4. Februar 1 tuart⸗Star“ in der Kap⸗Pro⸗ im vergangenen r„Stuart⸗Star inte an Land ge⸗ banner“ Ausgabe 4 er hn; durch die P tand, wurde di— 4 »Sie wurde vong sdampfers adoh⸗ ie Bergung den eines Herrn 5 fragt:„Was ildet das kluge rte wie„Hunde⸗ zehen“. Der M. mmnis, das be⸗ eswegs um aus n des Hundez ſes des Berich abteilung durh auf die Fen ien konnte. A t wurde:„W ite er die Worte ſcheint alſo ein chenden Hundes ph Leibnitz be. ochwoſſer-Aotafrophen DNB Neuyork, 14. Februar. 44 mrden 25 000 Acres ller forderte bisher über 20 Tote. igenbauers 3 und Not. ohanfies Schuyy ich in der hhandlum nach kurzem. hlvorbereitet, in, Tante und nei lieh der Führertagung des NSEK in der r Ahshauptstadt legte Obersturmbannführer bitten ler am Grabe Horst Wessels einen Kranz wermipig Weltbild(l) hörigen f dem Haupt- Aeinbruch eingeſtürzt DNB Budapeſt, 14. Febr. Zuße des Matra⸗Gebirges ſtürzte am ig ein in vollem Betrieb befindlicher hruch zuſammen. Die Steinmaſſen begru⸗ Arbeiter unter ſich. Bisher konnten erſt f Arbeiter in ſchwer verletztem Zu⸗ Aogeborgen werden. kachldampfer in Seenot d Grohmutter 18 m Leiden im EP Marſeille, 14. Febr. Aenguiſche Frachtdampfer„Kemmen⸗ we“, deſſe 2 So aa i r⸗ eb. Ludulz Edeſſen SoS⸗Rufe am Sonntag in Ma Aufgefangen wurden, befand ſich Montag⸗ roch immer in Seenot. Ein franzöſiſches Wſchiff hat zwar das gefährdete Schiff 100 eilen von Marſeille entfernt erreicht, i aber die„Kemmendine“ noch nicht in Heyptau nehmen. hmittags.30 ulr DeAc Berlag u. Schrinertung: Mannherm, R 3, 14715 Fernſpr.⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Hakentrenz⸗ int wöchtl. 32mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pl.————— rtgertohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchi. 66,48 Wf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗— geld. Ausgabe erſch. wöchtl. ꝛmal. Bezugspreiſe: Frei Hous monakl. 170 RWM. u. 30 Pf. Träger⸗——+ 2 7 ſob 2 oſt.70 RM. Leinſchl. 54.38 Pj. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld.——— Zitdie Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewald verhind. beſteht kein Anſpr. auf Entjchädigung. 5. Johrgong MANNHEIM Anhaltender, mit ſchweren Regen⸗ und ichneeſtürmen verbundener Orkan verurſachte Nordkalifornien wiederum große Ueber⸗ tungen. Im Coluſa⸗Sacramento⸗Gebiet Farmland infolge mmbrüchen überflutet. Tauſende wur⸗ uch obdachlos. Im San⸗Zoſe⸗Gebiet über 40 000 Obſtbäume umgelegt. Das ziehungen 75 N G Berlin, 15. Februar. gemeinſchaftlichen Be⸗ zwiſchen Deutſchland und Italien noch inniger zu geſtalten und noch weiter aus⸗ zubauen, iſt jetzt ein neues, bedeutungs⸗ volles Abkommen geſchloſſen worden. Nach dieſem Uebereinkommen, das vom Reichsorganiſationsleiter der NSDAP, Dr. Ley, ſowie dem Generalſekretär der Faſchiſti⸗ ſchen Partei, Miniſter Archille S tarace, un⸗ In dem Beſtreben, die Um die Beziehungen zwiſchen den beiden Or⸗ ganiſationen noch enger zu geſtalten und die Erfahrungen des einen Landes denen des an⸗ deren Landes zugutekommen zu laſſen, wurde darüber hinaus ein laufender Mitarbei⸗ teraustauſch eingerichtet. In jedem Jahr werden mehrere Gruppen der DAß und der Opera Nationale Dopolavoro nach Italien bzw. nach Deutſchland reiſen und Gelegenheit haben, unter ſachkundiger Führung das nationalſozia⸗ „Albert Leo Schlageter“ in Dienst gestellt Die erste Hissung der Reichskriegsflagge an Bord des Schulschiffes„Albert Leo Schlageter“. des dritten Segelschulschiffes der Kriegsmarine das in Hamburg in Dienst gestellt wurde. Weltbild(M) Anzengen: Geſamtauſtager Bie meterzeile 4 Pf. D fülungsort Mannheim. Nummer 76 Eln nenes deutich⸗falieniſches Abkommen Aeenale dufammenarbeix zwüchen„55“ und der ſaſchincen dreſten⸗Hrgannanon Bergsteigerdrama am NMontblanc/ Schwere Orkanschäden Aubam n. Mun Mr Ers be boihmmiilon Maunlues terzeichnet murde, werden künftig alle in Deutſchland lebenden Jtaliener, ſofern ſie in den Liſten der Opera Nationale Dopolavoro geführt werden, die ſelben Ver⸗ günſtigungen erhalten, wie ſie den DAß⸗Mitgliedern gewährt werden. Ebenſo werden alle Mitglieder der DAß, die in Italien leben, dieſelben Vergünſtigungen be⸗ kommen, wie ſie den Mitgliedern der Opera Nationale Dopolavoro gewährt werden. tündiger mitarbeiter⸗Rustauſch liſtiſche Deutſchland oder das faſchiſtiſche Ita⸗ lien kennenzulernen. In den Monaten April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September und Oktober ſchickt die Opera Nationale Dopolavoro etwa 6000 Per⸗ ſonen in Sonderzügen nach Deutſchland, die durch ebenſo viele Perſonen aus Deutſch⸗ land kompenſiert werden. Die deutſche Organiſation wird zu einer ihr günſtig erſcheinenden Zeit ebenſo viele Koß⸗ Kant-Plakette für Dr. Filehner geſp im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgab Millimeterzeile im Textteil 45. Pi. Schiw Die ageſpaltene Milli Ausſchließlicher hafen a. Rb. 4960. Vemagsort Mannbeim“ „Kraft durch Freude“ Abkommens vom Dezember 1937 angeſetzten Italien⸗Reiſen die Opera Nationale Dopola⸗ voro während des ganzen Aufenthalts der deutſchen Gäſte in Italien die Organiſation, die Betreuung und nimmt. (Orahtbericht unserer Berliner Schritfleĩtung) Heute begeht Reichsorganiſationsleiter Ley, der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, ſei⸗ nen 48. Geburtstag. In der Burgen, Namen Dr. Leſte a BADENS gerte Pt. Die ageſpan. Mimme Halt. buneergete 10 Wf, Die 4g9e Geinheimer Ausdabe: Die 12geſpatt. Mi n Dertteil 18 Pi.— Zahlungs⸗ und Es⸗ ndi, Mannheim. Woſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ 10 Pfennig. nzelverkaufspreis Dienskag, 15. Februar 1938 — 6⁰0⁰0 Ialiener kommen nach deutſchland Die Arbeitsfront heireut alle in Deuischland lebenden ifalienischen Arbeifer orahtberlchthunsererf Berliner Schrlftleltuno) Reiſende nach SItalien ſenden, wie Italien Dopolavoriſten nach Deutſchland. Die Pro⸗ gramme werden rechtzeitig bekanntgegeben wer⸗ den. Die Reiſedauer iſt für die Reiſenden bei⸗ der Länder die gleiche. Endlich wurde in dem Abkomme n, das a m 10 Februarin Kraft tritt, verein⸗ bart, daß für die von der NS⸗Gemeinſchaft (Bildarchiv) Ley auf einer seiner Deutschlandreisen auf Grund des Clearing⸗ Dr. die Durchführung über⸗ Dr. Ceu 48 Jahro alt Berlin, 15. Febr. Dr. Cröſſinſee, auf einer deren Schaffung unlösbar mit dem Leys verbunden iſt, im Kreiſe ſei⸗ Anlähßlich der Kantfeiern der Königsberger A. bertus-Universität wurde Dr. Filchner bei einem Empfang von dem Oberbürgermeister Dr. Will die Kant-Plakette der Stadt Königsberg über- reicht(unser Bild). Weltbild(i) ner engſten Mitarbeiter, und zuſammen mit den Männern, die ſpäter einmal die Führer⸗ ſchaft der Partei ſein werden, verlebt Dr. Ley dieſen Tag. Das Werk, das Dr. Ley geſchaffen hat, die „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Februar 10 Erfolge, die er auf ſeinem ſo vielfältigen Ar⸗ beitsgebiet als Reichsorganiſationsleiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront erzielt hat, legen Zeugnis ab von der unermüdlichen Schaf⸗ fenskraft, dem Idealismus und der kühnen Planung dieſes Mannes. Er hat es verſtanden, mit der Deutſchen Arbeitsfront die größte Or⸗ ganiſation aller Schaffenden der Welt aufzu⸗ bauen und darüber hinaus mit der NS-⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ Millionen deutſcher Menſchen Freizeit, Erholung, Ent⸗ ſpannung und Kräftigung zu geben. In der ganzen Welt wird„Kraft durch Freude“ heute gewürdigt und als beiſpielhaft für die Bemü⸗ hungen um Urlaub und Erholung für die Schaffenden angeſehen. So, wie Dr. Ley mit einem unüberwindba⸗ ren Optimismus unter Einſatz ſeiner ganzen Kraft ſeit nunmehr 14 Jahren der Verwirkli⸗ chung der Idee des Führers dient, ſo wird er auch in Zukunft alles an die Erfüllung des deutſchen Sozialismus ſetzen und dabei der Treue und gläubigen Gefolgſchaft jedes ſchaffenden Deutſchen ſicher ſein können. Humor des Auslands Französische Einwanderer „Zum Ministerium... 7“ „Welches?“ „Nebbich, ganz gleich welches. wir sind in allen zu Hause.“(Aus„Je suis partout“, Paris) Der französlsche Arbeiter ist geduldig „Ich habe allerhand auf dem Rücken.“(In der Mitte Jouhaux, der französische Gewerkschafts- führer, der die Einheit mit Moskau durchführte.) (Aus:„Gringoire“, Paris) Die„Volksfront“ ist unzufrieden Wenn Verbündete oder kleine Völker plötzlich Wege zu gehen versuchen, die den„Volksfront“- Politikern nicht passen, ist es mit dem angeb- lichen Pariser Wohlwollen auf einmal Essig. Das Pariser Marxistenblatt„Populaire“ wirit in der obenstehenden Karikatur dem König von Aegypten vor, er wolle trotz der Ueberwachung durch John Bull den Faschismus einführen. (Aus:„Je suls partout“, Paris) Die große Parteigründungsfeier vereinigt am 24. Februar wieder alle Ehren· zeichen- und Blutordensträger in Nünchen DN München, 14. Februar. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAp gibt be kannt: 5 Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei begeht am 24. Februar 1938 ihren Grün · vungstag. Wie alljährlich, ſo werden ſich auch heuer die älteſten Kämpfer der Bewegung an dieſem Tage im denkwürdigen Hofbräuhaus verſammeln. Infolge der dortigen beſchränkten Platzverhältniſſe wird eine Parallel⸗Kundge⸗ bung im Bürgerbräukeller ſtattfinden. Teilnahmeberechtigt an der Feier im Hofbräuha us ſind: 1. Die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der Partei, die gleichzeitig im Beſitz des Blut⸗ ordens ſind, 2. die Inhaber des Goldenen Eh⸗ renzeichens, 3. die Inhaber des Blutordens, 4. die Sternecker⸗Gruppe. Teilnahmeberechtigt an der Feier im Bür⸗ gerbräukeller ſind: 1. Die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der Partei, die infolge Platzmangels im Hofbräuhaus dort nicht unter⸗ kommen können; 2, die Inhaber des Blut⸗ ordens, die infolge Platzmangels im Hofbräu⸗ haus dort nicht unterkommen können. Der Zutritt zu der Feier im Hofbräuhaus erfolgt nur gegen Vorweis der Zutrittskarten und des Beſitzausweiſes für das goldene Ehren⸗ zeichen bzw. für den Blutorden. Die Ausgabe der Zutrittskarten erſolgt gegen Vorlage der obigen Beſitzausweiſe am Sams⸗ tag, 19. Februar von 9 bis 17 Uhr, am Mon⸗ tag, 21. Februar bis einſchließlich Mittwoch, 23. Februar, im„Haus der Nationalſozialiſten“, Prannerſtraße 20/1, jeweils zwiſchen 9 und 17 Uhr. Die Teilnahme an der Feier im Hofbräu⸗ haus kann nur in beſchränktem Maße erfolgen, da ſich eine große Anzahl von Altparteigenoſſen aus dem ganzen Reich gemeldet hat. Die aus⸗ wärtigen Teilnahmeberechtigten, die an der Parteigründungsfeier teilnehmen, müſſen we⸗ gen der Teilnahme bis ſpäteſtens zum 18. Fe⸗ bruar einen Antrag an die Gauleitung Mün⸗ 5— Oberbayern, München, Prannerſtr. 20, tellen. Die Koſten für Fahrt und Unterkunft müſſen von den auswärtigen Teilnehmern ſelbſt be⸗ ſtritten werden. Die Durchführung der Parteigründungsfeier liegt verantwortlich in den Händen des Tradi⸗ tionsgaues München⸗Oberbayern. Dolksfrontdrohung gegen chriſtea Gogas Abschĩied genũgt ihnen nicht rohtberlchfonsefes H. W. Paris, 15. Februar. Die Interventionen der demolratiſchen Müchte in Südoſteuropa ſind offenſichtlich noch nicht zu Ende. Von der franzöſiſchen Volksfront werden Gerüchte über einen Sturz des neuen rumäniſchen Kabinetts Chriſtea verbreitet, die zwar von anderer Seſte dementiert werden, aber mindeſtens den Wünſchen ihrer Verbreiter entſprechen. wenn ſie nicht gar auf Machenſchaf⸗ ten ſchließen laſſen, die bereits unmittelbar nach der letzten Regierungskriſe angekündigt waren. Hat doch das Zuſtandekommen des Kabinetts Chriſtea und das, was über ſein Programm verlautet, in Paris keineswegs befriedigt. Die gekennzeichneten Quellen propagieren die Wie⸗ derkehr eines liberalen Kabinetts Tata⸗ rescu. Flegeleien gegen Stojadinowitſch Der Verkehrston der Kleinen Entente (Vonunserem Prager Vertreter) Tg. Prag, 14. Februar. Die linksliberale tſchechiſche Wochenſchrift „Pritomnoſt“, die ſich der Unterſtützung maß⸗ gebender Stellen erfreut und hohe politiſche Perſönlichkeiten zu ihren Mitarbeitern zählt, widmet in ihrer neueſten Ausgabe der Perſön⸗ parlseftVeffrefers) lichkeit des jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten Stojadinowitſch einen Artikel, der voll iſt von Anpöbeleien gegen den ſüdflawiſchen Regie⸗ rungschef. In dem Artikel, der die bezeich⸗ nende Ueberſchrift„Porträt ohne Tiefe“ trägt, wird Stojadinowitſch als der Typ eines bour⸗ geoiſen Neureichs hingeſtellt, eines Börſianers, Zynikers und Haſardſpielers, dem es einzig und allein darauf ankomme, ſich in der Politik ordentlich die Taſchen zu füllen. kllland proteſnert in moskou gegen die Uebergriffe an der Grenze DNB Reval, 1 4Febt. 25 Die Unterſuchung des kürzlichen blutigen Grenzzwiſchenfalls auf dem Eiſe des Pei⸗ pus⸗Sees hat bekanntlich eine Reihe von An⸗ haltspunkten für die Richtigkeit der Vermutung ergeben, daß es ſich hier um einen Racheakt ſowjetruſſiſcher Grenzwächter handelt. Der eſt⸗ ländiſche Geſandte in Moskau iſt nunmehr be⸗ auftragt worden, bei den Sowjets Proteſt zu erheben. In der gleichen Angelegenheit hat auch der ſowjetruſſiſche Geſandte in Reval der eſt⸗ niſchen Regierung eine„Proteſtnote“ überreicht. Die nach Abſchluß der Unterſuchung des Grenzzwiſchenfalls an die eſtniſchen Behörden ausgelieferten Leichen der Grenzwächter ſind inzwiſchen nach Dorpat übergeführt worden, wo ſie am Mittwoch auf dem Militärfriedhof auf Staatskoſten beigeſetzt werden. Stalins Jiel: Welteevolution Ganz Rußland v/ird im Zustand der NMobilisierung gehalten DNB Moskau, 14. Februar. Die parteiamtliche„Prawda“ veröffentlicht heute in großer Aufmachung ein Schreiben Stalins, das der Form nach die Beantwor⸗ tung einer Anfrage eines unbekannten Pro⸗ vinzfunktionärs des kommuniſtiſchen Jugend⸗ verbandes darſtellt, in Wirklichkeit jedoch als eine Art offener Brief des Parteidiktators an die geſamte Sowjetöffentlichkeit zum Zwecke der erneuten Beſtätigung der weltrevolutio⸗ nären Doktrin des Bolſchewismus er ⸗ ſcheint. Unmißverſtändliche Sprache Mit nachdrücklicher Entſchiedenheit bezeichnet Stalin darin die Anſicht als völlig falſch, daß die Herrſchaft des Bolſchewismus in der Sow⸗ jetunion bzw. die Ausrottung aller antibolſche⸗ wiſtiſchen Elemente an ſich ſchon die„endgül⸗ tige“ Verwirklichung des kommuniſtiſchen Pro⸗ gramms bedeute. Die Aufrechterhaltung des bolſchewiſtiſchen Regimes in der Sowjetunion ſei vielmehr lediglich als die eine Hälfte, als ein Teilſtück einer Geſamtaufgabe zu verſtehen, die auf die Aufrichtung eines von Stalin mit Vor⸗ ſicht als„Sozialismus“ bezeichneten Regimes in der ganzen Welt hinauslaufe. Was dabei mit der Bezeichnung„Sozialis⸗ mus“ gemeint iſt, wird im Laufe der weiteren Ausführungen Stalins unmißverſtändlich dar⸗ gelegt. Stalin beruft ſich zunächſt auf Lenin, der als Lebensgeſetz des bolſchewiſtiſchen Staates verkündet habe, daß deſſen Exiſtenz neben den „imperialiſtiſchen Staatsweſen“ in der ſoge⸗ nanntenz„kapitaliſtiſchen Einkreiſung“ auf die Dauer ünmöglich ſei. Daraus ergibt ſich notge⸗ drungen die„Zuſammenarbeit“ und wechſelſeitige Unterſtützung zwiſchen dem bolſchewiſtiſchen Staat einerſeits und den revolutionären Bewegun⸗ genaller übrigen Länder anderer⸗ ſeits. Es ſei klar, daß das bolſchewiſtiſche Ge⸗ ſamtprogramm nicht erfüllt ſei, ſolange die Sowjetunion von„kapitaliſtiſchen Staaten“ um⸗ geben und einem möglichen Ueberfall ſeitens derſelben ausgeſetzt ſei. Es könne ferner keinem Zweifel unterliegen, daß dieſes„Problem“(nämlich die Behebung dieſes Zuſtandes bzw. der„endgültige Sieg des Bolſchewismus“) nur gelöſt werden könne „durch die Vereinigung der ernſthaften Be⸗ mühungen des internationalen Proletariats mit dem noch ernſthafteren Bemühungen des ganzen Sowjetvolkes.“()) Deshalb gelte es, die„internationalen pro⸗ letariſchen Verbindungen zwiſchen der Sowjetunion und den revolutionären Be⸗ wegungen der bourgeobiſen Länder“ zu ver⸗ ſtärken und zu befeſtigen. Ferner müſ⸗ ſen die rote Armee, die rote Flotte und die rote Luftwaffe auf jede Weiſe ausgebaut werden. Es miülſſe„die ganze Sowjetbevölkerung im Zu⸗ ſtand der Mobiliſierung gehalten werden.“ Das Hervortreten Stalins, der in dieſer umimmnmmmmmummummummumnnimnrinlrunkimmnrinkvrnkvimnrrniiinnrrukivmukiniiimmirmkirniiimmsnmnirnsmkrmurrüniimmimiirmuiimmrmmmnmtnmmimmnrmiumnumiummuiumunmtinmernzirmniimlitmiusnimriurinkinmiummminkirmniriuinminmrinliiemumiriulmmmiimmrurnliiiuminuirsunuliiunmnlvinlieikirmnrnusnzumunirtiunmnun F O In dieſen Tagen, in denen ſich verhetzte und nur vom Haß lebende landspreſſe wieder einmal darin geſä erhörte Greuelnachrichten gegen Deut zu verbreiten, ergeben ſich auch ne weiſe für die ungehörige⸗ miſchung dieſer Zeitungen in di nerpolitiſchen Dinge un niens. Ein Jammer aber iſt es, daß mich nur die von jüdiſcher Seite her eingele Preſſehetze gegen den Kurs der Goga⸗R rung, fondern von allem die Worſtelli gen'der engliſchen und franzhf ſchen Geſandten im Bulareſter König palais zu der Amtsenthebung des Miniſte präſidenten Goga geführt haben. Gegen ei ſolche amtliche Einmiſchung, zu der wezdet Minderheitenverträge noch ſonſtige Intetiſ ſen den beiden großen Weſtmächte ein Anlaß boten, muß aufs allerſchärfſte Ei ſpruch erhoben werden. Wir tun das h etwa in der Abſicht, uns nun unſererſeitz die innerpolitiſchen Dinge Rumäniens zumiſchen. Wir wehren uns vielmehr Grundſatz gegen ſolche Methoden der dihlh matiſchen und politiſchen Taktik, weil ſie gz gen einfache Selbſtverſtändlichkeiten des Ju ſammenlebens der Völker und gegen alle M ſchauungen vom Stolz, von der Ehre u von der ſelbſtändigen Entſchlußfähigkeh einer Nation verſtoßen. Wir glauben dat über hinaus, daß ſowohl in Paris als auch in London die Regierungen Grund gen hätten, die Naſe erſt einmal in ihre eigeneh inge zu ſtecken. 2. Das Triumphgeſchrei der demokratiſche und jüdiſchen Preſſe über den Sturz der Regierung Goga iſt übrigens erſtaunlih ſchnell in eine neue Hetztampagne i geſchlagen; denn in Bukareſt haben ſich di Dinge durchaus nicht ſo entwickelt, wie maß es in Paris, London, Prag und Mosich gern geſehen hätte. Die von dem Kabie Miron Chriſtea durchgeführten Maßnahme haben auf jeden Fall die Hoffnungen alf ein Volksfront⸗Experianent in Rumänſeh oder einen„demokratiſchen“ Kurs f franzöſiſchem Muſter ſehr enttäuſcht. antijüdiſchen Geſetze und Verordnungen her Regierung Goga⸗Cuza blieben in fuh und auf faſt allen Gebieten des öffentlicht Lebens wurden einſchneidende Maßnahnih abſolut autoritären Charakters getroffehh Verſchiebung der Wahlen, Suspendierm des Parlaments, Betätigungsverbot für d Parteien, Erſetzung der Präfekten dun Militärs, Auflöſung der Gemeinderäte u anderes mehr. Auch außenpolitiſch ſcheiſt die neue Regierung den Weg einer ungl hängigen, durchaus nur von rumäniſcheh Intereſſen geleiteten Politit einſchlagen f wollen. In ſeiner Antwort auf die a ſprache des rumäniſchen Königs erklürte he neue Miniſterpräſident, daß ſeine Regierunh mit den Nachbarn Rumäniens in guten Einvernehmen zu leben und das Vertralh ſeiner Verbündeten aufrechtzuerhalten wi ſche, daß ſie außerdem darnach ſtreben wert den Kreis der Freunde Rumäniens zu heh größern. Dieſem Willen dürfte zweifell die erſte Auslandsreiſe Mith Ehriſteas dienen, die ihn im Mai n Polen führen wird, um die poli rucnäniſche Freundſchaft zu bekrüftg Dieſe politiſche Haltung des Patriat entſpricht durchaus den von ihm in ben gangenen Jahrzehnten vertretenen Grih fätzen eines freien und nationalen Ri nentums. Es darf in dieſem Zuſa hang noch erwähnt werden, daß Pa Miron Chriſtea fließend de ſpricht und dem deutſchen Volkstum Rumänien ſehr viel Sympathie entgeh bringt, ſeit er als Schüler des füchff Gymnaſtiums in Biſtritz deutſche Kultut deutſches Volkstum kennen und ſchüät lernt hat. minlllllittummiiiitinmmmniiriuumiiiirimmmsiiizitminisstimnmmm ff Form die Grundtheſen des bolſchewiftiſch Dogmas erneut bekräftigt, verdient die al größte Beachtung. Es kann kein Zweifel über beſtehen, daß Stalin damit die Bolf wiſtiſche Partei und deren ausländiſche banten wieder nachdrücklich auf die Grundſ der Weltrevolution als deren eigenſte 3 beſtimmung feſtlegen will.. ——————— 8 5 4 4 189——— 7 rchwere Orkonſchüden in knglan Mehrere Fahrzeuge geſunken EP London, 14. Februg Der im Aermelkanal wütende hatte am Montag den Schiffsverkehr faft h lahmgelegt. Mehrere kleine Fahrzeuge, dan der Tankdampfer„Tartary“, ſind geſu Beſatzungen konnten von Rettun übernommen werden. Die durch die ſtarken Schneefälle und Hochfluten verurſachten Ueberſchwemmſ gen an der Oſtküſte Englands nehmen ſtän größeren Umfang an und drohen, Hunderte einzelſtehenden Bauernhäuſern zu zerſtören dem Unwettergebiet wurden alle verfügh Ein interessant Arbeitskräfte eingeſetzt, um die Deiche Hänchen. Hier Dämme zu verſtärken. Bildes sehen v und der Münch nkreuzbanner“ Dienstag, 15. Februar 1938 mdenen ſich aß lebende darin gefällt egen Deutſch eim großen erlins Z⁊uir nd franz Zukareſter Köni ing des Miniſte jaben. Gegen ei ig, zu der weß ſonſtige Interg Weſtmächte eine llerſchärfſte zir tun das n in unſererſei Rumäniens ns vielmehr thoden der aktik, weil ſie g lichkeiten des g nd gegen alle M n der Ehre un Entſchlußfähi zir glauben d n Paris als a en Grund g il in ihre ei ————— r demotratijchen den Sturz de igens erſtaunlih ampagne m eſt haben ſich rten Maßnahme Hoffnungen al it in Rumä Kurs enttäuſcht. zerordnun lieben nde Maßnahm akters getroffen „ Suspendieru igsverbot für d Präfetten dunt zemeinderäte un niens in gü d das Vertral tzuerhalten wil ach ſtreben werd tmäniens zu pathie enthe r des fächſiſc ttſche Kultur! und ſchät mit die Bolſ usländiſche K if die Grundf meigenſte Zu — 1 zeſunken n, 14. Feh wütende en, Hund zu zerſtö der Münchener Frauenkirche überragt. Berlin, 14. Februar. Der Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt hat durch neue Anordnungen weitere ſogenannnte„Bereiche“ feſtgeſtellt, in denen die Vorbereitungen zur Neugeſtaltung der Reichshaupt⸗ ſtadt nunmehr aufgenommen werden. Betroffen ſind unter anderem folgende Gebiete: das Gebiet der Burgſtraße und Spandauer Straße in der Nähe des Rathauſes, wo mit dem Oſt durchbruch für die Ver⸗ längerung der Straße Unter den Linden nach dem Oſten begonnen wird und ein Neubau für die Induſtrie⸗ und Handelskammer errichtet werden ſoll; das Baugelände für die große Halle am Spreeufer in der Nähe der Alſenſtraße; das Gelände des Südbahnhofes und der damit verbundenen Erweiterungsbauten der Reichsbahn; das Gelände für weitere Bauten am Runden Platz im Zuge der Nordſüdachſe. Der General⸗ bauinſpektor hat außerdem die erſten„Bereiche“ zur Durchführung des Wohnungsbauprogramms der Reichshauptſtadt im Charlotten⸗ burger Nordgelände und Schöneberger Südgelände erklärt. Während das Kernſtück der Neugeſtaltung Berlins, die impoſante große Straße von Nord nach Süd mit den beiden gewaltigen Bahnhöfen als Polen, deren Anlage ſchon im Juni begonnen wird, immer mehr in den Mittelpunkt des Intereſſes aller Berliner rückt, geht die Ausgeſtaltung der Oſt—Weſtachſe raſch weiter, die die Ouvertüre zum Umbau der Reichshaupt⸗ ſtadt bildete. Vor genau einem Vierteljahr wurde der erſte Spatenſtich getan, und nur ebenſoviel Zeit wird noch verſtreichen, bis der erſte Teil⸗ abſchnitt, der neue nördliche Hauptfahrdamm vom Knie bis zum Adolf⸗ Hitler⸗Platz fertiggeſtellt ſein wird. Bis dahin iſt freilich noch eine Menge —— zu leiſten. Ein großer Teil davon wird ſich unterirdiſch voll⸗ ziehen. Das Bild oben zeigt, wie augenblicklich rings um den Molkenmarkt inBerlin fleißig gebuddelt wird. Im Vordergrund links entſteht der Neubau der Staatlichen Münze. Hier lag früher Alt⸗Berlin, der Krögel, die alte Stadtvogtei, die wohl noch manchem bekannt ſein dürfte. links macht deutlich, wie die großen Achſenſtraßen der Rei shauptſtadt nach der Neugeſtaltung verlaufen werden. Die Zahlen auf der 27 375 bedeuten: 1. 2. Königsplatz mit Verſamm⸗ lungshalle; 3. Oſtdurchbruch der Oſt⸗Weſt⸗Straße; 4. Voßſtraße und Wil⸗ 39fs.5 5. Freiwerdendes Gelände des Potsdamer und Anhalter Bahn⸗ ofs; 6. Flughafen Tempelhof. interessantes Vergleichsmodell von der großen Deutschen Architektur- und Kunsthandwerksausstellung im Hause der Deutschen Kunst zu nehen. Hier erkennt man, daß die Bauten des Führers no wir einen der gewaltigen Pfeiler der neuen Hamburger höher werden als der Kölner Dom. In der Mitte des c Ebnhochdrüche, die mit 177,5 Meter die Türme des Kölner Domes(links) Aufnahmen: Presse-Bild-Zentrale Ab nach Madagaskar? Don Dr. Johann von Ceers Der Niederländer van Winghene iſt wohl der erſte geweſen, der nach dem Weltkrieg die Idee wieder belebte, ſtatt nach Paläſtina, wo für die Maſſe des Judentums doch nicht ausreichender Platz iſt, lieber nach Madagaskar zu weiſen. Er nannte dieſen Gedanken„Vollzionis⸗ mus“, weil er darauf hinauskommt, das zu verwirklichen, wozu der Zionismus mit der Zielrichtung Paläſtina praktiſch gar nicht in der Lage iſt: nämlich die völlige Befreiung aller Völker von den Juden. Dieſer Gedanke iſt ſowohl bei Juden wie bei Nichtjuden aufgegriffen worden. Im Sommer 1937 war eine polniſche Kommiſſion unter der Leitung des Major Lepecki in Ma⸗ dagaskar und berichtete im allgemeinen recht günſtig über die Anſiedlungsmöglichkeiten auf dieſer Inſel. Eine Denkſchrift über die Ergeb⸗ niſſe der Reiſe wurde in Auszügen in der pol⸗ niſchen Preſſe veröffentlicht. Im Januar 1937 hatte übrigens der franzöſiſche Kolonialmini⸗ ſter Marius Moutet darauf hingewieſen, daß der Generalgouverneur von Madagaskar grundſätzlich bereit ſei, die Anſiedlung von Juden in ſeiner Kolonie zu fördern, ſobald ſie von ernſthaften und finanzkräftigen Organiſa⸗ tionen betrieben würde. Der Kolonialminiſter betonte, daß Frankreich auch auf den Neuen Hebriden und in Neu⸗Kaledonien Anſiedlungs⸗ möglichkeiten habe, wo das Klima beſſer als in Madagaskar ſei. Man möchte hier bemerken, daß Neu⸗Kaledo⸗ nien ſich ſicher gar nicht ſchlecht eignen würde; es war jahrzehntelang eine franzöſiſche Sträf⸗ lingskolonie und mindeſtens ein erheblicher Teil der Juden wäre in einer ähnlichen Inſtitution ſehr gut untergebracht. Die Diskuſſion um Ma⸗ dagaskar als mögliches Siedlungsland für die Juden aber will nicht verſtummen. Was iſt Madagaskar? Die große Inſel, von Afrika durch eine vier⸗ hundert Kilometer im Durchſchnitt breite Mee⸗ resſtraße getrennt, umfaßt 627 327 Quadratkilo⸗ meter, einſchließlich der von dort mit verwalte⸗ ten Inſelgruppe der Comoren und des ſchö⸗ nen und reichen Réunion. Für ſich allein iſt es etwas kleiner, aber immer noch eineinhalb⸗ mal ſo groß wie das Deutſche Reich. Die Inſel iſt ſchon ein ſehr eigenartiges Land. Zuerſt hörte man in Europa im Mittel⸗ alter von ihr, als arabiſche Seefahrer die Sage von dem rieſigen„Vogel Rokk“ verbreiteten. In der Tat fand ſich in Madagaskar ein höchſt altertümlicher Rieſenſtrauß, deſſen gewaltige Eier noch jetzt gelegentlich in Trümmern ge⸗ funden werden. Portugieſiſche Seefahrer ſichteten die Inſel zuerſt im Jahr 1500. Zeitweilig intereſſierten ſich die Holländer dafür. Noch während im Deutſchen Reich der Dreißigjährige Krieg tobte, ſetzten ſich die Franzoſen an der Küſte von Madagaskar feſt. Die franzöſiſche Koloniallite⸗ ratur ſpricht gerne von einer dreihundertjäh⸗ rigen Bemühung Frankreichs um dieſen Beſitz. In der Tat haben die Franzoſen Madagaskar nicht losgelaſſen. Sie überſtanden hier ſchwere Kämpfe mit England, ja ſogar das ſonderbare Abenteuer des polniſchen Grafen Benjowſki, der als König der Eingeborenen 1772—1784 für ſein damals verſinkendes Vaterland ein neues Polen auf Madagaskar gründen wollte. Sie wurden von den Engländern in der Napo⸗ leoniſchen Zeit vertrieben, ſie mußten jahr⸗ zehntelang mit dem kriegeriſchen und tüchtigen Volk der Hova ringen. Erſt 1896 brachte Gene⸗ ral Gallièni, dem die Franzoſen einen we⸗ ſentlichen Anteil am„Marnewunder“ zuſchrei⸗ ben, die Inſel völlig unter franzöſiſche Herr⸗ ſchaft. Seiner Bevölkerung nach gehört Madagaskar mehr zu Südoſtaſien als zu Afrika. In einer von der Wiſſenſchaft heute noch nicht genau feſtgeſtellten Zeit, die wahrſcheinlich in den Jahrhunderten um Chriſti Geburt liegt, haben ſeefahrende Malaien und Polyneſier die Küſten Madagaskars erreicht und ſich hier feſt⸗ geſetzt. Sie müſſen eine Miſchung der verſchie⸗ Sis reinidt grün 212² denſten— und zwar merkwürdigerweiſe ſehr weit entfernter— malaiſcher Stämme darge⸗ ſtellt haben, denn in ihrer Sprache, dem Mada⸗ gaſſiſchen, finden ſich nicht nur Anklänge an die Sprachen von Java und Sumatra, ſondern gerade an das Tagaliſche, das auf den Philip⸗ pinen geſprochen wird, an das Siameſiſche und an Südſeedialekte. Es ſind hellbraune bis gelb⸗ liche Menſchen, die ſo die Mehrheit der Bevöl⸗ kerung Madagaskars ausmachen. Sie über⸗ lagerten kleinere Negergruppen und drängten die anderen an der Weſtküſte zuſammen. Die Geſamtbevölkerung iſt nicht groß. Sie betrug nach der recht genauen Zählung von 1931 3759019 Menſchen. In dieſer Bevölke⸗ rung ſtecken etiwa 35 000 Europäer, faſt nur Franzoſen und einige norwegiſche Miſſionare, ferner etwa 1000 Chineſen, 50 000 arabiſierte „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Februar 193 Reger von den Comoren und einige hundert Araber. Dort, wo Madagaskar nur von Negern bevöl⸗ kert iſt, iſt die Bevölkerungsdichte ſehr gering. Wo in der Zentrallandſchaft von Imerina der tüchtigſte und ſtärkſte, faſt eine Million zäh⸗ lende Stamm der Malaio⸗Polyneſier, die Hova, ſitzt, Reisbau treibt und Städte hat, iſt ſie recht dicht. Die Hova und die ihnen ver⸗ wandten Stämme des Oſtens und der großen Mittellandſchaft Madagaslars ſind das eigent⸗ lich kulturfähige Element der Inſel, eine zähe, fleißige, willenskräftige, auch händleriſch be⸗ gabte und ſoldatiſche Bevölkerung. Madagaskars äußerſter Süden iſt eine dürre Steppe, waſſerarm, mit ſtachligen Eukalyptus⸗ gewächſen bedeckt, eine„wahre Mondſchein⸗ landſchaft“— nach dem Wort eines franzöſi⸗ ſchen Gelehrten. Die Oſtküſte iſt tropiſches Re⸗ genwaldgebiet mit 190 Regentagen im Jahr. Die Weſtküſte iſt lichter Savannenwald, kaum anders, als das gegenüberliegende Oſtafrika. Der bei weitem größte Teil Madagaskars aber, die ganze Mitte, iſt ein pultdeckelartig von Oſten nach Weſten abfallendes Hochland, deſſen Klima etwa Kalifornien, dem Kapland oder Kleinaſien entſpricht, doch nicht ſo ge⸗ ſund iſt. Dieſes Gebiet iſt außer einigen Bergheiden und wenig anbaufähigen Höhenzügen für die Europäerſiedlung geeignet. Hier oben ſitzen auch die nicht ſehr zahlreichen fran⸗ zöſiſchen Farmer. Wirtſchaftlich iſt die Inſel durchaus noch ent⸗ wicklungsfähig. Sie führt Kaffee, Kakao, Va⸗ nille— und ihre Vanilleausfuhr deckt den größten Teil des Weltbedarfes—, Zuckerrohr und etwas Tabak aus. Die Maſſe der Reis⸗, Mais⸗ und Maniokerzeugung dient der Eigen⸗ ernährung. Es iſt ſicher, daß eine ſtarke Kapitaleinfuhr nach Madagaskar die Inſel vielfach in die Lage ſetzen würde, Bergunternehmen und Erweite⸗ rungen in der Farmwirtſchaft durchzuführen. Ebenſo ſicher iſt, daß damit allein noch gar nichts geſchaffen iſt. Madagaskar iſt arm an primitiver Arbeitskraft. Eine Ein⸗ wanderung, die dieſe Inſel wirklich heben ſollte, müßte aus Landarbeitern, Straßenarbeitern, Bergleuten und gelernten Landwirten beſtehen. Das aber ſind gerade die Gruppen, die eine jüdiſche Einwanderung kaum mitbringen würde. Sicher finden ſich unter den Oſtjudenmaſſen von Rumänien und Polen Menſchen, die mög⸗ licherweiſe in der Lage wären, auch ſchwerere Arbeit zu leiſten. Aber die Zahl der„gebore⸗ nen“ Schacherer würde dieſe um das Vielfache übertreffen. So beginnt das franz ö ſi⸗ ſche Pflanzertum bereits jetzt ſich gegendden Gedanken der Judenein⸗ wanderung nach Madagaskar zu wehren. Die Zeitung„Petit Tananarivien“, ein Blatt der franzöſiſchen Bevölkerung in Ma⸗ dagaskar, veröffentlicht Proteſtbriefe franzöſi⸗ ſcher Koloniſten, in denen dieſe die Befürchtung ausſprechen, daß die jüdiſchen Einwanderer, wenn man ſie einmal zuläßt, in kurzer Zeit nicht anders als in Südamerika die landwirtſchaft⸗ liche Siedlung, die ihnen zugewieſen werde, verlaſſen und ſich auf den Handel ſtürzen wür⸗ den. Dann würde es aber gar nicht lange dauern, bis der ganze Handel der Inſel in jü⸗ diſchen Händen ſei. Und dann— ſo ſchreibt einer dieſer Franzoſen— müßten„die Fran⸗ zoſen Gott um einen Moſes bitten, der ſie aus einem jüdiſch gewordenen Madagaskar wieder herausführe...“ von dem ſchweren Leben ſeiner Eltern vor ins Vor der angelehnten Tür/ Das Erleben des jungen Menſchen als Stoff künſtleriſcher Geſtaltung hat jeden echten Dich⸗ ter zu ſeiner Zeit gereizt. Die erinnernde Rück⸗ ſchau auf die Kindheit wird dabei ebenſo oft zur Rechtfertigung des Weges, den der Menſch gegangen iſt nach dem Gefetz, nach dem er in feiner Jugend antrat, wie zum Dank und zum Bekenntnis jenen Menſchen gegenüber, die die erſte Wegſtrecke des Kindes und des Jugend⸗ lichen begleitet haben. Das Verhältnis zwiſchen dem Erlebnis behüteter Kindheit und der ſelbſt⸗ verantwortlichen Geſtaltung des ſpäteren Le⸗ bens wird weitgehend beſtimmt durch die Art und Weiſe, wie der junge Menſch auf der Schwelle zwiſchen Kindheit und Jugend als Dankender oder Zürnender, als Gleichgültiger oder unruhig Erfüllter ſich findet. Wir kennen Erinnerungsberichte oder dichteriſche Darſtel⸗ lungen der Kindheit und Jugend bedeutender Menſchen, die uns mit Schaudern erfüllen über die Finſterniſſe, denen ſich der Berichtende ent⸗ ringen mußte, um doch noch ſeinen guten Weg ins Leben zu finden. Wir kennen daneben an⸗ dere, in denen der von Dank überſtrömende Ge⸗ ſtalter das Land ſeiner Kindheit, das Haus ſei⸗ ner Eltern als ein in ſtrahlendem Lichte ſich öffnendes Reich aufzeigt, von dem her alle Wege, die er ſpäter gegangen iſt, überglänzt und durchſonnt werden. Die erſten Eindrücke aus Kindheit und Ju⸗ gend, die für das ſpätere Leben oft von ſchick⸗ falhafter Bedeutung werden, zwingen nicht ſel⸗ ten noch junge Dichter, die am Beginn ihrer künſtleriſchen Laufbahn ſtehen, ſich freizuſchrei⸗ ben von dieſen Erlebniſſen, um dann erſt zur Ergreifung ihrer eigentlichen Aufgabe weiter⸗ ſchreiten zu können. Hier wird das, was der junge Menſch„Vor der angelehnten Tür“ mit ſeinem Leben machte oder machen laſſen mußte, eben zu dem Zwang für ihn, der ihn unwider⸗ ſteh lich zurückzieht in die Welt ſeiner Kindheit. Der junge Erzähler Hermann Stahl, der im vorigen Jahre mit ſeinem Roman„Traum die Soldmine in der„Wüſte des Todes“ Bekannt, doch unerreichhar— die Apachen hũten das Geheimnis »San Franzisko, im Februar. Eine junge Amerikanerin, die unter ſeltſamen Umſtänden 10 Jahre in einer Apachen⸗Reſerva⸗ tion lebte, plant eine Gold⸗Expedition in die „Wuüſte des Todes“. Sie glaubt nämlich, das Rätſel der Adams⸗Mine gelbſt zu haben. mineralſtaub zerfrißt die Lungen Vor einigen Jahrzehnten gingen an der Pazifit⸗Küſte zwiſchen Arizona und Mexiko mancherlei Gerüchte um, die von einem rieſigen Goldſchatz in der„Wüſte des Todes“ wiſſen wollten. Phantaſtiſche Zahlen wurden genannt. Aber niemand außer Philipp Adams wagte ſich an die Löſung des Rütſels heran. Und auch dieſer Verſuch ſcheiterte elendiglich. Die Ge⸗ fahren ſchienen zu groß zu ſein. Heute iſt es nicht anders. Die Gerüchte ſind nicht verſtummt. Aber die„Wüſte des Todes“ wird noch immer von Saaidſtürmen heimgeſucht, an deren feinem Mineralſtaub die Lungen der Wüſtenwanderer elend zugrunde gehen. Vor den Apachen, vor den Indianern braucht man ſich nicht mehr zu fürchten. Aber der Wüſten⸗ tod iſt heute noch genau ſo grauſam wie einſt. Die Expedition des philipp Adams Als ſich damals Philipp Adams zu einer Ex⸗ pedition in die„Wüſte des Todes“ entſchloß, hatte er 20 Jahre ſchwerſter Erfahrungen in Kalifornien hinter ſich. Er hatte dort erfolg⸗ reich nach Gold geſucht. Aber nun wollte er ſeinen großen„Schlag“ machen, der ihn über Nacht in die Reihe der amerikaniſchen Mil⸗ lionäre rückte. Drei Jahrzehnte Entwicklung des Kraftfiahrwes ens in Deutschland Die Internationale Automobil- an ihre Zukunft wledergab Neue Bücher um Kindheit Jugend und Elternhaus der Erde“ gleichſam auf Anhieb durchdrang, ſchenkte uns vor kurzem eine Erzählung aus ſeiner Knabenzeit, die den Titel„Vor der angelehnten Tür“ trägt(Hanſeatiſche Ver⸗ lagsanſtalt Hamburg). Es iſt im Grunde ge⸗ nommen gleichgültig, wer der Knabe Florian dieſes Buches iſt, denn es iſt in ihm nichts ge⸗ ſagt, was der Dichter nicht, ob er es nun ſelbſt erlebt hat, oder ob es andere erlebt haben, um⸗ geformt hat in ſeinen eigenen Daſeinsſinn und in ſeine eigene Lebensſubſtanz. Die Erlebniſſe des Knaben Florian ſind auch keineswegs un⸗ gewöhnlich zu nennen; ſie weiſen die üblichen kleinen und großen Geſchehniſſe auf, die einen jungen Menſchen langſam aus der Welt der Kindheit in die Welt des Jünglings hinüber⸗ führen. Auf der einen Seite ſteht die frühe, zarte Zuneigung zu einem gleichaltrigen Mäd⸗ chen, auf der anderen ſtehen die Kameraden, die ſchon„erwachſen“ genug ſind, um ſich zu einem Kreis zu formen, deſſen Kitt eine tapfere, mu⸗ tige, ehrenhafte Haltung darſtellt. Zwiſchen die⸗ ſen beiden Erlebnisſphären geht der Knabe Florian ſeinen Weg; aber er geht ihn— das zeigt wieder wie in dem Roman„Traum der Erde“ die echte, weitreichende Begabung Her⸗ mann Stahls— in einer Weiſe, die ihn die erſten Fährniſſe des Lebens in kindlich gemäßer und doch durchaus männlicher Weiſe beſtehen läßt. Hermann Stahl ſchreibt eine Sprache, die manchmal im Leſer den Eindruck erweckt, als ob er nur eben hinhauchte, um die Bilder doch in aller Kraft und Farbigkeit werden zu laſſen. Das„Tagebuch einer Kieidheit“ öffnet uns der ebenfalls zur Garde der jungen Dichter zählende Martin Raſchke in ſeinem neuen Werke„Wiederkehr“(Paul⸗Liſt⸗Verlag Leipzig). Hier handelt es ſich weniger um eine Entwicklung, als vielmehr um die, Darſtellune einer Folge von Eindrücken, die ſich einem jun gen Menſchen tief ins Bewußtſein eingepräg haben. gekannt hätte. und Motorradausstellung Berlin 1938, die am 18. Februar eröff⸗- net wird, bildet einen stolzen Rechenschaftsbericht der Entwicklung des Kraftfahrwesens im neuen Deutschland. Sie zeigt vor allem aber auch den gesteigerten Auftrieb, den die Regierung Adolf Hitlers der Kraftverkehrswirtschaft und der Kraftfahrzeugindustrie gegeben hat. Dieser Aufstleg geht auch aus den Zahlen unserer Bildstatistik hervor, die überzeugend erkennen läßt. wie die Tat der nationalsozialistischen Regilerung auch der Kraftfahrzeugindustrie den Glauben Re Fireit um dianer⸗Kolonne. Er verſuchte mit allen Künſten Er ſammelte um ſich eine Kolonne von 22 der Ueberredung, den Indianern ihr Geheimnis alten Goldſuchern, Leuten, die vor nichts Angſt hatten und keine Arbeit ſcheuten. Sechs große zu entlocken. Aber die blieben feſt und Aumerhalb d Wagen, vier gewaltige Waſſertanks auf Rädern, eines Tages nach Süden weiter, während die die beſten damals bekannten techniſchen Einrich⸗ Expedition ihren Weg nach Norden fortſetzte.. ſind ernſtl über den Kurs Zwei Nächte ſpäter fand ſich im Lager den Weißen ein junger Mann in der Kleidung der Apachen ein. Er erzählte jedoch Adams in 10 brochenem Spaniſch, daß er gar nicht Apache, ſondern Mexikaner ſei und er nur gezwungen bei den Apachen lebe, nachdem dieſe ihn vor vielen Jahren an der Grenze geraubt und ent⸗ führt hätten. Er war mit den Apachen in der „Wüſte des Todes“ umhergezogen. Er kannte den Lageort des Goldes und erbot ſich, gegen einen beſtimmten Anteil und Zuſicherung le⸗ benslänglichen Schutzes das Geheimnis der Apachen zu verraten. 4 tungen zur Mineralforſchung: das waren die Ausrüſtungsgegenſtände, die die Expedition Adams mit in die„Wüſte des Todes“ nahm. Alles ſchien ſich gut zu entwickeln. Man ſtieß nach kurzer Wanderung auf eine Gruppe Apa⸗ chen, die den weißen Männern Gold in Geſtalt von Goldſtaub und Goldkörnern anboten. Man tauſchte das Gold gegen Gläſer und billige Handelsartikel ein. Aber die Apachen weiger⸗ ten ſich hartnäckig, den Fundort ihres roten Metalls zu verraten. Adams, der die Sprache der Apachen gut be⸗ herrſchte, blieb zwei Tage in der Nähe der In⸗ ſieiner hat Vuma erreicht Der Mexikaner führte die Expedition in das zurüchſchickte. Als Letzten ſchickte er den Mat⸗ huptſächlich we eines neuen bel wo Belgien ſeit Geſandtſchaftsra gekommen. Während die; den Miniſter ſich Anerkennung de auch zugunſten belgiſchen Vert tung einſetzen, u falls eine Nor: Beziehungen zu der ſozialdemok Miniſter ſtarke Im letzten Kabi⸗ gen der Norme Tafelland hinein. Man wäre in der Wüſte nach kaner, der die Kolonne zu den Goldhügeln füh⸗ dem Verbrauch der Waſſervorräte elend zu. ren follte. Aber weder ſeine drei Leute noch der n Mexikaner trafen beim Hauptlager ein. Sie wurden unterwegs von den Apachen abgefan⸗ gen und getötet. Als es ſchließlich Adams ge⸗ kang, ſelbſt die Hauptkolonne zu dem Goldhügel zu bringen, ſchickte er fünf Leute nach umg hinüber, die von dort her eine Polizeiabteilung und Lebensmittel heranbringen ſollten. Aber in Duma traf niemand ein. 4 grunde gegangen, wenn der Mexikaner nicht ein halbes Dutzend Quellen mitten in der Wüſte Als man eine ſehr hoch gelegene flache Bergpartie mit drei Hügeln erreicht hatte, erklärte der Mexikaner, man ſei am Ziel ange⸗ langt. Er wollte mit Adams allein erſt einmal weiter marſchieren, um dann die Expedition mit den Wagen nachfolgen zu laſſen. Adams nahm drei ſeiner Leute mit, die er in Abſtänden von acht Stunden zum Hauptlager mit ſeinem Rüch der Kabinettsm genommenen“ Dieeſe Gegenſätze oben erwähnten hinausgeſch es kann jed ſehen, daß hier Meinungsverſchi ſondern daß le nur adams wurde gerettet Das Hauptlager war alſo ſtark zuſammenge⸗ ſchmolzen. Die Apachen wagten einen Ueberfall und erſchlugen alle Weißen bis auf Philipy Adam's und einen Proſpektor, mit dem Adams zufällig zur Zeit des Ueberfalles 1 wegs war. Halb wahnſinnig vor Entſetzen, a ſie ſpäter das ganze Lager ausgeraubt und alle Freunde ermordet fanden, machten ſich beide auf den Rückweg. Unterwegs ſtießen ſie auf eine Kavallerie⸗hh trouille, die Ermittlungen über das Schigſl der Adams⸗Expedition anſtellen wollte. der. Proſpektor ſtarb, ehe er nach Yuma überführt daß Holland nun werden konnte. Nur Adams überlebte daß lichen Beziehun Abenteuer. Aber als man ſpäter mit ſeinet zu geſtalten. Die Hilfe die Adams⸗Mine ausfindig machen wolte, ſiellte ſich herous, daß Adams mff Se Wela durch die Schrecken der„Wüſte des Todetz f londten in d nen Verſtand teilweiſe verloren hatte. So blieb glaubigungsſchre denn das Schickſal der Adams⸗Mine rätſelhaſtz und an den Kö — bis jetzt eine junge Amerikanerin zu einen goefini neuen Verſuch anſetzt. 3 erne Laufe des Monat antreten. das größle Dock der Dell in Singapore eröffnet i pxt London, 14. Februnr, In Singapore wurde am Montag das gröfle 1 Dock der Welt eröffnet. Es koſtete 11 Millionen Pfund. In Anweſenheit führender Perſönlich · keiten der Regierung und der Flotte, ſowie einer nach Tauſenden zählenden Menſchen · menge vollzog der Gouverneur Sir S 1 Thomas unter dem Donner der Kanonen Taufe. Die neue Anlage erhielt den Na „König⸗Georg ⸗VI.⸗Dock“. fiolla und Der Abwehrka einmal gegen a leumdungen zu f ſuche, die alle G Lebens bedrohen Im,Giorna die„freie Preſſe“ Weltbild(M) Die Welt des Jünglings, der ſchon durch die „angelehate Tür? hindurchgegangen iſt, geſtal⸗ binſtellt.— Eine Arbeit, die in ihrer Bedeutung tet Otto Gmelin in ſeinem Roman„Das weit über die bloße Wiedergabe perſönlicher l Haus der Träume“(Eugen⸗Diederichs⸗ lebniſſe hinausreicht, iſt auch W ilhelmSchl⸗ Verlag Jena), wohl dem beſten Buch, das uns fers Erzählung„Meine Eltern“, über h Gmelin bisher geſchenkt hat. Es würde zu weit wir bereits ausführlich berichtet haben. führen, hier im einzelnen den Inhalt dieſes Es iſt das Beſondere an den Büchern, diß Buches zu erzählen. Worauf es entſcheidend wir im Rahmen dieſer kurzen Betrachtung nen⸗ ankommt, das iſt die ſtarke innere Sicherheit, nen konnten, daß ſie ſich für Eltern ebenſo mit der der im Mittelpunkt der Handlung ſte. eianen wie für ihre Kinder. Es ſtrömt auz hende junge Menſch aus der Atmoſphäre des ihnen jene klare, geſammelte Kraft, die delſ Elternhauſes, aus dem Umgang mit einem jungen wie dem erwachſenen Menſchen etwaß künſtleriſchen Menſchen von kraftvoller und lei⸗ enthüllt von dem ewigen Sinn des Lebens, daß denſchaftlicher Eigenart aus dem Erlebnis nicht um des Erfolges willen geführt worden — 60 dem 13 5 iſt, ſondern als Auftrag aus Gottes Hand. äußertich endet, zu einer Haltung dem Le⸗ 4 ben gegenüber durchringt, die, Traum und Leid Dr. Hellmuth Lansenbucheh überwindend, nichts als jauchzendes Bekennt⸗ 4 nis zum Leben iſt, was es auch bringen möge. Otto Gmelin erzählt das in einer eindring⸗ lichen, ausgewogenen Sprache, die mitunter an Emil Strauß erinnert, und die für Otto Gme⸗ lin ganz neue und auch von ſeinen Freunden kaum erwartete Möglichkeiten verſpricht. Das Elternhaus mit Vater, Mutter und Ge⸗ ſchwiſtern bildet für den jungen Menſchen jene Welt, die man mit einem ſehr ſchlichten Wort als„Kinderſtube“ bezeichnet, die aber den ſpã⸗ teren Weg des Menſchen weſentlich mitbe⸗ ſtimmt. Es gibt niemand, der ſich nicht darüber klar würde, welches harte Urteil er über einen — ihm— 5 er abe„keine Kinderſtube“. Von der bewahren⸗ de a wei 1 0 von den Kraft des Elternhauſes legen die zahlrei⸗—— ſenthen Ba— chen bedeutenden Menſchen Zeugnis ab, die ſich greiflichen Gründen verboten in dem Buche„Mein Elternhaus“ zu⸗ ſammengefunden haben, das im Martin⸗War⸗„Das Fräulein von Scuderi“g neck⸗Verkag erſchienen iſt. Wir leſen jeden die⸗ der Bühne. Das Deutſche Nationaltheah ſer dankbaren und bekenntnishaften Berichte Weimar bringt anläßlich des 125. Geburtt mit ſtärtſter Teilnahme.— Vater und Mutter tages des Eisfelder Dichters Otto Ludwig als die Hüter und Bewahrer der kindheitlichen ſein Drama„Das Fräulein von Seuderi“ Welt ſtehen auch im Mittelpunkt von Karl Röttgers Buch„Das Unzerſtörbare“. Wenn in dieſem Buche auch vieles Entwurf ge⸗ olieben und nicht Geſtalt geworden iſt, ſo be⸗ rührt uns doch tief das Bild, das Karl Röttger Ziei Schweize Dame, die zuſc Schweizer Bergf blane⸗Maſſiv ein hen Tagen vermi einer Genfer Re' rung der verw Boulat ausfin der allein den Ab imte von der Zwei Komödien Erlers in We mar. In Kürze wird das Schauſpiel zwei bedeutſam Erlers an einem Abend zur bringen. Es handelt ſich um die zweiakiih Komödie„Die Hoſen des heiligen Bartoluß die aus dem Jahre 1910 ſtammt, literat geſchichtlich alſo zwiſchen Erlers großen Dra⸗ men„Zar Peter“ und„Struenſee“ liegt, ſo/ wie um die einaktige Komödie„Die Geswiſſen aften“, die der Dichter vor etwa zwei Jg fen vollendet hat. Beide Werke ſpielen um 1 im Spanien des Dichters Lope de Vega. erſtgenannte Stück wurde ſeinerzeit kurz mit den zwei and ter Höhe im Schr ſcherſpalte verbra einer Bearbeitung von Walter Grüntzig au 17. Februar heraus. Im Mittelpunkt dieſez kaum' je auf die Bühne gekommenen Wei ſteht die feſſelnde Geſtalt des bekannten G ſchmieds Cardillac. Genfer Rettu Schneeſturm Rettungsko ae älarmier Dienstag, 15. Februar 1938 allen Künſten hr Geheimnis ik. Brüſſel, 14. Februar. 34 Innerhalb der Koalitionsregierung Jan⸗ 4 ſon ſind ernſtliche Meinungsverſchiedenheiten n fortſetzte. über den Kurs der belgiſchen Außenpolitik— im Lager der Kleidung der 1 houptfächlich wegen der Frage der Entſendung Adams in eiees neuen belgiſchen Botſchafters nach Rom, nicht Apa sBeigien ſeit längerer Zeit nur durch einen ur gezwungen dieſe ihn vor aubt und en lpachen in der en. Er kannte bot ſich, gegen zuſicherung lee zeheimnis der Geſandtſchaftsrat vertreten iſt— zum Ausbruch gelommen. Während die zur Katholiſchen Partei gehören⸗ den Miniſter ſich entſchieden für eine de-facto⸗ Anerkennung des italieniſchen Imperiums und guch zugunſten der Errichtung einer offiziellen belgiſchen Vertretung bei der Franco⸗Regie⸗ kung einſetzen, und die liberalen Miniſter eben⸗ falls eine Normaliſierung der diplomatiſchen Beziehungen zu Italien wünſchen, haben die der ſozialdemokratiſchen Partei angehörenden 4—5 Bedenken hiergegen geäußert. Er etzten Kabinettsrat kam es wegen der Fra⸗ vidhugen gen der Normaliſierung der belgiſch⸗italieni⸗ Leute noch der he Beziehungen zu ſo heftigen Auseinander⸗ iger ein. Sie fetzungen, daß Außenminiſter Spaak ſogar achen abgefan⸗ it ſeinem Rücktritt drohte, falls die Mehrheit Der Kabinettsmitglieder bei dem von ihr ein⸗ d0n G enommenen Standpunkt verharren wolle. te nach Vuma Dieſe Gegenſätze haben vorläufig dazu geführt, olizeiabteilung iß die Entſcheidung über die beiden oben erwähnten Fragen um mehrere Wochen hinausgeſchoben werden mußte. Es kann jedoch kein Zweifel darüber be⸗ fiehen, daß hiermit die aufgetretenen ernſten Meinungsverſchiedenheiten nicht überbrückt ſind, daß lediglich ihre Austragung ver⸗ ſollten. Aber 5 3 t zuſammenge⸗ einen Ueberfal 8 auf Philipy ktor, mit dem berfalles 1 M r Entſetzen, a eraubt und ale chten ſich beibe Kavallerie⸗Po⸗ Den Haag, 14. Febr. . Wou Aus gut unterrichteter Quelle wird bekannt, )huma überführt df Lolland nunmehr gewillt iſt, die diploma⸗ überlebte daß liſchen Beziehungen zu Italien wieder normal ter mit ſeiner. P zu geſtalten. Die Königin hat Dr. Hubrecht, zur Zeit Geſandter in Bukareſt, zum Ge⸗ des Todez“ ſeh fandten in Rom ernannt. Seine Be⸗ hatte. So blieh glaubizungsſchreiben ſind bereits ausgeſtellt Mine rätſelhut) und an den König von Italien, Kaiſer von nerin zu i Kbeſſinien, gerichtet. Dr. Hubrecht wird noch im Laufe des Monats Februar ſeinen neuen antreten. ee Well 4 0„Die fichſe feſter denn je „ 14. Februn. Zalliens Preſſe gegen den Lügenfeldzug ntag das gröſte ete 11 Millionen Ep Rom, 14. Februar. nder Perſönlich⸗/ Flotte, ſowie iden Menſchen r Sir Shenton er Kanonen Der Abwehrkampf, den Deutſchland wieder einmal gegen ausländiſche Lügen und Ver⸗ eumdungen zu führen hat, wird von der ita⸗ lieniſchen Preſſe nachdrücklich un⸗ erfützt. Die römiſchen Blätter geißeln mit ußerſter Schärfe dieſe Brunnenvergiftungsver⸗ fuche, die alle Grundlagen des internationalen Lebens bedrohen. m,Giornaled'talia“ ſchreibt Gayda, die„reie Preſſe“ der großen Demokratien ſtehe ilhelmechl⸗ tern“, über die et haben, en Büchern, Betrachtung r Eltern W0 4 Es ſtrömt aus Kraft, die den Menſchen ewas des Lebens, daß geführt worden zottes Hand. zenbuchen 4 4 O. Sch. Genf, 15. Februar Zwei Schweizer Bergſteiger und eine junge Dame, die zuſammen mit dem bekannten Schweizer Bergführer Lambert ins Mont⸗ Klane⸗Maſſiv eingeſtiegen waren und ſeit eini⸗ ers in We Weimat me Werke Oi r Uraufführung gen Tagen vermißt werden, konnten heute von a r 3 einer Genfer Rettungskolonne unter der Füh⸗ mmt, literalm tung der verwegenen Genfer Bergſteigerin rs großen Dun⸗ Boul at ausfindig gemacht werden. Lambert, en 3 Fallein den Abſtieg vom Gipfel verſucht hatte, wa zwei Jabren unte von der Genfer Kolonne mit angefrore⸗ de 1 Händen unter großen Mühen ge⸗ ettet werden. Vier Nächte hindurch hatte er 4 den zwei anderen Bergſteigern in 4000 Me⸗ r Hühe im Schneeſturm in einer kleinen Glet⸗ erſpalte verbracht. Zur Bergung der beiden anderen Perſonen, noch heil in der Gletſcherſpalte, allerdings angefroenen Gliedern liegen, iſt eine Hilfs⸗ dition von Chamonix aus unterwegs, da Genfer Rettungskolonne unter dem toben⸗ in Schneeſturm ſchon ſehr zu leiden hatte. Die eue Reſtungskolonne wurde von Fräulein ne älarmiert, die nach dem Auffinden erzeit kurz ner Theater ſur aus un 5cuderi“ g Nationalthes 125. Gebu 3 Otto Ludy hon er Grüntzi ittelpunkt ieſ mmenen Werkesß bekannten Go Regierungskriſe in Brüſſel? Areit um die Anerkennung Aethiopiens und Naſionalspaniens Von unserem Verfrefter in Brösse!) ſchoben worden iſt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich in der Zwiſchenzeit die zwiſchen den bürgerlichen Parteien einerſeits und den mar⸗ xiſtiſchen Parteien andererſeits vorhandenen ernſten Gegenſätze verſchärfen und womöglich ſogar zu einer Regierungskriſe führen werden. Beſonders in den Kreiſen der Katholiſchen Partei iſt man über die von den Sozialdemo⸗ kraten gezeigte ſtarre Haltung, die ſich nicht von Intereſſen des eigenen Volkes, ſondern von den Parolen der Zweiten Internationale leiten läßt, ſehr ungehalten, und in der Preſſe werden ſcharfe Angriffe an die Adreſſe der bel⸗ giſchen Marxiſten gerichtet. Der Reichsſinanz miniſter in Finnland auf einer Nordlandreiſe DNB Helſinki, 14. Febr. Der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, traf am Montag, von Schweden kommend, in Helſinki ein. Er wurde am Zuge durch Staatsrat Hakkarai⸗ nen vom finniſchen Miniſterium des Auswär⸗ tigen im Auftrag der finniſchen Regierung, fer⸗ ner vom deutſchen Geſandten von Blücher und Vertretern der Finniſch⸗deutſchen Geſell⸗ ſchaften und Deutſchen Handelskammer in Finnland begrüßt. Am Nachmittag erſtattete der Reichsminiſter Beſuche beim finniſchen Staats⸗ miniſter Profeſſor Cajander, Miniſter des Auswärtigen, Holſti, und Finanzminiſter Tanner ab. Anſchließend empfing der deut⸗ ſche Gaſt in der deutſchen Geſandtſchaft Vertre⸗ ter der finniſchen Preſſe. folland erkennt das Imperium an und enisendet einen neuen Gesandten nach Rom in einem Rekordwettkampf, um ſich gegenſeitig in dem ſchändlichen Papierkrieg gegen die au⸗ toritären Staaten ſelbſt zu überbieten. Gayda erklärt die Urheber dieſes Papierkrieges gegen Deutſchland und Italien rund heraus als,reif für das Irrenhaus“. Aber dieſe bruta⸗ len Herausforderungen, die die unheilvollen Agenten der verſchiedenen politiſchen und geiſti⸗ gen Umſturzbeſtrebungen unter der Maske der Friedensliebe unternähmen, um einen Krieg zu provozieren, würden in der Geſchichte verzeich⸗ net bleiben. Deutſchland ſtelle den irrſinnigen Umtrieben dieſer Agenten der ſtändigen Unord⸗ nung die ruhige Diſziplin ſeiner Vaterlands⸗ liebe, die ruhige Macht ſeiner Arbeit entgegen. Zum Schluß weiſt Gayda darauf hin, der Hetz⸗ feldzug ſei u. a. dazu beſtimmt, die Rüſtungs⸗ ausgaben der Demokratien und ihre Verbrüde⸗ rung mit Sowjetrußland zu rechtfertigen. Die„Tribuna“ bezeichnet es als unerträg⸗ lich, wenn durch derartige Fälſchungen und Lügen die Beziehungen der Völker unterein⸗ ander vergiftet und jene Atmoſphäre des Miß⸗ behagens und der Spannung erhalten würden, in der ſich Europa befinde. Dieſe Atmoſphäre würde jeden Klärungsprozeß verhindern. Ita⸗ lien laſſe ſich durch den wohldurchdachten Lü⸗ genfeldzug nicht beunruhigen. Allen anders⸗ lautenden Gerüchten zum Trotz ſei die Achſe Berlin— Rom feſter denn je, und man werde mit ihr überall weiter rechnen müſſen. (Eigener Drohtberichf des„Hokenkreozbonner) Lamberts mit einem Begleiter auf Schiern in kühner Fahrt nach Chamonix gefahren war. Außerdem vermißt man in der Schweiz ſeit einigen Tagen zwei junge Schifahrer aus Lu⸗ zern, die ſich auf der Glattalp in der Inner⸗ ſchweiz verloren haben müſſen. Man hat hier ſehr wenig Hoffnung, dieſe beiden jungen Leute noch retten zu können. Schneeſtürme an der Teruel-Front Wichtige Frontverkürzung bei De la Serena DNB Salamanka, 14. Febr. Heftige Schneeſtürme verhinderten am Mon⸗ tag die Fortſetzung der Operationen an der Teruel⸗Front. Von militäriſcher Seite wird die große ſtrategiſche Bedeutung der nationalen Erfolge im Abſchnitt De la Serena(Südarmee) hervorgehoben, da von den eroberten Stellun⸗ gen aus die noch in den Händen der Bolſche⸗ wiſten befindlichen Ortſchaften Zalamea, Cam⸗ panario, Caſtuera, Malpartida und Eſparrgoſa mit Feuer belegt werden können. Mit den letz⸗ ten Operationen wurde auch eine erhebliche Frontverkürzung erreicht, wodurch die Stoß⸗ kraft der eingeſetzten 3 erheblich vergrößert wird. ch bin Fall 971 Berlin, den 24. Januar 1938 Für mich kommt als Cigarette nur dis„Astra“ in Frage. Denn ich will beim Rauchen niclu nur genießen · es soll mir auch bekommen. Und die„ Astra“ schmeckt herrlich, ist aber dank ihrer Mikotinarmut bekõmmlicher. Varum dann/also nicht auchen ł Man entbehrt nichts, aber man geroinnt. Verkaufsleiter der Buchdrucherei H. Vigankoio, Berlin M6S, Chausseestr. 72 F cl 5 ie? Ob Sie arm sind oder reich, ob Sie geistig darbeiten oder körperlich- quch Ihnen kann die„Astra“ helfen, wie sie immer wieder geholfen hat. Die„Astra“ schmeckf so gut, daß man kaum glauben will, sie sei nikotinarm. Und doch ist ein Nikotingehalf von weniger als 1% guf jeder Astra-Packung beglaubigf.- Diese Nikofinarmut isf eine gewachsene Eigenschaft der Tobokbläftfer, die zu ihrer Herstellung Verwendung finden. Kein künsflicher Nikofin- entzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asftral KVRIAZ! Hstra MIT ONO OHNE MUNOSTOCX Reich an Aroma— Arm an Nikotin „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 15. Februar — K 93 —— cetzte badiſche meldungen Ein Tauſender gezogen H eidelberg, 14. Febr. Anſchließend an die Kundgebung der Ortsgruppe Ziegelhauſen, in der Pg. Hanko über das Thema„Die Stär⸗ kung der Nation“ ſprach, zog der Ziegelhäuſer Fritz Deſchend einen Tauſendmarkgewinn beien grauen Glücksmann. 28 o00 Reichsmark Steuerſtrafe n 14. Febr. Das n gibt bekannt, daß der in Sachſen⸗ lur wohnhafte Landwirt und Müller Philipp Beck mit Unterwerfungsverhandlung vom 3. November 1937 wegen Umſatz⸗, Einkommen⸗ und Vermögensſteuerhinterziehung zu einer Geſamtgeldſtrafe von 28 000 RM rechtskräftig verurteilt wurde. profeſſor Dr. Schemann Freiburg, 14. Febr. Der Ehrenbürger der Stadt Freiburg, Profeſſor Dr. Ludwig Schemann, iſt am Sonntagnachmittag ge⸗ torben. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Frei- urg, Dr. Kerber, hat die Ratsherren zu einer Trauerſitzung am Dienstagnachmittag zu⸗ ſammenberufen. Dr. Schemann, der im 86. Lebensjahr ſtand, lernte im Hauſe Richard Wagners den Grafen Gobineau kennen, deſſen Arbeiten über die Raſ⸗ ſenfrage er der ganzen Welt zugänglich machte. Später ſchrieb er eine Biographie von Luigi Cherubini. Der Schemanns trug das Dritte Reich dadurch daß der Führer ihn am 16. Oktober 1937 bei Vollendung für 3 85. Lebensjahres die Goethe⸗Medaille ür Kunſt und Wiſſenſchaft verlieh. Scheuendes pferd raſt in Uarrenzug * Furtwangen, 14. Febr. Einen un lück⸗ lichen Auftakt nahm am Sonntag die wanger Fasnacht. Als der Elſerrat den Nar⸗ renbaum bei der Badiſchen Uhrenfabrik ab⸗ holen wollte, wurde durch die Muſik ein im Hofe des Poſtamts ſegehhi ferd aufgeſchreckt und ging mit dem litten durch. Unglücklicher⸗ weſſe raſte es direkt in den Narrenzug hinein und ehe man es verhindern konnte, waren zwei Muſiker und eine Anzahl Zuſchauer über⸗ Schwer verletzt mußten drei Leute ſo⸗ ort in das Krankenhaus eingeliefert werden, während eine größere Anzahl mit leichteren Verletzungen davonkam. Ein Wilddieb gefaßt Efringen, 14. Febr. Einem Jagdauf⸗ ſeher gelang es— Tage einen Wilddieb zu faſſen. Es handelt ſich um einen vorbeſtraf⸗ ten 6hjährigen Mann, der mit Schlingen wil⸗ derte. Der Mann hat ſeine Taten eingeſtanden. Schneeſturm unterbricht Ternſprechleitung * Säckingen, 14. Febr. Durch eine umſtür⸗ ende Tanne, die im Fallen die Telefonleitung in der Eggenbergſtraße zerſtörte, war die fern⸗ mündliche Verbindung mit einem Teil des Hotzenwaldes auf kurze Zeit unterbrochen. Der Schaden wurde bald behoben und der geregelte Fernſprechverkehr wiederhergeſtellt. Beim Holzſchleifen verunglückt * Säckingen, 14. Febr. Im nahen Schwör⸗ ſtadt verunglückte der Arbeiter Ehrhard Brug⸗ ger beim Holzſchleifen im Walde ſo ſchwer, daß er mit einem 4 55 des Unterſchenkels ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Täglich ein Toter und A Deeleßzte Die berkehrsunfälle in Baden im Monat Dezember und im Jahre 1957 Karlsruhe, 14. Febr. Im Monat Dezem⸗ ber 1937 kamen 813 Straßenverkehrsunfülle in Baden zur Meldung. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres bedeutet dies wiederum eine Steigerung um 82 Unfälle oder um 11,5 v. H. Es ſei hier jedoch gleich bemerkt, daß die Zahl der Unfälle, an denen Kraftfahrzeuge beteiligt waren, um 83 oder um 12,4 v. H. zu⸗ genommen haben, daß alſo die Zahl der übri⸗ gen Straßenverkehrsunfälle ſogar eine kleine Abnahme erfahren hat(von 60 auf 59). Dem⸗ entſprechend hat ſich auch die Zahl der an den Unfällen beteiligten Kraftfahrzeuge er⸗ höht und zwar von 973 auf 1093, alſo um 120 oder um 12,3 v. H. Am ſtärkſten hat hierbei die Zahl der unfall⸗ beteiligten Perfonenkraftwagen(von 518 auf 606) und der Laſtkraftwagen(von 269 auf 306) zugenommen, während die Zahl der beteiligten Krafträder etwas abgenommen hat und zwar von 139 auf 127. Von den übrigen Verkehrs⸗ teilnehmern waren an den Unfällen beteiligt: 43 ienenfahrzeuge der Straßenbahnen(im Vorſahre 35), 33 beſpannte— 35 186 Zuenz(197), 19 andere Fahrzeuge(20), 127 ußgänger(991) uſw. Bei 396 Unfällen, d. ſ. bei 48,7 v.., wurden Perſonen getötet oder und zwar kamen 81— 14 Perſonen ums Leben(im Vorjahr ), während 467(403) mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden(nachträglich eingetrete⸗ ner Tod iſt hier nicht berückſichtigt!). Unter den Getöteten befanden ſich drei Kinder unter 14 Jahren, unter den Verletzten 37. Bemerkens⸗ wert iſt noch, daß bei den Unfällen, bei denen keine ere beteiligt waren, nur zwei Todesfälle vorkamen, allerdings auch 56 Ver⸗ letzte zu beklagen waren. Die Urſache der Unfälle lag in 580 Fällen beim Kraftfahrzeug bzw. deſſen Führer(im Vorjahr in 536 Fällen), wobei wieder die Haupt⸗ urſachen Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts an⸗ derer(156), übermäßige Geſchwindigkeit(113), falſches Ueberholen(76), falſches Einbiegen(52) uſw. waren. In 67 Fällen lag die Urſache des Unfalls beim Vorjahr in 75 Fällen), in 15(21) bei einem anderen Fahr⸗ zeug, in 66(48) beim Fußgänger, während in 238 Fällen die Urſachen anderer Art waren(ſo in 175 Fällen die Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahrbahn). Mit dem Vorliegen des Dezemberergebniſſes iſt nun auch ein Ueberblick über das Jahreser⸗ gebnis der Straßenverkehrsunfallſtatiſtit mög⸗ lich. Darnach haben ſich im Jahre 1937 in Ba⸗ den insgeſamt 11 054 Straßenverkehrsunfälle ereignet, d. ſ. durchſchnittlich 30 Unfälle am Tag. Da im Jahre 1936 10 711 Unfälle gemeldet wor⸗ den waren, beträgt die Steigerung gegenüber dem Vorjahr 343 Unfälle oder 3,2 v.., eine an ſich geringfügige Steigerung in Anbetracht der gewaltigen Zunahme des Straßenverkehrs, insbeſondere der Kraftfahrzeuge. Erfreulich iſt, daß die Schwere der Unfälle ſtark im Abſinken begriffen iſt. Zwar iſt die Geſamtzahl der Ver⸗ kehrsopfer nicht unweſentlich geſtiegen(von 7732 auf 8043), doch hat die Zahl der bei den Straßenverkehrsunfällen getöteten Perſonen von 398 auf 325 abgenommen, während aller⸗ dings die Zahl der Verletzten von 7334 auf 7718 geſtiegen iſt. Einer Abnahme der durch Unfälle Getöteten um 73 oder um 18,3 v. H. ſteht alſo eine Zunahme der Verletzten um 384 oder um 5,2 v. H. gegenüber. Die Größe dieſer Zahlen wird erſt klar, wenn man ſich überlegt, daß der Straßenverkehr im Durchſchnitt faſt täglich einen Toten und täg⸗ lich 21 Verletzte fordert. An den Unfällen waren im vergangenen Jahr 14 357 Kraftfahrzeuge be⸗ teiligt(im Vorjahr 13 657), 3557 Fa rräder (3616), 1579 Fußgänger(1635) uſw. Die Urſache der Unfälle lag in 8527(im Vorjahr in 7975) Fällen beim Kraftfahrzeug, in 1568(1613) beim Radfahrer, in 959(968) beim Fußgänger. Be⸗ merkenswert iſt noch, daß im Jahr 1936 Kraft⸗ fahrzeuge bei 9647 Unfällen, d. h. an 90,1 v. H. aller Unfälle, beteiligt waren, im Jahr 1937 da⸗ gegen bei 10 084 Unfällen oder an 91,2 v. H. fämtlicher feſtgeſtellten Straßenverkehrsunfälle. Ins ſchöne Dorf gehören hecken haus und Hof erhalten wieder ein anmutiges Kusſehen/ Deg mit dem Eiſenzaun Vor dem Zeitabſchnitt der ſogenannten Grün⸗ derjahre als dem Beginn der induſtriellen Ent⸗ wicklung Deutſchlands lebte der weitaus gro⸗ ſere Teil des deutſchen Volles als Bauern, Landarbeiter und Kleingewerbetreibende auf dem Lande. Aus der ſtetigen Verbundenheit mit dem Werden und Vergehen einer zu jener Zeit noch wenig eingeengten Natur erwuchs dieſen Menſchen ein zwar nicht ſchulmäſtig an⸗ erzogenes, aber dafür um ſo tiefer verwurzelt, rein gefühlsmäßiges Wiſſen auf allen Gebieten des Naturgeſchehens, alſo echtes Weistum, mit dem ſich eine gute Stoff⸗ und Materialkenntnis, handwerkliches Können und künſtleriſches Emp⸗ finden verband. Aus ſolchem Reichtum heraus entſprang Wunſch und Wille, dem eigenen Haus, Hof und Garten und darüber hinaus dem geſaenten Zwischen Neckar und Bergstraße LCadenburger Uachrichten * Die Ueberraſchung des Wochenendes war der ausgiebige Schneefall, der uns am Sams⸗ tag eine ſchöne Winterlandſchaft beſcherte und ſich auch am Sonntag fortſetzte. Am Montag⸗ früh war das Schneewaſſer gefroren, ſo daß wir vor dem ſchlimmſten Matſch einſtweilen verſchont bleiben; dagegen iſt jetzt nachmittags ſchon mit wärmender Sonne zu rechnen. Der Bauernball am Samstagabend übte eine ſtarke Anziehungskraft aus; bei ſehr gutem Beſu dehnte ſich die Tanzunterhaltung bis lange nach Mitternacht aus. Am Sonntag hielten die emrend at in der„Eintracht“ ihren erſten appenabend ab. Dieſes alte Gaſthaus hat be⸗ reits—31 üblichen Fasnachtsſchmuck angelegt, eine bunte Laterne und eine rieſige Zwiebel, die der Wirtſchaft zu einem Uebernamen ver⸗ olfen hat und nach der ſich auch eine Art von arren benennt, die mit ganz beſondexer Hin⸗ —5 die Fasnacht feiern. Die Zwiebel⸗Narren etrachten es als ihre Pflicht, nicht nur zuzu⸗ ſehen, wie andere närriſch ſind, ſondern es ſelbſt zu ſein, bis der graue Aſchermittwoch früh ge⸗ nung an den Ernſt des Lebens erinnert. Den „Zwiwel⸗Narre“ iſt deshalb der verdiente Er⸗ folg zu wünſchen; ſie veranſtalten am Donners⸗ tag dieſer Woche ihren zerrenabend, am kom⸗ menden Sonntag den Kappenabend und am Donnerstag darauf eine große Fremdenſitzung. Schöner Wintertag in Schriesheim „„ Schriesheim, 14. Febr. So mancher Städter hätte ſich am Sonntag no hier ein⸗ gefunden, hätte er eine Ahnung ge abt, welch prachtvolle Winterlandſchaft unſer Dorf und die Umgebung darſtellten. Immerhin ſetzte ſchon am Sonntagvormittag ein reger Durchgangs⸗ verkehr zum Schriesheimer Tal ein; manche Ausflügler fuhren nur zum Hof oder nach Altenbach, um dort inkehr zu hal⸗ ten und ſich am Anblick des ſchneebedeckten Odenwaldes zu erfreuen. Es kamen aber auch zahlreiche Schiſportler, vor allem Anfänger, die an weit auslaufenden Hügeln und ſanften Hän⸗ en 153 auf die Bretter wagten. Sogar auf en Waldwegen droben, wo der Schnee bis zu einem halben Meter hoch lag, konnte man Schi⸗ läufer begegnen. Die reine, geſunde Luft hatte viele Spaziergänger angelockt, deren Ziel die Gaſtſtätten im Tal und auf der Strahlenburg bildeten. So brachte der Sonntag, wenn er auch äußerlich ſtill verlief, doch einen regen Ver⸗ kehr für Schriesheim; infolgeſſen gab es abends in den Gaſtſtätten noch einigen Betrieb. Fine Lausbuberei Dorfraum mit der Dorfflur ein möͤglichſt naturnahes anmutiges Geſicht zu geben und zu bewahren. Die Grundſtücke be⸗ kamen eine Umhegung aus Hecken, ſchlichten Holzzäunen oder aus Mauerwerk, das in hand⸗ werkgerechter Schichtung als Trockenmauern, d. h. ohne bindenden Mörtel, ausgeführt war. Leider wandelte ſich mit dem Einzug eines rein materialiſtiſchen und händleriſchen Geiſtes auch die Einſtellung des Landbewohners zu dieſen Dingen im abwertenden Sinne. Durch eine dem deutſchen Menſchen völlig weſensfremde Entwicklung wurde auch der Landbewohner mehr und mehr aus ſeiner Naturverbundenheit herausgeriſſen und zum Hörigen des„goldenen Kalbes“ gemacht. Das von den Vorfahren ererbte Weistum wurde als Rückſtändigkeit und Beſchränttheit beſpöttelt. Geſchäfteheiſchender Händlergeiſt zwang den Bauern zu ſeinem Schaden allerlei Neuerungen auf. Alles Denken geſchah nur noch in Geld und Spekulation. Nichts im Daſein des Landbewohners blieb von dieſer Bewertungs⸗ weiſe verſchont. Auch die Baumbeſtände um und in den Dörfern und Fluren fielen in leider allzu großer Zahl der Axt zum Opfer; ebenſo wurden Hecken gerodet. Erneuerungsbedürftige Zäune wurden durch Zäune aus Drahtgewebe, Stacheldraht oder Eiſen mit Pfoſten aus Beton erſetzt. An Stelle von Naturſteinmauern traten Mauern aus Stampfbeton. So wurde das Dorf und ſeine Flur mehr und mehr arm an Schön⸗ heitswerten, wurde kahl und nüchtern. Innerhalb des vielſeitigen Aufgabengebietes der Dorfverſchönerung wird es ſich nunmehr die Abteilung„Das ſchöne Dorf“ im Amt „Schönheit der Arbeit“ angelegen ſein laſſen, durch fachmänniſche Beratungen wie An⸗ regungen aller Art auch auf dem Gebiete der in der Kleinstsdt! Das ist „Din Aumnegaugunboroln. die Heinrich Spoerl, der Verfssser des Romòns,, Der Hàulkorb“ Schrieb. kin Roman von beglückender lebensſust und Schũlerfrohlichłeit. Wir beginnen mit dem Abdrucł dàſn Jouupabloꝑ, dan ff. Gabaũas 1088 is, Ballunlarũgbauu Lesen Sie die humotvolle Geschichtel Sie werden àn hre eigene gugend erinneft und lhte herzliche Freude dofan hòben! Zaun⸗ und Heckenpflege das dem deutſchen Menſchen natürliche und artgemäße bewährte Schöne wieder zur Geltung zu bringen. Bei der Löſung dieſer Aufgaben gilt es nehen Schönheitsforderungen aber auch ſolche wirte ſchaftlicher Natur weiteſtgehend zu berückſich⸗ tigen; denn in Anbetracht der gewaltigen Auf⸗ bauarbeiten bedarf es der richtigen Lenkung aller rohſtofflichen Güter, die aus den eigenen Bodenſchätzen gewonnen werden. So geht angeſichts der ſich ſtändig ſteigernden Ba haben nicht länger an, daß Eiſen in Form v Zäunen innerhalb der Dörfer und auf Do friedhöfen zur Verwendung gelangt, um na und nach vom Roſt vernichtet zu werden. Die ſchönſte, zweckmäßigſte, wirtſchaftlich nad dabei auch in der Pflege billigſte Einfr digung iſt die Hecke. Bei richtiger Auswa der für eine gute Heckenbildung geeignet Straucharten, ſachgemäß richtiger Anpflanzu Heranzucht und Pflege bieten lebende Hecken auf viele Jahre hinaus zu jeder Jahreszelt nicht nur einen ſchönen Anblick, ſondern auch einen guten Schutz gegen Eindringlinge jed klingelt, af hingelegt Veranlaſſ zu öffnen. Art. Für die Umfriedung dörflicher Gru vom Kling ſtücke iſt ſodann nächſt der Hecke der Holzzauy en. Es iſt am beſten geeignet. Ueberall dort aber, wo auz er ſchließlich örtlichen Gründen, wie Mangel an geeignetem Holz, der Holzzaun nicht in Frage kommt, abet auch die Hecke nicht geeignet erſcheint u darum der Maſchendrahtzaun angelegt wi follte man ſich ienmer bewußt ſein, daß es n wendig iſt, derartige Zäune durch Anpflan⸗ zung geeigneter Schlingpflanzen in die Land⸗ ſchaft einzugliedern und damit zur Verſchöne· rung des deutſchen Dorfes beizutragen. 0 kleine Diernheimer ſachrichten »»Eine Luftſchutzübung. Nach einer amtlichen Bekanntgabe des örtlichen Luftſchutzleiterz ſiſz det im Laufe dieſer Woche eine bes 4 Bei öffentlichem Aufruf des Luftſchu urch amtliche Bekanntgabe, ſind ſofort die Es klingelt nie lunft. Wenn es lenſchen imme uns und 1 m vornhereir ellen. Sit lingeln und vo treppab ſtei en vortrager niemand wird e lehnen oder nich die uns angebo Ausnahmen und Tür wieder ſchli zu viel Zudring nicht die Reg mal am Tage u darüber verliere bißchen Liebe im ſich ſelber ſagen, der Tür klingeln wir dieſes oder ſonſt irgendwie ancher Kamera Beiträge zu swertes in, hat pielleicht ler, der mit fi m AOπ u. bOO.= u.—4s 4 3 Häuſer 4 Luftſchutz einzuſtellen, womit ſoſon die eingeſchränkte Beleuchtung eintritt, J jedem Stockwerk ſind Waſſervorräte en len und ſonſtige Vorbereitungen zu treffen. Auig und Fahrräder haben vorſchriftsgemäß ahſt blenden. Bei Ertönen der Sirene und des W lerzeichens ſetzt die Geſamwerdunkelung ei * Wieder eine erfolgreiche Fremdenſitzung. den. 5. 4 Präſident Winkler von der Großen Karnt valsgeſellſchaft Viernheim auf einer prumfpi ausgeſchlagenen Bühne das Zepter. Das beſetzte Haus war in beſter Stimmung, und 9 Laune ſtieg von Minute zu Minute ie beliebten Büttenredner in„Vernema, Mif art auftraten, und Kritzelmeiſter Bend ere Protokoll verlas, das für alle denkbart Tabak, Spargel uſw. feſtſtellte: orne“. ſleues ous Tamperiheim * Lampertheim, 14. Febr. In Lame heim und 3 waren faſt hundert F der Maul⸗ und Klauenſeuche zu verzeichſen den letzten Wochen war ein rapider Rückg 1 Jetzt wurden alle Gehöfte beſich und feſtgeſtellt, daß Lampertheim nur noch und Hüttenfeld ſogar nur noch zwei Fälle verzeichnen hat. * Lampertheim, 14. Febr. Por 3 en Bierniederlage werden faſt igh ierkaſten mit gefüllten Flaſchen de übernommet Plakette jüt Es wurde ſchon wiederholt bemerkt, daß, iinet rend das Fuhrwerk unbewacht ſtand, Flaſe Labene waren. Geſtern wurde ein Schulji abei erwiſcht, wie er eine Faſür leerte. wird ſeinen verdienten Lohn dafür erhalten * Lampertheim, 14. Febr. Unter d Vorſitz des Ortshandwerkswarts Göhel fi im„Tannhäuſer“ eine Beſprechung der haſ werker ſtatt, die recht zahlreich erfhi ren. Kreishandwerkswalter Derwiſch einen umfaſſenden Vortrag über alle fachlf — die das Handwerk bewegen. 8 onderes Augenmerk widmete er dem kerwettkampf, der im Rahmen des rufswettkampfes in dieſem Feſ du wird. Die letzte Zeit hat die Feſtſtellur laſſen, daß ein Mangel an tüchtigen Fachlt eingetreten iſt. Dieſer Mangel wird mit Zeit eine weſentliche Verſchärfung erfahr daß man ſich efaſſen mit dem Ged Nachwuchſes befaſſen müſſe, wie auch tungsſteigerung des Handwerks inne ierjahresplanes angeſtrebt werde Gute Handwerkskunſt aus früheren 3 Ausſicht bei der Internationalen Handwe Ausſtellung in Berlin ausgeſtellt zu we Man wolle deshalb Bilder davon 5 handwerksmeiſter übergeben. lerleh, ausgewählt Februar 1988 Hakenkreuzbanner“ 7 Groß-Mannheim Dienstag, 15. Februar 1938 klingelt ſchon wiedee. SGeitdem Friedrich Theodor Viſcher in ſeinem eltberühmten Buch„Auch einer“ von der Kücke des Objekts erzählt hat, weiß man, daß ber Kragenknopf immer dann zu Boden fällt, wenn man es am eiligſten hat, daß ein Haar usgerechnet in der Feder iſt, wenn man exakt und ſauber ſchreiben will, und daß— analog oichen Fällen— das Telefon immer gerade bann klingelt, wenn man ſich zum Mittags⸗ ſchlaf hingelegt hat oder wenn man gerade in ber Badewanne ſitzt. Die Tücke des Objekts pielt uns gar oft einen böſen Streich. Aber man kann das natürlich nicht verallgemeinern, zum Beiſpiel ſchon gar nicht, wenn man den hausfraulichen Klageruf hört:„Es klingelt 4 wieder...“ Hier handelt es ſich wirk⸗ iih nur in den allerſeltenſten Fällen um die Ziücke des Objekts und man hat daher auch ine Veranlaſſung, mit wütendem Geſicht die Eür zu öffnen. Gewiß, unſere Hausfrauen kön⸗ en vom Klingeln an der Tür ein Liedchen ingen. Es iſt oft ein bißchen viel des Guten. Aber ſchließlich ſollte man eines nicht vergeſſen: Es Kingelt niemand aus Spaß oder Unver⸗ 1 Wenn es klingelt, dann hat das für einen Menſchen immer einen Zweck. Man will etwas von uns und wir haben keine Veranlaſſung, ſchon vornherein uns abweiſend und verärgert dem deutſchen mäße bewähre 1 W 1 gilt es neben ich ſolche wirß zu berückſich⸗ gewaltigen Auf⸗ htigen Lenkung zus den eigenen n. So geht ez ernden Bauvor⸗ en in Form von und auf Dorfe elangt, um nach zu werden. wirtſchaftlichſte billigſte Einfrie⸗ htiger Auswahl dzung geeigneten er Anpflanzung, lebende Hecken eder Jahreszelt ck, ſondern auch dringlinge jeder 'rflicher Grund⸗ ke der Holzzaun rt aber, wo auß lan geeignet age kommt, aber t erſcheint und angelegt wiw, ſein, daß es not⸗ durch Anpfla n in die Land einzuſtellen. Sind die Menſchen, die bei uns zur Verſchhne Aüngeln und von Haus zu Haus ziehen, trepp⸗ utragen. o e teppab ſteigen und hundertmal ihr An⸗ ien vortragen, bevor ſie irgendwie Erfolg lachrichten hiben, nicht zu bedauern? ien es kingelt ſchon wieder! So ruft man oft achwele wütend aus und zeigt dem Fremden, der drau⸗ Luftſchutzübung zen vor der Tür wartet, ſein verärgertes, fin⸗ des Luften — ſind ſofort die 7 . Muß das ſein? Ein bißchen Rebe, ein freundliches Geſicht, und iemand wird es uns verübeln, wenn wir ab⸗ lchnen oder nichto kaufen von den Kleinigkeiten, die uns angeboten werden. Natürlich gibt es Ausnahmen und Fälle, wo man ärgerlich die Kür wieder ſchließen muß, wenn man auf gar in viel Zudringlichkeit ſtößt. Aber das iſt nicht die Regel. Es klingelt wohl hundert⸗ mal am Tage und man könnte oft die Geduld darüber verlieren, jedoch man ſollte mit ein bißchen Liebe im Herzen in ſolchen Augenblicken ich ſelber ſagen, daß ja die meiſten, die da an eer Kür klingeln, uns bloß fragen wollen, ob 1 wir dieſes oder jenes für den Haushalt oder ſonſt irgendwie gebrauchen können und bloß mancher Kamerad ſeine freie Zeit opfert, nur um Beiträge zu kaſſieren oder um dir etwas Leſenswertes ins Haus zu bringen. Wer mit ffeundlichem Geſicht die Tür öffnet oder aus igendeinem Grunde eine Frage dann verneint, der hat pielleicht ein beſſeres Werk getan als ener, der mit finſterer Miene ein 5⸗Pfennig⸗ Stück„opfert“. P. H. 4 Das Hergl⸗-Guartett ſpielt zn der Reihe des Kammermuſik⸗Zykluſſes ſoet am nächſten Freitag, 18. Februar, der zweite Abend ſtatt. Er iſt mit ſeinem Programm unferem großen Meiſter der Kammermuſik, Franz Schubert, gewidmet. Wir erfahren, baß u. a. das in Mannheim in der letzten Zeit feltener geſpielte Forellenquintett zur Auffüh⸗ tung gelangt. Die Kammermuſikfreunde Mann⸗ herdunkelung ein heims werden mit großer Freude dieſes Werk remdenſitzung.9 begrüßen und ſich den Abend nicht entgehen chützſälen ſchü Aaſfen. Den Klavierpart hat Dr. Ernſt Cre⸗ * Großen a if einer pru Zepter. Daß timmung, —.45 .—. —— len, womit ſoſon ing eintritt. N orräte aufzuſtelleh u treffen. Autaß riftsgemäß ahjl rene und des R faſt hundert Ri zu verzeichnen. rapider Rück Gehöfte beſicht ſeim nur noch g och zwei Fi ebr. Vor e rden faſt mglh Die Plakette für den Reichshandwerkertag aſchen abgelnhe Am s, Maf findet in Frankfurt a. M. der dies- ſemerkt, da La e Reichshandwerkertag statt. Von den ht ſtand Juſh Znetenen, im Kahmen eines Wettbewerbs ein⸗ Nafch Fertn Flaſche leerte, dafär erhalten. Febr. Unter deh varts Göbel ſü Agangenen Entwürfen für das Abzeichen wurde Her gezeigte Arbeit des Kreisfachschafts- Alters der Goldschmiede in Pforzheim, Her- teneh, ausgewählt. Scherl-Bilderdienst(M) Arꝛi im Auio- ein Berufsfuhrer? Zweierlei Maß fiür dasselbe Vergehen/„Vergnügungsfahrien“ können strafmildernd sein In der Praxis der Kraftverkehrsrechtſprechung hat eine Frage ganz beſonders die Gemüter er⸗ regt: das Problem des Berufsfah⸗ rers. Nachſtehend unterſucht unſer motorfach⸗ licher Sachverſtändiger eingehend die zahlreichen Gerichtsentſcheidungen, die zu dieſem Thema ge⸗ fällt wurden. Ein weſtdeutſches Landgericht hatte ſich kürz⸗ lich mit der Frage zu befaſſen, ob ein Bäcker⸗ meiſter, der auf der Fahrt zu einer Innungs⸗ verſammlung mit ſeinem Kraftrad einen Un⸗ fall verurſacht hatte, als Berufsfahrer zu beſtrafen ſei. Der Laie wird dazu meinen, es ſei doch im Ergebnis gleichgültig, ob jemand Herrenfahrer oder Berufsfahrer fei, denn es dürfe doch bei Gericht nicht zweierlei Maß ge⸗ ben. Und er hat damit gar nicht ſo unrecht. Nach dem zur Zeit noch geltenden Strafrecht wird aber die Strafe verſchärft, wenn der Tä⸗ ter eine Amts⸗, Berufs⸗ oder Gewerbepflicht vernachläſſigt hat. Dabei genügt nach der ober⸗ gerichltichen Rechtſprechung jeder Zuſammen⸗ hang der fahrläſſigen Tötung oder Körperver⸗ letzung mit der amtlichen, beruflichen oder ge⸗ werblichen Tätigkeit ohne Rückſicht darauf, ob dieſe Tätigkeit gerade beſondere Qualifikatio⸗ nen für das Führen von Kraftfahrzeugen ver⸗ mittelt oder nicht. Ein Arzt— um nur einige Beiſpiele aus der nahezu unüberſehbaren Rechtſprechung zu nennen— ſteuert ſeinen Wagen ſelbſt, mit dem er die Krankenbeſuche ausführt. Er wird als Berufsfahrer angeſehen, obwohl ſein Beruf doch alles andere als die Kenntniſſe und Fähigkeiten eines Kraftwagenführers vorausſetzt. Ein Pro⸗ viſionsreiſender benutzt ſeinen Wagen, um Kunden aufzuſuchen, Verhandlungen zu er⸗ Theo Lingen im Nibelungenſaal Ein gelungener, unterhaltſamer und heiterer Abend Die großen bunten Abende im Nibelun⸗ genſaal erfreuen ſich immer größerer Be⸗ liebtheit. Das zeigte ſich wieder einmal am ver⸗ gangenen Sonntagabend. Der Nibelungenſaal war ſehr gut beſetzt, hatte man doch neben Gu⸗ ſtav Jacoby, der in Mannheim ſchon ſein Theo Lingen Stammpublikum hat, den bekannten Filmſchau⸗ ſpieler Theo Lingen und andere Künſtler angeſagt. Jacoby verſtand es wieder von allem An⸗ fang an, eine fröhliche Stimmung hervorzu⸗ zaubern. Seine Art, Witze und Anekdoten zu erzählen, iſt aber auch unübertrefflich. Er plau⸗ dert mit Leichtigkeit und ſchleudert wie Feuer⸗ werk die Pointen ins Publikum— kein Wun⸗ der, wenn ein recht intenſiver Kontakt zwiſchen dieſem und der Bühne hergeſtellt wird. Im gro⸗ ßen und ganzen hat Jacoby das gleiche Re⸗ pertoire gebracht, das bereits vor ungefähr vier Wochen im Nibelungenſaal Freude und Froh⸗ ſinn ſchuf. Daß es trotzdem wiederum die gleiche Wirkung zeititge, iſt ein Beweis für das große Können von„Guſtävle“. Neben Guſtav Jacoby war als alter Be⸗ kannter Erwin Hoffmann erſchienen, der wiederum mit ſeinem„Tanzmeiſter von Anno dazumal“,„Großvater in Nöten“ und„Johann iſt allein“ als Parodientänzer erfreute. Tanz und Muſik zugleich boten Margot und Charlotte dar. Elſe Kau ſang heitere Lie⸗ der und Tonfilmſchlager, während E. und W. Blacker mit ihren Tanzparodien„Dos a Dos“,„Rumba“,„Tanzkränzchen 1900“ wahre Lachſalven hervorriefen. In Mannheim eben⸗ falls nicht unbekannt iſt Wilhelm Strienz, der wieder mit ſeinem volltönenden Baßbuffo einige Lieder, zuletzt„Unterm Sternenzelt“ ſang. Kurt Engel, der Xylophonſoliſt des Staatsopernorcheſters Berlin, fehlte natürlich auch nicht. Daß er wie andere Künſtler des Abends mit Dreingaben nicht knauſerig ſein durfte, ſpricht für ſeine Beliebtheit. Mit vieler Spannung erwartet und von toſen⸗ dem Beifall empfangen ſtellte ſich der Film⸗ ſchauſpieler Theo Lingen den Mannhei⸗ mern in Perſon vor. Er verſtand es, die Mann⸗ heimer vom erſten Augenblick an für ſich einzu⸗ nehmen und ſagte Einführung und Abgang in ſelbſtgedichteten Verſen auf. Dazwiſchen lagen allerdings einige luſtige Reminiſzenſen und zwei Lieder aus ſeinem Tonfilm„Die Auſternlilli“. Dem ſtürmiſchen Verlangen nach Dreingaben konnte der Künſtler allerdings nicht entſprechen, da er„ganz im Ernſt“ auf den Zug mußte. Im ganzen geſehen wieder einmal ein ge⸗ lungener Abend, der nur den einen Nach⸗ teil hatte, daß er erſt gegen Mitternacht ſein Ende fand. Es war dies nicht die Schuld der Veranſtalter, ſondern die Urſache iſt in der Un⸗ gezogenheit ſehr vieler Beſucher zu ſuchen, die erſt gegen 20.30 Uhr ſich in der Wandelhalle vor den Garderoben drängten. Da man Rückſicht auf dieſe Zuſpätkommenden nahm und nicht pünktlich mit der Programmfolge begann, ver⸗ zögerte ſich natürlich auch das Ende. Es war dies beſonders für die Beſucher peinlich, die von auswärts kamen und ihren Zug erreichen mußten. Vielleicht entſchließt man ſich künftig dazu, pünktlich anzufangen und Zuſpätkom⸗ mende erſt in der Pauſe in den Saal zu laſſen. —el. Gustav Jacoby Zeichnungen: E. John(2) ledigen und dergleichen. Er gilt als Berufs⸗ fahrer, obgleich fein Gewevbe keineswegs die Vorausſetzungen für den Erwerb beſonderer Fahrzeugführereigenſchaften ſchafft. Eine Kusnahme: Fahrt zur Arbeitsſtätte Es genügt alſo ſchon eine Tätigkeit, die bei der Ausübung eines Berufes oder Gewerbes vorkommt, auch wenn ſie im Einzelfall dieſer Ausübung nicht beſonders dient, um die er⸗ höhten Strafvorſchriften zur Anwen⸗ dung kommen zu laſſen. Lediglich das bloße Aufſuchen der Arbeitsſtelle mit einem Fahrzeug gehört nicht zur beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit. 4 Bedauerlicherweiſe geht die Rechtſprechung ſo⸗ gar ſo weit, die Berufsfahrereigenſchaft nicht nur bei den bereits erwähnten dienſtlichen, be⸗ ruflichen oder gewerblichen Fahrten, ſondern auch bei ſonſtigen außerhalb der Berufs⸗ oder Gewerbetätigkeit unternommenen Fahrten 68. B. Vergnügungsfahrten) zu bejahen, wenn dieſe nur inhaltlich mit der Berufstätigkeit überein⸗ ſtimmen. Ein ſogenannter„Herre nfahrer“, der lediglich zu ſeinem Vergnügen fährt, kann dagegen niemals wegen berufsfahrläſſiger Tö⸗ tung oder Körperverletzung beſtraft werden, ob⸗ wohl er vielleicht eine viel größere Fahrpraxis beſitzt als ein„Berufsfahrer“. Slü-Dienſt kann als„Beruf“ gelten In einer kürzlichen Entſcheidung hat das Reichsgericht den Anwendungsbereich der 88 222 Abſatz 2, 230 Abſatz 2 StéB im Wege ent⸗ ſprechender Anwendung dieſer Geſetzes⸗ beſtimmungen noch mehr erweitert, indem es einen kaufmänniſchen Angeſtellten, der im SA⸗Dienſt ſeit längerer Zeit einen Kraftwagen ſteuerte, als Berufsfahrer anſieht, und zwar im weſentlichen mit folgen⸗ der Begründung: Eine Tätigkeit, die eine be⸗ ſondere Sachkenntnis oder Aufmerkſamkeit er⸗ fordere, werde zum„Beruf“, wenn der Aus⸗ übende ſich dieſe Tätigkeit für eine gewiſſe Dauer als einen ſeiner Lebenszwecke erwählt habe. Dem geſunden Volksempfinden entſpreche es, den Volksgenoſſen, der innerhalb der SA eine beſonders verantwortliche Tä⸗ tigkeit ausübe, auch ſtraftrechtlich zu dem gleichen Maße von Aufmerkſamkeit zu verpflich⸗ ten wie denjenigen, der dieſe Tätigkeit zu ſei⸗ nem„Berufe“ im engeren Sinne gemacht habe. Die Vorſchrift über die fahrläſſige Tötung im Beruf(§ 222 Abſ. 2 StGh) ſei hiernach auf den SA⸗Angehörigen, wenn auch nicht unmit⸗ telbar, ſo doch entſprechend anzuwenden. Kenderung durch das neue Strafgeſetzbuchꝰ Gerade dieſe Entſcheidung zeigt mit aller Klarheit, wie weit der Begriff des Berufsfah⸗ rers ausgedehnt werden kann. Wozu aber über⸗ haupt dieſe Unterſcheidung? Nach geltendem Recht iſt es von erheblicher praktiſcher Bedeu⸗ tung, ob Berufsfahrereigenſchaft vorliegt oder nicht. Zunächſt einmal iſt der Strafrahmen bei berufsfahrläſſiger Tötung oder Körperverlet⸗ zung um zwei bzw. ein Jahr Gefängnis höher, ſo daß alſo— und das iſt im allgemeinen die Regel— derjenige, der in harter Berufsarbeit tagtäglich ſeinen Wagen ſelbſt ſteuert, ſtrenger beſtraft wird, als derjenige, der nur zu ſeinem Vergnügen herumfährt. Weiter aber wird der Nichtberufsfahrer— ſo⸗ weit es ſich um eine Körperverletzung handelt — nur auf beſonderen Strafantrag Die Rachwehen der Grippe wie Kopfſchmerzen, Müdigreit, Schwächezuſtände und Fröſteln, werden wie die Grippe ſelbſt mit Hilfe von Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt leichter überwunden. Man trinkt dreimal täglich eine Taſſe heißen ſchwarzen Tee oder Pfefferminztee, dem 1 bis 1½ Eßlöffel Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt zugeſetzt werden. Sehr gut iſt es auch, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt⸗Heißtrank(nach Ge⸗ Kloſterfrau⸗Mehſfe zu trinken oder zweimal täglich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einem geſchlagenen rohen Ei unter Zuſatz von etwas Zucker zu nehmen. Sie erhalten Kloſterfrau⸗Meliſfengeift in' Apotheken und Drogerien in Flaſchen von 90 Pfg. an. Nur echt in der blauen Packuna mit den drei Nonnen; niemals loſe. des Verletzten, der Berufsfahrer hingegen auf jeden Fall von Amts wegen beſtraft. Da die Stellung eines Strafantrages gemeinhin von dem Erſatz des wirtſchaftlichen Schadens, den der Verletzte erlitten hat, beeinflußt zu werden pflegt, kann der nicht in Ausübung ſeines Be⸗ rufes oder Gewerbes Fahrende leicht ſeine Be⸗ ſtrafung verhindern. Es iſt daher aufrichtig zu begrüßen, daß der amtliche Entwurf zum neuen Strafgeſetzbuch die Begriffe der berufsfahrläſſigen Tötung und Körperverletzung beſeitigt, weil der Hinweis auf die Pflichten eines Amtes, Berufes oder Gewerbes in der Rechtſprechung vielfach zu un⸗ erfreulichen Formalis mus und ſach⸗ lich unbegründeten Entſcheidun⸗ gen geführt hat. Dr. W. rechung der Haſ ich erſchienen Derwiſchh über alle fachlic bewegen. Sein er dem Handi ien des eich Fen durchgefi Feſtſtellung ma chtigen Fachtti 11 4 mit rfung erfal em Geda wie auch eine! erks innerhalh werden iheren Jahren ialen Handwer eſtellt zu werd davon dem Hu — Dames an fHemoſis ι lconte Sy, Vl 6x, Medlue& „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Februar 1938 i 0 Kin kreu; Iwiſchen Amazonas und Feuerland Dr. Rudolf Roch ſprach im„Univerſum“ Der Herausgeber der„Deutſchen Tageszei⸗ tung für Südbraſilien“, Dr. Rudolf Roch, zeigte im„Univerſum“ einen intereſſanten Film, den er während einer längeren Reiſe durch den Oſten Südamerikas gedreht hatte. Er zeigte die große Welt des Aufſtiegs, Braſilien und Argentinien in ſeiner ganzen Entwick⸗ lung. Er führte uns durch die aufſtrebenden Städte der beiden Länder und durch das frucht⸗ bare Land Südamerikas. Es war dabei inter⸗ eſſant zu erfahren, welch ungeheuren Anteil deutſche Schaffenskraft an vielen Werken des Landes hat, ganz beſonders zeigte ſich das bei den Bauwerken. Nicht weniger intereſſant waren die Bilder von den deutſchen Siedlern in Braſilien auf den Kaffee⸗, Mais⸗ und Kakaoplantagen. In der„Grünen Hölle“ — im Urwald— erlebte man die ſeltſame Tier⸗ und Pflanzenwelt und den ſchwierigen Trans⸗ port von Hölzern zu den Hafenſtädten. Man ſah aber auch die rieſigen Schaf⸗ und Rinderherden in Argentinien und die moder⸗ nen Schlachthäuſer, wie wir ſie in Europa nicht kennen. Moderne Ställe mit tauſenden Rin⸗ dern, die elektriſch gemolken werden. Mar de la Plata iſt ein modernes Bad des Landes. Zum Schluß führte die Reiſe des Forſchers nach Feuerland, in die unerforſchte Gletſcherwelt. Man ſah auch Gunther Plüſchows letzten Stand⸗ ort Gallegos, wo er vor einigen Jahren töd⸗ lich verunglückte. Dr. Rudolf Roch ſprach erläuternde Worte zu ſeinem Film, der uns in faſt zwei Stunden mit den beiden Ländern, mit ihrer Kultur und Wirtſchaft vertraut machte und auch von den Deutſchen erzählte, die in dem feuchtwar⸗ men Klima einen harten Daſeinskampf führen. —8. Aus dem Nationalthealer Heute, Dienstag, wird Roſſinis komiſche Oper „Der Barbiervon Sevilla“ zum erſten⸗ mal in der neuen e Di⸗ rigent: Karl Elmendorff. egie: Friedrich Brandenburg.— Morgen, Mittwoch„Begeg⸗ nung mit Ulrike“.— Am Donnerstag, den 17. Februar, findet die nächſte Wiederholung von Lope de Vegas Trauerſpiel„Kichter— nicht Rächer“ ſtatt, das bei ſeiner Urauf⸗ führung ſtärkſten Beifall fand. Der Vorverkauf für die erſten beiden Veran⸗ ſtaltungen des Faſchingskabaretts„Vo.-Po— Po“(Von Pol zu Pol) am 8 den 19. und Sonntag, den 20. Februar, hat begonnen. Leiter iſt wiederum Hans Becker. Es wirkt mit: das ganze Enſemble des Nationaltheaters. Tondon verſtärkt ſeine Teuerwehr Beſonders ernſt nimmt auch der engliſche Luftſchutz den Kampf grben Feuer eh durch Brandbomben und widmet deshalb die größte Aufmerkſamkeit dem Ausbau der Brandbekämp⸗ fungs⸗Einrichtungen. Zu den wichtigſten Maß⸗ nahmen gehört ein großzügiger Ausbau der kommunalen Feuerwehren: Dürch umfangreiche Neuanſchaffungen ſollen modernſte Motorſprit⸗ zen(mit zwei Kilometer Schlau leitungen!) und transportable eingeſetzt werden — der Wert dieſer Maßnahmen iſt allerdings ſehr problematiſch.— Außerdem denkt man an aufſchiuß Mannſchaft aus reiwilligen! Einen auffchlußreichen Bilder⸗Artikel, der uns mit den Plänen und Experimenten des engliſchen Luft⸗ ſchutzes bekanntmacht, veröffentlicht die neue „Sirene“. Das Heft bringt außerdem viele andere intereſſante Bildberichte und Aufſätze, die Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes und viel Unterhaltung und Zeitvertreib. Ein Kapitel Mannheimer Vereinsleben Jahreshauptverſammlungen auf der ganzen Cinie/ Rückblick und Vorſchau leitete, ſtellte ſeinen verantwortungsvollen Po⸗ ſten aus Geſundheitsrückſichten zur Verfügung mit der Bitte, einen jüngeren Sangesbruder damit zu betrauen. Dem Jahresbericht war zu der Verein nicht nur über große ügt, ſondern ſich darüber hinaus durch Neuaufnahmen auf aufſteigender Linie bewegt. Nach einer Rückſchau auf die mar⸗ kanteſten Geſchehni dankte der ausſchei Es iſt nun einmal eine ebenſo notwendige, wie überall ſtreng geübte Sitte im einheimiſchen Vereinsleben, in den erſten Wochen des neuen Jahres Hauptverſammlungen einzube⸗ rufen, in deren Verlauf man Rückblicke über die geleiſtete Vereinsarbeit wirft, Bilanzen zieht und auch verdiente Ehrungen vornimmt. MGV„Erholung“ in die⸗ reshauptverſammlung 0 ch einmal all die Ereigniſſe innerhalb der eigenen Reihen im Laufe des ſte vorüberziehen ließ und liche Erfolge erzahl konnte d für treue 2jährige Mit⸗ den ſechs, für zwölfjährige Treue r beſonders geehrt. Die Führerſchaft für das Vereinsjahr 1938 unverän⸗ dert und ſetzt ſich zuſammen aus den Gutmann jr.(Vereinsführer), (Stellvertreter), Fritz entnehmen, da Stabilität ver angenen Jahres ende Vereinsführer für die ihm bewieſene Treue und ſprach gleichzeitig r. Riehl ſeine Anerkennung für die gewiſſenhafte Chorſchu⸗ lungsarbeit aus. So hielt der ſem Jahre ſeine ab, wobei man no dem Dirigenten, Chorleiter Jahres 1937 im Gei, mit Genugtuung auf recht bea ſchauen kann. Die gehalten werd vorgenommenen Neuwahl el zum Vereinsführer wurde Herr Leo Haſſe itarbeitern die Herren beſtimmt, der ſich zu W. Hermann(Stellvertreter I Schmid(Beiſitzer) verpflichtete. Bundesgruppe heimattreuer Schleſier“ konnte ebenfalls anläßlich der Fahreshauptverſammlung mit großer Genug⸗ einen Mitgliederzuwachs bericht des Kaſſenwartes Sand ervor, daß ſich die Ka ach Worten der Anerkennung für die bewie⸗ fene Treue zur Sache gab Bundesgruppenleiter Bauch noch bekannt, daß die Landsleute im Monat Juli Gelegenheit haben, ſich unter gün⸗ ſtigen Umſtänden an der Turnerfahrt nach Breslau zu beteiligen. Im Zeichen engverbundenen Frontſoldaten⸗ tums ſtand die Jahreshaup Pionier⸗Vereins 7 Vereinsleiter aßler legte Rechenſcha über die Arbeiten und Erfolge des verfloſſenen dann dem Kameraden ltigen, das Wort. onnte ein recht guter Kaſſen⸗ Geſamtmitgli z König(Rechner), Egen⸗ der und Mohr(Schriftwarte) und Wilhelm Ihrig(Notenwart). Geſangverein Mannheim⸗Friedrichsf Deutſchen Steinzeugwaren⸗ abrik), zog im Rahmen ſeiner Hauptverſe Bilanz über die Vereinstätigkeit im Jahre 1937. Die Verleſung des Protokolls der Hauptverſammlung ſowie der Ge⸗ und Tätigkeitsbericht wurden ohne Be⸗ Der Führung wurde das verdiente Vertrauen ausgeſprochen und auch ältniſſen konnte man euwahl brachte Aus dem Jahres ging eindeutig ältniſſe in mu auptverſamm⸗ anſtandung gehört. tverſammlung mit den Kaſſenver den ſein. Die angeſetzte lei Veränderungen und für treue 40jä tive Sängerzeit wurden Karl Baatz ſen. Heinrich Ohlhäuſer mit der goldenen Sänger⸗ des Badiſchen Sängerbundes ausge⸗ enderung in der Führung des M G V Lindenhof e. V. brachte die in der Reichs⸗ bahngaſtſtätte abgehalten Herr Philipp Falter, Vereins neun Jahre lang mi Jahres und erteilte Böhm, als dem Zur Freude aller deſtand gemeldet werden. Sehr erf auch die Bilanz der Schießabteilung, Kameraden Schop öne Erfolge zurückblicken kann. Ueberreichung einer ührung des e Hauptverſammlung. der die Geſchicke des t glücklicher Hand kleinen Exinnerungsgabe an Mitglieder, die auf eine zehnjährige Ver⸗ Fernsprechen mit Hals-Mikrophon Da Mikrophone der üblichen Bauart sich im offenen Flugzeug nicht verwenden lassen, benutzt man Berührungsmikrophone, die eng an den Hals anliegen und durch dessen Schwingungen er- regt werden. Unsere Aufnahme zeigt einen Flieger in dem Windkanal eines in Si eingerichteten Prüfraumes mit dem Berührungs mikrophon. —.———————————————— Ueber Arthur Schopenhauer Von Dr. Arthur Hübſcher Zum 150. Geburtstage Arthur Schopenhauers am 22. Februar gibt der Ur⸗Verleger des Philo⸗ ſophen, F. A. Brockhaus in Leipzig, eine Bio⸗ graphie aus der Feder Arthur Hübſchers, des Vorſitzenden der Schopenhauer⸗Geſellſchaft und beſten Sachkenners, heraus, die ſich„Arthur Schopenhauer. Ein Lebensbild“ betitelt. Arthur Hübſcher wird übrigens bei den Feſtakten in Frankfurt a. M. die Feſtrede halten und neben Alfred Roſenberg auch in Danzig ſprechen. Wir entnehmen dieſem feſſelnden Werk vom Leben Arthur Schopenhauers, den der Führer in„Mein Kampf“ einen der größten Geiſter der Menſch⸗ heit nennt, folgenden Abſchnitt: Schopenhauer iſt über 50 Jahre alt, als er die erſte öffentliche Anerkennung erfährt. Die (noch heute beſtehende) Königliche Norwegiſche Geſellſchaft der Wiſſenſchaſten(zu Drontheim) hatte in der Halliſchen Literaturzeitung vom April 1837 eine ̃ menſich geſtellt:„Läßt ſich die Freiheit des menſchlichen Willens aus dem Selbſtbewußtſein beweiſen?“ Schopen⸗ hauer entſchloß ſich zur Bearbeitung des The⸗ mas und ſchrieb im Laufe eines Jahres eine ſeiner kühnſten und zugleich klarſten Abhand⸗ lungen nieder, die Schrift„Ueber die Freiheit des Willens“, die 1839. In. Verleihung der großen goldenen Medaille zu Drontheim gekrönt wurde. Inzwiſchen hatte auch die Königlich Däniſche Societät der Wiſſenſchaften in der Halliſchen Literaturzeitung(Mai 1838) eine Preisaufgabe ausgeſchrieben. Der etwas unklare Titel lau⸗ tete:„Iſt die Quelle und Grundlage der Mo⸗ ral zu huchen in einer unmittelbar im Bewußt⸗ ſein liegenden Idee der Moralität. oder aber in einem anderen Erkenntnisgrunde?“ Schop⸗ penhauer beantwortete auch dieſe Frage in ſei⸗ ner Preisſchrift„Ueber die er Moral“, doch diesmal wartete er vergeblich auf den Sieg. Obwohl er der einzige Bewerber ge⸗ weſen war, wurde dieſe Arbeit in der Sitzung uer ſpäter an Brockhaus: eber von wütenden He⸗ 3 eine ſolche laue, ſchrieb Schopenha „Hingegen will ich li elianern zerriſſen werden, al eimtückiſche Belobung Male in Ihrem Repert terweiſe darauf abgeſe als unbedeutend darzu Publiko zu ſekretiren.“(22. 1841), der charakterloſe Vielſchreiber Carove, en, als er wohl ahnen „infames Pasquill, voll Lügen und falſa“ mit der ironiſchen Bemer⸗ kung ſchloß:„Wir müſſen es der Zukunft über⸗ laſſen, ihn als ſummum philophum aller bis⸗ herigen Jahrhunderte zu krönen.“ en traten ſchon damals, wenn auch ſen der von Amts wegen Be⸗ ten„Apoſtel“ auf. Als erſter ein preußiſcher Juſtizbeamter, der Geheime Juſtiz⸗ rat und Oberlandesgerichtsrat in Magdeburg. Dorguth(1776—1854),— der„Ur⸗ Dorguth hatte eine„Kritik des Idealismus“(Magdeburg 1837) geſchrieben, zu der 1838„Nachträge und Erläuterungen“ her⸗ auskamen. Hier erwähnt er mehrfach den„Satz vom Grunde“ und den„Willen in der Natur“ und ſagte:„Fetzt kann man ſich nur beſtreben, für die Nachkommen zu denken und und mit Schopenhauer darauf zu die Wahrheit ein langes Leben hat'“(S. 66). Und einige Jahre ſpäter erklärte er in ſeinem Senoſchreiben an Karl Roſenkranz über:„Die falſche Wurzel des Idealismus“(Magdeburg 1843):„Ich kann nicht umhin, Schopenhauer als den erſten realen ſyſtematiſchen Denker in der ganzen Literatengeſchichte anzuerkennen.“ Der zweite, der Schopenhauer damals ent⸗ nge Berliner Privatgelehrte Dr. Julius Frauenſtädt(1813—1879). Bei ten für eine Berliner Preisauf⸗ gabe traf er zufällig auf den Artikel„Idealis⸗ mus“ in der Enzyklopädie von Erſch und Gru⸗ ber, wo mit wenigen Zeilen„der geiſtreichen und originellen ‚Welt als Wille und Vorſtel⸗ lung' von Arthur Schopenhauer“ gedacht war. der Societät am 30. Januar 1840 des Preiſes ür würdig befunden. Das Urteil bemän⸗ Abhandlung die Hauptfrage nach hang der Ethik mit der Meta⸗ nem Anhang behandelt habe; ber der Verfaſſer verſucht, die Grund⸗ lim Mitleid nachzuweiſen, ſo der durch die Form ſeiner Ab⸗ efriedigt, noch auch in der Sache dlage aus ausreichend nachgewie⸗ fen, vielmehr ſich genötigt geſehen, ſelbſt das ehen. Auch kann nicht ver⸗ daß mehrere hervorragende euzeit ſo unziemlich erwähnt ß es gerechten und ſchweren Anſtoß em Zuſammen orium, die es verſchnitz⸗ en hat, das Bedeutende tellen, um es ſo vor dem März 1844.) Der Jahrbücher(Juli lage der Mora hat er uns we dieſer Grun hatte es beſſer getroff Gegenteil einzugeſt mochte, wenn er ſein ſchwiegen werden, loſophen der N andlungen erſchienen 1841 im riſtian Hermannſchen uchsland), Frankfurt Geſamttitel:„Die beiden handelt in zwei Auf dem Titel⸗ usdrücklich die rontheim, am „nicht gekrönt 30. Januar 1840“— ſo wie ls Beaumarchais auf das Titelblatt ſeines„Barbier von Sevilla“ „Représentée et tombée sur le Théatre de la Comèdie er 1775“ Der Veröffentli⸗ ührliche Vorrede voraus, das Urteil der däniſchen Die beiden Ab Verlage der Jo Buchhandlung(F. E am Main, unter dem Grundprobleme der Ethik, be akademiſchen Preisſchriften“. blatt bezeichnet der Verfaſſer a erſte Schrift als„gekrönt zu D 26. Januar 1839“, d nicht in den Krei rufenen, die er ie zweite als Francaise, le 23 fevri chung geht eine ausf in welcher nicht nur 3 Societät gebührend beleuchtet iſt, ihr„ſummus philoſophus“ als ungewöhnlicher Lehre als„eine koloſſale Scharlatan“ und ſeine e Geiſteskräfte läh⸗ Myſtifikation.. mende, alles wirkliche Denken erſtickend mittels des frevelhafteſten Mißbrauchs der an deſſen Stelle den hohlſten, ſinnleer⸗ gedankenloſeſten Wortkram ſetzende brandmarkt wird. deckte, war der ju verdummendeſten Pſeudophyloſophie“ Wie die früheren Werke ging auch dieſes in der Hochflut der Hegelei unter. Ueber eine aus Herbartianerkreiſen einszugehörigkeit zurückblicken können. Zum Abſchluß wurden noch wichtige Veranſtaltungs⸗ termine bekanntgegeben, unter denen der deu ſche Pioniertag vom 7. bis 11. Juli in In 1 4 ſtadt und der Badiſche Pioniertag vom 29. und 1. Auguſt in Villingen das größte Inte eſſe fanden. Im übrigen fand eine Veränderung in der Vereinsleitung nicht ſtatt— ein Beweiß treuer Kameradſchaft und feſter Verbundenheit. In der„Kleinen Kaſerne“ tagten aus gle chem Anlaß die Männer der Kamerad chaft„Fußa 13“. In einem allgemein Rückblick ſtreifte e Ste⸗ phan die Geſchehniſſe des abgelaufenen Jah⸗ res. Der Geſchäftsbericht zeugte von einer ſehr regen Vereinstätigkeit im Jahre 1937. Weniger erfreulich wurde die Tatſache empfunden, daß ſich der Mitgliederſtand durch Ableben und Ver⸗ 4 ſetzung von Angehörigen vexringerte. Die Kaſ⸗ T 00 13 Diens Rotlonaltheater:„„ N enſaal: Großes für Theater und M ibelle: Max Eberty programm:„Lachen Umverſum:„Das Ge Alhambra und Schat Palaft und Gloria:, pitol und Scala:, Regina:„Ritter ohne Karnevaliſtiſche Sitzu Ständi Pas ſches Schloßmi 3 72 5 3 4: 10— ſenverhältniſſe wurden in Ordnung befunden ewes während der Bericht über die Schießfige Elldtiſche Kunſthalle: ſchau; Gemälde un — Leſeſaal: uhr. Mannheimer Kunſtven ſtellung: Schinnerer Eildtiſche Schloß buch hubr.— Le — Sonderausſtellu E—42 Hallenbar Spezialbäder. Tägl Aughaſen 10.—18 v ie Lensbch die Mahnung in ſich einſchloß, ſich im Kame⸗ radenkreiſe reger als bisher zu beteiligen. Mw⸗ gab der Kameradſchaftsführer die Be⸗ etzung des Beirates und der ſonſtigen Aemten bekannt und wies ſpäter noch beſonders auf den Reichskriegeriag in Kaſſel hin, dem er eine zahl, reiche Beteiligung wünſchte.— Auch die Kameradſchaft ehem. 249er. hatte zu einem Generalappell einberufen. großer Genugtuung konnte Kameradſchaftsfü rer Dr. Kattermann die in ſtattlicher Au⸗ Ain bemüge-Monsrmen: tobo, to Un , ile Kamlen. 70% nzer Mnar.. 58% Tellane L ceihen72% Aundft Andbohnen z65% LAniiker Alerel 85%%. tür Bens STEMMER 42 nut 23624 Blu Aeeee e ee 400 Nachmittag. 1“ 18.30 Griff ins Her Wie es euch gefällt. richten. 22.20 Polit Dienſtes, 22.35 Tar 43 nzert. Heutſchlandſender: 6. Zum fröhlichen Be NRachrichten. 10.00 2 hergarten. 11.3 it zum Mittag. chten. 14.00 zahl erſchienenen alten Frontſoldaten willkom⸗ men heißen. Nach einem We Totengeden⸗ ken erſtattete Schriftwart Wellenreuthet Bericht über die Ereigniſſe des ab⸗ gelaufenen Jahres. Anerkennende Worte wur⸗ den der ordnungsgemäßen und überaus gewif, fenhaften Kaſſenführung gezollt. Schieß Kamerad Tſchiche ſchilderte die erfreuliche wicklung der KKS⸗Abteilung und ſpornte une ter Hinweis auf die beachtlichen Erfolge der 249er die Kameraden zu noch größerer Beteill gung an. bomponiſten. 15. Im Anſchluß ſprach dann 54 ſchließend Program kel über die im Rahmen der fe uf⸗ nittag. 18.00 Das gaben des Kyffhäuſerbundes entfaltete Tütig Fielt, 18.40„Dieſe keit,— beſonders aber über die Wichtigkeit der Die Ahnentaſel. 19 wirkſamen Erfaſſung von Abfallſtoffen, wobet us 8. er die Kameraden zu reger Mithilfe aufforderls ane Kameradſchaftsführer Dr. Kattermann untek. zahnchen, anſchii ſtrich die anfeuernden Worte ſeines Vorrednen ieane Kachtmufik. und gab im Rahmen ſeiner Ausführungen be⸗ lannt, daß die 249er⸗Regiments⸗ct⸗ 0 54 8 ee f di Dalen für de ann in herzlichen Worten den einzelnen Mite g arbeitern für ihre bewährte, kreue Tätigkeif und 1163 Der Friede v beſtätigte ſie ſämtlich auch für 1938 in ihten Hlebenzahrig Aemtern. 4 161 Der Dichter Auf den Regimentstag am 28./30. Mai d. Braunſchweie eingehend, gab abfchließend Kamerad Englerk 1570 Der Dichter noch Einzelheiten über die Geſtaltung der ab⸗ Hermann St dDen geboren. 1890 Robert Ley, Rmedaß un Silberne Hochzeit. Die Eheleute Heinrich beitsfront, di Wein, Hausmeiſter, und Suſanna, geb Lang? 15 Deutſcher S lotz feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit„Winterſchlae Pg. Wein, der Träger des goldenen Reichs“ ehrenzeichens iſt, zählt zu den älteſten Leſern des„Hatenkreuzbanner“. Wir gratulieren. — 0 Heute abend:„Alle fürs Ohr“. Großer hun,„Fröh ter Faſchings⸗Abend der Hochſchule für Muſt wechſlungsreichen Feſtfolge bekannt. und Theater im Muſenſaal des Roſengartens. Eine t Preiſen n bor Reſtliche Karten zu billigen me Preiſen an der Abendkaſſe. Es war ſchon — antagabend in Frauenſtädt, der den Namen Schopenhauers nſtigen Stamm weder in den philoſophiſchen Kollegien noh eimer Rarrenſchc ſonſt jemals vernommen hatte, entlieh daß erichte zwar ſta Werk, und kam, wie er ſpäter ſagte, ſchon nach amor und Spaß wenigen Stunden zu der Einſicht,„daß die hers Philipp in „Welt als Wille und Vorſtellung' denn dech echaft geſorgt eine Philoſophie höherer Art ſei, als die He⸗ litmacher herein gelſche, und daß man aus zehn Seiten von au dem Leitſpru⸗ Schopenhauer mehr lernen könne, als aus b0 acher und Stim Bänden von Hegel“. Bald ſollte neben Dor fſtellte:„ueb' guths Trompete die weiterreichende Poſaune chkeit und b Frauenſtädts ertönen. In Zeitſchriftenauſſäßen enszeit“. und ſelbſtändigen Schriften wies Frauenſtädt immer wieder auf Schopenhauer hin.„Schopen⸗ hauer“, ſo ſchrieb er, i unter den neueren Der ſchmucke El n. 1 nt; die„Inſe . ngarde und Philoſophen meines Wiſſens bis jetzt der ein⸗ zige, welcher eine reine, ebenſo ſo tief als ſcharf ſinnige Philoſophie geliefert hat, die zwar bi jetzt noch wenig oder gar nicht beachtet word apelle— ſie die aber dafür deſto ſicherer ihre Zukunft h entſtand, daf wie er ſich ſelbſt auch deſſen vollkommen bew woll'n wir und gewiß iſt.“(Halliſche Jahrbücher, Ju die Stimmu 1841).—— n, 2 der 34„Und Lina Abstammung des Carmen-Komponisten nenmädel den Unter dem Titel„Die Abſtammung Georgez wiſchendurch f Bizets“ teilt die Monatsſchrift„Die Muſil“ in geien Rarrenlied ihrem Januarheft mit:„Der. Ton⸗ denn auch Verein ſetzer Georges Bizet, deſſen Oper Carmen“ auch bihter geehrt wu in dem deutſchen Spielplan ſeit Jahren Auf' i von der Par führungsrekorde hält, wird bis in die jüngle i Maurer, und Zeit hinein immer wieder als Nichtarier ſ, 3 Eine Ueberprüfung der Ahnenta zizets hat zu dem Ergebnis geführt, daß einwandfrei als Arier zu gelten hat.“ Kräfte, die dem S päter gefiel er n. A hg Mann beherzt und Aeder und„Ma Vom Stadttheater Heidelberg Ri ihte, unverfäl anläßlich des 125. Geburtstages von Friedt Fennenſeh Hebbel vom Städt. Theater Heidelberg veran ludwigshafen ge⸗ teten Hebbel⸗Feſtwoche bringt folgende Dal us zünftige Spr rungen: 15. März:„Maria Magdalenen ns in b man's ihm 16. März: 1 17. März:„Die Ribe lungen“(Erſter Abend):„Der gehörnte Si afen Klaſſe vier fried“,„Siegfrieds Tod“; 18. Mürz: Miuder gewartet! Ribelungen“(Zweiter Abend):„Kriemhld— bekannt als di Rache“. ls Kohlenmann reuzbanner“ Dienstag, 15. Februar 1938 eranſtaltm 5 2 2 men F siot heute Coõò uli in In Dienstag, 15. Februar: heater:„Der Barbier von Sevilla“. : Großes Faſchingslabarett der Hochſchule ater und Muſik. ax Eberty konferiert das luſtige Faſchings⸗ m:„Lachen iſt Trumpf“. rſum:„Das Geheimnis um Betty Bonn“. mörg und Schauburg:„Das indiſche Grabmal“. und Gloria:„Andere Welt“. und Scala:„Monika“. „Ritter ohne Furcht und Tadel“. kepaliſtiſche Sinung im„Lamm“ in Neckarau. Stündige Darbietungen: hes Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Sonder⸗ von einer ſehr 1937. Weniger npfunden, daß ſeben und : 10—13 und 15—17 Uhr. Schießtätif ſich im K beteiligen. führer die nſtigen Aem onders auf m er eine e hem. 24 nberufen. M eradſchafts ſtattlicher Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. Sonder⸗ emälde und Zeichnungen von Toni Stadler. aal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 imer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Aus⸗ g: Schinnerer und von Houwald. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. derausſtellung: Alt⸗Japan und das Abend⸗ Hallenbad: Schwimmbäder, Wannenbäder, häder. Täglich von 10—20 Uhr. 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. ſe Voltsbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis —19 Uhr.— Leſeſaal: geöffnet von 13 und 16 30—21 Uhr. Rundfunk⸗ Programm für Dienstag, den 15. Februar gart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Muſik am hten, 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen fenſtes, 22.35 Tanz und Unterhaltung. 24.00—.00 konzert. 0.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 öhlichen Beginn unſerer Morgenmuſik..00 erfrenlich lten. 10.00 Blutende Grenzen. 10.30 Fröhlicher N arten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 ad ſpornte zum Mittag. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte n d ichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Börſe und Markt. 15.15 Beliebte Schlager⸗ iſten. 15.40„Die dynamiſche Wirtſchaft“; an⸗ zend Programmhinweiſe. 16.00 Muſik am Rach⸗ ſozi Mitkag. 18.60 Das deutſche Lied. 18.25 Juan Manen 1 18.40„Dieſe Meldung muß noch rein!“ 18.55 t. Schieß nentafel. 19.00 Kernſpruch, Wetter und Kurz⸗ n0 ten. 19.10... und letzt iſt Feierabend. 20.0 1 f der mliche Geſchichten. 20.30 Otto Kermbach ſpielt lfe aufforde Unterhaltung. 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sport⸗ t ermann un chten; anſchließend Deutſchlandecho. 22.30 Eine Zfüorun Rachtmufik. 23.00—24.00 Lieder und Tänze. ührungen für den 15. Jebruar 1938 Friede von Hubertusburg beendet den iebenjährigen Krieg. der Dichter Gotthold Ephraim Leſſing in HGraunſchweig geſtorben(geb. 1729). )Der Dichter Hermann Burte leigentlich Hermann Struebe) in Maulburg in Ba⸗ en geboren. ne. Er dan einzelnen e Tätigkei 1938 in ihr SDAp und Leiter der Deutſchen Ar⸗ eitsfront, die Niederbreidenbach geboren. Deutſcher Sieg über die Ruſſen in der „Winterſchlacht in Maſuren“(.—15.). Roſengarte 'n zu billie var ſchon ein gewaltiger Betrieb am end in der„Liederhalle“ bei der gen Stammburg⸗Sitzung unſerer Mann⸗ Rarrenſchar der„Fröhlich Pfalz“. Da hte zwar ſtarke Enge, aber trotzdem auch rund Spaß. Dafür hatte ſchon der Rei⸗ igte, ſchon d Philipp in ſeiner närriſchen Präſidenten⸗ icht,„daß ng' denn d Aſchaft geſorgt. Was er da als Spaß⸗ und ei, als die ſimacher hereineskorieren ließ, fügte ſich ge⸗ yn Seiten v dem Leitſpruch des Abends, wie ihn Spaß⸗ „§als aus ſher und Stimmungsſänger Haag eingangs lte neben fellte:„neb' immer Treu und Red⸗ hende Poſaune hteit und bleib ein Narr auf Le⸗ hriftenaufſät e i t es Frauenſtt hin.„Schop chmucke Elferrat(natürlich ſind nur die r den neue Purpurtalare und das andere Geflitter 3 jetzt der el keint; die„Inſaſſen“ brauchen alſo nicht eitel tief als ſcha uden!) ja, der ſchmucke Elferrat mit der t, die zwa arde und der kleinen unermüblichen eachtet word pelle— ſie alle ſorgten dafür, daß keine e Zukunft hat ſtand, daß es Zug um Zug weiterging. ommen be woll! i hrbücher, Ju hie Stimmungsſänger Haag in den qual⸗ bis auf den letzten Platz beſetzten Raum Und Lina Schwebler gab diesmal als anmädel den Männern gute Ratſchläge. endurch ſtiegen die gemeinſam geſun⸗ rrenlieder, bei welcher Gelegenheit in auch Vereinsführer Lerſch als ieder⸗ rmen“ a1 geehrt wurde. Schumann war auch t Jahren A bon der Partie; zuerſt präſentierte er ſich in die mrer, und zwar als„eine der beſten Nichtarie die dem Staat verlorengegangen ſeien“. der Ahnenta gefiel er nochmals in ſeinem Gasableſer⸗ eführt, daß Zwiſchendurch ſang Fräulein Kaul⸗ hat.“ eherzt und recht anſprechend einige nette und„Malaga“(der wahre, alleinig⸗ nwerfülſchte, wirkliche Malagal!), mit bürgerlichen Namen Ruckdeſchler aus igshafen genannt, kloppte von der Bütt uftige Sprüch. an's ihm glauben ſoll, daß er in der Klaſſe vier⸗ Jahrz auf ſeinen jüngeren gewartet hatte? Büttenredner Volkamer t als die„Aule“— erſchien alsdann hlenmann in der Bütt', Frau Schwebler Gi Robert Ley, Reichsorganiſationsleiter der woll'n wir luſtig ſein!“ lautete die Pa⸗ Treue Dienſte werden belohnt Einzelbeſtimmungen über das neugeſchaffe ne Treudienſtehrenzeichen Die Schaffung des Treudienſtzeichens und der übrigen Dienſtauszeichnungen wird von Ober⸗ regierungsrat Eder in der„Deutſchen Ver⸗ waltung“ eingehend erläutert. Er macht dabei insbeſondere Ausführungen über die Unter⸗ ſcheidung des Treudienſtzeichens für den öffent⸗ lichen Dienſt und die freie Wirtſchaft. Die beiden Stufen für 25jährige und 40jährige Dienſtzeit können ausſchließ⸗ lich von den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des öffentlichen Dienſtes erdient werden, während die Sonderſtufe für 50jährige Dienſtzeit ausſchließlich den Angeſtellten und Arbeitern der freien Wirtſchaft vorbehalten iſt. Im öffentlichen Dienſt, wo nur die nach Vollendung des 18. Lebensjahres zurückgelegte Dienſtzeit zählt, iſt, wie der Referent erklärt, auf die Schaffung einer Stufe für 50jährige Dienſtzeit verzichtet worden, weil ſie praktiſch doch nicht oder doch nur in ganz ſeltenen Aus⸗ nahmefällen erreicht werden könnte. Umgekehrt ſind bei den Angeſtellten und Arbeitern der freien Wirtſchaft keine Stufen für 25jährige und 40jährige Dienſtzeit geſchaffen worden, weil für dieſe beiden Zeitſpannen die Ehrung der Ju⸗ bilare der DAß und den berufsſtändi⸗ ſchen Organiſationen vorbehalten bleiben ſollte. Im Bereich der freien Wirtſchaft ſtellt alſo das Treudienſtehrenzeichen in ſeiner Sonder⸗ ſtufe für 50jährige Arbeitsleiſtung eine Fortſet⸗ zung, Steigerung und Krönung der den Ange⸗ ſtellten und Arbeitern zum 25⸗ und 40jährigen Arbeitsjubiläum erwieſenen Ehrungen dar. So⸗ wohl für den Bereich des öffentlichen Dienſtes als auch für das Gebiet der freien Wirtſchaft gilt der Grundſatz, daß für die Berechnung der Dienſtzeit die Dauer der tatſächlichen Dienſtleiſtung maßgeblich iſt. Auch eine Probezeit iſt daher voll anzurechnen. Das Motiv der Belohnung der Treue iſt beim Treudienſtehrenzeichen ganz beſonders in den Vordergrund geſtellt durch die Beſtimmung, daß die Dienſtzeit bei ein und demſelben Dienſtherrn abgeleiſtet ſein muß. Dabei werden der Dienſtzeit beſtimmte Tätigkeiten zuge⸗ zählt, die ganz allgemein als Dienſt am deutſchen Volk anzuſehen ſind, ſo beſon⸗ ders der hauptamtliche Dienſt in der Partei, ihren Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ bänden, im Reichsarbeitsdienſt und in der Wehrmacht. Wer unverſchuldet ar⸗ beitslos geweſen iſt, wird hinſichtlich der Be⸗ rechnung der Geſamtdienſtzeit nicht ſchlechter geſtellt als der Berufskamerad, der das Glück beſeſſen hat, ohne Unterbrechung in Arbeit und Brot ſtehen zu können. Alle fünf Auszeichnun⸗ gen wurden im übrigen geſchaffen, um Treue zu belohnen. Die Farbe der Treue iſt Blau, und als Lohn der Treue werden daher auch alle fünf Auszeichnungen einheitlich an kornblumenblauem Band getragen. Rochieren oder angreifen? Hanaus Schachgrößen halten unentſchieden!/ Beginn der Mannſchaftskämpfe Reichlich ließ der Mannheimer Schachklub ſeiner Spielluſt am Sonntag die Zügel ſchie⸗ en, zweimal Bezirkskampf und einmal Freund⸗ chaftsſpiel. Wobei zu bemerken iſt, daß die eingeladenen Hanauer uns ſehr zu ſchaffen machten und um ein Haar gegen die nicht be⸗ ſtens angetretenen Mannheimer gewonnen hät⸗ ten. Eine zweite Ueberraſchung brachten die Seckenheimer fertig, welche die dritte Mann⸗ halr des Mannheimer Schachklubs deutlich iſtanzierten, eine Ueberraſchung nicht für den Eingeweihten, denn die Mannen um Dr. Mül⸗ ler haben viel gelernt und ſich entſprechendes vorgenommen. Feudenheim mußte, beſonders in der Höhle des Löwen, mit einer Niederlage rech⸗ nen, beide Parteien mögen aber das Ergebnis nicht erwartet haben::0 bei einer wohl un⸗ haltbaren Hängepartie, demnach hundertprozen⸗ tig. S die weiteren Runden der Kämpfe um die Bezirksmeiſterſchaft dürften die Feudenhei⸗ mer nicht noch einmal einen derartigen Rein⸗ fall erleben. Zum größten Teil mit den gleichen Spielern trat der Mannheimer Schachklub am Nachmit⸗ tag gegen Hanaus beſte Garnitur an. Hinzu⸗ gekommen waren Heinrich, Beck und Otto H. Fröhlich Pfalz“ bei Spaß und Malz Eine total überfüllte Uarrenſitzung in der Stammburg„Liederhalle“ kam als Waſchfrau, Fräulein Kaulmann und Narr Haag mit Liedern wieder und, Malaga“ ſowie„Aule“ begegneten ſich zum Schluß in einem ſchmiſſigen Zwiegeſpräch zweier Poſt⸗ beamten während einer ruhigen Arbeitsſtunde. Im Höhepunkt des Abends aber ſtanden die fünf von der Sängerrunde— Dr. Riehl mit ſeinem Sänger⸗Quintett; die ſauberen Beavbei⸗ iungen in eigenem Stil neben gutem Stimm⸗ material eroberten ſich das volle Haus im Nu, ſo daß man ſie nimmer ſcheiden laſſen wollte. Ja, und ſo war's. Bis zum Schluß gute Laune und guten„Dorſcht“; wenn daraus nichts werden ſollte! Na, es war was. Dieſes Experiment war leider ihn weil in letzter Minute vier der ſtärkſten Spieler ab⸗ ſagen mußten. Beſonders roſig war alſo die Stimmung im Lager des Klubs nicht, als Ver⸗ einsleiter Burger die Gäſte aus der Wet⸗ terau willkommen hieß. Es war kein Maſſen⸗ kampf vorgeſehen, daher beſchränkte ſich die Be⸗ gegnung auf 18 Kämpen, die ſich während vier Stunden redlich Mühe gaben, ihre Kenntniſſe und Erfahrung auf den 64 Feldern„an den Mann zu bringen“. Es dauerte zwei Stun⸗ den bis das erſte Ergebnis feſtſtand. Götz(Mannheim) mußte ſich einem ſchneidigen Angriff des Hanauers E. Dreſcher beugen. Er hatte ſich eines Bauern angenommen, der„ver⸗ giftet“ war. Lützenbürger ſtellte den Gleich⸗ and wieder her, ſeine Mehrbauern im End⸗ ſpiel verwertend. Bald aber ſah es nach einer Niederlage aus, denn Dr. Meyer verlor nach inkorrektem Bauernopfer gegen H. Dreſcher und Burger gegen Ferber. Von den noch ausſtehen⸗ den Partien ließen ſich nur zwei Siege erwar⸗ ten, es kam alles auf die Partie Münch(.) gegen Mühl(.) an, in welcher der Mannhei⸗ mer etwas im Nachteil war. Erwartungsgemäß ſiegte denn auch Beck im Endſpiel gegen Dill⸗ mann und Ott in entſchloſſenem Schlußangriff gegen Winter, ſo daß nach Ablauf der vier Stunden die Partie Münch— Mühl abzuſchät⸗ zen war. Der Hanuter war im Mehrbeſitz der Qualität(im Spielerjargon„Qualle“ be⸗ namſt), es ließ ſich aber nicht nachweiſen, wie der Vorteil zu realiſieren war, ſo daß das Endergebnis mit 4½:47 ſich unentſchieden ge⸗ ſtaltet hatte. Das Rückſpiel wird in Hanau ausgetragen. Der Mannheimer Schachklub muß unbedingt ſeine neun Beſten rankriegen, um einen Sieg landen zu können. Die einzelnen Ergebniſſe: 1. Heinrich Frühauf, 2. Dr. Meyer o. H. Dreſcher, 3. Beck 1 Dillmann, 4. Leonhardt ½ Otto, 5. Götz o. E. Dreſcher, 6. H. Ott 1 Winter, 7. Mühl Münch, 8 Lützenbürger 1 Ohler, 9. Burger o. Ferber. Und in der B⸗Klaſſe: Seckenheim— Mann⸗ eimer Schachklub III(6: 3½): 1. Blümmel Wild, 2. Ehret 0 Walter, 3. Dr. Müller 1 Friedrich, 4. Braun 1 Häringer, 5. Walter ½ Orth, 6. Joh Bollinger, 7. Gläſer 1 Riſſen, 8. Freynik 1 Pandler, 9. Feuerſtein 1 Niſſen, 10. Althaus o. Thoma. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Die Pol. Leiter und Pol. Leiter⸗Anwärter treten am 16.., 20 Uhr, im Polizeiſchießſtand, unter⸗ halb der Riedbahnbrücke, zum Schießen an. Uniform iſt anzulegen. Humboldt. Am 15.., 20.45 Uhr, findet in der Turnhalle Neckarſchule»ein Dienſtappell ſtatt, an dem ſämtliche Pol. Leiter, Pol. Leiter⸗-Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen teilzunehmen haben. Dienſtanzug. Zivil mit Armbinde. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Mitgliedsbeiträge für Parteigenoſſen und Parteian⸗ wärter Rheinau und Pfingſtberg am 14. und 15. 2. jeweils zwiſchen 19 und 21 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Neckarſpitze. 15.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8. Erlenhof. 15.., 19 Uhr: Zweiter Fiſchkurs in 12, 6. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 16.., 15 Uhr, Beſprechung in 1. 9, 7. Sandhofen. 15.., 20 Uhr: Heimabend im„Adler“. Waldpark. 15.., 15.30 Uhr: Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen in der Dieſterwegſchule. Neu⸗Eichwald. 15.., 20 Uhr: Heimabend im Heim mit Kochvorführung. Mitglieder des Deutſchen Frauen⸗ werks ſind eingeladen. L Mannheim, Rheinstraſße 1 Humboldt. 16.., 20 Uhr: Handarbeitsabend in der Hildaſchule. Platz des 30. Januar. 15.., 20 Uhr: Arbeitsabend bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Liederbücher mitbringen. Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. 16.., 20 Uhr: Pflichtheimabend im Gaſthaus„Zum Stern“. Neckarau⸗Nord. Der Heimabend fällt am 16. 2. aus. Neckarau⸗Süd. 16.., 20 Uhr: Pflichtheimabend im Volkschor. Frauenwerk iſt eingeladen. Jugendgruppe Waldhof. 15.., 20 Uhr: Heimabend in der Geſchäftsſtelle Sandſtraße. H3 Gef. 19/171(Humboldt). 16.., 20 Uhr, treten ſämtliche Scharen zum Heimabend auf dem Neckar⸗ Marktplatz an. Streifendienſtgefolgſchaft 171. 16.., 20.15 Uhr, ſteht die ganze Gefolgſchaft in tadelloſer Uniform in A 1, 1 angetreten. Bei dieſem Dienſt werden Einzel⸗ heiten für den Nachtmarſch am Samstag/ Sonntag bekanntgegeben. Motorunterbann 171. 15.., 20 Uhr, treten die Motorgefolgſchaft 2(Maier), Gef. 3(Eberle) Gef. 5 (Hofmann) auf dem U⸗Schulplatz für die Neueintei⸗ lung an. Ab ſofort ſind ſämtliche Beurlaubungen des Motorunterbannes aufgehoben. Neuer Urlaub wird nur gewährt, wenn ein vorſchriftsmäßiges Urlaubs⸗ geſuch, das den Gründen entſpricht, auf der Geſchäfts · ſtelle des Motorunterbannes, Mannheim, U 5, 5a, ein⸗ gereicht wird. Dienſtſtunden ſind jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils von 20—22 Uhr. BDM Gruppe 11/171 Humboldt. 15. 2. Turnen in der Humboldtſchule. Nichtturnerinnen bringen die Turn⸗ ſchuhe mit. Gruppe 2/171 Strohmarkt. 15. 2. fällt der Sport aus. Donnerstag, 17. Februar, ſindet um 20 Uhr eine wichtige Arbeitsbeſprechung ſtatt für alle Schar⸗ Miſchaftsführerinnen, Gruppengeldwalterinnen und Gruppenſportwartinnen in der Aula, 4 4, 1. Schreib⸗ zeug mitbringen. Gruppe 13/171. Schar II hat am 15. 2. um 20 Uhr in der Uhlandſchule zum Heimabend zu erſcheinen. Gruppe 13/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend der Schar 3(Trudel Karg) fällt am 17. 2. wegen Führe⸗ rinnenheimabend aus. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Die Heimabende der Schar 1(Hilde Buch), Schar 2(Erne Scheidt) und Schar 3(ehemals Ruth Staringer) fallen am 17. 2. wegen Führerinnenheimabend aus. IJM IM⸗Sonderdienſt Schwimmen. 16. 2. für die Grup⸗ pen 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9 von 17—18 Uhr. Die Deutsche S Arbeitsfront Berufserziehungswerk Die nächſte Prüſung in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ Kreiswaltung Mannheim. Rlieinstr. 3 ſchreiben findet am Samstag, 26. März, 15 Uhr, in C 1, 10 ſtatt. Kurzſchriftprüfung: 120, 150, 180, 200 Silben und höher; Diktatdauer 10 Minuten. Maſchi⸗ nenſchreiben: Mindeſtanſchläge 180. Prüfungsgebühr 2 Reichsmark. Anmeldungen ſind nach C 1, 10 zu richten. Ortswaltungen Strohmarkt. Am 16,. 2. Monatsverſammlung für alle Betriebsobmänner, Koß⸗Warte und Straßenobmänner im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/, 20.15 Uhr. Humboldt. Sämtliche Walter und Warte der Orts⸗ waltung Humboldt haben am Dienstag, 15. Februar, um 20.45 Uhr, zum Dienſtappell auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten. Frauenabteilung Am Dienstag, 15. Februar, um 20 Uhr, Schulungs⸗ abend der Frauenabteilung im Leihamt, Platz des 30. Januar Nr. 1. 9 KraftoFreude Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Ausverkaufte Fahrten! Oß 1026 vom 20. bis 27. Februar: Walſertal.— Oß 1028 vom 20. Fe⸗ bruar bis 7. März: Oberbayern.— OcF 1031 vom 27. Februar bis 13. März: Walſertal.— OF 1032 vom 27. Februar bis 6. März: Walſertal.— Oß 1041 vom 13. bis 27. März: Walſertal. Für folgende Urlaubsfahrten werden noch Anmel⸗ dungen angenommen: OF 1027 vom 20. bis 27. Februar nach dem Schwarz⸗ wald mit Unterlunft in Menzenſchwand. Geſamtkoſten: Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 36 Reichsmark(mit Schikurs 5 Reichsmark mehr). Oß 1029 vom 20. bis 27. Februar nach dem Allgäu. Geſamtkoſten 37 Reichsmark. OF 1030 vom 20. bis 27. Februar nach Oberbayern, Oberammergau. Geſamtkoſten 39 Reichsmark. Für die vorgenannten Fahrten ſind nur noch einige Plätze frei, darum rechtzeitig die Anmeldungen bei allen Geſchäftsſtellen abgeben. Achtung! Nach Berlin vom 2. bis 7. März zur Großen Automobil⸗Ausſtellung! Koſten für Fahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück 25,50 Reichsmark. Nur Fahrt(Verwandtenbeſuch) 17 Reichsmark. Herrliche Urlaubstage in Oberbayern. Vom 20. bis 27. März nach Ruhpolding—Inzell—Reit im Winkel. Fahrt, Verpflegung und Unterkunft ohne Schilurs 35,40 Reichsmark, einſchließlich Schikurs 40,40 Reichs⸗ mark. Anmeldungen frühzeitig abgeben bei allen Kdỹ⸗ Geſchäftsſtellen. Amt Kulturgemeinde Kammermuſik⸗Zyklus des Kergl⸗Quartetts. Zweiter Abend am Freitag, 18. Februar, um 20.15 Uhr in der „Harmonie“.„Schubert⸗Abend“ mit den Werken Quin⸗ tett C⸗dur Op. 163 und Quintett A⸗dur Op. 114(Fo⸗ rellen⸗Quintett). Preiſe: Reichsmark 2,60, 1,90, 1,10, 0,50 für Mitglieder, Reichsmark 3,00, 2,30, 1,50, 0,70 für Nichtmitglieder. Vorverkauf: Koß⸗Betriebswarte und ⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof, P 6, Langſtraße z39a, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall, Mu⸗ ſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Abteilung: Volksbildungswerk Mittwoch, 16. Februar, ſpricht in der Reihe„Deut⸗ ſches Volk jenſeits der Grenzen“ Profeſſor Dr. Künzig⸗ Karlsruhe über„Deutſches Bauerntum im Banat“ um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6. Eintritt 40 Pfennig, für Inhaber der Hörerkarte 20 Pfennig. Mannheimer Volkschor. Nächſte Proben: Mittwoch, 16. Februar, 20—21.30 Uhr, Geſamtchor; Montag, 21. Februar, 19.30—21 Uhr, Probe für Männer; Mitt⸗ woch, 23. Februar, 20—21.30 Uhr, Probe für Frauen; Mittwoch, 2. März, 20—21.30 Uhr, Geſamtchor. Sport für jedermann Dienstag, 15. Februar: Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportkurſe: 12.45—13.45, 14.15—15.15 und 16.15—17.15 Uhr, Halle im Werk, Schütte⸗KLanz Rheinau; 17—18.30 Uhr, Schil⸗ lerſchule A, Enzinger⸗Union⸗Werke; 18—20 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule A, Barmenia, Nordſtern⸗Verſicherung und Osram; 18—20 Uhr, Peſtalozziſchule B, Schenker& Co.; 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule B, Engelhorn& Sturm; 18.30—19.30 Uhr, TV⸗Halle Waldhof, Drais⸗ werke.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen; 19.30—21 Uhr, Waldhofſchule; 20—21 30 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Betriebsſportkurſe: 17.20—19 Uhr, Halle im Betrieb, Boehringer& Söhne; 18—19.30 Uhr, Halle im Betrieb, Deutſche Bank; 20 bis 21.30 Uhr, Friedrichſchule U 2, Warenhaus Schmol⸗ ler; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Geſchwiſter Gutmann.— Kindergymnaſtik. 18—19 Uhr, Waldhof⸗ ſchule.— Schwimmen.§ffener Kurs für Haus⸗ frauen:—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle ).— Betriebsſportkurs: 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Hildebrandmühle.— Volkstanz. Oéffener Kurs für Burſchen und Mädel: 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße. — Betriebsſportkurs: 19—20 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße, Frauengruppe der Städtiſchen erke.— Jiu⸗Jitſu. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle(Stadion).— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 und 17—18 Uhr, Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. „Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Sdrau Dienstag, 15. Februar 1935 Raſſig Von„raſſigen Frauen“ hat man geſprochen, lange bevor die Raſſenlehre ſich den Sieg er⸗ focht. Das hatte immer einen verdammt ver⸗ führeriſchen Beiklang. Raſſige Frauen— das mag hingehen. Auch„raſſige Beine“ geht zur Not. Enthuſiaſten ſanft geſchwungener Linien mögen ſich auch weiterhin ungeſtraft dieſes fein⸗ ſchmeckeriſchen Ausdrucks bedienen. Aber:„Sieh mal, Männe, dieſes raſſige Hüt⸗ chen, dort hinten für 5 Mark 95 Pfennig, willſt du nicht...?“— das geht denn doch ein biß⸗ chen weit. Was hat, Hand auf's Herz, meine Dame, ein gepreßter Filz mit Raſſe zu tun? So wenig, wie Ihre niedlichen Schühchen mit Raſſe etwas zu tun haben, meinen wir. Die weib⸗ liche Hutpolitik iſt eine Sache für ſich, und die Raſſenpolitik iſt eine Sache für ſich. Es gibt ja ſo viele Eigenſchaftsworte für kecke Hüt⸗ chen und keſſe Schühlein, man muß ja nicht ge⸗ rade das Wort abwandeln, das immerhin eine Grundwahrheit unſerer Weltanſchauung be⸗ zeichnet. Das ſollen auch die Auslagenkünſtler der Einzelhandelsgeſchäfte wiſſen, die bisher Handtäſchchen und ſchwungvolle Blumenvaſen mit der Etikette„raſſig“ verſahen. Desgleichen ſollen ſich die Autofachleute beizeiten nach einem ſprachlichen Erſatz für den„raſſigen Wa⸗ gen“ umſehen. Schonfriſt haben bis auf weiteres Raucher und Trinker. Die dürſen weiterhin, wie der Werberat der deutſchen Wirtſchaft mitteilt, in „begründeten Fällen“ von einem„raſſigen Knaſter“ und„raſſigem Tropfen“ ſprechen. Denn bei Tabak und Wein kann Zucht und Raſſe erfahrungsgemäß einiges beſſer machen. Verſteht ſich, daß auch Hunde, Katzen und Pferde weiterhin als raſſig angeſprochen wer⸗ den dürfen— falls ſie es ſind. Ein ſchnittiges 50⸗PS⸗Modell 1938— das iſt Klaſſe. Aber— wir verſtehen uns doch— keinesfalls Raſſe „Glück in der Liebe“ Es wird viel über den Kampf gegen den Kitſch gelchrieben, aber er ſcheint nicht unterzu⸗ kriegen zu ſein und übt nicht wie das Veilchen im Verborgenen, ſondern in aller Oeffentlichkeit weiter. Ein Beiſpiel mag folgende Anzeige ſein: Glück in der Liebe Die ſchöne Gabe, geliebt zu wer⸗ den. Ueber das Küſſen. Wie man Herzen in treuer Liebe an ſi feſſelt. 2, Buch⸗ teile zuſ..50% Poſtverſand.— Verlag.., Abt. Nr.61, Dresden⸗ A. 21.... ſtraße Na ja, wie man richtig küßt,— das iſt natür⸗ lich wichtig für junge Menſchen. Aber ob ſie dazu einen Lehrmeiſter brauchen? Und wenn ſchon, iſt da nicht der Frühilng der beſte Lehr⸗ meiſter? Zwei und eine halbe Reichsmark ſind immerhin ein netter Batzen Geld für einen jungen Menſchen, der dafür nichts eintauſcht als einige Blättchen Papier, die ihm verraten wollen„wie man Herzen in treuer Liebe an ſich feſſelt“. Wir wiſſen: Liebe geht ſeltſame Wege. Wir wiſſen aber auch, daß dieſes Bu ch nicht der richtige Weg iſt. Höchſtens ein Weg, auf dein man ſein Geld ſchmerzlos loswerden kann. Man ſollte wirklich denken, daß die Leſer⸗ ſchaft für ein ſolches Buch, das weder für reife noch unreiſe Menſchen taugt, ausgeſtorben iſt. Da die Verlagsbuchhandlung aber nicht inſerieren würde, wenn dies nicht lohnend ſein würde, beweiſt ſie uns damit(leider!) das Gegenteil! Butterbrot-haket oder warme mahlzeit? Was iſt geſund und billig?/ Ein Wort an alle mit der Lehre: Schafft güchen und Kankinen in den Betrieben In Millionen von Haushaltungen wiederholt ſich Morgen für Morgen die gleiche Beſchäf⸗ tigung:„Mutter“ packt Butterbrote(auch Stullen oder Veſperbrot benannt) ein. Für den Mann und die Kinder, die zur Arbeitsſtätte gehen. Ihr wird manchmal angſt und bange dabei. Denn es muß ja was Ordentliches drauf ſein... Zehn Stunden ſind eine lange Zeit. Und oft genug genügen zehn Stunden noch nicht einmal, weil der Weg zur Arbeits⸗ ſtätte weit und zeitraubend iſt. Und oft rümpft„Vater“ auch die Naſe, wenn er ſich den Brotbelag beſieht; denn die Abwechflung iſt nicht groß; ſie kann es nicht ſein, denn der Geldbeutel ſetzt Grenzen. Belegte Brote ſind nämlich durchaus kein billiges Eſſen. Sollte man ſich da nicht überlegen, einen beſſeren Weg ausfindig zu machen? Nun, das Ueberlegen iſt gar nicht mehr nötig. Der beſſere Weg iſt ſchon längſt beſchritten. In vielen Betrieben ſind Kantinen eingerichtet, in denen zur Mittagszeit warmes Eſſen ver⸗ abreicht wird. Vielerorts mit reichlicher Aus⸗ wahl ſogar, für billiges Geld und in ſchön ein⸗ gerichteten Räumen. Ein Idealzuſtand! Und dennoch: Ein Rätſel bleibt zu löſen da⸗ bei! Nur ein Teil der ſchaffenden Menſchen macht Gebrauch davon... Die übrigen halten an den Butterbroten feſt. Fragt man ſie nach dem Warum, dann wiſſen ſie keine rechte Ant⸗ wort. Gewohnheit... es war ja ſchon immer ſo — Mutter kocht am Abend warm.. es koſtet außerdem zu viel und was der Einwände mehr ſind. Keine dieſer Antworten iſt ſtichhaltig. Et⸗ was, was„ſchon immer ſo war“ iſt noch lange nicht klug. Und die„Butterbrot⸗Futterei“ iſt es erſt recht nicht. Warum? Die Aerzte ſagen es. Aber man hört u wenig darauf. Und damit ſchadet ſich jeder feloft am meiſten. Gewiß: es gibt Verhältniſſe, wo die belegten Brote als Mittagsmahlzeit nicht zu umgehen ſind. Man will ja auch gar nicht das Butterbot verdammen oder gar„ausrotten“. Aber die me⸗ diziniſche Wiſſenſchaft hat durch planmäßige Beobachtungen und Studien feſtgeſtellt, welchen Nährwert die belegten Brote für den Körper haben, und welche Vorteile ſich bei der Ein⸗ nahme warmen Eſſens ergeben. Wir, die wir mit mehr oder weniger Behagen unſere But⸗ Der neue Spielplan der Mlode Im Jrühjahr ſtehen Organdy⸗Skoffe an der Spihe Es kann getroſt Frühling werden; das mode⸗ ſchaffende Handwerk und unſere deutſchen Tex⸗ tilinduſtrien haben in ſchöner, zielbewußter Ge⸗ meinſchaftlichkeit die kommende Frühjahrs⸗ und Sommermode geſchaffen. Ueber 340 Modelle aus allen Gauen Deutſchlands ſind in dieſen Tagen in der Reichs⸗Modezentrale zu Frankfurt a. M. eingetroffen, und der unter dem Vorſitz der Reichsinnungsmeiſterin Agnes Schulz und der Leiterin der Modezentrale, Wanda Sehrwald, tagende Prüfungsaus⸗ ſchuß, der ſich aus den führenden deutſchen Modellſchöpfern und ⸗ſchöpferinnen zuſammen⸗ ſetzt, konnte erfreulicherweiſe eine große Anzahl der Modelle in die neuen Kollektionen auf⸗ nehmen. Wenn man ſieht, mit wieviel Strenge und fachlichem Wiſſen dieſe Jury verantwortungs⸗ voll jedes einzelne Kleid begutachtet und dar⸗ über abſtimmt, dann kann man ſich einen Be⸗ griff davon machen, welche Leiſtungen das heu⸗ tige Damenſchneiderhandwerk wiederum von ſeinen Schneidern und Schneiderinnen fordert. Hier geht es um Kleididee, Farbenſinn, hand⸗ werkliches Können und guten Schnitt— wehe, wenn eine Naht zieht, ein Rücken ich beult, Farben nicht geſchmackvoll aufeinander abge⸗ ſtimmt ſind, der Entwurf nicht modiſch exakt oder in der Ausarbeitung fehlerhaft iſt! bor großen Modevorführungen Aus einem Geſpräch mit der Reichsinnungs⸗ meiſterin erfährt man, daß von dem vergange⸗ nen Jahr bis heute die deutſche Mode wieder eine Sproſſe auf der Leiter des Erfolges höher eklettert iſt. Heute ſchon, ehe die erſte Moden⸗ chau öffentlich gelaufen iſt, liegen über 400 Anmeldungen vor; ſtatt wie im vorigen Jahre fünf, wird man diesmal ſieben Kollektionen durch Deutſchland reiſen laſſen, und zwar mit 28 Vorführdamen, eine Tatſache, die rein zah⸗ lenmäßig für die große Vorwärtsentwicklung der deutſchen Mode und des deutſchen mode⸗ ſchaffenden Handwerks ſpricht. Weſentlich iſt in dieſem Zuſammenhange, daß man an den maßgeblichen Stellen der wirtſchaftlichen Be⸗ deutung der deutſchen Mode ſtärkere Aufmerk⸗ Mittagstisch in einem Werkspeiseraum i Aüfnahme zu der heute beginnenden großen Aufklärungsaktion des Amtes durch die jedem schaffenden Menschen die Möglichkeit geseben werden soll, der Arbeit“, während der Mittasspause ein warmes Essen im Betrieb einzunehmen. „Schönheit Weltbild() ſamkeit ſchenkt. Die Reichsinnungsmeiſterin 55 hier vor allen Dingen den Einzelhandel im uge, der immer noch ein wenig fern ſteht und glaubt, ſich ſeine Modelle aus dem Auslande olen zu müſſen. Die Reichsmodenzentrale, verbunden mit dem geſamten Modehandwerk, iſt von größter Bedeutung für unſere Arbeits⸗ beſchaffung und Wirtſcha tsbelebung, denn ſie arbeitet mit der Textilinduſtrie zuſammen, in⸗ dem ſie die neuen Stoffe(es gibt ihrer un⸗ glaublich ſchöne) in die Mode einführt und die Möglichkeit der Verarbeitung zeigt. So beginnen ab Ende Februar wieder die großen Modeführungen; wie Ende 1937 erſt⸗ malig, ſo wird auch dieſes Jahr wieder eine Bäderkollektion zuſammengeſtellt, die in unſe⸗ ren ſchönen Badeorten auch dem ausländiſchen Publikum ein vielſeitiges Bild deutſchen Mode⸗ ſchaffens übermitteln wird. Spitzenleiſtungen der Spitzeninduſtrie Die diesmaligen Modeſchöpfungen zeichnen ſich alle durch das prachtvolle Stoffmaterial aus. Man ſieht Neuheiten über Neuheiten; da iſt vor allem für den Sommer der„Spitzen⸗ Organdy“ zu erwähnen, ferner„Geſtick⸗ ter Organdy“, der ſich in Muſtern anläßt, um die uns das blumenfreudige Biedermeier beneidet hätte. Dieſe duftigen und gleichzeitig dekorativen Organdy⸗Stoffe ſtammen aus der Plauener Spitzeninduſtrie, die auf dieſem Ge⸗ biete Hervorragendes leiſtet. Dem Organdy verwandt ſind die auf Tüllfond geſtickten Spit⸗ zen. Neu iſt auch der wie ſtarke Häkelei anmu⸗ tende„Makrame“, ein Stoff, den man be⸗ liebig einfärben kann, und mit dem ſich große Wirkungen erzielen laſſen(ebenfalls ſächſiſche Spitzeninduſtrie). Völlig neu iſt eine kunſtſei⸗ dene Taftſpitze, die(nach einem ganz neuen Verfahren, Stoff als Spitze) einfarbig oder bunt verarbeitet wird. Zu den neueſten Plauener Erzeugniſſen gehört auch der ſoge⸗ nannte„Spachtelſtoff“. Großen Anklang 1555 ein Kleid aus maisgelber Seidenklöppel⸗ pitze. Nicht vergeſſen werden darf der völlig neue, gedruckte und handgebatikte Spit⸗ zenſtoff, der Streifen⸗ und Blumenmuſter und farbenfrohe Sommerabendkleider ergibt. Man ſieht: dieſe Kollektion ſpiegelt in ihrer Geſamtheit deutſche Leiſtung, handwerklich und induſtriell; alle dieſe prächtigen Stoffe, die in ihrem und ihrer Farbenfreu⸗ digkeit unſere kommende Mode beſtimmen, wären in der Erſtklaſſigkeit ihrer Ausführung würdig, ein bedeutſamer Exportartikel zu wer⸗ den. 545 Material— die Schneiderleiſtung! Aus dieſen beiden läßt ſich ein großer künftiger Modeerfolg prophezeien! L. W. Unſer Wochenküchenzettel Dienstag: Leberſuppe, Winterkohl, gebackene Weckſchnitten.— Abends: Wurſt, Kartof⸗ feln, Rote Rüben, deutſcher Tee. Mittwoch: Gemüſeſuppe, Haſenpfeffer, Schupfnudeln.— Abends Gebackene Schupfnudeln, Salat. 3 Donnerstag: Sagoſuppe, Rindfleiſch, ver⸗ ſchiedene Gemüſeſalate, Kartoffelſchnitze.— abends: Apfelpfannkuchen, deutſcher Tee. Freitag: Hafermehlſuppe, Fachgutter Kar⸗ — Abends: Labkäſe, Butter, Brot, ee. SZamstag: Kloßbrühſuppe, Leberklöße, Sau⸗ erkraut, Schalenkartoffeln.— Abends: Ge⸗ röſtete Kartoffeln, Kraut vom Mittag. Zonntag: Falſche Eiergerſtenſuppe, aufgezo⸗ ener Blumenkohl, Schinken, Röſtkartoffeln, ondamin mit Weinſchaum.— Abends: Käſeaufſchnitt, Brot, Tee. NRontag: Griesſuppe mit Grünsbrühe, Krautwickel, Kartoffeln.— Abends: Quark mit geriebenen Aepfeln, Kartoffeln. terbrote„verdrücken“, haben uns bisher leine Gedanken darüber gemacht. Wenn der Magen knurrt, dann muß er ehen etwas kriegen. Richtig! Aber es kommt weſent⸗ lich darauf an, was er kriegt! Denn der Magen iſt, verdauungschemiſch geſehen— ein eigen. williger Geſelle. Er macht ſich den Teufel was aus Leckereien, die gut ſchmecken. Man weiß, daß er's einem ſogar oft mit Uebelkeit 4 Der Magen iſt vielmehr ein exakt arbeiten chemiſches„Inſtitut“. Und er weiß daher mit dem warmen Eſſen mehr anzufangen, als mit dem haſtig und lieblos hinuntergewürgten But⸗ terbrot, ſo wichtig und weſentlich auch das Brgt für die Ernährung des menſchlichen Körpers iſt, Die warme Mahlzeit erleichtert ihm den Ver⸗ dauungsprozeß(weil die Nährſtoffe durch den Erhitzungsprozeß des Kochens eben ſchon vor. bereitet ſind), und er holt deswegen einen viel höheren Nährwert heraus. Von dem in Eile 5 volſer aber auf versch Sſmolingfor sehen mit p Sehr jugen oder mit R. Hler unsere Mit Phantasie gemacht Scherl-BilderdienstI Das Material dieses ideenreichen Jumpers ist Wollbouelt Gut erdacht sind die Details, eine breite, spitz zufaufende Patentpasse, ein spitzer Umlegkragen, passenartig vet⸗ teilte Zopfmuster und gestickte Streublumen. am Arbeitsplatz hinuntergewürgten, ſchlecht ge kauten Veſperbrot muß man ſogar behaupten, daß ſein wirklicher Nährwert nur zum Teil den Körper zugute kommt. „Ja“— wird man mir jetzt gewiß wieder entgegenhalten—„es iſt doch einerlei, oh mittags während der Pauſe das warme Eſſen. zu mir nehme, oder am Abend zu Hauſe“. Es iſt eben nicht einerlei! Die Natur iſt A gegen! Und die mediziniſche Wiſſenſchaft hat diz naturgewollte Zwangsläufigkeit beſtätigen müß ſen: Um die Mittagszeit erfährt die Am fähigkeit eine Abſenkung. Und dann muß di Das bůnte Ladchen N 3, 10, Kunststrabe, het in 4 Schoufensteh Hebiete auf, Prof Diend“— Sondler fonfultation warei vorden, und ſie Une geſchſtheber eine Sache Whnm eon ich nen?“ Ein Ref Lieschen wünſch „Weißt du Mut genkind!“ le Stadt gekomm. heilen zu laſ lagt hatte. Da ſuchte ſie den beſt menſchliche„Maſchinerie“ eben wieder neu g eizen. Und dafür gibt es nun mal kein beſſt Mittel als die warme, vom Magen leichter heh dauliche Mahlzeit. Sie fördert die Geſu heit ſie hebt die Leiſtungsfähigkeit und nützt dah allgemeinen Wohlbefinden. Und wenn die M triebsküchen ſo organiſiert ſind, daß das warſ Eſſen für 30 bis 50 Pfennige abgegeben we den kann(und das iſt möglich), dann iſt a warme Eſſen billiger als das Butterbrot⸗Palh Wir wollen es doch einmal probieren! H. Miltnet RKampt der„Stulle“ Die neue Groß⸗Aktion der Arbeitsfront Heute ſtartet die Deutſche Arbeitsfront eſh neue Groß-Aktion unter dem Schlagwon „Warmes Eſſen im Betrieb!“. Zur Durchſh rung dieſer Aktion, die ſich auf alle deutſche Betriebe erſtreckt, werden ſämtliche Dienſtſtelg des Amtes„Schönheit der Arbeit“ eingeſeh Sinn der Aktion iſt es, allen ſchaffenden del ſchen Volksgenoſſen die Einnahme eines wwih men Mittageſſens zu ermöglichen und ſofſß der herkömmlichen„Stulle“ im Intereſſe A Geſundheit des ſchaffenden Volkes den Kauh Wa das nicht anzuſagen. eerade zur Tür her Dieſe neue Aktion, die ebenſo wie hi nz“ fragte der! ** Der große Man ntin, und ſagte eichgültig, wie ume: Es gibt ſo ler Dummkopf!“ Ja, aber“, antn neichelt,„das ſi— Rie ſehr gut kenne An“ geweſen. „War's ſchön?“f • herrlich“, ſagt Leben.“ oll, ſe ſind er ſagt jerne andere Maßnahmen der Deutſchen Arbeitzfu 9 er. die Gefunderhaltung und Leiſtungsſteigern„Zewohl, Papa! des ganzen deutſchen Volkes zum Zule 8 ir do unter Mitwirkung der Technik und Wiſſenſchh ſuche bei uns nicht mit aller Umſicht und Gründlichkeit vorbeiti Stümmt, Papa! worden. Planmäßig wird nun daran gegange öhere nſtanz gen in allen jenen Betrieben, in denen es R egenl“ lich iſt, Rüchen zu ſchaffen, aus deg—2 die Gefolgſchaftsmitglieder ein billiges, ſchm 5—— 432 Fir d. 1 ym 23 haftes warmes Mittageſſen entnehmen lü Aus einem Roman: „Die Komteſſe lief eilends davon, imh höher den ſteilen Berg hinauf. Aber pfoh konnte ſie nicht weiter. Vor ihr gähnte Abgrund und hinter ihr der Verfolger, ſollte ſie tun?“ — — denn der Magen — ein eigg den Teufel was ken. Man weiß, Uebelkeit lohnt. xakt arbeitendes weiß daher mit fangen, als mit gewürgten But⸗ ch auch das Brot chen Körpers iſt. t ihm den Ver⸗ ſtoffe durch den eben ſchon vol⸗ vegen einen viel 'n dem in E Wifket Scherl-Bilderdienst pers ist Wollbouelk, eite, spitz zulaufende en, passenartig vel⸗ Streublumen. rgten, ſchlecht 9 3 inzin S nach dem 6i nerih mih Winterſchlußverkauk as warn CeEein Reſtpoſten von Witzen zu Hauſe“. gieschen wünſcht ſich eine Puppe. die Natur iſt do⸗ Aber du och ſchon eine, Lieschen!“ iſſenſchaft hat die Weißt du Mutti, ein Kind iſt immer ein it beſtätigen miſz genlind!⸗ yrt die Leiſtungz* muß Eine ältere Dame war aus der Provinz in ie Stadt gekommen, um ſich von einer Krank⸗ ei heilen zu laſſen, die ſie ſchon lange ge⸗ lagt hatte. Da— ziemlich vermögend war, hie ſie den beſten Spezialiſten auf dieſem ebiete auf, Profeſſor Bl. Nach der erſten Anfultation waren ſie ſchon recht gute Freunde Worden, und ſie ſagte beim Abſchied zu ihm: leber eine Sache bin ich mir nicht recht im Hler unsere Beispielel in 4 Schoufensleh derochai line Neſc 1wieder neu ahe mal kein beſen ine VIham Al0 tagen leichter va auf lhrem Herd spart Kohlen, heizt besser, kocht schneller t die Geſundhel LKennbanser. Mbr. 71,10 t und nützt di een d, nnen e abgegober mihner große Mann ergriff die Hand der Pa⸗ Butterbrot⸗Pal probieren! H. Miltnet Stulle“ Arbeitsſront Arbeitsfront eiſ dem Schlagwot “. Zur Durchfih auf alle deutſche tliche Dienſtſtell Arbeit“ eingeſeß 43 ſchaffenden den voll, ſe ſind ſich alle jleich, die Männer m1 und ner fagt jerne, wer er eigentlich is..“ 4 im 356 zolkes den Ka das nicht eben Herr Lindemann, der küde zur Tür herausging, als ich nach Hauſe ebenſo wie vich m fragie der Amtsgerichtsrat ſeine älteſte 1 0 5 ſchen Arbeitsfun wohl, Papa!“ Klin und ſagte herzlich?„Das iſt mir ganz kchgültig, wie Sie mich titulieren, meine me: Es gibt ſogar Leute, die nennen mich ler Dummkopf!“ a, aber“, antwortete die Dame etwas ge⸗ Meichelt,„das ſind doch ſicher nur Leute, die le ſehr gut kennen, Herr Profeſſor!“ * ine iſt mit ihrem Kdoß⸗Billett im„Lohen⸗ in“ geweſen. War's ſchön?“ fragt die Hausfrau am näch⸗ en Morgen. Perrlich“, ſagt Line.„Und ſo richtig aus geben. ei teigen„5 0 zum 1 3005 be dir doch geſagt, daß ich ſeine Be⸗ k und Wiſſenſchg bei uns nicht länger dulden will!“ Stimmt, Papa! Aber ich habe mich an eine lidren here Müanz gewandt, und Mama hat nichts 3 n daran gegang in denen es mi fen, aus den 22 , — ss , — 22 — ee, —— . Z ——— nen guten und klassischen Strabenanzu Wirkt und den man im Notfaff den ganze Ein flotter Mantel mit passendem Wollkleid wäre eine Möglichkeit, relz- poller aber ist ein dreitelliges Komplet in zwei oder drei Farben, das man auf verschledene Weisen tragen kann. Smokingform, erscheinen immèr sehr frühlingshaft, man wird vie Sehen mit pastelffarbigen Blüschen, deren Kragen über den Revers liegen. Sehr jugendlich und Sportlich sind auch lose Orelviertelmäntel, pder mit Reitzverschlug, die zu knappen Tageskleidern getragen werden. g haben, in dem man angeꝛzogen Tag tragen kann. oder in Kostùume, ellgrau geknöpft D neuen Olroanan νφ¾D enueli, unLEʒ auqesaqen Ein sportlicher Frohlahrsmantel aus ———— Wollstoft mit vier autgesetzten aschen und hochschliehsenden Revers sieht immer gut aus! krforderlich für Größge O: etwa 2,60 in Stoff 130 om breſt. Vobach-Schnitt 83926 für Gröge O und li. Sehr elegantes dreiteiliges Capekomplet mit kragenloser dacke und Karierten Auf- schlägen am Cape. Es ist für Stadt, Land und Reise hühsch und vielseitig verwend- bar. Erford, für Größe l: etwa 2,75 m uni Stoff, 1,20 m karierter Stoff, je 130 cm breit. Vobach-Schnitt 83972 für Größe l und ll. 4 Ein paũar Rurzmeldungen die unſere Frauen inkereſſieren Es iſt klar, daß wir Frauen nicht immer Zeit und Neigung haben, die Fülle der Nachrichten zu verarbeiten, die uns das„HB“ täglich zu leſen gibt. Und ſchon manchmal bedauerten wir, daß die Dinge nicht an irgendeiner Stelle über⸗ ſichtlich zuſammengeſtellt wurden, die nur uns Frauen angehen. Das ſoll nun— ſoweit es zei⸗ tungstechniſch möglich iſt— anders werden. Wir Frauen bekommen jetzt hier unſere eigene Rubrik„In Kürze“ in der ſich allerlei Ge⸗ ſchehniſſe in bunter Mannigfaltigkeit aneinan⸗ derreihen: Eva Leidmann 7. In Berlin verſtarb dieſe tüchtige Frau an den Folgen einer Blinddarm⸗ operation. Aus kleinen Verhältniſſen ſtammend, mußte ſie nach einer harten Kindheit und noch härteren Jugend alles, was ſie konnte, aus eigener Kraft aneignen. Sie begann ihre Lauf⸗ bahn als Romanautorin; ihr Buch„Ein Mäd⸗ chen geht an Land. erzielte einen bemerkens⸗ werten Erfolg. Später betätigte ſich Eva Leid⸗ mann dann als Drehbuchautorin. Der deutſche Film hat an ihr viel verloren, denn manches Drehbuch von ihr wurde zum großen Erfolg. Die„Kreutzer⸗Sonate“,„Das Mädchen Frene“, „Das Land der Liebe“ und„Fanny Elßler“ ſind ihre bekannteſten Werke. Doch werden wir noch einen Film von ihr ſehen, und zwar die Lie⸗ mit Viktor de Kowa in der Haupt⸗ rolle. Eine Frau als Kolonialoffizier. Auf Antrag des franzöſiſchen Kolonialminiſters wurde jetzt zum erſtenmal eine Frau zum Truppenoffizier in Tunis ernannt. Pierette Bidiau kam vor einigen Jahren als Stenotypiſtin nach Tunis, wo ſie in einem großen Unternehmen arbeitete. Ihr Verlobter, ein Leutnant in einem tuneſi⸗ ſchen Kamelreiterregiment, wurde in eine Gar⸗ niſon in die Sahara verſetzt. Mit einem klei⸗ nen Auto unternahm Pierette Bidiau eine Reiſe nach dieſem Grenzort, um ihren Verlobten zu beſuchen. Mit ihm nahm ſie an verſchiedenen Expeditionen teil und gewöhnte ſich an das La⸗ gerleben einer Kolonialtruppe. Als ihr Verlob⸗ ter die Ehebewilligung erhielt, wurde ihr gleich⸗ falls der Rang eines Leutnants verliehen. Sie hatte auf ihrer Reiſe durch die Sahara verſchie⸗ dene bisher unbekannte Teile der Wüſte entdeckt und dadurch der Verwaltung des Landes einen großen Dienſt erwieſen. Dichterſtunde mit Juliane von Stockhauſen Die im Odenwald lebende Dichterin las dieſer Tage im Karlsruher Frauenklub aus ihrem neueſten Roman, der noch nicht im Druck er⸗ ſchienen iſt. Und ſie verband mit dieſer Leſe⸗ ſtunde noch die Erzählung aus ihrem Schaffen und aus ihrem Leben.„Der Verſpruch von Wertheim“ wird ihr neues Werk heißen, in dem ein Stück der gewaltigen Ereigniſſe des Drei⸗ ßigjährigen Krieges in unſerer engeren Heimat geſtaltet iſt. Juliane von Stockhauſen fand in Karlsruhe eine aufmerkſame, begeiſterte Zuhö⸗ rerſchar, und wurde von Frau Kern und Toni Rothmund begrüßt. Richtig waſchen. Der Leiter der Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel hat eine Anordnung über die Vereinheitlichung von Waſchvorſchrif⸗ ten für den geſamten Einzelhandel mit Spinn⸗ ſtoffen erlaſſen. Dieſe Anordnung, die für alle Unternehmungen, welche 4 mit Spinnſtoffen betreiben, verbindlich iſt, fordert die Kaufleute auf, auf breiteſter Grundlage die Werbung für die vereinheitlichten Waſchvor⸗ ſchriften aufzunehmen. Die Werbung ſteht un⸗ ter dem Leitwort:„Deutſche Frau, Wäſche it wertvolles Volksgut! Richtiges Waſchen hilft ſie erhalten!“ Täglich nur 10 Gramm! Wenn jede Frau und jeder deutſche Mann täglich nur 10 Gramm Altpapier vor dem Verderben ſchützt, dann ſind dies bei 70 Millionen Reichsangehörigen täg⸗ lich 700 Millionen Gramm oder 700 500 Kilo⸗ gramm! Umgerechnet auf das Jahr ergibt das die gewaltige Summe von 255,5 Millionen Kilo⸗ gramm oder 255 500 Tonnen! Das entſpricht einem Rohſtoffwert von etwa 10½ Millionen Reichsmark. So kann und ſoll jeder deutſche Volksgenoſſe an ſeinem Teil zum Gelingen des Vierjahresplanes mitwirken! For den Ubergang ist elne lose dacke aus Fischgratstoff seht schick. Sie lst inſt Raglanärmeln und kurzen, breiten Revers 9 Elforderlich für Gröhe O: etwa 90 m Stoff, 130 em breit liegend. Vobach- Schnftt 83853 für Gröse O und ll. Eine andere Lösung des dreiteiligen omplets sehen Sie an dlesem vornehmen Ahzug, mit losem Oreiviertelmantel. Etf. für Größe li zum Komplet: stwa 4 m Stoff, zur Jacke: etwa 1,50 m Stoft, je 130 om breit. Vobach-Schnitt 84080 für Gröbe Il und V. Das helloraue Herrenkostũm mit feinem adeſstfeifen ist für die Frauen, die es lieben, korrett und 990 angezogen zu sein. Erforderlich für Sröße:“ etwa 2,40 m Stoff, 130 om breit liegend. Vobach- Schnitt 83984 für Gröge O und ll. 5 Welcher und fraulicher ist dieser anteltyp, der durch Längsteilungen lelchtglocklgen fall erhäft. Erforderſſch für Sröße fll: stwa 3, 10 m Stoff, 130 em breit liegend., Vobach-Schnitt 83990 für Größe 1 und lll. * 8 h Beginnen Sie ſchon jetet mit der Stickerei⸗Arbeit! Die Vorliebe für das handgeſtickte Kleid wird im nächſten Sommer beſonders ſtark ausge⸗ prägt ſein. Nicht nur die immer beliebten Lei⸗ nen⸗ und Waſchſeidenkleider, nein, auch Jacken, Bluſen und ſogar Sommermäntel werden mit effektwollen Motiven geſchmückt und erhalten eine gan—* Wählen Sie, wenn r die Stickerei viel eit macht, eine zeitloſe H X Schnittform, wie wir ſie hier an zwei Modellen nte und die lange modern bleibt! Zeit und tühe werden ſich dann beſtimmt lohnen, und Sie werden bis zuletzt Freude daran haben und Bewunderung erregen. * beiden Modelle: Erſtens eine Kragen⸗ loſe Jacke aus dunklem Leinen, die mit hellen Stickereimotiven aufgehellt wird. Erforderlich für Größe I: etwa 1,45 Meter Stoff, 130 Zenti⸗ meter breit.— Sehr ſtilvoll iſt dann die Sei⸗ denbluſe, die einer runden Paſſe gekrauſt Erfolder iſt. und Aermel ſind beſtickt. Erforderlich für Größe 1: etwa 2 Meter Stoff, 96 Zentimeter breit. n billiges, ſchit ntnehmen köm Faumt Spifsen im großer Anssmaſl Hei kiolina 4 Nübier om Rothdu oman: üür das Hesellschafishleidiιe- s davon, imn. uf. Aber plöß ihr gähnte Verfolger. C5, 1 Aan Fernsprechet 283267 Boꝛugsquollo eumtichot Vobhach-Zeitschrifton — 8 2 ⁰ 0 vorrätig bei Zuchhandlune Frnnz Zmmermann „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 15. Februar 035 Das Wissen der Welt auf 14 Kilometer Papier Ein neues Lexikon entsteht— Das Wunder der Landkartenherstellung/ /on Dr. Georg Böse Betrachtet der Beſucher das nüchterne Aeu⸗ ßere des mächtigen Gebäudes des Bibliographi⸗ ſchen Inſtituts in der alten Verleger⸗ und Buchhändlerſtadt Leipzig, ſo ahnt er kaum, welche Fülle von Erlebniſſen und Ueberraſchun⸗ gen ihn im Innern erwarten. Ehrwürdige Ueberlieferung und lebendigſte Gegenwart ſind hier in gleicher Weiſe zu Hauſe. Vor mehr als 110 Jahren gründete Joſeph Meyer dieſen Ver⸗ lag. Sein Leitgedanke war, volksnahe Bücher⸗ herauszubringen,„jedem Sinn verſtändlich, jedes Gemüth feſſelnd und begeiſternd“. Heute iſt es dasſelbe Unternehmen, das ſich durch die Herausgabe des erſten nationalſozialiſtiſch aus⸗ gerichteten Lexikons ein großes Verdienſt um die deutſche Geiſtesgeſchichte erworben hat. Mit Recht ſpricht die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums von einer beſonders mu⸗ tigen Tat. Joſeph Meyer, der Ahnherr des Hauſes, von deſſen Erinnerungen die geiſtige Luft hier noch ſo ſtark erfüllt iſt, beſaß bei der Eröffnung des Geſchäftes nur zwei Handpreſſen und wenige Schriften, mit denen er lediglich Ankündigungen und Rundſchreiben drucken konnte. Heute finden in dem rieſigen Gebäude am Täbchenweg rund tauſend Menſchen Arbeit und Brot. In den großen Sälen reiht ſich Ma⸗ ſchine an Maſchine, in der Handſetzerei iſt es voll ſtiller Geſchäftigkeit, Stapel von unbedruck⸗ tem Papier türmen ſich in den Räumen. 300000 Stichwörter warten auf Fachleute Die neue achte Auflage von Meyers Lexikon iſt jetzt beim vierten Band angelangt. Dieſen Teil des großangelegten Werkes, das im Jahre 1940 endgültig abgeſchloſſen ſein wird, ſehen wir bei unſerem Beſuch entſtehen. Ueber 300 000 Stichwörter warten darauf, von uns befragt zu werden. Müßte ein Menſch die Silben des Lexi⸗ kons allein auszählen, ſo würde er dafür bei achtſtündiger Arbeitszeit ungefähr 150 Tage brauchen. Das zwölfbändige Werk, in dem tat⸗ ſächlich alles Wiſſen der Welt vereinigt iſt, ver⸗ ſchlingt eine Menge Papier, die— Seite an Seite gefügt— eine Länge von über 14 Kilo⸗ meter ergeben würde. Bei Herſtellung des Lexi⸗ kons in nur einem Exemplar würden die Koſten anderthalb Millionen Mark betragen, ſo aber wird jeder Band zu fünfzehn Mark geliefert. Die Geſamtauflage der bisherigen Auflagen 1 bis 7 beträgt rund 1,15 Millionen. Während wir oben in einem der großen Säle beobachten, wie die Druckbogen des im Ent⸗ ſtehen begriffenen vierten Bandes durch die Maſchinen laufen, wie ſie geſchnitten und ge⸗ falzt werden, erzählt uns einer der Mitarbei⸗ ter des Hauſes von den Freuden und Sorgen der Lexikon⸗Redaktion.„Ohne unſere mehr als hundertjährige Erfahrung wäre die Aufgabe kaum zu löſen. Eine Auflage baut auf der an⸗ deren auf, und doch muß jede folgende von Grund auf neu geſchaffen werden. Mit einigem Recht kann behauptet werden, daß mit den Vor⸗ arbeiten für das jetzt herausgekommene Lexi⸗ kon im Jahre 1839 begonnen wurde. Die Kartei unſerer Lexikon⸗Stichwörter umfaßt eine halbe Million Zettel, nebeneinandergeſtellt ergibt ſie die beachtliche Länge von 100 Meter. Ein Stab von Fachſchriftleitern iſt ſtändig damit beſchäf⸗ tigt, dieſe Unterlagen auf dem laufenden zu halten und Veraltetes auszuſcheiden. Als wir an die Neuauflage von Meyers Lexikon heran⸗ Die Stedinger Roman von Wolfgang Schreckenbach gingen, wurden die einzelnen Gebiete zuerſt einmal an die Fachſchriftleiter unſeres Lexikons vergeben, und dieſe ſetzten ſich für ihre Stich⸗ wörter mit den Mitarbeitern außerhalb des Hauſes in Verbindung. Das ſind wiederum rund 600 Fachleute auf allen Gebieten des Wiſſens. Zugleich wird auch der zur Verfügung ſtehende Raum aufgeteilt. Sie können ſich den⸗ ken, daß wir mit jeder Zeile geizen müſſen. Unſer Fachbearbeiter für Zoologie wird alſo— um nur ein Beiſpiel anzuführen— entſcheiden, daß für das allgemeine Stichwort„Zoologie“ zwei Spalten vorhanden ſind, daß für das Stichwort„Affen“ zweieinhalb Spalten vorzu⸗ ſehen ſind, und daß ſich das Stichwort„Amei⸗ ſenlöwe“ mit fünf Zeilen begnügen muß. Nun entſpinnt ſich ein lebhafter Briefverkehr zwi⸗ ſchen unſeren zahlreichen Mitarbeitern und den Fachſchriftleitern unſerer Redaktion, und wenn die erſten Manuſkripte eingehen, ſetzt noch ein⸗ mal ein Hin und Her von Briefen ein. Sehr häufig überſchreiten die Beiträge die verein⸗ barte Länge oder ſie ſind in einer nicht genü⸗ gend einfachen und klaren Sprache geſchrieben, was einem gerade bei anerkannten Fachgelehr⸗ ten nicht ſelten begegnet. So wandern die Manuſkripte oft noch mehrere Male zwiſchen den Mitarbeitern draußen und unſerer Leri⸗ konredaktion hin und her, ehe ſie die endgültige Form haben. Dann geht es an die Bebilderung des Textes, die natürlich auch ſchon von langer Hand vorbereitet ſein muß.“ Geheimschrift ist ein schwieriges Kapitel An die Findigkeit der Lexikonſchriftleiter wer⸗ den große Anforderungen geſtellt. Für das Stichwort„Artiſtik“ gibt es z. B. nur einige ſachverſtändige Schriftſteller, und auch das Stichwort„Geheimſchrift“ konnte erſt nach lang⸗ wierigen Bemühungen gut untergebracht wer⸗ den. Bei der bisherigen Lexikon⸗Arbeit be⸗ ſchränkte man ſich auf die Aufzählung von Tat⸗ ſachen und auf die ſogenannte objektive Dar⸗ ſtellung von Zuſammenhängen. Jetzt iſt zum erſtenmal der Verſuch unternommen worden, das geſamte Wiſſen nach den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung auszu⸗ richten. Gebirge entſtehen unter der Lupe Zum Schluß werfen wir noch einen Blick in die Werkſtätten der Landkartenherſtellung. Wenn ein Menſch den Atlasband von Meyers Lexikon allein bearbeitet hätte, ſo würde er da⸗ zu bei täglich achtſtündiger Arbeit 53 Jahre ge⸗ braucht haben. Dem Laien erſcheint es aller⸗ dings wie ein Wunder, was eine einzige Land⸗ karte für Mühe und künſtleriſches Fingerſpitzen⸗ gefühl verlangt. Die Arbeit der Zeichner und Lithografen iſt ein unerbittlicher Kampf mit dem Bruchteil eines Millimeters. Mit der Lupe vor dem Auge müſſen die Männer ebenſo ge⸗ duldig wie haargenau aus Ort und Ort, Fluß⸗ lauf und Flußlauf, Gebirgszug und Gebirgs⸗ zug den Plan einer Landſchaft, eines Landes, eines Erdteils entſtehen laſſen. Jeder, der dieſer mühſeligen Tätigkeit zugeſehen hat, wird einen Atlas, den er bisher vielleicht nur flüchtig durchblätterte, nur noch mit der größten Ach⸗ tung vor der Leiſtung der Zeichner und Litho⸗ grafen betrachten. Vierbeinige Balancekinstler In einem englischen Gestüt der Grafschaft Su seiner eigenen Unterhaltung richtete der Besit Balancekunststücken ab. Die Tiere haben an d Scherl-Bilderdienst(M) rrey wurde ein kleiner„Zirkus“ eingerichtet. Zu zer einen Pony und einige Ziegen zu kleinen em Spiel soviel Freude gefunden, daß sie sich auch ohne Aufsicht und unaufgefordert damit be schäftigen. DAS HFLDENLLCED EINES BAUEENVOLKES Copyright by Verlag L. Staackmann, Lelpzis 36. Fortſetzung Hinter dem Wall am Steinsgraben ſammel⸗ ten ſich die Bauern. Es waren ihrer nicht mehr ſo viele wie am Hemmelskamp, denn mancher Mann hatte ſeitdem ſterben müſſen und man⸗ cher war als Deichwacht zurückgeblieben. Aber noch immer zählten ſie einige tauſend Mann. Auch Mädchen ſah man heute unter ihnen, in Männerkleidern, die Lederkappe über dem blonden Haar und den Spieß in der Hand, Sie hatten feſte Arme und waren harte Arbeit gewöhnt. Warum ſollten ſie daheim bleiben an dem Tage, der über Leben und Tod ihres Vol⸗ kes entſchied? Die Bauern ſprangen von den Pferden und ließen ſie araſen. Beim Kampfe würde man die Tiere doch nicht brauchen können. Tammo von Huntorp kam mit den Seinen, und Benno von Badenfleth kam, und zwi⸗ ſchen ihm und ſeinen beiden Söhnen ritt ſeine Tochter Alget.„Ich habe ſie dir miteebracht, olko“, rief er, als er vom Pferde ſprang. „Denn wozu ſollte ich ſie nun noch aufſparen? Sieh dir ihre Hände an! Damit hat ſie am Moor einen Wolf gewürgt, der ſie anſprang.“ Die ganze Nacht war erfüllt von dem Lärm der Männer, die aus dem Norden kamen. Das Wetter hatte ſich verzogen. Der Morgen graute, und die Sonne ſtieg herauf. Tauſende von Lerchen hoben ſich über den Feldern em⸗ por. Die Luft war ihres Jubilierens voll. Ueberall ſah man in bleiche Geſichter. Kaum einer hatte in dieſer Nacht ein wenia geſchlafen. und die Gerüchte, die über die Zahl der Feinde umgingen, waren unglaublich. Aber trotzig blick⸗ ten die Augen, und harte Falten wilder Ent⸗ ſchloſſenheit ſtanden ſteil über den Lippen der Männer. Auf dem Walle waren die Leute von Süder⸗ brok. Sie ſchrien und winkten herab; ſie hatten den Feind entdeckt. Mit wenigen Sätzen ſtand Bolko oben. Die Sonne blendete, Dunſt laa über den Wieſen. Er ſchattete die Augen mit der linken Hand und ſchaute hinab nach dem Hemmelskamp, nach Delmenhorſt. „Nein! Nein! Nicht von dort! Jenſeits der Ochtum! Im Niedervieland!“ ſo ſchwirrten die Rufe durcheinander. Hatten die Männer ſich getäuſcht? Nein, jetzt! Wahrhaftig! Drüben aus dem lagernden Dunſt brach der alänzende Heerwurm hervor, ſchwerbewaffnete Reiter voran, der unabſeh⸗ bare Zug des Fußvolks hinterher, dazwiſchen Prieſter und Mönche in wimmelnder Zahl. Goldene Kreuze blitzten in der Sonne, Fähn⸗ lein flatterten. Harniſche blinkten, Helme, Speerſpitzen! Was aber, zum Teufel, wollte der Erzbiſchof jenfeits der Ochtum? Nur über die Brücke gab es hier einen Wea ins Land. Nördlich davon, über Alteneſch, ſtießen Ochtum und Weſer zu⸗ ſammen, in ſpitzem Winkel das Niedervieland umgrenzend. Was ſuchte der Erzbiſchof drüben? Wollte er die Brücke angreifen? Aber die war feſt. feſter noch als die Landwehr! „Ich hätre Herrn Gerhard für klüger gehal⸗ ten lachte Tammo von Huntorp, der heben W„Er wird ſich blutige Zähne olen! Die Männer waren an den Ochtumdeich ge⸗ eilt und folgten voll Spannung mit den Augen dem Zuge des feindlichen Heeres. Jetzt hatten die erſten Reiter die Höhe der Ochtumbrücke er⸗ reicht. Aber— was war das? Sie griffen die Brücke nicht an? Sie zogen weiter? Die Och⸗ tum hinab? Was konnten ſie dort wollen, wo kein Uebergang mehr war? Langſam ſchritten die Bauern am anderen Ufer nebenher. Verblüffung und Ratloſigkeit lag auf ihren Geſichtern. Jetzt ſetzten die Reiter ſich in Trab. Was führten ſie im Schilde? Da kam ein Bauer von Alteneſch herunter⸗ geſprengt, atemlos, das wirre Haar klebte ihm in der Stirn. Schiffe waren, geſchützt durch den Morgennebel, von der Weſer aus in die Ochtum gefahren! Bremiſche! Brabanter! Hol⸗ länder! Oh, der ganze Fluß wimmelte plötz⸗ lich von Schiffen! Sie legten ſich nebenein⸗ ander! Bauten eine Brücke! Bolko von Bardenfleth hörte mehr zu.„Nach Alteneſch!“ ſchrie er. wärts!“ Die Bauern ſtürmten über den Deich. Doch die Strecke war weit und die feindlichen Reiter ritten ſchnell. Ihre eigenen Pferde aber araſten friedlich hinter der Landwehr. Ein zweiter Bote kam. Quer über die Stirn lief ihm eine klaffende Wunde. Detmar tom Diete liege mit den Feinden in wildem Kampf! Er ſuche mit den Seinen den Uebergana auf⸗ zuhalten! Aber ſchnell müßten ſie kommen! Schnell! Als die Bauern herankamen, kämpften die Männer von Warfleth nicht mehr. Tot oder ſterbend lagen ſie auf der Walſtatt. Feinde ſprengten herüber. Was noch nicht tot war, wurde von den Hufen ihrer Roſſe zertreten. Als Bolko ſah, daß er den Uebergang der Ritter nicht mehr hindern konnte, ließ er halt⸗ machen. Eilig führte er die Seinen aufs flache Feld hinab und ſtellte ſie in Schlachtordnung ſchon nicht „Vor⸗ Plötzlich Krankheit u aus unserer Der Ver Diensten un als ein treu erwiesen. sein stilles Herzen alle Gedenken. Scherl-Bilderdienst 0 70. Geburtstag Hans Eschelbachs In seiner Heimatstadt Bonn begeht am 16, d. Hans Eschelbach seinen 70. Geburtstag. Er hört zu den meist vertonten Liederdichte Deutschlands und ist der Vater der bekann Schauspielerin van Eyck. Maunh Erneuerung der Gruft Albrechts desbi Der Schloßhof des Harzſtädtchens Ballenſih ſoll in den kommenden Sommermonaten z Ausgangspunkt für einen großartigen Oſtlanh marſch werden, den die mitteldeutſche Hillth jugend unternimmt. 10 000 Hitlerjungen werde von hier aus ihren Marſch nach der Oſtgreg des Reiches antreten. Der Schloßhof in Balle ſtedt iſt zum Sammelpunkt der Hitlerjugend g währt worden, weil ſich in den älteſten Tei 4 des Schloſſes das Grab Albrechts des Büng des großen Askaniers, befindet, deſſen dienſte um die deutſche Oſtkoloniſation, die W dererringung uralten deutſchen Bodens, der entriſſen war, von der Geſchichtsſchreibung ſe je gewürdigt worden ſind. In Verbindung der neuen Beſtimmung des Ballenſtedter Schlaß hofes als Sammelplatz der H3 iſt dem heutig Beſitzer des Schloſſes, dem Herzog Joachif Ernſt von Anhalt, Dank zu ſagen, daß die Grabſtätte Albrechts des Bären und ſeiſt Gemahlin Sophie in würdiger Weiſe neu he richten läßt. Anregung dazu hat die Erneuerm der Grabſtätte Heinrichs des Löwen in Bralß ſchweig und des Grabes König Heinrichs I. in nahen Quedlinburg gegeben. Der Ausbau d Grabſtätte, die ſich in einem alten Gewölht unter dem Schloß befindet, wird zur Zeit ni den Plänen von Profeſſor Schultze⸗Naumhu vom Herzoglichen Bauamt durchgeführt. —— Nach langet Hlerr J0 im Alter von Mannheim 3 8 i bie Beere 1ſ Unr auf d 14 Verke auf Augsburgs Freilicl Infolge des Stadttheaterumbaues begin die Augsburger Freilichtſpiele bereits am 1. und dauern bis zum September. Auf dem ih gramm ſtehen nicht weniger als 14 Werle i zwar ſieben Opern(Glucks„Jphigenie auf W ris“, Bellinis„Norma“, Verdis„Rigoletih Smetanas„Verkaufte Braut“,'Alberts„ land“, Mouſſorgſtys„Boris Godunow“ Richard Strauß'„Feuersnot“), vier Schauſpi (Ariſtophanes'„Lyſiſtrata“, Shakeſpeares lius Cäſar“ und„Komödie der Irrungen“ ſow Gerhart Hauptmanns„Florian Geyer“) 1 Sagen wir h drei Operetten) Suppeés„Boccaccio“, Dellingen Dank. „Don Ceſar“ und Johann Strauß'„Eine a KMannhe in Venedig“). Geſpielt wird wieder an Diel tagen, Donnerstagen, Samstagen und So tagen. 4 Für die he verer lieben! auf, dicht aneinandergedrängt, wie einen f die Spitze nach vorn. 3 Noch einmal wandte er ſich ihnen zu. f uns ſteht das Recht! Werden wir geſchlagen, wird Gott ſelber geſchlagen! Siegen wir ah ſo machen wir den Erzbiſchof zuſchanden bringen Gottes heilige Wahrheit an den La Der erſte feindliche Trupp brauſt übers K und Gräben heran, ſchwergepanzerte Riß gegen ſchlichte Bauern, die nichts haben Sehwletzermutter ihrer Wehr als Lederkappe und Lederſchil Knotenſpieß und kurzes Schwert. Aber die Spitze der Bauern ſtößt ſich dur Wirkungslos zerſchellt der Angriff der Rei an dem ſpießſtarrenden Keile. Wie ein Zgel er bewehrt und von keiner Seite zu faſg„Antei Für die uns luste meiner lieb Roſſe und Reiter wälzen ſich im Gras, von) wenden sagen Bauern deckt kaum einer den Raſen. 4 1 Eine zweite Welle flutet gegen ſie, eine diff Graf Florentin von Holland führt ſie. In ſem Augenblick ſtimmen am anderen Ufer Mönche und Chorknaben ein Lied an zur munterung der Ihren.„Media vita jy m sumus“ klingt es herüber.„Mitten wir iiß geh ſind von dem Tod umfangen.“ Drüben ſteht, umgeben von den Seinen, biſchof Gerhard. Sein Antlitz iſt bleich ſeine Augen alühen. Er denkt an den erſch genen Bruder. Der Taa der Rache iſt dal Aber auch die zweite Welle ſank dahin die dritte. Wie zähe Hunde verbiſſen die dinger ſich in den Feind. Da fiel G Florentin. 4 Die Ritter des Erzſtiftes ſprengten helt geführt von Heinrich von Oldenburg ihnen ging es nicht beſſer, und Graf Heiſ ſiel, gefällt voun Tammo von Huntorps Das Fußvolk ariff in den Kampf ein. iig auf Trupp, wie ſie über den Fluß kamen eilten ſie zur Schlacht. 4 Die Ordnung der Stedinger begann ſich löſen. Tote Pferde und die Leichen Erſchlah ner ſperrten den Weg. 1 (Schluß folgt.) Schriesh Für die viel vielen Kranz- u Frau Sage ich allen r MNannheim⸗wW Dienstag, 15. Februar 19388 enkreuzbanner“ * Plötzlich und unerwartet wurde nach kurzer Krankheit unser Gefolsschaftsmitglied, Herr Hari Taul aus unserer Mitte gerissen. Der Verstorbene hat über 30 Jahre in den Diensten unserer Gesellschaft gestanden und sich 1 als ein treuer, fleiliger und bewährter Mitarbeiter herl-Biideta f erwiesen. Sein gerader und lauterer Charakter, chelbachs ein stilles und ruhiges Wesen sichern ihm in den reht am 16. d. Herzen aller Betrlebsangehörigen ein dauerndes burtstag. Er g Liederdichteß Gedenken. r der bekannte ycxX. Mannheilm, den 14. Februar 1938. 9 chts desBi- chens Ballenſteh mermonaten de zartigen Oſtlant ldeutſche Hiilth erjungen werde ich der Oſtgren oßhof in Balleß Betriebsfünrung und Befolgschaft ler Pfduzischen Münienwerke Hloſungsrechte der Stadt Mannheim Mannheim werden fällig ſpüteſtens Hitlerjugend n älteſten Teile det, deſſen tiſation, die Wi Herr iſt dem heutig rzog Joachif zu ſagen, daß Bären und ſein r Weiſe neu heh it die Erneuerm zöwen in Brauß g Heinrichs 1. Der Ausbaud malten Gewölh ird zur Zeit nat zultze⸗Naumbug ichgeführt. Bodens, der un htsſchreibung ſe 32 Verbindung m lenſtedter Schloh Eisenbahnoberschafiner a. o. im Alter von 75 Jahren ins Jenseits abberufen worden. Aannheim(Kheinhäuserstr. 95), den 15. Febr. 1938. Die trauernden Hinterbliebenen bDie Beerdigung findet am Mittwochnachmittag um s3 Unr auf dem Hauptfriedhoi statt. 0 ür Januar 21..198 Nach langem Leiden ist nun auch unser lieber Vater, 21. 2. 1958: die auf Grund von Stun⸗ nizmfchiga) in Höbe von 2 v. H. des Lalten, ltkrankenkole Freilich nbaues beginne 'ereits am 1. Jun er. Auf dem Rih ils 14 Werke u phigenie auf Tah rdis„Rigoletih d' Alberts„M Godunow“ u „ vier Schauſpit zhakeſpeares„ Irrungen“ ſon an Geyer“) m accio“, Dellingen rauß'„Eine Rüh wieder an Dienß agen und Soh Karteu 4 Danlsagune Für die herzliche Anteilnahme am Hinscheiden un- verer lieben Mutter. Frau Wuneimine Murv geh. Gehbauer agen wir hiermit unseren innigen, tiefempfundenen Dank. Mannheim(B 5.), den 14. Februar 1938. Beschwister Muy —— „ wie einen f gebiet eine Verbindung dek Arbeits⸗ Eriatz be ung unſerek An⸗ und Abmeldeformu⸗ ihnen zu.„ wir geſchlagen Siegen wir ahe zuſchanden m heit an den Tah hrauſt übers Gi zepanzerte Rit nichts haben und Lederſch 3 3 n ſtößt ſich dun igriff der Reiß Wie ein Igel Seite zu faſſe im Gras, von de Raſen. zen ſie, eine driff führt ſie, In di anderen Ufer Lied an zur 6 edia wir i 0 tten wir iin Lel 4 Danksaguns Für die uns in so reichem Maße bei dem schmerzlichen Ver- Auste meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Großmutter, Sehwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Margareie Carque geb. Baus „ . ewviesene Anteilnahme sowie für die vieſen Kranz- und Blumen- Fpenden sagen wir auf diesem Wege innissten Dank. Scohriesheim, den 12. Februar 1938. Philipp Carque, Bäckermeister Hans Hoffmann u. Frau Käte geb. Carque und 2 Enkelkinder den Seinen, E tz iſt bleich kt an den erſch h Slau Marien! e ſank dahin! 55 verbiſſen die 8 f Danksagung Da fiel Gi Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau Margareia Ziegelmüller bage jch allen meinen herzlichsten Dank. Mannheim⸗-Waldhof(Korbangel), den 14. Februar 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johann Ziegelmülfer ſprengten herh Oldenburg M Huntorps Spie Kampf ein Tuh n Fluß kamen, er begann ſich Leichen Erſ 2 Juli 1925(Reichsgeſetzblatt 1 S. 137)] Straße 13—15 vom 15. Februar 1938 iſt beſtimmtſ Aus dem Stadtwald: 19 fm worden, daß die von Gemeinden und] Eich.⸗, 2,60 fm 3 Gemeindeverbünden des Landes Ba⸗10,90 fm Birk., 3,90 ſm. Aka.⸗ 0,20. fm den begebenen Anleiheablöſungsſchul⸗Eſch.⸗ u. 2,30 fm Hbu.⸗Stämme;— den ohne Ausloſungsrechte— f m Fich.⸗Maſten Kl. 1 u og. 7,10 fm Neubefitzanleihen— von den Schuld⸗Fi.⸗Maſten Kl. 2; 1630 Stück Nadel⸗ nern am 2. Januar 1970 in einerſ derb⸗ und 700 Stück Nadel⸗Reißſtan⸗ Summe zum Rennwert einzulöſenſ gen; 15 Stück Kaſt,⸗Stangen,.69 fm;: 5 Stück Eſch.⸗, 17 Bu.⸗ u. 5 Roteich.⸗ Ich mache hiermit den Gläubigern PITaAu5 11 Ster Bu.⸗Nutzroll. „50 Ster Birk.⸗Nutzrollen. Händler ſind nur für die Maſtenhöl⸗ ſind. 5 der Anleiheablöſungsſchuld ohne Aus⸗Im.lg. u. das bis zum 30. Juni 1938 befriſtete zer zugelaſſen Angebot, die in ihrem Beſitz befind⸗ Kuürſe von 28,25 v. H. in bar anzu⸗das Städt. Fo kauſen. Gebrauch machen, haben unter Ab⸗in Leimen. 815 einer entſprechenden Erklärung le Schuldverſchreibungen bis zum 30. Juni 1938 bei der Stadtkaſſe in Mannheim einzureichen. friedigung nur 49 Maßgabe 535 im hieſigen Pfandlokal, Gu Verorbnung vom 15. Febrüar 1938fgegen bare Zahlung im Vollſtre verlangen. wege öffentlich verſteigern: Mannheim, den 15. Februar 1938.] 1 Schreibmaſch.(Olympia), 1Ravio⸗ Stadt Mannheim, apparat, 1 Wanduhr, Möbel verſch. Der Oberbürgermeiſter. Art und ſonſtiges Amtliche Bekanntmachungen. bekannlmachung Uubholz- u. Sangenverkauf! Durch Verordnung des Badiſchen. Das Städt. Forſtamt Heidelberg Staatsminiſteriums zur Durchfüh⸗ſverſteigert am Montag, den 21. J rung des Reichsgeſetzes über die Ah⸗bruar 1938, vorm. 9 Uhr, im, löſung öffentlicher Ankeihen vom 16.] der Arbeit“ in Heidelberg, Rohr -qF 5,60 fm Kaſta.⸗ Losauszüge ab Mittwoch, den 16. lichen Schuldverſchreibungen zum Februar 1938, 10 Pfg. durch tamt, die Revierför⸗ ſter, im„Haus der Arbeit“ und i Gläubiger, die von dem Angebot] der Wirtſchaft„Zum Goſſenbrunnen“ Zwangsversteigerungen Gläubiger, die von dem Angehotſ Mittwoch, den 16. Februar 1988, keinen Gebrauch machen, können Be⸗ſnachmittags.30 Mr w Holzbaur, Jutzi, Gerichtsvollzieher. deffenkliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkaſſe am: 15. 2. 38: die Gewerbeſteuer, letztes Viertel der Vorauszahlungen für 21. 2. 1036: die Gemeindebierſteuer 38: die Gemeindvegetrünke⸗ ſteuer für Januar 1938. 21. 2. 1938: die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungsſteuer; dungen und Forderungszetteln 10 dahin fällig werdendenSteuer⸗ zahlungen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert, Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Sieuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmalſger Zuſchlag(Säum⸗ bis mittags 2 Uar steigern: rückſtündigen Steuexbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ fondere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ migen Flolgt nicht. Stadtlaſſe. Mannbeim dekannkmachung 2 Elsschrünke, 1 Gasbackolen, Auf- ichs⸗ und Preu⸗ stollgegenstände, 1 Globus, digen zoel zmnzerg vom F..eniere, Glaswaren, LAnoleum, Vor- 1938 würde für das ganze Reichs⸗ buchanzeigen mit den Krankenkaſſen⸗ meldungen angeordnet und gleichzei⸗ tig ein einheitlicher Vordrug für alle deutſchen Orts⸗, Land⸗ oder Innungs⸗ Sa ihin vorgeſchrieben. Dieſer ingt eine ſofortige Aende⸗ lare. Vom 15. Februar 1938 ab dür⸗ Halala-wenteisenag Frleurichsring 48. partr. Lonnerstag, 17. Febr. 1828 Vormittags ab /½210 Unr oSnelilh ————3 Tasrz 4 — Marvlay Hauiereme „Probeumsonst FREISEBZUGSSCcHEIN zu 3 Srück RNM 50 Marylan-Vertrieb, Berlin Prob. können nicht 115 10 Blücherstraße 22/42 5 . 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Mietzinsbücher Hakenkrenzbanner öder Innungskrankenkaſſe an⸗ bzw. abzumeldenden Perſonen ſind mit der leinfübrung' dieſer neuen Meldefor⸗ mulare die bisherigen Anzeigen über 0 ER⸗- 6 E Einſtellungen und Entlaſſungen an das Arbeitsamt hinfällig geworden. ür die übrigen Beſchäftigten, alfo warm gefllttert ür diejenigen, die nicht bei einer der enannten Krankenkaſſen zu melden ſind, verhleiht es bellder hisderigen Adam Ammann Anzeigepflicht dem Arbeitsamt gegen⸗ Spezislhsus für Berufskleidung Der Leiter: Büchner. Qu 3. 1 Fernruf 23789 Danksagung Heimgekehrt vom Grabe unseres teuren Entschla- fenen, danken wir allen für die herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranzspenden. Dank auch Herrn Stadtpfarrer jundt für seine trostreichen Worte, dem Gesangverein„Sänger-Einheit“ und allen Freunden und Bekannten. Mannheim(umpwerkstr. 36), 15. Februar 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Ofisilie Ebert u. Kinder sSehöne fü-Aum preiswert zu verm. Auro-SchwINo 7, 18, Hlanken Ferntul 28474 Auloreifen 50 4/½50— 17, Batte⸗ rie u. Pofſterocßg. Sien für 4ſl. pelw. ſof. zu kf. ünter Nr. an d. Verlag d. B. 13 Liter ODEI Limousine guterh., preiswert zu verkauf. Wein⸗ heim, Untergasse 30 rorneg59 7 2383. (2653 V) Motorrac Zündann 200 cem, ſteuerfrei u. guterh., Fin bar u verkaufen. aier, s 6, 37. 10231% mit Sachsmotor sofort liefetbar. Kleine Anzahlung, Rest monatlich. 1 2, 6 großvater, Schwiegervater und Onkel den 13. Februar 1938. In tiefer Trauer: Georg Scholl und Frau 7 Enkel, 1 Urenkel tags„2 Uhr, auf dem Hauptfriedhofe statt. Am Sonntagfrüh verschied plötzlich und unerwartet im soeben vollendeten 90. Lebensjahre unser lieber Vater, Großzvater, Ur- Bernhard Scholl Mannheim(Hellebardenweg), Heidelberg, Frankfurt am Main, Konrad Lauer und Frau Babette geb. Scholl Willy Brüning und Frau Anna geb. Scholl Georg Schwinn und Frau Marie geb. Scholl Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 16. Februar 1938, mit- 2 Stück Opel-PA4-Limousinen eitat Opel-Olympia-CabrioLimous. unabhängige. 2 Ltr. Opel-Kabriol. 4fenstr. 3 2 Ltr. Opel-Limousine, Aleigset. ffau.1 Ltr. Hansa-Limousine, (46& 5 ſucht auff1.1 Ltr. Hansa-Cabrio-Lim., ege Mannſz.7 Ltr. Hansa-Cabrlo-Lim., — 45 o piiet Adler-Trumpi-ir.-Cabr.-Lim., Zuch mifh f k Lackienmns, rien Leder an den Verlag ds. 2 Ltr. Merc.-Benz-Sport--S. Blatte beten. 4 25 2 St. Opel-Kasten-Lleferwag. 750 Kilo Tragkraft fjöheres 395 cem Gollath-3R.-Kasten- Lleierwag. m. Plane u. Sprieg. kinkommen Chrvsier de Soto-Limousine 28—. Aeiahat. Aanone im Hz inserleten. den Unterticht⸗ Mannhelm- P7, 18. anstalten erwer⸗(Planken) Ruf 284 39. den können. Bitte, doutliĩen deieilon bei allen Anzeigen-Manuskripten. Sie verhindern dadurch unlieb- same Reklamationen! Aaschluß An. 72.50 Hören sSle die Erklörunę der Reichsregierung àm 20. Februòf! Fiäd. Rungkunz-Verminlung 22. au 7, 26 75 rernrut 284 43 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— e für e Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen: Feimut Gchulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Rahel; ür die Bilper die Aieer fämtl. in Mann tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin 300 68, Giaemzah 15 b. — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftlettung: täalich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstiag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (laußer Samstag und Sn e für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh, M. Schatz, Mannh. ur Zeit gelten folgende Preisliſten:* Geſamtau Lass Nr. 2, Ausgabe tannheim Nr, 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die maiſ der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B as A Mhm..„ über 16 700 Abendgusgabe 4 Mhm... über 14 600 Ausgabe B Mhm. über 25.700 Ausgabe à4 und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw.„ über 788 Abendausgabe A4 Schw... über 00 Ausgabe 6 Schw. über..350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whym.„ Über 600 Abendausgabe A Whm., über 600 Ausgabe B Whm. über,.100. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1938 über 52 000 „Dakenkreuzbanner“ Wietſchafts- und Sozialpolitik Neue prüfmaschinen für heimische Werkstoffe Leipziger Messe im Zeichen der Technik/ Nur geringe Fehlschweifjungen/ Röntgenstrahlen durchdringen Eisen Seit dem Inkrafttreten des Vierjahresplanes hat auch die Leipziger Meſſe ein neues Geſicht bekoenmen. Ihr Aufgabenkreis hat ſich mit dem Streben der deutſchen Wirtſchaft nach Unab⸗ hängigteit von ausländiſchen Rohſtoffen erheb⸗ lich erweitert, und in richtiger Ertenntnis dieſer Wirtſchaftswandlung hat die Meſſeleitung dieſe gewaltige Schau der deutſchen Ar⸗ beit in den Dienſt der Werbung für den hei⸗ miſchen Roh⸗ und Werkſtoff geſtellt. Das Tempo, in dem die Wirtſchaftsankurbelung in den letz⸗ ten Jahren vor ſich geht, hat umwälzende Neue⸗ rungen auf den verſchiedenſten Gebieten der Wirtſchaft im Gefolge gehabt. Dieſes Tempo iſt die Gewähr dafür, daß auch Leipzig durch die fortſchrittlichen Leiſtungen der deutſchen Technik dem inländiſchen und ausländiſchen Kunden immer Neues und Intereſſantes wird bieten können. Die techniſche Durcharbeitung, das Prüfungs⸗ weſen, die Meßtechnit und vieles mehr haben ſich nicht nur in Laboratorien und Forſchungs⸗ inſtituten, vielmehr auch in den Betrieben ſelbſt erheblich vervollkommnet. Sie bieten deen Be⸗ ſchauer der deutſchen Leiſtung in Leipzig das ſichere Gefühl, daß nur heimiſche Werkſtoffe zur Ausſtellung gelangen, die auch in der Verarbei⸗ tung den notwendigen Erforderniſſen entſpre⸗ chen. In ſehr vielen Fällen hat ſich erwieſen, daß der heimiſche Wertſtoff nicht nur dem deviſengebundenen ausländi⸗ ſchen Stoff gleichkommt, ihn viel⸗ mehr in manchen Eigenſchaften nicht unbedeutend übertrifft. Ge⸗ rade die Sorgfalt, mit der die Auswahl der zur Schau geſtellten heimiſchen Werkſtoffe vorgenom⸗ men wird, und die Erfahrungen mit ihnen, ha⸗ ben das Vertrauen auch des Auslandes in dieſe neue deutſche Wertarbeit ſtändig geſtärkt. Be⸗ weiskräftig wird dieſe Feſtſtellung für jelden, der auf der Meſſe die Belagerung der Stände mit heimiſchen Werkſtoffen durch ausländiſche Beſucher beobachten kann und die Meinungen über dieſe Leiſtungen hört. Ungehemmt geht die deutſche Wirtſchaftsent⸗ wicklung aufwärts. Verbunden mit der von Jahr zu Jahr ſteigenden Beſchäftigung und dem ſtets ftärker werdenden Bemühen, heimiſche Wertſtoffe einzuſetzen, geht das Beſtreben aller geiſtigen Kräfte des neuen Deutſchlands, den techniſchen Fortſchritt nicht zum Stillſtand kommen zu laſſen. An den verſchiedenſten Stellen des Reiches wird mit beſtem Erfolg ein neuer Werkſtoff nach dem an⸗ deren geſchaffen, in Verſuchsanſtalten ſeine Brauchbarkeit überprüft. Erſt bei erprobter Be⸗ währung aller ſeiner von ihm verlangten Eigen⸗ ſchaften wird er dem Großverbrauch zugeführt. Dieſes Verfahren, das in dieſer Form in ver⸗ gangenen Jahren noch nicht möglich war, ſchützt vor Rückſchlägen und ſchafft ein wirklich lei⸗ ſtungsfähiges neues Erzeugnis. So will es nicht Wunder nehmen, wenn auch in dieſem Jahre in Leipzig neue techniſche Lei⸗ ſtungen vorzufinden ſind, die ſich nicht nur auf das Maſchinenweſen, auf Kunſtharzpreßſtoffe, auf Metalle und deren Legierungen beſchränken, ſondern noch etwas weiter gehen, als der Be⸗ fucher dies von früheren Meſſen gewohnt iſt. Es iſt nur natürlich, daß dem Aluminium und dem Magneſium, die als deutſche Rohſtoffe ſehr ſtark in die Verarbeitung einge⸗ drungen ſind oder— was beſonders vom Magneſium uaid ſeinen Legierungen gilt— ein⸗ dringen werden, an der Spitze ſtehen. Die Welt⸗ erzeugung von Magneſium iſt in wenigen Jah⸗ ren von 300 auf 25 000 Tonnen geſtiegen, auf die deutſche Erzeugung dürfte ein Anteil von 17˙000 bis 18 000 Tonnen entfallen. Entſpre⸗ chend der ſtärkeren Verwendung von Magne⸗ ſium und ſeinen Legierungen wird die Ent⸗ wicklung der Magneſiumſpritzma⸗ ſchinen eine weitere Vervollkommnung auf⸗ weiſen. Gewiſſe Magneſiumlegierungen werden heute mit einer Dichte geſpritzt, die ſogar Alu⸗ minium⸗ und Zinkſpritzguß übertrifft. Damit ſtehen der Anwendung von Magneſiumlegierun⸗ gen alle Gebiete der Technit offen. Leipzig wird zeigen, daß Magneſiwmſpritzguß für alle Guß⸗ teile verwendet werden kann, die ſich auf Grund ihrer Formgebung im Spritzgußverfahren über⸗ haupt herſtellen laſſen. Ein weiterer wichtiger und für die Beurtei⸗ lung der neuen Stoffe bedeutender Faktor in der Wirtſchaft iſt die Prüfung der Werk⸗ ſtoffe, die ſogenannte zerſtörungsfreie Werk⸗ ſtoffprüfung geworden, die in den letzten Jah⸗ ren auf eine erſtaunliche Höhe und Leiſtungs⸗ fähigkeit gebracht werden konnte. Verſchiedene Verfahren dieſer Prüfung ſind beſonders beim Bau der deutſchen Autobahnbrücken vor allem beim Schweißen eingeſetzt worden. Auf dieſe Weife konnten Fehlerquellen weitgehend aus⸗ 4 werden. Es war möglich, Fehl⸗ weißungen in ganz kurzer Zeit von etwa 70 v. H. auf unter 1 v. H. zu drücken. Leipzig wird Geräte zeigen, die eine Feſtſtellung ſonſt nicht erkennbarer Fehl⸗ ſtellen, ſo unter der Oberfläche liegender Riſſe, Brüche in magnetiſierbarem Material ermög⸗ lichen, ohne daß das Material irgendwie an⸗ gegriffen wird. Auch Anlagen für die Werk⸗ ſtoffprüfung mittels Röntgenſtrahlen werden gezeigt. Mit den Röntgenſtrahlen kann man Eiſen bis zu 100 Millimeter Stärke durch⸗ ſtrahlen. Der weltberühmte Dieſelmotor, deſſen fort⸗ ſchrittliche Entwicklung man von Jahr zu Jahr in Leipzig feſtſtellen konnte, wird mit weiteren Verbeſſerungen vertreten ſein. Be⸗ ſonders der Kleindieſel, der ſich bis zu vier PS, auch auf zwei Ps herunterregulieren läßt, wird für die verſchiedenen Verwendungs⸗ gebiete gebaut, an die man früher kaum gedacht hat, ſo für Straßenmaſchinen, in Beton⸗ miſchern, Schleppern, Baggern, Kranen und für die verſchiedenſten Lichtgruppen. Für land⸗ wirtſchaftliche Zwecke hat ſich der Klein⸗Dieſel beſonders bewährt. Der ſogenannte Bau⸗ erntrecker, wie man Maſchinen mit Lei⸗ ſtungen von etwa 8 Ps an bis 20 P5 in Deutſchland nennt, iſt zu einer wendigen Ma⸗ ſchine mit geringſtem Reparaturriſiko entwickelt worden. Er hat ſich gerade in den kleinen Be⸗ trieben durchgeſetzt, die bisher maſchinenarm oder ohne Maſchinen arbeiteten. Durch ſein Vordringen iſt die Frage Elektromotor oder Dieſelmotor in der Landwirtſchaft lebhaft er⸗ örtert und wohl zugunſten des Dieſelmotors entſchieden. Selbſtverſtändlich fehlt eine große Auswahl von heimiſchen Werkſtoffen nicht. Wie bereits auf der letzten Frühjahrsmeſſe, iſt wieder das „Haus der deutſchen Werkſtoffe“ ver⸗ treten, deſſen Innenausſtattung auf Grund der inzwiſchen geſammelten Erfahrungen, ein neues Geſicht erhalten hat. Auch auf dieſem Gebiet ſind die Prüfverfahren zweckmäßig ausgebaut. Die Arbeit iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen, aber auch hier wird Leipzig wich⸗ tige Anregungen bieten. Jedenfalls war es beim Preſſen und Sprit⸗ zen möglich, die Ausſchußquote weiter zu drücken. Die Kunſtharzpreßſtoffe ſelbſt ſind in die verſchiedenſten Induſtriezweige, wie etwa Beſchlaginduſtrie, Haushaltswaren, optiſche Induſtrie, fotografiſche Induſtrie, Schreibwaren, pharmazeutiſche und kosmetiſche Induſtrie, Bekleidungsinduſtrie, Maſchinen⸗ au und Meßapparatebau, Elektrotechnik, Hoch⸗ frequenztechnik, Schmuckinduſtrie, Spielwaren⸗ und Sportartikel, Rauchwareninduſtrie und Stahlwareninduſtrie mit Erfolg eingedrungen. Gewiß ließ ſich dieſe ſtattliche Reihe noch er⸗ weitern, in dieſer Fülle iſt ſie aber Beweis ge⸗ nug, in wie ſtarkem Maße ſich der Kunſtſtoff die Induſtrie erobert hat. So wird Leipzig dem In⸗ und Ausland nene vielfache Ankegungen bieten, ein Bild über die ſtändig wachſende Leiſtungsfähigkeit der geſamten deutſchen Wirtſchaft vermitteln und ſo erneut dazu beitragen, den Wert der deutſchen Arbeit weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus zu zeigen. Rolf Burmeister. Die neuen Steuererklärungen Unter Berilcksichtigung des Aenderungsgesetzes vom 1. Februar 1938 Die Steuererklärungen für die Einkommenſteuer, Wehrſteuer, Kövperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer 1937 und für die Gewerbeſteuer 1938 ſind in der Zeit vom 1. bis 28. Februar 1938 abzugeben. Die Nichteinhal⸗ tung der Erklärungsfriſt kann mit Geldſtrafen und Er⸗ höhung eines Zuſchlags bis zu 10 v. H. der endgültig feſtgeſetzten Steuer geahndet werden. Nur aus zwin⸗ genden Gründen, zum Beiſpiel bei Vorliegen einer umfangreichen Buchführung kann auf Antrag bei dem zuſtändigen Finanzamt Friſtverlängerung erfolgen. Eine Einkommenſteuererklärung iſt abzugeben: 1. Für unbeſchränkt Steuerpflichtige, wenn das Ein⸗ kommen im abgelaufenen Kalenderjahr den Be⸗ trag von 8000 RM. überſtiegen hat, oder wenn ihr Einkommen weniger als 8000 RM., aber mehr als 4000 RM betragen hat und darin Einkünfte von mehr als 300 RM. enthalten ſind, die weder der Lohnſteuer noch der Kapitalertragſteuer unter⸗ legen haben, oder ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens, wenn es im abgelaufenen Kalenderjahr ganz oder teilweiſe aus Gewinn im Sinne 88 4½ des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes beſtanden hat und der Ge⸗ winn auf Grund eines Buchabſchluſſes zu ermit⸗ teln oder ermittelt worden iſt. 2. Für beſchränkt Steuerpflichtige beſtehen beſondere Vorſchriften. Erſtmalig beſteht für das Kalender⸗ jahrdie Abgabeeiner Steuererklärung Mannheimer Getreidegroſimarict Weizen: 75/7 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit extluſive Sack, Preisgebiet W 14 per 1. Januar bis 31. März 1938 RM 20,80, W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 21,20, W 19 21,40, W 20 21,60: Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15 per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40 RM; Abſchläge je Kilo 20 Pfen⸗ nig.— Roggen: 69/1 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet R 14 per 1. Dezember 1937 bis 31. März 1938 RM 19,10, R 15 19,20, R 18 19,60, R 19 19,80; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 0,07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½.— Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. ir. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet G 7 per 1. Februar bis 30. April 1938 RM 17,10, G 8 17,40, G 9 1760, G 11 17,.90: Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20—22 die 100 Kilo; Raps inländiſcher ab Sta⸗ tion 32,00; Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46%49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit ex⸗ kluſive Sack, Preisgebiet H 11 per Februar 1938 RM 16,70, H 14 17,20, H 17 17,50: Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodulte: Weizenkleie ab 15. September 1936, Preisoebiet W 14 RM 10,60, W 15 10,65, W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00; Weizenvollkleie plus RM 0,50: Roggenkleie ab 15. Auguſt 1936, Preisgebiet R 14 RM 10,10, R 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr; Roggenvollkleie plus RM 1,00.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G 7 per Februar 1938 RM 18,80, G 8 19,10, G 9 19,30, G 11 19,60: Weizenfuttermehl 13.50; Biertreber ab Fabrit, Höchſtpreis 14,00; Malzreime 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Feine und Ausſtichware RM 0,70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartitel: Erdnußkuchen prompt, Feſt⸗ preis ab Fabrik Februar RM 15,80; Sojaſchrot prompt 15,50; Rapskuchen inländiſcher 13,70; do. ausländiſcher 14.20; Rapstuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Ko⸗ koskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Februar 1938 8,48; Rohmelaſſe 6,12; Steffenſchnitzel 10,68; Zuckerſchnitzel vollwertig 11,68; ab Trockenſchnitzel Ausgleich plus 3⁵ Pfennig.— Rauhfutter: Heu: Wieſenheu loſes, gut, geſund, trocken RM 5,50—6,40; Luzernekleehen loſes, gut, geſund, trocken 7,00—7,40. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels ent⸗ halten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deckenmiete dürfen nur in Höhe der tatſächlich ent⸗ ſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo er⸗ hoben werden.— Stroh: Großhandelspreiſe ab badi⸗ ſcher Verladeſtation: Roggen⸗ und Weizenſtroh loſe oder bindfadengepreßt RM 3,20—3,60; Roggen⸗ und Weizenſtroh drahtgepreßt RM 3,60—4,00; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh bindfadengepreßt 3,00—3,40; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh drahtgepreßt 3,40—3,80; Futterſtroh (Hafer⸗ und Gerſtenſtroh gebunden) 3,50—3,90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo er⸗ hoben werden. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM.70—3,00. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 812 aus In⸗ landsweizen Februar RM 29,50, do. 15 29,50, do. 16 29,50, do. 17 29,50, do. 19 29,85, do. 20 29,85, Pfalz⸗ Saar 19 29,85, do. 20 29,85.— Roggen⸗ und Mais⸗ mehl ab Mühle: ab 15. März 1937: Preisgebiet Baden 14 22,70, do. 15 22,80, do. 18 23,35, do. 19 23,60. Pfalz⸗Saar 18 23,30, do. 19 23,50 RM. Maismehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM 1,50 per 100 Kilo, bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 je 100 Kilo. Zuzüglich RM 0,50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung d. WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. nach dem Wehrſteuergeſetz. Für das Kalen⸗ derjahr 1937 erfolgt die Veranlagung zur Wehrſteuer nur für die Zeit vom 1. September bis 31. Dezember 1937. Danach iſt über das Einkommen im Sinne des GStG. eine Erklärung abzugeben: wenn das geſamte Einkommen den Betrag von 8000 RM. überſtiegen hat; wenn ſie keinen Arbeitslohn bezogen haben, ihr Einkommen aber den Betrag von 224 RM. über⸗ ſtiegen hat; wenn ſie neben Arbeitslohn ſonſtige Einkünfte von mehr als 100 RM. bezogen haben; wenn ſie eine Einkommenſteuererklärung abzu⸗ geben haben und vom Finanzamt dazu aufgefor⸗ dert werden. Die Veranlagung zur Wehrſteuer unterbleibt nur, wenn der Pflichtige den Nachweis erbringt, daß er die zweijährige Dienſtpflicht ſchon erfüllt hat oder zu ihrer Erfüllung einberufen iſt oder wird, daß ein Steuer⸗ befreiungsgrund vorliegt, oder daß eine endgültige Entſcheidung über die Nichteinberufung zur Erfüllung der zweijährigen Dienſthflicht bis zum 31. Dezember 1937 noch nicht getroffen war. Für die Körperſchaftſteuer haben die un⸗ beſchränkt Körperſchaftſteuerpflichtigen eine Steuerer⸗ klärung über ſämtliche Einkünfte und die beſchränkt Körperſchaftſteuerpflichtigen über die inländiſchen Ein⸗ künfte abzugeben. Nach dem Gewerbeſteuergeſetz iſt zur Ab⸗ gabe einer Steuererklärung zur Feſtſetzung der Ge⸗ werbeſteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital verpflichtet 1. Alle Gewerbeſteuerpflichtigen, deren Gewerbeertrag im Wirtſchaftsjahr den Betrag von 4000 RM. oder deren Gewerbekapital den Betrag von 20 000 Reichsmark überſtiegen hat. 2. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Gewerbeertrages oder die Höhe des Gewerbekapitals alle gewerbe⸗ ſteuerpflichtigen Unternehmen, bei denen der Ge⸗ winn auf Grund eines Buchabſchluſſes zu ermit⸗ teln iſt oder ermittelt wird. 3. Alle Kapitalgeſellſchaften wie Aktiengeſellſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung uſw. 4. Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften und Ver⸗ ſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit. Auf Grund der Umſatzſteuer⸗ Durchführungs⸗ richtlinien hat jeder Kaufmann nach Ablauf des Ka⸗ lenderjahres eine Steuererklärung abzugeben. Die Pflicht zur Abgabe entfällt, wenn die Steuer für das Kalenderjahr nicht mehr als 20 RM. beträgt oder bei ſteuerfreien Umſätzen betragen würde. Zur Einkommenſteuer Die Grundlage für die Einkommenſteuer bildet das Einkommen im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes. Das Einkommen bemißt ſich nach der Höhe des im Jahre 1937 erzielten Gewinns. Das Geſetz bezeichnet als Gewinn den Unterſchied zwiſchen dem Betriebsver⸗ mögen am Schluß des Jahres und dem Betriebsver⸗ mögen am Schluß des vorangegangenen Jahres, ver⸗ mehrt um den Wert der Einnahmen und vermindert um den Wert der Einlagen. Bei Gewerbetreibenden, deren Firma im Handelsregiſter eingetragen iſt, iſt für den Schluß des Wirtſchaftsjahres das Betriebsver⸗ mögen einzuſetzen, das nach den Grundſätzen ordnungs⸗ mäßiger Buchführung auszuweiſen iſt. Die Vorſchriften über die Entnahmen und die Einlagen, über die Zu⸗ läſſigkeit der Bilanzänderung, über die Betriebsaus⸗ gaben und über die Bewertung ſind zu befolgen. Die Abſchreibungsfährgkeit für kurzlebige Wirtſchaftsgüter des Anlagevermögens, deren Nutzungsdauer erfahrungsgemäß fünf Jahre überſteigt, fällt fort. Um den Steuerpflichtigen den Uebergang zu erleichtern, wird die Bewertungs⸗ freiheit noch für ſolche Gegenſtände gewährt, die vor dem 1. Oktober 1937 beſtellt worden ſind. Als Aequi⸗ valent wird den Gewerbetreibenden geſtattet, die in den beiden vorhergehenden Wirt⸗ ſchaftsjahren entſtandenen Verluſte als Sonderausgaben abzuſetzen. Sedoch nicht nn lernan Hlonte Gewandtes Auftr⸗ gewohnt, bei entſp Führerſchein 3 be Bewerbungen mit * 2 35 * tiſe 74* ſam ———„b. erſtem Geſ per ſof. od. rten mit Lichtb. Nr. 10 143“ a 5% feiſiges, Amidhen 1 3, geſucht. Näh.: n- u. 3 beſchränkt ſich dieſe Maßnahme nur auf buchführene Steuerpflichtige. Bei Gewerbetreibenden muß es ſh hgür gutgehende Bler der Ka 1 dur manz nafen a. Rh. werde Lihl. Kaulionsf. Offerten unter Nr. den Verlag dieſes 2 nach den Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches vei dittonsfirma ſu⸗ tet ſind. Weiterhin iſt zu beachten, daß bisher Eintritt eine gewan den Sonderausgaben„Kirchenſteuern“ vom famtbetrag der Einkünfte abzuziehen waren. Hier 134 0 der Abzug in vollem Umfange nicht mehr Abzug darf 2 v. H. des Geſamtbetrages der Sprachen nach Ausgleich mit Verluſten nicht überſchreiten. 0235. Geſetz wird im allgemeinen erſtmalig für die Veran⸗ lagung des Kalenderjahres 1937 in Frage kommeh während die Berückſichtigung des Verluſtvortrages bei der Veranlagung für das Jahr 1938 Anwendun findet. Zur Gewerbeſteuer 5 Die Gewerbeſteuer bemißt ſich nach dem Gew ertrag und dem Gewerbekapital. Als Ertrag iſt Gewinn aus Gewerbebetrieb, der nach 88—7 GStG. bzw. des§ 6 Körp. StG. für das Jahr 1937 f ermitteln iſt, einzuſetzen. Dieſer Gewinn erfährt moh gewiſſe Zurechnungen und Kürzungen. Hinzuzurechnen find: Zinſen für Dauerſchulden, Renten, dauernde Laſten uſw. Abzuſetzen ſind: 3 v. H. des Einhelltz gungere, erſtklaſſige L n ſonſtige r koarbeiten erledi⸗ ein Privatbür⸗ her fofork g I des Grundbeſitzes, der gewerblichen Zuu ent. Für das Gewerbekapital iſt der geltende Ein heitswert maßgebend. Hinzuzurechnen ſind n allem die Dauerſchulden. Abgezogen wird unter a e⸗ rem vom Einheitswert die Summe der Eimheitsweile, mit denen die Betriebsgrundſtücke in dem Einheitswei des gewerblichen Betriebs enthalten ſind. Als Einheit wert gilt für 1938(1. April 1938 bis 31. März der Einheitswert vom 1. Januar 1937 oder 1. Jani 1938 fortgeſchriebene oder nachfeſtgeſtellte Einheits t. Jur Umſatzſteuer Der Umſatzſteuer unterliegt der Geſamtbetrag de Entgelte, die ein Steuerpflichtiger im Lauſe des Kaleht derjahres 1937 vereinnahmt hat, wobei Abſetzungeh für Warenumſchließungen, die gegen Vergütung dez Wertes zurückgenommen wurden, ſtatthaft ſind. 4 Relchstagung des Deutschen Handeh in der DAf Der Deutſche Handel in der Deutſchen Arbeitsf hält ſeine diesjährige Reichstagung vom 4. bis 6. Müf 1938 in Hammersbach bei Garmiſch⸗Partenkirchen ab, Nachdem die Gau⸗Fachabteilungswalter des Deutſcheh Handels vorher auf der Gauabteilungswaltertagung der Ordensburg Sonthofen in weltanſchaulicher ſicht unterwieſen wurden, erhalten ſie in Hammersba mm ſohes wir lieb iſt. cr. 0 10 eißig auch koch 0 30 kamilienhaus * 2 Für vauernde De eine ſchri en unter Nr an den Verlaa die Meinmäd eſucht 1 11 eichl 4 a 1 en kann, durch den Leiter des Deutſchen Handels, Feit, i d. Oſtſt fachliche Ausrichtung. Auf der Tagung werden auf r er 4 dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Lehy ſprechen: Reichs hauptamtsleiter Selzner über Löſung der ſozialen Fragen im nationalſozialiſtiſch Staat“; Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer über d Organe und Aufbau des Amts für Soziale Selbſti antwortung“; Miniſterpräſident Köhler; der Präſiden der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeff loſenverſicherung, Dr. Syrup, über„Die Arswirkun der Wirtſchaftspolitik des Führers auf den Arbeitzel ſatz unter Berückſichtigung der Möglichkeiten einer reinigung der Ueberſetzung im Handel“; der Leiter Schulungsamts der DAß, Reichsamtsleiter Dr. W ner, über„Die innerpolitiſche Entwicklung ſeit g Machtübernahme“; der Leiter des Reichsringes f nationalfozialiſtiſche Propaganda und Volksauftlärm Reichsamtsleiter Tiſchler, über„Propaganda unter B rückſichtigung des deutſchen Kaufmanns“ und Inte danturrat Dr. Kirchner vom Amt für Roh⸗ und Wa ſtoffe über„Fragen des Vierjahresplans“. ſtheln-Mainische Abendbör Behauptet Die Abendbörſe hatte ruhiges Geſchäft. Es beſi jedoch eher kleine Nachfrage, wogegen ſich A geb kaum mehr bemerkbar machte. Die Kurſe am Altie markt konnten ſich daher überwiegend behaupten. einzelt beſtand zu ½ bis ½ Prozent ermäßigten Ku ſen größeres Intereſſe. Zu nennenswerten Abſchlüſſe kam es aber nicht. Von heimiſchen Werten bli Adlerwerke mit 119, Mönus mit 136, VD mit behauptet, während J6 Farben/ Prozent abb rö ten auf 158¼. Um Bruchteile eines Prozentes erhih waren unter anderem Goldſchmidt, Conti Gummi Gebrüder Junghans. Von Montanwerten war ders Rheinſtahl beachtet. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft klein. D frage hielt aber an, beſonders nach einigen Altbeſ anleihen, ferner nach Kommunalumſchuldung, die K 95,40 umgeſetzt wurden. Getrelde Rotterdamer Getreide— Rorterdam, 14. Februar. Wei zen(in ind per 100 Kilo): März 7,42½, Mai 7,55, Juli 7 September 6,95.— Mais(in Hfl. per Laſtg Kilo): März 107 Brief, Mai 107¼½, Juli 106 tember 107. 13 4 4 5 80 uftellen bei: e Frankfurter Produktenbörſe m 30 r 1. 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