März 19587 ilm! —— . , K, 4. 2. . 2 —— — 4 rmayr-kilm novelle von ghofer mit Viktor Staal Ziegler nid-Wildy Anny Seitz lans Deppe nenſchlich packen⸗ er ſtarker Ron- nzigartigen utſchen Alpenwelt bieten Schach Baumwolle⸗ lfa-Tonwoche .30 Unr elaſſen! K Chicago r Dresden er'heim leder und R. Strauß, roberte! euSse ransons r Kapella Iunnmmmummm dołooł eher 23006 r2 1938 rbeten. wene ummmmmmnumm Veriag u. Zchriftlenung: Mannpeim. à 5. 14½10. Bernſpr.⸗Zammei-vt1. 304 21. Pas„Patentreuz- eim wöchil. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 danner“ Ausgabe à er Tragertohn; durch die oſt 2,20 WM. leinſchl. 66,48 Pi. Woltzeimngs JIn die Beituno am Erſchemen lauch d. doͤh. Gewaln verhlnd. beſtebt kein Abend⸗Ausgabe A gebünr)——— 72 Pf. geld. Ausgabe g erſch. 325 Imal. Hezugspreiſe: Frei Haüs monall..70 RM. u. 30 Pf.Träger n: d 70 RM.(einſcht. 51.38 Pf. Woftzeitungsgedühr) inzugl. 42 Pf. Beſteügeld nſyr. auf Entichädiaung 8. Jahrgong R. u. 50 P/ Senel, meterzeile( P MANNHEIM Ange im Texiieit 65 Pi. Millimeterzeile im—— 45 PI ſünungsor Mannbeim. daken a. Rd 4960. BVertaasort Mannheim— Einzerderfkaufspre 1 Nummer 104 gen; Gefamrauſtage: Lie 12geſpati. Mingneſerzene 19 M. Die 4geſpatt. 2 ie 40eſpalt. indeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli e 40 tene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und E 8 anndeim. Mannbeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeite 10 Pf. D wetzinger und ſchlietzlicher rr r· Donnerstag, 3. März 1958 Grundstein zur Reichsluftschutzschule gelegt Gchakjek deuticher Protefkin Moskau Dehen ſortgeſetter bewupter chikanen gegen die dentichen Komialate in der Eowietunion Dmmumzos Staatsbegräonis/ Der veue 0n⸗Bohchaker beun Sibrer ſleue Hochwaſſerkataſtrophe im Süden von Kalifornien DNB Los Angeles, 3. März. Mehrere ſchwere Wolkenbrüche, die in den letzten Tagen üͤber Kalifornien niedergegan⸗ gen ſind, haben vor allem im Süden große Ueberſchwemmungen verurſacht. In zahlreichen Ortſchaften wurden die Straßen zurei⸗ ßenden Strömen. Erdrutſche legten jeg⸗ lichen Verkehr lahm. In den überfluteten Ge⸗ bieten ſind Tauſende von Einwohnern völlig von der Außenwelt abgeſchnitten. Weitere Tau⸗ ſende haben ihre Wohnhünſer, die teilweiſe weg⸗ geſchwemmt wurden, räumen müſſen. Bisher wurden 36 Leichen geborgen. Die Zahl der Vermißten iſt beträchtlich. Der bisher angerichtete Sachſchaden iſt rieſig. kin ſchweres Brandunglück in Oberitalien DNB Mailand, 3. März. Die Hanfverarbeitungsfabrik in Treſi⸗ gallo bei Ferrara iſt in der letzten Nacht durch einen Brand völlig zerſtört worden. Das Feuer brach während des Schichtwechſels der Beleg⸗ ſchaft in einem Warenlager aus und griff in⸗ folge der leichten Brennbarkeit des Verarbei⸗ tungsmaterials mit ungeheurer Geſchwindig⸗ keit auf das ganze Gebäude über. In kaum mehr als einer halben Stunde war von den ſechs Ar⸗ beitshallen nur noch ein rauchender Trümmerhaufenübrig. Versuche mit einer neuen englischen Uniform In England beginnt man jetzt Versuche mit neuen Uniformtypen, die bedeutend leichter als die bisherigen und die vor allem auch den neuen Waffen mehr angepaßt sind. (Scherl-Bilderdienst-.) Wir fordernschließung dersowjet⸗ konſulate fjamburg u. Rönigsberg Berlin, 3. März.(OB⸗Funk.) Der deutſche Geſchäftsträger in Moskau, Bot⸗ ſchaftsrat von Tippelskirch hat heute im Auftrage der Reichsregierung dem Außenkom ⸗ miſſariat in Moskau mitgeteilt, daß wir in ⸗ folge fortgeſetzter Schikanierungen unſerer Konſulate in Kiew und Nowo⸗ ſibirſt, die trotz wiederholter Vorſtellungen bis⸗ her nicht abgeſtellt wurden, und die wir in ⸗ folgedeſſen nur als bewußte Störungen un⸗ ſerer Konſulartätigkeit anſehen können, bis zum 15. Mai dieſes Jahres die Schlie ſtung der Sowjetkonſulate in Königs⸗ berg und Hamburg verlangen. Un⸗ ſere Konſulate in Kiew und Nowoſibirſk wer⸗ den bis zum gleichen Termin liquidiert werden. Die zeſamie Konſulartätigkeit für die Sowjet⸗ union wird fortan auf die Konſularabteilung der Botſchaft des Deutſchen Reiches in Moskau übergehen. Die Leipziger Messestadt in neuer Gestalt Die Besucher der Leipziger Frühiahrsmesse, die am 6. März eröffnet wird. werden die Messe- Stadt wesentlich vergrößert vorfinden. Unser Bild zeigt das neue Gesicht der Leipziger Messe. Hansa-Luftbild, freigegeben durch Prüfstelle für Luftbilder im RLMlt. Verfügung vom 7. 3. 1936. Selbſt die Pariſer Linkspreſſe iſt erſchüttert und bheſũrchiet schwerste Rũdev/irkungen des neuen NMoskauer Blufrausches auf diĩe Welilage DNB Paris, 3. März. Stalins Vorbereitungen für ein neues Blut⸗ bad ſtoßen in der Pariſer Preſſe auf ent⸗ rüſtete Ablehnung. Die Blätter verurteilen in ſchärfſter Weiſe dieſe neue Komödie und halten Stalin entweder für einen Wahnſinnigen oder für einen blutrünſtigen Verbrecher. Selbſt der ſozialdemokratiſche„Populaire“ be⸗ zeichnet die Anklageſchrift als„eine zum Himmel ſtinkende Lüge“. Man iſt ſprachlos vor einem ſolchen Maſſenmorden. Man müſſe Jahrhunderte zurückgreifen, um et⸗ was Aehnliches wie dieſen Blutrauſch eines Deſpoten zu finden. Man ſei verſucht zu fra⸗ gen, ob Stalin nicht einen Anfall ſadiſtiſchen Wahnſinn erlitten habe. Auf internatio⸗ nalem Gebiet könnten die ſowjetruſſiſchen Ereigniſſe die ſchwerſten Rückwirkun⸗ gen haben. Sie entrüſteten das Weltgewiſſen und würden mit Recht als ein Zeichen der Zer⸗ rüttung und Zerſplitterung des Kommunismus und ſeines Regimes angeſehen. Das„Echo de Paris“ ſchreibt u.., die ab⸗ ſcheuliche Komödie zeige, daß die Angeklag⸗ ten im voraus zum Tode verurteilt ſeien. Der Wahnſinnige im Kreml, der in ſeiner Zitadelle zittere, träume bereits von neuen Prozeſſen. Diesmal habe jedoch die Welt ihrer Moskaus Geist in Valencla In Valencia wurde ein Platz in Plaza Roia(Ro- ter Platz) umgetauft. Auf dem Straßenschild sieht man die Köpfe Lenins und Stalins, den Sowietstern und die Inschrift„Zu Ehren der Sowietunion“, womit die Drahtzieher des spa- nischen Bürgerkrieges öffentlich gebrandmarkt sind. Weltbild(M) Vildweſt in mexiko Sechs Tote und dreißig Verletzte EP Mexiko, 3. März. Mehrere hundert Bergarbeiter haben am Mittwoch die Bürgermeiſterei von UsSmajac im Staate Jalisco im Sturm zu nehmen ver⸗ ſucht. Es entwickelte ſich ein regelrechter Kampf, in deſſen Verlaufe der Bürgermeiſter, vier Poliziſten und zwei Arbeiter getötet wur⸗ den. Dreißig Perſonen wurden mehr oder we⸗ niger ſchwer verletzt. Entrüſtung Ausdruck gegeben. Man habe ver⸗ ſtanden, daß Sowjetrußland ſich unter dem Joch eines Wahnſinnigen beuge, dem eine fllaviſche Vaſallenbande hebfe, eine Bande, die zu den ab⸗ ſcheulichſten Handlangerdienſten bereit ſei. Man müſſe ſich fragen, wie weit Stalin auf dieſem Wege noch gehen werde. Wyſchinſki, der heute noch Ankläger ſei, werde morgen vielleicht eben⸗ falls auf der Anklagebank ſitzen und auch ſein Leichnam werde von Kugeln durchlöchert in un⸗ gelöſchten Kalk geworfen werden. Und eines Tages werde dann auch die Reihe an Stalin ſelhſt hmen; ennnihnugmhn „Populaire“ erinnert daran, daß in jedem Moskauer Prozeß die Angeklagten Geſtänd⸗ „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. März 1958 niſſe abgelegt hätten, die unwiderleglich falſch waren. Das gleiche gelte diesmal von den Geſtändniſſen des Angeklagten Tſchernow, der angeblich von dem als Verbindungsmann in Paris lebenden Emigranten Dan mit aus⸗ ländiſchen Spionagedienſten Fühlung aufge⸗ nommen haben ſoll. Da es keinem Zweifel un⸗ terliege, daß die Anklageſchrift in dieſem Punkt eine bewußte Lüge enthalte, habe man das Recht und die Pflicht, die Anblageſchrift ebenſo wie die Geſtändniſſe der Angeklagten zurückzu⸗ weiſen. Vielleicht ſei in der Fülle der Anklage⸗ punkte der eine oder der andere Punkt wahr. Solange aber die Unterſuchung mit den be⸗ kannten ſowjetruſſiſchen Polizei⸗ und Gerichts⸗ methoden durchgeführt werde, könne man nicht daran glauben. Die kommuniſtiſche Pariſer„Humanité“ macht ſichtlich verzweifelte Anſtrengungen, das Geſicht zu wahren. Kommuniſten, Sozialdemokraten, Radikalſoziale und Demokraten müßten ſich uum Sowjetrußland, den Freund Frankreichs, ſcha⸗ ren, damit es die Agenten des internationalen Fafchismus vernichte.() Sie müßten ſich im Intereſſe des Friedens um dieſes Sowjetruß⸗ land ſcharen, das unter der Leitung des„gro⸗ ßen Genoſſen Stalin“ den bedeutendſten Schutz⸗ damm darſtelle Der Verrat senerol Skoblins immer mehr klären sich jetzt die Rãtsel um die Enijührung des zaristischen Generals von Niller Paris, 3. März. Die Entführung des Generals von Miller, des bekannten Chefs weißruſſiſcher Organiſa⸗ tionen in Paris, der am 22. September 1937 ſpurlos verſchwand, und die Rolle, die der ehe⸗ malige weißruſſiſche General Skoblin dabei ſpielte, beſchäftigten ſeit mehr als fünf Monaten die franzöſiſchen Juſtizbehörden, ohne daß es ihnen bisher— ſo wird amtlich erklärt(11)) gelang, die näheren Zuſammenhänge und Ein⸗ zelheiten aufzuklären. Feſt ſteht jedoch, daß Ge⸗ neral Skoblin, dem die weißruſſiſchen Emigran⸗ ten die Leitung ihrer beiden wichtigſten Ge⸗ heimorganiſationen anvertraut hatten, gleich⸗ zeitig Agent der Komintern war und ſeine Auf⸗ gabe insbeſondere darin ſah, der Moskauer Gpu alle wiſſenswerten Informationen über die Lage und die Pläne der weißruſſiſchen Ver⸗ bände mitzuteilen. General von Miller wurde zweifellos mit aktiver Mithilfe Skoblins nach Kreſtinſhis plan iſt geglückt Wie es kam, daß er dem Terror der Gpll nidit unterlag DNB Warſchau, 3. März. Der neue politiſche Monſtreprozeß in Mos ⸗ kau ſteht heute in der polniſchen Preſſe im Vordergrund des Tagesintereſſes. Das Ver; halten Kreſtinſkis wird dabei als eine politiſche Senſation herausgeſtellt. Die Warſchauer Zeitungen melden, Kreſtinſki, der frühere Vertreter Litwinows, ſei nicht dem Terror der GPu erlegen und habe ſich die vor der Oeffentlichkeit ſtattfindende Gerichtsverhandlung zunutze gemacht, um die Methoden aufzuzeigen, mit denen die Geſtänd⸗ niſſe erzwungen werden. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur weiſt bei dieſer Gelegenheit auf den phyſiſchen Zuſtand der Angeklagten hin. Der 40jährige Jagoda mache den Eindruck eines altersſchwachen Grei⸗ ſes. Wer ihn im Mai 1937 auf dem Roten Platz während der Parade geſehen habe, könne ihn heute kaum wieder erkennen. Der regierungsfreundliche„Expreß Poranny“ ſchreibt, offenbar habe Kreſtinſki nach einem be⸗ ſtimmten Plan gehandelt. Das Blatt glaubt, daß Kreſtinſki nach der Einlieferung in das Ge⸗ fängnis ſofort alles geſtanden habe, was man von ihm verlangte. Man habe ihn darauf in Ruhe gelaſſen und ihn nicht dem zermürbenden Verhör unterworfen und ihn nicht durch grau⸗ ſame Unterſuchungsverfahren geiſtig gebrochen. Im Vollbeſitz ſeiner geiſtigen Kräfte ſei er darum vor Gericht getreten und habe nun alle Ausſagen widerrufen. Im Kreml habe ſein Verhalten eine ver⸗ ſtündliche Nervoſität hervorgerufen. Jetzt ſei es aber zu ſpät, man könne den Pro⸗ zeß nicht gut unterbrechen und ihn hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen fortſetzen. Die Frage ſei nun die, ob es der GPu gelingen werde, Kreſtinſki im Verlaufe der nächſten Nüchte in die entſpre · chende Form zu bringen oder ob er weiterhin behaupten werde, er ſei unſchuldig und der ganze Anklageakt ſei eine gemeine Lüͤge. Immer neue„Goſtändniſſe“ Weitere Sowjetgrößen belaſtet DNB Moskau, 3. März. Der große Moskauer Schauprozeß wurde in der letzten Nacht mit dem Verhör des früheren Finanzkommiſſars Grinko fortgeführt. Dieſer zeigte ſich ſo willfährig, daß der Staatsanwalt dem Strom ſeiner„Geſtändniſſe“ während zweier Stunden freien Lauf laſſen konnte.— Grinko verweilte mit beſonderem Nachdruck bei der angeblich von ihm im Auftrag des Leiters des Oppoſitionsblocks geleiteten Sabotagearbeit. Und dann kam noch ein weiterer muſtergül⸗ tiger„Verbrecher“ zu Wort: der frühere Volks⸗ kommiſſar für Landwitrſchaft,„Tſchernow, der den Eindruck eines völlig willenloſen Opfers machte. Er„geſtand“ mit derſelben Bereitwil⸗ ligkeit die ungeheuerlichſten„Sabotageakte“, ins⸗ beſondere auf dem Gebiet der Landwirtſchaft, die angeblichen Koalitionsverhandlungen des trotz⸗ kiſtiſchen„Blocks“ mit menſchewiſtiſchen Emi⸗ grantengruppen uſw. Aus den„Geſtändniſſen“ Grinkos und Tſcher⸗ nows iſt im übrigen zu entnehmen, daß noch zahlreiche weitere frühere Sowjet⸗ häuptlinge, die ſich im gegenwärtigen Pro⸗ zeß noch nicht unter den Angeklagten befinden, einemähnlichen Schickfal wie dieſe ent⸗ gegenſehen. 3 Ainn Sowjetrußland verſchleppt, wo ſich auch der Verräter ſelbſt befindet. Alle Verſuche, die verhaftete Frau Skoblins, die Sängerin Plevitzkafa, zu einem Ge⸗ ſtündnis zu bewegen, waren bisher vergebens, obwohl ihr zahlreiche Schriftſtücke vorgelegt werden konnten, aus denen die Schuld ihres Mannes und ihre Mitwiſſerſchaft ein⸗ deutig hervorgehen. Auch bei ihrer letzten Ver⸗ nehmung vor dem Unterſuchungsrichter leugnete ſie rundweg alles ab. Um ſo dramatiſcher ge⸗ ſtaltete ſich ihre Gegenüberſtellung mit der Frau des Generals von Miller, wobel die Plevitzkafa zum erſten Male die Ner⸗ ven verlor. Zur allgemeinen Ueberraſchung äußerte ſie nämlich die Bitte, nach Sowjetruß⸗ land gehen zu dürfen, da ſie dort ohne weiteres (h den Aufenthalt des Generals von Miller und ihres Mannes feſtſtellen könne. Sie gab damit offen zu, daß ihr der Verbleib der beiden verſchwundenen Generale bekannt iſt. Unter Tränen verſicherte die Plevitzkaſa außerdem, daß ſie ihren Mann haſſe, weil er ſie„ebenſo wie alle anderen“ verraten habe. Gegen den Vorwurf des Verrats wehrte ſich die Plevitzkaja bekanntlich bei den vorausgegangenen Verneh⸗ mungen mit geſpielter Entrüſtung. Nach dem jetzigen Geſtändnis kann jedoch kein Zwei⸗ fel mehr beſtehen, daß der Verrat an„allen anderen“ eben den als Kominternſpitzel durch⸗ eführten Verrat an den weißruſſiſchen Organi⸗ * und ihren Führern bedeutet. Wann fuhr der Sowjetdampfer? Auch noch ein anderes Geheimnis um die Entführung Millers iſt inzwiſchen aufgeklärt worden. Der ſowjetruſſiſche Dampfer „Marija Uljanowa“ verließ am 22. Sep⸗ tember 1937 den Hafen von Le Havre erſt gegen 17 Uhr und nicht zwei Stunden früher, wie bisher behauptet wurde. Die Entführung Mil⸗ lers fand kurz nach 13 Uhr ſtatt. Der Kraft⸗ wagen der Pariſer Sowjetbotſchaft, der zur fraglichen Zeit ſowohl in Paris wie einige Stunden ſpäter in Le Havre geſehen wurde, konnte ſelbſtverſtändlich in den dazwiſchenliegenden vier Stunden die„Marija Uljanowa“ erreichen, die nach Augenzeugenbe⸗ richten zweingroße ſchwere Kiſten an Bord nahm. Beachtenswert iſt ferner die erſt jetzt enthüllte Tatſache, daß der zwiſchen Lenin⸗ grad und London regelmäßig verkehrende Dampfer bei allen früheren Fahrten den Weg durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal nahm, wäh⸗ rend er bei dieſer Fahrt zum erſten und ein⸗ zigen Male den Umwegüber Dänemark einſchlug. Mit dieſen aufſehenerregenden Feſt⸗ ſtellungen und den unfreiwilligen Geſtändniſſen der Plevitzkaja iſt dieſes unerhörte Verbrechen der GPu alſo weitgehend geklärt worden. „Der grandioſeſte Blödſinn“ Trotzki zu dem neuen Schauprozeß in Moskau EPp Mexiko, 3. März. Leo Trotzki, der ehemalige engſte Mit⸗ arbeiter Lenins und Begründer der Roten Ar⸗ mee, hat zu dem gegenwärtig in Moskau ſtatt⸗ findenden Schauprozeß gegen eine Reihe von Mitgliedern der alten kommuniſtiſchen Partei⸗ garde eine Erklärung veröffentlicht, in der er den Prozeß als den„grandioſeſten Blödſinn in der ganzen Welt“ bezeichnet. Er ſei das Machwerk eines Tollen, der über eine unermeß⸗ liche Macht verfüge und von Zeit zu Zeit An⸗ fällen von Delirium unterliege. In flürze In London wurde jetzt der Voranſchlag für den Rüſtungshaushalt des kommenden Finanzjahres in Form eines Weißbuches ver⸗ öffentlicht. Er wird mit 343½ Millionen Pfund den Haushalt des vorhergehenden Finanzjahres beträchtlich überſchreiten. Die engliſchen Blätter vermuten, daß das neue gewaltige Aufrüſtungs⸗ programm erhebliche Steuererhöhun⸗ gen notwendig machen werde. —* Aus Anlaß der 33⸗Jahr⸗Feier des Sieges von Mukden veröffentlicht die japaniſche Armee eine Denkſchrift, die einen Appell an die Hei⸗ mat zu Opfermut und Hingabe enthält. * Der Londoner„Daily Mail“ zufolge ſoll es in der britiſchen Arbeiterpartei erneut zu erheblichen Meinungsverſchiedenhei⸗ ten über die außenpolitiſchen Fragen gekom⸗ men ſein. * Der ſowjetſpaniſche Oberhäuptling Negrin hat Preſſevertretern gegenüber wieder einmal offen zugegeben, daß die ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten nach wie vor auf dem Landwege von Frankreich mit Kriegsmaterial ver⸗ ſorgt werden. Z Ergreiſende Totenfeier für d' Annunzio Der Duce hielt vor der Bahre des großen Didiers einen faschislischen Appell ab DN Rom, 3. März. Ganz Italien, geführt vom Duce des Faſchis⸗ mus, hat am Donnerstagvormittag in Gardone von Gabriele d' Annunzio Abſchied ge⸗ nommen. Gardone, wo'Annunzio ſtarb, iſt über Nacht zum Mittelpunkt Italiens geworden. Alle poli⸗ tiſchen und kulturellen Gliederungen der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei ſind bei dem Staatsbe⸗ gräbnis durch leitende Perſönlichkeiten ver⸗ treten. Der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien hat ſich durch den Herzog von Ber⸗ gamo vertreten laſſen. Die Mitglieder der Re⸗ gierung ſind faſt vollzählig erſchienen. Sämt⸗ liche Mitglieder der kgl. italieniſchen Akademie ſind anweſend. Senat und Kammer haben Ab⸗ ordnungen unter Führung ihrer Präſidenten Federzoni und Graf Ciano entſandt. Eine Ab⸗ ordnung von Pescara, der Geburtsſtadt des Dichters, traf am Vormittag in Gardone ein Amerikas neuer Botſchafter überreicie dem Führer sein Beglaubigungsschreiben Berlin, 3. März(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler empfing Don⸗ nerstogmittag den neuernannten Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Hugh Ri⸗ chard Wilſon, zur Entgegennahme ſeines Be⸗ glaubigungsſchreibens. Der Botſchafter wurde unter dem üblichen Zeremoniell durch den Chef des Protokolls von der amerikaniſchen Botſchaft abgeholt und in einem Kraftwagen des Führers zum„Haus des Reichspräſidenten“ geleitet. Im Ehrenhof des „Hauſes des Reichspräſidenten“ erwies eine Ehrenkompanie des Heeres mit Muſik und Spielleuten dem Botſchafter die militäriſchen Ehrenbezeigungen. Botſchafter Wilſon erklärte bei der Ueber⸗ reichung ſeines Beglaubigungsſchreibens u..: „Es iſt mein ernſtlicher Wunſch, daß die Wah⸗ rung und der Ausbauder freundſchaft⸗ lichen Beziehungen und der Bande, die zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehen, wäh⸗ rend meines Aufenthalts in Deutſchland ver⸗ tieft und geſtärkt werden mögen.“ Der Führer und Reichskanzler ſagte in ſei⸗ ner Antwortanſprache u..:„Mit lebhafter Ge⸗ nugtuung begrüße ich es, daß Sie, Herr Bot⸗ ſchafter, den ernſtlichen Wunſch zum Ausdruck brachten, die freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen beiden Ländern beſtehen, während Ihres Aufenthaltes in Deutſchland zu vertie⸗ fen und zu ſtärken. Der Umſtand, daß Sie das deutſche Volk aus Ihrer früheren diplomatiſchen Tätigkeit kennen, wird Ihnen Ihr Beſtreben dem gegenſeitigen Verſtändnis der beiden Völ⸗ ker zu dienen, weſentlich erleichtern. Ew. Ex⸗ zellenz können verſichert ſein, daß ich und die Reichsregierung von dengleichen Beſtre⸗ bungen geleitet ſind und alles tun wer⸗ den, um Sie bei der Erreichung dieſes Zieles zu unterſtützen.“ Die Abfahrt des Botſchafters und ſeiner Be⸗ gleiter vollzog ſich unter den gleichen Formen und Ehrenbezeigungen wie beim Eintreffen. Nach Abſchluß des Empfanges ſchritt der Führer und Reichskanzler die Front der im Ehrenhof aufgeſtellten Ehrenkompanie ab, wo⸗ bei er von der in der Wilhelmſtraße verſam⸗ melten Menge herzlichbegrüßt wurde. und gab dem Dichter den Lorbeer und eine Urne mit Erde vom Grab ſeiner Mutter mit in den Sarg. Danach wurde in Anweſenheit des Duce der Sarg geſchloſſen und nach der Einſegnung in der Pfarrkirche auf einer Ge⸗ ſchützlafette auf die Höhe Colloe Ma⸗ ſchio übergeführt, wo Muſſolini vor der wei⸗ ten fruchtbaren Seelandſchaft zu Ehren ſeines toten Kameraden einen faſchiſtiſchen Ap⸗ pelt vornahm. Die führenden Männer des faſchiſtiſchen Geiſteslebens und aber Tauſende bes ganzen italieniſchen Voltes antworteten bei dem Namensaufruf des Toten mit„Hier“. flationallozialismus in braz Die Beamten legen ein Bekenntnis ab DN Wien 3. März. In den Grazer Aemtern und zum Teil auch in den Betrieben der ſteieriſchen Hauptſtadt wurden in den letzten Tagen Liſten ausge⸗ legt und die Volksgenoſſen aufgefordert, ein Bekenntnis zum Nationalſozialismus abzule⸗ gen. Nunmehr werden einzelne Ergebniſſe der Unterſchriftenſammlung bekannt. So erklärten ſich in der Prüſidialabteilung der ſteieriſchen Landeshauptſtadt 85 vom Hun⸗ dert, der Landesbuchhaltung 90 vom Hundert, des Landesbauamtes 93 vom Hundert und in der Agrarabteilung 100 vom Hundert der Be⸗ amten zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung. Der volkspolitiſche Referent von Kärnten hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er ſeſtſtellt, daß die Nationalſozialiſten dieſes Bundeslandes nach den Kundgebungen der Freude über das Abkommen zwiſchen dem Führer und Reichs⸗ kanzler und dem Bundeskanzler Dr. Schuſch⸗ nigg vorbildliche Diſziplin be⸗ wahrt hätten. Noch im März werde den Be⸗ wohnern von Kärnten Gelegenheit gegeben werden, ſich in einer großen Kundgebung ein⸗ heitlich und geſchloſſen zu den Vereinbarungen von Berchtesgaden zu bekennen. Seuß⸗Inquart jetz in Linz Zu Beſprechungen mit Nationalſozialiſten Wien, 3. März.(HB-⸗Funk.) Der öſterreichiſche Innenminiſter Seyß⸗In⸗ quart, der erſt in der letzten Nacht aus Graz nach Wien zurückgekommen iſt, hat ſich bereits am Donnerstagmorgen nach Linz begeben. Aehnlich wie in der ſteieriſchen Hauptſtadt werden auch dort Beſprechungen mit den füh⸗ renden Männern der Nationalſozialiſten und des volkspolitiſchen Referats ſtattfinden. blaiſe-forſtenou kommt Der öſterreichiſche Miniſter ſpricht in Stuttgart Stuttgart, 3. März.(Eig. Bericht.) Im Rahmen der Vortragsabende des Deut⸗ ſchen Auslands⸗Inſtituts ſpricht am Montag, 7. März, 20 Uhr, der öſterreichiſche Bundes⸗ miniſter Glaiſe⸗Horſtenau im Kupypel⸗ ſaal des Stuttgarter Kunſtgebäudes über das Thema:„Das Jahr 1000 als deutſches Schickſals jahr“. fRanva bei Schuſchnigg Ungarns Außenminiſter reiſt heute zurück DN Wien, 3. März. Der ungariſche Miniſter des Aeußeren, v. Kanya, der, wie gemeldet, am Mittwoch⸗ nachmittag in Wien eingetroffen iſt, hat nach eimer amtlichen Mitteilung Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und dem Bundesminiſter für die auswärtigen Angelegenheiten Dr. Schmidt Be⸗ ſuche abgeſtattet. V. Kanya, deſſen Wiener Aufenthalt erneut als privat bezeichnet wird, kehrt aan Donnerstag nach Budapeſt zurück. der Demokratien „Lassen wir den Freund qus USA mitspielen — er hat die Taschen voller Dollars!“ Lachen bunten? Farbenm fang(al ſchingstag Vorausſet Wochen Mit gat gen mache 8432 und das den beoba merkt, daß anließ un ich auch laneen en freun einer ſolch keit an Käufer ur wirklich n Von erf arten, dar ſing, Weif Rüben, Ri konnte ma was das anders wo Obſtang Daß auch Fiſchbottic rundet d Marktbild die bezaub erfuhr. Vom St braucherpr mittelt: Kartoffel —163 W menkohl, e Rüben 9— bis 18; 3 bis 35; K St.—30; Rettich, e Suppengri —8; Schn Birnen 25 St.—10; 3 Hechte Schleien 12 beljau 30— 40; Seehec 115—140; ſchlachtet,! 100; Rini Schweinefl Die Verkehrs dem Luiſer entgegenkor men. Der fen und ſe mit dem polizei nac Das Fahrr Schuldfrag im Gange. fällen, die ſchadt verl chädigt. Verkehrs kehrskontro Uebertretur 63 Perſone an 24 Kra fahrtsſchein techniſche 9 Wegen gi zur Anzeig ————— Gal In ſeine wie wir be italieniſche zio im Al ſtorben. Die in ſr bekanntgew des Dichter Italien wa Tod Gabri wartet. 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Aeußeren, Mittwoch⸗ hat nach unzler Dr. er für die chmidt Be⸗ nWiener net wird, zurück. ): Der Klub miĩtspielen 51“* Stuttgart * „hakenkreuzbanner“ Greoß-Mannheim Donnerstag, 3. März 1938 Es lenzelt Lachende Vorfrühlingsſonne, ein Meer von bunten Blumen in allen Schattierungen und Farbennuancen— und dazu noch Monatsan⸗ fang(allerdings nach recht ſtrapaziöſen Fa⸗ ſchingstagen)— wer könnte ſich glücklichere Vorausſetzungen für den Mannheimer Wochenmarkt denken? Mit ganz anderen Gefühlen und Stimmun⸗ gen machen da unſere Hausfrauen ihren Pürſch⸗ 8432 und wer an dieſem Donnerstagvormittag das Gewimmel zwiſchen den Stän⸗ den beobachten konnte, der hat ſicherlich auch be⸗ merkt, daß ſich das Marktgeſchäft recht gut anließ und flott abwickelte. Schließlich haben ich auch die Händler, denen eine ſolche Ge⸗ chäftsbelebung von Herzen zu gönnen iſt, ganz en freundlichen Vorzeichen angepaßt und mit einer ſolchen Fülle und Mannigfaltig⸗ keit an Waren aufgewartet, daß ſich die Käufer um die Geſtaltung des Küchenzettels wirklich nicht den Kopf zerbrechen brauchten. Von erfreulich guter Qualität die Gemüſe⸗ arten, darunter in ausreichender Menge Wir⸗ ſing, Weißkraut, Rotkraut, Blumenkohl, Gelbe Rüben, Rote Rüben, Spinat u. a. An Salaten konnte man wieder fo ziemlich alles bekommen, was das Herz bzw. der Gaumen begehrt. Nicht anders war das auch bei dem recht reichhaltigen Obſtangebot, das keine Wünſche offen ließ. Daß auch die Geflügelſtände neben den großen Fiſchbottichen ausgezeichnet beſchickt waren, rundet dieſes vorfrühlingsmäßig⸗freundliche Marktbild ab, das ſeine äußere Krönung durch — Flora längs der Breite Straße erfuhr. 4 * Vom preiſt f Amt wurden folgende Ver⸗ ür ½ Kilogramm in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln 4,5—5; Salatkartoffeln 8; Wirſing 12—16; Weißkraut 10; Rotkraut 13—15; Blu⸗ menkohl, St. 20—50; Roſenkohl 25—30; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—10; Spinat 14 bis 18; Zwiebeln 13—14; Schwarzwurzeln 20 bis 35; Kopfſalat, St. 10—30; Endivienſalat, St.—30; Feldſalat 60—80; Tomaten 40—50; Rettich, St.—20; Meerretich, St. 10—50; Suppengrünes, 9—8; Peterſilie, Bſchl. —8; Schnittlauch, Bſchl.—8; Aepfel 13—45; Birnen 25—65; Zitronen, St.—6; Bananen, St.—10; Markenbutter 160; Landbutter 140 bis 142; Weißer Käſe 25—30; Eier, St. 1054 bis 13; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 90—100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 40; Ka⸗ beljau 30—40; Schellfiſche 40—50; Goldbarſch 40; Seehecht 50; Stockfiſche 35; Hahn, geſchl. 115—140; Huhn, geſchl. 100—105; Enten, ge⸗ ſchlachtet, 140—150; Tauben, geſchl., St. 75 bis 100; Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwochabend ſtieß auf dem Luiſenring ein Radfahrer mit einem ihm entgegenkommenden Straßenbahnwagen zuſam⸗ men. Der Radfahrer wurde zu Boden gewor⸗ fen und ſchwer verletzt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſch⸗ polizei nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei zwei weiteren Verkehrsun⸗ fällen, die ſich ereigneten, wurden zwei Per⸗ ſchädi verletzt und zwei Kraftfahrzeuge be⸗ chädigt. Verkehrsüberwachung. Bei den letzten Ver⸗ kehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 63 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 24 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs mußten fünf Perſonen nzeige gebracht werden. Was eine Frau vom Frühling träumt das ſah man auf der Frühjahrs⸗Modellſchau der Damenſchneiderinnung im Deutſchen Haus Die diesjährige Frühjahrs⸗Modellſchau, die die Damenſchneider-Innung Mannheim für ihre Fachſchaftsmitglieder veranſtaltete, fand am Dienstagvormittag im„Deutſchen Haus“ in C1 ſtatt. Die Schau, die übrigens ſehr gut beſucht war, fand eine ungeteilte freudige Zuſtimmung und Bewunderung. Es erwies ſich aufs ſchönſte, daß die Obermeiſterin der Innung, Frau Kieſer, in ihrer kurzen Begrüßung nicht zu viel ver⸗ ſprochen hatte mit ihren Worten, daß dieſe dies⸗ jährige Schau in der Fülle ihrer auserleſenen Modellſchöpfungen die bisherigen in den letzten Jahren gezeigten Schauen um vieles überragen ſollte. Das Ueberraſchende an dieſer Schau war die wohltuend einheitliche Linie, die— außer viel⸗ leicht bei den Abendkleidern, die der willkür⸗ lichen Phantaſie mehr Spielraum laſſen— alle Kleider beherrſchte, die Jackenkleider, die Kom⸗ plets, für Vormittag und Nachmittag. Und dies mochte umſo erſtaunlicher erſcheinen, als die Modelle aus den verſchiedenſten Tei⸗ len des Reiches ſtammten. Wohl ſtammen ſie aus den Schneiderwerkſtätten der führenden deutſchen Modellhäuſer; doch hat die Mode⸗ zentrale des Reichsinnungsverbandes mit größ⸗ ter Strenge unter den einzelnen Modeſchöpfun⸗ gen ausgewählt, ſie war ſich hier ihrer ſchöpfe⸗ riſchen Aufgabe einer ziel⸗ und zukunftsweiſen⸗ den Führung bewußt geweſen. Solche Entwick⸗ lung unſerer weiblichen Mode kann nur mit Freude begrüßt werden, und es iſt zu hoffen, eingeſchlagene Weg weitergegangen wird. Mit als erſte Stadt übrigens hat die Mode⸗ zentrale mit ihren Modellen Mannheim be⸗ ſchickt, deſſen ſchneiderhandwerkliches Können mithin in gutem Anſehen und Rufe ſteht. Am 1. Mai, bei den Rennen, werden die der Fachſchaft vorgeführten Modelle auch in der Oeffentlichkeit gezeigt werden. Praktiſch und elegant zugleich iſt das Kleid. Wenn man unter praktiſch ein bequemes und natürliches Tragen der Kleidung verſteht und unter ihrer gleichzeitigen Eleganz eine betont perſönliche Note, etwas Apartes, Beſonderes. Und dieſes Beſondere wird nicht erreicht durch Uebertreibung, Ueberladung, allerhand unnüt⸗ zem Drum und Dran, ſondern ergibt ſich wie etwa bei den äußerſt ſchlichten Jackenkleidern wie von ſelbſt, aus dem meiſterhaften Schnitt (wie es eben nur der Fall ſein kann beim Handwerk), aus der Zuſammenſtellung der Far⸗ ben, in Rock, Jacke und Bluſe. Meiſterhafte Betonung der Tinienführung Die für den feſtlicheren Zweck beſtimmten Kleider und Komplets erhalten dieſe indivi⸗ duelle Note durch die künſtleriſche Ausarbeitung von an und für ſich zweckmäßigen Dingen, wie etwa Taſche, Knopfreihe oder(der äußerſt be⸗ liebte und überall verwendete) Reißverſchluß. Oder durch die meiſterhafte Betonung der Linienführung des Kleides, wie etwa bei jenem Kleid, in das eingeſetzte paſſende Spitze mitverarbeitet war. Aehnlich gab die Makrameéſpitze an Rücken und Aermel und Ta⸗ ſchen eines Mantelkomplets eine natürliche ſchmückende, dekorative Note. Die Linie iſt die natürliche, dem Körper angepaßte,— Jacken und Mäntel knapp ſitzend, in die Taille gearbei⸗ tet, Kleider wie Röcke und Mäntel kurz, nie⸗ mals den Schritt beengend— vielmehr gewäh⸗ ren ſie ein freies Schreiten. Durch Raffungen, Faltungen und Querſäume wird dieſe Lockerung der enganliegenden Klei⸗ Diplome für die ſchönſten Schaufenſter Siegerehrung zum Gbſchluß des Schaufenſter⸗Wettbewerbs der Dü9 Nun kamen am Mittwochabend auch die Sie⸗ ger aus dem Schaufenſter⸗Wettbewerb heraus, auf die man ja ſchon ſo geſpannt war. Zu die⸗ ſem Zwecke hatte man ſich auf den Appell der DAß hin im Lehrſaal des„Deutſches Hauſes“ zuſammengefunden. Kreisfachgruppenleiter Seubert wies ein⸗ gangs auf die erfreuliche Beteiligung am Wett⸗ bewerb hin, die in dieſem Jahr doppelt ſo ſtark war wie 1937. 207 Schaufenſter ſtanden zur Be⸗ gutachtung, und dennoch blieb der Wunſch offen, daß ſich 22 die kleinen und kleinſten Einzel⸗ händler an dieſem Wettbewerb in ſtärkerem ße beteiligen mögen. Beſonders begrüßens⸗ wert war auch die Beteiligung über die Lehr⸗ lingskreiſe hinaus. Werbelehrer Dr. Eyermann ſprach dann zu den Teilnehmern über fenſte Erfahrun⸗ 35 während des Schaufenſter⸗Wettbewerbs. edauerlicherweiſe ſei es infolge der Richtlinien 31 dieſem Wettbewerb nicht möglich, über die lnzahl der Diplome— en, obwohl eine große Anzahl weiterer Beteiligter ein ſol⸗ ches Diplom ohne weiteres verdient hätte. Durch die große Anzahl wirklich guter Fenſter wurde die Bewertung zu einer ſchwierigen Sache. Sie fand durch das Preisgericht ſtatt, das ſich nur aus Fachleuten zuſammenſetzte. Die Auswertung geſchah mit äußerſter Sorgfältig⸗ 5—4 nahm mehrere Tage hindurch in An⸗ pruch. In Anweſenheit einer Abordnung des Preis⸗ 33 das ſich aus zwölf Kommiſſionen und er lußkommiſſion zuſammenſetzte, fand die Aushändigung der Diplome an die———— ſtatt. Als Preisträger wurden mit dem F⸗ — ausgezeichnett: erkäufer und Verkäuferinnen: Leiſtungs⸗ klaſſe 1: Adalbert Reißner, Herta Sin⸗ er, Helmut Bürger, Irma Raque; Lei⸗ flungsklaſfe 2: Karl Knapp, Hilde Brock, Marianne Kohlruß, Erika Berg; Lei⸗ ſtungsklaſſe 3: Edgar Lacher, L. Roß⸗ bach⸗Emden, Herta Geiſt, Ruth Boh⸗ nert, Paula Straub, Marta Hachenber⸗ er, Margarete 324 melcher, Elfriede Bei⸗ fe Leiſtungsklaſſe 5: Helene Seipp, uguſt Winter; Leiſtungsklaſſe 6: Chriſtian Gei ger, Helmut Jekel. Gebrauchswerber: Leiſtungsklaſſe 1: Erhard Gerberz Leiſtungsklaſſe 2: W. Stündebeck; Leiſtungsklaſſe 3: R. Kretzler, R. Scharpf; Seiſkn 8⸗ klaſſe 5: Erich Holber; Leiſtungs⸗ klaſſſe 6: H. Born, W. Müller und Ko⸗ becke. Mit der Hoffnung, daß im nächſten Jahre die Beteiligung eine noch größere ſein möge, und mit dem Gruß an den Führer, klang die Eh⸗ rungsſtunde aus.—u. Zu männlichꝰ Bis auf die leicht gebauschten Aermel ist diese sportliche Strickweste von strengster Form. Eine schwere Herrenuhrkette verleiht ihr so- gar eine etwas maskuline Form; da sie aber lediglich eine witzige Attrappe daxstellt, wird man dennoch nicht von einer mähnlich aus- sehenden Weste reden können. (Scherl-Bilderdienst-.) der erzielt. Der ſchlichten Linie des Kleides ſteht die zurückhaltende farbliche Kompoſition zur Seite, außerordentlich fein abgewogene Farben werden bevorzugt, nie eine grelle Farbe, mit Bedacht und Geſchmack gewählte Farben wie etwa ein Gelb, das öfter wiederkehrt, Buchen⸗ rot oder Erdbeerrot oder ein lichtes Grün, Beige, und, immer wieder Weiß. Hübſche Beſonderheiten Zu den Beſonderheiten, die das er⸗ leſene Ausſehen verleihen, gehören neben der Spitze pliſſierte und beſtickte Kleidteile, einge⸗ arbeitete Spitze und Tüll(wie jene Tüllſterne an einem ſchwarzen Nachmittagskleid) die Ver⸗ ſchlüſſe, die Art des Kleidabſchluſſes am Hals, und vor allem die mit dem Material des dazu⸗ gehörigen Kleides abgefütterten Jacken und Kompletmäntel, die dem geſchneiderten Kleid und Koſtüm ſeine charaktervolle und einmalige Note geben. Ausgeſprochener als je läßt die Kleidung Charakter und Perſönlichkeit trium⸗ phieren, die ſelbſtbewußte und liebenswürdige Anmut der deutſchen Frau. Eine Tasse Ebus-Tee morgens und abends!— bringt oft überraschend schnell Gewichtsabnahme. Ebus-Tee RM..50 und.50 in Apoth. und Drog. Auch in Tabletten als lstobletten. Die Mannequins, drei junge Mädchen, die von der Modezentrale ſelbſt geſchickt waren, haben durch ihre natürliche und ſympathiſche Haltung den Modellen zu voller Wirkung und Beifall verholfen. Auch ſei Klavierſpieler Schmid erwähnt, der die Schau mit leiſem Klaviervor⸗ trag untermalte. St. zur ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Den hiſtoriſchen Hintergrund des Gabriele d' Annunzio 7 Das Wirken des Dichters In ſeiner Villa Vittoriale in Gardone iſt, wie wir bereits gemeldet haben, der bekannte italieniſche Dichter Gabriele'Annun⸗ zio im Alter von 75 Jahren unerwartet ge⸗ ſtorben. Die in ſpäter Abendſtunde im engen Kreiſe bekanntgewordene Nachricht vom Hinſcheiden des Dichters, der Präſident der Akademie von Italien war, machte einen tiefen Eindruck. Der Tod Gabriele'Annunzios kam völlig uner⸗ wartet. Er hatte noch vor kurzem einen Brief an den Miniſter für Volkskultur über den f gerichtet, in dem er ſeinen baldigen Be⸗ ſuch in Rom ankündigte. x Gabriele'Annunzio wurde am 12. März 1863 in Francavilla a Mare(pProvinz Pescara) geboren; er begann ſein literariſches Schaffen bereits im Alter von fünfzehn Jahren durch Herausgabe eines Gedichtbandes. Bei Kriegsausbruch kehrte'Annunzio von Frank⸗ reich nach Italien zurück und galt als der Na⸗ tionaldichter ſeines Landes, der ſich mit ſeinen Werken Weltgeltung erworben hatte. Seine erfolgreichſten Dramen ſind„La figlia di Jorio“ und„La Gioconda“, die Eleonore Duſe durch ihr darſtelleriſches Können auf dem Erdball berühmt machte. Als Lyriker und Oden⸗Dichter war'Annunzio zeitgenöſſiſch von unerreichter Größe. Seine Werke ſind faſt alle ins Deutſche überſetzt. Der Schriftſteller und Dichter'Annunzio iſt auch als Politiker bekannt geworden. Als ein geiſtiger Führer des italieniſchen Nationa⸗ lismus trat er 1912 hervor, als er in begeiſter⸗ ten Kriegshymnen die Eroberung Tripolita⸗ niens durch Italien feierte. Im Weltkrieg war'Annunzio für den Ein⸗ tritt Italiens in den Krieg an der Seite der Entente eingetreten.'Annunzio wurde Flie⸗ geroffizier, verlor ein Auge und brachte es bis zum Oberſten und Kommandanten eines Fliegergeſchwaders, mit dem er einen bekannt⸗ gewordenen 5 über Wien ausführte. Nach dem Krieg, als die Entſcheidung des Oberſten Rats in Paris über die adriatiſche Frage nicht den nationalen Wünſchen der Italiener zu ent⸗ ſprechen ſchien, ſammelte'Annunzio eine Freiſchar um ſich, mit der er im September iume beſetzte und deſſen Annexion im Namen Italiens verkündete. In Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde'Annunzio zuerſt zum Grafen von Fiume und bald darauf zum Für⸗ ſten von Montenevoſo ernannt; 1925 wurde ihm der Titel eines Generals der Luft⸗ flotte verliehen. Nach ſeinem Abenteuer in Fiume, das damals in offener Auflehnung gegen die italieniſche Regierung vor ſich gegan⸗ gen war, hatte ſich'Annunzio in die Villa Vittoriale am Gardaſee zurückgezogen. Deutsche Ehrung eines südamerikanischen Gelehrten Die mediziniſche Fakultät der Univerſität Frankfurt hat einen der bedeutendſten Chirur⸗ gen Südamerikas, Profeſſor Joſe Arce von der Univerſität Buenos Aires, der ſich gegen⸗ wärtig auf einer Studienreiſe durch Deutſch⸗ land befindet, mit ihrer höchſten Ehrung, der Ernennung zum Ehrendoktor der Univerſität, ausgezeichnet. Profeſſor Arce hat vor allem auf dem Gebiet der Lungenchirurgie hervor⸗ ragende Leiſtungen vollbracht, ſeine Methoden zur Behandlung des Lungenkrebſes haben der mediziniſchen Wiſſenſchaft neue Wege gewie⸗ ſen. Die Entfernung von ganzen Lungen⸗ lappen, die Heilung von Magen⸗ und Darm⸗ krebs, von ſchren Speiſeröhren⸗, Bauch⸗ und Hirnerkrankungen führte er operativ ohne Be⸗ einträchtigung der Patienten durch. Ausländische Auszeichnung deutscher Gelehrter Die Finniſche Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft hat den Geheimen Regierungsrat Profeſſor Dr. Spemann(Freiburg i. Br.) zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Geheimrat Prof. Dr. Uhlenhuth(Frei⸗ burg i. Br.) wurde in Anerkennung ſeiner Forſchungsarbeiten zum auswärtigen korre⸗ ſpondierenden Mitglied der VBriſſel Belgi⸗ ſchen Akademie der Medizin in Brüſſel ernannt. Die deutschen Mundarten Das Geburtstagsgeſchenk, das der Führer im vergangenen Jahr vom Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten erhielt, das„Lautdenkmal“, legt Zeugnis ab von unſeres Volkes Weſen und Wert. 300 charakteriſtiſche Orte und ge⸗ eignete Sprecher aus allen Volksſchichten und Lebensaltern wurden ſorgſam ausgeſucht, um die Mundarten, an denen das deutſche Volk ſo reich iſt, auf Schallplatten feſtzuhalten. Damit der Sprechende die notwendige Unbefangenheit behielt, fuhr der Tonaufnahmewagen 8 Monate durchs Land und machte an Ort und Stelle die Aufnahmen. In der Februarfolge von„Weſter⸗ manns Monatsheften“ berichtet Dr. Hans Lebede von dieſer großen Arbeit. Kein Volks⸗ ſtamm, kein Handwerk und Gewerbe wurde vergeſſen, und es iſt an dieſer Stelle ganz un⸗ möglich, auch nur die Fülle deſſen anzudeuten, was die 300 Schallplatten enthalten. Der neue Emil-Jannings-Film Im Rahmen einer neuen Emil⸗Jannings⸗ Produktion der Tobis, die mehrere große Filme umfaßt, wird als erſtes Werk ein Film her⸗ geſtellt werden, der das Leben des großen deutſchen Arztes und Forſchers Robert Koch zum Gegenſtand hat. Robert Koch wird von Emil Jannings verkörpert. Für die Spiellei⸗ tung wurde Erich Engel gewonnen. Verfaſ⸗ ſer des Drehbuchs iſt Gerhard Menzel., Der Film beginnt in der Zeit, als Robert Koch noch ein kleiner Landarzt im Poſenſchen war und mit primitiven ſeine erſten Be⸗ obachtungen und Verſuche machte, die ſchließ⸗ lich zur Entdeckung der Erreger des Milz⸗ brandes, der Tuberkuloſe und der Cholera führten. 3 5 Films bildet aber vornehmlich das Berlin der 8ber Jahre, in das der Forſcher—— war und wo er einen zähen Kampf um die An⸗ erkennung ſeiner Entdeckungen auszufechten hatte. Dieſe Auseinanderſetzungen bilden den dramatiſchen Kern der Handlung. Farbfilme—so schön wie Gemälde Während des„Tags des Films“, dem auch der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich, beiwohnte, führten die 1 erke in Wolfen ihren neueſten Farbfilm vor. Im Gegenſatz zu den ſchreienden Farben der bisher gezeigten Produkte, die in ihrer Kolorie⸗ rung noch allzu ſehr an kitſchige und aufdring⸗ liche Poſtkarten erinnerten, ſah man hier eine Fülle von geradezu unwahrſcheinlich ſchönen und naturgetreuen ie plaft tsaufnahmen. Auf⸗ fallend war dabei die plaſtiſch echte Tiefenwir⸗ kung. Man ſah Bilder, die in der Feinheit der Farbabſtufungen und in der Weite des Aus⸗ blicks an Gemälde von Caſpar David Friedrich erinnerten. Kommende Uraufführungen Im Staatlichen Schauſpielhaus Dresden kommt am 12, März die Tragödie„Der Herzog von Enghien“ von Fritz Helke zur Urauffüh⸗ rung. Anläßlich der Gaukulturwoche Weſtfalen⸗ Nord wird das Stadttheater Bielefeld am 30. März das Drama„Vor der Brücke“ von Fritz Nölle zur Uraufführung bringen. Ehrung eines deutſchen Dichters. Der Führer und Reichskanzler hat——— ſchen Dichter Kotzde⸗Kottenrodt, der ſeit zwan⸗ zig Jahren in Ebnet im Breisgau ſeine zweite Heimat gefunden hat, anläßlich ſeines 60. Ge⸗ burtstages in Würdigung ſeiner Verdienſte um ein nationales, völkiſch bewußtes Schrifttum 35 Ehrenſold auf Lebenszeit ewilligt. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. März 1938 Ein Frühlingsgruß „Noch ehe unter den Strahlen der Vorfrüh⸗ lingsſonne die Birke im Moor erwacht, noch ehe auf den Wieſen die Schlüſſelblumen pran⸗ gen und das Veilchen ſeine blauen Augen auf⸗ ſchlägt, grüßt uns als einer der erſten Vor⸗ boten des koenmenden Lenzes der Haſel⸗ ſtrauch, der an ſeine Zweige lange goldene Troddeln hängt. Der Haſelſtrauch ſpielte einſt im Glauben und Brauchtum unſerer Vorfahren eine gar gewichtige Rolle. War doch die dem Donar geweihte Haſel nicht nur Sinnbild des Frühlings, ſondern auch ein Zeichen des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Unſterb⸗ lichkeit. Haſelruten galten daher als Schutz⸗ mittel gegen Feuer und Blitz, heilten Wunden, hielten die Hexen ab und verliehen dem Vieh Fruchtbarkeit und Milchergiebigkeit, wenn es damit beſtrichen wurde. zung durfte im gemeinen Wald jeder abholzen, ſoviel er wollte, nur Eichen und Haſel muß⸗ ten geſchont werden. Von der Haſel wurde daher auch die Wünſchelrute geſchnitten, die nicht nur Waſſer⸗ und Metalladern, ſondern alle möglichen unter der Erde verborgenen Schätze nach altem Glauben anzeigen ſollte. Nach der Nibelungenſage lag unter dem Gold⸗ ſchatz eine ſolche Rute. Die Fruchtbarkeitsbe⸗ deutung und Zauberkraft der Haſelrute erklärt ſich aus den guten Wirkungen der Nuß, die man ihr zuſchrieb. In der Edda entkommt daher Iduna, zur Nuß verwandelt, aus dem Rieſenheim. Auch Kaenpf⸗ und Gerichtsſtätten wurden einſt durch Haſelgerten geweiht. Selbſt im Totenkult fand die Haſel Verwendung. In den Händen von Skeletten, wie ſie in Pommern und Franken ausgegraben wurden, fand man oft Haſelnüſſe, auch Haſelſtäbe.. ach dem Einzug des Chriſtentums hielten ſich im Volk die Bräuche, die mit der Haſel verknüpft ſind. Im Schwarzwald tragen die Hochzeitsleute eine Haſelrute. Auch im Viehſtall durfte die Haſelgerte nicht fehlen, mit der dann im Früh⸗ jahr das Vieh zur Weide getrieben wurde. Ein Ereignis für Mannheim Im Rahmen eines Varieté⸗Feſtſpielabends wird Truxa, das artiſtiſche Wunder auf dem Drahtſeil, die Schar erſter Künſtler auf den verſchiedenſten Gebieten der Artiſtik anführen. Ihm zur Seite ſtehen für dieſen außergewöhn⸗ lichen Abend Oskar Albrecht, als Anſager und Humoriſt, die„Vier Kaeths“ mit ihren Akkordeons,„Vier Dorians“, die hervor⸗ ragenden Tempo⸗ und Tricktänzer, die„Karpi⸗ Truppe“, der Weltſenſations⸗Balance⸗Akt Concha und Concha, das ideale Tanzpaar Be⸗ rens und Worth, und der Mann mit der Leiter, Perry. Wie flellen an die spige aller der ſicherungen die Verſlicheruns der deutſchen volhsgemein⸗ ſchaft! Dafür zahlen wir unſere prümie und wiſfſen, daß ſie une taufendſach jurücherſtattet wird! (der Führer über das Winterhilkswerk) Nach alter Rechtsſat⸗ Frauenarbeit im öffentlichen Dienſt Juſätzlicher Urlaub für berufstätige FTrauen und Mütter Das Fachamt„‚Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe“ in der DAß berichtet über die ſoziale W der in den öffentlichen Verwaltun⸗ en und Betrieben ſowie im Verkehrsgewerbe erufstätigen Frauen. Die 48 etreu⸗ ungsarbeit ſtand unter dem Geſichtspunkt des Schutzes und der Erhaltung der mütterlichen Kraft der berufstäti⸗ gen Frauen. Insbeſondere galt es, einen ausreichenden Erholungsurlaub für bexrufstätige und Müt⸗ ter zu ſichern. Bermittlung des Fach⸗ amtes wurden viele Mütter und Hausfrauen während ihres Erholungsurlaubes in NSV⸗ Heimen oder bei Familien auf dem Lande un⸗ tergebracht. Auch wurden koſtenlos Koß⸗Reiſen für beſonders bedürftige Mütter vermittelt. 1 vielen Behörden⸗ und Verwaltungsdienſt⸗ ſtellen wurde den Hausfrauen und Müttern ein zuſätzlicher Urlaub dadurch ermöglicht, daß während dieſer Zeit die Arbeit von Stu⸗ dentinnen koſtenlos verrichtet wurde. Die Behörden haben dieſe Art von Ur⸗ laubsvertretungen durch beſondere Verfügung des Reichsfinanz⸗, des Reichspoſt⸗ und des Reichsverkehrsminiſters unterſtütz t. Die Nachtarbeit wurde ein Mindeſtmaß eingeſchränkt. Wo ſie aus betrieblichen Gründen beibehalten werden mußte, wurden eſſere Arbeitsbedingungen, insbeſondere durch Zahlung von Nachtzuſchlägen, durchgeſetzt. Auch die Schwerarbeit für Frauen, die bis vor geraumer Zeit z. B. noch in der Bin⸗ nenſchiffahrt und einzelnen Reformbetrieben üblich war, wurde faſt vollkommen beſeitigt. Der Anreiz, Frauen zu Schwerarbeit heranzuziehen. wird überhaupt dadurch unterbunden, daß die Löhne der Frauen denen der Männer angegli⸗ chen werden. Für die Binnenſchifferfrauen wur⸗ den ferner in Zuſammenarbeit mit der Ns⸗ Frauenſchaft beſondere Näh⸗, Koch⸗ und Sani⸗ tätskurſe eingerichtet. Ihre Kinder werden in eigens geſchaffenen Kindergärten untergebracht. Eine beſondere Betreuung erfolgte für die in der Seeſchiffahrt tätigen Frauen. U. a. wurden in mehreren Lehrgängen die Stewar⸗ deſſen in ihrem beruflichen Können und Wiſſen gefördert. Wohnung⸗aber nur mit, ollen Klamotten“ Kuszurottende Ueberbleibſel aus der Zeit der kapitaliſtiſchen Scheinblüte In einer der letzten Folgen wendet ſich das „Schwarze Korps“ mit erfriſchender Deutlichkeit gegen Wohnungsvermieter, die die Abgabe ihrer Wohnung mit üblen Kupplungsgeſchäften ver⸗ binden. Wir übernehmen dieſen Artikel, der auch unſere Leſer ſtark intereſſieren dürfte. Wenn vor Jahr und Tag jemand eine Woh⸗ nung mietete, genügte es nicht, daß er Miete zahlte— o nein. Wir hatten ja eine freie Wirtſchaft und alſo konnte jeder ſeine„Ware“ ſo losſchlagen, wie es ihm beliebte. Und alſo konnte auch ein Hausbeſitzer eine„Voraus⸗ zahlung“ fordern oder einen„Bau⸗ koſten⸗“ oder einen„Inſtandſetzungs⸗ zuſchuß“. Und nicht nur der Vermieter. Auch der frühere Inhaber der Wohnung, der aus irgendwelchen Gründen ſeine Zelte ab⸗ brach, durfte dafür, daß er die Wohnung räumte, noch eine„Abfindung“ fordern: der ſeltſame Fall, daß jennand eine Ware ver⸗ kauft, die ihm gar nicht gehört. Heute haben wir eine an das Volksintereſſe „gebundene“ Wirtſchaft. Wir haben leider auch eine Wohnungsnot, daran iſt leider Gottes nicht zu rütteln. Wir haben ſie, weil Häuſer nicht ſo ſchnell aus dem Boden wachſen wie das Volkseinkommen geſtiegen iſt. Hätten wir eine freie Wirtſchaft, ſo hätten wir auch den allerſchönſten Mietwucher, einen viel ſchöneren als in der Zeit der kapitaliſtiſchen Scheinblüte. So aber ſorgt der Preiskommiſſar dafür, daß die Bäume hemmungsloſer Profitjäger nicht in den Himmel wachſen, und daß niemand aus der Not des anderen Kapital ſchlage, auch ein Wohnungsinhaber nicht aus der Not deſſen, der noch keine Wohnung hat. Jagd und Fiſcherei im Monat März Der wichtigſte hegemonat des Jahres/ Ueberprüfung jagdlicher Einrichtungen Der Monat März dürfte für die deg der wichtigſte Monat des ganzen Jah⸗ res ſein. Die 7 Betätigung des Jägers tritt vollkommen in den Hintergrund und die egepflichten ſtehen an erſter Stelle. Der chnepfenſtrich, die Poeſie des Weivwerks, bringt eine angenehme Abwechſlung in den All⸗ tag der Hegearbeit, Was gibt es da nicht alles u tun in einem Revier, das den Anſpruch er⸗ heben will, pfleglich behandelt zu werden. Zu⸗ nächſt wird es gut ſein, wenn dem Wild nach wie vor an den Fütterungen noch etwgs gereicht wird. Die Uebergangszeit zu der Grünäſung birgt nämlich eine Reihe Gefahren für unſer Wild in ſich. Die Salzlecken müſſen in Ordnung „gebracht werden. Jetzt iſt es auch an der Zeit, alle jagdlichen Einrichtungen, wie Hochſitze, Pirſchwege, Wildäcker und ⸗wieſen nachzuſehen. wo es nötig iſt, auszubeſſern, neu anzulegen oder zu beſtellen. Dann muß der Jagdſchutz im Monat März ee Var ausgeübt werden. Im Nieder⸗ wildrebier hat jetzt unbedingt Ruhe zu herr⸗ 75 Dann wird es auch nötig ſein, daß der Jäger fein Wild genau beobachtet, damit er in das Faelliaùs fuic die cichitige Jagdausristung jagdgewehre bekonni erstklossig in Qualitõi u. Schubleisiung jagdglöser und Fernrohre bekanniester Norken lagd- und lodenmäntel lodenjoppen Sporthüte Uberloppen lagdanzüge lagahemden Wollwesten Sportstrümpie lagdschune Rucksäcke lagdmesser Vorschriltsmöß. Uniſormen der Deulschen Jagerschoſi L. Frauenstorfer MahNkAEINA O 6, 5 gegenũber Hlankennot der Lage iſt, die— und die Wild⸗ ſtandsmeldung gewiſſenhaft Abai Auch für die bevorſtehende Birkhahnbalz ſind jetzt be⸗ reits die Schirme auszubeſſern bzw. neu anzu⸗ legen. Wie wir dem„Deutſchen Jäger“, Mün⸗ chen, entnehmen, haben jetzt die Ringeltaube, die Schnepfe(mit Ausnahme der Sumpfſchnep⸗ fen und Brachvögel), Gänſe(mit Ausnahme der Brandgans), Sauen, Füchſe und Iltiſſe er Stücke, (mit Ausnahme führender weibli onzeit ha⸗ die vom 16. März bis 15. Juni ben) Schußzeit. Im März geht eine große 185 der verſchie⸗ denſten Fiſche der Laichreife entgegen. Mit Beginn des März genießen ſchon viele Schup⸗ nonigen Möreh en Huchen in Bayern vom 16. März bis 30. April, in Preußen(Re⸗ gern Sigmaringen) und in Württem⸗ erg vom 1. März bis 30. April, forellen in Preußen, Württemberg, Baden, Heſſen vom 1. März bis 30. April; in Thürin⸗ gen vom 15. Februar bis 15. Mai; Zander in Schaumburg⸗Lippe vom 1. März bis 30. April; Aeſchen in Preußen in den Bezirken Minden, Arnsberg, Kaſſel und Wiesbaden vom 13. Mär bis 9. Mai; im Rheinland vom 1. März bi 25. April, in Bayern, Württemberg, Baden vom 1. März bis 30. April, in Sachſen vom 15. — bis 30. April, in Thüringen vom 15. ebruar bis 15. Mai; Aitel(Döbel) in Thürin⸗ gen vom 13. März bis 31. Mai. Nun ſind leider Profitjäger immer einfalls⸗ reiche Leute. Ihre Einfälle eilen mitunter den Gegeneinfällen des Preiskomamiſſars voraus. Einer der neueſten Einfälle, gegen die bisher noch kein amtliches Kraut gewachſen iſt, beſteht Harin, daß Wohnungsinhaber zwar nicht eine Abfindung für ihre Wohnung verlangen, ſo ſie dieſe zu verlaſſen gedenken— denn das iſt ja verboten; daß ſie vielmehr eine„Ueber⸗ nahme von Möbeln“ fordern— was lei⸗ der noch nicht verboten iſt. Das Verfahren iſt rührend einfach. Wer eine Wohnung zu vergeben hat, ſtellt-in dieſe ein paar alte Schränke, wacklige Tiſche und andere Utenſilien aus ehrwürdigem Mottenplüſch, olle Klamotten, die man bei jedem Trödler für ein Butterbrot kaufen könnte, und fordert den Mietluſtigen auf, für dieſe herrliche„Einrich⸗ tung“, von der er ſich nur wehen Herzens und nur dem ſympathiſchen Mieter zuliebe trennen kann, einen Phantaſiepreis zu zahlen. Andern⸗ falls könne er die Wohnung nicht hergeben. Die wenigſten Mietluſtigen ſind aber Lum⸗ penhändler und Altmaterialſammler, die Wert darauf legen, derartigen Plunder ihr eigen zu nennen. Sie zahlen den verlangten Preis nur, um in Gottes Namen zu einer Wohnung zu gelangen, und laſſen dann das Zeug aus der Wohnung ſchaffen, wofür ſie möglichſt auch noch Transportkoſten bezahlen dürfen. Sie ha⸗ ben alſo keinesfalls irgendeinen Wert erſtan⸗ den, ſondern praktiſchdoch eine Abfin⸗ dung geleiſtet. Abfindungen ſind aber verboten, und es wäüre mit Nachdruck darauf hinzuweiſen, daſt auch getarnte Abfindungen verboten ſind. Selbſt wenn in Ausnahmefällen die zu übernehmen⸗ den Möbel wirklich einen Wert beſäßen, müfßte dieſer Handel verboten ſein, weil er ein un⸗ zuläſſiges Kopplungsgeſchäft dar⸗ ſtellt. Das Vermieten von Wohnungen und der Handel mit Möbeln ſind verſchiedene Dinge, und man wird dafür ſorgen, daß ſie ſorgfältig voneinander getrennt bleiben. Orgelmuſik der letzten 100 Jahre Orgelfeierſtunde in der Konkordienkirche In der heutigen Orgelmuſik ringen zwei Stile und zwei Klangvonſtelungen um die Vor⸗ herrſchaft. Der junge öſterreichiſche Komponiſt Joh. Nep. David richtet ſich auf das barocke Klangideal mit ſeiner linearen Abſtufung und klaren Stimmführung. Er verwirklicht es in ſeiner Tokkata und Fuge in-moll, die 1928 entſtand. Unſere Orgeln allerdings haben nicht mehr die klangliche Schärfe und Klarheit der Barockorgeln, und die Bemühungen Bruno Penziens, Davids Klangideal durch die Re⸗ zu erreichen, ſtieß bei der Orgel der konkordienkirche auf erhebliche Schwierigkeiten. Beſſer geb dieſes Inſtrument die ſechs Orgel⸗ choräle über altdeutſche Volkslieder op. 11 von Hermann Schröder wieder. Hier werden das Mittel der Klangfarbe und die Möglichkeiten der modernen Orgel reſtlos ausgenutzt. Als begabter Sänger erwies ſich Ernſt Ga⸗ belmann, Kirchheimbolanden, ein klangvol⸗ ler, gut durchgebildeter Bariton. Er ſang die wirkungsvollen melodiſchen Lieder der Andacht op. 31 von Georg Vollerthun und zwei Pſal⸗ men aus op. 11 des vor allem als Liederkompo⸗ niſt erfolgreichen Schweizers Othmar Schoeck. Aus tiefem Empfinden geſtaltete er dieſe Lie⸗ der, die von Bruno Penzien ſehr anpaſſungs⸗ fähig an der Orgel begleitet wurden. Dr. Carl J. Brinkmann fileine badiſche meldungen Gebiets⸗ und Gbergauſportfeſt in Karlsruhe * Karlsruhe, 3. März. In den Tagen vom 15. bis 17. Juli findet in Karlsruhe in Zuſammenarbeit mit dem Reichsbund für Lei⸗ besübungen zum erſtenmal das Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt ſtatt, in dem rund 3000 Hit⸗ lerjungen und ⸗müädel ſich in ſportlichem Wett⸗ kampf meſſen. Neben den leichtathletiſchen Uebungen werden auch Schwimmwettkämpfe, der von der Hitlerjugend beſonders gep legte Fünfkampf, ſowie die Kampfſpiele in Handball, Fußball und Hockey durchgeführt. Das Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt ſoll eine Prüfung des im Winterhalbjahr durchgeführten Sports zur Ge⸗ ſamtertüchtigung der Jugend ſein und die beſten Sportler des Gebietes ermitteln. Die Sieger werden ſich anſchließend in Nürnberg mit den Beſten der anderen Gaue meſſen. Im Zuſammenhang mit dem Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt führt die Hitlerjugend des Ge⸗ bietes Baden zwei Sportlager für Hitlerjungen und Mädel in Karlsruhe durch. Spenden für das Whw Karlsruhe, 3. März. Aus Baden gingen dem Winterhilfswerk weiter folgende Spenden zu: Damenſchneiderinnung, Mann⸗ heim, 444.— RM; Dr. Karl Zehner, Nordrach, 400.— RM; Oeffentliche Verbändsſparkaſſe Ra⸗ dolfzell, 400.— RM; Neben bahn Wald⸗ hof⸗Sandhofen, Mannheim⸗Sandhofen, 350.— RM; Dr. Wilhelm Neuſtein, Meersburg, 300.— RM; Max Röchling, Heidelberg, 300.— RM; Süddeutſches Emulſionswerk Adam Wüſt, Mannheim⸗Neckarau, 300.— RM; Dr. Wagner, Karlsruhe, 300.— RM; Emma Wundt, Rektorin, Baden⸗Baden, 300 RM; Bierbrauerei am Huttenkreuz, Ettlingen, 300.— RM Fr. Kammerer AG, Pforzheim, 300 RM; Kraft⸗ ZJur 5. Beichsſtraßenſammlung am 5. und 6. März 1938. Dem Kampf für das Leben unſeres Volkes dient der freiwillige Einſatz des Sammlers bei der Reichsſtraßenſammlung. Als mahnende eugen dieſes Kampfes ſtehen wir Angehörigen der Sjn., SS., des neSñ 3 nSsf., der nSnov. und des Adn.(Reichsbund der Rinderreichen) au diesmal wieder auf der Straße und fordeen von jedem —— volksgenoſſen pflichterfüllung öͤurch Opfer für das ewige deutſchland! 22 der Stabschef der Sñ. *.., Fu A Korpoſührer Nera. Rorpoführer NSRR. Reichokriegsopferführer. Keme, Relchs führer 55. Ae. Keichsbundesleiter des Ron. eidelberg, 2000.— RM; Maler⸗ Innung, Manheim, 678.— RM; Landesliefe⸗ des Tapezierhandwerks, Karlsruhe 500.— RM; Hans Kiſſel, Feinkoſt, Karlsruhe, 500.— RM; Artur Fiſcher,—5 armbänderfabrik, Pforzheim,— M; Alfons Mall, Maſchinenfabrik, Berghauſen, 400.— RM; Hans Erhardt, Heidelberg, 328.— anlagen AG, RM; Dr. Eduard Rehn, Freiburg, 300.— RM; Dr. Hans Curtius, 0- 0 Konſtanz⸗* weitere— RM; Spinnerei und Weberei Ettlingen, wei⸗ tere 2500.— RM; Friedrich Auguſt Neidig, Mannheim, weitere 1400.— RM; Alb. W 3— mann, Konſul, Mannheim, weitere 1200.— RM;—— 805 Kaſt, Sägewerk, Gennsbach, 300.— RM. Muſſolinis Kaffeeſpende kommt * Karlsruhe, 3. März. Der Duce des italieniſchen Volkes ſpendete bekanntlich für das Deutſche Idet e 1000 Doppelzentner Kaffee aus der öſtlich von Addis Abeba gelege⸗ nen Provinz Harrar in Aethiopien. Nun iſt vor kurzem auf dem Seeweg der verſprochene Roh⸗ kaffee in Hamburg eingetroffen und an die ein⸗ zelnen Gaue durch die Zweigſtelle der Aus⸗ landsorganiſation der NS2 zur Weiter⸗ verteilung entſandt worden. Dabei entfallen auf unſeren Gau 45 Sack Robkaffee. Jeder Sack enthält 80 Kilogramm netto. Die Sonderſpende wird vom Gaubeauftragten des WHW wieder den Kreisbeauftragten zur endgültigen Vertei⸗ lung an die einzelnen kinderreichen Familien weitergeleitet. Zrühlingsfeſt in Ueckargemünd Neckargemünd, 3. März. An Stelle des ſeit langen Zeiten in Neckargemünd üblichen und jeweils mit großer Begeiſterung aufgenom⸗ menen Katherinenmarktes, der im 1 1937 aus veterinärpolizeilichen Gründen nicht ſtatt⸗ finden konnte, veranſtalten Stadtverwaltung und Verkehrsverein und mit ihnen die geſamte Bevölkerung des freundlichen Städtchens am 20. und 21. März 1938 ein Frühlingsfeſt. Der Hauptteil des Feſles wird in einem Feſtzug be⸗ DA5 fAcusEScHKFF fũüg TApETENU. IINOIEUM der gute Bodenbelag der nichtviel kostet 9½%½½½]WIiν”]22ð ECKFMHEME RSTR·4 5 haS FfACHGESCHAFT fURTAPETEN U. LINOTEUM ſtehen, in den der ſonſt alljährlich durchgeführte Sommertagszug eingebaut iſt. Unfall oder Selbſtmordꝰ Walldürn, 3. März. Der 30jährige ledige Dienſttnecht Anton Zugelder von hier wurde in der Nähe des Ziegelwerkes auf der Bahnſtrecke Seckach—Walldürn überfahren auf⸗ gefunden. Der Kopf war vom Rumpf getrennt. Ueber die näheren Umſtände iſt nichts bekannt. Die In der Leichtathle eine Reihe nahme. E der JAA' Klaſſen⸗Ei ſtärkſten S land, wur Gruppe übrigen zugewieſer teilung Klaſſe Deutſchlan Jugoſlawi Klaſſe gien, Chin chenland lande, Ne afrika, Sch Klaſ Mit der Aenderun dem Verhöe tionen ent Stimmrech Neben d 1. Mai 128 die Wieder Der vorlie gutgeheißen rung erſt r alſo für d res keine( Glatt erl des der J2 zung ernet (Schweden (Schweden wurden au eine verdi Steve Dud: Mitte März Klassen ge. wichtsboxei seiner Gatt im irz 1958 trennen Andern⸗ eben. ſer Lum⸗ die Wert eigen zu reis nur, nung zu aus der hſt auch Sie ha⸗ t erſtan⸗ Abfin⸗ und es ſen, daß id. Selbſt nehmen⸗ ein un⸗ ift dar⸗ zen und ſchiedene daß ſie n. hre kirche en zwei die Vor⸗ omponiſt barocke ung und ht es in die 1928 ben nicht rheit der Bruno die Re⸗ örgel der rigkeiten. Orgel⸗ . 11 von den das lichkeiten itzt. nſt Ga⸗ klangvol⸗ ſang die Andacht hei Pſal⸗ erkompo⸗ Schoeck. ieſe Lie⸗ haſſungs⸗ mann Maler⸗ ldesliefe⸗ ndwerks, Feinkoſt, „ Uhren⸗ barſen ghauſen, „ 328.— Feibur ſchungs⸗ 1000.— ſen, wei⸗ a ge⸗ 1200.— ernsbach, mt uce des für das elzentner a gelege⸗ n iſt vor ene Roh⸗ die ein⸗ er Aus⸗ Weiter⸗ allen auf der Sack derſpende 3 wieder Vertei⸗ Familien nd telle des üblichen ufgenom⸗ 5 1937 icht ſtatt⸗ rwaltung geſamte hens am ſeſt. Der ſtzug be⸗ OEUM ECKEMHEIMMAERSTR.4 5 OrEUM hgeführte ge ledige on hier auf der ren auf⸗ getrennt. bekannt. „hakenkreuzbanner“ Fport und Ipiel Donnerstag, 3. März 1958 So stellte„Wep“ den Hamburgern im Hamburger Tageblatt die Situation vor dem vorschluß— rundenspiel Nordmark— Baden dar. Deel Klaſen von Leichkaipletle⸗allonen Die nächſte Sitzung des Internationalen Leichtathletik⸗Derbandes in Cokio In der Schlußſitzung des Internationalen Leichtathleti⸗Verbandes in Paris kamen noch eine Reihe wichtiger Regeländerungen zur An⸗ nahme. Entſprechend der ſportlichen Stärke der der JAAß angehörenden Länder wurde eine Klaſſen⸗Einteilung vorgenommen. Die zehn ſtärkſten Sportnationen, darunter auch Deutſch⸗ land, wurden der Klaſſe I zugeteilt. Die zweite Gruppe umfaßt 17 Nationen, während alle übrigen der Klaſſe III zugewieſen wurden. ie Klaſſen⸗Ein⸗ teilung hat folgendes Ausſehen: Klaſſe 1: Canada, Finnland, Frankreich, Deutſchland, Großbritannien, Ungarn, Italien, Jugoſlawien, Schweden und USA. „Klaſſe II: Argentinien, Auſtralien, Bel⸗ gien, China, Tſchechoſlowakei, Dänemark, Grie⸗ chenland, Indien, Jriſcher Freiſtaat, Nieder⸗ lande, Keuſeeland. Norwegen, Polen, Süd⸗ afrika, Schweiz, Oeſterreich und Jugoſlawien. Klaſſe III: alle übrigen Nationen. Mit der Klaſſen⸗Einteilung wurde auch eine Aenderung des Stimmrechtes eingeführt. In dem Verhältnis::1 erhalten die ſtärkſten Na⸗ tionen entſprechend ihrer Stellung ein erhöhtes Stimmrecht. Startblöcke ab 1939 Neben den Regeländerungen, die bereits ab 1. Mai 1938 Gültigkeit erhalten, wurde auch die Wiedereinführung von Startblöcken beraten. Der vorliegende amerikaniſche Antrag wurde gutgeheißen, allerdings tritt die Wiedereinfüh⸗ rung erſt vom 1. Januar 1939 in Kraft, ſie hat alſo für die Europameiſterſchaften dieſes Jah⸗ res keine Gültigkeit. Einſtimmige Wiederwahl Glatt erledigt wurde die Wahl des Vorſtan⸗ des der JAAß, der in ſeiner Beſet⸗ zung erneut beſtätigt wurde. S. Edſtröm (S—— als Präſident und B. Ekelund (Schweden) als Ehren⸗Sekretär der JAAß wurden auf weitere vier Jahre wiedergewählt, eine verdiente Anerkennung für die geleiſtete (Associated-Preß-.) Steve Dudas— Schmelings Gegner im März Mitte März kämpft der Deutsche Meister aller Klassen gegen den amerikanischen Schwerge— wichtsboxer Steve Dudas, den unser Bild mit seiner Gattin in seinem Heim in North Bergen im Staate New Jersey zeigt. aufopferungsvolle Arbeit dieſer beiden Män⸗ ner. An Stelle von Genet(Frankreich) wurde deſſen Landsmann Mericamp in den Rat ge⸗ wählt, dem in Zukunft auch ein japaniſcher Ver⸗ treter am Hind wird. Der Europa⸗Kommiſ⸗ ſion iſt im Hinblick auf die in Wien ſtattfinden⸗ den Europameiſterſchaften der Frauen Wraſch⸗ til(Oeſterreich) beigetreten. Die nächſte Tagung des Internationalen Leichtathletikrverbandes wird auf Einladun Japans in Tokio ſtattfinden, wo der Kongre der JAAß 1940 zuſammentritt. Kanuſport und Lagerweſen Dem Fachamt iſt jetzt eine beſondere Abtei⸗ lung„Lagerweſen“ angegliedert, die von der Abt. Kanuſport getrennt verwaltet wird. Die Organiſation iſt in den Gauen bereits aufge⸗ baut. Die Kreiſe werden folgen, die Gründung von Ortsgruppen iſt geplant. Damit iſt die ſchaff für einen raſchen Auf⸗ und Ausbau ge⸗ affen. Die Ziele der Abt. Lagerweſen ſind klar: Nachholung deſſen, was in andern Ländern ſchon durchgeführt iſt. Bis jetzt hat die Abtei⸗ lung Kanuſport faſt 1000 Zeltplätze zur Verfü⸗ gung geſtellt. Daneben ſind wir auf etwa 100 weiteren Plätzen im ganzen Reich gerne ge⸗ ſehene Gäſte. Das iſt um ſo wichtiger, als ge⸗ plant iſt, künftig ein Verbot des Zeltens auf andern als den dafür vorgeſehenen Plätzen ſtreng durchzuführen. Ende Juli findet anläßlich des Breslauer Turn⸗ und Sportfeſtes das erſte deutſche Zelt⸗ lagertreffen ſtatt. Faſt gleichzeitig tagt in Oberitalien die Intern. Camping⸗Federation, die wir von Wiesbaden her kennen. Für die nach Italien geplante Expedition ſind beſon⸗ dere Fahrpreis⸗Ermäßigungen bereits geſichert. deutſche Amateur⸗Strapenmeiſterſchaft Die deutſche Amateur⸗Straßenmeiſterſchaft im wird am 7. Auguſt in Gießen vom dortigen RV 1885 zur Durch⸗ führung gebracht. Gießen iſt übrigens auch in dieſem Jahre ſehr rührig. Bahnveranſtaltun⸗ gen werden am 8. Mai und 28. Auguſt abge⸗ wickelt, am 26. Juni ſteht der„Große Stra⸗ ßenpreis von Gießen“ zur Entſcheidung an und am 17. Juli wird in Gießen der heſſiſche Gau⸗ meiſter im Einerſtreckenfahren ermittelt. füf zum Kamopf an eck und Barren! Deutſchlands Turnerelite bei den 8. Gerätmeiſterſchaften in Karlsruhe Am kommenden Sonntag treten nach den n in den vier Gaugruppen in Karlsruhe die ermittelten 74 beſten deut⸗ ſchen Geräteturner zur 8. Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft an. Mit Ausnahme des Titelver⸗ teidigers Konrad Frey(Bad Kreuznach), In⸗ nocenz Stangl und Willi Stadel iſt alles dabei, was auf die Meiſterſchaft 1 er⸗ heben kann. Die Gaue Baden und Südweſt ſind mit je acht Turnern am ſtärkſten vertreten, dann folgen der Gau Mitte mit ſieben, die Gaue Brandenburg und Sachſen ſowie die Weffalen mit je ſechs, die Gaue Bayern, Weſtfalen und Heſſen mit je fünf Turnern. Mit Ausnahme von—— ſind alle deutſchen Gaue in Karlsruhe vertreten. Die rund 10000 Perſonen faſſende Markt⸗ halle in Karlsruhe iſt Schauplatz des Kampfes unſerer Meiſterturner. Am Sonntagvormittag beginnt dort der Meiſterſchaftskampf mit den Pflchtübungen aller Teilnehmer. An⸗ ſchließend erledigen die exmittelten zwölf Beſten die Pferdkürſprünge, während die übrigen Teil⸗ nehmer ihre Kürübungen beenden. Die Ent⸗ ſcheidung fällt am Nachmittag mit dem Kür⸗ turnen der zwölf Beſten. In der badiſchen Landeshauptſtadt werden ſechs Meiſtertitel vergeben, und zwar am Reck, Barren, Seitpferd, an den Ringen, im Pferd⸗ ſprung und in der Freiübung. Die erſten An⸗ wärter auf die Titel ſind Alfred Schwarzmann (Wünsdorf), Ernſt Winter(Frankfurt a..), Walter Steffens(Grünewald), KSchvaßachz rock(Langenfeld), Matthias Volz Schwabach), Karl Stadel(Wünsdorf), Kurt Krötzſch(Leu⸗ na), Alfred Müller(Leuna), Guſtl Schmelcher (München) und Franz Kindermann(Mün⸗ chen). Den ſtolzen und begehrten Titel wird der erringen, der in dem i und ungeheure Anforderungen ſtellenden rein tur⸗ neriſchen Zwölfkampf die höchſte Punktzahl in je ſechs Pflicht⸗ und Kürübungen erhält. Ein Höchſtmaß an Ausdauer, Kraft, Mut, Können und Konzentration verlangt diefer Zwölfkampf. Daneben werden— wie ſchon erwähnt— die Meiſter an den einzelnen Geräten ermittelt. Karlsruhe erlebt ein Hochfeſt turneri⸗ ſchen Könnens. Wer wird es für die zwüpcheneunde ſchaffen? Handball⸗Gaumannſchaften zum zweitenmal im Kampf um den Adler⸗preis Nachdem am 20. Februar die Vorrunden⸗ kämpfe zum Adler⸗Preis verlegt werden muß⸗ ten, wird die erſte Auseinanderſetzung der 16 deutſchen Handball⸗Gaue in dieſem Jahre um den vom Reichsſportführer geſtifteten Adler⸗ Preis am kommenden Sonntag, 6. März, durchgeführt. Verteidiger des wertvollen Prei⸗ ſes iſt die kampfſtarke Elf des Gaues Mitte, die im vorjährigen Endſpiel die Vertretung von Südweſt überlegen mit 10:3 Toren ſchlug. Favorit iſt auch in dieſem Jahre wieder der Gau Mitte, der ſeine Vertretung den beiden kampfſtärkſten Vereinen PSV Magdeburg und MSV Weißenfels, verſtärkt durch den Deſſauer Nationaltorwart Lüdicke, anvertraut. Gegen Niederſachſen müßte es auch in Göttin⸗ gen zu einem eindeutigen— der Mitte⸗Elf reichen. Der Gau Brandenburg empfängt Oſtpreußen in Forſt. Die Berliner ſollten in der Lage ſein, ihrem erſt vor einigen Wochen errungenen Sieg im Hallenturnier einen neuen Erfolg im Feldhandball anzureihen. In Stet⸗ tin erwartet die Elf des Gaues Pommern die Nordmark⸗Vertretung. Wenn auch die Pommern in letzter Zeit viel gelernt haben, Favoriten bleiben die Gäſte. Das gleiche Bild bietet die Begegnung Heſſen— Weſtfalen in Kaſſel. Wohl werden die Heſſen erbitterten Widerſtand leiſten, aber ein Sieg der Einheimi⸗ ſchen würde eine Ueberraſchung bedeuten. Aus⸗ geglichener ſind die vier weiteren Treffen. Schleſien und Sachſen ſchieden im Vor⸗ jahre unerwartet bereits in der Vorrunde aus. Beide Mannſchaften ſind recht ſpielſtark. Wäh⸗ rend die Schleſier mehr als Pokalmannſchaft anzuſprechen ſind, müſſen die Gäſte(das Spiel ſteigt in Breslau) techniſch höher Mnaſchlag werden. Der Platzvorteil könnte den Ausſchlag gen Schleſiens geben. Spannend zu wer⸗ en verſpricht auch die Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Niederrhein und Württemberg in Mülheim. Dem guten Namen und dem Ruhm der Rheinländer ſetzen die Schwaben eine junge, kampfkräftige Mannſchaft entgegen, die ſich nicht ſo leicht einſchüchtern läßt. Der Gau Südweſt trifft in Darmſtadt auf die Mittelrhein⸗Elf. Beide Mannſchaften ha⸗ ben wohl etwas von ihrer früheren Spielſtärke eingebüßt; das iſt beſonders von den Gaſt⸗ gebern zu ſagen, die Mühe haben werden, ſich zu behaupten. Eine rein ſüddeutſche Paarun gibt es ſchließlich in Bamberg beim Spie Bayern— Baden. Auch hier iſt der Aus⸗ gang recht ungewiß. Gchmenag. Dudas, Remel und zoord Meiſterboxer rüſten für hamburg/„Maz“ erholt ſich in den Dolomiten (Eigener Bericht des Hamburg, 3. März. Selten haben ſich Boxer mit ſolchem Ernſt auf ihre Aufgabe vorbereitet, wie die vier Schwergewichtler von Weltklaſſe, deren Ehr⸗ an es iſt, am Oſterſamstag in der Hanſeaten⸗ —5 e vor 25000 Zuſchauern und den Augen aller europäiſchen Boxveranſtalter und Preſſe⸗ vertreter den Beweis ihres Könnens zu er⸗ bringen. Walter Neuſel iſt ſofort nach Unter⸗ zeichnung des Kampfvertrages in die bayriſchen Berge gegangen, um nach einer fünfmonatigen Kampfpauſe ſchon in beſter Kondition nach Hamburg zu kommen. Er wird öffentlich trai⸗ nieren und etwa ab 15. März mit dem öffent⸗ lichen Training im Riſſener Hof beginnen. Max Schmeling iſt in die Dolomiten gefahren und wird ſein Training in Friedrichsruh voraus⸗ ſichtlich ebenfalls ab Mitte März aufnehmen. Alle Boxer haben den Wunſch geäußert, ſich möglichſt ungeſtört vom Betriebe der Großſtadt vorzubereiten und den norddeutſchen Vorfrüh⸗ ling in landſchaftlich ſchöner Umgebung zu ver⸗ bringen. Selbſtverſtändlich kommt die Han⸗ ſeatenhalle bei der Auswahl der Trainings⸗ quartiere dieſen Wünſchen nach. Unter dieſem Männer des kleinen Ausschusses für das Deutsche Turn- und Sportfest Breslau 1938 1. Reihe von links nach rechts: Arno Breitmever, von Mengden, Graf v. d. Schulenburg, Busch, Stenzel.— 2. Reihe von links nach rechts: Münch, Gärtner, Steding, Brüsgemann, Körner. (OKRL-Pressedienst) „Hakenkreuzbanner“) Geſichtspunkt erwieſen ſich für die ſüdafrikani⸗ ſchen und amerikaniſchen Gäſte als beſonders 3. Der„Alſterpark“ in Ohlsdorf und er„Schlangenbaum“ in Bendestorf. Steve Dudas wird ſich— wie wir bereits meldeten— mit ſeinem Manager und ſeinem Trainer be⸗ reits am 10. März auf dem Dampfer„Ham⸗ burg“ in Neuyork einſchiffen und etwa am 20. März mit dem Training in Ohlsdorf be⸗ ginnen. Ben Foord trainiert bereits in Eng⸗ land, ſeine Ankunft in Hamburg iſt Ende März zu erwarten und ſein Trainingslager wird vor⸗ ausſichtlich Bendestorf ſein. Jalkanen siegte im 50-Kilometer-Schi-Langlaul Bei den Schi-Weltmeisterschaften in Lahti fuhr der hervorragende Finne Kalle Jalkanen im 50-Kilometer-Schi-Langlauf mit:06:09 einen neuen hervorragenden Sieg heraus. Er lag volle 4½ Minuten vor seinem Nachfolger, seinem Landsmann Alvar Rantalahti.(Scherl-Archiv-M) „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Klistenbatferien an historĩischer Stätfe Kanonen auf St. Helena/ Wellgesdudie um ein kleines Eilond Die britiſche Regierung hat den Ausbau der Inſel Sankt Helena, des hiſtoriſchen Ver⸗ bannungsortes Napoleons, zur Seefeſtung beſchloſſen. Vor dem langgeſtreckten Regierungsgebäude in Jamestown auf St. Helena ſtehen in dieſen Tagen ſtändig eifrig diskutierende Menſchen⸗ ruppen und leſen die friſch angeſchlagenen lakate. Die Bekanntmachungen verkünden Dinge, die alle Einwohner der im Atlantiſchen Ozean verlorenen kleinen Inſel angehen: die beteiligten Londoner Miniſterien haben be⸗ die Inſel zu einem ſtarken See⸗ fort auszubauen und ſie militäriſch und ver⸗ waltungstechniſch zu einer Einheit mit allen anderen Inſelgruppen Englands weſtlich von Afrika, der Gruppe der Erfriſchungsinſeln“ und der Ascenſion⸗Gruppe, zuſammenzufaſſen. Was hat das Augenmerk von London plötz⸗ lich auf das kleine Inſelchen gelenkt, das einſt als Exil Napoleons in die Geſchichtsbücher Einlaß fand? Man muß ſich die Lage der Inſel und ihre politiſche Bedeutung vergegen⸗ wärtigen, um das auffallende Intereſſe Lon⸗ dons zu verſtehen. Sankt Helena liegt auf der Höhe etwa von Porto Alexandro in Portugie⸗ ſiſch⸗Weſtafrika, faſt 1900 Kilometer von Afrika entfernt. Es wurde drei Jahre nach der erſten Fahrt des Kolumbus entdeckt und gehört ſeit 1673 den Engländern, die von Anfang an gro⸗ ßen Wert auf das nur 122 Quadratkilometer große Inſelchen legten; denn es liegt in einer geraden Linie mit einerſeits Kapſtadt und an⸗ dererſeits der Inſel Ascenſion, die ebenfalls den Briten gehört, und weiter hinauf den portugieſiſchen Kap Verdiſchen Inſeln. Dieſe Infellinie aber bildete die Reihe der früher unumgänglich nötigen Stützpunkte des See⸗ weges nach Indien rund um Afrika herum: nach Norden zu waren es weiter die Kanari⸗ ſchen Inſeln, die jedes Schiff auf dem Weg von England 3 Indien anlaufen mußte. Dann aber wurde 1869 der Suezkanal eröffnet, und man konnte ſich den Umweg über die In⸗ ſeln rund um Afrika herum ſparen. Der Gefangene von Longwood Bis zum Jahre 1815 kannten nur die See⸗ leute und Geographen Sankt Helena; dann aber wurde es mit einem Male weltberühmt, als die Engländer den Vorſchlag machten, den ge⸗ ſtürzten Kaiſer Napoleon, nachdem ſich ſein erſtes Exil Elba als dem Feſtland zu nahe ge⸗ legen erwieſen hatte, hierher zu bringen, wo der gefährliche Mann beſtimmt nicht fliehen konnte. Die Engländer ſtellten ihm den Hof Longwood zur Verfügung, und hier verbrachte Napoleon ſeine letzten Jahre, bis er am 5. Mai 1821 ſtarb. Seitdem war dieſe Inſel nichts als eine hiſtoriſche Erinnerung, und auch der einſt rege Schiffsverkehr verſiegte nach der Er⸗ öffnung des Suezkanals faſt völlig. Heute kommt nur alle acht Tage ein kleiner Poſt⸗ dampfer von Südweſtafrika herauf, bringt ein paar Säcke Briefe und Pakete, ein paar Film⸗ rollen für das in„Oliveiras Inn“ primitiv untergebrachte Kino, und ein paar Geſchäfts⸗ reiſende, die den ſchwarzen Farmarbeitern Baumwollhemden, Taſchenmeſſer und Radio⸗ apparate der billigſten Sorte verkaufen. Die meiſten der nur 4000 Einwohner ſind Neger, ein paar hundert Weiße ſind Eng⸗ länder, der Reſt Portugieſen und Holländer. Der 63jährige grauhaarige Gouverneur, Sir Spencer Davis, hat bisher kein allzu ſchweres Amt gehabt. Er ſaß in ſeinem Regierungs⸗ gebäude in Jamestown, der einzigen größeren Anſiedlung der Inſel, ließ den Ventilator lau⸗ fen, trank ſeinen Whisky und ſpielte abends mit ſeiner Frau und dem holländiſchen Arzt Karten. Konjunktur im Atlantik Ascenſion und Sankt Hekena ſind ausgezeich⸗ nete Häfen, die ſich auch für die Unterbringung und Verſorgung von ſchweren Schlachtſchiffen eignen. Sankt Helena wird alſo zu einem See⸗ fort erſter Ordnung ausgebaut. Schon ſind britiſche Ingenieure aus Kapſtadt eingetroffen, und bald werden Spezialarbeiter, Vermeſſungs⸗ beamte und Schiffsladungen mit Panzerplat⸗ ten, Luftabwehrgeſchützen und Küſtenverteidi⸗ gungsbatterien folgen. Verwaltungstechniſch iſt der erſte Schritt bereits erfolgt; Sankt He⸗ lena wurde mit Triſtan da Cunha, Ascenſion und den Gough⸗Inſeln zu einer politiſch⸗mili⸗ läriſchen Einheit zuſammengefaßt, und Sir Spencer Davis zum Generalgouverneur der Inſelgruppe ernannt. „Sankt Helenas Ruhe iſt hin, aber dafür hat die kleine Inſel ein wildes Konjunkturfieber erfaßt. Vor den Plakattafeln am Regierungs⸗ gebäude diskutiert man nicht nur theoretiſch über die kommenden Dinge, ſondern. ſchmiedet Pläne und macht Geſchäfte. Die Arbeiter, die den Feſtungsbau ausführen werden, und dann die Marinetruppen, die auf St. Helena ſtationiert werden ſollen, werden der Inſel einen erhöhten Warenumſatz verſchaffen. Man wird Läden, Kaffeehäuſer, Gaſtſtätten brauchen. Herr Oliveira hat bereits eine Tonfilmapparatur beſtellt, um ſein altes Kino zu moderniſie⸗ ren, und allent⸗ halben ſieht man neue Ge⸗ bäude für Ge⸗ ſchäftslokale und Unterhaltungs⸗ ſtätten aus dem Boden ſchießen. Den Plan eines portugieſiſchen Farmers, ein etwas„unge⸗ bundenes“ Ver⸗ gnügungs⸗Lokal im Stil von Marſeille zu errichten, hat Sir Spencer Da⸗ vids allerdings bisher noch nicht genehmigt. Mehr Ausſicht auf Verwirkli⸗ chung hat der Plan eines Hol⸗ länders, Napo⸗ leons Exil zu pachten und ein Muſeum daraus u machen, das dann gegen ent⸗ ſprechendes Ein⸗ trittsgeld be⸗ ſichtigt werden kann. Sankt He⸗ lena verändert ſein Geſicht... Aus dem Rotraut-Richter-Film„Der nackte Spatz“ Rotraut Richters neueste Aufnahme Foto: A. G. Film-Mitteldt. Union Schiffe, die spurlos verscwanden 31 deuische Seeleule sſarben den Heldemod/ Rälselhaſte Schiffsuntergänge Nordſee— Mordſee! Dieſes alte Wortſpiel hat ſich auch in den vergangenen Wochen wieder be⸗ wahrheitet, als bei den ſchweren Winterſtürmen zwei deutſche Dampfer mit Mann und Maus ſpurlos im Meer verſchwanden. Nur ſelten mehr hört man im Zeitalter modernſter Funktechnik von geheimnisvolle nSchiffs⸗ untergängen. Von ſtürmiſcher Nacht, hoher See und einem tapfer kämpfenden Schiff, das ſchließlich den Wellen zum Opfer fällt, erzählt ein altes Volkslied voller Schwermut und Melancholie. Die Fahrensleute ſingen es manchmal, wenn der ſteife Grog ihnen die Zunge gelöſt und wenn ſie im traulichen Lampenſchimmer zu⸗ weilen der braven Kameraden gedenken, die irgendwo draußen auf dem Grunde des Mee⸗ res ruhen. Ein paar alte Kapitäne ſtimmten dieſe traurige Melodie vom Kämpfen und Sterben der Schiffe auch in den letzten Tagen wieder an, als es gewiß wurde, daß die beiden überzähligen Frachtdampfer„Richard Bor⸗ Pahud, die Todesmuschel Eine Eifersudiistet auf dem Neeresgrund/ Ein Perlenlaucher erscheint nicht mehr Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich kürzlich bei Negonengo in der Nähe der Inſel Tahiti ab. Ein Perlentaucher ſtieß aus Eiferſucht ſeinen Fameraden in den Rachen einer Pahua, einer Rieſenmuſchel, die man hauptſächlich im Stillen Ozean findet. In der Bucht von Negonengo befand ſich ein Perlen⸗Lugger, der einem Kapitän Bradley ge⸗ hörte. Er hatte vier Taucher an Bord, unter dieſen die erſtklaſſigen Taucher Pao und Otu. Beide waren noch junge, ſtarke Leute, die ausge⸗ zeichnet tauchten. Selten arbeiteten ſie zuſam⸗ men, da Bradley ſtets einen guten und einen minder guten Taucher zuſammen abgehen ließ. Dieſer Tage arbeiteten die Leute am Nord⸗ ende der Bucht. Das Waſſer war ziemlich tief, die Ausbeute an Perlenmuſcheln eine gute. Zweimal erſchienen Haifiſche, wurden aber ſo⸗ fort vertrieben. Und dann, es war gegen drei Uhr nachmittags, gingen Pao und Otu gemein⸗ ſam hinab. Dieſe Taucher hatten nur Waſſer⸗ brillen und Ohrſtöpſel, waren daher ziemlich ungehindert in ihren Bewegungen. Zweimal gingen die beiden Taucher hinab, dann raſteten ſie eine halbe Stunde und dann tauchten ſie nochmals— zum letzten Male an dem Tag. Nach einer halben Minute ſchoß Pao herauf und ſtieg ſofort an Deck. Man ſtarrte angeſtrengt ins Waffer— von Otu keine Spur. Nahezu eine Minute war vergangen, und ſelbſt Bradley, der ſonſt immer ſehr ruhig war, zeigte Unruhe. Noch zehn Sekunden.. nein, das ging nicht mit rech⸗ ten Dingen zu. Ein Taucher ergriff einen der ſtarken Holzdreizacke, wie ſie die Eingeborenen zum Fiſchfang benützen und ſprang ins Waſſer — zwei kräftige Stöße, dann ſah er die Be⸗ ſcherung. Otu, der arme Teufel, hatte ſeinen Fuß i m Racheneiner Pahua, einer Rieſenmuſchel, die man hauptſächlich im Stillen Ozean findet, ſtecken und konnte nicht vor und nicht zurück. Die Pahua hielt ihn eiſern feſt. Seine Augen ſchienen herauszuquellen— er war am Ende ſeiner Kräfte. Hier galt es raſch zu handeln. Er ſetzte ſich auf die Rieſenmuſchel, ſtieß den höl⸗ zernen Dreizack knapp neben Otus Bein in die Muſchel und drehte ihn herum. Eine Sekunde nur öffneten ſich die Muſchelteile es genügte. Wie ein Pfeil flog Otu in die Höhe und wurde ſogleich von den anderen Leuten aufgefangen. Er lag drei Stunden bewußtlos. Als er zu ſich kam, war ſeine erſte Frage nach Pao. Aber Pao war nicht zu finden. Die kleine Jolle war verſchwunden, mit ihr Pao. Otu berichtete nun, daß er und Pao wegen eines Mädchens Feinde wären.„Er wußte, daß ſich hier eine lauernde Pahua befindet“, ſagte Otu,„und er ſtieß mich geradezu in ſie hin⸗ ein. Er hätte mich ſofort befreien können, aber er tat es nicht. Er ſtieg auf und überließ mich meinem Schickſal.“ Der Stille Ozean hat ſeine Geſetze. Es gilt als ein fluchwürdiges Verbrechen, einen Kame⸗ raden auf dieſe Weiſe beim Tauchen töten zu wollen. Pao wurde geächtet und mußte fliehen. .., und das jeden Morgen!— Meint Mady Rahl im Peter-Ostermayr-Film der Uia„Zweimal Zwei im Himmelbett“ chardt“ und„Egeran“ nicht mehr zurück⸗ kehren würden. Man hat die Nordſee meilenweit nach den ſpurlos verſchwundenen Fahrzeugen abgeſucht, ſogar Flugzeuge ſtellten ſich in den Dienſt der Rettungsaktion und keine Küſtenfunkſtation ſchloß ſich von der Fahndung aus. Doch ſo ſehr man ſich auch bemühte, das Rätſel um die beiden Schiffe aufzuklären— das Meer gab ſein Geheimnis bis heute nicht preis und niemand lann es ihm entlocken. Einund⸗ dreißig brave deutſche Seeleute und eine Frau ſind das Opfer der wilden Stürme geworden, aber wo und auf welche Weiſe ſie ihr Wellen⸗ grab gefunden, vermag niemand zu ſagen. Von dem Dampfer„Richard Borchardt“, der mit voller Ladung nach dem Atlantiſchen Ozean unterwegs war und der als ſeetüchtiger Frach⸗ ter galt, wurden wenigſtens Ruderhausteile, zwei Rettungsringe und einige Schwimmweſten auf der Inſel Helgoland angeſchwemmt. Das iſt aber auch alles, was man von ihm und ſeinen 18 Mann Beſatzung übrig blieb. Es wird wohl niemals aufgeklärt werden können, was dem Schiff auf haher See zugeſtoßen iſt. Zur Zeit des Unterganges herrſchte Windſtärke neun, ein Sturm, der keinem ſeetüchtigen Schiff gefährlich werden kann. Der Dampfer hatte auch keinerlei SOS⸗Signale ausgeſandt, ſo daß ſein Untergang viele Rätſel aufgibt. „Aſiatie Prince“ antwortet nicht Der Dampfer„Egeran“ dagegen, der zwei Wochen darauf mit einer Ladung Getreide von Hamburg nach Rotterdam unterwegs war, gab wenigſtens im ſchweren Nordweſtſturm Pfeif⸗ ſignale, die vom Borkumer Feuerſchiff ge hört wurden. Aber als zwei Rettungsſchiffe ihm zu Hilfe eilen wollten, war nichts mehr zu ſehen als die aufgewühlte See. Nicht eine Planke hat das Meer vom Schiff und ſeiner lztöpfigen Beſatzung zurückgegeben, mit der auch die Frau des Kapitäns den Tod fand. — Suchaktionen blieben bis heute ergeb⸗ nislos. Die Fälle, daß größere Schiffe, die mit allen Foto: Uia-v. Harbou Sicherheitsanlagen, ausgerüſtet ſind, ſpurlos verſchwinden, ſind äußerſt ſelten. Die moderne Nachrichtentechnik ſorgt dafür, daß wenigſtens die genaue Poſition einer Unfallſtelle feſtgeſtellt werden kann. Aber hin und wieder geſchieht es eben doch, daß ein Dampfer nicht mehr in ſeinen Heimathafen zurückkehrt, ohne daß man weiß, wo er mit Mann und Maus geſunken iſt. So verließ am 14. Dezember 1928 der däniſche Fünfmaſter„Kjöbenhaven“ den Hafen von Buenos Aires mit dem Kurs nach Däne⸗ mark. Als er überfällig wurde, begann eine fieberhafte Suche nach ihm. Erſt zwei Jahre ſpäter fiſchte man einen Schiffsbalken aus dem Waſſer, der den eingebrannten Namen„Kjöben⸗ haven“ trug. Aber nicht etwa, wie man meinen möchte, auf dem Atlantik, ſondern an der Weſt⸗ küſte Auſtraliens. Wann und wo das große Schiff zu Grunde gegangen iſt, wieſo es trotz der an Bord befindlichen Funkanlage laut⸗ los verſchwinden konnte, bleibt ein ewiges Ge⸗ heimnis. Lange Jahre war das Schickſal des Damp⸗ fers„Aſfatic Prince“ in tiefes Dunkel gehüllt. Dieſes Schiff war ein ganz neues ahrzeug, 14000 Tonnen groß und mit zwei Aufntonen ausgeſtattet. Im Mai 1926 trat es ſeine erſte Fahrt von Seattle nach Schanghai an. An Bord befanden ſich außer einer 50köp⸗ figen Beſatzung 44 europäiſche und 133 chine⸗ ſiſche Paſſagiere. Monatelang wußte man nichts von dem Verbleib des Schiffes, dann meldete ſich ein Dampfer, deſſen Radiotelegra⸗ fiſt ſeinerzeit Hilferufe des„Aſiatic Prince“ gehört hatte. Seltſam war, daß die Zeichen ruhig und ordnungsmäßig gegeben wurden, aber jede Anfrage nach Urſache und Standort blieb ohne Antwort. Im Augenblick, als der „Aſiatic Prince“ die Notſignale gegeben hatte, konnte er noch nicht ſtark havariert geweſen fein, ſonſt hätte der Funker nicht ſo langſam und methodiſch arbeiten können. Selbſtver⸗ ſtändlich begab ſich der Dampfer ſofort auf die Suche, entdeckte aber keine Spur des Hilfe⸗ rufenden. Der„Fliegende Holländer“ Erſt fünf Jahre ſpäter wurde das Geheim⸗ nis aufgedeckt. Einem engliſchen Flußkanonen⸗ boot gelang es, in der Gegend der Bias⸗Bai, des berüchtigten Schlupfwinkels chineſiſcher Seeräuber, eine Piraten⸗Dſchunke auszuheben. Einer der Gefangenen ſagte dabei aus, daß er Paſſagier auf dem„Aſiazie Prince“ geweſen ſei, auf dem er ſich mit 80 Seeräubern einge⸗ ſchifft hätte. Mitten auf dem Ozean wurden Beſatzung und Mannſchaft überfallen und nie⸗ dergemacht und das Schiff verſenkt, nach⸗ dem zuvor Silberbarren im Werte von vier Millionen Dollars in Sicherheit gebracht wor⸗ den waren. Manche Schiffe gehen unter und verſchwinden für immer, andere wieder ſinken und tauchen nach einiger Zeit wieder auf. Zu dieſen ge⸗ hörte unter vielen anderen auch das Schiff „Wyer Sargent“, ein Norweger. Er ſank im Sturm an der Oſtküſte von Südamerika und wurde von der Beſatzung verlaſſen. Ein Jahr ſpäter ſah man ihn mit halb unterge⸗ tauchtem Deck im Golf von Mepiko. Er trieb lautlos im Abendnebel an einem amerikaniſchen Paſſagierdampfer vorbei und verſchwand im Dunkel der Nacht. Nach dieſer Begegnung wurde er nicht weniger als ſiebenund⸗ zwanzigmal geſichtet. Erſt ein ame⸗ rikaniſches Küſtenfahrzeug bereitete ihm das Ende. Insgeſamt hat dieſer„Fliegende Hol⸗ länder“ mehr als 13 000 Kilometer zurück⸗ gelegt, ehe er für immer in die Tiefe des Meeres verſank. „Haken! elnes Der Reichs Arbeit im Wa gegeben. Der dem 18. Febri eines Waldar ganzen Reich ſtandes in An erſtmalig Oſt einzuſtellen. E zeit und koſt vorgeſehen. At den. Nähere;! Aber bereits von Schulentl arbeitern bey entgegennehme Fahrgänge eir Der Erlaß Verbindung d Aufgaben der gewaltig geſti Menſchen arb meiſtern könne bei wird auch arbettern eine In einem am nungen für V ſtellt:„Feder und Boden w beſitzt.“ Die Anſetzu lungen ſowie Nähe abgelege die Durchführ rung, ſondern Notwendigkeit. rechnet werder lung aufzuhal dige geſchloſſet ſichern.“-Es u vorhaben beſch Anſiedlung ve eine Fortführi dern. Es iſt dieſer Maßnal teilt werden ſt Möglichkeit de. lich haben. Da Urſachen nach⸗ bden letzten Ja arbeiter abgeg gegangen iſt. 2 berufsſtandes des deutſchen Rohſtoffgrund! 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Hyvp. Lian pfäſz. Hyp. Gole fofthlz Liau. pfülz. Hvv. Goldi Rhein Hvp. Gdpf do.-9 do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom Südd. Boder.-Li Großkraftwk. Uind. Akt.-Obl. khein-Main-Don -Farbenind. lndustrie-Akt Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zells Baur Motor. Hert Licht K. Brauerei Kleinle Browyn Boverl Cement Helde dt. Union ſpurlos noderne nigſtens ſtgeſtellt zeſchieht nehr in aß man nken iſt. däniſche Hafen Däne⸗ un eine Jahre us dem Kjöben⸗ meinen als der n hatte, geweſen angſam lbſtver⸗ auf die Hilfe⸗ 1 Seheim⸗ anonen⸗ as⸗Bai, neſiſcher uheben. daß er geweſen einge⸗ wurden ind nie⸗ t, nach⸗ on vier ht wor⸗ winden tauchen interge⸗ ör trieb aniſchen ind im ſegnung nund⸗ n ame⸗ zm das e Hol⸗ zurück⸗ efe des „Bhakenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite donnerstag, 3. März 1958 Beginnender Aufhau eines Waldarbeiterberufsstandes Der Reichsforſtmeiſter hat dieſer Tage eine für die Arbeit im Walde äußerſt wichtige Maßnahme bekannt⸗ gegeben. Der an die Landesforſtverwaltungen unter dem 18. Februar gerichtete Erlaß bezweckt den Aufbau eines Waldarbeiterberufsſtandes.„Es wird daher im ganzen Reich der Aufbau eines Waldarbeiterberufs⸗ ſtandes in Angriff genommen. Für dieſen Aufbau ſind erſtmalig Oſtern 1938 überall Waldarbeiterlehrlinge einzuſtellen, Es iſt eine zweijährige Waldarbeiterlehr⸗ zeit und koſtenloſer Beſuch einer Waldarbeiterſchule vorgeſehen. Aufſtiegsmöglichkeiten ſollen geſchafſen wer⸗ den. Nähere Beſtimmungen werden ſpäter getroffen.“ Aber bereits jetzt ſollen die Forſtümter Anmeldungen von Schulentlaſfenen— wobei die Söhne von Wald⸗ arbeitern beyorzugt werden— für Lehrlingsſtellen entgegennehmen. Es ſollen in dieſem Jahre auch zwei Jahrgänge eingeſtellt werden. Der Erlaß des Reichsforſtmeiſters dient der engeren Verbindung der im Walde tätigen Menſchen mit den Aufgaben der Forſtwirtſchaft, die im Dritten Reich la gewaltig geſtliegen ſind. Es ſollen an dieſer Aufgabe Menſchen arbeiten, die ſie wirklich beherrſchen und, meiſtern können und die mit ihr verwachſen ſind. Da⸗ bei wird auch durch die Seßhaftmachung von Wald⸗ arbettern eine weitere praktiſche Vorausſetzung gegeben. In einem am 7. Februar gegebenen Erlaß über Woh⸗ nungen für Waldarbeiter wurde der Grundſatz aufge⸗ ſtellt:„JFeder Waldarbeiter ſoll auf eigenem Grund 33 Boden wohnen, wenn er nicht eine Werkwohnung eſitzt.“ Die Anſetzung der ſtändigen Waldarbeiter in Sied⸗ lungen ſowie der Bau von Werkwohnungen in der Nähe abgelegener Forſtdienſtgehöfte bedeutet nicht nur die Durchführung einer nationalſozialiſtiſchen Forde⸗ rung, ſondern entſpringt einer unmittelbar praktiſchen Notwendigkeit.„Mit weiterer Abwanderung muß ge⸗ rechnet werden, wenn es nicht gelingt, dieſe Entwick⸗ lung aufzuhalten und jedem Forſtbetrieb die notwen⸗ dige geſchloſſene Gefolgſchaft auch für die Zukunft zu ſichern.“-Es werden daher alle laufenden Siedlungs⸗ vorhaben beſchleunigt und Bedingungen für die weitere Anſiedlung von Waldarbeitern gegeben werden, die eine Fortführung dieſer wichtigen Seßhaftmachung foͤr⸗ dern. Es iſt beſonders zu begrüßen, daß im Zuge dieſer Maßnahmen den Waldarbeitern Pachtland zuge⸗ teilt werden ſoll, damit ſie neben ihrer Waldarbeit die Möglichkeit der Führung einer kleinen Wirtſchaft wirk⸗ lich haben. Das Reichsforſtamt will beſonders auch den Urſachen nachgehen, die dazu geführt haben, daß in den letzten Jahren die Zahl und Größe der an Wald⸗ arbeiter abgegebenen Pachtlandflüchen erheblich zurück⸗ gegangen iſt. Der Aufbau eines ſeßhaften Waldarbeiter⸗ berufsſtandes iſt zweifellos eine für die Erſchließung des deutſchen Waldes— einer entſcheidend wichtigen Rohſtoffgrundlage— äußerſt wichtige Maßnahme. Der Güterfernverkehr mit Kraftwagen im Verkehrsbezirk Mannheim und Ludwigshaſen Infolge des ſtändig zunehmenden Güterverkehrs mit Laftkraftwagen wird ſeit 1. Oktober 1936 auf Anord⸗ nung des Reichs⸗ und preußtſchen Verkehrsminiſters eine Statiſtik des Güterfernverkehrs mit Kraftfahrzeu⸗ gen durchgeführt, von der der geſamte Güterverkehr erfaßt wird, ſoweit er Transporte über 50 Kilometer (Güterfernverkehr) betrifft. Die erſten abgeſchloſſenen Ergebniſſe werden ſoeben für das 1. Vierteljahr 1937 veröffentlicht, Der Güterfernverkehr umfaßte danach in dem ge⸗ kennzeichneten Zeitraum insgeſamt 3,3 Minl. Tonnen. Er dürfte ſich nach den amtlichen Schätzungen im Jahre 1937 auf mindeſtens 13 Mill. Tonnen belaufen. Die wichtigſten Verkehrsbeziehungen des Güterſernverkehrs entfallen auf Berlin, Hamburg und das Ruhrgeblet; doch nehmen auch die anderen Bezirke ſtändig ſteigen den Anteil. 14 So betrug der Geſamtverſand im Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen des Verkehrsbezirkes Mannheim und Ludwigshafen im 1. Vierteljahr 1937 88 400 Ton⸗ nen, der Geſamtempfang 40 800 Tonnen. Der Verſand verteilt ſich im weſentlichen auf folgende Städte und Bezirke: an erſter Stelle ſteht der Neckarkreis(Würt⸗ temberg), wohin 13 100 Tonnen Güter aus dem Bezirk Mannheim⸗Ludwigshafen befördert wurden, an zwei⸗ ter Berlin, wohin 4700 Tonnen verſandt wurden. Es folgen dann der Regierungsbezirk Köln⸗Aachen mit 2300 Tonnen, Hamburg mit 1900 Tonnen, das Ruhr⸗ gebiet und die Kreishauptſtadt Leipzig mit je 1800 Tonnen, der Regierungsbezirk Hannover mit 1300 To. und der Regierungsbezirk Merſeburg mit 1200 Tonnen. Unter den Bezirken, aus denen die„Einfuhr“ in den Bezirk Mannheim und Ludwigshafen ſtammt, ſteht der Nachbarbezirk Neckarkreis(Württemberg) mit 4700 Tonnen an erſter Stelle. Den zweiten Platz nimmt das Ruhrgebiet mit 2200 Tonnen ein. Es führten wei⸗ ter in den Bezirk Mannheim und Ludwigshafen ein: der Regierungsbezirk Köln⸗Aachen 1600 Tonnen, Ham⸗ burg 800 Tonnen, der Regierungsbezirk Hannover und Merſeburg je 700 Tonnen ſowie Berlin 600 Tonnen. Betrachtet man die Gliederung nach Güterarten bei den Hauptverkehrszweigen, ſo überwiegen die Trans⸗ — 2. ö. Frunkturter Deutsche Erdöl 14 Fahe Eflektenbörse BeulsenelAsglesee 169,25 2..3 Dt. Steinzeuge'feld Festverzinsl. Werte 2. 8. 30% Dt. Reichsanl..27 101,80 192,— Elchb.-Werger-Br. 1. 30 106,— 7— 100.— Enzinger Unlon Bayern v. 1927 109,— Stadt v. 2 Kefdeſbe. Goid v. 26 3— 73— Cudwigsb. v, 26 54 99.— 99.— Großkraft Müm. Vz. 9 —.———— 27* 99,.— Srün& Bilfinger 125 pirwasens Stadt.26 99,— 99,— Hanfwerke Füssen.— Mhm. Ablös. Altbes.—— Harpener Bersbau R.-24 102,62 —— 29 133%5 100,— Holzmann Phill. 63, „ Goldanl. v. 30. 99,25 liss Bergban 30. Soldanl. v. 20. 58,8 58.10 Bav. Hvp. Wechs. Gpt— byb— Flanet Han. 1062 168,50 funghans Gebr. Kalli Chemle „102,62 102,62 Klöcknerwerke feit.— 3 100.— Knorr-Heilbronn 01,50 Liau... 102,75 102,62 Konservenfbr. Braun 10¹, 10750 101.— Lahmever. 12¹,25 . 102,50 102,50 Hch. Lanz Mannbelim— Piits kiyn. Goläkom- 99,50 99,50 Ludwissh. Aktienbt. Rhein Hvp. Gdof.-4—— do. Walzmühle — 12215 55 e Metaligesellschaft 138,— 48. Lian. 102,50 102,/5 fer do. Gdkom.-III 100,— 10 Park-u. Bürgbr. Plrm. Snad, Boder.-Lidu. 102,50 Großkraitwk. Müm.— Cind. Akt.-Obl. v. 26—— Pfälz. Prehheſe Sprit Rhein, Braunkohle— Stamm— ſbe,Denod v. 2— 135 240 Votzössaffeß 124.— ſö-Farbenind.. 28s— 13b 50 Rheinstahll. 142,87 lndustrie-Aktien Fütserswerke.. 1508.— „ D 2.—— Schuckert el. eior eg 151,.— 150,— Schvartz. Storehen— Hert Lichte Kraff 171,— 172,12 Jetlind Woln Mum.— Sraverel Kleinlein,— Siemens Holske Brown Boverl Mhm. 18 Cement Heidelbers 106,76— Sudd. Zocker„ Dalmler-Bena.. 142,75 Burlacher Hor. 18.— 108.—] Ei. Kicht Krait 140,50 100,25 5 Fenf 485 18* 16370 arbenindustrle. 120, Seiseuietebierds, 111760 Eeidmüie Papler, 183,50 15 hi. Schrirseniesbez5 338 353 Gesfürel-Loewo 144,— 33,37 99·50] Tn. Coſcschmidt. 148,25 Gritzner-Kayser 49,87 102,25 Hochtief 48. Essen— do. Genußscheine 142,.— 1. do. Aschersleben 2 Frkfi. Goldpfdbr.VIII.— 100,— Kleinschanzlin Beck 18.— 150,— Manneswannröhren 114,25 103.50 Piffe, Manienserie 160.— —— Salzwerk Heilbronn 275.— n iimii 150.— 16.50——Sinner Sranwinkei 104,.— Aktien uneinneftlich, fenten kaum verändert Berliner Börse Heute fehlten an den Märkten der Dividendenwerte ſelbſt die geſtern das Bild noch etwas belebenden Sonderbewegungen. Aufträge von wenigen Tauſend Mark genügten, um Kursſchwankungen nach beiden Seiten auszulöſen. Daß die Bewegung dabei keinen Ausdruck der wahren Tendenz darſtellt, iſt eine nicht zu verkennende Tatſache. Es kann eigent⸗ lich überhaupt von einer Tendenz keine Rede ſein. Am Montanmarkt gingen Vereinigte Stahlwerke um /½ Prozent zurück. Hoeſch erhöhten einen Anfangsver⸗ luſt von ½ ſogleich auf/ Prozent, im gleichen Aus⸗ maß ſchwächer lagen auch Klöckner. Braunkohlen⸗ werte blieben zum überwiegenden Teil geſtrichen; auch bei den Kaliwerten kamen nur zwei Kurſe zu⸗ ſtande, wobei Wintershall um ½ Prozent zurückgingen, während Weſteregeln um dieſen Satz höher ankamen. Vonſchemiſchen Papieren gaben Farben einen Anfangsgewinn von ½ Prozent nicht nur ſogleich wie⸗ der her, ſondern ermäßigten ſich ſchon in der erſten halben Stunde dem Vortag gegenüber um/ Prozent. Kokswerke büßten ½, Rütgers ½ Prozent ein. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswertein fielen Lichttraft mit plus 1¼ und von Maſchinen⸗ bauaktten Schubert cc Salzer mit einer gleich gro⸗ ßen Steigerung auf. Im übrigen ſind mit auffälligeren Veränderungen nur noch Deutſche Linoleum(plus 2½ Prozent bei einem Bedarf von 4000 Mark) und Wald⸗ hof mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichs⸗ altbeſitzanleihe unverändert mit 132.80 notiert. Die Umſchuldungsanleihe ſtieg um 10 Pfennig auf den be⸗ reits einmal erreichten Höchſtkurs von 96. Mittlere Reichsſchuldbuchforderungen waren etwas angeboten, während ſich für Wiederaufbauzuſchläge wieder Kauf⸗ neigung bemerkbar machte. Am Geldmarkt waren für Blanko Tagesgeld unveränderte Sätze von 2/ bis 3 Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit er der Dollar mit 2,473 und der Franken mit „36½. Wieder war es nur eine ganz kleine Zahl varlabler Aktienwerte, die am Börſenſchluß eine Notiz erhalten konnten. Die ermittelten Kurſe zeigten aber kaum nennenswerte Abweichungen gegen den im Verlauf erreichten Ständen. Farben gingen mit 160 aus dem Verkehr, Vereinigte Stahlwerke mit 112¼. Stärkeres Angebot lag in Kokswerke vor, die gegen den Anfang ca. 1 Prozent einbüßten, dadurch wurden auch Rütgers mitgezogen. Nachbörslich war es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,41½(12,41), der Dollar auf 2,474(2,473), der hol⸗ ländiſche Gulden auf 138,44(138,39), der Franken auf 6(8,05½) und der Schweizer Franken auf 57,45 ) Am Markt der zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Bankaktien wurden Vortagskurſe zugrunde gelegt. Deutſche Ueberſeebank zogen um ½ Prozent an, Vereinsbank Hamburg gaben in gleicher Höhe nach. Von Hypothekenbanken ſind Bayern mit minus ½ und Hamburger mit plus ½ Prozent zu er⸗ wähnen. Von Induſtriewerten gaben Vereln. Berliner Mörtel 3, abgeſtempelte Sachſenwerk, Glad⸗ bacher Wolle, Gildemeiſter und Hemmoor Zement, zum Teil gegen letzte Notiz, um 2 Prozent nach. Heidenauer Papier wurden dagegen 2½¼ Prozent höher bezahlt. Von Kolonialwerten gaben Doag ½ Prozent und Otavi 25 RM. her. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Ruhig, Aktien gedrückt Die Börſe lag weiterhin äußerſt ruhig. Publikums⸗ aufträge waren nur in kleinſtem Ausmaße vorhanden, der berufsmäßige Handel hielt zurück, ſo daß nach dem uneinheitlichen Beginn ſich ſpäter allgemein die Kurs⸗ rückgange fortſetzten. In JIG Farben lagen angeblich Auslandsverkäufe vor, wodurch das Papier nach ſeiner Erſtnotiz von 160%(160) bis 159½ angeboten war. Auch Verein. Stahlwerke weiterhin rückläufig bis 1127¼ (113¼½). Der Elektromarkt war weſentlich ruhiger als am Vortag, Siemens weitere/ Prozent ſchwächer, ACEG ½, dagegen Licht und Kraft 2 Prozent höher notiert. Chemiewerte im Einklang mit der Farben⸗ bewegung rückläufig, es verloren Scheideanſtalt ½, Deutſche Erdöl bis/ Prozent. Von Montanwerten anfänglich Rheinſtahl behauptet, Höſch/ Proz. feſter, Klöckner/ Prozent leichter. Maſchinen⸗ und Motoren⸗ werte lagen ſehr ruhig, Adlerwerke und Daimler je / Prozent freundlicher, aber Mönus 1 Prozent und Rheinmetall ½ Prozent niedriger. Waldhof nach der geſtrigen ſpäteren Erholung wieder auf 146(148¼4) abgeſchwücht, gut gehalten Aſchaffenburger Zellſtoff. Im einzelnen lagen Conti⸗Gummi in Erwartung der Bilanzabſchlüſſe mit 209½ um 1½ Prozent über der Abendbörſe. Reichsbank 1 Prozent höher. Ausgeſprochen feſt blieben Rentenwerte. In feſt⸗ verzinslichen herrſcht ſtärkere Materlalknappheit. Kom⸗ munalumſchuldung bis 96(95.25) gehandelt, Städte⸗ Altbeſitz ½ Prozent höher, Rentenbankablöſung unver⸗ ändert umgeſetzt. Der Pfandbriefmarkt zeigte die un⸗ verändert ſtramme Nachfrage bei allerdings gleichge⸗ bliebenen Kurſen, aber Zuteilungsbeſchränkung. Die meiſten Notierungen wurden zugeſetzt. Im weiteren Verlauf blieben die Umſätze äußerſt ge⸗ ring, auf Deckungen traten vereinzelt wieder leichte Erholungen ein. So IG Farben wieder 160. Von den ſpäter notierten Werten Demag/ Prozent freund⸗ licher, Bemberg ½¼ Prozent höher. Der Freiverkehr zeigte keinerlei Veränderungen. Am Rentenmarkt ſetzten Kommunal⸗Umſchuldung ihre Stei⸗ gerung um.10, Städte⸗Altbeſitz um ½ Proz. noch fort. Tagesgeld wieder 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. März.(RM. für 100 Kilo): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57; Standardkupfer, ld. Monat 51.25 nom.:; Originalhüttenweichblei 20.25 nom.; Standard⸗ blei lfd. Monat 20.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 nom.; Standardzink ld. Monat 19 nom.: Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Feinſilber 38.90—41.90. Berlin, 3. März. Kupfer, Tendenz ſchwächer: März mit Auguſt 51.25 nom. Brief, 51.25 Geld.— Blei, Tendenz ſtetig: März mit Auguſt 20.25 nom. Brief, 20.25 Geld.— Zink, Tenden zſchwächer: März mit Auguſt 19 nom. Brief, 19 Geld. porte landwirtſchaftlicher! Güter und»Nahrungsmittel, vor allem von Mehl, Bier und Oelen, ſerner treten hervor Eiſenerzeugniſſe, Papier und Pappe, Schnitt⸗ holz und chemiſche Erzeugniſſe. Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim Der Pfandbriefumlauf Zur Frankfurter Börſe ſind zugelaſſen worden: 10 Mill. RM. 4½% ige Hypotheken⸗Pfandbriefe Reihe 41, 10 Müll. RM. 4½% ige Kommunal⸗Schuldverſchreibun⸗ gen Reihe 9, 6 Mill. RM. 4¼½% ige(8) e/ Hypotheken⸗ Pfandbriefe von 1926 Serie 5, 10 Mill. GM. 4½()% Hypothelken⸗Pfandbriefe von 1926 Serie 7, 10 Mill. GM. 4½()%% Hypothekenpfandbrieſe von 1927 Serie 10, 10 Mill. GM. 4½(8) /% Pfandbrieſe von 1927 Serie 12, 10 Mill. GM. 4½(8)% Pfandbriefe von 1928 Serie 13, 20 Mill. GM. 4½(8)% Pfandbriefe von 1929 Serie 15, 10 Mill. GM. 4½()% Pfandbriefe von 1930 Serie 16, ſowie 64 Mill. GM. 4½(8)% Pfandbriefe von 1931 Serie 17 und ſchließlich 68 Mill. GM. 4½% ige Kom⸗ munal⸗Schuldverſchreibungen Reihe—6. Darunter »befinden ſich Ausgaben der ehem. Berliner Hypotheken⸗ bank. Nach der Börſenkundmachung ſind am 31. De⸗ zember 1937 406.18(404.26) Mill. GM. Pfandbrieſe und 77.18(64.41) Mill. GM. Kommunal⸗Schuldver⸗ ſchreibungen in Umlauf geweſen. Die Deckung für die Pfandbriefe beſtand aus 407.15(395.56) Mill. Hypo⸗ theken und.34(11.17) Mill. RM. Wertpapieren, für die Kommunal⸗Obligationen aus 71.42(67.17) Mill. 3. 3. 171,50] Zelist. Waldh. Stamm 148,25 147,12 * Bank-Aktlen 105,— Commerz- Privatbk. 123,75 123,75 11 Fiankft. Hyp.⸗Bank 127,— 127.75 — Pfälz. Hvpoth.⸗Bank 114,25 114.25 150,25 Presdner Bann. 7— Reichsbank 210,87 211½0 250,50 Bad. AG. l. Rheinsch. B. Motoren Versicher.-Aktien 16,65] Alllane Leben... 229,— 230,— I P. Bembers 142.— MannhelmerVersich. 122,76 Wörtt Fransvortvet 42.— 12.— 10 Berllner Börse 115.— Koassckurse Bremer Vulkan 103,5, 4% do. do. v. 1034 0 emas.„„„ 4 400 e, r „ 197 2751 4 1„— ——— E7a8 5 143,30] Orensteſn& Koppef 109,50 lcs50 150.— Plandbriele 119,72 6% pr. Ld- Pfabriele Verkehrs-Aktlen ——5 NorddeutscherLlovd 79.75 19.— 167.—] Deutsche Bank. 4 04— Effektenkurse 231— — Accumulatoren- Fbr. 231. 77⁰ 50,07] Khein. Hvvoth.-Bant 157,75 15775 Aſigemm. Bau Lens. 1152 f10% Fibekrerwerte.. 119.— 118./5 AEG(neue vVerkohrs-Altlen Aschaffbg. Zellstoñ 132,.50] bi. Reiensb V.. 187712 18787/ Kugebure. 151.— 150,— Baver. Splegelalas 144•25 143,.— Bad. Aeseenfanzzes. 31,50 31.50f Reremann Eifif., 201,— 200,—] kich, Kans Mannpeim 176•28 1 Rrnre— 1522,5 Laurahütte. — 129.— Bremet Wolſkamin. so 150—] zinces Elemezeb. 167,75 197,2 Brown Boverl. + N—5 Zadergs. Eisgaswertte 208,50 209,.25] farkt- v. Kühlhaſſe 134.—— 238,— 52 bt. Reiebsanl. 27 133 6 19•50 Geimict-Bene::: 148/ 147 Aaseh Bvetan Woſß 133.— Relchspart Kommuſtal⸗Darlehen und 7,.54(.0) Kom⸗ munal⸗Umſchüldungsanleihe. Braunkohle⸗Benzin⸗Anleihe ſchon am erſten Tag überzeichnet Die Zeichnung auf die 4½prozentige Teilſchuldver⸗ ſchreibungsanleihe der Braunkohle⸗Benzin⸗Ac wurde wegen mehrfacher Ueberzeichnung vorzeitig geſchloſſen. Jran auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1938 An der kommenden Frühjahrsmeſſe 1938(Muſter⸗ meſſe 6. bis 11. März, Große Techniſche Meſſe und Baumeſſe 6. bis 14. März) beteiligt ſich erſtmalig der Fran mit einer Kollektivausſtellung ſeiner Export⸗ erzeugniſſe. Dieſer Ausſtellung kommt beſondere Be⸗ deutung zu, da ſich der Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und dem Jran auf Grund des beſtehenden Handelsabkommens bereits im vergangenen Jahr weſentlich erhöht hat und ſich auch in Zukunft weiter ſteigern dürfte. Die Fran⸗Schau wird von einer Anzahl Exportfirmen mit Unterſtützung des Handelsminiſte⸗ riums durchgeführt und iſt im größten Meßhaus der Leipziger Innenſtadt, im„Ring⸗Meßhaus“ unterge⸗ bracht. Außerdem wird die Deutſch⸗Franiſche Handels⸗ kammer in Berlin im„Meſſedienſt“ des Leipziger Meß⸗ amts, Leipzig C1, Katharinenſtraße 10/12, eine Aus⸗ kunftsſtelle unterhalten, um die an der Ausfuhr nach dem Jran intereſſierten deutſchen Firmen ſowie die iraniſcher Erzeugniſſe in jeder Weiſe zu eraten. 142,50 Ver. Dt. Oele... 149, 139,59 Beiohspanh een 21½ zAb2 Hackethal Hrabt. 145,50 144,— Veri. glapzet. Elbert.—— 142,75] Westeregeln* 1035,75 Rhein. Hvpoth.-Bank 157,75 157,70 Hamburs Elektro 134.50 154,50 Ver. Stahlwerke 113,25 112,87 Aachen-München„ 1040,- 1030, Harburger Gumm. 58,50 172,50 Hedwisshütte..— klofzmann Phfübopv.— 103,3/ 64,/% 36,.— Kahla Porzellan. — Kall Chemie.„ ꝗ 154.12 154,12 Kaltw. Archerelebev 109.— 109,50 — Wanderer-Werke, 171,— 176,25 Badlsche Banh; 133/5 128,18 f be.-Amer.-Paketn.— 78,—] Hossch. Eis. g. Stani 115,.— 114,37] Westd. Kaufpot A48. 99,87 99,37 Baver. Hyr. Wechsel 199, 193,5] fbä.-Sadam. Dpfsch. 1 Westeregeln Alkalt 110,— 109,— Hotelpetrieb.... 96,25 90,— WI, Drahtind flamm 143,50— immob.⸗Ges.„ 77˙50 78,.— Wisner Metall.. 107,— 107.75] Neu-Gulnen—— ſunghans Gebr.. 122,50 122,25 Tellstoh Waldbof, 148.87 14/.25 1 Otavi Min. o. Eisenb. 29,75 29,50 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M àra 150 vorm. 0 hace 4 LalcheueCαIVιMyνi¾ꝗ]⁰Rς,ιεα&hKgte — ⏑mmonng—Aoſemwm —%⏑mnnmßm Hntreimom ne, Bye oca fumin obrhhe E 2222— S /ebe/ NGonmmm, Vchus/ Onvumnt Mmf½ ofgegen»Sprohrogon Ohere, Mοet N Schnæe l. Schneefreſbep Geb/ete mi 2— Die vom Atlantik ausgehende und über Nordeuropa hinwegführende Wirbeltätigkeit hat äußerſt lebhafte Formen angenommen und iſt weſentlich für die Wettergeſtaltung Deutſch⸗ lands maßgebend. Während dabei in Nord⸗ und Mitteldeutſchland ſehr unbeſtändiges Wetter mit Regenfällen herrſcht und auch am Nord⸗ rand der Alpen ſtarke Niederſchläge fallen, liegt der Weſten und Südweſten des Reiches nur im äußerſten Einflußbereich des Wirbels. Die Witterung bleibt daher auch bei uns wechſelhaft, aber doch imallgemeinen trocken. Zunächſt iſt eine durchgreifende Verſchlechterung unwahrſcheinlich. Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich mit zergingen Aufheiterung und nur geringe Nie⸗ affe Mindebun tagsüber wieder mild, leb⸗ hafte Winde um Weſt. :und für Samstag: Wechſelhaftes Wetter mit Neigung zu einzelnen Niederſchlägen. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. März. März 1035 Abr.; Mai 1044 Brief, 1041 Geld, 1043 Abr.; Juli 1059 Brief, 1056 Geld, 1058 bezahlt, 1058 Abr.; Oktober 1088 Brief, 1085 Geld, 1086 bezahlt, 1087 Abr.; Dezember 1097 Brief, 1096 Geld, 1097 Abr.; Januar 1105 Brief, 1103 Geld, 1105 Abr.— Tendenz: ſtetig Kautschuk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loko 7½¼; per April/ Mai 7/16; per Mai/ Juni 7½. Preiſe in pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 500 Ferkel, 203 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 20—25, über 6 Wochen 26—32, Läufer 33 bis 40. Marktverlauf: ſehr lebhaft. A. 2. 3..3. Verslcher.-Aktien —— Ver. Ultramarigfabt. 143,50— 105 40. Veriebssweren 138.25 J5,4] fardener Berrban 1m,.— 11—] Ihreſ Felery-r. 10 2 187, Allaaz Leben•80 550 Alis. Lok. u. Kraltw. 1 Allianz Leben. 230,— 230.— Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika... 129,— 128,50 Berllner Devlsenkurse C. Knotr... 251.— Oeld Briei Geld Brief 131,35— J Foksw, u. Cpem Fb 160,.— 159,70 Kollmaf& fourdan. 106,50 106,— Kötiz. Led u Wachs— 160,— Kronorinz Metall. Leopold- Grube Mannesmannröhren 114,12 — 12¹1, Mansfeſder Bergban 153.— 14½50 14/½0%] Maxfmiſianshütte 150,75 Retheeher Wasgon 96.50 2. März r 12778 1 Aesvot.(Alen-Kalro) 1 AB. Pig. I12,695 12,725 12,700 12,780 140,— Kahmever& Co.. 120, 75 223 Argentin·(Rue nos- Alr.) Hpap.-P. 5,645.648] 0,652 W Bels,(Bruss u Antw,) 100 Belga J 41,950 42,080] 41,970 42,0509 .— 128˙251 Bresllien(io de ſan.) 1 Kitreis 0,149 Bulgarlen(Sofia)... 100 Lewe 3,04) 3,058] 3,04) 3,053 114•02] Dänemarh(Kovend.) 100 Kronen J 55,40 55,60 58,369 85,400 Doneie(Danzig) Ensland(London) I Pfund 12,395] 12,425 12,400 12,480 Estland(Rev.-Tal.) 100 estn Kr. 65,130 68,270 66,130 65,270 199.75 Einatand(Helsmat) 100 Angi. Mz 5,105 5,49 5,46 Freakreieh(Paris Griechenland(Athen) 100 Drachm. 2,353 2,35/ 2,308] 2,357 Hollend(Amsterd o Kott.) 1008. 136,250 f 136,390 136,300 f 138,550 beher. 183.5. 14be Ksde, 55 tsche Kabelwk. slan evkiavf„ ———1 Einoſeum 169,50 7475 Kneinfeigen Kraft 140,— 237 25 J ltallen, Rom a Matlagd) 100 Ire“ 13,090 13,110 13,090 15,110 — „. 100 Gulden 47,000 47,10% f 47.000 f 47,100 0 100 Franes 5,047/ 5,063] 6,067f 35,088 00 Nigie 15,400[ 15,4 J 15,400 J 15,440 100 Lsl. Kr. 55,440 55,500 J 55,460 137,75— 178,00 Anst..-R. 10. 100,.-— Khein Rraunkohſer laban(Tofſo u. Kohe). 1 Vey 0,723 9,2tf 0,728] 0,725 110— 5340 40 K 2 100,.—— Bürener Mefsß.. Tos T Sheln Elektir. 1303 188,30] Jusosiev,(Seis v Z46r) ichbin d76s Dide Le 5408 160.— 67% do, do Komm. bvnamit Nobet 355 1* Fhein Stahlwerke 143,50 143,02J Konads(WMontreah I Kan Holia- 2,471 2,470% 2,472] 2,478 440— 100,.—'Tieferonzen. 180575 123,.—] Shein-Wastf Kaft 233.— 115.—] Fetliano, Ries).. 100 feie J 40,100 2/70 4,195 4,05 40%½% Pr. Ctrbd. El Sehlesien, 145'75 48•75 Riebeck Montan A-— 3„0 biteven(Kogno(Kaonge) 100.U. 41,940 42,020] 41,940[ 42,020 Gadot. 1928. 100,— 109.— FI. Ticht und Kraft 14 14 0 Futgerswerte 152.— 10ʃ,00 Nocweaan Lösl05„ 100 Kroner 62,300 62,420 62,320 62,440 124.—%% do., Kom. 100.— 100.— EnzingerUnionwerks 124,70 38•00 Sachsenwerk 309,.—— Oesterreich(Wien' 100 Schilline 48,950 49,050 48,950 49,050 142•75 Farbenindustrie 18 195 14 5 Sachrieben 4g 8,———-Bolen(Warschan/ Pos) 100 Zfoty I 47,000 47,10% 47,00% 47,100 — Bank Ak tien peldmünſe Papſer•8 14•75 daſ/detfurth Ka— 132˙50 Poriugal(Lisszbon) 100 Escydo f 11,260 11,280 f 11,260 11,280 108,37 198,67 Feiten& Gulileauwe.% Sehodert& Szlze, 153% 138,20 Zapmaler Gakarest„ 100 fe 3 Adceaa 27,— Sant fur. Brauing. 1. 3,— 133.— Gebhard& C 150,.— Fayer flov Wechsel 107,75 107.25 Lönwerz, Pffvsföf. 150 123)35 Geerszheſen Gias“ , JHeutsche Banz. 127,75 127,5 6 128,), 5˙ Goſdafskonpann— 100.— Zoſoschmia 15 746,62] pi Uebersee Bant 127,.— 127,0 Gritzner Kavser 104.— Hresdner Bayh 115,— 115,— 105 Melninger Hyp.⸗Bl. 126, 70 126,8/ Guano-Werke Gruschwits Tertn 12 * 8 208,.— 2 48—] Joebeenestn n5 140 149,/ 145,— Stofbersef Finkhhte— 9 —* 130·75 140 Zucker— 21½,— 11 376⁵ 110½/63 r. Gasges. Ver.Dt. Nichkelwerke ni. 171,— 1 Ver. St.v. Ameriha Mewy.) 1D01 bo, 3063„%5] Senseisbr. Bas Bert 10n Fr. 3310].8tJ 338/] 319 3 Schulth. Patzenhote/„62 1 woelz., Bas. Bern r. 390 57, 133,25 189,25 02%%%% Spanſen(Madr o. Barc.) 100 Pes.———— Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. 9,601 6,699 6,691 5,699 — Türkel stanbul)? türk. Pfund Ungarn(Budapest) Heuguay(Montevig.) 160 Fib 1,129 3455 .376 1˙885.576].082 „Ipengò———— 1120% 1181 9 ö 24½ 1 247%8 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. März 1958 Mannheim A 1, 9 am schioß Prospekt frei. Institut und Pensionat Sĩgmund Achtklassige höh. Privatschule. Vorbereitung zu allen Schul- prũfungen dis Abitur. Aufgabenüberwachung. Umschulung. Nach- holkurse. Deutsche Erziehung. Vorzügliche Verpflegung. Direktion: Professor K. Metzger Deruismäntel für Damen und Herren Adam Ammann Ferntuf 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus ſüt Berutskleidung formschöne Schwetzi fi-Maseumme Verarb., besond. preisgünstig Modelle, beste Hnton Denel ngerstr. 53. Wer hai gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 50. Preußiſch⸗Güddeutſche (276. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 19. giehungstag 1. März 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 75000 RM. 86132 2 Gewinne zu 10000 RM. 63716 2 Gewinne zu 5000 RM. 399766 3— zu 3000 RM. 87179 153354 20 Gewinne zu 2000 RM. 149818 190265 — 555 250796 2626665 269997 277036 68 Gewinne zu 1000 RM. 24062 64084 66233 86554 103673 108461 112189 142453 162320 184270 208718 218118 249991 249999 291585 293758 304163 320490 331085 331149 331352 331448 340679 33 357619 363455 366666 369082 371429 90 Gewinne zu 500 RR. 20520 23860 286728 31540 36042 43823 45744 49908 58586 58896 60054 63104 83419 86683 87819 94493 95411 125884 140326 144390 147327 152410 181252 1852486 207091 242735 243174 261040 285188 274231 280087 280225 294576 299555 290718 309200 369492 318646 325442 326903 365843 371398 375211 393527 394308 176 Gewinne zu 300 RM. 2101 6303 10190 15341 16525 24199 24629 25843 32658 36627 38142 41454 47719 50214 51718 57037 65208 77964 78175 79970 82834 84431 90681 94741 99504 102427 110154 11 118167 129061 133963 134412 135628 137869 141446 145030 152893 154393 161136 169546 172083 172436 174414 191275 185 198579 201638 208570 213450 215446 221653 225142 276064 256724»272860 282105 305052 307257 329121 335663 338617 370379 376597 377376 3 386654 388190 398924 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen zu 5000 RM. 23810 66525 109688 140 6 Gewinne zu 3000 RM. 104308 324424 397215 18 Gewinne zu 2000 RM. 55390 66720 153388 213500 240711 257580 296953 365929 394169 46 Gewinne zu 1000 RM. 3141. 14268 15728 17172 22455 25875 53405 63019 88841 93656 151459 111704 117772 194190 197289 207328 38533 260827 307858 320142 349423 353633 84 Gewinne zu 500 RM. 2378 2497 13393 18707 32441 34472 35883 41816 42526 43322 58513 65065 76224 76894 92428 93546 127892 139595 154963 172444 178004 180478 195737 216957 269822 273299 275030 276102 279714 280398 314272 316379 326954 334555 342655 352369 360968 364562 391020 397568 148 Gewinne zu 300 RM. 2158 2777 17758 20893 39930 44721 48712 56754 60044 64304 64638 65518 84822 85540 89562 94731 96577 97793 59266 103180 106037 111214 121232 135413 137631 138808 148701 166946 170299 173351 201085 240861 186040 192207 279671 64947 140840 249077 317756 — — 382489 324092 347550 379957 393916 394386 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 500000, 2 zu je 50000, 10 zu je 20000, 34 zu je 10000, 58 zu je 5000, 126 zu je 3000, 406 zu je 2000, 938 zu ſe 1000, 1706 zu ſe 500, 3452 zu je 300, 81264 zu je 150 RM. Ersatz und Haullose in allen Teilen zu haben 361713 389567 390795 391339 Gewinnauszug 5. Klaſſe 50. Preußiſch⸗Süddeutſche (276. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 20. Ziehungstag 2. März 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 50000 RM. 9234 4 Gewinne zu 20000 RM..— 119731 2 Gewinne zu 5000 RM. 176012 4 Gewinne zu 3000 RM. 4195 86608 24 Gewinne zu 2000 RM. 1699 25515 35096 77974 79958 82660 86887 147805 251045 271438 304120 324707 50 Gewinne zu 1000 RM. 7747 13925 27960 45576 46078 56305 58544 70486 76533 77408 92990 156827 160854 177022 227864 234499 242227 264555 280500 287119 298333 359186 362563 383165 390692 114 Gewinne zu 500 RM. 10063 26853 386377 38779 39802 46430 50676 53105 54426 56792 70039 70277 75160 78042 79493 91595 92132 100843 104720 106577 9 119969 125667 129718 134357 170730 207730 226937 238980 264016 291271 292608 314783 322694 323492 349062 357012 366587 379161 166 Gewinne zu 300 RM. 5578 12329 24620 28896 34162 43320 45505 50965 58960 65315 65787 76535 88975 91567 99537 102258 110260 123824 136864 138425 146840 155688 158570 158900 160105 160961 168766 178090 180228 184969 193527 194782 198715 215709 221846 226998 227598 275332 276664 290481 312182 321686 357507 359216 370883 399593 399600 399716 Nachmittagsziehung wurden gezogen 10000 RM. 292002 480 48963 325989 383315 66691 119297 156385 166490 26 Gewinne zu 1000„ 65521 87286 110497 133487 134926 159757 175302 206824 279606 286468 292545 365802 369782 26914 27631 56689 64102 09059 377314 In der heutigen 2 Gewinne zu Gewinne zu 4 Gewinne zu 14 Gewinne zu 94 Gewinne zu 500 RM.? 68302 74910 86851 96778 100806 106372 1 108984 135419 135434 138939 140 1 168085 189606 211787 323313 352780 357760 363942 389321 397182 398999 180 Gewinne zu 300 RM. 48 6972 10638 16487 26310 36668 41078 45352 52810 61035 65928 68763 73865 64076 85046 98841 96636 99743 103358 165146 113400 116387 11719f 1177 122407 128088 147481 147799 179757 180012 210412 241304 2635723 281197 324957 335319 356381 360132 361868 3719896 374535 380398 382129 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewenne zu je 1000000, 2 zu ſe 500000, 6 zu je 20000, 32 zu ſe 10000, 52 zu ſe 5000, 118 zu ſe 3000, 368 zu ſe 2000, 862 zu je 1000, 1498 zu je 500, 3106 zu je 300, 72954 zu je 150 RM. 211672 315754 Stellengesuche Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für nnenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuille⸗ ion und' Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokgles: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer: Ei die Bilder die Reffortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, verüiner Schrilllelkung; Fans' Graf Reinchch, Bertm erliner Schriftleitung: Han rg e SW. 68. Ebarfottennrate 15 b. — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglichvon 16—17 (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Druck und Verlgg: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaag, und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleſtuna: Sammel⸗Nr. 354.21. Für den Anzeigenkeil verantw.: Wilh M. Schat, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Mannbeim Nr. 19, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Ar. 8. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. ud Frühausgabe A Mhm.. über 16 700 Abendausgabe A Mhm... über 14 600 Ausgabe 6 Möom... über 25 70⁰ Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 rühausgabe 4 Schw.„ üher 600 aee A Schw.„ über 600 usgabe 6 Schw..: über Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 600 Abendausgabe A Whm. üher 600 Ausgabe B Whm. über 3100 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 loferie- Rut Fiürmer kinnehmer 0 7, I 277 0⁰ AllliimiIlziimmiiirimniitzumnistiuiniituunstzuuksztiiitzzitttismikiis Junger Mann, 25 Jahre(Abikur) 1 S der'ſchon im Büro tätig war ſucht s O5e:2br neven lofterie kaufmänniſche Lehrſtellt i b din allen Teil hab in gutem, größerem Unternehmen. Kenntniſſe in ⸗ ausgegeben und in allen lei 20 zu haben— F Weer en 5——— lonerie- 10 S vorhaänden. Führerſchein 3.— Für ſpätere——— — trauensſtellung kann Kaution geſtellt werden.— Slürmer. aſin Ell..1——**— Rr. 11 454“ an den Verlag d. B.— SillIIiIIIItusziAzIzIiATtIszIiAsizzzzrtzzizzzzzwiztztzvziivzizzsizziziztirr⸗ JTeee 3 Offene Stellen Gollath⸗ Faher ſofort in Dauer⸗ ſtellung geſucht. Wäſcherei Georg Gebhardt, R 7, 38 Läuea mit Rad f. Mode⸗ geſchäft ſof. geſucht Adreſſe zu erfr. u. 4435 V im Verlag Ehrliches, fleißiges ſolides üdchen (evtl. tagsüber) welches im Kochen u. in allen Haus⸗ arbeiten bew. iſt, ſofort geſucht. Näheres:(4432 V Fernruf 419 63. Jung. Jervier⸗ Anſtändiger, kräftiger Junge ſucht zu Rern Lehrstelle: mal. bei Auto⸗Reparaturanſtalt.2 Zuſchr. u. 4221 Vch an d. Verlag ð Ottene Stellen Jür größeres Baugeſchüft Laf. Huaahater für Belriebsbuchführung möglichſt aus der Baubranche, z. 1, April oder ſpäter geſucht. Ausführl., Bewerb. mit Ref. er⸗ beten u. Nr. 4433 VS an Verlag Geſucl lüchliger, junger fifffäer Lelöter u. gematf . 53.- Jö. .- I3.- Il. zur Auswahl Bequeme Teilzahlg. 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C. 15⸗km⸗Umkreis: In den 15⸗km⸗Umkreis von Schwet⸗ zingen entſernt(§ 168 AVzVSch) fal⸗ len folgende Gemeinden: Oftersheim, Keiſch, Plankſtadt, Brühl, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen, Hockenheim, Reilingen, Altlußheim, Neulußheim. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen liegen auf den Rathäu⸗ ſern zur Einſicht auf. Mannheim. den 2. März 1938. Bezirksamt Abt. v/63. die Maul⸗ und Klauenſeuche in Hberflockenbach hn die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Oberflockenbach erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßnahmen, insbeſondere die Anordnung vom 20. Dezember 1937, Haufgehoben. oweit für die Gemeinde Anord⸗ nungen mit Rückſicht auf die Seuche in! Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 2. Märnz 1938. Bezirksamt Abt. V/63. Zu kaufen: Ein- U. MHehrtamil. Mäuser Deschäftshäuder für vorgemerkte Reflektanten, bei hoher Anzahlung geſucht durch: J. Hornung, 1. 7, Kr. f Grundſtücksverwert. Ruf 213 97. 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Der Verstorbene, der Ende des vergangenen Jahres sein 25jähriges Dienstjubiläum feiern konnte, hat sich während der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zu unserer Firma als ein treuer Mit- arbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeits- kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 2. März 1938. Führung und Gefoloschaft der Heinrich L N M Z Nktiengesellschaft. von dem Statt besonderer Mnzeige Geſamt⸗DA, Monat Zanuar 1938 über 52000 Elektriker Känder, Schweningenm. Al Wilngr Am Dienstag entschlief nach kurzer Kranlcheit mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Grobvater und Urgroßvater, Herr Lofhar Hübel Oherbhuchhalfer i. N. der Siadikassce im Alter von nahezu 87 Jahren. Mannheim(Seckenheimerlandstr.), den 3. März 1938. In tie fer Trauer: Ffdu Elise Kübe! fllberteiler und Frau ged. Küvel barl Frieinann und Frau geb. Heiier und ein Urenkel. Die Beerdiguns findet am Freitag, den 4. März, nachmittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Seelenamt Dienstag, 8. März, 9 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche Der ſchwere — Verlag u. Schr banner“ Ausg Trägerlohn; di eld. Ausgabe ohn; durch die Iſt die Zeitune Früh⸗Au⸗ 1 E Ungehl 2 Donnerstag h ſchwere Verwi wurde vom S ſchen Nehrung bergen an, die reichten. Unt derte das Eis Kilometer bis auf und liegt Dorfes, wo Bäüume türmt. Von den in Fiſcherkähne v vollſtändig ver die Netze unte Schlitten und iſt vor allem d kerung dadurch ginn des Frü und Geräte Droteſt be (Drahtbericht Herzog Alb cos in Londor Nationalspanĩsch