Verlag u. Schriftleitung:——— R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 5 Poſtzeitungsgebühr) A u. 72 503 Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 36 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51,38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Ki Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. böh. Gewalt) berbind., beſteht kein Unſpr. auf Monkag⸗Ausgabe 8. lohrgong Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milliimeterzeile 10 Pf.“ Di ie 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im— 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ fülungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: mnheim. Poſtſcheckkonto; Ludwt dafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 16 wfennka. a/Ner. 121 8/Nr. 7 2 Mannheim, 14. März 1938 ntſchädiaung. MANNHEIM kin finſchlußgeſetz erlaſſen Pundesprändent Mittas A zurüegetreten kine öſterreichiſche berlautbarung deutſches beſetz zum finſchluß ————— eee iger oßen +4 uIZ 2AU 1des hr m p. 45 opran) ariton) pPpen 0 Unhr hließl. lage 2, ithalle Erſuchen des Bundeskanzlers mil Schreiben vom 13. März ſeine Funk⸗ Wien, 13. März(HB⸗Funk.) Amllich wird verlautbark: heule iſt folgendes Bundesverfaſſungsgeſetz verlaulbark worden: Bundesverfaſſungsgeſetz über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deukſchen Reich. Auf Grund des Artikels III Abſatz 2 des Bundesverfaſſungsgeſetzes über außerordenkliche Maßnahmen im Bereich der Verfaſſung BGB1 Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beſchloſſen: Artikel I. Oeſterreich iſt ein Land des Deutſchen Reiches. Artikel II. Sonnkag, den 10. April 1938, findet eine freie und geheime Volksab⸗ ſtimmung der über 20 Jahre alten deutſchen männer und Frauen DOeſterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutſchen Reich ſtatt. Arkikel III. Bei der Volksabſtimmung enlſchidet die Mehrheit der abgegebenen Sfimmen. Arkikel IV. Die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Bundesverfaſſungsge⸗ ſetzes erforderlichen Vorſchriften werden durch Verordnung getroffen. Arkikel V. 1. Dieſes Bundesverfaſſungsgeſetz kritt am Tage ſeiner Kundmachung in Kraft. 2. Mit der Voilziehung dieſes Bundesverfaſſungsgeſetzes iſt die Bun⸗ desregierung betraut. Seyß-Inquark, Glaiſe⸗Horſtenau, Wolff, Hueber, Menghin, Jurn, Neumayer, Reinthaler, Fiſchböck. Das verfaſſungsmäßige Juſtandekommen dieſes Bundesverfaſſungs⸗ geſetzes wird beurkundet. Seyß⸗Inquart, Glaiſe⸗Horſtenau, Wolff, Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Reinkhaler, Fiſchböck. fluf Erſuchen zurückgetreten Wien, 13. März(HB⸗Funk.) kionen zurückgelegt. hiermit gehen Amtlich wird mitgekeilt: gemäß Arkikel 77 Punkt 1 der Ver⸗ „Der Bundespräſidenk hat auf faſſung 1934 ſeine Obliegenheiten auf Bundeskanzler Dr. Seyß-In⸗ quart über.“ Berlin, 13. März.(5.Junk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels gab Sonntagabend vor Verkretern der deutſchen Preſſe die folgenden Geſetze und Verfügungen bekannk: Geſetz über die Wiedervereinigung Geſterreichs mit dem Deutſchen Reich vom 13. März 1938. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: Arkikel 1. Das von der öſterreichiſchen Bundesregierung beſchloſſene Bundesver⸗ faſſungsgeſetz über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deut⸗ ſchen Reich vom 13. März 1938 wird hiermit deutſches Reichsgeſetz; es hat folgenden Worklaut: „Auf Grund des Arkikels III Abſatz 2 des Bundesverfaſſungsgeſetzes über außerordenkliche Maßnahmen im Bereich der Verfaſſung B. C. Blatt I Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beſchloſſen: Artikel I. Oeſterreich iſt ein Land des Deulſchen Reiches. Artikel II. Sonnkag, den 10. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabſtimmung der über 20 Jahre alten deutſchen männer und A über die Wiedervereinigung mit dem Deutſchen alt. Arkikel III. Bei der Volksabſtimmung enkſcheidet die Mehrheit der abgebenen Stimmen. Arkikel IV. Die zur Durchführung und Ergänzung des Arkikels Il die⸗ ſes Verfaſſunasgeſetzes erforderlichen Vorſchriften werden durch Verord⸗ nung getroffen. Arkikel V. Dieſes Bundesverfaſſungsgeſetz kritt am Tage ſeiner Kund⸗ machung in graft. Mit der Vollziehung dieſes Bundesverfaſſungsge⸗ ſetzes iſt die Bundesregierung betraut. Wien, den 13. März 1938. Arkikel 2. Das derzeit in Oeſterreich geltende Recht bleibt bis auf weiteres in fraft. Die Einführung des Reichsgeſetzes in Oeſterreich erfolgt durch den Führer und Reichskanzler oder d/ n von ihm hierzu ermächkigken Reichs⸗ miniſter. Arkikel 3. Der Reichsminiſter des Innern wird ermächkigt, im Einvernehmen mit den bekeiliaten Reichsminiſtern die zur Durchführung und Ergän⸗ zung dieſes Geſehes erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchrif⸗ ken zu erlaſſen. Arkikel 4. Das Geſeh tritt am Tage ſeiner Verkündung in Kraft. Linz, den 13. März 1938. Der Führer und Reichskanzler Der Reichsminiſter des Auswärkigen Der Reichsminiſter des Innern Der Skellverkreker des Führers. „hakenkreuzbanner“ Montag, 14. März 1958 Die WDehrmachts-Derfügung Cinz, 13. März.(5B-Funk.) Der Jührer und oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat verfügt: 1. Die öſterreichiſche Bundesregierung hat ſoeben durch Geſetz die wiedervereini⸗ gung Geſterreichs mit dem Deutſchen Reich beſchloſſen. Die deutſche Reichsregierung hat durch ein Geſetz vom heutigen Tage dieſen Beſchluß anerkannt. 2. Ich verfüge auf Grund deſſen: Das öſterreichiſche Bundesheer tritt als Beſtand· teil der deutſchen Wehrmacht mit dem heutigen Tage unter meinen Befehl. 5. Mit der Befehlsführung der nunmehrigen deutſchen Wehrmacht innerhalb der öſterreichiſchen CTandesgrenzen beauftrage Eberbefehlshaber der VIII. Armee. ich den General der Infanterie von Bock, 4. Sämtliche Angehörige des bisherigen öſterreichiſchen Bundesheeres ſind auf mich als ihren oberſten Befehlshaber unverzüglich zu vereidigen. General der Infanterie von Bock trifft ſofort die notwendigen Anordnungen. (gez.) Adolf hitler. Der Triumph der Revolution Die Gewalt der hiſtoriſchen Ereigniſſe iſt mit⸗ reißend. Sie hat alles andere überflutet. Sie hat die kleinen Sorgen des Alltags in Ver⸗ geſſenheit geraten laſſen. Sie hat die großen Ereigniſſe der Weltpolitik, von der franzöſiſchen Kabinettskriſe angefangen, bis zu den kriegeri⸗ ſchen Exploſionen im Fernen Oſten, vollkom⸗ men in den Hintergrund gedrängt. In der Tat, es iſt, wie ein engliſcher Korreſpondent ſchrieb, die größte Erhebung in der deut⸗ ſchen Geſchichte, die ſich in dieſen Tagen im deutſchen Oeſterreich vollzog. Es iſt die Ge⸗ burtsſtunde eines Reiches, das der nie erfüllte Traum der Jugend war. Es iſt die Geburtsſtunde eines wahrhaften Volksreiches unter dem größten Volksführer aller Zeiten. Wer will daran zweifeln, daß die überwäl⸗ tigenden Ereigniſſe der letzten Tage einen an⸗ deren Sinn haben können? Sie ſind für uns alle die größte underhebendſte Feier⸗ ſtunde unſeres Lebens. Sieben Millio⸗ nen unſerer Brüder und Schweſtern ſind zu uns geſtoßen. Sieben Millionen Deutſche. Sie ſind im Gleichſchritt mit uns marſchiert und mit ihrem grenzenloſen Jubel iſt der Schwur gen Himmel geſtiegen, daß keine Macht und keine Gewalt der Welt mehr trennen kann, was durch die Bande des Blutes, durch eine Erpro⸗ bung in tauſend Schlachten und duich das höchſte Geſetz des Lebens für ewig zueinander gehört. Wir ſind ein Volt, und ſo wollen wir ein Reich ſein und eine Schickſalsgemeinſchaft im großen Glück und in der Stunde des höch⸗ ſten Einſatzes. Was uns von der übrigen Welt und vor allem von jener ſogenannten„demokratiſchen“ Welt unterſcheidet, iſt die Einmaligkeit des Vor⸗ ganges, der das Reich, das nationalſozialiſti⸗ ſche Dritte Reich, erſtehen ließ. Wann jemals iſt eine Erhebung ſo gewaltigen Aus⸗ maßes vor ſich gegangen wie die national⸗ ſozialiſtiſche am 30. Januar 1933 und die zweite Revolution in dieſen Tagen in Oeſterreich, ohne daß Ströme von Blut vergoſſen werden mußten?! Wann jemals hat nichts als der grenzenloſe Jubel und die Begeiſterung der Millionen einen revolutionären Akt von ſo tiefer und einſchneidender Bedeutung legaliſiert? Wann aber auch jemals hat ein Volk ein ſo glühen⸗ des, ein ſo überwältigendes und ſo einmalig/ Bekenntnis zu ſeinem Führer abgelegt als das deurſche Volk jetzt in Oeſterreich? Der Natio⸗ nalſozialismus iſt die höchſte Vollendung der Demokratie, wenn man unter ihr die Volks⸗ herrſchaft im wahrſten Sinne des Wortes ver⸗ ſteht! Auf den Spitzen der Bajonette hat das Syſtem exiſtiert, das am 30. Januar 1933 in Deutſchland ſpurlos von der Bildfläche ver⸗ ſchwand. Auf den gleichen Machtmitteln war das Syſtem der öſterreichiſchen Miniatur⸗Dik⸗ tatur aufgebaut, von dem man in Oeſterreich heute auch nicht mehr eine Spur feſtſtellen könnte. Es ſeien denn die kataſtrophalen Fol⸗ gen eines wirtſchaftlichen Ruins, einer Verge⸗ waltigung breiteſter Volksmaſſen und einer Ver⸗ höhnung der primärſten Völkerrechte. Dieſe„Demokratie“ hat der orkanartige Jubel der Millionen hinweggefegt. Sie iſt von der Bildfläche hinweggefegt, um niemals wieder zu einem neuen Schreckendsdaſein zu erwachen. Sie hat einer anderen Demokratie Platz ge⸗ macht, die die gequälte Seele eines Volkes von einer furchtbaren Laſt und von einem jahrelan⸗ gen Alpdruck befreit hat und die ſich als Erſtes der Entſcheidung ihres eigenen Volkes ſtellt. Am heutigen Tage iſt das großdeutſche nationalſozialiſtiſche Dritte Reich Wirklichkeit geworden. Der Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterreichs an die Heimat iſt durch einen ge⸗ ſetzlichen. Akt legaliſiert. Geſetzgeber iſt das deutſche Volk Oeſterreichs ſelbſt! Mit der prak⸗ tiſchen Verkündung des Anſchluſſes durch das hiſtoriſche Geſetz der öſterreichiſchen Bundes⸗ regierung iſt das deutſche Volk Oeſterreichs geſtern gleichzeitig zu einer Wahl aufge⸗ rufen worden, die vor aller Welt noch einmal beſtätigen wird, was wir in den letzten Tagen ſchon in einer gewaltigen Manifeſtation des deutſchen Volkes Oeſterreichs zur Kenntnis ge nommen haben. Am 10. April wird das deutſche Volk Oeſter⸗ Linz, 13. März.(HB-⸗Funk) Der Führer hat folgende Verfügung er⸗ laſſen: 1. Ich erteile Gauleiter Bürckel, Saar⸗ pfalz, den Auftrag, die NSDaAp in Oeſterreich zu reorganiſieren. 2. Gauleiter Bürckel iſt in dieſer Eigen⸗ ſchaft als kommiſſariſcher Leiter der NS⸗ DAꝰ von Oeſterreich mit der Vorberei⸗ tung der Volksabſtimmung betraut. 3. Ich habe Gauleiter Bürckel mit der Vollmacht ausgeſtattet, alle Maßnahmen zu ergreifen oder anzuordnen, die zur ver⸗ antwortlichen Erfüllung des erteilten Auf⸗ trages erforderlich ſind. Linz, den 13. März 1938. 4 gez. Adolf Hitler. ** Der Miniſter ſchloß an die Bekanntgabe des Wortlauts dieſer Geſetze und Verfügungen zün⸗ dende Worte, in denen er die Gröſe der Stunde würdigte, Allen Bekſammelten würde die Fei⸗ — ————— Wien, 13. März.(HB⸗Funk.) Zu einem Erlebnis von unerhörter Ein⸗ druckskraft wurde am Sonntagnachmittag die Ankunft der erſten reichsdeurſchen Infanterie · truppen in Wien. Obwohl keine genaue Ankunftszeit feſtſteht, ſammeln ſich ſchon frühzeitig Scharen von Män⸗ nern und Frauen an den umliegenden Straßen und Plätzen der Wiener Bahnhöfe. Selbſt das wolkige und kalte Wetter bringt die Maſſe nicht zum Weichen. Nationale Lieder, Heil⸗ Rufe auf den Führer und vorbeifahrende Ko⸗ lonnen verkürzen die Wartezeit. Von Stunde zu Stunde wächſt die Menge. Draußen an der Ausladerampe des Süd⸗ bahnhofes in Matzleinsdorf: auch hier, entfernt vom Weichbild der Stadt, das gleiche Bild.— Menſchen, Fahnen, Jubel und Be⸗ geiſterung. Plötzlich knappe Kommandos: die Ehrenkompanie des Wiener Infanterie⸗Re⸗ giments 15 rückt an. Dann rollte der erſte Transportzug an. Er bringt die er ſte reichs⸗ deutſche Infanterie, ein Bataillon aus Augsburg. Kameraden eines Stammes Als erſter entſteigt der Kommandeur des Ba⸗ taillons, Oberſtleutnant Schneider, dem Zug. Generalmajor Stümpfel geht ihm ent⸗ gegen und drückt ihm die Hand. Zwei Offiziere, ein reichsdeutſcher und ein öſterreichiſcher, blik⸗ ken ſich in die Augen und legen die Hand an die Mütze. Ein Trompetenſignal: wie ein Mann wettergebräunte Männer, prächtige junge Bur⸗ ſchen mit lachenden Geſichtern, ſtehen im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wien. Als Brüder ſind ſie zu ſpringt das Bataillon aus dem Zug. Harte, Nalien warnte Schulchnigg Eine hĩistorische Sitzung des Faschistischen Großrais DNBE Rom, 13. März. Der Großrat des Faſchismus hat in ſeiner Nachtſitzung nach Entgegennahme des Berichtes des Außenminiſters über die Vorgänge in Oeſterreich eine Entſchließung gefaßt, in der zu⸗ nächſt feſtgeſtellt wird, daß die öſterreichiſche Bundesregierung die italieniſche Regierung über die Ergebniſſe der Zuſammenkunft in Berchtesgaden und der daraus erfolgten Initia⸗ tiven erſt nachträglich unterrichtet habe. Auf je⸗ den Fall ſei die italieniſche Regierung ihrer⸗ ſeits aus begreiflichen Gründen entſchloſſen, ſich in keiner Form in die innere Politik und die Entwicklung einer Bewegung nationalen Cha⸗ rakters einzumiſchen, deren logiſchen Ausgang man leicht vorausſehen konnte. ſauleiter Bürckel kommiſſariſcher Ceiter der nõsDap in Oeſterreich erlichkeit des für das geſamte deutſche Volk hiſtoriſchen Augenblicks durch die Worte des Miniſters in beſonderem Maße bewußt. kine rein innere fingelegenheit Eine amtliche jugoſlawiſche Erklärung Belgrad, 13. März.(HB⸗Funk) Amtlich wird mitgeteilt: 1. Die Vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich wird von Jugoſlawien als eine rein innere Angelegenheit des deutſchen Volkes betrachtet, in die es ſich nicht einmiſcht. 2. Jugoſlawien war ſtets ein Vorkämpfer des Grundſatzes der nationalen Vereinigung aller Stämme eines Volkes. Es bleibt dieſem Grundſatz tren. 3. Jugoſlawien ſteht in freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen mit dem Deutſchen Reich. Dieſe Freundſchaft beſtimmt auch jetzt ſeine Haltung, wo das Reich ſein direkter Nachbar geworden iſt. An zuſtändiger Stelle wird weiter erklärt, daß Jugoſlawien ſich von dem Anſchluß eine weſent ⸗ liche Steigerung ſeiner Ausfuhr und eine Be⸗ lebung ſeines Fremdenverkehrs verſpricht. n deutſche Infanterie in Wien Zum Tradiſionsbalaillon erklärt— Treue Wafſenbrũder Brüdern gekommen. Und dort, wo die Warten⸗ den ſtehen, brandet ein Jubelſchrei her: Heil Hitler! Dannſteht das Bataillon wie eine Mauer. Wieder knappe Kom⸗ mandos. Das Bataillon marſchiert in Pa⸗ radeſchritt auf gleiche Höhe mit den Wiener Ehrenkompanien und macht Front zu den Ka⸗ meraden. Die beiden Ehrenkompanien präſen⸗ tieren. Die Nationallieder ertönen. Die Offi⸗ ziere ſenken den Degen, die Tauſende und aber Tauſende grüßen mit dem Gruß der Deutſchen. Oeſterreichiſche und deutſche Soldaten ſtehen ſich gegenüber, Kameraden eines Stammes und eines Blutes, Waffenträger der deutſchen Na⸗ tion. Generalmajor Stümpfel ſpricht kurze ſol⸗ datiſche Worte. Er erinnert an die Jahre der Waffenbrüderſchaft, gibt der Freude Ausdruck, daß Oeſterreich wieder heimgefunden hat zum Deutſchen Reich. Oberſtleutnant Schneider dankt für den herzlichen Empfang. Der Willkomm der Bundeshauptſtadt Der Bürgermeiſter der Stadt Wien, Major i. R. Lahr, überbringt den Soldaten aus dem Reich in frohen Worten den Willkomm der Bundeshauptſtadt und gibt bekannt, daß die Truppen aus dem Reich in dieſer hiſtoriſchen Stunde als Traditionsbataillon in das Wiener Buch eingetragen ſeien. Noch einmal klingt das Deutſchlandlied auf. Dann ſetzt ſich das Bataillon in Marſch durch die fahnengeſchmückte Stadt, das dichte Spalier der Menſchen entlang nach Himberg an der Oſtbahn. Zu einem unvergleichlichen Erlebnis wird der Marſch der reichsdeutſchen Feldgrauen und in Schritt und Tritt ſchlägtihnen das deutſche Herz ent⸗ gegen. Im einzelnen beſagt die Entſchließung ſo⸗ dann folgendes: „In ganz beſonderer Weiſe betont der Große Rat, daß der von Bundeskanzler Schuſchnigg plötzlich angeſetzte Volksentſcheid von der italie · niſchen Regierung nicht nur nicht nahegelegt, ſondern glatt abgeraten worden war, ſobald ſie davon Kenntnis erhalten hatte, und zwar ſowohl wegen des Verfahrens wie wegen des Inhalts und der Form. Der Große Rat betrach⸗ tet die Vorgänge in Oeſterreich als das Ergeb⸗ nis einer bereits im voraus vorhanden geweſe⸗ nen Sachlage und als den klaren Ausdruck der Gefühle und des Willens des öſterreichiſchen Volkes, die in unzweideutiger Weiſe durch die machtvollen öffentlichen Kundgebungen beſtätigt worden ſind, mit denen dieſe Ereigniſſe begrüßt wurden. Außerdem nimmt der Großrat davon Kennt⸗ nis, daß die faſchiſtiſche Regierung den franzö⸗ ſiſchen Antrag auf Vereinbarung einer Aktion abgelehnt hat, einer Aktion, die, da ſie ohne Grundlage und ohne Ziel war, nur dazu beige⸗ tragen hätte, die internationale Lage noch ſchwie⸗ riger zu geſtalten, und ſtimmt den von der fa⸗ ſchiſtiſchen Regierung gegenüber den öſterreichi⸗ ſchen Ereigniſſen befolgten Richtlinien zu, die von einer realiſtiſchen Bewertung der Lage in Bezug auf die nationalen italieniſchen Inter⸗ eſſen ausgehen.“ Die Entſchließung des Großen Rates des Fa⸗ ſchismus iſt Samstag nacht im Palazzo Vene⸗ zia vom Miniſter mür Volksbildung, Alfieri, in feierlicher Weiſe vor den gemeinſam einbe⸗ rufenen italieniſchen und ausländiſchen Jour⸗ naliſten verleſen worden. der Führer am brabe ſeiner kllern Ein alter Schwur iſt eingelöſt Linz, 13. März.(HB⸗Funk.) Der Aufenthalt des Führers am Grabe ſeiner Eltern auf dem Friedhof von Leonding bei Linz war für alle Zeugen dieſer Stunde ein tief ergreifendes unvergeßliches Erlebnis. Eben noch wurde der Führer auf der kilometerlangen Straße von Linz bis Leon⸗ ding von dem Jubel und der Begeiſterung der unüberſehbaren Menge umtoſt, aber in der Nähe des Friedhofes machte dieſe Begeiſterung einem würdigen ehrfurchtsvollen Schweigen Platz. Mit erhobener Rechten ſäumten hier die Vollsgenoſſen auf dem letzten Teil der Fahrt zu beiden Seiten die Straße. Der Führer betrat nur mit ſeiner engſten Be⸗ gleitung den Friedhof und begab ſich allein an das Grab ſeiner Eltern, wo er Blumen nieder⸗ legte und längere Zeit ſchweigend verweilte. Die Zeugen dieſes Augenblicks waren bis ins tiefſte ergriffen von der inneren Gröſze dieſer Stunde, als der Führer des nunmehr geeinten deutſchen Volkes in ſeiner Heimat an die Grab⸗ ſtätte ſeiner Eltern zurückkehrte. Auch dieſe Erde, die Erde ſeiner Heimat, Erde, die das Grab ſeiner Eltern deckt, hat der Führer nun frei gemacht und in den Schutz des Reiches ge⸗ nommen. Rückfahrt nach Cinz Auf der Rückfahrt nach Linz umtoſte wieder unendlicher Jubel den Führer, der wenige Mi⸗ nuten vorher in der tiefen Stille des kleinen Friedhofes ſeiner toten Eltern gedacht hat. Nachdem der Führer am Samstag in der überwältigenden Kundgebung in Linz vor das ganze deutſche Volk Oeſterreichs getreten war, trat er hier auf dem Friedhof zu Leonding vor ſeine Eltern, um auch ihnen Kunde zu geben davon, daß er das Ziel, das er ſich einſt hier in Linz geſtellt hatte, erreicht habe, wie er es im erſten Kapitel von„Mein Kampf“ unter der Ueberſchrift„Im Elternhaus“ ausgedrückt hat: „Deutſch⸗Oeſterreich muß wieder zurück zum großen deutſchen Mutterland. Gleiches Blut ge⸗ hört in ein gemeinſames Reich.“ Unz, 13. Mörz.(Hs-Fonb) ber Führer sandte am Sonntog an den Duce folgendes Telegromm:„An Se. Exzellenz den MHolienischen Mlnlisterpräsldenten und Duce des fœschistischen ltallens, Benlto Mussolini. Mussolinl, ich wercle lhnen dieses nie ver- gessenl Adolf Hitler.“ reichs an die Wahlurne ſchreiten. Es wird in geheimer und freier Wahl darüber entſcheiden, ob es zur Schickſalsgemeinſchaft des deutſchen Volkes gehört. Es wird darüber entſcheiden, daß eine neue Epoche ſeiner Geſchichte ange⸗ brochen iſt, die deutſche Geſchichte im höchſten Sinne des Wortes und Weltgeſchichte im aller⸗ zrößten Ausmaß iſt. Innerhalb von drei Tagen iſt die national⸗ ozialiſtiſche Revolution in Oeſterreich durch einen geſetzgebenden Akt abgeſchloſſen worden. Innerhalb weniger Wochen wird ſie ihre noch⸗ malige Beſtätigung durch eine freie und un⸗ abhängige Entſcheidung des geſamten deutſchen Oeſterreich finden. Das Wahlalter iſt auf 20 Jahre herabgeſetzt, damit auch die deutſche Ju⸗ gend Oeſterreichs der Welt beweiſen kann, daß ihr W* und letztes Ziel das ganze Deutſch⸗ land iſt. »Durch einen geſetzgebenden Akt des Reiches iſt das Geſetzgebungswerk der öſterreichiſchen Regierung auch von deutſcher Seite aus legali⸗ ſiert worden. Das öſterreichiſche Bundesheer iſt ſeit heute ein Beſtandteil der deutſchen Ar⸗ mee. Der öſterreichiſche Bundespräſident iſt zu⸗ rückgetreten. 4 Kann die Dynamik eines revolutionären und dabei weltgeſchichtlichen Vorgangs größer und überzeugender ſein? Am 10. April wird die deutſche Revolution vollends ihren Abſchluß finden. Das deutſche Volk Oeſterreichs mar⸗ ſchiert mit wehenden Fahnen dieſem Tage ent⸗ gegen. *E ſchie den Vol den lion Fre ihr Sta Sta feld Den mar Gen Unt den Str. ang ten ger arl wäh kom pan Auf denl Ein tum Obe Tag Tag ſon kleit Trã dem den 9⁵8 ſo⸗ roße nigg alie · legt, bald war des rach⸗ geb · eſe⸗ der chen die itigt rüßt nnt⸗ nzö⸗ tion ohne eige⸗ wie⸗ rfa⸗ ichi⸗ die e in nter⸗ Fa⸗ zene⸗ fieri, nbe⸗ ſour⸗ en .) einer bei e in ch es auf zeon⸗ der der rung eigen r die 5ahrt Be⸗ n an eder⸗ eilte. ins zieſer inten zrab⸗ dieſe das nun s ge⸗ ieder Mi⸗ einen * mder das war, g vor geben er in s im r der hat: zum it ge⸗ nxk) Duce dcden Duce olini. Ver- .“ Sheer i Ar⸗ ſt zu⸗ und und d die ſchluß mar⸗ ent⸗ — „hakenkreuzbanner“ Mmontag, 14. März 1958 Deutscher Helden-õedenktag 1938 Generalfeldmarschall Göring ehrt die Toten des Weltkrieges/ Ein feierlicher Staatsakt in der Staatsoper Das geeinte Deutschland grüßt den Duce des befreundeten ltalien Berlin, 13. März.(HB⸗Funk.) Aus der großen Freude heraus über den ge⸗ ſchichtlichen Tag des ganzen deutſchen Volkes, den heiligen Tag, der die Einheit aller deutſchen Volksgenoſſen brachte, trat Deutſchland am Hel⸗ dengedenktag an den Altar, um die zwei Mil⸗ lionen Helden, die für Deutſchlands Ehre und Freiheit im großen 455jährigen Völkerringen ihr Leben ließen, zu ehren. Im Mittelpunkt aller Feiern ſtand der Staatsakt in der Reichshauptſtadt, in der Staatsoper Unter den Linden, bei dem General⸗ feldmarſchall Göring die Gedächtnisrede hielt. Den Abſchluß der Feier bildete ein Vorbei⸗ marſch der Fahnen⸗ und Ehrenkompanien an Generalfeldmarſchall Göring vor dem Ehrenmal Unter den Linden. Schon gegen 11 Uhr waren die Straße Unter den Linden, der Luſtgarten, die angrenzenden Straßenzüge von einer dichten Menſchenmenge angefüllt. Unmittelbar vor der Staatsoper hat⸗ ten Ehrenabordnungen aller Gliederun⸗ gen der Partei und eine des Reichs⸗ arbeitsdienſtes Aufſtellung genommen, während vor der Kommandantur zwei Ehren⸗ kompanien der Wachtruppe und je eine Kom⸗ panie der Kriegsmarine und der Luftwaffe Aufſtellung genommen hatten. Feierliche Stimmung lag über dem großen Raum der Oper. Das Parkett war vor allem von hohen Offizieren der alten, ruhmgekrönten Armee und der jungen Wehrmacht ſowie von den Führern der Partei und ihrer Gliederungen beſetzt. In den Logen war faſt das geſamte Diplomatiſche Korps anweſend. Außerdem be⸗ merkte man faſt ſämtliche Militär⸗ und Luft⸗ attachés der in Berlin akkreditierten Mächte, zahlreiche Staatsſekretäre und die Vertreter der Soldatenbünde. Um 12 Uhr erſchien in der Mittelloge Mini⸗ ſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, be⸗ gleitet von Reichsminiſter Dr. Goebbels, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, General⸗ oberſt von Brauchitſch, dem Oberbefehls⸗ haber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, dem Kommandeur der Gruppe IIl, General der Infanterie von Rundſtedt. Ein eindrucksvolles Bild bot ſich, als der Vorhang der Bühne ſich langſam öffnet und allmählich in dem aufgehenden Licht im Hinter⸗ grund auf altgoldfarbenem Tuch ein großes Eiſernes Kreuz mit der Jahreszahl 1914 ſicht⸗ bar wird. Die packenden, wuchtigen Akkorde des Trauermarſches aus der„Götterdämmerung“ von Richard Wagner, geſpielt von der Staats⸗ kapelle Berlin unter Leitung von Staatskapell⸗ meiſter Profeſſor Heger, leiten die Trauerfeier ein. Dann ergreift der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, das Wort zur Gedenkrede. Der Generalfeldmarschall spricht Kameraden! Deutſche Männer und Frauen! Am 21. März jährt ſich zum 20. Male der Tag, an dem die deutſchen Sturmkolonnen aus den Gräben des Stellungskrieges heraus zur Großen Schlacht in Frankreich antraten. Die Tage und Wochen dieſes heroiſchen Kampfes ſind allen, die dabei waren, unvergeßlich. Jeder Kämpfer wußte, daß es um die Entſcheidung, um das Sein Deutſchlands ging. Um ſo wuch⸗ tiger war der Einſatz, um ſo ungeſtümer der Wille zum Sieg. In jenen Tagen hat der deutſche Frontſoldat ſeinen ganzen inneren Wert noch einmal unter Beweis geſtellt. Vier Jahre zermürbenden Kampfes unter Entbeh⸗ rungen, körperlichen und ſeeliſchen Strapazen hatten den Angriffswillen und die Angriffs⸗ kraft des deutſchen Feldheeres nicht brechen oder auch nur lähmen können. Das Schickſal hat damals trotz allen Mutes und aller Tapferkeit gegen uns entſchieden. Der Heldenmut aber, der in der großen Schlacht in beſonderem Maßie in Erſcheinung trat, der An⸗ griffsgeiſt des deutſchen Frontſoldaten zu Lande, auf See und in der Luft hat ſich dennoch den Endſieg ertrotzt. Deutſches heldentum an allen Fronten Wenn wir heute gerade der Großen Schlacht in Frankreich gedenken, ſo gilt dieſes Gedenken zugleich den deutſchen Frontſoldaten des Weltkrieges ſchlechthin. Durch mehr als vier Kriegsjahre laſtete das Schickſal des deutſchen Volkes auf den Schultern dieſer Frontſoldaten. Unerhörte Anſtrengungen for⸗ derte der Krieg von ihnen, faſt übermenſchliche Strapazen nahmen ſie auf ſich. Blut und Leben gaben ſie hin im Kampf für Volk und Vater⸗ land. In Weſt und Oſt, in Frankreich und Bel⸗ gien, in Rußland und Serbien, in den Bergen der Karpaten, im Schlamm Galiziens und auf den Schneegipfeln der Alpen, im Flachland Rumäniens, in den Wüſten und Steppen Aſiens und Afrikas im Luftraum und auf allen Weltmeeren, überall leuchtete deutſches Helden⸗ tum auf, ſiegend und ſterbend. Der deutſche Frontſoldat von 1914, der mit dem Deutſch⸗ landlied auf den Lippen in den Tod ging, iſt mit Recht unſterblich geworden. Aber auch der Frontkämpfer von 1918, der einſam, ſchweigend, ja faſt ohne Hoffnung in vorbildlicher Pflicht⸗ erfüllung den Heldentod ſtarb, wird immer in unſerem Gedächtnis als ewiges Mahnmal leben. Ewiger Ruhm der Frontkämpfer Jahre hindurch ſchien es, als ſei alles Kämp⸗ fen, alles Bluten und Sterben umſonſt gewe⸗ ſen. Heute aber wiſſen wir, daß es nicht umſonſt war. Der Geiſt des deutſchen Front⸗ ſoldaten ſchuf das neue Reich. Er er⸗ neuerte das alte, ewig junge deutſche Volk. Er ſetzte dem Soldaten des Weltkrieges ein Ehren⸗ mal, das noch in Jahrtauſenden vom Ruhm des deutſchen Frontkämpfers, von ſeiner makelloſen Waffenehre, von ſeiner hingebenden Waffen⸗ brüderſchaft künden wird. In einem Frontſoldaten hämmerte das Er⸗ leben des Weltkrieges die Weltanſchauung des Nationalſozialismus zu ehernem Geſetz. Ein unbekannter Soldat, damals Gefreiter, heute Oberſter Befehlshaber der deutſchen Wehr⸗ macht, entzündete die heilige Flamme im Herzen des deutſchen Volkes und ſchuf das neue Reich der Deutſchen. Immer wieder ihm Dank zu ſagen für ſein Werk, für ſein Wollen und Streben, iſt uns, meine Kame⸗ raden, gerade im Gedenken an das Heldentum unſerer Gefallenen, höchſte Ehrenpflicht. Adolf Hitler, unſer geliebter Führer, erfüllte das bermächtnis der zwei Millionen, die ihr Leben für Deutſchland ließen. Erſt durch ſeine nie erlahmende Tatkraft, durch ſeinen glühenden Glauben n deutſchland und durch die einzigartige Macht ſeiner perſönlichkeit iſt das Opfer unſerer gefallenen Brüder zum Segen für bolk und Reich geworden. Ddem Führer dankt das deutſche volk heute und alle Zeit für dieſe Tat. Und mit dem deutſchen bolke dankt dem das ſtumme heer unſerer toten Helden. In großer Zeit ſchuf einſt ein Preußenkönig den Heldengedenktag als Tag der nationa⸗ len Selbſtbeſinnung und des Ge⸗ denkens für die Gefallenen der Freiheitskriege. Ein Tag ſollte dem Andenken an das Helden⸗ tum diefer Freiheitskämpfer gewidmet ſein. Im Laufe der Fahre aber gewann die Trauer die Oberhand, ließ der nationale Schwung dieſes Tages nach. Mehr und mehr wurde an dieſem Tag aller Toten gedacht, er wurde zum Toten⸗ ſonntag. Gramgebeugte Menſchen in Trauer⸗ kleidern öffneten leiſe die Friedhofspforten, Tränen im Auge, Kränze am Arm. Erſt nach dem Weltkriege kam der wahre Sinn des Hel⸗ dengedenktages wieder zu Ehren. Zum fünften Male gedenken wir heute in tiefer Ehrfurcht der Helden des ſchwerſten aller Kriege. Es iſt ein ſchönes Symbol, daß dieſer Feiertag in den März gelegt wurde, in die Zeit des Aufbruches in der Natur. Wie in den März⸗ tagen draußen allenthalben neues Leben er⸗ wacht, ſo iſt auch der März im Leben des deut⸗ ſchen Volkes zum Aufbruchsmonat der Nation geworden. An einem Märztage vor nunmehr 125 Jahren rief Friedrich Wilhelm III. ſein Preußenvolk zu den Waffen, begann der Frei⸗ heitskampf dieſes Volkes gegen Knechtſchaft und Ausbeutung. An einem Märztage vor fünf Jah⸗ ren beſiegelte in der Garniſonkirche zu Pots⸗ dam der greiſe Feldmarſchall des Weltkrieges ſeinen Bund mit dem Führer der jungen Ge⸗ neration. Das Gute und Erhabene einer großen Zeit verband ſich mit dem Schwung und der neuen Lebenskraft einer aufſteigenden und aufſtreben⸗ den Epoche. Potsdam wurde zur Wiege des Dritten Reiches. berſailles wurde zerbrochen Und wieder an einem Märztage ſchenkte der Führer dem deutſchen Volke ſeine Wehrfreiheit zurück, zerbrach er die Feſſeln des Verſailler Diktats. Ein Jahr ſpäter, ſchon im März 1936, zeigte das neue Reich zum erſtenmal nach außen, daß es aus der Ohnmacht und Wehr⸗ loſigkeit neu auferſtanden war. Als deutſche Truppen über den Rhein mar⸗ ſchierten, als die erſten Staffeln der jungen deutſchen Luftwaffe über dem befreiten Rhein⸗ land erſchienen, da wurde es jedem Deutſchen, aber auch dem Auslande klar, daß nunmehr ein⸗ für allemal Deutſchland ſein Geſchichwiederineigene Hände ge ⸗ nommen hatte. Und was damals vielen vielleicht zum erſten Male ſichtbar wurde, hat ſich ſeither immer klarer erwieſen: Und wieder iſt es ein März, der für Deutſch⸗ land ſeine letzte und höchſte Erfüllung gebracht hat. Deutſchland iſt wieder eins geworden, wie ⸗ der ein Volk, untrennbar verbunden in Not und Leid, in Glück und Freude. In wunderbarem Schwunge hat das deutſche Volk in Oeſterreich ſich in dieſer Stunde erhoben und zu ſeinem Deutſchtum bekannt. Knechtſchaft, Willkür und Terror einer klei⸗ nen Clique hat es im Feuer ſeiner nationalen Leidenſchaft und ſeines deutſchen Bekenntniſſes überwunden. Ein Jubel, wie ihn die Welt viel⸗ leicht noch nie erlebt hat, durchtoſt heute das deutſche Oeſterreich. die Welt wurde über Geſterreich getäuſcht Staatsmänner der Welt müſſen mit Staunen erkennen, wie ſie durch Jahre hindurch durch die falſche Darſtellung einer kleinen herrſchſüch⸗ tigen Minderheit getäuſcht wurden über die wahren Gefühle des öſterreichiſchen Volkes. Der Führer hatte alles verſucht, den Deutſchen in Oeſterreich den inneren Frieden zu geben. Mit maßvoller Zurückhaltung hat er zu dieſem Zweck ſich mit einem Minimum an Forderun⸗ gen, die er in der Berchtesgadener Zuſammen⸗ kunft dem damaligen Bundeskanzler Schuſch⸗ nigg geſtellt hatte, begnügt. Aber ſchon nach wenigen Tagen brach dieſer das unterſchriebene Wort und verſuchte, in einer jeder Gerechtigkeit hohnſprechenden Ver⸗ gewaltigung den wahren Sinn Oeſterreichs, fein deutſches Leben, ſein deutſches Sein, ſein deutſches Blut durch einen dreiſten Wahlbetrug und eine gefälſchte Abſtim⸗ mung zu leugnen. Wo blieb hier das gehei⸗ ligte Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker? Sollte es für Deutſche keine Geltung haben? Das deutſche Volk Geſterreichs verjagte die peiniger Das deutſche Volk in Oeſterreich, durch ent⸗ ſetzliche Qualen und Vergewaltigungen gehär⸗ tet, erhob ſich wie ein Mann und verjagte ſeine Peiniger. Die Gefahr des Bürgerkriegs ſtand vor den Toren Deutſchlands, wenn es den Tyrannen geglückt wäre, ihre Machtmittel zur Niederknüppelung der Deutſchen in Oeſterreich einzuſetzen. In höchſter Not rief das Volk durch den berufenen Mund ſeines jetzigen Bundes⸗ kanzlers um deutſche Bruderhilfe. Es war für uns höchſte Ehrenpflicht, dem Rufe zu folgen. Und ſo traten Einheiten der deutſchen Wehr⸗ macht aus Heer und Luftwaffe den Vormarſch in die öſterreichiſchen Lande an. Nicht als Er⸗ Aufnahme: Bechtel Der Fadelzug in Mannheim am Abend des 12. lärz „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 14. März 1958 oberer kamen ſie, nicht als Feinde, nicht Ab⸗ wehr und Kampf trat ihnen entgegen. Einzig⸗ artig war ihr Empfang. Jubel umtoſte ſie, Blumen überſchütteten unſere jungen Streiter. Jetzt kann die getäuſchte Welt erkennen, daß das Volk in Oeſterreich ewig deutſch war und ewig deutſch ſein wird. Mit Empörung weiſt Deutſchland die Lügen zurück, die das gewaltige Gefühl entheiligen ſollen. Wie kann man jetzt von einer Vergewaltigung und Nötigung des ſchwachen öſterreichiſchen Volles ſprechen, da es bisher in nie dageweſener Weiſe vergewaltigt und genötigt wurde und ſein Recht auf Selbſt⸗ beſtimmung mit Füßen getreten war? Deutſche wollen zu Deutſchen Wer hat hier das Recht, ſich ne wenn Deutſche zu Deutſchen wollen? Welcher Staat iſt hier etwa getroffen oder geſchädigt worden? Welche anderen Intereſſen konnten beeinträch⸗ tigt werden, da es nur ein einziges Intereſſe gab, das deutſche. Uicht ein einziger Menſch lebt in Geſterreich, der nicht deutſch iſt von Blut und Geiſt, nicht einer, der eine andere Sprache ſpricht als unſere geliebte mutterſprache. Das iſt Geiſt von unſerem Geiſt und Fleiſch von unſerem Fleiſch und Blut von unſerem Blut. Hier hat nur das deutſche volk in ſeiner Geſamtheit allein zu entſcheiden. lelzt mag jeder freĩ bekennen Jetzt wird dem deutſchen Volk in Oeſterreich zum erſtenmal ſeit jenen furchtbaren Friedens⸗ vertrügen, die alles Leben abzutöten ſchienen, Gelegenheit gegeben, ſich frei und ehrlich in voller Offenheit, ohne jede Einſchränkung, vor aller Welt zu bekennen, wie es ſeine Geſchicke zu geſtalten wünſcht. Wie aber auch immer ſein Spruch ausfallen wird: Deutſchland wird ihn reſpektieren. Wie er aber ausfallen wird, weiß heute bereits die Welt, die dieſen Jubel hört und dieſe heilige Ergriffenheit erleben kann. So wird der März 1938 auch hier zum Beginn eines neuen Lebens. Der Frühling unſeres geeinten Deutſchland iſt angebrochen. Möge der Herrgott ihm einen ewigen Sommer folgen laſſen. Und ſo wie wir heute in innerſter Ergriffen⸗ heit unſerer toten Helden gedenken, ſo gedenken wir in gleichem Atemzuge unſerer toten Waf⸗ fenbrüder aus dem deutſchen Oeſterreich. Unlösbar werden wir verbunden bleiben. Keine Macht der Welt vermag uns zu ſcheiden. Es wäre denkbar, daß Deutſchland untergeht. Undenkbar aber wird es ſein, daß es ſich je · mals wieder auseinanderreißen lüßt. Gedenken wollen wir aber, daß Deutſchland ſtets unbeſieghar und unüberwindlich war, ſo lange es ſeine Söhne und Töchter in feſter Geſchloſſenheit einte. So lange es aber ein zer⸗ riſſenes Volk, ehr⸗ und wehrlos, ſich in un⸗ fruchtbaren wirtſchaftlichen und politiſchen Kämpfen erſchöpfte, war Deutſchland ein Spielball der anderen Völker. Nir⸗ gends bot ſich eine Freundeshand zur Hilfe in ſeinem Kampf gegen Not und Elend. Rur immer ſchärfer entbrannte auch der geiſtige, wirtſchaftliche und moraliſche Angriff gegen das todwunde Deutſche Reich und Lolt. Seitdem aber dieſes Volk wieder geſundete, das Reich ſtark und mächtig wurde, hat es auch draußen in der großen Welt wieder Freunde gefunden. Mit freudiger Begeiſterung hat Deutſchland dem Duce des befreundeten fa⸗ ſchiſtiſchen Italiens bei ſeinem Beſuch in Ber⸗ lin zugejubelt. In dieſem Jubel liegt mehr als ſpontane Begeiſterung. Das deutſche Volk neigt nicht zu Gefühlsausbrüchen. Es klang darin vielmehr die Freude, die Bereitſchaft zum gemeinſamen Kampf um Recht und wahre Freiheit in der Welt auf. Es kam damit zu⸗ gleich die Genugtuung zum Ausdruck, einen ſelbſtbewußten, zielſicheren Ge⸗ fährten im Kampf gegen die dunk⸗ len Gewalten der Welt zu haben. Dem Duce in Dankbarkeit verbunden Aufs neue fühlt ſich das deutſche Volk dem Duce Italiens in aufrichtiger Dankbarkeit ver · bunden. Er hat die Worte von Treue und Freundſchaft, die er im vergangenen Jahr zu uns ſprach, zu leuchtender Tat werden laſſen. Seine ritterliche Haltung und ſein hohes Ver⸗ ſtündnis für Deutſchlands Ehre, wie er es ſoeben jetzt wieder in einer entſcheidenden und erhebenden Stunde bewieſen hat, werden ihm unvergeſſen bleiben. Das deutſche Volk hat in dieſem Sinne auch den Beitritt Italiens zu dem deutſch⸗japani⸗ ſchen Antikomintern⸗Abkommen lebhaft be⸗ grüßt. Das weltpolitiſche Dreieck Berlin— Rom— Tokio verbürgt die Geſchloſſenheit im Kampf gegen den alles zer⸗ ſtörenden Bolſchewismus. Ihm gilt unſer Kampf in aller Schonungsloſigkeit und mit allen Konſequenzen. Wir begrüßen in herz⸗ licher Verbundenheit alle Kämpfer gegen den Bolſchewismus in der Welt. Wir gedenken da⸗ bei der in dieſem Kampf gefallenen Helden, insbeſondere auch derer, die in Spanien ihr Le⸗ ben einſetzen für den Sieg der Kultur über die zerſtörenden Kräfte der Weltrevolution. Immer wieder hat der Führer der Welt ver⸗ kündet, daß Deutſchland trotz ſeiner inneren Kampfeinſtellung gegen den Bolſchewismus ehrlichen Frieden will. Deutſchland will den Frieden der Ehre und der Gerechtigkeit, in dem alle Nationen mit gleichem Recht und in glei⸗ cher Freiheit leben können, in dem alle Na⸗ tionen ihrer Bedeutung und ihrer Bevölke⸗ rungszahl entſprechend Anteil an den Gütern der Erde haben. Wir wollen dagegen nicht den Frieden des ſogenannten Status quo, der kol⸗ lektiven Sicherheit und der Genfer Entente, in dem unterſchieden wird zwiſchen Be⸗ ſitzenden und Habenichtſen, zwiſchen Siegern und Beſiegten. Wer mit uns den wah⸗ ren Frieden will, dem gehört unſere ehrliche Freundeshand. deutſchland will ehrlich den Frieden Der Führer hat mehr als einmal erklärt, daß jeder neue Vertrag, den Deutſchland ab ⸗ chutz demschen Volkstums ſchließt, feierlich mit der Ehre des Deutſchen Reiches und Volkes beſiegelt wird. Dem deut ⸗ ſchen Volke iſt es mit dieſer Erklärung heiliger Ernſt. Wir haben in dieſer Hinſicht bereits mehrfach gezeigt, daß unſer Wille zum Frieden nicht leere Phraſe iſt. Die Klärung unſerer Verhältniſſe zu Polen und das im letzten Jahre getroffene neue Über⸗ einkommen, das die Behandlung der Minder⸗ heiten im Geiſte gegenſeitigen Verſtehens re⸗ gelt, ſind ebenſo Beweis dafür, wie der deutſch⸗ engliſche Flottenvertrag von 1936 und ſeine im Juli 1937 vereinbarte Ergänzung. Wir be⸗ grüßen mit warmem Herzen die Beſtre⸗ bungen der Frontkämpferorgani⸗ ſationen, über die Grenzen hinweg Ver⸗ bindungen zu knüpfen im Sinne friedlicher Verſtändigung. Wir begrüßen in gleicher Weiſe die Bemü⸗ hungen der Jugend aller Nationen, ſich gegen⸗ ſeitig verſtehen und kennen zu lernen. Deutſchland will und wird ſich nicht in die Verhältniſſe irgendeines anderen Landes ein ⸗ miſchen. Es muß aber feſtgeſtellt werden, daß das Deutſche Reich in jeder Hinſicht ſich als Hüter und Schirmherr aller Deut⸗ ſchen auch außerhalb der Grenzen des Reiches betrachtet. Wir haben in friedlichen Vereinbarungen mit anderen Ländern uns eingeſetzt für die Erhal⸗ tung des Volkstumes und für die Beffe⸗ rung der Lebensverhältniſſe der deutſchen Minderheiten. Wir haben äußere Machtmittel in Geſtalt unſerer Kriegs⸗ ſchiffe eingeſetzt zum Schutze deutſcher Volks⸗ genoſſen und deutſcher Intereſſen in Spanien. Wenn dieſer Einſatz von bolſchewiſtiſchen Ver⸗ brechern dazu ausgenutzt wurde, Deutſchland und auch andere europäiſche Großmächte zu provozieren, ſo iſt das nicht unſere Schuld. Es iſt der Welt zur Kenntnis gebracht wor · den, daß wir nicht gewillt ſind, Bedrohungen oder gar Angriffe gegen deutſche Soldaten hin · zunehmen. Wer Deutſche und damit Deutſchland angreift, ſtößt auf feuerbereite deutſche Kanonen. Das iſt die Lehre der Beſchießung der rotſpaniſchen Befeſtigungen von Almeria. Wir haben bei dieſer Gelegenheit jedoch der Welt ein erneutes Beiſpiel unſeres Friedens⸗ willens gegeben. . Iſt ſo unſer Programm in jeder Hinſicht auf Frieden gerichtet, ſo ſind wir uns klar darüber, daß dieſer Friede nur Wirklichkeit bleiben oder beſſer werden kann, wenn ſtarke, ſelbſtbewußte und gleichberechtigte Partner ihn verbürgen. Deutschland in Die deutſche Wehrmacht und mit ihr das ganze deutſche Volk gedenkt in ſtolzer Trauer ſeiner Toten. Wir gedenken der zwei Millionen, die im Weltkriege fielen im Kampf um Deutſchlands Selbſterhaltung. Wir gedenken der Kriegsbeſchädigten, der Kriegerwitwen und ⸗waiſen, denen unſere erſte ſtete Fürſorge helfen ſoll, ihr ſchweres Los zu tragen. Wir gedenken der Führer, die unſer Heer in großer Zeit von Sieg zu Sieg führten, des ver ⸗ ewigten Feldmarſchalls von Hindenburg und des erſt vor kurzem zur großen Armee gegange⸗ nen Generals Ludendorff, des Admirals Scheer und des Rittmeiſters Freiherr von Richthofen als des für alle Zeiten vorbild⸗ lichen Fliegerführers. Wir gedenken der toten Helden, die uns in treuer Waffenbrüderſchaft zur Seite ſtanden. Wir gedenken aber auch der tapferen Gegner, die damals im Kampf für ihr Volk gegen uns ſtanden und fielen. Wir gedenken aller tapferen deutſchen Solda · ten, die in der Nachkriegszeit im Kampf gegen den Bolſchewismus im Innern und an den Grenzen des Reiches ihr Leben gaben für Deutſchland. Wir gedenken der Toten der nationalſoziali ⸗ ſtiſchen Bewegung, die mit ihrem Leben den Wiederaufſtieg des Reiches erkauften. Wir wiſſen, vaß ihr Einſatz uns erſt den Weg zu neuer Gtöſie eröffnete. Wir gedenken der Soldaten, die im Dienſte am Aufbau der jungen deutſchen Wehrmacht, des Heeres, der Krieg⸗marine und vor allem der Luftwaffe, den Tod fänden. Ganz beſonders gedenken wir heute der 31 Toten und der 75 verwundeten Kameraden, die dem feigen bolſchewiſtiſchen Ueberfall auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ zum Opfer fielen. Der Geiſt aller unſerer gefallenen Helden lebt im neuen Deutſchland weiter. Er iſt uns ewiger Anſporn zur Arbeit und zum Kampfe im Wie⸗ deraufbau von Volk und Reich. In dieſem Sinne geloben wir, ihr Vermächt⸗ nis zu erfüllen. Die deutſche Wehrmacht als be⸗ rufene Vertreterin des deutſchen Volkes ſenkt Deutſchland iſt deshalb entſchloſſen, ſeine Wehrmacht weiter zu ſtärken und ſtark zu hal ⸗ ten als Bürge für den Frieden der Welt. Dieſe Wehrmacht iſt ſich der vom Führer geſtellten Aufgabe bewußt. Sie wird ihr Beſtes hergeben, um der alten Wehrmacht nachzueifern, die einſt ſelbſt vom Feinde in den Stahlgewittern des Weltkrieges als die beſte der Welt bezeich⸗ net wurde. Wir grüßen in dieſem Sinne die alte, ruhmgekrönte Armee. Die neue Wehrmacht wird ſich jederzeit be⸗ wußt bleiben, daß ſie die Ehre und den Frieden der Nation zu ſchützen hat. Sie wird alles daran ſetzen, jedem jungen Deutſchen, der durch ihre Schule geht, als höchſtes und letztes Ziel den Geiſt unſerer toten Helden einzuimpfen. Die Wehrmacht weiß ſich eins in dieſem Stre⸗ ben mit der Partei. Beide werden für alle Zu⸗ kunft das Erbe unſerer Frontkämp⸗ fer wahren, die Partei, indem ſie das deutſche Volk im Frontkämpfergeiſt und in dem daraus enwickelten Geiſte des National⸗ ſozialismus erzieht und erhält, die Wehr⸗ macht, indem ſie— feſt in der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung wurzelnd— die fried⸗ liche Arbeit des Wiederaufbaues deckt und ſichert. Beide gemeinſam tragen das Reich als lebendes Ehrenmal für die gefal⸗ lenen Helden desgroßen Krieges. Stolzer Trauer ihre Fahnen vor dem Heldentum derer, die für Deutſchland in den Tod gingen. Sie ſtarben alle, auf daß Deutſchland leben kann. —* Langſam ſenken ſich die Fahnen, die Anweſen⸗ den erheben ſich und ſtrecken die Hände zum Deutſchen Gruß empot, im Gedächtnis an ihre gefallenen Brüder des großen Völkerringens, während leiſe das Lied vom guten Ka⸗ meraden den Raum erfüllt. Mit dem Deutſch⸗ land⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Feier des Heldengedenktages in der Staatsoper. Generalfeldmarſchall Göring im Ehrenmal Vor dem Zeughaus waren inzwiſchen die Ehrenkompanien der drei Wehrmachtsteile, an ihrer Spitze Traditionsfahnen der alten ſiegrei⸗ chen Armee und die Fahnen der jungen Wehr⸗ macht, angetreten. Auf dem weiten Platz zwi⸗ ſchen Luſtgarten und Staatsoper bildeten Ehren⸗ abordnungen aller Parteigliederungen Spalier. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt Generalfeldmarſchall Göring, mit dem Marſchallſtab die Fahnen und die Kompanie⸗ führer grüßend, in Begleitung des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generaloberſt Brauchit ſch, und des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Generaladmiral Raeder, die Front der Ehren⸗ kompanien ab. Dann bettat der Generalfeld⸗ marſchall durch ein Spalier von 50 Offizieren das Ehrenmal Unter den Linden, nachdem er die Kriegsveteranen, die zur⸗ Rechten Aufſtel⸗ lung genommen hatten, begrüßt hatte. Zwei Offiziere trugen den großen blumengeſchmückten Lorbeerkranz voran, den Generalfeldmarſchall Göting im Auftrage des Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht, Adolf Hitler, niederlegte. Minuten des Gedenkens verbrachte er im Bei⸗ ſein von Generaloberſt Brauchitſch und Ge⸗ neraladmiral Raeder, während das Muſik⸗ korps des Wachregiments das Lied vom guten Kameraden intonierte und die Tauſenden drau⸗ ßen entblößten Hauptes die Hand zum Deut⸗ ſchen Gruß erhoben. Im Anſchluß an die Kranzniederlegung durch den Generalfeldmarſchall betrat Stabschef Lute den Ehrenraum und legte dort im Auf⸗ trage des Oberſten SA⸗Führers einen Kranz nieder im Gedenken an die Ermorde⸗ ten der Bewegung. Den Abſchluß des Heldengedenkens bildete ein Vorbeimarſch der Fahnenkompa⸗ nie und der Ehrenkompanie der drei Wehr⸗ machtsteile an Generalfeldmarſchall Göring un⸗ mittelbar vor dem Ehrenmal Unter den Linden. Ninĩsterpròsident Waller Köler pricht am Diensfad, den 15. MArz, 20.15 Unr im„Nibelungensael“ des VNosengartens über: 3„ 2—— 5 4* 1 64 — „Hake fld Der erſt Wie ben wir Wien ir den Fül die zwe vor den nannt Wiens Do Oeſterrei Die d Samsta, ſiſcher S iſt abgeſ richtet ſi ſchwirrer das ſich werben irgendei De Die L ſeit Fre ſchen Ur zum La in eine jetzt üb werde, des ſeie Alle 1 zwiſcher perſone Stellen geführt. Die rung ke ſtädten Führer Seyß tikel 88 genden „Die ünderli bundes übernin außer jeder 9 unmitt nament glied d nahme Macht Bei Hitle man „ſeine zu hal⸗ . Dieſe ſtellten rgeben, ie einſt rn des bezeich⸗ mne die eit be⸗ Frieden d alles r durch ie für Hland weſen⸗ e zum n ihre ngens, Ka⸗ eutſch⸗ iß die Soper. nmmal n die le, an iegrei⸗ Wehr⸗ zwi⸗ Ehren⸗ palier. irſches it dem panie⸗ fehls⸗ irſch, arine, Ehren⸗ Ufeld⸗ zieren em er ufſtel⸗ Zwei ückten rſchall abers legte. Bei⸗ d Ge⸗ Ruſik⸗ guten drau⸗ Deut⸗ durch bschef Auf⸗ ktanz rde⸗ te ein pa⸗ Vehr⸗ g un⸗ nden. Ir r: E „Hakenkreuzbanner“ 0 montag, 14. März 1958 „fldolf-flitler-Platz“ in Dien Der erſte Treuegruß der Bundeshauptſtadt DNB Cinz, 12. März. Wie ſoeben im Rundfunk bekanntgege ⸗ ben wird, hat der Oberbürgermeiſter von Wien in einem Begrüßungstelegramm an den Führer mitgeteilt, daß die Stadt Wien, die zweitgrößte deutſche Stadt, den platz vor dem Rathaus„Adolf⸗Hitler⸗Platz“ ge⸗ nannt habe. Das ſei der erſte Creuegruß Wiens an den Führer. Poris verdächtigt Nalien Oeſterreich abgeſchrieben— dafür Mittelmeer⸗ „Sorgen“ (Von unserer Pariser Schriftleitung) hw. Paris, 13. März. Die diplomatiſche Tätigkeit war auch am Samstag in Paris ſehr rege. Aber von franzö⸗ ſiſcher Seite ſelbſt wird zugeſtanden: Oeſterreich iſt abgeſchrieben. Die gegenwärtige Hauptſorge richtet ſich plötzlich auf das Mittelmeer, denn es ſchwirren Gerüchte herum, daß Italien— auf das ſich plötzlich nach kurzem vergeblichen Liebes⸗ werben ein wildes Mißtrauen richtet— dort irgendeine„Aktion“ unternehmen könnte. Dr. Periſchy Tandeshaupitmann im Burgenland DNi Eiſenſtadt, 13. März. Die Landeshauptſtadt des Burgenlandes ſteht ſeit Freitag ebenfalls im Zeichen des politi⸗ ſchen Umſchwungs. Gauleiter Dr. Pertſchy, der zum Landeshauptmann berufen wurde, betonte in einer Anſprache, daß das Burgenland der jetzt übernommenen Sendung treu bleiben werde, die Nationalſozialiſten des Burgenlan⸗ des ſeien hierfür die beſte Gewähr. Alle wichtigen Aemter wurden auch hier in⸗ zwiſchen von SA und i beſetzt. Die wichtigſten perſonellen Veränderungen in den leitenden Stellen der Landesregierung ſind bereits durch⸗ geführt. Die Begeiſterung der Eiſenſtadter Bevölke⸗ rung kennt wie in den übrigen Bundeshaupt⸗ ſtädten keine Grenzen. Die Heiltrufe auf den Führer Adolf Hitler wollen kein Ende nehmen. der fleukel 88 des Diktats von 5t. bermain DNB Berlin, 13. März. Der von dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Seyß⸗Inquart als unwirkſam erklärte Ar⸗ titel 88 des Diktats von St. Germain hat fol⸗ genden Wortlaut: „Die Unabhängigkeit Oeſterreichs iſt unab⸗ änderlich, es ſei denn, daß der Rat des Völker⸗ bundes einer Abänderung zuſtimmt. Daher übernimmt Oeſterreich die Verpflichtung, ſich, außer mit Zuſtimmung des genannten Rates, jeder Handlung zu enthalten, die mittelbar oder unmittelbar oder auf irgendwelchem Wege— namentlich bis zu ſeiner Zulaſſung als Mit⸗ glied des Völkerbundes— im Wege der Teil⸗ nahme an den Angelegenheiten einer anderen Macht ſeine Unabhängigkeit gefährden könnte.“ fjiſtoriſche Stunden in Linz kine Sadt in krwartung 6˙8 DNB Linz, 13. März. Am frühen Nachmittag verbreitete ſich in Linz mit Windeseile das Gerücht, daß der Führer Adolf Hitler in der Hauptſtadt ſeines Heimatgaues Oberöſterreich eintreffen werde. Im Nu wanr die ganze Stadt auf den Beinen. Hakenkreuzfähnchen ſchwingend und unter un⸗ aufhörigen Heil⸗Hitler⸗Rufen ſtrömte die Menge auf dem Rathausplatz zuſammen. Die Polizei, die durchweg Hakenkreuzbinden trägt, wird von ihr jubelnd begrüßt. In den Nachmittagsſtunden wird bekannt, daß verſchiedene ausländiſche Journaliſten, „Wir alle ſind darunter der Vertreter der Londoner„Daily Mail“, Ward Price, mit dem Flugzeug in Linz eingetroffen ſind. Durch den Rundfunk werden inzwiſchen An⸗ ſprachen gehalten und mit ſtürmiſcher Zuſtim⸗ mung die Mitteilungen aufgenommen, nach de⸗ nen die bisherigen Machthaber der Vaterlän⸗ diſchen Front in„Urlaub“ gegangen ſeien. Ward Price tritt an das Mikrofon und er⸗ klärt unter dem Jubel der Tauſende, daß er den Deutſch⸗Oeſterreichern zu dieſem hiſtoriſchen Tage ſeine herzlichen Glückwünſche ausſpreche. Immer neue Heilruſe auf den Führer und das nationalſozialiſtiſche Oeſterreich ſchallen über den Platz. ſtolz auf euch Reichsführer SS Himmler grüßt Linz Ansprachen von Vizekanzler Glaise Horstenau und inister Hueber Vor der freudig bewegten Menſchenmenge, die die Straßen von Linz Kopf an Kopf um⸗ ſäumten, hielten der öſterreichiſche Bundes⸗ miniſter für Juſtiz, Dr. Hueber, Vizekanzler Glaiſe⸗Horſtenau und Reichsführer J Himmler kurze Anſprachen, die auch vom öſterreichiſchen Rundfunk übertragen wurden. Miniſter Dr. Hueber erklärte, immer wie⸗ der von Heilrufen unterbrochen, daß es ſchwer ſei, das ungeheure Geſchehen, das Heſterreich Feſglinh Innabruck acen Se — geCOe ſe HZagau München Haroen OSER- VEOEA.“ 355%3⁰ν 3 102 Kosenheim, leleꝰ 70 SFTSERREITCU1 D2. S. Cefertfolo f Wien S„ Folaburg 50065, 77075 Aittenneig Ve 6 4 e Fe, SrElECHNHDẼ „ 9 AiRVre& „MogegAu Deutsel-Oesterreleh „Wir haben Jubelnder Empfang in Linz DNB Linz, 13. März. In Linz wurde die Nachricht von dem be ⸗ vorſtehenden Eintreffen des Führers um 15 Uhr bekannt. Leichtes Schneetreiben hat eingeſetzt und es iſt empfindlich kalt. Aber keiner von den vielen Tauſenden weicht von ſeinem Platz. Die Spannung iſt auf das höchſte geſtiegen. Die österrelehische Hitler- Jugend konnté ihr Bekenntnis zum Führer nunmehr olien zeigen die in allen osterreichisehen Städten stattlanden, sah man auch die r Bekenntnis zum Führer Adolf Hitler offen zeigen durfte. Hier sieht Scherl-Bilderdienst-M Bei den vielen großen Umzügèn, Hitler-Jugend, die nun endlich ih man eine Gruppe Hitler-Jungen auf dem Wiener Ring. Scherl-Bilderdienst-M um 17 Uhr iſt der Führer mit ſeinem Wa⸗ gen in der Stadt Ried(Innkreis) eingetroffen, von ſtürmiſchem Jubel begrüßt. Die Menge umdrängt den Wagen, der nur ſchrittweiſe vor · wärtskommt und bereitet Adolf Hitler immer wieder begeiſterte Huldigungen, aus denen tiefe Verehrung und glühende Liebe ſprechen. Sichtlich bewegt dankt der Führer für dieſe Freuven⸗ und Vertrauenskundgebungen der Bevölkerung ſeiner alten Heimat. Gegen 19.30 Uhr trifft der Führer, von der nach Tauſenden zählenden Menge mit nichten ⸗ denwollendem Jubel empfangen, in Linz ein. Von dem Chef der öſterreichiſchen Regierung und den Bundesminiſtern feierlich begrüßt, be⸗ tritt der Führer das Rathaus. Der Menge bemächtigte ſich eine ungeheure Erregung. Ununterbrochen brauſen Jubel⸗ von geſtern trenne, in Worte zu faſſen. Es voll⸗ ziehe ſich jedenfalls ein geſchichtlicher Prozeß: die Schaffung der deutſchen Nation in alle Ewigkeit. Vizekanzler Dir. Glaiſe⸗Horſtenau führte u. a. aus:„Niemals habe ich einen der⸗ artigen Zauber in dieſer Stadt erlebt, wo der Führer des Deutſchen Reiches und des deut⸗ ſchen Volkes zum erſten Male wieder nach lan⸗ ger Zeit den Boden betritt, der ihm aus der Jugend ſo wohlbekannt und ans Herz gewach⸗ fen iſt. Laſſen Sie mich als alten Soldaten aber zugleich der ganz beſonderen Freude Ausdruck geben, daß wir als Freunde, zum Teil auch noch als alte Waffengenoſſen Teile des deut⸗ ſchen Heeres, des zu neuem Glanz emporgeho⸗ benen deutſchen Heeres erſchienen ſind. Gerade der, der den Weltkrieg mitgemacht hat, erin⸗ nert ſich in unvergeßlicher Treue der Waffen⸗ brüderſchaft mit den reichsdeutſchen Soldaten. Wir begrüßen unſere deutſchen Kameraden und begrüßen ihren Oberſten Befehlshaber, den Führer und Reichskanzler!“ Die Worte des Vizekanzlers fanden in der begeiſterten Menge immer wieder in Heilrufen und Beifallskundgebungen ein jubelndes Echo. — Von Freudenkundgebungen begrüßt, ſprach dann Reichsführer h Himmler: „Ich bin ſchon oft in meinen Leben“, ſo ſagte er u..,„hier in dieſer Stadt geweſen und habe in frühern Jahren oft hier geſprochen. Ich habe es mir nicht träumen laſſen, dieſen aller⸗ größten Feſttag einmal hier in dieſer Stadt zu erleben. Ich will euch allen im Namen aller der Reichsdeutſchen, die wir die Ehre und den Stolz und die Freude haben, hier nach Oeſter⸗ reich als Gäſte und Freunde kommen zu dür⸗ fen, ſagen, wie froh und ſtolz wir ſind, daß dieſes Stück deutſcher Erde, das uns den Füh⸗ rer Adolf Hitler geboren hat, treu geworden iſt und nach Jahrhunderten wieder zurückkehrt in die große deutſche Heimat. Wir alle ſind ſtolz auf euch Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher und auf euren heldenhaften Kampf von fünf Jahren.“ Der Beifall, den die Worte des Reichsführers fanden, ſteigerte ſich zu brauſenden Jubelſtür⸗ men und immer erneut wurden Sprechchöre laut„Ein Volk, ein Reich!“ Der Reichsführer Himmler ſchloß:„Es wird ſo ſein und werden: Ein Führet,— ein Volk— ein Reich!“ jetzt unſern Sührerl“ ſtürme über den Platz. Die Menſchen winken mit ihren Taſchentüchern, fallen ſich gegenſeitig vor Freude um den Hals und geben in immer neuen Rufen ihrer Begeiſterung Ausdruck. Mi⸗ nutenlang iſt der Jubel ves befreiten Linz un · beſchreiblich. Wie ein einziger Aufſchrei der Freude iſt es, was ſich nach jahrelanger Knech· tung aus der Bruſt der öſterreichiſchen Brüder entringt. Man kann dem Sprecher am Mitkro⸗ phon auf dem Rathausplatz aufs Wort glauben, daß Linz eine ſolche Kundgebung noch nicht er · lebt habe. Dann ergreift der Chef der Regie · rung, Seyß⸗Jugart, das Wort zu einer Begrü⸗ ßung des Führers im Namen der Regierung und des befreiten öſterreichſchen Volkes. Im⸗ mer neuer Jubel brauſt auf. In ſeiner Rede wird der Bundeskanzler immer wieder von Ru ⸗ ſen„Wir haben jetzt unſeren Führer“ minuten ⸗ lang unierbrochen. der fletikel 88 ausgelöſcht Bundeskanzler Seyß⸗Inquart führte aus: Mein Führer! In einem für das deutſche Volk und in ſeinen Fernwirkungen für die Ge⸗ ſtaltung der europäiſchen Geſchichte bedeutſa⸗ men Augenblick begrüße ich Sie und mit mir die ganze Heimat, mein Führer und Reichs⸗ kanzler, zum erſten Male wieder in Heſterteich. Die Zeit iſt da, in der trotz Friedensdiktat, Zwang, Mißgunſt und Unverſtand einer gan⸗ zen Welt endgültig deutſch zu deutſch gefunden hat. Heute ſteht das deutſche Volk einmütig und endgültig zuſammen, um jeden Kampf und je⸗ des Leid als ein Volk zu beſtehen. Der Weg war ſchwer, hart und opfervoll. Er führte über die erſchütterndſte Niederlage des deutſchen Volkes, aber gerade aus ihr erwuchs die große herrliche Idee der unteilbaren Schick⸗ falsgemeinſchaft, das Bewußtſein des einen lebendigen Volkes, die Idee des Nationalſozia⸗ lismus! Sie, mein Führer, haben Volksnot und Volks⸗ leid als Sohn dieſer Grenzmark erfahren. Aus dieſem Wiſſen erwuchs in Ihnen der groſſe Ge⸗ danke, alles einzuſetzen, um das deutſche Volk aus dieſer ſeiner ſchwerſten Niederlage heraus⸗ zuführen. Sie haben es herausgeführt! Sie ſind der Führer der deutſchen Nation im Kampf um Ehre, Freiheit und Recht! Jetzt haben wir Oeſterreicher uns für allezeit frei und offen deulſch und unabhängig zu dieſer Jührung bekannt, indem wir zugleich in feier· licher Weiſe den Arkikel ds des Irie densverkrages als unwirkſam er· klären! Des Reiches gewaltige Wehr rückt unter dem Jubel Oeſterreichs in unſer Land ein. Oeſter⸗ reichs Soldaten begrüßen deutſche Graue, nicht uns zum Trutz, ſondern zur klaren und endgül⸗ tigen Beſtätigung, daß das deutſche Volk in ſei⸗ „Dakenkreuzbanner“ ner Geſamtheit angetreten iſt, um deutſches Recht vor aller Welt zu ſichern und für alle Zeiten zu ſchützen! Das volksdeutſche Reich der Ordnung, des Friedens und der Freiheit der Völker iſt unſer Ziel, und wir ſtehen an der Schwelle ſeines Anbruches, und Adolf Hitler iſt ſein Führer! Mein Führer! Wir OHeſterreicher danken Ihnen! Ich kann nur ſchlicht und als ein⸗ facher Mann, aber aus dem Herzen von Millio⸗ nen Oeſterreichern, ſagen: Wir danken Ihnen! Wir haben immer mit Ihnen gekämpft in der Beſtimmung und Haltung, die uns in dieſer Grenzmark zukommt, ausdauernd bis zur äußer · ſten Duldung. Ich glaube, wir haben bis zuletzt einen guten Kampf geführt. Jetzt aber grü⸗ ßen wir Sie mit dem Jubel aller deutſchen Herzen: Heil, mein Führer! Der Führer ſpricht zum deutſchen Dolk Oeſterreichs MFür des großen deutscien Vo kes Einheit, für des Reidies Madit, Größe und Herrlichkeit“ Im Anſchluß an die Begrüßungsanſprache des Bundeskanzlers Seyß⸗Inquart richtete der Führer folgende Worte an die in Linz verſam⸗ melte Menge: „Deutſche! Deutſche Vollsgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Herr Bundeskanzler, ich danke Ihnen für Ihre Begrüßungsworte. Ich danke aber vor allem euch, die ihr hier ange⸗ treten ſeid, und die ihr Zeugnis ablegt dafür, daß es nicht der Wille und der Wunſch einiger Weniger iſt, dieſes große volksdeutſche Reich zu begründen, ſondern, daß es der Wunſch und Wille des deutſchen Volkes iſt!(Langanhaltende Heilrufe.) Möchten doch an dieſem Abend hier einige unſerer bekannten internationalen Wahrheits⸗ forſcher die Wirklichkeit nicht nur ſehen, ſondern ſpäter auch zugeben. Als ich einſt aus dieſer Stadt auszog, trug ich in mir genau dasſelbe gläubige Bekenntnis, das mich heute erfüllt. Er⸗ meſſen Sie meine innere Ergriffenheit, nach ſo langen Jahren dieſes gläubige Bekenntnis in Erfüllung gebracht zu haben.(Minutenlang iubeln die Maſſen dem Führer zu.) Wenn die Vorſehung mich einſt aus dieſer Stadt heraus zur Füh⸗ rung des Reiches berief, dann muß ſie mir damik einen Auftrag erkeilt haben und es kann nur ein Aufkrag geweſen ſein, meine keure Heimal dem Deukſchen Reich wiederzuge⸗ ben!(Anbeſchreiblicher Jubel, minu⸗ kenlang hindern unabläſſige Heil⸗ und Dankrufe den Führer am Wei⸗ kerſprechen.) Ich habe an dieſen Aufkrag geglaubt, habe für ihn ge⸗ lebt und gekämpft, und ich glaube, ich habe ihn jett erfüllt! Ihr alle ſeid zeugen und Bürgen dafür! Ich weiß nicht, an welchem Tage ihr gerufen werdet. Ich hoffe, es iſt kein ferner. Dann habt ihr einzuſtehen mit eurem eigenen Bekennt⸗ nis, und ich glaube, daß ich vor dem ganzen deutſchen Volk dann mit Stolz auf meine Hei⸗ mat werde hinweiſen können.(Minutenlange Rufe, Jawohl, Ja, Ja, brauſen über den wei⸗ ten Marktplatz.) Es muß dieſes Ereignis dann der Welt beweiſen, daß jeder weikere Verſuch, dieſes Volk zu zerreißen, ein vergeblicher ſein wird. So wie ihr dann verpflichtet ſein werdet, für dieſe deutſche Zukunft euren Beitrag zu geben, Der Führer der österreichischen Nationalsozialisten Dem Führer der österreichischen Nationalsozialisten. Major Hubert Klausner, wurde innerhalb der neuen Regierung eine Sonçermission für die Fragen der, politischen Willensbildung anvertraut. Weltbild(M) ſo iſt ganz Deutſchland bereit, auch ſeinen Bei⸗ trag zu leiſten. Und es leiſtet ihn ſchon am heutigen Tage. Sehen Sie in den deutſchen Soldaten, die aus allen Gauen des Reiches in dieſen Stun⸗ den einmarſchieren, opferbereite und opferge ⸗ wohnte Kämpfer für des ganzen großen deut⸗ ſchen Volkes Einheit, für des Reiches Macht, für ſeine Größe und für ſeine Herrlichkeit, jetzt und immerdar! Deutſchland, Sieg⸗Heil! Die Anſprache des Führers wurde von immer neuen Beifallsſtürmen unterbrochen. Es war, als ob er ſich jeden neuen Satz ſeiner Rede erſt erkämpfen müßte, ſo ungeheuer war der Jubel und die begeiſterte Zuſtimmung dieſer deutſchen Menſchen in Oeſterreich. Der Platz war von brauſenden Rufen erfüllt, die über ihn und über dieſe Stadt hinausgetragen wurden nach ganz Oeſterreich, das heute befreit auf⸗ atmet. Nach der Anſprache des Führers werden ſpontan das Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied angeſtimmt, die die Menge mit erhobenem Arm ſingen. Immer wieder brandete draußen der Jubel auf und wiederholt mußte der Führer auf den Balkon des Rathauſes hinaustreten, um ſich ſeinen befreiten deutſchen Oeſterreichern zu zei⸗ gen. Das war der Gruß der Heimat an den Füh⸗ rer der Deutſchen. Neueste Auinahme von Seyß-Indquart Weltbild(M) 4 deutſche Teuppen am Brenner Feierlike Begrũßung der italienischen Kameraden DNB München, 12. März Die erſte Abteilung des Bundesheeres hat unter dem unaufhörlichen Jubel der Bevöl⸗ kerung in Seefeld Meldung erſtattet. Allmäh⸗ lich wird es lebendiger auf der Straße nach Innsbruck. Den Gebirgsjägern folgen Krad⸗ Schützen, motoriſierte LMG⸗Abteilungen und Tankabwehrgeſchütze, ſowie weitere For⸗ mationen der ⸗Verfügungstruppe; immer wieder aufs neue ſchwillt der Jubel der deutſchen Wehrmacht entgegen. Schutzpolizei und Gendarmerie haben alle Hände voll zu tun, um den Fahrzeugen ein Gaſſe durch die begei⸗ ſterte Menge zu bahnen. Es iſt ein erheben⸗ des unvergeßliches Bild, das dieſer überſchäu⸗ mende Empfäng bietet. Man denkt zurück an jene Tage des Einmarſches in das Rheinland. Auch damels zogen Befreier in ein befreites Land. Jedes Auto mit einer deutſchen Kenn⸗ nummer, jeder SA⸗Mann, jeder Politiſche Lei⸗ ter iſt Gegenſtand begeiſterter Begrüßungen. In den Gaſthäuſern ſind froh vereint nach mancher durchwachten Nacht deutſche Menſchen, die dieſe Augenblicke als Feierſtunde empfin⸗ den. Muſtergültig iſt die Diſziplin, mit der ſich die ganze Umwälzung vollzogen hat. Das Geſindel iſt wie vom Erdboden verſchwunden. Schuſchniggs Moskauer Helfers⸗ helfer haben das Feld geräumt. Die Hilfspolizei hat an den zur italieniſchen Grenze führenden Straßen Kontrollen und Sperren eingerichtet, damit nicht jene feigen Hetzer, die jahrelang ein Volk wegen ſeines unbeirrbaren Feſthaltens am Deutſchtum belä⸗ ſtigten und vergewaltigten, in letzter Minute entwiſchen. Richtung Brenner Ueber Zirl rückt die deutſche Truppe weiter nach Innsbruck, wo ihr gegen Mittag ein gleich ſtürmiſcher Empfang zuteil wird. Unter Füh⸗ rung des Kommandeurs des Jägerregiments, Oberſtleutnant Tſchörner, der ſich als Offi⸗ zier des Alpenkorps im Herbſt 1917 bei der Erſtürmung des Matta Jur den Pour le mérite erwarb, ſetzt ſich nun mit einer klei⸗ Der sonntag in Linz Die Menge wartete vor dem Hofel des Führers Linz, 13. März.(HB⸗Funk.) Die Bevölkerung von Linz war am Sonntag⸗ morgen wieder früh auf den Beinen. Freudig ſtrahlenden Auges ſtrebten alt und jung bei⸗ zeiten wieder zu dem großen Hauptplatz, wo ſie am Samstag ſo erhebende Stunden erleben durften. Die hochgeſtimmte Menge hat noch einen ſtarken Zuwachs erfahren, denn aus ganz Oberöſterreich und aus den übrigen Bundes⸗ ländern ſind Begeiſterte nach Linz gekommen, um an der großen Freude des deutſchen Volkes in Oeſterreich teilhaben zu können. Gegen 9 Uhr ſtehen wieder die dichten Men⸗ ſchenmauern an den Straßen. Bis hinab an das Donauufer, in der unmittelbaren Umgebung des Hotels, in dem der Führer Wohnung ge⸗ nommen hat, ſtehen ſie und harren mit rück⸗ ſichtsvollem Schweigen. Sie achten unaufgefor⸗ dert den Wunſch des Staatsmannes, der am Vormittag dringende Geſchäfte unge⸗ ſtört erledigen muß. Deſto lebhafter iſt das Treiben auf den Haupt⸗ ſtraßen. Hier gibt es ja auch ſo unendlich viel zu ſchauen. Unabläſſig rollen Motorfahr⸗ zeuge aller erdenklichen Art durch die Stadt. Sie bringen immer und immer wieder reichs⸗ deutſche Truppen und Schutzpolizei. Und wie⸗ der die unendliche Freude auf beiden Seiten. Mit echter kameradſchaftlicher Brüderlichkeit werden zwiſchen den reichsdeutſchen Truppen und einem vorbeimarſchierenden öſterreichiſchen Infanteriebataillon herzliche Grüße aus⸗ getauſcht. Um die Mittagsſtunden brauſten wieder deutſche Jagdſtaffeln auf dem Fluge nach Wien über die Stadt, ein ſtolzes Wahr⸗ zeichen der neuen deutſchen Wehrmacht, die alle Volksgenoſſen ſchützt. Stärkſte Bewegung und freudigſte Spannung kommt in die Maſſen, als in der elften Stunde bekannt wird, daß ſie den Führer auf einer Fahrt durch die Stadt wiederſehen werden. „Wir wollen unſeren Führer ſehen“ In der Halle des Hotels herrſcht regſtes Le · ben und Treiben. Außer dem Gefolge des Füh⸗ rers harren hier die führenden Perſönlichkeiten der Partei und der Behörden von Linz und die öſterreichiſche Generalität des Führers. Gegen 12 Uhr, als die Wagenkolonne des Führers vorfährt, wird es auch vor dem Hotel lebendiger. Schnell hat die Linzer Jugend den im Reich wohlbekannten Sprechchor gelernt: „Wir wollen unſeren Führer ſehen!“ Bald wird auch ihr Verlangen geſtillt. Um 12 Uhr tritt der Führer aus dem Hotel. Ein hübſches Linzer Mädchen in der Tracht ihrer Heimat, der Hei⸗ mat des Führers, und ein Kind überreichen ihm einen ſchönen Blumenſtrauß. Mit unend⸗ licher jubelnder Begeiſterung grüßen die Tau⸗ ſende, die ſeit den früheſten Morgenſtunden auf dem weiten Platz vor dem Hotel und in den anliegenden Straßen ausgeharrt haben, den Führer. Dann ſetzt ſich die Wagenkolonne in Bewegung. Der Führer tritt die Fahrt nach Leonding an, der letzten Ruheſtätte ſeiner El⸗ tern. In den Straßen von Linz, in den Vor⸗ orten und außerhalb von Linz— überall das⸗ ſelbe Bild: Viele Glieder tief geſtaffelt ſtehen Oeſterreicher und Reichsdeutſche, ſtehen reichs⸗ deutſche Soldaten und Mannſchaften des öſter⸗ reichiſchen Bundesheeres, und ſie alle jubeln wieder minutenlang dem Führer zu. Auch die Rückfahrt des Führers nach Linz legt ebenſo Zeugnis ab von der einzigartigen unvorſtellbaren Stimmung der Freude und der Dankbarkeit, die die ganze Stadt erfaßt hat. Unmittelbar nachdem der Führer wieder in ſein Hotel zurückgekehrt iſt, ziehen drei Kom⸗ panien des öſterreichiſchen Bundesheeres mit Hakenkreuzfähnchen geſchmückt, am Hotel vorbei. Ununterbrochen ſchallen ihre Sprechchöre:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ und „Sieg Heil!“, mit denen ſie den Führer grü⸗ ßen, über den weiten Platz. nen Abteilung, beſtehend aus einem Zug Leich⸗ ter Maſchinengewehre, Kraftradſchützen und Pan⸗ zerabwehr durch die Ortſchaften Matrai, Steinbach und Gries in Richtung auf den Brenner zu in Bewegung. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich das Eintreffen der erſten deutſchen Soldaten an der öſterreichiſch⸗italieniſchen Grenze. Die Kolonne nimmt zwiſchen dem öſterreichiſchen und dem italieniſchen Schlagbaum Aufſtellung. Begrüßung an der Grenze Der Kommandeur des Infanterie-Regiments begibt ſich mit ſeinen Offizieren an die italie⸗ niſche Zollſchranke, um den italieniſchen Be⸗ fehlshaber an der Grenze zu begrüßen. Dabei führte er, wie das„Berliner Tageblatt“ ergän⸗ zend meldet, aus: „Ich habe den Auftrag von meiner vorge⸗ ſetzten Stelle, mit einer kleinen Vertretung meiner Truppe mich hier an die italieniſche Grenze zu begeben. Hier erwartet mich ein höherer italieniſcher Offizier. Ich habe die Auszeichnung, dem italieniſchen Offizier zu verſichern, daß alle dieſe Unternehmungen heute in einem durchaus kameradſchaftlichen Gefühl vor ſich gehen, in einem Geiſt, der den freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland und dem faſchiſti⸗ ſchen Italien und der beiderſeitigen Armeen entſpricht. Ich bitte Sie, dieſe Empfehlung dem Befehlshaber an der Grenze im Auftrag mei⸗ nes Kommandierenden Generals zu übermit⸗ teln.“ In einer Antwort gab der italieniſche Be⸗ fehlshaber ſeiner Bewunderung für das große deutſche Heer Ausdruck und erklärte, er ſei glücklich über die Entwicklung der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern. Kurz nach den Truppen treffen zwei Ehren⸗ ſtürme der öſterreichiſchen SA und iz auf der Brennerhöhe ein. Dr. Edmund Glaise-Horstenau, der auf Vorschlag des Bundeskanzlers Dr. Sayß- Inquart zum Vizekanzler ernannt wurde. Weltbild(MI) wWurcde. Dr. Goe Reichsmi: tag die P schen ur Sender d der Führ Päpſtli Vatikans keinen bringt l. heißt, ni der„Oſſ. in Oeſte und geif unberühn aber der jetzt zu zu nehm flmil Keine (Vo Amtlic von poli nach pol Oeſterrei Tatſache, von einer erbeten 1 rechtswid lands vo ſei eine die mit reichiſchei für Pole gewahrte Von link professor für Hane Hugo Ju und den lärz 1958 nauart eltbild(MI) Zug Leich⸗ n und Pan⸗ Matrai, ng auf den ſich das ten an der ſe Kolonne und dem 3. Regiments die italie⸗ iſchen Be⸗ zen. Dabei att“ ergän⸗ ner vorge⸗ Vertretung italieniſche mich ein habe die ffizier zu ngen heute en Gefühl en freund⸗ dem natio⸗ m faſchiſti⸗ in Armeen hlung dem ftrag mei⸗ iübermit⸗ niſche Be⸗ das große te, er ſei eziehungen vei Ehren⸗ auf der Dr. Sayß- Weltbild(M) Montag, 14. märz 1938 Dr. Goebbels verlas die Proklamation des Führers Reichsminister Dr. Goebbels verlas am Samstagmit- tag die Proklamation des Führers, die über alle deut- schen und öosterreichischen Sender und zahlreiche Sender des Auslandes verbreitet Wurde, und in der der Führer seine Gründe für sein Handeln darlegte. Scherl-Bilderdienst-M der Datikan prachlos Päpſtliches Blatt zur Befreiung Oeſterreichs Von unserem römischen Vertreter) v. M. Rom, 13. März. Der„Oſſervatore Romano“, das Blatt des Vatikans, hat zu den Ereigniſſen in Oeſterreich keinen Kommentar veröffentlicht. Das Blatt bringt lediglich eine kurze Notiz, in der es heißt, niemand in der Welt werde denken, daß der„Oſſervatore Romano“ von den Ereigniſſen in Oeſterreich, der Zukunft des geographiſch und geiſtig dem Vatikan naheſtehenden Volkes, unberührt bleibe. Die Kürze der Zeit hindere aber den„Oſſervatore Romano“ daran, ſchon jetzt zu den Ereigniſſen von ſich aus Stellung zu nehmen. fimkliche polniſche krklärung Keine rechtswidrige deutſche Einmiſchung (Von unſerem Warſchauer Vertreter) j. b. Warſchau, 13. März. Amtlich wird unſerem Warſchauer Vertreter von polniſcher Seite erklärt, daß Deutſchland nach polniſcher Anſicht für die Ereigniſſe in Oeſterreich keine Verantwortung trage. Die Tatſache, daß die deutſche militäriſche Hilfe von einem öſterreichiſchen amtierenden Miniſter erbeten worden ſei, beweiſe, daß keine völker⸗ rechtswidrige Einmiſchung von ſeiten Deutſch⸗ lands vorliegt. Die Entwicklung in Oeſterreich ſei eine rein inneröſterreichiſche Angelegenheit, die mit Zuſtimmung der rechtmäßigen öſter⸗ reichiſchen Regierung erfolge. Es beſtehe daher für Polen keinerlei Veranlaſſung, die bisher gewahrte Linie der Zurückhaltung aufzugeben. Bregenz feiert die deutſchen Bataillone Oesiterreichs fapferster Offizier führ die Vorarlberger Nationalsozialisien m Bregenz, 13. März. Das Telegramm Seyß⸗Inquarts an den Füh⸗ rer, das in den ſpäten Abendſtunden am Bo⸗ denſee bekannt wurde, war das Signal zu einer Völkerwanderung aus den reichsdeutſchen Bo⸗ denſeeſtädten nach dem benachbarten Vorarl⸗ berg. Tauſende begeben ſich in die Landeshaupt⸗ ſtadt Bregenz, um dort mit den Volksgenoſſen in Oeſterreich den Tag der Einigung der beiden Völker gemeinſam zu begehen. Bregenz hatte noch nie geſehenen Flaggenſchmuck angelegt. Da nicht alle Familien über Hakenkreuzflaggen ver⸗ fügten, wurde in die rot⸗weiß⸗rote öſterreichiſche Fahne ein Hakenkreuz aufgenäht und dieſe ſo 1 Kennzeichen der deutſchen Geſinnung ge⸗ ißt. Die Haare im Kerker gebleicht Der Landesleiter der NSDAq Toni Blan⸗ kenſteiner ſprach zu einer vieltauſendköpfi⸗ gen Menſchenmenge vom Balkon des Regie⸗ rungsgebäudes am Bahnhofsplatz. Dieſer Mann, der mit ſeinem Andreas⸗Hofer⸗Bart eine wahrhaft patriarchaliſche Erſcheinung bietet, hat viele Monate im Konzentrationslager Wöllers⸗ dorf verbracht und iſt einer von jenen harten unbeugſamen Nationalſozialiſten, die in Oeſter⸗ reich trotz ſchwerſter Verfolgung ausgehalten haben. Toni Blankenſteiner, ein Mann von 48 Jahren, hat ſchlohweißes Haar. Es wurde ihm gebleicht in den Kerkern des vergangenen Sy⸗ ſtems. Er trägt faſt alle Weltkriegsauszeich⸗ nungen der öſterreichiſchen Armee und wird von den Vorarlberger Nationalſozialiſten wie ein Abgott verehrt. Als Toni Blankenſteiner, der über Nacht zum Nationalhelden Vorarlbergs emporgeſtiegen iſt, das Bekenntnis Vorarlbergs zum Führer ver⸗ kündete, war Bregenz von einem Jubel erfüllt, wie ihn die Stadt noch nicht erlebt hat. Man muß es ſelbſt geſehen haben, mit wel⸗ cher Sachlichkeit und mit welchem Ernſt die Nationalſozialiſten in Vorarlberg die Macht⸗ übernahme bewerkſtelligten. Vom erſten Augen⸗ blick der Beauftragung an hat der neue Landes⸗ hauptmann gearbeitet und ſofort mit einem Stabe außerordentlich gewiſſenhafter und klug vorgehender Mitarbeiter die notwendigen An⸗ ordnungen getroffen, zu denen vor allem die Sperrung der Grenze nach der Schweiz gehörte. Der berüchtigte Monarchiſtenführer vor Vor⸗ arlberg, Dr. Fiſcher, verſuchte noch im letzten Augenblick ſeine Anhänger um ſich zu ſammeln und einen Putſch zu unternehmen. Die Legiti⸗ miſten hatten aber das Zutrauen zu ihrem Häuptling verloren. Dr. Fiſcher wurde in Haft genommen. Klerikales Hetzblatt verendet Ganz beſondere Begeiſterung erregte die Be⸗ kanntgabe, daß das übelſte klerikale Hetzblatt Oeſterreichs, das Vorarlberger Volksblatt, mit dem Tag der Machtübernahme der Nationalſo⸗ zialiſten ſein Erſcheinen einſtellte. Die ganze Nacht über war Bregenz mit ſei⸗ nen vielen reichsdeutſchen Gäſten eine einzige jubelnde Gemeinſchaft und als die Nachricht wie ein Lauffeuer durch die Stadt eilte, daß deutſche Truppen im Anmarſch zur Grenze ſeien, da kamen auch die wieder aus den Häu⸗ Die neue österreichische Regierung Von links: Obersenatsrat Dr. Rudolf Neumayer, der neue Bundesminister für Finanzen; Universitäts- professor Oswald Menghin, Bundesminister für Unterricht; Staatsrat Dr. Hans Fischböck, Bundesminister für Handel und Verkehr. Unten von links: Notar Dr. Franz Hueber, Bundesminister für Justiz; Staatsrat Hugo Jury, Bundesminister für soziale Verwaltung; Dr. Michael Skubl, der zum Staatssekretär ernannt und dem Bundeskanzler zu dessen Vertretung in Angelegenheiten des Sicherheitswesens heigegeben wurde. Weltbild(M) ſern, die in früher Morgenſtunde heimgegangen waren. Gegen 5 Uhr beſetzte eine deutſche In⸗ fanterie⸗Vorhut den Grenzübergang Unterhoch⸗ ſteg bei Bregenz und übernahm dort die Kon⸗ trolle des Grenzverkehrs. Uebergabe der Kaſerne Die Bregenzer Garniſon des Alpenjäger⸗Ba⸗ taillons hatte ſchon am Freitagabend die am Rundfunkſender Dornbirn und an anderen wichtigen Punkten Vorarlbergs aufgeſtellten Maſchinengewehr⸗Abteilungen eingezogen und harrte in Ruhe des Einmarſches der deutſchen Truppen. Gegen 8 Uhr ſetzten ſich von der Grenze her motoriſierte deutſche Abteilungen in Bewegung und umſtellten die Garniſon des Alpenjäger⸗Bataillons. Die Uebergabe der Ka⸗ ſerne an den Kommandeur des Regiments durch den Chef der Bregenzer Garniſon vollzog ſich in einem Wirtſchaftsgarten gegenüber der Kaſerne. Tauſende von Volksgenoſſen waren Zeuge die⸗ ſes hiſtoriſchen Augenblicks, da die junge Wehr⸗ macht zum erſten Male in Oeſterreich zeigen konnte, wie diſzipliniert und geſchult ſie aufzu⸗ treten verſteht. Nach der Beſetzung der Kaſerne fuhren mo⸗ toriſierte Teile in das Innere Vorarlbergs, während von der Grenze her ſich weitere Ko⸗ lonnen in Bewegung ſetzten. Um ½1 Uhr er⸗ ſolgte unter klingendem Spiel der feierliche Einmarſch der deutſchen Bataillone in Bregenz. Die Soldaten wurden mit unvorſtellbarem Ju⸗ bel empfangen. Die Bevölkerung von Bregenz hatte ſchon den ganzen Vormittag über Vorbe⸗ reitungen getroffen und verſuchte, die Marſch⸗ kolonnen der Soldaten mit Geſchenken aller Art zu überſchütten. Aber ſie rechnete nicht damit, daß deutſche marſchierende Truppen ſich auch durch noch ſo viel Freundlichkeit nicht aus dem Gleichſchritt bringen laſſen dürfen. Am Sams⸗ tagnachmittag hat ein Teil der eingerückten Truppen in Bregenz Unterkunft bezogen. Gleich⸗ zeitig kamen weitere Abteilungen mit der Bahn. Auch die reichsdeutſchen Bodenſeeſtädte ſtan⸗ den ſelbſtverſtändlich im Zeichen dieſer Trup⸗ penbewegung. Namentlich Friedrichshafen als der Hauptverkehrspunkt zeigte den ganzen Samstagnachmittag über lebhaften Truppen⸗ transportverkehr. Die Bevölkerung des Boden⸗ ſeegebietes veranſtaltete Samstagabend dann in allen Orten Fackelzüge und Höhenfeuer, um über den See hinüber den deutſchen Volksge⸗ noſſen in Oeſterreich die Verbundenheit aller Deutſchen zu beweiſen. Oesterrelchs Polizei trägt das Hakenkreuz Die Mannschaften der österreichischen Bundespolizei legen die Hakenkreuzarmbinden an und freuen sich über den Sieg der deutschen Sache in Oesterreich. Weltbild(M) Juden, Chriſtlichloziale und marxiſten Was alles nach Budapest„flüchtfet“ (Von unserem Budapester Vertreter) ecs. Budapeſt, 13. März. Nach hier vorliegenden Meldungen ſind in Preßburg im Laufe der Nacht zahlreiche Emi⸗ granten aus Oeſterreich eingetroffen. Man ſchätzt ihre Zahl auf ungefähr 60—80. Unter den Flüchtlingen befindet ſich die Frau des frühe⸗ ren öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dollfuß und ihre Kinder, ferner der bisherige Präſident der öſterreichiſchen Bundesbahnen, Stockinger, ſowie der„Paneuropamann“. Coudenhove⸗ Kalergi. Da die meiſten Flüchtlinge beſtrebt ſind, ihre Namen vor der Oeffentlichkeit ge⸗ heimzuhalten, ſo ſind nähere Einzelheiten über die Perſönlichkeiten der Flüchtlinge nur ſchwer feſtzuſtellen. Unter den Flüchtlingen befinden ſich auch viele Juden. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Samstag wurde die tſchechiſche Grenze bei Preßburg vorläufig für alle aus Oeſterreich Einreiſenden geſperrt. Auch der Uebertritt über die Grenze nach Oeſterreich iſt von einer beſonderen Erlaubnis abhängig ge⸗ macht worden. Drag ſtoppt Emigromeninvaſion (Von unserem Prager Vertreter) tg. Prag, 13. März. Der Flüchtlingsſtrom aus Oeſterreich nach der Tſchechoſlowakei hat ſich nach Prager Blätter⸗ meldungen erheblich vermehrt. Aus dieſem Grunde ſoll die tſchechoſlowakiſche Regierung angeblich beſchloſſen haben, die tſchechiſche Grenze zu ſperren. Nach einem Bericht des „Prager Tagblattes“ wurden heute nacht etwa 200 öſterreichiſche Staatsbürger, die mit dem Schnellzug von Wien kamen, an der Grenze in Lundenburg angehalten und zurückgeſchickt. An den Grenzſtationen Unter⸗-Themenau und Ni⸗ kolsburg wurde eine große Anzahl Kraftwagen angehalten und ihre Inſaſſen nicht über die Grenze gelaſſen. Nach einem Bericht des glei⸗ chen Blattes iſt in Preßburg neben den bereits gemeldeten Miniſtern Stockinger und Zernatto auch Frau Dollfuß mit ihren beiden Kindern angekommen. Rumänien gegen Oeſterreich-kmigran'en Vonunserem Vertreter) rd. Bukareſt, 13. März. Der rumäniſche Innenminiſter hat alle Grenzſtationen und Flughäfen angewieſen, keine Emigranten aus Oeſterreich ins Land zu laſſen, wobei beſonders darauf aufmerkſam gemacht wird, daß in Oeſterreich zahlreiche Juden aus der Bukowina als angebliche rumäniſche Staatsbürger leben, die nur Rumänien verlie⸗ ßen, um ſich ihrer Militärdienſtpflicht zu ent⸗ ziehen. Dieſe ſowie die jüdiſchen Emigranten der jüngſten Zeit ſind ſofort wieder über die Grenze zurückzubefördern. fluch Ungarn ſichert ſich gegen unerwünſchten Zuzug DNB Budapeſt, 13. März. Die ungariſche Regierung hat Maßnahmen getroffen, um das erwartete Eindringen uner⸗ wünſchter Elemente aus Oeſterreich ſofort zu unterbinden. Auf Anweiſung des Innenmini⸗ ſters iſt an den ungariſch⸗öſterreichiſchen Gren⸗ zen eine ſcharfe Kontrolle eingeführt worden, um die Einreiſe vor allem jüdiſcher Elemente unmöglich zu machen. die juden Daläſtinas äußerſt beſtürzt DNB Jeruſalem, 13. März. Es iſt gut zu verſtehen, daß die jüdiſchen Kreiſe Paläſtinas durch den Umſturz in Oeſter⸗ reich aufs tiefſte beſtürzt ſind. Auf der ande⸗ ren Seite verfolgt das Arabertum die Vor⸗ gänge mit lebhaftem Intereſſe. Die in Palä⸗ ſtina anſäſſigen Deutſchen und Oeſterreicher ſind der Mittelpunkt zahlreicher herzlicher Glückwünſche. Innerhalb der Deutſchen Kolo⸗ nie herrſcht eine ungeheure Begeiſterung. In freudigſter Erregung werden die Rundfunknach⸗ richten aus der Heimat, ſowie die Meldungen und die Sonderausgaben des deutſchen Nach⸗ richtendienſtes entgegengenommen. Im Büro des Deutſchen Nachrichtenbüros in Jeruſalem laufen dauernd Anrufe aus allen Teilen Syriens und Paläſtinas ein, um die neueſten Nachrichten über den Fortgang der Er⸗ eigniſſe entgegenzunehmen. In den größten Städten Paläſtinas und Syriens, in Jeruſa⸗ lem und Damaskus, wurde die Proklamation des Führers noch in den Mittagsſtunden des Samstag durch Extrablätter verteilt. Uebergabe des ki⸗entums der Vaterländiſchen Front an das Volk DNB Wien, 13. März. Durch eine Verfügung des Bundeskanzler⸗ amtes iſt alles Eigentum der„Vaterländiſchen Front“ nunmehr Eigentum des deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Volkes und von der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung treuhändig übernommen wor⸗ den. Es ergeht die Weiſung, alle Einrichtungen in ſachlicher und organiſatoriſcher Weiſe zu übernehmen. —————— —————— —— — „Hakenkreuzbanner“ Montag, 14. März 1958 Das Weltecho RD Berlin, 13. März. Die nationalſozialiſtiſche Machtergreifung in Wien, der Einmarſch der umjubelten deutſchen Truppen in Deutſch-⸗Oeſterreich ſind Ereigniſſe, deren hiſtoriſche Tragweite ſich in der Welt⸗ preſſe mit eindrucksvoller Stärke abzeichnet. In allen Hauptſtädten der Welt, in allen Außen⸗ miniſterien und Redaktionen gibt es nur ein einziges beherrſchendes Thema: Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Machtergreifung in jenem Lande, in dem noch vor we⸗ nigen Tagen alle überſtaatlichen Mächte von der Komintern bis zum Vatikan einen Außenpoſten gegen das deutſche Volk ſahen. Italien hat durch ſeine freundſchaftliche und eindeutige Haltung zu den Ereigniſſen alle jene„Volksfront“⸗Hetzer Lügen geſtraft, die noch geſtern von Spannungen zwiſchen Berlin und Rom faſelten. Die italieniſche Preſſe bringt ſpaltenlange Sonderberichte aus den Städten Oeſterreichs über die Freudenkundgebungen des glücklichen Volkes. Sie betonen, daß die Achſe Rom⸗Berlinfeſter denn je und durch das nationalſozialiſtiſche Oeſter⸗ reichumeinen neuen Kraftquell be⸗ reichert ſein wird. Man erblickt in Italien die nationalſozialiſtiſche Erhebung als ein un⸗ vermeidliches, natürliches und hiſtoriſches Er⸗ eignis. Die römiſche Preſſe hebt hervor, daß die italieniſche Regierung gewiſſe fran⸗ zöſiſche„Rückfragen“ eindeutig ab⸗ gelehnt hat. Die nervöſe Stimmung in Paris, die durch, die immer noch ungelöſte Regierungs⸗ kriſe ohnehin außerordentlich belaſtet iſt, rea⸗ giert auf die Ereigniſſe in Oeſterreich mit einer Miſchung von zielloſen Proteſten, Reſignation und vereinzelt allerdings auch realpolitiſchen Einſichten. Es beſteht für die franzöſiſche Oef⸗ fentlichkeit kein Zweifel mehr, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Machtergreifung in Oeſterreich das bedeutet, was jahrelang als„der Krieg“ be⸗ zeichnet wurde, nämlich den Anſchluß, ohne daß allerdings, zur großen Ueberraſchung der Pa⸗ riſer Hetzer, deswegen ein Krieg entſtanden iſt! Die zu erwartenden ſelbſtverſtändlichen Aus⸗ fälle marxiſtiſcher und ultra⸗nationaliſtiſcher Blätter finden in amtlichen Kreiſen kein Echo, wo man gegenüber den Ereigniſſen eine gewiſſe Mäßigung an den Tag legt. Die engliſche Preſſe, die in ſehr ein⸗ ſeitiger Weiſe über den dreiſten Volksbetrugs⸗ verſuch Schuſchniggs berichtet hatte, ohne daß ſich ihr demokratiſches Gewiſſen gegen die uner⸗ hörten Wahlmethoden gewandt hätte, muß nun doch den Ereigniſſen Rechnung tragen. Die aus Oeſterreich einlaufenden Berichte belehren ſie über die wahre, jubelnde Volksſtimmung. Maß⸗ gebende Blätter erklären offen, daß England einen Fehler beging, ſich 1934 auf die öſter⸗ reichiſche„Unabhängigkeit“ feſtzulegen. Sie er⸗ klären und ſtimmen darin wohl mit der amtlichen Auffaſſung überein, daß England ſich aus dieſer inner⸗ deutſchen Angelegenheitherauszu⸗ halten hat. Bemerkenswert iſt das verſtändnisvolle Echo, das die Ereigniſſe in Polen gefunden haben. Die polniſche Preſſe ſieht in der Entwicklung ein naturnotwendiges und vorauszuſehendes Ereignis, das ohne Ueberraſchung, ja ſogar mit gewiſſer Genugtuung verzeichnet wird, da Eu⸗ ropa„um einen Konfliktherd är⸗ mer“, der Friede aber um eine ſtarke Bürg⸗ ſchaft reicher geworden iſt. Die Blätter liegen in ihren Stellungnahmen auf der Linie der amtlichen polniſchen Erklärung, die beſagt, daß dem Deutſchen Reich kein Vorwurf gemacht wer⸗ den könne, denn eine öſterreichiſche Regierung habe um Entſendung deutſcher Truppen ge⸗ beten. In der Tſchechoſlowakei, wo man zu Beginn der kritiſchen Lage offen auf ſeiten Schuſchniggs ſtand und ſogar drohende Worte fielen, hat die Stärke der nationalſozialiſtiſchen Erhebung und die feige Flucht der bisherigen Machthaber nicht ihren Eindruck verfehlt. Selbſt Prag kann nicht umhin, die völkerrechtlich ein⸗ wandfreie Tatſache der deutſchen Waffenhilfe hervorzuheben. Ungarn begrüßt unverhohlen die Entwick⸗ lung, die durchaus im Sinne einer nunmehr noch ausbaufähigeren deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft iſt und die höchſtens in unverbeſ⸗ ferlichen Legitimiſtenkreiſen eine niederſchmet⸗ ternde Wirkung ausgelöſt hat. Sü dſlaw ien, als weiterer Nachbar Oeſterreichs, bejaht die Entwicklung, die endgültig aller legitimiſtiſchen Habsburg⸗Hetze gegen die Einheit Südſlawiens ein Ende bereitet. Auch hier findet Schuſchniggs Verrat eindeutige Kritik. Die Belgrader Preſſe ſpricht von der Macht des Blutes, die hier ihren Triumph erlebe. In der Schweiz hat das öſterreichiſche Erwachen einen tiefen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Die Schweizer Preſſe ver⸗ ſchließt ſich nicht der Tatſache, daß hier ein hiſto⸗ riſches Ereignis von größter Tragweite vor⸗ liegt, das nicht durch die als„dreiſt“ bezeichne⸗ ten„Abſtimmungs“⸗Verſuche Schuſchniggs hätte aufgehalten werden können. So laſſen ſich in der Weltpreſſe, trotz aller Einſeitigkeiten aus demokratiſcher Quelle, trotz aller Bosheiten enttäuſchter„Volksfront“⸗Or⸗ gane, trotz mancher Gehäſſigkeiten mißvergnüg⸗ bouvernantenton in London DNB London, 13. März. Die Londoner Sonntagsblätter„verurteilen“ in ihren Stellungnahmen zum großen Teil die Verbrüderung des Reiches und Oeſterreichs. Trotz aller Greuelberichte der Linkspreſſe wird die Lage jedoch ruhig beurteilt. Mi⸗ niſterpräſident Chamberlain iſt, den Zeitungen zufolge, nach Chequers abgereiſt. Lediglich Lord Halifax ſei in London geblieben. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Sun⸗ day Times“ erhebt ſtrafend den Zeigefinger und erklärt, daß man nun beobachten müſſe, ob ſich die Nazis in Oeſterreich auch anſtändig be⸗ nehmen. Ganz im Gegenſatz zu allen anderen Blättern verſucht Garvin im„Obſerver“, der deutſch⸗öſterreichiſchen Frage gerecht zu wer⸗ den. Er ſchildert die Geſchichte des Deutſchen Reiches ſeit Karl dem Großen und kommt ſchließlich auf den Wahnſinn des Ver⸗ ſailler Vertrags zu ſprechen. Was Schuſchnigg anbetreffe, ſo ſeien die Methoden ſeines Volksentſcheids ein Staatsſtreich geweſen. „People“ gibt vor, zu glauben, daß die Zu⸗ kunft Europas ernſtlich gefährdet ſei.„SZun⸗ day Chronicle“ ſieht ſich mit Bedauern veranlaßt, die Haltung der Deutſchen nicht recht⸗ fertigen zu können. Im„Sunday Expre 56* ermahnt Lord Beaverbrock die Engländer, die öſterreichiſche Lage ſo hinzunehmen, wie ſie ſei. „Sunday Dispatch“ meint, in britiſchen Regierungskreiſen habe man den Eindruck, daß die Regierung nichts mehr an den vollzogenen Tatſachen ändern könne. Zugleich mit ihren meiſt von völliger Unwiſ⸗ ſenheit über wirkliche mitteleuropäiſche Verhält⸗ niſſe ſtrotzenden Kommentaren berichten die Blätter aber ſeitenlang über den Einmarſch der deutſchen Truppen und den Triumphzug des 3 Die Innsbrucker Altstadt mit dem Untersberg Führers in Deutſchöſterreich. Wenn es ſich auch gewiſſe Zeitungen nicht nehmen laſſen, wieder tendenziöſe Phantaſieberichte, ja ſogar Greuel⸗ märchen über Oeſterreich zu bringen, ſo hat doch der begeiſterte Empfang, den Deutſchöſterreich dem Führer und den deutſchen Truppen berei⸗ tet hat, auf die Berichterſtatter der Londoner Blätter ohne Ausnahme tiefen Eindruck ge⸗ macht. So berichtet die„Sunday Times“, Hitler habe geſtern einen triumphalen Einzug in Oeſterreich gehalten. Nichtendenwollender Bei⸗ fall habe den Führer begrüßt.„Obſerver“ beſchreibt u. a. beſonders die Begeiſterung der Bevölkerung von Salzburg beim Eintreffen der deutſchen Truppen. Selbſt„People“ berichtet in großer Aufmachung von der triumphalen Heimkehr Hitlers in ſeine Heimat.„Sunday Expreß“ meldet aus Linz, daß die Szenen, die er dort vor der Ankunft Hitlers beobachtet habe, ſtaunenerregend geweſen ſeien. Ward Price berichtet in der„Sunday Dispat ch“ aus Linz in beſonders ergreifenden Worten. Die Erleichterung und die Dankbarkeit, die Oeſterreich für ſeine Vereinigung mit Deutſch⸗ land empfinde, ſei über jeden Zweifel erhaben. In einem einzigen Tag habe der Führer ſechs Millionen Deutſche mehr gewonnen. Dieſer Tag werde in die Geſchichte eingehen, denn die Ver⸗ einigung Oeſterreichs mit Deutſchland ſei ge⸗ ſtern vollendet worden. Der Korreſpondent gibt die Worte Himmlers wieder, der zu ihm ſagte: „Wenn die ganze Welt das ſehen könnte, würde ſie wiſſen, daß dieſe Begeiſterung nicht aufgezwungen iſt, ſondern frei aus dem ganzen Herzen kommt.“ Aufn.: Glaser(2) paris: Derdächtigungen ohne zahl DNB Paris, 13. März. Obwohl die Morgenpreſſe nicht allgemein mit den Reden des Führers und Seyß⸗In⸗ quarts in Linz ſich beſchäftigt, die zu ſpät nach Paris gelangt ſind, hat die Kündigung des Artitels 88 des Friedensdiktats von Saint Germain durch den öſterreichiſchen Bundes⸗ tanzler in Paris großen Eindruck gemacht. Die begeiſterte Aufnahme, die die als Freunde ge⸗ kommenen deutſchen Truppenteile auf öſter⸗ reichiſchem Gebiet gefunden haben, kann der franzöſiſche Zeitungsleſer zwar in Form von Meldungen finden, doch nienmt ſich keiner der Leitartitler die Mühe, auf dieſen Umſtand hin⸗ zuweiſen, während ſich Verdächtigungen ohne die geringſte Handhabe überall finden. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt erſchrok⸗ ken, die öſterreichiſche Bevölkerung dürfte ſchon viel tieſer angeſteckt geweſen ſein, als man das allgemein glaubte. Der Berliner Berichterſtat⸗ ter des„Fournal“ iſt der Anſicht, Frankreich habe vielleicht die ſchwerſte Niederlage ſeiner ganzen Geſchichte erlitten. Das 1918 beſiegte Deutſchland habe die Lage umgeſtoßen, und das ſei das Werk Hitlers. Um die Reaktion des Auslandes kümmere ſich Deutſchland nicht. Es verwirkliche Punkt um Punkt ſeines unge⸗ heueren Programms. Für die Proteſte habe es nur ein mitleidiges Lächeln.„Echo de Pa⸗ ris“ ſchreibt, theoretiſch müßten die Weſt⸗ mächte nach der Kündigung des Artites 88 von St. Germain ſich in Bewegung ſetzen. Im „Oeuvre“ ſchreibt ein weiblicher Schmier⸗ fint Blödſinn.„Petit Journal“ ſagt, die Deutſchen hätten den Franzoſen gezeigt, daß man in 24 Stunden etwas machen könne, was keiner vorher in einem Jahrhundert zu tun vermochte. „Le Jour“ ärgert ſich über die franzöſiſche Regierungskriſe und ſagt, in London ſei man ter klerikaler Blätter einheitlich doch folgende Gedanken erkennen: Die deutſche Eini⸗ gung war ein früher oder ſpäter doch unvermeidbares Naturereig⸗ nis. Der Friede iſt nicht bedroht! Oeſterreich iſt und bleibt national⸗ ſozialiſtiſch! Die Welt muß mit Erſtaunen feſtſtellen, daß die„pangermaniſtiſche Gefahr“ nur ein billiges Schlagwort war, daß die Ein⸗ heit des deutſchen Volkes aber eine unabänder⸗ liche Tatſache iſt, die nicht mit Strömen von Blut demonſtriert werden muß, ſondern die ſich offenbart in den iubelnden Millionen eines glücklichen, erlöſten deutſchen Volksſtammes, deſſen Liebe zum Deutſchtum ſtärker war al./ das Geſchrei demokratiſcher Hetzblätter und als die Paragraphen von St. Germain. Die Welt⸗ preſſe kann heute nichts anderes als mit Er⸗ ſtaunen berichten, daß man ſich, wie ſo oft, ge⸗ täuſcht hat aber über die Pariſer Parlamentsküche ent⸗ rüſtet. Die„Kéepublique“ ſieht Weltgefah⸗ ren in der Einſtellung Italiens in Mitteleu⸗ ropa. Das Gewerlſchaftsblatt„Le Peuple“ findet es„grotesk und ſchrecklich niederdrük⸗ kend“, daß gerade Oeſterreich das„erſte gebiets⸗ mäßige Angriffsziel des Dritten Reiches gewor⸗ den“ ſei. Der ſozialdemokratiſche„Popu⸗ laire“ hetzt, Deutſchland benehme ſich in Oeſterreich„wie in erobertem Gebiet“.„Hu⸗ manité“ veröffentlicht alarmiert einen Auf⸗ ruf der Franzöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei zur Einigung aller Franzoſen, die nur durch die Kommuniſtiſche Partei zuſtandegebracht werden könne.„Matin“ zieht eine Bilanz der bisherigen Haltung Oeſterreich gegenüber. Wirtſchaftlich hätten die kleinen Nachbarſtaaten Oeſterreichs nicht viel getan, um dieſem zu hel⸗ fen, aber politiſch oft einen Druck verſucht. Die Großmächte hätten unrecht getan, ſich von den kleinen Staaten führen zu laſſen. Die klei⸗ nen Staaten ſtellten die Genfer Idee über alle Wirtlichkeiten, und das ließen die großen Staa⸗ ten zu! „Habsburgmonarchie“ unwiderbeinglich iot (Von unſerem Budapeſter Vertreter) ecs, Budapeſt, 13. März. Der legitimiſtiſche„Magyarſag“ ſchreibt, Hitler habe nicht erſt die Auswirkung einer eng⸗ liſch⸗italieniſchen Annäherung auf Mitteleuropa abgewartet. Der Augenblick, Europa vor voll⸗ endete Tatfachen zu ſtellen, ſei gut gewählt. In einem zweiten Aufſatz ſchreibt dasſelbe Blatt, daß die deutſche Kritik an der„Volksabſtim⸗ mung“ richtig war. Daß Oeſterreich zu einem Zankapfel zwiſchen den Großmächten wurde, ſei eine praktiſche Folge der dummen Politik, die der Quai'Orſay ſeit 1½% Jahrzehnten macht. Nunmehr ſei die öſterreichiſch⸗ ungariſche Monarchie end gültig und unwiderbringlich geſtorben. Der rechtsgerichtete„Uj Magyarſag“ ſchließlich ſtellt feſt, daß die plötzliche Feſtſet⸗ zung der Volksabſtimmung in Oeſterreich dem Geiſte des Februarabkommends nicht entſpro⸗ chen habe.„Ohne die deutſche Hilfe wäre der Bürgerkrieg gekommen“, ſchreibt das Blatt weiter,„und da wir keine ſpaniſchen Zuſtände in unſerer Nachbarſchaft wollen, keine brennende Grenze, ſo ſehen wir auch den Schutz der ungariſchen Intereſſen in der inneren Erſtarkung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Ceſterreichs“. Jugoflawien freut ſich DNB Belgrad, 13. März. Die geſamte Sonntagspreſſe ſteht auch hier unter dem Eindruck der öſterreichiſchen Ge⸗ ſchehniſſe. Seitenlang berichten die Blätter über die Triumphfahrt Adolf Hitlers durch ſein Heimatland. Die von Dr. Goebbels verleſene Proklama⸗ tion des Führers wird ebenſo wie die Linzer Rede im Wortlaut wiedergegeben. Die halbamtliche„Vreme“ faßt den allge meinen Eindruck in folgenden Worten zuſam⸗ men:„In Wien triuemphiert der National⸗ ſozialismus.— Berlin iſt begeiſtert.— Rom zeigt ruhige Zufriedenheit.— London ſteht mit getreuzten Armen da, und in Paris iſt Mini⸗ ſtertriſe“. Die Belgrader Stimmung könnte man mit dem Satz kennzeichnen:„Jugoſlawien freut ſich, daß die Habsburger Gefahr endgül⸗ tig beſeitigt wurde.“ Wie allgemein dieſes Gefühl iſt, zeigt eine Karitatur der„Politita“ von Otto von Habsburg und ſeiner ehrgeizigen Mutter Zita. Speckbacher-Denkmal in Innsbruck „Bake E Die L Auch d Durchbru reich beg eine Son machung Oeſterrei⸗ In ein ſchen N Ausland, greut leb überwunt ſige Scha deutſche und ſeine tungslos ſtrigen T unwahrſe ſer Herz ſen, als r empfinde— der der Auslands werdenen riſcher G können m chen. Oef ſichert. V ſche Volk Die pol welcher p ter angeh Oeſterreie ſterung Oeſterreie Der Umf Blut ver „Gaze habe eine gramms 55el *V Seit la nicht meh Tagen. Blätter entſpricht Schlagzei Aufmachu dergrund. derbericht werden z ſpaltenlar chen ſom hauptſtad länder ur Ereigniſſe endlich e von der lichen S drückt ſi⸗ Ungeh Zzu pre üche ent⸗ Weltgefah⸗ Mitteleu⸗ Beuple“ iederdrük⸗ te gebiets⸗ jes gewor⸗ degebracht ie Bilanz zegenüber. barſtaaten m zu hel⸗ verſucht. „ ſich von Die klei⸗ über alle ßen Staa⸗ 1 2* t reter) z. März. ſchreibt, einer eng⸗ itteleuropa vor voll⸗ wählt. 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In einem Leitartikel der„Poſener eut⸗ ſchen Nachrichten“ heißt es:„Gerade wir Auslandsdeutſchen, die wir in Europa ver⸗ kreut leben, haben wieder in dieſen nunmehr überwundenen bitteren Tagen ſo manche gehäſ⸗ ſige Schadenfreude erlebt. Alles wußte, daß der deutſche Friede durch Schuſchniggs Treubruch und ſeine winkelzügige Politik gefährdet, ja ret⸗ tungslos verloren ſchien. Wir mußten den ge⸗ ſtrigen Tag und die geſtrige Nacht in all ihren unwahrſcheinlich klingenden Nachrichten, die un⸗ ſer Herz höher ſchlagen, ja faſt zerſpringen laſ⸗ ſen, als die Erfüllung aller deutſchen Sehnſucht empfinden. Daß hinter dieſem deutſchen Wun⸗ der der Name Adolf Hitler ſteht, macht uns Auslandsdeutſche beſonders ſtolz. Noch einmal werden wir die Lügen jüdiſcher und freimaure⸗ riſcher Gehäſſigkeit anſtürmen ſehen, aber ſie können nunmehr an der deutſchen Einigung bre⸗ chen. Oeſterreich iſt frei. Seine Zukunft iſt ge⸗ ſichert. Wir Auslandsdeutſche grüßen das deut⸗ ſche Volk an der Donau.“ 7* DNB Warſchau, 13. März. Die polniſche Preſſe iſt weiterhin, ganz gleich welcher politiſchen Richtung die einzelnen Blät⸗ ter angehören, von der Größe der Ereigniſſe in Oeſterreich und von dem Jubel und der Begei⸗ ſterung erfüllt, die die Dörfer und Städte Oeſterreichs beherrſchen. Einſtimmig heißt es: Der Umſturz wurde, ohne daß ein Tropfen Blut vergoſſen wurde, durchgeführt. „Gazeta Polſka“ ſchreibt: Adolf Hitler habe einen der wichtigſten Punkte ſeines Pro⸗ gramms verwirklicht. Erneut ſei beſtätigt wor⸗ den, daß lediglich die eigene Kraft, die eigene materielle und moraliſche Bereitſchaft zu klar⸗ umgrenzten Bündniſſen, die in zweiſeitigem Intereſſe zwiſchen zwei Parteien geſchloſſen würden, eine reale Bedeutung haben. Zum Schluß erklärt das Blatt, die Frage, ob durch die Ereigniſſe in Oeſterreich der Frieden in Europa bedroht werde, könne man nur mit einem entſchiedenen Nein beantworten. Der Frieden ſei für die nächſte Zukunft ſi⸗ chergeſtellt. „Expreß Poranny“ erklärt, die Rech⸗ nungen der Gegner Deutſchlands ſeien deswe⸗ gen zuſammengebrochen, weil ſie falſche Werte enthielten. „Kurjer Poranny“ nennt den 12. März das größte geſchichtliche Ereignis ſeit dem 11. November 1918 für Europa.„Czas“ ſtellt feſt, daß ſich die tſchechoſlowakiſche Brücke in eine Sackgaſſe verwandelt habe. Finniſche Urteile DNB Helſinki, 13. März. Wie am Vormittag widmen auch die Sonn⸗ tagmorgenblätter die erſte Seite ausſchließlich Oeſterreich. „Hufvudſtatedbladet“ kennzeichnet die Ereigniſſe nicht als die Folgen einer rückſichts⸗ loſen, von Berlin betriebenen dynamiſchen Po⸗ litik, ſondern als die Folgen von ſolchen Kräf⸗ ten, welche tief hiſtoriſchen Grund haben.„Der Gedanke Ein Volk— Ein Reich, der jetzt mit allerdings harten Maßnahenen durchgeführt wird, iſt für Deutſchland und Oeſterreich zu natürlich, um uns aufzuregen.“ Es ſei nur tragiſch, daß alles nicht ſchon 1919 durchgeführt werden konnte, doch trage Deutſchland daran keine Schuld. Diejenigen, welche damals den Anſchluß gegen den klaren Willen zweier Na⸗ tionen verhinderten, hätten kein moraliſches Recht, heute dagegen zu ſprechen.„Helſinki Sanomat“ beſchäftigt ſich u. a. mit der gegen⸗ wärtigen Ohnmacht Genfs. „Schuſchnigg forderte deutſchland heraus“ Dãnische Stimmen zur Beſreiung Oesterreicis Von unserem Verfrefer) ev. Kopenhagen, 13. März. Seit langem iſt der däniſche Preſſerundfunk nicht mehr ſo geſchäftig geweſen wie in dieſen Tagen. Dem entſpricht die Aufmachung der Preſſe. Die Schlagzeilen ſtellen allerdings in ſenſationeller Aufmachung die Hilfe des Reiches in den Vor⸗ dergrund. Einige Blätter haben bereits Son⸗ derberichterſtatter nach Wien entſandt. Sonſt werden zumeiſt engliſche Quellen benutzt. In ſpaltenlangen Berichten aus Berlin und Müa⸗ chen ſowie aus der öſterreichiſchen Bundes⸗ hauptſtadt und den Hauptſtädten der Vundes⸗ länder unterrichtet die Preſſe die Leſer von den Ereigniſſen. In dieſen Berichten ſpürt man endlich ein Mitſchwingen, eine Ergriffenheit von der Größe und der Gewalt der geſchicht⸗ lichen Stunde.„Nationale Tidende“ drückt ſich noch am offenſten aus, wenn ſie Intereſſe, mit dem die Extra⸗ Blätter der Zeitungen aufgefangen wurden, ſchreibt:„Dr. Schuſchnigg hat ein drei⸗ ſte s Spiel geſpielt, als er vorgeſtern in Innsbruck die Volksabſtimmung anordnete. Zu dreiſt! Das war eine direkte Herausfor⸗ derung nicht nur an die Nationalſozialiſten mit denen zufammenzuarbeiten Oeſterreichs/ er gelobt hatte, ſondern auch an Adolf Hitler, dem er dieſes Verſprechen am 12. Februar ge⸗ Was er in Berchtesgaden gelobt geben hatte. hatte, weiß man in den Einzelheiten nicht. Aber daß die Abſtimmung in der Form, in der ſie angekündigt worden iſt, dem Geiſte der Ver⸗ einbarungen widerſprach, daran kann nicht ge⸗ zweifelt werden“.„Politiken“ ſchreibt ganz offen, es ſei nicht zu erwarten geweſen, daß Schuſchnigg ſeinen Kampf gegen den Führer gewinnen würde. Er habe Angſt davor ge⸗ habt, daß die Entwicklung einen ſtändig grö⸗ ßeren Strom von Oeſterreichern in die Reihen der Nationalſozialiſten treiben würde. Das iſt ein een der däniſchen Preſſe, wie es Der Ruf Oesterreichs: Heil Hitler! Ein Schnappschuß von den großen Freudenkundgebungen der Oesterreicher am Abend des ereignisreichen 11. März. ſich Samstag morgen bietet. Immerhin kommt zum Ausdruck, daß an der Feſtigkeit der Achſe Berlin—Roen nicht gezweifelt wird. Rumäniſche Stimmen DNB Bukareſt, 13. März. Die öſterreichiſchen Ereigniſſe werden von der rumäniſchen Preſſe eifrig beſprochen. Der„Cu⸗ vantul“ weiſt darauf hin, daß Schuſchnigg in keiner Weiſe den Willen und das Streben der Volksmaſſen verkör⸗ pert habe. Sein Regime, auf die Juden und Klerikalen geſtützt, ſei Scherl-Bilderdienst-M eine völlig künſtliche Kombination geweſen. Der Fall dieſes Regimes ſei eine Frage der Zeit geweſen. Es ſei ſehr wohl möglich, daß die Manöver, mit denen Schuſchnigg verſucht habe, ſein Schickſal zu beſchwören und die ſeinen Zuſammenbruch nur beſchleunigt hät⸗ ten, ihren Urſprung in einer unglücklichen frem⸗ den Eingebung hatten. Die„Buna Veſtire“ ſchreibt, die Volks⸗ befragung ſei das letzte Manöver Schuſchniggs geweſen. Aber das Manöver ſei gefährlich ge⸗ weſen und den Widerſtand der Bevölkerung habe man durchaus verſtehen können, ſeien doch zwiſchen 50 bis 80 Prozent der Bevölkerung in den Bundesländern Nationalſozialiſten. naturnotwendige Entwicklung ſagt prag Allgemein ruhĩige Beiradiiung DNB Prag, 13. März. Sämtliche tſchechoſlowakiſchen Blätter bexich ⸗ ten in ſeitenlangen Darſtellungen über die Vor⸗ gänge in Deutſch⸗Oeſterreich. Die Auffaſſung paßt ſich der von amtlicher Seite ausgegange⸗ nen Aufforderung zur Beſonnenheit und Ruhe an. Kennzeichnend für die Stimmung auch in amtlichen Kreiſen ſind Bemerkungen der tſche⸗ chiſch⸗nationalſozialen„Lidove Novini“. Hitler⸗Deutſchland, ſagt das Blatt u.., habe ſeinen bisher größten Sieg gegenüber einem uneinigen Europa errüngen. Wenn man auch die öſterreichiſchen Vorgänge ſehr ernſt beurteile, müßten ſie doch nicht nur unangenehme Folgen haben. Vor erre Machubernahme in Gesterbeith Ungeheure Menschenmassen sammelten sich vor der nationalsozialistischen Machtergreifung in den Straßen und auf den Plätzen, um gegen die„Volksbefragung“ zu protestieren. Die Aufnahme zeigt einen Ausschnitt von einer Kundgebung an den Lautsprechern vor der Oper in Wien. Scherl-Bilderdienst-M „„Einfall deutſcher Soldaten Der tſchechiſch⸗agrariſche„Vecer“, der ebenſo wie das Hauptblatt der gleichen Partei,„Ven⸗ kow“, die Anerkennung zum Ausdruck bringt, daß es ſich um eine naturnotwendige Entwicklung handelt, ſchreibt, es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß an der Grenze den Vorgängen im Nachbarſtaate höhere Aufmerkſamkeit gewid⸗ met werde. Das Blatt hebt beſonders hervor, daß der Machtübergang in Oeſterreich und der Sieg des Nationalſozialismus vollſtändig unblutig vor ſich ging, daß die Lage in Oeſterreich völlig ruhig und der nationalſozia⸗ liſtiſche Sieg vollſtändig ſei.— Das jüdiſch⸗ liberale Prager Tagblatt“ ſchreibt, es ſei kein Grund zu Nervoſität vorhanden. An den Machtverhältniſſen der Welt werde nichts Weſentliches geändert.— Die tſchechiſch⸗ klerikale„Lidove Liſti“ ſpricht von einem in Oeſterreich, wenn auch auf Einladung der neuen Regie⸗ rung!“ Die tſchechiſche Linkspreſſe iſt be⸗ greiflicherweiſe wenig entzückt, hält ſich aber— wahrſcheinlich auf Weiſung— in ihren Aeußerungen zurück. Es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, ſagt„Cesko Slovo“, daß in Europa eine ernſte Lage entſtanden ſei. Oeſterreich unter dem Hakenkreuz bedeute, daß die Tſchechoſlo⸗ wakei ihre Aufmerkſamkeit und Wachſamkeit er⸗ höhen müſſe. Die Prage Regierung müſſe ab⸗ warten, wie die Weſtmächte auf die neue Lage reagieren würden. Döllig euhige Beurteilung in Usfl DNB Waſhington, 13. März. Nach übereinſtimmender Darſtellung aller amerikaniſchen Blätter beurteilt die Waſhing⸗ toner Regierung die im Zuſammenhang mit der Befreiungsſtunde Deutſch-Oeſterreichs in Europa entſtandene Lage vollkommen ruhig. Die Regierung ſei der Anſicht, daß ſie die Er⸗ eigniſſe in keiner Weiſe berührten und gedenke auch keinerlei Schritte zu unternehmen. Staatsſekretär Hull betonte in der Preſſe⸗ konferenz am Samstag, daß er keinesfalls die Abſicht habe, in ſeinen Ausführungen die Wie⸗ ner Ereigniſſe zu erörtern. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Dieckhoff hatte Hull aufgeſucht und ihm die Entwicklung geſchildert, die zur öſterreichi⸗ ſchen Bitte um Entſendung reichsdeutſcher Truppen geführt hatte. Die öſterreichiſche Ge⸗ ſandtſchaft hißte Samstag in den Morgenſtun⸗ den die Hakenkreuzflagge. In der amerikani⸗ ſchen Preſſe erregte die Mitteilung, daß dies auf direkte Anweiſung von Wien geſchehen ſei, außerordentliches Aufſehen. Der deutſche Botſchafter verſammelte in dem zur Feier der Ereigniſſe beflaggten Botſchafts⸗ gebäude die geſamte Gefolgſchaft und wies bei dieſer Gelegenheit auf die geſchichtliche Bedeu⸗ tung des Tages hin. „hakenkreuzbanner“ Montag, 14. März 1958 mit dem Führer nach Deſterrei Der Flug nach münchen/ In der flutokolonne des Führers nach Braunau/ Mit uns fährt die deuiſche Freiheit Von dem an def fohffdes köhrers fellnehmenden MsKk-Sonderbsflehfersfoffen) sk Braunau am Inn, 13. März. Es iſt 8 Uhr morgens. Das erſte Leben flutet durch die Straßen Berlins. Aber doch nicht das gewohnte Bild. Die Zeitungen werden den Verkäufern aus den Händen geriſſen. Freude und Begeiſterung liegen über der Stadt. Ganz Berlin hat geſtern abend noch bis ſpät in die Nacht hinein die öſterreichiſchen Ereigniſſe mit größter Spannung verfolgt. Stundenlang ſtanden Berliner und Oeſterreicher vor der Reichskanzlei, um ihrer-Begeiſterung Ausdruck zu geben. Auch heute morgen beginnen ſie ſich wieder zu ſammeln— da plötzlich biegt aus dem Hof der Reichskanzlei die Wagenkolonne des Führers, die in raſcher Fahrt unter den Heilrufen aller, die den Führer erkennen, die Richtung zum Flughafen einſchlägt. Draußen auf dem Rollfeld ſteht ein ganzes Flugzeuggeſchwader. Die Maſchine des Führers und weitere acht dreimotorige Jun⸗ kersmaſchinen ſtehen auf dem Rollfeld. Dazu kleine Jagdeinſitzer der Jagdſtaffel Richt⸗ hofen. Sie werden unſeren Flug nach Mün⸗ chen begleiten. Um.25 Uhr ſtartet die Maſchine des Führers, die anderen Maſchinen folgen ſo⸗ fort. In einem weit auseinandergezogenen Feld nehmen ſie Kurs nach Süden. Die erſte Etappe unſerer Fahrt, die uns einem Ziel zu⸗ führen wird, dem ſich heute die Gedanken und die begeiſterten Gefühle aller Deutſchen zu⸗ wenden, hat begonnen. keſter Blick nach Oeſterreich Ein wunderbarer blauer Frühlingshimmel wölbt ſich über uns. Unter uns aber ziehl die deutſche Landſchaft vorüber, Wir wiſſen, daß in all den Häuſern, die wie Spielzeug unter uns liegen, heute Freude herrſcht— Freude über Oeſterreich, das ſichſeine Frei⸗ heit erkämpfthat. In raſchem Flug geht es ſüdwärts. Noch ſind kaum 1½ Stunden vergangen, da über⸗ queren wir die Dona u. Im hellen Licht liegt unter uns die Befreiungshalle. Es erſcheint uns wie ein Symbol: Einſt gebaut für den Ge⸗ danken der deutſchen Befreiung vom napoleoni⸗ ſchen Joch, grüßt ſie nun heute den Führer des Deutſchland, für das ſchon jene Kämpfer von 1813 fielen und das heute Wirklichkeit wurde. Ferne vor uns die Kette der Berge. Unſer er⸗ ſter Blick nach Oeſterreich. Der Schnee des Karwendels ſendet uns die erſten Grüße des erwachten Tirols. In wenigen Minuten tauchen die Frauen⸗ türme unter uns auf: Oberwieſenfeld. Eine große Wagenkolonne erwartet uns. Der Führer will nicht über Oeſterreich hinwegfliegen. Er willmmitten unter das öſterreichiſche Volktreten, das ihn ſeit ſo vielen Jahren nun ſchon ſehnſüchtig erwartet. Die„Immel⸗ mann“ ſetzt auf das Flugfeld auf, die Führer⸗ ſtandarte ſteigt über ihren Bug hoch. Rufende, jubelnde Stimmen von Volksgenoſſen, die un⸗ ſagbar glücklich ſind, daß der Zufall ſie Zeuge ſein läßt, grüßen hinter den Schranken des Flugfeldes Adolf Hitler, während er aus der Maſchine tritt und den Gruß des Traditions⸗ gaues, der Hauptſtadt der Bewegung und des Wehrkreiſes entgegennimmt. Maſchine auf Ma⸗ ſchine ſenkt ſich, rollt aus, das Lied der Flug⸗ motoren, mit dem die hiſtoriſche Fahrt des Füh⸗ rers begann, verſtummt. Ruhig, im Geſpräch mit Gauleiter Wagner, ſchreitet der Führer über das Rollfeld und tritt in die Flughalle. Die ſtändige Begleitung des Führers ſammelt ſich an der Reihe der ſchwarzen Reiſewagen und der grauen dreiachſigen Geländegänger. Wir kennen die Route, wir kennen das Ziel. Unſer Auftrag heißt jetzt: In die Kolonne des Führers auf der Fahrt nach Oeſterreich ein⸗ ſchalten! Und wir jagen voraus. Wir brauſen durch München, die Stadt des nationalſozialiſtiſchen Ringens und Siegens, die erfüllt von glücklicher Erwartung und Ahnung iſt. Die Münchener auf der Straße glauben zu wiſſen, wen das brau⸗ ſende Geſchwader der Flugzeuge zu ihnen brachte. Dann die Landſtraße, die grünen Strei⸗ fen der Wälder, die braͤunen Flächen der Aecker. fiinter des Sührers dandarte Erinnerungen wollen wach werden: Das Erlebnis der trotzigen unvergeßlichen Marſch⸗ ſtraßen der Kampfzeit ſteigt auf. Und mit den Soldaten, die uns umgeben, fliegen die Ge⸗ danken zu dem Märztage vor zwei Jahren, als wir weſtwärts jagten, um dabei zu ſein, als des Führers Wehrmacht dem Rhein⸗ land wieder Waffen, Heere und ſtählerne Pan⸗ zer der Kraft gab. Geſchichtliche Stunde; wert ſich ihrer in einer noch größeren Stunde deut⸗ ſchen Schickſals bewußt zu werden! Die Häuſer von Anzing gleiten vorbei. Eine Staffel Jagd⸗ flieger brauſt über den Himmel. Ordonnanzen, Melder der Wehrmacht, grau in die grauen Räder geduckt, raſen vorüber. Ueber den Zenk⸗ ſtangen und in den Beiwagen verſtaut, ver⸗ ſchmierte und verdreckte Geſichter. In den ent⸗ ſchloſſenen Zügen unter den Stahlhelmen abe! ſteht ein Strahlen des Stolzes und Glücke s. Vorbei an Laſtkraftwagen des Hee⸗ res und der Polizei. Ein kleiner Ort: Hohenlinden. Hier erwarten wir die Kolonne des Führers. Worte der Ka⸗ meradſchaft mit den Soldaten werden ſchnell gewechſelt. In deutſches Cand zu deutſchenſenſchen Wir warten, aber der Motor läuft weiter, be⸗ reit, mit der Kolonne die Fahrt nach Oeſterreich, zur Grenze anzutreten, eine Grenze, die heute nicht trennt, ſondern eint und verbindet. An den Kurven ſtoßen die Wagen vor. Die Standarte des Führers! Das Gold ſei⸗ ner Mützenkbördel gleißt kurz in der Sonne auf. Ein Blick in das Geſicht. Ein Gruß, ein Ver⸗ ſprechen! Dann ſingt auch der Motor unſeres Wagens in dieſer einzigartigen Melodie mit. Durch die Ortſchaft Haag, Durch winklige Stra⸗ ßen kleinerer Ortſchaften. JFahnen. Wortſkizzen: „Das war doch...“—„Der Führer! Der Füh⸗ rer!“ 55 Mühldorf am Inn entgegen. Die Wagen jagen 20 Meter hinter 20 Meter. Der Tacho⸗ meter ſteigt auf glatter Strecke auf 80— 90— 100 Kilometer Stundengeſchwindigkeit. Die Schlange der Wagen kurvt ſich die Höhe hinan und ſtößt in die Senke hinab. Wenn ſich die Kurven weiten und die Steigungen ſich hoch⸗ recken, ſehen wir die Spitze des Zuges, den erſten Wagen: den Führer. Das ganze Emp⸗ finden des Augenblicks reißt dann in uns hoch. Hinter dem Führer nach Oeſterreich! Mit Adolf Hitler, dem Führer aller Deutſchen, in deut⸗ ſches Land zu deutſchen Menſchen, die warten, ſeit Jahren kämpfen, glauben und warten. Aus Bauerngehöften und Betrieben am We⸗ gesrand, aus Siedlungen und kleinen Dörfern laufen die Menſchen auf die Straße und win⸗ ken. Vorbei! Weiter! Letzte Raſt vor der Brenze Die Zeiger am Wagenbord gehen auf 13 Uhr. Die Fahrt verlangſamt ſich. Die Menſchen⸗ mauern werden immer dichter. Soldaten der Wehrmacht grüßen ihren oberſten Be⸗ fehlshaber, auf Krafträdern, Laſtwagen, von Pferd und Protze. Hinein in die Stadt, die erfüllt iſt von un⸗ ſagbarer Freude. Am Marktplatz biegt die Wa⸗ genſchlange ab. Hält dann vor dem Schulhaus. Der Führer ſteigt aus, Seine Begleiter folgen ihm in die Räume. Die Bänke in den Schulzim⸗ mern ſind zur Seite geräumt. Auf den Schul⸗ tafeln ſtehen noch, ſauber und fleißig mit Kreide geſchrieben, die letzten Worte der Schüler. Durch Kabel, die über den weiten Vorplatz gelegt ſind, und in das Schulhaus münden, laufen die Geſpräche. Ernſte Beſprcheungen für die einen, Atemholen für die anderen. Die Fahrer rollen zum Tanken. Während der Raſt fliegen die Gedanken der Fahrt voraus. Sind ſchon dort, wo Deutſche zu Deutſchen ſich bekennen, wo aus Verrat die Freiheit ſteigt, wo alle Herzen dem Führer entgegenſchlagen, der ſie in keiner Stunde der Not, des Schmerzes und der Bitternis verließ. Zwei Stunden weilen wir im Jubel von ganz Mühldorf. Keiner, die Aelteſten nicht und die Jüngſten noch weniger, fehlen. Alles drängt ſich auf dem Marktplatz, und die Fahnen des ewigen Sieges des deutſchen Volkes wehen über dieſer Stunde der Raſt. Die Wagen werden gewechſelt. Der Führer und ſeine Begleitung beſteigen jetzt die hohen, grauen, dreiachſigen Wagen. Die ſchickſalsvollſte Etappe der Fahrt hebt an im Aufbrauſen der Motoren: nach Braunau! Von dort kam die Wende des deutſchen Schickſals, dort wurde mit dem Führer die Einigkeit, Gemeinſchaft und die Kraft des neuen Deutſchland, des Dritten Reiches, geboren. Dort wird nun das Schickſal von Oeſterreich ſich wen⸗ den, wenn die alte Brücke, die ſich über den Inn ſpannt, den Führer aufnimmt. Braunau, nach Braunau! Zukunftsſchweres Wort! Begriff für die Geſchichte des Nationalſozialismus. doldaten der Befreiung am Wegesrand Eiskalt fegt der Fahrtwind in die Kolonne der 15 Wagen. Schneidend kalt iſt jetzt dieſer kalte Märztag. Aber das Herz glüht und das Blut pocht. Die nächſten Ortſchaften ſind er⸗ füllt von Soldaten. Harte Geſichter über den Waffen. Wagen neben Wagen am Weg⸗ rand. Nachrichtentrupps, dann wieder Kraftrad⸗ ſchützen und Panzertruppen. Nicht Soldaten der Eroberung, ſondern der Befreiung, nicht Regimenter des Krieges, ſondern des Friedens. Hinter Mühldorf überqueren wir den Inn. Wenn wir ihn wiederſehen, fahren wir hinter dem Führer nach Oeſterreich hinein. . noch elf Kilometer Wer hat jetzt Sinn für die Landſchaft? Wir ſahen die ſtrahlenden Augen der Kinder, das Winken der harten Bauernhände. Aber ſtärker iſt das Gefühl, daß in dieſen Kolonnen die deutſche Freiheit fährt, die deutſche Freiheit, Einigkeit und Kraft, verkörpert in dem Führer. Altötting, Neuötting. Fahnen, Menſchen, Fahnen. Dann durch Stamham. Als die Staubwolke, die in den Augen brennt, verfliegt, leſen wir auf gelber Wegtafel: noch 11 Kilometer. Schotter hämmert ge⸗ gen die Kotflügel, Kieſel peitſchen. Kilometer vor der deutſchen Grenzſtadt Simbach hat das Spalier keine Lücke mehr. Kein Gehöft ohne Hakenkreuzbanner, keine Pauſe im Jubel des Dankes und der Treue. Girlandenſchwin⸗ gen ſich über die bunten Häuſer⸗ fronten, Blumen in den Händen der Jungmädel und Pimpfie. SA und /, Werkſchar und HIJ mit Fahnen in einer Front des Spaliers. Und zwi⸗ ſchen ihnen die Reichsdeutſchen der Grenze, denen die Ergriffenheit des Augenblicks in den Geſichtern geſchrieben ſteht. Die letzte Kurve vor der Erfüllung. Ein letz⸗ tes Schild: 1 Kilometer bis Oeſterreich. Die Begeiſterung kennt keine Grenzen, Aber die nationalſozialiſtiſche Diſziplin iſt ſtärker als alles. Die Männer ſtehen eiſern und unbeweg⸗ lich. dort liegt oeſterreich Die Innbrücke taucht auf, Dort drüben liegt nun Braunau! 15.50 Uhr. Jetzt werden unſterb⸗ Der Wortbruch von Innsbruck Bundeskanzler Schuschnigg bei seiner Rede in Innsbruck, durch die er das dem Führer gege- bene Wort und das Abkommen von Berchtesgaden brach. Weltbild(.) liche Worte in das Buch der ewigen deutſchen Geſchichte geſchrieben. Betriebsſirenen heulen, Kirchenglocken läuten. Muſik ſchallt auf, wird überbrauſt von dem Jubel der Zehntauſende, die der Inn jetzt vereint. Die Brücke wird unvergeßliches Symbol deutſcher Einigkeit. Der Wagen des Führers iſt auf der Brücke, erreicht öſterreichiſches Ge⸗ biet, Kurzer Halt. Was die Augen nicht ſehen und die Ohren nicht hören, das fühlt das Herz, ſpricht jetzt das Blut, Das Deutſchlandlied klingt auf! Dann iſt die Wagenkolonne zwiſchen den Häuſern von Braunau ſelbſt. Schwarz von glücklichen, begeiſterten, tobenden, rufenden, wo⸗ genden Menſchenmaſſen. Ein Orkan des Jubels flammt in den Straßen. In der erſten Reihe der drängenden Maſſen öſter⸗ reichiſche SA in Alltagskleidung. Kerle, die heute eine unlösbare Kette vor dem Drängen und Stoßen der Begeiſterung und Freude im Spalier des Triumphes vor ihrem Führer bil⸗ den, wie ſie jahrzehntelang in Trotz und Glau⸗ ben gegen Terror und Unterdrückung zuſam⸗ mengeſtanden. Des Führers Stunde iſt die ihrige. Braunaus größte Stunde Rhythmiſch ohne Unterlaß wogen und peit⸗ ſchen die Jubelrufe: Sieg Heil, Sieg Heill Kaum, daß man antworten kann, ſo wühlt es einen auf. Was der Mund nicht rufen kann, muß der Gruß des Führers ſagen. Auch hier kein Haus ohne Fahnen. Alte, zerſchliſſene Hakenkreuzbinden auf Uni⸗ formröcken und Mänteln von Männern und Frauen. Proviſoriſche Kampfbinden, eben an⸗ gefertigt, daneben. Und dieſe Geſichter darüber: Dieſe Augen! Die leuchtenden Augen im Glanz der Erfüllung der höchſten Sehnſucht, der größten Hoffnung. Nun iſt der Führer bei ihnen. Da, links am Wege, ſteht das Haus, in dem er dem deutſchen Volke geboren wurde. Und hinter und vor uns ſteht Deutſchland, das ſei⸗ nen Namen trägt. Wir drücken viele Hände, Wir erleben Oeſter⸗ reichs große Stunde, Und wiſſen: Nicht eine Sekunde vergeſſen wir davon. Niemals, niemals! kin einziges deulſches Candvolk Telegrammwechſel Reinthaler— Darré DNB Berlin, 13. März Der nationalſozialiſtiſche Führer der öſter⸗ reichiſchen Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Landwirt⸗ ſchaftsminiſter Ingenieur Anton Reinthaler, hat an den Reichsbauernführer, Reichsminiſter Darrè, folgendes Telegramm geſandt: „Ich habe heute im nationalſozialiſtiſchen Oeſterreich das Miniſterium für Land⸗ und Forſtwirtſchaft übernommen. Namens der Bau⸗ ernſchaft Oeſterreichs begrüße ich in dieſer denkwürdigen Stunde unſeren Reichsbauern⸗ führer. In treuer Verbundenheit, Heil Hitler! Reinthaler.“ Reichsminiſter, Reichsbauernführer, Reichs⸗ leiter Darré richtete daraufhin folgendes Ant⸗ worttelegramm an den öſterreichiſchen Mini⸗ für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Pg. Rein⸗ aler: „Tief bewegt erhalte ich ſoeben Ihr Tele⸗ gramm und danke Ihnen, lieber Pg. Rein⸗ thaler, aufrichtig und herzlich für Ihre Grüße. Gleichzeitig erwidere ich von ganzem Herzen im Namen des reichsdeutſchen Landvolkes die brü⸗ derlichen Grüße der deutſchen Bauern Oeſter⸗ reichs. Seit Jahren ſind Sie und ich durch unſer Bekenntnis zu Adolf Hitler in Freund⸗ ſchaft miteinander verbunden. Hierin ſehe ich die ſicherſte Gewähr für eine erfolgreiche Ge⸗ ſtaltung unſerer kommenden Zuſammenarbeit, welche dem Gedanken eines Reiches, eines Vol⸗ kes und eines Führers dienen wird. Es lebe Adolf Hitler, es lebe das deutſche Volk, es lebe Oeſterreichs Bauernſchaft! Mit freund⸗ ſchaftlichen und herzlichen Grüßen in alter Verbundenheit Ihr R. Walther Darré.“ mit ſofornger Dirkung aufgehoben Das Verbot reichsdeutſcher Zeitungen in Oeſterreich 0 DN Wien, 13. März Das Bundeskanzleramt hat das ſeinerzeit verfügte und zunächſt mit Wirkung bis 16. März verlängerte Verbot der im Reich erſcheinenden Tageszeitungen und gewiſſer Zeitſchriſten mit ſofortiger Wirkſamkeit außer Kraft geſetzt. fiakenkreuz auf öſterreichilcher Deſandtſchaft „ räd Bukareſt, 13. März Auf der öſterreichiſchen Geſandtſchaft in Bu⸗ kareſt iſt geſtern zum erſten Male neben der rot⸗weiß⸗roten Flagge Oeſterreichs die Haken⸗ kreuzflagge gehißt worden. Neues Auf ein Flaggsc gegen. zchiffes da Mini tagnacht Um 19.3 dem Pr Die Miniſte (So; Hausha (So; Staatsn rau Vio (bea. paga Miniſte ſtelle Au Innenn Außenn (Dem Juſtizm Landest geor Luftfah geor Kriegsn ſozic Unterri kalſc Landwi neter Miniſte zialt Arbeits dem Handel⸗ ſozic Von die e trach eutſchen renen . Muſik ibel der it. Die eutſcher rs iſt hes Ge⸗ t ſehen is Herz, d klingt jen den irz von hen, wo⸗ n des n. 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Um 2 Uhr MeéEz fällte das Gericht den Urteils⸗ ſpruch: 18 Angeklagte, darunter Bucharin, Rykow, Jagoda, Kreſtinſki, Jwanow, Tſchernow, Grinko, Roſengolz, Selenſki, Ikranow, Scharan, Go⸗ witſch, Subarew und der Chef des Kreml⸗Kran⸗ kenhauſes Lewin wurden zum Tode durch Er⸗ ſchießen verurteilt. Eine Gefängnisſtrafe von 25 Jahren erhielt der Herzſpezialiſt Pletnjow. Ebenſo wurden Rakowſki, der frühere Vor⸗ ſitzende des Rates der Volkskommiſſare der Ukraine, und Beſſenow zu hohen Gefängnis⸗ ſtrafen verurteilt. 2 Die letzte Gerichtsſitzung im Moskauer Pro⸗ zeß, der erſt in den frühen Morgenſtunden am Sonntag die Urteilsverkündung folgen wird, ſpielte ſich noch einmal unter dramatiſchen Um⸗ ſtänden ab. Bucharin iſt der einzige Angeklagte, der auch in ſeinem„Schlußwort“ eine würdigere Haltung zu wahren verſucht. Er betennt ſich ſchuldig, an der Spitze der„Verſchwörung“ Das neue ſiabinett glum gebildet Paul Boncour Außenminister Paris, 13. März(HB⸗Funk). Miniſterpräſident Leon Blum hat am Sonn⸗ tagnachmittag ſein Kabinett zuſammengeſtellt. Um 19.30 Uhr MEz wird er die neue Regierung dem Präſidenten der Republik vorſtellen. Die Miniſterliſte lautet: Miniſterpräſident und' Schatzamt: Leon Blum (Sozialdemokrat). Haushaltsminiſter: Valiére, Abgeordneter (Sozialdemokrat). Staatsminiſter: Paul Faure, Albert Sar⸗ raut(für Nordafrikaniſche Angelegenheiten), Violette, Steeg und R. Froſſard (beauftragt mit den Dienſtſtellen für Pro⸗ paganda). Miniſter für die Zuſammenfaſſung der Dienſt⸗ ſtellen der Miniſterpräſidentſchaft: Vincent Auriol(Sozialdemokrat). Innenminiſter: Dormoy(Sozialdemokrat). Außenminiſter: Paul Boncour, Senator (Demokratiſche Linke). Juſtizminiſter: Rucart(Radikalſozialer). Landesverteidigungsminiſter: Daladier, Ab⸗ geordneter(Radikalſozialer). Luftfahrtminiſter: Guy⸗la⸗Chambre, Ab⸗ geordneter(Radikalſozialer). Kriegsmarineminiſter: Campinchi(Radikal⸗ ſozialer). Unterrichtsminiſter: Zay, Abgeordneter(Radi⸗ kalſozialer). Landwirtſchaftsminiſter: Monnet, Abgeord⸗ neter(Sozialdemokrat). Miniſter für öffentliche Arbeiten: Moch(So⸗ zialdemokrat). Arbeitsminiſter: Sérol, Abgeordneter(Sozial⸗ demokrat). Handelsminiſter: Cot, Abgeordneter(Radikal⸗ ſozialer). Poſtminiſter: Lebas(Sozialdemokrat). Penſionsminiſter: Riviere(Sozialdemokrat). Miniſter für Volksgeſundheit: Gentin(Radi⸗ kalſozialer). Kolonialminiſter: Moutet(Sozialdemokrat). Miniſter für induſtrielle Propaganda: Spi⸗ naſſe, Abgeordneter(Sozialdemokrat). ſlationallpaniſcher boemarich in kiimürichen Der bolſchewiſtiſche Flugſtützpunkt Escatron beſetzt.— 2750 qkm befreit Bilbao, 13. März.(HB⸗Funk.) Nach Mitteilungen des nationalen Haupt⸗ quartiers ſetzten die nationalen Truppen an der Arragon⸗Front ihren Vormarſch in, Eil⸗ märſchen fort. Die von General Nague geführte Abteilung beſetzte die am Ebro gelegene Stadt Escatron, wo ſich ein wichtiger Flugſtützpunkt der Bolſche⸗ wiſten befand. Die Abteilung legte damit in vier Tagen 66 Kilometer zurück. Sie befindet ſich nur noch 27 Kilometer von dem ſowjetſpa⸗ niſchen Hauptquartier Caspe. Andere Abteilungen nahmen, die an der Straße Saragoſſa—Alcaniz gelegene Ortſchaft Puebla de Hijar ein. Sie ſind damit nur noch 28 Kilometer von Alcaniz entfernt. Mit der Einnahme dieſer wichtigen, 70 Kilometer von der Mittelmeerküſte entfernten Stadt, wo eine Straße nach Taragona und eine andere nach Valencia abzweigt, wird bald gerechnet. Die Bolſchewiſten ſind an einzelnen Abſchnitten in völliger Auflöſung begriffen und leiſten nur geringen Widerſtand. Die/ Zahl der Geſange⸗ nen iſt ſehr groß. Rieſige Waffenvorräte, da⸗ runter zahlreiche Geſchütze, fabrikneue jowjet⸗ ruſſiſche Maſchinengewehre und viel Munition wurde erbeutet. gegen das gegenwärtige Sowjetregime geſtan⸗ den zu haben. Aber mit der größten Entſchie⸗ denheit erklärt Bucharin, daß er auch im An⸗ geſicht des Todes, den er„für die nächſten Tage oder Stunden“ erwarte, die übrigen Punkte der Anklage zurückweiſe. Zunächſt müſſe er mit Entſchiedenheit feſtſtellen, daß ein„rechts⸗ trotzkiſtiſcher Block! in der Form, wie er in dieſem Prozeß vorgeführt worden ſei, in Wirk⸗ lichkeit niemals exiſtiert habe. Bucharin ſchließt mit der Ertlärung, daß er„im Zeichen der Reue ſterben wolle, uen ſo noch im Tode dem Bolſchewismus und der Sache der Weltrevo⸗ lution zu dienen. Mein Reuebekenntnis ſoll vielmehr allen Schwankenden zur Warnung dienen“. Jagoda, der als einer der letzten zum „Schlußwort“ kommt, wird weniger verfäng⸗ liche Ausſagen machen. Er iſt gut„vorberei⸗ tet“ und lieſt ſeine Erklärungen zum größten Teil von einem Zettel ab. Seine Haltung iſt im Unterſchied zu Bucharin kläglich und ge⸗ orochen. Er habe, ſo ſagte er, zwar mebhrfach verſucht, ſeine Verbrechen noch während ſeiner Amtstätigteit wiedergutzumachen, aber es ſei ihm nicht mehr gelungen. So z. B. noch im Falle Jenukidſe, den er im Jahre 1935 zwar „entlarvt“, aber aus Furcht vor ſeiner eigenen Entdeckung nicht mehr verhaftet habe. Jagoda fleht dann um Gnade.„Er bereue ſeine Verbrechen aufrichtig“. Es ſei für ihn furchtbar, in der Schmach zu ſterben. „Ich bitte das Gericht“, ſo ſchließt Jagoda, „wenn es die revolutionäre Zweckmäßigkeit ge⸗ ſtattet, mein Leben zu ſchonen. Ich wende mich an die Richter, an das Volk, an die Tſchekiſten, an Stalin mit der Bitte: Verzeiht mir, wenn ihr könnt.“ Damit iſt die letzte Gerichtsverhandlung be⸗ endet. Das Gericht zieht ſich zur„Beratung“ des Urteilsſpruches zurück. Léon Blum gibt Auskunft Nach der parlamentarischen Spielregel wurde Léon Blum, der Führer der Sozialdemokraten, die den Sturz des Kabinetts Chautemps hauptsächlich herbeigeführt hatten, mit der Neubildung beauftragt. Er hat jetzt sein Kahinett gebildet und gibt hier neugierigen Journalisen Auskunft. Scherl-Bilderdienst-M Ewig · Geſtrige demonſtrieren geqen natũrliche weltqeschichfliche Entv/iclung London, 13. März.(HB⸗Funk.) In London hat ein bunt zuſammengewürfel⸗ ter Haufen Ewig⸗Geſtriger den Verſuch ge⸗ macht, ſich mit einer„Demonſtration“ gegen na⸗ türliche weltgeſchichtliche Entwicklungen aufzu⸗ lehnen. Angeſichts der Organiſationen, die angeblich für dieſen Rummel verantwortlich zeichneten,— Gewerkſchaftler, Liberale und Kommuniſten— war die Beteiligung an der Veranſtaltung, die am Sonntagnachmittag auf dem Trafalgar⸗Platz vor ſich ging, mehr als kläglich. Nach den üblichen Hetzreden, in denen üble Anwürfe gegen Deutſchland und Italien mit plumpen Angriffen gegen die Politik des bie ersten Bilder von den Rieszenübersehwemmungen in der Fllmstadt Hollywood Von den gewaltigen Ueberschwemmungen an der kalifornischen Küstſe, unter denen besonders auch die Filmstadt Hollyw'ood schwer zu leiden hatte. sind nun die ersten Bilder eingetroffen.— Links sieht man den Filmschauspieler Bib Burns, der, im Wasser stehend, verzweifelt die Schäden seiner Wohnuns be. trachtet.— Rechts: Eine Fußgängerbrücke bei Long Beach, die völllig zerstört wurde. Scherl-Bilderdienst- britiſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain ab⸗ wechſelten, wurde eine„Entſchließung“ ange⸗ nommen, in der die britiſche Regierung aufge ⸗ fordert wurde, ſich in die Ereigniſſe in Oeſter⸗ reich einzumiſchen und die Anerkennung des italieniſchen Imperiums zu verweigern.(!) Die Bevölkerung der engliſchen Hauptſtadt zeigte durch völlig Teilnahmsloſigkeit, daß ſie für derartige törichte Schaumſchlägereien nicht das geringſte Verſtändnis hat. 12 Tote bei einem Jugzu/ ammenſtoß in Sizilien Rom, 13. März.(HB⸗Funk) Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag in der Nähe von Mehr als ein Schönheitsmittel, ein Pfle ge⸗ mittel für Schuhe iſt Erdal. krdal gibt den Schuhen nämlich nicht nur Fochglanz, es pflegt auch das Ceder, ſchütt es vor dem fjart- und Brüchigwerden. Mit krdal ge⸗ pflegte Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. Catania, wo ein Schnelltriebwagen in voller Fahrt durch falſche Weichenſtellung auf einen Güterzug ſtieß. Dabei kamen 12 Fahrgäſte ums Leben. Vier trugen mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davon. Dapen das Goldene khrenzeichen vernehen Linz, 13. März.(HB⸗Funk) Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpon⸗ denz meldet: Der Führer hat dem Botſchafter Franz von Papen in Würdigung ſeiner wertvollen Mitarbeit in die NSDApP aufge⸗ nommen und ihm das Goldene Ehrenzeichen verliehen. Reichsſtatthalter General Ritter von Epp hat am Samstag, begrüßt vom Senatspräſidenten Federzoni, den Staatsſekretären im Außenmi⸗ niſterium und im Miniſterium für Italieniſch⸗ Oſtafrika, ſowie zahlreichen Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht, die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen. 0 8 9 0 ——— — „hakenkreuzbanner“ unterhaltung und Wiſſen Derhiann mirdememlnMkhelm Eine Erzählung von Heinz Steguweit Wer die Frage ergründen wollte, was viele Menſchen zur Leidenſchaft des Sammelns an⸗ hält, würde nicht Anfang finden noch Ende. Der elne züchtet Kaninchen, der andere klebt ſein Al⸗ bum voll Briefmarken, jeglicher wittert in ſei⸗ nem Tun eine Welt des Vergnügens und der Geheimniſſe. Ich kannte einen Pfarrer, der wohl hundert Fiſchſorten im Aquarium er⸗ nährte, doch des Mannes ſauerſter Kummer war, daß die Sammlung ewige Lücken hatte: der Walfiſch fehlte, dazu der Hai, des Meeres Hyäne.. Jobſt Wackering, Profeſſor einer Secunda zym- nasialis am Rhein, es iſt einige Jahrzehnte her, rannte einem ähnlichen Vogel nach: Er ſchrieb Theaterſtücke römiſchen Kalibers, ließ Werk um Werk drucken und ſammelte die Bücher auf einem Brett, das etwa drei Meter in der Länge maß. Noch mehr: Die armen Schüler mußten dieſe Tragödien ſpielen, mit Helmen behelmt, mit Beinſchienen beſchient. Augen und Zungen wurden dabei gerollt, ſämtliche Kapitel des Ne⸗ pos geplündert, de viris illustribus,— ja, Herr Profeſſor Jobſt Wackering konnte Tränen ver⸗ gießen, wenn er als alter Cato die Toga über die Schultern warf und gelobte, Carthaginem esse deſendam! Ein Mühen war's, gegen das der Meininger Stil nur ein zephiriſches Säuſeln ſchien. Ach, wäre alles Spielen ein Tummeln ge⸗ weſen, hätten ſich die Knaben noch in Hans⸗ Sachs⸗Schwänken und viertaktigen Knittelverſen ausleben dürfen. Aber Jobſt Wackering wollte Theater machen mit Bärten und Poſaunen, vom frohen Laienſpiel hatte er keine Meinung,— hune tu, Romane, caveto! Alſo probte man— ein Feſtabend ſtand be⸗ vor— in der Aula die Tragödie des Appius Clandius, jenes großen Konſuls, den man im Tiber ertränken wollte, weil er das Rom ſeiner Tage durch unterirdiſche Abzugsanlagen zu ſäu⸗ bern trachtete. Unfaßbar, was den Poeten Jobſt Wackering aufs Thema gelockt hatte, ein Rätſel ohne Maßen, wie der abſeitige Einfall zu wu⸗ chern vermochte: Die Kanalröhre als Gegen⸗ ſtand dramatiſcher Entſcheidungen,— zittere, großes Byzanz! Wenn ich ſagte, Jobſt Wacke⸗ ring habe ein Vöglein gehabt, ſo mag dieſes Tier nunmehr eitel ſcheinen wie der Pfau des Naradieſes, gar gewaltig wie die ſagenhafte Dronte. Es geſchah, daß der Pennäler Karl Nette⸗ koven mit der Rolle des Appius Claudius be⸗ lehnt wurde. Der Sekundaner war ein langauf⸗ geſchoſſener Patron, pfiffig und frech; wo er das Pathos bewußt übertrieb, war Jobſt Wackering entzückt, nur das Forum der Zuſchauer biß ſich die Nägel blutig, um die Tragödie nicht durch brüllendes Gelächter zu entweihen. Das Koſtüm des kanalbefliſſenen Konſuls hatte ſich der lange Nettekoven ſelber beſorgt, hiſtoriſche Genauig⸗ keiten ſchienen ihm ſinnlos. Sein Claudius trug Wickelgamaſchen, als habe er Krampfadern, von den Schultern wallte eine purpurne Steppdecke, auf dem Schädel torkelte der Meſſinghelm jener Pompiers, die vor Zeiten mit der Feuerſpritze durchs Städtchen zogen. Der Helm, ein funkeln⸗ des Paradeſtück von 1890, galt als Requiſit von unentrinnbarem Wirkungsvermögen; dies be⸗ ſtätigte ein humorvolles Lehrerkollegium, das kopfſchüttelnd, wenn auch nachſichtig, den Ehr⸗ geiz ſeines greiſen Mitgliedes Wackering— Gott hab' ihn ſelig— geſchehen ließ. Zwar ———————— En ramm—————————— wurde der Meſſinghelm mit Hilfe eingefalteter Zeitungen für Karl Nettekovens Rübe paſſender gemacht, trotzdem blieb das Schaukeln des metal⸗ liſchen Hutes eine reine Freude. Eines Tages, es war im Hochſommer, hatte Profeſſor Wackering die Feder mit dem Spaten, alſo den Pegaſus mit einem neuen Steckenpferd vertauſcht: Vor der Stadt, wo grüne Gärten wuchſen, verkrautet wie alte Gräber, ſtand der Greis und pflügte mit der Schüppe. Von den Schläfen rann das Waſſer, in den Fäuſten ſproſ⸗ ſen Blaſen,— armer Teufel, dachten jegliche Spaziergänger, in deinen ſpäten Tagen mußt du noch erbärmlich ſchuften! Man erfahre, daß Jobſt Wackering unter der Erdkruſte, die ſein Spaten hob, die Via Appia ſeines Ortes wähnte. Hier müßten, meinte er, Grüfte und Gräber zu hoffen ſein, gefüllt mit Spangen, Urnen, Schwertern.. Wieder alarmierte der Alte ſeine Schüler, wieder überhörte er die Ermahnungen kundiger Kollegen und zünftiger Archäologen: Die glei⸗ chen Schüler, die als Senatoren und Tribunen, als Catilinas, Neros, Rienzis und Tarquiniuſſe ihre Pflicht getan hatten, wurden nunmehr mit Schüppen bewaffnet wie ein Armierungsbatail⸗ lon. Das Kommando hatte der lange Karl Nettekoven; er war, ſofern der Profeſſor ab⸗ weſend ſein ſollte, verpflichtet worden, ſofort durch laufenden Siegesboten— wenn nicht fernmündlich von der nächſten Kutſcherkneipe aus— Viktoria zu rufen, falls der erſte Fund römiſchen Urſprungs ans Sonnenlicht käme. Der alte Cato mit Namen Jobſt Wackering hatte für dieſen Fall eine Runde verſprochen, ent⸗ weder Fruchteis in Waffeln oder brauſende Li⸗ monade; Spenden immerhin, die bei ſengender Julihitze für derlei ſchaufelnde Jugend begeh⸗ renswert ſchienen. Und die Secunda zymnasialis grub. Bald fan⸗ den die Knaben eine Blechdoſe, wie ſie für Bis⸗ marckheringe gebräuchlich war, bald rollte ein Ofenrohr über den Wall, oder das Geflecht eines Marktkorbes ſchälte ſich aus dem kleben⸗ den Müll. Doch hatte das alles keine hiſtoriſche Beziehung zur Via Appia jenes Jahrhundert, mit deſſen Offenbarungen die Phantaſie des Lehrers in Urfehde lag. Da befahl der Schüler Karl Nettekowen eine ſchöpferiſche Pauſe. Mit cäſariſcher Würde erklomm er den Gipfel des aufgeworfenen Erdhaufens, beredſam wie Ci⸗ cero und überzeugend wie Mucius Scävola: „Sekundaner, hört mich an! Drei Stunden gra⸗ ben wir ſchon in glühender Sonnenhitze, ohne den Dolch des Brutus zu finden. Uns aber dürſtet nach einem kühlen Trunk, wir hungern nach kalter Speiſe—!“ Auf der Alpenstraße Bayrischzel—Sudelfeld Damit ſchnürte der Burſche ſeinen Ruckſack auf und entwand ihm den Meſſinghelm jener Pompiers, die vor Zeiten mit der Feuerſpitze durchs Städtchen zogen. Der Helm ſtarrte vor Grünſpan, offenbar hatte Karl Nettekowen ihn mit Säure begoſſen. Ohne ſein Tun breit zu erläutern, ohne das herzklopfende Verſtummen der Kameraden zu achten, warf er das theatra⸗ liſche Paradeſtück in die Grube, ließ eine Schicht Erde darüberſchaufeln und blickte nach der Uhr: „Halb ſieben. In einer Viertelſtunde kommt der alte Cato, dann ſind wir erlöſt—!“ Und Profeſſor Jobſt Wackering kam. Die Knaben grüßten ihn kurz, bohrten weiter das Erdreich auf, als wollten ſie in feuerflüſſige Be⸗ zirke ſtoßen. Bis ein metalliſcher Seufzer dieſe Mühe belohnte: Der Helm tauchte aus dem Müll, grün und wunderbar klaſſiſch verkruſtet! Dem alten Cato verſchlugs die Stimme, indes die Schüler ein Kriegsgeheul ſchmetterten, daß dieſe fernen Häuſer das Wanken hatten!— Herr Wackering aber ſprang in die Grube, be⸗ mächtigte ſich des Fundes, warf einen Taler aus für die ſchlauen Kumpane, rannte dann ſel⸗ ber zur Stadt, keuchte die Rathaustreppe hinan und alarmierte die Häupter des Magiſtrats, vom erſten Bürgermeiſter bis zum gewaltigen Schul⸗ rat: Jeder hatte den Helm zu bewundern, doch mitten in der Szene voller Kopfſchütteln und Ehrfurcht geſchah das Unheil: Der Schulrat zog einen Streifen Zeitungspapiere aus dem Helm, St aub Von Veikko Antero Koskennie mi Als Kinder sch'n wir dich zum erstenmal, wenn hell der Tag in unsere Kommer schien, duf deines goldnen Reigens lichten Strohl startten voll stummen Staunens lang wir hin. Und wenn donn unser Tog zum Mittog glin, spleltest um unsfe ſogesorbeit dv, do lebtest olle unsefe Möhen mit, so Schmerz wie Hoffen, Arbeit so wile Roh. boch wenn gen Abend vnser Tag gesenkt, denksf du, v/os an kErinnerung uns blieb. bonn liegt dein Schleier flef herfobgehängt auf alles, wos febuef einst und lieb. So bist do unsermm Schickscl fief verwebl, so bist do ollzeit bei uns, immerzvu, dou Stoub, Begleiter, der uns steis umschwebt, bis wir einst selber Staub sind— so wie du. Deutsch von Thilo von Trotha. e. eneee Eine leusbũberel in der Kleinstodt/ von Heiarich Spoer copytieht by broste-Verles und Druckerel K. G. Dosseldott mucganquuboroln Aiiiiiineeeenieeeeeeeeiiiiiiiiſi 21 Fortſetzung Sie ſchritten ſchweigend nebeneinander her. Sie hatten ſich wieder bei der Hand gefaßt. Aber diesmal war es kein Verſehen. Beide waren ſtill geworden und hingen ihren Ge⸗ danken nach. Es waren angenehme, wohlige Gedanken. Sie waren ganz in der Gegenwart, nicht beſchwert durch Zukunftspläne und Le⸗ bensfragen. Zwei Kinder. Dann fragte Eva:„Sie ſprechen ſo wenig von Ihnen Zuhauſe?“ „Das war ſehr einſam“, erwiderte Hans. Und erzählte von dem väterlichen Gut und dem alten Hauslehrer, von der Kindheit ohne Mut⸗ ter und dem vereinſamten Vater, von den Dorfkindern, mit denen er nicht ſpielen durfte, und wie er ſich freute, wenn die Kinder der be⸗ nachbarten Güter zu ihm kamen oder er zu ihnen ging. Und was ſie ſpielten, Indianer⸗ und Eiienbahnüberfall, Räuber und Gendarm, Seeſchlacht auf dem Teich, aber auch ge⸗ ſittete Spiele, Drittenabſchlagen, Sacklaufen, Rokoko—.“ „Rokoko? Iſt das ein Spiel?“ „Ja. Mit dem Untertitel: Der plaſtiſche Menſch. Wir haben es viel geſpielt. Bleiben Sie mal ſtehen.“ Sie gehorchte, wenn auch mit leichtem Miß⸗ trauen. Hans pflanzte ſich prüfend vor ihr auf und ſchnitt ein Fotografengeſicht. Dann faßte er ihren linken Arm, reckte ihn in die Höhe und ſpreizte Evas Daumen ab. Dies getan, richtete er das Köpfchen zur Seite, kno⸗ tete die Zöpfer unterm Kinn und ſagte: „Lächeln! Etwas mehr bitte. Und ſcharf da hinüberſchauen. So.“ Dann nahm er Evas rechten Arm und ſtützte ihn auf die Hüfte. „Nicht das Lächeln vergeſſen. Das Lächeln iſt die Hauptſache. So, und nun das linte Bein bitte vor— noch ein Stück. Aber nicht hinun⸗ terſchauen!“ Er machte ſich an ihr zu ſchaffen, veränderte die Stellung des Beins und ſchob immer wieder ihren Kopf hoch und ſeitwärts. „Und nicht rühren, ſondern reglos ſo ſtehen⸗ bleiben!“ Er ſteckte die Hände in die Taſchen, ſchien Eva gänzlich zu vergeſſen und am weiteren Verlauf ihres Schichſals durchaus unintereſſiert. Er ſchritt weiter in den Wald hinein. Eva war zunächſt perplex. Aber zu klug, ſich veralbert zu fühlen oder zu ſchmollen, rannte ſie dem Meiſter des Rokoto hinterdrein und ipazierte, ohne einen Laut von ſich zu geben, ebenſo ſeribs wie er neben ihm weiter. „Man kann auch Blindekuh ſpielen“, ſagte Hans. Drittenabſchlagen, plaſtiſcher Menſch und Blindekuh— deſſen war ſich Hans wohl be⸗ wußt— dienten, wie die meiſten derartigen Spiele, als Vorwand zu körperlicher Berüh⸗ rung. Genau wie der Tanz. Aber auch Ga⸗ lanterie kann zum Ziel führen. Sie mußten einen Bach überſchreiten. Eva ſagte kühl:„Bitte nicht helfen, ich tann das allein.“ Frauen ſagen Nein; wenn ſie Ja meinen, Frauen ſagen Ja, wenn ſie Nein meinen. Frauen ſagen Ja, wenn ſie Ja meinen. Frauen ſagen Nein, wenn ſie Nein meinen. Verteufelt ſchwer, ſich auszukennen. Junge Mädchen ſind keine Frauen. Sie ſagen Ja, wenn ſie Ja meinen, meinen gleichzeitig Nein, möchten das Nein rückgängig machen, ſagen Ja und meinen in. Wenigſtens un⸗ gefähr ſo. Für einen Priſmaner eine vertrackte Aufgabe, in Evas Seele ßu leſen. Man kann nicht vorſichtig genug ſeinz ſonſt verpatzt man alles. Die Frau liebt aus Naturbeſtimmung. Aber der Mann iſt Dilettant. Eßn Prienaner iſt An⸗ fänger. Er fängt oben an: Er will den Muncd, er will einen Kuß. Hans iſſt Primaner. Er reinigt ſeine Hände Bach und wiſcht ſie ſorgfältig am ſaubere Taſchentuch ab. Dann ſchlägt er Blindekuh hor. Aber Eva hat genug von dieſen verrückte Spielen. Hans flebt ſie an. Nur eine Minchte Blindekuh Eva ſoll die Augen ſchließen. erbinden iſt nicht nötig Er ſchwört, ihr nichis zu tun Hans lehnt ſie an einen Baum, Siſe muß die Augen ſchließen. Sehr behutſam ſtreſicht er mit ſeinem Zeigefinger über die Konturf ihrer Oberlippe. Weiter nichts? Nein, weiter nichts. Evaf dentt dasſelbe. „Weiter vichts“, denkt ſie.(Sie rupft einen Grashalm ab und ſteckt ihn inh den Mund. Sie hatte ſich ſchon darauf vorbefreitet, ihm eine Backpfeife geben zu müſſen. Eine feſte, wenn auch nicht gerade allzu feſte. Und nun war nichts. Aber ſie würden ſich ja nochf häufiger treffen. * Als Schnauz am nüchſten Mirgen die Klaſſe betrat, lagen auf ſeinem Pult gtwa eineinhalb Zentner alte Zeitungen und oblenauf ein Boh⸗ rer. Jetzt konnte er Löcher piekern. Die Schüler hatten alles an Altpapier mitgeb racht, was die Büchertaſchen zu faſſen vermochteen. Nur der fleine Lucke hatte es vergeſſen. Ckinfach vergeſ⸗ ſen Er war ſehr betrübt darüber“. Die übliche Frage:„Wär eſt das; gewäſen?“ Aufn.: PBZ faltete das Blatt auseinander, las mit gehobe⸗ ner Stimme:„Das Erdbeben in Sizilien, der Kaiſer auf einer Nordlandreiſe“.. Und zupfte ſich, den Profeſſor meſſend, die Brille ins Lot:„Es dürfte ſich, werter Herr Kollege, nicht um das Erdbeben von 350 vor Chriſti Geburt handeln. Auch ſcheint dieſer Kai⸗ ſer weder ein Nero noch ein Tiberius zu ſein!“ — Als Jobſt Wackering einige Zeit ſpäter das Rathaus verließ, geſenkten Hauptes und wie nach verlorener Schlacht, ſtanden die Sekunda⸗ ner vor der Tür. Die einen leckten am Eis, die anderen gurgelten mit roter Limonade. Der alte Lehrer aber ging ſchleppenden Schrittes auf Karl Nettekoven zu, muſterte ihn vom Kopf bis zu den Stiefeln: „Schurke!“— Sonſt nichts. Dies eine Wort umſchloß alle Geiſter des Haſſes und der Verachtung: ja, in dieſer Stunde erſt ſprang in Wackerings Seele jene Kammer auf, in der ſich die Leuchte durch⸗ ſchauender Erkenntnis zu lange verborgen hatte: Auch Brutus war ein Verräter, dachte ſein zer⸗ brochenes Gemüt, ich aber bin ein ehrenwerter Mann—1 Am nächſten Tag erſchien der alte Cato nicht zum Unterricht, man hatte ihn bis zur völligen Penſionierung beurlaubt, die Herren des Kol⸗ legiums atmeten auf. Aber die wahre Römertragödie ſchrieb nicht der theaterbefliſſene Jobſt Wackering, die dich⸗ tete ihm vielmehr das erbarmungsloſe Leben: Der greiſe Lehrer, zum Nichtstun verurteilt, ſtarb binnen zwei Jahren, wie das oft iſt im Daſein. Doch drei Monate nach ſeinem Tode fand man im Garten vor der Stadt bei bau⸗ lichen Ausſchachtungen eine Fülle römiſcher Seltenheiten: Eine Hausgöttin mit bronzener Haube, eine Wanne mit Putten und diony⸗ ſiſchen Bacchanten verziert, auch Spangen, Ket⸗ ten und einen verkruſteten... Helm. Dazu gar eine gemauerte Waſſerrinne, wie ſie den Plänen des Konſuls Appius Claudius entſprach. Und noch etwas tiefer die Spuren germaniſcher Pfähle, Zeugniſſe eines Geſchlechtes, das lange vor dem römiſchen hier ſeine Heimſtatt hatte... e Die übliche Antwort: Einſtimmiges Schwei⸗ gen. „Wenn ſich der Oebeltäter nicht meldet, ſtecke ich die ganze Klaſſe in Arreſt.“ Der lange Roſen erhebt ſich:„Ich will nichts geſagt haben, aber Luck hatte heute morgen eine merkwürdig geſchwollene Büchermappe.“ Gert v. Tohe glaubt ſich zu erinnern, daß Luck ein Paket mitbrachte. Schrent muſchelt, die Lucks ſeien überhaupt dafür bekannt, daß ſie ſo viel Zeitungen läſen. Luck ſteht auf, kreideweiß, bringt kein Wort heraus. „Ackermann, ſchreiben Sä: Lock zwei Stun⸗ den Arreſt wägen Aufhäufens alter Zeitungen auf dem Polte.“ Hans meldet ſich. Er will den kleinen Luck verteidigen. Ein einzelner Menſch könne doch ſo viel Papier gar nicht— „Sätzen Sä ſech.“ „Und gerade der kleine Luck ſei doch—“ „Sätzen Sä ſech.“ Dieſes Argument iſt nicht zu widerlegen. Un⸗ gerechterweiſe ſteht es aber nur dem Lehrer zu. Auf dem Nachhauſew⸗ge beklagt ſich Luck bei Hans. Nicht über ſeine Mitſchüler— das war er gar nicht anders gewohnt. Aber über Pro⸗ feſſor Crey und deſſen Ungerechtigteit. „Das hätte ich ihm nicht zugetraut“, meinte er.„Man wird dadurch verbittert.“ „Abgehärtet wollen wir ſagen“, entgegnete Hans.„Sieh mal, kleiner Luck, im Leben gibt es unendlich mehr Ungerechtigkeit als Gerech⸗ tigkeit. Es iſt gut, wenn man rechtzeitig daran gewöhnt wird. Das iſt vielleicht wichtiger als Latein und Mathematik.“ „Ich tu es aber doch.“ „Was?“ „Das weiß ich noch nicht. Ich werde ſchon was finden.“ Unerwartetes Glück wird hundertfach empfun⸗ den. Ueber einen unverhofften ſchulfreien Tag freut man ſich mehr als über ein kalendermäßi⸗ ges Feſt. Mehr faſt als über die vorgeſchrie⸗ benen Ferien. Fortſetzung ſolgt unſeren möglich jeder ei Durfter niſſen zeuge berichte zugeben ſtätten ſprecher des akt überall dauer. Samste der Fü öſterrei deutſche Begrüß Aber genau gegen treiben alle kon dem La chem tr der Fre Das men fü war in blauen Sonne Selbſt! geſteckt, Nach ſtärkte ſchende herrſcht verſtän ſprächs gend di Die Oeſterr⸗ keine ſd tag am zeugend Partei ſes Ge Weltkri nen, di maſt ge tagsſtu ſo weit lichen 7 voll un Der Unve Stadtb⸗ die pol verzeich ſtarke prospe Fernve währen zügen der Se Der Rahme ab. Di den Ne ke h 3 ufn.: PBZ gehobe⸗ ien, der nd, die er Herr 350 vor ſer Kai⸗ u ſein!“ iter das ind wie ſekunda⸗ Eis, die Der alte tes auf zopf bis loß alle Aa, in 38 Seele e durch⸗ n hatte: ein zer⸗ nwerter to nicht völligen es Kol⸗ eb nicht zie dich⸗ Leben: rurteilt, t iſt im m Tode hdei bau⸗ ömiſcher onzener diony⸗ zen, Ket⸗ azu gar Plänen h. 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Was galt an einem ſolchen Tag das einmal aufgeſtellte Rundfunkprogramm, wenn es möglich gemacht werden konnte, Erlebnis⸗ berichte aus dem deutſchen Oeſterreich durch⸗ zugeben! Ob in den Familien, ob in den Gaſt⸗ ſtätten oder auf den Straßen, wo durch Laut⸗ ſprecherübertragung für weiteſte Verbreitung des aktuellſten Zeitgeſchehens geſorgt wurde— überall lauſchte man geſpannt und mit Aus⸗ dauer. Immer mehr wuchs die Spannung am Samstagnachmittag, als bekannt wurde, daß der Führer in Oeſterreich weilte, und daß der öſterreichiſche Rundfunk zuſammen mit den deutſchen Sendern darauf wartete, die offizielle Begrüßung in Linz übertragen zu können. Aber lang wurde uns die Zeit gemacht, genau ſo wie den Oeſterreichern ſelbſt, die bis gegen acht Uhr bei 10 Grad Kälte und Schnee⸗ treiben in Linz auf den Führer warteten. Wir alle konnten die Begeiſterung verſtehen, die aus dem Lautſprecher zu uns drang, und gar man⸗ chem traten die Tränen in die Augen, Tränen der Freude und der Rührung! Das Wetter gab bei uns den herrlichen Rah⸗ men für die gewaltigen Geſchehniſſe. Die Stadt war in ein Fahnenmeer getaucht, das bei dem blauen Frühjahrshimmel und der ſtrahlenden Sonne um ſo wirkſamer in Erſcheinung trat. Selbſt die Straßenbahnen hatten Fähnchen auf⸗ geſteckt, die luſtig im Winde flatterten. Nach dem Fackelzug am Samstagabend ver⸗ ſtärkte ſich der ſchon vorher in der Stadt herr⸗ ſchende Betrieb noch mehr. In den Lolalen herrſchte ein ganz gewaltiger Andrang. Selbſt⸗ verſtändlich hatte man überall den gleichen Ge⸗ ſprächsſtoff und überall verlangte man drin⸗ gend die Rundfunkübertragungen. Die geſchichtlichen Ereigniſſe im deutſchen Oeſterreich und die geſamte Entwicklung hätten keine ſchönere Grundlage für den Heldengedenk⸗ tag am Sonntag bilden können, der ſo über⸗ zeugend wieder einmal die Verbundenheit von Partei und Wehrmacht bewies. So erhielt die⸗ ſes Gedenken an die gefallenen Helden des Weltkrieges einen noch tieferen Sinn. Die Fah⸗ nen, die während der Gedenkfeiern auf Halb⸗ maſt geſetzt worden waren, ſtiegen in den Mit⸗ tagsſtunden wieder auf Vollmaſt und wurden ſo weiter zum Künder unſerer unausſprech⸗ lichen Freude. Was ſonſt noch über den Sonntag zu berich⸗ ten iſt? Daß das deutſche Volk in einmütiger Geſchloſſenheit zum letztenmal in dem Winter⸗ hilfswerk 1937/38 ſeinen Eintopf aß. Was darüber hinaus an dieſem herrlichen Vorfrüh⸗ lingsſonntag noch geſchah, iſt eigentlich ſo un⸗ wichtig, daß es ſich gar nicht lohnt, darauf ein⸗ zugehen. Im Vordergrund alles Intereſſes ſtand das politiſche Geſchehen, und das nahm uns voll und ganz in Anſpruch.—1— Der Bahnverkehr befriedigend Unverkennbar wurde am Samstag der Stadtbeſuchsverkehr bei der Reichsbahn durch die politiſchen Ereigniſſe beeinflußt. Vor allem verzeichnete man in den Abendſtunden einen ſtarken Zuſtrom zur Stadt. Auch der AQeinacher Sprudel Das berõöhmte Mineralw/asser prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen àAs Bad Obertingen 4 GSesssssssesssessssss Fernverkehr war am Samstag recht lebhaft, während Winterſportverkehr nur in den Schnell⸗ zügen D 370 nach Oberſtdorf und D 184 nach der Schweiz beobachtet wurde. Der Sonntagsbetrieb wickelte ſich im Rahmen eines gewöhnlichen Sonntagsverkehrs ab. Durch das ſchöne Wetter geſtaltete ſich in den Nachmitatgsſtunden der Ausflugsver⸗ kehr etwas lebhafter. Das sieghaft-stolze Heldengedenken Der Ehrenlag unserer feldgrauen im Zeichen der historischen Tat des Führers/ Die feier in Mannheim General, Kreisleiter und Oberbürgermeister legen auf dem Ehrenfriedhof die Kränze der Wehrmacht, der Partei und der Stadt nieder. Das rechte Bild zeigt die Führer der Wehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen und der militärischen Kameradschaĩten beim stillen Gedenken nach den Kranzniederlegungen. Hell ſtrahlte wieder die Sonne vom wolken⸗ loſen Himmel und ein herrlicher Vorfrühlings⸗ tag war angebrochen, als an dem Ehrenmal auf dem Kriegerfriedhof ein Doppelpoſten der Pio⸗ niere und am 110er⸗Denkmal am Friedrichsring ebenfalls ein Doppelpoſten des Infanterie⸗Regi⸗ ments 110 aufzog. Um.45 Uhr erſchienen an verſchiedenen Denkmälern der Innenſtadt die Kommandeure der in Mannheim liegenden Truppenteile und an den verſchiedenen Kriegerdenkmälern der Vororte Offiziersabordnungen zu Kranznie⸗ derlegungen. Am 110er⸗Denkmal legte Oberſtleutnant Porſchet, der Komman⸗ deur des II./.⸗R. 110, den Kranz nieder, am 1870er⸗Denkmal am Luiſenring der Kom⸗ mandeur der./ Flak⸗Regiment 49, Major Pik⸗ ker, am Schlageter⸗Denkmal Haupt⸗ mann Leppert von der 33. Diviſion und am Kolonial⸗Denkmal der Kommandeur der Beobachtungsabteilung, Major Dr. Bauer. Zu dieſen Kränzen der Wehrmacht geſellten ſich noch weitere Kränze durch die Stadtver⸗ durch den Deutſchen Reichs⸗ kriegerbund Kyffhäuſer und andere Verbände. In Seckenheim erſchien am Kriegerdenk⸗ mal eine De des II./J.⸗R. 110 zur Kranzniederlegung, in Feudenheim von dem Pionier⸗Bataillon 33 und in Käfer⸗ tal von der Beobachtungsabteilung 33. Auf dem Ehrenfriedhof fand um 9 Uhr die gemeinſame Kranzniederlegung der Wehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen, der Stadt, ſowie der militäriſchen Verbände ſtatt. Diviſionskommandeur Generalmajor Ritter v. Speck, Kreisleiter Schnei⸗ der und Oberbürgermeiſter Rennin⸗ er gingen an der Spitze der auf dem Ehren⸗ friedhof erſchienenen Führer der verſchiedenen Verbände und legten als erſte die Kränze vor dem Ehrenmal zwiſchen der aufgezogenen Ehrenwache nieder. Der große Lorbeerkranz der Wehrmacht trug auf den Schleifen das Hakenkreuz und Eiſerne Kreuz, während die Schleifen der von der Kreis⸗ leitung gewidmeten Kränze die Worte trugen: „Ihr ſeid nicht umſonſt gefallen“. Zu den Kränzen der Wehrmacht, der Partei und der Stadt kamen dann noch die Kränze der S A⸗Gruppe Kurpfalz, des NS F, des Soldatenbundes, des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer, des Bun⸗ des der Waffenringe und des Reichs⸗ verbandes deutſcher Offiziere. Ein ſtilles Gedenken ſchloß ſich an die Kranzniederlegungen an, An dem Friedhofdenkmal für die 1870/1 ge⸗ fallenen Soldaten folgten ſpäter weitere Kranz⸗ niederlegungen. Die feier im Ehrenhof des Schlosses Während ſo an den Ehrenmälern der Toten edacht wurde, marſchierten im Schloßhof die Abordnungen ſämtlicher im Standort Mann⸗ eim liegenden Truppenteile auf, um vor dem üttelbau des Schloſſes Paradeaufſtel⸗ lung zu nehmen. Gleichzeitig traten auch die Formationen der Partei und die militäriſchen Kameradſchaften mit ihren Fahnen an, um ſo in einer gemein⸗ ſamen Feier den Heldengedenktag zu be⸗ gehen. Das Schloß ſelbſt hatte für die Feier eine würdige Ausſchmückung erfahren. Die am Mit⸗ telbau herabhängende alte Reichskriegsflagge wurde von Hakenkreuzfahnen flankiert. Auf den beiden Ecktürmen der Schloßflügel wehten auf Halbmaſt die alte Reichskriegsflagge, auf dem Mittelbau aber war die Reichskriegsflagge des Dritten Reiches guhitei So hatte man ſchon äußerlich die Verbundenheit der jungen Wehr⸗ macht mit den Soldaten des alten Heeres zum Ausdruck gebracht. Den Schwerkriegsbeſchädigten wa⸗ ren zu beiden Seiten der aufgeſtellten Tribüne — auf der ſich vor allem die führenden Män⸗ ner und Vertreter von Partei, Staat, Stadt und der Verbände gruppiert hatten— ein beſon⸗ derer Platz vorbehalten, während die Ange⸗ hörigen von Gefallenen des Weltkrie⸗ ges von den Fenſtern des Schloſſes aus der Feier beiwohnten. Die ſoldatiſch⸗nernige Gedenkrede Als um.30 Uhr Generalmajor Ritter von Speck im Schloßhof eingetroffen war und Oberſtleutnant Bazing die Meldung er⸗ tattet hatte, nahm mit dem Einmarſch der Fahnenkompanie die Heldengedenkfeier ihren Anfang. Schneidig marſchierten Träger der aufleuchtenden Symbole vor den angetre⸗ nen Truppen und vor dem inmitten eines Lor⸗ beerhaines ſtehenden ſchön geſchmückten Red⸗ nerpulte auf. Feierliche Muſik leitete zu der Anſprache es Diviſionskommandeurs Gene⸗ ralmajor Ritter von Speck über, der in markanten Worten den Sinn des Heldengedenk⸗ tages umriß, ſagte, wie das deutſche Volk in allen Ständen und Gliederungen zu einer Ein⸗ heit zuſammengeſchweißt iſt und wie neben den Tag des Bauern und des Arbeiters nun auch noch der Heldengedenktag als der Tag des Sol⸗ daten getreten iſt. In dieſes Gedenken am Hel⸗ dengedenktag ſchließe man al le ein, die in ihrer ſelbſtloſen Hingabe in Deutſchland und Oeſter⸗ reich für Deutſchlands Ehre und Größe gefallen Wänrend der Heldengedenkfeier im Schloßhof: Eine Batterie der I. Abteilung des Artillerie-Regiments 69 schoß im Schloßgarten bei dem Gedenken an die Geiallenen einen Salut von 21 Schuß. Das Bild rechts zeigt die Meldung des Offlziers der Fahnenkompanie an den Divisionskommandeur nach dem Einmarsch der Fahnen und Standarten im Schloßhoi. * Aufn.: Hans Jütte(3) ſeien. Die Aelteren müßten daran zurückdenken, wie in den Jahren nach dem großen— von ſo vielen Deutſchen die Frage nach dem Wofür und dem Sinn des Opfers aufgeworfen wurde. Man habe aber die Gewißheit, daß die Gefal⸗ lenen das Opfer nicht vergeblich brachten. 21 Schuß Grtillerie⸗Salut Als ſich nach dieſen Worten auf Kommando die Fahnen zum Gedenken der To⸗ ten ſenkten und die Muſik die Weiſe vom guten Kameraden ſpielte, ſchoß die im Schloß⸗ garten in Stellung gegangene Batterie vom Ar⸗ tillerie-Regiment 69 einen Salut von 21 Schuß. Mächtig hallten die Schüſſe und gaben dieſen feierlichen Gedenkminuten die Weihe. Nach dieſer Totenehrung ſprach Generalmajor Ritter von Speck weiter, um beſonders eindring⸗ lich daran zu erinnern, wie der unbekannte Soldat des Weltkrieges Adolf Hitler die deutſche Volksgemeinſchaft geſchaffen hat, die keinen und Klaſſen⸗ gei ſt kennt. Bauern, Arbeiter und Soldaten bilden heute in ihrer Geſchloſſenheit und Einigkeit das 22 4 Generalmajor Ritter von Speck beim Vorbeimarsch der Truppen am Wasserturm. Hinter ihnm Oberst⸗ leutnant Bazing, der das Kommando der Truppen⸗ verbände am Heldengedenktag in Mannheim hatte. Deutſche Reich, das auf den unverrück⸗ baren Säulen der Partei und der Wehrmacht ſteht Als vor zwei Jahren die Wehrmacht in das Rheinland einrückte, ſind die letzten und ent⸗ würdigendſten Feſſeln des Verſailler Vertrags gebrochen worden, und nun konnte durch die Befreiung Oeſterreichs das großdeutſche Sehnen und der großdeutſche Traum, um den die Beſten unſerer Vorfahren gekämpft haben, erfüllt und in friedlicher Weiſe zur Verwirklichung geführt werden. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer und mit den Liedern der Nation klang die Helden⸗ gedenkfeier im Scholßhof aus. Die Truppen rückten dann nach dem Waſſer⸗ turm ab, wo Generalmajor Ritter von Speck den ſchneidigen Vorbeimarſch abnahm. 1 marſchierte die Fahnenkompanie mit den Fahnen vorbei, dann die 110er, die 33er Pio⸗ niere, die 69er Artillerie, die Beobachtungsabiei⸗ 833 33, die Flak 49 mit den Fliegern und zum Schluß kam dann die Batterie des Artillerie⸗ Regiments 69, die während der Heldengedenk⸗ feier die 21 Salutſchüſſe abgegeben hatte. Die Mannheimer nahmen an dieſem Vorbei⸗ marſch genau ſo wie an der Heldengedenkfeier im Schloßhof allerregſten Anteil. Während die Fahnenkompanie durch die Stadt marſchierte und die Fahnen zum Divi⸗ ſionsgebäude zurückbrachte, zogen die Truppen⸗ teile nach den Kaſernen, wo ſie um 12 Uhr bei einem Gemeinſchaftsempfang den Staatsakt in Berlin zum Helden⸗ gedenktag hörten.—— —4 „hakenkreuzbanner“ montag, 14. März 19⁵8 kin Werbemorich des Res Um für die Volksgasmaske zu werben und den Volksgenoſſen die Notwendigteit der cheſ e einer Volksgasmaske klar zu ma⸗ chen, führte die Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes am Samstagmittag einen Werbemarſch durch verſchiedene Straßen der Schwetzingerſtadt und der Innenſtadt durch. Die Teilnehmer an dieſem Werbemarſch zeig⸗ ten die Volksgasmaske, die man entweder auf⸗ geſetzt hatte oder auch in der Hand trug. Das Nationaltheater am Tag der Wehrmacht Heute, Montag,„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope d. Vega, in der Nach⸗ dichtung von Hans Schlegel. Inſzenietung: Helmuth Ebbs. Morgen, Dienstag„Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißmann. Den Tag der Wehrmacht begeht das pelzpflege, pe zaufhewahrung Uber sommer gegen gefinge Gebüht Guicdo Pfeifer,( 1, 1 Nationaltheater Mannheim mit der Erſtauf⸗ führung von Hanns Gobſchs Schauſpiel „Der andere Feldherr“, das die Tra⸗ gödie eines Heerführers geſtaltet. Das Werk wird Montag, den 21. März, nachmittags, für ge der Wehrmacht, abends öffentlich geſpielt. Lutz⸗Walter Miller ſingt am Donnerstag, den Mae, zum erſten Male den„Rhadames“ in “. Am Sonntag, den 20. März, findet im Neuen Theater ein einmaliges Gaſtſpiel des Elſäſſi⸗ ſchen Theaters(Karlsruhe) mit Guſtav Stos⸗ kopf Luftſpiel„'r Herr Maire“ ſtatt. Einweihung der Beobachtungs⸗ gaſerne Am Mittwoch, den 16. März, 15.30 Uhr, er⸗ folgt die feierliche Uebergabe der neuen Ka⸗ ſerne der Beboachtungsabteilung 33 in Mann⸗ heim⸗Käfertal an die Truppe. Die Bevölkerung wird aufgefordert, an der feierlichen Ueber⸗ gabe und an der anſchließenden Kaſernenbeſich⸗ tigung recht zahlreich teilzunehmen. Die Polizei meldet: Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten ereigneten ſich im Laufe des Samstag im Mannheimer Stadtgebiet ſechs Verkehrs⸗ unfälle, bei denen drei Fahrzeuge beſchädigt und vier Perſonen verletzt wurden. Zwei der Verletzten mußten Aufnahme im Krankenhaus finden. Entwendet wurde: In der Zeit vom 19. Ja⸗ nuar bis 16. Februar aus dem Hofe eines hie⸗ ſigen Bürohauſes eine größere Kiſte mit fol⸗ gendem Inhalt: Erſatzgeräte für Tankſtellen, vier Meßgefäße aus farbloſem Glas, fünf Liter faſſend, zylindrig ohne Boden und Deckel, 29 Zentimeter hoch, 14,5 Zentimeter Durchmeſſer, tragen Aufſchrift fünf Liter. Vier Meßgefäße aus farbloſem Glas, fünf Liter faſſend, 54 Zentimeter hoch, Durchmeſſer etwa 12 Zenti⸗ meter. Dieſe Meßgeräte ſind ebenfalls rund, ſind aber oben und unten flaſchenhalsförmig verengt und laſſen je eine Oeffnung von 5 kbus- Hillen. in allen Darmtrã heit Apoth. zuli....80 Sie wirleen mild u. sicher u. regeln die Verdauung beteitigen Sie duren Zentimeter Durchmeſſer frei, tragen Aufſchrift 5 Liter. 10 Filterſiebe wie für Kraftwagen, 6,5 Zentimeter Durchmeſſer und 6,5 Zentimeter hoch. Boden und oberer Rand aus Meſſing, Sieb aus Kupfer. 72 verſchiedene Dichtungen aus Klingerit, 12 Holzgriffe für Pumpengriffe an Tankſtellenpumpen, kugelförmig, etwa 5 Zen⸗ timeter Durchmeſſer, ſchwarz lackiert. Am 9. März aus einem Perſonenkraftwagen in der Gutenbergſtraße hier ein dunkelgrau ge⸗ ſprengelter Herren⸗Stutzer mit zwei Außen⸗, zwei Schräg⸗ und zwei Innentaſchen, großka⸗ riertem grauen Futter, Firmenbezeichnung „Flach& Co., Kleiderfabrik Bickenbach“. 86 Jahre alt. Einer der älteſten Mannheimer, Herr Wilhelm Schalk, kK 4, 21, vollendet heute, 14. März, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſein 86. Lebensjahr. Dem Altersjubilar ünſere beſten Wünſche. kn utem kiummenmeer dver iuren de Simben. Der imposanie Fockenug am Samstogabend/ Innenminister Pflaumer sprocdi vor Zehniausenden Es war klar, daß die Aufforderung, durch einen Fackelzug auch äußerlich der Freude über die Entwicklung im deutſchen Oeſterreich Aus⸗ druck zu verleihen, bvegeiſterten Wider ⸗ hall finden mußte. Schon frühzeitig ſtröm⸗ ten die Angehörigen aller Parteiformationen am Samstagabend zum Meßplatz, auf dem ich dann die Zuſammenſtellung zu dem Fackel⸗ zug vollzog. Pünktlich um acht Uhr ertönte das Zeichen zum Abhmarſch, nachdem wenige Mi⸗ nuten zuvor die erſten Fackeln aufgeflammt waren. Unter den Klängen des„Hohenfriedherger“ ſetzte ſich die Spitze der Marſchkolonne in Be⸗ wegung. Groß war die Freude, als man ſah, daß ſich an die Spitze des 5˙ eft die Wehr⸗ eſtätigung der macht 15 t hatte: Eine neue engen Verbindung von Partei und Wehrmacht. F des 11/JR 110, Spielleute und die uſikkorps des 11/5R 110 und des Pionier⸗ bataillons 33 mit einer' Kompanie des 1I/IR 110 marſchierten voraus. Kreisleiter Schneider, SA⸗Oberführer Fritſch und ⸗Sturmbannführer Dr. Ramſperger marſchierten vor dem Gruppenſtab, der ſich mit der Standarte Rhein-Neckar der Spitzengruppe anſchloß. Spielmannszug und Muſikzug der SA⸗Stan⸗ darte 171, unter dexr Leitung von Oberſturm⸗ führer Homan⸗Webau, marſchierten vor der SA⸗Standarte 171, die von Oberſturm⸗ bannführer Bender angeführt wurde. S A⸗ Sturm folgte auf SA⸗Sturm mit den Sturmfahnen, dann kam der SA⸗Marine⸗ flurm' und das NSKRK. Spielmannszug und Muſikzug der Politi⸗ ſchen Leiter marſchierten der langen Marſchkolonne der Politiſchen Leiter voraus, die ihre Fahnen in einem Marſchblock zuſam⸗ mengefaßt hatten. Die Hitlerſugend führte Bannführer Merz, das Jungvolk ſchloß ſich an. Ein impoſanter Zug Wieder mit Muſik und Spielmannszug kam das NSß K, der Reichsluftſchutzbund, dann die langen Kolonnen der Werkſcharen, die von Kreisobmann Schnerr angeführt wurden und die ebenfalls Muſik⸗ und n. mitführten. Nach der Techniſchen Not⸗ Rhelz machte dann die mitiy⸗Sturmbann⸗ ührer A eyr den Schluß des Fuſee eſſen Vorbeimarſch eine halbe Stunde auerte. Es war eineindrucksvolles Bild als 5 dieſer Fackelzug durch die nächtlichen Stra⸗ en bewegte, die dicht von freudig er⸗ regten Menſchen umſfäumt waren. An zahlreichen Stellen des Marſchweges gab die Bevölkerungihrer Freudeſpon⸗ tan Ausdtuck und hie und da ſetzten aus Tauſenden von Kehlen Heilrufe ein, die ſich dann durch die Reihen fortpflanzten. Ganz beſonderen Jubel gab es immer, als die Die brennenden Probleme unſerer Zeit Ein vortrag der bolksbildungsſtätte über„Deutſche und Tſchechen“ Am Mittwoch, 16. März, 20.15 Uhr, ſpricht im Saal der Harmonie, D2, 6, der ehemalige Führer der Sudetendeutſchen NSDApP, Dipl.⸗ Ing. Pg. Rudolf Jung, Berlin, MdoR., über das Thema„Deutſche und Tſchechen— ein tauſendjähriger Kampſ“. Pg. Jung gehört zu den alten Käenpfern der Bewegung und war ſchon in den Anfangs⸗ zeiten in den verſchiedenſten Gebieten Deutſch⸗ lands ein gern geſehener Redner. Dem Füh⸗ rer iſt er ſeit Anfang 1920 bekannt und mit vielen führenden Männern der Bewegung ver⸗ binden ihn freundſchaftliche Beziehungen. Auf Grund ſeiner Verdienſte für die NSDaA und feines erfolgteichen Wirkens wurde er rück⸗ wirkend in die Partei aufgenommen und er⸗ hielt mit der Mitgliedsnummer 85 das Gol⸗ dene Ehrenzeichen verliehen. Der Redner wirtt an der deutſchen Hoch⸗ ſchule für Politik in Berlin als Dozent und referiert über das Deutſch⸗Tſchechiſche Pro⸗ blem und behandelt ferner die Frage des Deutſchtums im Süd⸗Oſten. Darüber hinaus entfaltet er eine aufklärende Tätigteit als Red⸗ ner und hat auch über die Deutſch⸗Tſchechiſche Frage ein Buch geſchrieben, das im Verlag Volt und Reich erſchienen iſt. Es führt den Titel:„Die Tſchechen,— tauſend Jahtre Deutſch⸗ Tſchechiſcher Kampf“. Da das Problem des Auslandsdeutſchtuens im Augenblick wieder im beſonderen Maße be⸗ handelt wird und unter Berückſichtigung der Entwicklung in Oeſterreich von großer Bedeu⸗ tung iſt, wird bieſer Vortrag von ganz beſon⸗ berem Intereſſe ſein. Divisionskommandeur Generalmajor Ritter von Speek nimmt am Heldengedenktag vor dem Wasserturm den Vorbeimarsch der Fahnenkompanle mit den Fahnen und Standarten der in Mannheim liegenden Truppenteile ab. Aufn.: Hans Jütte Gruppe der Deutſchöſterreicher und die der Sudetendeutſchen erkannt wurde, die in der Spitze des Zuges ihren Ehrenplatz hatten und die Transparente mit der Aufſchrift: „Wir danken dem Führer— Die Heimat iſt frei“ und„Es lebe Groß⸗ deutſchland“ mitführten. Dieſe beiden Gruppen ethielten dann auch bei dem Auf⸗ Afeſe am Waſſerturm ihren Ehrenplatz zuge⸗ wieſen. miniſter pflaumer ſpricht Gegen dreiviertel neun Uhr erreichte die Spitze des Zuges den Waſſerturmplatz, wo ſich führende Männer von Partei, Wehrmacht, Staat und Stadt eingefunden hatten. Generalmajor Ritter von Speck nahm die Meldung des Offiziers entgegen, währen drings um die Fot⸗ mationen der Partei auf den vorbehaltenen Plätzen rund um den Waſſerturm aufmarſchier⸗ ten. Kolonne um Kolonne kam durch die Plan⸗ ken heran. Kreisleiter Schneider eröffnete mit kur⸗ en Worten die Kundgebung und richtete dabei feinen Gruß beſonders an die Kameraden aus dem deutſchen Oeſterreich. Dann ergriff In⸗ nenminiſter Pflaumer das Wort um auszuführen, wie ſehr das befe deutſche Volk anläßlich der Ereigniſſe in Oeſterreich freudig bewegt iſt, und wie überall man in gewaltigen Kundgebungen ſeiner Freude über die Ereig⸗ niffe im deutſchen Oeſterreich Ausdtuck verleiht, wo ſich die politiſche Wendung mit lawinen⸗ hafter Schnelligkeit vollzogen hat. Schuſchnigg und ſein Syſtem mußte weichen. Schuſchnigg, der immer das Wort der Gleichberechtigun im Munde führte, der aber das Chaos herauf⸗ beſchwor, entpuppte ſich ſetzt vor der Welt als ein Lügner, Betrüger und Vertragsbrecher, der in die vom Führer dargebotene Friedenshand einſchlug, um den Führer zu täuſchen und ſeine eigenen Wege 40 gehen. Jetzt iſt der Weg frei und wir Deutſche wer⸗ den dafür ſorgen, daß Deutſche ihren wahren Willen bekunden können. Wir ſorgen für die nötige Ordnung, die wir mit unſerer Wehr⸗ macht nicht als Eroberer, ſondern als Befreier in das deutſche Oeſterreich einge⸗ zogen ſind. 5 In dieſem Augenblick erlebt das öſterreichi⸗ ſche Brudervolk Goße und erhebende Stunden, deren hiſtoriſche Bedeutung beſonders durch die Worte zum Ausdruck kommt, die kuxze Augen⸗ blicke zuvor bei dem Empfang des Mahe in Linz Bundesminiſter Dr. Hueber geſprochen hatte:„Es gilt jetztdas Großdeutſch⸗ land zu ſchaffen unter der f n Adolf Hitlers“. Niemand kann mehr al wir-den Jubel verſtehen und die eß mifih⸗ über die Befteiung von einem Joch mitfüh⸗ len, von einem Joch, das mit unvergleichlicher Gebuld getragen wurde, immer in der Hoff⸗ nung, daß einmal der Tag der Freiheit kom⸗ men wird. Wir werden jetzt dafür ſorgen, daß ein Gefahrenherd beſeitigt wird, auf den interngtio⸗ nale Hetzer gerade in der letzten Zeit verſtärkte Hoffnungen geſetzt haben. Die Ereigniſſe im deutſchen Heflerreich bedeuten mehr als eine Beſeitigung eines unwürdigen Zuſtandes: ſie ſind ein Schritt weiter für den Frie⸗ den der Welt. Es gilt jetzt die Reihen feſter in dem großen Reich zu ſchließen, in dem Reich, in dem unter der Führung von Adolf Hitler das Volk glücklich und frei ſein wird. Großer Zapfenſtreich der Wehrmacht Nach dieſen Worten kam dann die große Ueberraſchung über alle Volksgenoſſen, die an dieſer eindrucksvollen und freudig erregten Kundgebung teilnahmen: Der Große Zap⸗ fenſtreich. Ergriffen lauſchte man der Mu⸗ ſik und ließ im Geiſte noch einmal die großen Ereigniſſe der letzten 24 Stunden an ſich vor⸗ beiziehen. Muſikmeiſteranwärter, Oberfeld⸗ webel Becker, dirigierte die beiden Muſik⸗ korps, die durch ihr tadelloſes Spiel zuſammen mit den Spielleuten dazu beitrugen, dieſen Großen Zapfenſtreich zu einem inneren Erleb⸗ nis werden zu laſſen. Zackig und unübertrefflich folgten die Be⸗ gleittruppen des Großen Zapfenſtreichs den Kommandos und als dann unter präſentiertem Gewehr das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied erklangen, ſtimmte die Menge ſpontan in die Weiſen ein. Ein dreifaches Sieg Heil! auf den Führer beendete die Kundgebung. Die an dem Fackelzug teilnehmenden Gliederungen der Bewegung ſchloſſen ſich wieder zuſammen und marſchierten noch zum Schloß, wo ſich der Fak⸗ kelzug dann auflöſte. Haben Sie 2 alte Roßhaarmatratzen. dann lassen Sie daraus 3 la Schlaratfia-Hatratzen mit 10iähr. Garantie anfertigen. Preis mit Reinigen der Haare., zteilig und la Halbleinendrell: his 90 em breitt KM. hhhin KRM. 65.— Spezial-Draht-Rost mit Keil. eig. erprobte Konstrukt.. RM. 13.— Umarbeit. von einem 2. anderen Tag. Margarz-BSU& Ludwigslhafen /Rh., Hagenstr. 19. Haltestelle Schlachthofstraße. — anat LJamennüte Mien Gasherbeſſin en. 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Gau Be Bo Au Wacker Gau B ˙85 V Ho⸗ Säm gefallen Oetet Das den Fi bundes, laut: „Lieb mir üb der bei Oeſterrt Sportle von Ve füllung. unſere helfen, alle lei herzlich DOe Der kanzler des Te „Tief Stunde reichs rüße i chen und n und( zehntel in engf des gri ten we Hitler mer.“ 1 und die irde, die 1 fſchrift: — Di e Groß⸗ beiden m Auf⸗ tz zuge⸗ hte die wo ſich t, Staat almajor ung des die For⸗ zaltenen arſchier⸗ e Plan⸗ tit kur⸗ te dabei he Volk freudig valtigen Ereig⸗ verleiht, awinen⸗ uſchnigg iſchnigg, chtigun herauf⸗ Belt als her, der nshand nd ſeine che wer⸗ wahren für die Wehr⸗ en als )einge⸗ erreichi⸗ 'tunden, urch die Augen⸗ rers in r Hoff⸗ it kom⸗ aß ein ernatio⸗ erſtärkte niſſe im ls eine des: ſie Frie⸗ en feſter n Reich, Hitler die an Erleb⸗ die Be⸗ hs den ttiertem -Weſſel⸗ ntan in eil! auf Die an gen der ſen und er Fak⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ 5port und Spiel Montag, 14. März 1958 ethebnife des Ebuntaas Fußball Deutſche Fuffball⸗Meiſterſchaft n Gleiwitz: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Fort. Düſſeldorf:3 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden Germania Brötzingen— SV Waldhof.1 feehler 7— Ufk Mannheim. 14 Uſch Mühlburg— 1. F6 Pforzheim.. 21 Vſs Neckarau— Phönix Karlsruhe Gau Smweſt Eintracht Frankfurt— Opel Rüſſelsheim 811 K 03 Pirmaſens— F Saarbrücken.:1 rankfurt— Kickers Offenbach..:1 ruſſia Neunkirchen— Worm. Worms:1 Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— VfB Stutgart.:2 Union Böckingen— Ulmer FV 94..:0 1. SSV Ulm— Stuttgarter SS..:0 UfR Schwenningen— Sportfr. Stuttgart:3 Gau Bayern Ba Augsburg— 1. Nürnberg.. 15 Wacker Minchen— 723 München.. 22 Freundſchaftsſpiele 1. FC Kalſerslautern— SpVg. Sandhof.:1 Sportfr. Eßlingen— Nürtingen..:1 Vich Ludwigsburg— FV Zuffenhauſen.:2 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Spog, 07 Mannheim— S 98 Seckenh.:0 VfTuR Feudenheim— Amic. Viernheim:2 Unterbaden: Pokalſpiele andſchuhsheim 86— SpVg. Eberbach.:1 portfr. Doſſenheim— SC. 03 Käfertal.:7 Rohrbach 89— SV 98 Schwetzingen.. 31 V 09 Wertheim— 76 Kirchheim.. 285 V Ladenburg— Germ. Sfengn„ 310 Reilingen— Olympia Neulußheim. 12 SV Sandhauſen— FV 08 Hockenheim 312. Alem. Ilvesheim— FV Eppelheim..:3 DSG Plankſtadt— Fortuna Heddesheim.:0 Pfalz⸗Oſt Germ. 04 Ludwigshafen— Sch Neuſtadt:2 2SG nſee— VfR Frankenthal•0 G 03 Ludwigshafen— Vſe Frieſenheim 90 1 Speyer— Spg. Mundenheim.. 24 V os Mutterſtadt— 286 89 Oppau.:0 Pfalz⸗Weſt SC 05 Pirmaſens— SVNiederauerbach 20 Homburg⸗Norb— Vſs Homburg... 04 Reichsb.'lautern— odalben.:1 155 Pirmaſens— PfR Klautern.. 322 S'lautern— FC Kindsbach... 70 ScC Klautern— Kammg.'lautern..:0 Handball Snddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baven 4 10 4 reiburger— Tgde. Ke 1 25 85 en An—G Waldhof. 114 TW Seckenheim— VfR Mannheim. 916 TSu Oftersheim— W 62 Weinheim. 59 Gau Südweſt Tev Herrnsheim— Polizei Frankfurt ausg. VfR Gmwe eim— N aßloch.:6 TSc Lihafen— Viktoria Griesheim..:5 MiS Darmſtadt— SwV 98 Darmſtadt. 719 Gau Württemberg SV Urach— KSV aen ſ. Stuttgart— TW Altenſtadt.. 1012 Tſchft. Göppingen— TSV Süßen... 79 TSo Eßlingen— TSV Schnaitheim 4t5 Gau Bayern Sämtliche Spiele im Gau Bayern ſind aus⸗ gefallen. Heftekreichs Spoktler Ater national⸗ ſbziallitiſcher Sührung Das Telegramm des Reichsſportführers an den Führer des früheren Oeſterreichiſchen Turn⸗ Pg. Müller, hat folgenden Wort⸗ nüt: „Lieber Pg. Müller! Herzlichen Dank für vie mir übermittelten Treuegrüße. In der Welle der beiſpielloſen deutſchen Volkserhebung in Oeſterreich brauſen die Kräfte der Turner und Sportler gewaltig mit. Nichts mehr trennt Volk von Volk. Der Traum Jahns findet ſeine Er⸗ füllung. Den heimkehrenden Brüdern ſind unſere Herzen weit geöffnet, Wir wollen ihnen helfen, wo immer wir können. So grüße ich alle leibestüchtigen Menſchen Oeſterreichs in herzlicher Verbundenheit. von Tſchammer und Oſten Reichsſportführer.“ Oer Gruß des Reichsſportführers Der Reichsſportführer ſandte an Bundes⸗ kanzler Dr. Seyß⸗Inquart(Wien) nachſtehen⸗ des Telegramm: „Tief erſchüttert über die gewaltige hiſtoriſche Stunde, in der der Nationalſozialismus Oeſter⸗ reichs Schickſal in ſeine feſte Hand nimmt, rüße ich Sie perſönlich, alle nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfgenoſſen Ihrer herrlichen Heimat und nicht zuletzt Oeſterreichs Turner und Sportler, die nunmehr einer fjahr⸗ zehntelangen Sehnſucht folgend mit uns allen in engſter kameradſchaftlicher Verbundenheit an des großen deutſchen Volkes Zukunft mitarbei⸗ ten werden. In herzlicher Freundſchaft, Heil Hitler, Ihr Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer. Im-pioesheim— Höͤhevunkt und Entcheidang Mühlburg— IC Pforzheim:1/ UfR Mannheim wahrke durch einen:1⸗Sieg ſeine Meiſterausſichten Unter großer Spannung der 7500 Zuſchauer, unter 1603 auch der badiſche Sportführer Mi⸗ niſterialrat Kraft und zahlreiche Pforzheimer Schlachtenbummler, wurde der vorentſcheidende 5 die Badiſche Meiſterſchaft zwiſchen VfB Mühlburg und dem 1. FC Pforzheim aus⸗ getragen. Die Mannſchaft des Platzvereins, die in den letzten Spielen reichlich vom Pech ver⸗ folgt war, vollbrachte eine großartige Leiſtung und ſchlug den Favoriten mit:1. Die Ruhe und das 1 75 Flachſpiel der Mühlburger wirkte wohltuend gegenüber dem nervöſen und aufgeregten Spiel der Pforzheimer, die nur im Mittelläufer Neuweiler und dem Torhüter Gärtner zwei die Ruhe nicht verlierende Spie⸗ ler hatten. Sonſt zeichneten ſich noch Burkhardt im Lauf, Nonnenmacher, der erſt Rechtsaußen und dann in der Mitte ſtürmte, ſowie Fiſcher 1. einigermaßen aus. Ein völliger Ausfall war der Erſatzlinksaußen Wiedmann.— Mühlburg hatte auch ohne Schworer keinen Verſager, die beſten Leute waren der Torhüter Becker, der durch ſeine großartige Leiſtung den Sieg erſt ermöglichte, und die geſamte Hintermannſchaft. Bei leichter Feldüberlegenheit der Mühlbur⸗ ger, die in der Zahl der erzielten Ecken mit:2 führten, wurden torlos die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn vergab zunüchſt„Nonnen⸗ macher zwei ſichere Chancen für Mfotzheimn. Die drei Tore fielen erſt in den letzten 17 Mi⸗ nuten. Und zwar ging Mühlburg durch See⸗ burger auf Vorlage von Rothärmel in Füh⸗ rung, aber Pforzheim konnte acht Minuten ſpä⸗ ter durch Fiſcher I. ausgleichen, ohne aber die Niederlage zwei Minuten vor Schluß verhin⸗ dern zu können. Der Mittelläufer Fach ſchoß einen 30⸗Meter⸗Freiſtoß unmittelbar zum ſieg⸗ bringenden zweiten Treffer ein. Rothärmel und Oppenhäufer mußten in den letzten Minuten verletzt das Feld verlaſſen.— Schiedstichter Strößner⸗Heidelberg gut. Klarer Cieg der Rafenipieler in Kehl Fußballverein Kehl— Derein für Raſenſpiele Mannheim:4(:5) Zu dem fälligen Verbandsſpiel traten beide Mannſchaften in der angekündigten Aufſtellung an. Das Spiel begannen die Raſenſpieler mit großem Einſatz. Die Kehler begegneten dem mit einer ziemlich harten Spielweiſe. Der VfR be⸗ fand ſich heute jedoch in einer glänzenden Ver⸗ faſſung. Die Mannſchaft ſpielte ein ausgepräg⸗ tes Kombinationsſpiel, gab den Ball raſch ab und bedrängte den Gegner ſtark. Tatſachen, die dazu beitrugen, daß man ziemlich raſch—— uge kam. Langenbein war der erſte, dem ſich die V bot, und ſchon ſtand das Spiel:0. Ein ſehr guter Vorſtoß des rechten iag durch Rohr eingeleitet, brachte eine lanke von Spindler nach halblinks, Lutz ließ den Ball durch und Striebinger gelnng, es aus vollem Lauf + 20 einzuſenden. VfR bekam immer mehr die Oberhand. Bei einem e war es wieder e der den Ba von 35 gut zugeſpielt erhielt und die Partie ſtand 3 Mit dieſem Reſultat ging man in die Pauſe. Das Spiel war bis jetzt ſehr gut, ſchnell und flach. Nach der Pauſe zeigten 19 bei Kehl große Ermüdungserſcheinungen und VfR begann all⸗ mählich eiwas läſſig zu werden, in der Mei⸗ nung, der Gegner ſei überhaupt ſchon völlig ab⸗ ekämpft. Lutz erzielte dann das vierte Tor. Fünf Minuten vor Schluß, als gerade Spindler eine todſichere Sache einen Meter vor dem leeren Tor ausließ, gelang es Kehl plötzlich, vorzuſtoßen und die ſorgloſe Hintermannſchaft des Ufh mußte den Mittelſtürmer der Kehler paſſieren laſſen, der an dem ſchlecht ſtehenden Edelmann vorbei einſchoß. Der Vf R, der in der Zwiſchenzeit Feth durch Verletzung verloren hatte, verſuchte das Re⸗ ultat noch zu verbeſſern; aber die Verſuche blie⸗ en ergebnislos. Die Kehler Mannſchaft war, wie ſchon ge⸗ ſagt, nicht immer ritterlich, ſondern ging ſehr ſtark ins Zeug. Das war auch der Grund, warum die VfR⸗Spieler gegen Schluß immer vorſichtiger an den Ball giezen und dieſen ſogar manchmal lieber laufen ließen, als ſich der Ge⸗ ahr einer Verletzung auszuſetzen. In der VfR⸗ annſchaft waren die beſten Leute Konrad, Henninger, Rößling und Rohr, Kamenzien hatte heute einen etwas ſchwachen Tag und hielt meiſt den Ball zu lange. Alle übrigen Spieler taten ihr Beſtes. Das Spiel wurde von Sel⸗ zam(Heidelberg) ſehr gut geleitet. Die necarauer hatlen großes Pech berein für Leibesübungen Uecharau— phönie Karlsruhe J:(:0) Große Bedeutung kam dieſem Spiel an der Altriper nicht mehr zu, denn beide ſh ner ſind ſchon längſt in Sicherheit. Wenn ſi trotzdem an dieſem fucherzah Vorfrühlings⸗ ſonntag die übliche Beſucherzahl an der Altriper Fähre einfand, ſo Reigiel Af Umſtand, daß man ſich trotzdem von dieſem Kampf etwas ver⸗ In der Tat wurde man auch nicht ent⸗ täuſcht. Weide Mannſchaften lieferten ſich einen hartnäckigen Kampf, in dem recht gute Leiſtun⸗ en gezeigt wurden und der durch ſeine Ra⸗ fantheit und die ſchnell wechſelnden Situa⸗ tionen die ne bis ſie letzten Minute ge⸗ fangen hielt. Ohne Zweifel war die Platzelf die beſſere Elf und hätte den Sieg verdient. Großes Pech war** daran, daß man dem Gegner einen Punkt überlaſſen mußte. Dem gut amtierenden Schiedsrichter Un⸗ verfehrt(Pforzheim) 2255 ſich die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: VfeNeckarau: Dietinger; Größle, Grimbs; Benner, Wenzelburger, Schmitt; Lutz, Hack, Heſſenauer, Wahl, Klamm. Phönir Karlsruhe: Weiler; Mohr, Wen⸗ 1 Heiſer, Lorenzer, Joram; Föty, Graß, ütſcher, Kunz, Biehle. Mit ſchnellem Tempo begann das Spiel, bei dem die Neckarauer gegen die Sonne zu kämp⸗ die üpdeunche 6afn Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pet. 1.* for heim i2n V dnbeim 3 Vie Neckarau n SV Waldhof 1 5 392 10 1. Freiburger FC 16 8 3 5 39:20 19 Edn Karlstuhe 16 6 4 6 26:25 16 Vg. Sandhofen 18 7 2. 9 21231 16 10 Mühlburg hhh 8 Kehl n erm. Brötzingen 17 1 3 13 16:18 5 Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht Keune 16 54:20 26 eunkirchen 17 37:19 2⁵ Kickers Offenbach 16 45:22 2¹ Wormatia Worms 17 39:30 20 SV Wiesbaden 17 28:34 16 FSo Frankfurt 15 28:29 13 55 03 16 21:25 12 „FC Kaiſerslautern 18 24:43 12 V Saarbrücken 13 27ꝛ38 9 C Opel Rüſſelsheim 15 10:47 6 fen hatten. Sofort lag ſchwerer Druck auf den Karlsruher hinteren Reihen, die ſich mit vieler Mühe nur den Angriffen der Platzherren er⸗ ſolgreich entgegenſtellen konnten. Ein ſchönes Kopfballzuſammenſpiel Heſſenauer— Klamm— Bifenten konnte Wenzel gerade noch vor dem tönenden Schuß mit weitem Schlag zerſtören. Dann lagen aber auch ſofort die Karlsruher im Angriff Auch dieſer wurde abgeſchlagen, wenn auch mit einiger Mühe. Mit einem un⸗ erhört ſchnellen Tempo wurden die Aktionen durchgeführt und beiderſeits waren die Vertei⸗ digung und vollauf beſchäftigt. In der fünften Minute ſchien das Führungstor für Reckarau fällig zu ſein, als Klamm mit famo⸗ 5 Kopfſtoß einen Flankenball von rechts aufs or dirigierte. Doch da ſtand det aufmerkſame Lorenzer 5 der Torlinie und wehrte ſichet ab, Die Platzelf zeigte wiedexum ein ſehr gutes Zufammenſpiel und hatte bald eine klare lieber⸗ legenheit zu verzeichnen. Aber doch blieb der Sturm der Reſidenzler für ſeine enorm Hhenie len Vorſtöße, die in det Hauptſache von Biehle getragen wurden, immer hochgefährlich. Dieſer gefährlichſte Mann der Karlsruher verfehlte in ſeinen 0 Schüſſen zweimal nur knapp das Ziel. ſolcherart Pech, ſo war dafür die Hintermann⸗ ſchaft der Katlsruher entſchieden vom Glück in Enlegel der abelen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart 18 58:14 31 Kickers Stuttgart 18 64:21 2 SC Stuttgar 1 29:25 2¹ Union Böckingen 1 30:23 19 16 Stuttgart 17 25:32 17 1. SSV Ulm 18 23:22 17 V Zuffenhauſen 18 23:38 14 pfr. Eßlingen 16 13:38 10 V Ulm 16 16:35 8 fR Schwenningen 17 20:53 7 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte — Nürnberg 17 34:16 2⁵ 1860 München 17 40:25⁵ 2² SpVg. Fürth 18 38:33 2²2 Jahn 18 34:24 2² Bayern München 17 35:27 18 3⁴ 05 Schweinfurt 18 29:15 17 C Augsburg 17 19:26 15 Schwaben Augsburg 18 31:44 12 Wacker München 17 25:29 11 VfB Ingolſtadt 17 14:33 10 hatte der gute Biehle begünſtigt. Ohne Hilfe hätte das Le⸗ der längſt bei dieſer oder jener Gelegenheit in Weilers Tor landen müſſen. In der 20. Minute war es aber dann doch paſſiert. Ein ſcharfer Flankenſchuß von Klamm prallte von der Latte ab nach rechts, wo Lutz auf dem Poſten war und mit ſicherem Schuß den Führungstreffer für Neckarau buchte. Weiterhin hielt die ſtarke Ueberlegenheit der Neckarauer an, ohne daß 42—— bis zur Pauſe noch ein durchaus ver⸗ ienter weiterer Erfolg errungen worden wäre. Mit:0 beendete man die erſte Halbzeit. Das Wiederanſpiel ſah zunächſt die Karls⸗ ruher, die nun die Sonne gegen ſich hatten, in Front. Minutenlang wurden die Neckarauet in 1553 Hälfte feſtgehalten. Dieringer und ſeine orderleute hatten ſehr aufzupaſſen, daß der Vorſprung der Platzherren gewahrt blieb. Ein fih ſe Wenzelburgers ſpoch eine ſehr ge⸗ ährliche Situation, die jedoch vorüberging, ohne daß es im Neckarauer Gehäuſe eingeſchla⸗ gen hätte. Und bald darauf ließ Butſcher in eſter Schußſtellung eine feine Hereingabe von rechts durch Fehl ſpuf aus. Derſelbe Spieler e noch einmal den ſicheren Auz⸗ leich, indem er einen von Dieringer verfehlten ohen Ball mit den Händen ins Netz bugſierte tatt ihn auf legale Art zu verwandeln. Auf er Ge verfehlten aber auch zwei gute Fagah üſſe von Lutz knapp das Ziel. Es waren das aber auch zunächſt die zwei ger“Lon gefähr⸗ lichen Bälle, die aufs Karlsruher Tor kamen. Die Rollen waren gegenüber der erſten Halb⸗ eit völlig vertauſcht. In demſelben Maße, in em die Neckarauer vor der Pauſe überlegen waren, waren es nun die Phönix⸗Leute. Der Ausgleich mußte fallen, Er fiel denn auch in der 11. Minute durch Biehle, der eine gute Vor⸗ lage von rechts mit unhaltbarem Schuß ver⸗ wertete. Bald war aber die Schwächeperiode der Neckarauer zu Ende und ſie bedrohten wie⸗ der mit ihren raſanten Kombingtionsangriffen in erhöhtem Maße das Karlsruher Tor. Gräß⸗ liches Schußpech aber brachte die blau⸗weißen Stürmer um den verdienten Erfolg ihrer An⸗ ſtrengungen. Nacheinander trafen Heſſenauer und Klamm den Pfoſten und auch ein aufregen⸗ des vierminütiges Getümmel vor Weilers Ge⸗ häuſe ging glücklich für die Karlsruher vorüber. In der 25. Minute've Mohr nach einer Ka⸗ rambolage mit Wahl verletzt aus. Aber auch trotz dieſer Schwächung des Gegners und trotz ihrer drückenden Ueberlegenheit gelang es den Platzherren nicht, einen weiteren Erfolg zu er⸗ zielen. Es ſchien unfaßbar, daß eine Mannſchaft ſo viel Pech haben könnte, als es in dieſem Treffen den Neckarauer Stürmern im gegneri⸗ ſchen Strafraum anhaftete. Ahen allein haben es die Karlsruher zu verdanken, daß ſie un⸗ geſchlagen vom Platz gingen. E e k. b7 bkeht den Epieh unm Spog. o7 Mannheim⸗70 Seckenheim:0 Im Rückſpiel gelang der SpVg. 07 über die kampfſtarke Seckenheimer Elf ein knapper Sieg, ſo für die ebenſo knappe Vorſpiel⸗Niederlage Revanche nehmend. Die Neuoſtheimer hatten wohl ein techniſches Plus aufzuweiſen, doch alich dies der Gaſt durch erhöhten Kampfes⸗ eifer und Härte voll und ganz aus. Wenn der Sieg letzten Endes doch 07 zufiel, ſo verdanken dieſe es ihrer Geſamthintermannſchaft, die den gefährlichen Seckenheimer Sturm ſehr gut hielt und nie zur vollen Entfaltung kommen ließ. Mit dem Anſpiel von Seckenheim entwik⸗ kelte ſich ein raſches ſchnelles Spiel, das bald die eine, bald die andere Mannſchaft im An⸗ griff ſah. Der Gäſteſturm, unter der ſehr gu⸗ ten Führung von Walz, erwies ſich hierbei als etwas geſährlicher. Der„alte“ Hüilde⸗ brandt im 07⸗Tor wat aber auf dein Poſten und hielt nacheinander zwei gefährliche Schüſſe ſebr am. In der Folge erſpielte ſich 07 wohl eine leichte Feldüberlegenheit, doch erwies ſich der Sturm als nicht geſchloſſen genug, um das Gäſtetor ernſtlich zu gefährden. Nachdem der Schiedsrichter eine Gedenkminute für die Ge⸗ fallenen eingelegt hatte, gab es eine ſelten klare Gelegenheit für Seckenheim. Nach gutem Durch⸗ ſpiel brachte es Walz fertig, wenige Meter frei vot dem Tore daneben zu lenken. Bis zur Pauſe hatten beide Mannſchaften Gelegenheit, zu einem Tor zu kommen, doch gelang es den aufmertſamen Deckungen immer wieder, recht⸗ zeitig zu klären. Nach Wiederbeginn hiett das ſcharfe Tempo unvermindert an. Faſt hätte Fleck nach einem Scharfſchuß von Schade ein Eigentor fabriziert, voch knapp neben dem Pfoſten ging der Ball ins Aus. In der 12. Minute fiel überraſchend das erſte Tor für 07, das au chdas einzige blei⸗ ben ſollte. Seitz hatte fein vors Tor gegeben und Jung beſorgte den Reſt. Für die Folge verſtand es 07 ſehr gut, den Vorſprung zu hal⸗ ten, ja durch erhöhten Einſatz wurde das Ge⸗ ſamtſpiel immer beſſer, ſo daß der knappe Sieg am Ende unbedingt verdient war. Schiedsrich⸗ ter Stotz, Eppelheim, leitete ſehr gut. Huwa. Mernheim ernenk gefchtagen bfGun Jeudenheim ⸗Amic. Viernheim:2 Es iſt ſchon eine lange Zeit verſtrichen, ſeit der Feudenheimer Platz einen ſolch 42 3. uch wie bei dieſem Spiel aufzuweiſen hatte. gie in den beſten Jahren dex Feudenheimer, ſo ſtauten ſich die Maſſen. Die Spannung konnte aber auch nicht größer ſein, der große Vor⸗ ſprung der Viernheimer ging in einigen ſchwe⸗ ren Aufwärtskämpfen, für den Kenner nicht Laag unerwartet, verloren. Die Feudenheimer dagegen konnten gexade auf fremden Feldern überraſchend gut abſchneiden und kamen damit auf die gleichen Verluſtpunkte. Es mußte ſomit „hakenkreuzbanner“ dieſer Kampf dem Sieger die beſſeren Ausſich⸗ ten auf den Titel bringen. Trotz der hohen:1⸗Niederlage der Feuden⸗ heimer beim Vorſpiel mußte man dieſen nach den Erfolgen der letzten Monate die größeren Chancen einräumen. Das Spiel bewies denn auch, daß der Optimismus der Feudenheimer berechtigt war. Mit großer Energie und gren⸗ — Aufopferung gingen ſie an ihre heutige lufgabe heran und zeigten dabei Leiſtungen, die ſelbſt verwöhnteren Anſprüchen genügen konnten. Spieler wie Fuchs IIL und Ripp in der Verteidigung, die geſamte Läuferreihe mit Ignor, Ueberrhein III, Fuchs 1 und die hervorragenden Stürmer Feßler und Pflock begeiſterten mit einem Spiel, gegen das die Viernheimer für heute nicht aufkommen konnten. Der Sieg war demnach völlig ver⸗ dient und einwandfrei. Die Viernhei⸗ mer mögen ſich tröſten, ſie ſind einem Beſſeren unterlegen. Krug im Tor, der Verteidiger Kiß I, Mit⸗ Müller., ſowie der Linksaußen Kiß IUl und Kiß IV waren die beſten Kräfte der Viernheimer. Das gute Spiel dieſer Spie⸗ ler reichte aber nicht aus, um den Sieg der Feudenheimer ernſtlich zu gefährden. Noch lie⸗ gen beide Vereine in der Führung der Tabelle ſehr nahe beiſammen, ſo daß erſt die weiteren Spiele die Meiſterſchaft entſcheiden werden. Mit wenigen Ausnahmen beherrſchten die Feudenheimer die erſte Halbzeit. Ungemein wuchtig trugen ſie ihre Angriffe nach vorn und bereits die erſten Minuten bringen die Füh⸗ rung. In glänzenden Zügen iber ſich die Platzbeſitzer freie Bahn und Feßlers durch⸗ dachte Vorlage an Back konnte dieſer verwan⸗ deln. Zahlreiche weitere mußten die Viernheimer über ſich ergehen laſſen. Fuchs! iſt es, der mit herrlichem Schuß auf:0 erhöht. Ganz groß diktieren die Platzbeſitzer den Kampf. Erſt nach ungefähr halbſtündiger Spielzeit muß Krämer den erſten Schuß von Kiß IV. halten. Krugs hervorragende Paraden verhüten bis Halbzeit weitere Erfolge der Feudenheimer. Auch in der 2. Hälfte waren die Einheimi⸗ ſchen die Beſſeren. Wunderſchön ließ Pflock nach hervorragendem Täuſchen ſeine Gegner ſtehen, aber ſeine Mitſtürmer konnten daraus keinen Nutzen ziehen. Nach Vergeben weiterer guter Gelegenheiten kommen die Viernheimer etwas überraſchend zum erſten Gegentor. Kiß 1 ſchloß einen ſchnellen Vorſtoß erfolgreich ab. Neue Hoffnungen der Gäſte kamen auf, aber der ein großes Feldſpiel liefernde Halbrechte Pflock der Feudenheimer gibt Klemmer wieder eine gute Vorlage, ſie wird von dieſem an Back ver⸗ längert, der ſicher einſchießt. Ein Hände⸗Elf⸗ meter bringt durch gute Placierung von Feßler das 4. Tor, während die Viernheimer durch prächtigen Weitſchuß von Kiß IV auf 42 her⸗ ankommen. Der Schiedsrichter Hoferer Garlsruhe) leitete das ſchöne und meiſt faire Spiel ausgezeichnet. H. L. Ein Skeandfchaitspel 1. 7C'lautern— Spog. Sandhofen:! Vor 300 Zuſchauern kam der mit drei Erſatz⸗ leuten antretende 1. FC Kaiſerslautern über die SpVg. Sandhofen, die ohne ihre beiden ausgezeichneten Vexteidiger erſchienen war, zu einem hohen:1(:)⸗Sieg, der allerdings in dieſem Maße nicht verdient war. Die Gäſte hielten das Spiel durchweg offen, aber ihre Stürmer waren nicht ſo ſchußkräftig wie auf der anderen Seite. Die Tore für Kaiſerslautern erzielten Abel(), Müller(), Marker und Raſch. Beim Stande von:0 kam Sandhofen durch den Mittelſtürmer Wetzel zum Ehren⸗ treffer. 6chalke jplelt au ... und Schwarz⸗Weiß Eſſen verlor:8 Zu einem in Weſtdeutſchland mit Spannung erwarteten reundſchaftskampf kam es am Samstag in Eſſen, der Deutſche Fußballmeiſter FC Schalke 04 trat gegen den Zweiten des Nie⸗ derrhein⸗Gaues, Eſſener Tbd. Schwarz⸗Weiß, an. 20 000 Zuſchauer wurden am„Uhlenkrug“ Paenn eines von dem Meiſter einſeitig über⸗ egen geführten Kampfes, der mit einem Bom⸗ benſieg von:1(:1) für Schalke ausklang. Die Tore ſchoſſen Szepan(), Kuzorra und Mecke(Y, Urban(). Raulſche Neiter fiegen in Senf Mit der Teilnahme am internationalen Tur⸗ nier in der Genfer Ausſtellungshalle eröffnete die Kavallerieſchule Hannover die Reihe ihrer diesjährigen Auslandsſtarts. Gleich im Preis von Genf ging die Hakenkreuzfahne am Siegesmaſt hoch. Das über zehn Hin⸗ derniſſe führende Jagdſpringen gewann unſer vorjähriger Springreiter⸗Champion Oberleutn. Brinckmann auf Oberſt II mit einem feh⸗ lerloſen Ritt in 49 Sekunden. Mit einer nur um 2 Sekunden ſchlechteren Zeit teilten ſich ⸗Hauptſturmführer Temme auf Nordland und der belgiſche Hauptmann Gonze auf Ali⸗ baba in den zweiten Platz vor Leutn. Bartillat (Frankreich) auf Francais. Rittm. Momm auf Alchimiſt gelangte ebenfalls fehlerlos mit 53 Sekunden auf den ſiebenten Platz. Das Eröffnungsſpringen, in dem nur Schwei⸗ er Reiter ſtartberechtigt waren, holte ſich der ſchweizeriſche Mannſchaftskapitän Hpt. Degal⸗ lier auf Greenore. Unkerbaden⸗Weſt Spiele gew. un, verl. Tore Pet. Amicitia Viernheim 20 13 2 6 56:30 28 VfTuR Feudenheim 17 11 2 4 42:33 24 FV Secdenbeim g 0 21 V Weinheim in nn C Käfertal 10 8 6 Alem. Ilvesheim n Ol. Neulußheim 15 7 2 6 32:37 16 8 Heddesheim 16 7 2 7 27:29 16 pVg. 07 Mannheim 19 7 1 11 28:34 15 Germ. Friedrichsfeld 11 7 2 6 28:22 14 V Hockenheim Fhönze Mannheim 18 4 4 10 25:39 12 FC 08 Mannheim 17 3 2 12 24:54 8 6pallnender Auftart der Seuppeniviele in Glelmit borwärts Raſenſport Gleiwitz— Fortuna Düſſeldorf:5(:1) Mit einem:0⸗Sieg eröffnete Fortuna Düſ⸗ ſeldorf am Sonntag die Vorrundenſpiele zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft. Wenn auch das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen iſt— die Gleiwitzer leiſteten härteren Widerſtand als er⸗ wartet—, haben die Weſtdeutſchen mit dem „Zu⸗Null“⸗Erfolg in ihrer Gruppe(II) bereits einen Vorſprung erkämpft.— Die e: Tabe Spiele Tore Punkte Fortung Düſſeldorf 1:0:0 VfB Stuttgart—— BC Hartha——— VfR Gleiwitz 1:3:2 Fortuna ohne Janes Bei ſonnigem, kühlem Wetter hatten ſich in der neuen Kampfbahn im Gleiwitzer Wilhelms⸗ park rund 16 000 Zuſchauer eingefunden, die ein betont kämpferiſches Spiel erlebten, deſfen Aus⸗ gang bis fünf Minuten vor Schluß beim Stande von:0 für Fortuna völlig ungewiß war. Dem guten Merſeburger Schiedsrichter Rühle, der bei dem harten Spiel keinen leichten Stand hatte, ſtellte ſich der Niederrheinmeiſter ohne ſei⸗ nen National⸗Verteidiger Janes, ſo ſpielte Kluth rechter und Bornefeld linker Verteidiger. Beſter Mann der Rheinländer war Mittelläufer Bender, deſſen erfolgreiche Deckung mit be⸗ ſonderer Unterſtützung von Torhüter Peſch dem Gleiwitzer Angriff das Leben recht ſchwer machte. Im Düſſeldorfer Angriff war die linke Flanke Kobierſki⸗Pickarts ncherdend ge⸗ fährlich, ſie war auch ſchließlich entſcheidend für den klaren Sieg. uch Gleiwitz hatte in der Hintermannſchaft mit dem betont defenſiv ar⸗ beitenden Mittelläufer Lachmann den beſten Mannſchaftsteil. Erſt als Koppa in der zweiten 808 mit Piſchzek den Platz tauſchte, um dem turm größere Durchſchlagskraft zu geben, fiel die Elf mehr auseinander. Bis zur 40. Minute hatte Schleſiens Mei⸗ ſter durch ſeinen kämpferiſchen Einſatz mehr voen Spiel, aber der Angriff ſcheiterte immer wieder an der glänzend abgeſtimmten Düſſel⸗ dorfer Dechung. Zwei Minuten vor der Pauſe fiel das erſte Tor, als Kobierſki dem jungen Mittelſtürmer Broich den Ball in den freien Raum vorgelegt und dieſer mit flachem Schuß unhaltbar verwandelt hatte. Der Niederrhein⸗ meiſter kam auch nach dem Wechſel nicht recht zum Zuge. Vorwärts Raſenſport drang im⸗ mer wieder in den Düſſeldorfer Strafraum vor, alle Torchancen wurde aber in letzter Sekunde von der entſchloſſen dazwiſchen fah⸗ renden gegneriſchen Abwehr vereitelt. In den letzten fünf Minuten ſetzte ſich dann das beſ⸗ ſere techniſche Können durch. Zwei Tore von Kobierſki und Pickarts,— Mette hatte in beiden Fällen ſein Tor vorzeitig verlaſſen—, ſorgten für den klaren Fortuna⸗Sieg. Tolle Reiterkunststücke Bei der großen Pferdeschau vor dem englischen Vizekönig in Delhi zeisten indische Reiterregimenter ihr grohbes Können. Weltbild(M) 6* Waldhoj in Brötingen unkerlegen Germania Brötzingen— Sportverein Mannheim⸗-Waldhof:1(:0) Ausgerechnet gegen den badiſchen Fußball⸗ meiſter kam Germania Brötzingen zu dem er⸗ ſten Sieg. Der Sieg iſt glücklich zuſtandege⸗ koenmen, denn die Waldhöfer hatten das Spiel ſtets in der Hand und waren drückend über⸗ legen. Trotz umgebauter Mannſchaft— es fehlten die Soldaten— zeigten ſie anfangs ein feines Kombinationsſpiel. Alles deutete auf einen Sieg der Waldhöfer hin, aber als die Gäſte aus ſonnenklaren Chancen keine Tore er⸗ zielen konnten, wurde Germania Brötzingen von Minute zu Minute beſſer. Das Selbſtver⸗ trauen wuchs und mit ihrem großen Eifer wur⸗ den ſie nun auch gefährlich. Ein Freiſtoß führte in der 15. Minute zum:0. Morlock ſchoß an der Waldhofmauer vorbei ins lange Eck. Der junge Kilian, der für Drayß das Tor hü⸗ tete, mußte dieſen Schuß paſſieren laſſen. Die Waldhöfer berannten nun das Tor des Geg⸗ ners, aber es wollte und wollte ihnen nichts ge⸗ lingen. Die Ueberlegenheit wurde in der zwei⸗ Aebekraſchungen am TCadenburg— Germania Friedrichsfeld:0 Zum Auftakt der Pokalrunde empfingen die Ladenburger Kreisklaſſenleute die ſpielſtarken Friedrichsfelder. Der Beginn des Spieles ſah beide Tore öfters in Gefahr, Vorerſt blieben aber die Hintermannſchaften Herr der Lage. Trotz des Unterſchiedes einer Klaſſe, ſetzten die Ladenburger den Bezirksligiſten ganz gewaltig zu und konnten die Friedrichsfelder Schluß⸗ mannſchaft immer in Atem halten. Aber Tore fielen keine, da der letzte Einſatz im Strafraum fehlte. Torlos ging es in die Pauſe. 7 In der 2. Minute nach dem Wechſel ging La⸗ denburg überraſchend in Führung. Staudmei⸗ ſter war der glückliche Schütze. Ladenburg, durch dieſen Erfolg mächtig angeſpornt, ſetzte den Gäſten auch weiterhin mächtig zu, ſo daß dieſe Mühe hatten, ihr Tor vor weiteren Erfolgen der Platzelf zu bewahren. Die beſſere Technik der Gäſte genügte nicht, um die an ihrem Gegner wachſenden Ladenburger zu überwinden. Im Gegenteil, die Ladenburger kamen durch ihren Halbrechten Baumann im Anſchluß an einen Strafwurf zum 2. Tore. Vergeblich ſuchten die Gäſte das Unheil abzuwehren, Auffallend war, daß der Gäſteſturm ſelten zu Torſchüſſen kam, was auch für die Gite der Ladenburger Hin⸗ ten Hälfte direkt erdrückend. Das Eckenver⸗ hältnis ſtieg auf 15:3. Die Verteidiger ſtanden oft weit über der Mitte. Mit vereinten Kräf⸗ ten aber kam Brötzingen über die Zeit. Aus der Defenſive heraus holten ſie ihren erſten Sieg. Eine Flanke des Linksaußen erreichte Steck vor dem Waldhofverteidiger Siegel und unhaltbar aus ſechs Meter Entfernung geſchoſ⸗ ſen, errang Brötzingen eine:0⸗Führung. Im Gegenſtoß kamen die Blauſchſwarzen auf:1 heran. Aber als Sieger kamen ſie nicht mehr in Frage, da einige Spieler reſignierend den Kampf aufgaben und andererſeits die Germa⸗ nen mit ungeheurer Zähigkeit verteidigten. Schiedsrichter Duchardt(Heidelberg) leitete recht gut. Der Beſuch war erſchreckend ſchwach. Knapp 300 Zuſchauer waren anweſend. Das ganze Fußball⸗Pforzheim war in Karlsruhe, um den entſcheidenden Gang des Klubs mit⸗ zuerleben. kalten Pokanuonntag termannſchaft ſpricht. Nach einem Durchbruch des Ladenburger Halbrechten Baumann folgte der 3. Treffer, womit das Spiel endgültig ent⸗ ſchieden war. Nach einigen vergeblichen Bemü⸗ hungen endete dieſes intereſſante Treffen, bei 8345 Friedrichsfeld geſchlagen auf der Strecke ieb. Ba. SC Reilingen— Glympia Heulußheim:2 Herrlicher Sonnenſchein lag über dem Spiel⸗ feld, als der Unparteiiſche Reichardt⸗Wallſtadt zu dem Spiel, bei dem Reilingen einen Spieler durch Verletzung verlor, den Ball freigab. Neu⸗ lußheim hat Anſpiel, kommt aber nicht durch, dagegen ſchafft Reilingen, das ſich gut gefunden hat, einige gefährliche Situationen vor dem Neulußheimer Tor. Nun wacht auch Neuluß⸗ heim auf und bedrängt das Tor der Platzbe⸗ ſitzer. Die Ausbeute ſind jedoch nur vier Ecken. Gegen Mitte der Spielhälfte erzielt Langlotz (Neulußheim) im Anſchluß an einen Strafſtoß durch Kopfball das erſte Tor. Das außerordent⸗ lich ſcharfe Spiel erlahmt die Reilinger Mann⸗ ſchaft zuſehends. Neulußheim bevorzugt nun ſein flaches Zuſpiel und ſtellt damit eine merk⸗ liche Ueberlegenheit dar. Immer mehr machte Der Schanzenkönig von morgen Ein siebenjähriger Junge wartete in diesen Ta- gen in Schlesien mit einer für dieses Alter un- gewöhnlichen Sprungleistung auf: In ener Haltung, die— wie unser Bild erkennen läßt— schon eine ungewöhnliche Begabung erkennen läbt, sprang der Kleine 27 Meter gestanden. (Schirner-.) ſich dieſe bemerkbar. Es gelingt in der 42. Mi⸗ nute der erſten Halbzeit dem Linksaußen Ball⸗ reich im Anſchluß an ein ſchönes Zuſammen⸗ an zweite Treffer. Mit:0 geht es in die auſe. Nach Wiederanſpiel rollt Angriff auf Angriff gegen das Reilinger Tor. Doch es reicht zu keinem Erfolg. Die Anſtrengungen der Reilin⸗ ger Mannſchaft werden kurz vor Spielſchluß noch belohnt und eine ſchöne Flanke des Rechts⸗ außen konnte der Mittelſtürmer ſchön verwan⸗ deln. Zu erwähnen ſind der Neulußheimer Tor⸗ hüter und der Mittelſtürmer von Reilingzn, 0 Cusòõ plankſtadt— Fort. Heddesheim:0 Heddesheim und Plankſtadt trafen ſich erſt⸗ mals zum Pokalſpiel. Plankſtadt mußte ſeinen Torwächter Benkler durch Seitz erſetzen und den Linksaußen Mehrer durch den Jungligiſten Kapp. Heddesheim war komplett. Bei der gro⸗ ßen Kampfkraft der Heddesheimer rechnete man in Plankſtadt allgemein mit großem Widerſtand und ausgeglichenem Kampf. Schiedsrichter Weida(Karlsruhe) leitete zufriedenſtellend. Vom Anſpiel weg übernimmt Plankſtadt das Kommando. Heddesheim iſt wohl eifrig, aber techniſch und im Zuſammenſpiel unterlegen. In der 15. Minute verwandelte Müller direkt und unheimlich ſcharf zum erſten Tor. Heddesheim fand ſich nun beſſer, konnte ſogar verſchiedent⸗ lich das Tor des Gaſtgebers bedrängen. Müller ſchob in übergroßer Fairneß dem Torwächter einen Elfmeter in die Hand, doch dem Rechts⸗ außen Engelhard gelang vor Halbzeit das zweite Tor. Plankſtadt begann die zweite Hälfte mit ſtür⸗ miſchen Angriffen. Schon nach 6 Minuten ver⸗ wandelte Heſter mit herrlichem Schuß zum:0. Kurz darauf gelang Müller das vierte Tor. Heddesheim hatte ſich zu ſtark verausgabt und kam nun nicht mehr mit. Nach 15 Minuten ſtand es durch Engelhard bereits:0. Obwohl Plank⸗ ſtadt bis zum Spielende drückend überlegen war, gelang es nicht, das Reſultat zu erhöhen. Heddesheim hatte viel Glück. Fortuna Heddes⸗ heim hat etwas enttäuſcht. Anerkennenswert iſt der große Eifer, der Gegner war aber heute zu ſtark. Das Ergebnis hätte leicht höher ausfallen können. Etwa 700 Zuſchauer wohnten dem Spiele bei. Schl. 30 weinheim— 76 Kirchheim:5(:1) Unter der Leitung von Nagel(Feuden⸗ heim) ſtellten ſich bei einem Rekordbeſuch die Gäſte in derzeitig beſter Aufſtellung, während Weinheim für den vom Militärdienſt nicht frei⸗ gelaſſenen Kriz Fehrenbacher im Tor hatte. Die erſte Hälfte war ausgeglichen, es gab we⸗ nig Höhepunkte und beiderſeits waren Lücken im Mannſchaftsgefüge feſtzuſtellen. Mitte der erſten Spielhälfte kamen die Gäſte bei einem Deckungsfehler der Platzherren auf Hereingabe von Lauer durch den blitzſchnellen Gott⸗ fried K. zum Führungstor. Die Weinheimer gingen dadurch wohl aus der Reſerve heraus, konnten aber die aufmerkſam arbeitende Gäſte⸗ verteidigung nicht überwinden. Der rechte Läu⸗ ferWeinheims ſcheidet verletzt aus. Trotz präch⸗ ändert ſich bis zur Pauſe nichts. Sofort nach dem Wechſel zogen die nun wie⸗ der vollſtändigen Platzherren mit Rieſeneifer los. Zwei Ecken verſtrichen ohne Erfolg, da fiel in der 50. Minute der Ausgleich. Knapp er⸗ faßte einen Fehlſchlag von Lortz und ſandte un⸗ haltbar ein. Jetzt kam Leben in das Spiel⸗ geſchehen. Eben hatte Gumb einen Weitſchuß abgefeuert, den Schickling nur mit Mühe zur Ecke abbog. Bei dieſer Gelegenheit wurde er verletzt und ſchied kurz aus. Den Abſchlag er⸗ hielt Knapp, der ſofort davonjagte und in der 55. Minute die Führung für Wein⸗ heim errang. Forſch und energiſch beſtürmten aber die Gäſte das Tor der Platzherren. Das Spiel nahm dramatiſche Formen an. Voll⸗ mer I holte in feiner Manier das dritte Tor, „Hak das d nicht g fried n ried u wandel Ecken. diger; Strafſt. rung h alten chenk meiſter. 5 iegelten meidba Weinhe Der wurde gen. E alten K reihe tr Sturm Seite z Verwen Schwãc ſchwäch einem l wichen. Spog. ihir bo bierte. e billigen Sandha der auf Nach und es hauſen! Schne Tempo Schluß mit wa⸗ Sandha gung ha o8 m Dieſe⸗ Ueberra achter“, blieb. 9 55 Po drängte nahm de Gelegen laſſen. dient in ken Flü einſchoß ſtets lei ſpäter m erfolgre oß 5 ſtellt W Enderge Schied zufriede Rohrb Bei de trafen ſi Platzher⸗ en, die ii botenen gegen C piel at es, trotz tuatione Mufe Pauſe. Nach lich vert Torgeleg herren 1 gelang, t vor dem Hummel Ausgleic warten, Gäſte du remis ſt Spannu rung gek eine leich lang es die Führ mit eine Renſchen Platzelf (Grötzin. Alem. Sofort eimer d berückſich eſchwäc erren! waren.“ gen die Hartm Schwa esen Ta- Alter un- neiner .läßt— rkennen standen. rner-.) 42. Mi⸗ en Ball⸗ ſammen⸗ s in die Angriff eicht zu Reilin⸗ ielſchluß Rechts⸗ verwan⸗ ier Tor⸗ ngen. Roth im:0 ſich erſt⸗ e ſeinen und den aligiſten der gro⸗ ete man derſtand srichter iſtellend. adt das ig, aber gen. In rekt und desheim hiedent⸗ Müller wächter Rechts⸗ eit das nit ſtür⸗ ten ver⸗ um:0. te Tor. abt und en ſtand Plank⸗ erlegen rhöhen. Heddes⸗ wert iſt ſeute zu isfallen 'n dem Schl. 5(:1) Feuden⸗ uch die zährend cht frei⸗ hatte. in wie⸗ ſeneifer da fiel pp er⸗ dte un⸗ Spiel⸗ itſchuß he zur irde er lag er⸗ in der Zein⸗ ürmten 1. Das Voll⸗ te Tor, „Dakenkreuzbanner“ montag, 14. März 1958 das der Schiedsrichter unverſtändlicherweiſe nicht gab. Da wurde auch ſchon der 5 ſrieh bas Preßler ſchlug über den Ball, Gott⸗ ried war und konnte mühelos ver⸗ wandeln. Kirchheim kam nacheinander zu drei Ecken. Im Anſchluß an einen von dem Vertei⸗ diger Windiſch gut vor das Tor Strafſtoß konate Schenk die abermalige Füh⸗ rung holen. Die Gäſte waren nicht mehr zu alten und bereits zwei Minuten ſpäter war chenk wieder der Vollſtrecker. Der Gäſtehüter meiſterte bravourös einen des Wein⸗ 5 Halblinken. Faſt mit dem Abpfiff be⸗ iegelten die Kirchheimer durch das fünfte, ver⸗ meidbare Tor die erſte Heimniederlage der Weinheimer in der diesjährigen Spielrunde. Der Sieg der Gäſte iſt verdient, denn er wurde nach einer guten Geſamtleiſtung errun⸗ gen. Eiſern ſtand die Verteidigung mit den alten Kämpen Windiſch und Lortz. Die Läufer⸗ reihe trug viel zum Aufbau bei, während der Sturm ſich in der Schlußhälfte von der beſten Seite zeigte. Bei den Weinheimern brachte die Verwendung von Müller im Sturm bedenkliche Schwächen in der Deckung, die Läuferreihe der ſchwächſte Mannſchaftsteil. Die Mannſchaft iſt einem beſſeren Gegner im Pokalwettbewerb ge⸗ wichen. rg. Spog. Sandhauſen— os hockenheim:2 Zu dem Pokalſpiel hatten beide Mannſchaften ihre beſten Leute aufgeboten. Sandhauſen pro⸗ bierte eine Neuformierung ſeiner Elf, die aber nur teilweiſe eine befriedigende Löſung zeigte. Die Gäſte waren anfänglich 1205 flink, fich fehlte die nötige Durchſchlagskraft. Techniſ 5— ſich beide Mannſchaften ungefähr die aage. Nach etwa 2 Minuten Spielzeit kam Sand⸗ hauſen durch Mittelſtürmer Blättel zum :0. Eine Minute ſpäter fabrizierte Sandhauſen ein Selbſttor und eent den Gäſten zum billigen Ausgleich. 3 Minuten ſpäter konnte Sandhauſen durch ſeinen linken Läufer Schnei⸗ demach ber Faue chſt verteiltes Feldſpiel ach der Pauſe zunächſt verteiltes Feldſpie und es dauerte etwa 15 Minuten, bis Sand⸗ hauſen durch Handelfmeter, den der Verteidiger Schneider verwandelte, zum:1 kam. Das Tempo des Spieles ließ nun nach. Kurz vor Schluß kam Hockenheim auf:2 heran und da⸗ mit wachten die 4 etwas auf, doch konnte Sandhauſen das Reſultat ohne große Anſtren⸗ gung halten. eb. o8 Mannheim— poſt Mannheim:4 Dieſes Spiel brachte inſofern eine kleine Ueberraſchung, als der erwartete Sieg der„Null⸗ achter“, die mit zwei Erſatzleuten antraten, aus⸗ blieb. Nur wenige Zuſchauer hatten ſich zu die⸗ 55 Pokaltreffen eingefunden, ſie ſahen einen ederzeit verdienten Sieg der Poſtſportler. Die Lindenhöfer waren den Platzherren tech⸗ niſch wohl etwas überlegen. Da aber der Sturm in ſeinen Abſchlußaktionen zu ſchwach war, war es für die gute Abwehr der Poſt immer eine Leichtigkeit, die wenigen Angriffe im Keime zu erſticken. Die erſten Minuten ſahen allerdings nicht nach einem hohen Sieg der Platzherren aus, denn 08 nahm ſofort das Heft in die Hand und drängte die Poſt ſtark zurück. Aber bald über⸗ nahm der Gaſtgeber das Kommando. Zwei klare Gelegenheiten wurden vom Innenſturm ausge⸗ laſſen. In der 20. Minute ging die Poſt ver⸗ dient in Führung. Ein raſcher Vorſtoß des lin⸗ ken Flügels kam zu Chräzler, der überlegt einſchoß. Bis zur Pauſe ſind die Platzherren ſtets leicht im Vorteil. Auch nach derſelben iſt der Poſtſportverein klar die beſſere Elf. In der 58. Minute erzielte Weigand nach glänzender Vorarbeit Chräz⸗ lers den zweiten Treffer. Schon zwei Minuten ſpäter waren die Poſtſportler zum dritten Male erfolgreich. Eine genaue Hereingabe von rechts ſchoß Fſele 1 unhaltbar ein. Kurz vor Schluß ſtellt Weigand mit einem vierten Treffer das Endergebnis her. Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) leitete zufriedenſtellend. Pig. Rohrbach 89— So 9s Schwetzingen:1 Bei der erſten Begegnung in der Pokalrunde trafen ſich obige Mannſchaften. Trotzdem die Platzherren, von einigen Ausnahmen abgeſe⸗ en, die erſte Halbzeit über mehr vom Spiel atten, verſtanden ſie es nicht, die ihnen ge⸗ botenen ube Per erſen zu verwerten. Erſt gegen Ende der erſten Halbzeit wurde das piel ausgeglichener und die Gäſte verſtanden es, trotz der wenigen Angriffe gefährliche Si⸗ tuationen vor dem Heiligtum der Platzherren Mit:0 trennte man ſich in der auſe. Nach Wiederanſpiel war das Treffen ziem⸗ lich verteilt. Beiderſeits wurden die ſchönſten Torgelegenheiten ausgelaſſen, bis es den Platz⸗ herren——5¹ einem ſchön eingeleiteten Angriff gelang, in der 65. Minute bei einem e vor dem Gäſtetor durch den Halbrechten Willy Hummel den erſten Erfolg zu erzielen. Der Ausgleich ließ jedoch nicht allzu lange auf ſich warten, denn kurze Zeit danach konnten die Gäſte durch einen Strafſtoß Völkers die Partie remis ſtellen. Das Spiel nahm nun ſehr an Spannung zu. Beiderſeits wurde um die Füh⸗ rung gekämpft. Den Platzherren, bei denen ſich eine leichte Feldüberlegenheit herausſtellte, ge⸗ lang es durch Kopfballtor von Nakat wieder die Führung an ſich zu reißen, und kurz danach mit einem ſchönen Schuß des Mittelftürmers Renſch mit einem dritten Treffer den Sieg der Platzelf ſicherzuſtellen. Schiedsrichter Sinſer (Grötzingen) leitete das Treffen gerecht. alem. Avesheim— J5g. Cypelheim:5 Sofort vom Anſpiel weg nahmen die Ilves⸗ 54 das Heft in die Hand. Man muß zwar berückſichtigen, daß 8 ziemlich erſatz⸗ eſchwächt antreten mußte, während die Platz⸗ erren mit ihrer beſten Garnitur zur Stelle waren. Bereits in den erſten fünf Minuten la⸗ gen die Ilvesheimer durch zwei Tore von Hartmann klar in Führung. Nachdem O. Schwarz einen verhängten Elfmeter dane⸗ l. d& Müenberg und vo Eluttaact und meinter 45 000 ZJuſchauer in der Skultgarter Adolf⸗Hitler⸗Kamyfbahn/ 5000 ſahen in Augsburg den Club ſiegen BC gugsburg— J. 70 Hürnberg:5 In einem wenig begeiſternden Spiel blieb der 1. FC Nürnberg vor 5000 Zuſchauern in Augsburg über den dortigen BC mit:1 ſiegreich und ſicherte ſich er⸗ neut den Titel eines bayeriſchen Fußballmeiſters. Der „Club“ konnte aber trotz des klaren Sieges nicht überzeugen. Sämtliche fünf Tore der Nürnberger ſind direkt oder indirekt aus Mängeln und Nachläſſigkeiten der Augsburger Abwehr entſprungen, und mindeſtens drei Tore hätte Klein im Augsburger Tor verhindern können. Beim Club fehlten Uebelein und Kreiſel, die aber durch Bergmann und Pfänder brauchbar erſetzt waren. Nach langer Zeit ſah man erſtmalig auch den von ſeinem Knieleiden wieder geneſenen Eiberger in der Club⸗Mannſchaft. Er war neben Gußner der beſte Stürmer. Torſchützen waren Friedel und Bergmann (ie 2) und Gußner. Beim Stande von:0 kam Augs⸗ burg durch ſeinen Verteidiger Niggl, der wegen einer Fußverletzung in den Sturm gegangen war, zum Ehrentreffer.— Schiedsrichter Eiſinger(Regensburg). Wacker münchen— Banern München:2 Das Münchner Lokalſpiel zwiſchen Wacker und Bayern hatte, obwohl beide Mannſchaften mit viel Erſatz antraten, nicht weniger als 7000 Zuſchauer angelockt. Mit:2(:1) teilten ſich die Gegner in die Punkte, einem Ergebnis, das den beiderſeitigen Lei⸗ ſtungen entſprach. Zur Pauſe führte Wacker bereits :1. In der 15. Minute waren die Bayern durch einen Freiſtoß Losnaoffs in Führung gegangen, aber in der 30. Minute erzielte Linksaußen Hymon für Wacker den Ausgleich, und faſt mit dem Pauſenpfiff zuſammen ſchoß Altinger eine Flanke von Hymon zum:1 ein. Nach dem Wechſel ergaben ſich für keine Mannſchaft größere Vorteile. In der 84. Minute ſchaffte der unermüdliche Moll ſchließlich den Ausgleich. Union Böckingen— Ulmer 70 94:0 Im letzten Meiſterſchaftsſpiel kam Union Böckingen auf eigenem'atz gegen den ſtark vom Alſtieg be⸗ drohten Ulmer FV91 zu einem knappen aber ver⸗ dienten:0⸗(:0⸗)Sieg. Beide Mannſchaften waren ge⸗ zwungen, das Spiel mit Erſatz zu beſtreiten. Die kaun 1000 Zuſchau'r waren von den gezeigten Leiſtungen wenig befriedigt Der einzige Treffer des Tages fiel in der 19. Minute durch den einheimiſchen Halbrech en Dollinger. Union Böckingen hatte auch in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel. Haß⸗Stuttgart leitete das Spiel ausge zeichnet. Stuttgarter Kichers— Ofß Stuttgart:2 Das entſcheidende Spiel um die württembergiſche Fußballmeiſterſchaft wurde am Sonntag bei präch⸗ tigem Wetter, glänzenden Bodenverhältniſſen und vor 45 000 Zuſchauern in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn zwiſchen den Kickers und dem VfB Stutt⸗ Daldhois Handballer ind am ziel ofn verliert in Seckenheim/ Hetſch„überfährt“ die Freiburger TV Hockenheim— S Waldhof:14 Unter der guten Leitung von Ka u ß⸗Plank⸗ ſtadt hatten ſich in Hockenheim zu dem Spiel gegen den Badiſchen Handballmeiſter gegen 300 Zuſchauer eingefunden. Die Mannheimer, die ohne Spengler antraten, zeigten gegen den Tabellenletzten ein wirklich ſchönes Spiel. Von Mann zu Mann wanderte der Ball, immer wieder wurde die gegneriſche Deckung ausein⸗ andergeriſſen und dann flitzte einer der ſchnel⸗ len und gefährlichen Spieler in die Lücken. Ni weniger als vierzehnmal mußte der Hockenheimer Torhüter hinter ſich greifen. Die Blau⸗Weißen ſpielten aber auch wirklich gut zuſammen und beſonders Zimmrrmann zeigte ſich als ein hervorragender Könner ſei⸗ nes Faches, Der Tabellenletzte mußte gusgerechnet zu die⸗ ſem wichtigen Spiel drei ſeiner beſten Leute erſetzen. Aus dieſem Grunde war es nicht mög⸗ lich, den Waldhöfern den Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen, den man erwartet hatte. Aber auch ſo war das Spiel doch nicht ſo einſeitig, wie das Reſultat beſagt, da auch der TV bis zur letzten Minute nicht locker ließ. So mußten ſich die Hockenheimer im Rückſpiel hoch geſchlagen be⸗ i kennen. Der SV Waldhof braucht nunmehr zur amtlichen Beſtätigung ſeiner Meiſterſchaft nur noch einen Punkt. TV Seckenheim— Vfn Mannheim 96(:2) Unter der Leitung von Buff, Weinheim, hatte der Gaſtgeber, bei dem wieder Kropp im Tor ſehr ber war, raſch eine:b0⸗Führung errungen, nachdem die Raſenſpieler eine kurze Drangperiode nicht hatten ausnützen können. Es muß allerdings auch geſagt werden, daß die Gäſte mit Fiſcher, Lades und Lan⸗ gel drei ihrer Standardſpieler erſetzen muß⸗ ten Hüttenberger und Geiger verſahen dabei die Außenpoſten, und Sornberger war als Mittelläufer tätig. Bis zur Pauſe konnte VfR auf:2 aufholen, und auch kurz nach dem Wechſel den Ausgleich erzielen. Jetzt war wieder der Platzverein an der Reihe und im Handumdrehen hatte er dem 4— gar nicht zuverläſſigen Franz im VfR⸗ or wieder 3 Tore gemacht. Dieſer neuerliche Rückſtand ließ aber dennoch die Raſenſpieler unverdroſſen weiterkämpfen, um den Erfolg bis auf:5 und dann:6 heranzukommen. Die Ausſicht auf den abermaligen Ausgleich wurde jedoch vergeben, da man wieder ein haltbares Tor zuließ. Mit:6 holte ſich Seckenheim einen verdienten Sieg, der die ſchon gegen Ketſch zu⸗ tage getretene Aufſtiegsform unterſtrich. FC Freiburg— TG Ketſch:9(:6) Den Freiburgern hatte man zu ihrem Spiel gegen die TG Ketſch nach deren überraſchenden Niederlage gegen Seckenheim auch gegen Ketſch einen Sieg zugetraut; zumindeſt aber hätte man erwartet, daß der Gaſtgeber eine ausge⸗ glichene Partie liefere. Daraus wurde an die⸗ ſem herrlichen Märzſonntag aber nichts, da der einheimiſche Sturm ſich gar nicht zuſammen⸗ finden konnte und zudem Rohr auf der Gegen⸗ ſeite einen ſeiner beſten Tage erwiſcht hatte. Mit:6 lagen die Breisgauer ſchon beim Wechſel klar im geſchlagenen Feld. Wohl wur⸗ den die Leiſtunhen nach der Pauſe etwas beſſer. Auch wurde das Ehrentor erzielt. Mit 9i1 iſt die Niederlage aber dennoch kataſtrophal aus⸗ gefallen. TSo Oftersheim— TV Weinheim:9 Wer an dieſem Sonntag den Oftersheimer Platz betrat, war erſtaunt, eine ganz anſehn⸗ liche Zuſchauermenge anzutreffen, die geſpannt der kommenden Dinge harrte. Als der Unpar⸗ teiiſche Kehl zum Spiel anpfiff und Oftersheim gar bald mit:0 in Führung ging, war alles in Ordnung. Nachdem Weinheim ausgeglichen hatte, bemächtigte ſich der Zuſchauer eine un⸗ erfindliche Unruhe, die, das ſei hier anerkannt, auf die keine Einwirkung hatte. Das Benehmen des Publikums dürfte noch ein Nach⸗ ſpiel haben. Doch zum Spiel. Wie bereits erwähnt ging Oftersheim mit einem feinen von Hillen⸗ gaß und mit einem Strafwurf Büttners mit :0 in Führung. Doch dann ſetzten die Wein⸗ ——— Dampf auf und holten den Rückſtand ald auf, um ihrerſeits bis zur Pauſe drei Tore vorzulegen. Nach der Pauſe legten ſich beide Mannſchaften ſcharf ins Zeug und hatte Weinheim bald mehr vom Spiel. Die Stür⸗ merreihe der Gäſte zog mit prächtigen Kom⸗ binationszügen vor des— Tor, wäh⸗ rend auf der Gegenſeite der Sturm völlig ver⸗ ſagte. Die harte Abwehr von Oftersheim ver⸗ ſchuldete oftmals Strafwürfe, die, prompt aus⸗ Wie t, zu Torerfolgen für Weinheim wurden. e Einheimiſchen ſchöpften bei einem weiteren Tor von Büttner wieder neue Hoffnung. Doch Weinheim ſpielte wie aus einem Guß und ließ dem Platzverein nur eine:5⸗Niederlage beim Schlußpfiff übrig. Durch dieſe Niederlage hat ſich Oftersheim den dritten Tabellenplatz ver⸗ ſcherzt. Handball— Gau Baden Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. SV Waldhof TGd. Ketſch Vf R 21 h„ 1 TV Seckenheim 12 S 2 TSV Oftersheim 12 6 0 6 84:88 12 TV Weinheim n FC Freiburg TV Rot s TV Hockenheim gart entſchieden. Der VſB zeigte die beſſere Geſamt⸗ leiſtung und blieb durch einen verdienten:0⸗(:0⸗) Sieg Meiſter. In der erſten Halbzeit ſpielte Vſch mit dem ſtarken Wind im Rücken, die Kickers wurden ſtark zurückgedrängt, aber erſt zwei Minuten vor der Pauſe fiel durch den Linksaußen Lehmann der Führungs⸗ treffer für den Meiſter. Allerdings ſoll der Torſchütze ſich in leichter Abſeitsſtellung befunden haben. Nach Wiederbeginn änderte ſich das Bild. Die Kickers über⸗ nahmen das Kommando, aber die Stürmer vergaben durch ſchlecht placierte Schüſſe eine Reihe guter Chancen. Erſt eine Minute vor Schluß kam VfB durch einen von Koch direkt verwandelten Freiſtoß zum zweiten Erfolg. Schiedsrichter Kronenberger⸗München leitete gut, nur in den letzten kritiſchen Minuten ver⸗ lor er etwas die Ueberſicht. J. ssb ulm— Stuttgarter SC oꝛo Zum letzten Gauligaſpiel auf dem Platze des 1. SSV Ulm hatten ſich 1500 Zuſchauer eingefunden. Der Kampf verlief torlos, obwohl beide Mannſchaften wie⸗ derholt Erfolgsmöglichkeiten hatten. Die erſte Halbzeit brachte ein ausgeglichenes Spiel, während nach dem Wechſel die Stuttgarter leicht tonangebend waren, ohne ſich aber durchſetzen zu können. Schiedsrichter Schwarz⸗ Feuerbach leitete befriedigend. Schwenningen— Spr. Stuttgart:3 Vor rund 3500 Zuſchauern lieferten ſich beide Mann⸗ ſchaften einen raſſigen Kampf, den die Stuttgarter Sportfreunde mit einem zwar knappen, aber verdienten :3⸗(:1⸗)Ergebnis für ſich entſcheiden onnte: Se⸗ reits in der erſten Spielminute gingen die Gäſte durch ihren Rechtsaußen Kneer in Führung. Erſt in der Mitte der erſten Halbzeit gelang es durch din Links⸗ außen Hauſer, den Ausgleich zu erzwingen. Zwei Mi⸗ nuten vor der Pauſe war es Mittelſtürmer Diſtel, der durch einen Kopfball die:1⸗Führung für Schwennin⸗ gen herausholte. Nach dem Wechſel hatten die Stutt⸗ garter mehr vom Spiel. Schon wenige Minuten nach Wiederbeginn erzielle Mittelſtürmer Mauz den Aus⸗ gleich und in der Mitte der zweiten Halbzeit ſtellte Stuttgarts Rechtsaußen Kronenbitter I. durch einen dritten Trefſer den Sieg ſicher. Meiferſcaftsspiele in Eüdwen Eintr. rankfurt— Opel Rüſſelsheim:1 Für die Frankfurter Eintracht war Opel Rüſſels⸗ heim ſelbſtverſtändlich kein gefährlicher Gegner, wenn auch die Opel⸗Leute wiederholt mit recht forſchen An⸗ griffen aufwarteten. Die 4000 Zuſchauer ſahen ſchließ⸗ lich einen hohen 8⸗1⸗(:0⸗)Sieg der Eintracht, bei der ſich Röll und Wirſching als Torſchützen beſonders her⸗ vortaten. In der erſten Hälfte war das Spiel meiſtens offen, ſo daß die ſechs Tore der Frankfurter keineswegs dem Spielverlauf entſprachen. Im zweiten Akt ſah man dann Eintracht eindeutig überlegen, aber jetzt wur⸗ den nur noch zwei Treffer erzielt, während Opel beim Stande von:0 durch Herberich zum ſogenannten Ehrentreffer kam. Bor. Ueunkirchen— Worm. Worms:1 Dem wichtigen Kampf in Neunkirchen zwiſchen den dortigen Boruſſen und dem Meiſter Wormatia Worms wohnten 5000 Zuſchauer bei. Der Platzverein büßte mit:1 einen vielleicht entſcheidenden Punkt ein, und mit den Ausſichten auf die Meiſterſchaft dürfte es für die Neunkirchener in dieſem Jahre wohl aus ſein. Die Boruſſen drängten ſtark, erzielten aber gegen die vorzügliche Wormſer Abwehr mit dem Torhüter Ebert an der Spitze nur einige Ecken. Torlos wurden die Seiten gewechſelt. Auch nach dem Wechſel hatte Bo⸗ ruſſia mehr vom Spiel, aber alle Angriffe zerſchellten an der ſicheren Abwehr der Gäſte, die durch Eckert ſo⸗ gar den Führungstreffer erzielen konnten, aber die Boruſſen konnten ſchon bald durch einen Kopfball von Fuhrmann ausgleichen, ohne aber den Sieg davon⸗ tragen zu können. Im großen und ganzen wurde das Unentſchieden den Leiſtungen der beiden Mannſchaften gerecht. Schiedsrichter Beck⸗Wiesbaden. Langlaufeg der Eidgenonen in Wengen Lantſchner führt in der Kombination/ Im Torlauf gab es nur deutſche Siege Der 17 Kilometer⸗Langlauf der ſchweizeriſchen Schimeiſterſchaften in Wengen geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg der eidgenöſſiſchen Lahti⸗ Läufer. Der vorjährige Meiſter in der Vierer⸗ kombination Heinz von Allmen gewann das Rennen in:13:41 Stunden vor ſeinen Lands⸗ leuten Gamma, Anderegg, Freiburghaus und Soguel. Helmuth Lantſchner belegte den 16. Platz, liegt aber in der großen Kombination weiter in Führung vor dem Sprunglaufſieger Schlunegger, während der Langlaufſieger und Titelverteidiger von Allmen auf den vierten Rang vorrückte. Bei dem 17⸗Kilometer⸗Langlauf fanden die Teilnehmer günſtige Verhältniſſe vor, denn Schnee und Wetter waren ausgezeichnet. Die Strecke war im Gebiet der Mettlenalp, Wen⸗ gernalp und Büglenalp abgeſteckt und endete an der Sprungſchanze. Chriſtl vor Laila Durch ihren überlegenen Torlaufſieg ent⸗ thronte Chriſtl Cranz die Titelverteidige⸗ rin Elvira Oſirnig und ging aus dem ſchweren benſetzte, machte es ſein Bruder kurz darnach beſſer, indem er einen Alleingang erfolgreich abſchloß. Allmählich fanden ſich auch die jun⸗ gen Spieler aus Eppelheim etwas beſſer zu⸗ ammen und konnten dann auch durch Räfler und Ditton das Reſultat auf:2 verbeſſern. Kurz vor Halbzeit gelang es jedoch O. Schwarz noch ein zweites Mal erfolgreich einzuſenden. Die zweite Hälfte eröffneten die Flvesheimer mit zügigen Angriffen, die aber vorerſt noch an der gegneriſchen Abwehr ſcheiterten. Auch für die Folge ſetzten ſich die Ilvesheimer in der Hälfte des Gegners feſt, ohne jedoch vorerſt von den vielen klaren Chancen weitere ver⸗ werten zu können. Eppelheim dagegen war alücklicher und konnte durch Hurſt im Anſchluß an eine Ecke den alten Stand wiederherſtellen. Auf eine Vorlage von O. Schwarz ſtellte dann Hartmann das Endergebnis ſicher. Das Ilvesheimer Hintertrio arbeitete zuver⸗ läſſig, nur Schmitt im Tor muß noch etwas ſicherer werden. Die Läuferreihe bewährte ſich auch diesmal wieder, während im Sturm bei annehmbarem Können nur noch der ſichere Torſchuß fehlt. Die Eppelheimer Mannſchaft war eifrig und ſchnell, nur fehlt ihr noch die nötige Routine und ein ſicheres Zuſpiel. Die Abwehr war hier wohl der beſte Mannſchaftsteil. Gund, Plank⸗ ſtadt, war ein aufmerkfamer Leiter. Seh. * Kampf mit der Norwegerin Laila Schou⸗Nilſen abermals als Siegerin hervor. In beiden Durchgängen erzielte Chriſtl die beſten Zeiten. Bei den Männern erledigten erſt die Junioren den Torlauf, den der Deutſche Joſef P ertſch vor Harro Cranz gewann. Die Ergebniſſe: 17⸗Kilometer⸗Langlauf. 1. H. von Allmen(Schweiz) :13:41; 2. Gamma(Schweiz):14:08; 3. Anderegg (Schweiz):14:11; 4. Freiburghaus(Schweiz):15:14; 16. Lantſchner(Deutſchland):20:10.— Viererkombi⸗ nation(Stand nach drei Uebungen). 1. Lantſchner 50,85 Punkte; 2. Schlunegger 59,78.; 3. Lukes(Tſchecho⸗ ſlowakei) 63,15.; 4. von Allmen 68,03 P.— Torlauf (Junioren). 1. Pertſch(Deutſchland):08,1(:00,7 + :07,4); 2. Harro Cranz(Deutſchland):16,9(:06,6 +:10,3); 3. Molitor(Schweiz):17,7. Torlauf(Frauen). 1. Chriſtl Cranz(Deutſchland) :15,9(:09,5—:06,4); 2. L. Schou⸗Nilſen(Nor⸗ wegen):24,0(:14,8—:09,2); 3. Erna Steuri Schweiz):26,5; 6. Liſl Hoferer(Deutſchland):41,1; 9. Hildeſuſe Gärtner(Deutſchland):50,4. norwegens erle Echimeſſerncaren Lars Bergendahl vor Koſſeide Zum erſten Male ermittelte Norwegen in dieſem Winter ſeine Schimeiſter, nachdem bis⸗ her lediglich die ſogenannten Hauptlandesren⸗ nen durchgeführt worden waren. Die Titel⸗ kämpfe begannen mit dem 17⸗Kilometer⸗Lang⸗ lauf. Sieger wurde Lars Bergendahl in 123:24 Stunden vor Koſſeide, deſſen:24:07 Stunden ihm gleichzeitig den Sieg im Kom⸗ binations⸗Langlauf eintrugen. Jo Strickert wurde Dritter vor dem Kombinationszweiten Odden. Unter den zahlreichen Zuſchauern be⸗ fanden ſich auch der König und der Kronprinz. ———.——— 55 „Hakenkreuzbanner⸗ GporUviegel dek Boche vom 14. bis 20. März Fußball Länderſpiele(20.): in Nürnberg: Deutſchland— Ungarn in Wuppertal: Deutſchland— Luxemburg Meiſterſchafts⸗Endſpiele(20.): Gruppe 2: in Stuttgart: Meiſter Württemberg— Meiſter Sachſen Gruppe 3: in Deſſau: 05 Deſſau 05— Meiſter Brandenburg Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(20.): Gau Baden: VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim SV Waldhof— Phönix Karlsruhe Germania Brötzingen— Vfe Neckarau FV Kehl— Freiburger Fé Gau Südweſt: Uor. Neunkirchen— Eintracht Frankfurt FV Saarbrücken— FS Frankfurt Wormatia Worms— So Wiesbaden FK 03 Pirmaſens— Kickers Offenbach Gau Württemberg: 1. SSV Ulm— Stuttgarter SC Sportfreunde Eßlingen— Ulmer FV 94 Gau Bayern: BC Augsburg— VfB——*(19.) Wacker München— 1. FC Nürnberg * Engliſche Ligaſpiele(19.) Schottiſche Pokalſpiele(19.) Handball Adlerpreis⸗Zwiſchenrunde(20.): in Kaſſel: Heſſen— Bayern in Aachen: Mittelrhein— Niederrhein in Magdeburg: Mitte— Brandenburg in Steitin: Pommern— Schleſien Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(20.): Gau Baden: Freiburger FC— SV Waldho VfR Mannheim— Tgde. Ketſ TV Rot— TSV Oftersheim TV Weinheim— TVSeckenheim Gau Südweſt: VfR Schwanheim— SV98 Darmſtadt Germania Pfungſtadt— TSV Herrnsheim MSo Darmſtadt— DRe Haßloch TScG Ludwigshafen— Polizei Frankfurt cken Länderſpiele(20.): in Brüſſel: Belgien B— Weſtdeutſchland(20.) in Buſſum: Holland— Deutſchland(Frauen) Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(20.): Gau Württemberg: VfB Stuttgart— Ulmer FV 94 Rugby Länderſpiel(19.): in Twickenham: Schottland— England Jugendturnier in Heidelberg(19./20.) Winterſport Schiſport: Norwegiſche Meiſterſchaften(b. 14.); Schauinsland⸗Torlauf(20.) Eisſport: Eishockey Deutſchland— Schweiz in Berlin(19.); Eisſegel⸗Europameiſterſchaften in Reval(19.—23.) Schwimmen Internationales Feſt in Halle(19./20.) Fechten Badiſche Meiſterſchaften in Freiburg(19./20.) Ringen Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(19./20.) Deutſche Meiſterſchaften in Koblenz(18.—20.) Pferdeſport Galopprennen: München⸗Riem(20.) Reitturnier in Genf mit Deutſchen(bis 20.) Verſchiedenes Basketball Riga— Berlin(14.) ——. in Berlin(19.) chleſien⸗Gepäckmarſch in Breslau(20.) Uuespeim und ecmg bente Aingerklale Lauth(Jeudenheim) und allraum(Sandhofen) in München ausgeſchieden Bei den Meiſterſchaften der Bantam⸗ und Leichtgewichtsringer in München zogen ſich am Freitagabend die Kämpfe bis nach itternacht in. Heinrich Nettesheim(Köln) hatte ſchon in der erſten Minute durch einen blitz⸗ ſchnellen Ueberroller gegen Schönleben(Dort⸗ mund) einen Fallſieg errungen. Ausgeſchieden: Mundſchenk(Mainz), Schmuttermeier(Mün⸗ chen), Lauth(Feudenheim), von Ofen(Mül⸗ heim), Graßl(Wilhelmshaven) und Schön⸗ leben(Dortmund). zwel Brüder aus Kbin Die Kämpfe am Samstagnachmittag Am Samstagnachmittag waren die Kämpfe bereits ſoweit—— daß im Bantamge⸗ wicht nur noch drei und im Leichtgewicht nur noch fünf Ringer im Wettbewerb waren. Im Leichtgewicht erwies ſich der Titel⸗ verteidiger Fritz Weikart(Hörde) als ſchlechter Verlierer. Im erſten Kampf der fünften Runde wurde er durch Wolfgang Ehrl(Mün⸗ chen) ausgeſchaltet. Nettesheim hat einen ſo klaren Vorſprung, daß er nur einen Punktſieg zur Titelerringung braucht. Ehrl dagegen muß den Kölner entſcheidend beſiegen, um ſeine Anwartſchaft auf den Meiſtertitel aufrecht zu erhalten. Neben dieſen beiden Ringern befin⸗ den ſich noch Freund(Ludwigshafen), Vetter (Greifenberg) und Reinhart(Hohenlimburg) im Wettbewerb. Im Bantamgewi 3 liegt das Ende zwi⸗ ſchen Schmitz(Köln), Schock(Berlin) und Herbert(Stuttgart). Der Kölner machte es ſeinem leibhaftigen Bruder— Nettesheim iſt der Adoptivname!— nach und gewann bis⸗ her alle Kämpfe entſcheidend. Gegen ſeine Klaſſe ſollten in den entſcheidenden Kämpfen am Samstagabend auch Schock und Herbert nichts auszurichten haben. Eulſcheidungen wie ekwariet Die deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Bantam⸗ und Leichtgewichtsringen erreichten am Samstagabend mit den entſchei⸗ denden Kämpfen in München ihren Höhe⸗ punkt. Wie ſchon nach den Vorkämpfen zu er⸗ warten war, fielen die beiden erſten Titel, die im Jahre 1938 vergeben wurden, nach Köln. Vor ausgezeichnetem Beſuch wurde der erſt 18jährige Ferdinand Schmitz(Köln), der ſeine ſämtlichen Kämpfe entſcheidend gewann und als Jugendmeiſter der beiden letzten Jahre jetzt in der neuen Klaſſe gleich einen hervor⸗ ragenden Start hatte, Meiſter im Bantamge⸗ wicht. Im Leichtgewicht ſetzte ſich Heinrich Nettesheim„(Köln) erfolgreich durch. Er gewann zwar zuen Schluß gegen den Ludwigs⸗ hafener Freund nur:1 nach Punkten, konnte aber ſeinen ſchärfſten Widerſacher, den Münch⸗ ner Wolfgang Ehrl, mit einem Untergriff ſchon nach drei Minuten bezwingen. Der genaue Endſtand: Bantamgewicht: 1. Ferdinand Schmitz(Köln) 0 Fehler⸗ punkte Herbert(Stuttgart) 5 Fehlerpunkte Schock(Berlin) 6 Fehlerpunkte „Fiſcher(Zweibrücken) . Antonie(Hörde) Rößler(Hohenlimburg) Leichtgewicht: „Heinrich Nettesheim(Köln) 1. Fehler⸗ punkt „Ehrl(München) 6 Fehlerpunkte „Reinhart(Hohenlimburg) „Weikart(Hörde) „Freund(Lud wigshafen) „Vetter(Greifenberg) Die Ergebniſſe der Schlußkämpfe: Bantam⸗ gewicht: Schmitz beſiegt Schock nach:00 entſch., Schmitz beſiegt Herbert nach:30 entſch.— Leichtgewicht: Nettesheim beſiegt Freund:1 nach Punkten, Nettesheim beſiegt Ehrl nach :07 entſch., Reinhart beſiegt Vetter nach 11:45 entſch., Ehrl beſiegt Reinhart nach:10 entſch. * SC. Rieſterſee, der Deutſche Eishockeymeiſter, blieb in Hamburg über eine durch die Düſſel⸗ dorfer Tobien und Keßler verſtärkte Hambur⸗ ger Stadtmannſchaft verdient mit•1 ſiegreich. 9o S 2O2O— Iin mannpeim Hockevmeiſter von vaden berein für Raſenſpiele— Turnverein von 1846 Mannheim:0(:0) Das entſcheidende Meiſterſchaftsſpiel, bei dem ſowohl Turnverein wie VfR die Möglichkeit hatten, den Titel eines Gaumeiſters zu errin⸗ gen, hatte über 300 Zuſchauer auf den Ger⸗ maniaplatz gelockt. Das herrliche Frühjahrs⸗ wetter und der vollkommen eben gewalzte Aſchenplatz ſchufen die beſten Vorausſetzungen für dieſes wichtige Hockeyſpiel. Der Turnverein mußte leider diesmal mehrfachen Erſatz ein⸗ ſtellen und einige Umſtellungen vornehmen, da Greulich, Schenk und Keller nicht verfügbar waren. Aus dieſem Grunde ſah man in dem HCh⸗Bezwinger VfR von vornherein den ba⸗ diſchen—— da ein Unentſchieden ihm dazu ſchon verholfen hätte. VfR: Zajie; Meyer, Dr. Kultzinger; Härle, Schwab, Binger; Trautmann, Geher, Heiler, Briegel, Baunach. T V 46: Höhl; Lutz 1, Slenvoigt; Kermas, Mintrop, Schlicker; Lutz 2, Seidel, Henſolt, Kiefer, Horn. Ueberraſchend gut begann der TV 46 die erſte Spielhälfte. Der Halblinke Kiefer vergab eine ſchöne Vorlage in ausſichtsreicher Stel⸗ lung durch Darüberſchlagen. Dann mußte Zajie die erſte Ecke, die von Henſolt ſcharf ge⸗ ſchoſſen wurde, abwehren. Auch auf der VfR⸗ Seite ließ der Halbrechte Geyer einen erfolg⸗ verſprechenden Ball aus, wie überhaupt die Ra⸗ fenſpieler beſonders im Sturm ſchlecht in Schwung kamen. Der Turnerangriff war weit⸗ aus gefährlicher, aber im entſcheidenden Augen⸗ blick wenig glücklich. Henſolt jagte eine lange Ecke knapp über die Latte und Seidel ließ eine wunderbare Flanke von Horn aus. Dann ge⸗ lang es Henſolt, eine Flanke von Lutz 2 auf das VfR⸗Tor zu lenken. Zajie hielt, den zu⸗ rückſpringenden Ball verfehlte jedoch Horn. Aber auch Höhl im TV⸗Tor zeigte ſich als Mei⸗ ſter ſeines Faches. Einen nahezu ausſichtsloſen Ball ſchlug er durch Hochſpringen aus der an⸗ deren Torecke. Beiderſeits wurden nochmals Chancen ausgelaſſen. Torlos ging es in die uſe. Die zweite Halbzeit ſtand mehr im Zeichen der Raſenſpieler, während vorher die 46er mehr im Angriff gelegen waren. Vorerſt ver⸗ gaben jedoch auch die VfRler ſo manche Ge⸗ legenheit. Briegel verſchoß eine Flanke von Heiler, der mit Trautmann den Platz gewech⸗ ſelt hatte. Dann vergab Geyer eine gute Vor⸗ lage. Jetzt kam Heiler zum Schuß. Höhl wehrte, der abprallende Ball ſprang vor Trautmann, aber Höhl hielt auch den Nach⸗ ſchuß. Der Turnverein bedrohte nun noch ein⸗ mal das VfR⸗Tor, als Henſolt eine Strafecke ſchoß, die man ſchon in den Maſchen ſah, aber Heiler rettete noch auf der Linie. Ungefähr 10 Minuten vor Schluß fiel der entſcheidende Treffer. Eine Strafecke von Heiler brachte den Raſenſpielern Sieg und Meiſterſchaft. Trotz weiteren Drängens kam der VfR zu keinem weiteren zählbaren Erfolg mehr. Der Vf R erreichte nicht ganz die Leiſtung des Vorſonntags. Erſt in der zweiten Spiel⸗ hälfte waren die Aktionen durchſchlagskräftiger. Archivoild Helmuth Lantschner Schwelzer Schimelster In der zuverläſſigen Hintermannſchaft fiel diesmal Meyer etwas ab. Hervorra end ſchlug ſich wieder die geſamte Läuferreihe. Der Sturm hatte ſeinen ſchwachen Punkt in Trautmann, der ſich nach der Umſtellung in der Sturmmitte nicht zurechtfinden konnte. Heiler war aber als Rechtsaußen nützlicher. Der T V 46 kämpfte mit großem Eifer un ſtellte die Raſenſpieler vor eine ſchwere Auf⸗ abe. Ausgezeichnet ſpielte die Hintermann⸗ chaft mit Höhl im Tor und Lutz 1 und Slen⸗ voigt in der Verteidigung. Ebenſo die Läufer⸗ reihe, in der nur der Erſatzmann Kermas ſchwach war. Der Sturm gefiel beſonders in der erſten Halbzeit durch ſeine gut vorgetra⸗ genen Angriffe, weniger aber im Auslaſſen ſicherer Chancen. Ein Unentſchieden wäre für die Turner nicht unverdient geweſen. Als Un⸗ parteiiſche amtierten R. Hochadel und G. Ufer (beide Germania). Während Hochadel einwand⸗ frei leitete, traf letzterer nicht immer die rich⸗ tige Entſcheidung.—6— Tabelle zur badiſchen Hockey⸗Meiſterſchaft Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 2 2—— 20 40 eidelberger HC V 46 Mannheim 2—— 2 02 024 dußpbal⸗Boka⸗Rachtrag SpJr. Doſſenheim— SC o5 Käfertal:7 Zum obigen Tſchammer⸗Pokal⸗Treffen er⸗ ſchienen die Gäſte mit drei Erſatzleuten, hierfür fanden Jugendſpieler Verwendung. Dieſe lie⸗ ßen ſich ganz gut an. An einem Sieg der Mann⸗ heimer Bezirksligiſten gegen eine der Kreis⸗ klaſſe 2 angehörende Mannſchaft war ja nicht zu zweifeln. Immerhin ſchlug ſich die Elf des Gaſtgebers recht gut. Sie verſtand es ſogar, das Spiel offen zu halten, ſo daß von einer etwa A Feldüberlegenheit der Mann⸗ heimer Gäſte nichts zu merken war. Selbſtver⸗ ſtändlich zeigte Käfertal die weitaus reifere Spielweiſe, ſo daß der Erfolg nicht ausblieb. Bei verteiltem Spielgeſchehen waren die Käfer⸗ taler durch den Halblinken Helfenſtang, Mittel⸗ ſtürmer Rube und den Rechtsaußen bis zur Pauſe nicht weniger als ſechsmal erfolgreich, während die Einheimiſchen leer ausgingen, ob⸗ wohl mehr Gelegenheit vorhanden war, den einen oder anderen Gegentreffer anzubringen. Alsbald nach dem Seitenwechſel kamen die Mannheimer Vorſtädter zum ſiebten und letzten Tor, obwohl noch über eine halbe Stunde lang zu ſpielen war. Käfertal aber legte ſich Scho⸗ nung auf, ſo daß Doſſenheim mehr zur Offenſive übergehen konnte. Die Angriffe der Einheimi⸗ ſchen allerdings zerſchellten an der ſicheren Ab⸗ wehr der Gäſtehintermannſchaft, ſomit war keiner Partei mehr ein Erfolg beſchieden. 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Nachdruck fämtlicher Ori ut, sind Rabe erchlachtbof, a 1 18.ud ieigesuche S e G. m. h. G „Lebensjahr in die Ewigkeit abgerufen. Zunges Ehepaar Direttor Kur! Gch ün wi Mannheim(G 3,), E ſucht für foſort e⸗ 2 rKurt Schönwitz, Mannheim rfurt, den 12. März 1938. 1 Jimmer kauber 3 Sdirektion: 10.30 bis 12 n9 ulon un Schmerz: und Küche ur den Kuvias bechftefi Winmer. 381. nzeigenteil v —— Bünm und Frau Lotte geb. örunler n geenvi w. deim'ns 8 5 duun hinm uno Fran Elszbet hei. Mescn rrure Efich Hünne und Frau Maja geb Böhm Möbl. Zimmer 0 Sineansl gleichzeitig in Fn er⸗ vno vier Elkelkine ꝛu mieten geiuent 0 4 Mön. 140 1152 14 700 Gerwald. Sigh*+ Möbliertes 20 vermi Unszobe +. B Manuhei ber. 200 5 1 ürt. Helga und Volker 12 2 Atapgusgaoz 4 Echw. über 41 3⁵0 2 3 U 0 0 O 5, 3 A 22 b1 Frl0 Dienstag, den 15. März 1938, nach- Hmer jn einer im Bàu befindlichen Gàrage Abigohe KEat fe 14 ve riedhofsktapelie aus statt.(25 boxe nns Zub Wür ſ. interessenten unter Frübausgabe 4 Wym. ber gh i Nr. 202 08 an den Verles ds. Hlattes Ausgabe Wön..: f 90 an b. Veriaaö. B Ausgabe 4 und B Geſamt⸗Dau. Monat Feb über 3700 Februar 1938 über 52000 montag, 14. märz 1958 Ein starker und aktueller Film eln Flim, der mitten hlneinführt in den spanischen Konflikt Darsteller: Carola Hönn, Theodor Loos Hertel, Wagner, Döderlein, Sieber Beg.:.00.30.30.30 Eine grandiose Filmschöpfung voller atemrauhender Abenteuer mit den hervorragend. Darstellern freddĩe Bartholomeu Spencer Tracy .10.40 86.15 16555%% 20— 2 22 wieder felert der weltberũühmte Tenor BEMIAMHIMO Sistt einen beispiellosen Triumph in seiner neuen Filmschöpfung: mit Maria Cebotari, Michael Bohnen, Hilde Hildebrand peter Bosse, Hans Moser peglnn ScalAI Beglnn cADHrOUI .00.15.30.15.20.30 lunser lubilàums- Nrogramm · Winy Forst's erfolgrelches Filmwerł I mit Riide Krahi W 1g0 Sym Aib. Matterstock Anfang:.00,.00,.20 Uhr Achtung Hausfrauen! Laroße-Werbetage! Dis große deutſche Erfinduna! „Herkules“ die felbſttätige Waſchmaſchine und die hydrauliſche Wäſchepreſſe wird in Mannheim allen Hausfrauen erſtmalig praktiſch vorgeführt! Endlich iſt es gelungen! Die leicht transportable, kompl. Waſchanlage für jede Familie. 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Mirz die große Husstattungs-Revue in 25 Bildern von Toni Anton und Georg Lorenz 28 MITWIRKENDE Orig. Wiener Dekorfationen! Premlere Mittwoch, 16. März in der ISEIIE Erhöhte Gastsplelpreisel Mittwoch, Donnerstag u. Sonntag 16 Unr Nachmittagsvorstellungen Da Samstag/ Sonntag sicherlich ausverkauft, aichern Sie sich rechtzeitig Karten für die VWochen- tags- Nachmittags- und Abend- vorstellungen im Vorverkauf Libelle-Kasse, O 7, 8, Fernruf 220 00 mit Friedr. Benfer, Bernh. Minettl, Potor Elsholtz, Carla Rust, Helnz Welzel Splelleitung: Hans H. Zerlett Charaktere und Leidenschaften bestimmen das Gesicht dieses lilmischen Meisterierks/ Vorprogramm: Hinter den Kulissen des Bahnhofs, Kulturfilm- Ufa-Tonwoche Beginn:.00.30.30.30 Uhr Für Jugendliche nieht zugelassen! UFAI-PAIA5] UNIVERSUN Modell-Lacke Farben-Meclder Huto-Verleih:32 an Selhstfahrer M 7. 8 bei Glaser Dich dto. Schnitzel. LE 3 gute Artikel, die wir Inrer Beachtung empfehlen. 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März 1939 In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 KM. 201478 352039 2 Gewinne zu 5500 RM. 216245 6 Gewinne zu 3000 RM. 152165 164710 206118 32 Gewinne zu 2000 RM. 7788 24323 34507 52992 doihb7 67033 38560 127710 172530 206475 269200 287442 3153075 339269 3 394761 44 Gewinne zu 1000 RM. 11818s 15516 34550 47800 67108 72113•79792 125427 125583 128327 149640 151910 219707 232842 259525 300597 311898 314234 323565 367545 370340. 388482 94 Gewinne zu 500 RM. 3672 4929 22993 35928 46366 73961 76821 58457 91515 100167 190892 5 104410 106396 107929 115969 161253 186650 214595 240046 264094 265851 286054 2692651 296124 305035 315721 335468 342651 343433 349429 363685 375291 382603 386264 593112 397816 399596 196 Gewinne zu 300 RM. 3819 1 1560 5740 5797 6847 19366 287386 29047 29350 3355 32633 38108s 414386 43408 46857 50091 54397 54820 57601 59326 64255 78175 32958 86103 86871 87601 98728 95126 99270 107256 108614 114768 116249 121050 126260 132831 132873 137080 144547 5 162877 165328 166121 168168 168925 177074 178648 203866 20⁵ 208972 215185 226070 232822 251342 280302 286659 295170 297377 321744 328621 354507 368853 370145 371531 372430 377075 382486 3835953 384225 384669 392985 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 104591 500 RM. 23438 30997 6 Gewinne zu 5 5 116448 10 Gewinne zu 3000 RM. 20131 44214 227368 281189 284924 22 Gewinne ſu 2000 RM. 24561 32514 61949 78810 132841 180671 233772 242100 246347 275301 296683 40 Gewinne zu 1000 RM. 36781 55197 839938 686236 69859 76041 99843 115586 130149 171334 152770 223016 252677 323564 325227 330878 349616 354685 368968 379267 88 Gewinne zu 500 RM. 17406 37723 45569 54965 59219 81479 84024 96234 102543 108183 108685 138327 139575 143545 171025 171442 186512 150036 202628 206817 212055 225041 229564 242368 252627 254834 358907 272673 350771. 35832 363643 386291 08 3 152 Gewinne zu 300 RM. 2308 5771 15149 18924 18115 18204 19930 25322 45038 45427 46889 47938 52987 54880 55203 55814 62026 65499 71077 71459 87665 91044 102050 105911 110584 110587 117940 118028 122856 44406 156945 164398 167614 175205 175763 178802 218201 224057 236475 242866 248828 249680 250978 293905 5 72929 376 377116 381238 386199 386714 Im Gewinnrade verblleben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 12 zu je 5000, 10 zu ſe 3000, 40 zu je 2000, 110 zu ſe 500, 322 zu je 300, 6424 Gewinne zu ſe 150 RM. bekanntmachung riedhofgebührenorvnung der tadt Ladenburg. Die von mir unterm 21. Febr. 1938 erlaſſene riedhoſfgebührenordnung, die am 1. April ds. Is. in Kraft tritt, wird hiermit durch Anſchlaa am Rathaufe veröffentlicht. Kursbeginn: 16. Kärz vavsasnanfden,] U S L. H ö. 2. Ladenburg, den 11. März 1938. Altsold Amdüge Goldſchmuc unoſin der Stadt und Brillanten, nach auswärts mit Alt⸗Silbergeld, Silbernenenſtänbe, luftber. Möbelwa. Biandicheine iaufi pUIlLot: Karl Leiſter, Mannheim Der Bürgermeiſter: Pohly. u 5, 15. An⸗ und H 7 30 Fernruf erkauf VI. 40426. 1 ñ 54. Mannheim. D 7, 18 fernsprecher Nr 280 15 .est oriolgt durch Ver- mililung der Eloktro · Inatab Jaslons-Gesonölte. Verlag u. banner“ Trägerlol geld. Aue lohn; du! Iſt die 3 Abend Unt Dof kin 1 Der filt ſa De