lärz 1938 oOteck StaAII -Wiidy ehter e It 2 ing: LI len Höhe- zer pracht- im derllſa ung einer verlauſen- jung und Erreſtung i0f. gelassen! EII loch 44757 ahlh. beten. eeee reeerrene 4 ————ñ Aà— über: I. ) R1,1 Auswels) t: 41614 —— —.[.—— 22 — — suUnden feude àn iedã cKer ———— U rehm Reinigung garderobe nstalt. 1 6, 11 2. 8 5 2. ————— n r Gratis- vunseres Lebens- yte eine A. /6 — Veriag u Achrifttenun oanner“ Ausgabe 4 wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Tragertohn; durch die— MWi. leinſchl. 60•4 W. Woſtzeitungs geld. Ausgabe B erſch. woͤchtl. 7mal. Frei Haus monatl iohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51.3 abend⸗Ausgabe A Mannheim, u 5.%1 hHernſpꝛ.⸗Sammet⸗-MNr. 394 21. Das„Hatentrenz ⸗ Frei Haus monait..20 Riht. u 0* 3 5 5 j. Poſtzeiiungsgebühr)—— 12 W Beſiellgeld Jit di⸗ Zeitung am Ericheinen lauch d. böd. verbind. beſteht tein Anſpr. auk Entſchädiaung 8. Jahrgong 50 Pf 0 Beſtel. N——2— Träger⸗ 0 meterzeile 4 Pf — 32 2 MANNHEIM A n g im Texnieii 60 Pf. Ausgabe: Die 1 Millimeterzeile im Textteil Nummer 112 gen, Geſamtauftage. Lie 12geſpalt. Miuimeterzette 19 m. Die A4geſpalt. Millimeterzetle 2geſpalt,————* 10. Pf. Die 4geſpalt. 5 Pf. Schwetzinger und Weinheim abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ „Die. Millimeterzeile im Textte f 18•W lüllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: dafen a Rh 4960 Verlaasort Mannbeim— Einzefverkaufsprei Dienstag, 8. März 1958 — Bahlungs⸗ und Er⸗ Nannheim. wopheh Ludwigs 10 Pfennia Stabsführer Lauterbacher bei General Carmona Programm der gropen italteniichen Hlotten⸗ Parade vor dem diihrer im Holf von Neapel Cogar Leon Blum iſt entſetzt über die Moskauer Methoden Ein gewaltiges Schauſpiel Mehr als 200 Schiffseinheiten nahmen feil Rom, 8. März.(HB⸗Funk.) Ueber die große Flottenparade zu Ehren des Führers im Golf von Neapel wurden am Mon⸗ tagabend durch die Agentur Stefani eine Reihe von intereſſanten Einzelheiten veröffentlicht. Demzufolge nehmen an der Parade über zwei⸗ hundert Schiffseinheiten teil, darunter die zwei umgebauten 25 000⸗Tonnen⸗Linienſchiffe„Ca⸗ vour“ und„Ceſare“ ſowie 90 U⸗Boote. Der Führer wird zuſammen mit dem Duce an Bord des Admiralsſchiffes„Cavour“ die Parade ab⸗ nehmen. Der erſte Teil der Parade ſpielt ſich im Ha⸗ fen von Neapel ab, wo das geſamte erſte Geſchwader in geſchloſſener Forma⸗ tion den Führer erwartet. Nach den vor⸗ geſchriebenen Ehrenbezeigungen wird das Ge⸗ ſchwader geſchloſſen den Hafen verlaſſen. Der zweite Teil zerfällt in eine Reihe von Kampfhandlungen, die unter Teilnahme der ge⸗ ſamten-Boot⸗Flottille des zweiten Geſchwa⸗ ders unter weitgehender Einnebelung ihrer Formationen und unter ſtarkem Einſatz von Bombengeſchwadern bis auf die Höhe der In⸗ ſel Iſchia durchgeführt werden. So werden -Boot⸗ und Torpedoangriffe auf die beiden Linienſchiffe„Cavour“ und„Ceſare“ ſtattfin⸗ den. In einer weiteren Phaſe werden Scharf⸗ ſchießübungen auf das funkentelegrafiſch ge⸗ lenkte Zielſchiff„San Marco“ ausgeführt. Spä⸗ ter wird auf der Höhe der Inſel Iſchia ein Durchbruchsmanöver einer Torpe⸗ dobootsflottille durchgeführt, anſchlie⸗ ßend werden die Linienſchiffe von Flugzeug⸗ geſchwadern mit Bomben und Lufttorpedos aus geringſter Höhe angegriffen werden. Die Schlußphaſe Ein gewaltiges Schauſpiel wird die Schluß⸗ phaſe bilden, während der ſich ſämtliche Ein⸗ heiten der beiden Geſchwader fächerartig vom Fuße des Veſuvs bis hinüber nach dem Poſi⸗ lippo verteilen und im vollen Flaggenſchmuck auf einer Front von über 10 Kilometer Anker legen. An dieſer Front werden alsdann die ge⸗ ſchloſſenen-Boot⸗Formationen vorbeifahren, während gleichzeitig die Schnellboote mit größter Geſchwindigkeit im ganzen Hafen aus⸗ ſchwärmen und die Flugzeuge noch einmal über dem Golf erſcheinen. Abends werden die Kriegsſchiffe feſtlich illu⸗ miniert werden und den ganzen Golf mit dem Spiel ihrer gewaltigen Scheinwerfer beleben. Cord perth bei Ciano Auftakt der Besprechunqen London-Rom/ Keine Rüc'ragen (Vonounseremrömischen Verfrefey) v. M. Rom, 8. März Wie in politiſchen Kreiſen verlautet wird der engliſche Botſchafter in Rom, Lord Perth, heute Dienstag abend von Graf Ciano empfan⸗ gen werden. Damit nehmen die engliſch⸗italie⸗ niſchen Geſpräche ihren Anfang. Man nimmt an, daß Graf Ciano und Lord Perth heute zu⸗ erſt einmal die Grundlinien der Verhandlungs⸗ führung beſprechen und feſtlegen werden, alſo die techniſche Handhabung der Ausſprache und mit der Behandlung der konkreten Fragen erſt Mitte der Woche, alſo nach Beendigung des offiziellen Beſuches des polniſchen Auſſenmini⸗ ſters in Rom, begonnen wird. Wie weiter Hesterreichs Innenminister sprach in Lin: Innenminister Dr. Seyvhß-Inquart trifft vielbejubelt in Linz ein, wo er vor über 500 nationalsozialistischen Vertrauensmännern Oberösterreichs sprach. Weltbild(M) verlautet, ſollen über den Verlauf und den je⸗ weiligen Stand der Verhandlungen laufend amtliche Kommuniquées veröffentlicht werden. Die italieniſche Preſſe unterſucht eingehend die Stimmung in England und ſtellt einen „gefeſtigten Optimismus“ feſt. Die Blätter heben vor allem die Stimmung der Engländer hervor, die darauf hinweiſt, daß London in zwei bis drei Wochen mit dem Ab⸗ ſchluß der engliſch⸗italieniſchen Geſpräche rech⸗ net, und daß Lord Perth, ſo eingehende In⸗ ſtruktionen während ſeines Aufenthaltes in England erhalten habe, daß ſich zeitraubende Rückfragen in London während der Verhand⸗ lungen in Rom vermeiden laſſen würden. fjartmann Lauterbacher bei Franco DNB Salamanka, 8. März Von Liſſabon kommend, traf Stabsführer Hartmann Lauterbacher am Montag in Burgos ein. In Begleitung des deutſchen Botſchafters v. Stohrer ſuchte er ſofort nach ſeiner Ankunft den ſpaniſchen Staatschef Franco auf, der ſich längere Zeit mit dem Stabsführer unterhielt. In Liſſabon war Hartmann Lauterbacher Gaft des Staatspräſidenten General Car⸗ mona(Siehe obiges Bild). Der Führer empſing fierbert fjoorer Berlin, 8. März(HB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler empfing heute den geſtern auf ſeiner Europareiſe in Berlin eingetroffenen ehemaligen Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, Dr. Herbert Hoover, der von dem amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Mr. Wilſon, begleitet wurde. kiſenbahnung'ück in sowieiſpanien DNB Paris, 8. März. Nach einer Havasmeldung aus Barcelona er⸗ eignete ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag— wie erſt jetzt bekannt wird— auf der Strecke zwiſchen Lerida und Tarragona ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein Schnell⸗ zug ſtieß mit einem Güterzug zuſammen, wo⸗ bei 19 Perſonen getötet und 168 mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. —— Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, begibt ſich heute abend mit dem fahrplanmäßigen Zuge zu einem kurzen Auf⸗ enthalt nach London. Arbeitsdienst hilft den Pillkoppener Fischern Der schwere Südsturm hat in dem Fischerdorf Pillkoppen auf der Kurischen Nehrung eine riesige Eis- barriere auf den Nehrungsstrand gedrückt. Unter ihr liegen 14 Schiffe begraben, Weltbild(M) „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 8. März 1958 cawine verſchüttet zwei brüder Fieberhafte Rettungsarbeit im Fackellicht h. München, 8. März. Zwei belannte Berchtesgadener Schifahrer, die Gebrüder Bruckmaier, gerieten bei einer Schitbur am Hochkalter in eine rieſige Lawine, die ſich vom Hocheisgipfel gelöſt hatie. Wührend ſich der Förſter Bruckmaier aus den Schneemaſſen befreien konnte, iſt ſein Bruder, der Finanzbeamte Bruckmaier, offenbar in der Lawine umgekommen. Wie zu dem Unglück von zuſtändiger Seite noch bekannt wird, hatte die Lawine binnen weniger Sekunden in einer Länge von 300 Me⸗ tern und einer Breite von 100 Metern die ge⸗ ſamte Gegend unter dem Gipfel erreicht. Daß ſder vorangehende Förſter gerettet wurde, iſt nur dem Umſtand zu verdanken, daß er ſich an einem Felſen feſtgehalten hatte und ſo an das Ende der Lawine geriet. Aber auch er wurde 300 Meter von der Lawine mitgeſchleift. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks ſtieg unter Führung des Geretteten von Ramsau aus eine 40 Mann ſtarke Expedition auf, um nach dem vermißten Finanzbeamten zu ſuchen. Jan Lichte zahlreicher Fackeln wurde bis gegen 2 Uhr nachts gearbeitet, ohne daß man eine Spur von dem Vermißten gefunden hätte. Die Suche abgebrochen Während dieſer Zeit geriet die wackere Mannſchaft immer wieder ſelbſt in Gefahr, von neuen niedergehenden Lawinen verſchüttet zu werden. Um 2 Uhr nachts wurden daher die Arbeiten abgebrochen und erſt mit dem Tages⸗ grauen die Suche wieder aufgenommen. Aber auch dann blieben alle Nachforſchungen ergeb⸗ nislos, ſo daß ſich der Gerettete, um nicht das Leben ſo vieler Helfer zu gefährden, entſchloß, die Suche vorerſt abzubrechen, da mit dem Tode ſeines Bruders zweifellos zu rechnen iſt. Falls die Lawinengefahr etwas nachlaſſen ſollte, will Bruckhnaier trotzdem mit einigen Freunden und unter Mitnahme von Spürhun⸗ den nochmals die Suche aufnehmen. Es iſt aber noch ſehr die Frage, ob ſeine Bemühun⸗ gen von Erfolg begleitet ſein werden, oder ob erſt die große Schneeſchmelze im Frühjahre zu einem Ergebnis führen wird. Ein Teil der niedergegangenen Lawine hängt zudem noch drohend über einem Felsvorſprung, und der geringſte Anlaß kann ſie zum Auslöſen brin⸗ gen. Schon aus dieſem Grunde war es unbe⸗ dingt erforderlich, die Rettungsmannſchaft zu⸗ In flürze Die Montagabend⸗Sitzung im Moskauer Theaterprozeß ſtand weiter im Zeichen energiſchen Widerſtandes Bucharins gegen die Bezichtigungen des Staatsanwalts. * Die 1. Deutſche Architektur⸗ und Kunſthand⸗ werks⸗Ausſtellung im Haus der deutſchen Kunſt wurde bisher von mehr als 100 000 Perſonen beſucht. —* Ueberraſchenderweiſe iſt für Dienstag eine neue Ausſprache zwiſchen Chamberlain und de Valera feſtgeſetzt worden. *+*. Unter der Ueberſchrift„Das größte Ge⸗ heimnis des Jahrhunderts“ befaßt ſich Ward Price in der„Daily Mail“ mit dem Moskauer Schauprozeß. chamberlain bekennt ſich zur Rüſtung für hewoffneie Friedensbereiischaſt/ Krifik an der Genfer Liga (Vonunsefem fädfgen lohpdope, Vefeen f. b. London, 8. März. Im Unterhaus hielt am Montag Chamber⸗ lain die große Einführungsrede für den Wehr⸗ haushalt. Zuerſt beantwortete der Miniſterprä⸗ ſident einige außenpolitiſche Anfragen. Er er⸗ klürte, daß die Beendigung des Krieges in Spa⸗ nien durch Verhandlungen zwiſchen den beiden Parteien begrüßenswert wäre und bei den kom⸗ menden britiſch⸗italieniſchen Verhandlungen be⸗ rückſichtigt werden ſolle. Der deutſche Reichs⸗ kanzler habe mit dem britiſchen Botſchafter in Berlin am 3. März alle die beide Länder inter⸗ eſſierenden Fragen durchgeſprochen. Er ſei aber heute, ſo erklärte Chamberlain, nicht in der Lage, mehr darüber zu ſagen. Unterſtaatsſekretär Butler antwortete auf die Frage, ob die engliſche Regierung verſichern wolle, daß das Recht der britiſchen Preſſe, in voller Freiheit die Ereigniſſe zu kommentieren, nicht angetaſtet werden ſollte, es ſei bis jetzt keine Forderung gegenüber der enaliſchen Preſſe von deutſcher Seite bekanntgeworden. Natürlich ſei die engliſche Regierung bereit, die geforderte Verſicherung zu geben. Aber, ſo fügte Unterſtaatsſekretär Butler hinzu, er erin⸗ nere die Preſſe an ihre Verantwortung bei der Behandlung internationaler Angelegenheiten. In ſeiner Rede zum Wehr-Haushalt erklärte Chamberlain, daß die großen Summen, die hierfür aufgenommen worden ſeien, noch nicht ausreichen werden. Er könne heute ſchon ſa⸗ gen, daß die Schätzung von 1,5 Milliarden Pfund, etwa 18 Milliarden Mark, die für die Zeit von 1935 bis 1940 reichen ſollte, wahr⸗ ſcheinlich um einen ſehr weſentlichen Betrag überſchritten werde. Der Miniſterpräſidenk be⸗ tonte dann die Notwendigkeit, die Rüſtungska⸗ pazität und allgemeine Widerſtandskraft des Landes zu ſtärken. Dies ſei wichtiger, als die seibſt céon kium iſt entletzt Er möchie seine Entrüsiung in die Welt hinausschreien DNB Paris, 8. März Heute beſchäftigt ſich der Vorſitzende der So⸗ zialdemokratiſchen Partei Frankreichs und ehe⸗ malige Miniſterpräſident, Leon Blum, im marxiſtiſchen„Populaire“ mit dem Moskauer Prozeß. Aus ſeinen Ausführungen geht hervor, daß ihm tagelang vor Entſetzen vor den Mos⸗ kauer Vorgängen die Sprache weggeblieben iſt. Heute aber hält er ſich nur mit Mühe davor zurück, wie er ſelbſt bekennen muß,„ſeine Entrüſtung laut in die Welt hinauszuſchreien“. Wenn er nicht ſo ſehr ſchon in der kommuniſti⸗ ſchen Zwangsjacke ſteckte, würde er ſicherlich noch deutlicher werden. So aber bemerkt er, ſich gewiſſermaßen vor den kommuniſtiſchen Volksfrontgenoſſen in Frankreich entſchuldigend, unter Anſpielung auf gewiſſe Vorwürfe von dieſer Seite:„Warum will man uns zwingen zu einer Wahl zwiſchen einem gefährlichen Wort und einem ſchändlichen Stillſchweigen?“ Im einzelnen ſagt Léon Blum, welche Be⸗ deutung man den verſchiedenen Ausſagen in Moskau auch beimeſſen möge, ſo ſtehe doch feſt, daß Männer, die vor einigen Monaten noch zu den größten der ſowjetiſchen Geſchichte zählten, Taten zugegeben haben, die ſich die Vernunft zu glauben ſträube, und die ſich ebenſo wie in den vorhergegangenen Prozeſſen an einer tatſächlichen materiellen Unmöglichkeit ſtoßen. Er, Blum, habe wohl das Recht, zu behaupten, daß die Wahr⸗ heitswidrigkeit dieſer Ausſagen zumindeſt moraliſch erwieſen ſei. Unter Bezugnahme auf die verſchiedenen Dementis, die von einzelnen Perſonen, beſonders in Frankreich, den Aus⸗ ſagen Kreſtinſkis entgegengeſetzt wurden, er⸗ klärt Blum, er zögere keinen Augenblick, bei dieſen verſchiedenartigen Erklärungen den Dementis allein Glauben zu ſchen⸗ ken. Er halte ſich nur mit Mühe davor zu⸗ rück, ſeine Entrüſtung laut in die Welt hin⸗ auszuſchreien. 5 Material gegen den Moskauer paht In der gleichen Nummer des„Populaire“, aber an anderer Stelle, gibt Leon Blum erneut ſeiner„Betrübnis und ſeinem Entſetzen“ über den Moskauer Prozeß Ausdruck. Wie ſein marxiſtiſcher Geſinnungsgenoſſe in Belgien, Vandervelde, ſo glaubt er trotz der Moskauer Vorgänge, die Sowjets noch als europäiſche Friedenshüter im Zuſammenhang mit dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt hinſtellen zu müſſen. Dieſen Pakt hält er für„eine der Vor⸗ ausſetzungen für das europäiſche Gleichgewicht“. Gerade weil er, ſo ſagt Léeon Blum, in dieſer Hinſicht eine ſehr entſchloſſene Ueberzeugung ausſpreche, betrübe und entſetze ihn der Mos⸗ kauer Prozeß. Er biete Material zu Kampag⸗ nen gegen den franzöſiſch⸗ſowjetiſchen Pakt und rufe in den engliſchen und amerikaniſchen De⸗ mokratien eine neue Abſtandnahme von dem Gedanken einer Annäherung an die Sowjets hervor().— Berler im Jegelofen verbrannt rst. Magdeburg, 8. März.(Eig. Bericht.) Ein 7jähriger Bettler, der ſeit Jahren das Harzgebiet durchzieht, erlitt jetzt in einem Zie⸗ gelofen einen furchtbaren Tod. Der Greis, der ſich nicht entſchließen konnte, anſäſſig zu wer⸗ den, pflegte mit Vorliebe heimlich in Ziege⸗ leien zu übernachten. Als er in einer der letz⸗ ten Nächte wieder in der Ziegelei Elbingerode im Harz unterſchlüpfte und ſein Nachtlager in einem Ringofen aufſchlug, wurde er während des Schlafens von der vorrückenden Glut er⸗ reicht und verbrannte. zahlenmäßige Stärke der erſten Linie auf eine Rekordhöhe zu bringen. Im Ernſtfalle ent⸗ ſcheide die Zeitdauer, die ein Land im Kriege aushalten und Widerſtand leiſten könne, mehr als die zahlenmäßige Stärke der verſchiedenen Waffen und Heere, Das gelte vor allem auch für die Luftwaffe. Daß die ſchweren Rüſtungs⸗ laſten den Handel und Verkehr nicht beein⸗ trächtigt hätten, zeige die ſteigende Außen⸗ handelsziffer während der letzten Jahre. Dann erklärte Chamberlain, der Eckſtein der britiſchen Rüſtungspolitik ſei die Verteidigung Englands, Ferner müßten die Zufuhrwege für Nahrung und Rohmaterialien und die briti⸗ ſchen Beſitzungen in Ueberſee vor Angriffen geſchützt werden können. England unterſcheide ſich hier von vielen Ländern auf dem Konti⸗ nent, weil es dauernd Garniſonen und Flot⸗ tenſtützpunkte in Ueberſee aufrecht zu erhalten habe. Der letzte Zweck der Rüſtungen aber ſei die Zuſammenarbeit in der Verteidigung von Gebleten verbündeter Staaten im Falle eines Krieges. England werde von Zeit zu Zeit pflichtge⸗ mäß ſeine Stimme zugunſten fried⸗ licher Verhandlungen erheben, und es würde dieſen Weg dem der Gewalt vorzie⸗ hen.„Auf dieſem Wege wiſſen wir“, ſo erklärte Chamberlain,„die Sympathien des größten Teiles der Welt hinter uns“. Er hoffe ernſtlich, fuhr er fort, daß die gegenwärtigen Anſtren⸗ gungen zur Befriedung Europas erfolgreich ſein würden, damit ſie eines Tages von der Abrüſtung gefolgt werden könnten, Bis es aber ſoweit ſei, müßten die britiſchen Rüſtun⸗ gen ohne Einſchränkung weitergehen. Der Miniſterpräſident ſetzte ſich dann in zum Teil ſarkaſtiſcher Weiſe gegen die Angriffe der Oppoſition zur Wehr. Die Genfer Liga ſei verſtümmelt. Wer ihr in dieſem Zuſtand unerfüllbare Aufgaben auflade, ſei nicht ihr Freund. Er fordere die Oppoſition auf, ihm zu ſagen, welches kleine Land ſich heute noch auf die Liga verlaſſen könne. Ehrlicherweiſe müſſe man darauf antworten: keines. Um die Gen⸗ fer Liga je einmal wieder arbeitsfähig zu ma⸗ chen, benötige es langer Geduld und zäher Ar⸗ beit. Seine Anſtrengungen liefen darauf hin, durch Abkehr von der Vergangenheit und durch friedliche Regelung der Streitfragen den Frie⸗ den in Europa zu feſtigen. Das ſei kein Kurswechſel der engliſchen Politik, Dieſe Linie habe er vielmehr in den letzten vier Jahren ſtets eingehalten. Chamberlain erklärte dann, daß er der Meinung ſei, die Regierungen könn⸗ ten friedliche Verhandlungen miteinander füh⸗ ren, ohne Rückſicht auf das in den einzelnen Ländern herrſchende Sy⸗ ſt e m. Uerirauen für Chamberlains Politik DNB London, 8. März. Das Unterhaus ſchloß die von Premiermini⸗ ſter Chamberlain mit einer Erklärung ein⸗ geleitete Ausſprache über die engliſche Auf⸗ rüſtung ab mit Annahme des von der Regie⸗ rung geforderten Vertrauensvotums mit 347 gegen 133 Stimmen. reeeeeeeeee, neeeee nb eee leeeeeee e mem men DErndeinrrahenrr, brrwrerarn an Claudio Arrau, ein großer Klavierspieler Er war am Montag wieder in Mannhem Am Anfang ſteht das Werk, am Ende der Hörer. Damit beide zueinander finden, bedarf es des Interpreten. Gewiß, jedem guten Mu⸗ ſiker iſt eine Muſik ohne Interpret geläufig: er vermag bereits bei der Durchſicht das Geſehene mit ſeinem bekannten„inneren Ohr“ zu hören. Aber wollte man das Kunſtwerk in ſeiner Gel⸗ tung nur auf die 775 beſchränken, ſeine Miſſion bliebe wahrhaftig unerfüllt. Freilich wird der Wert einer Kompoſition zweifellos be⸗ reits durch die Niederſchrift des Schöpfers fixiert, und damit fällt die Anſchauung, als könne dieſer Wert durch gute oder ſchlechte Aus⸗ führung gehoben oder gemindert werden. Und dennoch bleibt die Kompoſition tot, wenn ſie nicht von einem Spieler zum Erklingen ge⸗ bracht wird. Hier aber beginnt die Kufgabe des nachſchaf⸗ fenden Künſtlers, deſſen Wertſchätzung heute, wo die Beherrſchung eines rieſigen Vorrates an ſchwierigen Werken zu einer faſt ſelbſtverſtänd⸗ lichen Forderung wird, neben der des Schöp⸗ fers mit vielem Recht deutlich betont wird. Das Werk an ſich iſt und bleibt tot, wenn nicht einer kommt und ſeine Ausſtrahlungen aus dem latenten Zuſtand zur hörbaren Aktion bringt. Der wahre Interpret iſt nichts anderes denn ein Prieſter mit den Vorzeichen der Kunſt, der Dinge vermittelt, die den Menſchen heben und ihm Freude bringen. Sein wichtiger Anteil am Verlauf zwiſchen Entſtehung und Aufnahme eines muſikaliſchen Werkes darf nicht ge⸗ ſchmälert werden. Sofern wir die Vorausſetzung des techniſchen Vermögens machen, ſo entſteht die Hauptſchwie⸗ rigkeit für den ausübenden Muſiker da, wo es ſich um Komponiſten handelt, deren Geiſteshal⸗ tung eine andere als die eigene iſt. Dem Um⸗ ſolche daß die Frage nach der Darbietung eines olchen Komponiſten an dieſer Stelle nicht nur zur künſtleriſchen, ſondern zur Charakterfrage im engen Sinn wird, iſt es zuzuſchreiben, daß wir tatſächlich zwar viele ausgezeichnete, aber ſehr wenig univerſelle Spieler haben. Dieſe Spieler enttäuſchen nur zu leicht den Hörer, der ihnen von vornherein die Fähigkeit, jedem Meiſter das Seine zu geben, als Vertrauens⸗ vorſchuß zuzuerkennen geneigt iſt. Claudio Arrau, der geſtern ſeinen zwei⸗ ten hieſigen, dieswinterlichen Klavierabend ge⸗ geben hat, zahlt dieſen Vorſchuß mit Zins und Zinſeszins zurück. Sein geiſtiger Aktionsradius iſt bedeutend. Trotz einer geradezu berauſchen⸗ den manuellen Fertigkeit iſt er alles andere als ein Virtuoſe in landläufigem Sinne. Seine Vir⸗ tuoſität 0 vielmehr in hohem Maß, was der urſprüngliche Sinn des Wortes war tugend⸗ aft. Man fühlt mit Deutlichkeit, daß hier ein Mann mit echter innerer Berechtigung um die Darſtellung letzter Inhalte ringt. Das ſchwierige Filigran Mozarts mit einer Reihe von unauf⸗ dringlichen, vorſichtig angeſetzten Effekten, die von paſtoſer Modellierkraft getragene Kantilene, der ſpieleriſche Kontrapunkt der raſchen Sätze (-dur-⸗Sonate) wuchſen zu einem heiteren Er⸗ lebnis zuſammen. Beethovens Sonate in Es⸗-dur op. 31 Nr. 3 erklang akzentbewahrt, mit pathe⸗ tiſchem Atem. Hier trat die feine Phraſierungs⸗ kunſt Arraus beſonders hervor, Wichtige Auf⸗ taktbildungen erhalten durch leichteſte Verzöge⸗ rung des Eintritts des Folgenden etwas un⸗ gemein Erwartungsſteigerndes, eine Spielart, die— meines Wiſſens bisher uneingeſtanden— faſt allen großen Spielern eignet. Muſſorgskys „Bilder aus einer Ausſtellung“(Exinnexungen an Zeichnungen eines Freundes des Kompo⸗ niſten) zeigen mehr noch als die klaſſiſchen Werke, wie ſehr dieſer Spieler bei aller ſcharf charakteriſiert herausgearbeiteten Profilkunſt in der Anwendung extremer Mittel hauszuhalten verſteht. Dieſes mehr ex⸗ als impreſſioniſtiſch tönende Bilderbuch zeigte Axxau auf größter Höhe der Anpaſſung an verſchiedenſte Gegeben⸗ heiten. Die ſpitzige Nervenkunſt der Meiſter Ravel(Waſſerſpiele) und Debuſſy(Tanz, Re⸗ flexe im Waſſer, Feuerwerk) offenbarten ein faſt unwahrſcheinliches Maß an feinſtem Finger⸗ ſpitzengefühl, wie es nur ganz wenige Pianiſten beſitzen. „Auf ähnlicher Linie bewegten ſich die vom nicht gerade erfreulich zahlreichen Publikum geforderten Zugaben(„Mouvement“ aus den „Images“ von Debuſſy, Konzertetüde Des⸗dur von Liszt und„Meine Freuden“, die Lisztſche Paraphraſe über das polniſche Lied von Chopin). Hermann Eckert. ta ienische Operngastspiele in Deu chland „Eine Reihe berühmter italieniſcher Opern⸗ künſtler wird im Mai und Juni d. J. eine Tournee durch verſchiedene deulſche Städte ver⸗ anſtalten und damit die kulturellen Beziehungen der beiden befreundeten Nationen Italien und Deutſchland noch enger geſtalten. Die Tournee beginnt am 13. Mai im Deut⸗ ſchen Opernhaus in Berlin. An fünf Abenden werden abwechſelnd Vexdis„Aida“ ſowie Pue⸗ cinis„Boheme“ und„Toska“ zur gelangen. Vor einem nochmaligen Gaſtſpiel in Berlin gaſtieren die italieniſchen Opernkünſtler an je zwei Abenden in Hannover, Bremen, Dorimund, Dresden, Hambura und Stuttgart. An- der Tournee nehmen viele ſchon in Deutſchland fün bekannte und berühmte Opern⸗ ſänger und ⸗ſängerinnen teil, An der Spitze der italieniſchen Künſtler ſteht Lauri Vol pi, einer der bedeutendſten Heldentenöre der Welt. Volpi iſt den Berlinern noch von ſeinen letzten Gaſt⸗ ſpielen während der Berliner Kunſtwochen 1930, als er als Radames in der„Aida“⸗Auf⸗ führung der Staatsoper auftrat, in beſter Er⸗ innerung. Außerdem nehmen an der Deutſch⸗ landreiſe teil: die Baritoniſten Baſiola und Ceſare Formichi, und die Sopraniſtinnen Baſile und Scuderi. Außerdem findet am 25. Mai in Berlin zu⸗ gunſten der Künſtleraltershilfe ein Wohltätig⸗ keitskonzert mit deutſchen und italieniſchen Künſtlern ſtatt, zu dem ſich das Enſemble aus freien Stücken entſchloſſen hat. Ein Spiel vom Arbeitsdienst „Wer kämpft, hat Recht“ In Anweſenheit des Reichsarbeitsführers Hierl wurde die Kulturwoche des Reichs⸗ arbeitsdienſtes in Hannover mit einer Mor⸗ enfeier in dem rieſigen Kuppelſaal der Stadt⸗ Lalle eröffnet. Der Weiheſtunde lag ein von Tilo Scheller und Kurt Schulze⸗Heringen verfaßtes Manuſkript„Wer kämpft, hat Recht“ zugrunde, das in klarer Gliederung das Bekenntnis zu Führer und Volk und Reich formuliert. Chor und Inſtrumentalmuſik ver⸗ halfen dem Text zu ſtarker Wirkung.— Jer Wechſel ertönen die Stimmen der Rufer, der Sprecher und der ſingenden Mannſchaft, Kenn⸗ zeichnend iſt, daß die Stimmen nicht nach dra⸗ matiſchen Geſichtspunkten geordnet werden, licht eine Entwicklung, einen Konflikt und ſchließiich den Sieg einer Idee zum Ausdruck bringen, ſondern die Werte der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung in knapper, eindring⸗ licher Form, 1 5 Velehrung und beſchwören⸗ des Pathos bekräftigen, Dem Verzicht auf eine dramatiſch bewegte Handlung entſpricht die Vermeidung jeder theatermäßigen Aufmachung und der Nachahmung lirchlich kultiſcher For⸗ men, Vielmehr kommt als Geſtaltungsprinzip der ſoldatiſche Geiſt einer Lager⸗ mannſchaft in ſeiner natürlichen, ungekün⸗ ſtelten Schlichtheit und Eigenart zur Geltung. Auf die Morgenfeier folgte die Eröffnung einer„Unſere Lager ſind Burgen im Land“, Mit allen Mitteln der modernen Ver⸗ anſchaulichung, durch Großfotos, Schaubilder, rieſige Reliefs und durch den Aufbau ganzer Einrichtungen von Einzel⸗ und Gemeinſchafts⸗ räumen wird hier das Lagerleben in ſeiner kulturell⸗erzieheriſchen Bedeutung gereigt. Dr. Ernst Rasch. * Wie Dr. Di fangsab und Pi Roſenbe nalſoz ia Zahl de türkiſche niſchen Botſchaf ſandten Tſchecho chenland Lettland land, B mala. gen: R Staatsſ. mann, ſt i an ſ v. Bül opferfüh Bernd Stabsle Reichsv⸗ Obergru weitere und Pa Aktuell Reichs mit her das gro Abends zeugung trags ſe daß ſich berührer Reichsle Reichsp: mal ir der Re Kreis ſpreche. Darar ſeinem führlich noch di gen des „Die Völker, Weishei Früher Ich gla⸗ ren in Plätze! der Pre meintlie ßen Er von Lar ein: de ler. De Preſſe! lichen? gilt, ob Die Pr weil ſie beeinflu Baron nen, deſ die Ent Jahrzeh flußt he Dieſe der einf führung lichkeiten ziehung oder& franzöſi mal tre ſagt, ſie In m greß in licher D gewiſ ſchen 2 ſäen u Und ich keine er Angabe So l Auslan daß ich Rede ei So ſtan ten Sch A irz 1958 auf eine tfalle ent⸗ im Kriege nne, mehr ſchiedenen illem auch Rüſtungs⸗ cht beein⸗ Außen⸗ en Jahre. ckſtein der rteidigung rwege für die briti⸗ Angriffen nterſcheide im Konti⸗ und Flot⸗ 1erhalten n aber ſei igung von ſalle eines pflichtge⸗ fried⸗ ben, und alt vorzie⸗ ſo erklärte 3 größten e ernſtlich, Anſtren⸗ erfolgreich von der is es aber R ü ſt u n⸗ eitergehen. in in zum igriffe der nfer Liga Zuſtand nicht ihr uf, ihm zu noch auf eiſe müſſe die Gen⸗ ig zu ma⸗ zäher Ar⸗ arauf hin, und durch den Frie⸗ is ſei kein zieſe Linie r Jahren irte dann, igen könn⸗ inder füh⸗ in den nde Sy⸗ Dolitik . 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In der großen Zahl der ausländiſchen Gäſte ſah man den türkiſchen Botſchafter Arpag und den pol⸗ niſchen Botſchafter Lipſki, den italieniſchen Botſchaftsrat Graf Magiſtrati, die Ge⸗ ſandten von Norwegen, Dänemark, Litauen, Tſchechoſlowakei, der Schweiz, Oeſterreich, Grie⸗ chenland, Union von Südafrika, des Irak, Lettland, Afghaniſtan, Ungarn, Belgien, Eſt⸗ land, Bolivien, Schweden, Bulgarien, Guate⸗ mala. Von deutſcher Seite waren u. a. zuge⸗ gen: Reichsminiſter Dr. Ohneſorge, die Staatsſekretäre v. Mackenſen und Brink⸗ mann, Korpsführer Generalleutnant Chri⸗ ſtianſen, der Chef des Protokolls Geſandter v. Bülow⸗Schwante, der Reichskriegs⸗ opferführer Oberlindober, Miniſterialrat Berndt vom Reichspropagandaminiſterium, Stabsleiter Sündermann, der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe SäA⸗ Obergruppenführer Weiß, ſowie zahlreiche weitere Vertreter aller Dienſtſtellen von Staat und Partei. Aktuell und ernſt genug! Reichsleiter Roſenberg begrüßte die Gäſte mit herzlichen Worten und dankte ihnen für das große Intereſſe, das ſie dem Thema des Abends entgegenbrächten. Er gab der Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß das Thema des Vor⸗ trags ſowohl aktuell als auch ernſt genug ſei, daß ſich die Verantwortlichen mit dieſem alle berührenden Problem beſchäftigen müßten. Reichsleiter Roſenberg dankte insbeſondere dem Reichspreſſechef dafür, daß er zum erſten⸗ mal in ſeiner Eigenſchaft als Preſſechef der Reichsregierung gerade vor dieſem Kreis ſpreche. Darauf nahm Dr. Dietrich das Wort zu ſeinem Vortrag, über den wir ja ſchon aus⸗ führlich berichtet haben. Nachgetragen ſeien noch die folgenden intereſſanten Ausführun⸗ gen des Reichspreſſechefs: „Die Preſſe iſt eine Macht im Leben der Völker, die größer iſt, als ſich die bürgerliche Weisheit mancher Zeitgenoſſen träumen läßt. Früher nannte man ſie die ſiebente Großmacht. Ich glaube, ſie hat ſich in den letzten 20 Jah⸗ ren in der weltpolitiſchen Rangliſte um einige Plätze höher hinaufgeſetzt. Ueber die Drähte der Preſſe wird heute die wirkliche oder ver⸗ meintliche Einſtellung der Völker zu allen gro⸗ ßen Ereigniſſen innerhalb weniger Stunden von Land zu Land getragen. Man wende nicht ein: der Rundfunk macht das noch ſchnel⸗ ler. Der Rundfunk gibt die Stimmung der Preſſe wieder, die als Barometer der öffent⸗ lichen Meinung, als die Stimme der Völker gilt, ob ſie es nun in Wirklichkeit iſt oder nicht. Die Preſſe gilt als die öffentliche Meinung, weil ſie die öffentliche Meinung auf das ſtärkſte beeinflußt. Und deshalb kann man ſie als das Barometer der Weltpolitik bezeich⸗ nen, deſſen Ausſchlag und Zeigerſtand ſicherlich die Entſchlüſſe vieler Kabinette in den letzten Jahrzehnten ſtärker und unmittelbarer beein⸗ flußt hat, als mancher zu ahnen vermag. Dieſe Macht nun, die der Preſſe als einem der einflußreichſten Mittel moderner Menſchen⸗ führung in die Hand gegeben iſt, ſie birgt Mög⸗ lichkeiten in ſich, die für die internationalen Be⸗ ziehungen der Völker untereinander, zum Wohl oder Schaden entfaltet werden können. Ein franzöſiſcher Diplomat bezeichnete ſiedeshalb ein⸗ mal treffend als die Zunge, von der Aeſop ſagt, ſie ſei das beſte und das ſchlechteſte. In meiner Rede auf dem letzten Parteikon ⸗ greß in Nürnberg habe ich an Hand geſchicht⸗ licher Dokumente den Beweis erbracht, wie eine gewiſſenloſe Arbeir der Preſſe zwi⸗ ſchen Völkern, die den Frieden lieben, Haſt ſäen und Krieg zu entfeſſeln vermag. Und ich darf Ihnen ſagen, daß ſich bis heute keine ernſthafte Stimme erhoben hat, die dieſe Angaben hätte widerlegen können. So konnte ich aus einigen Blättern des Auslandes ohne weitere Begründung erfahren, daß ich„ein ſeltſamer Preſſechirurg“ und meine Rede ein Auswuchs der„Nazi⸗Mentalität“ ſei. So ſtand es in den Zeitungen. In den priva⸗ ten Schreiben vieler Journaliſten dagegen ſind der Diplomatie und Auslandspreſſe mir zahlreiche Aeußerungen der Zuſtimmung zugegangen, die mir Beweis dafür ſind, wie ſehr meine aufklärenden Worte allen anſtändi⸗ gen Journaliſten, die unter dem Zwang der Verhältniſſe ſtehen, aus der Seele geſprochen waren. Und wie ſo vielen Journaliſten geht es auch ſo vielen demokratiſchen Staats⸗ männern. Sie haben das ſie bedrückende Preſſeproblem längſt erkannt, aber wagen nicht, es anzupacken. Ihre ei⸗ gene Preſſefreiheit verbietet ihnen— ich möchte ſagen bei Lebensgefahr— dieſe Probleme auf⸗ zurollen. Nur die Führer der autoritären Regie⸗ rungen haben bisher dieſen Zuſtänden gegen⸗ Weltgefahr ist erkanm über laut und vernehmlich ihre Stimme erho⸗ ben. 4 Europäiſche Staatsmänner über das Schuldkonto der Preſſe So hat der italieniſche Regierungschef Muſſolini erſt in den letzten Tagen dem Präſidenten der internationalen Verleger⸗ organiſation aufs neue dargelegt, wie ſtart das Uebel der tendenziöſen Berichterſtattung verbreitet iſt. Wie ſehr man auch in den parlamentariſchen Demokratien die Bedeutung dieſes Problems erkannt hat, zeigen die zwar vorſichtigen, aber Die größte bisherige Leipziger Messe bringt einen hervorragenden Erfolg Reichsminister Funk hat am Sonntagmittag mit einem Festakt im Gewandhaus die diesjährige Leipziger Frühiahrsmesse eröffnet, die größte in der Geschichte der Leipziger Messen. Schon jetzt wird bekannt, daß eine überaus große Anzahl von Großaufträgen eingegangen ist.— Unser Bild zeigt den Reichswirt- schaftsminister, links(etwas hinter ihm) Reichsstatthalter Mutschmann, rechts Staatssekretär Hanke auf dem Rundgang. Scherl-Bilderdienst-M Der deutſche Weg Deſterreichs Bundesminĩster Dr. Glaise · Horstenau sprach in Siuſigar! DNB Stuttgart, 7. März Im überfüllten und mit den Wappen der öſterreichiſchen Bundesländer geſchmückten Kup⸗ pelſaal des Stuttgarter Kunſtgebäudes ſprach am Montagabend auf Einladung des deutſchen Auslandsinſtituts der öſterreichiſche Bundes⸗ miniſter Dr. Glaiſe⸗Horſtenau. Unter den zahlreich erſchienenen Ehrengäſten bemerkte man führende Männer der Partei, Staat und Wehrmacht. Außerdem waren zahl⸗ reiche in Stuttgart anſäſſige Mitglieder der öſterreichiſchen Kolonie erſchienen. Der Bundesminiſter wurde von dem Präſi⸗ denten des Deutſchen Auslandsinſtituts, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin, in der Stadt der Auslandsdeutſchen herzlich willkommen gehei⸗ ßen. Hierauf ergriff der öſterreichiſche Bundesmi⸗ niſter Dr. Glaiſe⸗Horſtenau das Wort zu ſei⸗ nem Vortrag„Das Jahr 1000 als deutſches Schickſalsjahr“. Er erklärte zunächſt, nicht als Politiker, ſondernals Hiſtoriker zu ſpre⸗ chen. Dennoch habe ſein ſcheinbar weitab lie⸗ gendes Thema zahlreiche Beziehungen zur Ge⸗ genwart, da ſich zeigen werde, wie ſehr im deutſchen Oſtraum das Antlitz Mitteleuropas ſeine wichtigſten und entſcheidenden Züge ſchon um das Jahr 1000 unſerer Zeitrechnung er⸗ halten habe. Geſchichtliche Aufgaben Der Redner begann ſeine Ausführungen über das deutſche Geſchehen im Oſten mit der Darſtellung der Beſiedlung des heutigen weſtlichen Deutſch⸗Oeſterreichs durch die Bay⸗ ern, ſchilderte den erſten avariſch⸗ſlawiſchen An⸗ ſturm, den Einbruch der Magyaren bis zu dem Augenblick, da Otto I. die Ein⸗ dringlinge im Jahre 955 auf dem Lechfeld ent⸗ ſcheidend aufs Haupt ſchlug. Er zeigte, wie ſich von nun an das ſchickſalhafte Bild des Jahres 1000 von der Landkarte abhebt. Verſuche, die nördlichen und ſüdlichen Koloniſationsgebiete zu einem geſchloſſenen deutſchen Oeſterreich zu⸗ ſammenzuführen, mißlangen immer wieder. Nachdem der Bundesminiſter das Kartenbild aus dem Jahre 1000 mit dem nach dem Zu⸗ ſammenbruch von 1918 verglichen hatte, ſchloß er ſeinen außerordentlich intereſſanten Vortrag mit den mit ſtürmiſchem Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen. Ein rein deutſches Tand „Das kleingewordene, als Strandgut der Ka ⸗ taſtrophe zurückgebliebene Oeſterreich ragt als rein deutſches Land wieder tief in den von fremden Staaten erfüllten Donauraum hinein. Es kann nur in naher Anlehnung an das große, von Adolf Hitler zu neuem Glanz emporge⸗ führte Deutſche Reich politiſch, kulturell und wirtſchaftlich gedeihen, in einer nahen Anleh⸗ nung, die zu erreichen und zu feſtigen eben erſt wieder zu Berchtesgaden die Führer der beiden Staaten bekundet haben. Dieſes Oeſterreich fühlt ſich bei allem ſtaatlichen Eigenleben als vollwertiges und aufgabenreiches Glied jenes großen volksdeutſchen Reiches, das über alle Grenzen hinweg in der Gemeinſamkeit von Blut und Boden, von Kultur und Geiſt begrün⸗ det und verbürgt iſt.“ In einem Schlußwort dankte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Strölin dem Bundesminiſter für ſeine intereſſanten Darlegungen. Er ſchloß die gewaltige Kundgebung für den geſamtdeutſchen Gedanken mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, das mit dem gemeinſamen Ge⸗ ſang der Nationalhymnen bekräftigt wurde. eindeutigen Aeußerungen vieler ihrer verant⸗ wortlichen Staatsmänner: So richtet der Staatspräſident der franzöſi⸗ ſchen Republik, Lebrun, auf der Jahres⸗ tagung der Berufsgenoſſenſchaft der franzöſi⸗ ſchen republikaniſchen Journaliſten am 8. Fe⸗ bruar 1937 den erſten Warnruf an die franzöſiſchen Schriftleiter, die ſoge ⸗ nannte Preſſefreiheit nicht zu mißbrauchen. Man ſolle ſtets an die bedauerlichen Folgen unbedachtſam oder ſogar mit vollem Bedacht ausgegebener Falſchmeldungen denken, die die Harmonie unter den Völkern, für die man ſich mehr denn je einſetzen müſſe, und den von allen erſehnten Frieden geführden könnten. Auf einem Frühſtück des Verbandes der aus⸗ ländiſchen Preſſe in Paris ſprach ſich der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Delbos noch vor wenigen Tagen gegen die Gewohnheit falſcher oder tendenziöſer Nachrichten aus und erklärte, daß die gemeinſame Pflicht der Zeitungsver⸗ treter aller Länder darin beruhe, das aufge⸗ kommene Fieber zu beheben. Die Preſſe müſſe mehr für die Ausſöhnung und Einigung der Völker als für die Trennung eintreten. Und niemand anders als Herriot fordert laut-„Temps“ vom 16. April 1936 ein Geſetz gegen die Verleumdungspreſſe mit folgenden Worten:„Es iſt unerträglich, daß in einem an⸗ ſtändigen Lande wie dem unſeren Lügen unge⸗ ſtraft verbreitet werden dürfen.“ Der tſchechiſche Staatspräſident Beneſch ſtellte laut„Prager Preſſe“ vom 21. April 1935 die Frage:„Iſt es möglich, zu überſehen, wie der moraliſche Zuſtand unſerer Generation von einer umſtürzleriſchen, demagogiſchen, unmora⸗ liſchen, beſtechlichen, ſenſationellen und anderen als den von mir gedeuteten Geſichtspunkten und Zielen geleiteten Preſſen vernichtet wird?“ „Freiheit der preſſe“ Der iriſche Präſident de Valera belahte in einer Rede vor dem iriſchen Zweigverband des Inſtitute of Journaliſte die Frage, ob die Freiheit der Preſſe eingeſchränkt werden ſolle oder nicht mit den Worten:„Der Ausdruck „Freiheit der Preſſe“ müſſe eine vernünftige Erklärung haben; er darf nicht die Duldung einer Macht ohne Verantwortung bedeuten. Das Volk muß gegen den Mißbrauch des Preſſeeinfluſſes geſchützt werden.“ Auf der kürzlich eröffneten öſterreichiſchen Preſſeausſtellung erklärte Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, die Welt würde, wenn ſich alle pflichtbewußten Journaliſten darauf ver⸗ legen möchten, nicht jede Nachricht um der Sen⸗ ſation willen ohne Ueberprüfung für Wahr⸗ heit zu halten und zu veröffentlichen, vielmehr Freude haben, und viele könnten ſich für die Schonung ihrer Nerven bedanken. Der engliſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain ſagte bei einer der letzten politiſchen Ausſprachen im Unterhaus:„Die Macht der Preſſe zum Guten oder zum Schlechten iſt auf dem Gebiet der internationalen Beziehung ſehr groß, und ein umſichtiger Gebrauch dieſer Macht, geleitet von dem vollen Bewufßtſein der Verantwortung, kann vielleicht weitreichende Folgen haben, indem auf dieſe Weiſe eine gün⸗ ſtige Atmoſphäre für die Ziele erreicht wird, die wir anſtreben.“ Ein Segen für die Dölker Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſagte Dr. Dietrich noch:„Ich darf die Aufmerkſamkeit darauf lenken, daß in Deutſchlandd und Italien durch eine moderne Preſſegeſetz⸗ gebung zum erſtenmal überhaupt die prak⸗ tiſchen Vorausſetzungen zu internationaler Preſſezuſammenarbeit geſchaffen worden ſind. Die Struktur unſeres Preſſeweſens, deren Grundlinien ich Ihnen aufgezeigt habe, eröffnet in der Tat erſtmals den Ausblick auf erreich⸗ bare Ziele einer internationalen Preſſe⸗ politik, die, wenn ſie ſachlich begriffen und vor⸗ urteilslos verfolgt wird, zu einem wahren Segen für alle Völker und die Menſchheit wer⸗ den kann. Wer einmal dieſe praktiſchen Ziele und Mög⸗ lichkeiten erkannt hat, der iſt im Intereſſe der Völker und des Friedens geradezu verpflich⸗ tet, ihre Verwirklichung international an⸗ zuſtreben. Und nur von dieſen Gedanken läßt ſich die deutſche Preſſepolitik leiten, wenn ſie verſucht, durch zweiſeitige geſchriebene oder ungeſchriebene Preſſevereinbarungen von Land zu Land ſchrittweiſe den Weg zur Vernunft und zur Verſtändigung auf dem Gebiet des inter⸗ nationalen Preſſeweſens anzubahnen!“ von 23 7. „hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 8. März 1938 Jeder 49. Güferwagen aus Senflenberg Aus der Heimat der Brikefis/ Züge, 34 Kilometer lang, rollen fäglich aus der Niederlausitz Briketts— ſie ſind aus dem neuzeitlichen haushalt nicht mehr wegzudenken. Die handlichen, bequemen ſchwarzen Steine haben ſich längſt in Küche, Waſchkeller und Heizraum ihren platz erobert. Don ihrer Geburtsſtätte, dem Senftenberger Braun⸗ kohlenrevier, das ſie in Millionenzahl nach ganz Deutſchland ſendet, erzählt dieſes: Das Senftenberger Kohlenxevier gehört zu⸗ ſammen mit dem mitteldeutſchen Wirtſchafts⸗ raum zum Reichsbahndirektionsbezirk Halle (Saale). Im deutſchen Güter⸗ und Perſonen⸗ verkehr nimmt dieſer Direktionsbezirk den weiten Platz ein— im Jahre 1937 ſind hier 83,2 Millionen Menſchen befördert worden, und die Wapenladungen, umfaßten 81,5 Millio⸗ nen Tonnen! Das Streckennetz des Bezirks hat eine Länge von 2700 Km., und ſteht damit an vierter Stelle; auf dieſen Strecken aber legten ken einlaufenden Beſtellungen. Fracht hinauszuſchicken, müſſen ſie tagtäglich in der gleichen Anzahl leer nach Senftenberg hin⸗ Aufgabe fü werden. Das iſt eine gewaltige Aufgabe für die Organiſation— denn die lee⸗ ren Wagen ſtehen ja zunächſt in einer Entfer⸗ nung von vielen hundert Kilometern irgendwo auf großen und kleinen Bahnhöfen anderer Di⸗ rektionsbezirke. Wenn auch der Bedarf im großen feſtſteht, im einzelnen ſchwankt er doch unaufhörlich, je nach den bei den Brikettfabri⸗ Da kann nur Die Landschaft des Films„Gewitter im Mai“ die Züge 1936 rundd 50 Mil⸗ lionen Kilometer zurück, oder das 1248fache des Erdumfanges. Nicht weniger als 39 200 Arbei⸗ ter, Angeſtellte und Beamte ſind zur Bewälti⸗ ung dieſes Rieſenverkehrs tätig. Das ſind Zif⸗ 17573 die für ſich ſprechen— und die auch den Wirtſchaftsaufſchwung des Dritten Reiches widerſpiegeln: denn ſämtliche angeführten Ver⸗ — haben ſich ſeit 1933 mehr als ver⸗ oppelt! n ganz Deutſchland werden im Laufe eines Jahres 41,2 Millionen Güterwagen beladen. Auf das räumlich kleine Senftenberger Revier enifallen davon 1,15 Millionen— das iſt der vierzigſte Teil des geſamten deutſchen Güter⸗ wagenverkehrs. Weitaus im Vordergrund ſtehen dabei die Waggons voll Braunkohlenbriketts. Täglich verlaſſen 3800 ſolche Wagen den Senf⸗ Bahnhof, der den Verkehrsmittel⸗ punkt des Kohlengebietes bildet. Alles, was die 12 623 im Niederlauſitzer Braunkohlengebiet beſchäftigten Menſchen ſchaffen, rollt durch die⸗ en Bahnhof, der mit ſeinem Betrieb einer der intereſſanteſten in gan; Deutſchland iſt. Wertvolle ſchwarze Fracht Wollte man die 3800 Güterwagen zu einem einzigen Zuge zuſammenſtellen, ſo erreichte die⸗ er die ſtättliche Länge von 34 Kilometern. Die okomolive wäre alſo bereits in Cottbus, wenn der Bremſer des Schlußwagens eben in Senf⸗ tenberg ſeinen Arbeitskameraden einen Ab⸗ Ehafen roß zuwinkte. Aus fünf verſchiedenen inlen rollen die Kohlenzüge, aber ungleich verteilt; die Hauptmenge geht nach Berlin und nach Frankfurt(Oder). Aber um dieſe Waggons mit ihrer ſchwarzen Foto: Ufa-Wizmann das Telefon helfen— und unzählige Fern⸗ geſpräche ſind nötig, um laufend Nachfrage und Angebot in Einklang zu bringen. Die Herzkammer des Reviers Größte Hochachtung gewinnt man, wenn man ſich das Maß von Pflichtbewußtſein, un⸗ ermüdlichen Fleiß, Verantwortungsgefühl und hingebender Treue vor Augen führt, mit dem die 156 Beamten und 75 Arbeiter des Senften⸗ berger Bahnhofes ihre Arbeit leiſten, getreu der ſtolzen Tradition, die den deutſchen Eiſen⸗ bahnern von jeher eigen iſt. Der„Ablauf⸗ berg“ in Senftenberg iſt ſozuſagen die unaus⸗ geſetzt pulſierende Herzkammer, die den Um⸗ lauf der Wagen in die Adern des Verkehrs⸗ netzes regelt. Leer kommen die unendlich lan⸗ gen Züge an, werden auseinandergenommen und den Anſchlußbahnhöfen der einzelnen Gru⸗ ben des Reviers zugeführt— gleichzeitig aber kommen unausgeſetzt die vollen Züge aus den Gruben an, müſſen erneut auseinandergenom⸗ men und wiederum nach den Beſtimmungs⸗ orten zuſammengeſetzt werden. „Was aber iſt nicht noch alles zu leiſten, um die Sicherheit und Schnelligkeit der Verſendung fe gewährleiſten! Die Frachtbriefe müſſen da ein, die Wagen müſſen überprüft, die Brem⸗ ſen nachgeſehen, die Beſpannung der Züge feſt⸗ geſetzt werden uſw. Wenn ein Zug etwa mit 60 Wagen, gleich ob leer oder voll, einläuft, muß die Rangierlokomotive in etwa 12—14 Minuten vielleicht 40 Abläufe verrichten. Die Rangierzettel werden in ſiebenfacher Ausferti⸗ gung hergeſtellt, und an den Rangierleiter, die Hemmſchuhleger und die Wärter des Haupt⸗ rangierſtellwerkes verteilt. Aus den Zetteln iſt zu erſehen, in welche Gleiſe der einzelnen Richtungsgruppen die Wagen einzeln oder gruppenweiſe gedrückt werden müſſen. Mit der Genauigkeit eines Uhrwerkes muß ein Rad ins andere greifen, denn in lückenloſer Folge wird Zug um Zug ausgelöſt und neu zuſammen⸗ geſtellt, Tag und Nacht, Sommer und Winter, bei jedem Wetter. Dieſe ſchwere und verantwortungsvolle Ar⸗ beit wird von der Reichsbahn anerkannt und erhält durch die Gewährung der ſogenannten Rangierprämien an die Rangierbedienſteten eine gebührende Würdigung. Fasten verlängerf das Leben Wer in der Jugend nach einer genau geregel⸗ ten Diät lebt, verlängert ſein Leben. In die⸗ ſem Satz läßt ſich das Ergebnis intereſſanter wiſſenſchaftlicher Verſuche zuſammenfaſſen, die an der amerikaniſchen Brown⸗Univerſität in Providence im Staate Rhode Island unter⸗ nommen wurden. Allerdings beziehen ſie ſich vorerſt nur auf— Waſſerflöhe, und man muß erſt abwarten, ob ſich die Theorie auch bei höher entwickelten Lebeweſen bewahrheitet. Wie die Experimente, die von Profeſſor Arthur M. Banta durchgeführt wurden, beweiſen, konnte das Leben der Waſſerflöhe bei geregelter Diät faſt um das Doppelte verlängert werden. Wenn man den Tieren in der erſten Zeit ihres Da⸗ ſeins nur eben ausreichende Nahrung gab, leb⸗ ten ſie 42 bis 51 Tage, während ſie über eine Lebensdauer von 27 Tagen nicht hinauskamen, wenn ſie die Möglichkeit hatten, von Anfang an ſo viel Nahrung zu ſich zu nehmen, wie ſie haben wollten. Im Anſchluß an die Verſuche erklärte Profeſſor Banta, es ſei wohl möglich, daß. bei den niederen Tie⸗ ren auch den Weg für eine Lebensverlä des Menſchen 5 555 können. Krankheilscioqnose nach Träumen Ein Anthropologe, der aus dem Amazonas⸗ gebiet zurückkehrte, berichtet von einem India⸗ nerſtamm, der nur ſehr wenig mit Weißen in Berührung kam. Bei dieſem Indianerſtamm traf der Forſcher Medizinmänner, die die Krankhei⸗ ten der Mitglieder der Stämme auf eine merk⸗ würdige Art und Weiſe diagnoſtizierten. Sie ließen ſich von den Kranken die Träume der letzten Tage und Wochen genau ſchildern. Da ſehr häufig Träume aus dem Magen oder aber aus den Eingeweiden kommen, geſtattete die Auslegung dieſer Träume den Medizinmännern die nötigen Rückſchlüſſe zur Verſchreibung ir⸗ gendeines Krautes oder Medikamentes. Hat Karl l. virkliciꝭ qeschieltꝰ Die engliſchen Hiſtoriker befaſſen ſich gegen⸗ wärtig mit der merkwürdigen Frage, ob König Karl I. von Großbritannien, der im Jahre 1625 den Thron beſtieg, geſchielt hat oder nicht. Der unglückſelige Karl Stuart, den Oliver Crom⸗ well 1649 hinrichten ließ, galt nämlich bis heute als der ſchönſte König, der jemals auf dem Throne Englands ſaß. Selbſt die eingefleiſchte⸗ ſten Republikaner hatten ihm dieſen Ruf nicht. ſtreitig gemacht. Nun aber hat man durch einen Zufall ein zeitgenöſſiſches Gemälde von Karl I. entdeckt, auf dem der König ganz unzweifelhaft mit einem Schielauge behaftet iſt. Der Maler dieſes im Jahre 1639 entſtandenen Bildes iſt unbekannt. Bislang kannte man das wohlgeformte Ant⸗ litz des Königs nur aus den Bildniſſen der Hofmaler, vor allem aus dem berühmten Ge⸗ Der Namenlose von Lissabon Im Städtiſchen Hoſpital von Liſſabon ſtarb vor wenigen Tagen ein Mann, der ſeit dem Jahre 1916 als Namenloſer gelebt hatte. Die Mannſchaft eines holländiſchen Handelsdamp⸗ fers brachte den Unbelannten, der ſich offenbar als blinder Paſſagier eingeſchlichen hatte und auf Grund irgendwelcher Geſchehniſſe auf der Reiſe ſein Gedächtnis verlor, in Liſſabon an Land, wo man den Kranken aufnahm, um ſeine Perſonalien zu ermitteln. Es hat ſich jedoch niemals herausgeſtellt, wer dieſer geheimnisvolle Mann war, wie er hieß und woher er ſtammte. Zweiundzwanzig Jahre lang lebte er als„namenloſer Fremder“ in dem Hoſpital und hat die ganze Zeit hindurch nur ſehr wenige Sätze geſprochen. Er war unge⸗ wöhnlich hübſch, groß, breitſchultrig, hatte deelenreltlung der Ehemänner von Kecskemet Die Ehefrauen der ungariſchen Stadt Kecs⸗ kemet, berühmt durch 45 vorzüglichen Wein. trauben und Marillen, haben ſich kürzlich bei der Stadtverwaltung bitter darüber beklagt, daß der Lebenswandel ihrer immer mehr zu wünſchen übrig laſſe. Die Schuld daran hätten nach ihrer Meinung einzig und allein die Kellnerinnen, die in den Kecskemeter Gaſtſtätten nicht in ſittſamer ſchwarz⸗weißer Berufstracht, ſondern in modernen Abendklei⸗ dern bedienen. Ueberdies ſollen ſie es nicht beim Bedienen der Gäſte allein haben bewen⸗ den laſſen, ſondern auch allerlei Sirenenkünſte angewandt haben. Die Kecskemeter Polizei war ebenfalls der Anſicht, daß für die Hebung der Moral der Ehe⸗ männer etwas geſchehen müſſe, und verbot des⸗ halb die weibliche Bedienung überhaupt. Die Folgen waren füx die Gaſtwirte aber derart kataſtrophal, daß ſich der Stadthauptmann von Kecskemet 5 bald zu einem Kompromiß ent⸗ ſchließen mußte. Er erlaubte alſo wieder die Bedienung durch Kellnerinnen, doch muß in Zukunft 1 Kleidung ſo ſein, daß ſie den mo⸗ raliſchen Lebenswandel der Ehemänner nicht mehr gefährdet. An Stelle der ausgeſchnittenen Abendtoiletten müſſen ſie einfache, hochgeſchloſ⸗ ſene Kleider von ſchwarzer Farbe tragen. Auch dürfen die Kellnerinnen ſich nicht mehr mit den Gäſten unterhalten, als es im Intereſſe des Ge⸗ ſchäftsbetriebes wünſchenswert erſcheint. Kommt es trotzdem zu Beanſtandungen, ſo wird dem Wirt das Recht entzogen, ſeine Gäſte durch Kellnerinnen bedienen zu laſſen. deemonnsgrab fũür einen Kanarienvodel An Bord des amerikaniſchen Handelsdamp⸗ fers„Southern Croß“ fand vor kurzem eine höchſt merkwürdige Zeremonie ſtatt.„Dickie“, der Kanarienvogel der USA-Handels⸗ marine, erhielt ein Seemannsbegrähnis. Sie⸗ ben Jahre lang hatte Dickie in den Büros des Handelsmarineamts luſtig gezwitſchert, nach⸗ dem ihn einſt ein Matroſe aus Port⸗au⸗Spain mitgebracht hatte. Nun iſt er in ſeinem Käfig an Alter⸗ſchwäche geſtorben. Man hat es ſich nicht nehmen laſſen, Dickies i Ueberreſte dem Ozean zu übergeben. Sie befanden ſich in einer Zigarrenkiſte, um die man ein rotes Bändchen gebunden hatte, ein Briefbeſchwerer diente als Gewicht, damit die Kiſte mit dem toten Vogel auch unterging. Kapitän Sadler von der„Southern Croß“ nahm perſönlich die Beiſetzung vor, er warf den kleinen Sarg in die Fluten, während die Schiffsoffiziere alu⸗ tierten, und ſagte:„Lehe wohl, Dickie! Du be⸗ findeſt dich nun auf dem Wege zu manch an⸗ derem braven Seemann!“ blaue Augen und blonde Haare, und beſaß, wie ſeine Wärter verſicherten, außerordentlich gute Manieren. Vielleicht war er ein Front⸗ foldat, der aus irgendeinem Gefangenenlager entrinnen wollte, vielleicht auch ein Deſerteur, niemand vermag es zu ſagen. Auf alle Fälle ſind im Laufe der Jahre mehr als hundert Frauen der verſchiedenſten Na⸗ tionalitäten nach Liſſabon ge⸗ kommen, um ſich den Mann an⸗ zuſehen, in der Hoffnung, in ihm den vermißten Gatten zu entdecken. Die Hoffnung trog, aber gar manche Frau hat ſich bei einem ſolchen Verſuch in den ſchönen Unbekannten ver⸗ liebt und auf alle möglichen Arten verſucht, ihn für ſich zu reklamieren. Der Fremde ſelbſt blieb durch dieſe Liebeserklä⸗ rungen völlig ungerührt, er lebte vollſtändig zurückgezogen und ſchien im übrigen ganz normal zu ſein. Nun iſt dieſer geheimnisvolle Mann plötzlich geſtorben und unter einem Grabſtein, der die Inſchrift „Der Unbekannte von Liſſabon“ trägt, beſtattet worden. Der Sinn aller großen Men⸗ ſchentaten iſt die Schönheit. Ob du ſie nun Würde, Ehre oder Gerechtigkeit, Freiheit oder Brü⸗ derlichkeit nennſt. Denn nur der würdige, ehrenvolle, gerechte Menſch weiß um die echte Schön⸗ heit. Dabei iſt er keiner von denen, die die Schönheit außer⸗ halb des natürlichen Ablaufs des Lebens ſuchen. Dieſe nen⸗ nen wir Schwärmer. —1 Es wäre auf Erden wohl un⸗ erträglich langweilig, wenn man die Ziele, die man ſich geſteck hat, immer ganz erxreichen würde. Man muß nur Zielhöl⸗ zer zur Hand haben, und man muß ſie nur genügend weit ins Feld hineinſtecken. unruhigen Mädchen“. mälde van Dycks, das im Schloß Windſor hängt. Dabei war nirgends die Spur von einem Schielauge zu entdecken. Die Geſchichtsforſcher verſichern indeſſen, daß die Hofporträtiſten der damaligen Zeiten ihre königlichen Auftraggeber meiſt ſehr ſchmeichelhaft darſtellten und etwaige Schönheitsfehler oder Geſichtsverunzierungen mit dem Pinſel unterſchlugen. Van Dyck hatte ſicherlich nicht gewagt, den Monarchen ſchielend darzuſtellen, während der anonyme Maler, der das Schielauge deutlich zum Ausdruck brachte, ſein Porträt vermutlich nicht für den König ſelbſt herſtellte. Da man ſchon vor längerer Zeit auch einen Kupferſtich fand, auf dem Kö⸗ nig Karl J. ſchielt, ſcheint es faſt ſo, als werde nun der Monarch nach nahezu 300 Jahren ſei⸗ nes Rufes, der ſchönſte König Englands gewe⸗ ſen zu ſein, verluſtig gehen. Freilich ſind die Meinungen über dieſe Möglichkeit vorerſt noch geteilt, und wer weiß, ob die Streitfrage unter den Hiſtorikern überhaupt entſchieden werden kann. Daß nicht alle großen Männer der dama⸗ ligen Zeit in ihren Porträts geſchmeichelt ſein wollten, beweiſt die Tatſache, daß Karls I. Geg⸗ ner Oliver Cromwell auf ſeinem Staatspor⸗ trät ausdrücklich mit der Warze dargeſtellt zu werden wünſchte, die ſein Geſicht verunzierte, während Heinrich VII. ſeinen Hofmaler Hol⸗ bein ruhig ſchalten und walten ließ, und nichts dagegen hatte, daß er auf dem Gemälde reich⸗ lich dick dargeſtellt wurde. Star und begabter Nachwuchs Käthe von Nagy und lUse Werner, eine junge Wiener Schau- zielerin, in den Hauptrollen des Geza-von-Bolvaryv-Eilms Die Foto: Siegel-Intergloria „Hake Lie Frau 2 Wand. G meyer be Lieschen Klavierſti Wände u beſonders lern über wutentbr. 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Richtig iſt, daß das Haus dünne Wände und Decken hat, ſo daß man ſich ganz beſonders gut von ihren Fortſchritten oder Feh⸗ lern überzeugen kann. Frau Trommelfell läuft wutentbrannt auf das Amtsgericht und erſtattet Anzeige wegen ruheſtörenden Lärms gegen Lieschen und gegen Herrn Laut⸗ meyer, der ſeinerſeits Frau Trommelfell nicht grün iſt und nichts dagegen tut, wenn ſein wei⸗ ßer Verh faſt ohne Aufhören bellt. Es kommt zur Verhandlung. Es werden Zeugen vernom⸗ men, und zwar die übrigen Hausbewohner. Sie ſagen aus, daß Lieschen Lautmeyers muſika⸗ liſches Können zwar nicht allzugroß ſei, daß ſie 10 aber nicht in ihrer Ruhe beeinträchtigt fühlen. die einzige, die angeblich geſtört wird, iſt und bleibt Frau Trommelfell. Lieschen Lautmeyer wird freigeſprochen. Weshalb?— Sie könnte nur wegen ruheſtörenden Lärms beſtraft wer⸗ den, wenn ſich erwieſen hätte, daß ihr Spiel die Ruhe allgemein, die Reihe eines größeren Per⸗ ſonenkreiſes, geſtört hätte und nicht nur die Ruhe eines einzelnen. Außerdem konnte nicht — werden, daß der Lärm„ungebührlich“ geweſen ſei, was ebenfalls eine Vorausſetzung der Beſtrafung geweſen wäre. Sonach kann bei⸗ ſpielsweiſe auch der nicht beſtraft werden, der Lärm macht, um Feuer anzuzeigen, enn er handelt nicht„ungebührlich“. Wohl bekommt aber unſer Herx Lautmeyer zehn Reichsmark Strafe, weil alle Zeugen über⸗ einſtimmend ausſagen, daß es eine Rückſichts⸗ loſigkeit ſei, daß er ſeinen Hund fortgeſetzt 156 fel läßt. Dieſe kleine Rache an Frau Trommel⸗ ell bekommt ihm alſo ſchlecht, denn das Kläffen hat alle Hausbewohner in der Ruhe geſtört. Daß er ſelbſt den Lärm gemacht hätte, iſt dabei nicht erforderlich, es genügt völlig, wenn er ſei⸗ ner Verpflichtung zur Verhinderung des Ge⸗ bells nicht nachgekommen iſt. Alle Beteiligten gehen klüger vom Gericht fort als ſie hingekom⸗ men ſind. Sie haben ſich jeder insgeheim vor⸗ genommen, in Zukunft genau zu überlegen, was der einzelne tun und laſſen darf, ohne mit dem Geſetz in Konflikt zu kommen. Mannheims Fasnachkszug im Jilm Ein treffliches und überzeugendes Dokument von der„Mannemer Fasnacht“ iſt der Sonder⸗ filn, der von dem Mannheimer Kameramann Rottenwallner von dem Jubiläums⸗ Fasnachtszug aufgenommen wurde und der gegenwärtig im„Univerſum“ gezeigt wird. Auf dieſem Filmſtreifen ſind ſehr viele Einzel⸗ heiten des Karnevalszuges feſtgehalten: Fuß⸗ gruppen, Reiter, Wagen und nicht zuletzt der Jubiläumsteil mit den verſchiedenen Prunk⸗ wagen. Darüber hinaus beweiſt der Film mit aller Deutlichteit, welch große Anziehungskraft der Mannheimer Fasnachtszug auszuüben ver⸗ mochte. Die Menſchenmauer auf beiden Seiten längs des Zugweges und vor allem das Ge⸗ dränge in den Straßen nach Schluß des Zuges ſind einwandfreie Beſtätigungen dafür, daß mit einer ſolchen Veranſtaltung praktiſche Fremdenwerbung betrieben wird. Schließlich ſoll noch erwähnt werden, daß der Film die Stimmung zum Ausdruck bringt, die unter den Zuſchauern herrſchte, wobei aller⸗ dings nicht zu verkennen iſt, daß viel von ie⸗ ſer Stimmung durch die Zugteilnehmer ange⸗ facht wurde. Aber wir Mannheimer wollen ja keine Vergleiche mit anderen Karnevalſtädten ziehen. Wir haben un⸗ ſere„Mannemer Fasnacht“, die nach eigenen Geſetzen aufgebaut iſt und die durch intenſive Arbeit auf die Linie gebracht werden konnte, die unſerer Eigenart und unſerer in Mann⸗ heim anſäſſigen Bevölkerung entſpricht. In der offiziellen Ufa⸗Wochenſchau läuft übrigens ein Ausſchnitt aus dieſem Film vom Mannheimer Fasnachtszug. Es iſt zwar nur ein beſcheidener Ausſchnitt, aber es will immerhin etwas heißen, wenn man dem Mann⸗ beimer Geſchehen die gleiche Beachtung ſchenkt, wie dem Karneval in München, Köln und Düſſeldorf. Hans Jütte. Ein Pärchen koſtet käglich 4 Ryf. Man hat berechnet, daß ein Rattenpaar täglich Nahrungsmittel im Werte von minde⸗ ſtens vier Pfennigen verzehrt oder verdirbt. ganz abgeſehen von dem Schaden, den die Ratten dadurch anrichten, daß ſie Ställe und Schuppen unterhöhlen, Gegenſtände zernagen und Unrat anhäufen. Die Ratten ſind auch Krankheitsträger. Sie können zur Verbrei⸗ tung von Krankheiten beitragen, wie ſie in Aſien die Ausbreitung ſchwerer Seuchen ver⸗ urſachen. Jedenfalls erreicht der Schaden, den die Ratten bei uns anrichten, Jahr für Jahr Millionenwerte! Man darf auch nicht überſehen, daß die Ratte über eine ſtarke Vermehrungsfähigteit verfügt, denn ein einziges Rattenpaar bringt es im Laufe eines Jahres auf 800 bis 900 Nachkom⸗ men. Und dieſe Nachkommen würden unge⸗ fähr 30000 Kilogramm Brot verzehren können, wenn man ſie nicht vertilgen würde. Landwirlſchaftsſchüler beſuchen Mannheim In dieſen Tagen begegnet man regelmäßig größeren oder kleineren Gruppen, die ſich offen⸗ ſichtlich für die Schönheiten und Sehenswür⸗ digkeiten unſerer Stadt intereſſieren. Bei Die⸗ ſen Beſuchern unſerer Stadt handelt es ſich um Angehörige landwirtſchaftlicher Schulen der näheren und weiteren Umgebung Mannheims, die zu einer Beſichtigung der Lanz⸗Werke ein⸗ geladen wurden, um den Werdegang der Land⸗ maſchinenerzeugung kennenzulernen. Dieſe An⸗ weſenheit in Mannheim benützt der Verkehrs⸗ verein zu einer halbtägigen Stadtführung, die jeweils regen Anklang findet. keit und Sudetendeutſchlands ſchwerer Opfergang Eine ſchlichte Gedächtnisfeier für die ärzgefallenen der Ortsgruype Mannheim des Heimatbundes Wo ſudetendeutſche Jugend ſich zuſammen⸗ findet, da lodert das Bekenntnis zur ſudeten⸗ deutſchen Heimat, zum deutſchen Mutterland mächtig aus aller Herzen empor und findet allerorts, wo Deutſche wohnen ein tauſendfäl⸗ tiges Echo. Jen deutſchen Reichsgebiet wird das Gedenken an die Märzgefallenen beſonders feierlich geſtaltet. Die Bundesgruppen des Heimatbundes der Sudetendeutſchen riefen zu großen Kundgebungen auf. In Mannheim fand dieſe eindrucksvolle Totengedentfeier im„Werderhof“ ſtatt. Bun⸗ desgruppenführer Ing. Polſz grüßte die Mitglieder des Bundes. Gerhard Berger ſprach ein Gedicht. an die Blutzeugen vom 4. März, verfaßt von Wilhelm Pleyer. Orts⸗ gruppenführer Julius Berger verlas dann die Liſte der Toten, die auf den Friedhöfen in Kaaden, Karlsbad, Eger, Mies, Arnau, Außig, Märiſch⸗Sternberg ihre letzte Ruheſtätte ge⸗ funden haben. In feierlichem Gelöbnis ver⸗ pflichtete der Ortsgruppenführer alle Mitglie⸗ der zur heiligen Totenwache. Dieſe Blutzeugen Sudetendeutſchlands ſind nicht tot, ſie leben in uns allen, zeigen uns den Weg zum Reich aller Deutſchen. Der Bundesgruppenführer ſprach Die Gedächtnisrede hielt Bundesgrup⸗ penführer Ingenieur Polſz(Mannheim). Er erinnerte daran, daß dieſe ernſte Stunde des ſtillen Gedentens eine Verbundenheit zur Hei⸗ mat, zum Sudetendeutſchtum bekundet. In der Rückſchau ſteigen wieder jene grauen, ſchickſals⸗ ſchweren Tage aus dem Dunkel und laſſen alle Deutſchen nicht nur die Schreckenstage und Jahre des Weltkrieges, ſondern auch die Nach⸗ kriegsjahre mit ihren Zerfallserſcheinungen neu aufleben. Was das Sudetendeutſchtum in jener Zeitepoche durchmachen mußte, war bis ins Unerträgliche geſtiegen. Der Einmarſch der Tſchechen geſtaltete ſich weder feierlich, noch blieb es ein hiſtoriſches Ereignis, es iſt und wird ein dunkler Tag in der Geſchichte der Su⸗ detendeutſchen bleiben. Die feierlichen in fried⸗ licher Form abgehaltenen Proteſttundgebungen gegen das gewaltſame Eindringen blieben ohne jeden Erfolg. Man hatte den Eindruck, daß für 146 Zeiten das Sudetendeutſchtum tot bleiben ſollte. 54 Blutzeugen Doch der 4. März 1919 mit den 54 Todes⸗ opfern konnte nicht mehr totgeſchwiegen wer⸗ den. Wie ein Mann ſtanden die Sudetendeut⸗ ſchen auf, ſchloſſen ſich zuſammen, gelobten un⸗ verbrüchliche Treue zum Deutſchtum. In völ⸗ liger Verdrehung der hiſtoriſchen Tatſache wird dieſer 4. März anders gedeutet. Für jene Kreiſe mögen es keine Freiheitshelden und Blutzeugen ſein, für uns Sudetendeutſchen wer⸗ den ſie es immer bleiben. Noch können wir ihnen kein Ehrenmal, keine Ehrenhalle errich⸗ ten, aber eines können und werden wir, das Gedächtnis dieſer Märzgefallenen in unſeren Herzen einmeißeln, damit zur gegebenen Zeit auch ſie das verdiente Ehrenmal erhalten. Sie haben nicht umſonſt ihr Leben für un⸗ ſere Freiheit geopfert. Der Reichsdeutſche weiß, daß erſt dann ſein Staat durch das Opfer der Bewegung Volksſtaat wurde. Für uns Sudetendeutſchen wird einmal dieſer Licht⸗ ſtrahl durchbrechen zu einer neuen und großen Zeit, zur Zurückfindung zum deutſchen Weſen und zur deutſchen Gemeinſchaft. Und nur un⸗ jer Deutſchtum wird die Urſache zu den Maß⸗ nahmen jenes grauenhaften 4. März geweſen ſein, die von den Sudetendeutſchen 54 Opfer forderten. Blutzeugen für alle Zeiten, die uns Mahner und Künder ſind, die den heiligen Glauben lebendig werden laſſen zu unſerem neuen und ewigen Sudetendeutſchland. Die markanten, von tiefſter Ueberzeugung getragenen Ausführungen, fanden ihren Aus⸗ klang in dem Gruß an den Führer und die Heimat. Vorsicht-„Frisch gestrichen“ Jawohl:„Frisch gestrichen“— diese Mahnung kann man jetzt vielfach auf den Bänken in unseren Anlagen lesen, die zum Teil schon für die Frühlahrszeit hergerichtet wurden und die man jetzt ganz besonders dem Schutze des Publikums empfiehlt— vor allem, wenn es sich um weißgestrichene Bänke handelt! Lockerer Vogel verjubelt fremde Gelder hoffentlich wirkt dieſe ernſte Warnung/ In einem andern Falle: drei Monate Der 38 Jahre alte Johann R. aus Nieder⸗ ſaulheim war in Frankfurt a. M. verheiratet. Im Herbſt 1937 kam er nach Mannheim, wo er mit einem Netto⸗Monatsverdienſt von 200 RM bei einer Krankenverſicherungslkaſſe Anſtellung bekam. Nun ſind 200 RM gerade nicht viel, um einen doppelten Haushalt füh⸗ ren zu können; immerhin reichen ſie gerade aus. Ueberdies lagen die Verhältniſſe der Schwiegereltern nicht ſchlecht, ſo daß die Ehe⸗ frau dem Angeklagten mitunter noch Lebens⸗ mittelpakete ſchickte. Alſo von Unterhaltsſorgen kann nicht gut die Rede ſein. Dem Angeklagten aber langte das Geld den⸗ noch nicht, vor allem nicht zum Zechen, wie er das ſo gewohnt zu ſein ſcheint. Wie„half, er ſich? Am nächfiliegenden erſchien ihm wohl der Gedanke, von dem Geld, mit dem er um⸗ zugehen hatte, an ſich zu nehmen. Sola nate er in die Kaſſe und klaute daraus im Laufe der Monate November und Dezember etwa 500 RM. Dafür legte er— denn Ord⸗ nung muß ja ſein— ſchließlich auch eine Quit⸗ tung hinein, allerdings fälſchte er ſie zuvor. Da er anſcheinend einen recht großen Bedarf an Wirtshaus⸗ und Kaffeehausgenüſſen zu haben ſchien, reichten ihm aber auch dieſe 500 RM nicht einmal. So unterſchlug er dann auch 4 0 einige weitere Beträge aus ein⸗ kaſſterten Geldern. Das waren auch nochmals etwa 300 RM. Da man mit insgeſamt etwa taufſend Reichsmark rechnen mußte, tauchte die Frage auf, ob er denn tatſächlich das ganze Geld verjubelt haben ſollte. Bedauerlicher⸗ weife konnte man nicht dahinterkommen. Der Angeklagte brachte wenigſtens noch den Mut auf, für. Tat einzuſtehen und ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. In der Verhandlung war er denn auch im gro⸗ ßen ganzen Charakteriſtiſch für ihn aber iſt eine ſchriftliche Mitteilung ſeiner Ehefrau an das Gericht, darin ſie ihren Mann als verlogen und leichtfertig bezeichnet. Sein Schwiegervater habe ſchon zweimal größere Summen für ihn aufgebracht, damit Unregelmäßigkeiten des Angeklagten ge⸗ deckt werden konnten. Wegen Untreue, Unterſchlagung und Urkun⸗ denfälſchung Rac es eine deutliche Warnung, die den Angeklagten hoffentlich zur Beſinnlich⸗ kehr von dieſem Wege anhalten möge; das Gericht ſprach eine Gefängnis⸗ ſtrafe von s Monaten, außerdem 300 R M Geldſtrafe oder 30 Tage Gefängnis aus, wo⸗ von die Geldſtrafe und weitere 22 Tage als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten. Der Unzucht Vorſchub geleiſtet Armſelige Verhältniſſe bei ſittlichem Tief⸗ ſtand zeigte eine Verhandlung vor der Großen Strafkammer gegen die 49jährige Karline F. wegen ſchwerer Kuppelei auf. Armſelige Ver⸗ dürfen keinesfalls einen Frei⸗ rief für Handlungen bedeuten, wie ſie der Angeklagten zur Laſt gelegt wurden. Armut ſchändet erſt, wenn man ſeine Moralbegriffe verkauft, wenn man ſich ſelber ſchändet. In den U⸗, ſpäter G⸗Quadraten wohnhaft, hatte die Angeklagte in der Zeit von etwa April bis zum Dezember 1937 ihrer 23 alten Tochter Eliſabeth Vorſchub zur Gewerbs⸗ —1555 geleiſtet. Die Angeklagte verſuchte ſich hältniſſe aber dahingehend reinzuwaſchen, als ob ihr die Tätigkeit ihrer Tochter nicht bekannt geweſen ſei. Eine Reihe von Zeugen, die bei der pro⸗ zkollariſchen Vernehmung die Angaben der Angeklagten widerlegten, ſuchten ſich in ihren Ausſagen vor Gericht zurückzuhalten,„weil ſie mit der Angeklagten heute gut ſtehen“, wäh⸗ rend ſie ihr früher allerdings„eins auswiſchen wollten“. Wegen Verdachts der Beihilfe blieben dieſe Zeu, en denn auch unvereidigt. Die Tochter machte von ihrem Recht der Zeugnis⸗ verweigerung Gebrauch. Das Gericht verurteilte die Angeklagte F. zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. Die Polizei meldet: Dier Verkehrsunfälle Bei vier Verkehrsunfällen, die ſich am Mon⸗ tag ereigneten, wurden eine Radfahrerin und ein Kind verletzt ſowie zwei Kraftfahrzeuge be⸗ ſchäſdigt. Bei den Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung 97 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 28 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. — Ee— 500 Wanderer ſuchen den Frühling mit dem Gdenwaldklub in den Bergen und Tälern der ſchönen Umgebung Ein dünner Reif lag auf der Landſchaft, auf Bäumen und Dächern, als am 6. März über 500 Odenwaldklübler mit einem Sonderzug nach Laudenbach a. d. B. fuhren. Aber ſchnell war die weiße Pracht verſchwunden und von den tropfte es herab wie leichter Regen. Die warmen Strahlen der aufgehenden Sonne duldeten nicht mehr die Plänkeleien des noch vor 14 Tagen ſo grimmig dreinſchauenden Winters. Abwechſlungsreich war der Aufſtieg zur Ju⸗ höhe entlang der alten Grenze zwiſchen Heſſen und Baden, an der„Lee“ vorbei, wo ſchon vor 3000 Jahren Menſchen der jüngeren auf luftiger Höhe 4 mit Wall und Graben Sase zte Siedlung hatten und daneben frucht⸗ are Felder bebauten. Kurze Raſt wurde auf der Juhöhe, dem aus⸗ ſichtsreichen Rücken zwiſchen Rhein⸗ und Weſch⸗ nitztal, gehalten, wobei die Vorfrühlingsſonne erlaubte, im Freien zu lagern, während nahe dabei an ſchattigen Stellen die letzten Spuren des Winters ſich in Waſſer aufzulöſen ſuchten. 4 ſchöner, kurxvenreicher Fahrſtraße, die rei⸗ zende Blicke auf das bald erreichte Bonsweiher geſtattete, wurde nach Mörlenbach gewandert, wo Mittagsraſt gehalten wurde, die aber von vielen nicht in der Wirtsſtube, ſondern an ſon⸗ nigen Hängen verträumt wurde. Bei hoher Mittagsſonne zogen die Wanderer dann hinauf zum Tannenberg, wo ſich eine wundervolle Ausſicht auf die weite Odenwald⸗ landſchaft im Bereich des Weſchnitztales bdot. Da ſah man die Häupter des Odenwaldes: die Neunkircher Höhe, den Knoden, den Linden⸗ berg, die Tromm und den Schimmelberg, den Wachenberg mit der Wachenburg u. a. m. Im Tale aber lagen ausgebreitet die aufblühenden Orte von Birkenau bis Fürth und darüber das liebliche Lindenfels. Mancher machte hier noch einmal Raſt, um das herrliche Bild dieſer Land⸗ ſchaft noch länger genießen zu können. Ueber Niedermumbach zog der Weg dann hinab nach Obermumbach, wieder hinauf zu ausſichts⸗ reicher Höhe und zuletzt hinab nach Hornbach, wo die„Hornbacher Sunn“, das von dem dor⸗ tigen Lehrer mit Hilfe von Gleichgeſinnten er⸗ baute Heim für auslandsdeutſche Kinder, beſon⸗ dere Begchtung fand. Auf alle bemerkenswerte Punkte hatte Führer Brod durch Plakate auf⸗ merkſam gemacht, ſo daß auch den Neulin⸗ gen unter den Wanderern die Landſchaft ver⸗ traut wurde. Im„Deutſchen Kaiſer“ in Birkenau wurde Schlußraſt gehalten, wo die Hausmuſik der Ortsgruppe Birkenau fleißig zum Tanze auf⸗ ſpielte, die Geſangsabteilung und der Frauen⸗ chor frohe Wanderlieder ſangen, wo der Vor⸗ beseitigen Sie durch Ebus-Pillen. in allen n Apoth. auli.-..80 wirleen mild u. sĩcher.regein die Verdauung ſtand der Birkenauer Klübler die Gäſte will⸗ kommen hieß, worauf Richard Kampe für die Mannheimer dankte, warme Worte für Wander⸗ kameradſchaft fand und auch den Führern Brod, Epp und Janſon herzliche Anerkennung aus⸗ ſprach. Beglückt von dem herrlichen rühlingstag und von den Beweiſen fröhlicher Ade radſchaft fuhr man wieder mit dem Sonderzug der Heimat zu. „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 8. März 1958 Langlaufsieger aufi Holmenkollen In Anwesenheit des norwegischen Kronprinzenpaares wurden die diesjährigen Holmenkol-Meisterschaften durchgeführt, die wieder ein einziges sportliches Fest waren. Im 17-Kilometer-Langlauf wurden die Nor- weger überraschend durch den Schweden John West- berg besiegt, der den Lauf in:12:11 gewann. Hier sieht man Westberg auf der Strecke während des Laufs. Schirner-M zoß logt am 10. Mürz in Karo General v. Reichenau unſer dritter Vertreter Die in den nächſten Tagen in Kairo begin⸗ nende Sitzung des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees wird hinſichtlich der Olympi⸗ ſchen Spiele 1940 in Tokio von entſcheidender Bedeutung ſein. Nach dem Ausſcheiden von Exzellenz Lewald wird Deutſchland in Kairo durch Dr. Karl Ritter von Halt, den Herzog Adolf Friedrich zu Mecklen⸗ burg und durch Generalmajor von Rei⸗ chenau vertreten. Generalmajor von Rei⸗ chenau wurde kürzlich auf brieflichem Wege durch den Präſidenten des ZSOgn Graf de Baillet⸗Latour als Nachfolger von Ex⸗ zellenz Lewald beſtätigt. Lecllla Lolledge begeiſtert in Verlin Daß ſich wahrhaft ſportliche Leiſtungen durchſetzen, bewies allein der Beifall, den Ce⸗ cilia Colledge auch am dritten Tage des wieder ausverkauften Berliner Sportpalaſtes hatte. Dabei hatte es die Engländerin nicht leicht, ihr Programm, das ſich im Aufbau und Durch⸗ führung immer mehr dem deutſchen Stil nä⸗ hert, in Berlin zu zeigen, nachdem Megan Tay⸗ lor durch ihr eindrucksvolles Laufen 14 Tage vorher die Zuſchauer begeiſtert hatte. Aber „Cecilia“ hält jeden Vergleich mit der neuen Weltmeiſterin aus.— Beſſer von Start zu Start wird Benno Faltermeier, der nun mittlerweile ein„Grook des Eiſes“ geworden iſt. Den Rahmen bildete ein Eishockeykampf ſchuhelm den alten Rivalen Berliner Schlitt⸗ chuhklub und SC Rießer See, den diesmal die Reichshauptſtädter knapp mit:1(:1,:0,:0) für ſich entſchieden. Wiedemann hatte die Gäſte in Führung gebracht, aber im zweiten Drittel lich Trautmann für Berlin aus und ſchoß ſogar noch im Schlußdrittel den Siegestreffer. Deulſche öchlaufer in Wengen Bei den am Wochenende in Wengen ſtattfin⸗ denen Schweizer Schimeiſterſchaften wird ſich eine ſtarke deutſche Mannſchaft an den Start begeben, und zwar: Frauen: Chriſtl Cranz und Lieſl Hoferer. Männer: Helmuth Lantſchner, Roman Wörndle, Hans Pfnür und Harro Cranz. Lantſchner zog ſich beim Weltmeiſterſchafts⸗ Abfahrtslauf in Engelberg nach Paſſieren des Zieles eine Knieverletzung zu. Wenn dieſe aus⸗ eheilt iſt, wird er in der Vierer⸗Kombination bfahrt, Torlauf, Lang⸗ und Sprunglauf ſtarten. Gpielplan für die Adlerxpreis⸗zWijchenrunde Der Wettbewerb der Handball⸗Gaumann⸗ chaften um den Adlerpreis des Reichsſport⸗ ührers wird am 20. März mit den Spielen er Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Die Paarungen für dieſe Runde wurden bereits wie folgt vor⸗ genommen: Mitte— Brandenburg Pommern— Schleſien Heſſen— Bayern Mittelrhein— Niederrhein. Die Spiele werden in noch zu beſtimmenden Orten der erſtgenannten Gaue ausgetragen. „Internationales“ in Halle Das Internationale Schwimmfeſt in Halle am 19. und 20. März, das mit Reichsprüfungs⸗ Wettlämpfen verbunden iſt, hat mit 354 Staffel⸗ und Einzelmeldungen aus 61 Vereinen eine anz hervorragende Beteiligung gefunden. Aus m' Auslande erwartet man die Däninnen Ragnhild Hvweger und Chriſtenſen, fer⸗ ner erene Cſik und den iſchechoſlowakiſchen Meiſter im Kunſt⸗ und Saumſpringen, Leikert(Teplitz). 30,Kl-Holnenkol⸗Kannen- Ewapone opnecheigen Der Finne pekka Niemi ſiegt in hervorragender Zeit Eine ungeheure Strapaze war dieſer Holmen⸗ kol⸗Dauerlauf, die an ſich ſchwere Strecke ſetzte den Läufern durch die wechſelnde Schneebeſchaf⸗ fenheit ſehr zu. Finnlands Dauerlaufgarde ſchlug ſich mit ihren ſieben Mann gegen die drückende Uebermacht Norwegens und die ſieben Schweden hervorragend. Der vorjährige Welt⸗ meiſter Pekka Niemi(Finnland) ſiegte in dieſem harten Kampf in:29:23 Stunden vor ſeinem Landsmann Pekka Vaninnen mit fünf Minuten Vorſprung, ebenſo groß war der Ab⸗ ſtand 4 Dritten, dem Norweger Oscar Gjöslien, dem 30 000 Zuſchauer begeiſtert zujubelten. Erſt hinter Fredrikſen(Norwegen) und Karppinen(Finnland) folgten als ſchnellſte Schweden Danielſſon und Stenman. Weltmei⸗ ſter Kalle Jalkanen mußte ſich mit dem neunten Platz zufriedengeben. Unter dem Einfluß der mit ſüdlicher Stärke brennenden Sonne wurde der harte Schnee an beſchienenen Stellen ſchnell weich, während er an geſchützten Hängen verharrſcht blieb. Dieſe ſchnellen Wechſel erforderten eine gründliche Kenntnis des Wachſens und ſtellten höchſte kör⸗ perliche Anforderungen an die rund hundert Läufer, unter denen Herbert Leupold als einziger Deutſchland vertrat. Nicht nur am Start und Ziel, wo ſich auch Kronprinz Olaf befand, ſondern auf der ganzen Strecke ver⸗ folgten Tauſende dieſes erbitterte Ringen zwi⸗ ſchen den Größten des nordiſchen Schiſports, wenn ſie mit raumgreifenden Schritten dem Ziel zuſtrebten, wo es ſtärkſten Beifall für alle gab, deren hohe Startnummer verriet, daß gar mancher Vordermann überholt worden war. Unter denen, die auf der Strecke blieben, war auch der Olympiadritte Nils Englund(Schwe⸗ den), auf den letzten Kilometern ſtrauchelte er noch. Die Ergebniſſe 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: 1. Pekka Niemi(Finnland) :29:23 Stunden; 2. Pekka Vaninnen(Finnland) :35:02; 3. Oscar Gjöslien(Norwegen):40:01; 4. Oscar Fredrikſen(Norwegen):40:04; 5. Klaas Karp⸗ pinen(Finnland):44:09; 6 Axel Danielſſon(Schwe⸗ den):45:49; 7. Stenman(Schweden):46:57; 8. Rolf Oevergaard(Norwegen):48:08; 9, Kalle Jalkanen (Finnland):48:13; 10. Olaf Hoffsbakken(Norwegen) :48:21. Günther Adolph fiegte in Harrachsdorf Den Spezialſprunglauf gewann der junge Oeſterreicher Joſef Bradl Eine in Harrachsdorf bisher noch nie ge⸗ ſehene Menſchenmenge war Zeuge des Schluß⸗ tages der internationalen Teufelsberg⸗Wett⸗ kämpfe. Unter den Zuſchauern ſah man die Re⸗ en des Gaſtlandes, Vertreter der eutſchen Geſandtſchaft in Prag, den Führer der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Hen⸗ lein, und den Geſandten Japans. „Rieſenjubel brach aus, als am Nachmittag die Springer unter Vorantritt der reichsdeut⸗ ſchen Mannſchaft an der Schanze eintrafen. Schon im erſten Durchgang zeigte ſich der Oeſterreicher Joſef Bradl als Beſter der acht⸗ zig Springer und mit 55 und 53 Meter holte er ſich dann auch den Sieg vor Heckel(Deutſch⸗ land), der den ausgezeichneten Japaner Iguro knapp hinter ſich laſſen konnte. Am Vormittag fand auf der kleinen Schanze das Kombinationsſpringen ſtatt. Günther Adolph, der im 18⸗Kilometer⸗Langlauf den zweiten Platz belegt hatte, ſprang im erſten Durchgang in ſehr ſchöner Haltung 39 Meter, während Toni Eisgruber bei 40,5 Meter infolge zu weiter Vorlage ſtürzte. Guſtl Berauer kam bei 35 Meter auf. Im zweiten Durchgang brachte es dann Adolph auf 38 Meter, Berauer auf 35 Meter. Mit verlängertem Anlauf wurde der dritte Durchgang geſprungen. Hier erreichte Hans Lahr(HDW) mit 46 Meter den weiteſten Kombinationsſprung, während Berauer ſtürzte. Günther Adolph ſprang ſchön und ſehr ſicher 41 Meter und hatte damit vor dem öſterreichi⸗ ſchen Meiſter Köſtinger gewonnen. Von den übrigen deutſchen Teilnehmern belegten Krebs den vierten, Feiſt den 10., Wiedeck den 14., Hein⸗ rich den 16., Knappe den 20. und der geſtürzte Eisgruber den 24. Platz. Ergebniſſe: Kombination: 1. Günther Adolph(Deutſchland) Note 648,2; 2. Köſtinger(Oeſterreich) 639,8; 3. Lahr (HDW) 615,1; 4. Krebs(Deutſchland) 606,3; 5. Wohl⸗ rab(HDW) 603,8; 6. Berauer(HDW) 592,6; 7. Hammerſchmied(Oeſterreich) 581,8; 8. Chlum(Svaz) 574,2; 9. Dellekarth(Oeſterreich) 564,9; 10. Feiſt (Deutſchland) 561,7. Spezialſprunglauf: 1. Joſ. Bradl(Oeſterreich) Note 229,1(55, 53 Meter); 2. Heckel(Deutſchland) 218,8 (52,5, 52,5);. 3. Iguüro(Fapan) 218,3(53, 52)/ 4. Palm(HDW) 214,7(52,5, 50,5);: 5. Dellekarth (Oeſterreich) 212,9(49, 52); 6. Lahr(HDW) 212,9 (52,5, 53); 7. Chlum(Svaz) 212,5(50,5, 48); 8. Ziſar(Svaz) 211(49, 54); 9. Kahl(HDW) 204,8 (47,5, 49,5); 10. Meinel(Deutſchland) 204,6(51, 49,5 Meter). Mannheimex Regaltaverein befteht 60 zahre Stark beſuchte hauptverſammlung/„Jörderung des Jugendruderns“— heißt die parole Die diesjährige Jahreshauptverſammlung des Mannheimer Regattavereins, der in wenigen Wochen ſeinen 60.„Geburtstag“ feiert, war ſehr gut beſucht. Alle dem Regattaverein angeſchloſſenen Vereine waren mehr oder weni⸗ ger ſtark vertreten, um ſich den Rechenſchaftsbe⸗ richt anzuhörer und neue Anregungen mitzu⸗ nehmen. „In ſeiner kurzen Begrüßung freute ſich Ver⸗ einsführer Hofmann feſtſtellen zu können, daß er auch im verfloſſenen Jahr immer treue Mithelfer gehabt habe, denen er für ihre Arbeit aufrichtig danke. Hofmann ſchilderte dann kurz, welche Fülle von Arbeit auch im neuen Jahr, das ganz der Jugend und dem Rubderernach⸗ wuchs gewidmet werden müſſe, zu bewältigen ſei. Anſchließend folgte der Rechenſchaftsbericht für das letzte Jahr. In zehn Voll⸗ und vier Ausſchußſitzungen, die im allgemeinen gut be⸗ ſucht waren, wurden jeweils die ſchwebenden Fragen behandelt. Die Hauptregatta, die auch diesmal internationalen Charakter hatte, — Schweizer und Franzoſen waxen dabei— war in jeder Beziehung ein Erfolg, das gleiche kann man von der Jugendregatta ſagen, die ſogar das bisher ſtärkſte Meldeergeb⸗ nis aufzuweiſen hatte. Ueberhaupt, Jugend⸗ rudern! Ihm gilt in dieſem Jahr die ganze Ar⸗ beit. Der Vereinsführer kam weiter auf den Ausbau der Regattaſtrecke zu ſprechen, was bisher getan wurde und was weiter zu tun bleibt. Erreicht iſt ſchon viel: der Mühlauhafen iſt heute eine der beſten deutſchen Regattaſtrek⸗ ken. Das Ziel bleibt: jedem ſeinen überdachten Sitzplatz. In ſeinen Schlußworten gab der Ver⸗ einsführer ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß das Jahr 1937 in ſportlicher Hinſicht ein ſehr erfolgreiches war, daß es aber auch in finanzieller Beziehung bisher unübertroffen ſei. Dr. Perſon gab anſchließend den Kaſſen⸗ bericht, der erkennen ließ, daß auch hier eine Verbeſſerung Platz gegriffen hat. Die Ent⸗ laſtung war einſtimmig. Als nächſter Punkt ſtand auf dem Programm die Neuwahl des Vereinsführers. Hofmann wurde einſtimmig wiedergewählt, vorher hatte ihm Kamerad Wilker, der älteſte der Dele⸗ ierten, im Namen aller Vereinsvertreter und Mitarbeiter für ſeine geleiſtete aufopfernde Tä⸗ tigkeit im vergangenen Jahr herzlichen Dank abgeſtattet. Nur der zielbewußten Führung im Aufnahme vom Endspiel um den Reichsbundpokal in Eriurt Der schnelle Panse(Nordmark) köpft hier eine Flanke knapp neben das Tor. Weltbild(M) letzten Fahr habe der Regattaverein den weite⸗ ren Aufſtieg zu danken. Zum Schluß ergriff Vereinsführer Hofmann noch einmal das Wort. Bei drei Olympiaden habe Mannheim⸗Ludwigshafen Deutſchland ver⸗ treten, mit Erfolg vertreten, verſtändlich ſei deshalb der Wunſch, daß man auch beim näch⸗ ſtenmal dabei ſein möchte.„Unſer ganzes Schaffen gilt dem großen Ziel: Tokio 19401 Herzlichen Dank allen meinen Mitarbeitern, dem' Herrn Oberbürgermeiſter für die Unter⸗ ſtützung in den verfloſſenen zwölf Monaten, Kreisführer Stalf vom Daoe und der geſam⸗ ten Sportpreſſe Mannheim⸗Ludwigshafens“. Anſchließend ſprach Kreisführer Stalf, der der Hauptverſammlung beiwohnte, noch kurz zu den Anweſenden. Hockeb⸗Ibeundſchaftsfpiel TB Germania ſchlügt TB Bruchſal:0(:0) Einen eindrucksvollen Sieg landete am Sonntagmorgen der Mannheimer Turnerbund Germania gegen ſeinen Namensvetter aus Bruchſal. Eine ſo klare Niederlage hatte man den Bruchſalern nicht zugetraut, da ſie ſich bei den Ausſcheidungsſpielen bis in die Zwiſchen⸗ runde vorgearbeitet hatten und dem TV 46 Mannheim erſt nach energiſchem Widerſtand :5 unterlagen. Wohl waren die Gäſte durch Einſtellung von drei Jugendſpielern etwas er⸗ ſatzgeſchwächt, ließen es jedoch vor allenn am klaren Aufbau und Zuſammenſpiel fehlen. Ger⸗ mania befand ſich dagegen in ausgezeichneter Form. Mittelſtürmer Hochadel verwandelte eine Strafecke zum erſten Treffer. Dann lief der Ball von der Verteidigung fehlerlos durch bis in den Sturm, wo der Linksaußen Paulus ſcharf zum:0 einſchoß. Bis zur Pauſe traf dann der Halblinke Kenngott noch zweimal ins Netz. In der zweiten Spielhälfte hatte Germania das Spiel weiter in der Hand. Die Gäſte ver⸗ Start zur Strafecke im Eichenschild-Kampf In Hannover wurde zum dritten Male der Eichen- schild ausgekämpft. Die niedersächsischen Hockey- spielerinnen behielten mit:2 Toren die Oberhand gegenüber der Mannschaft Brandenburgs. Schirner-M teidigten nur noch und verlegten ſich auf Ein⸗ zeldurchbrüche, die aber meiſtens ſchon an der Mittellinie abgeſtoppt wurden. Hochadel er⸗ höhte mit zwei weiteren Erfolgen auf:0, und Kenngott ſtellte nach Alleingang:0 her. Schleich und Spieß(TV 1846) hatten bei dem fairen Spiel ein leichtes Amt. Deutſche Wafeebal⸗Meiſterjchaft Die Ausſchreibung zur Deutſchen Waſſerball⸗ Meiſterſchaft hat eine Beachtung gefunden wie nie zuvor. Waren es im Vorjahre nur 13 Ver⸗ eine, die ſich um den Titel bewarben, ſo gingen diesmal Nennungen von insgeſamt 21 Mann⸗ ein. Es fehlen lediglich die bekannten annſchaften von Magdeburg 96 und Poſeidon Wnn Da an der Meiſterſchaft nur 16 Mannſchaften— vier Mannſchaften aus je vier Gruppen— teilnehmen, und zwar die Vorjahrs⸗Gauſieger und Zweiten ſowie die das ſportliche Intereſſe fordernde Teilnahme beſon⸗ ders ſpielſtarker Mannſchaften, ſo hat Reichs⸗ waſſerballwart Nolte als Ausweg die An⸗ ſetzung von Ausſcheidungsſpielen gewählt, die nach Plan bis ſpäteſtens 10. April erledigt werden: In Chemnitz: Wiking 34 Chemnitz gegen U⸗Sportgem. Magdeburg. In Königsberg: Pruſſia Könisgberg— Königsberger SC 01. In?: Münſter 91— Bocholter WSV 21. In Breslau: ASo Breslau— Poſt⸗SV Stephan Breslau und Gleiwitz 1900(nach Turnierform). Für die Durchführung aller Ausſcheidungs⸗ ſind die Gauobmänner verantwortlich, ie auch die Termine und die Austragungs⸗ weiſe beſtimmen, ob in Hin⸗ und Rückſpiel oder in einem Spiel der Sieger ermittelt wird. Die vier Sieger der Ausſcheidungskämpfe nehmen dann zuſammen mit den anderen Vereinen an der Deutſchen Waſſerball⸗Meiſterſchaft teil. Tennisländerkampf gegen polen Die neue Tennisſpielzeit nimmt einen viel⸗ verſprechenden Beginn, das Fachamt hat ſchon für den Monat April einen Länderkampf gegen Polen verabredet. Dieſes Treffen, das vom 22. bis 24. April in Warſchau ſtattfinden ſoll, kann u. U. ein ſchöner Aufgalopp für die dann auch bald beginnenden Davispokalſpiele werden. — Die T. Im veir Deutlichkei das Neuge pothekenbe 1937 8969 Geſamtbet über 101, zu bewilli 143 Millie deswegen aus Darl zur Verfü ſtanden m Außerdem getätigt we Von den gen entfall neubauten, Grundſtück Landwirtſe der Erſtell zwar entfe Kleinſiedlu heime, 51, mit überw Reichsmar Zu dieſ Kommunal Reichsmart 2182 reichs von 17,6 9 Die Nev lehen zuſa auf 11 148 Reichsmart gruppe im wohnungst talmäßige Bei den während d wohnun Dieſes zei die Gemei Hypothek gangen, un Dieſe Tenk trages für Jahren zu hier vollzog gleich der bei mehrer eine Hypot ein Rückga mark vollz. iſt alſo um Ende 19. 2370 Millic 558 Millio Geſamtuml Millionen ſchreibunge 1936 hat d Reichsmark verſchreibun nommen. Als erfre minderte 2 den. Sie Zinſenſolls zwar noch reicht, doch Ausmaß. 2 nicht unerh da der Abſ geringer m ſtände mit ben. In d werden, da ſteigerunger ligt war, v einer Geſa der Anteil etwa ein h neten Zwa läufig. Das neu Hypotheken einen Verg Reingewint lich Vortra 8,50 Millio Bei einem alle bisheri den neuen voraus abg wieſenen 3 Tantieme, ſowie der 2 Das eigent! ———— ————————— Fre Effel Festverzinsl 3% Dt. Reich, Int. Dt. Reicl Baden Freist Bayern Staa Anl.-Abl. d. Dt. Schutzge Augsburs St. Heidelbg. G Ludwigsb. v Mannhm. Go Mannheim ve Pirmasens St Mhm. Ablös Hess, Ld.Liqt B. Kom. Gol do. Goldan do. Goldan Bay. Hyv.W. Erkt. Hvv.( Frankf. Liau Frki. Goldpi Frkf. Goldpt Mein. Hyv. Mein. Hyp. I Pfälz. Hyb. Pfälz. Lidu. Pfälz. Hvv. G Rhein. Hvv. do. Gat Südd. Bodor Grobkraftwyk Lind. Akt.-O Rhein-Main- 1G-Farbenin. lndustrie- Accumulator Adt Gebr. Aschaffbg. Z. Baur. Motor Berl. Licht u Brauerei Kle Brown Bove Sement lle fmann piaden 1d ofei ich ſei näch⸗ zanzes 19401 eitern, Unter⸗ naten, geſam⸗ f, der urz zu (:0) e am rbund raus e man ich bei iſchen⸗ LV 46 rſtand durch as er⸗ an am . Ger⸗ chneter e eine ef der ch bis ulus ſe traf veimal mania te ver⸗ Dpi Eichen- Hockey- berhand hirner-M ff Ein⸗ an der el er⸗ :0, und :0 her. ei dem Jit ſerball⸗ ſen wie 13 Ver⸗ gingen ann⸗ kannten oſeidon ft nur aus je ar die die das beſon⸗ Reichs⸗ die An⸗ hlt, die 0. April z gegen 0 er g: en viel⸗ t ſchon fgegen vom 22. l, kann un auch den. * „hakenkreuzbanner“ — Dienstag, 8. März 1938 die wirtſchaftsſeite Neugeschäft aus Tilgungsrückflüssen Die Tätigkeit der Gemeinschaftsgruppe Deuischer Hypothekenbanken im Jahre 1937 Im vergangenen Jahr zeigte ſich mit beſonderer Deutlichkeit, welchen Wert die Tilgungshypotheken für das Neugeſchäft der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hy⸗ pothekenbanken gehabt haben. Es ge ang, im Jahre 1937 8969 erſtſtellige Hypotheken(im Vorjahre 5496) im Geſamtbetrage von 146,6 Millionen Reichsmark gegen⸗ über 101,8 Millionen Reichsmark im Jahre 1936 neu zu bewilligen, Zur Auszahlung gelangten insgeſamt 143 Millionen Reichsmark, Dieſer Umfang konnte nur deswegen erzielt werden, weil nicht unerhebliche Mittel aus Darlehnsrückzahlungen der Gemeinſchaftsgruppe zur Verfügung ſtanden; denn aus neuen Emiſſionen ſtanden nur 17 Millionen Reichsmark zur Verfügung. Außerdem konnten noch Verkäufe aus alten Beſtänden getätigt werden. Von den 146,6 Millionen Reichsmark Neubewilligun⸗ gen entfallen 88 Millionen Reichsmark auf Wohnungs⸗ neubauten, 52 Millionen Reichsmark auf ſchon bebaute Grundſtücke und 6,6 Millionen Reichsmark auf die Landwirtſchaft. Die Hypotheken auf Neubauten dienen der Erſtellung von insgeſamt 26 714 Wohnungen, und zwar entfallen hiervon 7,5 Millionen Reichsmark auf Kleinſiedlungen, 21 Millionen Reichsmark auf Eigen⸗ heime, 51,1 Millionen Reichsmark auf Mietwohnhäuſer mit überwiegenden Kleinwohnungen und 8,4 Millionen Reichsmark auf ſonſtige Geſchoßwohnungen. Zu dieſen Neubewitligungen ſind weiterhin 2279 Kommunaldarlehen im Geſamtbetrage von 22,8 Mill. Reichsmark hinzuzurechnen. Unter dieſen beſinden ſich 2182 reichsverbürgte zweiſtellige Darlehen im Betrage von 17,6 Millionen Reichsmark. Die Neuzuſage an Hypotheken und Kommunaldar⸗ lehen zuſammen belief ſich alſo im vergangenen Jahr auf 11 148 Stück im Betrage von 169,4 Millionen Reichsmark. Finanziert wurden von der Gemeinſchafts⸗ gruppe im Jahre 1937 rund 9 Prozent des Geſamt⸗ wohnungsneubaues. Dieſer Anteil kennzeichnet die kapi⸗ talmäßige Bedeutung der Gemeinſchaftsgruppe. Bei den geſamten Wohnungsneubauten im Reich während des vergangenen Jahres ſind die Klein⸗ wohnungen ſtark in den Vordergrund getreten. Dieſes zeigt ſich auch bei den Fingnzierungen durch die Gemeinſchaftsgruppe. Der Durchſchnittsbetrag je, Hypothek iſt im vergangenen Jahr weiter zurückge⸗ gangen, und zwar von 22 400 auf 21 300 Reichsmark. Dieſe Tendenz eines Rückganges des Durchſchnittsbe⸗ trages für Hypotheken iſt ſeit einer ganzen Reihe von Jahren zu beobachten. Der Strukturwandel, der ſich hier vollzogen hat, wird am deutlichſten bei einem Ver⸗ gleich der Durchſchnittsbeträge von 1913 und 1937, wo⸗ bei mehrere Hypotheken auf demſelben Grundſtück als eine Hypothek gezählt wurden, Hier hat ſich nämlich ein Rückgang von 62 043 Reichsmark auf 28 195 Reichs⸗ mark vollzogen. Der durchſchnittliche Hypothekenbetrag iſt alſo um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Ende 1937 betrug der Geſamtbeſtand an Hypotheken 2370 Millionen Reichsmark und an Kommunaldarlehen 558 Millionen Reichsmark, Dem ſteht gegenüber ein Geſamtumlauf an Pfandbriefen in Höhe von 2329 Millionen Reichsmark und an Kommunalſchuldver⸗ ſchreibungen von 557 Millionen Reichsmark. Gegenüber 1936 hat die Summe der Darlehen um 36 Millionen Reichsmark und die Summe der umlaufenden Schuld⸗ verſchreibungen um 39 Millionen Reichsmark zuge⸗ nommen. Als erfreuliches Zeichen der Geſundung darf die ver⸗ minderte Bedeutung der Zinsrückſtände gewertet wer⸗ den. Sie ſind gegenüber 1936 von 6,5 Prozent des Zinſenſolls auf 3,9 Prozent zurückgegangen, Damit iſt zwar noch nicht ein ausgeſprochener Idealzuſtand er⸗ reicht, doch nähern ſich die Rückſtände einem normalen Ausmaß. Dieſe Verminderung der Zinsrückſtände wirkt nicht unerheblich auf die Entwicklung des Reingewinns, da der Abſchreibungsbedarf hierfür von Jahr zu Jahr geringer wurde. Im Berichtsjahr wurden die Rück⸗ ſtände mit 5,86 Millionen Reichsmark voll abgeſchrie⸗ ben. In dieſem Zuſammenhang lann auch erwähnt werden, daß die Zahl der durchgeführten Zwangsver⸗ ſteigerungen, an denen die Gemeinſchaftsgruppe betei⸗ ligt war, von 515 auf 430 Fälle zurückgegangen iſt, Bei einer Geſamtzahl von 84 400 Hypotheken beträgt alſo der Anteil der Zwangsverſteigerungen der Zahl nach etwa ein halbes Prozent. Auch die Zahl der angeord⸗ 75 Zwangsverwaltungen iſt mit 370 gegen 487 rück⸗ ufig. Das neue Aktiengeſetz und das neue Formblatt für Hypothekenbankbilanzen erſchweren außerordentlich einen Vergleich der Ergebniſſe mit dem Vorjahr. Der Reingewinn für das vergangene Jahr wird einſchließ⸗ lich Vortrag mit 6,27 Millionen Reichsmark gegenüber 8,50 Millionen Reichsmark im Jahre 1936 ausgewieſen. Bei einem Vergleich iſt jedoch zu berückſichtigen, daß alle bisherigen Rückſtellungen vom 1937er Reingewinn den neuen Bilanzierungsbeſtimmungen entſprechend im voraus abgeſetzt wurden, ſo daß von dem jetzt ausge⸗ wieſenen Betrag nur die Dividende und eventuell Tantieme, ſoweit ſie vom Reingewinn abhängig iſt, ſowie der Vortrag für das nächſte Jahr enthalten ſind. Das eigentliche Jahresergebnis war jedenfalls im ver⸗ gangenen Jahr durch einmalige Einnahmen aus dem Neugeſchäſt und geringen Abſchreibungsbedarf gün⸗ ſtiger als 1936, ſo daß eine um ½ Prozent auf 6 Prozent erhöhte Dividende auf das Grundlapital von 5 Millionen Reichsmark zur Ausſchüttung gelangen ann. polen bewundert Leipziger Messe Bereits 1500 Beſucher unterwegs (Von unſerem Warſchauer Vertreter) ib Warſchau, 8. März. Die Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe findet in der polniſchen Preſſe ſtarke Beachtung. Der„Iluſtrowany Kurjer Codzienny“ ſchreibt, daß in dieſem Jahr die Ausmaße aller bisherigen Meſſen übertroffen würden. Es handle ſich um eine ganz ein⸗ zigartige Schau, für die es kaum Vorläufer gäbe. Bis jetzt ſind 1500 polniſche Geſchäftsleute zur Meſſe nach Leipzig abgereiſt. Id produzieren in Eng'and Gemeinſchaftsgründung mit 49 Prozent deutſcher Beteiligung (Drahtbereicht unſerer Berliner Schriftleitung) rd Berlin, 8. März. In England iſt unter dem Namen„The Trafford Chemical Company Limited“ eine neue Aktiengeſellſchaft zur Herſtellung von Farben, Zwiſchenprodukten und verwandten chemiſchen Pro⸗ dukten gegründet worden, Die Geſellſchaft iſt eine Ge⸗ meinſchaftsggründung der ICg und der IG⸗Farben⸗ induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft. Von dem vorgeſehenen Aktienkapital in Höhe von 500 000 Pfund werden 300 000 Pfund ſofort begeben Die ICJ iſt daran mit 51 Prozent, die JG⸗Farbeninduſtrie⸗Altiengeſellſchaft mit 49 Prozent beteiligt. Wie wir dazu erfahren, handelt es ſich darum, in England gemeinſchaftlich mit IEgi die Fabrikation be⸗ ſtimmter Farbſtoffe und verwandter Produkte aufzu⸗ nehmen. Aktien schwächer, flenten kaum verändert Berliner Börse Wider Erwarten ſetzten die Aktienmärkte heute bei überwiegend niedrigeren Kurſen ein. Das war weniger auf verſtärktes Angebot, als viel⸗ mehr auf völlig fehlende Aufnahmeneigung des Publi⸗ kums zurückzuführen. Das in kleinen Beträgen an⸗ fallende Material ſtammte, wie bereits im Verlauf der geſtrigen Börſe vorwiegend aus den ſogenannten Aus⸗ wandererkreiſen, zum Teil ſollen auch Abgaben für Rechnung von Sperrmarkkonten vorgenommen worden ſein. Bei der Beurteilung der gegenwärtigen Markt'age darf im übrigen nicht außer Acht gelaſſen werden, daß der bevorſtehende Steuertermin des 10. März erhöhte Anforderungen an den Geldmarkt ſtellt und aus dieſem Grunde vielleicht ſchon heute Liquiditätsverkäufe er⸗ folgen. Grundſätzlich bleibt es aber bei dem Zuſtand, der ſchon die Börſen der letzten Wochen kennzeichnete, daß nämlich Umſätze von wenigen Tauſend Reichs⸗ mark den Markt maßgebend zu beeinfluſſen vermögen. So gaben am Montanmarkt Harpener auf einen Mindeſtſchluß um 1½¼ Prozent, Vereinigte Stahlwerle, Hoeſch und Glöckner bei Angebot von jeweils nur je zirka 6000 Reichsmark um je ½ Prozent nach, Von Braunkohlenaktien fielen Rhenibraun, eben⸗ falls bei einem Umſatz von nur 6000 Reichsmark mit einer Einbuße von 2/ Prozent auf, während Bubiag bei gleichgroßem Bedarf um 1 Prozent anſtiegen. Kaliaktien blieben mangels Umſatzes bis auf die unverändert notierenden Wintershall geſtrichen. Am chemiſchen Markt bewirtten Sperrmarfabgaben bei Farben ein Rückgang um zirka/ Prozent auf 158¼½, Kokswerke verloren 1½¼ Prozent. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind mit über 1 Prozent hinausgehenden Veränderungen Siemens und Eiektriſche Werke Schleſien(minus 2 beziehungsweiſe 1¼ Prozent), bei den Autoaktien BMW mit minus 1 Prozent, bei den Bauwerten Holz⸗ mann mit minus 1½ Prozent zu erwähnen. Conti Gummi gaben trotz hoher geſpannter Dividendenerwar⸗ tungen um 2 Prozent nach. Spezialkaufintereſſe war dagegen für Bemberg zu beobachten, die erneut/ Prozent gewannen. Im variablen Rentenverkehr ſetzte die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ihren Anſtieg weiter um 5 Pfennig auf 96,20 fort, Die Reichsaltbeſitzanleihe gab dagegen im gleichen Ausmaß auf 132¼ nach. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld un⸗ verändert 2/½ bis 2/ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,41, der Dollar mit 2,478 und der Franken mit 8,0. Gegen Börſenſchluß wurden bei den meiſten Werten die Tagestiefſtkurſe erreicht. Farben gingen mit 158½¼ aus dem Verkehr. Im allgemeinen wurden aber nur wenige Papiere notiert. Am Rentenmarkt fielen Reichsaltbeſitz mit einer Abſchwächung bis auf 132½ auf. Nachbörslich wurden Conti Gummi mit 210½¼ gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde der franzöſiſche Franken ent⸗ fprechend der kräftigen internationalen Abſchwächung mit 7,97(8,04) feſtgeſetzt. Andererſeits ſtiegen das Pfund auf 12,42(12,41½), der Dollar auf 2,479 (2,.478), der Gulden auf 138,50(138,44) und der Franken auf 57,40(57,45). Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien hielten ſich die Umſätze wieder in beſcheidenen Grenzen. Kleines Angebot beſtand in Commerzbank und Deutſche Bank, die um je 1½¼ Prozent zurück⸗ gingen. Im gleichen Ausmaß gedrückt waren ferner Adca, Deutſche Ueberſeebank gaben 1½ Prozent, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank um 15 Reichsmark nach. Von Hypothekenbanken fielen Hamburger Hypo⸗ theken mit einer Steigerung um 1½ Prozent auf. Bei den Induſtriepapieren kamen Zeitzer Ma⸗ ſchinen 4½ Prozent, Sarotti unter Hinweis auf den günſtigen Abſchluß 2½ Prozent höher an. Dagegen er⸗ mäßigten ſich Vereinigte Altenburger nach Pauſe um 3½ Prozent. Von Kolontalwerten gaben Schantung um 1 Prozent und Otavi um 0,12½ Reichsmark nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Malnische Mittagbörse Schwächer An der Börſe lagen an den Attienmärkten nur ſehr geringe Kaufaufträge vor, während die Verkaufsnei⸗ gung überwog. Eine beſondere Begründung für die geringe Aufnahmeneigung war nicht feſtzuſtellen, im⸗ merhin führte die Entwicklung zu einem allgemeinen Rüclgang der Aktienkurſe. Auch war das Ausmaß der Abſchwächungen zum Teil größer als an den Vor⸗ tagen. So verloren JIG Farbeninduſtrie 1¼ Prozent, Erdöl 1½ Prozent. Am Elektromarkt waren AEG um 1½ Prozent, Bekula um/ Prozent niedriger. Eine Ausnahme bildeten RWeéE, die /½ Prozent höher er⸗ öffneten. Motorenwerte erneut /½—½/ Prozent leich⸗ ter. Am Zellſtofſmarkt gaben Waldhof ihren An⸗ fangsgewinn von 1 Prozent ſpäter wieder ab. Mon⸗ tanwerte bröckelten weiterhin ab, ſo verloren Hoeſch / Proz., Mannesmann/ Proz., Verein. Stahlwerke 94 Proz., Rheinbraun 2 Proz. Schiffahrts⸗ und Ver⸗ kehrswerte nur knapp gehalten. Von Einzelbewegun⸗ gen iſt die Abſchwächung von Reichsbank um 1½ Prozent, von Conti Gummi um 1½ Prozent zu er⸗ wähnen, Bei letzteren wird nun die Dividende auf 14 nach 12 Prozent erwartet. Im übrigen mußten mangels Intereſſe die erſten Notierungen bei der Ueberzahl der Papiere ausgeſetzt werden. Auch Renten behaupteten nicht mehr die ausge⸗ ſprochene Feſtigkeit der vorangegangenen längeren Zeit. Immerhin waren ſowohl Kommunal⸗Umſchuldung bei 96.20 und Rentenbank⸗Ablöſung bei 95.15, alſo beide weiterhin gut gehalten, gefragt. Die Altbeſitzanleihe verlor /% Prozent. Der Verlauf der Börſe brachte keine grundſätzlichen Aenderungen mehr; die Umſätze ſchrumpften noch mehr zuſammen. Sonderbewegungen zeigten ſich auf keinem Marktgebiete. Im Freiverkehr blieben Schaumwein⸗ aktien zu etwas höheren Kurſen geſucht. Ufa 1 Proz. leichter. Renten blieben ohne beſondere Veränderung. Am Pfandbriefmarkt mußten Goldpfandbriefe zu⸗ meiſt wieder in der Kursfeſtſetzung mangels An⸗ gebots geſtrichen werden, Liquidationspfandbriefe zum Teil Proz. ſchwächer. Auch der Einheitsmarkt brachte verſchiedentlich Kursrücgünge. Von Großbank⸗ werten bröckelten Deutſche und Commerzbank je 4 Prozent ab. Tagesgeld wieder 2½ Prozent. Metalle Berlin, 8, März. RM für 100, Kilo: Eſektrolyt⸗ kupfer(wirebars) vrompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.50: Standardkupfer lid. Monat 51,75.; Originalhüttenweichblei 20,25 n,; Standardblei lfd. Monat 20.25.; Oriainalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,50.: Standardzink lfd. Monat 18,.50.: Oriainalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 39,30—42,30, Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 7/½1, per April⸗Mai 7½, per Mai⸗Juni 713/16. Preiſe in Pence für ein lb. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 8. Mörz 958 vorrr. 225 Ora AalCheAAjkeceuννö αuιμς-νι⏑,Lö — mmmmen, Aaorleſmrom — im⏑mmlummonug Vnbrnmron ſſeine V? Soca firom in obrHohs Ce aon e liebe/ ſc Gonm/ Voohou Onvienti Mmoſig oe fegen ⸗Smuhregen Ohere- Obechcur i Schnéé à. Schnoerreſben Geb/ets mi- — Mit der Verflachung des feſtländiſchen Hoch⸗ ddruckgebietes greift die nordeuropäiſche Wir⸗ beltätiglkeit immer weiter nach Deutſchland über: Während ien Norden des Reiches dabei auch mit leichten Unbeſtändigkeiten gerechnet werden kann, wird im Südweſten bis Süden des Reiches Hochdruckeinfluß vorherr⸗ ſchen. Die Zufuhr feuchter Meeresluft begün⸗ ſtigt noch Nebelbildung. Die Ausſichten für Mittwoch: Beſonders morgens vielfach neblig, ſonſt heiter bis wolkig, meiſt trocken, nachts friſch, mittags mild, Winde aus Süd bis Weſt. ... und für Donnerstag: Leichte Unbeſtän⸗ digkeit, im weſentlichen aber doch freundliches Wetter. Rheinwoasserstand 7/. 3. 88[8. 3. 38 Woldshort.„„„ 217 218 Rheinfelden„„ 206 210 Breissch„„„ 98 98 Kehlt,, 229 224 Maoxav e„ D Din 383 376 Moannbhelm e»*„ 288 286 Koaud 210 208 Köln»» 226 211 Neckoarwasserstand 7. 3, 38 J 8. 8, 88 Maonnhelm 295 294 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 8. März. März 1020 Geld; Mai 1039 Brief, 1037 Geld; Juli 1054 Brief, 1052 Geld; Or⸗ tober 1080 Brief, 1077 Geld; Dezember 1090 Brief, *5 Geld; Januar 1096 Brief, 1095 Geld.— Tendenz: etig. 8. 3. 7.. A J. 8. Daimler-Benz. 141, 50 kranbkfurter Deutsche Erdöl... 14l,— Effektenbõörse Deutschelinoleumw.— Dt. Steinzeuge Ffeld— Festverzinsl. Werte 7. 3. 3, 3, Int. Dt. Reichsanl. 30 106,— 106.— Baden Freist. v. 1927 100,— 100,— Enzinger Union.,. 100,25 5 Gebr. Fahr AG.... 167,— Bayern Staat v. 1927 100,25 100,2 nn 5 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 182,0 132,/0 Dt. Schutzgebiet 08. 11,80 11,775 Augsburg Stadt v. 26 59,50 50,50 Feldmühle Papier, 138, igsb. v. 26 8.— E Soid v. 26 99,25 99,25] Srobkfaft Mnm. Vva.— Mannnheim von 27.. 99,25 99,20] Grün& Bilfinger.— pirmasens Stadt.26 99,.— 99,— Hanfwerke Ffüssen.— Mum. Ablös.— Harpener Berghau Hess. Ld. Lidu. R.-24102,.— 102,— B. Kon. Goldhyv. 29 100,— 100,— kofzmann PEn.. 16 do. Goldanl. v. 20. 99,75 99,75 iise Bergban. 123,75 do. Goldanl. v. 26. 95,75 95,75 do. Genußscheine 132,.— ſjunghans Gebr... 122,— Bay. Hyp. Wechs. Gpt— 5 0 Frkf. Hyv. Goldhyp.—* Frankf. Lidu. 102,2 Frki. Goldpidbr. VIII 100,.— 100,.— Frki. Goldpfr. Liau. 102,25 102,— Mein. HVyp. 10 Kali Chemie 0,— 1„ „ Hyp. Lian.. 102,25 102,25 Konservenfbr. Braun 104. Pfafr. Lahmever 120,25 Pfälz. Hyb. Goldpfd. 101,.— 101,.— pialz. Liduu. 102,37 102,3/ Pfälz. Hyvp. Goldkom, 99,50 99, 0 Rhein. Hyp. Gdpi.-4 100,.—— do. do.-9„„„100,—— do. 12-123. 100.— do. Lidau.. 3 102,2 nes do. Gdkom.-III 100,— 100,— bHark-u. Bürgbr. Pltm. Südd. Bodor.-Liqu. 102,25 102.25 Grobkraftwk. Mhm,— 103,/ Lind. Akt.-Obl. v. 26— W Rhein-Main-Donau23— Heh. Lanz Mannhei— Ludwissh Aktienbr. — — 81 S Pfälz. Preßheie Sprit Rheinelektra Stamm Farbenind. v. 28 130,62 13050 do. Vorzussaktien 124,— 16. Ferden Kheinstahl. 144,50 233.— 200 Salgstrt Melibfogr 238.— „„ 52—— 2 bronp 115 Accumulatoren 5 Schlinel 17 3 120,— Schuckert el. 179,25 lndustrie-Aktien Adt Gebtr. 70,25 71,.— Aschafibg. Zellstol.—— Bavr. Motor.-Werke 150,— 149,— Berl. Lichtn Kraft 170,—•9, 7 Brauerei Kleinlein— 114,— Brown Boverl Mum. 138,75— Sinner Gränwinkel Cement UHeidelbers 166,50 166,90 Sudd. Zucker„%— Schwartz. Storchen Hurlacher Hof... 105,— 2— Eichb.-Werger-Br. 110,— 30% t. Reichsanl..27 102,— 101, 90 a 140.— f Gesfürel⸗Loewe, 147,— Gold v. 26 59.50 99,90 Tnu. Gofdschmidt„ 145,25 . 1 32 Gritzner-Kayser.. 458,6⸗ Hochtiei AG, Essen 161,— 5 102,— do. Ascherslehen 109.— Kleinschanzſin Beck 145,— kKlöcknerwerke.. 110,— 00,— Knorr-Heiſwronn.. 247.—? Walzmühle. 150,.— Manneswannröhcen. 114.— Metallgesellschaft 137,75 pfäſz. Münhienwerke 160,— Rhein. Braunkohle 233, 50 Seilſng Wolff Mnm 123,— Siemens Helske. 203, 50 ** r⸗ a. 7. 3. Z. 3..8. h 140,50 ver. Ot. Oele.—— eichsbank... 212,37 R—— 140,—] Gesteregein:: 102,50 10,50] Enein kivvoti.⸗Bank 157j5 15.% Hasnape eebo 11.— 138,0[ Ver. Siahfvehe 1155 l Wher⸗e 1350. 1037, 0 Zellst Waldh. Stamm 145,20 149,— verk ehrs· Al tlen Harburger Gummi— 1095,— Vver. Ultramarinfabr.——„ 275.— 275,30 105. Bank-Aktlen 46. Verseheswesen 136,57 136,— Harpenet Berzbavy 169,— 166,62] Vosel Telegr.-Dt. II 125•80] Fiſianz Leben 230,— 230,— 10— Badische Bank. 123,50 123,— Alis Kok. u. Kraftz. 154,25 155,— fedwieshütte—— Wanderer Werke. 177,79 177.— 18 A e rrre 30, am. Dpfsch. Stef F. 930 16 Herterbe gan.. 127 15. Leradegtscher04 1s Zer foieldeizeb.,.— 6854,] Wirantins KMama. gr. Osteinis... 12850— 133 Dresdner Bank. 115.25 115,25] Südd. Eisenbabs.— 61,.— J immob.-Ges.„ 9,— 5,%— Witner, Metall.. 107,Z5 107.25 Neu-Guines.—— 13326] Elanbft: Hvp.-Baus 127,7 127,1 efektenkurse Laßfeps Gh in.— Zellstoh Waldhof, 148,75 148.75 1 Otavi Min, o, Eisenb. 29,25 29,12 5 113,.— 113,— ahla Porzellan.— h,— 14/%29 Pfülz Hvpoth Bank„ 3 283.— Kaſi Chemie 153,.— —Reichsbank.. 212,25 211,½20 ——5 Rhein Hvpoth.-Bans 157,75 157,75 Verkehrs-Ak tien AEG(neue) 3 Bad. AG. f. Rheinsch.— w — Ibi.Reiensb. Vz.. 131,87 131,75 161,00% Verslcher.-Autlen — JaAſmanz Leben. 230,— 3 Bad. Assecuranzges. 3ʃ1, 50 141,75] MannneimerVersich. 12162 Württ. Transportver. 42,.— I P. Bemberg 158,00 1 Bremer Vulkay .— 143. Berl nor Börse Browy Boverlt. 117,50 Koassakurse — — 4% do. do. v. 1034 99 120,25 Bt. Anf. Absl Aitbes. 182,50 132,62 Ot. Schutzsebiete 08— 11,64 150.— Plandbriele 62 Deutsche Kabelwk. 112, 6⁰ Pr. Ld.-Bfdhrieſe 100.— 100. Deutsche Linoleum, — Anst. G. R. 19. 100,— 100,— Heutsche Steinzeus 57 40. do, B. 21.— 100— J Harener Metal 160,.— 6% do, do. Komm. 7585 ⁰˙o Pr. Cirbd. 262,25 Gaot. 1058 109.— 100.— 70% do., Kom. 1, 100.— 100,.— 124.— 150.75 nan · Ak tien aes f8 aAver. Hvo. Wechse 5„ 110,00 Commerz- Privatbk. 123,52 123,6⸗ 125, 0] Beotsche Bank 128.— 127,0 175 Di. golddiskonvank 100,.—-— 102,—] Dt Cebersee Bank 13.50.29,— 21025 Dresdner Bapk,. 115,29 115,25 MHeininger Hyp.-Bk. 127,50 12/.— Gesflürel-Loewe Gritzner Kayser Guano-Werke Accumulatoren- Fbr. 455 Alisem. Bap enz 110— 12 Aschaffbe fi Augsburgs Nürnbere 0 8 Fiotoren(8M 0 100˙80 149, Kollmar& fourdan. 105,29 105, 75 Baver. Spleselglas 14/.— 146,25 Bergzmann'ektr. Braunk. a. Briketts Braunschwele A. G. 8 Bremer Wollkämm. 139,%0 138,25 Een Nobel 13552 130,75 . Lleferungen 21.— 25 El. Schlesſen Riebeck Montan A6 Fn.—— 15 K5 1555 Sachsenwerk—** nzingerUnionwerkse„ 6„ Farbenindastrie 1G. 33-N Sachtleben AG. 8 550 Feldmühle Papler 28 ——.— 3 44 lleauwe ebhar Germ, Portl. Cement 115,91. Cerreshelm Gias, 13ʃ,75 133,20 „ 146,— Colaschmſd Tu. 145,12 145,57 1 125,12 25, Gruschwitz 90 115.50 118.50 Kaliw Ascherslebes 109.75 Klöcknerwerke. 118,12 117,22 Berliner Devlsenkurse —. 140,/0 Cinn Knorr.. 2** 130,25 130.— Koksw u. Chem Fh 187/,75 157,— Geld Griet Geld Briei Kötiz. Led o Wachs— 1980,50 Kronpeinz Metall, — 140,— Lahmever& Co. 14½5 201,—] Hch Lan: fannheim 17/6,.— 1/½58, Laurahtte 25 5 —— Leopold- Grube 127,75 179,75— Uindes- Ejsmasch. 162,— Mannesmannröhren 114,12 114,— 4* 4 asch.-Bockau Wolf— 14/½ 1% l40,8/ Maximiſianshütte 199,25— — 123,— Mäfneimer Berew, 85 120,0 170, 0 Nordd Eiswerke.— 141,25 140,50 Orenstein& Koppel 108,25 100, o0 —— Rethaeber Waggon—1 3 172,— 568,— Fpeinfeigen Kraft 134.50 145.— —— Rhein Braunkohlen 232,62&92,25 fhein. Eiektr.. 129,/%0— Rhein Stahlwerke 143,00 134,8% 5 139,— 134,/ Rhein- Westf Kalkv 144.15 97.— Rütgerswerke 141,25 130,.— Salzdetfurth Kalt 1 Patzenhote: 57 90,— Halske(4“ 14420 Sid Kammearn** 3 hür, Gasges. 5— Ver. bi. Nickelworhe 178,50 272,50 lran Teheran) lsland(Revk leviK), 100 isl. Kr. 55,450 55,580 55,48,% 35,500 1 0 T5 100 Lre 13,090 13,11 aoan(Tokio a. Kobe jueoslew.(Beis.u Zagt.) iohlin. 5,654 5,70] 5,694 5,706 kan. Dollar 2,476 2,480 2,476 2,480 ettlan L kitsues(Kono/Kaonas) 100 Lit. 41,540 42,020] 41,540 42,020 Norwegan(OSο 62,3500 6 Oestertelch(Wien“ 100 Schlne J 46,950 49,050 48,550 f 49,050 holen(Warschau/ Pos) 1% Zloty 47,000 47,10%] 47,000 47,100 2 Ta Portueal Isssbon) 100 Esendo f 11,260 11,260] 11,270 11.290 & Salze, 158,57 158,8/ Romänjeo Bukarest). 100 leil[—— 00 4 179,72 179.— Schwoeden(Stochd. 3055 100 Er. 68,850 f 63,970 68,880 1 Schweilz(Zür. Bas. Bern 402,20 Soanien(Madr a. Barc.) 100 Pes. Ischechoslowakel(Pras) 100 Kr. Türkei stanhul) —— 3 1—— ruguay(Montevid. old Peso 1,129 1,131 9 Ver, St.v. Amerils Aewv. 245 b 7. März 33 152,1 Ae 5 Rvot.(Alex.-Kafro) 1 f48. Ptd. 12,700 12,730 f 12,705 12,735 12062 Argentin.[Buenos Alr.) 1Pap.-P. 5,648 0,68, 0,644] 0,645 Belg,(Brüss, u. Antw.) 100 Beiga 41,920 42,00% f 41,88. 42,960 2 Brasillen(Rio de lan.) 1 Milreis 0,143 146 167˙50 Bulgarien(Soffa)„ 100 Kronen 55,360 50,480 f 55,880 55,500 71 anzis(Danzig A— 21075 266%75 Hansfelder Hefęban Mzer 135,50 Enelang(London) 103.75 52 bt. Keſcbsaal. 27 13,9 102, 5** 48/ 141½5 2 * 99.75 Demae Ot. Atlant. Telegr. Deutsch Cont Gas. Deutsche Erdöl. .., 100 Lews f 3,04/ 5,058] 3,04/ 3,053 „ 100 Gulden 47,000 f 47,10% 37,000 47,100 . Pinno f 12.400 12,430 12.405 12,435 Estland(Rev.- Tal.) 100 estn. Kr. J68,130 66,270] 66,130 f 65,270 Einniand(fielsinef) i00 fingi Me. 5,485 49. 5,490 5,559 50 Frankreich(Paris) 156/5. Sriechenlend(Athen)l00 Drachm. 2,355] 2539/] 2,359•] 2,357 ze Honand(Amsterd. d. Rott,) 1006 5 100 Franes „. 100 Rials 15,400[ 15,2 15,410 15,459 . 1 Ver 0,728] 0,2¹ 0,728] ,725 . i00 Eats 45,100 49,20. 45,100 49,200 J.. 100 Kroner 62,320 62,444 64700 100 Fr. 57,350 57,510 57,430] 5,550 9,591„„i0„er iee 2 türk Htung 1,970 1,98=] 1,976.982 iboiH. 1 2,470 2,48.1 2,477 * „Dakenkreuzbanner“ Dienstag, 8. März 1958 Temdenfeuer kündeten die keneuerung an Ein Rückblick auf die Ereigniſſe in Baden vor fünf Jahren Karlsruhe, 8. März. Schnell enteilt die Zeit. Schon blicken wir voll Staunen und Be⸗ wunderung auf fünf Jahre nationalſozialiſti⸗ ſcher Aufbauarbeit unter Adolf Hitlers genia⸗ ler Führung zurück. In lebhafter Erinnerung ſtehen vor uns die denkwürdigen Mürztage 1933. Das Volk ſelbſt hat damals das deutſche Geſchick gewendet. Imponierende Fackelzüge in den großen Städten verkündeten am Vorabend des 5. März den Anbruch der neuen Zeit. Wir erleben noch einmal jenen hiſtoriſchen Wahlſonntag, der es dem Nationalſozialismus ermöglichte, ſeinen Siegeslauf zu vollenden. Bei einer ungewöhn⸗ lich ſtarken Wahlbeteiligung, die an manchen Orten 100 Prozent erreichte und im Lande Ba⸗ den durchſchnittlich 86 Prozent betrug, erklär⸗ ten ſich mehr als die Hälfte der abſtimmenden Deuiſchen, nämlich 52 Prozent, für die Regie⸗ rung Adolf Hitlers. Dieſes Wahlergebnis ver⸗ anlaßte dann den ſtellvertretenden badiſchen Gauleiter der NSDaAp, den Landtagsabgeord⸗ neten Walter Köhler, bereits am folgenden Tage in einem Schreiben an das Staatsmini⸗ ſterium den ſofortigen Rücktritt der badiſchen Regierung und die Bildung einer neuen Regie⸗ rung unter nationalſozialiſtiſcher Führung zu fordern. Die unter dem damaligen Staatsprä⸗ ſidenten Dr. Schmitt amtierende Regierung zö⸗ gerte und war auch gegen die Vornahme ſo⸗ fortiger Neuwahlen zum Landtag. Für die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung gab es indeſſen kein Halten mehr. Zwei Tage ſpäter, am 8. März, berief Reichsminiſter Dr. Frick den ba⸗ diſchen Gauleiter und Landtagsabgeordneten Robert Wagner als Reichskommiſſar für Baden. Das Staatsminiſterium glaubte, dagegen in gleichlautenden Telegrammen an den Reichs⸗ präſidenten und den Reichskanzler proteſtieren zu müſſen. Ja, man faßte ſogar den Beſchluß, Klage beim Staatsgerichtshof zu erheben(). Am 9. März 1933 übernahm der Reichskommiſ⸗ ſar im badiſchen Innenminiſterium die Ge⸗ ſchäfte. Er erließ gleichzeitig einen Aufruf an das badiſche Volk, worin er auf die Bedeutung der Stunde hinwies. Die badiſche Regierung erklärte dann am 10. März ihren Rücktritt, und am 11. März ging die geſamte Regierungsge⸗ walt an den Reichskommiſſar über, der dies in einem Aufruf dem badiſchen Volk zur Kennt⸗ nis brachte. Landtagsabgeordneter Walter Köhler übernahm kommiſſariſch die Geſchäfte des Finanzminiſters, Rechtsanwalt Rupp, M. d.., die des Juſtizminiſters und der Hauptſchriftleiter des„Führer“, Dr. Wacker, jene des Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ richts. Reichskommiſſar Wagner übte die Befugniſſe des Staatspräſidenten und des In⸗ nenminiſters aus. Er beſtimmte den Polizei⸗ oberleutnant a. D. Pflaumer als Kommiſ⸗ ſar zu ſeiner beſonderen Verwendung und er⸗ nannte je einen Hilfskommiſſar aus der Volkspartei und dem Stahl⸗ helm. Vor dem Miniſterium des Innern und dem Staatsminiſterium in der Erbprinzenſtraße er⸗ lebte man in dieſen Tagen der Umwälzung ge⸗ waltige Kundgebungen. Ueber allen Straßen flatterten die Hakenkreuzfahnen als der äußere Ausdruck der unbeſchreiblichen Freude über den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung.— Am Dienstag, den 14. März, fand abends auf Veranlaſſung des Reichskommiſſars auf dem Schloßplatz eine Feier der nationalen Erhebung ſtatt. Die Wogen der Begei⸗ ſterung gingen hoch, als Reichskommiſſar Ro⸗ bert Wagner und die Kommiſſare Dr. Schmitthenner und Hildebrand nach⸗ einander das Wort ergriffen. Der Leiter der Preſſeſtelle der kommiſſariſchen Regierung, Franz Moraller, gab zu Beginn am Rund⸗ funk einen Lagebericht. Mächtig erſcholl das Deutſchland⸗Lied über den Platz. Die Polizei⸗ kapelle ſpielte den Großen Zapfenſtreich, und unter dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ging man auseinander. Am 14. und 15. März fan⸗ den ähnliche Feiern in allen Städten und Ge⸗ meinden des Landes ſtatt. Der Amtsantritt der neuen Männer an der Spitze der badiſchen Regierung wurde am 17. März durch einen Feſtakt im Landes⸗ theater gefeiert, der zugleich als nationale Kundgebung für deutſche Kunſt und Kultur ge⸗ dacht war. Der ſoeben zum Stellvertreter des Reichskommiſſars ernannte Finanzminiſter Köhler hielt die Feſtanſprache. Es kam der große Tag von Potsdam, der 21. März, der als Geburtstag des neuen Deutſchen Rei⸗ ches auch in Baden bis hinein ins kleinſte Dorf feſtlich begangen wurde. Auf den Höhen des Schwarzwaldes loderten die Freudenfeuer zum Himmel empor. fileine dadiſche Nachrichten Ein guter Anfang Mosbach, 8. März. Wie der„Bauländer Bote“ meldet, ſtellt der Kreis Mosbach 100 000 Reichsmark für die HJ⸗Heimbeſchaffung im Kreisgebiet zur Verfügung. Dieſer namhafte Betrag kann aus der für den Kreis Mosbach überaus günſtigen Veräußerung des Itterwer⸗ kers freigemacht werden. Es entſteht ſomit für die Kreisbevölkerung aus der Unterſtützung der Hitler⸗Jugend nicht die geringſte ſteuerliche In⸗ anſpruchnahme. Ausländer in der Tabakſchule * Karlsruhe, 8. März. Die Tabakfach⸗ ſchule im Gauberufserziehungswerk der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Gauwaltung Baden, in Karlsruhe, führt in dieſem Jahr 12 Lehr⸗ gemeinſchaften durch, von denen bereits der erſte in dieſen Tagen beendet wurde. Es war dies ein Zigarren-Anfängerlehrgang. Die Lehr⸗ gangsiteilnehmer wurden in verſchiedenen An⸗ jeuchtungsmethoden und Vorbehandlung der Rohtabake bis zu ſeiner Verarbeitung unter⸗ wieſen. Des weiteren lernten ſie die richtige und wirtſchaftliche Verwertung von Deck⸗ und Umblatt kennen ſowie das Zigarrenmachen von den einfachſten bis zu den ſchwierigſten Faſſons. Bemerkenswerterweiſe melden ſich zu Z4hl Lehrgängen Ausländer in ſteigender 4 ah 7 preisbildung für den 1957er Freiburg, 8. März. Verſchiedene Gerüchte veranlaſſen den Vorſitzenden des Weinbauwirt⸗ ſchaftsverbandes Baden, Pg. Graf, im Hin⸗ blick auf den althergebrachten Müllheimer Wein⸗ markt Anfang April folgende Erklärung über die Preisbildung zu geben: Es iſt abſolut nicht ſo, daß Qualitäts⸗ und Spitzenweine nur zum regulären Herbſtpreis zuzüglich 6 Prozent für den erſten Abſtich und 4 Prozent für den zwei⸗ ten Abſtich 2. den Grundpreis verkauft wer⸗ den dürfen. aßgebend für die Preiſe des Jahrganges 1937 ſind die im Durchſchnitt der letzten Jahre erzielten Preiſe für ein und den⸗ ſelben Wein gleicher 8090 und Beſchaffenheit. Hierauf dürfen für die beſſere, zum Teil her⸗ vorragende Qualität der 1937er Weine im ge⸗ ien ſich bewegende Zuſchläge ge⸗ Eine entſcheidende Rolle ſpielt ordneten Rahn macht werden. hier die vergleichsweiſe weine unter ſich. Es iſt immer wir im vergangenen Jahre ringen Herbſt Verkoſtung der Spitzen⸗ u bedenken, daß eider einen ge⸗ erzielt haben, auf der anderen Seite jedoch bei einem zu ſtarke Weinpreiſe n Anſteigen der der ſich ſchon bemerkbar machende Rückgang des Weinkonſums noch kraſſere For⸗ men annehmen wird. Im übrigen iſt zu erwähnen, daß ein ſpeku⸗ latives Zurückhalten der Weine zwecklos 10 da ein weiteres Anſteigen der Preiſe ausgeſchloſſen bleibt. Alle Winzer ſollen mithelfen, den nun endlich erreichten gerechten Weinpreis in guten und ſchlechten Ernten zu halten und die Reichs⸗ nährſtandsſtellen in dem fen den deutſchen Win Beſtreben zu unter⸗ erſtand auf eine beſ⸗ ere wohlverdiente Grundlage zu ſtellen. Scheibenfeuer auf den Bergen Lörrach, 8. März. Der uralte, tief im Volks⸗ tum verwurzelte Brauch des Scheibenfeuers und Scheibenſchlagens hat auch am Sonntag⸗ abend wieder die Jugend begeiſtert. Ueberall in den Vorbergen des Schwarzwaldes, insbeſon⸗ dere im Markgräflerland, Wieſental und Ober⸗ rheintal, flammten mit Dunkelwerden die Feuer auf. Eindrucksvoll war das Bild, das ſich im Wieſental bot und von Schloß Rötteln, in deſ⸗ ſen Mauern ebenfalls wurde, konnte weitem Umkre ſen. Lörrach hatte wieder ein großes auf dem Hühnerberg angezündet und na man gegen ein Feuer abgebrannt 10 bis 15 Feuer in is zählen; auch aus der benach⸗ barten Schweiz grüßten einzelne Feuerzeichen herüber. Der herrliche Frühlingstag, dem eine milde. klare Nacht folgte, hat das Bild ganz beſonders ſchön und eindrucksvoll werden laſ⸗ euer Be⸗ endigung des Scheibenſchlagens zogen die vie⸗ len pions wieder auf fahrende ſpringen. Böſes zu Tal. uben und Mädel mit Fackeln und Lam⸗ Dom Zug erfaßt Bürſtadt, 8. März. Trotz aller Warnungen verſuchen„eilige“ Volksgenoſſen immer wieder, Züge oder traßenbahnen zu ehrgeld mußte eine junge Frau aus Bürſtadt zahlen, die, etwas verſpätet, den Frühzug nach Worms noch benutzen wollte und trotz der Warnung des A fſp ane We auf den ſchon fahrenden Zug aufſprang. Dabei glitt die junge Frau aus und wurde von einem Wagen erfaßt, der ihr einen Fuß glatt ab⸗ trennte. Nervöſes Kopfweh— Magenſchmerzen haben Sie darnn ter zu leiden? Fehlt's an den Nerven?— dann fehli·s wahr· ſcheinlich an Lecithin? Lecithin iſt Newennährſtoff. Nehmen Sie Lecithin reichlich: vr. Buers Rein leeithin denn das iſt konzentrierter Nervennährſtoff. So mteilt Otto Drenkhahn, Betriebsaſſiſtent, Hamburg, Königs · hütterſtraße 18 am 19.8. 37: „Längere Zeit liti ich an heftigen nervöſen Kopfſchmerzen und Schlafloſigkeit. Von Betannten wurde ich anf Dr. Buer's Reinleeithin aufmerkſam gemacht. Ich machte einen Verſuch und war nach kurzer Zeit von dem Erfolg überraſcht. Nachdem ich einige Packungen genommen habe, lann ich Ihnen zu meiner Freude mitteilen, daß ich von dieſen nerwöſen Erſcheinungen be · freit bin. Ich ſchlafe gut und habe meine alte Spannkraft wieder bekommen.“ Dr. Buer-s——————— BEIMECIrmN 22 achhalrig. U Faupiſchriffleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreier: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüft.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, ton und Unterhaltung; Helmut Schulz: für den Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratel;——5 eimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Kart Hags: für Spori: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u, Carl Lauer: ür die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. ü Etndiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leer Berlin⸗Dablem Berliner Schriftleitung; SW 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämilicher Ortamalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlenung: tägli (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geichäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwiftz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: (außer Samstaa und Sonntag): Verlag und Schrifteituna: Sammel⸗Nr 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Zur Zeit gelten folagende Wreisliſten: Geſamtausgave Nr.“2. Ausgabe Mannbheim Ni, Ausgabe Weinhbeim Nr 8. Ausaabe Schwetzingen Nr. Die Anzergen der Ausaaben 4 Morgen und Abend ſcheinen aleichzeitia im der Ausaabe. rühausgabe 4A Mhm. über 16 500 igase A Mhm. über 14 400 Ausgabe B Mhm. über 22200 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe 4 Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schw.. über 609 Ausgabe 6 Schw. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm über 600 Abendausgabe A Whm über 600 Ausgaben z Whm über 3 100 über 3 700 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Februar 1938 über Hans Graf Reiſchach. 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Alters, in der Hauptſache für induſtrielle Bauſtellen für oder ſpäter Bewerbungen mit ſchriften, Lichtbild ſowie Gehalts⸗ anſprüchen erbeten an: 5.& A. Ludwig, G...h. Banunnternehmung Mannheim, Holzſtraße Nr.—8. —(4640W) geſucht. Zeugnisab⸗ Geſuchk. rankfurter Faſt neuer 40 verkaufen M à nner Nachdem in Oftersheim die Maul⸗ und Klauenfeuche erneut ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen ge⸗ troffen: A. Sperrbezirk: Das Geböft der Winwe Philſppf Roeder-, Schnabel III in Oftersheim, Mann⸗ kauft man Der übrige Ortsteil von Ofters⸗ heim bildet gemäß 55 165 ff. AVz.⸗ VSG. das Beobachtungsgebiet. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis: Elfenſtraße 26 Ketſch, Hockenheim, den: Plankſtadt, Brühl, Reilingen, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Edingen und Ilvesheim. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen, die zu — auf den Rathäuſern zur Einſicht auf. Mannheim, den 7. Mürz 1938. Il ler Herkarstadt i Straße 66. in d die Seu Lab n 15 3 W05 S0 Kohlen- ll. ezi m Sinne de ⸗ .V0. ertlärt. Gasherde B. Beobachtungsgebiet: vel Fr. Müllet In den 15⸗Kilometer⸗Umkreis vom Soltchenort Oftersheimrenkfern(8 768 (AVZVSc) fallen folgende Gemein⸗ zu vermieten Alt⸗ und Neulußheim, Schwetzingen, Oſtſtadt! Großes, leeres zimmer beachten ſind, lie⸗ſevtl mit Kochgele⸗ genheit zu verm. Jochum, Colliniſtr. Nr. 12 a, 2. Stock Sutotkihrung Rhein. Renaiſſance⸗ Kommode, Barock. ſchreibtiſch mit 2 Seſſeln, Lampen, BarogSchreibſchrk. Empire⸗Standuhr (1792 Pfalz) Vitri⸗ nen, Zinnſammlg., Kannen, Teller u. Platten, Münzen⸗ ſammlg.(2500 St.) Münzenſchrank, vl. Münzbücher und Kataloge.(3890V) Schäfer, Schwetzingerſtr. 47 An⸗ und Verkauf. Fernſprech. 439 68. Eichenes Spelse Ammer. 1 Büfett m. Sil⸗ berkaſt., 1 Anr., 1 Auszugtiſch. 4 Polſterſtühle, m. 3 5. f. laumann à Co. Verkaufshäuſer —8. Kolfixmanden Alzua (nur zweimal ge⸗ tragen) Größe 22, zu verkauf. Benz, Rheindammſtr. 60, parterre, rechts. Flügel krote Marke od. erſtklaſſ. Piano 1. 4. geg. bar gesucht. Angeb. mit Preis unt. P. 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