bruar 1938. 66 zunsſ BZ. am Mittag it mit ingeborg en, Heinz Welzel RITTER ilmstolf, der in n Liebeserlebnis bia-ronwoche f nicht zugelassen ——nhh—— ————— eſum 1 mer, Sògt on! e auf troꝑskünstlerin ge Basketbell- n des Vorietès ente, singt— llert ndes Berliner ten, die neue zegleit⸗ Kopelle rstellung -Varietẽ Gesellschatt 7ehr. 1938 u. Frauu errir ◻ι tsche- und aften im ebiei nSchV/and lerpfl. RM. 49.—•— „ RM. 81.50 u. 13. März 1938 ſües...M. er 21420 — 4 —— zehein von Miete-Aus- mach, in einem Heim angenehm d den Garten zu lappe e im Bild edanken machen. ten kostenlos zu. traße Nr. Drucksache asse ANG. s trane 110 *** Beriag u. Schriſnenung. Mannperm. u 5. 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das u. 20 danner“ Ausgabe aà erſcheim wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F Trägertohn; durch die Poſt 2,.20 MM.(einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. B Hous monall..70 RM. u. 30 uzügl. 42 Pt. 3 nipr. auf Entſchädiaung eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal, Bezugspreiſ ogn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſcht. 51.38 Inn die Zeitung am Erſcheinen(auch d. döb. Gewa Abend⸗AKusgabe A ei Frei „Pöftzeitungsgebühr) verhind. beſtebt kein 4 0 — KA meterzeile 4 füllungsort. 8. Jahrgenng MANNH EIM Angergen; Geſamtaufage: Die 12geſpalt, Milimeterzetle 15 Pi. Die ageſpalt. Mellimeterzelle im Textteil 60 P 4 lt. Millimeterzeile im Textteil„S Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteit annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand dafen a Rhb 4960. Vertaasort Mannbeim— Einzelverkaufspreis 1˙0 Dienstag, J. Jebruar 1958 ———— Ausgabe; Die 12geſpalt.—— 10. Pf. Die chwetzinger und Weinheimer Pfien W ibein wone Anit. Subwi 7 an— 0 1s 1 42 s es sind dabel ertrunken. VUnbekonntes-Boot versenkt einen Dumpfer .P. London, 1. Febr. NMeieh einer Mitteilung des Ma- rineministeriums ist der engll- sche Dempfer„Endymion“ in der Nähe von Certagend von einem unbekennten Un⸗ terseeboot forpedlert worden unel gesunken. Elft Mann der Bescthzung, der Kopitän, seine Frau und ein schwedlscher Beobhachter des Nichf einmischungs dusschus⸗- drenn iverpiwen nie kampinche nolzen Pakijer Sbwielbothſchaft halp einer moedverdachtigen Agentn zur luchr Nber die Grenze kin Fiſcherboot untergegangen 3 Mit 15 Mann Beſatzung DNB London, 1. Februar. Nachdem am Sonntag, wie bereits gemeldet, bei Torneß(Orkney⸗Inſel) vier Leichen und einige Wrackteile angetrieben worden waren, wurde heute bei Hoy eine weitere Leiche an Land geſpült. Der Tote wurde als ein Be⸗ ſatzungsmitglied des Fiſcherbootes„Leice⸗ ſterſhire“ feſtgeſtellt, zu dem auch die an⸗ deren vier gehörten. Es ſteht nunmehr feſt, daß das Boot mit ſeiner 1ököpfigen Beſatzung untergegangen iſt. Das ſeit etwa 14 Tagen vermißte Fiſcherboot „Boſtanian“ mit einer zwölf Mann ſtarken Beſatzung wird jetzt ebenfalls aufge geben. Holland jireut sich Fähnchen schwenkend gibt die holländische Jugend ihrer Freude über die Ankunft des Töchterchens der Kronprinzes- sin Ausdruck. Weltbild(M) Diebelſtuem über palermo Die Kdỹ⸗Schiffe hielten ſtand Rom, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Ein ungemein heftiger Wirbelſturm hat in Palermo und Umgegend beträchtlichen Scha⸗ den angerichtet. Im Hafen ſind einige Schiffe zuſammengeſtoßen und dabei beſchädigt worden. Die Koỹ⸗Schiffe„Ozeana“, „Der Deutſche“ und„Piera Cordoba“ ſind völ⸗ lig verſchont geblieben, konnten aber erſt mit 1oſtündiger Verſpätung ihre Fahrt nach Vene⸗ dig fortſetzen. Im Palermo und den benach⸗ barten Ortſchaften wurden zahlreiche Telegra⸗ fenmaſten und Bäume umgeriſſen und verſchie⸗ dene Dächer ganz oder teilweiſe abgedeckt, doch ſind Menſchen glücklicherweiſe nicht zu Scha⸗ den gekommen. Wie lange noch? ⸗ fragt paris Die Sov/jeiboischaſt gilt als Schlupfv/inkel für Mordgesellen DNB Paris, 1. Februar. Die kommuniſtiſche GPu⸗Agentin Ly⸗ dia Groſowsky, die bei der Ermordung des ehemaligen GPu⸗Agenten Reiß in der Schweiz beteiligt geweſen ſein ſoll, wurde am 23. Januar unter Kaution freigelaſſen. Wie die Pariſer Zeitungen berichten, fuhr die von der franzöſiſchen Geheimpolizei überwachte Gro⸗ ſowsky mit einem Kraftwagen der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Handelsvertretung in Paris in die Sowjetbotſchaft und blieb ſeitdem der Polizei verſchwunden. Die franzöſiſche Preſſe zweifelt nicht mehr daran, daß die unter Mord⸗ verdacht ſtehende Agentin höchſtwahrſcheinlich mit Hilfe der Sowjets über die franzöſiſche Grenze entkommen iſt. Man vermutet ſie ſchon in Moskau, wo ihr Mann— der von der Schweizer Polizei ge⸗ ſuchte Mörder des Reiß— ſchon ſeit Wochen weilt. Die„Action Françaiſe“, die beſonders aufge⸗ bracht iſt über dieſen Verſager der franzöſiſchen Polizei und über die Unverſchämtheit der Sow⸗ jetbotſchaft, fragt, ob etwa derſowjetruſ⸗ ſiſche Botſchafter an der Flucht ſeiner Agentin perſönlich mitgewirkt habe. Jedenfalls ſteht feſt, daß Lydia Groſowsky mit einem Kraftwagen der Sowjetbotſchaft unbe⸗ merkt das Weite geſucht habe und daß die fran⸗ zöſiſche Polizei ſich von der GPu an der Naſe herumführen laſſe. Nach der Entführung des weißruſſiſchen Generals v. Miller ſei ein Kraft⸗ wagen der Sowjetbotſchaft in Le Havre geſehen worden, und jetzt diene ein Kraftwagen der Sowjetbotſchaft zur Befreiung und Flucht einer mordverdächtigen Perſon. Das ſei jetzt aber genug. Werde Frankreich noch lange das Vor⸗ handenſein des Schlupfwinkels in der Rue de Grenelle(Sowjetbotſchaft) und ihre Einwohner dulden? erklärt die„Action Françaiſe“ und fordert:„Heraus mit den moskowitiſchen Mör⸗ dern!“ 18 Tote und über 30 verletzte bei einer Kundgebung in Mexiko EP Mexiko, 1. Februar. In Ramirez verſuchte die mexikaniſche Poli⸗ zei, eine Kundgebung der Gelbhemden zu zerſtreuen. Da dieſen Verſuchen aber Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt wurde, war die durch Truppen verſtärkte örtliche Polizei genötigt, zur Schußwaffe zu greifen. 18 Perſonen wur⸗ den getötet und über 30 verletzt. Zum freudigen Ereignis im holländischen Königshause Am Montagvormittag verkündeten 51 Kanonenschüsse allen Holländern die glückliche Gebürt einer Prinzessin, der künftigen Thronfolgerin. Unser Bild zeigt Prinzessin Juliane mit ihrem Gatten Prinz Bernhard. Associated-Preß(M) wn, wmenunnn i di Denhhn ehimmehohen n Schen beneral Soblin in mosnau: »Auch hier wirkte die Sowjetbotſchaft mit EP Paris, 1. Februar. Die Pariſer Morgenblätter vom Dienstag veröffentlichen eine aus ſchwediſcher Quelle ſtammende, über Riga nach Paris gelangte Nachricht, die die bereits früher ausgeſproche⸗ nen Vermutungen zu beſtätigen ſcheint, wonach der mutmaßliche Entführer des Ge⸗ nerals Miller, General Skoblin, nach Moskau entkommen iſt. In der Nachricht wird erklärt, dieſer Tage ſei in Moskau ein Agent der GPu namens Dubow ausgezeichnet worden, der in Wirk⸗ lichkeit niemand anders als General Skoblin ſei. Ihm ſei es gelungen, von Paris nach Brüſſel zu entkommen, wo man ihm falſche Papiere beſorgt hatte. Von Belgien aus ſei Skoblin auf einem finniſchen Dampfer nach Finnland gebracht worden und von dort aus nach Leningrad weitergereiſt. Der Betriebsappell mit Dr. Ley Anläßlich des 5. Jahrestages der Machtübernahme veranstal- teten die Betriebe am Montagvormittag Betriebsappelle. Im großen Schaltwerk der Siemenswerke in Berlin-Siemens- stadt sprach, wie berichtet, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley zur Belegschaft. Scherl-Bilderdienst(M) Ralieniſcher Dampfer geſtrandet Vier Schiffbrüchige ertrunken DNB London, 1. Februar. Der ſchwere Südweſtſturm über England er⸗ reichte an den Küſten auch am Montagabend noch eine Stundengeſchwindigkeit von rund 100 Kilometern. Infglge der ſtürmiſchen See wurde in der St.⸗Jves⸗Bucht der italieniſche Dampfer„Alba“ auf einen Felſen geworfen. Ein Rettungsboot aus St. Jves konnte zwan⸗ zig Mann der Beſatzung des geſtrandeten Dampfers aufnehmen, kenterte dann aber ſelbſt infolge des hohen Wellenganges. Dabei ertran⸗ ken vier Mann. Die übrigen Inſaſſen des Ret⸗ tungsbootes konnten ſchwimmend das Ufer er⸗ reichen. Drei Mann der Beſatzung des italie⸗ niſchen Dampfers werden noch vermißt. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Februar 1938 benf prüft weiter„Reſormen“ und greift schließlich zum gew/ohnten ittel der Vertagung Ep Genf, 1. Februar. Der Achtundzwanziger⸗Ausſchuß, der ſich mit den ſogenannten Reformen der Genfer Entente beſchäftgit, behandelte geſtern und heute die Sanktionsfrage gemäß Artikel 16 des Gen⸗ ſer Paktes. Der polniſche Vertreter ſetzte ſich dafür ein, daß die Pflichten der Mitglieds⸗ ſtaaten der Genfer Liga nicht im Miſwerhält⸗ nis zu den internationalen Verpflichtungen die⸗ ſer Staaten ſtehen dürften. Nach polniſcher Auf⸗ faſſung dürfe keine Erweiterung der Möglich⸗ keit für die Genfer Liga in Frage kommen, ſich in zweiſeitige Angelegenheiten einzumiſchen. Während ſich im übrigen der finniſche Vertreter für möglichſt geringfügige Aenderun⸗ gen des Sanktions⸗Artikels einſetzte, wollte der argentinäſche Vertreter von einer Reform des Paktes überhaupt nichts wiſſen, da hier⸗ für nach ſeiner Anſicht die Zeit noch nicht ge⸗ kommen ſei. Der tſchechoſlowakiſche Vertreter ſprach ſich ebenfalls für die Beibe⸗ haltung des Artikels 16 aus. Hierauf wurde die weitere Ausſprache vertagt. In einer öffentlichen Sitzung beſchäftigte ſich der Rat der Genfer Liga mit der Sand⸗ ſchak⸗Frage und nahm den Bericht des ſchwediſchen Vertreters Unden an. Der ſchwe⸗ diſche Berichterſtatter ſchlägt u. a. vor, im Na⸗ men der von Frankreich und der Türkei ange⸗ nommenen Ratsbeſchlüſſe vom Mai v. J. ein Ratskomitee zu bilden, das mit Unterſtützung des Präſidenten des Wahl⸗Ausſchuſſes die not⸗ wendigen Aenderungen der Wahlordnung zu beſchließen hätte. Die dampfer⸗Torpedierung durch ein unbekanntes U⸗Boot EP London, 1. Februar. Nach den Angaben der engliſchen Admiralität befand ſich der Dampfer, der(wie im Zei⸗ tungskopf dieſer Ausgabe gemeldet) von einem U⸗Boot zum Sinken gebracht worden iſt, mit einer Kohlenladung auf der Fahrt von Gibraltar nach Cartagena. Etwa 16 Meilen von Cap Timoſo entfernt iſt der Dampfer dann torpediert worden. Der Dampfer ſank in⸗ nerhalb kurzer Zeit. Von den 15 Angehörigen der Beſatzung konnten ſich nur vier ſchwim⸗ mend an Land retten. Das Schiff ſtammte aus Gibraltar und war 884 Bruttoregiſterton⸗ nen groß. Sturm warf schwimmkran um 2 Todesopfer eines schweren Unglũdes im Hambur ger Haſen NOB Hamburg, 1. Februar. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Diens⸗ tagmorgen gegen.30 Uhr im Hamburger Ha ⸗ fen. Am Kranhoeft am Aſia⸗Kai wurde ein großer Schwimmkran einer Hamburger Kohlenfirma von einerheftigen Sturm⸗ bö erfaßt, losgeriſſen und auf den Strom getrieben. Dort warf der Sturm den Kran auf die Seite, ſo daß er ſchließlich zum Teil in den Fluten verſank. An Bord befan⸗ den ſich zur Zeit des Unglücks acht Männer, Der König von Albanlen hat sich verlobt König Achmed Zogu JI. von Albanien verlobte sich mit der Gräfin Geraldine Apponyi, der Tochter des ungarischen Magnaten und früheren Hofmarschalls Graf Julius Apponvyi. pierre cot wird angeklagt Wegen seiner Finanzoperationen als franz. Lufffahriminister DNB Paris, 1. Februar. „Action Frangaiſe“ und„Jour“ wollen von einer parlamentariſchen Unterſuchung über die Tätigkeit des früheren Luftfahrtminiſters Pierre Cot wiſſen. Der„Action Frangaiſe“ zufolge hätten alle Senatoren kürzlich ein vertrau⸗ liches Rundſchreiben von einem der ſechs zuſtündigen Mitglieder des Senats mit genauen Einzelheiten über die„perbreche⸗ riſche Verwaltung“ des Luftfahrtminiſte⸗ riums durch Pierre Cot erhalten. Auch Mini⸗ ſterpräſident Chautemps habe, da er Senator ſei, von dieſem Rundſchreiben Kenntnis. Er kenne alſo den Fall Pierre Cot. Trotzdem habe er Pierre Cot als Ausgleich für den Verluſt des Luftfahrtminiſteriums— was er ihm habe un⸗ möglich laſſen können— den Poſten des Han⸗ delsminiſters gegeben. Um der Gerechtig⸗ keit willen hätte aber auf Grund des Rund⸗ ſchreibens Pierre Cot vor den als Oberſten Ge⸗ richtshof ſtatuierten Senat gebracht und wegen der beſonders ſchwerwiegenden Bedeutung des Falles unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit abge⸗ urteilt werden müſſen. „Jour“ ſpricht nur von Gerüchten, die im Senat umliefen, wonach die drei Senatsaus⸗ ſchüſſe der Landesverteidigung dringend die Bildung eines parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes gegen Pi⸗ erre Cot verlangen würden. Eine Beſtäti⸗ gung für dieſe Nachricht wollen die Informato⸗ ren des„Jour“ in der Tatſache erblicken, daß der neue Luftfahrtminiſter Guy la Chambre ſich einen Finanzinſpektor als Chef ſeines Ka⸗ binetts gewählt habe, deſſen erſte Pflicht es ſei, ſämtliche Finanzoperationen des Luftfahrtmini⸗ ſteriums ſeit Beginn der Volksfrontregierung, alſo feit 20 Monaten, in denen Pierre Cot Luft⸗ fahrtminiſter war, genau zu prüfen. Der neue Luftfahrtminiſter wolle offenſichtlich die Verant⸗ wortung für alle vor dem 19. Januar 1938 er⸗ folgten Operationen ſeines Miniſterialbereiches genau feſtſtellen laſſen. In fiürze Bei der Feier des fünften Jahrestages der Machtergreifung durch die deutſche Kolonie in London, wurde erſtmalig die„Deutſche Zeitung in Großbitannien“ verteilt. Das Blatt ſoll zum geiſtigen Mittelpunkt des heimatverbundenen Deutſchtums in England werden. 5* Das Kattowitzer Gaſtſpiel des Preu⸗ ßiſchen Staatstheaters geſtaltete ſich neben dem völkiſchen und kulturellen Erlebnis für das oſtoberſchleſiſche Deutſchtum zu einem geſellſchaftlichen, künſtleriſchen und kulturpoli⸗ tiſchen Ereignis, das um ſo höher zu bewerten iſt, als es das erſte dieſer Art in Oſtober⸗ ſchleſien war. * In einer Zuſchrift an die Londoner„Times“ wird der deutſche Reichsarbeitsdienſt als Vorbild für England hingeſtellt und dabei unter anderem geſagt, er würde für das Empire von großem Nutzen ſein. — In Tokio wurden jetzt zehn Anhänger von linksradikalen Verbänden, darunter drei Univerſitätsprofeſſoren, verhaftet. x Der britiſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain hatte geſtern längere Unterredun⸗ gen mit mehreren führenden Miniſtern, dar⸗ unter Außenminiſter Eden, Innenminiſter Hoare, Schatzkanzler Simon ſowie Lord Hali⸗ fax. Halbamtlich wird dazu erklärt, daß dieſe Unterredungen im Zuſammenhang mit dem Wiederzuſammentritt des Parlaments am Dienstag geſtanden hätten. Scherl-Bilderdienst(MI) Drei brim mne Flugzeuge abgeſtürzt und wieder drei Tote DNB London, 1. Februar. Bei heftigem Sturm ſtieß heute ein Flug⸗ zeug der engliſchen Fliegerſchule Hanworth mit einem anderen Flugzeug zuſammen und ging in Flammen auf. Ein Flugſchüler wurde getötet, ein anderer ſchwer verletzt. ſitzer der Fliegerſchule von Leuchars ſtürzte faſt zur gleichen Stunde auf ein Eiſenbahn⸗ gleis, wobei der Pilot getötet wurde. Bei einem dritten Flugzeugabſturz in Ufford wurde ein Fliegeroffizier getötet und ſein Be⸗ gleiter verletzt. am Dienstag in Belgrad ein. Ein Zwei⸗ die ſich in den Mannſchaftsräumen aufhielten. Auf die Meldung„Menſchenleben in Gefahr“ rückte die Hamburger Feuerwehr mit mehreren Zügen und Löſchbooten, die Polizei mit eini⸗ gen Barkaſſen an die Unfallſtelle. Mit Schneide ⸗ apparaten verſchafften ſich die Feuerwehrleute Zutritt zu dem über dem Waſſer liegenden Teil des Fahrzeugs. Sie befreiten ſechs Männer aus ihrer gefährlichen Lage. Zwei Verunglückte befinden ſich in einem Raum unter Waſſer. Taucher verſuchen, die Eingeſchloſſenen lebend zu bergen. Eine ſpätere Meldung beſagt: Von den ge⸗ retteten ſechs Mann mußiten drei ins Kranken ⸗ haus eingeliefert werden. Die beiden Ein⸗ geſchloſſenen dürften tot ſein, da von den Rettungsmannſchaften keine Klopfzeichen gehört wurden. Es beſteht keine Ausſicht mehr auf Rettung der Eingeſchloſſenen. ſſlicescu bei dr. Stojadinowitſch Der rumäniſch⸗jugoſlawiſche Ausgleich Ep Belgrad, 1. Februar. Der rumäniſche Außenminiſter Micescu trifft auf der Rückreiſe von Genf nach Bukareſt Er wird hier einen Tag Aufenthalt nehenen und bei dieſer Gelegenheit eine Zuſammenkunft mit dem jugolflawiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Stoja⸗ dinowitſch haben, wobei er ihn über die Ergeb⸗ niſſe in Genf unterrichten wird, wo Micescu den Ständigen Rat des Kleinen Verbandes vertrat. In fllbanien herrſcht große Freude über die Verlobung des Königs DNB Tirana, 1. Februar. Das albaniſche Parlament hat in einer außerordentlichen Sitzung die verfaſſungsmäßig erfonderliche Zuſtimmung zur Verlobung des Königs Zogu mit der ungariſchen Gräfin Geraldine Apponyi erteilt. Der feierlichen Sit⸗ zung wohnten die Schweſtern des Königs, alle Miniſter, ſowie das Diplomatiſche Korps bei. Vor dem Parlamentsgebäude hatte ſich eine große Menſchenmenge verſammelt, die ihrer Freude über die Verlobung des Königs lebhaf⸗ ten Ausdruck gab. Es bildeten ſich Feſt züge, die zum Palaſt des Königs und der Wohnung ſeiner Verlobten zogen, um die Huldigungen der Bevölkerung darzubringen. Aus dem gan⸗ zen Lande trafen Glückwunſchbotſchaften ein. Gräfin Geraldine Apponyi wurde 1915 in Budapeſt geboren. Ihr Vater war der 1926 ver⸗ ſtorbene Graf Julius Apponyi, Sohn des unga⸗ riſchen Oberhofmarſchalls Ludwig Apponyi. Seltſame Reden in Warſchau Eine chauvinistische Kundqebungꝗ des Westmarkenverbhandes Warſchau, 1. Februar.(Eig. Bericht.) Der polniſche Weſtmarkenverbdand, der ſchon oft durch ſeine deutſchfeindlichen Aktionen aufgefallen iſt, trat hier geſtern zu einer Delegiertentagung zuſammen. Und wieder wurden in den dabei gehaltenen Reden Tenden⸗ zen vertreten, die nach der letzten Rede Becks beſonders auffallen müſſen. Der Präſident der In elnem belglschen Bergbauort öfinete sloh die Erde und 26 Häuser stürzten ein in dem Bergbaugebiet von Souvret, in der Nähe von Charlerol, ereignete sich ein furchtbares Unglück. Durch Erd- verschiebungen stürzten die Häuser wie bei einem Erdbeben zusammen. Zweihundert Menschen aus den 26 völlis zer- störten Häusern sind obdachlos geworden, und wie durch ein Wunder ist kein Menschenleben zu beklagen. Unser Bild zeigt einen Teil der zusammengestürzten Häuser. Presse-Bild-Zentrale Tagung, Stamirowſki, ſprach über die bisherigen Erfolge des Verbandes, wobei er auf die groſſe Hilfe hinwies, die der Woiewode Grazynſki dem Verband ſtets geleiſtet habe. Seine Ausführungen über Danzig ſchloß der Redner mit dem Satz:„Wir werden niemals erlauben, daß unſere Flüſſe in ein fremdes Meer fließen.“ Auf der Tagung ſprach ferner Direktor Za⸗ leſki, der auf die Verſchiedenheit der Lage der deutſchen Minderheiten in Polen und der polniſchen Minderheit in Deutſchland hinwies. Unter anderem erklärte dieſer Redner:„Die deutſche Minderheit, die durch keinerlei Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen behindert wird, kämpft um Luxusprivilegien, während unſere polniſchen Brüder hinter der Grenze um ihre elementar⸗ ſten Rechte kämpfen, wie z. B. um polniſche Schulen, um die Freiheit, polniſchen Vereini⸗ gungen angehören zu dürfen uſw.“. Schließlich teilte der Redner mit, daß bisher 50 polniſche Studenten ausgebildet worden ſeien,„die die Reihe der Kämpfer unter dem Polentum hinter der Grenze vergrößern.“ * Es iſt nicht anzunehmen, daß den genannten Führern des polniſchen Weſtmarkenverbandes, die kürzlich am 15. Jahrestag des Beſtehens des Polenverbandes im Deutſchen Reich abgehaltenen Feiern unbekannt geblie⸗ ben ſind. Die damals gehaltenen Reden von Angehörigen des polniſchen Volkstums in Deutſchland zeugten davon, daß die Polen in Deutſchland ungehindert arbeiten und ſich un⸗ geſtört kulturell entwickeln können. Polniſche Fahnen und Lieder und die Umzüge, die amm Jahrestag in verſchiedenen Orten des Reiches ſtattfanden, ließen auch in aller Deut⸗ lichkeit die Großzügigkeit der deutſchen Behör⸗ den gegenüber der polniſchen Minderheit er⸗ kennen. Wozu alſo dieſe Hetze mit unwahren Behauptungen!! Der Janua durchſchnittlic wieder einma ällig, wie ſic 4 Jahren ge der Februar! eliſtit beſagt, d 1 u warm gew 3 Wahrſche ausfällt. Dieſ Jahren 14⸗od jen es lieber das ſchönſte freuen: Die a Wenn man je beigeht, ſieht dem die Nahr iſt, ſingt der hinein. Dem Star ammer, Edel! nud manchme lingsvorboten wegtäuſchen d ten im Winte viele Bauern Beobachtung Wenn im Fel Ochſen die Hi ern von Berr manche Brück nick.— Im 7 auf dem Mif Hemdsärmeln ken ſchwärme wärmen.— und ſchneit, i Hornung i ſchon lange r Großen üblie den Februar enüber dem ſtärkſten durck wie Tirol, E dert bis heut deutſchen Be; Tau⸗, Holz⸗ eſſanteſten de wird zurückg 105 ſches, heidni weiblichen G wurde. 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Doch wir wol⸗ 5 es lieber abwarten und uns dafür über das ſchönſte Geſchenk des Monats Februar freuen: Die auffallend länger werdenden Tage. Wenn man jetzt an den Gärten der Stadt vor⸗ beigeht, ſieht man ſchon die erſten Stare. Trotz⸗ dem die Nahrung für ihn jetzt noch ſehr knapp iſt, ſingt der Star ſein Lied luſtig in die Welt hinein. Dem Star 9 Hausrotſchwänzchen, Rohr⸗ ammer, Edelfink, Baumfeldlerche, Wanderfalke nud manchmal ſogar die Waldſchnepfe, Früh⸗ lingsvorboten, die uns wi nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen dürfen, daß wir zunächſt noch mit⸗ ten im Winter ſtehen. Daran mahnen uns auch viele Bauernregeln als altes Erbgut, das aus Beobachtung und Erfahrung geworden iſt, z. B. Wenn im Februar die Stürme fackeln, daß den Ochſen die Hörner wackeln, das haben die Bau⸗ ern von Bern ſehr gern.— Der Februar baut manche Brück', der März bricht ihnen das Ge⸗ nick.— Im Februar iſt beſſer zwei Fuß Schnee auf dem Miſte zu ſehen, als einen Mann in Hemdsärmeln.— Wenn im Hornung die Mük⸗ en ſchwärmen, muß man im März die Ohren wärmen.— Wenn' an Lichtmeß(.) ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr weit. Hornung iſt einer der älteſten, vermutlich ſchon lange vor den Monatsnamen Karls des Großen üblichen deutſchen Bezeichnungen für den Februar, die ſich im Sprachgebrauch ge⸗ enüber dem altrömiſchen Namen Februar am ſtärkſten durchgeſetzt und in einzelnen Gebieten, wie Tirol, Elfaß, der Schweiz uſw. unvermin⸗ dert bis heute erhalten hat. Von den ſonſtigen deutſchen Bezeichnungen für den Februar, hie Tau⸗, Holz⸗ oder Fuchsmonat, iſt am inter⸗ eſſanteſten der weſtdeutſche Name Spürkel. Er wird zurückgeführt auf den mönchlateiniſchen Ausdruck„Spurkalien“, womit ein niederdeut⸗ ſches, heidniſches Opferfeſt zu Ehren einer weiblichen Gottheit der Fruchtbarkeit bezeichnet wurde. Aus dieſem Grunde findet ſich auch der Name„Weibermonat“ vor. Das iſt ein Gegen⸗ zu der römiſchen Bezeichnung Februar. uch dieſer iſt nach einem im alten Rom in die⸗ ſem Monat üblichen Opferbrauch genannt, durch den böſe Einflüſſe von den Frauen ferngehal⸗ ten werden ſollten. Wieder ein Wellerſturz Ja, das Wetter— das gibt uns gegenwärtig allerlei Rätſel auf und vor allem genügend Geſprächsſtoff. Lediglich um unſerer önmiten⸗ pflicht zu genügen, wollen wir feſtſtellen, daß wir am Dienstagfrüh wieder einen Wetter⸗ ſt ur 4 mit allem Drum und Dran erlebten. In der Nacht zum Dienstag wurde unſer Gebiet von Warmluftmaſſen überflutet, ſo daß die Temperatur immer mehr anſtieg. Um 8 Uhr in der Frühe verzeichnete das Thermometer nicht weniger als 10 Grad Wärme! Für einen Februarmorgen war das wirklich allerhand. Plötzlich aber verdunkelte ſich der Himmel, ein Sturm fegte durch die Straßen, wobei es ein Gejaule gab, daß es einem faſt bange werden konnte. Nachdem der Sturm zehn Minuten lang ge⸗ wütet hatte, vegnete es zehn Minuten lang ſehr ſtark und dann war der ganze Spuk vorüber. In dieſen zwanzig Minuten fiel aber die Tem⸗ peratur um vier Grad! Es handelte ſich hier⸗ bei um einen K altlufteinbruch, wie wir ihn in den letzten Tagen ſchon mehrfach er⸗ lebt haben. Die Reichsbahn iſt kinderlieb Erſt vor wenigen Wochen hat die Reichsbahn begrüßenswerte Maßnahmen getroffen, Müt⸗ tern mit kleinen Kindern das Reiſen zu erleich⸗ tern. Sie ſorgt dafür, daß ihnen in Perſonen⸗ zügen ein Traglaſtenabteil zur Verfügung ſteht in dem nicht geraucht werden darf, und au in den D⸗ und Eilzügen werden Nichtraucher⸗ abteile 3. Klaſſe„vorzugsweiſe für Mütter mit kleinen Kindern“ bereit⸗ geſtellt. Außerdem hat das Zugbegleitperſonal Anweiſung, dafür zu ſorgen, daß der reiſenden Mutter nach Möglichkeit ein zweiter Platz zur Verfügung geſtellt wird, auf den ſie ihr Kleines betten kann. Dieſe Maßnahmen haben inzwiſchen noch eine ſinngemäße Ergänzung erfahren. Bei Benut⸗ zung von Zügen, für die Platzkarten ausgegeben werden, können Reiſende mit Kindern unter vier Jahren jetzt außer für ſich ſelbſt auch Plätze für ihre Kinder beſtellen. Ein Fahrausweis braucht für die Kinder nicht gelöſt zu werden. Die Kinder⸗Platzkarten werden gebührenfrei ausgeſtellt und zur Verhütung von Mißbrauch dem handſchriftlichen Vermerk„Kind“ ver⸗ ehen. Zeugen werden geſucht! Am 30. Januar, etwa früh 4 Uhr, iſt, wie be⸗ reits gemeldet, auf der Reichsſtraße zwiſchen Kirſchgartshauſen und Scharhof ein Motorrad⸗ fahrer aus Lampertheim gegen einen Baum efahren und bald darauf an den Folgen des turzes verſtorben. Ein aus Richtung Kirſch⸗ artshauſen kommender Perſonenkraftwagen hat an dem Unfallort angehalten und ſich um den Verunglückten bemüht. Die Inſaſſen dieſes Wagens werden gebeten, ſich bei der Kripo Mannheim, I. 6, 1(Polizeipräſidium) Zim⸗ mer 5 oder der Polizeiwache Sandhofen zwecks Vernehmung einzufinden. Hlerbändieer und Todessprineer im erauen Flantel jnieressonte Beruſe der Losverkãufer/ Der Glücsmonn ist auc Weltmann/ lmmer wieder von vorne Ein Losverkäufer der Reichswinterhilis-Lotterie bei seiner täglichen Arbeit Im Grund iſt die Welt ja ein großes Dorf, und dem Zufall beliebt es, gelegentlich mal einen Scherz zu machen, indem er alte Bekannte nach oft jahrzehntelanger Trennung unverhofft wieder zuſammenführt. Das kommt oft vor, ohne daß man davon beſonders Aufhebens zu machen brauchte. Anders iſt es ſchon, wenn man Zeuge iſt, wie eine portugieſiſche Familie in einem Lokal plötzlich mit ſtrahlender Freude einem grauen Glücksmann die Hände ſchüttelt. Es iſt dabei nicht die Freude über einen Haupt⸗ treffer im Spiel, ſondern über ein Wiederſehen nach elf Jahren. Und der Glücksmann unter⸗ hält ſich mit ſeinen alten Bekannten fließend in ihrer Sprache. Das ſetzt doch ein wenig in Erſtaunen. Aber die Aufklärung iſt denlbar einfach, denn der Glücksmann war früher als Oberkellner lange Jahre im Ausland tätig, ſpäter ſogar Leiter eines eigenen Weinreſtaurants, und falls es nottut, kann er ſich mit ſeinen Kunden auch ebenſo flott franzöſiſch wie deutſch unterhalten. Daraufhin haben wir die Reichsleitung der NSDaApP, Amt für Lotterieweſen, München, um eine Rundfrage im Reich gebeten, welche Berufe unter ihren Glücksmännern tätig ſind. In Mün⸗ chen tragen noch zwei ſprachengewandte Ober⸗ kellner den Loskaſten, Unter anderem iſt auch ein Stud.⸗Ing. zu nennen, der ſich durch Los⸗ verkauf feln Studium verdient. Sein in Remſcheid verrichtet ſeinen Dienſt als Glücksmann nur in den Abendſtun⸗ den, denn tagsüber arbeitet er in einer Stahl⸗ warenfabrik als Werkſtudent. Der junge Mann beherſcht außerdem nicht weniger als ſieben Wichtige Ereigniſſe Archivbild Sprachen. Es iſt überhaupt erſtaunlich, welche ———— an Sprachkenntniſſen unter den llücksmännern zu finden ſind. Ruſſiſch, Spa⸗ 575 Engliſch, Franzöſiſch beherrſchen viele von ihnen. Bewegtes Schichſal eines Mannheimers Uebel das Schichſal einem Losverkäu⸗ fer in annheim mit. Fünfzehn Jahre ſchaffte er in Chikago als Gärtner. Im Kriege zwang man ihn, ſeine aufzugeben, weil er Deutſcher war. Er wandte ſich darauf Dus hat ein Glücksmann Was ein Leip 985 Glücksmann erlebte, mutet faſt wie ein Roman an. Im Jahre 1910 wanderte er mit ſeiner Familie nach Braſilien aus und ließ ſich im Staate Sao Paulo als Kaffeepflanzer nieder. Er mußte mit ſeinen An⸗ gehörigen tüchtig ſchaffen, um auf dem fremden Boden Fuß faſfen zu können. Mit unermüd⸗ lichem Fleiß brachte er ſein kleines Unterneh⸗ men empor, bis die erworbenen Ländereien und Pflanzungen gegen 2000 Morgen Ausmaß beſaßen. Auf den Plantagen wuchſen allein 45 000 Kaffeeſträucher, und zur Ernte beſchäf⸗ tigte er für ſie allein ſchon 130—150 Arbeiter. Zudem baute er noch Baumwolle, Reis, Zucker⸗ rohr und ſonſtige gebräuchliche Gewächſe. Nach 1— Schaffen hatte er es zum wohlhabenden ann gebracht und wollte nun den Erfolg ſei⸗ ner Mühe genießen. Da brach der Weltkrieg aus und zerſtörte über Nacht die in Jahren aufgebaute Exiſtenz. dies allein! Grundlos verhaftete man ihn als im Nationaltheater „Richter— nicht Rächer“ wird uraufgeführt/ Dierte Morgenfeier am 6. Jebruar Das Ende der Woche bringt im National⸗ theater drei wichtige Ereigniſſe: Zu⸗ nächſt die Uraufführung von Lope de Vegas Trauerſpiel„Richter— nicht Räü⸗ cher“ in der neuen Uebertragung und Bearbei· tung von Hans Schlegel, dem früheren Direktor des Deutſchen Theaters in Barcelona. Es iſt dies eine Uraufführung nicht nur dieſer Be⸗ arbeitung, ſondern des Werks überhaupt, das, ſoweit bekannt, noch niemals ins Deutſche über⸗ tragen worden iſt. Und doch iſt es eines der weſentlichſten und intereſſanteſten Dramen des großen ſpaniſchen Dichters. Das Nationaltheater Mannheim leiſtet mit dieſer Aufführung ſeinen Beitrag zur Feier Lope de Vegas anläßlich der Wiederkehr ſeines Geburtstages und darüber hinaus zan Wieder⸗ entdeckung dieſes Dramatikers, der lange Jahre neben ſeinem Nachfolger Calderon in zweiter Linie ſtand. Dabei iſt Lope, ſo gewiß Calderon der techniſch reifere und ausgeglichenere Dich⸗ ter iſt, doch der Urſprünglichere, Naivere und aus einer größeren Lebensfülle heraus Schaf⸗ fende. Die Fruchtbarkeit ſeiner Arbeit iſt nicht nur ein Beweis der einzigartigen Leichtigkeit, mit der er alle Formen der Dichtkunſt hand⸗ habte, ſondern eines unerhörten inneren Reich⸗ tums. Die entſcheidende Arbeit für dieſe Wiederent⸗ deckung eines der Größten der dramatiſchen Weltliteratur hat zweifellos Hans Schlegel geleiſtet, deſſen Bearbeitung ſich eine Bühne nach der anderen erobert. Beſonders glücklich iſt ſein Gedanke, von dem für uns dürren und unpoetiſchen ſpaniſchen Vers, dem vierfüßigen Trochäus, abzugehen und den klaſſiſchen deut⸗ ſchen Vers, den fünfüßigen Jambus, zu ver⸗ wenden. Schon allein dadurch werden die Werke unſerem Empfinden viel nähergebracht, als dies auch bei der beſten Ueberſetzung von Auguſt Wilhelm Schlegel der Fall war. Die Mannheimer Uraufführung leitet Helmut Ebbs, Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Es ſpielen die Damen Decarli, Mayerhofer, Mebius, Zietemann und von Rüden ſowie die Herren Bleckmann, Hartmann, Friedrich Hölz⸗ lin, Kleinert, Krauſe, Offenbach, Renkert und Ullmer. Die Premiere findet am Frei⸗ tag, 4. Februar,, ſtatt. Der Samstag, 5. Februar, bringt einen„Mu⸗ ſikaliſchen! Komödienabend“, der zwei Tanzwerke mit Wolf⸗Ferraris reizvollem Opern⸗Einakter„Suſannens Geheim⸗ nis“ zuſammenfaßt. Die muſikaliſche Leitung diefes Werkes hat Ernſt Cremer. Regie führt Curt Becker⸗Huert. Es ſingen Käthe Dietrich, Theo Lienhard und Fritz Bartling. Die beiden Tanzwerke ſind Igor Strawinskys bahnbrechende Arbeit„Petruſchka“ unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Karl Elmendorff und unter der Tanzleitung von Wera Donalies. Die inter⸗ eſſanten, eigenartigen Rhythmen dieſer Muſik ſtellen an die Choreographie und an die Aus⸗ führenden die ſtärkſten Anforderungen und ſtehen in ſtarkem Gegenſatz zu dem ſtillen Werk von Julius Weismann, der„Tanzphan⸗ taſie“, die den Abend einleitet. Auch dieſe Tanzphantaſie ſteht unter der Regie von Wera Donalies, die— geſamte Tanzgruppe einſetzt. Dirigent iſt Guſtav Semmelbeck. In„Pe⸗ truſchka“ tanzen die Hauptpartien Gabriele Loibl, Wera Donalies und Irmfried Wilimzig. Außer ihnen und der geſamten Tanzgruppe und zahlreichen Mitgliedern des Chors iſt Fritz Bartling beſchäftigt. Am Sonntag, 6. Februar, findet ſchließlich die 4. Morgenfeier dieſer Spielzeit unter der Leitung von Karl Elmendorff ſtatt. Sie iſt einer Reihe von böhmiſchen Komponiſten ge⸗ widmet. Zu erwähnen iſt noch die nächſte Wie⸗ derholung von Tſchaikowskys Oper„Ma⸗ zeppa“ am Donnerstag, 3. Februar, und die letzte öffentliche Aufführung von Lortzings am Sonntag, 6. Fe⸗ ruar. nach Kalifornien, wo er bis 1925 Verdienſt fand. Von ſeinen Erſparniſſen kaufte er ſich nun in Mexiko eine Farm. Aber ein Blizzard, der 1934 das Land verheerte, vernichtete auch fein Gütchen und das Ergebnis ſaurer Arbeit. Der Mann ließ ſich nicht unterkriegen, packte von neuem an. Die Regierung wies ihm Oed⸗ land zu, das nach fünfjähriger Bearbeitung ſein Eigentum werden ſollte. Die ſchwere Mühe hätte er gern in Kauf genommen und wieder von vorne angefangen, aber nicht einmal das ſollte ihm vergönnt ſein. Die Revolution nahm ihm im Jahre 1937 das Land wieder ab, das ihm bald gehört hätte. So kehrte er mit lee⸗ ren Händen in die alte Heimat zu⸗ rück, um ein neues Leben aufzubauen. Er ſpricht fließend engliſch, italieniſch, ſpaniſch und portugieſiſch. Ein wechſelreiches Schickſal hat der Glücks⸗ mann Nr. 431 hinter ſich. Zwölf Jahre lebte er in USA, ging dann nach den Südſeeinſeln als Pflanzer, wo er 15 Jahre blieb, und verdiente als Zimmermann, Seemann, Chauffeur und ſelbſtändiger Kaufmann ſeinen Lebensunterhalt. Der Verkäufer Nr. 629 iſt eigentlich Tier⸗ bändiger von Beruf und war einſt eine im In⸗ und Ausland berühmte Nummer. Mit dem Zirkus Saraſani, Zirkus Gleich und Paula Buſch u. a. m. durchzog er die Welt. Ehemalige Artiſten von Weltruf Nürnberg beſitzt ebenfalls eine Berühmtheit vergangener Tage unter ſeinen Glücksmännern. Auch er war eine Glanznummer des Zirkus Saraſani. In Amerika, wie in China, Teheran und Tunis beſtaunten die Menſchen ſeinen To⸗ desſprung, den er von der Zirkuskuppel aus ausführte. Daß er gewandt fünf Sprachen ſpricht, nimmt unter dieſen Umſtänden kaum Wunder. Ein weiteres Nürnberger Sprachen⸗ talent arbeitete in Detroit als Schmiedegehilfe und erlernte nebenher perfekt Engliſch, Fran⸗ zöſiſch und Italieniſch. Ein Friedrichshafener Glücksmann war im Weltkrieg Bordfunker des Zeppelin und machte die Sturmfahrten über den Ozean mit. Würzburg beſitzt noch einen alten Chinakrieger, der im Jahre 1900 den Bo⸗ 0 aufftand niederwerfen half und ſpäter in eſtauſtralien Soldat wurde. In denieen Juhren erleht deutſchen Spion und brachte ihn ins Gefängnis. Von dort überführte man ihn eines Tages in die Irrenanſtalt von Rio de Janeiro. Endlich wurde er, ohne nur einmal verhört worden zu ſein, entlaſſen. Mittellos, ärmer als je zuvor, ſtand er auf der Straße. Aber wenigſtens war er wieder frei und konnte 15 um ſeine beſorgte Familie kümmern. Womöglich holte man ihn jedoch am nächſten Tage wieder. Deshalb zog er es vor zu fliehen, und erreichte nach Strapazen und Abenteuern mit ſeinen Angehörigen den Staat Minas Geraes, wo ihn eine deutſche Fir⸗ ma zwei 4 lang beſchäftigte, bis er wieder nach Deutſchland zurückkehrte. Intereſſante Berufe Einen intereſſanten Beruf übte früher ein Stuttgarter Glücksmann aus. Er war vor Jah⸗ ren Sachverſtändiger für die Edelſteinbranche in Berlin, und wenn er heute durch die Lolkale San könnte er jeder Dame ſofort ſagen, ob ihr chmuck echt oder Imitation iſt. „Es gibt auch Akademiker unter den Losver⸗ käufern, Leute mit dem doppelten Doktortitel, die zur Zeit ihren erlernten Beruf nicht aus⸗ üben können. Glücksmann ſein iſt auch eine Ar⸗ beit, die ihren Mann erhält, und wer ehrlich ſein Brot verdient, braucht ſich von niemanden gering ſchätzen laſſen. In Frankfurt iſt einer der älteſten Glücksmänner tätig. Theo Canz. Sein Name wird manchem Sportsmann noch gut in Erinnerung ſein, denn Canz iſt in Sportskreiſen eine bekannte Perſönlichkeit ge⸗ weſen als Pionier des in Deutſch⸗ land. Er war auch Mitbegründer des Deutſchen Fußballbundes im Leipziger Wintergarten. Es gibt aber auch von Menſchen zu berichten, die unſere Glücksmänner ſuchen. Da ſchreibt z. B. eine Kranke aus dem Schwabinger Kran⸗ kenhaus, man möchte doch auch dorthin den grauen Glücksmann ſenden. Man werde ihn gut und reichlich empfangen. Ebenſo nett iſt ein Brief aus Waldmünchen, an„einen Glücks⸗ mann am Stachus“ gerichtet. Eine Frau aus dem Bayeriſchen Wald bittet um Ueberſendung von 20 Loſen. Das Geld ſei ſchon überwieſen und für den Fall eines Gewinnes ſei der Anteil für den Abſender gewiß nicht gering. Das iſt ſchön und freut uns ebenſo ſehr wie den Mann im grauen Mantel, an den die freundliche Bot⸗ ſchaft gerichtet war. WGer. Juchkhaus für den jüdiſchen Raſſen⸗ ſchänder Binnheimer Die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim verhandelte am Montag gegen den 1892 in Weiſenheim am Sand geborenen Juden Max Binnheimer, der eines fort⸗ geſetzten Verbrechens gegen das Nürnberger Blutſchutzgeſetz angeklagt und geſtändig war, in den Jahren 1936 und 1937 im Sinne der An⸗ klage ſchuldig geworden zu ſein. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der bei der poli⸗ zeilichen Feſtnahme ſeine Raſſenzugehörigkeit zu leugnen verſucht hatte, zu einem Jahr vier Monate Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers LCand Dienstag, 1. Februar 1938 kleine badiſche Hachrichten Ernennungen in Baden Karlsruhe, 1. Febr. Folgende Ernen⸗ nungen wurden aus Anlaß des 30. Januar vorgenommen: Zum Oberregierungsrat im Staatsminiſterium des Innern Regierungsrat Dr. Herbold; zu Regierungsräten die Re⸗ i Schäfer beim Bezirksamt onſtanz, Mallebrein beim Bezirksamt Villingen; Trippel beim Bezirksamt Lörrach; Reiſchauer aus Darmſtadt, zur Zeit beim Stellvertreter des Führers verwendet. Eine Scheune abgebrannt Forchheim b. Karlsruhe, 1. Febr. Am Sonntagabend wurden Scheune, Schopf und Stallung des Anweſens Jakob Karle durch ein Feuer zerſtört. Das Vieh konnte gerettet wer⸗ den, während die Heu⸗ und Strohvorräte ver⸗ brannten. Zum Glück herrſchte Windſtille, ſo daß ein Uebergreifen der Flammen verhindert werden konnte. Umfangreiche Schneeverwehungen Titiſee, 1. Febr. Die heftigen Stürme am Samstag waren mit ſtarken Schneefällen ver⸗ bunden, ſo daß ſich die geſamte Schneemenge auf 20 bis 50 Zentimeter erhöhte und Ver⸗ wehungen auf Straßen und Gebirgsbahnen er⸗ folgten. Auf der Höllentalbahn hat der naſſe Schnee die Weichenanlagen verſtopft, ſo daß der Einſatz ſtarker Säuberungs⸗ und Ueberwachungs⸗ arbeiten nötig war. Im Laufe des Sonntags kam es zu weiteren neuen Schneefällen. Für die Offenhaltung der Straßen mußte mit allen Mit⸗ teln und Einſatz von jeglichen Räumungsge⸗ räten eingegriffen werden. Ueubau vom Wintergewitter eingeriſſen Kirchzarten, 1. Febr. Während eines hef⸗ tigen Wintergewitters riß der Sturm den Neu⸗ bau des Franz Hug von Oberried bis auf das erſte Stockwerk ein. Die in der Nähe befindliche Bauhütte blieb unverſehrt, ſo daß die Zimmer⸗ leute, die darin Schutz ſuchten, keinen Schaden erlitten. Der Materialſchaden iſt ſehr beträcht⸗ lich. Der Einſturz des Neubaues iſt umſo tragi⸗ ſcher, als davon eine Arbeiterfamilie betroffen wurde, die aus ihren Geldmitteln ſich ein Eigen⸗ heim gründen wollte. flus den nlachbaegebieten Schlitzkus hingerichtet Frankfurt a.., 1. Febr. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle teilt mit: Am 1. Februar 1938 wurde der am 15. Auguſt 1915 geborene Walter Schlitz⸗ kus hingerichtet, der vom urgericht in Frankfurt wegen Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Schlitzkus, ein ſchon mehrfach vor⸗ beſtrafter Menſch in der Nacht zum 21. Juli 1937 in Fran ſel a..⸗Zeilsheim den 53 Jahre alten Schauſteller Karl Bauer, bei dem er als Gehilfe angeſtellt war, mit einer Axt er⸗ ſchlagen, um ihn berauben zu können. Schüler von einer Zugmaſchine überfahren Speyer, 1. Febr. Am Montagnachmittag wurde in der Wormſer Landſtraße beim neuen riedhof der acht Jahre alte Schüler Alfred offmann aus der Vorſtadtſiedlung von einer fahrenden Zugmaſchine mit zwei Anhängern überfahren. Das rechte Hinterrad des letzten Anhängers ging dem Jungen über die Hüften. Er wurde durch die Sanitätsko⸗ lonne ins Krankenhaus verbracht, wo er bald nach ſeiner Einlieferung verſtarb. Den Führer der Zugmaſchine, einen Fuhrunternehmer aus Hochdorf, ſcheint keine Schuld zu treffen. Er hat anſcheinend von dem Vorgang nichts ge⸗ merkt, da er weiterfuhr und erſt ſpäter ermittelt werden konnte. Die Erhebungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. ee ereeekertuakanusdhemeenkia Enahrigen- zanEmir züitgiszraakukfgir nchtasmaskrinr rreur ranterre mieanagarr uemsmurm ararasehrnkrhrr-etmrnttkeeemerontemmeeneeeeeeeeeeeeeeeereegur eeeeeebeeneeeeneeeenereerfrrrenre rerngwerteenmeren, ee en kenrenn Kesseltreiben auf Schweizer Dichter Auch Huggenberger in Ungnade gefallen Aus Zürich kommt die Meldung, daß die Schweizer Preſſe nun auch den Dichter Alfred Huggenberger in Acht und Bann getan hat, nachdem vorher ſchon Jakob Schaffner und C. J. Ramuz in Ungnade gefallen waren. Der Bauerndichter aus dem Thurgau befindet ſich Zeit auf einer Deutſchlandreiſe und hat ürzlich in Freiburg den Hebelpreis erhalten. ** Dieſer Fall von geiſtiger Willkür in der demo⸗ kratiſchen Schweiz bedeutet für den Eingeweih⸗ ten keine Ueberraſchung. Schon ſeit gexaumer Zeit wird dort ein planmäßiges Keſſeltreiben veranſtaltet gegen alles, was den Zuſammen⸗ ang mit der ſprachlichen Urheimgt Deutſch⸗ land aufrechtzuerhalten verſucht. Nicht unbe⸗ kannt ſind jene Beſtrebungen gewiſſer Kreiſe ge⸗ blieben, eine„Schweizer Mundart“ als Um⸗ gengalen 0d zu erklären, um mit dem Hoch⸗ eutſchen jeden geiſtigen Verkehr zum Reich in Zukunft abzuriegeln, Marxiſten und Demokra⸗ ten entdecken in der Schweiz plötzlich ihr vater⸗ ländiſches Herz und ſtempeln jeden zum Ver⸗ räter, der auf ihr politiſches Intrigen⸗ und Pro⸗ pagandaſpiel nicht eingeht, ſondern charaktervoll bleibt, wie er geweſen iſt. Jakob Schaffner wurde zuerſt aufs Korn genommen. Nach einer KdF⸗Fahrt, über die er aus unmittelbarem dichteriſchen Erlebnis be⸗ richtete, war er plötzlich der„braune Agent“ und „Hitlerprophet“. Dabei konnte man dem wacke⸗ ren Mann nicht einmal vorwerfen, daß er„um⸗ gefallen“ ſei. Denn ſtets hat Schaffner ſeinem Volk den Spiegel vorgehalten. Er wandte ſich Zeit ſeines Lebens gegen die Anbetung des Geldes und die„demokratiſche Mittelmäßigkeit, die das Schöpferiſche erſticke“. Und er ſagte von den Schweizer Bürgern, daß ſie aus„ihrem Schmollwinkel der ganzen Welt ſchulmeiſterliche Zenſuren erteilen, während andere Völker um große Ziele ringen.“ Mit C. J. Ramuz wird der Fall noch ſon⸗ Die Pelztierzucht macht ſich bezahlt Was der Züchter wiſſen muß, wenn er erfolgreich züchten will Mannheim, 1. Febr. Die Pelztierzucht ſoll ſich in der Art ihres Betriebes nicht von anderen Zweigen der landwirtſchaftlichen Tier⸗ zucht unterſcheiden. Auch hier iſt noch kein Mei⸗ ſter vom Himmel gefallen. Gewiſſe Vorkennt⸗ niſſe ſind unbedingt notwendig. Wer noch nie etwas mit Tieren zu tun gehabt hat und wer noch nichts von Zucht verſteht, muß ſich unbe⸗ dingt, bevor er ſich praktiſch betätigt, theoretiſch unterrichten, und zwar durch Leſen der ein⸗ ſchlügigen Literatur, am beſten aber durch Aus⸗ ſprache mit erfahrenen Züchtern. Es empfiehlt ſich auch, beſtehende Betriebe und ihre Einrichtungen zu beſichtigen. Ferner ———— Eine Sumpfbiberfamilie in einer Mannheimer Nutria-Farm iſt es ratſam, ſich an die Reichsfach⸗ gruppe Pelztierzüchter, Berlin SW 68, Wilhelmſtraße 30/1, zu wenden, deren Aufgabe es ja neben der Beratung der Züchter iſt, neuen Zuchtintereſſenten gangbare Wege zu weiſen und ſie davor zu bewahren, ihr Geld in eine für ſie vielleicht ausſichtsloſe Sache zu ſtecken. Ehe man Tiere kauft, muß man ſich klar darüber werden, welche Tiere man züchten will. Ausſchlaggebend hierfür iſt neben dem verfüg⸗ baren Kapital und dem vorhandenen Grund und Boden vor allem die Möglichkeit, das Fut⸗ ter zu beſchaffen. Namentlich für die reinen Fleiſchfreſſer wie Fuchs, Marderhund und Nerz iſt das manchmal nicht ganz leicht. Man muß Archivbild kine Handharmonika wurde entführt. ... und Maz und Walter müſſen nun für dieſe Tat brummen * Pforzheim, 1. Febr. Max und Walter ſtrichen durch die abendlichen Straßen von ſrde Aus einem Wirtshaus tönte Mu⸗ ſik.„Da geh'n mer nei“ meinte der Walter, aber Max winkte ab. Sie warteten, bis die Muſik aufhörte und heckten dabei einen dunklen Plan aus. Walter ſchlich durch einen Nebeneingang in die Wirtsſtube und fühlte vor. Im Neben⸗ immer ſtand unbewacht eine prachtvolle Hand⸗ fenene Walter kam heraus und berichtete. ax ſchlich hinein, holte das Inſtrument, wo⸗ rauf die beiden Jungen eiligen Schrittes ver⸗ ſchwanden. Am nächſten Sonntag fuhren ſie nach Lieben⸗ zell. In einer Wirtſchaft ſpielten ſie auf und kaſſierten einen Teller voll Zehnerſtücken. Max blieb ſeine Zeche ſchuldig und ließ die geſtoh⸗ lene Handharmonika als Pfand zurück. Er kam noch einige Male, brachte aber nie Geld, ſon⸗ dern vergrößerte ſeine Zechſchuld. In Liebenzell lernte Max einen Burſchen ken⸗ derbarer. Während Schaffner in Tagen ſeines höchſten Schweizer Glanzes als der große Dich⸗ ter des alemanniſchen Kulturraumes geprieſen wurde, huldigte man Ramuz als dem bedeu⸗ tendſten Schriftſteller des welſchen Teiles der Schweiz. Im Laufe des Winters traf auch ihn plötzlich der Bannſtrahl der„maßgeblichen“ Preſſe. Sie appellierte an das patriotiſche Ge⸗ fühl des„guten Schweizers“ und entfeſſelte einen Boykott gegen den Dichter auf dem Bü⸗ chermarkt. Dabei hat Ramuz nicht mehr getan, als eine wichtige Vorausſe 3* ſeiner dichte⸗ riſchen Berufung, nämlich klar denken zu kön⸗ nen, beizubehalten. Auch er wandte ſich gegen die drohende geiſtige Einengung des kulturellen Lebens.„Die Schweizer ziehen ſich auf G4b ſelbſt urück aus Sorge um ihre Ruhe“ ſchrieb er. urch eine ſolche Ablehnung der Teilnahme am Weltgeſchehen verlöre eine Nation den Sinn für das Tragiſche und zugleich für Größe. Dieſen ehrlichen Ton hat man Ramuz ver⸗ übelt. Demokraten und Marxiſten haben mobil gemacht, den Abtrünnigen zu unterdrücken, Die Jugend müſſe von ſolch verderblichen Einflüſſen ferngehalten werden, rauſcht es im Blätterwald. Huggenberger iſt das letzte Opfer die⸗ ſer demokratiſchen Fahndungsaktion geworden. Einſt hieß es von ihm bei ſeinen jetzigen Fein⸗ den, daß man ihn nicht kaufen, mißbrauchen könne, da er bodenſtändig ſei. Das iſt er auch geblieben. Sein Verbrechen beſteht darin, daß Deutſchland ihn geehrt hat. Außerdem will man ihn ſchuldig ſtempeln, bevor er in die Heimat zurückgekehrt iſt. Denn man fürchtet mit Recht, daß Huggenberger aufrecht genug iſt, die Wahr⸗ heit zu ſagen über das, was er bei uns geſehen hat. Daß dieſe Eindrücke nicht mit den von ge⸗ wiſſen Schweizer Zeitungen gezeichneten Bil⸗ dern übereinſtimmen, ſchließt mildernde Um⸗ ſtände für Huggenberger aus. Die, Götterdämmerung“ in Monte Car'o Wagners Feſtſpiel„Götterdämmerung“, der tragiſche Schlußakkord des Nibelungenliedes beendete am Samstag die in deutſcher Sprache in der Oper von Monte Carlo aufgeführte nen, der bereit war, die Handharmonika zu kau⸗ fen. Allerdings hatte er kein Geld. Er gab nur 10 RM in bar, Außerdem einen Mantel und eine kleinere Ziehharmonika. Max nahm dieſe Dinge mit Vergnügen. Dann ging er zum Wirt. Aber nicht etwa, um die Handharmonika zu holen und zum Käufer zu bringen, ſondern um ſie nun auch noch dem Wirt zum Kauf an⸗ zubieten. Der Wirt hätte das ſchöne Inſtru⸗ ment gerne genommen, verlangte aber eine ſchriftliche Erklärung, daß die Handharmonika reſtlos bezahlt ſei. Max überlegte nicht lange und fertigte eine„Quittung“ an. Dieſe Urkun⸗ denfälſchung war jedoch ſo plump, daß der Wirt Unrat witterte und den Landjäger holte. Max wollte im letzten Augenblick türmen, wurde aber noch geſchnappt. Max und Walter ſtanden vorgeſtern vor dem Schöffengericht in Pforzheim. Max erhielt für ſeine Taten acht Monate Gefängnis, ſein Kumpan Walter kam mit fünf Mo⸗ naten davon. Tetralogie. Die künſtleriſchen Leiſtungen ent⸗ ſprachen vollkommen der Größe der Aufgabe. In der anſpruchsvollen Rolle der Brunhilde konnte Sabine Offermann die ganze klang⸗ liche Fülle und Wärme ihrer prachtvollen Stimme offenbaren. Von den übrigen weib⸗ lichen Rollen iſt die Gudrun Norma Gads⸗ dens heſonders zu erwähnen, die über ein ſehr ſchönes Stimmaterial verfügt, ebenſo wie die Erda von Frl. Schiermann. Der Sieg⸗ fried des Dr. Pöltzer war geſanglich wie darſtelleriſch eine Spitzenleiſtung. Pappu⸗ let war ein eindrucksvoller Gunter, und Al⸗ ſen lieh dem Hagen den ganzen düſteren Grimm, der dieſex Figux charakteriſtiſch iſt. Die muſikaliſche Leiſtung Franz v. Höslins war ſchöpferiſch und lebendig wie immer. „Der Erfolg dieſer deutſchen Ringaufführung iſt nicht nur in Hinſicht hoch zu bewerten, vielmehr hat die deutſche Kunſt als Mittler in deutſcher Kultur wieder einmal eine außerordentliche Werbekraft für das Ver⸗ ſtändnis deutſchen Geiſtes und Weſens im Ausland bewieſen und ſo unſichtbare, aber dennoch ſehr tragfähige Brücken von Volk zu Volk geſchlagen. Kleiner Kulturspiegel „Die Fahne weht“ jetzt im Wiener Burgtheater. Karl Schönherrs neues Schauſpiel„Die Fahne weht“ wird Anfang März im Wiener Burgtheater zur Aufführung gebracht werden. Das Werk wurde bekanntlich ſchon im Vorjahr vom Burgtheater angenom⸗ men, jedoch knapp vor Probenbeginn wieder abgeſetzt. Das Stück gelangte dann im Frühjahr 1937 am Grazer Stadttheater zur erfolgreichen Uraufführung. Einſendungen für die„Reichs⸗ muſiktage 1938“. Als letzter Tag für die Einſendung von Kompoſitionen zur Auffüh⸗ rung bei den„Reichsmuſiktagen“ iſt der 5. Fe⸗ vor allen Dingen die Gewißheit haben, daß Futter auch jederzeit zur Verfügung ſteht, und es muß zu Preiſen zu haben ſein, die eine Rentabilität der Zucht gewährleiſten. Am be⸗ ſten iſt natürlich derjenige daran, der das nötige Futter auf eigenem Boden erzeugen kann. Die Möglichkeit der Pelztierzucht iſt eigent⸗ lich überall gegeben. Man braucht aber nicht gerade dorthin zu gehen, wo ſich der Lärm dehg Großſtadt bemerkbar macht. Man muß außer dem die Fragae prüfen, ob nicht etwa der Ge⸗ ruch und der Lärm der Tiere zu Beanſtandun⸗ gen führen könnte, und ob nicht für das betref⸗ fende Gebiet ein polizeiliches Verbot der Tierhaltung beſteht An ſich bereiten die Pelztiere kaum mehr Geruch als etwa Hunde, Kaninchen und dergleichen. Sind alle dieſe Punkte wohl erwogen worden, dann tritt an den zukünftigen Pelztierzüchter die Frage der Tierbeſchaffung heran. Da es we⸗ nig Zweck hat, in der Tierzucht mit minder⸗ wertigen Tieren zu beginnen, ſoll man ſich nur das beſte Material kaufen. Bei Füchſen läßt ſich die Güte des Tieres ohne weiteres aus dem Körſchein erſehen. Für die übrigen Tiere bietet die Abrechnung der Fellſammelſtelle einen ge⸗ wiſſen Anhaltspunkt inſofern, als ein Züchten, r der für ſeine Felle gute Preiſe erzielt, auch über gute Tiere verfügen wird. Unter Berüch⸗ wehetet ſichtigung dieſer Geſichtspunkte wird die Pelz⸗ für den: tierzucht einen lohnenden Nebenerwerb bieten, wurde de mit dem Motorrad tödlich verunglückt Pfullendorf, 1. Febr. Der ſchon viele Jahre auf der Strecke Aulendorf—Pfullendorf im Poſtzug fahrende Poſtbetriebsarbeiter Paul Klauſer iſt mit ſeinem Motorrad tödlich ver⸗ Am unglückt. heim m reitung 2 feſt in? Dies und das 1 0 Gift im Tee. Bei der Kriminalpolizei erſchie⸗ Man nen einige Angehörige des Stadtrentmeiſters—— 4 Möller in Plön und erſtatteten Anzeige, daß 45 tige dieſer verſucht habe, ſeine Frau zu vergiften, volkser, Die Ermittlungen haben dieſen Verdacht be⸗ ſtreicher ſtätigt. Möller entzog ſich der Verhaftung durch Flucht. Er ſprang dann in den Plöner See und Man hat dabei wahrſcheinlich einen Herzſchlag erlit⸗ die— ten. Die Leiche iſt inzwiſchen gefunden worden, 7— Wie die Kriminalpolizei in Kiel mitteilt, lebte in Bre⸗ das Ehepaar Möller ſchon ſeit längerer Zeit in ſie nur Zwietracht. Schon Anfang des Jahres hatte der allerdin Mann einen Giftmordverſuch an ſeiner Frau fi ford vorgenommen, den er nun wiederholte. Er ind nit ſchüttete ſeiner Frau Gift in den Tee. An der—5— Geſchmacksveränderung des Getränks bemerkte die Frau beim letzten Mal das Vorhaben ihres Die? Mannes und konnte durch ſofortige Maßnah⸗ Müll men die Wirkung des Giftes unterbinden. 4 Kaſtr * Schlittſchuhlaufen— Pflichtfach in den Nürn⸗ n berger Volksſchulen. Die Stadtſchulbehörde von euerei Nürnberg hat in den Schulunterricht der 15 ihr Nürnberger Volksſchulen eine einzigartige alles ga Neuerung durchgeführt: Sie hat beſtimmt, daß die geſt die oberen Klaſſen der Volkshauptſchulen von frieden. nun ab jede zweite Woche zwei Stunden lang Darat Schlittſchuh laufen. Das Schlittſchuhlaufen, das mit den an die Stelle des Turnens gerückt iſt, ſo wie es Uebung im gleichen Umfange bereits auch das Schwim⸗ Es gab men für Volksſchüler im Volksbad iſt, wurde äußerte mit dieſer Verfügung in Nürnberg erſtmalig in friedigt einer deutſchen Stadt zum Pflichtfach erhoben. Die l Der Eislauf der Schüler und Schülerinnen Kunſttu findet an drei Vormittagen der Woche im turnten Linde⸗Stadion ſtatt, deſſen Leitung der Stadt⸗ an den ſchulbehörde bei der Vermietung der Eisfläche Breslar ſehr weit entgegengekommen iſt. 3 bruar 1938 feſtgeſetzt worden. Die Einſendun⸗ gen ſind, wie ſchon früher bekanntgegeben, unter dem obenſtehenden Kennwort an die Reichsmuſikkamer, Berlin SW. 11, Bernburger Straße 19, zu richten. „Zuer Deutſch⸗ungariſches Filmabkom⸗ m S men. Der Innenminiſter von Szell und betracht der deutſche Geſandte von Erdmanns⸗ begegne dorff unterzeichneten am Freitag im Innen⸗ Kampf miniſterium zu Budapeſt das deutſch⸗ungari⸗ zu drüc ſche Filmabkommen. ihm zu die Här 3 agte ick „Die harten Frauen auf Niskavuori“ fener 8 Finniſches Schauſpiel in Hamburg Eine Frau ſchrieb dieſes Schauſpiel von den ſagen n harten Frauen auf Niskavuori, die das Geſetz Ichen ihres Lebens mit beiden Händen zu packen wirklich glaubten, ihre Welt für ſo ſtark und unverrück⸗ ten paa bar hielten, wie die Granitblöcke auf den Hän⸗ war ich gen der finniſchen Landſchaft. Und dieſes Werk, unglückl eine Ehetragödie, ein Problem menſchlicher Un⸗ den, al⸗ zulänglichkeiten kommt wieder aus der Feder linken K einer Frau aus Skandinavien. Zum erſtenmal Augenbl hat die Dichterin Hell Vuolijoki eine nordiſche Arme a⸗ Welt vor uns aufgeriſſen. Hinter den Dingen„ Ich ſah und über ihnen liegt der Atem Finnlands, ich, daß ſpürt man den Hauch der Erde jenes Landes, Kampf das tauſend Seen birgt. Keine Berge und Endenn Fjorde wachſen aus der Atmoſphäre des theater⸗ von Kit lichen Lebens. Technik, Spekulation und„die aber w europäiſche Krankheit“, all dieſe Dinge, die Schmeli Strindberg und Ibſen aufklingen ließen, finden am Kop keinen Platz zwiſchen ihren Konflikten. Men⸗ Beherrſe ſchen ſprechen auf dem weiten endloſen Land, Augenbl ſie machen Bekanntſchaft mit dem großen böſen alte Gen Tier der Stadt und hören von fern her politi⸗ und wi ſche Stimmen in die Einſamkeit ihrer Höfe rennen, dringen. Männer reden und Frauen, die noch ein grof das dumpfe ſchwere Geſetz der Väter in ſich wartete. ſpüren und mit Entſetzen dem Nahen neuer 33 4 dieſe Welten und ihren Anſchauungen entgegenſehen, Werner Kark. Februar 1936 heit haben, d ügung ſteht, und n ſein, die eine rleiſten. Am be⸗ n, der das nötige zeugen kann. rzucht iſt eigen 4 aucht aber nicht ich der Lärm de Man muß außer⸗ cht etwa der Ge⸗ zu Beanſtandu t für das betre ichen. Sind alle rden, dann triit ichter die Frage an. Da es we⸗ cht mit minder⸗ oll man ſich nur zei Füchſen läßt heiteres aus dem iſe erzielt, auch Unter Berück⸗ wird die Pelz ꝛnerwerb bieten, verunglückt Der ſchon viele örf—Pfullendorf bsarbeiter Paul rad tödlich ver⸗ das alpolizei erſchie⸗ tadtrentmeiſters en Anzeige, daß mu zu vergiften, in Verdacht be⸗ ſerhaftung durch Plöner See und Herzſchlag erlit⸗ funden worden. l mitteilt, lebte ängerer Zeit in ßahres hatte der m ſeiner Frau iederholte. Er en Tee. An der tränks bemerkte Vorhaben ihres 'rtige Maßnah⸗ nterbinden. 4 in den Nürn⸗ chulbehörde von tlunterricht der ſe einzigartige t beſtimmt, daß zuptſchulen von Stunden lang chuhlaufen, das kt iſt, ſo wie es h das Schwim⸗ bad iſt, wurde irg erſtmalig in chtfach erhoben. d Schülerinnen der Woche im ung der Stadt⸗ g der Eisfläche t. ——— die Einſendun⸗ bekanntgegeben, wort an die 11, Bernburger filmabkom⸗ Szell und Erdmanns⸗ tag im Innen⸗ deutſch⸗ungari⸗ Jiskavuori“ hamburg 3 uſpiel von den die das Geſetz den zu packen und unverrück⸗ auf den Hän⸗ d dieſes Werk, enſchlicher Un⸗ zus der Feder Zum erſtenmal eine nordiſche ir den Dingen„ im Finnlands, jenes Landes, e Berge und re des theater⸗ tion und„die ſe Dinge, die ließen, finden flikten. Men⸗ ndloſen Land, 1 großen böſen ern her politi⸗ it ihrer Höfe zuen, die noch Väter in ſich Nahen neuer entgegenſehen. ner Kark. Dienstag, 1. Februar 1938 Der Norweger Heggen gewann den Preis des Führers 40 Spezialspringer aus sieben Nationen bewarben sich bei den Internationalen Wintersportkämpfen in Garmisch-Par- tenkirchen um den Preis des Führers und Reichskanzlers für den Sieger der Nordischen Kombination. Gesamtsieger wurde der Norweger Heggen. Presse-Bild-Zentrale Ruftakl füe Vrestan Die erſte Uebungsſtunde Am Sonntagmorgen hat der Kreis Mann⸗ heim mit allem Nachdruck die praktiſchen Vorbe⸗ reitungen für das Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ feſt in Breslau in Angriff genommen. Er hatte alle ſeine Vereine zur erſten Uebungsſtunde in⸗ die Turnhalle des Turnvereins 1846 Mannheim gerufen. Dabei ſtanden naturge⸗ mäß die Uebungen im die als große Maſſenvorführungen in Breslau die ge⸗ waltige Breitenarbeit des DRe und damit ſeine volkserzieheriſche Aufgabe einprägſam unter⸗ ſtreichen ſollen. Man muß es der Führung des DRo laſſen: die Uebungen ſind ausgezeichnet gewählt und — 2— Bei den Frauen Keulenübungen, voll Schwung, Rhythmus und Anmut. Es muß in Breslau ein prachtvolles Bild geben, wenn ſie nur einigermaßen klappen! ie ſcheinen allerdings manche Mühe und Gedächtnisarbeit u fordern. Auch die Freiübungen der Männer ſind nicht leicht, aber wirken in allen harmoniſch und ſind, wie Fachleute verſicherten, außerordentlich körperbildend. Die Arbeit ſelbſt wurde von Kreisſportwart Müller eingeleitet mit dem Hinweis auf die ausſchlaggebende Bedeutung des Breslauer Fe⸗ ſtes für den DR. Dann kam in der Turnhalle Frau Storz mit etwa 80 Uebungsleiterinnen der Vereine zu Wort. Die Mädel gingen mit Feuereifer an ihre Keulenübungen, und ſie ha⸗ en ihre Sache gut gemacht. enn noch nicht alles ganz am Schnürchen lief— s war die geſtrenge Leiterin mit dem An frieden. Darauf probte Kreisfachwart Adelmann mit den Männern— es mögen gegen 100 Uebungsleiter geweſen ſein— die Freiübungen. Es gab einigen Schweiß dabei, aber auch hier äußerte ſich am Ende Kamerad Adelmann be⸗ friedigt über den Erfolg dieſes Vormittags. Die letzte Stunde gehörte den Turnern allein; Kunſtturnobmann chwei und Frau Storz turnten mit ihren Leuten die Pflichtübungen an den Geräten durch. Auch hier werden wir in Breslau ſicher Schönes zu ſehen bekommen. ang zu⸗ Teilen vort und spieit Kluge fegt und fiellt neue Rekorde auf Großer Motorradpreis von Guſtralien bei Melbourne Die bedeutendſte Veranſtaltung des auſtrali⸗ ſchen Motorradrennſports iſt der„Große Preis von Auſtralien“ auf der ſchweren und nicht ſonderlich guten Strecke im Staate Victoria. Der Deutſche Meiſter Ewald Kluge ließ ſich die Teilnahme an dieſem wichtigen Rennen nicht entgehen. Ganz überlegen ſiegte er in der 250⸗cem⸗Klaſſe vor ſeinem auſtraliſchen Markengefährten Frederik und ſtellte dabei einen neuen Rekord auf. In der 350⸗cem⸗Klaſſe hatten die ſchon einmal von Kluge geſchlagenen Velocette⸗Fahrer ſich auf dieſes Rennen beſtens vorbereitet, und dies⸗ mal glückte es ihnen, den um 100 cem ſchwäche⸗ ren deutſchen DRW⸗Maſchinen den Sieg zu ent⸗ reißen, doch belegten Kluge und Frederik in dem ſtarken Feld den dritten und vierten Platz. Etwa 50 Kilometer vor Melbourne liegt die Philip⸗Inſel. Auf ihr befindet ſich die Stadt Cowes, der eigentliche Schauplatz des„Großen Preiſes von Auſtralien“. Trotz der ſchwierigen Maſchinen. Zufahrt, die für den größten Teil der Zuſchauer mit dem Schiff vorgenommen werden mußte, hatten ſich rund 20000 Zuſchauer längs der Rennſtrecke eingefunden, die einen begeiſternden und packenden Kampf erlebten. Den Auftakt bildete das Rennen der 2550⸗com⸗ Ewald Kluge bewies wieder einmal, wie ſchnell die 250⸗cem⸗DKW iſt. Er verſtand es auch, ihre Straßenlage voll auszu⸗ nutzen. Das war auch dringend nötig, denn die Strecke wies nicht nur zahlreiche Sandſtellen auf, ſondern es gab auch zur Abwechſlung zahl⸗ reiche Schlaglöcher. Kluge fuhr unangefochten vor dem Feld einher und gewann mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 119 Klm.⸗Std. in neuer Rekordzeit ganz überlegen. Auch ſein einheimiſcher Markengefährte Frederik bewies, daß er mit der deutſchen Maſchine beſtens ver⸗ traut iſt. Auch er ließ das übrige Feld weit hinter ſich und erreichte mit 114 Klm.⸗Std. Durchſchnittsgeſchwindigkeit als Zweiter das Ziel. Den dritten Platz belegte der Auſtralier Hayman auf Excelſior, der 109 Klm.⸗Std. fuhr. Gchlfachmann verdrängt den Bürgermeiſer Die Dorbereitungen für die Deutſchen Schimeiſterſchaften auf dem höhepunkt (Eigener Bericht des„HB“) ak. Neuſtadt(Schwarzwald), 1. Febr. Mitten im Hochwinter gab es dieſer Tage ein Gewitter über den Bergen des Hochſchwarzwal⸗ des. Wie 10 43 oft zuvor kündete es Neuſchnee an. Und jo kam es dann auch. Der plötzlich eingebrochene Rahn mit ſeinen I wurde jämmerlich in die Flucht geſchlagen und mit wehenden———— nahm der Winter erneut Beſitz von der warzwaldſtadt Neu⸗ ſtadt, die ſich eben anſchickt, die letzten Arbeiten zu vollenden, um die Deutſchen⸗ und Wehr⸗ machtsſchimeiſterſchaften würdig ausrichten zu können. Man kann zwar nicht ſagen, daß die letzten Wochen und Monate hier nichts getan worden wäre. Im Gegenteil, die örtlichen Or⸗ aniſatoren haben mit Umſicht und Mühe alles ſo vorbereitet, daß der letzte Hochdruck in den Tagen unmittelbar vor Beginn der Meiſter⸗ ſchaft ſicher bewältigt werden kann. Aber jetzt iſt es ſo, daß das Arbeitstempo überall noch tzugenommen hat. Jetzt ſchon werden in Neu⸗ ſtadt die mächtigen Tribünen erſtellt, an denen am Samstag, den 12. Februar der Deutſche und der Wehrmachts⸗Schimeiſter 1938 geehrt werden oll. Gleichzeitig damit wurde eine eigene Orts⸗ kommandantur im Rathaus eingerichtet. Die Männer von der Nachrichtenabteilung haben im ganzen Ort ein eigenes Telefonnetz für die Brganfſation gezogen. Das iſt eine prachtwvolle Vorübung für die Meiſterſchaftstage, wo ja die Wehrmacht ihren geſamten Nachrichten⸗ apparat in den Dienſt der Wettkämpfe ſtellen wird. Kommt man in das Zimmer des Bür⸗ germeiſters, ſo ſtaunt man über den ſportlichen Einſchlag, den dieſer Raum erhalten hat. Bür⸗ germeiſter Hirt hat ſein Pult in eine Ecke gerückt, damit der her bofn des Reichsfach⸗ amtes Schilauf, Arthur Hofmeiſter, in aller Ruhe die erſte Sichtung der Meldungen vor⸗ nehmen kann. Nun iſt er mit zwei Helferinnen faſt Tag und Nacht damit beſchäftigt, die aus den Gauen und von der Wehrmacht eingetrof⸗ Aperns Karte Ei ſür Karssruhe ofk und pforzheim ſind am Sonntag ſpielfrei Zum Wiederholungsſpiel der Zwiſchenrunde um den Reichsbundpokal gegen Baden am Sonntag, 6. Februar in Karlsruhe, hat nun auch der Gau Bayern ſeine Mannſchaft aufge⸗ ſtellt. Die Bayern müſſen jedoch diesmal auf den Nationalſpieler Lehner, der in Schweinfurt den Ausgleichstreffer erzielte, verzichten, was ſich aber inſofern ausgleicht, als Baden ohne den ebenfalls nach Köln beorderten Siffling an⸗ treten muß. An Stelle von Lehner ſpielt Kron⸗ zucker von 1860 München, und Mittelläufer iſt Goldbrunner, der in Schweinfurt fehlte. Nachſtehende Elf iſt als ſehr ſtark anzu⸗ ſprechen: Tor: Köhl(1. FC Nürnberg); Ver⸗ teidigung: Haringer(Wacker München), Billmann(1. FC Nürnberg); Läuferreihe: Uebelein I(I. FC. Nürnberg), Goldbrunner (Bayern München), Luber(1. FC Nürnberg); „Mar, du biſt ein großer Kämpfer“ Von Ben Foord Kefz9 „Zuerſt laſſen Sie mich ausſprechen, daß ich Max Schmeling als den beſten Sportsmann betrachte, dem ich jemals innerhalb des Ringes begegnet bin. Es war eine Freude, nach dem Kampf die Hand eines wirklichen Gentlemans zu drücken, und ich meine es ehrlich, wenn ich ihm zu ſeinem Siege gratuliere. Als ich ihm die Hände nach dem großen Kampf ſchüttelte, agte ich:„Du biſt ein großer Kämpfer und ein einer Kerl“ und ich war nie ſo aufrichtig wie in dieſem Augenblick. Dies ſagte ich gleich zu Beginn, damit dann meine nachſtehenden Aus⸗ ſagen nicht mißverſtanden werden. Ich war während des Kampfes niemals in wirklich ernſter Gefahr, obwohl ich in den letz⸗ ten paar Runden ſehr müde war. Am nächſten war ich der Gefahr des Knockout nach dem unglücklichen Vorfall in einer der erſten Run⸗ den, als Schmeling mich mit einem ſchweren linken Haben und einer rechten Geraden in dem Augenblick traf, als ich nach einem Foul meine Arme ausſtreckte, um ihm die Hand zu reichen. Ich ſah Sterne, und für einen Augenblick dachte ich, daß ich niedergehen müßte und daß der Kampf ein unglückliches und unerklärbares Ende nähme, wie ſeinerzeit der Niederſchlag von Kid Lewis durch Carpentier. Jedenfalls aber wurde ich wieder klar und bekam bei Schmeling eine wilde Rechte durch, die ihn hoch am Kopfe traf, und ich fühlte mich wieder als Beherrſcher meines eigenen Ichs. Für einen Augenblick wäre ich aber beinahe in meine alte Gewohnheit gefallen, nämlich rot zu ſehen und wie ein Stier gegen den Gegner anzu⸗ rennen, was fatal geweſen wäre, da Schmeling ein großer Stopper iſt und auf mein Kommen wartete. Ich denke nicht daran, Schmeling auf Grund dieſes Vorfalls einen Vorwurf zu machen, do bringen und dann plötzl t by Zeitungsdienſt Graf Reiſchach Gmbh., achdrück au auszugsweiſe verboten) er wirklich keinen Fehler beging und nur na den Weiſungen des Ringrichters handelte. J hätte nicht ſo achtlos ſein ſollen, der Sitte des europäiſchen Feſtlandes zu gehorchen,(nämlich Miene zu machen, Schmeling die Hand hinzu⸗ ſtrecken. Die Schriftleitung.) eine Sitte, die in England unbekannt iſt.(Schmeling wiederum erwartete nicht, daß Foord ſich der Sitte des Feſtlandes beugen würde und ſetzte den Kampf ſofort fort.) Dafür war Schmieling äußerſt fair in der 10. Runde, als ich in meiner eige⸗ nen Ecke ausrutſchte, nachdem ich eine ausge⸗ zeichnete Rechte von ihm eingeſteckt hatte. Ich war hilflos, jedoch lachte ich über meinen dum⸗ men Fehler. Schmeling lachte auch und war ſo anſtändig, zurückzugehen, als ich in Gefahr war. Schmeling ſchlägt viel härter als Max Baer und traf mich ein oder zweimal äußerſt gefähr⸗ lich. In der erſten Runde, als ich noch friſch war, entſprachen meine Angriffe mehr dem Plan, den ich mir ausgedacht hatte, nämlich beim Zurückgehen die langgeſtreckte Linke anzu⸗ ſ09 mit einer über⸗ meinte, es würde leicht ſein, M nken Geraden zu treffen. Aber ſpäter, als ich müde war, ver⸗ ſuchte ich, meine Rechte je nach Gelegenheit an⸗ zubringen. So traf ich ihn zwei⸗ oder dreimal, ogleich ihn zu 0 an den Kopf ſchlug aber ich wäre ſonſt Gefahr gelaufen, einige ſeiner fürchterlichen Rechten einſtecken zu müſſen. Einige von ihnen, beſonders in der ſechſten Runde, ließen meinen Schädel brummen. Eines will ich noch über Max ſagen: Jedermann er⸗ zählte mir wochenlang von ſeiner——2— aber glauben Sie mir, ſein linker Haken iſt von ge⸗ waltiger Kraft. Ich glaube faſt, daß er ſeine beſte Waffe iſt. Eines möchte ich zum Schluß noch hervor⸗ raſchenden Rechten Wlar** W. Stürmerreihe: Kronzucker, Itkowiak, Gäß⸗ ler(alle 1860 München), Schmitt(1. FC Nürn⸗ berg), Simetsreiter(Bayern München). Erſatz: Oehm(1. FC Nürnberg). „* Die Wiederholung des Reichsbundpokal⸗Zwi⸗ ſchenrundenſpieles Baden— Bayern bedingte in beiden Gauen eine Aenderung des Fußball⸗ Meiſterſchaftsprogramms am 6. Februar. In Baden wurden die beiden Punkteſpiele zwi⸗ ſchen VfnR Mannheim— VfB Mühlburg und 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe vom Spielplan abgeſetzt und auf einen ſpäteren, noch nicht bekannten Termin verlegt. Ausge⸗ tragen werden nur die beiden Spiele zwiſchen VfL Neckarau— Freiburger FC und FV Kehl gegen SpVg. Sandhofen. eben, ohne zu prahlen. Ich habe von dieſem ampf kein einziges Merkmal, nicht einmal eine Anſchwellung gten Vhe was fügtz dich viele der härteſten Schläge Schmelings mi, verfehlten, während ich einige ſeiner Treffer „vermilderte“, indem ich etwas zurückging und deshalb nicht mit voller Kraft getroffen wurde, was Joe Louis und andere zu tun unterließen. Ich wünſchte, daß meine Frau dies ſelbſt hätte feſtſtellen können, als ich am Sonntagabend ſo⸗ fort nach dem Kampf nach London telefonierte. Sie war nämlich ſehr ängſtlich über vermeint⸗ lich vorhandene körperliche Schäden, weil ſie im Rundfunk den Kampf verfolgt und den Ein⸗ druck gewonnen fein daß es ein furchtbares Geſecht—+ ein mußte. Als ich ihr ver⸗ ſicherte, daß keine Spur des Kampfes an mir ſehen wäre, meinte ſie, mich bei einer Not⸗ üge ertappt zu haben, die ich gebrauchte, um ſie zu beruhigen. Meine Naſe blutete zwar etwas, aber ich bin noch aus keinem Kampf mit ſo we⸗ 50 Verletzungen im Geſicht herausgegangen.— Ich gehe jetzt nach London zurück und hoffe, einen neuen Kampf mit Thommy Farr zu be⸗ kommen, um den Titel eines Meiſters des bri⸗ tiſchen Imperiums zurückzuerobern. Douters— Eder in vrüfet Aus Brüſſel kommt die Meldung, daß der für den 16. Februar nach Brüſſel vereinbarte Boz⸗ kampf um die Europameiſterſchaft im Welter⸗ ewicht zwiſchen dem n Felir Wouters und dem Deutſchen Guſtav Eder auch um den von der International Boxing⸗ Union(JBlil) 33 Weltmeiſtet⸗ titel dieſer Gewichtsklaſſe gehen ſoll. Der Titel wurde von der JBu dem Amerika⸗ ner Barney Roß aberkannt, da er 5 die von Europa aus offiziell geſtellte Herausforderung des Belgiers überhaupt nicht antwortete. Die Wlu hat daher Wouters und Eder als Bewer⸗ ber um den Titel anerkannt, und es iſt mit größter Wahrſcheinlichkeit zu erwarten, daß ſie den Kampchf am 16. Februar in Brüſſel als Weltmeiſterſchaftsgefecht zulaſſen wird. fenen RNennungen nach Wettkampfarten zu ord⸗ nen. Klaſſenzugehörigkeit der Läufer muß ge⸗ prüft werden, denn man will ſelbſtverſtändlich bei den Deutſchen und Wehrmachtsſchimeiſter⸗ ſchaften nur die wirklich ausgeſuchten Könner am Start haben. So muß es ſich manch einer noch gefallen laſſen, für ein Jahr zurückgeſtellt u werden, wenn er bis jetzt mit ſeinen Lei⸗ Kaaten noch nicht vollſtändig überzeugen konnte. Die Meiſterſchaften aller deutſchen Schi⸗ läufer ſind ja nicht dazu da, daß weniger gute Läufer ihren beſſeren Kameraden Wettkampf⸗ erfahrung auf Koſten ihrer und der Zuſchauer Nerven abgucken können. Freudig wird in den Meldebogen der eine oder andere bekannte Name begrüßt. Günther Meergans, der Meiſter aus dem Jahre 1937, iſt dabei, ebenſo Willy Bogner, der im Olympiajahr 1936 hier in Neuſtadt(Schwarzwald) Meiſter wurde, als er zuſammen mit ſeinen Kameraden der Olympia⸗Kernmannſchaft den erſten Trai⸗ ningswettkampf beſtritt. 475 wollen Meiſter werden Nach der umfangreichen Arbeit des Sichten und Auszählens der Meldungen wurden am Montagabend die genauen Zahlen für die Ein⸗ zelwettbewerbe bekanntgegeben. Das Ergebnis der Nennungen iſt weit beſſer, als man erwar⸗ tet hatte. Insgſeamt 475 Nennungen für die Einzelwettbewerbe— alſo den Abfahr⸗slauf, 50⸗Km.⸗Langlauf, 18⸗Km.⸗Speziallauf, zuſam⸗ mengeſetzter Lauf und für das Spezialſpringen — wurden abgegeben. Die Nennungen für die Mannſchaftswettbewerbe, den viermal⸗10⸗Km.⸗ Staffellauf, werden erſt am Dienstag bekannt⸗ gegeben, da hier noch viel Arbeit getan wer⸗ den muß, bis die Staffeln in Flachland⸗, Hoch⸗ und Mittelgebirgsſtaffeln eingeteilt ſind. Die 475 Nennungen verteilen ſich im einzelnen wie folgt: Abfahrtslauf Frauen: 16, Abfahrtslauf Männer: 61, Speziallanglauf: 142, zuſammen⸗ geſetzter Lauf: 95, Dauerlauf 50 Km.: 81, Spe⸗ zialſprunglauf: 80. 5 Da die Schneelage im Schwarzwald zur Zeit ganz ausgezeichnet jſt— der Feldberg meldet 150 Zentimeter und Reuſftadt ſelbſt hat 40 Zenti⸗ meter Schnee— ſo werden die am 5. Februar beginnenden Wettkämpfe der Deutſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften beſtimmt prach.⸗ volle Kämpfe bringen. Die Handvau⸗austee zum Berliner Weltturnier Für das am Wochenende in der Berliner Deutſchlandhalle beginnende erſte Weltturnier im Hallenhandball iſt die Auswahl der Spieler für die deutſche Nationalmannſchaft erfolgt. Im weißen Hemd mit Wappen und weißer Hoſe werden unſere Farben vertreten: Tor: Schmidt(Forſt), Herbolzheimer(Stuttgart); in der Abwehr: Schauer(Hamburg), Keiter (Berlin), Mahnkopf(Rödelheim), Walter Hömke(Berlin) und Lubeno(Berlin); im erſten Sturm: Steininger(Berlin), Theilig (Hamburg) und Ortmann(Breslau); im zweiten Sturm: Woczinſki(Berlin), Brüntgens(Lintforſt) und Obermark(Frank⸗ furt), Erſatzmann: Zimmermann(Mann⸗ heim). Das Eröffnungsſpiel des Weltturniers am Samstag, 5. Februar, gegen Dänemark wird die deutſche Nationalmannſchaft in folgender Auf⸗ ſtellung beſtreiten: Schauer Steininger Schmidt Keiter Theilig hocken Freundſchaftsſpiele Tgde. 78 Heidelberg— TV 46 01 8 Heidelberg— J6S8V Frankfurt...2 C Heidelberg— JGSꝰ Frankf.(Fr.):3 Wiesbad. THC— ScC Forſthausſtraße.:0 Simabend veim Kem Mannheims Kanuſportvereine rufen von Zeit 2 Zeit zu Werbeveranſtaltungen auf, die ſich tets eines guten Beſuches erfreuen. Der vom Kanuclub Mannheim am vergangenen Wochenende geſtartete Filmabend iſt als voller Erfolg zu bewerten. Den Kame⸗ raden Meehler und Röſinger vom KCM muß Dant gezollt werden, daß ſie als aktive Rennfahrer und Filmamgteure durch ihre ideenreiche Arbeit Geſchehniſſe feſthielten, deren Vollwertigkeit anerkannt werden muß. Nach einführenden Worten des Vereinsfüh⸗ Mahnkopf Ortmann rexs Breidinger rollte zunächſt der Film „Querſchnitt durch die Kanuregat⸗ ten des Jahres 1937“ ab. Hier ſehen wir unſere führenden Mannheimer Kanuvereine n M KG und KCM auf den Kurz⸗ und Langſtreckenregatten in Er⸗ elden, Mannheim, Mainz, Frankfurt und Hei⸗ elberg im heißen Kampf um Gaumeiſter⸗ und andere Ehren, die ſchließlich auch in großer Zahl an die blau⸗weiß⸗roten Farben fielen. War im erſten Filmſtreifen die ſportli Seite des Kanuſportes feſtgehalten, ſo ſollte weite Film„Eine ahrt durch das chlöſſer⸗ und urgenland von Laus enlohe“ die andere Seite paddleriſcher ätigkeit, das Wanderpaddeln zu Worte kom⸗ men. Im erſten Teil, der auf der Jagſt vor ſich ehenden Fahrt, wurde der Beſucher auf die trecke Crailsheim— Kirchberg geführt, wo be⸗ ſonders im oberen Lauf die jahrhundertealten überdachten Holzbrücken, ſowie die alten Schlöſ⸗ 57 von Hornberg, Morſtein und das dortige eiherſchutzgebiet feſſelten. Im zweiten Teil trafen wir die naturliebenden Kanuten auf der Strecke Langenburg— Schöntal mit ihren man⸗ nigfachen Naturſchönheiten. Zuſammenfaſſend war es ein lehrreicher und eindrucksvoller Filmabend, der zeſchen Leiſet einbrachte. „Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Dienstag, 1. Februar 1938 Englends lnseln für Rebellen Die Gruppe der Seychellen, ein sicheres Exil aller farbigen Englondfeinde Wenn das ſtahlgraue Kriegsſchiff an der Kohlenſtation von Viktoria, dem Hauptort der Seychellen⸗Inſeln im Indiſchen Ozean anlegt, wartet am Hafen eine Menſchen⸗ anſammlung, die in ihrer maleriſchen Auf⸗ machung geradewegs einer Märchenſchau ent⸗ ſtiegen ſein könnte. Ein Scheich, in weite weiße Gewänder gehüllt, hockt, die Waſſerpfeife rau⸗ chend, auf einem Tabakballen, unweit davon lehnt ein muskulöſer Neger an einem Well⸗ blechſchuppen und ſpricht auf einen langbärti⸗ gen Inder ein, an deſſen Stirn das Kaſtenzei⸗ chen leuchtet. Aber im gleichen Augenblick, da die kleine Barkaſſe, an deren Heck der rote „Union Jack“ des Gouverneurs flattert, am Landungsſteg hält, verſtummen alle Reden. Wortlos grüßen die exotiſchen Gäſte der Sey⸗ chelleninſel Mahs ihre neuen Gefährten aus den verſchiedenſten Teilen des engliſchen Im⸗ periums. Zu den„Unverbeſſerlichen“, den ewig „Aufſäſſigen“ geſellen ſich Männer, die des gleichen„Verbrechens“ angeklagt ſind: Aufruhr gegen die Oberhoheit Seiner Majeſtät des Kö⸗ nigs von Großbritannien und Kaiſers von Indien. 34 Inſeln und über 80 unbewohnte Baſalt⸗ oder Korallenriffe umfaßt die Gruppe der Seychelleninſeln. Ihr Name wird überall dort, wo Kolonialvölker gegen die britiſche Ober⸗ herrſchaft revoltieren, mit einem Beiklang von Schrecken genannt. Und doch ſind dieſe„Teu⸗ felsinſeln für Rebellen nicht ſo hölliſch, wie die Phantaſie es ſich ausmalt. Das Klima iſt gut, die Vegetation üppig, oft von paradieſiſcher Schönheit, und die Freiheit innerhalb der In⸗ ſelgruppe ſelbſt kaum angetaſtet. England iſt zu klug, um es ſich mit den hierher exilierten Führern der von ihm beherrſchten Völker ganz zu verderben. Wer weiß, ob nicht jener paläſti⸗ nenſiſche Scheich ſchon morgen dazu berufen iſt, als Schachfigur gegen einen noch gefährlicheren Propheten der Unabhängigkeit zu dienen. Ein Gouverneur und 67 Hoheiten Miſter H. G. Warton hat die nicht leichte Aufgabe, 67 Königen, Fürſten, Stammesfüh⸗ rern, Parteileitern Befehle zu erteilen. Er muß ein ungewöhnliches Maß von Geſchicklichkeit beweiſen, um all jenen Männern, die ſelbſt zu befehlen gewohnt ſind, auch weiterhin das Ge⸗ fühl einer gewiſſen Unabhängigkeit zu bewah⸗ ren. Wenn er zweimal jährlich zu einem Emp⸗ fang in ſeinem zweiſtöckigen Palais einlädt, dann ſtellen die Kammerdiener jeden der „hohen Gäſte“ unter ſeinem vollen Titel vor. Aber mit Titel und Ehren allein iſt es ja nicht getan. Die hohen Gefangenen müſſen auch ein wirkliches Herrſchaftsgebiet erhalten, ſie müſſen die Verwaltung eines Stück Landes übertragen bekommen, auf dem ſie ſchalten und walten kön⸗ nen, wie es ihnen gefällt. Und ſo werden auf den Seychellen aus eingeborenen Königen Großgrundbeſitzer, aus Rebellen Bauern, die ſich zunächſt um das Gedeihen ihrer Reisfelder und Vanilleſchoten mehr Sorgen machen, als um die Geſchehniſſe in der hohen Politik. Unter den Prominenten iſt als einer der älteſten„Gäſte“ der Ururenkel des„ſchwarzen Napoleon“, der Zulukönig Dingaan zu nennen. Wie ſein berühmter Urahne, deſſen Kämpfe gegen die engliſchen Einwanderer eine blutige Seite in der Geſchichte Südafrikas dar⸗ ſtellen, hat ſein Nachkömmling ſtets gegen die Herrſchaft der Weißen gekämpft. Nun iſt er auf der Seychelleninſel Braflin interniert und re⸗ giert über eine dreißigköpfige Dienerſchaft von Negern und Kreolen. Sein Anbau von Zimmt, Reis und Tabak hat ſich als ſo erfolgreich er⸗ wieſen, daß er zu den reichſten Männern der Seychellen gehört. Abdulla Jan, deſſen An⸗ ſchläge auf die Khyberpaßbahn und den benga⸗ liſchen Gouverneur, Sir Charles Tregart, ihn zum Schrecken der engliſchen Verwaltung in Nordindien gemacht hatten, lebt heute als Gärtner auf der Inſel Silhouette. Er hat ſich beſonders der Erhaltung der ausſterbenden, nur auf den Seychellen zu findenden Palanen⸗ art Lodoicea gewidmet und für die ſorgfältige Anlegung eines Fächerpalmenhains von der Königlich⸗Botaniſchen Geſellſchaft in London eine Auszeichnung erhalten. Der Sekretär des Großmufti Guad Saba, der erſt vor kurzem nach den Seychellen deportierte Sekretär des Großmufti von Jeruſalem, hat ſich als Aufkäufer und Ex⸗ porteur von Kopra eine finanziell recht gün⸗ ſtige Stellung geſchaffen. Andere Internierte haben aus ihrem Privatvermögen noch genug Geld zur Verfügung, um ſich ein bequemes Rentnerleben zu geſtatten. An und für ſich ſieht es die Verwaltung nicht gern, wenn die Deportierten der verſchiedenen Völkerſchaften miteinander verkehren. Trotzdem laſſen ſich die gegenſeitigen Beſuche nie ganz verhindern und ſo mag es ſein, daß im Exil eine Art„farbige Front“ gegen das Empire geſchmiedet wird, wobei— Fronie des Schickſals!— meiſt die engliſche Sprache das Verſtändigungsmittel zwiſchen Indern Arabern, Malaien und Ne⸗ gern bildet. Selbſtverſtändlich geben ſich trotz ihres ſchein⸗ bar paradieſiſchen Lebens nicht alle Gefangenen der Seychellen mit ihrer Scheinfreiheit zufrie⸗ den. Immer wieder gibt es Fluchtverſuche, die bisher ſtets mißlungen ſind, da die Entfernung zum afrikaniſchen Feſtland über fünfzehnhun⸗ dert Kilometer beträgt. Ein einziges Mal ge⸗ langten zwei Aegypter mit ihrer malaiiſchen Das Prunkschiff des indischen Fürsten Beſatzung bis in den Hafen von Sanſibar, dort wurden ſie ſofort von den engliſchen Behörden in Gewahrſam genommen. Ein andermal flüchteten ſich zwei indiſche Nationaliſten auf eines der unbeſiedelten Seychellenriffe, in der daß man ſie dort am wenigſten Hoffnung, ſuchen würde, aber die Inſelpatrouille in ihren Suchbooten, die Tag und Nacht zwiſchen den Inſeln verkehren, hatte die Flüchtlinge bald entdeckt. Aufnahme: Tobis Nein, Flucht iſt kein Ausweg aus dieſem vom Ozean umbrandeten Gefängnis. Nur Loyali⸗ tätserklärungen und reumütige Manifeſte, die ſich an die ehemaligen Anhänger richten und ſie dazu bewegen ſollen, ihre englandfeindliche Haltung aufzugeben, ſind eine Möglichkeit, die Begnadigung zu erlangen. Ob dann dieſe Ver⸗ ſprechungen ſpäter nach der Befreiung gehal⸗ ten werden, das iſt eine andere Frage, die nur die britiſche Kolonialverwaltung angeht. Die Tolenqilde in der Lũnebhurqer Heidestodt Deuischlends älteste Sterbekasse/ Wahrer Gemeinschaftsgeist durdi Jahrhunderte bewahrf Im Rathaus der Lüneburger Heide⸗Stadt Bevenſen ſteht eine merlwürdige Lade aus ſchwerem Eichenholz. Dicke ſchmiedeiſerne Be⸗ ſchläge umſchließen Deckel und Seitenfluchten, und an der Vorderfront, wiederum in ſolider Schmiedearbeit, die ſchwarz und verräuchert iſt, ſieht man drei Schlöſſer und viele Schnitzereien. Drei Schlüſſel gehören dazu und drei Gilden⸗ brüder müſſen anweſend ſein, wenn die Lade geöffnet werden ſoll. Es iſt die alte Gildenlade der Totengilde von Bevenſen. In Bevenſen an der Ilmenau im alten Bar⸗ dengoh lagen die feſten Plätze gegen die räu⸗ beriſchen Wenden, auch Hermann Billung beſaß um 1000 hier einen Hof, von dem aus er den Kampf gegen die Wenden führte. 835 entſtan⸗ den die geiſtlichen Kalands, die ſich in allen ällen, ob mit dem Schwerte oder mit der Rune gegenſeitig Hilfe leiſteten. Aus dieſen Vorbildern entſtanden dann die genoſſenſchaft⸗ lichen Vereinigungen gleichberechtigter Bauern und Handwerker zur Förderung ihrer gemein⸗ Fin Mord, der vor 10000 Jahren geschah Der Skeleiiſund von Grend Brassec deckt ein pröhislorisches Verbrechen auf In dem maleriſchen Tal der Dronne in Frankreich, das ſich von Lisle nach Bourdeilles hinzieht, hat man ſoeben ein wunderbar er⸗ altenes Skelett eines prähiſtoriſchen Menſchen gefunden, der ohne Zweifel vor 10 000 Jahren—ermordet worden iſt. Bei näherer Unterſuchung enthüllte man eine Tragödie, die ſich hier etwa vor zehn Jahr⸗ taufenden abgeſpielt hatte. Das Skelett befand ſich in liegender Stellung, gewiſſermaßen in ſich ſelbſt zuſammengeknickt. Der Kopf ruhte in der rechten Hand. Und ganz dicht beim Rücken⸗ wirbel fand man eine Pfei lſpitze, noch heute meſſerſcharf und geeignet, einen Menſchen zu durchbohren, aus Silex⸗Geſtein hergeſtellt. Das Verbrechen, das hier in prähiſtoriſcher Zeit begangen wurde, läßt ſich an Hand des Fundes leicht rekonſtruieren. Der Mann hatte, vermutlich durch irgendein Geräuſch aufge⸗ ſcheucht, ſeine Höhle verlaſſen und Umſchau ge⸗ halten. Der unbekannte Feind muß unweit von der im Hinterhalt gelegen ſein. Plötzlich ſchießt der Verborgene aus dem Ge⸗ büſch ſeinen Pfeil auf die nackte Bruft des Mannes ab.(Es kann auch ein ſehr leichter Wurfſpeer mit einer Spitze, die kaum rößer war, als die eines Pfeiles, geweſen ſein. Die Silex⸗Spitze dringt tief in den Körper ein, bis ſie die Wirbelſäule berührt und dort ſtecken bleibt. Der Mann fällt zu Boden, unwillkürlich mit den Händen zum Kopf greifend. Einſam und hilflos ſtirbt er, bleibt liegen in der⸗ felben Stellung, in der man ihn nun, nach 10 000 Jahren, wiedergefunden hat. Aus dem Schoße fernſter Vergangenheit fördert die Hacke der Forſcher den durch Jahrtauſende auf wun⸗ derbare Weiſe erhaltenen ſtummen Ankläger einer Untat zutage. Herr Bevroni, Direktor des prähiſtoriſchen Muſeums von Eyzies, bezeichnet das Skelett des„Menſchen von Grand Braſſ ac“ als einen der ſchönſten Funde, den man jemals in Frank⸗ reich gemacht hat. Gerade die Provinz Peri⸗ gord, wo die Grotte mit dem Skelett entdeckt wurde, iſt jener Teil Frankreichs, der am reich⸗ ſten an prähiſtoriſchen Funden iſt. Man hat dort ſchon eine ganze Reihe von Skeletten, prä⸗ hiſtoriſchen Schmuckſtücken und Höhlen mit Wandmalereien gefunden. Die neue Entdeckung hat durch ihre intereſſanten Begleitumſtände ein lebhaftes Echo bei den Prähiſtorikern der anzen Welt gefunden. Nun wird angekündigt, daß am Flußufer der Dronne unter Mitwir⸗ kung angeſehener ausländiſcher Forſcher wei⸗ tere Ausgrabungen vorgenommen werden ſol⸗ len. Bei dieſer Gelegenheit wird daran erin⸗ nert, daß man ſchon mehrfach bei Funden prähiſtoriſcher Skelette die Wahrnehmung ge⸗ macht hat, daß die Menſchen eines gew alt⸗ ſamen Todes geſtorben waren. Die Men⸗ ſchen, die vor 10 000 Jahren die Erde bevölker⸗ ten, waren meiſt Einſiedler und einander nicht freundlich geſinnt. ſamen Intereſſen, die ſich gegenſeitige Hilfe im Kampf, im Leben, in der Wirtſchaft gelobten, entſtand die Gilde, die Totengilde: erſtand die Brüderſchaft und Schweſternſchaft des Kalands unſerer lieben Frauen zu Bevenſen. Das war Anno 1293. Auch in Bevenſen ging in den Jahren 1348 bis 1350 die furchtbarſte Geißel der Menſchheit, der ſchwarze Tod, die Peſt, durch die Gaſſen und riß viele aus dem blühen⸗ den Daſein in die dunkle Gruft; viele ſtarben. H11 da bewies ſich die Kraft der gegenſeitigen ilfe. „Todtenbretter bey Zeiten zu kaufen“ Eines hatte man der Peſt trotz des mörderi⸗ ſchen Unheils zu verdanken: die Totengilde wurde reich. Viele, die von den Beulen dahin⸗ gerafft wurden, ſchenkten ihre Güter, ihre Län⸗ der der Gilde„zum Behufe der Totengilde, To⸗ tenbretter beizeiten zu kaufen und in böſer Kranlheit einander beizuſtehen, damit ein jeder nicht ſeine Toten ſelbſt begraben mußte“, heißt es in den alten vergilbten und geſiegelten Chro⸗ niken in der Lade. Hatte man nicht auch ein wunderſchönes Leich⸗Laken? Gegen eine Gebühr von acht Schillings wurde es dann auch nach „auswärts“, an die umliegenden Dörfer verlie⸗ hen. Der Erlös hieraus, und der Erlös aus den Verpachtungen der Gildegüter und das Einkaufsgeld, was jeder Gildenbruder beim Eintritt zahlen mußte, erbrachten gutes Geld. Später zahlte man ein ſogenanntes Hausſtät⸗ tengeld, einen Gartenzins. All dieſe Gelder wurden in der Totenlade in blanken Talern angeſammelt, und es ſoll oft vorgekommen ſein, daß ſie ſo ſchwer war, daß einer allein ſie nicht forttragen konnte. Aber man tat viel Gutes dafür. Früher erhielten alſo die verſtorbenen Gil⸗ denbrüder Tannendielen zum Sarge, heute wird der in bar abgegolten.„Zum Ein⸗ tritt in die Gilde iſt jeder Bürger des Fleckens Bevenſen berechtigt, der eine der Fleckensge⸗ meinde angehörige Reiheſtelle, einerlei, ob eine ſogenannte alte Büngerſtelle oder eine ſchon beſtehende oder künftige Anbauernſtelle, eigen⸗ Engel gehen spazieren! Kleine Mitwirkende eines enslischen Schulülmes freuen si ch über eine Aufnahmepause. Weltbild(I) tümlich beſitzt, und die Ehefrau, ſowie die Witwe eines ſolchen Bürgers“.„Und das heu⸗ tige Gildeneigentum?“„Ein ſchöner Batzen mit blanken Talern und manchem Landſtück“. Was bedeutet Gilreken? Gilreken?! Was für ein ſeltſam klingendes Wort, wird mancher ſagen. Doch es iſt gar nicht ſeltſam im Bevenſer Platt, denn es heißt weiter nichts als Gildeabrechnen, und das„Gil⸗ reken“ findet genau wie in den älteſten Zeiten einmal in jedem Jahre an einem beſtimmten Tage ſtatt. Feierlich werden die Gildebrüder eingeladen,„auf daß man in dieſem Jahre Rechnung ablegen möge von den Geſchicken un⸗ ſerer Gilde“. Nach altem Brauch wird dann Bier und Schnaps in der Ratsſtube aufgelegt, die langen weißen Tonpfeifen liegen auf dem Tiſch, Brot und und Butter ſtehen dabei. So will es die Vorſchrift nach alter Gildenſitte. Auch die zinnernen Humpen mit der eingra⸗ Aufſchrift der Totengilde dürfen nicht ehlen. „Sind die Kallpfeifen angeraucht?“ „Sie ſind es.“ Schön iſt das Anrauchen der langen Kalk⸗ pfeife ja nicht, wie jeder Pfeifenraucher weiß. Und aus dieſem Grunde müſſen es nach altem Geſetz die zuletzt eingetretenen Gildenbrüder be⸗ ſorgen, ob ihnen einmal ſchlecht wind oder nicht. Und dann folgt das Veſperbroͤt und die Rech⸗ nung und die Totenlade ſteht dabei ernſt und gewichtig auf dem Tiſch des Gildenvorſitzenden, indeſſen aus den weißen Pfeifen der Rauch aufſteigt als Symbol des Vergänglichen. K. H. Brinkmann. Kurioses ũber Enqland Die Engländer hängen ſehr am Altherge⸗ brachten. Mancher macht ſich ein Vergnügen daraus, in dicken Schwarten nach uralten Ge⸗ ſetzen zu ſuchen, die durch die neue Geſetzgebung noch nicht überholt ſind, und ſich ſo auf dieſe Weiſe zu ſeinem Recht zu verhelfen. Oder einem anderen einen Schabernack zu ſpielen. Da ſtellte ſich eines* ein Herr in der Küche eines vornehmen Gaſthauſes ein. Zog den Rock aus, krempelte die Hemdsärmel hoch und packte aus einem Papier ein Stück Kalb⸗ fleiſch, Salz und Fett aus. Dem erſtaunten Küchenperſonal erklärte er, er wolle ſich ſein Mitiageſſen ſelbſt herſtellen. Natürlich hielt man ihn für einen bedauernswerten Irrſinni⸗ gen und ſetzte ihn ſchleunigſt vor die Türe. Aber ſchon nach zwanzig Minuten kam der ſeltſame Gaſt wieder zur Türe herein und brachte gleich ſeinen Rechtsanwalt mit, der dem Wirt ein uraltes Geſetz aufzeigte, nach dem Eaff Gaſt das Recht hatte, ſich in öffentlichen Gaſtſtätten unentgeltlich ſeine Speiſen zube⸗ reiten zu dürfen. So mußte der Wirt zuſehen, wie der Herr ſein Kalbsſchnitzel briet und es danach mit Behagen aufaß. „Der Wirt indeſſen zeigte ſich noch geſetzeskun⸗ diger als ſein merkwürdiger Gaſt. Wenige Tage ſpäter erhielt dieſer eine Anklage wegen Dieb⸗ ſtahls, Raubes und anderer Delikte, denn er hatte vergeſſen, ſich das Brennmaterial für ſeine Kochkünſte mitzubringen. Die widerrechtliche Benutzung des Herdfeuers aber wurde von kei⸗ nem alten Geſetz in Schutz genommen, ſoviel der Herr auch ſuchte. Er mußte ſeine zwei Wo⸗ chen Gefängnis abſitzen und dazu noch 50 Pfund Strafe zahlen. 1 Die der arbeitete 19 riſche Fiſch Heſchznmet mußten die Reichsmark hergeſtellten Millionen? ſoviel Fiſch 1929 und fa Bemerkensn Dauerkonſe 2 Prozent i Jahre 1936 ftinder 10 Der Vorſitzen Viehwirtſchaft Auf Grund des vereinigung der zember 1937(9 ich mit Zuſtim rung und Lan für die Preisl 1938 unter gle chung Nr. 3 192 den Kontingent fleiſchumſätze a Lebhafte Die den Verl wurden im Je eiſen⸗vVerbande⸗ nommen. Die 9 da der Eingan— bei den Gießer märkten trat ei Die Preiſe bew Zollherabſet ut Nach einer Reichsanzeiger für Wein zur K ſicherung von 1 auf 20 Reichsm Weineſſig unten Reichsmark auf geſetzt worden. mark unveränd⸗ zur Herſtellung 1. Januar 1937 Warenze Immer noch „Gütezeichen“. mit einem beſ z. T. auch in 3 vat der Deutſch hinzuweiſen, de „Gütezeichen“ i werbetreibende, Grund gemeinſ Franłe Eflekte Festverzlnsl. We 3% Dt. Reichsanl.) Int. Dt. Reichsanl Baden Freist. v. 1 ie v. 1 Ani.-Abl. d. Dt. F Dt. Schutzgeblet Aussburz Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Altt Hess. Ld. Lidu. R. B. Kom. Goldhyv do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyv. Wechs. Frkf. Hyp. Goldi Frankf. Lidu. Frki. Goldpfdbr.“ Frki. Goldpfr. L Mein. Hyp. 44 Mein. Hyp. Llau. —— 35 Goldi a 2. Qu.„„— pfälz. Hvv. Goldł Rhein. Hyv. Gdpi. do. Lidau. do. Südd. Bodor.-Lid GroßkraftwpK. M Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Dona 16-Farbenind. v. Industrie-Aktie Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstc Bavr. Motor.-We Berl. Lichtu Kre Brauerei Kleinſe Brown Boveri Cement Heidelt uar 1938 ihme: Tobis eſem vom r Loyali⸗ feſte, die jten und feindliche hkeit, die ieſe Ver⸗ g gehal⸗ „ die nur ht. f owie die das heu⸗ r Batzen dſtück“. 2 lingendes iſt gar es heißt das„Gil⸗ en Zeiten ſtimmten ldebrüder m Jahre hicken un⸗ ird dann aufgelegt, auf dem abei. So ildenſitte. r eingra⸗ fen nicht en Kalk⸗ her weiß. ach altem rüder be⸗ der nicht. die Rech⸗ ernſt und ſitzenden, er Rauch n. mann. nd Altherge⸗ ergnügen Uten Ge⸗ etzgebung auf dieſe ſer einem r in der in. Zog mel hoch ick Kalb⸗ ſich ſein ich ſein ich hielt Irrſinni⸗ ach dem entlichen en zube⸗ zuſehen, und es etzeskun⸗ ige Tage en Dieb⸗ denn er für ſeine rechtliche von kei⸗ n, ſoviel wei Wo⸗ 0 Pfund Diaie wirtſchaſtsſeite Dienstag, 1. Februar 1938 V NMu. Galzſig CC it.).5„ dEUTSCMER VCBIAO Eßt Fiſchkonſerven. Die deutſche Fiſchkonſerveninduſtrie ver⸗ arbeitete 1936 für 46,8 Millionen Reichsmark e Fiſche, davon allein für 32 Millionen ichsmark friſche Heringe. Für die Zutaten mußten die Konſervenfabriken 11,5 Millionen Reichsmark ausgeben, und der Geſamtwert der hergeſtellten Fiſchtonſerven betrug rund 134 Millionen Reichsmark. Damit wurden wieder ſoviel Fiſchkonſerven hergeſtellt wie im Jahre 1929 und faſt doppelt ſoviel wie im Jahre 1932. Bemerkenswert iſt, daß ſich der Anteil der Dauerkonſerven an der Geſamtproduktion von 2 Prozent im 5 1929 auf 14,4 Prozent im Jahre 1936 gehoben hat. 0 flinderschlachtkontingent auf 100 prozent erhönt Der Vorſitzende der Hauptwereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft hat folgende Bekanntmachung erlaſſen: Auf Grund des 8 67 der Anordnung Nr. 96 der Haupt⸗ vereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft vom 20. De⸗ zember 1937(RRVBl. S. 601) gebe ich bekannt, daß ich mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preisbildung mit Wirkung vom 1. Februar 1938 unter gleichzeitiger Aufhebung der Bekanntma⸗ chung Nr. 3 1937 vom 10. Juni 1937.(RRVBl. S. 243) den Kontingentſatz für Rinderſchlachtungen und Rind⸗ fleiſchumſätze auf 100 Prozent feſtgeſetzt habe. Lebhafte Nachfrage am Roheiſenmarkt Die den Verbrauchern zugeteilten Kontingentmengen wurden im Januar 1938 nach Mitteilung des Roh⸗ eiſen⸗Verbandes in allen Fällen voll in Anſpruch ge⸗ nommen. Die Nachfrage war ſehr lebhaft und dringend, da der Eingang an Beſtellungen in Gießereiprodukten bei den Gießereien ſich verſtärkt hat. Auf den Export⸗ märkten trat eine gewiſſe Belebung des Geſchäftes ein. Die Preiſe bewegten ſich ungefähr auf Vormonatshöhe. Zollherabſetzung für Wein zur Wermutwein⸗ und Weineſſigherſtellung Nach einer Verordnung über Zolländerungen im Reichsanzeiger vom 23. Januar iſt der Gebrauchstarif für Wein zur Herſtellung von Wermutwein unter Zoll⸗ ſicherung von bisher 45 Reichsmark je Doppelzentner auf 20 Reichsmark und für Wein zur Herſtellung von Weineſſig unter Zollſicherung von bisher ebenfalls 45 Reichsmark auf 10 Reichsmart je Doppelzentner herab⸗ geſetzt worden. Der Obertarif iſt mit jeweils 45 Reichs⸗ mark unverändert geblieben. Die Vorſchrift über Wein zur Herſtellung von Weineſſig tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1937 an in Kraft. Warenzeichen iſt noch kein Gütezeichen Immer noch beſteht Unklarheit über den Begriff „Gütezeichen“. Einzelne Firmen verſehen ihre Ware mit einem beſonderen Zeichen und bezeichnen dieſe, z. T. auch in Inſeraten, als Gütezeichen. Der Werbe⸗ rat der Deutſchen Wirtſchaft ſieht ſich veranlaßt darauf hinzuweiſen, daß das nicht ſtatthaft iſt. Der Begriff „Gütezeichen“ iſt nur da anzuwenden, wo mehrere Ge⸗ Aktien fester, fenten freundlich Berliner Börse Hatte man heute vormittag noch mit ſehr ruhigem Geſchäft und wenig veränderten Kurſen gerechnet, ſo bot der Börſenbeginn inſofern eine gewiſſe Ueber⸗ raſchung, als die Kursnotierungen am Aktien⸗ markt mit wenigen Ausnahmen den Vortags⸗ ſchluß überſchritten, und das im Durchſchnitt um ca. 1 Prozent, Dieſe Entwicklung mag z. T. darauf zurückzuführen ſein, daß verſchiedene Verkaufslimite zum Monatserſten nicht wieder erneuert worden ſind und zum anderen, die Ueberwindung des Ultimo in geldlicher Hinſicht zu einer gewiſſen Erleichte⸗ rung und Freiſetzung gebundener Mittel geführt hat. Jedenfſalls waren Käufe des Publikums, wenn auch zunächſt noch in beſcheidenem Umfange, daneben aber ebenſo Anſchaffungen im berufsmäßigen Handel zu beobachten. uUm Montanmarkt übernahmen Bu⸗ derus mit plus 1¼ und Stolberger Zink mit plus 1 Prozent die Führung. Lebhafte Umſätze hatten Hoeſch(plus 76), Verein. Stahlwerke und Mannes⸗ mann(je plus ½ Prozent). Auch Rheinſtahl wurden geſucht und) Proz. höher bezahlt. Bei den Braus⸗ kohlenwerten erzielten Deutſche Erdöl einen An⸗ fangsgewinn von ca. 1¼ Prozent. Am Kaliaktien⸗ markt war die Kursgeſtaltung Zufällen unterworfen und daher nicht ganz einheitlich. Feſt und dadurch in⸗ tern anregend lagen in der chemiſchen Gruppe IG⸗Farben, die um)½ Prozent auf 16236 anſtiegen. Von Elektrowerten waren ACs6, nach der am geſtrigen Börſenſchluß eingetretenen Abſchwächung, wieder um ½ Prozent erholt; die Dividendenentſchei⸗ dung wird vermutlich erſt am Nachmittag ſallen. Geſ⸗ fürel zogen um 2½, Siemens um 1¼ und Schuckert um 1½, von Verſorgungswerten HEW um 1½ Proz. an. Begehrt waren auch Autoaktien, ſo BMW und Daimler(plus 1¼ bzw. 1 Prozent). Bei den Maſchinenbauwerten büßten Deutſche Waffen von dem hohen Vortagsgewinn 1½ Prozent ein, wäh⸗ rend die übrigen Werte des Marktes bis 1 Prozent höher notierten. Im übrigen ſind mit über 1 Prozent hinausgehenden Kursveränderungen hervorzuheben: Metallgeſellſchaft(plus 1¼), Nordd. Lloyd(plus 1½/) und Dortmunder Union(plus 3 Prozent), anderer⸗ ſeits Südd. Zucker(minus 4½) und Schleſ. Gas (minus 1½¼ Prozent). Im variablen Rentenvterkehr ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unv. 130½, die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe auf unv. 95.20. Am Geldmarkt trat eine Ermäßigung der Blanko⸗ tagesgeldſätze auf 3/—32/ Prozent ein. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,44 der Dollar mit 2,481 und der Franc mit 8,13. Die freundliche Grundtendenz konnte ſich bis gegen Börſenſchluß behaupten. Die Umſatztätigkeit ſchrumpfte allerdings bis auf ein Mindeſtmaß zuſam⸗ men. Kursveränderungen von Belang traten kaum noch ein. Nachbörslich war es ſtill. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien war auf unveränderter Kursbaſts Nachfrage vorhanden. Vereinsbank Hamburg zogen um 1 Prozent an. Deutſch⸗Aſtatiſche gaben 9 RM. her. Hypotheken⸗ banken zeigten keine einheitliche Entwicklung. Erwäh⸗ nenswert waren Bayer. Hypotheken mit plus 1 Proz. Von Induſtriepapieren, die entſprechend der feſteren Tendenz im variablen Verkehr meiſt höher notiert wurden, ſind Stock& Co. und Nordweſtdeutſche Kraft⸗ werke mit gegen letzte Notiz erzielten Steigerungen von 5 bzw. 4 Prozent zu erwähnen. Verein. Berliner Mör⸗ tel gewannen erneut 5½ Prozent bei Zuteilung. Von Kolonialpapieren verloren Kameruner 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert., Rhein-Mainische Mittagbörse Feſter Die Börſe verſtärkte ihre feſte Tendenz. Die Umſatz⸗ tätigkeit blieb angeſichts der nur ſchwachen Kund⸗ ſchaftsbeteiligung weiterhin ſehr klein, was wohl mit der heutigen Bilanzſitzung bei AéEcG. zuſammenhing. Eine Entſcheidung über die Höhe der Ausſchüttung lag bisher noch nicht vor, man glaubt jedoch, daß es zu einer Wiederaufnahme von 4 v. H. kommt. AéEs lagen daraufhin etwas leichter mit ca. 118½(119½). An den übrigen Aktienmärkten ſtellten ſich dagegen durchſchnittliche Erhöhungen bis 1 v. H. ein, die teil⸗ weiſe noch ſtärker überſchritten wurden, wobei die kleine Nachfrage zumeiſt auf leere Märkte ſtieß. So gewannen JG Farben 1¼ v. H. auf 162/, Reichsbank 1¼% v. H. auf 211½ und Metallgeſellſchaft 14 auf 147¼. Auch Maſchinenaktien lagen zum Teil mehr als 1 v. H. feſter. Für Motorenwerke verblieb Nachfrage, ſo daß die Kurſe für BMW, Adler und Daimler bis 94 v. H. anzogen. Im gleichen Ausmaß feſter lagen Bauwerte, ebenſo Bergwerkspapiere, darüber hinaus Buderus ca. 1281/½(127½). Am Elektromarkt gewan⸗ nen Lahmeyer 1 v. H. Der Rentenmarkt war ohne beſonderes Geſchäft, die Haltung war weiterhin feſt. Kleine Umſätze erfolgten zunächſt in Kommunal⸗Umſchuldung zu unv. 95.25. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Febr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75; Standardkupfer, ld. Monat 51 nom⸗/ Originalhüttenweichblei 20.50 nom.; Standardblei lſd. Monat 20.50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.25 nom.; Standardzink lfd. Monat 19.25 nom.; Originalhüttenalumintum, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99% 137. Feinſilber 39.20—42.20. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 1. Febr.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Februar mit Juli 51 nom. Brief, 51 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Februar mit Juli 20.50 nom. Brief, 20.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Februar mit Juli 19.25 nom. Brief, 29.25 Geld. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Febr. Februar 976 Abr.; März 978 Brief, 975 Geld, 976 Abr.; Mai 993 Brief, 991 Brief, 993 bez., 991 Abr.; Juli 1012 Brief, 1011 Geld, 1011 Abr.; Oktober 1042 Brief, 4040 Geld, 1041 Abr.; De⸗ zember 1054 Brief, 1052/ Geld, 1053 Abr.; Januar 39: —5 Brief, 1058 Geld, 1058 bez., 1059 Abr. Tendenz: tetig. eine beſtimmte Güte ihrer Waren oder Leiſtungen ein⸗ ſtehen und für dieſe Verpflichtung die Anwendung einbart haben. Die Leiſtungen ſolcher Betriebe werden ſtändig von einer neutralen Stelle überwacht. Solche Gütezeichen gibt es z. B. für Polſterwaren, Kachelöfen, Siedlermöbel, Leinen, Halbleinen u. a. m. Eine ein⸗ zelne Firma kann alſo in keinem Falle für ihr Waren⸗ zeichen den Begriff„Gütezeichen“ in Anſpruch nehmen, wenn auch in vielen Fällen das Warenzeichen dem Verbraucher das Bewußtſein gleichbleibender Güte der bamit verſehenen Waren geben mag. Die Arbeitsloſigkeit in der Schweiz Mit Einſtellung vieler Außenarbeiten, hervorgerufen durch die am Ende des letzten Jahres aufgetretene Kältewelle, ſtieg in der Schweiz die Zahl der Arbeits⸗ loſen per Ende Dezember auf 87311 Perſonen an, gegenüber 71 002 Ende November. Sie liegt jedoch noch um 17 531 unter dem entſprechenden Stand des Vor⸗ jahres mit 104 842 Erwerbsloſen. Zugenommen hat das Angebot an Arbeitskräften vor allem im Baugewerbe und den damit verbundenen Berufen, ferner bei der Landwirtſchaft, während in der Metall⸗, Uhren⸗ und Textilinduſtrie die Beſchäfti⸗ gungsmöglichteiten geſtiegen ſind. 10 600 Erwerbsloſe, die bei Notſtandsarbeiten in Arbeitslagern und in eines beſtimmten Zeichens, eben des Gütezeichens, ver⸗ Verarbeitungsquote zur Herſtellung von Teigwaren In einer Bekanntmachung der Hauptvereinigüng der deutſchen Getreide⸗ und Futterwirtſchaft wird die Ver⸗ arbeitungsmenge von Getreideerzeugniſſen zur Her⸗ ſtellung von Teigwaren für den Monat Februar 1938 auf 10½ Prozent des für das jeweils vom 1. Sep⸗ tember bis 31. Auguſt des nachfolgenden Jahres lau⸗ fende Wirtſchaftsjahr zur Herſtellung von Teigwaren erteilten Grundkontingents feſtgeſetzt.— Die Bezugs⸗ quote für Hartweizengries wird für den Monat Fe⸗ bruar 1938 auf 2 Prozent des für das jeweils vom 1. September bis 31. Auguſt des nachfolgenden Jahres laufende Wirtſchaftsjahr zur Herſtellung von Teig⸗ waren erteilten Hartweizengrieskontingents feſtgeſetzt. Deutſcher Wein für England In den letzten fünf Jahren iſt in England der Wein⸗ verbrauch je Kopf und Jahr von 1,5 Liter auf 2,1 Liter geſtiegen. Der deutſche Wein gilt in England als der edelſte und der„Berneaſtler Doktor“ iſt der Wein der königlichen Tafel. In den erſten elf Monaten 1937 führten wir nach England über 15 000 Hektoliter Wein und friſchen Moſt und faſt 146 000 Flaſchen Sekt aus. Das iſt mehr als in der entſprechenden Zeit des Vor⸗ jahres. Im ganzen Jahr 1936 nahm uns England für 3,3 Mill. RM. Wein und Sekt ab. Wenn auch mengen⸗ ſeite auch uns Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Ein mit ſeinem Zuſtrom vor Norwegen lie⸗ gender Sturmwirbel brachte von ſeiner Vorder⸗ unächſt eine Ueberflutung mit milderer Meeresluft. Sie war mit Nieder⸗ ſchlagstätigkeit und auch im Gebirge mit Tau⸗ wetter verbunden. Von der Rückſeite des Wir⸗ bels nachſtoßende kalte Meeresluft bringt be⸗ reits am Dienstag wieder Uebergang zu Schauern. Die Unbeſtändigkeit der Witterung bleibt auch für die Folge noch er⸗ halten. Die Ausſichten für Mittwoch; Veränderliche Bewölkung und einzelne meiſt ſchauerartige Niederſchläge. Bei lebhaften Winden um Weſt etwas kälter. ... und für Donnerstag: Fortdauer der un⸗ beſtändigen Witterung. Rhelnwœesserstand 91.1. 68 f 1,2.89 Woldshor 282 255 Rheinhfelden 284 246 Seotie 187 161 220 309 Haset 501 508 Mannheim„ 400 450 Kkoup. 266 22¹ Köln* 0 0 0 328 404 Neckorwosserstonel 4 31. 1. 38 J1. 2. 38 Monnhelm„ 484 460 Matte Kunſtſeide kein amerikaniſches Patent Ein führendes Unternehmen der amerikaniſchen Kunſtſeideninduſtrie hatte die deutſche Kunſtſeidenin⸗ duſtrie mit einem Patentſtreit überzogen. Es ging um den Zuſatz von Titandioxyd(Ti 0 2) zur Spinnlöſung bei der Herſtellung von matter Kunſtſeide und Zell⸗ „wolle. Dieſer Zuſatz ſollte nach Anſicht der klagenden Amerikaner eine patentfähige neue Erfindung darſtel⸗ len. Der Beſchwerdeſenat des Deutſchen Patentamtes hat die Beſchwerde des amerikaniſchen Kunſtſeiden⸗ konzerns zurückgewieſen. Damit hat ſich dieſe höchſte Entſcheidungsſtelle für Patenterteilungen und Patent⸗ verſagungen auf den gleichen Standpunkt geſtellt, wie die zuſtändigen Stellen in Oeſterreich und in der Tſche⸗ choflowakei. Für die deutſche Kunſtſeideninduſtrie iſt dieſe Entſcheidung von großer Bedeutung. Der Anteil der matten Kunſtſeide und Zellwolle an der Geſamt⸗ erzeugung ſteigt Jahr um Jahr. Jedes Kilo matter Kunſtſeide und Zellwolle wäre dem amerikaniſchen Kunſtſeidenkonzern lizenzpflichtig geworden, wenn ſeine Beſchwerde Erfolg gehabt hätte. werbetreibende, meiſtens ganze Gewerbezweige, auf Fortbildungskurſen beſchäftigt ſind, wurden in der mäßig Spanien und Frankreich die Hauptlieſeranten Grund gemeinſam ausgearbeiteter Gütevorſchriften für Dezemberziffer mitgezählt. ſind, ſo liefert Deutſchland doch die Spitzenweine. %1, 1½3. 9.2. l 81.1..2 Daimler-Benz. 141,75 148,50 Ver. Dt. Oele. 180,— 136,50 Reichshank., 299,90 21,— En„ 146,— 146,75 verl. Glanzst. Blberl.—— Frankturter Deutsche Erdo* 173,.— 144,75 Westeregeln 77 111,— 111,50 Rnein. Fivvoth.-Bank 156,50 153,.—. Hasburs Mette 1 133,55 153.— Vet. Stahfworko 3„113,25 113,75 1048,- 1041, Eflektenbörse BrSteinseng Ple 167,50 167,50J Zellst. Waldh. Stamm 146,50 149,—] verkehrs-Aktlen Harderer Barshet„193.— 152 85 Ticr-.“ 148,.— 142,25 f Allanz Allzem.. 273,25 278,— Steinzeuge Fie—— Bank-Aktien A6. Verkehrswesen 135,— 1835, arvener Berasban— Hrel Lelegr.-Iot. Tos tcrrs Aliianz Leben. 230,— 280,50 Festverzinsl. Werte 31. 1. 1. 2. Durlacher Hot... 103.— 106,50— Alig. Lok. u. Kraftw. 150,75— Hedwigshütte—— Wanderer-Werke, 166,25 168,75 42 3 Dt. Reichsanl..27 101,50 101,90 Bichb.-Werger.-Br. 101.25 107.25———5— 13— 16˙5 fihs-Amer.-Paketih. 52,.— 62,25 Hoesch. Eis, u. Stani 115.— 116,—] Westd. Kaufnof 48. 60,37 60,87 i ehsant. 3 107·13 107,28 J El. Kient& Krait. i44.— 114,25 Kommere- Pflvatbk. 123,— 132.— fibcSüdam Bpfseh., 33.— fiolermann Fhlitov. 139,38 166•57 W Braiaſug, lanam— 40 Koloniai· Pablere Baden Freist. v. 1927 59,371 99,37 Enzinger Unloen—— M 127.— 127.— NorddeutscherL lovd 82,12 83,— Kotelbetrlet„50 96,62] Wt. Drahtind, Hamm—— Ot.-Ostafrika.. 133,.—— Ail-Aöi. d. Di. Uek.130·42 130,30 ſte beniäbsds 13855 1377 Persiger ank:, flis 15 erbn,——f Jungbhags Ledr.:: 1½33 12750 f Leleiwa Walsboi 148% 145.551 Giar Min v Kiseib. 25.25 25 0 u. 4 5 37 4 5 Jungnan Eehr. 5 4 3 AV n. 9. Elsenb. 5 5 11,75 11,70—.—◻ςfο⏑◻◻-◻n 77 137,25— 111.— 111.— Effektenkurse Kahia Porzellan-* 155,50 Lussdurz Badt v. 26 39,50 99,0] Ka Gofasehmiaͤr: 141.— 147½] Reichdant.. 119,25 213,— Agenmulatoren. Fbr. 130, 13.— Kaug⸗— fledes 111, 1155 Berll Devisenk Heideibz. Gold v. 20 35,50 96,37] Tu.— 1315] Kbein. Hyvoth.-Bank 186,50 158,—] Aligem. Ban Lenz 138/3 113 n⸗ orliner Vevisenkurse Ludwigsh. v. 26 S. 1 99,— 99,— Wi. Vare AE&(nene).. 119,59 116,50. 119,12 120, Mannhm. Gold v. 2—18—18⁰ Sean& Bnaee⸗ Bad.AG., f. Rheinsch.—— Aschaflbg. Zellstofl. 13028—— Foksw'Fb 160.— 159,25 Oeld Briet Geld Brief Fanrheim Seact v5s 33/8 98,J5] Hankwerte Füssen 192,2 13,75] Dr. Reiensb. V... 128,6? 12,75] F. ooren f8) 132,—] Poiſan lonrdag. 104,— 148.— e ige 2 42 Harpener Berzbau. 175,50 175.50, men bxeh, e B. Motoren(BMW). 100/— 102.—] Kötiz. Led u. Wachs 158.— 155.— 31. Januat 1. Februar Aes 18 Hocktiei. Essen%0 Ienetener-Anes Pazeßz Spieseieins 141/25 141,50f Kronorlnz Merall. 152,78 er B. Eon. 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Kiab, ano Kran 1 70 445] Fligersneste.. 1s 45.—f ferpeses 0210 Kreten 470 34J.40 570 ee, + 0 5„ 4 3. 7* 7 5— 9* 1 „ Rieterenlzz 13150 nanu-Aktien 135,50 157,25 Sufzdeifar Ein 136.— 179.— Loriges A sabenh 100 Foerdo 11.280 11310 11.280 11300 4— 9 2X+ 273.— 215.—] gdca„. 13 106, 35 Feiten& Sulfleaume 187,87 13 Schubert& Salzet 3.5 Kumünlen(Bukaxest)„ 100 feilf—„—— Aeergimatoren... 550 130.— 160,—] Saol für. Branind., 18•75 135˙/ Ledbagd& Cg.—% Schnettert& Co.. 61— 39•/½5 Sehsden, Staenn. 2— 100 Kr. f 64,080 64,200 64,050 63,170 Adt Gebr. gebei 1½5 179½75 Savor. Hvo. Wechsel 101,75 107,75] Germ. Porti.-Cement— JSchufth. Patzenhofer„ 30 5r„5,75 Schweiz(Zür..Bas. Berp) 100 Fr. 57,400 57,600 57,460 57,500 Aschaffbg. Zellstofl. 139,50— J Schuckert el. 12450 124˙50 Commerz. Privatbk. 122,— 122,.— Gerresheim Glas—— Sfemens& Halske 212,25 214,— Sosvnien(Madr., à. 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Die lrauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 3. Februar 1938, nachmittags um 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. halt zum baldigen — die auch kochen kann, für frauen⸗ loſen Haushalt für fofort geſucht. Angebote unter Nr. 5018 K an den Verlag dieſes Blattes erbeten.— m. gut.Schul⸗ Junges Müdchen bildung u. Kenntniſſen in Schreibmaſchine von Facharzt geſucht als bplechftundenbufe Zuſchr. u. 25 762“ an den Verlag Braves. ſon Learmaschen Midchen für Verkauf 53 von Textilwaren⸗ für Küche u. Haus⸗ſgeſchäft ſofort ge⸗ ſucht. Angeb. mit Lichtbild u. Zeug⸗ nisabſchriften unt. 25 832“ an Verlag Eintritt geſucht. Metzgerei Adam Chriſt. — Ein tüchtiger Friſeur 33 J ameniat amenfach Anszubild. geſucht Herm.Luithle Moltkeſtraße 4, Fernruf 421 30. (803 V) Lur Helft mit, daß eure Zeitung in die Hand jedes Volksgenoſſen kommt. Werbt immer u. über⸗ Kaufgesuche bröferer handgestrichen, gut erhalten, zu kauien ge- sucht. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: nnenpolitik: Hel⸗ Hageneier: für im Ratzel(verreiſt: ewegung: Friedrich Karl Haas: Helmni aas; für Lokales: us Etz: Geftaltung i. V. Fritz Haas). E die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, elwach. Berlin 15 b von 16—17 Uhr derei.m. b. H. Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: aͤmmel⸗Nr. 354 2i. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig 3—50 Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. 16 600 Abendau A Mhm. uber 14 600 Ausgabe B Mhm. über 24 200. Ausgabe A und B Mannheim— über 39 800 Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe A4 Schw.„Hüber 600 Ausaabe B Schw. über 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 600 Frühausgabe A Whm. über 600 Abendausgabe A Wbm über 600 Ausgabe 6 Whm. über 3600 Ausgabe A und B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1938 über 51 000 Brauner langhaar. Dackel auf d. Nam, Aſco hörend, entlaufen. Abzg. gea. Belohn. Fernruf 591˙17. MMöbl. Zimmer Zu vermieten mvol. zimmer möbl. ſofort preiswert zu vermieten. U1,23, 1 T. (710 V) Möblierke und leere zimmer in gutem Hauſe zu D I. 2⁵ 755· 5 Möbl. zimmer an berufst. Herrn zu vermieten. 2. 5 lks. (25 833˙% Möbl. zimmer ſofort 5 vermieten Qu 5, 3. Stock, Friebe.(2⁵ 5⁰0⁰⁰ m 5 f. zimmer zu vermieten. Klelnes Hofaut bei Neckarſteinach, mit totem u. leb. Inventar, an bauernfähige Perſon ſofort zu verkaufen. Preis 15 500% Anzahl. ca. 6000 /. Immob.⸗Büro Rich. 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