uing Film ESA aaaaaa aaaaaaamanaagansaararagaassaraawassanaganaaanasaaanard rt und viel r in Weinstube Al Hauen nruf 25227 camslag mit Ferlängerung tus- niversum bruar 1938 —[—ĩf‚L—— rlängerung inmium Veriag u, Mannpdeim, x 5, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mi. 354 21. Das,— erbeln 8 i Frei Haus monail..20 RM. 1 Tragerlohn; Kusch die h———1 leinſchl. 66,48 Wf 1ns mogaft.0 4. 45 Beſieli 7 3 vanner“ Ausgabe 1 wöchtl. 12mal. Be. geld. Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. lobn; durch die Poſt 1, 70 Am. leinſchl. 51.38 Wi. Poftzeiiungsgebühr) juzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Iſt die Zeitung am Ericheinen fauch d. böb. Gewaln verbind. deſtebt kein Anſpr. auf Entſchädiaung Abend⸗Kusgabe A 8. Jahrgong meterzeile 4 dafen a Rh MANNHEIM füllungsort Whmbeim Ausſchli Nummer 755 Angengen, Geſamtauftage: Die 12gelpali. Millimeterzetle 19 Pf. Die%). 2 im Rexiteii 60 Pji. Die 12gef e 4 t. Millimeterzeile.51 S A Ausgabe: eſpalt. Millimeterzeile 1 5 Pi. Schweving —1 Müimeterzelle im Textteil 18 eßticher Gerichtsſtand: Hekk Delbos hat 4 Dolt lammt der Hetzarukel des„Lemps“ aus dem Kupenmintzerium' Re Liſte der„Verſchollenen“ der Roten Armee wächſt Deulliche flnfrage Flandins Paris, 24. Febr.(Eig. Bericht) Die vernichtende Abfuhr, die der Führer in ſeiner Reichstagsrede den internationalen Brun⸗ nenvergiftern und gewerbsmäßigen Hetzern zu⸗ teil werden ließ, hat in Frankreich ein erheb⸗ liches Echo gefunden. Während diejenigen Blät⸗ ter, die ſich an der Hetze gegen Deutſchland am ausgiebigſten beteiligt haben, die Erklärungen des Führers gegen die Preſſekanaille peinlich berührt, ſtillſchweigend übergingen, ſcheint in den wirklich zu einer Verſtündigung mit Deutſch⸗ land bereiten Kreiſen Frankreichs die ſcharfe und entſchiedene Stellungnahme des Führers ein ernſtes Nachdenken ausgelöſt zu haben. Bezeichnend für den Ernſt, mit dem in Frank⸗ reich, leider bisher nur von einem Teil der Oeffentlichkeit, das gewiſſenloſe und friedens⸗ ſtörende Treiben roter„Volksfront“⸗Hetzer be⸗ urteilt wird, ſind zwei Anfragen, die im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß der Kammer geſtellt wurden. Der Abgeordnete Rollain fragte den Ver⸗ treter der Regierung, ob die Anti⸗Hitler⸗Aus⸗ ſtellung die franzöſiſche Diplomatie nicht außer⸗ ordentlich belaſtet habe und wies auf die ver⸗ hängnisvollen Nachwirkungen dieſer upd ähn⸗ licher Hetzausſtellungen hin. Großes Aufſehen erregte die Frage des ehemaligen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Flandin, woher der be⸗ kannte aus Baſel datierte Hetzartikel des „Temps“ ſtammte. Nach den weiteren Erklärungen Flandins zu dieſem Fall ſoll der Tendenzartikel des „Temps“, in dem über angebliche ſchwere inner⸗ deutſche Konflikte in phantaſtiſcher und übel⸗ ſter Weiſe„berichtet“ wurde, dem Quai 'Orſay vorgelegen haben und auf Veranlaſſung und unter perſönlicher Mitwirkung einer hohen und verantwortlichen Perſönlichkeit des franzö⸗ ſiſchen Außenamtes veröffentlicht worden ſein. Da auch von anderen gut unterrichteten Pariſer Stellen die gleichen Behauptungen aufgeſtellt worden ſind, darf man erwarten, daß der franzöſiſche nn zu dieſen inn klar Stellung nimmt. Neuer schweizerischer Gesandter jür Berlin Der Schweizer Bundesrat hat die Versetzung des bisherigen schweizerischen Gesandten in Berlin, Dinichert, beschlossen und zu seinem Nachfolger den Bundesrat Dr. Hans Frölicher, den bisherigen Legationsrat und Stellvertreter des Chefs der Abteilung für Auswärtiges, in Bern ernannt.(Associated-Preß-M) Stimmt es, daß ein hoher Beamter des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſteriums dieſen Hetzartikel gegen Deutſchland ſelbſt geſchrieben bzw. dem „Temps“ dieſen Artikel zur Verfügung geſtellt hatꝰ Dann allerdings müßte man ſtark die von Herrn Delbos betonte Bereitſchaft Frankreichs zu einem verſtändnisvollen Zuſammenarbeiten bezweifeln. In dieſem Falle könnte man ſich auch über die Preſſehetze franzöſiſcher Blätter, die dann alſo amtlich inſpiriert wäre, nicht mehr wundern. Oder ſtimmen dieſe Behaup⸗ tungen nicht? In dieſem Fall wäre eine ſo⸗ fortige, gründliche und zweifelsfreie Antwort des franzöſiſchen Außenminiſters angebracht, aus der hervorgehen müßte, daß zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und inter⸗ nationalen Brunnenvergiftern, die den euro⸗ päiſchen Frieden bedrohen, keine Verbindungen oder„Fäden der Sympathie“ beſtehen! Erste Auinahme des neuen österreichischen Kabinetts Das neue österreichische Kabinett bei seiner ersten Sitzung. Stehend: Bundeskanzler Dr. Schuschnigg. Weltbild(M) er— Weinheimer Ausgabe: Die 1 0 r. * ngs· Nannheim. Woſiſcheckonto: Ludwigs ⸗ 4960 Verlaasort Mannbeim— Einzefyperkaufspreis 10 Pfennig Donnerstag, 24. Jebruar 1938 Stabschef Lutze eröffnet die Tagung des Kulturkreises der SA Beeskow, 24. Febr.(Eig. Bericht.) Bei Beeskow in der Mark brach ein dreijähriger Knabe auf dem Eise eines Spreearms ein. Drei Schuliungen beob- achteten den Unfall, machten sich sofort an die Rettung, brachen aber ebenfalls durch das Eis. Auf ihre Hilferufe eilten Zzwei Arbeiter hinzu, die sich kurz ent- schlossen ins Wasser stürzten und die vier Kinder retteten. parker Gilbert gestorben DNB Neuyork, 24. Februar. Im Alter von 45 Jahren starb am Mitt- woch in einem Neuyorker Krankenhaus der frühere Generalagent für die deut- schen Tributzahlungen, Parker Gilbert, an einer Herzkrankheit. Parker Gilbert, dessen Name für alle Deutschen untrennbar verknüpit ist mit den unerhörten internationalen Erpres- sungen Deutschlands während der Nach- kriegsiahre, war in seinen letzten Le⸗ bensjahren Teilhaber des Bankhauses Morgan. Stalins Biutliste DNB Paris, 24. Fehruar. Wie der-Temps aus Moskau meldet. hat der Oberste Gerichtshof der Sowiet⸗ rupublik Ossetien im Kaukasus elf neue Todesurteile gegen Sowietiunktionäre, darunter gegen den ehemaligen Land- wirtschaitskommissar der Republik und seinen Stellvertreter. gefällt. Aus der Urteilsbegründung erfährt man die bemerkenswerte Tatsache, daß in die- ser Republik nicht weniger als 80 000 bis 90 000 Stüek Vieh eingegangen sind, wo- für man die eli Angeklagten nach den hinreichend bekannten Moskauer Metho- den verantwortlich gemacht hat. ſrandi fährt nach RNom EP London, 24. Februar. Der italienische Botschafter Grai Grandi wird zum Wochenende nach Rom fah- ren, um an der Sitzung des Großen Fa- schistischen Rates teilnehmen zu können. Die Gerüchte, nach denen Graf Grandi nach Abschluß der englisch-italienischen Verhandlungen England endgültig ver- lassen werde, sollen, wie die Morgenhlät- ter mitteilen, nicht den Tatsachen ent- sprechen. 23 Milliarden für CLandesverteidigung Die geheimen Beratungen ũber Franłkreĩchs Rũstungspolitik im Jahre 1938 DNB Paris, 24. Februar. Ueber die am Mittwochabend ſtattgefundene Tagung der Vereinigten Senatsausſchüſſe für die Fragen der Landesverteidigung, an der 150 Senatoren teilnahmen, veröffentlichen die Pariſer Blätter nur den amtlichen Bericht. Die Sitzung hat ſich mit dem Stand der franzöſi⸗ ſchen Luftwaffe beſchäftigt. Das Arbeitspro⸗ gramm der Ausſchüſſe ſieht für Donnerstag und eventuell auch für Freitag die Vorbereitung der Fragen vor, die die Kriegsführung und das Landheer betreffen. Unabhängig von dieſen vertraulich geblie⸗ benen Ausſchußberatungen macht der„Excel⸗ ſior“ einige Angaben über Frankreichs Rü⸗ ſtungspolitik. Das Blatt weiſt darauf hin, daß Frankreich im vergangenen Jahre rd. 23 Mil⸗ liarden Franken für die Landes⸗ verteidigung ausgegeben habe, davon 12 Milliarden Franken haushaltsmäßig und 11 Milliarden auf dem Anleiheweg. Dieſe 23 Milliarden verteilten ſich zu 11 Milliarden auf die Bedürfniſſe des Landheeres, zu 7 Milliar⸗ den auf die Kriegsmarine und zu 5 Milliarden auf die Luftwaffe. Die Rüſtungsausgaben für 1938 würden, ſo folgert die Zeitung, mindeſtens um 4 Milliarden Franken höher liegen. Auf den Zuſtand der Luftwaffe eingehend, bemerkt „Excelſior“, daß Frankreich ſeit Jahren kaum mehr als eine Milliarde jährlich für den An⸗ kauf neuen Materials verausgabt habe, davon 850 Millionen für Landflugzeuge und 150 Mil⸗ lionen für Waſſerflugzeuge. Die franzöſiſchen Jagd⸗, Aufklärungs⸗ und Bombenflugzeuge ſeien zu alt und verfügten über keine aus⸗ reichende Fluggeſchwindigkeit, weil zwiſchen der Annahme eines neuen Modells durch die Behörden und der Herſtellung und Indienſtſtellung einer ſolchen Flugzeugſerie zu viel Zeit verſtreiche. Das programm der Flotte Das Blatt geht dann auf das Flottenbau programm ein. Für den angekündigten Bau zweier neuer Panzerkreuzer von 35 000 Ton⸗ nen und für einen Kreuzer erſter Klaſſe ſei die Aufbringung von 1 Milliarden Franken notwendig. Bei der Betrachtung der Ausgaben für das Landheer müſſe man nach der Betonung der belgiſchen Neutralität eine Verlängerung der franzöſiſchen Grenzbefeſti⸗ gung nördlich und ſüdlich der Maginot⸗Linie nach Belgien, Luxemburg und der Schweiz ins Auge faſſen. Abſchließend beſchäftigt ſich„Excelſior“ mit dem Material der Armee und ſchreibt, man müſſe vor allem an die Erſetzung veralteter bzw. verbrauchter Kampfwagen und Traktoren für die ſchwere Artillerie denken, auch an die Verſtärkung des Materials an Maſchinen⸗ gewehren und leichten Geſchützen. Tord falifar beim engliſchen König London, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Der Lordpräſident des Geheimen Staatsrats, Lord Halifax, der zur Zeit auch mit der Führung der Geſchäfte des engliſchen Außen⸗ amtes beauftragt iſt, wurde heute mittag vom König Georg VI. im Buckingham⸗Palaſt in Audienz empfangen. Halifax hatte vor der Unterredung mit deen König an einer Sitzung des Staatsrates im Buckingham⸗Palaſt teilgenommen. »Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Februar 198 fiorſt-Weſſel⸗õedenkſtunde des Kulturkreises der SA im Deuischlandsender DNB Berlin, 24. Februar Aus Anlaß der 8. Wiederkehr des Todestages Horſt Weſſels veranſtaltete der Kulturkreis der SA am Mittwochabend im Haus des Rundfunk in der Maſurenallee eine eindrucksvolle Horſt⸗ Weſſel⸗Gedenkſtunde, die vom Deutſch⸗ landſender übertragen wurde. Im Mittelpunkt der Feier, an der u. a. der Muſikzug der Sa⸗ Standarte 6, die Schalmeienkapelle und der Mannſchaftschor der Standarte 5(Horſt Weſ⸗ ſel), ſowie als Sprecher Auguſt Richter, Paul Gerhard Kloſe und Helmut Hanſen mitwirkten, ſtand die Aufführung der Kantate„Ewig lebt die SA“ von Herbert Menzel, Muſik von Erich Buder. Die Geſamtleitung lag in den Händen von Obertruppführer Hanſen. Der Veranſtaltung wohnten u. a. auch die Mitglie⸗ der des Kulturkreiſes der SA bei. Dumpfe Trommelſchläge leiteten das feier⸗ liche Vorſpiel ein.„Und wer die Trommel ſchlägt, ſchlägt auf mein Herz...“ beginnt die Stimme des Sprechers. Worte und Muſik wech⸗ ſeln ab. Der feſte Marſchrhythmus herrſcht vor.„Im Marſchſchritt der SA hat er ſein Lied geſun⸗ gen“—„Die Welt gehört den Führenden“ oder „Soldaten ſind immer Soldaten“. Das ſind Worte und ſind Bekenntniſſe zugleich, die den bewußten Rhythmus des Marſches verlangen. Aus dem Munde der Sprecher, Soldaten des Führers im braunen Rock der SaA, klingt jedes Wort wie gemeißelt. Erhebend endet der erſte Satz. Hierauf ergriff Oberſturmbannführer Her⸗ mel das Wort zu einer kurzen Gedenkanſprache. In einem Rückblick zeichnete er das Leben Horſt Weſſels, des Bannerträgers im Freiheitskampf. Sein Heldentum ſei Garant für die Ewigkeit des Reiches. Im Kampf für die Gemeinſchaft habe ſich ſein Leben aufge⸗ zehrt, und wenn Deutſchland in dieſer Stunde feiner gedenke, ſo gedenke es zugleich aller, die für Deutſchland und für den Führer ihr Leben ließen. Im Anſchluß an ſeine Worte verkündete Ober⸗ ſturmbannführer Hermel die Namen der Trä⸗ ger des Kulturpreiſes der SA. Den 1. Preis für bildende Kunſt erhielt, wie bereits berichtet, der im Januar d. J. ver⸗ ſtorbene Bildhauer, Standartenführer Oskar Glöckler für die von ihm geſchaffene Horſt⸗ Weſſel⸗Büſte. Den Preis für Schrifttum und Dichtung erhielt Oberführere Hans Zöber⸗ lein für ſein Buch„Der Befehl des Gewiſ⸗ ſens“ und Standartenführer Otto Pauſt für ſeine Romantrilogie„Volk in Feuer“,„Nation in Not“ und„Land im Licht“. Nach der Bekanntgabe der Preisträger wurde die Aufführung der Kantate fortgeſetzt. Im An⸗ ſchluß hieran ſang nach kurzer Funkſtille der Mannſchaftschor der Standarte 5(Horſt Weſ⸗ ſel) unter Leitung von Oberſcharführer Fritz Laue Lieder der Bewegung. In den fiulturkreis der 5fl berufen Stabschef Lutze hat mit Wirkung vom 23. Fe⸗ bruar in den Kulturkreis der SA be⸗ rufen: Standartenführer Hermann Okraß, Sturm⸗ bannführer Hans Sponholz, Sturmhaupt⸗ führer Dr. Gerhard Krüger, Sturmführer Ebers. Sturmhauptführer Dr. Gerhard Krüger iſt als Reichs⸗ amtsleiter in der parteiamt⸗ lichen Prü⸗ fungskommiſ⸗ ſion zum Schutze des NS⸗ Schrifttums tä⸗ tig.— 1908 in Danzig gebo⸗ ren, wandte er ſich 1925 dem Bund Oberland zu, trat ein Jahr ſpäter der Danziger bei ihrer Grün⸗ dung bei und iſt ſeit 1928 Mitglied der NSDAp. Pg. Dr. Krüger iſt Träger dos Gol⸗ denen Ehrenzeichens der Partei. Von 1927 bis zur Machtübernahme war Dr. Gerhard Krüger an hervorragende Stelle im Kampf um die deutſche Hochſchule tätig. Ihm gelang es, die nationalſozialiſtiſche Idee in weiten Kreiſen des Studententums zu verankern und bereits 1929 und 1930 an den Univerſitäten Greifswald und Leipzig eine abſolute nationalſozialiſtiſche Mehrheit durchzuſetzen. Trotz aller gegneriſcher Strömungen in den Kreiſen der deutſchen Studierenden wurde er Ende 1931 der erſte nationalſozialiſtiſche Führer der Deutſchen Studentenſchaft und gleichzeitig hochſchulpolitiſcher Referent in der Reichslei⸗ tung der NSDApP. Nachdem er ſich bis Oktober 1933 mit der nationalſozialiſtiſchen Neuordnung des Deutſchen Studententums befaßt hatte, kam er als Stellvertretender Hauptſchriftleiter zur Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz (RSg) und wurde vom Führer zum 30. Ja⸗ nuar 1936 als Reichsamtsleiter in der Reichs⸗ preſſeſtelle der RSDAp beſtätigt. 1937 veröf fentlichte er eine Schrift„Wo ſteht die Wirt⸗ ſchaft?“ und kurz darauf das Buch„Geſchichte des deutſchen Volkes“, das einen entſcheidenden Vorſtoß in der wiſſenſchaftlichen Neuwertung hiſtoriſcher Vorgänge und in der volkstümlichen Darſtellung der Entwicklung des deutſchen Vol⸗ kes bedeutet. Standartenführer hermann Okraß Hauptſchrift⸗ leiter des Par⸗ teiamtlichen Hamburger Ta⸗ geblatts, wurde im Jahre 1905 in Geſtemünde als Sohn eines Arbeiters gebo⸗ ren. Nach einem wechſelvollen beruflichen Werdegang als Bankbeamter, Buchhalter und Zahlmeiſter⸗ ſchreiber wandte ſich Okraß zu⸗ nächſt ehren⸗ amtlich, ſpäter hauptberuflich der Parteipreſſe zu. Seit dem Jahre 1928 ſteht Standartenführer Okraß in der SA, nach dem er bereits jahrelang vorher in anderen nationalen Verbänden tätig war. Seit dieſer Zeit hat er unermüdlich als SA⸗ Mann, Parteiredner, Politiſcher Leiter, Schrift⸗ leiter und Schriftſteller für die Bewegung Adolf Hitlers gekämpft. Für ſein Buch„Ham⸗ burg bleibt rot— Das Ende einer Parole“, er⸗ hielt er im Jahre 1937 vom Reichsſtatthalter in Hamburg den Dietrich⸗Eckart⸗Preis. Sturmbannführer Sponholz der 1902 in Kol⸗ berg geboren wurde, ſtand als Schüler in ei⸗ ner Jungman⸗ neneinheit des freiwilligen Kriegs dienſtes. Infolge einer Infektion durch ruſſiſcheriegs⸗ gefangene er⸗ krankte er und lag jahrelang auf Leben und Tod in einem Lazarett. In dieſer Zeit ver⸗ öffentlichte er ſeine erſten Gedichte. Sein Beruf als Schrift⸗ leiter führte ihn ſpäter Jahre hindurch an die verſchiedenſten Stellen der Deutſchen Oſtmark und brachte ihn auch mit der Bewegung zuſam⸗ men. Er hat eine Reihe vielgeleſener Bücher geſchrieben, ſo 1935 ſein Werk„Deutſches Den⸗ ken“, das innerhalb eines Jahres fünf hohe Auflagen erlebte. Weitere Werke, wie„Widu⸗ kind erwache“,„Durchbruch zur Macht“,„Deut⸗ ſche Tat“ und„Revolution des Artglaubens“ folgten. Die Berufung in den Kulturkreis der SA findet Hans Sponholz mit weiteren gro⸗ ßen Arbeitsplänen beſchäftigt, mit denen er auch in Zukunft am Kampf um die Reinerhal⸗ tung deutſchen Denkens teilhaben will. Sturmführer Eber ſtammt aus Neuſtadt an der Weinſtraße, wurde 1892 ge⸗ boren und er⸗ hielt an der Münchner Aka⸗ demie ſeine künſtleriſche u. kunſtgeſchicht⸗ liche Ausbil⸗ dung. Während des Kriegetz war er als Kriegsmaler bei den Kampf⸗ truppen ver⸗ ſchiedener Re⸗ menter, wurde verſchüttet, beteiligte ſich in den Nachkriegsjah⸗ ren in München an den Abwehrkämpfen gegen den Kommunismus, um bald darauf der Ns⸗ DaAP beizutreten. Sturmführer Eber trat nach Wiedereröffnung der Partei ſofort abermals der Kampffront des Nationalſozialismus bei und ſetzte ſich durch ſein künſtleriſches Schaffen in der Parteipreſſe ununterbrochen für die Be⸗ wegung ein. Trotz faſt völliger Taubheit tat er bis nach der Machtergreifung SA⸗Dienſt. Am 30. Januar 1938 wurde er, deſſen Werke in der großen Münchener Kunſtausſtellung große Be⸗ achtung fanden, zum Profeſſor ernannt. Flandin fordert flusſprache mit Berlin Von unserem Pariser Vertreter) h. w. Paris, 24. Februar. Eine große Rolle in den öffentlichen Erörte⸗ rungen Frankreichs ſpielen gegenwärtig wieder Kombinationen über eine Regierungsumbil⸗ dung bzw. ⸗Erweiterung. Der„Matin“ warnt erneut vor dem Abenteuer einer etwaigen Kom⸗ bination von Marin bis Thorez mit den Sow⸗ iets als einzigen Verbündeten. Der frühere Miniſterprüſident Flandin, der in dieſen Aus⸗ einanderſetzungen ſtark hervortritt, ergreift in der Mittwochmorgenpreſſe gleich in zwei Ar⸗ titein das Wort; im„Journal“ und in der „Epoque“ wobei er erneut die Notwendigkeit offener Ausſprache zwiſchen Paris und Berlin betont. Der ehemalige Miniſterprüſident er⸗ kennt, obwohl er ausdrücklich den Sowjetpakt, die Politik von Streſa uſw. für ſich in Anſpruch nimmt, die Berechtigung Deutſchlands an, ſich gegen jede Einkreiſungspolitik zu wehren. Aus Sowfetſpanien laufen neue Mel⸗ dungen über Proteſtkundgebungen über die Bolſchewiſtenherrſchaft ein. In Madrid wurden geſtern mehrere hundert Perſonen ver⸗ haftet. die Ciſte der„Verſchollenen“ Neue Sensationen heim jubiläum der Roten Armee DxB Moskau, 23. Februar. Die auffallende Tatſache, daß der Sowjet⸗ marſchall Jegorow, bisher erſter Stellvertreter des Kriegskommiſſars, bei den Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten der Roten Armee vermißt wurde, hat zu peſſimiſtiſchen Rückſchlüſſen über das Schick⸗ ſal des Marſchalls Anlaß gegeben. Dieſe Ver⸗ mutungen werden nunmehr erſt recht durch fol⸗ gende Umſtände beſtätigt: Die am Mittwoch erſchienene„Prawda“ bringt einen Artikel aus der Feder des bisherigen Oberbefehlshabers des Kiewer Militärbezirks, des Armeekommandan⸗ ten Fedko, wobei der Verfaſſer überraſchender⸗ weiſe als„Stellvertreter des Kriegskommiſſars“ bezeichnet wird. Ueber die Ernennung Fedkos war bis jetzt keinerlei amtliche Verlautbarung erfolgt. Es dürfte demzufolge keinem Zweifel mehr unterliegen, daß Marſchall Jegorow„ver⸗ ſchwunden“ und Armeekommandant Fedko als ſtellvertretender Kriegskommiſſar an deſſen Stelle getreten iſt. Aus der alten Schule In Jegorow iſt eine der letzten Perſönlich⸗ keiten von erwieſenem ſtrategiſchem Talent und ſolidem, in der Schule der zariſtiſchen Armee erworbenem, militäriſch⸗fachlichen Können aus der Führung der Roten Armee entfernt worden. Jegorow, der im alten ruſſiſchen Heer bereits den Rang eines Oberſten belleidete, hatte ſich ſeit 1918 den Bolſchewiſten zur Verfügung ge⸗ ſtellt und manche Schlacht des Bürgerkrieges für Moskau gewonnen. Erſt 1930 als General⸗ ſtabschef der Roten Armee trat Jegorow auch in die bolſchewiſtiſche Partei ein. Zweifellos verbanden ihn perſönliche Freundſchaft und gleichgerichtete militäriſche Anſichten mit dem erſchoſſenen Tuchatſchewſki, an deſſen Seite er Entwicklung und Aufbau des Sowjet⸗ heeres während der letzten Jahre maßgebend mitbeſtimmt hat. Eine Blutbilanz Jegorow iſt nunmehr der fünfte ſtellvertre⸗ tende Kriegskommiſſar und der zweite Sowjet⸗ marſchall unter den im Laufe weniger Monate hingerichteten oder verſchollenen Armeeführern. Die durch die jüngſten Erklärungen Woroſchi⸗ lows ergänzte Liſte der„liquidierten“ Armee⸗ führung ſieht demnach folgendermaßen aus: Tuchatſchewſki(Marſchall und erſter Stellvertreter des Kriegskommiſſars) erſchoſſen, Gamarnik(Armeekommiſſar erſten Ran⸗ ges und Chef der politiſchen Verwaltung der Roten Armee) erſchoſſen, Orlow(dritter Stellvertreter des Kriegs⸗ kommiſſars, Großadmiral und Chef der See⸗ ſtreitkräfte) erſchoſſen, Alksnis(wierter Stellvertreter des Kriegs⸗ kommiſſars, Armeekommandant erſten Ranges und Chef der Luftſtreitkräfte) verſchollen, Jegorow(nach Tuchatſchewſti erſter Stell⸗ vertreter des Kriegskommiſſars und Chef des Landheeres) verſchollen. Land⸗ und Hauswirtſchaft beſteht. Ebenſo wie wir ſeinerzeit einen ſcharſen Arbeitsdienſt und weibliches Pflichtjahr Don Reichsarbeitsführer hierl Um den empfindlichen Mangel an weiblichen Arbeitskräften auf dem Lande und in der Hauswirtſchaft zu beheben, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, für beſtimmte Gruppen der berufs⸗ tätigen weiblichen Jugend den Nachweis einer einjährigen Tätigkeit in der Land⸗ oder Haus⸗ wirtſchaft zur geſetzlichen Vorausſetzung für die ſpätere Berufstätigkeit gemacht. Es iſt damit eine Einrichtung getroffen wor⸗ den, die ihrem Sinn und Charakter nach zu vergleichen iſt mit der Einrichtung der Not⸗ ſtandsarbeiten, nur mit dem Unterſchied, daß der Notſtand damals in der Arbeitsloſigkeit, heute im Mangel an Arbeitskräften in der Trennungsſtrich gezogen haben zwiſchen der Notſtandsarbeit und dem damals noch freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſt der männlichen Jugend, ſo iſt es notwendig auch heute einen klaren Tren⸗ nungsſtrich zu ziehen zwiſchen dem zur Zeit noch freiwilligen Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend und der Notſtandsmaßnahme des land⸗ oder hauswirtſchaftlichen Pflichtjahres für be⸗ ſtimmtee Gruppen der berufstätigen weib⸗ lichen Jugend. Dieſer klare Trennungsſtrich iſt notwendig, damit nicht Idee und Weſen des weiblichen Ar⸗ beitsdienſtes durch unklare Vorſtellungen ver⸗ wiſcht oder getrübt werden. Ebenſo wie der Arbeitsdienſt der männlichen Jugend ſeiner Zeit auch eine wirkſame Abhilfe im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit war, ſo iſt gegenwärtig der Arbeitsdienſt der weiblichen eine wirkſame Abhilfe zur Behe⸗ angels an Arbeitskräften in der Jugend au bung des Land⸗ und Hauswirtſchaft. Ebenſo wie ſeiner Zeit neben dem Arbeits dienſt der männlichen Jugend noch die Organi⸗ ſation von Notſtandsarbeitern notwendig war, ebenſo iſt heute neben dem Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend die Notſtandsmaßnahme des land⸗ und hauswirtſchaftlichen Pflichtjahres eine durch die Lage gebotene und ſehr begrü⸗ 4 ßenswerte Einrichtung. des Arbeitsdienſtes der männlichen Jugend nur der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit war, ebenſowenig iſt der Arbeitsdienſt der weiblichen machen kann, Jugend nur als ein Mittel zur Behebung des Mangels an Arbeitskräften in der Land⸗ und Hauswirtſchaft anzuſehen. Hochſchule nationalſozialiſtiſcher Erziehung zur richtigen Arbeitsauffaſſung und Volksver⸗ bundenheit im Geiſte einer gemeinſamen Welt⸗ anſchauung zu ſein, iſt nach dem Willen und den Worten des Führers das große Ziel des Arbeitsdienſtes der weiblichen Jugend nicht minder als der männlichen Jugend. Ebenſowenig wie ſeinerzeit durch die Noi⸗ ſtandsarbeiten kann heute durch die Notſtands⸗ maßnahme des land⸗ und hauswirtſchaftlichen Pflichtjahres dieſes Ziel erreicht werden. Nur in der Lagergemeinſchaft, unter der ſtän⸗ digen Führung, Ueberwachung und Betreuung in und außer Dienſt durch ſorgfältig ausge⸗ wählte und vorgebildete Führer und Führerin⸗ nen iſt dieſes Ziel zu erreichen. Der durch das Reichsarbeitsdienſtgeſetz und die Verordnungen des Führers vom 27. Jun 1935 und 26. September 1936 befohlene Ausbau des freiwilligen Arbeitsdienſtes der weiblichen Jugend zur Durchführung der allgemeinen aus⸗ nahmsloſen Arbeitsdienſtpflicht auch der weib⸗ lichen Jugend wurde daher durch die Notſtands⸗ maßnahme des weiblichen land⸗ und hauswirt⸗ ſchaftlichen Pflichtjahres in keiner Weiſe be⸗ rührt. Die zeitbedingten Umſtände erfordern viel⸗ mehr einen beſchleunigten Ausbau des Arbeits dienſtes für die weibliche Jugend. Notſtandsarbeiten gibt es heute in Deutſch⸗ land nicht mehr, die geſamte männliche Jugend geht durch die Schule des Reichsarbeitsdienſtes auch die zeitbedingte Notſtandsmaßnahme de land⸗ und hauswirtſchaftlichen Pflichtjahres wird im Laufe der Zeit unnötig werden und auch die geſamte weibliche Jugend wird in Er füllung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflich ihrem Volke im Reichsarbeitsdienſt dienen und dabei zu Frauen erzogen werden, wie ſie das nationalſozialiſtiſche Deutſchland braucht. In fiürze Einer privaten Schätzung zufolge beläuft ſich die Zahl der Arbeitsloſen in den Ver⸗ einigten Staaten auf rund 9 Millionen. 3* Ungarn hat der amerikaniſchen Regierung vorgeſchlagen, ſeine Nachkriegsſchulden im Betrage von 1,2 Millionen Dollar in Jahres⸗ zahlungen von je rund 40 000 Dollar zu tilgen. * Die britiſche Marine hat neue Pläne fer⸗ tiggeſtellt, auf Grund deren die Belieferung Großbritanniens mit Lebensmitteln und ande⸗ ren Stoffen im Kriegsfalle ſichergeſtellt werden ſoll. * In der Zeit vom 5. bis 20. Februar haben die nationalſpaniſchen Truppen ein Gebiet von 1200 Quadratkilometer erobert. Ebenſowenig aber der tiefere Sinn und Zweck ein Lockwort, widerſtehen kö 4 Hakenk End( Endlich ei Donnerst trotz der froſt frühlinge ein klarblaue und an den blumen in gi Unter ſolch verwunderlich pviel lebho im Schnee u tete, wenn au und da unve Was auf mußte das 5H laſſen. Abge — wurden durch gezeichneten einmal nicht es beim Ge höchſtens daf Spinat, Roſet tet werden ka Salatangebot. Salaten erzeu Kopfſalat, La „Auf dem O rieſige Anfuh nismäßig vie An den Ge den Hühnern Vom Statift braucherpreiſe Kartoffeln⸗ 12—15, Weißk menkohl St. üben—10, wiebeln 13— galt St. 10— ſalat 60—80, 2 Meerrettich S 8, Peterſili SS, Aepfel „St.—6, Ora Markenbutter LKäſe 25—30, C fi 90—100, S iſche 40, Kabe barſch 40, See 115— en, geſchlachte Mit der R Fünf Tage 8 5 4 billigen Verwo nach Berlin zu keit, die große mobil⸗Aus trittspreis zu ſein: Nein— ramm für der eS. und ührunger adt, einen? nd Sansſouc tergartens und Trabrennens i gibt jedem Te legenheit, die nach ſeinem E Für die Stat ausſtellung als ſaiſon. an der Opernhäu Varietés beſon der Deutſchlan 4 Schat Ein unmenſe Eine vor der 3 mer zur Verha Kindesmißhand Hockenheim wo Kammerer ſeltenes Bild n Als übelbeleun handelte er ſeit bei ſeiner Heim das Geſchirr zuf ein, ſo daß ſich Schutz ſtellen un Zuſtande von d gend angetroffer ſchlug er ihr die IKopf, daß nach buchſtäblich„zur üälteſten unter d. gen Ludwig ben in einem andere Küchenmeſſer, de J verletzte. Dieſe Mißhan bereits vor eine boſtätigten, daß Ieinem Weidenſto bis an mehrerer war. Auch au einige Fälle bek ines Abends, a 1 3 4 Strümpfen und zembernacht hind geſchloſſen. Der Mutter in ſteifg tjahr hierl in weiblichen und in der Beauftragte feldmarſchall 4 der berufs⸗ ichweis einer oder Haus⸗ tzung für die troffen wor⸗ kter nach zu ng der Not⸗ 4 erſchied, daß beitsloſigleit, iften in der nen ſcharfen zwiſchen der ioch freiwill. Jugend,— i* klaren Tren⸗-⸗* em zur Zeit Auf dem Obſtmarkt überraſchte wieder die r weiblichen me des land⸗ t notwendig, ſame Abhilf it war, ſo iſt r weiblichen ſe zur Behe⸗ äften in der dem Arbeits⸗ die Organi⸗ wendig war, 1 itsdienſt der aßnahme des Pflichtjahres ſehr begrü⸗ nn und Zweck Jugend nur oſigkeit war, er weiblichen zehebung des r Land⸗ und r Erziehung Broß-Mannneim * Donnerstag, 24. Februar 1938 Endlieñ einmcl Endlich einmal lachte die Sonne über dem Donnerstag⸗Hauptmarkt und zauberte trotz der froſtigen Morgenkühle eine kleine Vor⸗ frühlingsſtimmung herauf, zumal ſich ein klarblauer Himmel über der Stadt wölbte und an den Blumenſtänden allerlei Frühlings⸗ blumen in großer Zahl zu haben waren. Urnter ſolchen Umſtänden war es weiter nicht verwunderlich, daß ſich das Marktgeſchäft bpviel lebhafter als an den verregneten und 4 3 im Schnee untergegangenen Markttagen geſtal⸗ tete, wenn auch die Nähe des Monatsletzten hier und da unverkennbar ſich auswirkte. Was auf den Markt gebracht worden war, mußte das Herz jeder Hausfrau höher ſchlagen laſſen. Abgeſehen von der großen Auswahl, wurden durchweg die Waren auch in einer aus⸗ gezeichneten Qualität angeboten. Wie es nun einmal nicht anders in dieſer Jahreszeit iſt, gab es beim Gemüſe noch keine Veränderung, höchſtens daß von einer ſtarken Anfuhr von Spinat, Roſenkohl und Schwarzwurzeln berich⸗ tet werden kann.——— komplett war das Salatangebot.“Es gab nämlich alles, was an ————— Salaten erzeugt wird: Feldſalat, Endivienſalat, Kopfſalat, Lattich und Kreſſe! rieſige Anfuhr an Aepfeln, wie auch verhält⸗ nismäßig viel Hrangen angeboten wurden. An den Geflügelſtänden haben ſich zu den Hühnern die erſten Zicklein geſellt. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für /½ Kg. in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,.—5, Salatkartoffeln 8, Wirſing 12—15, Weißkraut—10, Rotkraut 12—15, Blu⸗ menkohl St. 20—70, Roſenkohl 25—30, Gelbe üben—10, Rote Rüben—10, Spinat 15—18, Zwiebeln 13—14, Schwarzwurzeln 20—35, Kopf⸗ ſaalt St. 10—25, Endivienſalat St.—35, Feld⸗ ſalat 60—80, Tomaten 40—50, Rettich, St.—20, Meerrettich St. 10—50, Suppengrüner Bſchl. —8, Peterſilie Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl. —8, Aepfel 13—35, Birnen 23—45, Zitronen St.—6, Orangen 28—45, Bananen St.—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier St. 11—12, Hechte 120, Karp⸗ n 90—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Back⸗ iſche 40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 60, Gold⸗ barſch 40, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn, ge⸗ 115—140, Huhn, geſchl. 100—105, En⸗ en, geſchlachtet, 140—150, Mit der Reichsbahn billig nach Berlin Fünf Tage Vorfrühling in Berlin— das iſt ein Lockwort, dem e. kein Deutſcher widerſtehen können ſollte, der ſich irgend frei machen kann, um vom 2. bis 6. Mär mit dem billigen Verwaltungsſonderzug der Reichsbahn nach Berlin zu fahren. Nicht nur die Möglich⸗ keit, die große„Internationale Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung“ zu ermäßigtem Ein⸗ trittspreis zu beſuchen, ſollte ausſchlaggebend ſein: Nein— ein ſorgfältig vorbereitetes Pro⸗ gramm für den Aufenthalt in Berlin, das Ta⸗ und Nachtrundfahrten ſowie ührungen durch die Reichshaupt⸗ beiblichen fadt, einen Ausflug nach Wildpark, Potsdam r männlichen und Sansſouci, verbilligten Befuch des Win⸗ tergartens und des„Häuſes Vaterland“, des Trabrennens in Mariendorf u. a. m. vorſieht, gibt jedem Teilnehmer völlig zwanglos Ge⸗ legenheit, die Weltſtadt auf ſeine Weiſe und nach ſeinem Geſchmack kennen zu lernen. Foür die Stadt Berlin gilt die Zeit der Auto⸗ ausſtellung als Höhepünkt der Winter⸗ faiſon. Fün dieſe Zeit wird das Programm der Opernhäuſer, Theater, Filmpaläſte und Barietés beſonders ſorgfältig ausgewählt. In der Deutſchlandhalle, die über zwanzigtauſend Zuſchauer faßt, wird während der Aus⸗ ſtellung allabendlich eine große Revue vorge⸗ ührt werden. nd Volksver⸗ urch die Roi⸗ ie Notſtands ⸗ irtſchaftlichen verden. 4 nter der ſtän⸗ d Betreuung, fältig ausge ⸗ nd Führerin enſtgeſetz und hom 27. Juni hlene Ausbau ſer weiblichen ſemeinen aus⸗ uch der weib⸗ die Notſtands⸗ ind hauswirt⸗ er Weiſe be⸗ Eine vor der Mannheimer Jugendſchutzkam⸗ mer zur Verhandlung gelangte Anklage wegen Kindesmißhandlung gegen den 35jührigen in bHockenheim wohnhaften Korbmacher Ludwig Kammerer aus Oberhauſen entrollte ein ſeltenes Bild menſchlicher Verrohung. rfordern viel⸗ laßnahme des Pflichtjahre Als übelbeleumundeter rabiater Trinker miß⸗ werden un handelte er ſeit Fahren ſeine Ehefrau, ſchlug d wird in Er⸗ bei ſeiner Heimkehr in betrunkenem Zuſtande itsdienſtpflich das Geſchirr zuſammen, mit einer Axt die Türe ein, ſo daß ſich die Frau unter polizeilichen Schutz ſtellen und einmal gar in bewußtloſem Zuſtande von der Polizei auf der Straße lie⸗ gend angetroffen werden mußte. Ein andermal Iſchlug er ihr die Kohlenſchaufel derart auf den Kopf, daß nach den Ermittlungen das Blut buchſtäblich„zur Decke“ ſpritzte“. Auch ſeinem üälteſten unter—0— Kindern, 4 Igen Ludwig bewarf er mit dieſem Inſtrument, ge beläuft ſich in einem anderen Falle ſogar mit einem ſpitzen in den Ver⸗ Küchenmeſſer, das dieſen am linten Unterarm 9 Millionen. 5 verletzte. Dieſe Mißhandlungen begannen nachweislich zen Regierung J bereits vor einer Reihe von Jahren. Zeugen gsſchulden J beſtätigten, daß er den Jungen einmal mit lar in Jahres⸗ einem Weidenſtock derart die Waden bearbeitete, llar zu tilgen. bis an mehreren Stellen die Haut aufgeplatzt war. Auch aus den letzten Jahren wurden J einige Fälle bekannt. So wurde der Junge eines Abends, als er etwas ſpät von ſeiner Tante nach Hauſe kam, von dieſem Rabenvater in roher Weiſe verprügelt, die Kellertreppe hin⸗ untergeworfen und mit nichts als Hemo, Strümpfen und Hoſe bekleidet eine kalte De⸗ zembernacht hindurch in den dunklen Keller ein⸗ geſchloſſen. Der gefühlsrohe, entmenſchte An⸗ geklagte legte ſich daraufhin ins Bett und ging m nächſten Morgen fort, ohne ſich um ſeinen Sohn zu bekümmern, der danach erſt von ſeiner Mutter in ſteifgefrorenem Zuſtand ins Bett iſt dienen und „ wie ſie das braucht. ue Pläne fer⸗ e Belieferung eln und ande⸗ e ſichergeſtellt — 2 Februar haben in Gebiet von erobert. In der Werkstätte des Prinzen Karneval Ein Blick in das Zelt, in dem die Wagen für den Mannheimer Jubiläums-Fasnachtszug gebaut werden. Badens beſte Kleingartenanlage in Mannheim/ Ueberreichung des zuerteilten preiſes Der Kleingartenverein Mannheim⸗Lindenhof erhielt mit ſeiner Daueranlage„Dohlache“— als ſchönſte Kleingartenanlage der Landes⸗ gruppe Baden— den von der„Grünen Poſt“ geſtifteten Preis von 200 RM. Dieſer Erfolg onnte nur erzielt werden durch die enge und opferbereite Arbeit der Mitglieder und der weit⸗ ſchauenden und zielbewußten Planung bei der Erſtellung der Anlage durch den früheren Vor⸗ ſtand Laupp. Auch bei der Stadt fand der Ver⸗ ein warme Förderung. Bei der in dieſen Tagen ſtattgefundenen Jah⸗ reshauptverſammlung wurde der Preis unter äußerſt anerkennenden Worten im Auftrage des Reichsbundes durch den Landesfachberater über⸗ reicht. Dabei wurde eindeutig hervorgehoben, daß dieſe Kleingartenanlage in jeder Weiſe den Anforderungen bezüglich ſchönheit⸗ icher Geſtaltung, Ausnutzung und Ertrags⸗ ſteigerung des Bodens entſpricht. Außerdem wurde Gartenfreund Friedlein für ſeinen Klein⸗ garten mit dem höchſten Preiſe des Reichsbun⸗ des ausgezeichnet in Form von Diplomen, Buch⸗ und Geldpreiſen. In Zuſammenarbeit des Vereins und der Landesfachberatung konnten weitere 65 Garten⸗ freunde ausgezeichnet werden. Die Anerkennung der Leiſtungen des Vereins und das Verteilen der Preiſe bildete wohl den Höhepunkt der Hauptverſammlung. Vereins⸗ leiter Hager konnte über 400 Beſucher nebſt einer Anzahl Vertreter verſchiedener Bruder⸗ vereine begrüßen. In ſeinem Referate ſtellte der Landesfachberater die Richtlinien heraus, die zu einem vollen Erfolge im Kleingarten führen. Im anſchließenden Geſchäftsbericht wurde der Loten des Vereins gedacht. Die Geſchäfts⸗, Kaf⸗ ſen⸗ und Reviſionsberichte legten Zeugnis ab Schade, daß es keine Prügelſtrafe gibt ein unmenſchlicher vater/ Küchenmeſſer und Kohlenſchaufel als„Erziehungsmittel“ verbracht werden konnte. Dasintelligente unnd nach den Bekundungen des Lehrers und des Pfarrers ordentliche Kind litt über⸗ dies an Blaſenſchwäche, was von dem Ange⸗ klagten als Vorwand dazu genommen wurde, es während drei Dezemberwochen hindurch auf den offenen Speicher umzuquartie⸗ ren. Die Mutter konnte den meiſt durchnäß⸗ ten lalten Strohſack ſeiner primitiven Bettſtatt nur verſtohlenerweiſe dann und wann einmal in Ordnung bringen. Dieſe vertierten Grauſamkeiten am eigenen Kinde ſind nur Ausſchnitte aus dem Treiben des Angeklagten. Sachverſtändige ſtellten feſt, daß er dieſe Untaten oftmals auch in gänzlich verantvortlichem Zuſtand ohne die mindeſte Zurechnungsbeeinträchtigung vorge⸗ nommen hat. Theoretiſch waren einige diefer Mißhandlungen ohne weiteres dazu angetan, den mittelbaren Tod des Knaben herbeizuführen. Die ſeeliſche Belaſtung dieſes Ehelebens führte die Ehefrau bereits dreimal zu Selbſtmordverſuchen. Charakteriſtiſch für die Verkommenheit des An⸗ geklagten iſt, daß er auch wegen Beleidigung der Reichsregierung vorbeſtraft iſt und im Konzen⸗ trationslager auf dem Heuberg untergebracht war. In der Oeffentlichkeit verbreitete er die Meinung, als ob es ſich bei ſeinen Mißhand⸗ lungen nicht um ſeinen eigenen Sohn handeln würde. Vor Gericht aber geſtand er, der leib⸗ liche Vater dieſes mißhandelten Knaben zu ſein. Das Gericht ſprach ein faſt unverſtänd⸗ lich mildes Urteil, indem es dieſen Un⸗ hold unter Anrechnung der einmonatigen Un⸗ terſuchungshaft zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilte; dabei fehlte bei dem Angeklagten ſichtlich jegliche Ein⸗ ſicht in die Verwerflichkeit ſeiner Handlungs⸗ weiſe, die er in allen Punkten als eine berech⸗ tigte Züchtigungsvornahme hinzuſtellen ver⸗ ſuchte.—e— Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwoch ereigneten ſich hier zwei Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon verletzt und ein Kraftfahrzeug beſchä⸗ digt. Beide Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 69 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 27 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Motorraddiebſtahls wurde ein„Mann von hier feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. Lachmedizin wurde verabreicht Muntere Feuerianer im Krankenhaus Es war ein glänzender Gedanke von den Feuerio⸗Büttenrednern, im Krankenhaus eine närriſche Sitzung aufzuziehen und die Kranken mit dem Humor zu erfreuen, der in der Fasnachtszeit ſo viele ſchon zum Lachen gebracht hat. Eine ſtattliche Schar von Mitwir⸗ kenden, die ſich ehrenamtlich in den Dienſt der guten Sache ſtellten und die mit dem nötigen Humor gewappnet waren, rückten im Mittwoch⸗ abend im Städtiſchen Krankenhaus an, wo ſie im großen Saal des Verwaltungsgebäudes von einer ſtattlichen Zahl von Kranken erwar⸗ tet wurden. Auch Aerzte, Schweſtern und Angeſtellte des Krankenhauſes befanden ſich unter den Zuhö⸗ rern, denen eine richtige karnevaliſtiſche Sitzung geboten wurde. Der Elferrat war in einen Dreierrat umgewandelt worden, deſſen Leitung der Büttenredner Adolf Wagner inne hatte, während die Anſage Karl Ziegler übernahm. Schlag auf Schlag wickelte ſich das Programm b, an dem ſich außer den Bütenkanonen el ner, Helffenſtein, Lene Kamuf, Gerſteferze Baſtian, Karl Eichele, Scherpf, Michel Kunz und Frau Gregan noch der Altmeiſter des Mann⸗ heimer Humors Karl Buck, die Harmonikakünſt⸗ ler Ziegler⸗Moſemann und das Floraquartett arbeit. beteiligten, während der unverwüſtliche Mayer be Fritz würdigte dieſe für die Muſik ſorgte. Arbeit mit anerkennenden Worten, entlaſtete Wie bei einer richtigen Sitzung gab es auch die Vereinsführung und beſtätigte Herrn Hager närriſche Orden und als nach zwei Stunden auch für das kommende Jahr als Vereinsleiter, Schluß gemacht wurde, herrſchte auf der ganzen der ſeinerſeits ſeinen Mitarbeitern dankte. Linie die Ueberzeugung, daß hier eine tüchtige Doſis Lachmedizin verabreicht worden war. Aufnahme: fütte — von der im letzten Jahr geleiſteten Vereins⸗ Nach einigen kurzen Ausführungen über Sei⸗ denbau und die am kommenden Samstag vor⸗ zunehmende Rattenbekämpfung konnte zur Gratisverloſung geſchritten werden.— Auch die⸗ ſer Abend zeigte in allen ſeinen Teilen das herz⸗ liche und kameradſchaftliche Zuſammenarbeiten der Vereinsleitung und der Mitglieder. h. Lerne erſt aus dem Gröbſten arbeiten, ehe du die letzte hand an deine Grbeiten legſt! Michelangelo „Habt ihr's geſchafft oder nicht?“ So wird die Geſchichte einſt fragen/ Leiſtungskampf und Betriebswirtſchaft Dieſe Frage der Geſchichte an unſere Gene⸗ ration wird unſere Richtſchnur ſein müſſen. Dabei wird nicht die Frage von Bedeutung ſein, wie lange wir leben und wirken können. Entſcheidend wird ſein, ob wir unſere Aufgabe erfüllten. Betriebsführer Gulden, der im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung und Berufserziehung innerhalb der DAf zu dem Thema„Leiſtungskampf und Betriebs⸗ wirtſchaft“ ſprach, legte in ſeinen ganz hervor⸗ ragenden Ausführungen eine Reihe praktiſcher, erprobter Erfahrungseinzelheiten dar. Wenn ſie auch verſtändlicherweiſe an ſeinem eigenen Wirkungskreis(Textilgewerbe) ausgerichtet waren, ſo bildeten dieſe Aufſchlüſſe doch Wege der Aufzeigung, wie ſie auch für andere Be⸗ ſhenenn ſinngemäß durchaus gangbar er⸗ einen. So behandelte er eine Reihe von Grund⸗ fragen des Leiſtungskampfes, der keinesfalls eine bloße Angelegenheit des Vierjahresplanes ſein kann, ſondern darüber hinaus eine ſtete Ausrichtung für unſer Volk bedeutet. Wur⸗ den in den bisherigen Vortragsabenden zu dieſem Thema mehr theoretiſche Fragen ange⸗ ſchnitten, ſo befaßte ſich der Vortragende nun einmal mit der praktiſchen Auswertung der bisherigen Erfahrungen. In dieſem Zuge be⸗ handelte er mehr die pſychologiſche Seite des Fragenkomplenres Mehrproduktion und Leiſtungsſteigerung. Von„den Ar⸗ beitskraftverhältniſſen ſeines Betriebes aus⸗ gehend, wandte er ſich zunächſt den Zuſtänden zu, wie ſie bei den vorwiegend mit weiblichen Arbeitskräften(Handarbeiterinnen im Tag⸗, Stunden⸗ und Akkordlohn) beſetzten Betrieben vorliegen. Von ſeiten der Betriebsführung könne hier durch geeignete, kluge, pſychologiſche Maßnahmen manche Unebenheiten von nach⸗ teiliger Wirkung direkt in betriebsgemein⸗ ſchaftsfördernde Umſtände und Zuſtände ge⸗ wandelt werden. Der Redner verwies im Rahmen ſeiner auf⸗ ſchlußreichen Ausführungen auf betriebs⸗ gemeinſchaftsfördernde Maßnahmen wie Altersverſorgung, Arbeitsplatzverbeſſerun⸗ gen, Gemeinſchaftsanlagen und ähnliches. Er⸗ ſtaunlich und höchſt anerkennenswert ſeien die vielfach mit größter Bereitwilligkeit und Opfer⸗ bereitſchaft aus den Kreiſen der Ge⸗ folgſchaft kommenden Vorſchläge zur Ver⸗ tiefung der Betriebsgemeinſchaft. So würde der Betrieb tatſächlich den größten Frieden und damit die größte Leiſtungsfähigkeit aufweiſen, in dem das Verhältnis zwiſchen Betriebs⸗ führer und Betriebsobmann und umgekehrt ein freundſchaftlich ⸗ verſtändnisvol⸗ les ſei, was noch immer nicht von allen Arten von Betrieben, ob Männer⸗ oder ſchaft, gelte. Dieſes gute Verhältnis ſei von ſeiten der Betriebsführungen mit äußerſter Möglichkeit anzuſtreben. Der Betriebsführer ſolle ſich mitunter auch ruhig einmal ſelbſt be⸗ fragen, ob und inwieweit er nicht ſelbſt einmal den Fehler in ſich ſuchen müſſe. Die Wirkung der DAß für den Betriebsfrieden ſei eine bis⸗ 25 meiſt nur unzulänglich anerkannte Groß⸗ ta Profeſſor Amelounx leitete den Vortrag ein und ließ ihn mit Ser Rechenſchaftsfrage ausklingen:„Woſtehen wir— was tra⸗ gen wir dazu bei, in dem giganti⸗ ſchen Kampf des Führers um unſe⸗ res Volkes Auferſtehung. Erhalten Schwerhörige den Führerſchein? Eine Regelung für die Zulaſſung von Körperbehinderten Bei Anträgen auf Erteilung der Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen wird die Beibringung eines amtsärztlichen Zeugniſſes ſeit 1934 nicht mehr gefordert. Mit Perſonen, die mit körperlichen oder geiſtigen Mängeln behaftet ſind, kann die Behörde aber verſchie⸗ dentlich befaßt werden. Im Verfahren zur Erteilung der Fahrerlaub⸗ nis hat der Sachverſtändige bei Bedenken gegen die Eignung an die Behörde Zu berichten. Nach der Erteilung einer Fahrerlaubnis können ferner auch aus Anlaß von Unfällen, bei Verhandlungen über Ver⸗ ſtöße gegen die Verkehrsregeln oder bei ande⸗ ren Gelegenheiten Bedenken in der angeblichen Richtung auftreten. Die Verwaltungsbehörde wird dann in geeigneten Fällen amts⸗ oder fachärztliche Unterſuchung anordnen. So weit die Bedenken das Hörvermögen betreffen, muß der unterſuchende Arzt feſtſtellen, in welcher 4 Entfernung die gebräuchliche Umgangsſprache auf beiden Ohren deutlich verſtanden wird. Es genügt, wie ein Erlaß des Reichsver⸗ kehrsminiſters ausführt, wenn ſie auf jedem Ohr ohne Hilfsvorrichtungen auf fünf Meter bei abgewendetem Geſicht des zu Unterſuchen⸗ den ſicher verſtanden wird. Iſt dies nicht der Fall, ſo hat die Verwaltungsbehörde zu prü⸗ fen, ob der Mangel ausgeglichen werden kann.„Dies kann geſchehen etwa durch Begleitung einer Perſon, die ausreichen⸗ des Hörvermögen beſitzt oder durch Benutzung einer. Hilfsvorrichtung. Schließlich kann auch das Bedenken gegen die Betätigung als dadurch beſeitigt werden, daß der Verkehrsbere ich beſchränkt wird— etwa Verkehr nur zwi⸗ ſchen Wohnung und Tätigkeitsort über ver⸗ Straßen oder Einhaltung beſtimmter eiten. 5 3 5 5 3 4 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerötag, 24. Februar 1988 kileine badiſche Nachrichten Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Pforzheim, 24. Febr. Die Pforzheimer Große Strafkammer verurteilte den bereits 27⸗ mal, wegen Rückfallbetrugs allein 19mal vor⸗ beſtraften ledigen 54 Jahre alten Theodor Dan⸗ nenmaier aus Karlsruhe⸗Daxlanden wieder⸗ um wegen Rückfallbetrugs zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren und ordnete außerdem die Sicherungsverwahrung an. Daneben wurde auf fünf Jahre Ehrverluſt erkannt. D. hat in der Zeit vom Oktober 1937 bis Februar d. J. in elf Fällen und in den verſchiedenſten Beru⸗ fen ſeine Arbeit angeboten und ſich Voraus⸗ zahlungen machen laſſen, ohne die vereinbarten Arbeiten auszuführen. Geſunde Finanzlage Freiburgs Freiburg, 24. Febr. Die Stadt Freiburg legt den Rechenſchaftsbericht für das Rech⸗ nungsjahr 1936(1. April 1936 bis 31. März 1937) vor, aus dem hervorgeht, daß das Rech⸗ nungsjahr 1938 mit einem Wirtſchaftsüberſchuß von rund 1300 RM abſchließt. Die Stadt be⸗ ſaß am Ende des Rechnungsjahres 1936 ein Reinvermögen von 60,33 Mill. RM. Die Ge⸗ bäude ſind dabei mit 75 Prozent der Gebäude⸗ verſicherungsanſchläge, die Grundſtücke mit 55 Prozent der ungekürzten badiſchen Steuerwerte herückſichtigt. Steuerfreie Grundſtücke ſind außer Betracht gelaſſen. Das Geſamtflächenmaß der Stadt Freiburg betrug am 31. März 1937 6377,86 Hektar. Glottertäler werben in England Bad Glottertal, 24. Febr. Im Auftrag der Reichsbahnzentrale der deutſchen Verkehrs⸗ werbung in Berlin werden die Glottertäler Trachtenkapelle und die Glottertäler Nachtigal⸗ len am 2. März eine zehntägige Fahrt nach England antreten, um in London, Briſtol, Bir⸗ mingham und Mancheſter für den Bchwarzwald zu werben. flus den nachbaegebieten 3000 Reichsmark Steuerſtrafe Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 24. Febr. Das Finanzamt gibt betannt: Durch Unterwerfungs⸗ verhandlung vom 14. Februar 1938 iſt der kauf⸗ männiſche Angeſtellte Chriſtian Ohlrogge in Edenkoben wegen Umſatzſteuerhinterziehung 1935/37 in Tateinheit ſtehend zur Einkommens⸗ und bayer. Gewerbeſteuerhinterziehung 1935/½36, zu insgeſamt 3000 RM Geldſtrafen rechtskräf⸗ tig verürteilt worden. Wieder eine Edelſteinſendung beraubt Idar⸗Oberſtei'n, 24. Febr. Nachdem erſt vor wenigen Wochen ein Edelſteintrans⸗ port aus Braſilien nach Idar⸗Oberſtein im Werte von 30000 RM in Südamerika beraubt worden war, traf jetzt aufdem Zollamt eine Sen⸗ dung von Rohedelſteinen ein, die ein Unter⸗ gewicht von zwei Kilogramen aufwies. Bei der Oeffnung ergab ſich, daß die Kiſte ſtatt der Amethyſte und Topaſe im Werte von 25000 RM nur wertloſe Abfallſteine enthielt. Die Edel⸗ ſteine müſſen bereits in Braſilien geraubt wor⸗ den ſein; die Kiſte war nachher wieder mit Eiſenbändern verſchloſſen worden. wilhelm Ramloch Miltenberg, 24. Febr. Hier ſtarb nach längerer Krankheit der im Weinbaugebiet des Untermaines bekannte und geſchätzte Winzer und Weinwirt Wilhelm Ramloch im Alter von erſt 38 Jahren. Unter großen Opfern ſchuf der Verſtorbene muſtergültige Weinbergsanla⸗ gen. Sein Vorbild eiferte viele Winzer zur Nachahmung an. Die Fragen des Edelwein⸗ baues, insbeſondere die Kämpfe gegen die Ein⸗ führung der Hybriden, fanden in Ramloch immer einen entſchiedenen Verfechter. „Anna-Marie“ Timmermans Uraufführung in Antwerpen Der in Deutſchland nicht weniger als in ſei⸗ ner flämiſchen Heimat verehrte Dichter Felix Timmermans wagte kürxzlich mit einem in Köln erfolgreich uraufgeführten Luſtſpiel„Die fanfte Kehle“ den Sprung auf die Bühne. Heute hat er ſeinem Landsmann Renaat Ve⸗ remans das Textbuch zu einer Oper geſchrie⸗ ben, die in einer Feſtaufführung der König⸗ lich Flämiſchen Oper Antwerpen erfolgreich aus der Taufe gehoben wurde. Daß eine ſolche Oper nicht nur in flämiſcher Sprache geſchrieben, ſondern auch mit flämiſchen Sän⸗ gern in der einzigen flämiſchen Oper der Welt in anſpruchsvollem künſtleriſchen Rahmen ausgebracht werden konnte, iſt der ſchönſte Be⸗ weis für die Kraft eines in der germaniſchen Kultur verwurzelten Volkstums, das ſich durch⸗ geſetzt hat und nun auch mit weſentlichen Lei⸗ ſtungen behauptet. 5 Die Spielhandlung zur„Anna⸗Marie“ geht zurück auf Timmermans' Roman„Die Del⸗ phine“. Dieſe Delphine ſind keine ſpringen⸗ den Fiſche, ſondern eine Gemeinſchaft von kunſtintereſſierten Männern, die von den „Bürgern“ ihrer flämiſchen Kleinſtadt als „Kerle ohne Manieren“ abgelehnt werden. Drei Liebespaare bevölkern das Spiel. Der Notar Pirroen, der zwanzig Jahre vergeb⸗ lich um die adelsſtolze Ceſarine wirbt und dann freiwillig mit ſeinem Leben ein Ende machen will. Daß es nicht mehr dazu kommt, iſt der erſt im letzten Augenblick eintretenden Selbftbeſinnung Ceſarines zu danken Die viel⸗ uUmworbene Anna⸗Marie, Pirroens Nichte, aber ſucht freiwillig den Tod im Waſſer, da ihrer Liebe zu dem verheirgteten Guido keine Er⸗ füllung winkt. Schließlich bilden noch der Ma⸗ ker Livinus, der ſich gleichzeitig für Anne⸗ marie begeiſtert, und die junge Pariſerin Se⸗ verijntſe ein Paar, das erſt nach dem Freitod Anna⸗Maries ihr Glück F4 kann. Der Reiz und der Gemütswert des Librettos liegt in den pfychologiſch einfühlſam gezeichneten Wandlun⸗ Ein Riesenkronleuchfer fũr das Grenzlandtheater Saarbrũdeen Für das kurz vor der Vollendung stehende Grenzlandtheater in Saarbrücken, das ein Geschenk des Führers ist, wurde dieser Riesenkronleuchter in Dresden angefertigt. Er enthält 250 Glüh⸗- birnen und hat ein Gewicht von 35 Zentner, sein Durchmesser beträgt.50 Meter. Wieltbild der Motor entlaſtet das pferd Jahresverſammlung des badiſchen pferdeſtammbuches in Karlsruhe Karlsruhe, 24. Febr. Im großen Saal des Künſtlerhauſes hielt am Dienstag das Ba⸗ diſche Pferdeſtamm buch ſeine Haupt⸗ verſammlung ab. Aus ganz Baden waren die im Pferdeſtammbuch vereinigten Pferde⸗ züchter nach Karlsruhe gekommen. Der Vorſitzende des Badiſchen Pferdeſtamm⸗ buches, Landesfachwart Bürgermeiſter Wurth (Altenheim), eröffnete die Verſammlung. U. a. konnte er Hauptabteilungsleiter Schmitt und Stabsleiter N. von der Landesbauernſchaft Baden und Regierungsrat Dr. Benz vom Ba⸗ diſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzminiſterium be⸗ grüßen. Im Verlauf der Tagung war auch Lan⸗ desbauernführer Engler⸗Füßlin erſchienen, der 33* der Verſammlung freudig empfangen wurde. Einen umfaſſenden Jahresbericht über die Ar⸗ beit des Badiſchen Pferdeſtammbuchs gab Haupt⸗ geſchäftsführer Dr. Hauſamen, Als Ziel der badiſchen Pferdezucht ſtellte er die Schaffung SS2e Reinzuchtgebiete heraus. Die Weidever⸗ hältniſſe müſſen verbeſſert werden, da nur 20 v. H. der vorhandenen Fohlen bisher auf eine richtige Fohlenweide kommen. Dagegen ſind die Verhältniſſe in der Fütterung erheblich beſſer geworden. Die künftigen Leiſtungsprüfungen werden zeigen, was Auß dieſem Gebiet noch er⸗ reicht werden muß. Die geleiſtete Arbeit konnte nicht zuletzt dank der wirkungsvollen Unter⸗ ſtützung der Landesbauernſchaft und des 115 nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums durchgeführt werden. Im Jahre 1937 waren insgeſamt 43 Stu⸗ tenſchauen und Stutenaufnahmen angeſetzt, infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche kamen nur 27 zur Durchführung, und zwar 19 in Unter⸗ baden und 8 in der Rheinebene. In das Stuten⸗ buch wurden insgeſamt 384 Tiere neu auf⸗ genommen; dabei entfallen 266 auf Kaltblut und 118 auf Warmblut. Zur Prämiierung kamen 592 Kaltblut⸗ und 520 Warmblutpferde. Die gen und Schickſalen der drei Frauen, die ſich gegenſeitig begegnen und überſchneiden. Der Komponiſt Renaat Veremans iſt ein N5 Volksmuſikant, dem auch die tiefere feeliſche Deutung der Charaktere in Tönen aus⸗ zudrücken gegeben iſt. Mehr lyriſch als drama⸗ tifch begabt, läßt er die löſende und erlöſende Kraft der Muſik in ſchön geſchwungenen Melo⸗ dien ausſingen. Seine Partitur iſt ſo trotz tra⸗ giſcher Akzente im Grunde ſingſpielhaft. Das Orcheſter offenbart eine im n gepflegte Haltung, auch wenn ſich die Sequenzen gele⸗ gentlich überſchlagen. Die Uraufführung, die von Hans Esdras Mutzenbecher mit ſichtbarer Liebe und hin⸗ gebungsvollem Ernſt inſzeniert und vom Kom⸗ poniſten ſorgſam durchgefeilt war, fand mit den von Timmermans ſehr maleriſch entworfenen Bühnenbildern ein ſtarkes Echo. Friedrich W. Herz 0g Das Preufßische Staatstheater in der Nordmark Auf ſeiner von glänzenden Erfolgen beglei⸗ teten Gaſtſpielreiſe durch deutſche Gaue traf das Enſemble des Preußiſchen Staatstheaters unter Staatsrat Gründgens am Dienstag in Flensburg ein, wo Leſſings„Emilia Galotti“ zur Aufführung gelangte. Nicht nur die Stadt Flensburg, ſondern die ganze Nordmark nahm an dieſem künſtleriſchen Erlebnis Anteil. In einer großartigen Beſetzung, wie ſie die Nordmark bisher noch nicht erlebt hat, wurde Leſſings Trauerſpiel dargeboten. Der General⸗ intendant des Preußiſchen Staatstheaters, der zugleich die Spielleitung inne hatte, ſpielte den Prinzen, während Marianne Hoppe die Titel⸗ rolle verkörperte. Die übrigen Rollen waren mit Friedrich Kayßler, Hermine Körber, Bern⸗ hard Minetti, Paul Bildt, Wolfgang Lieben⸗ einer, Günter Hadank, Käthe Dorſch, Walter Werner, Walter Ladengaſt, Walter Tarrach und Edmund Paulſen hervorragend beſetzt. Der ſtarke Beifall, der bereits nach dem erſten Akt einſetzte, ſteigerte ſich zum Schluß zu wahren Stürmen der Begeiſterung. Fohlenverſteigerungen wurden vermehrt. Im ganzen wurden bis zum Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche ſieben Verſteigerungen durch⸗ geführt. In Zukunft wird man in verſtärktem Maße zur Aufſtellung bodenſtändiger Hengſte übergehen. Es wird außerdem hinkünftig ver⸗ hindert werden, daß gerade die beſten Fohlen außer Landes gehen. Die Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden verhinderte neben den anderen tierzüchteriſchen Veranſtal⸗ tung auch die Sammelkörungen. Hauptabteilungsleiter Schmitt betonte in ſeinen Ausführungen, daß man in Baden Pferdezucht entſprechend der Struktur der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe betreibe. Das Problem Pferd oder Motor dürfe keinen Gegenſatz dar⸗ ſtellen. Der Motor diene zur Entlaſtung des Pferdes, das ſich oft totplagen müſſe. Eine Beſ⸗ ſerung in der Fütterungsgrundlage trage zur Hebung der Pferde zucht bei. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin gab ſeiner Freude über die ſehr gut beſuchte Ta⸗ Ladg Ausdruck, die ihm beweiſe, daß ſich der badiſche Pferdezüchter ſeiner Aufgaben bewußt iſt und Vertrauen zur Führung habe. Mit Zähigkeit und eiſernem Willen müſſe auf das geſteckte Ziel hingearbeitet werden. Wenn auch Rückſchläge eintreten, ſolle der Züchter nicht gleich nach dem Motor rufen, ſondern die Pferdezucht zur neuen Blüte führen. Als Bauern⸗ führer liege ihm auch Pferdezucht am Herzen. 2— Wollsgenoſfe müſſe ſeine Pflicht tun, wo er ſteht. Dr. Hauſamen führte am Schluß der Tagung zwei Filme vor. Der eine zeigte das Leben und Treiben 15 dem 33. Fohlenmarkt in Eppingen, der andere brachte Bilder von der großen Pferdeweide des Stamm⸗ E buches bei Sinsheim. Mainz erwartet 300 o00 Beſucher Mainz, 24. Febr. Der Mainzer Jubiläums⸗ Roſenmontagszug wird nicht nur den prunkvol 5 1 nächſten Woche len Höhepunkt der Jubiläums⸗Fasnacht bil⸗ den, ſondern er wird auch die bisher größte Zahl von Karnevalsgäſten nach Mainz brin⸗ gen. Zur Heranſchaffung und den Abtrans⸗ port der Maſſen wird die Reichsbahn insgeſamt 70 Sonderzüge einlegen gegenüber 38 im ver⸗ Bei der NSG„Kräft durch floſſenen Jahr. Freude“ ſind bis jetzt ſechs Sonderzüge und 49 Autobuſſe aus der näheren Umgebung und aus allen Gegenden Deutſchlands angemeldet worden. Badiſche Deine— ſehr begehet Der 9. Freiburger Weinmarkt/ Ueber looo Beſucher aus ganz Baden * Freiburg i. Br., 24. Febr. Der 9. Frei⸗ burger Weinmarkt brachte der„Stadt des Wei⸗ nes“, deren Rebenfläche ſich durch die Einge⸗ meindung St. Georgens auf rund 120 Hektar vermehrt hat, einen lebhaften Auftrieb. Aus dem ganzen Lande Baden, insbeſondere auch aus den Städten Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim und Heidelberg, kamen die Käu⸗ fer und Weinintereſſenten, um die angeſtellten Weine zu verſuchen, Käufe abzuſchließen und Geſchäftsverbindungen anzuknüpfen. Die Be⸗ ſucherzahl war eine der bisher ſtärkſten und kann auf etwa 1000 geſchätzt werden. Auf dem diesjährigen Freiburger Weinmarkt wurden nur 220 Sorten der verſchiedenſten Ge⸗ wächſe angeſtellt gegenüber 306 Sorten im Jahr 1937. Der Menge nach waren es etwa 3500 Hektoliter, wovon je etwa die Hälfte auf Faß⸗ weine und Flaſchenweine entfielen. Es hat ſich gezeigt, daß die Käufer von kleineren Mengen die Flaſchenweine vorziehen. Rotweine waren etwa 70 Hektoliter angeboten, meiſt Spätbur⸗ gunder, die faſt reſtlos zum Preiſe von 0,75 bis 1,50 Mark je Liter— beſſere Gewächſe 4⸗Liter⸗ flaſchen— abgeſetzt wurde. Das Hauptkontingent ſtellte der Kaiſer⸗ ſtuhl mit 128 Sorten und etwa 1550 Hekto⸗ litern. Andererſeits ſtellten der Breisgau Die Wiener Festwochen 1938 Hundert Konzerte in zwei Wochen Die Wiener Feſtwochen 1938, die am 1. Juni beginnen, werden gegenüber den frühe⸗ ren Jahren eine weſentliche Ausgeſtaltung er⸗ fahren. Das in Vorbereitung befindliche Feſt⸗ wochenprogramm enthält neben einer Fülle von Theateraufführungen und geſellſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen nicht weniger als hundert Konzerte. Der muſikaliſche Genius Wiens wird zwei Wochen hindurch eigentlich das ganze Programm beherrſchen. Dieſer Richtlinie der Feſtwochen 1938 trägt auch die Wiener Staats⸗ oper Rechnung, die an zwanzig Tagen neunzehn verſchiedene Werke zur Aufführung bringen wird. Eine Neuerung für ausländiſche Feſt⸗ wochenbeſucher iſt getroffen worden. daß ſie ihre Opernkarten ſchon lange vorher in den Reiſebüros kaufen können, die auch einen Ueberblick über das Programm der Feſtwochen vermitteln. Ferner werden auch Karten für die vier bedeutendſten Konzerte der Wiener Feſt⸗ wochen von allen Reiſebüros der Welt vorver⸗ kauft, Beſonderes Interſſe macht ſ ſchon heute für das große von Knappertshu geleitete Beethovenkonzert der Wiener Philharmoniker ſowie für das Konzert der Wiener Symphoniker „Heitere Wiener Muſik“, das Franz Lehar diri⸗ gieren wird, bemerkbar. Ausstellung des Hilfswerks bi dende Kunst Das Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt in der NSV, das unter der künſtleriſchen Lei⸗ tung des Reichsbeauftragten für künſtleriſche Formgebung, Prof. Schweitzer, ſteht, ver⸗ anſtaltet in der Zeit vom 12. März bis 3. April im Freiburger Kunſtverein eine Aus⸗ ſtellung von Werken der Malerei, Graphik und Plaſtik. Die oberbadiſchen Künſtler werden auf dieſe Ausſtellung hingewieſen, an der ſich jeder Künſtler beteiligen kann. Die Ein⸗ ſendung der Werke hat bis zum 5. März an den Freiburger Kunſtverein zu erfolgen. Die Ausſtellungspapiere»ſind durch den Landes⸗ und das Markgräflerland einſchließlich Glottertal und Tuniberg 92 einer Menge von etwa 1000 älteren Weinen waren nur noch 6 Poſten 1934er und 31 Poſten 15er angeboten, darunter beſte, gut ausgebaute Edelſorten. So erzielte ein blauer Burgunder Spätleſe vom„Büchſenberg“ in Achkarren 1934er 3 Mark; ein 1935er Schloß⸗ 50 Mark 13 Liter. berger Achkarrer ſogar 3, Sonſt galten die Jahrgänge 1934 und 1935 von 0,90 bis 2,80 Mark, je nach 3095 und Qualität, om Jahrgang 1936 waren 70 Poſten, vom Jahrgang 1937, dem vorzüglichen Jungwein, 113 Poſten angeſtellt. Der Freiburger Weinmarkt war aus 33 Win⸗ zergemeinden von 84 Einzelausſtellern(darun⸗ ter 20 mmängeneſt beſchickt. Vom Kaiſerſtuhl ſind es die 14 Orte eag Schelingen, Sasbach, Oberrotweil, Oberbergen, Königſchaffhauſen, K Jechtingen, Endingen, Burkheim, Biſchoffingen, Bickenſohl und Achkarren., Aus dem Breisgau und Markgräflerland die 19 Orte Wolfenweiler, Wettelbrunn, enemdag St. Georgen, Staufen, Schallſtadt, uein er ſen, Laufen, Iſtein, Freiburg, Ebringen, Dot⸗ tingen, Dattingen, Britzingen, Blanſingen, Ball⸗ rechten, Auggen. Der von 11 bis 15 Uhr dauernde Weinmarkt verlief bei regſtem Inter⸗ engen in eſſe flott. Von den angebotenen Höhe von 2500 Hektoliter wurden etwas über 2000 Hektoliter verkauft. leiter Bader der Reichskammer der bildenden Künſte, Karlsruhe, Weſtendſtraße 81, zu haben. Sie ſind dann an den Kreisbeauftragten der Kammer, Dipl.⸗Ing. Alfred Gieſe, Freiburg 3 Vierlinden 11, bis zum 1. März einzu⸗ ſenden. Ein Sinfonie-Orchester der SA In Witten(Ruhr) iſt ein hundert Muſiker ſtarkes Sä⸗Sinfonie⸗Orcheſter der SA⸗Gruppe Weſtfalen gehründet worden, deſſen Dirige Konzertmeiſter A. Schmidt(Hagen) iſt. Da Orcheſter trat 05 Tage zum erſtenmal mit Werken von Beet an die breite Oeffentlichkeit. Durch ſeine g Leiſtung mit Artur Laugs(Hagen) als Konzert pianiſt und dem Heldenbariton Rohrbach(Ha gen) bezeugte das junge SA-⸗Sinfonie⸗Orcheſten Weſtfalens den ernſten Willen, dem Volke ernſte Muſik zu vermitteln. „Illustrirte Zeitung Leipzig“ Die Nummer der„Illuſtrirten gei⸗ tung Leipzig“ vom 24. Februar 1938 ſteht im Zeichen der deutſchen Fasnacht; das farbige Titelbild, ſowie die erſten Seiten des Inhaltes ſind dieſem Thema gewidmet. Beſondere Be⸗ achtung verdient ferner die Doppelſeite mit Bil⸗ dern, auf der die Ghrenpreiſe des Führers und Reichskanzlers wiedergegeben ſind. Eine wei⸗ tere Doppelſeite der Nummer betitelt ſich„Chi⸗ neſiſcher Bilderbogen“ und iſt zur Zeit beſon⸗ ders aktuell. Der folgende Beitrag führt unz zu den Eskimos Oſtkanadas und Weſtgrönlands. Unbekannte Händel⸗Lieder ent⸗ deckt. William C. Smith hat zwei noch unver⸗ öffentlichte Händel⸗Lieder entdeckt. Zie befanden ſich in einem Band muſikaliſcher Manuſkripte, der bereits vor einem halben Jahrhundert vom Britiſchen Muſeum erworben wurde Vermut⸗ lich handelt es ſich um die erſten Vertonungen engliſcher Texte durch Händel. Es ſind Texte der —— 7„Venus und Adonis“ von John Hughes. orten in Hektoltter. An junge iechlinsbergen, Ihringen, r, Müllheim, Merzhau⸗ oven, Schubert und 0 „Hakenkr — Ein miße Der Frieder etwas ſentime überall dafür führten Prozeſ daß vielmehr dammt werder Frauen weichh dieſes oder jen Dieſer Richt Gedanken. Sch daran denken laſſen diejenige irgendein Feſt feiern müßten, Alkoholvergehe deshalb ſchriel Männer gerade fängnis ſaßen, ihm mitzuteile wenn man ih⸗ burtstage geſta 54 von Herzen ſen wollte er z ſeine Vorgeſetz Plan zuſtimmt Die Briefe! wartete. Nicht⸗ meinte, die Fre nicht faſſen. Ab ſelbſt das emp benötigt, kam endlich, nach la eine Frau ſchr den Mann zwe lönnte, ſo wär Die Lübec Allenthal Fasnacht. nen Feſte. aber auch hörte das „Saiſon“, in Erſcheir davon füll denen hier Vor vier⸗ u man in der fr beck zur Fas: artiges Gefähr abendlichen St eine große, mi ene Plattforn begleitet und buntgeſchmückte ſchwerfällig fo waren Stühle Männer Trachten ſaßen den Seiten de⸗ unter Lachen 1 zum Marktplat Fasnachtsſpiel Mitglieder der gung von Pat was ſie ſonſt r von Jahren a ſpiels zur Aufe ür Jahr getre Kunſten Während ein ziſche Ordnung aufgehoben hat des Zirkelgeſe fliehen müſſen. rend dieſer Zei berg bei befrer ſucht und dort rungen kennen 4 die norddeutſ Vorſchlag, ſolch rung und Erba zeit auch in Li ſellſchaft griff Strandm. Diese zwei apa Strand wurden Londone februar 1938 inkünftig ver⸗ beſten Fohlen zbreitung der en verhinderte zen Veranſtal⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Februar 1938 kin mißglucktes Experiment Der Friedensrichter Bird aus Ohio iſt ein etwas ſentimental veranlagter Mann. Er iſt überall dafür belannt, daß in den von ihm ge⸗ t betonte in n in Baden ktur der land⸗ Das Problem Gegenſatz dar⸗ üſſe. Eine Beſ⸗ age trage zur hei. Füßlin gab beſuchte Ta⸗ „ daß ſich der gaben bewußt a habe. Mit müſſe auf das n. Wenn auch Züchter nicht „ſondern die n. Als Bauern⸗ 4 AKvon Herzenswärme triefenden Antwortbrie⸗ flicht iun, wo ſamen führe ht am Herzen. lme vor. Der ben auf dem andere brachte de des Stamm Beſucher er Jubitäums⸗ den prunkvol⸗ Fasnacht bil⸗ bisher größte Mainz brin⸗ den Abtrans⸗ ahn insgeſamt er 38 im ver⸗ „Kräft durch nderzüge und imgebung und 3 angemeldet den d einſchließlich 92 Sorten in dektoliter. An Poſten 1934er darunter beſte, zo erzielte ein „Büchſenberg“ 1935er Schloß⸗ ark, Je. Liter buntgeſchmückten Pferden gezogen, langſam und und 1935 von und SQualität, Poſten, vom en ungwe in, F5 Vom aſenweiler, isna Mitglieder der Zirkelgeſellſchaft, einer Vereini⸗ aung wvon Patriziern, die ſich— neben allem, Biſchoffingen, l, Oberbergen, ſen, Ihringen, dem Breisgau rgen, Staufen, eim, W4 0 4 ot⸗ Ebringen, anſingen, Ball⸗ 1 bis 15 Uhr regſtem Inter⸗ in Mengen in —————— auftragten der eſe, Freiburg 1. März einzu⸗ der SA undert Muſiker 1 er SA⸗Gruppe deſſen Dirigem hagen) iſt. Das erſtenmal mit t und Wagner urch ſeine gu n) als Konzert⸗ Rohrbach 75 ifonie⸗Orcheſter em Volke ernſte eipꝛig“ irten Zei⸗ ruar 1938 ſteht ht; das farbige ndes Inhaltes Beſondere Be⸗ elſeite mit Bil⸗ s Führers und nd. Eine wei⸗ titelt ſich„Chi⸗ ur Zeit beſon⸗ rag führt unz Weſtgrönlands. ieder ent⸗ 4 hei noch unver⸗ . Sie befanden r Manuſfkripte, hrhundert vom urde Permut⸗ 1 Vertonungen ſind Texte der “ von John führten Prozeſſen niemals die Frau unrecht hat, daß vielmehr immer wieder die Männer ver⸗ dammt werden. Stets wiederholt er, daß die Frauen weichherzige Geſchöpfe ſind, denen man ntlaſtung des dieſes oder jenes nicht zutrauen könne. Dieſer Richter hatte nun einen eigenartigen Gedanken. Schon lange hatte es ihn gequält, daran denken zu müſſen, wie einſam und ver⸗ laſſen diejenigen Frauen ſich fühlen müßten, die irgendein Feſt, etwa ihren Geburtstag, allein feiern müßten, weil der Gatte irgendwo eines Altoholvergehens wegen eingeſperrt war. Und deshalb ſchrieb er jeder der 54 Frauen, deren Männer gerade in dem ihm unterſtehenden Ge⸗ fängnis ſaßen, einen Brief und forderte ſie auf, ihm mitzuteilen, wie ſie ſich ſtellen würden, wenn man ihren Ehemännern an ihrem Ge⸗ burtstage geſtatten würde, ſie zu beſuchen. Mit jen wollte er zu ſeiner Oberbehörde gehen und ſeine Vorgeſetzten erweichen, ſo daß ſie ſeinem Plan zuſtimmten. Die Briefe waren abgeſchickt,— der Richter wartete. Nichts kam. Er war geduldig und meinte, die Frauen könnten ſich vor lauter Glück nicht faſſen. Aber auch als die Friſt um war, die ſelbſt das empfindſamſte Herz zum Sich⸗Faſſen benötigt, kam noch immer keine Antwort. Und endlich, nach langer Zeit, kam ein Brief, in dem eine Frau ſchrieb, zum Geburtstag brauche ſie den Mann zwar nicht, aber wenn er ihr in der nächſten Woche beim Großreinemachen helfen lönnte, ſo wäre ihr das ſehr angenehm. Die bunte Seite Der erste Hallenflug der Welt Flugkapitän Hanna Reitsch fliegt mit einem Hubschrauber-Flugzeug durch die Deutschland- halle. Eine Aufnahme von der Aufführung der großen Revue„Ki sua heli— mit 300 Stun⸗ denkilometer durch die Tropen“, in der Hanna Reitsch zum ersten Male einen Flug durch die Halle durchführt. Weltbild(M) Dalrizier mit der Wagenbũhne Allenthalben feiert man in Deutſchland jetzt Fasnacht. Heute iſt es die Zeit der ausgelaſſe⸗ nen Feſte. Früher waren es Tage der Kurzweil aber auch oft zugleich der Beſinnung. Dazu ge⸗ hörte das Theaterſpielen, das nicht eine ganze „Saiſon“, ſondern nur die Fasnachtszeit über in Erſcheinung trat. Ein unbekanntes Kapitel davon füllen die Lübecker Zirkelbrüder, von denen hier berichtet wird. Vor vier⸗ und fünſhundert Jahren konnte man in der freien Reichs⸗ und Hanſeſtadt Lü⸗ beck zur Fasnachtszeit alljährlich ein eigen⸗ artiges Gefährt über das— 45 der abendlichen Straßen rumpeln eine große, mit vier mächtigen Rädern verſe⸗ 4 435 lattform, die ſich da, von Fackelträgern egleitet und gemeinſam von Menſchen und ſchwerfällig fortbewegte. Auf der Plattform waren Stühle und Bänke aufgebaut, auf denen junge Männer und Frauen in phantaſtiſchen Trachten ſaßen und der Menge, die ſich zu bei⸗ r aus 33 Win⸗ den Seiten des eigenartigen Wagens drängte, tellern(darun⸗ zum Marktplatz zu ziehen, wo ſie ihr neueſtes unter Lachen und Scherzen zuriefen, doch mit Fasnachtsſpiel vorführen würden. Es waren was ſie ſonſt noch trieben— ſeit einer Reihe vo Jahr— di Zm 4 Worſenweiſen on Jahren auch die Pflege des Fasnachts ſpiels zur Aufgabe geſtellt hatten und ihr Jahr für Jahr getreulich nachkamen. Kunſt mit kaufmänniſchem Ordnungsſinn Während eines Aufruhrs, der die alte patri⸗ ziſche Sronung ing Lübec dor, heös gie ine h e ahlrei italie wetwas üben aufgehoben hatte, hatten zahlreiche Mitglieder fliehen müſſen. Einige von ihnen hatten wäh⸗ rend dieſer Zeit in der freien Reichsſtadt Nürn⸗ der bildenden 81, zu haben. des Zirkelgeſellſchaft aus ihrer Heimatſtadt „berg bei befreundeten Kaufleuten Zuflucht ge⸗ ſucht und dort die Sitte der Fasnachtsauffüh⸗ rungen kennengelernt. Nach ihrer Rückkehr in die norddeutſche Vaterſtadt machten ſie den Vorſchlag, ſolche Spiele zur allgemeinen Beleh⸗ rung und Erbauung alljährlich zur Fasnachts⸗ 0 auch in Lübeck aufzuführen. Die Zirkelge⸗ ellſchaft griff dieſen Gedanken auf und ging * Strandmoden für die Saison 1938 Diese zwei aparten Modeschöpfungen für den Strand wurden dieser Tage auf einer großen Londoner Modeschau vorgeführt Weltbild(M) ehen. Es war dann mit echt kaufmänniſchem Ordnungsſinn daran, ihn zu verwirklichen. Vier Dichterin jedem Jahrernannt Hiernach beſtimmten die„Schaffner“ der Zir⸗ kelgeſellſchaft in jedem Jahr vier„Dichter“, von denen zwei für das Stück und die beiden an⸗ deren für das Einüben der Rollen ſorgen muß⸗ ten. Da das erſte Amt das weit ſchwerere war, entſchieden oft die Würfel, wem von den vier Erwählten es zufallen ſollte. Die Beſtimmungen lauteten nun jedoch nicht ſo, daß die beiden Dichter das Stück in jedem Fall hätten ſelbſt ſchreiben müſſen, vielmehr ſtand es ihnen frei, es von einem Dritten ſchrei⸗ ben zu laſſen. Die Hauptſache war, daß in jedem Jahr zum feſtgeſetzten Zeitpunkt ein neues Spiel fein ſäuberlich in Rollen aufge⸗ teilt und abgeſchrieben zur Stelle war. 76 Werke in Lübeck aufgeführt Die Zirkelgeſellſchaft führte genau Buch über die ſo entſtandenen Spiele und ihre Vexfaſſer. Aus den Jahren von 1430 bis 1515 ſind uns dieſe Spielliſten erhalten geblieben. Davin ſte⸗ hen nicht nur— mit ganz geringen Lücken— die in jedem Jahr aufgeführten Spiele verzeichnet, ſenre zum Teil auch ihre Dichter und Re⸗ giſſemre. zu Lübeck aufgeführten Werken genannt, eine Zahl, die erſt dann eine rechte Vorſtellung von der Fruchtbarkeit der Lübecker Patrizierdichter vermittelt, wenn man bedenkt, daß ſich für die ſüddeutſchen Städte Nürnberg, Bamberg, Augs⸗ burg, Ingolſtadt, Baſel und Luzern zuſammen⸗ genommen auch nicht mehr als 129 Fasnachts⸗ ſpiele nachweiſen laſſen. Komödie mit dramatiſchem Aufbau Leider ſind die Lübecker Fasnachtsſpiele faſt reſtlos verlorengegangen. Nur drei von den 76, deren Titel wir kennen, ſind noch erhalten. Aber dieſe drei Spiele genügen, um uns eine klare Vorſtellung von dem hohen Stand der Lübecker Spiele zu geben. Zur gleichen Zeit, da die Nürnberger Handwerker noch wüſte, halb improviſierte Prügel⸗ und Narrenſzenen ſpielten, führten die Lübecker Zirkeler ſchon Ko⸗ mödien mit klarem dramatiſchem Aufbau auf, brachten ſie ſchon Spiele heraus, die in ihrem tiefen Ernſt ſelbſt dem heutigen Menſchen noch etwas zu ſagen haben. Philoſophiſche Weisheit in der Moral Eins der drei erhaltenen Lübecker Fasnachts⸗ ſpiele, der„Henſelin“, führt den Untertitel „Ein F2 von der Rechtfertigkeit“. Darin ver⸗ macht ein Vater ſeinen Söhnen ein Teſtament mit der Beſtimmung, die Rechtfertigkeit zu ſu⸗ chen. Die Söhne verlaſſen die Heimat und zie⸗ hen aus, den Willen ihres Vaters zu erfüllen. Sie müſſen auf ihrer Reiſe jedoch erfahren, daß weder Papſt noch Kaiſer, weder Edelleute noch Bauer von der Rechtfertigkeit wiſſen; und ſo erkennen ſie ſchließlich, daß man die Recht⸗ fertigkeit nur in ſich ſelbſt ſuchen dürfte. Als ihnen der Sinn des väterlichen Teſtamentes aufgeht, beſchließen ſie, nach ihm zu leben. Die erſte deutſche Wanderbühne Das andere durch einen glücklichen Zufall er⸗ haltene lübeckiſche Spiel hat, wie ſein Titel ſchon zeigt, ebenfalls einen ſehr ernſten Cha⸗ rakter. Aehnlich ſteht es den Titeln nach mit vielen anderen Spielen. Doch gab es im alten Lübeck auch heitere Fasnachtsſtücke, wie das dritte uns erhaltene Stück„Das ſchöne Spil, wo men böſe Frouwens fröm maken kann“ beweiſt, das in ſeiner Handlung an„Der Widerſpen⸗ ſtigen Zähmung“ erinnert und bei aller Derb⸗ heit doch in den Charakteren der auftretenden Perſonen meiſterhaft durchgeführt iſt. Daß die hochſtehenden Lübecker Fasnachtsſpiele in der deutſchen Literaturgeſchichte kaum behandelt ſind, iſt um ſo merhwürdiger, als ſie in Bezug auf die Art, in dex man ſie aufführte, ganz einmalig daſtehen. Die Lübecker Patrizier hat⸗ Insgeſamt ſind die Titel von 76 Die Lübecker Zirkelbrüder/ Ein unbekannies Kapilel deuischer Thealergesduchſe /lm Exil Schauspleler qeworden ten ſich 43— was ſonſt aus keiner zwei⸗ ten deutſchen Stadt bekannt iſt— eine eigene fahrbare Wagenbühne gebaut, mit der ſie durch die Stadt zogen, um ihre Spiele in aller Oeffentlichkeit auf dem Marktß. atz und gizen anſchließend daran noch auf einigen anderen Plätzen der Stadt vorzuführen. Wie die Wagenbühne genau ausgeſehen hat, wiſſen wir leider nicht, denn uns ſind Pläne oder Skizzen davon nicht erhalten. Sie muß jedoch ziemlich groß geweſen ſein, denn in den Büchern der Zirkelgeſellſchaft ſteht verzeichnet, daß in einem Jahr die eae während des Spiels zuſammenbrach, wobel 30 Spieler herunterſtürzten und leichtere Verletzungen da⸗ vontrugen. Kompf dem Verderb— auch in USA Das Ackerbauamt der Vereinigten Staaten in Waſhington gibt belannt, daß nach den neue⸗ ſten Unkerfuchungen ein Zehntel aller in den Vereinigten Staaten erzeugten Rahrungsmittel alljährlich den Inſekten zum Opfer fallen. Dabei verſchlinge der Kampf, den die Farmer und die Regierungen der einzelnen Bundes⸗ ſtaaten Jahr für Jahr 3095) dieſe Plage füh⸗ ren, eine Summe von Millionen Dollars. Auch in Amerika wolle man darum im Jahre 1938 die Parole„Kampf dem Verderb“ einſüh⸗ ren und eine Generaloffenſive gegen die ſchäd⸗ lichen Inſekten die von der Re⸗ gierung geleitet werden ſolle. Allein der Baum⸗ wollkäfer verurſacht, wie weiter ausgeführt wird, jährlich einen Schaden von 184 Millionen Dollars, die dem Volksvermögen entzogen wer⸗ den; die Verluſte, die durch die ſchädliche Tä⸗ tigkeit des Maisbohrers an Mais, Tomaten und Baumwolle verurſacht werden, beziffern ſich auf 110000 Dollars. Für 65 Millionen Dol⸗ lars wird von den Inſekſen jährlich Viehfutter vernichtet. Bereits im Frühſahr wird der ge⸗ meinſame Angriff, von allen Bundesſtagten gleichzeitig unternommen, gegen die Schädlinge einſetzen, und man hofft, die angegebenen Zif⸗ 33 für 1938 auf die Hälfte reduzieren zu önnen. Diplomonscher Konilikt um Chompagner Unter„Champagner“ verſteht man im allge⸗ meinen ein Schaumwein, der aus den Reben der franzöſiſchen Landſchaft Champagne, ganz beſonders im Marnetal, zubereitet wurde. Während man in Deutſchland den Schaumwein längſt mit dem deutſchen Namen Sekt bezeich⸗ net, wurde in der übrigen Welt mit dem Wort Champagner viel Mißbrauch getrieben. So nen⸗ nen ſeit einiger Zeit die Erzeuger von ſüdafri⸗ kaniſchen Schaumweinen ihre Produkte gleich⸗ falls Champagner und exportierten die Ware unter dieſer irreführenden Bezeichnung. Das hat nun einen ganz ernſthaften handelspoliti⸗ ſchen Konflikt zwiſchen der Regierung der Süd⸗ afrikaniſchen Union und Frankreich hervor⸗ gerufen. Zunächſt proteſtierten die franzöſiſchen Winzer gegen dieſe Nachahmung, und als das nichts fruchtete, erhob das franzöſiſche Handels⸗ miniſterium einen diplomatiſchen Einſpruch. Nachdem die Regierung der Südafrikaniſchen Union dazu keine Stellung nehmen wollte, drohte man in Paris damit, die Handelsbezie⸗ hungen zu Südafrika zu beſchränken. Nun iſt der Konflikt durch die Anordnung der Regie⸗ rung, daß Weine ſüdafrikaniſcher Herkunft nicht mehr Champagner genannt werden dürfen, bei⸗ gelegt worden. Guillolin in falschem Verdachi Die„Gullloline“ muß eigentlich„Louiseffe“ heißen Dor 200 Jahren, im Jahre 1758, wurde in paris ein Mann geboren, der ſich bis zu dem heutigen Tage von dem Derdacht nicht reinigen konnte, die Köpfmaſchine, die während der franzöſiſchen Revolution eingeführt wurde, erfunden zu haben. Es handelt ſich um den Grzt Joſephe⸗Jgnace Guillotin, nach dem— mit Unrecht! — die Guillotine benannt wurde. Es iſt ein ſeltſames wenn man einem Mann zu ſeinem 200. Wie⸗ genfeſt eine Erfindung abſppricht, die man ihm viele Generationen hindurch in die Schuhe ge⸗ ſchoben hat, noch dazu, wenn man ihm damit eine Art Ehrenrettung zuteil werden la ſi will. Freilich handelt es ſich bei dieſer Erfin⸗ dung um ein Gerät eigener Art, deſſen Nutzen zwar nicht zu verkennen iſt, das jedoch nicht gerade Erinnerungen erweckt. Es iſt eine Pweiſt hafte Sache, Weltruhm zu ern⸗ ten, weil man eine— Köpfmaſchine kon⸗ ſtruiert hat, mit der Menſchen möglichſt ſchnell ins Jenſeits befördert werden können. Und dieſen Ruhm hat der franzöſiſche Arzt Joſzphe⸗ Ignace Guillotin ebenſo unverdient wie ungewollt zuerkannt bekommen. Die Guillotine, jenes berühmte Hinrichtungs⸗ gerät, das in den Jahren der franzöſiſchen Re⸗ volution Tauſende und aber Tauſende ihrer Köpfe beraubte, iſt zwar— ein Witz, den ſich die Geſchichte leiſtete— nach dem Arzt Guillo⸗ tin benannt, aber keineswegs von ihm erfunden worden. Guillotin war ein Spaßvogel, und ſein lockeres Mundwerk iſt es, dem er den falſchen Ruhm, der Erfinder der Guillotine zu ſein, ver⸗ dankt. Der Arzt hatte in einem W1971 im Zahre 1790 in ſcherzhafter Form den Vor⸗ ſchlag gemacht, man ſo e doch von Amtswegen eine Köpfmaſchine einführen, damit man ſich ſchneller ſeiner politiſchen Gegner entledigen könne. Das iſt alles. Dabei wußte er noch nicht einmal, daß ſein Vorſchlag zu dieſem Zeitpunkt bereits in die Wirklichkeit umgeſetzt war, denn ein Kollege von Guillotin namens Antoine Louis hatte in der Tat eine Hin⸗ richtungsmaſchine konſtruiert, deren Einfüh⸗ rung er der Geſetzgebenden Nationalverſamm⸗ vonf etwa 13 der ff5 Zeit ganz ernſthaft vorſchlug, als Guillotin ſeine witzige Betrach⸗ tung ſchrieb. Die Geſetzgebende Verſammlung nahm am 12. März 1792 den Vorſchlag des Arztes Louis an und verfügte, daß Enthauptungen in Zu⸗ 5 mit Hilfe der von Louis konſtruierten Maſchine durchzuführen ſeien. Die Köpfmaſchine erxhielt nach ihrem wahren Erbauer die amtliche Bezeichnung„Louiſette“. Die Oeffentlichkeit hatte aber durch die witzigen Bemerkungen von Guillotin zum erſten Male etwas von dieſem ieuen Hinrichtungsgerät gehört und war über⸗ zeugt, daß er der Anreger und Erbauer der Köpfmaſchine ſei. So nannte das Publikum die„Louiſette“„Guillotine“— und ſiehe da, dieſer Rame ſetzte ſich durch, Louis wurde ver⸗ geſſen, Guillotin wurde berühmt, 5 zu ſei⸗ Leidwefen; denn er legte keinen nem ert dar⸗ Der weibllche Zahnarzt Trude Marlen und jupp Hussels in einer Szene des neuen Siegel-Lustsplels„Die ver⸗ schwundene Frau“. Aufnahme: Siegel Monopolfilm auf, als Erfinder dieſer menſchenfreſſenden Maſchine zu gelten. Trotz aller Proteſte blieb Guillotin der Vater der Guillotine. Wem die Geſchichte einmal eine Tat in die Schuhe ſchiebt, der bleibt mit ihr behaftet, Erſt die moderne Forſchung hat Guillotin von dem Makel oder dem Verdienſt, die Guillotine er⸗ funden zu haben, befreit. Gleichwohl iſt die Meinuna, Guillotin ſei der Urheber der nach ihm benannten Köpfmaſchine, noch heute weit verbreitet. Darum hat man nun, zum 200. Ge⸗ burtstag des Arztes, in Paris den Verſuch zu einer Art von„Ehrenreitung“ gemacht, in⸗ dem man die Urkunde, in der Louis die Ein⸗ führung der von ihm erbauten Köpfmaſchine vorſchlug, veröffentlichte. —————————— Sport und Ipiel Donnerstag, 24. Februar 103——— Verhand illerugend vpe neuen Eportanisoben wiezamrned, f. 3 Obergebietsführer Hemper ſpricht zu den Gaujugendfachwarten des Ond napifhehem in Ludivigshafen n J am 22. Febr Durch die im Jahre 1936 zwiſchen dem Ju⸗ bzw. Bannführer ſind, gewährleiſtet eine ein⸗ en Zufſbem Piaz 55 Belconng des gen rer des Deutſchen Reiches und dem heitliche Grundlinie der Leibeserziehung. Sie TSG Ludwi shafen durchgeführt,—5 1— eichsſportführer getroffene Vereinbarung ſichert einerſeits dem Reichebund, den ſport:- wobei das der Schulmannſchaften getrennt von—— wurde die Einheitlichkeit der Leibeserziehung lichen Nachwuchs aus der, Hitlerjugend, zum dem der Vereinsjugendmannſchaften läuft. In⸗ Zerlon und z1 der deutſchen Jugend für alle Zukunft feſt⸗ anderen kommen der HI die Erfahrungen und 3 3 12 ieſſtand der je f ternationalen Charakter trägt das Turnier der gelegt und ſichergeſtellt. Die danach ins Leben das Können der ihr vom Dus zur Verfügung Vereinsjugend, da neben den Stuttgarter Kik⸗ Entſchädiaung bi gerufenen freiwilligen Sportdienſt⸗ geſtellten Männer zugute. kers, Karksruher FV, Bayern München und nigkeiten, in die fachlichen L des Jungvolks, die unter der Um die Zuſammenarbeit zwiſchen dem zwei 93.Verkremungen Baus Duisburg dieſes Koloniall achlichen Leitung der Jugendwarte des Reichs⸗ Reichsbund und der Hitlerjugend noch enger Saarbrücken auch Lazio Rom ſeine Teil⸗ reibenden Länd bundes für Leibesübungen ſtehen, betätigen und erfolgreicher zu geſtalten, hat der Beauf⸗ nahme zu eſichert hat. Die Spiele der Schul⸗ +— eine ſich neben dem allgemeinen Jungvolkdienſt auf tragte für die Leibeserziehung im Gebiet Ba⸗—— 5 führen Rürnberg, Bamber. den ihren Anlagen und Neigungen entſprechen⸗ den und Gaujugendwart des DRs, Unterbann. Frankfurt, Mannheim und Ludwigs afen.— 20 g1 den Sportgebieten. Der der und wett⸗ führer Lörcher, ſämtliche Gaujugendwarte zu ſammen„Geplant iſt weiterhin ein Spiel der Rund ein Dritt kampfmäßigen Förderung der Jugendlichen einer Arbeitstagung in der Gebietsführung der„alten Garde“ zwiſchen Ludwigshafen und 750 000 Tonnen zwiſchen 10 und 14 Jahren dienende freiwillige Hitlerjugend am 25. Februar einberufen. Der Mannheim wobei die Ludwi 11755 Mann⸗ Uebungsbetrieb umfaßt im weſentlichen Leicht⸗ des Gebietes Baden, Obergebietsführer ſchaft durch Stuhlfa Wellhöfer%4 Hã athletik, Schwimmen, Handball, Fußball und emper, der bereits zu Beginn dieſes Jah⸗ Hagen und Seppl Müll verſtärki den Einkauf na Turnen. Die Beſtimmung, daß ber Beauftragte res die Intenſiwierung der Hportarbeit der da. werden ſoll 1————————15———— lümie vor aujugendwart des D und die Gaujugend⸗ aujugendfachwarten über Möglichkeiten un 4 4 0 fachwarte und Kreisjugendfachwarte des Reichs⸗ Zielſetzung einer Steigerung des Leiſtungs⸗ Neue 6üdweſt⸗Elf flr Dresden en Felix Kaspar wurde bei seiner Rückkehr in bundes gleichzeitig Sachbearbeiter der Gebiets⸗ ſportes in der Hitlerjugend ſprechen. Die Südweſt⸗Fußballelf, die am kommenden 14 Mufer unerfreul Sonntag, 27. Februar, in Dresden Segen Sach⸗ gemacht. Ein zu Wien stürmisch geieiert 1h Engagements m ſen das Vorſchlußrundenſpiel um den Reichs⸗ en zn Preistrei bundpokal beſtreitet, wurde erheblich geändert in einem Zuſan Veltmeiſter Kalpat fark gejeiekt und verſtärkt. Trotz der Terminnot iſt man ſich rückfchl Un um Uu I ‚„Wurikreis darüber klar, daß es wichtiger iſt, in Dresden—— e Fezeſ eee ien 5 43•4 4 eine 1 1 4 4 3 a ertreten zu krei ————.——.— Uoch keine Entſcheidung bei der Kreisklaſſe/ Die Lage bei den Frauen—— das ür den * nn ldigungen, als Kaſpar am vorgeſehene Meiſterſchaftsprogramm geändert bpool zuſtande. Abend ſeine überragende Kunſt auf dem Eiſe Kreisklaſſe Staffel B Um den zweiten und dritten Platz bewerben ſich werden. Die—— Züdwefref To 14 4 ame im. eigte, Zehntaufende jubelten ihm zu. Reichen„% VfR II und Jahn Reckarau. Kurpfalz Neckarau Remmert(Reichsbahn(W. Frankfurt); Ver⸗ enn Velfail ſpendeten ſie aber auch unſerem jungen dz Diengrößte Ueberraſchung in dieſer Staffel iſt und Tgde. Ketſch ſind doch noch nicht ſo ſtark, teidi: Kern(W neve Paar Inge Koch/ Günther Roack, deren— 5 5— 151 um in dieſer Gruppe eine Rolle ſpielen zu kön⸗ Groß Eüintracht Frauthur); Z4 u ferrethe— 5 5 faubere Vorführung ſo gut gefiel, daß die Ber⸗ annſchaft de ⸗Sturmes 11/171 nen. Es muß aber anerkannt werden, daß ſich Kiefer(Wormatig)— Sold(FV Saarbrücken? een dieſe enee Ahenndrbeirz dem die Midel veolich denmen, ihren“ Geanerm Franinnrgann; GargrAormanahe— Siaaß Saber be and wieder Benno Faltermeier. nicht allzuviel nachzuſtehen. rankfurt)— Eckert(Wormatia)—. St b und Verkaufaſtr. heute an der Spitze liegenden TV Hohen⸗ atia)— Staab ef ihren. Schon un ben v48 2 ſachſen noch ſchwer zu ſchaffen machen. Der 7 kann berichtet wer⸗ 356 em A. Schmitt(Eintracht) ar gibt er ſich nach USA und Kanad gen be⸗ nächſtplacierte T V Großſachſen hat eben⸗ 5n 4 gvorausſichtlich als Gruppenſieger der„der Goldeüf Eimtadung für mehre Sch ende einer falls noch Ausſicht Tabellenführer zu werden,§o 99 Weinheim hervorgehen wird Das Tor⸗ 3 naionale Hande 4 leiſten.—— au—— enfeiſen ſo daß die drei genannten Vereine alles auf⸗ verhältnis von 46:2 beweiſt zur Genüge daß Südweſt⸗Spielplan geändert baten. Nun abe nicht gerne, denn ar ſchon——— 5 Pe⸗ 885 e 1 dſch Das Programm der Südweſt⸗Meiſterſchafts⸗ mesenn ſten kehrte nicht 22 als————— e⸗ Pfe Schriesheim und TV Oberflockenbach haben 6 Kir verfügt. 1 ſchuhsheim und ſpiele für Sonntag muzte geändert werden. ſich in der Mittelgruppe behaupten können,—*** Die Das Favoritentreffen Boruſſia Neunkirchen 4 nd, aven 16 nächſer 5 3—— der ihnen am hilden den Schluß ingen gegen Eintracht Frankfurt wurde abgeſetzt, da etwas angezogen Ehrenpreis für Heſterreich 55 4 en.* 4 8 Tab 1— s iſt wirelich ei 5 vier Spieler der Eintracht mit nach Dresden ier eine, Meuon 3 in der Han hat, die Tabelle zu ſeinen unſten if wir ich eine Freude, zu ſehen, daß fahren. Aber Boruſſia wird ein Punkteſpiel münftige Regelu Wenn auch die öſterreichiſche Mannſchaft bei zu verſchieben. TV Hemsbach bildet den Schluß auch ahl den Handballſpielen der Frauen ſich austragen und als Gegner den Fa Pirmaſens Enenguga vicht den Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften nicht über in dieſer Staffel und kann ſeinen Mitlonkur⸗ allmählich imner mehr Zuſchauer einfinden. erhalten. Der 1. FC Kaiſerslautern hat gegen die Vorrunde hinauskam, ſo kehrte ſie doch mit renten kaum noch gefährlich werden. Bezirksklaſſe die gegen ihn verhängte Platzſperre Proteſt An 22 ſte wie 15 einer hohen aus Prag zurück. Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un, verl. Tore Pkt. gelegt, ſo daß das Spiel gegen Opel Rüſſels⸗ Einkauf finanzie orieſch§ung Me 8 efter⸗ TV Fohene chen 7 56:30 10 0*— 18 eim in Kaiſerslautern ſtattfinden wird. 4 Preiſe für die 15 annh. 8 1038 nach der reicher den„Fairneß⸗Preis“. S4.. Mi mi 5 Saaphe 3 11.23 6 Die Kreisklane!„4l aldho 5 15:24 6 bVeſſerung der ge 5 Sberfloe 44—1 0 2 55 MrG 5 115 5 Für den vergangenen Sonntag war die dritte.“ Wortfübrei Kkefeldek Eisſpoxtjeit 05 Weinheim 8 36.56 Vfs Reckarau 5 ö e n vor. cverzen Znt ehen. In der Hauptſache war es ein Meſſen ö Im Mittelpunkt des Krefelder Eisſportſeſtes TV Hemsbach 7 38.48 Kreisklaſſe: Gruppe Rhein der Gruppe Oſt gegen Weſt. Die zwei Vertriier s Bech ſtand das Auftreten der Ex⸗Weltmeiſterin Ee⸗„Handball Spiele gew. u Tore Ptt. aus der unterſten Kreisklaſſe hatten Gegner aus Oberſchicht de eilia Colledge und der Geſchwiſter Pau⸗ mr VfR II. 8 14:18 9 der anderen Kreisklaſſe und blieben fanf dern—— ſin. Die Zuſchauer waren begeiſtert und ſpen⸗ Daß in den Mannheimer Vereinen und der Poſtſportwerein II 29˙9 Strecke, ſo daß nun die reſtlichen Vereine der inflüſſen und deten ſtürmiſchen Beifall. Sehr gut konnten näheren Umgebung viel für den Frauenſport Thd. Germania 13:5 Kreisklaſſe 1 angehören und am 13. März mit lommenen Anlaf auch die Nachwuchskräfte des Krefelder Eislauf⸗ etan wird, beweiſt die Aufſtellung von 17 Jahn Neckarau 23:16 der Bezirksklaſſe zur erſten Zwiſchenrunde ſtar⸗ der für ſie eine vereins gefallen Frauenmannſchaften in unſerem Be⸗ Kurpfalz Neckarau 8˙40 ten. Rheinau hat es vorgezogen, in Ladenburg 223. zirk. Und trotzdem; es ſind noch viele ſport⸗ Tgde. Ketſch 5 14:13 nicht anzutreten, ſo daß Ladenburg kampflos ſckand 1 in die nächſte Runde kommt. Die anderen Be⸗ cenden Ländern begeiſterte Frauen da, die gerne mitmachen .⸗H.⸗Gieg bon zoe Lollis micnzn di ſich aber nicht entſchließen können, Kreisklaſſe: Gruppe Neckar gegnungen endeten wie folgt: agan dieſem Stref „eeganen,re, Son-anen f int d wenge,. 15⸗Ru 5 en R einem pom Bom, die bereits eifrig trainieren und T 5 9 9 13˙2, 10 Rohrhof— Gartenſtadt(n. Verlängerung) 21 SGcdarſes aus de Bereits—————— konnte Lonis gar bald mit einer oder mehreren Mannſchaf⸗ Fen 3 3 161½ 4 Ladenburg— Abeinau(nt, nicht angefreten) ſeinen Gegner durch einen ſchweren rechten ten auf den n treten 33 35 en.*5 Brüh 2 2 01 0 Jo daß 11 Wflichtſplele ert wied Daier Aut Haken bis 9 zu Boden fringen. In der dritten Außer der Bezirksklaſſe, in der der VfR auch TV Edingen 3 3:30 0 jortgefetzt werden. Nur die 2 Kreisklaſſ Runde war der Kampf jedoch ſchon beendet. dieſes Jahr wieder Bezirtsmei ter geworden iſt, 1* nach der ſonntäglichen Ruhepaufe ihre Anin Louis ſchlug ſeinen Gegner für die Zeit zu ſpielen in der Kreisklaſſe no—55 Gruppen Einen Gewichtheber⸗Lünderkampf ſoll Deutſch⸗ fort und hat folgende Spiele:— ſchnittli men Feel Boden, ſiegte alſo durch K. o. und wird nun⸗— in Gruppe Rhein und eckar. In der land Ende April in Philadelphia gegen USA Weinheim— Sulzbuch 4 ahre auf den? mehr am 8. April gegen Jimmy Adamick ruppe Rhein hat die zweite Garnitur von beſtreiten. Nach den Welimeifierſchaffen in Wien Laudenbach— SA amm der Aut antreten, der ebenſo wie Max Schmeling, den Poſt und die Frauen des Tbd. Germania werden die Amerikaner zweimal in Deutſchland Viernheim— Altenbach pielraum für Amerikaner Harry Thomas beſiegte. die größte Ausſicht, Gruppenſieger zu werden. ſtarten. Lanz— Gartenſtadt erne zwi Wagen umſchloß tenauflöſung eingetreten, ſo daß ich bis auf 16⸗PS⸗Motor, erreichte Offierſti mit 4680 Meter os ewnenem Wagen wurden 1 iedel überſegelt als erſter die And 500 Meter fiel. Zum Glück entdeckte ich aber einen ne 5 1 iedel überſegelt als erſter die unden. „durch das ich auf meine bisherige i Cropengewitter zwang zur Uotlandung/ Ueber Urwaldſtrecken hinweg dem Gebirge zu dohe ſeicen konnie. done — 13 11 57 5—————— Der berannte deutſche Vertehrs⸗ und Segel⸗ ter den Segelfliegern leben zu dürfen. Er er⸗——* nun bis über die Stadtmitte Kopen⸗ flieger Peter Riedel, der bereits im ver⸗ kauſte ſich dieſes Glüct durch kleine Hilfsdienſe Jean Földeal, Altmeiſter und DRo⸗Lehrer gangenen Fahr durch ſeine Segelflüge über in der„Rhöntüche“ mit Kartoffelſchälen, Ab⸗ mäöwen zeigten Kufwind der Ringer, weilt augenblicklich in Württem Freankf den Wollenkratzern von Reuvork großes Auf⸗ waſchen und anderen gütlichen Arbeiten, die n zeigten Aufwind an berg, wo er Lehrgänge für die ſchwäbiſchen Eflekten ſehen erregte, hat jetzt als erſter im Segelflug mit der Segelfliegerei unmittelbar nichts zu„Allmählich aber drehte der Wind. Wie die die Anden bezwungen. Riedel war in Cali, tun haben. Das techniſche Studium, u. a. an Möwen unten an der Küſte konnte ich nun oben 2 n einem Gebirgsort in Kolumbien, mit Hilfe der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, und ebenfalls faſt immer über dem Waſſer ſegeln. nnevzsan. die weitere fliegeriſche Ausbildung machten aus Einen zweiten Beſuch ſtattete ich dann dem F „Hakenkreuzbanner⸗ —— —————————————— ————————————————— ————— —— O οο ο ο S eines Schleppflugzeuges aufgeſtiegen und über Medillin und Palanquero über weite Urwald⸗ dem flugbegeiſterten Schuljungen bald einen Zentrum Kopenhagens in etwa 500 Metern Hapern Staat v. 19 der tüchtigſten deutſchen Flieger, Höhe ab. Abwinde aber zwangen mich zur ſtrecken und das Gebirge hinweg nach der Hoch⸗ ebene von Bogota in der Umgebung der kolum⸗ der ſich am Steuerknüppel der Ju 52 als Flug⸗ Rücktehr zu meinen Möwenſchwärmen, die mir FKussburz Stadt v. bianiſchen Hauptſtadt geflogen. Während ſei⸗ zeugführer der Deutſchen Lufthanſa ebenſo zu dann über dem Sund ſo ſtarke Aufwinde zeig⸗ 055•5 Ludwigsh. v. nes Fluges wurde der deutſche Segelflieger Hauſe fühlte wie im Sitz der verſchiedenſten ten, daß kurvenloſe Hin⸗ und Herflüge möglich Gold v. von einem ſchweren Tropengewitter überraſcht, deutſchen Sedelflnazeugmodene. Deh Diſut als waren. Ich brauchte mich alſo nur im Schwarm——4 das ihn zu einer Notlandung zwang, die er je⸗ Verkehrsflieger, der ihn auch ſchon in den der Möwen zu halten, die mit mir bis auf 1000 FPimasens Stadt v. 15 mit äußerſter Geſchicklichkeit glatt durch⸗———— nach Ueberſee—— wech⸗ bis 1200 Metern aufſtiegen“. ührte. elte mit der Beteiligung an Segelflugwettbe⸗— 3—1 +— Dieſe hervorragende Leiſtung Peter Riedels, werben ab, und auf der Rhön gab es bald kei⸗ Ware— eee e 70 die in der ſüdamerikaniſchen Seffentlichteit mit nen Start, an dem auch nicht Peter Riedel be⸗ ſachverſtöndi——*————-.: —————— 8 et Urdi bisherigen 3j 2 3 nkt. Liau.. 551 gerichtet worden, an dem auch der Direktor der Ft. Goldotavr. V. deutſchen Fliegers an, der ſich auch jenſeits des„ſuſarenritt“ über den Oereſund Deutſchen Luftverkehrsgeſellſchaft, Freiherr von 14 G U0 ein. Hyp. Atlantik großer Beliebtheit erfreut, ſeitdem er 7 haf 55 knapb 31 Gabven filden Dienſt der Den erſten grotzen Erfolg in der Deſfenttich, Sahi n rs. kolumbianiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft getre⸗ teit errang er im Juni 1933, als er auf ſeinem Kameraden und Schülern haben inzwiſchen im Pfeiz. Hvv. Goldvf ten iſt. Obwohl Peter Riedel erſt Anfang der„Fafnier“ mit dem Flug von Darmſtadt nach Segelfliegen beachtliche Seiſtungen gezeigt. Der dreißiger Jahre iſt, gehört er zur alten Garde Jrankrach über eine Länge von 220 Kilometer lunge deutſche Flieger hat ſon ohl durch ſeine I1 henrr Covt.2 der deutſchen Segelfliegerei. Schon als Schul⸗ einen Streckenrekord aufſtellte, und im Juli Tätigteit als Vertehrsflieger der kolumbiani⸗„„ ens junge ſteckte er ſeinen letzten Groſchen in Baſtel⸗ 1935 gelang ihm ein Zielflug auf der 280 Kilo⸗ ſchen Luftverkehrsgeſellſchaft als auch durch 2. fs arbeit an Flugzeugmodellen, und mit 14 Jah⸗ meter langen Strecke Berlin—Hamburg, eine ſeine flugſportlichen Erfolge dem Anſehen ſei⸗ e damals aufſehenerregende Leiſtung. nes Vaterlandes wertvolle Dienſte leiſten I Bagtg SGrobkraftw. Mh. ren wagte er ſich ſogar an den Bau eines aus⸗ können gewachſenen Segelflugzeuges, mit dem er auf Wie weit es Deutſchland im Seaenſaaee pFhein⸗-Main-Donau, eigene Fauſt zur Rhön zog. Dort— an der reits brachte, hat Peter Riedels„Huſarenritt“ i6-Ferbenind. v. in rceloen Je Leier S, Lözo Klometer im Kleirnuszeng—— der junge Riedel ſi zwiſchen Malenöd und Kopenhagen, und führte r ſeine Feuertaufe. Segelil el damit den erſten reinen Segelflug über das Einen neuen internationalen Klaſſenrekord 33244 Adt schaffbg. Zellstoff am Steuerknüppel zuhauſe Meer durch. Damals erzählte er uns:„Ueber für Kleinflu ü irch. gzeuge ſtellte am Donnerstag der Ringer durchführt. In Tuttlingen, Schramberg Wenn er auch mit der eigenen Flugzeugkon⸗ der däniſchen Küſte hatte ich noch 1150 Meter polniſche Segelflieger Offierſki über dem Göppingen—090 Heißznen jind Uechh Wan ſtruktion nicht viel Glück hatte, ſo war der Höhe, dann aber ſchien es ziemlich aus zu ſein. Warſchauer Flugplatz Mokotow auf. Mit einem Uebungsabende vorgeſehen, während für Stutt⸗ aetehlen Junge doch heilfroh, eine Zeitlang mitten un⸗ Durch den Einfluß der See war hier eine Wol⸗ Kleinflugzeug„Bont“, ausgerüſtet mit einem gart nür ein Lehrabend vorgeſehen iſt.————2 ruar 1938 ———————— shafen il⸗ und Ju⸗ iſt als ge⸗ r wird am n Platz der urchgeführt, etrennt von läuft. In⸗ Turnier der tgarter Kit⸗ ünchen und sburg und ſeine Teil⸗ der Schul⸗ Zaſen gshafen zu⸗ 1 Bpiel der shafen und ener Mann⸗ lhöfegg a. verſtärkt den kommenden Segen Sach⸗ ich geändert iſt man ſich in Dresden Saarbrücken) beide Eintr. Staab (Eintracht) ert keiſterſchafts⸗ dert werden. Neunkirchen abgeſetzt, da ach Dresden Punkteſpiel e Pirmaſens n hat gegen Proteſt ein⸗ pel Rüſſels⸗ wird. 4 har die dritte r⸗Pokal vor⸗ s ein Meſſen vei Vertreter Gegner aus ben auf der Vereine der 3. März mit enrunde ſtar⸗ n Ladenburg irg kampflos anderen Be⸗ e .29 igerung) 21 t angetreten) von Spielen, am 1. 1 eisklaſſe ſetzt ihre Runde . —————— it 4680 Meter her im Beſitz ) Aufermann 4 DRe⸗Lehrer in Württem⸗ ſchwäbiſchen iedel „ Schramberg, ſind je drei end für Stutt⸗ Hakenkreuzbanner“ Die wirt ſchaftsleite Donnerstag, 24. Februar 1938 Verhandlungen im„Kakaokrieg“ Neger haben kein Verſtändnis für die Konjunkturſchaukel Am 22. Februar ſollen in Acera, dem großen Ver⸗ ſchiffungshafen der Goldküſte, Verhandlungen über die Beilegung des„Kalaokrieges“ beginnen. Was ſich hier unter der Bezeichnung„Kakaokrieg“ abſpielt, iſt ein Streik der Kalaofarmer, die überwiegend Neger ſind. —5 Farmer weigern ſich, ihre letztjährige Ernte zum erkauf und zur Verſchiffung zu bringen, weil der Tieſſtand der jetzigen Preiſe ihnen keine ausreichende Entſchädigung biete. Die ernſten wirtſchaftlichen Schwie⸗ 9 rigkeiten, in die eine typiſch kapitaliſtiſche Spelu“ation dieſes Kolonialland und ſeine mit ihm Außenhandel treibenden Länder gebracht hat, haben aber darüber hinaus auch eine politiſche Begleitmuſik, die in London nicht überhört werden kann. Die Kakaopflanzungen an der Goldküſte liegen— wie gefſagt— größtenteils in den Händen von Negern. Rund ein Drittel der Welterzeugung an Kakao letwa 750 000 Tonnen) wird an der Goldküſte gebaut. Der Einkauf und Verkauf liegt überwiegend in engliſchen — Händen äund der Londoner Markt iſt maßgeblich für den Einkauf nahezu aller bedeutenden Konſumländer. 1036 gab es an der Goldküſte eine große„Proſperity“. Die Negerpflanzer verdienten und lauften entſprechend, ſo daß ein gutes Exportgeſchäft nach der Goldküſte in Gang kam. Bei dieſer Preishauſſe im Jahre 1936 hat⸗ ten ſich in den Kreiſen des Kakaohandels und der Auf⸗ uſer unerfreuliche ſpekulative Gepflogenheiten breit⸗ gemacht. Ein zügelloſer Wettbewerb, hohe ſpekulative Engagements und das Auskaufen von Abſchlüſſen hat⸗ 4 ten zu Preistreibereien geführt, die über kurz oder lang zu einem Zuſammenbruch führen mußten. Der Preis⸗ rückſchlag kam dann auch mit dem Erfolge, daß die Reger nicht mehr kaufen konnten und der Exporthandel ſchwere Verluſte erlitt. Man verſuchte nun in Handels⸗ kreiſen einen preisregulierenden und marktordnenden Zuſammenſchluß und brachte ſchließlich einen Einkaufs⸗ pool zuſtande. Die Eingeborenen zeigten aber wenig Werſtändnis für dieſe Blüte am Baum der kapitaliſti⸗ ſchen„Weltwirtſchaft“. Sie erblickten in ihm nur eine Organiſation, mit der ſie„hochgenommen“ werden ſollten. Man beſchuldigte die Vertreter des Pools, in erſter Linie alſo den britiſchen Handel, daß er die Farmer um den Ertrag ihrer Jahresarbeit bringen wolle. Daher beſchloſſen die Eingeborenen, den Liefer⸗ und Verkaufsſtreik und drohten, die letztjährige Ernte zu verbrennen. In dieſem Verlaufsſtreik verharren die Kakaoerzeu⸗ ger der Goldküſte ſeit rund vier Monaten. Der inter⸗ nationale Handel hat ſich zunächſt an die Beſtände ge⸗ halten. Nun aber neigen ſich die Vorräte ihrem Ende zu. Andererſeits haben die Negerfarmer ihre Drohung wahrgemacht und einen Teil der letzten Ernte ver⸗ brannt. Da dadurch gewiſſe Hauſſemomente entſtanden ſind, haben die Kakaopreiſe in den letzten Tagen wieder etwas angezogen, ſo daß die Verhandlungen in Accra über eine Neuordnung im Kakaohandel und eine ver⸗ nünftige Regelung der Preiſe und ſchließlich auch der Erzeugung nicht ganz ohne Hoffnung beginnen. Zwei Sorgen aber überſchatten dieſe Verhandlungen. Die Preisforderungen der Erzeuger gehen davon aus, daß ſie wie 1936 für ihre Erlöſe einen angemeſſenen Einkauf finanzieren können. Heute liegen indeſſen die Preiſe für die Mehrzahl von Exportgütern, wie ſie 1936 nach der Goldküſte verſchifft wurden, erheblich höher. Es iſt daher fraglich, ob eine entſprechende Auf⸗ beſſerung der Kalaopreiſe möglich iſt. Zweitens haben ſich auf ſeiten der Farmer in der letzten Zeit ſehr radi⸗ kale Wortführer durchgeſetzt; ſie werden von der ſchwarzen Intelligenz“ geſtellt, Eingeborene, die im britiſchen Mutterland ſtudiert haben und, beiſpiels⸗ weiſe als Rechtsanwalt, heute die ſogenannte geiſtige Oberſchicht der Eingeborenen darſtellen. Dieſe„gebilde⸗ en“ Sehwarzen ſtehen aber ſtark unter kommuniſtiſchen Einflüſſen und ſehen in dem Kakaokrieg einen will⸗ kommenen Anlaß zu einem Machtlampf mit dem Pool, der für ſie eine Kampforganiſation des kapitaliſtiſchen Auslands iſt. So bereitet auch hier die kapitaliſtiſche Wirtſchaft dem Bolſchewismus den Weg. Deutſchland iſt, obwohl es unter den kakaoverbrau⸗ chenden Ländern in der Welt an zweiter Stelle ſteht, an dieſem Streit nur mittelbar intereſſiert. An dem Pool iſt es nicht beteiligt. Außerdem bezieht es aus deviſentechniſchen Gründen einen erheblichen Teil ſeines Bedarfes aus den mittelamerikaniſchen Ländern. Der Autokäufer legt mehr an Der Autokäufer legt wieder ein wenig mehr an. Das ſt das Ergebnis einer Betrachtung über den durch⸗ chnittlichen Preis, den der Autokäufer im vergangenen Jahre auf den Tiſch gelegt hat. Das Erzeugungspro⸗ gramm der Automobilfabriken bot ihm einen weiten Spielraum für die Erfüllung ſeiner Wünſche. Die zreisſpanne zwiſchen 1795 RM. für den DRW⸗Reichs⸗ ſſe und 18 000 RM. für den Maybach 3,8⸗Liter⸗ Wagen umſchloß vierzig verſchiedene Wagenarten in ſechs Größenklaſſen. Für die 214 700 neu zugelaſſenen Wagen wurden nun im Durchſchnitt 3200 RM. bezahlt. Im Vergleich zu den beiden voraufgegangenen Jahren hat der Autokäufer 1937 etwa 200 RM. mehr ausge⸗ Ilaivnrainten an Alennaim/ Lenze ferniüch Berliner Börse Bei im allgemeinen unveränderter Geſchäftslage der Aktienmärkte, an denen bei freundlicher Grund⸗ ſtimmung von nennenswerten Umſätzen meiſt wie⸗ der nicht geſprochen werden konnte, fielen einige Son⸗ derbewegungen ins Auge, die nach den erſten Kurſen eine gewiſſe Belebung auszulöſen ver⸗ mochten. Beachtet wird nebenher die unverkennbare Ent⸗ ſpannung der weltpolitiſchen Lage und die damit in Zuſammenhang ſtehende Befeſtigung an den ausländi⸗ ſchen Börſen. Von den erwähnten Spezialbewegungen ſind am Braunkohlenmarkt insbeſondere Ilſe Genußſcheine hervorzuheben, die einen Anfangsgewinn von 3½ Prozent ſogleich auf 3¼ Prozent erhöhten. Wie es heißt, ſoll ein größeres, bisher auf den Markt drückendes Paket voll untergebracht worden ſein, ande⸗ rerſeits will man aber auch von einer beabſichtigten Dividendenerhöhung um 1 Prozent auf 7 Prozent und daneben von einer angeblich beabſichtigten Beſeitigung der Genußſcheine wiſſen. Feſte Haltung zeigten auch chemiſche Papiere, vor allem Chemiſche von Heyden, die ihren anhaltenden Anſtieg in den letzten Tagen heute zunächſt um 11¼ Prozent und ſpäter noch⸗ mals um 1½¼ Prozent fortſetzten. Farben befeſtigten ſich in der erſten halben Stunde um insgeſamt 1¼ Prozent auf 162. Eine Ausnahme bildeten Goldſchmidt, die bei Zufallsangebot 1¼ Prozent niedriger ankamen, obwohl man mit einer Dividendenerhöhung rechnet. Ziemlich uneinheitlich lagen Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte. Lichtkraft gewannen 1½ Prozent, Lieferungen 1½ Prozent und Rheag 1 Prozent, wäh⸗ rend Geffürel 1 Prozent, Siemens, Deutſche Atlanten und HEW je 1¼ Prozent verloren. Im übrigen ſind mit über 1 Prozent hinausgehende Veränderungen nur noch Dortmunder Union(minus 1½ Prozent) und Reichsbankanteile(plus 1¼½ Prozent) zu erwähnen. Montanpapiere lagen ruhig und wenig verän⸗ dert. Die größte Anfangsſteigerung hatten Rheinſtahl mit plus/ Prozent. Am variablen Rentenmarkt wurde die Gemein⸗ deumſchuldungsanleihe 5 Pfennig höher mit 95,85 be⸗ wertet. Dagegen gab die Reichsaltbeſitzanleihe um/ Prozent auf 132•/¼ nach 3 Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um ½ Prozent höhere Sätze von 2/½ bis 2½ Prozent an⸗ zulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,41, der Dollar mit 2,472 und der Franken mit 8,07. Der Börſenſchluß brachte keine nennenswerten Bewegungen mehr. Chemiſche von Heyden erreichten allerdings mit 160 den Tageshöchſtkurs; die Käufe gin⸗ gen vorwiegend von zwei Großbanken aus. Farben ſchloſſen mit 161¼, Ilſe Genußſcheine mit 142½. Nach börslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,415(12,41), der Dollar mit 2,475(2,472), der Gulden mit 138,43 (138,38), der franzöſiſche Franken mit 8,05(8,07) und der Schweizer Franken mit 57,48(57,47) feſtgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien, in denen auch heute wieder, gemeſſen an den Märkten der Induſtriewerte, lebhaftere Umſätze erfolgten, zogen Handelsgeſellſchaft um Prozent, Commerzbank um ½ Prozent und Vereinsbank Ham⸗ burg um 1 Prozent an. Von Hypothekenbanken fielen nur Meininger Hypotheken mit minus 1 Prozent auf. Von Induſtriepapieren, die nur kleinſte Umſätze aufzuweiſen hatten, ſind Saxonia Portland Cement ſowie Zucker⸗Kleinwanzleben mit je plus 2/½ Prozent gegen letzte Notiz, Zeitzer Maſchinen, Rhei⸗ niſche Spiegelglas und Halberſtadt⸗Blankenburger Ei⸗ ſenbahn mit je plus 2 Prozent zu nennen, Von Ko⸗ lonialpapieren ermäßigten ſich Schantung und Doag um je/ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe verſtärkte am Aktienmarkt ihre freundliche und etwas zuverſichtlichere Haltung. Es lagen Auf⸗ träge nach beiden Seiten vor, wobei aber kleine Kanf⸗ orders der Privatkundſchaft überwogen. Die Umſatz⸗ tätigkeit war teilweiſe etwas lebhafter. Im großen und ganzen ergaben ſich bei noch nicht ganz einheit⸗ licher Entwicklung nur wenig Veränderungen, doch la⸗ gen einige Spezialbewegungen vor. Beſonders ſtark erhöht waren weiterhin auf Berliner Käufe Ilſe Berg⸗ bau Genuß auf 142 bis 142½(138); auch in JG Far⸗ ben trat der Berliner Platz verſtärkt als Käufer auf, ſo daß hier eine Steigerung auf 161½ bis 162½¼(161) eintrat, ferner waren Zement Heidelberg auf größere Käufe auf 165/¼—166(164½) befeſtigt. Auf den übri⸗ gen Marktgebieten gingen die Abweichungen kaum über —½ Proz. hinaus. Montanwerte lagen dabei zu⸗ meiſt höher, Laurahütte ſtiegen auf 20(19/). Nicht ganz behauptet lagen Daimler mit 143¼½(143½), Ges⸗ 71 149(149½), Aſchaffenburger Zellſtoff mit 140./ (140%). Am Rentenmarkt war das Geſchäft vor dem Ultimo nicht beſonders lebhaft. Reichsaltbeſitz bröckelten nach ihrem Anſtieg weiter etwas ab auf 132.75(132.95), Kommunalumſchuldung mit 95.80 bis 95.85 und 4% Rentenbank Ablöſung mit 94.85 blieben voll behaup⸗ tet. Dekoſama Altbeſitz weiter erhöht auf 138¼½(138½). Induſtrie⸗Obligationen und Stadtanleihen lagen wenig verändert, auch Staatsanleihen wieſen kaum Abwei⸗ chungen auf. Goldpfandbrieſe wurden bei unveränder⸗ ten Kurſen rationiert. Liquidationspfandbriefe notier⸗ ten überwiegend weiter feſt; von Kommunal⸗Obligatio⸗ nen erreichen Naſſ. Landesbank den Pariſtand 99/. In der zweiten Börſenſtunde flaute das Aktien⸗ geſchäft merklich ab, die Kursentwicklung wurde unein⸗ heitlich. Während einzelne Montanwerte noch leicht anzogen, bröckelten u. a. RWéE auf 127½ nach 128 und J Farben auf 162 nach 162¼ ab. Die im Verlaufe zur Notiz gekommenen Papiere lagen meiſt etwas höher, insbefondere Elektrowerte. Großbankaktien blie⸗ ben bei merklich ruhiger gewordenem Geſchäft unver⸗ ändert. Im Freiverkehr lagen einige Werte lebhafter und weiter ſeſt. Dinglerwerke 89½—90(88/), Schuh Berneis 79—80(78½), Verein. Pinſel 85(83); etwas niedriger waren Elſäß. Bad. Wolle mit 89(89½). Tagesgeld war auf Ultimovorbereitungen gefragt und wurde auf 2¼(2½) Prozent erhöht. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Februar. März 1033 Brief, 1028 Geld; Mal 1045 Brief, 1044 Geld; Juli 1058 Brief, 1057 Geld; Oktober 1088 Brief, 1086 Geld; Dezember 1097 Brief, 1096 Geld; Januar 1104 Brief, 1102 Geld. — Tendenz: kaum ſtetig. Kautschukmarkt Marktlage: ruhig. Sheets loko 711½2, per Mürz⸗April 7½106, per April⸗Mai 7½. Preiſe in Pence für ein lb. „ 3non, geben. Und dies, obwohl in der gleichen Zeit der Preis je PS weiter geſunken iſt. So waren im Jahre 1937 »die Preiſe um 3,8 v. H. niedriger als 1936, und im Vergleich zum Januar 1933 hat ſich der Autopreis bis zum Januar dieſes Jahres gar um 15,7 v. H. geſenkt und für den Kleinwagen allein um 25,7 v. H. Der ge⸗ ſtiegene Durchſchnittspreis iſt alſo die Folge der höhe⸗ ren Anſprüche der Käufer, die es ſich leiſten können, zur beſferen Ausführung einer Wagenart zu greiſen und ſich nicht mehr mit der allerbilligſten Karoſſerie⸗ ausführung zufriedenzugeben. Dies hat denn auch dazu geführt, daß der mittlere Wagen, zwiſchen 2 und 3 Liter Stärte, ſeinen Anteil von 3,5 v. H. im Jahre 1984 auf 12,7 v. H. im vergangenen Jahre erhöhen konnte. Im Vergleich dazu haben die drei großen Klaſſen bis zu 2 Liter ihren Anteil von 92,3 v. H. auf 84,2 v. H. ermäßigen müſſen. Dieſe Aufgliederung zeigt aber ſchon, daß noch immer die kleineren Wagen den größten Ab⸗ ſatz haben. Sie erbringen auch den größten Anteil des Umſatzes. Er beträgt 74,7 v. H. und liegt um über 10 v. H. niedriger als der Anteil an der Stückzahl. Vom Preiſe aus geſehen, ergibt ſich dasſelbe Bild. Nahezu zwei Drittel des Autoabſatzes entfielen auf die Autos im Preiſe bis zu 3000 RM. Sie erbrachten aber nur knapp die Hälfte des Umſatzes ein. Die miitleren und ſchweren Wagen ſtellen alſo noch gut die Hälfte des Umſatzes, wenn ſie ſich auch mit einem Drittel des Abſatzes begnügen müſſen. Das Ende des Benzinrohrbruchs Für den Autofahrer iſt die Benzin⸗ und Oelleitung ein Gegenſtand ſteter Sorge, weil ſie durch die Er⸗ ſchütterung des Wagens erfahrungsgemäß leicht brechen kann. Für die Volkswirtſchaft macht die Benzinleitung die gleiche Sorge wie jede andere Ware, die Deviſen frißt. Beide Sorgen hat nun ein Berliner Erfinder be⸗ hoben, der die Benzinleitung aus elaſtiſchen und aus deutſchen Werkſtoffen gefertigten Schläuchen herſtellt. Die neue Benzinleitung iſt völlig bruchſicher, quellbe⸗ ſtändig und unempfindlich gegen Benzin, Benzol uſw., und ſie wird im Jahre, wenn ſie bei allen Autos ein⸗ geführt iſt, 25 000 bis 30 000 Kilo Kupfer erſparen. Da das Patent außerdem auch ins Ausland verkauft iſt und Lizenzgebühren abwirft, ſo bringt die Erfindung außerdem zuſätzliche Deviſen herein. Wenn der Schlauch überall da eingeführt iſt, wo er ſonſt noch im Auto ver⸗ wandt werden kann, dann werden etwa 400 000 Kilo Metall geſpart werden können. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Die Großwetterlage erfährt eine durchgreifende Umgeſtaltung, Dabei hat ſich zunächſt das bisher mit ſeinem Schwer⸗ punkt vor Skandinavien gelegene Hoch druck⸗ gediet auf das Feſtland hin entwickelt und ſeinen Einfluß auf unſer Wetter ver⸗ ſt ä rkt. Bei klarem Wetter brachte ver vergan⸗ gene Nacht wieder weitere Strahlungsfröſte, die in ihren Tiefwerten meiſtens unter 5 Grad, teilweiſe auch 10 Grad lagen. Die Ausſichten für Freitag: Morgens vielfach dunſtig oder trocken, meiſt heiteres Wetter, nachts Froſt, im ganzen mild. „.. und für Samstag: Winde aus Südweſt bis Weſt, fortſchreitende Milderung, im weſent⸗ lichen freundlicher. Rheinwosserstand 23. 2. 30 f 24 2. 38 Woldshoh.. 197 204 Rhelnfelden ⸗„ 186 189 Breischh 88 16 F 20⁵5 20¹ Neogg 365 365 Monnhelmn 267 267 Keisr 200 192 Kn 231 219 Neckarwasserstond 23. 2. 58[24. 2. 38 Monnhelmnmnmn 276 274 1059 IN MIIIIONEN 0 9⁵ 10% ,. 0 Slox ch S0b5 50 07 65 0 w bNöA a 116 Eier aß jeder Deutſche im Jahre 1937. „ 6,3 Milliarden Eier wurden im Jahre 1937 in Deutſchland erzeugt und dazu rund 1,6 Milliarden eingeführt. Damit war die deutſche Bevölkerung 1937 beſſer mit Eier ver⸗ ſorgt als 1936, ſtanden doch pro Kopf der Be⸗ völkerung vier Eier mehr zur Verfügung. Dabei iſt der Verzehr von Eiern in den einzel⸗ nen Gebieten ſehr verſchieden und beträgt zum Beiſpiel in Württemberg 203 Eier je Kopf. Ein Däne verbraucht zum Vergleich dazu nur 62 Eier, ein Finne 46, ein Pole 77, ein Schwede 114, der Holländer 124, der Franzoſe 146 und der Engländer 156. Allzu ſchlecht iſt es alſo um die Eierverſorgung des Deutſchen nicht beſtellt.—— Hanemark und Bulgarien ſind aber anderſeits die Haupt⸗ lieferanten Deutſchlands. Dabei ergibt ſich die Tatſache, daß die Dänen viel mehr Eier aus⸗ führen, als ſie im eigenen Lande verbrauchen. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 400 Ferkel, 134 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 13—17, über 6 Wochen 18—28, Läufer 29—40 Reichsmark.— Marktverlauf: ſehr lebhaft. 23.2. 28,7. 26.2. 74.Z. 28. 2. 24.2. 23.2. 24.2. 23.2. 74.2. 23.2, 24.2 baimler-Benz... 143,— 143,25] Ver. Dt. Oele.... 139,— 13/½—] Betchshanh f 219½e 211.7 KHackethal Draht. 13,5 123,0 Verl-Zlanest. Elbert. 3r 11775. Verslcher.-Alktlen Frenkfurter heutsche Erdof: 144.50 148,75] Westeregein. 10.—„ hein. vvoth.-BFanz 138,— 156,— Hamburs Elektro-, 154,57 153,15] Ler. Sichiwerke.. 113:87 112,75 Aachen-Mönchen, 1020, 020, Eflektenbörse HeutscheLinolenmöw, 168,58 170,— Zelist. Waldh.Stamm 149,— 149,.—] verkehes-Aktlen Harburzer Gumm— Ver. Uframarigfabr. 145,.—— Allians Allzem. 275.— 215,— Dt. Steinzeuge Ffeld—— Bank-Aktlen 40. Verkehrswesen 134,75 135,— Harpener Berzban 170,50 170,.—— Telegr.-Dr. 730 17275 Lilians ieben 250.— 281.— Festverzinsl. Werte 23.2. 24,2.] Poriachef fiol 10— 165.— Badische Bagz:; is 1cr Alis. Lok. u. Kraitw. 151,28 151,25 Hedwirshütte.. erke 338 9˙32 27 102,— 102,.— Eichb.-Werger-Be. 109,„ Baver. Hvn, Wechsei 109,25 199,12 ühg.-Amer.-Paketfih. 18,50 78,50 Hoesch. Eis. u. Stanl 114,25 estd. Kaufhof A6, 60, Kolonlal-Papl WnRenzsah. 3—Ei. Uient& Krait. 146,— 146, Gommetz- Privatbk. 123,75 174.— Hbd.-Sudam. Dpfsch, 135,.— 132,25 Hoſzmann Phiſipp. 150,75 180,75 Westerereln alkall 199,59 140,1 olonlal-Fadlere t. Dt. Reic. 1927 99•75 99,75 Enzinger Unien..— 128.25 12375 Noradeutscheri-ioyvd 30,00 50.— Hotelbetrieb.... 90,67 92,75] Wi. Drahtind, lamm 131,75„ea Dt.-Ostafrika 2 129.— n 3 1527 100,25 190.— ſ.—— 483335 160,50 162.—] Presdger Bank 114.7 1147% Süad. Eisenbahn. 82,25 34, 75 Kages320 529˙ ½ιn 1432„„ 14428.75 Eisend. 2567 25.à67 4 arhenindustr 5. 0 lunghans Gebr. 0„ 20, Aui, Abi, 4. Di. Reb. 111•J9 111•J5 Feldmüie Pavier. 1333 u Eflektenkurse Fapſa Porzelisos. 188.50 156,— öt. Schutzgebiet 1 1425 99•50 Cestürei-Loewe 149•22 149·2 2—— 210,75— 4 latoren- Fbr. 229,50 229,5] Faft Chemie. ſiee Es. Fenene d ein frosth. Bant iün.— 16.— Jfer, Ban Lens. 1i3.f5 11635] Fiicrbezee 119750 11505 Berllner Devisenkurse 3. 1 55,.— 59,12J Sritzner, Kazser% 4 AE& knenee eknerwerke ——2 G01d v. 20 39.— 59.—.—— IAschaffbs. Zellstofl 138 F 153.— 159,87 Geld Briet Geld Briet Aunbeim Zon B„——f fanzsene Füssenn:— ſdt. Beſehsp. V.. 13087 18,50] g. Figoren föf85“* 182,50 18750f Folimar& Jornaag.. pis-Litbe 138.— 122755 frpene Ferrza, 16.—— venieher-Anes e edeebeein? 103.5 10, J Zötis kes a, Maehe 160,— 13 50 2n keöra. Febemn 8.—„— 1* A4 7* 10 en2— 1W epenFün k 2 gli-kebenrnen 2,85 2537] Heremnn Bei— 1ti.— Fehmerer%.; 18% 1i4½ J.eves. 13 „Kom. Goldhyv 20—„s 985 ad. Assecuranzges. 3ʃ1, ræman 176,12 1—+ d4o0. Coldanl. v. 29 · 99,75 99,75— acheins—. aunhsimerVersſch. 7— 22 Braunk. u. Britetts 15175 151,75 18,50 20,.—— 42 b. Antw.) 100. 1943 3302 9238 do. Foneh— 5 n en jungbans Gebr.— 128,12 Wörtt. Fransportver. 42,— 42,—.-G.——eopold.Grube. 05———◻+ Gonsß 50—3 7— 3047 3,555 3047 3053 e. Wenzzo. 105,.— 105,— Kali Chemie„—— kemer Wbilgazen. 178.75— f Kindes-Elemazeb. 199½ 1175 5,460 55,360 55,450 füt kiyv. Golahvv. 192775 103765 do. Asobersleden Berllner Börse-e 38,50— J Mannesmannröhren. 113,25 5————— 105 Golder 277360 275100.000 37100 oidpfavr. Vin 100,— 106,— Eleinschanalin Beck 14— 13.5 Kossckurse Buderus Elzenwörie 123/75 14455 fansfeider Rerbao— 135 Engiang(ondem„ 1 Fiund f 18,395 13,7, 13,100 12,48 . Frki. Goldptr. Liau. 102,55 102,75 Klöcknerwerke 8* 2 143.— Conti Cummm 194,12 1 53 Markt- U. 137 50 136•50 Estland(Fev.-Tal.) 100 estn. Kr. 66,130 85,270 66, 150 56,270 in. Hyp„— 00.— Knorr-Heilbronn 99. 2455, 5 Dt. Reichsanl. 27 102.— 101,90 Haimler-Ben: 143.— 3,.— Masch.-Buckau Wolf 139˙7— Finnland(Heisingf.) 100 finni. Mu. 5400 5,490 5,465 57495 Lit u.„1102,62 102,75 Konservenfbr. Braun 75 100,75 4% do. do. v. 1034 99,30 5371 bemaę 148,87] Maximiflanshütte 7 W Frankrelch(pParis), 100 Franes.062 5,075•04? 9,058 15 8 601 f4.— 161,.—1 kahmever„„ 121.— 120,75] Ot. Anl.-Ausl. Aitbes. 138,87 182,75 h1. Atfaat. Telegr. 12450 123,75J Mümeimer Bergzw. 50 Griechenland CAthen)100 Drachm. 2˙353] 2,357 2,355] 2,357 Plilz- Han. Golen. 105,50 102,50 J fich. Lans Menoveim 2Be Sebaterebtetes—— graseß Con Brs. 12, 143¼½,[ orda, Fiewerhe 7is 140 892 Aoiiegs(amsterd. a. Rott) J9c. 138,750 138,77 f 193,750 J 198,570 Fpiz.Gcärom. ,50] Locsirgh, Aſenbs..— 157. Beuteche Srdbic. 143,50 143.2] Hrensiein&, Koopei 130,5 18.—] lren ederag“ 150 Fieis 18,100 18“746 18,40% 1838 — 25 Gavf.-4 105,.— 100,.— do. Waizmübie 150,— 159, Plandbriele Heutsche Kabaheh.„—[Fethgeber Wangon. 97,5 96,— isian(Revklavir) ioo lsi, Kr. I 3,440 33,500 55,460 25,509 , —13„ 4—— etallzese aft nst..-R. 19..— 3 ein. Braunkohlen Iadas(Tokio u. 23 en 5* 33. 710355 1825 3 Zee 100.—— Beiezer en..„ en. Elefir. 14.30 1448(Seis. Zagr.) ichbmm. 5·654 5,/106.69“ 5,705 3 102 102, 2. enwer„„„—— 4 ein· Westf. Kaſſ w— ettlan ga)h ats — 41755 en..— Ffiiepfetbeſe Zori 730 5 G% Fr. Cerba. R 14/—] Fiedecl Montan Kö 132— 133,—] iianen Kosno(Kaonze) 00 Cit. 4,386 42,020 41.340 42,520 Ind. Akt.-Odi. v. 26—.„„ Fhein, Braunkphtie 20 129˙25 got. i92s... 199,— 199,— Ei. Ticht und Kraft 3 124'— Züteerswerſe... 395,— 307,— Norwenen(0zied; 100 Kronev f 4,90 62,420 62,320 62,449 fihein⸗Main-Donau23 102,59 1805 Rn 1 70% do. Kom. 100.— 100,— Eneinzerlönlonwerke 155—55——— 3 186,75 47 S Wi iose 3— 338 35— 38 ic-Farbevind. v. 25 10.4 Eneinstahl....„ 144,) 14,5% Bann-Abther nn.n Safpleiher en— 1773f Porigeel M. assbonß i0h Bsendo 11.260 ii.230 J 1i,280 fi,266 industrie-Aktlen Eükzerswerhe„ 152,50 12,— adca. 105,87 109,5“ Felten&————— 136.75 139,12 Schubert& Salꝛe 1³⁰⁰ 1525 Rumänien(Bukarest) 100 fel 5— 2— tros n Salzwerk Heilbronn 275.— 2◻ Bank für. Braulnd.* 133,50 Gebhard&— 106 2 Schuckert 8 Co. 3˙2 90˙7 Schweden(Stockh. 343 100 Kr. 63,860 63,980 63,890 64,010 550— Schlinck 173.— 153.50 Baver. Hvb. Wechsel 108,75 100,25 Germ. Portl.-Cemen“ 05 Sehuſih. Patzenhote, 13.75 213.15 Schwelr(Zür. Bas., Bern) 100 Pr. 57,410 57,580] 5/,420 f 57,540 schaffbg. Teilstofl. 140,50— Schuckert el. 44 5 Commerz- Privatbk. 123,75 124,— Gerresheim Gla⸗ 132.— Femens& Haiste 13350 141.— Spanlen(Madr a. Barc.) 100 Pes.——— avr. Motor.-Werke 151,0 151,— Schwartz. Storeben— Deutsche Bank... 128,25 128,290 Gesfürel-Loewe 449,.5(49, Stoeht Kammsarn 1, Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. 6,691 8,709 8,691 d. 709 Ulcht v. Kra. 170.— 170,— Seiling molh Mum. 122,25 122,25J h Soldaiskonpank 199,„— J Soldschmidt Tu 42,.75 4½6/ Stoſpereer Zinkhötte„ os„98•5 Türhel(Jstanbul) 1 türk Hlung f.976.98:].976.982 gerei Kleiniein 114,.——, Aemene Hlelske. 4— 2 Di. Ueberges Bank 123,25 123,— Gritzner Kayse- 50,50 30 25] Shacd Zucker.. 211,25 219,30 Uneaen(hodapest Psnsb—5 15 — m.. 187,75 Sinner.Granwinkel 104,.—— bresdner Barh 114,87 114,87] Sruschwitz Teatn 125,.— 129,75 Thor. Gasges.— 144,25 Urueuav(Montevid.) 180ld. Peso 1,149] 1,151J 1,1391 1,141 Süödd.„%%———— feininger Hyp.-Bu. 16.50 155,50 Guano-Werke. 118.— 116,75“ ver. di. Nietelwerke 161,— 181,— 1 Ver.St. v. Amerihs(Newv.) IDoll. 1 2,470 1 2,/4 1 2,4731.47/ en Heldelbers 164,50 166,— * Donnerstag, 24. Februar 1938 „Hakenkreuzbanner“ ſen die Novizinnen, wenn ſie die Nonnentracht anlegen, ihren Haarſchmuck opfern, der zur Er⸗ haltung des Kloſters verkauft wird. Nachdem der Bedarf an Haaren auf dieſe Weiſe aber bei weitem nicht gedeckt werden kann, iſt es notwendig, reiſende Aufkäufer zu beſchäftigen, die in den verſchiedenſten Ländern Europas Frauenhaare erwerben. Für ein Pfund blonde Haare werden gegenwärtig etwa 180 Mark be⸗ zahlt, dunkle Haare ſind in England um die Hälfte billiger. Münze ihren Kopfſchmuck geopfert, damit ſich irgendeine engliſche Lady, deren Haare licht und grau wurden, eine Perücke machen laſſen konnte. England iſt überhaupt ein Land der Perücken. Nicht nur die älteren Damen und mancher eitle Herr verſuchen auf dieſe Weiſe die drohende Kahlköpfigkeit zu verdecken, auch im öffentlichen Leben ſpielt die Perücke eine große Rolle. Tra⸗ gen doch auch noch alle britiſchen Juſtizbeam⸗ ten, vor allem Richter und Staatsanwälte, die alte ſchwere und zeremonielle Perücke, von denen eine mitunter bis zu tauſend Mark koſtet. Für nahezu zwanzig Millionen Mark werden alljährlich nach England Frauenhaare einge⸗ ſührt. Während die Preiſe noch vor einigen Jahren, als die Mode des Bubikopfes große Mengen von Frauenhaaren auf den Markt brachte, verhältnismäßig niedrig waren, ſind ſie in letzter Zeit ſtark geſtiegen, ein Beweis, daß gegenwärtig Mangel an Menſchenhaaren herrſcht. Handel mit MHenſchenhaaren England, das Tand der perücken/ haarauf käufer bereiſen den Balkan Wie aus einer Veröffentlichung des britiſchen Handelsamtes zu entnehmen iſt, hat England von allen Nationen der Welt den größten Bedarf an menſchlichen Haaren. Für nahezu 20 Millionen Mark werden jährlich nach England Frauenhaare für Perücken, künſtliche Locken und Haarerſatzteile eingeführt. ten Haar⸗Handelshauſes der Welt, deſſen Ge⸗ ſchäftsgebäude ſich in London am Hatton Gar⸗ den befindet. England iſt der größte Käufer für Menſchen⸗ haare. Eine ganze Reihe von britiſchen Firmen mit vielen hundert Angeſtellten befaßt ſich da⸗ mit, in den verſchiedenſten Ländern Europas, vorzugsweiſe in den Balkanſtaaten, Frauen⸗ (-are aufzukaufen und nach England einzufüh⸗ ren. Wie kommt es, daß gerade das britiſche Reich einen ſo großen Bedarf für menſchliche Haare hat? Boshafte Leute behaupten, es hänge damit zuſammen, daß der engliſche Nebel vor⸗ zeitig Kahlköpfigkeit herbeiführe. Der Manager der größten Haarimportfirma erklärt jedoch, der große Haarbedarf Englands ſei in erſter Linie Zwei Flöhe unterhalten ſich:„Du, wenn ich einmal das große Los gewinnen würde...“ „Na, was würdeſt du dann machen?“ „Oh, ich kaufte mir ſofort einen guten, recht, recht großen, ſchönen Hund.“ Wenn in den Balkanländern die Zeit der Fahrmärkte gekommen iſt, kann man häufig rei⸗ ſende Händler bemerken, die jungen Mädchen mit beſonders ſchönen und langen Haaren ihre Kopfzierde abkaufen wollen. Die Angebote ſind oft ſo verlockend, daß die jungen Bauernmäd⸗ chen nicht widerſtehen können und den merk⸗ würdigen Kaufvertrag eingehen. Freilich müſſen ſie dann lange Zeit Kopftücher tragen, bis die — Zwei Freunde treffen ſich nach langen Jahren. „Na, wie lebſt du denn jetzt?“ fragt der eine. „Wie die Motten!“ erwidert der andere. — Fülle der Locken wieder nachgewachſen iſt. Dieſe in der weiblichen Eitelkeit begründet. Manche Die beſten Bezugsquellen für die Haarimpor⸗„Wieſo, wie die Motten?“ verlag u. Schriftl reiſenden Händler ſtehen im Dienſt des größ: Dorfſchöne auf dem Balkan hat gegen klingende teure ſind die Nonnenklöſter. Bekanntlich müſ⸗„Ich lebe von meinem Wintermantel!“——— eld. Ausgabe B ohn; durch die P Iſt die Zeitung an Früh⸗Ausg Det die ihrer Zufriedenheit mit unseren Lieferungen durch Nachkäufe und Weiterempfehlung Ausdruck geben, erw/eitert sich mehr und mehr. Den Der Kreis derer gesteigerten Anforderungen nachkom- mend, haben wir unser Lager gewaltig 77 fiöbeMauf und jeder Kunde findet bei uns das, wös er sucht, so- wohl hinsichtlich der Form— aͤls duch der preisgestòltung. 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Wüſt; für Außenpolitik: Karl mut wegung: Friedrich Karl Haas; für ton und Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Ar die Bilder die Reſſortſchriftleiter: Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Cöarkottenſtraße 15 b. — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlenung: täalich von 16—17 (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Druck und Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 kaußer Samstaa“ und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. Verlag und Schrifneitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausagabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. 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