unter 1 gelassen AlAsr RSU —— eltättraktion ges proꝑrẽſmm arett-Varieié orstellung chõft) 1Vorstellung Kenball Universum „2787 —— fürer dlaue I. 2. f 19. Febr. 1936, Fahrscheine lösen p 6, Plankenhof — Ruf 34321— — —— 42 rmann — Chef vom Dienſt 1 Innenpolitik: Hageneier; ſit um»Ratzel(verre riedrich Karl Ha Beilagen: Helmm Haas; für Lokales: lius Etz: Geſtaltu t: i. V. Fritz ga : ſämtl. in Mannh. Johann von Leerff veul richte verboten.— lich pon 16—17 1 id Sonntaag) ugerei..b. H. „q Mannheim. 5——1 2 75 U ernſpre r mel⸗Nr. 354 21. M. Schatz, Mannh, Preisliſten: Mannheim Nr. 10 Schwetzingen Nr, 10 gen und Ausgabe B 0⁰0 8 4 600 600 600 3 000 zs über 51 000 Tee harett-Varietẽ 1* über 39 8lh über 660b über 3 60) 937 über 50 000 danner Aus 35 ie 7mal. Bezugsprei Ausgabe z erſch, wöchtl. —— burch di. V Voft 1,70 RM. ſeinzchl. 51.38 In die Zeiiuno am Erkchemen Louch d. vod. Gema Verꝛag u.———+—————*— 14½1d.— 2„Sammei⸗ Nr. 394 215—+*„Hatentreuz- 77 wöchtl. Haus monatl. 5 50 Pf 20 Wwi. Lne——— W. 54 2 F1. Beſel. fer 42 A0 Anſpr. auf Enti mal. Bezugspreiſe: Frei Frei Haus monatl ———— o verhind. beſtebt kein Abend⸗Ausgabe A —— KAMPFBIATT NORDWV/ESTBADENMS e nz Geſ. Die 12geſpatt. Millimeterzelle 15. Pi. Die ageſpalt. Millimeterzetle 6 1 Die 4geſpalt. Ausgabe: Die——* 3 exlieif 0 Pi. 4——— Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Ke* S4 5, Pf. Schwetzinger und Weinheimer meterzetle 4 M Alichllegt Millimeterzeile im—— 18 Pf.— füllungsort.— Sſchliel—— Gerichtsſtand: dafen a. Rh 4960. Verlaasort Mannbeim— E Trüger⸗ diaung inzelverkaufspreis 8. Jahrgeing MA NNH EIM Nummer 57 3. d Er⸗ Mannheim. Vofiſchsdlonio: Lubtoigs⸗ 10 Pfennig Donnerstag, 3. Jebruar 1938 ——————————————————————————————————————————————————————————————— Ein Höllenmaschunen⸗Auſchtag in Bulgarien Da5 Derk von SpA⸗Acgenten/ Gegen Rumen, die das Stalin⸗Regime angeklagt hatlen Wandernde„Zſchechiſierungslinder“/ Japan ſiegt weiter Japaniſcher beneral ermordel? Durch einen chineſiſchen Soldaten in Zivil.. EPp Schanghai, 3. Februar. Nach chineſiſchen, von japaniſcher Seite bis⸗ her nicht beſtätigten Angaben ſoll der Kom⸗ mandierende General der bei Hangtſchau lie⸗ genden japaniſchen Truppen einem Attentat zum Opfer gefallen ſein, und zwar ſoll ein chineſiſcher Soldat in Zivilkleidung dieſe Tat verübt haben. Einzelheiten fehlen. beubeneinſturz in chile »Sechs Bergarbeiter kamen zu Tode DNᷣB Santiago de Chile, 3. Februar. In den Erzgruben von Andacollo kamen ge⸗ ſtern ſechs Arbeiter bei einem Mineneinſturz ums Leben, zahlreiche weitere wurden ſchwer verletzt. Folgenschwerer Bergrutsch an der Mosel in Cochem an der Mosel geriet ein Schieferbergrücken in Bewegung. Mächtige Gesteinsmassen verschütteten ein zweistöckiges, etwa 40 Meter langes Möbellager, das, wie man sieht, größtenteils vernichtet wurde. (Scherl-Bilderdienst-M) broßfeuer zerſtöete 50 Debſtühle Verheerender Brand im Vogtland la. Plauen, 3. Febr.(Eig. Bericht. In dem vogtländiſchen Ort Leſterberg brach am Mittwochabend in einer mechaniſchen Weberei ein Großfeuer aus, das bis in die ſpäte Racht hinein andauerte und erheblichen Schaden anrichtete. Sieben Motorſpritzen mit 16 Schlauchleitungen 0 große Maſſer⸗ mengen in die Flammen. Den vereinten Kräf⸗ ten gelang es zwar, den großen Webſaal vor Brandſchaden zu bewahren, jedoch wurden die dort lagernden Materialien und die 140 Web⸗ ſtühle durch das Löſchwaſſer erheblich in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. 50 Webſtühle mit wert⸗ vollem Material wurden ein Opfer der Brand⸗ lataſtrophe, deren Urſache noch ungeklärt iſt. zwei Todesopfer des Rttentats lwan Solonewiisch, dem der Anschlag galt, hlieb unverletzt Sofia, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Alles ſpricht dafür, daß der Anſchlag das Werk von GPu⸗Agenten iſt. Solone⸗ witſch und ſeine Frau, Tamara Solonewitſch, haben nämlich der kommuniſtiſchen Wühlarbeit im Ausland mit ihren Werken ſchwerſten Ab⸗ bruch getan, da ſie die grauenvollen Zuſtände in Sowjetrußland wie kaum ein Flüchtling zu⸗ vor enthüllten. Das Buch von Solonewitſch führt den Titel„Die Verlorenen— eine Chro⸗ nik namenloſen Leidens in den Zwangsarbeits⸗ lagern Söwjetrußlands und das Buch von Tamara Solonewitſch„Hinter den Kuliſſen der Sowjerpropaganda— Erlebniſſe einer ſowjeti⸗ ſtiſchen Dolmetſcherin“. Beide Bücher ſind auch in Deutſchland erſchienen. fjaſtbefehl ⸗ aber viel zu ſpät Die Gll · Agentin Grossow/sKky unauffindbar Vonunserer poriser Schriftleifung) hw. Paris, 3. Februar. In der Sofioter Wohnung des vor einigen Jahren aus Sowjetrußland geflüchteten Schrift⸗ ſtellers JIwan Solonewitſch wurde am Donnerstagvormittag in einem Paket verpackt, eine Höllenmaſchine abgegeben. Beim Oeffnen des Paketes explodierte die Höl⸗ lenmaſchine, zerriß einen zufällig in der Wohnung anweſenden ruſſiſchen Emi⸗ granten und verwirndete Frau Splonewitſch ſo ſchwer, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarb. Iwan Solonewitſch ſelbſt blieb unverletzt. Sein Sohn erlitt leichtere Verletzungen. Die Exploſion rich⸗ tete in der Wohnung großen Schaden an. daß ſie hierbei ihre bisherige Vorſicht ganz fal⸗ Die franzöſiſchen Behörden haben jetzt einen Haftbefehl gegen die Sowjetagentin Lydia Groſſowsky ausgefertigt, nachdem feſtſteht, daß dieſe dank den ihr gewährten Erleichterun⸗ len gelaſſen hätten. Die Groſſowsky, die aufgrund der Ermitt⸗ lungen der ſchweizeriſchen Polizei wegen Mit⸗ täterſchaft an der Ermordung des einſtigen Sowjetagenten Reiß bei Lauſanne zunächſt ver⸗ den und mit Hilfe der Sowjew¾öot⸗ haftet war, wurde freigelaſſen gegen eine ſchaft flüchten konnte. In der Pariſer Preſſe wird hervorgehoben, daß die GPü⸗Stellen noch nie ſo offen vorgegangen ſeien wie diesmal, und Kaution von 50 000 Franken, die von der Pariſer Sowjetvertretung bezahlt Fortsezung slehe Seite? Der 65. Geburtstag des Reichsaußenministers Im Hause des Reichspräsidenten überbrachten sämtliche in Berlin anwesenden Missionschefs unter Füh- rung des Doyens, des Nuntius“ Monsignore Orsenigö, dem Reichsaußenminister v. Neurath Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag.— Das Bild im Zeitungskopf dieser Ausgabe zeigt den Führer, wie er seinen Auhßenminister- beglückwünscht.(Weltbild, M, 2) Sreiherr von neuraih⸗ erſter Inhaber des boldenen Treudienſt⸗Ehrenzeimens Berlin, 3. Febr.(§B⸗Funk.) Der Führer hat dem Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, Freiherrn von Neurath, am Mittwoch als Erſtem das goldene Treudienſt⸗Ehrenabzei⸗ chen für 40jährige Dienſtzeit verliehen, das vom Führer am 30. Januar, dem 5. Jahrestage der geſtifiet worden iſt. Dr. fodza in Dien Geheimgehaltene Beſprechungen mit Schuſchnigg Won. unserem. Wiener Vertretar) Bö. Wien, 3. Februar. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfah⸗ ren, befindet ſich der tſchechiſche Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Hodza ſeit Dienstagabend in Wien, wo er in einer Privatwohnung des 9. Bezirks abgeſtie gen iſt. Am Mittwoch ſoll Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg eine mehrſtündige Unterredung mit Dr. Hodza ge⸗ habt haben, an deren Geheimhaltung den amt⸗ lichen Stellen anſcheinend ſehr viel gelegen iſt. Auf unſere Anfrage am Ballhausplatz erklürte man, daß Hodza ſich nicht in Wien aufhalte, ſondern nur durchgefahren ſei, um in einem Gebirgskurort einen längeren Urlaub. zu ver⸗ bringen. Hinter den Kulissen des Reichsberufswettkampfes In wenigen Tagen. am 13. Februar, beginnen die Ortswettkämpfe im Reichsberufswettkampf, an denen sich über 2,5 Millionen Erwachsene und Jugendliche beteiligen. In der Deutschen Arbeitsfront wurde be⸗ reits eine riesige Vorarbeit dafür geleistet, um einen schnellen Ablauf der Wettkämpfe sicherzustellen. In diesen Tagen gingen etva 5 Millionen Drucksachen- bogen mit den theoretischen und praktischen Weit⸗ kampfaufgaben heraus. In den gröhten Packräumen Europas, im Verlage der DAE in Berlin, türmten sich die Stapel mit den Formularen, sie wurden nach den éinzelnen Wettkampfgruppen sortiert und dann Zzum Versand gebracht. Eresseamt der DAF— Scherl⸗-Bilderdienst-M „Hakenkreuzbanner“ 13 Donnerstag, 3. Februar 10 fiofibeſehl- aber viel zu ſpät IliliiniittistssnkektEitititimiimimit Forrse zung von Seite 1 wurde. Sie wohnte bei einem Sowjetangeſtell⸗ ten und fuhr in einem Auto der Sowjetbotſchaft ſpazieren, was den mit ihrer Ueberwachung betrauten Beamten ihre Aufgabe faſt unmög⸗ lich machte. Sie verſchwand nach einem Aufent⸗ halt in der Sowjetbotſchaft, vermutlich in Ver⸗ kleidung, unter Benutzung eines der exterrito⸗ rialen Diplomatenautos. Der Anwalt der Witwe des ermordeten ehe⸗ maligen Sowjetagenten Reiß hat an den Unter⸗ ſuchungsrichter einen Proteſtbrief gerich⸗ tet, worin er das Verſchwinden der Groſſowskty als„unverſchämte Herausforderung an die Juſtiz“ bezeichnete. In fürze Der König von Schweden hat anläß⸗ lich ſeines Berliner Aufenthaltes dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, perſönlich ſeine Glückwünſche zum 65, Geburtstage ausgeſprochen und ihm ſein Bild in ſilbernem Rahmen überreicht. Außer⸗ dem hat der Reichsminiſter anläßlich ſeines Geburtstages zahlreiche telegrafiſche Glück⸗ wünſche von fremden Staatsoberhäuptern, Re⸗ gierungschefs und Außenminiſtern erhalten, darunter vom italieniſchen Regierungschef Muſſolini. * Die Stadt Stuttgart hat dem Reichs⸗ außenminiſter Freiherrn von Neurath, einem Sohn der ſchwäbiſchen Heimat, aus An⸗ laß des 65. Geburtstages und ſeines 40jährigen Dienſtjubiläums das Ehrenbürgerrecht der Stadt der Auslandsdeutſchen, Stuttgart, verliehen. X Die ſpaniſche Nationalregierung veröf⸗ fentlicht eine Proklamation, die ſich auch an die in Rotſpanien lebenden Patrioten wen⸗ det. Die Botſchaft betont, daß die National⸗ regierung eine Politik abſoluter Gerechtigkeit durchführen werde. Von den Valencia⸗Bol⸗ ſchewiſten vorgenommene Landabtretungen oder ſonſtige Verträge erkenne die National⸗ regierung nicht an. * Die Erkenntnis der erzieheriſchen Bedeutung des Reichsarbeitsdienſtes iſt in Eng⸗ land ſtändig im Wachſen. Das zeigen neue „Times“⸗Zuſchriften verſchiedener Abgeord⸗ neten ſowie des Vorſitzenden der Univerſitäts⸗ für Arbeitsloſenlager der Univerſitãt Ox⸗ OT. 0 * Die iriſchen Sachverſtändigen, die nach Abſchluß der Verhandlungen de Valeras zu weiteren vorbereitenden Beſprechungen in London geblieben waren, kehrten jetzt nach Du⸗ blin zurück. * Der Generalreſident von Tuneſien hat ietzt zur Unterdrückung der politiſchen Tätigkeit der Neu⸗Deſtur⸗Bewegung ſcharfe Maß⸗ nahmen getroffen. Außerdem wurde eine Reihe von örtlichen Gewerkſchaften der Einge⸗ borenen aufgelöſt. —* Prinz Bernhard der Niederlande und Kronprinzeſſin Juliana haben dem Führer ihren aufrichtigſten Dank für die Glückwünſche anläßlich der Geburt der Prinzeſſin Beatrix ausgeſprochen ——— 3— Skandalöſe zuſtände auf Teinidad Gouverneur hielt aufreizende Reden/ Ein polizist bei lebendigem Leibe verbranntl (Vom ſtändigen Londoner Vertreter des„Hakenkreuzbanner“) f. b, London, 2. Februar. Im Juni 1937 kam es bekanntlich auf der britiſchen Inſel Trinidad(an der Nordküſte Südamerikas) zu ſchweren Unruhen, bei denen 14 Perſonen getötet und 59 verwundet wurden. Den Unruhen war ein Streik in den Oel⸗ feldern von Trinidad vorausgegangen. Die britiſche Regierung hat daraufhin eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion nach Trinidad entſandt, die nunmehr ihren Bericht veröffentlicht. Der bis⸗ herige Gouverneur der Inſel, Sir Murchiſon Fletcher, iſt ſchon vor einigen Wochen von ſeinem Poſten„aus Geſundheitsrückſichten“ zurückgetreten. Dieſer Rücktritt wird verſtändlich, wenn man das zweifellos immer noch temperierte Ergeb⸗ nis der Kommiſſionsunterſuchung hört. Darin wird nämlich an dem zurückgetretenen Gou⸗ verneur und dem geſchäftsführenden Sekretär der Inſelverwaltung wegen unzeitgemäßer und aufreizender Anſprachen Kritik geübt. Der Trinidad⸗Regierung wird ferner vorge⸗ worfen, mit einem fanatiſchen Negerſtreik⸗ führer namens Uriah Butler verhandelt zu haben, obwohl dieſer ſteckbrieflich wegen krimineller Verbrechen geſucht wurde. Und ſchließlich wird Polizeiinſpektor Power dafür getadelt, daß er keinen Schießbefehl auf die Menge gegeben habe, nachdem zwei ſeiner Leute bereits getötet worden waren. Die Kommiſſion empfiehlt zuletzt weithreifende Aenderungen in der Verwaltung der Kolonie und ſchlägt die Einſetzung eines Arbeitsamtes und eines In⸗ duſtrieſchiedsgerichts, ſowie Verbeſſerungen in der Geſundheitsfürſorge vor. „Die wahre Urſache der Unruhen“, ſo ſtellt der Bericht feſt,„iſt auf die große allge⸗ meine Unzufriedenheit zurückzufüh⸗ ren, die ſich aus den ſteigenden Lebenshaltungs⸗ koſten und den dahinter zurückbleibenden Löh⸗ nen der Arbeiter herleitet“. Der Negerführer Butler habe es bei dieſer Lage mit ſeinen Hetz⸗ reden leicht gehabt, die Maſſen aufzuputſchen. Die Arbeitgeber der Kolonie verlangen ihrerſeits die Stationierung einer ſt ändi gen Garniſon auf der Inſel, weil ſie auch künf⸗ tighin ernſte Unruhen befürchten, ganz beſon⸗ ders nach der Veröffentlichung dieſes Berich⸗ tes. Die Kommiſſion lehnt dieſe Forderung aber als unzweckmäßig ab, weil ſie die Gegen⸗ ſätze nur noch verſtärken würde; denn ſchon die kürzliche zeitweiſe Entſendung regulärer Truppen nach der Inſel ſei falſch(J) geweſen. Der Polizeioffizier Power— ſo heißt es in Die flusſtellung„der ewige Jude“ dem Unterſuchungsbericht weiter— habe ſich gegenüber der aufgehetzten Menge der Strei⸗ kenden völlig falſch verhalten. Er habe es zugelaſſen, daß die Menge den be⸗ reits verhafteten Negerführer Butler befreit und einen mit gebroche⸗ nem Bein am Boden liegenden Polizei⸗ ſergeanten geſchlagen, mit Oel übergoſſen und verbrannt habe. Er habe auch nach einem weiteren Verluſte ſich nicht zu aktivem Vorgehen entſchließen können. was die Menge nur ermutigt habe. Die beſte Löſung ſei nun⸗ mehr, die Arbeiter in vernünftig geführten Ge⸗ werkſchaften zu organiſieren und für Ausſchrei⸗ tungen ſcharfe Strafen einzuführen. wurde in München von 400 o0% Volksgenossen besucht DNi München, 3. Februar. Die große politiſche Schau„Der ewige Jude“ hat am 31. Januar 1938 ihre Pforten in Mün⸗ chen geſchloſſen. Seit ihrer Eröffnung am 8. November 1937 wurden insgeſamt 412 300 Beſucher gezählt. Mehr noch als dieſe Be⸗ ſucherzahl beweiſt das Echo, das die Ausſtel⸗ lung in den Zeitungen faſt aller Länder ge⸗ funden hat, ihren durchſchlagenden Erfolg. beiſlesgegenwart eines Tokführers verhindert ein Eiſenbahnunglück DoNB Paris, 3. Februar. Von der Lokomotive des Nachtſchnellzuges Calais—Baſel hat ſich in der letzten Nacht bei So gehts, wenn man selbst„Elektroteehnlkerꝰ splelt Zwei Namen vom allerbesten Klang 3 Mbert und Patzak in der 4. musikalischen Feierstunde Kammerſänger Julius Patzak aus München iſt ein Künſtler von feinſter ſtimmlicher und muſikaliſcher Kultur. Sein großer klangvoller Tenor iſt ausgeglichen in allen Lagen. Er weiß die letzten dynamiſchen Feinheiten wirkungs⸗ voll auszuwerten, immer aber trägt ſeine Stimme auch beim weichſten Piano bis in den letzten Winkel des Nibelungenſaales. Er kennt den Unterſchied von Liedform und Arie und kann das Lied als völlig in ſich abgeſchloſſenes Kunſtwerk geſtalten. Zu ihm kommt Generalmuſikdirektor Herbert Albert, Stuttgart, der ſchon als Baden⸗ Badener in Mannheim bei der Kulturgemeinde einen großen Erfolg hatte, nen Bedauern im vergangenen Konzertwinter ſein Gaſtkonzert wegen Krankheit abſagen mußte. Er iſt Muſiker bis in die Fingerſpitzen, ein manchmal ſcheinbar nur mühſam gebändig⸗ tes Temperament leitet ihn, aber es wird durch ſorgfältigſte Vertiefung in die von ihm diri⸗ gierten Kunſtwerke zurückgehalten. Wie ſehr er ſich die Werke zu eigen gemacht hat, beweiſt ſchon, daß er alles auswendig dirigiert. Selbſt wenn man ihm ein ungewöhnliches Ge⸗ dächtnis zubilligt, bleibt es doch eine erſtaun⸗ liche Arbeitsleiſtung. An dieſem Abend hatte Albert dazu noch das hervorragende National⸗ theaterorcheſter zu leiten, da konnte man die Erwartungen ſehr hoch ſchrauben. Mit der Arie des Max aus Webers„Frei⸗ ſchütz“ führte ſich Patzak ein, dramatiſch geſtal⸗ tete er das Rezitativ, dem die Arie wirkungs⸗ voll geſteigert entgegentrat. Seine überzeugende Kunſt als Liedinterpret entfaltete er dann an drei Liedern von Richard Strauß. Jedes von ihnen:„Heimliche Aufforderung“,„Freundliche Viſion“ und ſchließlich„Morgen“, das auch für Max Kergl, der das Violinſolo ſpielte zum und zum allgemei⸗ großen Erfolg wurde, erſtand als eigenartiges, in ſich völlig abgeſchloſſenes Ganzes, jedes war ein Erlebnis für ſich, das nicht mehr übertrof⸗ fen werden konnte. Patzak ſingt nicht nur mit der ſchönen Stimme, er ſingt auch mit dem Herzen und mit Geiſt. Albert hielt mit dem Orcheſter in der Begleitung zurück, er ließ dem Sänger den Vortritt und ſteigerte doch den Ein⸗ druck des Gefanges machtvoll durch die Entfal⸗ tung des ganzen farbigen Reizes der Strauß'⸗ ſchen Inſtrumentation. Nicht endender Beifall belohnte den Sänger, und wenn er glaubte, mit „Cäcilie“ als Zugabe davonzukommen, irrte er. Er mußte auch das herrlich geſtaltete„Morgen“ wiederholen. Herbert Albert hat Georg Schumanns Humoreske in Variationenform„Geſtern Abend war Vetter Michel da“ volkstümlich gemacht, auch an dieſem Abend erfreute er die Konzert⸗ beſucher damit, Es iſt eins der weizendſten Bei⸗ ſpiele der deutſchen humoriſtiſchen muſikaliſchen Literatur, die an ſich nicht beſonders reich iſt. Wie aus der vielverſprechenden, phantaſtiſchen Einleitung ſich das Thema über Piccicati, Fagott und Hörner entwickelt, um dann von den Bäſſen im düſterſten Pathos mit luſtig zer⸗ ſetzten Themenbeſtandteilen parodiert zu wer⸗ den, das iſt einfach unnachahmlich. Immer neu⸗ artig ſind die Variationen, die ſchließlich über knifflige kontrapunktiſche Kunſtſtücke zum pathe⸗ tiſchen Aufſchwung des Themas im Blech mit großer Trommel und Becken und zum ſtürmi⸗ ſchen Ausklang geführt werden. Schumann (geb. 1866) hat uns mit dieſem Werk eine Koſt⸗ barkeit muſikaliſchen Humors geſchenkt, die noch viel mehr Beachtung verdient. Es iſt eine über⸗ aus köſtliche Parodie der bombaſtiſchen leeren Programmuſik, die auch heute noch nicht ausge⸗ ſtorben iſt, und manchmal die guten Beiſpiele Ihrem Inhalt nach aber (Zeichn.: RAs-Kommer-Scherl-M) dieſer Gattung überwuchert hat. Liebevoll ſetzte ſich das Orcheſter für das Werk ein, man ſpürte, daß es dem Dirigenten volles Vertrauen ent⸗ gegenbrachte und ſich willig ſeiner Führung anvertraute. Und Albert weiß um die Wir⸗ kungsmöglichkeiten dieſes Werkes und ließ keine aus. Als Einleitung des Abends hatte er die Ouvertüre zum„erſten Muſikdrama“ zu We⸗ bers„Euryanthe“ in ihrem Kontraſt dramati⸗ ſcher und lyriſcher Gedanken weſenhaft ausge⸗ deutet. Eine Zb Leiſtung brachte er dann mit Anton Dvoraks 5. Sinfonie in-moll op. 95, die den Ramen„Aus der neuen Welt“ erhielt, weil ſie in Amerika konzipiert wurde. iſt ſie nur aus dem tſchechiſchen Volkstum und aus der böhmiſchen Landſchaft verſtändlich. Feinſinnig entwickelte Albert die Adagio⸗Einleitung des erſten Satzes, in dem bereits die Rhythmen des tſchechiſchen Volkstanzes aufklingen. Wundervoll brachte er den langſamen Satz, über deſſen Lyrik und be⸗ ſchaulicher Naturfreude ſich wohltuende Ruhe ausbreitete. Ueber alle Kontraſte ſiegte die Ge⸗ fanglichkeit, bis der Satz nach der Wiederholung des als Einleitung dienenden feierlichen Po⸗ ſaunenchorals in den Streichern müde ver⸗ klingt. Temperamentvoll fügte Albert das Scherzo, das ganz tſchechiſchem Volkstanz ent⸗ ſprungen iſt, an. Die gleiche Friſche verlieh er auch dem Schlußſatz mit dem charakteriſtiſchen Marſchthema, dem epiſodiſch der ſchöne, ſchlichte Geſang der Oboe entgegentritt. Mit Spannung folgten die Zuhörer der mit⸗ reißenden Mer des Nationaltheater⸗ orcheſters unter Albert, und ſie feiexten den be⸗ liebten Gaſtdirigenten mit herzlichſtem Beifall. Dr. Carl J. ZBrinkmann. Willi Forſt baut einneues Archiv. Bei dem bedauerlichen Berliner Brandunglück, von dem der belannte An gee Willi Forſt betrofſen wurde, iſt deſſen geſamtes Archiv mit wichtigen Manuſtkripten, ilmmaterialien und ſämtlichen Bildern aus ſeiner Entwicklung als —— voller Fahrt in der Nähe von Lille das eine der über 1800 Kilo ſchweren Antriebsräder ge⸗ löſt. Der Lokomotivführer bemerkte den Un⸗ fall und brachte den Zug auf ganz kurzer Bremsſtrecke zum Stehen, ohne daß die Loko⸗ motive oder auch nur ein Wagen entgleiſte. 2 Daris verweigert volle benugtuung Kein Verbot der Hetz⸗Ausſtellung Paris, 3. Februar.(Eig. Bericht.) Aufgrund der deutſchen Vorſtellungen, in denen auf die Gefahr einer Beeinträchtigung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes durch Sabotageakte wie die vor einigen Tagen in Pa⸗ ris eröffnete antideutſche Ausſtellung hingewie⸗ ſen wurde, iſt von franzöſiſcher Seite die Zu⸗ ſage erteilt worden, daß beſtimmte Gegenſtände aus den Ausſtellungsräumen entfernt werden ſollen. Auch eine ſolche teilweiſe„Reinigung“ erſcheint jedoch ungenügend, da die ganze Ver⸗ anſtaltung als Schule für neue David Frank⸗ furters und als bewußte Beleidigung des deut⸗ ſchen Volkes betrachtet werden muß. pengpyu von den Japonern beſetzt Ein wichtiger Eiſenbahn⸗Knotenpunkt DNB Schanghai, 3. Februar. Das Kommando der japaniſchen Truppen gab jetzt die Beſetzung des Bahnhofs von Pengpu bekannt. Gleichzeitig beſetzte der linke japaniſche Flügel die Stadt Tingjuean, um die Bahn⸗ linie nach Weſten zu ſichern. Die Operationen der Japaner auf dem linken Ufer des Jangtſe haben am W. Januar begon⸗ nen. Der Vormarſch entlang der Lukau⸗Bahn hat jetzt zur Einnahme des wichtigen Knoten⸗ punktes Pengpu geführt, wo ſich eine Brücke über den Hwaiho befindet. Der Führer empfing den japaniſchen Reichs tagsabgeordneten und Leiter der Deutſch⸗Japa niſchen Kameradſchaft in Tolio, Nakano, de ſich auf einer europäiſchen Studienreiſe zur Zeit in Deutſchland aufhält. Schauſpieler und Spielleiter verni Willi Forſt bittet daher alle ſeine im Beſitze von Artikeln und chen Werdegan ſind, ihm A1 weiſe zur Wiederherſtellung ſeines Ar —555 roduktion, Berlin „Die Kunst im Dritten Reichꝰ Eine neue Zeitſchrift Soeben iſt im eine neue Zeitſchrift:„Die Kunſt im Dritte Reich“ erſchienen. Sie 5 1 imand Vol en„Kunſt un olk“ ſowie„Die Kunſt im Dritten Reich“ unter der Herausgeberf t von Alfred Roſenberg zuſam⸗ men. Die bisherigen Herausgeber Profeſſor R Klein und Profeſſor L. Gall treten in den künſ leriſchen Beirat der Soeh un über, dem auße dem noch Profeſſor Speer und Dr. Todt ang hören., Zum Hauüptſchriftleiter iſt Robert Scho beſtellt worden, ſeine Arbeit wird ergänzt dur Dr. W. Rittich und Alexander Heilmeyer. lich getrennten 13 3 Das vorliegende Januar⸗Heft hat man äußerſt 9 eſchmackvoll zuſammengeſtellt. Grundſätzliche tellungnahmen zu aktuellen Kunſtfrage ſteuern Alfred Roſenberg, Dr. Todt,(„Schö heit der Technik“), Robert Scholz und W. Ri tich bei. Auch das Bildmaterial iſt reichhalt und überzeugend. Künſtleriſchen Blickfang ve raten felbſt die Fotos von deutſchen Landſcha ten undBauwerken. Bei den keproduzierte laſtiken ſieht man u. a. das Führerbildnis vo Arno Breker, den markanten Göring⸗Kopf von Walter Wolff, die imtereffagte Beethoven⸗Stu die von Joh. Watzal, die di teriſch empfunden „Melancholie“ von Fiad ſundheit atmende Hofmann. Sehr gediegene bei Artur Reffels,„Altenteiler“, Adam Kraf „Egertallandſchaft“ ſowie Hodieners„Bergfrü ling“ gelungen. Die neue Zeitſchrift wird ſich nach dieſe wirkungsvollen Angriff auf neue Aufgaben ſehr viel Freunde erwerben. Dr. Julius Erie drich, et worden. reunde, die ildern über ſeinen leih⸗ 1 ivs zu überlaß en. Die Anſchrift iſt: Deutſche Forſt⸗ 4 „Kurfürſtendamm entralverlag der NSDAP 0 etzner und die Ge⸗ dchenbüſte von Oswald Farbkunſtdrucke ſind Ein Schla flawiſch ſei. ganda⸗Requ ſchen Jinpen ſlawiſch und zu machen. kaniſche Vor ſein, ſollte d men Meer terland zu: den Balkan höchſtens— ſlawismi wort von de Pelz“ ſagt g mehr als ein nehmlich au einer„panſl gegenüber d denn ſeine als die Prac anders, geri Labyrinthe t Iwiſchen G Der Balka zwiſchen Okz zum Abendla ſchlecht über kulturellen n Nordens, de⸗ es wäre ſelt er jahrhunde einbrechender und— litt. ſich im Som Kilo Brot irgendeiner? lebt noch gat ſchen, ſeiner ſal, das eren nicht ändern er ſeinen ſch dDunkel, zu p daß ſie jemal denen Jahrh far niente“ gl nicht wolkenl unermeßlichen Geheimniſſe. 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Notwendigerweiſe mußte das bal⸗ kaniſche Vorfeld zum Bosporus„ſlawiſch“ ſein, ſollte der ruſſiſche Drang nach dem war⸗ men Meer berechtigt erſcheinen und das Hin⸗ terland zu den Dardanellen geſichert ſein. Für den Balkan iſt Prag nicht der Vorort, ſondern höchſtens— das Schlüſſelloch des Pan⸗ ſlawismus. Das frivole ruſſiſche Sprich⸗ wort von der„tſchechiſchen Laus im ruſſiſchen Pelz“ ſagt genug darüber. Daß ſich Prag aus mehr als einer politiſchen Tendenz— und vor⸗ nehmlich aus dem ſchlechten Gewiſſen— in einer„panſlawiſtiſchen Sendung“ gefällt, iſt gegenüber dem Baltan eher ſeine Schwäche, denn ſeine Stärke. Der Balkan denkt anders als die Prager Burg. Das iſt gut ſo. Wäre es anders, geriete der Balkan nur zu oft in die Labyrinthe tſchechiſcher Politik. Iwiſchen Grient und Ohzident Der Balkan ſteht haarſcharf auf der Kante zwiſchen Okzident und Orient. Er bekennt ſich zum Abendland. Aber er denkt insgeheim nicht ſchlecht über das Morgenland. Er ſteht im kulturellen wie im politiſchen Kraftfeld des Nordens, des Weſtens und des Oſtens. Aber es wäre ſeltſam, wenn er völlig vergäße, daß er jahrhundertelang unter den aus dem Süden einbrechenden Kräften— den Osmanen— lebte und— litt. Jener Menſch des Balkans, der ſich im Sommer ein Pfund Tomaten und ein Kilo Brot kauft und den ganzen Tag an irgendeiner Waldecke in der Sonne verträumt, lebt noch ganz ſich ſelbſt, ſeinen kleinen Wün⸗ ſchen, ſeiner großen Phantaſie, ſeinem Schick⸗ ſal, das er nicht ändern will, da er meint, es nicht ändern zu können. Vor allem aber lebt er ſeinen ſchweifenden Vorſtellungen, die zu dunkel, zu phantaſtiſch, zu myſtiſch ſind, als daß ſie jemals jenem heiteren Traum des„gol⸗ denen Jahrhundert“ jenem Lachen des„dolce far niente“ gleichkäme. Dazu iſt ſein Himmel nicht wolkenlos. Sein Land birgt in ſeinen unermeßlichen Wäldern zuviel phantaſtiſche Geheimniſſe. Und ſein Leben trägt zuviel Spannungen, als daß ſich ihm jemals die über⸗ ſtrahlende, faſt erbarmungsloſe, da phantaſie⸗ arme Klarheit des„dolce far niente“ mitteilte. Die reichſten Tänder— die ärmſten Menſchen Und auch das iſt der Balkan: Er hat die reichſten Länder, mit denen nur immer ein gütiges Schickſal Menſchen ſegnen konnte und— die ärmſten Menſchen. Aus ſeiner Erde ſchießt mühelos, kaum zu bändigen, Oel, das einzige wirklich mühelos gewonnene Oel Europas. Auf ſeinen Feldern rauſcht im Soenmerwind reichſte Frucht. In ſeinen Wäldern liegen unaufge⸗ ſchloſſen, mit leichter Hand greifbar Schätze über Schätze. Und auf ſeinen Weiden jagen ſich rieſige Herden. Aber ſeine Menſchen kön⸗ nen einen derartigen Grad der Armut errei⸗ chen, daß der Arme aus den wahrhaft bitter⸗ armen italieniſchen Berggebieten der Abbruz⸗ zen ſich ihrer Lumpen ſchämen, der Arme aus den Slums Glasgows oder Londons ſie ver⸗ achten würde. Nur daß jene Frauen, die mit frierenden Kindern an Straßenwinkeln des Balkans betteln, jene Jungens, die mit nack⸗ ten Füßen und zerſchliſſenen Lumpen, die als Anzug auszugeben, ſelbſt der Phantaſie der Völker Südoſteuropas ſchwer fiele, vor Lokalen im ſtrengſten Froſt betteln, unberührt von ihrer Armut ſind. Denn das iſt ſicherlich das Erſtaunlichſte der Menſchen des Balkans über⸗ haupt, daß der Sozialismus hier ein fremder, wenn nicht ein läſti ger Gaſt iſt. Nicht der Sozialismus„von oben“, der völtiſche Sozialismus, der in allen Glie⸗ dern des Voltes Menſchen ſeiner Geſinnung, ſeines Blutes ſieht. Sondern auch jener So⸗ zialismus„von unten“. Daß die Menſchen, die ſo bitterarm ſind, es als etwas Natürliches achten, daß ſie hungern und andere praſſen, daß ſie von ihren Forderungen an Leben und Schickſal innerhalb ihres Volkes keine Ahnung haben und daß ſie nicht verſtehen, wenn man ihre Rechte etwa von parlamentariſcher Seite zu vertreten vorgibt. Im Grunde genommen ſind die meiſten Vor⸗ gänge auf dem Balkan dem Rätſel verwandt, wenn ſie ſich ohne Erklärung dem europäiſchen Weſten bieten. Unglückſeligerweiſe geſtattete man dem Ballkan nicht, ſein eigenes Geſicht zu finden. Hier laſtet noch auf Jahrzehnte hin⸗ aus die Schuld des ſogenannten„Ewigen Frankreichs“ und ſeiner Sucht, den Balkan durch Pariſer Kultur politiſch zu binden. Dann iſt man erſtaunt, daß der Balkan ſich äußer⸗ lich weſtlich benimmt, innerlich aber ſein Eigen blieb. Immer wenn eine Frage durch die äußere Ziviliſation, politiſche Form, kul⸗ turelle Schicht, die man dem Ballan gab oder gen Völker. Jene Völker, die unter den jüng⸗ aufdrängte, bricht, beginnen die Rätſel. Und ſie beginnen erſt recht bei denen, die ſich an⸗ gewöhnten, den Balkan immer durch ihre poli⸗ tiſche Brille zu ſehen— Rußland und Frank⸗ reich— wenn ſich plötzlich— oder im Sinne der durch die Türken jahrhundertelang ver⸗ »wehrten Eigenentwicklung endlich jene Kräfte zeigen, die heute dem Balkan Geſicht und Widerhall für Europa geben: ſeine jun⸗ ſten Europas ſind, da ſie Eigenleben und Selbſtbeſtimmung erſt ſeit ſechzig Jahren(1878: Berliner Kongreß) finden konnten und nun zum erſten Male in der europäiſchen Geſchichte und Politik ſelbſtändig in Erſcheinung treten, in ihren Ländern ſelbſt aber unter vielfachen Schwierigkeiten demm Geſtalt, We⸗ ſen und Aufbau zu geben ſich bemühen, was ihre Heimat iſt: der Balkan. fiorſt Deſſels Mutter beim Duce An ſeiner Seite zu einer Truppenſchau EP Rom, 3. Februar. Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat heute Frau Martha Weſſel, die Mutter Horſt Weſſels, im Palazzo Venezia empfangen. Vor⸗ her hatte Frau Weſſel an der Seite des Duce bei der Villa di Triomphi an einer Truppen⸗ ſchau der Miliz teilgenommen. Hochzeit der Schwester des Reiehsministers Dr. Goebbels* Im Hause des Reichsministers Dr. Goebbels auf Sehwanenwerder bei Berlin fand die Trauung der Schwester des Ministers, Maria Goebbels, mit Herrn Max Kimmich statt. Unser Bild zeigt in der Mitte das Braut- paar, links daneben den Keichsminister, hinter ihm seine Gattin mit Polizeipräsident Graf v. Helldorff. Ferner sieht man die Kinder des Reichsministers. Ganz rechts in der ersten Reihe: Dr. Goebbels. Die Mutter von (Scherl-Bilderdienst-M) Paris und das benfer chaos Ausfälle gegen Halien /„ Endymion“-Hetze dauert an Vonunserfer Porisef Schrifftleitung) h. w. Paris, 3. Februar. Die Pariſer Schlußbetrachtungen über Genf ſind mehr als kleinlaut. Rechts wird der reſtloſe Niedergang der Genfer Liga offen zugegeben, links tröſtet man ſich allenfalls mit der Ein⸗ mütigkeit, wie ſie zwiſchen Sowjetrußland, Rot⸗ ſpanien und Frankreich durch die Reden Litwi⸗ nows, del Vayos und Paul⸗Boncours zutage getreten iſt. Vor allem aber ſucht ſich die„Volks⸗ front“ für die Genfer Niederlage ſchadlos zu halten durch heftige Angriffe gegen Italienischer Dampfer im Sturm gestrandet Während der heftigen Stürme strandete der italienische Dampfer„Alba“ an der englischen Küste. Unser Bild zeigt das Unglücksschiff, über das die hohen Wogen des Atlantik hinweggehen. Das Rettungsboot, das 20 Mann aufinahm, kenterte, wobei vier Mann ertranken. (Presse-Bild-Zentrale-M) Italien, und zwar im Zuſammenhang mit den letzten Luftbombardements in Spanien und mit der Verſenkung des engliſchen Dampfers „Endymion“. Die Behauptungen, es habe ſich um ein italieniſches U⸗Boot gehandelt, wer⸗ den— wenn auch meiſt mit Vorbehalt— faſt überall wiedergegeben. Der„Temps“ mahnt immerhin, die Erhebun⸗ gen der techniſchen Sachverſtändigen abzuwar⸗ ten. Aber auch er verzeichnet die antiitalieniſche Lesart. Er kommentiert ferner einen Appell des Miniſterpräſidenten Chautemps zur Einſtel⸗ lung der Luftüberfälle auf offene Städte recht einſeitig, indem er nur von den Flügen natio⸗ naliſtiſcher Geſchwader gegen Barcelona, nicht aber von den Ueberfällen roter Flugzeuge auf Salamanka ſpricht. Außerdem ſtellt der„Temps“ die Bereitſchaft Barcelonas zum Verzicht auf ſolche Bombardements allzu gefliſſentlich her⸗ aus, als wenn die Anwendung ſolcher Metho⸗ den lediglich der Franco⸗Regierung zur Laſt zu legen wären. Die Erwartungen, daß die Londoner Be⸗ ſprechungen, die aus Anlaß der neuen Dampferverſenkung einberufen wurden, zu grö⸗ ßeren gemeinſamen Maßnahmen führen könn⸗ ten, ſind nach der geſtrigen, nur eineinhalbſtün⸗ digen Dauer der Botſchafter⸗Zuſammenkunft bei Außenminiſter Eden ſtark geſunken. Es wird lediglich mit einer Verſtärkung der Pa⸗ trouillen im Mittelmeer gerechnet.— Wohl aber iſt die Rede davon, daß England eigene Demarchen bei den ſpaniſchen Bürger⸗ kriegsparteien unternehmen könnte. Zweifellos iſt durch die letzten Vorgänge das ſpaniſche Problem wiederſtark in den Vorder⸗ grund der franzöſiſchen Aufmerkſamkeit ge⸗ rückt. In offiziöſen Kreiſen wird die Hoff⸗ nung ausgedrückt, daß es auch diesmal gelingen möge, eine Ausbreitung des Konflikts zu ver⸗ hindern. e e Lautsprecher zwischen Wattewänden Um den unverfälschten Ton eines Lautsprechers fest- stellen zu können und ein Mitklingen von Gegen- ständen zu vermeiden, werden die Lautsprecher in einem schalldichten Raum, den die Firma Siemens & Halske für akustische Untersuchungen in ihrem Laboratorium eingerichtet hat, überprüft. Der Prüi- raum ist mit dichten Watteschichten verkleidet. kine neue Prager krſindung Wandernde„Tſchechiſierungskinder“ (Von unſerem Prager Korreſpondenten) Prag, 3. Februar. Die Sudetendeutſche Partei hat dem tſchechi⸗ ſchen Abgeordnetenhaus eine mit zahlreichen Beweiſen belegte dringliche Interpel⸗ lation wegen fortgeſetzter Entnationaliſie⸗ rung deutſcher Kinder in tſchechiſchen Minder⸗ heitenſchulen überreicht. Obwohl der Miniſter⸗ präſident vor dem Senat am 7. September 1937 erklärt habe, daß jede gewaltſame Entnationa⸗ liſierung ein Verbrechen ſei, würden— ſo führt die Interpellation aus— weiterhin tſchechi⸗ ſche Schulen für rein deutſche Kin⸗ der unterhalten. So ſei die tſchechiſche Schule in Dürrmaul im Böhmerwald von 14 deut⸗ ſchen und 7 Kindern aus gemiſchter Ehe, die Schule in Techlowitz bei Mies von 14 deutſchen Kindern, jene in Tſchernoſchin bei Mies von 18 Kindern aus deutſchen, von 3 aus tſche⸗ chiſchen und von 5 Kindern aus gemiſchten Familien, die tſchechiſche Schule in Kladrau von 16 Kindern aus deutſchen und 7 aus ge⸗ miſchtnationalen Familien beſucht. Sehr bezeichnend iſt die in der Interpellation feſtgehaltene Tatſache, daß der tſchechiſche Böh⸗ merwaldbund(zu deſſen Förderern auch Außen⸗ miniſter Krofta gehört), einige kinderreiche gemiſchtnationale Familien unterhält, die er nach Bedarf in ſolche deutſchen Orte entſendet, deren tſchechiſche Schulen unter Kindermangel lei⸗ den! Von dieſer einzig daſtehenden Einrich⸗ tung wandernder„Tſchechiſierungskinder“ hat die Oeffentlichkeit bisher nichts erfahren. Um ſo geſpannter wartet die ſudetendeutſche Oef⸗ fentlichkeit darauf, was der Miniſterpräſident Dr. Hodſcha, an den die Interpellation gerich⸗ tet iſt, darauf zu ſagen haben wird. Die geriſſene Jüdin campe-Jacob Neues Prozeßkapitel Waffenſchiebungen Wien, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Immer ſchonungsloſer reißt der Prozeß Ja⸗ cob den Methoden des internationalen Ju⸗ dentums die Maske herunter. Bei der am Mitt⸗ woch durchgeführten Verhandlung kam die ſen⸗ ſationelle Tatſache zur Sprache, daß ſich der Jude Heinrich Eduard Jacob und ſeine Schwe⸗ ſter Alice Lampe⸗Jacob, die zur Syſtem⸗ zeit in Deutſchland und ſpäter in Oeſter⸗ reich als rührige Pazifiſten auftraten, als Waf⸗ fenſchieber ganz großen Formats betätigt ha⸗ ben. Der Vorſitzende des Schöffenſenates ver⸗ Unsere gönz aàuf Winterschluſ. Verkauf eingestellten scheufenster Zzeigen lnnen die gunstięsten Kaufgelegenheiten. HIIT. MUTLER N 3, 11/12 Kunstströbe las Teile einer Korreſpondenz der Alice Lampe mit dem Waffenfabrikanten Bruno Spiro. Aus dieſem Briefwechſel geht hervor, daß Tanks, Panzerwagen, viele tauſend Maſchinen⸗ gewehre, Kanonen, Handgranaten uſw. durch Vermittlung der geſchäftstüchtigen Jüdin nach China und nach Abeſſinien verkauft bzw. verſchoben werden ſollten. Daraufhin verſuchte die Jüdin, das Gericht glauben zu machen, daß dieſe Waffentvansaktio. nen geſcheitert ſeien. Der Vorſitzende bemerkte dazu, man habe jetzt die Vielſeitigkeit der An⸗ geklagten kennengelernt, ſie habe förmlich Kon⸗ tinente in Bewegung geſetzt, * „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 3. Februar 1938 3 Hitze · und Kõlterekorde auf dem Erdbal Regenlöcher“ und Windregionen/ Weiierwinkel des Erdballs Die Natur hat ihre Launen, heute über⸗ raſcht ſie uns mit Eis und Schnee, morgen mit frühlinghafter Milde. Aber es gibt manche Gegenden auf der Erde, die unter den Launen der Natur noch ganz anders zu leiden haben, als unſere gemäßigten Zonen. Betrachten wir einmal jene Winkel der Erde, in denen das Wetter Rekorde aufſtellt, ſei es hinſichtlich der Hitze oder Kälte, der Feuchtigkeit oder Trocken⸗ 18 des Nebels oder Windes. Es leben frei⸗ lich nur wenige Menſchen in dieſen Regionen, wo das Thermometer die tollſten Kapriolen ſchlägt, aber die Wetterforſcher haben gerade dieſen intereſſanten Gebieten ihre beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt. Wo liegt der kälteſte Punkt der Erde? Viele Menſchen werden ihn am Nordpol ſuchen. Das iſt nicht richtig. Der„Kältepol“ iſt kei⸗ meswegs mit dem Nordpol identiſch, er liegt vielmehr bei der nordoſtſibiriſchen Stadt Wer⸗ chojanſk an der Jana. Hier wurde am 21. Februar 1892 die tiefſte Temperatur ge⸗ meſſen, die man bisher auf der Erde feſtgeſtellt hat, nämlich— 69,8 Grad Celſius. Die mitt⸗ ere Temperatur des Januar beträgt hier— 50 Grad. Die Stadt beſteht nur aus einer Wetterwarte und ein paar Holzhütten. 415 Menſchen beſiedeln den Kältepol der Erde, hauptſächlich Jakuten, die von der Jagd leben. Die Temperaturſchwankungen betragen in Werchojanſk bis zu 80 Grad, denn man hat hier im Juli mitunter Temperaturen bis zu 30 Grad Wärme gemeſſen. Winter und Sommerin 24 Stunden Neuerdings ſoll übrigens Oimekon, eine Landſchaft am Oberlauf der Indigirka in Si⸗ birien Werchojanſk ſeinen Titel als„Kältepol der Erde“ ſtreitig gemacht haben. Eine end⸗ gültige Entſcheidung hat die Wiſſenſchaft über den wahren„Rekordträger“ noch nicht getrof⸗ fen. In dieſem Zuſammenhang muß auch noch Lopnor erwähnt werden, das Seen⸗ und Sumpfgelände im öſtlichen Chineſiſch⸗Turke⸗ ſtan, das ſich durch geradezu ungeheuerliche Temperaturſchwankungen auszeichnet. Während dort des Nachts Temperaturen zu verzeichnen ſind, die bis— 30 Grad betragen, ſteigt die Queckſilberſäule am Mittag bis auf 35 Grad Wärme. Es kann alſo vorkommen, daß inner⸗ halb 24 Stunden die Temperatur um 65 Grad ſchwankt, ſo daß man ſich ausſuchen kann, ——— erfrieren oder vor Hitze umkommen will. Der„Glutkeſſel des Teufels“ Um dem Ruhm, der heißeſte Punkt der Erde zu ſein, ſtreiten ſich mehrere verſchiedene Gebiete, die einander an Glut zu übertreffen ſuchen. In letzter Zeit iſt man geneigt, den heißeſten Punkt der Erde im Inneren der Salzwüſte Lut im öſtlichen——— zu ſuchen, die—5 das ödeſte, völlig waſſer⸗ und vege⸗ tationsloſe Trockengebiet der Welt iſt. Ihre Durchquerung iſt mit Karawanen nur im Win⸗ ter möglich, kein Menſch vermag ſich während Hilde Krahl des Sommers in dieſer Hölle, die der Perſer auch gerne als den„Glutkeſſel des Teufels“ bezeichnet, aufzuhalten. Hier ſind Hitzetempe⸗ raturen um 60 Grad herum nichts Ungewöhn⸗ liches. Aber auch rund um OQuargla, einer Oaſe in der algeriſchen Sahara, die an der Karawanenſtraße Tougourt— In Salah liegt, hat man bereits vor einem Menſchenalter Tem⸗ peraturen von 58 Grad gemeſſen. Dabei woh⸗ nen in der Oaſe ſelbſt 7000 Menſchen und leben von den Früchten, die ſie von den 900 000 in Ouargla gedeihenden Dattelpalmen ernten. Diefelben Temperaturen hat man übrigens auch im berüchtigten„Todestal“ Kaliforniens gemeſſen, und ſchließlich geſellt ſich zu den An⸗ wärtern auf den Hitzerekord noch das Dorf El Torb auf der Sinaihalbinſel, wo einmal bereits eine Temperatur von 62 Grad gemeſſen wurde. Die Sinaihalbinſel liegt zwiſchen den Golfen von Suez und Akabar im Norden des Roten Meeres und iſt in ihrem Inneren völlig trocken und nur von ein paar ſpärlichen Ta⸗ mariskenſträuchern bewachſen. Nicht minder intereſſant iſt die Frage, wie die trockenſten und feuchteſten Gebiete der Erde verteilt ſind. Aſam, die nordöſtlichſte Provinz von Britiſch⸗Vorderindien, gilt als das„Re⸗ genloch der Welt“. Die Niederſchlagszeit dau⸗ ert ſche doppelt ſo lange wie in allen anderen indiſchen Provinzen; in Cherrapunji beträgt die durchſchnittliche Jahreshöhe der Nieder⸗ ſchläge etwa 12000 Millimeter. Das iſt mit Abſtand die größte Regenmenge, die auf dem Erdball gemeſſen wird. Dabei iſt das Land überaus fruchtbar, die Teeernte dauert hier von Anfang März bis Ende November. Gegenüber dieſen Regenziffern muß ſelbſt„Onkel Sams feuchteſte Ecke“, der Mount Wailcale auf den ien in den Hintergrund treten, der in manchen Jahren Niederſchlagsmengen bis zu 10 000 Millimetern aufweiſt. Die Inſel ohne Sonne Die trockenſten Gebiete der Erde decken ſich zum Teil mit den heißeſten. Zu erwähnen iſt hier aber noch Nordchile, und zwar die Küſtenzone von Arica bis Antofagaſta, die vollſtändig regenlos iſt und nur durch ge⸗ legentliche Nebelbildungen etwas Feuchtigkeit erhält. Die Luft iſt hier ſo trocken, daß menſch⸗ liche Leichen nach 100 Jahren noch kaum Spu⸗ ren von Verwefung zeigen. Im Gegenſatz zu dieſem Land ohne Regen ſtehen einige Schlecht⸗ wettergebiete auf der Erde, in denen faſt nie⸗ mals die Sonne lacht. Das ſind zum Beiſpiel die Marſhallinſeln, auf denen es im Jahre durchſchnittlich noch keine 20 Sonnentage gibt. Sie werden faſt noch übertroffen von der „Inſel der Evangeliſten“ im Weſten der Ma⸗ gälhaesſtraße, die man häufig die„Inſel ohne Sonne“ nennt, denn hier regnet es durchſchnittlich an 319⸗ Tagen im Jahr, wäh⸗ rend reine Sonnentage überhaupt nahezu un⸗ bekannt ſind. Aber auch hier leben Menſchen, bab ſich mit den Launen der Natur abgefunden aben. Als die windigſte Stadt der Welt gilt Chikago, denn es weiſt unter allen Welt⸗ ſtädten die. Windtage auf. Das berüch⸗ tigte Sturmgebiet der Erde iſt jedoch das Adelieland, ein erſt 1840 entdeckter antark⸗ tiſcher Landſtreifen, der, unter dem ſüdlichen Polarkreis gelegen, zu Wilkesland gehört. In dieſem nur an wenigen Stellen von Menſchen betretenen Gebiet ſind Windgeſchwindiakeiten von 90 Meter in der Sekunde an der Tages⸗ oronung. Im Norden dieſes Landſtriches lie⸗ gen die Regionen des ewigen Nebels. Unter ſchweren Küſtennebeln leiden aber auch Süd⸗ weſtafrika, Peru, Kalifornien und Neufund⸗ land, während Spanien und Südamerika häu⸗ ſig von Hitzenebel heimgeſucht werden. Die ſchwerſten Gewitterſtürme der Welt fin⸗ det man in Nordamerika und Weſtindien. Während in unſeren Breitengraden ein Sturm⸗ wind, der mit 60 Stundenkilometern dahin⸗ brauſt, Rekordgeſchwindigkeiten erreicht, treten in Miſſiſſippi oder Nebraska Orkane auf, die ſich mit über 200 Stundenkilometern vorwärts⸗ bewegen. Filmstars mit Schultafel und Tornister Allgeiers„Schwarzweldsinfonie“/ Landschoſt und Nenzch im Wechsel der Jahreszeilen Das iſt allmorgendlich am Feldberg ein luſti⸗ ger Aufzug: Schulkinder aus Bärental, der am Fuße des Feldbergs liegenden Gemeinde, kom⸗ men im Omnibus herauf. Im Ofeneck iſt für ſie ſchon ein richtiges„Wälderfrühſtück“ gerich⸗ tet: Honig, Brot und„Anke“(Butter). Mit leuchtenden Augen begrüßen ſie ihren„Sepp“. Fröhlich und aufgeräumt kommt der vielgewan⸗ derte und vielgereiſte Kameramann und Bild⸗ dichter Sepp Allgeier zu ſeinen jüngſten„Film⸗ ſtars“. Die Schulkinder haben ihre bunten Torniſter mitgebracht, in denen ſie Schultafel und Hefte verwahrt haben. Aufnahme: Tobis Aber heute iſt ſchulfreil Heute dürfen ſie für die Kamera Schilaufen. Das iſt ein Feſt! Die größeren kennen ſich gar nicht vor Eifer und Uebermut. Sepp Allgeier muß viel mehr brem⸗ ſen und zurückhalten, als gut zureden. Am liebſten möchten die paar Buben aus der obe⸗ ren Klaſſe in die Steilhänge hineinfahren oder 75 drüben am Schiſtadion die Sprungſchanze ür die Jugend einmal ausprobieren. Aber das kann der Kameramann und Regiſſeur in einer Perſon nicht brauchen. Ihm geht es darum, die Kindergruppen zuſammen mit den einzig ſchönen Bildern des winterlichen Hoch⸗ ſchwarzwaldes zu einem jener Filmgemälde zuſammenzubringen, wie wir ſie ja bei dieſem Meiſter der Freilicht⸗ und Schneefotografie ſo oft ſchon geſehen haben. Schwer iſt ſeine Ar⸗ beit jetzt. Die Kälte und der biſſige Oſtwind ——5 ihm und ſeinen„Stars“ gehörig zu. Aber die Laune bleibt gleichbleibend gut. Während der Mittagspauſe hat Sepp Allgeier Zeit, uns zu erzählen, wie er dieſe neuen Auf⸗ nahmen verwenden will.„Soll es wieder ein Schwarzwald⸗Film ſein?“, fragen wir ihn. Denn wir denken daran, daß Sepp Allgeier ſchon mit ſeiner„Schwarzwaldmelodie“ bei der Weltausſtellung in Paris einen großen Erfolg errungen hat.„Ja, es gibt wieder einen Schwarzwaldfilm“, ſagt Sepp Allgeier,„ich liebe nun mal meine Heimat und meine Berge, ich verſuche immer wieder, die ſchönſten Motive und Bilder zu finden, um den Menſchen im Tiefland, in den Städten, mitzuteilen, wie ſchön es im Schwarzwald iſt.“ Der neue Film, der den Titel„Schwarzwaldſinfonie“ tragen ſoll, will ich Landſchaft und Menſchen im Wech⸗ ſel der Jahreszeiten zeigen. Frühling, Som⸗ mer und Herbſt ſind bereits gedreht. Die Winteraufnahmen werden jetzt am Feldberg vollendet. Der Presseball kredenzt: Enzlan Beim Berliner Presseball am 5. Februar werden allerlel Genüsse geboten. U. a. zcigen Geschwister Höpfner vom Deutschen Opernhaus den Enzientanz in denselben Ko- stümen, wie sie nach Benno von Arents Entwurfi in dem großen Tobis-Revue-Film„Es leuchten die Sterne“ 2u sehen sind. Weltbild(M Der Zar ißt Talglidier Ueber Peter den Großen waren ſtändig Ge⸗ 4 rüchte von neuen Abſonderlichkeiten im Um⸗ lauf, die er ſich in den Kopf geſetzt haben ſollte. frei erfunden, So ärgerte ſich der Zar ſehr, als er erfuhr, daß er neuerdings— Talglichter eſſen ſollte. So verrückt war er nun doch noch nicht. Alſo beſchloß er, ſeine ſchwatzhaften Höflinge herein⸗ zulegen. Bei der nächſten Hoftafel ließ er eine große verdeckte Schüſſel hereintragen. „Nur zugegriffen, meine Herren“, forderte der Fürſt ſtrahlend auf,„jetzt kommt meine Lieblingsſpeiſe, eine wahre Delikateſſe!“ Darauf griff er als erſter in die Schüſſel hin⸗ ein und holte ſich ein Talglicht heraus. Den Höflingen grauſte es, als ſie den Zaren mit gutem Appetit hineinbeißen ſahen, aber es blieb ihnen nichts weiter übrig, als gleichfalls von der merkwürdigen Delikateſſe zu nehmen und zu verſuchen, ſie hinunterzuwürgen. Die Stimamung war erheblich geſunken, jeder quälte ſich mit ſeinem Talglicht ab, und mancher von den Herren mußte plötzlich den Tiſch verlaſſen, da ihm heftig übel wurde. Nur Peter der Große aß vergnügt ſein Licht zu Ende, ohne daß ihm ſchlecht wurde, denn es war vom Zuckerbäcker hergeſtellt worden. Selbſtverſtändlich hörte das Gerede ſofort auf. „Hier spricht der Sender Nekka“ Mekta, die heilige Stadt der Mohamme⸗ daner, darf bekanntlich von keinem„Ungläu⸗ bigen“ betreten werden. Schon lange trug ſich die arabiſche Regierung mit dem Gedanken, in Mekka einen Rundfunkſender aufzuſtel⸗ len, der für die Welt des Iſlam der„Heilige Sender“ ſein ſoll. Dieſer Sender ſollte in er⸗ ſter Linie religiöſen Zwecken dienen. Der Plan ſcheiterte bisher daran, daß es keine arabiſchen bzw. mohammedaniſchen Ingenieure gah— denen man die techniſche Durchführuna hätten Nun haben vier arabiſche übertragen können. Ingenieure in London einen längeren Kur mitgemacht, in dem ſie lernten, wie ein ſolcher Sender aufzuſtellen und zu handhaben iſt. Da chriſtliche Ingenieure die Stadt Mekka nicht be⸗ treten dürfen, mußte man warten, bis dieſer Kurs beendet war. Nun werden die notwen⸗ digen Einzelteile zur Errichtung des neuen Rundfunkſenders auf dem Rücken von Kamelen nach der heiligen Stadt geſchafft. In Kürze ſoll mit dem Bau begonnen werden, der jetzt durchgeführt werden kann, ohne daß ein„Un⸗ gläubiger“ dabei Hand anlegen muß. Jean Harlow spridit aus dem jenseits lnterviev/ mit einem Geist/ Was eine amerikeniscie Redakleurin ihren Lesern vorseft 6. 8 dem 9. 9 5 1 10 frh hi* rut ean Harlow, der ſo früh hingeſchie⸗ dene blonde Dieblin der S in— innen verſilberten Bronzeſarg. Der Katafalk 35 in einem Mauſoleum, deſſen Errichtung auf 25 000 Dollar zu ſtehen kam, auf dem Fried⸗ hof Foreſt Lawn in Glendal im Staate Kali⸗ fornien. Der Vizepräſident der Filmgeſellſchaft bei der Jean Hartlow verpflichtet war, erhielt nun einen Brief von Mrs. Effa E. Daniel⸗ ſen, einer Däniſch⸗Amerikanerin, die als Re⸗ dakteurin der größten in Amerika erſcheinenden okkultiſtiſchen Halbmonatsſchrift„The. Oceult Digeſt“ bekannt iſt und fleißig ſpiritiſtiſche Sit⸗ zungen veranſtaltet. An ſolch einem Abend er⸗ ſchien, wie Mrs. Danielſen verſichert, die blonde Jean. Sie meldete ſich zuerſt ein wenig un⸗ willig mit ihrer aus vielen Tonfilmen gut be⸗ kannten Stimme.„Du haſt neulich Will Rogers erlaubt zu ſprechen— ich möchte auch etwas ſagen!“ erklärte ſie. Aber ſo leicht darf man den Geiſtern nicht erlauben ſich auszuſprechen, und Jean mußte zehn Minuten warten, bis. Mrs. Danielſen wirklich„überzeugt“ ſein durfte, der Geiſt des Filmſtars habe ein wichtiges und unaufſchieb⸗ bares Anliegen. Dann endlich konnte Jean fen'3 loslegen, und mit demeigenartig⸗ en Interview beginnen, das ein Holly⸗ woodſtar jemals gegeben hat. „Ich habe ſchon immer gewußt, daß ich nicht lange leben würde, aber wollte mir glauben, und man hielt mich für eine Peſſimiſtin. Das junge Mädchen, das meine Double zu Ende geſpielt hat, mußt hart ar⸗ beiten und verdient ſeinen Erfolg. Ich danke dieſer Schauſpielerin. Niemand gelangt kampflos auf den erſten Platz, und die Straße iſt nicht gepflaſtert. Ich habe mich oft Ahiragh was das Leben eigentlich iſt. Hier die Antwort: das Leben iſt das Ziel das du dir gewählt haſt! Ob du dieſe Ziel am Beginn oder am Ende dieſes We⸗ ges erreichſt, iſt Ich bin nicht mehr müde und brauche nicht mehr auszu⸗ ruhen. Ich ſuche nur mehr geiſtige Befriebi⸗ gung. Ich habe die Schwelle überſchritten und bin froh darüber.“ Filmſtars können es alſo auch im Jenſeitz nicht laſſen,„publicitpy“ zu machen. Da kann man wirklich nichts weiter ſagen als„Höher geht's nimmer!“ niemand Rolle in meinem letzten Film als Manche ſtimmten, manche aber waren pIE Al „Haken! Regen Man i Wetter alle —40 4 m beeln rächti herabſtrömt ſten Verkau natserſte w lebend auf der Zufuhr abgeſtimmt Auf dem noch das gle nen Krauta— den Vorran denen es ke Anfuhr an ſich die Aep Sehr rei bei denen e U fiſchen lußfiſchen ſche. An man das Ei nur Geflüge Kühlhaus e Wie ſtets Marktplatz Narziſſen ur zum Kauf. Vom Stat braucherprei Kartoffeln 10—12, Wei menkohl, St Rüben—1 bis 15, Zwi Endivienſal⸗ Tomaten 50 rettich, Stü⸗ —8, Pete Büſchel 7— Zitronen, S nanen, Stüc butter 140— 1054—12½, 80—100, Scd fiſche 40, Kal barſch 40,“ is, 105, Er fleiſch 91, K 92 Rpf. Die Er In einer heißt es: Die Erfül geht dem onsübun Hat der( Ortspoliz eib nisliſten un ſcheinigt, da hörde zugeſte er ieat den ſo liegt ein Die Beſtin Schulverſäur nisfall eine die zuläſſige fortgeſetzten Briefſendu nach dem A mit zollpfli Kinfuhr zoll! erter„ ollzette eite der Se wieder geſch Enzian ir werden allerlel ster Höpfner v in denselben K s Entwurf in dem die Sterne“ Weltbild( chfer en ſtändig Ge⸗ keiten im Um⸗ geſetzt haben ſe aber waren als er erfuhr, er eſſen ſollte. och nicht. Alſo oͤflinge herein⸗ er eine große ren“, forderte kommt meine likateſſel“ e Schuſſet din⸗ heraus. ſie den Zaren ſahen, aber es als gleichfalls ſſe zu nehmen zuwürgen. Die en, jeder quälte dd mancher von Tiſch verlaſſen, nugt ſein Licht wurde, denn es worden. rede ſofort auf. er Nekka“ ſer ſollte in er⸗ enen. Der Plan keine arabiſchen gab, hführung hätte i vier arabiſche längeren Kurs wie ein ſolcher dhaben iſt. 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Der Mo⸗ natserſte wirkte ſich nämlich anfänglich recht be⸗ lebend auf den Marktbetrieb aus, der hinſichtlich der Zufuhr auf einen ſtarken Käuferandrang abgeſtimmt war. Auf dem Gemüſemarkt bot ſich immer noch das gleiche winterliche Bild: die verſchiede⸗ nen Krautarten, Roſenkohl und Feldſalat hatten den Vorrang vor den vielen anderen Dingen, an denen es kein Mangel iſt. Beim Obſt hatte die Anfuhr an Aepfeln wieder zugenommen, ſo daß ſich die Aepfel überall zu Bergen türmten. Sehr reich beſchickt waren die Fiſchſtände, bei denen ein gewaltiges Angebot an Seefiſchen u verzeichnen war. In den Bottichen mit den lußfiſchen zappelten vor allem Hechte und Back⸗ ſche. An den Wildpretſtänden merkte man das Ende der Jagdzeit, denn hier gab es nur Geflügel und ganz vereinzelt noch aus dem Kühlhaus einige Faſanen. Wie ſtets gab der Blumenmarkt dem Marktplatz eine bunte, belebende Umrahmung. Narziſſen und Tulpen lockten hier in erſter Linie zum Kauf. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ½ Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,4—5, Salatkartoffeln 8, Wirſing 10—12, Weißkraut—10, Rotkraut—12, Blu⸗ menkohl, Stück 30—60, Roſenkohl 18—27, Gelbe AKüben—10, Rote Rüben—10, Spinat 12 bis 15, Zwiebeln 12, Schwarzwurzeln 18—30, Endivienſalat, Stück—25, Feldſalat 40—60, Tomaten 50—60, Rettich, Stück—20, Meer⸗ rettich, Stück 10—50, Suppengrünes, Büſchel —8, Peterſilie, Büſchel—8, Schnittlauch, Büſchel—8, Aepfel 15—35, Birnen 20—45, Zitronen, Stück—6, Orangen 28—45, Ba⸗ nanen, Stück—10, Markenbutter 160, Land⸗ butter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier chte 120, Barben 80, Karpfen 80—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Back⸗ fiſche 40, Kabeljau 35—45, Schellfiſche 50, Gold⸗ barſch 40, Seehecht 50, Stockfiſche 35, Hahn, Huhn, geſchlachtet, 100 is 105, Enten, geſchlachtet, 140—150, Rind⸗ fleiſch 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 292 Rpf. Die Erfüllung der Schulpflicht 0 einer Entſcheidung des Kammergerichts eißt es: 45 Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht gehtdem Recht ungeſtörter Religi⸗ onsübung vor. Hat der Schulleiter auf den von ihm der Ortspolizeibehörde eingereichten Schulverſäum⸗ nnisliſten unter Beifügung ſeines Namens be⸗ ſcheinigt, daß ſie von ihm der Ortspolizeibe⸗ hörde zügeſtellt ſeien, und weiter vermerkt, daß gienn den Schuldigen eine Strafe beantrage, 0 liegt ein rechtswirkſamer Se vor. Die Beſtimmung, daß bei unentſchuldigter nisfall eine Strafe zu verhängen ſei, bedeutet die zuläſſige Ausſchaltung des Begriffes der fortgeſetzten Handlung. Briefſendungen mit zollpflichtigem Inhalt nach dem Ausland. Bei allen Briefſendungen mit zollpfli—3— Inhalt nach Ländern, die die fuhr zollpflichtiger Gegenſtände in dieſer orm zulaſſen, iſt vom bſender der grüne oll⸗Douane“ ſtets auf die Vorder⸗ eite der Sendung und ni t, wie es hin und ückſeite zu kleben. Aus Siegfried wird wieder Iſidor Keine deutſchen bornamen mehr für Judenkinder/ Kommentar zum neuen Uamensrecht Oberregierungsrat Dr. Hans Globke, der Sachreferent des Reichs⸗ und Preußiſchen Mi⸗ niſteriums des Innern, gibt in dem Organ des NS⸗Rechtswahrerbundes„Deutſche Ver⸗ waltung“ Erläuterungen zu der erſtmaligen und Neuformung des Na⸗ mensrechts in Deutſchland. Dabei betont er, daß regelmäßig die Namensänderung— die übrigens nur bei der unteren Verwaltungs⸗ behörde, keinesfalls aber beim Miniſterium be⸗ antragt werden kann— einzelner Familien⸗ angehöriger die Familienzugehörigkeit verſchlei⸗ ern und damit die auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten wichtige Erkenntnis der blutmäßigen Zuſammenhänge erſchweren werde. Daher ſei eine Namensänderung grundſätzlichüber⸗ haupt und nur gerechtfer⸗ tigt, wenn ein wichtiger Grund vorliege. Na⸗ mensformen, die in der Zeit vor dem Verbot eigenmächtiger Namensänderungen geführt wurden, werden nach dem Kommentar nicht berückſichtigt. Damals machte auch der Name die Sprach⸗ entwicklung mit. Mit dem—— der Familienforſchung werden daher immer ältere Namensformen entdeckt werden, deren Führun im Wege mehrfacher Namensänderung ſonſt beantragt werden könnte. Bei dem grundſätz⸗ licher ntgegenkommen bei Anträgen unehe⸗ licher Kinder oder des Stief⸗ oder Pflege⸗ vaters iſt immer beachtlich, im Sinne des aus⸗ ſchließenden Widerſpruchs, wenn ein Kind aus einer minderwertigen Sippe ſtammt und den Namen einer erbbiologiſch einwandfreien Sippe erhalten ſoll oder um⸗ gekehrt. Ein ausſterbender Name wird den männlichen Abkömmlingen von Töchtern als Zuſatz bewilligt, wenn das Ausſterben der letz⸗ ten männlichen Namensträger auf Kriegstod oder tödliche Unglücksfälle zurückzuführen iſt, oder wenn ein Name durch einen Namensträ⸗ hal ſolches Anſehen erlangt hat, daß ſeine Er⸗ altung ein Gebot der Pietät iſt. Bei Adelsnamen wird aus Gründen der Billigkeit Anträgen entſprochen, mit denen ehe⸗ malige Angehörige fremder Staaten, denen durch eine Geſetzgebung die Führung von Ade sbezeichnungen verboten iſt, die Wiederherſtellung ihres früheren Namens beantragen. Vorausſetzung iſt, daß ſie nicht auf feindlicher Seite am Weltkrieg teilgenom⸗ men haben. Den zahlreichen Anträgen auf Aen⸗ derung eines jüdiſchen Namens wird regelmä⸗ ßig entſprochen, wenn kein jüdiſcher Bluteinſchlag vorliegt. Wenn auch viele deutſchölütige Träger ſolcher Namen es ablehnen, den von ihren Vorfahren ſeit Jahrhunderten in Ehren getragenen Namen abzulegen, läßt ſich angeſichts der heute mit der Führung eines jüdiſchen Namens vielfach verbundenen Nachteile Aenderungsanträgen die Berechtigung nicht abſprechen. Inwieweit deutſchblütige Träger als jüdiſch angeſehener Namen auch über die Möglichkeit des Widerrrufs früherer Namensänderungen von Juden, die bis 31. 12. 1940 gegeben iſt, hin⸗ aus gegen eine Verwechſlung geſchützt werden können, wird nach dem Kommentar ſpäterer Entſcheidung überlaſſen werden müſſen. Der neue amtliche Widerruf dürfte regel⸗ mäßig erfolgen, wenn ein Jude zur Verſchleie⸗ rung ſeiner Abſtammung ſeinen jüdiſchen Namen in einen deutſchen ändern ließ. Er muß dann wieder den alten Judennamen führen. Beſonders wichti iſt die Ermächtigung des Reichsinnenminiſters, Richtlinien auch über die Führung von Vor⸗ namen zu erlaſſen. Sicher dürfte, ſo ſagt der Kommentar, damit zu rechnen ſein, daß in Zu⸗ kunft jüdiſchen Kindern deutſche Vornamen nicht mehr beigelegt werden dürfen. Auch hier gibt es die Aen⸗ derung von Amtswegen bei Vornamen, die den miniſteriellen Richtlinien nicht entſprechen. Ein Widerruf von Vornamenänderungen wird re⸗ ſher nur in Frage kommen, wenn ein jüdi⸗ cher Vorname in einen deutſchen geändert worden iſt. HI⸗Führernachwuchs wird geſchult Die Eröffnung des 2. Lehrganges des Bannes 171 in der Jugendherberge Es wird für eine Organiſation die Führer⸗ frage immer die wichtigſte ſein und als vor⸗ dringlich behandelt werden, denn mit der Füh⸗ rerfrage fällt und ſteht eine Organiſation. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat der Bann 171 der Hitlerſugend in der Jugendherberge zu Mannheim anerkannte Führer⸗ und Nachwuchs⸗ lehrgänge eingerichtet. Für Kameraden, die nicht auf die dreiwöchigen Lehrgänge der Ge⸗ bietsführerſchule können, ſei es aus beruflichen oder ſonſtigen Gründen, iſt dieſer achttägige Lehrgang in Mannheim verbindend. Wir wol⸗ len im folgenden das Weſen und den Zweck der Lehrgänge im Grundſätzlichen umreißen. Der beginnende Kurs hat den Zweck, in Zu⸗ kunft die einheitliche ſportliche zu gewährleiſten. Zum weiteren iſt die weltan⸗ ſchauliche Schulungsarbeit ſehr weſentlich, denn für uns kann heute nichts wichtiger ſein, als der uns anvertrauten Jugend die nationalſo⸗ zialiſtiſche Weltan Haulich nahezubringen, Ne⸗ ben dieſer weltanſchaulichen je⸗ doch die geiſtige Weiterbildung her. Nach un⸗ ſerem Grundſatz,„Geiſt und Körper— wird nach einem ausgeglichenen agesplan vorgegangen, der die körperliche und geiſtige Arbeit ideal verbindet. Die einberufe⸗ nen Kameraden machen im Rahmen dieſes Kur⸗ ſes das Leiſtungsabzeichen der H3, ſie werden in allen Fragen, die im Rahmen des ienſtes an ſie herantreten können und erhal⸗ ten eine wehrſportliche Ausbildung, ſoweit ſie in der verhältnismäßig kurzen Zeit mitgegeben werden kann. Der Heimabend iſt in der Hitlerjugend das Sprachrohr der Weltanſchauung zu den einzel⸗ nen Kameraden. Deshalb werden Muſterheim⸗ abende geſtaltet, die für eine künftige Geſtal⸗ tung in den einzelnen Einheiten Vorbild ſein ollen. Tagesprobleme werden durch Lichtbil⸗ ervorträge nahegelegt und erörtert, ſo wird die Tagespolitik an die Kameraden herangetra⸗ gen und deren Grundzüge in einer leicht ver⸗ ſtändlichen Form Be die zum weiteren Selbſtſtudium anregen ſoll. Weit wichtiger noch iſt uns heute eine klare Ueberſicht über unſere Geſchichtsbetrachtung. Gerade die Führer müſ⸗ ſen ſich hier von den althergebrachten Anſchau⸗ ungen abwenden und die neuen zum Ausgangspunkt ihrer geſamten Betra tung des Weltbildes machen, denn wer von der Jugend könnte heute noch an die ſchrecklichen Märchen über unſere Vorfahren glauben, an die üblichen Geſchichtsfälſchungen gewiſſer Kreiſe? Niemand, im Gegenteil, aus der heutigen Ju⸗ * end werden einmal die kommen, die die deut⸗ ſche Geſchichte neu ſchreiben und die Fälſchun⸗ gen ſtreichen werden. Die Grundlage für ein ſolches Geſchichtsſtu⸗ dium wird den Kameraden wiederum auf die⸗ ſen Führerlehrgängen mitgegeben, was ſie auch in die Lage ſetzen wird, in ihren Einheiten über gewiſſe Themen dieſer Art zu ſprechen.— Ganz eng hängen die Erkenntniſſe unſerer Wiſ⸗ ſenſchaft damit zuſammen, die erſt heute lang⸗ ſam vom Volke Beſitz ergreifen, nachdem eine ungeheure Aufklärungsarbeit von der Partei geleiſtet wurde, die den wilden Verdrehungen jüdiſcherſeits endlich Einhalt gebot. Waren nun die einberufenen Führer acht Tage auf einem ſolchen Kurs, ſo ſind ſie in der Lage, den ihnen unterſtellten Hitlerjungen in jeder Beziehung etwas Neues zu bieten. Auf ſportlichem, weltanſchgulichem und gei⸗ ſtigem Gebiet ſe m ſie wichtige Anregungen und Erkenntniſſe mitgenommen, auf Grund derer ſie ihr eigenes Studium aufbauen kön⸗ nen, das nach gewiſſer Zeit in erhöhtem Maße ihren Kameraden zugute kommt. M. Th. Die Polizei meldet: „Verkehrsunfälle. Am Mittwoch ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurde ein Kind leicht verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei einer am Mitt⸗ woch vorgenommenen Verkehrskontrolle wur⸗ den wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 64 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an 41 Kraftfahr⸗ zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ gebatdint weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Achtung! Kind vermißt! Seit Dienstag, den I. Februar, etwa 16 Uhr, fehlt in Schwetzingen, Hardt, bei Thalhaus, das zweijährige Kind Emilie Bauer.— Be⸗ chreibung: Hellblondes, glattes Haar, blaue Augen, trägt gelbes, zitronenfarbiges Strickkleid, braunen ärmelloſen Sweater, braun⸗weiß kariertes Schürzchen, graue wollene Unterhoſen, braune Strümpfe, Hausſchuhe mit Gummiſohlen. Wer über den Verbleib des Kindes Auskunft zu geben vermag, wolle dieſes ſchleunigſt bei der nächſten Polizei⸗ oder Gen⸗ darmerieſtelle mitteilen. Eigentümer eines Mantels geſucht. Um die Jahreswende wurde aus einem hieſigen Lokal ein Herrenmantel entwendet, deſſen Eigen⸗ tümer bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte. Der Mantel befindet ſich auf Zimmer 78 des Polizeipräſidiums(Krim.⸗Polizei), wo er angeſehen werden kann.— Beſchrei⸗ bung: Herrenmantel für mittlere Figur, ſchwarz⸗grauer Farbe, innen mit ſchwarzem Seidenfutter. An der inneren linken Taſche befindet ſich ein Firmenſchild mit der Auf⸗ ſchrift:„Adefa“. Außerdem iſt an der inneren Rocktaſche ein weiteres Schild mit der Auf⸗ 30& A. Brennink Meyer“ mit der Nr. Verloren ging: Am 28. Januar auf dem von Q. 1, Breiteſtraße, E 1, F 2, O 4 bis ein goldener Ehering, gez. A. R. Warmes Eſſen im Bekrieb „Das Reichsamt„Schönheit der Arbeit“ be⸗ ginnt am 15. Februar gemeinſam mit den zu⸗ ſtändigen Aemtern der Deutſchen Arbeitsfront einen neuen Aufklärungsfeldzug„Warmes Eſſen im Betrieb“. Die techniſchen Vorbereitun⸗ gen ſind im Gange. Die wichtigſten Voraus⸗ ſetzungen für die Planung und Errichtung von Kantinenküchen werden bereits vom ſtellvertre⸗ tenden Leiter des Reichsamtes, Steinwarz, in einem Aufſatz der Februar⸗Rummer der Zeit⸗ ſchrift„Schönheit der Arbeit“ dargelegt. J Gei. Keun- Herren-Sportstutzer Herren-Wintermäntel jetat von RM 29.-bis 115.— jetat von RM 31.50 bis 67.— Ri dlie Danme. Flotte Sport-Mäntel jetzt von RM 46.50 bis 59.— Gute Loden-Mäntel jetzt von RM 25.— bis 37.50 Herren-Sakkoanzüge jetat von RM 38.— bis 73.— Erstklassige Anzüge jetzt von RM 35. bis 120.— „Sportanzüge, 2teilig jetzt von RM 28.50 bis 55.— Sportanzüge, 3teilig jetzt von RM 44.— bis 63.— Skianzüge für Damen 1 Herren RM 28.50 bis 65.— Skiblusen für Damen 4 Herren RM 11.— bis 21.50 Skihosen für Damen Herren RM 10.50 bis 25.— Warme Lodenjoppen jetzt von RM 12.30 bis 39.— Gute Herren-Hosen jetzt von RM.30 bis 18.— Ein großer Posten Herren-Hemden besonders vorteilhaft. 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Bald die an das Fenſter Jetzt wäre ein anderer ll, vielleicht der von den neit es, bald taut es, bald l, bald weint er, bald ſcheint bald zieht ſie ſich hinter dunklen nimmt man alles den Winterſport⸗ Es iſt vor allem die Schituriſten zehren können. einigen Tagen in dem Eis und auf rtlichen Wetters. ſind die Jungen und Garmiſch⸗Partenkirchen Die Oſtpreußen mit dem harten die rheiniſchen Mädel mit ihrem brei⸗ e tüchtigen Schijungen des Ge⸗ yeriſchen Kehllauten die man im Augen⸗ kann. Die deutſche Schneewolken zurück. Aber in allem, ſo iſt das Wetter lern doch ſehr günſtig geſinnt. ſoviel Neuſchnee gefallen, daß noch wochenlang davon ch die Jugend, die ſeit Garmiſch⸗Partenkirchen auf den Schiabfahrtsſtrecken freut ſich des winterſpo allen deutſchen Gauen Mädel der Hi nach ten Dialekt, di biets Hochland mit den ba uſw. Dialekte tauchen auf, blick nirgends unterbringen Jungend beim Winterſport! kämpfen der HF iſt bekanntlich le Winterſportwoche voraus⸗ achwuchs hat die großen und Im Olympia⸗Eis⸗ annſchaften wie die d SC Rießerſee die Eishockeykämpfe den Band ab, laufen die Eiskunſtlauf, und auf fliegen die Acht⸗ und er Vorlage durch die — das war eine häu⸗ Redewendung. Und Beiſpiel die Eishockeymann⸗ ts Berlin bereits mit allen d die Knirpſe auf Schanzen hüpfen daß hier die Jungen Den Reichswett die Internationa ekannten Könner abgelöſt. ſtadion, wo wir Eis Wembley Lions un derten, rollen jetzt Hitlerjugend am laufen Jungmädel ihre K den Sprungſchanzen Neunjährigen mit ſ Wie die Alten!“ fig zu hörende wenn man zum ſchaft des Gebie Fineſſen und Tricks ſſ der Schanze mutig über mußte man feſtſtellen, wie die Alten ſungen. * vom frühen Vor⸗ en. Der Bericht⸗ elnen Kämpfen nur Kurz⸗ ſteckt er ſeine Naſe ſich die Jungmädels im as andere Mal wan⸗ um hier die Pimpfe Schanzen fegen zu Die Wettkämpfe dauern mittag bis in die Ab erſtatter kann den einz beſuche machen. Ein ins Eisſtadion, um Eiskunſtlauf anzuſehen, d dert er ins Schiſtadion, jungen über die izen aut den Kämpfen mit viel Fren u. Aber ein wenig neidiſch nkt an ſeine eigene Schi⸗ das Schilaufen lernen die Jungen und ſehen. Er ſch und Anteilnahme z iſt er doch. Er de e mühſam er leicht es heute 1 Er muß ſich auch ein. nen vierzig Eis⸗ mußte und wie Mädel haben. daß er mit ſei tern auf dem„Aſt“ ſpielen können. Und den Füßen un blanken Parke en und im wirb ann ſeinen Mann zu ſte mit dieſem Kampff n von Partenkirchen ſieht man mit ſelbſtgezimmerten len. Auch Miniatur⸗ und jedes„Hupferl“ kritiſch gewertet. Und ſſen: Die großen Vorbil⸗ von heute vor Augen hat. en international beſetz⸗ und Schiwin⸗ Eishockey wird dabei juckt es ihm in auch einmal auf dem es hinter der Scheibe elnden Kampf Mann en. Glückliche iel aufwächſt. In den Gaſſen die kleinſten Knirpſe Schlägern Eishockey ſpie ſchanzen bauen ſie ſich über den Hügel wi dann nicht zu verge der, die die Jugend v Man denke an die viel Abfahrtsrennen zu gejährlich? Bemerkungen zur II. Internationalen Winterſportwoche chen gefährlichen Weg die Entwicklung der Ab⸗ In jedem international befetzten Abfahrtsrennen gibt es heute eine Gruppe von Läufern, die in ihren Leiſtungen kaum einander nachſtehen. Die Folge iſt, daß ſie ihr Tempo durch Schußfahrten zu beſchleu⸗ nigen ſuchen. Das bedeutet nun aber wiederum. nichts anderes, als daß ſie viel wagen, um die zum Erfolg notwendigen Sekunden herauszu⸗ Die Abfahrtsrennen werden immer Wie gefährlich, das zeigt am beſten der bedauerliche Unfall von Sertorelli. Das Schickſal, das dieſen Läufer ſo unerbittlich hart anpackte, kann morgen ſchon einen anderen treffen. Das wäre bedauerlich, denn es darf nicht ſein, daß über jedem größe⸗ ren Schi⸗Abfahrtsrennen der Schatten des To⸗ Es wäre beſonders ſchade um den Abfahrtsſport, der mit Recht unſere Jugend begeiſtert und in ſeinen Bann ſchlägt. Deshalb werden Maßnahmen ergviffen werden müſſen, die die Gefahren der Abfahrtsrennen auf ein erträgliches Maß herabſetzen, wie das bereits verſchiedentlich durch Abhaltung ſogenannter Male durchgeführte Inter⸗ twoche in Garmiſch⸗Par⸗ t deutlicher noch als im Vorjahr internationale den deutſchen Die Winterſport⸗ im Anſchluß und in mpiſchen Winterſpiele ß ein ſchöner und ch war man ſich von Beginn daß die Erinnerung an den ſpiele gleichzei⸗ altern die Verp ung eine Sportwoche t Recht und Würd: iſchen Wintenſpiele 1936 als e Aufgabe war Die zum zweiten nationale Winterſpor tenkirchen ha bewieſen, daß ſie die große Standard⸗Veranſtaltung Winterſport geworden i woche wurde bekanntlich Erinnerung an die Oly ins Leben gerufen. guter Gedanke. D an darüber klar,! Glanz der Olympiſchen Winter tig auch den Veranſt auferlegt, in jeder Bezieh durchzuführen, d auf die Olymp Tauſpate berufen kann. Dieſ cht leicht, denn nach der berau inter⸗Olympiade waren Steigerungen wohl nicht me Nun hat a holung der Internat gezeigt, daß ſie auf bedeutenden Platz in ber gerade die zweite ionalen Winterſportwoche dem Wege iſt, ſich ihren der Reihe der großen kontinentalen Winterſport⸗Veranſtaltungen zu * ertung der ſportlichen Leiſtun⸗ Schiwettbewerbe an erſter ilden das eigentliche Rückgrat der Die Schikämpfe waren es die neben den Eishockey er Abwicklung des Pro⸗ eder einmal erhielt wäh⸗ oche das Problem der ktuelle Note. Die vielen Bei einer Bew gen marſchier Stelle. Sie b Winterſportwoche. ſtarke Belebung in d gramms brachten. Wi rend der Winterſport rennen ſeine a während des Trainings und der töd⸗ des Italieners Sertorelli im fahrtsrennen zeigten deutlich, wel⸗ Sporijugend im Schipuradies Bei den Reichswettkämpfen der h) in Garmiſch⸗Partenkirchen ten Schiſpringen, die auf den Schanzen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen abgehalten werden. Mehr als alles andere nützt der Jugend das große und gute Vorbild. Ihr Nachahmungstrieb iſt viel ſtärker und beſſer als der der Erwachſenen. * Eine ungetrübte Freude ſind die Eiskinder im Olympia⸗Stadion. Die Jungmädel und die Pimpfe tummeln ſich mit einer Sicherheit auf dem Eis, als ob ſie ſich nie auf einer anderen Ebene bewegt hätten. Sie legen die Figuren ſchwungvoll und ſauber auf das Eis, ſie ſprin⸗ gen den„Axel Paulſen“ wie die bekannten Kunſtläufer, die abends vor Tauſenden Eis⸗ kunſtlauf in Vollendung zeigen. Die Berliner Kunſtläuferin Ulla Schwarz probt ſeit eini⸗ gen Tagen mit den Jungmädel die große Eis⸗ Schaunummer, die ſicher eine der ſchönſten Dar⸗ bietungen im Rahmenprogramm der HZ⸗Wett⸗ kämpfe werden dürfte. Wenn ſchon die ver⸗ wöhnten Filmoperateure ſoviel Gefallen an den Proben fanden, daß ſie⸗ aus allen möglichen Perſpektiven drehten und einer von ihnen ſich minutenlang mit ſeinem Unausſprechlichen auf das kalte Eis ſetzte, um gewiſſe Gruppen⸗Figu⸗ ren wirkungsvoll aufzunehmen, werden ſicher die kühnſten Erwartungen erfüllt. Eishockey ganz groß! Man ſah bei einzelnen Mannſchaften wirklich ein ausgezeichnetes Eis⸗ hockey. Das Eishockey erobert ſich die Herzen der Jugend im Sturm und wird, wenn einmal durch Vermehrung der Eiskunſtbahnen gün⸗ ſtigere Vorbedingungen geſchaffen ſind, ſicher das Hauptkampfſpiel der Jugend werden. Wir beſitzen heute bereits in Füſſen, Berlin uſtw. Jugendmannſchaften, aus denen einmal Natio⸗ nalſpieler heranreifen können. Dagegen iſt der Leiſtungsſtand im Eisſchnellaufen weniger gün⸗ „. Hier ſtecken wir ohne Zweifel noch in den Anfängen. Aber es iſt begrüßenswert, daß ſich die HJ auch dieſer etwas vernachläſſigten Diſziplin annimmt und zu fördern beginnt. Di ekſie Welimelfterſchaft im Halenbhandbal am Wochenende in der Deutſchlandhalle zu Berlin Zum erſten Male wird am Samstag und Sonntag in der Berliner„Deutſchlandhalle“ eine Weltmeiſterſchaft im Hallenhandball ent⸗ ſchieden. Deutſchland, das auf handballſport⸗ lichem Gebiet Bahnbrechendes geleiſtet hat, übernimmt mit dieſer Großveranſtaltung eine neue Aufgabe in ſeiner Pionierarbeit für die Weltgeltung des Handballſports. Das Melde⸗ ergebnis für die erſte Weltmeiſterſchaft umfaßt allerdings nur vier Nationen— Schweden, Dänemark, Oeſterreich und Deutſch⸗ land—, muß aber als zufriedenſtellend ange⸗ ſehen werden, wenn man weiß, wie wenig das Handballſpiel in anderen Ländern gepflegt wird. Wer iſt die beſte Handballnation in der Halle? Dieſe Frage ſoll in Berlin beantwortet werden. Das im Feldhandball führende Deutſchland hat es ohne Zweifel nicht leicht, auch in der Halle ſeine Vormachtſtellung zu begründen. hrte Er⸗ mittlung der beſten Handballſpieler führte das Reichsfachamt in faſt allen Gauen, die über eine geräumige Halle verfügen, nationale Turniere durch. Weit leichter hatten es dagegen die bei⸗ den nordiſchen Länder, die regelrechte Hallen⸗ meiſterſchaften durchführen und ſo verhältnis⸗ mäßig leicht eine ſtarke und ſchlagkräftige Ver⸗ tretung auf die Beine bringen konnten. Auch Oeſterreich hat den Vorteil, ſchon länger Hand⸗ ball in der Halle zu ſpielen. Deutſcherſeits iſt aber alles getan worden, in Berlin mit den wirklich beſten Spielern vertreten zu ſein. Neben dem Weltturnier läuft noch ein Tur⸗ nier der deutſchen Städte, an dem die Mann⸗ Der Nachwuchs hat das Wort ion in Garmisch-Partenkirchen, wo die Eishockeykämpfe der H] im Weltbild 2(M) Aeen ereS.Se Wreeeet Sme Werbeenner e ieeeeenee eeeeeeeeeek er d ee nere reene Während einer Spielpause im Eisstad Rahmen der Reichs-Wintersportkämpie der deutschen Jugend begannen. fahrtsrennen nimmt. holen. ſchneller und gefährlicher. des liegt. Rieſen⸗Slaloms geſchehen iſt. — Die große Ueberraſchung der Schi⸗Wettbe⸗ werbe war der italieniſche Triumph im Lang⸗ lauf, wie er in dieſer Breite und Geſchloſſen⸗ heit von niemand erwartet worden war. Selbſt die Norweger nicht ihre allererſte Garnitur in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen zur Stelle hatten— Jverſen war aber ſicher erſte norwegiſche Klaſſe— bedeuten die Langlauſſiege der Italiener einen tiefen Ein⸗ bruch in die ſkandinaviſche Phalanx. Erfreu⸗ lich an dem großen Erfolg der Italiener iſt vor allem, daß dadurch der bei uns etwas ver⸗ nachläſſigte Langlauf wieder mehr zu Ehren wenn man feſtſtellt, daß kommt. Man ſieht an dem Beiſpiel der Ita⸗ liener, daß bereits nach einigen Jahren einer allerdings mit letzter Konſequenz und größter Konzentration durchgeführten Langlaufvorberei⸗ tung und Förderung ein Erfolg über die für unſchlagbar gehaltenen Norweger möglich iſt. Man hätte den Sieg eines Gerardi und viel⸗ leicht auch den zweiten Platz eines Demetz noch als eine mögliche Ueberraſchung bezeichnen kön⸗ nen, da es ſich bei den genannten Läufern um Leute handelt, deren große Klaſſe bereits ſeit einigen Jahren bekannt iſt. Aber die Tatſache, daß unter den erſten Zehn nicht we⸗ näger als ſieben Italiener ſtehen, darunter auch junge Nachwuchsleute, beweiſt uns, daß in der Langlaüfförderung der Ita⸗ liener Syſtem liegt und der große Triumph der italieniſchen Langläufer der Erfolg dieſes Syſtems iſt. X* Sollid ſiegt in Oberſtdorf Unter Beteiligung zahlreicher in Garmiſch⸗ Partenkirchen geſtarteten Schiſpringer und der geſamten deutſchen Spitzenklaſſe wurde am Dienstag auf der Oberſtdorfer Meiſtevſchafts⸗ ſchanze am Schattenberg ein internationaler Sieger wurde der ote 333,4 vor Hans Marr(Oberhof) und Paul Krauß(Jo⸗ Sprunglauf durchgeführt. Norweger Sigurd Sollid mit hanngeorgenſtadt). Ergebniſſe; Sprunglauf: 1. Sigurd Sollid(Nor⸗ wegen) Note 333,4(57.57•61); 2. Hans Marr (Oberhof) 330,7(54256•62); 3. Paul Krauß (Johanngeorgenſtadt) 329,3(58.5858); 4. Franz Haſelwanter(Reit i..) 329,2(567•57 +59); 5. Paul Schneidenbach(Aſchberg) 3229 (517597½58); 6. Günther Meergans(Hirſch⸗ berg) 322,2(5175560); 7. Palm(Norwegen) 321,7; 8. Heggen(Norwegen) 311,1. X* Neue Abfahrtsſtreche bei Rottach⸗Egern Die Wallberg⸗Nordabfahrt, die 1937 bei den Deutſchen Schimeiſterſchaften in Rottach⸗Egern als Abfahrtsſtrecke diente, wurde vom Reichs⸗ Zwei BDM-Mädel vor Beginn ihrer Pflichtübungen im Eislaufen bei den Reichs-Wintersportkämpien der deutschen Jugend in Garmisch-Partenkirchen. ſchaften von Berlin, Königsberg, Frankfurt a. M. und München beteiligt ſind. Die Nationalmannſchaften Deutſchland: Schmidt(Forſt); Schauer (Hamburg), Keiter(Berlin), Mahnkopf(Frank⸗ furt⸗Rödelheim); Steininger(Berlin), Theilig (Hamburg), Ortmann(Breslau). Houſchka, Schweden: Kallerdahl; Forslund, Anderſ⸗ Oeſterreich: Schnabel; Leu, Wohlrab; Perwein, Cerny, Volak ſon, Nilſſon; Hamberg, Sjöberg, Ablad. Dänemark(Ajax Kopenhagen): Sören⸗ ſen; Muſchner, Chriſtianſen, Perderſen; Niel⸗ ſen, Madſen, Madſen. — in. zapan bant Olompia⸗Dampfer Nach einer Meldung aus Tokio hat die größte japaniſche Schiffahrts⸗Geſellſchaft mehrere große Dampfer in Auftrag gegeben. Die bis 1940 fertiggeſtellten Schifle 0 auf den bekannten Linien von Amerika, lien und Europa eingeſetzt werden und die S ſowie Beſucher nach Tokio ringen. en im Olympiajahr uſtra⸗ Bei Benutzung der japaniſchen Olympia⸗ dampfer werden den Teilnehmern bereits er⸗ hebliche Vergünſtigungen auf die Fahrpreiſe eingeräumt. 0 tionskomitee für die XII. Olympiade 1940 in Tokio bekannt, daß Japan auf dem bevorſtehen⸗ — des FOc in Kairo ſeine Anſprüche auf die Macht verteidigen wird und die Vertreter zu dieſem Zweck über den Vorbereitungen ausführlich berichten werden. Gleichzeitig gibt das Organiſa⸗ urchführung der Spiele mit aller Zand General Reichenau im zes Nach dem Ausſcheiden von Exz. Lewald aus dem Internationalen Olympiſchen Komitee (Iocs) wurde jetzt auf brieflichem Wege Ge⸗ neral von Reichena u durch den Präſiden⸗ ten des IOK als deutſches Mitglied beſtätigt. Bei dem Anfang Mai in Kairo ſtattfindenden IgK⸗Kongreß wird Deutſchland alſo durch das Vorſtandsmitglied des Vollzugsausſchuſſes Dr. Ritter von Halt, Friedrich von Mecklenburg und das neu be⸗ ſtimmte Mitglied General von Reichenau vertreten ſein. durch Herzog Adolf fachamt Schilauf als Standardſtrecke anerkannt und die Durchführung von Standardläufen ge⸗ nehmigt. Die Strecke iſt 3 Kilometer lang und weiſt 800 Meter Höhenunterſchied auf. Die Beſtzeit hält Rudi Cranz mit:54 Minuten. Für das Leiſtungsabzeichen der„Blitz vom Wallberg“ in Gold, das hier erworben werden kann, werden von Männern mindeſtens 4 Mi⸗ nuten, von Frauen 6 Minuten gefordert. X* Köſtinger, öſterreichiſcher Schimeiſter Die in Aflenz durchgeführte Oeſterreichiſche Schimeiſterſchaft wurde von Willi Köſtinger (Hofgaſtein) gewonnen. Der neue Meiſter be⸗ ſetzte im Langlauf den zweiten und im Sprin⸗ gen hinter dem Titelverteidiger Krallinger den dritten Platz. Zweiter in der Geſamtwertung wurde Gſtrein(Gurgl), der Oeſterreich auf der Winterſportwoche vertrat. Erſt an dritter Stelle folgte der alte 1 Meiſter Krallinger(Linz) vor Maier(Salz⸗ burg) und Radacher(Kanzelhöhe). Un die itel Examms Ind Hilde Spexlinas Deutſche Hallentennismeiſterſchaft Der Bremer Tennisverein von 1896 veröf⸗ fentlicht ſoeben die Ausſchreibungen für die 23. Internationalen Hallen⸗Mei⸗ ſterſchaften von Deutſchland, die tra⸗ ditionsgemäß in der Bremer Tennishalle aus⸗ ſchaften werden. Als Termin dieſer Meiſter⸗ chaften gilt die Zeit vom 21. bis 27. Ausgeſchrieben iſt die Hallenmeiſterſchaft von Deutſchland, wie üblich, im Männer⸗Einzel, Frauen⸗Einzel, Männer⸗Doppel, Frauen⸗Dop⸗ pel und Gemiſchten Doppel. Die Titelverteidi⸗ ger ſind Gottfried von Cramm und Frau Hilde Sperling in den Einzelwettbewerben, Gott ried einrich Henkel, Frau Hilde von Cramm⸗H Sperling⸗Heinrich Henkel und Frl. Totti Zeh⸗ den⸗Frl. Jadwiga Jedrzejowska in den Dop⸗ pelwettbewerben. 4 nach dem Verbu die über den Q ergeben. Darin! reien, daß ſie i Perarbeitung de off Sorge trage nd etwa 17 00 angen, neue K bereits im Jah FKaſeinerzeugung ſteigert werden, 18 000 Tonnen a ſieht daraus, d Speiſeguarg, M noch immer geni ſteht, wenn wir dem inländiſcher ustrie- un Fürſtlich Fürſten eſchingen. Das Geſ der Umwandlung d manditgeſellſchaft, e (.68) Mill. RM. A Gehälter 0,40(0,38) r Zinſen 0,12(0 für ſonſtige Steuern wendungen 90,70(0, 0½15(0,16) Mill. Re lichen Abſchreibunge Zahresreingewinn 1 Die Bilanz weiſt do davon oh⸗ und Be mit 0,63(0,67 4 0,17) Mill. RM. 7 ſchaften und Konzer %7 min. RM. zu 30. September 193 wurden, werden nic apital hat mit 2 J 14 hie das Aktienkapit⸗ den perſönlich hafte ſtenberg und die Ko mark entfällt. Unter die hypothekariſch ſic auf 1,28(1,38), Hi and der —5 69), Wechſelverbin lden auf 0,64(0, Rheiniſche Kunſtſe Handelsregiſter iſt 1 die Eintragung der deten Rheiniſchen K beträgt bekanntlich Nennwert begeben, dungskoſten von der Der Vorſtand beſtel orffBad Warmbru Eiftektenhö 5 Schuizzebiet 08 Reſdelbg. Coid v. 20 Heide 81 i miſch⸗ i 4 unheim von 27. 8 „ Tarten kmasens Stadt.26 Mhm. Ablös. Altbes. 1² fiess,Ld.Liau, R.-24 1 Kom. Goldhyp. 29 10 do- Goldanl. v. 30 do. Goidani. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. Gpf 10 Kt. Hyp. Goldbyd. 10 rian. 7 10 ſein, Hyp. Llau. Fvr. Coidvid. 1 Ad. Boder.-Liqu. 1 Koblerafto/K. Mhm. d. Akt.-Obl. v. 26 fein-Main-Donau23 10 Farbenind. v. 28 1² Februar. Ferl. Licht u. Kraft. 10 euzba nnern Donnerstag, 3. Februar 1938 zaſ um auch Haß Kuff Wo vſirci KASELN— gebraucht: (in fo.) 50 J550% 2————.—* 75055, or ollem im floqꝛeuqvau) Kamme etc 00 to 0 fto — 5—U. f55)0 feniſapprefu/ d. 2000 0 Quarg als Rohſtoff. Von 10 000 Litern Vollmilch verbleiben hach dem Verbuttern 3800 Liter Magermilch, hie über den Quarg 261 Kilogramm Kaſein ergeben. Darin liegt die Bedeutung der Molke⸗ en, daß ſie in Umfang für die arbeitung der Magermilch in dieſen Roh⸗ off Sorge tragen. Bisher verbrauchte Deutſch⸗ nd etwa 17 000 Tonnen Kaſein, von denen bis f Jahre 1936 nur etwa 1000 Tonnen Pflichtübungen rtkämpfen der tenkirchen. Frankfurt a. im Inland erzeugt wurden. Nunmehr wurde ahmen des Vierjahresplanes daran ge⸗ ene neue Kaſeinwerke zu errichten, und reits im Jahre 1937 konnte die deutſche Kaſeinerzeugung auf etwa 8000 Tonnen ge⸗ 11 ert werden, und die Einfuhr ging von 8 000 Tonnen auf 11000 Tonnen zurück. Die 5 Buttererzeugung würde ausreichen, um 340 000 Tonnen Kaſein herzuſtellen. Man ſieht daraus, daß für die Herſtellun en ſt); Schauer ttopf(Frank⸗ lin), Theilig t, Houſchka, von und, Anderſ⸗ Speiſequarg, Magerkäſe für die Bäckereien Ablad. und Margarinefabriken ſowie zum Verfüttern en): Sören⸗ noch immer genug Magermilch zur Verfügung derſen; Niel⸗ ſteht, wenn wir auch den Kaſeinbedarf aus — in. em inländiſchen Magermilchanfall decken. ljer 0 die gr0 nehrere große die bis 1940 Olympiajahr erika, Auſtra⸗ ſen und die r nach Tokio n Olympia- 4 n bereits er⸗ e Fahrpreiſe 1s Organiſa⸗ ziade 1940 in bevorſtehen⸗ ine Anſprüche 1 mit aller Umwandlung der Aktiengeſellſchaft in eine Ko manditgeſellſchaſt, erbrachte einen Roherlös von 2, Gehälter 0,40(0,38), für ſoziale Abgaben 0,03(0,0 r Zinſen 0,12(0,17), für Beſitzſteuern 0,07(0,1 —— aus, Vorräte erſcheinen mit 0,61(0,6 „Darlehen mit 1,23(1, 14), mit%³⁰(0,67), ſonſtige Forderungen mit o, oh⸗ und Betriebsſtoſſe 0,28 04 Biervorräte Warenforderun⸗ hilstfo- und Wirtschaftsmeldungen Fürſtlich Fürſtenbergiſche Bron⸗ei Ach, Donan⸗ kſchingen. Das Geſchäftsjahr 1936/½57, das erſte nach m⸗ 83 ( 605 Mirl. RM. Andererſeits wurden für Löhne um ). )5 ſonſtige Steuern 0,83(0,76), für alle übrigen Auf⸗ dungen 0,70(0,67) Mill. RM. aufgewendet. Nach 5(0,16) Mitl. RM. ordentlichen Abſchreibungen auf agen ſowie 0,44(0,42) Mill. RM. außerordent⸗ lichen Abſchreibungen, Rückſtellungen uſw. verbleibt ein Zahresreingewinn von 79 435(45 086 RM. Verluſt). Die Bilanz weiſt das Anlagevermögen mit 2,09(2,14) ), entſandten 27 en Giand der 0,7) Min. RM. Forderungen an abhängige Geſel⸗ ten werden. 74 und Konzerngeſellſchaften, die im Vorjahr mit Mill. RM. Zot „Lewald aus jen Komitee n Wege Ge⸗ den Präſiden⸗ lied beſtätigt. ſtattfindenden ilſo durch das usſchuſſes Dr. rzog Adolf d das neu be⸗ Reichenau ſerbindlichkeiten einſchließlich Reichsbierſteuer auf 0, den auf 0,64(0,54) Millionen Reichsmark. die Eintragun ecke anerkannt 4 dardläufen ge⸗ eter lang und auf. Die :54 Minuten. 27 zu Buch ſtanden und auf die per 0. September 1937 0,20 Mill. RM. abgeſchrieben wurden, werden nicht mehr ausgewieſen. Das Eigen⸗ aapital hat mit 2 Millionen Reichsmark dieſelbe Höhe bie das Aktienkapital der Aktiengeſellſchaft, wobei auf hen perſönlich haftenden Geſellſchafter Fürſt zu Für⸗ lberg und die Kommanditiſten je 1 Million Reichs⸗ entfällt, Unter den Verbindlichkeiten belaufen ſich hypothekariſch ſichergeſtellten Obligationen von 1927 1,28(1,38), Hypotheken aus Wirtſchaftsanweſen Auf 0,26(0,27), Warenſchulden auf 0,03(0,19), ſonſtige 21 690, Wechſelverbindlichkeiten auf 0,23(0,28), Bank⸗ Rheiniſche Kunſtſeiden⸗Ac, Krefeld. Im Krefelder Handelsregiſter iſt nunmehr unterm 28. Januar 1938 der bereits im November 1937 gegrün⸗ en Rheiniſchen Kunſtſeide⸗AG erfolgt. Das Kapital beträgt belanntlich 7,4 Mill. RM. und wurde zum Rennwpert begeben, während die 200 000 RM. Grün⸗ hungskoſten von der Geſellſchaft übernommen wurden. her Vorſtand beſteht aus Dipl.⸗Ing. Ernſt Wachen⸗ ⸗Bad Warmbrunn und Kaufmann Fritz Peters⸗ Pirna. Die umfangreiche Liſte der Gründer, die die Aktien nachgebend, Renten ruhig Berliner Börse Die Aktienmärkte ſtanden auch heute wieder im Zei⸗ chen äußerſter Umſatzbeſchränkung. Anſchaf⸗ fungen des Publikums waren kaum noch zu beobach⸗ ten. Andererſeits war aber Angebot vorhanden, das wohl hauptſächlich aus den Beſtänden nichtariſcher Privatbanken herrührt, und bei fehlender Aufnahme⸗ neigung einen gewiſſen Kursdruck auszuühen vermag. Unter dieſen Umſtänden bleiben die aus der Wirtſchaft vorliegenden günſtigen Meldungen ohne Einfluß auf die Tendenzgeſtaltung. Im Verlauf ſetzte ſich der Ab⸗ bröckelungsprozeß unter dem Eindruck der Geſchäfts⸗ ſtille weiter fort. Angeboten waren namentlich Mon⸗ tanwerte, wobei anſcheinend der geſtrige kräftige Rückgang von Buderus, die übrigens heute nochmal / Prozent hergaben, nachwirkend verſtimmt. Rhein⸗ ſtahl verloren 1/, Harpener/ und Vereinigte Stahl⸗ werke 56 Prozent. Von Braunkohlenwerten müſſen Deutſche Erdöl mit minus 1½ Prozent her⸗ vorgehoben werden. Von Kalipapieren ermäßig⸗ ten ſich Kali Chemie gegen letzte Kaſſanotiz um 2 und Wintershall um 1 Prozent. Meiſt ſchwächer lagen auch chemiſche Papiere: Farben erhöhten einen An⸗ fangsgewinn von/ ſogleich auf 76 Prozent. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten drückte verhältnismäßig kleines Angebot in Akkumulatoren den Kurs um 3 Prozent, Schuckert waren 73, Licht⸗ kraft/ Prozent niedriger, während Siemens/ Pro⸗ zent höher bewertet wurden. AEG konnten ſich bei nachlaſſendem Angebot auf der Baſis von 117½ be⸗ haupten. Von Maſchinenbauwerten ſind Rheinmetall Borſig mit einer Einbuße von 1¼ Proz. zu erwähnen. Der Bauaktienmarkt wies bei kleinſten Umſätzen Schwankungen nach beiden Seiten auf: Berger verloren 1½, während Holzmann ½ Proz. höher bewertet wurden. Angeboten waren ferner Pa⸗ pier⸗ und Zellſtoffaktien ſowie Ver⸗ kehrswerte. Im variablen Rentenverkehr zog die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 130½¼ an. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe wurde zu unv. 95.20 gehandelt. Am Geldmarkt nannte man für Blanko Tages⸗ geld auf 276 bis 3½ Prozent ermäßigte Sätze. Von Valuüten ſtellte ſich das Pfund auf 12,42/, der Dollar auf 2,481 und der Franken auf 8,12½. Die Börſe ſchloß ſchwach. Die letzten Notie⸗ rungen ſtellten zugleich die niedrigſten des Tages dar. Akkumultatoren vergrößerten ihren Tagesverluſt auf 5 Prozent, die anfangs/ Prozent niedrigeren Ber⸗ liner Maſchinen lagen zuletzt 2 Prozent unter dem Vortagsſchluß. Siemens büßten gegen den Anfang 2/½, Schuckert 15¼, Reichsbank/ Prozent ein. Nachbörslich war eher etwas Angebot auf Ba⸗ ſis der Schlußkurſe zu beobachten. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit unver⸗ ändert 12,42, der Dollar mit 2,479(2,48), der Franken mit 8,12(8,14), der Gulden mit unverändert 138,48 und der Schweizer Franken mit 57,47(57,44) feſtgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien ſtiegen wiederum nur Vereinsbank Hamburg um ½ Prozent. Hypothekenbanken waren kaum verändert. Von Induſtriewerten ſielen Düſſeldorfer Hoefel⸗Brauerei gegen letzte Notiz am 7. Januar mit einer Steigerung um 11½ Prozent auf. Von Kolonialpapieren ermäßigten ſich Schan⸗ tung bei kleinem Angebot um 3½, Doag um 2 Proz. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Nachgebend Die Zurückhaltung an der Börſe war heute noch aus⸗ geprägter. Der Auftragseingang hielt ſich wieder in ſehr engen Grenzen, insbeſondere das Kaufintereſſe iſt zur Zeit nur ſehr klein. Infolgedeſſen gewinnen die laufend erfolgenden Abgaben aus nichtariſchen Kreiſen mehr Einfluß auf die Kursgeſtaltung. Sie bewirkten am Aktienmarkt infolge der geringen Aufnahmebereit⸗ ſchaft ein Nachgeben der Kurſe von durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent. Vorübergehend ſtellten ſich bei einigen Papieren geringfügige Erholungen ein, die aber nur von kurzer Dauer waren, weil die Geſchäftsloſigkeit ſtark drückte. Der Montanmarkt ſchien durch die Bude⸗ rusangelegenheit weiter verſtimmt. Rheinſtahl ermäü⸗ ßigten ſich um 1 Prozent auf 143, Mannesmann auf 1154—115(115½) und Verein. Stahl auf 113(113½), Buderus auf ca. 123½(124). Von chemiſchen Werten gingen Farbeninduſtrie auf 16034(161/) zurück und ſchwankten ſpäter zwiſchen 160½¼—161½¼. Scheideanſtalt mit 253 und Rütgerswerke mit 153 blieben behauptet. Am Elektromarkt bröckelten Licht und Kraft auf 144 (144%) und Geffürel 148(148¼) ab. Motorenwerke blieben widerſtandsfähig, Daimler 143, BMW 152, Adlexwerke 118/, Bankaktien lagen uneinhetilich,— Reichsbank 211½(211½), Braubank 133954(133½). Für Bauaktien verblieb etwas Nachfrage, Holzmann 161 „(160%), dagegen nannte man Jul. Berger etwa 1/ Prozent niedriger mit 154. Am Anleihemarkt blieb die Lage weiterhin unverän⸗ dert freundlich. Nachfrage erhielt ſich insbeſondere nach Pfandbriefen, die größtentelis wieder ſtark repartiert und teilweiſe geſtrichen wurden. Reichsanleihe⸗Altbeſitz unv. 130½, Kommunal⸗Umſchuldung unv, 95,25. Liqui⸗ dationspfandbriefe lagen überwiegend 4 Proz. nied⸗ riger, Frankf. Pfandbriefbank um/ mit 102½/½. Auch Stadtanleihen gingen zumeiſt bis/ Prozent zurück, Frankfurter um Prozent auf 99. Von Staatsanlei⸗ hen erhöhten ſich 5½% roz. Pounganleihe auf 108¼ (10734). Induſtrie⸗Obligationen zeigten die üblichen leichten Abweichungen. Im Verlauf kam das Geſchäft faſt völlig zum Er⸗ liegen. Die Kurſe bröckelten zumeiſt leicht ab, in den Notierungen kam dies aber mangels Umſätze kaum zum Ausdruck. Berger Tiefbau notierten ſchließlich mit 154—153½(155/), Auch die erſt ſpäter feſtgeſtell⸗ ten Kurſe lagen bis 1 Prozent ſchwächer, darüber hin⸗ aus gingen Deutſche Erdöl auf 142½(1439%), ferner Moenus Maſchinen 1 Proz. auf 132 und Akkumula⸗ toren nach Pauſe auf 224½(226) zurück. Der Frei⸗ verkehr war ſtill. Kleines Geſchäft hatten Dingler bei unv. 86½, Elſäſſ. Bad. Wolle bei 85½(86) und Katz u. Klumpp mit 109(110). Ufa ſtellten ſich auf 70 nach anfang 69/¼(6994). Tagesgeld/ Prozent leichter mit 2½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Febr. Februar 974 Abr.; März 973 Brief, 971 Geld, 970 Abr.; Mai 990 Brief, 989 Geld, 988 Abr.; Juli 1010 Brief, 1009 Geld, 1010 bezahlt, 1010 Abr.; Oktober 1039 Brief, 1038 Geld, 1039 bez., 1039 Abr.; Dezember 1050 Brief, 1048 Geld, 1049 Ahr.; Januar 39: 1054 Brief, 1053 Keld, 1053 Abr. Ten⸗ deinz: ſtetig. Aktien übernommen haben, zeigt neben den Banken Firmen der Seiden⸗ und Samtinduſtrie aus dem gan⸗ zen Reich und aus der Schweiz, darunter Firmen in Württemberg und Baden ſowie von ausländiſchen Firmen u. a. Geßner u. Co. AG, Wädenswil, Schwar⸗ zenbach u. Co. Thalwil, Seidenweberei AG Laufen⸗ burg. Insgeſamt werden 104 Firmen aufgeführt. Die des Aufſichtsrates iſt bereits früher mitgeteilt worden. Aus dem Geſellſchafts zweck wäre noch zu erwähnen, daß neben Kunſtſeide auch andere Kunſtfaſern hergeſtellt, verarbeitet und vertrieben wer⸗ den können. Von der Arbeiterhoſe zur Sporthoſe In der Arbeiterkleidung vollziehen ſich ſeit Jahren Wandlungen, die allmählich immer deutlicher hervor⸗ treten. In den Fabriken werden, gefördert durch die ſoziale Geſetzgebung, insbeſondere aber durch die Ar⸗ beiten des„Amtes für Schönheit der Arbeit“, immer mehr Waſch⸗ und Umkleideräume eingerichtet, Die Ar⸗ beiter gehen infolgedeſſen immer mehr dazu über, ihre Kleidung im Betriebe zu wechſeln und für den Weg von der Wohnung zur Arbeitsſtätte und umgekehrt eine andere Kleidung zu benutzen als die, die ſie bei der Arbeit tragen. Sie ſind infolgedeſſen auch auf der Straße immer weniger von anderen Volksgenoſſen zu unterſcheiden. Früher etwa unterſchieden ſich der Ar⸗ beiter und der Angeſtellte eines Werkes auch in ihrer Kleidung ſehr vonemander, der Angeſtellte war der⸗ „Stehkragenproletarier“, heute tragen beide den Sport⸗ kragen. Der ſportliche Einſchlag der Kleidung, die der Arbeiter heute bevorzugt, iſt überhaupt unverkennbar. Früher war in der Gladbach⸗Rheydter Induſtrie, einem Zentrum der Arbeiterkleidung, die Arbeiterhoſe ein typiſches Erzeugnis. Heute iſt ſie von der Sporthoſe verdrängt. Vor einigen Jahren war die Windjacke, heute iſt die graue Flanellhoſe neben der Berufsklei⸗ dung ein Haupterzeugnis in Gladbach⸗Rheydt. Der engliſche Arbeiter, um dieſen einmal zum Ver⸗ gleich heranzuziehen, geht heute noch im verſchmutzten Arbeitsanzug, den er bei der Arbeit trug, vom Be⸗ triebe nach Hauſe. Dort iſt es auch heute nicht üblich, daß der Arbetter ſich umkleidet, Deutſche Dieſelmotoren im Ausland Das Auslandsgeſchäft bei den deutſchen Dieſel⸗ fabriken hat ſich ſtark erhöht. Betrug der Auftragsein⸗ gang im Jahre 1930 485 000 Ps, iſt er im vergangenen Jahr auf 600 000 Ps geſtiegen, Gegenüber 1934 hob ſich im Jahre 1936 der Auftragseingang aus den euro⸗ päiſchen Ländern um faſt 50 v.., aus Afrika um über 55 v.., aus Amerika, und zwar vornehmlich Südamerika, um beinahe 200 v. H. und aus Aſien um rund 215 v. H. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die vom Atlantik ausgehende abneſcwäe hwüächi keit ſetzt ſich fort, hat ſich aber abge und weiter nordwärts verlagert. 1 4 bleiben aber noch in ihrem äußerſten Einfluß⸗ bereich, ſo daß zwar mit fortſchreitender Beſſerung aber noch nicht mit vol⸗ ler Beſtändigkeit gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, nur noch verein⸗ zelt leichte Niederſchläge, bei weſtlichen Win⸗ den tagsüber ziemlich mild. ... und für Samstag: Vielfach dunſtig, leicht unbeſtändig, aber nicht durchweg unfreundlich. Rhelnwosserstenel 2. 2. 38 J.8. 88 Woaldshut„„ 248 251 Rheinfelden hh 256 236 Breiscchh 153 150 Kehl 293 2971 Mxzent 490 478 Moannhelm 440 424 Kcaub i n 360 350 Köln a e 457 478 NMNeekeirwyesserstanel 2. 2. 38 3. 2. 38 WMannhelm 4581 439 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. Febr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75; Standardkupfer, lfdb. Monat 51.; Originalhüttenweichblei 21.; Standardblei lid. Mo⸗ nat 21.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21.; Standardzink lid. Monat 21.; Originalhütten⸗ aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 39.20—42.20. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Febr.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Februar mit Juli 51 nom. Brief, 51 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Februar mit Juli 21 nom. Brief, 21 Geld, Zink, Tendenz feſt: Februar mit Juli 21 nom. Brief, 21 Geld. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 340 Ferkel und 100 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 15—19, über 6 Wochen 20—30, Läufer 31—40 RM. Marktverlauf: lebhaft. r iwewe Z 27 17 horben werde Daimler-Benz. 143,— 142,75 ver. Dt. Oele.... 140,— 130,— Reichsbank„„„ 211,59 211,½= Hack 147,50 147,50 Vert. Glanzst. Elbert.— verslcher.-Aktien deſtens 4 Mi⸗ Freinlkurter Deuische Ergi 77, 146, 142756f Mestererein 7 7 2: fis 125] Vhein. rvotb.-Baik 15.)5 157/5] Hambur Bektto?, 12778 188,55 Jer. Sabiscere 115780 113,.—f Aachen-Mlschen.— lots, efordert. DeutscheLinoleumw. 167 65 167,.—] Zellst. Waldh-Stamm 140,25 14/½,50 verkehrs-Autlen Harburzer Gummi, 193,— Vet. Ultramarigfabr. 115.— 148.— Allianz Allge 210,— 259,— 4 Dt. Steinzeuse.feld 25 Bank-Aktien AG. Verkehrswesen 138,87 188,62 Harvener Berzban 174,50 177 50J osel Telezr-Dr. 152,—— 21, 50 226,50 schimei 4 er Werte k..2 Bieng⸗etrBe. N28 Badische Banh 128,— 124,75 Aliz..ok. u. Kraltz. 150)5—„ iledwisshütte.—„ Wanderer-Wertbe. 16070— schimeiſter 4 70 1 Eiehb.-Werger-Br. 107, 2⁵ 107, 25 üsei 108,25 107,50 fibs.-Amer.-Paletfl- 51,75 81,12 Hoesch. Eis. u. Stani 117712 114,75 Westd. Kauot 40. 5 60,25 elchsanl..27 8 10¹, Bayer. Hyp. Wechsel 07,50 W Kolonlal-Paplers 0 10 5 105, FEl. Eicht& Kraft 144,50 Commerz- Privatbk. 122,— 122,.— Ubd.-Südam. Dpfsch.——„ Hotzmann Phihiop. 181,37 161,— esteregeln Alkall 11, 5 111,25 Reterzeichiſcheg——— 570 edr. Fent. 7 165, Heutsrke Bant“ 1f 12.— Lordeezisehsrriovd 65.80 f825] ficteſdegied.... 532 f35] Wiader ziaain— 14725 Ber Viftelt— 121.— zilli Köſtinger Gebr. Fahr AG.„, 161,.— 161, 55 Hresdner Bank. 114,25 114,25 Südd. Eisenbahn-——Immod.-Ges. 79,50 Witner Metal 102,25 Neu-Gulnea be⸗ 15 3 130, 5 16 Farbenindustrie 182,.— 160,50 Franſel Bank 124,75 124.75 Junghans Gebr. 133 5⁰ 124,50 Zellstoſl Waldbos: 1¹⁵.25 146.— 1 Otavi Min. o. Eiseub. 25 25 20, 5,1 te Meiſter e d. Dt. Rch.„137.— 136•— Erankft. Hyp.-Ba Eflektenk 13 10] Felamünle Fapier. 187, Pflz. Hppoth.-Bank 111,— 111,— ektenkurse Kahia Porzellan,„ 155, 837 159.— ind im Sprin⸗ 2———5 6 3 105 50 Sesfürel-Loee. n Reicksban.. 211,50 210,75 Kccumulatoren- Fbr. 228.— 223,50 Kal Chemie. 156.— Krallinger den rab— 4 26 38, 55 Tu. Coldschmidt. 141, 50—— Rbein, Hypotn.⸗Bauk 15775 15/,75 Afsem. Bau Lenz 136,. 159,25 Faliw. Aschersleben 1725 111,— Berliner Devisenkurse eſammitung zein 25 5 3335 4575 Sroükkaft hm. Væ. 146— Verkehrs-Aktlen AE&(neue) 117½75 117 7„120.— 110,87 35 58,75] Srobkrakt Mhm. Vz. 146,.— 4—— erreich auf der znnef. doid. 1 2⁵ 98,75 grün& Bilfneer 14225 155 7˙25 Bad. G. f. Rheinsch. 125————— 150700 125.— 159,— 158,29 Geld Brief I Geld Briet ⸗Partenkirchen i Harzener Beirban: 1138 173787]., Relehw. W., 75 B. Motoren(BMWI 1 55 105.30 n 76⁰** ee 5 arpener Bergbau„ 5 5 Z. Led. U. Wachs 25, 0 Miaie—9——+. 101.— 161,50 Ver, 230,— 231,.— L.*——-10„ 141— 119•28—*—*— Hetan 127712 153,—f Kegypt.(Alex.-Kalro) 1 fg. Pld. 12,105 12,135 12,795 12,725 .—0 e „—— raunk. u. Briketts elg.(Brüss. u. Antw elga 70 ee e12 115 22J Writ Fransbortrer..—.—] Brannschsele.-G. 1%— Fanieffie 3 135—ſeinte Se Jang ies 39 5 40 318 Fleme: Wikase- I13.— 15530] Einden Eſsmazen. 4, Bae Wondear i r —„„ſf„„ 9550——*— 5 Ins n 102757 408 rſe n 11555 Berliner Börse ronn boen. 11r. 1— fansſeder Pn 1575 a,), 100 Slden 045 Let 00] 3400 — 100,— KleinSchanzlin Beck—„— 123,— Mansfelder Bergban 4⁰³⁵ 0⁵ 105 125, f 5 eeee Soni Ergni 1ff 55 1i35J lr Fibtie 1— M— SlGer-F) 100 fh., 38.8“ 4 44 5 100,— Krort-fieiidrong:: 244,— 23ß5 22 br. Relehsnnt. 27 103 0 10315] Halmier-Bens::: f4,f 1435] fiaseb, Buekan, Woiß 1827..—f Fianianc ligisnsf) 100 Frot. J 438] 495] 3495 309 terſchaft Hb. Lion.: 102,50 102,30 Konservenfbr. Braun„ 1f,50 f 4% d0. 40, v. 1034„3,0 8,f bemae 17 7 148,7 148,7 Narimilanehütte-. 155,26„ Fraghrelch Paris“ 100 Franes 55182 3,148] 3,112 34128 10 Goläpid. 101,— 10i,— Eahrever z 120,50 121,—f Pt. Anl.-Ausl.Kitbes. 130,12 150,35 pt. Aifast. Kelsgt, 127 Mülheimer Bergw. 126,.— Sriecheniand(Athenſ100 Drachm. 2,353% 2,3/. 2,355] 2,55 in 1896 veröf⸗ Win, 102•25 105,25 Hch. Lanz Mannheim— Pi. Schutzgebiete 66— 11,36] Deutsch. Conti Gas. 122,.12 122.— Nordd. Eiswerke. 186% 77 139,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. 138,340 138,650 J 138,540 138,620 ingen für die 59,50 Luawisdh. httenbr. 12•— Beutsche Fradl... 144,50 142,— Hrensiein& Koppei 105 i43,50 f lran Teberan“„ 150 Rials, 13410 15,450 15.44015,250 he 100% do. Waizmühie, 150,— 150.— Planabriele Heutsche Kabelwr. Fatheeder-Waggon. 38.15 38,50f leiana&erkjavn)“, 10b lei. Kr. 3,390 58/510J 58,40 58,619 llen⸗Mei⸗ 90.—] Manneswannröhren, i13,37 115.— o pr.L4 opgiete Bertsche Einojenm; 168,5 166,—] Kheinieigen Kraft. 386,½,„ lallen Rom u. AManandp 100 Krs 13,090 13,110J 13.080 13,110 zand, die tra⸗ 100.— 116.20— Anst..-R. 19„„ 100,— 190,—] Heutsche Steinzeur; 178,50 115.— Fhein. Braunkohien—5 37 281,— japan(Tokio u. Kope). 1 Ven 5,725 0,725.775] 0,725 nnishalle aus⸗ u.„ 3. 10²,25. 10,.—— f do. 40, K. 21.: 100,— 100,—] Harener Metall Fhein. Elektr... 144•35 14•36 Jusoslew,(Beis.u. Zagr.) igoDin. 5,4 5%%7 345 dieſer Meiſter⸗ Gdkom.-iri 95,50 9,50 fie figior bire 160.— 160.— 6⁵⁵ 453 do. Komm. 9030 95,50 bynamit Nobei„„ 33 12502—— E 14,00 4 Kanada(Montreaf) 1 kan. Doliar 3105 3300 3105 27451 „Februar 0bi—2 piaſzprelhele Sprit— 5 30%5 Br Cnda · Ei Zetieslen:.25 143,15] Rledeck Hogian 48. W* 116.— Lse e Se 44720 4220 117020 427020 Rhein. Braunkohle⸗— 280,50 Gadpf. 1928„„„ 109,— 100,— Ei. Licht und Krafi 144,0 143,—] Kütgerswerke..„. 153,— 152,——+ Gslo). Kronen 62,350 62,470 62,350 62,470 15 43 1 105 7⁵ 101 75 Rheinelektra Stamm— 750% do., Kom. 1, 35,50 59,50 Enzinzerbnionwerke 125,25 125,— Sachsenwerk S 100,— Oesterreich(Wienj 100 Behfünn 46,950 49,050 48,950 45,050 Nänner⸗Einzel, beh— 130,25] Sdo. Vorzursaktien 123,50 145, 3750 Farbenindustrie fG. 162,12 161,12] Sachtieben 40 109,75„— Hoien(Warschan/ Pos.) 100 Zioty 47,000 47,150 47,000 47,100 Frauen⸗ Dop⸗. in Rheinstahl... 145,50 141,75 Banl-Aktlen Feldmünle Bapfer 136,52 135,25] Safzdetfurth Ka: 1707 170,.—f Portugal(Iisssbon) i100 Esendo. 270 11,290 fi,270 11,250 Titelverteidi⸗ ttle-Altien 224,50 2 275, Adca.„ 124.— 11 Felten& Gullleaume 1—— 136.75 Schubert&— 3 15———— 65—— 5* „„— alZzwer e—— Bank ind.— i Schuck ehweden(Stockh. u. G. r. 53, 64 nd Frau Hilde letoren 3.— 71.—] Sehlinck...... 150,— 150,— Basffih Wistsei 108,12 107,87 Gern Per Dement 115,— 115,— Shnfch. Batzedbofot 232 95,52 Schwelz Lzür. Bas, Berg 100 Fr. 57,550 57,500 57,410 7830 rben, Gottfried Tellstot. Schuckert el. 443 14 3 Commerz- Privatbk, 122,— 122,.— Gerreshelm Cias 131,25 Siemens& klalske 13375 12, J Soanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 14, 490 14,510 14,450 14,10 rau Hilde.Werké 152,— 155,.—] Zehwartz Stoxchen* 120.— Beusche Banie e 133— 12.—f Sestürei-hoene 14838 145,50 Stoehr Kammearn 94.25 10 b Tschechoslowakei(Gras) 100 Kr. 6,J11] 3,775]„i 3,755 Frl. Totti Zeh⸗ A Kra 166,50— Seinen, fagtelhm. 129— 120.—f Bi. Soldalstonant 19275 Goldschmſdt Eu.. 140,50 140,12 Jiepegier nbne z, Fürtel(stanbulp, 1 kürk. tund] 1,376] 1,382] 1,076].382 einſein 1— 114,.—] Siemens Halske. Dt. Uebersee- Bann 725 134 725 Eritzner-Kayzef: 31,— 50,25 Zudd. Zucker„ 75 A0 245— Ungarn(Budapesti 1 Penzò——* 5 a in den Dop Boverl Mhm. 136,.— Auner, Srünwinnel 105.— 1055 resdner Bapk 114,25 114 Gruschwitz Textll—— I Thar. Gasges,. Uruguay(Montevid,) 1G0fd. Besg 1,118] 1,181 1,149 1,151 leldelbers— 165,75“ Sudd- Zucher as%—— 1 leininser kiyd.-Bu. 123.50 1²⁵, 5 Gvano-Werre. 122,.—— Ver. pt. Rickelerke.— 155 Ver. St. V. Amerika(Newy.) 1Doll. 1 2,1/8 1 2,n.47%7% 1.48¹1 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. Februar 1580 Von einem Pforzheimer enkworfen Das Abzeichen für den Reichshandwerkertag e» Pforzheim, 3. Febr. Vor längerer. Zeit gab der Reichshandwerkswalter der DAß, Pg. Walter, ſämtlichen Dienſtſtellen des Deutſchen Handwerks den Auftrag, Entwürfe für die Geſtaltung eines Abzeichens für den Reichshandwerkstag, der am 8. Mai 1938 in Frankfurt a. M. ſtattfindet, einzureichen. Ir⸗ gendwelche Angaben oder Vorſchriften bei der Ausführung der Abzeichen wurden nur inſo⸗ fern gegeben, als das bodenſtändige Handwerk dabei berückſichtigt werden ſollte. Der Entwurf des Kreisfachſchaftswalters der Goldſchmiede in erich, wurde als weit⸗ aus beſter anerkannt., Er ſtellt ein Relief von Deutſchland dar. Darüber liegen als Symbole der Arbeit und Ehre ein Hammer und ein Schwert, darauf das Hakenkreuz. Das Zahn⸗ rad der Deutſchen Arbeitsfront umrandet das Zeichen, das aus Elektron, alſo rein deutſchem Material, hergeſtellt iſt. Pforzheim, Pg. Hert flls Fahetenkompaß Eine Sendung um den Wanderführer à Karlsruhe, 3. Febr. Der Leiter des Ju⸗ gendherbergwerks für das Gebiet Baden, Hauptſturmbannführer Ernſt Baur, hat einen ſehr anſprechenden Wanderführer durch die deutſche Südweſtmark Baden herausgegeben. Das Büchlein iſt ein zuverläſſiger Wegweiſer für alle Fahrten durch das ſchöne Grenzland am Oberrhein. Unter beſonderer Berückſichtigung des Straßen⸗ und Jugendherbergnetzes bringt es alles Wiſſenswerte aus den Gebieten der Geologie, Geſchichte, Wirtſchaft, des Volkstums und der Kultur. Wer in unſerem Gebiet auf Fahrt gehen will, findet nützliche Hinweiſe und Angaben für die Fahrteinteilung, ob er nun zu Fuß über die herrlichen Höhenwege des Schwarzwaldes wan⸗ dern will, oder zu Rad durch das Land fährt. Für jedes bekannte Wanderziel ſind die wich⸗ tigſten Zahlen und Daten, wie Entfernungen und Meereshöhen angegeben. Der Reichsſender Stuttgart bringt am Donnerstag, 3. Februar, aus Karlsruhe von 18—18.30 lihr eine Hörfolge um dieſen Wanderführer des badiſchen Jugendherberg⸗ werks. In lebendigen kleinen Szenen wird in unterhaltſamer Form aus dem Inhalt dieſes wohlgelungenen Werkchens berichtet. Gleichzei⸗ tig wird ein Stück des Volkstums unſerer Süd⸗ weſtmark mit eingefangen. Im Rahmen dieſer Sendung nimmt Hauptbannführer Ernſt Baur ſelbſt zu den Aufgaben des Jugendherberg⸗ werks und des Jugendwanderns lurz Stellung. Lieder der Landſchaft umrahmen die einzelnen Ausſchnitte. Das—— chrieb Bertold Karl Weiß. Den muſikaliſchen Teil der Sendung beſtreiten Jungen und Mädel der Reichsrundfunkſpiel⸗ empfehlen wie des badiſchen Jugendherbergwerks ſchar 13 und Mitglieder des Bannorcheſters 109 unter der Leitung von Erich Werner. Die Ge⸗ ſamtleitung hat Adolf Sexauer. Der mann mit 46 Krankheitsſumptomen Freiburg i. Br., 3. Febr. Ein nicht alltäg⸗ licher Angeklagter iſt der 61jährige, in Burg bei Magdeburg geborene verheiratete Willi Kieſel, der ſich vor der Großen Strafkammer wegen Betrugs in 47 Fällen zu verantworten hatte. Einige dieſer Fälle ſpielten im Ausland, wo „das deutſche Anſehen durch die unverſchämten Hochſtapeleien des Angeklagten nicht gerade ge⸗ beſſert wurde. Er hat keinen feſten Wohnſitz und ſorgt nicht für ſeine Familie. Er lebt auf großem Fuße, kehrt nur in Hotels erſten Ran⸗ ges ein, ſucht Sanatorien und Penſionen auf, um überall, ohne zu bezahlen, zu verduften. Von etwa einem Dutzend Aerzten in verſchiedenen Städten ließ er ſich Geſundheitsatteſte ausſtel⸗ len, ohne auch nur einen Pfennig zu bezahlen. Einer der ärztlichen Zeugen ſagte aus, daß der Angeklagte mit einer Liſte von 30 Krankheits⸗ ſymptomen zwecks Unterſuchung zu ihm ge⸗ kommen ſei und erklärt habe, er könne die Zahl der Krankheitsſymptome auf 46 erhöhen.— Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnis⸗ ſtrafe von eineinhalb Jahren und Ueberweiſung in eine Heilanſtalt. Das Gericht verurteilte ihn unter Zubilligung mildernder Umſtände auf Grund des pſychiatriſchen Gutachtens zu einem Jahre Gefängnis und ſprach die Ueberweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt aus. Das Todesurteil Biehl beſtätigt Saarbrücken, 3. Febr. Das Reichsgericht hat die von der 40 Jahre alten Witwe Frieda Biehl geb. Roth aus Neunkirchen gegen das Urteil des Schwurgerichts Saarbrücken vom 28. September v. J. eingelegte Reviſion als unzuläſſig verworfen. ſchwerdeführerin wegen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Die Angeklagte, die mit ihrem 24jährigen Neffen Helmut Denzler ein ſträfliches Verhältnis unterhielt, hatte dieſen dazu überredet, ihren Ehemann zu töten. Am Abend des 4. 8. 1936 erſchlug D ſeinen 42 Jahre alten Onkel Albert Biehl in der Kaffeeküche der Grube Dechen. Der gei⸗ ſteskranke Täter konnte nicht ſtrafrechtlich be⸗ langt werden. Er wurde freigeſprochen und auf Lebenszeit in einer Heilanſtalt unter⸗ gebracht. Erſchließung des Trifelsgebietes Annweiler, 3. Febr. Die ſeit 1931 ein⸗ geſtellten Kraftpoſtlinien ins Goſſersweiler und Luger Tal ſind am Montag mit einem ſchlichten Feſtakt wieder eröffnet worden. Beide Linien endigen in Vorderweidenthal. Das Kraftpoſtnetz + 3 Damit iſt die Be⸗ Mordes rechtsträftig zum Tode verurteilt unter Aberkennung der * 5 3 9 3 3 — wird ab 1. März auch auf die Arbeiterbeförden rung von Waldhambach—Waldrohrbach und aus dem Goſſersweiler Tal nach Hauenſtein ausge⸗ dehnt. Ab Oſtern fährt die Kraftpoſt, damit das ganze Wasgaugebiet erſchließend, bis Erlenbach und vielleicht bis Germanshof. ſleues aus Tompertheim * Lampertheim, 3. Febr. Vor etwa einer Woche ging über die hieſige Gemarkung ein heftiges Wintergewitter nieder, das etwa eine halbe Stunde anhielt. Wie man erſt jetzt feſt⸗ ſtellen konnte, hat der Blitz in der Bonau, nüchſt der Neurheinſandbank, in zwei nebeneinander ſtehende große Weidenbäume von 15 Meter Höhe eingeſchlagen, die gänzlich zerſchmetten wurden. Der eine Baum brach in einer Höhe von etwa 7 Meter ab, während der Baum⸗ ſtumpf in ſeiner ganzen Länge in der Mitte ge⸗ ſpalten iſt.— Der MGV Sängerbund⸗Sängen ſeine Jahresverſamm roſe hielt am Sonnta bericht iſt zu entnehmeg lung ab. Dem Jahres daß der Verein ſehr aktiv war und wieder einen uten Aufſchwung nahm. Der Vorſtand wurde beibehalten. Die Lünegen 2 Bafzdorf Gegellsehaffm. ist weit und breit bekannt. 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Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraßé 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16.—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. d. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und 6— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: With. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr.“ 2, Ausgabe Mannheim Nr. 19, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die fe der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. „ über 16 699 Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe 4A Mom.. über 14 600 Ausgabe B Mhm.„ über 24 200 Ausgabe A und B Mannheim über 39 800 Frühausgabe 4 Schw„ üher 0 Abendausgabe 4 Schw. über 609 Ausgabe B Schw. über 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 600 Frühausgabe 4A Whm... über 600 Abendausgabe A Wbm. über 600 Ausgabe B Whm. über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 Mannheim-Industri luneer Techniker sauberer Zeichner, für unser Techn. Büro zu mögl. sofortigem Eintritt gesucht. langt wird Werkstatt- und Konstruktions- praxis. Bewerb. unter Angabe bisheriger Tä- tigkeit, Beifüg. von Zeugnisabschr. erb. an: Bummiwarentabre Mutehinson leres imänsn. Me für nnnn geeignet, mit Bahnanſchluß, in annheim oder Umgebung zu kaufen geſucht.— Um Angebote bittet: J Ailles a u. Hypoth.⸗ 5 eſchäft, gegründet 1877 L 4, 1.— Fernruf 208 76. fiäbeahaus-Indenaat beſte Wohnlage, 1927 erbaut, mit modernſtem u. allem Komfort aus⸗ geſtattet. 5⸗Zimm.⸗Wohnungen. mit Dampfheiz. u. 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D. die die Zusammenarbeit mit seinen Arbeits- en stets angenehm und leicht machten, waren e i m, den 2. Februar 1938. Betriebstünrer und Beioloschaft der Fa. Joseph Vigele.., Mannneim. ſeuche in Oftersheim erloſchen i insbeſondere d 40%%%%½ Verlag u. Schri banner“ Ausga Trägerlohn; du eld. Ausgabe Der Plotn en de hlor beg Ma Dor wenigen tſchen Oefft egen die ins chen Zeuge kehieten des ö tumgeſe au von Dolk u 28. Januar, für die 1 Speer, das ge hie bauliche 1 nt und zeig chen bolk und iutwurf, der n. Rit geboren we Ueberall im Ahren die hHä chler vergang ſen. Gerade ar ſtaltung üdte iſt in d zunlich Große kichshauptſtad. kgung und di he legen hier Agnis ab. Dc geſſen, daß w ünfang lannhein in und Ueck⸗ Hliche Entwie Aprovinzſtad huſtrie und