Heute fincen Sie den großen nan„Her Streit von F. Lindem u echrunenung. Mannpeim,„ 5, 14½1 Bernſpr.⸗Kammei⸗Mi. 35421. Oas„Hatentrenz gen, Geſamtauflage: Die l2geſpalt. Millimeierzetle 15 Pi. Die 4geſpalt. Millimeterzeile ge Anegab e a enheheinr wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 Rin. u. 50 Pj— Teriieni 60 Pi. Ausgabe: Die 12geſpalt. Miuimeierzeiles 10 Pf. Die ageſpalt. Ti ohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl 66,48 Pf. zuzügt. 72 Pf. Beſtell· Millimeterzeile im——— 5 Pf Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — ruEODOR—* 17590 7mäl. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ meterzeile 4 Pf. Millimeterzeile im Textteil 18 ahlungs⸗ und Er⸗ ERICAH vonf die Poſt 1 0 RM.(einſchl. 51.38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügt. 42 Pf. Beftellgeld füllungsort Mannbeim. lusichließuͤcher Gerichtsſtand: Woſiſcheckonto; Ludwigs · ———1 am Ericheinen(auch d höb. Gewalt) verhind. beſtehttein Anſpr. auf Entſchädiaung dafen a Rh 4960 Verlaasort Mannbeim— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig MARA E1sE1 +T A. s16N nd⸗ Ausgabe A lrucksvollet Stütke n dessem Mittelpunt schehnisse aut ünsee und die groht Menschen st hen. eferwogent * r i0 u. 15 Arr. 70—— robelahnl an0 umit tung. rsonenwag 2— Lastwag eirad- Mig Helm! 18. Feb/, M3 18. Febr.: 50 17. Ka—+ 9 0 E 5. rebrusr 1l Step: boteilt DNB London, 14. Februar. aus Sydney berichtet wird, kam es im Hafen zu einem ſchweren Schiffs · l, bei dem 26 Perſonen ertranken. ſchweren Schiffsunglück wird gemel⸗ ls am Samstagnachmittag der amerika⸗ Rreuzer„Louisville“, der an der Hahrfeier Auſtraliens teilgenommen hatte, gſen von Sydney verließ, begleitete ihn hoppeldeck⸗qMotorboot„Rodney“, auf ich etwa 150 Perſonen befanden. Um der ing des ausfahrenden Kreuzers zuwinken nen, drängten ſich die Fahrgäſte des Mo⸗ es alle nach der einen Seite, unvorſich⸗ eiſe auch auf dem Oberdeck, ſo daß das aus der Gleichgewichtslage Uünd kenterte. Das Kriegsſchiff ſtoppte ah und brachte ſeine Rettungsboote zu S ο n RRAOI en— an den lang Freude ENE vonzZbe r mit Umkehrspült nes Blockgel i ehBstahlrahm 232 2 *4 3 5 14 7 Fermruf A Mana“ Auch die Hafenpolizei, mehrere Fähr⸗ ſeule f 0 Mier und Privatjachten eilten zu Hilfe. Es ochten Sie uhe! ung einen großen Teil der Inſaſſen des otes zu retten. 64 Perſonen von waren ſo erſchöpft, daß ſie ſo⸗ n Krankenhäuſer eingelie⸗ erden mußten. Bisher wurden fünf vigen, 21 Perſonen werden vermißt. der Paſſagiere befanden ſich auch im der Kataſtrophe in den Kabi⸗ 8. Jahrgong MANNHEIM vom Sturm Abeie . letzten schweren Sturm über der Nordsee wurde das Leuchtschiff Edinburgh“, das der Themsemünduns vor Ank r lag, losgerissen und viele Meilen abgetrieben. Weltbiid() Ein Fährboot kenterte bei den australischen jubilãumsfeierlichkeiten nen und gingen mit dem Schiff unter. Trotz der Haifiſchgefahr ſprangen Matroſen der „Louisville“ und Polizeibeamte aus Sydney ins Waſſer, um zu retten. Einige von ihnen tauchten bis zu dem geſunkenen Schiff, ſchlugen die Kabinenfenſter ein und retteten auf dieſe Weiſe einige mit dem Schiffe geſunkene Paſ⸗ ſagiere. Bereits im Zahre 1927 hat ſich im Hafen von Sydney ein ähnliches ſchweres Fährbootunglück ereignet, bei dem 30 Perſonen, meiſtens Schulkinder, ums Leben kamen. Nummer 75 Montag, 14. Jebruar 1938 Richtiest des Auslandshauses der H in Gatow In Anwesenheit des Jugendführers des Deutschen Reiches. Baldur von- Schirach, fand in Gatow das Richtiest für das Auslandshaus der Hitler-Jugend statt. Weitblid αι nordſturm über England Großer Sochschaden/ Verheerungen an der Kũste DNB London, 14. Februar. Der ſeit Samstag über ganz England hin⸗ wegfegende gewaltige Nordſturm hat nicht nur großen Schaden angerichtet, ſondern auch drei Menſchenleben gefordert. In Birmingham wurde eine Frau von einem von einem Haus heruntergewehten Ziegel er⸗ ſchlagen. während in Tharſton(Norfolt) ein Baum vom Sturm umgeriſſen wurde, der da⸗ bei auf einen vorüberfahrenden Wagen fiel und den Lenker des Fuhrwerks tötete. Bei Tilbury ſchlug bei dem orkanartigen Sturm auf der Tereorakte in Schanghai Bisher v/urden 22 Bomben geworfen/ 6 Hersonen getöõtei EP Schanghai, 14. Febr.(Eig. Bericht). Die Polizei der Franzöſiſchen und der Inter ⸗ nationalen Niederlaſſung in Schanghai nahm in den letzten Tagen mehrere Verhaftungen vor, um den immer häufiger en, Ter · rorakten enthegenzutreten. Bis jetzt ſind 22 Bomben geworfen worden, wobei ſechs Perſonen getötet wurden, die drei eingeſchloſſen, deren abgeſchnittene Küpfe bisher noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Weiter wurden acht Perſonen verletzt. Miſter Mills, der Herausgeher einer chineſi⸗ ſchen Zeitung in Schanghai, erhielt einen neuen Drohbrief, in welchem er gefragt wurde, was er von der Warnung halte, die man ihm durch »die in ſein Büro geſchleuderte Bombe habe zu⸗ kommen laſſen. Man drohte ihm an, ihm in der nächſten Zeit durch eine neue Bombe eine wei⸗ tere Warnung zukommen zu laſſen, um ihm endlich„die Augen zu öffnen“. Themſe ein Leichter um, deſſen einziges Be⸗ ſatzungsmitglied ertrank. Ueberſchwemmungen richteten in engliſchen Küſtenſtädten teilweiſe bedeutenden Schaden an. Beſonders ſchwer wurde der Ort Maldon in der Grafſchaft Eſſer heimgeſucht Hier brach an drei Stellen der Seedeich, 76 Häuſer wurden unter Waſ⸗ ſer geietzt. Am Samstagnachmittag fiel zum erſtenmal in dieſem Winter im Innern der Stadt London Schnee. Die Themſe führte infolge des Sturmes Hochwaſſer und trat ſtellenweiſe über die Ufer In dem bekangten Künſtlervier⸗ tel Cbelſea erreichte die Flut die am Ufer ſtehenden Häuſer Die niedrig gelegenen Hau er am Londoner Theenſeufer wurden von der Po⸗ lizei vorſichtshalber geräumt. Auch die Ortſchaft Horſey(Norfolk) mußte von der Bevölkerung verlaſſen werden. Der britiſche Zerſtörer„Walrus“, der im Schlepptau nach Searborough gebracht werden ſollte, riß ſich von dem Schlepper los und geriet auf einen Felſen Auch im Kanal wütete der Sturm ſo heftig, daß ein belgiſcher Kanal⸗ dampfer die Nachmüber vor Oſtende liegen blei⸗ ben mußte, da die See lede Einfahrt in den dafen unmöglich machte In Sherneß an der üdlichen Tyemiemünduna mußten wäyrend des ganzen Sonntaas Arbeiter und Soldaten ein⸗ zeſetzt werden, um die von der Flut ſehr mit⸗ genomeanenen Dämme in aller Eile in⸗ ſtand zuſetzen. In der Umgebung der Stadt ſtrömte das Waſſer über die Dämme und über⸗ ————————— „Hakenkreuzbanner“ W Montag, 14. Februar l ſchwemmte das Land. Dort, wo es wieder ab⸗ floß, ließ es Maſſen von Kieſelſteinen zurück. Der Sturm war ſo heftig, daß die Waſſermaſ⸗ ſen eiſerne Gitter aus ihren Fundamenten riſ⸗ ſen. Die am Kai liegenden Wohnhäuſer muß⸗ ten zum Teil von den Bewohnern geräumt werden. Beſchädigte Schiffe Im Hafen von Folkeſton ſuchten über fünfzig größere und kleinere Dampfer, von denen einige bereits mit ſchwerer Schlagſeite ein⸗ trafen, vor dem Orkan Schutz. Der engliſche Dampfer„Deerwood“ konnte auf ſeine SoOs⸗ Rufe hin nach 22ſtündigem Rettungswerk in den Hafen geſchleppt werden. Im Laufe des Sonn⸗ tags kamen immer wieder orkanartige Winde und heftige Schneeſtürme auf, durch die am Abend ein Flugzeug zur Notlandung gezwungen wurde, wobei es ſich überſchlug. Die Inſaſſen kamen mit Verletzungen davon. Slurm behindert die Operationen Ep Saragoſſa, 14. Febr.(Eig. Bericht.) Die Kampfoperationen, die in den letzten Ta⸗ gen an der Front von Teruel ziemlich gering waren, wurden am Sonntag durch einen hefti⸗ gen Sturm faſt ganz unmöglich gemacht. Die nationalen Vorpoſten befinden ſich bereits ſeit Freitag auf dem linken Ufer des Alfambra⸗Fluſ⸗ ſes, um die Verhältniſſe auszukundſchaften; eine Verbindung mit dieſen Vorpoſten iſt her⸗ geſtellt worden. Sie haben feſtgeſtellt, daß der Feind ſich auf die Hügel einige Kilometer öſt⸗ lich des Alfambra⸗Fluſſes zurückgezogen und dort verſchanzt hat. Das linke Ufer des Al⸗ fambra⸗Fluſſes iſt alſo in dieſem Kampfab⸗ ſchnitt vollkommen frei von den ſowjetſpani⸗ ſchen Milizen. * Der nationalſpaniſche Heeresbericht vom Sonntag beſagt: Unſere Truppen beſetzten im Abſchnitt La Se⸗ rena der Eſtremadura⸗Front alle feindliche Stellungen im Argayon⸗Gebirge, ſowie das Schloß Argayon und den Gebirgspaß Duruella. Der Gegner, der Widerſtand zu lei⸗ ſten verſuchte, erlitt ſchwere Verluſte. Im Abſchnitt Alfambra der Teruel⸗Front wurde ein feindlicher Angriff abge⸗ wieſen. Der Gegner wurde verfolgt und eine Anzahl Maſchinengewehre und Gewehre erbeu⸗ tet. Auch wurden viele Gefangene gemacht. Die japaniſchen Truppen ſind, nachdem ſie an der Peking—Hankau⸗Bahn in ſüdlicher Rich⸗ iung vorgehen, auch in das Gebiet des Gel⸗ ben Fluſſes eingedrungen. Flandin:„S5rankreich erwache!“ Eine Aussprache mit Berlin und Rom gelordert Vonunsereft Poriser Schfiftleitong) hw. Paris, 14. Februar. „Frankreich erwache!“, mit dieſem Kampfruf hat der frühere Miniſterpräſident Flandin am Wochenende einen Appell aus Bordeaux an das ganze Land gerichtet, der eine einzige An⸗ klage gegen die Kriegstreiberei des Bolſchewismus in Frankreich dar⸗ ſtellt. In ſeiner Rede erklärte Flandin:„Die kom⸗ muniſtiſche Partei vervielfältigt ihre Provoka⸗ tionen zugunſten der franzöſiſchen Einmiſchung bald in Spanien bald in China. Wenn es ſich darum handelt, gegen Hitler und Muſſolini oder Japan Krieg zu führen, verlangt die kom⸗ muniſtiſche Partei von uns alle Opfer. Wenn ſie morgen noch vollſtändiger an die Macht käme, etwa mit Hilfe einer„nationalen Eini⸗ gung“, die ſie unvorſichtigerweiſe in die Regie⸗ firiſen-Gerüchte um eden Diskussion um die hriſische Aubenpolitił Von unserem sftöändigen londonert verftretei) f. b. London, 14. Februar. Im britiſchen Kabinett iſt es nach Londoner Blätterſtimmen in den letzten Tagen über außenpolitiſche Fragen zu gewiſſen Meinungs ⸗ verſchiedenheiten gekommen, Chamberlain und ein großer Teil der Miniſter ſollen der Anſicht ſein, daß die Verſtändigung mit Italien mit allen Mitteln vorangetrieben werden müſſe, während Außenminiſter Eden und ſein Anhang im Kabinett es für unzweckmäßig hielten, die Entwicklung zu beſchleunigen und eventuell Konzeſſionen zu machen, die man vielleicht in einigen Monaten nicht mehr zu machen haben werde, um das gleiche Ziel zu erreichen. Dieſe durch den günſtigen Verlauf der Ver⸗ handlungen im Nichteinmiſchungsausſchuß akut gewordene Debatte über die weiteren Methoden der engliſchen Politik gegenüber Italien hat in der engliſchen Preſſe ſtarke Beachtung gefunden. Es wurde ſogar in großer Aufmachung von einer drohenden britiſchen Kabinettskriſe oder doch von dem bevorſtehenden Rück⸗ tritt Edens geſchrieben. Teopiſcher Urwald in Berlin Ein Schiff schw/immt durch die Deuischlandhalle Vonunsefer Berllnerschfiffleitoung) rd. Berlin, 14. Februar. Wie alljährlich wird auch diesmal während der Berliner Automobilausſtellung vom 19. Fe⸗ bruar bis 6. März die Deutſchlandhalle mit einer großen Revue aufwarten.„Ki ſua heli, mit 300 Stdkm. durch die Tropen“ iſt der Titel dieſer Revue, die dem Beſchauer in Form einer fröhlichen und unterhaltſamen Reiſe den Zau⸗ ber des Urwaldes und ſeines Tierreiches er⸗ ſchließen ſoll. Bekannte Darſteller werden inmitten mehre⸗ rer hundert Tänzer und Tänzerinnen, Stati⸗ ſterie und eingeborenen Schwarzen aus den ehe⸗ maligen deutſchen Kolonien die Handlung tra⸗ gen. Der Regiſſeur Wolf Völker, der ſich in ſeinen letzten Berliner Inſzenierungen als be⸗ ſonders geſchickter Führer von Maſſenbewegun⸗ gen zeigte, hat die Leitung dieſes vielfältigen, bunten Geſchehens. Der Bühnenbildner des Staatstheaters, Traugott Müller, wird in die gewaltige Arena der Deutſchlandhalle einen Urwald von rieſigen Ausmaßen hineinzau⸗ bern. Zwiſchen Arena und Zuſchauerbrüſtung wird ſich ein fünf Meter breiter Waſſergraben rings um die ganze Halle ziehen. Ueber 200 Flamingos werden ſich in den Fluten tummeln, während Eleſanten, Rinder, Eſel und viele an⸗ dere exotiſche Tiere den Urwald bevölkern. In acht Bildern wird die einzigartige Schau unter Entfeſſelung aller raffinierter techniſcher Mittel eine Pracht für Auge und Ohr entfalten, wie es Berlin bisher noch nicht erlebt hat. Wilde Kriegs⸗, Masten⸗ und Schwerttänze und ein rötlich abgetöntes Flamingo⸗Ballett leiten über zu dem„Feſt beim Gouverneur“, das eine bisher kaum dageweſene Pracht entfalten wird. Den Höhepunkt der Revue bildet dann die Fahrt der Dreimaſtbark„Wahi⸗ hi“ über den Ozean. Rieſige Wellen werden die ganze Arena überfluten, und zu den Klängen des Kiſuaheli⸗Liedes, das Jo Rix⸗ ner komponierte, wird die Dreimaſtbark durch die Wellen fahren. Im letzten Bild, das den Sinn und Zweck dieſer Tropenreiſe vor Augen führen ſoll, verden ſämtliche Tropenerzeugniſſe einmarſchieren. Ein großes Orcheſter wird unter der Leitung von Karl Stäcker die muſtkaliſche Umrah⸗ mung des bunten Geſchehens übernehmen. Die zahlreichen Lieder und Schlager, die die Schau begleiten, komponierte Jo Rixner nach Texten von F. H. Beckmann. Künſtler von Namen und Ruf werden diesmal die tragenden Rollen ver⸗ körpern, ſo daß die Revue den Beſuchern auch zu einem großen künſtleriſchen Erlebnis werden wird. Die Lage in China Die Kämpie im mittleren China haben ein entscheidendes Stadium erreicht. Gegen das von den Chinesen in wochenlanger Tätigkeit stark befestigte Sutschau, den wichtissten Knoten⸗ punkt an der Lunghai-Bahn, haben die Japaner in den letzten Tagen erhebliche Fortschritte gemacht. China hat die Bergketten um Sutschau(siehe Nebenkarte) unter Einsatz der gesam- ten münnlichen Bevölkerung mit Befestigungen versehen, um hier die Entscheidungsschlacht um Mittelchina zu schlagen. lapans Truppen haben inzwischen von Süden an der Pukou-Tient- sin-Bahn vorrückend. Fönglans und Pengpu genommen, während sie von Norden aui Sutschau marschierend, Tsining bei Jetschou besetzten. A h bei Kanton ist es zu weiteren Fortschrit- ten der japanischen Landungstruppen zekommen, während die größeren Haienstädte Futschon und Amoy von Krlessschiffen unter Feuer genommen wurden. verſchiedenheiten zwiſchen dem Miniſterpuih 2 denten und Eden nicht nur die engliſch fß Gein niſche, ſondern auch die engliſch⸗deutſche oll uns kein ſtändigung, die Chamberlain genau ſo ſchleunigen wünſcht wie die engliſch⸗itali Verbeſſerte Beziehungen zwiſchen den drel g ßen Nationen ſeien Verrat an dem engliſchg Bundesgenoſſen Frankreich, ſchreibt die Zeli Aus der Rede Edens in Birmingham zilegz die Zeitungen hauptſächlich die Stelle, in der Außenminiſter davon ſprach, daß man ein rung eingliederte, ſo könnten wir unſere Stiefel ſchmieren und die Gasmaske feſtmachen. Wenn Frankreich ſich inzwiſchen in Rüſtungen erſchöpft ſtatt eine Außenpolitik der Entſpannung gegen⸗ ion ſeinem über Deutſchland und Italien zu treiben, ſo„dauernden Frieden nicht kaufen können f laafe bringt das ebenfalls Waſſer auf die Mühlen der dern daß ein ſolcher Friede nur aus der gege heim Schpiel, hoſ Kommuniſten, da der Ruin der öffentlichen Fi⸗ ſeitigen Achtung entſtehen könne Dieſer g er Objektividät Mannſchaft eigen Undwedder hiww weehnt. Beſſer oine heit Ein drohender 9 kunten Re n den Reſt, ſo n je! z abgelenkt nichtsſagende doch über e Ja, was wa huwe, unſere Mo ag hat es doch ünnert ſich der die traurigen Re b ja ein berei lichen Untat der wird Frühling, eine kalte Duſche, 30 f Radiese Zeit Eſſig. Wir laufen da wird als eine Beſtätigung der Abwehr Gde gegenüber einer möglichen Anerkennung lieiſch⸗Abeſſiniens und der Gewährung el Anleihe an Italien aufgefaßt. Edens Dementi Eden ſelbſt hat die gleiche Rede dazu benih die zweifellos übertriebenen Gerüchte i Kriſe im Kabinett zu dementieren. Die de gierung naheſtehende„Sunday Times“ ſie ſei ermächtigt worden, dieſe Kriſengerſh als Zeitungs⸗Ente zu bezeichnen. 5 ſie aber auftauchen konnten, iſt jedoch mih ſtens bezeichnend für die Spannung, mif man hier die Entwicklung und die Möglichleiſe der engliſch⸗italieniſchen und engliſch⸗de Verhandlungen verfolgt und erörtert. bierzehn Tole nanzen den Sturz der Staatsordnung vorbe⸗ reitet und beſchleunigt“. Staatsminiſter Froſſard hat, ebenfalls in einer Sonntagsrede, eine Erweiterung der „Volksfront“ zu einer„Nationalen Front“ gepredigt. Der„Temps“ ſtellt hier⸗ zu folgende Frage:„Soll die kommuniſtiſche Partei, die ohnehin ſchon in der Regierungs⸗ mehrheit ſteht, unter dem Vorwand der natio⸗ nalen Einigung in die Regierung kommen? Glaubt man, daß ſie im Kabinett auf die Preſ⸗ ſionsmethoden verzichten würde, die ihr bisher ſo gut gelungen ſind?“ bei einem Streit um Land in Mepilo und in unv⸗ „Sunday Dispatch“ läßt ſich von ſeinem diplo⸗ EP Mexiko⸗City, 14. Febr.(Eig. Ber e ees In der Gegend von Tahualipan kam eh gen Landſtreitigkeiten zu einem blutigen fecht zwiſchen Bauern, in deſſen Verlauf z zehn Perſonen, darunter zwei Frauen und Kind, getötet und 35 Perſonen zum Teil ſt verletzt wurden. Infolge der Heftigkeit der Kämpfe mufß Truppen eingeſetzt werden, um die Streiten zu trennen und die Ordnung wiederherzufteltg e holen wir zu e ſind wie i ſſen laufen offen den 3 matiſchen Korreſpondenten berichten, daß es im Kabinett zu ernſten Auseinanderſet⸗ zungen über die Außenpolitik ge⸗ kommen ſei. Eine ernſte Kriſe um die Stellung des Außenminiſters könne jeden Augenblick entſtehen“. Die Schlagzeile des linksſtehenden „Sunday Chronicle“ heißt„Eden darf nicht gehen“. Nach den Informationen dieſer Zeitung betreffen die angeblichen Meinungs⸗ pen ſie bli 10 noch! gerade„ſech 1 in ſichtlich d Wir ſehen den nach, und dabei lich doch nicht vi⸗ nicht auch ſo getr Jeſtauffüh Das Jahr 193 3 Geburtstage⸗ Mai 1813). mit großen Feier begangen werder urde jetzt über⸗ Februar) gedacht am Vorabend de rung des von Ka tich Branden 4 fried“. Internationaler Sartenbaukongreß in Berlin vom 12. bis 17, August ſteht Berlin wieder einmal im Mittelpuif einer internationalen Veranfi tung, die ihren Einfluß bis in die entſen ſten Länder der Welt geltend machen wird Das Kongreſſes iſt entſpn chend der Vielſeitigkeit des Gartenbaues auß ordentlich umfangreich. In 20 Sektionen w den die beſten Fachkräfte der ganzen Welt gf lung nehmen zu den Problemen, die heute ü teriſch, anbautechniſch und abſatzmäßig im u dergrund des privaten und volkswirtſchaftlich Intereſſes ſtehen. Beſonderes Intereſſe werden— gerade Deutſchland— die Referate über das feſh garten⸗ und Kleinſiedlungsweſen hervormi während die außerdeutſchen Staaten Marktordnung des Reichsnährſtandes wag ſcheinlich die größte Aufmerkſamkeit enihehh goldener viereckit bringen. ee eine große, — die Za Fronkreichs Fonenaufrüſtun u hw. Paris, 14. Febr.(Eig. Berichh uar aus einem Das franzöſiſche Kabinett hält am Dienz icher! eine Sitzung ab, von der die——71 Vorlage über den Bau von zwei neuen h Tonnen⸗Panzerſchiffen durch den Maxinemß bNB Berlin, 14. Februar. In der Zeit vom 12. bis 17. Auguſt findet in Berlin der 12. Internationale Gartenbau⸗ kongreß ſtatt, der erſte dieſer Art, der in Deutſch · land abgehalten wird. Schirmherr des Kongreſ · ſes iſt in Vertretung des Führers und Reichs⸗ kanzlers der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Reichsbauern⸗ führer R. Walther Darre, der gleichzeitig Präſident und Veranſtalter des Kongreſſes iſt. Zum Geſchäftsführenden Präſidenten wurde der Vorſitzende der Hauptvereinigung der Deut⸗ ſchen Gartenbauwirtſchaft, Johannes Bött⸗ ner, ernannt. Zur Teilnahme an dieſem Kon⸗ greß, deſſen Tagungen in den Räumen der Kroll⸗Oper abgehalten werden, haben ſich bisher 40 Länder angemeldet, die durch etwa 2000 Teilnehmer vertreten ſein werden. Da der Gartenbau nicht nur die Fachmänner, die Gärt⸗ ner und Züchter intereſſiert, ſondern darüber hinaus die weiteſten Kreiſe jeden Volkes, ſo warze Angoral ſter erwartet wird. Die Beſprechungen zwiſchen Frankreich, G Son land und den Vereinigten Staaten darihgh 2 als Antwort auf 4 japaniſche Weigeni Oberhau nach Auskunft über ſeine Flottenbaupläne geſchehen hat, ſind noch nicht abgeſchloſſen M 15—— franzöſiſcher Seite beſteht keine große Neigunh 5 enommen. Ai ſofort zum Bau von Schiffen über 40 000 T nen überzugehen. 4 Dr. boebbels überreicht das Bolben kheenzeichen der Bewegung DNB Berlin, 14. Februnt Der Gauleiter der Reichshauptſtadt, R miniſter Dr. Goebbels, überreichie helf mittag den Parteigenoſſen Staatsſekreif Hanke, Miniſterialriat Haegert, Poſ präſident Graf Helldorf, I⸗Gruppenfühg Moder und Ortsgruppenleiter Wolli berg das Goldene Ehrenzeichen der Bewegi das ihnen der Führer anläßlich des 30. Janh verliehen hatte. 1 Schneeſturm über der fjocheif Starke Verwehungen ührlich über r Hunde⸗ und ei die Verurteil! lerdings wurd ß ein zu lang och praktiſch ſei. ags darauf behandelt, ilmtheater „und zwar rte. Zum Ver man wiſſe Süädten die Kine Die Entſcheidung Gemeindere kreiſe noch ſtark⸗ iſt bekanntlich n. London nach lan die aus de Köln, 14. Februar.(HB⸗Funt) gung entſprur Ueber das Wochenende gingen im Gebiel ſ ergnügen am Hocheifel gewaltige Schneemengen nieder erdings fällt,“ man ſie ſeit vielen Jahren nicht mehr Af rder Lords hat. Nahezu 50 Stunden lang hat es faſh ur auf die ärt unterbrochen geſchneit. Dabei herif en zeitweiſe ein ſtarker Sturm, wodurch es zug ßen Schneeverwehungen kam. Am Sonntag Fennis und Go vielfach auch noch heute waren mehrere Siihß die Möglichkeit, in der Hocheifel nicht befahrbar. Trotz dez führungen, die n ſatzes von Schneepflügen konnten am Somnh oder aber in di⸗ einige Verkehrswagen der Reichspoſt nicht h ins Kino 3 kehren. ſehen und g Weltbild(A . Febru im Miniſterp die engliſch⸗ilt iſch⸗deutſche genau ſo zu igliſch⸗italient hen den drel gu n dem engliſt reibt die Zeim mingham zilie ſie Stelle, in ch, daß man eine ufen könne“, f ur aus der gege nne Dieſer r Abwehr Ede lnerkennung g Bewährung eln tede dazu be Gerüchte ei eren. Die der! y Times“ erl ſe Kriſengeri bezeichnen. iſt jedoch min annung, mit die Möglichtei engliſch⸗deuiſt rörtert. lipan kam eß m em blutigen ſen Verlauf Frauen und! zum Teil ſchm Kämpfe n idie Streitenh viederherzuſte hreß Mittelpun n Veranfi in die entſem machen wird. eſſes iſt eniſp rtenbaues auß ) Sektionen w anzen Welt 8 n, die heute zü itzmäßig im kswirtſchafflihn en— gerade über das Rlel eſen hervorruſ n Staaten yrſtandes w ält am Dienelt Einbringung vei neuen Bil den Marinemi Frankreich, En Staaten darübe niſche Weigerm ottenbaupläne ibgeſchloſſen. R e große über 40 000 To 35 47 * das Bolt n, 14. Febr auptſtadt, Rei überreichte hel aatsſekret egert, Polh ⸗Gruppenfüh eiter Wolle en der Bewegin h des 30. Jann e fjocheiſel igen 4 r.(o. Funt en im Gebiet ngen nieder, licht mehr ei hat es faſt un „Dabei heri odurch es zug um Sonntag mehrere Sih r. Trotz des E ten am Somn chspoſt nicht kenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 14. Februar 1938 FJeinoehimeeker luns keiner hinterher mit der Behaup⸗ mme ſchun ſeit drei Daag im iſchbirt hot, daß ma noch emol Schnee Warum wir gerade darauf herum⸗ ? Ein ie Mann, ein ſehr jun⸗ n, wollte am Sonntag draußen im ſeinem Mädel gegenüber ſeine prophe⸗ f.„Was, ſo alt biſcht du is hoſcht, laafe kannſcht nit recht und ewe, im Schpiel, hoſcht aa glatt verſagt? Vor lau⸗ tividät hoſcht jo nit gewißt, wellere ſchaft eigendlich dei Simpathie geheert? hedder hiwwe odder driwwe! So bin ich's nt, Beſſer dich, Maxl, ſunſcht mach ich oine heit Owend ſcheene Aaache!“ n und doch zärtlicher Blick aus fanften Rehaugen gab unſerem Prophe⸗ 7 Reſt, ſo und ſo... Der hängt feſter abgelenkt wird man doch durch derar⸗ chtsfagende Begebenheiten. Wir wollten och über etwas ganz anderes unterhal⸗ „was war das eigentlich? Ach ja, die unſere Mannheimer Buwe! Am Sams⸗ at es doch anſtändig geſchneit. Vielleicht ſunert ſich der eine oder andere noch daran. traurigen Reſte auf Straßen und Plätzen hen ja ein beredtes Zeugnis von dieſer neuer⸗ hen üntat der Natur. Kaum meint man, es uid Frühling, kommt doch ſchon wieder ſo ine kalte Duſche, und mit dem grünen Salat iud den Radieschen iſt es wieder für einige Eſſig. r laufen da durch die Straßen, groß und und in unverſchämter Dichte tanzen uns Schneeflocken um die Naſe. Etwas nach gebeugt geht es durch das Geſtöber. Jetzt N offen den Mund. Die Zunge her⸗ hängend, ſind ſie auf der*4 nach koßen Schneeflocken, links und rechts n ſie, blitzſchnell zu, und dabei zählen noch! eine muß ſtark„in Führung“ liegen, er gerade„ſechsundzwanzig,, worüber dem un ſichtlich der Neid das Gemüt vergrämt. ir ſehen den beiden mit lächelnder Miene Hach, und dabei fällt uns ein, daß ſich eigent⸗ lich doch nicht viel geändert hat: haben wir es nicht auch ſo getrieben? H. L. geſlaufführung des„Siegfried Das Jahr 1938 bringt die 125. Wiederkehr Geburtstages Richard Wagners(geb. am Mai 1813). Dieſes Ereignis wird überall it großen Feiern und feſtlichen Aufführungen gangen werden. Als Auftakt dieſer Feiern w jetzt überall ſeines 55. Todestages(13. 5 1) gedacht. Das Nationaltheater brachte am Vorabend des Todestages eine Feſtauffüh⸗ ig des von Karl Elmendorff und Fried⸗ ich Brandenburg einſtudierten„Sieg⸗ ried“. Die Polizei meldet: Berloren ging: In der Nacht vom 22. auf 23. Zanuar auf dem Wege von I. 15 bis R 1, dann Heethovenſtraße und zurück nach I. 15, hier, ein foldener viereckiger Anhänger, an der unteren Ecke eine große, echte Perle, auf der Rückſeite die ineinander verſchlungene Buchſtaben J. B. C. und die Zahl 910, von größerem Wert. Entwendet wurde: In der Nacht zum 10. Fer bruar aus einem Haſen⸗ und Hühnerſtall an der Meerlachſtraße,—5 eine n Zucht⸗ häſin, Deutſcher ieſenſche„und zwei weiß und chwarze Angorahühner und ein Silberhals. „Hach⸗ denken Sie doch, Frau Meier“ Die letzten guten Wãſcheſtücke/ Brautausſtattung für Dreimonats⸗Kind Wenn die Hamſterei graſſiert „Denken Sie, Frau Meier, es gibt ja keine Wäſche mehr. Ich habe gerade noch die letzten Stücke zu faſſen gekriegt. Wenn Sie irgend können, ſehen Sie bloß zu, daß ſie anderswo auch noch was bekommen. Es ſoll ja alles furcht⸗ bar knapp werden!“— Frau Meier hatte eigent⸗ lich gar keinen Bedarf an Wäſche. Sie hatte auch für den Nachmittag ganz was anderes vor. Aber nun, nach dieſem Tip der Nachbarin Frau Müller, läßt ſie es nicht in Ruhe. Am Nachmit⸗ tag ſehen wie ſie beim Wäſchekaufmann: Bitte ein halbes Dutzend Bettücher, ein halbes Dut⸗ zend hiervon, ein halbes Dutzend davon, ein Dutzend von dieſer Sorte, ein Dutzend von jener Sorte.— Frau Meier bekommt alles anſtandslos. Sie wundert ſich ſelbſt darüber. Aber wenn ſie ſich jetzt nicht als die Hereingelegte ausgeben will, dann muß ſie in das gleiche Horn mit Frau Müller ſtoßen und anderen aufhorchenden Nach⸗ barinnen erzählen, welches große Glück ſie doch gehabt hat, daß ſie noch gerade imletzten Augenblick die„reſtlichen guten Stücke zu faſſen gekriegt hat“.— Frau Hameier hört das und Frau Hümöller. Gleich laufen ſie in die kleinen Wäſcheläden:„Die wiſſen vielleicht noch nichts. Die großen ſind ſicher ſchon ausverkauft!“ Und ſchon geht der Handel wieder ſchnell und reibungslos vor ſich. Nur in dieſem oder jenem Artikel hat der kleine Kaufmann nicht ſo viel auf Lager wie gewünſcht wird!! „Aha“! zwinkern ſich Frau Hameier und Frau Hümöller zu. Und ſchon kaufen ſie gleich ver⸗ Ein Sammelsurium bunthekleckster Farbföpfe In der Ecke einer Mannheimer Gaststätte, die sich auf Fasching umstellt. Kameradentreue— Aufn.: Jütte im Film erlebt Ciefe Eindrücke einer Jugendfilmſtunde/„Soldaten— Kameraden“ wurde vorgeführt Wie von jetzt ab allmonatlich, führte der Bann 171 der„J am letzten Sonntag für den Mo⸗ nat Februar die Jugendfilmſtunde„Sol⸗ daten— Kameraden“ durch. In drei Orten mit insgeſamt fünf Lichtſpielhäuſern iſt der Film gelaufen und jedes Filmtheater war überfüllt, ein erfreuliches Zeichen dafür, daß die Jugend⸗ filmſtunde regen Widerhall bei den Hitlerjungen und Mädel gefunden hat. Die Filmſtunde wurde durch Lieder der Jung⸗ bannbereitſchaft 171 eingeleitet, auf die der Film „Pflüg mit, Kamerad“ folgte, der den Jungen und Mädel einen tiefen Einblick in die Pflichten eines Bauern gab. Ein Hitlerjunge, der Bauer werden will, erhält von ſeinem Vater hierzu nicht die Erlaubnis. Nun wird der Vater auf das Land eingeladen und ſeine Anſichten über die Aufgaben und Pflichten müſſen ſich grund⸗ legend wandeln. Nun darf ſein Sohn Bauer werden! Der Hauptfilm„Soldaten— Kameraden“ führte die Jungen und Mädel mitten in das Soldatenleben hinein, zeigte ihnen Kamerad⸗ Sonntags-Kino und Pferdeschwänze Oberhaus-Sorgen englischer Lords/ Filme gefährden das Seelenheil Seit Beginn der Unterhausſitzungen hat auch s Haus der Lords ſeine Arbeit wieder⸗ ufgenommen. Am erſten Tage haben die Lords msführlich über ein Verbot des Beſchneidens Hunde⸗ und Pferdeſchwänze debattiert, wo⸗ e Verurteilung dieſer Sitte einmütig war. dings wurde auch die Anſicht ausgedrückt, daß ein zu langer Pferdeſchwanz weder ſchön noch praktiſch ſei. Tags darauf wurde im Oberhaus ein An⸗ behandelt, der die Oeffnung der mtheater am Sonntag in ganz Eng⸗ „und zwar das ganze Jahr hindurch, for⸗ Zum Verſtändnis dieſer Angelegenheit man wiſſen, daß in vielen engliſchen ten die Kinos am Sonntag geſchloſſen ſind. Entſcheidung darüber liegt bei den Stadt⸗ Gemeinderäten, in denen die kirchlichen ſe noch ſtarke Einflüſſe geltend machen. Es bekanntlich noch nicht ſo lange her, daß in undon nach langen Kämpfen endlich die Oeff⸗ ing der Kinos an Sonntagen durchgeſetzt wo iſt. In vielen Städten auf dem Lande hält man noch jetzt ſtreng an den Vorſchriften die aus der puritaniſch⸗religiöſen Ueber⸗ g entſprungen ſind, daß Zerſtreuung und nügen am Sonntag eine Sünde ſeien. dings fällt die Laſt dieſer Vorſchriften, wie der Lords mit bewegten Worten erklärte, auf die ärmere Bevölkerung. Die wohl⸗ nden Engländer haben es längſt auf⸗ ben, Sport am Sonntag z. B. als Sünde ehen und gehen mit großem Eifer ihrem Fennis und Golf nach. Sie haben außerdem ſie Möglichteit, an Konzerten und Theaterauf⸗ führungen, die nicht verpönt ſind, teilzunehmen, eraber in die nächſte Stadt zu fahren und bort ins Kino zu gehen. gondere Fürſprache fanden im Oberhaus aber die jungen Leute, die ſich an Sonn⸗ tagnachmittagen treffen wollten und keinen Platz hätten, wo ſie zuſammenſein könnten. Die weiblichen Poliziſten in den kleinen Orten an der Küſte, ſchilderte der Lord, der die Frage angeſchnitten hatte, betrachten z. B. regneriſche Sonntagnachmittage als die anſtrengendſte Dienſtzeit. Sie haben alle Hände voll zu tun, um die kleinen Schutzhütten an der Strand⸗ promenade nach verſteckten jungen Paaren ab⸗ zuſuchen, die ſich vor der rauhen und kinoloſen Umwelt hierhin zurückgezogen haben. Ein Kino ſei dann doch, ſo redete der Lord gut zu, immer⸗ in ein anſtändigerer und geſünderer Aufent⸗ alt. Er konzedierte den religiöſen Eiferern ſchließlich, daß man ja Gangſter⸗ und allzu ſchmalzige Liebesfilme vom Sonntagsprogramm ausſchließen könne, ja, daß ſogar Filme mit einer Moral am Ende beſtimmt eine gute Wir⸗ kung hätten. Die Kirchen ſeien ja doch auch da⸗ zu übergegangen, ihren Beſuchern Filme zu bieten und hätten damit keinen ſchlechten Er⸗ folg. Aber alle dieſe Gründe nützten dem Lord wenig. Der Vertreter des Innenminiſteriums lehnte die Vorſchläge ab, indem er erklärte, eine ſolche Reform würde einen zu heftigen Mei⸗ nungskampf entfeſſeln. So ſtimmte man denn gegen den menſchen⸗ freundlichen Vorſchlag der Kinoöffnung an Sonntagen und ließ„ſchlafende Hunde in Ruhe“. Die Pärchen in den engliſchen Klein⸗ ſtädten, in denen es ſonntags keine Kinovorſtel⸗ lung gibt, werden weiterhin an ſtürmiſchen Sonntagnachmittagen die verſchiedenen Unter⸗ ſtünde und Schutzhütten der Gegend„unſicher“ machen und die betroffenen Mütter ſich weiter⸗ hin um die gefährdete Geſundheit ihres regen⸗ naſſen Töchterchens den Kopf zerbrechen. Dorothea Steinbock. ſchaft und Leben der Soldaten. Ja, bei offener Szene wurde Beifall geklatſcht und für den einen oder anderen Stellung genommen. Es kommen zwei zu den Soldaten, die vorher im Vorgeſetztenverhältnis ſtanden. Dem einen, einem Zeitgenoſſen, deſſen Typ möglichſt bald ausſterben ſoll, fällt es ſchwer, ſich mit dem Zimmermann aus ſeines Vaters Fabrik in ein Kameradſchaftsverhältnis zu ſtellen. Dazu kommt noch, daß dieſer üble Zeitgenoſſe ſeinem nunmehrigen Kameraden ein Brief ſeines Lieb⸗ chens unterſchlägt und Stellvertretung ausüben will. Doch er kommt nicht an. Er geſteht ſpäter, was er gemacht hat und wandelt ſich grund⸗ legend. Gemeinſame Todesgefahr während des Löſchens eines Brandes läßt die beiden nun Ka⸗ meraden, echte Kameraden werden. Dieſer Film ließ die jungen HJ⸗-Kameraden ganz mitgehen und man kann ſagen, daß die Jugendfilmſtunde wieder ein voller Erfolg war, denn ſie ermöglichte einigen tauſend Ka⸗ meraden und Kameradinnen den Beſuch in der Gemeinſchaft ihrer Formation und ſchaffte ſo wieder neues Erleben und neue Anregung für die kommende Arbeit. M. Th. ſchiedene andere Reſtbeſtände in Baumwolle weg. Frau Müller und Frau Meier ſind in der Zwiſchenzeit auch nicht müßig geweſen. Es drennt ihnen förmlich unter den Nägeln, mög⸗ lichſt allen ihren Bekannten, Verwandten und Nachbarn ihr„unerhörtes Glück“ geien Frau Hameier und Frau Hümöller helfen nach in ihren Kreiſen. Vier Frauen haben 4 mal 4 — 16 Freundinnen, die jetzt alle Wäſche— „kaufen“ gehen. Frau Platzköſter hat vor drei Monaten ein Baby bekommen— ein Mädchen. 3 Platzköſter iſt eine vorſorgliche Mutter: Man weiß nicht, was noch kommt! Alſo kauft Frau Platzköſter auch gleich eine fertige Braut⸗ ausſtattung für das Dreimonatskind.— Frau Hühnerbruſt hat 2000.— RM in der Lotterie ge⸗ wonnen. Frau Hühnerbruſt legt davon 1000.— RM in bar in„wertbeſtändiger“ Wäſche an. Sechszehn Frauen kaufen Wäſche nach äußer⸗ ſtem von Schrank und Truhe. Mehr als die Hälfte des Gekauften laſſen ſie ſelbſtverſtändlich anſchreiben. Das iſt ihr gutes Recht!— 16 Frauen läßt der Beſitzerſtolz nicht ruhen.— 16 Frauen machen je zehn andere Frauen mobil. 160 Frauen, die innerhalb von acht Tagen den Wäſchebedarf für zehn Jahre im voraus kaufen, ſind gleichzuſetzen wenigſtens einer Zahl von 1600 Sofortkäufern, jawohl.— 1600 Käufer, die blind„ohne Rückſicht auf Ver⸗ luſte ramſchen, was ſie ramſchen können. Alles verfällt dieſer Maſſenpſychoſe. Es iſt wie eine Panik. Alles kauft wie wild Wäſche, als hinge die ewige Jugend davon ab. Eine graſſierende Seuche Keine dieſer Frauen weiß genau, warum ſie eigentlich ſo verrückt Wäſche kauft. Jede hat nur was flüſtern gehört. Keine denkt einmal dar⸗ über nach, wieviel niedriges, häßliches Miß⸗ trauen ſie mit ihrem wilden Angſtkauf bekundet gegenüber dem Führer und deſſen gigantiſchen Bemühungen, Deutſchland die Unabhängigkeit von allen feindlichen Boykotts und jüdiſchen Börſenmanövern zu erringen. Keine 15 mehr das Gemeinſchaftsintereſſe des Volkes, ſondern jede geht einzig nach ihren egoiſtiſchen Gefühlen. Keine läßt überhaupt noch ihren eigenen geſun⸗ den Verſtand zur Geltung kommen. Es iſt wie eine graſſierende Seuche, wenn ſolch eine Flüſterparole umgehet: ol ben Sie es ſchon gehört, die Schuhereme ſo knapp werden. Es ſoll keine Bohnermaſſe mehr geben. Und das Papier ſoll man jetzt ſchon aus Hol 4(10 machen, und die Schnürſenkel aus getrockneten Regenwürmern.“— Wir glau⸗ ben, in dieſer Maſſenpſychoſe können die meiſten der von der Hamſterſeuche Befallenen Weiß nicht mehr von Schwarz unterſcheiden. Und wir glau⸗ ben weiter: Wenn morgen— unter dem Siegel tiefſter Verſchwiegenheit, verſteht feif— die Pa⸗ role ausgegeben würde:„Hufeiſen werden knapp“, dann würden dieſelben Hamſterer, die heute Wäſche und geſtern Bohnerwachs oder Schuhereme ramſchten, morgen ſich auf die „Reſtbeſtände“ in Hufeiſen ſtürzen. Ein würdeloſes Derhalten Es iſt traurig, ſehen zu müſſen, wie Frauen und Männer, denen man ein überlegenes Wiſ⸗ ſen um die volkswirtſchaftlichen Notwendigkei⸗ ten und unbedingte Zu⸗ verläſſigkeit zugeſtehen möchte, vie unter den erſten ſind, die jeder inneren Würde bar, den von kluger Vorausſicht diktierten Maßnahmen des Führers in den Rücken fallen. Sie machen ſich damit der Sabotage ſchuldig. Das gilt allen den Poſeuren, die nach vorne laut„Heil Hitler!“ ſchreien und gleich⸗ zuriß nach hinten die Atmoſphäre vergiften durch ihr ſchlechtes Beiſpiel oder durch ihr dum⸗ mes Gewäſch, Leuten, die von vorne geſehen, Nationalſozialiſten zu ſein ſcheinen, von hinten aber ſich als kraſſſe Egoiſten entpuppen. Berliner Kunstwochen 1938 Die Berliner Kunſtwochen 1938 finden vom 16. Mai bis 30. Juni ſtatt. Sie bringen in ihrem erſten Teil das„Deutſche Max⸗Re⸗ ger⸗Feſt“, im zweiten Teil„Alte Muſik in den Schlöſſern“. Das Deutſche Max⸗ Reger⸗Feſt, das die Max⸗Reger⸗Geſellſchaft ver⸗ anſtaltet, umfaßt Konzerte des Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters unter Hermann Abendroth und Carl Schuricht mit Eduard Erdmann und Georg Kulen⸗ kampff als Soliſten, ferner Kirchenmuſiken in der Probſtei zu Berlin, ein Konzert der Leip⸗ ziger Thomaner, ein Chorkonzert der Berliner Sn für Muſik, ein Orgelkonzert von ünther Ramin(Leipzig) und Kammermuſik⸗ abende von Wilhelm Kempff, Georg Ku⸗ lenkampff, Emmi Leisner, dem Strub⸗ — dem Havemann⸗Quartett und dem Hanſen⸗ rio. Der zweite Teil der Berliner Kunſtwochen wird eine Reihe feſtlicher Konzerte in den Ber⸗ liner Schlöſſern bringen. Das Philharmoniſche Orcheſter veranſtaltet wieder die traditionellen Schloßmuſiken im Schlüterhof des Stadtſchloſ⸗ ſes, das Landesorcheſter Serenadenkonzerte in den Schloßparks von— und Nie⸗ derſchönhauſen; im Weißen Saal des Stadt⸗ ſchloſſes werden das Quartetto di Roma und Alfred Cortot konzertieren. Bei den Kammer⸗ muſiken in der Goldenen Galerie des Char⸗ lottenburger Schloſſes wirken das Pasquier⸗ Trio, das Ramin⸗Trio und das Caſella⸗Trio mit. Im Schloß Monbijou werden Konzert⸗ abende mit Wilhelm Backhaus, Elly Ney, dem Strub⸗Quartett und dem Arrau⸗Trio gegeben. Außerdem wird ein Bach⸗Händel⸗Konzert des Philharmoniſchen Chors und eine Wiederho⸗ lung des im Vorjahre in Halle durchgeführten Samuel⸗Scheidt⸗Feſtkonzertes ſtattfinden. Theaterchors chu'e in Heide berg In Augsburg wird dieſer Tage die erſte an⸗ erkannte Theaterchorſchule in engem Anſchluß an Theater und Konſervatorium er⸗ öffnet. Mit dem Aufbau einer Opernchorklaſſe wurde Profeſſor Otto Jochum beauftragt. Für Augsburg iſt die Schaffung einer Theaterchor⸗ ſchule von beſonderer Bedeutung, weil die Städtiſchen Bühnen für das Stadttheater(Chor⸗ verſtärkungen) und die Freilichtbühne über einen ſtändigen, einheitlich ausgebildeten, Re⸗ pertoire beherrſchenden Extrachor verfügen müſ⸗ ſen. Darüber hinaus ſoll die neue Chorſchule den Bühnen im Reich tüchtigen Chornachwuchs liefern, den Chorſängerberuf auf Grund ſei⸗ ner Vorbildung begehrenswerter machen und vielen begabten Sängern und Sängerinnen den Weg zur Bühne ebnen. Das Studium für den Chorſängerberuf erſtreckt ſich auf die Dauer von zwei Jahren. Den Abſchluß bildet eine Prüfung nach den bereits beſtehenden Richtlinien der Reichstheaterkammer. Als Lehrkräfte konnten führende Männer des The⸗ aters gewonnen werden, ſo gibt Oberſpielleiter Huth von den Städtiſchen Bühnen Augs⸗ burg den darſtellenden Unterricht, während Operndirektor Egelkraut als Leiter der Diri⸗ gentenſchule(Konzert und Oper) am Konſer⸗ vatorium tätig iſt. Reichsfestspiele Heide'berg 1938 Marianne Hoppe ſpielt im„Fauſt“, der zum erſtenmal am 17. Juli im Rahmen der Reichsfeſtſpiele im Schloßhof von Heidelberg aufgeführt wird, die Rolle des„Gretchen“. Den „Mephiſto“ ſpielt Werner Krauß, den„Fauſt“ Werner Hinz. Neue Komödie Karl Bunjes. Der Heimatdichter Karl Bunje, der Verfaſſer des erfolgreichen„Etappenhaſen“, hat eine neue Komödie unter dem Titel„Mit Familien⸗ anſchluß“ geſchrieben, die im Rahmen der Bühnentagung der Niederdeutſchen Bühnen vom 1. bis 3. April in Wismar zur Urauf⸗ führung gelangen wird. Wakenkreuzbanners Monkag, 14. Februnt Ein Barometer der Berufsleiſtung Das DdJ-Werkſtattheft und das Lehrlingsbuch für den Haufmannsberuf wernſtattheſt und unmſadhon Die Erfordernis, den Lehrling eng an ſeinen Beruf zu feſſeln und ſeine Ausbildung möglichſt breit zu geſtalten, um ihn mit allen grundlegen⸗ den Arbeiten ſeines Berufes ſyſtematiſch ver⸗ traut zu machen und gleichzeitig ſeine vielſeitige Verwendbarleit zu erreichen, zwingt dazu, neue Wege zu beſchreiten, um den Beſtrebungen in dieſer Hinſicht zu vollem Erfolg zu verhelfen. Der Lehrling wird immer eine Reihe von mehr oder minder wichtigen und umfangreichen Ar⸗ beitsgebieten kennenlernen, in die einzudringen ihm aus zeitlichen, arbeitstechniſchen oder an⸗ deren Gründen, die in ſeiner Perſon oder beim Lehrherrn zu ſuchen ſind, oft nicht möglich iſt, Es gilt daher, Mittel und Wege zu finden, um die Berufserziehung in allen Zweigen ſicherzu⸗ ſtellen. Einen des A2 Dienſt, 1 5 in dieſer Hinſicht das rlingsbuch fuß 23* Kaufmannsbernf und das für die Aanen⸗ lichen Lehrlinge, das vom Amt für Be⸗ iufgrnehen und Wettiebsführung in der DAð im Rahmen ſeiner Arbeiten auf dem Gebiete det Lehrordnung kürzlich herausgebracht wurde. Sie ſtellen ein unentbehrliches Hilfamitel für eine planmäßige Berufserziehung aller Lehr⸗ linge dar, das gleichzeitig dem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Gedanken von der Selb terziehung der Jugend im Berufsleben voll und ganz ge⸗ recht wird. Bei einer An he ührung des Lehrlingsbuches und Werkſtattheftes wir der Berufsanfänger veranlaßt, von Zeit zu Zeit, in der Regel am Ende jedes onats, üͤck⸗ blick zu ha ken ſich über die erlernten grund⸗ legenden Arbeitsverfahren und ihren Zufam⸗ menhang mit dem In Betriebsablauf klar zu werden und das Ergebnis dieſer i Rehe, der len gu zu Papier bringen. Jeder der den Kau net Vr erlernt hat, wird die Nützlichkeit diefes Verfahrens erkennen. Es veränlaßt nicht nur den Lehrling zur Selbſt⸗ kontrolle, ſondern gibt gleichzeitig auch dem Lehrherrn Möglichkeit, 05 von Zeit zu Zeit auf Grund der Prüfung des Lehrlingsbuches bzw. Werkſtattheftes von dem Ausbildungs⸗ ſtand des ihm zur Berufserziehung anvertrau⸗ ten jungen Menſchen zu unterrichten und ſich de überlegen, ob ſeine Berufserziehungsmethode richtig, und vollſtändig iſt. Hierdurch können Lücken geſchloſſen werden, die der Lehrling aus mangelnder Jnitiative oder Ueberſicht häufig nicht zu beſeitigen vermag. Fernet bildet das Lehrlingsbuch für den Kaufmannsberuf und das Werkſtattheft der DAß den Eltern des Lehrlings Gelegenheit, ſich über ſeine N Entwicklung auf dem laufen⸗ den zu halten und da, wo es nötig iſt, ihren er⸗ zieheriſchen Einfluß geltend zu machen. Da⸗ neben geſtattet es dem Berufsſchullehrer auf Grund des genauen Ueberblicks, ſeinen Unter⸗ f0 t auf die betriebliche Erlebniswelt abzu⸗ ellen. Von beſonderem Wert iſt das Lehrlingsbuch und Werkſtattheft für die Beurteilung durch den Prüfungsausſchuß bei der Kaufmannsgehilfen⸗ prüfung bzw. bei der Famhefbenarbſinhe Die Eintragungen geſtatten nicht nur Rückſchlüſſe auf die berufliche Entwicklung und Eignung des Lehrlings, ſondern erleichtern auch die Bildung eines gerechten Urteils. Sowohl dem Prüfungsausſchuß wie auch dem Lehrherrn iſt alſo durch die Reueinrichtung des Amtes für Berufser und Betriebsfüh⸗ rung ein Mittel in die Hand die be⸗ rufliche Schulung des Lehrlings um affender, überſichtlicher und gründlicher als bisher zu g ſtalten. Es iſt daher zriorderlich, daß jeder trieb dieſe wichtigen K44 Smittel—— ührt, Das Lehrlingsbuch und Werk ann bei ſämt⸗ lichen Ortswaltungen der DAß und bei der Ab⸗ teilung Berufzerzſehung und Betriebsführun der Kreiswaltung der DAßß Mannheim, C1, 10, 3 5 werden, Der Preis für das Form 1 Aden 10 Weteha II(gebunden) 70 und Lrreshet 5 Rpf. Die Hefte böw. Büe 3 önnen ſofort ge⸗ liefert werden. —— Ehrung eines Jubelpaares Wie wir bereits berichteten, konnte das Ehe⸗ paar Georg III. in Mannheim⸗ ſtadt die ſeltene Feier der diamg Sisca! 1 1 Der Jubilat g ör eutſchen Reichskriegerbun häuſerbund) e. V. ſeit der Gründung der daten⸗ und Krieger⸗Kameradſchaft Wallſtaht Er iſt Gründer dieſer Kameradſchaft und ih dieſelbe von 1874—1884. Auch jetzt noch hei nem Alter von bald 89 Jahren iſt er ein ah Kamerad, der keinen Appell verſäumt. Kametth Rudolph' iſt Altveteran von 1870%1 und älteſte Einwohner von Wallſtadt. Der Bezirksführer Dr. Hieke ſuchte in Beg l tung ſeines Adjutanten, denen ſie der g m1 Führerring der Soldaten⸗ und rieger⸗ radſchaft anſchloß, das betagte Subehe ſeinem Ehrentage auf, um im Auftrage 9 Bundesführers des Bag Reichskrie 1 des(Kyffhäuſerbund) e. J⸗Gruppenfi Oberſt a. D. Reinhard, dan Jubelpag 1 Ehrengabe und ein Bild des eich präſidenten und Generalfeldmarſchalls von F denburg mit einem perſönlichen Glückwuf ſchreiben zu überreichen. Auch der Wani aieiheir e Bornhauſen feß durch Ueberreichung eiih Glückwunſchſchreibens ſeine herzlichſten Giß — Jiegelei edeggenh 1 eumstag um 4 holz in Deggen das geſamte 3 Rur das Maſa men verſchont, der Gemeinde iſt. Neben der die Wehr aus ſpritzen aus S zur Hilfeleiſtu muhe vergeben mauern der 0 ieiche Anweſe neu aufgebaut amte des Bez 4 Brondſintte ein len. Es ſoll oune Verhaftu Beſitzer ſelbſt weſend. wünſche zum Ausdruck bringen. Nach der Anſprache des M Starke Se mete der Kameradſchaftsführer der Raffennß Freiburg ſchaft Wallſtadt, Kamerad Blum, dem Fafſeh lke, di den Rudolph herzliche Worte des Dankes beglückwünſchte das Ehepaar unter le— begannen, halte reichung eines hübſchen Geſchenkes. 3 60 wurde am — von 2,75 Meter bdie Reuſchneed. bei Freiburg w ter berichtet. orkanartiger S gen, daß auf d Wo zwei Menſchen ſich 1 da ſcheighn die andern vorüber;/ Wo ſie ſich prügelz da ſteh'n alle als chorus herum. Ffledfich N0bb ——————————————— ——— kronen aus der In vierzehn Tagen wird wieder ſchlagartig der Großkampf gegen die Ratten in Mann⸗ heim, Ludwigshafen und den zu dieſen Städ⸗ ten gehörenden Landbezirken einſetzen. Wir haben bereits im Vorjahre den ſchädlichen Na⸗ gern den Krieg bis zur Vernichtung erklärt. Um Erfahrungen teicher geht es nunmehr den „Ratten mit weit umfangreicheren Mitteln zu Leibe. Dieſes Mal haben die Bieſter keine Möglichkeit, ſich in friedliche Reviere zurückzu⸗ ziehen und die mit Umſicht getroffenen Maß⸗ nahmen teilweiſe unwirkſam zu machen. Stadt⸗ und Landbezirke werden gleichzeitig zum großen Schlag aus⸗ holen, um dieſe Schädlinge auszurotten. In dieſem Zuſammenhang dürfte es auf⸗ ſchlußreich ſein, zu erfahren, daß die Ratten in unſerem Vaterlande vorſichtiger Schätzung nach eine Menge wvon Lebensmitteln auffreſſen oder für den menſchlichen Genuß unbrauchbar ma⸗ chen, deren Wert etwa 300 Millionen Mark be⸗ trägt. Man hat errechnet, daß die Ratten jähr⸗ lich eine Getreidemenge vertilgen, die mengen⸗ mäßig ungefähr dem in der Provinz Pommern angebauten entſpricht. Heute, wo wir alle Kräfte mobiliſiert haben, um die Nahrungsfreiheit unſeres Volkes zu erreichen, verſteht man, daß keine Anſtrengung geſcheut werden darf, wenn es gilt, Schäden am Volksgut abzuwenden. Die Größe der Gefahr, die uns von den tük⸗ kiſchen Nagern droht, erhellt am beſten aus der erſtaunlichen Vermehrungsfähigkeit. Ein Rat⸗ tenpaar kann es im Jahre auf 860 Nachkommen bringen. Die entſprechen⸗ den Zählen für ein Feldmäuſepaar ſind 360 Junge und bei einem Hausmäuſepaar 480 Junge. Grund genug, die wachſende Flut die⸗ ſer Schädlinge wirkſam zu ſtoppen. ————————————— Den Natten geht es an den Kragen Zur Qattenvertilgungsaktion aàm 26. und 27. Februer Die Großaktion iſt auf den 26. und 27. Fe⸗ bruat feſtgelegt worden, weil ſich erfahrungs⸗ gemäß ergeben hat, daß die Ratten in dieſer Zeit mit Vorliebe die bewohnten Plätze heim⸗ ſuchen, um ſich an den dort angehäuften Vor⸗ räten zu laben. Hoffentlich geben ſie dem ſchmackhaften Meerzwiebelpräpartat, das die Eigentümer und Pächter aller Grund⸗ ſtücke in den Stadt⸗ und Landbezirken auslegen müſſen, den Vorzug. Die Fachgeſchäfte haben ſich genügſam mit dieſem erprobten Vernich⸗ tungsſtoff eingedeckt. Es liegt nun an den Mie⸗ tern, Pächtern und Grundſtückseigentümern, ſich das Meerzwiebelpräparat in ausreichender Menge zu beſchaffen. Es ſei noch darauf hinge⸗ wieſen, daß auch dort das Gift ausgelegt wer⸗ den muß, wo ſich bisher noch keine Ratten ge⸗ zeigt haben. Von der Verpflichtung der Auslegung des Präparates ſind nur die⸗ ————————————— 4———— Cag der *Heidelb ſtrigen Samsto ob⸗ liegen —— einem vollen 33 i rchgeführ ten Wett —— Verhält elberger Bevi teht. von der Heidelbe miverſität He oltswirt Dr. ———— jenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen anderen auf dem Gebiet der Rattenben tilgung bewährten und polizeilich anerkannten Fachmann mit dem Auslegen des Giftes benufß tragen und dies durch Beſcheinigung des 9e auftragten ihrem zuſtändigen Wonheg pianz nachweiſen. Zuweiſung an ſchaftliche ð Wichtig iſt es noch, zu wiſſen, daß die Mee berliehen. zwiebelpräparate in gebrauchsfertigem Zuftanh in den Handel kommen. Andete Präparate alß vier Ja die von den Apotheken und Drogenhandlungeß offenbut bezogenen, ſind bekanntlich nicht zugelaſſeh am 171 Februo Verboten iſt auch der Verkauf von Vertilgung weichenwärter mitteln von Haus zu Haus durch Händler. Alleh feiern. Die E Gift, das durch Lagerung von ſeiner Witkung e eingebüßt haben könnte, darf nicht zur Verwe dung kommen. Bleibt nur zu wünſchen, daß de große Rattenjagd zu dem Erfolge führt, hiß, mit geſchloſſener Kraft angeſtrebt wird. 1 gehen, währen ſeiner Eltern Großer Le * Ohrrach ——*— ———————— mm nn RAXON Freitag aus S im Lagerſchop oßhandlung in Mannheim um 26. und 27.— 19331 4 Das neue zugelassene Rattenvertiigungsmittel verbürgt 100% ige Wirksamkelt. 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Hofmönn Langerötterstraſe 16 Fernsprechet 520 96 Adressen behòͤrdlich zugelèssenet Kömmerjöger finden Sie stets im Hakenkreuzbanner Blrandſtiftung Sonntag feſtg Hirsen-——— Fa Hugo Schmicit Nannneim, O7, 12 Heidelbergerst eriht 1 —————————— ———————— Sürnt Offenbu haen Jah. noſſenſchafte broyerſe Läfertalf Leopold Heitzmonn Kurza riannneimer Straße 43 6 guf 520 30 —————— badiſchen Vertretet des ſchafts ſchulen, und des Wein ten, ſprach der Preiburg übet badiſchen Wei 3 am Marktplata— G 2, 2. ——— 4 Der Abſtich Erlen- Drogerie et, habe den Mex fleibnet Schädling Weldhofstraſle 43 b fernsptecher 50200 Weinbau noch werden müſſe ———— 3—— 4 ——————————— m Freiburge Ratten Vernichten Behötrdlich septüft und zugelösssen! in öllen Apotheken und Drogerien erhältlich enpt Volksvermägen retlen! züglich der Jungbusch- brogerie Härte Dr. Vi k. Herfdegen mfang Fach! Junsbuschstraſe 22² fernsprechet 2⁰09 nſpruch 00 —— Zwe Mcherve Aimenhof- Drogerie Rolwein. inheber: WIIn. 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Kur das Maſchinenhaus blieb von den Flam⸗ men verſchont, wodurch die Weiterverſorgung der Gemeinde mit elektriſchem Strom geſichert iſt, Reben der einheimiſchen Feuerwehr waren die Wehr aus Wittenhofen und die Motor⸗ ſpritzen aus Salem und Ueberlingen am See zur Hilfeleiſtung herbeigeeilt; doch war alle zte Jubelhanr Muhe vergebens. Nur noch die umfaſſungs⸗ im Auftrage mauern der Gebäude ſtehen. 1932 war das Reichskriegerhuh gleiche Anweſen ſchon einmal abgebrannt und MZuhe penfühe nen aufgebaut worden. Der Landrat und Be⸗ tewe amte des Bezirksamtes trafen bald an der arſchalls von F Branvſtütte ein, um die Brandurſache feſtzuſtel⸗ chen Glückwufff len. Es ſoll Fahrläſſigkeit vorliegen. Eine Verhaftung wurde vorghenommen. Der uch der Laniz der 4 Heſitzer ſelbſt war in der Brandnacht nicht an⸗ ſten Gli weſend. berreichung eit iitsfühketz nh Starke Schneefälle im Schwarzwald m Ven A ereiours, 14. Febr. die zeichen echnee⸗ des Dantes ſiie, die am Donnerstag vergangener Woche ir unter l begannen, halten noch immer an. Am Montag⸗ enkes. 4 ſeüh wurde am Feldberg eine Schneemächtigteit von 2,75 Meter gemeſſen. Seit Samstag betrügt die Reuſchneedecke 1 Meter. Vom Schauinsland bei Freiburg wird eine Schneehöhe von 1,70 Me⸗ ter berichtet. Am Samstag verurſachte ein orkanartiger Sturm derartige Schneeverwehun⸗ gen, daß auf dem Feldberg nur noch die Baum⸗ kronen aus dem Schnee herausragen. Cag der Wehrmacht in heidelberg * Heidelberg, 14. Febr. Nachdem aan ge⸗ ſtrigen Samstag das von 2 Kapellen der in Hei⸗ delberg liegenden Truppenteile durchgeführte WowW.⸗Konzert in der überfüllten Stadthalle zu einem vollen Erfolg wurde, wurde heute das Eintopfeſſen in den Heidelberger Kaſernen Hürchgeführt. Die Kaſernen wären trotz des 1 19 ten Wetters überfüllt, was von dem herz⸗ lichen Verhältnis zeugt, das zwiſchen der Hei⸗ helberger Bevöllerung und ihren Soldaten be⸗ ſteht. mmerjäger oder der Rattenber von der Univerſität Heidelberg lich anerkanniey peibelberg, 14. Feor. Die Preſſeſtelle der es Giftes benuf Heidelberg teilt mit: Dem Diplom⸗ nigung des Be Voltswirt Dr. oee. pübl. habil. Giesbert Rit⸗ g des den ig wurde die Dozentur für Volkswirtſchafts⸗ n Polizeirenitt Aihre, Finanziviſſenſchaft und Statiſtik unter An an die Staats⸗ und Wirtſchaftswiſ⸗ ſchaftliche Fakultät der Univerſität Heidelberg en, da leich ſie ſich bii rum. fleh Hebbe „daß die Mee ertigem Zuſtanh 2 verliehen. zenten vier Familienfeſte auf einen Cag ogenhandlunge, Hffenburg, 14. Febr. In Biberach kann icht zugelaſſeh. am 11 Februar die Familie Jofef Gißler, Ober⸗ on Vertilgungz, weichenwärter a. D. ein ſeltenes Familienfeſt )Händler. Alleß feiern. Die Eheleute Gißler feiern die goldene ſeiner Wirkun ochzeit, ein Sohn und eine Tochter können die i ährige Wiederkehr ihres Hochzeitstages be⸗ icht zur Verwil gehen, während der jüngſte Sohn am Jubelfeſt ünſchen, daß die ſeiner Eltern in den Stand der Ehe tritt. olge führt, dir t wird. Großer Lebensmittelvorrat verbrannt *Lörrach, 14. Febr. In der Nacht von Freitag aus Samstag vergangener Woche brach im Lagerſchopf einer Lörracher Lebensmittel⸗ oßhandlung ein Brand aus, durch den große engen an Lebensmitteln vernichtet wurden. in Laftwagen mit Anhänger, der im Schopf liergebracht war, konnte noch rechtzeitig von er Feuerwehr geborgen werden, während ein Perſonenwagen ein Raub der Flammen wurde. er A wurde faſt ganz vernichtet. Ein der Hrandſtiftung verdächtiger Mann wurde am Sonntag feſtgenommen. —12³⁰⁰ umtelt, für Kontrolliert 67711%% ——— ————————— parflümerie jdelbergersi 25620 eni Ihn buf 52030 —— — offenburg, 14. Febr. Auf der hier abge⸗ haltenen Jahrestagung der badiſchen Winzer⸗ genoſſenſchaften, der neben den Vertretern der baviſchen Winzergenoſſenſchaften auch die Pertretet des Reichsnährſtandes, der Landwirt⸗ ſchaftsſchulen, des Weinbauwirtſchaftsverbandes ünd des Weinbauinſtituts in Freiburg beiwohn⸗ ten, ſprach der Direktor des Weinbauinſtituts in Pieiburg über verſchievene aktuelle Fragen des — badiſchen Weinbaues. per Abſtich des Jahrgangs 1937, ſo betonte rie eh habe den Beweis dafür erbracht, daß die Schädlingsbetkämpfung im badiſchen echer 30200 Beinbau noch weiter als bisher ausgebaut 1 werden müſſe. Die Unterlagen hierzu würden im Freiburger Weinbauinſtitut ausgearbeitet. ich der Fragen der Kellerwirtſchaft er⸗ färte Dr. Vogt, daß ebenfalls in verſtärktem Kmfang Fachleute bei der Weſapstoefterng in ſptuch genommen werden müßten. Zu die⸗ ent Zweck würden nunemehr überall im Land Aſprechende Stellen eingerichtet werden. Bei er' Rotweinberatung, z. B. beim Decken der Aweine, bei der Entſchleimung uſw., dürfe Ueben nicht nach eigenem Gutdünken verfahren f ſondern es müſſe vom Winzer gefor⸗ —— — — — 4 4 4 1 1 2, 2. gerie rechet 2000 2 Art werden, daß er den Rat erfahrener Fach⸗ F 4 Anute in Anſpruch nehme. Beſondere Bedeu⸗ T1e komme den Tanks in den Winzerkellern 3 bee Zwiſchenlagerung des Weines zu. echet 52520 di Voht begrüßte es ſchließlich, daß ein Dder cheiniſche farneval- am grünen Liſch Die Hhauptverſammlung der erſten Reichstkagung des Bundes Deulſcher Karneval in Mainz Mainz, 14. Febr. Rach einer Sitzung des Präſidiums eröffnete am Samstagvormittag Präſident Reinhard im Alkademieſaal des Kurfürſtlichen Schloſſes zu Mainz die Haupt⸗ verſammlung der erſten Reichstagung des Bun⸗ des Deutſcher Karneval e. V. Mit dem Gruß an die zahlreichen Tagungsteilnehmer verband er den Dank an den Mainzer Oberbürgermei⸗ ſter für die gaſtliche Aufnahme. Das hundert⸗ jährige Jubiläum des Mainzer Karneval⸗Ver⸗ eins ſei beſtimmend für die Wahl des Tagungs⸗ ortes geweſen und ſei ein gutes Omen für die Arbeit des Bundes. Man dürfe von der Tagung keine Senſationen erwarten. Sie werde vielmehr in ernſter Ar⸗ beit weſentliche Fragen des deutſchen Karnevals zu klären haben, ſo verwunderlich es erſcheine, daß dieſe heiteren Dinge in ernſter Beratung erörtert würden. Noch eimmal die Ziele des Bundes, die Pflege des Karneval⸗Brauchtums und ſeine Reinerhaltung und Freihaltung von Auswüchſen und geſchäftlicher Ausnutzung ſtrei⸗ fend, rief er alle zum Karneval in Beziehung ſtehende Gemeinden, Vereinigungen uſw. zum Einttitt in den Bund Deutſcher Karneval auf. Rur in der reſtloſen Erfaſſung aller, die wahren Herzens Karnevaliſten ſind, ſeien die Aufgaben des Bundes zu löſen. Der Boden für die künf⸗ tige Arbeit ſei bereitet, die Vorzeichen für die Arbeit glückverheißend. Der Bund wolle ein Stoßtrupp des deutſchen Humors ſein, und wenn alle Teilnehmer treulich mitarbeiten, werde er die Schlacht gewinnen. Der Bundespräſident ſchloß mit herzlichen Wünſchen für das hundert Jahre alte und doch ſo junge Geburtstagskind, den Mainzer Karneval⸗Verein, dem er viele hundert Jahre weiteren Blühens wünſchte. Witz und Würde Oberbürgermeiſter Dr. Barth gedachte in ſeinen herzlichen Gruß⸗ und Dankesworten be⸗ ſonders des Vizepräſidenten des Bundes Deut⸗ ſcher Karneval, Miniſterialrat im Reichspropa⸗ Der Reichsberufs-Wettkampf auch auf dem Lande Das ganze schaffende Deutsehland nimmt am großen Leistungswettkampf teil. Auch auf dem Lande stenen alle Kräfte in diesem grohen Leistungswettstreit. Hier sient man einen jungen Mann beim Ausbessern von Netzen an der pommerschen Küste und einen anderen hei einer Uebungsarbeit, dem Sensendengeln (Reiehsnährstand—Scherl-M) 92000 Badener im ſeiedlichen fampf Die feierliche Eröffnung des Reichsberufs wettkampfes in der Gauhauptſtadt Karlsruhe, 14. Febr. In einer der größ⸗ ten Werkshallen ver Gauhauptſtadt, der Ma⸗ ſchinenhalle des Reichsbahnausbeſſerungswer⸗ kes, eröffneten Hitlerſugend und Deutſche Ar⸗ beitsfront am Samstagnachmittag den Reichs⸗ betufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen 1938 für die Karlsruher Teilnehmer und Teil⸗ nehmerinnen. 3000 jugendliche und erwachſene Wettkümpfer hörten in dem über und über mit Fahnen und Grünſchmucz feſtlich ausheſtatteten Rieſenrnuum die Worte des Obergebietsführers Friebhelm Kemper und des Gauobmannes der DAß Dr. Roth. Dem Einmarſch der Fahnen und Formatio⸗ gürnere Schüödlingsdenämpfungimweindau Die Arbeit der badiſchen Winzergenoſſenſchaften war erfolgreich großer Teil des badiſchen Weines durch die Winzergenoſſenſchaften ausgebaut werde, denn, ſo erklärte er, es gibt keine beſſere Möglichteit, dem badiſchen Weinbau zur weite⸗ ren Entwicklung zu verhelfen, als eben das ge⸗ noſſenſchaftliche Zuſammenwirken. Die Genoſ⸗ ſenſchaften haben es fertig gebracht, ſchon in die Leſe des Weins Ordnung zu bringen, und ſie haben es weiter fertig gebracht, die Sorten rein zu erhalten. Durch die Genoſſenſchaften war es möglich, daß die Geräte, die für einen geordne⸗ ten Weinbau nun einmal nötig ſind, angeſchafft werden konnten. Die Winzergenoſſenſchaften haben in Baden eine alte und bewährte Tradi⸗ tion, die jungen Genoſſenſchaften mögen von den alten lernen. Auch Kreisbauernführer Schilli(Schwai⸗ bach) wies darauf hin, daß die Genoſſenſchaften heute nicht mehr nur die Abwehrfront gegen den unreellen Handel darſtellten, ſondern viel⸗ mehr die dauernden Berater der weinbautrei⸗ benden Bevölterung in allen Fragen des Wein⸗ baus ſein wollen. Damit aber die Genoſſenſchaf⸗ ten ihre Aufgaben erfüllen können, iſt es not⸗ wendig, daß ſie das unbedingte Vertrauen des Erzeugers wie des Verteilers genießen. Ueber Fragen der Marktordnung im Wein⸗ bau ſprach der Vorſitzende des Weinbauwirt⸗ ſchaftsverbandes, Graf. Er wies darauf hin, daß die Preiſe für den Jahrgang 1937 in Zu⸗ kunft als Richtpreiſe gelten ſollen. Ferner ſolle die Gebietseinteilung in Baden neu geregelt werden, wo es ſich als notwendig herausſtelle. nen, die der Ttibüne ein wirkungsvolles Ge⸗ 115 gaben, folgte die Tagesloſung. Worte des ührers, die der Bedeutung des Reichsberufs⸗ ſbettkampfes Ausdruck verleihen. Auf den Fan⸗ farenruf des Jungvolks und den Fahnenſpruch von Gerhard Schümann, ſowie das gemeinſam geſungene Lied„Auf hebt unſrte Fahnen“ folg⸗ ten die Begrüßungsworte des Gaubeauftragten füt den Reichsberüfswettkampf, Pg. Fridrich. Hierauf ſprach Obergebietsführer Friedhelm Kemhei. Der Redner bezeichnete den Reichsberufswett⸗ kampf als Symbol der jungen ſchaf⸗ fenden deutſchen Nation. Dieſes Werk, das einſt aus kleinſten Anfängen heraus von HJ und DAß aufgebaut wurde, ſei heute zum Wettkanpf von zwei Millionen ſchaffender Deutſcher geworden. Die Weltanſchauung des Nationalſozialismus fordere den Einſatz des ganzen Menſchen für das Werk der Nation, aber die Idee habe nur dann einen Sinn, wenn ſie in der Praxis geübt wird durch die lebendige Tat. Trotz unſerer Rohſtoffarmut ſeien wir Deutſchen reicher als viele andere Völker, die alles in Fülle beſitzen, denn wir beſitzen die Reichtümer des Glaubens und der ſeeliſchen Kraft. Der Reichsberufswettkampf iſt ein Meſ⸗ ſen der Kräfte des jungen deutſchen Arbeiter⸗ tums, und die Gewerbeſchulen und die Han⸗ delsſchulen ſind es neben den vielen Helfern, die ſich ſelbſtlos in den* der Sache geſtellt ha⸗ ben. Alle dieſe ſehen in dieſem Ziele nicht eine Frage materiellen Gewinns, ſondern ſie ſehen ein Ideal, das Ideal, Deutſchlands Ruhm, den berufstüchtigſten Arbeiter zu beſitzen, zu erhal⸗ ten und zu ſtärken. Der Obergebietsführer er⸗ öffnete ſodann im Namen der Hitlerjugend den Berufswettkampf für die Gauhauptſtadt. Nach einer Darbietung der Werkſcharen ſprach Gauobmann Dr. Roth, der den Reichsberufs⸗ wettkampf im Namen der DAß eröffnete, wo⸗ bei er U. a. ausführte, die Lebensvorausſetzung des deutſchen Volkes ſei von jeher die Arbeit geweſen. Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit fei daher die Vorausſetzung zur Führung des deutſchen Exiſtenzkampfes geweſen, aber es ſei notwendig, jedem Deutſchen die Arbeit zuzuwei⸗ ſen, die ſeinen Fähigkeiten entſpricht. Der Reichsberufswettkamnpf biete hierzu der Jugend die beſte Gelegenheit, aber auch die erwgchſenen ſchaffenden Deutſchen hätten nun die Möglich⸗ keit, im edlen Wettſtreit einen Sieg zu ertin⸗ gen. 2 000 Erwachſene kämpften im Gau Ba⸗ den neben den 70000 Jugendlichen, um das Ziel zu erreichen, das der Führer dem Weit⸗ kampf geſtellt habe. Das deutſche Volk habe er⸗ kannt, daß nur die enge Zuſammenarbeit die deutſche Nation auf die Dauer retten könne. Darum werde auch der Reichsberufswettkampf ein Markſtein in der deutſchen Entwicklung ſein. gandaminiſterium, Dr. Gutteret, der in ſchwerer Zeit mit die G Malger fen habe, daß auf rheiniſchem und Mainzer Boden der Karneval wieder zum Leben er⸗ wachen konnte und 3 meht ein Tanz auf dem ſ e war. Det Fana Ar. ſetzte ſich für eine heitere Lebensauffaſſung ein. Solange der Karneval mit Witz und Würde ſic Geltung verſchaffe, ſei er wedet volksſchädlich noch gar W Et brachte den Wunſch zum Ausdruck, daß die Ause Faſching, Karneval, asnacht allézeit ein glücklicher Dreiklang im ehen ſein und als fölcher die Lebensfteude unferes Volkes mitethälten mögen. Erforſchung des Jasnachtbrauchtums In großangelegten Ausführungen behandelte Miniſterialral Dr. Gutteret die Exiſtenz⸗ berechtigung des Bundes deutſcher Karneval, deſſen Aen in juriſtiſch⸗formgerech⸗ ten Statuten feſtzulegen nicht ganz leicht ge⸗ weſen ſei. Der Karneval, deſſen Pflege heute in der Hauptſache auf den Schultern der Vor⸗ kriegsgeneration ruhe, während er bei der Ju⸗ gend, die nicht mit ihm aufgewachſen ſei, we⸗ niger Verſtändnis finde, habe auch im Zeit⸗ alter der Technik ſeine Berechtigung. Der Red⸗ ner ſprach über Herkunft und Erſcheimmungsfor⸗ men des Karnevals. In grauer Vorzeit ſeien die Vorläufer ſeines Brauchtums gewiſſer⸗ maßen eine Auseinanderſetzung des noch pri⸗ mitiven Menſchen mit ſeiner von ihm mit Dä⸗ monen erfüllt gedachten Umwelt geweſen. Pa⸗ rallelen hierzu fänden ſich im Brauchtum des Jahresumlaufs ſowohl wie des Lebensablaufs des Einzelmenſchen. Die Beziehung des Men⸗ ſchen des 20. Jahrhunderts zu den Ueberliefe⸗ rungen eines primitiveren Gemeinſchaftslebens beſtehen darin, daß auch er das Bedürfnis emp⸗ findet, einmal aus dem Alltag herauszutreten. Hier liegen die Möglichkeiten, anzuſetzen und jene alten Bräuche zu erhalten, in denen das Gemüt des deutſchen Volkes zum Vorſchein kommt. Damit das alte Brauchtum Richt er⸗ löſcht, muß auch das junge Volk die Luſt am närriſchen Treiben wiederfinden und Ver⸗ ſtändnis für es empfinden. Das junge Ge⸗ ſchlecht ſei dafür zweifellos aufgeſchloſſen und werde ſtitmachen. In der bewüſten Arbeit an dieſen Dingen findet der Bund Deutſcher Kat⸗ neval ſeine n Der Redner bat die Städte Köln, Aachen, Düſſeldorf, Mainz und München, Vertreter in den Ausſchuß zur Erforſchung des Karnevalbrauchtums zu ent⸗ ſenden, Das Problem der Exiſtenz des Bundes Deutſcher Karneval iſt das Problem der Exi⸗ ſtenz des deutſchen Karnevals überhaupt. Jede Karnevalſtadt hat die Pflicht, den Karneval nicht mit unſerer Generation ausſterben zu laſ⸗ ſen. In der ruhi en Zeit des Jahres For⸗ ſchungsarbeit über die karnevaliſtiſchen Bräuche und ihre Lebensfühigkeit zu treiben, iſt eine ernſte Aufgabe. In ihnen liegt ein Stück un⸗ ſeres Volkscharakters verborgen. Im kommenden Jahre Düſſeldorf Nachdem der ſtarke Beifall, den die Ausfüh⸗ rungen von Miniſterialrat Dr. Gutterer fanden, verebht war, übermittelte Präſident Bender vom Mainzer Carneval⸗Vexein deſſen Dank für die Wahl von Mainz als Tagungsort. Er ver⸗ ſicherte dem Bund Deutſcher Karneval die treue Gefolgſchaft des MCV der als einer der erſten dem Bund beigetxeten fei. Bürgermeiſter Ebel (Düſſeldorf) hieß die Tagungsteilnehmer für das nächſte Jahr mit herzlichen Grüßen will⸗ kommen. In ſeinem Schlußwort dankte Bundespräſi⸗ dent Reinhard beſonders Miniſterialrat Dr. Gutteret. Die Tagung werde etwaige tungen behoben haben, als wolle der Bund den deutſchen Karneval uniformieren. Det deutſche Karneval ſoll bunt und vielfältig bleiben wie die deutſchen Stämme und Landſchaften und die deutſche Kultur. Er wird für ſie Bauſtein und Bindung ſein, wie er die Brücken ſchlagen kann zum Herzen der anderen Völker. Daran wolle der Bund im nächſten Jahr weiterarbei⸗ ten. Die Hauptverſammlung war von der Fle⸗ dermaus⸗Huvertüre und dem Narrhalla⸗Marſch, vom Mainzer Städtiſchen Orcheſter dargeboten, umrahmt. Während ſeinet etſten Reichstagung in Mainz ſandte der Bund Deutſcher Karneval an Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Reichsorganiſations⸗ leitet Dr. Ley, Reichsleiter Fièhler und Präſident Staatsminiſter a. D. Eſſer Begrü⸗ ßungstelegramme. 46 Karnevalsvereine gratulierten Mainz, 14. Febr. In der Reihe der Jubi⸗ läumsveranſtaltungen des Mainzer Karneval⸗ vereins war die am Samstagabend durchge⸗ führte Jubiläumsſitzung ein beſonderer Beweis für die Wertſchätzung, der ſich der hundertjäh⸗ rige Jubilat in allen karnevaliſtiſchen Kreiſen Deutſchlands erfreut. Im Rheingoldſaal ver⸗ ſaanmelten ſich Gäſte aus dem ganzen Reich zum Eipfang beim Prinzenpaar uünd zur Gra⸗ tulationskut. Unter Fanfarenklängen zog das Prinzenpaar mit dem Hofſtaat und dem närri⸗ ſchen Miniſterium in den Saal ein. Dann tra⸗ ten Abordnungen, vom Hoöfmarſchall unter Fan⸗ farenklängen ängekündigt, vor das Prin⸗ zenpaar und brachten ihr Huldi⸗ gungen und dem Mainzer Karnevalverein ihre Glückwünſche dar. 46 Vereinigungen waren vertreten, ſo aus Frankfurt, Karlsruhe, Lahr, Bacharach, Ludwigshafen, Aachen, Düſſeldorf, Stuttgart, Villingen, Chemnitz, Erfurt, Berlin, Mannheim, Nürnberg, Trier, Dresden, Pforz⸗ heim, Speyer, Kreuznach, Saarbrücken, Bonn. Mit ganz beſonders' herzlichem Beifall wurde die Abordnung des ſudetendeutſchen Kärneval⸗ vereins Gablonz bedacht. „Hakenkreuzbanner“ 5port und spiel Montag, 14. Februar 15 5 Walter(Weinheim), der neue Badische Gerätmeister bei Ringübung. Seiner Aufnahme: Oeser. dee heuen Meiſter des deutſchen Schiſports Als Deutſche Schimeiſter 1938 wurden mit dem Meiſterſchaftsabzeichen des DRe ausge⸗ zeichnet: Frauen: Abfahrt: Chriſtl Cranz(Freiburg) Torlauf: Chriſtl Cranz(Freiburg) Alpine Kombination: Chriſtl Cranz(Freiburg) Männer: Abfahrt: Helmuth Lantſchner(SA-⸗Hilfswerk) Torlauf: Helmuth Lantſchner(SA-⸗Hilfswerk) Alp. Komb.: Helm. Lantſchner(SA⸗Hilfswerk) 18ꝶKlm.⸗Langlauf: Willi Bogner(3 Münchs 50⸗Klm.⸗Dauerlauf: Herm. Schertel( Münch. 4* 10⸗Klm.⸗Staffellauf: Kreis Vogtland/ Sa. (Uffz. Müller, O. Warg, W. Glaß II, Uffz. R. Hunger) Sprunglauf: Franz Haſelberger(Geb. IR 98) Nord. Kombination: Günth. Meergans(IRz) Die Deutſchen Wehrmachtmeiſter ſind: 18⸗Klm.⸗Langlauf: Unteroffizier Chr. Merz (Geb. Pi. Bat. 54) 50⸗Klm.⸗Dauerlauf: Oberjäger Poppa(JR10) Sprunglauf: Oberjäger Franz Haſelberger (Geb. IR 98) Nordiſche Kombination: Oberjäger Günther Meergans(IR83) Etand der Eishocken⸗Weltmenerſchalt Tiſchechoſlowakei— Schweden torlos Im erſten Abendſpiel am Sonntag in der Vorrunde zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft ſtan⸗ den ſich die Mannſchaften der Tſchechoſlo⸗ wakei und Schweden gegenüber. Trotz dreimaliger Verlängerung endete das Treffen torlos. Die Tſchechoſlowaken hatten ihren be⸗ ſten Mann in Malecek, waren auch im Angriff überlegen, ohne allerdings die ausgezeichnete ſchwediſche Hintermannſchaft, vor allem den Torhüter, überwinden zu können. Der Veran⸗ ſtalter beſchloß, das Treffen nicht wiederholen zu laſſen und ſprach jeder Mannſchaft einen Punkt zu. Das zweite Treffen des Abends konnte erſt kurz vor Mitternacht begonnen wer⸗ den.— Die Tabellen der drei Gruppen: Gruppe A Spiele gew. verl. Tore Pkt. 1. Polen:0 2. Schweiz 3. Ungarn 2 1 4 10:2 22 4. Litauen— 5. Rumänien 3 48:6 Gruppe B Spiele gew. verl. Tore Ptt. 1. England 2 9·0:0 2. USA 1 1*—•0:0 3. Deutſchland 2 1 1 134 22 4. Lettland 9 5 33:4 5. Norwegen 111:4 Gruppe C Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. Kanada 9:2:0 2. Tſchechoſflowakei 2 1 1 0:0:1 3. Schweden 1„:3 18 4. Oeſterreich 2 0 2 0:4:4 Eine feine Kopfballabwehr des Waldhof-Mittel- läufers Heermann. Er und Feth vom VfR voll- brachten wahre Meisterstücke im Kopfballspiel. 8 Mmit der famera ſſſſsJ 0 1 ꝑ0 0 0 19 10 1 1 00 0000 8 fö— m 0 00 0 00 auf großer spoetfahet am Wochenende beim Boxen, Tuenen, Fußball und Schilauf Langenbein schießt das erste Tor im Lokaltreffen VfR— Waldhof. Heermann betrachtet sich am Boden sitzend den Schaden und Siegel kommt zu spät. Aufn.: Geyer(3) Deutschlands Boxer in der neuen Kleidung zum Länderkampi gegen Polen Dritter von rechts: Fachamtsleiter Dr. Metzner. Letzter Tag der Schimeisterschaft in Neustadt In wundervollem Stil springt Meergans über die Schanze und wird damit Deutscher Meister in der Kombination. Pressebildzentrale Auin.: Müller, Freiburg im Halbſchwergewicht Ein Ball, ein Piosten und zwei Mann Die mißglückte Abwehr des Brötzinger Tor“ wächters kann von den Sandhöfer Stürmem nicht ausgenutzt werden. Neujel-Ven Foord in Hanburg Außerdem Heuſer gegen Roth (Eigener Bericht des„HB7 ht. Hamburg, 14. Februar. In der Hanſeatenhalle in Hamburg iſt am Samstag ein Kampf zwiſchen Walter Neufel und Ben Foord feſt abgeſchloſſen worden, Die Begegnung ſoll am Oſterſamstag, 6. April, ſtattfinden.— Außerdem wird es am ſelben Kampftag eine Auseinanderſetzung um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen Heuſer und dem Belgier Roth geben. Die Hanſeatenhalle rückt mit dieſem ausgezeichnet beſetzten Kampf⸗ abend wieder einmal in den Brennpunkt des ſportlichen Intereſſes. Es war zu erwarten, daß ſich Ben Foord eine Revanche von Neufel holen und von dem ſympathiſchen Bochumer auch erhalten würde. Ueberraſchend aber ißt die Tatſache, daß der belgiſche Boxkünſtler Guſtave Roth wieder ſeinen Titel verteidigen will, nachdem er erſt vor kurzem dem Rhein⸗ länder Jupp Beſſelmann die Chance gab, ſich mit dem Weltmeiſterſchaftsgürtel zu ſchmücken In zwel Dochen Gaharaſiug Sieben deutſche Maſchinen werden teilnehmen 4 Mit ſieben Maſchinen beteiligt ſich die den ſche Luftfahrt an dem für die Zeit vom 18. bi 28. Februar vom Kgl. Aero⸗Club von Italien ausgeſchriebenen III. Sahara⸗Flugtreffen für Touriſten⸗Flugzeuge. Für Deutſchland ſtarten in dieſem gewiß nicht leichten Wettbewerb 19 4 der bereits im Wüſtenflug bewährten Meſſen ſchmitt⸗Taifun der Bayeriſchen Flugzeug werke, ſowie zwei Ago⸗„Kurier“ der Ago⸗ Flugzeugwerke Aſchersleben. Die Beſatzungen der Meſſerſchmied⸗Maſchinen ſind Oblt. Schöpke Hptm. Schmidt; Hptm. Frhr. v. Richthofenſet Bodenberger(ſämtlich von der Luftwaffeh, ſowie Dempewolf/ Grabler vom NS§K. Mannigafsringen in der Ban Vfe Frieſenheim— Bſg Schifferſtadt 9h Der Vfak Schifferſtadt ſicherte ſich bei den Meiſterſchaftskämpfen im Mannſchaftsringen des Bezirks Pfalz durch ein:9⸗Unentſchieden beim Vfe Frieſenheim den zweiten Tabelle platz hinter dem Meiſter Siegfried Ludwigs⸗ hafen. Die Ergebniſſe(vom Bantam⸗ Schwergewicht): Wahl(S) beſiegt Hoffmann(F) entſchei⸗ dend, M. Gehring(F) beſiegt Sturm(S) 11 Punkten, J. Gehring(F) beſiegt R. Kolb(8) n.., Stein(F) beſiegt Lochner(S) entſch, Heißler(S) beſiegt Reibel(F) entſch., Krum⸗ menacker(S) kampflos Sieger, Magin(F) be⸗ ſiegt Wißmann(S) n. P. TGS Ludwigshafen— AVg. Pirmaſens 145 Die AVg. Pirmaſens blieb natürlich au nach dem Kampf gegen die Mannſchaft der TSG 1861 Ludwigshafen bei der Ringer Mannſchaftsmeiſterſchaft im Bezirk Pfalz ohne Punkte. Allerdings traten die Gäſte mit dre Erſatzleuten an. Die TSG ſiegte mit 1 Punkten. Die Ergebniſſe: Becker(P) beſiegt Gniers(L) nach Punkfen, Zubrodt(L) beſiegt Henzmann G. en Neſer(L) beſiegt Gerber(P) entſch., Wittma O• kampflos Sieger, Letzelter(P) beſiegt Schierle(L) entſch., Martinello(I) beſt Gh) n 0 entſch., Presber(L) beſiegt Au 5 Hokenkr ———————— In Revalen Turntag beſchl athletiktreffen Lettlands und Leichtathletikka ſoll nicht nur d zu neuer Leiſti zu beitragen, Sportbewegun 4 die Grenzen d Ein ſolches 2 Geſchichte der und wird hoff eine ſportliche deutſchen Vollk, BVfB Stut Nach einem äu erſten Halbzeit n lang es dem wü zweiten Halbzeit über den ſich ta erringen. Man erſten Halbzeit d und der VfB da gung zurückgedrö der Führungstre Torhüter Schneit falen lietz und L zweiten Spielhäl neiben zum Bun Meiſter mächtig ganz in die Ver einen Strafſtoß durch Geiſer, Le ergebnis:1 für Sportfr. Stutte 3 Im erſten Pun der Adolf⸗Hitler⸗ Sportfreunde zu A/%% Zuſchauer ſe Kampf, den Stu freunde hatten be Grund der beſſere verzeichnen. Zu Beginn der vom Spiel, kam einem Erſolg, ſo dem Wechſel hatt Minuten zu überf die Stuttgarter a ler, In der 32. 2 Strafraum unfai Verteidiger Stegn nige Minuten ſpä ſchluß an eine C ſchmidt erneut in is Zuffenhau Die Kickers gem 4 9, denn in dauernd überlege beſonders in den zahlreich. Das ſe RKickers konnte ſich recht entfalten. 3 Zuffenhauſener di der 15. Minute in der 33. Minut⸗ genden Treffer ei Ellenkiede Im Eilenried althergebrachter 4* einleit erneut mit St Die Stadt Han wand von ri 3 lich ausbaue Schlängelkurve Lünge von rund einer Verbreite Kurven um 404 Fahrer in Zuku ſchwindigkeiten tönnen. Durch Bäume iſt zugle den. AUuiverftat 9 Im Zwiſchenr chul⸗Hockeymeiſt lagnachmittag ir ſchaften der U und Univerſ Das Treffen ve hrachte Heidelbe⸗ Die Treffer für Kräfte in den berger Spielern nier(4) und Ho Bezi mitelbaden⸗Noꝛ SEypsg. Dilweiße Vittoria Enzberg ttelbaden⸗Sü rmania Durla arlsruher FV. 04 Raſtatt— önir Durmers Fog. Weingarter burg⸗Nord: In Offenburg— Emmendinge * de eingen— 8 ſc Konſtanz— wei Mann zrötzinger Tor“ höfer Stürmem rden. Holnbukg n Roth e 5„H“) 14. Februar. umburg iſt am Walter Neuſel n worden. Die tag, 6. April, Kampftag eine zeltmeiſterſchaft Heuſer und Hanſeatenhalle eſetzten Kampf⸗ ſrennpunkt des zu erwarten, he von Neuſel hen Bochumer chend aber iſt )e Boxkünſtler tel verteidigen n dem Rhein⸗ hance gab, ſich zu ſchmücken, Axafug en teilnehmen ſich die deut⸗ it vom 18. bis b von Italien lugtreffen für ſchland ſtarten ettbewerb fünf ten Meſſ hen Flugze —— er“ der Ago⸗ e Beſatzungen chöpke Richthofen/et, r Luftwaffeh, NSF7aK. Oblt. 4 Mat ifferſtadt 9eh ſich bei den nſchaftsring Unentſchieden iten Tabell Bantam⸗ ied farvt (5F) urm(S) R. Kolb(8) r(S) entſch, ntſch., Krum⸗ kagin(§) be⸗ ———— uiſce. Hakenkreuzbanner“ Montag, 14. Februar 1938 Ein Zachahmenswertes Velfpiel In Reval wurde auf dem zweiten deutſchen Turntag beſchloſſen, im Juni in Riga ein Leicht⸗ athletiktreffen der beſten deutſchen Sportler Lettlands und Eſtlands zu veranſtalten. Dieſer nn der deutſchen Volksgruppen ſoll nicht nur die Kameradſchaft fördern, ſondern zu neuer Leiſtungsſteigerung anſpornen und da⸗ zu beitragen, daß der Name der deutſchen Sportbewegung Eſtlands und Lettlands über die Grenzen der Staaten hinaus bekannt wird. Ein ſolches Volksgruppentreffen ſteht in der Geſchichte der Auslandsdeutſchen erſtmalig da und wird hoffentlich zum Vorbild werden für eine ſportliche Zuſammenarbeit der anderen deutſchen Volksgruppen Europas. VfB Stuttgart— Stuttgarter SC:1 Rach einem äußerſt dramatiſchen Hampf, der in der eiſten Halbzeit nach einem hohen SC⸗Sieg ausſah, ge⸗ lang es dem württembergiſchen Titelverteidiger in der zweiten Halbzeit doch noch, einen überlegenen Sieg über den ſich tapfer wehrenden Stuttgarter SC zu erktingen. Man muß allerdings bedenken, daß in der erſten Halbzeit der SC mit dem ſtarken Wind ſpielte und der VfB dadurch von vornherein in die Verteidi⸗ gung zurückgedrängt wurde. In der 39. Minute fiel der Führungstreffer für den SC, nachdem der VfB⸗ Lorhüter Schneidmann einen bereits gehaltenen Ball fallen ließ und Langjahr 1 vollends einſandte. In der weiten Spielhälfte, als er VfB Wind und Schnee⸗ treiben zum Bundesgenoſſen erhalten hatte, drehte der WMeiſter mächtig auf und drängte den SC teilweiſe ganz in die Verteidigung zurück. Koch erzielte durch einen Strafſtoß die Führung, und drei weitere Tore durch Geiſer, Lehmann und Koch ſtellten das End⸗ ergebnis:1 für den VfB her. Ein knanper Gieg Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen:1(:0) Im erſten Punktekampf der Doppelveranſtaltung auf ber Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn kamen die Stuttgarter Sportfreunde zu einem knappen:1⸗(:0⸗)Erfolg. Nur Ai Zuſchauer ſahen einen ſehr ſchönen und flüſſigen AKampf, den Stuttgart verdient gewann. Die Sport⸗ freunde hatten beſonders in der zweiten Halbzeit auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung ein klares Plus zu verzeichnen. Zu Beginn der erſten Halbzeit hatte Stuttgart mehr vom Spiel, kam aber ebenſowenig wie Böckingen zu einem Erfolg, ſo daß es:0 in die Pauſe ging. Nach dem Wechſel hatte die Böctinger Verteidigung bange Minuten zu überſtehen. Erſt in der 16. Minute kamen die Stuttgarter aber zum Führungstreffer durch Büh⸗ lex, In der 32. Minute wurde der Gäſtelinksaußen im Strafraum unfair gelegt. Verteidiger Stegmüller den Ausgleich erzwingen. We⸗ nige Minuten ſpäter aingen die Sportfreunde im An⸗ ſchluß an eine Ecke durch den rechten Läufer Gold⸗ Im Nachſchuß konnte der ſchmidt erneut in Führung. Zerdlent gemonnon Zuffenhauſen— Stuttg. Kickers:2(:2 dDie Kickers gewannen den Punktekampf verdient mit 12(:), denn in der zweiten Halbzeit waren ſie an⸗ dauernd überlegen. Die Zuffenhauſener verteidigten beſonders in den letzten 45 Minuten ſehr zäh und ablreich. Das ſonft gezeigte Kombinationsſpiel der Kickers konnte ſich auf dem Schneeboden diesmal nicht techt entfalten. In der zehnten Minute gingen die Zuffenhauſener durch Burckhardt in Führung. In der 15. Minute glich Kickers durch Merz aus, und nh der 33. Minute war es Baier, der den ſiegbrin⸗ genden Treffer einſandte. Ellenriede⸗Strecke wird ausgebaut Im Eilenriede⸗Rennen, das am 10. April in halthergebrachter Weiſe die deutſche Motorrad⸗ Rennzeit einleitet, wird man in dieſem Jahre kneut mit Streckenrekorden rechnen können. ie Stadt Hannover unter einem Koſten⸗ Üfwand von rund 60 000 Mark die Strecke er⸗ mer Verbreiterung um über acht Meter die urven um 40 Zentimeter überhöht, ſo daß die Fahrer in Zukunft mit erheblich höheren Ge⸗ Uſchwindigkeiten in die einzelnen Kehren gehen bönnen. Durch die Entfernung einiger alter 4* iſt zugleich die Ueberſicht beſſer gewor⸗ den. mverntat gerdeiberg Hegt in ranhurt Im Zwiſchenrundenſpiel zur Deutſchen Hoch⸗ ul⸗Hockeymeiſterſchaft ſtanden ſich am Sams⸗ hnachmittag in Frankfurt a. M. die Mann⸗ Treffen verlief vollkommen einſeitig und achte Heidelberg einen hohen 10.0⸗(:0⸗)Sieg. ſe Treffer für Heidelberg, das ſeine beſten käüfte in den Mannheimer und Heidel⸗ kger Spielern hatte, erzielten Heiler(), Spa⸗ Rier(4) und Hochadel(). Bezirksklaſſe Baden Fußball telbaden⸗Nord: Epcg, Digweißenſtein— SG Rüppurr:0 oria Enzberg— SpVg. Aue. 320 tlelbaden⸗Sud: mania Turlach— F Ettlingen... 22 karlsruher FV— FV Beiertheiim 721 Kaſtatt— FéC Neureuttt 321 ome DTurmersheim— FV Kuppenheim.:1 Weingarten— Iv Hochſtetten... 51 burg⸗Nord: urg— Is Lahnrt.. 335 Emmendingen— VfR Acherrn.:0 burg⸗Süd: Freiburg— Tumringen 13 an— Sportſr. Freibuieg•0 unz: ingen— FC o08 Villingen. 121 Konſtanz— FC Konſtanz„ 522 Folens Vorer fegten in Pofen 10:6 Deutſche Staffel durch Fehlurteile benachteiligt Mit ungeheurer Spannung ſah die polniſche Sportwelt ſchon ſeit Tagen dem neunten Bor⸗ Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen in Poſen entgegen. Schon lange vorher wa⸗ ren die Eintrittskarten vergriffen und am Sonntag brachten neun Sonderzüge die Bor⸗ freunde aus ganz Polen nach Poſen, wo die langgeſtreckte Meffehalle der Schauplatz des Kampfes war. Wie ſchon 1931 mußte Deutſch⸗ land an gleicher Stelle den Polen mit 10·6 wiederum den Sieg überlaſſen, der durch Fehlurteile begünſtigt wurde. Die deutſchen Boxer Graaf, Murach und vor allem Campe, der gegen Chmielewſki ſogar ganz klar gewon⸗ nen hatte, wurden zu Verlierern erklärt, wo⸗ bei das Urteil gegen Campe uns die Möglich⸗ keit nahm, wenigſtens noch das verdiente Un⸗ entſchieden herauszuholen, Dem Kampf wohn⸗ ten der deutſche Generalkonſul Dr. Walther, Regierungpräſident Maruſzewſki, der Präſi⸗ dent des Polniſchen Olympiſchen Komitees Oberſt Gladiſch, ſowie die Führer der beiden Borxverbände bei. Nach einer kurzen, aber eindrucksvollen Be⸗ grüßung und einer Ermahnung des Schwei⸗ zer Ringrichters Ritzi, ſportlich zu bleiben, be⸗ gannen die Kämpfe. Schon im Fliegengewicht gab es die erſten deutſche Niederlage Sobkowiak ſchlug den Bernguer Tietzſch nach Punkten. Tietzſch war in der Reichweite benachteiliat, ſchlug ſchöne Körperhaken, mußte aber linke Haken und rechte Schwinger des Polen neh⸗ men, der Punktſieger wurde. Im Bantamgewicht traf Graaf(Ber⸗ lin) in Koziolek einen Gegner an, der einen Kopf größer war. Koziolek eröffnete den Kampf mit ſeiner Linken, Graaf begann erſt ſpäter, konnte dann aber dem Polen ſeinen Stil aufzwingen. Man erwartete allgemein den Punktſieg des Deutſchen, das Ringgericht entſchied ſich aber für Koziolek :0 für Polen hieß es bereits nach dem Federgewichts⸗Kampf zwiſchen Czor⸗ tek und Völker(Berlin). Czortek erfüllte die Hoffnungen ſeiner Landsleute. Völker fand nie die richtige Einſtellung, konterte zwar gut, verlor dennoch glatt nach Punkten. Dem Düſſeldorfer Heeſe war es im Leichtgewicht vorbehalten, die erſten Punkte fi Deutſchland zu erringen. Mit ſei⸗ ner wirkungsvollen Linken ſtoppte er Woznia⸗ kiewiez, wie er wollte, und eine Verwarnung— des Polen erleichterte ihm den Sieg. Zwei glatte Fehlurteile folgten dann hinter⸗ einander. Im Weltergewicht gab es die erſten Niederſchläge. Koloazynſki ließ ſich anfangs von Murach treiben, um dann ur⸗ plötzlich eine ſchwere Rechte zu landen, ſo daß der Schalker bis fünf zu Boden ging und ſpäter noch zweimal in die Knie ſank. In der zweiten Runde trieb Murach ſeinen Gegner und ſchlug ihn. Boden. Schwer gezeichnet beendete der Pole den Kampf. Völlig unver⸗ dient erhielt er den Punktſieg. Im Mittelgewicht hatten ſich Campe und Chmielewſki etwas vorgenommen. Campe befolgte die Anweiſung, nur auf Di⸗ ſtanz zu boxen, während des ganzen Kampfes. Campe bot eine große Leiſtung, gab keine Runde ab, punktete mit linken Stoppern, fing Chmielewſki geſchickt ab und hatte eine groß⸗ artige Schlußrunde. Trotzdem gab das Ge⸗ richt unter Mithilfe des Schweizers Ritzi den Sieg an Chmielewſki, der mehr Pfiffe als Beifall erhielt. Klar überlegen war unſer Halbſchwer⸗ gewichtler Vogt, der Szymura hoch nach Punkten ſchlug. Der Pole wurde wegen Tief⸗ ſchlags verwarnt und boxte auch ſonſt ſehr un⸗ ſauber; nur durch ſtändiges Halten kam er über die Runden. Zwei alte Gegner trafen ſich im Schwer⸗ gewicht mit Runge(Wuppertal) und Pi⸗ lat. Runge bot ſchon beſſere Leiſtungen. Er verſuchte, auf Diſtanz zu boxen, ließ ſich aber durch Körpertreffer verwirren. In einer ſtür⸗ ——35 letzten Runde ſtellte er den Punktſieg icher. Fwölf Paare gegen Herber⸗Vafer in Veelin Meldeſchluß zur Eiskunſtlauf⸗-Weltmeiſterſchaft Die Meldeliſte für die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen für Paare und Männer, die vom 18. bis 21. Februar im Berliner Sport⸗ palaſt ausgetragen werden, ſind geſchloſſen. Maxie Herber und 551f Baier ha⸗ ben ihren Titel gegen zwölf Paare aus Oeſterreich, Ungarn, England, der Schweiz, Pofen der Tſchechoflowafei und Italien 3 verteidigen. Horſt Faber und Günther Lorenz im Wettbewerb der Männer, der von zehn Teilnehmern, darunter dem Titelverteidiger Felix Kaſpar(Oeſterreich) beſtritten wird. Außerdem findet ein Kunſtlaufen der Frauen um den Großen Preis der Reichshauptſtadt ſtatt, ferner ein Tanzwettbewerb und ein Ju⸗ niorenlaufen. Die Meldeliſte zeigt folgendes ild: Weltmeiſterſchaft für Paare: Herber⸗Baier, Koch⸗Noack, Graetz⸗Weiß, Roth⸗Walter(alle Deutſchland), Geſchw. Pauſin, Faulhaber⸗Dr. Eigl, Kianek⸗Roſtol(alle Oeſterreich), Geſchw. Szekrenyeſſey(Ungarn), Eehepaar Cliff(Eng⸗ land), Geſchw. Dubois(Schweiz), Geſchwiſter Kaluſz(Polen), Wechter⸗Lesk(Tſchechoſlowa⸗ kei), Ehepaar Cattaneo(Italien). ſchec Weltmeiſterſchaft der Männer: Horſt Faber, Günther Lorenz(beide Deutſchland), Felix Kaſ⸗ 111 di 3 91 ide reich), Graham Sharp, Freddy Tomlins(beide Engkendy, Eiemet von Tertak(Ungarn), Cock⸗ EClauſen(Dänemark), Robert van Zeebrock (Belgien). Rahmenwettbewerbe: Großer Preis der Reichshauptſtadt: Lydia Veicht(Deutſchland), Emmy Puzinger, Hanne Riernberger, König, Reiſinger(alle Oeſterreich), Hedy Stenuf (USA), Gladys Jagger(England), Angela Anderes(Schweiz), Piroska von Szekrenyeſſy (Ungarn).— Junioren⸗Wettbewerbe: Frauen: 14 Meldungen aus Deutſchland, Italien, Oeſter⸗ reich, England, Polen, der Schweiz, der Tſche⸗ choſlowakei; Männer: 10 Meldungen aus Deutſchland, Oeſterreich und Polen; Paare: 5 Meldungen aus Deutſchland, Oeſterreich, Un⸗ garn und der Tſchechoflowakei. Küntecbuntes über das Curn⸗ und Gportſeit Wußten Sie ſchon... 7/ Jußballer mit klangvollen Uamen werden ſich treffen Daß Schleſien Grenzland iſt, iſt bekannt. Aber daß Schleſien nur in einer Breite von 200 Kilo⸗ meter mit dem Reich verbunden, dagegen aber in einer Länge von 1300 Kilometer von fremd⸗ ſtaatlichem Gebiet umſchloſſen iſt, dürfte für viele neu ſein. Kegler kommen aus Eupen⸗Malmedn Aller Vorausſicht nach wird das Aufgebot Eupen⸗Malmedy für Breslau ſtark werden. Von den Eupener Keglern wurden ſchon zwei Sech⸗ ſer⸗Mannſchaften gemeldet und die Mitfahrt von B bis 30 Keglern angezeigt. Dafür. daß alle Fachämter mit allem Nach⸗ druck für Breslau werben, Wh h die Bei⸗ ſpiele. Die Kanuten haben ſich ihre eigenen Stempel anfertigen laſſen, mit denen jeder hin⸗ ausgehende Brief verſehen wird, wodurch alle zum Beſuch des Zeltlagers in Breslau fowie u der Reichswanderfahrt auf der Oder aufge⸗ foßhen werden. Nur ein kleiner Schützenverein Wie der Gau XI mitteilt, hat als erſter S des Gaues der Klein⸗Kaliber⸗ ützenverein Richthopen in Hainsberg ſeine Meldung abgegeben. Dieſer kleine Vexein mel⸗ dete 14 Teilnehmer und eine neue DRe⸗Trag⸗ fahne. Daz Reichsfachamt Fußball wird in Breslau einen beſonderen Kameradſchaftsabend der Alt⸗ Fußballer durchführen. Dort werden ſich viele treffen, die einmal aktiv im Wettkampfbetrieb geſtanden haben und vielleicht die—0 de⸗ ren Namen im Fußbhallſport einmal einen großen Klang hatten. Dieſer geplante Abend in Breslau wird eine ſeltene Gelegenheit geben, alte Erinnerungen auszutauſchen. fiuch Danziger Ruderer kommen Ein Danziger Ruderverein hat einen Reiſe⸗ kaſſenfonds für Breslau eingerichtet und erhebt bei Veranſtaltungen Umlagen, um einer gro⸗ ßen Zahl von Vereinsmitgliedern die Fahrt nach Breslau zu ermöglichen. Das vorläufige Meldeergebnis für das Bres⸗ lauer Feſt aus Württemberg wird vom Gau ſelbſt als außerordentlich günſtig Der Gauführer hofft, daß eine Beteiligungsziffer von 5000 bis 6000 Breslaufahrern mit Be⸗ ſtimmtheit erreicht, ja daß. Zahl beträcht⸗ lich überſchritten wird, Die Werbemaßnahmen im Gau haben ſich recht aut ausgewirkt. Nach einer erſten Zuſammenfaſſung der für Breslau abgegebenen Meldungen ergibt ſich, daß aus dem Gau Mitte bisher 906 Vereine mit 10 518 Retie de ihre Nennung abgegeben haben. Dabei ſteht der rührige Kreis Oſterland mit 1701 an der Spitze mit Abſtand von den Kreiſen Jahn, Magdeburg und Anhalt. 1600 Kurzſtrechenläufer Mit einem gewaltigen Staffel⸗Wettbewerb werden die leichtathletiſchen Mehrkämpfe beim Turn⸗ und Sportfeſt abſchließen. Jeder Gau — 100 Läufer für eine 100⸗Meter⸗Staffel, ſo aß insgeſamt 1600 Läufer den Kampf beſtrei⸗ ten. Nicht die Spitzenkönner, ſondern der beſte Durchſchnitt wird hier den Sieg entſcheiden. Lkoth Glukm und Regen Segelflieger bleibt 10 Stunden„oben“ In der Nähe der Segelflugſchule Gitter voll⸗ brachte der Segelflu Reukauf mit einem„Rhönbuſſard“ eine anerkennens⸗ werte Dauerflug⸗Leiſtung. Troz Regen und Sturm ſowie ſtarken Schneegeſtöbers, das jede Erdſicht verhinderte, blieb Reukauf genau zehn Stunden in der Luft. Die bisherige Beflei⸗ ſtung im Dauerflug in dieſem Gebiet betrug knapp ſieben Stunden. * Mit 86 Jachten für die verſchiedenen Klaſſen haben die deutſchen Eisſegel⸗Meiſterſchaften vom 24. bis 27. Februar auf dem Schwenzaitſee b3 Angerburg ein Rekordmeldeergebnis er alten. Mit dem feierlichen Einmarsch der teilnehmen- den Nationen wurden im Prager Eisstadion die Kämpfe um die Eishockey-Weltmeisterschaft eröffnet. Welthild(M) R. Metzreks Meinang Der des deutſchen Boxſports, Mini⸗ ſterialrat Dr. Metzner, äußerte ſich nach Schluß des Boxländerkampfes Polen— Deutſchland in Poſen über den Ausgang des Kampfes mit fol⸗ enden Worten:„Der neunte Länderkampf mit olen hat ſchöne und harte Kämpfe gebracht, bei denen auf beiden Seiten mit äußerſtem Ein⸗ ſatz um den Sieg gefochten wurde. Die Urteile waren leider nicht immer einwandfrei. Nach⸗ dem ſchon Graaf und Murach ungerechtfertigt zu Verlierern erklärt wurden, brachte uns die Niederlage Campes, der klar gewonnen hatte, um ein zumindeſt verdientes Unentſchieden. Die polniſche Mannſchaft zeigte erneut ihre große Formverbeſſerung und glänzende Kondition. Vor allem verriet ein jeder Pole die richtige Einſtellung zu ſeinem deutſchen Gegner.“ Untekbadens vormeiferichatten Die Endkämpfe am Freitag in Mannheim Nach mehrjähriger Pauſe wurden am Sonn⸗ tag in Heidelberg wieder Amateur⸗Boxkämpfe durchgeführt. In der Univerſitäts⸗Sporthalle (Marſtall) ermittelte der Kreis Unterbaden ſeine Teilnehmer für die Meiſterſchafts⸗End⸗ kämpfe. Durch Erkrankung und Verletzung ver⸗ ſchiedener Boxer konnte ein Teil der ange⸗ —— Zwiſchenrundenkämpfe nicht durchgeführt erden. Im Leichtgewicht gab es das mit Spannung erwartete uſammentreffen zwiſchen dem Mannheimer VfR⸗Mann Rapp und dem aus Bochum zugewanderten Pietrowſki(Vfa 86 Mannheim), der beim Kd⸗Sportamt Heidel⸗ berg die Boxkurſe leitet. Wie nicht anders zu erwarten war, ſiegte Pietrowſki nach Punkten und qualifizierte ſich damit für den Endkampf gegen Treber(VfR Mannheim). Eine Ueber⸗ raſchung gab es im Weltergewicht, wo Gaumei⸗ ſter Wurth(VfK 86 Mannheim) ſeinem Klub⸗ kameraden Korn nach Punkten unterlag. Im zweiten Weltergewichtstreffen ſiegte Mühlum (./R 110 Heidelberg) über den PVfaler Weiß ebenfalls nach Punkten. Die Endkämpfe, die in den einzelnen Ge⸗ wichtsklaſſen die neuen unterbadiſchen Boxmei⸗ ſter ermitteln, werden am kommenden Freitag, 18. Februar, in Mannheim durchgeführt. Es kommt dabei zu folgenden Paarungen: liegengewicht: Geisler(VfR) ohne Gegner) antamgewicht: Koch(Vfa 86) ohne Gegner Federgewicht: Baiker(VfK)— Daſſauer(5f88 Leichtgew.; Pietrowſki 8 fä)— Treber(VfR) Weltergewicht: Korn(Vfaͤ 86 Mannheim)— Mühlum(./ IJR 110 Heidelberg) Mittelgew.: Zloteki(Vfg)— Sartorius(Vfe) Bolz(Vfa)— Keller(Vls chwergew.: Döring(VfK)— Wagner—5 W Pünt-che Vormeiſtertchafren Im Saalbau zu Neuſtadt a. d. W. wurden am Sonntag vor gutem Beſuch die Amateur⸗ Boxmeiſterſchaften des Bezirks Pfalz ausge⸗ tragen. Eiſenhauer(Kaiſerslautern) beſiegt Fritſch n.., Mildenberger(Kaiſers⸗ autern) beſiegt Juſtus(Pirmaſens) n.., König(Speyer) beſiegt Werle(Kaiſerslautern) n.., Mertes(Neuſtadt) beſiegt in der zweiten Runde durch Aufgabe Münch Ludwigshafen), Eberhahn(Kaiſerslautern) beſiegt Lützel(Haß⸗ loch) n.., Zettler(Ludwigshafen) beſiegt Stauch Pirmaſens) n.., Winter(Neuſtadt) beſiegt in der— Runde durch Aufgabe Klomann(Neuſtadt), Rommersberger(Lud⸗ wigshafen) beſiegt Kupper(Ludwigshafen) Punkten. Jo0 o00 mare prene für das diesjährige Berliner Reit⸗Turnier. Die Preiſe für das Berliner Reit⸗ und Fahr⸗ turnier vom 1. bis 10. April in der Deutſch⸗ landhalle halten ſich auf gleicher Höhe wie für die im Januar abgeſagte internationale Ver⸗ anſtaltung. 100 000 Mark ſtehen für ſämt⸗ liche Wettbewerbe zur Verfügung. Das ſport⸗ liche Programm if wieder vornehmlich auf Jagdſpringen und Dreſſurprüfun⸗ gen abgeſtellt. 30000 Mark wurden für die Olympia⸗Vorbereitungsprüfung in drei Klaſſen ausgeworfen, in denen Gelegenheit zur Aus⸗ wahl neuer Kräfte bei Reitern und Pferden gegeben iſt, die in der Olympiaprüfung nicht ſtartberechtigt ſind. ———————————— „Hakenkreuzbonner“ Die bunte Seite ſokenkreu Montag, 14. Februar 1938 Slalion Sikkæw/ei reltef àlljährlich 2000 Schiffe Kampf gegen den Flöllenwind- Nenschen, die Kalastrophen riechen“/ Erlebnisberidi von George Halkylt Die Station Sikkgwei bei Schanghai iſt die wichtigſte Taifun⸗Melde⸗Station am Stillen Ozean. Wochenlang iſt nichts zu tun. Wochen⸗ lang lungern wir und—— mit den Schiffen, die irgendwo weit draußen vorbeifah⸗ ren. Und dann kommt der Augenblick in dem wir tief unglücklich ſind, nur einen Kopf und nur zwei Hände zu haben: Ein Taifun iſt in Sicht und wir ſitzen vierundzwanzig, ſeren Kp⸗ dreißig, achtundvierzig Stunden an Unſeren Ap⸗ paraten und hämmern immer die gleiche Nach⸗ richt hinaus:„Taifun in Sicht... Achtung!“ Sehen Sie, das iſt ſo: Ein Taifun kann nur bei den Philippinen entſtehen! Hier iſt die Quelle aller Taifune, die den Stillen Ozean heimſuchen. Wie man einen Taifun entdeckt? Sehr einfach. Zweihundertfünfzig Stationen 7 im Stillen Ozean verſtreut, die keinen an⸗ eren Dienſt haben, als auf Taifune zu achten. Sie haben die feinſten Meßinſtrumente und die empfindlichſten Barometer, ſie haben Karten und Tabellen, aus denen man alles herausleſen kann. Und ſie wiſſen genau, daß ein Taifun nur zzwei Richtungen kennt: die nordöſtliche und die nordweſtliche. Kein Taifun gehr von den Phi⸗ lippinen nach Süden oder nach Oſten. Die Eingeborenen allerdings, die ſind geſchei⸗ ter als alle Inſtrumente der Erde. Wir kannten einen, der ſagte uns jedesmal zwei Wochen vor⸗ 5 den Taifun an, mit unfehlbarer Sicherheit. oher er es wußte? Aus der Kräuſelung des Meeres, aus dem„Geruch“ des Windes und aus dem Ausſehen der Bananenſtauden. Vielleicht werden wir in hundert Jahren auch Bananenſtauden als Taifunbeſtimmer verwen⸗ den. Heute ſind wir noch nicht ſo weit. Die Philippinen melden. Plötzlich kommt die Nachricht von den Phi⸗ lippinen:„Achtung— Taifun in Bildung! Richtung Nord⸗Nord⸗Oſt. Ausbruch ſpäteſtens morgen nachmittag...“ Und ſchon beginnen wir die Schiffe zu warnen. Zuerſt geht ein allgemei⸗ nes Signal hinaus:„Achtung— Taifun!“ Und im nächſten Augenblick ſchon praſſeln die Anfragen auf uns ein. Die ganz Großen aller⸗ dings, die ignorieren unſere Warnung. Die ha⸗ ben eigenen Wetterdienſt. Die rechnen ſich ihren Taiſun ſelbſt aus. Aber die Kleinen.. die ſind ſchrecklich aufgeregt. So ein Taifun iſt auch keine Kleinigkeit! Es iſt nicht wahr, daß der Taifun raſch wandert. Im Gegenteil. Es geht hübſch langſam. Mit höchſtens zwanzig Stundenkilometern. Aber der Wind dreht ſich um ſeine eigene Achſe, wie man ſagt. Und er dreht ſich mit einhundertachtzig Stundenkilo⸗ metern. Das Schiff, das in den Wirbel gerät, iſt erledigt. Da gibt es keine Hilfe. Und vor dieſem gefährlichen Zentrum warnen wir die Schiffe. Kaum iſt die Warnung draußen, kommen ſchon die Fragen.„Welche Richtung hat Tai⸗ fun? Wenn wir auf Kurs NNO gehen, können wir herauskommen?“ „Gebt uns doch Poſition bekannt!!“ Leiſe, wimmernd kommt die Poſition zurück. Ein Blick auf die Karte: der Kerl kommt ja mit⸗ ten in das Zentrum, wenn er nicht die Richtung ändert.„Mann— machen Sie, daß Sie raus⸗ kommen— nicht NNO, ſondern 880— aber raſch...“ Sofort meldet ſich ein zweiter. Ein ganz Klei⸗ ner. Sitzt irgendwo bei der Inſel Jap oder we⸗ nigſtens in der Nähe.„Bin ich in Gefahrt?“ „Wie kann ich Ihnen das ſagen? Jedenfalls ſchauen Sie, daß Sie einen geſchützten Hafen anlaufen. Ein dritter, ein vierter, ein zehnter meldet ſich. Alle wollen genaue Angaben hahen.„Herr⸗ gott— wir wiſſen ja elbſt noch nichts... war doch nur ein. Vier Stunden iſt Ruhe; dann werden die Leute nervös. Und wieder praſſeln die Anfragen auf uns. Und jetzt kommt von den Philippinen klar und deutlich die Meldung:„taifun gebildet ſtop im abwandern ſcharf NNO ſtop warnet...“ Der Höllenwindiſt abgeflaut Alſo jetzt iſt es ernſt! Jetzt beginnt die eigent⸗ liche Arbeit. Man hann ſich mit den Schiffen nicht mehr lange aufhalten. Das eht nicht, daß man noch jedem Kleinen ſeinen Weg zeigt. „Paſſen Sie auf unſere allgemeinen Nachrich⸗ ten auf...“ Und dann folgen Warnungen, Bit⸗ ten, Befehle... Und der Taifun wandert. Man kann ihn genau verfolgen. Er geht ganz lang⸗ ſam. Er ſchleicht. Aber hinter ihm bleibt alles in Schutt und Trümmern zurück, Und die Schiffe rufen, und fragen und flehen. Das geht ſo zwanzig Stunden. Dann iſt es plötzlich aus! Die Inſel hat der Taifun nicht berührt und jene auch nicht. Jetzt beginnt die Suche nach dem Taifun. Und endlich kommt man darauf, daß er abgeflaut iſt. Ausge⸗ laufen... Und ein großes, ſtarkes Aufatmen geht durch den Rieſenraum des Aethers. „An alle! Taifun ausgelaufen. Gefahr ge⸗ bannt.. Berichte werden eingeſtellt..“ Wir ſinken ermattet auf unſere Betten und ſchlafen. Und die Schiffer draußen dürften wahrſcheinlich dasſelbe tun. Denn der Höllen⸗ wind iſt fort. Sehen Sie, ſo macht man das! So warnt man. Und rettet alljährlich zweitauſend Schiffe.. die ordkelte der hohen Diplomafie NMadame de Ihèebes, die Wahr sogerin von Pdris slorb/ Der Aberglauben der Piominenien Zu jedem Jahresende wurden ihre Weisſa⸗ ungen in der Preſſe der ganzen Welt abge⸗ druckt. Madame de Thebes prophezeite Krieg und Frieden, Paktabſchlüſſe und Revolutionen. Wenn etwas nicht eintraf, beſchuldigte die alte Dame nicht etwa den Kaffeeſatz oder die Kar⸗ ten, die ihre Hellſeheraugen genarrt hatten, ſon⸗ dern wetterte, mit ihrem berühmten Krückſtock aufſchlagend, auf irgendeinen Politiker von Quai d Orſay, der ſie wieder falſch informiert habe. Denn die Pythia von Paris, deren Tod die Zeitungen ſoeben melden, bezog ihr Wiſſen häufig genug direkt von den Sternen am politi⸗ ſchen Himmelszelt. Die bekannteſten Politiker gehörten zu ihren Kunden. Vor einem flackern⸗ den Kamin am Boulevard Malesherbes'emp⸗ fing ſie den„auten Präſidenten“ Fallieres, den temperamentvollen Franklin⸗Bouillon, den ſonſt ſo durch und durch rationaliſtiſchen Viele waren zuerſt gekommen, um ſich— wie Neſtroy ſagt—„einen Jux zu machen“, aber ſchon das zweite, dritte Mal beſuchten ſie die Wahrſagerin aus einem wirklichen Bedürfnis heraus. Bei ihr konnte dann der Abgeordnete, der Senator oder der Miniſter von ſeinen Schwieriakeiten und Sorgen berichten im ſiche⸗ ren Gefühl, daß jemand ihm zuhöre, der nicht vom Fach war und trotzdem wußte, wornm es ging. Clemenceau ſoll einmal geſagt haben: „Mein geſunder Menſchenverſtand, das iſt Ma⸗ dame de Thebes!“ Die Wahrſagerin ſtand neben den Spielern SA· Stahlkõniꝗ qrũndete die,, Smitn Sociehj“ „Wir haben es soll, die Zielscheibe des Spolis zu sein“/ Nr. Smilh ist dagegen „Die Smiths ſind das Salz der Erde. Sie bilden die größte Familie der ganzen Welt. Wo immer du hinkommſt, wirſt du Smiths finden. Mögen ſie unberühmt ſein, es ſind fleißige, vorwärtsſtrebende Menſchen Sie ver⸗ dienen es nicht, daß man ſich über ihren all⸗ täglichen Namen luſtig macht“. Dieſe Worte ſtammen aus dem Munde des Vorkämpfers aller Menſchen, die Smith heißen, des„Stahl⸗ königs“ der Vereinigten Staaten E. G. Sm ith. der es ſich in den Kopf geſetzt hat, eine Lanze für feine zahlloſen Namensvettern zu brechen. Rund 294000 Perſonen heißen in USA Smith. Dann erſt folgen die Johnſons mit 227000 Perſonen, die Browns mit 164 000, die Williams mit 156000 und die Jones mit 147000 Mitaliedern. Die Folge dieſer Rekord⸗ ziffer der Smiths iſt, daß in Amerika ieder Witz' beginnt:„Mr. Smith geht in ein Re⸗ ſtaurant——“ oder„Mr. Smith trifft einen Bekannten auf der Straße——“. Der unbe⸗ kannte Mann am Mitkrofon iſt ebenſo„Mr. Smith“ wie der Kunde, der bei irgendeiner Geſchäftsreklame zu Worte kommt. Mit„Mr. Smith“ wird ganz einfach der Durch⸗ ſchnittsamerikaner bezeichnet, der ſo⸗ nenannte„kleine Mann“.„Mr. Smith“ iſt die unentbehrliche Figur, auf deren Koſten die an⸗ deren lachen. Dieſe Tatſachen ſind es, die den Stahlkönig Smith zu einer ſeltſamen Vereinsgründung be⸗ wogen haben. Er hat ein kleines Kapital in⸗ veſtiert, um die„Smith Society“, die „Vereinigung der Schmidts“, ins Leben zu rxufen, die er zu einer machtvollen Organiſation ausbauen will. Bereits heute beſitzt die Ver⸗ einigung nach den Angaben des Stahlkönigs rund 74000 Mitglieder, und der„Häuptling aller Smiths“ wird nicht ruhen. bis auch der letzte feiner Namenvettern zur„Smith Society“ gehört, damit die Welt endlich einmal gewahr wird, was die Smiths für eine gewaltige Fa⸗ milie und für ein Machtfaktor ſind. „Es wird bald aufhören, daß man mit den Smiths von früh bis ſpät ſeine Späße macht“, verſichert der Stahlkönig in einem Interview. „Denn wenn wieder einmal im Rundfunk ein Smith verſpottet wird, dann erhält die Sende⸗ von der„Smith Society“ mit der Ankündigung, daß 200 000 Smiths nicht mehr Radio hören werden, wenn man ihren ehrlichen Namen weiter verhöhnt. die Zielſcheibe des öffent⸗ lichen Spotts zu ſein!“ Die Armee der Smiths leitung einfach einen Brie Wie haben es ſatt, ſaat der Welt den Krieg an! In der Tat— man wird es ſich in den Zeitungsredaktionen und Senderäumen, in den Reklambüros und auf den Kleinkunſtbühnen überlegen, ob man ſich die Gunſt von 294 000 Smiths verſcherzen will. Mittlerweile trägt ſich E G. Smith mit dem Gedanken, eine eigene Zeitung und einen eige⸗ nen Rundfunkſender für die Smiths ins Leben zu rufen, und unabläſſig predigt er:„Niemand ſchäme ſich des einfachen Namens Smith; ohne die Smiths wären den Vereinigten Staaten viele große Söhne und ein Heer von tüchtigen Menſchen vorenthalten geblieben!“ Kapitän Spurling, was wissen Sie von der„Betty Bonn“? Szene mit Erich Ponto und Theodor Loos aus dem Georg-Witt-Film der Ufa um Betty Bonn“. des parlamentariſchen Spiels wie der Kiebitz, der in alle Karten gucken darf, So fiel es ihr natürlich nicht ſchwer, einem Deputierten von einem Vorſtoß gegen die Regierung abzuraten, wenn ſie vielleicht erſt wenige Minuten vorher von einem ſeiner Kollegen gehört hatte, daß er und ſeine Freunde alles tun würden, um das Kabinett zu halten. Schließlich durfte der Herr Miniſterpräſident dann auch in die Zukunft ſehen und von Aktionen hören, die ſich heimlich gegen ihn vorbereiteten. Die ganze Wahrſagerei war alſo nichts anderes. als die geſchickte Ver⸗ arbeitung von Gehörtem. Man erzählte ſich bald in den Wandelgängen der Kammer hun⸗ dert kleine Anektdötchen vom Wirken der Py⸗ thia, man kolportierte hundert verſchiedene Na⸗ men als die ihrer Kunden. Wie die Beſucher⸗ liſte der Madame de Thebes nun wirklich aus⸗ ſah, wird vielleicht erſt jetzt nach ihrem Tode authentiſch feſtgeſtellt werden. Zu Lebzeiten wußte ſie jedes Zuſammentreffen der Ratfra⸗ genden in ihrer Wohnung zu vermeiden. Das achteckige Zimmer, in dem ſie ihre Beſucher empfing, hatte ebenſoviele Türen. Die Hellſehe⸗ rin ſaß in der Mitte des Raumes auf einem thronartigen Seſſel und begrüßte jeden Beſu⸗ cher, ſelbſt wenn er zum erſten Male kam, mit der Anrede:„Mein Sohn...“ Nun iſt ſie alſo geſtorben. An ihrem Begräb⸗ nis in Fontainbleau har keiner ihrer prominen⸗ ten Kunden teilgenommen, denn ſelbſtverſtänd⸗ lich offenbaren die Politiker vor der Oeffentlich⸗ keit ihren Aberglauben nicht. Daß manche von ihnen abergläubiſch ſind, daran beſteht kein Zweifel. Eine bekannte amerikaniſche Zeitung hat von ihren verſchiedenen Korreſpondenten eine intereſſante Liſte aufſtellen laſſen. Wenn man dieſem Bericht alauben darf, träat Bald⸗ win, der frühere engliſche Premierminiſter ſtets einen Kaninchenfuß als Amulett bei ſich, ſein Nachfolger Chamberlain dagegen läßt kein vier⸗ blätteriges Kleeblatt ungepflückt. Winſton Chur⸗ chill macht niemals eine optimiſtiſche Aeußerung ohne vorher auf Holz zu klopfen. Auch Rooſe⸗ velt iſt angeblich abergläubiſch. Er betrachtet jedes Aktenſtück, das ihm vom Schreibtiſch flat⸗ tert, als„verloren“.„Das Schickſal iſt dage⸗ gen...“ erklärt er dazu. Von Mvon Delbos ver⸗ nimmt man, daß er aus ſeiner Kriegsflieger⸗ zeit einen Propellerſplitter als Glücksbringer bei ſich trägt,— wenn man dem amerikaniſchen Bericht, wie bereits geſagt, Glauben ſchenken darf. „Das Geheimnis Foto: Uia-Weiße 4 deren Grund hje zur Hälf editanſta't un ſchen Mühle kverlauf im Be⸗ ergrund ſtand fü eichende und rec benen Kontin der Gruppe r hnvermahlung vor elde, Futtermitte eugniſſe konnten e ligung gewinnen ſe Jahr hindurch end'atten Abſa kfellſchaft ihre Betei lwerke Ach, Dortn ler franzöſiſchen 6 horben wurde. Au kreivehandel AGen lhenwerle Carl s einheitlichung die ſchaft beſindlichen ſtſchen Kunſtmühl kekamp Ac, Mün nle Ac, Krefeld, len bereits ſeit la kkeinigung liegen. 1 Beteiligungen wi 10. Februar 1937 auf 10 Millionen lenen Mitteln. De 37 beträgt zuzi lichsmark. Die Ha yn 4(3) Prozen ichsmark alten Akt hinnberechtigten? lien auszuſchütten, lclage zur Abrunt lork zuzuführen un lechnung vorzutrage ligungskonto unter Aenderungen mit ſorderungen betragen 18(1,63) Mill. RM el der Kapitalerhöhr e erbind eiten wer iefen, darunter s eichsmark. Einen herbindlichkeiten, von dem a tsrat 10 Mitgl hharly Hartung⸗Ber imburg(Lahn) und Alſchaft für Getre in den Aufſich Zuſammenſchluß al kordnet. Um die Di r Bauwirtſchaft ge khindern, daß bei f meren noch ſelbſtä! erden, hat der R * ſchluß aller monet. Der Zuſamm⸗ hi befriſtet. Freiwillige Verſtän lentverband. Beim ine ſormelle Verſtän lungsverſchiedenheite hiſchen, wie der 6 ſchen Forderungen, erbandsmitgliedſcha atten, eine Einigun o daß auch im Süd⸗ Aung und damit lden Firmen Dycker Verbande gerechnet w dudwigshafener B Ludwigshafener igeſetzten oV für Prozent Dividende Kabel Geit längerer Zeit uche durchgeführt w krigen Metallkabel⸗ Hieran ändert auch d Metallenappheit in 2 ücht wurde, das kn⸗ Aufn.: Itala-Siegel(Ewald Hilde Krüger 13 in dem neuen Filmlustspiel„Der Mann, der nicht nein sagen kann“ Eine„bluiqe Wornung Einen Rieſenſchrecken, den ſie nicht ſo balh vergeſſen dürfte, erlitt dieſer Tage eine unvon ſichtige Autofahrerin in Turin. Obwohl die Dame eben erſt den Führerſchein erworhen hatte, fuhr ſie mit übermäßig hoher Geſchwin digkeit über eine belebte Straßenkreuzung mit dem Erfolg, daß ſie einen aus einer Seiteſ ſtraße kommenden Radfahrer zrammte“. junge Mann wurde in hohem Bogen von ſeß nem Rade auf den Fahrdamm geſchleudert. Als die erſchrockene Kraftwagenbeſitzerin aut ſtieg, um zu ſehen, was ſie angerichtet hatte, boh ſich ihr und den herzueilenden Fußgängern eſſ entſetzliches Bild: Der Radfahrer lag bleich un leblos in einer gewaltigen Blutlache, die weit hin den Fahrdamm bedeckt. Ein Polizeibenm ter, der mittlerweile an der Unfallſtelle eing troffen war, wollte bereits zur Verhaftung dei Dame ſchreiten, die einem Nervenzuſammeß bruch nahe war und unabläſſig ihre Unſchulh an dem Tode des jungen Mannes beteuerte, ahß ſich der vermeintliche Tote aufrichtete und Habol oder Protodi ſchallendes Gelächter ausbrach. ette gewiß eine 3 Und nun klärte ſich der Vorfall harmlos u heiter auf: Der Radfahrer war von dem Kraft wagen nur geſtreift und von dem Sturz eiwiß betäubt worden, ſonſt aber unverletzt geblieben Und die gewaltige Blutlache? Der Angefahrelt war Ausläufer einer Metzgerei und trug einem Behälter vierzehn Liter Ochſenblut hi ſich, die ſich bei dem Sturz über die Straße el goſſen hatten. 4 Hoffentlich läßt ſich die unvorſichtige Wagem lenkerin dieſe ihre erſte, noch ſo alimpflich ab⸗ gelaufene„Bluttat“ für die Zukunft zur Wat nung dienen. 43 fronlefurte Efektenbö: Wtverrinsl. Werte! or keichsant v 27 100 'Keichsant 30 10 gen Freist v 1927 9 ern Staat v 1927 bt d b Keh 13 Schutzgebiet 08 1. fesbure Stadt v 26 9. delbe Gold v. 20 91 Awiesb v 20.! 9. anm Gold„ 26 Annheim von 27.„ asens Stadt v 26 9 m Ablös Altbes 13 ldLian K-24 10 m Goldhvv. 20 10 % Coldanl v 30 Soicani v 26. 9 10 Wechs Golf t iivo Goldnvo 10 Aabt Lann 10 ſdpfabt VIII 10 Goldotr. Lioo 10 An HVoy 10 n iüvo Lian.. 10 i Rvo Coldofd 1⁰ 10 Hvp Goldkom. 9 ein Hvo Gdpf 2⸗4 5⸗90„ 35 n 5·* Schũ'er als Einhrecher In der letzten Zeit wurden in verſchiedenen Orten der Tſchechoſlowakei Diebesbanden m ſchädlich gemacht, die vornehmlich aus Jugend⸗ lichen beſtanden. In Kaſchan, Munkatſch und Ungvar machten Schüler durch Einbrüche lanit Zeit die ganze Gegend unſicher. Auch in Puig konnte man zahlreiche jugendliche Einbrechg dinafeſt machen. Dieſer Tage kam man nun in Roſenau der mittleren Slowakei einer geheimen W einigung von Schülern auf die Spur, die ſi die„Schwarze Hand“ nannte und deren Zwe es war, Geld für die Reiſe ihrer Mitglieden nach Amerika zu beſchaffen. In den Weihnachtß feiertagen plünderten die jugendlichen Verhith cher die Wohnung eines Krankenhausverwi Liau Gdkom-HI 9 ters, wobei ihnen 400 Tſchechenkronen in e 155 10 1105 fielen. Später raubten ſie eine Buh 26 andlung und die Wohnung eines Gymnaſiß Ain Main Donau23„ direktors aus. 7 Ffedemo 2 3 Da bereits vorher einmal ein Junge noustrie· Al tien eumulatorev 7 ch 42 Zellstoff 14 Motor Wethe l. Lieht ev Kraft 17 ſherer Kleimlein 11 in Boverl Mhm 14 aut leidelbere 16 durchſchoſſener Bruſt in das Krankenhaus eſ geliefert worden war und dort ausgeſagt haltz er habe ſich die Verletzungen bei Schießübungg ſeiner Kameraden im Walde zugezogen, hal die Polizei von dem Beſtehen der„Schwarg Hand“ Kenntnis. Sie griff jetzt auf ut Glit 35 und konnte die Bande tatſächlich der rüche überführen. 4 kenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Montag, 14. Februar 1938 februar 1938 deren Grund' apital von 10 Millionen Reichs⸗ je zur Hälfte im Beſitz der Deutſchen Renten⸗ Riebitanſta't und der Deutſchen Zentralgenoſſen⸗ befindet, legt ihren Geſchäftsbericht für das ahr 1936 37(30. Juni) vor. Bei den Mühlen Futſchen Mühlenvereinigungsgruppe war der Ge⸗ lauf im Berichtsjahr ziemlich einheitlich. Im und ſtand für alle Betriebe die Bemühung um Achende und rechtzeitige Mahlgutverſoraung. Die anen Kontingente konnten in faſt allen Be⸗ er upde reſtios abgemahlen werden. Durch mahlung von Mais für die Reichsſtelle für „Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaſtliche miſe konnten einige Betriebe eine zuſätzliche Be⸗ gewinnen. Die Nachprodukte wurden das r hindurch zentral bewirtſchaftet; ſtie ſanden hg'atten Abſatz. Im Berichtsjahr verſtärkte die elſchaft ihre Beteiligung an der Dortmunder Müh⸗ erte Ac, Dortmund, indem das bis im Beſitz Fonzöfiſchen Gruppe beſindliche Mehrheitspa“et en wurde. Aus dem Beſitz der Geſellſchaft ſür käidehandel Ach wurden die Aktien der Oeynhauſer ee Carl Koch AG, Oeynhauſen, ſowie zur Mäheitlichung die noch im Beſitz der genannten Ge⸗ befindlichen Minderheitsbeteiligungen an der en Kunſtmühle Ac, Worms, der Mühlenwerke 25 Ac, Münſter, und der Krefelder Mühlen⸗ e AG, Krefeld, übernommen, deren Altienmehr⸗ bereits ſeit langem bei der Deutſchen Mühlen⸗ r 33 liegen. Dieſe Erweiterung und Abrundung Retenaungen wurde durchgeführt mit den aus der Februar 1937 beſchloſſenen Kapitalerhöhung von Auf 10 Millionen Reichsmark der Geſellſchaft zuge⸗ enen Mitteln. Der Reingewinn des Geſchäſtsjahres 037 beträgt zuzüglich Vortrag 507 108(422 799) hemark. Die Hauptverſammſung hat beſchloſſen, hon 4(3) Prozent Dipidende auf die 7 Millionen lchemark alten Aktien und die ab 1. Januar 1937 Uunberechtigten 3 Millionen Reichsmark neuen tien auszuſchütten, 33 378 Reichsmark der geſetzlichen ige zur Abrundung auf 1,25 Millionen Reichs⸗ uzuführen und 133 730 Reichsmark auf neue ng vorzutragen. In der Bilanz iſt das Be⸗ n unter Berückſichtigung der vorerwähn⸗ Aenderungen mit 11,76(9,74) Mill. RM. bewertet, herungen betragen 0,14(1,69) Mill. RM., darunter 63) Mill. RM. Konzernforderungen. Durch das ber Kapitalerhöhung erzielte Agio ſtieg andererſeits er Rücklage von 0,70 auf 1,22 Mill. RM. Arhindlich eiten werden 0,33(0,50) Mill. RM. aus⸗ wleſen, darunter Konzernſchulden 0,28(0,35) Mill. smark, Einen ſehr ſtarken Abbau erſuhren die indlichkeiten, die nur noch mit 90,12(3 13) zu Buch ſtehen. In der Haupwerſammlung von dem alten, 14 Mitglieder umfaſſenden zrat 10 Mitglieder wiedergewählt, während Ge⸗ ektor Fritz Borrmann⸗Berlin(Edeka), Dr. Hartung⸗Berlin, Direktor Ludwig Rompel⸗ g(Lahn) und Direktor Joſef Steinhardt⸗Berlin für Getreidehandel AG) ausgeſchieden ſind. in den Aufſichtsrat gewählt wurde Verbands⸗ or Dr. Paul Koenig von der Edeka Berlin. ſammenſchluß aller weſtdeutſchen Zementwerke an⸗ dnet. Um die Durchführung der Aufgaben, welche Siegel(Ewald) Bauwirtſchaft geſtellt ſind, ſicherzuſtellen, und zu khindern, daß bei freiem Markt unter Umſtänden die 1 leren noch ſelbſtändigen Unternehmungen geſährdet Der Mann, der den, hat der Reichswirtſchaftsminiſter den Zu⸗ üſchluß aller weſtdeutſchen Zementwerke ange⸗ 15 Zuſammenſchluß iſt bis zum 31. Dezember t. hillige Verſtändigung auch im Süddeutſchen Ze⸗ band. Beim Süddeutſchen Zementverband liegt melle Verſtändigung über die bisherigen Mei⸗ herſchiedenheiten noch nicht vor. Doch konnte in⸗ Rigen, wie der SW erfährt, über die grundſätz⸗ ſhen Forderungen, die zur Nichtverlängerung der Arbandsmitgliedſchaft Dyckerhoff und Bonn geführt tten, eine Einigung im weſentlichen erzielt werden, jrnung' e nicht ſo bab e eine und Obwohl h erworben zoher Geſchw Aktien eher nachgebend, fenten ruhig Berliner Börse Der Wochenbeginn unterſchied ſich nicht vom Börſen⸗ verlauf der vorigen Woche. Das völlige Fehlen der Bankenkundſchaft hatte eine kaum noch zu überbietende Umſatzſchrumpfung zur Folge. Lediglich der berufs⸗ mäßige Börſenhandel, der bereits am Samstag Glatt⸗ ſtellungen der vorher eingegangenen hohen Engage⸗ ments vorgenommen hatte, ſchritt heute zu Realiſatio⸗ nen. Dadurch wurde ein gewiſſer Kursdruck ausgelöſt, zumal es an Aufnahmeneigung im Börſenhandel ſelbſt fehlte. Im allgemeinen gingen die Kursveränderungen aber über Prozentbruchteile kaum. hinaus. Am Mon⸗ tanmarkt verloren Buderus gegen den letzten Kafſfakurs 3/, Hoeſch ½, Mannesmann und Verein. Stah werke je 36 Prozent. Von Kaliaktien waren Aſchersleben mit minus 1½ Prozent kräftiger gedrückt. Am chemiſchen Markt lagen Farben mit 1595% um 36, Ko'swerke?/ Prozent unter der Samstagſch ußnotiz, während Chem. v. Heyden bei kleinſtem Bedarf 1½ Prozent höher be⸗ zahlt wurden. Von Eleltro⸗ und Verſorgungswerten, von denen nur etwa die Hälfte eine Anfangsnotiz er⸗ hielt, ſind Schuckert und Siemens mit minus 1¼ bzw. minus 1 Prozent zu erwähnen. Im übrigen fielen bei den Maſchinenbauwerten Demag mit einer Anfangsbe⸗ feſtigung von 1 Prozent auf, die ſpäter aber um/ Prozent ermäßigt wurde. Felten gewannen /, Conti Gummi und Südd. Zucker je ½, während Reichsbank einen Anfangsverluſt von)½ ſogleich auf 1¼½ Prozent erhöhten. An variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 131.20, die Umſchuldungsanleihe bei klei⸗ neren Umſätzen als in der Vorwoche auf unv. 95.30. Am Geldmarkt waren für Blanko Tagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 2/—25/ Prozent anzulegen. Von Valuten errechnete ſich das Pſund mit 12,42½, der Dollar mit 2,47½ und der Franc mit 8,20½. Die Börſe ſchloß bei nicht mehr zu überbietender Geſchäftsſtille. Schlußkurſe kamen nur ganz vereinzelt zuſtande. Melſt traten dabei dem Verlauf gegenüber weitere leichte Ermäßigungen ein, ſo bei Verein. Stahl⸗ werke um ½/ Prozent auf 112½/. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund mit unverändert 12,42½, der Dol⸗ lar mit 2,476(2,475), der Gulden mit 138,54(138,49), der Frane mit 8,17½(8,20½) und der Franken mit 57,49(57,48) feſtgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſind nur Vereinsbank Hamburg mit plus ¼ Prozent, von von Hypothekenbanken, Meininger Hypotheten mit minus /½ und Bayeriſche Hypotheken mit minus ½ Prozent zu erwähnen. Induſtriepapiere lagen ſehr ruhig und wieſen laum nennenswerte Veränderungen auf. Lediglich Bergmann und Atlas⸗Werke wurden 3/ bzw. 2 Prozent ſowie Harburger Eiſen gegen letzte Notiz 3 Prozent niedriger bewertet. Von Kolonialwer⸗ — Doag um ½ Prozent, Otavi um 0,12½ RM. nach. Steuergutſcheine wurden unverändert notiert. fiheln-Mainlsche Mittagbörse Zurückhaltend Die Börſe lag zum Wochenbeginn ſehr ſtill. Die Zu⸗ rückhaltung hat ſich weiter verſtärkt. Aus dem Publi⸗ kum fehlten Aufträge faſt völlig, ſo daß auch der be⸗ rufsmäßige Handel jede Unternehmungsluſt vermiſſen“ ließ. Unter dieſen Umſtänden blieben auch einige Wirt⸗ ſchaftsberichte ohne Eindruck. Viel Beachtung fand in⸗ deſſen eine Abhandlung über die Ertragsgrenzen in der Montaninduſtrie. Am Aktienmarkt lamen vor äufig nur ſehr wenig Kurſe zur Notiz, die kein einheitliches Gepräge hatten, wobei ſich Rückgänge und Beſſerungen etwa die Waage hielten und nicht über 1 Prozent hin⸗ ausgingen. Vorwiegend ſchwächer geſtalteten ſich Mon⸗ tanpapiere, Verein. Stahl 112½¼½(113), Mannesmann 113/%(11%0, Hoeſch 113/%(1141/). Niedriger lagen ſer⸗ ner IG⸗Farben mit 159½(1606), Reichsbank mit 206½(207½) und Kali⸗Aſchersleben mit 110½(110½). Leichte Befeſtigungen verzeichneten Moenus⸗Maſchinen mit 136(135), Daimler Motoren mit 142(141½), Fel⸗ ten mit 137¼(137½¼) und Deutſche Erdöl mit 141¼ (141½). AG für Verkehr mit 134½ und Adlerwerke Kleyer mit 119 lagen unverändert Am Rentenmarkt hielt das Kaufintereſſe an. Reichs⸗ altbeſitz gewannen/ Prozent auf 1316, Kommunal⸗ umſchu dung zogen bei einigen Umſätzen auf 95.35 bis 95.40(95.30) an und Jprozentige Rentenbankablöſung wurde mit 94½ bis 945% bewertet. Erhöhte Nachfrage verblieb ſodann am Pfandbriefmarkt. Goldpfandbriefe wurden zumeiſt wieder rationiert und teilweiſe geſtri⸗ chen. Von Kommunalobligationen notierten Meininger 995¼%(99½), Liquidationspfandbriefſe lagen unverän⸗ dert. Stadtanleihen zeigte geringfügige Abweichungen, ebenſo Induſtrieobligationen. Dekoſama Altbeſitz/ Prozent höher mit 1363/. Im Verlaufe geſtaltete ſich die Tendenz am Aktien⸗ markt vorwiegend ſchwächer, da dem kleinen Angebot laum Aufnahme gegenüberſtand. IG⸗Farben 159 nach 159½, Vereinigte Stahl 112 nach 122½, Rheinſtahl 141¼ nach 142½,q Demag 145½¼ nach 146¼½. Die ſpäter notierten Werte gingen zumeiſt um ½ bis 1 Prozent zurück, darüber hinaus ermäßigten ſich Buderus auf 122(124), Schuckert auf 177¼(179½) und Deutſche Linoleum auf 165½(167). Am Einheitsmarkt feſtigten ſich Mainzer Aktien⸗Bier auf 91½(90), Seohbantartzen lagen unverändert. Der Freiverkehr war ſehr ruhig. Schwücher lagen Verein. Fränk. Schuh(Berneis) mit 75(76½), Uſa⸗ Film mit 69/(69¼) und Frankf. Maſchinenbau mit 163½(164½), Dingler Maſchinen knapp gehalten mit 87½(872¾). Tagesgeld wieder leichter mit 2/(3) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Febr.(RM. für 100 Kilo): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55.25; Standardlupfer, lid. Monat 49.50 nom.; Originalhüttenweichblei 19.75 nom.; Stan⸗ dardblei lfd. Monat 19.75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.25 nom.; Standardzink lſd. Monat 18.25 nom.; Origina' hüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren, 99 Prozent 137. Feinſilber 39.20—42.20. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. Febr.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſchwächer: Februar mit Juli 49.50 nom. Br., 49.50 G. Blei, Tendenz abgeſchwächt: Februar mit Juli 19.75 nom. Br., 19.75 G. Zink, Tendenz ſchwächer: Februar mit Juli 18.25 nom. Br., 18.25 G. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Febr. Februar 985 Abr.; März 988 Brief, 985 Geld, 985 bez., 958 Abr.; Mai 1002 Brief, 1001 Geld, 1001 bez., 1001 Abr,; Juli 1023 Brief, 1022 Geld, 1022 bez., 1022 Abr.; Oktober 1052 Brief, 1051 Geld, 1051 bez., 1051 Abr.; Dezember 1065 Brief, 1063 Geld, 1065 Abr.; Januar 39: 1070 Brief, 1068 Geld, 1069 Abr.— Tendenz: ſtetig. ſondere Bedeutung allein ſchon in rohſtoffmäßiger Be⸗ ziehung. Porzellan, bekanntlich aus Kaolin(Ton), Quarz und Feldſpat hergeſtellt, iſt zur Genüge im Form der Kabelverbindung.. Heute iſt es aber gelungen, Verbindungsmuffen herzuſtellen, die allen Anſprüchen gewachſen ſind und dadurch die Ver⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ju, Ebn 1058 voem. eefesſuſi. * Oacr Slcbeuecubuus———— — mmmrrnug Aoheimm —— mamimmnng Vnrrimon Mſrine Vuyn, 1+s aoœa frum in ohrle —— Sſebe/ NGeume Wchua/ Onvumnti d nomg onegen Sopruhregen Ohee, Gheο‘,& Schnee l. Schneetreſbæen Gebetè ni — 4% E— Entſprechend der ungewöhnlichen Zugſtraße des letzten Atlantikwirbels, der über Island, die Nordſee und Deutſchland hinweg zum Mit⸗ telmeer zog, hat eine äußerſt weitgehende Über⸗ flutung Europas mit arktiſcher Kaltluft ſtatt⸗ gefunden. Sie hat unter ſtürmiſchen Nord⸗ und Oſtwinden Deutſchland fortſchreitende Abküh⸗ lung gebracht, ſo daß am Montagfrüh allge⸗ mein leichter Froſt herrſchte. Auch das Mittelmeergebiet iſt bereits von der Kaltluft erfaßt. Der ſich zur Zeit von England nach Finnland erſtreckende Hochdruckrücken wird zu⸗ nächſt ein weiteres Eingreifen⸗ deir Wirbeltätigkeit verhindern. Die Ausſichten für Dienstag: Wolkig bis auf⸗ heiternd, nur vereinzelte Schneefälle, nächtliche Fröſte zunehmend, Winde aus Nord bis Oſt. .. und für Mittwoch: Vorausſichtlich wieder ausgedehntere Schneefälle, kalt. 0 r 255—1 iſrentinieen, Beluf der eigenen——. 8 wirklichung des Porzellankabels ermöglichen. 2 f zu erzielen iſt eine zweckentſprechende ung da zrammie.*—— zum Süddeurſchen einzige Erfordernis. Jahrelange Probeverſuche haben Vor einem neuen Geſet über Frauenarbeit Rheinwosserstonc Bogen von ſen das erfreuliche Ergebnis gezeigt, daß Porzellan⸗ in der keramiſchen Induſtrie geſchleudert. stener Walzmühle Ac. Der Auſſichtsrat rohre im Erdbodenkorroſionsfeſt blei⸗ Das Fa„ Stel 5 Erbe⸗ 25 Ar⸗ 13. 2. 38 J 14. 2. 38 aubeſitzerin 44 elasbafener Walzmüble ſchzagl der auf 14 3. ben, während Metallrobre zerfreſſen heſtzront dat die Vorarbeltenfür deln neulg Gereg woldshot 2²³ 2²⁴ V für das Geſchäftsſahr 1937 wieder 111 lbſt von 180 Grad ſcha⸗ eitsfront hat die Vorarbeiten für ein neues Geſetz 4„„*0— richtet hatte, mgeſetzten oh waren. Temperaturſtürze ſelbſt von ad ſch A 1 Rheinfelc 12 211 Wen mihihende auf 27% Mil. Rül. An vor den dem Porzellankabel nicht e e 5 das verſchiedene Beſchäftigungsverbote enthalten wird, Bteiscchh„ 114 101 r lag bleich un Zur Zeit wird an der Nordſee ein im Auftrag der zum Abſchluß gebracht. Die Ergebniſſe der Vorarbeiten Kehll.„„„„ 247•9 tlache, die weit Kkabel aus Porzellan Reichsmarine gebautes Porzellankabelnetz werden dem Fachami nicht nur für das geplante neue Nonob 420 419 in Pouzeibein. mit einer Ausdehnung von 4 Kilometern gelegt, ein Geſetz, ſondern darüber hinaus noch bei der Schaffung MO nnne ſm' 355 344 nfallſtelle eing Geit längerer Zeit iſt bekannt, daß erfolgreiche Ver⸗ Beweis, daß die Verſuche bisher recht erfolgreich wa⸗ einer neuen Reichstarifordnung für die keramiſche In⸗ 4 267 264⁴ Verhaftung durchgeführt worden ſind, an die Stelle des bis⸗ ren. Porzellan hat die Eigenſchaften der elektriſchen duſtrie wertvolles Material an die Hand geben. ervenzuſamim lihen Metantabels das Porzelantabel zu ſetzen. Feſtiokeit— ſeit langem ſpielt es als Zſolatlonsmitttl Das Fachamt„Stein und Erde“ wirkt damit an der Kölin 312 337 5 Unſchud leran ändert auch die Tatſache nichts, daß inſolge der in der Elektroinduſtrie eine hervorragende Rolle— Löſung eines dringenden Problems mit, nämlich der g ihre poeit in Deutſchland zugleich erfolgreich ver⸗ und neben der Korroſtonsfeſtigkeit auch der Waſſer⸗ Frauenarbeit in der keramiſchen Induſtrie. In Zuſam⸗ Neekarwosserstand es bete 1 48— das knappe Blei durch Kunſtſtoffe, etwa dichtigkeit. Hierin hat es dem Metallkabel gegenüber menarbeit mit dem Reichsarbeitsminiſterium geht nun⸗ 13 2 56 J 14 2 38 frichtete u hoder Protodur, abzulöſen. Das Porzellankabel einen entſcheidenden Vorzug. Die frühere Schwierig⸗ mehr das Fachamt„Stein und Erde“ daran, für 5 5 1 6 1 3 e gewiß eine Zukunft haben. Das hat ſeine be⸗ keit beim Porzellankabel lag in der geeigneten Frauen ungeeignete Arbeiten auszuſchalten. Moanhelm 240 354 all harm von dem Kraſß——————————————————————————————————————— em Sturz etwaß 12. 2. 14. 2...—575 14. M 1 1. 12. 2. 14. 2,. erletzt geblieben 141,— 145,— ver. Dt Oele... 13½ 139,—[ Beitensdanh.. 201,12 206, 20 pror Daimler Benz Hackethal Hraht 147,50 147,25 f verl Slanzst Blberl.— verslcher.-Ak tier 3 der krankfurter Deutsche Erdöt.. 141,„50 141, Westeregeln. 111.50 11¹.1— Khein Hvvoth. Bank 157, 15 15/, 7⁵—— Eichtro„ 154,—. 104,— ver Stahlwerke 113,.— 112,37 Aachen Münenen 1045. 1032. ei und trug Efektenbörse Devtschel inolenme..— 165,5] Teilst Walh Stamm 147,75 146.57% vernebrs-Aliien larbureet(ummi— 166,— ver Oltramarigtabt.— Aihanz Alsem.—— ht Steinzeuge'feld— 5 Bank Ak tien AG ve⸗kehfswesen 134,— 133.8/ Harpener Berebanu 166,50— Vosel Teiesr Dt. 154,— 152, 50 fAfi„„ 225.— 229,7/5 Ochſenblut he Allianz Leben Ansl, Werte 12.2. 14. 2.[ Durlacher Hot.. 105. 90 105 Badische Rann Alls Lok u Kraitw. 149,50 120,— Hedwisshütte— Wanderet Wetke.— Wesid Kaufnof A0 60.25 50.— Westefereln Alkan 111.Z25 110.50 Wi Drahtind Hamm— 13,)t Ostafriks— 131, 28 Wibner Metall 102.— 101.— Neu- Gumes Zelistoh Waldbol, 147 25 14/37 Otav/ Min. o. Eiseub. 25. 2⁵ 25. 12 Eichb Werger · Br. El icht& Kraft Enzinger Union 10575 105,25 kibs Inier Pabetin 79,12 75.50] kioesch Eis v Stabi 114— 118.? 14%0 143,50 Sonemer9 Perstök. 122,25 122,25] dibd Bacan, öpisch 135,,. iiofemann Pninov. 180,75 160. 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Amerihs Me⁰τ.) iboll 1475 2⁴⁷⁵ 3747¹ 21%0 ächlich der En „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 14. Februar Schneeſchuhe ſchon vor 5000 Jahren Schlittſchuhe aus Cierknochen Erfanden die Chineſen den Schilauf? Wir brauchen nicht nach Grönland zu blicken, wenn wir den Ahnen der Schlittſchuhe nachſpüren wollen. Nach den Ergebniſſen einer Ausgrabung unweit Berlin haben unſere Vor⸗ fahren ſchon etwa um das Jahr 1000 v. Chr. mit Bären⸗ Pferde⸗ und Hundeſehnen ſtarke Tier⸗ knochen an ihre Fuß⸗Sohlen befeſtigt. Natürlich haben ſie nicht Pirouetten oder kühne Schwünge damit vollführt, ſondern ſie benützten die Gleit⸗ knochen zur ſchnelleren Fortbewegung, indem ſie ſich ganz nach der Art unſerer heutigen Schi⸗ läufer mit zwei Stöcken vorwärtsſchnellten, wenn dichter Schnee ihre Felder und Wälder einhüllte.„Schnell wie der Bolzen, ſo von einer Armbruſt geſchleudert“, wie es bei einem Chro⸗ niſten des frühen Mittelalters heißt, haben ſie damit ihre Wege zurückgelegt. Dieſe Kunde be⸗ weiſt, daß ſich der Schlittſchuh aus Tierknochen vom 1. Jahrtauſend v. Chr. an mindeſtens vier⸗ zehn Jahrhunderte lang erhalten hat. Auf eine nicht weniger ehrwürdige Ahnentafel kann der Schi zurückſehen. Norwegen beſitzt ein Muſeum, in dem durch zahlloſe Schneeſchuhe aus allen Jahrhunderten die Geſchichte des Schi⸗ laufs dargeſtellt iſt. Da ſtehen noch die Hölzer, auf denen die altnordiſchen Edelinge ihre ritter⸗ lichen Spiele austrugen. Der beſte und geſchick⸗ teſte Schneeſchuhläufer zu ſein, bedeutete für ſie genau ſo viel Ehre und Anſehen, als für die deutſchen Ritter des Mittelalters der Sieg im Turnier. Da liegen aber auch vergilbte Perga⸗ mente, die uns künden, daß ſelbſt die ſkandi⸗ naviſchen Könige des 13. und 14. Jahrhunderts kein größeres Vergnügen kannten, als auf Schiern von den Hügeln und Bergen ihres Lan⸗ des zu Tal zu fahren. Mit emſiger Gründlich⸗ keit ſind die Schätze des Schi⸗Muſeums zuſam⸗ mengetragen, aber die Urväter des Schneeſchuhes fehlen trotzdem. Man weiß nicht, wann und wo ſie zum erſten Male eines Menſchen Fuß ge⸗ ſpürt hat. Wahrſcheinlich ſteht ihre Wiege gar nicht in dem Land, das als klaſſiſch für dieſen Sport gilt, in Skandinavien, ſondern im Oſten, vielleicht in Afghaniſtan, Perſien oder China. Jedenfalls berichten chineſiſche Chroniken ſchon aus dem Jahre 800 n. Chr.:„Liegt weißer Staub auf der Erde, ſo ſtellen ſie den Tieren auf Pferden aus Holz nach.“ Wer möchte glauben, wenn rotwangige, aus⸗ gelaſſene Kinder auf Rodeln über Abhänge glei⸗ ten, daß einſt ſchon Hans Sachs, der Nürn⸗ berger„Schuhmacher und Poet dazu“ mit heller Freude dieſem Vergnügen huldigte? Das Gerät war denkbar primitiv, nichts mehr als eine Kiſte, die auf zwei oder drei hölzernen Kufen ruhte und zur größeren Bequemlichkeit oben eine Lederplatte trug. Der Rodel in ſeiner heu⸗ tigen Form wurde erſt vor etwa 150 Jahren eingeführt. Dann aber ging die Entwicklung des Rodels mit Rieſenſchritten weiter. Als die erſten Olympiſchen Spiele in Athen abgehalten wurden, im Jahre 1886, tauchte der erſte ſtäh⸗ lerne Rennſchlitten auf. In St. Moritz führte ihn ſein Erfinder der internationalen Sportwelt vor, fand aber damit mehr Ableh⸗ nung als Anklang. Das war denn doch etwas zu kühn, ſagte man ſich, auf einem Stahlgerät, das kaum eine Handſpanne hoch war, auf dem Bauche liegend, in ſauſender Fahrt talwärts zu jagen! Als aber dann ein Amerikaner einige Jahre ſpäter an derſelben Stelle mit einem noch halsbrecheriſchen„Rodel“, dem erſten europäi⸗ ſchen BWob, auftauchte, hatte dieſe ſportlichſte Art des Schlittenfahrens längſt Anhänger ge⸗ funden. Und zwanzig Jahre, bis 1907, dauerte es dann noch, bis der Bob erſtmals in Deutſch⸗ land angewendet wurde, das dieſen Sport mitt⸗ lerweile bis zur Meiſterſchaft entwickelt hat. „Beſtundsaufnahme“ der Eisberge auf Kap Oner ſollen die Eisberge gezählt werden Bekanntlich gibt es ſeit der Kataſtrophe der „Titanic“ einen internationalen Eisberg⸗ wachtdienſt, der von allen großen ſeefahren⸗ den Nationen der Welt, zu denen natürlich auch Deutſchland gehört, gemeinſam beſtritten wird. Die Organiſation unterſteht der Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten, die mit drei mit den modernſten Geräten ausgerüſteten Spezial⸗ Hochſeebooten die alljährlichen„Eisberg⸗ patrouillen“ durchführt und die internationale Schiffahrt auf radiotelegrafiſchem Wege über treibende Eisberge, die ſich den Schiffahrts⸗ kurſen nähern, unterrichtet. Durch dieſe Maßnahme iſt die Wiederholung einer Kataſtrophe, wie die der„Titanic“ aus⸗ geſchloſſen, treten doch die Eispatrouillen“ zweimal täglich mit allen Schiffen deren Kurs in der Nähe eines treibenden Eisberges liegt, in Verbindung und geben ihnen deren genaue Poſition und Drift bekannt. Darüber hinaus wäre es aber auch äußerſt wertvoll und den verantwortlichen Dienſt der„Eispatrouillen“ erleichternd, wenn man im Frühſommer, wenn die Eisberge ihre Wanderung beginnen, be⸗ reits wüßte, wie viele ſolcher ſchwimmen⸗ den Koloſſe im betreffenden Jahr zu erwar⸗ ten ſind. Die Anzahl der Eisberge, die alljährlich in die Kurslinien Her Nordatlantikſchiffahrt vor⸗ dringen, iſt nämlich grundverſchieden. Sie ſchwankt nach den bisherigen Feſtſtellungen in einzelnen Jahren zwiſchen zehn und tauſend; es gibt alſo Jahre, in denen die Schiffahrt durch ſchwimmende Eisberge aufs höchſte gefährdet iſt, weil ſich mehrere hundert ſolcher Giganten von der Weſtküſte Grönlands, der„Geburts⸗ ſtätte“ der Eisberge, aus auf den Weg gemacht haben, während in anderen Jahren nur zehn bis zwanzig Eisberge gezählt werden. Dieſe merkwürdige Tatſache, für die die Wiſſenſchaft bis heute noch keine befriedigende Erklärung efunden hat erſchwert die Tätigkeit der Eis⸗ bergwacht außerordentlich. Man vermutet zwar, daß die alljährlich wechſelnde Eisbergdrift mit der Geſamtwetterlage an der Weſtküſte Grön⸗ lands während des vorangegangenen Som⸗ mers zuſammenhängt, doch war eine einiger⸗ maßen treffſichere Vorausſage eines eisberg⸗ reichen oder eisbergarmen Jahres bislang noch nicht möglich. So entſtand der Gedanke, eine internationale Eisbergkontrollſtation anzulegen. damit man die Möglichleit hat, wiſſenſchaftliche Beobachtungen über die Eisbergdrift und ihre im Wettergeſchehen begründeten Urſachen zu machen. Der gegebene Ort für dieſe Station iſt Kap Dyer auf der Inſel Baffinland, die weſtlich von Grönland im nördlichen Eismeer liegt und politiſch zu Kanada gehört. Alle Eis⸗ berge, die von Grönland aus ihre oft 3000 Ki⸗ lometer nach Süden führende Reiſe antreten, müſſen nämlich am Kap Dyer vorbei. Eine hier eingerichtete Kontrollſtation könnte die in den einzelnen Jahren ſo veränderliche Eisberg⸗ drift ausgezeichnet beobachten und der Eis⸗ bergwacht rechtzeitig mitteilen, ſo daß man bereits im Frühjahr in der Lage wäre, feſtzuſtellen, ob man im Nordatlantik mit vie⸗ len oder wenigen Eisbergen zu rechnen hat. Die Schiffskatze vom„Stuart⸗Star“ Unweit von Eeaſt London in der Kap⸗p vinz lief im dichten Nebel im vergang Monat der Blue⸗Star⸗Dampfer„Stuart⸗Sit auf Grund. Die Beſatzung konnte an Landg bracht werden. Aber die Schiffskatze wurde he mißt. Im Rahmen der Bergungsarbeite kamen nun ein paar Zollbeamte und eini Leute vom„Stuart⸗Star“ zurück an Bord Wracks. Als einer der Zoll⸗Offiziere in die Kahi des Schiffsingenieurs eindrang und dort e Schrank öffnete, prallte er zurück. Auf dunklem Grund ſah er zwei große, glühende Punkte. Er faßte ſich ein Herz und leuchtete mit ſeiner ſchenlampe in den dunklen Schrank. Die glü den Punkte waren die Augen der Schiffska die ihn groß, verwundert und hungrig anſtarrte.— Die Katze war durch die lange Faſtenzeit ſo Berlog ſchwach geworden, daß ſie ſich gar nicht mehr———3 bewegen konnte. Ihr Fell hatte kahle Sielet asgede 5 bekommen. Man hob ſie vorſichtig aus ihr 1 Pe Verſteck heraus und brachte ſie auf das Lund ie eituno am zurück. Nach einer vernünftigen Mahlzeit, die 4* aus Fiſch und aus Milch beſtand, wurde d Jrüb Ausge Katze ſchnell wieder lebendig. Sie wurde 9— der Mannſchaft des Bergungsdampfers ad tiert, der ſich zur Zeit um die Bergung d „Stuart⸗Star“ bemüht. Ein Wunderhund Wie die Turiner„Stampa“ berichtet, b ein Mailänder Bürger einen Hund, der in Galerie der„gelehrten Tiere“ einen Ehrenpl erhalten dürfte, falls die Angaben des Bl zutreffen. Dieſer Hund beſitzt nämlich die keit, mit Hilfe großer Holzbuchſtaben, zurechtlegt, auf die Fragen ſeines Herrn antworten. Wenn ihn der—— fragt:„ möchteſt du, Bonnie?“, dann bildet das llu Tier aus den Buchſtaben Worte wie„Hunde⸗ kuchen“,„Waſſer“, oder„Ausgehen“. Der B richterſtatter er ählt ein Vorkommnis, das he weiſen könnte, daß es ſich keineswegs um aus wendig gelernte Kunſtſtückchen des Hunde handelt. Während des Beſuches des Beri erſtatters 59 eine Kavallerieabteilung du die Straße. Der Hund wurde auf die Fe ſte bank geſetzt, damit er zuſchauen konnke. ihm dann die Frage vorgelegt wurde:„ haſt du geſehen, Bonnie?“, formte ex die Worten „Soldaten“,„Pferde“. Bonnie ſcheint alſo en würdiger Nachfolger jenes ſprechenden Hunde ——2 von dem der Philoſoph Leibnitz be richtet. doie gacknene Geburt elnes 4 gesunden Hôdchens zeigen in dentbsrer Freude òn: Robert Schneider u. Fràu Frieda seb. weickert Hennheim Feudenheim, den 10. februaf 1958 0 5 Zu jedem Radio nur die Ilk⸗Juuixierte die bodenſtänd. ſchwäb.⸗bad. Heimatzeitung Verlag Wilhelm Herget, Stuttgart Reinsburgſtr. 14- Fernruf 62718 u. 62391 Monatl. 86 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr. prõxis wieder dufgenommen: jeglicher Art I Keumine kaufen Sie stets 0 günstig in der Gontardstrane 8 Lumsll. Kunst Fernruf 28774 0.2 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt Helmurh Wüft.— Veräntwortlich für Innenpolink: Hel. muth Wüſt: für Außenpolitik: Karl Hageneier; für Wiriſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel: für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport Julius Etz; Geſtaltung der ⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel: ür die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner i Hans Graf Reiſchach. Berlin 7 SW 68 Charlottenſtraße 15 b — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung⸗ täalich von 16—17 Ubr (außer Mitiwoch Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlga: wakentreuzbanner⸗Verlaa und Drugerei G. m. b. H. Geichäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: 1½.30 vis 12 Uhr taußer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, fün „Verlaa und Schrifneſtuna: Sammel⸗Nr 354.21 Für den Anzeigenteil verantw: Wilh. M Schatz. Mannb Zur Zeit aelten folaende Pretsliſten: Getamtausgave Nr 2. Ausgabe Mannbeim Nr. 10 Ausgabe Weinheim Nr8. Ausaabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzergen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausagabe B. .über 16 700 Frühausgabe A Mhm. ü Abendausgabe 4 Mhm... über 14 600 Ausgabe 6 Mhm„ über 25 700 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe Schw.. über 500 Ausgabe 6 Schw. über..320 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 rühausgabe A Whm.. über 609 Rbeadausgabe A Whm.. übher 600 Ausgabe B Whm. über 3100 4 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Offe Dribr Heidelbergerstrobe Dlenstä g. 15. Februòr ne Stellen Tiermarit Anhaltender, Achneeſtürmen ver in Nordkalifornie Reizender esuaae Mifter A. 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Intie fer Trauer!: Jakob Walber u. Frau Hilde geb. Ludwig und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, den 16. Februar 193 Emiti Uhr. Friedhof Käfertal. 8. nachmittags.00 (1537 B) Fuße des Me mag ein in vo Unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Maria Ludwꝛig geb. Oschmann 7 engliſche Frac och immer in 3 ppſchiff hat zwar en von Mar lie aber die„Ken hptau nehmen.