4 Februar 1038 Ein lustiger Uia-Fim n: Gelamtaunage: Die 12geſpalt. Mimmeierzetle 19 Pf. Die Ageſpalt. Minimeterzetle genag n Schriftienung: Mannbderm, u 5, 14/15. Gernſpr.⸗Zammei-der. 394 21, Das„Hatentreuz„Angenge 1 —31 f— f 0 4 im Textteii 60 Pi. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. ner⸗ Ausgabe erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 5 2 Pf. 0 dem Theaterstüch Zgerlopn: Rurch die Poſt 2,.20 RM.(einſchl. 6648 Pf. Wn zuzügl. 72 Pf. Beſtell· Milümeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weindeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ rSchimmelkrieg ſuhn Ausgabe h erſch. 8 Frei Haus n.70 5—70———— 4— 5—— Aahnaichtiebücher Gerthen— Te— gein. woſit— Zubzvigz⸗ 5 1.7„leinſchl. 51, tzeitungsgebü uzügl. 42 Pf. Beſtellge 5f. 8 0 3 er b aliz berbind. Beſtedt kehn Untd 25 dafen a. Ro 4960 Verlaasort Mannbeim— Einzeltperkaufsyreis 10 Pfennig L IPpPIIn 3 Iin die Zeitung am Erfcheinen(auch d. böb. Gewalt) verbind. beſtebt tein Anſpr. auf Entſchädiauna NZELLER, ERIKI ARD HAUSSBTEN aLDAU, EDUARNUO SE AULIMGER L, J08. EICHHEIM nd Spielleitung J. I. iernschwank.. Llebe en.... verschlagene it., Iändlich-sittlleh zhlicher Ereignisse uge trocken blelh — Reiche Arelah Uta-Tonwoche 30.30.30 hren nicht zugelasen -pHIA VER S UF. alzp26 v/ och encbat 11 Unr uns ist gesoigt -Theater helm 16. Februar 1 na Nr. 216 4 2. Sonderm. M Ait Meaes. ben Bildern von nd Graff. Ende 22330 Uht — — — 4 3 — 3 ntieschein für Zehn rg. u. Material I. 3 Gr. 100%4 200 1 tratz. m. 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Ferner werden pie gus politiſchen Gründen angeordneten Ent⸗ ziehungen von Penſionen, Unterſtützungen uſw., ſowie vie zahlreichen Maßregelungen von Schü⸗ lern zurückgenommen. Die amtliche Verlautbarung hat folgenden Wortlaut: „Rach der Umbildung des Kabinetts fand nachts unter dem Vorſitz des Bundeskanzlers ein Miniſterrat ſtatt. In Durchführung der ge⸗ ſiern als Verlautbarung angekündigten Maß⸗ nahmen beſchloß der Miniſterrat, dem Bundes⸗ präſidenten eine Entſchließung zu unterbreiten, nach der eine Amneſtie für die gerichtlich ſtraf⸗ baren politiſchen Delikte erlaſſen wird. Sie um⸗ ſaßt alle politiſchen Straftaten, die por dem 15. Februar d. J. begangen wurden, inſofern der Täter im Inland ver⸗ hblieben iſt. Sie bezieht ſich ſowohl auf die Nicht⸗ einleitung des Strafverfahrens für die vor die⸗ ſem Zeitpunkt begangenen Handlungen, bezieht ſich auch auf die Einſtellung ſchwebender Ver⸗ ſahren und auf den Erlaß der noch zu verbüßen⸗ den Strafen. Die Strafnachſicht iſt an die Be⸗ zingung des Wohlverhaltens bis zum 31. De⸗ zember 1941 geknüpft. Die zuſtändigen Miniſter hoben beſchleunigt die erforderlichen Maßnah⸗ men auszuarbeiten, um die wegen politiſcher Delikte verhängten Verwaltungsſtrafen(Poli⸗ zeiſtrafen), ſowie Maßregelungen auf dem Ge⸗ 1 hiet der Penſionen, Renten und Unterſtützungen, ſowie auf dem Gebiet des Schulweſens außer 1 Kraft zu ſetzen. Wiedereinſtellungen in das ak⸗ lipe Dienſtverhältnis kommen hierbei nicht in Frage. Die Bundesregierung hat dieſe vom Geiſt her Verföhnlichkeit getragenen Maßnahmen ge⸗ um allen bisher abſeits geſtandenen den Weg zur Mitarbeit am Auf⸗ zau des Vaterlandes freizumachen und ſomit inneren und äußeren Frieden des Landes Der Bundespräſident hat den Staatsſekretär Michael Skubl zum Generalinſpizie⸗ nden der öſterreichiſchen Exekutive(Polizei und Gendarmerie) ernannt. Staatsſekretär Dr. Aluol war bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit Generalinſpizierender der Bundespolizeibehör⸗ 0 1 Diler Schi'äuferinnen von einer Staublawine etolei DNB Bern, 16. Februar. Bei Samnaun im Kanton Graubünden ging Dienstagmittag eine Staublawine nieder. Dabei kamen vier Schiläuferinnen, drei Schwei⸗ zerinnen und eine Engländerin, ums Leben. 8. Jahrgeng MANMUEIII Nummer 79 Mmittwoch, 16. Tebruar 1958 Die Liſte des kabinetts Vereidiqung durc den Bundesprãsidenien bereiis erfolgi Wien, 16. Februar.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Mittwoch gegen.30 Uhr wurde in Wien nach vielſtündigen Beratun⸗ gen folgende neue Miniſterliſte aus⸗ gegeben: Bundeskanzler: Dr. Kurt Schuſchnigg Vizekanzler: Feldmarſchall⸗Leutnant a. D. Lud⸗ wig Hilgerth Außenminiſter: Dr. Guido Schmidt Finanzminiſter: Dr. Rudolf Neumayer Handelsminiſter: Ingenieur Julius Raab Sozialminiſter: Dr. Joſef Reſch Bundesminiſter für Inneres und Sicherheits⸗ weſen: Dr. Artur Seyß⸗Inquart Landwirtſchaftsminiſter: Peter Mandorfer Unterrichtsminiſter: Dr. Hans Pernter Juſtizminiſter: Dr. Ludwig Adämovich Bundesminiſter ohne Portefeuille: Guido Zer⸗ Reichstag am 20. Sebruar 13 Uhe Ganz Deuischland hörtf den Fũhrer! Berlin, 16. Jebruar.(5B-Funk.) Der präſident des Deutſchen Reichstages, Generalfeldmarſchall Göring, hat den Reichstag auf Sonntag, den 20. Jebruar, 15 Uhr, einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht die Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. kine Bekannigabe Dr. boebbels Berlin, 16. Februar.(HB⸗Funk.) Der Reichsprogagandaleiter der NSDaAp, Dr. Goebbels, gibt bekannt: Am 20. Februar um 13 Uhr ſpricht der Führer zum Deutſchen Reichstag und damit zum deut⸗ ſchen Volk und zur Welt. Alle Deutſchen wer⸗ den während der Rede des Führers am Laut⸗ ſprecher verſammelt ſein. Wer zu Hauſe nicht die Möglichkeit hat, die Rede des Führers zu hören, dem wird in Sälen und Gaſtſtätten dazu Gelegenheit gegeben. Die Gau⸗ und Kreis⸗ propagandaleitungen der NSDAP haben hier ⸗ für alle Vorbereitungen getroffen. Für Samstagabend hat der Führer der Reichstagsfraktion der NSDApP, Reichsleiter Dr. Frick, die Abgeordneten des Deutſchen Reichstages zu einem Kameradſchaftsabend in das Berliner Schloß eingeladen. Die Beisetzung des Prinzen Nikolaus von Grie chenland in Anwesenheit des griechischen Königs erfolgte in Athen die feierliche Beisetzung des Prinzen Nikolaus. Dem auf einer Lafette ruhenden Sarg folgten im Trauerzus Prinzregent Paul von Jugoslawien, König Georg von Griechenland und der Herzog von Kent. Weltbild(M) Blick in die Internationale Automobilausstellung natto, Dr. h. c. Glaiſe⸗Horſtenau, Hans Rott Staatsſekretäre: für Landesverteidigung: Ge⸗ neral der Infanterie Wilhelm Zehner, für Sicherheitsweſen: Dr. Michael Sku bl, für Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchutz: Adolf Watzek, für die Angelegenheiten der Induſtrie: Oberſtleutnant i. R. Ludwig Stepsky⸗Doliva. Dem Bundesminiſter für Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft wird ein Staatsſekretär für die An⸗ gelegenheiten der Forſtwirtſchaft beigegeben, deſſen Ernennung bevorſteht. Der Bundespräſident hat die Vereidi⸗ gung der neuernannten Miniſter und Staats · ſekretäre bereits vorgenommen. Die flenderungen im öſterreichiſchen Kabinett DNB Wien, 16. Februar. Die markanteſten Aenderungen in dem neuen öſterreichiſchen Kabinett ſind die Berufung von Seyß⸗Inquart zum Miniſter für Inneres und des bisherigen Staatsſekretärs Dr. Schmidt zum Außenminiſter. Seyß⸗Inquart wurde gleichzeitig auch das Sicherheitsweſen unter⸗ ſtellt, das bis jetzt vom Innenminiſterium abge⸗ trennt und unmittelbar dem Bundeskanzler unterſtellt war. Dabei wurde allerdings der Po⸗ ſten eines Staatsſekretärs für Sicherheitsweſen beibehalten und damit wiederum Skubl betraut, Die Einnahme von Tsingtau Während der Eroberung von Tsingtau. Japa- nische Infanterie übersteigt eine Festungsmauer. 7 Weltbild(l „Hakenkreuzbanner⸗ — der gleichzeitig Polizeipräſident von Wien bleibt. Bemerkenswert iſt ferner die Berufung des Präſidenten des Gewerbebundes Raab zum Handelsminiſter und des bekannten Verfaſ⸗ ſungsrechtlers und Wiener Univerſitätsprofeſſors Adamovich zum Juſtizminiſter. Raab kommt aus der Chriſtlich⸗Sozialen Partei, während Adamovich politiſch nicht hervorgetreten iſt. 33 war 1934 zum Staatsſekretär ernannt wor⸗ den. Eine Rangerhöhung erfuhren der General⸗ ſekretär der Vaterländiſchen Front Zernatto und der bisherige Staatsſekretär für die Ange⸗ ſtelltenfragen Rott. Unter den Staatsſekretären ſind Adolf Wat⸗ zek und Oberſtleutnant Stepſky⸗Doliva neue Männer. Der erſte iſt Leiter des Arbeits⸗ amtes für Metallarbeiter und kommt aus ehe⸗ maligen Linkskreiſen, Oberſtleutnant Stepſky⸗ Doliva iſt Induſtrieller in Salzburg und Vize⸗ präſident der Bundesbahnen. Ausgeſchieden aus dem Kabinett ſind der Handelsminiſter Dr. Taucher und der Juſtiz⸗ miniſter Dr. Pilz. 4 Eine der bemerkenswerteten Perſönlichkeiten des neuen Kabinetts iſt Dr. Seyß⸗Inquart. Er wurde im Juli 1892 in der deutſch⸗mähri⸗ ſchen Sprachinſel Iglau, die heute zur Tſchecho⸗ ſlowakei gehört, geboren. Schon in jungen Jahren kam er nach Wien, wo er ſtudierte und das Doktorat der Rechtswiſſenſchaften erwarb. Den Krieg machte er als Offizier der Kaiſer⸗ jäger mit, wurde mehrmals verwundet und aus⸗ gezeichnet. Dr. Seyß⸗Inquart, der Rechtsanwalt in Wien iſt, wandte ſich bald nach dem Krieg der Politik zu, wobei er immer auf der geſamt⸗ deutſchen Linie ſtand. 1925 wurde er in den Vorſtand des Oeſterreichiſch⸗Deut⸗ ſchen Volksbundes gewählt und iſt ſeit 1935 deſſen Geſchäftsführer. Im Juni wurde er zum Staatsrat beſtellt und mit der beſon⸗ deren Aufgabe betraut, die nationale Befrie⸗ dung zu fördern. „Mit Blut beſiegelte berbundenheit“ Die Wiener„ Reichsposi“ zur Regierungsumbildung und den Verlauibarungen Ux Wien, 16. Februar. Noch in den frühen Morgenſtunden des Mitt⸗ woch, nachdem die neue Regierung— das fünfte Kabinett Schuſchnigg— nach langwierigen Be⸗ ſprechungen endlich gebildet worden war, emp⸗ fing der Bundeskanzler die neuen Mitglieder der Regierung, um ſie auf ihr Amt zu ver⸗ pflichten. Angeſichts der ſpäten Entſcheidung war die Preſſe bisher noch nicht in der Lage, eingehend zu der innerpolitiſchen Neuordnung Stellung zu nehmen, die in Zuſammenhang Condon iſt mit der erlaſſenen politiſchen Amneſtie von weit⸗ tragender Bedeutung hinſichtlich des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Oeſterreich und dem Reich ſein wird. Von den richtunggebenden Blättern faßt bis⸗ her nur die offiziöſe„Reichspoſt“ ihre An⸗ ſicht über die„Regierung der Konzentration und des Friedens“ in einem längeren Aufſatz zuſammen, in dem es u. a. heißt, daß die frü⸗ heren Verſuche der inneren Befriedung viele Enttäuſchungen gebracht hätten und es ver⸗ ſtändlich ſei, daß heute weite Kreiſe des öſter⸗ überraſcht Törichie Ansichten müssen korrigiert werden DNB London, 16. Februar. Die Beſchlüſſe, die das Wiener Kabinett in ſeiner nächtlichen Sitzung gefaßt hat, ſind für die Londoner Morgenblätter zu ſpät bekannt geworden, als daß es ihnen möglich geweſen wäre, zu ihnen in eigenen Kommentaren Stel⸗ lung zu nehmen. Wohl berichten die Blätter über die letzten Geſchehniſſe in Oeſterreich zum Teil ſogar in großer Aufmachung und in ſen⸗ ſationeller Weiſe, dabei ſtützen ſich die Blätter in ihrer Haltung auf die den eigentlichen Ka⸗ binettsbeſchlüſſen vorausgegangenen eigenen Vermutungen und Gerüchte. Im übrigen ſcheint die engliſche Preſſe nicht ſehr angenehm über⸗ raſcht, was angeſichts der bisher grundſätzlich Genugtuung in Rom Absolut positiver Charakier der Vereinbarungen Rom, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Nach der Veröffentlichung der Berliner und Wiener Verlautbarung über die Begegnung des Führers mit dem öſterreichiſchen Bundeskanzler ſtellt die römiſche Morgenpreſſe übereinſtim⸗ mend und mit ſichtlicher Genugtuung den abſo⸗ lut poſitiven Charakter dieſer Zuſammenkunft und ihrer Ergebniſſe ſowie die Einmütigkeit zwiſchen Berlin und Wien feſt. Dabei wird allgemein betont, daß Deutſchland und Oeſter⸗ reich die Grundſätze der Verſtändigung von 1936 von neuem bekräftigen und an den Ausbau enger und freundſchaftlicher Beziehungen heran⸗ gehen. Beides deutſche Staaten Dieſes Ergebnis könne, wie der Berliner Ver⸗ treter des„Meſſagero“ ausführt, nur die über⸗ raſchen, die niemals haben einſehen wollen, daß beide, Deutſchland und Oeſterreich, deutſche Staaten ſind. Die Ernennung Ribbentrops zum Reichsaußenminiſter und die Abberufung des Botſchafters Papen aus Wien wurde, ſo bemerkt der Korreſpondent weiter, ſofort von Neunmalklugen als Anzeichen für neue Schwie⸗ rigkeiten mit Oeſterreich ausgelegt. Dieſe näm⸗ lichen Kreiſe, die immer darauf bedacht ſeien, Deutſchland Schwierigkeiten in den Weg zu le⸗ gen, müßten aber zu ihrer großen Verwunde⸗ rung und Enttäuſchung feſtſtellen, daß ſtatt einer Abkühlung der Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern Bundeskanzler Schuſchnigg auf Einladung des Führers ſich zu einer gründ⸗ lichen Ausſprache über alle deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Probleme nach dem Oberſalzberg begab. Dieſer Gedankenaustauſch ſei damit ein neuer Beweis für den Wert der perſönlichen Fühlungnahme und der direkten Verſtändigung. „Popolo di Roma“ ſieht ebenfalls in der Begegnung von Berchtesgaden ein poſitives und zu praktiſcher Auswirkung beſtimmtes Ergeb⸗ nis in der Geſchichte der Beziehungen der beiden Staaten. Dieſes Ergebnis ſtehe auf dem Boden der Verſtändigung vom 11. Juli 1936 und ſei damit auch im Geiſt dey Protokolle von Rom erzielt wor⸗ d⸗u. Es ſtelle daher einen neuen wichtigen Bei⸗ trag zur Befriedung Europas dar. Griechenland ehrt Reichsminister Rust Er erhielt das Ehrendiplom der philosophischen Fakultät der Universität Athen Reichsminiſter Ruſt empfing in ſeinem Mini⸗ ſterium den Königlich⸗Griechiſchen Geſandten, Seine Exzellenz Rizo Rangabe, der in Be⸗ gleitung des zur Zeit in Deutſchland weilenden Miniſterialdirektors Marinatos, des Pro⸗ feſſors Kalitſounakis, des Preſſeattaches der griechiſchen Geſandtſchaft, Major Kriae⸗ koukis und des Herrn Dr. Walaſis, als Vertreter der Athener Studentenſchaft, erſchien. Der Miniſter empfing die Herren in Anweſen⸗ heit von Staatsſekretär Zſchintzſich, der Mi⸗ niſterialräte Graf zu Rantzau und Frey und des Preſſereferenten Rechtsanwalt Glau⸗ ning. Exzellenz Rangabé wies in ſeiner herzlichen Anſprache auf die Hundertjahrfeier der Univer⸗ ſität Athen im Vorjahr und deren ſeinerzeitige Gründung durch König Otto von Wittelsbach hin und auf die engen geiſtigen Beziehungen zwiſchen und Deutſchland. So⸗ dann fuhr er fort:„Ich ſchätze mich ganz be⸗ ſonders glücklich, als Enkel desjenigen Man⸗ nes, welcher vor mehr als 50 Jahren mein Va⸗ terland in dieſem Lande vertreten hatte und welcher jahrelang die lebendige Verbindung zwi⸗ ſchen der Athener Univerſität und der akademi⸗ ſchen Welt Deutſchlands geweſen iſt, daß mir heute dieſer mich ehrende Auftrag des Rekto⸗ rats der Athener Univerſität zuteil wurde, ge⸗ meinſam mit meinem hochgeſchätzten Freunde Herrn Profeſſor Kalitſounakis, Sonder⸗ delegierten der Univerſität. Ihnen, Herr Reichs⸗ miniſter, deſſen Begeiſterung für das griechiſche Ideal und Einſetzung für die Weiterentwick⸗ lung der kulturellen Beziehungen zwiſchen un⸗ ſeren beiden Ländern ich beſonders zu ſchätzen weiß, das Diplom und die Medaille Ihrer an⸗ läßlich der Hunderjahrfeier erfolgten Ernen⸗ nung zum Ehrendoktor der Univerſität zu über⸗ reichen. Dies ſei einerſeits ein geringes Zeichen großer Dankbarkeit dieſer Inſtitution für alles, was die deutſchen Gelehrten unter Ihrer hohen und zielbewußten Führung für die Wiſſenſchaft und die griechiſche Kultur und Geſittung getan haben und immer noch tun, und andererſeits eine Ehrung des Andenkens der vorerwähnten deutſchen Profeſſoren für ihren Beitrag zur Entwicklung der Athener Univerſität.“ Anſchließend wandte ſich Profeſſor Kalit⸗ ſounakis im Auftrage der Univerſität Athen an Reichsminiſter Ruſt und überreichte ihm das Ehrendiplom der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Athen, das KXephisma, und die ſilberne Jubiläumsplakette. Er wies darauf hin, daß der Rektor der Uni⸗ verſität das Diplom mit einem Brief begleitet habe, in dem es heißt, daß die Ernennung in Anbetracht der hohen Wirkſamkeit von Reichs⸗ miniſter Ruſt in allen Unterrichtsangelegenhei⸗ ten Deutſchlands und der mit ſo großer Lie⸗ benswürdigkeit erfolgten Wiederaufnahme der Ausgrabungen in Olympia erxfolgt ſei, für die der Führer in ſo edler Weiſe die Mittel zur Verfügung geſtellt habe. Der Beſuch des Mini⸗ ſters in Athen und im übrigen Griechenland im vorigen Jahre und die Herzlichkeit, mit der er während jener unvergeßlichen Tage überall und von allen begrüßt und empfangen worden ſei, bezeuge, wie groß und tief die Sympathie des griechiſchen Volkes für Deutſchland und für die Männer ſei, die es heute führen. Die Univer⸗ ſität Athen ſei glücklich, Reichsminiſter Ruſt zu ihrn Ehrendoktoren zählen zu dürfen. Reichsminiſter Ruſt dankte für die ihm zu⸗ teil gewordene Ehrung, die er im Namen der deutſchen Wiſſenſchaft entgegennahm. Er erin⸗ nerte an den feierlichen Augenblick, als der Fackelträger das Feuer von Olympia durch das törichten Haltung der engliſchen Oeffentlichkeit dem öſterreichiſchen Problem gegenüber nicht verwundert. Zu lange hat man ſich in London in dem Gedanken gewiegt, daß das deutſche Oeſterreich hermetiſch vom Reich abgeſchloſſen, von ihm„unabhängig“, aber in deſto größerer Abhängigkeit von weſtlichen Inter⸗ eſſenten gehalten werden könne. So ſind die Stimmen der Einſicht in London im Augen⸗ blick ſchwach. „Daily Expreß“ ſchreibt im Leitartikel, frr ü⸗ her oder ſpäter ſei es unvermeid⸗ lich, daß Oeſterreichſich mit Deutſch⸗ land vereine. Im übrigen beſtehe abſolut kein Grund, daß England ſich mit öſterreichi⸗ ſchen Dingen überhaupt befaſſe. Müſſe denn, ſo fragt das Blatt, der Engländer in den Krieg ziehen, um für Oeſterreichs„Unabhängigkeit“ zu kämpfen? Müſſe ferner der Engländer Deutſchland in Harniſch bringen?„Wir haben kein Recht, das zu tun, wir ſind es, die beiſeite zu ſtehen und uns fernzuhalten haben. Es iſt nicht unſere Sache, den deutſchen Völkern zu verbieten, ſich zu vereinigen.“ Dariſer Enttäuſchungen Wie man die Wiener Vorgänge aufnahm DNB Paris, 16. Februar. Nachdem Havas kurz vor 2 Uhr nachts die in der Wiener„Reichspoſt“ erſchienene Miniſterliſte veröffentlicht hatte, drückt das Büro aus: Nach einer Entwicklung, die zu gewiſſen Stunden recht kritiſch habe ausſehen können, erſcheine die neue Regierung als ein Kabinett der öſterreichi⸗ ſchen Wiederaufrichtung. Die Meldung von der öſterreichiſchen Mini⸗ ſterliſte iſt in Paris zu ſpät eingetroffen, als daß die Pariſer Morgenblätter ſie noch hätten veröffentlichen können. Auch die Leitartikler konnten ſie in ihren Aufſätzen nicht berückſich⸗ tigen. Immerhin glauben die meiſten Blätter, an Hand des deutſch⸗öſterreichiſchen Kommuni⸗ qués, genügend Veranlaſſung zu haben, Bun⸗ Marathontor des Olympiaſtadions in Berlin ge⸗ bracht habe und wies darauf hin, daß uns heute durch unſer eigenes völkiſches Erwachen das helleniſche Volk wieder lebendig und nahege⸗ bracht worden ſei. Wir ſehen im alten Hel⸗ lenentum die Offenbarung des Geſamt⸗ menſchentums, in dem die Einheit der Fröm⸗ migkeit, der Kunſt und des politiſchen Denkens ſich in ſeltener Harmonie gebildet habe. Er nehme das Diplom auch im Namen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung an, bei der die alte Liebe der Deutſchen zu Hellas einen neuen Sinn erhalten habe. Eugen Jochum dirigierte in Ludwigshafen Beſondere Bedeutung kam dieſem durch den Ausſchuß für Bildungsweſen in der IG⸗Far⸗ beninduſtrie im Feierabendhaus veranſtalteten Konzertabend infolge der Mitwirkung von Eugen Jochum als Gaſtdirigent zu. Mit der Ouvertüre zu Webers„Freiſchütz“ war die Vortragsfolge eingeleitet worden. In liebevollem Einſatz widmete ſich der allſchen mentalklangkörper dieſer programmatiſchen Ouvertüre. Greifbar anmutend wurden die klangfarbigen Eigenſchritte der Inſtrumente ſere Vn W und die ſo deutſche Atmo⸗ phäre des Waldes mit dem Förſterhaus und den Volksſzenen muſikaliſch nachſchöpferiſch veranſchaulicht. Als zweiter Vortrag war urſprünglich ein Werk vorgeſehen, in dem die Sopraniſtin He⸗ lene Cals aus Amſterdam als Soliſtin ver⸗ pflichtet war, die bedauerlicherweiſte aber in⸗ zwiſchen verſtorben iſt. So ward dafür Schu⸗ manns Konzert für Pianoforte(-moll) mit Begleitung des Orcheſters op. 54 in die Vor⸗ — ge aufgenommen. Als Soliſt(Klavier) ſtellte ſich Hans Bork(Berlin) vor. Die drei figen. aufgebauten und von hohem gei⸗ tigen Gedankengut getragenen Sätze allegro affettuoso— andantino grazioso— allegro vi- »Schwindelmeldungen unerſchöpflich ſcheint, medm Von unse marxiſtiſche W. Hetze gegen da land geradezu Gerüchte über über Oeſterreic fand auf dem zwiſchen dem 7 Bundeskanzler In freimütig reichiſchen Volles mißtrauiſch würden, ſie von Befriedungsaktionen vernähmen. Das Blatt geht dann auf die Ausſpra zwiſchen dem Führer und dem öſterreichiſch Bundeskanzler ein und betont, daß an d Spitze der amtlichen Verlautbarung die E rung mit dem Ziele der Ausſpra ſtehe, die bei der Durchführung des Jul kommens aufgetretenen Schwie keiten zu bereinigen. beiderſeiti Es heißt dann weiter:„Woher die imm Zragen wurde Wille, an dem währenden Störungen kamen, braucht nicht mehr diskutiert zu werden. Sie bilde ja das empfindliche Erſchwernis der öſter chiſchen Innenpolitik und der wünſchenswert Geſtaltung des Verhältniſſes zu dem groß deutſchen Nachbarreich. Nun aber führt die amtliche Kundgebung aus, daß beide Staat die ſofortige Durchführung von Maßnahm beſchloſſen haben, die Gewähr leiſten, daß e ſo enges und freundſchaftliches Verhältnis beiden Staaten zueinander hergeſtellt wie es der Geſchichte und dem Juli 1936 chende Maf freundſcha nicht alles, was ein jeder ehrliche Oeſterre aus tiefſtem Herzen wünſcht? Die Wiederherſtellung einer Freundſchaft ſchen den beiden Staaten, die ihrer oft mit beſiegelten Tradition und Vollsverbundenh entſpricht! Das Unterpfand, an deren Wi herſtellung das deutſche Volk mitwirken wird, if eine Verpflichtung, die nicht nur den Kanzler und die öſterreichiſche Regierung, ſondern j einſichtigen Oeſterreicher angeht und ſein p tiſches und ſittliches Urteil mitbe men wird.“ d jenſeits de ng begrüß e Beſeitigun Der Nationalſyndikale Jugendkongreß b handelte auf einer Sondertagung den einhei lichen Aufbau der nationalen Jugendorgan ſation in Spanien. Einſtimmig wurde h ſchloſſen, für die geſamte ſpaniſche männ und weibliche Jugend einen gemeinſamen gendführer zu ernennen. Bevölkerung ztrafen und d trativen Maßr iſt es in dieſ. ändliche Pfli Nationalſe die in den ver idealiſtiſchen( deskanzler Schuſchnigg in„Schutz“ neh zu müſſen(21). Verſchiedene Zeitungen breche in das übliche Alarmgeſchrei aus, wie imm wenn ſich etwas nicht nach ihrem Guſto ri „Jour“ erklärt, man dürfe ſich nicht allz Illuſionen machen. Das Hauptereignis am ſtrigen Dienstag ſei die Tatſache geweſen, der Führer Zugeſtändniſſe erhalten habe. Blatt, deſſen Phantaſie trotz umfangreicher träge zu vor kurzem erſt ad absurdum gefüh chts zu i Ihr zuverſichtl Gewißheit, daß rgeſſen hat. Das am 11. zählt im übrigen höchſt einfältige Märchen über die„Vorgeſchichte“ der Kabinettsumbildung in Wien. Der Berliner Berichterſtatter des„Jour nal“ erklärt, die Diplomatie des Führers könne ſich beglückwünſchen zu ihrem Unternehmu geiſt und der Initiative, für die ſie glänze Beweiſe an den Tag gelegt habe. vace erſtanden namentlich dank der ſouverü* 8 Führungskunſt Jochums in der ganzen ſtrah⸗ lenden Originalität Schumannſcher Themall ſeines gefühlsgebundenen Schaffens nach der Seite der lyriſchen, humoriſtiſchen und fan⸗ taſtiſchen Klangwirkung hin. In beherrſe Diſzipliniertheit meißelte das Orcheſter formvollendeten Arabesken heraus und ſpang bie Hauptfäden der thematiſchen Entwicklung weiter. Bork zeigte ſich dabei als ein i lich wie auch in den Anforderungen der T nik hochſtehender Muſiker und Pianiſt allerdings mitunter etwas ſtürmiſchem 2 perament(Schlußſatz allegro vivace). Im hin entfiel auf ihn ein bedeutender Antei großen Erfolges dieſer Darbietung. Im Mittelpunkt und gleichzeitig als Auz klang des Konzertabends ſtand Beethovenz Siebte Sinfonie in-dur op. 92. Angeſichtz dieſes Werkes Beethovenſcher Genialitüt en ſcheinen Betrachtungen über den meiſt günz lich verſchieden ausgelegten geiſtigen In müßig. Die ſo hochſtehende emen für das ſinfoniſche Werk allgemein gültige klaſſiſchen Form mit dem gewaltigen perſh lichen Willen des eigenen Ausdrucks u unergründli weiten und tiefen ſee Auseinanderſetzungen, in denen Beethov eigentliche Triebhafte vermittels eines hört logiſchen Geſtaltungswillens in die letzteh Endes ſtets triumphale Form zwingt, verm teln ſelbſt dem nur Ahnenden die unergründ liche Gedankentiefe und Monumentalität. erſtaunlicher Geſchmeidigkeit ſchuf der zeichnete Inſtrumentalklangkörper die ein nach dem ganzen ſtrebenden Glieder des gefüges poco sostenuto— vivace— alle — presto und allegro con brio nach. So wurde dieſer Abend zu einem erfreu Ereignis, deſſen Haupterfolg in der auße ordentlich ruhigen, faſzinierenden und dog heiter⸗liebenswürdigen Zeichengebung u echten Muſizierfreudigkeir des Gaſtdirigenie und der feinfühligen Anpaſſungsfähigkei Orcheſters begründet liegt. Hanns German N umgebildeten her ſein, den ſinnung in O ewähren, wie ſcher Anſchaun ſelbſtverſtändli die Betätigun zialiſten ſich erfaſſung hal Auf dem Weg ber deutſch⸗öſte inigung der die öſterreichiſ Oeſterreichs w Grundlage fi Europa geſcho Während d Unruhe ve über Deuſtchl iufgehetzt wi Spannungen roße Erfolg, n neuer Be Weiſe der F bleme anzufa mer nur von ſeelt, ſoweit« ſtändigung 31 7 Februar 193³ t/ gen 9 3 würden, wenn rnähmen. 1 die Ausſprache öſterreichiſchen t, daß an der rung die Erklä⸗ Ausſprache g des Juli⸗Ah⸗ Schwierig⸗ her die immer⸗ braucht heute n. Sie bildeten is der öſterrei⸗ hünſchenswerten zu dem großen aber führt die beide Staaten n Maßnahmen leiſten, daß ein Verhältnis der ergeſtellt wird, nid dem Ge⸗ chen Volkes » Vereinbarung he Oeſterreicher reundſchaft zwi⸗ rer oft mit Alut isverbundenheit deren Wieder wirken wird, it ur den Kanzler „,„ ſondern jeden und ſein poli⸗ teil mitbeſtin ndkongreß be. ng den einheit⸗ Jugendorgani⸗ ig wurde hen iſche männliche meinſamen Ju⸗ 4 utz“ nehmen itungen brechen us, wie immer, m Guſto richtet. nicht allzuviel reignis am ge⸗ ze geweſen, daß lten habe. Das fangreicher Bei⸗ rdum geführten lich ſcheint, er e Märchen über Sumbildung in tter des„Jour, Führers könne internehmungs⸗ e ſie glänzende —————— der W ganzen cher Thematil, ffens nach der hen und fan⸗ In beherrſchtet Orcheſter die us und ſpann n Entwicklung imals ein ide ngen der Tech Pianiſt von miſchem Tem⸗ „ace). Immer der Anteil deß ng. itig als Auz⸗ d Beethovenz 92. Angeſichtz à meiß n mei 9 eiſtigen Zuhul Ken der nein gü 11 altigen perſö drucks und die iefen ſeeliſchen Beethoven daß ls eines unen in die letzten wingt, vermit die unergründ⸗ entalität. Mi uf der ausge⸗ r die einzelnen eder des Saße Gaftditigen sfähigkeit erman Ne Regierung getroffenen Maßnahmen diesſeits und jenſeits der Reichsgrenze von der Bevöl⸗ lerung begrüßt, in der Hoffnung, nun auch eine Beſeitigung bisher die am 11. Juli 1936 eingeleitete neue Aera der deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen belaſteten und der vollen Auswirkung dieſes Abkommens kbürfen. bereits eine Reihe bedeutſamer Beſchlüſſe ge⸗ faßt, die geeignet erſcheinen, dieſes erfreuliche wirkſam zu fördern. ſchen Kabinetts und die ſofort erlaſſene werden in erſter Linie die Vorausſetzungen für Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 16. Februar 1938 antonno und dreumdfhaft Von unserer Berliner Schriffleitung) Berlin, 16. Februar. In einem Augenblick, in dem die jüdiſch⸗ Marxiſtiſche Weltpreſſe ſich in ihrer infamen hetze gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ Aand geradezu überſchlug und die wildeſten Gerüchte über Deutſchland und vielfach auch über Oeſterreich in Umlauf geſetzt wurden, and auf dem Oberſalzberg die Begegnung zwiſchen dem Führer und dem öſterreichiſchen Bundeskanzler ſtatt. In freimütiger Ausſprache über ſämtliche, die beiderſeitigen Beziehungen berührenden ragen wurde der dabei erneut feſtgeſtellte Wille, an dem Grundſatz des Abkommens vom i. Juli 1936 feſtzuhalten und durch ſprechende Maßnahmen und freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen den ent⸗ ein möglichſt enges die beſte beiden Bruderſtaaten zu knüpfen, Antwort auf dieſe internationale Kampagne der völkerverhetzenden Denn der Führer und öſterreichiſche Bundes⸗ lanzler haben durch dieſe Ausſprache und die aus ihr bereits gezeitigten Folgen einen wirk⸗ ſamen Beitrag zur friedlichen Entwicklung der europäiſchen Geſamtlage geleiſtet. deſtruktiven Kräfte. Mit großer Genugtuung und Freude werden dieſe denkwürdige Begegnung auf dem Ober⸗ ſalzberg und die bereits von der öſterreichiſchen jener Schwierigkeiten, die entgegenſtanden, erwarten zu Die öſterreichiſche Regierung hat inzwiſchen Werk der Entſpannung und der Befriedung Durch die Umbildung des öſterreichi⸗ Amneſtie für politiſche Gefangene, eine Befriedung in Oeſterreich geſchaffen. Dieſe Tatſache muß mit lebhafter Genugtuung und Freude begrüßt werden, denn ſie bedeutet die Befreiung von einem ſchweren Druck, denn es werden dadurch die über die nationalgeſinnte Bevölkerung Oeſterreich9 verhängten harten Strafen und die gegen ſie gerichteten admini⸗ ſrativen Maßnahmen aufgehoben. Um ſo mehr iſt es in dieſem Augenblick unſere ſelbſtver⸗ ftändliche Pflicht, der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten zu gedenken, die in den vergangenen Jahren ſtets an ihrem idealiſtiſchen Glauben feſtgehalten haben und nie wankend wurden, auch wenn das Reich nichts zu ihrem Schutze unternehmena konnte. Ihr zuverſichtlicher Glaube aber beruhte in der Gewißheit, daß der Führer ſie in keiner Stunde vergeſſen hat. Das am 11. Juli 1936 abgeſchloſſene Abkom⸗ men ſollte die Verſtändigung mit Oeſterreich an⸗ hahnen. Dieſe Verſtändigung konnte aber ſelbſt⸗ vperſtändlich nur möglich werden, wenn man ſich öſterreichiſcherſeits dazu entſchloß, National⸗ ſozialiſten nicht als Bürger zweiter Klaſſe zu behandeln. Der neue Weg der Wiener Regie⸗ rung und die in der vergangenen Nacht gefaß⸗ ten Beſchlüſſe dürfen daher auch als Erkennt⸗ nis Oeſterreichs gewertet werden, daß eine feſte Freundſchaft mit dem Reich un⸗ denkbar iſt, ſolange die Träger ſeiner Welt⸗ anſchauung unterdrückt und verfolgt werden. Das Ziel der bedeutſamen Entſcheidung der umgebildeten Wiener Regierung muß es da⸗ her ſein, den Menſchen nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ ſmnung in Oeſterreich die gleiche Freiheit zu gewähren, wie ſie die Anhänger anderer politi⸗ ſcher Anſchauungen beſitzen. Dabei bedarf es ſelbſtverſtändlich nicht der Unterſtreichung, daß die Betätigung der öſterreichiſchen National⸗ ſozialiſten ſich im Rahmen der öſterreichiſchen Verfaſſung halten und ſtreng legal bleiben wird. Auf dem Wege zu dieſer erneuten Beſtätigung her deutſch⸗öſterreichiſchen Freundſchaft und Be⸗ keinigung der beiderſeitigen Beziehungen hat bie öſterreichiſche Regierung durch ihre bereits beſchloſſenen Maßnahmen einen ſehr erfreuli⸗ chen Beitrag geleiſtet, der als großzügige Geſte gewertet werden muß. Darüber hinaus ſind jedoch ihre geſtrigen Be⸗ ſchlüſſe auf Grund der Berchtesgadener Unter⸗ redung zwiſchen Dr. Schuſchnigg und dem Füh⸗ ker für Europa und die Welt von allergrößter Bedeutung. Durch die Ausſprache der beiden führenden Staatsmänner Deutſchlands und Heſterreichs wurde eine in jeder Hinſicht poſtive Grundlage für den friedlichen Ausgleich in Europa geſchaffen. Während die Welt durch unſinnige Gerüchte in Unruhe verſetzt und durch die tollſten Lügen über Deuftchland von gewiſſenloſen Elementen zufgehetzt wurde, arbeitet der Führer daran, Spannungen aus der Welt zu ſchaffen. Der große Erfolg, der dieſe Bemühungen krönte, iſt ein neuer Beweis dafür, in welch großzügiger Weiſe der Führer alle außenpolitiſchen Pro⸗ bleme anzufaſſen und zu löſen beſtrebt iſt, im⸗ mer nur von dem unabänderlichen Willen be⸗ ſeelt, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht, zur Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den Völkern und zur Be⸗ friedung Europas beizutragen. die Sliegerteagödie im Südatlantik Grosschopff erzãhit von der dramatischen Refiung Stoppanis Luſthanseaten seizien Sich ein (Eigener Berichfdes„Haokenkteuzbannet“) Der Flugkapitän der Luft⸗Hanſa Grosſchopff, der am 2. Februar den italieniſchen Rekordflieger Stoppani im Südatkantik aus dem brennenden Flugzeug rettete, iſt dieſer Tage nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt. Er erzählte unſerem Sonder⸗ berichterſtatter vom dramatiſchen Verlauf der Rettungstat. se. Frankfurt a.., 16. Februar. Grosſchopff, der trotz ſeiner 32 Jahre ſchon zu den tüchtigſten und erfolgreichſten Piloten der Deutſchen Lufthanſa gehört, befand ſich nach der flugplanmäßigen Ueberquerung des Süd⸗ atlantiſchen Ozeans von Afrika nach Braſilien gerade mit ſeinen Kameraden in Natal, als am 2. Februar gegen 16 Uhr die erſten SOs-Rufe von der italieniſchen Maſchine von der dortigen Funkſtelle aufgenommen wurden. „Am Abend vorher hatten wir mit den italie⸗ niſchen Fliegern noch gemütlich zuſammengeſeſ⸗ ſen“, berichtet der Flugkapitän,„wir konnten ihnen auch noch einige prattiſche Winke mit auf den Weg geben, und bei dem Start morgens haben wir ein wenig geholfen. Wir haben der dreimotorigen Maſchine noch lange nachge⸗ winkt und den Flug unſerer italieniſchen Kame⸗ raden auch noch weiter verfolgt. Bald erfuhren wir, daß Stoppani wegen einer Motoren⸗ ſtörung umgekehrt ſei. Dann fiel auch noch der zweite Motor aus. So blieb nichts übrig, als nach unten zu gehen. Die Retter ſtarten Als der erſte SOS⸗Ruf des Waſſerflugzeuges von der Funkſtelle in Natal aufgefangen wurde, ſaß mein Kamerad Schmiſchke neben dem Flugkapitän Grosschopffi wieder in Berlin Kurt Grosschopff, der Kapitän des Flugbootes„Samum“, dem bekanntlich die Rettung des ita- lienischen Rekordfliegers Stoppani gelang, traf zu einem Urlaub in Berlin ein. Unser Bild Zzeigt ihn in einer gemütlichen Plauderstunde mit seiner Familie. PBZ „Tat von größter Bedeutung“ papen sprach in der östferr.-deuischen Arbeitsgemeinschaſt DNB. Wien, 16. Febr. Im Feſtſaal des Ingenieur⸗ und Architekten⸗ vereins ſprach, wie wir bereits heute morgen im Extrablatt über die Regierungsumbildung berichteten, am Dienstagabend der Vor⸗ ſitzende des Vorſtandes der Vereinigten Glanz⸗ ſtoff⸗Fabriken Wuppertal, Dr.⸗Ing. W. Herr⸗ mann, über das Thema„Die neuen Werl⸗ ſtoffe in ihrer innen⸗ und außenwirtſchaftlichen Bedeutung“. Gleichzeitig fand die konſtituierende Sitzung der in einen Verein umgewandelten öſter⸗ reich⸗deutſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſtatt. Nachdem zunächſt Geheimrat Geſandter a. D. Riedl an Stelle des zum Chrenvorſitzenden einſtimmig gewählten früheren Präſidenten Tilgner zum Vorſitzenden gewählt worden war, nahm unter ſtarkem Beifall Miniſter Glaiſe⸗ Horſtenau das Wort zu einer kurzen Anſprache. Er überbrachte die Grüße der Bundesregie⸗ rung und deutete es als ein gutes Vorzeichen, daß die Arbeitsgemeinſchaft in neuer Form in einem geſchichtlich bedeutſamen Augenblick ihre Tätigkeit wieder aufnehme. Stürmiſch begrüßt, dankte ſodann Botſchafter von Papen der Arbeitsgemeinſchaft dafür, daß dieſe in den 3½% Jahren ſeiner Wiener Tã⸗ tigkeit immer beſonderes Verſtändnis für ſeine Aufgaben gezeigt habe.„Wenn ich“, ſo bemerkte Botſchafter von Papen,„nach dem Befehl des Führers und Reichskanzlers in wenigen Tagen diefen Poſten verlaſſen werde, ſo glaube ich, dies mit gutem Gewiſſen gegenüber meinem Auftraggeber und den Intereſſen des deutſchen Volkes tun zu können. Mein Streben in dieſer Zeit iſt es geweſen, dem Gedanken der deutſchen Einheit auf friedlichem Wege Raum zu ver⸗ ſchaffen und zu verhindern, daß die Tragik der deutſchen Geſchichte um eine weitere Kataſtrophe vermehrt werde. Der 11. Juli 1936 war ein Anfang. Und Sie werden ſich erinnern, daß ich an dieſer Stelle vor Jahresfriſt die Anſicht ausgeſprochen habe, dem Sturm über Oeſterreich werde ein neuer Frühling folgen. Es dauert manchmal lange, bis der Frühling kommt, kommen aber wird er, auch in der deutſchen Frage, ſo ſicher, wie die Welt ſich um ihre Achſe dreht. Die am 12. Februar auf dem Oberſalz⸗ berg ſtattgehabte Beſprechung der beiden füh⸗ renden Staatsmänner wird ein weiterer Mark⸗ ſtein in der Geſchichte der deutſchen Frage ſein. Ich darf ſagen, daß der Grundton von der tie⸗ fen geſchichtlichen Verantwortung getragen war, welche die deutſche Schickſalsfrage umgibt. Ein ſelbſtändiges Oeſterreich kann ſeine Aufgaben nur ſehen im Rah⸗ men der geſamtdeutſchen Entwick⸗ lung. Und nur als Mitwirkender und Mit⸗ geſtalter an dem Geſchehen dieſer Tage, an der Wiedererringung der Stellung und des gei⸗ ſtigen Einfluſſes des Reiches im Abendlande. Ich darf mich der Hoffnung hingeben, daß das Reſultat dieſer Beſprechung den Beginn einer neuen Aera der deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Beziehungen bedeutet und daß mit die⸗ ſem von beiden Seiten loyal und aufrichtig ge⸗ faßten Beſchluß auch dem europäiſchen Frieden am beſten gedient iſt.“ Blutige Uneuhen in Mexiko Ein Gefãngnis wurde in Brand gestedet „ Ep Mexpiko, 16. Febr.(Eig. Bericht.) In der Stadt Tijnana ſpielten ſich am Diens⸗ tag wilde Szenen ab, als mehrere tauſend Män⸗ ner und Frauen das Gefängnis in Brand ſteck⸗ ten, weil dort angeblich ein Soldat gefangen gehalten wurde, der ein achtjähriges Müdchen vergewaltigt und getötet hatte. Die Gefängniswärter hatten jedoch vorher die Gefangenen in Sicherheit bringen können. Erſt als das Gefängnis nur noch ein Trüm⸗ merhaufen war, wurde bekannt, daß der Sol⸗ dat, gegen den ſich die Volkswut richtete, we⸗ nige Stunden vorher in ein anderes Gefäng⸗ nis gebracht worden war. Als die Menge daraufhin Miene machte, die»außerhalb der Stadt liegende Kaſerne in Brand zu ſtecken, eröffnete das Militär das Feuer auf die An⸗ greifer, von denen etwa zehn getötet oder ver⸗ letzt wurden. Die Menge flutete darauf wieder in die Stadt zurück, wo ſie ein Polizeiquartier und das Büunugermeiſteramt in Brand ſteckte. braſilianiſchen Funker. Wieder hörten ſie es im Kopfhörer: Sos! sos! sos!——— Die Stelle, an der die Italiener mit nur einem laufenden Motor die Waſſerung unternommen hatten, lag ungefähr 100 Kilometer von Natal entfernt. Wir eilten jetzt ſofort zu unſerem Dornier⸗Wal. Sie müſſen bedenken, daß wir in Ruhe lagen, und ſo waren noch allerhand Vorbereitungen für den Start zu treffen, wir tankten und nah⸗ men die Rettungsgeräte an Bord: Schwimm⸗ weſten, Rettungsringe, Leinen und ein Gummi⸗ boot. Nach genau 44 Minuten fegten unſere Motoren über das Waſſer, den bedrohten Kameraden entgegen. Rauchfahne aus dem Flugzeugwrackh Nach 28 Minuten ſichteten wir eine ſchwarze Rauchfahne auf dem Atlantik. Durch das Fern⸗ rohr erkannten wir das brennende italieniſche Flugzeug. Drei Minuten ſpäter lagen wir ne⸗ ben dem hin⸗ und herſchlingernden Wrack“. Alles in allem hat die Rettungsaktion, alſo von der Aufnahme der Ss08s⸗Rufe bis zur Landung neben der Brand ge⸗ ratenen Maſchine nur 1 Stunde 15 Minu⸗ ten gedauert— eine hervorragende Leiſtung, wie uns verſchiedene Flieger verſichert haben. Außerdem war das Meer infolge der kreuzlau⸗ fenden Dünung außerordentlich unruhig. Un⸗ ter ſolchen Umſtänden iſt eine Landung immer eine höchſt gefährliche Sache. Aber unſere Luft⸗ hanſeaten zögerten nicht eine Sekunde, und Ka⸗ pitän Grosſchopff erzählt weiter, als ob es ſich bei dieſer Rettungstat um einen der einfachſten Vorfälle der Welt gehandelt habe. Rettung im ſchweren Seegang „Stoppani winkte uns hinten von ſeiner brennenden Maſchine aus zu. Wegen des See⸗ ganges konnten wir mit unſerem„Samuen“ nicht näher herangehen. Die Tragflächen tauch⸗ ten ſchon verſchiedentlich bedrohlich in das Waſ⸗ ſer ein. Mit dem Gummiboot kamen wir auch nicht ſo ſchnell vorwärts, wie wir wollten. Schließlich ſprang Stoppani, von den Flammen aufs äußerſte bedroht, in die Wellen. Wir warfen ihm einen Rettungsring zu und zogen ihn einige Aügenblicke ſpäter auf den „Samum“. Als wir nun nach den anderen italieniſchen Fliegern ſuchen wollten, gab uns Stoppani, dem die Leiden der letzten Stunden im Geſicht geſchrieben ſtanden, zu verſtehen, daß hier nichts mehr zu hoffen ſei. Seine Kamera⸗ den waren bereits beide ums Leben gekommen, wahrſcheinlich ſchon bei dem harten Aufprall des Flugzeuges auf das Waſſer. Gefahr durch das brennende Wrack Jetzt ſahen wir auch, daß der italieniſche Flie⸗ ger Brandwunden an Unterarm und Kopf da⸗ vongetragen hatte. Wir machten ihm, ſo gut es ging, einen Verband und legten ihn dann im Rumpf unſeres Dornierwals auf den Boden. Stoppani war ſo erſchööpft, daß er trotz der hef⸗ tig hin⸗ und hergehenden Dünung ſofort feſt einſchlief und mehrere Stunden lang nicht erwachte. Wir wollten mit einer Motorenkraft aus dem Gefahrenbereich des noch immer bren⸗ nenden Wracks heraus und legten uns vor Treibanker. Bei der ſtarken Dünung wäre ein Start unmöglich geweſen. Bald kamen auch der „Boreas“, der zweite Dornier-Wal, der ſoſort nach Eintreffen der SOs-Rufe von Bord des vor Fernando Noronha ſtationierten Flugſtütz⸗ punktes„Schwabenland“ katapultiert wor⸗ den war. Dieſes Flugzeug umkreiſte uns und flog dann weiter nach Natal, um dort genau zu berichten. Kurz darauf traf die Maſchine der„Air France“ von Natal ein und gab dem inzwiſchen ebenfalls ausgelaufenen„Aviſo“, dem franzöſi⸗ ſchen Flugſicherungsſchiff auf dem Südatlantik, Peilzeichen über unſere Lage. Der tote Junker wird geborgen Nach vier Stunden— es war inzwiſchen Abend geworden— tauchte der„Aviſo“ auf. Er fand zwiſchen den im Waſſer treibenden Wrackſtücken des italieniſchen Flugzeuges noch den toten italieniſchen Funker und nahm dann die geſamte Beſatzung des„Samum“ zuſammen mit Stoppani an Bord. Das Hin⸗ und Her⸗ ſchaukeln in der Dunkelheit war inzwiſchen faſt unerträglich geworden. Das franzöſiſche Schiff blieb in der Nähe der Unfallſtelle, um unſeren Dornier⸗Wal im Auge zu behalten, der lang⸗ ſam vor Anker trieb. Am nächſten Morgen kam die„Schwaben⸗ land“. Als erſtes wurde der Schiffsarzt auf den„Aviſo“ herübergeholt, um den verletzten Stoppani fachgemäß zu verbinden. Wir konn⸗ ten jetzt endlich wieder auf unſeren„Samum“ und wurden von der„Schwabenland“ an Bord genommen. Der„Aviſo“ aber brachte Stoppani in ſchnellſter Fahrt nach Natal.“ Soweit der Bericht des Flugkapitäns Gros⸗ ſchopff. Er iſt ein erſchütterndes Dokument echter Flieger⸗Kameradſchaft. Zur tapferen Beſatzung des„Saenum“ gehörte außer dem Flugkapitän Grosſchopff noch der zweite Flugzeugführer Eſau, der Maſchiniſt Preuſchoff und der Funker Schmiſchke. 1 * „Hakenkreuzbonner“ Man könnte es für einen Karnevalsſcherz hal⸗ ten, aber es iſt Datſache: Das Städtchen Bit⸗ burg in der Eifel, in dem ſchon ſeit 120 Jah⸗ ren Bier gebraut wird, hat einen Marktbrunnen Ende 1937 erhalten, aus dem bei feſtlichen Ge⸗ legenbeiten Bier fließen ſoll. Der von einem Bürger geſtiftete und von Profeſſor Burger⸗ Mayen. Eifel) geſchaffene Brunnen zeigt in künſtleriſchen, mit Sinnſprüchen verzierten Re⸗ liefs die ubereitung des Biers ſeit 1 1 55 Zeit... Das Bier alſo in Zukunft zu zitburg in der Eifel auf der Straße. Leider nicht ſchon zum diesjährigen Karneval, von we⸗ gen Eisgefahr und ſo(auch, wenn der Winter noch ſo mild und wäſſerig bleibt...) So kön⸗ nen die diesjährigen Karnevalsgäſte der Eifel leider noch keinen Gebrauch davon machen.— Im Geſchmack kommt das Bitburger Bier dem berühmten„Einbecker“ aus dem Hannoverſchen nahe, das ſchon im Mittelalter überallhin ver⸗ ſandt wurde. Auch vor den Toren Berlins braut man ein ähnliches Bier, und zwar das zHuſſitenbier“ der Lalandermönche zu Bernau. Von den ehemaligen Mönchen ſtammen natür⸗ lich nur die Rezepte. Oertliche Bierwunder Auch die„Goslarer Goſe“, ein Bier, das in der uralten Harzſtadt ſchon im 12. Jahrhundert wurde— und in ſpäterer Zeit den Ruhm Goslars als Bierſtadt in alle Welt trug, wird jetz: nach einer Pauſe von 150 Jahren, und zwar ſeit 1935 wiederhergeſtellt. Eine alte Brauerei hat die Herſtellung dlefes Bieres, das ſehr beliebt war, wieder aufgenommen. Es hat ſeinen Namen nach dem zum Brauen verwen⸗ deten Waſſer des Goslar durchfließenden Goſe⸗ baches. Auch in der Nähe von Goslar, und zwar in der braunſchweigiſchen Stadt Königslutter wird jetzt wieder das berühmte Duckſteinbier ge⸗ braut, das einſt bei den Tafelrunden im Tabak⸗ Kollegium des Soldatenkönigs— des Vaters —.2— des Großen— eine große Rolle pielte. Der Schweidnitzer Keller Der berühmte„Schweidnitzer Keller“ zu Bres⸗ lau(Groß⸗Braſſel) hat jahrhundertelang nur das Original Schweidnitzer Bier, den Schweid⸗ nitzer„Schöps“ ausgeſchenkt, in Wittenberg an der Elbe aibt es den„Kuckuck“, zu Halle den „Puff“, Gardelegen macht in„Garley“, Kyritz · braut als Originalbier ſein„Fried' und Einig⸗ keit“, Guſtrau ſchenkt uns den„Knieſenack“, De⸗ litzſch gar den„Kuhſchwanz“, in Jena kriegt man es mit dem„Dorfteufel“ zu tun und Os⸗ nabrück liefert die„Buſe“. In Marburg im Heſſiſchen wird der„Junker“ ausgeſchenkt, und Helmſtedt liebt den„Clapi“, Münſter gar ſeinen „Koite“ und Eckernförde den„Carabulle“. Die Zerbſter„Würze“ läßt ſich trinken, und in Gera genießt man die„Angſt“. Wernigerode hat ſein „Lumpenbier“, und in Brandenburg a. d. H. geht der„Klaus“ um... Das iſt aber noch gar nichts: in Eisleben, das einſt ſehr fromm war, gibt es das Bier„Mord und Totſchlag“. Alle ieſe Biere waren„örtliche Wunder“ und in⸗ folge der verſchiedenen Waſſer nur am Orte her⸗ ſtellbar. Wunderſame Gottesgaben. Da aing nichts drüber.. Doch: das Gottesberger „Pilſner“, das heute bis ins Mecklenburgiſche hinein über die ganze Oſtmark, alſo auch in der Mark Brandenburg und in Berlin ſtark Beifall findet und ſich mit den berühmten Dortmunder Bieren genau ſo gut meſſen kann wie das welt⸗ bekannte„Herforder Pilſner“. Die Leipziger„Goſe“ inſichtlich der„Goſe“ ſteht aber Goslar gar nicht allein; denn auch das Leipziger National⸗ getränk iſt eine, wenn auch berüchtigte„Goſe“, bie bekanntlich dem einen den Kopf verdreht, 2* die bunte Seite Kuriositãlen eines„ bierehrlichen“ Gewerbes Ein Kapitel von„besonderen“ und fast vergessenen“ Bieren/ Das örtliche Wasser bringt den Geschmack den andern aber zu ſehr merkwürdigen Dingen nötigt(ſo daß die Apotheke mit dem Gegen⸗ mittel notwendigerweiſe gleich neben der Ur⸗ ſprungszechſtube liegt...(Man leſe nach bei Schiller—.) Die„Berliner Weiße“ ſtammt aus — England Den Braunſchweigern iſt die„Mumme“ ein beliebtes Nationalgetränk, und die Berliner ha⸗ ben die„Berliner Weiße“ eines Tages adop⸗ tiert, die in Deutſchland erſtmals in einer Müh⸗ lenordnung aus dem Jahre 1680 erwähnt wird, jedoch aus... England ſtammt. Hier war es ſchon im 15. Jahrhundert heimiſch. Der Trank erfreute ſich ſehr bald ſozuſagen„internationaler Berühmtheit“, und engliſches„Weitzenbier“ ging viel nach den Niederlanden und nach Preu⸗ ßen. Auch die ſkandinaviſchen Länder genoſſen es mit Begeiſterung. Als erſte deutſche Stadt verſuchte Hamburg das„Weitzenbier“ nachzu⸗ brauen. So entſtand ein„Hamburgiſches Bier“, das viele Nachahmungen fand, vor allem durch einen gewiſſen Broihan, der 1526 in ſeine Va⸗ terſtadt Hannover zurückkehrte und deſſen aroße Brauereiſchöpfungen das„Hannoverſche Brü⸗ han“ ausgaben. Ueber Halberſtadt kam dann das Brühan, auch„Boihan“⸗Bier nach Berlin, und ſehr bald gab es in Berlins Umgebung das Potsdamiſche Brühan, das Köpenickiſche Brü⸗ ſhe und ſchließlich in der Mark das Kottbuſſi⸗ e Weizenbier. In Erfurt erſchien es als Schlunz“, in Kotwitz als„Krabbel an der Wand“ und in Jena als„Mauleſel an der Wand“. 2 „Vielen Deutſchen iſt natürlich ein echt Baye⸗ riſch Bier, z. B. Paulaner, Tucher und Sal⸗ vator lieber. Vor allem wartet mancher auf den Bayeriſchen Bock. Woher eigentlich das Bock⸗ bier ſtammt, iſt noch nicht ganz geklärt. Schle⸗ ſien nimmt den Urſprung für ſich in Anſpruch, aber auch Berlin... Tatſache iſt, daß es zu Breslau ſchon von einem halben Jahrtauſend rund 150 Bierbrauer gab, und die erſte ſchleſi⸗ ſche Bockbier⸗Urkunde ſtammt aus dem Jahre 1389. 1550 brauen viele Breslauer Brauer ihren Schöps... Alſo: im Anfang war der„Schöps“. Erſt ſpäter gab es Varianten wie Doppelbock, Eisbock.. und wie ſie alle heißen mögen. Mit dem„Eisbock“ hat es eine beſondere Be⸗ wandtnis: Vor einigen hundert Jahren ließ einmal ein Braumeiſter verſehentlich ein 255 Bier im Winter über Nacht im Hofe ſtehen. Am anderen Morgen war es natürlich gefroren. Wie groß aber war ſein Erſtaunen, als der „Sud“, der ob ſeines Alkoholgehaltes willen nicht mitgefroren war ganz beſonders lieblich Aund gehaltvoll ſchmeckte. Die Natur hatte den „Eisbock“ erfunden. Gerhard Büttner. Der NMann, der die Luftschlangen erfand Schmale, hunte Papiersfrelſen, die eiſe ganze Well umsponnen Meterlange bunte Papierſchlangen, die am Silveſterabend, zur Faſchingszeit oder ſonſt an Feſtlichen Tagen durch die Luft wirbeln, Kon⸗ fetti, das glitzernd ſich über unſerem Haupt er⸗ gießt, Papiermützen aller Farben und Sorten, die keinen Griesgram vertragen können, glü⸗ hende Naſen, farbige Monokel und knallende Zigaretten— das alles kennen wir ſchon ſeit unſeren Kindheitstagen und wir denken, daß es ſchon immer ſo geweſen iſt, dieſes Scherzen und Necken mit dem papierenen Tand. Aber auch dieſer Firlefanz mußte einmal er⸗ funden werden und ſo wundert man ſich ein wenig, wenn man hört, daß all dieſes billige Flitterwerk eben 50 Jahre alt geworden iſt. Und der Mann, der die wirbelnden Luftſchlan⸗ gen aus der Taufe gehoben hat, wäre vielleicht vergeſſen worden, wenn hier nicht der Zufall eingegriffen hätte. Da wollte man über das 100. Gründungsjubiläum einer Berliner Pa⸗ pierwarenfirma berichten; man ſprach mit dem Inhaber Naul Demuth und der ſagte ſo ne⸗ benbei:„Ja, und die Luftſchlangen habe ich vor 50 Jahren erfunden, 1893 ließ ich mir das Reichspatent dafür geben, heute vergnügt man ſich damit in der ganzen Welt.“ Eine bunte Napierſchlange iſt freilich keine umwälzende Erfinduna, und die Welt war da⸗ mit nicht aus den Angeln zu heben. Immer⸗ hin, ſie iſt da, und wir haben ſchon viel Freude mit dieſen ſchmalen bunten Bändern erleht. Vielleicht hat ſich ſchon ſo mancher ein Mäd⸗ chenherz damit eingefangen. Jedes nichtige Ding braucht ſeinen Einfall und ohne einen ſolchen gäbe es heute keinen Fingerhut und keine Zigarettenſpitze. Vaul Demuth hatte nun einmal eine Idee, als er eines Tages von ſeinem Arbeitstiſch ein langes ſchmales Pa⸗ pierband zu Boden baumeln ſah. Es ringelte und kringelte ſich und war recht luſtig anzu⸗ ſchauen, Und als er den dünnen Streifen zu⸗ ſammenrollte und mit einem ſchnellen Ruck wieder von ſich warf, daß er ziſchend durch den Quedeæsilber aus deutschem Boden Dos Berqwerk der. rolen Kohle“/ Besuch in Deuischlends einzigem Quecksilberberqwerk In der Nähe von Bad Kreuznach liegt das ein⸗ zige Queckſilberbergwerk Deutſch⸗ lands, dem unſer Mitarbeiter einen Beſuch ab⸗ ftattete. —Queckſilber in Deutſchland? Ja, davon hat ſich unſere Schulweisheit wohl noch nichts träu⸗ men laſſen, denn es iſt eine unbekannte oder wenig bekannte Tatſache, daß bereits im Jahre 1492 und dann vor allem in der Zeit von 1740 bis 1790 in der Nordpfalz erhebliche Mengen Queckſilber gewonnen wurden. Ueber hundert Jahre lang lag der Betrieb in den zahlreichen Queckſilberbergwerken der Nordpfalz ſtill, trotz⸗ dem in dieſer Periode der Preis dieſes koſt⸗ baren und ſeltenen Metalls ſehr oft eine unge⸗ wöhnliche Höhe erreicht hatte. Erſt im neuen Deutſchland wurde es möglich, an dieſen bereits vergeſſenen alten Bergbau wieder heranzugehen. So wurde nach vielen Vorarbeiten im April 1934 mit der Errichtung einer Queckſilberhütte begonnen, welche heute bereits ein Zehntel des Bedarfs in unſerem Vaterlande deckt. 68 Orte ſtellen die Belegſchaft nweit von Bad Kreuznach, am Fuße des Landsberges, auf dem noch heute die Rui⸗ nen der ſtolzen Landsburg emporragen, liegt Das einzige Queckſilberbergwerk Deutſchlands. Hier treffen ſich nicht nur ſtändig die Geſchichtsforſcher aus allen Winkeln des Reiches, ſondern hierher pilgern auch die Geo⸗ logen, um das Naturphänomen des Auftretens von Queckſilber auf heimiſchem Boden an Ort und Stelle zu ſtudieren. Als Hauptabnehmer des hier gewonnenen Queckſilbers, dem im Rah⸗ men des Vierjahresplanes eine große Bedeu⸗ tung als in der Welt ſeltener Rohſtoff zukommt, iſt Uuntere Hemiſche Induſtrie zu nennen. Alltäglich ſtrömt die 380 Mann ſtarke Beleg⸗ ſchaft, die den eigenartigen Rekord für ſich in Anſpruch nehmen kann, aus 68 verſchiedenen Ortſchaften der Sagarpfalz zu kommen, in den drei Betriebsabteilungen Landsberg, Stahlberg und Lemberg zuſammen, in welchem ſchon im 15. Jahrhundert gefördert wurde. Damals ent. riß man dem Boden ſeine Schätze allerdings nur im Untertagebau, wie die noch gut erhal⸗ tenen Stollen im Landsberg beweiſen, auf die man bei den heutigen Arbeiten immer wieder ſtößt. Dabei entringt ſich dem Fachmann kein geringes Erſtaunen über die Sicherheit und bergbauliche Erfahrung, mit denen der mittel⸗ alterliche Bergknappe immer nur die ergiebig⸗ ſten Strecken auszubeuten verſtand. Das laufende Bandim Bergwerk Das deutſche Queckſilber wird in den Abbau⸗ gebieten des Landsberges, des Lemberges und des Stahlberges aus Zinnobererz gewonnen, das im reinen Zuſgnd, als rötliche Sub⸗ ſtanz ſichtbar, im Geſtein enthalten iſt. Da nimmt es nicht Wunder, daß man unweit von Deutſchlands einzigem Queckſilberbergwerk von einem„Bergwerk der roten Kohle“ ſpricht. Der Queckſilbergehalt wechſelt ſehr. Der mittlere Durchſchnitt der heute zur Vexhüttung gelan⸗ genden Erze liegt zwiſchen 0,10 bis 0,13 Pro⸗ zent, ſtellenweiſe werden reichere Erze von 20 bis 25 Prozent gewonnen. Beim Abbau im Landsberg finden wir Schachtförderung vor, ebenſo im Stahlberg. In den Landsberg führt ein 500 Meter langer Stol⸗ len, von dem ſich eine große—— Neben⸗ ſtollen abzweigen. Die hier geförderten Erze werden maſchinell in kleine Stücke gebrochen und auf einem langen Transportband zur Hütte befördert. Gewiß, es iſt kein leichter Kampf, der hier mit dem Geſtein geführt wird, um ihm ſeine koſtbaren Beſtandteile zu entreißen. Aber es lohnt des Ringens, denn jeder vollbeladene ganzen Raum ſauſte, da ſchlug er ſich lachend auf die Knie, ſchnalzte mit der Zunge, ſchnitt eine ganze Nacht nichts als ſchmale bunte Pa⸗ pierſtreifen und ging anderntags mit ſeinen kleinen Papierrollen auf die Straße. Ha, war das eine Freude für die Jugend, denn an die 50 Meter lang waxen die Luftſchlangen und ſie ſtiegen bis zu den Dachrinnen der hohen Berliner Häuſer. Aber dann kam ein Poliziſt und zückte ſein Notizbuch:„Grober Unfug“ ſchrieb er hinein. Aber die Luftſchlangen ließen ſich in ihrem Siegeszug nicht mehr aufhalten, wenn es auch zuerſt das vergnügungsfreudige Paris war, das dieſe Faſchingsneuheit popu⸗ lär machte. Paul Demuth wurde nicht reich mit dieſer Er⸗ findung, auch nicht mit dem Konfetti und den anderen Scherzartikeln, die er in der Folgezeit erſann. Aber er wurde als Dekorateur überall gebraucht, wo es rauſchende Feſte zu feiern gab, in Berlin, wenn Herrſchern gehuldigt wurde, in Petersburg und Warſchau, um dort große Feuerwerke zu inſzenieren. Seine Pa⸗ piergirlanden gingen in die ganze Welt und ſeine Lampions brannten auf allen Sommer⸗ ſeſten, am Ganges ebenſo wie an der Seine oder an den Ufern des Nils. Noch heute wen⸗ den ſich die Theater⸗ und Filmgeſellſchaften an den jetzt 78jährigen, wenn ſie zu einem Aus⸗ ſtattungsſtück viel Flitterwerk gebrauchen, denn er verſteht es nach wie vor, dem Alltag mit billigen Mitteln die Maske des Glanzes und der Freude aufzuſetzen, ſo wie er vor 50 Fah⸗ ren mit ſeinen Luftſchlangen eine ganze Welt umtändelte... Die Unersöifliche „Schon wieder brauchſt du einen Hut?“ klagte der Gatte.„Das geht aber nicht ſo weiter! Sch möchte bloß wiſſen, was du tun würdeſt, wenn ich plötzlich ſtürbe!“ „Tia“, überlegte die Gattin,„dann müßte ich allerdings einen neuen ſchwarzen Hut haben!“ Förderwagen trägt dazu bei, unſere Wirtſchaft vom Ausland unabhängig zu machen. Ein Kilogramm— aus einer Tonne Die weitere des Rohgeſteins ge⸗ ſchieht in zwei 20 Meter langen Drehrohröfen, die eineinhalb Meter Durchmeſſer haben. Dieſe metallenen Ungeheuer, in deren Schatten ſich die Bedienungsmannſchaften wie winzige Lebe⸗ weſen ausnehmen, erzeugen eine Hitze von 700 bis 800 Grad. Und in dieſem hölliſchen Feuer wird das Zinnobererz in Queckſilberdampf und ſchwefelige Säure zerlegt. Die Beheizung der Drehrohröfen geſchieht durch Gas, das in einer eigenen Anlage ſelbſt erzeugt wird. Nun leitet man den gewonnenen Queckſilberdampf durch ein waſſergekühltes Röhrenſyſtem, in dem ſich das Metall in flüſſigem Zuſtand in kleinen ſil⸗ bernen Perlen an den Wänden abſetzt. Schließ⸗ lich wird das Queckſilber in Wannen aufge⸗ fangen, noch einmal gereinigt, in eiſerne Fla⸗ ſchen gefüllt und iſt nun verſandfertig. So nimmt es ſeinen Weg hinaus in die Fabriken unſerer chemiſchen Induſtrie. Unſere Vorfahren hatten es vor Jahrhunder⸗ ten leichter, dem Boden hier das Queckſilber zu entreißen, bearbeiteten ſie doch nur die beſten Queckſilber führenden Adern. Heute muß die ganze„Gewerkſchaft Mochellandsberg“ einen Monat lang arbeiten, um einen halben Kubik⸗ meter Queckſilber zu gewinnen. Denn eine Tonne Erz ergibt nur ein Kilogramm dieſes begehrten Rohſtoffes. Aber ſchließlich haben wir dem roten Zinnobererz doch ſchon ein Zehntel der Vorräte entwunden, die wir ſonſt von den Hauptfundſtätten in Toskana, Spanien, Kali⸗ fornien und Texas bezogen haben. Der Hut verrät den Charakier Die Art, wie ein Mann ſeinen Hut trägt, läßt die Grundzüge ſeines Charakters erkennen. Das wenigſtens behauptet Mr. L. C. Fincher, der Präſident des Verhandes der enoliſchen Herrenhuthändler. Mr, Fincher hat auf dieſem Gebiet ſeit vielen Jahren Erfahrungen geſam⸗ Er lebte von den„Zinsen“ „Ein einträgliches Geſchäft erdachte der B⸗ jährige Landſtreicher Peter Geman aus dem jugoſlawiſchen Städtchen Ruma. Vor einigen Jahren kam er zufällig zu einem„Kapital“ von 1000 Dinar(etwa 57 Mark). Das„Kapital“ be⸗ ſtand aus einem ſchönen neuen Tauſenddinar⸗ ſchein. Damit verdiente ſich der findige Peter ſeinen Lebensunterhalt, und zwar brachte ihm, wie er ſelbſt vor Gericht eingeſtand, das Kapital Zinſen“ von 1000—1200 Dinar monatlich. Sein Trick war ſehr einfach. Er wanderte von Jahr⸗ markt zu Jahrmarkt und verlangte von Kauf⸗ leuten, die gerade ſtark mit Kunden beſchäftigt waren, man möge ihm ſeinen Tauſenddinar⸗ ſchein in zehn Hundertdinarſcheine umwechſeln Wenn der Kaufmann ihm die zehn Hundert⸗ dinarſcheine gegeben hatte, wog er ſie nach⸗ ſinnend einige Augenblicke in ſeiner Hand und Ein neues Filmgesicht Frauke Lauterbach, eine begabte junge Schau- spielerin, spielt eine Hauptrolle in dem neuen Karl-Ludwig-Diehl-Film„Der Mann, der nicht nein sagen kann“, Aufn.: Itala-Siegel(Ewald) ließ dabei geſchickt einen Schein verſchwinden. Dann warf er das Päckchen dem Kaufmann zu⸗ rück und erklärte, er habe ſich die Sache anders überlegt. Meiſt ſchimpfte der ſtark in Anſpruch genommene Kaufmann über dieſe Störung, nahm das Päckchen, ohne nachzuzählen, zurück und gab dem Landſtreicher ſeinen Tauſenddinar⸗ ſchein wieder. Auf dieſe Weiſe lebte Peter drei Jahre lang von den„Zinſen“ ſeines Kapitals. Bei dem Verſuch jedoch, einen Kaufmann zum zweiten Male auf dieſelbe Weiſe zu hintergehen, wurde er entlarvt. Er bot dem Kaufmann die Wieder⸗ gutmachung des Schadens an, doch dieſer hatte kein Herz für den Jüngling und übergab ihn der Polizei. Rauhe Sitten im Umgang mii Frauen In Kruſchewatz wurde der Bauer Milutin Milkuwitſch vom dortigen Strafgericht wegen Ermordung ſeiner Geliebten zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus verurteilt. Milkuwitſch hat bereits 15 Jahre hinter Kerkermauern zuge⸗ bracht wegen Ermordung ſeiner erſten Frau. Seiner zweiten Frau ſchnitt er die Zunge ab, und nur wenige Monate ſpäter erſtach er ſeine Geliebte mit einem Meſſer. melt. Der ſelbſtbewußte Mann, ſo ſagt er, trägt den Hut ein wenig über das rechte Auge ge⸗ neigt. Hat hingegen ein Mann die Gewohnheit, ſeinen Hut mehr nach links zu neigen, könne man ihn als vorurteilslos und gerade denkend bezeichnen. Wer ſeinen Hut ganz gerade aufſetzt, iſt verläßlich und erweiſt ſich als ausgezeichneter Angeſtellter, neigt aber auch zum Spießertum und zur Pedanterie. Gefährlich ſeien Männer, die ihren Hut ganz tief über das linke Ohr ziehen. Heiratsſchwindler pflegen die Gewohn⸗ heit zu haben, Hüte auf dieſe Weiſe aufzuſetzen, um dadurch„unwiderſtehlich“ zu wirken. Wer den Hut tief in die Stirne hineinſetzt, iſt ein Peſſimiſt und neigt zu Schwermut, wer ihn weit ins Genick zurückſchiebt, hat Sinn für Humor, iſt mitunter etwas leichtſinnig und liebt den Alkohol, Für die Ehe am beſten geeignet ſind nach den Angaben Mr. Finchers ſolche Männer, die weiche ſchwarze Hüte bevorzugen, denn ſie ſind anpaſſungsfähig und mit geſundem Men⸗ ſchenverſtand begabt. NMarconis geisliqe Erbscho't Wie Muſſolini in ſeiner Gedenkrede für Marconi im Senat mitteilte, hat ſich der Er⸗ finder in ſeinem letzten Lebensjahr hauptſäch⸗ lich der Nutzbarmachung der Meeresfluten und der Entwicklung der Ultrakurzwellen gewid⸗ met. Die drei Gebrüder Ducati in Bologna, die mit Marconi in enger Verbindung ſtan⸗ den, werden in gewiſſer Hinſicht heute als die Fortſetzer der Studien des großen Wiſſen⸗ ſchaftlers betrachtet. Sie erwarten als End⸗ ergebnis der Erfindungen Marconis eine ge⸗ naue Verbindung zwiſchen allen Punkten der Erde, automatiſche Leitung der See⸗ und Luft⸗ ſchiffahrt und wirkungsvolle Heilmittel für die Menſchheit. Außerdem ſei eine beſſere Aus⸗ nutzung der Naturkräfte und der drahtlofe Ferntransport des Stromes zu ermarten. Dieſe Aufgaben der Beherrſchung des orß durch den Menſchen werden in nänhſte Zu⸗ kunft die Fachleute am meiſten beſchäftigen. Es ur ßen Nichts zu me eiten des reizvollen Auſcheinen leicht eini tiſch infiz Leiſtungs! i J 15 aſſen, ordſucht, Vergnüget iſt ängſtli⸗ Leiſtungsf bewegt vi Anſtrengu geudet al— Ja, ſelbf feſt, aus einen Gei ſtrengende heit. Ein den Glied eputzt un gehügelt, und Wand. 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Für die kapriziöſen Kleinig⸗ eiten des Lebens, die dem Alltag einen ſo reizvollen Akzent verleihen, haben die meiſten anſcheinend wenig Verſtändnis. Außer viel⸗ leicht einigen verträumten Gemütern, die poe⸗ tiſch infiziert ſind... die anderen ſtehen im Leiſtungswettbewerb. Zwar haben wir jetzt Fa⸗ ſching. Jedoch, die Erfahrung lehrt es, auch ier verfällt die Mehrzahl, ſtatt ſich auf den ogen leichtbeſchwingter Freude dahintragen 10 aſſen, in eine Art von Wettlauf, von Re⸗ ordſucht, ja, von Panik. Man will ſo viel Vergnügen wie nur möglich raffen und jeder iſt ängſtlich beſorgt um die Steigerung ſeiner Leiſtungsfähigkeit Man zeigt ſich international bewegt vom Faſchingsfuror. Und das koſtet Anſtrengung. Es wird hier mehr Kraft ver⸗ geudet als Vergnügen eingeheimſt! Ja, ſelbſt die Vorbereitung auf ein Faſchings⸗ feſt, aus welcher der wahrhafte Lebenskünſtler einen Genuß zu machen verſteht, iſt eine an⸗ ſtrengende und nervenaufreibende Angelegen⸗ heit. Ein wildbewegtes Hin und Her unter den Gliedern der Familie hebt an. Es wird geputzt und ſich herausſtaffiert, geſchnie elt und gebügelt, man kämmt und macht un ſchabt und glättet und die Uhr hängt drohend an der Wand. Man iſt mal wieder viel zu ſpät aus dem Büro gekommen. Nervös und ſchlechter Laune. Vater, Tochter, Sohn und Mutter— alles ſchlechte Stimmung und nervös. Es iſt ein Wettrüſten, ein mißtrauiſches Sich⸗Beäugen (biſt du noch nicht weiter, jetzt wird's aber Zeit!) und Sich⸗in⸗die⸗Quere⸗rennen. In der Aufregung ob des ungewöhnlichen Ereigniſſes werden ahnbürſten, Schminktöpfe, Raſiermeſſer und Puderquaſten verwechſelt. Folgerichtiges Zetergeſchrei, biſſige Bemerkun⸗ n den einzigen großen Spiegel, in dem man ſich von Kopf bis Fuß zu ſehen und zu bewundern imſtande iſt. Drehen und Wenden und probeweiſes Wandeln und Schrei⸗ ten davor. Selbſtgefällige Miene des einen, Hohngelächter des anderen. Verzweiflungsrufe „Meine Krawatte!“,„Mein roter Gürtel!“,„Wo iſt die Kleiderbürſte?“ Flehentliches Bitten um wohlmeinenden Rat⸗ ſchlag: ob die Locken im Nacken richtig liegen, ob die Strümpfe auch nicht ziehen und der Unterrock nicht vorguckt. Ob die Krawatte zum Hemd paßt. Die ſonſt ſo nüchterne Fa⸗ milie iſt vom Faſchingsbazillus befallen. ie ſcheint ſchon jetzt als„füchtig“ und„wütig“ und wird vorauszuſehenderweiſe auf dem Feſte ſelbſt ihren Mann ſtehen. Vorläufig iſt noch Vorbereitung. Schließlich könnte es aber losgehen! Aber weil Frauen zuguterletzt immer noch etwas ent⸗ decken, muß„noch ein Strumpf geſtopft, ein Fleck herausgemacht und die Fingernägel des 16jährigen—. Sohnes einer Säuberung unterzogen werden. Und zu allerguterletzt er⸗ gibt ſich folgendes rührendes Bild einer ratio⸗ naliſierten Arbeitsteilung: Mutter baſtelt am Spanierinnen⸗Rockſaum, die ſpaniſche Tochter ſelbſt malt— zum türkiſchen Krummſäbel kor⸗ reſpondierend— ihrem Bruder eine grimmig verbiſſene Augenbraue. Der Vater aber ſteht mit der Stoppuhr in der Pranke antreiberiſch daneben. „Wir kommen zu ſpät“—„Wir kriegen kei⸗ nen Platz mehr— wieder wie voriges Jahr den hinter der Säule— ich hab's ja gewußt— ich bin fertig!!!“ Schließlich geht ein Aufatmen durchs liebe Dieſe Arbeit wäre erledigt. Man ſtürzt aus dem Haus und iſt wohl vorbereitet, um ſich an die Arbeit fa⸗ ſchingsmäßigen Vergnügens zu begeben. St. wieder ein Schaufenſtereinbruch diesmal in Ludwigshafen a. Rh. In der Nacht zum 15. Februar ſchlugen bis jetzt noch unbekannte Täter an einem Foto⸗ geſchäft in der Ludwigſtraße die Schaufenſter⸗ ſcheibe ein und entwendete zwei Klein⸗Kameras im Werte von 500 RM. Bei den Apparaten handelt es ſich um eine„Kine⸗Exakta“ Optik :1,9, Nr. 495 844 und um eine„Kine⸗Standard⸗ Exakta“ Optik:3,5, Nr. 488 789, verchromt. Sachdienliche Angaben an die Kriminalpolizei. Herr Prüfungskommiſſar⸗Sie ſind ja närriſch Quietſchfidele Geſchichten beim Faſchingskabarelt der Städtiſchen hochſchule für Muſik und Thealer Da wird man zu einem Faſchingskabarett ein⸗ geladen, geht hin und denkt, es gibt große Dinge. Und was gibt's? Eine Prüfung, eine richtig⸗ gehende Prüfung mit der Kommiſſion am grü⸗ nen Tiſch und eifrigen Kandidaten. Aber wie ſieht dieſe Prüfungskommiſſion aus? Da war ein Herr in einem merkwürdigen Frack, der wie⸗ neriſch ſprach und ſehr gemütlich war. Bei dem anderen Herrn war es ſchwieriger durchzukom⸗ men; da mußte man ſchon hübſche Beinchen ha⸗ ben. Der erſte gemütliche hieß Friedrich Hölz⸗ lin, der zweite lange und genießeriſche muß wegen ſeines, für einen Prüfungskommiſſär un⸗ würdigen Benehmens ebenfalls hier feſtgenagelt werden, er hieß Klaus W. Krauſe. Die Fachſchaft Artiſtik hatte eine große Ver⸗ treterin entſandt, die aber zur Prüfungskom⸗ miſſion abſolut ungeeignet war, weil ſie von ihren zahlreichen früheren Männern zu viel Er⸗ fahrung in allen Kunſt hatte. Ihr Name war Eliſabeth Stieler. Die uſik Wie sich unsere Väter und Mütter im Fasching kostümierten durfte nicht fehlen, ſo kam eine würdige, ergraute Klavierlehrerin, die nur durch einen von der roſigen Nebelwand der Erinnerung be⸗ deckten Klemmer die Dinge ſehen konnte. Thilde Hölzlin⸗Ondra war der Name dieſer wür⸗ digen Dame. Der letzte Prüfungskommiſſar war der Urvater der Kunſt, er trug einen langen Bart und beobachtete mit der abgeſetzten Ruhe des Alters, was um ihn vorging, wenn er nicht dabei— einſchlief. enn er aber ſchlief, war das für die Publikümer der Prüfung amüſant. Der Name dieſes würdigen Mannes lautet Dr. C. J. Burkart. „Mit den Schülern fing die Prüfung an. Chlodwig Rasberger iſt ein Junge von nur iapp zwei Meter Länge. Das iſt nicht viel, aber in zwei Meter Menſch kann die weiße Mutter Natur allerhand Fertigkeiten unterbrin⸗ gen. Seine Prüfungsaufgabe beſtand darin, mit Hilfe eines weißen Stäbchens eine größere An⸗ zahl Muſikſchüler an verſchiedenartigen Inſtru⸗ menten zur Ordnung zu ermahnen. Daraus wurde die Ouvertüre zur„Fledermaus“, dieſe . von Johann Strauß, der nicht zur Prü⸗ ung erſchienen war. Dagegen war der Kom⸗ Gemälde von W. E. Webster Bis heute neun Fünfhunderter gezogen Bei den Glücksmännern in Mannheim/ Im ganzen nahezu 32 o00 RmM. eingelöſt Eine ſchon gewohnte Erſcheinung auf den Straßen und in den Lokalen iſt uns der Graue Glücksmann der Reichswinterhilfslotterie ge⸗ worden, der unentwegt, ob es regnet, ſtürmt oder ſchneit, uns täglich auffordert, das Glück aus ſeinem roten Kaſten zu ziehen. Viele von ihnen haben ſchon ihre feſte Stammkundſchaft, die ſtets, gleich wo ſie ſich befinden, ihren Glücks⸗ männern eine beſtimmte Anzahl Loſe abkaufen. Leider gibt es aber auch eine ganze Anzahl Volksgenoſſen, die ſchon ſeit Dezember mit dem Kopf ſchütteln, oder ſtets„Danke, hab ſchon“ antworten. Den meiſten davon iſt es nicht ganz klar, daß ſie durch ihre 50 Rpf. mithelfen, be⸗ dürftigen Volksgenoſſen Brot und Kleidung zu verſchaffen. Wie groß aber oft die Freude iſt, wenn ein größerer Gewinn gezogen wird, davon Erſt leſen ⸗ dann unterſchreiben Ein wichtiges Merkblatt der Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen Die Deutſche Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen hat ein Merkblatt heraus⸗ gegeben„Erſt leſen— dann unter⸗ ſchreiben!“ Immer wieder erleiden, vor allem geſchäftlich unerfahrene Volksgenoſſen Schaden, da ſie ihre Unterſchrift unter Schrift⸗ ſtücke ſetzen, die ſie nicht richtig geleſen haben. Das Bedauerliche iſt, daß es gerade oft min⸗ derbemittelte Volksgenoſſen ſind, die durch ſolche Unachtſamkeit oder gutmütiges Vertrauen auf mündliche Zuſagen benachteiligt werden. Wie es in dem Merkblatt heißt, entſtehen be⸗ ſonders häufig Unannehmlichkeiten als 84. unlauterer Werbemethoden gewi er Reifevertreter, die darauf ausgehen, in den Haushalten Beſtellungen auf Waren durch unzutreffende Angaben über beſtimmte Eigenſchaften der Waren, über die Zahlungs⸗ bedingungen oder über die angebliche Möglich⸗ keit einer Rückgängigmachung der Beſtellung zu erwirken. Vielfach wird den zu werbenden Kun⸗ den(meiſtens allein in der Wohnung befind⸗ lichen Ehefrauen) geſagt, die Unterſchrift unter dem Beſtellſchein verpflichte zu nichts; falls der Ehemann nicht zuſtimme, könne der Auftrag rückgängig gemacht werden. Rechte aus derartigen mündlich gemachter Angaben kann man nur herleiten, wenn ſie im Wortlaut des Beſtellſcheins enthalten ſind oder . nachträglich— und zwar ſowohl im Original wie in der Zweitſchrift— eingefügt worden ſind. Für die von dem Reiſenden ver⸗ tretene Firma gilt nur, was im Auf⸗ tragsſchein enthalten iſt. Darum muß allen Volksgenoſſen, auch bei Rechtsgeſchäften fonſtiger Art, dringend geraten werden, eine Unterſchrift unter Urkunden und Scheine nur dann zu ſetzen, wenn zuvor alles durchgeleſen wurde und wenn über den Inhalt und die Be⸗ deutung der Urkunde keinerlei Unklarheiten mehr beſtehen. Ein Beſtellſchein, in deſſen Bedingungen ein beſonderer Gerichtsſtand oder Erfüllungsort vereinbart iſt, ſollte nur von genügend Rechts⸗ kundigen und geſchäftserfahrenen Beſtellern unterſchrieben werden. Der Unterzeichner des Beſtellſcheins muß ſich darüber im klaren ſein, daß er bei Vereinbarung eines beſonderen Ge⸗ richtsſtandes im Falle eines Rechtsſtreites nicht am Gericht ſeines Wohnortes, ſondern an einem auswärtigen Gericht verklagt wird. Alle wichtigen Schriftſtücke und Verträge lege man vor Unterzeichnung einem Rechtskundigen, am beſten einem Rechtsanwalt vor. Minder⸗ bemittelten ohne Anſehen des Berufes ſtehen heute die NS⸗Rechtsbetreuungs⸗ ſtellen zur Verfügung, die durch Rechtsan⸗ wälte geleitet werden. Auch die Deutſche Zen⸗ ralſtelle zur'kämpyfuna der Schwindelfirmen Hamburg 11, Troſtbrücke 4, gibt allen Volksge noſſen Auskünfte. könnten die grauen Glücksmänner allerhand er⸗ zählen. Allein hier in Mannheim teilten ſie ja ſchon neun Gewinne zu je 500 R M aus und insgeſamt ſind in der Geſchäftsſtelle der Reichswinterhilfslotterie, hier, 31 98 2 R M an Gewinnloſen eingelöſt. Die Lotterie iſt aber noch nicht beendet, wenn es auch nicht mehr all⸗ zulange dauern wird, bis die grauen Glücksmän⸗ ner ihre Tätigkeit wieder einſtellen. Noch viele große Gewinne warten darauf, gezogen zu wer⸗ den. Außerdem gibt es ja noch die Ziehung der Prämienſcheine, bei der ja Gewinne zu 100 RM, 250 RM und 1000 RM und ſogar eine Sonderprämie zu 20 000 RM zur Verteilung gelangen. Es beſtehen alſo für denjenigen, der bisher nur eine Niete gezogen hat, am 30. März noch Aus⸗ ſichten auf Grund ſeines Prämienſcheins doch zu den Glücklichen zählen zu dürfen. Darum nun feſt zugegriffen, bei den grauen Glücks⸗ männern, denn ſie tragen ja das Glück durch die Straßen ſpazieren. Jeder Mannheimer Woche ſein WHW⸗sLos. Die Polizei meldet: Unfall beim Rodeln. Am Dienstag ſtieß beim Rodeln auf der Luftſchifferſtraße in Sandhofen ein neun Jahre alter Schüler mit einem ande⸗ ren Schlitten zuſammen, wobei er den rechten Oberſchenkel brach. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 43 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Vom Nationaltheater: Heute, Mittwoch,„Be⸗ gegnung mit Ulrike“, Komödie von Sig⸗ mund Graff. Inſzenierung: Intendant Fried⸗ rich Brandenburg.— Morgen, Donnerstag, „Richter— nicht Rächer!“, das Trauer⸗ ſpiel von Lope de Vega, das bei ſeiner Urauf⸗ führung ſtärkſten Beifall fand.— Hans Becker leiket das Faſchings⸗Kabarett, das un⸗ ter dem Tikel„Von Pol zu Pol“ eine karneva⸗ liſtiſche Weltreiſe bringt. Die muſikaliſche Be⸗ arbeitung ſtammt von Guſtav Semmelbeck. Da die Veranſtaltungen vom 26. Februar bis 1 März ſo aut wie ausverkauft ſind, empfiehlt e⸗ ſich dringend, ſich Karten für die beiden erſten Abende zu ſichern. nehme noch in dieſer ochſchulſchlagers anweſend. Und da zu einem Quartett vier Mann gehören, kamen Guſtav Hiller, Hans Ulrich S röder, Markus Nohe und Fredy Behr dazu und ſangen, weil ein Quartett vernünftiger Weiſe dieſe Aufgabe hat. Der Komponiſt, der Sigfrid Franz benannt, ſpielte dazu auf dem Klavier. Und nachdem mit ihrer Hilfe, der„gute Mond“ ſo ſtille gegangen war, gab es Paprika auf Vio⸗ line:„Laß Geige weinen!“ Cläre Diochon iſt ein fefches, temperamentvolles Ungarmädel, das einer Prüfungskommiſſion ſchon heiß ums Herz machen kann. Am Klavier ſitzt hier wie anders⸗ wo Rudolf Boruvk 1 deſſen Prüfungszeug⸗ poniſt des nis richtig, aber unvollkommen auf„Kapellen⸗ Mannheims beſter Liedbegleiter“ autet. Das Klavier ging nicht kaputt Wenn man ein Klavier auf die Bühne ſtellt, ſo muß man nicht überraſcht ſein, wenn emand darauf ſpielt. Da kommt Friedrich cher y und gibt mit dem anachroniſtiſchen„Liszt⸗Wal⸗ zer“ von Franz Schubert den einwandfreien Be⸗ weis, daß es ein vielſeitiges Inſtrument iſt, wenn man es eben in den Fingern und im Kopfe hat. Wer ihm noch nicht glaubte, mußte es Richard Laugs glauben, der einen erfreu⸗ lichen Ausflu zum„Peſter Karneval“ mit Franz Liszts Hiufe machte. Aber Jula Kauf⸗ mann brachte erſt die„wahre Kunſt“, ſie ſpielte das herrliche alte Volksſtück:„Das Gebet einer Jungfrau“. Daß da die Kommiſſion opponierte, mußte ſie mit Recht aufregen, und deshalb ver⸗ ſuchte ſie mit Sigfrid Franzens Hilfe zwei Kla⸗ viere klein zu kriegen. Da ging man zum Kimudi(Kirchenmuſikdi⸗ rektor) Arno Landmann, der von Boruvka am Klavier und von Carl Müller an der dicken Trommel rhythmiſ wurde. Er ſpielte als erſtes... Wenn das Ding nur gewollt hätte! Wer nun meint, es war eine Orgel, irrt, Landmann blies auf dem Faſinz welches mit einer Hand fröhlich winkte. Und weil es ihm, wie weiland Siegfried beim Ri⸗ chard Wagner auf dem„Dummen Rohre“ nicht elingen wollte, nahm er die Violine und das ello und bewies ſich als grandioſer Interpret „moderner Muſik“. Und ſiehe da, einem Vir⸗ tuoſen auf den geſtrichenen Kratzbürſten gelingt es auch auf dem Fagott. Mit Recht aber verbat ſich der Künſtler, wenn auch nicht in Worten, ſo doch durch den Ernſt der Mienen, das Lachen im Publikum, wegen der Kunſt. Eine ganz große Nummer iſt wieder Krenzo⸗ lini, deſſen bürgerlicher Name Guſtav Krenz hier verſchwiegen ſei. Was er mit einer Hand alles aus der Luft und wieder hinein zaubert, grenzt an höhere Magie. Er kann aus Grün Rot und aus Reis Waſſer machen, er läßt alles verſchwinden und wieder kommen, und nur um keinen Neid wachzurufen, zeigt er nicht, daß er auch Geld aus der Luft zaubern kann. Statt des Geldes wurde dem Publikum von den fünf Blaskindern(Schönmehl, Glas, Triehs⸗ korn, Müller und Günther) im großen Stile der„Mackebacher“ etwas geblaſen, und war lauter kunſwolle Sachen wie z. B.„Die ſchöne blaue Donau“ als Fagottſolo. Das gab einen Mordsapplaus. Für jeden etwas Ohne Tanz aber wäre alles grau geweſen. Hier hellte Lotte Kron auf. H. U. Schröder half ihr bei der Bekanntmachung.„Ich bin ver⸗ liebt“,„Roſen aus dem Süden“ wollte ſie für ſich allein haben, dann aber half ſie auch den Girls der Schauſpielſchule, die der Reyue den Scanſd Schmiß gaben, zur Entfaltung. Das Schauſpiel durfte natürlich auch nicht fehlen, ſonſt wären die Schüler niemals„ahle“ gewor⸗ den, und dex Reim zu„Finale“ nicht aufzu⸗ finden geweſen. Schauſpieler ſpielen Theater. Dieſes Mal ſpielten Theo Meier, Erwin Be⸗ ſenbeck, Gretel Eckert und Maria Mar⸗ zelius das luſtige pfälziſche Sarre „Der tote Mann“, während Wolfgang Rott⸗ ſieper und Magda Peter eine andere 8535 „aus dem Leben“, einen Ehekrach um„Das Salzfaß“ aufführten. Sie ſpielten mit Eifer 191 Begeiſterung, und der Beifall blieb nicht aus. Flott, ſpritzig, abwechſlungsreich, fröhlich und immer auf gleicher Höhe wickelte ſich das Fa⸗ ſchingskabarett ab, als es mit dem„Finale“ endgültig war, gab es allgemeines Bedauern. Da hätte man gern noch lange mitgemacht. Aber es gab noch den Hochſchulball, da konnte man die gute Laune, die man vom Kabarett mit⸗ brachte, in die Praxis umſetzen, was auch gründ⸗ lich beſorgt wurde. Dr. Carl J. ZBrinkmann. Kein Platz für Meckerer und Nörgler in deutſchen Gaſtſtätten Auf einer des Gaſtſtättengewer⸗ bes äußerte ſich der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs ewerbe, Fritz Dreeſen, über die Pflichten der Betriebs⸗ führer im Gaſtſtättengewerbe. Als erſte Pflicht nannte er, daß der Betrieb nationalſozialiſtiſch geführt werden müſſe. Der Betrieb müſſe zwei⸗ tens nach kaufmänniſchen Grundſätzen geleitet und damit. rentabel ſein; er müſſe drittens ſach⸗ lich und fachlich in jeder Hinſicht der Kritik ſtandhalten. Bei der Erläuterung im einzelnen führte Dreeſen aus, daͤß für Meckerer und Nörgler in den deutſchen Gaſtſtätten kein Pla ſein könne. Weiter hob er u. a. hervor, vaß in jeder Gaſtſtätte ein würdiges Bild des Füh⸗ rers hängen müſſe, wobei die Betonung auf „würdig“ liege. Was die muſtergültige Be⸗ triebsführung anlange, ſo ſei eine Gaſtfreund⸗ chaft ohne gewinnende Höflichkeit, Liebenswür⸗ 9 und Zuvorkommenheit nicht denk⸗ ar. „Hakenkreuzbanner“ — Sport und Spiel Mittwoch, 16. Febrnar 19s Lecllla Colebge in Samburg Mit gut 6000 Zuſchauern hatte der erſte der beiden Cecilia-Colledge-Tage im Zoo einen guten Beſuch zu verzeichnen. Die ehemalige Weltmeiſterin, die in diefſem Jahre an ihre Landesſchweſter Megan Taylor den Titel abtreten mußte, gefiel ausnehmend gut und mußte Zugaben bewilligen. Mit ihrem Kürprogramm warteten das Ehepaar Cliff und reddy Tomlins auf, und auch die Schweizer keiſterin Angela Anderes verriet gutes Können. Die geſen gegen Lothringen Die Fußball⸗Elf des Gaues Heſſen weilt am Sonntag, 20. Februar, in Metz zum Kampf ge⸗ 5 eine Auswahl Lothringens. Die heſſiſchen arben vertreten folgende Spieler: Tor: onnrein(FC Hanau 93); Verteidigung: Pape(SV Kaſſel), Lippert(Gießen 1900); Läuferreihe: Reinhardt(FC Hanau 93), Eiſenreich(VfB Friedberg), Straſſer(Boruſſia ulda): Angriff: Bonnard(Heſſen Hers⸗ eld), Halder(VfB Friedberg) oder Markert (SC 03 Kaſſel), Bock, Jordan, Kleim(alle SC 03 Kaſſel). Zeltner für Janſen Die badiſch⸗württembergiſche Fußballelf zum Kampf gegen das Elſaß am Sonntag, 20. Fe⸗ bruar, in Straßburg, wurde nochmals geändert. An Stelle von Janſen(Stuttgarter SC), der am letzten Sonntag des Platzes verwieſen wurde, ſpielt Zeltner(Freiburger FC) in der Verteidigung. Gleigekung des Giehvermögens In einigen ausländiſchen Rennen wurde es von den deutſchen Motorrad⸗Rennfahrern un⸗ angenehm empfunden, daß dieſe Strecken we⸗ entlich länger waren als die in deutſchen eranſtaltungen üblichen. Um nun das Steh⸗ vermögen unſerer Fahrer und Maſchinen zu ſteigern, wird ſchon beim erſten deutſchen Ren⸗ nen in dieſem Jahr, auf der Eilenriede bei Hannover, die Rundenzahl verdoppelt. Wenn am 10. April das Startzeichen gegeben wird, ſo haben die Maſchinen der einzelnen Klaſſen nicht mehr 30, ſondern 60 Runden, alſo 288 Kilometer, zurückzulegen. Winkeripor-Wotlerberich vom 16. Februar 1938: Südlicher Schwarzwald: eldberg Sportgelände; Herzogenhorn: Trock. Nebel 9— 1 Grad. 280 em Schnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Belchen, Wiedenereck: Heiter,— 11 Grad, 200 und 110 em Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Kandel: Bewölkt,— 9 Grad, 180 em Schnee, Pulver⸗ ſchnee, Sport ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Bewölkt,— 9 Gr., 180 em Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Heiter,— 11 Grad, 180 em Schnee, Pulverſchnee, Schi ſehr aut. Höchenſchwand: Bewölkt,— 10 Grad, 108 em Schnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Bärental Saig; Altglashütten⸗Falkau: Bewölkt,— 5 Grad, 90 em Schnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt(Schw.): Bewölkt,— 4 Grad, 100 em Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schönau: Bewölkt,— 7 Grad, 100 em Schnee, Pul⸗ verſchnee, Sport ſehr gut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Bewölkt,— 7 Grad, 180 em Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Be⸗ wölkt,— 7 Grad, 150 em Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: Bewölkt,— 6 Grad, 80 em Schnee Firnſchnee, Sport ſehr gut. Dobel, Herrenalb: Bewölkt,— 6 Grad, 75 em Schnee, Neuſchnee 5 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut, Ro⸗ del gut. Odenwald: Katzebuckel(Eberbach), Königsſtuhl(Heidelberg): Be⸗ wölkt,— 5 und— 6 Grad, 40 und 37 em Schnee, n Sport ſehr gut; Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. einen Sieg haben. Am 18. Februar treten 13 Paare der verschiedensten Nationen im Berliner S Paare. Von links das deutsche Meisterpaar Maxi Herber und Ernst Baier, di Ler ist Steve Dudusꝰ Aufgalopp zum Weltmeiſterſchaftskampf Schmeling— CLouis (Eigener Bericht des HB) In der Hanſeatenhalle, die erſt vor wenigen Wochen den Kampf Schmeling gegen Ben Foord ausrichtete, wird jetzt, wie wir bereits berichteten, auch Schmelings letzter Vorberei⸗ tungstampf für die Weltmeiſterſchaft ausgetra⸗ gen. Der Deutſche wird am 16. April gegen den Amerikaner Steve Dudas durch die Seile klettern, am gleichen Tage alſo, an dem auch Walter Neuſel gegen Ben Foord und Adolf Heuſer gegen Roth boxen. Ohne Uebertreibung darf man ſagen, daß die Hanſeatenhalle mit dieſen beiden Abſchlüſſen wohl die größte Boxveranſtaltung aufzieht, die je in Deutſchland geſtartet worden iſt. Jeder ein⸗ zelne dieſer Kämpfe würde genügen, ein volles Haus zu ſichern, alle zuſammen bedeuten aber einen Höhepunkt, den ſich bisher auch die größten Optimiſten nicht erträumen ließen. Wer iſt Steve Ddudas? Mit Steve Dudas ſtellt ſich der deutſchen Box⸗ ſportgemeinde ein ameritaniſcher Nachwu ch s⸗ boxer vor, der ſich in der letzten Zeit in ame⸗ rikaniſchen Ringen einen Namen gemacht hat. Seit Dudas damals im Rahmenprogramm des Schmeling⸗Louis⸗Kampfes erſtmals vor einem größeren Publikum boxte, iſt er von Erfolg zu Erfolg geeilt. Von ſeinem Manager Billy MecCarnera klug geleitet, hat ſich der junge Na⸗ turburſche ſehr ſchnell in die Spitzenklaſſe der aenerikaniſchen Schwergewichtler ſchieben können. In Amerika ſtellt man den jungen Rieſen übrigens weit über den ſtürmiſchen Harry Thomas, ſo daß unſer Meiſter aller Klaſſen vor einem nicht gerade leichten Gefecht ſteht. Urſprünglich war der Kampf Schmeling—Dudas in Florida vorgeſehen. Das deutſche Box⸗ ſportpublikum freut ſich daher ganz beſonders, daß dieſer Kampf nunmehr auf deutſchem Bo⸗ den ausgetragen und damit das Schwergewicht des Borſportes immer mehr nach Europa ver⸗ lagert wird.* Intereſſant iſt übrigens noch' die Tatſache, daß Neuſel, der eine Revanche mit Schme⸗ ling brennend erwartete, zu gleicher Stunde mit dem Südafritkaner Ben Foord zuſammen⸗ trifft. Neuſel wird ſicher verſuchen, Ben Foord ebenſo überzeugend zu ſchlagen, wie es Schme⸗ zing am 30. Januar in der Hanſeatenhalle ge⸗ lang. Ben Foord ſucht allerdings ebenfalls An⸗ ſchluß nach oben, ſo daß auch in dieſem Falle ein mitreißender Kampf garantiert iſt. bier Trainingsquartiere in hamburg Wie weiter bekannt wird, trifft Dudas be⸗ reits am 10. März in Hamburg ein. Man ſieht daraus, daß der Amerikaner das Training für ſeinen großen Kampf ſehr ernſt nimmt. Neuſel folgt ein paar Tage ſpäter, während Schmeling und Ben Foord vier Wochen vor dem Kampftag in Haanburg erwartet werden. Vier Trainingsquartiere ſind in Hamburg vorgeſehen: Schmeling wird ſich wieder im Sachſenwald vorbereiten, Ben Foord be⸗ vorzugt auch diesmal wieder die Stadthalle, während Neuſel in Niſſen trainieren wird, wo ſeinerzeit Steve Hamas untergebracht war. Dudas wird vorausſichtlich in Harburg unter⸗ gebracht. Deulſchland- Kanada- Ungorn Einteilung für die vorſchlußrunde um die Eishocken⸗Weltmeiſterſchaft Ueber zwei Stunden—5 5 der Kongreß der Internationalen Eishockeyliga, bevor nach lan⸗ ger Debatte die Entſcheidung über die Aus⸗ tragungsart der Vorentſcheidung und der Entſcheidung der und Europa⸗ meiſterſchaft im Eishockey fiel. Dank der Ge⸗ chicklichkeit des Vorſitzenden Leicg wurde ann n lan beſchloſſen. Es kommen neuen Mannſchaften(bisher waren nur acht vorgeſehen) in die Zwiſchenrunde* daß die Schweden als Dritter der Gruppe C auch noch am Wettbewerb beteiligt ſind. Dieſe neun Mannſchaften ſollten, nach engliſchem Vorſchlag, nun in zwei Gruppen zu vier bzw. fünf Mann⸗ ſchaften ſpielen, doch fand der Plan des Vor⸗ ſitzenden Leicqg, in drei Gruppen zu je drei Mannſchaften zu ſpielen, bei der Abſtimmung mit:7 Stimmen eine knappe Mehrheit. Bei der Ausloſung wurden die Sieger der bisheri⸗ gen Gruppenſpiele, Schweiz, Kanada und Eng⸗ and, wiederum geſetzt. Deutſchland kam mit Kanada und Ungarn in eine Gruppe. Der wei⸗ tere Spielplan hat nun folgendes Ausſehen: Gruppeneinteilung Gruppe 1: Schweiz, USA, 00 b lowakei Gruppe 2: Kanada, Deutſchland, Ungarn Gruppe 3: England, Polen, Schweden Spielplan: Mittwoch, 16. Februar: Deutſchland — Kanada(16.30 Uhr); USA— Tſchechoſlowa⸗ kei(20,00 Uhr); Polen— Schweden(2,30 Uhr). Donnerstag, 17. Februar: England— Schweden(16,30 Uhr); Schweiz— USa(20,00 Uhr); De utſchla'n d— Ungarn 2¹.30 Uhr). Freitag, 18. Februar: England— Polen (15,00 Uhr); Kanada— Ungarn(16,30 Uhr); Schweiz— Tſchechoſlowakei(20,00 Uhr). Elshockev⸗Kongreß in Prag Die Internationale Eishockey⸗Liga befaßte ſich auf ihrer erſten Prager Arbeitstagung in der Hauptſache mit den Weltmeiſterſchaften der nächſten Jahre. Die Titelkämpfe 1939 werden wahrſcheinlich nicht in Stockholm, ſondern in Zakopane ſtattfinden, doch fällt die Ent⸗ ſcheidung hierüber erſt nach den Kongreſſen in Lahti und Kairo. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr man, daß wahrſcheinlich fünf Nationen in Sapporo das Olympiſche Eishockey⸗Turnier 1940 beſtreiten werden. Kanada lud die Nationen ein, die Weltmeiſterſchaften 1940 in Toronto zu beſtrei⸗ ten. Doch dürfte dieſer Plan der Ablehnung verfallen, da die Mannſchaften nicht drei Mo⸗ nate unterwegs ſein können. Der Sekretär der Liga, der Belgier Poplimont, gab einige Er⸗ klärungen über die Kanadier⸗Frage ab. Ihnen war zu entnehmen, daß ſämtliche 82 in Eng⸗ land tätigen Kanadier ordnungsgemäß Zivil⸗ berufe nachgewieſen haben. Beim Punkt„Ama⸗ teurfrage“ wurde, wie ſchon ſeit Jahren üblich, ein Unterausſchuß gewählt! Auere Ringer zum erfenmal gegen Polen Länderkampf in Kattowitz— nicht in aller beſter Beſetzung Der deutſche Ringkampfſport, der ſeit dem Jahre 1926 in lebhaftem internationalen Wett⸗ kampfverkehr mit Dänemark, Schweden, der Tſchechoſlowakei, der Schweiz, Holland, Frank⸗ reich, Oeſterreich, Eſtland und Ungarn ſteht, be⸗ reichert eine Begegnung mit Polen, die am kommen⸗ den Sonntag in der klaſſiſchen Stilart in Kat⸗ to witz ausgetragen wird. ſein Länderkampf⸗Programm durch Die deutſche Staffel beſtreitet den Kampf nicht in ſtärkſter Beſetzung. So gute Ringer wie der Berliner Seelenbinder und der Nürnberger Hornfiſcher ſind in Kattowitz nicht dabei. Als Ringermacht kann es ſich Deutſchland aber leiſten, gegen Polen verſchiedene Gewichtsklaſſen mit Leuten zu be⸗ ſetzen, die international bisher weniger ſtart hervorgetreten ſind, ohne dabei des ſicheren Sieges verluſtig zu gehen. Die beiden Mann⸗ ſchaften— Deutſchlands Vertretung wurde nochmals geändert, da Meiſter Fritz Wei⸗ kart mit der Weſtfalenſtaffel auf einer Schwe⸗ denreiſe iſt und nicht zur Verfügung ſteht— ſtehen ſich wie folgt gegenüber: Bantamgewicht: Ad. Müller(D)— Rokita(P) Federgewicht: Jatob Brendel— Swigtoſtawfki Leichtgewicht: Wolfgang Ehrl— Slazek Weltergewicht: Fritz Schäfer— Szajewſki Mittelgewicht: Kurt Schröder— Krysmalſki Halbſchwergewicht: L. Schweikert— Jakubowſki Schwergewicht: Siegfried Ehret— Swosdz Tags zuvor tritt die deutſche Staffel in Kra⸗ kau in einem Freundſchaftskampf gegen eine zweite polniſche Auswahlmannſchaft an. Vom Bantam⸗ bis Schwergewicht werden dabei fol⸗ gende Polen die Gegner der Deutſchen ſein: Kuchta, Macok, Kuſch, Schajewſki, Bajorek, Gwodz und Koſerſki. Das urſprünglich für Montag nach Neu⸗Beuthen vereinbarte dritte deutſch⸗polniſche Treffen findet nicht ſtatt. Gldetendeutſche Meiſerſchaften Die Meiſterſchaften des Deutſchen Leichtathle⸗ tit⸗Verbandes in der Tſchechoflowakei werden in dieſem Jahre erſtmals unter der Bezeich⸗ nung„Sudetendeutſche Meiſterſchaften“ veran⸗ ſtaltet. Die Titelkämpfe der Männer führt der Deutſche Turnverein Außig am 2. und 3. Juni durch. Die Jugendmeiſterſchaften erhielt der VSͤ Loboſitz zugeſprochen, während die Frauenmeiſterſchaften an einem noch be⸗ kanntzugebenden Termin in Reichenberg ſtatt⸗ finden. Reichenberg iſt auch am 24. und 25. Sep⸗ tember dex Schauplatz der tſchechoſlowakiſchen Frauen⸗Meiſterſchaften, die damit zum erſten —— einem deutſchen Verein übertragen wurden. Eplele der Kkeisklaßte! Der erneute Einzug des Winters brachte viele Spielausfälle. Das Programm ſah nur zwei Spiele vor. Es ſpielten: Weſt: 1846— Oftersheim u Altlußheim— Ketſch.... 441 Brühl— Rheinau Oſt: Ladenburg— Neckarhauſen.. 51 Wallſtadt— Aſchbach Pokal: Weinheim— Hemsbach ausg. „Der Stand der Tabellen iſt folgender(dabei iſt das Spiel Schriesheim— Aſchbach gewertet und Schriesheim als gewonnen angerechnet): Weſt: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Rheinau 10 sIn Poſt 11 27— 1 4 Oftersheim 1846 Reilingen Brühl 8 3 5— 19:13 11 Kurpfalz i Ketſch Dles Altlußheim Rohrhof 11. 2— 9 50 Oſt: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Schriesheim 10 4 6— 13:9 14 Edingen 10 4 5. 1 24414 13 Neckarhauſen n Ladenburg 2 Wallſtadt Leutershauſen Hemsbach 1d Aſchbach 7— 1 6 12:34 1 Der kommende Sonntag bringt in der Kreis⸗ klaſſe 1 keine Spiele, da die dritte Runde um den Tſchammer⸗Pokal ſteigt. Es iſt daher wie⸗ der ein ſehr kleines Programm auf der Tages⸗ ordnung, hoffen wir jedoch, daß die angeſetzten Spiele über die Diſtan gehen, damit auch wie⸗ der einmal die Pflichtfpiele zu Wort kommen. Es finden folgende Spiele ſtatt: Ladenburg— Rheinau Rohrhof— Gartenſtadt Reilingen— Neckarhauſen Jahn Weinheim— Poſt Die Sieger aus dieſen Spielen kommen dann in die erſte Zwiſchenrunde und werden mit der Bezirksklaſſe gepaart. Alſo ein guter Grund ſich mächtig anzuſtrengen, damit dieſes Ziel erreicht wird, und ſo darf man auf ſpannende Kämpfe gefaßt ſein. Die Weltmelsterschaften der Eiskunstläufer werden im Berliner Sportpalast ausgetragen portpalast zur Entscheidung der Weltmeisterschaft der Eiskunstläufer an. Hier e Geschwister Pausin(Wien) und die Berliner Inge Koch-Günther Noack, die sieht man die aussichtsreichsten ebenfalls gute Aussichten für Schirner(M) Rmülstrie Fettſäure⸗ u Durch Geſellſch Weiſe umgew mögen unter wurde auf ih & Co. Aktien deren Geſamti Produkte vorn Firma geände Werke AG“. Oberrheiniſe tor Eugen Ra ſchaft nicht me Fr. Kamme hungabge verſammlung (Doublefabrit) ſtandes über Grundkapitals Reichsmark al des Antrags nicht gegeben Rhenania, heim. 4½(3 ſichtsrat der Gmbc, Man Konzerns) ha ſchloſſen, der März ſtattfin Verteilung eit dende nach und Rückſtelli iſt als Gener getreten. Dir Altersgrenze reits dem Vo pel⸗Duisburg worden und ſtellvertretend Schweizeri nt Div auf 9,172(in tungskoſten 1 3019 Minl. winn von 5, Davon werd ſonds überw 4,753 Mill. 6 Prozent ar verteilt. Der Vorjahr) wi teilung an d Ober In der Ed bietes hat d gelaſſen, auc ſteinen lag der Achatin! Edelſteinboh ſteinmarkt, d nuar eine Braſilien. 2 ———— geführt. Au Weihnachtsg war gut, in Inlandsumf Schmuckwar Jahr zu di Auftragsein auf, daß die ſaiſonmäßig dieſen Ind würde. Prei 1 Der Reich Verordnung Handelsſpar und landwi Verordnung beſchränkt u erzielten E brauchern z Prozent bet Die Verb eine Reihe für die Pr tätsgrundla Laufe der landwirtſch den. Die ei Kalkdüngen Fre Efle Festverzinsl 30% ft. Reich Int. Dt. 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Februar 1938 Wenkampf-flufgabe: Torniſteriragriemen Die Gruppen Leder, Druck und papier im Berufswettkampf Karlsruhe, 16. Febr. Zwei weitere Wett⸗ kampfgruppen, Leder, Druck und Papier, be⸗ hannen am Dienstag den Wettkampf. Die Be⸗ teiligung in der Gruppe Leder iſt gegenüber dem Vorjahre genau ſo wie in allen Berufs⸗ gruppen geſtiegen. Etwa 15 Prozent in dieſer Wettkampfgruppe ſind Erwachſene. In vielen Induſtriebezirken beteiligen ſich die Werkſcharen geſchloſſen am Berufswettkampf. Im übrigen ſind die Schuhmacher 100prozentig beim Wett⸗ kampf. Auf unſere Frage, wie das Verhältnis von Gelernten und An⸗ und Ungelernten in der Gruppe Leder iſt, wird erwidert, daß ſich beſonders in der Schuhfabrikation ziemlich viel Angelernte befinden. Durch den Reichsberufs⸗ wettkampf ſind jedoch auch hier Beſtrebungen im Gange, die Angelernten und Hilfsarbeiter zu fördern und ſie in ein richtiges Lern⸗ und Berufsverhältnis zu bringen. Dasſelbe gilt bei den Mädchen. Beſonders hervorzuheben wäre noch, daß von einigen Betrieben in groß⸗ faniger Weiſe das Material für den Weti⸗ ampf zur Verfügung geſtellt wurde. Die Un⸗ terſtützung der Betriebe wurde im allgemeinen als gut bezeichnet. 5 Zum friedlichen Wettſtreit waren am Diens⸗ tag angetreten die Sattlerhandwerker, die Ta⸗ pezierer, Schuhmacher, Gerber uſw., auch die Mädchen der Fachſchaften Feintäſchnerge⸗ werbe, Handſchuhgewerbe und dergleichen In jeder Fachſchaft ſind wieder zehn Leiſtungs⸗ klaſſen feſtgeſetzt für Lehrlinge, elernte und Ungelernte. Im Geſellen, An⸗ theoretiſchen eil des Wettkampfes ſind Diktate aufzuneh⸗ men, Rechenaufgaben zu löſen und berufskund⸗ liche Fragen zu beantworten. Bei der prak⸗ tiſchen Arbeit ſind z. B. folgende Aufgaben ge⸗ ſtellt: Anfertigung eines Torniſter⸗Trag⸗ riemens, oder eines Reitzeuges, eines Sattel⸗ kiſſens bei einer Höchſtarbeitszeit bis zu vier Stunden. „In der Berufsgruppe Druckund Papier iſt es beſonders intereſſant, einmal zuzuſehen, welche Geſchicklichkeit und genaue Sachkenntnis erforderlich iſt, um die hier vorliegenden Auf⸗ gaben befriedigend zu löſen. Während die Aufgaben ſich von Leiſtungsklaſſe zu Leiſtungs⸗ klaſſe ſteigern und dadurch von jedem einzelnen die eigene Geſtaltung verlangen, wird insbe⸗ ſondere bei dieſer Wettkampfgruppe größter Wert auf Genauigkeit, Ordnung und Sauber⸗ keit gelegt. Die Aufgabenſtellung iſt betriebs⸗ nah, ſo daß jeder einzelne Teilnehmer ohne irgendwelche große Schwierigkeiten, jedoch mit Geſchick und ſchneller Auffaſſungsgabe ſie löſen kann. Gerade bei der Berufsgruppe Druck und Papier iſt die Vielſeitigkeit und Kompliziert⸗ heit der verſchiedenſten Fachſchaften erſtaunlich. Die Wettkampfgruppe Druck und Papier hat in dieſem Jahre eine doppelte Zunahme der Teilnehmer gegenüber dem Vorjahre aufzu⸗ weiſen. Auch hier kann die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung gemacht werden, daß zwei Teilnehmer 5 dem Kreis Heidelberg über 60 Jahre alt ſind. Beſonders in der Papierinduſtrie ſind ſehr viele An⸗ und Ungelernte. Die Leiſtun⸗ gen, die von dieſen gezeigt werden, laſſen er⸗ kennen, daß ſie einem ordnungsgemäßen Lehr⸗ und Berufsverhältnis zugeführt werden müſ⸗ ſen. In den letzten Jahren konnten verſchie⸗ dene Jungarbeiter auf die Papiermacherſchule und auf Kunſtgewerbeſchulen gebracht werden. Auch die Betriebe ſelbſt bemühen ſich um deren Förderung. kleine badiſche Nachrichten Blutſchande und Sittlichkeitsverbrechen Karlsruhe, 16. Febr. Wegen Blut⸗ ſchande verurteilte die Jugendſchutzkammer des Landgerichts Karlsruhe den z2jährigen ver⸗ heirateten Heinrich Kraus aus Karlsruhe zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungs⸗ haft. Der Angeklagte hatte in den Jahren 1936 und 1937 ſeine damals 13jährige leibliche Tochter wiederholt mißbraucht.— Der 67jä⸗ rige Jakob Herrel aus Karlsruhe hatte ſich im Sommer 1933 mehrfach als Pflegevater an ſeiner damals 14 Jahre alten Stieftochter ver⸗ angen. Bruchſal, 16. Febr. durch finden. Endlich wird der Bachführung von den weht, daß der um 18.22 fahrplanmäßig Schnee ſtecken blieb. frei zu bekommen. nähernd zwei Stunden. »Landau, 16. Febr. Hochwaſſerſchäden befreit. Renchtalzug blieb im Schnee ſtecken Oberkirch, 16. Febr. weſtwind hatte Bahndamm und Gleiſe auf der freien Strecke vor Zuſenhofen ſo ſtark ver⸗ abgehende Erſt als Mannſchaften herangebracht hatte, gelang es nach 1½ ſtündiger Tätigkeit, Strecke und Zwei Züge erlitten durch dieſen Zwiſchenfall Verſpätungen von an⸗ Wegen Sittlichkeitsverbrechens nach 58 174 Ziff. 1 und 176 Ziff. 3 verurteilte die Jugendſchutzkammer den Angeklagten zu einem Jahr ein Monat Gefängnis, Monat Unterſuchungshaft. Die Saalbach wird verlegt abzüglich ein Die Verlegung der Saalbach im Ort Heidelsheim iſt nunmehr in Angriff genommen und bedingt eine Reihe von Straßen⸗ und Grunoſtücksveränderungen, wo⸗ zahlreiche Volksgenoſſen Beſchäftigung Ort durch die Ki ſeitherigen üb lichen Uhr in Appenweier Renchtalzun im ein Jüdiſcher Weinhändler feſtgenommen Der jüdiſche Wein⸗ händler Emil Mai iſt unter dem Verdacht, jahrelang umfangreiche Steuerhinterziehungen begangen zu haben, verhaftet und in Unter⸗ ſuchungshaft eingeliefert worden. Badenia c bonnerstag Schlachtfest mit Husik. Bekannte Schlacht-Spezlalitäten Unser Schlager: Wachenheimer Mandelgarten Hören Sle die Erłklörung der Relchsreglerung àm 20. Februar! Fid. zundkuni-Vernimung 23 b. M. Qu 7, 26 Fernrut 284 43 —— 1 waggon Kölnex Kuchen eingetroffen Fabelhafte Hodellel rste Qualitätsarbeitl atan lile Loeum für jeden ꝑRaum Erstaunlich niedrig im Preis! 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Charlottenſtraße 15b. — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12 15 (außer Samstaa und Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil-verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannb Zur Zeit aelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr.“2, Ausaabe Mannbeim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſchelnen aleichzeitig in der Ausgabe B. rühausgabe A Mhm... übher 16 700 bendausgabe A Mhm... über 14600 usgabe 6 Mhm... über 25.00. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 F Usgabe„„ usgabe B5 Schw.. über,.350 Ausgabe A und B Schwetzingen. über 6 950 f M. 4 U E e 0 0 Ausgabe.bm..... über, 3102 Ausgabe-und B Weinheim über 3 700 Geſamt ⸗DA. Monat 1938 über 52000 Winterfütterung unserer Standvögel empfehle: Futter für Wildvögel ½ Kilo 38 pfg. Gemischt. Vogelfuiter ½ Kilo 4 0 pis. )% RNabait Urheiter-Unzige blau und grau Adam Ammann kemmt ꝛ3780 Qu 3, 1 fenmt 23789 Spezlalhaus für Berufskleldune Slempel- Schilder Druchsacdien aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker Hannheim, Qu 3, 15, Tei. 200 65 Heckarau, friedrichstr. 92, Tei. 48920 Allen Tüchiigen die wollen, daß sie mehr vermögen als andere, allen fähi- gen Köpien, die Klug genug sind, immer wie- der an sich selbst zu arbeiten, wollen wir helfen, um ihnen den Erfiolg näher zu bringen. Vier Heite, in denen die Grundlagen einer er- iolgrelchen Entwicklung vorgezeichnet sind, schicken wir jedem In- teressenten kostenlos! Senden Sie nur diese Anzeige ein. Alles Wei- tere hören Sie vom Verlag Deutsche Rechts-Fibel. charlottenburg 9. Kaĩiserdamm 38 Immobilien Unter Nachlaß zu verkauf. lohet oab 5 ¼ verzinsl., mit Zinsrückſt. 4000 RM, Grundſt. iſt in d. 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Sein Andenken werden wir stets Beiriebsiunrung und Geiolsscaft den Verlust D. M. der Kapelle 4 3 Dereee, D4³ Verlag u. Schr banner“ Ausge Trägerlohn; di geld. Ausgabe lohn; durch die Iſt die Zeitung Früh-⸗Aus Der Ind tud Die /. Der früh träger in B einiger Zeit ſchen Baupt von dem al daß er mit de nach Sowjetr det worden Rumänie griffen Mosl Zuflucht Das halbe U über da. Der ſowjetr kareſt, Bude einer Unterrei liſten weite Hintergründe ſ dens aus Bu Flucht vor der geben. Am 5. Febri kommene G wenige Tage v „unheimlicher walt Budenko fahrt nach Er, Budenko,! beabſichtigten, ren und ſei ar ſchaft geflüchtet kareſt verborget überſchreiten ki Ueber Sowje noch: Während führe, beſäßen glieder der in luxuriöſe 9 verbrächten den deorten der Ki loſtbare Pelzn ſchmuck und lie Luxusartikel ar tauſende von K ganz Rußland lich daz·, die