ebruar 1938 ſchüflshaus, verbunden mit iche ich zur Ab⸗ Hypotheken L 0 0 4 ſufzunehm. Nr. 786 V an s Blattes erbet. r m — rel ———— IKsküche, Tle erden der bewahren. annheim 14.30 Uhr. imittags Verlag u. Schriftleitun Mannheim, x 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreu banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. e: F 5 33 rei Haus monatl. 2,20 R.50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,48 Pf. 22 5. Beſtell· eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. u. 30 Pf. Träger ⸗ ohn; durch die Poſt— RM, leinſchl. 51,38 Pf. Poöſtzeitungsgebühr) zuzuügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Er Früh⸗Ausgabe A cheinen(auch d. höh. Gewalt) berhind. beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM Srmzenen im brilſchen im Textteil 60 Pf. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15. Pf. Die.4 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Minimeterzeit10 alt. Millimeterzeile Pf. Die te Mini: illi⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Die 12geſpalt, meterzeile 4 Pf., füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Die A4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1 Zahlungs⸗ und Er annbeim, Woficheckonto: Luwiße⸗ n a. bafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufspreis10 wfen —4 Nummer 90 Mittwoch, 23. Februar 1938 Echlwere fuselnanderſetungen um die Außenpollür/ Eyamberlaln gegen W1 Docel⸗Grauß⸗ Dolluk der Oppomtion/ Die Regierung glaubt legt niche mehe an die kollekfioe Cicherheit Budenko iſt Budenko Bukareſt erkennt ihn genau wieder Bukareſt, 22. Febr.(HB⸗Funk.) In Bukareſter politiſchen Kreiſen iſt das Bild, das in engliſchen und italieniſchen Zeitungen über Budenko in Rom erſchienen iſt, genaueſtens mit dem in Bukareſt bekannten Bilde Budenkos verglichen worden. Einſtimmig wird die Auffaſſung vertreten, daß es ſich um ein und dieſelbe Perſon handle und daß jede Täuſchung ausgeſchloſſen iſt. Das Glück kommt in die Berge Ein grauer Glücksmann besucht die Bauden des Riesengebirges, wo seine Lose gern gekauft werden. Wieltbild(M) ſleuer franzöſiſcher Rüſtungskredit 3,2 Milliarden Franken im Anleiheweg Paris, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Wie verlautet, hat die Regierung am Diens⸗ tag beſchloſſen, der Kammer einen Geſetzesvor⸗ ſchlag über die Eröffnung eines außerge⸗ wöhnlichen Landesverteidigungskredites in Höhe von 3,2 Milliarden Franken zu unterbrei⸗ ten. 1,8 Milliarden Franken ſollen hiervon für den Ausbau der Luftflotte verwendet werden. 800 Millionen entfallen auf das Kriegsmarine⸗ miniſterium. Weitere 600 Millionen ſind für das Kriegsminiſterium vorgeſehen und ſollen in erſter Linie für die Anſchaffung neuen Ma⸗ terials, insbeſondere für Luftabwehrgeſchütze, verwendet werden. Die Regierung hat ferner beſchloſſen, zwei 35 000⸗-Tonnen⸗Kreu⸗ zer auf Kiel zulegen. Lon Gartet die Entwickiun in Ruhe ab/ döring nuch polen Abgereixt cloud Seorge ſchwer entgleiſt Anthong Eden a. D. Der lißtrauensantrag mit 330 gegen 168 Slimmen abgelehnt London, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Die Ausſprache im engliſchen Unterhaus wurde am Dienstagnachmittag fortgeſetzt. Sie begann damit, daß der Labour⸗Abgeordnete Greenwood den angekündigten Miß⸗ trauensantrag gegen die Regierung ein ⸗ brachte. Er verband dieſen Antrag mit allerlei Angriffen, in denen er u. a. behauptete, die Regierung habe das Wahlverſprechen von 1935 gebrochen. Nach der Rede Greenwoods erhob ſich, von ſtarkem Beifall begrüßt, Neville Chamber⸗ lain, um ſelbſt zu antworten. Einleitend wies er darauf hin, daß durch die geſtrigen Erklä⸗ rungen Edens und Lord Cranbornes einige Mißverſtändniſſe entſtanden ſeien. Er erkläre daher in Gegenwart Edens— der bei der Ausſprache anweſend war— daß er, Cham⸗ berlain, ſich nicht erinnere, von Eden jemals und zu irgendeiner Zeit gehört zu haben, daß die Frage internationalen guten Glaubens ein Hindernis für Beſprechungen mit Italien oder Deutſchland ſei. Der liberale Abgeordnete Sinclair unter⸗ brach den Miniſterpräſidenten an dieſer Stelle mit der Bemerkung, die Italiener ſollten„erſt einmal ihre Auslandspropaganda einſtellen und ihre Freiwilligen aus Spanien zurückziehen“. Mit Gelaſſenheit fragte Chamberlain zurück, warum Sinclair nicht gleich verlange, daß die Italiener auch Abeſſinien wieder verlaſſen ſollten. Die Behauptung, daß man erſt Beſpre⸗ chungen aufnehmen könne, wenn derartige Ver⸗ langen erfüllt ſeien, ſei Humbug. Der Premierminiſter wird deutlich Auf dieſe Erklärung hin erhob ſich ein un ⸗ geheurer Lärm im Unterhaus. Die Regierungsparteien zollten lauten Beifall, wäh⸗ rend die Oppoſition eifrig proteſtierte. Der „Sprecher“ griff ſchließlich ein und verkündete: Wenn die Regierung angegriffen werde, habe ihr Chef zumindeſt das Recht, angehört zu werden. Nach neuen Lärmſzenen konnte Cham⸗ berlain endlich weiterſprechen. Mit ſolchen Methoden, ſagte er, komme man nicht weiter. Wenn man wirklich Beſprechungen wünſche, dürfe man keine derartigen Bedingungen im voraus feſtlegen. Die Haltung der Oppo⸗ ſition werde dadurch gekennzeichnet, daß es für ſie gewiſſſe Völker gebe, mit de⸗ nen ſie überhaupt nicht in Beſpre⸗ chungen eintreten wolle. Major Attlee (der Fraktionsvorſitzende der Arbeiterpartei) habe ſogar behauptet, er, Chamberlain, ſei jammernd zu Muſſolini gegangen. Derartige Aeußerungen ließen ihn völlig kalt!(Brauſen⸗ der Beifall auf den Regierungsbänken). Im übrigen könne er zur Beruhigung der Oppo⸗ ſition mitteilen, daß die Beziehungen zu Frank⸗ reich durch die Beſprechungen mit Italien nicht berührt würden. Die Ohnmacht der Genfer Ciga n Auf die Frage eines marxiſtiſchen Abgeord⸗ neten, warum Chamberlain nicht die„kol⸗ lektive Sicherheit“ erwähnt habe, er⸗ kundigte ſich der Premierminiſter ſeinerſeits, was denn die Oppoſition eigentlich darunter verſtehe. Ob denn irgendjemand glaube, daß die GenferLigainihrer heutigen Zuſammenfetzung in der Lage ſei, ſo etwas wie kollektive Sicherheit überhaupt zu gewähren. Man ſolle ſich doch nicht ſelbſt täuſchen und noch weniger dürfe man den kleinen und ſchwa⸗ chen Völkern vortäuſchen, daß ſie durch die Gen · fer Liga geſchützt würden.„Wir wiſſen, daß fortsetzung oot Seite? Don Dr. Johann von Teers Je nach ſeinem Temperament wird der Leſer ſich einen verſchiedenen Vers auf die über⸗ raſchende Kunde vom Rücktritt Mr. Anthony Edens gemacht haben. Der Zitatenſchatz iſt ja ziemlich reich, mit dem man einen ſolchen Abgang zu begleiten pflegt. Der eine ſagt:„Da geht er hin und ſingt nicht mehr“. Der andere wird an Platens Verſe ge⸗ mahntſein:„Rückwärts, rückwärts, Don Rodrigo, rückwärts, rückwärts, ſtolzer Cid“. Der Opern⸗ freund wird des„Freiſchütz“ gedenken und zwar nicht gleich ſagen:„Werft das Scheuſal in die Wolfsſchlucht“, aber doch anſtimmen:„Dankt Gott, er iſt entflohen!“. Jene Kreiſe, die bei uns mit ihren beſonders engen Beziehungen zu Canterbury ſich wohl gefielen, werden nach Wilhelm Buſch ſeufzen:„Ach, man will doch alle Zeit— nicht ſo wie die Geiſtlichteit“. Und im Judentuen der Welt werden Klagelieder ertö⸗ nen; denn einen ſo lebhaften Vertreter ſeiner Intereſſen bekommt der Jude ſobald nicht wie⸗ der. Und wenn es auch der Talmud verbietet, ſelbſt um den beſten Schabbes⸗Goi zu trauern, ſo erlauben doch die Rabbiner, jedenfalls darum zu trauern, daß Iſrael es durch ſeinen Wegfall viel unbequemer haben werde. Anthony Eden iſt aus der großen Politik ausgeſchieden. Er beſuchte die berühmte Schule von Eton, er ſtudierte in Oxford, und er fiel ſchon damals als junger Student durch ſeinen Snobbismus und ſeine Gewandtheit auf. Er zog dann ins Hochspannung l London Weltbild(M) Dicht gedrängt standen die Menschen in der Downingstreet während der Sitzung des eng- lischen Kabinetts, in deren Verlauf Außenminister Eden scmnen Rücktritt erklärte. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 23. Februar 1938 Feld und wurde Brigademajor, ſtudierte und reiſte, wurde 1924 parlamentariſcher Privat⸗ ſekretär des Unterſtaatsſekretärs im Innen⸗ miniſterium. Und dann kam er in die Hände des Mannes, der ihn wohl eigentlich geformt hat: Sir Auſten Chamberlain. Er war ſein Pri⸗ vatſekretär, ſeine rechte Hand, ſein Famulus. Untrennbar war das Dreigeſtirn, Sir Auſten, deſſen Frau und Mr. Eden, wenn die britiſche Delegation in Genf auftauchte. Man hatte manchmal den Eindruck, als ob Eden ſchon damals, in jenen Jahren zwiſchen 1926 und 1929, von einer leitenden Stellung im Britiſchen Reiche träumte. Wenn Sir Auſten und ſeine Frau, beide ein paar alte und ruhe⸗ bedürftige Menſchen, große Veranſtaltungen möglichſt abkürzten und dankbar waren, wenn ſſe in ihrem Genfer Hotel in Ruhe gelaſſen wurden, ſo wirbelte Mr. Anthony Eden mit einer ganz unengliſchen Eilfertigkeit herum, ſchaffte ſich Freunde, erzählte, klatſchte und ſpottete, trug unbeſtritten die beſten Krawatten und eine Mode, die ein wenig zu elegant war, um ſtets vornehm zu wirken. Es gab im eng⸗ liſchen Auswärtigen Amt immer Diplomaten, die ihn nicht recht leiden mochten, die ſeinen Stil für demagogiſch, unengliſch und nicht ganz vornehm hielten. Er ſelber mag das geſpürt haben— er entwickelte ſich immer mehr auch weſensmäßig nach„links“. Es war ſchon früh auffällig, wie gut ſeine Beziehungen zu allen möglichen jüdiſchen Kreiſen auch menſchlich und perſönlich waren, wie wenig er ſich nach jener Seite hin zurückhielt. Es hat wohl kaum ſtärkere Gegenſätze gege⸗ ben als ihn und ſeinen Amtsvorgänger Sir Samuel Hoare, der am 18. Dezember 1935 ſtürzte, in menſchlich ſehr achtenswerter Weiſe vom Schauplatz abtrat und an deſſen Stelle Eden, der bisherige Miniſter für Völkerbunds⸗ angelegenheiten und im ſtiilen Sir Samuel Hoares Gegner, trat. Hatte dieſer noch in einem erſchütternden Buch:„Das vierte Siegel“ die Schrecken des Bolſchewismus geſchildert, ſo ſteuerte Eden ganz inſtinttlos das britiſche Staatsſchiff immer mehr an den Bol⸗ ſche wismus heran. Muſſolinis Blatt begrüßte damals Eden am 24. Dezember 1935 mit den Worten:„Die allge⸗ meine Lage Europas hat ſich ſichtlich verſchlim⸗ mert. Nach der Verſenkung des Planes zur Schlichtung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflik⸗ tes ſteht Europa vor einem drohenden Krieg, wie es die blutgierigen Sanktioniſten gewünſcht haben. Man ſteht jetzt an einem Scheidewege, wo jeder ſeine Verantwortung für die Zivili⸗ ſation und die Geſchichte übernehmen muß.“ Seitdem hatte man dauernd in Europa den Eindruck, als ob einer mit brennender Pfeife durch ein Benzinlager ging. Dieſer eine war Miſter Eden. Er war der Mann, der den Abeſſinien⸗Kon⸗ flitt auf die Spitze trieb. Kaum im Aent, fuhr er nach Aegypten und brachte dort nicht nur das Bündnis unter Dach und Fach, das nicht er, ſondern die dortige britiſche Vertretung ins Leben gerufen hatte, ſondern begann ſich auch ſcharf gegen Italien zu wenden. Seine Unterſtützung nützte Abeſſinien nichts— aber ſie brachte auch England nichts ein. Dann kam der Kampf in Spanien. Am 16. Februar 1936 war die Wahl des ſpaniſchen Parlaments mit ihrem empörenden Wahl⸗ terror, ihrer bolſchewiſtiſchen Vergewaltigung. Als der Bürgerkrieg ausbrach, ſtand Eden ſo⸗ fort auf der Seite der bolſche wiſti⸗ ſchen Regierung in Madrid. Es iſt gar kein Zweifel, daß die lange Förderung der ſpaniſchen Bolſchewiſten durch England und zwar wieder durch die Politik Herrn Edens das Gemetzel dort zwecklos verlängert hat, das ohne ſie heute in Spanien vielleicht ſchon die Lage anders wäre, der Sieg der nationalen Richtung erreicht. Eden trieb zur engliſchen Aufrüſtung, Eden iſt weſentlich verantwortlich für die unſelige Paläſtina⸗Politik, bei der das Judentum auf Koſten der Araber ſo lange gehätſchelt und be⸗ vorzugt wurde, bis ſich eine völlig unerträg⸗ liche Lage ergab. Schon im Juli 1936 brachte die engliſche Zeitung„Daily Expreß“ eine Spottzeichnung, Die nitzige Unternaus-⸗debatte InniunnnnnanniiiiiIiIsiiIiIiiIIiiIiiIrzzrirsiitzrrvirrttiimimuuuunummmmnummmmmimmimmitiut Fortserzong von Seite 1 nichts dieſer Art zu erwarten iſt. Man kann aber nicht erwarten, daß ein Auto⸗ mobil ein Rennen gewinnt, nach⸗ dem ſeine Zylinder nicht mehr funk⸗ tionieren.“ Man könne auch nicht erwarten, daß die Genfer Inſtitution funktioniere, nach· dem faſt jede Großmacht ſie verlaſſen habe. Der Einfluß des„Völkerbundes“ entſtehe nicht aus ſeiner Mitgliederzahl, ſondern aus der Ueberzeugung ſeiner Mitglieder, daß die Genfer Liga ihrer Aufgabe noch gewachſen ſei. Wenn er auch glaube, daß in Genf wichtige und wertvolle Probleme gelöſt werden könnten, ſo zweifle er doch daran, daß die Liga jemals wirklich zu arbeiten in der Lage ſein werde, ſo lange ihre Grundſätze nominell auf der Auf⸗ erlegung von Sanktionen oder der Anwen⸗ dung von Gewalt gegenüber einem Angriff be⸗ ruhten. Heute müſſe man klar verſtehen, daß man die entſprechenden Genfer Artikel nicht anwenden könne und daß man nicht erwarten dürfe, ſie überhaupt angewandt zu ſehen. Die Oppoſition hetzt zum Krieg Chamberlain geißelte dann weiterhin die Haltung der Arbeiterpartei, die alles verſpreche und nichts halte. Sie be ⸗ fürworte eine Politik, die ſchließlich zum Kriege führen müſſe. Unter langanhaltendem Beifall ſchloß der Premierminiſter, er glaube, daß er ſeiner Aufnahme von Pflicht nicht nachgekommen wäre, wenn er nicht ſo gehandelt hätte, wie er es getan habe. In der weiteren Ausſprache im Unterhaus ergriff auch Churchill das Wort, um mit durchaus unſachlichen Argumenten gegen die Beſprechungen mit Italien zu eifern. Eine Verſtändigung mit den ſogenannten„totalitären Mächten“ wolle er überhaupt abgelehnt ſehen. Dann ſtand Lloyd George auf, der eine lebhafte Auseinanderſetzung mit Chamberlain heraufbeſchwor, als er rundweg behauptete, der Premierminiſter habe Eden eine Mitteilung Grandis abſichtlich vorenthalten. Es handle ſich um ein Telegramm, das in der Kabinettsſitzung am Sonntag nicht bekanntgegeben worden ſei. Chamberlain erwiderte, man habe ihm den Inhalt dieſes Telegramms inoffiziell mitgeteilt. Er, Chamberlain, habe das darauf⸗ hin dem Kabinett auch mitgeteilt. Eden erhob ſich hierauf und erklärte, er habe aber bis zum Zeitpunkt ſeines Rücktrittes leine amtliche Mitteilung von der italieni⸗ ſchen Regierung in dem Sinne erhalten, in dem der Premierminiſter das ſoeben erläutert habe. Es ſei übrigens wahr, daß der Pre⸗ mierminiſter ihm geſagt habe, er habe eine An⸗ deutung erhalten, er habe ihm aber nicht ge⸗ ſagt, von wem. Im Außenamt ſei nichts ein⸗ gegangen, ſo lange er noch Außenminiſter ge⸗ weſen ſei. Wenn dieſe Mitteilung das Außen⸗ amt aber auch erreicht hätte, würde ſeine Hal⸗ tung dadurch in keiner Weiſe geändert wor⸗ den ſein. Die konſervativen ſind empört Wiederum erhebt ſich jetzt Lloyd George unter großem Lärm. Es ſei, meint er, alſo ein wichtiges Dokument vorhanden geweſen, das nie in die Hände des zuſtändigen Miniſters ge · langt ſei. Unter toſendem Beifall der Regierungspar⸗ teiler und Ziſchen der Oppoſition ſpringt in dieſem Augenblick Chamberlain auf. Lloyd George habe offenbar andeuten wollen, er, der Premierminiſter, habe etw a s Schandbares getan. Lloyd George unterbrechend: wohl!“ Chamberlain verwahrt ſich entrüſtet. (Erneuter Lärm.): Am Sonntagmorgen habe er von einem Freunde, der Grandi kenne, die Andeutung erhalten, daß Grandi eine günſtige Antwort auf das Erſuchen habe, ob Italien die britiſche Formel annehmen wolle.„Das habe ich dem Kabinett geſagt!“ Lloyd George verſteigt ſich dann zu der un⸗ geheuerlichen und auf der Seite der Konſer⸗ vativen mit Empörung aufgenommenen Be⸗ „Ja ⸗ hauptung, daß Grandi() die Mitteilung ab⸗ ſichtlich zurückgehalten habe. Lloyd George führt fort:„Die Beſchuldigung, die ich erhob, beſteht darin, daß das Dokument hätte beſchafft und dem Außenminiſter hätte übermittelt wer⸗ den müſſen, bevor Eden zurücktrat.“ Lloyd George griff dann noch weitere Mit⸗ glieder der Regierung an und polemiſierte er⸗ hitzt gegen die Entſchiedenheit der Führerrede in Berlin, um dann ſchließlich noch Chamberlain wegen ſeiner Haltung gegen⸗ über der Genfer Liga als„Anarchiſt“ zu be⸗ zeichnen. (Bei Redaktionsſchluß dauert die hitzige Un⸗ terhaus⸗Debatte noch an. Die Schriftleitung.) chamberlains flöſtimmungsſieg Kurz nach 23 Uhr ſchritt man im Unterhaus zur Abſtimmung. Der Mißtrauens⸗ antrag der Oppoſition wurde mit 330 gegen 1668 Stimmen abgelehnt, was von den Konſervativen mit brauſendem Beifall aufh⸗⸗ nommen wurde. auf der Eden von einem mageren und klappe⸗ rigen Pferd abſtieg und Leon Blum zu ihm ſagte:„Na, iſt das Rennen ſchon aus?“. und Eden erwiderte:„Es iſt Schluß damit und mit mir auch“. Es war leider nicht Schluß. Eden erlebte, wie die Sanktionspolitik gegen Italien zuſammenbrach, wie ſeine vielfach takt⸗ loſen Reden gegen das Deutſche Reich und den Nationalſozialis⸗ mus ihm nicht nur eine Anzahl Abfuhren ſeitens des Führers eintrugen, ſondern auch in England ſelber dazu führten, daß immer wei⸗ tere Kreiſe mit Sorgen betrachteten, wie Eng⸗ land in eine ideologiſche Front hineinoperiert wurde, bei der ſeine Politik beinahe ſchon im Schlepptau der Moskauer Politik erſchien. Dann kam der Konflikt zwiſchen China und Japan. Wieder ſetzte Eden prompt auf das falſche Pferd, wieder konnte er die Unter⸗ Der Mittelpunkt der künftigen Weltausstellung in Rom Die„Piazza Imperiale“, der Mittelpunkt der Weltausstelluns in Rom, die im Jahre 1941 eröff. net wird. Associated-Preß(M) ſtützung, die China von ihm erwartete, nicht geben, während die engliſche Preſſe und Oef⸗ fentlichkeit ſich gegen Japan feſtlegten. War Abeſſinien der erſte, Spanien der zweite Mißerfolg ſeiner Politik, ſo wurde China der dritte. Daneben laufen andere kleine Betriebsun⸗ fälle. Eine im Nobember 1936 verſuchte Ver⸗ bindung mit Polen— eine Achſe London— Warſchau— erſtarb ſehr raſch. Die Verbin⸗ dung zu Südſlawien wurde immer kühler, Belgien trennte ſich von der britiſchen Politik. Der ſüdſlawiſche Miniſterpräſident Stojadino⸗ witſch kam nach Berlin und nicht nach London. Die Sowjet⸗Union, die Herr Eden dauernd als auf dem Wege zur Demokratiſierung befindlich bezeichnet hatte, entwickelte ſich immer furcht⸗ barer als großes Schlachthaus, in dem Mar⸗ ſchälle, Generale und Diplomaten reihenweiſe abgeſchoſſen wurden. Der Völkerbund, Edens Lieblingskind, entpuppte ſich immer mehr als eine machtloſe Speſenliga. Schon am 11. März 1937 mußte ſich Eden von dem britiſchen Schriftſteller J. L. Garvin ſagen laſſen:„Un⸗ ſere Lage iſt ſo wie die der Volksmenge in dem Märchen, deren Phantaſie durch geſchicktes Zu⸗ reden dazu gebracht wird, die neuen Kleider des Kaiſers zu bewundern, aber der Kaiſer hat keine Kleider an“. Ein hartes Urteil über Edens Illuſionspolitik. Und jetzt iſt Herr Eden zurückgetreten. Die Welt wird ihm nicht nachweinen und Groß⸗ britannien auch nicht. Er hat England eine ganze Kette von diplomatiſchen Niederlagen eingetragen. Gewiß übernahm er keine leichte Lage— aber er hat auch in jedem Falle alles getan, was verkehrt war. Sein Nachfolger übernimmt ein ſchweres Amt. Es wird an ihm liegen, die großen, immer noch im⸗ ponierenden Kräfte des britiſchen Reiches von jenen Bindungen loszulöſen, in die Herr Eden England verſtrickt hat, entſchloſſen die Abwen⸗ dung von der bolſchewiſtenfreundlichen Politik Edens zu ſuchen und Großbritannien an die Seite der Mächte zu führen, die die Welt vor dieſer Gefahr ſichern wollen und können. kinnmnumiimiztisziiiiiiViiinurserstitmimiiIIIIIIIIIIz ssirnummmmnmtiiiiiiitiiiiiIiiiiiiiiizikizsziztkirrirtuumimiiiztrzzizzzszvzzzzszzzirnimtitiizkzs.. uunmunmmmuuuunnnummunnunuunnnunmunnunnmmumnnnumnmmnnnumzummmmmmmumnmmnuunununmmmmunnnununmnnnmnünmminnunnnnmmmmmmnnnmnnmmnmnumnmmmmmnmnmmmunmmmunnnmmüm Die am geſtrigen Nachmittag bekannt⸗ gewordene Wiedereroberung, Te⸗ ruels durch die nationalſpaniſchen Trup⸗ pen bedeutet einen neuen wichtigen Erfolg General Francos. Die nationalſpaniſchen Truppen ſind inzwiſchen ſchon über Teruel hinaus in ſüdlicher Richtung vorgeſtoßen. Der Gegner hat ſich in regelloſer Flücht zu⸗ rückgezogen. Die Zahl der Gefangenen be⸗ trägt nach den vorliegenden Meldungen bis zur Stunde etwa 3000. Die Beute an Kriegsmaterial iſt ebenfalls unverhältnis⸗ mäßig hoch. Die äußerſte Frontſpitze Fran⸗ cos befindet ſich nach dieſem neuen Erfolg nunmehr rund 140 Kilometer von der Mit⸗ telmeerküſte entfernt. Die militäriſche Lage, die ſich daraus er⸗ gibt, läßt ſich am eheſten in ihrer wahren Bedeutung dadurch abſchätzen, wenn man ſich noch einmal den Hergang der Ereigniſſe in den letzten zwei Monaten vergegenwär⸗ tigt. Bekanntlich hatte Barcelona am Front⸗ abſchnitt von Teruel eine zwar gut getarnte, aber ſehr umfaſſende Maſſierung ſtarker Kräfte vorgenommen. Zum Einſatz gelang⸗ ten dort nahezu ſämtliche„Internationalen Brigaden“, ſowie die beſten der den Roten zur Verfügung ſtehenden mit einem ungeheuren Aufwand an Men⸗ ſchen und Kriegsmaterial vorbereitet. De erſte überraſchende Vorſtoß glückte. Die ſchwachen nationalſpaniſchen Linien bei Te⸗ ruel wurden durchbrochen, und die des Garniſonskommandanten von Teruel Ohne Zweifel war Kriegsführung ein Erfolg geglückt, der ſo⸗ gar zu einer vorübergehenden Gefahr an dieſem Frontabſchnitt zu werden ſchien. Aber ſchon die Ereigniſſe kurz nach der Be⸗ wie wenig Ausſicht auf Dauererfolg die von langer Hand vorbereitete und durchgeführte rotſpaniſche Offenſive hatte. Den bolſche⸗ wiſtiſchen Horden fehlte nicht nur jede ſtrenge ſoldatiſche Diſziplin und jener Elan, der die nationalſpaniſche Freiheitsarmee auszeichnet; auch die militäriſche Führung der Roten iſt unfähig und unſicher. Der erſte geglückte Vorſtoß bei Teruel wurde nicht ausgenutzt. Das blitzſchnelle Zufaſſen der nationalſpaniſchen Heeresleitung, die zu⸗ nächſt nur einige Regimenter an den be⸗ drohten Frontabſchnitt warf, ſtoppte die bol⸗ ſchewiſtiſche Offenſive ſofort ab. Dann nahm das Verhängnis für die bolſchewiſti⸗ ſchen„Sieger“, die von der geſamten demo⸗ kratiſchen Weltpreſſe in ihren höchſten Tö⸗ nen gefeiert wurden, ſeinen Lauf. 14 Tage nach der Eroberung ſetzte der erſte, mit einem der nationalſpaniſchen Armee ein. Der Er⸗ folg dieſer erſten Offenſive war vernichtend, Die Zahl der Gefangenen nach der Al⸗ fambra⸗Schlacht ging in die Tauſende. Un⸗ geheuere Mengen an Kriegsmaterial wur⸗ aufhaltſam drangen die Trup⸗ pen Francos vor. Vorgeſtern kam die erſte Meldung über eine vollſtändige Ein⸗ ſchließung Teruels. Im letzten Augenblick haben ſich die roten Horden vor einer end⸗ ten Rückzug nach Süden gerettet. darin begründet, daß die bolſchewiſtiſche Front trotz der Maſſierung ungeheuerer jetzt durchbrochen und vollkommen über den Haufen gerannt worden iſt. Das Gelände ſüdlich von Teruel bietet keineswegs die Schwierigkeiten, die bei der Durchführung der bisherigen Offenſive zu überwinden waren. Inzwiſchen wird die Lage in Madrid immer ernſter, weil Barcelona dazu übergegangen für die Zivilbevölkerung vollkomenen zu unterbinden, um mit dieſem brutalen Mittel die ſofortige Räumung Madrids von natio⸗ nalen Zivilperſonen zu erzwingen. Teruel ſollte das Cannae des nationalſpaniſchen Freiheitskampfes werden. Es iſt jetzt zu einer vernichtenden rotſpaniſchen Niederlage geworden! Darüber freuen wir uns von ganzem Herzen. mmmmmmmmmmmmmnnnnIIIIIIIiiIIiInnnnꝑnꝑnnnInnnnIIIiakkkkktitn böeing führt nach Polen Von Moscicki zur Staatsjagd eingeladen DNB Berlin, 22. Februar. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ 1 ring verließ am Dienstagabend Berlin, um ſich— der Einladung des polniſchen Staats⸗ präſidenten Moscicki folgend— zur Staats⸗ Der nolitioclie Jag Feigheit ſetzung Teruels durch die Roten bewieſen, iſt, die Lebensmittelzufuhr ———— Formationen. In 4 aller Stille wurde der Schlag gegen Teruel beſiegelte vorläufig das Schickſal der Stadt. der bolſchewiſtiſchen ungeheuren Elan vorgetragene Gegenſtoß 4 den erbeutet. Dem erſten Gegenſtoß folgte 4 ein zweiter, der Teruel von Norden und Nordweſten her in die Zange nahm. Un⸗ gültigen Einkreiſung durch einen überſtürz⸗ Der große Erfolg Francos liegt vor allem Kräfte und der beſten roten Formationen jagd nach Bialowicza zu begeben. In der Begleitung des Miniſterpräſidenten befinden ſich Staatsſekretür Körner, Staatsſekretär Gene⸗ ralforſtmeiſter Alpers, Oberſtjägermeiſter 3 Scherping und Oberjägermeiſter Menthe. Der?2 jungen Ne zeitig dem fallen, wi Alter, in gen eines überhaupt trat. Nicht nt ſozialismr durch ſein Lehre verb dem noch Jugend h. nicht verlo nicht umſo mit dieſen ſich in nicht zun Kämpfer Naturno der Bewe Ideale ſei mit dürren waren: Ve Gradlinigk Fahne ſtoß eeinzigen e iſhrer Idee in die Reil deutſchen täriſchen S für Tag u ſchen, tätig SA! In der lichung ſein erſt, aber i keine Vollzi tion. Er fa war, ſonde auf ſeine erkannt hatt noch, wenn Biographie Studenten: einen Ar zeichen h zeit übe über zeh der Arbeiter Opfer des K In den e ſie alle, Arb loſe Kaufleu Schloſſern, ker ein, die liſten“ oder dern natio ſein wollten. Die nicht lehrſamen K walt der Str Volkes den? Sie waren i beitsbluſe ot mit Band u die in der B ſtein unſeren auch Horſ Horſt Weſſe Horſt W Mannes Eremiten, Le reten. Weil ſ mut und ih hoch zu werte den Blutzeue Leben bejaht die ſich vom wohl ſie das um?— habe geſtürzt, an ſtand Für die ge ſo Symbo! früherer Jah weiß, daß da Stürme in 1 vollem Bewu allmählich vo Preſſekanaille Prägung ſo die Neuigkeit 4 ruar 1938 —.ß— Lag g bekannt⸗ ing, Te⸗ chen Trup⸗ gen Erfolg ulſpaniſchen iber Teruel vorgeſtoßen. 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Wäre er nicht vor⸗ zeitig dem Mordbefehl Moskaus zum Opfer ge⸗ fallen, würde er heute 30 Jahre alt ſein, ein Alter, in dem der Menſch nach den Anſchauun⸗ gen eines zuſammengebrochenen Zeitalters erſt überhaupt in die Würde reifen Mannestums trat. Nicht nur dem Alter nach iſt der National⸗ ſozialismus eine junge Bewegung. Er iſt es durch ſein Wollen und die Menſchen, die ſeine Lehre verbreiteten: junge Frontſoldaten, die aus dem,noch nicht ganz verhallten Schwung ihrer Jugend heraus den Glauben an die Zukunft nicht verloren, ältere Kameraden, die ihr Opfer nicht umſonſt gebracht haben wollten. Im Bunde mit dieſen beiden ſtand eine Jugend, die ſich in einer greiſenhaften Zeit nicht zurechtfand. Kämpfer vom erſten Tage an Naturnotwendig faſt mußte Horſt Weſſel zu der Bewegung finden, die alle ſogenannten Ideale ſeiner Zeit verwarf, ſie nüchtern und mit dürren Worten als das bezeichnete, was ſie waren: Verbrechen oder Narrheiten! Mit der Gradlinigkeit ſeiner Jugend mußte er zu der Fahne ſtoßen, die im Rot ihres Tuches und dem einzigen Symbol darin das Kompromißloſe ihrer Idee verſinnbildlichte. So mußte er auch in die Reihen treten, die den ſoldatiſchen Geiſt deutſchen Blutes verkörperten, ohne ſich in mili⸗ täriſchen Spielereien zu verlieren, und die Tag für Tag und Nacht für Nacht nur auf prakti⸗ ſchen, tätigen Kampf eingeſtellt waren: die S A! In der SA fand der Student die Verwirk⸗ lichung ſeiner Ideale. Eine vorläufige vielleicht erſt, aber im höchſtmöglichen Sinne einer über keine Vollzugsmittel verfügenden Staatsoppoſi⸗ tion. Er fand ſie nicht, weil er Student allein war, ſondern weil er das Phraſenhafte eines auf ſeine Vorrechte pochenden Akademikertums erkannt hatte. Man verſteht es daher heute kaum noch, wenn eine früher einmal herausgegebene Biographie Horſt Weſſels auf der Titelſeite den Studenten mit Band und Mütze zeigte. Ueber einen Arbeiter mit Hakenkreuzab⸗ zeichen hat man ſich in der Kampf⸗ zeit überhaupt mehr gefreut, als über zehn gewonnene Bürger. Weil der Arbeiter letzten Endes nicht Träger, ſondern Opfer des Klaſſenkampfes war. In den Stürmen der SA aber marſchierten ſie alle, Arbeiter und Bürger, ſtanden erwerbs⸗ loſe Kaufleute neben ſtempelnden Maurern und Schloſſern, fanden ſich auch eben jene Akademi⸗ ker ein, die nicht phraſendreſchende„Nationa⸗ liſten“ oder kühl abwägende Wirtſchaftler, ſon⸗ dern nationalſozialiſtiſche Küämpfer ſein wollten. Die nicht in theoretiſchen Seminaren und ge⸗ lehrſamen Kathederdisputen, ſondern in der Ge⸗ walt der Straße und der Aufklärung des ganzen Volkes den Angelpunkt unſeres Schickſals ſahen. Sie waren immer dieſelben Naturen: ob in Ar⸗ beitsbluſe oder mit papiernem Stehkragen oder mit Band und Mütze. Sie waren Sozialiſten, die in der Blutsgemeinſchaft allein den Grund⸗ ſtein unſerer Wiedergeburt ſahen. So war auch Horſt Weſſel! Horſt Weſſel, der Tup des Sü⸗Mannes Horſt Weſſel iſt der Typ des SA⸗ Mannes geworden. SA⸗Männer waren nie Eremiten, Lebensverneiner und heilige Anacho⸗ reten. Weil ſie das nicht waren, ſind ihr Opfer⸗ mut und ihre Entſagungsbereitſchaft doppelt hoch zu werten. Das iſt der Unterſchied zwiſchen den Blutzeugen einer Bewegung, die Welt und Leben bejaht, und den Märtyrern einer Lehre, die ſich vom diesſeits ſchaudernd abwendet. Ob⸗ wohl ſie das Leben liebten— oder gerade dar⸗ um?— haben unſere Männer ſich in den Kampf geſtürzt, an deſſen Ende für ſie das Opfer ſtand Für die geſamte SA iſt Horſt Weſſels Name ſo Symbol geworden. Gerade, wer im Kampf früherer Jahre draußen in der Provinz ſtand, weiß, daß das unerbittliche Ringen der braunen Stürme in und um Berlin eigentlich erſt zu vollem Bewußtſein kam, als Horſt Weſſels Lied allmählich von Nord nach Süd drang und die Preſſekanaillen bürgerlicher und marxiſtiſcher Prägung ſo nebenbei und zwiſchen den Zeilen die Neuigkeit von dem„erſchoſſenen Studenten“ kündeten. Damals erſt wurde allen recht klar, in welch ſchwerem Kampf die Berliner SA ſtand, und welche Opfer ſie bringen mußte, um das rote Berlin zu erobern. Diefe erſt ver⸗ ſchwommene Erkenntnis wurde ſpäter durch neue Todesnachrichten vertieft. Seit 1930 aber ſtand Horſt Weſſels Name wie ein leuchtendes Fanal über der Steinöde, in der der Berliner SA-⸗Mann ſeinen einſamen Kampf führte. Es iſt nicht SA⸗Art, Perſonenkult zu treiben. Wenn vor der Machtübernahme Menſchen zu uns kamen, die über ihre eigene Wichtigkeit nicht genug Worte machen konnten, haben wir ihnen ſchnell die kalte Schulter gezeigt. Auch nach der Machtübernahme hat der SA-Mann immer mit geſundem Inſtinkt zwiſchen wirklichem Verdienſt und überheblicher Selbſtpropaganda unterſchie⸗ den. Weil er in ſelbſtverſtändlicher Pflichterfüllung ſeinen Weg ging, ohne Anſprüche und Drang nach oben, lag ihm eine Verhimmlung ſelbſtverſtändlicher Opfer fern. Wenn er aber von ſeinen Toten und den Opfern der Bewegung ſpricht, erhebt ſich vor dem SA⸗Mann jene Geſtalt, die ſeinen ganzen eigenen Werdegang verkörpert. In Horſt Weſſel lebt für ihn die Bewegung in ihren ſchwerſten Zeiten auf, und das Ende, das auch ihn hätte treffen können. Man hat oft ſchon Mutmaßun⸗ gen gehört, was wohl geworden wäre, wenn nicht... und ſo... Die Mutmaßungen waren falſch und zwecklos, denn Horſt Wefſellebt unter uns. Er lebt im Namen ſeiner Stan⸗ darte, die in Berlin ſteht, aber der ganzen Bewegung vorangetragen wird als Sinnbild unſeres Ewigkeitsbegriffes, unſerer Lebensbejahung und unſeres weiteren Opfer⸗ willens. in der Si wächst der kämpferische Kiünstler Das Sterbezimmer Horst Wessels Zur heutigen Jahrestagung des Kulturkreises der 5A, von SA-Obersturmbannführer Willi Körbei Die Kulturwerte einer Nation ſind das ſitt⸗ liche Fundament, auf dem ſich eine geſunde Volksentwicklung aufbauen kann. Kultur pfle⸗ gen, heißt alſo nicht etwa allein, die Geſtalter und ihre Ergebniſſe pflegen, ſondern ebenſoſehr das Volk geſinnungsmäßig für die Werke zu bereiten. Die Geſchichte dieſes Erdballs hat uns ge⸗ lehrt, daß Revolutionen nur dann Beſtand haben, wenn ſie ſich nicht im Machtpolitiſchen erſchöpfen, vielmehr einen geiſtigen Akt dar⸗ ſtellen. Daß im Jahre 1933 eben nicht nur ein Regierungswechſel, ſondern ein Weltanſchau⸗ ungswandel ſtattfand, iſt heute auch dem letzten deutſchen Menſchen erwieſen. Bewegung und Staat haben in den Jahren des Aufbaues mit Erfolg danach geſtrebt, den kulturellen Willen und die ſchöpferiſche Tat zu einem Spiegel des großen und reinen Seelen⸗ lebens eines neuen deutſchen Volkes zu machen. Aeußerlich fand dieſes Mühen Ausdruck in den Organiſationsformen der Reichskultur⸗ kammer, des Reichskulturſenats, der Kulturgemeinden u. a. Wenn auf Be⸗ fehl des Stabschefs ein„Kulturkreis der SA“ geſchaffen wurde, dann hat das ſeine beſondere Bewandtnis und weſentliche Bedeutung. Wenn wir uns auch darüber klar ſind, daß eine kul⸗ turelle Neuordnung nicht befohlen werden kann, ſo ſehen wir doch viele Möglichkeiten, das Aufwachſende in die neue geiſtige Linie zu führen. Ein Stoſstrupp gegen die Trägheit Hier liegen die Aufgaben des Kultur⸗ kreiſes der S A. Nachdem wir mit einer Handbewegung, ſagen wir der Energie und Kompromißloſigkeit entſprechend, mit einem Fauſtſchlag, all das Morſche, Degenerierte, De⸗ kadente, hinweggeräumt, haben wir jetzt den geiſtigen Inhalt unſerer Weltanſchauung in den verſchiedenſten Bezirken der Kultur wirk⸗ ſam werden zu laſſen. Der Kulturkreis der SA hat Stoßtrupp zu ſein gegen jene Trägheitsgeſetze von Ueberlie⸗ ferungen, die immer dann am ſtärkſten in Er⸗ ſcheinung treten, wenn es um die letzten Gründe des Weltbildes geht. Kulturkreis— Kampfkameradſchaft Die vom Stabschef geſchaffene Gemeinſchaft iſt keine„Organiſation“, ſondern eine Kampf⸗ kameradſchaft. Sie iſt das kulturelle Gewiſſen der SA, das ebenſo revolutionäre, harte und eigene geiſtige Prägungen und Formen kultu⸗ reller Geſtaltung ſchafft, wie der Lebensſtil der SͤA ebenſo ſpezifiſch revolutionär, hart und eigen iſt. Aus dieſem Kulturkreis der SA wird ein bunter Quell kämpferiſchen Wollens und Werkens ſprudeln; er wird die Brücke zwiſchen den ſchöpferiſchen Kräften in der SA und der Oeffentlichkeit ſein. Er wird geſtalteriſch und erzieheriſch wirken. Dieſe erzieheriſche Auf⸗ gabe wird um ſo ſichtbarer und erfolgreicher ſein, jemehr der Kulturkreis der SA ſelbſt Bei⸗ ſpiel ſchöpferiſcher Tat zu geben vermag. Wir lehnen es ab, die kulturelle Entwicklung durch geiſtigen Drill in einen Kanal zu zwän⸗ gen, eine unſinnige Konkurrenz zu ſtaatlichen Körperſchaften aufzumachen oder gar eine Kul⸗ turdiktatur zu errichten. Mit dem oben Ge⸗ ſagten aber dürfte die Notwendigkeit und zu⸗ künftige Bedeutung des Kulturkreiſes der SA, der ſelbſtverſtändlich in enger Fühlungnahme mit den Einrichtungen der Bewegung und des Staates arbeiten wird, augenfälliger gewor⸗ den ſein. Keine unpolitiſchen Künſtler mehr! Die Figur des unpolitiſchen Künſtlers muß im Staate des Nationalſozialismus ein Uni⸗ kum darſtellen. Denn„politiſch“ heißt heute nicht mehr, in irgendeinem Parteiladen herum⸗ politiſieren, ſondern heißt mit dem Leben und Raum ſeines Volkes verbunden ſein. Wer heute von den Künſtlern noch nicht erkannt hat, daß Volk, Bewegung und Staat eins ſind, der hat auch das Recht verwirkt, zu dieſem Volke zu ſprechen. Der Kulturkreis der SA wird ein feſter und zielſtrebiger Pfeiler ſein in den auch heute noch geflogenen Diskuſſionen über„Ismen“, er wird das Feſtland ſein, das ſich gegenüber den Künſtlerinſeln und„Sezeſſionen“ gründet! Haben doch gerade die vom Stabschef in den Kulturkreis Berufenen durchweg lange Jahre vor der Machtübernahme in der Bewegung einen Ausdruck für eine neue organiſche, alſo auch kulturelle Lebensform geſehen. Und des⸗ halb haben ſie das Recht, Führende zu ſein, weil ſie das Erlebnis der Kampfzeit in ſich tragen. Mit dieſem Kulturkreis der SͤA ſtellen ſich junge und reife ſchöpferiſche Kräfte bewußt und vor aller Oeffentlichkeit⸗ in den Kampf dieſer Zeit, um ihre Kraft über dieſe Zeit hinaus wirkſam werden zu laſſen. So formen wir den neuen Typ des Künſtlers, der gleichzeitig und in erſter Linie politiſcher Soldat des Führers iſt. Die Träger des Kulturpreiſes des Stabs⸗ chefs, deren Namen am heutigen Todestag Horſt Weſſels verkündet werden, legen klares Zeugnis für Haltung und Schaffen dieſes jun⸗ gen politiſchen Künſtlers ab. Gleichzeitig wider⸗ legen wir aber mit der Bildung des Kultur⸗ kreiſes der SA den Vorwurf, die SA ſei ein „Männerbund von Rowdies und der Ungeiſtig⸗ keit“, deren Aufgaben in den Kampfjahren ge⸗ legen hätten, heute aber fehlten! Der Tup des kämpferiſchen Menſchen Wenn wir in der SaA ſelbſt den Typ des neuen kämpferiſchen Menſchen geſtalten, ihn empfänglich machen und bereiten für die künſt⸗ leriſchen Forderniſſe und Formen unſerer Zeit, dann prägen wir im Kulturkreis der SA den Typ des neuen kämpferiſchen Künſtlers, der das Recht, im Namen des Nationalſozialismus zu ſprechen, auf Grund ſeiner inneren Berufung ſeines Könnens und ſeiner Geſinnung alſo, in Anſpruch nehmen kann. Zu einer harten Ge⸗ neration, zu einem jungen Reich gehört eine junge, harte Kunſt, die ebenſo einfach und klar iſt wie dieſe! Wir gehen mit dieſem Kulturkreis der SA den Weg, den uns Horſt Weſſel vor⸗ zeichnete, als er Schönrederei und Intel⸗ lektualismus, kurz die ganze Welt einer verlo⸗ genen Geiſtigkeit hinter ſich warf, um auf dem harten Pflaſter der Reichshauptſtadt ſelbſt dem deutſchen Geiſte wieder einen fruchtbaren Bo⸗ den zu erbluten! Hierzu beſitzen wir aber nicht nur die innere Bereitſchaft, ſondern auch die unbändige Ge⸗ walt, vermählt mit einem heroiſchen Glauben, den Stil des Dritten Reiches mitformen zu helfen. Dem Aufbruch unſerer Generation und den kommenden zum entſcheidenden und um. faſſenden Durchbruch zu verhelfen, wird ein⸗ der ſchönſten und weſentlichſten Aufgaben des Kulturkreiſes der SA zu ſein. „Hakenkreuzbanner“ Spanien feiert den dieg an der Front von Teruel Salamanka, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Eineinhalb Stunden nach dem Einmarſch der nationalen Truppen in Teruel fand in der Kathedrale ein feierliches Tedeum ſtatt, dem der Befehlshaber der ſiegreichen Armee, General Aranda, beiwohnte. In allen ſpaniſchen Städten hat die Nach⸗ richt von dem bedeutenden Sieg bei Teruel unbeſchreiblichen Jubel und größte Freude ausgelöſt. Die Straßen prangen allent⸗ halben im Schmuck der nationalen Flaggen. Durch Böllerſchüſſe und Glockengelüut wurde die Siegesbotſchaft der Bevölkerung bekannt⸗ gegeben. In der Regierungshauptſtadt Burgos durchzog eine begeiſterte Menſchenmenge die Straßen und brachte immer wieder Hochrufe aus auf General Franco und die ſiegreiche Armee. Die Provinzgouverneure würdigten die Bedeutung des Sieges in Anſprachen durch die Rundfunkſender. Wie amtlich aus Salamanka mitgeteilt wird, haben die nationalen Truppen allein in der Stadt Teruel 3000 rote Milizen ge⸗ fangen genommen. Die Beute an Kriegs⸗ material aller Art iſt außerordentlich groß. Die Nationalen ſetzen inzwiſchen ihren Vormarſch im Süden von Teruel weiter fort. Nach einer Havasmeldung aus Barce⸗ lona wird dort in einer„amtlichen Mittei⸗ lung“ zugegeben, daß die roten Milizen die Stadt Teruel vollſtändig geräumt haben. Es Wor nicht flchille Varzi Der berühmte Rennfahrer lebt EP Rom, 22. Februar. An unterrichteter italieniſcher Stelle wird be⸗ ſtätigt, daß in der Libyſchen Wüſte ein Pri⸗ vatflugzeug abgeſtürzt iſt. Bei dem ums Leben gekommenen Piloten namens Varzi handele es ſich jedoch nicht um den bekannten italieniſchen Autorennfahrer Achille Varzi. Andere Einzelheiten über das Unglück ſeien noch nicht bekannt. Bei Redaktionsſchluß erfahren wir noch, daß es ſich bei dem auf einem Rekordflug in Libyen abgeſtürzten und tödlich verunglückten Italiener um den Induſtriellen Oliviere Varzi han⸗ delt, der ein Verwandter des Rennfahrers Achille Varzi iſt. Selbſtauflöſung der Eiſernen barde“ Ein Aufruf Codreanus DNB Bukareſt, 22. Februar Corneliu Zelea Codreanu hat die Partei„Alles für das Land“ aufgelöſt und alle Unterführer der Legionärsbewegung(Eiſerne Garde) von ihren Obliegenheiten entbunden. Die Selbſtauflöſung dieſer nationalſozialiſti⸗ ſchen Rechtspartei iſt eine Folge der Stellung⸗ nahme des neuen Regimes gegen alles Partei⸗ weſen und wird damit begründet, daß die Be⸗ wegung ſich nicht auf den Weg der Gewalt drängen laſſen, ſondern im Rahmen der Geſetze bleiben wolle. Der Aufruf Codreanus ſchließt mit den Worten, er glaube an die Legionärs⸗ bewegung, der die Zukunft Rumänien gehöre. —————————————cccO—————————————————————,,,,———————————————————————————————————————————————————————————— Verpflichtung für die zukunff Tagesbefehl des rtabschefs zum Todestagqe Horst Wessels Nsk Berlin, 23. Februar. Der Stabschef der SA hat zum Todestag des Sturmführers Horſt Weſſel, der für die ganze Nation zum unſterblichen Vorbild heldenhaften Glaubens und Opferns für Führer und Volk und zum Inbegriff nationalſozialiſtiſchen Kämp⸗ fertums wurde, den folgenden Tagesbefehl an die Sturmabteilungen erlaſſen: Am heutigen Tage ſenken wir die Fahnen und Standarten in Erinnerung an den, der für die Sache, der wir dienen, ſtolz und tapfer ſein Leben lieſ. Horſt Weſſels Lied ſingt heute die Nation. Sein Tod aber iſt verſchlungen in den Sieg des Glaubens, der unſere Herzen füllt, und in die Treue, die uns an den Führer bindet. S A marſchiert! So ſoll es bleiben! Was an Horſt Weſſel ſterblich war, zerfiel. Sein Geiſt lebt weiter in den Marſchkolonnen unſerer braunen Bataillone. Indem wir unſere toten Kameraden ehren, verpflichten wir uns für die Zukunft. Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer! Der Stabschef:(gez.): Lutze. nom wartet in nuhe ab Englands Boiscieffer war zwei Siunden bei Graf Cĩano (Orahfbeflchfonsefes v. M. Rom, 23. Februar. Die Haltung Roms gegenüber der weiteren Entwicklung der engliſch⸗italieniſchen Geſpräche kann mit freundlicher Zurückhaltung be⸗ zeichnet werden. Die Veröffentlichungen der Preſſe, die in ausführlichen Meldungen ihrer Londoner Vertreter über die Unterhausreden Chamberlains und Edens berichtet, aber keiner⸗ lei eigene Kommentare gibt, laſſen dieſe Zu⸗ rückhaltung deutlich erkennen. Bei aller Aufgeſchloſſenheit und dem ſtets vorhandenen Wunſch Italiens nach einem Aus⸗ gleich mit England zeigt ſich doch, daß Rom die Entwicklung der Dinge in Eng⸗ land mitaller Ruhe verfolgen und abwarten wird, was ſich aus dem gegen⸗ wärtigen Umformungsprozeß der engliſchen Politik ergibt. Bezeichnend für die abſolute Sachlichkeit, mit der Italien die Entwicklung verfolgt, iſt, daß die Regierung einerſeits am Dienstag eine Ausgabe des„Regime Faſeiſta“, römischen Vertrefters) die in ſehr ſcharfen Worten gegen Eden und die engliſche Politik Stellung nahm, beſchlag⸗ nahmt hat, aber ebenſo klar die Londoner Nach⸗ richten dementiert, der italieniſche Sender Bari werde ſeine Aktivität im Nahen Oſten ein⸗ ſtellen. In einer kurzen Mitteilung iſt in Rom an. Abend bekanntgeworden, daß Graf Ciano am Dienstag den engliſchen Botſchafter in Rom, Lord Perth, zu einer zweiſtündigen Ausſprache empfangen hat. Man betont in Rom, daß vor der endgültigen Neubeſetzung des engliſchen Außenminiſteriums verbindliche Geſpräche nicht geführt werden, ſondern nur allgemeine Geſichtspunkte behandelt werden könnten. Lord Perth wird am Mittwoch nach London reiſen, um weitere Weiſungen für die Verhandlungen mit Italien einzuholen. In politiſchen Kreiſen Roms weiſt man dar⸗ auf hin, daß Berlin ſelbſtverſtändlich von der italieniſchen Regierung laufend über den Gang der Dinge unterrichtet werde. moskaus Juden-Diplomatie heherrsdit jetzt nach der„Säuberung“ alle widiigen Posten DNB Berlin, 22. Februar. Der Fall Budenko hat die Methoden, nach denen Moskau mit ſeinen diplomatiſchen Ver⸗ tretern verfährt, ins grellſte Licht gerückt. Die Liſte der in den letzten beiden Jahren auf die verſchiedenſte Art„liquidierten“ Sow⸗ jetbotſchafter und Geſandten iſt heute zu einem ſolchen Umfang angeſchwollen, daß ſich die Frage erhebt, wieviel bleibt von dem alten Beſtand der Sowjetdiplomatie über⸗ haupt noch übrig? So ergibt ſich, daß von den Abſetzungen und Neuerungen mehr als die Hälfte aller Sowjetvertretungen betroffen worden iſt, daß aber gerade die entſcheidenden Poſten, die mit Juden beſetzt ſind, ſo gut wie unberührt geblieben ſind. Schauspiel— Chanson— Operette— Oper in Berlin Verschiedene Neueinstudierungen der letzten Tage Es wiederholt ſich in der Reichshauptſtadt des öfteren das Bild für den ſtändigen Thea⸗ terbeſucher, daß auf eine Folge von Schauſpiel⸗ premieren eine Fülle von muſikaliſchen Genüſ⸗ ſen folgt. Auch dieſes Mal war es ſo. Helmuth Ebos aus Mannheim im Roſe⸗Theater als Gaſt Das Roſe⸗Theater im Berliner Oſten, das erſt kürzlich mit Erfolg die Operette des Mannheimer Komponiſten Gellert gebracht hatte, ſetzte als neues Stück ein Pariſer Sit⸗ tenbild von Victorien Sardou außf die Bühne„Die alten Junggeſellen“. Das Stück beſchäftigt ein ganzes Enſemble. Ein Junggeſellentrio ſtört ſozuſagen mit ſeinen Abenteuer⸗Abſichten drei Ehen. Ja, ein älterer Lebemann iſt nahezu drauf und dran ſeinem ihm unbekannten Sohn die junge Braut weg⸗ zuſchnappen, reſigniert aber, jedoch zu ſpät, denn der Sohn fordert den Vater zum Duell, ohne zu wiſſen, wer hier gegen wen antritt. Zwei gleiche Siegel lüften das Geheimnis, das Duell unterbleibt. Vater und Sohn können ſich dank der guten Theatererfahrung von Vic⸗ torien Sardon ien 5. Akt in die Arme ſiaken und nunmehr begleiten vier Ehepaare glück⸗ lich dieſen Ausgang. Den alten, väterlichen Schwerenöter gibt Helmuth Ebbs mit der Geſte des großen Lebemanns des vorigen Jahrhunderts, mit jener Leichtigkeit und Re⸗ ſignation, die das Leben bis zur Neige aus⸗ koſtet, ähnlich jenem Armand in der„Kame⸗ liendame“ und letztlich bricht die vernünftige Ertenntnis im Verzicht durch. Das alles bringt Helmuth Ebbs treffſicher und nüanciert. Er hat den Kontakt mit dem Parkett und ſo iſt es nahezu ſelbſtverſtändlich, daß er ſich mit ſeinen Kollegen herzlichen Beifall erſpielt, den beſonders noch Alfred Ganzer, G. A. Koch und Fritz Eberth, ſowie die Damen Gerda von der Oſten, Nadja Götze, Trude Haefelin, die komiſche Irengard Nowak und Gerda Gymnich erſpie⸗ len. Die Regie, die etwas mehr Tempo ver⸗ tragen könnte, lag bei Paul Roſe. Eine Franzöſin an der Spree Kaum ein ſtärkerer Gegenſatz iſt denkbar als der Wechſel aus dieſem Volkstheater des Ber⸗ liner Oſtens zum Theater am Kurfürſtendamm. Die hier(und nicht nur hier) ſehr beliebte Lucienne Boyer ſang mit ihrer Kapelle alte und neue Chanſons einen Abend lang. Wenn wir daran denken, wie hier vor kürzerer Zeit eine franzöſiſche Kol⸗ legin von Madame Boyer, nämlich die Demia gaſtierte, dann fällt der Unterſchied im Ver⸗ gleich ſofort auf. Die Demina ſingt Hafenlie⸗ der, ſchwere Lieder der Liebe in den Straßen, von den Kranken. Lucienne Boyer hat die Anmut der Pariſer Boulevards, ſie hat etwas von der Leichtigteit, dem Eſprit der Franzöſin, wie er in der Welt ſprichwörtlich iſt. Die Boyer, die in Berlin eine große Anhängerſchaft beſitzt, wurde gefeiert und mußte zahlreiche Zu⸗ gaben machen. Es gab wohl kaum jemanden, der nicht von ihr an dieſem Abend bezaubert war. Ihr Charme ſiegte über alle Gazetten der franzöſiſchen Hauptſtadt. Eine Operettenſchau Im Theater des Volkes wird jetzt je⸗ den Abend gehochzeitet und zwar zu der Muſit von Künnecke. Seine„Hochzeit in Samar⸗ kand“ entzückt die Augen und Ohren der viel⸗ töpfigen Beſucherſchaft. Es iſt mehr ein Feſt der Augen an dem aus dem Märchenſchatz von „Tauſendundeiner Nacht“ entnommenen Thema des Königs Oesbeg von Samarkand, der unbe⸗ kannt unter ſeinem Volke wandelt und den böſen Statthalter Muzaffer entlarvt. Wolf Völter, der kürzlich auch an der Staatsoper Sämtliche zur Zeit bei den Großmächten be⸗ glaubigten Sowjetbotſchafter, von Berlin abge⸗ ſehen, wo der Poſten des Sowjetbotſchafters zur Zeit unbeſetzt iſt, ſind Juden: in London Maiſky⸗Steinmann, Paris: Suritz, Rom Stein, ÜSA Trojanowſki, Tolio Slawatzki. Dieſer alte Stamm der Sowjetdiplomatie hat die„Säuberungsaktion“ der Auslands⸗GPu unverſehrt überſtanden, genau ſo wie der jüdi⸗ ſche Außenkommiſſar Finkelſtein⸗Litwi⸗ now ſich auf ſeinem Poſten behauptet hat. Die auf ſo zahlreichen kleinen Geſandtſchaftspoſten neuernannten Vertreter ſind größtenteils Män⸗ ner, die für ihre neuen Stellungen nicht die nötige Vorbildung mitbringen. Sie dürften meiſt außerſtande ſein, eine nenenswerte Rolle als Diplomaten zu ſpielen. So iſt die Sowjet⸗ diplomatie jetzt nach der„Säuberung“ erſt recht in jüdiſchen Händen. als Gaſt inſzenierte, gibt hier eine gaſtweiſe Spielleitung, die die Rieſenausmaße der Bühne geſchickt ausnützt. Dr. Edenund Nick ſtand am Pult und gab den nötigen Schmiß von der muſikaliſchen Seite her dazu, ſo wurde es— angeſichts der Vielzahl der Tänze mit großen „Tänzerinnenſcharen ein beifällig aufgenomme⸗ ner Abend, an dem ſich als Gäſte ſingend Ilſe Schmidt⸗Ellum, Hans Fetſcherin(überraſchend gut durchkommend in dem großen Haus), Hans Komorek, weiter Eugen Rex, ſowie Maria Ja⸗ kiſch und Elfi König auszeichneten. Immer nur lächeln! Das Theater am Nollendorfplatz hat Lehärs„Land des Lächelns“ neu ein⸗ ſtudiert unter der Spielleitung von Berh. Herr⸗ mann. Sonderbeifall der lebhaft be⸗ klatſchten Aufführung für das Buffopaar Edith Schollwer, H. Schorlemmer. Ge⸗ tragen wird der Abend von der herrlichen Stimme Fideſſers, der hier mit dem Ein⸗ ſatz ſeiner ganzen Perſönlichkeit, mit dem Schmelz ſeiner Stimme ſich zu mehreren Wie⸗ derholungen der Hauptſchlager entſchließen muß. Hermann Abendroth dirigiert „Fidelio“ inder Staatsopera. G. Als ſich an dieſem Abend herumſprach, daß Karl Elmendorff endgültig an die Staatsoper Berlin engagiert worden iſt, hatte man noch einen Grad mehr Aufmerkſamkeit der Inter⸗ pretation Hermann Abendroths entgegenzu⸗ bringen. Seine Auffaſſung(wir erlebten ihn als Operndirigent zum erſten Male), zwang das Haus zur vollſten Anteilnahme. Wunder⸗ bar ausgeglichen war ſeine temperamentvolle Stabführung, die ſcharf akzentuiert die Dra⸗ matik herauslöſte und z. B. die Uebergänge in einer in letzter Zeit kaum gehörten Klarheit wiedergab. Das Staatsopernorcheſter, einer der ſchönſten muſikaliſchen Apparate der Welt, muſi⸗ zierte herrlich und ging willig mit ſeinem Diri⸗ genten, der uns die Fülle der Beethovenſchen Seuß-Inquart im Rundſunk Rede zum Verſammlungs⸗ und Umzugsverbot Ep Wien, 22. Februar. Der öſterreichiſche Bundesminiſter für Inneres und Sicherheitsweſen, Dr. Seyß⸗Inquart, hielt am Dienstagnachmittag eine Rundfunkanſprache, in der er einleitend feſtſtellte, daß die Verkündi⸗ gung der grundſätzlichen Ergebniſſe der Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Führer und dem Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg freudigſte Zuſtimmung im Volke gefunden und zu begeiſterten Kundgebun⸗ gen geführt habe. Ernſt, Sammlung und äußerſte Diſziplin, ſagte der Miniſter, ſeien jetzt die wichtigſten Vorausſetzungen da⸗ für, daß die in Berchtesgaden gefundene Platt⸗ form auch zu jenem Aufbau führe, in dem der öſterreichiſche Nationalſozialiſt in legaler Form ſein Gedankengut für ein enges und freund⸗ ſchaftliches Verhältnis zwiſchen den beiden Staaten einzuſetzen habe. Die Maßnahmen zum Zwecke der Zuſammenfaſſung aller aufbauwilligen Kräfte ſeien getroffen und ihre Durchführung ſei im Gange. Gerechte Forderungen würden eine gerechte Beurteilung und Erfüllung finden. Nach dem Ablauf von drei Tagen der Freu⸗ denkundgebungen habe er ſich— ſagte Seyß⸗ Inquart dann— entſchloſſen, nun zur inneren Sammlung und zur Bereitſchaft für ernſte Ar⸗ beit aufzurufen. Das ſei der Sinn der Verfü⸗ gung, die vorerſt öffentliche Kundgebungen unterſage. Am 24. Februar werde Bundeskanz⸗ ler Schuſchnigg zu den Ereigniſſen des 12. Februar Stellung nehmen. Dann werde der Zeitpunkt gekommen ſein, alle Kräfte für das geſamte deutſche Volk und für das öſterreichiſche Vaterland zum Einſatz zu bringen. bruno ſmulſolini wieder daheim Die Ozeanflieger begeiſtert empfangen Rom, 22. Febr.(HB.⸗Funk.) Dem Sohn des Duce, Hauptmann Bruno Muſſolini, und den übrigen heimkehrenden Transozeanfliegern iſt am Dienstagabend in Rom ein begeiſterter Empfang bereitet worden. Auf dem Bahnſteig hatten ſich der Duce, Außenminiſter Graf Ciano und deſ⸗ ſen Gemahlin(bekanntlich eine Schweſter von Bruno Muſſolini), Parteiſekretär Miniſter Starace und viele andere führende Perſön⸗ lichkeiten des Faſchismus eingefunden. In be⸗ ſonders großer Zahl war das Offizierskorps der Luftwaffe mit Fliegergeneral Valle er⸗ ſchienen. Muſſolini begrüßte jeden der Ozean⸗ flieger perſönlich. Auf dem Bahnhofsvorplatz hatten Abteilungen der Miliz und der faſchiſti⸗ ſchen Jugendorganiſation Aufſtellung genom⸗ men. Eine große Menſchenmenge brachte den Fliegern und dem Duce begeiſterte Ovationen dar. Ichwere Bluttat in einer Jrrenanſtalt Wärter von einem Kranken erſchlagen München, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Am Dienstagnachmittag wurde in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Mainkofen bei Deggendorf der 52 Jahre alte Oberpfleger Joſef We⸗ ber von einem Pflegling, der bereits ſeit vielen Jahren in der Anſtalt untergebracht iſt und als harmlos galt, plötzlich angegriffen und niede rge ſchlagen. Weber ſtarb an den Folgen eines ſchweren Schädelbruches bald danach. eneeeeean ae ee menne. mac nroirigktrcis rnererva Shrapipt hu. mote onkf rurbhrn Muſit z u einem großen Erlebnis wer⸗ den ließ. Das Zwiſchenſpiel mit der Ouvertüre zu Leonore 3 riß das Haus zu lebhaften Beifallskund⸗ gebungen hin. Man muß aber auch feſtſtellen, daß die ge⸗ ſanglichen Leiſtungen in wunderbarem Ein⸗ klang ſtanden. Die Leonore der V. Urſu⸗ leac iſt in Berlin nicht neu, ſie hat die große erſchütternde Skala all der Töne von der Angſt um den Geliebten bis zur Not, der tiefen Er⸗ ſchütterung und der Befreiung. Das gleiche gilt für Franz Völker, deſſen großartiger Floreſtan in der Kerkerſzene beſonders heraus⸗ ragte. Daneben Jaro Prohaſka, F. v. Manowarda, die ſehr ſchöne Kopfſtimme der Carla Spletter, Erich Zimmer⸗ mann und W. Großmann. Die Chöre, unerhört exakt einſetzend, waxen wieder von Karl Schmidt zu einer meiſterlichen Lei⸗ ſtung in die Geſamthandlung eingegliedert worden. Edgar Klitſch. führte als Gaſt Regie und fügte in den groß gegliederten Pro⸗ ſpektt Edward Suhrs wohl ausgewogen die Maſſen ein und brachte die Soliſten, har⸗ moniſch herausgerückt, zu feiner Wirkung. Es gab langen Beifall für die Sänger und große Ovationen für Hermann Abendroth. Es war ein ganz großer Erfolg, dieſer ſeit Beſtehen der Staatsoper nunmehr faſt 700 mal gegebenen Oper„Fide⸗ lio“ von L. van Beethoven, deſſen Muſit uns immer wieder erhebt und mitreißt. Heinz Grothe. Bildungsſtätte für deutſchen Tanz. In München wurde unter beſonderer Förde⸗ rung des Gaues München⸗Oberbayern eine Bil⸗ dungsſtätte für deutſchen Tanz geſchaffen, die ſich die Aufgabe geſtellt hat, die Tanzſcharen der Parteigliederungen im ganzen Gaugebiet be⸗ wegungsmäßig und rhythmiſch einheitlich durch⸗ zubilden. Die Bildungsſtätte wird ihre Arbeit bereits am 1. März aufnehmen. Zur Leiterin wurde Frau Elly Bode berufen. Mittwoch, 23. Februar 1938 Krei Auf der 8 mir ein deut ten deutſche von dem wa des deutſche Kaufman litik. Er oſten. Die trägt das d tung, die ül eine deutſche nau, im Haf Kabelrol ſtruktion ander. Kaun mer mehr c tigen. An d fer zur Uebe ſchen Ufer, Schlepper iiſt die Donar ſie ſich in ihr ginnt, bis ſie Deltaſümpfe meer⸗Ufers e über dem W den die weni nur eine klei nnaationalen 2 oein mitteleur ſene Gegend. uns auf. Hi Ruſtſchuk, di⸗ riſche Donau platz des geſa das gute G Maan fühlt Hauſe. Es ſi Deutſche. Ab. aus. Hier if Geiſt, eine ar orientaliſch. flüſſen viellei ſſie iſt eigenſtä Als Gaſtgef von Freunder großes Paket brracht. Dieſe Trauben gege anderen Trau alles an dieſer unverbrauchte und einem Di 3 Wie arm u auf den Bahn SGauberkeit be welche Anmut ſie doch die„ garen. 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Kopfſtimme Zimmer⸗ Die Chöre, wieder von rlichen Lei⸗ ingegliedert e als Gaſt derten Pro⸗ ausgewogen oliſten, har⸗ irkung. Es e Sänger dermann z großer Staatsoper Oper„Fide⸗ Muſik uns Grothe. chen Tanz. erer Förde⸗ irn eine Bil⸗ ſchaffen, die zſcharen der ugebiet be⸗ eitlich durch⸗ ihre Arbeit zur Leiterin ——————————— Mittwoch, 23. Februar 1938 3. Fortſetzung Auf der Fahrt nach Süden zur Donau erzählt mir ein deutſcher Kaufmann, Vertreter der größ⸗ ten deutſchen Maſchinenfabrik in Rumänien, von dem wachſenden wirtſchaftlichen Eindringen des deutſchen Marktes. Auch hier iſt der Kaufmann der Vorkämpfer der Po⸗ litik. Eriſtes heute überallim Süd⸗ oſten. Die Maſchine, die unſeren Zug zieht, trägt das deutſche Firmenſchild. Die Beleuch⸗ tung, die über uns im Abteil Licht gibt, trägt eine deutſche Markenbezeichnung. An der Do⸗ nau, im Hafen Giurgiu, reihen ſich deutſche Kabelrollen, deutſche Eiſenkon⸗ ſtruktionen, deutſche Maſchinenteile anein⸗ ander. Kaum kann dieſer kleine Hafen den im⸗ mer mehr anwachſenden Güterverkehr bewäl⸗ tigen. An dieſem Morgen, da wir den Damp⸗ fer zur Ueberfahrt nach Ruſtſchuk zum bulgari⸗ ſchen Ufer, betreten, liegen mehr als 120 Schlepper im Hafen. wie ein rieſiger See iſt die Donau ſchon hier. Es iſt der Punkt, wo ſie ſich in ihre unzählen Arme auszubreiten be⸗ ginnt, bis ſie ſich bei Galatz und Braila in die Deltaſümpfe der Niederungen des Schwarzen⸗ meer⸗Ufers ergießt. Ein leichter Herbſtnebel liegt über dem Waſſer. Umſtändlich und genau wer⸗ den die wenigen Reiſenden kontrolliert. Hier iſt nur eine kleine eingleiſige Nebenlinie der inter⸗ nationalen Verkehrsſtrecken. Selten verirrt ſich ein mitteleuropäiſcher Reiſender in dieſe verlaſ⸗ ſene Gegend. Dann rauſcht das Waſſer neben uns auf. Hinter dem Dunſt im Süden ſteigt Ruſtſchuk, die große. moderne, ſaubere bulga⸗ riſche Donauſtadt auf, der wichtigſte Umſchlag⸗ platz des geſamten Donaufrachtverkehrs. Das gute Gaſtgeſchenk Man fühlt ſich in Bulgarien ſofort wie zu Hauſe. Es ſind gerade in Ruſtſchuk ſehr viele Deutſche. Aber dies macht den Unterſchied nicht aus. Hier iſt ein anderes Volk, ein anderer Geiſt, eine andere Lebensart. Sie iſt gar nicht orientaliſch. Sie iſt den ziviliſatoriſchen Ein⸗ flüſſen vielleicht viel weniger unterlegen, aber 'ſie iſt eigenſtändig, klar und ſauber. Als Gaſtgeſchenk wird uns auf unſere Fahrt, von Freunden, die wir in der Stadt haben, ein großes Paket von Trauben mit an die Bahn ge⸗ bracht. Dieſe Trauben! Wer einmal bulgariſche Trauben gegeſſen hat, wird ſchwerlich noch an anderen Trauben Gefallen finden. Sie ſind, wie alles an dieſem Land, voll Sonne, aber auch voll unverbrauchter Kraft, Friſche, von einem Aroma und einem Duft, dem unſer Gaumen unwider⸗ Wie arm und einfach dieſes Volk iſt, das da auf den Bahnhöfen aus⸗ und einſteigt! Welche Sauberkeit bei aller Anmut, welcher Stolz und welche Anmut in den Bewegungen! Man nennt ſie doch die„Preußen des Balkans“, die Bul⸗ garen. Der Ausdruck iſt treffend. Er ſagt über dies Volk und dieſe Raſſe alles aus, was zu—⸗ ihrem Verſtändnis für Deutſche notwendig iſt. Die Bahn ſteigt derweilen immer höher in die einſamen Bergmaſſive des Balkans empor. Von dieſen einſamen, wildzerklüfteten und dann wie⸗ der in anmutiger Sanftheit niederfallenden Schuhputzer in Solia, eines der Wahrzeichen des Balkans und des Orients. Aufn. Kurt Ziesel Jugendliche rumänische Zigeuner ſtehlich verfällt. von Rumänien nach Bulgarien fährt man im allgemeinen entweder direkt nach Sofia oder die berühmte Strecke nach Konſtanza und von dort per Schiff die Küſte des Schwar⸗ zen Meeres etnlang zum bulgariſchen Seebad Varna und von dort ins Innere des Landes. Man hat überall den Kopf über mein Vorhaben geſchüttelt, von dieſen Hauptlinien abzuweichen. Aber meinem Eigenſinn verdanke ich eines der großartigſten und unvergeßlichſten landſchaft⸗ lichen Erlebniſſe meiner ganzen Reiſe. Man hört ſoviel von der Schönheit Bulgariens und kann ſich dieſe Schönheit doch kaum vorſtellen. Von der Donau geht es allmählich auf ein Hoch⸗ plateau anſteigend nach Tirnowo, der frühe⸗ ren bulgariſchen Hauptſtadt. An einer gewalti⸗ gen Schlucht liegend, die aufgeriſſenen Hänge des umliegenden Bergmaſſivs in maleriſcher An⸗ mut füllend, ſchenkt ſie uns einen erſten Einblick in die Eigenart der bulgariſchen Landſchaft, deren Weſen an dieſem wolkenloſen Tag auf der kleinen rumpelnden Bergbahn ſich immer reicher in uns vertieft. Bergketten trägt der ganze Südoſten ſeinen Na⸗ men. Hier findet man auch all das, was dem Begriff des Balkans verbunden iſt. Die Roman⸗ tik, die Schönheit, die wilden, ſtolzen, genüg⸗ ſamen Menſchen, einen Reichtum alter Trachten, alter Volkskultur und alter Sitten. Sie tragen wie vor Hunderten von Jahren ihren Schafs⸗ pelz und ihren ſeltſamen Rock, die bulgariſchen Bauern, und die bunten Tücher der Frauen umrahmen Geſichter, deren unverbrauchte Schön⸗ heit jeden Maler in Verzückung ſetzen muß. Wir ſind ſchon weit über 1000 Meter hoch. Eine holprige, ſchmale Straße begleitet den Schienen⸗ weg. Wann ſich wohl hier ein Auto verirrt, auf dieſe Bergſtraße zwiſchen überhängenden Felshängen, und waſſerdurchbrauſten Schluch⸗ ten? Im Weſten ſehen wir die flachen Höhen des Schipkapaſſes, an dem ſich genau vor ſechzig Jahren die Ruſſen und Türken zur entſcheiden⸗ den Schlacht trafen, durch die ſchließlich auch die Befreiung Bulgariens entſchieden wurde. Wir fragen uns, wie man hier Krieg führen kann? Unter uns dehnen ſich die Buchenwälder, dieſes Wahrzeichen des Balkans, ſchimmernd in einem golddurchtränkten Grün, wenn die Abendſonne darüber hinfährt. Die Bahn überwindet die Berge durch den Trjewna⸗ Paß. Ein kleines Wunder an Eiſenbahnbau⸗ kunſt. 40 Tunnel habe ich gezählt. In acht Spiralkehren wird die Höhe erklommen, um im Süden in gewaltigen Terraſſen und Steilkehren wieder zur Ebene der Maritza hinabzuſteigen. Hinter uns verdämmern ſchon die Berge des Balkans im Abendlicht. Vor uns breitet ſich noch hell und fruchtbar das Tal der Ma⸗ ritz a aus, im Hintergrund umrahmt von dem zweiten gewaltigen Gebirgsmaſſiv Bulgariens, dem Rodohopegebirge, das im Süden und im Weſten in einem gewaltigen Bogen Bulgarien umſpannt, ein natürlicher Grenzwall gegen Griechenland und Jugoſla⸗ wien. Wir haben hier Glück. Nahe vor Untergang der Sonne, was gleichbedeutend mit einem ſo— Kreuz und quer durch den Südosten/ Von Kurt 7ĩesel Aufn.: Zeughaus-Museum Ebenso wie in Ungarn bilden in Rumünien die Zigeuner neben den juden eine Landplage. Den Zigeunerkindern fehlt es selbstverständlichh auch nicht an der entsprechenden Frechheit. fortigen, faſt unheimlichen Einfall der Dunkel⸗ heit iſt, fahren wir ein Stück durch das be⸗ rühmte bulgariſche Roſenölgebiet. Eine Höhen⸗ lage vovn 300 bis 500 Meter, ſanfte Hänge, Ge⸗ treidefelder, Weingärten und Jungwälder. Da⸗ zwiſchen rote und weiße Flecken, immer mehr. Wie ein Moſaik an Farben breitet ſich das Land vor uns aus. Es ſind die Roſen Bulga⸗ riens, unermeßliche Felder. Die hellroten Da⸗ maszener Roſen und die weißen Roſen. Aus ihnen fließt ein Oelſtrom von zirka 5000 Kilo⸗ gramm jährlich, faſt 20 Millionen Kilogramm Blüten ſind dazu nötig. Sie wachſen alle auf einem verhältnismäßig kleinen Raum, dem Tal, das vor uns liegt, das in einer Länge von 130 Kilometer und einer Breite von durchſchnittlich von ihnen ausgeplündert. Dies alles trübt den Eindruck der Schönheit dieſer Stadt, die ſich zwiſchen Syenithügeln, die bis zu 70 Meter aus der Ebene wie Kegel aufragen, erhebt, maleriſch an ihre Hügel hingebaut, mit ſchma⸗ len, engen Gäßchen, ein Stück Orient, mit der erſten Moſchee, die wir auf unſerer Reiſe ſahen, ein verfallenes, außen armſeliges Gebäude, in⸗ nen von einem Glanz und einer Stimmung, die uns einen erſten Blick in das Geheimnis der religiöſen Kraft Mohammeds tun läßt. Hier haben ſich viele Völkerſtürme gebrochen, hier prallten die Kräfte des Türkentums, der Sla⸗ wen und des Griechentums aufeinander, hier haben gewaltige Erdbeben gehauſt, hier lag eines der großen Einfallstore des Orients in das Abendland. Man kann nicht ſagen, daß das Abendland alle Stellungen wieder zurücker⸗ obert hat. Geſunder Wettſtreit der Wirtſchaft Mit deutſchen Kaufleuten ſitzen wir mittags zuſammen. Wir laſſen uns Hühner ſchmecken. Sie ſind das billigſte Fleiſch, faſt ein Volks⸗ nahrungsmittel. Die deutſche Wirtſchaft hat hier nach allem, was wir hören, unbeſtritten die erſte Rolle. Im vergangenen Jahr gingen faſt acht⸗ zig Prozent des ganzen bulgariſchen Außenhan⸗ dels, Import und Export von und nach Deutſch⸗ land. In dieſem Jahre haben, wie überall im Balkan, die Engländer eine beſondere Aktivität entfaltet. Sie haben auch Erfolg. Die Deutſchen in Bulgarien, die mit der politiſchen und gei⸗ ſtigen Haltung Bulgariens vertraut ſind, be⸗ grüßen dies. Es erwächſt den Bulgaren dadurch das Gefühl einer größeren Freiheit und Selbſtändigkeit. Und der Raum im Oſten iſt ſo groß und reich, daß für England und Deutſch⸗ land genug Wirkungsmöglichkeit gegeben iſt. Ja, in vielen Dingen ergänzen ſie einander und geben der wirtſchaftlichen Entwicklung orga⸗ niſche Grundlagen. Ich höre das gleiche in Sofi a. Durch das Maritzatal aufwärts hat uns die Bahn in die⸗ ſes Herz des kleinen Landes getragen. Zu Füßen des Witoſchagebirges, dem Wahrzeichen Sofias, auf deſſen ſanft anſteigenden Hängen ſich die Sommerſitze der reichen Bulgaren, Bade⸗ orte, kleine Ausflugsdörfer hinziehen, liegt ſau⸗ ber, einfach, ohne große Tradition, aber mit einer ſtilvollen Neuformung ihres Geſichtes, dieſes Potsdam des Balkans. Dieſer Vergleich drängt ſich uns auf. Es iſt hier wirk⸗ lich alles von preußiſcher Einfachheit. Nirgends iſt man wie in Bukareſt in groteske Rieſenbau⸗ ten verfallen. Alles atmet den Geiſt der Arbeit, des Fleißes, der Pflichterfüllung. Mitten in der Stadt, patriarchaliſch in ſeiner ganzen Stim⸗ mung, die beſcheidene Reſidenz des jungen Kö⸗ nigs. Er lebt hier mitten in ſeinem Volk. In ihm verkörpert ſich ein Stück ſo ſelten geworde⸗ nen, echten Königstums, vom Volke geliebt und geachtet, einfach in ſeiner Lebenshaltung und klar in ſeinem politiſchen Willen. Dieſe charakterliche und geiſtige Verwandt⸗ ſchaft des Deutſchtums mit dem Bulgarentum ſpüren wir überall; in den Menſchen, in der Blick auf Philippopel 7 Kilometer aus dem Balkan herausführt. Dieſe Roſen erfüllen das ganze Land mit ihrem Duft Wir halten an einem kleinen Ort. Die Luft iſt ſchwer von ihrem Geruch. Man glaubt ſich in einen Märchentraum verſunken. Mit Philippopel, bulgariſch, Plovdiv, das, an ſeinen mächtigen Hügeln erkenntlich, im Süden auftaucht, erreichen wir die breiteſte Stelle des Maritzatales, das von hier allmählich nach Süden abzweigend ins Aegäiſche Meer mündet. Früher war dieſer Ausgang zum Meer das Tor Bulgariens zum Mittel⸗ meer. Heute, an Griechenland gefallen, iſt es der Streitapfel zwiſchen den beiden Balkanſtaa⸗ ten, der auch noch heute den Urſprung alles Mißtrauens und aller Auseinanderſetzungen zwiſchen Griechenland und Bulgarien darſtellt. In Plovdiv geraten wir gleich mitten in die Politik. Hier iſt die Judenſtadt Bulgariens. Griechen, Türken, Armenier und Juden machen die Hälfte der Einwohner aus. Die Juden haben aus⸗ ſchließlich den Handel und die Induſtrie in der Hand. Die bulgariſche Bevölkerung iſt arm und Aufn.: Kurt Ziesel Art, wie wir uns verſtehen, wie wir leben, wie wir denken und handeln und unſer Leben geſtalten. Die Bulgaren ſind fana⸗ tiſche Nationaliſten. Gemeinſame Lebensformen Nicht nur die Waffenbrüderſchaft im Kriege verbindet alſo Deutſchland und Bulgarien, nicht nur die enge wirtſchaftliche Verbundenheit, ſon⸗ dern gerade heute im ſteigenden Maße die ge⸗ meinſame Geſinnung, die Schaffung eines Volksſtaates, der Gedanke des nationalen Führertums. Es mag bezeichnend ſein, daß wohl auf dem ganzen Balkan nur in Bulga⸗ rien keinerlei Chauvinismus zu finden iſt, jene Entartung nationalen Fühlens, die nicht aus Stolz, ſondern aus Anmaßung anderem Volks⸗ tum gegenüber, entſteht. Aber auch hier in So⸗ fia ſpielt die Preſſe, die zum Teil in jüdi⸗ ſchen Händen iſt, eine merkwürdige Rolle. Dieſe kleine Stadt hat eine Anzahl von Zeitungen, gegenüber der Berlin eine Provinzſtadt iſt. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Blick üders Land Mittwoch, 23. Februar 1938 tene bodunge mennzen Roiſe zum„Sedereſchnabel“ und näreiſchen Fabelweſen Diamantene Hochzeit Wertheim, 2. Febr. Die Eltern des Stadtpfarrers Bär, die ſich zur Zeit hier auf⸗ halten, konnten am Montag das ſeltene Feſt des diamantenen Ehejubiläums feiern. Die Jubi⸗ lare erfreuen ſich noch einer guten körperlichen und geiſtigen Friſche. Mäntel und die Morgenzeitung geſtohlen Karlszuhe, 22. Febr. Der 24jährige Otto Gerber aus Karlsruhe hat im Januar in vier Karlsruher Schulen Mäntel entwendet und ſie im Leihhaus verſilbert. Morgens ſtahl er mehreren Leuten die Milch ſamt dem Milch⸗ geld und der Morgenzeitung. Ferner hieß er fünf Vorhänge in einem Haus mitgehen und räumte einen Kinderwagen faſt vollkommen aus. Das Amtsgericht verurteilte ihn zu vier Monaten Gefängnis. Der vorbeſtrafte Karl Danbach aus Mörch, der in einem Karlsruher Kaffeehaus einen Mantel und einen Hut im Werte von 37 RM entwendet hatte, erhielt ein Jahr und drei Mo⸗ nate Gefängnis. an Lehrlingen vergangen * Karlsruhe, 22. Febr. Wegen Veßr. Verfehlungen in drei Fällen gegenüber Lehr⸗ lingen erkannte die Jugendſchutztkammer gegen den einſchlägig vorbeſtraften, 44 Jahre alten, verheirateten Karl Grimm aus Karlsruhe auf ein Jahr und ſechs Monate Gefängnis. gusbildung der Landwirtſchaftslehrer Karlsruhe, 22. Febr. Am 20. April be⸗ ginnt an der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe ein pädagogiſcher Ausbildungsgang für Landwirtſchaftslehrer. Die Meldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis zum 1. März dieſes Jahres bei der Unterrichtsverwaltung einzu⸗ wpeichen unter Benützung des vorgeſehenen amt⸗ lichen Antragsvordrucks, der vom Unterrichts⸗ miniſterium zu beziehen iſt. mit dem Fahrrad tödlich verunglückt * Donaueſchingen, 22. Febr. Am Mon⸗ tagabend fuhr der Kaufmann Alfred Mayer von hier in Hüfingen gegen eine geſchloſſene Bahnſchranke und wurde vom Rade geſchleu⸗ dert. Er blieb mit einem ſchweren Schädel⸗ bruch bewußtlos liegen. Nach Einlieferung ins Krankenhaus verſtarb er einige Stunden ſpäter. Ein gemeinſchädlicher Unfug Lörrach, 22. Febr. In der unlängſt ſtattge⸗ fundenen Hauptverſammlung der Ortsgruppe Lörrach des Schwarzwaldvereins wurde be⸗ kanntgegeben, daß im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr über 700 RM für die Inſtandſetzung von Unterkünften, Brücken, Wegweiſern uſw. zu verausgaben waren. Davon ſind wie ausdrück⸗ lich feſigeſtellt wird, der größte Teil mutwil⸗ lig'beſchädigt worden. Prachtexemplar der Mainzer Haubensitzung Wohl die originellste Karnevalsveranstaltung ist die Mainzer Haubensitzung. Wer ein rich- tiger Narr sein will, der nimmt unter allen Um- ständen am Schlafhaubenwettbewerb teil. Weltbild(M) Die Reichsbahn erleichtert den Beſuch der größeren Fasnachtsveranſial kungen in allen Teilen Badens Karlsruhe, 22. Febr.„Faſenacht— die Pfann kracht“ klingts im Unterland in Erwar ⸗ tung, der Dinge, die da kommen ſollen. Im Oberland gings auch ſchon„'rgegge“. Der Duft unzähliger ſchmalziger Fasnachtküchle dringt aus Küchen und Bäckereien. Zuſammenkünfte der Narrenzünfte, Herren⸗ und Damenſitzungen, Büttenreden, Kappenabende und Maskenbälle haben den Reigen eröffnet. Große Umzüge und Maskentreiben auf den öffentlichen Straßen und Plätzen folgen. Alt und jung folgen dem Fasnachtsreigen. Von nah und fern ſtrömen Scharen Schau⸗ luſtiger herbei, die die Reichsbahn mit ihren raſchen Zügen heranbringt. Sie alle wollen dem Prinzen Karneval mit ſeinem närriſchen Anhang huldigen oder dem hochintereſſanten Narrentreiben und den hiſtoriſchen Umzügen mit dem Begräbnis oder der Verbrennung der Fasnet in den Städten des Schwarzwalds, des Oberrheins und Bodenſees beiwohnen. Billige Geſellſchaftsfahrten(ſchon bei acht Perſonen 33 Prozent Ermäßigung) geben allerorts Ge⸗ legenheit zur Teilnahme an den Fasnachtsge⸗ ſchehen. Uralte Bräuche ſind lebendig Fasnacht iſt Tradition, Frühlingskult im Winterausklang. Stark in der Erhaltung der uralten Fasnachtsbräuche iſt der aleman⸗ niſche Volksſchlag in ſeinen Narrenzüften. Der Stockacher Urahn Kuony, der durch ſeine kluge Narrheit der Stadt im 14. Jahrhundert die Narrenrechte verſchaffte, lebt fort in der Narren⸗ zunft, die ſich beſonders einen tüchtigen Nach⸗ wuchs im„Narrenſamen“ heranzieht. Die ale⸗ Bei der prinzengarde geht's immer fröhlich zu. Archivbild das Familiendrama in flltenglan Ein totaler Uervenzuſammenbruch führte zu Mord und Selbſtmord Kuſel, 22. Febr. Zu dem Familiendrama, deſſen grauſige Kunde am Dienstagfrüh den Ort Altenglan durchlief, erfahren wir zuverläſ⸗ ſig folgende Einzelheiten. Der unglückliche Bruſt war kriegsbeſchädigt. Er hatte einen Schuß am Fuß, an deſſen Folgen allmählich das ganze Bein ertrankte. Anſcheinend hat er ſich Gedanken über drohende völlige Arbeitsunfä⸗ higkeit gemacht und fiel einer Schwermut an⸗ heim, in der er ſich mehr und mehr mit Mord⸗ und Selbſtmordgedanken beſchäftigte. Dieſen Vorſatz ſetzte der unglückliche Mann am Dienstagmorgen in die Tat um. Die im oberen Stock ſchlafende Tochter hörte etwa um .30 Uhr plötzlich die Stimme der Mutter. Als ſte ſofort ins elterliche Schlafzimmer eilte, ſah ſie den Vater über die Mutter gebeugt, mit einem Taſchenmeſſer in der Hand. In dieſem Augenblick war der Anfang der Tat ſchon ge⸗ ſchehen. Die Mutter konnte dem Mädchen noch zurufen, ſie ſolle ſich in Sicherheit bringen: ihr (der Mutter) ſei nicht mehr zu helfen. Die Tochter alarmierte nun die Nachbarſchaft. Als dieſe am Tatort erſchien, fand man beide El⸗ tern Bruſt mit durchſchnittenen Kehlen tot auf. Beide waren angezogen. Vielleicht hatte die Frau den ruheloſen Mann, wie ſchon öfters, auf einem Spaziergang begleiten wollen. Die Zwischen Neckar und Beręgstraße LCadenburger Uachrichten * Der letzte Schnee ſaminz Von Tag zu Tag werden die Reſte des letzten Schneefalls eringer. Nachmittags ſcheint die Sonne ſchon o warm, daß nun auch in den verborgenſten Winkeln die Schneeſchmelze eintritt; zwar kommt es über Nacht immer wieder zur Eis⸗ bildung, aber auch die Zeit der Nachtfröſte dürfte nicht mehr lange dauern. Nur einige Straßen und Wege, auf denen der Schnee über⸗ haupt noch nicht beſeitigt worden iſt, weiſen eine dicke Eisſchicht auf, die wohl im Laufe des Sommers verſchwinden wird, wenn ſie vorher niemand wegſchafft. Auf den Feldern und drüben an den Nordhängen der Odenwald⸗ berge hält ſich der Schnee immer noch. * Der Karnevalszug, der von der Ladenbur⸗ ger Karnevalgeſellſchaft„Fidelio“ am. Fas⸗ nachtsſonmag durchgeführt wird, umfaßt, wie aus den bisherigen Anmeldungen hervorgeht, vorausſichtlich etwa 20 Wagen und Gruppen; wahrſcheinlich wird aber die Beteiligung noch größer ſein, denn erfahrungsgemäß kommen die beſten närriſchen Einfälle kurz vor Tores⸗ ſchluß. Daß die Zwiebelnarren ſich am Zug beteiligen, alſo keine Extrawurſt haben wollen, iſt erfreulich und wird dazu beitragen, daß das fröhliche Treiben in Ladenburg von der All⸗ gemeinheit getragen wird. Niemand ſoll bei⸗ ſeiteſtehen, wenn am kommenden Wochenende die Narren aufmarſchieren. Durch Kritiſieren wird in dieſem Falle nichts erreicht, ſondern nur durch tatkräftiges Mitmachen. * Verwiegung des Tabakabfalls. Der Tabak⸗ bauverein Ladenburg bringt heute vormittag in der Waaghalle ſämtlichen Tabakabfall zur Verwiegung. Der Preis liegt zwiſchen 51 und 52 RM je Zentner. * Lebensmittelausgabe des WHW. Heute, Mittwochvormittag, erfolgt durch das Winter⸗ hilfswerk eine Lebensmittelausgabe. Finger der Frau wieſen Schnitte auf, wohl von der Abwehr herrührend, ſie konnte ſich aber ge⸗ wiß des kräftigen Mannes nicht erwehren. Letzterer hatte noch tags zuvor gearbeitet. Der nebenan ſchlafende, zur Zeit erkrankte 13jährige Sohn blieb unbehelligt. Die ver⸗ ſtorbene Ehefrau Bruſt ſtammt aus Nußbach und ſtand im Alter von 38 Jahren, der Ehe⸗ mann wäre binnen kurzem 46 Jahre alt ge⸗ worden. Daß die zwei Kinder auf ſo ſchreckliche Weiſe der Eltern beraubt wurden, iſt zweifellos auf einen totalen Nervenzuſammenbruch des un⸗ glücklichen Vaters zurückzuführen. Motorrad raſt in Laſtzug Saarlautern, 22. Febr. Hier rannte am Montagnachmittag an einer Straßenkreuzung ein. Motorradfahrer gegen einen Fernlaſtzug. Während der Motorradfahrer mit einer ſchwe⸗ ren Gehirnerſchütterung und Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war ſeine Begleiterin ſchon kurz vor der Einlieferung tot. „Nach den bisherigen Ermittelungen kann von einem Verſchulden des Laſtzugführers keine Rede ſein. Er hatte die Straßenkreuzung ſchon bei⸗ nahe überquert, als der Motorradfahrer gegen das linke Hinterrad des Fernlaſtzuges fuhr. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Mo⸗ torradfahrer das Vorfahrtsrecht nicht beachtet und außerdem eine zu hohe Geſchwindigkeit hatte, um rechtzeitig bremſen zu können. Bei der Toten handelt es ſich um die 23jährige Paula Kaſtel aus Saarlautern. Der Motor⸗ radfahrer Hans Comteſſe befindet ſich zuf dem Wege der Beſſerung, iſt aber noch nicht ver⸗ nehmungsfähig. Gemeine Führerflucht Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 22. Febr. Am 17. Februar zwiſchen 20 und 20.15 Uhr wurde auf der Reichsſtraße in Schwegenheim ein 37 Jahre alter Arbeiter von Schwegenheim auf ſeinem Fahrrad von einem Perſonenkraft⸗ wagen von rückwärts angefahren. Der Rad⸗ fahrer wurde erheblich verletzt, das Fahrrad ftark beſchädigt. Nach dem Unfall ſtoppte der Autofahrer ſein Fahrzeug lurz ab, fuhr aber dann, ohne ſich um den Verletzten zu küm⸗ mern, angeblich in Richtung Landau davon. Soweit feſtgeſtellt, handelt es ſich um einen hellen, vermutlich gräulichen Vierſitzer⸗Wagen mit einem Aufbau, wie ihn ältere Opelwagen führen. Weitere Beſchreibung fehlt. Das Fahr⸗ zeug dürfte am rechten vorderen Kotflügel be⸗ ſchädigt ſein. Sachdienliche Mitteilungen er⸗ bittet die Gendarmerie in Weingarten(Pfalz). manniſche Fasnacht iſt vornehmlich Angelegen⸗ heit der erwachſenen männlichen Bevölkerung und grundverſchieden von dem leicht beſchwing⸗ ten rheiniſchen Karneval, der auch dem Unter⸗ land eigen iſt. Die Typen der Oberländer Fasnacht bleiben bodenſtändig und zeichnen ſich durch den aus dem Mittelalter übernommenen Mum⸗ menſchanz der„Narros“ und der„Hanſele“ mit ihren vielgeſtaltigen Abarten aus, wobei koſtbare alte Gewänder und künſtleriſch ge⸗ ſchnitzte und ſorgfältig gemalte Holzmasken in gräulicher, dämoniſcher oder auch lieblicher Art hervorgeholt werden. Mit Rätſchen, Gelten⸗ trommeln, Peitſchen, Saublaſen(Blotere) hüp⸗ fen im althergebrachten Tanzſchritt die Narronen durch die Gaſſen der ſchönen alten Städte des Schwarzwaldes, des Hochrheins und des Bo⸗ denſees. Den ſchwer mit Schellen behängten Villinger„Hanſele“ mit dem Holzſchwert an der Seite, begleiten auf ſeinen Fahrten die grotesken„Wueſchte“ mit ihren Beſen und den Brettſchildern auf dem Buckel, die luſtigen Altweibermasken, die„Morbili“ im Verein mit dem griesgrämigen„Suurhebel“, die ſonderbaren„Stachi“ mit dem ſtörriſchen „Putzeſel“. Fröhlich und voll Schabernack tollen in der Narrenzentrale Ueberlingen die Narros in ihrem ſchwarzroten„Plätzlihäs“ mit der unheimlichen Rüſſelmaske, in Tri⸗ berg der„Federeſchnabel“, die„Schuddigs“ in Elzach im roten Lappenhäs mit den Teu⸗ felsfratzen, in Offenburg die„Hexen“, die dem Flammentod geweiht ſind, in Bonn⸗ dorf die„Pflumeſchlucker“ mit der im Maul ſtecken gebliebenen Pflaume. Freundlicher ſchauen ſchon die„Schneckenhäusle⸗Narros“ oder das„Spielkartenmännle“ in Zell am Harmersbach aus. Die Laufenburger Alt⸗ Fiſcherzunft hält ihre Umzüge mit den ſchwei⸗ zeriſchen Narros überm Rhein im buntſcheckigen „Flecklehäs“. Die„Hemdglonker“ ſind in Kon⸗ ſtanz bis zum Basler Rheinknie wie im Schwarzwald vertreten. In Breiſach tagen die Gaukler. In den größeren Städten Und ſo iſt in jedem größeren Ort des Ober⸗ landes eine beſondere Maske, deren Urſprung nicht mehr zu ergründen iſt, lebendig geworden. Aber nicht nur hier, auch in den größeren Städten, wie Freiburg, Baden⸗Baden, Karls⸗ ruhe, Mannheim und Heidelberg feiert die Fasnacht ihre großen Triumphe: Freiburg mit feinem großen Umzug der Narren am Roſen⸗ montag, Baden⸗Baden mit ſeinem traditionel⸗ len Fasnachtsumzug, Karlsruhe„entrümpelt“ und hat ſeine großen Tage mit einem Volksfeſt auf dem Gutenbergplatz, mit ſeinen Südſtadt⸗ indianern, die ihre Wigwams am ZIndianer⸗ brunnen auf dem Werderplatz aufſchlagen und mit dem Münchner Cowboy⸗Club, die ihren Beſuch abſtatten, die Friedenspfeife rauchen und Feuerwaſſer trinken werden. Prinz und Prin⸗ zeſſin Karneval treffen in Mannheim ein, um dem großen Jubiläums⸗Fasnachtsumzug bei⸗ zuwohnen und in Heidelberg regiert„Viel Spaß um Perkeo und Frau Baas“. Wohin man ſieht, überall: badiſche Fasnacht. Der Fremdenverkehrsverband wirbt Alle Veranſtaltungen aufzuführen, ginge ins Endloſe. Die Höhepunkte der badiſchen Fas⸗ acht, die hauptſächlich am Oberrhein mit den „feiſten“ oder„ſchmutzigen“ Donnerstagen ein⸗ geleitet werden, liegen zwiſchen Fasnachtsſams⸗ tag und Aſchermittwoch. Der Landesfremden⸗ verkehrsverband Baden in Karlsruhe hat in einem wirkungsvollen Faltblatt„Im fröhlichen Deutſchland— Badiſche Fasnacht—“ die Ver⸗ anſtaltungen zuſammengeſtellt. Um den Beſuch der größeren Fasnacht⸗Ver⸗ anſtaltungen für die Auswärtigen zu erleichtern, gibt die Reichsbahn— wie alljährlich.— je nach dem örtlichen Bedürfnis Sonntagsrückfahrkar⸗ ten mit verlängerter Geltungsdauer mit einer BRUT CABIMNET ENTRAKORV RHMEIN-KRON Fahrpreisermäßigung von 33 Prozent im Um⸗ kreis von 100, 75, 50 oder 35 Kilometer aus. Auch für den Beſuch der Rottweiler Fas⸗ nacht, des Marnzer Karnevals und des Münchener Faſchings werden Sonntags⸗ rückfahrkarten au.sgegeben. Näheres, auch üher billige Geſellſchaftsfahrten iſt an den Bahnhöfen (Auskunft) zu erfahren. Dort ſind auch die günſtigſten Zufahrten mit der Reichsbahn zu den einzelnen Veranſtaltungen zu erfragen. „Hakenk Oa. Es iſt etw Auge.„Das Dichter Pau kann ſo gier das leibliche ſehen wir Auge! Wir weite, verlo einen Blick 1 fen, um das Glücksmä nige. Im gl vermag es zum mindeſt Aber die W ohne dieſen planen und was wir w wollen, das geiſtigen Ar immer ſo, u beſteht aus Enttäuſchun ſes unſer ge ſtelle ſich ein nes, ſchönes, könnten ihn nicht im Ge würden. Da rig ſein und Wir„verſch wir„trinker Welt in un⸗ weniger Se eben mit un ſchen einen iſt, wie die geiſtige Au, ganze neue, wenn es nu Del Sän Am Fas heimer J Straßen u umfaßt die Wagen, ſo als der let Man rechne Kilometer. Im Zugbi Durch ei griffnahme geweſen, d der geſamt. zuſammene erren Be lich wirkter leiſtet wor! 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Im gleichen Augenblick wird dir— wer vermag es zu leugnen?— das geiſtige Auge zum mindeſten einen 500-Markſchein vorgaukeln. Aber die Welt wäre doch wohl oft recht arm ohne dieſen Blick von innen. Alles, was wir planen und uns in unſeren Gedanken ausmalen, was wir wünſchen und hoffen, erſtreben und wollen, das ſehen wir irgendwie mit unſerem geiſtigen Auge voraus. Gewiß, es wird nicht immer ſo, wie wir es ſehen und unſer Leben beſteht aus einer Kette von großen und kleinen Enttäuſchungen. Und trotzdem möchten wir die⸗ ſes unſer geiſtiges Sehen nicht vermiſſen. Man ſtelle ſich einen Redner vor, der uns in ein fer⸗ nes, ſchönes, unbekanntes Land führen will. Wir könnten ihm gar nicht folgen, wenn wir uns nicht im Geiſte jene unbekannte Ferne vorſtellen würden. Das liebe, geiſtige Auge! Es kann gie⸗ rig ſein und ſo vergeſſen, wie das leibliche auch. Wir„verſchlingen“ jemanden mit den Augen, wir„trinken“ mit den Augen die Schönheit der Welt in uns hinein. Und da wir alle mehr oder weniger Sehnſuchtsmenſchen ſind, ſo müſſen wir eben mit unſeren geiſtigen Augen unſeren Wün⸗ ſchen einen neuen Raum verſchaffen, der ſoweit iſt, wie die Unendlichkeit des Alls. Ja, das liebe, geiſtige Auge! Mit ihm kann man ſchon eine ganze neue, ſchöne Welt für ſich erſchließen, und wenn es nur für ein paar Minuten iſt. PH. Ein Leidensgang vom Leben erzänhlt Die„ Gnädige hat nicht umgelernt“/ Außen hui, innen pfull/ Hoffentlich ein Einzelfall Vergeſſen wir nicht, daß es zahlreiche Fami⸗ lien gibt, die heutigen Tages noch an den tiefen Wunden leiden, die ihnen Jahre der Not un⸗ barmherzig ſchlugen. Wohl kam der Mann wie⸗ der in Stellung. Da aber die Wäſcheſchränke leer ſind und an vielem ein empfindlicher Man⸗ gel herrſcht, ſpannte ſich manche Frau tapfer in das Arbeitsleben ein, um mit einigen Mark, die ihr Waſchen und Putzen einbrachten, den Aufbau zu beſchleunigen. Von einer ſolchen Frau iſt hier die Rede. Un⸗ verdroſſen hilft ſie durch ihrer Hände Arbeit mit, die Familie beſſer über Waſſer zu halten. Drei bis vier mal wöchentlich leiſtet ſie einige Stunden Hausarbeit. Sie hat einen weiten Weg vom Vorort bis zur Stadt zu machen. Zu Fuß, da Fahrtauslagen ſie um die Früchte ihres Wirkens bringen würden. Die Frau hält eiſern durch. Bis der Winter vor der Türe ſteht. Dann erſt legt ſie ihrer Arbeitgeberin nahe, ſich nach einem Mädchen umzuſehen. Sie ſieht ſich außer⸗ ſtande, ohne warme Kleider, ohne Fahrrad und bei dem erhöhten Schuhverſchleiß den Poſten halten und zugleich dem in Arbeit gekommenen Manne eine geordnete Häuslichkeit bieten zu können. Sie lassen mich doch nicht im Stichꝰ Monate vergehen. Die Arbeitgeberin hat ihre tüchtige Hilfe nicht vergeſſen. Als das Mädchen bei ihr abwandert, greift ſie auf die ſo überaus genügſame Frau zurück. Sie möge wenigſtens aushelfen. Die Frau zögert zwar, denn das Eſſen iſt dort nicht ausreichend geweſen und dann laſſen ſich bei dieſer anſtrengenden Aus⸗ hilfstätigkeit keine Reichtümer erwerben. Zu⸗ letzt ſiegt in der Frau die Ausſicht, nach arbeits⸗ reichen Wochen wieder mit einer längſt fälligen Anſchaffung nachwachſen zu können. Schon der beiden Kinder wegen. Die Frau nimmt das Angebot an. Damit be⸗ ginnt ihre unſägliche Leidenszeit. Die„Gnä⸗ dige“ hat die Rezepte liberaliſti⸗ ſcher Ausbeutungsmethode allen Zeiteinflüſſen zum Trotz im Buſen bewahrt. Was ſich in der Folge Zug um Zug offenbart. Zuerſt füllen ſich die Arbeits⸗ ſtunden mit Waſchen, Putzen, Bügeln, Auto⸗ waſchen und dergleichen aus. Eineinhalb Reichs⸗ mark bringt der Tag ein. Die„Gnädige“ denkt ſchon gar nicht mehr daran, ſich nach einem Mädchen umzuſehen. Sie iſt mit den Leiſtun⸗ gen zufrieden, verſteht es aber in kurzem, die Frauineine Abhängigkeit hinein⸗ zumanövrieren und ihr auf Grund dieſes Umſtandes ein Mehr an Arbeit abzuver⸗ langen bei gleichzeitiger Kürz ung des Ta⸗ gesgeldes. Die fleißige Frau wird überredet, die Haus⸗ meiſterwohnung im neuerſtellten Hauſe zu be⸗ ziehen und ſich mit ihrem Manne in das ver⸗ antwortungsvolle Amt zu teilen. Die ſogenannte Hilfsbereitſchaft, die ihr von der Ar⸗ beitgeberin zugeſichert worden war, und die ſich für den Mann, der einige Lehrkurſe hinter ſich gebracht hatte und den ſchulentlaſſenen Sohn ohnehin erübrigte, kommt der Frau teuer zu ſtehen. Ihr Tageslohn wird auf eine Reichsmark heruntergedrückt, obgleich jetzt auch noch der Mann nicht ſo knapp einge⸗ Der Fasnachtszug ſoll„ganz groß“ werden Sämlliche Vorbereikungen ſind bereils beendet/ Vier Tribünen mit 600 Plätzen/ 127 zugnummern Am Fasnachtsſonntag wird ſich der Mann⸗ heimer Jubiläums⸗Fasnachtszug durch die Straßen unſerer Stadt bewegen. Insgeſamt umfaßt dieſer Zug 127 Nummern mit etwa 25 Wagen, ſo daß alſo er etwa ein Drittel größer als der letztjührige Fasnachtszug ſein wird. Man rechnet mit einer Zuglänge von etwa zwei Kilometer. Im Zugbüro Durch eine frühzeitige und intenſive Inan⸗ griffnahme der Vorbereitungen 1 es möglich geweſen, die Arbeiten ſo zu beſchleunigen, daß der geſamte Fasnachtszug jetzt ſchon ſo gut wie zuſammenaeſtellt iſt. Im Zugbüro, in dem die erren Baumüller und Jäger unermüd⸗ lich wirkten, iſt eine ungeheure Kleinarbeit ge⸗ leiſtet worden, unter die aber nun der Schluß⸗ Iño friichte Stuhlgang 15% 36½ 98˙4 ſtrich gezogen werden konnte. Fix und fertig ſteht der Zug, der zweifellos ſeinem Namen als„Jubiläumszug“ alle Ehre machen wird. Wie es bei einer ſolch großen und umfaſſen⸗ den Angelegenheit notwendig iſt, mußte ſelbſt⸗ verſtändlich ein„Feldzugsplan“ aufge⸗ ſtellt werden. Dieſer Feldzugsplan iſt ſogar in alle Einzelheiten ausgearbeitet, ſo daß jeder Beteiligte an dem Fasnachtszug weiß, wo er ſich zur Aufſtellung einzufinden hat und was bei dem Zug ſelbſt ſeine Aufgabe iſt. Ein Blick auf den Plan läßt erkennen, daß die Spitze des Fasnachtszuges Aufſtellung an der Einmündung der Lutherſtraße in die Mittelſtraße nimmt und daß ſich dann der Zug ſelbſt in der Lutherſtraße, der ganzen Damm⸗ ſtraße, am Meßplatz und in der Langſtraße vom Meßplatz bis zum Marktplatz⸗Neckarſtadt zuſam⸗ menfügt. In dem Plan iſt der Aufſtellungs⸗ platz für jeden einzelnen Mann, für jeden Rei⸗ ier, jeden Wagen— wie überhaupt für alles eingetragen. Da man auch jeweils die Num⸗ V153-305 dUιν· g⏑φD]‚¼g̃—sporsam-billig mern der Häuſer dazuſchreibt, kann man ſich ohne weiteres ſofort darüber unterrichten, wo dieſe oder jene Zugnummer Aufſtellung zu neh⸗ men hat. Der Zugweg Die Aufſtellung des Zuges wird um 14,30 Uhr beendet ſein un drei Böller⸗ ſchüſſe werden dann um 14.33 Uhr das Zeichen um Beginndes Abmarſches geben. Der ug nimmt zunächſt ſeinen Weg durch die Mit⸗ zelſtraße, dann über die Friedrichsbrücke, durch die Breite Straße, am Marktplatz vorbei durch die Jungbuſchſtraße bis zum Luiſenring, über den Luiſenring und die Rheinſtraße bis D 5. Zwiſchen D 4 und D 5 ſchwenkt der Zug ab, um dann gleich in die verlängerte Kunſtſtraße einzubiegen und auf dieſer das Rathaus zu erreichen. In der Kunſtſtraße geht es weiter bis N 4, N 5, wo wieder rechts abgeſchwenkt wird, um das Polizeipräſidium zu erreichen. Na dem Vorbeimarſch an dieſem Gebäude geht e zwiſchen M ö5 und M 6 zurück zur Kunſtſtraße und auf dieſer dann bis 25 Friedrichsring, bzw. Waſſerturm. Bei Q ſchwenkt der Zug auf die Heidelberger Straße zurück und bleibt dann auf dieſer bis in die Planken hinein. Ge⸗ radewegs gehts durch die Planken zur Börſe und von dort im Gegenzug wieder zurück bis 75 Kaffee Koſſenhaſchen, zwiſchen P 4 und 5 am„Habereckl“ vorbei und dann in den gleichen Guadraten hindurch bis zum Fried⸗ richsring, wo die Auflöſung erfolgt. Wir haben den Zugweg bekanntgegeben, um in noch ſtärkerem aße als bisher die Bevöl⸗ kerung zu veranlaſſen, ihre ekannten und Verwandten einzuladen. Gar manche Bewohner der am Zugweg liegenden Häuſer werden ſicherlich auch ſich mit apier⸗ ſchlangen eindecken und überhaupt alles tun, um dem Fasnachtszug den Empfang zu berei⸗ ten der ihm gebührt. Das Zugprogramm gibt Auskunft In den nächſten Tagen erſcheint auch wieder das Zugprogramm, das gegenüber den letzten Jahren eine beträchtliche Erweite⸗ rung erfahren hat und das über alles Wiſ⸗ fenswerte den erforderlichen Aufſchluß gibt. Die wichtigſten Nummern des Zuges, vor allem aber die Wagen ſind in dem Programm mit erläuternden Verſen verſehen, die das Verſtänd⸗ nis für das Gezeigte weſentlich verſtärken. Man wird gut daran tun, das Programm vorher einem genauen Studium zu unterziehen, um dann während des Zuges auch den richtigen Genuß zu haben. vier Tribünen werden aufgeſtellt In dieſem Zuſammenhang ſoll gleich erwähnt werden, daß wohl verſchiedene Spenden für die „Mannemer Fasnacht“ eingegangen ſind, daß dieſe aber allein ſchon im Hinblick auf die Zu⸗ biläumsverſtaltungen hätten reichlicher fließen dürfen. Ohne den Opferwillen der beteiligten Handwerker und Künſtler, wie überhaupt der Männer, die die„Mannemer Fasnacht“ tragen, wäre ein ſolcher Zug, wie er am Sonntag die Straßen durchzieht, nicht möglich. Um die Möglichkeit zu geben, an verſchiede⸗ nen Stellen der Stadt den Zug beſſer anſehen zu können, werden vier Tribünen errich⸗ tet, und zwar eine am eine am Waſſerturm, und je eine auf den Plätzen bei P7/ und 0 7. Dieſe Tribünen umfaſſen zuſammen rund 600 Plätze, die zum Preiſe von je einer Mark abgegeben werden. Ausnahms⸗ los handelt es ſich um Sitzplätze, ſo daß alfo die Käufer der Tribünenkarten nicht zu ſtehen brauchen. Die Plätze auf der Tribüne am Paradeplatz, alſo an der Stelle, an der der Zug zweimal vorbeikommt, koſten.50 RM. Vor der Tribüne am Paradeplatz wird, wie auch zuvor vor dem Balkon des Rathauſes, der Gardetanz der Prinzengarde wäh⸗ rend eines kurzen Aufenthalts des Zuges auf⸗ geführt. Die Tribünenkarten ſind ab Donnerstag beim Verkehrsverein erhältlich. Kindermaskenzug am Roſenmontag Roch manches gäbe es zu ſagen über die Hauptveranſtaltungen der„Mannemer Fas⸗ nacht“, auf die aber do beſonders noch zurück⸗ zukommen ſein wird. Wir wollen nux noch 755 einen Geſamtüberblick geben und ſagen, da die Einholung der närriſchen Re⸗ kruten am Samstagabend um 20 Uhr am Hauptbahnhof erfolgt, daß am Fasnachtsſonn⸗ tag der Prinz und die Prinzeſſin um 11,.11 Uhr unterhalb der Rheinbrücke per Schiff eintreffen und durch die Stadt zu ihren„Reſidenzen“ ge⸗ leitet werden. Am Roſenmontag nimmt der Kinder⸗ maskenzug um 14.30 Uhr auf dem Platz der U⸗2⸗Schule Aufſtellung, um dann ab 15 Uhr durch die Breite Straße über Paradeplatz, Planken und Heidelberger Straße ſich nach dem zu bewegen, wo die Auflöſung er⸗ folgt. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährlei⸗ ſten, iſt vom Polizeipräſidium eine Ver⸗ kehrseinſchränkung angeordnet wor⸗ den, die auch dem allgemeinen Maskentreiben zugute kommt. Die Heidelberger Straße vom Waſſerturm bis Paradeplatz und die Breite Straße vom Paradeplatz bis Friedrichsbrücke werden am Roſenmontag von 11 bis 23 Uhr für den geſamten motoriſierten Verkehr und für die Straßenbahn geſpexrt, ſo daß ſich alſo dort der ganze Fasnachtsbetrieb ungeſtört entwickeln kann. Schließlich muß noch erwähnt werden, daß am Fasnachtsdienstag die Kappen⸗ fahrt der Karnevalvereine ſtattfin⸗ det, ſo daß alſo für die Fasnachtstage allerlei zu erwarten iſt. Hoffentlich zeigt ſich das Wetter ſo angenehm wie in den letzten Tagen! 373 Die Volksgasmaske kommt! Warum Volksgasmaske? Wogegen ſchützt die Volksgasmaske? Werbraucht die Volksgasmaske? Was koſtet die Volksgasmaske? Wie bekomme ich meine Volksgasmaske? Das alles ſagt euch ein Flugblatt, das in den nächſten Tagen von Cuftſchutz-Amts⸗ trägern in jeder haushaltung abgegeben wird. Leſtesſorgfältigundhebt es auf! Die Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen. Die Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen wird in der Zeit vom 21. bis 24. März d. J. durchgeführt. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind bis ſpäteſtens 28. Februar beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. ſpannt iſt. Denn er hat die Heizung zu ver⸗ ſorgen, den Garten zu ſpritzen und für die Sau⸗ berkeit des Gehweges zu haften. Keine Kleinig⸗ keit für einen Vollbeſchäftigten, der ſich nach ver⸗ dienter Ruhepauſe ſehnt. Mit dem Erfolg dieſer auf einem Mietvertrag geſtützten„Erpreſſung“ hätte ſich auch eine kapi⸗ taliſtiſch gefleckte Hyäne verfloſſener Syſtemjahre aller Vorausſicht nach zufrieden gegeben. Für die„Gnädige“ bildete dieſe Station lediglich ein Auftakt. Sie war willens, ihren Herrſchafts⸗ und Machtdünkel bis zur Neige auszukoſten. Auch auf die Gefahr hin, ihren inneren Schweinehund ganz unverhüllt zu zeigen. So wendet ſie ſich in ihrer Raffgier an den Mann mit dem Verlangen, ihr eine Quittung für Heizungsgeld auszuſtellen, um ſie den Mietern vorlegen zu können. Dieſen Schwindel macht der Mann nicht mit. Er iſt zu anſtändig, um ſich als Handlanger für der⸗ artige unverſchämte Ausbeutungsgeſchäfte her⸗ zugeben. Es kommt noch dicker Eines Tages erkundigt ſich ein Herr nach den im Hauſe beſchäftigten Hausgehilfinnen. Die „Gnädige“ erklärt, kein Mädchen zu haben und alles ſelbſt zu arbeiten. Die Frau darf dieſe Lüge nicht berichtigen und auch nicht ſagen, daß ſie in keiner Verſicherung oder Kranken⸗ kaſſe iſt. Denn auch die geſetzlichen ſozialen Beiträge ſind unterſchlagen wor⸗ den. Was kümmert dieſe maßlos Zchſüchtige, daß die Frau über einen Monat lang an einem böſen Finger leidet, der ſie nachts vor Schmerz oft keinen Schlaf finden läßt! Die Arbeit muß getan werden. Mag die Frau zuſehen, wie es ihr glückt, auch ohne Arzt— für den die Mittel nicht reichen— mit ihrem Uebel fertig zu werden. Die körperlichen Anſtren gungen und ſeeliſchen Mißhandlungen ſetzen der Frau bis zur Unerträglichkeit zu. Ihre Ge⸗ fundheit leidet. Hinzu kommen noch Körper⸗ ſchäden durch Ueberheben, verdorbener Ma⸗ gen durch ſchlechte Speiſen, die ihr vorgeſetzt werden. Mehr als einmal erklärt die Frau, die Arbeit nicht mehr verrichten zu können. Ihre Bitten verhallen in tauben Ohren. Ja, ſie muß ſich noch der Undankbarkeit zeihen laſſen. Vielleicht, weil auch die größte Genügſam⸗ keit der Frau ſich mit trockenen Salzkar⸗ toffeln an einem Waſchtag nicht ab⸗ finden konnte? Oder weil die Frau darunter litt, Hausbewohner und Hausmäd⸗ chen nicht grüßen zu dürfen, da ſich anſonſten vielleicht ſo etwas wie eine Hausge⸗ meinſchaft anbahnen könnte? „Jedenfalls verſtand ſich die„Gnädige“ darauf, die wirtſchaftliche Abhängigkeit nach berüchtigten Vorbildern aus⸗ zunützen und im Herzen dieſer Aermſten den Glauben an Volkskameradſchaft zu vergiften. Es fehlte auch nicht an unangebrachten Ver⸗ dächtigungen und Demütigungen. Nur ein Bruchteil deſſen iſt hier geſtreift wor⸗ den. Wir ſchließen den Leidensweg der Frau nasleen-Stople Pesòtze · Schmucł Carl Zaur, M 2,7 mit dem erfolgten Nervenzuſammen⸗ bruch ab. Und auch dann noch ſchickte die aſo⸗ ziale Arbeitgeberin nach ihr. Aber es ging nicht mehr. Die Kräfte verſagten den Dienſt. Darauf erfolgte die Kündigung. Derweilen der Mann noch einen halben Monat ohne Vergütung die gewohnten Hausmeiſterdienſte verſah. Alſo geſchehen im Jahre 1937. Gemeine Ge⸗ ſinnung, liberaliſtiſche Methoden der Ausbeu⸗ tung wagten noch einmal ihre teufliſche Hydra⸗ fratze zu zeigen. Getarnt unter dem Deckmantel bürgerlicher Biederkeit und einer ſogenannten Hilfsbereitſchaft, die ein billiger Fre i⸗ brief für die Niederhaltung einer arbeitswil⸗ ligen Familie war, die aus dem Dreck heraus wollte und in einen eklen Sumpf hineingezerrt wurde. Wir wenden uns angewidert ab. Wir können uns nicht erwehren, an ein recht brutales Mittel zu denken, der„Gnädigen“ auf eine ſehr ungnädige Artklar zu machen, daß wir ſeit dem 30. Januar 1933 in einem nationalſozialiſtiſchen Staate leben, daß wir mit reſtloſem Einſatz am Ausbau unſeres Hauſes echter Volksgemein ⸗ ſchaft arbeiten und nicht willens ſind, Sabo⸗ teure darin heimiſch werden zu laſſen. Ein Fall nur. Möge er keine Parallele haben! hk. „Hafenkrenzbanner“ Mittwoch, 23. Februar 1938 Die Zeiten der„Kleptomanie“ ſind vorbei Sicherungsverwahrung für Gewohnheitsdiebin/ Jeder muß für ſeine verbrecheriſchen neigungen einſtehen Es iſt eigentlich verwunderlich, daß eine un⸗ verbeſſerliche Ladendiebin, die ſich nicht weni⸗ ger als elfmal vor Gericht zu verantworten hatte, immer wieder am Zuchthaus vorbeikam. Die 42 Jahre alte Carola Daubmann aus Mannheim dankte dieſe Milde der Richter ſchlecht; ſie ſaß geſtern zum zwölften Male in der Anklagebank, wiederum wegen eines Dieb⸗ ſtahls im wiederholten Rückfall. Schon als Schulkind hatte ſie lange Finger. Der Hang zum Stehlen war alſo von früheſter Jugend an vorhanden, obwohl ſich ihre Eltern, rechtſchaffene Leute, alle Mühe gaben, ihr eine gute Erziehung zu geben. Die fünfzehn⸗ jährige Carola verübte ihren erſten La⸗ dendiebſtahl bei einem Metzger. Mit 16 Jahren verließ ſie gegen den Willen ihrer El⸗ tern das Haus, trieb ſich ohne Arbeit herum und friſtete durch Gewerbsunzucht ihr Leben. Sie wurde auch damals ſchon beſtraft, und im Jahre 1912 wurde Fürſorgerziehung angeordnet, weil ſie faul und arbeitsſcheu war. Bis 1916 befand ſie ſich in einem Mädchenheim in Bretten, wo ſie zu den ſchwierigſten Zög⸗ lingen gehörte; zweimal iſt ſie von dort durch⸗ gebrannt. Silbernes Jubiläum als Warenhausdiebin Nachdem die Daubmann bereits 1912 ihren erſten Warenhausdiebſtahl durchgeführt hatte, wandte ſie ſich, als ſie wieder in Freiheit war, endgültig dieſem nicht ſehr originellen Er⸗ werbszweig zu. Im Jahre 1918 verurteilte ſie ein Kölner Gericht wegen Diebſtahls zu drei Monaten Gefängnis, 1919 ſuchte ſie ſchon wieder ein Warenhaus in München heim, wofür ſie zwei Jahre Gefängnis erhielt. In dem folgenden Jahrzehnt beſchäftigte ſie die Gerichte in Köln, Hamburg, Wiesbaden, n Speyer und Ludwigshafen. Im ahre 1931 wurde ſie nach Verbüßung einer Gefängnisſtrafe von vier Jahren aus der Straf⸗ anſtalt in Bruchſal entlaſſen, aber ſchon im nächſten Jahr ſaß ſie wieder feſt, und 1933 er⸗ folgte abermals eine Verurteilung zu zwei Jahren Gefängnis. Als ſie dann nochmals 1935 vor dem Richter ſtand, wurde ihr mit Be⸗ ſtimmtheit een in Ausſicht geſtellt, wenn ſie nochmals einen Diebſtahl begehe. Alles nützte nichts. Die Daubmann iſt eine haltloſe, ſtark hyſte⸗ riſche Perſon, mit der man Mitleid haben könnte, wäre da nicht die fortgeſetzte verbreche⸗ riſche Tat. Sie gibt an, einem unwider⸗ Imnauer Ayollo-Sprudel gut zum Mischen mit Wein und Fruchtsüften * 8 90 acd Oberkingen ſtehlichen Trieb zu folgen, und möchte glauben machen, daß ſie gerade bei dem jetzt zur Verhandlung ſtehenden Fall in einer Art von Dämmerzuſtand gehandelt habe; indeſſen läßt die Durchführung der Diebeszüge und die ſachgemäße Verwertung des geſtohlenen Gutes gerade das Gegenteil erkennen. Haupt⸗ ſächlich an Ausverkaufstagen und an Sams⸗ tagen, alſo möglichſt bei ſtarkem Andrang, be⸗ ſuchte die Daubmann Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer, gab ſich den Anſchein, als ob ſie kau⸗ fen wollte, und ließ bei paſſender Gelegenheit Kleider und Stoffe unter ihrem Mantel ver⸗ ſchwinden. Sie handelte dabei alſo nach be⸗ kannten Vorbildern, aber doch nicht geſchickt genug, ſo daß man ſie immer mal wieder erwiſchte. Des öfteren hat ſie früher mit einer Freundin zuſammengearbeitet; es lag alſo Bandendiebſtahl vor. Der vorgetäuſchte Selbſt mordverſuch Der Fall, mit dem ſich geſtern die 1. Straf⸗ kammer zu befaſſen hatte, betraf einen Dieb⸗ ſtahl in einem Mannheimer Kaufhaus. Die Angeklagte entwendete dort am 27. November 1937 ein Kleid im Werte von 42 Mark, indem ſie es bei Ausſuchen unter ihrem Mantel ver⸗ barg. Sie wurde beobachtet und fiel wohl auch durch ihr Benehmen auf; ein Angeſtellter bat ſie ins Büro und ließ die Polizei kommen. Ihr Verhalten in dieſer peinlichen Situation läßt darauf ſchließen, daß ſie ſich der Tragweite und der Folgen ihres erneuten Diebſtahls durchaus bewußt war, während ſie in der Verhandlung geltend machen wollte, daß infolge des Eehgtenz von Schlaftabletten eine Bewußtſeinsſtörung vorgelegen haben müſſe. Die Angeklagte hat übrigens vor kur⸗ zem, als dieſe Sache zur Verhandlung kommen ſollte, in der Unterſuchungshaft ebenfalls ſolche Tabletten eingenommen, um einen Selbſt⸗ mordverſuch vorzutäuſchen. Der mediziniſche Sachverſtändige wies darauf hin, wie geſchickt und planvoll die Angeklagte bei ihren Beutezügen vorging; das pflege bei krankhaften Zu⸗ ſtänden oder geiſtiger Störung nicht der Fall zu ſein; er beſtritt auch die Möglichkeit einer Bewußtſeinstrübung zur Zeit der Tat infolge des Mißbrauchs von Tabletten. Von Selbſt⸗ mordverſuchen im Gefängnis ſei nicht viel zu halten. Es gibt Fälle, wo in einem Dämmer⸗ zuſtand gehandelt wird, aber Derartiges liegt hier nicht vor. Lediglich ſchwacher Charakter und Triebhaftigkeit führten zu den wiederholten Diebſtählen, für die die Angeklagte verantwort⸗ lich iſt. Krankhafte Veranlagung iſt Schickſals⸗ ſache und darf nicht als Freibrief für Verbre⸗ cher dienen. Wer ſolche Schwächen nicht be⸗ kämpfen kann, muß für die Folgen einſtehen. In ſeinem Strafantrag, der auf drei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung lautete, betonte der Staatsanwalt, daß dieſe Angeklagte den Staat ſchon Tauſende von Mark gekoſtet habe; es ſei eigentlich verwunderlich, daß ſie immer wieder mit verhältnismäßig geringen Strafen davongekommen ſei, obwohl man in ihr eine gemeingefährliche Verbrecherin ſehen mußte. Von ihrem„letzten Wort“ machte die Angeklagte ausgiebigen Gebrauch. Das Gericht ließ es, wohl in Anbetracht des Geſundheitszuſtandes der Angeklagten, bei einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr zehn Monaten bewenden, ordnete jedoch die Sicherungsverwahrung an und erkannte auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte für die Dauer von drei Jahren. Eine gewohnheitsmäßige Diebin, für die Rechtspflege ein hoffnungsloſer Fall, iſt damit unſchädlich gemacht. wn. Ueberall hörten sie die Führerrede Auch auf den in den Häfen liegenden Schiffen und Kähnen, die ein Rundfunkgerät an Bord hatten, fanden sich die Schiffer der umliegend en Fahrzeuge ein, um die große Reichstagsrede des Führers zu hören. Weltbild(M) Dein klares„Ja oder Nein“ War oder iſt einer der vier Großelternteile der Raſſe nach bolljude?/ Zur volkszählung Die vom Reichswirtſchaftsminiſter jetzt vor⸗ gelegte Durchführungsverordnung für die Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszäh⸗ lung 1938 gibt auch nähere Einzelheiten über die erſtmalig damit verbundene Ermittelung der Abſtammung und Vorbildung bekannt. Dieſe Angaben werden auf einer beſonderen Ergänzungskarte zu machen ſein. Jeder⸗ mann iſt geſetzlich verpflichtet, die Ergänzungs⸗ karte ſorgfältig auszufüllen. Dann hat er ſie in einem gleichfalls bei den Formularen enthalte⸗ nen beſonderen verſchloſſenen Um⸗ ſchlag dem Zähler zu übergeben. Jeder, der zur Ausfüllung einer Haushaltungsliſte ver⸗ pflichtet iſt, hat auch eine Ergänzungskarte aus⸗ zufüllen. Perſonen, die nicht zur Familie des Gewohnheitsverbrecher am Scheideweg Die aus der Sicherungsverwahrung wieder entlaſſen wurden/ Kleine Statiſtik Um ſicherzuſtellen, daß die Sicherungsverwah⸗ rung nicht länger als nötig dauert, ſieht das Geſetz vor, daß das Gericht jeweils vor dem Ablauf beſtimmter Friſten, und zwar von drei Jahren, von Amts wegen zu prüfen hat, ob der Zweck der Unterbringung erreicht i ſt. Wird dies bejaht, ſo hat das Gericht die Entlaſſung des Untergebrachten anzuordnen. Für die erſten drei Jahre der Wirkſamkeit des neuen Geſetzes gegen die Gewohnheits⸗ verbrecher, das die Sicherungsverwahrung bei uns einführte, berichtet nun in der„Deut⸗ ſchen Juſtiz“ Landgerichtsdirektor Dr. Stolzen⸗ burg über die Entlaſſungen, die nach der er⸗ wähnten Beſtimmung erfolgt ſind. Es waren für die am 31. 12. 1936 endende Berichtszeit insgeſamt 244 Perſonen, darunter zwei Frauen, aus der Sicherungsverwahrung wiederent⸗ laſſen worden. Bei 50 dieſer Entlaſſenen, darunter auch bei den beiden entlaſſenen Frauen, alſo in rund 20,5 Prozent der Fälle, mußte die Entlaſſung inzwiſchen allerdings wider⸗ rufen werden, während in ſechs weiteren Fällen der Widerruf bei Abſchluß des Berichts in Erwägung gezogen war. Von den Widerrufen entfielen 30 auf die Gruppe der Diebe, 16 auf die Gruppe der Be⸗ trüger und vier auf die Miſchgruppe. Von den entlaſſenen Dieben hatten ſich danach 20 Prozent, von den Betrügern 27,1 und von den Angehö⸗ rigen der Miſchgruppe 23,5 Prozent in der Frei⸗ heit nicht bewährt. In 30 Fällen wurde die Entlaſſung deshalb widerrufen, weil die Entlaſſenen erneut ſtraffällig geworden waren. Bei 24 Entlaſſungen, darunter den beiden —.— lagen die neuen Straftaten in der auptrichtung der bisherigen kriminellen Be⸗ tätigung. In den reſtlichen 20 Widerrufsfällen ab das ſonſtige Verhalten der Entlaſſenen, be⸗ ſonders die Nichteinhaltung der vom Gericht G. machten Auflagen, Anlaß zum Widerruf, z. unbefugtes Verlaſſen des Weganaee Arbeitsſcheu, Bedrohung der Angehörigen, Die Entlaſſungsbeſchlüſſe laſſen keinen Zwei⸗ fel, daß jeder einzelne Entlaſſene die Rückfüh⸗ rung in die Sicherungsverwahrung zu gewär⸗ tigen hat, wenn er erneut Verſtöße begeht. Haushaltungsvorſtandes gehören, z. B. Haus⸗ gehilfen, Geſellen, Lehrlinge, landwirtſcha tliche Arbeitskräfte, Untermieter uſw. ſind berechtigt, die Angaben über Abſtammung und Vorbildung auf einer beſonderen Ergänzungskarte zu machen und dieſe in verſchloſſenem Umſchlag an den Haushaltungsvorſtand abzugeben, der ſie dem ungeöffnet auszuhändigen hat. Der Umſchlag für die Ergänzungskarte darf nur von dem dazu berechtigten ſtatiſtiſchen Reichsamt geöffnet werden. Wer den Umſchlag unbefugt öffnet, wird wegen Verletzung des Briefgeheimniſſes nach§ 290 des Strafgeſetz⸗ buches beſtraft. Die Ergänzungskarte enthält außer den Fragen nach Vorname und Fami⸗ lienname, nach Geburtstag und Geburtsort vor allem die Frage:„Waroderiſt einer der vier Großelternteile der Raſſe nach Volljude?“ Es iſt mit ja oder nein zu antworten. Weiter wird gefragt, ob ein Hoch⸗ ſchul⸗ oder Fachſchulſtudium abgeſchloſſen wurde und wenn ja, an welcher Hoch⸗ oder Fachſchule, oder vor welchem Prüfungsamt die Staats⸗ oder Abſchlußprüfung abgelegt wurde. Maßgebend iſt für die Frage nach der Ab⸗ ſtammung allein die raſſenmäßige, nicht die konfeſſionelle Zugehörig⸗ keit. Auch Glaubensjuden haben ihre der Raſfe nach volljüdiſchen Großelternteile anzugeben. Als Fachſchulen für die Frage nach der Vor⸗ bildung kommen nur höhere Staats⸗ und höhere ſonſtige Schulen in Betracht, nicht aber Ge⸗ werbe⸗, Handels⸗, Berufs⸗, Handwerker⸗, Kunſt⸗ gewerbe⸗, Muſikſchulen und ähnliche. Wer die Ergänzungskarte wiſſentlich falſch ausfüllt oder ſich weigert ihre Fragen zu beantworten, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder Geldſtrafe oder mit einer die⸗ ſer Strafen beſtraft. Als mittelbarer Täter kann beſtraft werden, wer gegenüber dem den Fragebogen Ausfüllenden wiſſentlich falſche Angaben macht. Hof⸗Nachrichten! Ihre Tollität Prinzeſſin Lucia I. von Singſangtonien hat zum Haus⸗ ball am 24. Februar, im Palaſt⸗Kaffee„Rhein⸗ gold“ ihr Erſcheinen zugeſagt. das Po'niſche Ballett kommt am Freitag nach Mannheim Das Polniſche Ballett kommt auf ſeiner er⸗ folgreichen Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland, die unter der Schirmherrſchaft des polniſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin und des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda ſteht, am Freitag, 25. Februar, durch Mannheim und gibt einen Abend im Nationaltheater. Der Vorſtellung wird als Vertreter des Herrn Gene⸗ ralkonſuls der Republik Polen in München Herr v. Choynacki, der Preſſeattache des Gene⸗ ralkonſulats beiwohnen. Heute Mittwoch wird im Nationaltheater die erfolgreiche Operette„Der Zigeunerbaron“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß und der Regie von Hans Becker geſpielt.— Morgen Donnerstag„Schwarzer Peter“.— Friedrich Kalbfuß entwirft das Bühnenbild zu Charlotte Rißmanns Luſtſpiel„Verſprich mir nichts“, das am 3. März in der Inſzenierung von Rudolf Hammacher zur Erſtaufführung kommt. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Ruheſtandsbeamtke, herhören! Nach den Anweiſungen des Reichsbeamten⸗ führers Neef iſt am 19. März 1937die Gemein⸗ ſchaft der Ruheſtandsbeamten und⸗beamtenhin⸗ terbliebenen E. V. gebildet worden. Die Gemein⸗ ſchaft hat ihre Tätigkeit am 1. Juli 1937 auf⸗ genommen. Durch die Bildung der Gemeinſchaft iſt das große Ziel der einheitlichen Zuſamm̃en⸗ faſſung aller Ruheſtandsbeamten und ⸗beamten⸗ hinterbliebenen erreicht worden. Der Kreisab⸗ ſchnitt Mannheim der Gemeinſchaft der Ruhe⸗ ſtandsbeamten und-⸗beamtenhinterbliebenen veranſtaltet aan Donnerstag, 23. Februar, eine Mitgliederverſammlung, auf die beſonders hin⸗ gewieſen ſei. Hauswirtſchaftliche Mütterſchulungskurſe Nachmittagskurs: Beginn: Montag, 14. März, um 15 Uhr. Kurstage: Montag, Diens⸗ tag und Donnerstag. Ende: Donnerstag, 7. April. Abendkurs. Beginn: Montag, 14. März, 20 Uhr. Endtage: Montag, Mittwoch und Frei⸗ tag. Ende: Mittwoch, 6. April. In unſeren hauswirtſchaftlichen Mütterſchu⸗ lungskurſen erlernen die Frauen als Ergän⸗ zung ihrer Kenntniſſe eine geſundheitsgemäße nahrhafte Koſt zuzubereiten unter Berückſichti⸗ gung der volkswirtſchaftlichen Forderungen, die heute an uns geſtellt ſind. Der vielſeitige Speiſezettel gibt reichlich Anre⸗ aung auch denjenigen, die noch vollkommene Neulinge auf dieſem Gebiet ſind. Die Kurſe finden in der Mütterſchule, Kai⸗ ſerring 8, ſtatt. Die Kursgebühr einſchließlich Eſſen beträgt 6 RM. Um möglichſt frühzeitige Anmeldung bittet: Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, Fernruf 434 95. Silberne Hochzeit. Wilhelm Fath, Ge⸗ meindebeamter, und ſeine Ehefrau Eliſabetha, geb. Buſch, feierten am Dienstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit begeht am heutigen Tage in geiſtiger und körperlicher Friſche das Ehepaar Johann Phil. Seitz und Barbara geb. Zahn, Mannheim⸗ Seckenheim, Hauptſtraße 101, im Kreiſe von vier Kindern und ſieben Enkelkindern. Dem Jubel⸗ paar herzliche Glückwünſche. Nachrichten aus Wallſtadt Am vergangenen Sonntag ſtellten ſich die drei Geſangvereine unſeres Stadtteiles in den Dienſt des Winterhilfswerkes durch Veran⸗ ſtaltung eines Konzertes. Drei Geſamtchöre und verſchiedene Einzelvorträge der Vereine, bei denen beſonders das Volkslied in den Vordergrund geſtellt war, zeigten, daß der Chor⸗ geſang in unſerem Stadtteil auf beachtlicher Höhe ſteht. Die beiden Soliſten Frl. Back(Violine) und Frl. Erl(Sopran), beide Mannheimerinnen, 45 N AfOrTH. U. OROG.— U.—22 erfreuten die Zuhörer mit Vorträgen, die auf hoher künſtleriſcher Stufe ſtanden. Alles in allem eine wohlgelungene Veranſtaltung, die auch in finanzieller Hinſicht befriedigen dürfte. Der am Mittwoch, 16. Februar, ſtattgefun⸗ dene Lichtbildervortrag der Partei, bei der Pg. Schönberger die Bildſerie„Aus dem Leben des Führers“ vorführte, hätte in Anbetracht der ſchönen Bildſerie und des intereſſanten Vortrages wegen einen beſſeren Beſuch verdient gehabt. 4 4 4 2 3 Faien ——..— 9004 Nationalthe Roſengarten des„He Libelle: Lur Univerſum: Alhambra: Schauburg: Palaſt/ Glor Scala:„De Capitol:„G Regina:„G Stüdt. Schlo räume in Theatermuſe Schwetzin. Sternwarte Planetariun Sternproj Stüdt. Kun 10—13, 12 Mannheime Schinnere Stüdt. Schl Leſeſäle: Städt. Volk 17—19 Ul Flughafen: , — f. Reichsſende. .30 Frü Morgen. muſik. 12. Mittagske Mittwoch Wenn nimm Brillen gart euch Griff ins ſpielen fi jungen N austauſch des Wun Deutſchland Frühkonz ſtunde. 14 licher Kit 12.00 Mu 14.00 Alle und Ma 15.40 Br. ausbildur „Kamera Sportgro richten. maninoff Orcheſter. anſchl.: 2 ſpielt. ar 1938 einer er⸗ land, die hen Bot⸗ iſters für eht, am nheim ter. Der rn Gene⸗ hen Herr es Gene⸗ altheater erbaron“ rl Klauß pielt.— zeter“.— nbild zu rich mir enierung fführung unker. en! heamten⸗ Gemein⸗ ntenhin⸗ Gennein⸗ 937 auf⸗ einſchaft ſamm̃en⸗ heamten⸗ Kreisab⸗ r Ruhe⸗ liebenen tar, eine ders hin⸗ skurſe Montag, „ Diens⸗ nerstag, 4. März, ud Frei⸗ tterſchu⸗ Ergän⸗ sgemäße ückſichti⸗ gen, die eitige Anre⸗ ommene le, Kai⸗ hließlich ihzeitige nnheim, h, Ge⸗ ſabetha, zas Feſt en Hoch⸗ ger und in Phil. nnheim⸗ von vier Jubel⸗ + ſich die in den Veran⸗ imtchöre Vereine, in den er Chor⸗ chtlicher ne) und erinnen, ——— die auf es in g. die dürfte. tgefun⸗ ſer Pg. Leben ſetracht ſſanten erdient „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 23. Februar 1938 O iot Kenute(os?2 Mittwoch, 23. Februar: Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“. Roſengarten: Großer Kindermaskenball des„Hakenkreuzbanner“. Anfang 14 Uhr. Libelle: Lumpenball. Univerſum:„Petermann iſt dagegen“. Alhambra:„Immer. wenn ich glücklich bin“. Schauburg:„Die verſchwundene Frau“. Palaſt/ Gloria:„Berge in Flammen“. Scala:„Der letzte Walzer“. Capitol:„Gaſparone“. Regina:„Gaſparone“. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—12.30, 14.30—16 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12, 14—16 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13, 14—16 Ausſtellung: Schinnerer, Gött, von Houwald. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13, 17—19 Uhr. Leſeſäle:—13, 15—19 Uhr. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: vormittags geſch'oſſen, 17—19 Uhr. Leſeſäle; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Leſeſgal: Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 23. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00„Am großen Strom“. 11.30 Volks⸗ muſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Fröhliches Allerlei. 16.00„Am Mittwochnachmittag zur Kaffeeſtund', kommt Stutt⸗ nimmer taugen Platz geh' zu Kau fhaus Brillen-fieferant aller Krankenkaſſen Denn die flugen gart euch fidel und bunt!“ 18.00 Schiff— ahoi! 18.30 Griff ins Heute. 19.15 Bremsklötze weg! 19.45. Wir ſpielen für dich„Wunſchkonzert“. 21.15 Stunde der jungen Nation. 22.00 Nachrichten. 22.30 Programm⸗ austauſch Portugal—Deutſchland. 23.00 Fortſetzung des Wunſchkonzertes. 24.00—.00„Rienzi“. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10.00 SA⸗Kamerad Horſt Weſſel. 10.30 Fröh⸗ licher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter, Börſe und Marktbericht. 15.15 Carl Maria von Weber. 15.40 Brauchen unſere Mädel wirklich eine Berufs⸗ ausbildung. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00—17.10 „Kameraden“. 18.00 Kammermuſik. 18.40 Warum Sportgroſchen? 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznach⸗ richten. 19.10 Muſit zur Unterhaltung. 21.35 Rach⸗ maninoff: Konzert Nr. 3, d⸗moll für Klavier und Orcheſter. 22.15 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 23.00—24.00 Otto Kermbach ſpielt. Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Kreisleitung Das Mitgliedsbuch des Pg. Fiſcher, Mitglied Nr. 1 275 968, wohnhaft in Mannheim, M 4, 9, iſt ab⸗ handen gekommen. Abzugeben: Kreisleitung der NS DAP, Zimmer 16. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. An ſämtliche Kaſſenleiter der Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für Monat Februar bis ſpäteſtens Mitt⸗ woch, 23.., in unſerem Beſitz ſein muß.— Die PaA⸗ Meldung muß ebenſo am Freitag, 25.., in unſerem Beſitz ſein. Dieſe Termine ſind unbedingt einzuhalten. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAp Humboldt. Donnerstag, 24.., 20.15 Uhr, findet in der Leſehalle, Lortzingſtraße, ein Vortrag über Schieß⸗ lehre ſtatt. Sämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter haben teilzunehmen. Strohmarkt. 23. 2. Dienſtſtunde für Amts⸗ und Zel⸗ lenleiter im Hauſe der Ortsgruppe, 20 30 Uhr. Wohlgelegen. 23.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Platz des 30. Januar. 23.., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Gaſth.„Zum Kranz“, Seckenheimer Str. 56. Waldhof. 23.., 20 Uhr, Pflich'heimabend bei Brückl. Frauen müſſen Taſſen mitbringen. Frauenwerk und Jugendgruppe iſt eingeladen. Neckarau⸗Süd. 23.., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Plankenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Caſino, K 1. Taſſen mitbringen. Frauenwerk iſt ein⸗ geladen. Rheintor. 24.., 20.15 Uhr, Pflichtbeimabend im Ge⸗ ſellſchaftshaus, F 3, 13, für alle Frauenſchaft⸗ und Frauenwerksmitglieder. Neuoſtheim. 24.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Reſtaurant„Zum Schlachthof“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 23.., 15 Uhr, Fiſch'ochkurs in L 12, 6. Propagandamaterial iſt bei Frau Schachner abzuholen. Sandhofen. 23.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Bleck⸗ frauenleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle, Hin⸗ tergaſſe. Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Feldſchlöſchen, Käfertaler Straße 168. Jugendgruppe iſt eingeladen. Deutſches Eck. 24.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in den Germaniaſälen, S 6. Frauenwer'smitglieder ſind eingeladen. Neckarau⸗Nord. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus„Zum Engel“, Rheingoldſtraße. Waldpark. 24.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Rheinpark. Almenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſt⸗ haus„Zur Krone“ in Neckarau, Ha teſtelle Friedrichſtr. Rheinau. 24.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Bad. Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Abteilung Jugendgruppe Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 23. 2. 19.45 Uhr, Teilnahme am Heimabend der Ogru. Plan⸗ kenhof im Caſiin, k 1(Dirndlkleid).— 24.., 20 Uhr, Teilnahme am Heimabend der Ogru. Deutſches Eck in der Bäckerinnung, 8 6. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Mädel am Pflichtheimabend der NS⸗Frauen⸗ ſchaft im Feldſchlößchen, Käfertaler Straße 168, teil. ——————— 2 Mannheim, Rheinstraße 1 Jugendgruppe. Achtung! Neugeworbene Mitglieder erfragen die Heimabende der Jugendgruppe bei der zu⸗ ſtändigen Ortsfrauenſchaftsleiterin. Einzelbenachrichti⸗ gung erfolgt nicht. BDM 11/171 Humboldt. 24. 2. kommen die Schaften E. Weidner und A. Steigenberger um 20 Uhr ins Heim im Dirndlkleid. 9/171 Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 23. 2, 20 Uhr, Gruppenappell in der Mädchenberufsſchule(Kluft mit Turnſchuhen). Gruppenführerinnen. Sofort die Fächer leeren! Flötenkurs. Freitag, 25.., Beginn des Kurſes um 17 Uhr in N 2, 4. 25. 2. Probe um 20 Uhr Führerſchulungswerk. Donnerstag, 24. 2. Gruppe 2/171 Strohmarkt. Gruppenappell am Frei⸗ tag, 24.., um 20 Uhr in N 2, 11. Die übrigen Heim⸗ abende fallen aus. Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Am 24.., 20 Uhr, Gruppenheimabend in der Peſtalozziſchule. Erſcheinen aller Mädel in Kluft iſt Pflicht. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Am 23.., 20 Uhr, kommen alle Mädel, wie letztesmal beſprochen, in die Dieſterwegſchule. IM⸗Sonderdienſt(Sport) Schwimmen: 23. 2. Gruppen: 11, 12, 21, 22, 31, 32, 35, 36 und 37, Hallenbad, um 17 Uhr. Hockey: 24. 2. Hockeyplatz vom VfR am Flugplatz von 16.45— 18 Uhr. Turnen: 25. 2. Gruppen: 11, 12, 21, 22, 31, 32, 34, 35, 36 und 37 um 16 Uhr, Turnhalle 1846. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannneim Rheinstr. 3 Organiſation Die Ortsorganiſationswalter laſſen ſofort Frage⸗ bogen für die Betriebsobmänner und Bildtafeln für ihre Ortswaltung auf der Kreiswaltung, Abt. Organi⸗ ſation, abholen. Ortswaltungen Am Mittwoch, 23.., 19.30 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Käfertaler Straße 162, wichtige Beſprechung der Betriebsobleute und deren Stellvertreter. Erſcheinen iſt Pflicht. Hausgehilfen Die Arbeitsbeſprechung der Ortsſozialwalterinnen am Donnerstag, 24.., fällt aus. Strohmarkt. Die Hausgehilfen nehmen an dem Heim⸗ abend der NS⸗Frauenſchaft in C 1, 10, am Donners⸗ tag, 24.., 20 Uhr, teil. Wohlgelegen. Am Mittwoch, 23.., 20—21 Uhr, Sprechſtunde der Hausgehilſen auf dem Büro der DA⸗ Ortsgruppe Wohrgelegen, Käfertaler Straße 162. Ortsjugendwaltungen Deutſches Eck und Plankenhof. An alle Betriebs⸗ jugendwalter und Betriebsjugendrefereminnen, ſowie Straßenzellenjugendwalter: Am 28. 2. finden keine der obengenannten Ortsjugendwaltungen tatt. Rraft— kreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzug am 6. Mürz nach Karlsruhe aus Anlaß der Deutſchen Geräteturnmeiſterſchaften. Abfahrt des Sonderzuges gegen 7 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 22.3) Uhr. Fahrpreis RM..60. Eintrittskarten zu den Turnmeiſterſchaften können zu⸗ gleich mit der Fahrkarte gelöſt werden. Sobad die Karten eintreffen, wird dies an dieſer Stelle belannt⸗ gegeben und es iſt ratſam, dieſe dann ſofort zu be⸗ ſchaffen, da mit einer ſehr ſtarken Nachfrage gerechnet werden muß. Ausverkaufte Urlaubsfahrten: Oß 1026, 1031, 1032, 1036, 1041, alle in das Walſertal; ferner Oð 1028 nach Hallthurm. Neu eingelegte Fahrten. Als teilweiſer Erſatz für die bereits ausverkauften Fahrten wurden folgende Ur⸗ laubsreiſen nen eingelegt: Oß 1038a vom.—20. 3. nach Mittenwald. Geſamtkoſten RM. 60.—, nur ohne Schikurs. OF 1040a vom.—13. 3. nach Todtnauberg. Geſamtkoſten RM. 31.— ohne Schilurs(mit Schilehr⸗ gang RM..— mehr). Oß 10473 vom 27..—10. 4. in das Walſertal RM. 78.— mit Schiturs für Anfänger und Fortgeſchrittene, ſowie Führung für fertige Läufer. Für folgende Fahrten werden noch Anmeldungen entgegengenommen: ug 6 38 vom.—7. 3. nach Berlin, nur Bahn⸗ fahrt RM. 17.—; mit Uebernachtung RM. 26.50. uß 7/38 vom 20.—27. 3. mit Sonderzug nach dem prächtigen Winterſportplatz Reit im Winkel und Um⸗ gebung. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 35.40(mit Schilehrgang RM..— mehr). Oß 1037 vom.—13. 3. auf das Bleckſteinhaus bei Schlierſee. Geſamtkoſten RM. 48.—. Oß 1042 vom 13.—21. 3. in das Winterſporthotel Hallthurm bei Berchtesgaden. Geſamtkoſten RM. 46.—. Oß 1045 vom 20..—4. 4. ebenfalls nach Hallthurm. Geſamtkoſten RM. 68.—. Frühzeitige Anmeldung zu allen Fahrten iſt dringend erforderlich, da ſämtliche Urlaubsreiſen ſchon ſtark be⸗ ſetzt ſind. Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am kom⸗ menden Sonntag die beliebte Omnibusfahrt nach der Hundseck. Abfahrt ab Paradeplatz.30 Uhr. Rückkunft Mannheim an gegen 21.30 Uhr. Karten zu RM..70 nur bei Geſchäftsſtelle Plankenhof, P 6, und Omnibus⸗ geſellſchaft Klingler, O 6. 5. Abteilung Volksbildungswerk Vortrag:„Leiſtungsfähigkeit und Leiſtungsſteigerung der deutſchen Landwirtſchaft“. Wegen dringender Ver⸗ hinderung des Redners wird der Vortrag des Landes⸗ obmannes des Reichsnährſtandes, MoR Franz Merk, auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt.— Am Mittwoch, 23.., findet alſo keinn Vortrag ſtatt. Natur⸗ und heimatkundliche Vortragsreihe. Am Frei⸗ tag, 25.., 20.15 Uhr, findet in der Aula, A 4, 1, der fünfte Vortrag dieſer Reihe ſtatt. Es ſpricht F. Sachs über:„Unſere einheimiſchen Vögel, Vo⸗ gelſchutz“. Eintritt 30 Rpf. Karten bei den Kdß⸗ Geſchäftsſtellen(P 6) und an der Abendkaſſe. Mannheimer Volkschor Am Mittwoch, 23.., Probe für Frauen von 20 bis 21.30 Uhr.— Am Mittwoch, 2.., Probe für Geſamt⸗ chor von 20 bis 21.30 Uhr. Mein lieber, guter Gatte, unser treusorgen- der Vater, Bruder und Onkel. Herr baalk Mäbeam Aouusun ist im Alter von 51 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 22. Februar 1938. Schanzenstr. 16 Die trauernden Hinterbllebenen. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 24. Februar 1938, um ½1 Uhr. im hiesi- gen Krematorium statt. Danksasguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Bilumenspenden beim Heimgans unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wimeim wünler sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim-Waldhof. 23. Februar 1093 8. Sandhofer Str. 9. FErau Chr. Wühler geb. Geihinger und Kinder. Danksagung lichen Dank aus. die liebevolle und aufopfernde Pflege. Mannheim, den 22. Februar 1938. Langerötterstr. 104 Für die meiner geliebten Gattin während ihrer Krankheit erwiesene Aufmerksamkeit sowie für die Anteilnahme beim Heimgang spreche ich meinen herz- Ganz besonderer Dank gilt dem Gemeinſchaft der Uuheſtandsbeamten und deamtenhinkerbliebenen e. D. Gau Baden Kreisabſchnitt Mannheim iirliederLesammian Zu der am Donnerstag, den 24. Febr. 1938, 3 Uhr nachmittags, im früheren Bürgerausſchuß⸗ foal im Alten Rathaus, F 1, 5, ſtattfindenden Mit⸗ gliederverſammlung werden alle Ruheſtandsbeam⸗ ien und Beamtenhinterbliebenen(Mitglieder und Nichtmitglieder) eingeladen. Erſcheinen im Inter⸗ eſſe der neuen Gemeinſchaft der Ruheſtandsbeam⸗ ten und Beamtenhinterbliebenen notwendig. Der Kreisabſchnittsvorſitzende. Dick! Kennen die Glaser Auloscheiben— fensterscheiben -Rad-Lieferw. wenig gebr.,ſteuer⸗ u. führerſcheinfrei, N 7, 8- Kinzingerhof- Tel. 224 26 Umſtande halb. ſ. preiswert abzugeb. Karl Völ ker, Mh.⸗Friedrichsfeld Flamländerſtr. 13. Fernruf 471 46. (3185 V) Ope Lastwageng:2 m. f. neuer Plane billig abzugeben. 6 3 Meffert * Automob. 7,5 To. 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Februar 1938 Hlütter, Tanten, Töchter ſollten kroh ſein! Allerdings iſt hier und da ein kleines inneres Umſchwenken nölig Wer von uns Frauen kleingläubig war, den haben die beiden Schlagworte„Kochtopf und Wiege“, mit denen vor ein paar Jahren ausländiſche Zeitungen gegen deutſche Frauen —5 Unweſen trieben, ſelber kopfſchen gemacht. ir verſtanden ja nicht die weitſchauenden Maßnahmen und fühlten uns höchſt perſönlich auf den Schlips getreten. Fraenarbeit ſollte plötzlich nichts mehr taugen? Aber davon war ja gar keine Rede. Die Männer mußten erſt einmal untergebracht werden. Ihr Verdienſt floß in die Familien zurück. Und dort war unſer Platz, um das eingebrachte Gut ſinn⸗ gemäß zu verwalten. Viele ſind damals in die hausfraulichen Berufe abgewandert. Eine Flut von Heiratswilligen fand durch Eheſtands⸗ und ſonſtige Hilfe den langerſehnten afen. „Inzwiſchen hat ſich die Lage gründlich ver⸗ ändert. Heute ruft es von allen Ecken und Kanten. Wohin man ſchaut, fehlt es an ſchaffenden Händen. Das Land ruft, die Fabriken, die Läden, die Büros, die Hausfrauen jammern nach Gehilfinnen. Wie ein Barometer, das lange auf Flaute ſtand, ſchnellt die Queckſilberſäule in die Höhe und kündet Sturm. Sturm auf uns, auf uns Frauen! Wenn die Fragen nicht zu ernſt wä⸗ ren, könnte man ſelbfigeſülli den Kopf in den Nacken werfen und ſagen: Haha, jetzt braucht ihr uns wieder! Die deutſchen Frauen und Mädchen ſind tmmer verſtändig geweſen, wenn es um Fra⸗ G des Geſamtwohls gies, Sie ſind ohne eknurr gewichen, als die Männer ihre Ar⸗ beitsplätze brauchten. Genau ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich ſehen ſie jetzt den großen Anforderungen entgegen, die ein geſteigerter Arbeitsprozeß von ihm verlangt. orum handelt es ſich? Keine Hand Dell feiern! Wenn man früher eine „höhere“ Tochter fragte, was ſie werden wolle, hieß es meiſtens„Ich bleibe zu Hauſe“ uneingeſtanden: ich warte auf den ann!). Es gibt auch heute noch einen gan⸗ en Poſten dieſer Töchter, wenn der friſche ind der Frauenſchaft und des BDM auch aufmunternd durch ihre Reihen gefegt iſt. Manche ſind noch nicht aufgewacht und verträumen ihre Zeit. Vielen iſt in der Zeit der allgemeinen Arbeitsloſigkeit auch der Mut vergangen. Sie hatten bei ihren Eltern, was ſie brauchten, und ſie ſcheuten ſich, einem anderen, Bedürftigeren, das Brot weg⸗ zunehmen. Das„Doppelverdienen“ war ver⸗ boten, um möglichſt jedem Einnahmen zu ver⸗ ſchaffen. Wie ſchön iſt es, daß wir heute mit all dieſen„Einengungen“ aufräumen können. Das deutſche Volk kann auf keinen mehr ver⸗ ——1 dem es geſundheitlich möglich iſt, ſeine räfte irgendwo einzuſetzen. Die, die bisher IVmlaln Zse Mn p aus irgendeinem verſtändlichen Grunde abſeits ſtanden, ſind nicht immer die Schlechteſten. Es darf keinen Menſchen— ſei es Mann oder Frau— mehr geben, der ruhig die Hände in den Schoß legt und andere für ſich ſorgen läßt. Was wollte nun die bekannte Anordnung des Reichsjugendführers, der für den geſamten BDM das hauswirtſchaftliche Jahr verlangte? Und was will vor allem die geſtern Aus einem Mutterbrief Lacht— selbst wenn er im Bade schreit. Locht— wenn pPopo mal schlecht gelcunt, Lacht— wenn die Oma ihn nimmt und stavunt. Honsjochen— ganz groß— bei ITag und Nocht. Sieh ihn dir anl komm bald! Er lacht!“ „Also— unser Bobi— den mößtest do seh'n: Strammer Kkerl. Gonz der popq. Konn bold geh'n. Zwäölf Pfund hat's Bobbele schon an Gewicht. Und immer ein lostiges Schelmengesicht. Loacht— wenn es draußen störmt oder schneit, im„HB“ veröffentlichtt Verordnung Hermann Görings, wonach die Ablei⸗ ſtung eines weiblichen Pflichtjahres zur Vorbedingung gemacht wird für jede be⸗ rufliche Tätigkeit der weiblichen Jugend? Hieß es nicht immer„Schutz den Jugendlichen“, und ſieht die Anordnung Hermann Görings nicht verdammt danach aus, als ſeien alle Grund⸗ ſätze durchbrochen?*—◻. ir wiſſen, daß in den Familien darüber hin und 5 debattiert wird. Es iſt nicht nach jedermanns Geſchmack. Die junge Tochter will ſchnell den Eltern nicht allzu lange auf der Taſche lie⸗ en. Wie verſtändlich iſt das. Nun hagelt das wangsjahr dazwiſchen— und alle Segel wer⸗ den geſtrichen. Von welcher Seite man es auch betrachtet, immer wird ein großer Kreis da ſein, den es empfindlich trifft. Und da muß nun das gute Verſtändnis der Mütter einſetzen, die begreifen, daß Rurzer Rock und hochgeſchloſſen Modefragen, die das Frühjahr uns Frauen ſtellt Bei flüchtiger Betrachtung merkt man es zu⸗ nächſt gar nicht, aber es hat ſich doch in der modiſchen Linie ſeit dem vorigen Frühjahr ſo allerhand geändert. Der kurze Rock, den be⸗ reits die Herbſtmode brachte, hat ſich auch das Frühjahrskleid erobert. Es wird auch immer ſchwieriger für die Frau, nur mit eine m Tageskleid auszukommen. Auch die kleider ſcheiden ſich ſowohl in Stoff als auch Das feine Streifenmuster dieses Jerseykleides ist geschickt zur aporten Ffasson verwendet, die mit der betont geraden Scholterlinie und der westenarſigen Front durchous der Mode entspficht Verarbeitung und Garnierung mehr denn je in Vormittags⸗ und Nachmittagskleider. Das ſchlicht und ſportlich gehaltene Vormittagskleid iſt vielfach zweiteilig gearbeitet. Das Nachmit⸗ tagskleid dagegen verrät eine höhere Eleganz, bei der Plauener Spitzen bevorzugt werden. Häufig iſt mit dem Kleid ein loſer Mantel aus gleichem Stoff und gleicher Farbe verbunden oder die einfarbigen Mäntel ſind mit den Mu⸗ ſtern des Kleides garniert. Keulen⸗ und Puffärmel ſind faſt gänzlich ver⸗ ſchwunden. Im Gegenſatz zu den großgeblüm⸗ ten Abendkleidern weiſen die Tages⸗ und Sport⸗ kleider überwiegend kleine Muſterungen auf. Die Jacken ſind ſehr eng. Die ſchon vom Vor⸗ jahr bekannten„Swagger“— dreiviertel lange Mäntel— werden jetzt hauptſächlich in Flauſch und großkarierten Muſtern hergeſtellt. Die ſo⸗ zuſagen auf den Kopf geſtellte Silhouette des Swagger ergibt den„Jigger“, eine mit verbrei⸗ terten Schultern gearbeitete Jacke, die ſich zum Saum hin verengt. Dieſe Verengung an der Knielinie iſt überhaupt ein wichtiges Merkmal der neuen Frühjahrsmode, das ſchon bei einigen Abendkleidern der Winterſaiſon erkennbar wurde. Die Jacken der Frühjahrskoſtüme blei⸗ ben eng anſchließend, zeigen aber einen län⸗ geren Schoß als früher. Die Mäntel ſind größtenteils kragenlos un tailliert, oft mit Reißverſchluß und mit Bieſen⸗ ſtepperei verziert, auf drei Knöpfe abgeſtellt oder mit dem„Kante⸗an⸗Kante⸗Verſchluß“. Mäntel mit Kragen zeigen jabotartige Revers. Die hochgeſchloſſenen Kleider behaupten ſich. Sie ſind meiſt ohne jeglichen hellen Beſatz ge⸗ arbeitet. Die neuen Modefarben ſind„Roſa⸗ Malade“, ein zartes, paſtellfarbiges Roſa, dann Marine, Tinte und die Kombination Marine⸗ Rot(Bordeaux) und zwei Blaukombinationen, auch Marine und Roſa⸗Malade. Viel wird man im kommenden Frühiahr die ſchachbrettartig verarbeiteten Bluſen aus zweier⸗ lei Farben oder Stoffen antreffen und das ge⸗ zogene Bluſenteil, Der neue Stoff„Indio“, der ein Material zwiſchen Wollgeorgette und Pa⸗ nama iſt, trägt ſich, vor allem klein aerippt, außerordentlich aut. Erika Schulemann. dieſe Anordnung nicht mut⸗ oder böswillig aus den Wolken geholt iſt. Die Wehrpflicht unſerer Brüder und Söhne iſt uns ſchon zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Im Gegenteil — wer aus irgendeinem Grunde nicht mit⸗ machen kann, fühlt ſich beinahe ſchon in ſeiner Ehre angegriffen. Es iſt nur ein kleines inneres Um⸗ ſchwenken nötig, um auch als Mädchen ſtolz zu ſein, daß das Vaterland uns braucht. Dient doch dieſes eine Jahr Land⸗ oder Haus⸗ wirtſchaft in erſter Linie uns ſelbſt. Wir kön⸗ nen immer noch tüchtige Stenotypiſtinnen, Schneiderinnen uſw. uſw. werden und uns gu⸗ tes Geld verdienen. Es iſt eine Erfahrungs⸗ tatſache, daß der Beruf ſpäter Rebenbeſchäfti⸗ ungen mit den wirklich wichtigen Dingen der auswirtſchaft meiſtens nicht zuläßt. In Schnellkurſen wird dann kurz vor der Ehe nach⸗ zuholen verſucht, was ernſte Kenntniſſe vor⸗ ausſetzt. Gewiß, es iſt heute nicht mehr ſo ſchlimm wie vor Jahren. DAß, Frauenſchaft und BDM ſorgen vor, helfen nach. Durch die Anordnung Hermann Görings wird aber die Grundlage ein für allemal geſchaf⸗ fen— und darüber ſollten wir eigentlich froh ſein, Mütter, Tanten, Töchter und wer ſonſt noch mitzureden hat. Ihre Tochter braucht es nicht, ſie lernt alles bei Ihnen? Haben Sie auch wohl bedacht, wie gut es iſt, wenn ſie ihre Füße mal unter anderer Leute Tiſch ſteckt? Ar⸗ beit hat noch keinem geſchadet. Es iſt ja auch möglich, daß die eine oder andere(und hoffentlich viele) durch dieſes eine Jahr entdeckt, daß die Schreibmaſchine doch nicht das gegebene Inſtrument für ſie iſt. Wer weiß denn mit 14, 15 Jahren unumſtößlich ge⸗ nau, wofür er ſich eignet? Sehen Sie, das iſt der verſteckte Grund dieſer Anordnung, dem jungen Mädchen eine kleine Atempauſe vor dem eigentlichen Beruf zu geben. Vielleicht wollen ſie dann viel lieber ihre Hände im Hauſe rühren, Korn ernten, Garben binden, Kücken aufziehen, Kinder betreuen, Kranke ge⸗ ſund machen, als immerzu die Taſten nach Diktat zu drücken, den Kunden Schuhe vorzu⸗ führen, in der Fabrik acht Stunden herunter⸗ zuraſpeln. Bedarf iſt zwar überall, das ſtimmt. Es ſoll nur jeder am richtigen Platz ſtehen. Grete Klünner. Am Samstag Räſekuchen Unſer Wochenküchenzettel Mittwoch: Erbſenſuppe, Herz, Leber, Lunge in würzigem, braunem Beiguß, Hefekloß. — Abends: Speckkartoffeln, Feldſalat. Donnerstag: Sternleſuppe, Königsber⸗ ger Klopſe, Salzkartoffeln.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Freitag: Bohnenſuppe, Fiſcheintopf, Apfel⸗ ſalat.— Abends: Kartoffeln, Limburger Käſe, Gurken. Samstag: Dicke Kartoffelſuppe, Käſeku⸗ chen auf Hefeteig, Kaffee.— Abends: Geräu⸗ cherter Fiſch, Kartoffeln, Gelbrübenſalat mit Meerrettich, deutſcher Tee. Sonntag: Klößchenſuppe, Roſenkohl Rinds⸗ braten, Kartoffeln.— Abends: Braten vom Mittag, Sauerkrautſalat, Kartoffeln. Montag: Milchſuppe, Kartoffelſalat mit Feldſalat, deutſche Beefſteak.— Abends: Ge⸗ bratene Wurſt, Schalkartoffeln. Dienstag: Grünkernſuppe, Rindfleiſch mit Meerrettich, Kartoffelſchnitze, grüner Salat. — Abends: marinierte Heringe, Kartoffeln. Ein paar Rurzmeldungen Die Moden⸗Alademie. Im Hauſe des Deut⸗ ſchen Handwerks in Berlin wurde dieſer Tage die„Europäiſche Modenakademie Dresden“ in feierlicher Sitzung in den Beſitz des Deutſchen Handwerks in der Deutſchen Arbeitsfront über⸗ führt. Der Leiter des Deutſchen Handwerks, Paul Walter, erklärte bei dieſer Gelegenheit, er hoffe, daß im Spätherbſt dieſes Jahres das Schloß Wackerbarthsruh als Reichsfachſchule für das Damenſchneider⸗ und Putzmacherhandwerk in Betrieb genommen werden könne. Neues Mutterhaus des Roten Kreuzes. Das Deutſche Rote Kreuz will den Sitz ſeiner Schwe⸗ ſternſchaft Oderland von Seelow nach Frank⸗ furt a. O. verlegen, und zu dieſem Zweck ſoll ein neues Mutterhaus in Frankfurt errichtet werden. Die Beſetzung des Krankenhauſes mit den Oderland⸗Schweſtern vom Roten Kreuz bringt eine Schweſternſchaft in das Haus, die mit der mittleren Oſtmark und ihren Menſchen ſeit langem verbunden iſt. Ein Heim für auslandsdeutſche Frauen. Stuttgart, die Stadt der Auslandsdeutſchen, hat ein Frauenwohnheim für deutſche Frauen aus dem Ausland mit einer Haushaltungsſchule eingerichtet, um den Frauen und Mädchen Ge⸗ legenheit zu geben, alle hauswirtſchaftlichen Kenntniſſe zu erwerben. Das Heim iſt nun ſo⸗ weit fertiggeſtellt, daß im April dieſes Jahres in der neueingerichteten Haushaltungs⸗ ſchule der erſte Lehrgang beginnen kann. Da⸗ mit iſt unſerer weiblichen Jugend eine neue Ausbildungsſtätte gegeben, wo ſie eine Grund⸗ lage an notwendigen Kenntniſſen und Fertig⸗ keiten ſowohl für ihren ſpäteren Beruf als Hausfrau und Mutter, als auch für die verſchie⸗ denſten hauswirtſchaftlichen pflegeriſchen und ſozialen Erwerbsberufe erhält. Der„Volkskühlſchrank“ kommt Aber leider für 100 Mark nicht zu ſchaffen Es iſt dankenswert, daß der Leiter des Reichs⸗ kuratoriums für Wirtſchaftlichkeit, Diplom⸗In⸗ genieur Seebauer, ſich dieſer Tage ſachverſtän⸗ dig über das Volkskühlſchrank⸗Thema äußerte. Das Problem iſt in der Weiſe in Angriff ge⸗ nommen worden, daß man bemüht iſt, in Ge⸗ meinſchaftsarbeit unter Benutzung der geſam⸗ ten Erfahrungen, die von den verſchiedenen Fachfirmen bisher im Kühlſchrankbau gemacht worden ſind, die günſtigſte Löſung zu finden. Dabei ſind in Bezug auf einige wichtige tech⸗ niſche Fragen, die mit dem Kühlſchrank zu⸗ ſammenhängen, ſchon beachtliche Fortſchritte er⸗ zielt worden. Man ſteht aber noch keineswegs vor dem Ende der Verſuche. Es iſt zwar anzu⸗ nehmen, daß der Volkskühlſchrank einen ſtarken Abſatz findet und daß ſich daher die Entwick⸗ lungskoſten auf eine breite Baſis verteilen laſ⸗ ſen. Aber für hundert Reichsmark, wie vielfach angenommen worden iſt, wird der Volkskühlſchrank nicht lieferbar ſein. Man Das bànte lLàdchen N 3, 10, Kunststraßbe, hät in 4 Scheufenstern Deiend“ł- Sonderocliaùũ Line Reichlinę nimmt an, daß die 500 000 Haushaltungen mit jährlich 8000 RM. Einkommen ſchon jetzt als Abnehmer für Kühlſchränke gewonnen werden können. Die zunächſt zu löſende Aufgabe werde ſein, einen Schrank in einer Preislage zu ſchaf⸗ fen, der es den Haushaltungen mit 3000 RM. Einkommen ermöglicht, ſich dieſe Einrichtung zuzulegen. Damit würde die abſetzbare Menge auf etwa 2,5 Millionen ſteigen. Stullen machen nicht satt „Nano— do bringst jo dein gonzes Essen wieder mitꝰ“ „Ija— diese ewige Stollenessereil lch bringe das Zeug einfoch nicht mehr runter. No— ich freuꝰ mich ja schon darauf, doß in onserem Betrieb die neue Kantine eingerich- tet wird.“ kennen Sie Hherrn Rolbarſch? Man erkennt den Rotbarſch an ſeiner ziegel⸗ roten Farbe mit dunklen Flecken. Wir unter⸗ ſcheiden zwei Formen: 1. den großen, der bis zu 1 Meter lang wird und von leuchtend roter Farbe iſt, und 2. den kleinen Rotbarſch, der durchſchnittlich etwa 30 Zentimeter lang wird und deſſen rote Farbe weniger leuchtend iſt. Der große Rotbarſch wird hauptſächlich im tie⸗ fen Waſſer vor der norwegiſchen Küſte und bei Island gefangen, während die kleine Form in geringen Tiefen ien Gebiet der ſtändinaviſchen Schären erbeutet wird. Der Fiſch vermehrt ſich, obwohl er lebendige Junge zur Welt bringt, ſehr ſtark. Sein Fleiſch iſt beſonders fett, feſt und von guter Haltbarkeit. Es eignet ſich da⸗ her für alle Zubereitungsarten gleich gut und iſt eine Delikateſſe. — atentr Auf den 2 dem Herausg gegangen. „Reichswart“ bis zu einem ren unterzeick Ablehnung oi ſer wandten, ſchriften. Ein das Epitheto⸗ alle Schreiben tik an jenem gen den letzte Hauptſache ei drehung. D auf die Sach⸗ Wie neulich Zweck des e dereinfüh Deutſchlar koſtenloſe Ver Ueberſetzung eigentümliche Ueberſetzer ſei der engliſche den ſeinigen; name?— in ſonders, bei d wähnten Grü vorausſetzt, m regen. Es iſt Verfaſſer und dieſe koſtenloſ⸗ bezahlt haben und der deu— iſt zu klar, ur auf zu bedür nur auf den ſe gehen. Als eine e monarchiſchen Staatsordnun Jahrhundert Monarchie ver Politit de der inneren J Außenpolitik Der Monarch Kämpfen und Blick das„Wo raden Kurs ſt vor Erſchütter blik habe dieſ Ueberblicken n Preußens unte dem Großen, Der Neffe d Wilhelm d nemn großen O ſehen mit übe ſelbſt unfähig auch zur Ausp lichkeiten, die e zuführen imſt⸗ dieſer König e ſammenbruch mand beſtreitet Unter ſeinem dem Dritt⸗ menbruch, bez⸗ ein König, deſ über aller Kri ——————A 5. Fortſetzung Die übrigen kommen ſichen nicht gern ſo andererſeits in Der lange Rr Geſchichte nicht: Rudi erholt ſi⸗ blüffung und e Jetzt geht's ſeinen Füllhalt ſchieht nichts 2 etwas mühſelig macht. Den Gi Hans erklärt dere und macht Oberprima iſt und Hans Pfe zu einer Freun Nach der Pe Direktor befohl Wenn ein S wird, ſo iſt das anders, als w ber Polizei od laden wird. 2 Gewiſſen. Ein nicht, wenn er Stunden auf d Von Direkto: Februar 1938 ldungen zuſe des Deut⸗ de dieſer Tage e Dresden“ in edes Deutſchen ſeitsfront über⸗ en Handwerks, er Gelegenheit, es Jahres das hsfachſchule für nacherhandwerk önne. Kreuzes. Das z ſeiner Schwe⸗ 1355 Frank⸗ ſem Zweck ſoll ukfurt errichtet ikenhauſes mit Roten Kreuz das Haus, die hren Menſchen itſche Frauen. sdeutſchen, hat )e Frauen aus haltungsſchule Mädchen Ge⸗ wirtſchaftlichen im iſt nun ſo⸗ dieſes Jahres haltungs⸗ nen kann. Da⸗ end eine neue e eine Grund⸗ n und Fertig⸗ en Beruf als ür die verſchie⸗ »geriſchen und *kommt zu ſchaffen ter des Reichs⸗ t, Diplom⸗In⸗ ge ſachverſtän⸗ hema äußerte. n Angriff ge⸗ iht iſt, in Ge⸗ ig der geſam⸗ verſchiedenen ikbau geenacht ng zu finden. wichtige tech⸗ ühlſchrank zu⸗ Fortſchritte er⸗ ich keineswegs iſt zwar anzu⸗ einen ſtarken die Entwick⸗ verteilen laſ⸗ eichs mark, iiſt, wird der ſein. 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Auf den Aufſatz„Ein Fabeltier“ ſind dem Herausgeber eine Anzahl Zuſchriften zu⸗ gegangen. „Reichswart“ und in der Tagespreſſe ganz oder bis zu einem gewiſſen Grade zuſtimmen, wa⸗ ren unterzeichnet, die anderen, welche ſich mit Ablehnung oder Empörung gegen den Verfaſ⸗ ſer wandten, trugen keine namentlichen Unter⸗ ſchriften. Eine darunter gab ihm liebenswürdig das Epitheton eines„Teufels“. alle Schreiben gingen davon aus, daß die Kri⸗ tik an jenem engliſchen Buch ſich perſönlich ge⸗ Diejenigen, welche der Kritik im So gut wie gen den letzten Kaiſer richte. Das iſt in der Hauptſache ein Mißverſtändnis oder eine Ver⸗ Deshalb kommen wir noch einmal war Motiv und Wie neulich ausgeführt, für Wie⸗ koſtenloſe Verbreitung des Buches in deutſcher Ueberſetzung— wir weiſen noch einmal auf die eigentümliche Tatſache hin, daß der deutſche Ueberſetzer ſeinen Namen nicht nennt, während der engliſche Verfaſſer keinen Anſtand nimmt, den ſeinigen zu nennen; oder iſt er ein Deck⸗ name?— in Deutſchland und bei ſolchen be⸗ ſonders, bei denen man aus allerlei neulich er⸗ wähnten Gründen monarchiſtiſche Geſinnung vorausſetzt, müßte ohne weiteres Verdacht er⸗ regen. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß der Verfaſſer und der Ueberſetzer das Geld für dieſe koſtenloſen Verſendungen aus ihrer Taſche bezahlt haben, ebenſowenig wie der engliſche und der deutſche Verlag. Alſo dieſer Punkt iſt zu klar, um eines weiteren Eingehens dar⸗ zu bedürfen. Wir wollen deshalb heute nur auf den ſachlichen, grundſätzlichen Kern ein⸗ gehen. Als eine entſcheidende Ueberlegenheit des monarchiſchen Syſtems gegenüber anderen Staatsordnungen pflegte ſchon im neunzehnten Jahrhundert hervorgehoben zu werden: die Monarchie verbürge die Kontinuität der Politit des betreffenden Staates, bder inneren Politik, der Wirtſchaftspolitit, der Außenpolitik und der Stabilität des Ganzen. Der Monarch ſtehe über allen innerpolitiſchen Kämpfen und ſei ſo in der Lage, mit freiem Blick das„Wohl des Ganzen“ zu überſehen, ge⸗ raden Kurs ſteuern zu laſſen, Staat und Volk vor Erſchütterungen zu bewahren. Eine Repu⸗ blik habe dieſen Vorzug nicht, im Gegenteil! uUeberblicken wir in aller Kürze die Geſchichte Preußens unter ſeinen Monarchen ſeit Friedrich 5 Großen, ſo zeigt ſich folgendes: Der Neffe des großen Königs, Friedrich Wilhelm der Zweite, erhielt von ſei⸗ neen großen Onkel einen Staat von hohem An⸗ ſehen mit überalterten Einrichtungen. Er war ſelbſt unfähig zu durchgreifenden Reformen, auch zur Auswahl und Berufung von Perſön⸗ lichkeiten, die ein großes Werk ſolcher Art durch⸗ zuführen imſtande geweſen wären. So war dieſer König Schrittmacher für den großen Zu⸗ fammenbruch Preußens, dabei wird ihm nie⸗ Tman beſtreiten, daß er das Beſte gewollt habe. Unter ſeinem Sohn, Friedrich Wilhelm dem Dritten, erfolgte dann der Zuſam⸗ menbruch, bezeichnet durch den Namen Jena; ein König, deſſen Pflichttreue und guter Wille 1 über aller Kritit ſteht, es iſt auch nicht zu be⸗ Wir veröffentlichten im„Hakenkreuzbanner“ vor kurzem eine Kritik des Buches von Chamier„Wilhelm II. ein Fabeltier unſerer Zeit“. Dder„Reichswart“(Wochen⸗ ſchrift für nationale Unabhängigkeit und Deutſchen Sozialismus), für den Graf E. Reventlow verantwortlich zeichnet, veröffentlichte die Beſprechung ſeines hHer⸗ ausgebers(die ſich mit den unſrigen deckt) ebenfalls und erhielt, genau wie wir einige höchſt intereſſante Zuſchriften aus dem Leſerkreis, die wir auch unſeren Leſern nicht vorenthalten möchten. Der folgende Urtikel erſchien unter derſelben Ueberſchrift in Folge 7 des„Reichswart“ vom 17. Jebruar 1938. ſtreiten, daß Friedrich Wilhelm ſeiner geiſtigen Bedeutung nach vielfach unterſchätzt worden iſt. Er und die Königin Luiſe gingen mit dem preußiſchen Volk zuſammen durch tiefes Unglück und Leiden hindurch, und dies war im weſent⸗ lichen, im Verein mit ſeiner großen Rechtlich⸗ keit und Einfachheit, das Band zwiſchen ihm und dem preußiſchen Volk. Dieſer König hatte Männer erſten Ranges zu ſeiner Verfügung, die darauf brannten, ein neues Preußen und daraus ein neues Deutſch⸗ land zu machen: Stein, Gneiſenau und wie ſie alle hießen. Der König hat ſich ihrer, der„Jakobiner“ nur in geringſtem Maße und mit größtem Widerſtreben bedient, und unter⸗ ßiſchen Staat nach Königgrätz und Sedan und Verſailles. Wäre 1862 die Einigung mit Bismarck nicht zuſtande gekoenmen, ſo würde Preußen, der Staat und die Monarchie, der Demokratie und damit dem Parlamentarismus preisgegeben worden ſein, die Monarchie wäre verſchwunden oder ein Schattenkönigtum geworden. Als nach dem Tode des alten Kaiſers und nach drei⸗ monatiger Regierung ſein Sohn auch geſtorben war, trat Kaiſer Wilhelm der Zweite ein reiches und gewaltiges Erbe an; er erwarb es aber nicht, um es zu beſitzen. Nach zwei Jah⸗ ren ſchickte er Bismarck fort, ſeitdem ging es abwärts, er trieb in den Weltkrieg, den er nicht LIllfIfAAHLIAEIAALL VHLZlzszzsizzizzizizztziszinrziztzzizilzzszizztzzttzvizstzzizzwwizztzzzizwizzztztzzizwziLvazvizzizszzszzszzszzszzizzizziZzvzzizzizvzzzszuszizstzztzzzzizz1zti Das Unvergängliche/ von Hans Pflus Nichts hat, wos atmet, Bestond, alles ist im Vergehn: Ueber das trunkene łland zileht schon ein köhleres Wehn. Wenn wir uns ansehn im licht, welkt schon die Stunde und flleht, aber des Freundes Gesichf weiſ, was uns heimwärts zieht. Weiß, im verklingenden Raum, ahnend dos ewige Bild: Aller Gezeiten Boum, der sich im Wandel erföllt. Aus dem Gedichtbond:„Wir reiten gen ſTag.“ Zentrolverlog der NSDAP. Frz. Eher Nachf., Mönchen. Sommlung Junges Volk. Lei- nen RM..50. warf ſich Oeſterreich mit Metternich und wurde daenit, ohne es zu wiſſen, geſchweige denn es zu wollen, der Vorbereiter des preußiſchen Ab⸗ ſtiegs und der Revolution von 1848 unter ſei⸗ nem begabten und ſchwachen Sohn. Auch die⸗ ſer, wie die meiſten ſchwachen Herrſcher, wollte keine ſtarken, vor allem keine führenden Berater um ſich haben, und war ſelbſt unfähig, die Realitäten und die Zeichen ſeiner Zeit zu erkennen und danach zu handeln. Auch er wollte das Beſte. Sein Nachfolger und Bruder, Wilhelm ſder Erſt e, hatte im Jahre 1862 ſich, außer⸗ ſtande, die demokratiſche Partei zu bezwingen, zum Verzicht auf den preußiſchen Thron zu⸗ gunſten ſeines Sohnes, des nachmaligen Kai⸗ ſers Friedrich entſchloſſen und ſeine Abdikation bewits geſchrieben. Auf Betreiben hauptſächlich des Generals von Roon wollte er mit Bis⸗ marck einen letzten Verſuch machen. Er hatte den rechten Mann gefunden, beſaß ſelbſt ein mutiges Herz und eine klare Selbſtbeurteilung. So vertraute er ſich der Führung Bismarcks an. Dieſer führte den König und den preu⸗ 4 klne Leusbũberel in der Kleinstadt/ von Heinrich Spoerl Copytlsht by broste-Verles und Druckerfel K.., Düsseldoff 5. Fortſetzung 1 Die übrigen Primaner ſtehen im Kreiſe und kommen ſich mitgetroffen vor. Man läßt ſich nicht gern ſo handgreiflich imponieren. Und andererſeits imponierte es einem doch. 3 Der lange Roſen tut, als gehe ihn die ganze mar nichts an, und ſchlendert von dannen. Rudi erholt ſich von ſeiner grenzenloſen Ver⸗ blüffung und erhebt ſich langſam. Jetzt geht's los, denkt Hans und bringt einen Füllhalter in Sicherheit. Aber es ge⸗ ſchieht nichts Böſes. Rudi lächelt den Neuen etwas mühſelig an.„Du, das haſt du fein, ge⸗ ach Den Griff mußt du mir mal zeigen.“ Hans erklärt den Griff und noch einige an⸗ bere und macht ſie dem kleinen Rudi vor. Die Rudi Knebel und Hans Pfeiffer aber legen den Grundſtein 11 einer Freundſchaft. Nach der Pauſe— Hans Pfeiffer zum Direktor befohlen. Wenn ein Schüler zum Direktor befohlen wird, ſo iſt das immer eine Senſation— nicht anders, als wenn ein friedlicher Bürger von der Polizei oder gar vom Finanzamt vorge⸗ laden wird. Der Menſch hat ſelten ein reines Gewiſſen. Ein Primaner nie. Und auch dann nicht, wena er wie Hans Pfeiffer erſt ſeit zwei ztunden auf der Schule iſt. on Direktor Knauer iſt zu vermelden, daß megauboroln er ein freundlicher Herr war, undefinierbaren Alters, bartlos, leiſe in jeder Beziehung und von unbeſtreitbarer Vornehmheit. Sein run⸗ des, nur durch eine Brille unterbrochenes Ge⸗ ſicht war ſchwer zu behalten. Ein böſer Quar⸗ taner hatte einmal einen großen Kreis an die Tafel gezeichnet und darin nebeneinander zwei kleine Kreiſe: die Karikatur wurde erkannt, und der Quartaner angemeſſen beſtraft. Diretktor Knauer hatte alte und neue Spra⸗ chen ſtudiert, war ein anerkannter Spezialiſt auf dem Gebiete der Shakeſpeare-Forſchung und bereits ſeit langer Zeit Leiter des Gym⸗ naſiums von Odernitz. Er war das Gegenteil eines Schultyrannen; ſeine Größe beſtand darin, alle überflüſſigen Konflikte— und nach ſeiner Anſicht waren Konflikte immer über⸗ flüſſig— zu vermeiden und die kleine Anſtalt mit Wohlwollen und Sanftmut im Gleiſe zu halten. Außerdienſtlich führte er ein vorbild⸗ liches Familienleben und beſaß eine beachtliche Hühnerzucht. Dienſtlich aber hatte er eine kleine Schrulle. Dieſe Schrulle beſtand in einer blauen Mappe, die er ſtets und ſtändig unter dem Arm trug. Die älteſten Schüler konnten ſich nicht entſinnen, ihn jemals ohne dieſe blaue Mappe geſehen zu haben. Wahrſcheinlich nahm er ſie auch mit ins Bett. Aber das war leider nicht feſtzuſtellen. Dieſe Mappe ſchien das Symbol ſeiner Macht und der Inbegriff ſeiner Tätigkeit. Was ſie enthielt, wußte kein Menſch. Vielleicht die Impfliſte oder eine wollte, hinein: Ende 1918 in Deutſchland der Umſturz, der Kaiſer in Holland, alle Monarchen und Dynaſtien kampflos von den Thronen ver⸗ ſchwunden! — Wir fragen: wann und wie hat ſich während dieſer fünſviertel Jahrhundert die Mon⸗ archie in Preußen und nachher im Deutſchen Reich als ein Rückgrat der Politik und Wirt⸗ ſchaft, als ein Element der Stetigkeit des Kur⸗ ſes, als ein ruhender Pol in der Flucht der Erſcheinungen bewährt? Immer ging es ſchief, und dann meiſt in die tiefſten Tieſen hinein, wenn nicht ein führender Berater, richtiger ein eigentlicher Führer von entſprechen⸗ der Kraft und gewaltigem Willen neben dem König bzw. Kaiſer ſtand. Friedrich der Große war König und Führer und Feldherr, ſein Vater, Fried⸗ rich Wilhelm der Erſte, war eine Füh⸗ rernatur, die fünf Könige, die dann folgten, waren alle keine Führernaturen, auf keinem Gebiet. Ein Herrſcher im edelſten Sinne dieſes Wortes war allein Wilhelm der Erſte. Keinem dieſer fünf Könige kann beſter Statiſtik der elterlichen Berufe. zeichnis der Freiſchwimmer oder der vom Sin⸗ gen Dispenſierten. Beſtimmt war es etwas höchſt Belangreiches. Und wenn böſe Zun⸗ gen behaupteten, die Mappe ſei leer, ſo war das beſtimmt übertrieben. Nun ſtand Hans Pfeiffer vor dem Gewal⸗ tigen. „Sie kennen doch die Schulordnung, Pfeiffer?“ „Sie iſt mir ausgehändigt worden.“ „Dann dürften Sie auch wiſſen, daß meine Schüler nach 9 Uhr abends daheim zu bleiben haben.“ „9 Uhr ſchon?“ „Sie ſind geſtern Abend gegen 10 Uhr im Gaſthof Axmacher geſehen worden.“ „Natürlich. Ich wohne doch da, Herr Direktor.“ Direktor Knauer konnte fürs erſte nichts er⸗ widern. Er klappte nur den Mund auf und zu.„Das fängt ja gut mit Ihnen an.“ „Herr Direktor, ich hatte gedacht— Sobald man ſich einem Vorgeſetzten gegen⸗ über erfrecht, etwas zu denken, bekommt man nach einem unabänderlichen Naturgeſetz die Antwort:„Sie haben nicht zu denken.“ Auch Hans Pfeiffer bekam dieſe Antwort. „Ganz recht, Herr Direktor, ich will es mir abgewöhnen. Ich dachte nur, weil Armacher ein hochanſtändiges Hotel iſt———“ „Er denkt ſchon wieder.“ Das war keineswegs das friderizianiſche „Ehr“, ſondern eine hilfeſuchende Anrede an eine nicht vorhandene Zeugenſchaft. „Und dann dachte ich auch, weil da lauter beſſere Herren verkehren— die Herren Profeſ⸗ ſoren und der Rauchklub„Blaue Wolke“—“ „Er denkt ja immer noch.“ „Verzeihung, ich hatte nur gemeint.“ „Jetzt hat er auch noch eine Meinung.“ „Ich wollte ſagen, ich hatte geglaubt—“ Das Glauben kann man keinem Menſchen verbieten, dachte Hans. „Nun ſchweigen Sie mal ſtille. Ich will nichts gegen den Gaſthof Axmacher geſagt ha⸗ ben. Er wurde Anno 1650 von Friedrich dem Oder ein Ver⸗ Wille abgeſprochen werden; übrigens eigentlich grotesk, daß die monarchiſtiſchen Krititer im⸗ mer mit Entrüſtung betonen, daß dieſer oder jener König wenigſtens die Anerkennung ſeines beſten Willens verdiene. Muß man das nicht als ſelbſtverſtändlich annehmen? Weltkrieg und Umſturz waren die letzten großen Proben, welche die Monarchie in Deutſchland zu beſtehen oder nicht zu beſtehen hatte. Sie hat ſie bekanntlich nicht beſtanden. Keine einzige der zahlreichen Dynaſtien hat es getan, da kommt der Einwand: aber bedenken Sie doch die Umſtände! Da war doch eben nichts zu machen!— Ja, das iſt es eben, e 3 war nichts zu machen, und wo nichts zu machen iſt, da zeigt ſich, daß die Monarchie auch nichts mehr zu ſuchen hat, jedenfalls nicht in Deutſchland. Eine grundſätzliche allge⸗ meingültige Entſcheidung und Antwort iſt hier nicht möglich. Für jedes Volk, jedes Land ſind Problem und Antwort verſchieden. Aber das geſchichtlich Gewordene iſt doch ge⸗ heiligt und beſitzt damit eine von Schickſals⸗ ſchlägen und Wechſelfällen unabhängige Gültig⸗ keit und, Berechtigung! Das iſt eine wohlbe⸗ kannte alte und ſehr widerwärtige Phraſe. Ge⸗ ſchichtlich geworden ſind gewiß die Königreiche und Fürſtentümer uſw. in Deutſchland. Die deutſche Geſchichte zeigt hier ein Bild fürſtlicher Egoismen von Gottes Gnaden, das wenig er⸗ hebend iſt. Hinzu kommt, beſonders von unſe⸗ rem nationalſozialiſtiſchen Standpunkt geſehen, daß die Fürſten ihre Fürſtentümer ohne irgend⸗ welche Rückſichten auf Eigentumsrecht anderer und vor alleen auch auf die Stammeszugehörig⸗ keit der Bevölkerung zu vergrößern trachteten und oft genug andere Nationen zur Bekämp⸗ fung und Beraubung des deutſchen Nachbarn herbeiriefen. Auch das iſt geſchichtlich gewor⸗ den. Geſchichtlich geworden iſt die Sozialdemo⸗ kratie, iſt der Kommunismus, geſchichtlich ge⸗ worden ſind jene Latifundien in Deutſchland auf Koſten des freien Bauern. Geſchichtlich ge⸗ worden war die Leibeigenſchaft. Gilt dieſe Phraſe für den einen, ſo muß ſie auch für den acideren gelten. Man wird auch nicht wohl beſtreiten können, das es ein geſchichtliches Ereignis und keines der geringſten geweſen iſt, als in⸗ nerhalb einer Woche alle deutſchen Fürſten, voran der Kaiſer, ihre Throne verließen. Wir wollen auch die⸗ ſes Ereignis nicht perſönlich und in Zuſam⸗ menhang mit den fürſtlichen Perſönlichkeiten werten. Um ſo deutlicher, ſcheint uns, muß hervorgehoben werden, daß die allgemeine laut⸗ loſe Räumung der Throne einen beinah auto⸗ matenhaften Eindruck machte. Um den Vorgang ſelbſt drehte ſich nichts, es war ſelbſtverſtänd⸗ lich: ein paar marxiſtiſche Lumpenhunde ſpra⸗ chen kurze Zeit mit dem Monarchen, dieſer ging, und die Antwort des Königs von Sach⸗ ſen war ſchon ein Lichtblick, beinah ein Ruh⸗ mesblatt. Sie fühlten ſich alle ohne Verant⸗ wortung, ſo hatten ſich die Dinge und ihre Stellung während der vorhergehenden dreißig Jahre entwickelt, ſie waren„geſchichtlich ge⸗ worden“. Schon allein dieſe eine Tatſache, daß die Dynaſtien von dem Novembergeſindel im Um⸗ ſehen zum Verſchwinden gebracht wurden, müßte jedem, der etwas nachdenkt, zum Be⸗ wußtſein bringen, daß ſich hier eine ge⸗ ſchichtliche Wend ung vollzogen hatte, daß hier etwas ſchon durch und durch Morſches zuſammenbrach, über deſſen Daſeinsberech⸗ tigung nur noch der äußere Anſtrich und „Glanz“ hatten täuſchen können.— Davon wäre aber noch einiges zu ſagen. Großen der eben gegründeten Stadt als Amts⸗ wirtshaus geſchenkt und 46 Jahre ſpäter zum Rathaus umgewandelt. 1820 wurde er dann wieder Gaſthof. Dies nebenbei. Im übrigen müſſen Sie das richtig verſtehen, Pfeiffer. Zu⸗ nächſt iſt es viel zu koſtſpielig für Sie.“ Hans Pfeiffer hat die Augen niedergeſchlagen; aber er fühlt den prüfenden Blick über ſeinen An⸗ zug.„Vor allen Dingen aber iſt es ungehörig. Schüler einer höheren Lehranſtalt können doch nicht in einem Wirtshaus wohnen. Was macht das für einen Eindruck? Und was ſollen die Leute denken?“ „Daran habe ich allerdings nicht gedacht.“ „Sie ſollen aber denken! Dafür ſind Sie ein gebildeter Menſch.“ „Schön, dann will ich es mir wieder ange⸗ wöhnen. Und dann gehe ich heute nachmittag auf die Budenſuche.“ „Budenſuche? Was iſt das nun wieder für ein Ausdruck? Eine Bude iſt etwas Unge⸗ höriges, ich möchte faſt ſagen Unmoraliſches. Ein Schüler einer höhexen Lehranſtalt hat keine Bude, ſondern, ſofern er nicht zu Hauſe wohnt, eine ordentliche Kammer bei anſtändigen und rechtſchaffenen Leuten. So, jetzt wiſſen Sie Beſcheid.“ * Am Nachmittag ging Hans Pfeiffer auf die Budenſuche. Der Gaſthof Axmacher, den er jetzt verlaſſen mußte, war das ſchönſte und größte Gebäude am Markt. Es war weithin erkenntlich durch ſeinen roſafarbenen Bonbonanſtrich und durch die große, kugelförmigen Lorbeerbäume am Portal. Daneben war die Poſt. Neben der Poſt die Apotheke. Vor der Poſt hielt der Omnius, der zweimal am Tage fuhr; niemand wußte, woher und wohin. Aus der Tür der Apotheke roch es nach Aloe, und im Schaufen⸗ ſter wurde Knoblauchſaft gegen Arterienver⸗ kalkung empfohlen. Der Apotheker betrieb nebenbei eine Limonadenfabrikation und hieß Mäuſezahl. (Fortſetzung folgt.) A —— 7 8— 3 —————————— ——— „Hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Mittwoch, 23. Februar 1938 Die kanadische Mannschaft, die zum neunten Male für ihr Land die Eishockey-Weltmeister- schaft eroberte. Elkopas Hürden⸗elit kämpft in der Deutſchlandhalle Die Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher SC, Ber⸗ liner SC und SC Charlottenburg führt am 19. März in der Berliner Deutſchlandhalle ein Hallenſportfeſt durch, für das nun die Beſetzung des 60⸗Meter⸗Hürdenlaufs feſtſteht. Beſte inter⸗ nationale Klaſſe erſcheint am Ablauf, ſo der Schwede Erik Lidman, der Ungar Joſef Ko⸗ vacs und die Deutſchen Erwin Wegener, Grampp, Glaw und Beſchetznik u. a. Für das Hallenſportfeſt am 12. März in der Frankfurter Feſthalle hat der ausgezeichnete Stuttgarter Mittelſtreckenläufer Wolfgang Deſ⸗ ſecker für den 800⸗Meter⸗Lauf ſeine Meldung abgegeben. Deſſecker trifft hier auf ſtärkſte deut⸗ ſche Gegnerſchaft. Fehn fnniſche Weltrekorde werden zur Anerkennung präſentiert Bei dem vom 25. Februar bis 1. März in Pa⸗ ris ſtattfindenden Kongreß des Internationalen Leichtathletik⸗Verbandes wird der finniſche Ver⸗ band nicht weniger als zehn Weltrekorde zur Genehmigung vorlegen. Die Beſtleiſtungen werden von der Regel⸗ und Rekordkommiſſion am 26. Februar geprüft und dann der SAAð zur Genehmigung vorgelegt. Es handelt ſich um folgende finniſche Weltrekorde: Speer: 77,23 Meter, Matti Järvinen; 3000 Meter::14,8, G. Höckert; 2 engliſche Meilen: :57,4, G. Höckert; 6 engl. Meilen: 29:08.4, J. Salminen; 10 Kilometer: 30:05,6, J. Salminen; 7 engl. Meilen: 34:46,8, Iſohollo; 8 engliſche Meilen: 40:00,2, Iſohollo; 9 engliſche Meilen: 45:13,0, Iſohollo; 15 Kilometer: 46:45,4, Iſo⸗ hollo; 15 engl. Meilen::19:48,6, E. Tamila. Juteenationales Vasketbauturnzer. Mit Freude kann Fen werden, daß das Reichsfachamt Handball als zuſtändige. Orga⸗ niſation für Basketball ſich eifrigſt bemüht, den in Deutſchland noch jungen Basketballſport in jeder erdenklichen Weiſe zu fördern und der Spielſtärke anderer Nationen anzugleichen. So wurde nun für den 9. und 10. April ein wei⸗ teres internationales Turnier angeſetzt, das im Berliner Sportpalaſt durchgeführt werden ſoll. An eine Reihe ſpielſtarker Länder ſind Einla⸗ dungen ergangen und von Belgien, Lettland und Polen liegen ſogar ſchon feſte Zuſagen vor. England hat bedingt zugeſagt und mit Frankreichs Teilnahme wird ebenfalls ge⸗ rechnet. Jenny verlobte sich mit ihrem Besleitmann Die junge dänische Schwimmerin Jenny Kam- mersgaard, die mit der erfolgreichen Durch— schwimmung des Kattegatts die ganze Welt in Erstaunen setzte, hat sich mit Paul Engmann verlobt. Ensmann natte jenny bei der Durch— schwimmung im Boot begleitet. Hier sieht man die iunge Schwimmerin mit ihrem Verlobten. Associated-Preß(M) Weltbild(M) droben an der Vafferkante.. Die vorſchlußrunde um den Reichsbundpokal/ Badens pokalelf durch Siffling verſtärkt Die Beantwortung der Frage, wer ins End⸗ ſpiel um den Reichsbundpokal gelangt, iſt um acht hinausgeſchoben wor⸗ den. Die Ausſichten für ein rein ſüddeutſches Endſpiel ſind etwas geringer geworden, nach⸗ dem der Gau Südweſt mit Rückſicht auf die Terminnot auf die Spieler von Eintracht Frankfurt und Boruſſia Neunkir⸗ chen verzichtet, die am Sonntag in Neunkirchen zumindeſt das vorentſcheidende Spiel um die Südweſt⸗Meiſterſchaft austragen. Sachſen wird ſich aber dennoch in Dresden keiner leichten Aufgabe zu erfreuen haben; denn auch die neue Beſetzung garantiert für einen großen Kampf, den ſie in der Höhle des Löwen zu beſtreiten hat. Die Sachſen haben an der urſprünglich genannten Aufſtellung feſtgehalten, ein Zeichen, daß ſie in der Wahl der Nominierung der Spie⸗ ler ſehr vorſichtig und gründlich vorgegangen ſind und zu ihrer Mannſchaft reſtloſes Ver⸗ trauen haben. Das alles kann aber an der Tat⸗ ſache nichts ändern, daß der Gau Südweſt ſich nach wie vor eine gute Chance auf ein erfolg⸗ reiches Abſchneiden in dieſem ſchweren Vor⸗ ſchlußrundenkampf ausrechnen kann, wenn auch die Möglichkeit eines Sieges nicht mehr ganz ſo groß erſcheint wie ſie vorher geweſen iſt. Auch Badens Gegner, der Gau Nordmark, Klare Skonten im deuchen Spokt Ein Abkommen zwiſchen der Oberſten Sd-Jührung und dem Reichsſportführer Die der SA geſtellte Aufgabe, in Vorberei⸗ tung und Durchführung Träger der NS⸗ Kampfſpiele zu ſein und eine umfang⸗ reiche wehrſportliche Erziehungsarbeit auf der Grundlage des SA⸗Sportabzeichens zu leiſten, und die andererſeits dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen obliegende Aufgabe, ein „Volk in Leibesübungen“ heranzuziehen, be⸗ dingen eine enge und kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenfaſſung aller in dieſer Richtung tätigen Kräfte. Dieſem großen Gedanken wurde nunmehr durch eine kameradſchaftliche Feſtlegung zwi⸗ ſchen der Oberſten S A⸗Führung und dem Reichsſportführer Rechnung ge⸗ tragen. Der Befehl des Führers galt auch hier als Grundlage und Geſetz für die Feſtlegung beſtimmter Kompetenzen und Arbeitsgebiete, um die geſteckten Ziele zu erreichen. Die von der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung in langjährigem Schaffen erarbeiteten und vom Reichsſportführer im Sinne der Bewegung zum einheitlichen Einſatz gebrachten Erfahrun⸗ gen auf dem Gebiet der Leibeserziehung wer⸗ den zuſammen mit dem auf nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen beruhenden Wollen der SA beſtimmend ſein für Form und Geſtaltung der geſamten körperlichen Ertüchtigung. Demgemäß beziehen ſich die Feſtlegungen zwiſchen Oberſter SA⸗Führung und eichs⸗ ſportführer auf die Stellung der SA im Rah⸗ men der vorſtehend aufgezeigten großen erzie⸗ heriſchen Aufgaben. (. Nach den Richtlinien iſt die SA die ver⸗ antwortliche Organiſation auf dem Gebiet der körperlichen Er⸗ tüchtigung zur Erhaltung und Förderung der Wehrtraft und zur Durchführung von Wehrwettkämpfen einſchließlich Schießen. Hierdurch wird die körperliche Ertüchtigung innerhalb der anderen Gliederungen der Partei nicht berührt. Deutſche Reichsbund für Leibesübungen iſt, mit Ausnahme der NS⸗Kampfſpiele, die verantwortliche Organiſation für die Durch⸗ führung leiſtungsſportlicher Wettkämpfe und neben den einſchlägigen Organiſationen des Staates und der Bewegung die ſportliche Or⸗ aniſation für die Leibeserziehung des deut⸗ ſchen Volkes. Es kann geſagt werden, daß mit dieſem Uebereinkommen zwiſchen den maßgeblichen und tragenden Faktoren der geſamten körper⸗ lichen Ertüchtigung und Leibeserziehung ein bedeutſamer Schritt für die Geſamtentwicklung des deutſchen Sports getan worden iſt. Die hiermit geſchaffenen klaren Verhältniſſe wiſchen SA und Daͤ werden überall freudiges öcho finden und ſich bei geſteigerter Leiſtung für alle Teile unſeres Volkes weſens⸗ reich auswirken können. Die SaA in ihrer Geſamtheit wird unter Vor⸗ anftellung ihrer Aufgabe als Trägerin des Wehrgeiſtes und Erhalterin der Wehrkraft durch kameradſchaftliche Zuſammenarbeit mit den Vereinen des DRe unerbittlich das Ziel anſteuern: ein wehrhaftes Volk von Rationalſozialiſten zu ſchaffen. —— 1959 in zakopane Wenige Tage vor Beginn der Schiweltmeiſter⸗ ſchaften in den nordiſchen Wettbewerben fand in Helſinki der 15. Schi⸗Kongreß ſtatt. Nach der Begrüßung durch Staatsrat von Frenk⸗ kel ermahnte der Präſident, Major O eſt⸗ fen ard(Norwegen) die Vertreter der nationa⸗ en Schiverbände, die Freundſchaft zwiſchen den Schiführeren und Läufern der ganzen Welt treu zu pflegen. Der wichtigſte Beſchluß der Tagesordnung war die Vergebung der Schi⸗ Weltmeiſterſchaften für 1939. Polen erhielt den Auftrag, ſie durchzuführen und wird ſie nach Zakopane legen. Als neuer deutſcher Ver⸗ dand wurde der Deutſche Reichsbund für Lei⸗ besübungen, Fachamt Schilauf, in die FIS aufgenommen. Dieſe rein formale Maßnahme war durch die Neuordnung des deutſchen Sports notwendig geworden, da der Deutſche Schi⸗Verband, das bisherige FIS⸗Mitglied, aufgelöſt worden war. Neu aufgenommen wurde auch der türkiſche Schiſportverband. 500 Etarter in Bolmenkolen Eine außerordentlich ſtarke Meldeziffer haben die Holmenkol⸗Rennen in dieſem Jahr erhalten. Nicht weniger als rund 500 Teilnehmer ließen ſich für dieſe größte nordiſche Schiprüfung ein⸗ ſchreiben. Beſonders gut beſetzt iſt der 50⸗ Kilometer⸗Dauerlauf mit 133 Mann, darunter zwei Deutſche, Leupold und Schertel, 7 Jinnen und 10 Schweden. Am 18⸗Kilometer⸗ Langlauf nehmen 221 Mann teil, wovon 68 für die Kombination gewertet werden. U. a. ſtar⸗ ten hier 12 Deutſche, 6 Italiener und 14 Schwe⸗ den. 170 Mann werden zum Spezialſpringen antreten, woran ſich 5 Deutſche, ebenſoviel Schweden und 7 Finnen beteiligen. Termin der diesjährigen Holmenkol⸗Rennen iſt der 5. bis 7. März. Rollichuhmeiſter am dem Els Zu dem längſt fälligen internationalen Er⸗ folg kamen im Junior⸗Paarlaufen um den Preis des Fachamtes Eisſport die Europamei⸗ ſter im Rollſchuhkunſtlaufen, Liſl Roth⸗ Bruno Walter(Rürnberg). Dank einem ſchwierigen Programm und ſchönerer Haltung vermochten ſie das akademiſche Weltmeiſterpaar von 1937, Hildegarde Faulhaber/ Dr. K. Eigel (Oeſterreich) auf den zweiten Platz zu verwei⸗ ſen. Richter in Paeis geichlagen Der Große Winterpreis der Flieger, einer der berühmteſten radſportlichen Wettbewerbe, ſah auf der Pariſer Winterbahn auch den deut⸗ ſchen Fliegermeiſter Albert Richter am Start; er konnte ſich jedoch nicht durchſetzen. Nachdem er im Vorlauf den Franzoſen Michard glatt abgefertigt hatte, belegte er in der Vorentſchei⸗ dung hinter den Franzoſen Gerardin und Gei orget nur den dritten Platz, auch im Hoff⸗ nungslauf brachte erſich dann nicht zur Gel⸗ tung. Im Endlauf behielt dann Weltmeiſter Scherens(Belgien) knapp mit Handbreite die Oberhand über Gérardin und den franzöſiſchen Meiſter Chaillot, der ſich im Hoffnungslauf hatt als Dritter für das Finale qualifiziert atte. Ehr. Weber jühet die Rennſtaubentzer Der Wirtſchaftsbund der deutſchen Rennſtall⸗ beſitzer und Vollblutzüchter hielt in Berlin ſeine Generalverſammlung ab, auf deren Tagesord⸗ nung einige wichtige Punkte ſtanden. Bun⸗ despräſident Chriſtian Weber(München), der Schöpfer des„Braunen Bandes von Deutſch⸗ land“ und des Internationalen Kongreſſes für Pferdeſport und Vollblutzucht, wurde, nachdem er dieſes Amt bisher nur kommiſſariſch inne⸗ hatte, einſtimmig zum Präſidenten gewählt. Sein' Vertreter iſt der rheiniſche Züchter und Rennſtallbeſitzer P. Mülhens, und an der Spitze des neu gebildeten Verwaltungsrates ſteht der Hoppegartener Trainer und Rennſtall⸗ beſitzer A. v. Negelein. Nach einem klar umriſſenen Rückblick auf das vergangene Jahr und die bisher geleiſtete Ar⸗ beit durch den Geſchäftsführer Maſſen⸗ Milos ſprach der Präſident Chriſtian Weber über Zweck und Ziele des Wirtſchaftsbundes. Er betonte dabei, daß der Wirtſchaftsbund das führende Organ der Rennpferdebeſitzer und Vollblutzüchter werden müſſe, durch das die in ihm vereinten Aktiven des Rennſportes ihre Sorgen und Nöten ſowie die daraus herrüh⸗ renden Wünſche an geeigneter Stelle vorbrin⸗ gen können, ohne ſich dabei in den behördlichen Apparat einmiſchen zu wollen. Das hohe Ziel des Bundes ſei aber die Vollblutzucht zu heben und den Galoppſport auf eine Höhe zu bringen, die für Mitteleuropa von größter Bedeutung ſein wird. ein⸗ hat ſeine Mannſchaft nicht mehr geändert und tritt in Wfebun mit zwei Ausnahmen in der glei eſetzung an, die in der Zwiſchenrunde in Duisburg den ohne Janes ſpielenden Titel⸗ verteidiger Niederrhein verdient mit:2 ſchlug und aus dem weiteren Wettbewerb ausſchaltete. Baden dagegen hat noch eine Umſtellung vor⸗ genommen und den VfR⸗Spieler Lutz gegen den Waldhöfer Siffling auf dem linken Verbinderpoſten ausgewechſelt. Sehr wahr⸗ ſcheinlich wird der Angriff durch die Herein⸗ nahme des Nationalſpielers an Wert gewinnen. Mit Brecht, der ſich in Karlsruhe als Scharf⸗ ſchütze auszeichnete und ſich mit Langen⸗ bein ſehr gut verſtand, Fiſcher und Strie⸗ binger ſind genügend Vollſtrecker vorhanden, wenn ſie von Siffling entſprechend eingeſetzt werden. Da mag Nordmark eine noch ſo gute Hintermannſchaft haben: gegen den Badener kombinations⸗ und ſchußkräftigen Angriff wird ſie ihre liebe Laſt haben. Auf der anderen Seite hat ſich Lorenzer ganz der Aufmerkſamkeit des immer beſſer werdenden Höffmann zu widmen, während Heermann die verant⸗ wortungsvolle Aufgabe hat, den Spielregiſſeur Rudi Noack in ſeinem taktiſchen Plan zu ſtören. Wie dem auch ſein: ſowohl in Hamburg auf dem Victoriaplatz als auch in Dresden auf dem DSC-Platz im Oſtragehege wird es je⸗ weils— einer großen Auseinanderſetzung kom⸗ men. Die Südweſt⸗Elf will das bittere:) aus⸗ löſchen, der Gau Baden die HSV⸗Eimsbüttel⸗ Kette ſprengen. Wie ſie ſpielen Baden: Drayß Conrad Leupold Lorenzer Heermann Brecht Fiſcher Langenbein Siffling Striebinger In Hamburg: Nordmark: Warning; Dörfel 1(beide HSV), Miller(St. Pauli); Rohde(Eimsbüttel), Reinhardt(HSV), See⸗ ler(Victoria Hamburg); Ahlers, Panſe(beide Eimsbüttel), Höffmann, Noack, Carſtens(alle HSV). In Dresden: Sachſen: Croy(Tura Leipzig); Reuther(BC Hartha), Brembach (Tura Leipzig); Köckeritz(Dresdner SC), Schubert(SC Planitz), Roſe(SpVg. Leipzig); Breidenbach(VfB Leipzig), Helmchen(Polizei Chemnitz), Männer, Hänel(beide BC Hartha), Kund(SSC).— Südweſt: Remmert (Reichsbahn R/W Frankfurt); Hohmann(Kik⸗ kers Offenbach), Kern(Wormatia Worms); Dietſch(FS Frankfurt), Sold(FV Saar⸗ brücken), Kiefer(Wormatia Worms); Arm⸗ bruſter, Schuchardt(beide FSV), Staab(Kik⸗ kers), Eckert, Fath(beide Wormatia Worms). Badens nachwuchsmannſchaft Am gleichen Tage beſtreitet auch eine ba⸗ diſche Nachwuchsmannſchaft ein Spiel gegen eine Südweſt⸗Nachwuchsmannſchaft in Wies⸗ baden, zu dem wirklich talentierte Kräfte auf⸗ geboten wurden, die ſich in folgender Zuſam⸗ menſetzung ihrem Gegner ſtellen werden: Tor: Dieringer(Vfe Neckarau); Vertei⸗ digung: Bolz II(Karlsruher FV), Streib (SpVg. Sandhofen); Läuferreihe: Hen⸗ Bolz ninger(VfR Mannheim), Neuweiler, Eberle II (beide 1. FC. Pforzheim); Angriff: Raſtet⸗ ter(VfB Mühlburg), Rohr(VfR Mannheim), Berroth, Oppenhäuſer(beide VfB Mühlburg), Wahl(Vfe Neckarau). Rahmenprogramm zu Kölblin- Lodek Für den am 4. März im Berliner Sport⸗ palaſt zur Durchführung kommenden Berufs⸗ boxkampfabend ſteht bereits das geſamte Pro⸗ gramm feſt. Den Hauptkampf beſtreiten um die Europa⸗ Schwergewichtsmeiſterſchefpt Arno Kölblin(Plauen) und der Wiener Heinz Lazek. Im Rahmenprogramm treffen im Mit⸗ telgewicht der Deutſche Meiſter Joſef Beſ⸗ felmann(öln) und Karel Müller (Prag) im Halbſchwergewicht Kre i tz(Aachen) und Pürſch(Berlin), Marohn(Berlin) und Hölz(Stuttgart), und im Schwergewicht Erwin Klein(Solingen) und der Wiener Romus aufeinander. Walter Koch, vom Gebiet Bayrische Ostmark, der glückliche Sieger des Spezialsprunslaufes der HJ. Pressebildzentrala „Hakenk; 4 3 * Bank der De Geſchäftsa gungsverä bität. Im 6 waltung der ſiih die Bank nnte. Die Bi Reichsmark erhi rund 72 Mill. Mil. RM. zug des Hauptbuche on den 1937 die Bank der beingen. Die S Auſft ſich auf r eiligungen hal eaungen und dr vor allem den Aktien— per guidität beträgt genüber den Ge Prozent, nach nebung von Se gen Wechſeln, teichsbankfähig zirka 90 Proze Die Erfolgsrech mit 11,53(6,64 Min. RM. Dat gen ſowie Aus farhtseinrichtun für ſoziale Zw⸗ und der Wohl ſonſtige Handlu (0,76), Abſchreib Herner ſind 0,18 ſtellte Einrichtu Zuweiſung an d ſchen Arbeit e (409) Mill. Ra de(0,15) Mil Reichsmark erhi Reichsmark zur der 5 Prozent a außerordentliche ber 1937 um 5 berwendet und gen. Die Bilanz mark): Barreſer Wechſel 117,90 Konſortialbeteili rungen unzweif Kreditinſtitute 2 davon Kreditin Grundſchulden 1 gegen Kommuna (6,08)— dabei 6,52)— Grund ſeits Gläubiger ſcher Kreditinſtit 80,69(75,4%), 9 Rücklagen unver ZJItterkraftwerk ber Ztterkraftwe mig die mit de Gadenwerk) Ac 4 4 das Liegenſchaf mögen der Itte elektrizitätsverſo den. Die Ueber ſung der Itter Badiſche Heim Wohnungs⸗ un gurch Beſchluß 10. Jan. 1938 3 Reichsmark erhö nAutomatenbar ſchafterbeſchluß ſchaft um 20 0⁰ Ac Mechaniſch achern. Der Vor! Baden), iſt ausg Werner Inſatz worden. leue Veror von 4 Der Reichsarl Februar 1938) e ziehung der Bei vermittlung und praktiſche Bedeu techniſchen Anpa die Rechnungslec anſprucht die V Intereſſe. Erwähnenswer Verordnung das ſchlagung und 3 Reichsanſtalt au— geregelt iſt. Es Beiträge zur Rei lenverſicherungsb den darf, wenn ſicherung ſtundet. den, ſoweit ſich rung verträgt. B Reichsmark, die mnuß die Einzug Präſidenten der gierten Dienſtſtell Erſatzkaſſe, ſo iſt tage von mehr Im 8 4 iſt die tegelt. Es hande und keine Soll⸗ izugszuſchlägen al Verzugs zwei W ger als 50 RM. längerem Verzug verzichtet werden auswirken würde mehr als 500 Re lung an Erſatzkaff verfahren nach 5 das iſt die große ſelle unter den Verzugszuſchläge ſchon nach ein werden), entfällt 5 iſt als He nen rückſtändige e deren Einziehung den Schuldner ei medergeſchlagen ſehen werden, KReichsanſtalt, die miſſe des Schuldn Auswanderung) ehbar anzuſeher Beitragsforderune miſſe des Schuldi inziehbar, ſo ka werden, den Anf! uar 1938 ———5ð——— verſtärkt ündert und men in der iſchenrunde nden Titel⸗ t:2 ſchlug usſchaltete. ellung vor⸗ Zutz gegen dem linken ſehr wahr⸗ die Herein⸗ t gewinnen. als Scharf⸗ Langen⸗ ind Strie⸗ vorhanden, d eingeſetzt ioch ſo gute en Badener ingriff wird ideren Seite merkſamkeit fmann zu die verant⸗ pielregiſſeur n Plan zu amburg auf dresden auf wird + je⸗ ſetzung kom⸗ tere 0⸗9 aus⸗ Eimsbüttel⸗ tann Striebinger : Warning; St. Pauli); SV), See⸗ Panſe(beide arſtens(alle Croy(Turg )„q Brembach sdner Sch), Vg. Leipzig); chen(Polizei BC Hartha), : Remmert hmann(Kik⸗ ia Worms); (FV Saar⸗ rms); Arm⸗ Staab(Kik⸗ tia Worms). chaft uch eine ba⸗ Spiel gegen ift 10 Wies⸗ inder Zuſam⸗ werden: ): Vertei⸗ FV), Streib eihe: Hen⸗ iler, Eberle II iff: Raſtet⸗ Mannheim), 3 Mühlburg) in- Lozek rliner Sport⸗ nden Berufs⸗ geſamte Pro⸗ treiten um die haft Arno Wiener Heinz reffen im Mit⸗ Joſef Beſ⸗ el Müller eitz(Aachen) ihn(Berlin) Schwergewicht d der iener ische Ostmark, zialsprunslaufes essebildzentralz 3 hakenkreuzbanner“ wietſchafts- und Sozialpolitin Mittwoch, 23. Februar 1938 Andustrie- und Wirtschaftsmeidungen Bank der Deutſchen Arbeit AG, Berlin. Starker eſchäftsanſtieg im Fahre 1937. Beteili⸗ ungsveränderungen. Erhöhte Liqui⸗ ität. Im Geſchäftsbericht für 1937 ſtellt die Ver⸗ waltung der Bank der Deutſchen Arbeit AG feſt, daß ſich die Bank im Berichtsjahr gut weiterentwickeln konnte. Die Bilanzſumme hat ſich auf 440(351) Mill. Reichsmark erhöht. Die Kontokorrenteinlagen haben um und 72 Mill. RM., die Spareinlagen um rund 5 ill. RM. zugenommen. Die Umſätze auf einer Seite es Hauptbuches betrugen 11,71(8,83) Milliarden RM. on den 1937 aufgelegten Anleihen des Reiches konnte die Bank der Deutſchen Avbeit 87 Mill. RM. unter⸗ bringen. Die Summe der neu bewilligten Kredite be⸗ „Die dauernden Be⸗ § 11 etwa 54 Prozent Unter Hinzu⸗ ehung von Schecks, Bankguthaben und den erſtklaſſi⸗ n Wechſeln, die in den erſten drei Monaten 1938 ichsbankfähig werden, ergibt ſich eine Liquidität von M. Davon beanſpruchten Perſonalaufwendun⸗ n ſowie Ausgaben für ſoziale Zwecke und Wohl⸗ rhtseinrichtungen 3,45(2,97), darunter die Ausgaben r ſoziale Zwecke einſchließlich der ſozialen Abgaben nd der Wohlfahrtseinrichtungen 0,72(0,57), ferner nſtige Handlungsunkoſten 1,97(1,43), Steuern 1,81 (0,76), Abſchreibungen insgeſamt 1,38(0,50) Mill. RM. Ferner ſind 0,18 Mill. RM. als Rückſtellungen für be⸗ e Einrichtungsgegenſtände und 2 Mill. RM. als eiſung an den Penſtonsverein der Bank der Deut⸗ ſen Arbeit e vorgeſehen. Es ergibt ſich ein auf.31 09) Mill. RM. geſtiegener Reingewinn, der ſich um (0,15) Mill. RM. Vortrag auf 1,55(1,24) Mill, smark erhöht. Hiervon werden 1,25(1,00) Mill. smark zur Ausſchüttung einer Dividende von wie⸗ r 5 Prozent auf das bekanntlich durch Beſchluß einer außerordentlichen Hauptverſammlung vom 11. Novem⸗ ber 1937 um 5 auf 25 Mill. RM. erhöhte Attienkapital rwendet und die reſtlichen 0,30 Mill. RM. vorgetra⸗ gen. Die Bilanz weiſt aus(alles in Millionen Reichs⸗ rk): Barreſerve 15,88(10,53), Schecks 1,62(1,09), chſel 117,90(74,61), Wertpapiere 139,04(106,42), onſortialbeteiligungen 0,64(0,69), kurzfällige Forde⸗ rungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen editinſtitute 20,95(20,04), Schuldner 119,33(107,33), davon Kreditinſtitute 11,30(15,39), Hypotheken und Grundſchulden 12,04(12,75), langfriſtige Ausleihungen gegen Kommunaldeckung 0,23(3,74), Beteiligungen 9,10 „98)— dabei Abgang 3,63(3,93) und Zugang 3,78 (66,52)— Grundſtücke und Gebäude 3,19(4,04), anderer⸗ ſeits Gläubiger 321,95(249,78), davon Einlagen deut⸗ ſcher Kreditinſtitute 15,67•(8,30), ferner Spareinlagen 80,69(75,44), geſetzliche Rücklagen 7,80(2,80), freie ücklagen unverändert 1,30, Rückſtellungen 1,73(0,45). Itterkraftwerk Ac, Mosbach(Baden). Eine ao der Itterkraftwerk AcG, Mosbach, genehmigte einſtim⸗ mig die mit der Bad. Landeselektrizitätsverſorgung (GBadenwerk) AG, geſchloſſenen Verträge, durch welche das Liegenſchaftsvermögen ſowie das Betriebsver⸗ ögen der Itterkraftwerk AG, an die Bad. Landes⸗ ektrizitätsverſorgung(Badenwerk) AG verkauft wer⸗ en. Die Uebernahme erfolgt unter gleichzeitiger Auf⸗ ſung der Itterkraftwerk AG auf 31. März 1938. diſche Heimſtütten G. m. b. H.(Treuhandſtelle für nungs⸗ und Kleinſiedlungsweſen in Karlsruhe. Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom „Jan. 1938 wurde das Stammkapital um 1 Mill. eichsmark erhöht. Automatenbau G. m. b. H. in Lahr. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß wurde das Stammkapital der Geſell⸗ ſchaft um 20 000 RM. erhöht. Ach Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern in Ober⸗ ern. Der Vorſtand, Direktor Guſtav Stegen(Baden⸗ den), iſt ausgeſchieden. An ſeiner Stelle iſt Direktor rner Inſatz(Oberachern) zum Vorſtand beſtellt orden. leue Verordnung über die Einziehung von Arbeitslosenbeiträgen Der Reichsarbeitsminiſter hat(gezeichnet vom 9. nehung der Beiträge zur Reichsanſtalt für Arbeits⸗ bermittlung und Arbeitsloſenverſicherung erlaſſen. Die praktiſche Bedeutung dieſer Verordnung liegt in der techniſchen Anpaſſung des Einziehungsverfahrens an die Rechnungslegung der Krankenkaſſen. Inſofern be⸗ ſprucht die Verordnung alſo kaum das öffentliche Intereſſe. rwähnenswert iſt aber, daß in§8 3, 4 und 5 der Verordnung das Verfahren bei der Stundung, Nieder⸗ ſchlagung und Zuſchlagserhebung für die Beiträge zur Reichsanſtalt ausdrücklich erwähnt und im einzelnen egelt iſt. Es heißt im 5 3, daß die Einzugsſtelle iträge zur Reichsanſtalt, die als Zuſchläge zu Kran⸗ mverſicherungsbeiträgen zu entrichten ſind, nur ſtun⸗ en darf, wenn ſie auch die Beiträge zur Krankenver⸗ ſicherung ſtundet. Im übrigen ſoll nur geſtundet wer⸗ den, ſoweit ſich das mit einer geordneten Kaſſenfüh⸗ rung verträgt. Bei Stundungsbeträgen von über 500 Reichsmark, die einen Monatsbeitrag überſchießen, muß die Einzugsſtelle außerdem die Zuſtimmung des Präſitdenten der Reichsanſtalt oder der von ihm dele⸗ gierten Dienſtſtelle einholen. Iſt die Einzugsſtelle eine Erſatzkaſſe, ſo iſt die Zuſtimmung ſchon bei einem Be⸗ trage von mehr als 100 RM. notwendig. Im 3 4 iſt die Erhebung von Zuſchlägen genau ge⸗ egelt. Es handelt ſich hier um eine Kann⸗Vorſchrift nd keine Soll⸗Vorſchrift! Es kann alſo von Ver⸗ zugszuſchlägen abgeſehen werden, wenn die Dauer des Verzugs zwei Wochen und bei Rückſtänden von weni⸗ ger als 50 RM. ſechs Wochen nicht überſchreitet. Bei längerem Verzuge ſoll nur dann auf die Zuſchläge verzichtet werden, wenn ſie ſich als beſondere Härte auswirken würden. Sofern es ſich um Rückſtände von mehr als 500 RM. handelt(bzw. 100 RM. bei Zah⸗ lung an Erſatzkaſſen), ſo iſt wieder das Genehmigungs⸗ verfahren nach 5 3 erforderlich. Sofern jedoch— und das iſt die große Ausnahme von§ 4— die Einzugs⸗ ſtelle unter den Vorausſetzungen des§ 397a der RVO Verzugszuſchläge erhebt(nach§ 397a RVO kann ſchon nach einer Woche Verzugszuſchlag verlangt werden), entfällt die obengenannte Regelung des§ 4. 5 iſt als Härtevorſchrift anzuſehen. Danach kön⸗ nen rückſtändige einziehbare Beiträge der Reichsanſtalt, eren Einziehung nach Lage des einzelnen Falles für ſen Schuldner eine beſondere Härte bedeuten würden, iedergeſchlagen werden. Es kann auch davon abge⸗ ſehen werden, eine fällige Beitragsfordernng der Reichsanſtalt, die wegen der wirtſchaftlichen Verhält niſſe des Schuldners oder aus anderen Gründen(Tod, üswanderung) nachweislich als dauernd nicht ein⸗ bar anzuſehen iſt, weiter zu verfolgen. Iſt eine tragsforderung wegen der wirtſchaftlichen Verhält⸗ e des Schuldners nur vorübergehend nicht ziehbar, ſo kann einſtweilen davon abgeſſhen den, den Anſpruch weiter zu verfolgen. Texti-Mustermesse ohne luden Trotzdem glänzendes Geschäft/ Alle Messeplätze in Hamburg ausverkauft (Eigener Dienſt des„Hakenkreuzbanner“) Mit denkbar beſtem—— wurde am Sonn⸗ tag die 35. Hamburger Textil⸗Muſtermeſſe eröff⸗ net. Sie iſt— und das gibt ihr beſondere Be⸗ deutung— die 4— Textilmeſſe der Welt, auf der man keine Juden ſieht. Jüdiſche Ausſteller ſind ebenſo wie Aane Malkler nicht zugelaſſen. Trotzdem ſind alle Meſſeſtände ausverkauft. Mit 400 Ausſtellern wurde eine neue Höchſtzahl er⸗ reicht. Der Jude ſitzt alſo, wie aus dieſem Bei⸗ piel erſichtlich, durchaus nicht mehr ſo feſt„in er Wolle“, wie oft angenommen wird. Die Hamburger Textil⸗Muſtermeſſe wird zu der wei⸗ teren Entwicklung in dieſer Richtung nicht we⸗ nig beitragen. Jellwolle,„die ſich gewaſchen hat“ weifel an dem hohen Stand der Herſtellung und Verarbeitung von Zellwolle und Kunſtſeide ibt es nicht mehr. In einer Lehrſchau der eſſe wird ein wertvoller Ueberblick über die⸗ ſes Gebiet gegeben. Ein Herren⸗Sakko, zur Hälfte aus ſogenannter„reiner Ware“ und zur anderen Hälfte aus Wolle mit Zellwolle herge⸗ F und ein volles Jahr lang getragen, bewies die Bewährung der Zellwolle auch in Herren⸗ ſtoffen. Breiten Raum nahmen Zellwollſtoffe ein, die ſich gewaſchen haben, Proben von Wäſcheſtoffen nämlich, die zahlreiche Kochwäſchen hinter ſich haben. Bei ſachgemäßer Behandlung können Baum⸗ wollſtoffe mit Zellwolle, ſei es Bett⸗, Haus⸗ oder Leibwäſche, ſelbſtwerſtändlich auch gekocht wer⸗ den. Deutſchland ſtellt knapp 40 vom Hundert der Welterzeugung an Zellwolle her. Die Nach⸗ frage aus dem Ausland iſt ſo groß, daß ſie mit Rückſicht auf den eigenen Bedarf bei weitem nicht gedeckt werden kann. Durch eingehende Vorſchriften für die Verarbeitung 0 der Ver⸗ braucher übrigens wie noch nie geſchützt. Es kommt jetzt nur darauf an, 15 ie Hausfrau ſich wie früher bei der Kunſtſeide auch hinſicht⸗ lich der Zellwolle mit den Waſchvorſchriften ver⸗ traut macht. Das Meſſegeſchäft war in den Vormittags⸗ ſtunden ſo ſtark, wie es die Zoo⸗Hallen noch nie erlebt haben. Beſonders in der Damenkonfek⸗ tion wurden ſofort nach Beginn flott Aufträge erteilt. Die Einkäuferzahl dürfte mit über 5000 eine neue Höchſtzahl erreicht haben. Die erziel⸗ ten Umſätze kommen mindeſtens denen der letz⸗ ten Herbſtmeſſe gleich. Weniger kleine Wechsel gehen zu protest Ein großer Teil, beſonders des mittelſtändiſchen Zah⸗ lungsverkehrs, geht über Wechſel, das heißt über einen Schuldſchein, der an einem beſtimmten Tage einzulöſen iſt. Wird er nicht eingelöſt, dann geht er„zu Proteſt“, das bedeutet für den Kaufmann in der Regel, daß er keinen Kredit mehr bekommt, er läßt deshalb auch nur im äußerſten Notfall einen Wechſel zu Proteſt gehen. Die Zahl der Wechſelproteſte iſt, ähnlich wie die der Konkurſe und Vergleichsverfahren, ein gutes Baro⸗ meter für Stand und Entwicklung der Wirtſchaft. Mit 567 291 proteſtierten Wechſeln im Werte von 76 Mill. Reichsmark iſt 1937 die Anzahl gegen das Vorjahr um 10,2 v. H. und der Betrag der proteſtierten Summen um 6 v. H. geſunken. Der größte Teil der Proteſtwech⸗ ſel, nämlich 93,9 v. H. oder 61,3 v. H. des Betrages, lautet auf Summen bis zu 500 RM. und mehr als drei Viertel oder 33,9 v. H. des Betrages ſogar nur auf Summen bis zu 200 RM. Der Rückgana nach Zahl und Summe entfällt ganz auf dieſe Wechſel des kleinen Mannes, ein Beweis für die fortſchreitende Kräftigung des deutſchen Mittelſtandes, vor allem der Einzelhänd⸗ ler und der Handwerker. Behörden haben erhönte pflicht zur Tariftreue Zulässigkeit des Rechtsweges bei Tarifstreitigkeiten öffentlicher Angestellter In der letzten Zeit haben ſich die Fälle ge⸗ mehrt, daß Arbeiter oder Angeſtellte von Kom⸗ munal⸗ oder ſonſtigen Behörden die Hilfe der Arbeitsgerichte in Anſpruch nehmen mußten, weil ſie nach einem zu niedrigen Tarifſatz be⸗ zahlt worden waren. Die Behörden ſind bisher auch regelmäßig dazu verurteilt worden, die ent⸗ ſprechenden Nachzahlungen vorzunehmen bezie⸗ hungsweiſe auch für die Folge das richtige Tarifgehalt zu bezahlen. Mit dem Einwand, daß ihre finanziellen Mittel haushaltsmäßig gebun⸗ den ſeien, ſo daß die tarifmäßige Bezahlung nur im Rahmen des bewilligten Stellenplanes er⸗ folgen könne, ſind ſie durchweg nicht gehört worden. Man ſollte nun annehmen, daß ſich dieſe einheitliche und konſequente Rechtſprechung der Arbeitsgerichte, die auch längſt die Billigung des Reichsarbeitsgerichts gefunden hat, allmäh⸗ lich in den beteiligten Kreiſen herumgeſprochen hätte, ſo daß die etwa notwendig gewordenen Lohn⸗ und Gehaltskorrekturen auch ohne weitere Mithilfe der Arbeitsgerichte vorgenommen wer⸗ den konnten. Statt deſſen reißt die Kette dieſer Lohnſtreitigkeiten nicht nur nicht ab, ſondern der prozeſſuale Widerſtand der beklagten Verwal⸗ tungen verſchärft ſich ſogar erheblich. So zum Beiſpiel beſtritt jüngſthin eine Stadt⸗ verwaltung die Möglichkeit des Rechtsweges bei derartigen Streitigkeiten überhaupt. Nachdem der frühere beſondere Tarifausſchuß, der in dieſen Fällen als Schiedsgutachtenſtelle wirkte, wegge⸗ fallen ſei, war es die Meinung dieſer Verwal⸗ tung, daß ſie nunmehr als Anſtellungsbehörde nur noch allein und darum endgültig über die Eintarifierung ihrer Angeſtellten zu entſcheiden habe. Zudem könne nicht jedem Tarifangeſtellten einfach geſtattet werden, durch Erwirkung eines Urteils ſeine Höherſtufung zu erzwingen und damit den vom Regierungspräſidenten feſtgeleg⸗ ten Stellenplan mitten im Etatsjahr über den Haufen zu werfen. Das würde in der Praxis dahin führen, daß die Arbeitsgerichte den Stel⸗ lenplan für die Tarifangeſtellten feſtſetzten. Wollte man dieſe Auffaſſung gelten laſſen, dann würde damit dem öffentlichen Arbeitgeber gewiſſermaßen ein Recht auf Abdingung der Tariflöhne zugeſtanden werden. Es bedarf daher erſt gar keiner beſonderen Ueberlegung, um die Unmöglichkeiteiner ſolchen Praxis darzulegen. Ein Ausnehmen des öffentlichen Unternehmers von der Tariftreue kann um ſo weniger in Betracht kommen, als er— wie auch das Landesarbeitsgericht ausdrücklich feſtſtellte — in dieſer Beziehung dem privaten Unter⸗ nehmer nicht nur gleichzuſtellen iſt, ſondern ſo⸗ gar erhöhte Pflichten zur ſtrengen Einhaltung der Tarifverträge hat. Von einer Ausſchließung des Rechtsweges könne daher gar keine Rede ſein. Gewiß ſtelle die Nachprüfung der behörd⸗ lichen Eingruppierungen die Arbeitsgerichte vor eine ſchwer zu löſende Aufgabe. Solange aber durch den zuſtändigen Treuhänder keine neue Schiedsgutachtenſtelle beſtimmt werde, müßten ſich die Arbeitsgerichte mit Hilfe von Sachver⸗ ſtändigen der Nachprüfung unterziehen.(Urteil des Landesarbeitsgericht Frankfurt a. M. vom 25. November 1937.— 6 Sa. 87/37.) Das Gericht hat dann dem Anſpruch des klag⸗ bar gewordenen Angeſtellten eingehend nachge⸗ prüft und für richtig befunden. Für die weitere praktiſche Behandlung dieſer Streitigkeiten würde bereits viel gewonnen ſein, wenn die Verwaltungen ſich einmal grundſätzlich darüber klar würden, daß der Etat wohl die Höhe der zur Verfügung ſtehenden Mittel beſtimmt, daß es aber unter der Verantwortung der anſtellen⸗ den Behörde bleibt, ob, wieviel und welche Ar⸗ beiter und Angeſtellte nun für dieſe Mittel ein⸗ geſtellt werden. Das im Rahmen des möglichen abzuwägen und zu entſcheiden, iſt Aufgabe der Einzelbehörde. Iſt dann aber einmal die An⸗ ſtellung und Betrauung mit beſtimmten Auf⸗ gaben erfolgt, ſo muß die tarifliche Be⸗ zahlung aucherfolgen. Die nachträgliche Berufung auf die haushaltsrechtliche Bindung würde nur dazu dienen, die eigentliche Verant⸗ wortung zu verwiſchen. Deutscher außenhandel 1937 nach Ländern (Werte in Millionen Reichsmark) Einfuhr Ausfuhr „5468,4 5911,0 .3038,6 4093,2 „1976 287, 7 „18 68,2 „K 2127 Länder Insgeſamt Europnua Belgien⸗Luxemburg Bulgarien Dänemark. Danzig Polenn Eſtland. 12.9 2655 i 23,7 19,5 101 7382 155,7 313,4 76,4 131,1 308,6 432,2 221/% 311,3 132,2 134/4 45,7 228,4 2157 468,0 „. 1795 129,5 1 Frankreich Griechenland. Großbritannien Iriſcher Freiſtaat. / Jugoſlawien Lettland Litauen(ohne Memelland) Niederlande.. Norwegen Oeſterreich 1 Portugal. 4 jeoe., Rumänien Schweden. Schweiz Spanien Tſchechoſlowakei 93,7 231%½0 101,1 54½ 1414 151,% 978 111½1 114,1 110,5 65,1 117,4 Türkei Häghg U. d. S. Sowjetrepubliken Einfuhr Ausfuhr „2409,8 1811,6 „ 412,0 215,1 49,2 —8 4,0 11,4 13,4 Länder Ueberſee Aegypten Belgiſch⸗Kongo. Goldküſte e e Rhodeſien Union v. Südafrik China — Mandſchukuo Britiſch⸗Indien Britiſch⸗Malaya Niederl.⸗Indien Amerika Ver. Staaten v. Amerika ine Argentinien. Braſilien 3 Chile Columbien 4 38,6 1,8 67% 115 641,22 642,1 93,6 148,3 25,7 1173 646 11, 168,6 147,6 N 1 „1215 553 1261,4 905, 282,0 208,8 48,7 33,4 295,1 35 —— e 0 0 —»„ O O⏑„. Peesnn Mexiko. Peru Uruguay Auſtralten und Polyneſien. Auſtraliſcher hund Eismeer und nicht ermittelte Laͤnder. 23.7 55,2 77.6 20,0 MmumunimmmunnmꝛinmnnnnmmmnnimmnunniiIriiiinnnnnnnmninuunmimuunriirimnuuiririmuutiülnrrttirnuniiiinnnin lliln. Ouꝛeß diĩe Seitluye Keine halben Maßnahmen in vier Gauen des Reiches führt die Deutsche Arbeitsfront seit geraumer Zeit umfassende Betriebsuntersuchungen durch. Ein oft angewandtes Mittel zur Behebung vorübergehender Leistungsminderung nach oder bei Krankheiten ist dabei der Ar- beitsplatzwechsel. In Hunderten von Fällen haben die im Betrieb untersu- chenden Aerzte einen derartigen Rat ertei- len müssen. Voraussetzung für den Erfolg des Arbeitswechsels ist dabei jedoch stets, daß die zu einer solchen Maßnahme Ange⸗ haltenen bei einer leichteren Arbeit keine Einbuße an Lohn haben. Eine solche, mag sie noch so klein und unwesentlich erschei⸗- nen, wird dem Schaffenden selbst und seiner Familie immer fühlbar sein. Statt sich also beieiner leichteren Arbeit körperlich undseelisch zu erho- len, wird der Betroffene viel⸗ mehr mit neuen Sorgen belastet. Hier muß unter allen Umständen von seiten der Betriebsführung eingegriffen werden. Nicht der Schaffende allein, sondern vor allem auch der Betrieb ist an der Hebung und Erhaltung der Arbeitskraft der Gefolg- schaft interessiert. Ein Arbeiter, der seine Kraft bei schwerster Arbeit im Betrieb ge- opfert hat und der notwendigerweise Zzu neuem Kräftesammeln den Arbeitsplatz- wechsel vornehmen muß, darf hier vom Be-— trieb nicht im Stich gelassen werden. Ein Lohnausgleich erweist sich also bei ärztlich empfohlenem kurzfristigem Arbeitsplatz- wechsel als unbedingt notwendig. Die bis- her in vielen Betriebsordnungen verankerte Zahlung einer Lohndifferenz bei Krankheits- fällen läßt sich stets auch auf die vorge- nannten Fälle erweitern. In jedem Fall aber sollte die Initiative vom Betriebsführer selbst ergriffen werden, denn es gehört mit zu seiner Fürsorgepflicht, alle Mittel einzu- setzen, um die Arbeitskraft der Gefolgschaft möglichst lange zu erhalten. AIllAIIlIIVIIziZiZvizimziizzzzizziuzumzunzvnI 800 Unternehmen gehören Gemeinden Für die Durchführung ihrer Aufgaben aus der Ver⸗ ſorgung ihrer Einwohner mit Licht, Kraft und Waſſer, der Unterhaltung von Straßenbahnen, Autobuslinien, Bädern, Stadthallen haben die Gemeinden beſondere Unternehmen errichtet, deren Kapital ſie nahezu ganz beſitzen Die 800 gemeindlichen Unternehmen dieſer Art, die am 31. März 1936 gezählt wurden, hatten ein Kapi⸗ tal von 1,5 Mrd. RM. Davon befanden ſich drei Vier⸗ tel in den Händen der Gemeinden und Gemeindever⸗ bände. Das Reich, die Länder und andere öffentliche Unternehmen waren im Beſitz von einem Fünftel und nur 3 v. H. des Kapitals waren in privaten Händen. Der Zahl nach ſtehen mit 239 Unternehmen die Ver⸗ kehrsunternehmungen an der Spitze der gemeindlichen Unternehmen. Die Straßen⸗, Untergrund⸗ und Klein⸗ bahnen, die Autobuslinien, die Häfen und Lagerhäuſer beanſpruchen auch mit 642 Mill. RM. das größte Kapi⸗ tal. Dichtauf folgen, gemeſſen am Kapital, die Verſor⸗ gungsbetriebe, alſo die Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerke. Ihr Kapital macht bei 161 Unternehmen 544 Mill RM. aus. Der Zahl der Unternehmen nach ſtehen die 226 Wohnungs⸗ und Siedlungsgeſellſchaften an zweiter Stelle. Da ſie ſich in der Regel bei der Durch⸗ führung ihrer Aufgaben des fremden Geldes in der Form der Hypotheken bedienen, kommen ſie mit 118 Mill. RM. Kapital aus. Neben den Verſorgungsbetrie⸗ ben und Verkehrsunternehmen betreiben die Gemeinden auch noch gewerbliche Unternehmen. Insgeſamt ſind es zwar nur 83 Unternehmen und ihr Kapital beträgt ge⸗ rade 47,6 Mill. RM., doch es befinden ſich Bergwerke, Maſchinen, Fabriken, Brauereien, Handelsunternehmen darunter, deren Betrieb nicht Aufgabe einer Gemeinde ſein kann. Vielfach ſind ſie erſt im Laufe der großen Kriſe zwecks Erhaltung der Arbeitsſtätte in den Beſitz der Gemeinden übergegangen. Sie ſollten aber ſobald als möglich wieder abgeſtoßen werden, falls es nicht ſchon in der Zwiſchenzeit geſchehen iſt. Für alle Unter⸗ nehmen der Gemeinden ergibt ſich nach„Wirtſchaft und Statiſtik“ das Bild, daß die Großſtädte ihre Unterneh⸗ men allein beſitzen, während die kleineren Städte und die Gemeinden den gemeinſchaftlichen Betrieb der Unter⸗ nehmen vorziehen. ſtheln-Malnlsche Abendbörse Ruhig Bei kleinen Umſätzen nahm die Abendbörſe am Ak⸗ tienmarkt einen ruhigen Verlauf. Die freundliche Hal⸗ tung konnte ſich weiterhin behaupten, wobei die feſte Haltung der Auslandsbörſen mitwirkte. Die Kursent⸗ wicklung war gegen den Berliner Schluß nicht ganz einheitlich, die Abweichungen bewegten ſich aber zumeiſt unter) Prozent. Montanaktien konnten ⸗ſich nur knapp behaupten, auch IG⸗Farben 1/ Prozent niedriger mit 160%, dagegen Metallgeſellſchaft 36 Prozent über Ber⸗ lin mit 140¼ gefragt. Großbankaktien hatten bei unver⸗ änderten Kurſen weitere Nachfrage; die Umſätze waren aber nicht beſonders lebhaft. Am Rentenmarkt konnten ſich die Kurſe bei ſehr kleinen Umſätzen auf dem feſten Stand behaupten. Kommunalumſchuldung 95.85, 4proz. Rentenbankablöſung 94.80—94.85, 4proz. RWéE⸗Obli⸗ aationen 9936, Farbenbonds 130½. Vom Laubholzmarkt Infolge verſtärkten Bedarfs und verminderter Aus⸗ landszufuhren iſt die Nachfrage nach Laubrundholz wohl noch lebhafter als die nach Nadelholz. Das be⸗ zieht ſich beſonders auf die in ihrem Werte für die Volkswirtſchaft dauernd ſteigenden, aber nur im be⸗ ſchränkten Umfange verfügbaren Weichlaubhölzer. Da für dieſe als einzige Verkaufsart der Freihandverkauf eingeſetzt iſt, obwaltet vielſach in Verkäuferkreiſen hin⸗ ſichtlich der Preisbemeſſung dieſer Hölzer eine gewiſſe Unſicherheit, die durchaus begreiflich iſt. Es ſind eben Pappeln, Linden, Rüſtern uſw. ſo viel Verſchieden⸗ heiten in der Qualität gegeben, daß ſo einheitliche Normen wie beim Nadelholz nicht möglich ſind. Das Preisbild auf dem Rundholzmarkt iſt ſehr aus⸗ gedehnt. Der Grund hierfür iſt nicht allein in den Unterſchieden bezüglich der Qualität, ſondern auch in den vielfältigen Verwendungszwecken zu ſuchen. Hin⸗ ſichtlich des Buchenſtammholzes ſind im diesjährigen Einſchlag größere Mengen Furnierhölzer ausgeſchieden worden, um den Sperrholzwerken immer mehr eine Umſtellung auf deutſchen Rohſtoff zu ermöglichen. Am Schnittholzmarkt haben die Anfragen zugenommen. Ziemlich lebhaft ſind trockene und friſche unbeſäumte Eichen⸗ Rotbuchen⸗, Eſchen⸗, Erlen⸗ und Pappelbohlen len kre uzbanner“ Mikkwoch, 23. Februar 108 Afeine A..-Anzeigen Oftene Stellen Mietgesuche Alleeſtrafſt Perfekte, gewandte Helferin au mit der Kaſſenabrechnung vertraut, zum ril 1938, möglichſt früher, geſucht. 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Viktoria/ Das tragiſche Ende der 99 Tage/ Bismarck und der neue junge Herrſcher— das ſind Stichworte, die Inhalt und Bedeutung der packenden Darſtellung umreißen, die jetzt in der och beginnt. Veſonderen Wert erhält die Veröffentlichung durch die vielen politiſchen und kulturpolitiſchen Bild⸗ dokumente aus der damaligen Zeit Leſen Sie„Die Woche“ Überall für 40 Pfg. —.— 5 1 vi Unsefe Kkinder bieter und lngtid 5 hoben eln brüderchen bekommen. Dr. Erwin Stiefel und Frau ennheim, den 22. Februer 1958 Herzogenriedstr. 4 2. Zt. Städt. Ktenkenhaus— Klinik Prof. Dr. amtl. Bekanntmachungen handelsregiſtereinkräge a) vom 17. Februar 1938: eränderung: ſchaft mit beſchränkterHaftung, Y heim(6 2,). Hermann als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Reinhard Dahn in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokura von Theodor Aberle iſt erloſchen. Gu⸗ ſtav Menger in Mannheim hat Ein⸗ zelprokura. b) vom 19. Februar 1938: Neueintragungen: 4 323 Tellamphaus Kommanditge⸗ Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ung, Hauptſitz: Heidelberg,(Haus für Inneneinrichtung, 0 3,). mit Püile ſeit 8. Januar 1938 mit Philipp Telkamp, Fabrikant in 3 als perſönlich haftendem Beſellſchafter und zwei Kommandi⸗ tiſten. Heinrich Telkamp und Carl Erdmann, beide in Mannheim, haben Prokura. Jeder von ihnen vertritt die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten. 4 324 Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof ritz Gabler, Kommanditgeſellſchaft, Mannheim(Auguſta⸗Anlage—). Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. Dezem⸗ ber 1937 mit Fritz Gabler, Hotelbeſit⸗ zer und Fritz Gabler Ehefrau Luiſe geb. Mühlmann, beide in Mannheim, als perſönlich haftenden Geſellſchaftern und einem Kommanditiſten. Veränderun ann⸗ Aktiengeſellſchaft, Mannheim(I. 10, 13). und Dr. Franz itſch ſind erloſchen. A 133 Fleck& 92 rner, Mannheim u. Schuhmacherbedarfsartitel, U 3, 14). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. Ja⸗ nuar 1938 mit Karl. und Robert Fleck, beide Kaufleute in Mannheim als perſönlich haftenden Geſellſchaftern. Sie führt das von ihr erworbene Handelsgewerbe unter der bisherigen Firma fort. B 87 Klöckner Eiſenhandel Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(Friedrich⸗Karl⸗Straße). Dr. lur. Heinrich Giesbert iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Carl Steltmann, Zuisburg iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ fübrer beſtellt. Die Prokura für Carl Steltmann iſt erloſchen. * 105 Bernauer& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim Gohlenhandlung, Luifenring). Rechtsanwalt Dr. Ewald Söller in Mülbeim a, d. Ruhr iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 21. Januar 1938 erhielt§ 13 einen neuen Abſatz 3. Darnach iſt jedem der Geſchäftsführer einrich Mintrop in Mannheim und r. Ewald Söller in Mülheim a. d. 3 Einzelvertretungsbefugnis er⸗ Telkamphaus, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim mit Haupi⸗ ſitz in(Haus für Innen⸗ einrichtung, O0 3,). Durch Wefell⸗ 9317f80 vom 22. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation uͤbertragen wurde auf die zwiſchen“ ihren Geſell⸗ ſchaftern neu errichtete Firma„Tel⸗ kamphaus Kommanditgeſellſchaft“ mit dem Hauptſitz in Heidelberg und einer Zweigniederlaſſung in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu lei⸗ ſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes erfolgte Eintragung wurde im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 12 vom 15, 1. 1938 Amtsgericht 7 3 b. Mannheim. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 23. Februar 1938 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im 3 andlokal Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 fotografiſche Raſter, 1 Kaſſen⸗ ſaken eine Reiſeſchreibmaſchine, 1 Sattlernühmaſchine, 1 Perſonen⸗ kraftwagen u. a. Denk, Gerichtsvollzieher. Sie sich vollkommen ab- gespannt und nervös fühlen, versuchen Sie doch SUKA- Merven- Kraft- Elixir Bewährt-Wirksam Es hat schon vielen gekollen Rein pflanzlich! Kostprobe und weitere Auskunft durch: Reformhaus Hartz, Qu 3, 20 Reformhaus Wacker, E 1, 11 Eindenhof: Reformhaus Riecker, Windeckstr. Neckarstadt: Reformhaus Gansler, Clignetplatz Zucker/ fönnen Sie mit dem„Ergo“ in 3 Minuten leicht solbst feststelſen, Auskunft kostenlos. Mittwoch, den 23. 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Februar 1938: Georg Legleiter, Kaufmann in Mannheim⸗Sandhofen, und Barbara geb. Kremer. Durch Vertrag vom 16. Dezember 1937 iſt— unter hebung des Ehevertrages vom 21. Mai 1919— Gütertrennung verein⸗ bart. Amtsgericht 56 3 b. Mannheim. Aufgebot! George John Downer, Kaufmann in Amſterdam, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Karl Eder und Dr. Rudolf Eder in Mannheim, D 1, 7/8, hat das Aufgebot folgender Urkunde beantragt: Hypothekenbrief über 5000 GM, laſtend auf dem Grundſtück Lagerbuch Nr. 5444, ein⸗ etragen im Grundbuch Mannheim, and 248, Heft 32, Abtig. III, Nr. 6. Der Inhaher der Urkunde wird auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf Don⸗ nerstag, den 14. Juli 1938, vormit⸗ tags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gexicht, 2, Stock, Zimmer Nr. 264, anberaumten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfall. wird die Ur⸗ kunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den 16. Februar 1938. Amtsgericht BG. 3. Kikllichbachverbeſſerung auf d. Gemarkung 51. Leon und Rot ur Vornahme von Inſtandſetzungs⸗ arbeiten am Kraichbach unterhalb St. Leon muß der Kraichbach vom 20. Februar ab auf die Dauer von vor⸗ ausſichtlich—8 Wochen von Stett⸗ feld abwärts abgeſchlagen und durch den Kriegbach abgeleitet werden. Ge⸗ mäß 5§ 28 des Bad. Waſſergeſetzes ſind die Beſitzer von Waſſernutzungs⸗ anlagen hierbei verpflichtet, ſich bei deren Benutzung den gebotenen vor⸗ übergehenden Beſchränkungen zu un⸗ terwerfen. Mannheim, den 18. Februar 1938. Bezirksamt 4/65. die Maul⸗ und Klauenſeuche in Reilingen Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Reilingen erloſchen iſt, wer⸗ den alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die An⸗ ordnung vom 26. November 1937, zufgehoben. Soweit für die Gemeinde Anordnungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wur⸗ den, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 21. Februar 1938. V B 104 Steieriſche berle iſt skenbal e n: B 56 Rheiniſche Treuhand⸗Gefenſchaft Die Prokuren von Dr. Paul Schlöffer (Groß⸗ und Kleinhandei mit Leder ohann Fleck ausverkauft SIIIIILSLIIILEITIILEIIEIIIITIIIIL ILTITSLIIIIIIILITITIISIITSIIIIIC 25. Februdrlo58 Nibelungensàal EEEEEEEEEEELEEEEEEEEEEE Amtl. Bekanntmachungen Die maul- und Klauenſeuche in Avesheim Da die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ilvesheim erloſchen iſt und alle Ge⸗ höfte desinfiziert ſind, wird die An⸗ ordnung vom 14, Dezember 1937, wo⸗ nach aus der Gemeinde Ilvesheim gemäß 55 161 ff. AVzVSG. der Sperrbezirk gebildet wurde, aufgeho⸗ ben, und Ilvesheim nach 58 165 ff. AVzVSG. zum Beobachtungsgebiet erklärt. Mannheim, den 21. Februar 1938. Bezirksamt— Abt. vV/63—. Jlvesheim geſſenllihe Erinnerung Folgende Steuern waren zur Zahlung fällig am; 15. 1. 38; das letzte Viertel der 1937er Grundſteuer, 15. 2. 38: das letzte Viertel der 1937er Gewerbeſteuer, 5. 2. 38; die elfte Rate der 1937er Gebäudeſonderſteuer, 10. 2. 38: das erſte Viertel der 1938er Bürgerſteuer. An die Zahlung wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 26. Februar Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Betrei⸗ bungsordnung eine Verfäumnisge⸗ bühr in Höhe von 2 v. H. der Schul⸗ digkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung einzelnen Steuerpflichtigen nicht mehr. FIlvesheim, den 21. Februar 1938. Gemeindekaſſe. jedes erfolgt Mernheim holzverkauf Ur. 1 Freitag, den 25. Februar 1938, vormittags.30 Uhr, wird im Gaſt⸗ haus„Zum Deutſchen Kaiſer“(OéEG⸗ Bahnhof) aus dem Staatswald Viern⸗ heim folgendes Holz verkauft: balſtangen aus Heide 3 Nr. 2969 bis 3030, Doſſen 14 Nr. 3809—3878: Dof⸗ ſen 16 Nr. 4509—4577); Reisſtangen Kiefer: 195 Stück(Doſſen 16 Nr. 4553 bis 4565). Scheiter: rm 21 Buche, 0,9 Erle, 243 Kiefer, Knüppel: rm' 34 Buche, 6. Eiche, 6 Erle, 311 Kiefer, 10 Weym. Kiefer; Reiſerknüppel: rm 3,5 Buche, 339 Kiefer; Stücke: rm 24 Kiefer. Das Brennholz aus nachſtehenden Abteilungen: Freie Heide 3, 47, 48, Heide 3, Doſſen 14, 16, zwiſchen' den Nr. 3001.—5240; Schlotlache 1,§ und 15, Seeſchlag 3, Knoden 11 zwiſchen den Nr. 7501—7932. Das Holz iſt vorher einzuſehen. Blau unterſtri⸗ chene Nummern kommen nicht zum Verkauf. Wer für eine andere Perſon Holz kaufen will, muß einen ſchriftlichen ——— ſeines Auftraggebers vor⸗ en. Forſtamt Viernheim. Keller, Gerichtsvollzieher. Bezirlsamt— Abt. v/63—. ferblatt, Derbſtangen Kiefer: 515 Stück(Ta⸗ 12 5 ſorgfältigſte führung Garantie übernomm. werd. Otto Ferber, Oasfschseichölt J. Arzt N3.•8 fuf22435 „Verloren Goldene Broſche (Andenken) v. Kä⸗ fertal⸗ Straßenbh.⸗ Waſſertm.⸗Siechen⸗ bräu verloren. Ge⸗ gen Belohn. abzug. Schimilt. L 3, 30 (10 746“%) Gold. achleck lale Allbanaah mit rundem Zif⸗ verloren. Der ehrliche Fin⸗ der wird gebeten, dieſelbe im Fund⸗ büro abzugeben. (3018 V) Lohnbrüterei Jetbet beginnt am 26. ds. Mts. Preis per Ei 15 H, per 100 St. . Da meine Maſchinen.Haus, kann für beſte und Aus⸗ Mhm.⸗Neckarau, Morchfeldſtr. 92. (3178 V) Ver erkeilt zikhet⸗ Unterricht? Preisangebote an: Walter Stücker, Käfertal, heimer Straße 58. Rüdes⸗ Robde. E¹ GRAUE HAARE SSCHUPPEN und HAARAUSFALIL 7„LAURATA- dos bestbewvährte Haærpflegemittel hilft! Verlengen Sie heute noch ausführlichen prospekt und Auskunft durch: Oroserie und Parfüm. 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Februar Großer ludwigshafener NMaskenball Motto:„Treut Eucli des Lebens 5 Kapellen G bierkeller/ Sektlauben Bar/ Ueberraschungen Eintritt einschl. SsSteuer e e * * AXMM AXX IISEIIE Heute obend.11 Unt: Lumpen-Ball mit dem vollen prostemm. Normale Eintrittspreise; zwischen den progrommnummern TANZ2! Viale Ueberraschungenl Heute nochm. 16.11 Uhr: Märrische Haustrauen · Voritellung Achlung! Achtung! Die drei letzten groben Kinder-Mastkenbälle Donnerstog, Freitog u. Somstog, .11 Unt nochm. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten jür die Veranstaltungen an den Haupi · Karnevals · Tagen! A M A M X M XM N Eine grole Uberraschung! prinzeszin Lucia l. von Zingsangtonlen 0 lommt zu unserem Hausball„n Lonnerstag 2. und wird durch persònliches Auftreten sowrle durch Nitv/ircen ihres Kammer- saͤngers kugen sSchleich den Abend 2zu einem Erelignis gestoſten. Losen Sie heute noch vVerzeht-“ korten mit Plotzresevieruns. Naske oder hellſe sommerłleiduns er/unscht! 0. 0 0 4* 1 0 0** 0 0 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth muth Wüſt; für Außenpolitik: nnenpolitik: „Hageneier für Wüſt.— Verantwortli arl el⸗ 23 ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: ton und Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Julius Etz; Geſtaltun riedrich Karl Haas; für eilagen: der B⸗Ausgabe: Wilhelm R ulturpolitik, Feuille⸗ elmut Schulz: für den Heimatteil: gas: für Sport atzel; 105 die Bilder die Reſſortſchriſtleiter: ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers. Berliner Berlin⸗Dablem. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, B SW 68. Edarkotlenſtraße 15 b. erlin — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Halenkreuzbanner⸗Berlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 10.30 bis 12 (außer Verlag und Schriftleituna: Samstag und onntag): Fernſprech⸗Nr. Uhr für ammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannd Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinbeim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ Frühausgabe 4 Mhm. — A Mhm.. Mbhm. Ausgabe„nnin Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw.. über 60909 bendausgabe A Schw. über 600 usgabe 5 Schw... über..390 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 rühausgabe A Whm. über 600 fiee A Whm.. über 600 lusgabe B Whm. über 3 100 Ausgabe A und B Weinheim ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. .über 16 700 „über 14 600 über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1938 über 52000 Nur noch heute uUnd morgen 40⁰ 610 82⁰ Alt und Jung ist gebannt und gefesselt von Luis Trenker der Ufal — Zerge fn Fasching:-Premiere Beginn: .00.50.50.50 Uhr Für qugendliche nicht zugelòssen] LllIintteizsztztizlLxtzzzzzzzizzizzvzziibzitztizilizlzkiziEIztäkuzizzuztiziztkxtaktLztizlzzliktLILuktit flummen Der Schicksalskampf um TIro! bie gigantisehe Sprengung Cafê Carl Iheodor(Murpfalz) Ein Film der echien — mit E. Waldow/, Fita Benkhoff Berth. Ebbecłke, Beppo prem Regie: Frank Wysber Vorher: von Zeppelin 1 bis LZ 150 Kulturfim- Ufa-Tomꝰ/oche Heufe lefzfer Lagl Beginn:.00,.30,.30,.30 Für qugendliche zugelassen! UA-PHIAST UNIVERSUN Heute und morgen nöchmittegs Masken-Ball Ab.11 Uhr mit qe-Ka-mni „Sie lachen sich kapuit“ Eintritt frell Donnerstag, 24. Februar abends 8 Unrng IIl. karneval. Iubilläums- Habereckl- Sifzunde DE.R ELFEERRNA 06.2 mit 10 b00 Kile Ekrasit der coll'altoe-Stelluns. Der unerhörte Kampf der besten Bergtruppen Oesterreichs und Italiens um den Monte éeimone leale jnilivoch Zunter Abend freitag Kinder-Ball e Rosenmontag Uberraschungen preise! Le ſleute nittu/ocl. KONZER Rupp Tenter⸗Cal Goldener Stern 351 Jeden Montag, Mittwoch, Donners- i un d SonnfagVerlängerung —Hünchener Hoknräu Kaffee ſchlupp lleute nittwochl. gToBer Faschingsrummel mit Verlöängeruns e National-Theater Mannhelm Mittwoch, den 23. Februar 1938: Vorſtellung Nr. 223. Miete B Nr. 17 1. Sondermiete B Nr. 9 der digeunervaron Opexette in drei Akten. Nach einer Erzählung M. Jokais v. S ang. Mufſit von Johann Strauß. Ende 22.45 Uhr. Anfang 20 Uhr. Neues Theater Mannheim Mittwoch, den 23. Februar 1938: Vorſtellung Nr. 42 Koß.: Kulturgemeinde Mannheim Michle... I, Licht Rücher Trauerſpiel in drei Aufzügen von Lope de Vega Zum erſten Male aus dem Spaniſchen überſetzt. Deutſche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. 54. 17•15 Heute großer Kappenabend GKaffun Weller oALBERGSTRASSF 3 Heute Nitt/och Bunter Abend Verlängeruns tadellos schäumend, mild und geruchlos liefert vorteilhatt Luunig à Aümhemm Fluszige Neue modetne Verläüngerung Feike Büro-Einrichtungen! „Mame kludes“ Fächer— 1 — 1 Schreiomaschinenstuhl Besicht gen Sie unsere 2— 25 4 Bedòrf auch unser —— kie fi 39 att! Kom.- Ges. Wonin neute abend!? chr. Mohlweg z).3 5 k 2 20242 Heschten dſe unsete Klelnanzeigen rUromöbel— Bürobedar'— Schreibwaren Vergnuͤgungsènzeigen Referhatien a V RM. 176⸗ bestehend aus: 1 Schreibtisch, 4 Ffg. Züge, I Flochboden— I Stuht— oll- laden-Aktenschranł, 8 kleine, 2 grohe Schreibmaschinentisch reichhaltige Büro-Möbel-Schau Verbandstoffe aller Art. 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