Verlag u. Schriftleitu rägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 5 Ausgabe— wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ng:—— 35421. Das„Hakenkreuz⸗ tl. 12mal. Bezugspreiſe: nns 2315 0 548 Pf. Poftzeitungsgebühr) Ae 30 Pi. Benten, rei Haus monatl. 1,70 RM. u. 3 rei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. 0 Pf. Träger⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausg Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Mil 51. ſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. füllungsort Mannheim. Ausſchließlich⸗ Srie Zelkung——————.od-Geivalt) veihind. beſtebt keln nſpr. auf Entſchädigung. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mann! — Mannheim, 28. Februar 1938 8. Johrgoeng MANNHEIM A/Nr. 98 8/Nr. 58 inæ uerlo“ engarde U 1 reisel ———— * — — 1 4 Die„große“ ſiammerdebatte H. W. Paris, 27. Febr.(Eig. Bericht) Während des ganzen Samstags war das Intereſſe der franzöſiſchen Kammer geteilt zwi⸗ ſchen den Vorgüngen im Plenum, der eigent⸗ lichen Debatte und den Verhandlungen hinter den Kuliſſen, wo die Volksfrontgruppen auf die iRegierung einen ſtarken Druck ausübten und über das Vertrauensvotum feilſchten. Die Rede des Außenminiſters Delbo 8, die teg u. Dienzteßf im Mittelpunkt der Beratungen ſtand, zeigte deutlich die Zuſammenſetzung der von ihm ver⸗ toꝛummeſ folgten Linie aus zwei Elementen: Zuge⸗ ſtändnis an die Flandin⸗Richtung, die für Anlehnung an die neue engliſche Politik und für Verhandlungen mit Deutſchland ein⸗ tritt, Zugeſtändnis an die Moskauer NMannheims populärste ngs-Kaneone miſtags.abends —— i Moss u. Frat 57 1 nung! ren und Umgebunf häff be. Es wird meß gewissenhafte 124 Lundschaft jederze Delbos und auch Ehautemps ſblaben inden aten vahnen zwwan zut 250000 Gnemſche Ceimpen in dur zant Richtung mit leider ziemlich ſtarker Berück⸗ ſichtigung der zweiten Theſe. Gewiß, der Außen⸗ miniſter lehnt eine Rolle Frankreichs als Welt⸗ gendarm ab. Er hielt den Interventionstrei⸗ bern die Gefahr einer Iſolierung entgegen. Er mahnte, wenn Europa nicht untergehen ſolle, die Zerreißung einzuſtellen. Verhandlungen auch mit außerhalb Genfs ſtehenden Nationen ſeien möglich; ſogar die Eventualität einer An⸗ erkennung Italieniſch⸗Abeſſiniens wurde vor⸗ ſichtig angedeutet, freilich mit allerlei Vorbe⸗ dingungen. Die alte Vorliebe für Genf Aber der Miniſter verkündete auch die Ver⸗ teidigung der Genfer Liga. Er ſchwächte das Feſthalten an dem Einverneh⸗ men mit England durch eine kleine Demonſtra⸗ tion gegen England ab, und vor allem verkün⸗ dete er— dem Wunſch der Linken folgend— 5 MGEN a, M. uf Ladenburg 29/ ae 65 — 1 2 4 Reis jes der srundut am 6. bis 14. Mal 1 und Vened n51. 197 3 hrten! Gute Hotef 4 meim. 0 7. 8 bll., Plankenhe 44 45 0 1 1 4 15 7 rel-Flllung Ldufsstellen 1 Jagdbeute. Görinzs Jazdbeute in Bialowieza Bei der Jagd in Bialowieza, an der Generalfeldmarschall Göring auf Einladung des polnischen Staatspräsidenten Moscickl teilnahm, gelang es dem Generalfeldmarschall, sechs Wildschwelne ina mehrere Füchse zu erlegzen, Unser Bild zelzt Hermann Göring vor einem kleinen Teil der (Scherl-Bilderdlenst-.) die Treue zum Tſchechen⸗ und Sowjet⸗ pakt, deſſen„friedliche Wirkſamkeit“ er nach⸗ zuweiſen ſuchte. Auch der Status auo kam auf ſeine Rechnung, nämlich durch eine bedauer⸗ liche, verſtändnisloſe Formulierung über Deutſch⸗Oeſterreich, wobei die völkiſche Ver⸗ wandtſchaft zweier Völker als etwas ganz Nebenſächliches hingeſtellt wurde. Nach der Rede des Außenminiſters wurde allgemein angenommen, daß die Volksfront, durch dieſe außenpolitiſche Linie befriedigt, in ihrer Geſamtheit für das Kabinett ſtim⸗ men würde. Am Abend fand freilich eine ziemlich ſtürmiſche Ausſprache im Volksfrontausſchuß ſtatt, und zwar vor allem über das von der Regierung verhängte Verbot der Hetzverſammlungen gegen Deutſch⸗ land. Schließlich wurde jede Stellungnahme zur Frage des Vertrauensvotums bis nach einer Stellungnahme des Miniſterpräſidenten zu die⸗ ſen Beſchwerden ausgeſetzt. In der Kammer herrſchte der Eindruck vor, daß es den Kommu⸗ niſten und ihren Mitläufern trotz dieſes Theaterdonners darum ging, der Regierung be⸗ ſtimmte außenpolitiſche Bedingungen aufzu⸗ erlegen, und zwar durch die Drohung mit einer Kriſe vor der Abſtimmung. Kriegshetze in der Kammer Im Verlauf der Kammerſitzung am Samstag ergriff auch der Abgeordnete Paul Reynaud das Wort, um unter phraſenhaften Friedens⸗ beteuerungen zu einem Kriege ge gen Deutſchland zu hetzen, wo infolge des kur⸗ zen Beſtehens der Wehrpflicht noch nicht ge⸗ nügend Reſerven vorhanden ſeien; auch Roh⸗ ſtoffe fehlten den Deutſchen glücklicherweiſe. „Man muß neue Wege gehen“ Der ehemalige Miniſterpräſident Flandin übte in ſeiner Kammerrede am Samstagnach ⸗ mittag ſcharfe Kritik an der Außenpolitik der Volksfront, die ſich auf wertloſe Garantien der Genfer Liga ſtütze. Als Flandin erklärte, er ſei der einzige, der mit Recht auf ſolche Irr⸗ tümer hinweiſen könne, da er die Kammer zei⸗ tig genug gewarnt habe, kam es zu einer Aus⸗ einanderſetzung mit LLon Blum, der verſuchte, die Schuld für die damaligen Fehler Flandin zuzuſchieben. Flandin bemerkte an⸗ ſchließend, daß das Syſtem der„kollektiven Sicherheit“ überall platze. Der Genfer Verein habe ſo oft verſagt, vaß man ſich nicht auf ihn ſtützen könne. Zum Schluß trat Flandin f ür Verhandlungen mit Italien und Deutſchland en. Diejenigen, die von Un⸗ Fortsstzung got Seite 2 Badens fusballelf wurde in Hamburg geschlagen! Hamburg, 27. Februar. In der Reichsbundpokal-Vorschlußrunde mußte die badische Fubball-Gaumann- schaĩt der Vertretung des Gaues Nord- mark in Hamburg einen:-Sieg über· lassen. Der Gau Südwest blieb dage- gen in Dresden gegen den Gau Sachsen mit:2 Toren im Vorteil und bestreitet daher gegen den Gau Nordmark das End- Spiel. * Lahti, 26. Februar. Bel der Schi-Weltmeisterschait im 18. Kkm-Langlauf siegte der Finne Paull Pit k a e ne nin der Fabelzeit von:09:37. Unter den ersten zwanzig von insgesamt 200 Teillnehmern beianden sich zehn Fin- nen, neun Schweden und ein Norweger. Schnellster Deutscher war Herbert Leu- pold, den wir hier im Bilde zeigen: Hoffsbalken Kombinationssieger! Lahti, 27. Februar. Vor 100 000 Zuschauern errang am Sonntag der Norweger Hoffsbak⸗ k e n einen stürmisch gefeierten Kombina- tionssieg. Bester Deutscher wurde Willy Bogner. (Weitere Einzelheiten zu diesen Sport- meldungen siehe im Innern des Blattes!) König Carol setzie die neue Verfasung in Kraft Bukarest. 27. Fehruar. Im Rahmen eines Staatsaktes wurde hier am Sonntag die neue rumünlsche Veriassung · in Krait gesetzt. Das gesamte Kabinett schwor den Eid auf König und Veriassung, und der Könt g gelobte, die neue Verfassung zu bewahren und stets zu verteldigen. „Varenrreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1 terhandlungen mit Deutſchland abrieten, hätten die Jugend beider Länder nicht befragt. Der weitaus überwiegende Teil der Jugend ſei für eine Verſtändigung. Auf neue Ereigniſſe könne man eben nicht mit alten Formeln antworten. Wenn die Regierung eine Entſcheidung noch länger hinausſchiebe, könnte es zu ſpät ſein. Für Fühlungnahme mit Franco Im weiteren Verlauf der Kammerdebatte be⸗ fragte der Abgeordnete Gérard(Linksdemo⸗ krat) den Außenminiſter, welche Maßnahmen er zu ergreifen gedenke, um durch Wiederher⸗ ſtellung normaler Beziehungen zu den Nach⸗ barn für die Wahrung der franzöſiſchen Inter⸗ eſſen zu ſorgen. Er bemängelte, daß Frankreich in Rom keinen Botſchafter habe und daß es in Salamanka noch nicht vertreten ſei. Fer⸗ ner kritiſierte er die Tatſache, daß die Regierung die wiederholten Meldungen über Waffenliefe⸗ rungen aus Frankreich nach Sowjetſpanien nicht energiſch dementieren laſſe. Die national⸗ ſpaniſche Regierung ſei heute Herr über 72 v. H. des ſpaniſchen Gebiets, das von 12 Millionen von insgeſamt 18 Millionen Einwohnern beſie⸗ delt ſei. Warum habe Frankreich nicht wenig⸗ ſtens einen Handelsattache in Salamanka wie England. Frankreich ſchade ſich ſelbſt damit. Der Abgeordnete Dupont(Republikaniſch⸗ Soziale Vereinigung) widmete ſich dem glei⸗ chen Thema und ſprach die Befürchtung aus, daß die Regierung, indem ſie ſich auf die Kommuniſten ſtütze, das Land den größ⸗ ten Gefahren entgegenführe. Die ſpaniſche Freundſchaft ſei für die franzöſiſche Sicherheit weſentlich. Zwölf Mächte hätten die Regierung von Salamanka anerkannt, und neun Mächte hätten Vertreter hingeſchickt. Frankreich jedoch ſei ablehnend. Der Redner forderte ſchließlich die Regierung auf, einen Kontrollausſchuß an die ſowjetſpaniſche Grenze zu entſenden, wo nach wie vor Waffen⸗ und Menſchenſchmuggel betrieben werde. Chautemps hielt eine große Rede In ſpäter Abendſtunde ergriff Miniſterpräſi⸗ dent Chautemps das Wort. Er wies ein⸗ leitend den Vorwurf der Schwäche zurück, den ihm der ehemalige Miniſterpräſident Flandin gemacht hatte. Es ſei ungerecht, Frankreich für Schwierigkeiten verantwortlich machen zu wol⸗ len, die es nicht verſchuldet habe. Es ſei not⸗ wendig, unter den Franzoſen eine Einigung über klare Auffaſſungen herbei⸗ zuführen, die man ſich dann aber auch zu verteidigen entſchließe. Die Regierung lehne ſchon jetzt gewiſſe Forderungen ab, wie bei⸗ ſpielsweiſe den Verzicht auf die kollektive Sicher⸗ heit, der zur Folge haben würde, daß die kleinen Staaten den Großmächten ausgeliefert würden. Was die Verſtändigung mit den„totalitären Staaten“ angehe, ſo erlaube es weder die Sorge um die franzöſiſche Sicherheit noch diejenige um die Würde Frankreichs, eine Verzichtspolitik zu betreiben. Mit deutlicher Anſpielung auf die kommuniſtiſchen Forderungen er⸗ klärte Chautemps dann, daß die Regierung an⸗ dererſeits aber auch eine ſogenannte Aktivie⸗ rungspolitik ablehne, da ſie für den Frieden ge⸗ fährlich ſei. Der franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſche Pakt ſei für Frankreich kein ideolo⸗ giſches Abkommen. Er ſtehe allen offen und be⸗ drohe niemanden. Er ſei ein Friedens⸗ und kein Kriegsinſtrument; man müſſe ſich aber davor DNB Luxemburg, 27. Febr. Vor dem Polizeigericht in Luxemburg wird augenblicklich ein Prozeß verhandelt, der einen aufſchlußreichen Einblick in die Praktiken der internationalen Brunnenvergifter geſtattet, die durch ihre ſchamloſe Hetze gegen das neue Deutſchland immer wieder eine wirkliche Be⸗ friedung der Welt verhindern. Angeklagt ſind ein gewiſſer, mehrfach vorbeſtrafter Roſſelet und ein Journaliſt Molling, die mit Hilfe gefälſchter Dokumente die unglaublichſten Ver⸗ leumdungen gegen die Auslandsorganiſation (Ad) ver NS DAp verbreitet haben. Die luxemburgiſche Monatsſchrift„Die neue Zeit“ hatte im Sommer vorigen Jahres auf Grund angeblich echter Urkunden behauptet, die AbO in Luxemburg ſei eine Spionage⸗ und Beſtechungszentrale, die„ungeheuere Summen“ an die„Faſchiſten“ Luxemburgs, Belgiens, Frankreichs und Englands zahle(). Vor allem habe auch der Führer der Rexiſten, Degrelle, große Summen erhalten. Die deutſche Geſandtſchaft hatte ſich ſofort ge⸗ gen dieſe unverantwortliche Hetze verwahrt, und hüten, den Zweck dieſes Paktes zu ändern, um nicht bei den Nachbarn Frankreichs gewiſſe Be⸗ ſorgniſſe auszulöſen. Das Ziel Frankreichs ſei nicht, zwei ſich gegenüberſtehende Blocks zu bil⸗ den, ſondern alle friedliebenden Nationen zu ſammeln, um den Krieg zu verhindern. Er glaube, daß Frankreich, ohne die Freund⸗ ſchaft zu England, die die Grundlage der franzöſiſchen Politik darſtelle, irgendwie zu trü⸗ ben, ſeine überlieferungsgemäße Politik fort⸗ ſetzen könne. Die Genfer Liga ſei die beſte Garantie des Friedens und der Ziviliſation. Auf die engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen Die iammer nahm das Derterauensvotum an Vorher seizien die Kommunisſen Chaulemps unfer Druc umiIIMnIInmnnnum FOrtsetzung von Seite! eingehend, gab Chautemps dem Wunſche Aus⸗ druck, daß ſie im Intereſſe des Friedens erfolg⸗ reich abgeſchloſſen würden. Frankreich hege ge⸗ genüber dem italieniſchen Volke Gefühle freundſchaftlicher Sympathie. Es wäre glücklich geweſen, mit der italieniſchen Regierung neue Abkommen zu treffen. Aber es ſeien Konflikte ausgebrochen, die die franzö⸗ ſiſche Regierung aufrichtig beendet ſehen möchte. Wenn Frankreich genügende Garantien für die Nichteinmiſchung in die ſpaniſchen Angelegen⸗ heiten und die Aufrechterhaltung der Lage im Mittelmeer erhalte, würde es ſich außerordent⸗ „die Iweideutigkeit dauert an“ Eine zweitãgiqe Kammerdebatte, die nichis einbrachte DNB Paris, 27. Februar. In der Pariſer Sonntagspreſſe hat die große außenpolitiſche Ausſprache in der Kammer und vor allem die Rede des Miniſter⸗ präſidenten eine ſehr geteilte Aufnahme gefunden. Man iſt im allgemeinen der Anſicht, daß ſich nichts geändert hat. Dieſe Anſicht kommt vor allem in der Rechtspreſſe zum Ausdruck. Die linkseingeſtellten Blätter unterſtreichen beſon⸗ ders, daß die angebliche Verzichtspolitik, die Flandin vorgeſchlagen habe, von Chautemps zurückgewieſen wurde. Im übrigen ſind die Kommentare der Blätter aber ebenſo farblos wie der geſamte Verlauf der Kammerausſprache, die ja niemals feſſelnd war. „Die Zweideutigkeit dauert an“, ſo ſchreibt das„Echo de Paris“, und alle an⸗ deren Rechtsblätter geben in mehr oder weniger umſchriebener Form der gleichen Anſicht Aus⸗ druck. Die Vertrauensentſchließung, ſo ſtellt das„Journal“ feſt, ſei ſehr un⸗ genau formuliert und laſſe allen Auslegungen die Tür offen, Das„Petit Journal“ vermißt ebenfalls genügende Aufklärung über gewiſſe wichtige Fragen. Die Regierung habe ſich in der Spurlos verſchwundene Stabsoſſiziere e, Kommissare sammeln„Flateria Armee wird in Moskau als die größte be⸗ zeichnet, die das Sowjetheer jemals betroffen habe. Sie habe unter den Offizieren geradezu Panikſtimmung erzeugt. Es handele ſich um eine Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Partei und Armee, um den Kampf um die 0—4 wie er bisher noch nicht ſtattgefunden abe. Als typiſchſter Fall wird das Verhalten des Generals Dybenko bezeichnet, der einen Kommiſſar der kommuniſtiſchen Partei aus der Kaſerne warf, weil er ſich nicht Vorſchriften über die Dienſteinteilung machen laſſen wollte. Dy⸗ benko iſt jetzt eingeſperrt worden, obgleich er als zweifelsfreier Kommuniſt gilt. Aehnlich liegt der Fall des Bezirkskommandanten von Minſf, General Bielow, der ebenfalls verhaftet wurde, weil er ſich in Gegenſatz zu dem ihm beigeordneten Parteikommiſſar ſtellte. Ueble fjetze gegen die nͤo entlarvt Gefãlschte Dokumente der Auslands-Orgonisation der NSOAp als„Grundlage“ für dreiste Anschuldigungen die in den Sudeleien mit voller Namensnen⸗ nung angegriffenen Perſonen hatten Ver⸗ leumdungsklage eingereicht, der ſich der Staatsanwalt auf Veranlaſſung der luxembur⸗ giſchen Regierung angeſchloſſen hatte. Die ſofort eingeleiteten Ermittlungen des Staatsanwaltes ergaben, daß die angebli⸗ chen„Urkunden“ ſämtlich gefälſcht waren, und zwar durch Roſſelet, der ſein Ver⸗ brechen auch bereits eingeſtanden hat. Dabei konnte u. a. feſtgeſtellt werden, daß Roſſe⸗ let den alten Stempel eines Sportvereins in einen Stempel der Ad umgefälſcht hatte. Der Journaliſt Molling behauptete zunüchſt,„gut⸗ gläubig/ gehandelt zu haben, mußte aber im Verlaufe der Verhandlung zugeben, daß er von der Fälſchung der Dokumente gewußt hat. Das Urteil gegen die beiden Hetzer dürfte in Kürze zu erwarten ſein. Der Staatsanwalt, der in ſeiner Anklagerede betonte, daß die Ange⸗ klagten offenſichtlich böswillig gehandelt haben, hat gegen beide Fälſcher Gefängnis be⸗ antragt. Aufſtellung einer Reihe allgemeiner Grundſätze gefallen, von denen einige vorzüglich, andere dagegen als Utopie bezeichnet werden müßten. Der aufbauende Teil der Rede Chautemps' laſſe darauf ſchließen, daß Frankreich eine Politik betreibe, die England gerade im Begriff ſtehe, aufzugeben. Wladimir'Ormeſſon bezeichnet im„Figaro“ die Haltung der Regierung als ſchwach, weil ſie negativ und verbraucht ſei und ſchlecht mit dem Ernſt der Ereigniſſe in Einklang gebracht werden könne. Weder Delbos noch Chautemps hätten die richtige Worte ge⸗ funden, um den Eindruck zu erwecken, daß ein neuer Geiſt die Außenpolitik des Landes be⸗ ſeele. In Wirklichkeit ſei dies aber auch gar nicht möglich, denn dieſe Außenpolitik werde von der innerpolitiſchen Lage beſtimmt. Aus der zweitägigen bedeutungsloſen Aus⸗ ſprache habe ſich, wie der„Jour“ meint, nur der peinliche Eindruck herausge⸗ ſchält, daß die Regierung unfähig ſei, einen Entſchluß zu ergreifen. Sie werde von ihrer Mehrheit gelähmt. Der „Excelſior“ erklärt ſkeptiſch, daß die nahe Zu⸗ kunft Aufklärung darüber geben werde, ob die Debatte wirklich als abgeſchloſſen gelten könne. „——————————— en, Warschobef Veffrefef des„iakenkrebzbonner) Den Anſtoß zu dieſer neuen Reinigungswelle gab Mechlis, der politiſche Kommiſſar der Roten Armee, der ſeit einiger Zeit Material ſammelt und einen erfolgreichen Vor⸗ ſtoß bei Stalin unternommen hat. Es wird verſichert, daß die Verhaftungen unter den Offizieren weit zahlreicher ſind, als bekannt werden könne. Die Oeffentlichkeit erfahre nur die Namen der bekannten Stabsoffiziere, die ſpurlos„Hperſchwunden“ ſind, nicht aber die große Zahl der unteren Stabsoffiziere, die gleichzeitig mit ihren Vorgeſetzten„ver⸗ ſchwänden“. Infolgedeſſen ſeien Deſertionen von Offizieren über die„grüne Grenze“ an der Tagesordnung. die ſufloſiokeit in 5owietſponien Rote Sondergerichte für Deſerteure Bilbao, 27. Februar Infolge der Niederlage bei Teruel macht ſich in ganz Sowjetſpanien eine tiefgehende Entmutigung bemerkbar. Die katalaniſchen und Madrider Zeitungen wenden alle Verdre⸗ hungskünſte an, um den Verluſt Teruels als unbedeutend hinzuſtellen. Durch völlig falſche Darſtellungen der jüngſten internationalen Er ⸗ eigniſſe und durch das Verſprecheneines entſcheidenden Eingreifens Frank⸗ reichs ſucht man die geſunkene Moral hinter der Front zu heben. Doch wird die Zahl der nach Frankreich flüchtenden Drückeberger und der täglich zu den Nationalen überlaufenden Milizen immer größer. Um dem entgegenzutreten, hat man in Bar⸗ celona die Bildung eines Sonderge⸗ richtes angeordnet, das mit äußerſter Strenge die Deſerteure aburteilen ſoll. Ebenſo geht man gegen die Leute vor, die entmutigende Nachrichten verbreiten, das heißt alſo gegen alle, die die Niederlage der Roten zugeben. So wur⸗ den am Samstag in Barcelona 90 Perſo⸗ nen verhaftet, denen man dies zum Vor⸗ wurf macht.— Der Chef der roten Oſtarmee, General Rojo, bedauert in einem Aufruf das Nachlaſſen des Kampfgeiſtes bei den roten Milizen. gufräumungsarbeiten bei Teruel In dem Kampfgebiet bei Teruel ſind immer noch mehrere 100 Soldaten damit beſchäftigt, das von den Bolſchewiſten zurückge⸗ laſſene Kriegsmaterial zu ſam⸗ meln. Allein in einem Hauſe an der San⸗ Franzisko⸗Straße wurden 50 000 Schuß Muni⸗ tion, 70 Kiſten Handgranaten und 84 Kiſten MG⸗Munition gefunden. In Teruel ſelbſt fan⸗ lich glücklich ſchätzen, die Beziehungen zu Ita⸗ lien enger zu geſtalten. 3 Der Miniſterpräſident ging ſodann auf die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ein. So friedlich Frankreich auch ſei, und ſo ſe man eine Annäherung wünſche, ſo müſſe m doch zugeben, daß die letzten Ereigniſſe und Erklärungen nicht geeignet ſeien, dieſe Annähe⸗ rung zu erleichtern.(2)„Ich beſtätige n Delbos, ſo betonte Chautemps,„daß Frank⸗ reich ſich nicht ſeiner Pflicht ent⸗ ziehen kann, die mitteleuropäiſchen Staaten und die Tſchechoſlowak zu beſchützen“. Frankreich könne auch nicht die Einmiſchung ausländiſcher Müchte in Spanien dulden. Es Kreu werde nicht unter dem Druck von Drohungen Wir folgen auf eine Politik verzichten, die ihm zur Ehre 53 gereiche. den und Rin Chautemps gab ſodann der Hoffnung Aus.] Motoren än druck, daß es ihm gelingen werde, deutſch⸗fran · anderſtieben. abgegangen. zöſiſche Annäherungsverhandlungen zu einem glücklichen Abſchluß zu führen.“ Auf„gewiſſe Drohungen“ habe die franzö⸗ ſiſche Regierung durch die Verſtärkung der Landesverteidigung und die Beſchleu⸗ nigung der Herſtellung des Rüſtungsmaterials geantwortet. Das franzöſiſche Volk müſſe ſich darüber klar werden, daß man in eine„Periode der Energie“ eintrete. Die franzöſiſche Republik werde im Frieden und nicht im Kriege die Hin⸗ derniſſe überwinden, die ſich ihr entgegen⸗ ſtellten. Die Ausführungen des Miniſterpräſidenten wurden auf der Linken und einem Teil der Mitte mit langanhaltendem Beifall aufgenom⸗ men. Anſchließend erfolgte die Vertrauens⸗ a bſtimmung. Das Dertrauensvotum angenommen! 1 Um Mitternacht franzöſiſcher Zeit fand die hoher Bergei der Erde ha— Reiz. Das 2 liegt Eskih ſtrieſtadt in Sſtanbul und Wir überfl flugplatz. G erkennen wir ſchaukeln unſ⸗ Sonne iſt t taucht alles in und Schatten. und Krümmu alles einſam des Porſak i biet. Wehend Stelle der S oder eine Rei ten ihre Wege außenpolitiſche Ausſprache in der Kammer mit Ankara— e der Bekanntgabe des Abſtimmungsergebniſſes In uber die Vertrauensentſchließung für die Regie⸗ n Anka: beraubenden rung ihren Abſchluß. Für die Regierung haben 439, gegen die Regierung 2 Abgeordnete ge⸗ Fluges die N ſtimmt, der Reſt von etwa 160 Abgeordneten keit einer mor hat ſich der Stimme enthalten. Die Regierung knpenkang hatte die Vertrauensfrage geſtellt. und ſchön aus baumloſe Ste grotesker Hohn wierk. Es iſt ſ dernes Geſicht in dieſer Stad litz der jung Schöpfers. J Deutſche und den ſich bisher über 2000 Gewehre und 100 Ma⸗ a ſchinengewehre. Dies iſt nur ein kleiner Teil der dem. Aber ma Kriegsbeute, da noch größere Beſtände unter ein Gefühl m den Trümmern zerſchoſſener Häuſer begraben— ieben wir ein Bereits zwei Tage nach der Befreiung Te⸗ es iſt verbund ruels zeigten ſich in der Stadt Teruel wieder Wäldern. Aus die erſten Anzeichen eines geordne⸗ e Richtr ten Lebens. In den Geſchäften, ſoweit ſie gen Türkei n nicht unter den Trümmern verſchwunden ſind,— griffenen De werden die von dem ſozialen Hilfsdienſt herbei⸗ friſch 413 b geſchafften Lebensmittel, ſo u. a. Konſerven und tiert ſcheinen Hülſenfrüchte, feilgeboten. Auf den Landſtraßen it ha ne bewegen ſich Transporte und Maultierkarren, noſſenſchaftli beladen mit den Habſeligkeiten der Einwohner——— Teruels, die aus den umliegenden Dörfern, wo h Auch di ſie Zuflucht gefucht hatten, in die Stadt zurück⸗ kehren. Die Straßen Teruels ſind bereits ſoweit geſäubert, daß Fahrzeuge ungehindert verkehren können. Der Bürgermeiſter, der mit 150 natio⸗ I nalen Verteidigern nach dreiwöchiger Belage⸗ rung in den erſten Januartagen den Ring der Antara iſt, 1 bolſchewiſtiſchen Belagerer durchbrechen konnte iches Merkm und ſich durch dieſe entſchloſſene Tat einen N flädtebauliche men in ganz Spanien gemacht hat, befindet f von Ane wieder in ſeinem Amt. und Stilve fluſſes. Seine klaren, zwecken. den einfachen Sauberkeit verl an Sofia. Nur tigen Notw baut: die Se der Bahnhof. A und dreifache Wenn heute de⸗ ſtädtiſchen, imp Abfahrt und A Ziügen dient, ſo ter dem Geſich daß in fünf o! hier ein drei⸗ kehr ſich abſpiel Grundtatſache, wendigkeit, ſon für die Zuka ſteht, hat etwas liches. Alles iſt ine große Au Nation von Gri Wir ſehen im fer, der aus Bu mänien ſeit ei Maße in die! ken. Dieſe Menſ 17*7 Dominikaniſchen Republik zum Unab⸗ hängigkeitstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. * 4 Reichskulturwalter Moraller eröffnete am Samstag im alten Reichstagsgebäude die von München nach Berlin gebrachte Ausſtellung „Entartete Kunſt“. Reichsminiſter Dr. Goebbels beſuchte am Sonntagvormittag die Ausſtellung. * Im Graſſi⸗Muſeum zu Leipzig wurde am Samstag die Schau des Reichsinnungsverba des des Tiſchlerhandwerks„Deutſchez Wohnen 1938“ eröffnet. * Geſtern empfing der franzöſiſche Staatsprö dent Lebrun den augenblicklich zu einem Be⸗ ſuch in Paris weilenden ehemaligen amerikani⸗ ſechn Präſidenten Hoover. X* Mit Unterſtützung Moskaus ſollen die chi⸗ neſiſchen Provinzen Kanſu und Szetſchuar ein Bündnis mit der unter ſowjetruſ⸗ ſiſchen Einfluß ſtehenden Regierung von un ha inkiang geſchloſſen haben.— erkommen Sinkiang geſchloſſen h b nabe aufb Februar 1938 ingen zu Ita⸗ dann auf die ziehungen ei, und ſo ſeht ſo müſſe man Freigniſſe und dieſe Annühe · beſtätige nach „daß Frank⸗ flicht ent⸗ ropäiſchen zoſlowakei e Einmiſchung ndulden. Es on Drohungen ihm zur Ehre hoffnung Aus⸗ „ deutſch⸗fran⸗ andlungen führen. he die franzö⸗ ärkung der die Beſchleu⸗ ungsmaterials zolk müſſe ſich eine„Periode ſiſche Republik kriege die Hin⸗ ihr entgegen⸗ ſterpräſidenten nem Teil der all aufgenom⸗ ertrauens⸗ mmen! Zeit fand die Kammer mit ngsergebniſſes für die Regie⸗ gierung haben geordnete ge⸗ Abgeordneten die Regierung geſtellt. e fterial“ und 100 Ma⸗ einer Teil der zeſtände unter uſer begraben Befreiung Te⸗ ruel wieder s geordne⸗ ten, ſoweit ſie hwunden ſind, sdienſt herbei⸗ Konſerven und n Landſtraßen taultierkarren, ſer Einwohner n Dörfern, wo »Stadt zurück⸗ bereits ſoweit idert verkehren mit 150 natio⸗ chiger Belage⸗ den Ring der brechen konnte Tat einen Na⸗ tt, befindet ſich räſidenten der k zum Unab⸗ ückwünſche r eröffnete am bäude die von te Ausſtellung sminiſter Dr. intagvormittag zig wurde am nnungsverban⸗ „Deutſches he Staatspräſi⸗ )zu einem Be⸗ igen amerikani⸗ ſollen die chi⸗ ind Szetſchuan ſowjetruſ⸗ Regierung von 07 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1938 Kreuz und quer durch den Südosten/ von Kurt Ziesel 7. Fortſetzung Wir folgen ihm. Hier beginnen erſte Zeichen von Fruchtbarkeit und Leben. Verſtreut ſehen wir kleine Dörfer über weite Räume. Schafher⸗ den und Rinder, die vor dem Geräuſch unſerer Motoren ängſtlich in alle Richtungen ausein⸗ anderſtieben. Wir ſind tief auf die Talſohle hin⸗ abgegangen. Dieſes Fliegen im Wechſel von hoher Bergeinſamkeit und brüderlicher Nähe der Erde hat einen ſeltſamen und erregenden Reiz. Das Tal wird weiter. In einem Keſſel liegt Eskiheſchür, die aufblühende Indu⸗ ſtrieſtadt in der Mitte der Strecke zwiſchen Sſtanbul und Ankara. Wir überfliegen einen gewaltigen Militär⸗ flugplatz. Ganze Reihen von Jagdflugzeugen erkennen wir unter uns. Einige ſteigen auf, um⸗ ſchaukeln unſere Maſchine zu allen Seiten. Die Sonne iſt tiefer geſunken. Die Abendſonne taucht alles in die kräftigen Gegenſätze von Licht und Schatten. Plaſtiſch hebt ſich jede Erhebung und Krümmung der Landſchaft ab. Wieder wird alles einſam und wir geraten über dem Tal des Porſak in reines anatoliſches Steppenge⸗ biet. Wehende Staubwolken zeigen uns die Stelle der Straße an, auf der Autos fahren oder eine Reiterkarawane wie ſeit Jahrhunder⸗ ten ihre Wege zieht. Ankara— eine moderne Großſtadt In Ankara empfängt uns nach der atem⸗ beraubenden Romantik und Schönheit dieſes Fluges die Nüchternheit, Eleganz und Sauber⸗ keit einer modernen Großſtadt. Man kann hier ſtundenlang die Stadt in allen Richtungen durchſtreifen und wird nicht eine Spur des Orients finden. Die Straßen ſind breit und ſchön ausgebaut. Alleen ſäumen ſie. Die baumloſe Steppe ringsum erſcheint wie ein grotesker Hohn auf dieſes mühſelige Menſchen⸗ werk. Es iſt ſoviel über Ankara und ſein mo⸗ dernes Geſicht geſchrieben worden. Man erkennt in dieſer Stadt auf der ganzen Welt das Ant⸗ litz der jungen Türkei und ſeines genialen Schöpfers. Man weiß auch, daß vorwiegend Deutſche und Oeſterreicher dieſer Stadt ihren einheitlichen architektoniſchen Stil gegeben ha⸗ ben. Aber man wird bei aller Bewunderung ein Gefühl nicht los, daß dieſe Stadt ein Fremdkörper in dieſem Lande iſt, zu mindeſtens heute noch. In der Umgebung er⸗ leben wir ein großartiges modernes Stauwerk, es iſt verbunden mit ſchönen Anlagen, Parks, Wäldern, Ausflugslokalen, Badeanſtalten. In anderer Richtung ſehen wir ein Stück der jun⸗ gen Türkei in ſeiner leidenſchaftlich im Aufbau begriffenen Dorfkultur. Neue Muſterdörfer, die friſch aus dem Allgäu oder der Schweiz impor⸗ tiert ſcheinen, mit Krankenhaus und Schule, mit modernen Waſſerverſorgungsanlagen, mit genoſſenſchaftlichem Zuſammenſchluß der Bo⸗ denbearbeitung und Ernte. Aber auch dies kennt man. Auch dies iſt ein Anfang, ein überzeugen⸗ Ankara iſt, und das ſcheint mir ein weſent⸗ liches Merkmal der inneren Geſundheit dieſer ſtädtebaulichen Neuſchöpfung zu ſein, Ankara iſt frei von allen überſpitzten und verdorbenen Sit⸗ ten und Stilverirrungen weſteuropäiſchen Ein⸗ fluſſes. Seine Ziviliſation kommt aus einem klaren, zweckentſprechenden Willen, der ſich mit den einfachen Geſetzen der Schönheit und Sauberkeit verbindet. Es erinnert mich etwas an Sofia. Nur iſt hier alles über die heu⸗ tigen Notwendigkeiten hinaus ge⸗ baut: die Schulen, Univerſität, Miniſterien, der Bahnhof. Aber man hat gleich eine doppelte und dreifache Einwohnerzahl vorausgeſetzt. Wenn heute der neue Bahnhof in ſeinem groß⸗ ſtädtiſchen, imponierenden Format täglich der Abfahrt und Ankunft von etwa acht bis zehn Zügen dient, ſo hat man eben dieſe Größe un⸗ ter dem Geſichtspunkt als richtig empfunden, daß in fünf oder zehn oder zwanzig Jahren hier ein drei⸗ und fünf⸗ und zehnfacher Ver⸗ kehr ſich abſpielen wird. Dieſe überall ſpürbare Grundtatſache, daß nicht eine zwingende Not⸗ wendigkeit, ſondern der Aufbauwillen für die Zukunft, dieſen Schöpfungen Pate ſteht, hat etwas Ermutigendes und faſt Fröh⸗ liches. Alles iſt hier auf Arbeit eingeſtellt, auf ine große Aufgabe, mit der man die ganze Nation von Grund auf verändern will. Wir ſehen im Süden Ankaras Siedlungsdör⸗ fer, der aus Bulgarien, Griechenlhand und Ru⸗ mänien ſeit einem Jahrzehnt in ſteigendem Maße in die Urheimat zurückkehrenden Tür⸗ ken. Dieſe Menſchen ſind immer noch arm, aber ihre Armut hat nicht mehr dies Bedrückende zer Verkommenheit in Schmutz und Nichtstun. bdie nahe aufblühende Hauptſtadt hat Preiſe Kleinaslatische Türkenstadt Spitz stechen die Minaretts in die Morgenluft. Im Vordergrund ist ein altertümliches Windrad zu sehen, das der Bewässerung des immer durstigen Bodens dient. Aufn.: Zeughaus-Museum der, beiſpielgebender. Es gibt überraſchend viele Deutſche in Ankara. Man hört überall auf der Straße und in den Reſtaurants deutſch ſprechen. In den eleganteſten Geſchäften in der Haupt⸗ ſtraße ſind deutſche Verkäufer und Ver⸗ käuferinnen. Faſt jedes größere Hotel hat ſeinen deutſchen Kellner. Die Stadt der grogen Zukunft und Abſatzmöglichkeiten gehoben, gute Straßen haben die Verbindung erleichtert, ſaubere und moderne Stallungen und neuzeitliche landwirt⸗ ſchaftliche Geräte haben beſſere Ernten und lei⸗ ſtungsfähigeres Vieh bewirkt. Solche Dörfer ſind heute noch vereinzelte Beiſpiele wie mir ein Beamter aus dem Landwirtſchaftsminiſte⸗ rium in Ankara freimütig zugibt. Aber aus allen Teilen des Landes kommen Kommiſſionen und Bauernabordnungen, um ſich an dieſen Beiſpielen praktiſch und moraliſch zu ſchulen. Es wird ein zäher und harter Kampf werden. Der Raum iſt ſo groß, in dem ſich dieſes Werk abſpielt, weil er noch immer unerſchloſſen und marktfern iſt. 40 Stunden im Taurusexpreß Wir ahnen davon etwas auf unſerer Fahrt mit dem Taurusexpreß quer durch das ſüdliche Kleinaſien hinunter nach Syrien. Faſt vierzig Stunden verbringen wir auf dieſer Fahrt. Eine unerträgliche Hitze laſtet in dieſen letzten Sep⸗ tembertagen über dem Land. Kaum zehn grö⸗ ßere Städte liegen auf dieſer gewaltigen Strecke. Man bekommt auf dieſer Fahrt einen Begriff von der ganzen Schwierigkeit und Größe dieſer ziviliſatoriſchen Neuformung der Türkei. Das ganze Land, Berge und Täler, die weiten Hochebenen und ſumpfigen Ausläufer der großen Salzſeen Mittelanatoliens ſind von einer dunklen braunen Farbe. Alles macht den Eindruck des Verdorrten und Aus⸗ gebrannten. Die Sonne eines langen Jah⸗ res hat hier furchtbar gehauſt. Mit welchen Ge⸗ fühlen der Erlöſung muß man hier auf die kommenden Wochen warten, in denen die Re⸗ genzeit all dies in einen ununterbrochenen Strom von Waſſer ſtürzen wird, in dem immer wieder ganze Dörfer und Täler überſchwemmt und zerſtört, kilometerweit die Bahnſtrecken fortgeriſſen werden, die Straßen verſchüttet und Menſch und Tier in einen Hexentanz der Elemente geriſſen werden. In Ankara habe ich mir vier Literflaſchen mit Trinkwaſſer gekauft und auf die Reiſe mitge⸗ nommen. Man kauft hier überall Trinkwaſſer. Unterwegs, gar aus einem der Brunnen etwas zu trinken oder auf einem der Bahnhöfe das in Tonkrügen herumgereichte Waſſer anzuneh⸗ men, iſt wegen der Typhusgefahr ein ſelbſtmör⸗ deriſches Beginnen. Nach 24 Stunden der Fahrt waren die vier Liter ausgetrunken. Ich mußte mich für den Reſt der Reiſe mit Wein begnü⸗ gen, den es zu Phantaſiepreiſen im Speiſe⸗ wagen gab. Bei allen körperlichen Strapazen war ich dankbar für⸗dieſe 40 Stunden und bereute es nicht, alle Ratſchläge überhört zu haben, die mir nahelegten, lieber mit dem Schiff von Iſtanbul nach Syrien zu fahren. Man wird das Weſen der Türkei, dieſes im Grunde ſo genügſamen, tapferen Volkes der Bauern und Soldaten nie begreifen, wenn man nicht ein kleines Bild die⸗ ſer anatoliſchen Wüſteneien hat, wenn man nicht ſchwindelnde Bahnſtraßen mehr als 2000 Meter hoch über den Taurus hinweg in das Kernland des Vorderen Orients an die Grenze Syriens und des Jrak hinabgefahren iſt. das Wunder der Uilikiſchen Tore Am frühen Morgen nähern wir uns dem Taurus, dieſem großartigen Riegel gegen das Mittelmeer und Vorderaſien, der bis zu Höhen von faſt 4000 Meter hoch emporſteigt, uner⸗ ſchloſſen, einſam, eine Landſchaft der Götter und Heldenſagen, bevölkert von wenigen wilden Stämmen von Jägern, Bauern und Hirten. Wir ſehen ſie noch da und dort in ihren alten türkiſchen Trachten auf einem Hügel oder von einem an Felswände und Talkeſſel hingebauten Dorf zu uns herüberäugen, Die bizarre Welt dieſes Taurus hat etwas Unheimliches und Bedrückendes. Die Weltge⸗ ſchichte hat unzählige Male in dieſen Bergen ihre großen Entſcheidungen vorbereitet. Von Alexander dem Großen über die Kreuzzüge Barbaroſſas bis zu dem Kampf der jungen Türkei gegen die Entente nach dem Friedens⸗ ſchluß von 1919 iſt der Uebergang der Völker und Heere über den Taurus durch ihren ein⸗ zigen ſchmalen Uebergang bei den berühmten Kilikiſchen Toren, zugleich eine Geſchichte der Epochen und Männer geweſen, die ſie ſchufen und zerſtörten. Die Technik hat hier, es waren wieder ein⸗ mal deutſche Ingenieure, ein Wunderwerk vollbracht. In kaum zwanzig Jahren hat man dieſe Strecke über den Taurus fertiggeſtellt. Viadukte, Tunnels, Sprengungen, Terraſſen und Spiralen kennzeichnen dieſen Weg nach dem Süden. Eine immer tiefer hinabſteigende Schlucht deutet die erſten Spuren dieſer Kili⸗ kiſchen Tore an. Hier brauſt ſonſt ein wilder Gebirgsbach. Heute liegt ein ausgetrocknetes, zerriſſenes Geröllfeld vor uns. Hier wächſt nichts mehr. Hier ſind nur mehr Felſen. Immer höher ſchiebt ſich die Bahn zwiſchen die Felſen. Immer ſchneller folgen die Tunnels aufeinan⸗ der. Wie Bilder aus einem raſch ablaufenden Film tauchen dazwiſchen die freien, in den Berg offen eingeſprengten Strecken auf. Senkrecht und überhängend ſtürzt vor uns der Berg in die Schlucht ab. In der Mitte dieſer Kilikiſchen Tore iſt dieſe Schlucht vier bis fünf Meter breit und bis zu 800 Meter tief. Auf der anderen Seite iſt die moderne Straße in ähnlichen For⸗ men in den Fels eingeſprengt. Früher war ſie ſtellenweiſe auf Bohlen über die Schlucht hin⸗ aushängend gebaut. Daß hier Heere und Völ⸗ ker vorübergezogen ſind, ſcheint uns ein unfaß⸗ bares Wunder. Die dunkle Wolhe Und wie verwandelt nach dieſer abenteuer⸗ lichen Fahrt, öffnet ſich ausklingend in immer ſanftere und fruchtbarere Hänge und Hügel das Land jenſeits des Taurus, die Hochebene von Adana und dahinter im Dunſt verfunken der Golf von Alexandrette, die nordöſtlichſte Ecke des Mittelmeeres. Wir fahren langſam dieſe Ausläufer des Taurus zu Tal. Von Kilometer zu Kilometer wird die Vegetation reicher. Schon ſehen wir die erſten Felder von Mais. Niedrige, flach⸗ dachige Lehmhütten, weißgebrannt von der ſüd⸗ lichen Sonne, begleiten die Bahnſtrecke. Vorne bei der fauchenden Lokomotive ſteigt linker Hand eine kleine ſchwarze Wolke hoch. Sie kommt näher. Nun iſt ſie vor unſerem Fenſter. Wir fahren beſtürzt zurück. Dieſe Wolken ſind Fliegen. Unter ihnen liegt der halbverweſte Ka⸗ daver einer Kuh. Ein großer Hund ſitzt davor und eine Schar Kinder ſpielen im Umkreis von zwei Meter. Und ein paar hundert Meter wei⸗ ter ſteigt Rauch aus einer Bauernhütte. Wir müſſen das Mittageſſen auf zwei Stunden ver⸗ ſchieben. Dies gibt es alſo auch noch. Und man ſollte es nicht vergeſſen, wenn man durch die Aſphaltſtraßen Ankaras mit modernen Taxis letzten amerikaniſchen Modells fährt. (Fortſetzung folgt.) Blick auf Galata-Brücke und Stadttell Galata in Konstantinopei. Aufn.: Kurt Ziesel „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1938 Derlogene nRundfunkrede des Oberbolſchewiſten Negrin DNB Bilbao, 27. Februar. Der ſpaniſche Oberbolſchewiſt Negrin hielt am Samstag über ſämtliche ſowjetſpaniſchen Sender eine Anſprache, in der er ſich bemühte, der durch die ſchwere Niederlage von Teruel hervorgerufenen Niedergeſchlagenheit in den bolſchewiſtiſchen Reihen zu begegnen. Die von Negrin ohne jede Ueberzeugungskraft vorgetra⸗ genen„Argumente“ waren nichts anderes als eine bewußte Fälſchung der Tat⸗ achen und Ereigniſſe der letzten Zeit. So hatte der Bolſchewiſtenhäuptling u. a. ie Dreiſtigkeit, die Teruelſchlacht als einen„Er⸗ folg“ der bolſchewiſtiſchen Horden hinzuſtellen. Schuld an dem Verluſt der Stadt Teruel hätten die europäiſchen Demokratien mit ihrer Nicht⸗ einmiſchungspolitik! In der Erkenntnis, daß die Zurückziehung der ausländiſchen Freiwilligen eine kataſtrophale Schwä⸗ chung der Widerſtandskraft Sowjetſpaniens be⸗ deuten würde, erklärte Negrin mit zyniſcher Offenheit, daß Barcelona kein Intereſſe an einem internationalen Beſchluß habe. Zum Schluß forderte Negrin mit den ſtets wiederkehrenden Phraſen die Bevölkerung zum blinden Vertrauen“ auf und kündigte rückſichts⸗ loſe Verfolgung derjenigen an, die peſſimiſtiſche Nachrichten verbreiten. Der ſchwindende Kampfeswillen, gegen den Oberbolſchewiſt Negrin in ſeiner Rede an⸗ ukämpfen verſucht, wird durch einen Artikel er in Barcelona erſcheinenden Zeitung„Van⸗ guardia“ unterſtrichen, in dem zugegeben wird, daß die Wehrpflichtigen infolge der verſchärften Kontrolle aus den Städten in die Berge flüchteten, wo ſie bewaffnete Banden bildeten, um auf dieſe Weiſe der Verſchickung an die Front zu entgehen. Der türkiſche Miniſterrat beſchloß die Ausarbeitung eines Fünfjahresplans für die Aufrüſtung. Strenges preſſegeſetz in beſterreich Bestũr zung hei der Wiener judenpresse/ Deuischſeindliche Hetze unterbunden hö. Wien, 27. Febr.(Eig. Bericht.) Die öſterreichiſche Bundesregierung hat ein Geſetz erlaſſen, auf Grund deſſen Verſtöße gegen den Preſſefrieden mit ſchweren Strafen geahndet werden. Wer vorſätzlich oder grob fahrläſſig— ſo heißt es in dem Geſetz u. a.— durch den Inhalt eines Druckwerkes den inne⸗ ren Frieden oder die zwiſchenſtaatlichen Be⸗ ziehungen Oeſterreichs zu anderen Staaten ernſtlich geführdet, wird zu einer Geldſtrafe bis 2000 Schilling oder Gefüngnis bis zu drei Mo⸗ naten verurteilt. Wird eine Zeitung mehrere Male beſtraft, ſo kann ihr auf beſtimmte Zeit oder ſogar für dauernd die Druckerlaubnis ent⸗ zogen werden. Mit der Durchführung des Bun⸗ desgeſetzes iſt Innenminiſter Seyß⸗In⸗ quart beauftragt worden. Von den jüdiſchen Wiener Redakteuren iſt dieſes neue Preſſegeſetz mit ſüßſaurer Miene aufgenommen worden. Damit iſt der poli⸗ tiſchen Brunnenvergiftung der jü⸗ Sieh“ mal an, der kleine Beneſch! — Rom, 27. Februar.(HB⸗Funk.) Das halbamtliche„Giornale'Italia“ ver⸗ öffentlicht in großer Aufmachung eine ſenſa⸗ tionelle Anklage gegen den tſchechoſlowakiſchen Staatspräſidenten. Dr. Beneſch ſoll nach Mit⸗ teilungen aus Prager Diplomatenkreiſen kürz⸗ lich einem ausländiſchen Diplomaten gegenüber erklärt haben, daß er in den letzten Jahren ſchon wiederholt geraten habe,„Muſ⸗ ſolini zu beſeitigen.“ Das römiſche Blatt ſtellt dazu feſt, daß dieſe Meldung vielleicht im erſten Augenblick un⸗ glaubwürdig erſcheine. Die antifaſchiſtiſche Hal⸗ tung des Herrn Beneſch in Vergangenheit und Gegenwart ſei jedoch bekannt, ebenſo wie ſeine Solidarität mit jenen dunklen Elementen, die mit allen Mitteln zum Kampf gegen den Fa⸗ — 5 150 Zwel Opfer der Stürme am Goldenen Tor von San Franzisko An der Küste des Stillen Ozeans wüteten in den letzten Tagen furchbare Stürme, bei denen es zu verschiedenen Unglücksfällen kam. In der Nähe des Goldenen Tores bei San Franzisko scheiterte der Frachtdampfer„Ohioan“. Felsen geschleudert, wo er verendete ——————————————————————————————— Pariser Filmbrief „Die Marſeillaiſe“ Wenn eine Revolution ſo unblutig und ordentlich verlaufen iſt wie die nationalſozia⸗ liſtiſche, wenn ſie den Aufbau der Zerſtörung, Geſetze dem Chaos vorzieht, dann findet das nicht den Beifall der Umwelt. Dann werden die ausgebliebenen Greuel hinzugedichtet. Dann entſchädigt ſich eine gierige Senſations⸗ preſſe, von jüdiſchen Finanziers und Gerüchte⸗ machern geſpeiſt, für vergeblich prophezeite Kri⸗ ſen und Erſchütterungen durch einne Ueberpro⸗ buktion an giftiger Druckerſchwärze, die allmäh⸗ lich der Entente⸗Hetze des letzten Weltkrieges ebenbürtig an die Seite tritt. Wenn aber eine etwas anders verlaufene, durch Ströme von Blut, durch Stürme von Krieg und Unheil, von Terror und gegenſeitiger Vernichtung gekenn⸗ zeichnete, geſchichtlich hinreichend feſtſtehende Revolution von ihren eigenen Nachfahren ver⸗ herrlicht und, zur Nachahmung der Taten ihrer Ahnen, einprägſam geſchildert werden ſoll, dann ſieht das folgendermaßen aus: Ein König ſitzt bei der Tafel und vernimmt, bei wahrhaft landesväterlichem Appetit, daß die Baſtille erſtürmt worden ſei.„Iſt das eine Revolte?“ fragt er voll Intereſſe.„Nein, Sire, das iſt eine Revolution!“ Worauf lehrreiche Distuſſionen anheben: unter Miniſtern und Höflingen darüber, was wohl eine Revolution ſei; im Volke, wie man beſagte Revolution weiterführen könne. Sie ſelbſt, die Revolution nämlich, bleibt ſchön abſeits als eine eigentlich kaum erwähnenswerte Angelegenheit. Wieviel netter iſt es, die geſtickten Prachtgewänder der Schloßbewohner oder die kernigen Geſichter idealgeſinnter Freiheitsfreunde zu betrachten. Man»robert die Macht, indem man in einem Weinfaß verborgen in ein Fort eindringt, die Beſatzung mit freundlicher Zuſprache beſdenkt und dem Kommandant anrät, ſich(merkſt du was?)„zu den Preußen“ zu begeben. Man veranſtaltet, hübſch koſtümiert, Verſammlungen, gründet ein Freiwilligenbataillon und läßt im An derselben Stelle wurde auch ein Riesenwal auf die (Scherl-Bilderdienst-.) Hintergrund eine Melodie ertönen, von der er⸗ freulicherweiſe jeder gleich weiß, daß ſie inzwi⸗ ſchen die franzöſiſche Nationalhymne geworden iſt. Unter dieſer Melodie veranſtaltet das er⸗ wähnte Freiwilligenbataillon, an der Mund⸗ art leicht als Marſeiller erkenntlich, eine Art fröhliche Herrenpartie nach Paris, wo das Voll unter entſprechend heiterem Gepräge die Söhne des Südens mitſamt ihrer Melodie in die Arme ſchließt. Revolution? Ach ſo, richtig: Während die meiſten Feinde des Volkes in Koblenz bei den Preußen(ſiehe oben), beim Ränkeſchmiede⸗ oder Spinettſpiel ſitzen, provo⸗ ziert ein Zurückgebliebener die Freiheitsſänger in häßlichſter Weiſe, worauf es ein allgemeines Säbelwetzen im Walde gibt, erfreulicherweiſe unblutig, denn der Böſewicht, hager und ver⸗ morſcht, fällt auf der Flucht in einen Bach. Die Sieger entſcheiden ſich zwiſchen Krieg und Liebe für den angenehmeren Teil der Unter⸗ haltung. Erſt ganz zum Schluß gibt es, da der König von ſeiner Tafel nicht weichen will und die Königin landesverräteriſche Briefe mit(merkſt du was?) einem Herrn aus Braun⸗ ſchweig tauſcht, einen ſauberen Sturm auf das Schloß, wobei böſe Ausländer, größtenteils aus der Schweiz, die Söhne der Freiheit heim⸗ tückiſch niederſchießen, ſo daß der Liebe nur noch ihre Beweinung übrigbleibt. Während der König vorher unter der ſinnigen Bemerkung „Die Blätter fallen heuer frühzeitig“ einen Gartenſpaziergang mit unbekanntem Ziel an⸗ tritt, marſchieren die übriggebliebenen Frei⸗ heitshelden unter anfeuerndem Geſang der Leitmelodie in die Welt hinein, um ſie vollends für ihre ſaubere, fröhliche, beſcheidene, kleine Revolution zu gewinnen. So erzählt es uns wenigſtens ein Film, den die franzöſtſche„Volksfront“ zum Ruhme ihrer Ahnen von 1789 hat drehen laſſen. Er heiß: „Die Marſeillaiſe“ und ſtammt von dem Regiſſeur Renoir, der ſich durch andere Filme einen Namen gemacht hat, dieſes Ma! aber in der Rolle des Königs mit ſeinen ge⸗ füllten Tomaten beſſer fertig wird als mit der undankbaren Aufgabe, eine große, ſchau⸗ Er hat angeraten, Nussolini zu beseiligen. ſchismus hetzen und deren Führung mit immer zyniſcherer Offenheit die Sowjets an ſich reißen würden. Das„Giornale'Italia“ erhebt ſchlieſ⸗ lich die Frage, ob dieſe Aeußerung des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staatspräſidenten nicht etwa einen diplomatiſchen Schritt der italieniſchen Regierung in Prag nach ſich ziehen müſſe. Es ſind jedenfalls in Rom im Augenblick ernſte Erwägungen in dieſer Richtung im Gange. Beneſch ſei, ſo erklärt das Blatt wei⸗ ter, nicht nur ſehr antifaſchiſtiſch eingeſtellt, ſondern auch in aktivſter Weiſe ſolidariſch mit jenen dunklen Strömungen, die dem Faſchismus und ſeinen Krieg ohne Pardon angeſagt haben. Der Ter⸗ ror ſei, ſelbſt in ſeiner wahnwitzigſten Form, längſt zu einer Methode des politiſchen Kampfes dieſer Kreiſe geworden. repräſentativen Führergeſtalten diſchen Zeitungsſchreiber, die ſich bisher vor allem über den deutſch⸗öſterreichiſchen Preſſe⸗ akt hinweggeſetzt haben, ein Ende geſetzt wor⸗ den. Bei der quart auch dann energiſch durchgreifen wird, wenn das eine oder andere Judenblatt ſich erdreiſten ſollte, tendenziöſe deutſchfeind⸗ liche Meldungen oder Berichte ausländiſcher Nachrichtenagenturen zu veröffentlichen. Diener Oberrobbi wied patriotiſch Von unserem Wiener Vvertretey) hö. Wien, 27. Februar. Der Oberrabbiner von Wien, Taglicht, er⸗ klärte geſtern in einer Synagogenpredigt, daß die Juden zum Bundeskanzler Schuſchnigg ſtets das vollſte Vertrauen gehabt hätten. Dies Ver⸗ trauen ſei durch die Rede im Bundestag noch befeſtigt worden.„Wir wollen“— ſo ſchloß der Oberhebräer ſeinen Sermon—„wie unſere Vorfahren es immer getan haben, gemeinnützige Taten ſetzen für das Wohl des Vaterlandes, für die jüdiſche Gemeinſchaft und für die jüdiſche Sache.“ Ur. 5euß-Inquart ſpricht in Linz Nationalſozialiſtiſche Maſſenkundgebung hö. Wien, 27. Februar. Wie wir erfahren, findet am nächſten Sonn⸗ tag in der Landeshauptſtadt Oberöſterreichs eine nationalſozialiſtiſche Maſſenkundgebung ſtatt, bei der Innenminiſter Seyß⸗Inquart in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des volkspolitiſchen Referates der Vaterländiſchen Front eine große Rede halten wird. die Japaner eroberten Tſining Vor einem Höhepunkt der Kämpfe in Fernost EP Schanghai, 27. Februar. Im Gebiet der Tayuan⸗Putſcheng⸗Eiſenbahn, vor allem in Süd⸗Schanſi, ziehen ſich, hier vor⸗ liegenden Meldungen zufolge, etwa 250 000 Mann chineſiſcher Truppen zurück, weil ſie ſich in Gefahr befinden, von den Japanern ein⸗ ſchloſſen zu werden. Heeresſäul en marſchieren vie ge er Provinz Honan und Schanſt und dem Gelben Fluß bezogen. Die chineſiſchen Truppen ſind infolgedeſſen auf drei Seiten von den japaniſchen Truppen bedroht und haben eine Rückzugsmöglichkeit nur über den Gelben Fluß in Richtung Schenſi. Weiter wird gemeldet, daß die Japaner nach viertägigen heißen Kämpfen um den Beſitz von Tſining endgültig die Stadt erobert haben und die Chineſen weſtwärts des Kaiſerkanals in die Flucht ſchlagen konnten. Die ſüdweſtlich von Tſining ſtehenden chineſiſchen Heerſäulen verſuchten, die Japaner in Richtung Tſining zurückzutreiben. So geſchickt ein von den Chi⸗ 5 aben ihre Stellungen zwiſchen der neſen vorbereitetes Umgehungsmanöver auch war, gelang es ihnen doch nicht, den Japanern einen nennenswerten Verluſt an Gelände zuzu⸗ fügen, nachdem dieſe in außergewöhnlich kurzer Zeit Verſtärkungen erhalten hatten. Auch im nördlich Teil der Tientſin⸗Pukau⸗ Bahn dringen die Japaner, wie übereinſtim⸗ mend in Frontberichten feſtgeſtellt wird, ſtetig vor. Von unterrichteter Seite wird erklärt, daß eine japaniſche Heeresfäule von Munying, 100 Kilometer öſtlich Mentſchaus aus, ſüdwärts in Richtung auf Lintſchih vorſtößt, das nur 80 Kilometer nördlich des öſtlichen Ausläufers der Lunghai⸗Bahn gelegen iſt. Andererſeits nimmt die Tätigkeit der chine⸗ ſiſchen Luftwaffe täglich zu. Geſtern un⸗ ternahmen mehrere chineſiſche Blombenflugzeuge Angriffe auf japaniſche Kriegsſchiffe, die auf dem Jangtſe in der Nähe Wuhus vor Anker liegen. Nach Angaben von chineſiſcher Seite, die japaniſcherſeits nicht beſtätigt wurden, ſollen dabei ein Zerſtörer und ein Kanonenboot etwa 20 Kilometer weſtlich von Wuhu verſenkt wor⸗ den ſein. medn m K Ken ee eeeen, rige, blutübergoſſene Revolution ſo zu zeichnen, als wäre ſie eitel Honig und Muſik geweſen. Freilich, er hatte die Wünſche der„Volksfront“ zu berückſichtigen, die im Intereſſe ihrer eige⸗ nen Beſtrebungen die Revolution von damals und vielleicht von morgen(wenigſtens nach den Anſchauungen ihrer Urheber) als ein lie⸗ benswürdiges Geſellſchaftsſpiel hingeſtellt zu ſehen wünſchte, ohne ernſtere Unannehmlichkei⸗ ten für die Zeitgenoſſen, wenn ſie ſich nur rechtzeitig auf die richtige Seite begäben. Selbſt die ausgeſtreckte Hand für die Katholiken iſt nicht vergeſſen: die Prieſter in dieſem Film ſind durchweg auf ſeiten der Revolutionäre, und damit ſich die„Faſchiſten“ und Cagou⸗ lards von heute ein Beiſpiel daran nehmen können, werden ſelbſt die Ariſtokraten und Royaliſten von damals nicht als völlig verſtockt geſchildert. Danton, Marat und Robespierre oder ähnliche Geſtalten, die hier und da unangenehme Erinnerungen oder Vor⸗ ahnungen wachrufen könnten, treten überhaupt nicht in Erſcheinung. Man erfährt weder etwas von dem, was über dieſen König verhängt werden könnte, wenn er endlich ſeine ewige Schlemmerei verlaſſen muß, noch hört man auch nur im entfernteſten Hintergrunde einmal das Klappen einer gewiſſen Maſchine, die doch wohl, wenn wir recht unterrichtet ſind, ebenfalls zu den Errungenſchaften dieſer Revolution zu zählen iſt. Als kolorierter Bilderbogen von der Ent⸗ ſtehung einer Nationalhymne wird dieſer Film, ſchon wegen der Melodie, in franzöſiſchen Her⸗ zen einen Widerhall finden, zu dem man als Anhänger einer anderen Nation nicht Stellung zu nehmen braucht. Als Geſchichtsfilm bildet er das Beiſpiel einer ſüßlichen Schön⸗ färberei, gegen die man ſich um ſo mehr auflehnt, als die ſchaurige Größe der franzö⸗ ſiſchen Revolution, die eine ganze Welt erſchüt terte und umſtürzen wollte, wirklich eine andere, angemeſſenere Behandlung verdien hätte. Als zeitgenöſſiſches Propagandawerk iſt der Film von erheblichem Intereſſe,— bei⸗ ſpielsweiſe, wenn man die(z. T. berechtigte) Verachtung, die er den Emigranten in Koblenz bekundet, mit jener bedauerlichen Einträchtig⸗ keit vergleicht, die gerade zwiſchen der„Volks⸗ front“ und Emigranten aus anderen Ländern herrſcht. Nebenbei: daß dieſer Film den Ausgangs⸗ punkt einer Hymne, die als Eroberungsgeſang folgerichtig in Straßburg entſtand, nunmehr endgültig nach Marſeille verlegt, hat ebenfalls ſeinen Reiz. Hans Wen dt—Paris März-Spielplan des Deutschen Opernhauses Das Deutſche Opernhaus Berlin bereitet für den 5. März die Erſtaufführung von Joſef Rei⸗ ters Oper„Totentanz“ und die 15 Ur⸗ aufführung der Oper vom gleichen Komponiſten vor. Aen 24. März folgt die Erſtaufführung der 1902 in Mailand erſchienen Oper„Adriana Lecouvreur“ des italieniſchen Koemponiſten Francesco Cilea. Weiter ſieht der März⸗Spielplan des Deutſchen Opernhauſes vor: Don Juan, Fidelio, Freiſchütz, Meiſterſin⸗ ger, Tannhäuſer, Lohengrin, Luſtige Weiber, Holzdieb, Der Widerſpenſtigen Zähmung, Fle⸗ dermaus, Roſenkavalier, Evangelimann, Aida, Rigoletto, Cavalleria ruſticana, Bajazzo, Ver⸗ kaufte Braut. „Der Bundſchuh“ Aufführungen folgender Werke Rudolf Huch, der in Bad Harzburg le⸗ bende Dichter, wird heute 76 Jahre alt. Von ihm erſcheint demnächſt im Deutſchen Hort⸗Ver⸗ lag(Herrſching, Leipzig, Wien) das bisher letzte, noch unveröffentlichte Werk„Die Tra⸗ gödie Bismarck“. Im Bismarck⸗Gedenkjahr 1938 herdient dieſes Werk auch deshalb größte Beach⸗ tung, weil Rudolf Huch noch der Bismarck⸗Zeit angehört und er die ſchmerzliche Tragödie von 890 in aller Leidenſchaftlichkeit miterlebt hat. Das gibt dem Buche den Wert eines zeitgenöſſi⸗ ſchen Dokumentes von hohem Rang, wie Wil⸗ helm Stapel bekannt hat. bodenſtändigen Bevöllerung 4 herrſcht tein Zweifel darüber, daß Seyß⸗In⸗ „Hakenkr Reichsba Wie ſehr d nachtszug die deigte deutlich tag vor allem den einen Stadtbeſu hatte. Faſt ſ den Kursperſ ſogar überfül Graben⸗Neud Kurszügen zu fahren, die al heim brachten wurden Zu men. Der übrige von dem ſchw auch recht( Geſellſcha den mußten, n dorf ein Vorz Etwas in war der Wi zug in den S heim aus etw Kleine 4 Durch Nicht ten ereigneter tag drei Vert ſon leicht verl⸗ Teil erheblich Mittelm Zu einer 2 ſtar in wirklich ſte wurde. Da ar Gaben mit ei Mittelmeerfah⸗ ich wirklich ni lich nicht, daß ſtätte in einen men und lauſe nahm auch no⸗ Le dt ſo daß keitengeni man ja auch d hatte und die die Tiefen des An der nötig Mittelmeerfahr nnachtstage wie Taänzer richtie dafür ſorgte 2 — mehrere, verſchiedenen Tanzpaare aus noch Jubel um Spt 3 närriſch Das iſt der ſchwer gefalle Naähe der geliel im Jahre„ver Kaffee Merkur gelegt und na und ebenſolcher Ruiner war di fröhlich eingeſt nicht weg! Daf Blümchens, der lichem Wege er und welche Kät den Kakao gezo mit Humor un ſelbſt nicht hal miierungen! „Anweſende A die Stimmung ei⸗Fu trug ſ nd ſang dabei 1e m und nicht nur dos Leder lhr ſest uncl doue Emöõhren Sie brachten die Sc von echtem Fas teilweiſe auch ei Die nächſten ſeh tag, 6. März, w Mannheims die ielen in Klaf annheimer Se Klaſſe Btrete Käfertal— Vie— eim, in der erg II— Secken feld.— Ergebn Kaffee Merkur nierwarts.(Ein den Bezirkst bruar 1938 ich bisher vor ſchen Preſſe⸗ geſetzt wor⸗ Bevölkerung iß Seyß⸗In⸗ reifen wird, denblatt ſich tſchfeind⸗ zusländiſcher ichen. alriotiſch rtreter) 7. Februar. aglicht, er⸗ tpredigt, daß uſchnigg ſtets n. Dies Ver⸗ ndestag noch ſo ſchloß der „wie unſere jemeinnützige erlandes, für die jüdiſche in Linz idgebung . Februar. chſten Sonn⸗ beröſterreichs nkundgebung ⸗Inquart in lkspolitiſchen it eine große 4 3 möver auch n Japanern elände zuzu⸗ hnlich kurzer i ntſin⸗Pukau⸗ übereinſtim⸗ wird, ſtetig erklärt, daß Runying, 1s, ſüdwärts zt, das nur Ausläufers der chine⸗ Geſtern un⸗ benflugzeuge ffe, die auf 3 vor Anker er Seite, die rden, ſollen enboot etwa erſenkt wor⸗ in Koblenz Einträchtig⸗ der„Volks⸗ en Ländern Ausgangs⸗ rungsgeſang d, nunmehr hat ebenfalls d—Paris tschen bereitet für n Joſef Rei⸗ deutſche Ur⸗ undſchuh“ m 24. März in Mailand ouvreur“ icesco Cilea. s Deutſchen nder Werke „Meiſterſin⸗ ige Weiber, )mung, Fle⸗ nann, Aida, zjazzo, Ver⸗ harzburg le⸗ re alt. Von n Hort⸗Ver⸗ das bisher „Die Tra⸗ enkjahr 1938 rößte Beach⸗ ismarck⸗Zeit ragödie von iterlebt hat. zeitgenöſſi⸗ s, wie Wil⸗ feld.— Ergebniſſe noch ſonntags nach dem Kaffee Merkur laut Weiſung des Bezirkstur⸗ nierwarts.(Einzelaufſtellungen dann baldigſt an den Bezirksturnierwart Hild!) Gaben mit einem ſtarken „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 28. Februar 1938 Reichsbahn meldet fiochbetrieb Wie ſehr der Mannheimer Jubiläums⸗Fas⸗ nachtszug die Fremden nach Mannheim lockte deigte deutlich der Bahnbetrieb, der am Sonn⸗ tag vor allem in den frühen Nachmittagsſtun⸗ den einen außerordentlich ſtarken Stadtbeſuchsverkehr zu verzeichnen hatte. Faſt ſämtliche nach Mannheim laufen⸗ den Kursperſonenzüge waren ſtark beſetzt oder ſogar überfüllt. Von Heidelberg und von Graben⸗Neudorf wurden als Ergänzung zu Kurszügen zwei Vorzüge als Sonderzüge ge⸗ fahren, die allein 2000 Fahrgäſte nach Mann⸗ heim brachten. Auch für den⸗ Rücktransport wurden Zugverſtärkungen vorgenom⸗ men. Der übrige Bahnverkehr war am Sonntag, von dem ſchwachen Ausflugsverkehr abgeſehen, auch recht lebhaft. Da beſonders viele Geſellſchaftsfahrten ausgeführt wer⸗ den mußten, mußte zu dem D 108 Köln—Oberſt⸗ dorf ein Vorzug gefahren werden. Etwas in den Hintergrund gedrängt war der Winterſport. Den Sportſonder⸗ zug in den Schwarzwald benützten von Mann⸗ heim aus etwa 150 Winterſportſer. Kleine Wochenend⸗Ereigniſfe Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten ereigneten ſich in Mannheim am Sams⸗ tag drei Vertehrsunfälle, bei denen eine Per⸗ ſon leicht verletzt und vier Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt wurden. Mittelmeerfahrt im Flughafen Zu einer Mittelmeerfahrt konnte man im Flughafen ſtarten— eine Möglichkeit, von der in wirklich ſtarkem Maße Gebrauch gemacht wurde. Da auf Grund ndrang zu dieſer Mittelmeerfahrt gerechnet wurde— man hatte ſich wirklich nicht getäuſcht!—genügte es natür⸗ lich nicht, daß man lediglich die Flughafengaſt⸗ ſtätte in einen Palmenhain mit ſtattlichen Pal⸗ men und lauſchigen Niſchen verwandelte. Man nahm auch noch die große Halle der hinzu, ſo daß Ausdehnungsmöglich⸗ keiten genügend geboten waren, zumal man ja auch die Afrika⸗Bordbar eröffnet hatte und die ganz großen Bierdurſtigen ſich in die Tiefen des Bierkellers verlieren konnten. An der nötigen Stimmung fehlte es bei dieſer Mittelmeerfahrt, die während der ganzen Fas⸗ nachtstage wiederholt wird, nicht. Damit die Tänzer rießtig, durcheinandergequirlt wurden, dafür ſorgte Tanzmeiſter Stündebeek, der — mehrere„Stationen“ anſteuerte und' mit verſchiedenen Einlagen die Atempauſen der Tanzpaare ausfüllen ließ. Schließlich war auch noch Jubel um den erſchienenen Prinzen Bert! Springerleins Freud Närriſcher Abend im Schachklub Das iſt den meiſten Schachfreunden nicht ſchwer gefallen: angeſichts der verdächtigen Nähe der geliebten Bretter und Figuren einmal im Jahre„vernünftig“ zu ſein. Das Klublokal Kaffee Merkur hatte ſein Fasnachtsgewand an⸗ gelegt und nach einer artiſtiſchen Kraftprobe und ebenſolchen Begrüßungsworten des Leiters Ruiner war die Stimmung gleich auf Feucht⸗ fröhlich eingeſtellt. Ganz vom Schach kam man nicht weg! Dafür ſorgte die luſtige Büttenrede Blümchens, der ſchilderte, auf welch abenteuer⸗ lichem Wege er zu dem Schach gekommen war, und welche Käuze im Klub heuke tüchtig durch den Kakao gezogen werden mußten. Das hat er mit Humor und guter Laune beſorgt, vor ſich ſelbſt nicht halt machend. Und erſt ſeine Prä⸗ miierungen! Anweſende Ausländer trugen das ihrige bei, die Stimmung beweglicher zu geſtalten: Wu⸗ Pei⸗Fu trug ſeine neueſte Tanzſchöpfung vor und ſang dabei von Liebe und Leid. Und ſo ver⸗ Iemusten pilegen Sie nd nicht nur potæ en und polieren lecer lhrer Schohe W fest und doberhoft erholten wollen. zhren Sie dos lecder durch tögliche pflege Ernõ Schuhcreme brachten die Schächer mit Frau und Gaſt den von echtem Fasnachtsgeiſt erfüllten Abend und teilweiſe auch ein Stück Morgen! Die nächſten ſchachſportlichen Ereigniſſe: Sonn⸗ tag, 6. März, wird um die Bezirksmeiſterſchaft Mannheims die Runde ausgetragen. Es ielen in Klaſſe A: Feudenheim— Waldhof, annheimer Schachklub— Pfingſtberg. In der 1 Klaſſe htreten an: in dererſten Gruppe Käfertal— Viernheim, Mannheim l1— Wein⸗ eim, in der zweiten Gruppe Pfingſt⸗ erg U— Seckenheim, Waldhof II— Friedrichs⸗ Len Fasnacſitoꝛug eꝛobort die Meuxen Feierliche Einholung des Prinzenpaares am Vormiag jubelstũrme um den glonzvollen jubilãums · Karnevalszug Da ſchien nun 14 Tage lang ununterbrochen Sonne und kein Wölkchen zeigte ſich am Him · mel! Die Vorarbeiten zum Mannheimer Jubiläums⸗Fasnachtszug machten unter dieſen Umſtänden allen denen, die damit zu tun hat⸗ ten, doppelte Freuden. Doch ſtellte man ſich überall die bange Frage, ob das Wetter halten würde, als am⸗Samstag eine ſtändig zuneh⸗ mende Bewölkung aufzog, die aber von den Wetterwarten als ungefährlich für die Schönwetterlage bezeichnet wurde. Am Sonntagmorgen in der ſechſten Stunde hatten wir aber doch die Beſcherung. Es fing plötzlich zu regnen an, und zwar ſo heflig, daß bei manchem das Stimmungsbarometer auf einen Tiefſtand ſank. Ausgerechnet am Fasnachtsſonntag— auf den man ſo große Hoffnungen geſetzt hatte— mußte es regnen. Mit Schmerzen dachten die Elferräte des Feuerio daran, daß ihr Prünkwagen nicht unter Dach und Fach ſtand, ſondern den ganzen Regen über ſich ergehen laſſen mußte und viele andere ſahen ſchon den Fasnachtszug im Re⸗ genwaſſer davonſchwimmen. Doch der Wettergott hatte noch einmal ein Einſehen mit uns Mannheimern und ſtellte die himmliſche Brauſe juſt in dem Augenblick ab, als man ſich rüſten mußte, die närriſchen Tollitäten an den Ufern des Rhei⸗ nes zuempfangen. Jubel herrſchte auf der ganzen Linie bei den Karnevaliſten und bei all enen, die ſich auf den Fasnachtszug gefreut hatten, als ſpäter ſogar die Sonne durch⸗ ka m, die dann auch während des Zuges mehr⸗ fach die Wolken verdrängte, die immer wieder den Sonnenſtrahlen Einhalt gebieten wollten. So wurde der Mannheiſmer Jubiläums⸗Fas⸗ nachtszug doch noch zu einem vollen Erfolg und zu einer Angelegenheit für.. zig Tauſende. Einholung der närriſchen Rekruten Wie es nun einmal Brauch iſt, wurden die Hauptfasnachtstage mit der Einholung der närriſchen Rekruten vom Haupt⸗ bahnhof eingeleitet. Von ihren„Kaſernen“ mar⸗ ſchierten die eingekleideten Gardiſten mit den Elferräten zum Hauptbahnhof, wo ſich inzwi⸗ 3 die„Rekruten“ verſammelt hatten und arauf warteten, abgeholt zu werden. Natürlich wurde allerlei Allotria während der Wartezeit getrieben. Allein ſchon die Masken in den ver⸗ ſchiedenſten Ausführungen lockten allerhand Zu⸗ ſchauer an, zumal die närriſchen Rekruten ſich auch wirklich närriſch gebärdeten. Als die Abholer anrückten, gab es einen rie⸗ ſigen Tumult, denn die„Rekruten“ woll⸗ Das Freignis des Vormittagꝗs: Ankunſt ihrer Tollitäten Prinz Bert I. von Modesien und Prinzessin Lucia I. von Singsangtonien schreiten bei Sehr fragwürdigem Himmel die Front der närrischen Garde ab. Kein Wunder, daß die Beiden über- selig waren, als ihnen nachmittags auf ihrem großen Huldigungszug die Sonne lachte, die auch die letzten Untertanen auf die Straße zo0g. Aufnahme: Jütte Der zweite„Große“ ganz bombig Ihre Tollitäten konnten zufrieden ſein/ Tanz und humor regierten die Stunde Der Verſuch, die großen Städtiſchen Maskenbälle wieder aufleben zu laſſen, war alſo doch nicht ganz fehlgeſchlagen: der z weite und letzte dieſer Maskenbälle am Fasnachtsſamstag übte eine weſentlich größere Anziehungskraft als der erſte „Große“ aus, und dann kam auch die Stim⸗ mung viel raſcher in Gang. Mit Tanz in der Wandelhalle fing na⸗ türlich der närriſche Betrieb wieder an, und da man allgemein auch früher gekommen war, konnte Tanzmeiſter Helm Punkt 21.11 Uhr die Polonaiſe in den Nibelungenſaal ſtarten laſſen. Mit Tſchingbum und Trara marſchierte man in das Reich der Fasnachtsſeligkeit ein, jede Dame bekam ihren Ballon— natürlich den Luftballon, da für die Erlangung des anderen„Ballons“ ſie ſelbſt oder ihr ſtändiger bzw. zeitweiliger Begleiter zu ſorgen hatte— und da man zwei Kapellen mit Lautſprecherverſtärkung mobil ge⸗ macht konnte man ſich mit Volldampf und ohne Unterbrechung in den Strudel des Ver⸗ gnügens ſtürzen. Homann⸗Webau mit ſeinen Getreuen und die Kapelle Ruppert hielten ſich wacker dran und lieferten die Tanzrhythmen am laufenden Band— zum Vergnügen all derer, 5 mit Begeiſterung dem Tanz hingeben wollten. Mit prinzlicher Pünktlichkeit erſchien um 23 Uhr 11 Minuten und 11 Sekunden Seine Tollität Prinz Bert l. von Mo⸗ deſien mit ſeinem ganzen Hofſtaat und ſeinen Offizieren, lebhaft begrüßt von ſeinem närri⸗ ſchen Volk. Wie es ſich gehört, gab es eine kurze Anſprache an das Volk, Vorſtellung der hohen närriſchen Würdenträger und den Prinzentanz. Hei, wie flitzten die Mädel über die Bühne, um als erſte beim Prinzen zu ſein. Mit einem kleinen Hechtſprung auf den Prinzen ſicherte ſich ſo ein Racker mit grüner Maske den Vorſprung. Da Bert J. die Gelegenheit für günſtig fand, holte er ſich Mannheims Stadtober⸗ haupt auf die Bühne und hing ihm ſeinen prinzlichen Orden mit ein paar paſſenden Wor⸗ ten auf die friſchgeſtärkte Frackbruſt. Dafür ſagte Oberbürgermeiſter Renninger Dank, um den Mannheimern die Verſicherung abzugeben, daß ſie in Ehren ihre„Mannemer Fas⸗ nacht“ beſtehen würden und jeder Vergleich mit Mainz zugunſten Mannheims aus⸗ fallen müſſe. Das könne er jetzt aus eigener An⸗ ſchauung beſtätigen! Seine Tollität geruhte ſich dann in der Loge auf der Bühne niederzulaſſen, um die Honneurs entgegenzunehmen und ſich das Treiben ſeines närriſchen Volkes zu betrachten. Einige Zeit ſpäter erſchien noch mit ihrem Hofſtaat Prin⸗ zeſſin Lucia J. von Singſangto⸗ nien, die mit nicht weniger Jubel empfangen wurde und die bei dieſer Gelegenheit erſtmals ihren Prinzen vorgeſtellt bekam. Handkuß, Freude, Jubel und Tanz der beiden Tollitäten: alles gabs! Zur Mitternachtsſtunde ſchaltete man wieder die Maskenprämiierung ein, die zwar, mit größter Beſchleunigung durchgeführt, in der Hälfte der beim erſten„Großen“ benötigten Zeit bewältigt werden konnte, die aber wieder die Stimmung etwas zerriß. 38 Damenmasken, eine() Herrenmaske und 8 Gruppenmasken ſtellten ſich dem Preisrichterkollegium, das ſeine Sache ſehr genau nahm und die vorbeidefilie⸗ renden Masken„auspunktete“. Den erſten Preis mit der überhaupt höchſt erreichbaren Punktzahl 45 erhielt der flotte Tambour⸗Major, der als letzter der Da⸗ menmasken über die Bühne marſchierte. An zweiter Stelle lag eine Japanerin mit 36 Punkten, an dritter Stelle eine Slowakin mit 33 Punkten. Bei den Gruppenmasken ſchnitt die Kamerun⸗Gruppe der Mäd⸗ chen vor den angeſchmierten Kolonialnegern und der Phantaſiegruppe am beſten ab. Da die Oeffnung des Bierkellers nicht die nötige Entlaſtung des Nibelungenſaals brachte, öffnete man auch noch den Verfamm⸗ lungsſaal— das erſtemal in dieſer Fas⸗ nachtszeit. Bombig wars! — ten nun plötzlich nicht mehr mitmachen und mußten mit Gewalt zum Antreten 9 leppt werden. Dabei ſpielten ſich allerlei luſtige Szenen ab, die ſich ſpäter wiederholten, als die närriſchen Rekruten durch die Stadt mar⸗ ſchierten. An der Spitze des Zuges war der Elferrat des„Feuerio“, dem ſich dann die Prin⸗ zengardiſten e Es folgte dann die „Fröhlich Pfalz“, während den Schluß des Zu⸗ ges die kleine Lindenhofgarde der Großen Kar⸗ nevals⸗Geſellſchaft Lindenhof bildete. Mit gro⸗ ßem Hallo ging es durch verſchiedene Straßen der Innenſtadt, voraus die ſchneidige Muſik. — Immer wieder gab es Verfolgungen der aus⸗ rückenden„Rekruten“, die ſich zum Teil nicht von ihren Mädchen trennen konnten, die mitten auf der Straße herzerweichende Ab⸗ ſchiedsſzenen vorſpielten und die den be⸗ aleitenden Gardiſten allerlei Arbeit machten, ehe ſie ſich immer wieder einfangen ließen. Das prinzenpaar wird eingeholt Im ſtrömenden Regen erfolgte das när⸗ hifche Wecken der Garden, die jeweils vor den Wohnungen ihrer vorbeizo⸗ gen. In der elften Vormittagsſtunde rückten die Garden dann unterhalb der Rheinbrücke am Rheinufer an, um dort die Ankunft der beiden närriſchen Tollitäten zu er⸗ warten. Böllerſchüſſe kündeten die Ankunft des Motorbootes, an deſſen Bord ſich Prinz Bert I. von Modeſien und Prinzeſ⸗ ſin Lucia I. von Singſangtonien mit ihren Generalfeldmarſchallen und den Offi⸗ zieren befanden. Lebhafte Ahoi⸗ und Aha⸗ rufe wurden vom Ufer zum Schiff gewechſelt, und als dann die beiden Tollitäten den Lan⸗ dungsſteg betreten hatten, entbot ihnen Feu⸗ eriopräſident Theo Schuler den Will⸗ kommengruß des närriſchen Volkes. In wohl⸗ geſetzter Rede dankte Prinz Bert., der ſeinen Untertanen für die noch verbleibende Zeit recht viel Schönes verſprach und der Freude darüber Ausdruck verlieh, jetzt mitten unter ſeinem Volk weilen und das närriſche Reich aufrichten zu dürfen. Auch die Lindenhöfer Karnevals⸗Ge⸗ ſellſchaft überreichte, wie der Feuerio, der Prinzeſſin ein Blumenangebinde, und dann ſchritten die beiden Tollitäten die Front der aufgeſtellten Garden ab. Im Triumphzug ging es ſchließlich durch die Stadt, die allerdings um dieſe Zeit nicht allzu ſehr belebt war. Der große Jubiläumszug Kurz nach 12 Uhr ſetzte aber bereits in der Innenſtadt ein außerordentlichlebhaf⸗ ter Betrieb ein. Es war gut, daß die Poli⸗ zei recht frühzeitig mit den Abſperrungen des Zugweges begonnen f denn ſpäter wären die Menſchenmaſſen wohl kaum zu einer entſprechenden Aufſtellung zu bringen geweſen. Noch hatte es nicht 14 Uhr geſchlagen, als an bevorzugten Plätzen der Hauptverkehrsſtraßen ſich die erſten Zuſchauer aufſtellten, um ja auch einen guten Platz zu bekommen. Von Mi⸗ nute zu Minute wurde das Ge⸗ deränge ſtärker, denn es waren ja nicht nur die Mannheimer auf den Beinen, ſondern auch von auswärts kam man in hel⸗ len Scharen herbeigeſtrömt. Bei die⸗ ſer Gelegenheit zeigte ſich wieder einmal, wie ſehr Mannheim doch Mittelpunkt eines umfaſ⸗ ſenden Gebietes iſt, und wie gerne man nach — kommt, wenn hier etwas geboten wird. Es waren nicht Zehntauſende, die in den Straßen ſtanden, ſondern Hunderttau⸗ ſende, die Kopf an Kopf dicht ge⸗ drängt den Zugweg umſäumten. Mit Stühlen und Leitern kam man angerückt, um erhöhte Ausſichtsplätze zu haben und auch hinter den dichten Reihen noch etwas zu ſehen. Die Erwartungen, die man in den Jubi⸗ läums⸗Fasnachtszug geſetzt hatte, wur⸗ den nicht enttäuſcht, als der Zug den vorge⸗ ſehenen Weg nahm. Wohl waren einige Grup⸗ pen etwas kleiner geworden, als vorgeſehen und bei einzelnen Fußgruppen gab es etliche Aus⸗ fälle, die darauf zurückzuführen waren, daß die verpflichteten Teilnehmer an dieſen Gruppen einfach nicht antraten, weil ſie Keſerhalt dem Wetter nicht trauten und ſich die erhalb von dieſer freiwillig eingegangenen Verpflichtung entbunden glaubten. Aber der Zug war doch tadellos mit ſeinen 127 Nummern und den zahlrei⸗ chen Wagen, die humoriſtiſch und in treffender Weiſe ſo manches Ereignis darſtell⸗ ten. Alles in allem war es ein wirklicher Ju⸗ biläums⸗Fasnachtszug, der ſich ſehen laſſen konnte, und der deutlich zeigte, was erreicht werden kann, wenn die vorhandenen Kräfte ſich für die ihnen geſtellten Aufgaben einſetzen. Jubel umbrandete den Zug, wenn auch zugegeben werden muß, daß die Zugteil⸗ nehmer an manchen Stellen der Stadt allerlei Anſtrengungen machen mußten, um die Zu⸗ ſchauer aus ihrer Reſerve herauszulocken. An anderen Stellen gingen die Zuſchauer wieder prächtig mit, ſchonten nicht ihre Stimmbän⸗ der, ſchunkelten und taten närriſch— ſo wie es ſich an Fasnacht gehört. Zweimal hielt, durch Böllerſchüſſe an⸗ geseig der Zug an, um der Prinzengarde die Möglichkeit zu geben, ihren Gard'en⸗ tanz mit dem Garde⸗Mariechen aus⸗ zuführen, und zwar vor dem Rathausbalkon und vor der am Paradeplatz erſtellten Tri⸗ büne. Jedesmal konnten die Zugteilnehmer ihren Humor beweiſen und die Zuſchauer zum Mitgehen veranlaſſen. Die Aufſtellung der vier Tribünen hat ſich ſehr bewährt und es ſteht außer allem Zweifel, daß man auch in den kommenden Jahren an dieſer Neuerung feſthalten wird. j —1— ————— —— ———————————————— „»Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1938 Oir fœben notĩiert Nun geht es mit Rieſenſchritten dem Fas⸗ nachtsdienstag entgegen. Nicht ungenutzt wol⸗ len die Karnevaliſten die ihnen noch verblei⸗ bende Zeit verſtreichen laſſen. Darum gibt es auch am Roſenmonta—— roßbe⸗ trieb. Die Planken, vom Waſſerturm bis Pa⸗ radeplatz und die Breite Straße von Parade⸗ platz bis Friedrichsbrücke werden am Montag bekanntlich von 15 bis 21 Uhr für jeden motoriſierten Verkehr und für die Straßenbahnen geſperrt, ſo daß ſich das Maskentreiben ungehindert entfalten kann. Zwiſchen 14.33 Uhr und 15 Uhr ſammeln ſich auf dem(I⸗Schulplatz die Kinder zum Kin⸗ der Maskenzug, der um 13.11 Uhr be⸗ ginnt und der dann durch die für den Verkehr geſperrten Straßen führt. Vom Nationaltheater. Die nächſte Morgen⸗ feier des Nationaltheaters iſt Friedrich Hebbel zur 125. Wiederkehr ſeines Geburtstages gewid⸗ met. Das Programm bringt neben Liedern und Gedichten das großangelegte Fragment„Mo⸗ loch“, das von Mitgliedern des Schauſpiels ge⸗ leſen wird. Die Morgenfeier ſündet am Sonn⸗ tag, den 6. März. ſtatt.— Roſa Huska gaſtiert wiederum mit einigen großen Partien an der Königlichen Oper in Budapeſt. Dienſtjubiläum. Auf ein yjähriges Dienſt⸗ jubiläum bei der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗ Berufsgenoſſenſchaft kann am 1. März Verwal⸗ ſe ück Auguſt Leininger, traße 41, zurückblicken. Dem Ar⸗ eitsjubilar auch unſere beſten Wünſche. 80. Geburtstag. Frau Luiſe Mehl, Fried⸗ richsfeld, Schlettſtatterſtraße 9, feiert am Mon⸗ tag, 28. Februar, in voller Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche und einen frohen und zufriedenen Lebensabend. 60.— 1 Der Hausmeiſter der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, Max Maer⸗ ker, feiert am Montag, 28. Februar, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. Am Samstag, 26. Februar, feierte der ehemalige Büropförtner der Firma einrich Lanz AG., Johann Müller, Mann⸗ eim, Meerfeldſtraße 48, mit ſeiner Eehefrau abette, geb. Trautwein, das Feſt der goldenen Siingoi Dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glückwünſche. Zeller⸗ Das lleteil: dunt, ideenceicli und geclimacleualł 127 originelle Karneval-Zugnummern zogen on den begeisterten Mannheimern vorüber Es waren reizende Ideen, die man für den ZJubiläums⸗Fasnachtszug herausgeſchält und verwirklicht hat. Von allem etwas und alles in netter Weiſe, ohne bei den kleinen und gro⸗ ſen Frozzeleien gehäſſig oder beleidigend zu werden. Ueberhaupt iſt dieſer Zug mit einer Liebe und Sorgfalt zuſammengeſtellt worden, daß man wirklich nur uneingeſchränktes Lob für alle diejenigen haben kann, die ſich um ſein Zuſtandekommen bemühten. Er war wirk⸗ lich farbig, ideenreich, luſtig und geſchmackvoll zuſammengeſtellt. Es würde natürlich viel zu weit führen, auf Einzelheiten einzugehen und jede der 127 Nummern zu beſchreiben, obgleich ſie alle verdienen würden, entſprechend gewürdigt zu werden. Da ging es alſo los mit Zugeröffner, Fan⸗ farenbläſern zu Pferd, Standartenreitern und einer ſtattlichen Reiterſchar, die von der Muſik⸗ ruppe„Eine tonangebende Geſell⸗ 8 begleitet wurde. Dieſer unter dem Motto„So voll Fröhlichkeit“ ſtehende Eröff⸗ nungsteil brachte die ſchöne Fußgruppe„Die in der Narretei Glücklichen“ mit den großen„Latſchen“ und den originellen Geſich⸗ tern. Die nächſte Hauptnummer war die Manne⸗ mer Kleppergard, die unter ihrem Kom⸗ mandeur Wolfert glänzend ihre Feuerprobe beſtanden hat. Herrlich anzuſchauen die ein⸗ der Kantippen“ begleitete Wagen„Al⸗ lerlei von 2 bis 3“ geſtaltet, der nicht die er gleichen Namens meinte, ſon⸗ dern das Funkgerät veräppelte, das in Geſtalt der keifenden Gattin in Tätigkeit tritt, wenn man zwiſchen 2 und 3 in der Nacht nach Hauſe kommt. Da man doch ſchon einmal beim Rundfunk war, brachte man auch das„Mannemer Hafenkonzert“— einen Poſaunenbläſer in einem rieſigen Nachttopf. Den Schluß des Eröffnungsteils machte die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof mit El⸗ ferratswagen, Graden, Büttenredner und was ſonſt dazu gehört. Geſundbrunnen Frohſinn „Geſundbrunnen Frohſinn“ war die Abteilung betitelt, die an ihrer Spitze neben einer närriſchen Kapelle und den Narrentänzern der Gruppe Michel die„Ewigen Geſtri⸗ en“ hatte. Wieder waren es rieſige öpfe, die ſo recht diejenigen Leute karikier⸗ ten, die wir heute in unſerer Volksgemeinſchaft nicht brauchen können. Heiterkeit auf der ganzen Linie löſte der Wagen vom Manüheimer Sta⸗ dion aus, der unter der bekannten zwei Sitzplätze zeigte, um die das Stadion jetzt auf vielſeitiges Verlangen der Mannheimer Sportler vergrößert wird. Ob die Sportler aber mit dieſer Vergrößerung um zwei Sitzplätze zu⸗ frieden ſein werden?? Närriſche Hoch⸗ und Das Mannheimer Prinzenpaar kurz vor dem Betreten seines närrischen Bodens,— empfan- gen mit einer unterhaltsamen Präsidentenrede. heitlichen Koſtüme, die neugeſchaffene berittene Abteilung und hoch zu Roß auf einem Schockel⸗ gaul der Kommandeur ſelbſt. Ja— es war wirklich eine Ehre, bei der Kleppergarde mar⸗ ſchieren zu dürfen. In luſtiger Weiſe wurde der von dem„Ver⸗ ein der Bettſchoner“ und dem„Chor Als Gaſt in der„Ranzengarde“⸗Kaſerne Zweite Leſe der Fasnachtſamstag⸗Veranſtaltungen/ Hochſtimmung vor dem Hehraus Als Abſchluß der Mannheimer Karnevalſit⸗ zungen ſtieg am Samstagabend in der„Ran⸗ zengarde“⸗Kaſerne, im Saal des Geſellſchafts⸗ haufes die Sitzung der Mannheimer ——— 40 garde des Karnevalvereins„Fröh⸗ 1 alz“. Hochauf ſprühten die Wogen des Faſchings mit ſeiner urſtändiſchen Narretei, ſeiner friſch⸗ feuchtfröhlichen Stimmung bei Bütt' und Ge⸗ ſchunkel in dem brechend vollbeſetzten Saal, Ueber all dem thronte der aus den Offizieren guſammengeſtellte närriſche Elferrat, dem der Oberſt der Ranzengarde, Carl Blepp als Präſident vorſaß. Unter ſeiner Geſamtleitung rollte bei engſter Anteilnahme aller Mitwir⸗ kenden und Beſucher ein buntes Moſaik karne⸗ valiſtiſch⸗heiterer Darbietungen ab, nachdem Hauptmann Eugen Schiemer einleitend ein nett aufgemachtes närriſches Protokoll über den Jahresablauf zum Vortrag gebracht hatte. In engem heimatlichem Verbundenheitsemp⸗ finden fele auch der Elſerrat der Großen Kar⸗ mevalgeſellſchaft Lindenhof unter ihrem Präſi⸗ denten Holz eine Abordnung entſandt. Selbſt⸗ verſtändlich war auch der Elſervat der„Fröh⸗ lich Pfalz“ anweſend und auch ihre Tollität Lucia I. von Singſangtonien, unſere Mannheimer Karnevalprinzeſſin, nahm mit ihrem Hofſtaat an den luſtigen Geſchehniſſen des Abends teil. An Mitwirkenden begegnete man dem beliebten Dr.⸗Riehl⸗Quintett, Frau Wolf als Schwiegermutter, Stephan, dem Kunſtpfeifer, Willy Löhmnert als Schul⸗ bub, des weiteren einem„Landsmann aus der ilzbach“ und gleich nach der Pauſe auch chilhlum und Aule in ihrem humoriſti⸗ ſchen Zwiegeſpräch als Junggeſellen. Einige Einlagen und auch der weitere Verlauf des zweiten Teiles ſollen dem Vernehmen nach die Stimmung nur noch geſteigert haben. Nicht ver⸗ geſſen ſei die für die muſikaliſche Unterſtützung ſorgende Haus⸗ und Hoffapelle. ... und beim„Schi-Klub Mannheim“ Wo die Jugend ſo ziemlich unter ſich iſt, geht's ſtets hoch her. So entwickelte ſich im Laufe des Abends auch der Maskenball der Mannheimer Schiſportler in den Räumen des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ zu einer zünfti⸗ Go n Sache. In Ermangelung des„gführigen Schnees“ tollte man ſich auf der„Waſſerſchi⸗ Kampfbahn“ inmitten des großen Saales, wenn man auch von Waſſer nichts ſah, viel mehr da⸗ gegen vom Wein, der ſchon für die rechte Sprit⸗ zigkeit ſorgte Ein heiter⸗ſymboliſcher Raum ward in der „Brandweiher⸗Schenke“ eingerichtet Eine ſtili⸗ ſtiſch ebenfalls recht hübſche Einrichtung wurde u der„Himalaja⸗Bar“ zuſammengebaſtet, ſo aß dem künſtleriſchen Leiter, Vergnügungs⸗ wart Bergbold, ſchon ein anerkennenswerter Anteil an dem Erfolg des Abends zuſteht. Eine fröhlichkeitserfüllte Sache war die luſtige „Aequatortaufe“ und ſchließlich auch einige Ueberraſchungen, unter denen das Erſcheinen des„Aequator⸗Balletts“(gebildet aus weib⸗ lichen Mitgliedern der„Amieitig“) allſeitig (na, geben wir's ſchon zu: hauptſächlich natür⸗ lich unter den Männern!) höchſten Anklang fand. Die Beteiligung an dieſem„Fa⸗ ſchings⸗Schikurs am Aequator“ ſteigerte ſich im Laufe des Abends zu einer ſehr gemütlichen, ſehr fröhlichen und ſehr— mit einem Wort ſchönen Gemeinſchaftlichkeit, wie ſie unter Sportlern an der Tagesordnung zu ſein pflegt. Aufnahme: Jütte Tiefbauer und Vermeſſungsleute gehörten zu dieſem Wagen. Die Stadtreklame, die uns ſo manchmal das Straßenbild mit ihren vielerei Reklamemöglich⸗ keiten nicht gerade ſchön geſtaltet, veräppelte ſich im Fasnachtszug ſelbſt! Von einem Rieſenauf⸗ ebot von Plakatſäulen umgeben, rollte der agen„Unſere Straßenbäume im Dienſte der Stadtreklame“ daher. Ja — ſo viel Bäume gibt es gar nicht, als hier von dem Reklameinſtitut geſucht werden. Aber wenn auch noch an die Baumäſte die Reklame hängt— wie auf dieſem Wagen— dann geht es ſchon. ... und„Kampf dem Derderb“ „Der„Kampf dem Verderb“ durfte na⸗ türlich nicht fehlen. Auf dem Wagen im Mit⸗ telpunkt dieſer Gruppe ſtand ein rieſiges Schwein, das man vorn fütterte und dem —— am laufenden Band die fertigen Würſte erausgezogen wurden. Die„Knoddleſammler“ Als Neuerung wurden im weiteren Verlauf des prächtigen Zuges die„Brötchen aus⸗ tragenden Briefträger“ vorgeſtellt, die man in Mannheim eingeführt wiſſen will, um die auf den Gehwegen radfahrenden Bäcker⸗ buben zu entlaſten. Eine Radfahrergruppe for⸗ derte gemeinſam mit den übervorſichtig fahren⸗ den Radlern und den Rückſtrahlereibeſitzern an jeder Ecke einen Verkehrsſchutz⸗ mann. Wie ideenreich der Zug war, geht aus einer Reihe weiterer Gruppen gaaeb die ſich mit den Verkehrsproblemen beſchäftigten. Na⸗ türlich mußte die Beſtimmung über die Farbe der Autoſchilder herhalten, die geändert und vor Inkrafttreten wieder zurückgerufen worden iſt. „Was man nichtſchwarz auf weiß be⸗ ſitzt, kann man getroſt nach Hauſe tragen nannte ſich die Programmnummer, in der die verſchiedenen Schriften ſchwarz auf weiß und weiß auf ſchwarz herumgezeigt wurden. Luſtig und geſchmackvoll zugleich war der „S8⸗Zylinder⸗Volkswagen“, der das Schild beide F ſo gelöſt hatte, daß auf einem Schild beide Farbenzuſammenſtellungen vertre⸗ ten waren. Dieſer 8⸗Zylinder⸗Volkswagen barg acht luſtige Geſellen mit rieſigen, länzenden Zylinderhüten. Dieſes mit„Füßantrieb“ fegte nur ſo hin ünd her, wodurch bewieſen würde, daß auch ein ſolcher Wagen etwas zu leiſten imſtande iſt. Natürlich die Straßenbahn!! Die Straßenbahn gehört zu den treuen„Kun⸗ den“ der Mannemer Fasnachtszüge, und ſo fehlte ſie auch diesmal nicht. Bunt und farben⸗ prächtig war die Gruppe der Straßenbahner, die wir ſonſt nie zu ſehen bekommen, und dazu ſo freundlich, entgegenkommend, daß es eine wahre Pracht war! Der Wagen von der„vorbildlichen Ta⸗ rifſenkung“ befaßte ſich in witziger Form mit unſerem Gas⸗ und Stromtarif. Dabei kam die Hoffnung zum Ausdruck, daß die Tarife auf dem ſchwergebeugten Rücken der Abnehmer nicht in der Weiſe„durchgekämpft“ werden, ſondern alle beide eine Senkung erfahren mögen. Als Begleitmannſchaften hatte man Betreibungs⸗ männer, Gasabſteller, Kuckuckskleber und was ſonſt dazu gehört. „Hammelburg, du biſt mei Freud“: 1 dieſer Wagen mit den dazu gehörigen ußgruppen. Der dicke„Hammelburger“ und der luſtige Kantinenbetrieh auf dem Wagen wollte zeigen, wie gut es den Hammelburgern geht. Eine Gruppe mit drei verſchieden großen 3 893 in viel ach eintretende zewi tszunahme. in den d W Masſbe wohſend Gruppe der Schlamm⸗ und Dreckwegträger den berühmten Hammelburger Schlamm unterſtrich. Originell die beiden„Kleineigenheime“ —— kleine Häuschen, in denen nur die Träger Platz hatten. Viel Verſtändnis fand der Wagen, der ſich mit den eingeführten„Buchführungskur⸗ ſen für Handwerker“ befaßte. Auf Schul⸗ bänken ſaßen die ganz alten Handwerker zuſam⸗ men und ſtudierten ein Hauptbuch, das recht Soll⸗ und Habenpoſten aufzuweiſen atte. Das„Mannemer Lichtfeſt“ durfte na⸗ türlich auch nicht fehlen und ſo ſah man in der Dunkelheit eine große Gruppe von Menſchen nach dem hellerleuchteten Ludwigshafen Eine Tasse Ebus-Tee morgens und abends!— bringt oft überraschend schnell Gewichtsabhnahme. Ebus-Tee RM..50 und.50 in Apoth. und Drog. Auch in Tabletten als istobletten. ſtrömen. Hier wurde der Denkzettel dafür er⸗ teilt, weil wir in den Weihnachtswochen zu ſehr am Licht ſparen und die Ludwigshafener mit Licht zum Einkauf locken. Dieſen Wagen hatte nämlich der Ludwigshafener Verkehrsverein ge⸗ ſtiftet!! Daß hinter dem Wagen die zufriedenen Kunden von ihrer Ludwigshafener Einkaufs⸗ reiſe zurücklehrten, unterſtrich die kleine luſtige Bosheit der„Ueberrheiner“. „Danke ſchön, ich hab ſchon,“ dieſer Wagen befaßte ſich mit der Sorte Menſchen, die ſich gerne drücken, wenn man mit der WHW⸗ Sammelbüchſe kommt. Der vollgefreſſene Spießer auf dem Wagen drückte ſehr deut⸗ ch was hier geſagt werden ſollte. olitik— die 125 natürlich nicht im Fas⸗ nachtszug fehlen. Sehr treffend befaßte man ſich zunächſt mit der„Lügentante der Welt⸗ preſſe“, Dieſe geifernde Megäre war ein 5 treues Abbild der verjudeten Weltpreſſe, die nichts anders kann, als Schmutz verbreiten und erhabene Dinge in den Dreck zu ziehen. Recht viel Geſtank und Rauch verbreitete der Wagen von dem„zu Tode kurierten Völkerbund“, auf dem eine Judenniſage in einem Bette lag, während ſich die Quackſalber bemühten, dieſe Genfer Liga vollends zu Tode Sahließtich: ch noch Oſt ießli am auchen aſien an die Reihe: Wir ſehen den auf einem Zopfe ſtehen⸗ den Japaner, der Ordnung ſchaffend mit ſeinem Schwert die anderen Mächte zurückweiſt, die ſich hier einmiſchen wollen. Den Schluß des zweiten Teils machte die „Fröhlich Pfalz“ mit großem Aufgebot, Ranzengarde, Marketenderinnen und allem was ſonſt dazu gehört. Jubelnd grüßte von ihrem Thronwagen die Prinzeſſin Lucia J. ihre Untertanen Den Höhepunkt bildete natür⸗ lich der Fubikäumsteil, deſſen Mittelpunkt der„Feuerio“ war. Zunächſt nahten die Gra⸗ tulanten zu Fuß, zu Roß und auf Wagen, Da waren die Elferräte der„Eule“ Frieſenheim vertreten und herrlich anzuſchauen der enſchiff der„Rheinſchanze“, der das Rheinſchanzenſchiff in großer Fahrt mit vollen Segeln zeigte. Farbenprächtig der Aufmarſch der Prinzengarde mit Offizieren und dem Gardemariechen in der Mitte, die Leibwache des Prinzen, ſeinem ſonſtigen Gefolge. Es war wirklich eine Farbenſinfonie, die hier geboten wurde und die ihre Krönung in dem wagen des Prinzen Bert J. fand. Sil⸗ bern gleißte dieſer Jubiläums⸗Prinzenwagen, auf ſilbernem Schwan thronte Seine Tollität— unermüdlich ſein närriſches Szepter ſchwin⸗ gend. Nicht weniger ſchön und farbenprächtig war der Elferratswagen des Feuerio, an den ſich die Wagen mit den Büttenrednern und Ehren⸗ gäſten anſchloß. Und ganz hinter dem Schluß⸗ reiter kam dann viel, viel Volk, ſo viel, daß man es auch nicht annähernd ſchätzen konnte. Aber alles in allem— ſchön war es— ſehr ſchön und würdig einer waſchechten Mannemer Fasnacht. j —1— Prunk⸗ „Hakenk Er Ha aa Oben rechts: I Mannheimer E Der„schnittig Mitte rechts: beweisen ihrer Kkarneval.— M schlagnahmte sitz“.— Unten Handwerker it links:.. und tante verkörpe Hetzpresse. Haa rtigen Würſte ddleſammler“ teren Verlauf tchen aus⸗ orgeſtellt, die ſſen will, um nden Bäcker⸗ ergruppe for⸗ ſichtig fahren⸗ eibeſitzern an ihrsſchutz⸗ eht aus einer e ſich mit den äftigten. Na⸗ ſer die Farbe ndert und vor n worden iſt. if weiß be⸗ rach Hauſe mnummer, in varz auf weiß zt wurden. eich war der “, der das aß auf einem ungen vertre⸗ swagen barg rieſigen, ten. Dieſes nur ſo hin de, daß auch imſtande iſt. treuen„Kun⸗ üge, und ſo tund farben⸗ traßenbahner, en, und dazů daß es eine lichen Ta⸗ itziger Form f. Dabei kam ie Tarife auf hnehmer nicht rden, ſondern mögen. Als Betreibungs⸗ her und was ei Freud“: zu gehörigen lburger“ und dem Wagen mmelburgern ieden großen hme in den e Gruppe der n berühmten unterſtrich. enheime“ ir die Träger gen, der ſich tungskur⸗ e. Auf Schul⸗ verker zuſam⸗ ch, das recht aufzuweiſen “ durfte na⸗ man in der on Menſchen higshafen -Tee schend schnell .50 und.50 Istobletten. tel dafür er⸗ ochen zu ſehr shafener mit Wagen hatte hrsverein ge⸗ e zufriedenen er Einkaufs⸗ kleine luſtige ildete natür⸗ 1 Mittelpunkt hten die Gra⸗ Wagen. Da Frieſenheim der Wagen ſchanzenſchiff zeigte. irſch der n. und dem eibwache des ge. Es war hier geboten em Prunk⸗ I. fand. Sil⸗ rinzenwagen, ie Tollität— pter ſchwin⸗ prächtig war an den ſich und Ehren⸗ dem Schluß⸗ lk, ſo viel, rnd ſchätzen ar es— ſehr n Mannemer —1— 4 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1938 Cameramann lcucbelte Haanaaaumaaasaaaaaaamm alaamaawa Oben rechts: Die recht delikate Darstellung des Mannheimer Hafenkonzertes.— Oben links: Der„schnittige“ Achtzylinder-Volkswagen.— Mitte rechts: Unübersehbare Menschenmassen beweisen ihren Sinn für einen rechten Volks- Kkarneval.— Mitte links: Ein ganz Schlauer be- schlagnahmte sich diesen wunderbaren„Hoch- Sitz“.— Unten rechts: Examensnöte der armen Handwerker im Buchhaltungskurs.— Unten links:... und dieses Scheusal,— die Lügen- tante verkörperte das Gegeifer der jüdischen Hetzpresse. Aufnahme: Jütte(6) Haaaaaaaasaagnan ——— ———— ———————————————— ——— —— * — ———————— — ————— — — ——— — ————— —— 8— »„Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1938 Anvergnügliche BVetrachtung vom Sonntag Ein Unzufriedener, welcher über ein weiches Gemüt verfügt, kommk zu Wort Uebers Wochenende habe ich eine erfreu⸗ liche Bekanntſchaft mit der Muſe gemacht, die ich als tief beeindruckende Dame erwies. Schuld daran war mein Kater und mein Forterrier. Beide leben in ewiger miteinan⸗ der, beide aber haben ſich nur eine Lebens⸗ aufgabe geſtellt, den Krieg gegen die Ratten und Mäuslein. Jetzt haben ſie, d. h. die Katzen und Foxterriers des geſamten Bezirkes an mich eine Abordnung geſchickt, die der Beſorgnis Ausdruck geben ſollte, daß die Menſchen den Verſuch zu machen bemüht ſeien, ſie, d. h. die Katzen und Foxterriers uſw. arbeitslos zu ma⸗ chen, und ihnen die Jagdobjekte zu entziehen. Ihre bewegte Klage hat mich zu einem beweg⸗ ten Gedicht inſpiriert. Es heißt: „Schaurige Trauerballade“ Trauernd ſprach die Rattenmutter: „Kinderchen, uns naht die Not. Eief im Keller ſtreut man Futter, Und im Futter wohnt der Tod. Leiden, die zu Menſchen kamen, Schieben ſie in unſre Schuh, Und mit Vorſichtsmaßesnahmen Rückt man unſerem Leibe zu. reude wohnet auf der Erde, Feiern will der Menſchen Schwarm. och daß uns das Ende werde, Streuten Gift ſie, uns zum Harm. Kinderchen, drum ſeid gewarnet!“ Drohend hob ſie ihre Pfot', „Daß euch nicht der Duft umgarnet, Der ſo ſüß, und voller Tod,“ Alſo warnte ſie die Kleinen, Als ſie eben frühgeſtückt. Aber unter vielem Weinen, Merkt ſie, wie's im Bäuchlein zwickt. Balde legt ſie ſich zur Seite, Und die Kleinen ſtehen bang, ühlend, daß den Menſchen heute, er Vernichtungskrieg gelang. Doch ſie fraßen aller Kunde Ihres Mütterleins zum Sputt. Und es naht' die Mittagsſtunde, Und die Sippſchaft war kaputt...“ Es blieb mir nichts anderes übrige, als der Delegation der Katzen zu eröffnen, daß ſie ab⸗ warten müſſe, und ſich bis dahin mit anderen Lebensmitteln vergnügen ſolle. Alles fällt aus, weil zu viel los iſt Nicht etwa, weil ich irgendwo deilnehmen wollte, ſondern aus Prinzip, und um feſtzuſtel⸗ len, daß etwas los iſt, daß andere Menſchen ich beſchäftigen, pflege ich die Zeitung genau urchzuleſen, und alle Veranſtaltungen nachzu⸗ 30 Dieſes Mal konnte man feſtſtellen, daß alles ausfiel. Da habe ich den Herrn Ver⸗ kehrsverein angerufen, und erhielt folgende Antwort:„Mannheim ſei närriſch“. Mir kann es gleichgültig ſein, aber als unvergnüg⸗ ter Menſch pflege ich den Dingen auf den Grund u gehen. Darum habe ich wißbegierig mein undfunkgerät in Betrieb geſetzt. Da ſagte der Herr Anſager(der aus Saarbrücken natürlich), kein Menſch habe Zeit, ihm zuzuhören, weil man nachts nicht ſchlafen könne und deshalb am Morgen nichts los ſei. Mit ihm gehe ich, auf gut deutſch geſagt, konform. Aber deshalb könnte doch etwas los ſein, und man brauche nicht alle Vorträge, Konzerte uſw. abſagen. Gern wäre ich mit dem National⸗ theater im Vo⸗Po⸗Po⸗Expreß gefah⸗ ren. Aber man hatte keine Fahrkarte mehr, wahrſcheinlich, weil unvergnügte Menſchen nicht zugelaſſen ſein ſollen. Ueberhaupt bliebe feſtzu⸗ ſtellen, ob die Reiſe gelohnt hätte. Ich habe mich zu einer Reiſe durch Mannheims Lokale entſchloſſen und mußte feſtſtellen, daß dort über⸗ haupt kein Platz war, weder für vergnügte Menſchen, noch für unvergnügte, und wo Platz war, bin ich nicht hingekommen, weil ich nicht 50 unvergnügt, ſondern auch ein Pechvogel in. Am Sonntag hat es mir ſchon garnicht ge⸗ fallen. Als ich morgens meinen gewohnten Spaziergang antreten wollte, hörte ich, daß ein⸗ zelne Mitmenſchen anſcheinend erſt jetzt gemerkt hatten, daß das neue Jahr angefangen hatte, und ſich bemühten, es einzuſchießen. Aber dann mußte ich feſtſtellen, daß meine Feſtſtellung ein falſcher Irrtum war, weil es ſich um wilde Indianerhorden handelte, die wütende Ueberfälle auf die Straßenbahn machten und ſich überhaupt wild gebärdeten. Als mißvergnügtes Bleichgeſicht habe ich mich darauf in den Waldpark zurückgezogen, in welchem es unerfreulich naß und kalt war, wor⸗ auf ich ihn verließ. NUatürlich wieder die Jugend Ich habe früher einmal ein Buch geleſen, in dem ſtand, die Jugend habe es immer am ſchwerſten. Unſer Lehrling konnte es mir be⸗ ſtätigen. Er erzählte mir viel von den Sorgen um den Berufswettkampf, der auch am Sonn⸗ tag nicht ruhen ſollte. Es ſei da etwas Sport⸗ liches oder ähnliches. Ich habe ihm verſpro⸗ chen, hinzukommen, aber nur im Geiſte konnte ich dabei ſein. Hoffentlich ift der Lehrling nicht beleidigt, aber bei ſo viel Narrheit um mi herum, lann auch der unvergnügteſte Menſ nicht alles behalten, und darum mag er ſich mit meiner Gegenwart begnügen. Aber feſigeſtellt ſei, daß die Jugend es ſchwer hat, daß ſiegnicht ſo närriſch ſein darf, daß ſie nur närriſch iſt. Das finde ich richtig, aber als vernünftiger Menſch muß ich mich darüber ärgern, wenn ich auch nicht genau weiß, was los war. Einen Troſt aber hatte der Lehrling, er wußte, daß es kein Fehler ſei, wenn er gut ab⸗ ſchnitte. Mich geht es nun gar nichts an, aber es iſt immer beſonders ſchön, ſich um Dinge zu kümmern, die einen nichts angehen, und über⸗ haupt. Entſchuldigen Sie! Ich ſtelle beim Blicken durch das Fenſter gerade feſt, daß die Sonne ſcheint, oder ſich wenigſtens zu ſcheinen bemüht. Der Frühling naht, ich habe keine Zeit mehr, und in der Zeitung ſtand etwas vom Fasnachts⸗ zug, und es iſt mir jetzt auch ganz gleichgültig, ob ich weiter meckern ſoll oder nicht, ich muß ihn anſehen. Vielleicht kann ich dann weiter ſchimpfen. Bei Windſtärke 11 im Pfalzbau „Kd7-Schiff“ auf hohen Faſchingswogen/ Tu⸗hal Fra⸗ſol Ahoi! Aha! Li⸗ho! Wie bitte? Lu⸗ha! Fra⸗ſo! Ahoi! Li⸗ho! Was das für ſeltſame Abkürzungen ſind?— När⸗ riſche Laute? Es war das Narren⸗Sprachenge⸗ wirr dieſes großen Kd7⸗Narrenfeſtes in den Räumen des„Pfalzbau“. Und aus ihm er⸗ kennen wir, wie voll es dort war, wie hoch die von einer außerordentlich ſtarken Faſchings⸗ windſtärke gepeitſchten Wogen der Ludwigs⸗ hafener Narretei emporbrandeten, und wie ge⸗ 235 dieſes von KdF⸗Kreisamtswart Boduan aufgezogene Maskenfeſt in der Erinnerung wohl aller, die gekommen waren und vor allem Ein⸗ laß gefunden hatten, wach bleiben wird. In allen Räumen ſchwangen die Klänge muſi⸗ kaliſcher R 28 chwang dieſes prickelnde bis berauſchende Etwas, wie es ſich aus Laune, —— Muſik, Kurmacherei und Liebelei zu⸗ ammenmixt, wenn Prinz Karneval ſein unum⸗ chränktes Zepter ſchwingt. Von den Räumen es Bierkellers in der Tiefe über die Kaffee⸗ hausräume bis in den Konzertſaal hinauf über die mannigfachen Nebenräume und Rummel⸗ ſtätten regierte die Parole des Volkskarnevals in allen Gradierungen und Abwandlungen. Höhepunkt, wenigſtens für die, die perſönlich daran beteiligt waren, aber auch für all jene, die ſelbſtlos Gewt waren, um ſich auch an der Freude der Gewinner mitzuerfreuen, bildete naturgemäß die Maskenprämiiexung mit der wirklich„pfundigen“ Preisverteilung. So gab es für die beiden erſten Preiſe bei den Damen⸗ wie bei den Herren⸗Einzelmasken je eine KdF⸗Fahrt. Die Gewinner dieſer erfreuen⸗ den Preiſe waren bei den Damen die Maske „Kdß“, bei den Herren der„Ueberlinger Hän⸗ ſili“. Den zweiten Preis der Damenmasken Das Wochenende— wirtſchaftlich geſehen Jasnachtſamstag mit Großbetrieb 200 Kappenabende und 50 Maskenbälle Ueber den Betrieb in Mannheim an Fas⸗ nachtſamstag ſoll der pt. Leſer unterrichtet werden! Ja, was gibt es da viel zu ſagen, wo alles ſo im Schwung war und ſo trefflich flutſchte. Jedenfalls übertraf der Fasnacht⸗ an ſeine Vorgänger um ein vielfaches und abei herrſchte eine Stimmung, die man ſich gar nicht beſſer hätte wünſchen können. Wie es nun einmal an ſolchen Tagen unſere Gewohnheit iſt, haben wir uns auf den Weg emacht, um die Stätten des Frohſinns und der gi zu beſuchen— um feſtzuſtellen, ob ei den faſchingsſeligen Mannheimern alles in Butter iſt. Wir haben urſprünglich vorgehabt, einzelne Lokale herauszugreifen und die dort herrſchende Stimmung zu ſchildern. So etwas iſt aber eine vollkommene Unmöglichkeit, da wir uns doch ſtändig wiederholen müßten. Um klar herauszuſtellen, was alles in Mann⸗ heim am Abend des Fasnachtſamstags los war, wollen wir die Zahlen ſprechen laſſen. Insge⸗ ſamt wurden im Mannheimer Stadtgebiet an dieſem Abend nicht weniger als 200 Kappen⸗ abende und 50 Maskenbälle durchge⸗ führt. Ueber mangelnde Auswahl brauchte man ſich alſo wirklich nicht zu beklagen. Am Nachmittag⸗fing es in vielen Lokalen ſchon mit Kindermaskenbällen an, die durchweg einen ſchönen Verlauf nahmen und die vielfach auch durch Spaßmacher und andere ori⸗ ginelle Dinge eine nette Auflockerung erfuhren. Der Hochbetrieb in den Lokalen ſetzte am Abend verhältnismäßig ſehr früh ein und hielt auch ſehr lange an. Ob es ſich um Kaffees, kleinere Gaſtſtätten, Weinwirtſchaften, Großlo⸗ kale handelte: überall konnte man die gleichen Beobachtungen machen. Wo nämlich für Muſik und Unterhaltung geſorgt worden war, herrſchte Großbetrieb und Stimmung bis in die frühen Morgenſtunden. Auch die Umſätze hielten ſich auf ſehr beachtlichen Höhen, durchweg aber über den Umſätzen der Vorjahre. Es iſt natürlich nicht jedermanns Sache, ſich in den närriſchen Trubel zu ſtürzen und deshalb ganz begreiflich, daß es manche Lokale gab, die ſelbſt am Fasnachtſamstag durchaus normalen Betrieb durchführten und ſo ſtille Oaſen ſchufen, an denen ſich diejenigen wohlfühlten, die gerne ihre Ruhe haben wollen. Der beſte Beweis, wie unterſchiedlich die Stimmung ſein konnte, bot die„Stadtſchänke“, die ſich im oberen Lokale ganz auf ruhigen Be⸗ trieb eingeſtellt hatte und man gemütlich ſitzen konnte, ohne etwas von der närriſchen Fröhlich⸗ keit zu merken. Erſt in vorgerückter Stunde taute man auch hier etwas auf. Ganz anders war es in dem unteren Lokale, das ganz auf Fasnachtsbetrieb abgeſtimmt war, das luſtige Muſik hatte und in dem ſchon in früher Abendſtunde ſo mit Papierſchlangen und anderen Dingen„geſchoſſen“ wurde, daß man mit den Bierfilzen die Gläſer zudecken mußte. Alſo war für jeden Geſchmack etwas da, ſo wie hier in einem Hauſe— ſo überall in der Stadt. Daß unſere Hotels Rieſenbetrieb hatten, braucht wohl auch nicht beſonders erwähnt zu werden. Die Hotels am Friedrichsplatz hatten ſchon längſt über alle Plätze verfügt und mußten ebenſo wie die anderen mit Fasnachtsbetrieb am Bahnhof, viele Gäſte abweiſen, weil es beim beſten Willen nicht möglich geweſen iſt, weitere Plätze zu ſchaffen. Mehr kann man wirklich nicht verlangen! Es bleibt uns als gewiſſenhafte Chroniſten nur noch übrig, feſtzuſtellen, daß die Straßen⸗ händler mit Scherzartikeln und Kar⸗ nevalſachen den Verkauf in den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen aufgenommen und daß die Fasnachts⸗ meſſe über dem Neckar ebenfalls recht gut be⸗ ſucht wurde. Li- (drei Flaſchen Sekt) errang ſich die Maske „Schwärzer Huſar“, den dritten der weibliche „Matroſe“(zwei Flaſchen Sekt). In der Gruppe II der Damen⸗Einzelmasken fiel der erſte Preis aus, doch ein zweiter (Preiſe wie in Gruppe I) ging an die„Ja⸗ panerin“, der dritte an die„Kolonialpionierin“. Der zweite Preis bei den Herren⸗Einzelmasken iel an den„Koſak“. Bei den Paaren errang ich das vielbelachte originelle Maskenpaar 3 olksfront“(mit zwei Flaſchen Sekt und zwei laſchen Wein) den 45 Preis; der zweite fiel(mit zwei Flaſchen ekt) an das„Kolonial⸗ pionierehepaar“, während der dritte einem Schottinnenpaar(vier Flaſchen Wein) zu⸗ erkannt wurde. Auch hier gab's Troſtpreiſe. Bei den Gruppenmasken wurde bei ge⸗ ringer Beteiligung die Grup olieri“ Kee kt) mit dem erſten Preis aus⸗ chnet, während die„Weißruſſen“(bei zwei fn en Sekt und ebenſoviel Wein) den zwei⸗ en Preis errangen. Auch hier gab's an die Gruppe Ungarinnen einen Troſtpreis.—u— pe„Gondolieri“ Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Neckarſpitze. 28.., 20.15 Uhr, Heimabend im gro⸗ zen Saal des Wartburg⸗Hoſpizes, V 4, 8/9. Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Feudenheim. 28.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Goldenen Stern“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Taſſen mitbringen. Waldhof. Die Frauen treffen ſich am 28. 2. um 19 Uhr an der Endſtation Waldhof für nach Sand⸗ hofen.— Sandhofen. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus„Zum Adler“. Frauenwerk iſt eingeladen. Kuchen iſt mitzubringen. Neueichwald. 28.., 14 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenleiterinnen im Heim. Markenausgabe. Erlenhof. 28. 2. fällt die Singſtunde aus. HI⸗Bannbefehl! Motor⸗HI! Alle Angehörigen des Motor⸗ Unterbannes 171 haben ſich ſofort zwecks Ueberwei⸗ ſung in die neuen Motor⸗Gefolgſchaften bei den uUn⸗ terbannführungen ihres Wohnbezirks zu melden! Für die Angehörigen der Daimler⸗Benz⸗Gefolgſchaft hat dieſer Befehl keine Gültigkeit! Der Bannführer. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Rheinau. Heute, 20 Uhr, in der Rheinau⸗Schule Sport für ſämtliche Walter und Warte der DAß. KraftFreude Abteilung Kulturgemeinde „Kehraus mit Koß“ am Fasnachtdienstag, 1. Mürz, 20.11 Uhr, im Nibelungenſaal. Großer Maskenball mit Maskenwettbewerb. Schöne Kdß⸗Fahrten als Preiſe. Eintrittskarten im Vorverkauf bei den Koͤß⸗ Geſchäftsſtellen p 6, Langſtraße 39a, Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Völkiſche Buchhandlung; in Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1; in Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129, in Mannheim⸗Garten⸗ ſtadt: Freyaplatz 12, und bei den Orts⸗ und Betriebs⸗ warten. Preiſe:.50 RM. im Vorverkauf,.70 RM. an der Abendkaſſe, einſchl. Einlaß⸗ und Garderobe⸗ gebühr. Oas ist Heute(os2 für Montag, den 28. Februar Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 uhr Sonder⸗ 4 ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojek⸗ tors. Städt. Kunſthalle: Geſchloſſen. Mannheimer Kunſtverein: Geſchloſſen. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr, Leſeſaal:—13 und 15—19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe: geſchloſſen, Leſeſaal: 10.30—13 Uhr. Städt. Hallenbad: 10—20 Uhr Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Das war ein trauriger Kerl 0 „In der Dammſtraße in Mannheim war die Erde aufgeriſſen. Ein Stück der Straße, und zwar von der Dieſterwegſtraße bis zur Luther⸗ kirche, war abgeſperrt. Die Firma, die die Arbeit ausführte, hatte am Beginn der geſperr⸗ ten Strecke zwei rote Lampen aufgehängt. Eine in der Mitte der Straße und eine am Rand der Bauſtelle. In der Nacht vom 24. auf 25. Februar fuhr ein Auto auf den Lattenzaun der Bauſtelle, warf die rote Lampe in der Mitte der Straße um, kam mit einem Rad in das aufgeriſſene Pflaſter, der rote Zylinder der Lampe wurde zertrüm⸗ mert aber dem Autofahrer paſſierte nichts. Ich ſage leider! Der Mann konnte noch weiter⸗ fahren, riß ſeinen Wagen, ſo ſchnell er konnte, aus der Bauſtelle heraus— und fuhr da⸗ von. Ich wohne einen Stock über der fraglichen Stelle und wurde durch den Spektakel wach. Ich konnte nur ans Fenſter kommen und habe das Auto ſchon nicht mehr geſehen. Am Morgen ſah ich mir die Sache an und fand die roten Scheiben im Sand, die Lampe war wohl nicht ausgegangen, weil es zufällig ganz windſtill war, aber der weiße Punkt konnte unmöglich eine Warnung für die weiteren Verkehrsteilnehmer ſein. Der gewiſſenloſe Autofahrer hat ſich in Si⸗ cherheit gebracht. Er wird nichts zu zah⸗ len haben. Wenn er zur nächſten Polizei⸗ wache, die um der nächſten Ecke liegt, gegangen wäre, dann hätte er koſtenlos eine rote Lampe zur Verfügung geſtellt be⸗ kommen und er wäre beſtimmtnicht ge⸗ ſtraft worden, denn die Polizei nimmt ſicher nicht an, daß er abſichtlich in das Loch gefahren iſt, daß er alſo Pech und obendrein Glück ge⸗ habt hat. Die Sache konnte anders ausgehen. Nun kommt aber der weſentliche Punkt: Trau⸗ riger Menſch! Du haſt die beiden roten Lampen nicht geſehen und biſt beinahe verun⸗ glückt. Eine der Lampen, und zwar die wich⸗ tigſte, die haſt du zertrümmert. Dann biſt du abgefahren, damit dich die Sache keinen Pfennig koſtet. Deine Kameraden auf der Landſtraße, die nach dir kamen, die haben trotzdem noch die Bauſtelle geſehen und ſind nicht verunglückt. Was aber hätte dir, trauriger Menſch, paſſieren können, wenn ein anderer vor dir die rote Lampe abgefahren hätte? Takt und Anſtand ſind die wichtigſten Punkte Ein Leſer berichtet uns von einem beobachteten berkehrs⸗Dorkommnis der Verkehrsordnung. Wer mit dem Kopf und dem Verſtand fährt, der braucht keine Para⸗ graphen und keinen Richter und kein Gefängnis. In dieſem Fall iſt zwar nichts paſſiert. Solch ein Autofahrer aber gehört ins Gefängniß. Am nächsten Sonntag Reichsstraßensammlung Am kommenden Sonntag findet die März- Reichsstraßensammlung des Winterhilfswerkes statt, bei der diese hübschen Porzellanfiguren, die die einzelnen deutschen Wehrmachtsteile und Waffengattungen veranschaulichen, zum Verkauf gelangen. (Scherl-Bilderdlenst-.) „Haken Taucher Der gegangen die Kettet Tauchers arbeiter k „Kennen den Zollbe des Bollwe hatte. Ich kannten Te auf den wahre Wu man nach is'n fixen Mors. En lag ſchon f „Taucher Buchſtaben der Matro Heinrichſtro Al Auf dem Sohn, der ſeinem Va Zeitung we rieb ſich v nicht, daß nichts von ich gleich e und begrüf Otto Wulf. nicht einem ten. Er ſ und las die Größte wa War war d nun abfoto meinte er,, er weiter r Aber Gli nuten ſpäte lang auf Z von ſeinen zeigte dazu Bilder von geborgenen mir Wulf,, waren früh Wer „Nein, ve burger Sta auf einem L dann ſelbſtä fiſchte. Mi: 1921 an. V mals einen und 5½ Me Ankerſuchen. matürlich be auf dem St: Aber oft gen der ſchweren ter nicht au unſere Arbe Ankerſuc „Iſt denn verdienen?“ ————— 9. Fortſetzun Erſtens:? Fockei die S zurück. 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B. ensammlung die März- rhilfswerkes ellanfiguren, rmachtsteile lichen, zum erdlenst-.) r Sonder⸗ „Hakenkreuzbanner“ unterhaltung und Wiſſen Montag, 28. Februar 1938 Hundert Anker aus dem Meer geholt Taucher Otto Wulf sucht den Nordseeboden bei Cuxhaven ab/ Feuerwehrschläuche retten einen Dampfer Der Taucher Otto Wulf ſucht nun ſchon ſeit Jahr und Tag bei Cuxhaven nach verloren gegangenen Ankern. Gerade hier vor der Elbe legen viele Schiffe an, aber oft genug halten die Ketten dem Druck der ſchweren Seen nicht ſtand und reißen. Dann beginnt die Arbeit des Tauchers Otto Wulf, der bereits 100 Anker wieder ans Tageslicht befördert hat. Unſer Mit⸗ arbeiter hatte Gelegenheit, ſich mit dem tüchtigen Seemann zu unterhalten. „Kennen Sie den Taucher Wulf“, fragte ich den Zollbeamten, als er mich im Windſchatten des Bollwerks„An der alten Liebe“ durchſucht hatte. Ich kam von See und wollte den be⸗ kannten Taucher aufſuchen, von dem man ſich auf den Lotſendampfern und Feuerſchiffen wahre Wunderdinge erzählte.„Gehen Sie man nach O. Wulf“, hat man mir geſagt.„Dat is'n fixen Kerl. De riskiert oft den halben Mors. En richtigen Füerfreeter“. Richtig. Da lag ſchon ſein Bergungsſchiff vertäut am Kai. „Taucher O. Wulf“ ſtand in großen weißen Buchſtaben an der ſchwarzen Bordwand und der Matroſe zeigte mir gleich den Weg zur Heinrichſtraße, denn Wulf war nicht an Bord. Als Fiſcher fing er an Auf dem Flur begrüßte mich ſchon ſein Sohn, der in den letzten Jahren immer mit ſeinem Vater zuſammen arbeitete.„In die Zeitung wollen Sie meinen Vater ſetzen!“ Er rieb ſich verlegen das Kinn:„Da glaube ich nicht, daß er mitmacht. Bislang wollte er da nichts von wiſſen!“ Vorſichtshalber ſchraubte ich gleich eine Blitzlichtbirne in den Auslöſer und begrüßte im Wohnzimmer den Taucher Otto Wulf. Aeußerlich glich er ja nun gar nicht einem„Füerfreeter“, wie die Leute ſag⸗ ten. Er ſaß da gemütlich in Hemdsärmeln und las die Zeitung. Da blitzte es— und das Größte war überſtanden.„Dunnerunddoria! War war denn das nun?“„Vadder, du büſt nun abfotografiert!“ ſagte der Sohn und leiſe meinte er,„heut hat er aber'n guten Tag, daß er weiter nichts ſagt.“ Aber Glück muß man haben, und fünf Mi⸗ nuten ſpäter erzählte Taucher Wulf, der bis⸗ lang auf Zeitungsfragen gar nicht antwortete, von ſeinen Bergungsarbeiten, und ſein Sohn zeigte dazu in dem großen Fotoalbum die Bilder von den geſtrandeten Dampfern und geborgenen Rieſenankern.„Dies hier“, zeigt mir Wulf,„war mein erſter Fiſchkutter“.„Sie waren früher Fiſcher?“ Wenn alle Ketten reißen „Nein, vor dem Kriege ſtand ich in Ham⸗ burger Staatsdienſten und fuhr als Matroſe auf einem Lotſendampfer. 1912 machte ich mich dann ſelbſtändig, kaufte mir einen Kutter und fiſchte. Mit der Bergungsarbeit fing ich erſt 1921 an. Von der Marine kaufte ich mir da⸗ mals einen alten Kabelleger, ſo 20 Meter lang und 5½ Meter breit und verlegte mich aufs Ankerſuchen. Gerade hier vor der Elbe, und natürlich bei Nebel und dieſigem Wetter auch auf dem Strom, gehen viele Schiffe vor Anker. Aber oft genug halten die Ankerketten den Druck der ſchweren Seen oder der Eisfelder im Win⸗ ter nicht aus, ſie reißen— und dann beginnt unſere Arbeit und unſer Geſchäft!“ Ankerſuchen— ſeine Spezialität „Iſt denn an verlorengegangenen Ankern zu verdienen?“„Na, wiſſen Sie, ſo ein Anker von einem großen Ueberſeer wiegt gut und gern ſeine 5 bis 8 Tonnen. Das iſt beſtes Schmiede⸗ eiſen und koſtet pro Kilo 50 Pfennige. Alſo koſtet ein 7⸗Tonnen⸗Anker bare 3500 RM. Da lohnt ſich das Suchen ſchon!— Dabei iſt noch zu bedenken, daß an einem Anker immer ein mehr oder weniger langes Ende Kette hängt. Ein Kettenglied wiegt wieder allein 60 Kilo, und wir haben ſchon Anker mit 150 Faden Kette geborgen. Das waren natürlich fette Happen!“ „Wieviel Anker haben Sie in den Jahren nun ſchon gefunden?“„So an die hundert Stück beſtimmt, Das war der von der„Deutſchland“, der„Waſhington“, der„Thuringia“, der„Würt⸗ temberg“. Na, die Namen intereſſieren Sie doch wohl weniger. Uns brachten wenigſtens die Schlechtwetterzeiten immer ein gutes Stück Geld ein, und weil ich eben bislang, unter uns geſagt, bannig viel Glück und eine gute Naſe hatte, ſo kommt das Gerede unter die Leute.“ „Ich fahre übers Watt“ „Aber Sie ſollen doch oft die verwegenſten Fahrten unternehmen“. „Nun gut, ich habe mir ein neues Schiff zu⸗ gelegt. Länger und breiter als das erſte! Ich habe es nach meinen Erfahrungen ausgerüſtet mit den verſchiedenſten neuen Einrichtungen. Ich kann übers Watt fahren, was viele Fahr⸗ zeuge bei ihrem großen Tiefgang nicht können und noch ſo manches andere hat der„Taucher O. Wulf“ in ſich, wenn er auch keine 1650 PS Das neue Muster für den Knopf des Marine- dolches, der jetzt eingeführt wird. weitbnd(½ klne lousbũberel in der Kleinstedt/ von Helnrich Spoefrl Copytlsht by brosteVerleg und bruckerelK.., Düsseldoff ugauunbonuln 9. Fortſetzung Erſtens: Bei einem Wettrennen legt ein Jockei die Strecke in 2 Minuten 32 Sekunden durück. Er wog 96 Pfund. In welcher Zeit würde er geſiegt haben, wenn er 827 Pfund ge⸗ wogen hätte?— Zweitens:: Ein Engländer durchſchwimmt den Aermelkanal in ſechzehn Stunden vierunddreißig Minuten und legt da⸗ bei achtundvierzig Kilometer zurück. Wieviel Zeit würde er brauchen, um von Dresden zum Nordpol zu ſchwimmen?— Drittens: Jemand wirft einen zwei Pfund ſchweren Stein drei⸗ undzwanzig Meter weit. Wie weit würde er einen Stein von 0,3 Gramm werfen? Hans Pfeiffer bedauerte, den tüchtigen Mann nicht mehr perſönlich zu erleben. Dafür lernte er aber bei Dr. Brett das Hantieren mit Dif⸗ ferentialquotienten, Abſziſſen, Integralgrenzen, Nullpunkten, Parabeln. Tangenten, Hyperbeln und Schnittpunkten halber Nebenachſen. Er, der preisgekrönte Dichter. Als wenn er nie etwas anderes im Leben getan hätte. Was ihn nicht hinderte, bei Dr. Brett eine Erfindung von bedeutender Tragweite zu ma⸗ chen: Den Vorſageſpiegel. Obwohl er nicht unmittelbar am Fenſter ſaß, hatte er ſchon mehrfach mit ſeinem Taſchenſpiegel kecke Sonnenſtrahlen aufgefangen und ſpielend an die Wand oder die Decke geworfen. Als nun eines Tages der dicke Rudi Knebel ſchweiß⸗ triefend an der Tafel beſchäftigt war, eine über⸗ aus wichtige Hilfslinie zu ziehen: da erſchien plötzlich ein ſcharfer Lichtfleck und wies der hilfloſen Kreide in Rudis hilfloſer Hand den rechten Pfad. Wie weiland der Halleyſche Ko⸗ met den Königen aus dem Morgenland den Pfad gen Bethlehem wies. Rudi Knebel wußte nicht recht, ob er dem Irrlicht trauen dürfte. Er tat es ſchließlich aus Verzweiflung. Als er merkte, daß das gefürch⸗ tete Hohngelächter der Klaſſe ausblieb, faßte er Zutrauen. Glücklicherweiſe ſaß Brett wie im⸗ mer auf dem Katheder ſchräg hinter der Tafel und verfolgte den Gang der geſtellten Aufgabe mit ſeinem phänomenalen Gedächtnis. In⸗ folgedeſſen konnte Hans ungeſtört den rettenden Lichtſtrahl geiſtern laſſen und malte auf der Tafel nicht nur die Zeichnung, ſondern auch die algebraiſche Ausrechnung vor. Rudi Knebel folgte blindlings und löſte die Aufgabe mit ge⸗ radezu atemraubender Präziſion. Begeiſtert rief Brett:„Bravo, Knebel! Es freut mich, daß Ihnen endlich ein Licht aufgegangen iſt.“ Er ahnte nicht, warum die Klaſſe auf ſeinen Ausſpruch in unterdrücktes Gluckſen ausbrach. Denn er hatte ſich längſt abgewöhnt, den Hei⸗ terkeitsausbrüchen ſeiner Jungens nachzuſpü⸗ ren. Aber er war wie immer auf der Hut. Mit Hilfe des Lichtſchreibers ſteigerten ſich die Leiſtungen der Klaſſe ins Aberwitzige. Wenigſtens, ſo lange die Sonne ſchien. War der Himmel bewölkt, ſo war es mit der Weis⸗ heit vorbei. Und der Zuſammenhang zwiſchen Wetter und Leiſtungen blieb dem klugen Mathe⸗ im Bauch hat, wie der Bugſier⸗Bergungsdamp⸗ fer„Hermes“ oder„Fairplay“ unten an der „Alten Liebe“. Heute morgen liefen ſie beide aus, um die„Manhattan“ vom Dreck zu ziehen, und nun werden ſie wohl gleich weiter rauf die „Padua“ auf den Haken nehmen, Die Viermaſt⸗ bark ſoll ja auch feſtſitzen.“ Ein Achttauſend⸗Tonner geht verloren „Tſcha— die Jungs ſitzen immer noch auf dem Drücker!— Aber wir kommen auch zu⸗ recht! Weißt du noch Claus, wie wir den Grie⸗ chendampfer„Conſtantis Lemos“ wieder flott machten. Vier Wochen haben wir uns überlegt, haben uns den Laden beguckt, denn der Acht⸗ tauſend⸗Tonner galt als verloren, ſo hoch lag er auf dem Weſtheverſand bei Huſum. Endlich hatten wir den richtigen Plan und dann haben wir mit unſeren Männern wieder vier Wochen gearbeitet! Aber wie! Rund um den Griechen haben wir, ſo dicht wir ran konnten, einen Gra⸗ ben ausgehoben. Dann wurden regelrechte Feuerwehrſchläuche an die Schiffspumpen an⸗ geſchloſſen und der Sand unter dem Kiel weg⸗ geſpritzt. Immer mehr Sand ſpülte das Waſſer weg und Tag für Tag ſackte der Dampfer Zenti⸗ meter um Zentimeter durch ſein Eigengewicht 100. Geburtstag des Erfinders des Saxophons In diesen Tagen sind hundert Jahre vergangen, daß Adolphe S ax, der Sohn eines deutschen Vaters, in Belgien geboren wurde. Er erfand das nach ihm benannte Saxophon, das heute zu den modernsten und beliebtesten Musikinstru- menten gehört. Aus diesem Anlaß hat seine Ge- burtsstadt Dinant beschlossen, Adolphe Sax, dessen Schicksal ebenso seltsam wie die Ge⸗ schichte seines Instrumentes ist, ein Denkmal zu setzen.(Scherl-Bilderdienst-.) tiefer. Zwei Meter und ſiebenzig waren es dann eines Morgens und bei hoher Flut war unſer Grieche wieder flott. Ein paar Tauſender waren aber auch dabei über!“ „Geſchäft iſt Geſchäft“, ſagt O. Wulf,„Und den ein ſin Ul is den andern ſin Nachtigall.“ Tübinger Traumreise/ von Lothar Noal Mir träumte in den Herbſttagen, daß ein ſil⸗ berner Mond von einem Gebirge ſchwerer Wol⸗ ken hinabrollte und mich davontrug, über laub⸗ bunte Landſchaften hinweg zu der Stadt am Neckar. Gaſſen, Giebeln, Marktplatz, Fluß, das Schloß auf der äußerſten Höhe, eine erleuchtete Ruhe. lagen da,— ſanft anſteigende Stadt bis zur Höhe des Schloſſes, wo der Blick durch die klare Luft bis zur ſchwäbiſchen Alb, ſchweift.. Ich ſuchte, wie in jenem ſeligen Sommer, das Uhlandhaus. Auf einer Werbeſchrift ſtand die Hausnummer. Dort angekommen, belehrte man mich, daß kein Zugang wäre, es gehöre einer Geſellſchaft, und von Uhland ſehe man nichts mehr. Dann ging ich zum Hölderlinturm am dunk⸗ len Fluß. Der Umnachtete vermochte nicht, ſein verlöſchendes Leben im Hohen, Berggipfligen zu vollbringen; ſo wohnte er denn im dumpfen, kleinen Turm am düſteren Fluſſe, bei einem Zimmermeiſter, deſſen unwirſcher Nachfolger mich in den kleinen Raum führte, wo eine ſelt⸗ ſame Durchdringung des Bürgerlichen mit dem Göttlichen waltet... Haus und Turm, anſteigende Gaſſen, bunt⸗ bemaltes Rathaus, dämmriger Fluß, träumende Wanderung,—— aber es iſt ja nicht Ver⸗ träumtheit, wie in kleinen Main⸗ und Neckar⸗ ſtädten:— nein, das gekrönte Schloß und ein Hauch geiſtigen Lebens geben dieſer Stadt ihre ſo eigentümliche Art. Wie im Schloſſe die Stätte der Jugend iſt und das alte Gemäuer belebend durchdringt (wie ſchlief es ſich doch ſo wohlig in den Turm⸗ betten, im Lichtſtrahl heller Nächte nach weiten Wanderungen)), ſo durchwirkt das geſamte Bild der Stadt mit den Gaſſen, Kirchen, dem Markt, matiter nicht verborgen. Er erklärte ihn auf ſeine Art:„Sonne iſt die Urkraft jeglichen Le⸗ bens. Auch die Schüler werden vom Sonnen⸗ ſchein günſtig beeinflußt. Wir werden die Klaſſenarbeiten nur noch bei gutem Wetter ſchreiben.“ Der Erfolg beſtätigte ſeine Hypotheſe. Mit der Erfindung des Vorſageſpiegels war Hans Pfeiffer zum Diktator der Klaſſe gewor⸗ den, In ſeiner Hand ſchlummerten Gut, Man⸗ gelhaft, Genügend oder Ungenügend eines jeg⸗ lichen Mitſchülers im wörtlichſten Sinne. Der lange Roſen ſamt ſeiner hübſchen Schweſter war entthront. Pfeiffers Freundſchaft hatte mehr Gewicht. Es war klar, daß die Herrlichkeit über kurz oder lang ihr Ende finden mußte. Und das kam ſo: Aus Gründen, die an ſpäterer Stelle näher erläutert werden ſollen, ließ Hans Pfeiffers Lerneifer nach einiger Zeit nach. Er war über⸗ haupt kein Menſch, der ſich lange Zeit auf eine Sache konzentrieren konnte. Eines Tages war er wieder ſchlecht vorbereitet. Oder er paßte nicht richtig auf. Kurzum, ſein Sonnenſpiegel ſchrieb den blanken Unſinn an die Tafel. Und Jochim Schrader, der gerade an der Reihe war, durch die falſchen Vorſpiegelungen ver⸗ irrt. Es waren wirklich falſche Vorſpiegelungen. Als Schrader ſich völlig feſtgefahren hatte, wurde er von Dr. Brett unterbrochen. Schlicht und einfach ſagte er, ohne eine Miene zu ver⸗ ziehen:„Falſch! Pfeiffer, paſſen Sie beſſer auf, ſonſt müſſen wir die Vorhänge zuziehen.“ Hans Pfeiffer wurde rot bis hinter die Ohren, ſteckte zerknirſcht ſeinen Spiegel ein und ſetzte ſich in der nächſten Stunde vom Fenſter⸗ platz fort, um nicht mehr in Verſuchung zu fal⸗ len. Er ſetzte ſich neben den kleinen Luck. Dr. Brett lächelte unmerklich. Man hatte ein⸗ ander verſtanden. Uebrigens merkte Hans Pfeiffer allmählich, daß auch bei Profeſſor Crey ernſtlich gearbeitet wurde. Keineswegs wurden ſämtliche Stun⸗ den durch pädagogiſche Erörterungen und dem Fluß, den Anlagen der Hauch ſchöpferiſcher Dichter⸗ und Gelehrteneinſamkeit. Ihre eigen⸗ tümliche Formung erhielt die Stadt, nun bald 900 Jahre alt und Beherbergerin einer 460jäh⸗ rigen Univerſität, doch erſt im 19. Jahrhundert, als Hölderlin, Uhland, Silcher, Hauff, Karl Mayer, Dichter und Wiſſenſchaftler, ſie zu dem bildeten, was ſie ſchon immer anſtrebte: Füh⸗ rerin württembergiſchen Geiſtesadels zu ſein. Wer fühlte es auch nicht? Die Stadt wirkt als ein Ganzes, eine eigentümliche Daſeins⸗ ſtimmung, die einfängt und alle einzelnen bau⸗ lichen und landſchaftlichen Schönheiten über⸗ wiegt in ihrer allgemeinen Werthaftigkeit. Aehnlich wie in Weimar, der klaſſiſchen, ruht hier, in der ausgeſprochen bürgerlichen Stadt, das Lebensgefühl im allgemeinen, nicht im be⸗ ſonderen,— in der Luft, nicht im Denkmal,— in der lebendigen Stimmung und nicht im ein⸗ zelnen Erlebnis. Durch kopfſteingepflaſterte Gaſſen ſchreite ich abwärts. Schwebt nicht ein ſilberner Mond dort oben, gleichſam Sinnbild der Stadt, klarer Mond, der weiches Licht ausgießt über alle und alle, und nichts und niemanden ſchenkend bevorzugt und im Heute Stimmung des Geſtern beſchwöͤrt? Auslandsgaſtſpiele der Nürn⸗ berger Oper. Die Oper der Stadt der Reichsparteitage, die der Führer des öfteren durch einen Beſuch und ſeine Anerkennung aus⸗ gezeichnet hatte, wurde zu einer Reihe von Aus⸗ landsgaſtſpielen eingeladen.— Am Montag, 21. Februar, fand das 1. Gaſtſpiel im Stadt⸗ theater Salzburg ſtatt. Zur Aufführung gelangte Händels„Fulius Caeſar“ unter der Oberleitung des Generalintenbanten Dr. Maurach. ————————— kriminaliſtiſche Unterſuchungen ausgefüllt. Es mag allerdings zugegeben werden, daß der Ernſt ſich bisweilen etwas einſeitig auf ſeiten des Profeſſors befand. Die Kenntniſſe in der deutſchen Literatur pflegte er ungefähr ſo zu prüfen:„In welchem Stöck, in welchem Aufzog und in welcher Szäne ſteht, und wer ſpricht zu wäm die Worte: Ich kenne meine Pappenheimer?“ Daß die Aufſatzthemen größtenteils mit dem klaſſiſchen„Inwiefern“ anbuben, hatte Hans nicht anders erwartet. Manchmal wurde die Inwiefernung ſogar verdoppelt:„Inwiefern gleichen ſich Wilhelm Tell und Götz von Berlichingen, und inwiefern beſtähen wäſent⸗ liche Onterſchiede zwiſchen ehnen?“ Als Hans von Unterſchieden hörte, dachte er an ſeinen witzigen Zimmernachbarn und fand die Antwort: —2 Tell darf man zitieren, den Götz aber nicht.“ So erweiterte der Schriftſteller Pfeiffer ſeine Kenntniſſe der deutſchen Literatur in ungeahn⸗ ter Weiſe und hoffte inſtändig, daß es ſeiner künftigen Laufbahn zuſtatten komee. Crey dagegen war nicht mit ihm zufrieden. „Pfeiffer, Sä ſend en allen Fächern genögend —oder got, nur em Deutſchen ſtähen Sie mangel⸗ haft. Sä haben einen unmöglichen Stil. Was wollen Sie eigentlich mal werden?“ „Das weiß ich noch nicht.“ „Sochen Sä ſich einen Berof, bei dem Sä wenig zu ſchreiben haben. Am beſten werden Sä Zahnarzt.“ Hans gelobte es ſeierlichſt. 5• 3 im Singen war Hans nicht auf der döhe. 6 Aeden iſt der Ausdruck ſeeliſchen Empfin⸗ en Singen gab Fridolin. Das war nicht ſein Spitzname, ſondern er hieß wirtlich ſo und brauchte daher keinen Spitznamen. (Fortſetzung folgt.) — —— — — —— ——— 5 — 2 ——— —————————— „Dakenkreuzbanner“ glick übers cand Montag, 28. Februar 1938 krdölfelder in der badiſchen Rheinebene Ingenieur Racky bohrte als erſter erfolgreich nach dem koſtbaren Oel/ Neue Bohrungsmethoden Erdöl entſtand, das faſt allgemein von der Eine Rundfahrt durch das badische Erdölgebiet vermittelte Ministerpräsident Köhler und Bers- rat Landschütz vom badischen Wirtschaitsministerium interessante Eindrücke von diesem neuen bhadischen Industriezwelg. Das erſte badiſche Erdöl Wer etwa ſeit 1933 mit der Bahn oder im Auto zum erſtenmal wieder durch die Rhein⸗ ebene zwiſchen Bruchſal und Durlach kommt, wind überraſcht ſein, hier die typiſchen Bilder von Erdölfeldern zu ſehen. Dicht an der Straße ragen die ſpitzen Bohrtürme. Vor dem Krieg kannte man in Deutſchland eine Grdölförderung nur in der Lüneburger Heide bei Celle und bei Pechelbronn im Elſaß. Gerade das elſäſſiſche Vorkommen legte die Vermutung nahe, daß auch auf der badiſchen Seite angeſichts der leichartigen geologiſchen Struktur das koſt⸗ are Steinöl in der Tiefe auf die Enſchlie⸗ ßung warte. Ein wagemutiger Unternehmer, der Ingenieur Racky, brachte als erſter einige Bohrungen auf badiſchem Boden nieder, die allerdings enttäuſchten. Seine Pionierarbeit machte aber bedeutende Unternehmen in Nord⸗ deutſchland auf die unzweifelhaft beſtehenden Möglichkeiten in der Rheinebene aufmerkſam. Sie ließen ſich in den Nachkriegsjahren vom Land Baden Konzeſſionen erteilen. Bald nach der Machtübernahme wurde bekannt, daß der Erfolg ihre Erwartungen gerechtfertigt hat. In Baden fließt Erdöl. Am Bohrturm Wir ſchreiten über Brettervoſte auf einen der Bohrtürme zu. Es rattert und dröhnt, daß die Leiter der Firmen Mühe haben, ſich bei ihren Erläuterungen in dem Lärm verſtändlich zu machen. Wir ſehen von der Spitze des Turmes herab eine Eiſenſtange mit wuchtigen Kolben⸗ ſtößen auf⸗ und niemengehen. Sie ſtößt den Seilſchlagmeißel in das Geſtein in einigen hun⸗ dert Meter Tiefe. Nach jedem Stoß wird die Stange von einem Arbeiter mittels eine Quer⸗ ſtange ein Stück gedreht, um die Steinſplitter⸗ wirkung zu verſtärken und ein gleichmäßig rundes Loch zu erzielen. Aus einem Abfluß⸗ rohr neben dem Bohrloch quillt ein wäſſriger Brei von grauem Schlamm, die Dickſpülung, wie die Fachleute ſagen. Sie wird durch die Höhlung der Bohrſtange gepreßt, tritt unten am Bohrer aus, nimmt die losgelöſten Erd⸗ und Geſteinsteile auf und befördert ſie zwiſchen Stange und Bohrloch nach oben. Der dabei auf die Wände des Bohrlochs ausgeübte Druck verhindert deren Einſtunz. An den Wandungen ſchlagen ſich Tonteilchen der Dichſpülung wie eine Zementſchicht nieder. Sie wirken als Dichtungsmaterial. Schließlich wird durch die Dickſpülung der Bohrer gekühlt, der im harten Stein ſehr bald heißläuft und da⸗ durch vorzeitig unbrauchbar werden würde. Ihn auszuwechſeln, iſt eine umſtändliche Angelegen⸗ heit. Man muß die Stange hochziehen und Stück für Stück abſchrauben, bis der Bohrer endlich zum Vorſchein kommt. Dabei riskiert man, daß das Bohrloch in der Zwiſchenzeit wie⸗ der teilweiſe einſtürzt. Bis zu den feſten Schichten In der bei jeder neuen Bohrung zuerſt zu überwindenden Kiesſchicht, die mitunter bis gu 50 Meter und mehr die feſteren Ton⸗ und Mergelſchichten überlagert, muß das oben etwa 40 Zentimeter weite Bohrloch von den leicht nachgebenden Sand⸗ und Geröllmaſſen geſichert werden. Man rammt daher ein Eiſenrohr von entſprechendem Durchmeſſer ein, bis die feſteren Schichten erreicht werden. Das Tempo der Bohrarbeit richtet ſich nach der Beſchaffenheit des Bodens und der angewandten Bohrmethode. Der Seilſchlagbohrerſchafft in der Woche vielleicht 120 Meter. Mit dem modernen Ro⸗ thary⸗Bohrer geht es bedeutend ſchneller. Iſt man bis zu der Erdöl führenden Schicht elangt, wird der Bohrer herausgenommen und ei genügender Ergiebigkeit mit der Erdölför⸗ derung begonnen. Man führt eine Rohrleitung bis zur vollen Tiefe ein. Der Zwiſchenraum zwiſchen Rohr und Wand des. wird auszementiert. Die Förderung erfolgt entwe⸗ der durch Auspumpen, oder mittels einer Schöpfvorrichtung. Faſt ungläubig ſteht man an ſolch einer Pumpanlage, die mit jedem Hub 747 Strahl des in aller Welt heute ſo begehrten Rohöls aus einigen hundert Meter Tiefe in den Behälter ſtrömen läßt. Iſt das Pumpwerk eingerichtet ſo kann der Bohrturm abgebrochen werden. Die modernſte Einrichtung, die wir zu ſehen bekommen, iſt ein auf einem großen Raupenſchlepper aufmon⸗ tierter Bohrturm, der, nachdem der Meißel ſeine Schuldigkeit hier getan hat, weiter wandert und an anderer Stelle in Funktion tritt. Das Gelände wird ſondiert Der Bohrvorgang ſieht ſich ziemlich einfach an. Die Maſchinen, zu deren Bedienung einige wenige Mann genügen, beſorgen die Hauptar⸗ beit. Sehr viel ſchwieriger iſt das, was voraus⸗ geht, nämlich die Ermittlung einer neuen Bohrſtelle. Sie erfolgt auf Grund ſorgfältiger geologiſcher Erkundung und geophyſikaliſcher Berechnung. Aber ſelbſt nach noch ſo gründ⸗ licher wiſſenſchaftlicher Vorarbeit läßt ſich nie mit Sicherheit ſagen, ob eine Bohrung und in welcher Tiefe ſie fündig werden wird. Vermu⸗ tet man auf einem Gelände Erdöl, ſo wird zu⸗ nächſt eine erſte Bohrung niedergebracht. Er⸗ bveiſt ſie ſich als erfolgreich, ſo errichtet man in. einem Abſtand von vielleicht 75 Meter einen weiteren Bohrturm. Ueberraſchungen ſind auch jetzt nicht ausgeſchloſſen. Nicht ſelten wird man 5 daß eine zweite Bohrung, die neben einer fündigen Stelle niedergebracht wurde, ein hervorragendes Ergebnis hat, eine dritte und vierte ſich aber als vollſtändige Niete erweift. Es iſt in dieſer Hinſicht in der Rhein⸗ ebene nicht anders wie in den bekannten gro⸗ ßen Erdölgebieten Amerikas. Der Urſprung des borkommens Man darf ſich nun keineswegs vorſtellen, daß es da unten in der Erde ganze Seen von Erd⸗ öl gäbe. Das Mineralöl iſt vielmehr in Ge⸗ ſteinsſchichten enthalten, die es wie ein Schwamm aufgeſogen haben. Gelangt ein Bohrloch in dieſe Schichten, ſo wird das Oel durch den über dem Geſtein laſtenden Druck 55 den natürlichen Gasdruck in das Loch ge⸗ preßt. Wie iſt nun das Erdöl überhaupt in die Rheinebene gekommen? Man kann ſich den Vorgang etwa ſo vorſtellen, daß der Rheingra⸗ ben in früher erdgeſchichtlicher Zeit von Bin⸗ nenſeen bedeckt, ja daß er einmal eine Meeres⸗ bucht war. Billionen und Aberbillionen von Kleinlebeweſen lagerten ſich in mächtigen Schich⸗ ten ab. Später wurden ſie von Geſteins⸗ und Erdmaſſen überlagert, unter deren Druck das Forſchung als organiſches Produkt erkannt wird. Die Guarzlampe Um den Oelgehalt des Geſteins feſtzuſtellen, bedient man ſich in den letzten Jahren eines Für die Erdöl Inſtrumentes, der Quarzlampe, ür die Erdölinduſtrie iſt ſie eine Art„Ala⸗ dins Wunderlampe“. Unter ihren nStrahlen erſcheint nämlich Rohöl hell bis dunkelgelb(raf⸗ finiertes Petroleum dagegen bläulich). Wird nun eine neue Bohrung niedergebracht, ſo wer⸗ den laufend Geſteinsproben entnommen und in das Laboratorium eingeſandt. Mit Hilfe der Quarzlampe läßt ſich an den hellen Stellen ohne weiteres ſagen, ob die jeweils erreichte Schicht erdölhaltig iſt. Durch dieſe Unterſu⸗ chungen wird vermieden, daß man tiefer bohrt, als notwendig wäre. Es iſt eine ganze Wiſſenſchaft, die ſich um die Erdölgewinnung entwickelt hat und über die ſich noch viel Intereſſantes berichten ließe. Wir begnügen uns heute damit, einen unge⸗ fähren Begriff von dem zu geben, was vor unſeren Augen draußen in der Rheinebene in den letzten Jahren entſtanden iſt. E. Dietmeier. Bohrtürme im badischen Erdölgebiet Archivbild fjeidelbergs Narren auf föochzeitsreiſe Eine bunte Wochenſchau der Ueckarſtadt/ Von perkeo,„Iraa Baas Binche“ und anderen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heidelberg, 27. Febr. Mittags, wenn die Sonne über Schloß und Stadt tanzt, krib⸗ belt einem ſchon ein bißchen der Frühling um die Naſe. An jedem Tag dieſer Woche lachte der Himmel mit echtem Frühlingsblau, das an keine Mode gebunden iſt und ſich immer gleich bleibt, über Heidelberg. Am Philoſophenweg und am rechten Neckarufer haben bereits wieder die für jeden ſchönen Tag im Jahr charakteriſtiſchen Völkerwanderungen ihren Anfang genommen. Aus den Hecken an der Eichendorffanlage oben am Philoſophenweg pfeift der„Spitz den Pflug“ ſein kleines Lied in die Sonne.— Doch — der Königsſtuhl macht immer noch müh⸗ ſame Verſuche, ſich ein bißchen Schnee zu eigenen Reklamezwecken zurückzubehalten. Noch immer hat er ſeine Schneekappe auf und vor Fasnacht ſcheint er auch nicht daran zu denken, ſein ehr⸗ würdiges Haupt zu entblößen. Uarren auf Reiſen Die Obernarren von Heidelberg ſind nun ſchon ſeit einer Woche auf der Hochzeits⸗ reiſe. Am letzten Samstag fuhren ſie nach Krefeld, um die karnevaliſtiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen Heidelberg und Krefeld, gleich nach dem Beſuch der Krefelder in Heidelberg von neuem mit aller Liebe zu fördern und zu pflehen. Unſer guter Perkeo(Karl Klebes), der Heimatdichter Karl Hans Münnich(Fraa Baas Binche) und als Sekretarius(Karl Diet⸗ rich) fuhren ſchwer bepackt mit ihrem unver⸗ wüſtlichen Pfälzer Humor noch weiter über den Kanal hinüber nach London, wo ſie auf Ein⸗ ladung der deutſchen Kolonie bei einem großen Koſtümfeſt Pfälzer Humor, Wort und Lied un⸗ ter den deutſchen Brüdern im Ausland lebendig werden laſſen. Ja, unſer Perkeo und die Fraa Baas Binche werden jetzt weltberühmt! Der Reigen der veranſtaltungen An größeren Veranſtaltungen war die Woche ziemlich ruhig. Man ahnt ſo eine Art Stille vor dem Sturm, der um das Wochenende bis zum Aſchermittwoch dann durch die Lokale wirbelt. Der Sonntag brachte ein WHW⸗Reiten der Reitſchule Bartenſchlager im Marſtall. Die Hit⸗ lerjugend, Bann 110, führte mit großem Erfolg auf der Strecke ZollſtockWeißer Stein ihre Schiwettkämpfe durch. Nachdem der letzte Sams⸗ tag der Heidelberger Muſikwelt mit einem Mozart⸗Abend mit Edwin Fiſcher ein großes Erlebnis geſchenkt hatte, veranſtaltete der Richard Wagner⸗Verband der deutſchen Frauen unter dem Protektorat von Oberbür⸗ germeiſter Dr. Neinhaus in Anweſenheit von Frau Winifred Wagner und ihren beiden Söhnen ein feſtliches Konzert mit Werken von Richard und Siegfried Wagner. Der Schloßgarten verändert ſich Droben im Schloßgarten tut ſich in den letzten Tagen auch wieder allerhand. Bei der Fortſetzung der vor einigen Jahren angefange⸗ nen Grabungen bei der Bäderanlage, die ſich nach alten Ueberlieferungen im Hortus palatinus befunden hat, wurde ein Stück des alten kurfürſtlichen Bades freigelegt. Der inter⸗ eſſanteſte Fund unter den Reſten des eingeſtürz⸗ ten Gewölbes von der Bäderterraſſe, unterhalb des heutigen Schloß⸗Wolfsbrunnenweges, ſtellt wohl ein mächtiger Kalktuffſtein dar, der einſt wohl ein Schlußſtein des Gewölbes war oder der Ausſchmückung der Grotte gedient haben mag. Bis die große Wallfahrtszeit zum Hei⸗ delberger Schloß beginnt, will der Schloßgar⸗ ten mit einer reizvollen Umgeſtaltung über⸗ raſchen. 1686 Studenten Mit dieſer Woche hat auch die Alma ma⸗ ter wieder einmal ihre Pforten geſchloſſen. Das Winter⸗Semeſter iſt aus. Aus der ſoeben veröffentlichten Statiſtik über den Beſuch der Univerſität iſt erſichtlich, daß die Zahl der Stu⸗ dierenden des Winterſemeſters 1936—37 in dieſem Semeſter nicht erreicht wurde. Mit 1686 eingeſchriebenen Studenten bleibt die Zahl mit 240 hinter dem Vorjahr zurück. Die Zahl der ausländiſchen Studierenden iſt nur wenig zu⸗ rückgegangen. Mit Schluß des Semeſters wer⸗ den von ſieben Kameradſchaften des NS⸗Stu⸗ dentenbundes die jüngſten Semeſter ſich wäh⸗ rend der Ferien im Fabrikdienſt bewähren. In ſaarländiſchen Hüttenwerken werden ſie durch ihren Einſatz Arbeitern Urlaub ſchaffen. Hänſel und Gretel Dem Burgfrieden bei Tag folgen jetzt die Karnevalsſchlachten mit Kugeln und Kon⸗ fetti und ſonſt allerlei bei Nacht. Das Wochen⸗ ende war ganz groß! Maskenbälle ſtiegen über⸗ all, wo nur ein Saal war. Ja, es geht nur noch ein paar Tage! Da heißt es ſich ran halten. Im Haus der Kunſt geht am Dienstag noch einmal die Fahrt ins Märchenreich an. Da koſt der Hänſel ſein Gretel, der Prinz küßt wieder ſeine Prinzeſſin. Wie ſollte das in dieſem Märchen auch anders ſein? In der Stadthalle gibt es 1 Faſchingstreiben für große und kleine inder. Am Sonntag klang die Stadthalle wieder von einem fröhlichen Fasnachtsliederſingen mit „KdF“. Und der Montag, ja der bringt mit der „Pfälzer Kerwe“ mit dem Perkeo und der Baas das größte Volksfeſt des Jahres, bei dem die Stadthalle ſtets faſt aus den Fugen gerät vor lauter Betrieb. In dieſem Sinne— Ahoi! Lyscho. Tetzte badiſche Meldungen Schwarzwälder Trachtengruppe in England Karlsruhe, 27. Febr. Nach längeren Vor⸗ bereitungen wird am 2. März eine Trachten⸗ ruppe aus verſchiedenen Gegenden des chwarzwaldes, zuſammengeſ 3 aus insgeſamt 33 Mitwirkenden und zwei Begleitern, eine Werbefahrt nach England antreten. Die Haupt⸗ veranſtaltung findet am 5. März in London in der Albert⸗Hall ſtatt, wobei unter Begleitung durch eine Schwariwald⸗Trachtenkapelle hei⸗ miſche Volkstänze gezeigt und alte Volkslieder geſungen werden. Dabei werden auch Trachten⸗ gruppen aus Belgien, Frankreich, Italien und —— Schweiz vertreten ſein. Aehnliche öffentliche eranſtaltungen ſind auch in Briſtol, Birming⸗ ham und Mancheſter vorgeſehen. Die Entſen⸗ dung der Schwarzwald⸗Trachtengruppe als Ver⸗ 4. Deutſchland iſt auf einen ausdrück⸗ führe unſch aus engliſchen Kreiſen zurückzu⸗ führen, woraus erfreulicherweiſe die große Sympathie, die der Schwarzwald als Reiſeland in England genießt, abgeleitet werden darf. Ein„Spanienflüchtling“ Pfo rzheim, 27. Februar. Vor dem Pforz⸗ heimer Schöffengericht ſtand der ledige 25 Jahre alte Paul Neumann aus Oberhauſen wegen Rückfallbetrugs. Er hat neun Vorſtrafen hinter ſich mit insgeſamt zwei Jahren Gefängnis. Jetzt war er angeklagt, in 19 Fällen im Rheinland und in Baden unter der Angabe„Spanien⸗ 4 flüchtling“ zu ſein, kleinere Geldbeträge er⸗ ſchwindelt zu haben. Außerdem beging er Mietsbetrug, lieh ſich Fahrräder und verpfän⸗ dete und verkaufte ſie, ergaunerte ſich Kleider und Wäſche und gab ſich ſchließlich in Freiburg als Medizinſtudent aus. In Pforzheim wurde er als„Spanienflüchtling“ unterſtützt, aber auch als Schwindler geſchnappt. Unter Einrechnung einer gegen ihn vom Sondergericht in Mann⸗ heim verhängten Strafe von einem Jahr wurde Neumann zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Neues Gleis der Konſtanzer Rheinbrüche Konſtanz, 27. Febr. In der Nacht auf Don⸗ nerstag haben vier ſchwere Lokomotiven das neue Gleis der Konſtanzer Rheinbrücke in Ab⸗ ſtänden als ſogenannte Bauprüfung befahren. Donnerstag.40 Uhr befuhr der Schnellzug Konſtanz—Schwarzwald als erſter das neue Gleis. Während der nächſten Bauwochen muß die Brücke, die nunmehr im Abſchnitt ihrer endgültigen chiwſwigteiß ſteht, noch mit ver⸗ eſchwindigkeit befahren werden. minderter G „Pilüg“ mit, Kamerad“ Das ist die Parole für eine große Werbung, die die Hitler-Jugend gemeinsam mit dem Reichs- nährstand in diesem Monat für die Landarbeits- lehre durchführt, die der Reichsnährstand für die Landarbeit vorsieht: So erlernt ein Land- arbeitslehrling auf einem Erbhof seinen Beruf. Erste„Ausfahrt“ auf den Acker mit der Kali- Streumaschine Weltbild(M) *——————.— Exge Re In Dre; In Ham In Wie Südweſt- Si Gau Südn Bor. Neun 1. FC Kai Gau Baye Wacker Mi Nür 05 Sck Gau Heſſei Boruſſia 7 55 Stutt V Frar 860 Münc VfR Pforz 1. FC Pfo Unterbaden Ol. Neuluß FV o8 Hoc Unterbaden Ebe 8⁰ Gandh SG Plan Pfalz⸗Oſt DSG Rhei VfR Frank V oO8 Mu⸗ erm. 04 9 Pfalz⸗Weſt SC'laute SVNieder —— Kindsb eichsb. K' Stadtm. W Siht Gau Baden DS Ofter TV Seckenk VfR Mann Gau Südwe DRe Haßle Schwa Polizei Fra * SB Höchſt! Allianz Fro Allianz Frk Wiesbadene Reichsbahn TV 46 Mhn VfB Stuttg⸗ Süd Stuttgarter 5 Der Dresd hat das Sp dreimonatige ſen. Der Nat letzung, die Hamburger 3 verſchlimmer Hoffnung bli nung wird S innen, doch ſeiner Teilna gerechnet we neuen Kamp! wieder mit 8 Gchwe Nach einen Schweiz und Weltmeiſterſc uführen. Es die Begegnur men mit eine ſchen Mannſe ventus Turir Ungarns ihrem zweiter Eine durch E burger Manr :1) Toren. Sonr bruar 1938 er ſich wäh⸗ ewähren. 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Februar 1938 Erhebniſe des Ebuntage Fußball Reichsbundpokal⸗Vorſchlußrunde In Dresden: Sachſen— Südweſt.. 23 In Hamburg: Nordmark— Baden„ 3ꝛ0 Auswahlſpiel OIn Wiesbaden: Südweft— Baden(Nachwuchs). Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt Bor. Neunkirchen— FK 03 Pirmaſens ausgef. 1. FC Kaiſerslautern— Opel Rüſſelsheim 11 Gau Bayern Wacker München— BC Augsburg(Sa). 1. FC Nürnberg— Schwaben Augsburg. FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg :1 1 52 :4 Gau Heſſen Boruſſia Fulda— SC 03 Kaſſel Freundſchaftsſpiele Viſch Stutigart— TSV Münſter(Sa) SV Frankfurt— Vfs Neu⸗Iſenburg. 860 München— Verſ.⸗Bank Münch.(Sa VfR Pforzheim— Union Böckingen(Sa) 1. FC Pforzh.— DSB 05 Pforzh.(Sa) Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Ol. Neulußheim— Amicitia Viernheim. 3: FV os Hockenheim— Alem. Ilvesheim 0 Unterbaden⸗Oſt: VfB Wiesloch— Kickers Walldürn. 882 Eberbach— 5 Kirchheimm S andhauſen— VfBMergentheim. SG Plankſtadt— SV Schwetzingen. Pfalz · Oſt DcG Rheingönheim— Vfe— UfR Frankenthal— SpVg. Mundenheim V 08 Mutterſtadt— SG Neuſtadt. erm. 04 Ludwigshafen— FV Speyer. Pfalz ⸗ Weſt SC'lautern— SC 05 Pirmaſens.:0 Sꝰ Niederauerbach— VfR Kilautern ausgef. ausgef. —————————— —————— :0 :4 722 :1 Kindsbach— Vfe Homburg. ausgef. eichsb.'lautern— SV'lautern.:0 Hhandball Auswahlſpiel Stadtm. Wiesbaden— Gau Südweſt.:8 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden TS Oftersheim— SV Waldhoß. To Seckenheim— Tgde. Ketſch.. VfR Mannheim— TW Hockenheim.. Gau Südweſt 4 Ds Haßloch— TSo Herrnsheim TSG 61'hafen— MSoV Darmſtadt. VfR Schwanheim— Germ. Pfungſtadt. Polizei Frankfurt— Viktoria Griesheim hocken Süddeutſche Spiele Gau Südweſt Sv Höchſt 99— IG Frankfurt Allianz Frankf.— Frankfurter TV 1860 Allianz Frkft.— Frkft. TV 1860( Wiesbadener ToC— TV 57 Sachſenhauf. Gau Baden Reichsbahn Ludwigshafen— MTG. TV 46 Mhm.— Heidelberger HC(.Sp.) Gau Württemberg VfB Stuttgart— Stuttgart. SC(.Sp.) Rugby Süddeutſches Meiſterſchaftsſpiel Gau Baden Stuttgarter RC— SC Neuenheim. Hellmuty 6cön gehent Der Dresdner Fußballſpieler Hellmuth Schön hat das Sportſanatorium Hohenlynchen nach dreimonatigem Aufenthalt als geheilt verlaſ⸗ ſen. Der Nationale litt an einer alten Kniever⸗ letzung, die ſich nach ſeiner Teilnahme am Hamburger Länderſpiel gegen Schweden derart verſchlimmerte, daß Hohenlynchen die letzte Hoffnung blieb. Nach einigen Wochen der Scho⸗ nung wird Schön mit dem leichten Training be⸗ innen, doch iſt er davon überzeugt, daß mit Teilnahme an der Weltmeiſterſchaft nicht gerechnet werden kann. Erſt zu Beginn der neuen Kampfzeit will der hochbegabte Stürmer wieder mit dabei ſein. Gchlbels- Poriugal in Malland Nach einem Beſchluß der FIF A haben die Schweiz und Portugal ihren Gruppenkampf zur Weltmeiſterſchaft auf neutralem Boden durch⸗ K Es iſt nunmehr ziemlich ſicher, daß die Begegnung am 1. Mai in Mailand, zuſam⸗ Wh men mit einem Meiſterſchaftsſpiel der italieni⸗ ſchen Mannſchaften des FC Mailand und Ju⸗ ventus Turin, ſtattfindet. —— Ungarns Eishockey⸗Mannſchaft wurde bei ihrem zweiten Gaſtſpiel in Hamburg beſiegt. Eine durch Ertl und MeQuade verſtärkte Ham⸗ burger Mannſchaft gewann mit:3(:2,:0, :1) Toren. Vadens Pokalnofnungen ſind vegraben dn Hamburg: Cau Nordmark- Gan vaden:0 ll:0)/ EKbalverhaunis 12:9/ Aordmark⸗Gieg verdlent Von unserfem noch Hombufg entsondfen Sportschfifflelteh Rund um den„Michel“ Man macht ſo ſeine Erfahrungen und man ſammelt ſo ſeine Eindrücke auf den vielen Sporteiſen, die einem in viele Städte und durch manchen Gau des weiten Reiches führen. Was für Stuttgart der Bahnhofsturm, für Frankfurt die Zeil, für Nürnberg die Burg und für Mün⸗ chen der Königliche Platz iſt, das iſt für Ham⸗ burg der große Hafen mit ſeinem Wahrzeichen, dem Michel. Und ſo wie jede Stadt ihre bau⸗ lichen Eigenheiten beſitzt o findet man auch überall markante Merhof eiten, die genau ſo u jedem ſportlichen Großereignis gehören, wie der Ball Spielen. Für Hamburgs Fußball iſt das Gruppenſportwart ade, den kaum einer einmal ohne ſeinen ſchwarzen ſteifen Hut geſehen haben wird. Mit ſtets gleichblei⸗ bender Liebenswürdigkeit un Korrektheit kommt er ſeinen Verpflichtungen nach— ganz hundertprozentig Hamburger! So war es auch jetzt wieder, als Rade unſere Pokalmannſchaft begrüßte und ſich mit größter Zuvorkommenheit um ſie bemühte. Von ihm erfahren wir ſo einiges aus der Hamburger Fußball⸗Internitas. Eine alte Zwie⸗ tracht zwiſchen den größten Hamburger Sport⸗ vereinen iſt jetzt endgültig begraben worden Badens Pokalelf aul Hafenfahrt mit großen internationalen Veranſtaltungen. Daß es da König Fußball nicht gerade leicht hat, iſt erklärlich und krotzdem hören wir von unſeren Freunden, daß ſie trotzdem an erſter Stelle marſchieren. Die Leute vom HSV, von Viktoria und Eimsbüttel ſind ſtolz auf ihre Er⸗ folge und ihre Leiſtungen. pokal-plauderei Man kann es nun verſtehen, daß der Kampf egen Baden für die Nordmärker eine Preſtige⸗ 5* e geworden iſt. Sie wollen in der ſcharfen Lokalkonkurrenz nicht hintanſtehen und ſuchen jede ſich bietende Gelegenheit, um mit an der Tete zu bleiben., Sie haben das Beſte geſtellt, was ihnen zur Verfügung ſteht und ſehen mit einer faſt unerſchütterlichen Ruhe dem Spiel entgegen. Die Mannheim⸗Karlsruher Kom⸗ bination mit dem einzigen Vertreter des vorausſichtlichen neuen Gaumeiſters(Fiſcher) geht eben ſo gut gerüſtet wie gut renommiert in dieſes Spiel, das auf beiden Seiten den rößten erfordert, In einer Pokal⸗ onkurrenz zu beſte en, iſt ſchwer, aber wenn es glückt, doppelt ſchön, denn was dem einen den Todesſtoß bringt, iſt für den anderen der In flotter Fahrt geht es mit Hamburger Besleitern elbeahwärts nach dem schönen Blanke— nese. Die Namen sind erste Reihe v. l. n..; Heermann, Siffling, Drayß, Fischer, Jugendwart des Gaues Nordmark; 2. Reihe von links: Lorenzer. Pennig, Bolz, Vorsitzender der Viktoria, Lansenbein; 3. Reihe: Leupold, Tauchert, E. Conrad, Jöckel von der Gausportführung, un⸗ bekannt. und ſo kann an den Oſterfeiertagen die erſte Doppelveranſtaltung!! vom Stapel laufen. Um die Sportführung in der Elbeſtadt iſt es gut be⸗ ſtellt. Sengtor Richter hat die Gauſportfüh⸗ rung in feſten Händen und Staatsrat Stanik führt die Fußballer des Gaues Nordmark. Im ſtellpertretenden Gauleitenr Henningſen, nicht zuletzt aber auch im Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Raufmann ſelbſt haben die Turn⸗ und Sporwereine wärmſte Förderer ihrer In⸗ tereſſen. Die Hamburger Sportverhältniſſe vermitteln die intereſſanteſten Perſpektiven. Zur Zeit iſt Boxen Trumpf. Max Schmeling hat es den Leuten an der Waſſerkante angetan. Steve Du⸗ das, Maxens nächſter Gegner, iſt im Anmarſch. Er wird am Oſterſamstag mit der„Ham⸗ burg“ eintreffen und vier Wochen ſpäter hat die Hanſeatenhalle wieder ihren ganz großen Tag. Doch bis dahin haben die Eishockeyer und Kunſtläufer das Wort. Erſt am Freitagabend wurden die ſonſt ſo reſervierten Hamburger von den Eistänzern ganz gefangen genommen. Kaum geringeres Intereſſe bringt man den Kämpfen im Hockey entgegen. In der Ferne winken die Tennismeiſterſchaften, die Trabren⸗ nen und die feſtlichen Tage des Hamburger Turfs. Segel⸗ und Ruderregatten wechſeln ab Aufn.: Bödecker, Hamburg doppelte Erfolg. Der Einſatz des Spieles zwi⸗ ſchen Baden und Nordmark heißt: Eintritt in die Schlußrunde um den Reichsbundpokal. Der höchſte Sieg winkt. twas vom Pokalfieber, das heute ſchon dem Tſchammer⸗Pokal anhaftet, hat ſich auch auf den Reichsbund⸗Polal übertragen. Dem Ziel nahe, will jeder den Endſieg erzwingen. Dexr Mannſchaftsgedanke legt im Wettſtreit der Gaue eine ſogenannte„höhere“ Prüfung ab. Der Vereinsmannſchaft folgt die Stadt⸗ mannſchaft, der Stadtmannſchaft die Gau⸗ mannſchaft, die dann nur noch von der Natio⸗ nalmannſchaft übertroffen wird. So geſehen er⸗ kennen wir am die Lage, in der ſich die Gaue Baden und Nondmark gegenüberſtanden. Und ſo war auch die ganze Atmoſphäre, die überleitete zur endlichen Entſpannung auf dem Raſenplatz der alten Hamburger Viktoria. Regen und Nebel ließen am Sonntagfrüh ſo manches Fußballerherz erzittern, doch um Mit⸗ tag hellte ſich der Himmel wieder auf und wäh⸗ rend ſich die badiſche Mannſchaft draußen an der Roten⸗Baum⸗Chauſſee das Treffen zwiſchen der Hamburger Polizei und Komet anſah, kam die Sonne durch. Es ging um den Abſtieg in dieſem ſeltſamen Spiel, das zehn Minuten vor Schluß noch:0 für Komet ſtand und doch noch Die flpderiſche Sannga im Gpiegel der Tobeſen Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht Frankfurt 15 46:19 24 Boruſſia 15 34:18 22 Kickers Offenbach 15 38:21 20 Wormatia Worms 16 37:29 19 SV Wiesbaden 17 28:34 16 FS Frankfurt 14 27:28 12 1. FC Kaiſerslautern 18 23:49 12 FK 03 Pirmaſens 14 16:22 10 86 Saarbrücken 12 3 C Spel Rüſſelsheim 14 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte 1. FC Nürnberg 15 29:13 23 SpVg. Fürth 17 37:31 22² 1860 München 16 38:25 20 Jahn Regensburg 17 32:23 2⁰ BC Augsburg 15 18:19 15 Bayern München 15 31:25 15 FC 05 Schweinfurt 17 26:39 15 Wacker München 15 23:27 10 VfB Ingolſtadt 16 13:30. Schwaben Augsburg 17 29:42 10 :3 endete. Hier oben im Norden iſt es genau ſo wie im Süden und Oſten: bis zum Schluß⸗ 00 iſt für jeden noch alles in der Partie. Jin chönen Heim des HSVwaren wir dann noch zu Gaſt und e die zweckmäßigen Ein⸗ richtungen dieſes alten verdienten Hamburger Sportvereins. Im Quartier der Mannſchaft hatte ſich in⸗ die Elf von Nordmark und Sport⸗ ehrer Teufel, früher VfB Stuttgart, ſowie Hauptſportwart Wolz aus Berlin eingefun⸗ den. Auch der frühere Trainer vom VfR Mann⸗ he Sportlehrer Teuplke ſtellte ſich ein, um eine alten Kameraden zu begrüßen. Geſchloſſen fuhren dann die beiden Mannſchaften zum Vik⸗ toriaplatz, wo ſich ſchon Tauſende——— hatten, die ſich die Zeit damit vertrieben, aus den zahlreich erſchienen Sportvorſchauen das Für und Wider zu erwägen. Ein ziemlich ſtarker Wind ſtrich längſt des Spielfeldes als Schiedsrichter Holle aus Hannover die Mann⸗ ſtanber auf das Feld führte. Die Mannſchaften anden: Das Epiel kann beginnen Gau Nordmark: Warning; Dörfel, Lüdecke; Böffnt Reinhard, Seeler; Ahlers, Panſe, Höffmann, Noack, Carſtens. Gau Baden: Drayß; Conrad, Bolz; Leu⸗ pold, Lorenzer, Heermann; Brecht; Fiſcher, Langenbein, Siffling, Striebinger. Baden ſpielte mit gelbrotem Trikot und Nordmark in roter Hoſe und weißem Hemd. Baden ſpielte mit dem Wind, Nordmark hatte Anſtoß. Nordmark kommt ſofort durch und die erſte Ecke Lihbn Baden iſt fällig. Sekunden ſpä⸗ ter macht Lüdecke einen Einwurf von gut drei⸗ ßig Meter. Noack 5 mit dem Ball dürch und um Zentimeter geht ſeine Bombe über die Latte, ebenſo gefährlich iſt auch Carſtens' Schuß, der kurz darauf folgt. Doch dann iſt Baden an der Reihe. Brecht erzwingt eine Ecke. Die Deckung iſt aber zu dicht, ſo daß die zwei Schüſſe, von Fiſcher kommend, nicht ins Ziel gelangen. Ahlers ſez⸗ einen ganz gefährlichen Ball aufs badiſche Tor, den Drayß mit Ele⸗ ganz abfängt. Die zweite Ecke für Baden endete, von Striebinger getreten, im Aus. Der Ham⸗ burger Sturm iſt plötzlich hochgefährlich' mit ſeinen ſchnellen und ſteilen Kombinationszügen. Einen Strafſtoß von Heermann fängt Siff ing jein ab, doch knap daneben geht das Leder. Siffling, Langenbein und Striebinger vollbrin⸗ gen einen feinen Kombinationszug. Striebin⸗ gers feiner Schuß ergibt die dritte Ecke, der auf dem Fuß die vierte folgt. Baden findet ſich jetzt beſonders im Sturm beſſer zuſammen. An Uni⸗ ſerer Strafraumlinie gibt es einen Freiſtoß. Höffmann ſetzt das Leder darüber und Car⸗ ſtens geht es kurz darauf nicht beſſer, wie über⸗ haupt die Zielſicherheit der Nordmärker etwas zu wünſchen übrig läßt. Kurz vor Drayß ſetzte dann Noack einen Kopf⸗ ball neben den Pfoſten. Eine mächtige Drang⸗ periode der Norddeutſchen bringt heikle Situa⸗ tionen vor dem badiſchen Tor. Das Dreigeſtirn Drayß— Bolz und Conrad 15 aber der Sache gewachſen. Doch was dann Nordmark an Ge⸗ legenheit vergibt, iſt faſt nicht möglich, Drayß muß ſchließlich noch zwei Pfundsſachen von Carſtens und Ahlers halten. Inzwiſchen hat Baden das Eckenverhältnis auf:2 geſtellt und zwei gute Gelegenheiten der badiſchen Mann⸗ ſchaft hat die gute Nordmark⸗Verteidigung Dör⸗ fel— Lüdecke zunichte machen können. Trotzdem die Norddeutſchen gegen den Wind ſpielen, ha⸗ ben ſie das Spiel feſt in der Hand. Höffmann, Noack und Panſe überbieten ſich im Auslaſſen von Chaneen. 184 iſt es nur ein Spiel zweier Stürmerreihen, das man ſieht. Endlich hat es Nordmark nun doch geſchafft und zwar aus einer Situation heraus, die gar nicht dar⸗ nach ausſah. Carſtens flankte von außen und traf fürs unerwartete ins Schwarze. Der Ball war für Drayß unerreichbar. :0 führt Nordmark kurz vor Halbzeit und bleibt auch bis zur Pauſe weiter im Angriff und tonangebend. Die Annahme, daß unſere Mannſchaft, nun gegen den Wind ſpielend, ſich beſſer ſchlagen würde, erwies ſich als irrig. Nordmark bleibt weiter gut im Zug. Fiſcher und Siffling können ſich nur ſelten durchſetzen, da ſie von ihren gegneriſchen Läufern gut be⸗ wacht ſind. Außer einigen Ecken wird auf beiden Seiten vorerſt nichts mehr erzielt. Das Eckenverhältnis ſteht jetzt glücklich:6 für Baden. Einen gut in die Ecke gezogenen Schuß von Panſe hält Drayß im Fallen auf der Linie. Aus der ſiebenten Ecke reſultiert dann das längſt erwartete zweite Tor für Nordmark. Höffmann köpft die zweite Hereingabe dieſes Eckballs kurz vor Drayß ſte⸗ hend ein. Es iſt weiterhin ſchlecht beſtellt um die ba⸗ diſche Mannſchaft, ein drittes Nordmarktor findet wegen Abſeits keine Anertennung. Und noch immer iſt Drays die allerletzte Hoffnung, wieder holt er einen Kopfball und einen Schuß aus der Nähe in feiner Manier. Es nützt auch nichts, daß Heermann und Leupold ſich alle Mühe geben, dem Spiel eine Wendung zu ge⸗ ben. Im Sturen klappt es nun gar nicht mehr, die Mannſchaft beginnt langſam zu reſignieren. 8. Deutsche MHeisterschaften im Gerättumen Sonnfag, 6. Rlärz 1938, 8 Uhr und 15.50 Uhr. Karlsruhe, Narkfhalle Die 60 hesten deutschen Gerätturner im Kampf un den Meistertitel Vorverkauf: Geschäftsstelle, Karlsruhe Kreuzstraße 15, Fernruf 8111- Karisruher Turnverein 1846, Hebelstraße sowie Kdp. Dienststellen Karlsruhe und Mannheim ————— — 5 —— —— — — —— — — — „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1938 Die Hamburger Läuferreihe, beſonders Seeler und Rohde, haben unſeren Leuten den Mut vöͤllig abhekauft. Ihr Derby⸗Spiel liegt unſe⸗ ren Leuten offenſichtlich gar nicht. Zudem wird der Ball aus der badiſchen Läuferreihe heraus gegen die durchweg größeren und auch körperlich ſtärkeren Leute von Nordmark nicht flach genug gehalten. Zum Glück hat die ba⸗ diſche Verteidigung nun die Taktit des Geg⸗ ners erkannt und ſtellt ihn abſeits. Die Läufer⸗ reihe gewinnt durch ihre aufrückenden Vertei⸗ diger an Boden, ſo daß ſich auch der Sturm einigermaßen zuſammenfindet. Striebinger und Fiſcher kommen zum Schuß und beinahe iſt es Brecht, dem das erſte badiſche Tor ge⸗ lingt, aber Warning kann gerade noch zur Ecke wehren. Endlich wird der Kampf einigermaßen ausgeglichen. Drayß allein iſt es jedoch zu verdanken, daß noch eine ganz kleine Chance für Baden im Spiel iſt. Er hält die unglaub⸗ lichſten Bälle und eman wünſchte immer nur, daß alle ſo hingebend kämpfen möchten. Der kleine Brecht iſt ſchon wieder mit einer Vor⸗ lage davongezogen, wird aber im Strafraum nicht ganz ſauber vom Ball gedrängt. Genau ſo geht es ihm kurz darauf in einer nur noch kraſſeren Form. Lorenzer ſorgt für Nordmark für die elfte Ecke, der die 12. folgt auf Schuß von Rohde, der ſich zeitweiſe am Beſchießen des badiſchen Tores beteiligt. Brecht und Langenbein haben mit einem Durchbruch kein Glück, genau ſo we⸗ nig wie Noack mit einem harten Schuß bei Drayß auf 12 Meter. :0 heißt es aber dann doch. Der Halblinke vom HSo kommt wieder zum Schuß, und in der Ecke ſitzt der unhaltbare Ball. Langſam ver⸗ laſſen die Zuſchauer die Ränge, um den Rück⸗ weg zum Stadtzentrum anzutreten. Kurz dar⸗ auf if das Spiel zu Ende, die badiſchen großen Pokalhoffnungen begrabend. Ein paar Zeilen Kritik Man wußte im voraus, daß es ein ſchwerer Kampf war, den unſere Mannſchaft anzutreten hatte, daß ſie aber ſo unter die Räder kommen würde, das hat niemand, auch die ſehr ſelbſt⸗ bewußten Hamburger, nicht erwartet. Kaum in einer Phaſe des Spieles war der Nordmarkſieg gefährdet. Das ſoll jedoch nicht etwa heißen, daß auf ſeiten der Sieger außergewöhnliche Lei⸗ 1 en vollbracht wurden. Nein, es war ledig⸗ ich die ſehr gute Mannſchaftsleiſtung und vor allem der Fieße Einſatz eines jeden der Rot⸗ hoſen, der dieſen Kampf ſo eindeutig und klar gewann. Das:0 iſt noch gnädig ausgefallen. An Stelle der:0 hätte man wohl:0 oder:0 notieren können, ohne damit in Zahlen das richtige Verhältnis ausgedrückt zu haben. In den Reihen der Sieger ſtach der Sturm von Nordland hervor. Der Eimsbütteler rechte Flügel und die drei Mann vom HSw erinner⸗ ten in ihrem Spiel ſtark an die Zeiten der Tull Harder und Adolf Jäger, und hinten wurde ſo dicht gehalten, daß es unſerem Sturm ſelbſt bei beſſerer Spielweiſe ſchwer gefallen wäre, mehr als zwei Treffer anzubringen. Feller, Rohde, Riebecke und Dörfel ſind Leute, die weit über dem Durchſchnitt ſtehen. Die badiſche Elf fand ſich überhaupt nicht uſammen. Der Sturm war vollkommen zerriſ⸗ 25 Langenbein und auch Fiſcher glückte es nicht, die Fäden in der Hand zu behalten. Brecht zeigte gute Anſätze, aber der linke Flügel mit Siffling und Striebinger war nur ſelten da. Heermann und Leupold gaben ihr Beſtes und rackerten ſich redlich ab, hatten aber mit Vorlagen an den Sturm keine glückliche Hand. Lorenzers Aufgabe war von vornherein ſchwer, und Hausmann, Hanſſen und Noack ſetzten ihm ſtark zu. Konrad und Bolz ging es genau Beachtlich iſt aber der aute Abſchlag des Kf Verteidigers, der mit etwas mehr Hingebung noch erheblich an Wert gewinnen kann. Drays war wieder der Held des Tages, ſeine Leiſtung einzigartig. Schiedsrichter Goll leitete den Kampf kor⸗ rekt und ſicher. Nach dem Spiel trafen ſich die Mannſchaften zu der in Hamburg üblichen gemeinſamen Kaffeetafel, zu der als gaſtgebender Verein Vik⸗ toria Hamburg eingeladen hatte. Gauſport⸗ führer Senator Richter war ebenfalls zur Begrüßung der beiden Mannſchaften gekommen. Groß iſt die Freude über den Sieg in Ham⸗ burg und groß die Hoffnung auf den Schluß⸗ kampf. Wir glauben, daß Nordmark mit einigen Ausſichten in den Endkampf geht, der uns ver⸗ ſagt geblieben iſt. E. Auſer Nachwuchs knaos untertegen Südweſt— Baden in Wiesbaden:1 Der Kampf der Fußball⸗Nachwuchsmannſchaf⸗ ten der Gaue Südweſt und Baden hatte am Raſtetter Sonntag in Wiesbaden nur etwa 3000 Zu⸗ ſchauer angelockt, die einen nicht ganz verdien⸗ ten:(:)⸗Sieg der Südweſt⸗Elf miterlebten. In der Ballbehandlung und in der Mann⸗ ſchaftsarbeit hatte die badiſche Mannſchaft klare Vorteile, aber Eigenbrodt(Kickers Offenbach) im Südweſttor war ein ganz ausgezeichneter Könner ſeines Faches und verhinderte im Ver⸗ ein mit den Verteidigern einen möglichen Sieg der Gäſte. Die Südweſt⸗Läuferreihe war äußerſt 1. und auch im Sturm gab es außer Ja⸗ ob keinen überragenden Mann. Die Stützen des badiſchen Nachwuchſes waren der linke Vertei⸗ diger Streib(Sandhofen), Mittelläufer Neu⸗ weiler(1. FC Pforzheim) und der rechte Flügel VfiB Mühlburg)— Rohr(VfR Mannheim). 1 Die badiſche Elf kam ſehr ſchnell ins Spiel und erzielte bereits in der 14. Minute durch Rohr nach einem Fehler des linken Südweſt⸗ Verteidigers Müller(Pirmaſens) den erſten nd einzigen Treffer. In der 8. Minute glich Fakob nach einer ſchönen Vorlage von Gärt⸗ ner(Olympia Lorſch) aus, und ganz überra⸗ chend fiel kurz darauf durch den Wiesbadener Gase der Südweſt⸗Siegestreffer. Obwohl die adener auch während der ganzen übrigen Spielzeit klar überlegen waren, gelang ihnen er verdiente Ausgleich nicht. Schiedsrichter eingärtner(Offenbach). denn auch al Harte Kämpie bei den Polizei-Schimeisterschaften Bei herrlichem Winterwetter eröffnete der Schöpfer des deutschen Polizeisports General der Polizei Daluege vor der neuerrichteten Polizei-Schischule am Oberioch die Polizeimeisterschaf- ten. 140 Läufer starteten in 3 Klassen zum I18-Kilometer-Langlauf. Nach harten Kämpfen siegte der Gendarmerie-Oberwachtmeister Lachauer, den unser Bild zeigt, vor dem-Sturmmann Scherer. Rechts: Laufrichter während seiner Arbeit. Schirner(M) Gal Güdweit im Reichsbundvokal⸗Endipiel Gau Sachſen verlor:5 in Dresden gegen die Südweſtelf vor 15 ooo Zuſchauern Mit außerordentlicher Spannung hatte man den a in Dresden zwiſchen den Gauen Sachſen und Südweſt erwartet. Die ſchwere:9⸗Niederlage, die der Gau Südweſt im Wiederholungs⸗Endſpiel vor zwei Jahren gegen den diesmaligen Gegner erlitten Bi war überall noch in beſter Erinnerung. Wird Südweſt die Revanche gelingen oder zeigen ſich die Sachſen auch diesmal ihrem damaligen Ri⸗ valen, der im erſten Spiel ein:2 herausgeholt hatte, überlegen? Die Revanche iſt gelungen. Zwar fiel der Sieg zahlenmäßig nicht ſo über⸗ zeugend aus, wie ihn damals die Sachſen da⸗ vontrugen, aber das:2 geht vollkommen in kmpft. und wurde durchaus verdient er⸗ ämpft. 5 Die Südweſt⸗Mannſchaft hinterließ in Dres⸗ den einen ausgezeichneten Eindruck. Sie traf auf einen Gegner, der beſonders im Angriff äußerſt ſtark aufgeſtellt war, wenn auch Richard Hofmann nicht zur Verfügung ſtand. Die Gäſte erieten zweimal in Rückſtand, aber nie er⸗ ahmte 15 Kampfeseifer, und immer wieder rollten gefährliche Angriffe auf das ſachührhe Tor, in dem Croy großartige Leiſtungen voll⸗ bringen mußte, um Sachſen vor einer höheren Niederlage 75 bewahren. 15 000 Zuſchauer er⸗ lebten im Dresdener Oſtragehege einen auf⸗ regenden Kampf, der techniſch von den Süd⸗ weſtdeutſchen beherrſcht wurde. Es iſt zwar ein tragiſches Geſchick der Sachſen, daß ausgerech⸗ net in der Zeit, als Helmchen in der zweiten Halbzeit vorübergehend verletzt ausſchied, das dritte und ſiegbringende Tor für Südweſt fiel. Aber das Tor wurde ſo muſtergültig vorbe⸗ reitet, daß ſelbſt die Sachſen in dieſer Zeit auch mit Helmchen die Niederlage kaum vermieden hätten. Südweſt ſpielte in der zweiten Halbzeit zeitweilg ſo groß auf, daß die Sachſen nichts anderes tun konnten, als ſich in die Verteidi⸗ gung—— uziehen. Sold organiſierte die eigene Abwehr, während vorne die Stürmer hervorragende Angriffe aufzogen und immer wieder das Sachſentor unter Druck ſetzten. Da⸗ z hatte Südweſt eine taktiſch ſehr klug ſpie⸗ ende Läuferreihe, die nicht zuletzt an dem ſchönen Erfolg großen Anteil hat. Die überragenden Kräfte in der Siegermann⸗ ſchaft waren neben dem famoſen Stopper Sold der Frankfurter Torhüter Remmert, der Außen⸗ läufer Lindemann, der ſtets beunruhigende Staab und vorübergehend der Frankfurter Schmitt. Bei den Sachſen klappte nicht immer alles nach Wunſch, obwohl ſie zweimal die Führung erringen konnten. Hänel wurde von Sold vor⸗ züglich bewacht und konnte ſich nur wenig zur Geltung bringen, auch Helmchen, der infolge ſeiner Verletzung nicht ſo groß hervortrat wie ſonſt, fand in Lindemann ſeinen Bezwinger. Munkelt war nicht in überragender Verfaſſung. Die geſamte Hintermannſchaft konnte vollauf zufriedenſtellen und die drei Tore des Gegners nicht verhindern. Südweſt iſt nun im Polkal⸗ Endſpiel und trifft auf Nordmark, die in Ham⸗ burg Baden:0 ſchlug und damit ein mög⸗ liches ſüddeutſches Endſpiel nicht zuließ. Der Spielverlauf Beide Mannſchaften traten in der zuletzt an⸗ gelündigten Aufſtellung an: Sachſen: Croy; Reuther, Brembach; Köckeritz, Schubert, Roſe; Breidenbach, Helmchen, Hä⸗ nel, Munkelt, Kund. Südweſt: Remmert; Hohmann, Kern; Kiefer, Sold, Lindemann; Röll, Eckert, Staab, Schmitt, Fath. Südweſt ſpielt die erſten Chancen heraus, aber Sachſen hat mit ſeinen wenigen Vorſtößen mehr Glück und kann bereits in der vierten Minute durch den Rechtsaußen Breiden⸗ bach die Führung erzielen. Aber die Freude iſt nicht von langer Dauer. Die Südweſtmann⸗ ſchaft zeichnet ſich durch flüſſiges und genaues Zuſammenſpiel aus, und wiederholt kann Sach⸗ ſen nur in höchſter Not klären. Aber in der 18. Minute fällt ſchließlich der verdiente Ausgleich. Der ſchußgewaltige Mittelſtürmer Staab iſt ſeinem ſtändigen Bewacher Schubert entlaufen und ſchmetterte eine Bombe ins Sachſentor, für Croy unhaltbar. Südweſt ſpielt weiter überle⸗ gen, kann aber dennoch nicht verhindern, daß Sachſen abermals in Front zieht und durch den Halbrechten Helmchen auf Vorlage von Kund den zweiten Treffer anbringt. Die Gäſte haben mit ihren Schüſſen viel Pech, und ſo werden die Seiten mit einem:1⸗Vorſprung für Sach⸗ ſen gewechſelt. Nach Wiederbeginn ergibt ſich zunächſt das gleiche Bild wie in der erſten Halbzeit, nur iſt diesmal die Südweſt⸗Abwehr ſehr wachſam und kann den Sachſen⸗Angriff abſtoppen. Be⸗ reits in der ſiebten Minute kommt Sücdweſt zum Ausgleich. Wieder iſt es Staab, der blitzſchnell die Situation erfaßt und eine Flante mit dem Kopf zum:2 verwandelt. Nun nimmt der Kampf an Dramatik zu. Beide Mannſchaften denken an das:2 von Frankfurt. Gibt es wieder eine Verlängerung? Nein, Südweſt legt noch mehr Tempo zu und kann den Gegner faſt in ſeine eigene Hälfte zu⸗ rückdrängen. Helmchen wurde im Eifer des Gefechts verletzt und ſcheidet vorübergehend aus. Ausgerechnet in dieſen Minuten wird der Südweſt⸗Sieg erſtritten. Der Franfurter Adam Schmitt iſt es, der den dritten und entſcheidenden Treffer erzielt und für dieſen Erfolg von der ganzen Mannſchaft beglück⸗ wünſcht wird. Auch die reſtlichen Minuten ge⸗ hören den Gäſten, die das Spiel weiterhin offen halten. Schiedsrichter Büttner(Beu⸗ then) leitete zufriedenſtellend. Gechs badiiche Turnex ünd in Karisxuhe dabel Beckert vor Schmelcher bei der Gaugruppenausſcheidung in München Die letzte der Ge⸗ rätturner aus den Gauen ayern, Württemberg, Baden und Schleſien war mitten in den Münchener Faſching gelegt, der mit ſeinem großen Umzug bereits am Sonntag ſeinen Höhepunkt erreichte. Unter ſol⸗ chen Vorbedingungen wies die Halle des TSV München 1860 am Sonntagvormittag große Lücken im Zuſchauerraum auf. Nur einige hun⸗ dert Sportbegeiſterte verfolgten die Uebungen an den fünf Geräten. Die 40 Turner nahmen in ſechs Riegen den Kampf auf. Nach der Pflicht hatte ſich eine Spitzengruppe bereits von dem übrigen Feld klar abgeſondert. Der Schwarz⸗ wälder Beckert(Neuſtadt) hatte einen ſchwa⸗ chen Start, wurde aber immer beſſer und bot als Höhepunkt eine glänzend aufgebaute und elegant Uebung am Pferd, die einzige Leiſtung des Tages mit der höchſterreichbaren Punktzahl von 20 bewer⸗ tet wurde. Schmelcher(München) hatte in der Kür jede Wertung zwiſchen 19.3 und 19.8, doch kam er mit dieſer ſchönen ausgeglichenen Leiſtung nur bis zwei Zehntelpunkte an Beckert heran. Gögge Würtiembergz behaup⸗ —3 den dritten Platz vor Volz(Schwa⸗ ach). Nach Abſchluß der reibungslos und ſchnell abgewickelten Kämpfe verkündete Gaufachwart Eichinger nach ſeinem Dank an die Turner das Schlußergebnis. Für Karlsruhe haben ſich ſechs Badener, fünf Bayern, drei Württember⸗ ger und ein Schleſier qualifiziert, und zwar in dieſer Reihenfolge: 1. Beckert(Baden) 230,1.; 2. Schmelcher(Bayern) 229,9.; 3. Göggel(Württemberg) 227,0.; 4. Volz (Bayern) 226,6.; 5. Kippert(Baden) 221,4.; 6. Friedrich(Bayern) 221,3.; 7. Kindermann(Bay.) 221,0.; 8. Weiſchedel(Württemberg) 220,8.; 9. Geiſtbeck(Bayern) 220,1.; 10. Iſele(Baden) 219,9.; 11. Walter(Baden) 219,2.; 12. Pludra (Baden) 219,0.: 13. Kippert(Schleſien) 215,6.; 14. Mohr(Baden) 213,4.; 15. Renner(Württem⸗ berg) 213,.2 P.— Menlnöheim befiegt Viernheim Ol. Neulußheim— Amic. Viernheim:1(:0) Gegen den Tabellenführer Viernheim lieferte Olympia Neulußheim eine prachtvolle Partie. Faſt während des ganzen Spieles war man dem Gegner überlegen und holte ſich verdient den Sieg. Das Spiel zeigte, daß Viernheim lange nicht mehr die Mannſchaft der Vorrunde iſt. Wohl fehlten in Koob und Faltermann zwei erſtklaſſige Kräfte, aber damit läßt ſich das ſchwache Spiel, insbeſondere der Stürmer nicht entſchuldigen. Vom Anſpiel weg hielten ſich beide Mann⸗ ſchaften die Waage. Beiderſeits erwieſen ſich die Verteidigungen als ſehr ſtark, ſo daß die Stür⸗ mer kaum aufzukommen vermochten. Durch et⸗ was größeren Eifer konnten die Platzbeſitzer die Gäſte teilweiſe zurückdrängen, doch dieſe ver⸗ teidigten ſehr geſchickt. Die erſte Ecke für Neu⸗ lußheim, von Wagner ſehr gut getreten, köpfte A. Langlotz prächtig ein, der Schiedsrichter hatte aber vorher ſchon abgepfiffen. Nur ſelten konnte der grüne Sturm ſeine ſonſtige Gefähr⸗ lichkeit zeigen. Das Fehlen von Koob machte ſich ſehr bemerkbar. Das Spiel wollte und wollte nicht zuſammenfließen. Erſt nach 20 Minuten kam etwas mehr Schwung in die Angriffsreihe der Heſſen und ſofort gab es gefährliche Si⸗ tuationen vor dem Neulußheimer Tor. Hier ſtand aber in Gentner und Hagemann ein ſchlag⸗ kräftiges Verteidigerpaar, das, ohne lange zu fackeln, reinen Tiſch machte. Bis zur Pauſe hat⸗ ten die Einheimiſchen immer etwas mehr vom Spiel, doch gelang es ihnen trotz aller Bemühun⸗ gen nicht, ein Tor zu erzielen, ſo daß mit:0 die Seiten gewechſelt wurden. Nach Wiederbeginn hatte Neulußheim den plötzlich aufkommenden ſtarken Wind zum Bun⸗ desgenoſſen. Viernheims Hintermannſchaft hatte allerhand Arbeit zu leiſten, um dem ſtür⸗ miſchen Drängen der Platzherren Herr zu wer⸗ den. Kiß 1, der ſtämmige Viernheimer Vertei⸗ diger, ſtand aber wie ſchon ſo oft wie ein Turm in der Schlacht, an dem alle Angriffe zerſchell⸗ ten. Nachdem kurz zuvor ein Ball von der Latte zurückgeprallt war, fiel in der 13. Minute das ſchon längſt fällige Führungstor für Neuluß⸗ heim. Wein, der zugvolle Rechtsaußen, war der Schütze. Völlig überraſchend kam Viernheim zwei Minuten ſpäter zum Ausgleich. Gentner leiſtete ſich im Strafraum ein Hände, und J. Müller ſandte den fälligen Elfmeter ſicher ein. Neulußheim ließ ſich dadurch jedoch nicht entmutigen und griff weiterhin forſch an. In⸗ nerhalb von zwei Minuten ſtellte es durch Wagner und F. Langlotz das Reſultat auf :1. Damit hatte das Spiel ſeinen Höhepunkt erreicht. Bis zum Schluß blieb Neulußheim auch weiterhin die beſſere Einheit, doch zu wei⸗ teren Toren reichte es trotz Möglichkeiten nicht mehr. Schiedsrichter Schmith(Karlsruhe) leitete ſehr gut. Huwa. Apssheim gem'nnt in Sockenneim os Hockenheim— Al. Avesheim:2(:1) Hockenheim, das durch die Sperre mit einigen —Spielen im Rückſtand liegt, hatte zum Fasnachts⸗ ſonntag den Fußballverein Alemannia Ilves⸗ heim zu Gaſt. Ilvesheim hatte das Anſpiel und drängte leicht. Nach einem Flankenwechſel gelang dann auch dem Halblinken von Ilves⸗ heim der erſte Treffer. Hockenheim fand ſich nun beſſer und bedrängte das gegneriſche Tor nahezu 15 Minuten lang, doch der Ausgleich blieb aus. Es reichte nur zu einigen Ecken. Immer wieder kommen die Hockenheimer vor das Gäſtetor, doch die beſtgemeinten Schüſſe gehen daneben oder werden von dem Ilveshei⸗ mer Torwart zunichte gemachte. Ilvesheim wurde bis zur Halbzeit nur noch mit einigen Durchbrüchen gefährlich, die aber von der Hok⸗ kenheimer Verteidigung glatt abgewehrt werden konnten. Während der zweiten Halbzeit drängten die Hockenheimer vom Anſpiel weg wieder und be⸗ lagerten das Gäſtetor unaufhörlich, doch der Torſchütze fehlte im Hockenheimer Sturm. Die „Alemannen“, die die ganze Zeit auf ihre Hälfte zurückgedrängt lagen, wurden auch jetzt wieder mit Durchbrüchen gefährlich. Das zweite Tor konnte dann der Rechtsaußen von Ilves⸗ heim erringen. Beim Schlußpfiff verließ Ilves⸗ heim als glücklicher Sieger das Spielfeld, denn von beſonderen Leiſtungen kann man bei keiner Mannſchaft ſprechen. Beſonders zu er⸗ wähnen ſind nur die beiden Schlußtrios, die bis zum Schluß immer noch mit Elan kämpf⸗ ten. Eckball 12:4 für Hockenheim.— 2. Mann⸗ ſchaft:1 für Ilvesheim. Ankerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernheim 18 13 3 54:26 28 VfTuR Feudenheim 15 9 2 4 37:31 20 SC Käfertal 1n20 FV Weinheim 1 9 5 32 FWSeckenheim Alem. Ilvesheim Germ. Friedrichsfeld 13 6 2 5 28:20 14 Ol. Neulußheim n Fort. Heddesheim SpVg. 07 Mannheim 17 6 1 10 25:31 13 Phönix Mannheim 17 4 4 9 25:36 12 FV Hockenheim 1 FC 08 Mannheim 16 3 2 11 24:52 8 Untkerbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. VfB Wiesloch 13 6 2 3 326 Union Heidelberg 14 6 5 3 31:26 17 TSG Plankſtadt 11.% 7½.„23618.16 SV Sandhauſen n Bad Mergentheim 12 6 2 4 34:29 14 SC 05 Heidelberg 12 5 1 6 286:23 11 Kickers Walldürn 13 3 4 6 22:28 10 FG Kirchheim Schwetzingen g8 12 2 4 6 2334 8 Sps Eppelheim Iisn pVg. Eberbach„n „Hakenk Die ofs wie 3 Mit eine gann das zur Stelle eim) hatte antreten un en Nichtan f Wiesloc er Walldü doch no gleichen Ze im Rückſpie hatte der Ge dieſes in de wenn Wall! — es bren ocher Tor, Tormann ge der 20. Min übergehend auf und kon ſtürmer Gün werden. Mi die Seiten. Die zweite der Ueberle⸗ rend des S während es ball gab. Ne Tor mit Sch lan Ke es in lex d während in Weißbar langer Zeit kompakte Lei Nordoſt und regſame und Anteil hatte. Plan CS& plank Endlich, ne Schwetzingen angeſetzt, abe den mußte, von ſtatten Waldhof be das Treffen gaben ſich da Stelldichein i wechſlungsre f Schwetzin der Bezirksk! den Meiſtert ſich dem gut ther(Neure folgende Ma Plankſtad Ochs, Fr Knopf Hef Schwetzin Kirrſtetter Kampf, bei de kamen. Schw fand als Pla zurück. In d zu ſeiner erſte Ebenſo komm ſeiner erſten abgewehrt wi ausgeglichen. momente ſehe beſitzer in Ve zu ſein. Abe⸗ ger Poſition. nen Gegner z ein Angriff d derte von Me gelaufene Lin auf von rech Minute zum nach dem Anſ Der Ausgleic Parade von Plankſtadter Prachtſchuß v :0. Das Sp verteilt. Der Kirrſtetter, w. vom Platze v. ſchied verletzt ging es in di Nach Wied mit aller Ma⸗ ſtadt hielt ſei erſchien wiede Statiſt mitwi überlegen. Ab merkſame Deck grif von Ple raſchend zu ei einbrachte. Je — und Angr es Gegners. froh ſein, daß nicht ſeine ſor Minute kam ſein Weitſchuf Tor von Schn Schwetzingen mit weitere C Schluß hatte eute nicht zu 15 das Ehrer jeder Spieler ſtadt fehlte dag der Einſatz. Punk⸗ So Sandhau Der mußte Dieſer Meiſ ſtern unktv ebruar 1938 Kuheim eim:1(:0) nheim lieferte tvolle Partie. es war man ſich verdient iß Viernheim der Vorrunde termann zwei äßt ſich das Stürmer nicht beide Mann⸗ vieſen ſich die daß die Stür⸗ en. Durch et⸗ latzbeſitzer die ich dieſe ver⸗ Fcke für Neu⸗ treten, köpfte Schiedsrichter i. Nur ſelten ſtige Gefähr⸗ Koob machte te und wollte 20 Minuten Angriffsreihe fährliche Si⸗ Tor. Hier un ein ſchlag⸗ ne lange zu r Pauſe hat⸗ 3 mehr vom er Bemühun⸗ daß mit:0 ußheim den d zum Bun⸗ ermannſchaft m dem ſtür⸗ herr zu wer⸗ imer Vertei⸗ ſie ein Turm iffe zerſchell⸗ hon der Latte Minute das für Neuluß⸗ saußen, war n Viernheim ich. Gentner nde, und J. fmeter ſicher jedoch nicht rſch an. In⸗ e es durch Reſultat auf t Höhepunkt Neulußheim doch zu wei⸗ hkeiten nicht ruhe) leitete Hu wa. :2(:1) mit einigen Fasnachts⸗ mia Ilves⸗ ſas Anſpiel ikenwechſel von Ilves⸗ n fand ſich ieriſche Tor r Ausgleich igen Ecken. heimer vor ten Schüſſe n Ilveshei⸗ Ilvesheim tit einigen in der Hok⸗ ehrt werden rängten die der und be⸗ „ doch der dturm. Die auf ihre nauch jetzt Das zweite von Ilves⸗ ließ Ilves⸗ Spielfeld, in man bei ſers zu er⸗ ßtrios, die lan kämpf⸗ 2. Mann⸗ Tore Pekt. 54:26 28 3781 20 40:35 20 48:34 20 30:36 16 28:20 14 29:35 14 24:28 14 25731 13 29286 12 19:29 10 2432 86 —Tore Pkt. 32:16 18 31:26 17 36:18 16 2 34:29 14 2623 1 22:28 10 1745 9 14 7 :41 6 5 4 3 * 15 4 3 25 1 1 „Hakenkreusbanner⸗ gann das Spiel, da Wa * . oll, Alberts, Seeger. —D5 4•.— „ 5 Montag, 28. Februar 1938 Wiesloch meldet einen Eſeg bft Wiesloch— Kickers Walldürn 2: Mit einer viertelſtündigen Verſpätung be⸗ ürn nicht pünktlich urx Stelle war. Schiedsrichter Eitel(Wein⸗ eim) hatte bereits die Wieslocher Mannſchaft antreten und anſpielen laſſen und ſodann we⸗ en Nichtantretens des Gegners das Spiel als f Wiesloch gewonnen erklärt. Nach Eintreffen er Walldürner einigte man ſich aber dahin, doch noch das Spiel durchzuführen. Mit dem leichen Reſultat wie das Vorſpiel wurde auch im Rückſpiel Wiesloch Sieger. Von Anfang an hatte der Gaſtgeber mehr vom Spiel und konnte dieſes in des Gegners Hälfte verlegen. Nur wenn Walldürns Sturm den Ball erwiſchte, — es Situationen vor dem Wies⸗ ocher Tor, die aber durch Verteidigung und Tormann geklärt wurden. Erſt als Wiesloch in der 20. Minute ſeinen Mittelläufer Fauth vor⸗ übergehend verloren hatte, kam Walldürn mehr auf und konnte auch in dieſer Zeit durch Mittel⸗ ſtürmer Günther der Führungstreffer erzielt werden. Mit:0 für Walldürn wechſelte man die Seiten. Die zweite Halbzeit ſtand ganz im Zeichen der Ueberlegenheit des Gaſtgebers, der wäh⸗ rend des Spieles fünf Ecken erzielen konnte, es zugunſten des Gegners keinen Eck⸗ ball gab. Nachdem ſchon zuvor das Walldürner Tor mit Schüſſen bombardiert worden war, ge⸗ lang es in der 12. Minute dem Halblinken Khiz den Ausgleichstreffer zu erzielen, während in der 40. Minute der Halbrechte Weißbarth den Siegestreffer einſchoß. Seit langer Zeit ſahen 800 Zuſchauer wieder eine Leiſtung der Badiſchen Meiſterelf von Nordoſt und ein flüſſiges Spiel, an dem die regſame und ſehr flinke Gäſtemannſchaft großen Anteil hatte. K. Plankftadt kiar im Voekeil CS& plankſtadt So 98 Schwetzingen:0 Endlich, nachdem das Spiel Plankſtadt gegen Schwetzingen ſchon zweimal von der Behörde angeſetzt, aber jedesmal wieder abgeblaſen wer⸗ den mußte, konnte diesmal das große Spiel von ſtatten.t Was für Mannheim VfR— Waldhof bedeutet, iſt für die Schwetzinger Ecke das Treffen Schwetzingen gegen Plankſtadt. Es ſich daher ſämtliche Fußballanhänger ein Stelldichein in Plankſtadt, die Zeugen eines ab⸗ e Kampfes wurden. Alle An⸗ eichen für einen Großkampf waren gegeben, f Schwetzingen ging es um den Verbleib in der Bezirksklaſſe, für Plankſtadt dagegen um den Meiſtertitel. Zur feſtgeſetzten Zeit ſtellten ſich dem gut amtierenden Schiedsrichter Gre⸗ ther(Neureuth) vor ungefähr 1500 Zuſchauern folgende Mannſchaften: Plankſtadt: Benkler; Gund, Kolb; Jakob Ochs, Fritz Ochs, Brixner; Knopf Heſter, Müller, Mehrer. Schwetzingen: Philipp; Raabe, Martin; Kirrſtetter Abendſchan, Röjch; Häas, Brix⸗ Engelhardt, nach Anſtoß entwickelte e ein harter Kampf, bei dem beide Stürmerreihen zum Zuge kamen. Schwetzingen, das ſich beſſer zuſammen⸗ fand als Plankſtadt, drängte den Gegner leicht zurück. In dieſer Zeit kam auch Schwetzingen zu ſeiner erſten Ecke, die jedoch nichts einbringt. Ebenſo kommt Plankſtadt bei einem Angriff zu ſeiner erſten Ecke, die von Raabe mit dem Kopf 4 abgewehrt wurde. In der Folge war das Spiel ausgeglichen. Hierbei konnte man ſchöne Spiel⸗ momente ſehen. kommt jetzt der Platz⸗ zul fein in Vorteil. Das erſte Tor ſchien fällig zu ſein. Aber verſchießt in günſti⸗ ger Poſition. Jetzt war es Plankſtadt, das ſei⸗ nen Gegner zurückdrängte. Wieder einmal folgte ein Angriff des Platzſturmes. Der Ball wan⸗ derte von Mann zu Mann und der nach innen gelaufene Linksaußen Mehrer konnte dann auf von rechts kommende Flanke in der 30. Minute zum Führungstor einſenden. Sofort nach dem Anſpiel kam Schwetzingen ſchön durch. 4 * * 1 Der Ausgleich wurde durch eine wunderbare Parade von Benkler vereitelt. Schon iſt der Plankſtadter Sturm durch und es ſteht durch Prachtſchuß von Müller in der 33. Minute :0. Das Spiel war in der Folge gleichmäßig verteilt. Der rechte Läufer von Schwetzingen, Kirrſtetter, wurde zwei Minuten vor Halbzeit vom Platze verwieſen. Mehrer von Plankſtadt ſchied verletzt aus. Bei verteiltem Feldſpiel ging es in die Halbzeit. Nach Wiederanſpiel verſuchte Schwetzingen mit aller Macht Tore zu aber Plank⸗ ſtadt hielt ſein Tor rein. Bei den Gaſtgebern erſchien wieder Mehrer, der aber nur noch als Statiſt mitwirkte. Schwetzingen ſpielte leicht überlegen. Aber Plankſtadt hatte eine ſehr auf⸗ merkſame Deckungsmannſchaft. Nach einem An⸗ griff von Plankſtadt kam Schwetzingen über⸗ raſchend zu einer weiteren Ecke, die aber nichts einbrachte. Jetzt machte ſich Plankſtadt wieder — und Angriff und Angriff rollt auf das Tor es Gegners. In dieſer Zeit kann Schwetzingen froh ſein, daß heute der Sturm der Platzherren nicht ſeine ſonſtige Form erreichte. In der 75. Minute kam Engelhardt gut durch und ein Weitſchuß landete überraſchenderweiſe im or von Schwetzingen. Aber trotzdem kämpfte Schwetzingen mutig weiter und verhinderte da⸗ mit weitere Erfolge der Gaſtgeber. Kurz vor . Schluß hatte Schwetzingen nochmals Gelegen⸗ 1— Ehrentor zu erzielen, aber Benkler war eute nicht zu ſchlagen. gab jeder Spieler her was er konnte. Bei Plank⸗ tſtadt fehlte dagegen in der zweiten Hälfte ctwas der Einſatz. Schl. 4 4 3. 4 . Punkteteftang in Sandhan'en So Sandhauſen— Dfz Bad Mergentheim :2(:o0) Der Meiſterſchaftsanwärter Sandhauſen mußte Puntt einen wertvollen Punkt abgeben. Dieſer Punktverluſt auf eigenem Platz wiegt Finnncer Triumpp in Lahi-der Nokden weir voe miteterxopa Pauli Pitkaenen(Finnland), der neue Weltmeiſter im 18-Kilometer⸗Langlauf vor A. Dahlquiſt(Schweden) Mitteleuropa hatte am Samstag bei der 18ꝶ⸗Kilometer⸗Langlauf⸗Schi⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Lahti abſolut nichts zu beſtellen. Unter den erſten zwanzig gab es nur zehn Finnen, neun Schweden und einen(9 Norweger— das kennzeichnet wohl am beſten die Ueberlegenheit der Nordländer in dieſem Rennen, das im übrigen, wie ſchon am Tage vorher die Staffel, zu einem finniſchen Triumph wurde: Paul Pitkaenen ſiegte in der faſt unglaublich guten Zeit von:09:37 vor dem Schweden A. Dahlquiſt in:10:02 und Kalle Jalkanen(Finnland) in:10:56, deſſen wun⸗ dervoller Lauf in der Staffel 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen als eine Großtat in die Schi⸗ geſchichte der Welt eingegangen iſt. Die Deutſchen 4 wie in dieſem Elitefeld gar nicht anders zu erwarten war, keine Rolle. Sie 3 ſich tapfer, aber ſelbſt Se Leupold, wieder einmal ſchnellſter eutſcher kam mit ſeinen:18:01 nur etwa auf den 60. Hiat Erſtaunlich, wie knapp die Zeit⸗ unterſchiede waren. Der ſchwediſche Olympia⸗ ſieger Erik Larſſen beiſpielsweiſe, der mit :12:25 den 12. Platz belegte, war von ſeinem Landsmann Sven Hanſſon, der 15. wurde, nur durch ganze 24 Sekunden getrennt, und Leu⸗ pold war nur vier Sekunden vor Lochbih⸗ ler, 19 Sekunden vor Bogner und 28 Se⸗ kunden vor Burk! Favorit Bergendahl auf dem 23. platz Wenn die Norweger vor dem Rennen als e chiechef bezeichnet wurden, dann war ies die fDont te Vorausſage, die je 4 worden iſt. Denn Norwegen erlitt im 18⸗Kilo⸗ meter⸗Langlauf von Lahti ſeine bisher vernich⸗ tendſte Niederlage. Sein Lars Bergendahl kam mit:13558 erſt auf den 23. Platz. Was aber für die Norweger noch viel de⸗ rimierender iſt: ſie haben unter den erſten 20 ann nur einen einzigen: ausgerechnet den Kombinierten Olaf Hoſfe akken, an achter Stelle. 200 mann auf ſchwerer Strecke Das Rennen war ſehr ſchwer, ebenſo wie die von Veli Sagarinen, dem einſtigen Amateur⸗ trainer der Deutſchen, abgeſteckte Strecke. Die Sportfreudigkeit des finniſchen Volkes iſt kaum u übertreffen. Als am Mittag Oskar Fredrik⸗ als erſter Mann ſtartete, hatte ſich erneut eine rieſige Menſchenmenge im Schiſtadion ein⸗ und die erſten Kilometer waren wie⸗ er von einem dichten Spalier umrahmt. Der Himmel zeigte kein freundliches Geſicht, und das Thermometer ſtand auf etwa ein Wärme⸗ rad. Die Nacht hatte Rauhreif gebracht, und ie ganze Landſchaft, die beiden Rieſen⸗Anten⸗ nentürme des zweitſtärkſten europäiſchen Funk⸗ ſenders Lahti einbegriffen, präſentierten ſich in zauberhaftem Weiß. Rund 200 Mann, darunter alle Deutſchen mit Ausnahme Hechenbergers, der für das Springen geſchont wird, meldeten ſich am Start. Sieger in der Fabelzeit von:09,57 Als Auuß einer Stunde das Eintreffen der erſten Läufer zu erwarten war, wanderten die meiſt mit Lammfellmützen und⸗mänteln aus⸗ Hoffsbakren wuede Kompinaonsneger bor 100 ooo begeiſterten Zuſchauern— Willi Bogner wurde beſter Deutſcher Am Sonntag kam nun auch Norwegen zum Wort. Olaf Hoffbakken hatte zwar bequem von ſeinen drei Minuten Vorſprung aus dem Lang⸗ lauf zehren können, dennoch ſprang er kühn in tadelloſer Haltung 50 und 51 Meter und da⸗ mit war ihm der Sieg nicht zu nehmen. Willi Bogner ſprang 52 und 49,5 Meter weit, wo⸗ mit er den eine Sekunde vor 1 liegenden Finnen E. Hyyryläinen, der auf 51 und 54 Meter kam, nicht erreicht haben dürfte. Be⸗ dauerlicherweiſe kam Günther Meergans im zweiten Durchgang, nach 49,5 Meter im erſten, zu Fall, ohne ſich jedoch Schaden zuzu⸗ fügen. Chriſtl Merz erreichte 48,5 und 52,5 Meter, Burk 41,5 und 48 Meter und Fidel Wagner 48 und 51,5 Meter. Maruſarz und die Horweger Für die Nordländer war Stefan Maruſarz (Polen) in Lahti eine große Ueberraſchung. Er ſprang in beſter Haltung 66 und 67 Meter, und ſeine weiten Flüge 205 en begeiſterten Wider⸗ hall bei dem jeſen eer der Zuſchauer. Reidar Anderſen, anſcheinend ganz wiederhergeſtellt, kam auf 63 und 65,5 Meter. Beſte Haltung und beſten Stil zeigte der jüngſte der Runds, As⸗ björn, mit 63,5 und 64 Meter. Japans Olympia⸗ mann Iguro erreichte 61 und 64,5 Meter. Zwei ſchöne Sprünge erzielte der Norweger Gul⸗ brandſen mit 65 und 64,5 Meter. Beſter Deut⸗ ſcher war Hans Marr mit 63 und 61 Meter. Unſere Landsleute machten einen nervöſen Ein⸗ druck und erreichten leider nicht ihre beſten Lei⸗ ſtungen. Paavo Vierto(Finnland) überraſchte mit 64 und 63 Meter in ſchöner Haltung, wie denn das Vordringen Finnlands im Springen das Kennzeichen des Sonntags war. Der berühmte Norweger Myrha kam auf 66 und 64,5 Meter, Paul Schneidenbach auf 57 und 56 Meter. Mit beſonderer Spannung erwartete man das Abſchneiden des Salzburgers Joſef Bradl, der zuerſt in fpechn Stil, aber nicht Gun korrekt, 66 Meter ſprang und im zweiten Durchgang bei 65,5 Meter ſehr ſauber aufkam. Der Japaner Tomizu Kikuchi ſprang zweimal 60,5 Meter, Dellekarth(Oeſterreich) 61 und 59,5 Meter. Spen Erikſſon(Schweden) hatte mit 61,5 und 63,5 keine beſonders guten Weiten, auch ſein Stil war nicht der beſte. Schade, daß Paul Kraus im erſten Durchgang bei 65 Meter ſtürzte, er verlor dadurch ſein Selbſtvertrauen völlig und kam dann nur noch auf 59 Meter. Arnold Kongsgard(Norwegen) gefiel mit 63 und 64,.5 Meter. Tiihonen(Finnland) wies mit 61,5 und 63,5 Meter gute Haltung auf. Rudolf Kojan(Norwegen) überraſchte durch zwei ſaubere Sprünge von 64 und 64,.5 Meter. Göſta Berggren(Schweden) hinterließ mit 64 und V 63 Meter den beſten Eindruck von allen Schwe⸗ den. Der Schweizer Kaufmann ſtürzte und trat dann nicht mehr an. Letzter Mann der 103 Spe⸗ zialſpringer war der Deutſche Joſef Kratzer mit 56,5 und 54,5 Meter. Lahlis groger Tag Lahtis bisher debſer Tag war der Sonntag. Aus allen Gegenden ſchienen die Zuſchauer her⸗ beigeeilt zu ſein, und als am Mittag zunächſt mit dem Kombinationsſpringen begonnen wurde, vermochten die weiten Faſfen die viel⸗ tauſendköpfige Menge kaum zu faſſen. Die An⸗ teilnahme des kühlen Nordländers war über⸗ raſchend ſtark. Schon bei den Favoriten gab es Beifallsäußerungen, wenn dann je⸗ och einer der ihren ſprang, erbebte die Luft vom Jubel. Wie 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen wurde in der Nacht zum Sonntag jedes irgend⸗ wie noch freie Zimmer, ſelbſt in Privathäuſern „beſchlagnahmt“. Alles wollte dabei ſein, wenn Finnland ſei⸗ nen größten bisherigen Schitag feierte. Bis dicht an die Schanze heran waren Schlaf⸗ wagenzüge gefahren und in ihnen übernachtete aleichfalls ein Teil der Menge, die, als das Springen in vollem Gange war, auf rund 100 000 Köpfe anſchwoll, alſo faſt die Zahl des letzten Olympiatages von Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen erreichte. Die Organiſation klappte ganz ausgezeichnet. Wie ſportlich das Publikum ein⸗ geſtellt war, mag man aus dem Intereſſe er⸗ ſehen, wie es den Zweikampf zwiſchen Hoffs⸗ bakken und dem Schweden Weſtberg in der Kombination verfolgte. Der Schwede kam auf 51 und 53 Meter. Bei jedem ſeiner Sprünge wurde ebenſo ſtark geklatſcht, als wenn es ein Finne geweſen wäre. Magnar Foſſeide(Nor⸗ wegen), der im Langlauf als dritter Kombi⸗ nierter rangierte, verdarb ſich ſeine Ausſichten durch einen Sturz, nachdem er im erſten Durch⸗ gang auf 51,5 Meter gekommen war. Für die Mitteleuropäer bildeten die guten finniſchen Kombinationsſpringer eine der größten Ueber⸗ raſchungen. So 81 Murama mit ſeinen 61,5() Meter, S. Pälli mit 60,5 Meter und Nikkunen mit 50 Meter und 58 Meter. Die Ergebniſſe lagen bei Redaktionsſchluß —— nicht vor. Sie folgen in der Abend⸗Aus⸗ gabe. * Birger Rund(Norwegen) eilt bei den ame⸗ rikaniſchen Schiveranſtaltungen von Sieg zu Sieg. Jetzt gewann er auf der Olympiaſchanze in Late Placid ein Springen mit Note 230 und einem weiteſten Sprung von 66 Meter. Sigurd Ulland und Sigmund Ruud, alſo zwei weitere Norweger, kamen auf die nächſten Plätze. doppelt ſchwer. Den Mergentheimern machte der Sandboden ſchwer zu ſchaffen. Daher kam es auch, daß ihre Leiſtungen nicht ſo hervor⸗ ſtachen wie beiſpielsweiſe vor 14 Tagen auf dem Heidelberger Klubplatz. Wenn die Solda⸗ tenelf dennoch ein Unentſchieden herausholte, ſo war dies in erſter Linie das Verdienſt der ausgzeichnet arbeitenden Hintermannſchaft. Un⸗ ter den ungewohnten Bodenverhältniſſen litt insbeſondere die Stürmerreihe. Sandhauſen lieferte teilweiſe ein beſtechendes Spiel. Einige Schwächen offenbarten ſich lediglich darin, als die ſtarke Ueberlegenheit zahlenmäßig nicht ausgenützt wurde. Dem Spielgeſchehen nach hätte Sandhauſen einwandfrei als Sieger her⸗ vorgehen müſſen. Statt deſſen hatte man noch Glück, wenigſtens einen Punkt in Sicherheit ge⸗ hracht zu haben, und wenn man bedenkt, daß Sandhauſen ſeine Erfolge durch Elfmeter er⸗ zielte, ſo erweckt dies faſt den Anſchein eines für die Einheimiſchen glücklichen Verlaufes der Dinge. Die verhängten Elfmeter gingen in Ordnung, und waren von dem gut amtieren⸗ den n Pennig⸗wWaldhof zu Recht gegeben. Nach einer torloſen erſten Spielhälfte, in der Sandhauſen meiſtens tonangebend war, nahm der Torreigen im zweiten Spielabſchnitt ſeinen Anfang. Zuerſt war es Mergentheim, das n ich den Rechtsaußen Eiſele die Führung an ſi riß. Wenige Minuten ſpäter gelang Sandhauſen der Ausgleich. Ein gut geleiteter Angriff konnte von dem rechten Verteidiger nur durch Hand abgewehrt werden. Den Elfmeter verwandelte Mittelſtürmer Beilharz ſicher zum Aus⸗ gleich. Sandhauſen war nach wie vor leicht in Vorteil. In der Folge wurde ein Angriff der Einheimiſchen regelwidrig unterbunden, was wiederum durch Elfmeter geahndet werden mußte. Diesmal war es Blättel, der zum 211 für Sandhauſen verwandelte. Jedoch die Freude ob dieſes Erfolges war nur von kurzer Dauer, denn Mergentheim unternahm einen gefähr lichen Durchbruch, wobei Mittelſtürmer Durch denwald den von den Anhängern Bad Me' gentheims vielbejubelten Ausgleich erzielte. gerüſteten Zuſchauer zum Ziel, Schon unter den erſten zwölf befand ſich der Sieger: Pauli Pit⸗ kaenen, deſſen Fabelzeit von:09:37 von kei⸗ nem der ſpäter eintreffenden Läufer mehr un⸗ terboten wurde. Demetz beſter Mitteleuropäer Eine großes Rennen lief wieder Kalle Jal⸗ kanen, der für Finnland 1936 die Staffel ret⸗ tete. Bis zur Hälfte der Strecke, noch bei der mi bei Kilometer 9,8 lag er mit der Zeit noch ziemlich weit zurück. In einem tollen Endſpurt, der ſich über mehrere Kilometer erſtreckte, holte der zähe Finne dann aber noch ſo viel heraus, daß er en dritten Platz eroberte. Genau umgekehrt er ing es Willy Bogner, der bis zur Kontrolle eine außerordentlich gute Zeit aufzuweiſen dann aber nachließ. Im allgemeinen muß ge⸗ ſagt werden, daß die Lahtier Strecke für uns reichlich ſchwer war. Das mag man auch dar⸗ aus erſehen, daß Vincenz Demetz(Italien) als beſter Mitteleuropäer mit ſeinen gewiß nicht ſchlechten:14:39 Minuten erſt zwiſchen dem 30. und 40. Platz liegen dürfte. So che ſchlocht Rennen bekommen den Favoriten meiſt echt. Auch Sven war vor Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen haushoher Favorit, und Sieger wurde Birger Rund. Genau ſo eng es in Lahti Lars Bergendahl. Verfolgte man die nor⸗ diſchen Blätter, nicht nur die norwegiſchen, ſo konnte eigentlich nur ein Mann die 18 Kilo⸗ meter gewinnen: Lars Bergendahl! Welchen Platz aber belegte dieſer Norweger? it :13:58 den 23.! Ein Lichtblick für uns iſt Willy Bogners neunter Platz in der Kombination. Traunſteiner einen guten Tag, dann kann er im Springen noch etwas nach vorn kommen. Das wäre ein großer Erfolg für uns. Der vor ihm liegende Finne Eino Hyyrylaeinen müßte 1 ſchlagen ſein, allerdings iſt der ihm folgende rne Valkama ſtark zu beachten. Ergebniſſe: Schi⸗Weltmeiſterſchaft. 18⸗Kilometer⸗Langlauf: 1. und Weltmeiſter Pauli Pitlaenen(Finnland):09:57; 2. A. Dahlquiſt(Schweden):10:02; 3. Kalle Jalkenen(Finn⸗ land):10:56; 4. M. Matsbo(Schweden):11:03; 5. Martti Lauronen(Finnland):11:19; 6. Juho Kurik⸗ kala(Finnland):11:26; 7. Karl Pallin(Schweden) :11:33; 8. Olaf Hoffsbakken(Norwegen):11:36; 9. Lars Back(Schweden):12:01; 10. Pekka Niemi (Finnland):12:07; 11. Guſtaf Jonſſon(Schweden) :12:17; 12. Erit Larſſon(Schweden):12:25; 13. John Berger(Schweden):12:39; 14. Klaus Karppinen (Finnland):12:43; 15. Sven Hanſſon(Schweden) :12:49; 16. Matti Laehde(Finnland):13:00: 17. Oskar Rouvinen(Finnland):13:20; 18. Neſtor Huup⸗ ponen(Finnland):13:26; 19. Onni Hakonen(Finn⸗ land):13:29; 20. Holmfrid Olſſon(Schweden):13:34; —., die Deutſchen: Herbert Leupold:18:01: Hermann Lochbihler:18:05; Willy Bogner:18:20; Albert Burk :18:29; Hermann Schertel:19:20; Franz Steinhauſer :20:41; Chriſtl Merz:20:42; Fidl Wagner:20:48; Günther Meergans:21:59; Ernſt Haberle:23:49: Hechenberger nicht am Start. Kombination: 1. Hoffsbakken(Norwegen) 1111:36; 2. John Weſtberg(Schweden):14:13; 3. M. Foſſeide (Norwegen):14:43; 4. Backen(Norwegen):16:45; 5. Hedferſſon(Schweden):17:11; 6. Gamma(Schweiz) :17:18; 7. Trygve Brodahl(Norwegen):17:31; 8. Eino Hyyrylaeinen(Finnland):18:19; 9. Willy Bogner(Deutſchland):18:20; 10. Arne Val⸗ kama(Finnland):18:50. Das Gchießen entichied polizei⸗Schiſtreifenlauf am Oberjoch Zu einem wirklichen Höhepunkt der Er ſten deutſchen Polizei⸗Schimeiſterſchaf⸗ ten am Oberjoch in Hindelang geſtaltete ſich am Samstag der 20⸗Kilometer⸗Strei⸗ fenlauf für Zehnermannſchaften. Die ſiegende Mannſchaft der Ordnungspolizei Ba y⸗ ern⸗Süd gewann mit der zweitbeſten Lauf⸗ zeit auf Grund des beſſeren Schießergebniſſes vor dem j⸗Oberabſchnitt Süd. Die ſiegende Mannſchaft wurde am Ziel von Reichsminiſter Dr. F rick, Reichsführer zz und Chef der deut⸗ ſchen Polizei Himmler, vom Chef der Ord⸗ nungspolizei General Da luege und vom Chef der Sicherheitspolizei y⸗Gruppenführer Hey d⸗ rich empfangen. Trotz der Schwierigkeit dieſer Prüfung gab es bei den elf Mannſchaften nicht einen einzigen Ausfall, ja, in drei Fällen kam ſogar noch der nicht gewertete elfte Mann mit ſeiner Streife durchs Ziel. Wie bei der hohen Zahl von abzugebenden Schüſſen— zehn Mann hatten je dreimal auf 100 Meter ſcharf zu ſchießen, wobei jeder Fehlſchuß 30 Strafſekunden eintrug— nicht anders zu erwarten war, fiel die Ent⸗ ſcheidung auf den Schießſtänden bei Unterjoch. Die vom Torlaufſieger y⸗Oberſturm⸗ führer Chriſtmann geführte Mannſchaft des Sicherheitsdienſtes ⸗Oberabſchnitt Süd brauchte hier lange Zeit zum Sammeln. Hierbei büßte ſie außer den 6½ Strafminuten für 13 Fehlſchüſſe ſoviel Boden ein, daß auch das über⸗ ragende Laufen nicht mehr zum Siege reichte. Dieſer Sieg fiel vielmehr an die rund 1% Mi⸗ nuten langſamere, aber beſſer ſchießende Mann⸗ ſchaft der OP. Bayern⸗Süd. Ergebniſſe: 1. OP. Bayern⸗Süd 1. Führer PolObwm. Mayer :39:00 Stunden(einſchließlich 3 Strafminuten): 2.- Oſtuf. Chriſtmann:41:08(:30 Strafminuten); 3. OP. Land Sachſen Gendm. Zimmermann 1244:36(3 Straf⸗ minuten); 4. OP. Schleſien Lt. Häusler:46:24(:30 (Strafminuten); 5. OP. Bayern⸗Süd 2 Lt. Lunzer :48:12(:30 Strafminuten); 6. OpP. Bayern⸗Nord :49:09(:30 Straſminuten); 7. Op. Berlin:51:46 (:30 Strafminuten); 8. ⸗Oberabſchnitt Oſt:54:10 (8 Strafminuten); 9. OP. Baden⸗Württem⸗ berg:57:06(:30 Strafminuten): 10. Provinz Han⸗ nover Land Braunſchweig:05:04(:30 Strafminuten); 11. Provinz Sachſen:09:49(:30 Strafminuten). at der 4 0 — Montag, 28. Februar 1938 Bader Deutscher Polizei-Schimeister Bel den Schiwettkämpfen der Polizei fiel die Entscheidung über den Titel eines Deutschen Polizeimeisters im Abfahrtslauf in der Alters- klasse I, wo der Gendarmerie-Oberwachtmei- ster Bader aus Oberstdorf siegte.(Schirner-M) Melferjchaftsfpiele im Reich Pommern: Pfeil Lauenburg— Polizei Stettin.:0 Germania Stolp— MT Pommerensdorf.:0 Stettiner SC— Mackenſen Neuſtettin. Brandenburg: Hertha⸗Berliner SC— Berliner SC 92..:1 Union Oberſchöneweide— Tennis⸗B. Berlin:1 Viktoria 89 Berlin— Bewag Berlin.:4 Wacker 04 Berlin— Brandenburger SC. 35 Schleſien: Breslauer FV 06— Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz SV Klettendorf— Reichsbahn Gleiwitz Vorwärts Breslau— Preußen Hindenburg. MS Glogau— Breslauer SpVg. 02(GS) Sachſen: VfB Leipzig— Stuttgarter Kickers(GS). Fortuna Leipzig— Vfe 96 Halle(GS). SpVg. Leipzig— BC Hartha(GS) Polizei Chemnitz— Preußen Chemnitz(GS) SC Planitz— Niederhaßlau(GS) Mitte: SV 05 Deſſau— 1. SV Jenn Kricket⸗LVikt. Magdeburg— 1. FC Lauſcha. Sportfreunde Halle— Thüringen Weida. Nordmark: S— S O%ͤ O% ———»* e 22 77— 2+——2+ 22*+* —%⏑⁰ ⏑—.. S d% Sn. 5.= Holſtein Kiel— Wilhelmsburg 0o9.„ 50 Polizei Lübeck— FC 93 Altona.„„ 71 Boruſſia Harburg— Phönix Lübeck„:3 Polizei Hamburg— Komet Hamburg..:4 Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— ASV Blumenthal:0 Werder Bremen— Hannover 96:1 Arminia Hannover— Algermiſſen 1911..:2 VfB Peine— Linden 07..„:0 Weſtfalen: SpVg. Röhlingshauſen— Schalke 04.:1 SV Rotthauſen— Arminia Marten.— SV Höntrop— SpVg. Herten.„:3 Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Rot⸗Weiß Oberhauſen 32 SSV Wuppertal— Duisburg 9g9. 321 Mittelrhein: Alemannia Aachen— Union Hamborn(GS):4 ir Bonn„„122 Heſſen: Heſſen Hersfeld— Fc 93 Hanau.„ 22 SpV Kaſſel— BC Sport Kaſſel.„„„:0 Melſiexſchaitsiniele in Güdwen 1. J0'lautern— Opel Rüſſelsheim:1 Nur etwa 1000 Zuſchauer hatten ſich zum Abſchieds⸗ kampf auf dem Betzenberg eingefunden. Sowohl der 1. FC Kaiſerslautern als auch Opel Rüſſelsheim ſind dem Abſtieg verfallen, nachdem ſie erſt im Vorjahr in die Gauliga aufgerückt waren. Nach dem Wechſel ſpiel⸗ ten die Platzherren überlegen, doch gingen die Gäſte um die Mitte der zweiten Halbzeit durch den Rechts⸗ außen Bitter in Führung. Schon glaubte man an einen knappen Sieg der Rüſſelsheimer, als zehn Minuten vor Schluß der einheimiſche Linksaußen Meier bei einem Alleingang den Ausgleich erzielte. Schiedsrichter Rotaug(Frankfurt) leitete etwas kleinlich. Meiſerſchaitsspiele in Vavern Wacker München— BC augsburg:! Eins der drei Gauligaſpiele in Bayern fand bereits am Samstag zwiſchen Wacker München und BC Augs⸗ burg ſtatt. Die Münchener erſchienen in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung, während die Gäſte auf die Teilnahme von Ritter II. und Marquardt verzichten mußten. Vor 6000 Zuſchauern gab es einen äußerſt ſpannenden Kampf, in dem Wacker leicht überlegen war und in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit durch Müller das ent⸗ ſcheidende Tor erzielte. Bei der Pauſe ſtand der Kampf :1. Augsburg hatte durch ſeinen Linksaußen Brech⸗ eiſen die Führung erzielt, doch konnte München kurz darauf im Anſchluß an die zweite Ecke durch Kopp II. den Ausgleich erzielen. Wacker München iſt durch dieſen Sieg vom letzten auf den achten Platz vorgerückt und hat noch eine gute Chance, ſich vor dem Abſtieg zu retten. 3C Schweinfurt o5⸗Jahn Regensburg:4 Der Schweinfurter FC 05 mußte am Sonntag eine weitere Punkteinbuße quittieren. Auf eigenem Platze verloren die„Kugelſtädter“ gegen Jahn Regensburg :4(:). Und dabei ging dieſer Sieg durchaus in Ordnung. Während die Gäſte in der Hintermannſchaft ſchier unüberwindlich waren— beſonders Jakob im Tor hatte wieder einen Glanztag— zeigten ſich bei Schweinfurt bedenkliche Schwächen. Der Schweinfurter Sturm verlor ſich in Ueberkombination, ſo daß die Niederlage nicht aufzuhalten war. 4000 Zuſchauer wa⸗ xen mit den Leiſtungen nicht zufrieden. Schon in der ſechſten Minute führte Regensburg durch Bedahl:0 und in der 44. Minute brachte Kirch das:0 zuſtande. Im Anſchluß an eine Ecke ſchoß Niederwald das dritte Tor. Als in der 86. Minute der Schweinfurter Baier noch ein Selbſttor fertig brachte, war die Niederlage endgültig,— Schiedsrichter: Sacken⸗ reuther(Nürnberg), 65 Waldhof voe der Handbal⸗Melxerſchaft Cuspb 95 Oftersheim— Sportverein Waldhof:8(:5) Zu dem wichtigen Gang nach Oftersheim, das in den letzten Spielen überraſchend gute Ergeb, niſſe gezeitigt hatte, mußten die Waldhöfer mit Erſatz für Spengler und Lang antreten. „Nach dem Tabellenſtand mußten die Wald⸗ höfer das Spiel gewinnen, wenn ſie nicht Ge⸗ fahr laufen wollten, bei einer eventuellen Nie⸗ derlage gegen Ketſch auf eigenem Platz mit die⸗ ſen punktgleich zu werden. Ueberraſchend hat aber der Fasnachtsſonntag die Lage in Baden geklärt. Waldhof ſiegte hoch in Oftersheim, während ſein ſchärfſter Gegner Ketſch den Sek⸗ kenheimern beide Punkte ließ. So dürfen die Waldhöfer mit dieſem Sonntag ſchon faſt als Gauſieger angeſprochen werden. Zu dem wich⸗ tigen Spiel in Oftersheim hatte die Spiel⸗ leitung einen Unparteiiſchen aus dem Gau Süd⸗ weſt, Gündling(Bürſtadt) beſtellt, der aber nicht überzeugen konnte. Die Waldhöfer mußten zunächſt ſtark verteidigen; Trippmacher mußte nacheinander eingreifen, um ſcharfe Würfe von Hillengaß unſchädlich machen zu können. Er tat dies in gewohnter Manier. Dann aber lief die Waldhöfermaſchine. Nacheinander brandeten Angriffe gegen das Tor des Gaſtgebers, das zunächſt nur durch hartes Abwehren der Ver⸗ teidigung reingehalten werden konnte. Herzog brach dann den Bann mit einem ſchön geworfe⸗ nen erſten Tor, dem Heiſeck bald den zweiten Treffer folgen ließ. Jetzt ſchon war das Spiel entſchieden, dies umſomehr, als der Oftershei⸗ mer Sturm heute ſehr ſchwach war. Zimmer⸗ mann erzielte in kurzen Abſtänden drei weitere Treffer, ſo daß ſchon in der erſten Halbzeit di⸗ Waldhöfer das Spiel ſicher in die Hand beka⸗ men, woran auch zwei Gegentreffer, die Bütt⸗ ner bei Freiwürfen einwarf, nichts änderten. Mit:5 für Waldhof geht es in die Pauſe. Weſentlich beſſer wurde dies nach dem Wech⸗ ſel. Zunächſt hatten die Waldhöfer umgeſtellt und Rutſchmann in die Läuferreihe zurückge⸗ nommen, während Kemeter, der ſein erſtes Spiel für die Waldhöfer machte, nun im Innentrio ſtürmte. Ausſchlaggebend für das beſſere Spiel war aber, daß die Blauweißen nun wirklich ſpielten. Der Ball wanderte ohne auf den Bo⸗ den zu kommen von der rechten auf die linke Seite und umgekehrt. Die Oftersheimer Ver⸗ teidigung und Läuferreihe war nun machtlos. Lediglich der gute Schlußmann verhinderte einen allzu hohen Sieg der Mannheimer Mann⸗ ſchaft, die nun ſouverän das Feld beherrſchte. Wohl trugen auch die Oftersheimer immer wie⸗ der Angriffe nach vorn, aber ſie konnten ſich gegen die aufmerkſame Läuferreihe und Ver⸗ teidigung des Gaſtes nicht durchſetzen. Kam doch einmal ein Ball, ſo ſtand Trippmacher immer noch im Kaſten und ließ keinen Erfolg des Geg⸗ ners mehr zu. Die Waldhöfer erzielten durch Herzog und Heiſeck noch drei Treffer und kamen mit:2 zu einem überraſchend hohen Sieg über die ſtarken Oftersheimer. ofk mannheim— Ao hockenheim:5 Der Tabellenletzte aus Hockenheim hatte vor wenigen Wochen die Mannheiaer Raſenſpieler auf eigenem Gelände überraſchend ſchlagen können. Mit 10:5 erang damals Hockenheim einen Sieg, der der Mannſchaft Hoffnungen auf einen eventl. Erhalt der Klaſſe machte. So kam es auch, daß man dieſem Treffen in Mannheim beſondere Beachtung ſchenkte. Durch einen Sieg hätten ſich die Gäſte bis auf einen Punkt an den Vorletzten in der Tabelle her⸗ angebracht. Daß dies nicht eintrat, lag an der ſchwachen Leiſtung der Hockenheimer in Mann⸗ heim und andererſeits an dem guten Können, das die Rot⸗Weißen diesmal zeigten, obwohl bei ihnen mit Lades einer der beſten fehlte. Als Längin(Karlsruhe), deſſen Leiſtun⸗ gen voll befriedigten, das Spiel anpfiff, wa⸗ Die„Lotten“ versorgen die Weltmeisterschaftskämpfer in Lahti Die Teilnehmer an den Schi-Weltmeisterschaften in Lahti haben Gelegenheit, auch einen Blick in das finnische Volksleben zu tun. Die Versorgung der Wettkämpfer wird durch die Angehö- rigen der finnischen Frauen-Organisation„Lottas“ durchgeführt, die wir hier an der Gulasch- kanone sehen. (Schirner-.) Das ekſie Hocker⸗Punkteſpiel in Vaden U 1846 Mannheim unterliegt knapp dem Heidelberger hockeyklub:1(:o) Endlich kam die ſchon mehrmals abgeblaſene Begegnung zwiſchen dem HEc und dem TV 1846 zur Durchführung. Man ſah ſich gezwun⸗ gen, das angeſetzte Meiſterſchaftsſpiel vom VfR⸗Platz auf den tadellos daliegende Spiel⸗ feld des TB Germania an den Rennwieſen zu verlegen, da bei dem am Sonntagmorgen ein⸗ ſetzenden Regen ein Spiel dem Raſenplatz am Flughafen geſchadet hätte. Pünktlich um 11 Uhr traten die beiden Mannſchaften in voll⸗ ſtändiger Aufſtellung an. Unter den zahlrei⸗ chen Zuſchauern beanerkte man Gaufachwart Konſul Boehringer, Kreisfachwart Sil⸗ lib und den Spielwart Krebs. T V 1846: Höhl; Greulich, Keller: Lutz J, Schenk, Schlicker; Lutz II, Seidel, Mintrop, Henſolt, Horn. »H ChH: Benkert; Weyrauch, Kerzinger I: Eiſen, Kerzinger II, Schollmeier; Stieg, Grimm, Peter II, Peter I, Düring. Nach Beginn war zunächſt das Spiel der Gäſte planvoll. Die ſchön vorgetragenen An⸗ griffe des HCc endeten jedoch durchweg am Schußkreis, wo die ziemlich defenſiv ſpielen⸗ den Mannheimer jeden Durchbruch unterban⸗ den. Der Turnverein fand ſich langſam und kam ebenfalls auf den Flügeln mehrmals durch. Eine klare Torchance bot ſich aber bis zur Pauſe auf beiden Seiten nicht. Nur ein⸗ mal machte Höhl einen Strafeckenball durch ſichere Abwehr unſchädlich. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb das ſcharfe Tempo unvermindert, was bei deen wohl trockenen, aber weichen Boden an die Spieler hohe körperliche Anforderungen ſtellte. Eine ſchöne Kombination ſchloß der gefährliche Peter II mit einem Torſchuß ab, aber Höhl im TV⸗Tor wehrte den ſchwierigen Ball zur Ecke. Auch ein Schuß des Halbrechten Grimm war eine Beute des äußerſt ſicheren Höhl. Der HCc lag jetzt durchweg im Angriff. Der »Druck auf das HCEh⸗Tor wurde ſtärker. Turnverein ſpielte immer noch defenſiv. Die beiden zurückgezogenen Halbſtürmer fehlten bei den nicht ungefährlichen Angriffen der Mann⸗ heimer. Eine ſchwach geſchoſſene Ecke von Pe⸗ ter II konnte Höhl mit Glück abwehren. Dann hatten die Gäſte eine klare Torgelegenheit, die aber Grimm vergab, da er eine ſchöne Flanke des ausgezeichneten Linksaußen Düring ver⸗ fehlte. Kurz darauf machte jedoch Grimm ſeinen Fehler wieder gut, als er zum erſten Tor für den HCc den Ball einſchlenzte. Das Spiel nahm an Spannung zu. Jetzt warf der Turnverein ſeinen ganzen Sturm vor.—— wei ganz gefährliche Situationen vor dem Gäſte⸗ tor hätten beinahe den Ausgleich hergeſtellt. Das Glück blieb aber auf der Seite der, Hei⸗ delberger, die mit dem Schlußpfiff einen knap⸗ pen, aber verdienten Sieg errungen hatten. Eckenverhältnis 11:1 für HCh. Die Leitung lag in den Händen von Hoch⸗ adel(Germania) und Glaunſinger(TG Heidelberg), die bei dem harten Kampf keinen leichten Stand hatten, aber ihre Entſcheidun⸗ gen ſicher trafen.—6— Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. HC Heidelberg nn TV 1846 Mannh. 1 0 0 1:1:2 VfnR Mannhenn o„g 0—— * Dr. R. Vetter(Freiburg) belegte am Schluß⸗ tag der großen Schirennen in St. Moritz im Rieſentorlauf, der über eine Strecke von drei Kilometer mit 600 Meter Gefälle führte, den vierten Platz. Sieger wurde der Oeſterreicher Gſtrein vor dem Schweizer Reinalter und dem Italiener Steger. Bei den Frauen war die Engländerin Pinching in Abweſenheit der beſten ſchweizeriſchen Läuferinnen ſiegreich. ren bei der wenig guten Witterung nicht allzu viele Intereſſenten erſchienen. Dazu war auch das Spielfeld nicht in beſonders guter Ver⸗ faſſung. Die Raſenſpieler kamen ſchon raſch in Schwung und ehe Hockenheim, das wohl im Feld faſt ebenbürtig war, recht zur Beſinnung kam, hatten die Platzherren ſich ſchon einen ſicheren Vorſprung erkämpft, der für das wei⸗ tere Geſchehen entſcheidend war. Die Stürmer der Gaſtelf waren mehr als hilflos und wuß⸗ ten mit Bällen in Strafraumnähe nichts an⸗ zufangen. Kamen ſie aber einmal zum Wurf, ſo ſtand Schneider im Tor immer gut und ver⸗ eitelte manche Bälle. Die Raſenſpieler holten ſich durch gute Kombinationen und auch durch gute Placierung von Fiſcher ſchon frühzeitig einen:0⸗Vorſprung. Der Sieg der Mann⸗ heimer iſt vollauf verdient und fiel mit:3 nicht einmal zu hoch aus. Hockenheims Schick⸗ ſal dürfte damit beſiegelt ſein. Tb Seckenheim— T& Ketſch:4(:5) Wie im Vorjahre brachte auch diesmal der Faſching⸗Sonntag eine große Ueberraſchung. Die TG Ketſch mußte in Seckenheim antreten und daſelbſt als geſchlagene Mannſchaft das Spielfeld verlaſſen. Das Spiel ſelbſt, das un⸗ ter der Leitung von Kauß(Plankſtadt) ſtand, hatte einen wechſelvollen Verlauf, wobei auf der einen Seite das hervorragende Können des Torwächters das Spiel ebenſo beeinflußte, wie es auf der anderen Seite die Schwäche des gleichen Mannes war. Rohr im Ketſcher Tor hatte heute einen ſchwachen Tag. Der Spielverlauf brachte zunächſt verteiltes Spiel, wobei Seckenheim durch das gute Spie⸗ len ſeines Mittelläufers Gehr leicht in Vor⸗ teil war. Dieſer Mann verſtand es, nicht nur die gegneriſchen Angriffe zu unterbinden, ſon⸗ dern ebenſo hervorragend ſeinen Sturm nach vorn zu werfen und, wenn es notwendig war, ſelbſt in dieſen aufzutauchen. So kam dies⸗ mal Seckenheim ſchon bald zu einer:0⸗Füh⸗ rung, die der Mannſchaft einen ungemeinen Auftrieb gab. Aber auch die Gäſte aus Ketſch ließen ſich nicht verblüffen und ſetzten nun ihren Angriffen mehr Druck auf. Der Vor⸗ ſprung von Seckenheim konnte nicht nur auf⸗ geholt werden, ſondern mit einem weiteren Treffer konnte man ſich ſelbſt die Führung ver⸗ ſchaffen. Nun war die Reihe am Gaſtgeber, um den Ausgleich zu erkämpfen, der auch kurz vor Schluß der erſten Hälfte gelang. Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt. Auch nach der Pauſe änderte ſich das Bild nicht. Auf und ab wog das Spiel, wobei kaum eine Partei offenſichtlich in Vorteil kam. Sek⸗ kenheim erzielte zwei Tore, die für den Sieg ausſchlaggebend wurden, da den Gäſten nur noch ein Gegentreffer gelang. Die TG Ketſch hat ſich mit dieſer Niederlage die letzte Hoff⸗ nung auf die Meiſterſchaft verſcherzt. Der TW Seckenheim wird nach dieſer Leiſtung wei⸗ ter beachtet werden müſſen. Gybrlipiegel der woce vom 28. Februar bis 6. März Handball Adlerpreis⸗Vorrunde(.): in Bamberg: Bayern— Baden in Darmſtadt: Südweſt— Mittelrhein in Wuppertal: Niederrhein— Württemberg in Kaſſel: Heſſen— Weſtfalen in Göttingen: Niederſachſen— Mitte in Forſt: Oſtpreußen— Brandenburg in Stettin: Pommern— Nordmark in Breslau: Schleſien— Sachſen Jugend⸗Auswahlſpiel(.): in Ludwigsburg: Württemberg— Bayern Hocken Eichenſchild⸗Endſpiel(.): in Hannover: Niederſachſen— Brandenburg Auswahlſpiele(.): Niederrhein— Mittelrhein Niederrhein— Mittelrhein(Frauen) Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: HC Heidelberg— VfR Mannheim Rugby Länderſpiel(.): in Stuttgart: Deutſchland— Italien Turnen Deutſche Meiſterſchaften in Karlsruhe(./6.) Winterſport Schiſport: FIS⸗wWeltmeiſterſchaften in Lahti (bis 28.) RAD⸗Wettläufe in Hindelang (28.); Wehrmachts⸗Meiſterſchaften in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen(bis.); FIS⸗wWeltmei⸗ ſterſchaften in Engelberg(5. bis.); Holmen⸗ kolrennen in Oslo(5. bis.) Boxen Amateurboxen Rom— Stuttgart(.) Amateurbox⸗Meiſterſchaften in den Gauen u..: Gau Baden in Freiburg(./6.), Gau Südweſt in Ludwigshafen(./6.) Ringen Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(./6.) Nation. Turnier in Saarbrücken(.) Radſport Bahnrennen: Stuttgart(.) Pferdeſport— Reitturnier Frankfurt a. M.(5/6.) Verſchiedenes Intern. Automobil⸗Ausſtellung in Berlin(b..) LA⸗Kongreß in Paris(28./1.) Billard Deutſchland— Frankreich in Marſeille (2. bis.) Ausloſung der 1. Rd. zur Fußball⸗Weltmeiſter · ſchaft in Paris(.) Unele Ed Maſſachuſett von ihm wiß ſten Mann Heute nenn Uncle Ed“, Wort Edwar Man wurt Uncle Ed ar zenbau in alle anderen men. Dabei Vergebens n Uncle Ed me ufel hab fzen kunn 60 Den K von 1- gu neh Enkau Weine. Weinb. baden. Taubei Stadtł Zum 2 badiscl elngela * —— — 4 neeeeeeemeneemer 1 4 Eleg. S wenig ge Bronce Vasen, 2 H. Stegmi 5. Mäürz aauf dem Gemei abzugeben. Viernbeim, d Der 2 ebruar 1938 ig nicht allzu zu war auch guter Ver⸗ ſchon raſch in as wohl im ir Beſinnung ſchon einen für das wei⸗ Die Stürmer os und wuß⸗ e nichts an⸗ l zum Wurf, gut und ver⸗ pieler holten d auch durch on frühzeitig ſder Mann⸗ iel mit:3 heims Schick⸗ :4(:3) diesmal der eberraſchung. eim antreten nnuſchaft das lbſt, das un⸗ kſtadt) ſtand, „ wobei auf de Können beeinflußte, Schwäche des Ketſcher Tor hſt verteiltes s gute Spie⸗ cht in Vor⸗ 's, nicht nur binden, ſon⸗ Sturm nach wendig war, o kam dies⸗ ter:0⸗Füh⸗ ungemeinen e aus Ketſch ſetzten nun Der Vor⸗ ht nur auf⸗ m weiteren ührung ver⸗ r Gaſtgeber, er auch kurz g. Mit:3 h das Bild wobei kaum kam. Sek⸗ ir den Sieg Gäſten nur TGG Ketſch letzte Hoff⸗ cherzt. Der eiſtung wei⸗ oche ürz lrhein rttemberg itte burg irk — Bayern denburg ten) * * n ien he(./6.) in Lahti Hindelang n in Gar⸗ S⸗Weltmei⸗ ); Holmen⸗ 9 zauen u..: mu Südweſt .) erlin(b..) Marſeille zeltmeiſter ⸗ 5 Wort Edward auszuſprechen. Wakenkreuzbanner“ Montag, 28. Februar 1988 0 3 12 E t 2 4r 42 ten wundervolles unerwartetes und Hochzeitsgeſchenk machen. Als kürzlich in Virginia ein Wettbewerb um den faulſten Mann ſtattfand und ihm der erſte Preis zuerkannt wurde, erfuhr er davon, als er auf einer Wieſe in der Sonne lag. Die Freunde, die ihm den Siegespreis brachten, vernahmen von ihm folgende verblüffende Entgegnung: „Bitte, dreht mich auf die andere Seite und ſteckt mir den Siegespreis in die Taſche...“ Nach dieſer Aeußerung wagt niemand mehr daran zu zweifeln, daß Uncle Ed die Prämie wirklich verdient hat. Das koſtenloſe Hochzeitsgeſchenk Der Farmer Jack Jefferſon hatte ſeit vielen Jahren ſeine Schweine mit den Abfällen er⸗ nährt, die er von den Tiſchen der Städter ſam⸗ melte. Er hatte einen beſonderen Sammeldienſt Uncle Ed— der faulſte Mann Amerikas Habtſem n 1 Edward Roberts ſtammte urſprünglich aus Maſſachuſetts. Aber dort will man nichts mehr von ihm wiſſen, weil man ſich ſchämt, den faul⸗ ſten Mann Amerikas hervorgebracht zu haben. Heute nennt man Edward Roberts nur noch Uncle Gd“, weil es zu viel Mühe koſtet, das Silber vorſichtig herauslas, Schweinen das Futter vorwarf. Man wurde auf die abgrundtiefe Faulheit des Uncle Ed aufmerkſam, als er bei einem Stra⸗ benbau in Vermont darauf beſtand, genau wie alle anderen Arbeiter eine Schaufel zu bekom⸗ men. Dabei hatte er nur Steine aufzuladen. Vergebens wies ihn der Vorarbeiter darauf hin. Uncle Ed meinte:„Aber ich möchte ſo gern eine Schaufel haben. Jeder hat etwas, worauf er ſich ſtützen kann. Nur ich nicht!“ ßen Schäferhund zum Zeitungs Dieſer faßt ſein Päckchen vor organiſiert und ſtand ſich wohl dabei. Als er kürzlich heiratete, konnte er ſeiner Braut ein doch koſtenloſes Es beſtand aus 400 Einzelteilen ſilbernen die Hausfrauen n großen Kübel geſchüttet hatten, aus dem Jack JFefferſon das er ſeinen ehe Er holt ihm die Zeitung In einer kleinen Ortſchaft in der Nähe von Oslo hat ein Einwohner, der abſeits vom eigent⸗ lichen Ort auf einer Anhöhe wohnt, ſeinen gro⸗ jungen dreſſiert. Jeden Morgen vor dem Eintreffen des Poſt⸗ zuges raſt der Hund zum Bahnhof und wartet dort auf die Ankunft des Poſtwagens. Die Beamten werfen nur das Zeitungspaket für den Herrn des Hundes aus dem Wagen. ſichtig mit den Zähnen und trabt nach Hauſe, wo er ſeinem Be⸗ ſitzer die Morgenblätter aus Oslo auf den Früh⸗ ſtückstiſch legen kann. Die Sonne beſorgt die Dampfheizung In Florida hat man ſich zuerſt entſchloſſen die Sonne im ganz großen Stil in den Dien der Warmwaſſerbereitung zu ſtellen. Nicht we⸗ niger als 12000 Wohnungen ſind mit den ent⸗ ſprechenden Einrichtungen verſehen worden. Das Sonnen⸗Waſſerheizungsſyſtem beſteht darin, daß man mit Hilfe von Spiegeln die Sonnenſtrah⸗ len ſo konzentriert, daß eine laufende Lieferung ſehr heißen Waſſers möglich iſt. Sechs Stunden Sonnenſchein, wie man ihn in Florida gewöhnt iſt genügen, um für drei Tage das Waſſer auf eine anſehnliche Temperatur zu bringen. Denn das von der Sonne 3— Waſſer klettert bis auf 93 Grad empor, a ſo kommt ſehr nahe an den Siedepunkt heran. Da die Waſſervorräte in Spezialbehältern aufbe⸗ wahrt werden, hält ſich die Hitze für zwei bis drei Tage vorzüglich. Zwangsversteigerüngen Oftene Stellen Umtl. Bekanntmachungen dekanntmachung zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ Am Dienstag, den 1. März 1938, tariat am Dienstag, den 3. Mai 1968, werden ausbezahlt: vormittags 9 Uhr— in ſeinen Dienſt⸗ 1. von—10 Uhr Familienunter⸗räumen,—in Mannheim, N6, Nr.%½6, ſtützungen(Wehrmacht u. RAD),2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück *„Tief⸗ und Hochbau⸗ 2• Pentnrtberlae odial, u. Klein⸗JArtiengefelſchaft, Ziweignleverlaffung Mannheim in Mannheim als Zweig⸗ Die Zeiten ſind genau einzuhalten. niederlaſſung der Firma Tehabau Tief⸗ und Hochbau⸗Aktiengeſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh. auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 11. Dezember 1937 im Grundbuch bermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Weinmarkt Dlenstag, den 3. März 1938, von nachmittags 1 bis 4 Uhr. Im Saalbau,, Dreikönig“ in Oftenburg/ Baden Arbeilsbergebung Dachdeckerarbeiten z, Neubau Aerzte⸗ wohnhaus beim Stävt, Krantenhaus. liefhautechniker mit mindestens 4 Semester Staatstechnikum zum sofortigen Eintritt zesuont. Bewerber muß über genügend Praxis ver- fügen u. guter Zeichner sein. Bewerbungen m. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Nachweis über arische Abstammung, Angabe der Ge⸗ haltsansprüche und des frühesten Dienstan- trittes sind bis spätestens 9. März 1938 an echt der Verſieige-bei beſt. 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Charlottenſtraße 15 d. — Nachbruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Eprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Diruck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. O. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. ———— der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr außer Samstag und— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schrifteitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannd Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinbeim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. rühausgabe 4 Mhm... über 16700 bendau A Möm..„ über 14 600 Ausgabe B Mhm. über 25700 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 rühausgabe 4 Ochw.. über bendanzzosz A Schw.. über 900 Ausgabde„ Wasgabe A und B Schwetzingen über 6 950 F usgabe Wim Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 u. Verkf. Bill. Pr. 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Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboken Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiben Abteilungen I und II 17. Ziehungstag 26. Februar 1938 In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 144959 226819 6 Gewinne zu 5000 RM. 121023 265196 282741 16 Gewinne zu 3000 RM. 21956 49680 58766 23136⁵—*— 2486531 320270 ewinne zu.189852 57450 100368 338497 397977 —————- lοοm-nm˙mmm. 2ο.. Srr 912809 91736 127592 133958 158719 184292 719 260196 261005 264594 327356 337246 342443 346795 354283 381729 100 Gewinne zu 500 RM. 4137 13075 29360 35446 36692 45193 45941 64756 65714 70577 74757 75458 82264 88319 88500 105193 133797 154956 159978 160013 162709 166416 169947 176108 182341 210944 228053 231892 257672 278875 284031 292774 294337 307874 311469 331225 357171 358655 364199 393412 214 Gewinne zu 300 RM. 2150 3932 52471 21247 22884 25066 28720 33172 36033 42424 54583 55696 62556 64403 71889 79953 91053 94388 108955 110687 112886 114473 115416 125888 149199 153889 163296 165859 181977 84851 203374 227088 252 277023 307469 315016 357313 366878 375496 387379 391251 395328 3897274 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden 2 Gewinne zu 30000 RM. 150640 2 Gewinne zu 10000 RM. 227150 4 Gewinne zu 5000 RM. 185824 240111 2 Gewinne zu 3000 RM. 166215 12 Gewinne zu 2000 RM. 75375 170208 273913 324458 391284 46 Gewinne zu 1000 RM. 3384 34822 69894 11894 171836 199952 208556 227680 238372 256525 263916 265224 311437 337586 339753 345237 352269 369022 397624 72 Gewinne zu 500 RM. 6235 16709 19588 20912 J 226 1916 57 232 265856 280875 282498 305230 313128 339049 354062 372643 374253 gezogen 21887⁴4 349231 353630 381615⁵ 162 Gewinne zu 300 RM. 1977 4133 8476 14889 20215 28103 36582 39320 41602 45444 46138 49661 55799 67601 51444 96507 97801 99299 101322 105252 113031 113887 115078 116702 117301 119714 123011 124520 125100 130641 148386 150282 154471 172012 182753 190248 200282 209707 219272 232941 254372 255230 276322² 294626 311573 339357 345492 379248 379941 387243 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 500000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 2 zu je 30000, 10 zu je 20000, 40 zu je 10000, 74 zu je 5000, 148 zu ſe 3000, 464 zu je 2000, 1158 zu je 1000, 2038 zu je 500, 4134 zu je 300, 97922 zu je 150 RM. 320321 346939 363896 Sohränke preiswert zu verk. Gg. Schmidt 5.12- fuk 285 27 Beleuchtungskörper- SDAUCV +4 Grolhhandlung AI V A. 2 Ausführung v. Rep.— und Transporten.—— NVv.ant eriolgi durch Ver Mannheim. D 7, 180— Nο een,—— „ n— —————————————*— X——— ——————————————— .— ——————————— — Beriag u. S0 danner“ Aus Trägeriohn; fohn Ausgat rch ohnz durch d Inn die Zelin flbend⸗E eeeeeune R 2. Laut M baniſchen eine bol die Regie⸗ aufgedeckt. tiſta ſollte terial her niſtiſchen Aktion ſol Zeit, wäh⸗ Gedächtni⸗ hielt. Im Ver dienſtes m niſche Kon weitere Am Sonn heimdienſt ſchäftsräu ganiſation mit Muni muniſti Aus der Ein schwar