lefte p. Ein- rad- und a's 272 71 M 2. 15 uU. 3 6. 13 „ März step-Tanz im hracht tr. 19. sstun- ischen 38, um Haus“ g über fen Herzog, ührung: t Ange⸗ geladen. Berufs⸗ manns⸗ eſtellten ) 3, 11. —————— T 2, 18 lpersonen otheke chenhilfe ind Ope- Zahnbe- c..50. n Filialen ————————— —————————⏑— Sr, elt v. vor n selbs) dos Wun- ebrouchs- amorinde, usfrauen⸗ 2 7*74 Verlag u.——— Mannheim, 2 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Harenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. Saen 72 13 Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 RM. u. ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) perbind., beffeht kein Abend⸗Ausgabe A Anzetrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpaält. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. etzinger und Weinheimer Die 12geſpalt. f. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort annheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: nnheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10, Pfennia. Dienskag, 15. März 1938 8 S 30 3 Träger⸗* meterzeile 4 Anſur 42 Pf. Beſtellgeld.———+——+◻ nſpr auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MWANNHEIM Der föhrer verkündete Oesterreichs neue Mission: Die älteste Ostmorł des deui- schen Volkes soll von jetzt cab Nummer 124 der deutschen Nation seinl Reichssturthalter Seyß-Inquart melcdet die vollzogene kingliederung Die impoſante Befreiungsfeier auf dem Heldenplafz der Wiener Hofburg (Elgenef Berichf des„Haokenkreuzbonnetr“) Wien, 15. März. Heilrufen unterbrochen— den bollzug des In einem Ueberſchwang von Jubel und Heſetzes gemeldet, das Geſterreich zu einem Begeiſterung erlebte Wien heute die größte Stunde ſeiner Geſchichte. bor Hunderttau⸗ ſenden von dankerfüllten Oeſterreichern, die in unüberſehbaren Tiefen vor dem heldenplatz auf der Burg warte⸗ ten, verkündete Adolf Hitler die neue Miſ⸗ ſion der älteſten Oſtmark des deutſchen Bolkes: Größtes Bollwerk der geeinten Nation zu ſein. Reichsſtatthalter Senß⸗ Inquart hatte vorher— wie der Füh⸗ Cande des deutſchen bolkes beſtimmt hat. Von den frühen Morgenſtunden an glich Wien einem wogenden Meer begeiſterter Men⸗ ſchen, die der großen Stunde voller Erwartung entgegenſahen. Gegenüber den Vortagen hatte ſich der Flaggenſchmuck noch ver⸗ ſtärkt. Kein Haus, kein Fenſter war ohne die Hakenkreuzfahne, die von nun an für immer auch das Zeichen des Landes Oeſterreich ſein wird. Dichte Menſchenmauern ſäumten alle Straßen, auf denen der Führer zum Helden⸗ platz fahren ſollte. Alle Geſchäfte hatten ge⸗ ſchloſſen. In den Schulen war der Unterricht So freuen sich die beireiten Brüder rer immer wieder von Sprechchören und fortsenung siehe Selte? Bis 5onntag wird geflaggt Berlin, 15. März.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern gibt folgen⸗ des bekannk: Aus Anlaß der Vereinigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit dem Reich flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftun⸗ gen des öffenklichen Rechts und die öffentlichen Schulen im gan⸗ zen Reich ab ſofortk bis einſchließlich Sonnkag, 20. März 1938, vollmaſt. Die Bevölkerung wird gebeten, in gleicher Weiſe zu flaggen. Aus Wiens welthistorischen Tagen. Fr. v. Papen und Dr. Lammers in Wien „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. März 1958 fluf dem fieldenplah Die flammende nede des Fdührers llllikiinIIIIIIII Fortsetzung von Seite 1 ſchon am frühen Vormittag beendet worden, und ſo gab es keinen Wiener, der nicht in die⸗ ſem großen Augenblick Zeuge des weltge⸗ ſchichtlichen Ereigniſſes geweſen wäre. Un⸗ überſehbar ſtauten ſich die Maſſen in der Nähe des Heldenplatzes, wo deutſche und öſter⸗ reichiſche Truppenformationen mit den Gliede⸗ rungen der Partei Aufſtellung genommen hat⸗ ten. Hunderttauſende ſtarrten gebannt die Ringſtraße entlang, als es auf die elfte Stunde ging. Und dann kam der Führer. Vorn in ſeinem Wagen ſtehend, nach allen Seiten grü⸗ ßend, fuhr er langſam durch die alte, ſchöne deutſche Stadt. Jubelſtürme begleite⸗ ten ſeinen Weg. Es iſt in dieſem Augen⸗ blick, als ob die ganze Liebe der Wiener, die jahrelang geknebelt und unterdrückt waren, wie eine Exploſion über den Mann hereinbricht, der in dieſer Stunde auch das Schickſal des deutſchen Landes Oeſterreich für immer in ſeine Hände genommen hat. Tauſende und aber Tauſende von Arme ſtrecken ſich auf dem Hel⸗ denplatz dem Führer entgegen. Immer erneut hört man die Sprechchöre. Heilrufe branden auf, während ſich der Führer langſam auf die Terraſſe begibt. In die lauten Jubelſtürme hallen die Worte des Sprechers:„Achtung, Ruhe!“, die er immer erneut wiederholen muß, um ſich in dem Sturm der Begeiſterung mühſam Gehör zu verſchaffen. Dann ſpricht Reichsſtatthalter Seyß⸗In · quart. Er meldet den Vollzug des Geſetzes: Oeſterreich iſt von nun an ein Land des deut⸗ ſchen Volkes! Dem deutſchen Volk und der Welt verkündet er, daß Adolf Hitler in die alte Reichshauptſtadt Wien, die Hüterin der Krone, eingezogen iſt. Wofür Millionen der beſten Deutſchen gekümpft haben und gefallen ſind, heute iſt es vollendet: Die Oſtmark i ſt heimgekehrt. Sprechchöre und Jubelſtürme hindern Seyfz⸗ Inquart minutenlang am Weiterſprechen. Dann ſchallen wieder meſſerſcharf ſeine Worte über den weiten Platz:„Das Reich iſt wieder er'⸗ ſtanden, das Großdeutſche Reich iſt gekommen. Sie, mein Führer, ſchufen dieſes Werk für alle Generationen der deutſchen Zukunft. Mein Führer, wir danken Ihnen! Mein Führer, wie immer der Weg führt, wir folgen nach. Heil, mein Führer!“ Aus hunderttauſend befreiten Herzen finden Dank und Jubel noch einmal Ausdruck in be⸗ geiſterten Sprechchören und Heilrufen. Dann bricht atemloſe Stille über den Platz herein: „Deutſche! Männer und Frauen! In wenigen Tagen hat ſich innerhalb der deutſchen Volksgemeinſchaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umfang ſehen, deren Bedeutung aber erſt ſpätere Ge⸗ ſchlechter ganz ermeſſen werden. Es iſt in den letzten Jahren von den Macht⸗ habern des nunmehr beſeitigten Regimes oft von der beſonderen„Miſſion“ geſprochen wor⸗ den, die in ihren Augen dieſes Land zu erfül⸗ len hätte. Ein Führer der Legitimiſten hat ſie in einer Denkſchrift genau umriſſen. Nach ihr war es die Aufgabe dieſer ſogenannten Selb ⸗ ſtündigkeit des Landes Oeſterreich, die in den Friedensverträgen fundiert und von der Gnade des Auslandes abhängig war, die Bildung eines wahrhaft großen Deutſchen Reiches zu verhindern und damit den Weg in die Zukunft des deutſchen Volkes zu verriegeln.(Pfui⸗Rufe.) Ich proklamiere nunmehr für dieſes Land ſeine neue Miſſion. Sie enkſpricht dem Gebot, das einſt die deulſchen Siedler aus allen Gauen des Alireiches hierher berufen hat. Die älteſte Oſtmark des deutſchen Volkes ſoll von jetzt ab damit das jüngſte Boll⸗ werk der deuktſchen Nation und damit des Deukſchen Rei- ches ſein.(Starker anhaltender Beifall.) Die oſtmarn des Reiches wird ihrer neuen flufgabe gerecht werden! Jahrhundertelang haben ſich in den unruhe⸗ vollen Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Oſtens an den Grenzen der alten Mark ge⸗ brochen. Jahrhundertelang für alle Zukunft ſoll ſie nunmehr ein eiſerner Garant ſein für die Sicherheit und Freiheit des Deutſchen Reiches und damit ein Unter⸗ pfand für das Glück und für den Frieden un⸗ ſeres groſſen Volles. Und ich weiß: Die alte Oſtmark des Deutſchen Reiches wirdihrer neuen Aufgabe genau ſo gerecht werden, wie ſie die alte einſt gelöſt und ge ⸗ meiſtert hat.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Ich ſpreche im Namen von Millionen Men⸗ ſchen dieſes wunderſchönen deutſchen Landes, im Namen der Steierer, der Nieder⸗ und Ober⸗ öſterreicher, der Kärntener, der Salzburger, der Tiroler und vor allem im Namen der Stadt Wien, wenn ich es den in dieſem Augenblick zuhörenden 68 Millivnen übrigen deutſchen Volksgenoſſen in unſerem weiten Reich ver⸗ ſichere: Dies Land iſt deutſch, es hat ſeine Miſſion begriffen, es wird dieſe erfüllen, und es ſoll an Treue zur großen deulſchen Volksgemein⸗ ſchaft von niemanden jemals überboten werden!(Nichtendenwollende Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Unſere Aufgabe aber wird es nun ſein, durch Arbeit, Fleiß und ge⸗ meinſames Einſtehen und Zuſammenſtehen die großen ſozialen, kultu⸗ rellen und wirkſchaftlichen Aufgaben zu löſen, vor allem aber Oeſterreich —*— 3 immer mehr zu einer Truhburg nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ ſinnung und nationalſozialiſtiſcher Willenskraft zu entkwickeln und auszubauen.(Begeiſterungsſtürme ſetzen erneuk ein.) der deutſche wird, unter druck geſetzt, noch näeter Ich kann dieſen Appell an Sie aber nicht ſchließen, ohne nun der Männer zu gedenken, die es mir mit ermöglicht haben, die grofſe Wende in ſo kurzer Zeit mit Gottes Hilſe her beizuführen. Ich danke den nationalſozialiſtiſchen Mit⸗ gliedern der Regierung, an ihrer Spitze dem neuen Reichsſtatthalter Seyß⸗In ⸗ guart.(Lebhafte Zuſtimmung der feſtlich ge · ſtimmten Menge.) Ich danke den zahlloſen Parteifunktionären, ich danke aber vor allem den ungezählten na · menloſen Idealiſten, den Kämpfern unſerer Formationen, die in den langen Jahren der Verfolgung bewieſen haben, daß der Deut ⸗ ſche, unter Druckgeſetzt, nur nochhär⸗ ter wird.(Erneute Ausbrüche jubelnder Be⸗ geiſterung.) Dieſe Jahre der Leidenszeit haben ſich in meiner Ueberzeugung vom Wert des deutſch⸗ öſterreichiſchen Menſchen im Rahmen unſerer großen Volksgemeinſchaft nur beſtürkt. Die wunderbare Ordnung und Diſziplin dieſes ge⸗ waltigen Geſchehens iſt aber auch ein Beweis für die Kraft der dieſe Menſchen beſeelenden Idee. Ich kann ſomit in dieſer Stunde dem deutſchen Volk die größte Vollzugs⸗ meldungmeines Lebens abſtatten.(Ge⸗ waltig branden die Heil⸗Rufe zum Führer.) Als der Jührer und lanzler der deulſchen Nalion und des Reiches melde ich vor der Geſchichte nunmehr den Einkritt mei⸗ ner heimat in das Deukſche Reich.(minukenlange unvorſtell⸗ bare Kundgebungen der Freude und der Begeiſterung brauſen nach die· ſen Worten des Führers über den weilen heldenplatz.) Deulſchland und ſein neues Glied, die Nationalſozialiſtiſche Partei und die Wehrmacht unſeres Reiches Ssieg heil!“ Unaufhörlich toſen die„Sieg⸗Heil!“⸗Rufe nach dieſer denkwürdigen Rede des Führers über den hiſtoriſchen Platz. Die Hymnen des deutſchen Volkes, das Deutſchlandlied und das Lied Horſt Weſſels werden in tiefer Er⸗ griffenheit von den Hunderttauſenden an⸗ geſtimmt. Wohl ſelten in der deutſchen Ge⸗ ſchichte ſind die Lieder der Nation ſo inbrünſtig und ſo bewegt von Deutſchen geſungen worden wie in dieſem Augenblick, da der Führer im Herzen des deutſchen Wien die endgültige Heim⸗ kehr des deutſchen Oeſterreich in das Reich ver⸗ kündet hat. Wie Schwurlieder brauſen die Hymnen zum Himmel, zum Zeichen, daß Wien und Oeſterreich immer deutſch waren und immer deutſch bleiben werden. Noch einmal grüßt dann der Führer die Hunderttauſende. Er drückt dem Reichs⸗ ſtatthalter Seyß⸗Inquart die Hand und verabſchiedet ſich von den führenden Män⸗ nern, die um ihn ſtehen, mit dem Deutſchen Gruß. Der Führer verweilt dann noch kurze Zeit im Innern der Hofburg. In der Stille dieſes denkwürdigen Hauſes, in dem ſich ſo un⸗ endlich viele große Stunden der großdeutſchen Geſchichte abgeſpielt haben, dringt von draußen zerarn das Brauſen der„Heil“⸗Rufe erein. Der Tührer verläßt die Hofburg Als der Führer dann die Hofburg verläßt und wieder ſeinen Wagen beſteigt, umgiht ihn aufs neue der unendliche Sturm der Begeiſterung, der ihn nun ſchon nahezu ununterbrochen ſeit 72 Stunden, ſolange er auf öſterreichiſchem Boden weilt, umtoſt. Der Füh⸗ rer fährt langſam durch die enge Fahrbahn, die mit Mühe und Not von den Abſperrmannſchaf⸗ ten der Polizei und der i freigehalten wird. Immer wieder aufs neue ergreifend und er⸗ ſchütternd ſind dieſe Augenblicke, wo der Füh⸗ rer, aufrecht in ſeinem Wagen ſtehend, ſeine Blicke gleiten läßt über die Menſchenmaſſen, die ſich zu beiden Seiten zuſammenballen, um ihm ihre Treue zu bekunden. Immer aufs neue er⸗ klingen die Rufe, ja faſt noch ſtärker als vor⸗ her:„Führer, wir danken.in einer triumphalen Fahrt kehrt der Führer vom Heldenplatz wieder in das Hotel„Imperial“ zurück. Nur langſam können die Hunderttauſende vom Heldenplatz abſtrömen. Zwiſchen ihnen marſchieren Kolonnen der SͤäA, I, der Hitler⸗ jugend und des Jungvolkes mit ihren Fahnen. Ueberall heben deutſche Männer und Frauen die Hand zum nationalſozialiſtiſchen Gruß, wenn die Fahnen vorbeirücken, die hier noch vor einigen Tagen nicht gezeigt werden durften. Inzwiſchen ſtellen ſich auf dem Ring und in den großen Zugangsſtraßen die Truppen zur Parade bereit, und zwar treten ſüd⸗ deutſche und deutſchöſterreichiſche Formationen nicht getrennt, ſondern in wechſelnder Reihenfolge zur Parade vor ihrem Führer an. Ein großer Teil der deutſchöſterreichiſchen Soldaten hat bereits das Hoheitszeichen auf ihre Waffenröcke aufgenäht. So ſtehen die Truppen des großen Deutſchen Reiches in den prächtigen Straßen der alten Kaiſerſtadt, Kompanien und Batterien, Schwa⸗ dronen und motoriſierte Abteilungen, umwogt von glücklichen und frohen Menſchen, denen der Stolz auf das große Deutſche Reich und ſeine Wehrmacht aus den Augen leuchtet. Ueber dem denkwürdigen militäriſchen Bild aber ſtrahlt der unwahrſcheinlich blaue Him⸗ mel dieſes ſonnigen, warmen Frühlingstages. Nahezu unfaßbar iſt der Glanz die⸗ ſes Tages, der vom Himmel und aus den Herzen ſtrahlt. der Dorilaut der Rede des Reichsſlatthalters 5eyß-Inquaet Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart führte bei der Befreiungsſeier auf dem Heldenplatz aus: „Mein Führer! Als letztes oberſtes Organ des Bundesſtaates Oeſterreich melde ich dem Führer und Reichskanzler den Vollzug des ge⸗ fetzmäßigen Beſchluſſes nach dem Willen des deutſchen Volkes und ſeines Führers. Oeſter⸗ reich iſt ein Land des Deutſchen Reiches.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Dem deutſchen Volke und der ganzen Welt verkünde ich, daß Adolf Hitler als Führer und Reichskanzler zur Stunde in die Burg der alten Reichshauptſtadt, der Hü⸗ terin der Krone des Reiches, eingezogen iſt. (Erneuter Jubel.) Wonach Jahrhunderte deutſcher Geſchichte gerungen, wofür ungezählte Millio⸗ nen der beſten Deutſchen geblutet haben und geſtorben ſind, was in hei⸗ ßem Ringen letztes Ziel, was in bitterſten Stunden letzter Troſt war— heute iſt es vollendet: Die Oſtmark iſt heimge ⸗ kehrt!(Erneuter Begeiſterungsſturm; Sprech⸗ chöre:„Wir danken unſerem Führer!“). Das Reich iſt wiedererſtanden, das volks⸗ deutſche Reich iſt geſchaffen! Mein Führer! Die Krüfte aller Generationen des deutſchen Volkes ſind in Ihrem Willen zu⸗ ſammengeballt und Sie, mein Führer, ſchufen das Werk für alle Generationen der deutſchen Zukunft. Heute grüßen alle Deutſchen aus der Ewigkeit den Führer als den Vollender, heute grüßt der Führer das neue ewige Deutſchland! (Erneuter Jubel, Flugzeuge brauſen über den Platz.) Mein Führer! Wir können nur eines: Wir danken dem Führer. Wir ſagen Dank.(Wiederum Begeiſterungsſtürme und Sprechchöre:„Wir danken unſerem Führer!“) Wir fagen Dank, den Dank, der reſtloſe Liebe und bedingungsloſe Treue iſt. Mein Führer! Wie immer der Weg führt, wir folgen nach! Heil mein Führer! Dann nahm der Führer, umbrandet von den Jubelrufen der Menge, das Wort zu ſeiner Rede. oeſterreich mit dem Reich vereint 4+. pARlS 3 Scuwien 40 A ◻ 5 7 7 7 22 1 22 2 , N 4 * W ALIEN e 51 NEN 2 0 Der belen Geſchã (Reichs kunft „Als überge ſchäfte Hünde Wate Die Alle ben gei gierune vereini Reich v zieren, matiſch erhalter deutſche Im Montac franzöſi nis geb deutſche einigun ausſpri⸗ ſchen G. Sonnta chile „Vol! 1 Die 9 Ereignif machung die voru Oeffentl. Oeſterrei zeigt ſei ſchen Tr 5„Oeſt hat nur bebe 2 Wie di der Kard genden A „Die K erſucht, E zu danker ßen polit liche Zut verſtändli hörden g⸗ Hierzu in der Li am Schöp des Volt iſt. Der hat die 1 Einigung offen ins Oeſterreic deutſche d In Innsbi sende be der Haur 1958 —— nperial“ auſende tihnen Hitler⸗ Fahnen. Frauen Gruß, ier noch durften. und in uppen ſfüd⸗ ch i ſche dern in Parade eil der eits das fgenäht. heutſchen er alten Schwa⸗ umwogt nen der nd ſeine en Bild ie Him⸗ gstages. iz die⸗ aus den des quart jrte bei atz aus: Organ ich dem des ge⸗ llen des Oeſter⸗ .(-Stür⸗ und der f Hitler tunde in der Hü⸗ ogen iſt. zeſchichte illio⸗ blutet sin hei⸗ hitterſten iſt es imge⸗ Sprech⸗ ). Das volks⸗ rationen illen zu⸗ „ſchufen deutſchen aus der er, heute tſchland! über den s: Wir ſagen me und ührer!“) e ſtloſe Treue eg führt, von den u ſeiner J „Hakenkreuzbanner⸗ Hibbentrop führt jetzt auch Deſterreichs flußenpolitik Wien, 15. März(HB⸗Funk.) Der Bundesminiſter des Aeußern,, Dr. Wil⸗ belmn Wolf, übergab am Montagabend die Geſchäfte des öſterreichiſchen Außenamtes an den Reichsaußenminiſter, indem er nach der An⸗ kunft von Ribbentrops erklärte: „Als letzter öſterreichiſcher Aufßenminiſter übergebe ich, in tiefſter Seele erfreut, die Ge⸗ ſchüfte des öſterreichiſchen Außenamtes in Ihre Hände. Wir Oeſterreicher haben nur e in BVaterland. Das iſt Deutſchland.“ Die Welt nehme zue fennin' DNB Berlin, 15. März. Alle diploenatiſchen Vertreter des Reiches ha⸗ ben geſtern Weiſung erhalten, den fremden Re⸗ gierungen das Reichsgeſetz über die Wieder⸗ vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich vom 13. März mit dem Zuſatz zu notifi⸗ zieren, daß die bisherigen öſterreichiſchen diplo⸗ matiſchen Vertreter im Ausland den Auftrag erhalten hätten, ſich mit ihrem Perſonal den deutſchen Vertretungen zu unterſtellen. * Im Auftrage der Reichsregierung hat am Montag der deutſche Botſchafter in Paris der franzöſiſchen Regierung das Geſetz zur Kennt⸗ nis gebracht, das— wie es in der offiziellen deutſchen Mitteilung heißt— die Wiederver⸗ einigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich ausſpricht. Auf dem Gebäude der öſterreichi⸗ ſchen Geſandtſchaft in Paris weht übrigens ſeit Sonntag die Reichsflagge. chile ſieht ohne Scheuklappen „Volksabſtimmung bereits verwirklicht!“ DNB Santiago de Chile, 15. März. Die geſamte Preſſe Santiagos bringt die Ereigniſſe in Oeſterreich weiter in großer Auf⸗ machung. Die Schlagzeilen der Blätter geben die vorurteilsloſe Einſtellung der chileniſchen Oeffentlichkeit wieder:„Volksabſtimmung in Oeſterreich bereits verwirklicht“—„Das Volk zeigt ſeine Entſcheidung, indem es den deut⸗ ſchen Truppen und ſeinem Führer zujubelt“ —„Oeſterreichiſche Volksabſtimmung im April hat nur ſymboliſchen Charakter“. bebet für ene glückliche zukunſl Aufruf des Kardinals Innitzer DNB Wien, 15. März. Wie die amtliche Nachrichtenſtelle meldet, hat der Kardinal der Erzdiözeſe Wien, Innitzer, fol⸗ genden Aufruf erlaſſen: „Die Katholiten der Wiener Erzdiöſe werden erſucht, Sonntag zu beten, um jetzt dem Herrn zu danken für den unblutigen Verlauf der gro⸗ ßen politiſchen Umwälzung und um eine glück⸗ liche Zukunft für Oeſterreich zu bitten. Selbſt⸗ verſtändlich muß allen Anordnungen-der Be⸗ hörden gern und willig Folge geleiſtet werden.“ Hierzu ſchreibt die„Reichspoſt“: Wir ſehen in der Liebe zu unſerem Volk den beſten Dienſt am Schöpfer und geben freudig dem Volke, was des Volles iſt und gläubig Gott, was Gottes iſt. Der höchſte Kirchenfürſt unſeres Landes hat die lang erſehnte Stunde der deutſchen Einigung geſegnet. So dürfen wir, dem Führer offen ins Auge blickend, ſagen Die Deutſchen Oeſterreichs treten heute geſchloſſen ein in die deutſche Volksgemeinſchaft'“, In Innsbruck veranstalteten die deutsch-öõsterreichischen Parteifor sende beteiligten. Auf unserem Bilde sleht man, wie die Formatio der Hauptstadt Tirols ziehen. Auf dem Adoli-Hitler-Platz im deutschen Innsbruck mationen einen gewaltigen Propagandamarsch, an dem sich viele Tau- nen, von der Bevölkerung begeistert begrüßt, über den Adolf-Hitler-Platz neue hBildteleoramme aus Wien Die Ankunft Adolf Hitlers in Wien gestaltete sich, wie berichtet, zu einem triumphalen Ein- zug, wie er noch nie dagewesen ist. Hunderttausende umsäumten die Straßen und ihre ju— belrufe klangen wie ein Orkan dem Führer entgegen. den Wagen des Führers auf seiner triumphalen Fahrt durch Wien. Diese beiden Bildtelegramme zeigen (Scherl-Bilderdienst-.) „Der Dank einer sStadt“ Die Wiener Presse zum iriumphalen Einzug des Führers Wien, 15. März.(HB⸗Funk.) Die Wiener Blätter ſtehen völlig unter dem Eindruck des triumphalen Einzuges des Füh⸗ rers in das deutſche Wien. In allergrößter Aufmachung ſchildern ſie ausführlich das hiſto⸗ riſche Geſchehen, das ſie begeiſtert kommen⸗ tieren. So ſchreibt das„Neue Wiener Journal“ unter der Ueberſchrift„Der Dank einer Stadt“: „Geſtern durfte Wien, das deutſche, das na⸗ tionalſozialiſtiſche Wien, in ſeinen alten Mau⸗ ern Adolf Hitler begrüßen, den die Vorſehung dazu auserſehen hat, die Idee des National— ſozialismus zu formen, der zum Erwecker der deutſchen Nation wurde, dem es gelang, die Ketten zu zerbrechen, die für die Ewigkeit ge⸗ ſchmiedet zu ſein ſchienen, der ein Volk, das (Scherl-Bilderdienst-.)) Dienstag, 15. märz 1958 ſich faſt ſchon in ſein Schickſal ergeben hatte, zu unerhörten Taten begeiſterte, dem es ge⸗ lang, die aufgerichteten Schranken zwiſchen dem Deutſchen Reich diesſeits und jenſeits der Salzach kraft des Zauberwortes„Adolf Hit⸗ ler“ niederzureißen und jene Einheit herzu⸗ ſtellen, die ſeit Jahrhunderten der Traum aller wahrhaft deutſchen Menſchen war. Alle übermenſchliche Sendung war es, die Adolf Hitler auferlegt wurde. Mit übermenſchlicher Energie hat er ſie zur übermenſchlichen Tat werden laſſen. Das empfand, von heißem und innigem Dank erfüllt, jeder einzelne von denen, die geſtern auf den Straßen ſtanden, um den Führer willkommen zu heißen, ihn zu grüßen und zu ehren.“ Die„Wiener Neueſten Nachrichten“ betonen, daß ſich die mitreißende perſönliche Macht des Führers in friedlicher Befreiung offenbarte.„Wir natio⸗ nalſozialiſtiſchen Oeſterreicher danken unſerem Führer für dieſe Tat, wir danken ihm, daß wir wieder aufrichtige deutſche Männer ſein können, daß unſere Frauen den Lohn ihrer Sorgen finden und unſere Kinder wieder die Wahrheit erfahren dürfen. Wir alle wiſſen, daß der Führer nichts von uns will, ſondern alles nur für uns.“ Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſchreibt, die Kundgebung vor dem Hotel Imperial ſei der ſchönſte Dank an den Führer der Deutſchen, den Retter Oeſterreichs, der innigſte Dank, den die alte Hauptſtadt Wien in dieſen lang er⸗ ſehnten Tagen dem großen Sohne Oeſterreichs mit aufrichtigem Stolz entgegenbrachte. Die Zeugen dieſes Aufbruches der Herzen, vor allem auch die Gäſte aus aller Welt, ſollten ſich dieſer Stunde immer erinnern. Sie hätten das wahre Wien und das wahre Oeſterreich erlebt. In flüeze Der einzigartige triumphale Einzug des Füh⸗ rers in Wien wird von der geſamten Pari⸗ ſer Frühpreſſe unter großen Schlagzeilen gemeldet. Stark beachtet werden die Begrü⸗ ßungsworte des Führers an die Wiener, wobei die Stellen von den 75 Millionen des deutſchen Volkes in einem Reich beſonders unterſtrichen wird. Die Berichterſtatter ſchildern im einzel⸗ nen den Orkan des Jubels, der dem Führer entgegenſchlug. * Auch die Londoner Preſſe ſchildert ein⸗ drucksvoll die Kundgebungen für den Führer in Wien. Der Wiener„Times“ Berichterſtatter hat den Eindruck, daß alle Wiener das Hakenkreuz am Arm oder Hakenkreuzfähnchen in der Hand tragen. Die norditalieniſche Preſſe behan⸗ delt in langen Artikeln den Triumphzug des Führers in Wien.„Corriere della Sera“ betont dabei, daß das Hakenkreuz auf dem Brenner nicht im geringſten beunruhigend für Italien ſei.„Popolo'Italia“ ſtellt feſt, daß Italien in einer Stunde der demokratiſchen Unordnung und moskowitiſcher Spekulation Europa den rechten Weg gewieſen habe. Ita⸗ liens Haltung habe neue Irrtümer im Sinne von Verſailles und Genf zu verhindern ver⸗ ſtanden. * Die Auslandsorganiſation der Ne⸗ DAp für Deutſch⸗Oeſterreich iſt nun⸗ mehr auch in die allgemeinen Gliederungen der NSDAP übergeführt worden. Laut Mitteilung des Reichsfinanzminiſte⸗ riums wird Oeſterreich vorer ſt Hamburg dollrechtlich gleichgeſtellt. 1* 35 Landesleitung Oeſterreich der NSDAP hat ihren Sitz in die Räume des früheren Hau⸗ ſes der Vaterländiſchen Front verlegt. Im Amt des Landesleiters führen Parteigenoſſe Glo⸗ potſchnigg das Stabsamt, Pg. Dr. Rai⸗ ner das politiſche Amt. der Reiſeverkehr nach beſterreich Man ſtöre die Ueberleitungsmaßnahmen nicht! DNB Berlin, 15. März. Zur Behebung von Zweifeln wird amtlich darauf hingewieſen, daß die bisherigen Beſtim⸗ mungen über den Reiſevertehr nach Oeſterreich nicht außer Kraft getreten ſind. Unter anderem gelten die deviſenrechtlichen Beſtim⸗ mungen, ſowie auch die Beſtimmungen des Geſetzes über den Reiſeverkehr mit Oeſterreich vom 24. Auguſt 1936 weiter, wonach Päſſe von Reichsangehörigen mit Wohnſitz oder ſtändigem Aufenthalt im übrigen Reichsgebiet für Reiſen nach und durch Oeſterreich nur gültig ſind, wenn ſie den Zuſatzvermerk:„Gültig auch für Reiſe nach und durch Oeſterreich“ enthalten. Reiſende, die ohne dieſen Zuſatzvermerk nach Oeſterreich ausreiſen wollen, werden zurückge⸗ wieſen. Von den Voltsgenoſſen muß erwartet werden, daß ſie ſich bei dem Entſchluß, nach Oeſterreich zu reiſen, die größte Zurück⸗ haltung auferlegen in dem Bewußt⸗ ſein, daß die notwendigen amtlichen Ueberlei⸗ tungsmaßnahmen unter keinen Umſtänden ge⸗ ſtört werden pürfen. Reiſende, die ohne Er⸗ füllung der geſetzlichen Vorausſetzungen die Grenze zu überſchreiten verſuchen, werden in jedem Falle zurückgewieſen. 1 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. März 1958 Einheitliche Reichspolizei Ein hesonderer Befehlsslab in Wien seizt die Anordnungen Himmlers soſort in die Tat um DNB Wien, 15. März. Nachdem nunmehr durch öſterreichiſches und veutſches Geſetz Oeſterreich ein Teil des Deut⸗ ſchen Reiches wurde, iſt auch die bisherige öſter⸗ reichiſche Polizei mit der deutſchen Polizei ver⸗ eint worden. Der Reichsführer j und Chef ver deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, hat bereits die entſprechenden Maßnahmen getrof⸗ ſen und den Chef der Ordnungspolitzei, ⸗ Obergruppenführer General Daluege, ſowie den Chef der Sicherheitspolizei, j⸗Obergruy⸗ penführer Heydrich, beauftragt, für ihre Ar⸗ beitsgebiete das Weitere zu veranlaſſen. Nach der Uebernahme gilt in Zukunft auch für den öͤſterreichiſchen Teil der deutſchen Poli⸗ zeit die geſamtdeutſche Organiſation, und zwar in folgender Form: A. Die Ordnungspolizei, in der die im Otdnungsdienſt beſchäftigte uniformierte Polizei und Gendarenerie zuſammengefaßt iſt. B. Die Sicherheitspoli zei, in der die Geheime Staatspolizei,, Kriminalpolizei und für Oeſterreich auch die Verwaltungspolizei zu⸗ ſammengefaßt iſt. Unter dem Kommando des Reichsführers Heinrich Himmler trifft ein beſonderer Be⸗ fehlsſtab der Reichspolizei von Wien aus bereits alle Maßnahmen, um neben der unge⸗ hindert weiterlaufenden polizeilichen Arbeit auch in Oeſterreich die Polizei zu dem zu ma⸗ chen, was ſie im Reich ſchon lange iſt: zu einem zuverläſſigen nationalſozialiſtiſchen volksver⸗ bundenen Machtinſtrument in der Hand des Führets. Dementſprechend iſt auch die Ver⸗ eidigung der Polizei in Oeſterteich auf den Führer und Reichstanzler in Vorberei⸗ tun 6. Unfere fleere wieder vereint Der Landeshauptmann von Tirol erklärt. DNB Innsbruck, 14. März. Reichsſtatthalter General Ritter von Epp iſt auf dem Wege von Italien am Sonntagvor⸗ mittag in Innsbruck eingetroffen, wo er von der Bevölkerung, die ihn ſofort erkannte, ſtür⸗ miſch begrüßt wurde. Das Straßenbild iſt das gleiche wie in den letzten Tagen. Wieder iſt die ganze Bevölkerung auf den Beinen. Dane⸗ ben ſieht man die feldgrauen Uniformen der Angehörigen der deutſchen Truppen, die über⸗ all ſtürmiſch begrüßt werden. Landeshaupt⸗ mann Chriſtoph hat einen Aufruf an die deutſche Wehrmacht erlaſſen, in dem es heißt: „Zum bewunderungswürdigen, von der Be⸗ völkerung mit brauſendem Jubel der Begeiſte⸗ rung aufgenommenen Einmarſch in die Lan⸗ deshauptſtadt Tirols entbiete ich den Truppen der deutſchen Wehrmacht unſeren herzlichſten „Willkommgruß. Im Schutze dieſer nach dem Willen unſeres Führers wiedererſtandenen Wehrmacht iſt Friede und Zukunft unſeres Vol⸗ kes in beſten Händen. Vorbei iſt die Zeit, da Diktate und gewiſſe volks⸗ und artfremde Mächte blutverbundene Heere widernatürlich zu entfremden verſuchten. Sie ſtehen heute wie einſt im ſchwerſten Weltenringen wieder Schul⸗ ter an Schulter unter der Führung Adolf Hit⸗ 33 als eines ſtolzen, ehrliebenden Volkes ehr.“ Dichtige kenennungen Seyß⸗Inquart Reichsſtatthalter von Oeſterreich Wien, 15. März.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat den öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzler Dr. Seyß⸗Inquart Der Reichslugendführer grüßt die Jugend Oesterreichs zum Reichsſtatthalter von Oeſterreich mit dem Sitz in Wien ernannt. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ ſchlag des Reichsführers den Reichsſtatthalter in Oeſterreich, Dr. Seyſf⸗Inquart, zum ⸗Grup⸗ penführer ernannt. Durch Verfügung des Reichsführers und Chefs der deutſchen Polizei wurde ⸗Stan⸗ dartenführer Joſef Fitztum unter gleichzei⸗ tiger Beförderung zum ⸗Oberführer zum Po⸗ lizeivizepräſidenten von Wien ernannt. Der Stabsleiter der Landesleitung der NS⸗ DaAp, Odilo Glopotſchnigg, und der Lei⸗ ter des Politiſchen Amtes der Landesleitung, Dr. Fritz Rainer, wurden zu Staatsſekre⸗ tären ernannt. Der Leiter der Abteilung VII der Landeslei⸗ tung, Dr. Mühlmann, wurde zum Staats⸗ ſekretär für Propaganda ernannt. Weltbild(M) Reichsjugendführer Baldur von Schirach spricht in Wien zur jugend Deutsch-Oesterreiehs im Rahmen einer Kundgebuns von 40 000 österreichischen Hitlerſungen und BDM-Mädchen. Ganz Berlin am cautſprecher Einzigarſiger Begeisterungssturm ũber der Reichshaupisiadt (Elgenereflcehfdes„Hokenkteorvahnet) Berlin, 15. März. Strahlende Frühlingsſonne lag über dem weiten Häuſermeer der Reichshauptſtadt, als ſich die Berliner Bevölkerung am Dienstagvor⸗ mittag an den überall auf Straßen, Plätzen, Kontoren und Betrieben aufgeſtellten Lautſpre⸗ chern verſammelte, um die große Rede des Führers in Wien zu hören. Die langen Straßenzüge waren überfüllt von einer unüberſehbaren Menſchen⸗ menge. Die Mehrzahl der Betriebe legte kurz vor 11 Uhr eine Arbeitspauſe ein, um den Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern das Miterleben der gro⸗ ſſen Stunde in Wien zu ermöglichen. Ebenſo hatte ſich die Schuljugend mit ihren Lehrern zu der Feierſtunde um die Lautſprecher verſam⸗ melt. Es gab wohl keinen Berliner, der wäh ⸗ rend der Rede des Führers nicht gebannt am Lautſprecher lauſchte. Die Anſammlungen vor den öffentlich aufgeſtellten Lautſprecherſäulen war ſo ſtark, daß zuweilen, vor allem in der Berliner Innenſtadt und im Regierungsviertel, längere Verkehrsſtockungen eintraten. Der Jubel, mit dem die Wiener den Führer aller Deutſchen während ſeiner Rede zujubel⸗ ten, griff auch auf die Millionenmaſſen in Ber⸗ lin über. Für Minuten glich die Rieſenſtadt einem einzigen Zubel⸗ und Freudenmeer. finhaltender Siegeszug beneral Srancos Soger die Londoner„ITimes“ meldet w/ilde Flucht der Roten »Mit überraſchender Unvoreingenommenheit berichtet heute„Times“ über den Vormarſch von Francos Truppen in Aragon. Der nationa⸗ liſtiſche Vormarſch, ſchreibt die Zeitung, ſei zu einem Triumphmarſch geworden und die Nie⸗ derlage der Roten zur wilden Flucht. Nach der Einnahme von Azaila und dem Uebergang über die Straße SaragoſſaTarragona durch Fran⸗ cos Truppen, die jetzt bis zum Ebro vorgeſtoßen ſeien, ſoll eine ganze Diviſion der Ro⸗ ten von denübrigen Truppen abge⸗ ſchnitten worden ſein. In Aragon, ſo berich⸗ tet die„Times“, ſeien der rote General Enciſco und ſein ganzer Stab gefangen genommen worden. Von allen Abteilungen der Truppen Francos kümen gute Nachrichten über den weiteren Vormarſch, und die Natio⸗ naliſten ſeien auch in der Art ihrer Ktiegfüh⸗ rung bereits im Vorteil. In 50 km Fronibeeite. Aisher 100 Kilometer ſiegreich vorgedrungen bN Salamanka, 15. März. Wie der neueſte nationale Heeresbericht mel⸗ det, beſetzten die Nationalen in den letzten 24 Stunden auf ihrem Vormarſch an der Aragon⸗ Von unsefem londonerf Verffeten Front die Straßenkreuzung Calanda ſowie die wichtige Stadt Alcaniz. Weitere Trup⸗ penteile beſetzten Canizar, Gargallo, Montalbo und Mata de los Olmos. Sämtliche Ortſchaften liegen an der Straße Montalban⸗Alcaniz. Die Zahl der Gefangenen beträgt über 1500, dar⸗ unter viele ausländiſche Bolſchewiſten. Zahl⸗ reiche Geſchütze, Maſchinengewehre, Munitions⸗ lager und Benzinvorräte wurden erbeutet. An der Granada⸗Front wieſen die Natio⸗ nalen feindliche Gegenangriffe auf die in den letzten Tagen eroberten Stellungen zurück. Sie⸗ ben ſowjetſpaniſche Flugzeuge wurden abge⸗ ſchoſſen. Der Frontberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers teilt hierzu ergänzend mit, daß der Feind keinen weſentlichen Wi⸗ derſtand an der Aragon⸗Front zu leiſten vermag. Die Verluſte der Roten an Gefan⸗ genen, Toten und Verwundeten betrügen rund fechs Diviſionen in ſechs Kampftagen. Der Vor⸗ marſch ſei in einer Tiefe von 100 Kilometer bei einer durchſchnittlichen Frontbreite von 50 Kilo⸗ meter erfolgt. Die nationalen Truppen ſeien von beſtem Kampfgeiſt beſeelt und warteten mit Ungeduld auf weitere Marſchbefehle. Die in den von Bolſchewiſten geplünderten und ver⸗ wüſteten Ortſchaften zurückgebliebenen Einwvoh⸗ ner berichten über die entfetzlichen Mordtaten der geflohenen Machthaber. In der Stadt Al⸗ caniz, deren Kathedrale von den Sow⸗ jets in einen Speicher umgewan⸗ delt worden war, konnten mehrere national⸗ geſinnte Frauen, die erſchoſſen werden ſollten, in letzter Minute befreit werden. „Retle ſich, wer kann!“ Die roten Machthaber flüchten aus Valencia DNB Salamanka, 15. März. Wie aus dem bolſchewiſtiſchen Spanien ver⸗ lautet, nimmt die verzweifelte Stimmung unter den ſpaniſchen Marxiſten ſtändig zu. Die letzten Erfolge der nationalſpaniſchen Truppen haben unter den bolſchewiſtiſchen Henkern lähmendes Entſetzen hervorgerufen. Die Sow⸗ jets machen ſelbſt kaum irgendwelche Anſtren⸗ gungen zur Gegenwehr, ſondern jeder ſucht ſich in Sicherheit zu bringen. In Valeneia iſt man ſich bereits im klaren darüber, daß dielun⸗ terbindung jeglichen Verkehrs zwi⸗ ſchen Katalonien und dem übrigen noch ſow⸗ jetſpaniſchen Gebiet durch die nationa⸗ len Truppen nur noch eine Frage der Zeit ſein dürfte. Zahlreiche Perſonen, darunter ſelbſtwerſtändlich in erſter Linie die Bolſchewiſtenhäuptlinge, ſchiffen ſich auf Fi⸗ ſcherbooten und Küſtendampfern ein, um nach Barcelona zu flüchten. Die anarchiſtiſchen Verbände, denen dieſe Fluchtverſuche der roten„Genoſſen“ nicht ver⸗ borgen geblieben ſind, haben ihre Mitglieder aufgerufen, mit Argusaugen darüber zu wa⸗ chen, daß insbeſondere die„politiſch verant⸗ wortlichen Genoſſen“ nicht das Weite ſuchen. kegebnislos Engliſch⸗iriſche Ausſprache abgebrochen DNB London, 15. März. Die engliſch⸗iriſchen Beſprechungen ſind, wie ſich jetzt herausſtelt, auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Man rechnet aller⸗ dings damit, daß ſte gegebenenfalls Ende des Jahres neu angeknüpft werden. Alle bisheri⸗ gen Verhandlungen haben zu keinem Ergebnis geführt, nicht einmal zu einem wirtſchaftlichen Abkommen. Oberſt Beck aus Nom abgereiſt DN Rom, 15. März. Der polniſche Außenminiſter Beck hatte am Montagabend vor ſeiner Rückkehr noch eine Unterredung mit dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano. Kurz vor Mitternacht hat er die Rückreiſe nach Warſchau angetreten. Brückeneinſturz in Belgien Ein Konſtruktionsfehler? DNB Brüſſel, 14. März. Die erſt vor kurzem fertiggeſtellte 70 Meter lange Brücke über den Albert⸗Kanal bei Haſſelt ſtürzte am Montag mit gewaltigem Getöſe zu⸗ ſammen. Kurz vorher war noch ein vollbeſetzter Straßenbahnwagen über ſie gefahren. Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden. Man glaubt, daß es ſich um einen Konſtruk⸗ tionsfehler handelt. Todesurieil für den Jueführer-ſlörder In dem Weimarer Prozeſt bNB Weimar, 15. März. In den ſpäten Abendſtunden des Montag fällte das Weimarer Schwurgericht gegen den Mörder des Zugführers Zeiger aus Weimar, Otto Schmidt, das Urteil. Der Angeklagte wurde wegen Mordes in Tateinheit mit Ver⸗ brechen nach Paragraph 1, Abſatz 1 des Ge⸗ ſetzes zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens und auf Grund der Paragraphen 249 und 251 des Strafgeſetzbuches zum Tode verurteilt und verliert damit die bürgerlichen Ehrenrechte. Der Angetlagte Otto Schmidt hatte am 23. Februar den Zugführer Zeiger in einem Perſonenzug auf der Strecke Gera—Weimar in der Nähe der Station Stadtroda mit einem Hammer erſchlagen und die Leiche aus dem ſah⸗ renden Zuge geworfen. Aus dem Packwagen hatte er dann mehrere hundert Mark geraubt. ln drei Zeilen In London wurden drei Betriebsange⸗ hörige eines engliſchen Waffenarſenals wegen Spionage zugunſten der Sowfetunion zu mehrjährigen Zuchthausſtrafen verurteilt. * Die letzte Sitzung der Frühjahrstagung des Großen Faſchiſtiſchen Rates beſchäf⸗ tigte ſich mit der günſtigen Wirtſchafts⸗ und Finanzlage Italiens. X* Im engliſchen Unterhaus ſchloß Unter⸗ ſtaatsſekretär Buttler in ſpäter Nachtſtunde für die Regierung die außenpolitiſche Aus⸗ ſprache. Die engliſche Regierung, ſo ſagte er, habe mit„Freunden der Genfer Entente“ die neue Sachlage behandelt, und es ſei Einſtim⸗ migkeit vorhanden geweſen, daß eine Erör⸗ terung der öſterreichiſchen Lage in Genf zu keinem befriedigenden Er⸗ gebnis führen würde. 1* Das Präſidium des Oberſten Rates der Sowfetunion hat die Gnadengeſuche von 17 der insgeſamt 18 zum Tode Verurteilten des Moskauer Schauprozeſſes abgelehnt. Seltſamerweiſe wird in der Verlautbarung Ro⸗ ſengolz nicht erwähnt. * Auf Einladung der italieniſchen Frontkämp⸗ ſer werden 500 deutſche Frontſoldaten vom 16. bis 21. März nach Rom und Neapel fahren. Huesca* Saragossã 4 4 Fuent de„ 23 *+ * 0 C eruel Valenciĩa Karte zur neuen Groll-Offenslve in Nordspanien 3 Einzel Bedeutur Wetter a bleibt e Gertrudi einem al Sankt G⸗ 7 4 porſchrift lingsa den Geif immer ei ſo angen jene Näc ſtürme d enen al gute Tag Der Se 27. Mä: der Pürf Birkwild⸗ Anſitz f. beſſern. „Der 2 römiſchen dem er des Mon mond, Fi ger werd trägt der dieſen Ne Bei de 15. Tag William anz beſ. Iden“! ein auße Jubite upiter Nach d ar z 1 begann 1 1908/09 d eine info bis nahe beginn li fjeut. Gr im Es ter Stã Um V Unter d ſonders d lebensnah eines un hungswer erhaltun Aus dieſe ſchle* chaft der gehilfen woch, 16. mit einer 90 iten“ erz o Anſchlle Schmal Heilſtätter meinſchaft den. 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Am 17, März, Gertrudis, beginnt die Gartenarbeit. 3 einem alten Kalender lieſt man:„Es führt Sankt Gertrud die Kuh zum Kraut, die Biene 37* Ma und die Pferde zum Zug“. Am 7. ärz heißt es:„Iſt an Rupprecht der Himmel rein, ſo wird er's auch im Juli ſein“. Am 21. März haben wir den„offiziellen“, vorſchrifts⸗ und kalendermäßigen Früh⸗ lingsanfang: Jene Aequinoktien, die in den Geiſtergeſchichten E, Th. A. Hoffmanns immer eine ſo große Rolle ſpielen und uns da ſo gruſelig geſchildert werden— jene Nächte, in denen durch die Frühlings⸗ 311 der wilde Jäger dahinbrauſt und in enen alle Hexen und fonſtiges Spukgefindel gute Tage haben. Der Sonntag Lätare, der diesmal auf den 27. März fällt, was für den alten deutſchen Volksbrauch die herkömmliche Grenzſcheid zwiſchen Winter und Sommer. Jagdlich iſt im März zumeiſt tote Zeit. Sie kann und ſoll aber genutzt werden! Hier und da ſind Kanzeln und Hochſitze 1——5 ern oder neu aufzubauen. Auch an die Säuberung der Pürſchſteige wird man jetzt gehen. In Birkwildrevieren wird man jetzt Schirme zum Anſitz für die Balz vorbereiten bzw. aus⸗ beſſern. Inſonſten heißt es: hegen! Der— 9 trägt ſeinen Namen nach dem römiſchen Martius, dem Kriegsgott Mars, dem er geweiht war. Der altdeutſche Name des Monats iſt„Lenzinmanoth“, Lenz⸗ mond, Frühlingsmonat. Lenzen bedeutet län⸗ ger werden, und da die Tage jetzt zunehmen, trägt der dritte Monat des Jahres mit Recht dieſen Namen. Bei den alten Römern hieß der 13. oder 15. Tag eines Monats„die Iden“, und in William Shakeſpeares„Julius Cäſar“ iſt in anz beſonderer Weiſe von„des Märzen Iden“ die Rede. Die Iden galten alſo als ein außerordentlich wichtiger Tag, was ſchon daraus exſichtlich iſt, daß ſie dem Göttewater Jupiter heilig waren. Nach dem zweltftrengſten Winter des 20. dem von 1916/17, war der ganze ärz noch tief winterlich; ebenſo begann nach dem ziemlich kalten. Winter 1908/09 der März mit großen Schneefällen, die eine infolge andauernd niedriger Temperatur bis nahe an den kalendgriſchen Frühlings⸗ beginn liegengebliebene Schneedecke ſchufen. fjeute abend 20.15 Uhr Großkundgebung der Usdap im Uibelungenſaal des Roſengartens. Es ſpricht pg. Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler über das Uhema„Die Stärkung der Uation“. Um die raſſiſche Erneuerung Vortrag über Nervenkrankheiten Unter den Sozialverſicherungsträgern— be⸗ ſonders die Kränkenkaſſen in ihrer volks⸗ und lebensnahen Geſtaltung berufen, im Rahmen eines umfaſſenden Aufklärungs⸗ und Erzie⸗ hungswerkes an der Geſundung und Geſund⸗ erhaltung des deutſchen Volkes mitzuarbeiten. Aus 8 Erkenntnis heraus veranſtaltet die hieſige⸗ Verwaltungsſtelle der Arbeitsgemein⸗ chaft der Berufskrankenkaſſen für Kaufmanns⸗ gehilfen und weibliche Angeſtellte am Mitt⸗ woch, 16. März, eine Mitgliederverſammlung mit einem Vortrag über„Nervenkrank⸗ 80 iten“. Redner des Abends iſt Med.⸗Rat Dr. Anſchll Mannheim. An chließend an den Vortrag wird noch ein Schmalfilm vorgeführt werden, in dem die Heilſtätten und Erholungsheime der Arbeitsge⸗ meinſchaft der Fpiefer Veraufaln gezeigt wer⸗ den. Der Beſuch dieſer Veranſtaltung kann den Mitgliedern der Kaſſen und von Mitgliedern eingeführten Gäſten wegen el Bedeutung auf dem Gebiet der geſundheitlichen und raſſiſchen Erneuerung unſeres Volkes nur empfohlen werden. Neue Milchgeſchäfte Der Milchausſchuß hatte in ſeiner letzten Sit⸗ zung beim Polizeipräſidium glatte Arbeit, da die Tagesordnung nur drei Geſuche um Zu⸗ laſſung zum Handel mit Milch 1115 5 Zwei der Geſuche lagen für Milchgeſchäfte vor, die in noch im Ausbau befindlichen Stadtteilen eingerichtet werden Die Bedürfnisfrage konnte in dieſen Fällen bejaht werden, nachdem es ſich um Stadtteile handelt, deren Entwick⸗ lung noch nicht abgeſchloſſen iſt und die be⸗ kimmt in abſehbarer Zeit weiteren Zuwachs erbalten werden. Es wurden genehmigt die Geſuche: Jean Bollmann für den Handel mit Milch in einem noch zu erſtellenden Neubau in der Schönauſiedlung am Loslauerweg; Ja⸗ kob Sponagel für den Handel mit einem noch zu erſtellenden Reubau Ecke Mann⸗ heimer und Aeußere Bogenſtraße in Käfer⸗ tal und Emil Kürmann für den Handel mit Milch in dem Milchhäuschen Großer Weid⸗ ſtückerweg 12 in Mannheim⸗Neckarau. We für das Studium an den Hochſchulen für Lehrerbildung. Im Amtsblatt des Bad. Kultus⸗ und Unterrichtsminiſteriums vom 10. März ſind die ausführlichen Beſtim⸗ mungen über die Zulaſſung zum Studium an den Hochſchulen für Lehrerbildung, mit, beſon⸗ deren Anmerkungen für die Hochſchule für Leh⸗ rerbildung in Karlsruhe bekanntgegeben wor⸗ den, die für die Zulaſſung zum Studium zum Winterſemeſter gelten. llch in Groß-Mannheim Ein offenes Wort zum Pflichtjahr der Mädel Die Berufsberaterin des Mannheimer Arbeilsamtes nimmt zu den vielen Fragen der letzken Wochen Skellung „Gretel, was meinſt Du, was ich Dir zu be⸗ richten habe. Ich habe mich bereits entſchloſ⸗ ſen, das Pflichtjahr zu machen und eine Stelle als Hausgehilfin in einer Familie an⸗ genommen. Zwar hatte ich es vorher auch an⸗ ders vorgeſehen, da ich in den kaufmänniſchen Beruf eintreten wollte und bereits Handels⸗ kurſe beſucht habe, um mir die nötigen Vor⸗ kenntniſſe zu erwerben.“ „Ach Hilde, ich beneide Dich, daß Du Dich ſo ſchnell entſchloſſen haſt. Ich habe mir ja auch ſchon Gedanken über das Pflichtſahr gemacht, aber ich finde, es iſt alles noch ſo unklar. Ich will erſt abwarten, was noch her⸗ auskommt, und dann ſind doch auch Aus⸗ nahmen vorgeſehen——“ die Berufsberaterin hat das Wort Zu Dir, liebe Hilde, icht die Berufsbera⸗ terin heute nochmals ein ofſenes Wort über die Anorbnung des Pflicht⸗ jahres. Haſt Du die in der Zeitung ver⸗ öffentlichte Anordnung und die Beſprechun über die Ausführungsbeſtimmungen geleſen Dieſe geben Dir genauen Aufſchluß über die Durchführung der Anordnung und laſſen zu Zweifeln und Unſchlüſſigkeiten keinen Ramn. Das Ziel des Pflichtjahres iſt, einerſeits das iunge Mädel auf die ihr ſpäter obliegenden Pflichten als Hausfrau und Mut⸗ ter vorzubereiten. Andererſeits iſt in ⸗ folge der Verlnappung an Arbeitskräften in den landwirtſchaftlichen, hauswirtſchaftlichen und pflegeriſchen Beruſen die Hinlenkung der Mädchen zu dieſen Beruſen eine dringende Rot⸗ wendigkeit. Wie ſollen die Aufgaben gelöſt werden, die der Land⸗ und Hauswirtſchaft zur Siche⸗ rung der Ernährungsfreiheit im Vierjahresplan geſtellt ſind, wenn nicht alle Kräfte, die noch zur Verfügung ſtehen, da⸗ für eingeſetzt werden? Wie ſoll die deutſche Mutter ihren Haushalt verſehen und ihre Kin⸗ der zu nützlichen Gliedern der Volksgemein⸗ ſchaft erziehen, wenn insbeſondere der kinder⸗ reichen Mutter keine Helferin zur Seite ſteht? Einem Irrtum ſei von vornherein begegnet. Häufig wird die Anſicht geäußert, daß ein Mä⸗ Bald isf die Bahn frei zur Rennwiese iii Durch die Umgestaltungsarbeiten an der Reichsautobahneinfahrt war die Rennwiese mit der dazugelörigen Gäststätte in den letzten Monaten nur auf Umwegen zu erreichen und bildete eine schwer zugängliche„Oase“. Das wird in diesen Tagen anders, denn mit Hochdruck ar- beitet man an der Fertigstellung der neuen Zufahrtsstraße, die von der Straße„Am oberen Lulsenpark“ aus in schön geschwungenem Bogen direkt zum Haupteingang der Rennwiese führt. Aufn.: Jütte Wie unſere Schweſterſtadt feierte Brief aus Ludwigshafen/ Kleiner Ueberblich über die jüngſten Ereigniſſe Die hochbedeutſamen politiſchen Ereigniſſe haben am vergangenen Wochenende alles andere weit in den Hintergrund gerückt. Einen über⸗ wältigenden Flaggenſchmuck zeigte Ludwigs⸗ hafen bereits in den erſten Morgenſtunden des Samstag als äußeres Zeichen der unlösbaren Verbundenheit aller Deutſchen, gleich wo ſie wohnen. Mit einem Fackelzug, wie ihn die„Stadt der Arbeit noch nicht geſehen, beging man in den Abendſtunden die ner erex deut⸗ ſchen Brüder in Oeſterreich und die Wiederver⸗ einigung mit dem 1 Tauſende und aber 1 ſäumten die illuminierten Straßen, als ſich die gewaltigen Marſchſäulen, beſtehend aus allen Gliederungen der Partei, des Reichs⸗ kriegerbundes, des Luftſchutzes, der Sanitäts⸗ kolonne und ſämtlichen Ludwigshafener Betrie⸗ ben zum Rupprechtsplatz bewegte, wo Kreis⸗ leiter Kleemann eine kurze markante An⸗ a34 hielt, in der er die Vorgänge der letzten age aufzeigte. Der Kochußeg und die Kund⸗ ebung der geſamten Ludwigshafener Bevöl⸗ ferung wurden mit einem Vorbeimarſch ackelzug beteiligten Formatio⸗ der am artei vor dem nen und Gliederungen der Kreisleiter würdig beendet. In einer eindrucksvollen Feierſtunde gedachte Ludwi 10550 am Sonntg auf dem Sanhlie of vor dem Ehrenmal ſeiner für eutſchland ge Söhne. Die Feierſtunde wurde von der III. Abteilung des Artillerie⸗ Regimentes ausgeſtaltet. Vor dem Ehrenmal atten die Formationen der Partei, des Reichs⸗ riegerbundes, des Luftſchutzes ge⸗ nommen, während für die Hinterbliebenen der Kriegsopfer beſondere Plätze bereitgeſtellt wa⸗ ren. Außerordentlich L0 wax auch die Beteili⸗ gung der geſamten n Bevölke⸗ rung. Vor dem Ehrenmal marſchierte ſodann die Ehrenkompanie der Wehrmacht auf und Major Bickel hielt'die Gedenkrede, der er den alten Soldatenſpruch:„Wer für ſein Volk ge⸗ fallen iſt, iſt nicht tot; tot iſt nur, wer vergeſſen iſt“ voranſtellte. Nach der Gedenkrede folgten die Kranzniederlegungen durch Major Bickel, den Kreisleiter, den Oberbürgermeiſter und die einzelnen Abordnungen.— Im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes veranſtalteten am Nachmittag der Volksbund Deutſcher Kriegsgräberfürſorge, der Deutſche Reichskriegerbund, der Deutſche Soldatenbund und die Kulturgemeinde eine„Feierſtunde u m Keich eiegerh bei der der reisführer des Reichskriegerbundes die Gefal⸗ lenenehrung vornahm. Fräulein Dr. Bauer, Kuſel, hielt einen Lichtbildervortrag über„Eh⸗ renmale und Ehrenfriedhöfe in aller Welt“.— Die Feierſtunde wurde von Orgel- und Gedicht⸗ vorträgen umrahmt. Die Muſik ſtellte das Pionierbataillon 33 Mannheim. Eine Ortsverbandsleitertagung des Kreisver⸗ bandes Ludwigshafen im Reichskolonial⸗ bund fand im Bürgerbräu ſtatt, Geſchäftsfüh⸗ xer Hauſer gab einen kurzen Ueberblick über die Arbeit des Kreisverbandes, aus der hervor⸗ ging, daß erfolgreich gearbeitet wurde. Der Kreisverband Ludwigshafen zählt heute 6500 Mitglieder, der Gau 41 000 Mitglie⸗ der. Weiterhin behandelte der Redner die Schu⸗ lungsfrage und betonte, daß die ausgefallenen Film⸗ und Vortragsabende im März und April nachgeholt werden. Das große Kolonialvolksfeſt findet in dieſem Jahre wieder im Hindenburg⸗ park vom 30. Juli bis 1, Auguſt ſtatt und eine große Kolonialſchau wird den Auftakt des Fe⸗ ſtes bilden. Den Abſchluß bildet wieder ein großes Feuerwerk. In einem Kolonial⸗Appell der Belegſchaft der Firma Knoll im Ufapalaſt des Pfalzbaues ſprach der Stabsleiter des Gauverbandes Heſ⸗ ſen⸗Naſſau des Reichskolonialbundes Major a. D. Ferſe. Es iſt dies das erſte Mal, daß es dem Reichskolonialbund gelungen iſt, in einem Betrieb einen Kolonialappell aeraen abzu⸗ alten. Der Redner legte ſeinem aufſchlußreichen ortrag das Thema zugrunde:„Das Lebens⸗ recht des deutſchen Volkes iſt genau ſo groß, als das Lebensrecht anderer Völker“. An ſonſtigen Veranſtaltungen verzeichnete man am vergangenen Wochenende mit Rückſicht auf den Heldengedenktag nur die üblichen Kamerad⸗ ſchaftappelle und Belegſchaftsabende. del, das das Pflichtjahr macht, nur noch an⸗ ſchließend in hauswirtſchaftliche, landwirt⸗ ſchaftliche oder pflegeriſche Berufe eintreten dürfe. Es iſt aber das Gegenteil der Fall. Das Pflichtſahr muß abgeleiſtet wer⸗ den, wenn anſchließend eine Beſchäftigung als Arbeiterin oder kaufmänniſche Angeſtellte auf⸗ genommen werden foll. Bei der Wahl eines landwirtſchaftlichen, hauswirtſchaftlichen oder pflegeriſchen Beruſes kann das Pflichtjahr ein Teil der für den Eintritt in die Berufsausbil⸗ dung verlangten Berufsvorbildung ſein. Dem Pflichtjahr kommt neben der im Augen⸗ blick im Vordergrunde ſtehenden Aufgabe, den Arbeitseinſatz der Mädel zu regeln, noch eine 'ehr weſentliche Bedeutung zu, die erſt in der Zukunft beſonders ins Gewicht fallen wird. Die Berufswahl der 14jährigen aus der Schule entlaſfſenen Mäwdel fällt in ein Alter, in dem ſie ſich über Berufsmöglichkeiten und Anforde⸗ rungen, die in der Berufsarbeit künftig an ſie geſtellt werden, noch gar keine Vorſtellung ma⸗ chen können. Zuſenn werden die jungen ſchul⸗ entlaſſenen Mädel meiſtens durch die Mitſchüle⸗ rinnen, Eltern, Verwandte uſw. in dem Be⸗ rufsentſchluß beeinflußt. Das Pflichtfahr führt ſie hinaus in das Leben und weitet den Geſichtskreis. Dabei wer⸗ den die jungen Pflichtjahrmädel auf Arbeits⸗ möglichkeiten aufmerkſam, die vorher alle ver⸗ ſchloſſen und unbekannt waren. Wenn während der praktiſchen Arbeit in den landwirtſchaft⸗ lichen, hauswirtſchaftlichen und pflegeriſchen Berufen die eigentliche frauliche Veranlagung, die Neigung und Eignung geweckt wird, wird dies die Berufswahl entſcheidend beeinfluſſen. Wieviele Enttäuſchungen bleiben erſpart, wenn nicht immer nur die Mode⸗ berufe gewählt werden und nur z. B. der kauf⸗ männiſche Beruf bei den jungen Mädel in die Wahl fällt. Die kaufmänniſchen Beruſe brau⸗ chen Nachwuchs, doch muß die Nachfrage nach Lehr⸗ und Anfangsſtellen in einem geſunder Verhältnis zum Angevot ſtehen. Es wurde bisher nicht verſäumt, durch dauernde Auftlä⸗ rungsarbeit darauf hinzuweiſen, doch war der Erfolg nicht von entſprechendem Ausmaß Das Pflichtſahr mußte geſchaffen werden, uen den notwendigen Einſatz in allen Berufen zu ſichern. Können Ausnahmen zugelaſſen werden? Die Anordnung will alle deutſchen Mäbdel erfaſſen, um im Intereſſe der ganzen Volks⸗ gemeinſchaft die in ſtaats⸗, wirtſchafts⸗ und be⸗ völkerungspolitiſcher Hinſicht wichtigen Ziele zu erreichen. Ausnahmen ſind daher nur in wenigen genaufeſtgelegten Fällen moͤglich: Bei Arbeitſuchenden, die auf Grund ver⸗ trauensärztlicher Unterſuchung infolge körper⸗ licher oder geiſtiger Gebrechen für land⸗ oder hauswirtſchaftlicher Arbeit ungeeignet ſind, Ferner wenn Arbeitſuchende durch ihren Ar⸗ beitsverdienſt weſentlich zum Unterhalt der Familie beizutragen haben. Einige Beiſpiele 5 Der Vater iſt arbeitslos und bezieht Arbeitsloſen⸗ oder Für⸗ ſorgeunterſtützung; ober der Vater bezieht eine kleine Rente und hat noch minderjährige Kin⸗ der zu ernähren; oder die Arbeitſuchende iſt Kriegswaiſe und muß zum Lebensunterhalt der Familie weſentlich beitragen; oder bei ähnlich gelagerten Verhältniſſen. Die Ausnahmen werden vom Arbeitsamt nach gründlicher und genauer Prüfung und nur auf Grund einwandfreier Unterlagen entſchie⸗ den. Die Entſcheidungen der Arbeitsämter ſind für die Gerichte bindend. Eine klare Cinie Die Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Göring, über den verſtärkten Einſatz in der Land⸗ und Hauswirtſchaft trat am 1. 3. 1938 in Kraft. Die Feſtſetzung eines Stichtages bringt es immer mit ſich, daß verſchiedene Perſonengrup⸗ pen, die wie z. B. bei der hier behandelten An⸗ ordnung, vor dem Inkrafttreten als Arbeiterin oder Angeſtellte beſchäftigt waren, nicht zwin⸗ gend erfaßt werden. Eine Entwicklung wird immer erſt zu einem gewiſſen Zeitpunkt reif. Stellt ſie ſich, wie bei den Berufswünſchen der Mädel, in Widerſpruch zu den Intereſſen und Forderungen der Volksgemeinſchaft, ſo wird eine Umſtellung erforderlich, die den gewünſchten Ausgleich herbeiführt. Das Pflichtjahr bringt eine ganz klare Linie und erfaßt die jungen Mädel, die vor dem Eintritt in das Berufsleben ſtehen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Am Montagmittag wurde auf dem Kaiſerring ein Fußgänger beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren. Der Fußgänger trug hierbei einen linken Unterſchenkelbruch davon; Er fand Aufnahme im Städt. Kran⸗ kenhaus.—, Bei fünf weiteren Verkehrsun⸗ fällen, die ſich ereigneten, wurden drei Per⸗ ſonen verletzt und ſanbigt. Gemiche und wei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Ver⸗ ehrsunfälle ſind auf Richtdeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. eee Bei den am Montag vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 49 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 14 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. „hakenkreuzbanner“ dienstag, 15. März 19353 ie bunte Sele. im Hampi mit den wellen-Fischenungs Ein Auszus aus dem Sceroman Dudyard Hiplinas, nach dem der Fiim„Hanuel“ gedreht wurde 4. Fortſetzung „Wirklich? Gefällt's dir ſo gut?“ fragte Dan errötend. Um die Wahrheit zu ſagen, ich wollt's dir eigentlich ſchenken. Aber ich wollt' nicht davon anfangen, eh' ich nicht ſicher war, wie du's aufnimmſt. Dir gehört's, und ich geb' dir's gern, denn wir ſind Jollenbrüder und ſo weiter und ſo fort. Da, nimm's, Harve!“ Er hielt es ihm hin, ſamt Gürtel. „Aber Dan, ſchau her, wie kommſt du da⸗ „ „Nimm's nur, ich brauch's zu nichts. Ich will, daß du's nimmſt.“ die Verſuchung war unwiderſtehlich.„Dan, du biſt ein feiner Kerl! Ich werd's in Ehren halten, ſolang' ich lebe.“ „Das läßt ſich hören!“ rief Dan mit vergnüg⸗ tem Lachen; und dann, um raſch das Thema zu wechſeln:„Mir ſcheint, du haſt wieder einen Anbiß!“ „Tang, taxier' ich“, ſagte Harvey, an der Leine zerrend. Bevor er einholte, band er ſich den Gürtel um und hörte mit Entzücken die Scheide gegen die Ducht ſchlagen.„Donnerkiel!“ ſchrie er.„Die Leine benimmt ſich, als wär' ſie in einem Erdbeerbeet. Hier iſt doch Sandboden?“ Dan griff zu und tat einen prüfenden Ruck. „Fühlt ſich an wie'n Heilbutt, der nich recht ran will. Das iſt kein Erdbeergrund. Ruck ein paarmal hin und her. Sie wird ſchon nach⸗ geben. Am beſten, wir holen ein und ſchauen nach.“ Sie zogen gemeinſam und belegten jedesmal ein Stück Leine an den Klampen. Die unſicht⸗ bare Laſt hob ſich langſam. „Gleich haben wir's! Zieh!“ kommandierte Dan; aber der Ruf endete in einem Doppel ⸗ ſchrei des Entſetzens, denn aus dem Waſſer kam— die Leiche des Franzoſen, der vor zwei Tagen verſenkt worden war. Der Haken hatte ihn unter der rechten Achſelhöhle gefaßt, und ſo tauchte er auf, ſteil und ſchauerlich, Kopf und Schultern unter Waſſer. Die Arme waren an den Leib gebunden, und— er hatte kein Geſicht mehr. Die Jungen ſchlugen der Länge nach auf den Boden hin. Da blieben ſie liegen, während das grauenhafte Ding längsſeits anſchlug, von der kurzen Leine gehalten. „Die Strömung hat ihn hergebracht!“ ſtotterte Harvey mit zitternden Lippen und neſtelte an der Gürtelſchnalle herum. „O mein Gott, Harve!“ ſtöhnte Dan.„Schnell! Er kommt ſein Meſſer holen! Gib's ihm wie⸗ der! Herunter damit!“ „Ich will es nicht! Ich will's ja gar nicht! Ich kann die Sch... Schließe nicht finden!“ „Schnell, Harve! Er hängt an deiner Leine!“ Harvey ſetzte ſich auf, um den Gürtel loszu⸗ machen; dicht vor ihm ragte der Kopf, der kein Geſicht hatte, unter dem ſträhnigen Haar.„Er iſt noch angehängt“, flüſterte er Dan zu, der ſein Meſſer aus der Taſche holte und die Schnur durchſchnitt, während Harvey den Gürtel in weitem Bogen über Bord warf. Die Leiche verſank mit einem„Blubb“, und Dan richtete ſich vorſichtig in den Knien auf, bleicher als der Nebel. Fragen, anſtatt ſie zu verhauen für alle Sorge, die man um ſie ausgeſtanden hatte. Der kleine Penn ließ eine richtige Rede vom Stapel über die Torheit des Aberglaubens; aber die öffent⸗ liche Meinung war gegen ihn und auf ſeiten des langen Jack, der die grauſigſten Geiſter⸗ geſchichten auftiſchte, bis es Mitternacht ſchlug. Unter dieſem Eindruck wagte niemand, außer Salters und Penn, etwa von„Götzendienerei“ zu reden, als der Koch eine brennende Kerze, einen Kuchen aus Mehl und Waſſer und eine Eine Freundschaft fürs Leben Käthe von Nagy, Lucie Englisch, IIse Werner, Elfriede Datzik in den Hauptrollen des neuen Geza-von-Bolvary-Films„Die unruhigen Mädchen“. „Er hat ſich's geholt! Er hat ſich's geholt! Ich hab' einmal eine Leiche mit einem Fang⸗ netz einholen ſehn. Das hat mir nichts weiter ausgemacht. Aber der iſt eigens zu uns ge⸗ kommen.“ „Ich wünſchte.., ich hätte das Meſſer nicht angenommen. Dann wär' er an deine Schnur gegangen.“ Er ist Sein Messer holen gehommen' „Was wär' da für'n Unterſchied geweſen? Wir ſind beide zehn Jahre älter geworden an dem Schrecken. O Harve, haſt du ſeinen Kopf geſehn?“ „Frag nicht! Ich werd' es nie vergeſſen. Aber ſchau mal, Dan, er kann es doch nicht ge⸗ wollte haben. Es war nur die Strömung.“ „Die Strömungl! Er iſt ſein Meſſer holen gekommen, Harve. Denk doch, ſie haben ihn fechs Meilen ſüdlich von der Flotte verſenkt, und wir ſind noch zwei Meilen weiter ab. Sie haben mir geſagt, daß ſie ihn mit anderthalb Faden Kette verſenkt haben.“ „Was mag er wohl mit dem Meſſer an der franzöſiſchen Küſte gemacht haben?“ „Irgend was Schlimmes. Wahrſcheinlich muß er's fürs letzte Gericht bei ſich haben. oder ſo—. Was machſt du denn da mit den Fiſchen?“ „Ich ſchmeiß' ſie über Bord“, antwortete Harvey. „Warum? Wir brauchen ſie doch nicht zu eſſen?“ „Einerlei. Ich hab' in ſein Geſicht geſehn, wie ich mir den Gürtel abgenommen habe. Du kannſt deinen Fang behalten. Ich mag meinen nicht.““ Dan antwortete nichts, warf aber auch ſeine Fiſche wieder über Bord.„Beſſer iſt beſſer“, murmelte er ſchließlich.„Ich würd' meine Mo⸗ natsheuer hergeben, wenn der Nebel endlich abziehn würde. Bei Nebel gehen Dinge um, die man bei klarem Wetter nicht ſieht— Wie⸗ dergänger und Geſpenſter und ſo—. Ich bin noch froh, daß er ſo gekommen iſt, ſtatt zu gehn. Er hätt' ja auch gehn können.“ „Schweig endlich, Dan! Jetzt ſind wir grad' über ihm. Ich wünſchte, ich wär' heil an Bord, ſelbſt wenn's Prügel ſetzt von Onkel Salters“ „Sie werden gleich nach uns ſchauen. Gib die Tute.“ Dan nahm das Blechhorn zur Hand, wollte blaſen, ſetzte aber wieder ab. „Los!“ rief Harvey.„Ich hab' nich Luſt, die ganze Nacht hier zu ſitzen!“ „Fragt ſich nur, wie er das aufnimmt. Ich kenn' einen von der Küſte da unten, der hat mir erzählt, er war auf einem Schoner, wo ſie ſich nie traun wollten, nach den Jollen zu tu⸗ ten, weil der Schiffer— aber nicht der, mit dem ſie jetzt fuhren, ſondern ein Käpt'n, der das Schiff fünf Jahre vorher hatte—, weil der in der Beſoffenheit einen Jungen hatte erſaufen laſſen. Und ſeither kam der Junge immer her⸗ angerudert und rief:„Jolle, Jolle! wie die andern.“ „Jolle! Jolle!“ rief da grade eine gedämpfte Stimme durch den Nebel. Sie kauerten ſich wieder hin, und Dan fiel vor Schreck das Horn aus der Hand. „Halt!“ rief Harvey,„das iſt der Koch!“ „Ich weiß gar nicht, wieſo ich auch gerade auf die dumme Geſchichte kommen muß. Natür⸗ lich, der Doktor.“ „Dan! Danny! Oh!— Dan! Harvel Harvey! Ho, Haaar⸗veee!“ „Hier ſind wir! riefen die beiden Jungen wie aus einem Munde zurück. Sie hörten Ruder⸗ ſchläge, aber ſie konntne nichts unterſcheiden, bis der Koch mit ſtrahlendem Geſicht und tropfnaß an ſie anſtieß. „Was iſt paſſiert?“ fragte er. Prügel geben daheim.“ „Das wollen wir ja grade! Nichts lieber wie das!“ rief Dan.„Alles, was wir daheim krie⸗ gen, iſt uns recht. Wir waren in nicht ſehr angenehmer Geſellſchaft!“ Während ihnen der Koch einen Strick zuwarf, erzählte ihm Dan das Erlebnis. „Ja, er hat ſich ſein Meſſer geholt“, war alles, was der Koch zum Schluß ſagte. Noch nie hatte die kleine, ſchaukelnde„Da ſind wir“ ſo heimelig und köſtlich ausgeſchaut wie jetzt, da der Koch— der von Kindesbeinen an im Nebel zu Hauſe war— ſie zu ihr hin⸗ überruderte. Ein warmes Licht drang aus der Kajüte, und ein wohltuender Duft von Speiſe miſchte ſich hinein, und es war himmliſch, die Stimmen von Disko und den anderen zu hören, leibhaftig alle und von Fleiſch und Blut, wie ſie da über die Reling gebeugt ſtanden und ihnen eine erſtklaſſige Tracht Prügel in Aus⸗ ſicht ſtellten. Aber der Koch war ein ſchwarzer Meiſter der Strategie. Er ließ die Jollen nicht hochziehen, ehe er die wichtigſten Punkte der Erzählung berichtet und, immer um die Gillung herumſchaukelnd und davierend, auseinander⸗ geſetzt hatte, daß Harvey ihr Talisman ſei, auserſehen, alles Unglück von ihnen abzu⸗ wenden. So kamen die Jungen an Bord als Helden wider Willen, und alles drängte ſich an ſie mit „Das wird Foto: Siegel-Intergloria Priſe Salz auf ein Holjzſcheit placterte und das Ganze achtern über Bord warf, um den Franz⸗ mann zu beſchwichtigen, für den Fall, daß er noch immer ruhelos herumtriebe. Dan zündete die Kerze an, weil er den Gürtel gekauft hatte, und der Koch murmelte und raunte Beſchwö⸗ rungen, ſo lange er das hüpfende Talgflämm⸗ chen ſehen konnte. Als ſie ſpäter nach ihrer Wache hinunter⸗ gingen, fragte Harvey Dan:„Wie ſteht's nun mit deinen fortſchrittlichen Anſichten und dem katholiſchen Aberglauben?“ „Hu! Ich glaub', daß ich ſo fortſchrittlich bin und ſo helle wie irgendeiner, aber wenn ſo'n mauſetoter Kerl kommt und'n paar arme Jungs ganz verrückt macht vor Schreck, bloß wegen ſo'nem lumpigen Dreißig⸗Cents⸗Meſſer, dann kann mich der Koch mit Haut und Haaren haben. Ich mißtrau' allen Fremden, lebend oder tot.“ Am andern Morgen waren alle außer dem Koch ein wenig beſchämt über die nächtliche Zeremonie und gingen doppelt eifrig an die Ar⸗ deit, nur mürriſch das Nötigſte miteinander redend. Die„Da ſind wir“ kämpfte einen ſcharfen Wettkampf mit der„Parry Norman“ um die letzten Fänge. Und ſo erbittert war das Ren⸗ nen, daß die ganze Flotte Partei nahm und Tabakwetten abſchloß. Alle Mann arbeiteten an den Angeln oder ſalzten ein, bis ſie faſt vor Müdigkeit einſchliefen— begannen von neuem bei Morgengrauen und hörten erſt auf, wenn es zu dunkel war, um noch irgend etwas zu ſehen. Der Koch ſelbſt mußte ſich als Fiſchſpießer mißbrauchen laſſen, und Harvey mußte in den Packraum, um Salz zuzureichen, während Dan beim Ausnehmen zu helfen hatte. Zum Glück verrenkte ſich einer auf der„Parry Norman“ den Knöchel bei einem Sturz ins Logis, und ſo gewann die„Da ſind wir“. Har⸗ vey begriff längſt nicht mehr, wie auch nur ein Fiſch noch in den Laderaum gequetſcht werden konnte; aber Disko und Tom Blatt ſtauten und ſtauten und trimmten die Fiſchberge mit großen Ballaſtſteinen hinunter, ſo daß es immer wieder hieß:„Grad' noch Platz für eine Tagesſchicht.“ Disko ſagte keinem ein Wort, als all ihr Salz „naß“ war. Eines Tages ſchlingerte er einfach nach achtern zum Packraum hinter der Kajüte und machte ſich daran, das ſchwere Großſegel herauszuholen. Das war gegen ſechs Uhr mor⸗ gens. Bis Mittag war das leichte Toppſegel ab, und das Groß⸗ und Marsſegel geſetzt, und Jollen kamen an den Schoner heran, um Briefe nach Hauſe mitzugeben, ein bißchen neidiſch auf ihr gutes Glück. Endlich waren die Decks klar, die Flagge ge⸗ hißt— ein Vorrecht des Schoners, der als erſter die Bänke verläßt—, die Anker gelichtet, und die„Da ſind wir“ ſetzte ſich in Bewegung. Disko führte unter dem Vorwand, es den Mannſchaften erleichtern zu wollen, die ihre Briefpoſt noch nicht abgegeben hatten, ſein Fahrzeug graziös zwiſchen den Schonern hin⸗ durch. In Wirklichkeit war es ein kleiner Triumphzug, durch den er, nun ſchon zum fünften Male in fünf Jahren, der Flotte ſeine Meiſterſchaft vor Augen führte. Dans„Schif⸗ ferklavier“ und Tom Platts Fiedel begleiteten jene zaubermächtige Strophe, die erſt geſungen werden darf, wenn„alles Salz naß iſt“: „Heijei! Joho! Schickt eure Briefe her! Das Salz iſt naß, der Anker hält nicht mehr! Die Segel hoch! Wir fahr'n zum Pankeeland! Mit fünfzehnhundert Zentnern, Ja, fünfzehnhundert Zentnern, ⸗zehnhundert guten Zentnern, Zwiſchen Queereau und Grand.“ Die letzten Briefe klatſchten aufs Deck, um Stücken Kohlen gewickelt, und die Glouceſter⸗ Leute riefen noch Botſchaften an ihre Weiber, an anderes Frauenvolk und an die Reeder her⸗ über, ſolange die„Da ſind wir“ ihren muſika⸗ liſchen Umzug durch die Flottille nahm, indes ihr Stagſegel bebte wie eine zum Abſchied er⸗ hobene Menſchenhand. Harvey entdeckte bald, daß die„Da ſind wir“, die, nur mit dem Toppſegel, von Ankerplatz zu Ankerplatz ſchlenderte, und die„Da ſind wir“, die mit geblähten Segeln ſüdweſtlichen Kurs heimwärts nahm, zwei ganz verſchiedene Schiffe waren. Selbſt bei„Schiffsjungenwetter“ ſchnappte und ſchlug das Steuer, er ſpürte die ſchwere Ladung durch die Brandung ſtoßen. und das raſtlofe Strömen und Schäumen der See machte ihn ſchwindlig. (Schluß folgt.) Freddie Bartholomew und Spencer Traey in dem Metro-Goldwyn-Mayer-Film„Manuel“ nach Rudyard Kiplings Roman„Fischeriungs“. Foto: Metro-Goldwyn-Mayer Kar und V Schwur Baie Monate luſt. D egen Heldert richt al gab ſie anderer unterhe ünf ar dieſer! 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Die Angeklagte war in einem Verfahren egen einen Hotelier A. wegen Betrugs in Zädewerg und Karlsruhe vor dem Amtsge⸗ richt als Zeugin vernommen worden. Dabei gab ſie an, ſie habe außer mit A. mit keinem anderen Manne ehebrecheriſche Beziehungen unterhalten, während ſie ſich in Wirklichkeit mit ünf anderen Männern eingelaſſen hatte; zwei dieſer Männer hatte ſie aufgefordert, bei ihrer Vernehmung ihre Beziehungen zu ihr zu ver⸗ ſchweigen. flus den nochbargebieten Kind vom Laſtzug getötet Pirmaſens, 15. März. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich am Montagnachmittag kurz nach 14 Uhr an der Oberen Glockenſtraße. Mit geringer Geſchwindigkeit war ein Laſtzug von der Rodalber Straße her eingebogen; links und rechts von der Fahrbahn ſpielte eine An⸗ zahl Kinder, Beim 1. des—* wollte nun das dreijährige Bübchen des Kraft⸗ wagenführers Gronauer, wohnhaft Glok⸗ kenſtraße 24, vor dem Fahrzeug über die Straße zu ſeinem auf der Seite äl⸗ teren Schweſterchen ſpringen. m gleichen Augenblick lief dieſes aber ſelbſt dem Brü⸗ derchen entgegen, um es wieder in Sicherheit zu bringen. In der Aufregung 1005 es aber nach en polizeilichen Feſtſtellungen das Brüderchen umgerannt, das dann unter den i ge⸗ riet. Nach den Ermittlungen iſt das Bübchen nicht unter die Räder gekommen, ſondern hat vermutlich aufzuſtehen verſucht und iſt dabei von einem lieflie enden genteil getroffen und ſchwer verletzt worden. Es ſtarb kurze Zeit ſpäter im Städtiſchen Krankenhaus. Nach den polizeilichen Ermittlungen dürfte den Laſt⸗ zugführer keine Schuld an dem Unfall treffen. Auch 1958 Fürther Johannismarkt Fürth i.., 15. März. Seit der Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismus hat auch die Pflege des bodenſtändigen Volkstums im Odenwald einen neuen Auftrieb erhalten. So hat auch der Fürther Johannismarkt eine neue Belebung erfahren. In dieſem Jahr wird der Johannismarkt in den Tagen vom 25. bis 27. Juni ſtattfinden. Im Mittelpunkt dieſes Odenwälder 10 ſoll ein Feſtſpiel mit einem Trachtenzug ſtehen. Das Oppenheimer Küferfeſt Oppenheim, 14. März. Der Küferverein Oppenheim, deſſen Darbietungen von den all⸗ jährlichen Oppenheimer Weinleſe⸗ und Küfer⸗ feſten her weithin bekannt ſind, kann in dieſem Jahre auf ein 35jähriges Beſtehen zurückblicken. In der kürzlich ſtattgefundenen Jahreshaupt⸗ verſammlung wurde beſchloſſen, das 35jährige Jubiläum, getrennt von dem üblichen Wein⸗ leſe⸗ und Küferfeſt, im September, vierzehn Tage nach Pfingſten(19. Juni) zu feiern. Bald heißt's: Okuli, da ommen ſie! Der Jäger wartet ſehnſüchtig auf den erſten Schnepfenſtrich Mannheim, 15. März. Der Spruch„Okuli, da kommen ſie!“ mit dem die Waldſchnepfen ge⸗ meint ſind, iſt wohl auch über Jägerkreiſe hin ⸗ aus bekannt, aber mancher, der ihn gebraucht, kennt ſicherlich ſeinen Hintergrund nicht. Alljährlich im Lenz, ſo um den Sonntag „Okuli“ herum, kommt der Tag, der das Herz des Weidmanns höher ſchlagen läßt, wenn er, nach pielen vergeblichen Gängen und Anſtänden zu abendlicher Stu ten Füßen und Händen den erſten Balzruf der Schnepfe im neuen Jagdjahr, heimlich und vom Laien leicht überhört, vernimmt. Die erſten. warmen Frühlingstage und milden Nächte haben die Schnepfen aus ihren wärmeren Winter⸗ quartieren in die Heimat n n e 8 em eichlich Rah nigſtens feuchter Lagen reichli ahrung an Würmern u. a. bietet. Nun ſteht der Jäger am Altholzrand, vor ſich die Buſchenſchonung und dahinter den hellen Abendhimmel und lauſcht in die dämmernde Nacht. Nach und nach verſtummen die zahlreichen ge⸗ fiederten Sänger, einzelne ſchrecken noch einmal lärmend aus dem begonnenen Schlaf auf, dann hin ch die weite Ruhe des Frühlingsabends hin und wieder von einem wei en Eulenruf unterbrochen. Der„heilige“ Augenblick iſt da. Ein Schuß in der Ferne läßt den Jäger auf⸗ horchen, und bald vernimmt ſein aufmerkſames hr das näherkommende„Puitzen“ und„Zuor⸗ ren“, wie man lautmalend den Balzruf der Schnepfe nennt, und mit lautloſem Flut ſegelt „die Erſte“ ſuchend vorüber. Oder aber ſie kommen zu 13 0 oder gar zu dreien im ſchau⸗ kelnden Baljzflug, nacheinander ſte⸗ chend, daher. Wenn, dann der weithin⸗ allende Schuß die Stille durchbrach und den angſchnabel,„den Vogel mit dem langen Ge⸗ ſicht“, herunterholte und der treue, vierbeinige Gefährte des Weidmanns nach zuverläſſiger Suche ihn aus dem—11 Gebüſch bringt, übertrifft dieſer Augenblick gar oft manchen einer erfolgreichen anderen Jagdart. Voller Stolz ſteckt der Jäger die Malerfeder, die Tro⸗ phäe der Schnepfe, hinter das Band des grünen Hutes, die er am äußerſten Ende des Unter⸗ armknochens an der Schwinge zu finden weiß, feine ſpitze Federn, die früher dem Maler nütz⸗ lich waren. Angleichung des deutsch- õsterreichischen Kulturlebens Säuberungsaktion in den Wiener Theatern/ Neuordnung des Musiklebens Der bisherige Landeskulturleiter der NS⸗ DaApP, Hermann Stuppäck iſt nunmehr zum offiziellen Kulturleiter der Partei in Deutſch⸗ Oeſterreich ernannt worden. Er wird im eng⸗ ſten Einvernehmen mit Unterrichtsminiſter Pro⸗ feſſor Menghaän die Angleichung des deutſch⸗ öſterreichiſchen Kulturlebens und die Ent⸗ judung in allen kulturellen Zweigen des Landes durchführen. Die Leitung der wichtig⸗ ſten Kulturinſtitute iſt bereits bekannten Par⸗ teigenoſſen übertragen worden. Der bisherige Burgtheaterdirektor Hermann Röbbelin der ſich erſt noch einen neuen fünfjjä rigen Vextrag als Leiter des wichtigſten Thea⸗ ters in Oeſterreich zu„ſichern“ wußte, iſt ſei⸗ nes Poſtens enthoben worden. Mit der kommiſſarſichen Leitung des Burgtheaters iſt der bekannte deutſch⸗öſterreichiſche Dichter Mirko Jeluſich betraut worden. Icluſich, der Leiter des Wiener Kampfbundes für deutſche Kultur iſt und ſich auch in der letzten Zeit um die Schaffung einer Deutſchen Bühne in Oeſter⸗ reich bemüht hat, iſt auch im Reiche durch ſeine hiſtoriſchen Werke bekanntgeworden. Auch in die ſind verjudeten Privatthea⸗ ter Wiens ſind Vertrauensleute der Partei entſandt worden. Auch in dieſen Theatern iſt mit einer weitgehenden Reinigungsaktion zu rechnen. Die Leitung der öſterreichiſchen Auto⸗ rengeſellſchaft, die einen Teil ihrer großen Mit⸗ tel noch bis in die letzte Zeit zur Finanzierung der„Vaterländiſchen Front“ verwendet hat, iſt nunmehr dem Präſidenten Friedrich Reidin⸗ ger und den Direttoren Tlaskal und Be⸗ ran übertragen worden. Ferner iſt eine weit⸗ gehende Neuordnung des Muſiklebens in Deutſch⸗Oeſterreich angebahnt worden. Die Leitung der Geſellſchaft der Muſikfreunde hat Profeſſor Franz Schütz, die Leitung der Wie⸗ ner Symphoniker Dr. Ernſt Gautebrück übernommen. Profeſſor Orel wurde mit der Leitung der Bruckner⸗Geſellſchaft beauftragt, während die Leitung des Muſikwiſſenſchaftlichen Verlages Johann Kliement übernimmt. Mit der Leitung der Akademie der Bildenden Künſte wurden die Profeſſoren Andri, Da⸗ chau und Popp beauftragt. Das Hilfswerk für die deutſche Kunſt wird auch auf Deutſch⸗ Oeſterreich übertragen werden. Auch zur Siche⸗ rung der wirtſchaftlichen Grundlagen der Künſtler in Deutſch⸗Oeſterreich werden Maß⸗ nahmen getroffen werden. Aufbau eines sudetendeutschen Nationaltheaters Jen vorigen Jahre wurde in Reichenberg in Böhmen die„JFunge Bühne“ gegründet, die un⸗ ter der künſtleriſchen Leitung von Hans Kit⸗ tel ſteht und die als Wanderbühne in ganz Sudetendeutſchland mit ſtändig wachſendem Er⸗ folg Gaſtſpiele gibt, Der Bund der Deutſchen, der Deutſche Kulturverband, der Sängerbund der, Sudetendeutſchen, der Deutſche Turnver⸗ band unbd die Geſellſchaft für deutſche Volks⸗ bildung haben jetzt im Einvernehmen mit der „Jungen Bühne“ die Einſetzung eines gemein⸗ ſamen Bühnenausſchuſſes beſchloſſen. Dieſer Bühnenausſchuß wird der„Jungen Bühne“ nach jeder Richtung mit Rat und Tat zur Seite ſtehen, er wird ſich ſowohl um das Spielpro⸗ gramm als auch um die finanziellen Angele⸗ genheiten kümmern. Geplant iſt ein feſter orga⸗ niſatoriſcher Einbau der„Jungen Bühne“ in das Kulturleben der Sudetendeutſchen. Mascagni komponiert zwer veue Ope Pietro Mascagni, der im Jahre 1933 als Komponiſt des„Nero“ zum letztenmal vor die Oeffentlichkeit trat, iſt gegenwärtig wieder mit e mit wie zu Eis erſtarr⸗ Der eigenartige Reiz dieſer Jagdart, des Schnepfenſtrichs, dem mancher Jäger alljährlich ſoviele vergebliche Gänge widmet, um nur den rag„der Erſten“ zu erleben, liegt nicht nur darin begründet, was ein Zägerdichter vor nicht langer Zeit in die Worte kleidete:„Der Schnep⸗ fenſtrich iſt ſehr beliebt, weil es ſonſt nichts zu ſchießen gibt.“ Obwohl ſicherlich ein Körnchen Wahrheit in dieſen trivialen Worten liegt, ſo kann die Luſt, Beute zu machen nach der ſoge⸗ nannten toten Deib den Reiz, der ſoviele in ſeinen Bann ſchlägt, nicht voll erklären. Viel⸗ mehr muß er noch anderes in ſich bergen. Der⸗ elbe Dichter fährt daher dann auch fort:„ ient der Schnepfenſtrich auch nur meiſt der Be⸗ trachtung der Natur.“ Die Sinne des Natur⸗ reundes ſind nach den langen Wintermongten, ie ſo mit den Schönheiten der Tier⸗ und Pflanzenwelt waren, ſicherlich auch beſon⸗ ders empfindſam für die Reize der Natur, das Sprießen, Knoſpen und Duften allenthalben draußen. Daher eilt auch die Nachricht von der„Erſten jedes Jahr wie ein Lauffeuer durch die Jäger⸗ ſchar. Ein Wunſchtraum eines langen Winters iſt in Erfüllung gegangen: der Frühling iſt wirklich da. Oefters aber ſchoß der Jäger auch eine friedlich anſtreichende Eule als Schnepfe oder gar eine nahekommende Fleder⸗ maus, die er erſt erkannte, als es zu ſpät war. Aber nur einige kurze Wochen genießt der Weidmann beuteholend den Schnepfen⸗ ſtriſch. Denn bald brüten die Schnepfen. Eine ſpärlich ausgeſtattete Mulde am Boden dient als Neſt für die, meiſt in einer Zahl von vieren vorhanden, in hellerem und dunklerem Braun geſprengelten und gefleckten Eier. Auch die nepfe ſelbſt paßt ſich mit ihrem im einzelnen bunten Gefieder von ausgeſprochener Schönheit dem ſtreubedeckten Boden ſo vollkommen an, daß ſie faſt unſichtbar iſt. Es gibt nichts Ent⸗ zückenderes als einer Schnepfenmutter mit ihren winzigen Küken zu begegnen. Manchmal brütet die Schnepfe auch ein zweites Mal im Jahr. Im Herbſt ziehen die meiſten wieder nach dem Süden. Sie ſcheinen auf ihrem Zuge beſtimmte Straßen zu benutzen. Die deut⸗ ſchen Vogelwarten ſind unter ſich unter Heran⸗ ziehung weiter vogelkundlicher und jag licher Kreiſe mit umfangreichen Forſchungen nach die⸗ ſen Geſetzmäßigkeiten im Weg des Schnepfen⸗ uges beſchäftigt. In den milderen 1 eutſchlands jedoch überwintern die Schnepfen häufig auch und zieren dort im Herbſt oder auf winterlichen Treibjagden oft die Strecke. Die Schnepfe gilt gebraten als ein beſonderer Leckerbiſſen, der ergänzt wird durch den, dem Namen nach allbekannten„Schnepfendreck“ dem gehackten Gekröſe. Beſſere zuganſchlüſſe nach dem norden Wichtige berbeſſerungen im kommenden Sommerfahrplan Frankfurt a.., 15. März. Im kom⸗ menden———*—= wird die Reichsbahn weſentliche Verbeſſerungen durch Einlegen neuer Züge durchführen. So werden zur Ent⸗ laſtung der Schnellzüge D 41/½4 Ludwigshafen — Worms— Frankfurt— Berlin die Züge D 24/½44 Mannheim— Frankfurt— Ber⸗ lin 2* Die neuen Züge führen Wagen Mannheim— Berlin und Frankfurt— Leipzig und zurück. Durch die Führung der Züge über Ludwigshafen— Worms wird den Wünſchen der Pfälzer entſprochen, die größten Wert auf direkte Züge von und nach Berlin legen. Zur Entlaſtung des D 46 wird eine gutgefahrene Frühverbindung zwiſchen Berlin — Leipzig und Frankfurt vorgeſehen, die gleich⸗ zeitig zur Entlaſtung der D⸗Züge 156/270 bis Baſel durchgeführt wird. Vielfach überſetzt ſind die Nachtſchnellzüge D 1/ zwiſchen Frankfurt und Berlin, Zbr Ber⸗ kehr wird künftig aufgeteilt und mit einem weiteren Zugpaar D 401/402 Karlsruhe— Ber⸗ lin bedient. D1/2 werden künftig in Bens⸗ heim und in Bruchſal nicht mehr halten. Der ſeither in D 2 laufende Kurswagen Berlin— Ludwigshafen fährt künftighin mit D 402 über Mannheim nach Ludwigshafen. Sehr wich⸗ tig iſt auch die Schaffung einer neuen, be⸗ ſonders von der Wirtſchaftskammer Heſſen ge⸗ forderten Spätperſonenzugverbindung von Fulda nach Frankfurt. Dieſe wird durch einen der Kompoſition einer Oper beſchäftigt. Der 74⸗ jährige Meiſter will dieſes Werk bis zu ſeinem 50jährigen Komponiſtenjubiläum im Jahre 1940 fertigſtellen. Der Schöpfer von„Cavalleria ruſticana“ hofft, daß er ein halbes Jahrhundert nach ſeiner Oper, die ihn weltberühmt gemacht hat, wieder etwas ſchaffen wird, das ſeinen Siegeszug über ſämtliche Opernbühnen antreten wird. Aus der Unzahl der Libretti, die ihm vorgelegt wurden, wählte Mascagni das Drama „ I Biancſi e 1 Neri“(„Die Weißen und die Schwarzen“) von Mario Ghiſalberti. Es iſt eine Tragödie aus der Renaiſſance⸗ Zeit und ſchildert eine Epiſode aus den Kämpfen zwiſchen Ghibellinen und Welſen in Florenz und Piſtoja. Der Künſtler beabſichtigt ferner, noch eine zweite Oper zu komponieren. Dieſes Werk ſoll anläßlich der im Jahre 1941 ſtattfindenden Weltausſtellung in Rom ſeine Uraufführung erleben. Mascagni iſt auf der Suche nach einem Libretto, das er in Kürze zu erhalten hofft. Frapzösische Chausons von Lucienne Boyer geſungen Es iſt ſchwer, in dieſen Tagen, da auf Stra⸗ ßen und Plätzen und in den Häuſern aus den Lautſprechern die Jubelorkane aus dem freien oͤſterreichiſchen Land uns in Begeiſterung ver⸗ ſetzen, über zwei Stunden typiſch franzöſiſche Liebes⸗Chanſons zu hören. Dem Erlebnis des gewaltigen hiſtoxiſchen Ereigniſſes tritt ein Fremdes gegenüber, ein weiches Sehnſuchts⸗ aus blaſſem Scheinwerferlicht ge⸗ boren.. Wir ſggen das nicht, um Lucienne Boh⸗ ers Leiſtungen zu ſchmälern, oder gar, weil wir ihr Auftreten und ihre Kunſt nicht wür⸗ digen wollen. Im Gegenteil. Sie zeigte uns einen Teil des franzöſiſchen Weſens, und wir dankten ihr auch dafür. Aber der Augenblick war ihr ungünſtig. Die deutſchen Herzen ſchla⸗ gen in dieſen Tagen anderen Dingen zu. in einer Leidenſchaftlichleit und Freude die ſtär⸗ ker iſt, als daß ſie ſich ruckartig— für zwei neuen-Perſonenzug erreicht, der Fulda 21.48 Uhr verläßt und in Frankfurt weritags.28 Uhr, ſonntags.41 Uhr eintrifft. Dieſer Zug iſt außerdem noch Abbringer für den neuen D⸗Zug 244, ſo daß auch die Reiſenden der klei⸗ neren Bahnhöfe an der ſchnellen Verbindung mit Berlin teilhaben. Eine neue Schnellzugverbindun zwiſchen Frankfurt und Berlin wird aber au über Kaſſel— Magdeburg geſchaffen, die An⸗ ſchlüſſe von den Frühſchnellzügen aus dem Sü⸗ den und von Wiesbaden und Mainz hat. Die 3 D 178/177 Berlin— Magde⸗ 515— Göttingen werden zur Entlaſtung der 186/185 ſüdlich Göttingen von dieſen getrennt und künftig ganzjährig bis und ab Karlsruhe, im Sommer bis und ab Baden⸗Baden gefah. ren. In Gießen beſtehen Anſchlüſſß von und nach der Lahn und Koblenz, in Bad Nauheim nach Friedberg und Bad Homburg. Auf der Strecke Frankfurt— Aſchaffenburg— Würz⸗ burg— München wird im Sommerfahrplan durch die neuen D⸗Züge 468/467 die bisher noch fehlende Spät⸗ bzw. Frühverbindung zwi⸗ ſchen dem Ruhrgebiet, Frankfurt und München geſchaffen. D 41 Baſel— Frankfurt— Berlin wird künftig ab Mannheim nicht mehr über Ludwigshafen— Worms, über die Riedbahn geführt. Die gleiche Regelung wird auch in der Gegenrichtung für D 44 getroffen, der künftighin über Darmſtadt und nicht mehr über Mannheim nach Heidelberg führt. Stunden— auf Chanſons einſtellen könnten. Vielleicht reſultiert aus dieſen Gründen der weniger gute Beſuch des Es waren aber viele Ausländer erſchienen, Fran⸗ zoſen in erſter Linie, ſo 55 die Künſtlerin ———2 einem dankbaren Publikum ſi onnte. Sie begann mit einem Tango:„Le 3 des Filles“(Dirnentango), der von der„Herde der Prominierenden“ erzählt,„die auf Beute lauern“. Oder 4 ſang das Lied von der Frau, die über jene lacht,„die ſich von Kriſen über⸗ wältigen laſſen“ und die im Gegenſatz zu ihnen ſich auf eine Brücke begibt und— ins Waſſer ſpuckt,„auf die ſchwimmenden Fiſche, das gibt ſo ulkige Ringe. und außerdem tröſtet das!“ Lucienne Boyer trug Lieder ohne tieferen Sinn und tiefere Bedeutung vor, die aber in ihrer Art ſpritzig aufgemacht und in der Melodie dem Ohr leicht eingängig wa⸗ ren. Sie durchſchritt dabei die Skala des menſchlichen Empfindens vom hingebungs⸗ vollen Träumen bis zum geiſtreichen Spott jenſeits der großen Leidenſchaft. Was ihren Vortrag über ihre weiche, ſchöne Stimme hin⸗ aus wirkungsvoll macht, iſt ihre ſchauſpieleri⸗ ſche Leiſtung, die 155 ſowohl im N und Geſtiſchen ausdrückt und ein gewiſſes Maß von Nacherleben erkennen läßt. Den größten Erfolg errang Lucienne Boyer mit„Dans le Petit Cafe du Coin“ und dem bekannten Chan⸗ ſon:„Parlez⸗moi',amour“. Sie mußte am Schluß eine Reihe von Zugaben machen. Helmut Schu!z. — ngen An die türkiſche Hochſchule für Muſit berufen. Hermann Achenbach (Tübingen), der ſeit Jahren im In⸗ und Aus⸗ land als bewährter Konzertſänger, namentlich als vorzüglicher Bach⸗Sänger, wohlbekannt iſt, hat kürzlich einen ehrenvollen Ruf als Muſik⸗ lehrer an die türkiſche Hochſchule für Muſik in Ankara erhalten. Achenbach wird ien Laufe des Zommers dieſem Ruf Folge leiſten und zwar ieht er zunächſt für die Dauer von drei Jah⸗ ren nach Ankara. „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 15. März 1938 Lo 1813 die örelmingen zogen Ein Erinnerungsmarſch nach Breslau rg. Breslau, 14. März(Eig. Bericht.) Zur Erinnerung an den Marſch der erſten Freiwilligen von Berlin nach Breslau im Jahre 1813 werden neun Tage vor dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Turner aus Berlin los⸗ marſchieren und einen Marſch auf dem gleichen Wege nach Breslau unternehmen, wie ihn vor 125 Jahren die Turnſchüler Jahns zum freiwil⸗ ligen Werbebüro im Goldenen Zepter in Bres⸗ lau zurücklegten. Der Marſch ſoll in der Haſen⸗ heide am Frieſenhügel beginnen und über Kö⸗ penick, Erkner, Fürſtenwalde, Frankfurt an der Oder, Ziebingen, Croßen, Grünberg und Lüben nach Breslau zum goldenen Zepter führen. Cugliicher önöbau Die„Wölfe“ und Grſenal geſchlagen Der Kampf um die engliſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft iſt längſt nicht entſchieden. Die Fa⸗ voriten blieben am letzten Samstag in der erſten Liga auf der ganzen Linie ſo daß ſich praktiſch in der Spitzengruppe nichts verändert hat. Hier das Bild der Spitzengruppe: Spiele Tore Punkte Arſenal London 32 60:35 39 Wolverhampton 30 49:34 39 Charlton Athletic 30 4732 36 Preſton Northend 32² 50:37 36 Brentford London 33 52:45 36 In der zweiten Liga ſtand das Spitzentref⸗ fen 0 Coventry City und Aſton Villa im Mittelpunkt des Intereſſes. Die„Villa“ ſetzte ſich über den äußerſt zähen Gegner mit ;0 ſiegreich hinweg und hat nun die beſten Ausſichten, in die erſte Liga aufzurücken, zumal der Tabellenführer Sheffield United gegen Ply⸗ mouth über ein torloſes Unentſchieden nicht hinauskam. Die Spitzengruppe: Spiele Tore Punkte Sheffield United 33 62:43 44 Aſton Villa 32 54:28 42 Mancheſter United 32 66:40 42 Coventry City 32 52:34 41 In der leit bürch Liga ſtellte Celtic ſeine Ueberlegenheit durch einen:1⸗Sieg über Par⸗ tick Thiſtle unter Beweis, dagegen mußten 44 die Glasgow Rangers von Kilmarnock mit:1 geſchlagen bekennen. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Celtic Glasgow 30 96:33 49 Edinburg 32 68:40 46 lasgow Rangers 30 57:39 38 Motherwell 31 64:49 38 Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Birmingham— Man⸗ 3 50 City:2; Charlton Athletic— Hudders⸗ field Town:0, Chelſea— Bolton Wanderers :0, Grimsby Town— Wolverhampton Wan⸗ derers:0, Leeds United— Leiceſter Cits:2, Liverpool— Sunderland:0, Middlesbrough gegen Arſenal:1; Portsmouth— Brentford :1, Preſton North End— Everton:1, Stoke City— Blackpool:3, Weſtbromwich Albion egen Derby County:2.— 2. Liga: Barns⸗ ey— Blackburn Rovers:0, Burnley gegen Swanſea Town:0, Bury— Norwich City :1, Coventry City— Aſton Villa:1, Luton Town— Southampton:3, Mancheſter Uni⸗ ted— Fulham:0, Neweaftle United— Weſt⸗ ham United:2, Nottinggam— Bradford:0, Sheffield United— Plymouth Argyle:0, Stockport City— Sheffield Wednesday 411, Tottenham Hotſpur— Cheſterfield:0. Schottland: Arbroath— Hamilton Academi⸗ cals:0, Ayr United— Hibernian:1, Clyde geen Queen of the South:1, Hearts— Aber⸗ een:1, Kilmarnock— Rangers:1, Morton gegen Queens Park ausgefallen, Motherwell egen Dundee:1, Partick Thiſtle— Celtic 16, S. Johnſtone— Falkirk:0, Third Lanark gegen St. Mirren:0. Deulſchland ohne Szepan und zanes gegen Angarn Mannſchaften für Uürnberg und Wuppertal mußten geändert werden Der ſchöne Plan des Reichsfachamtes, in der „Breslauer“ Beſetzung den 13. Fußballänder⸗ kampf gegen Ungarn am Sonntag, 20. März, im Nürnberger Stadion zu beſtreiten, kann nun leider nicht verwirklicht werden, da eine Reihe von Stammſpielern nicht zur Verfügung ſteht. Der Schalker Linksaußen Urban erlitt bekannt⸗ lich im Freundſchaftsſpiel am letzten Wochen⸗ ende gegen Schwarz⸗Weiß Eſſen eine Verletzung am Knie, ſo daß er vorläufig nicht zur Verfü⸗ gung ſteht. Weiterhin ſind Fritz Szepan und Paul Janes erkrankt und können ebenfalls in Nürnberg nicht eingeſetzt werden, ferner muß auf den Schweinfurter Kupfer verzichtet werden, 55 Pflicht, einem höheren Gebot, nach⸗ ommt. Siffling auf halblinks In der Verteidigung wird nun neben Mün⸗ zenberg der Nürnberger Billmann ſpielen, wäh⸗ rend in der Läuferreihe der bisher über ſeine Fennu Dünld hinaus nicht bekannte Mengel Turu Düſſeldorf) eingeſetzt wird, der die Auf⸗ ſtellung ſeinem ausgezeichneten Abſchneiden beim Duisburger Kurſus verdankt. Allerdings ſpielt Mengel linker Läufer, während Kitzinger nach rechts hinüberwechſelt. Den—— führt der Tennnis⸗Boruſſe Berndt, der ur f lich gegen Luxemburg ſpielen ſollte, Siffling rückt nach HKalblinks und Seppl Fath von Wormatia Worms, der ebenfalls für Wuppertal vorgeſehen war, vertritt Urban am linken Flü⸗ el. Die neue Aufſtellung hat nun folgendes usſehen: Jakob (Jahn Regensburg) Billmann Münzenberg (1. FC Nürnberg)(Aleman. Aachen) Kitzinger Goldbrunner Mengel (1. FC Schweinf.)(Bayern München)(Turu Düſſeld.) Lehner Gelleſch Berndt Siffling Fath (Augsbg.)(Schalke)(TB Berl.)(Waldhof)(Worms) Erſatz: Buchloh(Hertha/ BSC), Friedel(1. FC Nürnberg), Streitle, Moll(beide Bayern München). Lenz fühet den Angeiß Die Aenderung für Nürnberg bedingte natur⸗ 2 auch eine zum Teil neue Aufſtellung 3* en 6. Länderkampf Ka Lu W am glei⸗ chen Tag in Wuppertal. Der linke Flügel wird von Seitz und Simetsreiter gebildet, nachdem der Poſten des Mittelſtürmers für Lenz frei Unſere Elf wird in folgender Beſetzung antreten: Klodt (Schalke 04) Schulz Dittgens (Arminia Hannover)(Boruſſia Gladbach) Müller Sold Schüdler (SpVg. Sandhof.)(FV Saarbrück.)(Ulm. FV94) Winkler Gauchel Lenz Seitz Simetsreiter (Eſſen)(Neuend.)(Dortm.)(Kornweſth.)(Münch.) Erſatz: Jüriſſen, Günther(beide Rot/ Weiß Ober⸗ hauſen), Müſch(SSVTroisdorf), Berg(Schalke 04). Lchum vor gornbergee und Nockermann Erſtes Uationales Frankfurter Hallenſportfeſt ein ſchöner Erfolg Zu einem ſchönen Erfolg geſtaltete ſich am Montagabend das erſte nationale Hallen⸗ ſportfeſt in der Frankfurter Feſt⸗ halle, obwohl es einer Reihe von Spitzen⸗ könnern durch die Verlegung der Veranſtaltung von Samstag auf Montag nicht möglich war ihrer Starwerpflichtung nachzukommen. Da der Olympiaſieger Gerhard Stöck und ans Wöllke wurde beſonders bedauert. Unter den zahlreichen Zuſchauern weilten als Ehren⸗ gäſte der Frankfurter Oberbürgermeiſter und der DRe⸗Gauführer. Im Mittelpunkt des rein end 7 Teils ſtanden die Leichtathletikkämpfe, und hier vor allem der Sprinter⸗Dreikampf. Mit Ausnahme von Wuuſer Borchmeyer waren alle angekündig⸗ ten Läufer am Start. Sieger wurde der Ber⸗ liner Leichum mit zwei zweiten Plätzen und einem Sieg im dritten Lauf vor dem Frank⸗ furter Hornberger und Neckermann(Mann⸗ heim). Die 800 Meter gewann der Durlacher Schmidt in:072 Minuten und im Kugelſtoßen war Lampert(München) mit der guten Lei⸗ — von 15,47 Meter vor Trippe(Düſſeldorf) erfolgreich. Den Geräte⸗Vierkampf am Barren, Reck, Pferd und den Ringen gewann der Frank⸗ furter Hlinetzky überraſchend vor ſeinem engeren Landsmann Ernſt Winter. Das abſchlie ende Handballſpiel zwiſchen Frankfurt und Darm⸗ ſtadt endete:4, nachdem bei der Pauſe Darm⸗ ſtadt mit:1 in Führung gelegen hatte. Die Ergebniſſe: Sprinter⸗Dreikampf. 1. Lauf(60): 1. Necker⸗ mann(mannhein) 6,4; 2. Leichum(Berlin) 6,4; 3. Hornberger(Frankfurt) 6,5; 4. Müller(Frankfurt); 5. Köſter(Mannheim); 6. Scheuring(Ottenau); 7. Steinmetz(Stuttgart). 2. Lauf(70): 1. Horn⸗ berger 7,5; 2. Leichum 7,5; 3. Neckermann 7,6; 4. Müller; 5. Köſter; 6. Scheuring; 7. Steinmetz. 3. Lauf(60): 1. Leichum 6,4; 2. Hornberger 6,4; 3. Neckermann 6,5; 4. Müller; 5. Köſter; 6. Scheuring; 7. Steinmetz.— Geſamt: 1. Leichum 19 Punkte; 2. Hornberger 18; 3. Neckermann 17; 4. Müller 12; 5. Köſter 9; 6. Scheuring 6; 7. Stein⸗ metz 3 Punkte.— 800 Meter: 1. Schmidt(Durlach) :07,2; 2. Kohlbein(Frankfurt):07,3; 3. Kolb(Frank⸗ „furt):12,4.— Kugel: 1. Lampert(München) 15,47 Meter; 2. Trippe(Düſſeldorf) 14,96 Meter; 3. Simon (Frankfurt) 13,58 Meter.— Frauen. 60 Meter: 1. Kohl (Frankfurt) 8,0; 2. Kurtz(Frankfurt) 8,1; 3. Eckardt (Frankfurt) 8,1— 60 Meter Hürden: 1. Burggraf (Frankfurt) 9,7; 2. Klotz(Frankfurt) 11,4; 3. Schrack (Frankfurt) 11,4.— 4mal⸗2⸗Runden⸗Staffel(Männer): 1. IG Frankfurt:57,2; 2. Polizei Frankfurt:00,1; 3. Frankfurt 80. 2 Geräüt⸗Vierkampf(Barren, Reck, Pferd, Ringe): 1. Hlinetzkty(Frankfurt) 77,50 Punkte; 2. Winter(Frank⸗ furt) 77,2; 3. Wehner(Frankfurt) 73,5. Gewichtheben(Olymp. Dreikampf) Federgewicht: Mühlberger(Frankſurt) 590 Pfd.; Mittelgewicht: Is⸗ mayr(Freiſing) 715 Pfd.; Schwergewicht: Schattner (München) 800 Pfd. Zweier⸗Rapball: Schreiber/ Blerſch(Frankfurt)—. Schulze/ Haſſe(Chemnitz):5(:). Handball: Frankfurt— Darmſtadt:4(:). Daldhojs Handbauer Cumexfieger in Malnz Sieg gegen Mainzer hC erſt in der berlängerung/ 2000 Zuſchauer in der Stadthalle Rund 2000 Zuſchauer hatten ſich am Montag⸗ abend in der Mainzer Stadthalle ein⸗ gefunden, als das vom Samstag verſchobene Hallenhandballturnier begann und an dem auch der SV Waldhof mit einer Senioren⸗ und einer Jugendmannſchaft teilnahm. Man hatte auch damit gerechnet, daß die badiſche Meiſtermannſchaft Sieger werden würde, hatte aber nicht geglaubt, daß es ihr ſo ſchwer ge⸗ macht werden würde. Schon in der Zwiſchen⸗ * Entscheidung um die Brandenburgische Fußballmeisterschaft Einer der vielen Zweikämpie zwischen Berndt(rechts) und Simon(BSV) im Entscheidungs- splel der Brandenburgischen Fußballmeisterschaft zwischen Tennis-Borussia und BSV 92. Der erliner Sportverein gewann:2 und sicherte sich durch das bessere Torverhältnis den Mei- Etertitel vor Hertha-BSC. Schirner(M) runde ſetzte die Tgſ. Mainz⸗Mombach härteſten Widerſtand entgegen, unterlag aber dann doch der größeren Erfahrung mit:8. — 3 2—2 Im Endſpiel trafen die Waldhöfer auf den Mainzer HC, der in der Vorrunde den TV Biebrich und dann die Tgſ. Sprendlingen (Rheinheſſen) ausgeſchaltet hatte. Zunächſt ſah es in dieſem Kampf nach einer Ueberraſchung aus, denn die Mainzer führten nach wenigen Minuten ſchon:0 und lagen bei der Pauſe auch noch mit:1 vorn. Aber nach Wiederan⸗ ſpiel ſteigerten die Mannheimer das Tempo geinn und brillierten mit techniſchen Fein⸗ eiten, ſo daß es im Handumdrehen:3 für Waldhof ſtand. Doch der Mainzer HC ließ nicht locker und ſchaffte lich bis zum Abpfiff ein:6, ſo daß eine Verlängerung not⸗ wendig wurde, in der dann der SV Wald⸗ hof der Glücklichere war, denn in der dritten Minute dieſer Verlängerung ſchoß Heiſeck für die Gäſte den ſiegbringenden Treffer. Die Jugendmannſchaft der Mannheimer ſchied ſchon in der Vorrunde aus, da ſie gegen den Mainzer HC mit:2 unterlag. Die Ergebniſſe: Vorrunde: Mainzer HC— Ty. Biebrich:5(:); TSG Sprendlingen— Tv. Mainz⸗Mombach:4(:): SV Waldhof— Reichsbahn⸗SV Mainz:3(:); Tagſ. Mainz⸗Mombach— SV98 Darmſtadt:4 n. V. (:4,:).— Zwiſchenrunde: Mainzer HC— Sprend⸗ lingen:2(:): SV Waldhof— Tgſ. Mainz⸗Mom⸗ bach:4(:).— Endrunde: SV Waldhof— Main⸗ zer HC:6 n. V.(:6,:).— Jugend: Mainzer HC gegen SV Waldhof:1(:); Tv. Biſchofsheim— To Biebrich:2(:).— Endſpiel: Tv. Biſchofsheim gegen Mainzer HC:5(:). Stach ſiegte in Antwerpen Zu einem ſchönen Erfolg kam der Berliner Dauerfahrer Stach am Wochenende in Antwer⸗ pen. Er gewann das in zwei Läufen ausgetra⸗ Steherrennen in der Geſamtwertung mit Punkten vor den beiden Belgiern Michaux(4) und Leyſen(). Stach beendete den erſten 25⸗Kilometer⸗Lauf als knapper Sieger mit fünf Meter Vorſprung vor Leyſen und wurde im zweiten Lauf Zweiter hinter Michauxz. der Ungaen Auigeböt Uur zwei Spieler fanden wieder Gnade Die ungariſche Fußball⸗Nationalmannſchaft die Ende dieſer Woche nach Nürnberg reiſt, ift aufgeſtellt. Von der Elf, die genau vor zwei Jahren, am 15. März 1936, in Budapeſt gegen Deutſchland mit:2 Toren ſiegte, fanden nur zwei Spieler wieder Gnade vor den Augen des geſtrengen Spielausſchuſſes— Verteidiger Biro und Toldi als Halblinker. Schweren Herzens konnte Dr. Saroſi, der bewährte Sturmführer der Magyaren, nicht aufgeſtellt werden, da er augenblicklich an einer laboriert. Außer ihm fehlt mit Szenderödi(Elektromos) eine weitere geſchätzte Kraft im Sturm. In Nürnberg treten die Ungarn mit folgender Mannſchaft an: Hada (Ferenevaros) Horai Biro (Ferenevaros)(Hungaria) Basmandi Balogh Balogh (Elektromos)(Nemzeti)(Uipeſt) WPuſztai Zſengeller Kiſalagi Toldi Horvath (beide Ujpeſt)(Nemzeti)(Ferencvar.)(Nemzeti) 6chweis möchte in Loon Jpielen In Schweizer Fußballkreiſen hofft man, den Franzöſiſchen Fußball⸗LVerband beſtimmen zu können, den für die zur Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft angeſetzten Kampf Deutſchland Sn Schweiz in Straßburg im Falle eines ieges der Eidgenoſſen über Portugal in Lyon ſtattfinden zu laffen. Die Schweiz weiſt darauf⸗ hin, daß das Straßburger Stadion räumlich zu klein iſt, um die zahlreichen deutſchen und Schweizer Fußballfreunde zu faſſen. Eine des franzöſiſchen Verbandes ſteht noch aus.—g. Neues vom Scmelina⸗aampitag Acht Schwergewichtler verpflichtet Immer näher rückt der Großkampftag der Hamburger Hanſeatenhalle. Bereits jetzt ſind acht Schwergewichtler bekannt, die am 16. April anläßlich der vierten Hamburger Schmeling⸗ auf dem Programm ſtehen. Ne⸗ ben den beiden Hauptkämpfen Schmeling— Dudas und Neuſel— Ben Foord kommen zwei weitere Schwergewichtspaarungen zum Aus⸗ trag, in denen Paul Wallner(Düſſeldorf) und Jakob Schönrath(Krefeld) auf die Ita⸗ liener Merlo Preciſo und Santa de Leo treffen. Wallners 8 iſt Italiens neuer Schwergewichtsmeiſter, der am 1. April zwiſchen Merlo und de Leo ermittelt wird. Der Unter⸗ —— in dieſem Titelkampf boxt gegen Schön⸗ rath. Walter Neuſel hat bereits in Riſſen, wo einſt Steve Hamas ſich vorbereitete, ſein Trainings⸗ lager aufgeſchlagen. Die Schwergewichtler Kreimes(Mannheim), Willi Müller(Düſ⸗ ſeldorf) und der Berliner Mittelgewichtler Er⸗ win Bruch dienen ihm hier als Sparringspart⸗ Donkers läst nichts hören Er läßt Guſtav Eder im ungewiſſen Der für die erſte Aprilwoche vertraglich abge⸗ ſchloſſene Weltmeiſterſchaftskampf im Welterge⸗ wicht zwiſchen Wouters und Meiſter Eder öln) iſt gefährdet. Wouters ſcheint of⸗ fenbar kein Vertrauen zu ſich ſelbſt zu haben und läßt ſeit Wochen bereits nichts mehr von ſich hören, obgleich er eine Konventionalſtrafe von 2500 RM zu zahlen hat, wenn er nicht bis um 8. April gegen Eder angetreten iſt. Guftav Eder hat ſich übrigens entſchloſſen, vorerſt nicht gegen den ausgezeichneten griechiſchen Mittel⸗ gewichtler Chri loforidis anzutreten, bis der „Fall Wouters“ geklärt iſt. Dezick Südhefen Nach den Ergebniſſen des Sonntags zu ur⸗ teilen, iſt die Frage der Rohenm m nur noch ein Buell zwiſchen Pfiffligheim und Lorſch. Beide haben durch die Niederlagen ihrer Mit⸗ konkurrenten Bürſtadt und Darmſtadt gewaltig Oberwaſſer bekommen. Die Reſultate lauten: Lorſch— Oberroden:0 Pfiffligheim— Arheilgen... 2 Lampertheim— Horchheim...:3 Blauweiß— Bürſtadt..:0 Wixhauſen— MSV Darmſtadt. 22 Die Lorſcher ſetzten ihren Siegeszug fort und gewannen gegen ihren Gegner ſeht ein⸗ 5 Aber wenn man das vorletzte Spiel von Oberroden in Worms betrachtet, ſo muß man ſchon ſagen, daß Lorſch eigentlich noch höher hätte gewinnen müſſen. Da haben es die Pfiffligheimer Normannen ſchon ſchwerer gehabt, die auf dem gefährlichen Platz am Mühlchen anzutreten hatten. Dort hängen die Punkte bekanntlich ſehr hoch. Aber eine eiſerne Energie ſicherte ſich doch die Punkte. Bei Lampertheim kommt nunmehr die Re⸗ aktion der letzten Spiele. Mit Ach und Krach wurde der Tabellenletzte knapp beſiegt, nach⸗ dem man eine ganze Zeit mit drei Toren im Vorſprung lag. Auch in Bürſtadt iſt langſam ein Abflauen der Spielſtärke feſtzuſtellen. Die Mannſchafts⸗ ſchwächung war auf dem Blauweißſportplatz ganz klar zu verzeichnen und geht der Sieg vom Neuling in Ordnung. Mit dem Remis der Darmſtädter Militär⸗ ſportler in Wixhauſen haben ſich dieſe end⸗ gültig die Chancen für dieſes Jahr verſcherzt. 1— Im Fußballänderkampf Schweiz— Polen in Zürich vor 15 000 kamen die Eid⸗ 3 en erſt kurz vor Schluß durch einen von rello Abegglen verwandelten Handelfmeter zum Ausgleich. Bis dahin lagen die Polen mit :2 in Front. Zum 8 Die Der immer me Wohnungs durc die ihm zi führung ſe Zwiſchenk Dieſes nungsbau der Bank die gemeir im vergan errichteten, ihnen und elaufenen ionen Re nungsbau ausgezahlt als bisher ein Rückg lionen R. den ö rückgegang Vierjahres notwendig gen für biert. De nungsbau⸗ kredits ha mittleren RM ihren ugeſagten höht habe Treuhand Die Tre das Reich finanzieru geworden. allem auf Altſtadtgef Verfahren Kleinwohr lung wur ezahlt. ionen Re den. Dan iedlerſtell tützt. F wurden b ligt. Sie Volkswoh dung kam Sie entfie 50 Sanier nungsbau rund 30 0ʃ von 530 9 weite Hy ie Errick entſcheider Treuhand auch der Kredite A Reichsma: Geſunker zurückge⸗ Der Un ermäßigt. gegangene öffentliche 3 ſich d illionen überall z fällt jedo⸗ Die Einl wirtſchaft Der ſch u dem 2 ſchenkredi Angabe d gen für e ben zu e Sie ſind lionen R gewinn i Fre Efle Festverzins 3% t Reich Int. Dt. Reic Baden Freis Bavern Sta⸗ Anl.-Abl. d- Dt. Schutzge Aussburg St Heidelbg. Ludwissh.“ Mannhm. G. Mannheim Pirmasens 8 Mum. Ahlö: Hess. Ld. Lic B. Kom. Go do. Goldat do. Goldar Bav. Hyv.W Frkf. Hvv. Frankf..id1 Frkf Goldo Frkf Goldr Mein Hyp. Mein Hvp. Pfälz. Hvv. Pfälz. Liou. Pfalz Hvv.( Rhein Hvp. do. 5⸗ do. Gd Sudd. Bode Großkraftv Lind. Akt.- Rhein-Main 16-Farbeni lndustrle Accumulato Adt Gebr. Aschaffhg.? Bavr. Moto Berl. Licht Brauerei K Brown Bo* Sement H 3 1958 men eeee pnade inſchaft relſh 1 or zwei ſt gegen den nur gen des er Biro Herzens nführer „ da er boriert. romos) n. 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Zwiſchenkredite ſchneller zurückgezahlt Dieſes n für den Woh⸗ nungsbau iſt zum wi 1en Geſchäftszweig der Bank geworden. ie Heimſtätten und die gemeinnützigen Wohnungsunternehmungen im vergangenen Jahre die meiſten Wohnungen Durch geringe durch einen teil⸗ weiſen Verzicht auf Rückſtellungen kann die Bank dieſelbe Dividende wie im Vorjahre ver⸗ teilen. Die Dividende in Höhe von 6 v,. H. Leis 2,05 Millionen RM, erhält zum größten eil das Reich als Großaktionär der Bank. Wie ſchon im vergangenen Jahre, enthält auch in dieſem Rlußr der Geſchäftsbericht einen guten und aufſchlußreichen Sozialbericht. Ueber die Hälfte der Gefolgſchaftsmitglieder erhält u dem Tarifgehalt Sonderzulagen. Es wer⸗ en Angaben über Alter und Familienſtand der 1140 Gefol, verTe gemacht. Für die zuſätzliche Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗ errichteken, wurden die Beziehungen zwiſchen fürſorge wurden 131000 AM ausgegeben. Der ihnen und der Bani immer enger. Iin eb⸗ Beiriebsgemeinſchaftsfonds wird auf 1 Mil⸗ elaufenen Geſchäftsjahr wurden für 180 Mil-⸗ lionen RM erhöht. Für die Kantine wurde ionen RM. Zwiſchenkredite für. den Woh, ein zuſchuß von 90 000 RM gegeben. Den Ge⸗ nungsbau zugeſagt und 152 Millionen Re ausgezahlt. Die Kredite wurden aber ſchneller als bisher zurückgezahlt. Dies wirkt ſich als ein Rückgang der Forderungen auf 161 Mil⸗ lionen RM aus. Das Zwiſchenkreditgeſchäft für den öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbau iſt zu⸗ rückgegangen. Für einen Teil der Bauten des Vierjahresplanes war ein Zwiſchenkredit nicht notwendig. Darum haben ſich die Auszahlun⸗ gen für ſolche Zwiſchenkredite geradezu hal⸗ iert. Das ſtärkere Hervortreten des Woh⸗ nungsbaues als Empfänger eines Zwiſchen⸗ kredits hat dazu geführt, daß die kleinen und mittleren Kredite zwiſchen 5000 und 10 000 RM ihren Anteil an der Geſamtzahl der 6535 391 T05e Zwiſchenkredite recht erheblich er⸗ höht haben. Treuhandaufgaben gewachſen Die Treuhandaufgaben, welche die Bank für das Reich auf dem Gebiete der Wohnungsbau⸗ finanzierung durchführt, ſind wieder größer geworden. Sie erſtrecken ſich diesmal vor allem auf die Förderung der Kleinſiedlung, der Altſtadtgeſundung und der Durchführung der Verfahren für die Reichsbürgſchaften den Kleinwohnungsbau. Zugunſten der Kleinſied⸗ lung wurden nahezu 25 Millionen RM aus⸗ ezahlt. Insgeſamt ſind bisher rund 223 Mil⸗ ionen RM für dieſe Zwecke ausgegeben wor⸗ den. Damit wurde der Bau von 124 000 Klein⸗ iedlerſtellen und von 83 000 Kleingärten unter⸗ tützt. Für den Bau von Volkswohnungen wurden bisher rund 75 Millionen RM bewil⸗ ligt. Sie trugen zur Exrichtung von 63 000 Volkswohnungen bei. Für die Altſtadtgeſun⸗ dung kamen 5 Millionen RM zur Ausgabe. Sie entfielen auf 39 Städte mit insgeſamt 50 Sanierungsvorhaben. Für den Kleinwoh⸗ nungsbau hät die Bank für das Reich aus rund 30 000 Anträgen für einen Geſamtbetrag von 530 Millionen RM die Büragſchaft für die weite Hypothek ausgeſprochen. Hiermit wurde ie Errichtung von 272 000 Kleinwohnungen entſcheidend unterſtützt. Ueber den Umfana der Treuhandtätigkeit gibt neben dieſen Zahlen auch der 3 0 4 der durchlaufenden Kredite Aufſchluß. Er beträgt 324 Millionen Reichsmark. Geſunkener Umſatz— zurückgegangener Reingewinn Der Umſatz hat ſich auf 14.2 Millionen RM ermäßigt. Es if dies die Hafle des zurück⸗ gegangenen Zwi chenkreditgeſchäf es für den öffentlichen Bau. Unter den einzelnen Konten 3 ſich das Konto der Ausleihungen auf 100 illionen RM erhöht. Die Einlagen ſind wie überall zurückgegangen. Der Rückgang ent⸗ fällt jedoch auf die Einlagen anderer Banken. Die Einlagen der Kundſchaft aus der Bau⸗ wirtſchaft ſind dagegen geſtiegen. Der ſchnellere Umſchlag der Zwiſchenkredite u dem Wohnungsbau, der Rückgang der Zwi⸗ ſchenkredite für den öffentlichen Bau die nach Angabe der Bank zu niedrigen Entſchädigun⸗ —0 für einen Teil der Treuhandaufgaben ha⸗ ben zu einem Rückgang der Erträge geführt. Sie ſind mit 14.9 Millionen RM um 1,3 Mil⸗ „Der Rein⸗ zurückgegangen. lionen RM niedriger als 1936. gewinn iſt um 672 000 RM folgſchaftsmitgliedern mit niedrigerem Gehalt wird das Mittageſſen koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Die Bezüge der Vorſtandsmitglieder werden mit 255000 RM angegeben. Die Mit⸗ glieder des Auſſichtsrates erhielten rund 58 000 RM. Berliner Börse Die Börſe eröffnete auch heute wieder bei allgemeln freundlicher und zuverſichtlicher Grundſtimmung. Eine Umſatzbelebung war allerdings nicht zu verzeichnen, ja, die Bankenkundſchaft war vielleicht an der Auftrags⸗ erteilung eher noch weniger beteiligt als geſtern. Da vereinzelt auch Gewinnſicherungen erfolgten, zeigte das Kursbild zunächſt keine Einheitlichteit. Allgemein iſt aber zu ſagen, daß nunmehr das Niveau vor dem Kursrückgang wieder erreicht und z. T. überſchritten worden iſt. Bei der herrſchenden Geſchäftsſtille iſt, wenn auch nur am Rande, zu berückſichtigen, daß der heutige Medio vielleicht eine gewiſſe Anſpannung des Marktes mit ſich gebracht hat. Am Montanmarkt hiel⸗ ten ſich Kurseinbußen bis ½ und ebenſo große Ge⸗ winne die Waage. Stärkere Beachtung fanden nur Verein. Stahl, die unter Hinweis auf den Mehrheits⸗ beſitz an der öſterreichiſchen Alpine⸗Montan um/ Prozent anzogen. Vollends auf geſtriger Baſis ver⸗ kehrten Braunkohlenaktien, während Kaliwerte eher in Angebot ſtanden. In der chemiſchen Gruppe konnten Heyden einen Anfangsverluſt von 3 Prozent ſchon nach Ablauf der erſten Viertelſtunde um ½ Prozent ver⸗ ringern. Farben ſetzten mit unv. 159/ ein, galten ſpäter aber nur noch 15936. Kaufintereſſe fanden auch heute wieder Conti Gummi(plus 1¼), von Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Dit. Atlanten mit plus 1½ und Schleſ. Gas mit plus 1½, andererſeits Licht⸗ kraft mit minus 1 Prozent auf. Sonſt ſind noch von Autowerten BMW mit plus 1½ und im geregelten Freiverkehr Scheidemantel mit plus 2 Prozent zu er⸗ wühnen. 5 Am Rentenmartt ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um 10 Pfennig auf 132.90. Die Umſchuldungsanleihe blieb mit 96 Prozent unv. Wiederaufbauzuſchläge waren an⸗ geboten und Prozent ſchwücher. Am Geldmarkt waren für Blanko Tagesgeld 2/ bis 3 Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,40½, der Dollar mit 2,49 und der Frane mit 7,56. Soweit zum Börſenſchluß Notierungen zu⸗ ſtande kamen, wieſen ſie nur geringe Verän⸗ derungen auf. Farben ſchloſſen mit 159½, Bayer. Motoren ſtellten ſich auf 153. Reichsbank wurden um ½ Prozent auf 198 heraufgeſetzt. Andererſeits gaben Junghans um ½, Daimler um 4 und HEwW um % Prozent nach. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde der franzöſiſche Franken ent⸗ ſprechend der kräftigen internationalen Abſchwächung mit 7,46(7,73), das Pfund mit 12,41(12,41½), der Dollar mit 2,492(2,485), der Gulden mit 138,14 (138,40) und der Franken mit 57,28(57,35) feſtgeſetzt. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe vom 15. Mürz 1938 Mai 1031 Br., 1030., 1083 bez., Abr. 1030; Juli 1043 Br., 1041., Abr. 1042; Okt. 1068 Br., 1066., Abr. 1067; Dez. 1078 Br., 1076., Abr. 1077; Jan. 1083 Br., 1082., Abr. 1083. Tendenz: Mehr ſtetig. Täglon 152 Min. RM. prämie ausgezanit Die privaten Lebensverſicherungen haben im ver⸗ gangenen Jahre täglich 1 200 000 RM. ausgezahlt. Im ganzen Jahre waren es über 423 Mill. RM. Die Auszahlungen ſind in den letzten Jahren von Jahr zu Jahr geſtiegen und ſie werden auch zukünftig weiter⸗ fteigen. Die Steigerung iſt nicht eine Folge des Fäl⸗ ligwerdens einer Lebensverſicherung durch den Todes⸗ fall, ſondern ſie iſt die Folge des vertraglichen Ab⸗ laufes der Lebensverſicherung. Seit dem Ablauf der Inflation ſind inzwiſchen vierzehn Fahre vergangen und ein großer Teil der Verſicherungen iſt damals auf eine 10⸗ bis 20jährige Laufzeit abgeſtellt worden. Welche Bedeutung aber die Lebensverſicherung für die Angehörigen eines Verſicherten hat, geht daraus her⸗ vor, daß von den privaten Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaften täglich 223 Auszahlungen für Verſicherungen vorgenommen werden, die erſt höchſtens drei Jahre in Kraft waren. Insgeſamt wurden dafür 31,6 Millionen Reichsmark ausgezahlt während die Prämie für dieſe Verſicherungen ſich erſt auf.5 Mill. RM. belief. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 15. März. Kupfer, Tendenz ſtetig: März—Auguſt 50½ nom. Br., 50½ G. Blei, Ten⸗ denz' ſtetig: März—Auguſt 20.25 nom. Br., 20.25 G. Zink, Tendenz ſtetig: März—Auguſt 18.75 nom. Br., 18.75 Geld. Akctien Uüberwiegend fester— fenten freundlich flneln-Malnische Abendbörse Freundlich Infolge des ſchwachen Ordereinganges hatte die Börſe an den Aktienmärkten äußerſt kleines Geſchäft. Die freundliche Grundſtimmung blieb jedoch unter dem Einfluß verſchiedener Wirtſchaftsmeldungen, ſo u. a. die weitere Erhöhung der Spareinlagen im Februar und der glänzende Verlauf der Leipzige Fühjahrs⸗ meſſe, beſtehen, wie auch weiterhin die letzte politiſche Entwicklung als Anregung empfunden wurde. Die Kursentwicklung war etwas uneinheitlich und bei der Enge des Geſchäfts vielfach vom Zufall beeinflußt. So lagen z. B. Weſtdeutſche Kaufhof bei nur geringem Angebot 1¾ Prozent ſchwächer mit 97½ und 30 Far⸗ ben waren verhältnismäßig ſtärker gedrückt mit 159 (160). Andererſeits gewannen bei kleinem Bedarf BMwW 2 Prozent auf 152. An den übrigen Markt⸗ gebieten hieten ſich die Abweichungen meiſt unter ½ Prozent, wobei Beſſerungen überwogen. Am Rentenmarkt waren die Umſätze ebenfalls ſehr klein. Größere Nachfrage fanden Kommunal⸗Umſchul⸗ dung zu 96.10(96.05), ferner erfolgten in 4prozent. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheinen zu unverändert 94.95 einige Abſchlüſſe. Im übrigen nannte man die geſtri⸗ gen Kurſe. Reichsaltbeſitz kamen ſpäter mit 132.95 (132.75) zur Notiz. Goldpfandbriefe wurden bei un⸗ veränderten Kurſen noch repartiert und teilweiſe ge⸗ ſtrichen, dagegen blieben Liquidationswerte angeboten bei weiteren Rückgängen bis/ Prozent. Auch Stadt⸗ anleihen wurden teilweiſe um ¼ Prozent herabgeſetzt. In Induſtrie⸗Obligationen und Staatspapieren fanden nur wenig Umſätze ſtatt. Im Verlaufe verblieb etwas Geſchäft in Reichsbank zu 198½ nach 198, in Weſtdeutſche Kaufhof zu 97 bis 97½/ nach 97½ und in Bemberg zu 146¼½ nach 147/. Auch IG Farben wurden mit etwa 159½ nach 159 mehrmals umgeſetzt, während die übrigen Marktge⸗ biete völlig geſchäftslos lagen. Teilweiſe nannte man u. a. etwas nachgebende Kurſe, größtenteils blieben ſie aber gut behauptet. Von Bankaktien lagen Dresd⸗ ner Bank weiter etwas höher mit 116¼(116¼). Von Induſtriewerten kamen Dürrwerke Ratingen nach fünfwöchiger Pauſe mit 118½(126) zur Notiz. Im Freiverkehr waren die Umſätze unbedeutend, die Kurſe lagen überwiegend unverändert. Etwas nied⸗ riger Katz& Klumpp mit 108(109) und Dingler mit 89½(89/), dagegen Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 89(88). Tagesgeld unverändert 22¼ Prozent. Märkte Mannheimer Groſwiehmarkt Zufuhr: 47 Ochſen, 125 Bullen, 130 Kühe, 118 Fär⸗ ſen, 937 Kälber, 108 Schafe, 3322 Schweine. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen 40—43, 35— 39, 28—34; Kühe 40—43, 34—39, 26—33, bis 25; Färſen: 41—44, 36—40, 29—35; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Hammel p) 44—50, c) 41— 43, d) bis 30; Schafe a) 31—35, p) bis 30; Schweine a) 56, b1) 55,5, b2) 54,5, c) 52,5, d) 49,5, e) 49,5, 1) 49,5, g1) 53,5, g2) 51,5. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 15. Hürs 189 vo-n. — ιmmng——— iumfeimwm — mminmnnumm Hbehron Vſerie s oco fι⏑mnncbrhohe ◻+ĩ Meam s ſebe/ NGoum Vcιοιο Onulent%½½ oftegen oSoruhrogen Oherr/ M,§; π Scnneçe d. Schneer-eübe Geb/ otse nis ————— Das feſtländiſche Hochdruckgebiet hat ſich unter Verflachung ſüdoſtwärts verlagert, be⸗ herrſcht aber immer noch die itterung Deutſchlands. Die atlantiſche Wirbel⸗ tätigkeit kann ungehindert über Skan⸗ dinavien oſtwärts greifen, wird jedoch nur langſam von Norden und Weſten her auf die Witterung Deutſchlands Ein⸗ fluß nehmen. Die Ausſichten für Mittwoch: Morgens viel⸗ fach dunſtig, ſonſt heiter bis wolkig und trok⸗ ken, nachts nicht mehr ſo kalt, tagsüber recht mild, Winde um Süd. ... und für Meiſt wolkig, do 3 ganzen meiſt freundliches und trockene etter. Rhelnwasserstoncd 14. 3. 38 J 15. 3. 38 Waldshut„„»„ 214 210 Rheinfelden„ 20³ 188 Breiscch„„„ 95 93 Kehl.„ 9 0 2²0⁰ 22¹ 372 368 Monnhbhelm„ 275 268 Keg. 10 188 Köln„ 0„ e* 178 174 Neckeorwosserstand 14. 3. 38 J 15. 3. 38 Maonnhelm 275 267 Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 15. März. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56¼, Standardkupfer, lfd. Monat 50½ nom., Orig.⸗Hütten⸗ weichblei 20½¼½ nom., Standard⸗Blei lfd. Monat 20½ nom., Rd- Zint ifd. Monat ab nordd. Stat. 183½ nom., Standard⸗Zink lfd. Monat 18¾ nom., Orig.⸗Hütten⸗ aluminium 98—99 7, in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99% 137, Feinſilber 39.40—42.40. Alles in RM. für 100 Kilo. Berllner Devlsenkurse 14. 3. 15. 3. Verslcher.-Aktlen Aachen-München. Aſlianz Aligem.. 261,.— 282,.— Alllanz Leben— Kolonlal-Paolere Dt.-Ostafrika Neu-Guinea—— Otavi Min. v. Eisenb. 28,50 28,78 181.— 125,87 Geld brier Geld Briei 14.3. 18.8. 14.8. 18.3. 14.5. 15.8 14.3. 15.3 balmier-Benz... 142,50 142,50 f Ver. Dt. Oeie... 139, 139,—] Betchspank. 199, 190.25[ Hacke tnal Drant 144.— 144.25 J verl. Glanast. El Frenlefurter Denksche Eragi..— iſt Heftemgein iegzs 1885 bo n 15½28 18½28 anburg Eektro. 134.5 134.—] Jer. Sebfrerke 115.— 1re Effektenbörse HeutscheLinoſeumw.— 171.— Zellst. Waldh. Stamm„„ Verkehrs-Aktlen Harburger Gummi 193.—— Ver. Ultramarinfabr.—— Dt. Steinzeuse Ffeld Bank-Aktlen AG. Verkehrswesen 126,25 135,— karpener Bersban 170,— 170,50 Vosel Teiegr.-Dr. 152,25 154,.— Festverzinsl. Werte 14. 3. 15, 3. Durfacher Hof.. 105,.— 105,— Badische Bank— 124,15[ Alle. Lok. u. Kraltw. 150, 158,12 Hedwisshütte—— Wanderer-Werke, 1176,.—— Dt Reichsanl..27 102,— 102,— Eichb.-Werger-Bt.—1—1 Baver. Hvo Wecüsei 107.37 109,62] Hbs.-Amer.-Paketth./ 7,75 176,50] Hoesch. Eis, u. Stanl 113,50 113.75] Westd. Kaufpof A48. 90,25 97.12 8 5 Bei—+— 30 106,.— 108•— Ei- Kieht& Kraft 147.— 145,——+I privatbk. 128,25 123,25] kHba.-Sudam. Dpfsch. 32,.— Holzmann Philiop. 163,25 163,50] Westeregeln Afkali 107,50 106,50 Baden Ffelit v. 1927 109.— 100.— Enzineer Onep 167.— 16f.—] Peutsche Bann. 127,75 127,75] Loradentscherf.1ov0 78.25 f Hotelbetrieb.. 3,— 53,62] Wibrantind flamm Bayern Staai v. 1037 1875 13—„159— 156,5 Presdner Ban 7* 1 Sudd. Eisendahn.— b4,— K„„,— 10%40 A 5 43*— 3 1 95 16 Farhenindu„188. 15 2 127.5 unghans Gebhr.—— aldho— 149.— KSeede— 11,57 feidmnhie Papier. 135,75 157,50 115.— 112.— Efflektenkurse Kahla Porzeſlan 104.25 155,75 Stadt v. 25 99,50 59,50] Cesfgrehlden,— fBeichsbantn... 197,— 190,7: en- Fbr. 222,— Kall Chemie... 164,12 153,50 Augsburgs Goi dt— Accumulatoren 1 106˙50 kleidelbs. Gold v. 26 99,25 99, 2— 1 J62 16,30 KNbein. Hvvoth.-Banb 157,25 157,25 Aſigem. Bap Lenz 3 1730 70 whdeleden 1570 Ludwissb. v, rirn— verkehrs- Ak tlen AECG(neuel e ⸗ 2 fienrig ois 25 5 25 538] Sröy s Bnigre, 255— 220 J40. 1 Kheimsch.., Secihgibe Feiriedt 15 3 133.J5] Forss v. Them Fo 188.80 158580 Eimaszns Sagt r 5 98.— 99.—] Hanfwerte Füser.—.— 0 feſchsd. Vz.. 13,62 151,62] gſſgore f48%“ 150.50 113 15 F 19375 Mum. Abiös. Altbes.— Harpener Beræhan 160/50 160,.—] verslcber.-Antlen Baver Soleselzlas 101,59 29,] Kotis. Led à Wachs— 1 Hess.Ld. Iicu.—3———————— 18,80 163.— Almans Leben..— 236,.— J P. Bemberz— 55 4„ 12750 120,25] Jervpe(Ales.-Katro l. Kf. Pig · B. Kom. Sanmh 98.75 9975 lise Beraban es Bad. Assecuranzges. 8 Bergmann Eiektr. 19675 199.75 tioh 3—— 1 176•30 177.— Krsentin.(Boenos-Air.) IFap.-P. 40. Soldanl. v. 26. 99•75 99.75] do. Genußscheine 3 142,50] MannheimerVersich.— 4 Braunk. u. Briketts 151.— 103,50 3* 410 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgs ennn ay. Hyv. 75 In.— remer Vulkar 5 3 ulxsrien ewa Frket. Hyv. Goldbyv. 109.„esf Kau Chemie. en— 10ß,— Berliner Börse Bremer Wollkamim. 119.75—.— Eindes Bismasen 184.5 162,)5] Hasewerl Mopeob.) 100 Kronen 7 101,55 do. Aschersleben 7 139,25 140, 114,— 114,25 Erankf. L. iuu..; ii 101, 100 o. A. im Beck 148, 12 Brown Boverl..: 121.78 120,25 Mannesmannröhren„ Danzie(Hanzig) 100 Guiden f. ee 1 1— 5 K*** 7— 7—— 4 klein kiyv... 100,— 100,—] Fnorr-Heiſbrong 240, 1 52 Dt. Reiebsant. 27 191,29 194,30 Halmier-Ben 13 14.— fiasch. Bveias Woſ 141,.— 1417% laniand Faͤghemei 100 znel A. Mein Hvo. Liau. 102,— 102,— J Konservenfbr Braun 121.— 121,— do. do. v. 1034— 25 5 148, Maxfmiljanshütte—— aatfeen n Pfalz. Hvv. Gofdpfd. 191,— 193,— tahmerer n— e Knl-Avel Altbes. 182,90 183,30 Hr Atiant. Telegr 7 12T371 Kalmeimge Betzv Sriechenland(AthenlI00 Drachm. biaiz Eion.. 3n 192,5—— beh Kans Mangheten—— f51 Schoireebieis 6— 11,9e Bevtsch Conti, Gss. 145 185 Nordd, Flsresbe 10570 l Rollags(Amsterd. u. Rotf) 100. F ee ein.—— 5 5* 3—„„ do. 55.. 100,.—— J Manneswenntöhren 13320—3— 6¹⁰ pr. Ld.-Pldbrielo e.- 170,50 171,8 Fneinfeſcen Kran 146.— 143, 0 4o. 12.1s. 19%5 101-50 Netslleesellschaft 2 Anst. G. R. 19. 14—— heutsche Steſnzenn—— Phein. Braunkohlen Z N* labas(Tokio u. Kobeß. 1 Ver do. 1. in 500— Bürebr. Pirin. 128,50 128,— 82 40. d0.. 21. 1W0 f gorener ietall. 5— 65/50f Wpeln. Eleher.. 14275 122.50 Jurorizv,(Beis. ꝑ. Zagr.) ig0Di5. do. Gdkom.-III 109,7 102•12J pfaf 21 Moni werké 180,— 160.— 6% do, do. Komm.— Hopamit Nobei.. 130.— 181,— Phein. Stahlverte Kanads(Montreaf) 1 kan. 4 Rag aet ibe. 102,25 102, pfzir prebhele Sortz Keie— 40 4 Ctida. E. ileferunger.. 122·50 123.50] Bhein-Westl Kalhn.— Lettland(Rlga). 100 Lats — 2—— 7— 7018 Fiud Aüt.⸗Gdi. v. 25—— Fhbein. Prauntenie“. Kot ics 100.— 18.— R. n fpeip-Mal-Donauzg Fur 130 12. 125.— 125,— N do. Kom. 1. 100.— 100,.— J EnzinzerIinlonwerke 135 139,251 Sachsenwerk 7 1 Oesterrelch(Wiend 100 Schilling ié-Farbenind. v. 28 130, ꝑnei N 43.25 143,— Bank-Aktlen Farbenindustrie JG. 138.— 139,—] Sachtleben Ag.* 168. 50 bolen(W arschan/ Pos.) 100 Zloty industrie-Autie Fofgerswerze 7: 182,75 13,50 acn 1 h e e e 133.— 154781 gongaf.——„„ 275,.— 275.— 3 elten uilleaume— W45 ubert alzer umünlen(Bukar Accumulatoren Salzwerk Heflbronn 138,— 130.— Bent für. Brauind.. 132,J Sebhard& Cg. Schuckert& Co. 160,— 1690,— Scbweces(Stocih. u..) 100 Kr. Adt Gebr.... 72,50 72,50——.— 150,— 180— Baver. Hvd. Wechzei 5 3 Germ. Porti. Cemen: 455 43 Schuith. Patzenhole, 35.—— Sehwelr(Zür. Bas. Berp) 100 Fr. Aschaffbg. Zellstofl. enneneh 2 Commerz- Privatbk. 123,„25 Eerresheim Gia⸗ 3 Sſemens& Halske 209,— 206, Spamen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Bavr. Motor.-Werke 159,—, Sehwartz, Stofeher Heutsche Bank. 127,75 127,750 Cestũrei-Loewe 449.— 140,— Stoeh 142,50 142,.— Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. 166,50 165,75f Seſund Woſh Uom. 128,50— arn— Berl. Licht u. Kraft. 114„ Sie 3 Hal 4* 1— Idt. Solddiskontdanh— Goldschmidt Tv„— 43˙87] Stolberger Zinkhütte 93,25— Türke(Istanbul) 1 türk Pfund Brauerei Kieinſeiny 113,, 114,.— Sieger-Gransiehes i100,— B. Gebengee Bank 128,7 128, Sritzner-Kayser 49,.— 48.57 Shad Zucker 213.— 212.— Uneern(Hudapest) peneð Brown Boveri Mhm. 133,32— Saner, Sranwinkel„Sresdver Bant, 118,12 118,25] Sryschwit: Tertn 125,— 134.75 Thar Fasses 44,2 144,2(rueuev(Montevig 1Golg pese Sement Heideſpete 106,50 166,50 Sodd. 9-ο eininger Hyp.-Bu. 126,50 126,. Gnano. Werke 20,50 120,.—-»„» 1 14. März 15. März 2,695 12,725 10541 0,645 41,20 42, 09 0,144 0,148 47 5055 55,310 55,460 47,000 47,100 12,355 12,425 66,130 65,270 45˙% ½05 7,458] 7,462 .3590] 2,351 130,0 0 138,250 15,400 15,440 55,40 55,560 13,050 15,110 9,725 5,725 5,69 5,706 2,486.492 49,100 49,200 41,540 42,020 62,300 62,420 15,550 49,050 7000 47,100 11,260 11,280 63,889 63,950 57,220 57,510 6,721 5, 789 .970.982 ,11n ,121. . „Fakenkreuzbanner“ bienstag, 15. märz 108“ Als er aus Mancheſter verſchwand, verſtand Die Sache hat nur einen Haken: die Kaſſieren 82 05 er keine einzige Fremdſprache. Heute kennt er müſſen difziplinierte Leute ſein. Sie müſſen 12 E 325 4* +2 te ſich in fünf Sprachen aus. Seine R0 wa⸗ ſich z. B. davor hüten, einmal— angeſichts den ren oft recht abenteuerlich und gefährlich. Zwei⸗ ſchlechten Kaſſenverhältniſſe— die Hände üben mal wurde er von Arabern gefangen genom⸗ dem Kopf zuſammenzuſchlagen. Denn ſchließlick 0 8040 4 men. Viermal konnte er mit knapper Not Wöl⸗ würde auch dieſe Bewegung unweigerlich die Letzte Spuren einer polartragödie 515 5 55 der 11 die** Meilen——— er——10 in der Polizei herbeirufen. — i ehabt habe, den Nordpol zu erreichen. rktis auf der Suche na old zurück. ———.——. 4— ein Teil 11. Im normichten Fingend aine ühm eine ker⸗Inſel, haben die Mitglieder der— Zine gler⸗Kolo i Di ar 1 i heſrtung eires Elzörder enen meſen Kont, veroren ene Razritier in vein zenthepeier. Pnenndlic oher zorſhn Erſeiz anin eit 25 vazen mit einem Gewehrgeſchoß behälter gefunden, der Mitteilungen einer ame⸗ in der Tikmaya⸗Bucht beweiſen, daß Ziegler Schwiegewater des Leiters einer großen Lap⸗ im hHerzen Eine wie ein Märchen anmutende Geſchichte rikaniſchen Polar⸗Expedition aus dem Jahre wirklich alles darangeſetzt hatte, um ſo weit wie pengruppe im Ringkampf beſiegte, errang er ſich der Expedition Baldwin⸗Ziegler in dem ge⸗ flikt zwiſchen zwei ohne Zweifel mutigen Män⸗ ſpüter konnte er mit den Lappen zu einer aben⸗ iſt die des 44jährigen Marcel Bailleul aus 5 1901 enthielt. Dieſer Korkbehälter wurde von möglich nach Norden vorzuſtoßen. Aber der Kon⸗ unſterbliche Freundſchaft. Und ein paar Tage nannten Jahr deponiert oder dem Waſſer an⸗ nern zerbrach ein groß begonnenes Unter⸗ teuerlichen Jagdexpedition aufbrechen. Cambrai in Nordfrankreich, der ſeit 23 Jahren vertraut. Man hat an Hand der gefundenen nehmen. 1 mit einem 17 Gramm ſchweren Infanteriege⸗ a meine jenes Verſuches ge⸗ Alarm in der Achſelhöhle ſchoß im Herzen lebt. nauer aufklären können. Chikago. Der Erfinder dieſes geheimen; zmin in Jim Ingram wanderte 1o00 ooo Meilen Alarminſtrumenles in der Achſelhöhle heißt Bailleul, der 1914 als S aus Kapital eee, Man afaci— Birmingham. Vor ſieben Jahren wurde ein Alexander Rakos. Er war Zeuge, wie ein Bank⸗ gerückt*. 3——— Nordpol mit Hundeſchlitt ichen Vi Handlungsgehilfe in Mancheſter mit Namen kaſſierer an ſeinem Schalker überfallen wurde Herzſchuß. Trotdem ihn die Aerz vid aung Verſ en zu erreichen. Vier Jim Ingram lötzlich vom Reiſefieber gepackt. und den Signalknopf nicht mehr drücken konnte, bereits aufgegeben hatten, kam er wider Er⸗ Trägeriob erſuche ſchlugen fehl. Einmal kam man bis Er wollte die Welt ſehen und verſchwand eines weil die Banditen ihn aufforderten, die Hände warten mit dem Leben davon und iſt heute f50 Aus auf 570 Meilen an den Nordpol heran. Zum Tages mit 10 Pfund Sterling in der Taſche aus hochzuheben. Vater dreier geſunder Kinder. Seine Verwun⸗ 3— Schluß entwickelte ſich zwiſchen den Forſchern Mancheſter. Heute iſt er für ein paar Tage nach Alſo konſtruierte Rakos ein Inſtrument, das dung erlaubt ihm allerdings keine ſchweren Oſt die William Ziegler und Evelyn Baldwin ein ſchwe⸗ Haufe zurückgekehrt, Er hat 100 000 Meilen hin⸗ in der Achfelhöhle angebracht wird und ſich Arbeiten. Intereſſant iſt ein Blick auf die Rönt⸗ Früh- gerzKonflikt. Ziegler finanzierte mit ſeinem ſer ſich, 5 Kontinente und 17 Länder durchvan⸗ automatiſch in Bewegung ſetzt und die Polizei genaufnahme des verletzten Herzens, das mit Geld eine neue Expedition. Baldwin begann in dert und den Titel des„Königlichen Tramp“ alarmiert, wenn der Kaſſierer die Arme hoch⸗ ſeinem„Schmarotzer“ aus 17 Gramm ſchwerem den USA einen Feldzug gegen Ziegler und be⸗ errungen. hebt. Stahl 40 bis 90 Schläge in der Minute macht. Motorräder De Onene Stellen Wir ſuchen zum ſofortigen Brotnunger Er læt Be. den Folaate/ Eintritt einen erſtklaſſigen 3 U bei Zuckerkranken und freut sich auf jede Nochticht, ist heute in den meisten Fül- len ein Überwundener Stand- punkt, denn von„Friba“- Diabetikerbrot(nach Dr. Senftner) können Sie meist das Mehrfache der bisher er- laubten Brotmenge essen. Viele Krankenhäuser verab— reichen es ständig und nam- hafte Aerzte empfehlen es. Erhältlich in allen einschl. Geschäften. Bäckerei 1. Elsinger s 2, 16 · gut 21347 ,, die cus der Helmat zu ihm kommt. Machen Sie lhrem Goften oder dem Sohn die Freude und lossen Sie ihm för 2. RM. monotlich, zuzoglich der portounkosten, sein„IB“ nachschik- ken. Doarbber freut er slch besfimmt. 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Hans Lutze, Hamburg 19, Fruchtalee 19. tersangabe, Zeugnisabſchriften, und 1— Nach einer ſchweren Angina war ich wochenlan it Lichtbild unt, 519. an den Verlag. 82——— „ 9 ich wochenlang ſehr mit genommen. Mein Allgemeinbefinden war damals ſo ſchlecht, daß Z. ſofort. Eintritt 22 00 8 f f 0 U 0 8 E L à, Taſſe 5e. Raunhe ———.—— 50*—— Wagens geradezu zur Küch en TAcesmäcchen Haus Obne G— 33 Preuß.) à verbot ual wurde. Nachdem ich nun eine Zeitlang Ihr Dr. Buer's ul—————— Reinlecithin genommen habe, machen mir ſelbſt längere Auto⸗ 3 3. 4 fahrten keine Schwierigkeiten mehr. Mein Allgemeinbefinden müdchen Zenuaoniffe Fihrd: in Heivelberg Hie⸗ Morge Aul lede gezogene Rummer ſind zwei gleich 1 6 gr. orgen, Ge⸗ Gewi f. 5 3 iſt wieder ganz in Ordnung, ſo daß ich meinem ſchweren Beruf 2 Sonntags frei. Kache Ziei 5 m. marrung Käfertal, bohe Gewinne 45 en, und zwar je einer wieder vorſtehen lann. 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Maller, Sprechſtunden der Schrifnenung: täglich von 16.—17 Ubr Eichelsheimerſtr.25 (außer An a Sonntaa) Schöne, ſonnige(512%* 1 Dru un 2 7 Senen bebrefepevee--Aime- runes-Eneichterung achru e— 1— 7 1* e Direktor Ku S 0 aln uhr ½ bis/ Apzohlung. Rest Unser lieber Arbeitskamerad, Herr prechſtund er Verlagsditekton: 10 9 Sritege Fonni Ren für Hobnung 2 Liter wochentliche Noten von Verlga und riftleituna: Sammel⸗Nr Fur den Muue cpg iien oit maiwieiefiſen⸗ Ai eee DOp el N.50 för: i 9 er5 Ausen Zur Zen aelten folaende Pre R3. in d. St Hetamtausgave Nr. 2. Ausagabe Mannheim Nr. 10 zu era— ema. purkopb. Opel, Ausagabe Weinheim Nr 8. Ausaabe Schwebengen Nr 8ſu 7* als Reweib Msu, wanderer, Bismarck, en g n abe n Augehote unter ſoforzzu Suprema WXKC. Hess, Baronia. ſcheinen aleichzeitia in der Ausagabe 5. Nr. 3815 V anl[lverkaufen.— ist durch tragisches Unglück ganz unerwartet aus dem Leben und Frübausgabe 4 Mhm... über 16 500 3 Zuſchrifte SSW- Räder. Ferner Spezial-— 70 3 5 über 14 400 den Verlag..J Zuſchriften unt. unserer Mitte gzerissen worden. Er wird uns als guter, aufrichtiger Ansaabe h Mom.... über 232 den Vertand Bi**ervon arr 33.75. gelðtete Kamerad stets in bester Erinnerung bleiben. 5 3— n Verlag.B. i ü 5 ere Zimmer n Nrl 35.- an. 1* rteent ae e etnebsführung ung Gefnloshatt rühausgabe Schio u ru vermieten endausgabe 4 Schw.. über 609 Ansgabe v Echw„über..20 17 B/8Merc Benz Heeresbauamt Mannneim. Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 9501 Jimmer leerſtenertr.,“ Bani. 30, 5 eſtestfolbe 2 WW50 über 600 zgann Bereifung 60 7, ſ7 Die Beerdigung erfolgt am Donnerstag, den 17. März 1938, um Wihm über 600 Killiſerring H. fr 2 J 17 Uhr, von dem Trauerhause Mannheimer Str. 67 in Viernheim aus. Ansaabe n Wom über 3100 groß, bell, ſelont verkanfen“ N4 1—+ Ausgabe A und B Weinheim übetr 2 zit vermieten. 5 n Bezie fechter, 1 7,1 Habff Ueſamt⸗DA. Monat Februar 1938 über 52000 Jernruf 5²0 49(42 428•)