Se Fa01 5 Affts 51 ern Mannheim(Rathaus) fieuie ist deutschen Luftwiaffe Die§i übergibt einen ITraditions- Schellenbaum der Wehrmacht Der Schellenbaum des 4. Garderegiments zu Fuß, der sich bisher in der Obhut der SA be- fand, wurde in Spandau an das I. Bataillon des Infanterie-Regiments 67 übergeben. Admiral von Trotna wird neute 70 lahre alt Vizeadmiral a. D. Staatsrat von Trotha, der Eh- renführer der Marine-HJ, wurde gestern in sei- nein Wohnort Glienicke bei Berlin von der Ge- meinde und von zahlreichen Abordnungen be⸗ glückwünscht. Weltbild(M 3) zammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenxreuz⸗ Frei Haus mongtl. 2,20 RM. u. 50 Pf. zeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſteli⸗ us monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ngsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗-Ausgabe A 8. Jahrgeng annheim 8¹ Inv. Nr.—◻◻ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen— Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Ein zelverkaufspreis 10 MANNHEIM Nummer 100 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. „Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Die Ageſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim., Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Pfennig. Dienskag, 1. Mmärz 1938„, Hmano Mal fahet der zührer flik acht Tage nach dallen Chamberlaln verteibigk Haltzar/ Nene Koihe in Paris Ein großes Feſtprogeamm DNB Berlin, 28. Februar. Der Beſuch des Führers und Reichskanz⸗ lers in Italien wird in der erſten Hälfte des Monats Mai ſtaltfinden. Der Jührer und Reichskanzler wird während ſeines elwa achtlägigen Aufenthalts in Italien Rom, Floren zund Neapel beſuchen. In Rom wird er im Quirinal Wohnung nehmen. Das reichhaltige Feſtyro⸗ gramm ſieht u. a. eine Flottenſchau, eine Parade der Wehrmacht, Vor⸗ führungen der Land⸗ und Lufkſtreitkräfte, ſowie drei große Veranſtal⸗ kungen der Nationalen Jaſchiſtiſchen Partei zu Ehren des Führers vor. flufruf fjermann börings an die Soldaten der deutschen Luftwafſe rd. Berlin, 28. Februar.(Eig. Bericht.) Zum„Tag der Luftwaffe“ am 1. März erlüßt Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring folgenden Aufruf: „Soldaten! Kameradenl JIn ſtolzer Erinnerung an die unvergänglichen Ruhmes⸗ taten der deutſchen Luftſtreitkräfte des Weltkrie⸗ ges, aber auch im ſtolzen Bewußiſein, Schöpfer der aus der Opferfreudigkeit des nationalſozia⸗ liſtiſchen deutſchen Volkes wiedererſtandenen Luftwaffe zu ſein, beſtimme ich von nun an den Geburtstag der jungen deutſchen Luftwaffe, den 1. März, als dem„Tag der Lu ft⸗ waffe“. In einer würdigen Feierſtunde wol⸗ len wir für alle ken! Jung iſt unſere Waffe, jung in der Tradition und jung im Geiſte! Ewig jung ſoll ſie blei⸗ ben, und ihre Schwingen ſollen Schutz und Trutz ſein dem Werke des Führers! Dankbar erinnern wir uns der Toten des Weltkrieges, die durch ihr Sterben jenen Geiſt unſterblich machten, der nach Jahren der Schmach in unſeren Reihen ſeine Hüter fand. Auch die Toten, die für die Geſundung des Volkes und den Wiederaufſtieg des Reiches ihr Leben ließen, bleiben unvergeſſen! Mit genialem Blick erkannte unſer Führer heute vor drei Jahren die Stunde, da er den — Zukunft dieſes Tages geden⸗ Erlaß zum Neuerſtehen unſerer heißgeliebten Waffe unterzeichnete. In leidenſchaftli⸗ cher Hingabe an die im Nationalſo⸗ zialismus geeinte deutſche Nation ſteht ſeitdem die Luftwaffe, die frei und ſtark den deutſchen Luftraum ſchützt, als feſter Block in der Wehrmacht des Dritten⸗ Reiches. Der Tag der Luftwaffe ſoll und wird uns ſtets an die Verpflichtung gemahnen, unſer Le⸗ ben und all unſer Sein und Wollen einzu⸗ ſetzen für Führer, Volk und Reich!“ flppelle und Flaggenparade an allen Standorten der Luftwaffe rd. Berlin, 28. Februar.(Eig. Bericht.) Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befeblshaber der Luftwaffe hat für die Durch⸗ führung des Tages der Luftwaffe beſondere Anweiſungen erlaſſen. Danach ſind am 1. März bei allen Einheiten der Luftwaffe Appelle abzuhalten, bei denen durch die Kommandeure auf die Bedeutung des Tages hinzuweiſen und der Aufruf des Generalfeldmarſchalls Göring zu verleſen iſt. Nach deen Appell, an dem auch die Angeſtellten und Arbeiter teilnehmen, iſt bei allen Einheiten der Luftwaffe dienſtfrei, während abends bei allen Truppenteilen ⸗der Luftwaffe Kameradſchaftsabende ſtatt⸗ finden. Im übrigen wird am Tag der Luftwaffe in allen Standorten die feierliche Flaggen⸗ parade ſtattfinden. Die Luftwaffe ſtellt fer⸗ ner in allen gemeinſamen Standorten der Wehrmachtteile die Ehrenwachen im Standort. Soweit es die Wetterlage zuläßt, wird das „Jagdgeſchwader Richthofen“ Berlin an die⸗ jem Ehrentag der Luftwaffe überfliegen. Der Deutſchlandſender überträgt am Diens⸗ tag, 1. März, von 12—12.45 Uhr die Feierlich⸗ keit zum„Tag der Luftwaffe“ in Berlin mit den Anſprachen des Generalfeldmarſchalls Göring. Senſation im rheiniſchen fiarneval Polizeibeamier verhaſieie den Faschingsprinzen/ Ein lustiger Zu/iscienfall in Kobhienꝛz Koblenz, 28. Februar.(Eig. Bericht⸗) Ein allzu pflichtgeſtrenger, paragraphenbeſeſ⸗ ſener Polizeibeamter hat ungewollt in dieſem Jahr dem Koblenzer Karneval einen beſonderen Auftrieb gegeben. Er hat nüchtlicherweile den Faſchingsprinzen Jupp I. von Tuben⸗ dorff verhaftet und mitſamt dem närri · ſchen Hofſtaat zur Wache geſchleppt. Dieſer Vorfall iſt einmalig in der Geſchichte des rhei · niſchen Karneval und wird überall von Herzen belacht. Der Verhaftung war nach einer im Trubel des Maskentreibens verurſachten kleinen Ver⸗ kehrsſünde ein Wortſtreit zwiſchen dem Poliziſten und dem Faſchingsprinzen vorausge⸗ gangen. Wie dies nicht anders zu erwarten war, wurde dieſes Gefecht mit ſtürmiſchem Flankenfeuer des Publikums auf den Beamten begleitet, ſo daß dieſer ſich genötigt ſah, Seine Tollität abzuführen und einzulochen. Inzwiſchen iſt Jupp 1. von Tubendorff dem „Kerker“ wieder entronnen und herrſcht froh⸗ gelaunt über die ausgelaſſenen Närrinnen und Narren am Deutſchen Eck. Doch überall bleibt der luſtige Zwiſchenfall die Zielſcheibe eines gemütlichen Spotts. Man hat in dieſem Zu⸗ ſammenhang die„Hofburg“ Seiner Tollität ver⸗ gittert, ſo daß Prinz Jupp und ſein Gefolge nunmehr als Gefangene präſidie⸗ ren. So hat der Karneval in Koblenz überraſchend noch mehr Schwung und Leben bekommen. Die Stadt iſt erfüllt von lachenden und ſingenden Menſchen. Der zivile Rock iſt aus den Straßen verſchwunden. Die Fantaſie der Koblenzer hat die originellſten Masken hervorgezaubert. Aus den Häuſern flattern Luftſchlangen und luſtige Faſchingszeichen. Die Betriebe und Behörden arbeiten nur wenige Stunden am Vormittag. Lediglich die allernotwendigſte Arbeit wird er⸗ ledigt. So wogt der närriſche Betrieb unun⸗ terbrochen hin und her. Uebelgenommen wird nicht. Alles ſagt„Du“ zu einander. Man trink: und küßt und weiß meiſt gar nicht, wen man gerade im Arm hält. „Hakenkreuzbanner⸗ vienstag, 1. März 1958 die neue sliederung der deutſchen Wehrmacht Berlin, 28. Februar. Aus der folgenden Aufſtellung gehen die Perſonalveränderungen unter den höchſten Offizieren des Heeres hervor. Die Na⸗ men der am 4. Februar ernannten Offiziere ſind geſperrt gedruckt. Oberſter Befehlshaber der Wehrmacht: der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Oberkommando der Wehrmacht, Chef: Gene⸗ ral der Artillerie Keitel. Oberbefehlshaber des Heeres: Generaloberſt von Brauchitſch. Oberkommando des Heeres 1. Heeres⸗Perſonalamt, Chef: Oberſt Kei⸗ mel. 2. Generalſtab des Heeres, Chef: General der Artillerie Beck. 3. Allgemeines Heeresamt, Chef: General⸗ major Fromm. 4. Heeres⸗Verwaltungsamt, Chef: General⸗ leutnant Karmann. 5. Heeres⸗Waffenamt, Chef: General der Ar⸗ tillerie Prof. Dr. phil. h. c. Dr.-Ing. Becker. Gruppenkommando 1: Stab in Ber⸗ lin. Oberbefehlshaber: General der Inf. von Rundſtedt. Gruppenkomenando 2: Stab in Kaſſel. Ober⸗ befehlshaber: General der Inf. Diſt. Gruppenkommando 3: Stab in Dresden. Oberbefehlshaber: General der Inf. von Bock. Gruppenkommando 4: Stab in Leipzig. Oberbefehlshaber: General der Artillerie von Reichenau. Generalkommando J. Armeekorps: Stab in Königsberg. Kommandierender Gene⸗ ral: General der Art. von Küchler. Generalkommando II. Armeekorps: Stab in Stettin. Kommandierender General: General der Inf. Blaskowitz. Generalkommando III. Areneekorps: Stab in Berlin. Kommandierender General: General der Inf. von Witzleben. Generalkommando IV. Armeekorps: Stab in Diresden. Kommandierender General: General der Inf. von Schwedler. Generalkommando V. Armeekorps: Stab in Stuttgart. Kommandierender General: Gene⸗ ral der Inf. Geyer. Generalkommando VI. Armeekorps: Stab in Münſter(Weſtf.). Koenmandierender General: General der Art. von Kluge. Generalkommando VII. Armeekorps: Stab in. München. Kommandierender General: General der Inf. Ritter von Schob ert. Generalkommando VIII. Armeekorps: Stab in Breslau. Kommandierender General: Gene⸗ ral der Inf. Buſch. Generalkommando IX. Armeekorps: Stab in Kaſſel. Kommandierender General: General der Art. Dollmann. Generalkomenando X. Armeekorps: Stab in Hamburg Kommandierender General: Gene⸗ ral der Kav. Knochenhauer. Generalkommando XI. Armeekorps: Stab in Hannover. Kommandierender General: Gene⸗ ral der Art. Ulex. Generalkommando XII. Armee⸗ korps: Stab in Wiesbaden: Kom⸗ mandierender General: General der Infanterie Schroth. Generalkommando XIII. Armeekorps: Stab in Nürnberg. Koanmandierender General: General der Kav. Frhr. von Weichs. Korpskommando XIV: Kommandierender General: General der Inf. von Wieters⸗ heim. Kommando der Panzertruppen: Stab in Berlin. Kommandierender General: General⸗ leutnant Guderian. Der Roſenmontag der kommandierende beneral des XII. flremeekorps General der Infanterie Walter Schroth wurde am 3. Juni 1882 he Glumbowitz im Kreiſe Wohlau als Sohn des Fürſtl. Hohen⸗ zollerſchen Domänenrats in Könlin 1902 trat er als Fahnenjunker beim Infanterie⸗ Regiment 46 ein und wu 1903 dort Leut⸗ nant und 1911 Oberleutnant. Von Oktober 1012 bis Auguft 1914 war er zur Kriegsakademie kommandiert, anſchließend erfolgte die Beför⸗ derung zum Hauptmann. Im September 1914 Kommandierung zum S Den Weltkrieg machte er bei den Generalſtäben des V. Armieekorps, der 4, Zn⸗ anterie⸗Diviſion und der 34. Infanterie⸗Diwi⸗ ion mit. In dieſer Stellung nimmt er teil an n Stellungskämpfen bei Verdun, an der Aisne, bei Reims, an den Kämpfen in Flan⸗ dern, den Schlachten bei Cambrai, an den Kämpfen an der Somme, an der Marne, in der Sieg kidfront. in der Champagne und in der Brunhildfront. Das Jahr 1919 ſieht ihn bei den Kämpfen zur Unterdrückung des Polenaufſtan⸗ des——4 Kreuz und Weichſel und in Ober⸗ ſchleſien. Im Februar 1924 wird er Major und am Ende des nächſten Jahres in das Reichswehr⸗ miniſterium verſetzt. Im Februar 1929 erfolgt die Beförderung zum Oberſtleutnant, ein Mo⸗ nat KIm die Ernennung zum Kommandeur des I. Infanterie⸗Regiments 16. Im Mai 1931 wird er als Lehrgangsleiter zur Infanterie⸗ Schule Dresden verſetzt und im Oktober des⸗ felben Jahres zum Oberſt befördert. Im Ol⸗ tober 1933 wird Schroth Kommandeur der In⸗ fanterie⸗Schule, ein Jahr ſpäter Beförderung —1 Generalmajor. Am 1. April 1935 wird er rtillerie⸗Führer I. 15, 10. 1935 Kommandeur der 1. Diviſion, als ſolcher 1 April 1936 Gene⸗ ralleutnant und 4. Februar 1938 General der Infanterie und Kommandierender General des XII. Armeekorps. neuer ſionflikt zenat-ſiammer Chautempsꝰ Siellung wieder einmal bedroht Vonunserer Pariser Schriitleitung h. w. Paris, 28. Februar Der franzöſiſche Senat hat am Montag das neue Arbeitsſtatut der Regierung Chautemps in einer Form verabſchiedet, die zwar— ent · ſprechend einer Rücktrittsdrohung des Miniſter⸗ präſidenten Chautemps— auf eine Reihe wich⸗ tiger Aenderungen verzichtet, ſich aber gleich⸗ wohl von dem Kammerkompromiß immer noch ſoweit unterſcheidet, daß mitſcharfen Aus⸗ einanderſetzungen und möglicherweiſe ernſten Konſequenzen zu rechnen iſt. Das Schickſal der Regierung hängt an dem Tauziehen, das nunmehr zwiſchen Kammer und Senat begonnen hat. Die Aenderungen bezie⸗ hen ſich hauptſächlich auf die Frage der gleiten⸗ den Lohnſkala und die Betriebskontrolle. Streik in Roubaiz Wie aus Roubaix gemeldet wird, hat der Textilarbeiterverband am Sonntag beſchloſſen, in allernächſter Zeit in einen allgemeinen Streik in der Textilinduſtrie zu treten, falls den For⸗ derungen der Arbeiterſchaft nicht Rechnung ge⸗ tragen werde. Den Anlaß hierzu gab ein Teil⸗ ſtreik in einem Werk, der bereits ſeit dem 13. Dezember andauert. dee nalelloche Jag Wenn die bolſchewiſtiſchen Machthaber von Rotſpanien bei ihren Freunden und Gönnern in den„Demokratien“ betteln gehen, dann werfen ſie ihnen als Lockſpeiſe den ſchönen Satz von den„Rechten der Ar⸗ beiterklaſſe“ hin, für die angeblich der rot⸗ ſpaniſche Mob kämpft. Es gibt auch immer noch ſogenannte Politiker, die auf dieſe faule Phraſe hereinfallen. Es kleidet näm⸗ lich, ſich ſozial zu gebärden... An dieſen Rechten der Arbeiterklaſſe iſt auch wirklich etwas bolſchewiſtiſch Wahres dran. So iſt den Arbeitern in den Rü⸗ ſtungsbetrieben bei Barcelona nun das Recht verliehen worden, ganz frei⸗ willig die Arbeitszeit zu verlängern, ſo auf zehn Stunden für die Frauen und auf zwölf Stunden für die Männer. Ganz frei⸗ willig natürlich! Genau ſo freiwillig wer⸗ den ſie auf den zuſätzlich fälligen Lohn zu⸗ gunſten des Moskauer Mordens verzichten müſſen. Das hat der rote„General“ Miaja gefordert, und die roten Gewerkſchaften haben es angeordnet. Empört ſtellt man nun in Barcelona einen„erſchreckenden Mangel an Begeiſterung“ feſt. Dabei geht es doch um eine unvergleichliche Errungen⸗ ſchaft! Damit kann ſich Frankreich nicht ver⸗ gleichen, wo die Arbeiter, wenn überhaupt, dienen dürfen. Damit kann ſich vor allem nicht das„faſchiſtiſche“ Deutſchland verglei⸗ chen. Denn der Führer hat in ſeinem großen Leiſtungsbericht der ganzen Welt verraten, daß wir an Stelle der bolſchewiſtiſchen Zwangsarbeit ſicheren Verdienſt, Schutz und Wohlfahrt, Löhne entſprechend den Preiſen, unabdingbaren Urlaub, Familienlaſtenaus⸗ gleich und Bezahlung der Feiertage einge⸗ Vergleich? Vielleicht liegt es daran, daß wir die Wohlfahrt des ganzen Volkes meinen, wenn wir von Sozialismus reden, während man in Rotſpanien von Klaſſen ſpricht und die Kaſſen der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Bon⸗ zen und Moskaus Blut⸗ und Machtintereſſen meint. Die Arbeiter in Barcelona werden den Unterſchied eher merken als die ſozialen Gönner in den Demokratien, bei denen ja der Mangel an Begeiſterung erſt kommt, wenn ſie es am eigenen Leibe ſpüren. Aluiuminiiiuiiuimiuimrtriimnusstimmukitrimmikziimuuniimuniinziiumirrinmnliiriimniimiutiniiimiiiiitumrimnnuilriiiniintiniiinsiimiarktimiiꝛtimiivrrinkivimmlikriimnkizimuisꝛriirurmmiszsrinssszvininnrziinüiitzn. chamberlain zur Neuordnung in Wien „Kein Anlaß zum Eingreifen“ Die riditige Aniw/ort auf Angriffe der Arbeiſerpariei (Drohtberichfonseres Londoner Verfreters) F. B. London, 28. Februar. Im Unterhaus antwortete der engliſche Miniſterpräſident am Montag auf eine An⸗ frage über die Einſtellung der engliſchen Re⸗ gierung zu den Vereinbarungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich, die wirkliche Reichweite laſſe ſich noch nicht mit Beſtimmt⸗ heit überblicken. Auf jeden Fall beobachte die engliſche Regierung die weitere Entwicklung dieſer Angelegenheit mit Intereſſe und habe auch in dieſem Sinne von der Rede des öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzlers am 24. Februar Kenntnis genommen. Bisher ſeien von der öſterreichiſchen Regierung keinerlei Maßnah⸗ men getroffen worden, die gegen irgendwelche internationale Abmachungen verſtießen; daher ſei auch ein Eingreifen von engliſcher Seite nicht erforderlich. In Beantwortung weiterer Anfragen er⸗ klärte Chamberlain u..: Da die genaue An⸗ zahl der ausländiſchen Freiwilligen auf beiden fpaniſchen Seiten noch nicht genau feſtſtehe, erwäge der Nichteinmiſchungsausſchuß eine be⸗ ſchleunigte Entſendung der Prüfungskommiſ⸗ ſion nach Spanien. Zu den von Major Attlee vorgebrachten Ein⸗ wänden der Oppoſition gegen einen engliſchen Außenminiſter aus dem Ober haus führte Chamberlain aus, daß ein dadurch etwa ent⸗ ſtehender geringer Nachteil völlig durch die hervorragende Eignung von Lord Halifax für ſein Amt aufgewogen werde. Der Miniſter gab dann Auskunft über die Gerüchte, die über den Wunſch Italiens zur Teilnahme an der Suezkana l⸗Verwal⸗ sJubel in ſöln und Mainz Frohsinn und Witz regieren/ Der Kõlner Zug zeigie„Die Welt im Narrenspiegel“ DNB Köln, 28. Februar. Die alte Hanſeſtadt Köln iſt jetzt vom fro⸗ hen Lachen und Jauchzen einer tollen Narren⸗ ſchaft erfüllt. Ein farbenfrohes Feſt löſt das andere ab. Aber ſie alle werden durch den Ro⸗ ſenmontagszug in den Schatten geſtellt. Er iſt der große Magnet, der alles an ſich heran⸗ zieht. Auf den überfüllten Parkplätzen ſah man Wagen aus allen Teilen des Reiches und aus dem Auslande, vornehmlich aus Holland, Bel⸗ gien, Frankreich und Luxemburg. Die Reichs⸗ bahn, die am Samstag und Sonntag bereits Sonderzüge von Hamburg, Leipzig, Berlin, Hannover, Bremen und Bielefeld nach Köln hatte abgehen laſſen, brachte am Montagvor⸗ mittag mit verſtärkten fahrplanmäßigen Zügen, ſowie mit über 20 Sonderzügen aus allen Ge⸗ genden Zehntauſende fröhlicher Menſchen heran. Als die Zeiger die zwölfte Stunde anzeigten, waren bereits die großen Plätze der Stadt zu eng, die Straßen zu ſchmal, die Mauervor⸗ ſprünge zu knapp, um alle die Menſchen zu ſaſſen, die den Zug ſeyen wollten. Die Tribü⸗ nen waren ſchon längſt bi? auf den letzten Platz beſetzt und alle Zugſtraßen viele Glieder tief umſäumt. 5 Das Motto des Zuges„Die Welt im Narren⸗ ſpiegel“ hatte den Kölner Künſtlern willkom⸗ mene Gelegenheit geboten, ihrem künſtleriſchen Sinn in vielfältiger Form Ausdruck zu verlei⸗ hen. Darüber hinaus aber war das politiſche Welttheater in die Zange zu nehmen und hat⸗ ten Witz und Humor, Schalk und beißende Satire wahre Triumphe zu feiern. Der buntſchillernde Zug mit ſeinen Feſtwa⸗ gen und den unzähligen originellen Gruppen, den Stadtherolden und Troßknechten, den Mu⸗ ſikkorps, den Schildträgern, den Kölner Origi⸗ nalen und den vielen Gruppen mit glänzenden Uniformen löſte immer wieder heller Jubel und ſtürmiſche Begeiſterung aus. Den glänzenden Höhepunkt boten nach altem Brauch die Feſtwagen des Kölner Bauern, der Jungfrau und des Prinzen Karneval, der von einer großen Weltkugel aus das närriſche Voll grüßte. Jubel ſpringt hin und her zwiſchen Zug und Zuſchauern, und auf all dieſen Wir⸗ ſel regnet es Karamellen und Blumenſträuße, Papierſchlangen und Pralinen. der Mainzer farnevalszug Am Roſenmontag ſtand die 100jährige Jubi⸗ läumsfasnacht des Mainzer Karneval⸗Vereins vor ihrem Höhepunkt. Die vom Roſenmontags⸗ zug berührten Straßen prangten im feſtlichen Kleid, und Hunderttauſende, die ſich freudig unter das Banner des Prinzen Karneval bege⸗ ben hatten, bildeten ein dichtes Spalier. Gegen 12.30 Uhr ſetzte ſich der Zug zu ſei⸗ nem über 10 Kilometer langen Marſch in Be⸗ wegung. In 190 Darſtellungen brachte er eine Fülle von Frohſinn und Witz. Alle Vereinigun⸗ gen, Stände und Organiſationen, Garniſon, Reichsbahn und Reichspoſt hatten ſich zuſam⸗ mengetan, einen rechten Jubiläums⸗Roſenmon⸗ tagszug zuſtande zu bringen. Zwei Stunden lang rollten die farbenfrohen, humorvollen Bilder an den in beſter Stimmung Beifall ſpendenden, ſingenden und ſchunkelnden Menſchenmaſſen vorüber. Auf der Ehrentri⸗ büne ſah man inmitten der Spitzen von Par⸗ tei und Behörden auch Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger. tung umgehen. Seit dem Jahre 1922 lägen kei⸗ nerlei italieniſche Aeußerungen eines ſolchen Wunſches vor, der von Rom ſelbſt als phan⸗ taſtiſch bezeichnet werde. Daraufhin wurde Chamberlain gefragt, ob er die öffentliche Er⸗ klärung des Marſchalls Graziani über die italieniſchen Zahlungen an die Suezkanal⸗Ge⸗ ſellſchaft beachtet habe und ob irgendeine Er⸗ mäßigung dieſer Koſten von der engliſchen Re⸗ gierung befürwortet werde. Chamberlain ant⸗ wortete, daß er in der Erklärung des Mar⸗ ſchalls Graziani durchaus nicht den Sinn finde, den der frageſtellende Abgeordnete hineinlege und daß nach den Statuten der Geſellſchaft weder eine Ermäßigung für einen Kunden er⸗ laubt ſei, noch der Ausſchluß eines Kunden von einer allgemeinen Ermäßigung. Eine weitere Frage der Oppoſition lautete dahin, ob die engliſche Regierung die Rund⸗ funkrede des rotſpaniſchen Macht⸗ habers Negrin beachtet habe, in der er⸗ klärt werde, daß die Einnahme von Teruel italieniſchem Kriegsmaterial zu verdanken ſei, und ob die engliſche Regierung in Anbetracht deſſen, daß dies am Tage nach der Eröffnung der engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen ge⸗ ſchehen ſei, von der italieniſchen Regierung hierüber Rechenſchaft fordern werde. Chamber⸗ lain äußerte hierzu, daß ſeiner Anſicht nach kein Anlaß zu irgendwelchen Nach⸗ fragen bei der italieniſchen Re⸗ gierung vorhanden ſei. Außerdem hätten die italieniſch⸗engliſchen Beſprechungen am Tage der Einnahme von Teruel noch gar nicht be⸗ gonnen. Darauf erfolgte die Gegenfrage— und zwar diesmal von der Regierungspartei aus—, ob nicht auch Frankreich Waffen nach Spanien liefere. Der Miniſterpräſident erklürte, daß nach ſeinen Informationen beide ſpaniſche Parteien Waffen von außerhalb bezögen. eu V Noch altem Brouch erscheinen am Schloßtage der feuchtfröh- ſichen Kornevolszeit nachmit- fags in Monnheim keine Zei- fongen. Die Bezieher vunsefef -Ausgobe erhalten infolgedes- sen dſe nächste Ausgobe des „IE“ m Mitw/och in oller Ffühe. bas„Hakenkreuzbonner“. zuu. dann nur 40 Stunden in der Woche ver⸗ führt haben. Wo bliebe da ein gerechter f5 A rei⸗ ber⸗ zu⸗ ten aja ften lan den t es zen⸗ ver⸗ upt, ver⸗ lem lei⸗ ßen ten, chen und ſen, zus⸗ nge⸗ hter die nen, rend und Zon⸗ ſſen rden alen n ja umt, kei⸗ chen han⸗ urde Er⸗ die ⸗Ge⸗ Er⸗ Re⸗ ant⸗ Mar⸗ inde, nlege chaft ner⸗ nden utete nd⸗ ch t⸗ er⸗ eruel ſei, racht nung ge⸗ rung iber⸗ nach ach⸗ Re⸗ ndie Tage t be⸗ zwar „ ob mnien daß tiſche —ʃ 3 1 Dienstag, 1. März 1938 8. Fortſetzung „ In Adana verſinkt der Bahnhof in einem Wald von Palmen. Der Tropenhelm iſt die obligate Kopfbedeckung. Und die Luft iſt ſchon voll Salzgeſchmack des nahen Meeres. Adana iſt eine ſehr ſaubere und moderne Stadt. ſlima und Lage geben ihr ein naturbedingtes orientaliſches Gepräge. Aber ſie iſt als letzte große Stadt der Türkei gegen Südoſten auch zugleich ein notwendiges Mittel propagandiſti⸗ ſcher Wirkung. Eine große Induſtrie iſt hier entſtanden, ſchöne breite Straßen führen zum Meer zum Hafen Merſina hinunter und in die Bucht von Alexandrette. Das Danzig des Orients „Alexandrette iſt türkiſch,“ ſagen die Türken. zDie Türken lügen, es iſt zu 70 Prozent ara⸗ biſch,“ ſagen die Syrier,„der Taurus iſt die natürliche Grenze.“ Und die Franzoſen lächel⸗ ten und haben ein orientaliſches Danzig daraus gemacht, aus der Stadt und dem Land dahinter, dem Sandſchak von Alexandrette. Nun wird hier geſchoſſen und agitiert, nun wird dadurch eine wirkliche freundſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen der ſyriſchen Regierung in Damaskus und Ankara verhindert, Miß⸗ trauen geſät, Haßgefühle genährt und die Fran⸗ zoſen ſehen die gemeinſamen Kräfte Syriens und der Türkei um dieſen Zankapfel ſich gegen⸗ ſeitig verzetteln. Es iſt ein altes bewährtes Re⸗ zept. Ein etwas groteskes Bild bietet die Grenze zwiſchen der Türkei und Syrien. Zuerſt eine Holzbaracke, darüber eine gewaltige Fahne mit Halbmond und Stern. Davor ein türkiſcher Soldat, der einen ausgetretenen Pfad im Pa⸗ rademarſch hin⸗ und hergeht. Dann kommt ein Zaun und dann ein größerer Grenzſtein und dann wieder ein etwas baufälliger Zaun— der Zug ſährt ganz langſam und die Dämmerung ſinkt ſchon ein— und dann wieder eine Baracke und darüber die Trikolore Frankreichs und da⸗ vor ein Senegalneger(), der die gleiche Pa⸗ gleitete. Als er dann ſieben tesken Anblick bieten. radevorſtellung gibt. Hinter ihm auf einer Bank ſitzen gemiſcht franzöſiſche Kolonialſoldaten und Senegalneger und winken uns einen friedferti⸗ en Gruß zu. Das iſt dann Syrien. Zwei Leute in meinem Abteil kramen in ihrem Koffer und ziehen ihren roten Fez hervor. In der Türkei wollten ſie lieber nicht auffallen. Hier in Syrien iſt er wieder die Nationaltracht. Alle Araber tragen ihn, ſei es zu europäiſchen modernen Kleidern als letztes Zeichen ihrer großarabi⸗ ſchen Solidarität, ſei es in der alten muſel⸗ maniſchen Tracht, der kurzen Jacke und den langen ſackartigen Pumphoſen, die einen ſo gro⸗ Araber mit wallenden Gewändern und Turbans oder farbigen Kopf⸗ tüchern ſieht man ſelten. Syrien iſt das der Zi⸗ viliſation am früheſten erſchloſſene Land des Vorderen Orients. Seine ganze Mittelmeerküſte Der holländische Bülow Geſpräche mit Willem Mengelberg Willem Mengelberg, der Leiter des berühmten Amſterdamer Concerigebouw⸗Orcheſters, befindet ſich zur Zeit auf einer Gaſtſpielreiſe durch Deutſch⸗ land. Das W. Ni.⸗Mitglied unſerer Berliner Schriftleitung hatte Gelegenheit, den holländi⸗ ſchen Meiſterdirigenten nach ſeinem Berliner Konzert zu ſprechen. Man ſieht Mengelberg die 50 Jahre, die er bereits vor dem ſteht, nicht an. Mit friſcher Stimme und lebhaftem Tempera⸗ ment erzählt er von jener Zeit, als er als Sie⸗ benjähriger zum erſtenmal dirigierte. Sein Va⸗ ter leitete damals eine muſikaliſche Vereinigung, die ſich aus Liebhabern zuſammenſetzte, un der fünfiahrige Willem ſaß am Flügel und be⸗ hre alt war, mußte er eines Tages, ob er wollte oder nicht, auf das Podium ſteigen und dirigieren. Er ühlte ſich anſangs etwas unſicher, fand aber ald Gefallen daran und blieb ſein ganzes Le⸗ ben lang dabei. Sein Vater war eigentlich nicht Muſiker, ſon⸗ dern von Beruf Architekt. Von ihm hat er — wie er ſagt— das. architektoniſche Gefühl mitbekommen, das Gefühl für Gliederung und Aufbau der muſikaliſchen Linien und Sätze. engelberg iſt von der Zuſammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern außeror⸗ dentlich beglückt. Sein eigenes L rcheſter, die Amſterdamer„Cancertgebouwer“, feiert jetzt ſein 50jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß hat Mengelberg mit dem Klangkörper eine Rund⸗ reiſe durch alle holländiſchen Städte unternom⸗ men. Dabei wurden ſie in den kleinen Orten— wie Mengelberg verſichert— beſon⸗ ders herzlich aufgenommen.„Dort kannte uns das Publikum bisher nur dürch die Uebertra⸗ gungen im Radio, und es war daher beſonders erfreut, uns einmal ſelbſt in ſeiner Mitte zu ſehen. Mit dem Rundfunk hat es t ſeine eigene Bewandtnis. Er hat ſich nie als Konkur⸗ rent des Konzertweſens gezeigt, ſondern immer nur als eine wichtige Anregungs⸗ war immer bewohnt mit einem weltmänniſchen Volk von Kaufleuten und Seefahrern, die früh den geiſtigen Anſchluß an die abendländiſche Welt fanden und ihre guten und ſchlechten Sit⸗ ten und ziviliſatoriſchen Grundſätze auch auf das Hinterland übertrugen. Mondnacht über Aleppo In Aleppo müſſen wir umſteigen. Die Nacht iſt über der Hochfläche mit unheimlicher Schnel⸗ ligkeit niedergeſunken. Und jetzt ſteigt der Mond hinten am Rande der Wüſte auf, von einer un⸗ wirklich gelbroten Farbe, den ganzen Himmel in einen Glanz von opalem Blaugrün verwan⸗ delnd. Unter dieſem orientaliſchen Traumhim⸗ mel liegt auf einem tafelartigen Bergrücken Aleppo. Mit einer Droſchke fahren wir durch die nächtliche Stadt, ſchmale Gäßchen aufwärts, an hohen weißen Mauern und Bögen vorbei durch ein ſchreiendes Menſchengewirr. Es iſt taghell. Solches Licht verſtrömt der Mond. Die flachdachigen niederen Häuſer glänzen weiß un⸗ ter Palmen, Oliven und Zypreſſen. Hier iſt von den Franzoſen wenig zu ſehen. Die Stadt liegt weit innen im Land. Das Meer iſt weit. Hier herrſcht Armut und hier iſt nicht mehr viel zu holen. Einzig die ſtrategiſche Bedeutung bedingt noch ein Intereſſe Frankreichs. Dieſe kurze Nachtſtunde, erſte Begegnung mit dem reinen Orient, in ſeiner Farbenpracht, ſei⸗ nem Temperament und ſeinem Geheimnis, iſt raſch vorüber. Am Bahnhof wartet ſchon der moderne und ſaubere Zug der franzöſiſchen Mandatsbahn nach Homs und Tripolis.(Nicht Lereuz und quer durch den Sũüdosten/ Von Kurt Ziese zu verwechſeln mit der italieniſchen Kolonie in Nordafrika.) Die Frauen haben ihre eigenen Abteile und Waggons. Sie ſitzen verſchleiert hinter den Wagenfenſtern, vor denen ein Mos⸗ litonetz geſpannt iſt. Die Nacht bringt keine Kühlung. Die Luft iſt heiß wie in einem Glut⸗ ofen. An Schlaf iſt vorerſt nicht zu denken. Zwei kleine dicke Herren ſitzen in meinem Abteil. Sie fangen raſch und unbekümmert ein Geſpräch an. Sie ſprechen franzöſiſch, deutſch, etwas italieniſch und engliſch. Sie ſind Kauf⸗ leute aus dem Abanon, aus Beiruth. Ihr Ge⸗ habe berührt mich etwas eigenartig. Das ſind alles in allem faſt jüdiſche Geſten und Manie⸗ ren. Aber es ſind keine Juden. Sie gehören die⸗ ſer ungewiſſen, ſeltſamen Raſſe der Levante an, die ſeit Jahrtauſenden von unzähligen Völker⸗ ſtämmen zuſammengeſetzt ihren Urſprung von den alten Phöniziern ableitet. Sie ſind ge⸗ ſchäftstüchtig, mit allen Kniffen und Schlichen händleriſcher Methoden vertraut. „Wir wollen unſere Ruhe haben, wir wollen unſer Geld verdienen, wir ſind keine Patrio⸗ ten,“ ſagen ſie unverblümt und ohne Scham. „Wir ſind natürlich auch Araber. Wir ver⸗ ſtehen die Syrier und ihren Kampf gegen Frankreich. Aber.. Ich ſpüre das böſe Geſpenſt abendländiſcher, weſteuropäiſcher„Aufklärungsarbeit“. Mein Ge⸗ ſicht muß nicht gerade begeiſtert ausſehen. Die beiden ſcheinen ſich verpflichtet zu fühlen, ihre Worte noch näher zu begründen. Frankreichs Nolle in Syrien „Wir haben Intereſſen in der ganzen Welt. Wir können es uns nicht leiſten, Revolutionen zu befürworten, die dem Phantom einer groß⸗ arabiſchen Einigung nachjagen.“ Aber dann kommen wir auf die franzöſiſche Mandatspolitik zu ſprechen und ſie beginnen mitten in den übelſten Schimpfworten den Fluch dieſer franzöſiſchen Kolonialpolitik zu er⸗ läutern. Aus dieſem Munde klingt die Ent⸗ rüſtung etwas grotesk. Ich habe auch weder von Deutſchen in Beiruth noch von Arabern in Da⸗ maskus bei aller nachdrücklichen Kritik an Frankreich ein annähernd ſo gehäſſiges und vernichtendes Urteil über die eineinhalb Jahr⸗ zehnte franzöſiſcher Mandatsverwaltung gehört. „Sie haben das Land völlig ausgeplündert,“ erzählen die beiden Libanefen,„Sie haben durch die Frankenentwertung unſere ſyriſch⸗ libaneſiſche Währung zugrunde gerichtet.“ Ich erfahre dabei, daß ein ſyriſcher Livre von der Mandatsverwaltung mit 20 franzöſiſchen Franes garantiert iſt und dieſe Summe auch auf den Eine typische Landschait an der Grenze von Syrien und Palästina quelle. Leute, die früher nie in Konzerte gin⸗ en, weil ſie gar nicht wußten, was gute aſ⸗ iſche Muſik überhaupt bedeutet, füllen jetzt die Säle durch den Rundfunk erſt auf die erhabene irkung der Muſik aufmerkſam ge⸗ worden ſind. Aber bei den Konzerten ſelbſt, im unmittelbaren Kontakt mit dem Künſtler, wird ihnen die Muſik dann zum ungeheuren Er⸗ lebnis.“ Vor dem Kriege war Mengelberg lange Zeit in Frankfurt a. M. als Leiter der Konzerte der Muſeumsgeſellſchaft tätig. Daneben diri⸗ ——— er damals— 117 in London. Erſt durch den Krieg wurde dieſe Tätigbeit unter⸗ brochen. Der holländiſche Dirigent ging darauf⸗ in für einige Zeit nach Amerikg. Nach dem riege war er wieder regelmäßig Gaſt in Deutſchland. Mit dem Concertgebouw⸗Orcheſter at er ſchon in allen bedeutenden tädten des Reiches geſpielt und oft hat er vor den beſten deutſchen Orcheſtern geſtanden. Auch zu den deutſchen Komponiſten verbindet ihn naturgemäß ein beſonders inniges Verhältnis. Beethoven ſteht dabei mit an erſter Stelle. Mengelberg war Schüler von Franz Wüllner und Wüllner war Schüler von Schindler, dem Lieblingsſchüler Beethovens. So beruht ſein Verhältnis zu BSchindle auf einer geradlinigen Ueberlieferung. indler unterhielt übrigens enge. zu einem ſeiner Zeitgenoſſen, der viele Beethoven⸗Sinfonien in Gegenwart des Meiſters aufführte. Mengelberg weiß hier⸗ von beſonders intereſſant zu erzählen. eet⸗ ſaß bei den Proben wegen ſeines nach⸗ aſſenden Gehörs immer mitten im Orcheſter und verfolgte die Proben an ſeiner Par⸗ titur. Wenn ihm dabei eine Stelle nicht gefiel, ſo fügte er S* Parti Korrekturen mit eigener Hand ein. Dieſe Partituren mit den eigenhän⸗ digen— ungen Beethovens ſind heute Mengelbergs heiligſter Beſitz. Durch dieſe Korrekturen, die unverſtändlicherweiſe niemals ſpäter in ein gedrucktes Exemplar eingefügt ſind, hat er erſt— ſo erklärt er— Kenntnis 9. wonnen von den authentiſchen Abſic ten Beethovens Beethoven führte nämlich damals einen erbitterten Kampf gegen ein tech⸗ Aufn.: Kurt Ziesel ——5 Inſtrument, das gerade zu jener Zeit erfunden war: das Metronom. All ſeine Sinfonien waren von den Kopiſten, die ſich über dieſe Erfindung freuten und ſie auch weidli benutzten, mit den Zeitmaßen des Metronom ausgeéſchrieben.„Ich will nichts von dem Me⸗ tronom wiſſen!“ erklärte Beethoven immer wie⸗ der und ſchrieb auch die diesbezüglichen Rand⸗ bemerkungen in die Partituren. Mengelber erzählt von einem jungen, ſehr talenwol⸗ len Dirigenten, dem er einſt mit ſeinen Parti⸗ turen nachweiſen konnte, daß—* Auffaſſung von Beethoven abſolut im Gegenſatz zu den Ab⸗ ſichten des Meiſters ſtand. Jener war erſt ſehr beleidigt, ſah aber nachher ſeinen Irrtum ein. um Dirigieren gehört nach Mengelbergs Auffaſſung mehr als nur der Beſitz einer Par⸗ titur. Er hat darin einen ähnlichen Standpunkt wie Bülow und ſagt ſeinen oft: „Spielt alles genau ſo wie es daſteht; laßt nichts weg und ſetzt auch nichts hinzu. Spielt ſo 3 nur irgend ong damit habt ihr ie 425 der Muſik erſch as Die anderen Prozent ergeben ſich erſt aus der Leiden⸗ aus dem Gefühl und aus der des Muſizierenden. Dieſe Elemente hat der Komponiſt nicht aufzeichnen können, aber ſie ge⸗ hören zur Interpretation als unerläßliche Vor⸗ ausſetzung.“ Ein richtiger Muſiker muß— ſo ſagt Men⸗ elberg weiter— wenn er ſein Inſtrument ſpielt immer die Melodie mit f ingen, 105 muß gleichſam auch in ſeinem Inneren zum Erklingen gebracht werden. Ein Geiger z. B. könne niemals einen heiteren—— ſpielen, wenn er dabei ein todernſtes 3 macht, und ein Bläſer könne nie eine feierliche Melobie ausdrucksvoll ſpielen, wenn er im glei⸗ chen Augenblick ſeine Gedanken ganz woanders hat. Die innere e gegenüber der Kunſt ſei für den Muſiker ebenſo wichtig wie die vollkommene Beherrſchung der techniſchen Ausdrucksmittel. Für einen Orche⸗ ſterleiter und vor allem für einen Orcheſter⸗ erzieher hält es Mengelberg daher für das oberſte Gebot, daß er alle Inſtrumente felbſt ſpielen kann. Ir hat in früheren Jahren Banknoten eingetragen iſt. Nun iſt im Verlauf von wenigen Jahren der Wert des ſyriſchen Geldes analog dem Sinken des Franes um mehr als die Hälfte heruntergerumpelt. Das bedeutet freilich für die wenig roſige Lage Syriens einen böſen Schlag. Man muß wiſſen, daß Syrien und der Liba⸗ non eigentlich zuſammengehören. Es ſind zwar zwei getrennte Republiken, die eine den ganzen fruchtbaren Meeresſtrich von Tripolis bis Pa⸗ läſtina umfaſſend, die andere das größtenteils Wüſtengebiet darſtellende Innere des Landes. Aber es gibt keine Grenzkontrolle, keine ver⸗ ſchiedene Währung. Wirtſchaftlich und politiſch ſind beide eine Einheit. Nur, daß vielleicht die Menſchen charakterlich manchmal große Unter⸗ ſchiede aufweiſen, wie es das Beiſpiel der bei⸗ den Kaufleute zeigt. Die mangelnde revolutionäre Haltung des Li⸗ banon hat Frankreich von Anfang an gut be⸗ zahlt. Aber die Rechnung wird nun auch wieder von Frankreich präſentiert.„Sie glauben wir gehen aus Syrien fort?“ ſagt mir in Tripolis nachſichtig lächelnd ein franzöſiſcher Offizier, der ſich mit bemerkenswerter Offenheit über Frankreichs ſyriſche Kolonialpolitik äußert. Franzöſiſche„Derträge.“ „Sie haben doch einen Vertrag mit der ſyri⸗ ſchen Regierung geſchloſſen, daß Sie in zwei Jahren das Land verlaſſen...?“ „Ratürlich. Aber dieſer Vertrag ſieht vor, daß wir nach Belieben Tripolis und Beiruth als mi⸗ litäriſche Stützpunkte ausbauen dürfen. Er ſieht vor, daß unſere Intereſſen an der Oel⸗ leitung Moſſul—Tripolis unangetaſtet bleiben, er ſieht vor, daß unſer Einfluß ſchließlich im großen und ganzen im geſamten Küſtengebiet des Libanon ungeſchmälert, politiſch, wirtſchaft⸗ lich und militäriſch erhalten bleibt.“ „Oh, wir wiſſen das,“ verſichert mir ein jun⸗ ger Araber in Damaskus— einige Tage ſpäter, als ich ihm von dieſem Geſpräch erzähle.„Wir wiſſen, daß die Franzoſen nur aus Syrien, dem armen Hinterland, fortgehen, weil ſie ſich dafür um ſo feſter an der Mittelmeerküſte im Libanon feſtſetzen können. Die Mandatsverwaltung für das ſyriſche Hinterland war koſtſpielig und un⸗ dankbar.“ (Fortſetzung folgt.) auch ein Inſtrument nach dem anderen erlernt und weiß daher noch heute, wieviel er von ſei⸗ nen Muſikern verlangen kann. Ebenſo 485 er auf dem Standpunkt, daß auch ein Chor⸗ dirigent ſelbſt ſingen können muß, wenn er mit ſeinem Chor wirkliche Leiſtungen erreichen will. Er ſelbſt hat früher viel geſun⸗ gen und war auch als Stimmpädagoge tang. und wenn er heute— ſo betont er zum Ab⸗ ſchluß— in Amſterdam die oder die 9. Sinfonie aufführt, ſo kommen ihm dieſe Erfahrungen in beſter Weiſe zugute. Staatliche Lehrgänge für Choristen Auf Anregung des Sängergaues Baden wird zur Hebung des choriſchen Singens in der 44 nach Oſtern 1938 an der Badiſchen Hochſchule Muſik ein Lehrgang für. Chor⸗ eiter eingerichtet, der für die weitere Aus⸗ beſonders befähigter, jüngerer Chor⸗ leiter beſtimmt iſt. Dieſe Einrichtung führt die Bezeichnung„Staatliche Lehrgänge für Chorleiter an der Badiſchen Hochſchule für Muſil“. Die Dozenten für Stimmbildung und Chorleitung ſind Profeſſor Johannes Willy und Studienrat Hugo Rahner. Dazu kom⸗ men Vorträge— weltanſchauliche und kultur⸗ politiſche Schulung. Die Dauer des Lehr⸗ wochen beträgt ein Jahr mit 40 Uebungs⸗ wochen. Die Teilnehmer ſollen als Abſchluß des Lehrganges womöglich die Staatliche Pri⸗ vatmuſiklehrerprüfung im Sonderfach Chor⸗ leitung ablegen. Die„Lampenſtadt“ feiert Bruck⸗ ner. Die„Lampenſtadt“ Nehheim an der Ruhr, ſeit langem eine der muſikfreudigſten Städte Weſtfalens, veranſtaltet am 2. und 3. April ein Bruckner⸗Feſt, in deſſen Rahmen einer der füh⸗ renden Männer der Reichsmuſikkammer einen Vortrag über„Anton Bruckner, ſein Leben und Werk“ halten wird. Das Programm ſieht für den 1. Tag„Das deutſche Lied“,„Helgoland“ und die dritte Sinfonie, für den 2. Tag die Ouvertüre in-moll und die Große Meſſe in -moll vor. 75 — Eit tellin am ſchw karta Da vergr fügba des 2 ſpäter 25 M Bru maſſe und Lanse trete Schv n Ueb Balka chiſche bis 27 Mont gegebe In üblich gen allen gegen daß d Freun benen Ein chunge betont überei litik Zuſan Mitte! auch folg 38 em ein uf⸗ Be⸗ ind ie⸗ jie⸗ an, er⸗ on ge⸗ en len io⸗ er⸗ zen ſer, Be⸗ die hre auf as uck⸗ uhr, idte ein füh⸗ nen unſd für nd“ d ie in 75 ——— „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. März 1058 Dammbruch bei Reutlingen Ein ganzer Stausee ist ausgelaufen! DNB Tübingen, 28. Februar Ein Dammbruch des zum Kraftwerk Kirchen⸗ tellinsfurt⸗Reutlingen gehörigen Stauſees führte am Montagnachmittag zu einer folgen⸗ ſchweren Ueberſchwemmung des Nek⸗ kartales. Das Loch, das urſprünglich nur armdick war, vergrößerte ſich trotz des Einſatzes aller ver⸗ fügbaren Arbeitskräfte zuſehends. Der Druck des Waſſers war ſo ſtark, daß wenige Stunden ſpäter in dem Damm, der eine Sohlenbreite von 25 Meter aufweiſt, eine 15 Meter breite Bruchſtelle klaffte, aus der ſich die Waſſer⸗ maſſen toſend auf die tieferliegenden Felder und Wälder ſtürzten, Ackererde, kleine Bäume und Geröll mit ſich reißend. Mehrere Stunden lang war die Neckartalſtraße Nördlingen—Kir⸗ chenſtellinsfurt—Tübingen unpaſſierbar. Der Stauſee mit ſeinen 340 000 Kubik⸗ meter Inhalt, der in den Jahren 1955/26 erbaut wurde, iſt völlig ausgelaufen. Der Schaden läßt ſich zur Stunde noch nicht über⸗ ſehen. Auch die Urſache des Dammbruches iſt noch unbekannt. Zwei der neueſten britiſchen Flug⸗ zeuge, die kurz vor den erſten Probeflügen ſtanden, ſind in den letzten Tagen auf dem Flugplatz von Mancheſter beſchädigt worden. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß es ſich um mutwillige Zerſtörung han⸗ delt. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. Flugzeugtrümmer im 5ande der piave Nach 20 Jahren der Fliegertod des Sohnes hesfätigf Elgener Berflchfdes„lokenkreuz bonner“) rg. Breslau, 28. Februar. Nach 20 Jahren hat jetzt der in Breslau wohnende Vater eines im Kriege verſchollenen Piloten die Beſtätigung von dem Fliegertode ſeines Sohnes erhalten. Im Januar hatten die Bewohner der Ortſchaft Lovadina an der Piave eine aufſehenerregende Entdeckung gemacht. Sie fanden im Sande des Fluſſes die Trümmer eines Flugzeuges und die Gebeine eines toten Soldaten. Man ſtellte feſt, daß es ſich um einen abgeſtürzten deutſchen Flieger ge⸗ handelt haben müſſe. Nach vergeblichen Nachforſchungen iſt nun die Kriegswiſſenſchaftliche Abteilung der Luftwaffe im Reichsluftfahrtminiſterium dem Schickſal dieſes Fliegerhelden auf die Spur gekommen. Es kann ſich nur um den Vizefeldwebel Ueberſchär aus Breslau handeln, der aus dem Weltkrieg nicht mehr zurückkehrte und am 20. Januar 1926 für tot erklärt wurde. Man hat nämlich in einem Kriegstagebuch eine auf das Schickſal Ueberſchärs hinweiſende Ein⸗ tragung gefunden. Am 23. 11. 1917 ſteht dort: „16 Kriegsflüge. Vormittags keine feindliche Fliegertätigkeit..30 bis.30 Uhr nachmittags ſtieß Kette Lt. von Kerſſenbrock auf ein feindliches Geſchwader und hatte neun Luft⸗ kämpfe. Vizefeldwebel Ultſch ſchoß einen feindlichen Feſſelballon ab. Vizefeldwebel Ueberſchär iſt vom Fluge nicht zurückge⸗ kehrt.“ Der Heimathafen der Jagdſtaffel 39 befand ſich etwa 10 Kilometer von der Fundſtelle ent⸗ fernt. Die Gebeine des abgeſtürzten Breslauer Fliegers ſind nunmehr in Anweſenheit des Deutſchen Konſuls von Venedig im Beinhaus 05— Schlachtfeldes von Nerveſa beigeſetzt wor⸗ en. Erstes Bild von den großen Ueberschwemmun gen in USA Langanhaltender Sturm und starke Regengüsse ließen in Kalifornien die Flüsse über die Ufer treten, so daß weite Gebiete überschwemmt wurden. Eine Flugzeugaufnahme der über- schwemmten Stadt Watsonville. Weltbild(M) neuer furs der Balkan-Entente Die Anerkennung des iſalienischen Kaiserreiches DNB Ankara, 28, Februar. Ueber die Tagung des ſtändigen Rates der Balkan⸗Entente, die unter dem Vorſitz des grie⸗ chiſchen Miniſterpräſidenten Metaxas vom 55. bis 27. Februar in Abkara ſtattfand, wurde am Montag eine amtliche Verlautbarung bekannt⸗ gegeben. In der Verlautbarung wurde zunächſt in der üblichen Weiſe feſtgeſtellt, daß die Beſprechun⸗ gen eine vollkommene Uebereinſtimmung in allen Fragen der allgemeinen Politik und der gegenſeitigen Beziehungen ergeben hätten und daß die Balkan⸗Entente ihren bisherigen Freundſchaften und Verpflichtungen treu blei⸗ ben werde. Einen breiten Raum nahm in den Beſpre⸗ chungen die Mittelmeerfrage ein. Dabei wird betont, daß die Länder der Balkan⸗Entente übereinſtimmend der Meinung ſind, eine Po⸗ litikder guten Beziehungen und der Zuſammenarbeit mit jeder der Hauptmächte des Mittelmeergebiets, alſo ſowohl mit England als auch mit Frankreich und Italien, zu ver⸗ folgen. In der Frage der Anerkennung des italieni⸗ ſchen Imperiums wurde zur Kenntnis genom⸗ men, daßJugoſlawien bereits einen neuen Ge⸗ ſandten beim König und Kaiſer von Aethiopien akkreditiert hat und daß Rumänien das gleiche beſchloſſen hat. Der Rat der Balkan⸗Entente iſt daher zu der Anſicht gekommen, daß Griechen⸗ land und die Türkei ihre Haltung in der äthio⸗ piſchen Frage ihren freundſchaftlichen Beziehun ⸗ gen zu Italien anpaſſen müßten. Ferner hat der Rat beſchloſſen, ſeine Politik der Nichteinmiſchung in die ſpaniſchen An⸗ gelegenheiten aufrechtzuerhalten. Er hat es weiter den Mitgliedern der Balkan⸗Entente freigeſtellt, Beziehungen zur Regierung des Ge⸗ nerals Franco aufzunehmen und Agenten nach Nationalſpanien zu entſenden, um auf dieſe Weiſe ihre wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen wahrzunehmen. Der Rat iſt ſchließlich übereingekommen, daß die beiden nächſten Tagungen im September 1938 in Eenf und Erde Februar 1939 in Bu⸗ kareſt ſtattfinden ſollen. ——— 7 ———————— — ——————————————— Kleine Zigoreitel Zigorette, so klein— Doch in jeglicher Loge Soll sie Helfer dir sein Und Freund deiner Toge. So wünschst du sie dir. MWöchtest stets ouf sie zöhlen— Doch du mugt dir dofũr Auch die richtige wöhlenl Drum wöhl' mit Bedochi, Und sei mehr als Verbraucher! Geniehen erst mocht Aus dem Paffer den Raucherl Lĩeber wenĩg, doch feinl Keinen Zug mehr vergeudenl Zigarette, so klein, Gibi donn so großge Freudenl ArlKan SELIBSTVERSTANMDICH OHNE AUNOSTOCK Vneuen fHauchmknoche ————— en e ————— ————— * „hakenkreuzbanner“ Blick üũbers Cand Dienstag, 1. März 1958 Letzte bodiſche meldungen Spiel mit einem Gewehr Raſtatt, 28. Februar. In Elchesheim ſpiel⸗ ten die beiden ſiebenjährigen Mädchen Eliſa⸗ beth Weiler und Erika Weiler(keine Ge⸗ ſchwiſter) mit einem Flobertgewehr. Als Erika Weiler ſpaßhalber anlegte und losdrückte entlud ſich ein Schuß und traf die Eliſabeth Weiler ſo unglücklich, daß das Mädchen ſofort tot war. Hochſtapelei führt zur Sicherungsverwahrung Freiburg i. Br., 28. Febr. Mit 17 Jah⸗ ren hat der heute Z1jährige Karl Joſef Götz die erſte Bekanntſchaft mit den Gerichten ge⸗ macht, auf neun erhebliche Vorſtrafen, darunter auch ent hat er es bis heute gebracht. Vier Monate nach Verbüßung der letzten Zucht⸗ trieb ihn ſein offenbar unüberwind⸗ i cher Hang zur Hochſtapelei zu einer neuen Serie von Straftaten. In der Kaiſerſtuhl⸗ und unteren Breisgaugegend erſchwindelte er ſich unter phantaſtiſchen Vorſpiegelungen, wobei „epochemachende Erfindungen“, Militärabfin⸗ ungen und eine„große Erbſchaft aus Ame⸗ rika“ immer wieder eine Rolle ſpielten, Waren und Darlehen im Betrage von über 2000 RM. Die Große Strafkammer ſorgte dafür, daß der vielſeitige“ Angeklagte(er gab ſich bei ſeinen Getrügereien als Arzt, Paſtorenſohn, Pfarrer und Vikar aus), vollkommen unſchädlich ge⸗ macht wurde: nach Verbüßung von 3 Jahren 1 Monat Zuchthaus wird er in Sicherungsver⸗ wahrung genommen. 100 RM Geldſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt ſind die Nebenſtrafen. Sittliche berfehlungen * Waldshut, 28. Febr. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Waldshut verurteilte in ihrer letzten Sitzung im Rathaus von Gör⸗ wihl den 44 Jahre alten, verheirateten, zuletzt in Görwihl tätig geweſenen Hauptlehrer Eu⸗ ger Diemer wegen ſittlicher Verfehlungen an der ihm anvertrauten Jugend zu drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Mit Rückſicht auf ſein Geſtändnis wurden ihm ſechs Monate der Unterſuchungshaft angerechnet. Diemer hatte während des Unterrichts in 21 Fällen Schülerinnen unſittlich berührt. Straf⸗ mildernd war für den Angeklagten, daß die unſittlichen Verfehlungen leichter Natur waren und er nicht vorbeſtraft war. Wieder Flugdienſt nach Holland Frankfurt a.., 28. Febr. Vom 1. März ab wird die direkte Fluglinie Frankfurt— Rot⸗ terdam— Amſterdam wieder in Betrieb ge⸗ nommen. Die Linie ſtellt mit einer Flugdauer von nur rund zwei Stunden eine ausgezeichnete Schnellverbindung zwiſchen dem Rhein⸗Main⸗ Gebiet und den niederländiſchen Wirtſchafts⸗ entren dar. Sie wird bis zum 26. März, d. h. bis zur des. Sommerflugdienſtes, von der Königlich Niederländiſchen Luftfahrt⸗ Geſellſchaft KAM allein beflogen. Vom 277. März ab wird dieſe Strecke, die den nördlichen Ab⸗ ſchnitt des Großluftweges Amſterdam— Rot⸗ terdam— Frankfurt— Mailand— Rom dar⸗ ſtellt, wieder in ihrer ganzen Länge bis Rom abwechſelnd von der Deutſchen Lufthanſa, KLM und der italieniſchen Luftverkehrs⸗Geſellſchaft ALJ. in Betriebsgemeinſchaft beflogen. Der Ladenburger Fasnachtszug Die Prinzengarde im schmucken Gewand Aufnahme: Nagel Günſtiger Jahresbericht der bolksbank Ladenburg, 1. März. Die Volksbank Ladenburg, E. G. m. b.., hält am kommen⸗ den Sonntag ihre ordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Aus dem vorliegenden Bericht über das 69. Geſchäftsjahr iſt erſichtlich, daß die Ent⸗ wicklung der Volksbank ſich wiederum zufrie⸗ denſtellend geſtaltet hat. Die Maßnahmen, die zur Durchführung des zweiten Vierjahres⸗ planes ergriffen wurden, F für das abge⸗ laufene Jahr 1937 beachtliche wirtſchaftliche Er⸗ folge gebracht, die ſich würdig an diejenigen der erſten vier Jahre nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsführung anreihen. Bei der Volksbank kommt der Aufſtieg in den Zahlen der Bi⸗ lanz klar zum Ausdruck. Es iſt darin auch ein ſtarker Beweis des Vertrauens zu erblicken, das dem Inſtitut allſeitig entgegengebracht wird. Zunächſt iſt eine Umſatzſteigerung um rund 2,5 Millionen auf insgeſamt 29 Millio⸗ nen Reichsmank eingetreten. Die Bilanzſumme wurde um rund 175000 RM größer, während ſich die Geſamteinlagen um 187000 RM erhöh⸗ ten. Dieſe ungewöhnlich ſtarke Vermehrung der Einlagen zuſammen mit den im Laufe des Jahres erfolgten Rückflüſſen aus gewährten die freistage des Jahres 1938 Jeſte der bolksgemeinſchaft/ Ein Ueberblick über die Arbeit der Kreiſe * Karlsruhe, 28. Febr. War der Kreis⸗ tag der NSDaAP bisher in der Regel eine in⸗ terne Veranſtaltung der Partei mit einer An⸗ zahl Arbeitstagungen der Gliederungen, ſo wird er künftig nach dem Willen des Stellver⸗ treters des Führers alljährlich zum größten Feſt der Volksgemeinſchaft im Kreis ausge⸗ ſtaltet. Stadt und Land vereinigen ſich in der Kreishauptſtadt zur Rückſchau auf gemein⸗ ſame Arbeit und Leiſtung, zur Willenskund⸗ gebung für die Zukunft und zu gemeinſamer Lebensfreude. Die althergebrachten Volksfeſte werden nach Möglichkeit miteinbezogen. Im Lauf der Jahre ſoll der Kreistag eine ebenſo klare Ausprägung erhalten wie der Reichs⸗ parteitag. Im kommenden Frühjahr und Som⸗ mer werden die Kreistage zum erſtenmal in dieſem großen Rahmen durchgeführt. In der Auswahl der Termine wird Rückſicht auf die Hauptarbeitszeiten in der Landwirtſchaft ge⸗ nommen. Um die Kreistage in allen 27 Kreiſen inner⸗ halb der verhältnismäßig kurzen Friſt ſtatt⸗ finden zu laſſen, feiern jeweils die benachbar⸗ ten Kreiſe am ſelben Tag, jeder aber für ſich. Bisher ſind folgende Termine vorgeſehen: Am 14. und 15. Mai in Wertheim, Mosbach und Buchen; am 21. und 22. Mai in Bühl, Of⸗ fenburg, Raſtatt und Kehl; am 28. und 29. Mäi in Heidelberg und Mannheim; am 11. und 12. Juni in Neuſtadt, Villingen, Donaueſchingen und Wolfach; am 18. und 19. Juni in Karlsruhe und Pforzheim; am 25. und 26. Juni in Sinsheim und Bruchſal; am 2. und 3. Juli in Emmendingen, Mveim und Lahr; am 9. und 10. Juli in Müllheim, Lörrach und Säckingen; am 16. und 17. Juli in Konſtanz und Stockach; am 6. und 7. Auguſt in Ueberlingen; am 27. und 28. Auguſt in Walds⸗ hut. Der Kreistag ſoll einmal einen umſaſſen⸗ den Ueberblick über die Arbeit des Kreiſes im allgemeinen und der Parteigliede⸗ rungen im beſonderen gewähren. Es iſt daher in Ausſicht genommen, ihn jeweils am Sams⸗ tagvormittag mit einer Leiſtungsſchau zu eröffnen, in der das kulturelle und wiriſchaf ⸗ liche Schaffen in volkstümlich⸗bildhafter Form dargeſtellt wird. Am Samstagnachmittag fin⸗ det die Führertagung des Kreiſes ſtott. Der Abend ſchließt mit einer Feierſtunde oder Theateraufführung. Der Sonntagvormittag 3 Ar⸗ beitstagungen der Aemter und einen Appell der Politiſchen Leiter. Den Höhepunkt des Kreistages bildet die Großkundgebung am frühen Nachmittag des Sonntag, auf der ein bekannter Redner aus dem Gau oder Reich ſpricht; der traditionelle Vorbeimarſch folgt. Den Abſchluß des Kreistages bildet ein großes Volksfeſt mit hervorragenden Schau⸗ vorführungen und geſelliger Fröhlichkeit. boldmasken, Dorſcht und Gaunler Die Fasnacht in drei närriſch gewordenen badiſchen Städten Großer pforzheimer Fasnachtsumzug * Pforzheim, 28. Febr. Die Reichsbahn hatte Sonderzüge eingeſtellt, um die Tauſende von Menſchen nach Pforzheim zu bringen, die am Sonntagnachmittag den großen Fasnachts⸗ umzug„Pforzheim dreht auf“ beſtaunten. Zur Tanzmuſik, die überall erklang, fingen die Menſchenmauern an zu ſchunkeln, zu tanzen und zu ſingen. Der prachtvolle Umzug ſchwamm auf einer Woge von Stimmung. Der Zug be⸗ gann mit einer Ueberraſchung: Das Stadtober⸗ haupt ſelbſt, Oberbürgermeiſter Kürz, trug dem Zug die Stimmung voraus. In der bun⸗ ten Uniform eines einſtigen Stadtwächters ſtand er im Wagen und ſchellte mit einer gro⸗ ßen Stadtglocke. Vor der Tribüne der Ehren⸗ gäſte und Stadtväter verteilte er lange Pfauen⸗ federn,„daß mer die Großkopfeten kennt“. Im Kielwaſſer der jubelnden Begeiſterung folgte der 66 Nummern umfaſſende Zug. Alt⸗Pforzheim war vielfach vertreten. Auf einem ſieben Meter langen rieſigen Holzgaul ritt der Elferrat der Großen Karnevalsgeſell⸗ ſchaft. Politiſche Satiren zogen mit. Ein Prachtſtück des Umzuges waren die Pforzhei⸗ mer„Goldenasken“, die von Jahr zu Jahr mehr das Bild des Pforzheimer Faſchings be⸗ ſtimmen. Als Abſchluß zog der Umzug auf dem Platz der SA auf. Unter feierlichen Zere⸗ monien wurde der„Gekrätzwurm“ verbrannt. Eine rieſige Rauchwolke wälzte ſich über den Platz, der ſich in eine Tanzfläche der Masken verwandelte. Grafen Kuno, der berühmt Uarren retten den„Brusler Dorſcht“ Bruchſal, 28. Febr. Die altbekannte Brus⸗ ler Fasnacht iſt heuer mit der Bildung eines Elferrates wieder neuerſtanden und wurde Sonntag vormittag eingeleitet mit einem Spiel vor dem Rathaus. Viele Hunderte wohnten dem Aufzug des Elferrates mit Stadtmiliz vor dean Rathaus bei. Die Sitzung der Ratsher⸗ ren wurde unterbrochen und die Herausgabe des im Ortsarreſt ſchlafend aufgefundenen iſt durch ſeinen Brusler Dorſcht, gefordert. Der ulkige Akt und die markante Anſprache des Elferratsprä⸗ ſidenten bildete einen närriſchen Auftakt zur Sitzung am Nachmittag im dicht beſetzten Bür⸗ gerhoffſaal, die ſtimmungsvoll verlief. Am folgt nun der große Umzug durch die Stadt. „Gaullertag in Uarragonien“ Breiſach, 28. Febr. Während in Ober⸗ baden eigentlich der Roſenmontag den Höhe⸗ punkt der Fasnacht bringt, hielt die Narren⸗ zunft Breiſach auch in dieſem Jahre an ihrer Tradition feſt, den Gauklertag am Fasnacht⸗ ſonntag zu veranſtalten. Wieder ſind am Sonn⸗ tag Keßler und Gautler in die alte Feſte Brei⸗ ſach eingezogen und auf dem Werd, dem alten Breiſacher Marktplatz, entſtand das ganze ſar⸗ benfrohe Bild des Mittelalters. In Anleh⸗ nung an Sebaſtian Brants„Narrenſchiff“ er⸗ hielt der diesjährige Gauklertag den Namen „Gauklertag in Narragonien“. ... Und die cadenburger hatten Einfälle prinz Karneval wurde empfangen/ Ein närriſcher Umzug * Ladenburg, 28. Februar. In dieſem Jahr hat man hier die Fasnacht mit Ausdauer und Hingabe gefeiert. Das Wochenende brachte wieder eine Reihe von großen und kleinen Ver⸗ anſtaltungen, die durchweg gut beſucht waren. Unter dem üblichen Andrang fand in der Turn⸗ halle der Maskenball des Fußballvereins 03 ſtatt; wie auf dem Sportplatz vor dem Tor, ſo Zwischen Neckar und Bergstraſie Krediten und Darlehen haben die Volksbank auch im verfloſſenen Jahr in die Lage verſetzt, nich tnur ſämtliche berechtigten Kreditwünſche der Mitglieder zu erfüllen, ſondern auch noch die eigene Liquivität zu ſtärken. Außerdem konnten Reichsanleihen gezeichnet wer⸗ den. Dank dieſer Flüſſigkeit konnte ſich die Volksbank das ganze Jahr hindurch von Bank⸗ krediten freihalten. An neuen Krediten, zum Teil kurzfriſtigen, einſchließlich Wechſeln wur⸗ den insgeſamt 337900 RM bewilligt. Dieſe Zahlen veranſchaulichen, daß die Volksbank La⸗ denburg den Aufbau der Wirtſchaft in ihrem Arbeitsbezirk tatkräftig unterſtützte. Die Ge⸗ ſamtausleihungen haben ſich um rund 10 000 RM auf 871 000 RM ermäßigt. Der Reinge⸗ winn für das Jahr 1937 beträgt 12 397 RM. Die Geſchäftsleitung wird vorſchlagen, davon 45. v. H. Dividende zu geben und den größten 921 des Reſtes der geſetzlichen Reſerve zuzu⸗ eiſen. Die Zahl der Mitglieder hat ſich von 748 mit 794 Geſchäftsanteilen auf 756 mit 801 Ge⸗ ſchäftsanteilen erhöht, die Haftſumme von 397000 auf 400 500 RM. Die Höhe des einzel⸗ nen Geſchäftsanteils beträgt 200 RM, die Haftſumme je Geſchäftsanteil 500 RM. U dicht war das Gedränge im Saal, ſo daß von Tanz zeitweiſe kaum die Rede ſein konnte. Aber die Stimmung war trotzdem ganz groß. Mehr Platz gab es im Bahnhof⸗Hotel, wo der Geſang⸗ verein„Liederkranz“ ſeinen Maskenball abhielt. Die Sänger, ſoweit ſie nicht am Ofen feſtgefro⸗ ren waren, erwieſen ſich als flotte Tänzer und waren beſonders hinter den netten Mädeln her, die Faſeküchel im Schulranzen mitgebracht hatten. Recht trübſelig fing der Sonntag an. Die Bettſchoner werden fehtgeftelt haben,, daß etwa um 7 Uhr ein äußerſt unerwünſchter Regen be⸗ gann, der faſt während des ganzen Vormittags anhielt. Dann aber hellte ſich der Himmel auf, und zentnerweiſe fielen den Obernarren die Steine vom Foren konnte nun doch der mit Spanung erwartete Fasnachts zug durch⸗ eführt werden. Während ſich die Wagen und zruppen auf der Horſt⸗Weſſel⸗Straße aufſtell⸗ ten, holte der Fidelio⸗Elferrat mit ſeiner grün⸗ weißen Garde am Bahnhof den Prinzen Karne⸗ val ab. Da um dieſe Zeit kein Zug einlief, wird er wohl aus der Bahnhofswirtſchaft entführt worden ſein. Eine kurze, aber deutliche An⸗ ſprache an das närriſche Volk, Seine Tollität beſtiegen den ſamtgepolſterten 0 auf dem Prinzenwagen, und der Zug ſetzte ſich in Bewe⸗ gung. Ein Spitzenreiter zu Fuß, drei Herolde mit dem Fidelio⸗Banner, die Stadt⸗ kapelle und die Garde kamen vor dem Prin⸗ zenwagen, von dem es zum Ergötzen der Ju⸗ end W regnete. Dann kam der Hohe Elferrat. Aus der bunten Folge witziger Ein⸗ fälle ſei hier nur der Wagen herausgegriffen, der mit einem kleinen Gefängnis und balgen⸗ den Weibern auf ein ſtadtbekanntes Ereignis anſpielte, das vor kurzem an einem Mannhei⸗ mer Gericht ſein dickes Ende fand. Weitere Wa⸗ en zeigten den Nachwuchs für den„Lieder⸗ ranz“ von der Stadt Ladenburg, die Eierfabrik des Kleintierzuchtvereins, das Eulenneſt auf dem Martinstor, das Ladenburger Bad— viele Röhren und kein Waſſer, die Fidelio⸗Setzlinge, die Zwiebel⸗Narren und ſchließlich eine neue Bekämpfungsart für die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche. Wenn ſich der Ladenburger Fasnachtszug hin⸗ ſichtlich ſeiner Länge mit den Konkurrenzunter⸗ nehmungen der großen Städte nicht meſſen konnte, ſo ſtellte er doch eine beachtliche Leiſtung für eine Stadt von 5000 Einwoh⸗ nern dar. Darüber waren ſich wohl alle Zu⸗ ſchauer einig. Der Karneval⸗Geſellſchaft„Fide⸗ lio“ und den Zwiebel⸗Narren gebührt Dank für ihre uneigennützige Mitarbeit, aber auch den Vereinen, die durch Stellung von Wagen und Gruppen der Sache zum Gelingen verhalfen. Für den Reſt dieſes Tages war Ladenburg eine lebendige Stadt. Die Jugend hatte ihren Spaß daran, das zu tun, was manche Er⸗ wachſene auch gerne getan hätten, nämlich in möglichſt abenteuerlicher Verkleidung durch die Straßen zu ziehen. Auf dem Marktplatz hat ſich ein Karuſſell eingefunden. Kappenabende und närriſche Sitzungen finden in den größeren Wirtſchaften ſtatt Am Montag war's etwas ſtiller, dafür widmet man dem heutigen Kehr⸗ aus nochmals alle Kraft, Die dank dem recht⸗ zeitigen Ultimo friſch gefüllten Geldbeutel wer⸗ en durch Muttis Fürſorge— vorbereitet, daß ſie an der Aſcherwittwoch⸗Geldbeutelwäſche teil⸗ nehmen können und trotzdem für den Reſt des Monats noch etwas übrig bleibt, So können wir alſo wohlgerüſtet den Ereigniſſen des Fas⸗ nachtdienstag und dem Beſuch der„Großmüt⸗ ter“ entgegenſehen. ſleues aus Tampertheim * Lampertheim, W. Febr. Nach den amtstierärztlichen Miiau ind 128 nur noch drei Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche zu verzeichnen, Mit Montag, 28. Februar, iſt Lam⸗ pertheim nicht mehr Sperrgebiet, und nur noch folgende Gehöfte ſind als geſperrt zu betrachten: Jakob Kärcher', Viernheimer raße hil. ——— Schmidt Wtw., Kaiſerſtraße 9, und rthur Heß, Neuſchloßſtraße 10. Jetzt kann mit Ausnahme der noch befallenen Gehöfte wie⸗ der der Landwirtſchaftsbetrieb in vollem Um⸗ fange wiederaufgenommen werden. * Lampertheim, 28. Febr. Korbmacher Jakob Weiß, Ernſt⸗Ludwig⸗Straße, begin ſeinen 72. Geburtstag.— Landwirt. Jalo Grünewald, wurde 84 Jahre alt— Soda⸗ waſſerfabrikant Jakob Maurer konnte ſeinen 70. Geburtstag feiern.— 77 Jahre alt wurde Frau Kath. Steffan geb. Zuhl. Allen unſere beſten Glückwünſche. * Lampertheim, W. Febr. Man iſt es »von Lampertheim von ſeinen Spargelfeſten ge⸗ wöhnt, 8 in Feſtzügen etwas Beſonderes ge⸗ boten wird. Auch der am ae durchge⸗ ührte und ſeitens der Karnevalsgeſellſchaft ge⸗ tellte Fasnachtszug trug eine beſondere Note. im Frühnachmittag hatten ſich aus den benach⸗ iedorten zahlreiche Beſucher in Lam⸗ pertheim eingefunden, um Zeuge des närriſchen Erlebniſſes zu ſein. Der Fasnachtszug zeigte durchweg originelle Gruppen. Zunächſt erſchien der General der Awefh Aoſfän und die Garde ſiah Die in blauweiß Koſtümen e Mu⸗ ikkapelle wurde von einem aus Nizza impor⸗ tierten Dirigenten geleitet. Viel belacht wurden die zwei Lampertheimer Schwellköpp. Eine Wildweſtgruppe und„unſere Feuerwehr ahoi“ leiteten über zu einer anderen Abteilung, die durchweg mit mehr oder weniger„großen Na⸗ ſen“ durchſetzt war. Nicht fehlen durfte der Straßburger Lügen⸗ und Hetzſender. Einige aſchingsgruppen oen den ſehr vielſei⸗ tigen und von den vielen Zuſchauern mit freu⸗ barten diger Zuſtimmung aufgenommenen Fasnachts⸗ zug. fileine biernheimer ſlachrichten Viernheim, 28. Febr. Buntes Wo⸗ chenende. Viernheim ſtand am Wochenende im Zeichen des Karnevals und der vielen ſtim⸗ mungsvollen Kappenabende in den Gaſtſtätten. Höhepunkte erreichte das närriſche Treiben beim großen Maskenball des Männergeſang⸗ vereins 1846 im feſtlich dekorierten„Ratskeller⸗ ſaal“. Der Sonntag brachte den traditionel⸗ len Kinder⸗Maskenball im„Karpfen“, der durchſchlagenden Erfolg hatte und bei den begeiſternden und freudigen Anklang and. * Viernheim, 2W. Febr.„Hammel⸗ burger“ unter ſich. Einen ſtimmungsvol⸗ len und netten Verlauf nahm der Kamerad⸗ ſchaftsabend der 4. J. G. Kompanie Hammel⸗ burg, am letzten Samstag im„Freiſchütz⸗ ſaal“, der alle ehemaligen„Hammelburger“ mit ihren Familienangehörigen einige Stunden zu⸗ ſammenführte. Ortsgruppenleiter Braun überbrachte die Grüße der NSDAP⸗Ortsgr. ——— 831 52ʃ2— 448 gurgein und Inha Legen falin.· Nelaet Kalt AO Viernheim, Bürgermeiſter Bechtel die der Gemeinde. Als hatte der einheimiſche umoriſt Müller⸗Knauber bald die La⸗ er auf ſeiner Seite, die Kapelle Schwarz⸗Weiß eifrig dafür ſorgte, daß bis in die Morgenſtunden das Tanzbein ausgiebig ge⸗ ſchwungen wurde. * Viernheim, W. Febr. Verkehrs⸗ unfall auf der Autobahn. Auf noch ungeklärte Weiſe geriet dieſer Tage auf der Reichsautobahn ein Maybach⸗Perſonenwagen 100 Meter ſüdlich der Eiſenbahnüberführung am Lampertheimer Weg ins Schleudern un türzte die hohe Böſchung hinunter. Dabei wur⸗ en die beiden Inſaſſen ſchwer verletzt und ins Mannheimer Krankenhaus gebracht. — ——————————————————.———— — —— — 08 T4 58 iel nge, ieue ten⸗ ſtim⸗ tten. heim ang⸗ ller⸗ nel⸗ fen“, lang el⸗ zvol⸗ rad⸗ mel⸗ hütz⸗ mit zu⸗ nun tsgr. ————— ———— ———— ———————— ————————— ———— —— „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim dienstag, 1. märz 1038 Cir Hœlen notiert Heute abend beginnt der große Kd7⸗Mas⸗ kenball mit Maskenwettbewerb, unter Anweſenheit des Prinzen und der Prin⸗ zeſſin Karneval, des Elferrates, der Ranzen⸗ garde uſw. um 20.11 Uhr, im Roſengarten. Kar⸗ ten ab 16 Uhr an der Roſengartenkaſſe. Teuxa kommt perſönlich! Am nächſten Sonntag, 6. März, wird bei dem Varieté⸗Feſtſpielabend der NSG„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal Truxa perſönlich ſein Können erneut unter Beweis ſtellen. Zur Bereicherung des für Mannheim außerordent⸗ lichen Abends tragen Oskar Albrecht, einer der beſten Humoriſten, die„Vier Kaeths“, be⸗ rühmte holländiſche Meiſter⸗Akkordeonſpieler, bekannt von ihren großen Erfolgen in Berlin, Paris, London, Neuyork, Rom, Kopenhagen, Buenos⸗Aires, weiter die hervorragenden Tempo⸗ und Tricktänzer„Vier Dorians“, dazu die„Karpi⸗Truppe“ mit ihren ikariſchen Spie⸗ len, Berens und Worth, das herrliche Tanz⸗ paar, der Weltſenſations⸗Balance⸗Akt„Concha ——2 Concha“, der Mann mit der Leiter,„Perry“, ei. * Da mußte selbst der Schutzmann über den klei- nen Kurbelmann lachen, der am Rosenmontag wie ein Wilder am Kindermaskenzug entlang- sauste und alles„kurbelte“, was ihm in den Weg kam— mit Vorliebe die Schutzmänner, die bei so großer närrischer Begeisterung des Jungen sowieso nicht ernst bleiben konnten. Zwei Schnappschüsse von dem Kindermaskenz der„Fröhlich Pfalz“ und die„Blauen Funken“ Der Rosenmoniug gehörie der Jugend Ein riesiger Kindermaskenzug bewegte sich durc die Straßen Mannheims/ Die„Kipp“ beherrscite das Feld Unſer Mannheimer Roſenmontag hat ſeit Jahren ſchon ſein eigenes Geprüge: Es herrſcht ein nürriſcher Betrieb auf den Stra⸗ ſten, bei dem die Jugend den Ton an⸗ gibt. So war es auch dieſes Mal wieder, ob⸗ gleich das etwas rauhe Wetter nicht gerade ver⸗ lockend war. Aber was ſcherte das die Ju⸗ gend, die ſich glücklich varüber zeigte, daß ſie wieder einmal ſo richtig närriſch ſein konnte. Nur ein paar Jasnachtsküchle. Die ganz Kleinen tollten ſchon in den Vor⸗ mittagsſtunden durch die Straßen, wobei es natürlich nicht ohne den„ordentlichen Krach“ abging. Man rottete ſich auch zuſammen und verſuchte zu„ſchnorren“. Wo es mit Anſtand gemacht wurde und wo man vor allem die Be⸗ kannten und die Nachbarſchaft aufſuchte, konnte man ſeine Freude an dem Treiben der Jugend haben. Wo die Sache ſich aber zur richtigen Schnorrerei und Bettelei auswuchs, da hätte man gerne Einhalt geboten. Wenn ſo ein paar mastierte fünfjährige Buben, die ihres Vaters Rock angezogen und den Hut überge⸗ ſtülpt haben, vor des Nachbars Türe erſcheinen und einen Vers runterplappern„Hier ſtehen wir arme Sünder— wir haben ſehr viel Kin⸗ der——“ da konnte man oft nicht anders, als ihnen den Tribut zu geben, der ihnen zukam: Ein paar Fasnachtsküchle. Zwiſchen 14 und 15 Uhr ſtellte ſich der Kin⸗ dermaskenzug auf dem U⸗Schul⸗ platz auf. Abordnungen der Prinzengarde und der Ranzengarde betreuten die Kinder, die zum Teil mit ihren Müttern erſchienen waren und die vor Ungeduld zappelten, bis es endlich losgehen konnte. Die Jugend hat humor Voraus ritt ein Offizier der Prinzengarde, dann kam die Muſik mit dem Wagen des „Jung⸗Feuerio“, der bereits im Fas⸗ nachtszug amn Sonntag mitgeführt worden war. Daran ſchloſſen ſich Tauſende von Kin⸗ der an, die aber auf ihrem Weg immer wieder aufgehalten wurden, weil es auf der Straße von verſchiedentlich aus Häuſern herausge⸗ worfenen Gutſel aufzuleſen gab. Dadurch wurde der Zug ſehr auseinandergeriſſen, ſo daß nichts anders übrig blieb, als zwiſchen⸗ durch im Dauerlauf wieder den verlorenen Anſchluß zu erreichen. Durch die ausgezeichnete Abſperrung der Polizei konnte der Kinder⸗Maskenzug unge⸗ hindert den vorgeſehenen Weg von der Fried⸗ richsbrücke über den Paradeplatz bis zum Waſ⸗ ſerturm nehmen, vorbei an einer dichten Men⸗ ſchenmauer, die ſich auf beiden Seiten der Straße aufgebaut hatte. Es gab für die Zu⸗ ſchauer allerlei zu lachen, weil ja die Jugend zum Teil mit recht gelungenen Masken erſchie⸗ nen war und weil viele ein recht zünftiges Allotria trieben. Es wird wohl kaum ein Zweifel darüber be⸗ ſtehen, daß dieſer Kindermaskenzug zu einer ſt änſddigen Einrichtung in Mannheim am Roſenmontag werden kann. Man enuß aber dann für mehr Muſik ſorgen, da⸗ mit auch die in der Mitte und am Schluß mar⸗ ſchierenden Kinder etwas zu hören bekommen. Dann kann es auch nichts ſchaden, wenn der Zug etwas ſich in die Länge zieht, weil es die Rennereien um den Anſchluß nicht gibt. Rieſenbetrieb in den Straßen Kaum war der Maskenzug vorbei, da ſetzte auch ſchon der richtige Roſenmontag⸗ Vater und Sohn— oder: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Der kleine„Blaue Funke“ vervollständigt am Rosenmontag seine Reit⸗ künste, um wie sein Vater ein schneidiger Prin- Zzengardeoffizier zu Pferde zu werden. Die Muſiker reſtlos„ausverkauft“ bolksgenoſſen, denen die„klingenden“ Jaſchingstage von Herzen zu gönnen ſind Wie ſehr die Fasnachtszeit für viele Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot bringt, konnte man jetzt wieder deutlich beobachten. Im allgemei⸗ nen kann geſagt werden, daß nicht nur der Ar⸗ beitseinſatz für Bedienungsperſonal und Mu⸗ rn an den Fasnachtstagen größer war als in en Vorjahren, ſondern daß auch die erzielten Umſätze eine Steigerung erfahren ha⸗ ben. Man merkt eben doch, daß es dem deut⸗ ſchen Volk wieder beſſer geht und daß der ein⸗ elne eher wieder in der Lage iſt, für ſeine ergnügungen etwas auszugeben. Auf dieſe Tatſache haben ſich die Gaſtſtätten eingeſtellt, um dann jetzt die Feſtſtellung treffen zu können, daß ſie durchaus„richtig lagen“. Die Erfahrung hat beſtätigt, daß dort, wo Betrieb und Rummel iſt, ſich in ſtärkerem Maße die Gäſte einfinden. Daher iſt auch das Verlangen nach Muſikern recht groß, wie auch die Muſiker in weitgehendem Maße über die Fasnachts3 Beſchäftigung finden. Für den Fasnachtsſamstag und auch für den Dienstag konnten nicht nur ſämtliche hauptbe⸗ ruflich tätigen Muſiker in Arbeit vermittelt werden, ſondern man holte auch di e nebenberuflich tätigen Kräfte bis zumletzten Mann heran. Und dennoch war es nicht möglich, alle Wünſche zu befriedi⸗ en! Lediglich für den Fasnachtsſonntag und für den Roſenmontag war der„Ruf“ nach Mu⸗ ſiker nicht ganz ſo ſtark. Beim Bedienungsperſonal liegen die Dinge ähnlich, und zwar konnte für Samstag und Dienstag alles untergebracht werden, wobei man noch Verſtärkungskräfte von aus⸗ wärts heranholen mußte. Weniger groß war das nach Kö⸗ chen. Dies iſt eine Folge der erfolgten Umſtel⸗ lung bei den Gäſten, die ſelbſt an Fasnacht vielfach wenig Wert auf ein warmes Eſſen le⸗ gen, ſondern ſich mit kalter Küche zufrieden. geben. Man hat herausbekommen, daß es ein⸗ facher iſt, eine kalte Platte zu verzehren und daß man ſich dann nicht ſo lange beim Eſſen aufzuhalten braucht. In vielen Fällen ſpielt für dieſe Einſtellung weniger das aufgewendete Geld eine Rolle als die Bequemlichkeit. Auch eine Folge des Hetztempos unſerer Zeit! ug am Rosenmontag. Eine Gruppe Kinder aus dem Zug, betreut von einem Ranzengardisten des„Feuerio“, aus denen der Nachwuchs für die Prinzengarde kommt. Aufn.: Jütte(4) Straßenbetrieb ein. Die„Kipp“ be⸗ herrſchte das Feld und zwar waren es ganze Schulklaſſen, die mit einem einheitlichen när⸗ riſchen Abzeichen geſchmückt auftauchten und die Straßen unſicher machten. Vor allem auf den Planken herrſchte ein Gedränge, daß es nur ſchwer ein Abend verſtärkte ſich dieſer Betrieb immer mehr, weil dann noch allerlei Halbwüchſige da⸗ zukamen, bei denen das Pritſchenſchla⸗ gen die Hauptſache blieb. Jedenfalls hatten wir wieder einen Roſen⸗ montag, wie wir ihn gewohnt ſind. Nur daß ſich das Straßentreiben viel ungefährlicher abwickelte als bisher, weil die Kraftwagen und Straßenbahnen aus Planken und Breite Straße verſchwunden waren. So kam auch nie⸗ mand in Verſuchung, ſich an Straßenbahn⸗ wagen anzuhängen oder vor Kraftwagen zu legen, wie es früher oft der Fall war. In den Lokalen herrſchte abends recht ſtar⸗ ker Betrieb, vor allem dort, wo man ſich auf Roſenmontagsunterhaltung eingeſtellt hatte. Anderwärts merkte man wieder, daß viele Mannheimer ſich im Hinblick auf den für den Fasnachtdienstag vorbehaltenen Schlußgalopp etwas zurückhielten. —1— Die letzten„Jeuerio“ Taten Es gehört ſeit einigen Jahren zur Gepflogen⸗ heit beim„Feuerio“, am Roſenmontag in der „Libelle“ den fehen Wiß unter die Fasnachts⸗ kampagne zu ziehen. Dieſe letzten Veranſtaltun⸗ gen erfreuten ſich auch diesmal wieder einer ſol⸗ chen Beliebtheit, daß ſowohl der Kräppel⸗ Kaffee, wie auch die Jubiläums⸗Frem⸗ denſitzung am Abend ſchon mehrere Tage zuvor ausverkauft waren. Bei dem Kräppelkaffee wirkten die„Libelle“⸗ Künſtler Collette und Collett, die 2 Woklings, Dora Dorette, Marianne Piquard, die 3 Or⸗ fatis und Curt Juriſch mit, Dazu ſtellte der Feuerio“ als Büttenredner Gerhard Helffen⸗ i und Bertl Grether; außerdem kanzte die kleine Schließauf. Für die richtige Verab⸗ reichung dieſer bunten karnevaliſtiſchen„Speife“ ſorgte der„Libelle“⸗Anſager Max Ebe'rti, der bei den Frauen einen gewaltigen„Stein im Brett“ zu haben ſcheint, Natürlich wurde auch nicht ein Ainz zwiſchendurch zu ſingen und zu ſchunkeln. Eine ganz ausgezeichnete Stimmung war ein Kennzeichen dieſes letzten Kräppel⸗ . der bewies, daß man ſich dieſe Veran⸗ ſtaltungen aus dem Mannheimer Fasnachts⸗ programm nicht mehr wegdenken kann. Das Abendprogramm der Abſchieds⸗ ſitzung war bunt gemiſcht: Kleinkunſt und Kar⸗ nevalhumor.„Libelle“⸗Künſtler wechſelten mit Büttenreden, der Elferrat thronte zum letzten Male in dieſem Jahr, es gab„allerhöchſten Tollitätsbeſuchꝰ und ſonſt noch allerlei Ueberra⸗ ſchungen, die geeignet waren, das Publikum in die richtige Stimmung zu verſetzen, Oder ſollte man nicht lachen, wenn der Elferrat von' den Aalun verdrängt wird und erſt wieder ſeine tellung erobern muß? Zum Schluß wurde dann noch eifrig getanzt. An alle Teilnehmer am Reichs⸗ berufsweltkampf Sämtlichen Berufswettkampfteilnehmern, de⸗ nen es am Sonntag, 27. Februar, nicht möglich war, an der zum Berufswettkampf gehörigen ſportlichen Leiſtungsprüfung teilzunehmen, wird hiermit nochmals Gelegenheit gegeben, an den nachſtehenden Tagen auf den genannten JFrisehe- grünclliche, schonende Reinigung, verhincert den Arisatz von Zahnstein. 2 Froſſe Tube 40 Pi., kleine Tube 23 l. NW̃D Sportplätzen ihre abzulegen: ür Mannheim und Umgebung: Donnerstag, 3. März, im Stadion Mmanfiheim ab 14.30 üh. Für Schwetzingen und Umgebung; Donners⸗ 180 3. März, auf dem Platz des Ku 1867 Schwetzingen ab 17 Uhr. e Sindt 8 Aaffes „März, auf dem Städt. ortpl ⸗ turm) 9 Uhr. Für Weinheim und Umgebung: Donners⸗ tag, 3. März, 14.30 Uhr, auf dem Platz der TG 78 Weinheim. ſportliche Leiſtungsprüfung Meldevorſchriften der Usdap beachten! Wegen verſchiedener in letzter Zeit vorgekom⸗ mener Verſtöße gegen parteiamtliche Melde⸗ vorſchriften wird noch einmal darauf hingewie⸗ ſen, 94 alle Parteigenoſſen, auch Anwärter, 10 bei ohnungsveränderungen innerhal von drei Tagen perſönlich bei der bisher zelancigen Ortsgruppe abzumelden und bei er neuen Ortsgruppe anzumelden haben. Die Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift bedeutet für alle Zienſtſtellen der Partei ein unnötiges Maß von Mehrarbeit und kann für die betreffenden Par⸗ teigenoſſen über Verweis und Verwarnung hinaus den Verluſt der Mitgliedſchaft durch Ur⸗ hah des zuſtändigen Parteigerichts zur Folge aben. Durchkomnen gab. Gegen rnvereins ————————————————————————————————————— ——————— mm——— ————— — — —— —————————— ———————————————————————————— — 55 ——— ———— ———————— arsd „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. März 1938 Ich verbitte mir. „Ich bin gewiß ein Menſch mit Humor und ich kann auch Spaß vertragen. Aber was zu viel iſt, iſt entſchieden zu viel. Da habe ich mir einen neuen Zylinderhut gekauft, und als der Kleiderſchrank nicht richtig abgeſchloſſen war, hat mein Sohn ihn hervorgeholt und iſt damit ins Fasnachtstreiben gezogen. Ich hatte ein⸗ mal einen Zylinderhut. So etwas begreife ich nicht, auch wir waren früher fröhlich, aber im⸗ mer in Züchten und Ordnung, und es ſollte überhaupt von der Polizei verboten werden, mit den üblen Möbeln, den ſogen. Pritſchen, deren Klatſchen einen nervöſen Menſchen wie mich erſchrecken muß, zu ſchlagen. Ich will keinem Menſchen ſein Vergnügen nehmen, aber was zu viel iſt, iſt entſchieden zu⸗ viel. Auch wir waren früher fröhlich, aber wir haben doch nicht die ganze Nächte durchgetobt, und dabei ſo geſchrieen, daß die ſchlafenzen ———— 1 3 44 . 4 Mitmenſchen nicht länger ſchlafen können. Das iſt nächtliche Ruheſtörung und ſeine zehn Stun⸗ den Schlaf muß der Menſch haben, wenn er ge⸗ ſund bleiben will. Ein ſolcher Angriff auf die Geſundheit der Mitmenſchen müßte deshalb un⸗ ter Strafe geſtellt werden und finde ich hier eine empfindliche Lücke des Geſetzes vor. Uberhaupt bin iſt unzufrieden. Selbſtver⸗ ſtändlich darf man fröhlich ſein, aber was zu viel iſt, iſt entſchieden zu viel. Wie können die Menſchen, ohne daran zu denken, daß es ihrer Geſundheit ſchadet, ſo große Mengen Alkoholika zu ſich nehmen. Ich tue ſo etwas aus Prinzip nie, und wenn ich es täte, wäre das gegen alle Medizin, welche doch ſchließlich eine Wiſſenſchaft iſt, und darum recht haben muß. Ich könnte noch ſehr viel anführen, was mir ſehr mißfaͤi⸗ len muß, aber es hat ja keinen Zweck. Die Menſchen wollen nicht vernünftig, ſie wwollen närriſch ſein. Die Hauptſache iſt, daß die Dinge nicht an mich herankommen, denn ſeine zehn Stunden Schlaf braucht der Menſch, wenn er geſund bleiben will, und darum muß ich mir überhaupt alles entſchieden verbitten. Und jetzt lege ich mich ſchlafen.— Gute Nacht. Die Wehrpflicht von Offizieren Durch Verordnung des Oberkoanmandos der Wehrmacht iſt jetzt feſtgelegt worden, daß ak⸗ eSffiziere und aktive Wehr⸗ machtbeamte im Offiziersrang, die in Zukunft aus dem aktiven Dienſt entlaſſen wer⸗ den, ferner ehemals aktive Offiziere und Wehr⸗ machtbeamte im Offiziersrang, die aus der neuen Wehrmacht, der Reichswehr und der alten Wehrmacht entlaſſen wurden, ehemalige Offiziere des Beurlaubtenſtandes der alten Letit ſiemüse-Ronsemen!- beno· bose Tuo-Do, LIude Haroten. 70.3 Inger dpinar. 583 Vellexie.Scheiben 72 Llechbohnen 653 leipziper Aenei 85 STENMNE Wehrmacht ſowie die ehemaligen Feldbeamten im Offiziersrang der alten Wehrmacht und ſchließlich Offiziere und Wehrnachtbeamte des Beurlaubtenſtandes der neuen Wehrmacht ohne zeitliche Begrenzung wehr⸗ pflichtig ſind. Sie ſind zur Verfügung der Wehrmachtsteile zu ſtellen, wenn ſie den von den Wehrmachtsteilen gegebenen Beſtimmun⸗ gen für eine Verwendung im Mobilmachungs⸗ fall als Offizier oder Beamter entſprechen. Die Offiziere z. V. und Wehrmachtsbeamten z. V. gelten als Wehrpflichtige des Beur⸗ laubtenſtandes nach dem Wehrgeſetz. hinter der Hauptpost Ruf 236 24 Tierarzt muß Tierſchutz lernen Nach Anhören der Reichstierärztekammer hat der Reichsinnenminiſter eine Beſtallungsord⸗ nung für Tierärzte erlaſſen. Das Ziel der tier⸗ ärztlichen Ausbildung iſt danach eine möglichſt gründliche Vorbereitung für die den Tierärzten nach der Reichstierärzteordnung obliegenden öffentlichen Aufgaben für die Erhaltung und ——— des deutſchen Tierbeſtandes und zum e deutſchen Volksgeſundheit. Die prak⸗ tiſche Ausbildung ſieht u. a. die Betätigung in allen landwirtſchaftlichen Arbeiten vor. Die ——— Prüfung umfaßt auch den Tier⸗ uU 5 e 5— 01535 Die Haustürplakette für den März Für den Monat März gibt das WHW diese schöne Haustürplakette heraus Anterſtützungen der DAß ſind ſteuerfrei weitere Erleichterungen/ Sozialere Geſtaltung des Steuerrechts Der Reichsminiſter der Finanzen gibt ſoeben die Richtlinien für die Veranlagung zur Ein⸗ kommens⸗ und Körperſchaftsſteuer für 1937 he⸗ kannt. Durch Veränderungen und Ergänzungen hat der Miniſter auch bei dieſer Gelegenheit die ſozialere Geſtaltung des Steuer⸗ rechts fortgeſetzt. Vor allem gibt er eine Neuregelung für die ſteuerliche Behandlung von Unterſtützungen der DAß. Die DAß zahlt, unter Vorbehalt jederzeiti⸗ gen Widerrufs, an bedürftige Mitglieder, die Bezüge aus der Invaliden⸗ oder Angeſtellten⸗ verſicherung haben, laufende zuſätzliche Un⸗ terſtützungen. Dieſe Unterſtützungen ſind, wie der Miniſter beſtimmt, bis auf weiteres nicht zur Einkommensſteuer heranzuziehen, wenn eine Steuer lediglich wegen des Bezugs der Unterſtützung der DAß feſtzuſetzen wäre, d.., wenn die neben der Unterſtützung be⸗ zogenen anderen Einkünfte nicht zu einer Ein⸗ kommensſteuerfeſtſetzung führen würden. Die Steuerfreiheit für Unterhalts⸗ und Studien⸗ gelder ausländiſcher Beſucher deutſcher Lehr⸗ anſtalten wird nun auf das Schulgeld erweitert und für Kinder von Auslandsdeutſchen auch auf die Beträge, die ſie bei vorübergehendem Aufenthalt in Deutſchland zur Berufsausbil⸗ dung benötigen. Von beſonderem Intereſſe iſt die Neufaſ⸗ ſung der Kinderermäßigungen für die Jungen in Wehrmacht und Arbeitsdienſt. Kinderermäßigung ſteht dem Steuerpflichtigen für minderjährige Kinder, die nicht Juden ſind, dann immer zu, wenn die Kinder während ſei⸗ ner Steuerpflicht mindeſtens vier Monate im Kalenderjahr minderjährig geweſen ſind und während dieſer Zeit zu ſeinem Haushalt ge⸗ hört haben. Zum Haushalt gehören ſie auch, wenn ſie ſich mit ſeiner Einwilligung außer⸗ halb ſeiner Wohnung, z. B. zur Erziehung oder Ausbildung aufhalten. Danach gehören Reichsarbeitsdienſt⸗ angehörige bis zum außerplanmäßigen Truppführer ausſchließli und Wehr⸗ machtsangehörige bis zum Gefreiten (bei Fahnenjunker bis zum Oberfähnrich) ein⸗ ſchließlich zum Haushalt des Steuerpflichtigen. Gleiches gilt für minderjährige Kinder, die ſich bei der is un aien einſche zur Aus⸗ bildung(bis zum I⸗Mann einſchließlich) be⸗ finden. Gehört dagegen das minderjährige Kind nicht zum Haushalt des Steuerpflichtigen, lebt es vielmehr des Erwerbs wegen außerhalb ſei⸗ ner Wohnung, ſo ſteht dem Steuerpflichtigen keine Kinderermäßigung zu. Entſprechendes gilt, wenn volljährige Kinder bis zum B. Lebens⸗ jahr auf Koſten des Steuerpflichtigen für einen Beruf ausgebildet werden. Bei außergewöhn⸗ lichen Belaſtungen, die eine Steuerermäßigung herbeiführen können, darf, wie der Miniſter feſtſtellt, nicht kleinlich verfahren werden. Dies gilt neuerdings auch bei der Gewährung von Unterhalt an die Eltern in den Fällen, in denen der Sohn den elterlichen handwerklichen Be⸗ trieb übernommen hat. Lebensfremde kirchliche Rechtsanſprüche Mittelalterliches„Gewohnheitsrecht“/ Beſteuerung Andersgläubiger möglich Neben der Perſonalkirchenſteuer erheben die Kirchengemeinden von Grundbeſitzern, deren Grund und Boden im Bezirk der Kirchenge⸗ meinde liegt, eine ſogenannte Realkirchenſteuer oder Kirchengrundſteuer. Dies geſchieht ohne Rückſicht darauf, ob der zur Steuer veranlagte Grundbeſitzer im Bezirk der betreffenden Kir⸗ chengemeinde ſeinen Wohnſitz hat oder nicht, wenn nur der Grundbeſitz ſelber im Bezirk der Kirchengemeinde gelegen iſt. Die Kirchenge⸗ meinden gehen alſo ohne weiteres davon aus, daß die Kirchengrundſteuer an Grund und Bo⸗ den hänge, alſo„dinglich“ ſei. Unter dem Thema„Das Märchen von den dinglichen Kirchenſteuern“ erörtert 3y⸗Ober⸗ ſturmführer Dr. Schmidt⸗Klevenow, Hauptab⸗ teilungsleiter im Raſſe⸗ und Siedlungsamt j, in der Februarnummer des Zentralorgans des NS⸗Rechtswahrerbundes„Deutſ 36 8 em Recht“ den augenblicklichen Zuſtand auf Gebiet der kirchlichen Steueranſprüche. Er be⸗ tont, daß der eingangs ſkizzierte Sachverhalt in dem Augenblick zu einem praktiſch bedeutſamen Problem geworden iſt, als die Kirchengemein⸗ den auch ſolche Grundbeſitzer nach wie vor zur Kirchengrundſteuer veranlagten, die aus der »Kirche ausgetreten waren. In Anbetracht der Tatſache, daß ſich die Prozeſſe auf dieſem Ge⸗ biet mehr und mehr häufen, muß die von Schmidt⸗Klevenow dargelegte Uneinheitlichkeit der Rechtſprechung als nachteilig und der gegen⸗ uſtand als unwürdig bezeichnet wer⸗ en. Zur Debatte ſtehen zwei grundſätzliche Fra⸗ gen. Einmal beruft ſich die Kirche auf ein„Ge⸗ wohnheitsrecht“, nach dem auch die nicht der Kirchengemeinde Angehörigen ihren Grund und Boden der Kirche gegenüber zu verſteuern hät⸗ tn. Die geſchichtliche Wahrheit beweiſt aber ein⸗ deutig die Unrichtigkeit eines derartigen Vor⸗ bringens. Die zweite, vom Verfaſſer des Ar⸗ tikels angeſchnittene und auch die entſcheidende Frage muß dahin beantwortet werden, daß eine dingliche Kirchenſteuer mit dem Volksempfin⸗ den und daher mit der maßgebenden national⸗ ſozialiſtiſchen Rechtsauffaſſung nicht in Ein⸗ klang zu bringen iſt. Wenn, was bewieſener⸗ maßen nicht der Fall iſt, das von den Kirchen⸗ gemeinden behauptete Gewohnheitsrecht irgend⸗ wann auch beſtanden haben würde, ſo ſind heute alle Grundlagen fortgefallen, die ein der⸗ artiges Gewohnheitsrecht tragen könnten. Ein Gewohnheitsrecht nämlich, das auf dem Glau⸗ benszwang des 16. und 17. Jahrhundert be⸗ ruht, kann heute nur noch als Gewohnheits⸗ unrecht gekennzeichnet werden und hat damit ſeinen Anſpruch auf gerichtliche Anerkennun verloren. Das echte Gewohnheitsrecht hat na juriſtiſchen Grundſätzen nur dann Gültigkeit, wenn es auch, vom Standpunkt der Gegenwart aus geſehen, gut, geſund und lebensnah iſt. Das bedeutet für uns, daß es in lebendiger Be⸗ iehung zu den Grundgeſetzen nationalſoziali⸗ fliſcher muffaſfung zu ſtehen hat, um Anerken⸗ nung finden zu können. Da der Grundſatz der Glaubensfreiheit ein Beſtandteil der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung iſt, kann ein Ge⸗ wohnheitsrecht im Dritten Reich nicht mehr an⸗ ewendet werden, das ſich auf die Glaubensun⸗ reiheit vergangener Jahrhunderte ſtützt. Von großer Bedeutung iſt hier nun die Er⸗ wägung, ob der Richter in einer Uebergangs⸗ zeit, wie wir ſie heute erleben, bei der Beſeiti⸗ gung überholter Beſtimmungen ſelbſt handeln, oder aber auf den Geſetzgeber warten ſoll. Hier lautet die Antwort: Es geht nicht an, bei jeder Gelegenheit nach dem Geſetz⸗ geber zu rufen. Es iſt Sache des Rich⸗ ters, in der Uebergangszeit die noch beſtehen⸗ den alten Geſetze nach den großen Richtlinien der nationalſozialiſtiſchen Volksführung auszu⸗ richten. Im Falle der ſteuerlichen Heranziehung Andersgläubiger zur Kirchenſteuer bei der ſoge⸗ nannten dinglichen Kirchenſteuer und der Be⸗ ſteuerung juriſtiſcher Perſonen handelt es ſich, wie Schmidt⸗Klevenow betont, um einen ſolchen Widerſpruch zu dem Grundſatz des Artikels 24 des Parteiprogramms, daß ein Gericht die An⸗ wendung eines derartigen Gewohnheitsunrech⸗ tes auch ohne geſetzliche Aufhebung ablehnen müßte. Grundſätzlich kann nur die perſönliche Mitgliedſchaft bei einer Kirche als Rechts⸗ — der Kirchenſteuerpflicht anerkannt werden. Was Sandhofen zu berichten weiß Blumen- und Gärtnereiſiedlung wird ſelbſtändige Zelle der Ortsgruppe Am nordöſtlichen Kreisumfang des Stadt⸗ teils Sandhofen befindet ſich bekanntlich, wald⸗ umrandet, in geſundheitlich beſter Lage die Blumenau⸗ und Gärtnerſiedlung. Beide Siedlungen haben ſich noch vor Jahres⸗ friſt ſtark aufgeſchwungen. Sie zählen heute insgeſamt 98 Häuſer mit ebenſo vielen Familien. Verkehrstechniſch iſt beſte Verbin⸗ dung mit dem Stadtteil Sandhofen und auch mit der Stadt Mannheim geſchaffen. Dem öfters geäußerten Wunſch der dort wohnenden Volksgenoſſen, künftighin ſelbſtändige Zelle der Ortsgruppe Sandhofen zu werden, wurde auf Grund der gegebenen Lage Genehmigung erteilt. Dieſe erfreu⸗ liche Tatſache wurde im Rahmen einer kurzen feierlichen Gründungsfeier im bis auf den letzten Platz beſetzten Blumenau⸗Reſtaurant bekanntgegeben. Markante Verſe des Buch⸗ werkes von Hermann Göring über die Führer⸗ geſtalt Adolf Hilter und Gedichte der jungen deutſchen Dichtergeneration, ſowie Kampflieder der Bewegung und Lieder des Volkes trugen zur Verinnerlichung der Feierſtunde bei. Orts⸗ gruppenleiter Pg. Weickum gab bekannt, daß das Siedlungsgebiet infolge ſeiner Erweiterung nun als Zelle 15 in den Organiſationsplan der NSDaAp, Ortsgruppe Sandhofen, mit einbe⸗ zogen ſei. Mit dem Hoheitsrecht als Zelle der NSDaAp verbinde ſich eine dankbare Aufgabe, die der Treue der dortſelbſt beheimateten Volksgenoſſen gerecht werde. Führerdank und die Lieder der Nation beendeten die Feier⸗ ſtunde. Ihren Jahresappell hielt die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft im„Deutſchen Haus“ ab. Kameradſchaftsführer J. Wernz ließ nach dem Totengedenken den Jahresabſchluß 1937 bekanntgeben, dem anſchließend der Arbeits⸗ plan für 1938 folgte. Nach erfolgter Neuaus⸗ richtung der Kameradſchaft ſchloß ſich ein ka⸗ meradſchaftliches Beiſammenſein an den Jah⸗ resappell an. Sehr flott und gefällig verlief die Fa⸗ ſchingsveranſtaltung des Geſangver⸗ eins Sängerbund 1886, die über 600 Freunde des Humors aufgeboten hatte. In Sandhofen iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche, wie erfreulicherweiſe feſtgeſtellt werden kann, ſtark im Rücklauf begriffen. Einſt⸗ mals ſtark markierte Straßen ſind vollſtän⸗ digfrei. Neufälle werden nur noch mit Ab⸗ ſtand vereinzelt gemeldet. Die bisherigen An⸗ ordnungen zur Verhütung einer Weiterverbrei⸗ tung bleiben nach wie vor beſtehen. Das 40jährige Arbeitsjubiläum konnte bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, das Gefolgſchaftsmitglied Heinrich Morweiſer und das Bjährige Arbeitsjubiläum das Ge⸗ folgſchaftsmitglied Jakob von Dungen feiern. Für die 5. Reichsstraßensammlung am 5. und 6. März Am 5. und 6. März werden diese Wehrmachts- abzeichen aus Porzellan im Rahmen der 5. Reichsstraßensammlung durch SA,, NSFK, NSKOV und RDK verkauft werden. Weltbild Oas ist Heute(os2 für Dienstag, den 1. März Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Ausſtellung: Schinnerer, Gött und von Hou⸗ wald. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr. Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr. Stüvtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 1. März Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30• Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtik; .30 Morgenmuſik; 10.00 Schickſalstage an der Saar; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſche Kurzweil; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Nur mit Humor dein Sach' beſtellt!; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15„Heute wird nur ge⸗ tanzt!“; 22.00 Nachrichten; 22.30„Heute wird nur getanzt!“; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.30 Frühkonzert; .00 Nachrichten; 10.00 Preußen über See; 10.35 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mit⸗ tag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Lieder und Klänge aus Portugal; 15.40 Männer ſiegen mit Motoren; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Konzert für Bratſche und Orcheſter; 18.30 Kleines Zwiſchenſpiel; 18.40 Die faſchiſtiſche Bewegung; 18.55 Die Ahnentafel; 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetterbericht; 19.10. und jetzt iſt Feierabend; 20.00—24.00 Luſtiger Fa⸗ ſchingstanz; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnach⸗ richten: 22.20—22.35 Deutſchlandecho; 22.45 See⸗ wetterbericht. 70. Geburtstag. Am Mittwoch, 2. März, fei⸗ ert der penſionierte Amtsdiener Jak. Kramm, Mannheim⸗Feudenheim, Schillerſtraße 33, bei beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 74. Geburtstag. Heinrich Adam Bender, Mannheim, Dieſterwegſtraße 8, feiert am Mitt⸗ woch, 2. März, ſeinen 74. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. Silberne Hochzeit. Georg Maier feiert am Dienstag, 1. März, mit ſeiner Ehefrau Thereſe, geb. Schmitt, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Wilhelm Vierling, Mannheim, Werftſtraße 37, feiert am Dienstag, 1. März, mit ſeiner Ehefrau Eva, geb. Schön, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren dem ſilbernen Jubelpaar herzlichſt. Treue im Dienſt. Ihr yjähriges Berufs⸗ jubiläum als Hebamme begeht am Dienstag, 1. März, Fräulein K. Zorn, Brentanoſtraße Nr. 56. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche zu ihrem Ehrentage. Strafe muß ſein! Derkehrsbeamter 6u Derkehrsſünder):„3o, das hoſtet eine Mark Itrafe.“ Zuſchauer:„Dafür hutte er faſt ein Jahr lang„flampf der befahr“ leſen können. Und dann würe ihm nichts geſchehen.“ S An Di ſoft abgel Di bis 2 Wa wieſe Leiten NSV ſprech Nee meind Net Sing Ach Beſpr Ach park Liede Ach Deutſ im Fi teilun wirtſc M Unter ſung terban die A dieſer Gru um 24 Kluft. I ————.—— Weg, Verke L Ileif Früu llIs Bi Krllfl Lehl Angeb. an den Blattes Saubere mi m. gut, f. Küche eſucht, andl. 1 wd. zug zuſtell,! Fernitr ernſpr (1¹ —16 er⸗ tors. e ſe⸗ Uhr. Hou⸗ d 17 Uhr. das und bis Lan⸗ eim. iſtik; iſtik; aar; rach⸗ iſche Nur ins ge⸗ nur zert; .35 icht; Mit⸗ und rei; eder mit .00 tſche Die .00 Fa⸗ tach⸗ See⸗ fei⸗ im, Wir er, itt⸗ zra⸗ eſe, eit. g, tag, das ren ifs⸗ tag, aße ſten 30, ahr ino — „hakenkreuzbanner“ Dienstag,. März 1958 4 Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraſße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Beitragswertmarken ſind eingetroffen und können ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 15, abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. An alle Ortsgruppen! Die Beſtellung für das Material(Monat April) mutz bis 2. Mürz im Beſitz der Kreispropaganpaleitung ſein. Ortsgruppen der NSDap Waſſerturm. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Renn⸗ wieſenreſtaurant. Pflicht für Politiſche Leiter, Pol, Leiteranwärter, Walter und Warte der Daß und NSV. Dienſtanzug; Zivil mit Armbinde. Die Be⸗ ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter am 3. 3. fällt aus. Neckarau-Nord. 2.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. 1. 8. fällt die Singſtunde aus, Nächſte Singſtunde am 8. 3. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 2.., 15 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Achtung! Ortsgruppen Plankenhof, Rheintor, Walp⸗ park und Jungbuſch. 2.., 19 Uhr, Singprobe in der Liedertafel(unterer Saal). Achtung! Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerk. Am 3. 3. beſuchen die Frauen im Friedrichspark die öffentliche Veranſtaltung der Ab⸗ teilung Volts⸗ und Hauswirtſchaft über das Haus⸗ wirtſchaftliche Jahr. HI⸗Bannbefehl! Motor⸗Ha! Aue Angehörigen des Motor⸗ Unterbannes 171 haben ſich ſofort zwecks Ueberwei⸗ ſung in die neuen Motor⸗Gefolgſchaften bei den Un⸗ terbannführungen ihres Wohnbezirks zu melden! Für die Angehbrigen der Daimler⸗Benz⸗Gefolgſchaft hat dieſer Befehl keine Gültigkeit! Der Bannführer. BDM Gruppe 6/171, Lindenhof 1. 2. 3. Gruppenheimabend um 20 Uhr im Heim. Erſcheinen aller Mädel Pflicht. Kluft. Die übrigen Heimabende fallen aus. Gruppe 7/171, Lindenhof 2. Am 2.., pünktlich 20 Uhr, kommen alle Mädel, auch die beurlaubten, zum Gruppenheimabend in die Turnhalle der Dieſterweg⸗ ſchule, Erſcheinen in Kluft Pflicht. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannnelm. Rheinstr. 3 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 4.., 18 Uhr, im Loral „Kranz“, Seckenheimer Straße, Vetriebsobmännerbe⸗ ſprechung. Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Am Dienstag, 1. März, fält die Sprechſtunde aus! Gleichzeitig wird ſchon heute darauf hingewieſen, daß am 8. März un⸗ ſere Monatsverſammlung ſtattfindet. Bis zu dieſem Termin haben auch ſämtliche Monatsberichte auf der Ortsjugendwaltung zu ſein. * n, Kraftoreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug am 6. März nach Karlsruhe. Die Teil⸗ nehmer haben Gelegenheit, die Deutſchen Gerätturn⸗ meiſterſchaften zu beſuchen oder ſich an einer Wande⸗ rung in das Albtal zu beteiligen. Der Fahrpreis be⸗ trägt nur 1,60 Reichsmark. Die Weiterfahrt für die Wanderer 90 Pfennig; Karten dazu im Vorverkauf bei den Geſchäftsſtellen. Abfahrt des Zuges gegen 7 Uhr. Der Fahrplan wird noch bekanntgegeben. Die Nach⸗ frage iſt ſehr ſtark, daher ſofortige Beſchaffung der Karten ratſam. Winterurlaub iſt doppelt wertponl! Für folgende Winterurlaubsfahrten werden noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen: uß 7/8 vom 20. bis 27. März nach Reit im Winkel und Umgebung(Oberbayern). Geſamtkoſten 35,40 RM. uss 1037 vom 6. bis 13. Mürz auf das Bleckſtein⸗ haus bei Schlierſee, 1100 Meter hoch am Spitzingfattel gelegen, umgeben von Rotwand, Mieſing, Jägerkamp, alſo beſtes Schigebiet. Geſamtkoſten 48 Reichsmart(Zu⸗ fahrtskoſten Mannheim—Karlsruhe und zurück 2,50 Reichsmart.) 7 uds 1042 vom 13. bis 21. März nach Halthurm. Preis 46 Reichsmark.(2,50 Reichsmark Zubringer⸗ koſten.) Ugß 1045 vom 20. Mürz bis 4. April nach Hall⸗ thurm. Preis 68 Reichsmark.(2,50 Reichsmark Zu⸗ bringerkoſten.) Hallthurm, ſehr gut eingerichtetes DAß⸗Hotel, liegt zwiſchen Reichenhall und Berchtesgaden und eignet ſich ousgezeichnet für Winterurlauber und Schiläufer. Amt Kulturgemeinde „Kehraus mit Koß“ am Fasnachtdienstag, 1. März, um 20.11 Uhr, im Nibelungenſaal, Großer Maskenball mit Maskenwettbewerb— ſchöne Koͤß⸗Fahrten als Preiſe Eintritt: Karten im Vorverkauf bei den Kdỹ⸗ Geſchäftsſtellen, P 6, Langſtraße 39a, Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Völkiſche Buchhandlung. In Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1, in Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129 in Mannheim⸗Garten⸗ ſtadt: Freyaplatz 12 und bei den Orts⸗ und Betriebs⸗ warten. Preiſe; 1,50 Reichsmark im Vorverkauf und an der Abendkaſſe 1,70 Reichsmart einſchließlich Ein⸗ laß⸗ und Garderobegebühr. Sonntag, 6. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal „Varieté⸗Feſtſpielabend“ mit Truxa und einem weite⸗ ren vollendeten Artiſten-Programm. Preiſe: 2,70, 2,00 und 1 Reichsmark bei den Vorverkaufsſtellen Planken⸗ hof, P 6; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Hier aprichi ele MSDAP Die Versammlungsw/elle der NSOAP geht weifer Im Monat März finden wieder mehrere öffentliche Kundgebungenſtatt, Zigarrenkiost Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Meerfeldſtraße; Neckarau: Fiſcherſtraße, Friſeur Volk; Mannheim-⸗Gartenſtadt: ermäßigte KdF⸗Preiſe Reichsmark 1,50, 1,20, 0,70 bei den Orts⸗ und Betriebswarten. Fasnacht⸗Dienstag: Schwimmen:—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad.- Alle übrigen Kurſe fallen aus.——4 Daten für den 1. März 1938 Köhler, Hauptſtraße; 12⁵8 Marlkgraf die Beſucher der Leipziger Märtte in ſei⸗ nen Schu 1815 Landung Napoleons I. in Cannes. 1868 Der Admiral und preußiſche Staatsrat Adolf v. Trotha in Koblenz geboren. 1871 Einzug der Deutſchen in Paris. 1880 Der Schriftſteller Manfred Kyber in Riga geb.(geſt. 1929 Der Kunſtforſcher Wilhelm von Bode in Berlin geſt.(geb. 1845), 1935 Das Saargebiet kehrt zum Deutſchen Reich zurück; Adolf Hitler in Saarbrücken. die von folgenden Ortsgruppen durchgeführt werden: Ortsgruppe Tag Zeit Lindenhof 3. 3. 38. 20.15 Rheintor 4. 3. 38 20.15 Neckarau⸗Nord 7. 3. 38 20.00 Neckarſpitze 10. 3. 38 20.15 Bismarckplatz 11. 3. 38 20.15 Neckarau⸗Süd 11. 3. 38 20.15 Altlußheim 11. 3. 38 20.00 12. 3. 38 20.15 Schriesheim 12. 3. 38 20.00 Rippenweier 12. 3. 38 20.00 Lokal Rheinpark Wartburg⸗Hoſpiz Gemeindehaus Liedertafel „Zähringer Löwen Volkschor Zum Stern Ballhaus ur Roſe üger Andres Buchhandlung Göppingerz Seckenheim: Freyaplatz 12; Dietrich von Landsberg nimmt 1933). Redner Pg. Hanns Ebner, München Pg. Hanns Ebner, München Pg. W. Franke, Bez. Bremen Pg. Peter Carſten, Hamburg Pg. Fritz Löſche, cern Pg. Johann Böttcher, Mhm. Pg. Cöleſtin Becker, Mhm. Pg. Jont Voßler, Berlin Pa. Johann Böttcher, Mhm. Pg. Cöleſtin Becker, Mhm. Kreispropagandaamt. Tlellengesuche- Tücht. finolkund. Buldogfayrer“? Vart. Zimmer Zuvermieten In für Büro oder Ge⸗ Villengebäude Neuoſtheim: mod. Mietgesuche Brft. Frau ſucht:JJunges, berufstüt. hepaar ſucht zum Möbl. Zimmer Zzu vermieten Gesichtswosser Erhältlich in fochgeschöften Huſ, en, Jelzt ooch· B. exfro verstõfl in foben.95. heschleunigte Wickung durch Venus- .80,.35,.20 OGſtene Stellen Leikänter And Leräuierir gewandte u. erfahrene Krüfte aus ler Feinnostbranche sucht H. Hmbacn, Ludwiosk.-Rn. 4112567% Weg, Verheirat. mein. langf. erſten Verkäuf. ſuche ich zum 1. 4. tücht., .Fleiſchverk. perf. Berkäuferin in erſtkl. Metzge Zeigns2 Angeb. mit Bild u. Zeug tzgerei bei hoh. Gehalt Bil erbeten an: Worms a. Rhein.— rei. (4002 V) Wir ſuchen fofort 1 Laufjungen und 1 Lehrling Malermeiſter Zimmermann Neckar au, Friephofſtraße 3. (3594 V) Irünl. geſucht llls Büüro-Hilfs⸗ Eräft bezw. 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Reichsin⸗ nungsmeiſter Stupp gab zunächſt einen zah⸗ lenmäßigen Rückblick auf den Aufſtieg des deut⸗ ſchen Kraftfahrzeughandwerks und ſeine orga⸗ niſatoriſche Vereinheitlichung. Das handwerk⸗ liche Können, ſo betonte er weiter, ſei der Kern jeder Motoriſierung. Das Kraftfahrzeughand⸗ werk habe ſich inzwiſchen auf ſeine neuen und größeren Aufgaben ausgerichtet. Die Zahl der Lehrlinge konnte ſeit dem Jahre 1933 verdreifacht werden und die Zahl der Meiſterprüfungen im Kraftfahrzeughand⸗ werk ſtieg in der gleichen Zeit um das Vier⸗ fache. Aen ſind rund 105 000 Menſchen im Kraftfahrzeughandwerk beſchäftigt. Der Umſatz ſtieg von 300 Millionen im Jahre 1933 auf über 500 Millionen im Jahre 1937. Neben der Kraftfahrzeuginduſtrie müſſe das Kraftfahrzeughandwerk heute als gleichwerti⸗ ger Faktor innerhalb der Motoriſierung gelten. ie Wiedervereinigung des Treibſtoffgeſchäftes mit den Werkſtattbetrieben und die Beſchrän⸗ kung des Treibſtoffverkaufes vornehmlich auf das Kraftfahrzeughandwerk ſeien die für die nächſte Zukunft zu löſenden Aufgaben. Der Sonntagsdienſt in den Werkſtätten fülle eine fühlbar gewordene Lücke aus. Eine ſtärkere Normung und konſtruktive Vereinfachung würde die Reparaturarbeiten weſentlich verbilligen können. Seit 1928 ſeien die Reparaturpreiſe ſchon um die Hälfte geſunken. Reichshandwerksmeiſter Schramm rief an⸗ . alle Kräfte zur Aktivierung für den ierjahresplan auf und betonte, daß die not⸗ wendigen organiſatoriſchen Maßnahmen zu einer zielbewußten Klarſtellung des Berufs⸗ ausbildungs⸗ und Berufserziehungsweſens bald zum Abſchluß gebracht werden müſſen. In Vertretung des Reichsverkehrsminiſters 35 dann Miniſterialrat Sußdorf zur Frage der Inſtandſetzungskoſten. Die Einführung des Kundendienſtes und der Arbeitspreisliſten ſei ein bedeutender Fortſchritt. Es ſei von großer Wichtigkeit, dieſes Verfahren auch auf die noch ehlenden Kraftfahrzeugtypen, insbeſondere auf ie Laſtkraftwagen, auszudehnen. Eine weitere enge Zuſammenarbeit des Handwerks mit der Autoinduſtrie und die Schaffung guter und ſauberer Werkſtätten ſei für beide Teile von großem Nutzen. Wir nehmen zur Kenntnis: Die Welterzeugung an Zellwolle erreichte im Jahre 1937 mit 290 000 Tonnen einen Stand, der die Erzeu⸗ gung von Kunſtſeide des Jahres 1932 mit 243 000 Tonnen bereits erheblich übertrifft und faſt der ge⸗ ſamten Erzeugung von Kunſtſeide im Jahre 1933 (311 000 Tonnen) gleichkommt. Die Kunſtſeideerzeugung der Welt im Jahre 1937 betrug 534 000 Tonnen. * Im letzten Jahr vor der Machtübernahme wurden 11 515 Neugründungen von Unternehmungen verzeich⸗ net. Die Zahl der Neugründungen hat ſich im Jahre 1937 auf 23 865 erhöht. Hierbei iſt zu beachten, daß Neugründungen heute weſentlich ſchwieriger ſind als damals, weil eine geeignete Fachbildung nachgewieſen werden muß. X In Weſt⸗Java ſind die erſten Straßen in Betrieb ge⸗ nommen worden, deren Fahrbahnen aus einer Miſchung von pulveriſiertem Kautſchuk und Aſphalt beſtehen. Jahrelange Prüfungen haben günſtige Reſultate er⸗ geben. Die Holländer wollen damit neue Abſatzmöglich⸗ keiten für Naturkautſchuk ſchaffen. * Die Tſchechoflowakei hat im Jahre 1937 für 67,3 Millionen Tſchecho⸗Kronen Kunſtblumen und Schmuck⸗ federn(im Vorjahre 43,8 Millionen) ausgeführt. So gern wir der Tſchechoſlowakei dieſen Ausfuhrerfolg gönnen, ſo wenig erfreulich iſt es doch, daß dieſer Aus⸗ fuhrerfolg auf Koſten der in dieſer Induſtrie über⸗ wiegend beſchäftigten ſudetendeutſchen Heimarbeiter er⸗ ztelt wurde, die zu völlig ungenügenden Löhnen arbei⸗ ten müſſen und infolgedeſſen nicht nur ſelber Not lei⸗ den, ſondern obendrein noch der deutſchen Kunſtblumen⸗ induſtrie im Auslande Konkurrenz machen. Gewinnung von Diamanten Cündern, von 1929- 1950, nach in 1000 Karàdt.(i Rarat⸗ 205 Milligramin) (Nach d. Statist. Jahrbuch f. d. Deuſsche Reich) 125⁵,0 2 io facher —— dr. Balbenz 1* 2295,5 660,5 1507,7 Sũdweſt- Nfrika 359.7 1 Sudafrik. ſflinen Prod. Alhevĩal- Produletĩon Verkehrserleichterung Was ist in Zukunft unter Der Reichsverkehrsminiſter hat durch Klar⸗ ſtellung des Begriffs„Anhänger“ für die Land⸗ wirtſchaft erhebliche Erleichterungen geſchaffen. Nach 8 18 der Straßenverkehrszulaſſungsord⸗ nung ſind Anhänger„zum Mitführen hinter Kraftfahrzeugen nach ihrer Bauart beſtimmte Fahrzeuge“. Alſo die Bauart entſchied— und nicht der Verwendungszweck. Demnach war ein landwirtſchaftlicher Erntewagen, der auf Gum⸗ mibereifung uengeſtellt war, an ſich ſchon ein zu⸗ laſſungspflichtiger Anhänger. Nach der neuen Verordnung ſind nun dieſe Zweifelsfragen alle klargeſtellt. Landwirtſchaftliche Geräte und Fahrzeuge(z. B. Ackergeräte, Erntewagen) für tieriſchen Zug ſind danach ſelbſt dann keine Fahrzeuganhänger im Sinne der Straßenver⸗ kehrszulaſſungsordnung(StV.3Z0.), wenn ſie durch Umſtellung auf Gummibereifung auch für die Mitnahme hinter Kraftfahrzeugen herge⸗ richtet ſind. Solche Fahrzeuge unterliegen— auch für die Dauer ihrer Verbindung mit Kraft⸗ fahrzeugen— nicht den Beſtimmungen über Kraftfahrzeuganhänger, insbeſondere nicht dem Zulaſſungszwang. Auch hinſichtlich der Brem⸗ für die Landwirtschaft „Anhänger“ zu verstehen? ſen brauchen ſie in Zukunft nicht den Vorſchrif⸗ ten des§ 41, ſondern nur denen des 5 65 StVZO. zu entſprechen. Da hiernach erforder⸗ lich iſt, daß die Bremſe während der Fahrt leicht bedient werden kann, wird in der Regel die Mitnahme eines Bremſers erforderlich ſein. Hiervon kann jedoch allgemein oder für be⸗ ſtimmte Einzelfälle Ausnahene erteilt werden mit der Auflage, daß das ziehende Kraftfahr⸗ zeug nicht mehr als 20 Kilometer in der Stunde fahren darf. Eine weitere Erleichterung beſteht darin, daß zur Führung eines Kraftfahrzeuges, das landwirtſchaftliche Geräte und Fahrzeuge in der eben geſchilderten Weiſe ſchleppt, nur noch eine Fahrerlaubnis der Klaſſe IV erforderlich iſt, ſelbſt dann, wenn das Kraftfahrzeug mehr als eine Achſe ſolcher landwirtſchaftlichen Ge⸗ räte und Fahrzeuge mit ſich führt. — Dieſe Anordnung wird von der geſamten deutſchen Landwirtſchaft begrüßt werden, die ſich im klaren darüber iſt, daß die Durchführung dieſer Verordnung ein hohes Maß von Verant⸗ wortungsbewußtſein von allen Beteiligten ſordert. Mannheimer Getreidegrofmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet W 14 per 1. Januar bis 31. März 1938 RM 20,80, W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 21,10, W 19 21,40, W 20 21,60: Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15 per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40 RM; Abſchläge je Kilo 20 Pfen⸗ nig.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet R 14 per 1. Dezember 1937 bis 31. März 1938 RM 19,10, R 15 19,20, R 18 19,60, R 19 19,80; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 0,07½ RM per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½.— Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preis⸗ gebiet G 7 per 1. Februar bis 30. April 1938 RM 17,10, G8 17,40, G 9 17,60, G 11 17,90; Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo ab Erzeuger⸗ ſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20—22 die 100 Kilo; Raps inländi⸗ ſcher ab Station 32,00; Mais mit Sack—.— Futter⸗ hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbe⸗ ſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet H 11 per Fe⸗ bruar 1938 16,70, H 14 17,20, H 1717,50; Ausgl. plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weize nkleie ab 15. September 1936, Preisgebiet W 14 RM 10,60, W 15 10,65, W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00; Weizenvollkleie plus RM 0,50: Roggenkleie ab 15. Auguſt 1936, Preisgebiet R 14 10,10, R 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr; Roggenvollkleie plus RM 1,00.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7 per Februar 1938 RM 18,80, G 8 19,10, Ge9 19,30, G 11 19,60; Weizenfuttermehl 13,50; Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14,00; Malzkeime 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Feine und Ausſtichwaren RM 0, 70 bis 1,50 per 100 Kilo höher. — Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt, Feſt⸗ preis ab Fabrit, Februar, RM 15,80; Sojaſchrot prompt 15,80; Rapskuchen inländiſcher 13,70; do. aus⸗ ländiſcher 14,20; Rapskuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Kokoskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Lein⸗ kuchen 16,30; Trockenſchnitzel, Fabrikpreis loſe, Fe⸗ bruar 1938 8,48; Rohmelaſſe 6,12; Steffenſchnitzel 10,68; Zuckerſchnitzel vollwertig 11,68; ab Trocken⸗ ſchnitzel Ausgleich plus 35 Pfennig.— Rauhfutter: Heu: Wieſenheu loſes, gut, geſund, trocken RM 5,50 bis 6,40; Luzernekleeheu loſes, gut, geſund, trocken 7,00 bis 7,40. Dieſe Preiſe verſtehen ſſich frei verladen Voll⸗ bahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deckenmiete dür⸗ fen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden.— Stroh: Großhandelspreiſe ab badiſcher Verladeſtation: Rog⸗ 295, G 103 g. 1055 einſeliliepl. Mamantſpliter.Malb 15%,8 o 1929-1055 507, 18,9 J *——— Unĩon anganyĩka gen⸗ und Weizenſtroh loſe oder bindfadengepreßt RM 3,20—3,60; Roggen⸗ und Weizenſtroh drahtgepreßt RM 3,60—4,00; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh bindfadengepreßt 3,00—3,40; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh drahtgepreßt 3,40 bis 3,80; Futterſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh gebun⸗ den) 3,50—3,90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Stadtanlieferung durch den Emp⸗ fangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfen⸗ nig für je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM 2,70 bis 3,00.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisge⸗ biet Baden 14, Typ 812 aus Inlandsweizen, Februar, RM 29,50, do. 15 29,50, do. 16 29,50, do. 17 29,50, do. 19 29,85, do. 20 29,85; Pfalz⸗Saar 19 29,85, do. 20 29,85.— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937: Preisgebiet Baden 14 RM 22,70, do. 15 22,80, do. 18 23,35, do. 19 23,60; Pfalz⸗Saar 18 23,30, do. 19 23,50. Maismehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Auslandsweizen Aufſchlag RM 1,50 per 100 Kilo; bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zu⸗ züglich RM 0,50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung d. WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Hamburger Landesbank gegründet (Eigener Bericht) Die Zeit iſt nicht mehr fern, da die letzten Maß⸗ nahmen für die Verwirklichung des neuen Groß⸗Ham⸗ burg beendet ſein werden. Auf einer Fülle von Gebie⸗ ten hat man bereits organiſatoriſch eine Konzentration der Kräfte durchgeführt. Auf dem Sektor der Geld⸗ und Kreditwirtſchaft iſt bereits vor kurzem das Hamburgi⸗ ſche Sparkaſſenweſen zuſammengefaßt worden. Dar⸗ über hinaus galt es, alle Zweige des öffentlichen Geld⸗ und Kreditweſens in Hamburg zu verbinden und den großen Aufgaben zur Verfügung zu ſtellen, die dem neuen Hamburg im Rahmen des Vierjahresplans und im Zuge der vom Führer angeordneten Ausgeſtaltung geſtellt ſind. Als Schlußſtein dieſer Entwicklung iſt heute die Hamburgiſche Landesbank⸗Girozentrale ge⸗ gründet worden. Auf dieſes neue Inſtitut wird die Hamburgiſche Bau⸗ bank überführt. Das bisher von der Hamburgiſchen Baubank gepflegte langfriſtige Hypothekengeſchäft auf dem Gebiet des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens wird von der Hamburgiſchen Landesbank weiter be⸗ treut werden. Die Hamburgiſche Landesbank gliedert ſich in zwei getrennte Abteilungen für das langfriſtige und kurzfriſtige Geſchäft. Die Bank wird die bankmäßigen Geſchäfte der Hanſe⸗ ſtadt Hamburg, der öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften und der dieſen naheſtehenden Unternehmungen beſor⸗ gen und als Girozentrale ſowie als Verwalterin der Liquiditätsguthaben der Hamburger Sparkaſſen arbei⸗ ten. Die Satzung der Bank ſieht ferner die Möglichkeit vor, daß die Bank die örtliche Wirtſchaft mit kurzfriſti⸗ gen Krediten verſorgt. 4 Beigiſch-] Weltgewinnung Rongo von Diomꝗnten 3672,2 n 1000 rat (maßſt ab: ½ 55 übr. urven) 1956 192⁰ 8 2 (9563 m. Fiinerals Veardoste) 2,7 Der Diamant, der nach Karat ⸗ 0,2 Gramm gemessen wird, besitzt die größte Härte von allen Stoffen im Mineralreich. Von alters her wegen seines Glanzes als Schmuckstein geschätzt, hat er sich auch in der Technik wegen seiner unübertroffenen Härte als un⸗ entbehrliches Werkzeug erwiesen. Die ersten Dia- manten wurden wahrscheinlich in Indien gefunden, unck viele der berühmten Steine, wie der„Großmogul“. „Orlow'“,„Kohinoor“, stammen aus diesem Lande. Heute entstammen etwa 98 v. H. aller Steine afrikani- schem Boden. In den einzelnen Gebieten in Afrika sind jedoch starke Verschiebungen eingetreten. Zu- nächst spielte die Südafrikanische Union eine ent⸗ scheidende Rolle; noch 19290 wurden fast 50 v. H. der Weltproduktion von der Union bestritten. Bis 1936 ist ihr Anteil aber durch Vordringen der Gebiete Angola und Belgisch Kongo auf 8 v. H. gesunken! Auch die früheren deutschen Kolonialgebiete ver⸗ größern ihre Produktion ständig. Zumindest mengen- mähig hat die Südafrikanische Union ihre Vorrang- stellung aufgeben müssen. Durch Minen- und Allu- vialproduktion werden die Diamanten gewonnen. Die Diamantenminen sind bergbauliche Betriebe, die natur- gemäß mit gewissen Schwierigkeiten und erheblichen Kosten rechnen müssen. Im Jahre 1908 entdeckte man im ehemaligen Deutsch-Südwestaffika die ersten allu- vialen Diamantfelder. Hier findet man die Steine im Sande der Flüsse und Küsten angereichert, wodurch sich der Anbau relativ einfach gestaltet. Die groben Diamantminen haben es jedoch dank ihrer langijähri- gen Erfahrung und durch neuzeitliche Maschinen ver⸗ standen, ihre Produktionskosten zu senken und ihre Betriebe rentabel zu gestalten. Von entscheidender Bedeutung für die Diamantindustrie sind stabile Preise. Eine fast monopolistische Verkaufszentrale wurde in' der Londoner„Diamond Corporation“ geschaffen, die den größten Teil der Rohdiamanten(nach neuesten Angaben über 90 v..!) von den Gewinnungsstätten aufkauft. Die„Diamond Corporation“ bemüht sich, dank ihrer Machtstellung, die Preise entscheidend zu beeinflussen und stabil zu erhalten. Von der„Dia- mond Corporation' kommen nun die Rohdiamanten in die verschiedenen Schleifereien, die in Belsien, Hol- land und Deutschland, in geringerem Umfang auch in Frankreich, der Schweiz und der Tschechoslowakei ihren Sitz haben. In Deutschland sind die Diamant- schleifereien hauptsächlich in Idar-Oberstein und Hanau ansässig, und einem belgischen Fachblatt zu- folge soll es 1937 rd. 7000 deutsche Schleifer gegen- über 15 000 belgischen und 4000 holländischen gegeben haben. Die Zahl der Betriebe in Deutschland dürfte sich seit 1933 etwa verdoppelt haben. Auf dem Um weg über die großen Diamantenbörsen in Antwerpen und Amsterdam wandern nun die fertig geschliffenen Steine in die Schmuckwarenindustrie und von doit weiter zum Juwelenladen und zum Käufer. Auch die Diamantenindustrie ist heute von dem Aufschwung der Welt erfaßt worden. Die größten afrikanischen Minen sind in den Jahren 1936 und 1937 wieder in Betrieb genommen worden. Der leichte Rückschlag Ende 1937 wird in Fachkreisen als nicht schwerwie gend beurteilt. Die„Diamond Corporation“ rechnet 1937 mit einem Gesamtumsatz von rd. 120 Mill. RM. gegen rd. 100 Mill. RM. 1936, und in den Hanptabsatz- ländern hat sich die Nachfrage sowohl für Schmuck- steine als auch in erster Linie für Industriediamanten wesentlich verstärkt. Zeichnung Luschnat— Scherl-.) Ouꝛeh die Seitluye Unangenehme Zeitgenossen Ihr eigentliches Betätigungsfeld liegt am Biertisch. Hier sind sie die Wortführer und „beherrschen die Situation“. Sie wissen alles, waren überall dabei, müssen zu allem ihr Urteil abgeben. Was ihrer großen Rede an Ueberzeugungskraft abgeht, ersetzen sie durch die Lautstärke ihrer Stimme, und die Tiefgründigkeit ihrer Beweisführung wächst mit der Vielzahl der geleerten Bierkrüge. Sie geben— wie der Volksmund so schön sagt— an, daß sich die Balken biegen und dem weniger unbefansenen Volksgenossen die Worte im Halse steckenbleiben. Solange sich diese mehr oder weniger sympathische Tätigkeit jener Zeitgenossen auf solches Angebertum am Biertisch be— schränkt, sind sie zumeist harmlos und un— gefährlich, fallen niemanden zur Last und tun niemanden weh— denn schliehßlich hat es ja jeder in der Hand, ihrem Prahldrang und Redefluß zu entgehen und sie ihrer eigenen Gesellschaft zu überlassen. Anders ist es dagegen, wenn jene An— gebernaturen ihr großsprecherisches Gel⸗ tungsbedürfnis auch in der Betriebsgemein- schaft auszuüben suchen und sich hier eine Bedeutung zu geben bemühen, die zumeist im strikten Gegensatz zu ihrer wirklichen Leistung und ihrem praktischen beruflichen Können steht. Ganz abgesehen davon, daß sie in solchem Fall mit ihrem Angebertum sich selbst vor den Gefolgschaftsmitgliedern — die zumeist sehr rasch jene großspuri— gen Redereien durchschaut haben— blamie- ren, werden sie dadurch den Arbeitskame-⸗ raden nur lästig, halten andere von der Ar- beit ab und werden so zu einem Störungs— faktor im Betriebe, der nur zu leicht Grund und Anlaß zu vermeidbaren Aergernissen und Reibungen gibt. Wird aber das falsche Geltungsbedürfnis jener Angebernaturen— wie es nicht selten der Fall ist— dann noch gepaart von einem in der eigenen Arbeitsleistung nicht berech- tigten Strebertum, so besteht darüber hin- aus die Gefahr, daß jene Grohßredner sich auf Kosten ihrer Arbeitskameraden im Be-— triebe„breitmachen“, nach oben„bluffen“ und Leistungen zugute rechnen lassen, die nicht ihnen, sondern den in den Hintergrund gedrängten Arbeitskameraden zukommen.— Dann wird ihr Verhalten bedenklich, und es ist Zeit, ihnen aufs Maul zu klopfen. Auf jeden Fall aber ist es gut, jene un⸗ angenehmen Zeitgenossen besonders im Auge zu behalten. FilllllllAlliläiiuziIiiziIzvJizizzizziZizzsZizzIZzzziizziszzzizzzwizasLIrizizAn“ Die Schlote rauchen nicht mehr. Wirtſchaftlicher Niedergang in Oſt⸗OS „(Eigener Bericht) Ein aufſchlußreiches Schlaglicht auf den wirt⸗ ſchaftlichen Niedergang in den oſtoberſchleſiſchen Induſtriekreiſen gibt eine jetzt veröffentlichte Statiſtik über die Betriebsſtillegung. Danach ſind in den letzten zehn Jahren ſtillgelegt wor⸗ den: die Friedrichshütte mit 612 Arbeitern, die Holzinduſtrie und ein Tarnowitzer Sägewerk mit 563 Arbeitern, die Lazyzinkhütte bei Buchatz mit 680 Arbeitern, das Induſtriewerk„Gotobur“ mit 193 Arbeitern und die Tarnowitzer Waggon⸗ fabrik mit 146 Arbeitern. Die Belegſchaft der Steinbrüche iſt von 200 auf 50, die der Eiſen⸗ blechhütte von 85 auf 12 Arbeiter zurückgegangen. Insgeſamt ſind durch dieſe Betriebsſtillegungen und ⸗einſchränkungen 2511 Arbeiter arbeitslos geworden. Ueber 24000 Perſonen des Kreiſes Tarnowitz haben überhaupt kein Einkommen und fallen völlig der öffentlichen Wohlfahrts⸗ pflege zur Laſt. Im Gegenſatz dazu ſteht die ſtei⸗ gende Entwicklung in den zu Deutſchland ge⸗ hörenden Gebieten. LllIllkiIkHLIQdwisttzzizztzizzizizziLziizzjVlizitziztzziLzzzizzizzizizzizizzizziiizEILIszizzizsizizzizszziztizizIIZzlzIzZLIIzVIzazstMIIIAMTAAIiiee Gegenbesuch des Deutschen Handels in ltalien In Erpiderung des Beſuches, den ihm der Präſi⸗ dent der Confederazione Faſeiſta dei Lavoratori del Commercio, Riccardo del Guidice, im Herbſt des ver⸗ gangenen Jahres gemacht hatte, wird ſich der Leiter des Deutſchen Handels in der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Feit, Anfang März dieſes Jahres nach Italien begeben. Vie del Guidice in Deutſchland an Ort und Stelle Augaben, Aufbau und Einrichtungen der Deut⸗ ſchen Arbitsfront ſtudierte und eine Reihe von Be⸗ trieben beichtigte, ſo wird Pg. Feit in Italien einigen namhaften Handelshäuſern, der faſchiſtiſchen Confede⸗ razione dis Handels und dem Korporationsminiſte⸗ rium ſeinn Beſuch abſtatten. Der Austauſch deutſcher und italimiſcher Jungkaufleute wird bei dieſer Ge⸗ legenheit Gegenſtand abſchließender Beſprechungen ſein. ftheln-Malnische Abendbörse Still An der Abendbörſe kamen nur wenig Anträge der Kundſchaf zur Aufführung, da aus dem Rheirland Orders villig fehlten. Die Platzkuliſſe zeigte nur wenig Unternehnungsluſt. Die Haltung war am Aktiennarkt gut beharptet. Die wenigen notierten Werte hatten überwiegnd nominellen Charakter. Einiges Gechäft verzeichneen neben den Großbankaktien IG Firben mit 161½ Mannesmann mit 115/%½ und Verenigte Stahl mit 114. Am Rentenmarkt traten kaum Veränderungen ein, auch Umſitze wurden nicht bekannt. Farbenbonds wa⸗ ren ½ Prozent höher gefragt mit 1307/s. Komminal⸗ umſchuldung bewertete man wie mittags mit 95.8ö und 4prozentiſge Rentenbankablöſung mit unverändert.90. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Februar. Weizen(in Hl. per 100 Kilo): März 7,07½, Mai 7,22½ Brief, Jul 7,10 Brief, September 6,Ä80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): März 105, Mai 104½, Juli 104¼½, Sep⸗ tember 105. —*——— —————————————— 1958 2 t am und issen allem Rede n sie d die ächst rüge. zchön und ossen niger ossen be⸗- un⸗- und 1hat lrang ihrer An⸗- Gel- nein- eine neist ichen chen dahg rtum dern puri- mie- ame- Ar- ings- rund und rfnis elten inem ech- hin- Sich Be- ffen“ die rund N.— d es un- im virt⸗ ſchen ichte nach wor⸗ „die werk chatz hur“ gon⸗ der ſen⸗ gen. igen Slos iſes men rts⸗ ſtei⸗ ge⸗ els räſi⸗ del ver⸗ eiter ont, lien und deut⸗ Be⸗ igen fede⸗ iſte⸗ ſcher Ge⸗ ſein. der and nig arkt tten häft ben igte ein, wa⸗ tal⸗ ind per a ſt ep⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. März 19358 E AüsEn E ZBZ. SUAAn Z370 2zu günstigen preisen direkt von Steppdeckenfabrik BURK kudwigshafen, Hagenstrane Haltestelle Schlachthofstraße Beachten Sie unsere Schdufenster MANNAEIM, 0 4, 1 amti. Bekanntmachungen Ergänzungsverzeichnis der in die Erbhöferolle aufzunehmen⸗ den Höfe betr. Das gerichtliche Ergänzungsver⸗ zeichnis der in die Erbhöferolle auf⸗ zunehmenden Höfe iſt hier eingegan⸗ gen und liegt im Rathaus, N 1, 1, Zimmer 164, vom 1. März 1938 wäh⸗ rend der Dauer eines Monats zu jedermanns Einſicht auf. Eigentümer, deren Höfe in das Ver⸗ ſad zu Unrecht nicht eingetragen nd. können innerhalb zweier Wochen nach Beendigung des Aushanges an der Gerichtstafel beim Anerbengericht Einſpruch erheben. Mannheim, den 25. Februar 1938. Der Oberbürgermeiſter. Trauerkarten Trauerbriete liefert rasch und prelsw/ert „akenkreuzbanner“-Imckerel Für die herzliche Teilnahme während der Krank- heit und beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer unvergehlichen Mutter sagen wir innigen, tiefempfun⸗ denen Dank. Mannheim(Mönchwörthstr. 100), den 28. Febr. 1938 Im Namen der Hinterbliebenen: Chrisfian Oeifinger Duromövel Schreibtiſch Hollſchrank Külſſenſchrünke U..., neu u. gebr. Hch. Seel& Co. Qu 4, 5.(52 508 V Gut erhaltener Sportwagen zu verkauf. Kurz, Bismarckplatz 17. 11 145% Klabler ſchwz. poliert, gut erhalt., für nur 140.— zu verkauf. Vater, Ludwigshf. Ludwigſtr.26, 1Tr. (112833•) Preisw. zu verkf.: mod. neues Sofa, 2 g. Schränke, gut erh. Vertiko(Eiche) guterhalt. Küchen⸗ einrichtung u. ver⸗ KAnde and. Gegen⸗ tünde.(11 255“) Langerötterſtr. 54, 2. Stock, rechts.— Aelterer Küchen⸗ ſchrank, Tiſch, drei Stühle u. Schränk⸗ chen für 15.— RM zu verkaufen., Anzuſ. nur vorm. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 11 239, im Verlag ds. Bl. Ffestandiert Fehlairinn. 9287 4 Wi. naturlack., Büfett, An⸗ richte, Tiſch, 2 Stühle 175. 1 Hocker 1 Geſamt⸗ preis/ 45. ich.Baumannaco. Verkaufshäuſer T 1,—8. (3537 V) Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, für die Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Frau Luise König sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Jundt für die s0 trostreichen Worte, der Direktion sowie der Gefolg- schaft der Firma„Anker“ Kohlen- und Briket-Werke. Untermühlaustr. 122. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: HKarli König Gasherd.- A ———— zu verkaufen. untergaſſe Nr. 16. (1963 V) Güsherd 10.- Autoanhäng. 70%4 zu verhf. Spezial⸗ haus Rothermel, Schwetzingerplatz 1 (5254 K) Umzugsh. abzug.: 1 Bürg⸗Viptomat. Schreibtiſch(Eiche) lang, Ia Qualität, geſchirre u. Doſen Touriſten. Karl⸗ athy⸗Str.5, p. r. (11 253“½ Epeiſe⸗ lartoffeln Weinheim, Am Sonntag, den 27. Februar 1938, ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Elisabema Bütiner geb. Weigold sanft entschlafen. Mannheim-Neckarau(Wallstadt), den 1. März 1938. Friedrichstraße 35 Die trauernden Hinterbliebenen: Familien Marl Molr u. Val. Büttner Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. März, nachmittags 3 Uhr. vom Trauerhause Mannheim-Wall- stadt, Mosbacher Straße 9, aus statt. [Radiotiſch bill. zu vertf. K. ffftarnmiänper neuw., Sofa neu⸗ wert., Luxuskoffer⸗ Klavierharmonika, Anzügemäntel An⸗ u. Verkauf. Chaiſelongue, Kleiderſchrank Walter, F 4, 5, Laden. (5301 K) 28.— RM., 3 Chaiſelong. Grammophon Tiſch⸗Uhr modern, Joloapparale Brockhaus 17 Bde. herrenrad gut erhalten, bill. zu verkaufen. Horſt Eugen, T 5, 17. Unser lieber Vater, Herr immer von uns gegangen. Mannheim(U 4, 29), den 28. Februar 1938. Iutieſer Trauer: Heinrien Müner uno familie Hnneliese Müter Sf dem Hauptfriedhof statt. Kari Müler ist heute früh nach einem Leben treuester Pflichterfüllung für Ffau Babette HMülier geb. Senftleber Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. März, nachm. 2 Uhr, m. el, 3 gr.] OSs, Baujahr 36, Wollſchlafden. 2m200 lm verſch. Aluminium⸗für 2 Die BeEVWVESSEI Sfreiche/ 5 Das neue Hett ist ongefölſt Mit Film und Zelluloid. den Fijm Die kunst, die von der leimvond qvöllt, Ist's, die dos Herz erfroid. Ein bunter Teppich, dicht geknöpit, Erqbickt des lesers Sinn. So mancher Schleler wird gelõpft; Denn Wissen bringt Gewinn. Doch auch Satire wird verwondt, Die Nessel sficht en gros. kauft Euch dos Heft mit roscher Hond Und lacht; denn dos mocht froh! Heute neul Uberoll fur 30 Pfennig Von Privat ſind wegen Verkleine⸗ rung des Haushalt. einige ſ. ſchöne Perſerbrücen Dorkriegsſtücke, günſt, abzug. Zuſchriften unter Nr, 3973 Ve an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 1 Gasherd 335. Hüchenherd Küppersbuſch 50./ §-AMotorrab cem, 7700Klm. in erſtklaſſ. Zuſtd. üir 550 RM bar zu verkaufen. Six. Schwetzingerplatz 1 (5255 K) Immobilien Suche zu kauf. an Bergſtr. Weinheim Wiesloch) lündlich. Dohnhaus m. Nebengebäude Gartenland, Nähe Bahnſtgt. Frei zu ſofort. Selbſtbenütz. Bürk 3, 35 L/ 2 1. 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Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl nnenpolitik: Hel⸗ . Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den teil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wichelm ; für Hermann Knoll u. Carl Lauer; 55 die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers. Ratzel; für Beilagen: Dr. Berliner SW. 68. Cha Berlin⸗Dablem. rlottenſtraße euille⸗ eimat⸗ Hans Graf Reiſchach, Berlin 15 b — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Dr Geſchäftsführer: ucgerel G. m. b. O. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12 Uhr laußer Samstaa und Sonntag): Rer für Verlga und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Manny Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2 Ausgabe Mannheim MNr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die e der Ausgahen 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe 4A Mhm., Ausgabe 6 Mhm Ausgabe A und B Mannheim ns A Schw. bendausgabe 4 Schw 6 Schw. Ausgabe Ausgabe A und —.—— abe A Whm. Abendausgabe A Whm. über Ausgabe B Whm.. Ausgabe A und über über B Schwetzingen über 16 700 über 14 600 über 2800. über 41 350 60⁰ 600 ..„ über,.380 über 6 950 über 600 600 über, 3100 B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DaA. Monat Januar 1938 über 52000 Heute Lasnacht⸗Zenstag erſcheint keine Abendausgabe. Anſere Geſchäftsräume ſind ab 13 Uĩhr gefchloffen! Anzeigen für die Mittwoch⸗Frühausgabe bitten wir bis ſpäteſtens 12 Uhr aufzugeben. Dringende Familien⸗Anzeigen werden vom Pförtner heute bis 19 Ahr angenommen. Halenkreuzbanne Anzeigen⸗ Abteilung 3 Unsere Geschöftsrdume befinden Sich ob 1. Hörz 1058 in L 8. 15 MHöbel-Transport-Gesellschaft (arl Bruch snon. —— Fernsprecher 23236—— Gegr. 1884 Mannheim 1 2, 16 versichert Famlien und Einzelpersonen für freien Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilſe bis Mk. 50.-, Verpflegung und Ope- ration in Krankenansalten, Zahnbe- handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: I1 Pers. Mk..50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahmebüro T 2, 16 u. in den Filialen der Vororte. Spedition— logerung— Wohnunęsnachweis * Medizinal- Zuricłæ 9 Verband Zuckerkranke u. a. 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März 1938 4 Unter heutige⸗ fümprosramm: und z⁊um Frünstücl J Lelid LRur noch bis Donnerstag] LMur noch bis Donnerstag1 ASB ME Mene UTE!l beee Kalu Glt Der Mann, der nieht neĩn Sagen kann mit Karin Hordt- Wemer Finck .00,.23,.15,.30 leo Sſezek Ein Film aus Beg.: 22 der Vvorkflegszeſt Beginn:.00, ., dem Ruſßßlan d Das Geheimniĩs um Betty LllilftLLWILLLCLLHLLtILLZltzkttALLULztt mit NHarie Andergæst- alee iachung 125 g1 70 pig. die ist gut Theodor Loos .30,.25,.30 .00.15.30 Beginn ScüłlA Beęinn CAHOI .15 a M 4. 13 .30 .20 .00.10.20 Ab heute bis Don nerstag.00.10.20 lie der Glaͤuft Ein jröhlicker Via· Film nack dem gleichnamigen Bůhnenstück In den Haupfrollen: Heli Finkenzeller Rucolf Platte Fritz Genschov/ Kurt Seifert „Trux Von Hans H. Zerlelt inszeniert, der sich schon als Glanzvoll, amüsant und ereignisreich ist dieser Film *-Regisseur einen Namen gemackt hat Otto Wernicke Ein Film der Märkischen Film Gesellschalt. Hans Leibelt In diesem Film uird a mũsant berichtet, Warum und iie der Hase làuſt und lluchtet Man sielt u. hõrt von manchen Heldentaten In den Haupfrollen: Karl Tudwiig dienl Olga Tschechowa Karin Hardt Und auck von Lie be, Krack und Pastors Hasenbraten! Kar und vo Ludivig Diehl als Haushoĩmeister als Hauptmann Costali in geheimnis- ller Mission- erregt Bewunderung. Groles Vhorprogranm! Jugendnicht zußelassen! Palast Freite Fraß⸗ -Grohßes Vorprogramm-⸗ Jugend ab 11 Jahren zugelassen 140 ri—— Seckenheimerstr. PEATLZBAU Heute Dienstagabend in àllen Wirtschaftsröumen Keln Gorderobez-ong. Eintfitt rl.-,80 inlel. allen Nebenausgaben Friedrichsparl Elner sagts dem andern: Fasnacht- Dbienstag 2322 Kasamubalb⸗ —— Eintritt 80 Pfg. le Anfoang 19.50 Uhr Aunnnunnmmmmmummmmmmmmemmummummmnummz Cafèé Hartmann aisermng leute die ganæe laclit geͤpknet ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee National-Theater Mannhelm Dienstag, den 1. März 1938: Außer Miete Faſchings⸗Kabarett Bo-Bo-Bo (Von Pol zu Pol). Eine karnevaliſti⸗ ſche Weltreiſe, von Hans Becker. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Stadt. Hochschule für Musik u. Theater Samstag, 5. März im Neuen Theater, 19.30 Wiedetholung der Studienaufführung: Telauberffte Große Oper in zwei Akten von W. A. Mozart Der Kartenverkauf hat begonnen sansnoter-stoft im Fllm- verfaßt und geleitetſ BEGEINA MAAMEM LICHTSPIELE neczARZ Dos moderne Theater im Suden der Stadt Ab heute Dienstag bis einsehl. Donnerstag Hanst Knoteck- Viktor Stant in dem Kriminalfilm der Ufa Beginn.00,.30 Uhr ais NMöhepunkt der Fasnachts- Freuden geht's heute zu ohn; dur Ift die Ze Mittm 44 2 .00.50.50.50 Uhr Für qugendliche nicht zugelòssen! Wwieder erstand ein bekannter Illbkllkm Heute vollständiger —— 8 lulius Kkienzle lonferiert 8 neue Attraktionen nochm..11 Uhr: mit dem neuen progremm roppel· Gedecæ inil. kintntt.20 E C abendꝭ di biñ Achermittv/ och frũh Iarnevals.- Leliraus I 1 Eintritt.50(nur Fleschenv/ eine)* in Erinn 2 Tanz-Orchester 2— Aschermittv/ och 4. 11 Uhr nachm.* gangen.? 4 dieſem f larnevalo-Lehraus n punkt der der llauoftauen Zeier im mit dem neuen pProsfomm*+ der Ober Eintritt 50 Pfę., kleiner Konsum nach Wahl 1 feldmarſck — s General 12 Uhr, v lenden 2 * + N* XX XX dem Reich die Fron 7 nungen,! Regiment des Wack TANZ-BA Kompanie 2 f der, einer — eht und einer Müpjihrolur Hofe des Eln 1325 marſchall relnigungsnittel, das Flieger N uch à er, Gall 1. 2 O o, 2 1——— 2 ls Weine · NHix- Getrönlke nzwiſchen bergers Schoenel pfisterer-Spezial- Bier ſammelt, Tümemi Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch Uchtspiel- haus Müller Loszindes in der Heide nach Hermann Löns 0 en Ring-Kaffee Kalserring 4 0 der angen. u. gemütliche Aufenthalt Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Verlängerung Maœun lums O nᷓ —— Kurz- blüt FFF Diathermie ie- 4— 500 Haare pro unde Hoß fel L11¹ 11 il garantiert daue 3 Heute groer Roeter-, Greil Stoll Kosmetikerin Fascliingso- Nummel Kohen- u Mannheim. Tullastr. 19 Ruf 443 98 Für Stimmung und Musik ist gesorgt. mehsel ztüent vnd frau. Gasbherde 28 5 Modernes Lager ** Armband- Neuanfertigung It. 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