Februar 1938 t geſtattete, die n, wandte man e Stadtrat war lleihweiſe zur es ſich gehört, immt, ließ der zimpel nach Ge⸗ rſtattet wurden. den ſie offenbar/ ie ſchönen Far⸗ Fahnenwimpel lge: Tottenham iserſatz. Edmon⸗ haden durch die erurſacht wurde. zu verkaufen ihundertjährigen banner“ Ausgabe aà erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mo tl. 2, Zu. en? In großen, Trägerlohn; durch die ofn 2,20 RM. einſchl. 66•48 f. Wonelkunas Zebubr) Unal. 925 Bgfel. ſchen Grafſchaſt ſorn Ausgabe Berſch. wöchit 7mal- Bezugsprelſe? Frei aus monaft.70 A at. 30 Pfaäger: eigen wird ein ahn; 3 51 die Poſ 170 RM,(einſchl. 51,38 Pf. Poſtzeiiungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. Befiellgeld, fte Tier geſucht, tdie Zeitung am Erſcheinen lauch d. höͤh. Gewalt) berhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. völlig harmlos Jahren tot. E nbalſamier⸗ er ſeit 1934 eine ibe bildete. Nun und ausgebaut, Jrüh⸗Ausgabe A nflüſſe der Wiſz daß ſich ein Lih einbalſamieiß iem angemeſſen cht nur die ge- sie sind Grad- den Geschmack ers. Wählen Sie r meiner großen estimmt werden htlge finden. Olus muck- Bestecke G 2, 12 n Marktplatz Berlin, 18. Februar hat alle Ausſicht, ſich zu einem internationalen Skandal allergrüßten Ausmaßes zu entwickeln. Wie aus Moskau und Bulareſt gleichzeitig gemeldet wird, hat der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Finkelſtein die kaum faßbare Dreiſtigkeit beſeſſen, an die 1 rumäniſche Regierung einen neuen„Pro⸗ teſt“ zu richten, der alles bisher Dageweſene weit in den Schatten ſtellt. In dieſer Proteſtnote hat Moskau die Stirn, zu behaupten, 1. der in Rom aufgetauchte Bukareſter Ge⸗ ſchüftsträger der Sowjetunion, Budenko, ſei in Der Fall Budenko nSclalilie Ansprüche zeigt rAuswahl TMAAA elm, O 7, 13 Radiof neue Mod., Sa 1 Mende, Blaupi uſw., Teilzahli 1 bis 10 Monate, 3 43 ru Wünleig Ir Langerötterſtt, icht.] Fernruf 5594% •—e B —— 7 n 2 rer großen Aus ddurch onsere nische Berotung im dos Richtige 20 dpeten, Linoleum, Strogulo, Bolotom för jeden erſchwinglich Einheitliche Kleidung für Studentinnen Für die der. Arbeitsgemeinschaft nationalsoziali- Aüscher Studentinnen im NS-Studentenbund an- hörenden Studentinnen wurde dièse einheit- ſehe Kleidung geschaffen, bestehend aus einem ehwarzen Kostüm mit linksseitig aufgearbeite- em Hoheitszeichen, weißer Bluse und schwar- zem Hut. Scherl-Bilderdienst(M) WV. Je Fheimeffir 49 fon 439 98 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Harenkreuz⸗ Frelverkcovf 8. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au füllungsort Mannheim. Nummer 84 eine„proteſtnote“ an Rumänien (Eigener Berichf des„Hakenkreuzbanner“) Wirklichkeit gar nicht Budenko, ein ruſſiſcher Weißgardiſt“, 2. ſeien die angeblichen Enthüllungen Budenkos von den faſchiſtiſchen Geheimagenten, die ſich ſeiner bemächtigt hätten,„unter Fol⸗ terungen erpreßt“. In der erſten heilloſen Beſtürzung ſcheint ſondern einmal feſt. Das eine ſchließt das andere aus. Das wiederum ſcheint aber nicht auszuſchlie⸗ ßen, daß Moskau auch im vorliegenden Falle ſeine begreifliche Nervoſität hinter neuen Her⸗ ausforderungen zu verbergen ſucht. An der Identität Budenkos beſtehen ſelbſt⸗ verſtändlich-keine Zweifel. Der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger iſt von einem eigens nach Rom beorderten Mitglied der italieniſchen Geſandt⸗ ſchaft in Bukareſt einwandfrei wieder⸗ erkannt worden. Budenko verfügt außerdem über eine Reihe von Papieren, aus denen ſeine Identität ebenfalls einwandfrei hervorgeht. Den Häschern der GPU entkommen Dem früheren sowietrussischen Geschäftsträger in Bukarest, Budenko, der seit dem 6. Februar spurlos verschwunden war, gelang es, den GPU-Häschern zu entrinnen und in Italien Zuflucht zu suchen. Hier berichtet Budenke italienischen Journalisten über seine abenteuerliche Flucht man in Moskau nicht einmal gemerkt zu haben, daß ſich dieſe angeblichen ſowjetruſſiſchen „Feſtſtellungen“ ſelbſt widerlegen. Iſt der in Rom aufgetauchte Budenko nicht der richtige Budenko, ſo können von ihm keine Zugeſtändniſſe erpreßt worden ſein, die den Herrſchaften in Moskau unangenehm ſein wür⸗ den. Dieſe„Zugeſtändniſſe“ wären dann mehr als gleichgültig und eher eine wirkſame Pro⸗ pagandawaffe in den Händen Moskaus ſelbſt. Iſt der in Rom aufgetauchte Budenko aber mit dem Bukareſter Geſchäftsträger der Sowjet⸗ union identiſch, ſo iſt es der Höhepunkt der Lächerlichkeit, gleichzeitig behaupten zu wollen, ſeine Geſtändniſſe ſeien zwar„er⸗ preßt“ worden, aber ſeine Identität ſtehe nicht Weltbild(M) gabe: Die 4 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und einheimer meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im— 1 Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 P eſpalt. Millimeterzetle 15 Pf. Die ageſpalt. Minimeterzeile Pf. Die Ageſpalt, t. Millimeterzeile 1 8. Die 12geſpalt, Milli⸗ 8 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: 88 8⸗ ennig. Samstkag, 19. Februar 1938 r mit einem ſio⸗ id einbalſamiert iger als 20 Ga toten Erie ein tand zu erhalten 4 tragt, regelmäßi zaraffin zu polie der al Budenko entmickeit ich zu einem luternatonalen Skandal gröopten Ausmaßes Noch eine wichtige deutsch · õsterreichische Zusẽtzvuereinbarung W mr Vens Leiinane arrn, Dte ganze Du Duet zmt nag verin Nicht zuletzt iſt aber ſeine Identität auch durch die Perſonen⸗ und Sachkenntnis erwieſen, über die er in allen Angelegenheiten der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Diplomatie und Politik verfügt. Dieſe etwas zu genaue Sachkenntnis war es offenbar auch, die die ſowjetruſſiſchen Machthaber veranlaßte, auf der Stelle einen Beauftragten in das Hotel Budenkos zu entſenden, und zwar zu dem Zweck, den ehe⸗ maligen Sowjetdiplomaten entweder eines Beſ⸗ ſeren zu belehren oder ſonſt Mittel zu finden, ihn unſchädlich zu machen. Dieſe peinliche Sach⸗ kenntnis iſt es zweifellos auch, daß ſelbſt Lit⸗ winow⸗Finkelſtein kopflos wurde, was dazu führte, daß ſich Moskau gegenüber Rumänien mit ſeiner Proteſtnote eine neue Unverfrorenheit herausgenommen hat, die ge⸗ radezu unfaßbar iſt. Welche Maßſtäbe ſoll man an eine derartige „Regierung“, die diplomatiſche Vertreter bei allen ziviliſierten europäiſchen Kulturnationen unterhält, anlegen? Soeben kommt aus Brüſſel die Meldung, daß gegen den früheren ſowjet⸗ ruſſiſchen Botſchafter und ehemaligen Admiral Skobeleff in Brüſſel ein Mordanſchlag verübt worden iſt. Die Umſtände deuten auf eine politiſche Tat hin. In der Schweiz iſt geſtern von einem Gericht ein langjähriger Sowjetkurier wegen Heiratsſchwindels zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Genügt dieſe Viſitenkarte der Firma Finkelſtein und Konſorten noch immer nicht? Budenko von Rom obgereiſt Von unseremrömischen Vertreter) v. M. Rom, 19. Februar. Der ehemalige ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger Budenko hat Rom am Freitagvormittag verlaſſen. Sein neuer Aufenthalt iſt nicht be⸗ kannt. Budenko verließ um 7 Uhr morgens das Hotel, beſtellte eine Autodroſchke und begab ſich nach dem Zentralbahnhof Roms, von wo aus er die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen hat. Es hat ſich inzwiſchen beſtätigt, daß der Verſuch der ſowjetruſſiſchen Botſchaft, mit Budenko in Füh⸗ lung zu treten, keineswegs privat, ſondern in ofiziellem Auftrag unternommen worden iſt. Politiſches flttentat in Brüſſel Auf einen frũheren Sowietdiplomaten DNB Brüſſel, 18. Februar. Auf den früheren ſowjetruſſiſchen Diplomaten und ehemaligen Admiral Soboleff, der ſei⸗ nen Wohnſitz in Brüſſel aufgeſchlagen hat, wurde in der letzten Nacht ein Anſchlag verübt. Als er in ſeine Wohnung in der Vorſtadt Ixel⸗ les zurückkehrte, wurde er im Treppenhaus überfallen. Er erhielt mit einem Hammer einen Schlag auf den Kopf. Da die Verletzung nur leicht war, konnte Soboleff ſelbſt der Poli⸗ zei Meldung erſtatten. Man glaubt, daß es ſich um ein politi⸗ ſches Attentat handelt. Der Angreifer ſoll ein gewiſſer Herr Vaelave ſein, der ſich ohne polizeiliche Genehmigung in Brüſſel aufhielt. Soboleff iſt einer der Sowjetdiplomaten, die es vor einiger Zeit vorgezogen haben, aus Si⸗ cherheitsgründen ihren Dienſt zu quittieren. „Hokenkreuzbanner“ Samstag, 19. Februar 1038 Der Führer war 3 dStunden in der ſlutoſchau Zum Schluß kam es zu einer neuen, großen Verirauenskundgebung des Volłkes DNB Berlin, 18. Februar. Der Führer und Reichskanzler, der— wie berichtet— ſofort nach dem Staatsakt die Ausſtellungshallen betrat, zeigte auch für die diesjährigen Ausſtellungsobjekte als großer Förderer der deutſchen Kraftfahrt ſtarkes Inter⸗ eſſe In Begleitung von Korpsführer Hühn⸗ lein, ſeinem Motorfachberater Direktor Wer⸗ lin, Geheimrat Allmers und Oberingenieur Schirz beſichtigte der Führer die einzelnen Hallen und ließ ſich hie und da von den Werk ⸗ führern Erklärungen über die Ausſtellungsob⸗ jekte geben. Im Mittelbau der Maſurenhalle waren un⸗ terhalb der bildlichen Darſtellung der Sieges⸗ „ſerie deutſcher Technik in der Welt im Jahre 1937 im Angeſicht ihrer Maſchinen die Renn⸗ fahrer Caracciola, Brauchitſch, Lang, Stuck, Müller, Haſſe, Henne, Winkler, Fleiſchmann, Moritaten der Woche Verse: Joachim H. Wohl Zeichnungen: Isegrim * — — Stalin, der brove Sow/jewater verzichtete qof das Thecter der faschingsmosken-lllusion, um öffentlich sein Ziel zu nennen, dos wir jedoch schon alle kennen. Es heißt: Weltrevolufionl pabisER erZAUSiöůꝛhes Zu aller Emigronten Freude hat mon des kummelplatzgebäude der Hezcusstellung prolongiert Wie lange stehf am Seinestronde noch dièses Dokument der Schonde? Wann wird es endlich abserviert? 5 ——— 2 3—— GEGI. ————— S —— — Mit Drohungen und Gangsterszenen beschoß die„prov/ d“ die Rumdnen, wie könnte es ouch onders sein?— Natörlich ist der wahre Hetzer hier wleder mol der Genfer Schwÿätzer liw /inov Wolloch-Finkelstein. 4. 73 55 e *—= 4 Ein Englishmon fohr jungst behende nach Stolp, ins deuische„putschgelände“. da blieb ihm doch die Sprache weg! Er rechnete auf Senscflonen, doch statt eflogener„blouen Bohnen“ gab's weiſßhe Bohnen hor, mit Speckl Schumann und Kahrmann ſowie die Renn⸗ leiter Neubauer und Dr. Feuereiſen angetre⸗ ten, die vom Führer einzeln mit Handſchlag begrüßt wurden. Hier ließ ſich der Führer vom Europameiſter Caracciola Erfahrungen aus dem Rennen berichten. Im Weſtflügel der Maſurenhalle ſtellte Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die drei Ar⸗ chitekten der neuen Volkswagenfabrik vor, die dem Führer an Hand des Modells Er⸗ klärungen gaben. Auf dem Stand des Kraft⸗ fahrhandwerks gab der Reichsinnungsmeiſter für das Kraftfahrzeughandwerk Stupp Erläu⸗ terungen zu den Ausſtellungsobjekten. In dem einen Teil der Wertſtoffſchau erläuterte Mini⸗ ſterialdirektor NSäͤK⸗Oberführer Branden⸗ burg die Schau. Auf dem Stand der Reichs⸗ poſt gab Reichsminiſter Dr. Ohneſorge Er⸗ läuterungen zu den Schauſtücken. Hier beſich⸗ tigte der Führer u. a. einen Reiſekonferenz⸗ wagen der Reichspoſt. Den umfangreichen Stand der Wehrmacht meldete Oberſtleutnant Fichtner, Abteilungs⸗ chef im Heereswaffenamt, während Reichsmini⸗ ſter Dr. Dorpmüller auf der Schau der Reichsbahn einzelne Fabrikate und Fahrten er⸗ klärte. Korpsführer Hühnlein gab auf dem inter⸗ eſſanten Stand des NSͤ die Erläuterungen und zeigte dem Führer die er ſte fahrbare Verkehrserziehungsſchule. Der Füh'⸗ rer anerkannte die Beſtrebungen des Korps und ſchenkte dem Korpsführer eine zweite Schule derſelben Art. Die Abfahrt des Führers geſtaltete ſich wieder zu einer großen Vertrauenskundgebung des Volkes. Als der Führer auf der großen Freitreppe der neuen Mafurenhalle erſchien, brauſten ihm ſtürmiſche Heilrufe entgegen. In Begleitung des Korpsführers fuhr der Führer dann die Paradeaufſtellung der NSaK⸗Motorgruppe Berlin ab, die auf dem großen Platz gegenüber dem Haus des Rundfunks Aufſtellung genom⸗ men hatte. Die Feldzeichen des Korps grüß⸗ ten von der breiten Freitreppe oder flatterten den Staffeln voran. Das ganze Führerkorps des NSac, der Motor⸗Lehrſturm Bernd Roſemeyer, die Reichsmotorſportſchule Dö⸗ beritz⸗Elsgrund und die Motorſportſchule Bran⸗ denburg, beide mit ihren Fahrzeugen, hatten in einem offenen Viereck Aufſtellung genommen. Als der Führer um 15 Uhr das Ausſtellungs⸗ gelände verließ, begleiteten ihn ſtürmiſche Heil⸗ rufe. Auch Reichsminiſter Generalfeldmarſchall Göring verweilte am Freitag mehrere Stun⸗ den in der Schau. 300 arbeiter im„faiſerhofꝰ Als Gãste des Führers/ Eine schöne Stunde der Kameradschaft aus Anlaß der Auloschau DNB Berlin, 18. Februar. Einer ſeit einigen Jahren geübten ſchönen Tradition folgend, hatte Reichsminiſter Dr. Goebbels im Namen des Führers die zur Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗ ausſtellung in Berlin weilenden Arbe iter der Automobilinduſtrie am Freitag zu einem Mittageſſen in den„Kaiſerho geladen. Aufſſer 300 Arbeitern der Automohil⸗, Motorrad⸗ und Zubehörinduſtrie nahmen auch 30 Arbeiter von den Reichsautobahnen, 25 Re⸗ KK⸗Männer und 25 Soldaten von der Panzer⸗ truppe— alſo Vertreter aller mit der Motvri⸗ ſierung des deutſchen Volkes im engſten verbun⸗ denen Volksgenoſſen— an dem Mittageſſen teil. Reichsminiſter Dr. Goebbels überbrachte ihnen allen die Grüße des Führers und rich⸗ tete herzliche Worte der Begrüßung an ſie. Dank dem Gemeinſchaftsgeiſt In den Zeiten vor der Machtübernahme, ſo führte der Miniſter dann aus, habe die Regie⸗ rung nichts vom Volt, umgetehrt aber auch das Volk nichts von der Regierung wiſſen wollen; beide hätten früher für ſich allein ihre Feſttage begangen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung aber feiere ihre Feſte gemeinſam mit dem Volke. Denn gerade die Feiertage ſeien nach nationalſozialiſtiſcher Anſicht dazu da, die Menſchen in Feſtesfreude einander näherzu⸗ bringen. Die Regierung Adolf Hitlers ſuche dieſe Gemeinſchaft mitdem Volke aus innerem Antrieb und nicht um ihrer ſelbſt willen. Jeder Kraftſpeicher müſſe hin und wieder einmal neu aufgeladen werden.„Und ſo kom⸗ men nicht nur Sie, meine Arbeitskameraden, hier nach Berlin, um ſich bei uns neue Kraft zu holen, ſondern auch wir empfangen bei je⸗ der ſolchen Gelegenheit neue Kraft für un⸗ ſere großen und ſchweren Aufgaben. Der grandioſe fünfjährige Aufbau im deut⸗ ſchen Automobilſchaffen ſei dein Gemein⸗ ſchaftsgeiſt der ganzen Nation zu danken. Er ſei das Ergebnis der großen Pla⸗ nung des Führers, der Begabung und der Un⸗ ternehmungsluſt der Arbeitgeber und In⸗ genieure, aber zum größten Teil das Ergeb⸗ nis des Fleißes, der Betriebſamkeit und der „Präziſion des deutſchen Arbeiters. So verſtehe es ſich im Grunde von ſelbſt, daß die Reichsregierung mit dieſer Einladung der deutſchen Arbeiterſchaft insgeſamt ihren Dank ausſpreche. „Wenn wir Sie nach Berlin eingeladen ha⸗ ben, dann wollen wir damit“— ſo erklärte Reichsminiſter Dr. Goebbels unter dem ſtür⸗ miſchen Beifall der Güſte—„vor dem ganzen Volk und vor der Welt bekunden: Dieſes ſtolze Ergebnis einer fünffährigen Aufbauarbeit iſt vdem Gemeinſchaftsgeiſt unſeres Volles und der Schaffenskraft unſerer deutſchen Arbeiter zu danken!“ Abſchließend bat der Miniſter ſeine Gäſte, etwas von dem Geiſt dieſes fleißigen, kämpfe⸗ riſchen und betriebſamen Berlin mit in die Hei⸗ mat zu nehmen, der hier ſeit den Jahren des Kampfes um die Macht herrſche. Er wünſchte ihnen auch im Namen des Führers noch viele frohe Stunden in der Reichshauptſtadt. Begei⸗ ſtert ſtimmten die Arbeiter am Schluß ſeiner Rede in das„Sieg Heil!“ ein, das Dr. Goebbels auf den Führer ausbrachte. Der nolitioclie Iag Im engliſchen Parlament hat man ſich vorgeſtern mit der engliſchen Auslandspro⸗ paganda beſchäftigt. Ebenſo, wie bei allen Erörterungen über Rüſtungsfragen die Ten⸗ denz der engliſchen Feſtſtellungen immer da⸗ hingeht, daß im Gegenſatz zu den übrigen gefahrdrohend gerüſteten Staaten ſich nun endlich auch das argloſe, wehrloſe und be.. drohte England zu gewiſſen Gegenmaßnah⸗ men entſchließen müſſe, wurde auch diesmal die Notwendigkeit verſtärkter britiſcher Propaganda im Hinblick auf„die übermächtige Werbung der anderen Staaten“ betont. Im Namen der Regierung lobt Lord Winterton dabei die„akkurate, objektive und faire“ Nachrichtenübermittlung des britiſchen Rundfunks. Es iſt zweckmäßig, dieſe drei Prädikate, die Lord Winterton füt die Nachrichten⸗Politik des britiſchen Rund⸗ funks gebrauchte, genau einzuprägen. Leider hatte Lord Winterton allerdings das Pech, feine Kaskade von Lobſprüchen auf die Sach⸗ lichkeit der britiſchen Propaganda gerade an einem Tage zu ſtarten, als der britiſche Rundfunk ſich ein Glanzbeiſpiel, von tendenziöſer Berichterſtat⸗ tung geleiſtet hat. Es iſt bekannt, daß ſich der britiſche Rundfunk in ſeinem Nach⸗ richtendienſt in den letzten Wochen dazu her⸗ gegeben hat, die tollſten Senſations⸗ und Hetzmeldungen über angebliche innere Un⸗ ruhen in Deutſchland ausführlich zu verbreiten. Ebenſo hat ſich der britiſche Rundfunk in einem anderen Fall durch mar⸗ xiſtiſche Tendenzen beeinfluſſen laſſen. Er hat den Wortlaut der amtlichen ſowjetruſſi⸗ ſchen Proteſtnote an Rumänien im Fall Budenko veröffentlicht. Dieſe Note richtete ſich in ſcharfen Worten gegen die rumäniſche Regierung Goga. Wenn der britiſche Rund⸗ funk ſo ſehr intereſſiert war, die engliſche Oeffentlichkeit über den Fall Budenko z unterrichten, hätte man auch erwarten müſ⸗ ſen, daß er, als Budenko in Rom auftauchte und im„Giornale'Italia“ ſeine aufſehen⸗ erregenden Enthüllungen über das Stalin⸗ Regime, über die Sowjetarbeit auf der Pa⸗ riſer Weltausſtellung und über die weiteren Gründe ſeiner Flucht aus Bukareſt machte, ſeinen Hörern zumindeſt einen ausführliche Auszug aus dieſen Erklärungen Budenko gegeben hätte. Statt deſſen gab die„Britiſ Broadcaſting Company“ ihren Hörern nur einen einzigen Satz zur Kenntnis, in dem mitgeteilt wurde, daß Budenko in Rom aufgetaucht ſei und der„Giornale'Italia“ darüber einen Bericht veröffentlicht habe. Im Gegenſatz zu der langatmigen ſowjet⸗ ruſſiſchen Proteſtnote, die der britiſche Rund⸗ funk bereitwillig in dem vollen Wortlaut der ſowjetruſſiſchen Nachrichtenagentur„Taß“ verbreitet hatte, folgte nur ein nichtsſagender dürrer, inhaltsloſer Satz über den ſenſatio⸗ nellen Ausgang der Budenko⸗Affäre. Iſt dieſe Einſeitigkeit der Nachrichtenüber⸗ mittlung, die in Zukunft außer in der be⸗ reits eingeführten arabiſchen Sprache auch in Spaniſch und Portugieſiſch erfolgen ſoll, vereinbar mit„Fairneß“ und„Objektivität“? Verſtändlich iſt allerdings dieſe bolſchewi⸗ ſtiſch angehauchte Nachrichtenpolitik, wenn man weiß, daß ein aktives Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei, nämlich der mit einer Jüdin verheiratete frühere Vertreter des„Mancheſter Guardian“ in Berlin, Fritz Voigt, die Nachrichten des britiſchen Rund⸗ funks redigiert! Ein Lord aber hebt moral⸗ triefend den Finger, deutet auf die„abſcheu⸗ liche“ Propaganda anderer Nationen und ſpricht mit befriedigtem Wohlbehagen von der„Fairneß und Akkurateſſe“ des britiſchen Rundfunks. Pfui Teufell FllliIiinumIiiuumiiikkimmiiiszinimiiisztziszzizzzzitistzzxzziziizzist kummunununimimiuninniittimmiiikkrtimminiinsrtiuumiiszzzttiniilirrtimimunkrirtiinniirtiimnrrvkrimiunriitiumuusiriiiimuniijiitttinnlirlxrtuiliiiirrtmmünmrirtiimiiiiiiimmiuiiiiiiimiirinrirtiimiiirtiimmnirrrtinnünizsttrmiümuiitiimiuiirzzitriukiitrzttititk — 2500 politiſche fjäftlinge freigelaſſen jubel vor den Geſãngnissen Oesterr H. Oe. Wien, 19. Februar. Auch am Freitag ſtand ganz Oeſterreich noch im Zeichen der politiſchen Amneſtie. Bis zum Abend ſind über 2500 Gefangene freige · laſſen worden. Vor dem Landgericht und auch in der Provinz ſpielten ſich wieder ſolche Be · grüßungsſzenen ab wie am Tage vorher. Eine rieſige Menſchenmenge gab ihrer Freude über die Freilaſſung durch Sympath iekund⸗ gebungen, die von der Polizei nicht geſtört wurden, Ausdruck. Die Enthafteten wurden mit Blumen und Liebesgaben überſchüttet. Aus den Strafanſtalten Stein, Garſten und Karlau wurden heute auch die 50 Nationalſo⸗ zialiſten entlaſſen, die ſich am Juli⸗Putſch betei⸗ ligt hatten. Darunter befanden ſich auch die zu lebenslänglichem Kerker verur ⸗ teilten Polizeioffiziere Dr. Gotz⸗ mann und Seliger, und die Ingenieure Hamburger und Band. Am Samstag ſoll die Enthaftungsaktion beendet ſein. Damit ha⸗ ben rund 3000 Gefangene, die in ihrer überwie⸗ genden Mehrheit für ihre nationalſozialiſtiſche Geſinnung die ſchwerſten Opfer gebracht haben, ihre Freiheit wieder erlangt. ſloch eine Juſatzvereinbarung zur deutſch⸗öſterreichiſchen Befriedungsaktion bNB Berlin, 18. Februar. Amtlich wird mitgeteilt: Auf Grund der am 12. Februar in Berchtesgaden zwiſchen dem Führer und Reichskanzler und dem Bundes⸗ kanzler Dr. Schuſchnigg getroffenen Abreden wird nunmehr der öſterreichiſche Natio⸗ nalſozialiſt die Möglichkeit legaler Betätigung im Rahmen der Vaterlündi⸗ ſchen Front und aller übrigen öſterreichiſchen Einrichtungen haben. Dieſe Betätigung kann jedoch nur auf dem Boden der Verfaſ⸗ ſung, die politiſche Parteien nach wie vor aus⸗ ſchließt, in Gleichſtellung mit allen anderen Gruppen erfolgen. Vom Reiche aus werden in Durchführung des beſtehenden Verbots Maßnahmen getroffen, die eine Einmiſchung von Parteiſtellen in inneröſterreichiſche Verhältniſſe ausſchlie⸗ ſen, um auch hierdurch zu der befriedigenden Entwicklung beizutragen. eicis/ Auch die„Lebenslänglichen“ amnestiert O Auch dieſes Kommuniqué begrüßen wir von ganzem Herzen. Stellt es doch eine na⸗ türliche Weiterführung der großen deutſch⸗öſterreichiſchen Befriedungsak⸗ tion dar, die mit der Unterredung auf dem Oberſalzberg begann und dann ſo plötzlich in den Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes der Welt rückte. Die Kabinettsumbildung in Wien und die großzügige Amneſtierung der ſeit Mo⸗ naten und Jahren in öſterreichiſchen Gefängniſ⸗ ſen auf den Tag der Freiheit wartenden politi⸗ ſchen Gefangenen waren die weiteren Stationen des Weges, der am vergangenen Samstag vom Führer und von Dr. Schuſchnigg gemeinſam be⸗ treten wurde. Die nunmehr getroffenen Maß⸗ nahmen, die eine Gleichſtellung der National⸗ ſozialiſten in Oeſterreich mit den anderen Män⸗ nern dieſes Staates, die auf des Vaterlandes Wohl bedacht ſind, bringen, ſind durchaus ge⸗ eignet zur weiteren gegenſeitigen Entſpannung viel beizutragen. Und es iſt deshalb auch der Wille der deutſchen Reichsregierung, ihrerſeits alles zu tun, um den inneren Frieden in Oeſter⸗ reich noch weiter zu konſolidieren. Sie hat heute erneut bewieſen, wie ſehr ſie dazu bereit iſt. Möge deshalb die Entwicklung weiterhin einen guten Gang nehmen! Das Kenkreuzbanner war mit der Kamera bei der EROFFNUNC — der Omobil- Austellung slandspro⸗ » bei allen in die Ten⸗ immer da⸗ en übrigen n ſich nun ſe und be⸗ enmaßnah⸗ ich diesmal ſtärkter m Hinblick der anderen Regierung „alkurate, hermittlung weckmäßig, nterton füt chen Rund⸗ gen. Leider das Pech, if die Sach⸗ gerade an britiſche beiſpiel hterſtat⸗ ekannt, daß inem Nach⸗ n dazu her⸗ tions⸗ und innere Un⸗ führlich zu er britiſche durch mar⸗ laſſen. Er ſowjetruſſi⸗ en im Fall RNote richtete rumäniſche iſche Rund⸗ ie engliſche Budenko zu harten müſ⸗ iauftauchte ie aufſehen⸗ das Stalin⸗ zuf der Pa⸗ zie weiteren reſt machte, usführlichen Budenkos die„Britiſh Hörern nur enntnis, in nko in Rom le'Italia“ tlicht habe. gen ſowjet⸗ tiſche Rund⸗ Vortlaut der itur„Taß chtsſagender ſen ſenſatio⸗ Affäre. Iſt jzrichtenüber⸗ in der be. zprache auch rfolgen ſoll, bjektivität“? e bolſchewi⸗ olitik, wenn Mitglied der ich der mit re Vertreter Unsere mit dem flugzeug nach Mennheim gebrachten Bilder zeigen die Begrisung des. Fführers vor den Berliner Ausstellungs- heillen, zeigen Adolf Hiiler bel selner gro- gen Rede und gewähren cußerdem elnen Bn Einblieck in die Autoschau. be sehen wir iſchen Rund⸗ unter anderem cdas von der Auto-Union hebt moral⸗. gusgestellte schnellste Moforred der Welt die„abſcheu⸗ tionen unß in der 250•cem-Klasse.(HB-Aufnohmen.) hehagen von es britiſchen IlllA tiert egrüßen wir ch eine na⸗ der großen dungsak⸗ ing auf dem plötzlich in ntereſſes der ing in Wien der ſeit Mo⸗ n Gefängniſ⸗ enden politi⸗ en Stationen zamstag vom ꝛmeinſam be⸗ ffenen Maß⸗ er National⸗ nderen Män⸗ Vaterlandes durchaus ge⸗ Entſpannung alb auch der g, ihrerſeits hen in Oeſter⸗ Sie hat heute zu bereit iſt. iterhin einen Beachten Sie unker allen Umſtänden die in der Sonnlag⸗Ausgabe beginnende Artikelſerie des„Hakenkreuzbanner“ „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Februar 1938 Die Welt ſieht auf Deutſchland Die morgige Sitzung des Reidistags ist jetzt das Gesprãcisthema in allen Haupisiãdten rohtberlcht unseref Berlinet Schriftleltung) rad. Berlin, 19. Februar. Die morgige Sitzung des Deutſchen Reichs⸗ tages iſt das Geſprüchsthema in allen europäi⸗ ſchen Hauptſtädten. Die Parlämente grofßer europäiſcher Länder haben ſich im Hinblick auf die zu erwartende Rede des Füh⸗ rers vertagt. Die Weltpreſſe ſteht völlig im Zeichen eines angeſtrengten Rätſelratens über ihren Inhalt. Wahrheit und Dichtung ſind ſelbſtverſtündlich wieder bunt gemiſcht. Die „ewig Gutinformierten“ wiſſen natürlich genau ſoviel, wie ſie am 4. Februar oder am Tage der Beſprechungen von Berchtesgaden wußten. Ihre Kombinationen ſind ebenſo kühn wie weit aus⸗ holend. Aber auch das wird nichts daran än⸗ dern, daß ſie, wie immer, in der Mehrheit aller Grundgedanken falſch ſein werden. Orkan im demokratiſchen Blätterwald Nur in einem kann jetzt ſchon geſagt werden, daß das nervöſe Geraune im demokrati⸗ ſchen Blätterwald, das inzwiſchen ſchon zu einem orkanartigen Sturm zu werden droht, den Tatſachen gerecht wird: Die bevorſtehende Sitzung des Deutſchen Reichstages wird, wie bei jedem Zuſammentritt des Parla⸗ ments der nationalſozialiſtiſchen Revolution, von allergrößter Bedeutung ſein. Sie wird ſich darin unterſcheiden von allen ſon⸗ ſtigen parlamentariſchen Sitzungen nach parla⸗ mentariſchem Muſter. Jedesmal bisher, wenn der Deutſche Reichs⸗ tag zuſammentrat, horchte die Welt auf. Sie blickte geſpannt auf Deutſchland und ſie wußte im voraus, daß jede zu erwartende Rede des Führers nicht nur für die deutſche Politik, ſon⸗ dern auch für die Weltpolitik von weittragender Bedeutung ſein würde. Ein Blick in die Weltpreſſe, und die gegenwär⸗ tige Lage zeigt, daß es heute nicht anders iſt. Die Themen die zur Debatte ſtehen, ſind in erſter Linie die Ereigniſſe des 4. Februar und Oeſterreich. Beide Ereigniſſe— und darüber dürften wohl nirgendwo Zweifel beſtehen— haben den unerhörten Willen und die Sicher⸗ heit der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung unter Beweis geſtellt. Das Deutſchland, das am 4. Februar in den bedauernswerten Wahn⸗ vorſtellungen einer gewiſſen Hetzjournaille aen Vorabend„turbulenter innerer Ereigniſſe“ ſtand, ſteht heute ſtärker und gekräftig⸗ ter denn je da. Seine Stimme iſt aus⸗ ſchlaggebender und ihr Gewicht größer gewor⸗ den—, mit jedem Tag, an dem das große inner⸗ und außenpolitiſche Aufbau⸗ und Be⸗ freiungswerk weitergeführt wurde. In den feſten Rhythmus unſeres Marſches in die Zu⸗ kunft fielen nur hin und wieder drohende Ham⸗ merſchläge, die einen neuen Eckpfeiler für ewig feſt in die Grundmauern des Fundaments un⸗ ſeres Reiches eingruben. Zwei wichtige hammerſchläge Auch die Hammerſchläge des 4. und 15. Fe⸗ bruar haben dieſe Bedeutung. Wer ihre Trag⸗ weite noch immer nicht in dieſem Sinne erkannt hat, wird auf ſeine Koſten kommen, wenn er der morgigen Sitzung des Deutſchen Reichs⸗ Unser Ründfunkbericht Das Friedensfeſt in der St.⸗Pauls⸗Kathedrale Während wir am dritten Abend der Sende⸗ reihe„Georg Friedrich Händel“ den jungen Meiſter in Italien, vornehmlich in Rom kennen⸗ lernten, führte uns die zur Betrachtung ſtehende Folge dieſes Zyklus nach England, wo der Komponiſt bekanntlich die höchſten Triumphe eines Lebens feiern konnte. Aehnlich wie an⸗ dere große Deutſche hatte auch Händel im Sü⸗ den außerordentlich fruchtbringende Eindrücke und Anregungen erfahren. iederum hatte Karl Kanig die Rahmenhandlung geſchafſen, wir wurden in die Zeit zurückverſetzt, da der ſpaniſche Erbfolgekrieg von England ſiegreich beendet worden war. Der damit verbundene Friedensſchluß zu Utrecht kann als der eigent⸗ che Anfang der Weltgeltung Großbritanniens betrachtet werden. Was lag nun näher, als daß dieſes politiſch und geſchichtlich ochbedeutende Ereignis durch eine glanzvolle eſtlichkeit ge⸗ krönt wurde? Königin Anna beauftragte Georg Friedrich Händel mit der Kompoſition des hier⸗ ür beſtimmten„Te Deum“. Durch einige ge⸗ chickt eingeflochtene Unterhaltungen des Mei⸗ ſters mit Sir Wren, dem Königlichen General⸗ architekten von England, dem Erbauer der St.⸗ Pauls⸗Kathedrale, ſowie mit der Königin von England ſchuf der Verfaſſer des Spielbuches eine recht glückliche Ebene für ſeine Handlung. Den Mittel⸗ und zugleich Höhepunkt der Sen⸗ dung aber bildete dann die Aufführung des „Utrechter Te Deum“ und„Jubilate“, wobei die gigantiſche Größe der einzelnen Chorſätze und die heroiſche Geſamthaltung des gewalti⸗ gen Werkes als immer gültiger Beweis der unerhörten Schöpferkraft Händels empfunden wurden. Die Kräfte des Reichsſenders Stutt⸗ Achtes Phitharmoniſches Konzert Am Montagabend übertrug der Deutſchland⸗ ſender aus der Berliner Philharmonie ein Kon⸗ tags mit Spannung und Erwartung entgegen⸗ ſieht. Als ein beſonders verheißungsvoller und glücklicher Umſtand darf es bezeichnet werden, daß die morgige Sitzung des Deutſchen Reichs⸗ tags— und ihr Höhepunkt iſt die Rede des Führers— auch auf alle öſterreichi⸗ ſchen Sender übernommen wird. Zum erſten Male werden auch die acht Mil⸗ lionen Deutſche in Oeſterreich geſchloſſen Zeuge einer hiſtoriſchen Stunde ſein, die deutſche Ge⸗ ſchichte im beſten und umfaſſendſten Sinne des Wortes bedeuten wird, und die ſie nicht nur miterleben, ſondern an der ſie großen Anteil haben. Mit ihnen werden die Millionen im Reich die Stimme ihres Führers hören. Wo Deut⸗ ſche leben und wo die Sehnſucht zum Reich immer ſtärker ſein wird als alles andere, wird der morgige Tag ein Tag der inneren Ausrichtung und Erhebung ſein. Ein Tag, an dem unſer Marſchtritt ge⸗ ſchlöſſener und feſter wird, und den die Welt — ob ſie will oder nicht— zur Kenntnis neh⸗ mnen wird. Moderne Donquichotterie im Zusammenhang mit dem Hetzfeldzug, der anläßlich der Veränderungen in der Reichsregie- rung von der liberalen Weltpresse gegen Deutschland geführt wurde, brachte die ungarische Zei- tung„Flüggetlenség“ diese Karikatur. dem Sowietschimmel gegen die Hakenkreuzwindmühle an. Drei Vertreter der jüdischen Pressejournaille reiten aui Weltbild(M) in der französischen Presse wird darũber lebhaſt diskutiert Von unserer Pariser Schriftleftong) h. w. Paris, 18. Februar. Ueber die Frage, wer auf ruſſiſcher Seite den Verluſt der Tannenbergſchlacht verſchul⸗ det habe, iſt in der franzöſiſchen Publiziſtit ein intereſſanter Streit ausgebrochen, der ſeinen Urſprung hat in dem wenig lobenswerten Be⸗ mühen, der deutſchen Heeresführung den Sie⸗ deslorbeer ſtreitig zu machen durch Konſtruktion von Verrat oder Minderwertigkeit auf ſeiten ihrer Gegner.(Viele Franzoſen können ſich Aer Woche Grs welches unter der Leitung Bernardino olinaris ſtand. Zuerſt hörten wir die „Sinfonie Nr. 1 in-dur“ von L. van Beet⸗ hoven. Molinari ließ namentlich den kraftvollen und vorwärtsſtrebenden Teilen des Werkes ſeine ganze Aufmerkſamkeit zuteil werden. So in⸗ denn auch insbeſondere der dritte Satz der Sin⸗ fonie, dann aber auch deren Finale eine unge⸗ mein geſtraffte und energiegeladene Ausdeutung, ohne daß natürlich die ſeſo lyriſch bedingten Stellen der Partitur, insbeſondere alſo das ge⸗ fangvovlle Andante, in ihrer Wirkſamkeit irgend⸗ wie Schaden erlitten hätten. Weiterhin kam die Sinfoniſche Dichtung Tod und Ver klä⸗ rung“ von Richard Strauß zur Aufführung. Auch hier hatten wir Gelegenheit, das große Leiſtungsvermögen des Berliner Philharmoni⸗ ſchen Orcheſters bewundern zu können, und dies um ſo mehr, als ein Mann an der Spitze dieſer erleſenen Künſtlerſchar ſtand, der den Stim⸗ mungsgehalt dieſes Tonbildes bis in ſeine letzten und verborgenſten Tiefen voll auszu⸗ ſchöpfen wußte. Konzert des Städtiſchen Orcheſters Heidelberg Am gleichen Abend übertrug der Reichsſen⸗ der Stuttgart aus Heidelberg ein Konzert. Die muſikaliſche Leitung lag in Händen von Kurt Overhoff. Wir hörten u. g. den be. kannten„Karneval in Rom“ von Berlioz, ferner das„Spaniſche Capricco“ von Rimſky⸗Korſ⸗ fakow ſowie die farbig aufraſchende Karnevals⸗ Ouvertüre des Böhmen Dvorak. Overhoff war dem Orcheſter jederzeit ein ſicherer Führer und bewirkte ein ebenſo beſeeltes, wie auch inter⸗ eſſant angelegt und geſtuftes Muſizieren. Rätſel um Runenſteine Im Rahmen des Schulfunk übertrug der Reichsſender Berlin eine Hörfolge von Bern⸗ eben deutſche Erfolge leider nur durch Verrat im eigenen Lager erklären. Schriftleitung.) Leon Daudet, Herausgeber der„Aetion Frangaiſe“, hat die Behauptung aufgeſtellt, daß der ruſſiſche General Rennenkampf ein Ver⸗ räter geweſen ſei und daß der deutſche Tan⸗ nenberg⸗Sieg nur auf dieſe Tatſache zurück⸗ zuführen ſei. Dieſer Anſchauung tritt der Mili⸗ tärſachverſtändige und Weltkriegshiſtoriter Ge⸗ neral Nieſſel, entſchieden entgegen. Nach ſeiner Anſicht iſt die Tangenberg⸗Schlacht für die Ruſſen verlorengegangen durch Fehler ihrer 35 Reiß. Der Verfaſſer baute die e eines Spielbuches dergeſtalt auf, daß er un an einem Muſeumsbeſuch teilnehmen ließ, und daß er uns an Hand eines Rundganges und einiger aus dem Geſchauten entwickelten Ge⸗ ſpräche in die Geheimniſſe der Runenſchrift ein⸗ führte. So lernten wir auch u. a. einige ge⸗ ſchichtlich hochwichtigen Runenſteine kennen, die für den Kundigen eine beredte Sprache von der Größe längſt verſunkener Zeiten ſprechen. In einigen Zeichen von Gliederungen der Bewe⸗ gung leben die Runen auch heute. Doch dürfte es allgemein Aigahrigen daß z. B. noch wäh⸗ rend des Dreißigjährigen Krieges ein ſchwedi⸗ ſcher Feldherr einen Geheimbefehl in Runen⸗ ſchrift niederſchrieb. Aus der Fülle des in der Sendung aufgezeigten hiſtoriſchen Materials verdient vor allem ein Runenſtein Erwähnung, deſſen Inſchrift eindeutig davon zeugte, da bereits 130 Jahre vor Columbus ein Zug der wackeren Wikinger auf dem amerikaniſchen Feſt⸗ lande Fuß faßte und nach tapferem Kampfe der Uebermacht der Eingeborenen erlag. Der ver⸗ antwortliche Spielleiter Heinz Ohlendorf fand in der Darſtellungskunſt ſämtlicher Mit⸗ wirkenden wertvolle Unterſtützung. Schwäbiſch⸗Alemanniſches Narren⸗ treffenin Ueberlingen Karl Struve war uns ein trefflicher Führer mit dem Mikrofon durch die alte Stadt am See wo ſich das Brauchtum des Faſchings bis auf die heutige Zeit beſonders unverfälſcht erhalten konnte. Wir alle kennen ja die charakteriſtiſchen Geſtalten des badiſchen Oberlandes, dazu die „Offenburger Hexen“, die„Rottweiler Narros“ und„Laufenburger Hanſeles“. Daß Prinz Kar⸗ neval am 5. und 6. Februar in der alten Reichs⸗ ftadt am Bodenſee beſonders gewaltig ſein launi⸗ ſches Zepter ſchwang, das erſahen wir aus der vorzüglich gelungenen Sendung, welche durch das glückliche Einfangen einiger charakteriſtiſcher Bilder aus dem bunten Naxrentreihen auch als wertvoller Beitrag zur Kulturgeſchichte unſerer Heimat ſtarke Beachtung fand. Richard Slevogt. tigen Artikel 8 der Regierungsvorlage über da wor nennenkampf ein verräter? Generalſtäbe, vor allem des Generals Sch linsky, der den Abſtand zwiſchen den Armeen Rennenkampfs und Samſonows habe zu groß werden laſſen und außerdem die auseinander⸗ gehende Stoßrichtung der beiden Armeen ver⸗ urſacht habe. General Nieſſel zollt mit dieſen Feſtſtellun⸗ gen, wenn er auch tein eigenes derartiges U teil ausſpricht, der deutſchen Heerführung hohe Anerkennung; denn ſeine Feſtſtellungen eni⸗ halten die unausgeſprochene Schlußfolgerung, daß auf deutſcher Seite die Fehler des übermächtigen Gegners richtig er⸗ kannt und gegen die beiden ruſſiſchen Armeen ausgenutzt wurden. Dies und nicht ein Verrat Rennenkampfs entſchied die Schlacht! kine knte wurde flügellahm „Daily Telegraph“ überzeugte ſich in Oſtpreußen DNB Berlin, 18. Februar. Der Berliner Korreſpondent des„Daily Tele graph“, iſt vor kurzem nach Oſtpreußen gereiſt um feſtzuſtellen, ob etwas Wahres an den phan taſtiſchen, im Ausland verbreiteten Gerüchten der vorigen Woche ſei. Er berichtet nun, daß er während ſeines Beſuches in Oſtpreußen ein wandfrei feſtgeſtellt habe, daß die Gerücht über Unordnung und militäriſche Revolten in allen Füällen jeglicher Grundlage entbehrten. In der ganzen Provinz ſei alles ruhig. deutſchland ehrt marſchall Balbo Das Großkreuz des Adler⸗Ordens überreicht DNB Rom, 18. Febr. Im Auftrage von Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring hat der Luftattaché der deutſchen Botſchaf in Rom, Oberſt Schultheiß, am Freitag Luftmarſchall Balbo in Tripolis das ihm vom Führer verliehene Großkreuz des Adler⸗Orden überreicht. Der feierlichen Aushändigung wohnten ſämt Mit dem Vi nis. Er komm: wenn er's ni rücks, um der fühls einen er bauen. Und ol deuten, daß de ſten Tagen ei ei, ſo hat do einen guten! genug gründli Und wirklie meint,„Luft, vom Hals rei Leute im Fa Verſtand zu! desvoll wie ſi⸗ jetzt extrem v und nicht un in ins aſchingslager reundlicher J räteriſchen Zu Und da ſitzt ſchütze. Die be lich und harm Wattekugeln u mit denen hü und enber Maske, über d gleitet... Da i ins Ohr ſchlä Poren, das 55 tern des Saxoßz es Klaviers, liche zivilen und militäriſchen Behörden de eugs. Das lock libyſchen Hauptſtadt bei. Marſchall Balbo lie fgen und ſeine Dankesrede ausklingen in ein Hoch auf die deutſche Nation und ihren Führer, in da im R die zahlreichen Zeugen ſeiner Ehrung bebeiſter a ſind wir chings. Halb chelt der Ober ringt. Plötzlich abe bielleicht, eh' es kleine v einſtimmten. kine, gleitende Teuerungszulage“ von der franzöſiſchen Kammer beſchloſſen Paris, 18. Febr.(HB⸗Funk) Die franzöſiſche Kammer hat am Freitagnach⸗ mittag den Vermittlungsvorſchlag zu dem ſtrit⸗ Statut der Arbeit— die Anpaſſung de Löhne an den Teuerungsſtand und die Kontroll⸗ bedingungen betreffend— mit 360 zu 226 Stim⸗ men angenommen. Die Kommuniſten haben für den Artikel geſtimmt.— Die weitere artikelweiſe Ausſprache über da Statut der Arbeit wird in einer Nachtſitzun die um 21 Uhr begann, fortgeſetzt und dürf wahrſcheinlich ohne Schwierigkeiten zu Ende geführt werden. 1 der Befehlshaber im Luftkreis! Generalleutnant Keller DNB Berlin, 18. Febr. Mit Wirkung vom 1. Februar 1938 wird be⸗ fördert zum Generalleutnant der Generalmajor Keller, Kommandierender General und Be⸗ fehlshaber im Luftkreis I. 9 Alben, die uns ganze Tanzen 1 leit. Ach, die ſ und der ſüße eine Lüge! Da ſucht mar rette und begib einem Stückche Räume, wo di— Treppen, wo ſi einander ſitzen. ner goldpapie Streit mit ſich Musikalischer Schwank eines Mannheimers in Berlin aufgeführt Das Roſe⸗Theater im Berliner Oſten ſpielt ſeit einiger Zeit einen Schwank mit Muſik „Unter der blühenden Linde“ von dem Manaheimer Komponiſten Fr. Gellert nach Texten von L. Kaſtner und R. Tesmar. Der Referent, der die Aufführung erſt vor eini⸗ gen Tagen beſuchen konnte, durfte feſtſtellen, daß auch außerhalb der Premieren dieſe lebensfreu⸗ dige Darbietung mit vielem Beifall aufgenom⸗ men wurde. Gewiß iſt die Handlung nicht dazu angetan, eine Operette großen Stils zu ent⸗ wickeln, aber ein muſikaliſcher Schwank ohne allzu großen Anſpruch auf beſondere Anforde⸗ rungen für Orcheſter und Darſteller gibt das Werk ab, dem man gern noch weitere Auffüh⸗ rungen wünſcht. 4 Unter der blühenden Linde ſpukt und geiſtert zu Sommerszeiten die Liebe. Es bleibt alles 4 im Gebiete des Rheins und ſeiner Seligkeit, gibt Anlaß zu einigen muſikaliſchen Liedern, zu Marſchrhythmen oder Walzern. Dieſe freund⸗ lichen Beigaben des Komponiſten ſind gut ſang⸗ bar und vermitteln der liebesſeligen Handlung am Rheinſtrom zwiſchen den Lindenbäumen und dem Gläſerklang, der auftauchenden Dis⸗ harmonie und der Aufhellung ein bekömmliches happy end, das vom Publikum mit Vergnügen und Beifall aufgenommen wird. Wer die Be⸗ ſucher des Roſe⸗Theaters kennt, weiß uen die Gemeinſchaft von Bühne und Parkett. Es iſt der gute Geiſt des Hauſes, der immer ſiegt und ſich durchſetzt: die Kameradſchaft der Schaffen⸗ den. Auch hier erſpielt ſich dieſer freundliche Gemeinſchaftsgeiſt unter Hans Roſes teinpe⸗ ramentvoller Führung und Mar Schmidts muſtkaliſcher Stabführung einen lebhaft ba⸗ klatſchten Erfolg. Heinz Grothe. — Ein Menſchenherz iſt viel zu klein, Um liebend ſich der Welt zu weihn. Frie drich Röckert, hakenkreuzhanner“ broß-Mannheim Samstag, 19. Februar 1938 rals Schi den Armeen abe zu groß zuseinander⸗ Armeen ve Melancholiſche Maske Mit dem Verſtand hat das ſo ſeine Bewandt⸗ nis. Er kommt einem immer dann in die Quere, wenn er's nicht ſoll. Ueberfällt einen hinter⸗ rücks, um dem ungebärdigen Strom des Ge⸗ fühls einen engen und ſchnurgeraden Kanal zu bauen. Und obwohl die Zeichen der Zeit dahin deuten, daß dem kalten Verſtande in den näch⸗ 3 Tagen ein beſcheidener Platz zuzuweiſen Feſtſtellun⸗ rartiges Ur⸗ ührung hohe llungen eni⸗ ei, ſo hat doch jeder einzelne noch weiterhin ußfolgerung, ſeinen guten Kampf mit ihm. Er geht uns oft e Fehler genug gründlichſt auf die Nerven. ichtig er⸗ und wirklich!, wie einer, der zu erſticken chen Armeen meint,„Luft, Luft!“ ſchreit und ſich den Kragen t ein Verrat vom Hals reißt, genau ſo verhalten ſich die t1 Leute im Faſching, wenn ſie ausziehen, den Verſtand zu beſiegen. Ebenſo radikal verſtan⸗ desvoll wie ſie ſonſt zu ſein pflegen, wollen ſie jetzt extrem verſtandeslos ſein. Eine einfache und nicht unbeliebte Methode mit wehenden 4 Ain ins andere Lager zu wechſeln. Im Faſchingslager aber iſt mit Hilfe menſchen⸗ freundlicher Induſtrien ſchon alles für den ver⸗ räteriſchen Zweck hergerichtet. Und da ſitzt man nun alſo im Feuer der Ge⸗ ſchütze. Die beſtehen nicht bloß ſehr handgreif⸗ lich und harmlos zunächſt in allerhand bunten Wattekugeln und Papierſchlangen, Angelhaken, mit denen hübſche Mädchen um ſich werfen, und binberr Faſchingsbrücken von Maske zu Maske, über die man im Tangoſchritt hinüber⸗ gleitet.. Da iſt alles plötzlich ganz anders wie eben noch zu Haus und draußen auf der Straße mit den gemeſſenen Farben und ſtrengen Win⸗ terkleidern. Hier drinnen im Faſching iſt ein anz der Einfälle, ein Wirbel von Ueber⸗ 4 chungen, 3 Daß wir alles mögliche zu gleicher Zeit füh⸗ s überreicht len ſollen, macht den Verſtand verlegen und 18. Febr. 4 Die Augen müſſen ſchauen und bewundern, die tauſend Farbennarrheiten, den Glanz der rarſchall Gö⸗ Hewänder, den Flockenwirbel aus Rot und Gold und Grün und Gelb. Und den feingeweb⸗ ten Schleier abgeblendeten Lichtes, der die Her⸗ zen wie mit einem Zauberſtab anrührt. Und ans Ohr ſchlägt die Muſik und dringt durch alle Poren, das F 330 der Geigen und dunkle Zit⸗ tern des Saxophons, die monotonen Rhythmen des Klaviers, die kleinen Schreie des Schlag⸗ Das lockt ſolange, bis es auch uns in ſein — 24 ellahm n Oſtpreußen . Februar. „Daily Tele⸗ ußen gereiſt, an den phan⸗ Berüchten der nun, daß er reußen ein⸗ die Gerüchte Revolten in tbehrten. In —. l Balbo das ihm vom Adler⸗Ordens ohnten ſämt⸗ zehörden der Balbo ließ in Hoch auf ihrer, in das ing bebeiſtert Schreiten und Wiegen gezogen hat. Die Seide und die wehenden Tücher, das Haar der Part⸗ nerin, das ſich im Tanz gelöſt hat, und die Wärme im Raum taſten ſich leiſe heran. Und da ſind wir nun die Gefangenen des Fa⸗ ſchings. Halb wohlmeinend, halb ironiſch lä⸗ chelt der Ober, der die nächſte Weinflaſche * bringt. zulage Plötlich aber, in einem müden Augenblick beſchloſſen bielleicht, eh' wir uns verſehen, ſpringt uns ſchloſſen 1 dieſes kleine verteufelte Raubtier Verſtand in (SB⸗Funk) den Nacken und quält wie ein ungezogenes Freitagnach⸗ Kind mit ſeinen hundert unnützen Fragen. Und 331 nun ſehen wir mit unſeren friſcherwachten dop⸗ zu dem ſtrit⸗ peit Barſen Gedanken hinter die ſorgſam auf⸗ heſetzten Masken. Die Luft iſt plötzlich ſchlecht, id die grotesken Figuren an den h Alben, die uns böſe Träume bringen, und das ganze Tanzen und Drehen ein Tanz der Eitel⸗ änden ſind is 1 leit. Ach, die ſchöne Maske hat uns verhöhnt lkreis und der ſüße Mund, der uns zugelacht, war r eine Lüge! * Da ſucht man traurig nach der letzten Ziga⸗ 3 23 rette und begibt ſich mit ihr auf die nach 938 wird be⸗ einem Stückchen Stille. Flüchtet durch die Generalmaſor Räume, wo die Pärchen flirten und über die Treppen, wo ſie in neckiſchem Tete⸗a⸗tete bei⸗ inander ſitzen. Und findet lächerlichen Halt an einer goldpapierverbrämten Säule, und iſt im Streit mit ſich und aller Welt. St. rral und Be⸗ eines Am jnittwocl. ſlatæt die Zombe Da wird der große Hꝝᷣ · kindermaskenball sieĩigen/ Eine Fũlle jrõhlidi· nãrriscdier Aflraktionen Mit ſehnſüchtigen Augen verfolgt in dieſen Tagen ſo manches Kind die Vorbereitungen, die von der großen Schweſter, vom großen Bruder oder von den Eltern getroffen werden, wenn dieſe da oder dort einen Maskenball beſuchen, — wenn ſie ſich in froher Faſchingslaune hin⸗ einſtürzen wollen in den Strudel närriſchen Vergnügens. Und da wiſſen die Kleinen, daß ihnen dieſe Pforte verſchloſſen bleibt, die in das glitzernde, funkelnde und farbenprächtige Reich des Prinzen Karneval führt. Und dabei ſind es doch gerade die Kleinen, die in der ganzen ſtrahlenden Unbekümmertheit der Herzen,— Es iſt ganz klar, daß bei einem zünftigen Maskenball keine langweiligen Reden gehalten werden, ſondern daß die Kinder mit reizen⸗ den Darbietungen unterhalten ſein wol⸗ len, die ſich mit Schmiß und Schwung, wie am laufenden Band abrollen. Den bunten, gefälli⸗ gen Reigen wird auch diesmal wieder die ſchmucke, ſchneidige Garde anführen, die den kreuzfidelen Elferrat am Nachmittag Punkt 14 Uhr in den großen Saal eskortiert. Dann aber werden die Bomben erſt richtig platzen! Oder wollte vielleicht irgendeiner bezweifeln, daß das Kaſperle und der total verrückte Till⸗ Eulenſpiegel keine Bombennummern wä⸗ ren, die einen ganzen Saal von Kindern zum Jauchzen bringen? in der köſtlichen Naivität ſorgenloſer Jugend dem Faſching entgegenjubeln,— die den ſchim⸗ mernden Zauber von Flitter und Glanz als tiefes und ſchönes Erlebnis in ſich aufnehmen. Und weil man das alles erkannt hat, weil man auch den Kindern in dieſen Tagen der Ausgelaſſenheit und des Frohſinns die Mög⸗ lichkeit geben wollte, ſich in ſchönſter Ungezwun⸗ genheit im Reiche des Prinzen Karneval ein Stelldichein zu geben, hat man alljährlich den „HB“⸗Kindermaskenball eingeführt, der heute für die Kleinen zu einer nicht mehr weg⸗ zudenkenden Einrichtung geworden iſt. Und am nächſten Mittwoch, den 23. Fe⸗ bruar, da platzt nun die Bombe. Da wird im Nibelungenſaal des Roſengarten ein„HB“⸗ Kindermaskenball vom Stapel laufen, der in ſeiner ganzen Geſtaltung und programmatiſchen Folge ſeine Vorgänger bei weitem übertreffen wird. Nun ſoll man ja bekantlich von Ueber⸗ raſchungen, die erſt im Kommen ſind, nicht vor⸗ ſchon alles ausplaudern,— aber ſo ein klein ißchen wollen wir doch ſchon darüber erzählen 15 wenn ſich der HB⸗Onkel auf den Kopf ellt Na, alſo! Und dieſe beiden werden dann mit den Kindern nach allerlei luſtigen Poſſen und Schwänken einen wunderſchönen Ausflug ins Märchenland unternehmen. Da wird dann auf einmal der Froſchkönig auf der Bühne auftau⸗ chen, der aus ſeinem tiefen Brunnen ſteigt und unbedingt bei dem reizenden Prinzeßchen ſchla⸗ fen will. Und dann... dann wind die Bühne plötzlich ein einziger, blühender Ro⸗ ſengarten ſein und die Kleinen erleben das Märchen von dem verzauberten Dornröschen und dem ſchneidigen Prinzen, der ſie aus der tiefen Nacht des Schlafes erweckt. Schließlich wird auch noch der geſtiefelte Kater da droben herumſtolzieren, um dem böſen Zauberer Ur⸗ baſan ſeinen Schatz zu entreißen und liebliche Elfen werden den Befreiungsreigen tanzen. Wie aus Tauſendundeiner Uacht Bilder an Bilder, eines lieblicher als das an⸗ dere, werden an den Augen der glücklichen Klei⸗ nen vorüberziehen, vor denen hier ein buntes, farbenfrohes Märchenbuch entblättert wird. Wer kennt nicht die liebliche Sage von Schneeweiß⸗ chen und Roſenrot, wer möchte von den Kin⸗ dern nicht einmal die liebliche Verwandlungs⸗ geſchichte vom armen Aſchenbrödel mit eigenen Augen erleben? Und wie war doch gleich die Geſchichte vom Rotkäppchen, der guten, alten Großmutter und dem bitterböſen Wolf? Auch dieſes ſchöne, alte deutſche Volksmärchen wird hier wieder lebendig werden. Kann es denn wirklich für die Kleinen noch was ſchöneres geben, als dieſen herrlichen Aus⸗ flug ins Zauberland der tauſend Wunder, den die Deutſche Märchenbühne mit ihren beſten Kräften aufs Schönſte vorbereitet hat? Man ſollte es kaum meinen,— und doch iſt das nur ein kleines Teilſtück des Kindermaskenball⸗ Programms, das im zweiten Teil noch eine ganz beſondere Senſation vorgeſehen hat. Im Zirkus Humſti⸗Bumſti Jawohl! Im zweiten Teil gibt es dann ſogar eine Galavorſtellung im Zirkus Humfü⸗Bumflif Eine ganz tolle Sache. Da ſehen wir originelle Tierpolonaiſen, ſingende, tanzende und rech⸗ nende Tiere, dreſſierte Elefanten, Löwen, Tiger, Eſel, Pferde, Zebras, Giraffen, Kamele, Bären, Affen, Wölfe und noch ganz andere Arten, die man noch niemals lebend geſehen hat. Natürlich fehlen auch, wie bei einem richtigen Zirkus, nicht die Clowns, die Hohe Schule und noch ſo viele andere Darbietungen. Aber, zum Donnerwetter, jetzt haben wir eigentlich ſchon viel zu viel verraten und der HB-Onkel wird bitterböſe ſein. Ach, was! Egal! Jetzt kommts auch nicht mehr darauf an, zu verraten, daß beim„BH“⸗Kindermasken⸗ ball Prinz Bert IL. von Modeſien mit ſeinem ganzen Hofſtaat erſcheinen wird, um ſich von den Mannheimer Kindern huldigen zu laſſen. Iſt das nicht fein? Im übrigen wird natürlich im Nibelungenſaal, in der Wandelhalle, im Bierkeller und im Roſen⸗ gartenreſtaurant muſiziert, ſo daß es an Tanz⸗ gelegenheit nirgendwo fehlen wird— und die rechte Stimmung wird ſowieſo ſchon mitge⸗ bracht werden. Ein Appell an die Eltern Neben dem Wunſch, daß die Eltern der er⸗ wartungsfrohen Jugend den Beſuch des„HB“⸗ Kindermaskenballes ermöglichen und ſie in ori⸗ gineller Weiſe koſtümieren wird ſind noch aller⸗ hand kleine, beſcheidene Wünſche offen. So iſt doch dieſes Jahr zu hoffen, daß die Erwachſe⸗ nen auf der ganzen Linie das Verſtändnis da⸗ für aufbringen, daß dieſes Feſt in erſter Linie den Kleinen gilt, daß man ihnen nicht den Platz und die Sicht verſperrt und daß man ſie fröhlich herumtollen läßt unter ihresgleichen. Es braucht keine Mutter Bange zu haben, daß ſie ihr Kind verliert, denn eine NS⸗Kinderſchweſter⸗ Station wird eigens während der ganzen Dauer des Feſtes im Saale ſtationiert ſein und jedes verlaufene Kind in ſchützende Obhut neh⸗ men, wo es dann die Mutter jederzeit wieder⸗ finden kann. Eine weitere kleine Bitte:„Gebt den Kindern keine Ballons mit auf das Feſt— und laßt die kleinen Trapper oder Indianer nicht mit aller⸗ lei Kinderſchießwerkzeugen herumknallen, damit es die kleinen Mädchen nicht mit der Angſt zu tun bekommen. Sie ſollen ſich doch an dieſem Mittwochnachmittag von ganzem Herzen freuen und wir Erwachſene wollen ihnen dieſe Freude auch reſtlos ermöglichen. Nicht wahr? Und jetzt trennen uns nur noch wenige Tage von dieſem ſchönſten Faſchingsereignis für un⸗ ſere Mannheimer Jugend, denn wie geſagt, am kommenden Mittwoch platzt die Bombe und es empfiehlt ſich, beizeiten die Karten anzufordern, denn es wer⸗ den nur ſo viele ausgegeben, als Plätze vor⸗ handen ſind!—eme— ufgeführt Oſten ſpielt k mit Muſik zinde“ von fr. Gellert R. Tesmar. erſt vor eini⸗ feſtſtellen, daß ſe lebensfreu⸗ all aufgenom⸗ ng nicht dazu ſtils zu ent⸗ öchwank ohne dere Anforde⸗ 7 ler gibt das itere Auffüh⸗ 1 t und geiſtert 4 5 N U s bleibt alles ner Seligkeit, n Liedern, zu Dieſe freund⸗ ſind gut ſang⸗ zen Handlung indenbäumen ichenden Dis⸗ bekömmliches it Vergnügen Wer die Be⸗ weiß uan die arkett. Es iſt mer ſiegt und der Schaffen⸗ er freundliche 0 N oſes tempe⸗ ð 080 d 11 4 e a 2⁴ Wyo W 2 Grotho. W G zu klein, weihn. Rückert. fe 05 es Tabaks Bei allen Vorzügen hat der Mazedonen Tubok leider einen Fehler: Sein zartes Aroma ist So flüchtig, dass es nur zu schnell verloren geht, wenn die Zigarette ungeschützt verwahrt wird. Vielleicht achten Sie einmal daraufwelcher Duft dagegen einer frisch geõffneten OVERSTOLZ. Packung entströmt! Seine Fülle und Reinheit lassen bereits erkennen, wie günstig sich die Frischhaltung des Mazedonen · Iubaks cuf die Gũüte dieser Zigarette auswirkt. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Februar 1938 Gruß nach Wunſch Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht„Das Schwarze Korps“ nachſtehenden Artikel: „Ein Telefongeſpräch: Wie? Wir haben unſere Schreiben an Sie jeweilig„Mit deutſchem Gruß“ unterzeichnet? Einen Augenblick bitte, da müſſen wir ſchnell mal in der Kartothek nachſchauen. Wie war gleich der Name? Richtig, ja, hier iſt die Karte. Doch es ſtimmt, die Schreiben ſind richtig un · terzeichnet. Denn Ihre Kartothekkarte trägt kei⸗ nen Vermerk, ob wir unſere an Sie gerichteten Schreiben mit„Hochachtungsvoll“,„Sehr erge⸗ benſt“,„Mit freundlichem Gruß“,„Allezeit zu Ihren Dienſten bereit“ oder vielleicht auch mit „Heil Hitler“ ſchließen. O nein. nicht das, was Sie denken! Sie müſſen uns verſtehen. Wir befinden uns in einer ſehr verzwickten, unangenehmen Lage. Es gab doch mal eine Zeit, und die iſt noch gar nicht ſo lange her, da hatten wir Demokra⸗ ten und Zentrumsleute und Juden— nun ja, die letzteren gibt es auch heute noch in Deutſchland. Denken Sie:„Jeder hunderiſte Deutſche iſt bei uns verſichert!“ Das will doch was heißen, oder meinen Sie nicht? Und ob das verpflich⸗ tet! Wir können doch alle dieſe ehrenwerten Menſchen nicht vor den Kopf ſtoßen, in dem wir ſchlankweg unſere Schreiben mit„Heil Hitler!“ unterzeichnen! Nein, wir wollen ſie doch über⸗ zeugen, ganz langſam, nicht ſo brutal etwas vor Augen ſetzen, was ſie vielleicht nicht mögen. Wir könnten doch dabei irgendwelche Gefühle oder Empfindungen Auch würde die Gefahr beſtehen, daß wir ſolche Mitglieder ver⸗ lieren würden! Jeder vernünftige Menſch wird unſeren Ausweg aus dieſer wirklich ſehr ver⸗ teufelten Simation begreifen. Auf jeder Kartotheklarte wird genau vermerkt, wie jedes Mitglied am Schluß unſerer Schrei · ben angeſprochen werden will. Bitte entſchuldigen Sie, daß es bislang bei Ihnen nicht geſchah. Sofort vermerke ich 14 auf Ihrer Karte, daß Sie nur den Gruß„Heil Hit⸗ ler!“ wünſchen. Und daß wir den letzten Abſatz Ihres Schreibens vor mehr als einem Jahr bis heute nicht beantwortet haben— Sie werden verſtehen, ſolche Antworten ſind immerhin pein⸗ lich.— Aber nicht wahr, nun iſt wohl alles klargeſtellt, auch in Ihrem Sinne! Der Hörer knallt auf die Fernſprechgabel des Apparates an der„andern Seite“. Blicke auf den Kalender: Januar 1938]! Blicke auf das vor mir liegende Schreiben mit dem Briefkopf„Leipziger Verein Barmenia“, Hrankenverſicherung für Beamte, freie Berufe und Mittelſtand AG. Nein, ich habe nicht ge⸗ träumt. Das Ferngeſpräch habe ich wirklich ge⸗ führt. Und mitſtenographiert.“ heute„Jaſchings⸗Kabarett“ Heute Samstag und morgen, Sonntag, finden die erſten Veranſtaltungen des Fa⸗ ſchings⸗Kabaretts ſtatt, das unter der Mitwirkung des geſamten Perſonals des Na⸗ tionaltheaters und unter der Leitung von Hans Becker eine karnevaliſtiſche Weltreiſe bringt. Die meiſten der ſechs Veranſtaltungen ſind bereits ausverkauft. Nur für Sonntag, den 29. Fe⸗ ſind noch einige gutgelegene Plätze zu haben. Am Montag beginnt der Vorverkauf für das einmalige Gaſtſpiel des berühmten Polni⸗ ſchen Balletts am Freitag, den 25. Fe⸗ bruar. Das Gaſtſpiel dieſer Tanztruppe, das unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des polniſchen Botſchaftors ſteht, wurde überall mit Begeiſterung aufgenom⸗ men. Die„Fröhlich⸗pfalz“-Sitzung beginnt erſt um 18.55 Uhr Die große Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“, für die am kommenden Sonntag im Roſengar⸗ ten ein umfangreiches Programm mit einer Reihe bekannter Künſtler aufgeſtellt worden iſt, wird nicht wie vorgeſehen um 17.11 Uhr, ſondern erſt um 18.33 Uhr beginnen. Die Verlegung um eineinhalb Stunden wurde vorgenommen, um allen Volksgenoſſen zu er⸗ möglichen, die Rede des Führers zu hören und dann noch genügend Zeit zu beſitzen, um ſich fertig zu machen und rechtzeitig zum Beginn der Sitzung im Roſengarten zu ſein. Das Programm mit Claire Schlichting an der Spitze bleibt unverändert beſtehen. Es erfolgt die Proklamation der„Prin⸗ zeſſin Karneval“ genau in dem vorgeſe⸗ henen Rahmen. Dabei treten ſelbſtverſtändlich auch die Büttenredner auf, die das„Salz“ der Sitzung ſind und dieſer die rich⸗ tige Würze geben. Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, den 20. Februar, ſchließt die Sonderſchau: Gemälde und Zeichnungen Toni von Stadler (München). Anläßlich der Führerrede am Sonntag ſind die ſtädtiſchen Muſeen nur bis 12.00 Uhr ge⸗ öffnet. Neue Vordrucke für Ueberweiſungen, Schecks und Zahlungsanweiſungen. Die Formblätter zu Ueberweiſungen, Schecks und Zahlungsanwei⸗ ſungen des Poſtſcheckdienſtes ſind geändert wor⸗ den. Die neuen Formblätter werden erſt nach und nach ausgegeben. Daneben können die bis⸗ herigen- Formblätter aufgebraucht werden. In den neuen Formblättern iſt der Sicherheits⸗ unterdruck geändert worden. U. a. hat er eine Wiedergabe des Hoheitszeichens des Reiches er⸗ halten. Die neuen Schecks und Zahlungsanwei, fungen werden ſtatt in Graudruck in Gründruck hergeſtellt. Wieder ein Tauſender gezogen Zwei unermädliche Loskäufer in einem hieſigen Lokal waren die Glücklichen Seit Wochen iſt der graue Glücksmann im Reſtaurant des hieſigen Schlachthofs ein ſehr gern geſehener Gaſt und tagtäglich bilden ſich dort Gruppen, die ſich immer wieder zuſammen⸗ ſetzen und Loſe kaufen. So war es auch geſtern wieder. Schon als der graue Glücksmann das Lokal betrat, wurde er mit allgemeinem Hallo empfangen und gleich ging wieder das Set⸗ zen an. Als nun an einem Tiſch ein 10⸗Mark⸗Gewinn fiel, gab der Nachbartiſch keine Ruhe, obwohl nur zwei Perſonen dort ſaßen, nahmen ſie ſofort 20 Loſe ab, dabei ſchloſſen ſie eine Wette. Einer ſprach zu dem anderen:„Iſt ein Gewinnlos dabei, bezahlſt du es und habe ich Pech, daß nichts dabei iſt, dann bezahle ich es.“ Es waren verſchiedene Gewinnloſe dabei und dies ließ dem Verlierer der Wette keine Ruhe.„Nun wollen wir es einmal umdrehen, diesmal nehmen wir 30 Loſe.“ Als das 28. Los aufgemacht wurde, ſprang der Oeffner des Loſes von ſeinem Stuhl auf, ſtieg auf den Tiſch und ſchrie mit glückſtrahlen · dem Geſicht:„Wir haben„Eintauſend Mark gewonnen!“ Sofort eilten ſämtliche Gäſte des Lokals zu⸗ ſammen, es gab ein allgemeines Händedrücken, die Glückwünſche hagelten nur ſo auf die beiden herab und alle waren einer Anſicht, daß es dies⸗ mal den Richtigen getroffen hat; denn die Bei⸗ den ſind die unermüdlichſten Loskäu⸗ fer des Schlachthofs geweſen. Es iſt aber noch nicht zu Ende mit den gro⸗ ßen Treffern, viele derſelben warten noch auf ihre Abnehmer. Das Holnische Ballet kommt am 25. Februar nach NMannheim Unser Bild zeigt das berühmte Ballett der War schauer Staatsoper bei der Probe. Archivbild Neuorganiſation des Noten Kreuzes im Kreis Mannheim/ Zuſammenfaſſung aller Kräfte Die Gerüchte über eine beabſichtigte Auflö⸗ ſung des Deutſchen Roten Kreuzes wollen nicht verſtummen und es iſt Zeit, daß einmal ſolchen irreführenden Behauptungen mit aller Schürfe entgegengetreten wird. Genau das Gegenteil iſt der Fall, denn das Deutſche Rote Kreuz, deſſen Schirmherr der Führer ſelbſt iſt, iſt heute feſter denn je im Volke verankert. Beim Deutſchen Roten Kreuz iſt lediglich eine Umſtellung erfolgt, die eine ſtraffere Zuſammenfaſſung aller vorhande⸗ nen Kräfte zur Folge hat. Durch das Geſetz über das Deutſche Rote Kreuz vom 9. Dezem⸗ ber 1937 iſt aus den faſt 9000 Vereinen vom Ro⸗ ten Kreuz eine rechtsfähige Einheit geworden. Rechtlich ſind die bisherigen Vereine zwar auf⸗ gelöſt, doch ſind ſie jetzt organiſatoriſch zu einer großen Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchweißt worden. Während es bisher neben den Sanitätskolon⸗ nen noch befondere Ortsmännervereine und Ortsfrauenvereine vom Roten Kreuz gab, die jeweils für ſich arbeiteten, iſt nunmehr eine Zuſammenlegung in der Form erfolgt, daß die Frauenvereine und Männer⸗ vereine zwar aufgehoben werden, daß ſie aber als Ortsgemeinſchaften wei.⸗ ter beſtehen bleiben. Dieſen Ortsgemeinſchaf⸗ ten fällt wie bisher den Männer⸗ und Frauen⸗ vereinen die Aufgabe zu, die Mittel für die at⸗ tiven Sanitätseinheiten bereitzuſtellen. Die bis⸗ herigen Kolonnen behalten ihre bewährte Glie⸗ derung weiter, führen aber in Zukunft die Be⸗ zeichnung„Bereitſchaft“ Eine ſolche örtliche Umſtellung war aber nur durch eine Neugliederung des geſamten Appa⸗ rates möglich. Dem Präſidium des Deutſchen Roten Kreuzes unterſtehen die einzelnen Lan⸗ desſtellen, von denen je eine in dem Bereich eines jeden Wehrkreiſes des Heeres errichtet worden iſt. Dieſen Landesſtellen unterſtehen wieder die Kreisſtellen, deren Bereiche ſich mit den Grenzen der politiſchen Kreiſe decken. Die Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes umfaßt alſo das gleiche Gebiet, wie es der politiſche Kreis einbezieht. Der Glie⸗ derung der Wehrkreiſe entſprechend, gehört die Kreisſtelle Mannheim des DRn nicht mehr wie bisher nach Karlsruhe, ſondern hat ihre zuſtän⸗ dige Landesſtelle in Darmſtadt, während für die Karlsruher Kreisſtelle in Zukunft die Lan⸗ desſtelle Stuttgart maßgebend iſt. An der Spitze der Kreisſtelle Mann⸗ heim ſteht als Kreisführer Pg. Proſeſſor Drös, der von dem Führer der Landesſtelle berufen und mit der Führung der Geſchäfte beauftragt wurde. Die Adjutantur obliegt dem bisherigen ſtellvertretenden Bezirkskolonnenfüh⸗ rer Sandhaas. Kreisführer Pg. Prof. Drös hat inzwiſchen ſeine Mitarbeiter berufen und die Abteilungen beſetzt. An der Spitze der Abteilung 1— Füh⸗ rungsabteilung— ſteht der ehemalige Bezirks⸗ kolonnenführer Dr. Beck. Bereitſchaftsleiterin iſt die ehemalige Bezirksgruppenleiterin Frau Jacobſen und ſtellvertretende Bereitſchafts⸗ leiterin die bisherige Zweiggruppenleiterin Frau Haas. Die Abteilung II— Perſonalſtelle— iſt mit dem ehemaligen Kolonnenverwalter bei der Bezirkskolonne, Roth, beſetzt worden. Der Abteilung III obliegt die Aufrechterhaltung der Verbindung mit der NS⸗Frauenſchaft, die welt⸗ anſchauliche Schulung uſw. Als Abteilungslei⸗ terin wurde die ehemalige Bezirksvorſitzende des Frauenvereins vom Roten Kreuz, Frau Schumacher, beſtellt. Schließlich ſind noch für die Abteilungen IV— Verwaltung— und V— Preſſe— Gotthold und Jütte einge⸗ ſetzt worden. „Drei von der Tankſtelle“ Frohe Stunden beim DDAc Nachdem die Ortsgruppe Mannheim dez DDaAc ihren großen touriſtiſchen Wettbewerb burchgeführt und den Preisträgern ihre errun⸗ genen Preiſe übermittelt hat, will man nun in traditioneller Weiſe auch dem Frohſinn hul⸗ digen. Die noch ausſtehende Preisverteilung nahm Ortsgruppenführer Dr. Brunn vor, der 21 Teil⸗ nehmern ein großes Führerbild überreichte. Ein großer Teil der Preisträger beſtand aus Mannheimern, die perſönlich zu ihrem Erfolg beglückwünſcht werden konnten. Die übrigen Preisträger, die ſich auf ganz Baden, vor allem aber auf Südbaden verteilen, erhielten inzwi⸗ ſchen den Preis durch den DDaAc⸗Gau bzi. die Gaunebenſtelle Mannheim zugeſtellt. Weiterhin konnten zwölf Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim für Meiſtbeteiligung an den Ortsgruppenveranſtaltungen ausgezeich⸗ net werden. Die höchſt erreichbare An für Teilnahme an allen Veranſtaltungen erziel⸗ ten Ria Kaſtner, Heinz Trauth, Stephan Lechner und Willy Knapp. Ehe man zu neuen kraftfahrtouriſtiſchen Ta⸗ ten ſchreitet, führt der DDAcC nun am Sams⸗ tag ien Palaſt⸗Hotel„Mannheimer Hof“ ſein Koſtümfeſt als buntes Faſchings⸗ treiben durch. Die Teilnahme an dieſer Veranſtaltung wird außerordentlich ſtark ſein, wie aus der Zahl der ausgegebenen Karten hervorgeht. Als Neuerung Saaleingang eingerichtet. erſt den Saal betreten, wenn er bei den„Drei von der Tankſtelle“ getankt hat. Der an dieſer Tankſtelle zur Ausgabe gelangende „Treibſtoff“ wird gratis abgegeben! iſt eine Tankſtelle am Sonderzüge zum Wochenende In Anbetracht der günſtigen Schnee⸗ und Sporwerhältniſſe läßt die Reichsbahndirektion Haken! 0 Nationaltheat Ballhaus: Me derhalle“. Mannheimer Hotel Union: Saehrt mit de Jeder Beſucher darf Karlsruhe am kommenden Samstag und Sonn⸗ tag folgende Sportſonderzüge mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung verkehren: Samstag, 19. Februar: S3 Mannheim— Offenburg: Mannheim ab 14.50 Uhr; Hei⸗ delberg ab 15.16 Uhr; Karlsruhe ab 16.10 Uhr, Sonntag, 20. Februar: S3 Mannheim Heidelberg— Offenburg und zurück mit direk⸗ ten Wagen nach Oberbühlertal und Ottenhöfen, Mannheim ab.42 Uhr; ab.08 Uhr; Karlsruhe ab.05 Uhr; ab 18.22 und 18.34 Uhr; Bühl ab 19.00 und 19.10 Uhrz Mannheim an 20.57 und 20.46 Uhr. Im Anſchluß an dieſe Züge ab Bühl und Achern ermäßigte Kraftpoſtſonderfahrten der ind Sie nieren⸗ leidend? Dann 2 prospokto kostomios von dor Rlneralbrunnen àA0 had Oberkingen Reichspoſt in das Sportgebiet des nördlichen Hochſchwarzwaldes. Sonntag,. Februar: SzZ Freiburg— Bärental und zurück: Freiburg ab.25,.53 und.40 Uhr; Bärental ab 17.06, 17.41 und 17.58 Uhr.— S3 Baſel— Zell— Todtnau und zurück: Baſel DRB ab.47; Lörrach ab .59 Uhr; Todtnau an.34 Uhr; Todtnau ab 17.45 Uhr; Baſel DRB an 19.35 Uhr. Wann ſind Arlaubszuſchüſſe ſteuerfrei? Grundſätzlich wird nur bei Kd7-Reiſen Befreiung gewährt Gleichzeitig mit der Lohnſteuerdurchführungs⸗ verordnung hat der Reichsſinanzminiſter auch die Lohnſteuerrichtlinien in zahlreichen Punk⸗ ten geändert, von denen einige allgemeines Intereſſe beanſpruchen können. Das gilt be⸗ ſonders für die Frage der Urlaubszu⸗ ſchüſſe, deren Steuerfreiheit jetzt grund⸗ fätzlich auf Koß⸗Reiſen beſchränkt wird. Dabei gilt im einzelnen, daß der Urlaubs⸗ zuſchuß, den der Arbeitgeber unmittelbar einem Gefolgſchaftsmitglied aushändigt, 16 RM jährlich nicht überſteigen darf. Ein etwas grö⸗ ßerer Raum für ſteuerfreie Urlaubszuſchüſſe wird gelaſſen, wenn der Arbeitgeber pau⸗ ſchale Zuſchüſſe für dieſen Zweck zur Verfügung ſtellt, deren Verteilung dem Ver⸗ trauensrat bzw. einem ſonſtigen Vertreter der Gefolgſchaft iſt. Solche Pauſchal⸗ leiſtungen der Arbeitgeber bleiben von der Lohnſteuer frei, wenn der vom Vertrauensrat dem einzelnen Gefolgſchaftsmitglied überwie⸗ ſene Urlaubszuſchuß den Betrag nicht über⸗ ſteigt, der für eine Urlaubsreiſe im Rahmen einer Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ erforderlich iſt. Von Bedeutung iſt weiterhin, daß die bisher für die Beſchaf⸗ fung von Feſtanzügen der DAß ge⸗ troffene Regelung ietzt auch auf die Werkſchar⸗ uniform ausgedehnt wird. Sach⸗ und Geld⸗ leiſtungen für dieſen Zweck ſind wie bisher grundſätzlich als Arbeitslohn anzuſehen und ſteuerpflichtig. Die Berechnung der Lohnſteuer kann aber auf mehrere verteilt werden, was wegen der Lohnſteuerſtufen im Ergebnis oft zur Steuerfreiheit dieſer Sachleiſtungen führen wird. Für Unterſtützungen an Arbeitnehmer wäh⸗ rend ihrer Einberufung zur Wehrmacht, zumn Arbeitsdienſt, zu anderen Lehrgängen oder Dienſtleiſtungen, die neben der Familien⸗ unterſtützung gewährt werden, gilt die bis⸗ herihe Re elung. Auch die Ausbildung im Sanitätsdienſt wird jetzt in gleicher Weiſe begünſtigt. Ferner werden neben SA, ſf, NSa und 88 jetzt auch die Politiſchen Lei⸗ ter, das NS⸗Fliegerkorps, das Rote Kreuz und die Werkſcharen aufgeführt. Auch ſie können ſteuerfreie Arbeitgeberunterſtüt⸗ 50 en erhalten, wenn ſie zur Teilnahme an ienſtlichen Kurſen oder Hilfeleiſtungen oder zur dienſtlichen Teilnahme am Reichsparteitag beurlaubt werden. Die Abſetzungsmöglichkeit von jährlich 112 RM für die Uniform gilt künftig auch für das beſoldete Füh⸗ rer⸗ und Verwaltungsperſonal des NS⸗Fliegerkorps. Eine auch für die ſteuerliche Behandlung des Urlaubsgeldes im Bau⸗ gewerbe vorgeſehen. Das Urlaubsgeld wird nicht mehr als einmalige Einnahme, ſondern als laufender Arbeitslohn verſteuert, eine Re⸗ gelung, die ſich für die Arbeitnehmer im all⸗ gemeinen günſtiger auswirkt. Das Kleben der Urlaubsmarken durch den Arbeitgeber gilt noch nicht als Lohnzahlung. Proviſionen, die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften ihren im Innendienſt beſchäftigten Angeſtellten oder beſchäftigt ge⸗ weſenen früheren Angeſtellten für die gelegent⸗ liche Vermittlung von Verſicherungen zahlen, ſind künftig einheitlich lohnſteuerpflichtig. Der Führerſchein des fraftfahrers 44 iſt ſein khrenſchilb. Uerkehrsſtrafen ſind häßliche Flechen darauf. 17.11 Uhr, Stüdt. Schloß Prunkräume Theatermuſem ſchau: So Sternwarte: 1 Planetarium: Stüdt. Kunſth ſchau: Ge ler.— Leſ Mannheimer Ausſtell Städt. Schloß Leſeſäle lung: Alt⸗ Städt. Volksbt bis 19 Uhr. bis 21 Uhr. Stüdt. Hallenl bäder 10—20 mMehr h Zu den ne im Rahmen gehören die die Stände d zogen werder nen Ständer Weiſe die Bi⸗ zu bringen 1 und Wachs z nenſtände he — en ſtellung der( chen laſſen, 1 dienen ſollen ein neuzeitlic ſein muß. I werden alle d Nachr Jetzt hat ſi Karneval ein letzten Woche Sänger(Geſ lia) im Mor ideen waren ger Betrieb, Tanz. Es ze die Kapelle L Male ſchaltet Freude“ in dem Motto: hatte man di⸗ e. V. als Zi Ihre orden hieſige Lande kal zum„Gr nahm einen Zeichen ſchwä diger Sitten. as Jahr punkto Neube tiven Erfolge Wohnhausnei terer Neubar Tage in der? kommen. In einer vereins gedac Mitgliedstreu hann Becke chene Zugehö blicken kann. treuen Mitgli⸗ den Bezirksvo Ru für S Reichsſender St. konzert..00 C 10.00„Ich he Deutſchland!“ zert. 13.00 Ne Peter Anders Heitere Kläng bei Millöcker. 18.00 Tonberi 20.00„Das gr und Tanzmuſi ter⸗ und Spo Welt. 24.00—2 Deutſchlandſende Zum fröhlichen „Erſchlagen in dergarten. 11.3 zum Mittag. 1 richten. 14.00 ter, Börſe und 16.00 Heitere Virtuoſe Muft Bandoneonmu Kernſpruch, W jetzt iſt Feieral 22.00 Nachricht Zur Unterhalt hockey⸗Europa⸗ ebruar 1938 eeee.— kelleꝰ dAC imnheim des Wettbewerb n ihre errun⸗ man nun in frohſinn hul⸗ teilung nahm „ der 21 Teil⸗ d überreichte. beſtand aus ihrem Erfolg Die übrigen ſen, vor allem zielten inzwi⸗ [C⸗Gau bzw. eſtellt. itglieder der iſtbeteiligung en ausgezeich⸗ re An tungen erziel⸗ üt h, Stephan riſtiſchen Ta⸗ n am Sams⸗ er Hof“ ſein aſchings⸗ ne an dieſer ich ſtark ſein, enen Karten ukſtelle am Beſucher darf i den„Drei hat. Der an gelangende eben! ſenende Schnee⸗ und bahndirektion ig und Sonn⸗ t 60 Prozent Mannheim— 50 Uhr; Hei⸗ ib 16.10 Uhr, Mannheim— ück mit direk⸗ d Ottenhöfen. elberg ab.08 iburg ab 18.22 id 19.10 Uhr; Uhr. b Bühl und erfahrten der 96890% es nördlichen Freiburg— ab.25,.53 )6, 17.41 und — Todtnau Lörrach ab Todtnau ab hr. frei? gängen oder r Familien⸗ ilt die bis⸗ e Ausbildung zleicher Weiſe ben SA, ſf⸗ olitiſchen Lei⸗ te Kreuz und ch ſie können unterſtüt⸗ Teilnahme an iſtungen oder teichsparteitag ngsmöglichkeit Uniform gilt dete Füh⸗ rſonal des die ſteuerliche im Bau⸗ ubsgeld wird ihme, ſondern tert, eine Re⸗ hmer im all⸗ s Kleben der ſeber gilt noch nen, die Ver⸗ Innendienſt deſchäftigt ge⸗ die gelegent⸗ ungen zahlen, pflichtig. in khrenſchilb. nbarauf. 97 Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Februar 1938 Ocs ꝛst heute(oo2 Samstag, 19. Februar: Nationaltheater: Faſchingskabarett. Ballhaus: Mastenball des Männergeſangvereins„Lie⸗ derhalle“. Mannheimer Hof: Maskenball des DTAC. Hotel Union: Karnevaliſtiſche Veranſtaltung mit Tanz. Fahrt mit dem Prinzen Jokus ins Blaue. Abfahrt 17.11 Uhr, Plankenhof. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr: Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: Geſchloſſen. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr Sonder⸗ ſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stad⸗ ler.— Leſeſaal: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung: Schinnerer und Houwald. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr.— Leſeſäle:—13 Uhr.— Sonderausſtel⸗ lung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Stüdt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Mehr Honig durch Standbegehungen Zu den neuen Aufgaben, die der Bienenzucht im Rahmen des Vierjahresplanes erwachſen, gehören die Standbegehungen, bei denen auch die Stände der nicht organiſierten Imker einbe⸗ zogen werden. Alle Imker ſollen auf ihren eige⸗ nen Ständen beraten werden, um auf dieſe Weiſe die Bienenhaltung auf den höchſten Stand zu bringen und dadurch die Erträge an Honig und Wachs zu ſteigern und vernachläſſigte Bie⸗ nenſtände herauszufinden. Durch die Stand⸗ — en wird ſich auch vor allem die Feſt⸗ ſtellung der beſten Bienenzuchtbetriebe ermögli⸗ chen laſſen, die dann als Muſterbetriebe dazu dienen ſollen, den Bienenhaltern zu zeigen, wie ein neuzeitlicher Bienenzuchtbetrieb aufgezogen ſein muß. Im Laufe der nächſten drei Jahre werden alle deutſchen Bienenſtände beſucht ſein. Nachrichten aus Sandhofen Jetzt hat ſich auch Sandhofen vollkommen auf Karneval eingeſtellt. Höchſt im Kurs ſtand am letzten Wochenende das große Faſchingsfeſt der Sänger(Geſangvereine Liedertafel und Aure⸗ lia) im Morgenſternſaal. Hübſche Karnevals⸗ ideen waren da zu ſehen. Im übrigen pfundi⸗ ger Betrieb, prächtige Stimmung und viel Tanz. Es zeichnete für den muſikaliſchen Teil die Kapelle Lehmann verantwortlich. Zum erſten Male ſchaltete ſich auch die NSG„Kraft durch Freude“ in das närriſche Getriebe ein. Mit dem Motto:„Eine luſtige Seefahrt mit Kdỹ“ hatte man die Turnhalle des Turnvereins 1887 .als Ziehyunkt auserſehen. Ihre ördentliche Hauptwerſammlung hatte die hieſige Landsmannſchaft der Schwaben im Lo⸗ lal zum„Grünen Baum“. Die Verſammlung nahm einen einmütigen Verlauf. Sie ſtand im en ſchwäbiſchen Volkstums und bodenſtän⸗ diger Sitten. as Jahr 1938 zeitigt in Sandhofen in punkto Neubautätigkeit bereits die erſten poſi⸗ tiven Erfolge. Fertig geworden iſt ſchon ein Wohnhausneubau in der Ziegelgaſſe. Ein wei⸗ terer Neubau größeren Ausmaßes iſt dieſer Tage in der Domſtiftſtraße auch unter Dach ge⸗ kommen. In einer Verſammlung des Angelfiſcherei⸗ vereins gedachte Bezirksvorſitzender Seibert der Mitgliedstreue des hieſigen Sportfiſchers Jo⸗ hann Becker, der auf 51 Jahre ununterbro⸗ chene Zugehörigkeit zur Sportfiſcherei zurück⸗ blicken kann. Als Anerkennung wurde dem treuen Mitglied die ſilberne Bundesnadel durch den Bezirksvorſitzenden überreicht. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 19. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſik. 10.00„Ich habe nur ein Vaterland— das heißt Deutſchland!“ 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Peter Anders ſingt. 14.15 Zur Unterhaltung. 15.00 Heitere Klänge zum Wochenende. 16.00 Familientag bei Millöcker. 17.40 Märſche berühmter Komponiſten. 18.00 Tonbericht der Woche. 19.15 Maurice Reval. 20.00„Das große Bilderbuch“. 21.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wet⸗ ter⸗ und Sportbericht. 22.30 Tanzmuſik aus aller Welt. 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Zum fröhlichen Beginn unſerer Morgenmuſik. 10.00 „Erſchlagen im Bruderkampf“. 10.30 Fröhlicher Kin⸗ dergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte Nach⸗ richten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wet⸗ ter, Börſe und Marktbericht. 15.15 Die bunte Platte. 16.00 Heitere Komödien⸗ und Ballettmuſiken. 18.00 Virtuoſe Muſik für zwei Klaviere. 18.30 Virtuoſe Bandoneonmuſik. 18.45 NS⸗Winterkampfſpiele. 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten. 19.10... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Die fröhliche Benzinkutſche. 22.00 Nachrichten. 22.20 Deutſchlandecho. 23.00—.55 Zur Unterhaltung; dazw.: Hörberichte von den Eis⸗ hockey⸗Europa⸗ und Weltmeiſterſchaften in Prag. Volkskarneval mit„Grokageli“ „Bombenvolle“ prunkſitzung im palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ Man verſtehe bitte den Ausdruck„bomben⸗ voll“ in dieſem Zuſammenhang nicht falſch: natürlich bezieht er ſich hier lediglich auf die räumlichen Verhältniſſe. Und wäre er ſelbſt ſchon einmal in jenem beliebten Sinne aufzu⸗ faſſen, wie mancher(oder genauer geſagt: manche daheimgebliebene Ehefrau?) ihn aus⸗ zulegen geneigt ſein mag— nun, ſo ſei zur all⸗ gemeinen Beruhigung einmal feſtgeſtellt, daß es nicht unbedingt zur Chroniſtenpflicht gehört, eheliche Gardinenpredigten heraufzubeſchwören. Angeſichts eines harmloſen feuchtfröhlich ange⸗ hauchten Narrenvölkchens zur Fasnachtszeit ſchon gar nicht. Ja— bombenvoll war's alſo, und alle, alle waren gekommen, um—— mit den Lin⸗ denhöfer Narren der Großen Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft„Lindenhof“ im Palaſt⸗Kaffee„Rhein⸗ gold“ beim Narrenfreund Höfer den Ernſt des Alltags zu bannen. Auch die„organiſierten“ Narren der geſamten näheren Umgebung hatten ihre Abordnungen entſandt. Mit kräftigen„Li⸗ho!“⸗Rufen, luſtigem Ge⸗ ſchunkel und gemeinſchaftlich geſungenen Froh⸗ ſinnliedern zu den Klängen der auf Welle Kar⸗ neval umgeſchalteten Rudnicki⸗Kapelle war der rechte Rahmen um das hohe närriſche Miniſterium mit ſeinem Präſidenten Holz ge⸗ geben. So rollte in einer faſt nicht endenwollen⸗ den Folge von bunten, bewegten Bildern unter dem diesjährigen„Grokageli“Leitſpruch„Sei luſchdich unn froh, dann geht dir's aach ſo!“ ein abwechſlungsreiches Kunterbunt an karnevaliſti⸗ ſchen Darbietungen ab, nachdem das feierliche Narrenzeremoniell mit dem Einzug der Garde und des närriſchen Miniſteriums ſamt der Be⸗ grüßung durch den Präſidenten Holz geſtiegen war.„Gut Holz“, manch'„Holz“ und Holz lau⸗ teten die einzelnen Nenner, auf die der Abend abgeſtimmt war und aus denen ſich im Laufe der Sitzungsſtunden der Generalnenner heraus⸗ ſchälte, wie das ſo üblich zu ſein pflegt. Buchholz war auch dabei, er leitete den Rei⸗ gen gar mit der erſten Bütte ein, indem er auf ſächſiſch den Wunſch äußerte,„ein Vöglein zu ſein“. Närrin Wolf entpuppte ſich etwas ſehr weitgehend als„Luſtige Witwe im beſten Man⸗ nesalter“ und der Körners Fritz ließ in anſpre⸗ chender Weiſe Guſtel den Verkehr regeln. Mierſch, ein köllſcher Narr, ſtieg zum erſtenmal als Kameliendame im„Li⸗ho“⸗Film in die Bütt; ſpäter begegnete man ihm nochmals im Frack als Diplomat. Mit zu den beſten Bütten zählten die Zwiegeſpräche von Aule und Schil⸗ lum, einmal als pauſierende Poſtbeamten und um zweiten Male als zwei Junggeſellen. Auch ie Mannen vom Flora⸗Quartett ſtanden mit einer Reihe von gut vorgetragenen Liedern und Stimmungsweiſen im Mittelpunkt des närri⸗ ſchen Abends. Ebenfalls mit einigen gefälligen Liedern erfreute die Närrin Schneider, von der närriſchen Eller am„Geflügel“ begleitet. Im zweiten Teil traf man auch auf einen„Verne⸗ mer“ Narren, der ſich als„guter Familien⸗ vater“ hinzuſtellen beliebt(es war gar der Ver⸗ nemer Owwernarr Winkler). Hoch ſchlugen die Wogen der Fröhlichkeit im Mannemer Karneval bei den Ehrungen und Anſprachen der hohen Narrengäſte von den an⸗ deren Karnevalvereinen. Die Ludwigshafener fielen durch eine ſchöne Geſte angenehm auf: Sie überreichten dem Lindenhöfer Elferrat mit tönendem„Lu⸗ha!“ ein Modell des Ehrenſchif⸗ fes, auf dem ſie im„Kannelwaſſer“ des Man⸗ nemer. Volkskarnevals ſegelten, und überdies elf Jubiläumsnadeln. Vizepräſident Lerſch von der„Fröhlich Pfalz“ überbrachte mit ſchmun⸗ zelndem„Aha!“ einen verſiegelten Wertbrief unter Hinweis auf die am kommenden Sonn⸗ tag im Roſengarten ſteigende Inthroniſierung der. Mannheimer Karnevalsprinzeſſin L. das wollen wir doch noch nicht ausplau⸗ ern!). Und da einmal ſchließlich alles zu Ende ſein muß, warf man die Narrenxegierung weit nach Mitternacht ſamt ihrer Garde zum Tempel hinaus. Zuchthaus für gefährlichen Einbrecher Berufsmäßige Diebe und Betrüger vor dem mannheimer Schöffengericht Vor dem Mannheimer Schöffengericht hatten ſich in der Freitagsſitzung drei Ange⸗ klagte zu verantworten, die jeder ehrlichen Ar⸗ beit aus dem Wege gehen und ſich zum Scha⸗ den der Volksgemeinſchaft als Diebe und Be⸗ trüger betätigen. Bei einem Alter von 28 Jahren iſt der Ange⸗ klagte Heinrich Fillinger aus Mannheim, bereits zehnmal mit dem Strafgeſetz in Kon⸗ flikt gekommen; Diebſtahls⸗ und Betrugsſtra⸗ fen von zuſammen drei Jahren hat er letzt⸗ mals von 1934 bis 1936 abgebüßt. Im Spät⸗ jahr 1937 ging er, ausgerüſtet mit Einbruchs⸗ werkzeug und Nachſchlüſſeln, im Stadtteil Lindenhof auf Manſardeneinbrüche. Das Einbruchsgut, Kleidungsſtücke, Uhren und der⸗ leichen verſchleuderte er. Das Gericht ver⸗ hängle über den 2% Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrver⸗ luſt. Die Unterſuchungshaft wurde mit elf Wochen angerechnet. Der erſt 24jährige Karl B. aus Mannheim, im Berufsleben der„Meiſter“ des vorgenann⸗ ten Fillinger, war ſo tüchtig, daß er infolge der Lotterwirtſchaft in ſeinem Handwerksbe⸗ trieb den S leiſten mußte. Seine Kundſchaft betrog er durch Verarbeitung minderwertigen Holzes, zu deſſen Beſchaffung er ſich Vorſchüſſe von insgeſamt 535 RM über⸗ geben ließ, die er aber für ſich verbrauchte. — dem großſpurigen Auftreten ſtand in kraſ⸗ em Gegenſatz, daß die Eltern die Geſellen um⸗ ſonſt durchfütterten und auch den„Meiſter“ aushalten mußten.— Der leichtſinnige junge Mann kam, da bisher nicht vorbeſtraft, mit ſechs Monaten Gefängnis davon. Siebenmal vorbeſtraft iſt der 1904 in Schweix — 775 Auguſt Straſſel. Diesmal iſt er es Unterſtützungsbetruges in mehreren Fällen angeklagt. Hauptſächlich ſuchte er die Pfarr⸗ häuſer beider Konfeſſionen auf. Einem Geiſtlichen ſtahl er einen Mantel, ferner führte er zweimal falſche Namen. Das Gericht ihn zu einem Jahr Gefäng⸗ nis. Die Soldaten⸗Kameradſchaft Waldhof des Sol⸗ datenbundes hielt dieſer Tage im Gaſthaus„Zum Weinberg“ einen ſehr gut beſuchten Kamerad⸗ ſchafts⸗Appell ab. Kameradſchaftsführer Leut⸗ nant d. R. Hartenſtein konnte als Redner Leutnant Ehrlich begrüßen, der einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Bedeutung der Jagdfliehger im modernen Luftkampf hielt. Rentenzahlung. Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchl. der Vororte beginnen mit der Zahlung der Militärrenten für März bereits am 26. Februar. Die Invaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 1. März 1938 gezahlt. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Anordnung der Kreisleitung Pg. Friedrich Feller, Mitglieds⸗Nr. 3 091 479, Mannheim, Neckarauer Straße 265, Ortsgruppe Almen⸗ hof, hat ſeinen Pol. Leiter⸗Ausweis verloren. Der et⸗ waige Finder wird gebeten, ihn auf dem Kreisperſo⸗ nalamt, Rheinſtraße 1, abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die März⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ muß bis ſpäteſtens 28. Februar abgeholt ſein. Ortsgruppen der NSDAP Neckarau⸗Süd. 20.., 12.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte der DAß und NSV im„Filmpalaſt“, Friedrichſtraße, an zum Gemein⸗ ſchaftsempfang der Führerrede. Uniform, ohne Mantel; Zivil mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Neu⸗Eichwald. 19.., 20 Uhr, kommen die Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen ins Heim. BDM Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Am 24. 2. Antreten aller Mädel zum Gruppenheimabend in der Peſtalozzi⸗ —— um 20 Uhr. Erſcheinen aller Mädel in Kluft flicht. Mäüdelgruppe 3/171 Friedrichspark. 23..,.45 Uhr, Antreten auf dem Zeughausplatz zum Gruppenheim⸗ abend. Erſcheinen in Uniform Pflicht. Führerinnenwärterinnen. 21.., 20 Uhr, Sanitäts⸗ kurs für alle Führerinnenanwärterinnen in 2, 4. Mädelgruppe 26 Almenhof. 23.., 20.30 Uhr, Grup⸗ venheimabend, Schillerſchule. Die übrigen Heimabende fallen dieſe Woche aus. Freitag: Sport. 89 Techniſche Bereitſchaft 171. Am 19. 2. tritt die ganze Gefolgſchaft um 16.20 Uhr auf dem Schillerplatz zu der Filmvorführung in der Aula an. Eintritt frei! Techniſche Bereitſchaft 171 und Fliegergefolgſchaft 1 und 2/171. Am 20. 2. treten die Gefolgſchaften (Fliegergefolgſchaft 2 nur Führer) um 17 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Beurlaubungen ſind aufgehoben. „ Syaren oder verbrauchen?“ Unter dieſem Titel iſt im Rahmen der 20⸗ Pfennigſchriften der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik der NSDaAp, eine neue Schrift von Alf Noll erſchienen, die eine weitere Vertiefung der Sparpropaganda zum Ziele hat. Die Volksvermögensbildung als Grundſatz und Aufgabe der Volkswirtſchaft ſoll veranſchaulicht werden. Die marxiſtiſche Auffaſſung verſtand das Sparen überhaupt nur als Vorausſetzung und Endziel des Verbrauchens. Nach der heu⸗ tigen ſozialiſtiſchen Auffaſſung iſt die Volks⸗ wirtſchaft der Ausdruck und der Raum der na⸗ tionalen Arbeit mit dem Ziele, alle Energien des Volkes zu jeder Zeit einzuſetzen für die ewige Aufgabe der Sicherheit des Volkes, für die Sicherung ſeines Lebensraumes, für das Recht auf Arbeit und das Brot. Die Hauptziele der Volkswirtſchaft ſind zugleich die Vorausſet⸗ zungen des Wohles der Volksgemeinſchaft. Die Sicherung der Exiſtenz des Volkes erfolgt durch das Ausmaß an nationaler Vermögensbildung. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 9 Frauenabteilung Am Dienstag, 22. Februar, 20 Uhr, Abſchlußabend der Frauenabteilung im Siechen, I. Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit. Am Samstag, 19. Februar; 15 Uhr, Führung durch das Städtiſche Krankenhaus Mannheim. Es nehmen teil die Fachſchaften: Banda⸗ giſten und orthopädiſche Mechaniker, Desinfektoren —— Maſſeure und Maſſeurinnen und Sprechſtun⸗ enhilfen. 408. Kraſt.nFreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Bitte vormerken! Die Fahyrzeiten der heute und morgen ſtartenden Urlaubsfahrten. Heute Samstag 18.15 Uhr ab Waſſerturm folgende Fahrten: Oß 1026 vom 20. bis 27. Februar nach dem Walſertal; Oß 1028 vom 20. Februar bis 7. März nach Oberbayern(Hall⸗ thurm); OF 1029 vom 20. bis 27. Februar: Allgäu; Oß 1030 vom 20. bis 27. Februar: Oberbayern(Ober⸗ ammergau). Morgen Sonntag: O 1027 vom 20. bis 27. Februar nach dem Schwarzwald, Unterbringung in Bernau. Abfahrt.30 Uhr ab Waſſerturm. Es wird gebeten, das Handgepäck möglichſt zu beſchränken. Rechtzeitiges Eintreffen iſt erwünſcht, um nach Unterbringung des Gepäcks und der Sportgeräte pünktlich abfahren zu können. Es empfiehlt ſich, Mundvorrat für die Hin⸗ fahrt mitzunehmen, außerdem ſollen die Schier ge⸗ bündelt und mit Anhängeadreſſe verſehen ſein. Zum Winterſport auf dem Ruheſtein. Die Abfahrt erfolat morgen Sonntag ab Paradeplatz.30 Uhr; Rückkunft gegen 21.30 Uhr. Teilnehmerkarten zum Preiſe von 6 Reichsmark ſind nur erhältlich: Geſchäfts⸗ ſtelle 1, Plankenhof, P 6, und Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Gelegenheit zum Anhören der Reichs⸗ tagsrede iſt gegeben. Schilehrer iſt anweſend. Pfalzwanderung am kommenden Sonntag, 20. Fe⸗ bruar. Nach Bad Dürkheim, von dort über Saupferch — Drachenfels— Lambertskreuz— Forſthaus Kehr⸗ dichannichts— nach Bad Dürkheim zurück. Wander⸗ zeit zirka 5 bis 6 Stunden. Die Abfahrt erfolgt Sonn⸗ tag früh.35 Uhr mit dem Verwaltungsſonderzug der Rhein⸗Haardtbahn ab Colliniſtraße 1. Dortſelbſt Fahr⸗ karten im Vorverkauf zum Preiſe von 1,10 Reichsmark erhältlich. Gelegenheit zum Anhören der Reichstags⸗ rede iſt gegeben. Im Jahresprogramm finden Sie noch reichlich Ge⸗ legenheit, ſich an Urlaubsfahrten nach den ſchönſten Schigebieten Deutſchlands zu beteiligen. Neu eingelegt wurden folgende Fahrten: Oß 10383a vom 5. bis 20. März nach Mittenwald, mit Schikurs 70 Reichsmark, ohne 60 Reichsmark.— Oß 1040a vom 6. bis 13. März nach Todtnauberg, mit Schikurs 36 Reichsmark, ohne 31 Reichsmark.— Oß 1047a vom 26. März bis 10. April nach dem Walſertal, einſchließlich Schilehrgang 78 Reichsmark. Die große deutſche Automobilausſtellung in der Reichshauptſtadt iſt eröffnet. Sie iſt das Ziel aller Fachleute der Eiſen⸗, Metall⸗ und Automobilbranche. Beteiligen Sie ſich an unſerem Sonderzug ug 6/38 vom 2. bis 7. März nach Berlin. Koſten einſchließlich Fahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück 26,50 RM., nur Fahrt(Verwandtenbeſuch) 17 RM. Anmeldungen bei allen Geſchäftsſtellen. Zweitägiger Beſuch Münchens, der Hauptſtadt der Bewegung, vom 20. bis 22. Februar. Omnibusfahrt nach München. Koſten(nur Fahrt) ab Mannheim Reichsmark. Abfahrt heute 18.30 Uhr ab Waſſer⸗ urm. Bitte vormerken! Am 6. März, Sonderzug in die Gauhauptſtadt Karlsruhe zum Beſuch der 8. Deutſchen Turngerätemeiſterſchaften. Die 60 beſten Turner Deutſchlands ſtehen im Kampf. Fahrpreis 1,60 Reichs⸗ mark. Fahr⸗ und Eintrittskarten werden in den näch⸗ ſten Tagen durch alle Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen ausgegeben. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben: Am Montag, 21. Februar, Probe für Männer, von 19.30—21 Uhr.— Am Mittwoch, 23. Februar, Probe für Frauen, von 20—21.30 Uhr. 5 Am Mittwoch, 2. März, Geſamtchor, von 20—21.30 r. Halita: ezt zlch danch/ For. Haines vu, flemphs ιιφ lSorte S, Vil&, Mediue&g + 455 „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 19. Februar 198 Wer haftet für die Schäden am Fahrzeug? Die Schuldfrage iſt zu klären/ Kündigung des Fahrers nur bei Böswilligkeit/ Beweispflicht für den Halter Jeder Kraftfahrer weiß, wie leicht ein Scha⸗ den an dem von ihm geſteuerten Fahrzeug ein⸗ treten kann. Sei es nun, daß beim Zuſchlagen der Tür eine Glasſcheibe zerſplittert, ſei es, daß bei einem Verkehrsunfall auch der eigene Wa⸗ gen Schaden leidet oder der Fahrer aus uner⸗ klärlichen Gründen die Herrſchaft über das Fahrzeug verliert, an einen Baum fährt und Kühler ſowie Motorgehäuſe ſchwer beſchädigt werden. Rechtsgrundlage eines etwaigen Scha⸗ denserſatzanſpruches des Halters bilden die all⸗ gemeinen Vorſchriften des BGB über uner⸗ laubte Handlungen ſowie über die Haftung aus Vertrag. Hat alſo ein Fahrer einen Schaden angerich⸗ tet, ſo ſtehen dem Halter an und für ſich ein Anſpruch auf Erſatz des ihm zugeführten Schadens zu. Vorausſetzung iſt allerdings, daß auf ſeiten des Fahrers ein Verſchulden vor⸗ liegt, das in aller Regel in einem fahrläſſigen Handeln oder Unterlaſſen beſtehen wird. Daß den Fahrer ein Verſchulden trifft, muß der Hal⸗ ter beweiſen. Wird alſo z. B. ein Fahrzeug da⸗ durch beſchädigt, daß eines ſeiner Teile(z. B. der Motor, die Steuerung und dergl.) von ſelbſt — etwa infolge Abnutzung— verſagte, ſo iſt der Halter nicht befugt, den Fahrer ſchadens⸗ erſatzpflichtig zu machen. Eine Ausnahme kann nur dann eintreten, wenn etwa das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß bedient oder nicht hinrei⸗ chend gepflegt wurde. Wie hoch Schade nerſatzꝰ Die Höhe des Schadenserſatzes rich⸗ tet ſich an ſich nach der Höhe des entſtandenen Schadens. Soweit allerdings der Fahrer nur fahrläſſig gehandelt hat, würde es den Grund⸗ ſätzen des AOG über die gegenſeitige Verbun⸗ denheit zwiſchen Unternehmer und Gefolgs⸗ mann widerſprechen, wenn Erſatz in voller Höhe des angerichteten Schadens verlangt wür⸗ de. Es iſt daher— wie die neuere Rechtſpre⸗ chung einhellig anerkennt— abzuwägen, wie hoch ſich das Verſchulden des Fah⸗ rers beläuft, und je nachdem die Höhe des Schadenserſatzes zu bemeſſen. Dabei muß außer⸗ dem ein etawiges mitwirkendes Verſchulden des Halters oder ſeiner Hilfsperſonen(nach § 254 BGyB) berückſichtigt werden, das bei⸗ ſpielsweiſe in mangelnder Aufſicht oder Anlei⸗ tung beſtehen kann. Das Arbeitsgericht Plauen geht im Urteil vom 4. November 1936 ſogar ſo weit, eine Scha⸗ denserſatzpflicht des Kraftwagenführers über⸗ haupt nur dann anzuerkennen, wenn ihm eine vorſätzliche oder fahrläſſige Hand⸗ lungsweiſe nachgewieſen wird. Nach An⸗ ſicht des Reichsarbeitsgerichts im Urteil vom 12. Juni 1937 iſt einerſeits die Höhe der Ver⸗ gütung des Fahrers, andererſeits die Schwie⸗ rigkeit ſeines Dienſtes und die Größe der da⸗ durch begründeten Gefahr, durch leichte Unacht⸗ ſamkeit erſatzpflichtig zu werden, zu berückſich⸗ tigen. Danach erſt kann entſchieden werden, ob es angemeſſen und billig erſcheint, wenn die Haftung des Fahrers auch auf leichte Fahrläſ⸗ ſigkeit ausgedehnt wird. Lohnabzug iſt unzuläſſig Iſt Lohnabzug zuläſſig? Dieſe Frage iſt grundſätzlich zu verneinen. Der Halter kann nicht einfach wegen eines Schadens am Fahrzeug Lohnabzüge vornehmen. Die Rechtſprechung geſtattet ihm dies vielmehr nur dann, wenn der ihm zugefügte Schaden auf vor⸗ ſätzlicher Vertragsverletzung oder auf unerlaub⸗ ter Handlung beruht. Sind Fehler unterlaufen, die weder auf vorſätzlichem Handeln, noch auf vorſätzlichem Unterlaſſen begründet ſind, ſo muß der Halter auf Schadenerſatz klagen. Denn es geht keinesfalls an, daß er nach eigenem Gut⸗ dünken die Höhe ſeiner Schadenserſatzforderun⸗ gen feſtſetzt und durch Einbehaltung vom Lohn ſeine Anſprüche befriedigt. Zuſtändig hier⸗ für ſind die Arbeitsgerichte. Eine Kündigung des Fahrers aus Anlaß des von ihm angerichteten Schadens dürfte ſich in aller Regel als eine unbillige Härte darſtellen und— ſoweit die ſonſtigen Vorausſetzungen des§ 56 AOc vorliegen— zu einer Klage auf Widerruf der Kündigung Anlaß geben. Iſt der Schaden allerdings bös⸗ willig oder vorſätzlich herbeigeführt worden, ſo beſtehen gegen eine friſtloſe Entlaſſung keine Bedenken. Immer aber ſoll ſich der Halter vor Augen halten, daß auch er nur ein Menſch iſt, dem Irrtümer und Fehler ebenfalls unterlau⸗ fen können. Was wir in dieſen Tagen eſſen Die vielfache verwendungsmöglichkeit der Kartoffel/ Jiſche nicht vergeſſen! Es gibt Menſchen, die nur deswegen nicht die ſtärkere Nachfrage nach Nerar mit⸗ machen, weil gelegentlich dieſer oder jener Fiſch nicht auf dem Markt angeboten wird. Das wird aber bei Fiſchen immer einmal vorkommen, weil die Anlandungen ja nicht allein von der Hoch⸗ ſeefiſcherei abhängen, ſondern in erſter Linie vom Wetter. Auch in den letzten Wochen haben die Stürme auf See die Fänge beeinträchtigt, vor allem die tagelangen Rückreiſen der Fiſch⸗ dampfer. Daher waren in den letzten Tagen beſtimmte Fiſchſorten nicht am Markte. Die geſchickte Hausfrau hilft ſich dann eben mit einem anderen Fiſch, der genau ſo gut iſt. Es muß ja nicht gerade Rotbarſch ſein, wenn kei⸗ ner am Markt iſt. Kabeljau iſt genau ſo 7435 und bei ſtärkerem Angebot noch weſentlich billi⸗ er. Und im übrigen locken zur Zeit in großen engen billige Salzheringe von aus⸗ gezeichneter Qualität zum Kauf. Gerade vor „Fasnacht wird der 3 beſonders begrüßt. uf vielfache Weiſe kann der Salzhering zube⸗ reitet werden, ſo daß er immer wieder appetit⸗ anregend auf dem Tiſch erſcheinen kann. Langſam beginnt jetzt die Legetätigkeit der Hühner. Bei regulärem Wetter legen die Hühner im Februar ſchon durchſchnittlich 8 v. H. ihrer Jahresproduktion, im März erhöht ſich dieſe Legeleiſtung auf 12 v. H. und ſteigt dann ununterbrochen bis Juli. Zur Zeit be⸗ ginnt bereits die Verſorgung der Hauptper⸗ brauchergebiete durch die Anlieferung aus den oſt⸗ und nordweſtdeutſchen Bezirken. Die Ueber⸗ ſchüſſe der Erzeugergebiete wandern in der nach Weſtdeutſchland und Berlin. ie weitere Entwicklung der Eierverſor⸗ 3 gung hängt vom Wetter ab, das auf die Legetätigkeit der Hühner im In⸗ und Ausland 4 von ſehr ſtarkem Einfluß iſt. Die große Kartoffelernte des letzten hat auch eine ſtärkere Verwendung der artoffeln im Haushalt zur Folge gehabt. vielſeitige Rezepte ſind die Hausfrauen darau aufmerkfam gemacht worden, was man alles aus Kartoffeln herſtellen kann. So ſind Kar⸗ toffelſuppen von vielen Hausfrauen neu in den Küchenzettel aufgenommen worden, ebenſo Kar⸗ toffeln mit Gemüſe, Pilzen, mit Fleiſch oder Fiſch. Auch für die Kartoffel zur Haupt⸗ mahlzeit wurden viele neue Zuſammenſtel⸗ lungen erprobt: Kartoffelgemüſe, Heringskar⸗ toffeln in Buttermilch, Kartoffeln mit Aepfeln (Himmel und Erde) und Kartoffel⸗Käſ e⸗Auflauf — um nur einige neue Verwendungsmöglich⸗ keiten hier anzuführen. frau heute auch die Kartoffel ſchon für den Nachtiſch. Kartoffeltorten und Kartof⸗ 4 felkuchen, Quarktorten mit Kartoffeln; Kartof⸗ fel⸗Quarkplätzchen und ähnliche werden groß und klein ſtets erfreuen. Und end⸗ lich ſteht das Kartoffelmehl für die Herſtellung von Gebäck aller Art in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Als erfreuliche Folge der letzten Obſternte können wir noch ein großes Angebotvon billigen Aepfeln feſtſtellen, 0 daß auch die kleine Wirtſchaftskaſſe den Apfel für Spei⸗ ſen und als Zukoſt zum Brot noch ſtärker her⸗ anziehen kann. Und ſchließlich kommt unſerem Geldbeutel auch wieder die verbilligte Marme⸗ lade zugute, die dank der Gütevorſchriften aus den beſten Rohſtoffen beſteht und nur deswegen ſo billig iſt, weil für die Herſtellung Reichsmit⸗ tel bereitgeſtellt werden. Im Jahr 1934 wur⸗ den 1,5 Mill. Zentner verbilligte Marmelade eſtellt und verbraucht. In dieſem Jahre her mußten, da die Hausfrauen wegen der Güte men h en ſtellt werden. Es beſteht kein Zweifel, daß auch dieſe Menge reſtlos verbraucht wird, da es ſich bei der verbilligten Marmelade tatſächlich um ein qualitativ hochwertiges Er⸗ Süßſpeiſen der Marmelade immer mehr Ware abgenom⸗ aben, bereits 3,15 Mill. Zentner herge⸗ zeugnis handelt. 3 1 Es gibt heinen somallemus, der nicht vom voln L 3 1 getragen wird. deutſchland erlebt dies durch ſeinen Opfergang im Wiw. 33 Gollesdienſt⸗Anzelger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 20. Februar 1938 s.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Lie Schwab; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Neckarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Lie. Schwab; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lic. Schwab. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz und Vikar Stern; 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; 18 Uhr Abendgot⸗ iesdienſt, Vitar Walter. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Go. renflo; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Gorenflo; 18 Uhr Brgelfeierſtunde, Kirchenmuſitdirektor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvirar Bet⸗ geh 11,30 Ühr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Betzel. Friebenslürche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Ben⸗ der; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bender. Johanniskirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Derrmangz 14.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Herrmänn; 15.3 Uhr Bibelſtunde; Paſtor Moderſohn; 20 Uhr Got⸗ tesdienſt, Paſtor Moderſohn. Lutherkirche; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, n Si⸗ mon; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schüfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfar⸗ rer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Gemeindehaus Zellerſtr. 34;.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 10 Uhr Haupt⸗ d enf K. 11.15 Uhr Kinder⸗ ottesdien arrer Bodemer. Stüdtiſches Kräntenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diäkoniffenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt. Pfarr. Heſſig. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Feüdenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Rau; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rau, Friedrichsſeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Sconthal. 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer önthal. Käſertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; Pfar⸗ rer äfer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vitar Betz: 11.15, Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Betz; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Metzger, Käfertal⸗Süv; 10 üühr Hauptgoftesdienſt, Vikar Metz⸗ ger: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rehhfrß Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Kirſch⸗ baum. Gemeindehaus Srenßhifa Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10· ühr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 41 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Wernefr; 10 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen?.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Vikar⸗Herren⸗ knecht: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Schwarz; 20 Uhr Gemeindejugendabend im Lutherhaus. Secenheim;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann; 13 Uhr ie re für die Mädchen: Vikar Steigelmann; 19. Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer ichtl vänfüstirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vi⸗ kar Zug: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug; 18 Uhr' Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfgrrer Münzel;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel: 10.30 Uhr Kindeßgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Montag bis Mittw 20.15 Uhr 1, 6a; Donnerstag 20 Uhr Ahend⸗ Wr 0* Walter; Freitag 20.15 Uhr Abendandg n M 1, 6a. Cyriitustirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Gorenflo. Pfarrer Speck. Konkordienkirche: Abendandacht in M 10uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 4 Friedenskirche: Montag und Dienstag 20 Uhr Abend⸗ andacht; Mittwoch 19.30 Uhr Bibelſtunde, Vikar 90 Donnerstag bis Samstag 20 Uhr Abend⸗ andacht. Johanniskirche: Montag bis Sonntag jeweils 20 Uhr Abendandacht, Paſtor E. Moderſohn aus Blanken⸗ burg. Lutherüirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter. Melonchthonkirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Habn. Siedlung⸗Nord, Auferſtehungskirche: Dienstag—45 Frauenabend; Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Feudenheim: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Rau. Friedrichsfeld: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Dienstag 20 3* Frauenabend, Pfarrer Schäfer: Donnerstag 24 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; Freitag Uhr ibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, anſchließend Frauenabend, Pfarrer äfer, Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag 19.45 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Siraße 28: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vikar Werner. —— Mittwoch 20 Uhr Bibelſtunde, Vikar r, Sandhofen: Montag 20 Uhr Frauenabend; Donners⸗ tag 20 Uhr Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 20 Uhr Abendandacht Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag: 17 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 15 Uhr und Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlung.— K 2, 10 (Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag, Uhr, und Donners⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90 (Stadtmiſſionar Wild): Sonntgg, 15 Uhr, und Diens⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung; Montag, 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31 (Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag, 20 Uhr, und Diens⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag, 15 Uhr, und Mittwoch, 20 Uhr, Ver⸗ fammlung,— Pfiggünn⸗ Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlung.— Linden⸗ hof, Bellenſtraße 52: Sonntag, 20 Uhr, und Freitag, 20 Uhr, Verſammlung.— Seckenheim,———* Donnerstag, 2 Uhr, Verſammlung.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonntag, 15 Uhr, und Mittwoch, Uhr Verfſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag, je 20 Uhr, Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus„Friede“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Kindergottesdienſt; 16 Uhr Bibel⸗ rüſtſtunde für junge Männer; 16 Uhr Bibelrüſtſtunde für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſationsvortrag für jedermann.— Mittwoch: 20 Bibelſtunde für Män⸗ ner; 20 Uhr Bibelbeſprechſtunde für junde Mädchen. — Donnerstag: 16 Uhr Bibelſtunde für Frauen; 20 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes.— Freitag: 15 bis 18 Uhr Bibelnachmittag für Knaben. 40 Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 15 Sonntag: 14 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag.— Montag: 20 Uhr Bibelrüſt⸗ ſtunde für Mädchen.— Donnerstag: 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde des Blauen Kreuzes.— Freitag: 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde für jedermann. Landeskirchliche n„Bethesda⸗Heim“ 1. 11, Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 20 Uhr Wortver ⸗ kündigung.— Dienstag: 20 Uhr Männer⸗Bibelſtunde. n Liebſraue arrei 16 Ude 20 Uhr Gebetsſftunde.— Donnerstag: rau 16 Uhr en⸗Bibelſtunde. Küfktial⸗Süd, Dürkheimer Str. 32. Montag: 20 Uhr⸗ ——4 chilierſchule. Montag: 20 Uhr Wortver⸗ ndigung. Wagieng, Pfingſtbergſtraße 3. Dienstag: 20 Uhr Wortverkünd gani ———◻ Sandhofen. Mittwoch: 20 Uhr Wortver⸗ gung. Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag: 20 Uhr Wort⸗ verkündigung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: vorm..30 Uhr Morgenandacht⸗Weihe⸗ ſtunde im Gemeinſchaftslokal(Paſtor Moderſohn); 15.30 Ubhr Bibelſtunde.— Montag bis Samstag, je⸗ weils 16 Uhr Bibelſtunde und 20 Uhr Evangeliſation in der Johannistirche(Paſtor E. Moderſohn, Bad Blankenburg). Mannheim⸗Feuvenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof), Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung und Mittwoch 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtavt, Trommlerweg 33 bei Güttling. Freitag: 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4. Sonntag: 20 Uhr, und Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26 .45 Uhr Predigt, Dir. Eißele; 18 Ubr Preédigt, Prediger Reumann.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Prediger Würfel, 11 Uhr——————+32— Mittwoch: um 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, v.23 Sonntag: 19.30 Uhr: Predigt mit anſchl hl. Abend⸗ mabl, Prediger W. Ketter.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde.— Freitag: 17 Uhr Religionsſtunde. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 20. Februar 1938 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 3 6 Uhr Frühmeffe;.45 Uhr hl. Meſfe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Hauptgottesdiehſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; um 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr hl. Frühmeſſe; 7 Uhr hi. Meſſe;.45, Uhr Sesitn mit Predigt; 9 Uhr Pfarrgottesdienſt mit 154 und Amt; 10.30 Uhr' Kindergottesdienſt; 11.30 Ubr hl. Meſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Herz⸗Jefu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr hl.*—* 33— mt; hr Kindergottesdienſt mi re Uhr ie Mä 5 dacht ehre für die Mädchen 430 Kibr Ka 1 e 9 1. 5 6% Ubr hl. Meſſe; hr Fr effe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: nn mit Anſpra 135 llbi edi Amt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ach derſelben Chriſtenlehre für die Mädchen. Ae mit Wrebig; 130 lhe n5 11 Ahr Sinameſſe mit Prepfat; ; 8 Uhr igt und Amt; 14 11 r Ehriſtenlehre für die Mädchen; 14.3 acht. aslhiiiſchez egerheng. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ redigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. 2 onntag: 6 Uhr hl. Meſſe; „Meſſe;.45 Ühr Betſingmeſſe mit Predigt; 9 nnhe dergo t: 10 15 Predigt und Amt; Ubr Chr 8 r die Mädchen; 11.30 Uhr inameſſe mit Pr St 1 Mannheim. 7 Uhr hi. Meſfe;§ ühr Singmeſfe mit Predigt; 9. Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit r hl 1. Lennta: 6 Uhr hl. St. Bonifatius, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Früh⸗ meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ mift 9,f05 Uhr Militärgottesdienſt: 10 Uhr Hochamt mi Uhr für die Mädchen. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe:.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Speyerer Domfeſtmeſſe, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Segensandacht. St. Jakobuskirche, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: 6 und 7 Uhr hl. Meſſen;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; Wpdigtz anggependeſorgerlehr Lar, dierhrapgyh 1 redigt: 11.30 Uhr Signmeſſe mit Predigt; 14 .45 Ubr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof. Sonntag:.00 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:,.30 übr Hauptgottesdienſt mit Predigt: 10.30 Uhr Chri⸗ die Mädchen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Kapelle der r Sonntag:.15 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt). Sonntag: 8 Uhr hl, Weſſe mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 18 Uhr St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal. Sonn tag:.00 Uhr hl. Meſſe;.15 Uhr hl. Meſſe; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14 Uhr Se⸗ gensandacht. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt: 11 Uhr Schülergottesdienſt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. St. Bartholomäuslirche, Mannheim⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt: um 14 Uhr Chriſten⸗ lehre für Jungmädchen und Segensandacht. 3 älfte des lfaß⸗Lothrin er franzöſiſ daß im Unte Januar die um 98 auf 22 um rund 173 iſt. Auch in Ba kräftige Fortſ bruar iſt die Gemeinden er ausgebrochen. den: Amt Amt Buche ruhe: Baue ſen.— Amt bach.— Am — Amt W hauſen. Die Seuche Großweier, N Sinzheim, Ur delberg: 2 Amt Karl — Amt Ke Amt Lahr Meißenheim, heim: Ma Mosbach: burg: Nuß mersheim.— Eichelberg. heim: Boxb on eine Schwere B Frankfu ſchen Gäſten 4 ſtraße kam es 2 Uhr zu Stre fortſetzten. H Koſcheike der erſchoſſe Schuß in die nach kurzer Z ig. Einige Kruggaſſe von bemerkt. Die 4 kommando, de bei ihm zwei war nach dem zuvor geſchoſſ aus, daß man Koſcheike zu ſteckbrieflich ge St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: 7 Uhr rühmeſſe:.30 Uhr Schülergottesdienſt m. Predigt; .10 Uhr Amt mit Prediat. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag:7 Uhr Frühmeſſe; 4 .30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Hauptgottes⸗ f Wi Chriſtenlehre für Jünglinge; r Andacht. St. Bonifatius, Mannheim⸗Friedrichsfeld. SZonntag: 7,30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Wrevidtf Amt, Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ taa:.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt;.30 Uhr Amt mit 18.30 Uhr Andacht. St. Paul, Almenhof,. Sonntag: 7 Uhr liturg, Ge⸗ Fuheifenebre 188 rnn mit re; hr Singmeſſe ⸗ digt; 14 Uhr Andacht. ehs Süin ennee 30 r 356h 3 nntag:.30 9. r Hocham 7 ee ee un er i enkrankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. 7 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. W Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe: 9 30 Uhr für die Mäbchen⸗ 13.30 Uhr Andacht: 6 Chriſtenlehre en: 13. r Andacht; Uhr A in der Br.⸗Konrads⸗Kapelle. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag: 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher ——— mit Predigt. rlöſerkirche(Waldhof, Waldſtraße 117): Sonntag: 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Freireligiöſe Landesgemeinde Baden G.(Körperſchaft öfſfentlichen Rechts) emeinde Mannheim. Sonntag, 20. Febr. ⸗ le n sfeier, vorm. r, ins⸗ ——————————3————————— —————— ———— jfurt unangem von der Poliz Arbeitsdie Vom Kni ſer und Gaſtſt flucht und de ſchneit worde tagelang kein⸗ mit den im! Schneepflügen werden konnte aus dem Feld mühevoller A Verbindungsn auch der Arb werden. Don einen Gundelf Am Mittwoch Elſa Girrb überfahren u wollte die St als ein Perſor die Stelle paſſ wagens ſoll v entgegengeſetzt geblendet wor Beim Sd Säckinge mittag rodelte mann aus Baum und er unmittelbar d umpfer Fät Zuis Cade * Die neue dungsſchule h. kurzem in ein ſchen Kinderge küchenraum m von der NSV verwaltung ve eigneten Raun Anbau an der der Volksſchul⸗ genügend groß viel Liebe und Ausgeſtaltung, heit der Arbei leicht zu reini Wandbekleidur möbel und pre den Raum zu Auch äußerlich einen freundlie lerinnen freue die blühenden dieſer Woche f berufswettkam r Hauptver⸗ ing aus de t. Die Ueber⸗ dern in der und Berlin. erverſor⸗ „das auf die des letzten wendung der zehabt. Dur rauen darau 3 man alles 5o ſind Kar⸗ n neu in den „ebenſo Kar⸗ Fleiſch oder ur Haupt⸗ uſammenſtel⸗ Heringskar⸗ 4 ind Ausland 4 mit Aepfeln Käſe⸗Auflauf ungsmöglich⸗ ſchickte Haus⸗ 4 ſchon für feln; Kartof⸗ Süßſpeiſen 4 und Kartof⸗ 3 en. Und end⸗ e Herſtellung iden Mengen Obſternte ebot von 0 daß auch 3 3 fel für Spei⸗ h ſtärker her⸗ umt unſerem igte Marme⸗ ſchriften aus ur deswegen ig Reichsmit⸗ r 1934 wur⸗ Marmelade ieſem Jahre en der Güte re abgenom⸗ ntner herge⸗ fel, daß auch ed, da es ſich itfächlich um iges Er⸗ bemerkt. nt vom voln and erlebt ng im Wiw. r die Mädchen. z: 6 Uhr Früh⸗ meſſe mit Pre⸗ Uhr Hochan it Predigt; 14 : 7 Uhr Früh⸗ mit Predigt; und Speyerer lehre für die „ Sonntag: Singmeſſe mit die Mädchen; Uhr Singmeſſe onntag:.00 t Predigt;.30 .30 Uhr Chri⸗ idergottesdienſt .15 Uhr Amt ſt mit g: 8 Uhr hl, ottesdienſt mit die Mädchen; onn ta g:.00 9 Uhr Predigt t mit, Predigt; en; 14 Uhr Se⸗ iheim. Sonn⸗ Singmeſſe;.30 lergottesdienſt; en. ndhofen. Sonn⸗ iptgottesdienſt; Uhr Chriſten⸗ andacht. 3 4 4 3 Der franzöſiſche Veterinärdienſt gibt bekannt, daß im Unterelſaß in der Zeit vom 15.—31. Januar die Zahl der verſeuchten Gemeinden um 98 auf 221, die Zahl der verſeuchten Tiere Sinzheim, Unzhurſt, Vimbuch.— Amt glich übers cand Samstag, 19. Februar 1938 Karlsruhe, 18. Febr. In der zweiten älfte des Monats Januar iſt die Seuche in lfaß⸗Lothringen ſprunghaft zurückgegangen. 2 um rund 17300 auf rund 16 900 zurückgegangen Auch in Baden hat der Rückgang der Seuche 4 kräftige Fortſchritte gemacht. Seit dem 9. Fe⸗ hruar iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in 26 Gemeinden erloſchen und in 9 Gemeinden neu ausgebrochen. Neuverſeuchte Gemein⸗ den: Amt Bruchſal: Unteröwisheim.— Amt Buchen: Oſterburken.— Amt Karls⸗ ruhe: Bauerbach.— Amt Kehl: Holzhau⸗ ſen.— Amt Sinsheim: Sinsheim, Aders⸗ bach.— Amt Wertheim: Sachſenhauſen. 5— Wiesloch: Malſchenberg, Mühl⸗ auſen. Die Seuche iſterloſchen in: Amt Bühl: Großweier, Mösbach, Leiberſtung, Sasbachried, e i⸗ delberg: Doſſenheim, S— Amt Karlsruhe: Daxlanden, Ettlingen. — Amt Kehl: Odelshofen, Wagshurſt.— Amt Lahr: Grafenhauſen, Langenwinkel, Meißenheim, Nonnenweier.— Amt Mann⸗ heim: Mannheim⸗Straßenheim.— Amt Mosbach; Neckarmühlbach.— Amt Offen⸗ burg: Nußbach.— Amt Raſtatt: Dur⸗ mersheim.— Amt Sinsheim: Babſtadt, Eichelberg.— Amt Tauberbiſchofs⸗ heim: Boxberg, Krensheim, Schwabhauſen. bon einem verbrecher erſchoſſen Schwere Bluttat in Frankfurt am Main 4 Frankfurt am Main, 18. Fehr. Zwi⸗ ſchen Gäſten einer Wirtſchaft in der Brückhof⸗ 4 Koſcheike zu tun hatte. ſteckbrieflich geſucht wurde und ſich in Frank⸗ ſtraße kam es in der Nacht zum Freitag gegen 2 Uhr zu Streitigkeiten, die ſich auf der Straße ſortſetzien. Hierbei hat der Wjährige Oswald Koſcheike den Zejährigen Arbeiter Ben⸗ der erſchoſſen. Bender wurde durch einen Schuß in die Bruſt ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Der Täter ging flüch⸗ tig. Einige Stunden ſpäter wurde in der Kruggaſſe von Hausbewohnern ein Einbrecher Die Leute alarmierten das Ueberfall⸗ kommando, das den Dieb feſtnahm. Man fand bei ihm zwei Revolver, aus der einen Waffe war nach dem Pulverſchleim zu urteilen, kurz zuvor geſchoſſen worden. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß man es bei dem Einbrecher mit dem Der Verbrecher, der furt unangemeldet aufhielt, wird zur Zeit noch von der Polizei vernommen. Arbeitsdienſt und Schneepflüge helfen Vom Kniebis, 18. Febr. Die Wohnhäu⸗ ſer und Gaſtſtätten auf dem Kniebis, der Zu⸗ flucht und dem Ruheſtein ſind derart einge⸗ ſchneit worden, daß für die Winterkurgäſte tagelang keine Abreiſemöglichkeit beſtand. Da mit den im Kreis Freudenſtadt vorhandenen Schneepflügen die Schneemaſſen nicht beſeitigt werden konnten, wurden weitere Schneepflüge aus dem Feldbergebiet angefordert, denen es in mühevoller Arbeit gelang, die notwendigſten Verbindungswege freizulegen. Zum Teil mußte 1455 der Arbeitsdienſt zur Mithilfe eingeſetzt erden. Von einem perſonenauto totgefahren Gundelfingen(bei Freiburg), 18. Febr, Am Mittwoch wurde die 37 Jahre alte Frau Elſa Girrbach von einem Perſonenauto überfahren und ſofort getötet. Die Frau wollte die Straße zum Bahnhof überqueren, als ein Perſonenwagen aus Richtung Freiburg die Stelle paſſierte. Der Fahrer des Unglücks⸗ wagens ſoll von den Scheinwerfern eines aus wemigegengeſetter Richtung kommenden Wagens nntag: 7 Uhr 4 nſt m. Predigt; 1 zhr Frühmeſſe; r Hauptgottes⸗ ür Jünglinge; d. Sonntag: 43 Predigt, tberg. Sonn⸗ .30 Uhr Amt ihr liturg. Ge⸗ e mit Predigt: meſſe mit Pre⸗ nntag:.30 mit Predigt; Uhr hl. Meſſe; ieſſe:.30 Uhr r Chriſtenlehre 6 Uhr Andacht meinde ſſe in deutſcher 17): Sonntag: mit Predigt. haften 2, erung lung mit Pre⸗ — Mittwoch: Baden ts) Febr., Sonn: ormuth. Frei⸗ im Vereins⸗ WMumpfer Fähre. geblendet worden ſein. Beim Schlittenfahren verunglückt Säckingen, 18. Febr. Am Mittwochnach⸗ mittag rodelte der 12jährige Dieter Heine⸗ mann aus Säckingen am ſteilen Hang der Dabei ſtieß er gegen einen Baum und erlitt einen Schädelbruch, dem er unmittelbar darauf erlag. baden⸗Baden wied neugeſtaltet Kurhausverbindungsbau und Kurgartenerweiterung/ Die Arbeiten haben begonnen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Baden⸗Baden, 18. Febr. Mit der Be⸗ willigung des Kurhausverbindungsbaus und der Kurgartenerweiterung iſt nun der erſte Schritt zur Neugeſtaltung Baden⸗Badens getan. Allgemein war für die Planung, die unter der Führung der ſtaatlichen Hochbauverwaltung, Leitung: Regierungsbaudirektor Wielant, ſtand, die Erwägung maßgebend, daß bei der geſamten Neugeſtaltung die Landſchaft als Ge⸗ durch, daß ſie mit der Front nach Süden ſteht, iſt in den früheſten Tagen des Frühlings wie auch noch ſpät im Sommer ein ſonniger Aufent⸗ halt geſichert. Auf der Rückſeite der alten Trink⸗ halle wird ein zweigeſchoſſiges Gebäude aufge⸗ führt, das in ſeinem Unterteil die Kurbibliothek enthält. Im oberen Geſchoß finden wir Spiel⸗ zimmer, eine kleinere Halle, ein Muſikzimmer und einen Aufenthaltsraum für die Croupiers. Zu den vordringlichſten Aufgaben des ge⸗ ſamten Projekts gehört, daß der Kurgarten aus Ae 0 in, 5 4 44 4 L 6150 45 n — 4 5* — +n 24 Die Trinkhalle in Baden-Baden ſtaltungselement mit in den Vordergrund zu treten habe. Fehler, die in der vergangenen Zeit in dieſer Richtung hin gemacht wurden, ſollen für die Zukunft ausgeſchloſſen ſein. Praktiſch galt es vor allem die Erweiterung der Brunnenkurhalle, die Anlage einer Trink⸗ und Wandelhalle, einer Kur⸗ bibliothek, kleinerer Geſellſchafts⸗ räume, ſowie die Erſtellung dazugehöriger Nebenräume und techniſcher Anlagen durchzu⸗ führen.“ Im Anſchluß an die jetzige Traubenkurhalle wird eine neue Traubenkurhalle erbaut. Von der Traubenkurhalle gelangt man in die neue große kreisrunde Brunnenhalle, in der künftig die Trinkkurausgabe ihren Platz haben wird. Sie wird als Kuppelbau ausgeführt. Da⸗ ſeiner bisherigen Umklammerung gelöſt und in die Oostallandſchaft harmoniſch eingegliedert wird. Mit dem Wegfall der Michaelſtraße, die verkehrstechniſch nicht von Bedeutung iſt, wird gleichzeitig auch die bisherige Kaiſer-Wilhelm⸗ Allee von der nördlichen Ecke der Trinkhalle bis zur Horſt⸗Weſſel⸗Brücke verſchwinden und vollkommen in das Bild des Kurgarten einge⸗ fügt. Auf dem Weg zu einer umfaſſenden Neuge⸗ ſtaltung iſt man alſo ſchon ein bedeutſames Stück vorwärtsgekommen. Der Dank dafür ge⸗ bührt in erſter Linie Reichsſtatthalter Robert Wagner und Innenminiſter Pflaumer, die ſich immer wieder perſönlich für den Fort⸗ gang der Arbeiten eingeſetzt und bei der Ge⸗ Geſtaltung beſtimmenden Einfluß genommen haben. fiübriden- nicht mehr erwünſcht Unſer Weinbau muß vor Schädlingen bewahrt werden Mannheim, 18. Febr. Ende 1937 wur⸗ den in Baden 1062 Reblausherde, verteilt auf 148 Gemeinden, feſtgeſtellt. Reblausfrei oder zur Zeit nicht gefährdet unter den badiſchen Weinbaugebieten ſind nur noch das Boden⸗ ſeegebiet und vom Taubergrund die Amts⸗ bezirke Tauberbiſchofsheim und Wert⸗ heim. Die ſtärkſte Reblausverſeuchung findet ſich in Mittelbaden und im Kraichgau in Ge ⸗ bieten mit ſtarkem Hybridenbau. Nach der Lage der Gallenlausherde in der Rheinebene und am Rande des Schwarzwal⸗ des zu ſchließen, beſteht kein Zweifel darüber, daß das Ueberhandnehmen der Reblausverſeu⸗ chungen in Baden auf Reblauszuflüge aus dem Elſaß zurückzuführen iſt. Dieſe Rebläuſe wur⸗ Zuischen Neckar und Bergstraſſe Tadenburger Uachrichten Die neue Lehrküche. Die Mädchenfortbil⸗ 3 dungsſchule hat ihren Kochunterricht bis vor — kurzem in einem Raum im Hauſe des Städti⸗ ſchen Kindergartens abgehalten. Dieſer Lehr⸗ küchenraum mit ſeinem Zubehör wurde jedoch von der NSV benötigt, ſo daß ſich die Stadt⸗ verwaltung veranlaßt ſah, einen anderen ge⸗ eigneten Raum zur Verfügung zu ſtellen. Durch Anbau an der Wohnung des Hausverwalters der Volksſchule wurde in wenigen Wochen eine genügend große, helle Schulküche geſchaffen. Mit viel Liebe und Sorgfalt ging es an die innere Ausgeſtaltung, wobei auch die Parole„Schön⸗ heit der Arbeit“ befolgt wurde. Ein haltbarer, leicht zu reinigender Bodenbelag, abwaſchbare Wandbekleidung, freundlich geſtrichene Küchen⸗ möbel und praktiſche Spülgelegenheiten machen den Raum zu einem angenehmen Arbeitsplatz. Auch äußerlich bietet das kleine Fachwerkhaus einen freundlichen Anblick, Lehrkräfte und Schü⸗ lerinnen freuen ſich ſchon auf den Garten und die blühenden Blumen vor den Fenſtern. In dieſer Woche fand in der Schulküche der Reichs⸗ berufswettkampf für Hausgehilfinnen mit ſei⸗ — praktiſchen Teil— Kochen und Hausarbeit — ſtatt. * Städtiſcher Maskenball. Heute Samstag⸗ abend findet im Bahnhofhotel der große ſtädti⸗ ſche Maskenball ſtatt, der den Beſuchern aller⸗ hand Ueberraſchungen bietet. Zwei Muſikkapel⸗ len ſpielen zum Tanz. Die originellſten Masken erhalten Preiſe. Wie wir hören, iſt der Vorver⸗ kauf ſehr gut, ſo daß mit zahlreichem Beſuch zu rechnen iſt. Aus Ueckarhauſen * Kameradſchaftsabend des RLB. Der Reichs⸗ luftſchutzbund, Gemeindegruppe Neckarhauſen, hält heute Samstagabend in der„Krone“ ſeinen diesjährigen Kameradſchaftsabend ab. * Maskenball der Handballer. Der von der Handballabteilung des Turnvereins veranſtal⸗ tete große Maskenball findet morgen Sonntag⸗ abend im Saal„Zum Badiſchen Hof“ ſtatt. Aus Edingen * Der Kleintierzuchtverein veranſtaltet am Samstag, 19. Februar, 20.11 Uhr, im„Rats⸗ keller“ einen Kappenabend. den wiederum mit Reben, welche aus Süd⸗ frankreich und Algier eingeführt wurden, 15 dort eingeſchleppt. Und zwar handelt es ſich hier um eine kurzrüſſelige Reblausraſſe, welche die Eigenſchaft hat, ſehr viele geflügelte Läuſe und über die Geſchlechtstiere auch Blattgal⸗ lenläuſe zu bilden, die ſich nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen nur an den Blättern von Hybridenreben raſch und leicht vermehren. Die Hybriden haben damit die Bedeutung von Fang⸗ und Nährpflanzen, ſo daß ein Blattlausherd in einem Umkreis von 30 bis 50 Kilometern neue Verſeuchungen her⸗ vorrufen kann, ſofern dort Amerikanerhybriden vorhanden ſind. Die Gefahrenquelle der Reb⸗ laus läßt ſich daher nur beſeitigen, wenn man und Wirtspflanze, die Hybride, ver⸗ nichtet. Durch die Verſeuchung der Hybridenanlagen des unterbadiſchen Rebengebietes wurde Baden zu einem Gefahrengebiet für den geſamten deutſchen Erwerbsweinbau und insbeſondere für die benachbarten Weinbaugebiete in Würt⸗ temberg, Franken und Heſſen, da die oberirdi⸗ ſche Form der Reblaus auf Entfernungen von 30 bis 50 Kilometern mit Leichtigkeit ver⸗ ſchleppt wird. In Württemberg und Franken wurden be⸗ reits im letzten Jahr ſämtliche Hybriden in einem Zug entfernt. In Baden wurde der Beginn zur planmäßigen Beſeitigung der Hybriden in einem breiten Gürtel, einer Schutz⸗ zone entlang der badiſch⸗württembergiſchen Grenze, feſtgelegt. Er umfaßt die Amtsbezirke Pforzheim, Sinsheim, Wiesloch, Heidelberg, Mannheim, Mosbach, Tauberbiſchofsheim, Wertheim, Buchen ſowie einige Gemarkungen der Amtsbezirke Karlsruhe und Bruchſal. Bei der Vernichtung der Hybriden wird nun zwiſchen 1. Feldhybriden außerhalb des künf⸗ tigen Rebgeländes und 2. ſolchen innerhalb der abgegrenzten Rebgewanne ſowie 3. Haus⸗ und Gartenhybriden unterſchieden. Die Hybriden⸗ pflanzungen in erklärten Rebgewannen(.) werden abſchnittsweiſe geräumt, während Hy⸗ briden außerhalb der Rebgewanne(.) ohne Rückſicht auf die Geſamtfläche bis zum 15. 1. 1938 zu vernichten waren. In der oben genann⸗ ten Schutzzone ſind ſämtliche Feldhybriden zu entfernen. Für die Vernichtung der Haus⸗ und Gartenhybriden(.) in dieſer Schußzone iſt der *515 5 für die Vernichtung noch nicht feſt⸗ gelegt. Dies und das * Ein ganzer Tanzſaal fällt in Ohnmacht. Auf einem Tanzvergnügen kam es in Düren zu einem eigenartigen Vorfall. Mehrere Frauen wurden plötzlich von einer Uebelkeit befallen und einige von ihnen ſogar ohnmächtig. Schließ⸗ lich traten bei etwa 25 Perſonen die gleichen Erſcheinungen auf. Eine große Anzahl der be⸗ troffenen Perſonen kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Die Polizei hatte nach Bekannt⸗ werden der Vorfälle die Schließung des Lokals veranlaßt. Eine vorläufige Unterſuchung der Speiſen und Getränke ergab keine Anhalts⸗ punkte, daß dieſe die Uebelkeit hervorgerufen haben. * * Ein neues Bier für Zuckerkranke. Auf einer Tagung des Reichsinnungsverbandes des Deut⸗ ſchen Brauer⸗ und Mälzerhandwerks in Mün⸗ ſteir behandelte Dr. Weber wichtige Fragen der Bierherſtellung. Beſonders intereſſant waren ſeine Ausführungen über die kurz bevorſtehende Herſtellung einer neuen Bierart, die bereits durch Deutſches Reichspatent geſchützt ſei und auch in vielen anderen Staaten der Welt ihre Patentierung gefunden habe. Dieſe von einem Deutſchen erfundene Bierart werde in jeder deutſchen Brauerei herzuſtellen und beſonders für Diabetiker ihres ganz geringen Zuckergehal⸗ tes wegen empfehlenswert ſein. . * Trotz Schlaganfall— Zug zum Stehen ge⸗ bracht. Als der Lokomotivführer Heinrich Bern⸗ hardt aus Kaſſel einen Zug von Volkmarſen nach Kaſſel führte, der viele hundert werktätige Volksgenoſſen zu ihren Arbeitsplätzen bringen ſollte, wurde er kurz vor der Halteſtelle Hek⸗ kershauſen von einem Schlaganfall betroffen. Der letzte Griff des zuſammenſinkenden Loko⸗ motivführers ſetzte die Bremſe noch in Tätig⸗ keit, ſo daß der Zug auf dem Bahnhof anhielt. Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. * * Die Trompete von Vionville entdeckt. In einer Ehrenhalle der Paulus⸗Kirche zu Hal⸗ berſtadt, die jetzt wieder als Garniſonkirche der Halberſtädter Truppenteile dient, ſind eine Reihe von Erinnerungsſtücken geſammelt wor⸗ den, die Halberſtädter Regimenter aus verſchie⸗ denen Feldzügen heimgebracht haben. Zwiſchen den Fahnen der ꝛ7er, die im Auguſt 1914 als erſte auf den Zitadellen von Lüttich wehten und den Küraſſen der Seydlitz⸗Küraſſiere wurde auch die Trompete von Vionville ausgeſtellt. Dieſes von vielen Kugeln durchlöcherte Inſtru⸗ ment erinnert an einen der blutigſten und ruhm⸗ reichſten Tage der deutſchen Armee im Kriege 1870—71. Land⸗Gollesdienſtanzeiger für Sonntag, 20. Februar Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag, 16 bis 18 und 19.30 bis 21 Uhr: Beichtgelegenheit.— Sonntag(Sexageſima):.15 Beicht,.45 Aus⸗ teilung der hl. Kommunion,.30 Frühgottes⸗ dienſt mit Monatskommunion der Jungfrauen, .30 Hauptgottesdienſt, darauf Chriſtenlehre für die Jünglinge, 19.30 Andacht und Vortrag für Väter und Mütter in der Krypta(Prof. Ber⸗ berich, Mannheim).— Dienstag und Donners⸗ tag:.15 Schülergottesdienſt.— Freitag:.30 Gemeinſchaftsmeſſe in der Krypta. Evang. Gemeinde Ladenburg..30 Hauptgot⸗ tesdienſt, 10.45 Kindergottesdienſt. Die Chriſten⸗ lehrpflichtigen nehmen am Vormittagsgottes⸗ dienſt teil. Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 eſtgot⸗ tesdienſt, auch für die Jugendlichen. Alle Wo⸗ bringt olt und jung ein Glos in rechten Schwong chenveranſtaltungen fallen wegen der Volksmiſ⸗ ſionswoche aus. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag von 14, 17, 20 an Beicht.— Sonntag 7Beicht,.30 Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen, .30 Hauptgottesdienſt.— Dienstag und Don⸗ nerstag Schülergottesdienſt.— Mittwoch 6 Ge⸗ meinſchaftsmeſſe. Kathol. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag, 14, 16, 18 und 20 Beichtgelegenheit. Sonntag.45 an Beicht, 7 Austeilung der heil. Kommunion, 8 Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach,.30 Gottesdienſt mit Predigt in Schriesheim, 18 Chriſtenlehre und Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim..30 Jugend⸗ feſtgottesdienſt, 11 Kindergottesdienſt.— Diens⸗ tag 20 Konfirmanden⸗Mütterabend.— Mitt⸗ woch 20 Bibelſtunde. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14, 17 und 20 Beichtgelegenheit.— Sonntag Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Schulkinder, .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, 16 Andacht in der Siedlungskapelle.— Mittwoch.45 Beicht und hl. Meſſe in der Siedlungskapelle. „Hakenkreuzbanner“ * K Samstag, 19. Februar 1 —— 1 2 ar Be.. ZA.AA..23 . 17. richtigen Weg eingeſchlagen hat. 1 Die erzieheriſche Kraft des Wettbewerbes iſt ſchon frühzeitig erkannt und nutzbar gemacht Zum dritten Schülerwettbewerb des NMSlB/ von Gauleiter und Neichswalter Fritz Wöchtler Die deutſche Volksgemeinſchaft war das ur⸗ ſprünglichſte Ziel des Nationalſozialismus. Ihre Verwirklichung iſt ſein erſtes Werk, Ihre Erhaltung wird die ewige Aufgabe der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung ſein und bleiben. Unſerer Schuljugend Weſen und Bedeutung der Volksgemeinſchaft zum Erlebnis werden zu laſ⸗ ſen, hat ſich der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund als beſondere Aufgabe geſtellt. Zwei große Schülerwettbewerbe haben der Erfüllung dieſer Aufgabe gedient. Zum dritten Male wendet ſich die Reichs⸗ waltung des NS⸗Lehrerbundes mit einem Aufruf zur Teilnahme an einem neuen Schü⸗ lerwettbewerb an die geſamte deutſche Schul⸗ jungend. Er wird die Bezeichnung„Volksge⸗ meinſchaft Schickhſalsgemein⸗ ſchaft“ tragen. In der Schülerzeitſchrift des NS⸗Lehrerbun⸗ des„Hilf mit!“ werden Aufgabenſtellung, Durchführungsbeſtimmungen, Preiſe und Teil⸗ nahmebedingungen abermals laufend veröffent⸗ licht und ausgeſchrieben werden. Mit Fleiß, Ar⸗ beitsfreudigkeit und Begeiſterung iſt die deutſche Jugend dem Ruf zur Teilnahme an den beiden vorangegangenen Wettbewerben gefolgt. Mit derſelben Freudigkeit wird ſie dem ſchon erwar⸗ teten Ruf zur Teilnahme an dem neuen Wett⸗ bewerb Folge leiſten. Wille zur Schickſalsgeſtaltung Die Ausſchreibung des neuen Schülerwettbe⸗ werbes iſt wiederum eine Erziehungs⸗ maßnahme des Nationalſozialis⸗ mus, die grundſätzlich neue Wege geht. Durch Selbſtbetätigung und in gegenſeitigem Wett⸗ eifer ſoll unſerer Jugend die Volksgemeinſchaft immer mehr vom verſtandesmäßig erfaßten Be⸗ griff zur empfundenen Lebenswirklichkeit wer⸗ den. Neben weiterer Stärkung des Gemein⸗ ſchaftsbewußtſeins ſoll aus dem inneren Er⸗ leben der Volksgemeinſchaft als Schickſalsge⸗ meinſchaft der Wille zur gemeinſamen Schick⸗ ſalsgeſtaltung erweckt und gekräftigt werden. Die Verbundenheit aller deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen— diesſeits und jenſeits der Grenzen— aufzuzeigen, gliedert ſich als Aufgabe in den Wettbewerb ein. Vergangenheit und Gegen⸗ wart, Geſchichte und eigenes Erleben ſollen hier⸗ bei Lehrmeiſter unſerer Jugend ſein. Wie ſo oft waren es die Schlachtfelder des Todes, die zur Erweckung neuen Lebens führ⸗ ten. Tauſende erlebten im Weltkrieg zum erſten Male auf ihnen das Gefühl kameradſchaftlicher Volksgemeinſchaft. Tauſenden ward hier zum erſten Male zum Bewußtſein, daß über alle Berufe, Stände und Altersgruppen hinweg ein gemeinſames Schickſal alle Deut⸗ ſchen verbindet. Tauſende haben es emp⸗ funden, gefühlt, begriffen. Aber nur einer ließ der Erkenntnis die Tat folgen: der Führer. Als Deutſchland ohnmächtig der Willkür ſei⸗ ner Feinde ausgeliefert war und das Schickſal ſeines politiſchen und völkiſchen Unterganges beſiegelt ſchien, weil Klaſſenkampf das Volk ſpaltete, Zwietracht es zerriß, Eigennutz es ge⸗ fährdete, fremder Geiſt und fremde Art es zer⸗ mürbten, da ſetzte dieſem Schickſals⸗ lauf ein einziger ſeinen Willen zur Schickſalsgeſtaltung entgegen. Und als wenige Jahre ſpäter mit ihm eines Willens ſchon Tauſende marſchierten, da war dieſe Kämpferſcher das Sinnbild der werdenden Volksgemeinſchaft. Das ganze Dolk eine Gemeinſchaft Als erſte Blutzeugen dieſer Volksge⸗ meinſchaft opferten 1923 ihr Leben der 44jährige Hutmacher neben dem 22jährigen Kaufmann, der 50jährige Oberlandesgerichtsrat neben dem 21jährigen Schloſſer, der 42jährige Rittmeiſter neben dem 24jährigen Diener, der 26jährige Oberkellner neben dem 19jährigen Studenten. Aus dem Willen des Führers und ſeiner Ge⸗ treuen, das Schickſal des Volkes zu geſtalten, iſt heute das ganze deutſche Volkeine Gemeinſchaft geworden. Weil es eine Ge⸗ meinſchaft geworden iſt, iſt Deutſchland heute einig, frei und mächtig. Nur vom Erlebnis her werden die ſchickſals⸗ geſtaltenden Kräfte unſeres Volkslebens unſe⸗ rer Jugend zum vollen Bewußtſein geführt werden können. Aus ihrem eigenen Lebenskreis heraus ſoll deshalb die deutſche Jugend unſe⸗ rer Volksgemeinſchaft in ſelbſttätiger Arbeit von Begriff der Schickſalsverbunden⸗ heit her geſtalteriſchen Ausdruck geben. Das verſtandesmäßige Erfaſſen des Volks⸗ und Staatsgedankens iſt Aufgabe des national⸗ politiſchen Unterrichts in den Schulen. Er tritt nicht nur als Unterrichtsfach, ſondern als Durch⸗ dringung aller hierzu geeigneten Schulfächer in Erſcheinung. Keineswegs aber iſt die national⸗ politiſche Erziehung unſerer Jugend im natio⸗ nalpolitiſchen Unterricht beſchloſſen. In Jung⸗ volk und Hitler⸗Jugend, Landheim und Lano⸗ jahr hat der Nationalſozialismus neuartige jugenderzieheriſche Kräfte unter anderen wirk⸗ ſam werden laſſen. Die„Hilf mit!“⸗Schü⸗ lerwettbewerbe des RSLLB ſind zu einem bedeutſamen Beſtandteil nationalſozia⸗ liſtiſcher Jugenderziehung geworden. Sie ent⸗ ſpringen ebenſo wie alle anderen wirkſam ge⸗ machten Erziehungskräfte dem ſelbſtverſtänd⸗ lichen nationalſozialiſtiſchen Erziehungsgrund⸗ ſatz, daß ſich Erzie hung nicht in Beleh⸗ rung und Unterricht erſchöpfen darf. Die Ergebniſſe der beiden abgeſchloſſenen Wettbewerbe laſſen mit aller Deutlichkeit erken⸗ nen, daß der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund Stolze Erfolge Schöne Ergebnisse des Wettbewerbes Im Dezember 1936 rief der Nationalſoziali⸗ ſtiſche Lehrerbund in Verbindung mit dem Raſ⸗ ſenpolitiſchen Amt der NSDAp und dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda die deutſche Schuljugend zu dem Wettbewerb„Volksgemeinſchaft Blutsgemeinſchaft“ auf. Sinn der Wett⸗ bewerbe, die der Nationalſozialiſtiſche Lehrer⸗ bund laufend veranſtaltet, iſt, den Begriff Dieser nette Neckarschule geschaffen. Eineinhalb Nillionen Volksgenossen besitzen bereits das SA-Sportabzeichen Noch liegt die Zeit papierener Proteſte als unerhörte Notſchreie eines geknechteten Volkes nicht allzuweit zurück und warnend erinnert uns die Geſchichte an alle dunklen, unrühm⸗ lichen Abſchnitte deutſcher Vergangenheit. Sie rütteln als eindringliche Mahner am deutſchen Gewiſſen. Ein Volk das un⸗ erbittliche Gegner in ſeiner Ohnmacht mit ſolch unerhörter Gewalttätigkeit in den Abgrund trieben, hat Grund genug, für ſeinen Beſtand alles einzuſetzen. Wenn wir heute unter dem Schutze einer ſtarken Wehrmacht friedlich unſerer Arbeit nach⸗ gehen können, ſo dürfen wir dabei nie ver⸗ geſſen, daß die Erringung unſerer Freiheit ein⸗ zig und allein das Ergebnis eines jahrelangen, übermenſchlichen und blutgezeichneten Opfer⸗ ganges beſter deutſcher Männer war. In Deutſchlands dunkelſten Tagen, als der Bolſche⸗ wismus und ſeine Handlanger unſer Volk zer⸗ riſſen, lehrte der Führer uns glauben. Ohne dieſen Glauben hätten wir heute kein freies Deutſchland, das wie eine friedliche Inſel inmitten des brodelnden Völ⸗ kermeeres liegt, gewappnet nach innen durch die NSDaApP, nach außen durch eine ſtarke Wehrmacht. Ohne die gewaltige Tat des Füh⸗ rers und ſeiner Kämpfer wäre Deutſchland nur noch ein rauchender Trümmerhaufen, zer⸗ ſtört durch den völkervernichtenden Bolſchewis⸗ mus. Auch der übelſte Meckerer muß die glückliche Wendung des deutſchen Schickſals als eine einmalige überragende Leiſtung aner⸗ kennen. In der Erkenntnis, daß nur ein wehrhaftes Volk ſeine Zukunft meiſtern kann, hat der Füh⸗ rer das SA⸗Sportabzeichen geſtiftet und damit der körperlichen und geiſtigen Schu⸗ lung unſeres Volkes die Richtung gewieſen. Damit verpflichtet er uns zu den höch⸗ ſten ſtaatsnotwendigen Aufgaben. Mächtige Völker ſind mangels beſſerer Einſicht durch inneren Zerfall und fehlende Selbſtbe⸗ hauptung zuſammengebrochen, oder durch fremdraſſige Eindringlinge in ihrer geiſtigen und ſchöpferiſchen Kraft gelähmt worden. Deutſchlands Lage im Herzen Europas zwingt zur vollen Entfaltung der geſamten Volks⸗ raft. Der Führer hat ſeinen Glaubensträgern die große Aufgabe geſtellt, einen neuen deut⸗ ſchen Menſchen zu formen, der frei von den Schlacken einer hinweggefegten Welt⸗ anſchauung den Belangen eines großen Volkes gerecht wird. Durch den Erwerb des SaA⸗ Sportabzeichens haben faſt ein und eine halbe Million Deutſcher ihre Ein⸗ ſatzbereitſchaft unter Beweis ge⸗ ſtellt. Der große Kreis wird ſich erſt ſchlie⸗ ßen, wenn ſich auch der Letzte eingereiht hat. Als eine Schickſalsgemeinſchaft, die aus fanatiſchem Glauben, Kampf und Opfer ge⸗ boren, ſchaffen wir ein hartes, wehrhaftes, an Körper und Geiſt geſundes Geſchlecht, wie es der Führer will. In den Wederholungs⸗ übungen zum SA⸗Sportabzeichen, deren erſte am 27. März dieſes Jahres ſtatt⸗ findet, führen wir unſere Aufgabe fort. Sie ſind der ſichtbare Ausdruck eines wachen, ſtäh⸗ lernen Willens und der ſteten Bereitſchaft zum Opfer und Einſatz für unſer Volk. Schmuckkasten wurde von einem l3jährigen jungen der Mannheim er Privataufnahmen(2) „Volksgemeinſchaft“ der Jugend zum inneren Erlebnis werden zu laſſen. Die beſondere Auf⸗ gabe des Wettbewerbes„Volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“ war darüber hinaus, der deutſchen Jugend die Bedeutung von Blut und Raſſe für unſer Volk nahezubringen. Ahnen⸗ und Familienforſchung ſollten ferner die Ertenntnis bringen, wie weit jeder Junge und jedes Mädel durch ſeine Vorfahren mit der deutſchen Geſchichte und dem Schickſal des Volkes verbunden ſind. In ſeiner Schülerzeit⸗ ſchrift„Hilf mit!“, die in einer Auflage von drei Millionen erſcheint, beſitzt der NSB das Inſtrument, um zur geſamten deutſchen Schul⸗ jugend ſprechen zu können. Von Dezember 1936 bis Auguſt 1937 ſind in„Hilf mit!“ fortlaufend Beiträge erſchienen, die den Wettbewerb be⸗ fruchten und den Teilnehmern Anregungen ge⸗ ben ſollten, während gleichzeitig in dem neben „Hilf mit!“ hergehenden Informationsdienſt „Volksaufklärung und Schule“ der Lehrerſchaft geeignetes Material bereitgeſtellt wurde. Durch eine große Anzahl von Preſſear⸗ tikeln wurde im gleichen Zeitraum das Inter⸗ eſſe der Oeffentlichkeit für den Wettbewerb wach⸗ gerufen. Die große Bedeutung, die dem Wett⸗ bewerb beizumeſſen iſt, erhellt wohl am beſten aus der Tatſache, daß führende Männer von Partei und Staat wie die Reichsminiſter Dr. Frickund Darre, Gauleiter Wächtler, Dr. Groß und viele andere in der großen Tages⸗ ort Lgeiſen preſſe zu dem Wettbewerb das haben. 3 Das Ergebnis liegt jetzt vor, und man kann ſagen, daß es für die Veranſtalter einen vollen rfolgbedeutet. Aus der unüberſehbaren Fülle der Wettbewerbsarbeiten konnten von den einzelnen Gauwaltungen des NSLBumehr als viertauſend Arbeiten dem Preis⸗ gericht vorgelegt werden. Es iſt erſtaunlich, wie vielſeitig das Thema„Volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“ von den Jungen und Mä⸗ del behandelt worden iſt. Wenn die Arbeiten e „Volksgemeinschaft- Blutsgemeinschaft- Eine Gemeinschaftsarbeit der 26. Volkschule 4 mit der Durchführung der Wettbewerbe einen worden. Die deutſche Geſchichte zeigt uns von ihren Anfängen an, daß im Wettbewerb, im Kräftemeſſen und im Leiſtungsvergleich der Ger⸗ mane und Deutſche Anſporn und Anerkennung fand. Zum erſtenmal hat durch die„Hilf⸗mit!“ Schülerwettbewerbe des NSLB der Wett⸗ kampf auf nationalpolitiſchem Ge⸗ biet ſeinen Weg zur deutſchen Schuljugend genommen. Die Auf⸗ nahme, die die Wettbewerbe gefunden haben, zeigt ihre erzieheriſche Wirkſamkeit. 3 Der Gedanke der Volksgemeinſchaft, die als naturhaft gegebene Blutsgemeinſchaft uns zur gemeinſamen Schickſalsgeſtaltung ver⸗ pflichtet, muß mit allen erzieheriſchen Mitteln unſerer Jugend in Herz und Hirn verankert werden. Der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund, d. h. die Organiſation der deutſchen Erzieher und Erzieherinnen, kommt hierbei einer Ver⸗ pflichtung nach, die er erkannt hat und die zu erfüllen er ſich verantwortlich fühlt. auch außerhalb des Schulunterrichts anzuferti⸗ en waren, ſo kann man doch mit Befriedigung feſtſtellen, daß die Lehrerſchaft ſich vielfach tat⸗ kräftig für die Förderung des Wettbewerbs ein⸗ geſetzt hat. Das geht beſonders aus den zahl⸗ reichen Gemeinſchaftsarbeiten hervor, die von einzelnen Klaſſen und auch ganzen Schulen an⸗ gefertigt worden ſind. In allen Fällen aber iſt wohl eine Teilnahme des Elternhauſes unver⸗ kennbar, wenn auch nicht in einem Sinne, der die Selbſtändigkeit der Arbeiten beeinträchtigen würde. Es muß aber als ein beſonderer Ge⸗ winn verbucht werden, daß durch den Wettbe⸗ werb in Tauſenden von Elternhäu⸗ ſern die Familienforſchung Ein⸗ gang gefunden hat. Die Ergebniſſe ſind teilweiſe gerade⸗ zu verblüffend. In mehreren Bon Shh die Ahnenforſchung Ahnengleichheit von Schü⸗ lern untereinander und + mit Lehrern der Klaſſe aufgedeckt. In einer Klaſſe konnten fünff Schülerinnen ihre Abſtammung von Karl dem Großen nachweiſen. Ahnen⸗ und Sippentafeln in den mannigfachſten Ausführungen, meiſter⸗ —— Scherenſchnitte und Plaſtiken, Stickereien, odelle, Familiengeſchichten zeugen von dem Können der Jungen und Mädel und von ihrer liebevollen Hingabe an die frei⸗ willig übernommene Arbeit. Das Preisgericht, in dem der NSLB, das Raſſepolitiſche Amt der NSDAp und das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda vertreten ſind, hat jetzt die Feſt: ſetzung der Preiſe vorgenommen, was ange⸗ ſichts der Fülle ausgezeichneter Arbeiten keine leichte Aufgabe war. Für die beſten Ar⸗ beiten ſtehen zur Verfügung Faltboote, Deutſch⸗ landreiſen, Fotoapparate uſw. Für die beſten Gemeinſchaftsarbeiten haben u. a. Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick und der Reichswalter des NSLB, Gauleiter Wächtler, ihre Bilder mit eigenhändiger Widmung zur Verfügung geſtellt. 3 Eine Auswahl der Arbeiten wird demnächſt der Oeffentlichkeit in einer Ausſtellung gezeigt werden, die im März in Berlin eröff⸗ net wird, um dann durch alle deutſchen Gaue zu wandern. Die Beſucher der Ausſtellung wer⸗ den zweifellos den Eindruck mit nach Hauſe neh⸗ men, daß die Veranſtalter des Wettbewerbs „Voiksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“ ſich um die Verinnerlichung des Begriffs„Volks⸗ ——37⁊ ein großes Verdienſt erworben aben. der Aufbauklasse, Berlin-Neukölln 4 In zwe erſten eur näre zu de Fernen biſchen 2 ern. M iſt naturg Lage in neigt, irg Teilnahm lich ging ſchen Kon hätte, auf den olym) bringen, d der Olym übertrager als man b ten ſich ſo und die machte, ha Sportführ⸗ erhoben u eine dera einer einz. genheit de olympiſche Japan ein Durchführi laſſe autbarung dürfte ſich politiſchem lungnahme Nachdem von der perliche Er laufenden r digung zu Baldwinen geſtartet u gen H vom neuen verſitäten, Kabaretts 1 engliſche K doner Gui Rede an a Bitte um körperlichen 3 gewa rtüchtigun rangiger B. ſoll für jer e lichen Neig niemand g organiſierte nig ſchloß gute Er lager gema als Herzog noch unterh „Wir ſind hih dieſer er engliſ in der Pra Heuh mit 1 heutſchland dieſem Geb gerne. Am 18. 7 Jahren, wa: mer Regatte noch ſehr ju Klub und 9 Mannheimei wendigkeit h iſt, nämlich wenn es gil en Jahrzel Mannheimer Bedeutung 1 jährlich ſtat ihm ausgeri benden Vere hafen ſind in großen Rega Selbſtverſt —5— noch ein, die ent ſten Monat wir uns her begnügen, ol Nachdruck da eimer Regat rbeitsgemei zu löſen hat. 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Februar 1938 Syort-&Eeſio Mannheim, 19. Februar. In zwei Jahren um dieſe Zeit werden die erſten europäiſchen Teilnehmer und Funktid⸗ näre zu den XII. Olympiſchen Spielen nach dem Fernen Oſten ſtarten. Die nächſten olym⸗ iſchen Tage ſind alſo nicht mehr allzu ern. Man weiß dies allenthalben und apan und China nur zu leicht ge⸗ ſchlüffe über Teilnahme und Nichtteilnahme zu faſſen. Aehn⸗ lich ging es nun auch dem britiſchen olympi⸗ ſchen Komitee, das man beinahe veranlaßt hätte, auf dem demnächſt in Kairo ſtattfinden⸗ den olympiſchen Kongreß einen Antrag einzu⸗ bringen, der verlangt, daß die Durchführung der Olympiſchen Spiele einer anderen Nation übertragen wird. Aehnlich wie im Jahre 1935, als man bei den uns feindlich geſinnten Mäch⸗ ten ſich ſo ſeine eigenen Gedanken über Berlin und die Olympiſchen Spiele in Deutſchland machte, hat auch heute wieder der amerikaniſche Sportführer Avery Brundage ſeine Stimme erhoben und die Engländer wiſſen laſſen, daß eine derartige Stellungnahme nicht Sache einer einzelnen Nation, ſondern eine Angele⸗ genheit des olympiſchen Kongreſſes ſei. Der dlympiſche Kongreß wiederum wird ſich von Japan eine nochmalige Verſicherung für die Durchführung der Olympiſchen Spiele in Tokio eben laſſen, woran nach allen japaniſchen Ver⸗ autbarungen nicht zu zweifeln iſt, und dann dürfte ſich wohl jede von mehr oder weniger getragene voreilige Stel⸗ * Nachdem wir an dieſer Stelle unſere Leſer von der Entwicklung des Feldzuges für kör⸗ perliche A laufenden geha ung in England ſtets auf dem e ten haben, wollen wir nicht verſäumen, auch die jüngſte Aktion einer Wür⸗ digung zu i Noch unter der Aera Baldwin wurde die große„Fitneß⸗Bewegung“ eſtartet und unter dem kurzen Regime des en Herzogs von Windſor ſtark gefördert, vom neuen Kabinett übernommen und in Uni⸗ verſitäten, Schulen, Kirchen, ja ſogar in die Kabaretts Und nun hat ſich der engliſche König am Donnerstag in der Lon⸗ doner Guildhall im Rahmen einer größeren Rede an alle Kreiſe der Bevölkerung mit der Bitte um Unterſtützung und Förderung der körperlichen Ertüchti ung für Englands Ju⸗ Er bezeichnete die körperliche rtüchtigung als eine Angelegenheit von erſt⸗ rangiger Bedeutung. Nach ſeinen Darlegungen ſoll für jeden, jung oder alt, die Möglichkeit n auf Grund ſeiner perſön⸗ lichen Neigung Sport zu treiben, wobei aber niemand gezwungen werden ſolle, an einem organiſierten Training teilzunehmen. Der Kö⸗ i ß ſeine Rede mit einem Hinweis auf als Herzog von noch unterhält. „Wir ſind nun wirklich begierig zu wiſſen, wie heh dieſer großangelegte Geſundheitsfeldzug in er Ralicchen Oeffentlichkeit, vor allem aber in der Praxis auswirken wird. Einen Ver⸗ leich mit dem, was das nationalſozialiſtiſche eutſchland innerhalb kürzeſter Friſt gerade auf dieſem Gebiet geleiſtet hat, verſagen wir uns gerne. Nork ins Leben rief und heute * Am 18. Februar 1878, alſo geſtern vor 60 Jahren, war der Gründungstag des Mannhei⸗ mer Regatta⸗Vereins. Die damaks an Jahren noch ſehr jungen Vereine, Mannheimer Ruder⸗ Klub und MRV„Amicitia“ begründeten den Mannheimer Regatta⸗Verein aus einer Not⸗ wendigkeit heraus, die auch heute noch gegeben iſt, nämlich der ere ens aller Kräfte, wenn es gilt, Höheres zu leiſten. In den lan⸗ en Jahrzehnten 33 Beſtehens hat der annheimer Regatta⸗Verein an Stärke und Bedeutung ungemein viel gewonnen. Die all⸗ jährlich ſtattfindenden Regatten werden von ihm ausgerichtet und ſämtliche ruderſporttrei⸗ benden Vereine aus Mannheim und Ludwigs⸗ eben Rifer großen Regatten en. Selbſtverſtändlich wird das 60jährige Be⸗ —5— noch Anlaß einer größeren Feierlichkeit ein, die entweder im nächſten oder übernäch⸗ ſten Monat ſtattfinden wird. Deshalb wollen wir uns heute mit einem ehrenden Gedenken begnügen, ohne jedoch zu vergeſſen, mit allem Nachdruck darauf hinzuweiſen, daß der Mann⸗ 380 Regatta⸗Verein, wie jede andere größere rbeitsgemeinſchaft, die größten Aufgaben noch zu löſen hat. de. Der entſcheidende Lokalkampf VfR— Wald⸗ 1 gehört der Vergangenheit an. Die durch annunggeladene Momente und ewühl gewagte chiedsrichterentſcheidungen aufgewühlten Fuß⸗ ballgemüter haben ſich inzwiſchen beruhigt und ſchicken ſich u Faßbat an, der ſo gut wie ent⸗ Fußballgaumeiſterſchaft 1937/38 leiſe nachzutrauern. Es iſt wohl kaum noch möglich, daß ſich die ohne Zweifel ſehr gute Mannſchaft des I. FC Pforzheim den Lorbeer in letzter Sekunde noch entwinden laſſen wird. Auch wir, die wir zu Beginn dieſer Spielzeit feſt davon überzeugt waren, daß auch der fünfte Meiſtertitel nach Mannheim kommen wird, haben uns bereits mit dieſer Tatſache, wenn auch ſchweren Herzens, abgefunden. Daxan ändert auch nichts der im Einvernehmen bei⸗ der Vereine eingelegte Proteſt, gegen Schieds⸗ richter und Platverhältniſſe beim Spiel des vergangenen Sonntags. len wir das Kapitel Fußballgaumei⸗ ſterſchaft nicht abſchließen, ohne den unzweifel⸗ haften moraliſchen Gewinn zu erwähnen, den der Mannheimer ſe deh let aus dem Ab⸗ lauf der Geſchehniſſe in den letzten Wochen ge⸗ 3 is 810 hs in der Hand des einen oder des anderen ters, etwas in„corrigé la fortune“ zu machen. Heute können wir mit Stolz ſagen, daß in kei⸗ annheimer Gauligavertre⸗ Der eualunder exlhan épary jühtt bei der Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft in Berlin Großkampftage im Eiskunſtlaufen ſtehen der Reichshauptſtadt bevor. Die Elite Europas kämpft im„Sportpalaſt“ um die Weltmeiſter⸗ titel der Männer und Paare. Die Meiſterſchafts⸗ kämpfe nahmen am Freitagmittag vor bereits ausgezeichnetem Beſuch mit den Pflichtfiguren der Männer ihren Anfang. Der öſterreichiſche Titelverteidiger Felin Kaſpar ſteht erneut, das zeigte bereits der erſte Tag, vor einem gro⸗ ßen Zweikampf mit dem Engländer Graham Sharp, der ſich— wie ſchon bei den Europa⸗ meiſterſchaften in St. Moritz— nach der „Pflicht“ die Spitze ſicherte. Herbert Alward be⸗ legte den dritten Platz vor Horſt Faber (Deutſchland), während Günther Lorenz als zweiter Vertreter Deutſchlands nicht über den achten Platz hinauskam. Der ſchlanke Graham Sharp ſtellte ſich als Erſter den Punktrichtern. Seine 12 Pflichtfigu⸗ ren lief er ſchön gezeichnet und gut gedeckt. Verblüfſend war auch ſeine Sicherheit. Welt⸗ meiſter Felix Kaſpar ließ erkennen, daß er ſich als Vertreter der öſterreichiſchen Schule mehr auf die Kür verlegt. Trotzdem merkte man ſei⸗ ner Pflicht gegenüber St. Moritz eine Ver⸗ beſſerung an, wie ja auch ſein Abſtand gegen den führenden Engländer Sharp weit geringer iſt als es in St. Moritz der Fall war. Mit Al⸗ ward(Oeſterreich), Faber(Deutſchland) und von Tertak(Ungarn) folgte dann eine Dreier⸗ gruppe, die die übrigen Läufer etwas diſtan⸗ zierte. Die Ergebniſſe: Eiskunſtlauf Weltmeiſterſchaft. Münner(nach der Pflicht): 1. Graham Sharp(England) 231,4; 2. Felix Kaſpar(Oeſterreich) 229,7; 3. Herbert Alward(Oeſter⸗ reich) 217,4; 4. Horſt Faber(Deutſchland) 213,4; 5. Elemer von Tertak(Ungarn) 212,8; 6. Edi Rada (Oeſterreich) 208,1; 7. Freddy Tomlins(England) 206,8; 8. Günther Lorenz(Deutſchland) 206,3; 9. Robert van Zeebroek(Belgien) 199,4; 10. Clook⸗Clau⸗ ſen(Dänemark) 198,8. Echlwetkkämpfe des Nad am gundsec Hervorragende Organiſation Offenburg gewann den 14-Kilometer-patrouillenlauf Mit dem 14⸗Kilometer⸗Patrouillen⸗ lauf und den Torlauf wurden am Frei⸗ tag die zweiten Schiwettkämpfe des RAd⸗ Gaues Baden bei beſtem Wetter und gleichen Schneeverhältniſſen abgeſchloſſen. Wieder waren die Arbeitsmänner ganz bei der Sache und ihre Begeiſterung und der kämpferiſche Einſatz verhalfen der Veranſtaltung, die im Zeichen einer hervorragenden Organiſation ge⸗ ſtanden hat, zu einem vollen Erfolg. Den 14⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf, bei dem eine wehrſportliche Uebung zu erledigen war, ge⸗ wann die Abteilung 1/273 Offenburg, während im Torlauf am Nachmittag Wagner (Rheinbiſchofsheim) und in der Kombination die Gruppe 274 Bruchſal erfolgreich waren. Den Wettkämpfen wohnte auch am Freitag wieder Arbeitsgauführer Helff mit ſeinem Stabe bei. Als die 19 Mannſchaften der einzelnen Ab⸗ teilungen, beſtehend aus einenn Führer, vier Mann und einem Erſatzmann, mit Gepück auf den langen Weg gingen, lag wieder herrlicher Sonnenſchein über dem Schigelände am Hunds⸗ eck. Da die Arbeitsmänner unterwegs wech, ſelnd Pulver⸗ und Firnſchnee antrafen, gab ihnen die Wachsfrage manches Rätſel auf. Die Piſte führte vom Hundseck über die Hochkopf⸗ mulde, die Schillerquelle in einer Schleife zum Hundsecker Schihang, wo in ein 20 Meter wei⸗ tes Ziel zwei Keulen zu Uehez Sand ging es im Anſtieg zum derren⸗ wiefer Sattel.“ Dor Abfahrt nach Hertrenwies ſchlöß ſich die große Steigung nach dem Meh⸗ listopf und Ochſentopf an. Der letzte Teil der Strecke forderte noch einmal alle Kräfte der Läufer, die auf der Strece insgeſamt 380 Meter Steigung zu nehmen hatten. Die Abteilung, Offenburg, die als 16. Mannſchaft ſchleudern waren. 23 5 Lühl(Rheinsheim) 93,3; 3. 94,4; 4. Uſeldm. Strom(Rußheim) 95,9; 5. AM. Strom, Oeſterreicher) 390,3 Punkte; 2. geſtartet war, überholte Zug um Zug die vor ihr liegenden und ging ſchließlich mit 12 Se⸗ lunden Vorſprung vor Rippoldsau durchs Ziel. Die ſiegreiche Mannſchaft erhielt den Wanderpreis des badiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten, den die Abteilung Baden⸗Baden zu verteidigen hatte, aber nicht über den fünften Platz hinaustam. Zum Torlauf am Schihang der Hundseck hat⸗ ten ſich wieder 36 Arbeitsmänner eingefunden. Die 15 Tore über die 350 Meter lange Strecke waren ſo geſteckt, daß die Läufer nur mit ge⸗ ringer Geſchwindigteit über den Hang gehen konnten. Arbeitsmann Kempf(Rußheim), der am Vortag den Abfahrtslauf gewonnen hatte, erzielte mit 33 Sekunden im erſten Durch⸗ gang die beſte Zeit. Beim zweiten Lauf hatte er Pech, er ſtürzte und fiel auf den dritten Platz zurück. Sieger wurde der Dritte des Abfahrts⸗ laufes Arbeitsmann Wagner(Rheinbiſchofs⸗ heim) vor Obertruppführer Lühl(Rheinsheim). Die Koenbination für Abfahrts⸗ und Torlauf, die nur als Mannſchafts⸗Wettbewerb gewertet wurde, fiel erwartungsgemäß an die Gruppe 274 Bruchſal, die auch den Abfahrtslauf erfolg⸗ reich beendet hatte. Die Bruchſaler entriſſen damit den Wanderpreis des Arbeitsgauführers Helff der Gruppe Baden⸗Baden. Die Ergebniſſe: 14⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf. 1. 1/273 Offenburg 10333 Symden; 2. 1/½73 Rippoldsau:03:45; 3. 1271 Achern.:05:50; 4. ½74 Bruchſal:07703; .VI/271 Baden⸗Baden 207:30.— Torlauf(Einzelw.). 1. Am. Wagner(Rheinbiſchofs heim) 90,3; 2. Otruf. AM. Kempf(Rußheim) Buchwinkler(Rechen) 104,.9.— Kombination(Ab⸗ fahrts⸗Torlauf). 1. Gruppe 274 Bruchſal(Kempf, Lühl, Gruppe 273 Offenburg 433,6 Punkte. De Ghwimmer der Vanne 171, Us und 317 treffen ſich zum Wettkampf im mannheimer Hallenbad den Erfüllung der vom Führer geſtellten Auf⸗ gaben für die Erziehung der geſamten deut⸗ ſchen Jugend iſt das Schwimmen ein hervor⸗ ragendes Mittel. Daß natürlich auch hier das Gemeinſchaftsprinzip mit die größte Rolle ſpielt, iſt ſelbfiverftändlich und wird durch die Mannſchaftskämpfe zum Ausdruck gebracht. Härte und Entſchlußkraft und nicht zuletzt auch Diſziplin und Kameradſchaft ſind ausſchlag⸗ gebend bei dieſen Kämpfen. ür die HJ und das Dz gehören das Schwimmen zur Grundſchule der Leibesübun⸗ en. Und ſo tritt auch die Ludwigshafener Hit⸗ er⸗Jugend des Bannes(317) unter der Parole „Deutſche Jugend ſchwimmt“ zum erſten Male mit einer Groß⸗Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit. Kommenden Montag, 20 Uhr, findet im Mannheimer Hallenbad, Halle 3 der Bannvergleichskampf Worms— Mannheim— Ludwigshafen— Speyer ſtatt. Die Wettkämpfe ſelbſt gelangen nach den Wettkampfbeſtimmungen der NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg zur Durchführung, und zwar in folgenden Schwimmarten: Für Hitler⸗Jugend: 100 Meter Kraul— hier ſind die in Südweſtdeutſchland bekannten Ju⸗ gendſchwimmer Weingärtner, Reichard, Ederle (Bann 171), Weinert, Diehl, Henkel(Bann 118) und Diehm, Lenk, Bantz und Köffler (Bann 317) vertreten. 100 Meter Bruſt, Rücken, 200 Meter Kraul und Bruſt, 3„ 100 Meter Lagenſtaffel, 4* 40 Meter Bruſt⸗ und Kraul⸗ ſtaffel. Für Di: 60 Meter Bruſt und Kraul, 4 40 Meter Bruſt, Kraul und Rücken. Da die Banne mit durchweg gleichwertigen Kämpfern an den Start gehen, iſt Garantie gegeben für einen ſportlich vollkommenen Abend. Ein Waſſerball⸗ ſpiel der HJ und D⸗Führerſchaft des Veran⸗ ſtalters Bann 317 und ein Spiel Führerſchaft 171 gegen Bann 317 werden die Pauſen aus⸗ füllen. An Eltern, Betriebsführer und Erzieher rich⸗ ten wir die große Bitte: Zeigt euere Verbun⸗ denheit mit der Jugend des Führers, indem ihr euch an dem Beſuch der Veranſtaltung rege be⸗ teiligt und ſomit euere Jungen zu großen Lei⸗ ſtungen anſpornt. krö, L0 184 mannheim- vnn mannheim Endrunde um die Hockey⸗Meiſterſchaft Am Soantagmorgen, 10.15 Uhr, treffen die beiden Mannheimer Teilnehmer der Endrunde, der T V 1846 und der Vf R, auf dem Ger⸗ maniaplatz an den Rennwieſen zuſammen. Das winterliche Wetter verhinderte am ver⸗ gangenen Sonntag die ſpannend erwartete Be⸗ gegnung zwiſchen TV 1846 und dem HEb auf dem VfR⸗Platz. Es iſt nicht anzunehmen, daß das bevorſtehende Lokalſpiel auch wieder ein Opfer der Witterung wird, zumal der Aſchen⸗ platz des TB Germania auch bei ungünſtigem Wetter die Gewähr für ein einwandfreies Spielfeld gibt. Der Ausgang des„erſten“ Punkteſpiels in Baden iſt offen, entſcheidend wird die Tagesform ſein. 6 —0— nem einzigen der Lokalkämpfe zwiſchen den vier Mannheimer Gauligavertretern auch nur die eringſten Anſtalten gemacht wurden, das chickſal zu Gunſten des einen oder des ande⸗ ren Favoriten zu wenden. Alle Spiele wurden auf Biegen oder Brechen durchgeführt, trotzdem zwei Mannſchaften von dem Ausgang dieſer Spiele keinerlei Nutzen mehr haben konnten. Ritterlichkeit und Sauberkeit haben geſiegt und dem Sportgedanken innerhalb unſerer Mauern einen großen Dienſt erwieſen. * Nachdem uns nun die Meiſterſchaftsfelle ſozu⸗ ſagen weggeſchwommen ſind, wäre zu erwägen, ob man ſich im Lager der Fußballer nicht wieder dem Gedanken der Städteſpiele nähern möchte. Wir ſind der————1 daß Mann⸗ heim eine ſo gute Elf ins Feld ſtellen kann, die ſich ruhig mit allen Mannſchaften deutſcher Großſtädte meſſen kann. Bekanntlich iſt es ja ſo, daß ſelbſt die ſchönſte Serie von Freund⸗ ſchaftsſpielen nur ſelten ſpieleriſchen oder finan⸗ ziellen Gewinn bringt, zumal dann, wenn, wie in dieſem Jahre, ſo viele fußbaliſportliche Groß⸗ ereigniſſe in den uns am nächſten liegenden Groß⸗ ſtädten auf dem Programm ſtehen. Wie wäre es, mit alljährlich wiederkehrenden Vor⸗ und Rückſpielen zwiſchen Mannheim und Nürnberg, München, Köln oder Hamburg? Wir ſtellen den Gedanken zur Debatte und ſind gerne be⸗ reit, dem Für und Wider an dieſer Stelle Raum zu geben.— Deulſches Motokiportabzeichen Der Wortlant der Verfügung des Führers Die Verfügung des Führers zur Schaffung des Deutſchen Motorſportabzeichens hat folgen⸗ den Wortlaut: Die hervorragenden Leiſtungen und der opferwillige Einſatz der Männer des deutſchen Kraftfahrſports, die Jahr für Jahr, ſei es auf den Rennbahnen der Welt, beim Angriff auf Rekorde, Langſtrecken⸗ und Zuverläſſigkeitsfahr⸗ ten oder im Kraftfahrgelündeſport für Deutſch⸗ lands Anſehen und Geltung kümpften, haben mich veranlaßt, als ein äußeres Zeichen meiner Anerkennung das „Deutſche Motorſportabzeichen“ zu ſchaffen. Dieſe ehrenvolle Auszeichnung ſoll für die motorbegeiſterte Jugend höchſter An⸗ ſporn ſein. Die Ausführungsbeſtimmungen für die Ver⸗ leihung des„Motorſportabzeichens“ erlüßt der Führer des deutſchen Kraftfahrſports. Berlin, 18. Februar 1938. gez.: Adolf Hitler. Die lehten Vier in Prag Deutſchland in der Schlußrunde Als erſter Teilnehmer an den Schlußkämpfen zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft ſteht Deutſch⸗ land bereits feſt, obwohl es in ſeiner Gruppe nur den zweiten Platz hinter Kanada belegte. Auf dem Kongreß, der über die Beſtimmung der zur Endrunde zugelaſſenen Nationen zu verfügen hatte, wurde beſchloſſen, daß die drei Gruppenſieger der Zwiſchenrunde und der⸗ jenige Zweite als vierter Teilnehmer an den Schlußkämpfen teilnehenen ſoll, der ſich hinter der einen Ueberſee⸗Nationplacieren würde, falls— und das war entſcheidend in dieſem Falle— die andere Ueberſee⸗Nation ausſcheidet. Da nun USA in der Gruppe 1 nur den dritten Platz belegte, beſtreitet nun Deutſchland als vierter Teilnehmer die Schluß⸗ runde, hat es doch hinter Kanada in der Gruppe 2 den zweiten Platz ertämpft. Auch Englan d ſteht als Endrunden⸗Teil⸗ nehmer feſt, da es in der Gruppe 3 Polen leicht mit:1(:1,:0,:0) beſiegte. der Gaufürrer leilt mit: Keine Fußball⸗ und Handball⸗Punkteſpiele in Baden Der badiſche DRe⸗Gauführer Min.⸗Rat Kraft erläßt zur Sportruhe am Sonntag folgende Anordnung: „Im Nachgang zu der Bekanntmachung der Reichsbund⸗Ureſfeſtelle über die angeordnete Sperrzeit am Sonntag weiſe ich darauf hin, daß zwiſchen 11.45 und 17.00 Uhr angeſetzt ge⸗ weſene Pflichtſpiele und Pflichtwettkämpfe automatiſch ausfallen, ſofern in einzelnen Fäl⸗ len nicht eine frühere oder ſpätere Anſetzung erfolgt iſt.(gez.:) Herbert Kraft, Gauführer“, * Wie wir dazu erfahren, wurden nach der Ab⸗ ſage des Reichsbundpokal⸗Vorſchlußrundenſpiels keine Fußball⸗Punkteſpiele neu angeſetzt. Der kommende Sonntag bleibt alſo ſpielfrei. Auch das Handball⸗Meiſterſchaftsſpiel Freiburger FC— TSs Oftersheim fällt aus, ebenſo wie die Punkteſpiele der badiſchen Bezirksklaſſen. HBVereinskalender T Mannheim von 1846. Handball. Sonntag auf eigenem Platz: 10 Uhr: 2. Männermannſchaft— AEG Privat.— Fußball. Die Gegner für Jugend⸗ und Männermannſchaften werden am ſchwarzen Brett an⸗ gegeben.— Samstag auf eigenem Platz: 14—16 Uhr: Fußballtraining der Jungvolkmannſchaften. Verein für Raſenſpiele. Samstag. Fußball. Spiele auf eigenen Plätzen. Brauereiplatz: Wettſpiele des Deutſchen Jungvolkes 14.30 Uhr: Fähnlein 11— Fähnlein 135; 15.45 Uhr: Fähnlein 12— Fähnlein 14.— Sonntag. 10.15 Uhr: VfR Jungliga— VfTu Feudenheim, Jungliga; Herzogenriedpark:.45 Uhr: VfR Berlinghof— Luftwaffenſportverein Sandhofen; 10.15 Uhr: VfR Willi Schmid— Phönix Mannheim 2 Mannſchaft;.45 Uhr: Steinkamp— Phönix Mann⸗ heim Bank⸗Privatmannſchaft; 10.15 Uhr: Alte Herren 1. Mannſchaft— SpVg. 07 DNB; Spiele auf fremden Plätzen: 9 Uhr: Vfn Schmid(HB)— SpVg. 07 Rheingold Privatmannſchaft;.30 Uhr: VfR Geppert — SpVag. Sandhofen Schwarz⸗Weiß Privatmannſchaſt; .30 Uhr: VfR 3. Mannſchaft— TSc 1861 Ludwigs⸗ hafen, Privatmannſchaft, Platz: hinter den Kaſernen gegen Mundenheim.— Handball. Brauereiplatz:.30 Uhr: VfR 2. Frauen— TV Jahn Neckarau 1. Frauen; MTG⸗Platz: 11 Uhr: VfR 1. Frauen— MG1. Frauen. Insgeſamt ſpielen 10 Mannſchaften.— An⸗ merkung! Mit Rückſicht auf die angeſetzte Sportruhe müſſen ſämtliche Spiele um 11.45 Uhr beendet ſein. — Schwimmen. Vflex, beſucht jeden Dienstag während der Zeit von 20 bis 21.30 Uhr in der Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades unſere Schwimmabende. MFC„Pyönix“ 02. Samstag. Auf unſerem Platz: 14.30 Uhr: Fußballdienſtgruppen des Jungvolks; 15.45 Uhr: Fußballdienſtgruppen des Jungvolls.— Sonn⸗ tag. Auf unſerem Platz: 9 Uhr: Kohlen Privatmann⸗ ſchaft— TSch 1861 Ludwigshafen, Privatmannſchaft; 10.30 Uhr: Jungligamannſchaft— Jungligamann⸗ ſchaft Heddesheim: auswärts:.45 Uhr. Bank Privat⸗ mannſchaft— Vfn Mannheim Steinkamp Privat⸗ mannſchaft; 9 Uhr: Grün⸗Weiß Privatmannſchaft— VfR Ludwigshafen⸗Frieſenheim Privatmannſchaft. VfB Kurpfalz. Samstag. Pimpfeſpiel auf unſerem Platz.— Sonntag Handball. Frauenſpiel auf unſerem Platz. Beginn.30 Uhr. 13 Uhr verſammelt ſich die geſamte Mitgliedſchaft im Vereinslokal, um die Ueber⸗ tragung der Reichstagsſitzung anzuhören. Jeweils mittwochs, Beginn 20 Uhr, Schwimmabend im Städt. Hallenhad. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Fußball. Sonntag. Uebungsſpiel,.30 Uhr(Stadion), 1. Mannſchaft gegen Stadt Privat.— Hallentraining: Jeden Dienstag in der K⸗6⸗Turnhalle von 19—22 Uhr.— Schwimmen: Jeden Donnerstag im Städtiſchen Hallenbad von 21.30 bis 23 Uhr. Mannheimer Kaunu⸗Geſellſchaft 1922. Samstag, 19. Februar, 20.30 Uhr, Lumpenabend in fämtlichen Räu⸗ men des Bootshauſes. Nächſte Mitgliederverſammlung Mittwoch, 9. März, im Bootshaus. FV 1903 Ladenburg. Sonntag, 20. Februar, auf dem ſtädtiſchen Sportplatz am Waſſerturm: Polalſpiel gegen F7G Alemannia Rheinau. Spielbeginn 10.30 Uhr. Un⸗ tere Mannſchaften ſpielfrei. unterhaltung und Wiſſen Samstag, 19. Februar 19 Zwei Professoren sichten Filchners Werk In der Königsberger Sternwarte entstehen Karten von Tibet/ Professor Przybyllok fuhr mit ins Polargebiet wurde. So ſchien es trotz der blauen Lichtſignale, die von der Maſtſpitze von Zeit zu Zeit ge⸗ geben wurden, als eine Unmöglichkeit, daß der Forſcher wieder zum Schiff zurückfinden würde. Aber das Glück des Forſchers war Filchner ſchon damals treu, und die Schlittenexpedition traf wieder bei der Deutſchland ein. Noch vor dem Krieg lernte Filchner fliegen, um ſich an einer Amundſen⸗Expedition beteiligen zu kön⸗ nen. Der Krieg wies dem Forſcher und dem Königsberger Gelehrten andere Aufgaben zu und erſt viel ſpäter trafen die beiden Männer wieder zuſammen. In Potsdam und ſpäter auf der Königsberger Sternwarte bereitete Filchner ſeine zweite Tibetreiſe für das Jahr 19355 vor. Hier hat er bei dem Spezialgelehrten Przybyl⸗ lok geographiſche Ortsbeſtimmungen gelernt, die für ſeine Expedition ſehr wichtig waren. Jahre jüngere Königsberger Gelehrte mit dem Expeditionsſchiff„Deutſchland“ für zwei Jahre auf große Fahrt in das Polargebiet. Die Fahrt ging in das Prinzregent⸗Luitpold⸗ Land, das ſeither kein Menſch mehr betreten hat. Monatelang blieb das Schiff im Eis ein⸗ geſchloſſen und machte mit dem Eis die Drift⸗ fahrt mit. Filchner ließ ſich in ſeinem For⸗ ſchungseifer auch durch dieſes Einſchließen im Eis nicht entmutigen, ſondern machte vom Schiff aus mit einem Schlitten, begleitet von zwei Mann, eine Fahrt nach Morrland. Nach der damaligen Karte ſollte ſich hier Land be⸗ finden, jedoch wurde dieſe Aufzeichnung von Filchner als Täuſchung entdeckt. Die Fahrt mit dem Schlitten war inſofern eine Kühnheit, weil das Schiff mit der Drift weiterzog und auch der Schlitten abgetrieben Filchners Stärke sein räumliches Sehen werke ſind nicht kompliziert. Es iſt ein Kompaß, eine Uhr, Bleiſtift und Zeichenpapier. Das Material der zweiten Tibet⸗Reiſe kam zum Teil zur Königsberger Sternwarte und hier wurde es ausgewertet. Schon aus dieſen beiden erſten Reiſen ergab ſich der Eindruck, den die jüngſte Reiſe noch verſtärken wird, nämlich, daß das Urgeſtein in Tibet, das magnetiſche Störungen hervorruft, viel tiefer liegt als in China, und daß infolgedeſſen Tibet viel weniger beunruhigt iſt von magnetiſchen Störungen, wie China. Auch das Material ſeiner letzten Expedition, die nun eben beendet iſt, liegt ſchon in Königs⸗ berg vor. Schon von Schanghai wurde ein Teil Zu den engſten Mitarbeitern des großen deut⸗ ſchen Forſchers und Nationalpreisträgers Dr. Wilhelm Filchner gehört der Direktor der Königs⸗ berger Sternwarte Profeſſor Przybyllok. Bereits ſeit Jahren wertet er ſtändig einen Teil von dem umfangreichen wiſſenſchaftlichen Material Filchners aus. Auch jetzt iſt ex bereits wieder damit beſchäftigt, die Ergebniſſe der letzten For⸗ ſchungsexpedition Filchners zu ſichten und zu prüfen. In den hellen Winternächten herrſcht auf der Königsberger Sternwarte beſonders eifriges Leben. Die Kuppel iſt geöffnet, das rieſige Fern⸗ rohr reckt ſich hoch zur flimmernden Sternen⸗ pracht. Männer ſitzen im Turm, faſt lautlos bei ihren Beobachtungen. Die Sternwarte hat wie alle deutſchen Warten ihre Aufgabe zu erfüllen und muß ſolche hellen Nächte ausnutzen. In der ſtillen Gelehrtenſtube des Direktors der Sternwarte wird noch eine andere Arbeit getan. Hier liegen Aufzeichnungen in großen Mengen, Notizen und Berichte, die in einer fer⸗ nen Welt gemacht ſind, viele tauſend Kilometer von Königsberg entfernt. Sie wurden aufge⸗ zeichnet von einem Mann, den das neue Deutſch⸗ land mit einer Freude empfangen hat, wie kaum einen Forſcher vorher, nämlich von Filchner. Es iſt nicht das erſtemal, daß Profeſſor Przy⸗ byllok für den Forſcher, mit dem ihn jahrzehnte⸗ lange Freundſchaft verbindet, die Ergebniſſe der Reiſen Filchners bearbeitet. Expeditionen— in der Sternwarte vorbereitet Alle Tibetreiſen ſind hier mit ausgewertet worden. Darüber hinaus iſt Filchner vor ſeinen großen Reiſen in Königsberg geweſen und hat ſie hier in der abgelegenen Stille der Stern⸗ warte vorbereitet. So ſpielt die Königsberger Sternwarte auf dem Hügel über der Stadt eine große Rolle im Leben und in der Arbeit des Mannes, den Deutſchland auf beſonders herz⸗ liche Weiſe ehrt. Die Freundſchaft zwiſchen dem Forſcher und Profeſſor Przybyllok iſt einige Jahrzehnte alt. Sie wurde ſchon in den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts geſchloſſen. Profeſſor Przybyllok erzählt heute noch in lebhafter Erinnerung die erſten Huſarenſtücke des damals jungen Leut⸗ nants Filchner, der einfach zwei Jahresurlaube zuſammenfaßte und den Pamir überquerte, jenes wilde Gebirge, das damals politiſch und geographiſch gleich wichtig war. Seine Einbe⸗ rufung in den Generalſtab war der Erfolg die⸗ ſer Reiſe. Auch die erſte Expedition im Jahre 1903 nach Tibet ſteht noch in friſcher Erinne⸗ rung. Sie ging damals von China aus. LZand im Norden, das keiner mehr betrat Kurz nach Abſchluß dieſer Forſchungsreiſe kam der Forſcher nach Potsdam zum Inſtitut der Internationalen Erdmeſſung, um ſeine Auf⸗ zeichnungen dort auswerten zu laſſen. Er fand in dem heutigen Leiter der Königsberger Stern⸗ warte einen werwwollen Mitarbeiter, und ſo ent⸗ wickelte ſich die Freundſchaft, die ſich bis zum heutigen Tage gehalten hat. Im Jahre 1911 machte Filchner dem Königsberger Gelehrten den Vorſchlag, an der Expedition nach Grön⸗ land teilzunehmen, wo er die geophyſiſchen und erdmagnetiſchen Beobachtungen machen und kimmtiefe Meſſungen vornehmen ſollte. Profeſ⸗ ſor Przybyllok war einverſtanden, und ſo zog der damals 33jährige Filchner und der drei „Wenn ich die hervorragendſte Qualität auf fachlichem Gebiet des Forſchers kennzeichnen will,“ ſagte Direktor Przybyllok,„dann muß ich ſeine Begabung für räumliches Sehen heraus⸗ heben. Ich habe es noch nie in ſolch einer Voll⸗ endung bei einem Menſchen beobachten können. Dadurch iſt die Auswertung eines ſolchen Kar⸗ tenmaterials möglich geweſen. Er erkennt die Morphologie eines Geländes ſofort, er ſieht es gleich räumlich und weiß es ſofort darzuſtellen. So iſt die Kartographie ſeine Hauptſtärke, da⸗ neben hat er eine beſondere zeichneriſche Be⸗ gabung, die durch viel Fleiß entwickelt worden iſt. Er hat in jungen Jahren viel gemalt. Seine Hilfsmittel bei den Herſtellungen der Karten⸗ Das Richard-Wagner-Nationaldenkmal im Werden Modell des Richard-Wagner-Nationaldenkmals am Elsterflutbecken. Zu den Festveranstaltun- gen am 125. Geburtstag am 22. Mai wird die Stadt Leipzig diese gewaltige Bauanlage zu Ehren ihres großen Sohnes fertiggestellt haben. Den Mittelpunkt der Anlage bildet ein gewal- tiger Marmorblock mit vier Figurenfriesen, an denen Professor Emil Hipp seit vier Jahren in seinem Atelier arbeitet. Weltbild(M) emm nach Königsberg geſchickt, jetzt iſt das letzte h gekommen und auch das Forſchungsinſtrument Filchners ſteht bei dem Königsberger Gelehrten, um hier unterſucht zu werden. Wie ſchon er⸗ wähnt, übernimmt Profeſſor Przybyllok die geographiſchen Ortsbeſtimmungen nach den Aufzeichnungen des Forſchers Filchner. Er ſtellt Längen⸗ und Breitengrad und die Höhe 3 der einzelnen Stationen feſt, von Punkten, die als bisher. N für die Karte wichtig ſind. Dadurch entſteht ſo⸗ eih ganda dafür etz zuſagen das Knochengerüſt der Forſchungskarte, ugung nicht c von der Expedition. Dieſe Arbeit wird Profeſſor wendung von K Przybyllok etwa ein Jahr in Anſpruch nehmen. icherzuſtellen. 2 Insgeſamt dauert die Auswertung einer ſol⸗ en chen Expedition, die immer mehrere Bände und Abhgaſe an, die Kartenwerke mit ſich bringt, viele Jahre. Die 4 für die un magnetiſchen Auswertungen der Expedition ſtoffe“ bekannt übergibt Filchner dem Potsdamer Profeſſor bilden. Aus e Fenske und die ethnographiſchen Arbeiten und wachſen alſo den Auswertungen macht der Forſcher ſelbſt. Ge⸗ eie rade in ethnographiſcher Hinſicht hat dieſe Ex⸗ 4 e. Was pedition viel Erfolg gehabt und ſo darf man wir kürzlich be auf die Veröffentlichungen des Forſchers ge⸗ tonten, daß der ſpannt ſein. 5 einem Mate „Augenblicklich ſehlt es Filchner natürlich an ia Ruhe,“ erklärt der Königsberger Gelehrte.„In der Aufregung, in der er jetzt lebt, wird er wohl iſt das zweckm nicht allzu viel Zeit zur Arbeit haben. Vielleicht farbenſchönſte?“ findet er aber eines Tages wieder zu meiner Bei ſolchen u ſtillen Sternwarte zurück, wo er, wie ſo oft, ab⸗ einen unſerer n geſchieden von dem Trubel des Verkehrs arbei⸗ aber muß man ten und ſeine Erfahrungen auswerten kann“. ren Eigenſcha Pian: die ihn nur kann errei Verbraucher als ber den früher „Aus dieſer er nächſten er die einzelr für iſt dieſe er das ſoge „Gießharz“ nach „Illustrirte Zeitung Leipzig“ Mit beſonderem Stolz erinnert ſich in dieſem Jahr die Stadt Leipzig eines ihrer größten Söhne, der vor 125 Jahren in ihren Mauern das Licht der Welt erblickte: Richard Wagners; und auch die„Illuſtrirte Zeitung Leipzig“, die in ihrer faſt 100jährigen Tradition ſtets den Ruf Leipzigs als eines deutſchen Kulturzen⸗ trums hinaus in alle Welt getragen hat, wid⸗ met Richard Wagner einen großen Teil ihres neueſten Heftes vom 10. 2. 1938. Das Werden des Richard⸗Wagner⸗National⸗Denkmals in Leipzig ſchildert Dr. Rudolf Klingemann in dem reichbebilderten Artikel„Mythos— Schickſal— Liebe Erlöſung“.„Wagners Werk im Leipziger Bühnenbild“ wird von In⸗ tendant Dr. Hans Schüler gewürdigt. Far⸗ bige Bühnenbildentwürfe von Max Elten verleihen dieſem Beitrag beſondere Lebendig⸗ keit und hohen künſtleriſchen Wert.— Die „Illuſtrierte Zeitung Leipzig“ kann mit beſon⸗ derer Genugtuung darauf zurückblicken, daß ſie bereits ſeit dem Anfang ihres Beſtehens, der mit dem Beginn des eigentlichen Opernſchaf⸗ fens Richard Wagners faſt zuſammenfällt, zu ſeinen Wegbereitern gehört. So iſt ſie denn auch in der Lage, in der vorliegenden Nummer unter anderem das Fakſimile eines Briefes Richard Wagners vom 4. Mai 1843 an Jo⸗ hann Jakob Weber, den Gründer des Ver⸗ lages, wiederzugeben, in dem Wagner die Ueberſendung eines noch ungedruckten Muſik⸗ ſtücks aus ſeiner neuen Oper„Der fliegende Holländer⸗ zum Abdruck in der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ anzeigt. Auch als Buch⸗ verleger hat ſich Johann Jakob Weber für Ri⸗ chard Wagner eingeſetzt, erſchien doch in ſei⸗ nem Verlag 1863 in erſter Auflage„Der Ring des Nibelungen“. Auch„Oper und Drama“, „Zukunftsmuſik“,„Das Judentum in der Mu⸗ ſik“ und andere Werke erſchienen darauf im Weberſchen Verlag, der mit Recht ſtolz darauf iſt, einen der genialſten Deutſchen zu ſeinen Autoren zählen zu dürfen. lfenbeinfarbige Maikäfer darau nd geſchmackr nem deutſcher delkunſtha dieſem Werkſtof Wege, und zwa nol und Forma tellte reine un lage enthe rundlage in f 1 Wörme plaſtiſch wird. Dadurch, äuße ſtandes gegeben arbeitung zum Materialabfall Als Einzelg hergeſtellt mundſtücke, Bill filen der verſ allem Möbelgri Meſſerbänkchen, Beiſpiel Kreuz⸗ tiſch⸗ und Tiſe ſenen Röhren viettenringe un Die Verarbei 4 ſpanabheben e Stahlſorte Taeee ————— Aeee ineeeeeeeeee e Aber der Strom nimmt ihn mit ſich auf, und ehe er es weiß, iſt er ſchon im Klaſſenzimmer. Zum erſten Male ſiehi er einen ſolchen Raum von innen. Da ſind die drei großen, ſachlichen Fenſter, in der unteren Hälfte mit Milchglas gedeckt, damit niemand hinausſchaut— oder hereinblickt. Da ſind die Schulbänke in zwei Reihen aufmarſchiert, in der Mitte einen Gang laſſend. In reſpektvollem Abſtand davor ragt das hohe, engbrüſtige Katheder, oben drüber der alte Fritz in Gips. In der einen Ecke der Ofen mit einem ſchiefen Rohr und einem müch⸗ tigen Kohlenbecken; davor die große Schul⸗ tafel, auf der noch Stücke der letzten Algebra⸗ ſtunde vor den Ferien ſtehen. In der anderen Ecke der große, eintürige Klaſſenſchrank, und unter dem erſten Fenſter die Papierkiſte. Rings⸗ herum kahle Wände in grüngrauer Oelfarbe, verziert durch ein Thermometer und einige Tintenſpritzer. Alles etwas verbraucht, etwas angeſtaubt, und vor allem unſagbar nüchtern. Ueber Nichtbeachtung hann ſich Hans Pfeif⸗ fer jetzt nicht mehr betlagen. Er ſteht verlegen an der Wand herum und fühlt vierzehn Eine Leusbũberel in der Kleinstadt/ von Heintich Spoerl copytisht by Dbroste Verles und obruckerel K. G. Dosseldotf negeebonoln 2. Fortſetzung ten Aermeln ſtehen überlebensgroß die Hand⸗ gelente. Er ſieht richtig drausgewachſen aus. „Ach Hans, biſt du da?“ Nur die funkelnagelneue Pennälermütze iſt Wie er ihre ernſte Stimme hörte, war es etwas zu groß und ſitzt ungemütlich und ſteif mit ihm vorbei. wie die Dienſtmütze eines Stationsvorſtehers „Ja— nein, ich bin es nicht.“ Hing auf dem bürſtenförmig geſtutzten Haar. Richt einmal telefoniſch reichte ſein Mut. Hans Pfeiffer ſteht einſam herum und iſt ber ſchreiben. ſichtlich enttäuſcht. Das hatte er ſich aber ganz Er fing an, warf den Bogen weg, fing von anders vorgeſtellt. Gewiß war er hier nicht neuem an, warf ihn wieder weg. Als das mehr Berlins gefeierter Schriftſteller; immer⸗ Briefpapier zu Ende war, entſchloß er ſich, auf hin aber war er doch der neue Schüler und für jeglichen Abſchied zu verzichten. Daz mit ſei⸗ das Odernitzer Gymnaſium die große Senſa⸗ ner Braut würde der alte Etzel ſchon in Ord⸗ tion. Bildete er ſich ein. Jetzt mußten doch nung bringen. alle ien dichten Kreiſe um ihn herumſtehen, ihn Endlich ſaß er im Zug. Nun konnte nichts begaffen, beſtaunen, ausfragen. Er bhatte ſich mehr paſſieren. Im beſchleunigten Perſonen⸗ ſorgfältig zurechtgedacht, was er ihnen alles zug nach Odernitz. ein. Lie⸗ Einige feindſelig, die meiſten enit taxieren. Hihi, der einer ſpöttiſchen Ueberlegenheit. Neue! Wie ſieht denn der aus? Hans Pfeiffer fühlt, er hat ſich doch etwas zu ſtart verpennälert. Die genähte Krawatte— der harte, etwas zu weite Kragen— der im Wachstum zurückgebliebene Rock— das hoch⸗ ſtehende Bürſtenhaar— er ſieht aus, wie aus den Fliegenden Blättern entlaufen. Es iſt Lärm in der Klaſſe, aber Hans Pfeiffer ver⸗ ſteht nirgendwo ein Wort: offenſichtlich reden ſie über ihn. Ihm iſt, als höre er zwiſchen⸗ durch leiſes Gelächter. Hans Pfeiffer fühlt, wie er rot wird. Er kommt ſich vor wie auf der Bühne; er hat plötzlich zwanzig Arme und weiß nicht, wohin er blicken ſoll. Er weiß auch nicht, ob er ſtehen bleiben oder ſich auf irgend⸗ einen leeren Platz ſetzen ſoll. Wenn er nur ſchon wieder draußen wäre. Er könnte ja ſo tun, als hätte er ſich verlaufen. erzählen wollte. Aber leider fragt ihn niemand. Leider be⸗ achtet ihn niemand. Sie tun ſo, als wäre er gar nicht da. Das hatte er ſich wirklich ganz anders vorge⸗ ſtellt. Inzwiſchen haben die kleineren Jungen ihre Balgereien unterbrochen und wimmeln kolon⸗ nenweife in die Türen. Die Großen ſchlenkern gemächlich hintendrein. Nur die Lehrer gehen auf und ab. Für ſie gilt erſt das zweite Glok⸗ kenzeichen. Ob es nicht doch beſſer wäre, noch rechtzeitig umzukehren und auf die Folgen der Feuerzan⸗ genbowle zu verzichten? — —— —◻— * Bellebemm bellebemm- bellebemm bellebemm- bemm- bemm. Da ſteht nun Hans Pfeiffer auf dem weiten Schulhof und hört zum erſten Male den ble⸗ chernen Ton des Armſünderglöckchens, das bis auf weiteres den Rhythmus ſeines Lebens be⸗ ſtimmen wird. Seine Oberlippe iſt raſiert; auf dem blaſſen Geſicht ſitzt kalt und fremd die Nickelbrille. Der Jünglingsanzug iſt zu eng in Bruſt und Schultern und kneift unter den Armen. Hin⸗ ten über dem niedrigen Rockkragen lugt das Kragenknöpſchen hervor. Und aus den gekürz⸗ Augenpaare, die an ihm herumgucken, ihn ab⸗ 1 keit des 3 Edelkunſtharz l gen, ſchneiden, hobeln, ſtanzen, litur iſt praktiſc haltbar. Ebdelkunſtharz rſchiedenen Da erheben ſich plotzlich die Schüler. Der 3 Lärm bricht ab. Einer macht die Türe zu. Profeſſor Crey iſt eingetreten. 4 „Sätzen Sä ſech!“ Hans Pfeiffer weiß nicht recht, ob er jetzt vortreten ſoll. „Sä ſollen ſech ſätzen!“ Hans Pfeiffer drückt ſich in einen leeren Platz. Da ſitzt er nun und weiß nicht, wie er ſich als Schüler zu benehmen hat. Er lugt verſtohlen nach rechts und nach links— muß man die Arme in beſtimmter Weiſe legen— offenbar nicht— darf man die Beine überein⸗ anderſchlagen?— Er koanmt ſich vor wie je⸗ mand, der ſich in die Kirche einer fremden Konfeſſion geſchlichen hat und alle Zeremonien mitmachen möchte, um nicht aufzufallen. Inzwiſchen hat Profeſſor Crey ihn bemerkt. „Sä ſend der neue Schöler?“ Aber warum ſpricht er durch die Naſe? Und warum ſagt er„Schöler“? „Ech heiße Sä em Namen onſerer Lehran⸗ ſtalt ond em Namen der Oberprema herzlech wellkommen. Ech hoffe, Sä werden ſech recht wohl bei uns föhlen. Sätzen Sä ſech da vorne, da kann ech Sä beſſer beobachten.— Sä heißen?“ „Pfeiffer, Johann.“ „Met einem oder met zwei äff?“ drei, Herr Profeſſor.“ „Eins vor dem ei und zwei hinter dem er Die Klaſſe gluckſt. Profeſſor Crey aber ſieht ihn mitleidig an. „Sä ſend etwas albern. Sä waren noch auf keiner Anſtalt? Das ſpört man. Sä werden ſech an ſtrenge Scholzocht gewöhnen möſſen.“ Im Anſchluß daran hält er einen Vortrag über die von ihm befolgten Grundſätze klaſſi⸗ ſcher Pädagogik, der in dem Satz gipfelt:„Met der Schole eſt es wie met einer Medizin— ſe moß better ſchmecken, ſonſt nötzt ſe nechts“ (Fortſetzung folgt.) .— NVai Kallsi. G — Moderne, eichen 4 Friſier⸗ lommode mit Zteil. Spiege hillig abzugeben. Rheinau, Neuhofe Str. 6, Schreiner werkſtatt.(2835 V 4 Sehr gut erhalten Hhandſüge mit Molor zu verkaufen Zuſchr. u. 28408 än d. Verlaa d. B Tiader Korb⸗ wagen zu brk Küfertalerſtr. 25 rtr. r.(10613“ uar 1938 8 letzte her⸗ inſtrument Gelehrten, ſchon er⸗ byllok die nach den lchner. Er die Höhe unkten, die entſteht ſo⸗ zungskarte, d Profeſſor ch nehmen. einer ſol⸗ Bände und ſahre. Die Expedition Profeſſor beiten und elbſt. Ge⸗ t dieſe Ex⸗ darf man rſchers ge⸗ atürlich an lehrte.„In ird er wohl 1. Vielleicht zu meiner ſo oft, ab⸗ ehrs arbei⸗ en kann“. zĩig⸗ h in dieſem er größten en Mauern Wagners; eipzig“, die iſtets den Kulturzen⸗ nhat, wid⸗ Teil ihres as Werden kmals in rgemann Mythos— „Wagners rd von In⸗ digt. Far⸗ lax Elten »Lebendig⸗ ert.— Die mit beſon⸗ ken, daß ſie ſtehens, der Opernſchaf⸗ nenfällt, zu iſt ſie denn ——— und geſchmackvollen Kleinods beſtand einem deutſchen Kunſtſtoff, dem ſogenannten 4 dieſem Werkſtoff verſteht man auf .⸗ girun Einwirkun Röhren un „Hokenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Samstag, 19. Februar 1938 Wofir ist dieser Kunstsfoff gu!? Edelkunstharz- ein vielseitiger deuischer Werkstoff Im Zahre 1938 werden die ſogenannten Kunſtſtoffe eine bedeutend größere Rolle ſpielen als bisher. Noch 1937 mußte man die Propa⸗ ganda dafür etwas zurückhalten, weil die Er⸗ zeugung nicht ausgereicht hätte, um die Ver⸗ wendung von Kunſtſtoffen in größtem Umfange ſicherzuſtellen. Das hat ſich jetzt gewandelt. Mit der zunehmenden chemiſchen Erzeugung von Mineralölen fallen auch größere Mengen jener 3 3 an, die ja in der Hauptſache den„Roh⸗ f0“für die unter dem Sammelbegriff„Kunſt⸗ toffe“ bekannt gewordenen neuen Werkſtoffe bilden. Aus einem Abfallprodukt ſozuſagen wachſen alſo der deutſchen Volkswirtſchaft neue mit ungeahnten Verwendungsmöglich⸗ keiten zu. Sie richtig auszunutzen, iſt jetzt die Aufgabe. Was das praktiſch bedeutet, haben wir kürzlich bereits angedeutet, als wir be⸗ tonten, daß der Lehrling heute nicht mehr nur in einem Material“ ausgebildet werden darf, ondern daß er lernen muß, vor dem Beginn jeder Arbeit erſt einmal zu„In welchem Material führe ich ſie am beſten aus? Welches iſt das zweckmäßigſte, haltbarſte, form⸗ und farbenſchönſte?“ Bei ſolchen wird man oft auf einen unſerer neuen Kunſtſtoffe kommen. Dazu aber muß man ſie kennen, und zwar in allen ihren Eigenſchaften, vor allem auch in den in; die ihrer Verwendung geſetzt ſind. So nur kann erreicht werden, daß ſie auch vom Verbraucher als„beſſer“ und„ſchöner“ gegen⸗ über den früheren Werkſtoffen empfunden wer⸗ den. Aus dieſen Gründen veröffentlichen wir in der nächſten Zeit eine Serie von Aufſätzen über die einzelnen unfftoß unter dem Titel zWofür iſt dieſer Kunſtſtoff gut?“ deren erſter über das ſogenannte„Edelkunſtharz“ oder „Gießharz“ nachſtehend folgt. * ——————— Unter den im letzten Jahr vertriebenen 4 BhW⸗Abzeichen befand ſich auch eine geſchnitzte re Roſette mit einem kleinen aikäfer darauf. Der Rohſtoff des— 5 au Edelkunſtharz oder Gießharz. Unter Wege, und zwar durch Kondenſation von 1 nol und Mne he beſonders ſorgfältig her⸗ 4 eſtellte re in e P enolharze. Im Gegen⸗ atz 1 den Preßſtoffen auf der Phenol⸗ lage enthalten ſie keine Füllſtoffe. Sie rundlage in flüſſigem Zuſtande ge⸗ ärbt, in entſprechende—— gegoſſen— her die Bezeichnung Gießharze— und unter von Wärme zu Blöcken, Stäben, für die Verarbeitung von bereits erkennbar vorgeformten Profil⸗ und Einzel⸗ ießlingen gehärtet. Die Härtung führt das Rrodutz endgültig in den unlöslichen und un⸗ ſchmelzbaren Zuſtand über, ſo daß der Abfall umme es Briefes der emn beſchadigtes oder fehlerhaſtes Stück 43 an Jo⸗ nicht etwa durch erneute Einwirkung von 5 Wärme plaſtiſch und damit wieder verwendbar des Ver⸗ wird. Dadurch, daß den Gießlingen bereits die zagner die Rendgültige äußere Form des fertigen Gegen⸗ kten Muſik⸗ er fliegende „Illuſtrirten als Buch⸗ ber für Ri⸗ doch in ſei⸗ „Der Ring id Drama“, in der Mu⸗ darauf im ſtolz darauf n zu ſeinen ——— hüler. Der ſe Türe zu. ob er jetzt inen leeren richt, wie er Er lüg nks— muß iſe legen— ine überein⸗ vor wie je⸗ er fremden Zeremonien fallen. n bemerkt. Naſe? Und rer Lehran⸗ ma herzlech en ſech recht Sä ſech da obachten.— ter dem ei.“ ey aber ſieht ren noch auf hergeſtellt ſtandes gegeben wird, iſt aber eine Weiterver⸗ arbeitung zum mit geringſtem Materialabfall und mit geringen Koſten möglich. Als 4 werden beiſpielsweiſe eſteckgriffe, Kugelgriffe, Pfeifen⸗ mundſtücke, Billardkugeln. Aus gegoſſenen Pro⸗ filen der verſchiedenſten Form werden vor allem Möbelgriffe, Schirmgriffe, Kannengriffe, Mefferbänkchen, Knöpfe, S muckanhänger(zum 4 Beiſpiel Kreuz⸗ und—% Nacht⸗ tiſch⸗ und Tiſchlampenſockel, und aus gegoſ⸗ alhiggenfienes aich arſuden zd Sä werden 1möſſen.“ nen Vortrag idſätze klaſſi⸗ zipfelt:„Met kedizin— ſe nechts.“ ung folgt.) 1 ſchneiden, drehen, bohren, verſchiedenen Rheinau, Sehr gut erhaltene n d. Verlaa d. B. ſenen Röhren werden u. a. Armreifen, Ser⸗ diettenringe und Schnallen gearbeitet. Die Verarbeitung des Edelkunſtharzes geht auf ſpanabhebendem Wege vor ſich, wozu nur eſtigkeit des Werkſtoffes zu verwenden ſind. delkunſtharz läßt ſich drechſeln, ſchnitzen, ſä⸗ fräſen, feilen, obeln, ſtanzen, ſchleifen und poliexen. Die Po⸗ — ift praktiſch unzerſtörbar, d. h. unbegrenzt altbar. Wpelkunſtharz iſt nicht feuergefährlich. Die Sorten ſind beſtändig gegen Alkohole, Benzol, Benzin, Treibſtoffgemiſch, Mineralöle und ſonſtige Oele, widerſtandsfähig gegen Waſſer und verdünnte Säuren, dagegen ſtarke Säuren, Alkalien und etone. Ein beſonderer Vorteil des Edelkunſtharzes beſteht darin, daß das Farbſortiment unge⸗ zählte Abſtufungen zuläßt, welche die Berück⸗ ſichtigung des Geſchmacksausdrucks— beiſpiels⸗ weiſe des modebedingten(bei Schmuckwaren) oder des ſaiſonbedingten(bei Knöpfen und Schnallen), des völkiſchen(bei Ausfuhrartikeln) und des perſönlichen— weiteſtgehend gewähr⸗ leiſten. So wird das Produkt nicht nur in transparenten, trüben und gedeckten Unifarben, gewolkten und gemaſerten Nuancen, Silber⸗ und Goldflitter, ſondern Ausführungen wie glashell, Elfenbein, Bernſtein, Amber, Achat, Schildpatt, Perlmutter u. a. hergeſtellt. Bei der Schicht⸗ und Keilſchichtanordnung be⸗ ſteht das Material aus eliebig vielen und beliebig breiten Schichten in verſchiedenen fa ben, es findet u. a. für Armreifen und Beſteck⸗ hefte Verwendung; auch moſaikartige Zuſam⸗ menſtellungen ſind möglich. In durchſichtiges Edelkunſtharz kann man Glas⸗ oder Porzellanfiguren ken laſfen. wo⸗ durch ſich beſtimmte Effekte erzielen laſſen. Der⸗ artige Stücke wurden u. a. zu Schirmgriffen, Briefbeſchwerern, Raſierpinſelgriffen, Erinne⸗ rungsgegenſtänden(Gandhifigur) verarbeitet, die der Geſchmacksrichtung beſtimmter Länder entſprechen und damit als Ausfuhrartikel für unſere Bedeutung Ane egenſtände aus Edelkunſtharz zeichnen ſich durch ein gefälliges, farbenprächtiges und form⸗ ſchönes Ausſehen——— durch beſondere Feſtig⸗ keit und ſchlechte Wärmeleitfähigkeit aus. Edel⸗ kunſtharz iſt daher nicht nur ein wichtiger und beliebter Rohſtoff für das Schnitzer⸗ und Drechſlergewerbe, ſondern auch ein werxtvoller deutſcher Werkſtoff für die Knopf⸗ und Schnal⸗ len⸗, Schmuck⸗, Galanteriewaren⸗, Möbel⸗ und Baubeſchlag⸗, Lampen⸗ und Hauswirtſchafts⸗ geräteinduſtrie. Abſchließend ſei noch näher ein Anwendungs⸗ gebiet des Edelkunſtharzes behandelt, das nicht nur ein gutes Beiſpiel für ſtoffgerechte Behand⸗ lung iſt, ſondern auch gleichzeitig klar erkennen läßt, daß jedem Stoff, auch den Kunſtſtoffen, Grenzen der eſeh ſind. Es iſt das Gebiet der Baubeſchläge( ürgriffe, Tür⸗ knöpfe, Stoßſtangen für Pendeltüren, Fenſter⸗ griffe). Baubeſchläge aus Edelkunſtharz haben im Gegenſatz zum kalten Metall angenehm tempexierte Griffigkeit, ſie laufen nicht an, ſie brauchen nicht geputzt zu werden, wie teilweiſe ſolche aus Metall, die Hausfrau ſpart damit Zeit und Koſten. Außerdem machen die Edel⸗ kunſtharzbeſchläge in ihren ſchönen Unifarben und anderen Farbtönungen den Innenraum wärmer und wohnlicher. Da aber nun Edel⸗ kunſtharz nicht die Feſtigkeit der Metalle auf⸗ weiſt, werden alle ſtark beanſpruchten Teile, wie die Krümmungen am Tür⸗ und Fenſtergriff, nach wie vor aus Metall gemacht. Dagegen werden diejenigen Teile, die als eigentlicher Griff mit der Hand in Berührung kommen, aus Edelkunſtharz hergeſtellt. Es kommt alſo immer darauf an, daß bei der Anfertigung von Gegenſtänden aus Edelkunſtharz, wie auch bei allen anderen Kunſtſtoffen, die Beanſpruchung im Gebrauch und ihre Grenzen klar erkannt und berückſichtigt werden. Nur ſo bleiben von vornherein ungeeignete Anwendungsgebiete außer Betracht und es werden Rückſchläge ver⸗ mieden. Das in Deutſchland noch immer im Unterbewußtſein aus der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit anzutreffende ſchreckliche Wort„Er⸗ ſatz“ iſt alſo für dieſen aus rein deutſchen Aus⸗ gangsſtoffen beſtehenden Werkſtoff fehl am Platze! Dr. Klostermann. Der keure Krammarkt Der Jahrmarkt gilt, vor allem auf dem Lande, als eine Gelegenheit, bei der man beſonders billig ein⸗ kaufſen kann. Was im Laden ſehr kritiſch auf ſeine Be⸗ ſchaffenheit geprüft wird, kauft die Bäuerin hier oft, ohne es genau anzuſehen, weil es ja„ſo billig“ iſt. Für die Textilwaren hat jetzt, wie die„Textil⸗Zeitung“ berichtet, die Ortsfachgruppe Textil und Leder in Kös⸗ lin in Pommern eine Kontrolle vorgenommen und da⸗ bei feſtgeſtellt, daß die meiſten Textilwaren auf dem Jahrmarkt weit über dem üblichen Ladenpreis verkauſt werden So koſtete zum Beiſpiel ein Pullover 6 Reichs⸗ mark; das gleiche Stück war im Geſchäft in Köslin für 3,95 Reichsmark zu haben. Es wäre alſo, ſo ſagt das Blatt, dringend erforderlich, daß auch die Jahrmarkt⸗ händler nach den beſtehenden Vorſchriften der Spinn⸗ ſtoffwirtſchaft dazu angehalten würden, ihre Preiſe auszuzeichnen und Belege für die Berechtigung der ge⸗ forderten Preiſe mit ſich zu führen. Damit könnte eine Uebervorteilung der gutgläubigen Landbevölkerung durch gewiſſenloſe Händler, unter denen ſich übrigens in dieſem Falle viele Juden und Ausländer befunden hätten, verhindert werden. Die katholische Kirche nimmt 8,5 v. H. Zinsen Das Statiſtiſche Reichsamt verfolgt ſeit einigen Jah⸗ ren regelmäßig, wieviel Hypotheten in Preußen einge⸗ tragen beziehungsweiſe gelöſcht werden. Es legt jetzt die Ueberſicht über die Neueintragungen und Löſchun⸗ gen für die erſten drei Monate des Jahres 1937 vor. Die Leckermämer werden gesioptt O 8 1 NI 5— 7. Cι. — pe 150 oo0 laoCνφιννφι-υς labra oon Harfinlldug ar Cuue Danach wurden in dieſer Zeit Hypotheken im Werte von rund 520 Millionen Reichsmark eingetragen und Hypotheken im Werte von 465 Millionen Reichsmark gelöſcht. Die Eintragungen ſind um 216 Millionen Reichsmark geringer als im vorhergehenden Viertel⸗ jahr. Das hat einmal ſeine Urſache in der Saiſon⸗ bewegung des Wohnungsbaus, die auch Saiſonſchwan⸗ kungen in der Eintragung von Hypotheken nach ſich zieht. Außerdem ſind wenig Großhypotheken eingetra⸗ gen worden. Das hat ſich insbeſondere bei den Siche⸗ rungshypotheken ausgewirkt, die allein um 100 Millio⸗ nen niedriger lagen. Der Beſtand der Sicherungshypo⸗ theken ſchrumpft im übrigen im Zuge der Belebung der Wirtſchaft fortlaufend. Der durchſchnittliche Hypothekenzins hat ſich bei den im erſten Vierteljahr 1937 eingetragenen landwirtſchaft⸗ lichen Hypotheken ermäßigt, bei den ſtädtiſchen dagegen erhöht. Auffallend iſt, daß entgegen der Entwicklung der beiden Vorjahre ein größerer Betrag von Hypo⸗ theken mit einem Zinsſatz von mehr als 6 Prozent ein⸗ getragen wurde. Von den 283 Millionen ſtädtiſcher Hypotheken wurden rund 4(Millionen mit einem Zinsſatz von 6 Prozent oder mehr eingetragen. Dar⸗ unter iſt eine Hypothek im Betrage von 1,2 Millionen Reichsmark, deren Gläubiger die katholiſche Kirche iſt und für die ein Zinsſatz von 8,5 Prozent verlangt und gewährt wird. ftheiln-Malnlische Abendbörse Die Abendbörſe behauptete ihre feſtere Tendenz. Am Aktienmarkt lagen noch kleine Aufträge der Kundſchaft vor. Da aber gleichzeitig die Kuliſſe, offenbar aus übrig behaltenen Beſtänden, in kleinem Umfange als Abgeber auftrat, erfuhren die Kurſe gegenüber dem Mittagsſchlußverkehr kaum eine Aenderung. Soweit ſolche ſowohl nach oben wie nach unten eintraten, gingen ſie nicht über Prozentbruchteile hinaus. Unter anderem notierten IG Farben mit 161/, Vereinigte Stahl mit 112½, Adlerwerke Kleyer mit 119½¼ und Deutſche Erdöl mit 144/(144). Am Rentenmarkt lagen Altbeſitzanleihe mit 132,30 nicht ganz behauptet, jedoch 5 Pfennig über Frankfurt. Kommunalumſchuldung nannte man mit 95•%, 4proz. Rentenbank⸗Ablöſung mit 94,65. Metalle Berlin, 18. Febr.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56; Standardkupfer, lfd. Monat 50.25 nom.; Originalhüttenweichblei 19.75 nom.; Standard⸗ blei lid. Monat 19.75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.25 nom.; Standardzink lfd. Mo⸗ not 18.25 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99%0, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Feinſilber 38.70—41.70. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 18. Februar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 7,30, Mai 7,40, Juli 7,22½ Brief, September 6,92½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 —*2 März 105½,„ͤ Mai 106, Juli 105½, September 4. 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Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr kaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schrifteituna: Sammel⸗Nr. 354.21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm.„ über 16 700 Abendausgabe A Mhm... über 14 60⁰ UAusgabe B Mhm..Hüber 25.700 UAusgabe A und B Mannheim über 41 350 Rzes A Schw.. über 609 bendausgabe 4 Schw... über 600 Ausgabe 5⸗Schw. über..350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm.. über 699 Abendausgabe A Whm... über 600 Ausgabe B Whm. Ausgabe A und B Weinheim über 3700 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1938 über 52000 1großes z mmer und Küche, modern preiswert an brft. Dame zu vermiet. Angeb. u. 10 513“ an d. Verlag d. B. 1 groß. Iimm. 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Der Schuldner hat ſich bis zur Erfüllung des Ver⸗ gleichs der Ueberwachung durch den bisherigen Vergleichsverwalter Rechts⸗ anwalt Hermann Geiſt in Mannheim B 7 a, und Geſchäftsführer Karxl Lemcke in Mannheim, B 1, 10, als Sachwalter der Gläubiger unterwor⸗ fen. Rattenbekümpfung betr. Das Bezirksamt hat eine allgemeine Rattenbekämpfung angeordnet. Die Bekämpfungstage ſind. 27. Februar 1938 feſtgeſetz Herrn Landrat erlaſſene Betannt⸗ machung wird an die Einwohner⸗ ſchaft, insbeſondere an die Eigen⸗ tümer von bebauten Grundſtücken, ausgegeben. Die darin getroffenen Anordnungen ſind genau zu beachten. Zuwiderhandelnde werden mit Geld · ſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 5 Die Vertilgungsmittel können in der—* und in der hieſigen Apotheke beſtellt werden. Mannheim, den 12. Februar 1938. Amtsgericht BG. 4. Ladenburg, 12. Febr. 1938. Der Bürgermeiſter: Pohly. muglied der Deutſchen Irbeitsfront Dieſes Schild Rennzeichnet deutſche beſchüfte 3 Eisenwaren Schwetzinger Str. 91-⸗95. Ruf 42639 feEBB Heinr. Fischer Glasermeister Laurentiusstr. 26- Ruf 517 85 August Bach Fernsprecher Nr. 536 23 Langerötterstraße 18/20 Nãhmaschinen Hermann Denig Schwetzinger Strahße 32 U. Brecht& K. Hüing Eisenwaren-Großhandlung 26. und 0 6. 1 und 10- Tel. 272 58 phoenix-Mähmaschinen N 4. 13. Kunststraße Günst. Zahlungsbed., bill. Preise Lwin. Fröhlich& Zivi Nachi. Emil Hammer Fernspr. 289 22/23 -Lehr F 4, 7— Fernsprecher Nr. 432 64 Eckrich& Schwarz P 5. 10- Ruf 262 26/27 Qu 2, 4 Fernrui Nr. 210 22 Werkzeuge ⸗ Beschläge fteinhard Fuchs Seh. Rosenberger „Mundlos“-„Dürkopp“ C4. 1- Ruf 279 44 ——— Georg Meersiefier Bosch-Dienst, J 6, 3 Werkzeuge Schwetzinger Str. 91.95. Ruf 426 39 peu Hermann E 3, 4 Fernruf 248 32 ado Pfeiffer K 1. 4. Breite Straße Gipser- und Stukkateurgeschäit Gerüstbau-Unternehmung Waldhoistraße 130. 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HONZER der Stimmung:- ſpenter-Cule-:· B A,iji Jeden Montag, Mittwoch, Donners- tag, Samstag und donnkagVerlängerung Goldener Stern 5 Hünchener Hofbräu P E6, 17-18 — Verläüngerung Kaffee, Börse“ Heute Samstag und 5onntag Mappenobend Monzert Rosenmontàg.11 Uhr: in der kibelle gosenmontoę 20.11 Uhr: Ju biläums⸗ Fremden- Sitæung mit onschliebendem Böll in der Anzug: Kostüm oder Gesellschalts-Anzug. *Bunter Abend mit Konzert und viel Humot in Ackermann' Weinstube lun Alläenen piauen 5 4, 14 Fernruf 25227 Heuie Samsfag großber Kappenabend „Meckarschloß. a Es laden ein Gg. Magstotz u. Ffrau Restaurant Kaiserring GZunter Ulencd Kaffan Weller b ALBF EGSTRASSE 3 Stimmungs-Konzert- Verlüngerung A Plalz Lavennon zn 17t Grolser REummel 13 Kapèellen/ 13 Kaopellen. Heuie Sams fag 8 Vhr 11 Min. — Acolar VII. National-Theater Mannnelm Samstag, den 19. Februar 1938: Außer Miete Falchings⸗Kabarett LDo-po-po (Von Pol zu Pol). Eine karnevaliſti⸗ ſche verfaßt und geleitet von Hans Becker. 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Februer 1958, 21 Uhr: Groher Maskenball in allen Sälen des Kurhàuses · Pfömiſerung der schònsten Hosłen Eintritt im vorverkauf Ef. 4. 20, Abendkæsse El“..20 Ssömstög, 27. Februar 28. Februar 1. Märr Fusnackt · Sonntag Rosenmontag 411. Di 16 Unr 16 Un- ⸗ Ka- ueen Kinder- Großer Kehraus Einiritt einschl. Gedeck Kosiümłesi Eintritt: Vorverkauſ.70, .20 RII. Eintritt.20 RM. Abendkasse.20 RM. prospelte und Vvorvefkauf Bõdet- u. Kkurvewaltung Boden-Baden SADN Fernruf 2151/54 Emil-Heckel-Str. 22 LI 0 5 E ldRlane Weldparæ) Gast- MEUrt der 2. groſße stätte mit Konzert, humoristischen Elnlagen und Verlängerung Ddazu biete ich meine bellebten Spezlelitöten zu 80 pfg. Faschingsrummel PALMBRAIAU-EDETBIERE * 10sET verren, Metzger u.—*⏑ Arche uh. Meute samstafh F abends.11 Uhie inler faztbingnumme mit humoristischhem Konzert Zunt. Hecku Hetpiatz! Es ladet ein H. E. Ottmann Lum Zo chenakt neute Samstag droßer Humi Mel u. Honrer Es laden frdl. ein. Kresser u. Frau Münert B ahn Cafe Heute.11 Unr — Pfi stererbrãu Wfeizenbier Es rrladen ein vii ennelim Muller . un A frau & 0„ N h 1 3 5 e ganæ groſe Heberrasclng auſ dem ild-Cinder-iaclcenball am Mittwoch, den 23. Februar 1938, nachm. 2 Uhr, im Rosengarten ist da! R 5 Tollität der Prinz Karneval Bert l. Vo Iodeoien wird mit ceinem llotstaat das F̃ect becuclren Darum kltern, macht euren Kindern diese Ffeude und laßt sie unvergebliche Stunden des Frohsinns erleben, wenn der silberne prinz sein nörtisches Zepter schwinst Und dazu das einzigartige programm Ueber 100 Mitwirkende Eintrittspreise: Kinder unter 14 Jshren 30 pig. Erwachsene 60 pfg. Kault Aeule nuel. die Lacten“ D à 5 i von Luftballons St pe ————— „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 19. Februar 1938 unsER HEUTIES Fa5ꝗ cu Merts E „Immer Zamstag, .50 5.20 6 L. 4.25 5. JA 0⁰ 610.20 25 1 AlH Sonnte er Fi 7 der grogen Lugtapleldatsten Die vemchwundene Daul Kemp- nah rneo Lingen · Tucie 2 zuspp Musseis- rrucde Narien 05.25,.15,.30 Uhr Samsta g. Sonn tag: ◻◻C,.05.25 Unr 1e sSt fumjs* S am stag: sSonntag: 7.15,.30 ScAl1 IN auen sEl uns! Sgerth wenn 101 Anachch s, laörbiger, Moser uns Sor 3 11 Sen in verschwenderischer Weise 35 2 ro ehe, Derhalb der Uta-Splelseit wieder e ob spunlet des lahres- die nelie u O Gaspar W Baeh er weltberünmten Operett rika Rönk- lohannes mpiene re slezak Oskar Sima- ucde lelchzeitig zn 2 Uhr Samstag:.10, 215,.30 Unr Meertelusiiabe 55 0 4 P 17 steht als Revueste punkt des neuen eL Frad woser — izen gUN. * Kenr Sonntag: PAlAST Gioa Ihcater Hreite 5½. Palaꝛt Sechenſ. Str. der NE IRE O— in deulscher Sprachel sprühend twilzig oinfalloreic er in Erꝛtauf fünrung jean Harlou/ Robert Taylor der Poriner Grelo Gorbos in„Kamelilendame“ Ein verliebies Abenteuer voll überraschender Zivischenſälle Keck erlunden! 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Febr.: N 2, 7 Hunststr.O 7, 4 Heidelbergerstr. Mannbeimer Thealee⸗6pilnian ſür die Woche von 20. dis 2. dehr. Im Uationaltheater: Sonntag, 20. Febr.: Nachmittags: Die für die NSG'„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim angeſetzte Vorſtellung„Schwar⸗ zer Peter“ wird mit Rückſicht auf die Reichs⸗ tagsſitzung auf Sonntag, den 2 7. Fe⸗ bruar, 13 Uhr, verlegt. Die Eintritts⸗ karten behalten ihre Gültigkeit.— Abends: Außer Miete:„Faſchings⸗Kabaret“. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 21. Febr.: Miete H 16 und 2. Sonder⸗ miete Uls und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Ab⸗ teilung 432—434, 438, 471—472:„Der Rᷣe i⸗ ter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 22. Febr.: Für die NSG„Kraft dch. Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 242 bis 247, 291, 342—347, 360—369, 391—393, 509—510, 519—520, 529, 549—550, 560, 599, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301 bis 600:„Begegnung mit Ulrike“, Ko⸗ mödie von Sigmund Graff. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 23. Febr.: Miete B 17 und 1. Sonder⸗ miete B 9 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Ab⸗ teilung 425—429:„Der Zigeunerba⸗ ron“, Operette von Johann Strauß. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Miete E 16 und 2. Son⸗ dermiete E 8 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Ab⸗ feilung 47:„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 20 Uhr, Ende ge⸗ gen 22.45 Uhr. Außer Miete, einmaliges Gaftſpiel des„Polniſchen Ballett“. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 26. Febr.: Nachmittags⸗Vorſtellung, 1. Vorſtellung für die Volksſchulen:„Wil⸗ helm Tell“, von Schiller. Anfang 14 Uhr, Ende etwa 16.30 Uhr.— Abends: Außer) Miete:„Faſchings⸗Kabarett“. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 27. Febr.: Nachmittagsvorſtellung für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturge⸗ meinde Mannheim Abt. 574—576, 605—607, Jugendgruppe Nr.—750, Gruppe D Nr. 1 dis 400, Gruppe E Nr.—300:„Schwar⸗ zer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 13 Uhr, Ende 15.45 Uhr. Abends: Außer Miete:„Faſchings⸗Kabarett“. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Ueẽnen Theater im Roſengarten: Mittwoch, 23. Febr.: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 221 bis 232, 356—357, 381—389, 536, 544—547, 570, 584—587, 616, 644—645, Gruppe D Nr.1 bis' 400, Gruppe E freiwillig Nr.—700: „Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega. Ueberſetzung und Nach⸗ dichtung Hans Schlegel. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗palaſt im pfalzbau: Donnerstag, 24. Febr.: Für die NS6„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen Abt. 50, 53—54, 56, 111—112, 405—409, 501—502, 601—627 u. Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen:„Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. der vom Rundfunk bekannte Künstler in seinen verblüffenden Darbietungen persönlich in jeder Vorstellung 1 Beginn:.00.30, 80..30.00.30 Uhr samstag abend 11.00 Unr ll. grone Macht-Vorstellung „DER ETApPpEMHASE“ Sonntag nachm. 2 Uhr große lugendvorstellung MACHT vnenng 102 aria Andergast- Wolf Albach-Retty Lil Dagover- ſieorg Alexander in der Operette Luifnue Die unvergeßliche Musik von Carl Zeller en Ml Liller Abenteuer chen abgelöſt. Ganz im Süd⸗ ſchen Bucht, wo d hört, Weſer zu laum noch eigenfli ſer dem Pendelſe zeiten ausgeſetzt der Dünung der immerwährendem erhebt ſich, ſeit Zahren, von den Fluten umbrande fanteſte Wahrzeic Aſchen Waſſerkante and⸗Leucht: ſeinem 17 Seemei ener Höhe von i überragt von eine ei charakteriſti mehr als 20 Kilor lennbar. Acht Wochen ti Fer auf dem 2 Dann werden ſie Es ſen mit kühnem gewohnt ſind, ſ handeln und allei zwei nehmen der tichtendienſt und Mung des Turm wahr. Außerhall 5pende für das Uhl in Warschau] Schöne Ausw. in Ichlafzimmer Eiche u. poliert, drei⸗ u. viertür., ILeſti. Aüchen i. natur u. elfen⸗ bein(aparte Mo⸗ delle) ſehr günſt. im Preis.— Möbelhaus Binzennöfer Schwetzinger 48 Straße Nr. Ecke Kepplerſtr., Eheſtandsdarleh. u. Warenkaufabk. (10 576“% Violin- u. Man. Aolinunterriont erteilt Hans Völk, T 2, 16 à. „(10 516“) Gaffflätte Reichsautvbahn Samstag, den 19. und Sonntag, den 20. Februar Konzert und Tanz Eig.Schlachtung-ff. Weine-Gepfl. Biere ⸗ Ziv. Preiſe Es laden ein Fritz Kraft und Frau Friedrichznark Anfang 8 Unr Sonntag, den 20. Februar Eintritt 50 Ppfg.- Militär 30 pig. ie Zeuchten die uuch ule Verenheunes- Anzeleen auf der vorlekzten Lelte! wenige Quadrat Wohnfläche reich Richtungen der bis an die Kimm ſcheinende Waſſe mand, der nich einige Tage bei war, kann die krä Monotonie ihre Pflichtenkreiſes u zeitgeſtaltung ern Wer das Fe fährteri Wenn es dunk der Wärter zum auf. Oeffnet di ſpiegelblank blitze Gürtellinſenſyſter den Brennpunkt ſtrumpf auf, der Flaft einem Preße dankt. Das Geſan Augen erblinder durch eine Anord der Jalouſieſtäbe jaſt ſonnenhelle hündel zerlegt, mann nach Farl begrenzter Winke heurteilen weiß Ergebnis ſeinen Solange er den kegelmäßigen, bel vallen aufblitzen kichtig. Sieht er i iſt er gewarnt Lichtſektor neu ſu Feuer beherrſcht Aſmamnnnnnnnnnunanammanmnmanamanm er usebie Basedou— Auskuntuns oller dant- BENSEI. 4(0 vermogensverwaltung— fün. LV ON ber Anſchlußwaf — moͤbisen Geschõfte 5 vermietung von———7 0 see aller Art Hunderttauſen! U. 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Mit aif Abach-erty feinem 17 Seemeilen weit ſicht⸗ ug Hexander erette I che Musik Zeller er Höhe von über 50 Meter, ragt von einer Kuppel mit charakteriſtiſchen Erkern, mehr als 20 Kilometer weit er⸗ lennbar. Acht Wochen tuen die Män⸗ ner auf dem Turm Dienſt. Dann werden ſie für vier Wo⸗ chen abgelöſt. Es ſind Oſtfrie⸗ ſen mit kühnem Profil, die es ewohnt ſind, ſelbſtändig zu handeln und allein zu ſein. Je iwei nehmen den Schiffsnach⸗ ichtendienſt und die Befeue⸗ rung des Turms gleichzeitig Fwahr. Außerhalb ihrer nur wenige Quadratmeter großen PVohnfläche reicht nach allen Richtungen der Windroſe hin bis an die Kimm die unendlich cheinende Waſſerwüſte. Nie⸗ nand, der nicht mindeſtens Fenige Tage bei den Wärtern Fwar, kann die kräfteverzehrende Ronotonie ihres beruflichen Pflichtenkreiſes und ihrer Frei⸗ eitgeſtaltung ermeſſen. Wer das Feuer ſieht, fährt richtig Wenn es dunkel wird, ſteigt bder Wärter zum Kuppelraum Fauf. Oeffnet die Türen des piegelblank blitzenden, rieſigen Gürtellinſenſyſtems und ſetzt in den Brennpunkt den Glüh⸗ rumpf auf, der ſeine Leucht⸗ Fhaft einem Preßgasgemiſch ver⸗ bankt. Das Geſamtlicht, das die Augen erblinden läßt, wird burch eine Anordnung pendeln⸗ Pder Jalouſieſtäbe in einzelne, Efaſt ſonnenhelle Lichtſtrahlen⸗ bündel zerlegt, die der See⸗ mann nach Farbe und genau Fbegrenzter Winkelſtreuweite zu Fbeurteilen weiß und aus dem eérgebnis ſeinen Kurs findet. Solange er den Lichtſtrahl in ——— Azelmäßigen, bekannten Inter⸗ leunes- Foallen aufblitzen ſieht, fährt er Lelte! fobahn t 20. Februar re-Ziv. Preiſe t und Frau —— ———— 20. Februar lilitär 30 pig. ι nichtig. Sieht er ihn nicht mehr, it er gewarnt und muß den Lichtſektor neu ſuchen. Denn das Feuer beherrſcht mit vier Fahr⸗ waſſer⸗Leitſektoren das ganze für Ründungsgebiet einſchließlich bder Anſchlußwaſſerſtraßen. Hunderttauſendmal haben die hriften eitſtrahlen des Roteſand, wie er ihn der Fahrensmann nennt, OEDE Fworüberfahrenden Schiffen vom .21 Fiſchkutter bis zum Ueberſee⸗ 5 ſcnelldampfer den Kurs ge⸗ pieſen. Tauſende von Malen Fröhliches Tauziehen an Bord haben die Wärter über ihr Fernſchreibgerät Hilfe von der Küſte herbeigerufen, wenn ein Schiff ſich innerhalb des weitgeſchwun⸗ genen Geſichtskreiſes des Turms in Seenot befand. Neben dem rotierenden Helgoländer Feuer iſt der Roteſand der Verkehrs⸗ Aufn.: Presseamt DAF Bittner poliziſt Nummer 1 der Deutſchen Bucht: Wegweiſer, Wächter und Warner zugleich! Nur, daß ſeine Strahlen weitergreifen als die weißen Handſchuhe ſeiner lebenden Kollegen an Land. Alle vier Wochen legt der Tonnenleger(Dampfer)„Weſer“ „Verkehrspolizist“- mitten im Meer 4 20 kilometer weit leuchtet das Feuer des„otesand“/ von W. Hennersdorf der Waſſerſtraßendirektion neben dem Turm an. Bei gutem Wet⸗ ter macht er dicht neben dem Sockel feſt. Sobald aber die Windſtärke den Grad 5 über⸗ ſchreitet, muß ſich das Schiff in achtungsvoller Entfernung von mindeſtens zwölf Meter unter Dampf halten. Die Gefahr einer Kolliſion, die für Schiff und Turm ſchwerſte Folgen hätte, iſt zu groß. Der Dampfer bringt Proviant, Zeitungen, Poſt und einen ablöſenden Wär⸗ ter. Aber wie hinauf! Man ſtelle ſich das vor: Stürmiſche, aufgewühlte Nordſee, den feſten Turm, deſſen unterer, acht Me⸗ ter hoher Eiſenring von knat⸗ ternden Salven ſchwerer Bre⸗ cher pauſenlos umzuckt iſt, dazu ein lärmvoll rollendes und ſtampfendes Schiff, ſchließlich dieſiges Wetter, Nebel und Klatſchregen. Aber es muß ja gehen. Von der Plattform des Turmes wird eine Leine an Bord geworfen, mit einem Tragkorb aus feſtem Weidenge⸗ flecht verknüpft und mit einem ſinnreichen Syſtem von Troſſen und Winden gekoppelt. In die⸗ ſen Korb hockt ſich der ablöſende Wärter und wird binnen 20 Se⸗ kunden bis an die Einſtiegluke des Turmes gehievt(gehoben), dort von dem dienſttuenden Wärter in Empfang genommen, eingeſchaukelt und abgeſetzt. Inmitten des Tobens der Ele⸗ mente iſt dieſe pendelſchwung⸗ artige Luftreiſe gefahrvoll ge⸗ nug anzuſehen. Aber mit ſiche⸗ rer Hand bedienen die Kamera⸗ den an Bord die Winden, hält der Kapitän das Schiff genau auf Kurs und Diſtanz„Hände vom Rand des Korbes weg!“ heißt in dieſen Augenblicken das oberſte Gebot, denn manchmal knallt der Korb mit ſeinem knieend menſchlichen Inhalt un⸗ ſanft gegen Turm⸗ oder Schiffs⸗ wand. Dort drunten aber, in den hoch aufziſchenden und ſich gegenſeitig vernichtenden Ber⸗ gen und Tälern aus Waſſer, iſts fürchterlich. Eimerweiſe bekommen die wackeren Männer in der Oelhaut das Salzwaſſer in den Nacken. Genau ſo wird anſchließend der Proviant hin⸗ überbefördert. Schließlich kommt der Korb mit dem abzulöſenden Wärter zum letztenmal an Bord zurück. Die Leinen werden ein⸗ geholt, die Luken dicht geſchloſ⸗ ſen. Von oben ruft der Wärter den ſcheidenden Kameraden „Goode Foahrt!“ zu. Dann iſt er mit dem anderen Kollegen wieder vier Wochen allein, bis auch er wieder abgelöſt wird und einem dritten Wärter Platz macht für acht Wochen. Am 23. Oktober 1885 wurde das Feuer des Roteſand zum erſten Male angezündet. Der ragende Rieſe iſt der erſte ſeiner Art, der nicht auf einer maſſi⸗ ven Felſenklippe, ſondern in aroßer Waſſertiefe auf ſandigem Meeresgrunde errichtet wurde. Um ſo ſchwieriger war die Durchführung ſeines Baus. Weder ſchwimmende no⸗ feſte Gerüſte konnten verwendet werden, vielmehr mußten ſämtliche Hilfsmittel und Ma⸗ ſchinen auf dem nur wenige Quadratmeter großen Bauwerkgrund untergebracht werden. Der erſte Verſuch mißlang! Ein außergewöhn⸗ lich ſtarker Nordweſtſturm zerſtörte am 13. Ok⸗ tober 1881 alle Teilarbeiten von Grund aus. Die Trümmer wurden geſprengt. Der zweite Plan zur Aufführung des Turms ſtammt von dem Oberingenieur Seifert, der ſich zur An⸗ wendung des ſogenannten Druckluftgründungs⸗ verfahrens entſchloß. Zunächſt wurde in Bremerhaven ein mäch⸗ tiger, eiſerner Senkkaſten von länglich rundem Querſchritt mit einer Länge von 14 und einer Breite von 11 Meter bei einer Grundfläche von 114 Quadratmeter gebaut und von vier Schleppdampfern, die das Ungetüm nur mit Mühe gegen Sturm und Wellen zu halten ver⸗ mochten, nach dem 26 Seemeilen entfernten Rotengrunde geſchafft. Am 27. Mai 1883 konnte endlich mit dem Verſenken begonnen werden. Innerhalb eines Jahres wurden 1600 Kubik⸗ meter Sand aus dem Innern des Senkkaſtens gefördert, ehe er mit der Unterkante bis auf 22 Meter unter Niedrigwaſſer verſenkt oder 12 Meter tief in den Meeresgrund eingelaſſen wer⸗ den konnte. Der Kaſten wurde mit Beton und mit Mauerwerk ausgefüllt und durch eine ſtarke Faſchinenpackung und Steinſchüttung geſichert. Aber es dauerte noch länger als ein weiteres Jahr, ehe der eigentliche Turm, der ſich ohne die Kuppel 34,5 Meter über Niedrigwaſſer er⸗ hob und in die vier Stockwerke Keller, Magazin, Küche und Wohnraum eingeteilt iſt, fertigge⸗ ſtellt war. Seit 50 Jahren unerſchüttert im Toben der Elemente Damit war der Bau in mehr als zweijähri⸗ ger, angeſtrengter Tätigkeit mit einem(ohne die aus Schweden bezogene Befeuerungseinrichtung gerechnet) Koſtenaufwande von 853 000 Mark glücklich vollendet. Die deutſchen Spezialarbei⸗ ter und Ingenieure der damaligen Zeit haben bereits Außerordentliches geleiſtet. Vor uns liegt das Tagebuch vom„Bau des Leuchtturms auf dem Rotenſande“. Darin heißt es zum Bei⸗ ſpiel unter dem B. September 1884: Geſtern abend um 10 Uhr ſo bannige Dünung und Wind, daß Dampfer„Solide“ Anker aufgeht und ſich mittels Maſchine hält.„Palme“(ein anderes Schiff der Montageaktion), bleibt un⸗ begreiflicherweiſe auf Station. Gräßliche, ſchau⸗ kelnde, lärmvolle Nacht...!“ Ueber 50 Jahre ſteht nun der Turm uner⸗ ſchüttert, nur in ſeinen oberen Räumen bei Sturm bisweilen erzitternd: Ein Sinnbild des Wiſſens und Könnens, des Fleißes und Ein⸗ ſatzes, aber auch der Schönheit und Zweckdien⸗ lichkeit. Hunderttauſenden war er erſtes und letztes Stückchen Heimat. Hunderttauſenden wird er es aber auch in Zukunft ſein. Um ein ganzes Volk zu Soldaten zu ma⸗ chen, muß ihm ſchon im Frieden militäri⸗ ſcher Geiſt eingeflößt werden. Als Mittel zu dieſem Zweck dienen: Allgemeine volks⸗ bewaffnung, kriegeriſchen Geiſt erweckende Uebungen, die Erziehung des volkes zur verteidigung ihres Herdes, ihres Eigen⸗ tums, ihrer Jamilien, zur Anhänglichkeit an Regierung und baterland, ſowie Er- weckung der Liebe zu den Waffen. Gneiſen au 1807. ft Der deutſche Romantiker des vorigen Jahr⸗ hunderts bewegte ſich im Geiſt mit Vorliebe in einem geheimnisvollen Lande, deſſen Neuent⸗ decker er geworden war: in jenem Reich näm⸗ lich, über das Königin Phantaſie ihren Herr⸗ ſcherſtab ſchwingt. Immer wieder erſcheinen in den Werken der Romantiker Geſtalten, welche als Verkörperungen geheimnisvoller unbekann⸗ ter Mächte in das Menſchenſchickſal entſcheidend eingreifen. Doch zeigen dieſe Weſen aus der jenſeitigen Welt menſchliches Ausſehen und Gebaren. Nehmen wir nur eine Geſtalt wie den Satan in E. T. A. Hoffmanns„Memoiren des Satans“. Dieſer Satan, der wie ein galanter Herr in der höfiſchen Geſellſchaft auftritt und handelt, um ſeine Erlebniſſe in der Menſchen⸗ welt gar noch in Tagebuchform niederzulegen, iſt wahrlich kein Dämon mehr im Sinne einer elementaren Zerſtörungskraft. So ſpielen in der romantiſchen Kunſt Rieſen und Zwerge, Hexen Jom daradies Zur Hölle/ In der Zeitſchrift des Deutſchen Gemeinde⸗ tages wird geſchrieben: Nicht nur Familiennamen ſind oft recht ab⸗ ſonderlich, auch Dörfer und Städte führen häufig merkwürdige Bezeichnungen. Oder möch⸗ ten Sie in Pech im Rheinland geboren ſein? Man kann ſich leider ſeinen Geburtsort nicht ausſuchen, ſonſt würde man wohl entſchieden das Paradies, das dreimal im Deutſchen Reich zu finden iſt, oder den Ort Himmelreich vor⸗ ziehen. Vom Paradies zur Hölle in Bayern iſt ein weiter Weg, auf dem recht originelle Ramen auftauchen. Man kann Freude dabei empfinden, das in der Grenzmark liegt, wenn man nicht gerade ins Mückenloch in Baden gerät oder in das bayeriſche Kotzendorf. Ein beliebter Auf⸗ enthalt dürfte Jungferndorf oder Liebchensruh in Oſtpreußen ſein, der leicht nach Hochzeit in Brandenburg führen kann, dagegen wäre vor Weiberfallen in Baden zu warnen, denn dann wäre es mit Freiheit in Weſtfalen nichts mehr und es bliebe nur noch Scheiden im Rhein⸗ land übrig. Der Feinſchmecker wird von Waſſerſuppe. in. Brandenburg nicht erbaut ſein, vielmehr Fette⸗ henne in der Rheinprovinz und Kümmel in Bierdorf, beide in Bayern, angenehmer finden. Von hier aus wird wahrſcheinlich ein Abſtecher nach Hering in Oſtpreußen oder nach Sülze im Rheinland angebracht ſein. Kaltwaſſer und Warmbrunn in Schleſien ebenſo wie Schweiß⸗ dorf dürften je nach Veranlagung bevorzugt werden, dagegen dürften Wanzenberg in Pom⸗ mern und Krätze in Hannover weniger Freunde anziehen. Man denkt dabei unwillkürlich an Jucken in der Rheinprovinz. Wer in Glückauf in Sachſen geboren iſt, dem wird die Morgenröthe in dem gleichen Lande leuchten bis zum Abendſtern in Heſſen⸗Naſſau, wer aber in Glashof in Baden ſein Domizil aufgeſchlagen hat, darf nicht an Steine in Thenvenlul i bchknne uniate von Dr. Hans Rolf Sprengel und Nixen ihre Rolle auf der menſchlichen Bühne. Dieſe Tatſache läßt deutlich erkennen, daß für den echten Romantiker der Umgang mit ſeinen Phantaſiegeſchöpfen gleichſam zur täglichen Ge⸗ wohnheit geworden war. Es erſcheint daher nur folgerichtig, wenn in der geſamten roman⸗ tiſchen Dichtung, beſonders der jüngeren Epoche, gerade jene Kunſtgattungen beſonders gepflegt wurden, in denen das Geheimnisvolle und Unwirkliche ſeit alters her noch am meiſten Heimatberechtigung hatte: in der Sage und dem Märchen. Hier, wo ihr überhaupt keine Schranken durch den geſunden Menſchenver⸗ ſtand geſetzt waren, konnten ſie ſich nach Her⸗ zensluſt austoben— was ſie auch mit Hin⸗ gebung taten, wie wir an dem überaus ſtarken Aufgebot aller Arten von Geiſtern des Him⸗ mels, der Hölle und der Elemente ſehen können. Ein wahres Pandämonium offenbart ſich dem Herkwürdige Urtsnumen Schleswig⸗Holſtein denken, denn ſonſt käme er Prügel in Bayern nahe. Etwas erſtaunt kann man wohl über den Ort Aha in Baden ſein, recht fröhlich wird es aber ohne Zweifel in Jux in Württemberg zugehen. Die Aufzählung eigenartiger Ortsbezeich⸗ nungen könnte noch lange fortgeſetzt werden; ſie werden mit Würde und Humor hingenom⸗ men, denn ſie ſind meiſtens uralt und ein⸗ gebürgert. Umtaufen ſind allerdings auch nicht ſelten. So ruhten die Rixdorfer bei Berlin nicht eher, bis ſie Neuköllner hießen, und die Dall⸗ dorfer waren nicht eher zufrieden, bis aus Dall⸗ dorf ein Wittenau wurde. Wenig bekannt dürfte auch ſein, daß es in Deutſchland 23 Städte namens Münſter gibt und ſieben mit dem Namen Halle. Die Reichshauptſtadt ſelbſt iſt allerdings nur noch einmal in Schleswig⸗ Holſtein in verkleinerter Form anzutreffen. Der Alte Frltz und der lnoalide Als der Alte Fritz wieder einmal im ſchlich⸗ ten Soldatenrock durch die Straßen Berlins ging und ſeine Bürger unerkannt kennenlernen wollte, traf er in der Brüderſtraße einen In⸗ validen, der alle ſeine Orden und Ehrenzeichen angelegt hatte. „Wo will Er denn hin?“ fragte ihn der König. „Ich will aufs Schloß und den König um eine Penſionserhöhung bitten.“ „Ja, aber was wird Er tun, wenn Ihm der König dieſes Verlangen abſchlägt!“ Da wurde der Invalide zornig und maß ſich an, dem König grob die Wahrheit zu ſagen, wenn er ihn im Stich ließe. Der Alte Fritz ſah ein, daß die Forderung des Mannes zu Recht beſtand und war ihm ob ſeines Ingrimms nicht böſe. Aber er wollte Leſer der Werke eines Tieck, Brentano oder E. T. A. Hoffmann. Ebenſo wie die Dichter ſtehen auch d Maler der Romantik auf recht vertrau⸗ tem Fuße mit den„Bürgern“ der jenſeitig Welt. Vor allem am Werke eines romantiſchen Malers läßt ſich recht gut verfolgen, wie weit dieſe vertraute Beziehung der Welt der Träume und Viſionen ſchon gediehen war: an den Bil⸗ dern Moritz von Schwinds, deſſen Todes⸗ tag ſich in dieſen Tagen jährt. Schwind iſt der eigentliche Maler unſeres deutſchen Märchenz, Denn einmal nehmen Darſtellungen aus Volkz⸗ märchen weitaus den größten Raum in ſeinem Schaffen ein— ob er nun in einer langen Bilderfolge das ſeltſame Schickſal der Prinzeſ mit den ſieben Rabenbrüdern der Geſchichte d Gebrüder Grimm nachgeſtaltet oder die Sage von dem Erdendaſein der armen, verliebten Waſſerjungfrau Meluſine mit Zeichenſtift und Pinſel feſthält: Immer wieder verſteht er durch die liebenswerte Natürlichkeit, mi der er uns alle überſinnlichen Geſtalten und Begebenheiten lebendig und anſchaulich vor führt, unſere ſtärkſte Teilnahme zu gewinne und feſtzuhalten.— Doch er vermag noch w mehr. Nicht nur die vertrauten Bekannten auz dem deutſchen Märchenwald ſehen uns aus f nen Bildern an. Auch mit ſolchen Wunder⸗ und Fabelweſen, denen wir vorher noch nicht be⸗ gegnet waren, wie die Mondſchifferin oder König Krokus, ſchließen wir bald eine herzliche Freundſchaft. 4 So geht es uns mit den Bildern Schwinds ähnlich wie mit den Büchern der Gebrüder ——— Grimm. Wenn ſie uns ihre Märchen erzählen, pfe dann verlieren wir im Zuhören und Nach⸗ erleben bald ganz das Gefühl für unſere wirl⸗ liche Umgebung. Wir befinden uns mit einem ie Org Male mitten unter den Geſtalten dieſer Phan⸗ Werkſch taſiewelt und verfolgen ihre Abenteuer mit h 4 Roeute wegtem Herzen. So fühlen wir ſchließlich i eigenen Innern die wunderbaren Erſchütt rungen jener Verwandlung von Traum i Leben, welche der Künſtler im Scheindaſein ſeines„Romantiſchen Alltags“ als wirklich empfunden und geſtaltet hatte. zertleben unſere der Hitler⸗Jug überträgt, bis? allenthalben in ſtaltet werden. gemeinerem In Prinzip ausſiel ſchaffen ſind, d gebrauch diener An jeder Org inſtrument iſt, ſcheiden: Pfeife ie Bfeife liſchen Syſtem, Lippen⸗ und Z haben ihren 9 „Kernſpalte“, d teriſtiſche Gepr durch, daß ſich den Pfeifenfuß Luftſtrom an d Luftſäule in d doch ſehen, ob die Drohungen des Invali auch vor dem königlichen Auge ſtandhalt würden, ging ſelber eilig ins Schloß zurück un gab den Befehl, den Mann ſofort vorzulaſſen. Der Invalide war nicht wenig betroffen, als er in dem König ſeinen Bekannten aus der Brüderſtraße wiedererkannte. Dennoch brachte er ſeine Bitte mutig vor. „Und was würde Er tun, wen ich ihm die 1 Penſionserhöhung abſchlage?“ Tönen bringt. „Ja, Majeſtät—“ und der Invalide gab ſich einen Ruck,„dann wird es wohl bei unſeret und toff die Verabredung aus der Brüderſtraße bleiben 4 denſten Klan 11 14 J müſſen! haben. Hol Lächelnd bewilligte der Alte Fritz ſein Ver, bwergleiche Bi langen. 4 klingen in der weicher als pfeifen. Dabei ſolche, deren R Der bekannte Zeppelin⸗Kommandant, Baron von Buttlar⸗Brandenfels, Ritter des Ordens „pour le mérite“, hielt in dieſen Tagen in Ulm einen viel beachteten Vortrag. Aus dieſem An⸗ laß veröffentlichen wir nachſtehenden außeror⸗ dentlich intereſſanten Erlebnisbericht über ein Weltkriegsabenteuer aus der Feder des ehemali⸗ gen Kapitänleutnants. Er wirft ein bezeichnen⸗ des Licht auf die Anfüänge der Luftſchifftämpfe. Der Krieg war da... Der von Deutſchland angeblich ſeit langem ſorgſam bis ins winzigſte Detail vorbereitete Krieg... Wir von der Luft⸗ ſchiffabteilung waren mehr als überrumpelt. Von der großen Luftſchiffhalle bei Cuxhaven und den Kaſernenbauten ſtanden nicht einmal die Grundmauern. Unſere Luftſchiff⸗Flotte be⸗ ſtand aus einem einzigen Schiff, dem„- 3˙ Wir hatten nicht einmal Konſerven. Waren alſo für den Luftkrieg„ideal“ vorbereitet. Nunmehr überſtürzten ſich die Bauten. Und da fehlte es mit einemmal an Offizieren, vor allem an einem Kommandanten; und ſo ge⸗ ſchah es, daß ein junger Leutnant wie ich ein eigenes Schiff bekam. „Feindliche Schiffe voraus!“ Unmittelbar darauf erbat ich vom„Führer der Luftſchiffe“ die Erlaubnis zu einer Erkun⸗ digungsfahrt in die Nordſee. Noch in der Däm⸗ merung fuhr ich mit„I. 6“ aus der Drehhalle von Nordholz aus. Bald ſahen wir Amrum. Da geſchah etwas Unfaßbares: Mein Wachoffi⸗ zier rief:„Herr Oberleutnant... voraus offen⸗ bar feindliche Schiffe!“ Näher gekommen, machten wir drei Damp⸗ fer, ſcheinbar Minenleger, aus, Kurz darauf ſchwanden die letzten Zweifel. Wir ſahen deut⸗ Mir soo Trerkern kum Luktschlff, 8“ heim Englische Dampferbesataung beschoß den Luftrlesen mit lnfanteriegewehren lich, wie die Dampfer Minen legten. Es galt, ſofort den Befehlshaber der Aufklärungslinie zu benachrichtigen. Himmel, es war kein Strom mehr da und wir konnten unſern Funkſpruch nicht los werden. Da ſchickte uns ein glücklicher Stern ein See⸗ flugzeug an Backbord. Wir morſten es durch Scheinwerfer an und ſehen ſofort den grünen Stern„Verſtanden“ am Himmel aufblitzen. Kurz darauf hatte bereits„Seydlitz“ den Funk⸗ ſpruch aufgefangen. Mit vollaufenden Motoren auf die pien Inzwiſchen waren wir auf 1200 Meter hoch und an die engliſchen Minenleger herangekom⸗ men. Wir machten unſere insgeſamt drei 50⸗ Kilogramm⸗Bomben für die Schädel der To⸗ mies bereit. Werden wir treffen? Ein Zielfern⸗ rohr gab es nicht. Das wurde vielmehr durch Schillers breiten Seemannsdaumen erſetzt. Da tauchten plötzlich im Weſten zwei eng⸗ liſche Kleine Kreuzer und acht Zerſtörer auf. In großer Fahrt. Da ſie Feuer auf uns aber noch nicht eröffnet hatten, ging ich mit allen drei vollaufenden Motoren auf das erſte Opfer los. Schiller ſtieg in den Laufgang, zog das Taſchen⸗ meſſer und den Zieldaumen, fing an, an der Aufhängevorrichtung der Bomben, der ein⸗ fachſten, die es wohl gibt, nämlich einem Bind⸗ faden, herumzuſäbeln und ſchon fiel die erſte Bombe aus 1200 Meter Höhe herunter, In ge⸗ ſpannter Erwartung hingen wir mit dem gan⸗ zen Körper außenbords; der Aufſchlag war mindeſtens 100 Meter zu kurz Im Zickzackkurs nahmen die drei Feindſchiffe Reißaus. * Wolken bringen Schutz In dieſem Augenblick blitzte es auf beiden Kreuzern auf. Und kurz darauf ſtanden zwei kleine Schrapnellwolken gar nicht ſo weit von uns in der Luft. Mut hat wenig Sinn, wenn der andere Kanonen hat und man ſelbſt keine beſitzt. Wir zurück... Ich ging auf 700, Schil⸗ ler peilte wiederum über den Daumen. Die nächſte Bombe fiel... 80 Meter vor dem Bug explodierte ſie. Aber da ſtanden auch ſchon wieder die Schrapnellwölkchen in der Luft— ſie waren eben noch nicht geübt im Beſchießen von Luft⸗ ſchiffen, Aber ſchon die nächſte Salve lag ſo nahe, daß eines der Wölkchen über unſere vor⸗ dere Maſchinengondel ſtrich. Es wurde unge⸗ mütlich. Daher raſch in eine über uns ſtehende Wolkenbank. Im Schutze dieſer Wolke ging ich auf 1200 Meter. Ich überlegte nämlich: wenn ich wieder herauskam, ſchoſſen die Engländer ſicher wieder auf 700— ich war alſo ſicher. Kaum habe ich wieder Sicht, fällt meine dritte und letzte Bombe zwanzig Meter vor unſerem havarier⸗ ten Feinde ins Meer. Im Nuiſtder Dampfergeſäubert Da ſehe ich durch mein Glas, wie die Be⸗ mannung mit Gewehren nach mir ſchoß. Ob ſolchen Größenwahns fiel ich buchſtäblich noch⸗ mals aus den Wolken. Schrapnellwölkchen trieben mich wieder herein. Dann erneut zum Angriff herunter— erſt bei 150 wird es heller — und da ſehen wir neben uns den Dampfer! Ein paar Meter weit. In Gedankenſchnelle ſtürzten Schiller und ich an die Maſchinenge⸗ wehre. Gurt auf Gurt ſchütten wir auf das Deck des Dampfers— er war im Augenblick geſäubert. Nun ſchoſſen aber wieder die dicken Schiffe. „Nebeln!“ Da erhalte ich die Meldung, daß mit dem Höhenſteuer etwas los ſein müſſe. Uner⸗ klärlich, das Schiff wird immer ſchwerer. Ich erſchrak... hatten wir doch einen Treffer erhal⸗ ten?„Segelmacher, raſch nachſehen, ob nicht etwa eine der Zellen ausläuft!“ Es dauerte mit der Meldung verdächtig lange. Aber dann„Zel⸗ len hängen alle gleichmäßig hoch“. Ich warf Waſſerballaſt. Ende offen i z. B. die ſog Prinzipale(B vgl. auch), un die oben ganz ſen ſind, wie d deckte“(1d, e nur teilweiſe, das„Nachthori Ein Benzintankflog über Bord 11 Andere wiede In 500 Meter fuhren wir bei klarſtem Weh jüngen ſich na ter in die Jademündung. Ich hatte keinen Waſ⸗ hin und ähn Schiff a urde immef lang ſerballaſt mehr. Das Schiff aber wurde immer der Kla ſchwerer. Daher herunter mit dem erſten, 300. 1 Kilo haltenden Benzintank. Im Augenblick des Falles ſehe ich das Kriegsfeuerſchiff„A“ det Die Zungen Jade direkt unter mir.„Alle guten Geiſter!“— haben ihren jedoch erſt in ungefährlicher Diſtanz vom Schiff von einem zun erfolgte die Exploſion. migen Metallt Doch immer ſchwerer wird das Schiff. 100(ig), das der Kilo Benzin und mehr warf ich ab. Gottlob itt Pfeife dringen die Gegend hier nicht dicht bevölkert. Aeußerſte ſtrom in Schn Vorſicht unſererſeits. Tatſächlich gelang uns die Tverſetzt. Es Landung ohne jeden Ballaſt und ohne eine ein raſches fe Kate zu vernichten oder eine Kuh plattzudrücken tes Oeffnen Schließen de⸗ weges nach de fenrohr und die von ihm ſchloſſene 2 zum Schwinge men. Dadurch der etwas ſchr Ton, der alle. ſtimmen ausz Pfeifen hängt beſondere ſpie das Material ſtimmen gehö Trompete(1g Lippen⸗ und wahllos im Die Löſung des Geheimniſſes Abends läßt ſich in der Meſſe der Segel⸗ macher melden. Er brachte die Löſung des Ge⸗ heimniſſes. Sein Bericht lautete:„Als ich nach dem Abendeſſen die Halle noch einmal betrat, hörte ich ein ganz leiſes dünnes Pfeifen. Im Laufgang ſtelle ich feſt, daß die Zellen 2 bis Prozent verloren hatten. Die erſte Zelle, die ich unterſuchte, zeigte unten lauter kleine, etwa 4 Millimeter lange Einſchnitte“. 4 Am nächſten Morgen hatte das Schiff min ſtens 15 Prozent Gas verloren. Und dann k ſtatierten wir: Wir hatten weit über 600 Tr fer erhalten. Infanterietreffer von der Dam ferbeſatzung, die wir mit ihren Flinten ſo au gelacht hatten! 5 rentano oder ſen auch die recht vertrau⸗ er jenſeitigen. romantiſchen zen, wie weit t der Träume : an den Bil⸗ deſſen Todes ⸗ chwind iſt der ſen Märchens. en aus Volkz⸗ um in ſeinem einer langen der Prinzeſſin Geſchichte der der die Sage en, verliebten eichenſtift und verſteht er es, ichkeit, mit Geſtalten und ſchaulich vor⸗ zu gewinnen Wunder⸗ u noch nicht b chifferin oder eine herzliche ern Schwinds der Gebrüder rchen erzählen, ·n und Nach⸗ r unſere wirl⸗ ins mit einem dieſer Phan⸗ nteuer mit be⸗ ſchließlich im ren Erſchütte⸗ 'n Traum in Scheindaſein als wirklich des Invaliden ze ſtandhalten zloß zurück und vorzulaſſen. betroffen, als inten aus der dennoch brachte en ich ihm die walide gab ſich hl bei unſerer ſtraße bleiben Fritz ſein Ver⸗ n müſſe. Uner⸗ r ſchwerer. Ich Treffer erhal⸗ ſehen, ob nicht Es dauerte mit lber dann„Zel⸗ ch“. Ich warf über Bord i klarſtem We itte keinen Waſ⸗ r wurde immen dem erſten, 300 Augenblick des rſchiff„A“ der ten Geiſter!“— tanz vom Schiff has Schiff. 100 ab. Gottlob il ölkert. Aeußerſte gelang uns die und ohne eine h plattzudrücken imniſſes eſſe der Segel Löſung des Ge⸗ e:„Als ich nach )einmal betrat es Pfeifen. Im Zellen 2 bis 3 erſte Zelle, die tter kleine, etwa às Schiff minde⸗ Und dann kon⸗ t über 600 Tref⸗ von der Damp⸗ Flinten ſo aus⸗ DAS TECHNISCHEF V/UNDE DE OGF UND DlE NANNHEIIEE W/EEKE pfeifen qus der Orgel der Konkordienkirche Werkſchaffen der jungen Generation eine bedeutende Rolle, nicht minder im Kon⸗ zertleben unſerer Zeit— von den Morgenfeiern der Hitler⸗Jugend, die der Rundfunk häufig überträgt, bis zu den großen Abendmuſiken, die allenthalben in Kirche und Konzertſaal veran⸗ ſtaltet werden. Daher mag die Frage von all⸗ gemeinerem Intereſſe ſein, wie eine Orgel im Prinzip ausſieht und wie die Inſtrumente be⸗ ſchaffen ſind, die in Mannheim dem Konzert⸗ gebrauch dienen. An jeder Orgel, die ja im Grunde ein Blas⸗ inſtrument iſt, laſſen ſich drei Hauptteile unter⸗ ſcheiden: Pfeifenwerk, Gebläſe und Regierwerk. Die Pfeifen zerfallen je nach dem phyſika⸗ liſchen Syſtem, das ihnen zugrunde liegt, in Lippen⸗ und Zungenpfeifen. Die Lippenpfeifen haben ihren Namen von der mundförmigen „Kernſpalte“, die dem Pfeifenrohr das charak⸗ teriſtiſche Gepräge gibt. Der Ton entſteht da⸗ durch, daß ſich der aus dem Gebläſe(durch den Pfeifenfuß) in das Pfeifenrohr dringende Luftſtrom an der„Oberlippe“ bricht und ſo die Luftſäule in der Röhre zum Schwingen und Tönen bringt. Die la⸗ bialen Orgelſtimmen können je nach Bauart und ⸗ſtoff die verſchie⸗ denſten Klangfarben haben. Holzpfeifen (vergleiche Bild le) klingen in der Regel weicher als Metall⸗ pfeifen. Dabei gibt es ſolche, deren Rohr am Ende offen iſt, wie z. B. die ſogenannte Prinzipale(Bild 1a, vgl. auch), und ſolche, die oben ganz geſchloſ⸗ ſen ſind, wie die„Ge⸗ deckte“(Id, e) oder nur teilweiſe, wie z. B. das„Nachthorn“(1b). Andere wieder ver⸗ jüngen ſich nach oben hin und ähneln in der Klangwirkung den Streichinſtrumen⸗ ten(Ic). Die Zungenſtimmen haben ihren Namen von einem zungenför⸗ migen Metallblättchen (), das der in die Pfeife dringende Luft⸗ ſtrom in Schwingung verſetzt. Es bewirkt ein raſches fortgeſetz⸗ tes Oeffnen und Schließen des Luft⸗ weges nach dem Pfei⸗ fenrohr und läßt ſo die von ihm einge⸗ ſchloſſene Luftſäule zum Schwingen kom⸗ men. Dadurch entſteht der etwas ſchnarrende Ton, der alle Zungen⸗ ſtimmen auszeichnet. Die Klangfarbe dieſer Pfeifen hängt von deren Bauart ab. Ins beſondere ſpielt dabei die Größe der Zunge, das Material uſw. eine Rolle. Zu den Zungen ſtimmen gehören Klarinette(), Oboe(1f), Trompete(1g,) Poſaune uſw. Lippen⸗ und Zungenpfeifen ſtehen nun nicht wahllos im Orgelgehäuſe, ſondern ſind dort 2 ie Orgel ſpielt heute im muſikaliſchen reihenweiſe, nach Bau⸗ art und Klangfarbe in Gruppen angeordnet. Die einzelnen Grup⸗ pen nennt man Re⸗ giſter, deren Namen ſich jeweils nach der Pfeifenart richtet. Die einzelnenRegiſter ſelbſt wieder werden nach der Größe derjenigen Pfeife, die das C der Tonſkala angibt, ein⸗ geteilt. Ein Regiſter heißt 8 Fuß(1˙ ⸗ 30 Zentimeter), wenn ſein Cs Fuß ⸗ 2,4 Meter lang iſt. Ein 4 ergibt in Bezug auf ein'⸗Regiſter die obere, ein 16˙ die un⸗ tere Oktave. Manche Regiſter ergeben die Quinte, Terz uſw. und heißen Aliquote, man⸗ che ſind gemiſcht, wes⸗ halb man ſie Mixtu⸗ ren nennt. Der Luftſtrom, durch den die Pfeifen geſpeiſt werden, wird im Gebläſe, das aus heutzutage elektriſch angetriebenen Blaſebälgen beſteht, erzeugt und in der ſogenannten Windlade unter gleichmäßigem Druck aufgeſpeichert. Durch Ventile von ihr geſchieden, führen ſchmale Windkanäle, ſogenannte Kanzellen, jeweils un⸗ ter die zu einem Regiſter gehörenden Pfeifen. Die Luftzufuhr aus den Kanzellen zu den ein⸗ zelnen Pfeifen regeln abermals Ventile. Die Oeffnung und Schließung aller Ventile erfolgt durch das Regierwerk vom Spieltiſch der Orgel aus. Für jedes Regiſter iſt dort eine taſtenförmige Klappe angebracht, die beim Niederdrücken das Kanzellenventil öffnet, ſo daß die Luft in die Kanzelle des betreffenden Regiſters einſtrömen kann. Die Pfeifen können freilich ſo lange nicht erklingen, als die Pfeifen⸗ ventile noch geſchloſſen ſind. Sie werden erſt durch das Spiel auf den Taſten der ſogenann⸗ ten Manuale(- Handklaviaturen) und des Pedals(- Fußklaviatur) in Funktion geſetzt. Bei alten Inſtrumenten erfolgt die Uebertra⸗ gung des Taſtendruckes auf die Ventile durch ein Hebelſyſtem, alſo mechaniſch, bei neue⸗ ren durch Rohrleitungen, durch die Luft gepreßt wird, alſo pneumatiſch, und bei den mo⸗ dernſten durch elektriſche Kabel. Orgel der Trinitatiskirche Die Größe einer Orgel richtet ſich nach der Anzahl der Regiſter und ſomit der Pfeifen. Auch die Zahl der Manuale ſpielt dabei eine Rolle. Die Manuale liegen übereinander und laſſen ſich durch ſogenannte Koppeln, die meiſt in Form von Druckknöpfen und Tritten am Spieltiſch angebracht ſind, untereinander und mit dem Pedal verbinden. Auf dieſe Weiſe von Woälter L. Becker-Bender können Stimmen, die z. B. dem zwei⸗ ten Manual ange⸗ hören, auf der Kla⸗ viatur des erſten oder im Pedal zum Erklingen gebracht werden. Schon zur Zeit Bachs und ſei⸗ ner Vorläufer gab es große und be⸗ rühmte Inſtru⸗ mente dieſer Art, von denen freilich nur noch wenige erhalten ſind. Das Klangideal dieſes Orgeltypus richtete ſich weniger auf großen Farben⸗ reichtum als auf Klarheit der Li⸗ nienführung, die auch beim„vollen Werk“ nicht verlo⸗ rengehen durfte. Um nun klangliche Kontraſtbildungen zu ermöglichen, wurden die Regi⸗ ſter einander in Gruppen und Chö⸗ ren gegenübergeſtellt und die Manuale ziemlich gleich ſtark gebaut. Bisweilen fanden die Re⸗ giſter eines Manuals auch räumlich von den anderen getrennt als„Rückpoſitiv“ hinter dem Spieler Aufſtellung. Nach Bachs Tod wandelte ſich das Orgelideal. Man vermied alles Gegenſätzliche in den Klangmaſſen der Manuale und ſuchte den Aus⸗ gleich a Form dynamiſcher Schattierungen und Uebergängen. Die Manuale wurden nicht mehr gleich ſtark gebaut. Dem Wunſch nach häufigem Regiſterwechſel und orcheſtralem Crescendo und Decrescendo kamen verſchiedene techniſche Neuerungen entgegen. Hierher gehören die ſo⸗ genannten freien Kombinationen, d. ſ. Stift⸗ chen, durch die ſich die Regiſter wahlweiſe zu⸗ ſammenſtellen laſſen und darum nach Belieben währhend des Spiels ein⸗ und ausgeſchaltet werden können, und der Rollſchweller, der durch Drehen einer Walze ein automatiſches Hinzu⸗ Aufn.: W. L. Becker-Bender( Blick ins Gehäuse der Konkordienkirchenorgel treten der Regiſter in gradueller Abſtufung vom Pianiſſimo bis zum Fortiſſimo bewirkt. Schon früher bekannt war das Schwellwerk, das aus Jalouſien beſteht, die vor einzelnen Pfeifengruppen angebracht ſind und durch Fußtritte geöffnet und geſchloſſen werden kön⸗ nen, ſo daß ein kleines Crescendo bzw. Di⸗ minuendo entſteht. Die Erſetzung der alten, ſchwerfälligen Hebelmechanik durch Pneumatik und elektriſches Kabel ermöglichte leichtere Spielbarkeit und deshalb auch eine weitere Vergrößerung der Inſtrumente, deren Klang⸗ ideal der Farbenreichtum des modernen großen Symphoniorcheſters wurde. Im Laufe der Ent⸗ wicklung und Vervollkommnung zog die Orgel in alle größeren Konzertſäle ein. Daß wir in Mannheim zwei ſtädtiſche Orgeln beſitzen, wird jeder wiſſen, der den Roſengarten kennt, wenn auch kaum Gelegenheit geboten iſt, ſie zu hören. Darum möge einiges über dieſe Inſtrumente geſagt ſein. Die ſtädtiſchen Orgeln Mamheims Wer erwartet, im größten Saal Mannheims, im Nibelungenſaal, auch die größte Orgel der Stadt zu finden, wird ſehr enttäuſcht. Zwar macht das Aeußere des Inſtruments, der Pro⸗ ſpekt mit ſeinen mächtigen Pfeifenbündeln einen recht impoſanten Eindruck, doch trügt der Schein. Die Proſpektpfeifen ſind ſtumm, und das eigentliche Werk, das nur 22 Regiſter, zwei Manuale und Pedal beſitzt, iſt ziemlich unbe⸗ deutend. Kaum reicht ſeine für kleine Verhält⸗ niſſe berechnete Klangſtärke aus, den rieſigen Raum zu füllen. Unbefriedigend iſt auch die Anlage des Spieltiſches, der auf einer beſon⸗ deren, hohen Empore ſteht, ſo daß gegebenen⸗ falls das Zuſammenſpiel mit Chor und Or⸗ cheſter ſehr erſchwert iſt. Zur Verſtändigung mit dem Dirigenten bedarf es überhaupt erſt eines umſtändlichen Spiegelſyſtems. Leider wurde der früher geplante und räumlich gut durchführbare Bau eines großen Inſtrumentes nicht ausgeführt. Die im Jahre 1902 von der Firma Voit in Durlach erbaute Orgel des Muſenſaales da⸗ gegen verfügt über 48 klingende Regiſter, drei Manuale und ein gut ausgebautes Pedal. Da⸗ bei weiſt ſie eine Reihe ſchö⸗ ner Einzelſtim⸗ men auf. Von den zahlreichen Flötenregiſtern — Konzertflöte, Soloflöte, Flöte, Flauto dolee, Flauto amabile, Hohlflöte, Rohr⸗ flöte uſw.— ſind manche leider zu dick und zu dumpf im Klang, wodurch die Wir⸗ kung des„vollen Werkes“ beein⸗ trächtigt wird. Der mit zahl⸗ reichen Spiel⸗ hilfen ausgeſtat⸗ tete Spieltiſch ſteht zwar freier als derjenige des Nibelungen⸗ ſaals, iſt aber ebenfalls räum⸗ lich vom Po⸗ Orgelspielfisch in der Christuskirche dium getrennt und auf der darüber liegenden Empore ſo aufgeſtellt, daß der Spieler mit dem Rücken gegen Chor und Orcheſter ſitzt. Die Er⸗ ſtellung eines fahrbaren Spieltiſches auf dem Podium wäre alſo ſehr erwünſcht. Trotz man⸗ cher Mängel— das Inſtrument iſt in ſeiner Anlage, ſeiner Dispoſition eben ein Kind ſeiner Zeit, iſt die Orgel des Muſenſaals durchaus brauchbar. Leider ſpielt ſie im hieſigen Kon⸗ zertleben keine Rolle. Wer wertvolle Orgelmuſik hören will, hat dazu freilich in zahlreichen Kirchen Mannheims, in denen regelmäßig Abendmuſiken und Orgel⸗ konzerte veranſtaltet werden, ausgiebig Ge⸗ legenheit. Einige evangeliſche Kirchen verfügen über Orgelwerke, die einer näheren Betrach⸗ tung wert ſind: Die Kirchenorgeln Die Orgel der Trinitatiskirche fällt dem Beſucher ſchon durch den ſchönen Proſpekt auf; ſeine Verzierungen, die geſchwungenen Linien, die ihn beherrſchen, das in den Raum Aufn.: Geort Doll ———— Annette ſaß am Schreibtiſch und arbeitete, als ſihr Vater ins Zimmer trat und zu ihr ſagte: „Kommſt du ein wenig mit mir ſpazieren, An⸗ mette? Die Nacht iſt ſo ſchön, und heute ſoll eine Mondfinſternis ſein, die könnten wir beob⸗ achten. Annette ſah ihrem Vater in die Augen, twährend ſeine Hand langſam und zärtlich durch ſihr Haar fuhr. „Schade, daß ich ſo viel zu arbeiten habe,“ ſagte ſie,„doch geh du nur ein wenig hinaus“. Dann war ſie wieder allein. Sie arbeitete. Zahlen und Formeln ſtanden vor ihr. Das Licht der Tiſchlampe ſchuf nur einen erhellten Kreis, der übrige Teil des Zimmers lag im Dunkel. Annette war ſehr müde. Die Buch⸗ ſtaben und Zahlen tanzten vor ihren Augen. Und die Nacht war ſo wunderbar! Annette liebte dieſe Nächte, in denen ſie mit ihrem Va⸗ ter ſpazieren ging, wenn ihr Arm in dem ſeinen hing und ſie geborgen an der Seite des Man⸗ nes ſchritt, den ſie ſo ſehr liebte. Annette ſaß und dachte über dieſe Spazier⸗ gänge nach. Schließlich ſchob ſie ärgerlich ihre kArbeit beiſeite, ſtand auf und ging in den Kor⸗ ridor und zog ſich den Mantel an. Sie wollte doch noch hinausgehen. Aber während ſie all die kleinen gewöhnten Griffe tat, durchzog ſie ein ſeltſames Angſtgefühl. Sie hörte das Zuſchla⸗ gen der Tür, und irgend etwas daran klang ſpöttiſch und lachend. Ihr fiel auch ein, daß ſie vergeſſen hatte, das Licht im Zimmer auszu⸗ drehen; ſie wollte umkehren, dann jedoch lief ſie ſchnell die Treppe hinab, ſo daß der offene Man⸗ tel geſpenſterhaft um ihre Glieder ſchlug. Die nächtlichen Straßen lagen im tiefſten Dunkel. Die Häuſer ſchienen näher aneinander⸗ gerückt zu ſein, als fürchteten ſie ſich vor einem Unheil. Das Mädchen irrte durch die Gaſſen, um den Vater zu ſuchen und fand ihn nicht. Plötzlich befand ſie ſich in einer Stadtgegend, die ihr vollkommen fremd war. Menſchen ſchwirrten umher, eigenartige dunkle Geſtalten. In der Finſternis konnte man ihre Geſichter nicht erkennen. Annette wurde es bedrückend eng in der Kehle. Tränen wollten in ihr auf⸗ ſteigen. Sie mußte ſie gewaltſam zurückdrängen. Und dann kam ihr in den Sinn, daß ja heute eine Mondfinſternis ſein ſollte. Und ſie blickte zum Himmel hinauf. Sie ſah den Mond vor ſich. Eine große Scheibe, über die die Wolken hinjagten. Und dieſe Scheibe war von violettrötlicher Farbe und wuchs von Minute zu Minute, bis ſie ſchließlich drohend und rätſelhaft am Himmel ſtand. Dann ſah ſie, wie ſich etwas auf dieſem unheimlichen Mond bewegte— Gelbliche Strei⸗ fen durchzogen die violettrötliche Farbe, und es war, als ob dort ein Meer wogte, ein grauſiges Meer mit dunkelrotem Giſcht. Niemand außer Annette ſchien die Verände⸗ rung des Geſtirns zu bemerken. Die Menſchen drückten ſich an den engen Häuſern vorbei, und manchmal ſtießen ſie Annette an. Das Mädchen beachtete es nicht. Sie hatte vergeſſen, wo ſie ſich befand. Sie ſah nichts als die rieſengroße Scheibe des Mondes, die wie eine Bühnenkuliſſe hinter den Häuſern ſtand. Und Annette dachte: O Gott! Hilf! Der Mond fällt auf die Erde! Wir müſſen alle ſterben——— Plötzlich wurde es noch dunkler um Annette, und ein ungeheurer Druck legte ſich auf ſie. Der Druck wurde immer gewaltiger und warf das Mädchen zur Erde, ſo daß ein dumpfer Ton die Nacht durchzog. Nun muß ich ſterben! Nun iſt die Zeit gekommen! Annette dachte, die Schwere, 30. 5 Die Mondfinſternis die auf ihr lag, nicht mehr ertragen zu können. Sie hatte das Gefühl, als wäre ihre Gehirn⸗ ſchale geſprengt und als wäre ihr Kopf ein rie⸗ fenhaftes Etwas geworden—. Nein, ſie würde nicht mehr leben können mit dieſem Kopf, der mindeſtens dreimal ſo groß war wie ihr Rumpf! — Die Schmerzen ſtiegen bis ins Wahnſinnige. Mit zitternden Händen taſtete das Mädchen nach dem Kopf und befühlte ihn vorſichtig. Und ſie merke zu ihrem Erſtaunen, daß er noch ſeine natürliche Größe hatte, und auch der Druck war auf einmal wie fortgewiſcht. Und das Mädchen ſtand verwirrt auf der Straßenmitte und ſchaute zum Himmel. Da hing die kleine blaſſe Scheibe des Mondes wie ſonſt. Und es war ſehr ſtill um Annette. Das war wie eine Vorahnung des Weltunter⸗ ganges, dachte das Mädchen. Sie wandte ſich zum Nachhauſegehen. Ihre zögernden Schritte hallten in der Nacht, und Annette kam ſich ſchrecklich einſam und verlaſſen vor mit dieſem geheimnisvollen Erlebnis. Eine tapfere Amerikanerin/ Eines Tages hallten die Straßen von Chi⸗ kago, von Neuyork, von Detroit wider von den Rufen einer Frau, die in Amerika für Deutſch⸗ land eintrat. Es war im Frühjahr 1915. Ame⸗ rika war noch„neutral“. Aber es hatte Waf⸗ fenfabriken, und es verſah die Feinde Deutſch⸗ lands mit allen Waffen. Ray Beveridge war es, die das ameri⸗ kaniſche Volk aufrief gegen die Waffenausfuhr, mit einem ungeheuren Temperament, mit hin⸗ reißender Rednergabe, mit Kühnheit und Her⸗ zensglut ſprach ſie für Deutſchland. Sie wagte es, Deutſchland zu verteidigen, als die„Luſi⸗ tania“ mit Amerikanern an Bord von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt wurde, ſie kämpfte wie eine Löwin für Deutſchland. Ver⸗ gebens, erſt im Jahr 1933 erhob der Präſident Hoover ihre Forderungen zum amerikaniſchen Geſetz. Die Folge war: ſie wurde als von Deutſchland bezahlte Agentin behandelt. Sie * Erzählung von Ruth Kriſtekat Als der Vater von ſeinem Spaziergang heim⸗ kehrte, fand er ſeine Tochter Annette ſchlafend. Die kleine Lampe ſchien auf ihr Geſicht, das einen merkwürdig erſchreckten Ausdruck hatte. Ihr Kopf lag auf der Schreibtiſchplatte, und ein Arm war ſchräg darübergelegt. Die Hand des Mannes fuhr leiſe über das ſchmale junge Geſicht.„Annette, liebe kleine An⸗ nette! Du ſchläfſt ja.“ Das Mädchen ſchlug die Augen auf und ſah verwirrt um ſich. Eine Stimme fragte:„Iſt nun die Mondfinſternis vorbei?“ „Nein, ſie hält noch eine Stunde an, doch mir wurde es zu kalt draußen, da kam ich heim. Haſt du noch Zeit, ein wenig mit mir zu plau⸗ dern?“ Das Mädchen nickte. Und dann ſaßen Vater und Tochter beieinander und ſchauten ſich an. Während Annette von ihrem ſeltſamen Traum ſprach, glitt ein Lächeln über das gütige Geſicht des Mannes. fuhr nach Deutſchland, um mit eigenen Augen zu ſehen, was über Deutſchland berichtet wurde, und ſie ſandte ihre Berichte an die amerikani⸗ ſchen Zeitungen, die Wahrheit über die Deutſchen!„Meine lieben Barbaren“, ſchrieb ſie hohnvoll. Sie trat gegen die Lügen auf, ſie war an der deutſchen Front, und als Amerika in den Krieg eintrat, blieb ſie in Deutſchland. Amerika entzog ihr den Paß, ihr Bürgerrecht, ſie kämpfte für Deutſchland. Und als der Krieg zu Ende war, kämpfte ſie gegen die Kriegsſchuldlüge, gegen Verſailles, gegen die Schwarze Schmach am Rhein, ſie rüt⸗ telte die Welt auf. Sie kämpfte für die ver⸗ hungernden deutſchen Kinder und ſammelte große Summen für das deutſche Rote Kreuz. Sie war unſer Kamerad in der ſchlimmſten Zeit. Sie organiſierte in München die deutſche Hilfe— abgelehnt vom Erzbiſchof—, ſie ſtand in Oberſchleſien und kabelte Berichte über den CH REITE Von Friedrich KayBler ch reite, ich reite in einer stillen Welt, die Weite, die Weite, die ist's, die mir geföllt. ch reite Jahr um Jahre wohinꝰ wohinꝰ? wohinꝰ Das Roß, qof dem ich fahre, heißt meines lebens Sinn. Wie's heißt, konn jch wohl sagen, seinen Namen weiß ich nicht, wohin es mich will tragen, dohin schoout mein Gesicht. Es reiten, reiten vlele wohl dorch den lauten Raum, sie hoben ihre Ziele, jch habe meinen Traum. Sie reiten hell im Tage nach festem Dort und Hier. Das Ziel, nach dem ich joge— 80 flef, so weit in mir. Wohin vyr imrer woand Von Hermonn Claoudios Wohin wir immer wandern— zu Roß, zu Schiff, im Schritt: von einem Ort zum andern wir nehmen uns selber mit. Und jeder Ort wird schuldig. Und jeder wird zur Qual. Die krde ist geduldig Und frögt es tausendmal. Wir möchten es ergrönden Und sinnen fief und schwer. Doch ehe wir es finden, Als ich in Dom kam, ar ging, über d Schauſeite, w chen Ebene h des Weſt⸗Ch großen Fenſt gehören könn Dd sind wir schon nicht mehr. Was also willst du ellen? Ein jeder Ort bist du. So lern es, zu verweilen. ihm in recht ſtehn, die Ei Figuren an i grobe Laubw ſpüren, wie 1 Und kehr dir selber zu. Linmunmimnmimnammammmmmmmammmaumnmmmmen mit dem allz der meiſt nu enthält, wie danken mißtr A Von Ludwig Finckh Terror gegen Deutſchland in die Welt. Wo e am gefährlichſten war, da trat Ray Beveridg auf den Poſten und ſprach und wirkte—, Red Leben des Di ſich verſchließt So mußt d nerin, Schauſpielerin, Schriftſtellerin, das Herg voll von Deutſchland. Sie war eine Frau, die gegen den Strom der öffentlichen Meinung ſchwamm und immer ſich hinreißen ließ von der Liebe,— zum Men ſchen, zum Tier, zum deutſchen Gedanken, tap fer und treu. Als 1923 Adolf Hitler und Ludendorff vor 4 gingen, rief ſie den Chiemgau auf, der Rück ſchlag warf ſie zu Boden. Es ſteht viel in dem Buch ihres Lebens geſchrieben,, Mein Le ben für euch!“(Deutſcher Verlag, Berlin), vo großen Menſchen und Taten, viel von Lieb und Leid, das für die Geſchichte Aufſchluß gibt. Der Name Ray Beveridge hatte in zwei Erdtei ⸗ In Bogen, kes Leben, ab Neue auf da— len lauten Klang: Wir Deutſchen haben ihr zu danken. Hätte es unter den Deutſchen in Ame⸗ rika ein Dutzend ſolcher Männer gegeben, wie dieſe Amerikanerin, ſo wäre die amerikaniſch und die Weltgeſchichte anders verlaufen. Si war eine Märtyrerin für Deutſchland. 4 Ray Beverdige war die Enkelin des Gouver⸗ neurs von Illinois, John Beverdige, und die Tochter von Ellen Rutzer, aus holländiſchem Blut. Hugenotten, Schotten, rührten es in ihr auf. Sie opferte Gut und Blut für Deutſch⸗ land.„Man muß blutsverwandt ſein“, ſchreibt ſie,„um Deutſchlands Widergeburt durch den Nationalſozialismus zu erfaſſen. Wenn jemand blutsverwandt iſt mit dem deutſchen Volk, ſo bin ich es, obwohl ich eine Stockamerikanerin bin; aber ich bin raſſeverwandt, und jeder Tropfen Blut in meinem Körper hat denſelben Pulsſchlag wie der Pulsſchlag des deutſchen Volkes. Denn eure Niederlage war meine Nie⸗ mit euch ſtieg auch ich ſeeliſch wieder auf. 4 Ray Beveridge lebt heute in Rappallo. Im Juli 1935 verlieh ihr der Herzog von Koburg⸗ Gotha mit Zuſtimmung des Führers Adolf Hitler das Damenkreuz des Ehrenzeichens vom Roten Kreuz. 5 4 3 F 13 aieeeeeneeeeeemeee ne ——————— Königin der Inſtrumente flinninsiiiitizititimiititizimmimimnunuiniiiiiiiiiiikiivvirittiumiimmmnunm Fortsetzung von Seite 3 hinausragende Rückpoſitiv verraten barocken Stil. Alſo iſt wirklich ein altes Werk etwa aus der Zeit Bachs? Die Frage muß leider ver⸗ neint werden. Zwar ſtammt der Proſpekt etwa aus dem Jahre 1774— damals errichtete die Firma Stumm in Sulzbach eine neue Orgel, auf der auch Mozart ſpielte— aber am Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Firma Sauer den Auftrag, das Werk zu moderniſieren. Nach dem Geſchmack der Zeit legte ſie das Ruckpoſitiv ganz und die Pfeifen des Proſpekts teilweiſe ſtill. Den zwei Manualen des Spieltiſches, der noch heute ziemlich ungeſchickt zwiſchen Hauptorgel und Rückpoſitiv liegt, fügte ſie ein drittes hinzu, das als Echowerk keine Mixturen erhielt. Auch den anderen Manualen fehlt es an weichen Mixturen und Zungenſtimmen. An die Stelle der alten Regiſter traten neue, meiſt allzu kräftig klingende. Daß das Inſtrument beim Umbau auch eine Walze und ein Schwell⸗ werk zum 3. Manual erhielt, iſt faſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. So verlor die Orgel ihr charakte⸗ riſtiſches Gepräge und iſt im heutigen Zuſtand keine ideale Bach⸗Orgel. Doch lann ſie leicht dazu gemacht werden, zumal das geräumige Orgelgehäuſe hinreichend neue, den alten Wer⸗ ken nachgebildete Regiſter aufnehmen kann. Auch dem Rückpoſitiv und den Pfeifen des Proſpekts könnte man die Sprache wieder eben. Die von der Fa. Sauer gebaute Orgel der Konkordienkirche erfuhr noch mancher⸗ lei Verbeſſerungen, im Jahre 1916 einen grund⸗ legenden Umbau durch die Orgelbauerin Stein⸗ meyer u. Co. Der Spieltiſch erhielt 3 Ma⸗ nuale und Pedal, Walze, Schwellwerk und zwei freie Kombinationen ſowie alle notwendigen Koppeln, Hilfszüge und ⸗tritte. Die ziemlich große Entſernung des Pfeifenwerks vom Spiel⸗ tiſch überbrückt ein elektriſches Kabel, wodurch ſofortiges Anſprechen der Pfeifen beim An⸗ ſchlag der Taſten gewährleiſtet wird. Freilich iſt die elektriſche Anlage der Orgel heute ſchor⸗ etwas veraltet. Störungen insbeſondere bei Temperaturwechſel ſind bisweilen für Spieler und Hörer peinlich. Erſt ein Umbau der elek⸗ triſchen Anlage nach dem neueſten Stand der Technik wird Abhilfe ſchaffen können. Dabei wären auch verſchiedene Aenderungen und Er⸗ gänzungen im Pfeifenwerk wünſchenswert. Die Orgel der Konkordienkirche iſt mit 49 Re⸗ giſtern ein recht vielſeitiges Inſtrument. Ob⸗ wohl ihre Mixturen bisweilen etwas aufdring⸗ lich, manche Klangfarben etwas grell wirken, wußte doch ihr gegenwärtiger Betreuer, B. Pen⸗ zien, die anſpruchsvollſten Regerwerke ein⸗ drucksvoll wiederzugeben. Ebenſo iſt die Or⸗ gel zum Bach⸗Spiel geeignet, ja man lann ſagen, daß ſie nach erfolgtem Umbau gerade dazu beſtimmt erſcheint. Die Orgel der Chriſtuskirche— von Firma Steinmeyer im Jahre 1911 erbaut— iſt mit 95 Regiſtern, 4 Manualen und Pedal nicht nur eines der größten Inſtrumente Süd⸗ deutſchlands, ſondern auch eines der ſchönſten. Daß dieſes mixturenreiche Werk die Klang⸗ ideale der alten und neuen Zeit vereinigt und — entgegen anders lautenden Behauptungen — deshalb zum Bach⸗Spiel ebenſo geeignet iſt wie zum Vortrag moderner Werke, hat Arno Landmann in vielen Konzerten dargetan. Meiſterhaft ſind die Stimmen, namentlich Oboe, Klarinette, aber auch die Prinzipale uſw. intoniert. Das dritte Manual bildet ein bewußtes Gegengewicht zum erſten. Auf dem etwas ſchwächeren zweiten Klavier läßt ſich trefflich der Klang alter Rückpoſitive nach⸗ ahmen. Das vierte endlich gehört zum ſoge⸗ nannten Fernwerk, das als kleine, ſelbſtändige Orgel in der Kuppel der Kirche eingebaut iſt. Trotzdem bedarf auch dieſes hervorragende Werk der Renovation. So wäre die pneu⸗ matiſche Traktur durch eine elektriſche Anlage zu erſetzen. Auch ſteht gegenwärtig der präch⸗ tige, mit allen Spielhilfen ausgeſtattete Spiel⸗ tiſch an ungünſtigſter Stelle. Deshalb emp⸗ fiehlt es ſich, ihn fahrbar einzurichten. Die Walcker⸗Orgel der Johanniskirche aus dem Jahre 1904 entſtand unter dem Ein⸗ fluß des„romantiſchen“ Klangideals. Die Difpoſition des Werkes, die auf Stimmen der hohen Fußlagen weitgehend verzichtet, be⸗ ſchränkt ſeine Verwendbarkeit mehr auf die lyriſchen, heute ſeltener geſpielten Stücke der Orgelliteratur. Aehnlich ſteht es mit der im Jahre 1905 er⸗ bauten Voit⸗Orgel der Lutherkirche. Sie weiſt einige ſchöne Einzelſtimmen auf, die je⸗ doch im Geſamtklang der ſonſt zu dick intonier⸗ ten Regiſter keine große Rolle ſpielen. Werke alter Meiſter klar wiederzugeben, iſt ein Pro⸗ blem, das bei dem Mangel an leuchtenden Mixturen und brauchbaren Zungenſtimmen ſchwer zu löſen iſt. Aber auch zum Vortrag moderner Stücke reicht das Inſtrument eben wegen ſeiner dunklen Klangfarbe und ſeiner wenig handlichen Diſpoſition kaum aus. Das Werk verlangt eine durchgreifende Umgeſtaltung. Bedeutender iſt die Steinmeyer⸗Orgel der Friedenskirche aus dem Jahre 1906. Ein Spieltiſchmechaniker baute etwa im Jahre 1925 die drei Manuale aus und verbeſſerte die An⸗ lage der Koppeln. Weniger gelang ihm die Einrichtung zweier Jalouſieſchweller. Der erſte umfaßt alle 8' und 16˙⸗Pfeifen des erſten und zweiten Manuals, außerdem die Oboe des britten, der zweite das dritte Manual mit Aus⸗ nahme der Oboe. An ſich iſt die Orgel der Friedenskirche ein recht brauchbares Inſtru⸗ ment, das von der Firma Heß und Binder zum Tei“ ſchön intonierte Regiſter beſitzt. Schlan⸗ ker und ſchöner im Klang wünſchte man ſich allerdings die gedeckten Regiſter. Auch einige Stimmen der hohen Lagen ſowohl im Pedal wie in den Manualen könnten insbeſondere für den Vortrag alter Werke von Vorteil ſein „Germanien“ Das Februarheft der Zeitſchrift„Germanien“ leitet ein Beitrag von Theo Sommerlad ein, der„König Heinrich I. als Gegner des politi⸗ ſchen Klerikalismus“ behandelt und zu dem überzeugenden Schluß kommt, daß die Politik König Heinrichs I. in der Totalität des Staates gipfelte.— Einen wertvollen Beitrag zur Er⸗ forſchung der Kalenderheiligtümer unferer Vor⸗ fahren liefert Adolf Steinmann. Er deutet, un: ter Hinzuziehung anſchaulicher Bildbeigaben, die im vergangenen Jahrhundert im Thors⸗ berg⸗Moor bei Schleswig gefundenen Silber⸗ ſcheiben und Ringſtücke als„nordiſche Geſtirns⸗ kalender“.— Eine ſagengeſchichtliche Arbeit von Dr. J. O. Plaßmann über„Hunen und Engern in Soeſt“ befaßt ſich mit jener merkwürdigen 4 Erſcheinung unſerer Ueberlieferung, die bekann⸗ teſten unſerer Volksſagen in den weſtfäliſchen Raum verlegen.— Reichbebilderte Berichte über die„Sächſiſche Königspfalz Werla bei Goslar“ und über„Pflanzenbau während der Eiszeit“ beſchließen den Hauptteil des Heftes. weit. ſie von Stein ſich gegen den vor dem peitſ Fuß vor Fuf Sie ſchaut ſie heimlichen Gl kommen, die ſein darf. W ſein, wenn e Fertigkeit, die mehr von de zelnen geſtört lichkeit, ihre der darzureick Die Figurei daß es das 4 im Innern d Chors aufgeſt das Verlange ſein muß, da ſchaffen, dener 4 die Anlage e müſſen, und f ſchließlich in der früheren behauptete, n lrr An einem chen unterwe, heimkehren ke fſorglich mitge ſtecken, weil d Dann begin wind kommt ren Flocken, d daß ſie wie 1 Wenn ſienn reicht hätte, d der Landſtraf hier iſt der Aecker am Se das vor Woc deutlich begrer dazu nutzen Der Weg ar Aber L Steinort müf gewahrt kein ein erleuchtet grüße; aber Der Nordw belt ihr den nützt nicht vie Unter ihrer 4 brigen Teppic 4 beleuchtet. So allein u ſo fremd, wi⸗ an die tauſen Als ich in der Früh vor den Bamberger Dom kam, auf den breiten, wenig abfallenden Platz, der den offenen Blick läßt aus den Schatten der Gebäude, die ihn ſonſt umſtehen, halb auf die Stirn und halb auf die Flanke des Baues, als ich dann näher auf ihn zu⸗ ging, über die Stufen, die den Vorplatz der Schauſeite, wo der Berg abfällt, auf der glei⸗ chen Ebene halten, als ſich mir der runde Leib des Weſt⸗Chores entgegenwölbte, in den die großen Fenſter geſetzt ſind, die einem Saale gehören könnten, als ich die Türme ſah, die ihm in rechten Ordnungen zu beiden Seiten ſtehn, die Eingänge, die ſich öffnen, und die Figuren an ihnen und das plötzlich große und grobe Laubwerk der Kapitäle,— da mußte ich ſpüren, wie wenig man zu einem ſolchen Bau 4 mit dem allzeit bereiten Eifer kommen dürfe, der meiſt nur ein paar allgemeine Gedanken enthält, wie ſehr man dieſen abgezogenen Ge⸗ danken mißtrauen müſſe, weil ſie einem das Anſchauen verderben, weil ſie ihren Urſprung kte—, Red⸗ n, das Herz den Strom und immer zum Men⸗ danken, tap⸗ endorff vor⸗ 1 f, der Rück⸗ viel in dem Mein Le⸗ Berlin), von von Liebe fſchluß gibt. zwei Erdtei⸗ ſaben ihr zu hen in Ame⸗ ſegeben, wie merikaniſche laufen. Sie and. des Gouver⸗ ige, und die olländiſchem n es in ihr für Deutſch⸗ in“, ſchreibt t durch den zenn jemand jen Volk, ſo merikanerin und jeder at denſelben s deutſchen meine Nie⸗ liſch wieder ppallo. Im hon Koburg⸗ hrers Adolf eichens vom erte die An⸗ ng ihm die eller. Der n des erſten ie Oboe des al mit Aus⸗ Orgel der res Inſtru⸗ 4 Binder zum tzt. Schlan⸗ te man ſich Auch einige l im Pedal insbeſondere Vorteil ſeim 25 Germanien“ merlad ein, des politi⸗ nd zu dem die Politik des Staates rag zur Er⸗ inſerer Vor⸗ deutet, un⸗ 4 ildbeigaben, im Thors⸗ nen Silber⸗ he Geſtirns⸗ Arbeit von und Engern erkwürdigen die bekann⸗ weſtfäliſchen Zerichte über bei Goslar! der Eiszeit“ . nicht in den Augen haben, weil ſie ſich ein Leben ungebührlich nehmen und das echte Leben des Dinges verdecken: ſie machen, daß es ſich verſchließt, wo man es zu öffnen meint. So mußt du ganz verarmen vor dem Dinge, du darfſt ihm nichts entgegenſetzen, es iſt kein öner Zuſtand, ſondern eine wahrhafte Not, du darfſt dich in ihr nicht erkennen, du mußt es auch aufgeben, mit allen Kräften aus ihr zu ſtreben, dein Eifer hilft dir nicht und deine Klugheit nicht, und wenn du das einmal er⸗ hren haſt: den Tod jeder Anmaßung, ſo linde ſie dir auch in den Augen glänzen mag, dann bleibt dir eine beſcheidene Liebe, in der r manches zu ſchauen geſchenkt wird, das du dankbar annimmſt und zurückgibſt. In Bogen, Mauern und Geſimſen iſt ein ſtar⸗ kes Leben, aber es iſt viel Widerſpruch, wo das Neue auf das Alte trifft und ſich neben ihm Raum ſchafft. Das iſt ſchmerzhaft zu ſpüren: wie hilflos jeder Wille in dem Stein das Seine geſtaltete und ſich nicht bequemen durfte, und wie dieſer gewaltſame Augenblick geſpenſtiſche Dauer bekommt über viele hundert Jahre. Die Baukunſt iſt ſo reif um dieſe Zeit, daß ſie einen heimlichen Glanz hat, bald wird die neue Zeit kommen, die nicht mehr ſo breit und königlich ſein darf. Wie muß der Beſchauer erſchüttert ſein, wenn er wahrnimmt, mit welch blinder Zaghaftigkeit, mit welch furchtſamer Treue, das Alte nicht fahren zu laſſen, in dieſem Bau der Reichtum dieſer Kunſt ſich zum Abſchiednehmen rſchenkt, wie das Strenge koſtbar wird, das rge ſchwer, weil es ſich noch einmal ausgibt d alles Starke in ſich zu einer Feier verſam⸗ melt und hinbreitet: mit dem leiſen Ton, der uns überreden will, mit der lange gereiften Fertigkeit, die ſich ſelber erkennt und die nicht mehr von dem kleinen Mißklingen des ein⸗ zelnen geſtört wird, mit der ſanften Eindring⸗ lichkeit, ihre Schönheit immer und immer wie⸗ der darzureichen. 1 Die Figuren der zweiten Bauhütte ſind, ohne daß es das Leben des Baues dort verlangte, im Innern der Kirche an der Umfaſſung des Chors aufgeſtellt. Man kann denken, wie ſtark das Verlangen in den neuen Künſtlern geweſen ſein muß, das ſie antrieb, dieſe Figuren zu ſchaffen, denen einen rechten Platz zu geben ſie die Anlage aller Eingänge hätten verändern müſſen, und für die ihnen der Bau, als er ſich ſchließlich in der alten Geſtalt, in der er von der früheren Bauhütte aufgeführt worden war, behauptete, nur den zufälligen Platz ließ, an Ville im Stein Von Franz Tumler dem ſie jetzt ſtehen. Er war ſo reich in ſeiner Ordnung, daß ſie auch dies noch erlaubte. Der Beſchauer aber hat von dieſem Mit⸗ einanderſein einen ſtarken Eindruck, Er ſieht die disputierenden Männer des älteren Mei⸗ ſters, die zu zweit in den Feldern der Chor⸗ wand ſtehen und reden, und er wird darüber ſich erheben ſehen die Figuren der neuen Bau⸗ hütte: die heilige Maria, die heilige Eliſabeth und den Engel, abgeſtuft und nach verſchie⸗ denen Richtungen gekehrt und außerhalb jedes Zuſammenhanges, der ihnen, wenn ſie in ihm ſtünden, zu Hilfe käme,— er wird das Leben der ſtreitenden Männer ſehen, das ſich in deut⸗ lichen Gebärden vollzieht, das bäuerlich ſicher und beſchränkt Verbindung mit den fernſten Dingen hat und ſie in dieſe Sicherheit zieht, der es nichts ausmacht, wenn zwiſchen zwei Männern wütende Feindſchaft entſteht und ſie ſich voneinander abkehren. Er wird in dieſem Daſein freudig die Welt wiedererkennen, die außen einen maßvollen und irdiſchen Bau ſchuf, aber er wird ſogleich erſchrecken über den Aus⸗ druck, mit dem ſich die ſpäteren Statuen dar⸗ über erheben: ſie haben einen neuen Leib, und weil er das Leibhafte tiefer erfaßt, iſt auch alle Not in ihm, und ſie haben eine neue Frömmig⸗ keit, die zu dieſer Not in geheimem Widerſpiel und Gleichgewicht ſteht, und die nicht mehr die mitleidloſe irdiſche Frömmigteit des Roma⸗ niſchen iſt, in der eine große Welt Platz hat,— ſie ſtellt einen Anruf Gottes dar, wie er bis dahin noch nicht vernommen worden war, und das macht einen ſchaudern: denn, mit wieviel abweiſender Hoheit werden dieſe Menſchen das Ihre bewahren müſſen, und auf einem wie ſchmalen Wege werden ſie es in das Ewige retten, welche Gefährdung werden ſie ertragen müſſen und welchen Abgründen der Vollkom⸗ menheit ausgeſetzt ſein. Sie reden nicht mehr, denn ſie ſind in ihrem Glauben für ſich; das Alte, wenn wir es anſehen, iſt machtlos davor, und wir müſſen es, halb uns noch dazu nei⸗ gend, zurücklaſſen wie den Hof einer ver⸗ lorenen Kindheit, in welcher Gott uns in vielen Geſtalten nahe war. Theaterkrifiker F. W. Gubhitz In dem ſoeben erſchienenen neuen Band der von Dr. Hans Knudſen herausgegebenen Samm⸗ lung„Theater und Drama“ gibt Dr. Friedrich Pruskil eine Darſtellung von dem„Theaterkri⸗ tiker Friedrich Wilhelm Gubitz(1786 bis 1870)“, der, neben ſeiner ſonſtigen anſpruchsvollen Tä⸗ tigkeit als Schriftſteller, Zeitſchriften⸗Herausge⸗ ber, Verlagsbuchhändler und Druckereibeſitzer, noch einige 5000 Theaterkritiken geſchrieben hat. Gubitz nannte ſich einen„praktiſchen“ Theater⸗ kritiker, der ohne Theorien, nur geſtützt auf ſein Können als wiederholt aufgeführter Stücke⸗ ſchreiber, urteilte. Durch geſchickte Verwendung der von Leſſing und J. Fr. Schink übernom⸗ menen Gedanken und ihre Anpaſſung an die Forderungen des„Jungen Deutſchland“ und des Realismus ging der geborene Aufklärer Miserere Von Hermann Claudius Wie gering ist unser Leben. UInd es bleiben nur Minuten, da uns Gott die Hand gegeben. Und umsonst ist unser Trachten und daß wir uns hier verschwenden. Und es gilt nickt, was wir dachten. Daß nicht meine Seele friere, Herr, in deinen Eiigkeiten öſne ihr die Himmelstüre. Daß sie warte, bis gediehen dein gewaltig' Schöpfungsplanen und du läckelnd ihr verzieken. Gubitz, dem die Erziehung des Publikums durch das Sittendrama Ifflandſcher Prägung als Aufgabe vorſchwebte, dennoch mit der neuen Zeit. Das Ziel ſeiner Arbeit ſah er in der Schaffung einer von fremden, beſonders fran⸗ zöſiſchen, Einflüſſen freien, deutſch gearteten Theaterkunſt. Schon lange vor Rötſcher gibt Gubitz ſeinen Theaterkritiken wiſſenſchaftlichen Charakter, doch ſpricht aus dem ſchwer lesbaren Stil und ſeiner dogmatiſchen Umſtändlichkeit noch keine Kritikerperſönlichkeit, wie es ſein Nachfolger Th. Fontane war. Verschüttei Von Hans Christoph Kaergel Der Föhn war noch einmal über das Gebirge gekommen. Eine unerklärliche warme, ſüdliche Luft ſtrich über die Berge hin. Es war der Atem wie von kommendem Frühling. Niemand konnte ſich daran erinnern, daß in dieſer Zeit die Luft ſo öſterlich geweſen ſei. Franz Berauer, der Holzer, mußte mit einer Lehrerin auf eine Fahrt über den Hochwieſenberg, Rennerbaude nach Spindelmühle gehen. Sie war noch etwas unſicher, ſehnte ſich aber nach einer großen, wei⸗ ten Abfahrt, Sie war ſchon bald eine Woche im Hauſe und immer ein ſtiller und beſcheidener Gaſt geweſen. Drum machte ſich der Franzel von ſeiner Arbeit frei und ſtieg mit ihr auf. Es war ja auch für ihn eine Freude, Die Luft war weich. Die Sonne ſtand ſchon im Mittag. Es tropfte wie Regen von dem Dache. Die rie⸗ ſigen Schneemaſſen begannen zu rutſchen und donnerten in die großen Schneewehen herunter. Die Bäume ſtanden tieſſchwarz und glänzend im Schnee. Oben am Himmel blühte es wie Frühling. Wie überſät mit weißen Blüten er⸗ ſchien der blaue Himmel von den Lämmerwol⸗ ken. Das iſt zwar immer nur ein kurzer Traum, aber er iſt doch ſchön. Wenn man gut ausſchritt, konnte man noch vor dem Wetterumſturz in Spindelmühle ſein. Aber die Lehrerin blieb alle Augenblicke ſtehen und jubelte den Tag, den Himmel, Wolken und Schnee an. Zuletzt mußte er an der Rennerbaude ſehen, daß ſie mit gu⸗ tem Winde noch in den Weißwaſſergrund ka⸗ men, Denn kaum nach einer Stunde würde der Himmel zu einer einzigen Milchſtraße und dann fielen die Wolken über die Berge. Franz Berauer fuhr darum ein wenig zu ſteil in den Grund. Die gute Lehrerin kam in ſchwindelnde Fahrt, ſie ſauſte über ihm an dem ſteilen Schneebrett dahin, ſtürzte und trat ge⸗ rade über ihm eine Brettlawine ab. Das andere war nicht mehr zu erzählen. Die Schneemaſſen riſſen ihn mit um. Er bekam den Mund und die Augen voll Schnee. Es wirbelte ihn mit herum, daß ihm die Sinne ſchwinden wollten. Es knatterte um ſeine Ohren. Es drückte gegen die Bruſt, er wußte, er überſchlug ſich, und als er endlich lag, war Nacht um ihn, und er drohte zu erſticken. Er lag auf dem rechten Arm, aber der linke war von dem Schnee nach oben ge⸗ richtet. In der letzten Verzweiflung begann er ihn zu bewegen. Gottlob, der Schnee war nicht zu Eis gepreßt— er gab nach. Schon wollte der Arm erſchlaffen. Mit letzter Kraft bohrte er den hochgeſtreckten Arm, an dem er noch krampf⸗ haft den Schiſtecken hielt, und er fühlte eine Er⸗ leichterung. Er bewegte den Kopf, ſtieß an den Arm, ſpie den Schnee aus— und atmete. Wahr⸗ haftig, er bekam Luft. Nach den erſten tiefen Atemzügen faßte er wieder Mut. Nur den Arm nicht erſtarren laſſen, dann war er verloren. Er wollte ſich umwälzen, aber er war zu feſt ein⸗ geklemmt. Er bekam ja den rechten Arm nicht frei. Er dachte nicht daran, wie lange er das aushalten würde. Er wollte nur nicht elende umkommen. Es war ihm faſt lächerlich, daß er als Sohn der Berge in einem Schneebett um⸗ kommen ſollte. Er dachte an die arme Lehrerin, die vielleicht ſchon im Todeskampf lag. Aber ſchneller konnte er beim beſten Willen nicht her⸗ aus. Er wäre ja ſchon weiter gekommen, aber der Arm verſagte ihm immer wieder. Dann hieß es ausſetzen. Rührte er ſich jetzt, ſo ver⸗ ſchüttete er ſich ſein Luftloch. Er fluchte, ſchrie, betete, aber es half alles nichts. Doch— jetzt hatte er es. Eins half. Er mußte es Gott über⸗ laſſen, ob er ihm aus der Schneemaſſe heraus⸗ half oder nicht. Das hatte nichts mehr mit den Gebeten aus ſeiner Kindheit zu tun, das war etwas ganz Neues. Er war jetzt wahrhaftig in Gottes Hand. Es durchſchauerte ihn. So mußte es dem Bruder ergangen ſein, da er in den Granattrichtern lag und wartete. Da kann ein Menſch nimmer weiter. Nun wußte er, der Menſch iſt nichts. Ein kleines Schneebrett iſt ſtärker. Man kann noch ſo ſicher ſein, alle Welt mag rufen, er ſei der Beſte und Sicherſte auf den Brettern, ein einziger unvorſichtiger Tritt eines anderen Menſchen und alles iſt nichts. Was helfe es nun, wenn er ſchreien wollte, wenn er bat! Gott würde kommen oder nicht kommen, er ſtand ganz unter ſeiner Gnade. Mochte es ſein wie es wolle, darüber müſſe nun Gott entſcheiden. Nur wollte er nicht klein vor ihm werden. Wie von ſelber ging der Arm wieder noch eine Weile weiter und drehte ſich. Es war nicht einmal kalt in dem Schnee, nur finſter. Ein ſtechender Schmerz riß im Arm.— Da geſchah es, daß ein anderer ſeinen Arm be⸗ wegte. Als wenn eine fremde Kraft ihn weiter⸗ bewegte. Es war auch, als hörte er eine Stimme. Aber das konnte auch ſein Blut ſein, das in den Schläfen pochte. Dann kam das Rufen näher. Die Luft ſtrömte frei herein. Dann verlor er die Sinne. Es war alſo noch gut abgelaufen. Die Lehre⸗ rin war nicht mitgeriſſen worden. Sie war nach nach ihrem erſten lähmenden Schrecken in einem gewaltigen Bogen dem Schneebrett nachgefah⸗ ren und ſtieß am Weißwaſſer auf den großen Schneeberg. Hier mußte der Berauer begraben liegen. Sie ſchrie und grub mit den Händen, dann trieb ſie eine namenloſe Angſt in die Ren⸗ nerbaude zurück. Nach einer Stunde war ſie mit den Helfern wieder unten. Hier ſah einer die Stockſpitze.— Und dann war alles gut. An einem dunklen Wintertag iſt das Mäd⸗ chen unterwegs, und es wird Abend, ehe ſie heimkehren kann. Eine Laterne hat ſie vor⸗ ſorglich mitgenommen. Sie muß ſie bald an⸗ ſtecken, weil die Dunkelheit den Weg verwiſcht. Dann beginnt es zu ſchneien, und der Nord⸗ wind kommt auf. Es ſchneit in großen, ſchwe⸗ ren Flocken, die ſie ſo nahe und dicht umhüllen, daß ſie wie mit geſchloſſenen Augen geht. Wienn ſie nur erſt die Kirche von Buckow er⸗ reicht hätte, dann würden die alten Bäume an der Landſtraße ſie ſchon heimgeleiten. Aber hier iſt der Weg kahl, hier ſind die Wieſen und Aecker am See. Und ſelbſt das Rohr am Ufer, das vor Wochen noch hochſtand und den See deutlich begrenzte, iſt heute längſt gemäht; denn dazu nutzen die Bauern den erſten Froſt. Der Weg am See iſt wohl eine halbe Stunde weit. Aber Liſa weiß die Zeit nicht mehr, die ſie von Steinort her unterwegs iſt. Sie ſtemmt ſich gegen den böigen Wind, verhüllt ihr Geſicht vor dem peitſchenden Schnee und ſetzt mühſelig Fuß vor Fuß, ſo ſchnell es ebel gehen kann. SEie ſchaut ſich wohl um, aber die Häuſer von Steinort müſſen längſt hinter ihr liegen, ſie gewahrt kein Licht. Sie lugt voraus, ob nicht ein erleuchtetes Fenſter ſie von Buckow her grüße; aber es iſt nichts zu ſehen. Der Norcowind haucht ſie eiſig an und wir⸗ belt ihr den Schnee unters Kopftuch, und es nützt nicht viel, daß ſie es feſter knüpft. Unter ihrem Schritt ſpürt ſie weich den ſil⸗ brigen Teppich, den die Laterne unſicher taſtend beleuchtet. So allein war ſie niemals auf der Welt und ſo fremd, wie auf dieſem Heimatwege, den ſie agn die tauſendmal geſchritten iſt. lrrweg im Schnee Von Wilhelm Gerd Kunde Der See iſt zugefroren; aber das Eis hat heute mittag noch nicht gehalten. Und ehe man es ſicher begehen kann, muß noch ein ſtarker Froſt kommen. Jetzt hat er ſeine gefährlichſte Zeit— der See— ja. Sie wird doch nicht vom Wege ab auf den See geraten? Das würde ſie dann doch wohl merken, meinte ſie, müßte doch das Eis unter ihren Schritten kniſtern und brechen. So ging vor zwei Jah⸗ ren der Fiſcher Anton Schwarz im Eis zu⸗ grunde, als er in Schnee und Dunkelheit von der Buckower Mühle kam. Er iſt weder mut⸗ willig noch betrunken geweſen, und doch führte ſeine Wegſpur über den Leiſchgraben geradezu in den See, der damals im halben Froſt ſtand wie heute.— Ja, Liſa muß mit einemmal an Anton Schwarz denken, den ſie gut gekannt hat.„Es kann ſchon angehen“, ſagt ſie für ſich,„es kann ſchon angehen, daß einer in der Heimat wie im fremden Lande geht.“ Liſa iſt ein Fiſchermädchen. Und Sturm und Wetter ſind ihr vertraut. Die Nacht iſt es auch nicht, was ſie fürchten macht. Aber die Fremd⸗ heit um ſie her, und daß ſie keinen Buſch mehr ſieht und nirgends an ein Haus kommt. Manchmal ſtolpert ſie über zuſammengewehte Schneehaufen, arbeitet ſich mit ſchwerem Fuß hindurch. Und dann kommt es ſtellenweiſe, daß ſie wie auf hartem Glas ſchreitet. Sie möchte den Sturm bitten, ſein Heulen zu laſſen. Sie möchte die weißen Flocken bitten, ihr einen guten deutlichen Blick zu gönnen, nach einem Licht irgendwo, nach einem Baum, ach nur nach dem Boden zu ihren Füßen. Dann weiß ſie es doch mit jähem Erſchrecken, daß ſie auf dem See irrt. Aber ſie ſchreit nicht auf. Sie läßt ſich nicht nieder, um zu weinen. Sie will leben und ſie glaubt an das Leben.— Sie hält die Laterne hoch, ob ſie nicht das Ufer erkennen kann. Aber das Licht hebt nur ängſt⸗ lich zu flackern an, und der Wind iſt ein un⸗ ſicherer Wegdeuter. Liſa kann nichts tun, als eben weitergehen. Sie tritt vorſichtig zu, in großen Manns⸗ ſchritten, und die Laterne baumelt wie in wil⸗ der Angſt. Daheim iſt die Sorge um ſie jäh aufgeſtan⸗ den, als der Schneeſturm kam. Karl beſinnt ſich nicht lange. Er zieht den Oelrock an, ſetzt den Sturmhut auf und rennt los. Die Land⸗ ſtraße nach Buckow eilt er in Sätzen. Ueber ihm brauſen die großen alten Bäume, treiben ihn an mit wilden Gebärden, als wüßten ſie ſchon, um was es geht. Karl hat keinen Atem mehr, und wo vor der Kirche der große Durchblick über den See iſt, hält er inne und preßt ſein klopfendes Herz zur Ruhe. Er will auch ſeine Gedanken zur Ruhe preſſen, will meinen, Liſa iſt wohl bei einem Bauern untergekommen, ſitzt in einer warmen Stube.— Indem er ſo denkt, ſieht er ein Licht— wo denn?— überm See? Und das Licht bewegt ſich ſeitwärts fort, blitzt, ſchwankt— Liſa! Nun hat er Atem genug. Der Schrecken gab ihm den ein.„Liſa!“ ſchreit er; aber wie ſoll ſie das vernehmen? Da müßte ſchon eine lau⸗ tere Stimme rufen. Von der Kirche ringt ſich dumpfer Uhrenſchlag.— Die Kirche! denkt er, die Glocken! Die ſoll Liſa wohl hören— und er iſt ſchon am Turm. Er ſprengt das roſtige Schloß und taſtet die enge Treppe hinan, fin⸗ det den Strang und läutet— läutet, als brenne das ganze Dorf. Und durch die Luke ſieht er das ſchwankende Licht, das er zur Umkehr zwingen will mit der rufenden Stimme. Männer kommen, poltern auf der Stiege— der Küſter, ſchreckblaſſe Geſichter hinter ihm. „Was iſt?— Was geht hier um?“ Sie leuchten ihm ins Geſicht, winden ihm den Strang aus der Hand in der Meinung, er ſei toll. Karl aber reißt den Arm ſich los, weiſt durch die Luke hinaus über den See:„Da— da— das Licht! Jetzt wendet es— es kommt zurück. Sie hat die Glocken gehört— Liſa. Und nun helft, daß ſie ans Ufer kommt! und läutet— läutet!“ Die Glocken tönen durch die Winternacht, und Liſa lauſcht ſich ihnen entgegen. Am Ufer flackern rote Fackeln auf. Und Bretter haben ſie vom Lande hinaus auf das Eis gelegt, einen langen Steg, über den ſie ſicher wandelt. Tonleitern nadi Gewicht Das Klavierſpielen iſt nicht nur vom künſt⸗ leriſchen Standpunkt, ſondern auch vom phyſika⸗ liſchen Standpunkt aus betrachtet im wahrſten Sinne des Wortes„ſchwer“. Wenigſtens wollen uns das die Unterſuchungen eines Schweizer Phyſikers beweiſen, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, die Arbeitsleiſtung, die das Kla⸗ vierſpielen erfordert, zu meſſen. Dabei wird feſtgeſtellt, daß der Druck jedes einzelnen Fin⸗ gers auf die Taſtatur des Klaviers bei einem Pianiſſimo einem Gewicht von 110 Gramm, und bei einem Fortiſſimo einem Ge⸗ wicht von 600 Gramm entſpricht. Der durch⸗ ſchnittliche Kraftaufwand beim Anſchlagen wurde für den Vortrag eines Etüdenſatzes mit 3000 Kilogramm errechnet. Ein Konzertpianiſt, der täglich zehn Stunden übt, leiſtet ſomit, ſo erklärt der Schweizer Forſcher, die gleiche Ar⸗ eine Dampfmaſchine mit 600 Zentnet ruck. Weg öber dos Wott Was Watt iſt jener ſeichte Küſtenſtrei⸗ fen, der ſich zwiſchen der nieder⸗ ländiſch⸗deutſchen Nordſeeküſte und der ihr vorgelagerten Inſelkette 15 bis 30 Kilometer breit aus⸗ dehnt. Ein Gang darüber iſt voll des prickeln⸗ den Reizes, der heimlich lauernden Gefahr— C 2 iſt das Betreten eines Niemandslandes zwi⸗ ſchen ſicherem Grund und dem ewigen Gegner der menſchlichen Geborgenheit— dem Meer. Urweltlandſchaft der Elemente, weites, un⸗ heimliches Watt! Ständigem Wechſel unter⸗ worfen, liegt es zwiſchen den Gezeiten des Meeres, Ebbe und Flut gehen darüber hin und ſchaffen es ſtets aufs neue. Es iſt, als ob hier die Schöpferkraft eines Gottes aus den An⸗ fängen der Welt offenbar würde. Das Meer brauſte und ſeine Fluten haben die Dünenkette vor der Küſte durchbrochen, ſie haben ſie in die Reihe der Weſt⸗, Oſt⸗ und Nordfrieſiſchen In⸗ ſeln aufgelöſt und dem überſpülten Küſten⸗ ſtreifen dahinter eine— wie wir leſen— „amphibiſche“ Natur verliehen. Wenn die Flut eintritt, verſinkt das Land, und es iſt, als ob die See es verſchlungen habe. Dann aber taucht es wieder auf, in ewigem Wechſel, und bei Ebbe liegt es beinahe trocken— wie unberührt, eine neue Erde. Staunend ſehen wir die tauſendfachen Formen, die Wind und Waſſer aus dem weichen Grund entſtehen laſſen. Seichte Priele durchziehen ſie, und um die Inſeln herum gründen Tiefen ab— Abflußrinnen für den Flut⸗ und Ebbeſtrom. Die Gezeiten ſind die ewigen Former des Watts. Ablagernd oder auskolkend modeln ſie es, wie mit Künſtlerhand. Groß und wie unermeßlich liegt das Land zwiſchen Grund und Waſſer vor uns im grauen Düſter eines wolkenverhangenen Himmels oder im blaſſen Dämmer einer monddurchleuchteten Nacht. Heitere Sonne nimmt ihm ſeine Unheim⸗ lichkeit. Aber lieben müſſen wir es am ſtärkſten, wenn der Wind darüber hinſpielt, mit zarter, prickelnder Hand, und der dann doch zum Sturme wird. An ſolch einem Tag wandern wir hinau'. Der Himmel zeigt ein Silberblau über uns, in dem zarte Wolkengebilde von einer ſanften Luft bewegt werden. Unſere Füße treten den weichen, feuchten Grund, von kleinen Pfützen durchſetzt. Weit ſind wir ſchon gegangen, aber unſere Füße werden ſchwer. Hier iſt Boden, den die Flüſſe hereingeſchwemmt haben. Je nach der Strömung wurden die gröberen Sande oder die feineren Schlicke verſchieden weit ver⸗ frachtet. Das Watt iſt nicht leblos, wie es auf den erſten Blick erſcheint. Der Sandwurm arbeitet Riesenhoftes Fossilschlicklager in ihm, näher dem Lande der Schlickkrebs und zahlreiche Schnecken der Gattungen Riſſoa, Hydrobia und Litorina. Die Farbe des Wattenſchlicks iſt bläulich⸗ ſchwarz, organiſche Stoffe und Schwefeleiſen haben ihm den Ton gegeben. Ahnen wir es, daß unter unſeren Füßen überall das Leben pulſt? Das iſt das Land, wo der Blick ſich in der unendlichen Weite verliert, wo man das urewige Brauſen der geheimnisvollen See zu vernehmen glaubt, die durch Jahrtauſende hin⸗ durch gegen die Kontinente rennt. Der Menſch erſcheint klein und er erbebt im Anblick des Un⸗ begreifbaren und Unerfaßbaren. Fern eine Hallig, ein kleines Eiland im Waſſr, von we⸗ nigen Menſchen bewohnt— aber behütet, be⸗ ſchützt und wie nur eine Heimat geliebt. Dorn leben ſie ihr karges Daſein, wetterharte Ge⸗ ſtalten, die dem Sturm und den Elementen, trotzen, in Einſamkeit und ganz auf ſich ſelbſt geſtellt. In ihrer Schlichtheit und Einfachheit ſtehen ſie vor uns und ſind doch wie die Hel⸗ den, die ſchweigend und wie ſelbſtverſtändlich die größten Kämpfe erleben und ſiegen! Nichts iſt unter ihren Füßen. Nur Würmer, Muſcheln, Schnecken, Krebſe und Fiſche. Und wenn man den Blick in die Weite ſchweifen läßt, dann flattern See- und Strandvögel wie in einer Urlandſchaft darüber hin. Die Wattenfiſcher ziehen auf Fang hinaus und kehren heim mit Beute an Auſtern, Kreb⸗ ſen, Krabben, Aalen und Plattfiſchen. Sie ja⸗ gen auf Wildenten und Wildgänſe— das iſt ihr Erwerb, mit dem ſie ihr Leben erhalten, ihre Kinder und— das Land! Die Flot kommt iiieeeeeieieieeiiiiieiii Stundenweit geht die Wanderung über das Watt. Doch nach ſechs Stunden kommt die Flut wieder, dann muß der ſichere Grund erreicht ſein, denn die Flut iſt unerbittlich. Der Marſch zurück iſt eiliger. Der Wind, der anfangs noch ſpielte, iſt immer ſtärker und nun ſchon beinahe zum Sturm geworden. Er faßt uns mit Gewalt, als wolle er zur Eile antreiben. Wildgänſe flat⸗ tern vor unſeren Schritten erſchreckt davon. In der Ferne— ein Stück noch hinter der Hallig— glitzert das Meer am Horizon: ze⸗ fahrdrohend und gefährlich. Schweigſam zon einer inneren Gewalt getrieben, eilen wir un⸗ ſeren Weg, Aber ein Weg iſt es ja nicht. Es iſt ein Suchen nach dem Ziel, das uns ganz weit noch als der feſte, klotzige Kirchturm des Dor⸗ fes vor Augen ſteht. Eine Flucht vor dem Un⸗ nennbaren? Hier iſt der Menſch machtlos, hier Strenge Gerodlinigkeit iſt ſeine Kraft zu Ende, er kann ſich nicht weh⸗ ren, wenn die Flut hereinbricht. Der Priel, der auf dem Herweg als ſchmale Rinne zu überqueren war, iſt ſchon breiter ge⸗ worden, wir kommen eben noch hinüber. Die Pfützen werden zahlreicher und größer— das Waſſer ſteigt. Kurz vor dem Land waten wir ſchon bis zu den Knöcheln in der ſteigenden See. Wenig ſpäter jagt der Sturm ſchaumgekrönte ſpitze Wellen über den Grund, den wir durch⸗ wandert haben. Ein heimliches Grauen faßt uns. Das Meer iſt jetzt Herr über das Watt ge⸗ worden— das Meer und der Sturm, der ſeine gewaltige Melodie darüber brauſt. O. E. Die Bilder sind aus dem hervorragenden Buch „Das Watt“ von Alfred Ehrhardt, Verlag Heinrich Ellermann, Hamburg. gaof den Sandbänken von Schornhörn 4 ummmmmmmmmummmnmmmg — Ein heiße⸗ Weiß: b. Ott⸗Mann 1. e2—e4. c7. Sbs—c6, 4. Sf 867 Ein lehrreich leider nicht au 24—e5 geſcheh ſeine Ausgang 6. LfI—e27 jetzt wäre das ut, weil deren eld es zur 2 9. Kg1—h1(erf tie gegen Kra daß auch ſofor dann mit dem zu einem Ang gehende Analy opferten Baue 10. 12—f4. e7— Vielleich! lung, ſicher droht lange nie 11. Le2—f3, ſcher Vorſtoß), Schwarz ſollt Feld d5 zu gel 13. Sdà4 xe6( De7 xc(beſſe 14. g4—35, Sfö —15, b7—bs5. nmummuug mmmmmnummiff über das it die Flut nd erreicht der Marſch fangs noch on beinahe lit Gewalt, gänſe flat⸗ davon. hinter der rizon: ge⸗ gſam zon n wir un⸗ nicht. Es ganz weit des Dor⸗ r dem Un⸗ htlos, hier nicht weh⸗ Is ſchmale breiter ge⸗ über. Die zer— das waten wir enden See. imgekrönte wir durch⸗ rauen faßt 3 Watt ge⸗ „ der ſeine .E. nden Buch t, Verlag 1 b. Ott⸗Mannheim. Auch eine Faſchingsüberraſchung lo, Kind, nimm die Maske ab!“ Maske“ Zelchnung von Erika Engel(Scherl-M) „And wir Schiſtiefel. „Ich verſtehe die heutige Zeit nicht mehr, ich weiß nicht, was das für neue Moden ſind, glaubt man denn, man könne uns von Roſt und Motten verzehren laſſen?“„Meinem Gefühle nach iſt es jetzt Winter, unſere Zeit iſt da.“ Unter dem Schiſtiefeln in der Bodenkammer iſt Unzufriedenheit ausgebrochen. Sie ſind ſchon lange aus ihrem Sommerſchlaf erwacht, die winterliche Unruhe hat ſie ergriffen, ſie wollen nicht länger untätig ſein.„Ich ſpüre es ſchon längſt in allen Nähten,“ fangen nun Vaters Schiſtiefel an,„ich weiß genau wie das iſt, un⸗ ſere Zeit iſt da...“„Das wiſſen wir auch“, fallen ungeduldig die anderen ein,„wir wollen fort, raus, in den Schnee!“„Hach—— Schnee, endlich mal wieder durch Schnee laufen können, ſo weich, weiß und kühl. Dann immerzu und immerzu laufen, mühſam den Berg hinauf, dann aber ſauſend durch den Schnee abfahren ——— das iſt ſchön!“„Ui jeh!“—— ſtaunen da Klein⸗Fritzchens Schiſtiefel,„da muß man aber doch ſo oft umfallen, wenn es ſo runter geht. Wenn man nur ſo ein ganz klein bißchen mit den Brettern laufen will, ſo gerade aus, dann purzelt gleich alles durcheinander und man findet ſich an den entlegenſten Stellen tief unterm Schnee wieder und immer ſo ver⸗ dreht!...“„Ja, ihr ſeid auch noch ſo klein und noch ein biſſel dumm, wartet nur ein Paar Das durfte nicht kommen! Zeichnungs von Hans Buhr(Scherl-M) „Entſchuldigen Sie bitte mein Zuſpätkommen, Herr Direktor, meine Frau iſt krank.“ — Faſchingsſpuk im Kinderwagen Jahre ab, dann geht das auch“, tröſten die anderen Stiefel.———„Aber was nützt uns das Träumen von vergangenen Taten——— jetzt wollen wir fahren!“„Fahren——, wollt wohl auf dem Dreck rumrutſchen—— hm?“ „Wir ſind überhaupt noch nie auf dem Dreck rumgerutſcht——— es hat ganz beſtimmt jetzt Schnee, wir glauben feſt daran!“„Ja, glaubt ihr nur, bis ihr knitterig und vertrocknet ſeid“, höhnen aus der Ecke ein Paar,„wir ſehen tie⸗ fer, die Zeiten haben ſich geändert, wir gehören bald zum alten Eiſen, oder wir werden für Re⸗ genwetter angezogen, dürfen über den Aſphalt trampſen und Regenſtröme ſich über uns ergie⸗ ßen laſſen.“—„Regen——— Aſphalt“, ſtot⸗ tern entſetzt die anderen,„aber das geht doch nicht—— das iſt doch ganz gegen unſere Eig⸗ nung—— gegen unſere Beſtimmung. Da pro⸗ teſtieren wir,— das laſſen wir nicht zu,—— wir ſtreiken!“———„Wollt ihr wohl ruhig ſein, ihr Grünſchnäbel, ſeid ja noch nicht mal trocken hinter den Ohren———!“ Wenn Va⸗ ters Schiſtiefel ein Machtwort ſprechen, dann gibt es doch Ruhe.„Was nützt euch den Trotz und Streik, ſeid ihr etwa nicht in einem geſit⸗ teten Haushalt daheim? Ihr Raſſelbande, ſchämt euch! Wartet ab, Ausnahmezeiten gibt es immer.“—— Schweigen——„Vielleicht wenn man zum Fenſter rausgucken könnte, viel⸗ leicht hat der Himmel ſchon Schneewolken“, meinen leiſe Fritzchens Stiefel.„Nun, dann ſchaut doch mal“, lachen ſchon wieder begütigt die anderen,„ihr ſeid ja dem Fenſter am näch⸗ ſten.“„Ja,—— ſchon——!“ Aufſeufzend werfen die kleinen Schiſtiefel einen Blick in die Für tüchtige Silben⸗Rätſel Aus den nachfolgenden 51 Silben: a be bris cam de den der di do dunst e en er eu ex fal feu gam ge gu heu je ka ka ka lang lauf le li lut lyp mi ni ni nis pa pa pri ra richt röh sa schwa sei staff ten tus um vi zil zug bilde man 18 Wörter, die in ihren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, in beiden Fällen von vorn nach hinten geleſen, einen Sinnſpruch ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. ſcharfes Gewürz, 2. Shakeſpeareſche Bühnengeſtalt, 3. Sportart, 4. feines Schrot, 5. Flottenteil, 6. immergrüne Kletterpflanze, 7. Gewinnanteil, 8. Bücher⸗ eichen, 9. anderes Wort für Binſenſumpf, 10. foirijcher Strom, 11. Wohnungsveränderung, 12, kleine Geige, 13. Heilpflanze, 14. mittelame⸗ rikaniſcher Freiſtaat, 15. anderes Wort für Wohnſitz, 16. Ehrengruß, 17. freiſtehender Glok⸗ kenturm, 18. Matroſenlöhnung. Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) e i— .4 unerreichbare Höhe des Bodenfenſters:„Wenn wir mal...“ Doch horch—, da kommt jemand auf die Bodenkammer zu——— jetzt naht der große Moment—— atemloſe Spannung—— die Türe geht auf—— jetzt—. „Da müſſen doch noch ein Paar Gummi⸗ überſchuhe ſteht“, läßt ſich eine Stimme verneh⸗ men,“„die waren doch immer da!“ Ein kurzes Suchen, ein Stuhl wird gerückt, ein Koffer ver⸗ ſchoben.„Na, da ſind ſie ja, wenn wir die nicht hätten!“ Die Türe wird wieder geſchloſſen, die Schritte entfernen ſich. Die Schiſtiefel ſchauen ſich entgeiſtert an.„Gummiſchuhe? Gummi⸗ überſchuhe? Ja— und— wir— Schiſtie⸗ fel———?“ M. W. Die Uhr riecht zehn Vor kurzem wurde in Paris eine Schau der neueſten Erfindungen eröffnet. Unter vielem Intereſſanten und Merkwürdigen fand 3 eine neuartige Uhr. Sie ſcheint ſpeziell für die Zeiten hergeſtellt zu ſein, in denen durch ſtreikende Ar⸗ beiter wieder einmal der Lichtſtrom in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt unterbrochen wird. Man kann nämlich die Za nicht durch das Auge, ſondern durch die Naſe ſeſtſtellen. Es handelt ſich um eine Gewürzuhr. In jeder Stunde ſtrömt ſie den Duft eines anderen Gewürzes aus. Nur Schnupfen darf man dabei nicht haben. * .:„Was iſt ein Diplomat?“ .:„Ein Diplomat iſt ein Mann, der an den Geburtstag einer Dame denkt, aber vergißt, wie alt ſie iſt.“(Hiemmet) Nüſſeknacker Verwandlungsrätſel Acht— Bier— Alm— Tand— Leander— Otto— Rade— Adel— Taler. Durch Vorſetzen eines Buchſtabens ſind Wör⸗ ter anderer Bedeutung zu bilden. Die neuen Anfangsbuchſtaben ergeben, im Zuſammenhang geleſen, einen großen europäiſchen Staatsmann. Spruchrätſel „Ruhe iſt die erſte Buergerpflicht.“ 3 Aus dieſem Spruch ſind die nachſtehenden ſechs Wörter zu bilden, wobei ſämtliche Buch⸗ ſtaben nur ſo oft Verwendung finden, als ſie in dem Sprichwort vorkommen.(Es darf kein Buchſtabe übrigbleiben.) 1. Stadt in Syrien, 2. Haustier, 3. Laub⸗ baum, 4. alter Mann, 5. Maßeinheit, 6. Kopf⸗ bedeckung. Auflöſfungen Auflöſung des geographiſchen Füllrätſels 1. Teſſin, 2. Naſſau, 3. Hußby, 4. Paſſer, 5. Deſſau, 6. Siſſel, 7. Maſſow, 8. Luſſin, 9. Kaſ⸗ ſai, 10. Auſſee, 11. Kaſſel, 12. Paſſau. Auflöſung des Geographiſchen Silbenrätſels: 1. Voorne, 2. Eierland, 3. Rüdesheim, 4. La⸗ riſſa, 5. Ouen, 6. Ruwer, 7. Eriwan, 8. Neuen⸗ burg, 9. Kimolo, 10. Amalfi, 11. Nuits, 12. Non⸗ nenwerth, 13. Warnemünde, 14. Aedö, 15. Swine, 16. Genua, 17. Leoben, 18. Angola, 19. Urexweiler, 20. Berbera, 21. Untersberg, 22. Nä⸗ fels, 23. Diamante, 24. Kura.— Verloren kann, —55 Glaub' und Kraft begonnen, nimmer wer⸗ en. AIm Schachbreii Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS8. Bezirk Mannheim Aus dem Treffen hanau— Mann⸗ heimer Schachklub Ein heißes Ringen ohne Entſcheidung Weiß: Schwarz: Winter⸗Hanau 1. e2—e4. c/—c5, 2. d2—d4, c5 cddd, 3. Sg1-f3, Sbö—co, 4. Sis vcds, S88—16, 5. Sbi—03, 27— 3262 Ein lehrreicher Eröffnungsfehler, den Weiß leider nicht ausnützt. Es konnte jetzt Scõ:bob: e4es geſchehen und der Springer wird auf ſeine Ausgangsſtellung zurückgeworfen. 6. LfI—e27 Lf8—g7, 7. Lel—es,—0 lerſt jetzt wäre das empfohlene Tauſchmanöver nicht 4 Fel weil der mit eß angegriffene Springer das 9 eld es zur Verfügung hat), 8.—0, d7—do, „ Kgi—h1(erſt Zollner hat mit ſeiner Par⸗ tie gegen Kranki in Bad Heynhauſen gezeigt, daß auch ſofort 12—14 geſchehen kann, weil Db6 dann mit dem Bauernopfer e4—es! nebſt 815 zu einem Angriff führen würde, der— ein⸗ gehende Analyſen haben es bewieſen— den ge⸗ opferten Bauern mehr als aufwiegt), a7—aö, 10. f2—f4, e7—eö. Vielleicht eine Schwächung der Bauernſtel⸗ lung, ſicher aber nicht notwendig, denn f4.⸗15 droht lange nichts Gefährliches. 11. Le2—f3, Dds—c7, 12. 22—34(ein energi⸗ ſcher Vorſtoß), e6—es. Schwarz ſollte zuwarten, ſtatt dem Gegner das Feld d5 zu geben. 13. Sdâ4 x e6(man erwartet eigentlich hier Sbz) De7xc6(beſſer mit dem Bauern nehmen), 14. g4—g5, Si6— d7, 15. Sc3—d5, TI8—§, 16. f4 15, b7—bö. Gegen das weiße Vordringen iſt Schwarz vorläufig machtlos. 17. f5 g6(ſiehe Diagramm) klärt wohl zu zu ſchnell, weiterer Ausbau mit De2 nebſt Dg2! Dagegen tat Weiß gut daran, nicht den„Pre⸗ ſtigezug“ f5—16, Lis zu wählen, denn damit wäre ein„Selbſtblock“ entſtanden. e f n IIL ani 1 4 4, 4. Ms S 4 4 ———2 ———— 7 7 7 4 b c Man befindet ſich oft in ſolchen Schlagfällen in einem Dilemma: Mit welchem Bauern eigentlich? Ausgehend von dem geſunden Geſetz der Kraft der entſpre⸗ chenden beiderſeitigen Aufſtellung gilt folgen⸗ des: Braucht der Verteidiger die ganze Reihe von dem König oder die-Linie, dann muß mit e 9 h dem k⸗Bauern geſchlagen werden; iſt dagegen der f⸗Bauer an ſeinem Platze nötig„(vielleicht, um es gedeckt zu halten oder um ſelbſt ent⸗ laſtend dann nehme man unge⸗ ſcheut mit dem h⸗Bauern. Aus dieſen Erwägungen heraus hat Schwarz verkehrt gehandelt, wenn er nun zog. 17.„, h7& g67 18. Lf3—g4. Sd7—c5(der da⸗ mit erſtrebte Tauſch klärt zwar die Lage, aber nicht zugunſten des Schwarzen, der in der Mitte und an der Königsſeite dem Weißen gute Poſi⸗ tionen überlaſſen hat), 19. Lezxc5, Dcö*c5, 20. Lg4 Kc8, Tas&cS, 21. DdI—f3, Dc5—a7(die einzige Deckung), 22. DOi3—h3. Tes—e6(gegen das Kommende iſt Schw. faſt völlig machtlos), 23. Sd5—16— Lg7 I16, 24. 45* f6, Da7—d4l(die einzige Karte), 25. Tal—el. Dd4—?. So kam Schw. doch noch zur Deckung des„le⸗ benswichtigen“ Feldes h6. Er droht ſogar zum Gegenangriff auszuholen mit To2: 26. Tf1—g1! Geplant iſt Dh6, der Turmzug deckt gegen To2 im voraus g2, während das andere Gefah⸗ renfeld h2 durch die Dame ja immer bewacht wird. 26.., Teõ—es7 Danach geht es ſchnell zu Ende. Intereſſant wäre der Verſuch geweſen, mit Tes—es dem ſchlimmen f⸗Bauern auf den Pelz zu rücken. Reizend wäre hierbei die Remiswendung: 26... Tœe8, 27. Teil, Dd2—d4, 28. Dh6, De4“r, 29. Tg2, Ti6:! 30. Tf6:, De1, 31. Tgi,. De4- uſw. Allerdings Weiß braucht 28. Dh6ö noch nicht zu ſpielen, er kann vielmehr warten. Rich⸗ tig iſt 28. Tg4!, Dd2(um h6 wieder zu ſchüt⸗ zen), 29. Tg6-!(der zweite Pfeil im Köcher), fgö:, 30. f7T. Kg7. 31. Deb:! und Weiß gewinnt. 27. Tel—es und Schwarz gab auf, weil To2: ebenfalls an Ohs ſcheitert. Aus der Schachwelt In einem internationalen Meiſtertur⸗ nier zu Lodz wird der polniſche Außen⸗ miniſter Beck das Protektorat ausüben. Engliſche Traditionen. Was für Haſtings gilt, die alljährlichen Weihnachtsturniere, das muß auch für Margate recht ſein. Wiederum ein Oſterturnier, das wievielte eigentlich? Von Aus⸗ ländern ſpielen Aljechin, Keres, Petrow und Böök(letzterer Finnland). Keres plante zwar für die Oſterzeit in Göteborg einen Wettkampf mit Stahlberg, wird aber den Kampf zu gelege⸗ nerer Zeit ausfechten. In Brighton findet der diesjährige bri⸗ tiſche Schachkongreß ſtatt, zu welchem ein weib⸗ eine anſehnliche Summe geſtif⸗ et hat. Im Zeichen der ſchachlichen Durchdringung! Selbſt Malta hat ſein alljährliches Turnier um die Meiſterſchaft geſichert, Diesmal gelangte vor dem letzten Sieger Soler der Engländer Frank Ellul an die Spitze. Aus dem Bezirk mannheim Slnan An der Generalverſammlung, die im Lokal Stürzel ſtattfand, wurde der Ver⸗ einsleiter Valentin Schmitt wiedergewählt. Er⸗ freulicherweiſe wurde ein erheblicher Mitglie⸗ derzuwachs erzielt, ein Beweis für die uner⸗ müdliche Werbearbeit. Das„Kind“ Friedrichs⸗ feld hat ſich ſelbſtändig gemacht und nimmt an den diesjährigen Bezirksmeiſterſchaften rührigen Anteil. In erhöhtem Maße gilt das Gleiche für Seckenheim, welches ja auch in der vergangenen Werbeaktion der Pfingſtberger gegründet wurde. Beachtlich iſt die Entwicklung der Jugend⸗ abteilung. Zu Mitarbeitern des Vereinsleiters wurden beſtimmt Stellvertreter Zwick, Schriftführer Stemmler, Kaſſier A. Dreſſel, Spielleiter Wedel, —— rautwein, R. Klein als Schach⸗ art. „Waldhof. Im Kampf um die Klubmeiſterſchaft führen in der-Klaſſe Schürz, in der B⸗Klaſſe Schumann, in der C⸗Klaſſe Herzog(nach Ver⸗ luſtpunkten allerdings Hildenbeuieh. Weitere Mitteilungen der Vereine erbeten. Sechs(hryusanihemen /z „Beinahe wäre Oveſen wieder einmal, wie ſchon ſo oft, zu ſpät auf ſein Verſicherungsbüro gekommen. Schuld daran war nicht, daß er zu lange ſchlief; aber wenn er gerade zum Fort⸗ gehen fertig war, fand Gerda immer etwas, wo⸗ bei er ihr helfen mußte. Heute war ſein Geburtstag. Am Abend konn⸗ ten Gäſte erwartet werden, und Gerda war mit ihren vielen Vorbereitungen etwas zurückgeblie⸗ ben. Deshalb mußte er heute morgen die Tep⸗ piche für ſie hinaustragen. Das hatte ſo lange gedauert, daß er ſich nachher kaum die Hände waſchen konnte. Gerda dachte nicht daran, daß er Unannehmlichkeiten haben könnte, wenn er zu ſpät zu ſeiner Arbeit kam. Als er ſeinen Mantel in der Garderobe auf⸗ gehängt hatte und die Tür zum Kontor öffnete, fah er nicht erſt wie ſonſt nach, ob der Abtei⸗ lungschef ſchon gekommen war, ſondern blickte unwillkürlich auf ſeinen eigenen Schreibtiſch. Nein, es ſtanden keine Blumen da. Die Kollegen ſchenkten an ſeinem Geburtstag niemals Blu⸗ men. Er hatte es auch heute nicht erwartet. Es enttäuſchte ihn aber doch ein wenig. „Guten Morgen!“ ſagte Fräulein Raßmuſſen, als er ſich ihr gegenüber hinſetzte. Es klang nicht anders als an den übrigen Tagen. Nicht einmal ein ſchwacher Klang von Freundlichkeit, der ſagte, daß ſie wenigſtens daran gedacht hätte zu ſagen:„Herzlichen Glückwunſch!“ Aber er konnte doch ſehen, daß ſie wohl wußte, daß ſein Geburtstag war, die anderen im Kontor wußten es beſtimmt auch, ſie ließen ſich aber nichts merken. Er ſelbſt verſuchte auch, nachdem er mit der Arbeit begonnen hatte, gleichgültig zu bleiben, aber er konnte ſeine Gedanken nicht von der Gleichgültigkeit, die er um ſich verſpürte, ab⸗ lenken. Er ſaß da und grollte ſogar mit Gerda, denn ſie war ſchuld, daß er von ſeinen Kollegen ſo wenig geachtet wurde. Sie glaubten ja, daß es Geiz ſei, der ihn immer„nein“ ſagen ließ, wenn für irgend etwas geſammelt wurde, ob es nun für Schokolade war, die man im Kontor trinken wollte, oder für einen gemeinſamen Abend oder irgend etwas anderes. Es war für ſie unverſtändlich, daß er für ſolche kleinen Aus⸗ gaben kein Geld hatte. Sie wußten nicht, daß Gerda alles verbrauchte, was er verdiente. Er glaubte nicht, daß Gerda zu hohe An⸗ ſprüche ſtellte. Es war auch nicht ſo, daß ſie ſei⸗ nen ganzen Verdienſt, ſein ganzes Geld direkt verlangte, aber ſie hatte ihre feſtſtehenden An⸗ ſichten darüber, was zu einem ſtandesgemäßen Leben gehört, ſowohl was Kleider als was häusliche Umgebung betraf, und vom Beginn ihrer Ehe an hatten ſie mit einer großen Abzah⸗ lungsſchuld zu kämpfen. Gerda war niemals bange, etwas zu kaufen, ſelbſt wenn das Geld im Augenblick fehlte. Sie rechnete beſtimmt da⸗ mit, daß er aufrücken und ein höheres Gehalt bekommen würde. Leider war er es ſelbſt, der ſolche Ginbildun⸗ gen bei ihr hervorrief. Nachdem er merkte, daß er wegen ſeiner Zurückhaltung im Büro nicht gern geſehen war, ſuchte er eine Art perſön⸗ licher Genugtuung darin, daß er bei Gerda die Anſicht aufkommen ließ, er wäre unter ſeinen Kollegen ſehr beliebt und im Kontor geradezu unentbehrlich. Da ſie wußte, daß es im Kontor Brauch war, zum Geburtstag Blumen zu ſchenken, war er ſchon meh⸗ rere Male gezwungen gewe⸗ ſen, ſelbſt einen Strauß zu beſorgen, um ſie glauben zu machen, dieſer wäre von ſei⸗ nen Arbeitskameraden. Das mußte er auch heute wieder tun. Hoffentlich aber war es das letztemal. Frü⸗ her oder ſpäter mußte er doch einmal Glück mit ſei⸗ nem Lotterielos haben, das er ſchon jahrelang ſpielte. Dann aber wollte er für ſeine Kameraden ein richti⸗ ges Feſt geben und ihnen zeigen, daß das Geld auch bei ihm locker ſaß. Er zwei⸗ felte nicht daran, daß ſie ei⸗ nes Tages mit anderen Au⸗ gen auf ihn ſehen würden. Langſam ging der Ar⸗ beitstag zu Ende. Er eilte allen anderen voraus und ging in einen Blumenladen, der gleich um die Ecke lag. Hier fiel ſein Blick ſofort auf einen Strauß großer weißer Chryſanthemen, die Gerda wohl Freude machen würden. Er zeigte auf ſie:„Was koſten die?“ „50 Oere das Stück,“ antwortete der Blumen⸗ händler. „Dann geben Sie mir ſechs Stück.“ Als er mit dem Strauß hinaustrat, ging er zur Hauptſtraße zurück. Jetzt machte es nichts mehr, wenn die Kollegen ihn ſahen. Sie konn⸗ ten ja nicht wiſſen, woher er die Blumen hatte. Er war noch nicht lange gegangen, als er mit einem leiſen Schrecken Gerda entdeckte, die ihm lachend und winkend entgegenkam. Sie lief ſogar. Als ſie ihn erreichte, hakte ſie ihn ver⸗ gnügt unter. „Ich war mit meiner Arbeit früher fertig, als ich dachte, und da mußte ich noch etwas Luft ſchnappen. Was für hübſche Blumen! Haſt du ſie im Kontor bekommen?“ „Ja, das kannſt du dir wohl denken. Woher denn ſonſt?“ Seine Gedanken verwirrten ſich. Wenn Gerda nun etwas früher von zu Hauſe fortgegangen wäre und das Kontor erreicht hätte, ehe er hin⸗ auskam, dann hätte er keine Blumen gehabt. Wie hätte er ihr das erklären ſollen? „Du biſt ſo ſtill,“ ſagte ſie,„was iſt denn los?“ „Nichts— ich dachte nur etwas. Ob wir wohl genug Zigarren für heute abend haben?“ „Ich glaube ja.“ Sie mußten quer über die Straße gehen. Oveſen ging raſch zu, aber plötzlich merkte er, daß Gerda ſeinen Arm losließ und zurück⸗ ſprang. Er ſah zur Seite— ein Auto kam direkt auf ihn zu. Er machte noch ein paar raſche Schritte vorwärts, bemerkte aber im ſelben Augenblick, daß es beſſer geweſen wäre, zurück⸗ zuſpringen. Da riß das Auto ihn auch ſchon ber erloschene Vulkon„Mount Egmont“ quf Neuseelond um. Er wurde ſchräg in die Luft geſchleudert und fiel mit dem Kopf gegen den Bordſtein. Am nächſten Morgen läutete es ſehr früh bei Frau Oveſen. Eine junge, ihr unbekannte Frau ſtand an der Tür und ſagte entſchuldigend:„Ich wollte Sie nicht zu früh ſtören, ich bin Fräulein Raßmuſſen, ich arbeitete mit Ihrem Mann zu⸗ ſammen im Kontor, ich wollte gern kondolieren. Ich las eben alles in der Zeitung, es iſt gar nicht auszudenken, daß ich ihn nie mehr ſehen ſoll, wir alle können das nicht verſtehen. Er war immer ſo ſtill und freundlich.“ Frau Oveſens vergrämtes Geſicht erhellte ſich etwas: „Ja, ich verſtehe es ſo gut, daß er beliebt war. Bitte, grüßen Sie alle im Kontor, und 8 Aufn.: Brockhaus haben Sie vielen Dank für die ſchönen Blu⸗ men. „Blumen?“ fragte Fräulein Raßmuſſen. „Ja, die Chryſanthemen, die er geſtern be⸗ kam, er hielte ſie nach dem Sturz noch in der Hand. Ich habe ſie dort in die Vaſe getan. Sie ſollen mit ins Grab. Er war immer ſo dankbar für jede Aufmerkſamkeit, die ihm von ſeinen Kollegen erwieſen wurde.“ Im Kontor ließ Fräulein Raßmuſſen eine Liſte herumgehen, um Geld für einen Kranz zu ſammeln. Es wurden größere Beträge gegeben als bei ähnlichen Anläſſen. Es war, als ob man dachte, daß Oveſen viele Blumen zugute habe. (Ueberſetzung aus dem Däniſchen von Fred J. Domes.) Der Geiger Marfini Seitdem der Geiger Martini mit ſeinem Enſemble wieder im Kaffee Atlantie ſpielte, hatte die Kaffeehaus⸗Betriebsgeſellſchaft wieder prächtige Umſätze zu verzeichnen. Die Tiſch⸗ reihen vor dem Orcheſter waren ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden beſetzt, und gegen Abend gab es im ganzen„Atlantic“ überhaupt keinen freien Stuhl mehr. In der Tat, Martini war ein hervorragen⸗ der Geiger. Die Gäſte erzählten ſich, er ſtamme aus Florenz und die hohe Kunſt dieſer Stadt ſei ihm mit ins Blut gegeben. Beſonders aber ſtand der Meiſter der Violine in der Gunſt der Frauenwelt. Waren es nur die Menuetts von Boccherini, die Sonaten von Bellini und die Weiſen von Verdi, für die er die hohe Gunſt quittieren durfte? „Geſtatten Sie, meine Dame, iſt an Ihrem Mit Kkc- in den Winterw/ ald Archivbild Tiſchchen noch ein Platz frei?“ Ein junges blon⸗ des Gift, mit Lippen ganz in„rouge“, mit nagelneuen Wimpern und friſch gezogenen Augenbrauen, hatte die junge Dame, die un⸗ mittelbar vor dem Kapellmeiſterpodium ſaß, darum befragt. Natürlich war der Platz frei. Schwärmend richteten ſich die Blicke des blon⸗ den Gifts auf Martini, der ſeiner Geige gerade ein Gondellied entzauberte. Die Blonde lachte ein kokettes Lächeln. Sie applaudierte auffäl⸗ lig laut. Und die jungen Mädchen an den Nebentiſchen, ſie hielten es nicht viel anders. Seit Martini geigte, gab es an die zehn oder fünfzehn Rivalinnen im Kaffee zu gleicher Zeit. Die Blonde begann mit der jungen Frau am Tiſch ein Geſpräch: „Finden Sie ihn nicht bezaubernd, dieſen Martini?“ „Ganz ſicherlich!“ „Und dieſe Erſcheinung!“ „Kann man wohl ſagen!“ „Nein, und wie er die ſchwarzen Locken nach hinten wirft. Einfach Raſſe!“ „Das dürfte Geſchmacksſache ſein!“ „Wieſo, verehren Sie ihn nicht?“ „Im Moment ſind zu viele Verehrerinnen hier, mein Fräulein, da habe ich doch wenig Ausſicht. Ich warte lieber bis nachher!“ „Ja und dann, wie wollen Sie denn das an⸗ ſtellen mit dem Martini?“ „Das iſt gar nicht ſo ſchwer, mein Fräu⸗ lein, ich bin nämlich ſeine Frau!“ Das blonde Gift ſchien aus allen Wollen zu fallen. „Was, Sie ſind———?“ „Allerdings!“ In dieſem Augenblick erſchien der Oberkell⸗ ner, neigte ſich über den Tiſch und ſagte zu der Frau des Geigers:„Frau Müller, wenn Ihr Mann da oben fertig iſt, dann möcht er doch mal ans Büfett kommen. Der Mann von der Reichsmuſikkamener will die Beiträge kaſſieren!“ Jugendſand Von E. G. Kolbenheyer Es kommt die Zeit, sei deiner Sschwingen Raum So köhn gesponnt durch alle ferne Wielt, Die Stunde kommi: sternhell dm Himmelsscum Erblöht dein Jogendland, ein Friedenstraum, Und zwischen dir und ihm das broche Feld. Wo liegt dein Korn? Allöberoll vertan. ln fremdem łlond wochs es zu fremdem Brot. Bold sengt der Reif das zähe Unkraut an. Dein Feld will roh'n. vom letzten Thymion Ein möder Hauch. Und Heimot tur dit not. Verhollt- dein Jubel und dein Schmerz, verhallt. Der miefe Ovellenlout gewinnt den Jon. Raunt noch im Blut der Kindheit Buchenwald? So köhn du seist, kluog, weiterfahren, alt— Der QOvell wird einmol lout. Du bleibst sein Sohn. Verlag u. Schri banner“ Au f. fo n; durch die die Zeitung Sonnkags Der Reichst⸗ Ein Blick au ordneten des Deu bor der! 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