Februar 1938 gsꝛelt · nleht elgt wurden. — 5 Sr jewskys und des Filmat 280 des aa fο schungenl und Wein. ttspreis ierblume. rgut, Schnui“ dSel n Samstog schungen! Berrag n. Achriſttenung. Mannderm. 5. 14/½15, Bernipr.⸗Zammei- Pi. 354 21. Das„putentrenz⸗ Angengen. Geſ danner Ausgabe aà erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 Rin, u. 50 8 im Textteit 60 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchi: 66,48 Pt. Woſtzeitungsgevühr) zuzügi. 72 Pf. Beſtell. W eld. Ausgabe z erſch. wochtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei/ Haüs mongtl..70.RM. u. 36 Pi. Träger— 0 meterzeile 4 ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſcht. 51.38 Pf. tzeiim abend⸗-Kusgabe A ngsgebühr) zuzugl. 42 Pf. eld In die Beitung am Erſchetnen(auch d. boöͤb. Gewain verhind. deſtebt kein Unmwr. auf Thing diauna 8. Jahrgong füllungsort MANNHEIM amtaunage: Die 12geſpatl. Milimeterzene 19 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzenle ei Millimeterzeile 155——— 45.Pf annbeim.“ Ausſchließticher Gerichtsſtand: dafen a Rb 4960 Vertaasort Mannbeim— Einzenverkaufsprei Numemr 95 Mannh mer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeiie 10 Pf. Die 4 Freitag, 25. Jebruar 1938 Der Weltkrelslauf der füidijchen Greuelhetze —Schwetzinger und Weindeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ e ggeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Bahiungs⸗ und Er⸗ Manndeim. Polftſcheckkonto: Ludwigs⸗ s 10 Pfennio. 99,87% für Rumäniens neue Verfassung DNB Bukcrest, 25. Febr. Nech dem amtlichen Wahl- orgebhnis der öffentlichen Ab- stimmung uber die neue rumã- nische Verfassung haben slch 4 288 808 Wahlberechtigte an der Abstimmung beteiligt. De- von haben 4 283 595(99,87 v..) mit Ja, 5415(0, 15 v..) mit Nein gestimmt. Wie Werden die Lugenmeldanngen eigeniich gemacht?/ Eine interehante Aukiärung Du Michteiämchungs⸗Heuchelel enkhüng/ Die Kannmerdebatte begann paris-Göteborg-firakau-Jürich⸗-Condon-paris. breuelhetze und kein knde DNB Berlin, 25. Febr.(Eig. Bericht) Unter der Ueberſchrift„Wie's gemacht wird“ zeigt der„Berliner Lokalanzeiger“ heute in einem Artikel, auf welche Weiſe die auslän⸗ diſche Hetzjournaille ihre Lügenmeldungen über Deutſchland ausbrütet und zu immer groteske⸗ ren Ausgeburten anwachſen läßt. Es heißt dort: „Straßenkämpfe in Berlin— Bürgerkrieg in Stolp— Militärrevolte in Allenſtein— 2000 deutſche Offiziere geſchaßt— 19 deütſche Gene⸗ rale mit der Leiche Ludendorffs nach Prag ge⸗ flohen— Adolf Hitlers Stimme vernichtet; Dr. Goebbels auf der Suche nach einem Doubel — Schwere Zerwürfniſſe wegen der Judenfrage. — Nun, wir haben's geleſen, die Welt hat ge⸗ leſen, und wir und die Welt haben gefragt: Wie iſt's möglich? Wie kann ſo ein Aber⸗ witz entſtehen? Wer gibt ſich dazu her, derglei⸗ chen ſich aus ſchmutzigen Fingern zu ſaugen? Jedenfalls war es möglich; und es iſt jeden Tag wieder möglich, ſolange demokratiſche „Preſſefreiheit“ jedem Zeitungsbefliſſenen ein Berufsprivileg auf perfideſte Ehrabſchneiderei erteilt. „Seriös“ fängt die Sache an Das wird etwa ſo gemacht: In der Pariſer Agence Economidue et Financiére, einem ſehr„ſe⸗ riöſen“ Fachblatt, das die kapitaliſtiſchen Inter⸗ eſſen des„Comité des Forges“ zu vertreten hat und dem man ja nichts anſieht, daß es angel⸗ ſächſiſchen Petroleumjuden hörig iſt, das vor allem im Büro einer jeden Bank geleſen wird und dadurch von größtem Einfluß auf die Bör⸗ ſengänger iſt, wird am Mittwoch mit der„vor⸗ ſpas ſie können⸗ nehmen Zurückhaltung“, die einem ſo„ſeriöſen“ Organ anſteht, davon geraunt, gemunkelt, ge⸗ flüſtert,— es ſeien am Dienstagabend„neue beunruhigende Nachrichten aus Berlin“ einge⸗ troffen. Das iſt alles; wenig; ſo gut wie nichts. Am allerwenigſten doch eitwa Zeitungshetze. Kein Wort, wer durch die Nachrichten beunruhigt werden könnte oder wodurch ſie beunruhigen könnten. Gott bewahre— um mehr zu ſagen, iſt die„Agence Economiqué et Financiere“ zu „ſeriös“ und zu vornehm zurückhaltend. Sie ſagt nur dies; mögen andere daraus machen, lwa ein anderes Pürſianer⸗ blatt, ſagen wir die von Deutſchfeindſchaft ſich nährende„liberale“ Götaborger„Handels⸗ och Sjöfartstidning“, ſchöpfe daraus durch den von Phantaſie beflügelten Spürſinn eines be⸗ gabten Mitarbeiters, gleichviel welcher Konfeſ⸗ ſion, die verſtärkte Erneuerung der ſchon neu⸗ lich gemeldeten Berliner Straßenkämpfe und möge ſich dabei auf„ernſte Pariſer Quellen“ berufen. Wetten, daß, wenn„Handels⸗ och Sjö⸗ fartstidning“ ſo den ihr zugeſpielten Ball wei⸗ terſpielte, morgen wo anders— etwa in der wackeren Kopenhagener„Berlingske Di⸗ dende“ oder in dem famoſen ſunparteiiſchen und unpolitiſchen“„Illuſtrowany Kurjer Cod⸗ zienny“ oder in dem„Krakauer Illuſtrier⸗ ten Kurier“— zu leſen wäre, daß nach gleichzeitig von Paris und Skandina⸗ dien eingehenden Berichten von„ſonſt je⸗ denfalls glaubwürdigen Seiten“ die ſchwere Kriſis des Dritten Reiches keineswegs beendigt ſei, vielmehr im neuen Aufzüngeln des deut⸗ ſchen Bürgerkrieges ſich gewaltſam Luft mache. Wie ſo eine Sache weiterläuft, das haben wir ja eben erſt ſtaunend miterlebt. Der ultra⸗ montane Rotterdamer„Maasbode“ würde Nit einem Flugzeug auf dem Rũcken zum Start ũber den Ozean ſich fromm bekreuzigen vor den für jedes Chri⸗ ſtenherz tief beweinenswerten Greueln der Bür⸗ gerſchlächtereien in Deutſchland, obgleich er viel⸗ leicht nicht umhin könnte, anzudeuten, daß eben der römiſche Gott ein ſcharfer Gott ſei und ſei⸗ ner nicht ſpotten laſſe. Darauf könnte in der „Neuen Zürcher Zeitung“ eine Betrachtung darüber zu leſen ſein, ob nicht der Reichskanz⸗ ler durch die„Unterdrückung Wiens“ und durch die„Verweigerung eigenſtaatlicher Rechte an das Volk Oeſterreichs“ dieſes Blutvergießen heraufbeſchworen habe. Fortsetzung Seite 2 300 Hüuler eingeälcherr DNB Tokio, 25. Februar. In der kleinen Stadt Ibuſuki im Diſtrikt Kagoſhima der Provinz Kiuſchin brach am Donnerstagabend ein verheerender Brand aus, der rund 300, Häuſer, darunter ein Verwal⸗ tungsgebänude, in Aſche legte. Mehr als 1500 Einwohner wurden obdachlos. Der berühmte Ingenieur Johann Schütte, der sich einen besonderen Ruhm durch den Bau der nach ihm benannten Schütte-Lanz-Luft- schiffe erwarb, begeht am 26. Februar seinen 65. Geburtstag. Scherl-Bilderdienst(M) Raubüberfall in einem zuge Zugfũhrer ermordet/ Pacv/agen herauht/ NMõrder geflũüditet b. o. Weimar, 25. Februar. Zwiſchen den Stationen Papiermühle und Stadtroda wurde am geſtrigen Abend auf der Strecke Jena—Weimar ein ſchwerer Raubüberfall auf einen Perſonenzug verübt. Der Zugführer, der ſich im Packwagen aufhielt, iſt ermordet worden. Man fand den Toten mit Es handelt sich bei diesem für Ozednflüge gebouten„Mayo-Fflugzeug“ um eine große Maschine, die quf ihrem Röcken das kleinere eigentliche longstreckenflogzeog trägt, dem es in die loft verhilft. Bas Bild links zeigt dos„Moayo-Flogzeug“ in der Loft. In einer ge- wissen Höhe und Geschwindigkeit wird die Verbindung gelöst, das Trägerflugzeog sinkt etwas herab und dos obere flogzeug eilt zelbständig von danner, wie dos Bild rechts zeigt. (Presse- Bild-Zentrale) ſchweren Kopfwunden in der Nähe von Stadt⸗ roda zwiſchen den Schienen. Der Mörder hatte den Beamten überwältigt und aus dem fahren⸗ den Zug geworfen und die Geldtaſchen im Pack⸗ wagen aufgeſchnitten und beraubt. Zu dem furchtbaren Verbrechen erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Als der Zug in den Bahnhof Stadtroda— die nächſte Halteſtelle nach dem Ueberfallsort— eingelaufen war, fiel es auf, daß der Zugführer nicht zur Stelle war als ein Fahrrad ausgehändigt werden ſollte. Ein anderer Bahnbeamter erledigte die Forma⸗ litäten in der Annahme, daß der Zugführer nur vorübergehend verhindert ſei. Als aber auch in der nächſten Station in Göſchwitz der Zugfüh⸗ rer fehlte, wurde eine Meldung an die Unfall⸗ ſtelle in Stadtroda gemacht. Der Perſonenzug hatte inzwiſchen die Fahrt fortgeſetzt, und erſt wei Stunden ſpäter bei der Ankunft in Weimar machte man die Entdeckung, daß die Geldtaſchen im Packwagen beraubt worden wa⸗ ren und der Zugführer fehlte. Eine ſofort auf⸗ genommene Suchaktion führte dann zur Auf⸗ findung des Toten. Es iſt der 58jährige Zug⸗ führer Albert Zeiger aus Weimar. Die Staatsanwaltſchaften in Jena und Weimar ha⸗ ben ſofort die Ermittlungen zur Aufklärung des Verbrechens aufgenommen. Wohin flüchtete der Mörder? Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurde Zeiger von einem bisher noch unbekannten Tä⸗ ter gewürgt und aus dem Packwagen geſtoßen. Dem Verbrecher fielen 300 Mark in bar und 100 Mark in Schecks in die Hand. In Stadt⸗ roda iſt der Unbekannte von Streckenarbeitern beobachtet worden, wie er beim Anhalten des Zuges auf der verkehrten Seite ausſtieg. Er ging dann wenige Wagen zurück, ſtieg wieder in den Zug ein und fuhr in Richtung Göſchwitz weiter. Er trug einen Eiſenbahnermantel, der „Hakenkreuzbanner“ * Freitag, 25. Februar 1938 ihm zu groß ſchien und wahrſcheinlich der Man⸗ tel des Ermordeten war. Die Fluchtrichtung des Mörders iſt entweder Göſchwitz—Naumburg oder Göſchwitz—Weimar—Jena—Erfurt. Der Mörder, der etwa 40 Jahre alt, mit⸗ telgroß und bartlos iſt, hatte den Perſonenzug in Gera beſtiegen. Da trug er eine Windjacke, eine abgetragene Eiſenbahnermütze und hatte einen Ring Iſolierrohr umgehängt. Dem Zug⸗ ſchaffner gegenüber gab er ſich fälſch⸗ licherweiſe als Leitungsaufſeher aus. Es iſt möglich, daß es ſich bei dem Ver⸗ brecher um einen wegen Raubmordes bereits zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten Mann handelt, der vorgeſtern aus der Siche⸗ rungsanſtalt in Gräfen⸗Tonna ausgebrochen iſt. Dieder Bombenattentate gegen Schanghaier Zeitungen DNB Schanghai, 25. Februar. »Die Schanghaier Zeitung„Hua Mei Wan Pao“ wurde jetzt zum dritten Male zum Ziel eines Bombenattentats, bei dem vier Fuß⸗ günger verletzt wurden. Diesmal war die Polizei in der Nähe, die ſofort auf die Atttentäter feuerte. Der Bombenwerfer ſelbſt wurde getötet, während die Komplicen entkamen. Zur gleichen Zeit wurde eine Bombe gegen die Hintertür eines Hauſes, in dem der chine⸗ ſiſche Mitarbeiter der„Schanghai Evening News“ wohnte, geworfen, dieſer hatte aber, da er bereits mehrere Drohbriefe erhielt, inzwi⸗ ſchen Schanghai ſchon verlaſſen. Ein Brief ſjorſt Weſſels gefunden Wertvolle Enideckung in einem Archiyv/ Die Begrũndung für den Eintritt in die NSDAP Elgenef Berlchſdes„Hokenkreuzbonnet“) Mainz, W. Februar. Im Archiv zu Mainz iſt ein bisher unver⸗ öffentlichter Brief Horſt Weſſels gefunden wor⸗ den, in dem er ſeinen Eintritt in die NSDAP begründet. Das Schreiben iſt an den Bundes⸗ führer des„Deutſchbanners Schwarzweiß⸗ rot“ gerichtet, der Horſt Weſſel für ſeine Or⸗ ganiſation gewinnen wollte. Das Deutſchbanner war aus Mitglie⸗ dern der damaligen Organiſationen Wiking(Ehr⸗ hardt), Olympia und des Bundes nationalge⸗ ſinnter Soldaten entſtanden. Der Bundesfüh⸗ rer, Hauptmann., war ein alter Wikingkame⸗ rad Horſt Weſſels. Das Schreiben gibt Auf⸗ ſchluß über die Offenheit, mit der Horſt Weſ⸗ ſel ſeinen Schritt begründet, und über die Klarheit, mit der er dieſe Organiſationen einerſeits und die politiſche Bedeutung der NSDaAß andererſeits ſchon damals beurteilt hat. Der Brief Horſt Weſſels lautet: An den„Deutſchbanner“⸗Jührer Berlin, 23. 11. 26. Sehr verehrter Herr Hauptmann! Vorerſt bitte ich um Entſchuldigung, daß ich erſt heute zu einer Beantwortung Ihres Schreibens komme. Sie fragen mich dort nach meiner endgültigen Entſcheidung, und ſo kann ich nicht umhin, dieſe Ihnen gleich eingangs mitzuteilen. Und zwar muß ich meinen Ent⸗ ſchluß aufrechterhalten, den ich ſeinerzeit gefaßt habe, nämlich nicht dem Deutſchban⸗ ner beizutreten. Es wäre mir ein leich⸗ tes, mich mit meiner Aktivität bei einem hie⸗ ſigen Korps oder mit Studienüberlaſtung her⸗ auszureden. Ich verſchmähe aber dieſen Weg und will Ihnen, weil ich Sie, verehrter Herr Hauptmann, ſehr ſchätze, mit voller Offen⸗ heit meine Bedenken mitteilen. Dieſe ſind folgende: Mit dem Ausſcheiden des Kapitäns Ehrhardt aus dem Deutſchbanner hat dieſe die Verbindung mit dem Reich(Wiking!) verloren, ſo daß ihm heute nur noch lokale Macht zu⸗ kommt. Infolgedeſſen wird ſeine Einwirkung auf irgendwelche politiſchen Geſchehniſſe gleich null ſein. Zum zweiten: Ich perſönlich halte es in der heutigen Zeit für politiſch unklug, den monarchiſchen Gedanken in aller Oeffentlichteit zu propagieren, wie es in den Kammerſälen tatſächlich geſchehen iſt. Soweit ich mich ent⸗ ſinne, iſt doch wohl eine der Hauptaufgaben, die ſich das Deutſchbanner geſteckt hat, die Er⸗ oberung des roten Berlins. Auf die oben an⸗ geführte Weiſe iſt das meines Erachtens nach nicht möglich. Meine perſönliche Einſtellung zu dieſer Frage ſetze ich als bekannt voraus. kine neue Dertrauenskundgebung für chamberlain lm englischen Oherhaus/ Rufe nach Verstãndigung mit Deuischland Das Genfer Abessinĩien · Experiment darſ nie mehr wiederholt werdenl Ep London, 25. Februar Das Ausſcheiden Edens aus dem britiſchen Kabinett und die damit verbundenen Ereigniſſe führten am Donnerstagabend zu einer Aus ⸗ ſprache im Oberhaus, die zu einer ſehr eindeutigen Vertrauenskundgebung für die Regierung Chamberlain wurde. Von den ungewöhnlich vielen Rednern, die ſich an der Ausſprache beteiligten, übten nur wenige Kritik an der Regierung und ihrer Haltung zu Italien. Unter dieſen wenigen be⸗ fand ſich auch der Vorkämpfer des Genfer Liga⸗Gedankens in England, Lord Cecil, der ſich hinter Eden ſtellte, zugleich aber dem ausgeſchiedenen Außenminiſter den Vorwurf machte, er habe es zwei Jahre lang unter⸗ laſſen, im Rahmen der Genfer Liga für eine Verſöhnung zu wirken. Zu den Rednern, die für den neuen Kurs der Regierung eintraten, gehörte auch ein Mit⸗ glied der kleinen Arbeiter⸗Fraktion im Ober⸗ haus, Lord Ponſonby, ein Beweis für die unter dem Druck der Entwicklung eingetretene Verſchiebung der Fronten. Der Miniſterprä⸗ ſident, erklärte dieſer Vertreter der Arbeiter⸗ patei, habe mit ſeinem Entſchluß, Verhand⸗ lungen mit Italien anzuknüpfen, geſunden Menſchenverſtand, gezeigt. Sogar ein Arbeitsparteiler Die Ausſprache eröffnete Lord Addiſon, ein Mitglied der Arbeiterpartei, der in ſeiner Rede ſämtliche Argumente ſeiner Partei gegen die Politik der Regierung vorbrachte und ſich die von dem ehemaligen Außenminiſter Eden vorgebrachten Argumente gegen die Verhand⸗ lungen mit Italien zu eigen machte. Dann ſprach Lord Lathian, der die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen Chamberlain und Eden dahin umriß, Chamberlain rechne mit realen Tatſachen, während Eden Idealen nachgehe. Die gleiche Anſicht vertrat Lord London⸗ derry. Die Unterhausrede des Miniſterprä⸗ ſidenten, ſo erklärte er, habe gezeigt, daß der Miniſterpräſident den Tatſachen ins Auge ſehe, und das ſei genau das, was das Land wünſche. Das Hauptziel der engliſchen Politik ſei und bleibe die Erhaltung des Friedens. Er ſei da⸗ von überzeugt, daß die Politik des Miniſter⸗ präſidenten hierzu beitragen werde. England ſei groß genug, um die Initiative zu Verhand⸗ lungen mit Italien ergreifen zu können und dann gemeinſam mit Italien an der Feſtigung des Friedens der Welt zu arbeiten. Eine notwendige Jorderung Neben einer Verſtändigung mit Jtalien brauche England aber auch eine Verſtändigung mit Deutſch⸗ land. Es ſei bedauerlich, daß die ſich bieten⸗ den Gelegenheiten hierfür bisher verpaßt wor⸗ den ſeien. Nachdem noch mehrere Redner das Wort er ⸗ griffen hatten, hielt Lordpräſident Lord Hali⸗ faß die Schlußrede, in der er einleitend noch einmal die Tatſachen erläuterte, die zu dem Rücktritt Edens geführt haben. Auf die kommenden engliſch⸗italieni⸗ ſchen Beſprechungen eingehend erklärte Halifax:„Wir können vielleicht enttäuſcht wer⸗ den. Wenn dies der Fall ſein ſollte, braucht dies aber nicht notwendigerweiſe bedeuten, daß wir unrecht haben oder diejenigen, die anderer Anſicht ſind, recht haben. Es würde lediglich be⸗ weiſen, daß Mißtrauen und Mißverſtändniſſe wieder einmal ſtärker als unſere Anſtrengun⸗ gen waren. Ich zweifle nicht daran, daß es recht iſt, den Verſuch zu unternehmen. Ich kann Ihnen verſichern, daß das, was unſere Politik in den letzten Wochen war, auch heute unſere Politik bleibt. Die Nationen würden ſich täu⸗ ſchen, wenn ſie glauben, daß die jüngſten Er⸗ eigniſſe irgendeinen Wechſel gebracht haben.“ Zur Frage der Genfer Liga, erklärte Halifax, alle Mitglieder der Liga ſeien ſich einig, daß die abeſſiniſche Angelegenheitfehl⸗ geſchlagen ſei. Unter Beifallsrufen erklärte Halifaz, er wünſche nicht, dieſes Experiment noch einmal wiederholt zu ſehen. Es müſſe klar „Eden nat alles gewußtl⸗ Sir Page Croft enthũllt die Nidieinmischungsheuchelei DNB London, 25. Februar. Der bekannte konſervative Abgeordnete Sir Henry Page Croft hielt am Donnerstagabend in Bournemouth eine Rede, in der er die Nicht⸗ einmiſchungspolitik als große Heuchelei ent⸗ hüllte und Frankreich ſcharf angriff, deſſen Anregungen England gefolgt ſei. Wie könne man von Italien Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien verlangen, wäh⸗ rend die franzöſiſche Volksfrontregierung Flug⸗ zeuge, Tanks, Muvition und Kämpfer dauernd über die Grenze nach Sowjetſpanien ſchaffe, ſich aber gleichzeitig für die Nichteinmiſchung ein⸗ ſahe. Sir Page Croft erklärte, er könne mit Be⸗ ſtimmtheit verſichern, daß in den letzten drei Monaten eine außerordentlich hohe Zahl ausländiſcher Bolſchewiſten nach Sowjetſpanien geſchickt worden ſei, und daß General Franco heute 13 000 Gefangene allein aus den inter⸗ nationalen Brigaden habe. Wie könne man die Zurückziehung der italie ⸗ niſchen Freiwilligen verlangen, wenn eine Welle von Kämpfern die franzöſiſche Grenze über⸗ ſchreite und Sowjetrußland umfangreiche Mu⸗ nitionslieferungen an die Bolſchewiſten durch'⸗ führe? Eden habe das alles gewußt. Aber er habe das Vorgehen der franzöſiſchen Freunde nicht bloßſtellen wollen. gemacht werden, daß die Liga nicht mehr tun könne, als ihr möglich ſei. Man helfe der Liga nicht, wenn man ihr Laſten auferlege, die ihre Krüfte überſtiegen; das würde ſie lediglich zu Fall bringen. Zur Frage der Anerkennung Aethiopiens er · klärte Halifax, zumindeſt würde man engliſcher⸗ ſeits bereit ſein, die Anerkennung der Tatſache der italieniſchen Erobe ⸗ rung Aethiopiens ins Auge zu faſ⸗ ſen, vorausgeſetzt, daß die Genfer Liga zu⸗ ſtimme. Dies allerdings nur als Teil einer all⸗ gemeinen Regelung aller offenſtehenden Fra⸗ gen zwiſchen den beiden Ländern. Halifax wandte ſich dann gegen die Kriegs⸗ hetzer und erklärte, daß England keine Furcht vor einem Kriege habe. Wenn man die internationalen Beziehungen, ſo ſchloß Halifax, ſich nicht verſchlechtern laſſen wolle, müſſe man aktivere Schritte unternehmen und verſuchen, ſie zu verbeſſern. Nun brauchte— wer könnte noch achtlos an Nachrichten vorübergehen, die von allen Seiten ſich beſtätigen, aus Paris, aus Göteborg, Ko⸗ penhagen, Kralau, Rotterdam, Zürich— die engliſche Preſſe ſich ſchon nicht mehr zu gut zu ſein, um im„Evening Standard“, in der „News Cronicle“,„Daily Telegraph“ und in dem auf eine geachtete Vergangenheit längſt zu⸗ rückblickenden„Mancheſter Guardian“ mit ganzen Lügenbreitſeiten den„Brand des Bür⸗ gerkrieges über Deutſchland“ zu ſchildern und die demokratiſche Welt von Neuyork bis Moskau mit Schauergeſchichten vom Untergang des Dritten Reiches zu erfüllen:„Auch Hindenburg ward entführt— Dr. Goebbels nach Moskau geflüchtet— Das Reichsheer nach Luxemburg übergelaufen und die NS⸗Frauenſchaft als letz⸗ tes Aufgebot zum Schutz der Reichslanzlei her⸗ angezogen“. So wäre dann die Sache reif, um ihren Welt⸗ kreislauf in Paris zu vollenden, im„Ce Soir“, im„Populaire“ und im„Oeuvre“. Wer könnte es dann der„Agence Economique et Financiere“ verdenken, daß ſie nun auf ihre Mittwochmeldung über die neuen beunruhi⸗ genden Nachrichten aus Deutſchland“ zurück⸗ käme, denn die geſamte europäiſche Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich ja jetzt mit dieſen Dingen. Wo ſo viel europäiſcher Rauch iſt, muß Deutſchland brennen, verbrennen, in Aſche vergehen:„Hier ſieht man ſeine Trümmer rauchen, der Reſt iſt nicht mehr zu gebrauchen“. Wenn ſich dann nach 14 Tagen der Rauch verzieht, ſtinkt nur noch die Lüge. Großes Staunen: Wo kam es eigentlich her? Alle ſtützen ſich auf„glaubwürdige Seiten“,„auf vertrauenswürdige Quellen“,„auf Nachrichten von verſchiedenen Seiten“, auf die„von den Beobachtern der ganzen europäiſchen Proſſe“ feſtgeſtellten Tatſachen. Aber niemand iſt Das letztgenannte Ziel des Deutſchbanners er⸗ kenne ich in ſeiner weittragenden Bedeutung voll an, halte es ſogar für eine Hauptaufgabe der geſaenten vaterländiſchen Bewegung, wenn ſie nicht unaufhaltſam weiter in die Bedeu⸗ tungsloſigkeit verſinken ſoll. Und dieſen Weg haben bisher eigentlich nur allein die Natio⸗ nalſozialiſten beſchritten und dabei achtbare Erfolge erzielt. Damit iſt eigentlich der Weg für alle aktivi⸗ ſtiſchen Kreiſe ſchon eindeutig gewieſen. brauchen uns deshalb heute gar nicht mehr zu wundern, wenn uns heute die Leute, vor allem die aktiviſtiſchen, zur NSDAP davonlaufen. Von 16 Mann, die ich hatte, ſind bereits ſech Mann zu einer SA übergetreten, als Folge des Ehrhardt⸗Vortrages. Daß der Reſt folgen wird, wenigſtens die Leute bis 21 Jahre, iſt mir ſehr wahrſcheinlich, beſuchen ſie doch jetzt ſchon die Sprechabende. Ich perſönlich bin mir noch nicht im klaren, weil ich in jeder Hinſicht doch wahrſcheinlich vorher klarſehen möchte, iſt meine Zeit auch nicht mehr allzu ferne. Wie geſagt, den 19 Millionen, die heute ſa⸗ gen, ſie kennten kein Vaterland, das Deutſch⸗ land heißt, denen den Schrecken vor dem Be⸗ griff„National“ zu nehmen, halte ich heute Und wo ich tatſächlich Erfolge ſehe, da bin ich einer der für die brennendſte Zeitaufgabe. erſten dabei. Ich bin ein bißchen ausführlich geworden, aber um der nötigen Klarheit wegen ſei's mir verziehen. Ich wil hoffen, ſehr verehrter Herr Hauptmann, daß Sie aus dieſem Prinzipien⸗ ſtreit keinen Groll gegen mich hegen wollen. Seit 3½ Fahren gehörte ich dem Wiking an, und vor allem an Ihre Leitung und Führung Wenn ich heute den entſcheidenden Schritt tue, ſo tue werde ich ſtets gern zurüchdenken. ich ihn nach refflichſter und eingehendſter Ueberlegung, und wie ich Sie kenne, werden Sie mir deshalb nicht gram ſein. Nehmen Sie, Herr Hauptmann, den Ausdruck meiner Hoch⸗ achtung entgegen. Mit deutſchem Gruß Ihr ganz ergebener Horſt Weſſel, stud. jur flitter von kyp in Nom Auf der Reiſe nach Tripolis EP Rom, 25. Februar Reichsſtatthalter General Ritter von Epp iſt auf der Reiſe nach Tripolis zum Beſuch der Internationalen Muſtermeſſe in Tripolis am Donnerstagabend in Rom eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von den Unterſtaatsſekre⸗ tären der Miniſterpräſidentſchaft, des Aeußeren und des Krieges ſowie von dem Vizepräſiden⸗ ten der Partei, von Armeekorpskommandanten, Offizieren aller Waffengattungen, den höheren Beamten verſchiedener Miniſterium ſowie von dem deutſchen Geſchäftsträger und zahlreichen Mitgliedern der deutſchen Kolonie empfangen. Der Weltkreislauf der Greuelhetze lunnnmimiivInnnnniIIVͤsinniiIriIIVvrntimiizꝛiisrnmmmizvwvrvnmrisirriisrrunnmmitiIiisvirimiimtiiiivssumnmmriissznm f crisetzung von Selte 1 dingfeſt zu machen; am allerwenigſten ein ſo„ſeriöſes“ Blatt, wie die„Agence Economi⸗ que et Finanzieré“, die in allen Bankbüros ge⸗ leſen wird und von größtem Einfluß auf alle Börſengänger iſt.. 62 Redner maeſchieren auf Die Kammer⸗Debatte eröffnet Paris, 25. Febr.(HB⸗Fun!h) Die franzöſiſche Kammer begann am Freitag um 10.30 Uhr die außenpolitiſche Ausſprache, die durch eine Reihe von Anfragen an die Re⸗ gierung eingeleitet wurde. Das Haus war zu⸗ nächſt nur mäßig beſetzt. Auf der Regierungs⸗ bank ſah man den Außenminiſter Delbos und den Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium, * T 15 ſan. Die Rednerliſte zählt jetzt 62 Per⸗ onen! Die Vormittagsſitzung wurde von dem farbi⸗ gen Vizepräſidenten der Kammer, Candace (Guadeloupe), geleitet. Die Anfragen beziehen ſich zum größten Teil auf die geſamte Außen⸗ politik unter beſonderer Berückſichtigung der letzten Ereigniſſe. liearſts Privaiflugzeug abgeſtürzt Drei Tote und ein Schwerverletzter DNB Los Angeles, 25. Febr. Das Privatflugzeug des amerikaniſchen Zei⸗ tungsmagnaten Hearſt, das Gäſte von Holly⸗ wod auf ſeine 250 Meilen nördlich von Los An⸗ gelos liegende Beſitzung bringen ſollte, iſt i m Rebel in der Nähe der Stadt St. Louis ab⸗ geſtürzt. Der Pilot und zwei Inſaſſen, Lord und Lady Plunket aus London, wurden bei dem Abſturz getötet. Der dritte Fluggaſt, Sir Wal⸗ 4 1 ter Lawrence, erlitt lebensgefährliche Verlet⸗ zungen. Wir 4 rell. 4 Ausflugsziele ner. Immer Iſtanbul. Ich tung. Nun fällige Holzhä iſt ein enttäu ſteckte Erwarti die ſchönſte? Gleich dahi Stadt in Sicht her und vom ſen gewaltiger wenigen Stell wicklung zum von der einſti Eine Million faſt 500 000 N halb dieſer S Höhe von fün gen. Durch ein Stadt ein. Zu nen der Seem das Morgenlie Zinnen glänzt Und dann Norden tritt d Man kann u alte Baſare, d turbulentem o fenviertel, du— wandern, ohne Man wird im: mit einem der porus hinauf den ſanften§ ſich hier in ei und menſchlich eine Welt get gemeinſamen hundert Mete ſtraße aneinan mernde Paläſt von ſeltſamer ODlivenhaine, den Zypreſſen nen, Befeſtigu dazwiſchen kle aan denen alter hunderten un! Ziviliſation ſp Ueberall berüh ſtärker und a aſiens, in Ank, mal wird mat dieſer Gegenſä ſfätze gehen hen hinunter nach Hand in Han ſätzen. Orient Schmutz, Elen berkeit. Abend Sauberkeit, es ſche Subſtanz die gleichen F eine vielfach Mißbrauch de: „Iſtanbul iſ nicht täuſchen am Bahnhof z natenbid aus en NSDAP chbanners er⸗ Bedeutung Hauptaufgabe vegung, wenn i die Bedeu⸗ dieſen Weg n die Natio⸗ ibei achtbare ür alle aktivi⸗ wieſen. Wir nicht mehr zu ner. Immer noch Iſtanbul. Ich bin voll Ungeduld und Erwar⸗ ite, vor allem davonlaufen. bereits ſechh n, als Folge r Reſt folgen zu ferne. die heute ſa⸗ das Deutſch⸗ vor dem Be⸗ lte ich heute Und wo ich ich einer der ich geworden, gen ſei's mir erehrter Herr Prinzipien⸗ ſegen wollen. t Wiking an, und Führung t. Wenn ich tue, ſo tue eingehendſter enne, werden Nehmen Sie, meiner Hoch⸗ Gruß, Jor alte Baſare, durch ſchmutzige, von Geſchrei und stud. jur Rom olis 5. Februar von Epp iſt n Beſuch der etroffen. Er terſtaatsſekre⸗ des Aeußeren Vizepräſiden⸗ mmandanten, den höheren im ſowie von ſd zahlreichen e empfangen. von Seite 1 wenigſten ein nce Economi⸗ zankbüros ge⸗ fluß auf alle ffnet (HB⸗Funk) n am Freitag e Ausſprache, 'in an die Re⸗ daus war zu⸗ Regierungs⸗ delbos und nminiſterium, t jetzt 62 Per⸗ on dem farbi⸗ „Candace igen beziehen ſamte Außen⸗ ichtigung der geſtürzt erletzter 3, 25. Febr. laniſchen Zei⸗ e von Holly. von Los An⸗ ſollte, iſt i m St. Louis ab⸗ nſaſſen, Lord irden bei dem 4 aſt, Sir Wal⸗ rliche Verlet⸗ Ausflugsziele der en auf eine vielfach traurige Freitag, 25. Februar 1938 5. Fortſetzung Das ſind die Prinzeninſeln; Badeorte und Konſtantinopeler Bewoh⸗ ſehen wir nichts von tung. Nun tauchen erſte Häuſer auf, bau⸗ fällige Holzhäuſer, Baracken, Elendsviertel. Es iſt ein enttäuſchender Anblick für die hochge⸗ 21 Jabre, iſt 1 ſteckte Erwartung auf die Schönheit Iſtanbuls. ſie doch jetzt nlich bin mir jeder Hinſicht wahrſcheinlich die ſchönſte Stadt der welt Gleich dahinter kommen die Mauern der Stadt in Sicht. Die ganze Stadt iſt von der See her und vom Lande auch heute noch von die⸗ ſen gewaltigen Mauern umſchloſſen. wenigen Stellen zerſtört oder moderner Ent⸗ wicklung zum Opfer gefallen, geben ſie ein Bild Nur an n der einſtigen Größe und Macht Byzanz'. ine Million Einwohner zählt Iſtanbul heute, faſt 500 000 Menſchen leben noch heute inner⸗ halb dieſer Stadtmauern, die vielfach zu einer Höhe von fünf bis acht Meter hoch emporſtei⸗ gen. Durch ein ſchmales Tor brechen wir in die Stadt ein. Zum Meer hin heben ſich die Rui⸗ nen der Seemauern wie dunkle Silhouetten in das Morgenlicht. Durch Schießſcharten und alte Zinnen glänzt das Meer zu uns herein. Und dann in einer jähen Wendung gegen Norden tritt das Bild der alten Stadt, Man kann wohl wochenlang in Iſtanbul durch turbulentem orientaliſchem Leben erfüllte Ha⸗ 4 fenviertel, durch die Hunderte von Moſcheen wandern, ohne des Schauens müde zu werden. Man wird immer wieder mit hungrigen Augen mit einem der immer vollen Schiffe den Bos⸗ porus hinauf und hinunterfahren, vorbei an den ſanften Hügeln Europas und Aſiens, die ſich hier in einer Prachtentfaltung der Natur Tripolis am und menſchlicher Werke gegenüberliegen, durch eine Welt getrennt und doch von unzähligen gemeinſamen Banden über die oft nur wenige hundert Meter breite Schlucht dieſer Waſſer⸗ ſtraße aneinander gekettet. Weiße, marmorſchim⸗ mernde Paläſte ziehen an uns vorüber, kleine von ſeltſamer Melancholie umwobene Menſchen, Olivenhaine, Friedhöfe mit dunklen hochragen⸗ den Zypreſſen, moderne Rieſenbauten, Kaſer⸗ nen, Befeſtigungsanlagen und immer wieder dazwiſchen kleine alte Fiſcherdörfer eingeſtreut, an denen alter Glanz und Reichtum von Jahr⸗ hunderten und aller Einbruch abendländiſcher Ziviliſation ſpurlos verübergegangen ſcheint. he 2 4 Ueberall berühren ſich dieſe Gegenſätze. Sie ſind ſtärker und auffälliger als im Herzen Klein⸗ aſiens, in Ankara oder Adana. Und zum erſten⸗ mal wird man auch ein weſentliches Merkmal dieſer Gegenſätze deutlich gewahr. Dieſe Gegen⸗ ſätze gehen heute von Iſtanbul angefangen bis hinunter nach Beirut, Damaskus und Aleppo Hand in Hand mit analogen ſozialen Gegen⸗ ſützen. Orient und ſein Leben das iſt Armut, Schmutz, Elend, Mangel, an Hygiene und Sau⸗ berkeit. Abendland das iſt Reichtum, Geſittung, Sauberkeit, es iſt aber nicht ſo, daß die morali⸗ ſche Subſtanz im Guten und Schlechten ſich auf die gleichen Fronten verteilt. Es wäre darüber Betrachtung über den Mißbrauch der Ziviliſation anzuſtellen. „Iſtanbul iſt nicht die Türkei. Sie dürfen ſich nicht täuſchen laſſen,“ ſagte mir der junge Türke am Bahnhof zum Abſchied. Kreuz und quer durch den Sũüdoste der Stadtteil Stambul auf dem ſüdlichen Ufer des Goldenen Horns, des Nebenarms des Bosporus in das europäiſche Feſtland hinein. vor unſere Augen. Es glänzt und flimmert über unzähligen Kuppeln und Minaretts, eine gewaltige Moſchee neben der anderen ſteht da vor uns, die Hügel hinauf in den Himmel ge⸗ baut. Und wir beginnen, ſtumm geworden, zu begreifen, daß ſchon einem Alexander von Hum⸗ boldt dieſe Stadt als die ſchönſte der Welt er⸗ ſchien. Ein kleiner Bahnhof empfängt uns. Fremde Menſchen ſchreien auf uns ein. Ehe wir uns recht umgeſehen haben, ſind wir in ein Taxi ver⸗ ſtaut und es gehtintoller Fahrt durch das alte Stambul, an ſchmalſpurigen, be⸗ ängſtigend ſchaukelnden Straßenbahnen vorbei zur Galatabrücke, der breiten Verkehrsſtraße über das Goldene Horn, die das alte Stambul mit dem modernen Europäerviertel Galata ver⸗ bindet. Modern iſt übertrieben. Es unterſchei⸗ det ſich nur wenig von Stambul. Man ſieht nur keine Moſcheen. Und wenn in Stambul die Höhe von den Kuppeln und Minaretts der Ha⸗ gia Sofia gekrönt wird, ſo verheißt uns auf der gegenüberliegenden höchſten Stelle des Hügels, auf dem Galata ſich zu allen Seiten hinzieht, der wichtige, plumpe Galaturm eine wunder⸗ bare Ausſicht über Bosporus, Marmarameer und die ganze Stadt. fahrt am Bosporus Seine Warnung war gut und richtig. Die Schönheit dieſer Stadt hat etwas Trauriges und Schmerzliches. Man wird den Gedanken an eine Sterbende nicht los. Vielleicht iſt dieſer Eindruck falſch, ſofern man daraus eine Pro⸗ gnoſe für die Zukunft ableiten will. Denn alles, was mir Deutſche und Türken erzählten, was ich von Projekten und Plänen, die man mit Iſtanbul hat, hörte, deutet auf eine andere Ent⸗ wicklung hin. Vielleicht hat man dieſe Stadt zu lange vernachläſſigt, gefährlich lange. man Ankara erlebt, dieſe moderne Großſtadt in den wüſten Hochländern Anatoliens, dann be⸗ ginnt man zu begreifen, daß für Iſtanbul zwei Jahrzehnte lang nichts übrig blieb. Wenn man hört, daß jährlich ſeit Jahren mehr als tauſend Kilometer neue Straßen gebaut werden, die das Land nach allen Richtungen erſchließen und die Menſchen näher aneinanderbringen, wenn man weiß, welchen Umfang das immer mehr ausgebaute Eiſenbahnnetz heute ſchon hat, wenn Wenn n/ von Kurt Ziesel man einen kleinen Blick in die gewaltig ange⸗ wachſene Induſtrialiſierung der Türkei getan hat, wenn man Muſterdörfer und Siedlungen von mitteleuropäiſchem Format erlebte, Kran⸗ kenhäuſer, Schulen auch in den kleinen Städten Anatoliens, wenn man eine Ahnung von dem Umfang und dem Ausbau der türkiſchen Wehr⸗ macht erhält, dann wird man einſehen, daß Iſtanbul nicht wichtig war, daß dieſe Stadt der Tradition und Geſchichte mit ihrem natürlichen vor einigen Jahren bei ihrer Entdeckung in Aufregung verſetzten. Ein Profeſſor der Univerſität Konſtantinopel begleitet mich an dieſem Tag. Er iſt jung und von einer unglaublichen Erfahrung in allen Dingen der europäiſchen Kultur und Politik. Das große Beiſpiel für Europa Er ſpricht perfekt deutſch von ſeinem fünfjäh⸗ rigen Studium in Deutſchland her. Von ihm er⸗ halte ich ein Bild der geiſtigen und kulturellen Umwälzung der Türkei, das ſich in ſeiner Schau zu einem epochalen Ereignis wandelt. Was iſt aller Anſchluß an die europäiſche Zi⸗ viliſation, an ſeine Architektur, an ſeine Indu⸗ ſtrie und Technik, gegenüber dieſer geiſtigen Verwandlung einer Welt, die früher einem Teil des Abendlandes ihren Stempel aufdrückte und uns noch heute in den Moſcheen und verſchlei⸗ erten Frauen und orientaliſchen Sitten des Balkans entgegentritt.„Wir haben ein heute ſehr aktuelles europäiſches Beiſpiel gegeben,“ ſagt der junge türkiſche Profeſſor lächelnd und nicht ohne Anzüglichkeit, die ich bald begreife. „Wir haben die politiſche Macht einer Reli⸗ gionsgemeinſchaft gebrochen, wir haben eine Kirche auf ihre jenſeitigen Aufgaben beſchränkt, Universität in Istanbul Reichtum und ihrer großen Aufgabe ſich ſelbſt überlaſſen werden konnte ohne wirkliche Gefahr für ihren Beſtand. Sie iſt auch heute noch das Handelszentrum nicht nur der Tür⸗ kei, ſondern des ganzen öſtlichen Mittelmeeres. Ihre Schlüſſelſtellung zwi⸗ ſchen zwei Kontinenten und zwei Meeren iſt auch heute in wirtſchaftlicher Beziehung unge⸗ ſchmälert erhalten. Ein Gang in den Hafen ſchenkt uns ein phantaſtiſches Bild der kauf⸗ männiſchen Arbeit. Hier geben ſich die Güter und Werte einer ganzen Welt ein Stelldichein und wieder der Gegenſatz: auch die größte menſchliche und ſoziale Not. Dreimal Melonen am Tag Eine Melone am Morgen, eine zu Mittag, eine am Abend. Das iſt auf Monate hinaus die Speiſekarte dieſer Arbeiter am Hafen, dieſer modernen Kuli, deſſen unvorſtellbare Genüg⸗ ſamkeit und Leiſtungsfähigkeit etwas Erſchüt⸗ terndes hat. Hier in den Hafenvierteln iſt kein Raum für große Krane und techniſche Hilfsmit⸗ tel eines modernen Schiffsfrachtenverkehrs. Hier iſt der Menſch noch Herr und Knecht. Junge und alte Männer ſind hier, halbe Kin⸗ der noch und gebrechliche Greiſe. Aber auf ihren Rücken türmen ſich Laſten, die ihr Körperge⸗ wicht um das drei⸗ und vierfache überſteigen. Die Laſten, die man zum Entſetzen humaniſie⸗ render alter Engländerinnen auf die Millionen von Eſeln im Rund des Mittelmeers und des Balkans bürdet, ſind harmloſe Laſten gegenüber 2 Aufn.: Kurt Ziesel(2) denen, die dieſe Hafenarbeiter zu bewältigen haben, vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend, unterbrochen nur von dem dreimali⸗ gen Verzehr einer Melone und einem kleinen Nickerchen in der heißeſten Zeit irgend⸗ wo in einer Straßenecke, auf einer ſchaukelnden Gondel oder Fähre. Mitten unter ihnen ge⸗ wahrt man gelegentlich in aufdringlicher Ele⸗ ganz den Brotgeber, faſt ausſchließlich Juden. Ihm gehören die Schiffe, ihm gehören die Waren, die Lagerhäuſer und ihm gehören auch dieſe Menſchen. Er hat eine Pfeife und wenn ihr ſchriller Pfiff ertönt, kommen dieſe zerlumpten, anſpruchsloſen, einfachen Menſchen gerannt und es beginnt ein ununterbrochener Marſch vom Lagerhaus zum Schiff oder vom Schiff zum Lagerhaus. Dies iſt unten in Stam⸗ bul, am Goldenen Horn, dieſem ſchwarzen übel⸗ riechenden Waſſer, der Lebensader Iſtanbuls. Darüber wölbt ſich ein anderes Stambul. Zu⸗ erſt die Baſare, überall Juden, Armenier, wink⸗ lige, ſchmale Gaſſen, vor den Läden iſt alle Ware hängend und liegend ausgebreitet. Hier fehlt nichts zum vollkommenen Bild der Ro⸗ mantik des Orients, als die verſchleierten Frauen, der rote Fez auf den Köpfen der Män⸗ ner und die ſonſtigen alten Trachten und Sit⸗ ten. Sie ſind ſeit Jahren verſchwunden, wie die türkiſche Schrift und die Harems und haben hinter der Romantik und dem Geheimnis nur das Bild einer tiefen Not und Ver⸗ wahrloſung zurückgelaſſen. Noch höher ſteigen wir über ſchmale, mit gro⸗ ben, großen Steinen belegte Gäßchen empor. Hier wird es immer ſtiller und einſamer. Und es beginnt das älteſte Stambul, die Welt der Moſcheen, Serails und ehemalige Klöſter. Hier iſt es heller und ſauberer. Aber es iſt keine Wirklichkeit mehr, ſondern nur mehr ein Mu⸗ ſeum. Die ſchönſte Moſchee des Orients, die Ha⸗ gia Sofia iſt heute ein Muſeum und man kann ohne ſeine Schuhe abzulegen, ihre wunderbaren chriſtlichen Wandgemälde und Moſaiks bewun⸗ dern, die die Kulturgeſchichtler der ganzen Welt und wir haben dafür heute eine unantaſtbare nationale Volksgemeinſchaft geſchaffen. Wir haben es dabei nicht leicht gehabt. Zuerſt wurde das Sultanat aufgelöſt und nur mehr das Kalifat belaſſen. Aber als unter dieſer Führerſtellung der Religionsgemeinſchaft ſich reaktionäre Reſtaurationsbeſtrebungen der Otto⸗ manen breit machten, haben wir nicht gezögert, auch das Kalifat zu zerſchlagen. Heute ſind bei uns die Religion und Kirche aller politi⸗ ſchen und weltlichen Funktionen be⸗ raubt.“ Wir ſehen auf der Straße in der Türkei keine Prieſter mehr. Es iſt ihnen ſeit zwei Jahren auch verboten, in Prieſterkleidung auf der Straße zu gehen. Man hat in durchſichtig inter⸗ eſſierten Kreiſen in der ganzen Welt der Türkei Religionsverfolgungen und Ausrottung des muſelmaniſchen Glaubens vorgeworfen. Da⸗ von kann wohl keine Rede ſein. Es gibt kein Geſetz und keine Verordnung, die irgendwie die Religionsausübung verhindert, wohl aber gab und gibt es eine ganze Reihe von Geſetzen und Verordnungen, die das Primat der Reli⸗ gion und Kirche zerſtört haben, die die politiſchen Ambitionen der Religionsge⸗ meinſchaften unterbunden haben. Daß die Prie⸗ ſterbünde der ganzen Welt, und ſei es auch der verſchiedenſten Konfeſſionen, dagegen Sturm ge⸗ laufen ſind, kann alſo weiter kein wunder⸗ nehmen. „Wir haben damit aber nicht nur ein euro⸗ päiſches Beiſpiel gegeben,“ fährt der türkiſche Profeſſor fort,„ſondern auch ein Beiſpiel für die großarabiſche Welt.“ „Wir hätten keine willensſtarke, entſchloſſene und moderne Nation ſchaffen können ohne dieſen Bruch mit jahrhundertelangen Geſetzen, unter denen das Volk zur Abkehr von moderner Zi⸗ viliſation gezungen wurde. Das Abendland hätte allen Grund uns dankbar zu ſein.“ Wir gehen eine Weile ſpäter durch die moder⸗ nen Räume und Vorleſungshallen der Inſtan⸗ buler Univerſität. Ich erhalte einen Einblick in die modernſt eingerichteten Inſtitute und For⸗ ſchungsſtätten. „Wir zentraliſieren Wiſſenſchaft und Kunſt in Iſtanbul“, erzählt mir mein Begleiter weiter. „Wir haben hier alle wichtigen Kongreſſe und Tagungen und der Präſident der Republik, Atatürk, verbringt einen großen Teil des Jahres hier, vorwiegend auch zu dem Zwecke der Förderung und Teilnahme an dieſer kultu⸗ rellen und wiſſenſchaftlichen Arbeit.“ Sie ver⸗ geſſen nichts, die Türken, was einem Aufbau kultureller Werte nottut. Sie machen die ange⸗ ſtrengteſten Bemühungen um eine Neuſchöpfung jungtürkiſcher Muſik, aufbauend auf den Grund⸗ ſätzen der alten türkiſchen Muſik, ſie entwickeln immer leidenſchaftlicher eigene Literatur, eigene Theater⸗ und Filmkunſt, wenn auch noch man⸗ ches dabei im Unfertigen und Experimentellen ſtecken bleibt. (Fortſetzung folgt.), „Hakenkreuzbanner“ Blick ũbers Cand der, Schmuhioe Donnerstag“ im Badnerland Die billinger Jungnarren hatten ihren großen Tag W 4 Villingen, 25. Febr. Schon ſeit Tagen tönte in den Abendſtunden das Gſchell der Vil⸗ linger Narren durch die Straßen. Für den Fremden mag es faſt unheimlich klingen, doch uns Schwarzwäldern iſt dieſer Klang vertraut. Wenn zum erſtenmal im Jahr die Buben durch die Gaſſen tollen und„den Staub aus den Rol⸗ len ſchütteln“, dann iſt noch die Zeit des Pla⸗ nens und der Geheimniſſe. „Mit dem Schmutzigen Donnerstag aber be⸗ ginnt die Zeit der Ueberraſchungen. Und es iſt nur zu verſtändlich, daß die Kleinſten den An⸗ bens machen. Kinderfasnacht! Vom ſchmettern⸗ en Dſchinderabumm der beiden hieſigen Kna⸗ benkapellen angeführt, bewegte ſich das„Villin⸗ ger Narrenſamen“ durch die Villinger Straßen, voraus ein Herold mit der Narrenfahne, hoch zu Roß und dann der lange Zug der kieinen Altvillingerinnen und der Narros Arm in Arm im Narrenſchritt mit dröhnendem Gſchell. Ueberaus zahlreich war die Beteiligung der Villinger Jugend. Etwa tauſend Kinder dürften es geweſen ſein. Die hiſtoriſchen Fasnachtsge⸗ ſtalten hatten ihren Ehrenplatz. Auch„Butzeſel“ und der„Wüeſcht“ fehlten nicht. Ihnen folgten in faſt unüberſehbarer Reihe all die anderen Mäſchkerle, die ganz Kleinen, die kaum gehen konnten, auf ſchwer beladenem Pritſchenwagen. In langer Reihe zogen ſie vorüber, anmutig ſchritten die Rotkäppchen, die Burgfräulein da⸗ her, Geſtalten aus den Märchen und Trachten aus allen Erdteilen hatten den kleinen Mädchen die Ideen für ihr Gewand eingegeben. „Dazwiſchen tobten Cowboys und Indianer, die kleinen und all die anderen originellen Masken daher. In der Tonhalle, wo der Umzug endete, er⸗ jedes Kind, wie es ſeit langem Brauch iſt, eine„Bierewecke“, das Geſchenk der Narrozunft und der Stadt. Dann nahm in der Tonhalle der Kinderball ſeinen Anfang. Während des Um⸗ änm waren die Straßen von Zuſchauern um⸗ äumt, die auch nachher in der Tonhalle ihren Spaß an der Freude der Kleinen hatten. Umzüge der Konſtanzer „Hemdglonker“ * Konſtanz, 255. Febr. Wir haben die Konſtanzer Fasnacht wieder, in der jeder ver⸗ nünftige Menſch in der Stadt den gewohnten Alltag vergißt und mit den Narren närriſch iſt. Klein und groß, arm und reich, alle waren ge ⸗ ſtern, am Schmutzigen Donnerstag, in über ⸗ ſchäumender Luſt⸗ und Lebensfreude dabei, un · ſere Fasnacht zu feiern. Es war ein Gewoge, ein Jauchzen und Jubi⸗ lieren in den Straßen und Gaſſen, 45 der Marktſtätte und in den Lokalen, ein Ueber⸗ ſchwang von Freude und Lebensluſt. In der Stadt nahm, begünſtigt durch ſtrahlenden Son⸗ nenſchein, der Schmutzige Donnerstag einen Verlauf, der alle Erwartungen übertroffen hat. In den Nachmittagsſtunden ſetzte der Betrieb auf den Straßen in rieſigen Maſſen ein, und die Lolale, in denen die Muſikkapellen uner⸗ müdlich für Stimmung ſorgten, waren von Narren und Närrinnen überfüllt. Den ganzen Nachmittag und Abend lag über der Stadt eine Atmoſphäre wunſchloſer Glückſeligkeit. Den Auftakt bildete ein Empfang der Gug⸗ gelmänner im Rathaushof durch die Stadt⸗ oberhäupter, wo die Narren in feierlicher Weiſe verkündeten, daß ſie künftig den Namen„Nar⸗ rengeſellſchaft e Kleſang tragen. Indeſſen for⸗ mierten ſich die Elefanten zu einem Lampion⸗ umzug. Als Auftakt zu dem um 11.11 Uhr im „Barbaroſſa“ Herrenabend. Gleich 0 Beginn der Sitzung ſtieg die Stimmung. aum war der glanzvolle Herrenabend der Ele⸗ fanten beendet, da ſtrömte jung und alt zu den Sammelpunkten des närriſchen Treibens. Auch auf der Marktſtätte hatte ſich in den Nachmit⸗ tagsſtunden das närriſche Treiben konzentriert. Umzüge der Elefanten, der Niederbürgler und der anderen Narrengeſellſchaften belebten das eine Muſikkapelle löſte die an⸗ ere ab. Bei Einbruch der Dämmerung formierten ſich in den verſchiedenen Stadtteilen die Hem d⸗ glonker⸗Umzüge der einzelnen Schulen, die mit dem Geklapper von Mutters Kochtopf⸗ deckel, lärmend mit ihren Transparenten durch die Straßen zogen und Lehrern und dem Hohen Elferrat ihre Opationen darbrachten. Dieſe Um⸗ üge hatten noch viele Zuſchauer auf die Stra⸗ en gelockt. zum Roſenmontag nach mainz Mainz, 25. Febr. Zur Beförderung der auswärtigen Beſucher des Jubiläumszuges des Mainzer Karnevalvereins hat die Deutſche Reichsbahn eine große Anzahl Sonderzüge nach und von den Mainzer Bahnhöfen einge⸗ legt. Die Verkehrszeiten der Sonderzüge ſind durch Aushänge bekanntgegeben. Sie können mit Fahrkarten des allgemeinen Verkehrs be⸗ nutzt werden. Sonntagsrückfahrkarten werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilo⸗ meter nach Mainz ausgegeben und zwar zur Hinfahrt von Samstag, 26. Februar, 12 Uhr, bis Dienstag, 1. März, 24 Uhr(Beendigung der Hinfahrt) und zur Rückfahrt von Samstag, 26. Februar bis Mittwoch, 2. März 1938, 12 Uhr.(Späteſter Antritt der Rückfahrt). Da mit einem ſehr ſtarken Andrang in der Zeit von 11 bis 13 Uhr zu rechnen iſt, empfiehlt es ſich im eigenen Intereſſe möglichſt frühzeitig zu reiſen und die Frühzüge zu benutzen. Nähere Auskunft erteilen die Bahnhöſe. Diesloch erwartet die bodiſchen Fänger Abſchlußverſammlung des Zweckverbandes zur Kultivierung der Kraichgauniederung * Wiesloch, 25. Febr. Jetzt iſt die Zeit der Jahres⸗ und Hauptverſammlungen. Aber weit wichtiger als der Abſchluß irgendeines Vereins iſt der des Zweckverbandes zur Kultivierung der Kraichgauniederung, denn hier handelt es ſich um ein großes volkswirtſchaftliches Unterneh⸗ men, das einen wichtigen Beitrag innerhalb der Erzeugungsſchlacht bedeutet. Nach den Begrüßungsworten des Vorſitzen⸗ den, Bürgermeiſter Bender, gab der Ge⸗ ſchäftsführer des Zweckverbandes, Dipl.⸗Land⸗ wirt Kirchgeßner, einen umfaſſenden Be⸗ richt über den jetzigen Stand des Zweckver⸗ bandes. Die geſamte Anbaufläche beträgt 450 ektar, die mit Mais, Kartoffeln, Rüben, Hanf, ohn uſw. bebaut wird. Daß das Ganze 1251 chon ſeine Wirtſchaftlichkeit bewieſen hat, geht araus—43 daß im letzten Jahre einem Koſtenaufwand von 128 000 RM eine Einnahme von 135000 RM gegenüberſteht. In den fol⸗ genden Jahren wird ſich dieſes Bild immer mehr der Einnahmenſeite entwickeln. Der MGVe„Liederkranz“ bereitet ſich inzwi⸗ ſchen auf ſein 100jähriges Jubiläum vor, das im Rahmen eines großen Gauſängertages im Laufe des Auguſt hier abgehalten werden wird. Wiesloch wird ſich bei dieſer Gelegenheit des Vertrauens würdiger erweiſen, das der Badiſche Sängerbund ihm entgegenbrachte, als er den Gauſängertag nach Wiesloch verlegte. Die Bürgermeiſter und Ratſchreiber des Be⸗ zirks wurden zu einer Verſammlung nach Wiesloch zuſammenberufen. Nach der Eröff⸗ nung durch Landrat Schäfer ſprach Regie⸗ rungsrat Schloſſer vom Statiſtiſchen Lan⸗ desamt Karlsruhe über die kommende große Durtz hrung am 17. Mai und die Art ihrer Durchführung. Auch der Leiter des Stat. Lan⸗ desamtes, Direktor Hauſer, unterſtrich die Bedeutung der kommenden Volkszählung und forderte die Gemeindebeamten auf, ſich für eine befriedigende Durchführung einzuſetzen. Abtei⸗ bie WHW-Reiterin Liesl Schumann in Pommern Auf ihrem Propagandaritt für das Winterhilfswerk traf die berühmte Schulreiterin Liesl Schu- mann in Pommern ein, wo sie, wie überall. mit großer Herzlichkeit und Freude begrüßt wurde. Hier sieht man sie in der Nähe von Stolp. Unser Rundfunkbericht der Woche „Die Fledermaus“ Am Sonntagabend übertrug der Reichsſen⸗ der Stuttgart„Die Fledermaus“. Auch im unk büßte das Werk nichts von ſeiner Köſt⸗ ichkeit ein, vom erſten Takte der Ouvertüre bis zu dem ſchwungvollen Finale des dritten Aktes war der Hörer am Lautſprecher gefeſſelt. Fritz Ganß hatte die Operette eingerichtet uünd Guſtav Görlich leitete die Aufführung mit viel Temperament. „Derfflinger“ Am Tage vorher hörten wir aus Berlin dieſes Singſpiel von C. Bretſchneider und H. Frey. Auch hier dhef die von L. Metz⸗ ger für den Rundfunk beſorgte Einrichtung als gelungen bezeichnet werden. Die Handlung iſt recht geſchickt und S entworfen und durch eine Reihe bühnenmäßig ſehr wir⸗ kungsvoll geſtalteter menſchlicher Konflikte wohl bedacht geſteigert Das Geſchehen bewegt ſich nicht nur in irgendwie bekannten und bereits ur Genüge ausgetretenen Pfaden, ſondern füte ſich zum Teil auf pſychologiſch recht be⸗ eutſame und in das Spielbuch vortrefflich hineingearbeitete Momente. Die bald zün⸗ dende, bald gefühlvoll ausgebreitete Muſik von W. Kollo, welche ſich neben arios komponier⸗ ten Stellen auf kraftvoll gehaltene Chorſzenen tützt, tat das ihrige, um dem Werke den Er⸗ olg zu ſichern. Am Pult leitete H. Weigel ie Aufführung. „Freiherr vom Stein, der deutſche Reformator“ Ein namentlich für die Jugend recht auf⸗ chlußreiches Hörſpiel übernahm der Reichs⸗ ender Stuttgart von Hamburg.„Ich habe nur ein Vaterland— das heißt Deutſchland.“ Un⸗ ter dieſer Deviſe entwickelte Walter Heuer, der Verfaſſer des Spielbuchs, das Gedanken⸗ gut der Sendung. Im Mittelpunkt der Hör⸗ folge ſtand eine Unterredung zwiſchen dem König von Preußen und dem Freiherrn vom Stein. Und hierbei wurden die Reformvor⸗ ſchläge Steins, ſo u. a. die Planung eines ſtar⸗ ken, freien Bauernſtandes, die Einſchränkung der oftmals unbilligen Vorrechte des Adels, die Einrichtung einer ſelbſtändigen Gemeinde⸗ verwaltung in ihren Einzelhieten aufgezeigt. In aller Deutlichkeit wurden dabei auch die an⸗ fänglichen Gegenſätze zwiſchen den die Unter⸗ redung führenden Männern herausgeſtellt und erſt durch das verſtändige Eingreifen der Kö⸗ nigin Luiſe wurde dem deutſchen Reformator der Weg geebnet. „Vom Leben und Leiden des Sängers Hugo Wolf“ Eine ſich in Amt und Würden befindliche Perſönlichkeit hatte einmal die Anſicht fer äußert, daß es gut wäre, wenn ein Künſtler 8 müſſe, denn dadurch werde ſeine Schöpferkraft in entſcheidender Weiſe angeregt, und er hat dabei einige in der Geſchichte leider vorhandene Beiſpiele angeführt. Nun, dieſer biedere Bürokrat hatte die Fragen des Lebens bereits zu ſeinen Gunſten gelöſt und ſeine Schöpferkraft hatte es wahrlich nicht mehr nötig, eine begnadete Inſpiration zu empfan⸗ gen.— Wenn wir das Leben und das Lebens⸗ werk von Hugo Wolf betrachten, ſo ſtehen wir tief ergriffen vor der Tragik einer Künſtler⸗ natur, andererſeits aber auch wieder vor der beglückenden Gewißheit, daß die oftmals in bitterſter Not entſtandenen Schöpfungen durch ihre Unſterblichkeit den Namen ihres Meiſters in die geſamte ziviliſierte Welt getragen haben. Anton Hofbauer hatte nun ein anſchau⸗ liches Hörbild vom Leben und Wirken Hugo Wolfs entworfen und damit der breiteren Oeffentlichkeit das Schickſal dieſes Sängers von deutſcher Seele vermittelt. Richard Slevogt. (Scherl-Bilderdienst-.) Neuer Film in Mannheim „LZwelmal zwel im Himmelbett“ Universum; Ein harmloſer Unterhaltungs⸗ film ohne tiefere Bedeutung und ideellen Hin⸗ tergrund, aber— ein Unterhaltungs⸗ film! Denn hier wird einmal mit einer ſol⸗ chen Unbekümmertheit und leichten Fröhlichkeit geſpielt, daß man wirklich ſeine Freude daran hat. Entſtanden iſt das Ganze nach Max Dreyers Roman„Das Himmelbett von Hilgenhöh“; Rolf Meyer und Kurt Wal⸗ ter haben das Drehbuch geſchrieben, Hans Deppe hat Regie geführt und ein kleines Schatzkäſtlein an munteren Regieeinfällen aus⸗ geſchüttet. Das eilt alles ſo friſch und aufge⸗ weckt dahin, ſo voller innerer Fröhlichkeit und ausgelaſſenen Humors, daß man glaubt, die Menſchen nicht auf der Leinwand, ſondern phyſiſch und wahrhaft vor ſich zu haben. Eine erbſchaftshungrige„Verwandtſchaftsgruppe“ ſtellt ſich uns vor in all ihren menſchlichen Schwächen und Vorzügen, die Liebe ſpielt na⸗ türlich herein in gar vielfacher Geſtalt, und ihr nimmerweichender Schatten: die Eiferſucht. Aber in Hilgenhöh ſteht ein Himmelbett, ein altes großes, das nichts Böſes erlebt und dem nur die blöde Eiferſucht die ſchlechten Dinge andichtet. Es wäre zwecklos, einen Inhalt zu erzählen. Am Schluß gibt es drei, nein, ſogar vier glückliche Paare, und das iſt nach Ablauf der Ereigniſſe zu Recht geſchehen. Da⸗ neben rauſcht das Meer, ſpielt die Sonne im Sand und zwiſchendurch fallen Menſchen in ge⸗ ſtellte Tümpel, raufen ſich um ein Feld(Gar⸗ ten oder Tennisplatz?) mit Krautköpfen. gak⸗ kern Hühner und lächelt ein weiſer„Seebär“ über ſo viel Aufruhr im Ferienglück. Der ſze⸗ niſchen, harmloſen Köſtlichkeiten, aufgebaut in einem munteren Dialog, ſind ſo viele, daß man ſie nicht nennen, ſonder ſehen muß. Es ſpielen: Georg Alexander, Carola Höhn, Mady Rahl, 24 Schneider, Hermine Ziegler, Paul Henckels, Paul Klinger, Werner Stock, Rolf Pinegger, lungsleiter Schweigler vom Arbeitsamt eidelberg ſprach über die Vorausſetzung der eſchäftigung von Jugendlichen unter 16 Jah⸗ ren und trat für einen ſtärkeren Einſatz der Jugendlichen zwiſchen 18 bis 25 Jahren für landwirtſchaftliche Arbeiten ein. Anſchließend berichtete der Kreisfeuerwehrführer, nung und das Feuerlöſchweſen. Im Volksbildungswerk wurde unlängſt ein Dichterabend Peanſ bei dem man die Be⸗ kanntſchaft mit Heinrich Anacker machen konnte, dem kraftvollen Geſtalter des kämpferi⸗ ſchen Erlebniſſes. Der Dichter las aus eigenen Werken, deren Eindringlichkeit ſich niemand der Hörer entziehen konnte. Den muſikaliſchen Rahmen hatte das von Unterbannmuſiikreferent Reegele geleitete NS⸗Orcheſter übernommen. Das NS⸗Orcheſter wirkte auch bei der Kundgebung mit, auf der Gauredner gand ſprach. In die Reihe der größeren Ver⸗ anſtaltungen fällt auch die Kundaebung der Be⸗ amtenſchaft des Kreisabſchnitts Wiesloch. Dort ſprach Gaufachredner Zollkommiſſar Schmidt (Wiesloch) über das Thema:„Das Amt— ein Auftrag des Volkes“. Der Redner zeigte in ſei⸗ nen Ausführungen die Entwicklung des Beam⸗ ten aus dem Königs⸗ zum Staats⸗ und heute zum Volksbeamten. fileine badiſche ſachrichten Eine Scheune niedergebrannt Boxberg, 25. Febr. In dem benachbarten Uiffingen brach am Donnerstagnachmittag in dem Anweſen des Landwirts und Schreiners Hermann Wild aus unbekannter Urſache Feuer aus, dem die Scheune und ein Teil des Wohn⸗ hauſes zum Opfer fielen. Flammen verhindert werden. „pPforzheim dreht auf“ * Pforzheim, 25. Febr. Am Sonntag wer⸗ Menſchen aufmachen, um den ſich Tauſende von den alljährlichen Pforzheimer Faſchingsumzug zu beſtaunen, der ſich Um 13 Uhr in Bewegung ſetzen wird, um ſich durch die Straßen von Pforzheim zu bewegen. Von langer Frach vor⸗ rachtſtück bereitet, verſpricht der Umzug ein zu werden. Man hat alle Regiſter gezogen und alle Möglichkeiten„aufgedreht“. Lauttönend läuft dem Umzug ein Schlagwort voraus: „Pforzheim dreht auf!“ Der närriſche Umzug wird ein eigenes Geſicht tragen. Ein Pforzhei⸗ mer Geſicht! Er iſt auf heimiſchem Boden gewachſen. Alt⸗Pforzheim, Ur⸗Pforzheim, Schwarzwald, Schmuckwaren⸗ und Uhrenindu⸗ Hornung. 0 7, 5 pflegt besonders die Abteilung Strümꝑfe ſtrie bilden Anlaß zu humorvollen Wagen und zu denen ſich politiſche Karikaturen geſellen. Derkehrswerber nehmen Fühlung Villingen, 25. Febr. Der Bezirksfach⸗ gruppenleiter Baden⸗Württemberg⸗Südoſt in der Reichsfachſchaft deutſcher Werbefachleute, Fachgruppe Verkehrswerber, hatte die Vertre⸗ ter der Fremdenverkehrsorte ſeines Bezirks zu einer Verſammlung nach Villingen berufen. Es wurde eine Arbeitsgemeinſchaft badiſch⸗ württembergiſcher Verkehrswer⸗ ber gegründet, um durch perſönliche Fühlung⸗ nahme und Austauſch von Erfahrungen die genneinſamen Intereſſen beſſer wahrnehmen zu können. Die nächſte Zuſammenkunft der Ar⸗ beitsgemeinſchaft wurde auf Anfang April in Schramberg angeſetzt. ——————— Paul Bildt und Hanni Weiße. Sie geben ſich, wie ſie uns aus anderen Filmen ſchon be⸗ kannt ſind: mit Laune und viel Liebe an der Sache. Die Mannheimer wird beſonders die Wiederbegegnung mit Hermine Ziegler freuen, die ſich recht erfolgreich unter den Filmſchau⸗ ſpielern hat. Im weiteren Programm die Wochenſchau und der Kulturfilm:„Geſunde Frau ge⸗ ſundes Volk“. Helmut Schulz. Ordnung des Konzertwesens Anordnung des Präſidenten der Reichsmuſik⸗ kammer Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. Peter Raabe, hat eine umfangreiche„An⸗ ordnung über die Durchführung der gewerbs⸗ mäßigen Konzertunternehmung und Konzertbe⸗ ſorgung“ erlaſſen, deren Wortlaut im Reichs⸗ anzeiger vom 22. Februar veröffentlicht wird. Zur Gruppe„gewerbsmäßiger Kon⸗ zertunternehmer“ gehört, wer gewerbs⸗ mäßig Inſtrumentalkonzerte, Vokalkonzerte, Ge⸗ ſangsvorträge oder andere Vorträge(einſchließ⸗ lich Tanzveranſtaltungen, bei denen ein höheres Intereſſe der Kunſt oder Wiſſenſchaft vorhan⸗ den iſt, für eigene Rechnung veranſtaltet.„Ge⸗ werbsmäßiger Konzertbeſorger“ iſt, wer ge⸗ werbsmäßige Veranſtaltungen der genannten Art für Rechnung eines anderen ausführt. Die Anordnung ſichert im einzelnen im Inter⸗ eſſe einer lauteren Geſchäftsgebahrung und ins⸗ beſondere auch den Künſtlern die Zulaſſung und die Verfahrensweiſe beim geſchäftlichen Teil des Konzertweſens. So darf die Konzertbeſor⸗ gung nur unter einer Reihe beſonderer Bedin⸗ gungen erfolgen, wobei an der Spitze ſteht, daß der Konzertbeſorger ſeine geſamte Tätigkeit als Treuhänder ſeines Auftraggebers zu leiſten hat und daß er nur die Gebühren beanſpruchen darf, die in der beſonderen Gebührenordnung feſtgeſetzt worden ſind. Freilkarten dürfen beiſpielsweiſe nur mit ausdrücklicher Genehmi⸗ gung des Auftraggebers ausgegeben werden 85 ſind, wenn es vorher verlangt wird, zu elegen. Freitag, 25. Februar 1938 4 Brand⸗ inſpektor Bälz, über die neue Feuerlöſchord⸗ 2 Durch den Einſatz der örtlichen Feuerwehr und der Motorſpritze Boxberg konnte ein weiteres Umſichgreifen der caehen Wenn die? Komiker aus i tiere beim Na Murmeltier un ſchrit ziemlich ſchritten ſein,( ſie nicht mehr; iſt, deß läuft d Worten: wer e⸗ bringen. Dam Humor der Ko Wie in der unter den Ko ziehen. Von de 3 imenf en n irgenwo Chef ob ſie nicht ein ihre Witze lach tungen von m Komikern. Zu 4—1 über ſick wweiten kannen lomiſch zu wir darüber lachen werden alle Ke chen, über die Zum Witz* ngt ſich der Sp wenige Komike. ſind in der Kul man ſchon gelt andwerk und iſiert werden! zu ihren vornel haupt finden d eine beſondere lannten zuſamt Beſonders be tefere Grund l die von ihnen( Winkel ſeines Zn ens einige Im übrigen ſin ſich noch ſelten ehalten hat, 1 ber Komiker eb komikert, nicht⸗ Straßenbahn! Das polni Das polniſch im Nationalth gibt, traf am 8 heimer Hauptb. gen Schnellzut Sonderwagen und 20 Tänzer dem Bahnſteig burg und Be begrüßt, doch k Bronislava Niß werden, da die lernen wollte Ballett abgeſon nach ihrer Ankt nen Hotels au fertigzumachen, war. Fünf 4 Bert I. von Höher hinauf man wirklich v erio⸗Habereckl⸗E ſagen, der ſich der„Libelle“ ar dieſe Sitzung ar närriſchem Dur die Höhe und h Habereckl⸗e Das Prograt benſitzun ein„Patent“ haben, ſo daß üäußeren Rahm dern. Nur ein weißem Ueberh ſich um die Me mern. Dafür e einen Orden! Die Bütte! Vordergrund d Eichinger wurde. ie ve vertiefte der Se ſo daß durch di —— F. les. Gümb Eigene Kaffee L⏑— einen weiteren 4 feme war. ſende Sinnſprü triebe und zeig mor, vermiſcht fügt. Der nun zuwachſen ſchein Sachen und de erſten Teils ſe gernde Bertl“ Büttenredner, neue und z nda Die myſikaliſ der ſtänbeg tät nie fehlende 7 Februar 1938 m Arbeitsamt ausſetzung der unter 16 Jah⸗ en Einſatz der 25 Jahren für Anſchließend. ührer, Brand⸗ Feuerlöſchord⸗ e unlängſt ein n man die Be⸗ rchker machen des kämpferi⸗ s aus eigenen h niemand der muſikaliſchen nmuſiikreferent übernommen. hei der 28% redner e y⸗ größeren Ver⸗ ebung der Be⸗ Wiesloch. Dort ſar Schmidt as Amt— ein r zeigte in ſei⸗ ng des Beam⸗ its⸗ und heute ichten rannt benachbarten nachmittag in nd Schreiners Urſache Feuer eil des Wohn⸗ h den Einſatz Motorſpritze ſichgreifen der f* Sonntag wer⸗ ufmachen, um ſchingsumzug in Bewegung Straßen von zer Frach vor⸗ in Prachtſtück gezogen und „Lauttönend vort voraus: riſche Umzug Ein Pforzhei⸗ iſchem Boden Ir⸗Pforzheim, d Uhrenindu⸗ reeeeeereneneenen dle Abteilung Wagen und Karikaturen fühlung Bezirksfach⸗ g⸗Südoſt in erbefachleute, die Vertre⸗ ines Bezirks igen berufen. ft badiſch⸗ ehrswer⸗ che Fühlung⸗ hrungen die hrnehmen zu inft der Ar⸗ ang April in ————— e. Sie geben nen ſchon be⸗ Liebe an der eſonders die egler freuen, Filmſchau⸗ Wochenſchau Frau— ge⸗ t Sehulz. esens Reichsmuſik⸗ mmer, Prof. greiche„An⸗ her gewerbs⸗ d Konzertbe⸗ im Reichs⸗ ntlicht wird. ger Kon⸗ er gewerbs⸗ lonzerte, Ge⸗ e(einſchließ⸗ ein höheres haft vorhan⸗ ſtaltet.„Ge⸗ ſt, wer ge⸗ genannten usführt. n im Inter⸗ ng und ins⸗ laſſung und tlichen Teil onzertbeſor⸗ ſerer Bedin⸗ ze ſteht, daß rätigkeit als leiſten hat eanſpruchen renordnung ten dürfen r Genehmi⸗ hen werden t wird, zu ihre Witze lacht, abgeſe haupt finden die meiſten auch, da eine beſondere Freude iſt, mit lieben alten Be⸗ lannten zuſammen zu kommen. wurde. vertiefte der Senior Fritz* ſo daß durch dieſen Auftakt die Grundlage für „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Freitag, 25. Februar 1938 KLaehen æu NOGommando Wenn die Fasnachtszeit naht, kriechen die ſomiker aus ihren Verſtecken wie die Murmel⸗ tere beim Nahen des Frühlings. Wie beim Murmeltier und dem Frühling aber muß man grit ziemlich weit in der Fasnacht fortge⸗ ritten ſein, bis ſie loslegen. Dann aber ſind ie nicht mehr zu halten, und wes das Herz voll iſt, deß läuft der Mund über, oder mit anderen orten: wer es in ſich hat, will es wieder raus bringen. Dann wird aus dem Menſchen mit Humor der Komiker. Wie in der Naturgeſchichte kann man auch unter den Komikern enge Gattungsgrenzen Von den ſcheinbaren Komikern, die die itmenſchen nur zum Lachen reizen, weil ſie irgenwo Chef ſchn und man nie genau weiß, ob ſie nicht einſchnappen, wenn man nicht über hen, gibt es drei Gat⸗ tungen von mehr oder weniger profeſſionalen Komikern. Zur erſten gehören die, die nur —1 über ſich oder ihre Witze lachen. iben eiten kann man alle rechnen, deren Bemühen omiſch zu wirken, ſo komiſch wirkt, daß man darüber lachen muß. In die dritte Klaſſe aber werden alle Komiker eingereiht, die Witze ma⸗ chen, über die man lacht. Zum Witz gehört Geiſt, mit Geiſtern beſchäf⸗ tigt ſich der Spiritismus und davon halten nur wenige Komiker etwas. Die beruflichen Komiker ſind in der Kulturkammer. Mit Recht aber hat man ſchon geltend gemacht, daß ſie auch beim Handwerk und zwar beim Friſeurgewerbe orga⸗ fiſiert werden könnten, weil die Bartpflege u ihren vornehmſten Aufgaben a5 e Ueber⸗ es immer Beſonders beliebt ſind lokale Witze. Der tiefere Grund liegt darin, daß jeder den Leuten, die von ihnen betroffen werden, in irgendeinem Winkel ſeines mehr oder weniger ſchwarzen erzens einige unerfreuliche Minuten wünſcht. Im übrigen ſind ſie in der Regel zwecklos, weil ſich noch ſelten ein Menſch für unvollkommen — hat, und weil er überzeugt 115 daß e r Komiker eben von den Dingen, über die er komikert, nichts verſteht. Vor allem da Straßenbahn! Das polniſche Ballett in Mannheim Das polniſche Ballett, das am Freitagabend im Nationaltheater ein einmaliges Gaſtſpiel gibt, traf am Freitagmittag 13 Uhr im Mann ⸗ heimer Hauptbahnhof mit einem der planmäßi⸗ gen Schnellzug aus Karlsruhe angehängten Sonderwagen ein. Das aus 20 Tänzerinnen und 20 Tänzern beſtehende Ballett wurde auf dem Bahnſteig durch Intendant Branden ⸗ burg und Ballettmeiſterin Vera Donalis begrüßt, doch konnte die Leiterin des Balletts Bronislava Nijinſka nicht willkommen geheißen 4 werden, da dieſe unbedingt Heidelberg kennen lernen wollte und ſich unterwegs von ihrem Ballett abgeſondert hatte. Die Künſtler ſuchten nach ihrer Ankunft ſofort die ihnen zugewieſe⸗ nen Hotels auf, um ſich dann für die Probe ſertigzumachen, die bereits auf 14 Uhr angeſetzt war. Die kluge Hausfrau ſieht weiter Warmes Eſſen iſt wirtſchaftlicher/ Nicht weniger oder ſchlechter eſſen Wirtſchaftlich vorteilhaft oder unvorteilhaft? So überlegt jede rechtſchaffene und ſparſame Hausfrau ſofort, wenn die Forderung„War⸗ mes Eſſen im Betrieb“ im häuslichen Kreiſe erwogen wird. Und das iſt gut ſo und auch notwendig, denn nichts ſoll in dieſen Din⸗ gen unüberlegt bleiben. Stellt man die Fragen Geſundheit und Wirt⸗ ſchaftlichkeit nebeneinander, ſo ergeben ſich Fol⸗ gerungen, die ſich weder rechneriſch bewerten noch bildhaft ausdrücken laſſen. Gewiß ge⸗ wöhnt ſichder Körper daran, wenn man ihm all⸗ täglich erſt abends warmes Eſſen anbietet, und der Magen ſtellt ſich darauf ein, ſich mittags zur Verarbeitung der Brote an irgendeiner Stelle Kraftreſerven zu borgen, die er ſonſt zur Verrichtung der Arbeit einſetzt. Der Menſch ſelbſt empfindet das heute nicht, morgen, nach Wochen und Monaten auch noch nicht; aber nach 1 bis 2 JFahren kommt einmal die Zeit, da hatt er die mittägliche „Stullenverdrückerei“ gründlich ſatt, und er ſehnt ſich mal nach einem ver⸗ nünftigen Mittageſſen. In dieſer Zeit regiſtriert der Körper in ſei⸗ ner unnachahmlich feinen Apparatur zum erſten⸗ Fünf luſtige Prinzen ſchmunzelten Bert I. von Modeſien und vier Exprinzen bei der letzten„Jeuerio“⸗Habereckl⸗Sitzung Höher hinauf ging es nicht mehr— das kann man wirklich von der dritten und letzten Feu⸗ erio⸗Habereckl⸗Sitzung der Fasnachtsſaiſon 1938 ſagen, der ſich jetzt nur noch der Ausklang in der„Libelle“ am Roſenmontag anſchließt. Was dieſe Sitzung an Darbietungen, Stimmung und nürriſchem Durcheinander brachte, war witlich die Höhe und bildete den Glanzpunkt der Habereckl⸗Sitzungen. Das Programm kündete zwar eine Hau⸗ benſitzung an, doch ſcheinen die Mainzer ein„Patent“ auf ſolche Haubenſitzungen zu haben, ſo daß man davon Abſtand nahm, den äußeren Rahmen in dieſer Hinſicht zu verän⸗ dern. Nur einer war in der Schlafhaube und weißem Ueberhang zunftgerecht erſchienen, ohne ſich um die Mainzer Patentanſprüche zu küm⸗ mern. Dafür erhielt der Schäfers⸗Doddel auch einen Orden! Die Büttenreden ſtanden natürlich im Vordergrund des Programms, für das Karl Eichinger als Eisbrecher eingeſetzt ie von ihm geſchaffene„Fahrrinne“ einreich noch mehr, Felner kräüftiger⸗-——-— Brasil-Maffee 250 Cramm.— Jos. Gümbel, Seckenheimer Straſe 1102 Eigene Kaffee-Röstefei- Fernsprecher 435 19/20 einen weiteren guten Verlauf der Sitzung ge⸗ affen war. Fritz Weinreich brachte paſ⸗ Sinnfprüche für die verſchiedenſten Be⸗ triebe und zeigte, über welch glänzenden Hu⸗ mor, vermiſcht mit beißender Satire, er ver⸗ fügt. Der nun aus dem Juniorenſtadium her⸗ zuwachſen ſcheinende Liſt brachte Mannheimer Sachen und das Tipfelchen auf das„i“ des Rerſten Teils ſetzte der ſich immer mehr ſtei⸗ ernde Bertl Schad, der, wie alle anderen üttenredner, an dem Abend wieder ganz neue und zndende Sachen brachte. Die muſikaliſchen Einlagen„lieferten“ außer der ſtändeg tätigen Kapelle Mayer, das nie fehlende Flora⸗Quartett und das flott und ſtimmungsvoll ſpielende Handharmo⸗ nika⸗Duo Ziegler⸗Moſemann. Mit denn herrlichen Schrammſchen Mannheimer Schun⸗ elwalzer wurde man in die Pauſe entlaſſen. Bei tollem Umtrieb und karnevaliſtiſcher Hochſtimmung ſetzte der zweite Teil ein, der etwas derber als der erſte war und bei dem einige Büttenredner tüchtig„hineinlangten“. Heinrich Häußler kam als Wittfrau, Modell 1939, Jeremias Holzwurm hatte ſich wieder Verſe zurechtgemacht, Karl Eichele war ein Original wie immer, Scherpf und Frau Gregan waren ebenfalls„mit von der Partie“. Sich ſelbſt übertroffen hat ſich Lene Kamuf, die eine wirkliche Spitzenleiſtung bot und deren Büttenrede mit zu den Glanzpunkten der egenz ehörte. Der Hiußz der gehörte dem Baſtians Ger⸗ ſteferzel, der den ganzen Abend ſo gut abrundete, daß die Stimmung beim letzten ge⸗ meinſamen Lied kaum noch zu„bändigen“ war. Aber Theo Schuler hatte, wie immer, ſeine Nar⸗ ren feſt in der Hand und leitete bis zur letzten Sitzungsminute die Geſchicke in gewohnter vor⸗ bildlicher Weiſe. Als die Naxrengemeinde,— unter der ſich nicht weniger als fünf Prin⸗ zen— Seine Tollität Prinz Bert I. und vier Ex⸗Prinzen befanden— entlaſſen wurde, war es Mitternacht! Prinz und Prinzeſſin Karneval beim„fehraus mit Kd)“ Mit einem großen Maskenball wird Kf§F am nächſten Dienstag den Mannheimer Karneval im Roſengarten beſchließen. Unter Anweſenheit des Prinzen und der Prinzeſſin Karneval mit ihrem Gefolge von Offizieren, Mannſcaften und der beiden Elferräte des„Feuerio“ und der„Fröhlich Pfalz“ wird das bunte Treiben eine beſondere Note erhalten. Unter den Klän⸗ gen von 4 Kapellen wird die Stimmung aufs höchſte geſteigert werden. Die ſchönſten Masten werden durch ein Preis⸗ gericht mit herrlichen Koß⸗Fahrten als Preiſe ausgezeichnet werden. So verſpricht auch dieſes Jahr wieder der„Kehraus mit Ko“ein großes Ereignis für die Mannheimer Narren und Närrinnen zu werden, um mit vollen Segeln auf dem Schiff der Heiterkeit und der Stimmung' bis morgens vier Uhr zu fahren. Aufn.: Presseamt der DAF Auch im kleinsten Betrieb soll die Gefolgschaft die Möglichkeit haben, warm zu essen mal:„Eine ſolche Nahrungsaufnahme iſt dei⸗ nem Körper für die Dauer nicht zuträglich!“ Man empfindet dabei keine Schmerzen, auch kein Unwohlſein oder Unbehagen. Man hat nur keine Luſt mehr, das Brot zu eſſeen. Aber man tut es trotzdem, um bei Kräften zu bleiben und weil ſich vor allen Din⸗ gen eine andere Möglichkeit im Augenblick nicht bietet. Und der Körper beugt ſich deen Willen des Menſchen weiter. Eines Tages glaubt man, die Zeit des Abſcheus vor den Stullen überwunden zu haben, und man denkt nicht mehr darüber nach, daß ſie einem mal— um deutlich zu ſein— zum Halſe heraushingen. Der Magen pumpt dann, weil ihm nichts an⸗ deres übrig bleibt, weitere Reſerven zur Ver⸗ arbeitung des Brotes und ſpäter einmal wirkt ſich das plötzlich aus, dann, wenn dieſe Reſer⸗ ven ausgebraucht ſind. Die Arbeitskraft läßt nach. Mit dem Nachlaſſen der Arbeitskraft aber altert der Menſch frühzeitig. Er kann ſeine Familie nicht mehr ernähren, und nun kommt die Rechnung, die der Körper dem Konto„Wirtſchaftlichteit“ der Hausfrau unmit⸗ telbar präſentiert. Wenn alſo die Hausfrau heute berechnet, was billiger iſt, die Brote oder das Mittageſſen, ſo darf ſie keinesfalls das Guthaben vergeſſen, das erſt nach 20 oder 30 Jahren erſcheint, wenn der Mann noch ien höheren Alter arbeiten und außerdem noch einen Anmarſchweg von einer Stunde und mehr mühelos bewältigen kann. Aber auch auf den Tag gerechnet kommt die Haus⸗ frau ebenfalls auf ihre Koſten, d. h. die 35 oder 40 Pf., die der Mann zum Mittag⸗ eſſen im Betrieb täglich braucht, muß ſie auch im Hauſe anſetzen. Frauen, deren Männer oft auf Reiſen ſind, könnten der Hausfrau viel da⸗ von erzählen, was ſie einſparen. Deshalb ſoll und braucht auch die Frau nicht ſchlechter oder weniger eſſen. Wenn dann noch zum Nachteſſen vor dem Brot eine kräftige Suppe gegeben wird, kann ſie er⸗ heblich an dem üblichen Aufſchnitt ſparen, und dem Mann wird es nicht einfallen, darüber zu nörgeln. Doppeltes„Ichwein“ gehabtl Jawohl, das kann man mit vollem Recht zwiefaches„Schwein“ nennen, was da auf un⸗ ſerem Mannheimer Schlacht⸗ und Viehhof einem hieſigen Metzgermeiſtersſohn widerfuhr. Schließlich ging er ja⸗urſprünglich nur mit der Abſicht da hinaus, nach ſo einer richtigen, grunzenden und fetten Sau Ausſchau zu hal⸗ ten. Daß ihm dabei ausgerechnet ein grauer Glücksmann in den Weg laufen mußte, war ſein perſönliches— Glück. Zuſammen mit einer Frau angelte er ſich ein Los heraus und konnte zu ſeiner maßloſen Ueberraſchung einen Treffer in Höhe von 500 R M konſtatieren. Iſt das nicht wirk⸗ lich doppeltes Schwein? Im übrigen möge ſich jeder Glücksjäger be⸗ eilen, wenn er ſich ein WhW⸗Los erwerben will, denn die Lotterie dauert bekanntlich nur noch wenige Tage. „Die Jauberflöke“ Zur Studienaufführung der Muſik⸗Hochſchule Die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater teilt mit: Die Aufführung von W. A. Mozart's großer Oper„Die Zauberflöte“ im Neuen Theater am Freitag, 25. Februar, beginnt mit Rückſicht auf die zahlreichen auswärtigen Be⸗ ſucher bereits um 19.30 Uhr. Die Vorſtel⸗ lung iſt ausverkauft. Auf vielſeitigen Wunſch findet eine Wiederholung der Studienauffüh⸗ rung am Samstag, 5. März 1938, ſtatt. Der Kartenverkauf hierfür hat bereits begonnen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Am Donnerstag ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon leicht verletzt und drei Kraftfahr⸗ zeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 52 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 28 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Kindermaskenfeſt in Ueueichwald Auch in Neueichwalbd haben die Kinder ihren Faſching gefeiert. In der Herbert⸗Nor⸗ kus⸗Schule, die da draußen unter Bäumen liegt, ſchon am Rand des Waldes, wurde der luſtige Nachmittagn begangen. Die Buben und Mädel vergnügten ſich in den verſchiedenen Schulzimmern, die ſie eigens dazu mit buntem Papier und vielen Papierſchlangen ausge⸗ ſchmückt hatten. Das iſt ſchon ein rechter Spaß, wena man ſogar die geſtrenge Schule faſchings⸗ mäßig behandeln darf! Und draußen im weiten Schulhof— die Sonne ſchien ja ſo ſchön warm am Mittwochnachmnittag— vereinten ſich zum Schluß die Mädel und Buben, um einen Um⸗ zug durch die anliegende Siedlung zu machen. Damit alle Mütter, die zu Hauſe geblieben waren, aus den Fenſtern ſehen und Zur Hausmusik ein klangvolles Klavler von Scharf u. Maułk, 4, 4 pieno- u. Flugelfebrił ſich überzeugen konnten, wie hübſch und nett ſich ausgerechnet ihre Kleinen unter all den vielen ausmachten. Aber die Mutter hat ſich auch Mühe genug gegeben, und hat aus aller⸗ hand Stoffreſten ein buntes Fasnachtsgewand zurechtgemacht! Die luſtigen Hütchen allerdings hatten ſich die Kinder allein gebaſtelt und ge⸗ klebt. Und die Leiterinnen der Kindergruppen, die auch an dieſem Nachmittag ihre Schäfchen betreuten und zur Ordnung anhielten, haben ihnen dabei geholfen. Die Ortsgruppe Neu⸗ eichwald der NS⸗Frauenſchaft, die den Nach⸗ mittag veranſtaltet hat, hat auch nicht vergeſſen, eine Kapelle zu„organiſieren“. Dieſe beſtand in zwei kleinen Handharmonikaſpielern, deren Mu⸗ ſik den kleinen Gäſten beſonderes Vergnügen bereitet hat. st. Volksfaſching für„ganz Vornehme“ Derhaltungsmaßregeln beim Beſuch volkstümlicher Deranſtaltungen 1. Bedenke, daß deine gute Erziehung durch den Beſuch des Volksfaſchings leiden könnte. Wahre den Abſtand. Wenn irgendwo ein Witz gemacht wird, ſo rufe grundſätzlich„So ein Bart“ und ſpreche von„geiſtigem Niveau“, Ueberlaſſe den Beſuch von Kd/7⸗Veranſtaltun⸗ gen aus Prinzip dem„Volk“. Denn deine Kraft iſt das Geld und deine Freude die Ver⸗ achtung derjenigen Volksgenoſſen, die ſich un⸗ beſchwert vergnügen wollen. 2 Siehſt du zufällig einen Maskierten, ſo bleibe ſtehen und ſchüttle den Kopf, Verſuche eine gleichgeſinnte Gruppe zu bilden und ſpare nicht mit geringſchätzigen Worten. Du ſteigſt im Anſehen deiner Mitmenſchen. 3. Sollteſt du dennoch einen Maskenball aufzu⸗ ſuchen gezwungen ſein, ſo gehe nur, wenn er mindeſtens.50 RM i Du könnteſt an⸗ ſonſten mit zuviel„Volk“ zuſammenkommen, Deine Anrede ſei:„Gnädige Frau ſoundſo“ und dein ſtandesgemäßer Gruß der Handkuß. Gehſt du maskiert, ſo höchſtens als Zar oder Metternich, auf keinen Fall in einer der deut⸗ ſchen Stammestrachten. Man könnte dich ſonſt für einen Bauern halten. Klemme deine när⸗ richſe Kopfbedeckung nur recht feſt unter den Mantel, wenn du von zu Hauſe fortgehſt. Man könnte 1 meinen, du hätteſt es noch zu keinem vornehmen Hut gebracht. 4. Gebe an, als ſeiſt du der Maharadſcha von Eſchnapur inkognito. Das ſtandesgemäße Ge⸗ tränk iſt nun einmal Seckt und Cocktail. Im übrigen überlaſſe das Lachen und Singen dem Volk. Fordert man dich gar zum Schunkeln auf, ſo tue, als hätte man dich tief in deiner Standesehre gekränkt, Setze dich im übrigen ſo an einen, Tiſch, als wärſt du Teilnehmer einer Beerdigung. Komme erſt beim Anblick einer eleganten Frau in läſſig vornehme Be⸗ wegung., „Erzähle überall, daß hier nichts los und gar keine„Stimmung“ ſei und du ſchon ganz an⸗ dere Sachen erlebt hätteſt. Man wird dir gerne lauſchen und es bald vorziehen, bei ſo wenig„Niveau“ mit dix das Lokals zu ver⸗ laſſen. Denn du biſt ſchließlich nicht dazu da, um mitzumachen, ſondern für dein Geld et⸗ was„geboten“ zu bekommen. Biſt du Chef oder Leiter einer Gruppe von Arbeitskamergden, ſo ſchreite in den Tagen des Volksfaſching überall da ein, wo gelacht wird. Verkünde, daß mehr Ruhe und Eifer am Platze ſei. Notiere alle die, die am Aſcher⸗ mittwoch ſichtlich mitgenommen erſcheinen und übertrage ihnen beſonders ſchwierige Ar⸗ beiten. Du verſchaffſt dir ungeahnten Erfolg und trägſt auf deine Weiſe zum Gelingen des Volksfaſchings bei. Schnorps. *— 5 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Februar 19 In der Nähe von Magdeburg werden nach Beendigung der Kälteperiode die Arbeiten an der größten Kanalüberführung Europas, der neuen Mittellandkanalbrücke über die Elbe, wie⸗ der aufgenommen. Durch den jetzt beginnenden Bauabſchnitt ſoll der Bau erheblich weiter ge⸗ führt werden. Man hofft mit dem Bau der Pfeiler im kommenden Sommer fertig zu werden. Die Technik hat durch den Bau des Mittel⸗ landkanals eine Reihe von Aufgaben geſtellt erhalten, deren Löſung noch vor wenigen Jah⸗ ren unmöglich geweſen wäre. Hierbei handelt es ſich um die Errichtung von Bauwerken, die —5 unſerer Zeit als gigantiſch erſcheinen müſ⸗ en und die in ihrer ganzen Art überwältigend wirken. Schon heute kann man dort, wo der neue Schiffahrtsweg das mitteldeutſche Indu⸗ ſtriegebiet berührt, auf ſolche Bauten ſtoßen. Unten fließt die Elbe Wo der Mittellandkanal bei Hohenwarthe in der Nähe von Magdeburg ſich der Elbe nähert, iſt dem Schiffahrtsverkehr auf dem neuen Ka⸗ nalwege ein vorläufiges Ende geſetzt. Ein ge⸗ waltiges Sicherheitstor ſperrt die Waſſermen⸗ gen des Kanals ab, tief unter dem Tor fließt die Elbe dahin. Später einmal wird der Kanal in einer Brückenmulde über die Elbe hinweg⸗ geführt, Schiffe ſollen hier alſo den Fluß kreu⸗ zen. Die Bauten, die notwendig ſind, damit ſampfer und Laſtkähne hier„übereinander hin⸗ wegfahren können“ ſind ſchon begonnen worden, in den nächſten Wochen tritt man hier in ein neues Bauſtadium ein. Dieſe Brückenmulde, die an dem erwähnten die bunte Seite Ein Kanel sdw/ ebt in der Luft Europas grõßte Kanalũherführunq enisteht bei Magdeburg Sicherheitstor beginnt, und hoch über die Elb⸗ wieſen und dem Strom ſelbſt zu einem anderen Sicherheitstor führt, das den Kanal auf der gegenüberliegenden Stromſeite abſchließt, wird 900 Meter lang ſein. 22 Pfeiler ſind notwendig, um dieſen ſchwebenden Kanal zu tragen, der 30 Meter breit iſt und in dem das Waſſer faſt drei Meter tief ſein muß, damit auch die größten Laſtkähne und Schleppdampfer paſſieren önnen. Der Bau iſt dort am intereſſanteſten, wo der Strom ſelbſt überquert wird. Die Ueberführung über die Elbe ſelbſt iſt 210 Meter lang und ruht auf vier Pfeilern. Damit für die kein Hindernis entſteht, ſchwebt der Mittellandkanal über der Schiffahrtsrinne ſelbſt 100 Meter frei in der Luft. Eine Million Zentnerſchwer Die Ausmaße der Pfeiler kann man ſich am beſten vorſtellen, wenn man erfährt, daß die Brückenmulde allein in dem Teil, in dem ſie den Strom überquert, eine Million Zentner ſchwer iſt, 800 000 Zentner hiervon entfallen auf die ſpäter im Trog befindliche Waſſermaſſe. In den kommenden Sommermonaten wird der Bau der Pfeiler vollendet, von denen nur zwei im Flußbett der Elbe ſelbſt ſtehen, die übrigen werden auf dem Vorgelände, alſo im Gebiet der Elbwieſen, errichtet. Das nächſte Jahr iſt zum Bau der Brückenmulde über die Elbwieſen beſtimmt, während der Kanal über die Elbe ſelbſt in den Jahren 1940 und 1941 vollendet werden ſoll. Erſt in vier Jahren iſt dann mit der Inbetriebnahme des Kanals zu rechnen, der die Elbe überqueren wird. Prinz Karneval LX. in Nizza In Nizza wurde das Karnevalsfest wieder in herkömmlicher Weise mit einem prunkvollen Umzug durch die Stadt gefeiert. Hier sieht man den Wagen des Prinzen Karneval LX. im Festzug. Briefmarken, mit der Schreihmòschine gelippf Kleine, bunie Sensalionen/ Der Fachmann sucht Raritäten/ Fölschungen aus dem Geheimdienst Als in London die Briefmarken⸗Ausſtellung in der Dorland⸗Hall in der Lower⸗Regent⸗ Street in dieſem Jahre eröffnet wurde, war der große Schlager die ſeltenſte Luftpoſt⸗ marke der Welt. Es handelt ſich um eine Briefmarke im Werte von 24 Cents aus den USA, mit dem Stempel 1918 und mit einem Flugzeug in der Mitte,— das aber auf dem Rücken fliegt. Von dieſer Marke wurde nur ein Satz ge⸗ druckt, von dem noch die Hälfte mit einer Jacht unterging, die einem gewiſſen Colonel Green gehörte. Ueberhaupt nehmen Luftpoſtmarken eine be⸗ ſondere Stellung in der Briefmarkenſammlung ein. Ecken ohne Zahl Es gibt Spezialiſten, die ſich auf dreieckige Marken verlegen, andere, die rechteckige Marken vom Kap der Guten Hoffnung bevorzugen oder aber Marken aus der Nord⸗Mongolei mit„Dia⸗ mantenſchnitt“ beſonders lieben. Achteckig ſind die Marken aus Theſſalien. Aber bis heute hat noch niemand den Mut gefunden, ſich nur auf Marken zu verlegen, die mit der Schreibmaſchine getippt wor⸗ den ſind. Solche Marken gibt es nämlich nur in ganz kleiner Zahl und zu entſprechend hohen Preiſen. Eine Marke dieſer Art wurde in Uganda von dem Leiter einer Miſſionsſtation hergeſtellt. Dieſe getippten Marken taten lange gute Dienſte. Auch während des Krieges wur⸗ den von einem engliſchen Offizier, der die In⸗ ſel Chuſtan im Golf von Smyrna beſetzte, ge⸗ tippte Briefmarken herausgegeben. Später über⸗ ſchrieb er die geltenden Marken gleichfalls mit der Schreibmaſchine. Doppelſeitig— doppelwertig. Es gibt übrigens Briefmarken, die durch einen Fehler der Druckerei auf beiden Seiten bedruckt wurden. Mexiko hält in dieſer Hinſicht inſofern den Rekord, als es eine Marke herausgab, die auf der einen Seite 1 Real wert war und auf der anderen Seite 2 Reales. Später kam Vene⸗ Vor 25 Jahren, am 26. Februar 1913, starb in Dresden der Tonclichter Prof. Felix Draeseke, dem die Musikwelt eine Anzahl bedeutender Werke verdankt. Scherl-Bilderdienst(M) zuela mit einer Marke von 25 Centimos in gelber Farbe auf der einen Seite und 5 Centi⸗ mos in brauner Farbe auf der anderen Seite heraus. Dabei war beſtimmt nicht irgendeine Speku⸗ lation auf Raritäten maßgebend. Man hatte ein⸗ fach in der Druckerei zweimal die Bogen ein⸗ gelegt. Dagegen konnte bei den tſchechiſchen Marken aus dem Jahre 1934, die nur in einem Satz von 15 Stück Wort und Melodie der Na⸗ enthielten, vom Zufall keine Rede ein. Die Angſt vor dem Teufelsblick Lettland druckte die erſten Marken auf altem deutſchen Ordonnanzpapier, das man in einem Keller vorgefunden hatte. Das Papier war etwas dick, aber immerhin haltbarer als die nächſten Briefmarken, die auf Zigarettenpapier gedruckt wurden. Auch druckte man einmal Marken auf Das Nuseum der NMuseen Ein Spoziergang durdi Deutschlands ungewöhinlichste Sommiungen Im reichen Kranz der Muſeen, die Deutſch⸗ land ſein eigen nennt, beſitzen wir auch manche Sammlungen, die es ihrem Aufgabengebiet und ihren Schätzen nach wert ſind, einmal aus dem Dunkel des Verborgenſeins hervorgeholt zu werden. Die verſchiedenſten und ungewöhnlich⸗ ſten Dinge werden dem Beſucher gezeigt, aber auch dieſe„Stiefkinder unter den Muſeen“ ver⸗ folgen den Zweck, das Wiſſen zu bereichern, zum Denken anzuregen, das berufliche Fortkommen zu fördern. Da gibt es in der alten Huſſitenſtadt Bernau bei Berlin ein„Mühlenmuſeum“, das in einer vielhundertjährigen Windmühle unterge⸗ bracht iſt und die intereſſanteſten und älteſten Gegenſtände aus der Entwicklungsgeſchichte des Müllergewerbes beherbergt. Der Vater, der mit Zinnſoldaten gegen ſeinen Sprößling einen harmloſen Krieg führt, denkt ſicher nicht daran, daß auf der Plaſſenburg bei Kulmbach das „Deutſche Zinnfiguren⸗Muſeum“ zu beſichtigen iſt, das in ſeltener Vollſtändigkeit Zinnfiguren aus allen Zeiten und Zinnſoldaten aus allen Ländern zeigt. In großen plaſtiſchen Schaubil⸗ dern ſind ſogar bedeutſame hiſtoriſche Ereigniſſe durch Zinnfiguren dargeſtellt. Die Ortſchaft Groß⸗Wuſterwitz bei Magdeburg beſitzt ein Muſeum, das eine ziemlich lückenloſe Samm⸗ lung aller europäiſchen Vogeleier enthält. Nicht minder eigenartig iſt das„Tapeten⸗ muſeum“ im Kaſſeler Schloß, von dem uns die Entwicklungsgeſchichte der Papier⸗, Stoff⸗ und Ledertapete vom Jahre 1580 bis zur Jetzt⸗ zeit erläutert wird. Eine dreihundert Jahre alte Buntpapierſammlung, chineſiſche Tapeten, Baſt⸗ faſergewebe der Südſeeinſulaner und eine Handdruck⸗Werkſtatt unſerer Vorfahren erzählen uns hier den Werdegang der Wandbeſpannun⸗ gen in menſchlichen Wohnräumen. Nicht immer ſind es Männer der Wiſſenſchaft, die als Schöpfer von Muſeen auftreten. So iſt in Mittenwald von Ortsbewohnern das„Gei⸗ genbau⸗Muſeum“ ins Leben gerufen wor⸗ den. Wer ſich aus Beruf oder Leidenſchaft für Papier intereſſiert, kann in Mönchweiler in Baden das„Deutſche Papier⸗muſe um beſuchen, für Theaterfreunde und Fachleute hält München das„Theater⸗Muſeu m“ der Clara Ziegler⸗Stiftung offen, eine Einrichtung, die ob ihrer Originalentwürfe hiſtoriſcher Deko⸗ rationen, Koſtüme, Szenenbilder, ihrer alten und modernen bühnentechniſchen Apparaturen, ihrer Schauſpielbilder, Originalautogramme, Theaterzettel und der 40 000 Bände umfaſſenden Fachbibliothek viel bewundert wird. Puppen⸗ freunde haben in der Spielwarenſtadt Neuſtadt bei Koburg ihr„Puppen⸗Muſeum„ wäh⸗ rend begeiſterte Leſer von Indianergeſchichten in Radebeul bei Dresden das„Karl⸗May⸗ Muſeum“ finden, das in der Form eines Wildweſt⸗Blockhauſes die ebenſo umfang⸗ wie lehrreiche Indianerſammlungen des beliebten Jugendſchriftſtellers zur Schau ſtellen. Schramberg, das Zentrum der Schwarzwäl⸗ der Uhreninduſtrie, beſitzt ein„Uhren⸗ Muſeum“. Solingen nennt ein„Schlei⸗ fermuſeum“ ſein eigen und Stuttgart das bekannte„Kitſch⸗Muſeum“, das mit zahl⸗ loſen Schauſtücken eine einzige Anklage gegen die Geſchmackloſigkeit erhebt. Für alles gibt es Muſeen, ſelbſt für das Muſeum ſelbſt! In Tübingen kann man dieſes„Muſeum der Muſeen“ beſuchen; es enthält Bilder, Doku⸗ mente, Literatur über die Sammlungen in allen Erdteilen, von den Katalogen angefangen bis zu den Eintrittskarten. Scherl-Bilderdienst 0 den Ueberreſten von Banknoten, die vor det Ausgabe zurückgezogen werden mußten. Die Republik Panama beging inſofern einen Irrtum, als ſie bei einem Briefmarkendrul einen falſchen Kopf auf eine richtige Marh klebte und ſpäter die Marken mit dem richtigen überdruckte, ſo daß ſich nun kein Menſch mehr auskannte. 1 In Indien und überhaupt im Oſten ſind Fehl drucke an der Tagesordnung. Die Orientalen haben eine große Abneigung gegen ſorgfältige Kleinarbeit und behaupten ſogar, eine zu große Beſchäftigung mit Kleinigkeiten ziehe den Blick des Teufels auf jenen genauen Arbeiter. So werden manchmal indiſche Marken auf dem Kopf, quer oder ſchief gedruckt oder gar doppelt überdruckt. Die indiſche Poſtverwaltung ſieht immer mit Herzklopfen den erſten Lieferungen eines Neudruckes entgegen. 1 Woecht— wo falſch? Zwei Engländer beſchäftigen ſich zur Zeit da⸗ mit, in den Alben der ganzen Welt nach Marken zu ſuchen, die während des Krieges gefälſcht wurden. 11 Die Geheimdienſte der verſchiedenen Länder mußten damals ſehr oft Briefumſchläge erſetzen oder überhaupt fälſchen. Alſo mußten auch Brief⸗ marken nachgemacht werden. Oder aber man be⸗ nutzte Briefmarken, um irgendwelche beſonderen Nachrichten mit ihnen weiterzuleiten. Bisher haben die Engländer nicht weniger als 94 ſol⸗ cher Marken entdecken können. Darunter ſind Fälſchungen, die ſo raffiniert gemacht wurden, daß man von ihnen auch bis heute nicht genau weiß, ob es ſich um überarbeitete echte Marken oder aber um regelrechte Fälſchungen aus den Geheimbüros während des Weltkrieges handelt, Aale reqnen vom Himmel Als einer Unlerredung mit dem Kulturfilmpionier Dr. Hlrich K. T. Schulz Auf Rügen gibt es, was übrigens völlig un⸗ bekannt ſein dürfte, eine Kolonie von Kormo⸗ ranen, von Vögeln alſo, die man allenthalben für faſt ausgeſtorben hält. Dieſe etwa gans⸗ großen Tiere niſten in den höchſten windgewieg⸗ ten Baumwipfeln, und ihr langer Schlund iſt ſozuſagen den Beuteltaſchen der Kängeruhs ver⸗ »wandt, inſofern, als in ihm allerhand aufbe⸗ wahrt werden kann. Als nun Dr. Schulz mit ſeinem Kameramann Walter Suchner zwecks des Geländes plötzlich unter den Baumwipfeln dieſer Kolonie zu wandeln begann, waren die guten Kormorane ſo erſchreckt, daß ihnen die eben ein⸗ geholte Nahrung für die Jungen— es war ge⸗ rade Fütterungszeit— aus dem Schlund her⸗ ausfiel. Da es ſich dabei um Aale handelte, gab es einen ſeltſamen Regen. Es klatſchte aller⸗ orten vom Himmel herab. Aus ſoliden Meeres⸗ bewohnern waren fliegende Schlangen gewor⸗ den— es dauerte nicht lange, und unter den Bäumen häuften ſich die Pfunde zu verknäul⸗ ten und ringelnden Hügeln... Es blieb aber den ſchreckhaften Kormoranen nichts anderes übrig, als ſich an die Herren der Ufa zu gewöhnen. Sie mußten es ſich gefallen laſſen, daß man auf Strickleitern, die ſo lang waren, wie Häuſer hoch ſind, in ihre Nähe kletterte. Auf den Bildern der Arbeitskopie ſah man reizende Aufnahmen von der Fütterung. Die Kleinen ſtecken dabei Kopf und Hals tief in die Schlünde der Eltern hinein und holen ſich aus dieſen Reſervoirs ihre Fiſche heraus. Die zweite Merkwürdigkeit, von der hier noch die Rede ſein ſoll, ebenfalls aus dem Vogel⸗ leben, fingen Schulz und Suchner auf Hidden⸗ ſee ein. Hier kam man den ſogenannten Kampf⸗ läufern auf die Schliche, und zwar in erotiſcher Beziehung. Man begegnete dieſen zwei Finger hohen flinken Tierchen gerade in der Balzzeit. Das ganze Jahr über ſind die Kampfkäufer— für unſere Begriffe wenigſtens— vernünftig. Sie leben beſcheiden und ſcheu. Aber zur Balzzeit werden ſie verrückt. Die Männchen entwickeln plötzlich breite Halskrauſen und treffen ſich dann eines Tages in aller Herrgottsfrühe auf eine ſumpfigen Wieſe zu Schaukämpfen für d Weibchen. Sie gehen wie die Berſerker aufein ander los, daß man denkt, ſie hätten ſämtl die Abſicht, ſich gegenſeitig einen furchtbaren Tod zu bereiten. Aber ſie tun nur ſo. In Wirk⸗ lichkeit ſtoßen ſich dieſe geriſſenen Kerlchen ledig⸗ lich einander in die geſträubten Halskrauſen— und verletzt wird niemand. Die Vogelmädchen ſpazieren derweil, als ginge ſie das alles überhaupt nichts an, im G lände herum und picken Würmer oder ſonſt⸗ etwas. Wenn dann die Kämpfer der Meinung ſind, ſie hätten genug Tapferkeit vor den paauk anweſenden Frauen gezeigt, hüpft der eine oder andere zu ſeiner verehrten Ergänzung und fällt vor ihr, menſchlich geſprochen, auf die Knie, tat⸗ ſächlich jedoch auf den Bauch und rutſcht demü⸗ tig hin und her. Das Weibchen entſcheidet ſich dann, ob es die Werbung annimmt oder nicht. Es ſteht ihm völlig frei, abzulehnen. Denn da erheblicher Ueberſchuß an Männern vorhanden iſt, darf man es ſich ſchon erlauben, wähleriſch zu ſein. Lothar Papke. Das zweite französische Kaiserreich Ein Mitglied der Academie Francaiſe, A. Hermant, und der Schriftſteller Maurice Mar⸗ tin du Gard werden demnächſt einen Film über das zweite franzöſiſche Kaiſerreich drehen, der den Titel„Die Gräfin von Caſtiglione“ tragen ſoll. Die Rollen Napoleons III., Metternichs, Cavours, Mérimées, der Kaiſerin Eugenie und anderer hiſtoriſcher Figuren dieſer Zeit ſollen mit erſten Kräften des franzöſiſchen Films be⸗ ſetzt werden. Die Tuilerien, die Schlöſſer von Compieane und Saint⸗Cloud und die Pariſer Salons jener Tage werden dieſem hiſtoriſchen Filmwerk einen prunkvollen Rahmen verleihen. Hakenkr Die billigen Jund guten Trauringe Inur von loh. KMle Glii. Jawehl d Dietrie Bitte genau a Filiale in Ehestan Ausstellung Dipl.⸗Ing. * Arb it eigene Au 3. 1 Spezialhaus DIie g 1 Küche Schlaf Auswal Preisen Llonn —— losef H Lager: Ecke La Wonnung: Pfal⸗ empfiel Aumtl. Verkuncle Techn. Kaufm. 2 Maler Karl Rich Mebzgermeiſter K Schneider Heinri Kaufmann Geor Mechaniker Geor Arbeiter Karl S. Bankbeamter Ar Chemiker Dr. ph äkturiſt Friedri aufmann Arthi Elektromonteur ans Kaufmann Karl Max Hanſchke u. im Al M. Di. der F. 5. Februar 1938 m prunkvollen rneval LX. im rl-Bilderdienst(M) en, die vor det mußten. g inſofern einen Friefmarkendrut richtige Mark it dem richtigen in Menſch meht Oſten ſind Fehl⸗/ Die Orientalen egen ſorgfältige r, eine zu große ziehe den Blich n Arbeiter. So arken auf dem der gar doppelt erwaltung ſieht ten Lieferungen ſch? ſich zur Zeit da⸗ elt nach Marken ges gefälſcht iedenen Länder nſchläge erſetzen ßten auch Brief⸗ er aber man be⸗ elche beſonderen tleiten. Bisher iger als 94 ſol⸗ Darunter ſind emacht wurden, ute nicht genau te echte Marken ungen aus den krieges handelt, el K. T. Schulz er zur Balzzeit chen entwickeln reffen ſich dann rühe auf einer ipfen für die erſerker aufein⸗ hätten ſämtlich en furchtbaren r ſo. 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Fillale in Schwetalngen Kommen dein Standesbeamten während der und guten Aufgebotsverhandlung Zweiſfel, hegt er den Trauringe Verdacht auf ein Ehehindernis oder hat er von nur von dem Vorliegen eines ſolchen ſichere Kenntnis, ſo darf er die Ehe nicht ſchließen, ſondern muß von ſich aus, ohne Abwarten der Mitteilung des Geſundheitsamtes, von den Verlobten ein Ehe⸗ tauglichkeitszeugnis fordern. Dieſes Zeugnis wird ſtets für beide Verlobte zuſammen vom Geſundheitsamt des Wohnortes der Braut aus⸗ geſtellt. Seine Gültigkeit iſt auf 6 Monate be⸗ friſtet; die Möglichkeit einer Anſteckung, des Auftretens einer geiſtigen Stöͤrung, des Erſchei⸗ nens mancher Erbleiden kann höchſtens auf dieſe Zeit nur einigermaßen ſicher ausgeſchloſ⸗ ſen werden. Das Zeugnis kann verlängert, aber auch vom Friſtablauf widerrufen und zurück⸗ genommen werden. Das Zeugnis wird für beide Verlobte zuſam⸗ men ausgeſtellt, weil ein Menſch wohl für eine beſtimmte Ehe tauglich erſcheinen mag, ja dieſe Heirat für ihn durchaus vorteilhaft ſein und von der Volksgemeinſchaft gebilligt werden kann(etwa erbkranker Mißgebildeter mit un⸗ nuelen romen Vallen Mιμμff Alles was Photo betiifft gut und prei pPhoto-Kloos K 2, 15 sen 180s fermruf 21254 SW/eft bel immer gut Iecxera immer billig Eee⸗Strümpfe, die Weltmarke für die Verlobten ſelber, deren Familien und das ganze Volk unerwünſcht und unzweckmäßig erſcheinen laſſen(etwa bei ſchweren Nervenlei⸗ den, Zuckerkrankheit, Baſedowſcher Krankheit, Bluterkrankheit und anderen), von der Eheſchlie⸗ ßung bzw. von Nachkommenſchaft abraten oder zur Kinderbeſchränkung raten. Arbeiten Standesbeamte und Aerzte dem Ehegeſundheitsgeſetz ſinnentſprechend und plan⸗ mäßig, taktvoll und verſchwiegen zuſammen, ſo fördern ſie den ewigen Beſtand unſeres Volkes. Der deutſche Standesbeamte iſt gewohnt, ſeine Pflichten ſorgfältig und genau zu erfüllen. Wenn er bei der Durchführung dieſes volks⸗ wichiigen Geſetzes berufen iſt, mit gleicher Un⸗ parteiligkeit und Unbeſtechlichkeit wie ſonſt mitzuarbeiten, kann er nur ſtolz ſein auf das Wiſſen um den edlen Sinn dieſes Geſetzes und auf ſeine Arbeit für den Fortbeſtand unſeres Volkes. Er kann ſtolz ſein um ſo mehr, als er es iſt, der bei der Eheſchließung die jungen Deutſchen, die den Weg in ein gemeinſames Leben antreten, mit würdigen Worten hinweiſt auf das, was Volt und Vaterland an zuchtvol⸗ ler, lebensfreudiger Hingabe von ihnen er⸗ PRINTZ wWäscht auch nach Gewicht KanNriEIn: „- Fernruf 24108 roowasnaAfkn Ludwigstraße 55. fornruf 60708 — das heihi: Schuhe, welche gezundes Tragen verbürgen, well sie ortho· půᷣdisch richtig sind. Solche Schuhe ſinden Sle in reci schõnen Formen bei CAs bgultN. SOe 3, 14 an den Planken ſcheinungsbild und den Erbwert beider Ver⸗ lobten und ihrer Sippſchaften bekommt, erteilt ein Geſundheitsamt, das des Wohnortes der Braut, für beide das Zeugnis. Wohnt der Bräu⸗ tigaen nicht im gleichen Bezirke, muß deſſen Ge⸗ eigene Anfertigung Geschenke geeigne au 3, 17•ꝛ19 fruchtbarer Frau), weil ihm aber die Ehe mit Manas shuna Ehestandsdarlehen[einem anderen Partner als untragbar unter⸗ SYðnüν%ioονφνιεεDι Ausstellung in 6 Stoclwefken! I ſagt werden muß(z. B. der gleiche Mann mit Nannheim ben einer geſunden forwflanzungsfähigen Frau). I23.4 ie Damit eine ärztliche Stelle einen Ueberblick über die geſamten Geſundheitsverhältniſſe, das Er⸗ MaKNMAEITAER BiIDERHMAUS Werkstütte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für . 7, 31 Tel. 265 30 uu 3. 1 Tel. 237 99 Speꝛialhaus für Beruiskleidung ſundheitsamt die Unterlagen dem Geſundheits⸗ amt der Braut zur Prüfung überſenden. derer Arzt, den der Reichsärzteführer beim Hauptamt für Volksgeſundheit zugelaſſen hat, Küchen· u. f,-3 am Marktpl. NeUuer Das Ehetauglichkeitszeugnis wird auf Grund perſönlicher Unterſuchung durch den AmtsarztMecllzinalverein Dliesgros e ausgeſtellt. Die Unterſuchung darf auch ein an⸗ Mannheim liegr. fö90 Ruf 271 71 vornehmen; er muß ſeine Befunde dann dem Amtsarzt im Geſundheitsamt zur Prüfung ein⸗ Schlafzimmer- Auswahl mit den niedrigen.reichen, der in jedem Falle entſcheidet. und Einzel Preisen im Möbelhaus Beide, Geſundheitsaant wie Aerzte der freien Larnt einsechl. O K Lehman T 3, 2 Praxis, dürfen ſich nicht darauf beſchränten, ge⸗ zonnbonane 1 Tel. 225 23 ſetzliche Eheverbote auszuſchließen, ſondern ſol⸗ len in jedem einzelnen Fall die Verlobten be⸗ raten. Insbeſondere haben ſie die Aufgabe, die Kinderfreudigkeit in jeder jungen Familie zu wecken und erbtüchtigen, begabten, leiſtungsſtar⸗ ken Menſchen zu Kinderreichtum zu raten. Da⸗ neben ſollen ſie bei Leiden, die zwar nicht unter die Eheverbote fallen, die aber durch das Zu⸗ ſammenleben mit einem kranken Ehegatten, durch die wirtſchaftliche Unſicherheit bei kran⸗ kem Ernährer oder ſiecher Hausmutter eine Ehe hausbehandlung. losef Herm unnof Lager: Ecke Landteil- u. Meerlachstr. Wonnung: Pfalzplatz 17 Ruf 21996 empfiehlt Sümtl. Brennmaterial Filialen in Krankenkasse fir Famillen- peration, Aranei, lung, Brillen in einlacher Fassung, vollst. frei. Menhe Xusenüsse bei Kranken- Durchleuchtung unck Bestrahlung- Wochenhilfe und Sterbegeid Nenatsbeltrüge: Einzelperson.50:- 2 betsonen.50 3 und mehr Personen RM.50 allen Vororten und in Schriesheim warten. AHLUNGS heim Kabf für Me300. Me-EO. eMK1557 Monafsfa WVON - TIER klenendorffstraſe 9 fernruf 305 42 Mietsinsbücher beim Hakenkreuzbanner Mannheimer Gros-⸗ Wäscherei n Kratzer Weibwäscheret, Gardinenspannerei, ſndustrie-Wäschere(putztöcherreinig.) Kheim., Rochuferstr. 34 fel. 53002 Schreiner Edmund Schwing u. Paula Jöſt Maler Leonhard Dreiſel u. Barbara Hertlein Hilfsbetriebsführer Karl Friedlin u. Emma Wörner Feldwebel Rudi Wolf u. Hilga Wagner Krankenpfleger Sigat Schäfer u. Erna Lehmann Poſtbetriebsarb. Walther Böringer u. Klara Hoffelder Kaufmann Hans Hopfner u. Erna Mohnte Kaufmann Friedrich Feuchter u. Elſa Zutavern Arbeiter Joſef Iſele u. Anna Kolb Tüncher Alois melzinger u. Emma Weidner Arzt Dr. med. Joſef Kneip u. Johanna Mayer Dipl.⸗Volkswirt Dr. rer, pol. Rudolf Schäffner und Erna Beiſel Geſchäftsinhaber Kurt Ogrzey u. Maria Sattler Kaufmann Fakob Herold u. Gertrud Seib Verkindete Techn. Kaufm. Arthur Händler u. Frieda Konietzko Maler Karl Richard Hecker u. Maria Marzluff Metzgermeiſter Kurt Unger u. Anna Licht Schneider Heinrich Brucker u. Friederike Hauß Kaufmann Georg Hageloch u. Beatxix Betz Mechaniker Georg Dechant u. Lina Eberlein Arbeiter Karl Schnepf u. Anna Blüny Bankbeamter Arthur Wagner u. Luiſe Damm Chemiker Dr. phil. Hans Krekeler u. Emma Lauter äkturiſt Friedrich Gaum u. Elſa Arnold aufmann Arthur Süßmuth u. Maria Karau Elektromonteur Emil Wolfrum u. Gertrud Mechler Dipl.⸗Ing. 30* Radeſtock u. Margarete Enzig Kaufmann Karl Kiſtner u. Marta Gmelin Schriftſetzer Hemberger Schwei Max Hanſchke u. Margarete Schwarz Packer Philipp Hagendorn u. Anna Stigler Oberpoſtſchaffner Alois Strobel u. Klara Blümmel ans Johanning u. Urſula Eſſer Techniker Leopold Spelz u. Margarete Scherwinſtki Arbeiter Joſef Grieger u. Charlotte Gnauck Schiffsführer Karl Gaſſert u. Gertrud Raudenbuſch Bäcker Friedrich Haffner u. Florentine Neumaier Oberfunkmeiſter Friedrich Hanemann u. Eliſabeth Oberſchütze Karl Keil u, Irmgard Ernſt Zollſekretär Otto Erfurth u. Eliſabeth Lutz uſtizangeſt. Hans Dietrich Tuſchick u, Irma Wühler andelsvertreter Julius Heeren u. Helene Slangen chriftſetzer Kurt Zahn u. Erna Wiedmann elher Kar Otto Herzo ex Karl Becker u. Gärtner Emil Schütt u. Paula Coerper u. Luiſe Schöpperle ilda Adelfinger Handelsſchula Arbeiter Matroſe Emil agen u. Anna riſeur Karl Dittmar u. Margarete Olbert chloſſer Wilhelm Buchmüller u. Helene Seeger Kaufmann Rudolf Diehold u. Lydia Kritter Bankbeamter Walter Ihrig u. Philomena Schneider Schloſſer Otto Ritter u. Johanna Großkinsky Maſchinentechn. Walter Kleinhans u. Margareta Stein Schloſſer Aafent Metzger u. Roſa Stad ſeſſor Herb. Müller u. Erna Mechaniker Albert Ehrenpreis u. Hedwig Genton Kaufmann Guſtav Degen u. Emma Jäger. Maſchinenſchloſſer Walter Weckeſſer u. Irma Vetterolf oſef Haslauer u. Emma Gommenzinger Hack u. Johanna Basler Kaufmann Walter Eiſendreher Wilh. Kaufmann Karl Cahn u. Paula Katz ler Otterſtetter Schaub uſack u. Amanda Hermann Stent jeder besonderen Anzeigel Nach Gottes Ratschluß wurde heute morgen unser lieber, treusorgender Vater, Schwiegervater und Grohßvater Ludwig Gscheidlen Haupflehrer i. R. im Alter von nahezu 76 Jahren in die ewige Heimat abgerufen.(Phil..21) Mannheim, den 24. Februar 1938. lde Gscheidlen lenchen Schuhmocher geb. Gscheſdlen Elisabeth Gscheldlen, Haupflehrerin Frita Gscheidlen, Pfœarrer Hans Schuhmacher, Hœouptlehrer Hedwig Gscheidlen geb. Niederheiser Dle Enkel Woligeng, Gönter u. Renete Intie fer Trauer: Die Beerdigung findet am Samstag, den 26. Februar, nachmittags 3 Uhr. von der Friedhofkapelle Sandhofen aus statt. Trauerkarfen- Trauerbriele lletfert schnell und gꝑut Hakenkreuzbanmer- Druchere“ Bevor Sie ſich Möbel Oskar Küchen uſw. Möbeltauf entſchließen, Sie bitte zuvor die Etage N 2, 12 Sie find. dort eine groſßſe Auswahl Uualttätsmövel zu nur billigen preisen Echt eichene Schlafzimmer ſchöne Modelle. 3 Stocwerke! Kein Laden! 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Für ſie gibt es ein einfaches und billiges Mittel, das ſchnelle Cinderung verſchafft: Ein Fußbad mit Saltrat Rodell! Schitten Sie 2- 3 Eßlöffel Saltrat Rodell in eine Schüſſel mit—3 Liter heißem Waſſer, bis eine milchige Flüſſigkeit entſteht. 10. 20 Minuten lang tau⸗ ie Ihre Füße in dieſes Bad und ſchnell werden Sie die belebende Wirkung ſpüren. Die Blutzirkula⸗ tion wird angeregt: Tief dringt das Bad in die Poren der Haut ein. Die Schwellungen und Entzündungen gehen zurück. Das Brennen und Gtechen verliert ſich mehr und mehr. erweicht. Geſtärkt und gekräftigt können Ihre Füße Hornhaut werden ſchweren Dienſt verſehen. Saltrat Rodell iſt in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Wenn Sie mit Saltrat Rodell noch dem erſten Verſuch nicht zufrieden ſind, oergüten wir Ihnen gegen Rückſendung der angebrochenen padung den vollen preis und Ihre Unkoſten. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 25. Februar 1938 Jum Endkampf dee 60 beſten Gerättuener am 6. März in der Karlsruher Markthalle Nur noch wenige Tage trennen uns von einem Ereignis, das ſchon mehrere Wochen nicht nur Karlsruhe ſelbſt und das Badener Land in ſei⸗ nen Bann zu ziehen vermochte, ſondern auch in allen deutſchen Gauen und ſogar im benachbar⸗ ten Auslande größtem Intereſſe begegnet: das ſind die 8. Deutſchen Gerätmeiſterſchaften am 6. März in der großen Karlsruher Markthalle, die an dieſem Tage mit—*.— 10 000 Be⸗ ſuchern dieſem turneriſchen Höhepunkt des Jah⸗ res einen würdigen Rahmen geben wird. Die badiſche Gauhauptſtadt kann mit Recht darauf ſtolz ſein, in ſeinen Mauern dieſen Hochtag tur⸗ neriſcher e e geſtalten zu dürfen, an dem ſich unſere beſten Gerätturner im Reich in einem ebenſo ritterlichen wie ſpannenden Kampf begegnen, um die Henf Schlacht zu ſchlagen, aus der dann der Deutſche Meiſter im Gerät⸗ turnen 1938 hervorgehen wird. Dieſen ſtolzen und begehrten Titel wird ſich der erringen, der in den vorgeſchriebenen und ungeheuere Anfor⸗ derungen ſtellenden rein turneriſchen Zwölf⸗ kampf(im Gegenſatz zu dem gemiſchten Zwölf⸗ kampf für Breslau) die höchſte Punktzahl in je ſechs Pflicht:⸗ und Kürübungen erhält. Ein Höchſtmaß an Ausdauer, Kraft, Mut, Können und Konzentration verlangt dieſer Zwölfkampf um den Meiſtertitel. Gleichzeitig werden auch dieſes Jahr die Meiſter an den einzelnen Ge⸗ räten ermittelt. Turnmeiſterſchaften einſt und jetzt „Im Zuſammenhang mit den 8. Deutſchen Gerätmeiſterſchaften in Karlsruhe dürfte auch ein kurzer Rückblick auf die Turnmeiſterſchaften allgemein intereſſieren. So wurden die erſten Deutſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen erſt nach dem Kriege 1921 in Leipzig durchge⸗ führt, verbunden mit den Deutſchen Frauen⸗ meiſterſchaften. Der erſte Deutſche Meiſter im Gerätturnen war Rudolf Kobs, Breslau. Erſt nach vier Jahren wurden trotz des Leipziger Er⸗ olges die Meiſterſchaften in* rankfurt am Main fortgeſetzt. Der Münchener Fritz Kurz war damals der überragende Könner und mehr⸗ fache Meiſter. Die dritten Meiſterſchaften folgten dann 1931 in Eſſen, die eine neue Durchführungsform brachten und aus der Vielzahl der früheren Meiſterſchaften eine Deutſche Meiſterſchaft im —. feſtlegten. Sieger in Eſſen wurde urt Krötzſicch vor Ernſt Winter. Im Jahre 1932 holte ſich in Berlin vor 10 000 Zu⸗ ſchauern der jetzige Meiſter Konrad Frey, Bad Kreuznach, den Titel, und Winter kam zum zweiten Male auf den 2. Platz. Seit dieſem eitpunkt hat er ſich den Titel„ewiger Zweiter“ errungen. In der ausverkauften Weſtfalenhalle in Dort mund wurde 1934 Alfr. Schwarz⸗ mann Deutſcher Meiſter vor Ernſt Winter, — Zum zweiten Male holte ſich dann onrad Frey 1935 in Frankfurt a. M. den Titel und verteidigte ihn auch bei den letzten Meiſterſchaften im vergangenen Jahr in der Stuttgarter Stadthalle erfolgreich. Damit wurde Konrad Frey zum dritten Male Deutſcher Ge⸗ rätmeiſter und hat ſeinen Titel auch wieder am 6. März in Karlsruhe zu verteidigen. Die letzten Ausſcheidungen Im ganzen Reich ſtehen unſere Turner ſchon ſeit Wochen in härteſter Einſatzbereitſchaft und eiſerner Vorbereitungsarbeit für die 8. Deut⸗ chen Gerätmeiſterſchaften in Karlsruhe. Nach den ſchweren Kämpfen in den einzelnen Gauen ——— nun auch die Gruppenausſcheidungen in remen, Stettin und Hersfeld als letzte Sie⸗ bung für Karlsruhe darüber Klarheit gegeben, wer in Karlsruhe unter den 60 beſten deutſchen Turnern ſein wird. Es bleibt jetzt noch die Ausſcheidung der Gaugruppe 4 in München abzuwarten, wo die beſten der Gaue Baden, Bayern und Schleſien aufeinandertreffen, um die letzten 15 Teilnahmeberechtigten zu ermitteln. Deutſchlands 60 beſte Gerätturner werden zu den Deutſchen Meiſterſchaften in einer geradezu blendenden Form antreten und dieſen gewal⸗ tigen Endkampf zu einem unerhörten Höhe⸗ punkt geſtalten. Es ſteht wohl ohne jeden Zwei⸗ fel feſt, daß die kommende Meiſterſchaft am 6. März in Karlsruhe härter denn je umſtritten ſein wird. In die Ous berufen Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, hat als Beiräte in die ONS berufen: NSKK⸗Sturmführer Prinz zu Schaum ⸗ burg⸗Lippe NSkͤK⸗Obertruppführer Karl Geffert NSKK⸗Truppführer Rudolf Caracciola NSKK⸗Oberſcharführer Hans Richnow zoe Louis gegen H. Thomas „Weltmeiſter“ Joe Louis hat bereits den Ver ⸗ trag für ſeinen nächſten Kampf unterzeichnet. Er wird allerdings nicht, wie zuerſt mitgeteilt wurde, gegen Jimmy Adamick an“»»ten, ſondern gegen Harry Thomas. Die Begegnung wird am 1. April in Chikago über 15 Runden gehen. Man hüält allgemein Thomas für zugkräftiger als Adamick, obwohl dieſer den von ſeinem Schmeling⸗Kampf her noch etwas mitgenomme⸗ nen Thomas nach Punkten beſiegen konnte. Vorübungen für das Werk„Glaube und Schönheit“ Der Obergau Berlin des BDM begann soeben mit den ersten Gymnastikübungen für das Werk „Glaube und Schönheit“, Die jungen Führerinnen lernen von Künstlern der Körperschulung. Hockenmeiſtexſchaften nach bewährtem Mufter Baden— Nordheſſen— Württemberg und Bayern ſpielen den Gruppenmeiſter aus Für die Endkämpfe zur deutſchen Hockeymei⸗ ſterſchaft 1937/38 liegen jetzt, Ausſchreibung und Termine vor. Die Vertreter der 16 Gaue wur⸗ den in vier Gruppen zu je vier Mannſchaften eingeteilt, die nach dem Pokalſyſtem(Verlie⸗ rer ſcheidet aus) jeweils ihren Gruppenmeiſter ermitteln. Die finden in allen vier Gruppen einheitlich am 27. März ſtatt. Die beiden Sieger jeder Gruppe kämpfen dann ebenfalls einheitlich, am 10. April, um die Gruppen⸗Meiſterſchaft. Die beiden Vor⸗ ſchlußrundenſpiele werden am 24. April durch⸗ geführt und das Endſpiel wird am 8. Mai ausgetragen. Der Spielplan der Gruppen⸗Ausſchei⸗ dungsſpiele am 27. März lautet wie folgt: Gruppe A: Pommern— Brandenburg; Sachſen— Schleſien. Gruppe B: Oſtpreußen— Nordmark; Nie⸗ derſachſen— Mitte. Gruppe S: Weſtfalen— Niederrhein; Mit⸗ telrhein— Südweſt. Gruppe D: Baden— Nordheſſen; Würt⸗ temberg— Bayern. In der Vorſchlußrunde ſtehen ſich die Gruppenſieger A und B bzw. C und D gegenüber. Um den Hocken⸗Silberſchild Der Wettbewerb um den Hockey⸗Silberſchild wird bekanntlich in dieſem Jahr erweitert, da neben den Gaumannſchaften auch die Nach⸗ wuchsmannſchaften an dieſer Konkurrenz teil⸗ nehmen werden. Die 16 deutſchen Gaue ſind mit ihren Gau⸗ und Nachwuchsmannſchaften in fünf Gruppen eingeteilt worden, Baden und Württemberg ſind unter ſich, der Gau Süd⸗ weſt befindet ſich mit Mittel⸗, Niederrhein und Haben in einer Gruppe, während der Gau zayern in die Gruppe A B wurde, die von Weſtfalen, Schleſien und Sachſen ver⸗ vollſtändigt wird. 86 kontea J08: Keiner gibt nach Die Winter⸗Olumpiade 1940 ſtark in Frage geſtellt Was man in Kreiſen der aktiven Schiläufer — Oeſterreich und die Schweiz ausgenommen — nicht für möglich gehalten hat, iſt nun doch eingetreten: Der Internationale Schiverband, die FIeS, hat auf dem Kongreß in Helſinki den deutſchen Antrag, der eine Teilnahme der FIS an der V. Winter⸗Olympiade 1940 in Sapporo ermöglichen ſollte, mit:6 Stimmen abgelehnt. Praktiſch bedeutet das bereits eine Abſage der Winter⸗Olympiade 1940, wenn auch rein theoretiſch noch die Möglichkeit beſteht, daß Ein Primaner zieht die Borhandſchuhe an Kölblin will Lazek ausknocken/ Warum geht Ueuſel immer über den Kanal? (Eigener Bericht des„HB“) Am 4. März verteidigt der Bjährige Europa⸗ meiſter Arno Kölblin erſtmalig ſeinen Titel gegen den Wiener Lazek. Kölblin holte ſich die Krone vor einem Jahr von Pierre Charles nach fünfzehn mitreißenden Runden. Mit Kölb⸗ lin, der vor ſechs Jahren als unbekannter Pri⸗ maner unter die Berufsboxer ging, haben wir in Deutſchland nun den dritten überdurchſchnitt⸗ lichen Schwergewichtler. ewi. Berlin, 24. Februar. Als Arno Kölblin die bunte Primanermütze an den Nagel hing und vor den erſtaunt auf⸗ horchenden Eltern den Entſchluß äußerte, Be⸗ rufsboxer zu werden, hatte er gerade ſeinen Mfund. C Geburtstag gefeiert und wog 236 Pfund. Es gab natürlich ein väterliches Don⸗ nerwetter, denn der Vater muß erſt geboren werden, der ſich Jahr für Jahr das Schulgeld herausſpart, um beim Abitur ſeine Zuſtim⸗ mung zu einer Berufswahl zu geben, die von der ausgeſeſſenen Schulbank in den ſeilum⸗ ſpannten Boxring führt. Arno Kölblin aber zog eines Morgens die Klingel an einer bekannten Berliner Sport⸗ ſchule und erklärte dem pſkandſ Trainer, daß er die braunen Kampfhandſchuhe anziehen wolle. Dieſer mochte anfangs über das Rieſen⸗ baby gelächelt haben, aber der Junge, der groß und energiſch im Türrahmen ſtand, gefiel ihm und erwies ſich im Laufe einer einjährigen Trainingszeit als abſolut brauchbares Ma⸗ terial. Er konnte einſtecken, er konnte ſchlagen, nur zierte den Achtzehnjährigen ein ſorgſam epflegtes Menjou⸗Bärtchen, das Kölblin als letzte Erinnerung an ſeine fröhliche Plauener Primanerzeit in eine kampfumrauſchte Gegen⸗ wart retten wollte. Boxer mit Bart?— Unmöglich! Dies Bärtchen war ein Dorn im Auge des geſtrengen Trainers. Die Frühgeſchichte des Boxſports berichtet zwar von bärtigen Gla⸗ diatoren, aber ein moderner Boxer, der über energiſch zuſammengepreßten Lippen ein ſchma⸗ les Bärtchen trug, war eine ſchutzlos den Lach⸗ muskeln des Publikums preisgegebene Figur. Der Bart mußte alſo weg. Er fiel unter dem Schermeſſer des Barbiers. Kölblin beteuert heute noch:„Es war das größte Opfer, das ich dem Boxſport gebracht habe.“ Sofort unter die ſchweren Männer Der junge Kölblin trug ſich nach einjähriger Vorbereitungszeit in die Liſte der ein. Ein ſchwerer, faſt ausſichtsloſer Weg lag vor——5 Die Spalten der Zeitungen waren damals gefüllt mit den boxeriſchen Großtaten Schmelings, eine kleine Gemeinde intereſſierte ſich für den Bochumer Drogiſten Walter Neu⸗ ſel, von Kölblin hatte noch niemand etwas ge⸗ hört. Woher ſollte man ihn auch kennen? Als Amateur hatte er kein einziges Mal im Ring geſtanden. Dieſer muskelbepackte Berliner Junge nahm das Riſiko auf ſich, ohne die Rou⸗ tine und Erfahrung der vorbereitenden Ama⸗ teurzeit ſofort ins Lager der ſchweren Män⸗ ner zu gehen, die rückſichtslos um den„Platz an der Sonne“ kämpften. Der Primaner wird Europameiſter Der Start war ſchwer, aber er glückte, denn im Jahre 1933 nahm ſich der Berliner Trainer Edel des jungen Kölblin an und machte aus dem unbekannten Primaner den Europameiſter im Schwergewicht, jenen boxeriſch ausgezeich⸗ neten Kölblin, der nach einem mitreißenden Kampf im April 1937 in der Deutſchlandhalle f von dem Ringfuchs Pierre Char⸗ es holte. in Kairo auf dem IOK⸗Kongreß doch ein Weg gefunden wird, der die Durchführung der Win⸗ terſpiele ermöglicht. Allerdings ſcheint der FIS dieſer„Ueber⸗ raſchungsſieg“ nicht ganz zu gefallen; denn wes⸗ halb wohl hat man noch eine Tür offen gelaſ⸗ ſen, indem man noch keinen Beſchluß über die FIS⸗Weltmeiſterſchaften 1940 faßte? Wäre man ſich ganz ſicher geweſen, ſo hätte man doch die Weltmeiſterſchaften 1940 bereits vergeben können! Vielleicht rechnet die FIS damit, daß das IOg in Kairo„umfällt“. Aber dieſe Mög⸗ lichkeit iſt äußerſt gering, wenn man ſie über⸗ haupt als vorhanden anſehen darf. Das IOsn iſt eine derart konſervative Be⸗ hörde, beſonders in der Amateurfrage, daß eine Aenderung ſeiner Amateurbeſtimmungen wohl auf keinen Fall in Frage kommt. Es be⸗ ſtände noch die Möglichkeit, daß die FIS ihre Weltmeiſterſchaften 1940 in Sapporo veranſtal⸗ tet, ſie alſo, wie es ihr Gedanke bei Einführung der Winterolympiaden war, als„Internatio⸗ nale Schiwettkämpfe“ im Rahmen der Olympi⸗ ſchen Spiele durchführt. Aber auch dieſe Wahr⸗ ſcheinlichkeit muß als ſehr gering betrachtet werden, denn das IOK wird kaum zulaſſen, daß die FIsS ihr, ausgerechnet am Ort einer Winterolympiade, ſozuſagen Konkurrenz macht! Unter Umſtänden wird man in Kairo von beſtimmter Seite aus den Plan aufwerfen, die Winter⸗Olympiade an einem anderen Ort, viel⸗ leicht in Oslo, zum Austrag zu bringen, aber dann wären auch wieder die Amateurbeſtim⸗ mungen im Wege, und nichts iſt gewonnen. Alſo ſo oder ſo— nach der augenblicklichen Lage der Dinge muß angenommen werden, daß die Olympiſchen Winterſpiele des Jahres 1940 „tot“ ſind! fiion Vila in Sühenng Verſchiedene am Pokalwettbewerb beteiligte zweitklaſſige engliſche Mannſchaften holten ihre Meiſterſchaftsſpiele nach. Die Elf von Aſton Villa, die gegen Charlton Athletic drei ſchwere Pokalſchlachten hinter ſich hatte, unterſtrich ihre großartige Form durch einen klaren:0⸗Sieg über Plymouth Argyle, ſo daß die„Villa“ nun mit 40:18 Punkten vor Sheffield United mit 40:20 Punkten die Tabelle in der zweiten Liga anführt. Die Tottenham Hotſpurs, die am 5. März im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs mit dem Pokalverteidiger Sunderland zuſamanentreffen werden, ſiegten im Punktekampf über Stockport mit:0, und mit dem gleichen Ergebnis behielt die im letzten Jahre abgeſtiegene Mancheſter United über Weſtham United die Oberhand. ee Es war ein farbiger Fight, und der neun⸗ fache Europameiſter aus Belgien verſuchte mit allen Mitteln ſeiner ausgereiften Boxkunſt, den Titel noch ein weiteres Mal über die Grenze zu bringen, aber Kölblin war ein Könner im ing geworden, und die Preſſe mußte ſich da⸗ von überzeugen, daß neben Schmeling und Neuſel urplötzlich der dritte überdurchſchnittliche Schwergewichtler Deutſchlands da war. Pierre Charles wurde klar ausgepunktet. Köülblin wartet auf Neuſel Es hat am Schluß dieſer fünfzehn Runden in der Deutſchlandhalle Leute gegeben, die den eindrucksvollen Sieg Kölblins mit der hämi⸗ ſchen Bemerkung ſchmälern wollten, daß mit Pierre Charles ein in Ehren grau gewordener Box⸗Großpapa in den Ring geſtiegen war. Dieſe Leute tun dem jungen deutſchen Europa⸗ meiſter bitter unrecht. ierre Charles hatte war den Höhepunkt ſeiner Laufbahn über⸗ ſchritten, erwies ſich aber bei der Verteidigung ſeines Titels als abſoluter Klaſſemann, der eben das Pech hatte, auf einen jüngeren und beſſeren Mann zu treffen. Man darf nämlich nie vergeſſen, daß Walter Neuſel in ſeiner beſten Zeit von Pierre Char⸗ les in Brüſſel ausgepunktet wurde, derſelbe Neuſel, der uns übrigens noch immer den Be⸗ weis ſchuldig geblieben iſt, ob er ſich zum zweitbeſten Schwergewichtler Deutſchlands rechnen darf, ohne jemals mit Kölblin die Handſchuhe gekreuzt zu haben. Kölblin würde nämlich ſehr gern gegen Neuſel boxen. Es iſt ein alter Plan des Trainers Edel, den Sieger aus der Begegnung Kölblin—Neuſel gegen Max Schmeling aufzuſtellen. Lazek ſchlägt eine ſchöne Linke Im Augenblick bewirbt ſich der Wiener Lazek um den Europameiſtertitel im Schwergewicht. Die IBu hat die Herausforderung anerkannt und Kölblin angewieſen, den Titel am 4. März im Berliner Sportpalaſt zu verteidigen. Lazek iſt in den Ringen des Kontinents be⸗ kannt. Als Europameiſter im Halbſchwer⸗ gewicht eilte er von Sieg zu Sieg und ging vor anderthalb Jahren ſchließlich unter die ſchwe⸗ ren Männer, ſchlug— und Hower, um dann auf der Grünen Inſel mit beſten eng⸗ liſchen Leuten durch die Seile zu klettern. Mit drei ausgezeichneten Kämpfen wurde er über dem Kanal ein populärer Mann. Schwerer Fight für den Wiener Kölblin trägt den Europameiſtertitel im Schwergewicht ein knappes Jahr und vertei⸗ digt den Titel ſeit dem Charles⸗Kampf zum Auch er trug im letzten Jahre erſten Male. eine Reihe von Kämpfen aus. Hower lag in der achten Runde ausgeknockt am Boden, Pre⸗ cioſo und der engliſche Rieſe Norman Baines wurden ausgepunktet, Bill Wainright ſetzte ſich gleich in der erſten Runde für die Zeit auf den Hoſenboden, nur in London gab es eine Punkt⸗ niederlage gegen Eddie Phillipps, die übrigens ſehr umſtritten war und den 25jährigen Eu⸗ ropameiſter nicht zurückwarf. „Wenn der Kampf ſo wird, wie ich mich fühle“, erklärte uns Kölblin in ſeinem Ber⸗ liner Trainigsquartier,„dann gebe ich nicht viel für Lazek. Allerdings darf mir der Wie⸗ ner nicht dauernd davonlaufen———“. Hhlune! Achluag! Unter der Rubrik Dereinskalender kön⸗ nen nur ſolche Texte veröffentlicht werden, die ſich mit rein ſportlichen Dingen befaſſen und dazu beitragen, den Uebungs⸗ und Spielbetrieb der bereine zu erleich⸗ tern. Deröffentlichungen anderer Art kön⸗ nen in dieſer Spalte keine Gufnahme finden. Schirner(◻) Hakenkre Industrie- Ut Landesgewerbeb— karlsruhe(Baden genoſſenſchaftlichen beitung des Geſck guf den Anſchluß zurückzuführen iſt. faßt jetzt das Lan ben Bezirk Heſſen⸗ mehr 240 gewerblic noſſenſchaften des Uſtiger Art. Die Geſ guf 2,18 Milliarde geſtiegen; ſeit 1932 breifacht. Die Bil hindlichkeiten) hat auf 20,6 Mill. R2 ungefähr verdoppe ber Inkaſſoverkehr ſchäftsjahr über 2 im Geſamtbetrag m zum Einzug gebra Inkaſſoverkehr ſeit trage nach nahezu es Reiches im Be Millionen Reichsm 1938 aufgelegten 1 hon 6,35 Millionen FKreditgenoſſenſchaft eine verſtärkte Na krediten geltend. A wachſen der Einla⸗ zuſtellen. Die A ch⸗ und Wechſel ſliegen von 17 au Ausleihungen an g um Jahresende 9 berungen an ſonſtie und Wechſelkredite befinden ſich unte kedite an Bautrö ehenden Charakter niſchen Bauhandm hrer Natur nach im Wechſeldiskon perbebank im Be iund 57 Millionen hon 8,5 Millionen unter 11,8 Millione enoſſenſchaften, di kung um 76 Proze Zimfen, Proviſtone pperden mit 1,49( treten noch 0,03(( Wertpapieren. And Zinſen und Provif (0,31), die Steuern ſchreibungen 52 997 einſchließlich Vort 62˙442) RM. verbl 162 Millionen Rei nſt wird. Die Bi ahr weiter erhöht 0,87), Beftandswe (•2/%0, Bankgutha „19), Hypotheken bdite 1,04(0,36), d über ſaarpfälziſch Winzerdarlehen, S genoſſenſchaften 0, dungsbetriebe 0,20 (0,26), Grundſtücke .; andererſeits Noſtroverpflichtung ſcher Kreditinſtitute 161(0,36), Reſerr (0,05) Millionen R Hauptbetrieb der nereien und Weber Schuele Ach übern. ger Filialbetrieb d frühere Baruch& deutſchen Baumwo worden iſt, hat n Kirchheim⸗Teck, de Gutmann& Co.( übernommen. Der erhalten werden u Fabrir betrieben! ſtellt bekanntlich in brelle her, die We widmete ſich der al es auch weiterhin Göppingen weiter! nötigten Garne he Verfügung ſtellen hebernahme kann ſehenden Genehm Grund der noch nie hinger Firma nähe Reufang Jaeniſc dividendenlo das Geſchäftsjahr Verminderung des —— eeeeeeeeeeeeeeee ———— mð¼Elaermnn Frankfur Eflektenb Festverzinsl. Werte 30 t. Reichsanl..27 int. Dt. Reichsanl. 30 Paden Freist. v. 1927 Bavern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08 ⸗ Augsburg Stadt v. 2 3 udwigsh. v. MHannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. pirmasens Stadt.26 Mbm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liqu. R.-24 B. Kom. Goldhyv. 29 do. Goldanl. v. 20. do. Goldanl. v. 26. Bay. Hyp. Wechs. Gpf Frkf. Hyp. Goldhyv. Frankf. Llau. Frkl. Goldpfdbr. VIII Frki. Goldpfr. Liou. Mein. Hyp. nnr„ fein. Hyp. Llan. pfalz. Hyp. Goldofd. Pfalz. Liou pfalz Hvp. Goldkom. Rhein. Hvp. Gdpf.-4 do.„„ do.„—* do. au. do. Gdkom.-III Südd. Boder.-Liqu. Großkraftwk. Mbm. Find. Alet.-Obl. v. 26 Fhein⸗-Main-Donau23 1G-Farbenind. v. 28 Industrie-Aktlen Aecumulatoren Adt Geb „„ 3 t. 1 Aschaffbg. Zellstofl. Bavr. Motor.-Werke Berl Lichfu Kraft Brauerei Kleinlein Brown Boverl Mh. Cement Heid-Iberg Schirner( ür das Werk perschulung. ſer dieſe Mög⸗ man ſie über⸗ f⸗ iſervative Be⸗ 4 4 frage, daß eine beſtimmungen ommt. Es be⸗ die Fös ihre horo veranſtal⸗ ei Einführung „Internatio⸗ i der Olympi⸗ h dieſe Wahr⸗ ing betrachtet aum zulaſſen, am Ort einer kurrenz macht! in Kairo von aufwerfen, die eren Ort, viel⸗ bringen, aber mateurbeſtim⸗ 1 iſt gewonnen. ugenblicklichen n werden, daß Jahres 1940 I erb beteiligte en holten ihre lf von Aſton e drei ſchwere nterſtrich ihre aren:0⸗Sieg e„Villa“ nun d United mit zweiten Liga m 5. März im rbs mit dem amanentreffen iber Stockport zebnis behielt le Mancheſter Oberhand. und ging vor ter die ſchwe⸗ d Hower, um t beſten eng⸗ klettern. Mit urde er über eiſtertitel im r und vertei⸗ s⸗Kampf zum letzten Jahre Hower lag in Boden, Pre⸗ rman Baines ight ſetzte ſich Zeit auf den s eine Punkt⸗ die übrigens jährigen Eu⸗ wie ich mich ſeinem Ber⸗ ebe ich nicht mir der Wie⸗ 4¹ lender kön⸗ icht werden, gen befaſſen ungs- und zu erleich⸗ er Art kön⸗ Aufnahme Heidelbg. Gold v. 9312 99 E Kannhm. Goid v. 26.— Uhm. Fit Evo. Goldhyv. 100,— e 02,62 102,62 Frkl. Goidpfavr.Vin 100,— I6G-Farbenind. v. 28 130.37 1 lndustrie-Aktlen 1 Aecumulatoren Adt Geb Ferl Lichfeu Kraft kenkreuzbanner“ 4 die Wirtſchaſtsſeite Freitag, 25. Februar 1938 dustrie- Und Wirtschaftsmeldungen andesgewerbebank für Süpweſtdeutſchland Ac, Karlsruhe(Baden). Aus dem Geſchäftsbericht dieſer genoſſenſchaftlichen Zentralbank geht eine ſtarke Aus⸗ weitung des Geſchäftsvertehrs hervor, die zum Teil auf den Anſchluß der ſaarpfälziſchen Genoſſenſchaften zurückzuführen iſt. Das Geſchäftsgebiet der Bank um⸗ faßt jetzt das Land Baden, den Gau Saarpfalz und n Bezirk Heſſen⸗Mittelrhein. Angeſchloſſen ſind nun⸗ ehr 240 gewerbliche Genoſſenſchaftsbanken und 17 Ge⸗ ſenſchaften des Handwerks, des Handels und ſon⸗ r Art. Die Geſamtumſätze ſind von 1,47 Milliarden 2,18 Milliarden Reichsmark, alſo um 48 Prozent tiegen; ſeit 1932 hat ſich' der Umſatz mehr als ver⸗ ſacht. Die Bilanzſumme(ohne Indoſſamentsver⸗ ndlichkeiten) hat eine Erhöhung von 17 Millionen guf 20,6 Mill. RM. erfahren, gegen 1932 hat ſie ſich ungefähr verdoppelt. Eine ſehr ſtarke Zunahme zeigt her Inkaſſoverkehr; es wurden im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr über 2 Millionen Stück Schecks und Wechſel iim Geſamtbetrag von rund 430 Millionen Reichsmark zum Einzug gebracht. Der Stückzahl nach hat ſich der Inkaſſoverkehr ſeit 1932 ungefähr verdreifacht, dem Be⸗ age nach nahezu verfünffacht. An den Neuemiſſionen des Reiches im Berichtsjahr hat ſich die Bank mit 9,25 ionen Reichsmark beteiligt: von der im Januar 1938 aufgelegten neuen Emiſſion wurde der Betrag bon 6,35 Millionen Reichsmark übernommen. Bei den Kreditgenoſſenſchaften machte ſich das ganze Jahr über eine verſtärkte Nachfrage nach kurzfriſtigen Betriebs⸗ kediten geltend. Andererſeits war aber auch ein An⸗ wachſen der Einlagen, insbeſondere der Spareinlagen, tzuſtellen. Die Ausleihungen der Bank in Form von uch⸗ und Wechſelkredite an die Kreditgenoſſenſchaften egen von 17 auf 21,1 Millionen Reichsmark. Die usleihungen an gewerbliche Genoſſenſchaften betragen Jahresende 978 000 Reichsmark. Unter den For⸗ zerungen an ſonſtige Kreditnehmer in Form von Buch⸗ ind Wechſelkredite in Höhe von 1,082 Millionen RM. befinden ſich unter anderem Zwiſchenfinanzierungs⸗ kedite an Bauträgergeſellſchaften, die nur vorüber⸗ gehenden Charakter haben und zur Förderung des hei⸗ lſchen Bauhandwerks dienen. Alle die Kredite ſind ſhrer Natur nach im Gegenſatz zu früher kurzfriſtig. em Wechſeldiskontgeſchäft gewährte die Landesge⸗ berbebank im Berichtsjahre einen Geſamtkredit von d 57 Millionen Reichsmark. Die Einlagen ſtiegen 8,.5 Millionen auf 14,9 Millionen Reichsmark, dar⸗ ünter 11,3 Millionen Reichsmark Einlagen von Kredit⸗ oſſenſchaften, die gegen das Vorjahr eine Steige⸗ zung um 76 Prozent aufweiſen. Die Einnahmen aus Zinſen, Proviſtonen und ſonſtigen Kapitalerträgniſſen bperden mit 1,49(1,15) Mill. RM. ausgewieſen, dam kreten noch 0,03(0,02) Mill. RM. Kursgewinne aus hertpapieren. Andererſeits betragen die Ausgaben für Ailen und Proviſtonen 0,98(0,75), die Unkoſten 0,38 0,31), die Steuern unverändert 0,05, während die Ab⸗ eibungen 52 997(11 000) RM. erforderten, ſo daß chließlich Vortrag ein Reingewinn von 70 903 62˙442) RM. verbleibt, woraus das Aktienkapital von 162 Millionen Reichsmark mit wieder 3 Prozent ver⸗ finft wird. Die Bilanz zeigt die gegenüber dem Vor⸗ ahr weiter erhöhte Geſchäftstätigleit: Barreſerve 0,85 10,87), Beſtandswechſel 6,50(3,97), Wertpapiere 2,41 Bankguthaben 1,52(0,95), Schuldner 6,59 ,10), Hypotheken uſw. 0,20(0,21), durchlaufende Kre⸗ bite 1,04(0,36), darunter 0,78 Millionen Reichsmark ſaarpfälziſche Kreditgenoſſenſchaften gewährte nzerdarlehen, Sonderkredite an ſaarpfälziſche Kredit⸗ genofſenſchaften 0,49(), Forderungen an Entſchul⸗ dungsbetriebe 0,20(0,11), dauernde Beteiligungen 9,28 (.26), Grundſtücke und Gebäude 0,50(0,51) Mill. RmM.: andererſeits Gläubiger 16,87(14.50), darunter Roſtroverpflichtungen 1,89(5,95), aber Einlagen deut⸗ ſcher Kreditinſtitute 13,81(7,44), durchlaufende Kredite 61(0,36), Reſerven 0,33(0,32), Rückſtellungen 0,06 05) Millionen Reichsmark. Hauptbetrieb der A. Gutmann& Co. EGmbc, Spin⸗ nereien und Webereien Göppingen von der Kolb und Schuele Ach übernommen. Nachdem ſoeben der Hechin⸗ ger Filialbetrieb der A. Gutmann& Co. Gmoß(die here Baruch& Söhne in Hechingen) von der Süd⸗ utſchen Baumwollinduſtrie AG Kuchen übernommen worden iſt, hat nunmehr die Kolb& Schuele AG, Kirchheim⸗Teck, den Göppinger Hauptbetrieb der A. Gutmann& Co. Gmbh, Spinnereien und Webereien, ernommen. Der Betrieb in Göppingen wird aufrecht⸗ erhalten werden und als Filialbetrieb der Kirchheimer Fabrik vetrieben werden. Die Kolb& Schuele AG ſtellt beranntlich in erſter Linie Inletts und Matratzen⸗ brelle her, die Webereiabteilung der Gutmann Gmboy ſwidmete ſich der gleichen Produktionsaufgabe und wird es auch weiterhin tun, während die Spinnerei in Göppingen weiterhin die für dieſe Fabrikation be⸗ nötigten Garne herſtellen und der Endfertigung zur Perfügung ſtellen wird. Ueber die Einzelheiten der lebernahme kann einmal in Anbetracht der noch aus⸗ ſehenden Genehmigung, andererſeits aber auch auf rund der noch nicht erfolgten Lagerinventur der Göp⸗ nger Firma näheres noch nicht mitgeteilt werden. Reufang Jaeniſch Brauerei Saarbrücken. Wieder videndenlos. Die Geſellſchaft berichtet über das Geſchäftsjahr 1936/7, daß in dieſem eine weitere Verminderung des Abſatzes um 2,4 Prozent einge⸗ Daimler-Benn Deutsche Erdöl DeutscheLinoleumw. 5 Dt. Steinzeuge Ffelcd Durlacher Hot. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft 5 Enzinger Union Gebr. Fahr AG. Franlefurter Eflektenbõörse Festverzinsl. Werte 24. 2. anz 102,— lut. Dt. Reichsanl. 30 paden Freist. v. 3—5 bi. pi. Beh. 12775 Luade n hi. Schuisgebiet d6, 33,38 38.20 Zestlrei-ioewe Augsburz Stadt v. 26 99,50 Fn. Goldschmidt 1 25. 2. — Ludwiesb. v, 26 Großkraft Müum. Va. Grün& Bilfinger 4* Hanfwerke Füssen ⸗ Harpener Bergbau Hochtiei AG. Essen Holzmann Phil. Mannheim von 27.. 99.— S. es.— 288.Ld.L,iau. R. 124 102,75 102,50 Use Bergbhan 29— 38•35 33•38 do. Genuhscheine fungbans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr⸗Heilbronn⸗ Konservenfbhr. Braun Lahmever Hch. Lanz Mannheim Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Sen„„„„„„„„* pPark-u. Bũrgbr.Plrm. Pfälz. Mühfenwerke Pfälz. Prebhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheineſektra Stamm do. Vorzussaktien Rheinstahl„I kützerswerke. 1 Salzwerk Heilbronn Schliinchk Schuckert el. Schv'artz · Storchen Seillnd Wolff Mhm. Siemens Halske Sinner Granwinkel Südd. Zucker — — —— — 50,.— 10,70 100,— 102,62 Frki. Goldptr. Liou. 102,75 — Hyp. 100.— Celeoi ffi 105 Pfü yp. Goldofd. 102,** Aa Tian... 162,50 105,57 pfalz. Hvp. Goldkom. 99,50 99,50 Rhein. Hvp. Gdpf.-4 100,.— 109.— do. 5⸗9„— 100.— do. 12-13 100,— 100,— do..iau. 2. 102,75 102,75 do. Gdkom.-i1ri 100,— 100,— Släd. Boder.-Lion. 102,62 102,62 Großkraftwk. Mhm.— 15 spdi. v. 24„ 2 fhein-⸗Main-Honau?3 192,25 161 22,37 140,25 151,75 170.— 112.— 106.— n schaffbs. Zellstofl. Havr Motor. Werke 151.— 170.— rauerei Kleinlein— rown Boverl Mh. 133,75 Sement kield. ibers 66,— 105.— 146,50 102.— 138,.— 1 —— S⁵ — — — — — — ——5 — — 150.— Aktien weiter freundlich, Renten runhig Berliner Börse Die Aktienmärkte zeigten auch zu Beginn der heu⸗ tigen Börſe wieder eine freundliche Grund⸗ haltung. Die Umſätze waren bei nur geringer Be⸗ teiligung des Publikums allerdings weiter ziemlich un⸗ bedeutend, doch konnte mangels ausreichenden Ange⸗ bots ſchon kleiner Bedarf Kursſteigerungen auslöſen. Nur in einzelnen Werten überwogen Abgaben und da⸗ mit Kursermäßigungen. Das Charakteriſtikum der heu⸗ tigen Börſe bildeten auch heute, wie ſchon geſtern, Sonderbewegungen namentlich in chemiſchen Pa⸗ pieren. Chemiſche von Heyden, die im Laufe der letzten Woche bereits um zirka 10 Prozent angeſtiegen waren, wurden zum erſten Kurs erneut 1/ Prozent und ſpäter nochmals 2 Prozent höher bewertet: dabei ſoll es ſich um Käufe eines Hamburger Großaktionärs, offenbar zur Abrundung ſeines Beſitzes, handeln. Die Umſätze blieben allerdinas infolge der am Markt herr⸗ ſchenden Materiallnappheit, unbedeutend. Mitgezogen wurden Goldſchmidt, die um 1½ Prozent und ſpäter nochmals um 1½¼½ Prozent höher auf die Tafel kamen, wobei auch Dividendenerwartungen mitſprechen mögen. Farben waren mit 1615/½ nach /s Prozent eher etwas ſchwächer. Am Braunkohlenmarkt wurden die geſtern ebenfalls lebhaft geſuchten Ilſe Genußſcheine erneut zirka 1½ Prozent böher bewertet. Am Montan⸗ markt aingen die Kursveränderungen über/ Prozent nach beiden Seiten nicht hinaus. Von Elektro⸗ werten fielen AEcG mit einer auf ein Angebot von nur 6000 Reichsmark erlittenen Abſchwächung um 7/ Prozent auf, Lichtkraft gaben bei etwas gleicharoßem Umſatz/ Prozent her, während Schuckert ½ Prozent höher notierten. Im letztgenannten Ausmaß ſtiegen bei den Verſorgungspapieren Bekula und Deſſauer Gas. Charlottenburger Waſſer wurden unter Berückſichti⸗ aung des Dividendenabſchlags.55 Prozent niedriger bewertet. An den übrigen Märkten ſielen nur noch Felten mit minus 1/ Prozent, Schubert& Salzer mit minus 1/ Prozent und Eiſenbahnverkehr mit plus 1½¼ Prozent auf: in allen drei Fällen handelte es ſich um Mindeſtſchlüſſe. Im variablen Rentenverkehr wurde die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe erneut um 15 Pfennig auf 96 heraufgeſetzt. Die Reichsaltbeſitzanleihe ermäßigte ſich dagegen um ½ Prozent auf 132/¼. Gefragt waren ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ſowie Wiederaufbau⸗ zuſchläge. Am Geldverke hr erforderte Blankotagesgeld um 1/ Prozent höhere Sätze von 2·/¼ bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 2 der Dollar mit 2,47½ und der Franken mit „ 2. Der Börſenſchluß geſtaltete ſich ruhig, ſelbſt die Bekanntgabe der Abſchlußziffern der Vereinigte Stahlwerke und die vorgeſchlagene Dividendenerhöhung von 4½ auf 5 Prozent blieben ohne erkennbaren Ein⸗ fluß. Die Stahlvereinsaktie ſelbſt ſchloß mit 112/½ nach 113 am Anfang. Sonſt traten Kursveränderungen kaum ein. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurden das Pfund und der Gulden un⸗ verändert mit 12,41½ beziehungsweiſe 138,43 feſtge⸗ ſetzt. Der Dollar ermäßigte ſich auf 2,474(2,475), wäh⸗ rend der Franken auf 8,07(8,05) und der Franken auf 57,49(57.48) anzog. Am Einheitsmarkt war bei den Bank⸗ aktien nur noch für Dresdner Bank lebhafteres In⸗ tereſſe vorhanden, während die Umſätze in Commerz⸗ bank und Deutſche Bank relativ gering blieben. Ge⸗ fragt waren Deutſche Ueberſeebank, die um 2 Prozent anzogen. Hypothekenbanken waren bis auf Weſtboden(minus 1¼½ Prozent) und Deutſche Central⸗ boden(minus ½¼ Prozent) nur wenig verändert. Von Induſtriewerten zogen Stock& Co. gegen letzte Notiz um 3½ Prozent, Zeitzer Maſchinen um 3 Proz. an. Lindener Bräu ermäßigten ſich um 5½ Prozent, wobei aber der Dividendenabſchlag von 4 Prozent zu berückſichtigen iſt. Kolonialwerte waren nur wenig verändert. Steuergutſcheine kamen auf geſtriger Baſis zur Noitz. fheln-Malnlsche Mittagbörse Die Börſe hatte heute bei Eröffnung beſonders klei⸗ nes Geſchäft, da nennenswerte Aufträge nicht vorlagen und der berufsmäßige Handel größere Zurückhaltung übte. Mit Spannung erwartet man das Ergebnis der Bilanzſitzung der Verein. Stahlwerke. Einige Spezial⸗ bewegungen, die allerdings auch ohne beſonderen Um⸗ ſatz waren, vermochten nicht anzuregen. Im allgemei⸗ nen war der Aktienmarkt überwiegend nur knapp be⸗ hauptet, da die Geſchäftsſtille in Verbindung mit klei⸗ nen Abgaben auf die Kurſe drückte. Feſte Haltung hatten auf Dividendenhoffnungen Th. Goldſchmidt mit 145%(143); ferner waren Ilſe Genuß weiter ſtärker erhöht auf 144½(142). Am Montanmarkt kamen die Kurſe durchweg—½ Prozent niedriger zur Notiz. Elektrowerte waren teilweiſe mehr ermäßigt, AEG 119(119¼), Siemens nach Pauſe 213½(214¼½), Akku⸗ mulatoren nach Pauſe 228/(229). Im einzelnen brök⸗ kelten Ic Farben 4 Proz., Bemberg ¼ Proz., Daim⸗ ler ½ Proz. und AG für Verkehr/ Proz. ab, an⸗ dererſeits waren Holzmann und Rheinmetall je ½ Prozent höher und Adlerwerke unverändert 119½. Am Rentenmarkt kamen Reichsaltbeſitz mit unver⸗ ändert 132½¼ zum Kurs. Größeren Umſatz hatten Kommunal⸗Umſchuldung mit 95.85, ſpäter waren ſie mit 95,90 geſucht. 4 Proz. Rentenbank Abloöͤſung ſtellten ſich auf 94.90(94.85. Goldpfandbrieſe waren größten⸗ teils geſtrichen; ſoweit Notierungen erfolgten, wurde ſcharf rationiert. Liquidataonspfandbrieſe bröckelten zumeiſt leicht ab, auch einzelne Stadtanleihen lagen leichter. In Staatspapieren fanden kaum Umſätze ſtatt. Von Induſtrie⸗Obligationen ſtiegen 64 JG Farben auf 131(130½), Im Verlaufe kam das Geſchäft faſt völlig zum Still⸗ ſtand. Die Erklärung von 5(i. V. 4½ Proz.) Divi⸗ dende bei Verein, Stahl bot keine Anregung. Zweite Notierungen erfolgten kaum. Noch etwas höher waren Goldſchmidt mit 146 nach 145. Die ſpäter notierten Werte lagen uneinheitlich bei Veränderungen unter 1 Prozent. Schwächer waren aber Scheideanſtalt mit 253(255/½). Der Freiverkehr lag ruhig und wenig verändert. Man nannte u. a. Dingler mit 8904, Raſtatter Wag⸗ gon mit 56. Elſäß,⸗Bad. Wolle mit 89, Suh Berneis mit 78¼, Verein. Pinſel mit 85½, Growag mit 89½ und Ufa mit 70. Tagesgeld unverändert 27 Prozent. Metalle Berlin, 25. Februar. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25: Standardkupfer lfd. Monat 53.50.; Originalhüttenweichblei 21.25.; Standardblei ljd. Monat 21,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 20,25.: Standardzink ld. Monat 20.25.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 39,00—42,00. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, W. Februar. RM für 100 Kilo: Kupfer: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli 53,50 n. Brief, 53,50 Geld.— Blei: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli 21,25 n. Brief, 21,25 Geld.— Zink: Fe⸗ bruar, März, April, Mai, Juni, Juli 20,25 n. Brief, 20,25 Geld. Baumwolle Bremen, W. Februar. März 1028 Brief, 1026 Geld: Mai 1038 Brief, 1037 Geld: Juli 1052 Brief, 1051 Geld; Oktober 1079 Brief, 1078 Geld; Dezember 1089 Brief, 1088 Geld; Januar 1095 Brief, 1094 Geld. — Tendenz: kaum ſtetig. Kautschukmarkt Marktlage: ſtetig. Sheets loko 7/½10, per Mürz⸗April 7½, per April⸗Mai 7/16. Preiſe in Pence für ein lb. treten iſt, wobei ſich vor allem die Bierpreisſenkung von 1936 ungünſtig auswirkte. Erſt die Aufhebung der Bierpreisſenkung zum 15. Juli 1937 führte zur Wie⸗ derherſtellung des alten Biererlöſes. Der Erlös aus Bierverkauf betrug im abgelaufenen Geſchäftsjahr 2,57 (2,54) Mill. RM. Dazu treten wieder 0,08 Mill. RM. Erlös aus Nebenprodukten, 0,01(0,02) Mill. RM. außerordentliche Erträge ſowie 8000(14 000) RM. Mieteinnahmen. Löhne und Gehälter erforderten 0,56 (0,58), ſoziale Abgaben wieder 0,03, Zinſen 0,05(0,06), Beſitzſteuern 0,06(0,05), Bier⸗ und ſonſtige Steuern 1,20(0,95), alle übrigen Auſwendungen 054(0,73) Mill. RM. Nach 251 700(265 000) RM. Geſamtab⸗ ſchreibungen, davon 152 700(148 000) RM. auf An⸗ lagen, verbleibt ein Reingewinn von 7112(8264) RM., der wieder der geſetzlichen Reſerve überwieſen wird. 24. 2. 143,25 111— 78.2. 143.— 143,50 167,75 — 105.75 145,.— 148,62 Ver. Dt. Oele Westeregeln Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktien Badische Bank:;„ Bayer. Hyp. Wechsel 108,12 Commerz- Privatbk. 124,— Deutsche Bank. 128,25 bresdner Bank.. 114,87 Frankit. Hyp.-Bank Pfälz. Hyvoth.-Bank 112,75 156.— 157,75 105.— —** 55 126,25 11407 117.— Reichsbank Rhein. Hypoth.-Banb Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Va. Verslcher.-Aktlen Alllanz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transvortver. Berliner Börse kessekurse 5% Dt. Reichsanl. 27 101,90 101, 30 53 4% do. do. v. 1934 99,37 99,60 „50 f Bt. Anl.-Ausl. Altbes. 132,75 132,79 5 Dt. Schutzeebiete 8— 11,87 Plandbriete 6⁰ Pr. Ld.-Pidbriefe Anst..-R. 19. 570 do. do. R. 21. 60% do. do. Komm. 08——— W 9—„— 155 ι 40., Kom. 1 7. 144,75 Banłk · Aktien 151,50 275.— 50.— 178,75 124.— 122.75 213 6⁵ 210,25 AEG(neue) 132,50 101,50 181,25 160,50 161,75 144,25 122,15 220,— 292,— 31,50 31,50 42—.— 145— 118.75 245.— Conti Gummi 114.— 139.— 100.— — 100,.— 100,— 100.— 100.— El. Schlesien 105,87 153,75 108,50 128.25 123.— 12 5.— 114,87 114.87 125,50 125,20 Ses Bank für. Brauind. Baver. Hvo. Wechsel Commers- Privatbk. Deutsche Bank DOt. Golddiskontbanł Dt. Uebersee Bank Dresdner Bank.. MHeininger Hyp.-Bk. Guano-Werke Relchsbankk Rhein. Hypoth.-Bank 158.— Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen 135,— Alig. Lok. u. Kraftw. 151,75 Hbg.-Amer.-Paketih. Hbd.-Sudam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Südd. Eisenbahn. 34, 75 kſektenkusg 50 Accumulatoren- Fbr. 2 Allgem. Bau Lenz Aschaffbg. Zellstofl Augsburg⸗ Nüfnberg B. Motoren(BMW) Baver. Spicgelslas J. P. Bemberg Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschweis.-G. ——— 3——+ Lindes-Eismasch. Brown Bovert 1 Buderus Elsenwerke Daimler-Ben: Demae Ot. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Gas. Deutsche Erdöl Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall Dynamit Nobe! E. Lieferungen El. Licht und Kraft EnzingerUnionwerk⸗ Farbenindustrie 16 1 Feldmühle Papler Felten& Gullleaume Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cemen Gerreshelm Glas Gesfhrel-Loewe Goldschmidt Th Gritzner-Kavser Gruschwitz Teꝛti Das Aktienkapital von 1,68 Mill. RM. bleibt weiterhin dividendenlos. In der Bilanz ſtehen die Anlagen mit .35(1,42) Mil. RM. zu Buch. Das auf 3,37(3,47) Mill. RM. verminderte Umlaufsvermögen weiſt 0,24 (0,2) Mil. RM. Biervorräte, 1,98(2,00) Hypotheken⸗ ſchuldner, 0,58(0,71) ſonſtige Darlehensſchuldner, 0,30 (0,29) Warenforderungen und 0,14(0,097) Kaſſe, Bank⸗ guthaben uſw. auf. Andererſeits erſcheinen bei je 0,10 Mill. RM. Reſerven und Rückſtellungen unter den Ver⸗ bindlichkeiten 1,29(1,37) Mill. RM. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen, 0,30(0,31) Mill. RM. Hypothekengläubiger, 0,49(0,51) Mitl. RM. Darlehen und 0,66(0,75) Mill. Reichsmark Bankſchulden. Im laufenden Geſchäftsjahr entſprechen die Umſätze annähernd denen des Vorfah⸗ res. Die Verwaltung hofft daher, daß die rückläufige Abſatzbewegung zum Stillſtand kommen wird. 24.2. 28. 2. 141.50 146,— 159,75 153, 50 170, 25 115,— 161,25 56,75 79.— 123.25 156,25 2d. 2. 212,37 24. 2. 21¹.37 Hackethal Draht 157,75 Hamburs Elektro Harburger Gumm 135,12 Harpener Bergbau 151,15 Hedwisshütte, 78,50 79,25 Hoesch. Eis. u. Stanl 132,25 Holzmann Philido. 80.— Hotelbetriebh Immob.-Ges. lunghans Gebr. Kahla Porzellan ——** 3* 5 11⁰ allw. Aschersleben„F. 0 Klöcknerwerke. 119,87 119,87 15.— Verl. Glanzst. Elberl.—— Ver. Stahiwerke. 112,75 112,75 Ver. Ultramarinfabr.—— Voxel Telegr.-Dr. 153,— 153.— Wanderer-Werke. 113,75 173,25 Westd. Kaufhof A468. 60.62 Westeregeſn Alkalt 110,12 110,.— Wi., Drahtind. Hamm— Wisner Metall Zellstoll Waldhol, 149.75 149.— Die Reichsbanł in der 3. Februarwoche Berlin, 25. Februar.(HB⸗Funk.) In der dritten Februarwoche wurden nach dem Ausweis der Reichs⸗ bank vom 23. Februar 1938 weitere 25,3 Prozent der Ultimoſpitze abgebaut, ſo daß in den abgelaufenen drei Februarwochen nunmehr 105,7 Prozent der Ende Ja⸗ nuar neu beanſpruchten Kreditmittel wieder zurückge⸗ floſſen ſind, was als ein günſtiger Fortgang der Ent⸗ laſtung betrachtet werden kann. In der gleichen Berichtswoche des Vorjahres betrug der Entlaſtungsprozentſatz 44,6 Prozent und der Ge⸗ ſamtabbau 151,7 Prozent, doch iſt hierbei zu berück⸗ ſichtigen, daß im Vorjahr der Anleihetermin noch be⸗ vorſtand, während er in dieſem Jahr praktiſch bereits überwunden iſt. Die Verringerung der geſamten Ka⸗ pitalanlage der Reichsbank ſtellt ſich in der Berichts⸗ woche auf 185,2 Millionen Reichsmark, womit die Ka⸗ pitalanlage einen Stand von 5207,2 Millionen Reichs⸗ mark erreicht hat. Dabei haben die Beſtände an Han⸗ delswechfeln und Schecks um 181,6 auf 4759,2 Millio⸗ nen Reichsmark, an Lombardforderungen um 5,9 auf 46,5 Millionen Reichsmark und an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,2 auf 110,5 Millionen Reichsmark abgenommen und diejenigen an Reichsſchatzwechſeln um 2,5 auf 4,5 Millionen Reichsmark zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer geringen Abnahme auf 286,4 Millionen Reichs⸗ mark. Es iſt leicht möglich, daß wegen der Kürze des Monats Februar bereits gewiſſe Ultimo⸗Vorbereitun⸗ gen das Bild dieſes Ausweiſes beſtimmen, wenngleich 5 ſich naturgemäß zahlenmäßig nicht nachweiſen laſſen. In Uebereinſtimmung mit der vorerwähnten Ent⸗ wicklung der Anlagepoſitionen ſind 91,4 Millionen Reichsmark an Reichsbanknoten und Rentenbankſchei⸗ nen aus dem Verkehr zurückgefloſſen, wovon 98.2 Millionen Reichsmark auf die Abnahme des Umlaufs an Reichsbanknoten entfallen, die mit 4687,7 Millionen Reichsmark ausgewieſen werden. Der Umlauf an Schei⸗ demünzen nahm um 20,7 auf 1442,3 Millionen Reichs⸗ mark und der Rentenbankſcheinen um 2,2 auf 376,2 Millionen Reichsmark ab. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf erreichte am Stichtag eine Höhe von 6506 Millionen Reichsmark gegen 6618 Millionen Reichsmark in der Vorwoche, 6540 Millionen Reichsmark zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats und 6126 Millionen Reichsmark zum entſprechenden Vorjahrstermin. Die Spanne zwiſchen Berichtswoche und Vorjahr beträgt demnach 380 Millionen Reichsmark. Die Zunahme der Giroguthaben um 6,5 auf 767,9 Millionen Reichsmark entfällt ausſchließlich auf die öffentlichen Guthaben, da die privaten ſogar noch abgenommen haben. Die Steigerung der ſonſtigen Aktiven um 81,7 auf 897,5 Millionen Reichsmark hängt diesmal nicht mit dem Betriebsmittelkredit des Reiches zuſammen, ſon⸗ dern iſt auf eine weſentliche Erhöhung der Poſtſcheck⸗ guthaben und laufende Umbuchungen zurückzuführen. Von den Deckungsbeſtänden verzeichnen die Deviſen einen Rückgang um 0,24 auf 5,3 Millionen Reichsmark, während die Goldbeſtände um 1000 Reichsmark auf 70,8 Millionen Reichsmark anzogen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die atlantiſche Wirbeltätigkeit hat ſich erheb⸗ lich verſtärkt und bereits England ausgedehnte Niederſchläge gebracht. Ein raſches Uebergrei⸗ fen auf das europäiſche Feſtland iſt zunächſt noch unwahrſcheinlich, doch muß für das Wo⸗ chenende der Uebergang zu unbeſtändigerem, den auch milderem Weſtwetter erwartet wer⸗ en. Vorherſage für Samstag: Morgens vielfach dieſig, ſonſt heiter bis wolkig, trocken, nachts leichter Froſt, tagsüber recht mild. Ausſichten für Sonntag: Uebergang zu unbe⸗ ſtändigerem, aber noch nicht durchweg unfreund⸗ lichem Wetter, mild. Rhelnwasserstenc 24. 2. 38 2⁰⁴4 191 189 188 /6 67 20¹ 2⁰⁵ 365 362 27 26¹1 192 187 219 206 Neckerwesserstund 24. 2. 56 274 25. 2. 38 Waldshut. Rheinfelden Breiscch Kehl Maoaxqcu. Monnhelm oosb Köln 25. 2. 38 269 Maonnhellri 24. 2. 25. 2. 24. 2. 29. 2. Verslcher.-Aktien Aachen-München. Allianz Allgem. Allianz Leben zo- 10383, 231.— 281.— * Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrika... 129,— 129,.— Neu-Guinea. in, 105.50 107.— Otavi Min. d. Eisenb. 29,87 29,75 Berllner Devlsenkurse C. H. Knorr 155/87 Geld Briei Geld Briet Kollmar& lourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Hch. Lanz Mannheim Laurahütte Leopold-Grube Koksw. u. Chem. Fb 10.— 141.75 140,— 202,— Mannesmannröhren. Mansfelder Bergban Markt- u. Kühihaiie 1383 Masch.-Buckau Wolf Maximillanshütte Mümeimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Wasgon Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein-Westf. Kalk w Riebeck Montan 46 Kütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben A6. 250 Salzdetfurth Kalt 52.25 Schubert& Salze 19˙— Schuckert& Co. 98·57 Schulth. Patzenhote, 213,75 Silemens& Halske 141. Stoehr Kammgarn W. Stoſberger Zinkhütte 93%½75 Sudd Zucker 210,50 Thür. Gasges. 144,25 ver. bt. Nickelwerke 181,. 247,50 129715 415.— 152.— 597.— 155,— 115.87 148,25 145,.75 90,57 126,— 118,50 Aegypt.(Alen.-Kalro) 1 Ag. Pld. Argentin.(Boenos-Alr.) IPap.-P. Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de lan. Bulgarien(Sofia) Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen Danzie(Danzig England(London) Estland(Rev.⸗Tal. 100 estn. Kr. Flanland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich Paris) Grlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 10068. lran(Teberan) Island(Reyklavix) Itallen(Rom u. Malland) 100 Llre Japan(Tokio u. Kobe). 1 Ven 144˙25 jugoslaw.(Belz. U. Zagr.) 100Din. f Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar Lettland(Rigaz. 100 . Itauen(Kovno Norwegen(Oslo).. 100 Kronen Oesterreich(Wien“) 100 Schillins 103 Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Poriugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest)—— Schweden(Stockh. 3465 100 Kr. I 65 3,870 68,999 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. Tũrkei——„ 1 türk. Ungarn(Budapest) Uruguay n 1Gold-Peso Ver. St.v. Amerika Newy 24. Februat 25. Februar 1 Mireis .„ 100 Lewa „ 100 Gulden „„ I Pfund „ 100 Franes „„. 100 Rials „ 100 isl. Kr. Lats aunas) 100 Lit. 100 Escudo 100 Lei 7,550 6700 1,982 1131 24ʃ und 1 Pensð ewy.) 1Doll. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Februar 1938 —— ———— Mocdische Schuhe für Gesellschaft und Tean2z 935 eigst in grohbher AuSWahl 9 MIMAMx 0 7, 13 + Hapren-Abend Samstag, 26. Februar und Dienstag, 1. Mäürz findet ein in den Räumen des Hauptausschanks der Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. statt Constantin Lurk Narren, Ahoi! Fasnacht-zamstag, 8. 11 Unr, letzter großer Naskenball Fasnacht-sonntag,.00 Uhr, groſer TANZ-ABEND Fkasnacht-Hlenstag,.11 Unr, groſer LURIPENBALL. in der Turnhalle Käfertal Es ladet ein: Der Wirt, Famille Kaul Reiterverein Mannheim Sonntag, 27, Februar, 11-12 Uhr. Schlonreithahn Lalümzates-Aradgdex uriza Eintriit freil Eintritt freil C närtrische Vier Täge 26. Il. bis 1. Ill. „Wer sich möskiert hät mehr vom Fösching!“ Verlag u. Schriftlei⸗ banner“ Ausgabe 4 Trägerlohn; durch d 58 Ausgabe B er 15 durch die Poſ Iſt die Zeitung am Früh⸗Ausgal Eintritt Nl..- Beginn jeweils&. Uhr e Dervoerkãuf hãt begonnen *ιοο„ 3 gibt die Reichsbahn in einem Umkreis von 100 km Sonntags-Rückfahrkarten (auch Blanko) aus, mit Gültigkeit von Zamstag, 26. Febr. um 12 Unr Dis nittv/ oen, 2. März um 12 Uhr(spätester Antritt der Rückfahrt). ——8.———.—.—.——— ˖⸗—4 aaauamnaaganam So mitten im Fascling an Nöbel-Ksuf denken! Höbel kauft män js für läͤngere Zeit— dã stòſt der Fasching nicht; der NHöbel- Käuf bei VoOlK schöfft frolle Laune durch die grohbe Auswähl und die Kkleinen Preise bel „„——„„—„„ „—— Qu 5, 17— 19 s—&——Rsaa3a— Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef v Helmuth Wüſft. muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für B ——11 Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ on un Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; r die Bilder die Reſſortſchriftleiter; fämtl. in Mannh. tändiger Berliner—.—.— Dr. Johann von Leers, Ber Berliner 55 f01 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. Geſamtausgabe Nr., 2, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und er⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Saann m Dienſt: nnenpolttir: Hel⸗ — Verantwortlich für Hageneier; +5 eilagen: Helmut Schulz: für den Heimatteil: n⸗Dablem Graf Berlin rlottenſtraße 15 b Nachdruck ſünnziichen Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, 775 Sonntag) Druck und Verl Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drücerel G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag): S leit S Kel-Ur, 352 Z. 40 er d tleitung: Sammel⸗Nr Verlag un ſeen n n eit gelten folgende Preisliſten: ——95 usgabe Mannheim Nr. 10, ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe 5B rühausgabe A Mhm... über 16 700 Rerdegußz A Mbm. über 14 600 Ausgabe B Mhm. über 25.700 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe A—.— 600 Ausgabe B 1 B Schw.„ über, 6359 4 Ausgabe A und B S über 6 950 izze Men. ausga 5 Ausgabe 8 5 B Whm.„über.100. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat, Januar 1938 über 52000 LAA in Selbſlfahrer ernruf Nr. 50734 U. 53797 Standplatz: Unlandsarave MOBEI Bs Ehestandsdarlehen in denen Sie sich auch noch Jehren wohlfühlen und die demit ihren Wert beholten, sind meine Speꝛlolitòt,. Sie finden bei mit eine reiche Auswohl in Schlafzimmer, Speise- und Wohnzimmer Herrenzimmer, Küchen, Klein- u. 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Februar 1988 In der heutigen Vormitkagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 137523 335183 4 Gewinne zu 5000——5 231019 249588 6 Gewinne zu 33 80923 248133 347094 14 Gewinne* 800 MM. 74251 103652 117595 200236 227536——* 64 Gewinne zu 1000 967 35787 37290 40316 57258 58410 182 48 318270 146075 148463 152234 173419 174223 185969 199388 210952 316148 3346068 ——77 361196 379624 380708 382472 383986 39421 92 Gewinne zu 500 RM. 5833 3830— 42228 33 58477 22— 124853 26554 129001 131772 13823 175863 206697 230876 239323 257165 258685 278541 340665 346502 348123 371780 377586 388333 190 Gewinne zu 300 RM. 1567 7407 10686 383 32135 32428 42713 44592 46927 60981 8 63171 64719 66515 68486 72173 74114 7950³ 90421 09 1098667 47934 1 42704 67334 397530 330697 364171 368546 393062 375647 4011 387570 391 750 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 5000 RM. 90128 182710 288043 10 Gewinne zu 3000 RM. 66692 82704 130481 263063 275971 18 Gewinne zu 2000 RM. 7799 26238 42900 95096 120134 162128 284372 397916 398456 46 Gewinne zu 1000 RM. 37726 39085 53384 82625 8983975 107976 132393 171121 190011 192440 226462 251958 269238 295568 306266 306508 308141 316269 316454 318480 332345 368159 385155 64 Gewinne zu 500 RM. 29759 44841. 53148 55708 70872 79195 80109 85870 87147 87890 102746 112716 120809 123298 148467 201290 203010 217832 225989 235961 2865865 283531 309041 321446 323006 331060 344675 349606 355795 373808 390823 134 Gewinne zu 300 RM. 619 3363 6290 13382 18261 25918 26648 31063 33945 36917 37034 41067. 64019 1 +328 1273 —— 80460 237325 258121 295039 296423 334249 353189 356086 368 186 370433 273585 379220 379245 382145 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu ſe 500000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 6 zu je 30000, 12 zu je 20000, 60 zu je 10000, 104 zu je 5000, 200 zu je 3000, 542 zu ſe 2000, 1458 zu je 1000, 2578 zu je 500, 5190 zu je 300, 122840„1 150 Man. 52„ Oewinnaus 18 Klaſſe 50. Preußiſch⸗Süddeutſche 0 preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich — Gewinne gefallen, und zwar je einer die Loſe—0 RNummer in den beiden teilungen I und II 15. Ziehungstag 24. Februar 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 35464 152653 8 Gewinne zu 5000 RM. 196291 250931 300945 363856 4 Gewinne zu 3000—— 43354 279584 4007 7574 67088 69665 14 Gewinne zu 2000 . 2 +ᷓ— 40 Gewinne 4271 8935 61048 62065 77138 52 109710 166458 169173 174998 185732 208071 278808 222221 240443 249293 312170 363132—*+— 117 8 Gewinne—+◻. Ut, 26928 27690 32423 98 46974•0% 18934 131014 144724 1 12 395343 200029 202896 14884 223784 256209 257995 266155 295461 299708 307639 308529 314828 333962 336703 352831 365145 356377 364913 373447 388094 398279 7 174 Gewinne zu 300 RM. 33813 7028 11330 12699 333 383 33 375189 138 46252 48952 49097 63099 77625 79067 91466 4 755 8125 99421 101338 113348 118268 11 24189 464 1300586 1367 181271 155238 155851 177777 200030 194988 2210¹15⁵ 25042 228807 237867 3 265459 283366 31831¹1 350036 375436 38 388016 391546 393844 355554 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 30000 RM..+π= 2 Gewinne zu 10000 RM. 244136 6 Gewinne zu 5000 RM. 177218 186883 351607 16 Gewinne zu 3000. RM. 3059 60825 149888 231683 355⁵7 5 362072 368937 381963 12 Gewinne 3 2000 RM. 18885 236871 283717 298484 308762 320517 52 Gewinne zu 1000 RM. 12515 18315 83⁴49 24271 35231. 78414.88757 109151 120930 80257 187695 186218 208878 249298 267296 288757 296120 340566 342764 347023 352492 355352 363385 368778 383125 98 Gewinne zu 500 RM. 4489 7226 18759 23806 173 33 ahr 59545 67216 82091 18264 125838 140654 152394 176076 165497 219374 224670 235687 259483 299408 335914 340096 355060 362423 374328 395939 15⁰ Gewinne zu 300 RM. 6548 15604 15778 15901 16810 186490 21499 23967 25886 30858 35772 38173 46225 57432 337882 35⁰³³ 387923 Im verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu ſe 5„ 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu je 30000 1² zu je 20000, 54 zu je 10000, 90 zu je 3000, 180 zu ſe 3000, 516 zu ſe 2000, 1366 zu je 1000, 2402 zu ſe 500, 4866 zu ſe 300, 114500 zu je150⸗BM. Lusschneiden! Gut erhaltene Inzuse Koffer Mäntel, Hosen, Schuhe, Leder- jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. 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Der Stellvertrete in klassischen Stilarten Barock, Renaissance, Chippendale und Altdeutsch bbonso die moderne Linief enitllenię in det Verorbeitung formschòn.edel in Nateriel. prachtvolle Küchenſ la Polster- u. Kleinmöbel duffallend niedere Proise Das Haus der schõönen Nöbel Friedrichspl.& unter den Arkaden — Teitunglesen ist pflicht · ohne Zeitung geht es nichtt oLofche . iäimer-Wohnnng mit Bad u. ßenbahn⸗Halteſt., geſucht. Bevorzgt.: Näh. Waldpant Angebote m. unt. Nr. 3752 VS Immohilien Zentralhzg., Nh. Strä⸗ von älter. Dame Preis u. Einzugsterm, an den Verlag, Ell- U. Menrfamil. Mäuser zoß vorgemerkte Reflektanten, bei oher Anzahlung geſucht durch: J. HArAung, L M. B Grundſtücsverwert. R. 4. Zu kaufen: Leschäftshäuser Anläglich der 18. alten Garde im M die Worte des Fü