3 1938 10 im ge⸗ läge ge⸗ — 3—— pitzen⸗ ken, daß nen ge⸗ anderen igen der nachende ere For⸗ n ſpeku⸗ 3 18 da ſchloſſen den nun in guten e Reichs⸗ t unter⸗ eine beſ⸗ . 1 m Volks⸗ enfeuers 5onntag⸗ berall in nsbeſon⸗ id Ober⸗ ie N ſi im „ in deſ⸗ gebrannt Feuer, in benach⸗ erzeichen dem eine ild ganz eden laſ⸗ 8 Feuer Be⸗ die vie⸗ nd Lam⸗ irnungen r wieder, hnen zu ie junge verſpätet, en wollte orſtehers g. Dabei on einem latt ab⸗ 9 en 9 9 ve Lue grotzen liole 10 Hlz neim 04 achgeschäft für dès II —.—!— olg L . 8 20⁰ ———— ⏑ε⏑ο⏑[• Iamves len Anzelgen· skripten. erhindern da · unliebsamo mationenꝰ * — BVerlag u. Schriftleitung: ——— die wö 2,20 RWMi.(einſcht. fahnz Aug die 5 Poſt.2 20— 5¹³³⁰ 35 Iſi die Zeitung am Früh⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. A er chei nt wöchtl. 12mal. 177 Spreiſe: Frei Haus monatl..20 Pf. 1 1 72 5925 Beſtell⸗ Witeinun ebühr Mah cheinen(auch d. hoh. Gäpnit verhind., beſteht An Aſpr a 30 Träget · . Beſtellgeld. nticht digung. 8. Jahrgeng MANNHEIM Anzelgen: Geſamtau, im Texnieii 60 Pf. Mann. im Textteil a. —————◻. Pf. Die aAgeſpaꝛ. — lungsort Mannheim. afen a. Rh. 4960. Veriagsokt Man⸗ Nummer 113 Impofante Aufvausiern aus fünf zahren SENMS eſpalt. Milliimeterzeile e 1 f. Die 4geſpalt. abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ 2 am. oſiſcheckkonto: Ludwigs ⸗ Ne 10 Pfennio. Mittwoch, 9. märz 1938 Haliomalzoskaatijcher Regierung in Vaden Gauleiter Wagner und NMinisterpräsident Köhler zcogen Bilanz Genfationelle Kabinetksbefchlüme in Paris/ Jagoda gefteht ein Arenta Ribbentrop belucht Folifar London, 8. März(HB⸗Funk.) Hier wurde heute amtlich bekanntgegeben, dafß Reichsaußſenminiſter von Ribbentrop am Donnerstagvormittag dem engliſchen Auſſen⸗ miniſter Lord Halifaz einen Beſuch abſtatten wird. Die Londoner Preſſe berichtet von dieſer Ab⸗ ſicht in größter Aufmachung, zum Teil in ganz⸗ ſeitigen Schlagzeilen auf der erſten Seite. Die Blätter fügen hinzu, daß der Reichsaußenmini⸗ ſter auch den engliſchen Premierminiſter Chamberlain ſehen werde. Der finfang iſt gemacht Lord Perth war bei Außenminiſter Cianv DNB Rom, 8. März. Der engliſche Botſchafter Lord Perth iſt am Dienstagabend um 18.30 Uhr vom italieni⸗ ſchen Außenminiſter Graf Ciano empfangen worden. An der nahezu einſtündigen Unter⸗ redung nahm auch der Leiter der Abteilung Südeuropa, Ingram, des britiſchen Außenmini⸗ ſteriums teil. Am Dienstagabend wurde in Rom folgende amtliche Verlautbarung veröffentlicht:„Die Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano und dem engliſchen Bot⸗ ſchafter Lord Perth haben am Dienstag im Pa⸗ lazzo Chigi begonnen. Es wurde eine vorbe⸗ reitende Prüfung aller zur Erörte⸗ rung ſtehenden Fragen vorgenommen. Die Beſprechungen werden fortgeſetzt.“ Eine machtvolle Großkundgebung in der ũberfüllten Karlsruher NMarkthalle (Elgener serflchfdes Karlsruhe, 9. März. Heute jährte ſich zum fünften Male der Tag, da auch in Baden das Novemberſyſtem ſchmählich kapitulierte und unter dem beiſpiel⸗ loſen Jubel des Volkes auf den öffentlichen Gebäuden die Fahne unſerer ſiegreichen Be⸗ wegung aufgezogen wurde. Es erſcheint heute unfaßbar, daß ſich die ſchwarze Reaktion, nachdem im Reiche ſchon ſeit Wochen der nationalſozialiſtiſche Durch⸗ bruch vollzogen war, noch bis zum letzten Augenblick der neuen Zeit zu verſchließen ver⸗ mochte, und daß es erſt des energiſchen Zu⸗ griffes des zum Reichskommiſſar berufenen ba⸗ diſchen Gauleiters Robert Wagner bedurfte, um am 9. März 1933 die Machthaber von ge⸗ ſtern kläglich ihre Poſition räumen zu laſſen. Daß ſich vor fünf Jahren eine entſchei⸗ dende geſchichtliche Wende vollzogen hat, können wir heute an der Größe des in ſo kurzer Zeit erfolgten Aufbaues erkennen. Den gewaltigen Weg, den das nationalſozia⸗ liſtiſche Baden ſeit jenen bewegten Märztagen zurückgelegt hat, ſtellte uns Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner und Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler am Dienstag⸗ „Hokenkreoz bondet““) abend in einer machtvollen Großkundgebung in der Karlsruher Markthalle vor Augen. Es war ein impoſanter Rechenſchaftsbe⸗ richt, den die beiden führenden Männer von der Arbeit im Gau Baden ablegten! Die mächtige Halle war bis in die letzten Reihen dicht beſetzt. Die Ausſtattung war ſo wie an den großen Tagen der Bewegung in der Gauhauptſtadt. Das Führerkorps der Par⸗ tei, die badiſchen Miniſter, zahlreiche Vertreter der Wehrmacht und die Spitzen der Behörden waren erſchienen. Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete der ſtellverrretende Gauleiter, Pg. Röhn, die Großkundgebung und erteilte ſogleich dem Miniſterpräſidenten Walter Köhler das Wort. Der Miniſterpräſident ſtellte einleitend feſt, daß mit der Regierungsübernahme durch die Nationalſozialiſten nicht etwa ein Regierungs⸗ wechſel eingetreten war, wie man ihn in frühe⸗ ren Jahren in Baden oft genug erlebt habe. Die Männer, die in jenen Tagen die Verant⸗ wortung übernahmen, ſeien ja nicht berufen Fortsetzung siehe Seite 2 Delcaſjẽ gegen Chamberlain Don hans Wendt, paris Um Deutſchlands Stellung in und zu der Welt von heute zu ſchildern, hat der Führer am 20. Februar nur knapp drei Stunden benötigt. Die Pariſer Berichterſtatter kopfwackelten über die Länge dieſer Rede und vergaßen, daß ſie eine reſtlos klare Auskunft über Auffaſſungen und Ziele der Führung des Reiches gegeben hat. Das ſogenannte Sprachrohr des franzöſiſchen Volkswillens, die Kammer, hat in der vo⸗ rigen Woche zwei volle Tage und zwei halbe Nächte mit allerlei Reden zugebracht; und hin⸗ terdrein fragte ſich alle Welt, einſchließlich des franzöſiſchen Volkes: Worin beſtehen Sinn und Ergebnis dieſer Debatte? Ein beträchtlicher Teil der Aeußerungen von franzöſſchen Parteimännern und Miniſtern hebt ſich, wie üblich, gegenſeitig auf. Das Schlußvotum iſt, nach parlamentariſchem Brauch, unter Bedingungen zuſtandegekommen, die im Grunde alles andere als einen außen⸗ politiſchen Willensakt bedeuteten. Der Kuh⸗ handel um Aufrechterhaltung oder Zurück⸗ nahme eines Verſammlungsverbotes iſt höch⸗ ſtens dann mit der Weltpolitik in Verbindung zu bringen, wenn man darin ein Ringen um das Vorwiegen von Verſtändigungsbereitſchaft oder Kriegshetze erblicken will. Tatſächlich wurde das letzte Vertrauensvotum für die Po⸗ litik der Regierung Chautemps leider u. a. da⸗ Der Stüter des Eisernen Kreuzes König Friedrich Wilhelm III., der am 10. März 1813 Der Ausbau der Berliner Ost-West-Achse Weltbild(3) Blick vom Brandenburger Tor auf die Charlottenburger Chaussee, wo jetzt die Bauarbeiten in vollem Werk Kalser und König von Preußen, im Alter von Gange sind. Die Ausmaße der Verbreiterung dieser wichtigen Berliner Ost-West-Achse erkennt man am die Stiftungsurkunde erließ, in der das Eiserne Kreuz ꝛomich 91 Jahren die Augen. deutlichsten bei einem Versleich mit der Hälfte des alten Fahrbahn, die rechts im Bilde noch zu sehea ist. für Verdienste im Kriege bestimmt wurde. 3 el. 441 63 4 * Zum 50. Todestag Kaiser Wilhelms l. Am 9. März 1888 schloß Wilheim., Deutscher „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 9. März 1958 mit erreicht und bezahlt, daß eine Verſtän⸗ digungsgeſte annulliert, eine vorher verhinderte Hetzaktion nachträglich zugelaſſen wurde. Aber jedermann ſagt ſich, bei noch ſo großer Einſicht in die grandioſen Geheimniſſe eines parlamentariſchen Apparats, daß die Außenpolitik eines großen Volkes immerhin nicht allein nach ſolchen Geſichtspunkten be⸗ ſtimmt werden kann, daß den Orakelſprüchen der vielhundertköpfigen Pythia 5 0 innewohnen muß, den es zu enträtſeln gilt. Man könnte die Linie, die nächtlicherweile mit 439 gegen 2 Stienmen bei 162 Enthaltun⸗ gen beſiegelt wurde, vom europäiſchen Stand⸗ punkt als Einigung in der Negation bezeichnen. Tatſächlich hat, entſprechend dem Kompromiß in der Frage der Hetzverſammlung, das den Grund zu der Kammerabſtimmung lie⸗ ferte, die„Volksfront“ auch diesmal ihren Be⸗ ſtand und ihren Willen(beſſer: Unwillen) durch⸗ geſetzt. Es gingdarum, angeſichts der Unzerbrech⸗ lichkeit der Ordnungs⸗Achſe Berlin— Rom, an⸗ geſichts des„Deutſchen Friedens“ zwiſchen Berlin und Wien, angeſichts der Bereitſchaft Chamberlains zu Unterhaltungen London— Rom und London— Berlin, Frankreichs Bei⸗ trag zu einer Befriedung und Neuordnung Europas zu liefern. Die Antwort? Wenn man den rund 24 Stunden parlamentariſcher Luft⸗ erſchütterung in der franzöſiſchen Kammer auf den Grund geht, tritt ein mehr oder minder verklauſuliertes Nein zutage. Seit Jahr und Tag ſteht Frankreich in der Entſcheidung zwiſchen Moskau und Europa— einer Wahl, die bisher lediglich durch die Zwielichtpolitik Edens immer wieder hinausgeſchoben wurde. Denn Frankreich will zwiſchen London und Moskau nicht wählen, K Bindeglied ſein. Diesmal, nach der usſchaltung des bisherigen engliſchen Außen⸗ miniſters, ſchien die Auseinanderſetzung unver⸗ meidlich geworden. Der Intereſſengegenſatz Paris— London, durch Edens Kompromiß⸗ politik immer verſchleiert, drohte durchzubre⸗ chen und eine klare Stellungnahme Frankreichs zu verlangen. Aber noch einmal hat ſich Frank⸗ reich entzogen, angeblich unter Feſthalten an der engliſchen Freundſchaft, tatſächlich unter Bevorzugung Genfs und Moskaus. Die Debatte ſpitzte ſich, wie von vornherein ſichtbar, auf ein Duell Flandin— Rey⸗ naud zu, wobei der frühere Miniſterpräſident die Anſchauungen Chamberlains vertrat, wäh⸗ rend der ehemalige Finanzminiſter und ewige Miniſterkandidat den Gegenpart übernommen hatte. Nun, während Eden in England hat abtreten müſſen, ſteht er in Frankreich nach wie vor hoch in Ehren; kein beſſerer Beweis als die Demonſtrationen, zu denen ſich ſowohl Del⸗ bos wie Chautemps ihm gegenüber entſchloſſen. Es iſt ganz klar, daß Frankreich nicht mit einem Erfolge Chamberlains, ſondern mit einer Wie⸗ derkehr Edens rechnet, daß es auf die Entſte⸗ hung einer machtvollen innerengliſchen Oppo⸗ ſition hofft, mit der die gleiche Politik des Zuſammenſpiels wie in den letzten Jahren 717 werden ſoll, die Politik: Paris als Klammer zwiſchen London und Moskau. Das Ringen Flandin— Reynaud war ungleich. Der heutige Wortführer des Ver⸗ ſtändigungsgedankens iſt durch ſeine Mitver⸗ antwortlichkeit für Sowjetpakt und Streſa zu ſehr in Widerſpruch mit ſeiner eigenen Vergan⸗ genheit. Außerdem genügt in Frankreich lei⸗ der noch immer der bloße Verdacht, daß ein Politiker Deutſchland gegenüber objektiv zu ſein verſucht, um eine wahre Maſſenpſychoſe gegen ihn zu entfachen, mindeſtens in Parla⸗ ment und Preſſe. Statt deſſen konnte Reynaud die ſtets wirkſame Parole der nationalen Eini⸗ gung und den Appell an jene chauviniſtiſchen Inſtinkte für ſich buchen, die unter der„Vollks⸗ front“ nicht zurückgedrängt, ſondern eher zum Allgemeingut geworden ſind. Es hat keinen Sinn, ſich einer Täuſchung darüber hinzu⸗ geben, daß der Verſtändigungsfeind Rey⸗ naud, unter dem Beifall der äußerſten Rech⸗ ten wie der Kommuniſten, über den— heute — Verſtändigungs⸗ oder wenigſtens Verhand⸗ lungsbefürworter Flandin geſiegt hat. Oder anders geſagt: die Achſe Moskau— Paris über den Viererpakt, die„kollektive Si⸗ cherheit“ der Genfer Kriegsliga über die An⸗ näherungsbemühungen unter den Ordnungs⸗ mächten. Der Geiſt von Verſailles über Cham⸗ berlain.. Immerhin, man darf nicht zu düſter malen. Die Mittel, mit denen, ganz abgeſehen von der Vertrauensformel, der Sinn dieſer Kammer⸗ debatte geſtaltet wurde,entſprechen ſicher in vielen Punktennichtden wahren Anſchauungen des franzöſiſchen Volkes. Das krampfhafte Feſthalten am Status quo, für den das neue ſchamhafte Deck⸗ wort„Gleichgewicht“ erfunden wurde; die Ein⸗ miſchung in das Verhältnis Berlin—Wien; die Wiederauffriſchung eines gefährlichen Vorherr⸗ ſchaftsanſpruches in Europa bei gleichzeitiger unverſehrter Aufrechterhaltung eines großen, viel zu großen Kolonialreiches;— dies und vie⸗ les andere wird ſchwerlich von der Mehrheit des franzöſiſchen Volkes gutgeheißen, das den Frieden durch ruhige Arbeit und ſeine Siche⸗ rung durch Ausſöhnung mit den Nachbarn er⸗ ſtrebt. Aber wann wird dieſes Volk in der Lage ſein, einmal ſeinen wahren Willen in die Waag⸗ ſchale zu werden? Es wird ja ſyſtematiſch belogen und aufgehetzt. Kein beſſeres ein tieferer⸗ Jagoda iſt jetzt wieder voll geſtändig Vorher enihüllte Bulanov/ programmgemäß allerlei Verbrechen des frũheren Gpll · Cheſ⸗ bn Moskau, 8. März. Am Montag gab's im Moskauer Theater ⸗ prozeß ein großes Verhür des früheren Privat⸗ ſekretürs Jagodas, Bulanow, der ſich als „völlige Kreatur Jagodas“ bezeichnete. Er ſei von Jagoda, der vor ihm keines ſeiner Ver⸗ brechen verborgen habe, in alle Geheim⸗ niſſe eingeweiht worden. Seit 1931 will Bulanow aus den Geſprächen Jagodas entnom⸗ men haben, daß dieſer der Rechtsoppoſition an⸗ gehörte. Jagopa habe ſich ſogar, da der GpPu⸗ Apparat hinter ihm ſtand, als„Säule“ der Rechtsoppoſition betrachtet. Im Falle des Erfolges der Umſturzpläne der Verſchwörer habe Jagoda für ſich ſelbſt den Poſten des Vor⸗ ſitzenden des Volkskommiſſarenrats reſervieren wollen, während Bucharin als Generalſekretär der Bolſchewiſtiſchen Partei(alſo als Nachfolger Stalins) in Ausſicht genommen ſei. Zagoda habe jedoch kein Hehl daraus gemacht, daß die Vollmachten des künftigen Parteiſekre⸗ türs unter ſeiner Regierung geringer ſein wür⸗ den. Auf die Zwiſchenfrage Wyſchinſtis, ob Ja⸗ godas Regime eiwa„Faſchismus“ hätte dar⸗ ſtellen ſollen, antwortete der willfährige Ange⸗ „Jagodas Benehmen deutete darauf in“. Bulanow bezichtigt Jagoda dann weiter, die Unterſuchung in Sachen der Trotzkiſten, Si⸗ nowjewiſten uſw. ſabotiert zu haben. Zwar habe er den Sinowjew⸗Prozeß nicht vermeiden können(da zu dieſer Zeit bereits Jeſchow im Auftrag der Partei die Angelegenheiten der Oppoſition in der GPu kontrollierte). Jagoda ſei jedoch ſo weit gegangen, während des Si⸗ nowjew⸗Prozeſſes einige Angeklagte, ſo Smir⸗ now und Kamenjew, in ihren Zellen aufzu⸗ ſuchen und zu„bearbeiten“. Als nächſte Mit⸗ arbeiter Fagodas bei ſeinen Verbrechen be⸗ zeichnete Bulanow den ehemaligen Chef der operativen Abteilung der Gpll, Pauker, deſſen Stellvertreter Wolowitſch und den Chef der geheimen politiſchen Abteilung Molt⸗ ſchanow(beide Kommiſſare der Staatsſicher⸗ heit erſten Ranges). Die Genannten ſeien außerdem„deutſche Spione“ geweſen! Der Anſchlag auf Jeſchow Im einzelnen ſchildert Bulanow dann die Vorbereitung des Giftattentats auf Zeſchomw, deſſen Beſeitigung Jagoda nach ſeinem Abgang aus der Gpu im Herbſt 1936 ihm übertragen habe. Bulanow will mehr⸗ mals verſucht haben, Jeſchow vermittels eines Queckſilberpräparates, das er durch einen Pul⸗ veriſator in den Arbeitsräumen Jeſchows aus⸗ ſtreute, zu vergiften. Bulanows„Geſtändniſſe“ ſind unerſchöpflich. Er beſtätigt weiter die Angaben der angeklag⸗ ten Aerzte über die Beſeitigung Menſchinſkis, Gorkis und Peſchkows und behauptet ſogar, im Auftrage Jagodas große Geld⸗ ſummen an einen Abgeſandten Trotzkis ausgehändigt zu haben! Dann wird erneut Jagoda vernommen. Während er geſtern manchen Punkt der An⸗ klage ableugnete, iſt er jetzt voll geſtän⸗ diegg und macht einen müden, zerbrochenen Ein⸗ druck. Mit leiſer Stimme macht er„Geſtänd⸗ niſſe“, die in den weſentlichen Punkten der„An⸗ klageſchrift“ entſprechen. Jagoda erklärt u..: „Ich war Mitglied des Oppoſitionsblocks ſeit 1931 und hatte Kenntnis von allen ſeinen Aktio⸗ nen. Ich duldete ſelbſt im GpPll⸗Apparat unter meinen nächſten Mitarbeitern deutſche und pol⸗ niſche Splone, wie die früheren Kommiſſare Pauker, Wolowitſch, Saporoſchez und andere.“ Jagoda gibt ferner das Giftattentat auf Je⸗ ſchow zu, ſowie die Beſeitigung Menſchinſkis und Kuibyſchews, Gorkis und Peſchkows. Be⸗ züglich Peſchkows will Jagoda jedoch ſich noch beſondere Ausführungen für die bevorſtehende Geheimſitzung des Gerichts vorbehalten. Jagoda gibt ſchließlich auch zu, Geldſummen für Trotzki weitergeleitet zu haben. Er will ſich jed och nicht direkt ſelbſt als Spion bezeich⸗ nen laſſen. Der Geſamteindruck der heutigen Ausſagen Jagodas iſt, daß er jetzt die Rolle des Urhebers der politiſchen Verbrechen ſpie⸗ len möchte, die im Auftrage des Oppoſitions⸗ blocks angeblich begangen worden ſind!! die Großkundgebung der badiſchen Sdp inninimmmnniinniiIliiininiIinzimiimuuuunnniiiziimmnnniiiivimmuunzintiiumumunniivvzmumiiiiiiikrimiuisiisztiirimmiiiuniiiiritttitimiustssitzttiimmiitiitssiiktiiriiimiitsssꝛtsittmttiittiteus. FSrtsetzung von Selte 1 worden, um den Kuhhandel irgendwelcher Par⸗ teien oder Gruppierungen zu beſorgen. Ihre einzige Aufgabe war, deutſche Politik am Oberrhein zu treiben. „Als wir Nationalſozialiſten die Verantwor⸗ tung im Land zu übernehmen hatten, war die Lage des Landes, beſonders vom finanziellen Standpunkt aus geſehen, eine kataſtrophale. Als ich den Auftrag erhielt, das badiſche Finanzminiſterium zu führen, war am 1. April ein Fehlbetrag von 16,5 Mil⸗ lionen Mark vorhanden. Dieſer Fehlbetrag wurde in den Jahren 1933 bis 1935 beſeitigt. Außerdem war unſer Haushalt ſeit 1933 im⸗ mer ausgeglichen! Die neue Regierung hat ſogleich ein um⸗ fangreiches Meliorationsprogramm aufgeſtellt. 80 000 Hektar Boden wurden zur Bearbeitung in Angriff genommen. Ferner wurden 10 Prozent der landwirtſchaftlich ge⸗ nutzten Fläche verarbeitet. Der Bauwert der Anlagen beläuft ſich auf 36 Millionen RM. Insgeſamt 4,7 Millionen Tagewerke wurden dabei geleiſtet. Die Erdbewegung betrug 15 Millionen Kubikmeter. Daneben wurden große Feldbereini⸗ gungsmaßnahmen durchgeführt. Seit dem Jahre 1933 wurden insgeſamt 20 600 Hek⸗ tar Land bereinigt, Hand in Hand damit ging die bäuer⸗ liche Siedlung. 2100 Hektar Land ſind mit einem Aufwand von 4,1 Millionen RM aufgeſiedelt worden“ 100 Neubauernſtellen wur⸗ den dabei geſchaffen. Und 632 Betriebe er⸗ hielten Anliegerland. Im Zuge der Weſt⸗Oſt⸗Siedlung ka⸗ men 184 badiſche Familien nach dem deutſchen Norden und Oſten. Dafür wurden Zuſchüſſe und Darlehen in Höhe von 474000 RM ge⸗ währt. In der Erzeugungsſchlacht ſind be⸗ deutende Ergebniſſe erzielt worden. Der Zucker⸗ rübenanbau wurde um 50 Prozent, der An⸗ bau von Wintergerſte um 181 Prozent, der von Körnermais um 395 Prozent, der der Oel⸗ früchte um 120 Prozent, der von Flachs ſogar um 2750 Prozent und der von Hanf um 280 Prozent geſteigert. Die Milchablieferung hat ſich um 23,6 Prozent erhöht. Die Bautätigkeit hat ſeit dem Jahre 1933 einen großen Aufſchwung genommen. Im Hochbau wurden für Bauunterhaltung und Neubauten im Jahre 1933 über 3,8 Millionen, im Jahre 1934: 4,3 Millionen, im Jahre 1935: 4,6 Millionen, im Jahre 1936: 6,7 Millionen und im Jahre 1937: 8,8 Millionen RM aus⸗ gegeben. Unter den Maßnahmen im Waſſerbau iſt die Rheinregulierung bei Kehl hervorzu⸗ heben. Die ſeitherigen Aufwendungen dafür betragen 32, Millionen RM. Der Rheinver⸗ kehr Kehl— Baſel, der im Jahre 1932,300.000 Tonnen betrug, ſtellte ſich im Jahre 1937 auf 2 Millionen Tonnen. Das Straßennetz wurde auch ſtark aus⸗ gebaut. An Reichs⸗ und Landſtraßen erſter Ordnung wurden ſeit dem Jahre 1934 842 Kilometer ausgebaut. Der Geſamtaufwand für Unterhaltung und Ausbau der Reichs⸗ und Landſtraßen erſter Ordnung beträgt ſeit dem Jahre 1933 53,5 Millionen RM. Der Fremdenverkehr hat ſich glänzend entwickelt. Die Zahl der Uebernachtungen ſtieg die Ueberwindung Der allgemeine Aufſtieg kommt am ſinnfäl⸗ ligſten in den Arbeitsloſenziffern zum Ausdruck. Waren im Jahre 1933 183 000 Ar⸗ beitsloſe vorhanden, ſo waren es im September 1937 nur noch 17 500. Die Zahl der Betriebe mit 20 und mehr Arbeitern hat ſich von 1427 im Jahre 1933 auf 1839 im Jahre 1936 erhöht! Der Miniſterpräſident ſprach zum Schluß der Beamtenſchaft ſeinen beſonderen Dank für all das aus, was ſie mit voller Hingabe in den letzten fünf Fahren oft unter großen Schwie⸗ rigkeiten geleiſtet habe. Langanhaltender ſtür⸗ miſcher Beifall folgte den Worten des Miniſter⸗ präſidenten. gus der Rede des Gauleiters Sodann ergriff, lebhaft begrüßt, Gauleiter Robert Wagner das Wort. Die Geſchichte iſt uns eine Lehre dafür, ſo ſagte er u.., daß von Zeit zu Zeit große geiſtige Erſchütterungen und Umwälzungen an die Völker herantreten, die den Verlauf ganzer Jahrhunderte beſtim⸗ men. Es iſt kein Zweifel, daß wir unsinmit⸗ ten einer ſolchen, den Erdball um⸗ faſſenden Umwälzung befinden. Wir glauben, daß die alte demokratiſche Welt ſich von 3,9 Millionen im Jahre 1932 auf 6,9 Mil⸗ lionen im Jahre 1936. In der gleichen Zeit erhöhte ſich die Zahl der Uebernachtungen von Ausländern von 326 000 auf 843 000. Der wirtſchaftliche Aufſchwung ſpiegelt ſich u. a. in den Zahlen des Baden ⸗ werkes wider. Die Geſamtſtromabnahme hat ſich von 400 Millionen Kilowattſtunden im Jahre 1933 auf 700 Millionen im Jahre 1937 erhöht, Die Dividende wurde dabei von 8 Pro⸗ zent auf 5 Prozent herabgeſetzt. Der Klein · abnehmerpreis pro Kilowatt konnte ſeit dem Jahre 1933 von 35 Pf. auf 29 Pf. geſenkt werden. Die Neuordnung der Verwaltung brachte weſentliche Vereinfachungen und Er⸗ ſparniſſe. 40 Amtsbezirke wurden auf 27 zu⸗ ſammengelegt. 27 Geſundheitsämter wurden geſchaffen. der flebeitsloſigkeit ihrem Ende zuneigt, zu Ende gehen muß. All das, was wir in den letzten fünf Jahren an Aufbau geleiſtet und erlebt haben, iſt nichts an⸗ deres, als die Auswirkung unſeres neuen Lebenswillens unſeres neuen Glaubens. Und wir befinden uns erſt in den Anfängen der gigantiſchen Revo⸗ lution, die wir ſelbſt mit herbeigeführt haben. Wir ſind uns dabei klar darüber, daß es noch Ueberreſte der alten Welt zu überwinden gilt. Wenn die Partei ihre Arbeit zunächſt einmal bei ſich ſelbſt begonnen hat durch politiſche Er · ziehung und Schulung, dann deshalb, weil ſie den alten Menſchen in uns über⸗ winden wollte. Die Partei entſcheidet dar⸗ über, in welcher inneren Verfaſſung ſich unſer Voll befindet. Wir wiſſen, daß in dieſen fünf Jahren noch nicht alles geſchafft wer ⸗ den konnte, um auch die letzten Nöte unſeres Volkes zu beſeitigen. Aber wir wollen auch dieſe letzten Nöte überwinden und beſeitigen. Und wir werden ſie überwinden. Das iſt unſere felſenfeſte Ueberzeugung!“ (Ueber die weiteren Ausführungen des Gau⸗ leiters berichtet das„HB“ in ſeiner nächſten Ausgabe. Die Schriftleitung.) Beiſpiel gibt es dafür, als die Verfälſchung der letzten großen Führerrede, aus der ihm dauernd der„Hagel von Eiſen und Stahl“ vorgehalten wird. Oder die geradezu widerliche Oeſter⸗ reich⸗Propaganda, die es noch immer ſo hinzu⸗ ſtellen ſucht, als ſeien die Deutſchen an der Donau ein Regerſtamm, der keine grimmigeren Feinde kennt als das Deutſche Reich und deſſen ewige Sehnſucht nur laute, unter dem Schutze der Trikolore zu leben und zu ſterben. Welche Vorbilder ſich augenblicklich in Frank⸗ reichs Politik und Preſſe durchſetzen, hat jener Debatteredner in der Kammer angedeutet, der es als Notwendigkeit der Stunde verkündete, zum Geiſte Delcaſſés zurückzukehren, zur Einkreiſungspolitik von vor 1914, zum Bündnis mit England und gleichzeitig mit Sowjetruß⸗ land, ja, wenn es ginge, auch mit Italien. Nun, die Gegebenheiten von vor 1914 ſind nicht mehr die von 1938. Und vielleicht, ſo kann man immer noch hoffen, werden die geſunden, friedfertigen Kräfte Frankreichs eines Tages die herrſchenden Politiker⸗Kaſte zwingen, eine andere Haltung einzunehmen. Vielleicht werden gerade durch eine Erſtarkung, die wir ſchon des⸗ halb unſerem Nachbarlande keineswegs ver⸗ übeln wollen, die Tendenzen der Panik zurück⸗ gedrängt, die des Selbſtvertrauens und der Ordnung geſtärkt. „Frankreich darf nicht demiſſionieren“, lautete eines der grotesken Schlagworte, an denen die letzte Kammerdebatte reich war. Wer w 111 denn Frankreich zu einer„Demiſ⸗ ſion“ oder einer Selbſtpreisgabe zwingen? Deutſchland am allerwenigſten, deſſen Intereſſe darin beſteht, geſunde, in Ord⸗ nung lebende Nachbarn neben ſich zu wiſſen, ſtatt dauernder Brandherde, wie ſie der Bolſche⸗ wismus zu unterhalten ſtrebt. Heißt es, Frank⸗ reich in den Ruheſtand zwingen zu wollen, wenn man ihm wünſcht, daß es aus Aben⸗ teuern und Anſprüchen herausbleibt, mit denen nur die Feinde des Friedens ihre finſteren Abſichten verbinden? Was hinter der dauernden Agitation und Aufregung ſteckt, iſt nur der Plan, Frankreich und damit Europa in keinen Ruheſtand geraten zu laſſen. Wenn Cham⸗ berlain etwas anderes will, als die Wieder⸗ kehr Delcaſſes, Edens und den Sieg der Kriegs⸗ politik Moskau⸗„Volksfront“, dann hat er leine Zeit zu verlieren. Das iſt unſere Meinung. In dem K iſt übs gergen war 1 Windt gefahr⸗ Erledi⸗ für di ſtieg d. „A 1g. 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Dezember vorigen Jahres war der Kapitän mit dem Schnelldampfer „Windhuk“ von Hamburg aus nach Kapſtadt gefahren, wo er am B. Dezember eintraf. Nach Erledigung der notwendigen Provianteinkäufe für die im Eismeer arbeitenden Fangflotten ſtieg der Kapitän auf den norwegiſchen Tanker „Argus“ über. Dieſes neue Schiff war vom Hamburger Walfangkontor als Zubringerfahr⸗ zeug für die drei Fangflotten gechartert wor⸗ den. Von einem der weſtindiſchen Oelplätze kommend ſollte es den Kochereien einmal den nötigen Brennſtoff bringen, zum anderen ihnen das bereits gewonnene Walöl abnehmen. Das ganze Schiff voll Oel Schon unten in Kapſtadt erhielt der Kapitän die erſten Meldungen ſeiner Schiffe über den guten Anlauf der Fangſaiſon. Beſonders die mit norwegiſcher Beſatzung arbeitende und umter Führung von Kapitän Berntſen ſtehende Kocherei„Skytteren“ konnte ausgezeichnete Fangergebniſſe melden und forderte dringend den Tanker an, da ſich an Bord kein Raum mehr für weiteres Oel befand. Am 4. Januar 1938 verließ Kapitän Chri⸗ ſtianſen an Bord des norwegiſchen Tankers Kapſtadt und nahm Kurs nach Süden zur Ko⸗ cherei„Skytteren“. Sieben Tage blieb der Ka⸗ pitän hier an Bord, um ſich ein Bild vom Be⸗ triebe und den techniſchen und nautiſchen Pro⸗ blemen zu machen. Kapitän Berntſen, der älteſte norwegiſche Walfangleiter, der auf eine Sjährige Praxis auf dieſem Gebiet zurück⸗ blicken kann, hatte hier mit ſeinen Männern erfolgreiche Arbeit geleiſtet. Nicht weniger als 8300 Tonnen konnten als bisheriger Fang von der Kocherei an den Tanker abgegeben werden. Schwierige Manöver Dieſes Uebergeben von Walöl bzw. das Ueber⸗ nehmen von Treibſtoff durch die Kocherei wird im modernen Walfang ſtets auf offener See vollzogen. Beide Schiffe, die Kocherei und der Tanker werden Seite an Seite vertäut. Einige Walkadaver bilden herbei wirkſame Puffer. So lange das Wetter gut iſt und die See nicht allzu hoch geht, beſteht dabei keine Gefahr. Ganz anders aber wird die Sache, wenn beide Schiffe durch einſetzenden Seegang ins Schlingern ge⸗ raten. Hier kann es dann leicht zu unerfreu⸗ lichen Situationen kommen. Kapitän Chriſtian⸗ ſen konnte es beiſpielsweiſe erleben, daß ſich die beiden auf See vertäuten Schiffe trotz Da⸗ zwiſchenliegens zweier Kadaver durch das Schlingern faſt mit den Brückenaufbauten be⸗ rührten und die als Fender wirkenden Wale dem niedrig zu Waſſer liegenden Tanker faſt die ganze Reling eindrückten. Es gehört ein großes ſeemänniſches Geſchick dazu, in ſolchen Fällen die Schiffe klar voneinander zu halten. Wird das Wetter zu hart, ſo muß die Verbin⸗ dung gelöſt und beſſeres Wetter abgewartet werden. Gute Stimmung auf der„Südmeer“ An der Packeisgrenze entlang ging die Fahrt Chriſtianſens dann mit dem Tanker zu der deutſchen Kocherei„Südmeer“, die ſich unter Führung des Hamburger Kapitäns Jars mit ihren 6 Fangbooten eifrig in Aktion befand. An Bord der„Südmeer“, wo deutſche und norwegiſche Walmänner zu faſt gleichen Teilen die Arbeit verrichteten, waren die Arbeitsver⸗ hältniſſe ganz beſonders intereſſant; denn es zeigte ſich auch hier, daß die deutſchen Män⸗ ner der ihnen völlig neuen Arbeit in jeder Weiſe gewachſen waren, eine Tatſache, die auch in der Saiſon 1936/37 auf der deutſchen Ko⸗ cherei„Jan Wellem“ immer wieder feſtgeſtellt werden konnte. Es ergab ſich weiter, daß ſich gerade die deutſchen Seeleute weit eher und beſſer in den neuartigen Beruf der Walver⸗ arbeitung und in die übrigen fangtechniſchen Einzelheiten hereinfanden als die Männer, die aus Spezialberufen kamen. Deutſch-norwegiſche Kameradſchaft Wie Kapitän Chriſtianſen weiter erklärte, kommt es beim Walfang in ganz entſcheidendem Maße darauf an, daß an Bord des betreffenden Schiffes eine einheitliche Führung und das richtige Vertrauen untereinan⸗ der herrſcht. Es war eine Freude feſtzuſtellen, daß auf der„Süd⸗ meer“, die bewußt deutſch ge⸗ führt wird, keinerlei Reibungen zwiſchen Deutſchen und Nor⸗ wegern vorgekommen ſind. Schulter an Schulter ſtehen beide Teile in vorbildlicher Ka⸗ meradſchaft zuſammen— die einen als Lehrmeiſter, die an⸗ dern als gelehrige Schüler. Rückfragen ergeben, daß ſich die Norweger beſonders wohl an Bord des deutſchen Schiffes fühlen, die hier hinſichtlich der Die Walfische sinsd schen geworden„ hen Eemungen ganz erheblich beſſere Verhält⸗ niſſe herrſchen als auf den eige⸗ nen Fahrzeugen. Schon der Umſtand, daß die Kocherei unter deutſcher Flagge und unter deutſcher Führung am erſten Fangtage nicht weniger als zehn Blauwale erbeuten konnte, gab der ganzen Expedition einen mächtigen Auftrieb. Sollten in der Fangmenge bis zum Schluß der Saiſon am 15. März keine weſentlichen Aenderungen ein⸗ treten, ſo dürfte die Kocherei in dieſer Saiſon unter deutſcher Flagge und mit einer zur Hälfte gemiſchten Beſatzung erheblich günſtiger abſchneiden als in der vorigen Saiſon, in der ſie mit rein norwegiſcher Beſatzung auf dem Fangfeld arbeitete. Ausſchlaggebend iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang die Frage der Walſchützen. Dieſe wurden auf allen Fangflotten, alſo nicht nur auf den deutſchen, faſt ausſchließlich von Norwegern ge⸗ ſtellt. Etwas für die Ausbildung dieſer Wal⸗ ſchützen auch in Deutſchland zu tun, erſcheint unſerm Kapitän Chriſtianſen ein dringendes Gebot. Die Hauptſchwierigkeit, den Wal mit Das Flugzeug der deutschen Amazonas-Expeditlon wurde über Land getragen In ihrem Film„Rätsel der Urwaldhölle“, der in den nächsten Tagen uraufgeführt wird, haben die jungen deutschen Forscher Schulz-Kampfhenkel und Gerd Kahle, sowie ihr Expeditionsingenieur Krause das bisher unentdeckte Leben der Eingeborenen des Urwaldes am Jary-Fluß festgehalten. Von den vielen Schwierig- keiten, die sich den Forschern entgegenstellten, gibt auch dieses Bild Zeugnis. Es zeist, wie das Flugzeus, das ihnen bei der Expedition wertvolle Dienste leistete/ von den Eingeborenen häufig über Land getragen werden mußte, um es bei den zahlreichen Stromschnellen des Flusses an günstige Startplätze zu bringen. Scherl-Bilderdienst-Ufa(M) England hat angeblich die schnellsten Jagdflugzeuge Ein Geschwader der neuesten enslischen Jagdflugzeuge, die eine Geschwindigkeit von 408 Meilen(etwa 650 Kilometer) in der Stunde entwickeln sollen und die man als die schnellsten Kampfflugzeuge der Welt bezeichnet. Ueber die Bewaflnunz dieser Flugzeuge wurde bisher nichts verlautbart. Scherl-Bilderdienst-MI Eukschen fangschiffe ren gicli irem Eiasmeer der Kanone zu erlegen, liegt im übrigen nicht einmal ſo ſehr am wirklichen Treffen, als viel⸗ mehr im Heranmanövrieren des Fangdampfers an das zum Luftholen auftauchende Tier. Hier helfen nur Erfahrungen, die die deutſchen Wal⸗ fänger ſich erſt aneignen müſſen. Es wurde übrigens beobachtet, daß die Tiere durch den ſtarken Abſchuß in den letzten Jahren et was ſcheuer geworden ſind, ein Umſtand, der ſich beſonders in der Verfolgung der Tiere bemerkbar gemacht hat. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, daß ent⸗ gegen allen oft geäußerten Befürchtungen die ——u Widerftand leiſten! Appetitloſigkeit, Blutarmut, Schwäche und Müdigkeit lähmen die Widerſtandskraft und machen empfänglich für Krankheiten. Schaffen Sie ſich Spannkraft und friſches Ausſehen durch das blutbildende Kräftigungs⸗ mittel Bioferin. Erhältlich in jeder Apotheke. Bioferrin leiſtet beſonders Kindern vorzüg⸗ liche Dienſte. S A2 SAVER E deutſchen Seeleute durchaus mit dem Walfang fertig werden. Trotz ſchwerſten Wetters, ſtan⸗ den unſere Männer überall, auf der Kocherei wie an Bord der kleinen ewig ſchlingernden Fangdampfer, ihren Mann. Denn„wat en richtiger Seemann is, de kann all'ns“. Diele Fiſcher vermißt Schwerer Orkan an der norwegiſchen Küſte DNB Oslo, 8. März. Der Sturm, den der Kreuzer„Köln“ an der norwegiſchen Küſte zu beſtehen hatte, hat auch an Land ſchweren Schaden angerichtet. Vor allem der Küſtenſtrich von Drontheim bis ſüd⸗ lich von Chriſtianſund iſt von dem Orkan heim⸗ geſucht worden. Der Fiſcherort Surnadalſöra mit etwa 25 bis 30 Häuſern, darunter mehreren induſtriellen Betrieben, geriet durch den Sturm in Brand und brannte völlig nieder. 160 Men⸗ ſchen ſind obdachlos geworden. Eine drei bis vier Meter hohe Springflut vernichtete auch mehrere Häuſer in einem anderen Fiſcher⸗ ort und riß eine ganze Scheune mit ſich. Auch viele Schiffe ſind durch den Sturm ſchwer be⸗ ſchädigt worden, und man nimmt an, daß zahl⸗ reiche Fiſcher, die keine Funkanlage an Bord hatten, umgekommen ſind. broße dichadenfeuer in kngland Durch die Unvorſichtigkeit von Spaziergängern f. b. London, 8. März. Ein großes Aufgebot von Truppen, Polizei, Studenten und Kraftfahrern mußte geſtern und vorgeſtern in verſchiedenen Teilen Englands zur Bekämpfung von Wald⸗ und Heidebränden eingeſetzt werden. Ein großer Teil des Foreſt of Dean wurde von den Flammen zerſtört, die auch in der Nähe von Launceſton in Corn⸗ wall großen Schaden anrichteten. Im Süd⸗ weſten wurde der Kraftwagenverkehr lange Zeit durch ein Feuer aufgehalten, das die Benutzung der London⸗Portsmouth⸗Straße unmöglich machte. Die Brände ſollen auf die Unachtſam⸗ keit der Spaziergänger zurückzuführen ſein, die, durch das ſchöne Wetter angelockt, in den letzten Tagen in die Umgebung der Städte hinaus⸗ ſtrömten. Schweres krdbeben in 5an dalvador Verwüſtungen in Ahuachopan San Salvador, 8. März(HB.⸗Funk.) In den letzten Tagen iſt die Stadt Ahuachapan von einem ſchweren Erdbeben und Unwettern heimgeſucht worden. Zahlreiche Häuſer, dar⸗ unter auch das Krankenhaus der Stadt, ſind eingeſtürzt. Eine große Zahl von Ein⸗ wohnern iſt durch die einſtürzenden Haus⸗ wände verletzt worden. kin unmenſchlicher knemann Er hat ſeine Frau zwei Jahre lang eingeſperrf EP Belgrad, 8. März. In Bezdan(Jugoſlawien) hat der Bauer Stjepan Munkaſch ſeine Frau zwei Jahre lang in einem Schweineſtall eingeſperrt gehal⸗ ten, um ungeſtört mit ſeiner bedeutend jüngeren Geliebten leben zu können. Erſt jetzt erfuhr die Behörde von dem unmenſchlichen Verhalten Munkaſch's und befreite die Frau, die zu einem Skelett abgemagert iſt. Munkaſch ſelbſt wurde verhaftet. ————————— — ———— —— ————————————————————— — 3 5 ———— ————— 3— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 9. märz 1958 chautemps verlangt neue Dollmachten Vor allem zur Durchfũhrung des giganlischen Rũstungsprogramms EP Paris, 8. März. Die Regierung Chautem ps hat am Diens⸗ tag in einem Kabinettsrat, der über drei Stunden dauerte, beſchloſſen, vom Parlament Vollmachten zur Durchführung ihres Rüſtungsprogramms ſowie zur Wieder⸗ aufrichtung der Finanzen, ohne die die Durch⸗ führung dieſes Programms nicht möglich ſei, zu fordern. Die Regierung wird ſich am Donnerstag dem WParlament ſtellen. Miniſterpräſident Chautemps wird bei dieſer Gelegenheit eine Erklärung verleſen, in der er die Gründe für den ziemlich ſenſationellen Schritt der Regierung darlegt. Der Miniſterpräſident wird mitteilen, daß das Rüſtungsprogramm, ſoweit es für das gegenwärtig laufende Haushaltsjahr 1938 vor⸗ geſehen iſt, annähernd 20 Milliarden Frankenerfordern wird. In den erſten zwei Monaten dieſes Jahres ſind bereits 3150 Millionen Franken für Rüſtungszwecke veraus⸗ gabt worden. Die Vollmachten, die die Regierung verlangt, ſehen nicht nur die Gewährung der finanziel⸗ len Mittel zur Durchführung des Rüſtungs⸗ programms vor, die bekanntlich auf dem An⸗ leihewege beſchafft und durch die ſoeben ge⸗ ſchaffene autonome Kaſſe der natio⸗ nalen Verteidigung verwaltet werden ſollen, ſondern auch die Bereitſtellung prakti⸗ ſcher Mittel zur möglichſt raſchen Durchfüh⸗ rung des Rüſtungsprogramms. Damit dürfte vor allem die Forderung der Regierung gemeint ſein, für die Rüſtungs⸗ induſtrie Abweichungen von denbe⸗ ſtehenden Sozialgeſetz⸗Beſtimmun⸗ gen, insbeſondere was die 40⸗Stunden⸗Woche anbelangt, zu erlangen. Man verſteht darum, daß die Regierung Vollmachten erhalten will; denn die bereits geforderten Abweichungen von den beſtehenden Geſetzen ſind entweder von den Arbeitern in den Fabriken, in denen ſie durch⸗ geführt werden ſollten, von vornherein abge⸗ lehnt oder— ſelbſt wenn ſie von ſchiedsrichter⸗ licher Seite verfügt wurden— nicht durchge⸗ führt worden. Die Regierung hat— wie in dem nach Schluß des Kabinettsrats ausgegebenen amt⸗ lichen Bericht ausdrücklich feſtgeſtellt wird— einſtimmig beſchloſſen, dieſe Forderungen vom Parlament billigen zu laſſen. Die Regie⸗ rung iſt ſich vor allem einig darüber, di e VWer⸗ trauensfrage zu ſtellen, um im Falle eines Mißtrauensvotums ſofort zurückzutreten. Mit dieſer Möglichkeit wird in den parla⸗ mentariſchen Kreiſen allerdings kaum gerechnet, nachdem die letzten Ausſprachen über die Außenpolitik der Regierung ſowie das Zu⸗ ſtandekommen der autonomen Kaſſe der natio⸗ nalen Verteidigung in der Kammer faſt immer Entscheidende Kãmpfe im mittleren China in den letzten Tagen haben die Japaner im mittleren China eine Reihe entscheidender Erfolge erzielt. Nach wochenlangen harten Kämpfen wurden 200 000 Mann der chinesischen Schansi-Armee geschlagen und zu fluchtartigem Rückzug gezwungen. In den Großkämpfen bei Sutschau und am Weiho haben die japani- schen Angriffsarmeen ebenfalls weitere Fortschritte gemacht. Die bei Sutschau gegen die Japaner kämp- tenden Chinesen(nach eigenen Angaben 400 000 Mann) sind durch die Fortschritte der Japaner gegen die Lunghai-Bahn in ihrer einzigen Rückzusslinie nach Westen bedroht.— Die bisher getrennt operierenden Truppen nehmen für die kommende Generaloffensive trotz der ungeheuren Entfernungen der„benachbar- ten“ Kampfplätze von Tag zu Tag mehr Fühlung. Zwei Komödien Otto Erlers Uraëẽnfführung in Weimar Die Quelle, aus der der Stoff für Otto Er⸗ lers Komödie„Die Hoſen des heiligen Bar⸗ tolus“ ſtammt, ſind die„Facitien“ Poggio Braceiolinis, eine Sammlung von amüſanten, derb⸗komiſchen Geſchichten aus dem Leben hei⸗ liger Würdenträger. Dieſe Hoſen finden ſich am Bett einer kranken Bäuerin, als der Bauer heimkehrt. Den Kuttenträger ſah er noch ent⸗ Er ſucht den Uebeltäter und Ehe⸗ recher im Kloſter, doch muß er ſich überzeugen laſſen, das Objekt des Ehebruchs als ein wun⸗ derwirkendes Zeichen des heiligen Bartolus, des Schutzheiligen des Kloſters, zu betrachten. Der bauernſchlaue Prior lenkt ſeinen unerlaub⸗ ten Abſtecher in die Sphäre des Erlaubten durch die Beſchwörung des Wunders. Franz Adam Beyerlein behandelte den gewiß bedenk⸗ lichen Stoff als Luſtſpiel, Otto Exler aber erhob ihn zur Charakterkomödie. Sein Werk iſt eine Komödie des Lebens und ſeiner for⸗ dernden Rechte gegenüber der Lebensfeindlich⸗ keit, die das Zölibat bedingt. Beide Dramen erſchienen in der Vorkriegszeit, 184 glaubte eine kaiſerliche Zenſur päpſtlicher als der Papſt ſein zu müſſen, indem ſie die Aufführung des Erlerſchen Stückes unterſagte. 28 Jahre nach ſeiner Entſtehung brachte es nun das Deut⸗ che Nationaltheater in Weimar als Uraufführung. Die einfühlſame Regie von Dr. H. S. Ziegler ſchälte das konfliktreiche Pro⸗ blem klar heraus, das fern rein tendenziöſer Abſichten liegt. Es lag durchaus in der Na⸗ tur dieſer nachdenklichen und beſinnlichen Ko⸗ mödie, wenn ſie keinen lauten Uraufführungs⸗ erfolg erzielte. Ein jüngeres Werk Exlers aber, der Ein⸗ akter:„Die Gewiſſenhaften“, zeitigte einen ſtarken Aeh denn hier entfaltet der Dichter ein Stegreifſpiel von echt komödiantiſchem Cha⸗ rakter. Um eine Abnormität, um die bärtige ahrmarktsattraktion Barbuda, kreiſt das piel. Noch einmal läßt ſie ſich den Bart fiehen, um mit der hübſchen verheirateten Weltbild-Gliese(M) Celia den Markt in Madrid aufzuſuchen. Zwei ſchrullige Kavaliere verſuchen den„Korporal“ auszuſtechen, aber das Vorhaben und die Kavaliere verprügeln ſich gehörig, ohne zu wiſſen warum, müſſen aber erkennen, daß die Prügel zu Recht beſtanden. Dieſe einfallsreiche Kurzweil inſzenierte Walter Grüntzig ſehr und flott. Als Barbuda ſtellte iſa Wehn eine köſtliche Type von„männ⸗ licher“ Entſchloſſenheit und weiblicher Ver⸗ ſchlagenheit auf die weltbedeutenden Bretter. Für den überaus herzlichen Erfolg dieſes amüſanten Einakters konnte auch der Dichter oft danken. F. O. Eckardt. „Die schöne Velserin Wenter⸗Uraufführung in Stuttgart Der Tiroler Dichter Joſef Wenter wollte in ſeinem neuen Schauſpiel„Die ſchöne Welſerin“ der großen Liebe, dem„ſo treu ſich liebenden Paar“ der Philippine Welſer und des Erzherzogs Ferdinand von Oeſterreich „eine freundliche Urſtänd“ bereiten. Wie eine längſt vergangene Mär mutet uns heute dieſe Geſchichte voun dem Kampf einer großen Liebe gegen den Standesdünkel einer eit und einer Dynaſtie an. Was bleibt und was den Dichter auch wohl zur Formung ge⸗ reizt haben mag, das iſt die Geſtalt der Philip⸗ pine Welſer. Das iſt die Macht des easr des unbedingt und damit bedenkenlos liebenden großen Frauenherzens. Die große Liebe zu Erzherzog Ferdinand von Oeſterreich gibt der Tochter des berühmten Augsburger Patriziers und Kaufmanns, die Kraft, wider ihren Vater und gegen die kaiſerliche Familie zu dem Ge⸗ liebten zu ſtehen, im geheimen nur ſein Weib zu werden und vor der Welt es zu ertragen, als jeine Geliebte zu gelten. Wenter folgt der Sage ſeiner Tiroler Heimat und läßt im Ge⸗ genſatz zur Ueberlieferung der Geſchichte die Philippine Welſer ſchon bald, noch bei Lebzei⸗ ten des Kaiſers Ferdinand, die öffentliche An⸗ erkenntnis ihrer Ehe erhalten. Er gibt damit mit einem ſozuſagen einſtimmigen Votum für die Regierung abgeſchloſſen worden ſind. Die Regierung dürfte in der kommenden Aus⸗ ſprache auch auf das engliſche Beiſpiel hinweiſen und dabei betonen, daß die militä⸗ riſche Stärke der beiden verbündeten Nationen die beſte Friedensgarantie darſtelle. Man darf damit rechnen, daß die Regierung am kommen⸗ den Donnerstag ſowohl in der Kammer als auch im Senat mit der Deviſe, man müſſe ihr die Mittel zur Verteidigung des Landes und des Friedens gewähren, den größten Teil des Parlaments hinter ſich wereinigen wird. Die Auflegung des erſten Teils der Rü⸗ ſtungsanleihe dürfte dann im Laufe der nächſten Woche erfolgen. Der Geſamtbetrag von über 15 Milliarden Franken dürfte vor⸗ ausſichtlich halbiert werden. Weiter iſt ein Aufruf des Miniſterpräſidenten Chautemps durch den Rundfunk an das ganze Land vorgeſehen, um zur Zeichnung dieſer Anleihe aufzufordern. Gerüchte um Kabinettsumbildung Bei Redaktionsſchluß meldet DNB noch aus Paris: In Zuſammenhang mit dem Kabinettsrat vom Dienstag ſind in Paris wieder Gerüchte von einer bevorſtehenden Umbildung der fran · zöſiſchen Regierung in Umlauf. Die bekannt⸗ gewordene Abſicht der Regierung, am Donners⸗ tag von der Kammer und dem Senat eine Son⸗ derermächtigung für neue Mafmahmen zur Ge⸗ ſundung der Finanzen und Sicherung des ſo⸗ zialen Friedens zu fordern und zu dieſem Zweck notfalls die Vertrauensfrage zu ſtellen, gibt die · ſen Gerüchten neue Nahrung. In gewiſſen Kreiſen hält man es wohl für möglich, daß die augenblickliche Regierung einem neuen Ka ⸗ binett auf erweiterter Grundlage Platz machen könne, das beſſer in der Lage wäre, die Rüſtungsanleihe zu ſtarten und dem Land neue ſtraffe Maßnahmen aufzuerlegen. Mman ſpricht von einem ſabinett daladier Zu dieſem eventuellen Regierungswechſel heißt es dann, daß er praktiſch auf eine Umbil⸗ dung hinauslaufen würde, da die bisherige Mehrheit kaum ganz auseinanderfallen dürfte, ſelbſt wenn gewiſſe Abſplitterungen erfolgen ſollten. Dieſe Umbildung könnte aber, abgeſehen von einer Neuverteilung der Miniſterien, auch die Hinzuziehung von außerhalb des Kabinetts ſtehenden Perſön⸗ lichkeiten der Mitte bedeuten. Im Hin⸗ blick auf den notwendig gewordenen Appell an das Sparkapital erſcheint eine ſolche Maßnahme nicht unwahrſcheinlich. Wenn alle Energien des Landes zuſammengefaßt werden ſollen, muß die Regierung ein entſprechendes Anſehen beſitzen. Ein Pariſer Informationsblatt erörtert be⸗ reits die Möglichkeiten eines Kabinetts Da⸗ ladier, der gleichzeitig Kriegsminiſter blei⸗ ben und ſich vor allem auf den Generaliſſimus Gamelin ſtützen würde. Chautemps würde in dieſem Fall Außenminiſter wer⸗ den und ſich beſonders der Annäherung an Ita⸗ lien widmen. Die neue Regierung werde eine Verlängerung der Militärdienſtzeit auf drei Jahre und die Einführung eines Arbeitsdienſtes anſtreben.. Man wird alle dieſe Gerüchte zu dem umfaſ⸗ ſenden Fragenkomplex nur mit größtem Vorbehalt aufnehmen müſſen. Zur Zeit haben ſie noch keine greifbare Formen angenom⸗ men, ſo daß man ſie nicht überſchätzen darf. Der Marine⸗Ausſchuß des amerikaniſchen Re⸗ präſentantenhauſes hat mit 20 gegen 3 Stim⸗ men grundſätzlich das zuſätzliche Flot⸗ tenbauprogramm des Präſidenten Rooſe⸗ velt, deſſen Koſten auf über 1,1 Milliarden Dol⸗ lar(rund.75 Milliarden Mark) veranſchlagt ſind, gebilligt. Dieſes Programm ſieht den Bau von 46 Kriegsſchiffen, 22 Hilfskreuzern und 950 Waſſerflugzeugen vor. Die Zahl der Waſ⸗ ſerflugzeuge wird nach Beendigung dieſer Neu⸗ bauten 3000 betragen. ſireuzer„Baleares“ iſt geſunken Ein Torpedo traf die Munitionskammer DNB Salamanka, 8. März. Zu dem Untergang des nationalſpaniſchen Kreuzers„Baleares“, den das„HB“ einem Teil ſeiner Leſerſchaft ſchon melden konnte, wird jetzt von zuſtändiger Seite gemeldet: Der Kreuzer„Baleares“ ſtieß im Mor⸗ gengrauen auf überlegene rotſpaniſche Kräfte, die aus einem ſowjetſpaniſchen Kreuzer und vier Torpedobooten beſtanden. Es entwik⸗ kelte ſich ein Seegefecht, bei dem die rot⸗ ſpaniſchen Schiffe ſchwere Treffer erhielten. Die„Baleares“ erhielt nur einen einzigen Torpedotreffer, der aber unglücklicher⸗ weiſe in die Munitionskammer ging. Auf dem Schiff entſtand ein Brand, den die Beſatzung vergeblich zu löſchen verſuchte. Einige dieſer rührenden Geſchichte einer großen Liebe den verſöhnenden Ausklang. Wenter nennt ſein neues Stück ein Schau⸗ 55 iel und nicht ein Drama. Und er hat recht amit. Denn ſchon bald, mit dem dritten Akt bereits, iſt der gute Ausgang gewiß. Nur die erſten Szenen geben Kampf, laſſen die beiden Welten, die der Liebe und die des dynaſtiſchen Anſpruches, unmittelbar zuſammenſtoßen und damit dramatiſche Spannung entſtehen. Die Inſzenierung, die Generalintendant De⸗ harde ſelbſt übernommen hatte, ſpielte in ihrem Ablauf das Stück immer mehr auf die freundliche, auf die fröhliche Urſtänd hin, auch vom Bühnenbild aus. Die Titelrolle, die „ſchöne Welſerin“, ſpielte Marieluiſe Clau⸗ dius als Gaſt vom Staatlichen Schauſpiel⸗ haus Berlin. Hermann Dannecker. „Der Stier geht los“ Uraufführung in München Im„Theater des Volkes“ in München wurde eine Komödie von C. A. zur Nedden„Der Stier geht los“ aufgeführt, die dörfliche Eheprobleme in draſtiſch⸗farbiger Weiſe auf⸗ rollt. In einem Lande„Irgendwo“(die Inſze⸗ nierung Albert Fiſchels wählte die Buntheit eines balkaniſchen Dorfes) ſtellt der Amisſchrei⸗ ber Barota am Tage der s eines eitlen Dorfbürgermeiſters feſt, daß alle ſeit 20 Jahren im Dorfe geſchloſſenen Ehen ungültig ſeien, weil ſie nicht in das Regiſter des Stan⸗ desamtes eingetragen wurden. Dieſe Mittei⸗ lung, von Barota diaboliſch ausgeſtreut, ſtellt alle ehelichen Verhältniſſe des Dorfes auf den Kopf.„Der Stier geht los“. Wer bisher ſich mit einem Wunſchtraum über die Miſere ſeines ehelichen Lebens hinwegtröſten mußte, tut jetzt alles, um dieſen Wunſchtraum ſogleich zu er⸗ füllen. Die Ordnung wird zwar wieder herge⸗ ſtellt. Doch haben inzwiſchen einige Paare, die dem Dichter beſonders am Herzen liegen, Ge⸗ legenheit gefunden, ſich ein neues glücklicheres Los zu erſtreiten. Stunden ſpäter, als ſich die rotſpaniſchen Schiffe ſchon längſt zurückgezogen hatten, ſank die „Baleares“. 300 Mann der Beſatzung wur⸗ den von den engliſchen Kriegsſchiffen„Kempen⸗ feld“ und„Boreas“ gerettet, wobei bolſchewiſti⸗ ſche Flugzeuge, allen Geſetzen der Menſchlichkeit hohnſprechend, in verbrecheriſcher Weiſe Bom⸗ ben abwarfen und drei Beſatzungsmitglieder verletzten und einen Matroſen öteten. Die Belgrader Zeitung„Vreme“ veröf⸗ fentlicht heute im Zuſammenhang mit der Ber⸗ liner Internationalen Automobilausſtellung einen begeiſterten Artikel ihres gegenwärtig in Berlin weilenden Hauptſchriftleiters über die vorbildliche Motoriſierung in Deutſchland. C. A. zur Nedden reiht die Szenen ſeiner Komödie mit einem mehr maleriſchen Sinn aneinander. Eine Figur, die des Amtsſchrei⸗ bers Barota, iſt eine echte Komödienfigur ge⸗ worden. Die anderen Geſtalten ermangeln die⸗ ſes urſprünglichen Lebens. Sie ſind mehr Do⸗ kumente einer teufliſchen Beweisführung. Daß dieſer Beweis mißlingt, liegt an der Kraft der ehelichen Bindung, die zuletzt doch ſtärker iſt als das Freiheitsverlangen der entfeſſelten Ehe⸗ leute. Der Schauſpieler Rudolf Vogel, der den Barota verkörperte, wurde neben dem jun⸗ gen Dichter aus Anlaß der Uraufführung herz⸗ lich gefeiert. Erwin Bauer Schiller-Theater in Prag Das Berliner Schiller⸗Theater brachte im Neuen Deutſchen Theater in Prag Calderons „Richter von Zalamea“ in der Bearbeitung von Wilhelm von Scholz zur De ieſes erſte Gaſtſpiel einer reichsdeutſchen Bühne ſeit Gründung der Tſchechoſlowakei, das unter der Schirmherrſchaft des tſchechoſlowakiſchen Schul⸗ miniſters Dr. Franke und des Prager deutſchen Geſandten Dr. Eiſenlohr ſtattfand, hatte ein ausverkauftes Haus gefunden. Unter den Zuſchauern bemerkte man neben vielen Vertretern der deutſchen und tſchechiſchen Kunſt⸗ welt zahlreiche Mitglieder des Diplomatiſchen Korps, u. a. den öſterreichiſchen Geſandten Dr. Marek, ſowie führende Perſönlichkeiten der Sudetendeutſchen Partei. Die deutſchen Künſt⸗ ler, die auch die Ausſtattung und das geſamte Bühnenmaterial mit ſich führen, ſetzten unter der Spielleitung von Ernſt Legal ein tiefemp⸗ fundenes Spiel in Szene, in deſſen Mittelpunkt die Führergeſtalt Heinrich Georges ſtand. Schulminiſter Dr. Franke überreichte dem ſtürmiſch gefeierten Künſtler nach der Auffüh⸗ rung einen Lorbeerkranz. Der ſtarke Beifall galt neben George auch ſeinen Mitſpielern Ernſt Legal, Walter Süßenguth, Heinz von Cleve, Ernſt Stahl⸗Nachbaur, Horſt Braun, Edith Ed⸗ wards, Erika Helmke und Karl Meixner. Die Gaſtſpielreiſe des Schiller⸗Theaters führte von Prag weiter nach Brünn und Preßburg. Herſtellun dieſer ſỹůͤ nis, 10 K ken Buff erſatz v unter Po 10 Jahrei liſten Mo Die Un hatte— 1987 Dor ſollten, de burg eine Spiona Geheimfo führer Le ahlt und Rer önlich Eine Neu matenme W• Der S einigten Cantor Art Wett den Neuf rung die ten Staat ler von Regierun die beider „Sre In der auch die Sklabdk men die gruppe in Senato Volksgru bejahe, g drohlicher aufziehen katholiſch ein Mahr ſteht. E dieſen Fe ordnungs ihre nati Was d vorigen! len bezüg Minderh daß der freiwillig 1958 ———— nleihe h aus ettsrat erüchte fran · kannt⸗ nners⸗ Son⸗ ur Ge⸗ es ſo⸗ Zweck bt die ⸗ wiſſen aß die Ka⸗ lage Lage d dem en. ier e eine drei ienſtes imfaſ⸗ ßtem Zeit enom⸗ f. en Re⸗ Stim⸗ ſlot⸗ Rooſe⸗ Dol⸗ ſchlagt nBau mund Waſ⸗ »Neu⸗ Schiffe die wur⸗ mpen⸗ ewiſti⸗ lichkeit Bom⸗ Hieder troſen veröf⸗ r Ber⸗ ellung tig in er die id. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 9. märz 1958 Einem üblen Beunnenvergifter hat man das fjandwerh gelegt Luxemburgischer Dokumenienſãlscher verurieilt DbN Lugemburg, 8. März. On dem Falſchungsprozeſ„Neue Zeit“ wurde heute der Hauptangeklagte Roſſelet wegen Herſtellung falſcher Urkunden und Gebrauch dieſer Fülſchungen zu drei Zahren Gefäng ⸗ nis, 10 Hahren Ehrverluſt und 500 Fran⸗ ken Bu ße, ſowie zu 1000 Franken Schaden · erſatz verurteilt. Gleichzeitig wurde Stellung unter Polizeiaufſicht für die Dauer von 10 Jahren verfügt. Den angeklagten Journa · Uſten Molling ſprach das Gericht frei. Die Unksradikale Monatsſchrift„Neue Zeit“ hatte— wie ſeinerzeit gemeldet— im Juli 1987 Dokumente veröffentlicht, die„beweiſen“ ſollten, daß die deutſche Kolonie in Luxem⸗ burg eine verkappte Beſtechungs⸗ und Spionagezentrale ſei, die aus einem Geheimfonds u. a. an den belgiſchen Rexiſten⸗ führer Leon Degrelle 300 000 Franken ausge⸗ ahlt und auch an luxemburgiſche Blätter und Werſönlicheiten Unterſtützungen überwieſen Waſhington, 8. März(H B⸗Funk.) Der Streit um die vorgeſtern von den Ver⸗ einigten Staaten annektierten Südſeeinſeln Canton uind Enderbury hat ſich zu einer Art Wettlauf zwiſchen den Amerikanern und den Neuſeeländern, denen die britiſche Regie · rung die Auseinanderſetzung mit den Vereinig · ten Staaten überlaſſen hat, entwickelt. Die Sied · ler von Hawai, die auf einem amerikaniſchen Regierungsdampfer aufgebrochen waren, um die beiden kleinen Korallen⸗Gilande für die Ver⸗ DNB Warſchau, 8. März. In der Sitzung des Senats am Montag, der 9 auch die Regierung mit Miniſterpräfident Sklabkowſki an der Spitze beiwohnte, nah⸗ men die beiden Vertreter der deutſchen Volks⸗ gruppe in Polen das Wort. Senator Hasbach erklärte, daß die deutſche Volksgruppe eine ſtarke Regierung im Lande bejahe, ganz beſonders auch angeſichts der be⸗ aufziehen. Der kommuniſtiſche Mord an dem katholiſchen Geiſtlichen in Lubon bei Poſen ſei ein Mahnmal, das deutlich zeige, wo der Feind ſteht. Es könne hier nur eine Front gegen dieſen Feind geben, die Front der ſtaats⸗ und ordnungsliebenden Elemente ohne Rückſicht auf ihre nationale Zugehörigkeit. Was den Notenaustauſch vom 5. November vorigen Jahres zwiſchen Deutſchland und Po⸗ len bezüglich der Behandlung der beiderſeitigen Minderheiten betrifft, ſo erklärte der Senator, daß der deutſchen Volksgruppe in Polen dieſe freiwillige Erklärung der polniſchen Regierung drohlichen Gewitterzeichen, die auch in Polen habe. Die deutſche Geſandtſchaft in Luxemburg hatte die Dokumente ſofort als plumpe Fäl⸗ ſchungen bezeichnet. Auf Veranlaſſung der luxemburgiſchen Regierung eröffnete die Staats⸗ anwaltſchaft dann auch eine Unterſuchung, die zu der Verhaftung des„Herſtellers“ der Do⸗ kumente, eines gewiſſen Roſſelet aus der Um⸗ gebung von Luxemburg, führte. Der Raubmörder von 5nierniewite wurde unſchädlich gemacht DNB Warſchau, 8. März. Der polniſchen Polizei gelang es am Diens⸗ tag, den Burſchen, der am Sonntag in Skier⸗ niewice die Frau und das fünfjährige Töch⸗ terchen des Generals Skozicki und zwei ſeiner Hausangeſtellten ermordet hat, in einem Dorfe bei Minſk auf einem Dachboden zu ſtel⸗ len. Der Verbrecher gab mehrere Schüſſe auf die Beamten ab, ohne glücklicherweiſe zu tref⸗ fen. Ehe er jedoch feſtgenommen werden konnte, machte er mit einem Schuß ſeinem Le⸗ ben ſelbſt ein Ende. Jeder elnmal MIG-Schütze Eine Neuhelt auf der Lelpzlger Prühlahrsmesse: Mit diesem Luftdruckmaschlnengewehr, das auf der Auto- matenmesse gezeigt wird, kanun ſeder Besucher für 75 Pfennig 30 Schuß abgeben. Weltbild(M) Wettlauf um foralleneiffe. Amerikaner und Neuseelãnder auf den von Roosevelt annektĩierten Pazifikinseln gelandet einigten Staaten tatſuͤchlich in Beſitz zu nehmen, ſind bereits auf Canton und Enderbury gelan⸗ det und haben Waſſer und Nahrungsmittel für ſechs Monate mitgebracht. Inzwiſchen ſind aber auch einige Neuſeeländer erſchienen, die ſich ebenfalls auf den Inſeln anſtedeln wollen. Der USA⸗Staatsſekretär Hull erklärte zu dieſen Vorgängen am Dienstag, daß die briti⸗ ſche Regierung den amerikaniſchen Standpunkt kenne. Ueber die Möglichkeiten einer Einigung wolle er jedoch nichts vorausſagen. „Sront gegen den Bolſchewismus“ Ein Bekenntnis der Deuischen in Polen viel wertvoller ſei als die bisher vorhandenen Bindungen. Senator Hasbach richtete die drin⸗ gende Bitte an die Regierung, dafür Sorge zu tragen, daß der Wille der Zentralregierung im Sinne der Minderheitenerklärungen ſich bis in die letzte Amtsſtube hinein durchſetzt. Dr. Goebbels ſprach vor Oſſtzieren über Fragen der Innen⸗ und Außenpolitik DNB Berlin, 8. März. Am Dienstagnachmittag ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels im Offiziersheim des Wach⸗ regiments vor Offizieren des Standortes Ber⸗ lin. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Kommandanten von Berlin, Generalmajor Seifert, nahm der Miniſter das Wort zu eingehenden Ausführungen. Die Rede, in der Dr. Goebbels die politiſchen Fragen des Tages, die brennenden Probleme der Innen⸗ und Außenpolitik klar und eindeutig umriß, fand die lebhafte Zuſtimmung der Offiziere des Stand⸗ ortes. Anſchließend verweilte der Miniſter noch mehrere Stunden in angeregter Ausſprache im Kreiſe des Offizierkorps. Hussels mit celnom neueston Gesammelien Werh“: Propheten-Trogõdie Mein Grolpopo genoß seſt slebꝛig Johren. Wos er genog, vorstöndig und erfoliren. Feinschmecker wor der Monn schon in der Wiege; Bedõchlig z⁊0g er Zug um Zug die Zũge Erst on der Amma.- spdter donn ols Roucher: Er wor ein kluger Quolitõts Verbroucherl- Geduldig lieſ sich jeder von dem Alten Den Vortrog über. Bess tes Rouchenꝰ holten. Doch. wos den Opo(gonz zu Rechtl) empörte, Wor, doß kein Monsch ouf selne Lehren hörte. Erst ols durchs Mno jetzt und durch dio Zeĩtung Olo. Moαο Rach· Epoche fond Verbreitung. Da woren wir ouf einmol uns im Kloran. Doſ wir bis doto nichts ols. Poffer“ woren.. S Was melnen Sie, wie Grobpopo slch krönkte, Doß:'s nĩcht wor, der uns zum Guten lenkte- 7 Er schloß sĩch ein · d os konniꝰ er nĩcht verstehen- Und seitdem hot ĩhn nĩemond mehr gesehen.. ———————— — —————————— 1— 4 ———————————————————————————————— —————————————————————————— 4———— 5— — — — „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 9. März 1958 Kreuz und quer durch den Sũüdosten/ Von Kurt Ziesel (Schluß) Daß ſich aus dieſer Haltung allmählich eine innere und äußere Abkehr von Frankreich her⸗ ausgebildet hat, iſt klar. Die Geſchichte wird vielleicht einmal nicht deutlich genug aufzeigen, in welchem Maße die Verbündung der weſi⸗ lichen Demokratien mit den Moskauer Macht⸗ habern, vor allem das Anſehen Frankreichs in den national geſund denkenden Völkern der ganzen Welt zerſtört und die franzöſiſche Poli⸗ tik langſam, aber ſicher aus ihrer europäiſchen Hegemonieſtellung verdrängt hat. Am Tage, da wir von Belgrad ſüdlich nach Serajewo fahren, hängen auf allen Häuſern und öffentlichen Gebäuden die Fahnen auf Halbmaſt. Es iſt der dritte Jahre tag der Ermordung König Alexanders in Marſeille. Was drei Jahre in der Ge⸗ ſchichte der Südoſtſtaaten vermögen! Dieſe drei Jahre haben den Aufſtieg des Reiches erlebt, die Zuſammenſchweißung Mitteleuropas zu einem Element der Ordnung, des Aufbaus und der inneren und äußeren Kraft. Dieſe drei Jahre haben die Fiktion des Völkerbundes ent⸗ hüllt und ſie haben den Einbruch der bolſche⸗ wiſtiſchen Revolutionsmethoden in Weſteuropa geſehen. „Dieſer Jahrestag der Ermordung unſeres Königs iſt auch der Jahrestag der Abkehr von unſerer Abhängigkeit von Frankreich,“ ſagt mir in Serajewo ein Abgeordneter aus Monte⸗ negro. Er iſt am Morgen mit mir aus Belgrad ge⸗ kommen, wo er bei den abſchließenden Ver⸗ handlungen der parlamentariſchen Oppoſitio⸗ nen von Serbien und Kroatien teilnahm. Das Erbe des toten Königs Er iſt kein Anhänger der Regierung. Aber aus ſeinen Geſprächen bemerke ich, daß er die Leiſtung und Perſon des Miniſterpräſidenren Stojadinowitſch im ſtillen bewundert. Dieſer Mann, der das Erbe des toten Königs in poli⸗ tiſcher Hinſicht verwaltet, dieſes Erbe außen⸗ politiſcher Unabhängigkeitsbeſtrebungen, natio⸗ naler Geſchloſſenheit, autoritärer Staatsfüh⸗ rung und militäriſcher Stärke, regiert mit libe⸗ raler Großzügigkeit dieſes vielfältige Volk nach autoritären Prinzipien. Er würde ſicher lä⸗ cheln, wenn man ihm ſagt, daß er diktatoriſch regiere. Aber er weiß, was er will. Er iſt ein Freund Deutſchlands. Ihm dankt Jugoſlawien die raſche Anpaſſung an den wirtſchaftlichen Aufſchwung des Reiches und die Einfügung in den großen ſüdoſteuropäiſchen Wirtſchafts⸗ raum. Ihm dankt es ſchließlich die Freiheit von der Zwangsjacke franzöſiſcher Südoſtpoli⸗ tik.„Wir haben die Ermordung unſeres Königs den Franzoſen bis heute nicht vergeſſen,“ ſagt der Abgeordnete.„Und mit dem Mißtrauen wuchs dann der klare Blick für die allzu plato⸗ niſchen Grundlagen unſerer engen Beziehungen ein Band„Führer und Meiſter“, das der deut⸗ Zwischen Lötz, Lanke und Luch Aus der märkiſchen Heimat. Von Wilhelm Kotzde⸗Kottenrodt. Feſtgabe zum 60. Ge⸗ burtstag, herausgegeben von Rich. W. Tries. Rheiniſcher National⸗Verlag, Duisburg. 938. Richard W. Tries, einer der allerälteſten Mitglieder unſerer Partei, Kulturſchriftleiter am„Alemanne“, hat das Geſamtwerk Wilhelm Kotzde⸗Kottenrodts in einee Feſtgabe zu des Dichters 60. Geburtstag uns geſchentt— in der Schau des Freundes, der, mit der Spitz⸗ hacke in der Hand, dem Dichter ſein Ebneter Heim bauen half, der ſchon in den 20er Jahren den Weg des Führers ging, der mit Bartels den tiefen ſehnſfüchtigen Klang in des Dichters Berufung vernahm. Altem märkiſchen Bauern⸗ geſchlecht entſproſſen, erdgebunden und witinge⸗ riſch zugleich, im Havelland wurzelnd, mit Sage und Naturſeele eins, ſo kommt der„Kün⸗ der, Mahner und Erbauer“ in den Breisgau auf Vorpoſten, wo ihn Hans Thoma aufrührt. Auf dem Wedding Dr. Goebbels ruft er als Lehrer nach Gartenſiedlungen. Die Raſſenfrage kriſtalliſiert ſich aus. Bauerngängige Wotans⸗ ſagen geſtaltet die Feder, geſchichtliche Werke, die wie„dramatiſch⸗weltanſchauliche Ausein⸗ anderſetzungen“ ſich gebärden. Wilhelm Drö⸗ mers(Träumers)„Siegesgang“ erzählt aus Urvätertagen, Brandenburger Volkstum wird lebendig, 1000 Jahre deutſcher Geſchichte ver⸗ nichten ſich in gewaltigen Romanen. Er kündet vom echten Führertum, 1920 erſteht die Schöp⸗ fung„Adler und Falken“, er predigt die Rein⸗ heit des Blutes, die tiefſte Sehnſucht der deut⸗ ſchen Vollendung, der Voltwerdung. Das Arta⸗ manwert mit Bruno Tanzmann kommt, die Verſtädterung der Landbevölkerung abzuweh⸗ ren. Und ſo packt er die Jugend, die wir vom Freikorps bis zum 9. November 1923 in Karl Laforce ehren. Das Hochbild„Volt“ ſteht herr⸗ lich vor ſeinem ſeheriſchen Auge. Dietrich Klag⸗ ges gibt unter dem Titel„Volk und Führer“ ein großes Geſchichtswerk heraus, in ihm ſteht mit Frankreich. Die Franzoſen waren allzeit mit großen Geſten und prunkvollen Demonſtra⸗ tionen ihrer Freundſchaft zur Hand, als wir dann Frankreich zuliebe den Sanktionen gegen Italien beitraten, hat Frankreich uns nicht um einen Dinar die Waren abgenommen, die wir an Italien, als unſeren zweitgrößten Abneh⸗ mer, bisher geliefert hatten. Frankreich hat uns damals an den Rand des wirtſchaftlichen Ban⸗ kerotts gebvacht.“ Schirokko über Dalmatien In Raguſa fegt der Schirokko durch die Stra⸗ ßen und alten Stadtmauern und die Zypreſſen bänke. Und nahe bei den modernen Kaffeehäu⸗ ſern des Abendlandes, bei Kinos, Nachtlokalen und komfortablen Hotels, drängen ſich der alte türkiſche Baſar um ſeine Moſchee und läßt die Phantaſie in die Straßen Stambuls und Da⸗ maskus wandern. Welch Hohn, daß dieſe ſchönſte Stadt des Ballans zu ſo traurigem Ruhm in der großen Geſchichte der Völker gelangt iſt. Daß dieſe freundliche, maleriſche Stadt in den Bergen, dieſes Idyll der Kultur und Völkergeſchichte das Signal zum Weltbrand gab. Die Wolken und der niederpraſſelnde Regen paſſen zur Stim⸗ mung, die uns überfällt, da wir an der Stätte Aus Prags deutscher Vergangenheit Wie alle übrigen Städte des Südostens war auch die heutige Hauptstadt der Tschechoslowakei, Prag, ehedem in ihrem Kern eine deutsche Siedlung. Mancherlei Zeugnis läßt sich hierfür erbringen. Unsere Aufnahme zeigt einen im Jahre 1796 ausgefertigten Gesellenbrief. Er ist völlig deutsch. und Palmen an den Hängen der dalmatiniſchen Küſte biegen ſich im Sturm. In Serajewo fing es an. Da verließ uns erſtmals auf unſerer Reiſe die Sonne und der Regen verhüllte die Schönheit dieſer zwiſchen Bergen und Schluch⸗ ten gelegenen Stadt, die ein letztes, eindrucks⸗ volles Bild zweier Welten offenbart, die hier zuſammenprallen: des Orients und des Okzi⸗ dents. Neben den Zeichen des Kreuzes auf Kirchen und Kathedralen, ſtechen die Minaretts der mohammedaniſchen Viertel in die Wolken⸗ ſchen Jugend gewidmet und von ihr begeiſtert aufgegriffen ward. Wie wenige hat der Dichter gerungen um die deutſche Aufgabe. Tries hat zicht nur Sinnſprüche aus den Werken wie köſt⸗ liche Edelſteine ausgewählt, nicht nur die klare, herbe und in ihrer Einfachheit wuchtige Geſin⸗ nung herausgeſtellt, er hat auch ein ſcharfes, mit den Augen des Kampfgefährten geſehenes Bildnis geſchaffen und es bei der Deutung der Werke lebendig werden laſſen. Hinter dem Buch⸗ titel liegt eine unendlich heimelige Welt des Dichters, ein traumhaft deutſches Naturerleben ſeiner Jugend in der Mark: Lötz, Lante und Luch Das Buch erfüllt eine völkiſche Ehrenpflicht. Cello Konzert von Nowowiejs ki Im Rahmen des 5. Sinfonie⸗Konzerts im Wiesbadener Kurhaus, unter Leitung von Mu⸗ ſikdirektor Auguſt Vogt gelangte das Konzert für Violoncello und Orcheſter op. 28 von Felix Nowowiejſki zur Uraufführung. Der in Wartenberg in Weſtpreußen niſt, deſſen Schaffen anläßlich muſikaliſcher Preisausſchreiben bereits mehrfach ausgezeich⸗ net wurde, erweiſt ſich in ſeinem hier gehörten Werk als ein der ſchöpferiſchen Welt Schu⸗ manns verwandtes Talent. Charakteriſtiſch für Nowowiejſkis Cello⸗Konzert iſt ein elegiſcher Grundton, der zumal dem 1. und 2. Satz, einem Introductiene und Improviſando, das roman⸗ tiſche Profil gibt, während das Finale als Ap⸗ paſſionata dem Werk einen dramatiſchen und zugleich auch gegenwartsbewußteren Abſchluß gibt. Bei der zahlenmäßig beſchränkten Vio⸗ loncello-Konzertliteratur wird die Bereicherung auf dieſem Gebiet ſech 1 begrüßen ſein, um ſo mehr, als hier dem Soliſten eine ungewöhnlich dankbare Aufgabe winkt. Hohes Lob verdient der Celliſt Günther deſſen beſtechend ſchöne Tongebung ſeiner nach⸗ ſchöpferiſchen Muſikalität kaum nachſteht. Werk und Wiedergabe fanden ſomit lebhafte Zu⸗ ſtimmung. Hans Phyr:. Foto: Deutscher Kulturverband Prag ſtehen, an der der ſerbiſche Smdent Prin⸗ cipe im Auguſt 1914 ſeine Revolverlugeln gegen das öſterreichiſche Kronprinzenpaar jagte. guf den Spuren Roms Der Schirokko ſchaukelt das ſchmale Küſten⸗ ſchiff zum Gotterbarmen. Aber in Split emp⸗ fängt uns wieder die Sonne und wir dürfen noch einmal in ſüdlicher Pracht und Schönheit von der Inſel⸗ und Bergwelt Dalmatiens Ab⸗ ſchied nehmen. Im Diokletianspalaſt dieſer kleinen Stadt in der Mitte Splits begegnet uns nach den Tagen in Hellas, die Macht und Kul⸗ tur Roms. Wenn man auf den Berg Marjana ſteigt, dieſen natürlichen Ausſichtsturm der Stadt, ſieht man im Süden die Küſte Italiens. Im Norden aber trenen uns die waldloſen Fel⸗ ſenmaſſen des Karſtes von einer anderen Welt. In Split iſt es warm wie im Sommer. In Agram verkriechen wir uns frierend in unſer geheiztes Eiſenbahnabteil. Die Bäume der Alleen in den gepflegten Straßen der kroatiſchen Hauptſtadt ſtehen blattlos und trübſinnig unter dem Regenhimmel, während auf den Palmen der Uferpromenade in Split die letzten Datteln reifen. Die Ueuordnung nach der Achſe Mitteleuropas Der Südoſten vor zehn Jahren war ein ganz anderer als der vor vier Jahren. Und wer vor vier Jahren ein feſtes Bild dieſes Raumes in ſich trug, der wird heute alle kleinen und großen Züge dieſes Bildes auslöſchen und ein neues anſeine Stelle ſetzen müſſen. Von Venedig trägt uns wieder ein ſilberner Vogel Roms nach München zurück ins Reich. Die Richtung ſeines Fluges gibt uns zum Wo⸗ ſchied ein ſchönes Gleichnis für das Bild der politiſchen Neuordnung Guropas. Dieſe Rich⸗ tung zeigt eine Front in Europa an, die in zweifacher Hinſicht zum Bollwerk geworden iſt und in ſteigendem Maße wird, zum Bollwerk gegen die rote Flut aus dem Oſten und zum Bollwerk gegen die weſtliche Ziviliſationsphra⸗ ſeologie, die nach demokratiſchen Geſetzen ihre machtpolitiſchen Zweckgebilde in Südoſteuropa ſchuf, die Ziviliſation brachte und damit wahre Kultur zerſtörte, die Wirtſchaftsräume und na⸗ tionale Gemeinſchaften zertrümmerte und gegen⸗ einander ausſpielte und dadurch im Namen des Friedens den Zuſtand der Unruhe, der Ver⸗ elendung und der Kriegsgefahr verewigte. Starke geſchloſſene nationale Gemeinſchaften, organiſche, große Wirtſchafts⸗ und Lebensräume und die weltanſchaulichen Prinzipien echten, aus dem Volke erwachſenen Führertums ſind die Grundlagen einer Befriedung des Oſtens und damit in entſcheidendem Maße Europas. Dieſer Weg iſt beſchritten. Der Kampf darum iſt auf der ganzen Linie entbrannt. Es iſt ein Kampf um die Geſundung des Abendlandes und die Ver⸗ ſöhnung mit dem Orient. ffopfn OLARAT LE Einheit DE NMIXIMIN .2 Zocuſutin Aufruf des Reichswalters des NSLB zur Fachbuchwerbung Anläßlich der gegenwärtig im Reich durch⸗ eführten Fachbuchwerbung wendet ſich der eichswalter des NSLB, Gauleiter Wächt⸗ ler mit folgendem Aufruf an die deutſche Er⸗ zieherſchaft: 80 v. H. der deutſchen Jugend gehen durch die Berufs⸗ und Fachſchulen, deren Lehrer in der Fachſchaft 6 des NSLB N weltanſchaulich ausgerichtet und fachlich weiter⸗ gebildet werden. 80 v. H. der deutſchen Jugend wird darum der Weg zum Fachbuch durch die Schule gewieſen. Deutſche Erzieher! Zeigt euch dieſer Aufgabe bewußt, insbeſondere auch in den Wochen der Fan en 1938, der ihr freudig und mit allen Kräften dienen wer⸗ det. Denn gerade der Lehrer kennt die Be⸗ deutung des Fachbuches als eines Mittels zur Leiſtung und Erfolg, nicht für den einzelnen, ſondern für die Geſamtheit unſeres Volkes, für ſeinen Leiſtungs⸗ und Daſeinskampf, den wir unter unſerem Führer ſiegreich beſtehen werden, wenn jeder von uns ſein Letztes zu geben be⸗ reit iſt, ganz gleich, an welchen Arbeitsplatz ihn das Schickſal geſtellt hat. Süddeutsche Trachtengruppen besuchten Frankreich Eine Pfälzer Trachtengruppe bot am Samstag im Haus der deutſchen Kolonie in Paris den zahlreichen verſammelten deutſchen Volksgenoſſen und franzöſiſchen Gäſten einige Stunden ſchönen Frohſinns. Ihre Tanz⸗ und Geſangsvorführungen wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Hauptſtellenleiter Wal⸗ ter Rentmeiſter vom internationalen Amt „Freude und Arbeit“—1 die Gelegenheit, um ſeinen Dank für den erzlichen Empfang der deutſchen Trachtengruppe überall in Frank⸗ reich Ausdruck zu geben. Die Pfälzer und eine bayeriſche Trachten⸗ ruppe hatten nacheinander zahlreichen Städten Südweſt⸗ und Südoſt⸗Frankreichs Beſuche abge⸗ ſtattet, wo ſie überall außerordentlch kamerad⸗ aufgenommen und ſehr gefeiert wur⸗ den. „Der Ring“ auf dem Balkan Die Frankfurter Oper zieht für die Zeit vom 27. April bis 4. Mai in die„Opera Romana“ ein. Hier bringt ſie— zum erſtenmal geſchloſſen auf dem Balkan— Wagners„Ring des Nibe⸗ lungen“ zur Aufführung. Im Verlauf dieſes Gaſtfpiels wird noch der„Roſenkavalier“ ge⸗ geben, außerdem leitet der Frankfurter General⸗ muſikdirektor ein Sinfonie⸗Konzert des Städti⸗ ſchen Orcheſters. Sechzig Jahre Badische Kunstgewerbeschule Pforzheim Die Badiſche Kunſtgewerbeſchule Pforzheim, die auf ihr 60jähriges Beſtehen zurückblicken kann, veranſtaltet aus dieſem Anlaß eine große Jubiläums⸗ und Leiſtungsſchau hochwertiger Schmuckerzeugniſſe, die einen Einblick in das vielſeitige Schaffen der Schule ſowie in die Tätigkeit von Lehrern und Schülern gibt. Die Ausſtellung gliedert ſich in zwei Abteilungen. In der erſten Abteilung werden ältere Schüler⸗ arbeiten vom Gründungsjahr der Schule bis 1927 gezeigt, während die zweite Abteilung das heutige Schaffen der Schule vor Augen führt und zugleich die Gliederung der Schule in ihren verſchiedenen Fachklaſſen, wie Modellieren, Emaillieren, Guillochieren, Stahlgravieren, Zi⸗ ſelieren, Silberſchmieden, Figurenzeichnen, or⸗ namentales Geſtalten, Schmuckherſtellen, Schmuck⸗ zeichnen u.., bringt. Von all den verſchiede⸗ nen Klaſſen ſind Arbeiten ausgeſtellt, die oft⸗ mals eine erſtaunliche Höhe erreichen. Von den gezeigten Gold⸗ und Silberſchmiedearbeiten haben verſchiedene ſchon auf der Pariſer Welt⸗ ausſtellung Aufſehen erregt. —— korps, besuc Gen. 10. Mät der deu niſcher deutſche wenig k⸗ lärz 1958 aſt dieſer zegnet uns mund Kul⸗ Marjana turm der Italiens. loſen Fel⸗ eren Welt. nmer. In in unſer äume der kroatiſchen inig unter n Palmen en Datteln r ein ganz d wer vor Raumes einen und und ein üſſen. Von ner Vogel ſteich. Die zum Wo⸗ Bild der zieſe Rich⸗ m, die in worden iſt Bollwerk und zum tionsphra⸗ ſetzen ihre doſteuropa mit wahre e und na⸗ und gegen⸗ tamen des der Ver⸗ igte. inſchaften, hensräume chten, aus ſind die ſtens und as. Dieſer iſt auf der dampf um die Ver⸗ n Städten uche abge⸗ kamerad⸗ ꝛiert wur⸗ ran Zeit vom Romana“ geſchloſſen des Nibe⸗ zuf dieſes alier“ ge⸗ General⸗ s Städti⸗ forzheim zforzheim, rückblicken ꝛine große chwertiger ck in das ie in die gibt. Die teilungen. e Schüler⸗ zchule bis ilung das gen führt e in ihren odellieren, ieren, Zi⸗ chnen, or⸗ „Schmuck⸗ verſchiede⸗ t, die oft⸗ Von den dearbeiten iſer Welt⸗ * „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim mittwoch, 9. mürz 1058 beneral ſchroth kommt neute noch monnheim Der Kommandlerende Generol des XIl. Armee- korps, wellte gestern zu seinem ersten Dienst- besuch in Heldelberg. Wie wir hören, wird Gen. Schroth heute nach Mannheim kommen. Auinahme: Rudolf Bergmayer Mitgliedskarten und Bleibenausweiſe für Jugendherbergen abholen Mitgliedskarten und Bleibenausweiſe wer⸗ den in Mannheim in ſolgenden Ausgabeſtellen ausgefertigt: Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12, Drogerie Heitzmann, Walohof, Oppauer Straße, und Drogerie Heitzmann, Käfertal, Kurze Mitgliedsbeitrag von 4 RM für. Perſonen über 20 Jahre, Mitgliedsbeitrag für Familie (Mann und Frau) 6 RM. Für nachweislich in Berufsausbildung Begriffene bis zu 25 Jahren 2 RM. Nur wer einen ordnungsmäßigen Aus⸗ weis der HJ, BDM und IV vorzeigen kann, bekommt einen Bleibenausweis zu 50 Pf. Sonſt müſſen Jugendliche bis zu 20 Jahren 2 RM bezahlen. Führerausweiſe auf Grund der körper⸗ ſchaftlichen? 1 können bei der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung beantragt werden. Laßt heute ſchon den Mitglieds⸗ oder Blei⸗ benausweis bei den obengenannten Ausgabe⸗ ſtellen anfertigen. Bald kommt die Wanderzeit, ann iſt der Andrang ſo ſtark, daß die Ausfer⸗ tigung der Ausweiſe längere Zeit in Anſpruch Ver letzt ſchon kommt, ſpart Zeit und erger Mannheimer Straße Planetarium. Einer der erſten Fachleute auf dem Gebiet des deutſchen Rundfunks Dr. Alfred Bofinger, Intendant des Reichs⸗ ſenders Stuttgart ſpricht am Donnerstag, Es ift nicht alles Gold was glänzt allein genůgt auch nicht beĩ einem Schuh, vor allem mob dos Leder gepflegt, geschmeiclĩig und wefterfest erheilten werclen. ETnähren Sie das Ed 10. März, um 20.15 Uhr, in der Reihe: Vorbil⸗ der deutſcher Organiſation und deutſcher tech⸗ niſcher Leiſtung über„Weſen und Struktur des deutſchen Rundfunks“. Singe, wem Gesung gegeben Ein noſwendiges Schlußori ⁊ur Mannheimer Fusnaucli/ Wir danken fur ubsurde Anregungen Vor acht Tagen haben wir die Fasnacht 1938 zu Grabe getragen und wir hatten eigent⸗ lich nicht die Abſicht, ihr über den üblichen Grabgeſang hinaus noch ein beſonderes Nach⸗ wort zu widmen. Wenn wir es heute dennoch tun, dann hat das ſeine beſonderen Gründe, von denen ſpäter die Rede ſein ſoll. Zunächſt ſei uns einmal ein allgemei⸗ nes Wort geſtattet. Ueber die Mannheimer Fasnacht iſt in den vergangenen Wochen ſo viel geredet und geſchrieben worden, daß wir nicht noch einmal all das aufwärmen wollen, was geſunde Lebensfreude, Humor, Witz und erdachten und in die Tat um⸗ etzten. Wir ſind keine Miesmacher Wir gehören— um das gleich vorwegzu⸗ nehmen— nicht zu jenen, die mit ſüß⸗ſaurem Geſicht am Wegrande ſtehen, wenn naturhafte Freude zum Durchbruch kommt, die Menſchen erfaßt und in ihre Arme nimmt. Und weil wir jetzt ſchon den ſtillen Vorwurf ſogenann⸗ ter„aligedienter und erfahrener“ Karnevaliſten hören, ſei auch noch zum Ueberfluß hinzu⸗ gefügt, daß wir nicht ſo weltfremd ſind, um etwa gar„verſchworene Gegner“ des Karnevals zu ſein. Zugegeben: Wir verfügen nicht über die Er⸗ fahrungen jener, die auf dem Gebiete der vereinsmäßigen Geſtaltung des Fa⸗ ſchings auf jahrzehntelange Tätigkeit zurück⸗ blicken können. Das iſt letzten Endes aber auch gar nicht notwendig, denn wir ſehen in der Unbefangenheit und Urſprünglichkeit der Freude, die dem Volkstum unſerer engeren Heimat entſpringt, eine viel klarere Quelle, als in der ewigen Schematiſierung von Volksbräuchen, die eben einmal bei uns nicht heimiſch ſind. bolksbräuche kann man nicht verpflanzen Was nutzt uns ſchließlich der alljährlich wie⸗ derkehrende und deshalb monoton wirkende Hinweis auf den rheiniſchen Kar⸗ neyal z. B. der Städte Köln und Mainz, ſelbſt wenn er noch ſo gut gemeint und mit noch ſo„anfeuernden“ Beiwörtern geſchmückt iſt. Volksbräuche, die auf eine zum Teil jahr⸗ hundertealte Tradition zurückblicken, laſſen ſich nun einmal nicht verpflanzen wie Kartoffel⸗ ſtauden oder Kakteen. Das iſt ja auch gar nicht der Sinn der Fasnacht. Es iſt völlig verfehlt und daher zwecklos, wenn da und dort immer noch Menſchen über die Zaunpfähle ihres ach ſo engen lokalpatriotiſchen Hori⸗ zontes hinausſchauen und mit neidvoll⸗ab⸗ wägenden Blicken das Eigene mit Fremdem vergleichen. Fasnacht, die nicht auf der breiten Grund⸗ lage landſchaftlich gewachſenen, überlieſerten und erhaltenen Brauchtums aufbaut, iſt kein rechtes Volksfeſt, an dem alle Teile des Volkes gleichen Anteil haben können. Wenn eine vergangene liberaliſtiſche Zeit ſich unter dem Begriff Fasnacht ſchwüle Erotik und tolle Exzeſſe einer in Geſellſchaftskreiſe aufge⸗ teilten Maſſe vorſtellte, dann haben wir aller⸗ dings mit dieſen Anſchauungen reſtlos auf⸗ geräumt. Wir ſind beſtimmt keine Puritaner und haben Verſtändnis auch für überſchäu⸗ mende Lebensfreude, wenn ſie ſich zuchwoll und klar in den Gang des Geſchehens unſe⸗ rer Zeit einordnet, Nur für das eine haben wir kein Verſtändnis, daß ſich Freude und Humor gewiſſermaßen auf Kommando einſtellen ſollen. Und damit wären wir im Mittelpunkt unſerer Betrachtung angelangt. Ein recbii selisumer HVorscbilug Eine Mannheimer Zeitung hat dieſer Tage in einem Rückblickauf die Mannhei⸗ mer Fasnacht 1938 Erwägungen ange⸗ ſtellt, die mehr als abwegig, ja geradezu als abſurd zu bezeichnen ſind. Nachdem der Ver⸗ faſſer des Artikels auf die Schwierigkeiten der Leitung des Mannheimer Fasnachtszuges hin⸗ gewieſen hatte, die vor allem darin zu ſehen ſeien, daß„für die Fußtruppen nicht genügend verantwortungsbewußte Leute zur Verfügung ſtanden“, glaubt er den Vorſchlag machen zu müſſen, zur Abſtellung dieſes Mißſtandes im kommenden Jahr„die Parteigliede⸗ rungen mobil zu machen.“ Nach dem Hinweis darauf, daß ſich in einer anderen ſüddeutſchen Großſtadt angeblich SA, M, NSgc, HI und BoM am Fasnachtszug beteiligt hätten, betont er„großzügig“, daß man hierzulande nicht einmal ſo anſpruchsvoll ſei, etwa vorzuſchlagen,„die Gliederungen möchten koſtſpielige Wagen ſtellen“. Dagegen ſeien ſehr wohl„humoriſtiſche Grup⸗ pen mit wenig Geld auf die Beine zu bringen.“ Als wir dieſen Vorſchlag vernahmen, haben wir zunächſt henzlich darüber gelacht, da wir Wandert vor allem mit dem Herzen! Eine Mahnung an alle, die jetzt wieder unſere herrliche Heimat durchſtreifen In den letzten Tagen hat es das Wetter— unberufen!— gut mit uns gemeint. Immer grötzer wurde die Anzahl der Fenſter, die weit, weit offen ſtanden und eine deutliche Sprache redeten: Raus mit der Stubenluft und an mit der ſauberen Märzen⸗ uft und der Märzenſonnel Aber darin ſind wir uns doch einig, nicht wahr: das offene —— allein tuts noch nicht. Es muß auch ewegung dazu kommen. Nicht nur die alte Stubenluft muß hinaus, ſondern der ganze Menſch gehört ins Freie, gehört gründlich aus⸗ gelüftet. Die faulgewordenen Beine ſollen ſich wieder einmal regen, die Bruſt ſoll ſich weiten auf einer tüchtigen“ Wanderung in Feld und Wald über Berg und Tal. Nicht früh genug im Jahr kann man zu wandern begin⸗ nen; aber auch nicht früh genug am Tag ſich auf die Beine machen. Denn wir wollen ja wandern, nicht nur— kommt Zeit kommt Rat — ſpazierengehen, womit natürlich gegen einen bequemen Sonntagnachmittagsſpaziergang in unſeren Waldpark durchaus nichts geſagt ſein ſoll. O nein! Aber hier geht es ums„Wan⸗ dern“ und das immer noch etwas anderes, als der beſte Waldparkbummel. Wir geben freudig einen Groſchen mehr Der Eintopf als beglückendes Symbol unſerer Volksgemeinſchaft Daß der„Eintopf“, dies beglückende Symbol inniger Volksveibunden⸗ heit, nicht nur eine moraliſche ſondern auch eine materiell erfreuliche Angelegenheit werden könne, wer hätte das vor vier Wintern er⸗ wartet? Aber, es ſo: Wir ſind begeiſterte Eintopfeſſer! Alle, groß und klein, vor allem aber die wirklich rechnenden und denken⸗ den Hausfrauen. Sie haben nämlich herausge⸗ funden, daß ſie ungeachtet der Spende, an die⸗ ſh9 293 ſparen. Nicht nur Arbeit, ſondern chönes bares Geld Denn das Eintopf⸗ eſſen ſättigt viel nachhaltiger als manche„ſonn⸗ tägliche Speiſenfolge“, an der man ſich bekannt⸗ lich oft hungrig ißt. Beim Eintopf aber, da dehnen ſich R ig der Großen Mägen, und die der Kleinen füllen ſich Miet zum Platzen wäh⸗ rend das gute Gexicht löffelweiſe und behaglich in„Untiefen“ verſchwindet. 1 Und wir haben nicht nur„Hülſenfrüchte mit oder ohne“ gegeſſen, auch nicht nur Gemüſe⸗ gerichte Zeen die einem Hofkoch Ehre machen würden, nein, wir haben„ganz raffinierte Aufläufe gezaubert. Keich B.„Labskaus“ aus Fiſchreſten odex Fleiſ reſten mit Kartoffeln, Gewürz und Zwiebeln; „Keſtenkraut“, nämlich Weißkraut oder Wirſing, ſchichtweiſe mit Kaſtanienmus und Speckwürfel⸗ chen zuſammengeſtellt; norddeutſches Wu uhn“, das ſind gelbe Rüben, weiße Bohnen, An Lſen gwiebeln, Speckwürfel, als wir ein wenig katerklich empfanden, was im Winter vor⸗ kommen ſoll, da gab es„Heringsauflauf“ und ein anderes Mal eine ganz kunſtvolle Sache aus Kartoffeln, Fleiſchreſten 4 Meerret⸗ tich, roten Rüben. Und—* Aufläufe haben wir, nachdem ſie kurz angekocht waren, am Samstagabend in die Kochkiſte geſtellt, wo ſie gar brutzelten. Wir aber gingen Sonntagmor⸗ ens ſpazieren, unbeſorgt um unſer Mittageſſen. Rüs wir heimkamen, zogen wir den Eintopf aus der Kiſte, übergoſſen ihn mit Milch, in der ein Ei verkleppert war, ſtreuten, je nach Wunſch, Speck⸗ und Zwiebelbröſel oder auch bloß Brot⸗ bröſel darüber, ſchoben ihn in den Backoſen und ließen ihn braun werden. Ach, und mit welch gutem Gewiſ⸗ ſen aßen wirl Arbeit ie Geld geſpart! Wenig Geſchirr zu waſchen! Und nachher: Alles ſatt, daß es kaum mehr vom Stuhl hochkonnte. ünſer freundliches Heitz aber, das iſt nicht der geringſte Poſten in dieſer ne Rechnung, es Aiwſes vor Glück, als wir dem Sammler des Winterhilfswerkes unſere Spende überreichten. Um dieſes Glückes willen beſonders lieben wir den Eintopfſonntag. Und um uns den Schmerz der Trennung von der uns ſo lieb ge⸗ wordenen zu erleichtern und zugleich dem Geſchick zu danken dafür, daß es uns in eine große gebefreudige Gemeinſchaft ſtellte, daß wir dabei ſein dürfen, wo etwas Gutes ge⸗ ſchieht dem ganzen Volk zu Nutze, geben wir am letzten Sonntag— einen Groſchen ˙2 r1 So ſei es! M. Z. Beim Wandern werden die Beine tüchtig geregt, bergauf, bergab, über bequeme Wan⸗ derwege und Holperpfade, wie es gerade kommt. Auf der Wanderung kann man auch nach Her⸗ zensluſt ſingen und Fheten⸗ laut und ſchön, man kann ſich einer grö eren Wandergruppe an⸗ ſchließen oder man kann für ſich fürbaß ſchreiten, ganz nach Belieben. Nur eines kann man nicht: Angeſichts der herrlichen Gottesnatur und unter der wohltuenden kör erlichen Bewegung gries⸗ Hinnig und miesgeſtimmt bleiben, das iſt ein ing der Darum begibt ſich anch der notoriſche Griesgram, der Meckerfritze, der Mucker und Muffer um Fagnen nicht auf Wanderung. Es wäre doch ſchade um feine „intereſſante Jſolierung“, die er um ſich herum⸗ gebaut hat, nicht wahr! Wandert daher ruhig mit, ihr andern, ihr Lebensbejaher. Denn von ſolchen üblen Mottenbleibt ihr auf Wanderung verſchont. Aber ein bißchen müßt auch ihr euch ſchul⸗ gen laſſen. Darum leſt und beherzigt fol⸗ gendes: Wandert nicht nur mit den Füßen, wan⸗ dert vor allem mit dem Herzen! Nicht die Anzahl der zurückgelegten Kilometer beſtimmt den Wert einer Wanderung, ſondern das Erlebnis, das die Wanderung vermittelt. Ihr ſollt im Walde nicht nur das Holz und in den Bergen nicht nur die Meterhöhe ſehen. Ihr ſollt mit offenem Blick und offenem Her⸗ en wandern und euch an Schönem und Gro⸗ ßem erfreuen, das nicht in Zahlen auszudrücken iſt. Wandert richtig, dann werdet ihr guch den Raſtplatz in ſauberem Zuſtand ver⸗ laſſen. Leere Konſervenbüchſen, Einwickel⸗ papiere und Eierſchalen gehören in den Ruck⸗ ſack;: am Raſtplatz vergrämen ſie das Wild. Blumen ſind Lebeweſen und gedeihen am ſchönſten an ihrem Standort; am Ruckſack und in der Hand gehen ſie zugrunde. Laßt ſie am Leben zur Freude aller! Ihr ſollt das Wandererlebnis nicht in Form eines welken Blumenſtraußes nach Hauſe bringen, ſondern es als ein ganzes in der Erinnerung tragen. Raucht auch euxe Zigarre nicht im Wald, ſon⸗ dern nach der Wanderung in aller Behaglichkeit beim Gaſe Bier oder Wein. Wandern iſt Liebe zu Deutſchland. Was ihr der Natur antut an Gutem oder Böſem, das tut ihr eurer Heimat. Wandert richtig! Das bringt; Blanke Augen, Heiterkeit, kräftige Glieder und einen klaren Kopf, der nicht nur in Zahlen zu denken vermag. Und nun: wandert mit uns. Jeden Sonntag werden von Koß Wanderungen geführt. Am kommenden Sonntag dieſe aus⸗ geſucht ſchöne Pfalzwanderung: Edenkoben— Ruine Meiſterſel— Ruine Scharfeneck— Lan⸗ dauer Hütte— Edenkoben. Wanderzeit—7 Stunden. Abfahrt ab Ludwigshafen.54 Uhr, Rückfahrt ah Edenkoben 20 Uhr. Die Fahrt wird mit Geſellſchaftsfahrkarten durchgeführt. Verbilligte Fahrkarten ſind nur bis kommenden — 18.30 Uhr, bei den bekannten Geſchäfts⸗ tellen erhältlich. ihn für einen verſpäteten Fasnachtswitz oder einen verfrühten Aprilſcherz hielten. Erſt die Tatſache, daß man dieſen— gelinde geſagt— ſeltſam anmutenden Vorſchlag auch noch zu guter Letzt mit dem Namen des Hd⸗ heitsträgers der Partei im Kreis Mannheim gewiſſermaßen zuiden⸗ tifizieren verſuchte, iſt uns ein klein wenig der Geduldsfaden geriſſen. Dafür haben wir kein berſtändnis Wir hatten mit allem gerechnet, nur mit dem nicht. Gibt es denn heute— fünf Jahre nach der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus— tatſächlich noch ſo naive Menſchen, die glauben, man könne die Männer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kam pfſformationen vor den wackeligen Karren ihres ſpießbürgerlichen kar⸗ nevaliſtiſchen Narrentums ſpannen? Glaubt man denn im Ernſt, daß ſich in Deutſchland auch nur ein Hoheitsträger der Partei oder ein Führer einer Gliederung bereitfinden würde, ſeine ihm anvertrauten Männer an⸗ treten zu laſſen, ſie in„humoriſtiſche Gruppen“ einzuteilen und ihnen den Befehl zu geben, . ain„dem Prinzen Karneval zu hul⸗ igen“ Der Verfaſſer des angeführten Artikels kennt offenſichtlich die Bewegung und die ihr ge⸗ ſtellten Aufgaben recht ſchlecht, denn ſonſt wäre er nicht— man verzeihe uns dieſen Aus⸗ ſpruch— mit einem ſolchen Bockmiſt an die Oeffentlichkeit getreten. Nur nebenbei ſei erwähnt, daß Kreisleiter Schneider, deſſen Name im Zuſammenhang mit dieſem unmöglichen Vorſchlag genannt wurde, und der in der frohen, natürlichen Faſchingsfreude einen Quell der Erholung und der Kraft für den Alltag ſieht, ein ſolches An⸗ ſinnen, wenn man es an ihn ſtellen ſollte, weit von ſich weiſen würde. Stimmung ja— aber nicht auf Befehl Und zum Schluß noch eines: Man könnte uns vielleicht den Vorwurf machen, wir hät⸗ ten über den Vorſchlag, die Gliederungen der Partei für den Fasnachts zug mobil zu machen, ohne Aufhebens lächelnd hinwegſehen und den Mantel der„chriſtlichen Nächſtenliebe“ über eine ſolche Entgleiſung decken können. Wir ſind zwar der Anſicht, daß man im kleinen großzügig, im großen aber kleinlich ſein ſolle und ſind uns auch darüber einig, daß man ein ſolches Anſinnen zu den kleinen Rand⸗ erſcheinungen einer bereits überwunde⸗ nen Epoche zu zählen hat. Was uns dennoch bewog, darüber zu ſchrei⸗ ben, iſt unſere feſte Ueberzeugung, daß ſich Humor auch bei einem Fasnachtsumzug nicht auf Kommando einſtellt, ſondern daß wirkliche Stimmung nur aus echter Lebensfreude her⸗ vorſprudeln kann. So wenig wir uns nach Aſchermittwoch in Sack und Aſche hüllen, wäh⸗ rend das Jahr ſeinen Aufbruch feiert, ebenſo wenig ſind wir willens, dort Stimmungsböller abzufeuern und Pulver zu verſchießen, wo Freude und Humor— aus dem Volks⸗ tum unſerer Heimat gewachſen— längſt eine Heimſtätte gefunden haben. Darum gilt auch für die Fasnacht 1939 das Dichterwort;„Singe, wem Geſang ge⸗ geben...!“ Wirkliche Fröhlichkeit, die aus dem Herzen kommt, wird ſich ſchon von ſelbſt Bahn brechen. Befehlen läßt ſie ſich aber auf keinen Fall! Friedrich Karl Ha as. Der Reichsjugendführer ſprichl zur Heimbeſchaffung der 9 Der Deutſchlandſender überträgt am 11. März von 20 Uhr bis 20.15 Uhr die Rede des Jugendführers des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, zur Eröffnung der Propagandaaktion für die H8⸗ Heimheſchaffung, die am 2. März in der Kroll⸗ oper Berlin gehalten wurde. Die Rede befaßt ſich insbeſondere mit der Ausbildung der jun⸗ gen Architektenſchaft und dem Bauwillen der jungen Nation. mittwoch, 9. März 1958 »„Hakenkreuzbanner“ Ein pionier der Nannheimer Industrie Zum 100. Geburtsteg von Heinrich Lanz/ Von leleiner Reparaturwerkstätte zur Weltfirma Spärlich nur rauchten um die Mitte des neun⸗ zehnten Jahrhunderts die Kamine von Maſchi⸗ nenfabriken über deutſchen Gauen, und wo Ma⸗ chinen in der deutſchen Landwirtſchaft Eingan anden, da war dieſer Erfolg Maſchinen des luslandes beſchieden. Als Heinrich Lanz um Geſch Zeit als jugendlicher Teilhaber in das Geſchäft ſeines Vaters in Mannheim eintrat, mochte er wohl kaum ahnen, daß er einmal be⸗ xufen ſein werde, nicht nur dem deut⸗ ſchen Landwirt, ſondern der Land⸗ wirtſchaft der ganzen Welt Maſchi⸗ nen zu liefern, die inſeinereigenen Fabrit erbaut waren, daß er ſelber ein⸗ mal Dampfmaſchinen bauen ſollte, welche Fa⸗ brikkamine rauchen machen. Denn zunächſt hatte es nur den Anſchein, als ob er, die Ueberliefe⸗ rung der väterlichen Firma fortführend, ein Blldnis des Grũnders Verfrachter fremder Erzeugniſſe, ein Händler mit ausländiſchen Maſchinen zu werden be⸗ ſtimmt ſei. Am 9. März 1838 in dem ſchwäbiſchen Städt⸗ chen Friedrichshafen am Bodenſee ge⸗ boren, war er aufgewachſen in der Umwelt einer Transportunternehmung mit weiten Speichern und ausgedehnten Lagerräumen, die ſelbſt in unſeren Tagen hätte bedeutend ge⸗ nannt werden müſſen. Der Vater, Johann Peter Lanz, und ſchon der Großvater gleichen Namens hatten ſich in ihrem Beruf und im öf⸗ fentlichen Leben der Stadt als tüchtige Männer bewährt und an der wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung Friedrichshafens, das der aus Eriskirch ſtammenden Familie zur zweiten Heimat ge⸗ worden war, den regſten Anteil gehabt. Der umfangreiche Getreidehandel des alten, mehr noch die großen Gütertransporte des jün⸗ eren Johann Peter Lanz erheiſchten eine fe Blickweite kaufmännniſchen Geiſtes, als onſt wohl innerhalb der Mauern des ehemali⸗ ſen Reichsſtädtchens, des alten Buchhorn, ge⸗ eihen mochte. Aus der Schweiz, aus Italien, aus Oeſterreich, aus dem Allgäu bis nach Ham⸗ burg und von hier über See gingen in regel⸗ mäßiger Reihenfolge die langen des Vaters, und umgekehrt fanden auf dem g eichen Wege die Güter des Auslandes nach dem In⸗ lande und darüber hinaus ſichere Verfrachtung. Mannheim war für dieſe Sammel⸗ transporte der gegebene Mittel⸗ punkt. Hier errichtete das Friedrichshafener Stammhaus J. P. Lanz& Co.— der Kom⸗ pagnon war der Schwager des Begründers Jo⸗ hann Peter Lanz— im Jahre 1842 eine weigniederlaſſung, die ſich bald zum auptgeſchäft erweiterte, als mit dem Bau der iſenbahn nach Friedrichshafen der württem⸗ bergiſche Staat die Hand auf die einträglichen Gütertransporte legte und den privaten Ver⸗ kehrsunternehmungen den Boden entzog. Die irma in Mannheim wurde Grund⸗ au und Ausgangspforte für Hein⸗ rich Lanz. Der vollendeten Schulbildung, welche der auf⸗ eweckte leichtlernende Knabe der beſſeren An⸗ talt wegen auswärts, in Biberach, hatte ſuchen müſſen, war der abſchließende Kurſus einer Handelsſchule in Stuttgart und die ſtrenge kauf⸗ männiſche Lehre in einem Mannheimer Kolo⸗ nialwarengeſchäft gefolgt. Seine erſte Stellung, die ihn ins Ausland, nach Marſeille, führte, tärkte und ſchärfte Blick und Willen des ſtreb⸗ amen JFünglings. Mit einundzwanzig Jahren n die Lanzſche Firma in Mannheim aufge⸗ nommen, wurde er der eifrige Förderer und die treibende Kraft des Einfuhr andels land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen, zu we chem das ur⸗ ſprüngliche Speditionshaus ſeinen Geſchäfts⸗ kreis ausdehnte. ber Schritt zur Eigenfabrikation Unſere Landwirte von der privatwirtſchaftlich wie volkswirtſchaftlich ſo großen Bedeutung der Maſchinenarbeit zu überzeugen, war zu keiner eit eine leichte Aufgabe geweſen. Die in der larren Natur des bäuerlichen Lebens wur⸗ zelnde Abwehr alles Neuen, die Scheu vor allem Fremdgearteten mußte ſelbſt dem Bringer des Guten vielfach hemmend ſein. Da trotzdem die engliſchen lan wirtſchaftlichen Maſchinen ich eines immer beſſeren Rufes erfreuten, das f0 ſie anz zu verdanken, der die Notwendigkeit der Maſchine in der Landwirt⸗ ft und die Vorzüge der eingeführten eng⸗ iſchen Maſchinen in ſeinen Geſchäftsrundſchrei⸗ ben und Katalogen hervorzuheben und ins rechte Licht zu ſtellen, nicht müde ward. Zur Eigenfabrikation den Schritt zu wagen, 755 waren noch die Bedingungen nicht ge⸗ eben. Noch war die im Jahre 1860 in einem leinen Gartenhaus in der Schwetzingervorſtadt Manheims mit zwei Schloſſern aufgemachte Reparaturwerkſtätte zu unbedeutend, noch wa⸗ ren ſeine Arbeiter zu wenig eſchult, als daß er mit den vortrefflich ausgeſtatteten engliſchen Fabriken, mit der erfahrenen engliſchen Arbei⸗ terſchaft ausſichtsvoll in Wettſtreit hätte treten können. Auch als dieſe erſten Stufen techniſcher Entwicklung überſchritten, als Repaxaturwerk⸗ Dampfbetrieb in und in er früh errichteten bayeriſchen Fi iale zu Re⸗ gensburg im Gange waren. und ein kleiner tamm vor Arbeitern zu Gebote ſtand, die von engliſchen Lehrmeiſtern oder in England ſelbſt erangezogen oder auch von Heinrich Lanz per⸗ önlich in die Arbeitsweiſe der eng iſchen Ma⸗ chinen eingeführt worden waren, da bedurfte es noch der ſtaatlichen Stütze in Geſtalt der Schutzzölle, die einheimiſche Induſtrie zu erſtar⸗ ken und ſie dem ausländiſchen Mitbewerber ebenwüchſig zu machen. Wiederum aber mußte der junge Fabrikant, der ſo erfolgreich den bäuerlichen Widerſtand gegen die Maſchine überhaupt gebrochen hatte, mit der Zurückhal⸗ tung des Landwirts vor dem Neuen, jetzt die Dampfkraft, ringen. Solange die noch kleine, aus der Reparaturwerkſtätte hervorgegangene Smter in den erweiterten alten Räumen nur utterſchneider, Göpel und Hand⸗ und Gö⸗ eldreſchmaſchinen(1860) herſtellte, war das deutſche Erzeugnis vor dem engliſchen bald bevorzugt worden. Die großen Erfolge der erſten Jahre zeugen dafür. Jetzt aber galt es, der für größere Dreſchlei⸗ ſtungen allein ausreichend ſtarken Dampfdreſch⸗ maſchine und ihrer Antriebsmaſchine, der Lo⸗ komobile, die Bahn zu öffnen. Auch hier war dem Erzeuger der Händler vorausgegan⸗ fin und zwanzig arbeitsſchwerer Jahre ſeit einem Beginn hatte es bedurft, bis Heinrich Lanz die Fabrikation von Dampf⸗ dreſchſätzen aufzunehmen ſich entſchloß. unächſt nur von kleineren deren Abſatz dem klugen, beſonnenen Kaufmann ge⸗ ſicherter erſcheinen mußte als der großen und teuren engliſchen Maſchinen. Stetig wuchſen der Fabrik die Kräfte, wuchſen ſie ihm ſelbſt. Konnte doch, und gewiß mit Recht geſagt werden, daß Heinrich Lanz, als er die Ei enfabrikation auf⸗ nahm, auf dem Gebiet der landwirtſchaftlichen Maſchinenkunde eine Ueberſicht und Erfahrung Qualitõtsmaàschinen Ein weiter Weg, dichter Hemmniſſe und Wi⸗ derſtände voll, an erfreuenden Ausblicken und Fernſichten reich, war zurückgelegt, ſchien noch vor ihm zu liegen. Als Unternehmen zur Ver⸗ breitung verbeſſerter landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen hatte Heinrich Lanz im Jahre 1859 die Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe angekündigt. Er hat dieſen Willen zur Veroollkommnung auf ſeine eigenen Maſchinen übernommen, er hat ſelbſt dieſem Grundſatz nachgelebt, ſo als junger Anfänger im Maſchinenhandel, ſo als greiſer Beherrſcher gewaltiger Fabrilwerbe. „Noch der Vierundſechzigjährige geht auf Stu⸗ dienreiſe nach den Vereinigten Staaten, um dort bei dem inzwiſchen mächtig aufgekommenen n Mitbewerber lernbegierig Um⸗ chau zu halten. Mit Stolz kann er dem deut⸗ chen Landwirt die ſeiner deut⸗ ſchen Maſchinen in klaren un überzeugenden Worten darſtellen. Nicht Worte aber, nicht eine noch ſo große Ueberredungskunſt des gewiegten Kaufmannes und ſelbſtbewußten Fabrikanten ätten den Erfolg zu erzwingen vermocht. Der onnte nur kommen aus den hohen Vor⸗ zügen ſeiner Ma—5— n, die begründet waren in ſeinem beharrlichen Beſtreben, ihre Bauart ſtetig zu verbeſſern, die gewährleiſtet waren durch die tiefe Einſicht, daß die Technik mit der Wiſſenſchaft gehen müſſe, und daß nur beſaß, wie kein Zweiter in Deutſchland und vielleicht überhaupt(Neubaur). Rund zehn Jahre zuvor hatte Heinrich Lanz den Fabrikbetrieb der Firmg aus ihren übri⸗ gen Unternehmungen losgelöſt und für eigene Rechnung und auf den eigenen Namen fortge⸗ führt. Dampfdreſchmaſchinenbau und Lokomo⸗ bilfabrikation fanden ihn auf ſeinem Grund und Boden bereits als Alleinherrſcher vor. Der Lokomobilbau, anfangs nur der Dampfdreſch⸗ maſchinen wegen aufgenommen. entwickelte ſich u immer größerer Bedeutung. Lokomobilen für das Gewerbe und für die Induſtrie wurden in die Fabrikation einbezogen, und nach weiteren wei Jahrzehnten dauernden. durfte Heineich Lanz die Genugtuung erſahren, auf der Pariſer Weltausſtellung des Jahres 1900 die damalsgrößteLokomobile der Welr aus ſeiner Fabrik aufgebaut, ſich ſelbſt zum Preisrichter ernannt und ſeine Maſchinen als 2 Ehrung außer Wettbewerb geſetzt zu ehen. Sĩchern sich Weltruf ſtrenge wiſſenſchaftliche Prüfungs⸗ methoden die Güte des verwende⸗ ten Materials zu verbürgen ver⸗ möchten. Der Erfolg konnte nur kommen aus der wandelloſen Rechtlichkeit ſeiner kaufmänni⸗ felite Grundſätze; die aber waren ein Ausfluß einer ganzen Perſönlichkeit. Der weite Blick, die raſche Entſchlußkraft, die nachhaltige Energie waren Erbſtücke von Vater⸗ ſeite geweſen. Von der Mutter, aus der ſchwä⸗ biſchen Familie Beckh, welche dem Lande auf verſchiedenen Gebieten tüchtige Männer gegeben hat, beſaß Heinrich Lanz bei einer guten Gabe für das Praktiſche das weiche Gemüt und den offenen Sinn für die idealen Güter der Erde. Später mögen die Anforderungen, welche die Fabrik an ihren Herrn und Leiter tellte, die zarteren Saiten ſeines Weſens Außenſtehenden nicht immer vernehmbar ge⸗ macht haben. Die Vorſicht des erfahrenen Kaufmannes Perſonen und Sachen gegenüber mochte leicht als Mißtrauen gedeutet; die gleiche genaue Kenntnis aller Einzelheiten ſeiner Maſchinen und ſeines Betriebes, die er ſelbſt beſaß, auch von ſeinen jüngſten Mitarbeitern zu fordern, als ungerecht empfunden werden; ſein eifern⸗ des Drängen und Treiben, wo er Trägheit und Nachläſſigkeit zu ſehen glaubte, als ärte er⸗ Aufn.: Curt Rehberg ber Stand auf der IAMA, wo das Mannhelmer Werk seine Splitzenerzeugnisse vor Augen jührte Das Heinrich-Lanz-Denkmal, das den Schmuck des Fabrikholes bildet. Werkaufnahme(2) — wer ſich zu rechtfertigen wußte, urfte in ihm eines billigen Richters gewärtig ſein; weſſen Streben er kannte, es ihm nachzu⸗ tun im Einſatz der beſten Kraft für die abrik, die ihrer aller Ernährerin war(ſeine Worte), der durfte auch einen begründeten Einwand und Widerſpruch wagen; wer ſelbſtlos ab⸗ wägend und prüfend Menſchen und Dinge be⸗ trachtete, ſeiner unbedingten Wertſchätzung ſich erfreuen. Der Tüchtige, deſſen artgleiche Natur in dem genialen Manne den Führer witterte, fühlte ſich von ihm angezogen und dauernd feſtgehal⸗ ten. In einem indeſſen fand er übereinſtim⸗ mende Beurteilung von allen. Stets blieb ſein Ohr geneigt und—— Hand offen dem Ruf der Not. In den Anfangsjahren mit ihrer kleinen Belegſchaft mochte Hilfsbedürftigkeit wohl nicht häufig an ihn herantreten. Um ſo mehr Ge⸗ legenheit hatte er zur näheren perſönlichen Saft⸗ lung mit Beamten und Arbeitern im geſchäft⸗ lichen Kreiſe. Da konnte eine die ſeinen Maſchinen Ehrendiplome un Preiſe ge⸗ bracht hatte, ihm Anlaß werden, ſeine Mon⸗ teure zu einer Erholungsreiſe von München an den Starnberger See einzuladen oder ſie von Bremen aus in einem eigens gecharterten Dampfer zu einer Ferili in die Nordſee zu führen. Auch von erzlicher Teilnahme und treuer Fürſorge für die Familien, die Kinder feiner Arbeiter und Beamten wird manch rüh⸗ render dend im dankbaren Gedächtnis der heute noch Lebenden bewahrt. Ein aufrechter Mann Jeder Stiftung, ſo ſehr ſie die Tat des eigen⸗ Geiſtes ihres Stifters iſt, wird ſtets durch das Paragraphengerüſt ihrer Beſtimmungen et⸗ was Sachlich⸗Nüchternes anhaften; in ihren Wirkungen wird ſie immer er ſein. Die Heinrich⸗ und Julia⸗ anz⸗Stif⸗ tung, die Beamten⸗ und Meifer⸗Penſions⸗ kaſſe, eine Fabrikſparkaſſe, das H einrich⸗ S 3; die Stiftung der eidelberger Akademie der Gſhule in M die chenkung an die Handelshochſchule zu Mann⸗ heim, große Schenkungen an die deutſche Land⸗ wirtſchaft; die außerordentliche Unterſtützung des deutſchen Luftſchiffweſens durch Preisaus⸗ ſchreibungen und Spenden und durch den eige⸗ nen Bau von Luftſchiffen; veiche Zuwendungen an das Mannheimer Nationaltheater und ſo vieles andere für Wohlfahrt, Wiſſenſchaft, Tech⸗ nik und Kunſt, ſie alle waren Auswirkungen des gleichen Sinnes der Fürſorge, des Dankes, der Förderung, der————— Träger dieſes Sinnes nach dem Tode des Gatten und Vaters waren die Gattin und die Kinder, drei Töchter und ein Sohn. Dieſer Sohn, Dr. Karl Lanz, der berufene Fortführer der väterlichen Werke, folgte dem Vater bereits 1921 im Tode nach, während ſeine Mutter, Frau Julia Lanz eine Tochter des Mannheimer Kaufmannes Faul, als Ehrenbürgerin der Stadt Mannheim, hochbetagt und hochgeehrt, kurz vor Weihnachten des Jahres 1926 zur Gruft getragen wurde. Ehren der mannigfaltigſten Art waren auch beſchieden geweſen. Die Gunſt ſeines Fürſten zeichnete ihn aus. Der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim gehörte er ſeit 1879 an. Zweimal war er zum Stadtver⸗ ordneten gewählt worden. Es war ein reiches Leben, das am 1. Fe⸗ bruar 1905 nach nicht ganz vollendeten achtund⸗ ſechzig Jahren ſeine Erdenlaufbahn beſchloß. Ein Kaufmann war mit ihm dahingegangen, „der jenen glücklichen vorahnenden Blick zer die noch latenten, aber ſicher bald mächtig hervor⸗ brechenden Bedürfniſſe des Konſums beſaß“ (Behrend); der Vertreter eines Unternehmer⸗ tums war mit ihm geſchieden,„das ſelten in ſo hohem Maße frei iſt von den häßlichen Schäden reinen Unternehmertums, ſelten ſo geſchmückt und ausgezeichnet 0 durch Kulturbewußtſein und Menſchlichkeit“(Huſſong). Sein Werk ſelbſt aber konnte mit ſeinem Tode nicht untergehen. Starke Wurzeln hatte es geſenkt in die dauernde Erde, kräftige Aeſte und Sproſſen hatte es ge⸗ trieben, ſo daß es weiter wa ſen konnte auch ohne die ge An pflegende Handſ ohne das gleiche wache Auge ſeines Begründers. Dem Sonderdruck aus den„Badiſchen Bio⸗ graphien“, verfaßt von Peter Schnellbach, ent⸗ nommen. — — „haken! O0. Städt. Schlof Prunkräum Theatermuſeu ſchau: Sce Sternwarte: 1 Planetarium: „Städt. Kunſtt ſfſaal; 10— Sondera werksgut de Mannheimer Sondere Abendland. Stävt. Polkst Leſeſag! Stäpt. Muſikt R fi Reichsſender konzert. 8. „Und ſetzet muſik. 12.00 richten, Wet Allerlei. 1 18.00 IV. F Heute. 19.15 telſtündchen. der jungen 22.00 Nach⸗ grammaust haltungsmu Deutſchlandſer Frühkonzert ſtunde. 10. Kindergarte Muſik am wünſche un zwei bis di richt. 15.15 die Leipzig Nachmittag. Dichter ſpr 18.45 Bein 19.00 Kern „„ und 1 20.15 Reite Unterhaltun richten. 22 Unterhaltu Dalet 1152 Fried: roſſa“ ſel ge 1879 Maxti Lenz 1888 Kaiſer 1797). 1933 Gener in Ba vort Die Lichtl der NSD der Durchfü den Führ ſchon ſehr! lichen Sch Meiſt wur mit Veran und dann dieſe Vortt ten. Die jetzt weiter 6⸗Wache hi gandaleitu vor den Ar 5. Dichte Heut. An? digte Erwi Ein unx iſt der 35 3 ger von L Schöffenge Rie hatte. Gut be Blutarm und Blei ſucht! Hrospekte K auch mit bot man Weiſe dur Stelle als terie bot. ſchlug er 4 kaufte, 350 einen gröf es allerdi das Schö ſtrafe v Monate Wegen dei geklagten auf die S 958 4. eigen⸗ durch zen et⸗ ihren „ſein. 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Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Stävt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 9. Mürz Reichsſender Stuttgart;.00 Morgenlied..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 „Und ſetzet ihr nicht das Leben ein!“ 11.30 Volks⸗ muſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nach⸗ richten, Wetter. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Fröhliches Allerlei. 16.00 Wir ſpielen für dich Wunſchkonzert. 18.00 IV. Interkontinentales Konzert. 18.30 Griff ins Heute. 19.15„Bremsklötze weg!“ 19.45 Nur ein Vier⸗ telſtündchen. 20.00 Wie es euch gefällt. 21.00 Stunde der jungen Nation. 21.90 Ständchen und Serenaden. 22.00 Nachrichten, Zeitangabe, Wetter. 22.30 Pro⸗ grammaustauſch Portugal—Deutſchland. 23.00 Unter⸗ haltungsmuſik. 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10.00 Der flandriſche Tod. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik am Mittag; dazwiſchen; Zeitzeichen, Glück⸗ wünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter, Börſen⸗ und Marttbe⸗ richt. 15.15 Klänge vom Miſſiſſippi. 15.40 Was bringt die Leipziger Meſſe für die Frau? 16.00 Muſitk am Nachmittag. 17.00 Eine Handvoll Schnee. 18.00 Der Dichter ſpricht. 18.20 Violinmuſik aus aller Welt. 18.45 Beim Altmeiſter des deutſchen Kunſtfluges. 19.00 Kernſpruch, Wetter und Kurznachrichten. 19.10 „.. und jetzt iſt Feierabend“. 20.00 Deutſchlandecho. 20.15 Reiterklänge, 21.00 Reichsſendung. 21.30 Zur Unterhaltung. 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnach⸗ richten. 22.30 Eine kleine Rachtmuſik. 23.00—24.00 Unterhaltungsmuſik. Daten für den 9. März 1938 1152 Friedrich I. von Hohenſtaufen,„Barba⸗ irlla als Deutſcher König in Aachen ge⸗ krönt. 1850 Der Generaloberſt von Heeringen in Kaſ⸗ ſel geb.(geſt. 1926). 5 1879 Martin Mutſchmann, Reichsſtatthalter in Sachſen, bei Hipſchberg(Saale) geboren. 1887 Der Raſſenforſcher und ⸗hygieniker Fritz Lenz zu Pflugrade in Pommern geboren. 1888 705 Wilhelm I. in Berlin gefl(geb. 797). 1933 General von Epp wird Reichskommiſſar in Bayern. vortrag beim polizeiſportverein Die Lichtbildſtelle der Kreispropagandaleitung der NSDaAP hat in den letzten Monaten mit der Durchführung von Lichtbildervorträgen über den Führer ünd über unſere Wehrmacht ſchon ſehr viel zur politiſchen und weltanſchau⸗ lichen Schulung und Erziehung beigetragen. Meiſt wurden dieſe Vorträge in Verbindung mit Veranſtaltungen anderer Art verbunden und dann ließ man es ſich auch angelegen ſein, dieſe Vorträge vor allem bei Vereinen zu hal⸗ ten. Die Schulung durch dieſe Vorträge geht jetzt weiter. Im großen Unterrichtsſaal der Q⸗ 6⸗Wache hielt die Lichtbildſtelle der Kreispropa⸗ gandaleitung den Vortrag„Unſer Führer“ vor den Angehörigen des Polizeiſportvereins. 5. Dichterabend der Kulkurgemeinde Heute, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“. An Stelle des urſprünglich angekün⸗ digten Dichters Ernſt Jünger Erwin Wittſtock, der erſt kürzlich mit dem Erzählerpreis der„neuen linie“ ausgezeichnete Dichter. Enter gamfaſigt. uowi Kfeng Die 40. Freiheitsſtrafe Ein unverbeſſerlicher Gewohnheitsverbrecher iſt der 35 Jahre alte verheiratete W. Riedin⸗ ger von Ludwigshafen, der ſich vor dem Schöffengericht Ludwigshafen zu verantworten ⸗ hatte. Riedinger iſt bereits 39mal, darunter IJnnauer Gut bei unb mieig, ALHOoi’- Sprideł ſuche das beliebie Mineralwasser Fnn ———————————— prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen As Bad Oberkingen auch mit Zuchthaus, vorbeſtraft. Noch einmal bot man ihm eine Gelegenheit, auf ehrliche Weiſe durchzukommen, indem man ihm eine Stelle als Losverkäufer bei der Winterhilfslot⸗ terie bot. Schon nach vier Tagen aber unter⸗ ſchlug er 400 Loſe, von denen er einen Teil ver⸗ kaufte, 350 Stück aber in der Hoffnung öffnete, einen größeren Gewinn zu finden. Damit war es allerdings nichts. Nunmehr verurteilte ihn das Schöffengericht zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten und einer Geldſtrafe von 200 RM. Wegen der Gemeinheit der Tat wurde dem An⸗ geklagten die bisher erlittene Unterſuchungshaft auf die Strafe: ucht angerechnet. Deutsches Mahnmal an der Piave Heldengedenktag— in ganz Deutſch⸗ land klingen die Glocken, wehen die Fahnen des Dritten Reiches, ein ganzes Volk gedenkt ſeiner Söhne, die ihr Leben gaben für den Be⸗ ſtand des Reiches, für die Zukunft der Nation. Seit 14 Jahren iſt dieſer Tag dem deutſchen Volke immer mehr ans Herz gewachſen und zum ſelbſtverſtändlichen Brauchtum im Ablauf des Jahres geworden. Als der Volksbund Deutſche Kriegsgräber⸗ fürſorge im Jahre 1924 den Sonntag Remi⸗ niſcere als Volkstrauertag zum Gedenktage für die Gefallenen machte, da war es freilich un⸗ möglich, dieſem Tage einen anderen, einen heldiſchen Namen zu geben. Die Regierungen der Syſtemzeit, die nicht einmal die feierliche Würde dieſes Tages geſetzlich ſchützen wollten, hätten in ihrem Haß gegen alles Heldiſche einen„Heldengedenktag“ verboten. Trotzdem hat der vom Volksbund geſchaffene Tag das Gedächtnis an die zwei Millionen deutſchen Kriegsgefallenen im, Reich und in aller Welt wachgehalten, denn alle, die in Deutſchland geſund und ſtolz und zukunftsgläubig waren, bekannten ſich zu dieſem Gedenktag. Nicht müde Klage und trauernden Verzicht, ſondern die Hoffnung auf das Auf⸗ gehen der millionenfachen Opfer⸗ faat ſollte dieſer Tag bedeuten, deswegen hat ihn der Volksbund in die Zeit des ſteigenden Lichtes, des erwachenden Lebens gelegt. Die Nach einem Holzschnitt von K. Hennemann Saat iſthaufgegangen, heute feiert ein einiges, ſtolzes und ſtarkes Volk den Helden⸗ gedenktag, den der Führer im Jahre 1934 zum ſtaatlichen Feiertag erklärte. Und über den Gräbern unſerer Tapferen wachſen die Ehrenmale, die der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge errichtet; ſie künden vom Opfermut und der Treue deutſchen Soldaten⸗ tums, mahnen zur Treue und zum Opfer⸗ ſinn alle, die im neuen Deutſchland Adolf Hitlers des Opfers der Väter gedenken. was menſchen vergeſſen! Die Wachmänner der Süddeutſchen Bewa⸗ chungsgeſellſchaft Mannheim ſtellten im Monat Februar nachfolgende Vorkommniſſe feſt: 1777 offene Türen und Tore, 30 Garggen⸗, 18 Geſchäfts⸗, 2 Waſchküchen⸗, 8 Werkſtatt⸗, 6 Büro⸗, 11 Keller⸗, und 23 Kirchentüren. 14 Schlüſſel wurden gefunden und nach Möglich⸗ keit dem Beſitzer wieder zurückgegeben. 199 Lichter waren nicht gelöſcht. 25 Fenſter wur⸗ den offen vorgefunden. 33 offene Rolläden wur⸗ den dem Beſitzer gemeldet. 63 Schutzgitter mußten geſchloſſen werden. 10 Tankſtellen wur⸗ den offen vorgefunden und dem Beſitzer ge⸗ meldet. 6 Transparente waren nicht gelöſcht 2 eon wurden gefunden und ſicherge⸗ ſtellt. 3 laufende Waſſerleitungen mußten ab⸗ geſtellt werden. 1 Brand wurde entdeckt und das Feuer gelöſcht. 3 Wurſtküchen wurden offen vorgefunden und dem Beſitzer gemeldet, ebenſo ein Lager. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Das Mitgliedsbuch Nr. 3 104 007 des Pg. Friedr. Nemnich, wohnhaft Mannheim, M 3, 7/8, iſt ver⸗ loren gegangen, Vor Mißbrauch wird gewarnt. Ab⸗ zugeben Kreisleitung, Rheinſtraße 1, Zimmer 16. Kreiskartei. Analle Stadtortsgruppen! Die Propa⸗ gandaleiter holen ſofort Plakate für die Köhler⸗Kund⸗ gebung auf der Kreisleitung, Rheinſtraße 1, Zim⸗ mer 3, ab. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Bismarckplatz. Die Ortsgruppe Bismarckplatz ver⸗ anſtaltet am 11. 3. im großen Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzingerſtraße 103, eine Kundgebung. Es ſpricht der Stoßtruppredner der Reichs⸗ leitung, Pg. Fritz Löſche, Leipzig. Für alle Pol. Leiter, Walter und Warte iſt der Beſuch dieſer Ver⸗ anſtaltung Pflicht, desgl. für Pg. und Pal. Die Volksgenoſſen des Ortsgruppenbereichs ſind eingeladen. Eintrittskarten durch die Zellen⸗ und Blockleiter ſowie an der Abendkaſſe gegen kleine Gebühr. Saalöffnung 19.30 Uhr. Erlenhof. 9.., 20 Uhr, Singen im„Neuen Neckar⸗ park“, Waldhofſtraße. Jungbuſch. 10. 3. im großen Saale der„Lieder⸗ tafel“, K 2, 31, Lichtbildervortrag:„Unſer Führer“, Alle Partei⸗ und Volksgenoſſen ſind eingeladen. Neckarau⸗Süd. 11.., 20.15 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im„Volkschor“. Die uniformierten Politiſchen Leiter treten um 19.45 Uhr im Hofe des Ortsgruppen⸗ heimes an. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlen der Bei⸗ träge für Parteigenoſſen und Parteianwärter Rheinau und Pfingſtberg Donnerstag, 10., und Freitag, 11., jeweils zwiſchen 19 und 21 Uhr. Strohmarkt, 10. 3. Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter. 20.30 Uhr. Wohlgelegen. 10.., 20 Uhr, Dienſtappell ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der NSV. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Almenhof, 9.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Stab⸗ und Zellenfrauenleiterinnen in der Ortsgruppe Streuberſtraße. Feudenheim. 9.., 20.15 Uhr, wichtige Beſprechung mit den Zellenfrauenleiterinnen im Heim. Die An⸗ meldungen zu dem am 14. 3. beginnenden Erziehungs⸗ kurs ſind mitzubringen. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus, Neckarau⸗Nord. 9,., 20 Uhr, imabend im Ge⸗ meindehaus. Mannheim, Rheinstraſße 1 Rheintor. 9.., 20 Uhr, holen die Zellenfrauen⸗ leiterinnen die Zeitungen„Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft“ im Geſchäftszimmer P5, 1 ab. Plankenhof. Sprechſtunde der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft iſt jeden Mittwoch von 19.30 bis 20.30 Uhr. Rheinau. 9.., 20 Uhr, nimmt der Stab der NSỹ an der Gründung der Jugendgruppe im„Bad. Hof“ teil.— 9. 3. ſind die Beitragsmarken abzuholen. Neckarau⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Volks⸗ chor“. Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen haben un⸗ bedingt zu erſcheinen. Außerdem 20 Uhr Singprobe im„Volkschor“. Jugendgruppe iſt eingeladen. Ka 9.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Roſe“. Waſſerturm. 10.., 15.30 Uhr, im Ballhaus Werbe⸗ nachmittag der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Käfertal⸗Süd. 10.., 20 Uhr, Heimabend im„Hei⸗ delberger Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Lindenhuf. 10.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Rheinpark“. Wohlgelegen. 10.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Durlacher Hof“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Neckarſtapt⸗Hſt. 10.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Waldhof. 10.., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Friedrichspark. 10. 3. nach der Chorprobe wichtige Beſprechung ſämtlicher Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ leiterinnen. Die Frauen bringen ein Paßbild und Bleiſtift mit. Platz des 30. Jannar. 10.., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum Kühlen Grund“, Seckenheimer Straße 98. Handarbeiten ſind mitzubringen. Jugendgrupye Reckarſtavt⸗Oſt. 10.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Wohlgelegenſchule. Vollzähliges Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Jugendgruppe Humboldt. 9.., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend in der Mittelſtraße 32. 99 HI⸗Führerſchulungslager 3. Kameradſchaftsabend: Alle Teilnehmer des Führerſchulungslagers 3, welches vom 14. 2. bis 19. 2, in der Jugendherberge ſtattfand, ſenden umgehend ihre Anſchriften an Arno Fentz, Mannheim, Lange Rötterſtraße 9. Streifendienſtgeſolgſchaft 171. Die Gefolgſchaft tritt am 9. 3. wie folgt an; Schar 1 um 20.15 Uhr an der Luzenbergſchule mit Rad, Schar 2 um 20.15 Uhr im Schlageterhaus, und Schar 3 um 20.15 Uhr in der Lindenhofſchule,(Bleiſtift, Papier und Umdruckausgabe mitbringen,) Sämtliche Kameraden haben den Beitrag März und die Langemarckpfennige Januar, Februar und März, alſo insgeſamt 73 Pf., in dieſen Dienſten an die Kameradſchaftsführer abzuliefern. 8 Die beutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannnelm. Rheinstr. 3 organiſation Anordnung der Kreiswaltung für Ortsw. Almenho/ Am Donnerstag, 10.., findet ein Appell der Orts⸗ waltung Almenhof ſowie eine Beſichtigung der Dienſt⸗ ſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Um 19.45 Uhr haben der Stab des Ortsobmannes ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Block⸗ und Betriebsobmänner der Ortswaltung in der Schillerſchule, Eingang Speyerer Straße, anzutreten. Dienſtanzug. Ortswaltungen Lindenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags 19—20 Uhr in der Ortswaltung. Humboldt. 10.., 20.15 Uhr, Sitzung der Betriebs⸗ obmänner im Lokal Lutz, Dammſtraße 10. Im Ver⸗ hinderungsfalle iſt ein Vertreter zu entſenden. Strohmarkt. Am 9.., 20.15 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“ Monatsverſammlung für alle Be⸗ triebs⸗ und Straßenobmänner ſowie Koß⸗Warte. Wichtige Tagesordnung. Kraft 13320 freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Die Karten zum Sonderzug nach Saarbrücken am 20. 3. ſind eingetroffen. Fahrpreis.20 RM., Abfahrt gegen 7 Uhr bis.30 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 23 Uhr. Genaue Fahrzeiten werden noch be⸗ kanntgegeben. Im Anſchluß an dieſen Sonderzug: Wanderungen, Stadtführungen und Nachmittagstanz. Wanderung am kommenden Sonntag: Edenkoben— Ruine Meiſterſel-Ruine Scharfeneck—Landauer Hütte —Edenkoben. Abfahrt ab Ludwigshafen.54 Uhr, Rückfahrt ab Edenkoben 20 Uhr. Verbilligte Karten zu.80 RM. nur bis Freitag im Vorverkauf bei den Geſchäftsſtellen. Winterurlaubsfahrt vom 20. bis 27. 3. nach Ober⸗ bayern(Reit i. Winkel und Umgebung). Geſamtkoſten ab 35.40 RM.(mit Schilehrgang.— RM. mehr). Oſterfahrten. Ueber die Oſterfeiertage finden ſieben verſchiedene Fahrten(4, 2½ und 2 Tage) ſtatt. An⸗ meldungen frühmöglichſt erbeten, da teilweiſe be⸗ ſchränkte Teilnehmerzahl. Achtung, Winterurlauber treſſen ſich! Die Teilneh⸗ mer an der Uß 5/38 vom 13. bis 20. 2. nach Pfronten am kommenden Samstag, 20,30 Uhr, im Lokal„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5.— Die Teilnehmer an der OF 1026 vom 20. bis 27,. 2. ins Walſer⸗ tal, Kanzelwandhütte ebenfalls am kommenden Samstag im Weldebräu(„Roter Hahn“), U 5, 13. Fotos mitbringen. Abt. Kulturgemeinde 5. muſikaliſche Feierſtunde am Freitag, 11.., um 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es ſpielt das Sgar⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Prof, Ernſt Boehe; als Soliſt iſt Siegfried Borries, Erſter Konzertmeiſter der Berliner Philharmonie, verpflichtet. Preiſe:.— RM. für un⸗ numerierte Sitzplätze,.— RM. für numerierte Sitz⸗ plätze. Vorverkauf: Koͤß⸗Betriebswarte u. ⸗Geſchüfts⸗ ſtellen Plankenhof, p 6, Langſtraße 39a, ferner Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicherx am Tatterſall, Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Abteilung Volksbildungswerk 5. Dichterabend am Mittwoch, 9.., um 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, p 2,6. Es lieſt Erwin Witt⸗ ſtock aus eigenen Werken. Preiſe: Mitglieder der Mac und Inhaber der Hörerkarte—.80 RM., Nicht⸗ mitglieder.10 RM. Vorverkauf: Koß⸗Betriebswarte und⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof, p 6, Langſtraße 39a, ferner Völk. Buchhandlung, Buchhandlung Bender, Zigarrenkiosk Tatterſall, Muſtkalienhandlungen Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Politiſche Zeitfragen. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft wird am Montag, 14. und 21, März, 20 Uhr, in der Eli⸗ ſabethſchule, p 7, weitergeführt. Foto⸗Kreis für Fortgeſchrittene. Letzter Abend am Mittwoch, 9.., 20.15 Uhr, im Knabenhandarbeits⸗ ſaal der Peſtalozziſchule A. Herr Rexroth wird an — Abend das Bromöl⸗Umdruckverfahren durch⸗ ren. Mannheimer Volkschor Nächſte Probe am Mittwoch, 9.., 20—21.30 Uhr, für Frauen. Abt. Briefmarkenſammler Nächſter Tauſchabend am Mittwoch, 9.., 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5. Die inzwi⸗ ſchen ausgegebenen Aufnahmeerklärungen ſind an die⸗ ſem Abend zwecks Erlangung der Mitgliedskarte ab⸗ zugeben. Der bargeldloſe Tauſchverkehr innerhalb des Gaues Baden iſt inzwiſchen organiſiert, ſo daß Ein⸗ lieferungen angenommen werden können. Sport für jedermann Mittwoch, 9. März Allgemeine Körperſchule: Offene Kurſe für Männer und Frauen: 20.00—21.30 Uhr Friedrichſchule, U;: 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule; 20.00—21.30 Uhr Eliſabethſchule; 20.00 bis 21.30 Uhr Liſolotteſchule, Colliniſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium, Pol. Leiter der Ortsgruppe Waſſerturm und Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Be⸗ triebsſportkurſe: 17.00—18.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule 4, Vereinigte Armaturen⸗Geſ.; 18.00—19.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Kreiswaltung der DAß; 18.15— 19.45 Uhr Friedrichſchule, U 2, Neue Mannheimer Zeitung; 17.15—18.30 Uhr Halle im Betrieb, Deutſche Bank; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mann⸗ heimer Tageblatt; 20.00—21.30 Uhr Eliſabethſchule, Ed. Kaufmann Söhne; 18.00—19.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B, Rhein. Braunkohlenſyndikat; 18.30—20.00 Uhr Tulla⸗Realſchule, Andreae Noris Zahn; 20.15 bis 21.45 Uhr Tulla⸗Realſchule, Hanſa.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 19.30—21.00 Uhr Wohlgelegenſchule; 20.45—22.00 Uhr Uhlandſchule. Betriebsſport⸗ kurſe: 16.15—18.45 Uhr Uhlandſchule, Herbſt Fe⸗ lina; 16.30—18.00 Uhr Eliſabethſchule, F. Reis⸗Söhne; 19.30—20.45 Uhr Uhlandſchule, Gebr. Braun; 17.00 bis 18.00 Uhr Luzenbergſchule, Pilo⸗Werke; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Modehs. Neugebauer. — Kindergymnaſtik: 15.00—15.45 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8, Kinder über 6 Jahre; 15.45—16.30 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8, Kinder unter ſechs Jahren; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Kü⸗ fertal.— Schwimmen: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 21.30—23,00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J. Betriebsſportkurſe: 18.30—20 00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle Inn, Haniel & Co.; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II, Foſ. Vögele Ac.— Rollſchuhlaufen: Offene Kurfe für Frauen und Männer: 19.00— 20.00 Uh. Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße,— Reiten: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16.00—17,00 Uhr Reithalle Städt, Schlacht⸗ und Viehhof; 17.00—18.00 Uhr ebenda. 3 „hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 9. März 1958 Sieinwüeſe auf fraſtwagen Eltern ermahnt eure Kinder In der Mannheimer Straße ſtehen neben dem dort entlangführenden Kleinbahngleis zwei fünf Jahre alte Mädel, jede mit einem großen Stein bewaffnet, der faſt zu groß für die klei⸗ nen Hände iſt. Als ein Peryſonenkraftwagen vorbeifährt, werfen die beiden Mädel mit aller zur Verfügung ſtehenden Kraft die Steine auf den Wagen. Während der eine Stein ohne Schaden anzurichten hinter dem Kraftwagen vorbeifliegt, trifft der andere mit voller Mucht die Mitte der Wagentüre— nur zwanzig Zen⸗ timeter unterhalb der Scheibe. Als der Wagen raſch abgebremſt wird, kommt den Mädel offenbar zum Bewußtſein, was ſie angerichtet haben, denn ſo raſch die Füße es vermögen, ſauſen ſie davon— doch wieder nicht ſchnell genug, um von dem ihnen nach⸗ ſpringenden Kraftwagenführer eingeholt zu werden. Eine davon ſchnappt ſich der Fahrer, um mit ihr zu dem Wagen zurückzugehen und ihr an Hand der Verbeulung an der Wagen⸗ türe zu zeigen, was ſie eigentlich mit dem Steinwurf angerichtet hat. An ſich wäre eine tüchtige Tracht Prügel die beſte Lektion für die Tat geweſen. Aber wußten die noch nicht ſchulpflichtigen Mädel überhaupt, was ſie taten? Waren ſie ſich der Tragweite ihres Handelns bewußt? ür die Eltern ergibt ſich aber die Pflicht, die Kinder entſprechend zu belehren und ihnen zu ſagen, wie ſehr ſie durch leicht⸗ fertiges Spiel ein Unheil heraufbeſchwören können. Wenn in dem oben geſchilderten Falle der Stein nur etwas höher den Wagen ge⸗ troffen hätte, dann wäre die Scheibe in Trüm⸗ mer gegangen und in welcher Gefahr die In⸗ ſaſſen des Wagens in dieſem Falle geſchwebt hätten, braucht man wohl nicht zu ſagen. Vom Nationalthealer Heute Mittwoch„Verſprich mir nichts“, Ko⸗ mödie von Charlotte Rißmann. Inſzenierung: Rudolf Hammacher.— Morgen Donnerstag „Der Barbier von Sevilla“. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Karl Elmendorff; Inſzenierung: Fried⸗ rich Brandenburg. Die Oper bereitet die Neueinſtudierung von Mozarts„Zauberflöte“ vor, die am kommenden Samstag im Nationaltheater zur Aufführung gelangt. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Es ſingen die Damen Dietrich, Gelly, Gremmler, Heiken, Landerich, Meyer⸗ Fiſcher, Ziegler, Utpott und Vogel und die Herren Bartling, Hallſtroem, Heinrich Hölzlin, Kempf, Koblitz, Lienhard, Schäfer, Scherer und Schweska. Heini Handſchumacher wurde vom Be⸗ ginn der nächſten Spielzeit ab als jugendlicher Komiker an die Städtiſchen Bühnen Leipzig verpflichtet. vor einem muſikaliſchen Ereignis Der erſte Konzertmeiſter der Berliner Phil⸗ harmonie, Siegfried Borries, hat mit dem D⸗dur⸗Violinkonzert von Peter Tſchaikowsky den ſoliſtiſchen Teil in der nächſten Muſikaliſchen Feierſtunde am 11. März übernommen. Er wird von dem Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe begleitet. Das Programm ſelbſt weiſt wieder eine äußerſt intereſſante Folge auf, die beſtimmt wieder alle Beſucher reſtlos zufrieden ſtellen wird. Es iſt zu hoffen, daß auch diesmal wieder durch zahlreichen Beſuch der Muſikaliſchen Feier⸗ ſtunde Zeugnis abgelegt wird von dem immer größer werdenden Intereſſe der Mannheimer —— an unſerer herrlichen deutſchen uſi Bei den regelmäßigen Leerungen der Mülleimer durch die Stadtverwaltung fällt immer noch auf, daß Mate- rialien in diesen Behälter gelangen, die im Zeichen des Vierjahresplans gesondert gesammelt werden müssen Aufnahme: H. G. Neu Die Wirtſchaft braucht klare Köpfe Wirtſchaftsoberſchulen ſind ein wichtiger Beſtandteil unſeres Schulweſens Es iſt ein guter Beweis für die Richtigkeit des Gedankens der Wirtſchaftsoberſchule, daßſt dieſer in Mannheim ſeit 1932 an der Friedrich⸗ Liſt⸗Handelsſchule eingerichtete Schultyp in von Jahr zu Jahr ſteigendem Mafß die wirtſchafts⸗ befliſſene ſtudierende Jugend an ſich zieht. Die Wirtſchaftsoberſchulen ſind ohne Zweifel zu einem wichtigen Beſtandteil des deutſchen Schulweſens geworden. Ja, wir dürfen ſagen, daß ſie bei der allge⸗ meinen Kürzung der Klaſſenzahl an Höheren Schulen(8 ſtatt 9) vergleichsweiſe gewonnen ha⸗ ben, inſofern als ihre drei Aufbauklaſſen(0 ll, Ul, Oy ungeſchmälert geblieben ſind. Sie kann alſo ihre ſpezifiſche Aufgabe, junge Menſchen für beſondere Anforderungen der praktiſchen Wirtſchaft, der Verwaltung oder des wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Studiums an Hand eines lebensnahen Bildungsſtoffes zu ſchulen, im vollen Umfang wie bisher erfüllen. Und wie die ſteigenden Schüler⸗Ziffern zeigen, wird die Arbeit der Wirtſchaftsoberſchule in der Oeffentlichkeit im mer mehr gewürdigt. Auch darin darf ſie eine Anerkennung für ihre Leiſtung erblicken, daß die Wirt⸗ ſchaftsabiturienten nach einer neuerlichen Ver⸗ fügung des Reichserziehungsminiſters nun⸗ mehr an allen Handelshochſchulen und wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultäten der Uni⸗ verſitäten zum wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Stu⸗ dium(mit dem Ziel des Diplom⸗Volkswirts, Dipl.⸗Kaufmanns, Dipl.⸗Handelslehrers, Wirt⸗ ſchaftsprüfers) zugelaſſen ſind. Bis dahin galt Das deutſche Grabmal aus deutſ chem Stein Steinmetz⸗ und Bildhauerhandwerk im bierjahresplan/ Aufſchlußreicher Dortragsabend Die Bildhauer⸗ und Steinmetzinnung, Gruppe Grabmalbetriebe, hatte am Montag ihre Mit⸗ glieder ins Weldebräu eingeladen, wo Ober⸗ meiſter Friedrich Buſam wichtige Ausführun · gen über die Rohſtoffumſchulung der Grabmal⸗ betriebe machte und des weiteren einen Vor ⸗ trag mit Lichtbildern hielt, in dem gute und ſchlechte Beiſpiele handwerklicher Grabmalar⸗ beit eine lehrreiche Gegenüberſtellung fanden. Der Film ſollte die Teilnehmer der Schu⸗ lungsſtunde davon überzeugen, daß es der in reicher Fülle und Auswahl in deutſcher Land⸗ ſchaft vorhandene Naturſtein in ſeiner werkge⸗ und künſtleriſchen Bearbeitung und Ge⸗ ſtaltung mit dem ausländiſchen Material auf⸗ nehmen kann. Freilich iſt Mannheim und ſeine Bildhauer⸗ und Steinmetzinnung den heu⸗ tigen Beſtrebungen innerhalb des Vierjahres⸗ plans bereits ſchon bahnbrechend vor⸗ ausgegangen, überall hier wird der aus heimatlichem Boden gewonnene Rohſtoff bevor⸗ ugt. So der Granit aus Schleſien und Sach⸗ ſen das rote Material aus dem Odenwald, deſ⸗ en dunkler Syenit, Bayerns Kalk⸗ und Mu⸗ ſchelkalkſtein oder die faſt ſchwarzen Baſalt⸗ laven des Rheinlandes. Noch 1935 wurden 60 Prozent der Grab⸗ mäler aus ausländiſchem Geſtein hergeſtellt. Und noch 1936 wurden für die Ein⸗ fuhr dieſer Rohſtoffe 3 Millionen R M be⸗ zahlt. Begreiflich alſo, daß das Steinmetzhand⸗ werk im Vierjahresplan an ſeinem Platze eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hat. Un weil neue Bauſtoffe auf dieſem Gebiet einer künſt⸗ leriſchen Arbeit für ein deutſches Geſchmacks⸗ empfinden nicht in Frage kommen— der Füh⸗ xer und Dr. Todt haben dem wiederholt Aus⸗ druck verliehen, die neuen Bauten des Reiches werden alle in Naturſtein errichtet—, ſind Geo⸗ logen und Mineralogen an der Arbeit, überall in deutſcher Landſchaft nach noch unausgeſchöpf⸗ ten Bodenſchätzen zu forſchen. Gegen die ſeit 50 Jahren beſtehende Unſitte und Gewohnheit des auftraggebenden und kau⸗ fenden Publikums, Grabſteinen ausländiſchen Materials den Vorzug geben, müſſe heute ziel⸗ bewußter als je angekämpft werden und ein Erfolg in dieſer Erziehungsarbeit, ſo führte der Obermeiſter aus, ſei das überzeugende Bei⸗ ſpiel eines handwerklich gediegenen, einer alten Steinmetztradition diben⸗ dem deut⸗ ſchen Material gerechter werdenden Arbeit. So wie es einſtmals die Steinmetzen unſerer Dome und Bauten gerade in Süddeutſchland gehalten haben. Und die Zeichen der Zeit ſeien dem Bildhauer⸗ und Steinmetzhandwerk gün⸗ beaf denn da im Zuge der Umformung der eutſchen Rohſtoffwirtſchaft der Naturſtein wie⸗ der tragendes Bauelement werden ſolle, nicht nur Mittel bleiben zur Verkleidung, wie dies bisher hauptſächlich der Feit war, werde dem Steinmetz neue reiche Arbeitsgelegenheit gege⸗ ben werden. Doch fürderhand gelte es, die immer noch beſtehenden Schwierigkeiten ſeines Berufes beiſeitezuräumen. Und man wolle dies nun auf dem Wege der Selbſthilfe verſuchen. Die Amtsträger des Reichsinnungsverbandes wollen dieſes Selbſthilfeunternehmen in Form einer Aktiengeſellſchaft gründen, deren Name „Naturſtein Ac6 des deutſchen Steinmetz⸗ und Bildhauerhandwerks“ lauten wird. Obermeiſter Buſam forderte auf, ſich an der Gründung zu beteiligen. Das Unternehmen wird die Aufgabe haben, für eine ausreichende und finanziell günſtige Belieferung handwerklicher Betriebe mit Naturſteinmatrial zu ſorgen durch Er⸗ werb oder Pacht von Steinbrüchen. Sf. die Berechtigung nur für das Studium an den Univerſttäten Heidelberg und Freiburg. Die Fächer, die den Wirtſchaftsoberſchulen das unterſcheidende Gepräge geben, ſind neben den beſonderen kaufmänniſchen Wiſſensgebie⸗ ten(kaufm. Arithmetik, Buchführung, Betriebs⸗ wirtſchaftslehre) Volkswirtſchaftslehre und Rechtslehre. Gemäß ihrem dreiklaſ⸗ ſigen Aufbau iſt für die Zulaſſung von Schü⸗ lern der erfolgreiche Beſuch der Obertertia (5. Klaſſe) einer ſtaatlichen Höheren Lehranſtalt nachzuweiſen. Abſolventen der Obertertia einer anderen Höheren Schule müſſen durch Able⸗ gung einer Aufnahmeprüfung einen gleichwer⸗ tigen Kenntnisſtand nachweiſen. Als Ubergangsmaßnahme wird im kommen⸗ den Schuljahr für Abſolventen der Ober⸗ ſekunda(6. Klaſſe) ein beſonderer zweijäh⸗ riger Lehrgang, ebenfalls mit dem Ziel des Wirtſchaftsabitürs, eingerichtet werden. Der zweite Vierjahresplan des Führers verlangt Intenſivierung aller Wirtſchaftskräfte, Anſpan⸗ nung aller Energien im Dienſt für die Freiheit der, Nation. Wir ſind überzeugt, daß den Wirtſchaftsober⸗ ſchulen in dieſem Zuſammenhang eine beſon⸗ dere Aufgabe geſtellt iſt. 3 Hauptſache iſt die Leiſtung in der Einheit Do. Dalter fiöhler, unſer badiſcher Miniſterpräſident, ſpricht am Dienstag, den 15. März, 20.15 Uhr, in einer Großkund⸗ gebung der Usdaäp im Uibe⸗ lungenſaal in Mannheim. Deutſch⸗Oeſterreichiſches Schachturnier In Berlin begann am Montag ein Gemein⸗ ſchaftsturnier deutſcher und öſterreichiſcher Mei⸗ ſter mit folgender Beſetzung: Prof. Becker, Elis⸗ kaſes, Haloſar und Palme(Oeſterreich), Michel, Richter, Rellſtab und Sämiſch(Deutſchland). Eine intereſſante Miſchung lebhafter Angriffs⸗ ſpieler und geruhſamer, aber darum nicht weni⸗ ger energiſcher Stellungskrieger. In der erſten Runde hatte der Favorit Eliskaſes einen ſchweren Stand gegen Prof. Becker, vermochte aber in glänzender Vertei⸗ digung remis zu erreichen. Für den nötigen Schwung ſorgte unſer früherer Deutſchlandmei⸗ ſter Richter, der gegen Palme ein Schul⸗ beiſpiel ideenreichen Angriffsſpiels vorführte. Nach einem Läuferopfer mußte Palme gegen eine weitere Figur die Dame geben und das war eben zuviel. Die Begegnung Rellſtab— Michel endete nach lebhaften Verwicklungen, ſpaniſche Eröffnung, mit unentſchieden. Der junge Grazer Haloſar legte keinen Ge⸗ ringeren wie Sämiſch herein, indem er nach überlegenem Poſitionsſpiel in origineller Weiſe einen Turm erbeutete. Stand nach der erſten Runde: Haloſar und Richter 1, Prof. Becker, Eliskaſes, Michel und Rellſtab 54, Palme und Sämiſch 0. Die nãchſtwohnende hebamme wählen Die Rechtſprechung der Sozialverſicherung hat ſchon ſeit Jahren den Grundſatz feſtgelegt, daß die Wöchnerin nicht jede beliebige Hebamme auf Koſten der Krankenkaſſe zuziehen darf, ſondern daß ſie die Hebamme beanſpruchen muß, die die geringſten Koſten für die Kranken⸗ kaſſe verurſacht. Dabei hat natürlich die Koſtenfrage nicht etwa etwas mit der Quaglität der Arbeitsleiſtung der Hebamme zu tun. Es kommt in dieſem Zuſammenhang vielmehr auf⸗ die Koſten der eigentlichen——— u auf die Wegegelder und hrkoſten an. Ein neuerlicher Beſcheid des Reichsverſicherungs⸗ amts ergibt, daß der Wöchnerin nicht zugemutet werden können, ſich über die Höhe der Gebühr, die die Kaſſe nach beſtimmten Grundſätzen zu entrichten hat, zu erkundigen. Jedoch kann die Kaſſe, ſo ſagt der Beſcheid(vom 1. 12. 1937), die Uebernahme des Mehrbetrages ablehnen, wenn ſtatt der nächſtwohnenden eine entfernter woh⸗ nende Hebamme beanſprucht wird. Allerdings iſt auch dieſe Ablehnungsmöglichkeit für die Kaſſe noch an zwei Vorausſetzungen geknüpft: der Entfernungsunterſchied muß mehr als zwei betragen, und es— die Hinzu⸗ ziehung nicht nach der beſonderen Lage des Fa es gerechtfertigt erſcheinen. Man ſollte ſich nicht ſchlafen legen, ohne ſagen zu können, daß man an dem Tage etwas gelernt hätte. Georg Christoph Llehtenberg. obergauſportwartin Cilde Boos ſprach zu den M⸗Gruppenführerinnen Dieſer Tage ſprach die Sportwartin des Obergaues Baden 21, Mädelringführerin Tilde Boos, zu den JM⸗Gruppenführerinnen und den Sportwartinnen des ZM⸗Untergaues 171. Im Mittelpunkt der Ausführungen ſtand der Aufbau der diesjährigen Sommerſportarbeit und der IM⸗Sportdienſtgruppen. Die IM⸗Sportdienſtgruppen ſollen überall an Stelle der ehemaligen Jugendriegen der Vereine ſtehen und werden von den Uebungs⸗ leiterinnen der Turnvereine geleitet. Sie hie⸗ ten dem Jungmädel eine Möglichkeit, zuſätzlich u dem einmal in der Woche ſtattfindenden ungmädelſport auf einem beſtimmten Gebiet weiter ausgebildet zu werden. Untergegliedert ſind die Sportdienſtgruppen in 5 Sondergebiete: Leichtathletik, nr Rollſchuh und Rudern. Zu dieſen fünf Gruppen 1 ſeit einiger Zeit ſchon eine Handbal manufAft der Mannheimer SM⸗Führerinnen. Die Sonderdienſtgruppe Schwimmen wird ebenfalls ſchon mit 150 Mädel durchgeführt. Dann ſprach Tilde Boos über den Führerin⸗ nen⸗Fünfkampf. Der Fünfkampf iſt eine Lei⸗ tungsübung der Führerinnen, die aus Lauf, eitſprung, Hochſprung, Kugelſtoßen un Schnſtführer beſteht. Sie wird von der IM⸗ Schaftführerin an durchgeführt. Ueber die Ring⸗ entſcheidung kommen die beſten Führerinnen auf das Untergauſportfeſt nach Karlsruhe. Der Fünfkampf wird jedes Jahr einmal durchgeführt und ſoll innerhalb der Füh⸗ als Anſporn in der Sportarbeit und zugleich zum Feſtſtellen der Sportleiſtung der Führerinnen dienen. Als bunchgeſd der Mädel wird der Wald⸗ lauf durchgeführt. Er geht über 1000 Meter und wird nur als Gemeinſchaftsleiſtung gewer⸗ tet. Von den Mädelgruppen kommen die beſten Mädel in den Untergauentſcheid und vom Un⸗ tergau aus die beſte Mannſchaft auf das Ober⸗ auſportfeſt. Als Arbeit durch den geſamten portbetrieb laufen die Vorbereitungen für das Sportfeſt. Das in dieſem Jahr für die Stadt Mannheim ſtandortweiſe und für das Land e durchgeführt wird. Die Jungmädel werden in der Hauptſache Boden⸗ übungen und Tummelſpiele vorführen, aber im⸗ mer die Gemeinſchaftsarbeit in den Vorder⸗ grund ſtellen. Zum Schluß erklärte Tilde Boos, daß der Aufbau des Sportes bei den Jungmädel in der Hauptſache Leiſtung der Ein⸗ ein ſoll, und daß erſt ſpäter eine Einzel⸗ eiſtung herausgebildet wird. Der Weg dazu geht über die Sportdienſtgruppen, die ſomit als Verbindung zum Leiſtungsſport be⸗ ehen. Am Abend Mhrelien Boos dann zu den Mädelgruppenführerinnen und Gruppenſport⸗ wartinnen des BDM und erklärte ihnen die Sonderaufgaben des BDMim Rah⸗ men der Sportarbeit und im Hinblick auf das BDM⸗Werk„Glaube und. Während der SRibeeſch und die Waldläufe der Mädel des BDM dieſelben Beſtimmungen wie die Jungmädel haben, kommt zu den we⸗ entlichen Aufgaben noch der Mädeltanz und die Gymnaſtik Durch die Gym⸗ naſtik ſoll eine Erziehung der Mädel zu natür⸗ licher, harmoniſcher Bewegung erreicht werden, darauf baut der Mädeltanz, in dem der durch die gymnaſtiſche Erziehung erarbeiteten Bewe⸗ Ries Form gegeben wird. Am Sonntag wurde ie Tagung der Sportwartinnen mit einer Sport⸗ ſchulung fortgeſetzt, die alle BDM⸗ und IM⸗ Sportwartinnen des Untergaues 171 in der Wenn die flugen p la tz nimmer taugen geh' zu Kaufhaus Brilien-ſieferant aller Krankenkaſſen Turnhalle der Friedrich⸗Schule zuſammenfaßte. Außer Körperſchule, Leichtathletik und Tum⸗ melſpielen wurde das Training für die kom⸗ menden Waldläufe herausgeſtellt. Die Ausführungen der Obergauſportwartin waren richtunggebend für den Aufbau der Arbeit und den Einſatz von Führerinnen und Mädel für den Leiſtungsſpork der Deut⸗ ſchen Jugend. EG. In Kar! die dort geboren glückt. nen in E Angehör einen S Wohl in flu en 1 flugzeug Stele 8 gehen d rau R der Stel breißig freute ſt wie bei Leiterin Beliebth In die Manr In Kinde lingsbild dekoratio der Maik die Inſe bunten 7 der Tier poetiſchen zu einen Und doch einer de keine Sch Pflanzen larven, d Das Deutſchla Stärke b Jahrer keine vag uns die den die käferheere brechen 1 „karten li Deutſchla etuſchte ſng. e flug. Die üb des Der durch ih dieſe Kar ärz 1958 räſident, 5. März, kund⸗ m Nibe⸗ m. urnier Gemein⸗ ſcher Mei⸗ cker, Elis⸗ ), Michel, itſchland). Angriffs⸗ icht weni⸗ r Favorit ꝛgen Prof. er Vertei⸗ n nötigen hlandmei⸗ in Schul⸗ vorführte. me gegen und das tellſtab— icklungen, den. Der inen Ge⸗ m er nach ller Weiſe der erſten f. Becker, alme und vählen erung hat elegt, daß amme auf „ ſondern iß, die die zanken⸗ ürlich die Qualität tun. Es mehr auf⸗ engebühr, an. Ein icherungs⸗ zugemutet r Gebühr, ſätzen zu kann die 1937), die ien, wenn nter woh⸗ lllerdings für die geknüpft: als zwei ie Hinzu⸗ zaäge des en, ohne m Tage berg. heit „aber im⸗ Vorder⸗ daß der mädel in r Ein⸗ ie Einzel⸗ Beg dazu ſomit als ſport be⸗ n zu den penſport⸗ chönheit“. dläufe der ingen wie den we⸗ deltanz die Gym⸗ zu natür⸗ t werden, der durch en Bewe⸗ ag wurde ier Sport⸗ und IM⸗ in der atz a us kaſſen menfaßte. nd Tum⸗ die kom⸗ ortwartin Aufbau hrerinnen der Deut⸗ „„»hakenkreuzbanner⸗ Blick übers cand Mittwoch, 9. März 1958 Der schmucke Winzerwagen In Braſilien verunglückt Karlsruhe, 8. März. In Sao Paulo iſt bie dort verheiratete Frau Emilie Rapp, eine geborene Ulrich aus Karlsruhe, tödlich verun⸗ glückt. Sie weilte mit—— Mann und Söh⸗ nen in Santos zur Erholung. Während ſich ihre Angehörigen im Hotel umzogen, machte ſie einen Spaziergeng am Strand des Meeres. Wohl infolge des ſtarken Rauſchens der Meeres⸗ wellen hatte ſie es überhört, daß ein Waſſer⸗ Eidze s über ihr kreiſte, das ſich an dieſer Stelle zum Waſſern anſchickte. Beim Nieder⸗ gehen des Flugzeuges auf das Waſſer wurde rau Rapp von dem Propeller erfaßt und auf der Stelle getötet. Frau Rapp war ſchon ſeit dreißig Jahren in Sao Paulo anſäſſig und er⸗ freute ſich bei der einheimiſchen Bevölkerung wie bei der deutſchen Kolonie, in der ſie als Leiterin der NS⸗Frauenſchaft tätig war, großer Beliebtheit. Die„Raketenbahn“ aul dem Schriesheimer Festplatz Bunter Feſtzug in Schriesheim Ein fröhlicher Kusklang des erfolgreichen Mathaiſemarktes am dienstag * Schriesheim, 8. März.(Eig. Bericht.) Brachte ſchon der Sonntag mit ſeinem ſchönen Wetter dem Mathaiſemarkt einen ungeahnt ſtar⸗ ken Beſuch, ſo ſtand der Dienstag ihm kaum nach. Insbeſondere ſtrömte die benachbarte Landbevölkerung an dieſem Tag zum Feſt, aber auch aus den Städten der näheren Umgebung war wieder ſtarker Zuſtrom zu verzeichnen. Im Mittelpunkt ſtand ein bunter Feſtzug der Winzer und Gewerbetreibenden, der mit ſeinen Reitern in ſchmucken Uniformen ein buntes Bild bot. Schon am Vormittag wies Schriesheim ein reges Leben auf, von allen Richtungen kamen die Gäſte, währenddeſſen ſich im Schulhof ein ſtattlicher Feſtzug formierte. Der traditionelle „Frühſchoppen“ dehnte ſich bei den meiſten bis in die erſten Nachmittagsſtunden aus, als der Zug der Winzer und Gewerbetreibenden durch den Ort marſchierte. An der Spitze des Zuges ſchmetterte eine Kapelle ihre fröhlichen Wei⸗ ſen und hinter den Reitern kamen die geſchmück⸗ ten Wagen. Zuerſt fröhliche Winzer mit der Strahlenburg; ihnen folgte der Wagen der Wirte mit einer zechenden Geſellſchaft. Die zahl⸗ reichen Handwerker demonſtrierten den Zu⸗ ſchauern, was ſie das ganze Jahr tun: Schloſſer und Schmiede hämmerten, Zimmerleute hobel⸗ ten; alle waren ſie mit Eifer bei der Sache, daß die Zuſchauer ihre helle Freude haben konnten. Dazwiſchen marſchierten Junghandwerker, be⸗ waffnet mit ihren Werkzeugen. Der Landwirt⸗ ſchaft wurde auf einem Wagen gezeigt, wie man früher und heute wirtſchaftet. Nach Auflöſung des Zuges fanden die Gaſtſtätten lebhaften Zu⸗ ſpruch; nach kurzer Zeit ſchon war der Zehnt⸗ keller bis auf den letzten Platz beſetzt. Der „Neue“ fand lebhaften Zuſpruch, aber auch der „Alte“ hat ſeine Abnehmer gefunden. Auf dem Meßplatz tummelte ſich die Jugend, vollbeſetzte Karuſſells drehten ſich faſt pauſenlos nach den ſchreienden alten und neuen Melodien und an der Schießbude verſuchten wackere Schüt⸗ zen ihr Glück, um wenigſtens ein Sträußchen oder einen Bären als Beweis ihres Könnens nach Hauſe zu bringen, wenn es auch manchen Groſchen gekoſtet hat. Höhepunkt und Ausklang des diesjährigen Mathaiſemarktes war wieder der ſpäte Abend. Ueberall herrſchte ein beäng⸗ ſtigendes Gedränge, aber die Fröhlichkeit, die über drei Tage im Ort währte, ebbte erſt in der Frühe des Mittwochs ab: Es waren Feſttage wie ſelten!-as. Sichere kriſtenz für jeden Fiſcher Der erſte Fiſchereikurs in Baden auf Rappenwörth hat begonnen * Karlsruhe, 8. März. Unweit des Strandbades Rappenwörth zweigt ein Fußweg ab zur ehemaligen Vogelwarte der Stadt Karls⸗ ruhe, in deren Haus zur Zeit ein vierzehntägi⸗ ger Kurs für Berufsfiſcher durchgeführt wird, eine Einrichtung, die nicht nur für Baden, ſon⸗ dern für das ganze Reich erſtmalig iſt. Hier werden Fiſcher über Fragen ihres Berufes un⸗ Aufn.: Bergmayer(2) Mobilmachung gegen Maikäferheere dn dieſem Jahre iſt in vielen Gebieten Deutſchlands ſtarker Maſſenflug zu erwarten Mannheim, 8. Mürz.„Maikäfer flieg!“ In Kinderliedern und Kindermärchen, in Früh⸗ lingsbildern und ſogar in den Schaufenſter⸗ dekorationen für das Frühlingsgeſchäft ſpielt der Maikäfer eine wichtige Rolle. Während ſonſt die Inſekten— vielleicht mit Ausnahme der bunten Falter— die unbeliebteſten Vertreter der Tierwelt ſind, iſt der Maikäfer mit einem poetiſchen Schimmer umgeben und iſt uns faſt zu einem Symbol des Frühlings geworden. Und doch iſt der große, ſtarke, braune Käfer einer der gefährlichſten Menſchenfeinde, der keine Schonung verdient. Es gibt nur wenige Pflanzen, die nicht von den gefräßigen Käfer⸗ larven, den Engerlingen, bedroht wären. Das Frühjahr 1938 wird in weiten Gebieten Deutſchlands einen Maikäferflug von einer Stärke bringen, wie wir ihn ſeit vielen Jahren nicht mehr erlebt haben. Das iſt keine vage Vermutung, ſondern heute ſchon ſind uns die Gebiete genau bekannt, aus deren Bo⸗ den die noch in Ruhe liegenden großen Mai⸗ käferheere im Mai zu ihrem Raubzug hervor⸗ brechen werden. Aufmarſchpläne und Kriegs⸗ „karten liegen vor. Die„Maikäfer⸗Landkarte“ Deutſchlands für 1938 zeigt viele ſchwarz aus⸗ etuſchte Stellen, und das Schwarz bedeutet fner eine Landſchaft mit Maikäfer⸗Maſſen⸗ ug. Die über das agih Reich verteilten Aemter des Deutſchen Pflanzenſchutzdienſtes haben durch ihre Beobachtungen das Material für dieſe Karte geliefert. Die Maikäferkarte für 1938 zeigt in ſchwarzer Farbe als ſtark gefährdet 127 Kreiſe in 16 Landesbauernſchaften. Betroffen ſale vor allem Württemberg, Bayern, Weſt⸗ alen, Schleſien, Mitteldeutſchland, Schleswig⸗ Holſtein, Mecklenburg und Pommern. Die Maikäfer, die ſich im Frühling über die Blätter der Bäume ſtürzen, haben in ihrer Mehrzahl ſchon—4 Lebensjahre hinter ſich, von denen ſie mehrere als gefräßige Engerlinge verbrachten. 315 den Großkampf iſt in den ge⸗ fährdeten Gebieten ſchon vielfach in dieſen Ta⸗ en der Mobilmachungsaufruf an die Bevöl⸗ erung ergangen. Der ganze Organiſations⸗ apparat des nationalſozialiſtiſchen Staates ſtellt ſich in den Dienſt dieſer für unſere Ernäh⸗ rungslage ſo wichtigen Sache. Der Maikäfer, dieſer ſtarke, widerſtandsfähige Geſelle, nimmt unter den ſchädlichen Inſekten inſofern eine Sonderſtellung ein, als ihm mit chemiſchen Kampfmitteln bisher nicht beizukommen war. Dieſem Vielfraß und Allesfreſſer ſcheinen ſogar Arſenpräparate vortrefflich zu bekommen. Tödlicher berkehrsunfall Heidelberg, 8. März. Dienstag gegen 12 Uhr wurde hier am Neckarſtaden die etwa 13 Jahre alte Schülerin Ruth Gramlich von einem Laſtwagenzug aus Aglaſterhauſen über⸗ fahren. Das Mädchen kam auf ſeinem Fahrrad anſcheinend aus der Schule und iſt beim Ein⸗ biegen in eine Seitenſtraße unter den ſchweren Wagen geraten; es war ſofort tot. Der Laſtzug fuhr dann durch das plötzliche Ausbiegen nach der Seite eine Laterne um und rannte gegen einen Baum. Der Fahrer blieb unverletzt. terrichtet. Sie ergänzen ſo ihre beruflichen Er⸗ fahrungen. Gleichzeitig ſoll ihnen durch Beſich⸗ tigung muſtergültiger Einrichtungen der Fiſch⸗ zucht Gelegenheit gegeben werden, ſich fortzu ⸗ bilden. Zuſammen mit der Landesbauernſchaft Baden führt der Landesfiſchereiverband Baden dieſen Kurs durch. Am Montag fand die Eröffnung des Fiſche⸗ reikurſes ſtatt. Im Auftrag der Ländesbauern⸗ ſchaft begrüßte Pg. Dr. Franz die Teilneh⸗ mer und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Einrichtung ſich zum Nutzen der Fiſcher aus⸗ wirken möge, gleichzeitig aber auch zum Vorteil der Bevölkerung, die mehr als bisher die Fiſche als Nahrung verwende. In einer Anſprache gab Dr. Hauſamen ſeiner Freude über die Durchführung des Fiſchereikurſes Ausdruck. Er betonte, daß der alte und ſtolze Beruf des Fi⸗ ſchers erhalten werden müſſe. Der Vorſitzende des Landesfiſchereiverbandes Baden, Fiſchzüchter Müller, ſprach dem Re⸗ Krſes idt Dr. Koch, der die Leitung des urſes übernommen hat, ſeinen beſonderen Dank für die muſtergültige Vorbereitung des Lehrganges aus. Er gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß der vierzehntägige Kurs in Zukunft erweitert werden könne und Gelegenheit gebe, nicht nux eine theoretiſche Schulung durchzu⸗ kues ſondern auch praktiſche Dinge des Be⸗ rufes zu behandeln. Mit einem intereſſanten Vortrag begann nun⸗ mehr Dr. Koch den Lehrgang. Er ſprach über die Fiſcherei in der Erzeugungsſchlacht. Die damit zuſammenhängenden Fragen werden in abſehbarer Zeit eine Löſung finden. Bei Kor⸗ rektionen, Bach⸗ und Flußregulierungen, fung von Staudämmen uſw. müſſen in Zukunft die Erforderniſſe der Fiſcherei noch mehr Be⸗ rückſichtigung finden. Hier habe ſich das Reichs⸗ bereits vorbildlich einge⸗ etzt. Dr. Koch ſprach weiter über die zu erwar⸗ tende Aufteilung der Fiſchereibezirke, die jedem Fiſcher eine ſichere Exiſtenz ermögliche. Es gelte, eine ſorgfältige Fiſcherei⸗ pflege zu betreiben und nicht nur aufergiebige Fänge zu achten. Dies ſei im Hinblick auf die Erzeugungsſchlacht eine der erſten Pflichten des Fiſchers, deren Erfül⸗ lung nicht nur der Allgemeinheit, ſondern ihm ſelber zugute komme. Der Kursleiter ſtreifte nunmehr die einzelnen Gebiete, die während des Lehrganges ausführ⸗ lich behandelt werden. So ſind Vorträge über iſchereibiologie, die Naturgeſchichte der— orellenzucht, Teichwirtſchaft uſw. vorgeſehen. Im Anſchluß an den Vortrag von Dr. Koch ſprach Hauptabteilungsleiter Schmitt über die Leiſtung und die Ziele der nationalſozia⸗ liſtiſchen Agrarpolitik und ergänzte ſeinen Vor⸗ trag mit Lichtbildern. Aus:ahrt cer Rheinfscher am Abend Dies und das »Schiffsmaſt erſchlügt eine Frau. Als auf einem Elbkahn, der vor einem Lagerhaus am Schiffskai in Magdeburg ankerte, der Vormaſt aufgebunden wurde, ereignete ſich ein Zwiſchen⸗ fall. Der Schiffsführer hatte es, durch andere Ereigniſſe abgelenkt, unterlaſſen, den aufgebun⸗ denen Maſt zu ſichern. Bald nachdem der Kahn die Fahrt begonnen hatte, ſtürzte der Maſt um und erſchlug die Frau des Schiffsführers. * Wirtshausverbot für eine— Frau. Der ſel⸗ tene Fall, daß über eine Vertreterin des zarten Geſchlechts das Wirtshausverbot vom Bezirks⸗ amt verhängt werden mußte, iſt im Bezirk Ro⸗ ding zu verzeichnen. Das Verbot betrifft die ſehr trunkſüchtige Witwe Maria Kerſcher in Roding. Die dem Alkohol ergebene Frau ſteht im 45. Lebensjahr. * Den„Kiebitz“ mit dem Stuhlbein niederge⸗ ſchlagen. Im Wittenberger Krankenhaus liegt ein junger Mann, der von einem Skat⸗ ſpieler mit dem Stuhlbein niedergeſchlagen wurde und der ſchwere Schädelverletzungen da⸗ In vielen Gemeinden des Kreises Mannheim hat in diesen Tagen die Verladung des Tabaks der Ernte 1937 begonnen, für den gute Preise erzielt wurden. Auin.: Jütte vontrug, ſeit 14 Tagen ohne Bewußtſein in be⸗ ſorgniserregendem Zuſtand darnieder. Ein Skatſpieler, der mit Bekannten in einem Lokal am Spieltiſch ſaß, hatte eine ſelten glückliche Hand. Er bekam einen Grand mit vieren, ge⸗ wann dann einen Null⸗Ouvert mit blanker Dame und im nächſten Spiel ſogar einen Null mit der Schrotſäge zerſägen!“ In dieſem Augen⸗ Spiele verfolgt und ſchon verſchiedene Zwiſchen⸗ bemerkungen gemacht hatte, ſagte nach vielen Spielen:„Menſch, du kannſt deine Karten ja mit der Schretſäge zerſägen!“ In dieſem Augen⸗ blick erhob ſich der Spieler wortlos vom Tiſch, ergriff einen Stuhl, brach ein Stuhlbein ab und ſchlug damit dem„Kiebitz“ über den Kopf, ſo daß der Mann lautlos zuſammenbrach und mit einer ſchweren Schädelverletzung ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte. x Schüler überfiel Schuldirektor. Der Direktor der Gewerbeſchule in Backnang, Gewerbeſchul⸗ rat Wöllhaf, wurde beim Nachhauſegehen vor ſeiner Wohnung von einem jungen Burſchen mit einem Stück Waſſerleitungsrohr niederge⸗ ſchlagen und am Kopf verletzt, ſo daß er ins Kreiskrankenhaus verbracht werden mußte, wo er allerdings nach Anlegen eines Verbandes entlaſſen werden konnte. Der Täter, ein 17jäh⸗ riger Schüler Wöllhafs, wurde von der Polizei ermittelt und feſthenommen. Ein 16jähriger Berufsgenoſſe hatte Schmiere geſtanden. Archivbild „hakenkreuzbanner“ Vz 255 e Mittwoch, 9. März 1958 Durlach war jahrhundertelang Opfer der fileinſtädierei Aus der Geſchichte der alten markgräflichen Reſidenz/ Aufſtieg der Sladt ſeit 1933 o Karlsruhe, 8. Mürz. Mit der Eingemein⸗ dung Durlachs nach Karlsruhe hat die Geſchichte der alten Markgrafenſtadt am Rande des Schwarzwaldes einen gewiſſen Abſchluß gefun ⸗ den. Dieſe Geſchichte iſt in vieler Hinſicht ein Spiegelbild der Geſchicke des Landes am Ober⸗ rhein überhaupt, ein Spiegelbild zum großen Teil deutſcher Zerriſſenheit und deutſcher Klein⸗ ſtaaterei. In das hellere Licht der Geſchichte tritt Dur⸗ lach erſtmals 1196, als Eigengut(Allod) der — henſtaufen. Von dem hohenſtaufiſchen aiſer Friedrich II. kam die inzwiſchen zur Stadt gewordene Siedlung in den Beſitz der Zähringer. Eine in jenen Zeiten auf dem Wahrzeichen Durlachs, dem Turmberg, ſtehende frühmittelalterliche Burg, die in den Urkunden immer als Burg Krezzingen erwähnt iſt, war 1272 markgräfliches Eigentum. Sie wurde in Streitigkeiten des draufgängeriſchen Mark⸗ grafen Rudolf von Baden 1273 durch Rudolf von Habsburg zuſammen mit den Feſten Mühl⸗ burg und Grezzingen erobert. Dabei wurde das Bergſchloß und nach manchen Nachrichten auch die Stadt zerſtört. Bald darauf nahm der eben⸗ ſo kriegsluſtige Biſchof von Straßburg, K. von Lichtenberg, die Stadt abermals ein und brannte ſie nieder. Das Bergſchloß wurde nun von den Markgrafen als Wohnſitz aufgegeben und dieſer in Durlach, Baden, Pforzheim und anderen Orten abwechſelnd aufgeſchlagen. „Die Meſſe im Lande abgeſtellt“ Der Bauernkrieg, dieſer zum Scheitern verurteilte Verſuch zur Erreichung beſſerer ſo⸗ ialer und politiſcher Verhältniſſe brachte auch für Durlach außergewöhnliche Ereigniſſe. Neben einer 2500 Mann ſtarken Schar von Aufſtändi⸗ ſchen beteiligten ſich auch Durlacher Einwohner bei der Zerſtörung des Kloſters Gottesau. Im Jahre 1555 trat der für Durlachs Geſchichte wichtige martgaf Karl II. zur evangeliſchen Kirche über. Am' 18. April 1556 gab er dem Biſchof von Speyer die Nachricht,„daß die markgräflichen Statthalter die Meffe im Lande abgeſtellt hätten“. Von größter Bedeutung für das längſt von Mauern, Türmen und Toren umgebene Städt⸗ chen wurde das Jahr 1565, in dem Markgraf Karl II. ſeine Reſidenz von Pforzheim nach Durlach verlegte. Seine geſamten Lande hie⸗ ßen von da an Markgraſſchaft Baden⸗Durlach. an allen vier Ecken angezündet Der Dreißigjährige Krieg brachte über die Stadt furchtbares Elend. Kriegsſcharen aus aller Herren Länder plünderten in Stadt und Land, mordeten und brandſchatzten. 1637 hatte Durlach nur 1 103 Bürger und 31 Witwen. Kaum hatte ſich die Stadt wieder etwas erholt, ſo führten die Raubkriege Lud wigs XIV. mit Ueberfällen, Erpreſſungen und Heeresliefe⸗ rungen Stadt und Land abermals an den Rand des Abgrundes. Weite oberrheiniſche Lande wurden im Orleaniſchen Erbkrieg ein Raub der Flammen, eine troſtloſe Wüſte, Am 16. Auguſt 1689 brach das Unheil auch über Durlach herein. Die vorher geplünderte Stadt wurde an allen vier Ecken angezündet. Nur fünf Häuſer blieben erhalten. Stadt und Amt Durlach verloren damals zwei Drittel der Ein⸗ wohnerſchaft. Nur langſam ging der Wieder⸗ aufbau vor ſich, denn es fehlte der verarmten Bevöllerung an Geld und nach den Erfahrun⸗ en der ſchweren Zeit wohl auch am guten illen. Im Jahre 1715 gründete der Markgraf Karl Wilhelm mitten im Hardtwald Karlsruhe ernannte es zur neuen Reſidenz, und Durlach fank damit infolge des Wegzugs von Behör⸗ den und Beamten, des Adels und Militärs, zum unbedeutenden Landſtädtchen hinab. Das Zeitalter Ludwigs XV. und XVI, die Revolutlons⸗ und napoleoniſchen Kriege gingen gleich einer Brandfackel über Durlach hinweg und unter den unaufhörlichen Durchmärſchen und Beſchlagnahmungen hatte die Bevölkerung unendlich zu leiden. Preußen vor der Stadt Nach dem Wiener Kongreß, der eine ruhigere Zeit einleitete, ertönte erſt in den 48er Jahren wieder Kriegsgeſchrei vor den Toren der Stadt, Von preußiſchen Truppen wurden die Frei⸗ ſchärler unmittelbar vor den Stadtmauern in einem heftigen Gefecht zum Rückzug gezwun⸗ gen, In den Jahren nach 1870 gewann in Dur⸗ Arbeitsdlenst hilft den dureh die Eiskatastrophe geschädigten Flschern lach die Induſtrie mehr und mehr an Boden und das ruhige in ſich geſchloſſene Städtchen wurde in eine aufſtrebende Induſtrieſtadt umgewandelt mit all den Vorzügen und all den Nachteilen, die ſolchen unnatürlich wachſenden Menſchenanſammlungen in den Zeiten des nack⸗ teſten Materiglismus anhafteten. Dieſe Nach⸗ teile zeigten ſich vor allem nach dem Weltkrieg, als in der Arbeiterbevölkerung Durlachs die marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſche Verhetzung Boden faſſen konnte. bom Reichsbanner gemordet In jenen Jahren hatte eine Gruppe mutiger und weitſichtiger Männer auch in Durlach den Weg zu Adolf Hitler gefunden. Eine Zeitlang war der heutige Reichsſtatthalter von Baden, Auch bei der ungewöhnlichen Eiskatastrophe an der Kurischen Nehrung, durch die die Fischerboote der Pillkoppener Fischer durch einen riesigen Eiswall begraben wurden, erwies sich der Arbeitsdienst als Retter in der Not, Bald nach Bekanntgabe des Unglücks wurden die Männer des Arbeitsdienstes ein- gesetzt, um die Schiffe aus dem Eis zu beireien und den Fischern ihre Ausfahrt zum Fischfang zu er⸗ möglichen. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Generalverſammlung der Vollsbank. Am Sonntagnachmittag hielt die Volksbank Laden⸗ burg embc. im Nebenzimmer des Gaſthauſes „Zur Krone“ ihre Generälverſammlung ab. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Cornel Serr, er⸗ öffnete die Verſammlung und gedachte der im abgelaufenen Jahr verſtorbenen Mitglieder. Vorſtand E. M. Backes verlas den Geſchäftsbe⸗ richt und gab darüber hinaus Erläuterungen über Tätigkeit und Erfolge der Volksbank im verfloſſenen Geſchäftsjahr, wobei er insbeſon⸗ dere die Bereitwilligkeit zum Ausdruck brachte, aufſtrebenden Exiſtenzen, vor allem Junghand⸗ werkern und kleinen Gewerbetreibenden, im Rahmen der beſtehenden Vorſchriften und Mög⸗ fieine fartoſffel darf verkommen Ein Kufruf des Reichsnährſtandez an die landwirtſchaftlichen Betriebsführer In Anbetracht der Tatſache, daß die Vorrüte an Kartoffeln der Stärke⸗ und Flockenfabriken zu Ende gehen, hat der Reichsnährſtand an die Bauern und Landwirte einen Aufruf erlaſſen, die Lieferung von Fabrikkartoffeln unverzüg · lich aufzunehmen, damit ein gleichmäßiger Ar⸗ beitsanfall bei den Fabriken geſichert wird. In dem Aufruf heißt es u..: Die Beſtände an Kartoffeln, die noch bei den landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben lagern, überſtei gen die Vorräte des Vorjahres zur gleichen Zeit um 80 Millionen Zentner. Hiervon wird nicht ein Zentner als Speiſekartofeln gebraucht und ab⸗ geſetzt werden können. Wer deshalb dieſe Kar⸗ toffeln zurückhält in der Erwartung, ſie zu Speiſezwecken verwenden zu können, handelt unverantwortlich gegen ſich ſelbſt und die Ge⸗ ſamtheit! Trotzdem: 80 Millionen Zentner nicht uviel! Jeder Zentner wird gebraucht, keiner darf verloren gehen! In dem Aufruf wird dann weiter gefordert, daß nach Wiederauffül⸗ lung der Gärfutterbehälter alle darüber hinaus vorhandenen Vorräte an die Fabriken ſofort zu verkauſen ſind. Die Steigerung der Erträge im Hackfrucht⸗ bau, insbeſondere bei Kartoffeln und Zucker⸗ rüben, iſt eine der dringendſten Forderungen der Erzeugungsſchlacht. Die vergangene Ernte⸗ eriode hat uns zwar einen reichen Kartoffel⸗ 1. geſchenkt. Doch fehlt es dabei noch an der nötigen volkswirtſchaftlichen Ausrichtung. Die Menge der geernteten Speiſekartoffeln iſt ver⸗ hältnismäßig zu groß, während bei den Futter⸗ und Fabrikkartoffeln ein immerwährend großer Bedarf beſteht. Die landwirtſchaftlichen Be⸗ triebsführer müſſen bedenken, daß der weit⸗ aus größte Teil der Kartoffelernte zu Wirtſchaftszwecken verwendet wird, nur der kleinere Teil dient der menſchlichen Ernährung. Der Geſamtbedarf an Speiſekartoffeln macht etwa 13 Millionen Tonnen aus, einbegriffen den Eigenverzehr der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeuger. Nur 6 bis 7 Millionen Tonnen können günſtigenfalls für die menſchliche Ernährung in den Verkehr gebracht werden. Wenn man bedenkt, daß die letzte Ernte⸗ periode einen Ertrag von 55,3 Millionen Ton⸗ nen ergab, dann wird daraus die Bedeutung der Wirtſchaftskartoffeln eindeutig klar. Dabei fpielt die Kartoffel bei der Futtermittelverſor⸗ gung eine beſonders wichtige Rolle. Allein rund 24 Millionen Tonnen Kartoffeln werden für die Schweinefütterung verwendet. Daneben kommt dem Bedarf der Kartoffel⸗ fabrilen erhöhte Bedeutung zu. Der Reichs⸗ nährſtand hat darum das Pflichtverarbeitungs⸗ kontingent bei der Kartoffeltrocknung und bei der Kartoffelſtärkeherſtellung von 131 Mil⸗ lionen Tonnen im Vorjahre auf 3,70 Millionen im laufenden Jahre erhöht. Daneben werden auch in immer ſtärkerem Maße jene Veredelungs⸗ erzeugniſſe hergeſtellt, für die Kartoffeln den Rohſtoff bilden. So z. B. Kartoffelſago, Pud⸗ dingmehl uſw. Es iſt daher zu erwarten, daß die landwirt⸗ Betriebsführer der dringenden Auf⸗ orderung des Reichsnährſtandes nachkommen, damit die Rekordernte an Kartoffeln unter Ver⸗ meidung von Verluſten auf zweckdienlichſte Bontt der deutſchen Volkswirtſchaft zugute ommt. Scherl-Bilderdienst-M lichkeiten zum Aufſtieg zu verhelfen, Er beſprach die Bilanz und hob die ungewöhnlich ſtarke Vermehrung der Einlagen hervor. Alle berech⸗ tigten Kreditwünſche der Mitglieder konnten er⸗ füllt werden, ebenſo die nationale Pflicht zur Zut Bei Stärkung der iquidität konnte ſich das Inſtitut während des anzen Jahres von Bankkrediten freihalten. ntereſſant iſt eine Zuſammenſtellung der Mit⸗ S nach Berufsarten, woraus ſich ergibt, aß der Genoſſenſchaft 37 v. H. Handwerker, 22 v. H. Landwirte, 17 v. H. Kaufleute, 11 v. 5 Angeſtellte und Arbeiter, 9 v. H. freie Berufe und 4 v. 91 ſonſtige Mitglieder angehören. Aus den Berichten der Reviſtonskommifon und des f00 lichen Reviſors ging hervor, daß die Ge⸗ chäftsführung einwandfrei arbeitet. Zu einer Ausſprache kam es nicht, da aus der Mitte der Verſammlung die Zufriedenheit der Mitglieder zum Ausdruck gebracht wurde. Die Jahresrech⸗ nung wurde einſtimmig genehmigt und in glei⸗ cher Weiſe dem Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung erteilt. Der Vorſchlag über die Vertei⸗ lung des Reingewinnes wurde ebenfalls aut⸗ geheißen. Die vorgeſchriebene Neufeſtſetzung des Betrages für hereinzunehmende Ge der wurde in der Form vorgenommen, daß der Betrag von einer auf zwei Millionen erhöht wurde. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmit⸗ alieder Hans Diem und Johann Frey wurden ohne Widerſpruch wiedergewählt. fleine Diernheimer ſlachrichten »Der Faſelſtall iſt wieder offen. Infolge des Erlöſchens der Maul⸗ und Klauenſeuche wurde nunmehr auch wieder der gemeindliche Faſel⸗ ſtall ab Montag geöffnet, und zwar zu den be⸗ kannten Sprungzeiten. »Beginn der Feld⸗ und Gartenarbeiten. Durch das jetzt eingetretene, faſt ſommerliche Wetter regt es ſich nunmehr auf allen Feldern und in den Gärten. Fleißige Hände ſind an der Arbeit, damit auch in dieſem Jahre wieder durch die Ernährungsſchlacht die Freiheit des Volles durch die Scholle geſichert wird. »»Standesamt. Es wurden im Monat Februar 18 Geburten gemeldet, 6 Ehen geſchloſſen und 8 Todesfälle verzeichnet. *» Der Polizeibericht. In der vergangenen Woche gelangten zur Anzeige: Drei Perſonen wegen Verſtoßes gegen die Verkehrsgeſetze, zwei wegen groben Unfugs, eine wegen Dieb⸗ ftahls und eine wegen Schwarzarbeit. Gebüh⸗ renpflichtige Verwarnungen erhielten im Mo⸗ nat Februar insgeſamt 52 Perſonen, und zwar meiſt wegen Vergehen gegen die Straßen⸗ und und Verkehrsordnung. Robert Wagner, Ortsgruppenleiter der jungen Bewegung, die ſich nur ſchwer gegen die ſchwarz⸗rote Uebermacht durchſetzen konnte. Der 5 im April 1925 forderte ein Todesopfer: durch den Schuß eines Reichsban⸗ nermannes wurde der Jungarbeiter Fritz Grö⸗ ber bei der Rückkehr von einer Propaganda⸗ fahrt für die Wahl Hindenburgs ermordert. Großen Aufgaben entgegen Als im Jahre 1933 das Ende der ſchwarz⸗ roten Herrſchaft in Baden gekommen war, mußte der Nationalſozialismus auch in Durlach ein ſöh ſchweres Erbe antreten. Es bedurfte unendlich mühſeliger Aufbauarbeit, um Schritt für Schritt vorwärts zu kommen und die Rot zu mildern. Heute aber, da Durlach mit ſeiner benachbarten Tochter zuſammengelegt wird, iſt Wirtſchaft und Verwaltung von neuem Leben erfüllt. Durlach iſt heute Sitz eine Gruppe und einer Aage des Reichsarbeitsdienſtes, ſo⸗ wie Standort der neuen Wehrmacht. Die ba⸗ diſche Gauhauptſtadt, einſt von Durlach aus ge⸗ ründet, nimmt ihre alte und doch ſo lebens⸗ räftige Mutter zu 175 auf, und in Gemein⸗ ſchaft werden die beiden bisher getrennten ** ihre großen Aufgaben am Oberrhein öſen. flus den ſlachbargebieten NUach 22 Jahren das Eiſerne Kreuz D a rmſtadt, 8. März. Im geſchmückten Rat⸗ hausſaal in Reichenbach im Odenwald fand eine ſeltene Feier ſtatt. Dem Frontkämpfer Jakob Gerſtenſchläger, der mit den 115ern ins Feld gerückt war und ſich 1916 das Eiſerne Kreuz verdiente, wurde jetzt nach 22 Jahren dieſe Auszeichnung durch den Kreisführer des Kyffhäuſerbundes verliehen. Gerſtenſchläger war ſeinerzeit in Gefangenſchaft geraten, ſo daß 22 die Auszeichnung nicht zuteil werden onnte. Pfälzer Weinverſteigerung Ungſtein, 8. Mürz. Der Ungſteiner Winzerverein als Mitglied des Verbandes Deutſcher Naturweinver⸗ ſteigerer hatte heute einen Teil ſeiner 1937er Erträg⸗ niſſe zum freien Verkauf aufgeſtellt; in 30 Nummern fanden ca. 50 000 Liter Naturweißweine beſter Ung⸗ ſteiner Gemarkungen flotten Abſatz. Einzeln wurden folgende Preiſe erlöſt. Je 1000 Liter. Langenmorgen 1020; Oſterberg 1010; Bettelhaus 1000; Oſterberg 1000: Diemert 1140; Diemert 1160; Durchlach 1170; Durlach 1170; Schmalenpfad 1100; Kreuz 1310; Kreuz 1310; Gauberg 1250; Edelknecht 1370; Edelknecht 1350; Kob⸗ nert 1230; Kobnert 1230; Langſteig Riesling 1200; Nußriegel Riesling 1350; dto. 1350; dio. 1350; Katz Riesling 1350; Weilberg Riesling 1200 zurück; Weil⸗ berg Riesling Spätleſe 1510; Kobnert Riesling Spät⸗ leſe. 1620; Rüſſel Riesling Spätleſe 1600; Honigſäckel Spätleſe 1820; Honigſäckel Spätleſe 1820; Kreuzmorgen Riesling Spätleſe 2000. lleues aus tampertheim Die 16jährige Tochter des hieſigen Fuhr⸗ unternehmers Schäfex in der Biedenſand⸗ ſtraße ſetzte ſich in den Führerſitz des vor dem Hauſe abgeſtellten Laſtwagens und ließ den Motor anlaufen, ohne die entſprechenden Kennt⸗ niſſe zu haben. Der Motor lief an und das Auto ſetzte ſich in Bewegung. Es fuhr an einem Baum hoch und 103 h1 ſeinen Gang, während das Mädchen hilflos im Wagen ſaß. Der Wagen hatte ſich in dem Stamm feſtgefahren und die Räder liefen immer noch, bis Fachleute den Motor anhalten konnten. Der große Kaſtanien⸗ baum mußte entwurzelt werden, um den Wa⸗ en dann mit Winden wieder langſam herabzu⸗ laſſen. Die Beſchädigungen waren gering, ledig⸗ lich der Kühler wurde eingedrückt, während das Oſe grobe Auswehl in: modeu/aren Westen, Jabots, Güftel Carl Zaur, N 2,7 Mädchen mit dem Schrecken davon kam Dieſer Unfall hätte unter Umſtänden recht tragiſch aus⸗ gehen können, da der Wagen genau ſo in das Gebäude hätte hineinfahren önnen. *Die Kohlenbezugsgenoſſenſchaft Lampertheim hielt in Anweſenheit von über 300 Mitgliedern ihre Generalverſammlung ab. Im Jahresbe⸗ richt teilte Direktor Klotz mit, daß die Genoſſen⸗ ſchaft 437 Mitglieder zählt. Der Umſatz betrug 158 344 RM und lag um etwa 15 Prozent höher als im Vorjahre. Unter des Warengewinnes von 4136.59 RM verbleibt ein Reingewinn von 282.24 RM. * Die Vereinsbank eämbc. Lampertheim hielt am mendz im gutbeſetzten Kaiſerhof⸗ ſaale ihre Generalverſammlung ab. Nach dem Geſchäftsbericht des Auſſichtsratsvorſitzenden M. J. Kärcher war das abgelaufene 62. Ge⸗ ſchäftsjahr durchweg ein Erfolg. Die verſtorbe⸗ nen 13 Mitglieder wurden in der üblichen Weiſe geehrt. Ein beſonderer Nachruf wurde dem verſtorbenen Auſſichtsratsmitglied Lehrer Weg⸗ fahrt gewidmet, der ſich ſtets für das Inſtitut einſetzte.— Direktor Klotz erläuterte die Bi⸗ lanz, Die allgemeine Wirtſchaftsbelebung hat ſich auch bei der Vereinsbank gut ausgewirkt. Der Umſatz auf einer Hauptbuchſeite erfuhr eine Erhöhung um 51 Prozent und zeigte eine Summe von 15 802 633.32 RM. Auch die Ziffer der Buchungen hat ſich faſt verdoppelt Die Bi⸗ lanzſumme hat mit einer Erhöhung von RM 219 910.85(29 Proz.) die Million überſchritten. „hak ——.———— Di In di digen F in den wird un geßlich ſ Weltkrie eingeprä der Heli des Unt ein Hei ſtehen h. von Se waren i von Ar tionsfab von F Arbei nahme gewerle landes Sie h. ſtummen Orden e Sie hab ſprochen. geſchufte ſind, hal haben n weiter ſi gen mit Blockade Es ſin gegeben lich laue ſaß er, d griffen Munitio auf die“ der Fr ſchweſt den S wenig v Weltkrie gemacht von Mä ten, hab nicht mi Deaijer Kriegsze vom Hö haft. 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Weltkrieg in die Herzen des geſamten Volkes eingeprägt haben. Fürwahr, das Ehrenmal der Helden im Weltkrieg und die Weiheſtätte des Unbekannten Soldaten ſind in aller Welt ein Heiligtum geworden. Neben jenen aber ſtehen heute für uns auch die vielen Tauſende von Schweſtern, die mit hinausgezogen waren in die Lazarette, die Hunderttauſende von Arbeiterinnen, die in die Muni⸗ tionsfabriken gingen, und die Millionen von Frauen, die in Stadt und Land die Arbeit der Männer und Söhne auf⸗ nahmen— alle jene Frauen, über deren Ta⸗ gewerke in der Stunde der Gefahr des Vater⸗ landes jenes Wort ſtand:„Ich dien“. Sie haben keine Ehren gewonnen in dieſer ſtummen Schlacht des Krieges, ſie haben keine Orden erhalten und keinen Rang erklommen. Sie haben ſelten nur ihren Kindern davon ge⸗ ſprochen. Sie haben gehungert, gefroren und geſchuftet, und ebenſooft wie ſie verzweifelt ſind, haben ſie ſich wiederaufgerichtet, haben weiter gehungert, weiter gefroren und weiter ſich geſchunden in zähem erbittertem Rin⸗ gen mit jenem gewaltigen unſichtbaren Feind: Blockaſde. Es ſind auch viele von ihnen, die ihr Leben gegeben haben als Einſatz. Unſichtbar unheim⸗ lich lauerte der Tod auf ſie. In den Maſchinen ſaß er, die mit gleißenden Schneidemeſſern nach den Händen der übermüdeten Arbeiterinnen griffen und in den getürmten Körben mit Munition. In hunderterlei Geſtalt wartete er auf die Schweſtern, die die Verwundeten hinter der Front pflegten. Sie haben wahrlich ſchweſterlich Not und Gefahr mit den Soldaten geteilt. Wir wiſſen ſo wenig von dieſen Schweſtern da draußen ien Weltkrieg. Sie ſelbſt haben nicht viele Worte gemacht über ihre Arbeit. Und die Millionen von Männern, die ſie mit ihren Händen pfleg⸗ ten, haben ihren Dank und ihre Dankbarkeit nicht mit ſchallenden Reden ausgedrückt. Derijenigen Frauen unter uns die dieſe Kriegszeit als Kinder erlebt haben und ſie nur vom Hörenſagen kennen ſcheint ſie faſt ſagen⸗ haft. Und doch ſollte ſie uns täglich nahe und gegenwärtig ſein! Denn wir die wir es ſo un⸗ endlich viel beſſer haben die wir Not und Kum⸗ mer jener Frauen und Schweſtern nie im glei⸗ chen Maße mitzuerleben brauchten ſollen in jenen Frauen ein Vorbild ſehen. Nicht nur ihren Opferſinn wollen wir ehren,) ihre Taten, neben denen alle unſere Arbeit uns manchmal klein erſcheinen mag, ſondern wir wollen auch wie ſie, und wenn es uns ſchwer fällt, Freude verbreiten um uns, den Verzagten Hoffnung einflößen und den Müden neuen Glauben bringen. In ſchwerer Zeit immer noch Kraftquell der Nation ſein zu können, das haben uns jene Frauen des Welt⸗ krieges vorgelebt. J. Sonntas. Die Reichsſtelle des Deutſchen Frauenwerkes, Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, veröffentlicht anläßlich der Einführung des weiblichen Pflichtjahres nachſtehenden Aufruf: Deutſche hausfrauen! Die Verordnung des Miniſterpräſidenten Göring vom 15. Februar 1938 über das weib⸗ liche Pflichtjahr bedeutet für die deutſchen Hausfrauen Hilfe und Unterſtützung, zugleich Aufgabe und Pflicht. Es wird der Hausfrau mit der öffentlichen Anerkennung ihrer haus⸗ fraulichen Leiſtung die Mitverantwortung für die geſamte weibliche Volkserziehung geſchenkt. Arbeitsdienstfiührerinnen am Webstuhl In Finowfurt bei Eberswalde liegt mitten im schönen märkischen Land die Reichsführerin- nenschule für den weiblichen Arbeitsdienst. Zu den mannigfachen Abwechslungen in der ar- beitsfreien Zeit gehört hier auch das Weben am Handwebstuhl.(Scherl-Bilderdienst-.) Drei Kinder— dreimal Deutſchland „In dieſer Jugend lebt unſer braves, fleißiges, unſer friedfertiges und doch ſo kapferes deulſches Volk!“ Wie ſehr, wenn mein Blick auf euren Köp⸗ fen ruht, meine Kin⸗ der, ergreift es mich, zu denken, daß ihr für mich Deutſchland ſeid, Deutſchland dreimal erlebt und Geſtalt ge⸗ worden! Wie glücklich müſſen wir Mütter ſein, daß deutſches Schickſal aus unſerer kleinen Welt heraus⸗ wächſt Da ſtehſt du vor mir, mein Aelteſter, dreizehn Jahre alt. Du biſt in jenen grauen frühwinterlichen No⸗ vembertagen geboren, als das deutſche Schickſal ſich zum zweitenmal furchtbar entſchied. Du biſt nicht leicht zur Welt gekom⸗ men. Aber ich weiß nicht, was ſchwerer war, der Kampf um dein Leben, oder die Angſt vor dem Leben, in das du hineingebo⸗ ren wurdeſt. Die Angſt vor dieſer ſchreckli⸗ chen grauen Stadt, wo draußen vor den Fenſterſcheiben ein naſſer Schnee hernie⸗ derging, die Angſt um das näckte Leben, die Sorge, wovon wir den Arzt, die Heb⸗ amme bezahlen ſoll⸗ ten; denn die Mark kletterte in jenen Ta⸗ gen auf ihren höchſten Gipfel... die Angſt, ob' wir nicht mit dir hungern müßten und frieren in dieſem Winter.... die Angſt vor der Wohnungsinhaberin, die keine Kinder in der möblierten Wohnung wünſchte und die uns deinetwegen gekündigt hatte, ehe du auf der Welt warſt! So unter tauſend Aengſten biſt du geboren. Dann frei⸗ lich, als du klein und rot und abgekämpft neben mir lagſt und dieſe feindliche Welt zor⸗ nig anſchrieſt, da blieb doch nichts als ein gro⸗ ßes Glück und eine nie erlebte Seligkeit. Da⸗ mals ſchrieb deine Mutter auf einen Zettel ein kleines Gedicht: In deinen blauen Aeuglein, du mein Kind, Iſt mir ein holder Frühling aufgegangen, Als hätt' es nie zu wintern angefangen Wer will einen„Haushaltsrekruten““ Der erſte Jahrgang des weiblichen Pflichtdienſtes ſteht bereit Jetzt gilt es, dieſes Vertrauen zu rechtfertigen! Es iſt Aufgabe der Hausfrauen, die jungen Mädchen, die jetzt für die haus⸗ und landwirtſchaftliche Arbeit bereit ſind, aufzuneh⸗ men. Es iſt Aufgabe der Hausfrauen, dieſe jungen„Haushaltsrekruten“ mütterlich zu er⸗ ziehen und richtig anzuleiten, um in ihnen die Liebe und die Achtung für die Hausfrauenarbeit in Stadt und Land zu wecken. Es wird die Freude jeder einzelnen Hausfrau ſein, dieſe eigens für ſie geſchaffenen Möglichkeiten nicht ungenutzt zu laſſen, denn in ihrer Macht liegt es, jetzt wieder mehr Mädchen für den hauswirtſchaftlichen Beruf zu gewinnen und ſich ſelbſt die fehlenden Hilfskräfte heranzu⸗ bilden. Verſtehendes Zuſammenarbeiten der Haus⸗ frau mit der Lernenden und der unbedingte Wille, einander zu helfen, wird die Grundlage für den Erfolg ſein. Hausfrauen! Die Oeffentlichkeit, die weibliche Jugend, unſere zukünftigen Hausfrauen und Mütter warten auf euren geſchloſſenen Einſatz und eure Bereitwilligkeit! Meldungen zur Aufnahme eines Mädchens nehmen die örtliche Abteilung Volkswirtſchaft — Hauswirtſchaft des Deutſchen Frauenwerkes und die Berufsberatung des zuſtändigen Ar⸗ beitsamtes entgegen. Seit deine kleinen Sterne vor mir ſind. In deinen blauen Aeuglein, du mein Kind, Liegt mir ein fernes deutſches Frühlingsahnen, Es iſt, als wollten dieſe Sterne mahnen, Daß wir noch lange nicht verloren ſind. Wenige Tage ſpäter drang die Nachricht von dem„Hitlerputſch“ und ſeinem Ausgang an der Feldherrnhalle zu uns. Damals haſt du, mein kleiner Sohn, die Not um Deutſchland, aber freilich auch den unauslöſchlichen Glauben an Deutſchland mit der Muttermilch in dich hineingetrunken. Die Liebe zu Deutſchland, ſie hat in deinem Herzen gebrannt, als du heranwuchſeſt. Du Kind der Kriegsgeneration, die Kriegsjahre deines Vaters haben in dir nachgewirkt, und all das Dunkle, das danach in der Heimat kam. Heute gehörſt du längſt zur Jugend des Füh⸗ rers. Und unvergeßlich iſt mir der Tag, jener dreißigſte Januar, wo du mit einem Geſicht, das blaß geworden war vor Erregung, mich fragteſt:„Haben wir jetzt das Dritte Reich? Mein Junge, was ſollte ich dir antworten? Seid ihr nicht ſelber das Dritte Reich, unſere Hoffnung und unſere Zukunft, enttäuſcht uns nicht! Ihr haltet die Fahne. Ein Jahr nach unſerem Aelteſten kam„ſchon wieder“ ein Kind. Nein, denke nicht, kleine, heute ſchon große Inge, daß du deinen Eltern unerwünſcht kamſt! Unerwünſcht kamſt du nur den feindlichen Gewalten, die damals die die deutſche Familie zerſtören wollten von Grund auf. Unerwünſcht kamſt du in eine Zeit, die nach außen hin Aufſchwung heuchelte und innen hohl war, daß es uns graute. Ab⸗ bau, Stellungsloſigkeit, Krankheit, Sorgen, das waren die Schickſalsſchweſtern, die an euren Wiegen ſtanden, ihr Kinder jener Notjahre. In dieſer Nacht biſt du, mein kleines Mädchen, aufgegangen wie ein tröſtliches Weihnachts⸗ lichtlein. Ich hatte große Angſt, daß die Auf⸗ regungen und Sorgen der Monate, in denen ich dich erwartete, dir geſchadet haben könnten. Aber die Furcht war unbegründet! Geſund an Leib und Seele biſt du zur Welt gekommen. Du haſt dich einfach durchgeſetzt! So biſt du unſer tüchtiges Mädel geworden, ſelbſtſicher ſchon als kleines Kind, fröhlich und zuverläſſig. Deine Lehrer und Lehrerinnen haben immer nur Gutes von dir zu ſagen gewußt. Heute biſt du deiner kleinen Schweſter ein rechtes Mütterchen. Ich begreife wohl: So iſt das neue deutſche Geſchlecht und ſo muß es ſein: Mit feſten Füßen auf der Erde ſtehend, ſeiner ſelbſt ſicher, fleißig, klar und unbeſchwert. Du Am Sonntag noch einmal Eintopf Kennen SieGoldwürfelſuppe? Unſer Wochenküchenzettel Mittwoch: Gebrannte Mehlſuppe, Leipziger Allerlei, Weckklöße.— Abends Maforankar⸗ toffeln, Leberwürſte. Donnerstag: Reſteſuppe, Sauerbraten, Thü⸗ ringer Kartoffelklöße, Salat.— Abends Auf⸗ gebratene Weckklöße und Kartoffelklöße Reſte), Dunſtobſt. Freitag: ffeln.— pe, Sauerkraut, Stock⸗ fiſch, Kartoffeln.— A ends Weißer Käſe mit geriebenen Aepfeln und wenig Meerrettich gemiſcht, Kartoffeln. Samstag: Linſengulaſch und gedämpfte Kar⸗ toffeln.— Abends Kakao, dicker Kuchen. Sonntag:(Eintopf) Weißkohl mit Rind⸗ fleiſch.— Abends Gebratene Wurſt, gemiſch⸗ ter Salat. Montag: Sellerieſuppe, Pfannkuchen, Apfel⸗ feiſalat Abends Geräucherter Fiſch, Kartof⸗ elſalat. Dienstag!: Panadenſuppe, Ochſenfleiſch, Lauchgemüſe, Salzkartoffeln.— Abends Käſemakkaroni, Ackerſalat. 2 Panaden⸗(Brot) oder Goldwürfelſuppe(für vier Perſonen) 2 Brötchen, 1 bis 2 Eier, 8 Eßl. Milch, 2 Priſen Salz, 20 Gramm Butter, Kno⸗ chen⸗, Fleiſch⸗ oder Grünsbrühe Die trockenen Brötchen werden in Würfel geſchnitten und mit dem mit Milch und Salz verrührten Ei begoſ⸗ ſen und ſhen Man läßt 5 ungefähr eine Stunde ſtehen. Während dieſer Zeit ſchüttelt man es einige Male um, damit die Würfel alle Eiermilch aufnehmen. Nun backt man die Wür⸗ fel in heißem Fett auf allen Seiten goldgelb, legt ſie in die Suppenſchüſſel und gießt die heiße Fleiſchbrühe darüber. ſchlenkerſt luſtig deine Hängezöpfe und blickſt 115 aus hellen Augen an. Es iſt mir nicht bange um dich! 0 Wenn nach langen bangen Wintertagen ein neuer Frühling ſich aufmacht, Erde und Men⸗ ſchen zu beglücken, dann erwacht und ſprießt ſo an allen Ecken und Enden das Leben, wie es in den letzten fünf Jahren in Deutſchland geſchah. Das Schönſte aber war der Segen eines neuen kleinen Menſchenfrühlings, er unſerem Volke erwuchs, jene Jahrgänge ſeit 1934, die immer ein lebendiges Zeugnis neu⸗ erwachter deutſcher Lebenskraft bleiben werden. Da wurdeſt du uns geſchenkt, kleine Helga, du unſer Jüngſtes, mit den weißblonden Haaren und den blauen Augen. Ein Wunder warſt du uns und biſt uns jeden Tag ein neues. Es beſteht die große Gefahr, daß du verwöhnt pUTZT AllksS 7 aueh Zerroche dοs giebig poιs wirſt, denn wenn man dich nur anſieht, ſo muß man ſich ſchon freuen, du helles kleines Ge⸗ ſchöpf! Und wie viele„Brüderchen und Schwe⸗ ſterchen“ 35 du im ganzen deutſchen Volk, 45 hell und geſund und herzgewinnend wie u! Wir wiſſen wohl: auch an euch wird das Leben ſeine unerbittlichen Forderungen ſtellen. Aber was Menſchenkräfte vermögen, werden wir einſetzen, damit ihr nie die Not und das Elend kennenlernt, das unſer Volk erdulden mußte. Der Führer ſagte von euch beim Erntedankfeſt 1935:„In dieſen Kindern, die der allmächtige Gott uns in dieſem Jahre gab, lebt unſer Volk, unſer braves, fleißiges, unſer friedfertiges und doch ſo tapferes Volk.“ Drei Kinder— dreimal Deutſchland. Männer kämpfen und ringen um das neue Reich, wir alle arbeiten und opfern freudig für unſer Volk, wer aber könnte Deutſchland ſtärker lieben als eine Mutter! Emma Brunner. Jahn⸗-„Gymnaſtik“— gibl's das? Ja! Sie iſt ebenſo wichtig wie Zahnpflege Man weiß es, daß ein Apfel eine geſunde und vitaminreiche Frucht iſt. Es wäre gut, jeden Tag zwei Aepfel zu eſſen, einen mor⸗ gens und einen abends, vielleicht mit einem Stück Vollkornbrot. Es gibt den Zähnen zu (Scherl-Bilderdienst-.) Auch Klein-Ursula hat schon gelernt, daß das Zähneputzen am Morgen und am Abend er- frischt und die Zähne schön weiß macht. beißen und 15 ür ſie eine dienliche Nahrung. Unſere gewöhnliche Koſt iſt oft zu„verweich⸗ licht“. Dadurch werden die Zähne faul. Organe aber, die nicht in der genügenden Weiſe be⸗ ſchäftigt werden, verkümmern. Ein Apfel und ein Stück Schwarzbrot ſorgen aber dafür, daß ſie zu ihrer„Gymnaſtil“ kommen. Und das eben iſt gut für ihre Die Pflege und die Geſunderhaltung der Zähne hängt nicht nur vom Putzen ab, ſondern auch von der guten Ernährung. Jeder kennt die üblichen Zahnpflegemittel und hat bald dasjenige herausgefunden, das gerade ihm be⸗ ſonders gut und angenehm erſcheint. Nicht zu verachten aber iſt Schlemmkreide und Pfeffer⸗ minz. Gelegentlich kann man auch die Zähne einmal mit einer ſchwarzen harten Brotrinde abreiben, das macht 1 weiß und glänzend und entfernt den Zahnbelag. Auch Salbeitee iſt gut zur Zahnpflege. Morgens und abends wird ein Teelöffel davon So entſteht ein guter Tee, der ausgezeichnet iſt gegen leicht blutendes und entzündbares Zahnfleiſch. Hat man am Abend die Zahnpflege vergeſ⸗ ſen, dann ſteht es des Morgens meiſt mit dem Atem nicht 1755 Das iſt ein Zeichen für faule Leute. Manchmal aber iſt trotz aller Zahnpflege ein unangenehmer Mundgeruch zu ſpüren. In ſolchen Fällen iſt beſonders auf ein gutes Kauen und eine ordnungsgemäße Verdauung zu achten. —— 2—————————— 2 2— 2 ————————————————————————— 5 4—————————————————————— ———————— —7 5———————— ———— —————————————————————————————————————————————————————— —* 5— 5————————— „hakenkreuzbanner“ 4 Mittwoch, 9. März 1958 Der kleine Künstler Radierung: A. E. Linde-Walter Ein paar Rurzmeldungen die unſere Frauen intereſſieren Ein Ständchen für junge Mütter. In einigen Ortsgruppen des Gaues Weſtfalen⸗Süd hat ſich bei den Jugendgruppen der NoS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks eine ſchöne Sitte eingebürgert. Wenn eine ihrer Kameradin⸗ nen oder ein Mitglied der älteren Frauenſchaft Mutter geworden iſt, findet ſich die Jugend⸗ gruppe nach einigen Tagen bei ihr ein, um ihr ein Ständchen zu bringen. Zuerſt wird ein ernſteres Lied geſungen, wie z. B.„Wir gehn als Weilig durch unſere Zeit“ oder„Deutſch⸗ land, heiliges Wort“, dann eines unſerer wun⸗ derſchönen deutſchen Wiegenlieder und zum Schluß folgt noch irgendein luſtiger Kanon. it einem bunten Blumenſtrauß verabſchiedet ſich dann die Schar von der jungen Mutter. Wege zu neuer Wohnkultur. Die Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk hat ſich der Frage der Schaffung einer neuen Wohnkultur beſonders angenom⸗ men. Dieſem Thema widmet die Zeitſchrift „Frauenkultur im Deutſchen Frauenwerk“ ihr Märzheft. Neben einigen Aufſätzen bringt ſie eine große Zahl Bilder von vorbildlichen Mö⸗ beln der Kleinwohnungen und Siedlungen, wie ſie vom Reichsheimſtättenamt entworfen und befürwortet werden. Mit dieſer guten Zuſam⸗ menſtellung wird das Heft manche Anregung für eine ſchöne, zweckmäßige und preiswerte Wohnungseinrichtung geben. Lieder der Reichsfrauenführung. In der Reihe ihrer Muſikveröffentlichungen hat die Reichs⸗ frauenführung für den Monat des Heldenge⸗ denkens ein beſonderes Blatt„Lieder für Frauengruppen“ und in enger Verbindung da⸗ mit ein Muſikblatt herausgebracht. Sie ſtehen unter dem Wort„Für was man lebt, muß man auch zu ſterben wiſſen“. Das Liederblatt gibt die politiſchen Lieder, die künftig als Grundbe⸗ ſtand für jede politiſche Feier allen Frauen und Mädel bekannt ſein ſollen. Das Muſikblatt bringt dazu Inſtrumentalſätze, die in verſchie⸗ denartiger Inſtrumentierung ausgeführt werden können: insbeſondere für Violine, Violincell und Flöte geeignet. Die meiſten Sätze wurden eigens für dieſes Blatt neu geſchrieben. Zitronen und Apfelſinen ſind ſaftreicher und eniwickeln auch erſt ihren vollen Duft, wenn ſie einen Tag lang im warmen Zimmer liegen. Vor dem Auspreſſen des Saftes drückt man die Zitronen mit den Händen gut weich, weil ſie dann leichter den Saft abgeben. Senſationelles vom Ralzium Oder: welche rau möchte einmal„Gaſt“ bei der Uürnberger polizei ſein7 In unſerem Zeitalter der Forſchung und des Fortſchritts vergeht kaum ein Tag, daß man nicht von neuen Entdeckungen auf allen Gebie⸗ ten der Wiſſenſchaft hört. Auch auf dem Ge⸗ biete der Ernährungswiſſenſchaft. hat ein engliſcher Gelehrter kürzlich 5 eſt⸗ ſtellungen über die Raſens, wiſchen Nah⸗ rung und„Beruf“ einerſeits, Nahrung und „Charakter“ andererſeits herausgegeben. Er ſagt unter anderem, der produktive Künſtler verfi viel Eiſen zu ſich nehmen. Kohlehydrate verführten zu———— und Kal⸗ i um bringe n Eine Meſſer⸗ ſpitze Kalzium auf ein Glas Waſſer jeden Mor⸗ gen müſſe auch die größte Klatſchbaſe davon abhalten, ſich beim ſtundenlang über den Hut der Nachbarin auszulaſſen..., ſagt der engliſche Gelehrte. Da man aber— nach den Geſetzen der Logik — nur für Dinge, die vorhanden ſind, latſchbaſen auf der Welt zu geben, zum mindeſten in England. Es wäre nun intereſſant, feſtzuſtellen, wie daraufhin— in England— der Verbrauch an Kalzium ſteigt, und nach welcher Zeit über⸗ haupt kein Kalzium mehr abgeſetzt wird, weil die Klatſchbaſen eben kuriert ſind. Aber es wäre nicht nur für England intereſſant, ſon⸗ dern— tja, nun müſſen wir es doch—0—: auch fer eutſchland. Nach dem Grundſatz, daß Selbſterkenntnis der erſte Schritt zur Beſſerung ift, müßte man einmal ſtill bei ſich feſtſtellen, wieweit man von Rechts wegen am Kalzium⸗ konſum der Welt beteiligt ſein müßte. Ja, ja, die Erkenntnis! Für eine ge⸗ F ſchafft, ſo ſcheint es immer noch wiſſe Sorte von Klatſchbaſen liegt in dem Wort auch der einzige kleine Schimmer von Entſchuldigung. Der nämlich, daß ſie manchmal nicht erkennen, was ſo ein dumm oder unüber⸗ legt hingeworfenes Wort anrichten kann an Elend und Mißverſtehen. Da hört man ein Wort, aber nicht das, was vorher war, und das, was nachher kommt. So, aus dem Zuſam⸗ menhang gelöſt, hat es anderen Sinn, oft gar falſche deutung. Man gibt das Wort weiter. Die Phantaſie des Dritten ſetzt es in einen falſchen Rahmen, und ſchon ſind vollkom⸗ men abwegige Vorſtellungen da. Ein Beiſpiel? Gut: Frl. Schmitz iſt zum beim Chef. Es iſt gleich nach dem Urlaub. Frl. Schmitz ſchwärmt ein wenig von den bayriſchen Bergen, in denen ſie ſelige Tage verbracht hat. Der Chef hört verſtändnisvoll den Ergiz, gleichzeitig klingelt er nach Frl. Meyer, die irgendeinen eiligen Brief gleich be⸗ ſorgen ſoll. Frl. Meyer erſcheint Sie erſcheint in dem Augenblick, da der Chef ſagt:„ſie ſind wunderbar.“ Frl. Meyer hört es. Aber ſie hört nicht, daß„ſie“ klein geſchrieben iſt und nicht Wos und nicht Frl. Schmitz gilt. Sie ibt das ort als Senſatlon weiter an Frl. Müller, und Fre Müller iſt feſt davon überzeugt, daß der hef und Frl. Meyer„etwas miteinander“ ha⸗ ben, hat er doch ganz deutlich geſagt:„Sie ſind wunderbar.“ Das Wort geht um im ganzen Haus. Nicht nur das Wörtchen„ſie“ iſt mittler⸗ weile längſt 3 geſchrieben, ſondern mit je⸗ dem neuen Wiſſer des„Geheimniſſes“ wächſt die Sache ins Gipantiſche. Armes Frl. Schmitz, armer Chef! Und dann die Gruppe jener Klatſchbaſen, die Themen für 18- bis 20jährige Mädel Die Heimabende bei„Glaube und Schönheit“ Die Reichsreferentin des BDM, Jutta Rüdi⸗ ger, hat dieſer Tage weitere Einzelheiten über das„Glaube und Schönheit“ mit⸗ geteilt. „Glaube und Schönheit“ iſt nichts Neues ne⸗ ben dem BꝰM, ſondern die folgerichtige Fort⸗ entwicklung diefer Mädelorganiſation. Das ſoll ſich auch darin zeigen, daß die gew ohnte Trachtdes BDMbleibt und nur ein Ab⸗ zeichen darauf getragen wird, das die Zuge⸗ ba in zum BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“ kundtut.“ Außer dem Dienſt in den Ar⸗ beitsgemeinſchaften des Werkes, über die wir bereits berichteten, findet einmal im Monat ein Heimabend ſtatt:„Die Heimabende ſind geglie⸗ dert nach den verſchiedenſten Themen. Deutſche Frauengeſtalten, wie Agnes Mie⸗ gel, 94che Geſtalten, wie Ma⸗ ria Thereſia und Maria Antoinette, werden vor den Zuhörerinnen lebendig werden. Es iſt natürlich eine erſte Sorge, für dieſe Heim⸗ abende— und das gilt auch für die Arbeitsge⸗ meinſchaften—, Fachkräfte heranzuziehen, die geeignet ſind, wirkliche Führerinnen in das be⸗ treffende Gebiet zu ſein. Ein zweites Thema wird das Ringen um das Weltbild aufzeigen. Männer von hiſtoriſcher Größe: Keppler, Luther, Turnvater Jahn oder Richard Wagner werden von ihrem Bemühen um das deutſche Schickſal er⸗ zählen. Andere wieder werden von dem Schö⸗ nen und Erhabenen hören, das Hölderlin, Dü⸗ rer oder Mozart der deutſchen Kunſt ſchenkten. Unerſchöpflich ſind die Gedanken für dieſe Abende: Die Mädel werden die Kulturſtätten im Grenzland kennenlernen, ſie werden darüber hinaus einen Blick in die Welt tun können, in das vielfältig ſchillernde Paris, zum fernen Ja⸗ pan hin. Aber auch praktiſche Fragen, die eine Kleine Skiæzen aus dem Hlode-Atelier Hüftlange Jacke am Imprimékostüm— Blaues Wollkleid mit unsymetrischer Knopf und Pikee- verzierung— Angedeutetes Bolero, tiefer gestellter Rockansatz und gestepptes, aufspringendes Plissee im marineblauen Seidenkleid mit roten Tuchstreifen— Nachmittagskleid, weiß mit ma- rineblauen Tupfen; Schleife und Miedergürtel: weißes Muster auf Marineblau— Boleroanzug: weit überfallende Bluse und stark gezogener„Bauernrock“— Sehr schlank: Abendłkleid mit kurzer Weste im miederartigen Oberteil und weit: hellblaues Stilkleid mit passend einge- iärbter Spitze, gleichem Tuch und Rosonranlte (Zeichnungen Chicky Sparkuhl—Scherl-.) junge deutſche Frau, die mit beiden Füßen im Leben ſteht, intereſſieren müſſen, ſind in den Plan aufgenommen. Der perſönliche Le⸗ bensſtil ſoll ſeiner Bedeutung entſprechend nach der Natur der einzelnen gepflegt werden. Von den Grundbegriffen, die dazu gehören, von der Körperpflege bis zu den modi⸗ ſchen Zutaten wird alles aus dem Bereiche des täglichen Lebens einer deutſchen Frau be⸗ handelt, ſo zum Beiſpiel die Beziehungen zwi⸗ ſchen Kleidung und Geſtalt. Wie der Stil, in der die Kleidung fertig iſt, auf die Trägerin ſchließen läßt. Endlich wird ein Heimabend unter dem Motto „Lebendige Freizeit“ ſtehen. Wie ver bringe ich meinen Urlaub? heißt eine Frage. Was tue ich in den Stunden nach der Arbeit? Kino, Tanz, Theater, Handarbeiten und allerlei anderes mehr ſoll in ſeiner wah⸗ ren Bedeutung den Mädel erſchloſſen werden. Sie löfieln ihre eigene Suppe Zn einer Schule für Hausgehilfinnen Hausgehilfinnen ſind rar geworden, und jede Hausfrau iſt froh, wenn ſie ein ordentliches Mädchen erwiſcht. Woran liegt das? Manches Mädchen glaubt, daß die Arbeit im Büro leich⸗ ter ſei, anderen gaukelt die Verkäuferin durch ihre Wunſchträume. Die lackierten Fingernägel der Sekretärin im Film haben neben der großen Chance, den Generaldirektor zu heiraten, man⸗ chen Unfug in die Köpfe der Mädel geſetzt „Irgendwo mußten wir angreifen“,— erzählt uns ein Kreisobmann der F— Henn die Frage der ordentlichen Schulung unferer Mä⸗ del im Haushalt iſt ja ſo unendlich wichtig⸗ Wenn auch ſchon viele Mädel in Haushalten tätig ſind— es fehlen noch immer Hände zum Zupacken.“ Natürlich kann man einen regelmäßigen Un⸗ terricht bei Hausgehilfinnen nicht während der Nachtſtunden durchführen, denn die vierzehn⸗ bis achtzehnjährigen Mädel brauchenihren Schl 10 Alſo mußte die Arbeitsfront erſt ein⸗ mal die Hausfrauen für ihren Plan erwärmen. Die Lehrküche iſt da, blitzblanke Herde, große auf lhrem Herd spart Konlen, ——— Küchentiſche. Hier ſollen die 04 lernen, was ihnen fehlt. Es koſtet jede Woche einen Nachmittag und Abend. Es war nicht ganz leicht, den Hausfrauen klarzumachen, daß neben den üblichen freien Tagen nun auch noch ein Tag der Haushaltungsſchule gehören ſoll. Die eine hatte Kafſeeklatſch, die andere wollte aus⸗ ehen, die dritte beſorgte gerade an dieſem Tage ie Wäſche. Schließlich iſt es doch gelungen, 34 Mädel ſitzen nun regelmäßig auf der Schulbank und errechnen unter Anleitung der Haushaltslehrerin die Koſten für Kohlrollen oder dringen in die Geheimniſſe der Nahrungsmittel⸗ lehre ein, bügeln und nähen und holen in Deutſch und Rechnen das nach, was ſie in der Schule verſäumt haben. Die BDM⸗Referentin erteilt den weltanſchaulichen Unterricht, und am a des Arbeitstages futtern die Mädels auf, was ſie vorher kochten. Dieſes Beiſpiel(aus Güſtrow in Mecklen⸗ burgl) iſt bahnbrechend. Schon kommen Anfra⸗ gen aus anderen Gauen, ob die Möglichkeit be⸗ ſteht, in Mecklenburg bei der DAß kochen zu lernen. Aber ſo iſt das nun nicht— auch andere Gaue werden bald dieſem Beiſpiel folgen und ſich vom Güſtrower Kreisobmann erzählen laſ⸗ fen, wie er ſcine Haushaltungsſchule aufbaute. faſt noch ſchlimmer ſind, weil ihre Sätze nie richtig ausgeſprochen werden. O dieſe An de u⸗ tungen! Dieſes: „Och, von dieſer Frau Sowieſo könnte ich noch 3 andere Sachen erzählen...“ Dieſes: „Gott, fragen Sie mich nicht, ich ſage nicht gern was über andere...“ Dieſes: „Die Frau Lehmann? Na, ich kann ja ſchwei⸗ gen wie's Grab..“ Dieſes: „Auftritte, ſage ich Ihnen!! Aber ich klatſche ja nicht...“ All das und jedes für ſich iſt ein viel, viel böſeres Klatſchen als eine wiſſentlich wirklich falſche Angabe über Frau Lehmanns Rechnung beim Bäckermeiſter. Die drückt ſich— wenn auch falſch— in Heller und Pfennig aus. An⸗ Das lunte CLädchen 22 2 in der Kunststrobe. Ein 7 lecleen im guten Kleid N 5, 10 ist richtis. lkostet mehr wie eine kunstgewerbliche Schũrze Line Nelchlinę deutungen aber ſind uferlos und kennen keine Grenze. Das iſt das Böſe an ihnen. Sicher: Verleumder und Ehrabſchneider hat es zu allen Zeiten In Städten und a Dörfern. Im Mittelalter hat man die Seuche bekämpft, indem man die Verleumder öffentlich an den Pranger ſtellte, ſowohl die männlichen als die weiblichen Klatſchbaſen. Das macht man heute nicht mehr ſo. Nicht, weil es keine Verleumder und Klatſchbaſen mehr gibt, ſondern man wählt eine Methode, die nicht nur das Klatſchmaul ſtraft, ſondern — beſſert. Ohne Kalzium. ber im Ernſt nun: Da iſt die Stadt der Reichsparteitage, Nürn⸗ berg, auf eine Idee gekommen, die dem Ge⸗ danken der erzieheriſchen Strafe ge⸗ recht wird: Verleumder und Ehrabſchneider, Meckerer und Unzufriedene werden in beſonders herge⸗ 1 Zellen eine Weile in Gewahrſam ge⸗ halten. Dieſe Zellen ſind üppig dekoriert. An den Wänden und an der Decke ſind Sprüche in bun⸗ ter Schrift angebracht. Sie erinnern den In⸗ ſaſſen oder die Inſaſſin der Zelle an ſein ſchändliches Tun und halten ihm mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit ſeine gemeine Ge⸗ ſinnung vor Augen. Die Decke ziert die Inſchrift:„Ich bin ein ganz gemeiner Verleumder und Ehrabſchneider.“ Wer aber— peinlich berührt von dieſer ro⸗ buſten Sprache— den Kopf von der Decke weg wendet, findet auf der einen Wand zwangsläufig ein anderes Bekenntnis, das er ſich zu eigen machen ſoll: Verleumderbrut und Ehrabſchneider, Gerüchtemacher und ſo weiter, in dieſer Zunft bin ich fürwahr ein ganz beſonderes Exemplar. Ob ſich bei der Eindringlichkeit dieſer Er⸗ kenntnis ſo raſch wieder jemand dazu fin⸗ det, leichtſinnig und gedankenlos oder abſichtlich und bewußt anderen die Ehre abzuſchneiden, Gerüchte zu machen und zu verbreiten: kurz das Vertrauen der Menſchen untereinander, ohne das eine Nation nicht wirkſam arbeiten kann, zu vernichten? Aber muß man zu dieſer Erkenntnis denn erſt„Gaſt“ bei der Nürnberger Polizei ge⸗ weſen ſein? Ich meine, Erkenntnis könne auchohne dieſen Beſuchkom⸗ men, denn ſie iſt die Grundlage für unſere Haltung zur Mit⸗ und Umwelt. Drum ſtellen wir an das Ende unſerer ernſt⸗ heiteren Betrachtung über Klatſchbaſen ein Sprüchlein— das zwar nicht zu Nürnberg zu leſen iſt, obſchon ein Hans Sachs aus Nürn⸗ berg es prägte: Verderblich iſt's, den Leu zu wecken, und ſcheußlich iſt ein hohler Zahn, edoch der gräßlichſte der Schrecken: ie Frau, die den Mund nicht halten⸗-kan.“ Klär Hofmann in der NS-Frauenwarte. „GeſtattenSie: Rabeljau“ Wir machen bekannt. „Der Kabeljau iſt nächſt dem Hering der wi tigſte Nutzfiſch der Weltmeere. Der Fang an Kabeljau ſteht, mengenmäßig auf das Jahr gerechnet, an erſter Stelle Trotzdem er in gewaltigen Mengen bei Island und bei Nor⸗ wegen Lefagnen wird, gehört er zu den Fiſchen, die am zahlreichſten vorkommen. Ein Kabel⸗ jauweibchen vermag in einer Laichperiode bis zu 9 Millionen Eier abzulegen. Sehr ſchnell wächſt der Kabeljau zu einer ſtattlichen Länge heran. Der Fiſch wird bis zu 1 Meter lang. Die Farbe des Kabeljaus iſt ſehr veränderlich; vorherrſchend ſind die Farben grünlich⸗braun⸗ gelb, mit vielen dunklen Flecken marmoriert, der Bauch iſt weiß. Seine Nahrung beſteht aus Fiſchen, die er in großer Zahl verzehrt. Das Fleiſch des Kabeljaus iſt außerordentlich ſchmackhaft und geſund. Der DA⸗Beitrag der Hausgehilfin Errechnet aus Lohn⸗ und Sachbezügen Die Beiträge zur Deutſchen Arbeitsfront rich⸗ ten ſich nach dem Verdienſt des Mitglieds. Da⸗ bei iſt für die beſonders wichtig, daß ſie ſich nicht nur nach dem Barentgelt rich⸗ tet, ſondern, daß auch die Sachbezüge zum Entgelt gehören. Das fachliche Schulungsblatt der DAß„Der deutſche Haus⸗ halt“ weiſt in dieſem Zuſammenhang auf die S der Hausgehilfinnen hin. Sucht die Hausgehilfin einmal auf Grund ihrer Mitgliedſchaft der Deutſchen Arbeitsfront um nach, ſo wird in erſter Linie ge⸗ prüft, ob die Beiträge ordnungsgemäß und ihrem Geholt entſprechend abgeführt wurden. „Haket Reichsm Anſprache gebiet in d deutſchen den muß. tung de Auslan ür zu zal Kursſtand tionalſozie ſeinem W elt, unſe ie Anleil als ob es nig, da von 7½ v elbſt für ande nur Es hand meinten nannte N Anleih gen oder vungsvert dem Krieg geſchloſſen wes⸗Anlei aufgedrän um uns bauen. Vi wir üb lionen! vornhe Taſchen wurden w en zu za ahre bis 1937 getil ungsbetr⸗ eviſengr werden. D —7 Anze Anleihebe rankreich ort wird delt. Wäh betreffend Länder eir die Dawes lichen Wer und noch! einzelnen unter and gen zwiſch Lande übe fremde W wie bei 1 Poung⸗An zember no mit 5½ v ebenfalls K Fall weit tes der A laufen dan 6prozentig etwa 300 genannten ahren a Gläubiger Wir leg Funk hat ausgeſpro⸗ anleihen z Unterbewe wird, und werden, d Zeit„des Überholt,; ſen. 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Es handelt ſich um die Bewer⸗ tung deutſcher Staatsanleihen im Auslande und um den Zinsfuß, den wir da⸗ ür zu zahlen haben.„Die ſtaatlich garantierten ——+◻— Auslandsanleihen haben heute einen Kursſtand und einen Zinsfuß, der für das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland unwürdig iſt und ſeinem Preſtige Schaden zufügen muß.“ Unſere und wirtſchaftliche Geltung in der elt, unſere innere Feſtigkeit und unſere wirt⸗ Blüte vertragen es nicht, daß man ie Anleihen des E Staates fo bewertet, als ob es Anleihen des kranken Mannes am Bosporus wären. Sie vertragen es ebenſo we⸗ nig, daß man uns dafür immer noch— von 7½ 45 abnimmt, während dieſe Länder elbſt für ähnliche Anleihen in ihrem eigenen ande nur 4 v. H. oder gar weniger bezahlen. Es handelt ſich bei den von Miniſter Funk ge⸗ meinten Anleihen vornehmlich um die ſoge⸗ nannte Moung⸗Anleihe und die Dawes⸗ Anleihe. Beide Anleihen ſind Nachwirkun⸗ gen oder unmittelbarer Ausfluß der Verſkla⸗ vungsverträge, die frühere Regierungen nach dem Kriege unter dem Namen. geſchloſſen haben. Die 800 Millionen der Da⸗ wes⸗Anleihe wurden uns 1924 vom Auslande aufgedrängt, wir hatten angeblich Gold nötig, um uns wieder eine ſichere Währung aufzu⸗ bauen. Von den 800 Millionen haben wir überhaupt nur etwa 700 Mil⸗ lionen bekommen, der Reſtfloß von vornherein als Proviſion in die Taſchen der Herren Morgan. Zudem wurden wir noch verpflichtet, dafür 7 v. H. Zin⸗ —— zu zahlen. Die—3— iſt im Laufe der ahre bis auf 314,9 Mill. RM Ende Dezember 1937 getilgt worden, allerdings konnten Til⸗ ungsbeträge in Höhe von 71,5 Mill. RM aus eviſengründen nicht ins Ausland transferiert werden. Die Anleihebeſitzer ſind über eine grö⸗ ßere Anzahl von Ländern verſtreut. Es gibt Anleihebeſitzer in England, in Amerika, in rankreich, in der Schweiz, in Schweden uſw. ort wird die Anleihe an den Börſen gehan⸗ delt. Während nun die eigenen der betreffenden Länder, auch die anderer fremder Länder eine normale Bewertung erfahren, wird die Dawes⸗Anleihe erheblich unter ihrem eigent⸗ lichen Wert gehandelt, Man zahlt nur die Hälfte und noch——— dafür. Die Kurſe ſind in den einzelnen Ländern verſchieden, ſie richten ſich unter anderem auch danach, welche Abmachun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und dem betreffenden Lande über die Uebertragung der Zinſen in die fremde Währung een wurden. Aehnlich wie bei der Dawes⸗Anleihe liegt es bei der Doung⸗Anleihe, von der in der Welt Ende De⸗ zember noch 748,9 Mill. RM umliefen. Sie 4 mit 5½ v. H. verzinsbar, ihr Kurs ſchwankt ebenfalls von Land zu Land, liegt aber in jedem Fall weit unter der Hälfte des nominellen Wer⸗ tes der Anleihe. An deutſchen Staatsanleihen laufen dann unter ähnlichen Umſtänden noch die 6prozentige Kreuger⸗Anleihe um, von der noch etwa 300 Mill. RM zu tilgen ſind, und die ſo⸗ genannten Funding⸗Bonds, die wir ſeit einigen ahren an Stelle von Zinſen ausländiſchen Gläubigern aushändigen. Wir legen keinerlei Wert darauf— Miniſter Funk hat das noch einmal mit aller Deutlichkeit ausgeſprochen— vom Auslande neue Staats⸗ anleihen zu bekommen. Aber wir wünſchen, daß dem Zuſtande ein Ende gemacht wird, daß das deutſche Anſehen ſtändig im Auslande durch Unterbewertung unſerer Anleihen geſchädigt wird, und daß dafür von uns Zinſen verlangt werden, die. früher zu hoch waren, in einer eit„des billigen Geldes“ aber erſt recht als überholt, ja als ſchädlich angeſehen werden müſ⸗ ſen. Wir wünſchen nicht, daß unſer politiſcher Kredit täglich aufs neue an den Börſen in Frage geſtellt wird. Aehnliche eulſcher e en, wie man ſie für die Bewertung deutſcher Staatsanleihen zu machen hat, ſind vielfach auch für die Bewertung der deutſchen Reichsmark zu machen. Auch unſere Mark wird in einer Anzahl von Ländern nicht ihrem Werte entſprechend gewertet. Auch dieſer ert, ſagte Miniſter Funk, muß wie alle deut⸗ ſchen Werte neu bewektet werden. Es geht alſo nicht an, daß wir auf die Dauer Mart“e daß man zwar in Rumänien für die Mark eigent⸗ lich 55 Lei zahlen müßte, in Wirklichkeit aber nur 40 Lei 8 lt. Es hat ſich bei einigen Län⸗ dern, die in Deutſchland aus ihrem Handelsver⸗ kehr Verrechnungsguthaben unterhalten, im Laufe der Zeit die mii Mbſchlage herausgebil⸗ det, dieſe Guthaben mit Abſchlägen zu handeln, alſo die Mark unterzubewerten. Auch für Sperr⸗ mark und Regiſtermark, alſo für Guthaben, die Ausländer in Deutſchland haben, die aber ge⸗ ſperrt ſind und nur für beſtimmte Zwecke ver⸗ wendet werden können, wird oft nur ein Bruch⸗ teil des Wertes gezahlt, wenn ihr Beſitzer ſie verkauft. Dieſes ſer Anſehen en der deutſchen Mark ſchädigt unſer Anſehen ebenſo ſehr wie die Unterbewertung von Anleihen. Wir wünſchen in Zukunft diefe Diskriminierung unſeres An⸗ ſehens und unſerer Geltung, unſerer Anleihe⸗ werte wie unſerer Währung zu beſeitigen, denn ie iſt unverträglich mit einem Staate, der eine olide und feſte Grundlage hat, der ebenſo zah⸗ lungsfähig wie zahlungswillig iſt. Es liegt ein ſchreiender Widerſpruch darin, daß wir, die wir faſt als einzige nicht abgewertet haben, unſere Sparer nicht entt den Wert und die Kaufkraft Markſtabil gehalten haben, von an⸗ deren, die abgewertet und entwer⸗ tet haben, eine Minderbewertung unſerer Mark entgegennehmen ſollen! Die Reichsmark müßte„die feinſte Valuta“ der Welt ſein, wenn es mit vernünf⸗ tigen Dingen zuginge. Statt deſſen muß ſie ſich immer noch Diskriminierungen gefallen laſſen. Das iſt ein unwürdiger Zuſtand, den wir bal⸗ digſt zu ändern wünſchen. Wie die Beſeitigung des geſchilderten Zuſtan⸗ des anzufaſſen iſt, iſt eine techniſche ſowohl wie als u a fleichsbank-Umsatz überschreitet die Billionengrenze Der Verwaltungsbericht der Reichsbank im Jahre 1937 Ueberblick lüber ihre vielfältigen Aufgaben Durch die Bücher der Reichsbank läuft ein roßer Teil des Umſatzes der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Alle Banken und Bankiers gehören zu ihren Kunden, die großen Unternehmen der Induſtrie und des Handels haben bei ihr ein Konto und auch die ſtaatlichen Verwaltungs⸗ behörden einſchließlich der Steuerbehörde ſtehen mit ihr in einem vielfältigen Geſchäftsverkehr. Sie alle tragen mit ihrem Wechſel⸗ und Scheck⸗ verkauf, ihrer Kreditaufnahme, ihrem Gut⸗ aben, den täglichen Einzahlungen und Abhe⸗ ungen zur Bildung des Umſatzes bei. Bei der vollen Ausnützung der nn der Wirtſchaft nimmt es kein Wunder, wenn der Umſatz der Reichsbank im vergangenen Jahre wieder einen neuen Rekord aufſtellt. heild erſten Male, von den Jahren einer un⸗ eilvollen Inflation abgeſehen, überſchreitet er die Billionengrenze. Er beträgt 1 Bil⸗ lion130 Milliarden Mark. Die Größe dieſes Umſatzes kann nur andeutungsweiſe er⸗ klärt werden. Er iſt mehr als dreimal ſo groß als der Umſatz der Deutſchen Bank, der Dres⸗ dener Bank und der Commerz& Privatbank zuſammengenommen. Gegenüber dem Jahre 1936 hat ſich der Umſatz um über 200 Milliar⸗ den Mark erhöht. Damit iſt er auch bei der Reichsbank ſtärker geſtiegen als in den vorauf⸗ gegangenen Jahren. Seit 1933 hat er ſich um nahezu 500 Millionen Mark vermehrt. Kredit am Zügel Die Reichsbank iſt für die Finanzierung des großen Aufbauwerkes der Reichsregierung ver⸗ antwortlich. Sie trägt auch die Verantwortung für die W Daraus ergibt ſich für ſie die Notwendigkeit, den Kredit in jeglicher Form feſt am Zügel zu halten. Da die Vollbeſchäf⸗ tigung der Wirtſchaft nun erreicht iſt, muß nach der Anſicht der Reichsbank eine geſunde Weiter⸗ entwicklung der deutſchen Volkswirtſchaft künf⸗ tig nicht mehr von der Geldſeite, ſondern ent⸗ ſcheidend von der Güterſeite getragen werden. Das bedeutet, daß kurzfriſtige Kredite für die öffentlichen Zwecke tunlichſt nicht in größerem Umfange zur Verfügung geſtellt werden, als in angemeſſener Friſt aus den Mitteln des Reichshaushaltes getilgt und mit Hilfe des Ka⸗ Fortschreitende Rheinregulierung Der Rheinschiffahrtsverband Konstanz berichtet Der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz kann in ſeinem Geſchäftsbericht für das Jahr 1937 auf die wichtigen Fortſchritte hinweiſen, die ſeine Beſtrebungen, den Hochrhein von Baſel bis zum Bodenſee als Großſchiff⸗ fahrtsſtraße und Kraftquelle auszubauen, in erſter Linie bei den zuſtändigen Reichs⸗ und Landesregie⸗ rungen gemacht haben. Führende Perſönlichkeiten, wie Miniſterialrat Hoebel vom Reichs⸗ und Preußiſchen Verkehrsminiſterium in Berlin und Staatsſekretär Koe⸗ nigs von der gleichen Stelle haben ſich auf den Schiff⸗ fahrtstagungen des vergangenen Sommers ſehr poſitiv hierzu ausgeſprochen und die Zeit für reif beſunden, nun an den Ausbau heranzutreten. Mit Recht kann der Rheinſchiffahrtsverband deshalb in ſeinem Jahresbe⸗ richt erklären:„Es gibt nachweislich keinen anderen Schiffahrtsweg in Mitteleuropa, der im Vergleich zu dem zu erzielenden großen wirtſchaftlichen Nutzen ſo billig auszubauen iſt.“ Dem Hochrhein kommt auch eine verkehrspolitiſche Bedeutung im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes zu, in dem Sinne, daß auf beiden Seiten der Hochrheinwaſſerſtraße ſich wichtige Erzlager be⸗ finden, deren Produkte am billigſten durch die Schiff⸗ fahrt zur Verhüttung transportiert werden können. Die günſtige Entwicklung des Schiffahrtsverkehrs von Baſel nach Rheinfelden— die Rekordziffern des Baſler Rheinhafens ſind zur Genüge bekannt— zeigt am deutlichſten die guten und billigen Möglichkeiten der in Ausſicht genommenen Großſchiffahrtsſtraße. Be⸗ kanntlich betrug der Geſamtumſchlag im abgelaufenen Jahr 108 704 Tonnen, während im Eröffnungsjahr 1933 19 168 Tonnen umgeſchlagen wurden. Dabei hat dieſe Strecke noch unter verſchiedenen hemmenden Ein⸗ flüſſen zu leiden. Die Zufuhr von Holz zu dieſer Um⸗ ſchlagſtelle war zeitweiſe ſo ſtark, daß in Nachtſchichten verladen werden mußte. Was die noch offenſtehenden Stauſtufen betrifft, ſo iſt am 11. Oktober 1937 bei dem Großkraftwerk Reckin⸗ gen mit dem Bau begonnen worden. Ausführendes Organ iſt die Motor Columbus AG Baden, Energie⸗ abnehmer ſind die Lonza⸗Werke, Waldshut. Mit der Betriebsaufnahme dürfte im JFahre 1941 zu rechnen ſein. Etwa 700 Meter oberhalb Reckingen wird das Stauwehr mit drei Oeffnungen von je 20 Meter lichter Weite errichtet und rechts davon auf badiſcher Seite das Maſchinenhaus. Dieſes ſoll zwei Kaplanturbinen mit einer Schluckfähigkeit von 510 Kbm⸗Sek. erhalten, deren Jahresarbeit rund 200 Millionen Kilowattſtun⸗ den beträgt. Die Anlagen für die künftige Schiffahrt (oberer und unterer Vorhafen von 450 beziehungsweiſe 300 Meter Länge, dazwiſchen eine Schleuſe von min⸗ deſtens 135 Meter Länge und 12 Meter Breite) ſind weiter landeinwärts auf dem badiſchen Ufer vorge⸗ ſehen. Bei der Stauſtufe Säckingen iſt die Frage des wirt⸗ ſchaftlichen Abtauſches zwiſchen dieſem Werk und dem projektierten Kraftwerk Waldshut⸗Kadelburg noch nicht entſchieden. Bei der Stauſtuſe Rheinau iſt die Kon⸗ zeſſionserteilung demnächſt zu erwarten. Die Stauſtufe Augſt⸗Wyhlen konnte im vergangenen September auf ein 3jähriges Beſtehen zurückblicken, die Stauſtufe Ryburg⸗Schwörſtadt erhöhte die Aus⸗ nutzung des Waſſerabfluſſes von bisher 1000 Kbm⸗Sek. zum Zwecke der Vergrößerung der Leiſtungsfähigkeit, die durch die geſteigerte Energienachfrage notwendig wurde. Die Frage der Bodenſeeregulierung konnte noch keine abſchließende Regelung erfahren, da die ſchwierigen und zeitraubenden Erhebungen über die Auswirkung der Regulierung noch im Gange ſind. Ferner ſteht noch eine Entſcheidung über das endgültige Wehrreglement aus. Einen außerordentlichen Verluſt hat der Rheinſchiff⸗ fahrtsverband Konſtanz durch den Tod ſeines ſo aktiven Beiratsmitgliedes, Oberregierungsbaurat J. Altmayer von der Direktion des Badiſchen Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauamtes, Karlsruhe, erfahren. Er wurde am 22. Ja⸗ nuar dieſes Jahres durch einen Herzſchlag hinweg⸗ gerafft. 32 Jahre lang hat ſich der Verſtorbene den Fragen des Oberrhein⸗ und Hochrheinausbaues ge⸗ widmet. Seit 1921 gehörte Oberregierungsbaurat Alt⸗ mayer dem Vorſtand des Verbandes an und innerhalb der badiſch⸗ſchweizeriſchen Rheinkommiſſion war er der anerkannte Fachmann. Lelpziger Frühlahrs messe Ein nach neuen Gesichtspunkten gebauter Kugelschaufler auf der Leipziger Messe, die vom 6. bis 11. März dauert. Das kugelförmige Ende dieser Maschine bohrt sich in die Erde und schaufelt das Erdreich sehr schnell zur Seite. Weltbild(M) eine politiſche Frage. Man könnte ſich vorſtellen, daß die mit einem überhöhten Zins ausgeſtatte⸗ ten Anleihen in eine neue Anleihe mit niedri⸗ gem Zinsfuß umgetauſcht und dabei die Form der Zahlung der Zinſen feſtgelegt würde. Dazu bedarf es natürlich der Mithilfe der Gläubiger, die ſich dieſer Aufgabe aber um ſo weniger ent⸗ iehen ſollten, als ja gerade in angelſächſiſchen ändern die„Politik des billigen Gel⸗ des“ zum hervorragenden Grundſatz der Wirt⸗ erhoben worden iſt. Abgeſehen von en techniſchen Ueberlegungen, die anzuſtellen ſind, 3 es ſich aber darum, die deut⸗ ſche Deviſendecke zuverbreiter n. Es ſollte allmählich auch bei unſeren ausländiſchen Gläubigern klar geworden ſein, daß ſie ſich ſelbſt am beſten dienen, wenn ſie dafür ſorgen, da wir möglichſt viel Deviſen zur Verfügung ha⸗ ben. Je mehr wir davon haben, deſto mehr Aus⸗ icht beſteht, daß wir auch mehr für Zinſen und zilgung der ausländiſchen Anleihen aufwenden können. Um aber unſere knappe Devi⸗ ſendecke zu verbeſſern, brauchen wirinerſter Linie Kolonien. Mintſter Funk hat darauf hingewieſen, daß Deutſchland ſchon in der erſten Zeit nach Rückgabe der Ko⸗ lonien mit einer jährlichen Deviſenerſparnis von 200 Mill. RM rechnen könne und daß ſich dieſe Summe im Laufe der Jahre auf 500 bis 600 Mill. RM erhöhen würde. Das iſt mehr, als wir heute an Zinſen für unſere ſämtlichen Auslandsſchulden, für die Staatsanleihen ſo⸗ wohl wie für die privaten langfriſtigen und kurzfriſtigen Anleihen und Kredite zu zahlen haben. Das Ausland könnte ſich ſelbſt alſo kei⸗ nen beſſeren Gefallen tun, als uns durch Rück⸗ Kolonien in die Lage zu verſetzen, die nleihen regelmäßig zu bedienen. pitalmarktes in Anleihen umgelegt werden können. Es iſt ein Erfolg der Zügelführung, daß im vergangenen Jahre Anleihen des Rei⸗ ches in größeren Beträgen und in kürzeren Ab⸗ ſtänden als in den vorhergegangenen Jahren untergebracht wurden. Die Kapitalnachfrage der Induſtrie für den Aufbau neuer Werke wurde zuerſt auf den Weg der Selbſtfinanzie⸗ rung gewieſen und erſt nach ſorgfältiger Prü⸗ fung des einzelnen Anleihewunſches das Tor zum Kapitalmarkt geöffnet. Auch im laufenden Geſchäftsjahr wird die Reichsmark den Kredit weiter feſt am Zügel halten, getreu ihrem Grundſatz, daß zur Abdeckung der Kredite ſtets nur die ſich neu bildenden Spargelder des Vol⸗ kes zur Verfügung ſtehen. Das Jahlenbild der Konten Die Umſätze und die Guthaben auf ſämtlichen Girokonten, das ſind die Konten, über die das Geſchäft mit den Kunden läuft, ſind ein ge⸗ treues Spiegelbild des wirtſchaftlichen Lebens. Der Umſatz hat ſich hier um 142 Mrd. RM auf 853 Mrd. RM erhöht. Die Guthaben betragen am Jahresſchluß über eine Mrd. RM. ſie ſind um 232 Mill. RM 47 Der Umſatz hat ſich dabei noch eſchleunigt. Während im Jahre 1935 auf 1 RM Guthaben erſt 792 RM umgeſetzt wur⸗ den, entfielen 1937 darauf 1155 RM Umſatz. Da die Kundſchaft ſolch anſehnliches Guthaben unterhält, brauchte ſie den Kredit gegen Ver⸗ pfändung von Wertpapieren, Gold, Silber, Wechſeln und Waren immer weniger in An⸗ ſpruch zu nehmen. Die Kredite dieſer Art ma⸗ chen nur noch 60,2 Mill. RM aus gegen 74.3 Mill. RM im Jahre 1933. Das Wechſelge⸗ ſchäft der Reichsbank hat eine weitere Aus⸗ weitung erfahren. Insgeſamt kaufte ſie für 52,8 Mrd. RM Wechſel, Schecks und Reichs⸗ wechſel an. Das ſind 10 Mrd. RM mehr als 1936. Der Beſtand am Jahresſchluß hat ſich erhöht. Er ſtellte ſich auf 6,1 Mrd. RM gegon 5,5 Mrd. RM im Vorjahre. Auch im Abrechnungsverkehr der Schecks hat ſich der Umſatz geſteigert. Er iſt von 61,7 Mrd. RM 1936 auf jetzt 71,0 Mrd. RM heraufgegangen. Alle dieſe Zahlen zeigen die hohe Beanſpru⸗ chung der Reichsbank durch die Vollbeſchäfti⸗ gung der deutſchen Wirtſchaft. berſtärkte Währungsreſerven Als Folge davon iſt auch der Geldumlauf geſtiegen. Er ſtand am Jahresſchluß 1937 bei 7,4 Mrd. RM, davon 5,4 Mrd. RM in Bank⸗ noten. Im Vergleich zum Vorjahre iſt er um 533 Mrd. RM geſtiegen. Dieſe Steigerung iſt niedriger als von 1935 auf 1936. Die meiſten Zahlen im Reichsbankgeſchäftsbericht lauten auf Milliarden. Nur bei den Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtänden müſſen die Millionen genügen. Der Goldbeſtand betrug am Jahresſchluß 70,6 Mill. RM, alſo nur 4,2 Mill. RM mehr als Ende 1936. Die Guthaben in ausländiſcher Währung, der Beſtand an ausländiſchen Noten und an Auslandswechſeln hat ſich recht beträcht⸗ lich erhöht. Er betrug Ende 1937 rund 190 Mill. RM gegen 111,3 Mill. RM Ende. 1936. Damit iſt der Rückgang des Jahres 1936 auf⸗ ſchritt und der Stand des Jahres 1935 über⸗ chritten. Die Währungsreſerven haben ſich alſo verſtärkt. Reingewinn ſeit drei zahren unverändert Trotz der Umſatzſteigerung um über 20 v. H. haben ſich die ausgewieſenen Einnahmen nur um 3 v. H. erhöht. Sie betragen 175 Mill. RM. Die Ausgaben ſind eigentlich nur um die Rück⸗ lage für Neubauten geſtiegen. Es verbleibt, ähnlich wie in den drei Vorjahren, ein Rein⸗ gewinn von 40. Mill. RM. Von ihm erhält das Reich 18 Mill., der Reſerve werden 4 Mill. RM zugeführt. 18 Mill. RM erhalten die An⸗ teilseigner als Dividende und weitere 18 000 RM werden einem Sonderreſervefonds für künftige Dividendenzahlung zugeführt. ſtheln-Malnlsche Abendbörse An der Abendbörſe gaben einige Sonderbewegungen der Geſamthaltung an den Aktienmärkten einen ſtärke⸗ ren Rückhalt. So zogen Conti Gummi auf den günſti⸗ gen Abſchluß und die Dividendenerhöhung auf 211, alſo 1½ Prozent, an. Auch Bemberg in Abſchlußer⸗ wartungen um/ Prozent gegen Mittagsſchluß erholt. Montanwerte behaupten ihren Schlußſtand, Farben⸗ induſtrie 158—158½, AEG/ Prozent höher genannt, Deutſche Erdöl um ¼ Prozent über Mittagsſchluß umgeſetzt. Im Freiverkehr Dingler Maſchinen 89½(89), Kup⸗ fernberg 98½(98) gehandelt. Großbankwerte blieben unverändert. Auch Automobilaktien zum Teil leicht be⸗ feſtigt. Am Rentenmarkt wurde die außerordentlich ſtarke Anmeldung zu der erſt aufzulegenden neuen Erdölanleihe beachtet. Kommunalumſchuldung mit 96.20 bei etwas größeren Umſätzen. Im Verlauf blieb die Abendbörſe eher freundlicher, wobei Conti Gummi bis 212½ als weiter 1½¼ Proz. anzogen. 4 Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr; 52 Ochſen, 108 Bullen, 108 Kühe, 118 Fär⸗ ſen, 777 Kälber, 98 Schafe, 3139 Schweine.— Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen 40—43, 35—39, 28—34; Kühe 40—43, 34—39, 26—33 bis 25; Färſen 41—44, 36—40, 29—35; Schafe b) 31—35, c) bis 30; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Schweine a) 56,5, b1) 55,5, b2) 54,5, c) 52,5, d) 49,5, e) und t) 49,5, g1) 53,5, 32) 51,15.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt Kälber flott, Schafe mittel. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 8. März. RM für 100 Kilo: Kupfer: März, April, Mai, Juni, Juli, Auguſt 51,75 n. Brief, 51,75 Geld; Tendenz: befeſtigt.— Blei: März, April, Mai, Juni, Juli, Auguſt 20,25 n. Brief, 20,25 Geld;⸗ Tendenz: ſtetig.— Zint: März, April, Mai, Juni, Juli, Auguſt 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Tendenz: ab⸗ geſchwächt. „Bakenkreuzbanner⸗ nterhaltung und Wiffen Kein, Blaues Band“- sondern Erholung Zweck und Schönheit auf„Wilhelm Gustloff“/ Neue KdF-Riesen erheben sich Die„Deutſche Architektur⸗ und Kunſthandwerkausſtellung“ in München gibt nicht nur ein um⸗ faſſendes Bild von den vollendeten Baudenkmälern des neuen Deutſchland, ſondern aus zahlreichen Modellen laſſen ſich bereits die noch nicht ausgeführten Projekte in der vollen Schönheit ihrer ſpäteren Verwirklichung erkennen. Der nachſtehende Artikel beſchäftigt ſich mit dem neuen Koß⸗Dampfer„Wilhelm Guſtloff“, der am 12. März in Hamburg vom Stapel läuft, und dem Kdß⸗Seebad Rügen. Die auf Geheiß des Führers begonnene große Bauepoche hat ſich auf alle Gebiete der Lebens⸗ äußerung und Haltung ausgedehnt. Neben den wegweiſenden Repräſentativbauten der Bewe⸗ gung und des Reichsparteitaggeländes, der neuen Stadtplanungen und der Dienſtgebäude des Staates nehmen die Entwürfe für die räumlichen Vorausſetzungen der Freizeitgeſtal⸗ tung und Erholung einen breiten Platz ein. Sie fallen beſonders ins Auge, weil durch ſie völliges Neuland erſchloſſen wind, auf dem ſich der Stilwille unſerer Zeit konſequent ent⸗ wickeln kann. Die beiden Grundelemente un⸗ ſerer neuen Baugeſinnung ſind auch hier be⸗ ſtimmend für die techniſchen Einrichtungen und die architektoniſche Form: Zweck und Schön⸗ heit. Nur dieſe beiden Faktoren geben den Aus⸗ ſchlag für jeden künftigen Plan und ſie heben ſich klar von den im Leerlauf geendeten Ver⸗ ſuchen des überwundenen Syſtems ab. Der Götze„Sachlichkeit“ Dort war der Zweck abſoluter Götze einer Bauweiſe geworden, die ſich aller Bindungen an ihre künſtleriſche Vergangenheit begeben hatte. Man darf in dieſem Zuſammenhang noch nicht einmal an die Verzerrungen und häßlichen Abirrungen denken, wie ſie das„Deſſauer Bau⸗ haus“ kriſtalliſierte oder wie ſie ſich in dem ſchwülen Paula⸗Becker⸗Moderſohn⸗Haus der be⸗ rüchtigten Böttcherſtraße von Hamburg als Bei⸗ ſpiel grenzenloſer Entartung erniedrigten. Ge⸗ meint iſt hier vielmehr jene nüchterne, rein mathematiſch errechnete Sachlichkeit, die in den kalten Faſſaden und Innenräumen der Hoch⸗ häuſer⸗Konſtruktionen Triumphe zu feiern ſich bemühte. Beſonders gefühlsbleiche und kunſt⸗ feindliche Zeugen dieſer zu den Akten gelegten Richtung ſtehen vorläufig noch am jetzigen Adolf⸗Hitler⸗Platz in Berlin und in Dresden als Kugelhaus, das zur Zeit allerdings abge⸗ riſſen wird und die Rieſenform eines ſeltſamen Eierbechers zeigt. Mit dieſer Sachlichkeit, die mit dem Zweck, der Schönheit und der bau⸗ lichen Umgebung extravagante Späße trieb, wurde ein für allemal gebrochen. Ein neues Ideal des harmoniſchen Gleichklangs hat ſich durchgeſetzt und wind ſich für die Zukunft als unanfechtbare Einheit behaupten. Tägliches Bad im dampfenden Meerwaſſer Manch einem von der„Zunft“ mag es merk⸗ würdig erſcheinen, wenn wir den neuen Koß⸗ Dampfer„Wilhelm Guſtloff“, der bald ſeine Jungfernfahrt antritt, in den Vordergrund der Betrachtungen ſtellen. Entſcheidet hier nicht der Stand der Technik für die baulichen Aufriſſe und für die Form, ergeben ſich ſeine Einrich— tungen nicht zwangsläufig aus der genau ab⸗ zuzirlelnden Grenze der Möglichkeiten? Das iſt nur bedingt richtig. Denn bei dieſem Kdßỹ⸗ Rieſen mußte ſich die Technik unter Aus⸗ nutzung aller modernſten Hilfsmittel dem dik⸗ tatoriſchen Anſpruch nach gleichmäßiger Be⸗ quemlichkeit und künſtleriſcher Heimgeſtaltung beugen. Die Vorausſetzung der Rentabilität beſtand auch bei dem„Wilhelm Guſtloff“ eben⸗ ſo wwie bei den Typen der Lloyd⸗ und Südame⸗ rika⸗Linien, aber es ſollte keine Klaſſen mehr, keine Bevorzugten geben, der Komfort wurde ehrlich an alle Paſſagiere verteilt. So gehen die hellen zwei- bis vierbettigen Hammern ſämt⸗ lich nach Außenbord, ſie ſind mit fließendem kalten und warmen Waſſer verſehen, zahlreiche Badekabinen ermöglichen jedem der 1500 Paſſa⸗ giere außerdem regelmäßig die tägliche Er⸗ friſchung im dampfenden Meer⸗ oder Süßwaſ⸗ ſer. Eine große Turnhalle, ein geräumiges Schwimmbad und das Sportdeck laſſen Wett⸗ kämpfe und Bordſpiele zu. Für die künſtleriſche Unterhaltung ſorgt ein Film⸗ und Muſilſaal, ein durchlaufendes, geſchloſſenes Promenaden⸗ deck macht die Reiſe auch bei ungünſtiger Wit⸗ terung erträglich und in den zuſammenhängen⸗ den Aufenthaltsräumen, die allein über die Hälfte der Schiffslänge ausmachen, gibt es ſelbſt dann kein Gedränge, wenn ſie ſämtliche Paſſagiere hier auf einmal niederlaſſen. 15 Seemeilen ſind kein Schnecken⸗ tempo Dieſer ideale Zuſtand iſt nicht etwa dadurch erreicht worden, daß man das Schiff ſeeuntüch⸗ Parkett und Sessel Wirkliche Erholung iſt der Hauptzweck der neuen Kd7⸗Schiffe, von denen ſich drei weitere Wunder vom Typ des„Wilhelm Guſtloff“ im Bau befinden und bis 1940 fertiggeſtellt ſind. Daß die Schönheit in all ihren künſtleriſchen Möglichkeiten beſonders gepflegt wird, beweiſt der in München ausgeſtellte 15 Meter lange Mo⸗ dellſchnitt von den Geſellſchaftsräumen, die Prof. Woldemar Brinkmann entworfen hat. Es gibt heute noch wenige Hotels in Deutſch⸗ land, die mit ähnlichem Geſchmack ausgeſtaltet ſimd. Ueberall Parkettböden, Polſterſeſſel und ⸗ſtühle, bequeme Tiſche, nirgendwo Platzver⸗ ſchwendung, aber auch keine Enge. Raum hat ſeine eigene Atmoſphäre, die von den Farben, den Möbelformen und den Bild⸗ werken an den Wänden abgeſtimmt wird. Alles hat ſeinen Uebergang, niemals gibt es ſchreiende Gegenſätze, man geht durch eine Flucht von Sälen, die Kultur atmen und in denen man ſich wohlfühlt. Wenn angeſichts dieſer ge⸗ pflegten und alles andere denn asketiſchen Heimgeſtaltung Stimmen laut geworden ſind, die von einer Verwöhnung des Arbeiters ſpre⸗ chen, der von hier aus nicht mehr in ſeine Welt zurückfände, weil es bei ihm zu Hauſe nie ſo gediegen ausſehen könne, ſo muß geſagt werden, daß der Urlaub immer eine gehobene Lebensäußerung iſt und daß wirkliche Erholung Wünſche erfüllt, die der Alltag nicht zu gewäh⸗ ren vermag. Elne Lausbũberel in der Kleinstodt/ von Heinrich Spoerl 17. Fortſetzung Wie er nun da hockte und mangels Beſſerem ein reiches Innenleben führte, vernahm er Wiſpern und Kichern draußen auf dem Gang. Einem Menſchen, der Langeweile hat, iſt jedes Geräuſch willtommen. Hans ſpitzte unauf⸗ fällig die Ohren. Das waren weibliche Stimmen da draußen. Helle weibliche Stimmen. Putzfrauen? Be⸗ wahre. Das waren keine Putzfrauen. Das war eine Oktave höher. „Wollt ihr mal einen richtigen Karzer ſehen?“ „Iſt er auch vergittert?“ „Wenn wir Glück haben, ſitzt einer drin.“ „Richtig bei Waſſer und Brot? Huh!“ Das Gekicher kam näher und machte vor der Tür halt. Hans fühlt, daß er beobachtet wird. Er dreht ſich um und bemerkt ein kleines Guck⸗ loch, und darin abwechſelnd ein braunes Auge, ein blaues und eins von ungewiſſer Farbe. Hans nimmt ein Stück Papier und klebt es mit Spucke über das Guckloch. Es wird von außen weggeſtoßen. Die Augen ſind wieder da; ab⸗ wechfelnd ein blaues, ein braunes und ein un⸗ gewiſſes. Zwiſchendurch das Wiſpern und Kichern. Augen, die durch eine Larve ſchauen, ſind ge⸗ ſpenſtiſch. Aber Augen, die einen Menſchen burchs Guckloch anſtarren, können Raſerei be⸗ wirken. Hans zwang ſich zur Ruhe. Wie ein gefangenes Tier, dachte er. Wie ein Schim⸗ panſe, der ſich im Käfig begafſen laſſen muß. Eetſchloſſen macht er auf ſeiner Bank kehrt Copytieht by broste-Verlos und Druckerel K. G. Dosseldort negu und zeigt dem Guckloch ſeine Hinterfront. 5 Mädels ließen nicht locker. Nun gerade nicht. „Sie! Sind Sie das mit dem Heidelbeer⸗ wein?“ „Sie— das haben Sie fein gemacht.“ „Sie! Sie haben wohl recht Langeweile?“ „Wollen Sie nicht ein bißchen mit uns ſpa⸗ zieren gehen?“ „Laß ihn doch. Der hat heute keine Zeit.“ Das Bewußtſein, zwiſchen ſich und dem an⸗ geredeten Jüngling eine feſt verſchloſſene Pforte zu haben, machte die Mädchen kühn. Hans war ſich nicht im klaren, ob er als Schriftſteller oder als Oberprimaner zu reagie⸗ ren habe.„Alberne Gänſe!“ ſchnob er. Es war ihm nichts Beſſeres eingefallen. Doch ſchien es geholfen zu haben. Denn draußen war nichts mehr zu hören. Das war natürlich Komödie von den Mãſ⸗ chen. Sie wollten ihn durch Ungewißheit nar⸗ ren. Und richtig, nach zwei Minuten ertönte es wiederuen. „Sie!“ Hans hatte den Humor verloren. Einen Wehrloſen aufzuziehen, das war ſchon was Rechtes. Der Fall Luck fiel ihm ein. „Sie— wollen Sie vielleicht eine Zigarette?“ Und ſchon erſchien eine im Guckloch. Hans ſprang auf und grapſchte danach. Und weg war ſie. „Sie dürfen ja gar nicht rauchen. Das iſt Jeder tig gemacht hat. Der„Wilhelm Guſtloff“ iſt 208 Meter lang, verdrängt 24000 Bruttoregiſter⸗ tonnen und legt 15 Seemeilen in der Stunde zurück. Er zeigt trotz des hohen Auf⸗ baus eine ſchnittige Linie und hält auch rein nautiſch jeden Vergleich im Hinblick auf den Zweck, für den er gedacht iſt, aus. Denn man will ia auf dieſen Koß⸗Reiſen zu den Fiorden Norwegens, der Mär⸗ cheninſel Madeira, der blauen Adria oder der Blütenpracht Nippons keine Rekordfahrten machen. Der Reiſende ſoll das Meer in ſeiner ganzen beſinnlichen Schönheit und in allen Wech⸗ ſelfällen der Natur genießen. Dabei entſpricht die Geſchwin⸗ digkeit des„Wilhelm Guſtloff“ durchaus nicht dem Tempo⸗Ver⸗ hältnis der Poſtkutſche oder des Bummelzugs gegenüber Stromlinien⸗Gigan⸗ ten wie dem„Fliegenden Hamburger“. Fünf⸗ zehn Seemeilen ſind guter Durchſchnitt bei Ozeandampfern, der 80 Meter längere„Bre⸗ men“-Koloß hat ſich bei ſeinen 55000 Brutto⸗ regiſtertonnen mit nur 13 Seemeilen mehr das Blaue Band erobert. Für ihn als reines Verkehrsmittel iſt die Schnelligkeit eine Preſtigefrage, der viele Fahrgäſte den Komfort opfern müſſen. Denn über ein Drittel von ihnen iſt in der 3. Klaſſe untergebracht. Opium fürs Volkꝰ 20000 ſonnen ſich am Meeresſtrand Ein gigantiſcher Plan reift in dem neuen Kd7⸗Bad Rügen heran. Er iſt in der Welt ohne Beiſpiel. 20 000 Volksgenoſſen ſollen hier neue Kräfte für die Arbeit des Jahres finden. Das bedeutet nicht weniger, als wenn man im Sommer plötzlich die halbe Einwohnerſchaft einer Stadt wie Inſterburg an die Oſtſee ver⸗ pflanzen würde. Seltenes Glück hat man in der Auswahl des Bauplatzes gehabt. In dem ſchöngeſchwungenen Bogen einer von Wald ab⸗ geriegelten Bucht zieht ſich ein Strand von 5½ Kilometer Länge hin. Auf 8½ Quadratkilo⸗ meter werden, wie das Münchener Modell zeigt, die Baulichbeiten errichtet. Die Fronten der Unterkunftshäuſer folgen der ovalen Form der Bucht, alle Zimmer richten ihre Fenſter zur See. Ein 80 Meter hoher Ausſichtsturm über⸗ ragt ſie, eine Feſthalle für 20 000 und ein Kino für 2500 Perſonen ſtehen in ihrer Mitte. Die Großgarage gibt 2000 Wagen Platz, zwei rie⸗ ſige feſte Schwimmhallen entſchädigen die lei⸗ denſchaftlichen Sportler für evtl. ſchlechtes Wet⸗ ter. Die Konſtruktion des von Putlitz entwor⸗ fenen Feſtſaals iſt von beſonderem Reiz. Die Bühne wird ganz nahe an die Zuſchauer ge⸗ rückt, ſie umſpannt die geſamte Breite, die um ein Vielfaches größer als die Länge iſt. So kann jeder auf den tribünenähnlichen Sitz⸗ reihen auf beiden Seiten und im verhältnis⸗ mäßig kurzen Parkett die Darbietungen ſowohl verboten im Karzer. Aber wir können Ihnen was vorrauchen.“ Hans zermarterte ſein Gehirn. Was mögen das für Mädchen ſein? Während er überlegte, erſchien ein Mund im Guckloch, und geſpitzte Lippen blieſen eine dicke Wolke in den Raum. Dann ein anderer Mund, der dasſelbe tut. Dann ein dritter. Immer abwechſelnd, mit geſpitzten Lippen Rauch bla⸗ ſend. Ein herzförmiger, ein kirſchförmiger und ein kußförmiger. kleine Raum war ſchnell mit Dunſt er⸗ t5 „Eva, jetzt müßte dein Vater koenmen“, jubelte es draußen. „Dann kriegt er noch mal Karzer, weil er geraucht hat.“ Aus dem Direktor machte ſich Hans herzlich wenig. Aber dieſe Lippenparade ging allmäh⸗ lich über ſeine Kraft. „Meine Damen, ich warne Sie!“ Die Damen ließen ſich nicht warnen. Sie ſpitzten ihren Mund noch ſpitzer und blieſen noch emſiger. Ein kirſchförmiger, ein herzför⸗ miger und ein kußförmiger. Jetzt hat es geſchnappt, denkt Hans, kauert ſich unhörbar an der Karzertür nieder und wartet. Zum Sprung geduckt wie ein Panther. Und im ſelben Augenblick, wo wieder eins der Mädel den Mund durchs Guckloch ſteckt, hat Hans von innen das Gleiche getan— und fühlt zwei Lippen auf den ſeinen. Herz, Kirſche oder Kuß? Am Abend dieſes denkwürdigen Tages ſchrieb Hans folgenden Brief: Liebſte Marion, ich danke Dir für Deine Briefe. Aber ich kann jetzt unter keinen Um⸗ ſtänden zurückkommen. Hier iſt es herrlich. Ich habe auch noch viel zu lernen. Frau Windſcheid gefällt mir immer beſſer, und es iſt auch ſehr viel los hier. Heute habe ich den Sohn unſeres Direktors kennengelernt. Ein reizender Kerl, furchtbar lieb und drol⸗ lig. Wir werden uns vielleicht häufiger treffen. In Treue Dein Hans. Vor dem Stapellaui des zweiten KdF-Schiffes Scherl-Bilderdienst(MI) ſehen wie auch hören. Die Orgel, deren rie⸗ ſige Pfeifen den Bühnenausſchnitt umrahmen, ſoll ein muſikaliſches Wunderwerk werden, das man in dieſer Eigenart noch nicht kennt. Bei allen Erforderniſſen des Zweckes und bei aller Monumentalität der Maße wirkt der Plan des Kdỹ⸗Bades auf Rügen nicht wie ein trotzi⸗ ger Fremdling in der geruhſamen Natur, ſon⸗ dern er ſcheint mit der Landſchaft verbunden und ſich den Konturen ihres Bildes anzupaſſen. So huldigt auch dieſes werdende Denkmal nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsſinnes den Geſetzen, die unſere geſamte neue Bauepoche be⸗ herrſchen: dem Stil der harmoniſchen Ganzheit. Dr. J. Frie drich. „Die Frauen von Coraya“ Eine exotiſche Operette in Stettin In Stettin wurde die neue Operette des ſchweizeriſchen Komponiſten Paul Burkhard „Die Frauen von Coraya“ nach dem Libretto Eduard Rogatis aus der Taufe gehoben. Coraya iſt eine Inſel in einem Operettenland füdlicher Sonne, das der Forſcher John Par⸗ ker zuſammen mit dem Reporter Kolumbus John entdeckt hat. Bei der Hochzeit des For⸗ ſchers, die ihn mit Viola Self, einer angebete⸗ ten Schönheit Amerikas, vereinigte, führt ein Mißverſtändnis ſchon zur Trennung der jun⸗ gen Eheleute. Viola findet als unverſtandene Frau Leidensgenoſſinnen, mit denen ſie nach Coraya abdampft, um dort einen männerfeind⸗ lichen Frauenſtaat zu gründen. Die verlaſſenen Männer indeſſen ſchließen ſich unter der Lei⸗ tung eines unverheirateten Kapitäns ebenfalls zuſammen, um ihre Frauen wiederzugewinnen. Auf alle mögliche Weiſe, mit Liſt und Hinter⸗ liſt, mit Liebe und Geſchimpfe, werden die Frauen ſolange attackiert, bis ihr Widerſtand ſchließlich gebrochen iſt. Paul Burkhards Muſik iſt, wenn man ſie mit einem Schlagwort kennzeichnen will, illuſtrie⸗ rend. Die melodiſchen Erfindungen ſeiner Lie⸗ der und Enſembles ſind nicht immer neu, aber immer gekonnt und gefällig. Dr. KHelmut Andres. e Bei dem Wort„Treue“ ſtreikte die Feder. Aber es half ihr nichts. * Mit Hans Pfeiffer ging eine ſeltſame Ver⸗ änderung vor. Er wurde eitel. Seine Jünglingsanzüge von der Stange waren ihm auf einmal nicht mehr gut genug. Er ließ in Odernitz neue Anzüge machen; ſie wurden nicht ſo wie von ſeinem Berliner Maß⸗ ſchneider, aber immerhin menſchenwürdig, und waren auch in den Aermeln nicht zu kurz. Er kaufte ſich eine neue Schülermütze, eine in Luxusausführung, und verwandte geraume Zeit darauf, in den Mützenrand die Kniffe zu brin⸗ gen, die gerade Mode waren. Er trug auch wie⸗ der ſeine alte Schildpattbrille, raſierte ſich zwei⸗ mal am Tage, eine ſelbſt für Pennäler unge⸗ wöhnliche Maßnahme, und ſtand ſtundenlang vor dem Spiegel, um mit harter Bürſte und viel Pomade ſein kurzgeſchnittenes ſtörriſches Haar nach hinten zu legen. Er kaufte ſich ſogar einen unternehmungsluſtigen Spazierſtock, ein Bambusrohr mit einem Silberring. Mit einem Wort, er wurde ein Dandy unter den Prima⸗ nern. Der lange Roſen verblaßte vor ihm. Dem mütterlichen Auge der Frau Windſcheid blieb dieſe Wandlung nicht verborgen. Sie war keineswegs erbaut davon.„Das hat man aicht gern, wenn die Kinder plötzlich eitel werden. Der Meine fing auch ſo an.“ Seine Klaſſengenoſſen ſtaunten und ſtießen ſich heimlich in die Seite.„Aha“, tuſchelten ſie, „er nimmt langſam Kultur bei uns an.“ Auch ſonſt zeigte er allerhand Anzeichen be⸗ ginnender Kultur. Vor allen Dingen wurde er faul. Einmal widerfuhr es ihm, daß er ſich gut vorbereitet hatte. Und nicht dran kam. Darüber ärgerte er ſich gewaltig und beſchloß, dafür zu ſorgen, daß ihm das nicht noch einmal paſſierte. Ein anderes Mal hatte er infolge eines kataſtro⸗ phalen Verſehens eine erſt für Mittwoch fäl⸗ lige Ueberſetzung ſchon für Dienstag angefertigt. Als er das merkte, bekam er einen Wutanfall und zerriß die Arbeit in kleine Stücke. (Fortſetzung folgt.) A 422 (Exſtellu ralheizun eitungen B 143 Aktiengeſt ſtationäre Die Geſe Fritz Bre Auß de⸗ trieb be Verbindlf Kaufmant eim. D ouis Bö in Mann 4423 f irz 1958 ⸗ lerdienst(M) deren rie⸗ mrahmen, den, das ennt. s und bei der Plan ein trotzi⸗ atur, ſon⸗ berbunden nzupaſſen. Denkmal innes den epoche be⸗ Ganzheit. drich. aya“ ttin rette des rkhard Libretto gehoben. rettenland ohn Par⸗ rolumbus des For⸗ angebete⸗ führt ein der jun⸗ erſtandene ſie nach merfeind⸗ erlaſſenen der Lei⸗ ebenfalls zewinnen. d Hinter⸗ rden die Ziderſtand an ſie mit illuſtrie⸗ einer Lie⸗ neu, aber 1dres. mummm‚m ie Feder. ame Ver⸗ Stange ut genug. achen; ſie ner Maß⸗ rdig, und kurz. Er eine in aume Zeit zu brin⸗ auch wie⸗ ſich zwei⸗ ler unge⸗ indenlang ürſte und ſtörriſches ſich ſogar rſtock, ein Nit einem n Prima⸗ ihm. Zindſcheid Sie war nan nicht werden. id ſtießen helten ſie, .“ ꝛichen be⸗ wurde er r ſich gut Darüber dafür zu paſſierte. s kataſtro⸗ woch fäl⸗ rgefertigt. Wutanfall folgt.) — ———— —— — und Fortbüdungsſchule. bis ſpäteſtens Dienstag, 22. 1 vormittags 11 „Bakenkreuzbanner“ n n Mittwoch, 9. März 1938 h dtiſche Beſchaffungsſtell aſelbſt ſind Aagedol vorb 1 Bedingungen erhältlich. r, L Mannheim, Amtsgericht Mannheim. (Für die K00 132 Gewähr!) Mannbeim, den 5. März 1938. Neueintragungen: 4 412 Heinzich Limbeg, Mannheim Herſtellung von Zelten und Decken, andel damit und Vermietung ſol⸗ cher, Böcſtraße). Inhaber iſt Hein⸗ rich Limbeck, Kaufmann, Mannheim. 4 422 J. Körber& Co., Mannheim (Exſtellung von Apparaten“ und Zen⸗ tralbeizungen, Lüftungen und Rohr⸗ leitungen, Neckarau, Aufeldſtraße 12). SOffene Handelsgefellſchaft ſeit März 1935 mit Adam Körber, Hei⸗ beragekentzur; Brühl, und Anna Kör⸗ er geb. Eder, Mannheim⸗Neckarau, als pexſönlich haftenden Geſellfchaf⸗ ern. Ingenieur Jakob Körber in MNanngeim⸗Regarau hat Prokura, Der Sitz iſt von Brühl nach Mannheim⸗ Neckarau verleat worden. Veränderungen: B 143 Motoren⸗Werte Mannheim, Aktiengeſellſchaft, vorm. Benz, Abt. tationärer Motorenbau, Mannheim, Die Geſamtprokuxa von Kaufmann Fritz Brettel in Mannheim berechtigt zur Vertretung und meinſam mit einem Vorſtandsmit⸗ 7 oder mit einem anderen Pro⸗ riſten. A 413 Lauis Böhm, Mannheim(Pa⸗ piergroßhandlung, K. 1, 18). Das Ge⸗ ſchluß ſamt Firma, jedoch unter Aus⸗ chluß der im früheren Geſchäftsbe⸗ trieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten aing über auf den Kaufmann Mathias Haſch in Mann⸗ eim. Die Firma iſt geändert in: Louis Böhm Nachf. Elifabeth Marek in, Mannheim hat Prokura. 4 423 Nizza Warfümerie Gabriele eichnung ge⸗1937 Lauth, Mannheim(D 1, 5/). Die In⸗ haberin iſt jetzt die Ehefrau von Holz⸗ händler Robert Ehrenfried Armbru⸗ ſter, ſie führt den Familiennamen Armbruſter. Die Firmg iſt geändert bruſter. A 424 Abraham Freiberg Nachfol⸗ Eiſengroßhandlung, D 2, 11). iegfried Straus iſt als perfönlich haftender Geſellſchafter aus der fort⸗ beſtebenden offenen Handelsgeſellſchaft ausgeſchieden. andelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. eſchäft ging mit Aktiven, Paſſiven und ſamt der Firma über auf Herbert Kreis Verden, und Carl Wegener, Kaufmann in Bremen. Die Erwerber führen es unter der ſeitherigen welche am 1. März 1938 begonnen hat, mit Sitz in Mannheim fort. Erloſchen: 4 114 Carl Maier, Agenturgeſchäft, Mannheim. Die Prokurxa von Lucie Maier und die Firma ſind erloſchen. Gebr. Höſer& Eckes, Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 7. März 1938. Veränderungen: B 26 Rhenania Schiffahrts⸗ und Spe⸗ ditions⸗Geſellſchaft Haſtung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag wurde durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 24. März geändert durch Schaffung eines neuen§ 25(Prüfung der Geſchäfts⸗ führung) und Umbenennung des bis⸗ herigen§ 25 in 8 26 unter Belaſſung der Ueberſchrift„D. Bekanntmachun⸗ en“, 4. 426 Ernſt Zeiß Chemiſche Fabrit, Mannheim(Tiedrichsfeld, Edinger Straße 12). Das Geſchäft ſamt der Firma aing durch Erbfolge über auf die Fabrikant Ernſt Georg Zeiß Wit⸗ we A Eliſabeth geb, Herrmann in Mannbeim⸗Friedrichsſeld. Der Nieder⸗ Grohmutter. Frau Luisc Gräſt Wwe. aco schaab im Alter von 88 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Elfenstr. 44), den 8. März 1938. Nach kurzem Leiden ist unsere liebe Mutter und ger, Mannheim(Haus⸗ und Küchen⸗b Amtliche Bekanntmachungen Lernmittelbedarf für den weiblich. Handaxbeitsunterricht in der Volks⸗ Ueber den Nachla nen IFfſabhella B Mannheim⸗Friedrichs ſtraße Konkurs eröffnet. kannheim, A 2, 5 der verſtorbe⸗ ttmann in feld, Neckarbahn⸗ 22, wurde heute mittag 12 Uhr Konkursverwalter in: Nizza Parfümerie Gabriele Arm⸗ iſt Rechtsanwalt Dr. Geifſinger in Konkursforde⸗ rungen find bis zum 30. März 1938 läubigerausſchueſſs, eim Gerichte anzumelden. Wahl eines Verwalters, Termin eines zur Entſchlie⸗ ßung über die in 5 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten zur Prüfung der an A 425 Halle& Benſinger, Mannheiml]dexungen iſt am Mittwoch, 6. L. 15,). Die offene 1938 „ vorm. 10 Uhr, Gegenſtände und gemeldeten For⸗ pril vor dem Amts⸗ as]gericht, 3. Stock, Zimmer Nr. 309 Wer Gegenſtände der Konkursmaffe irmaf digung daraus iſt in neuer offener Handelsgefellſchaft, walter bis 30. März 1938 anzuzeigen. Mannheim, den 5. Amtsgericht 3360 357— ah n ſchuw⸗ b von Düring, Kaufmann in Gut Badenf darf nichts mehr an den Gemeinſchuld⸗ ner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befrie⸗ em Konkursver⸗ März 1938. BG. 1. laſſungsort iſt jetzt Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld. der Veide fia den Weiden des Bad. tammbuches wird w gegeben: Fohlenweive Mannheim⸗Neckarau: am Freitag, den 22. Ap trieb vormittags 9 Wir bitten die zu bringen. Anmeldungen ſind etreffenden bei der luflrieb Pferde⸗ ie folgt bekannt⸗ Mittwoch, jeweils Auf⸗ Uhr. Mitglieder des Badiſchen Pferdeſtammbuches, dieſen Termin genaueſtens zu beachten und die Fohlen und Rinder an den feſt⸗ geſetzten Terminen zum Weidegang u richten an das Bad. Pferdeſtammbuch in Karls⸗ ruhe, Beiertheimer Allee 16, und zwar für die Fohlenweide Mannheim⸗Ner⸗ karau bis zum 15. April 1938; 835. lenweide Sinsheim⸗Elſ, bis zum 18. April 1938 und Fohlenweide Raſtatt bis zum 20. April 1938 Die Weidebedingun en gehen den nmeldung noch Badiſches Pferdeſtammbuch. Der Vorſitzen de: Wurth, Landesfachwart Pferde. Itiedrich⸗Liſ-Schule Höhere Handels lehr⸗Anſtalt (Berufsfachſchule) mit Oberhandels⸗ ſchule(Wirtſchaftsoberſchule) Mannhei m, C6. Aufnahmebedingungen für die Höh. zwangsversteigerüngen Mittwoch, den 9. Mürz 1998, nachmittags 2½ Unr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen baxe Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1. Kaffeemaſchine, 1 Partie Obſt⸗ u. Gemüſekonſerven und verſch. Möbel Spreng, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 10. März 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen baxe Zahlung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern; übel aller Art, 1 Kochherd, Zim⸗ merbüfetts, Schreibtiſche, Rädio⸗ Dlrektlen: Jederzeitige Umschulung. Auinahme in Sexta und sämtl. anderen Klassen täglich von 11-12 und•5 Uhr.— Gewissenhafte Vorbefeitung für Abitur und alle anderen Schulprüfungen. Prospekt frei— Unterricnt Sexta bis Prima und Abendschule. Aufgabenüberwachung. nstitut Sehwarz a2s Nachholkurse. Fernruf 23921 Dr. G. Sessler und Dr. E. Heekmann apparate. Boppre, Gerichtsvollzieher. Smkengs 2½% Kizr 10% wiarz 109s, Kraftfahrzeuge Zu vertauten nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, au, 6, 2, gegen baxe Zabkung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Volksempfänger, Perſonenwagen, Ladenthele, arenſchrank, Schnell⸗ Brase, Waſchmaſchine, Möbel aller rt. Keller, Gerichtsvollzieher. Kraftfahrzeuge 1 Hanomag⸗ Straßenſchlepper 28/32 Ps, in aut, Zuſtand, vorn luft⸗, hinten elgſtikbereiſt, 75%, für 1200.— RM. zu verkaufen. am-Hünier-Bulidoo 20 Ps, neu bereift, elaſtik, in tadelloſem Zuſtand zu verkaufen Ing.-Büro Mannn. 8 6. 23 fiakenkreuzbanner Derlag u. Druckerei Gmbfj. Mannheim probenummer- Koſtenfreil. Gut erhaltenes Kinderbett 120460, Eiche ae⸗ beizt, mit Matratze preiswert zu ver⸗ kaufen. Anzuſh. Waldh. Gartenſtadt Baldurſtraße 39. 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Lamprecht eitere Klinke 544). Mittw hieſigen Statt Karten! Den mit der mittleren Reiſe ab. Aufnahmeprüfung gleichw Kenntnisſtand b) für Schüler mit abgeſchloſſener Volksſchulbildung. Fällen iſt Aufnahmeprüfung In beiden endig. tigungen: ere Handelsſchule ſchließt nhabern derſelben rechnet die Abſchlußprüfung als ſchriftlicher Teil der Kaufm.⸗Geh,⸗Prüfung. Außerdem ha⸗ ben ſie verkürzte kaufmänniſche Lehr⸗ ſpäteren Zeugnis berechtigt außer⸗ dem zur mittleren Beamtenlaufbahn. hmebedingungen erhandelsſchule: Erfolgrei⸗ der O Ul einer ſtaatlichen Höberen Lehranſtalt.(Abſolventen der er Schulen haben in einer extigen nachzuweiſen. Abhſol⸗ OIl werden in zweifähri⸗ gem Lehrgang zur Reife geführt. eld: Jährlich 200.— RM. dungen am 17. und 18. unter Vorlage der Schul⸗ zengein und Abſtammungsnachweiſe. Auskunft erteilt das Se⸗ kretariat der Schule(Fernruf 341 51 Der Direktor: Dr. Sock, Zwangsversteigerungen och, den 9. März 1938, nachmittags 2½' Uhr, werde ich im fandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollftreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine und verſchiedenes. k, Gerichtsvollzieher, —ſ— 6 Zyl., mit Schiebedach. 5 3 4* liſche, IM. Reinhardt. Automobile e Roſt, Roßh.⸗Matr., .7 Ltr. Merceds-Benz-Lim., Pritſche, zuf Kleider⸗ u. Wäſche⸗2. Stock. Zuſchr. u. 11 919“ Auszieh⸗ u. Waſch⸗ Betten mit Hannheim P7, 13 Hinterlader ſteuer⸗ frei, preiswert zu .3 Anzufſ.: v.—7 Ubr, Karl, Opei⸗ Dagen Atürig, ſehr gut er⸗ Schreibtiſche, Oel⸗ Schwetzg. Str. 98 Sre 148.1,3 Hir. MGmouſine Fernruf 423 94. i. lsem., Speifebufen, Elankem) Fernruf 284 39 Verleih Klavier 120. gel, Kinderpult,— Schreihmaſchinen. Mannheimer Autoverleih Schwetzingerſtr. 47 An⸗ und Verkauf. zchüfet (3892 V) halt., aus Privat⸗ Gut ausſehender, hand zu verkaufen. neu überholter Zuſchr. u, 11 867“ PEI für 370& zu ver⸗ 0 kaufen. Thomas Käfextal Aſterſtr. la 3 a. N f Fernſprecher 413 46 u. 428 67 Central⸗Garage. 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März 1958 Et-Operzruppeniübrer dülner wurde Führer des Deutſchen Schützenverbandes In Auswirkung des Uebereinkommens zwi⸗ ſchen dem Reichsſportführer und der Oberſten SA⸗Führung trat die Führerſchaft des Deui⸗ Fan Schützenverbandes zu einer Tagung zu⸗ ammen. „Der Reichsſportführer gab hier die Grund⸗ ſätze der engen kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der SA, als der für den Wehr⸗ port verantwortlichen Organiſation, und dem utſchen Schützenverband bekannt. Hiernach werden der Deutſche Schützenverband und ſeine Vereine in vollem Umfange erhalten. Die ſach⸗ kundigen Amtsträger des Verbandes führen ihre bisherigen Aufgaben weiter durch. Der Ausbau des Deutſchen Schützenverbandes und die Verbreiterung des ſportlichen, wie auch des wehrhaften Schießens werden in Zukunft auch durch die SA eindringlich gefördert werden. Der engen Verbindung zwiſchen der SA und dem Deutſchen Schützenverbande gab der Reichs⸗ ſportführer dadurch Ausdruck, daß er die Füh⸗ rung des Deutſchen Schützenverbandes in die Hände des Chefs des Führungsamtes der SA, des Obergruppenführers Jüttner, legte. Der bisherige Verbandsführer, Pg. Major a, D. von Cleve, übernahm in vorbildlicher Würdi⸗ ung der ſachlichen Notwendigkeit das Amt des Stelvertretenden Verbandsführers. Gruppen⸗ führer von Schorlemer übernimmt die Inſpek⸗ tion des wehrſportlichen Schießens. Damit ſind die Vorausſetzungen für eine hoffnungsvolle Entwicklung des deutſchen Schießſports wie des wehrhaften Schießens gegeben. Hochbetrieb bel den Pollzel⸗Gctzen Beim Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim wurde das neue Jahr mit einer regen Anteilnahme und beachtenswerten Schieß⸗ leiſtungen begonnen. Das zuerſt durchgeführte Pflichtübungsſchießen ergab Ergeb⸗ niſſe, die ein weiteres erfolgreiches Abſchneiden in dieſem Jahr erhoffen laſſen. So erzielten u. a. in Klaſſe 1: Moll 963, Rogge 959 und Sauer 956 Ringe; in Klaſſe 2: W. Müller 891, Stumpf 863 und Bech⸗ told 852 in Klaſſe 3: Geiſenhof 863, Rau 862 und Reuther 849 Ringe. Das mit dieſem Schießen verbundene Plattl⸗ ſchießen brachte überraſchende Platzziffern. So erzielten u. a. die Kameraden Reuther 91, Dör⸗ ner 124, Marggrander 173, Geiſenhof 206, Span⸗ nagel 209, Moll 244, Eberle 289, Oberthür 292, Schleiner 328, Döllinger 330, Boſſert 335, Rau 335½, Gerardi 336, Sauer 359, Paulmann 381, Rogge 423 Teiler uſw. Die Beteiligung war 40 auch einige Frauen hatten ſich daran eteiligt. Mit der Schützengeſellſchaft„Edelweiß“ Frie⸗ ſenheim wurde vor einigen Wochen in Frieſen⸗ eim ein Freundſchaftskampf mit Zehner⸗Mann⸗ chaften durchgeführt. Sieger in dieſem Treffen wurde die Polizei mit einer Geſamtringzahl von 1446 gegenüber 1389 von„Edelweiß“. Am letzten Sonntag erfolgte auf dem Stand der Polizei der Rückkampf. Auch hier wurde ſehr erbittert um die Siegespalme geſtritten, die wiederum die Polizei mit einer Geſamiringzahl von 1453 gegenüber 1405 für ſich in Anſpruch nahm. Die beſte Tagesleiſtung beim erſten Kampf in Frieſenheim erzielte Kam. Sauer Polizei) mit 164 Ringen und beim Rückkampf amerad Zimmermann(„Edelweiß“) mit 161 Ringen. Die erſchoſſenen ſahen in Frie⸗ ſenheim Rogge und Huber(Polizei) und in Mannheim die Kameraden Hönig und Mat⸗ heis, Frieſenheim als Sieger. Neuerdings hat der Polizeiſchütenverein auch das aufgenom⸗ men; es iſt nach Betrachtung der erſten Schieß⸗ ergebniſſe damit zu rechnen, daß auch hier in Zukunft hervorragende Leiſtungen eine allge⸗ meine Erſcheinung werden. Waldlaufmeiſterſchaften der Gruppe Kurpfalz in Ueuẽſtadt Die im Februar wegen der ungünſtigen Wit⸗ terung verſchobenen Waldlaufmeiſterſchaften der Gruppe Kurpfalz, finden nunmehr am 13. März in Neuſtadt a, d. Weinſtraße ſtatt. Das Programm der Läufe, bei denen über 600 Mann——— bleibt unverändert. 7 Guldenes zubnaum der„adfahrer,union- Ein Ehrentag in der Geſchichte des Mannheimer Radſports Als Pionier auf allen Gebieten des Rad⸗ —— durfte die im Jahre 1887 gegründete adfahrer⸗Union Mannheim bereits vergangenes Jahr ihren 50. Geburtstag be⸗ gehen, doch hatte ſich die rührige Vereinsfüh⸗ rung den eigentlichen Feſtakt für den 5. März 1938 vorbehalten, zu dem ſich die Radſport⸗ freunde in großer Zahl in den Germaniaſälen einfanden. Beſonders herzlich wurde Kamerad Georg Neßmann, Neſtor des Mannheimer Radſportes, begrüßt, zumal er als 40jähriges Mitglied die weite Reiſe von Witten nicht cheute. Weiter waren der und der Oberbürgermeiſter durch einige Herren ver⸗ treten, während Pg. Stalf als Kreisführer des DRe den Kranz der Ehrengäſte ſchloß. In der langen Vereinsgeſchichte ſind folgende Daten hervorzuheben: 1888 der dritte Kongreß der„Allgemeinen Radfahrer⸗Union“ in Mann⸗ heim, 1903: der 18. Kongreß in Mannheim unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Otto Beck. Bis 1907 Steigerung der Mitglieder⸗ zahl auf 1000, doch dann machte ſich in den fol⸗ — Jahren das Anwachſen von Auto und otorrad bemerkbar, was einen entſprechenden Stillſtand verurſachte. Sportlich tat ſich der Jubilar im Laufe der Jahrzehnte durch ſeine bekannten Straßenfern⸗ fahrten ſowie großen Saalvorführungen her⸗ vor, wie er auch in Bahnrennen ehelgnei war. Großes Intereſſe fand natürlich das 1937 eſtartete 30⸗Kilometer⸗Jubiläumszeitfahren, annheim— Wallſtadt— Großſachſen— Hed⸗ desheim— Mannheim. Mit Genugtuung konnten folgende Mitglie⸗ der mit dem kleinen Silberpokal am Feſtabend geehrt werden: A. Kundi(45 Jahre Mitglied), Gg. Neßmann(40 Jahre, davon 38 Jahre im Vorſtand), Aug. Kraus, K. Annweiler(je 37 Jahre), K. Leitzig(35 Jahre, davon 34 Jahre im Vorſtand), M. Herbig, K. Schmitt(je 35 Jahre) und Rich. Fethe(27 Jahre, davon 26 Jahre im Vorſtand). Den großen Silberpokal erhielten: Otto Kaiſer(31:30 Jahre), Albert Stock(28:27 Jahre) und der jetzige Vereins⸗ führer Wilhelm Blaſe. Im Rahmenprogramm ſtanden die fabelhaf⸗ ten Mannſchaftsleiſtungen der Kameraden vom V 1897 Main Biſchofsheim im Vordergrund. Wohl mancher Zuſchauer konnte ſich erſtmals an dem präzis vorgeführten Sechſer⸗Schaureigen und Meiſterſchaftsreigen mit ſeinen unerhört ohen Anforderungen begeiſtern. Kutſchen, olten und Ringe verſchiedenſter Art, vor⸗ und rückwärts gefahren, brachten den Gäſten toſen⸗ den Beifall.— Kurt Kenngot(RllM Mannheim) zeigte bei ſeinen Solo⸗Kunſtvor⸗ führungen große Sicherheit. Fritz Renſch jr. wie 015 die Kapelle Hans Bennhold be⸗ ſtritten den muſikaliſchen Teil, während Hel⸗ muth Schonder, begleitet von Iſolde Hepp, mit ſeinen Baritonvorträgen eine nicht minder dankbare Zuhörerſchaft hatte.— Tanz ſeft die Jugend noch lange bei dem Jubilar feſt, der es verſtand, ſeinen Anhängern wirklich ab⸗ wechſlungsreiche Stunden zu bieten. kr. Dakum kein Rugbokampf gegen Englandv? Geſpräch mit Rugbyführer Meiſter/ Die nächſten Kufgaben der deutſchen Fünfzehn Nach dem Stuttgarter Rugby⸗Länderkampf Deutſchland gegen Italien, der Deutſchland einen 10:0⸗Sieg brachte, hatte unſer Mitarbeiter Ge⸗ legenheit, mit dem deutſchen Rugbyführer Her⸗ mann Meiſter⸗Heidelberg, über die kommenden Kämpfe und über den Stand des internationa⸗ len Rugbyſportes zu ſprechen. „Italien war für uns ein ſchwerer und ſehr ernſtzunehmender Gegner“ ſo erklärte Hermann Meiſter,„aber dennoch haben wir das Spiel in Stuttgart hauptſächlich als letzte Kampfvorbe⸗ reitung für den großen Länderkampf am 27. März im Frankfurter Sportfeld gegen Frank⸗ reich betrachtet. Dieſe Begegnung wird zweifel⸗ los die ſchwerſte des ganzen Jahres werden. Uebrigens treffen wir beim Bukareſter Drei⸗ länderturnier vom 18. bis 22. Mai ein zweites Mal auf die im Kontinent⸗Rugby führenden Franzoſen“. In 13 Spielen erſt ein Sieg „Haben wir gegen Frankreich keine Gewinn⸗ chance?“ „Ein Sieg iſt nicht völlig ausgeſchloſſen. Aber die deutſche Mannſchaft müßte dann in Ueber⸗ form ſpielen, und die Franzoſen müßten im gleichen Augenblick weniger Kampfglück haben. In 13 Spielen iſt uns bisher nur einmal ein Bieg geglückt. Man darf aber nicht vergeſſen, daß der Rugbyſport in Frankreich ſehr ſtark ver⸗ breitet iſt und in ſogar vor dem — ll kommt. 80 deutſchen ſtehen insge⸗ ſamt etwa 800 franzöſiſche Vereine gegenüber“. England brach alle Beziehungen ab „Iſt nicht auch einmal ein Kampf gegen Eng⸗ land zu erwarten?“ Früher „Leider nicht. beſtand zwiſchen Deutſchland und England zwar ein reger Spiel⸗ verkehr und alljährlich an Oſtern waren deut⸗ Ma Mannſchaften in England und engliſche Mannſchaften bei uns zu Gaſt. 1931 brach jedoch der engliſche Verband die Beziehungen zu San und kurzerhand und ohne jeden rund auch zu den übrigen Kontinenten ab. Alle präſtdent Verſuche, die ich auch als Zwei⸗ ter Präſident des Internationalen Rugbyver⸗ bandes, dem die Länder und Dominions der Auslosung für die Eußball-⸗Weltmelsterschaft Ein kleiner Junge zieht im Uhrensaal des französischen Außenministeriums in Paris die Lose für die Fuß- ball⸗Weltmeisterschaft. Acht Länder, darunter auch Deutschland, wurden„gesetzt“. Die deutsche Mann- zchaft trifit im Vorrundenspiel am 5. Juni auf den Sieger des Treffens Schweiz— Portugal. Weltbild(M) Britiſchen Rugby⸗Union nicht angehören, unter⸗ nahm, hatten keinen Erfolg“. In USa ſpielen nur 11 Mann üch Arten von Rugby gibt es eigent⸗ i 2* „Im weſentlichen drei. Das Amateur⸗Rugby mit je 15 Spielern, wie es bei uns, in England, Frankreich uſw. geſpielt wird, dann das Be⸗ rufs⸗Rugby mit je 13 Spielern, das in Eng⸗ land, Frankreich und den Ueberſeeländern(Au⸗ tralien, Neuſeeland) heimiſch iſt und ſchließlich das amerikaniſche„Football“, das mit unſerem Rugby faſt nur den Ball geminſam hat. In den Staaten wird ein ſehr rohes Kampfſpiel bevorzugt, bei dem auf jeder Seite 11 Spieler mitwirken, die nicht nur den im Beſitz des Bal⸗ les befindlichen Mann, ſondern auch alle ande⸗ ren Gegner auf faſt jede Art und Weiſe angrei⸗ fen und„legen“ können. Die Bilanz des ameri⸗ kaniſchen„Football“ weiſt jedes Jahr auch eine ganze Reihe tödlicher Unfälle auf“. Von der Wehrmacht gefördert „Kommt in Deutſchland das Spiel Heer ge⸗ gen Marine?“ „An Verſuchen, dieſe Begegnung zuſtande zu bringen, hat es nicht gefehlt und ich glaube, daß ſie auch noch kommen wird. Die Marine insbeſondere hat ſehr viele Rugbymannſchaften und in Kiel gibt es z. B. kaum ein Schiff ohne eine Rugbyfünfzehn. In unſeren Vereinen gibt es ebenfalls eine ganze Reihe von Wehr⸗ machtsangehörigen. Allein im Länderſpiel in Stuttgart ſpielten drei Unteroffiziere in der deutſchen Nationalmannſchaft. In Hannover gibt es auch einen rugbyſpielenden Militär⸗ ſportverein. dkankeeich— deulſchland 1ö:1t Billardländerkampf um den Glorieux⸗Pokal Im Anſchluß an die Weltmeiſterſchaftskämpfe in der freien Partie begann in Marſeille der Endkampf um die„Coupe Glorieux“ zwiſchen den Billardſpielern von Deutſchland und rankreich. Nach 13 Partien führten die mit 15:11 Punkten, ſo daß unſere Vertreter im beſten Falle nur noch den Gleich⸗ ſtand erzielen können. Die Kämpfe ſind bereits in drei Spielarten abgeſchloſſen. In der freien Partie ſiegte Weltmeiſter Albert(Frankreich) gegen Joachim(Berlin) mit:2(500:350, 500:195, 470:500), im Cadre 45%½ war Lütgehet⸗ mann mit:2 über Cöte(Frankreich) bei 321:4400, 400:391 und 4040:350 erfolgreich und im Dreibandenſpiel ſiegte Lagache gegen Tiedtke (Düſſeldorf) mit:1(50:48, 50:47, 50:50). Im 71/2⸗Cadre haben Joachim und Cöte, und in der klaſſiſchen Fantaſie Tiedtke und Kron je eine Partie gewonnen. Die Kkeisklaße! Nun hat auch wieder einmal die Kreisklaſſe nach längerem pauſieren in der Verbandsrunde weitergemacht, aber leider blieb der ſchöne Frühlingstag nicht frei von unliebſamen Ueber⸗ raſchungen. In der Gruppe Oſt gab es den erſten Spielabbruch; das Spiel in Wallſtadt wurde kurz vor Schluß vom Schiedsrichter ab⸗ ebrochen. Leutershauſen zog es vor, in Nek⸗ D überhaupt nicht anzutreten. Auch ſonſt gab es verſchiedene Platzverweiſe. Die angeſetzten Spiele brachten heiße Kämpfe und überraſchende Reſultate. Es waren folgende Spiele angeſetzt: Reilingen— 1846:2 Poſt— Altlußheim:4 Oftersheim— Rheinau 31 Brühl— Ketſch 3⁰ Rheinau konnte, trotz der Niederlage, die Ta⸗ bellenführung behaupten, aber Oftersheim iſt in greifbare Nähe gerückt und ſteht nach Ver⸗ luſtpunkten beſſer als Rheinau. Durch den Sie von Altlußheim iſt nun die—— für Ketſ und Rohrhof ſehr brenzlich geworden. Die Ta⸗ belle iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Rheinau snnn Oftersheim 10 7121 1846.2 3 Poſt 1 914 Brühl 35 213 13 Reilingen n n Kurpfalz Altlußheim 3 Ketſch 1 1 Rohrhof 11..092450 4 In der Gruppe Oſt ſpielten: Neckarhauſen— Leutershauſen'hauſ. nicht angetreten Hemsbach— Aſchbach 22³2 Wallſtadt— Ladenburg:0 (abgebrochen) Die Lage in dieſer Gruppe ſpitzt ſich immer mehr zu, da die Spiele dem Ende zugehen. Auch hier iſt die Meiſterfrage völlig offen, da noch 5 Vereine ſich den Titel ſtreitig machen. Die beiden Spiele die nicht— Austrag kamen, bzw. vorzeitig beendet wurden, ſind in der Tabelle gewertet, und zwar in beiden Fällen für die latzvereine. Hier hat die Tabelle folgendes Ausſehen: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Neckarhauſen 10 5 4 1 24.11 14 Schriesheim 1 ne Edingen 10 nn24 Wallſtadt 11.4 3 2917 12 Ladenburg 2 emsbach 26 eutershauſen I Aſchbach 3 061436 2 „Die Gkenze des Möguchen am Reck erxeich deutſchlands Turner waren fleißig/ Leiſtungsſteigerung an Ringen und Seitpferd (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Deutſchen Turnmeiſterſchaften in Karls⸗ ruhe ſind vorüber. Sie brachten an faſt allen Geräten ausgezeichnete Leiſtungen, die, auch international geſehen, auf ſehr hoher Stufe ſtanden. Ein Beweis dafür, daß Deutſchlands Kunſtturner fleißig waren. Dieſe Anſicht äußerte nach den Kämpfen auch Martin Schneider, Deutſchlands Männerturnwart, der ſeit Jahren ein Vater der deutſchen Kunſt⸗ turner iſt, die er ſchon ſo oft zu ſchönen Länder⸗ kampfſiegen geführt hat. Mnſevem Mitarbeiter ab er einen Ueberblick über die augenblick⸗ ichen Schwächen und Stärken an den verſchie⸗ denen Geräten. Wir mußten in wenigen Jahren umlernen Schneider begann mit den 3 hängenden Ringen, die einſt das Sorgenkind der deutſchen Turner waren.„Wir haben früher das Turnen an den ſchwingenden Ringen gepflegt, weil die Ringe zum Schwingen geboren ſind“, ſo er⸗ klärte er.„Doch für die Weltmeiſterſchaften 1934 und die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin wurden vom Interngtionalen Turnverband die Uebungen an den ruhig hängenden Ringen ver⸗ langt. Wir mußten in wenigen Jahren um⸗ lernen, ohne im eigenen Lande Lehrmeiſter zu beſitzen; auch fehlte hier die Tradition. Wir haben umgelernt, und nach zwei Jahren, bei den Olympiſchen Spielen in Berlin, konnten wir den zweiten Platz hinter der Tſchecho⸗ —72 belegen. Mit dem Ringturnen hier in er Deutſchlandriege in Karlsruhe war ich ebenfalls zufrieden. Nur die Handſtände müſſen noch ſehr geübt werden, damit ſie den Turnern mit größerer Sicherheit gelingen. Der Hand⸗ ſtand auf den Ringen iſt ban das A und O an dieſem Gerät.“ „Wir müſſen die Schaukelringe wieder ihrem urſprünglichen Zweck dienſtbar machen. Das ge⸗ lingt aber nicht von heute auf morgen.“ „Dann kamen wir zu den Freiübungen, und hier erklärte Schneider:„In den der Deutſchen herrſcht heute nicht mehr die Gymnaſtik, ſondern die Leiſtung. Aeſthetik allein hat es niemals gemacht. Unſere Turner zeigen neben einfachen gymnaſtiſchen Schwüngen vor allem ſchwierige Bodenübungen und beinahe alle Arten von Saltis.“ Martin Schneider hat die deutſchen Turner zu dieſen Leiſtungen geführt. Das kam ſelbſt bei der Kür von Kurt Krö ch zum Ausdruck. Krötzſch beſaß nur in Deutſchland einen Namen als guter Freiübungsturner. Das Ausland er⸗ kannte ſeine Leiſtungen nicht an, weil der Salto fehlte. Krötzſch zeigte nun in der Markthalle von Karlsruhe zum erſtenmal einen Salto rück⸗ wärts und wurde damit Deutſcher Meiſter in den Freiübungen. Sehr zufrieden iſt Schneider mit den Leiſtun⸗ gen am Barren und Reck. An beiden Geräten iſt kaum noch etwas zu lernen. Denn wir haben in Deutſchland die Grenze des Mög⸗ lichen ſo gut wie vollkommen Schwarzmann zeigte dies am deutlichſten. Am Barren wurden die ſchönſten Luftrollen geturnt und der Düſſeldorfer Georg Siech führte ſogar die Stütze mit ganzer Drehung aus. Zum Schluß kamen wir auf den Nachwuchs zu ſprechen. Wir werden nach dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau dafür ſorgen, daß unſere 18jährigen den Anſchluß an die älte⸗ ren Turner nicht verlieren, die vielleicht jetzt durch die Olympialehrgänge mit ihren Leiſtun⸗ gen auf einſamer Höhe ſtehen und dem Nach⸗ wuchs den Mut nehmen könnten. Wir müſſen dafür ſorgen, daß unſer Nachwuchs rechtzeitig zur Stelle iſt, wenn unſere heutigen Meiſter einmal von den internationalen Kämpfen ab⸗ treten müſſen.“ Hhakenkr und wðie stets 21 richtet sunde nennt, Blick 2 er vom lung vi Geradẽe blicken dine ni empfin. kultivie Kcilte Li im Rav Unsere dem KEHRBE/ Inhober Mans Kvt: Fleißiges orden Müdchen p. 18—22 Jahre für tagsüber vi 55 0 Uhr na Feudenheim g. Monatslohn 40 Adreſſe zu erfra unter Nr. im Verlag d. 2 Jüngeres Tagesmüdche reſucht. Brenner, Jungbuſchſtr. Lit W 4T3 Perf.herten⸗ Damenfriſer aguten Platz g kobn 35% b. Zuſchr. mit Lic dilt unt. 4626 2 an d. Verlag d. —————————— Flotte, tüchtig bedienung daldigſt geſuc „Pialztellet N 7, 8. —————hↄ2———— Ehrliches leißi Alleinmäoch perfekt im Koc u. Haushalt, n unt. 22 Ibren. + Zeugniſſ ei aut, Behantd u. aut, Lohn 1. ſuch 8. ſpe geſucht. Adreſſe erfrag. u. 466 im Verlag d. Tüchtige! Aiahm welcher mügl. Wäſcherei tät.. auf 1. 4. geſu Zuſchr. u. 118 an d. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Felaruch Wüſt.— Veräntwortlich für Innenpolitik: Hel. muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und' Unterhaltung: Helmut Schulz: für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Jauer: ür die Bilder die Reffortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. Elündiger Berliner Dr. Johann von Leers. erlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Löa ch ämikich———————— verboten — Nachdruck ſämtlicher Oriaina——— riftleitung: täglich von 16—17 Uhr Miihwoch Samsfag And Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..G. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. tunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr — Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 2* Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 19, Ausgabe Weinbeim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die. der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ 3*. einen aleichzeitig in der Ausgabe B. rühausgabe A Mhm. über 16 500 hendausgabe A Mhm.. über 14 400 Ansgabe 5 Mhm. über 25.00 Neue moderne * a 0 Büro-Einrichtungen! —* W RM. 17623 für nur 25— 3destehend sus: 1 Schreibtisch, 4 Fiß. Zge, 1 Flochboden— 1 Stuh— Doll- laden-Aktenschronk, 8 kleine, 2 große Föcher— I Schreibmaschinentisch — 1 Schrelomoschinenstuhl Besichtigen sie unsere relchholtige BürG-Möbel-Schau und holen Sie bei Bedorf ↄauch unser Angebot mit ein. Chr. Hohtwieg larmein D 6, 3 FEFENSPRECHkER 26242 Büromöhel— Bürobedart— Schreibwaren Gewinnauszug 5. Klaſſe 50. Preußiſch⸗Güddeutſche 43(276. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboken Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 24. giehungstag 7. März 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 17147 6 Gewinne zu 3000 RM. 300740 331869 370576 16 Gewinne zu 2000 RM. 176893 249128 254845 292428 300382 304409 305599 316912 52 Gewinne zu 1000 RM. 4633 4663 22146 36072 78691 103232 110722 133767 145672 149680 151781 161299 163060 177845 187688 190124 223198 239897 244885 246733 297872 322744 357036 338877 395377 92 Gewinne zu 500 RM. 4603 11582 15068 33752 39851 42643 64000 66463 68684 8⁰ 107753 110236 113511 181016 190040 191624 257683 270200 310338 311291 336963 352800 369031 375420 381776 392710 166 Gewinne zu 300 RM. 2368 8976 9065 11881 15922 16179 18042 20657 27119 28449 32855 34296 39555 42603 51044 51045 51638 58825 63564 69753 70371 73445 74127 81064 97739 99339 999189 112882 11606 123277 124011 152088 161783 167096 175726 175743 194134 197890 202772 2904328 213066 213514 224823 232817 236815 241951 248141 250316 259774 269947 275623 281540 295341 301646 322261 309560 322927 350656 365124 365791, 367261 386778 398705 382481 393149 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 28879 2 Gewinne zu 5000 RM. 242513 6 Gewinne zu 3000 RM. 33044 388809 222670 10 Gewinne zu 2000 RM. 179056 195818 290100 303725 315012 38 Gewinne zu 1000 RM. 3462 13000 23917 79990 93817 109318 116472 138649 140518 194299 218192 227491 230051 238667 247059 294928 326448 390252 96 Gewinne zu 500 RM. 19267 37572 44971 45203 55023 66287 74595 76344 90303 101769 101993 120555 145367 154522 155781 160011 177137 184209 222334 1666⁵6 208284 217521 239884 258737 278263 17 285887 315356 316233 372834 379942 344495 313610 362355 380801 126 Gewinne zu 300 RM. 32384 3918 650422 87686 88193 89924 95007 95613 101607 9188 14207 6176 10238 13546 76522 31707 33478 85892 105218 107020 10 134257 143569 1 1 184128 205207 222343 227184 272890 273434 285809 301876 30?513 3130² 325213 326451 328379 334876 341413 343118 353390 354682 367923 398703 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 500000, 4 zu je 20000, 18 zu je 10000, 28 zu je 5000, 64 zu je 3000, 242 zu je 2000, 472 zu je 1000, 822 zu ſe 500, 1714 zu je 300, 39632 zu je 150 RM. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 ühausgabe 4 Schw. über 600 Alendausgabe A Schw.— 6328 Ausgabe B Schw Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 ühausgabe A Whm. über tees A Whm.. über 183 Ausgabe B Whm. über 34 über 3 700 Ausgabe A und B Weinheim 52000 Geſamt⸗DA. Monat Februar 1938 über Lese zur neuen Lofferie zind schon ausgegeben und in allen Teilen zu haben Slürmer.ar.., Mannheim.1 Inlom mun Hauptsusschönk 0 6, 9 am Universum Ndch Wie dereröffnunę vird der Betrieb seine leistungen durch unsere fõchliche leitunę duf hòchste Stufe bringen. Erste Küchenerzeugnisse bestgepflestes bler Hans Sixt und Frau IAMZ aekat hen eee kinzelstunden jederzeit/ Nuf 260 17/ Step-Tanz Fort mit erauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten ſie ihre Jugendfarbe und -⸗Friſche wieder. Vorzügliches Haarpflegemittel auch gegen Schuppen und Haar⸗ ausfall, garantiert unſchädlich. Gibt keine Flecken und Mißfarben.„Laurata“ wurde mit der gold. Medaille ausgezeichnet. 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