ff- inn 10 oft ines dem uscht imt! testen woche 30 Uhr elassen! 151 zürz 0 Nr. 18 1b20 nn Nuſtk von ari ldern von en 22 Uhr. zürz 1 imnheim 15 tißmann 22.15 Uhr — Veriag a ecr danner⸗ Ausgabe à wöͤchil. 1mal. abend⸗Kusgabe A ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— lllonen umiubeln den Führer feiner Heimkehe nach Berlin 0 Yf 72 V. Bonel 8. Jahrgong 9‚»— u. 30. peu ger·——— 4 P MANNHEIM Nummer 126 alenkreazbanner DAS MATONAZLATCNE ATEIATT NoDZTBA5ENZ 4 7 Fiel Dans monat.20 Z8R1 3½ 7 reiſe: Frei Haus monat tteil 5 Trägeriohn; durch die Poſt 2,20 MM. leinſchl. 66, 80•18 Wt. üans mogaft 0„ 7.* 15 0 1 le u — Ausgade t erich. wöchti. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monali..70 durch die Poſi 1,70 RM. leinſchl. 51.38 Pi. Poftzeilungsgebührz juzugl. 42 Pf. Beſtellge 38 die Zeitung am Ericheinen(auch d. boͤd. Gewalꝛ) verbind. beſteht kein Anſpr. auf Euncsdlaung Angengcen. Gefamtauflage: Die 12geſpann. Millimeierzeile 19 W. Die 4geſpalt. Millimeterzetle alt. Millimeterzelle 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile— 2**—— etzing indeimer Ausgabe: Di Milli · — Ausgabe:——42 40 ke—1 Te adlungs⸗ und Er⸗ —— Mannbeim. Lichl enüͤcher 5 5— Poſt e i, Ludwigs · dafen a Rh 4960 Veriaasort Manndeim— Einzerperfaufspreis 10 Hfenn Mittwoch, 16. März 1958 „Daily Telegraph“ ſagte bittere Wahrheiten dem Schöpfer broßdeutſchlands Sã qt die ganze Nalion ihren Danł (Eigener Berichfdes„Hokenktrebzbonnetr“) Berlin, 16. März. Die Vorbereitungen für den triumphalen Empfang des Führers in der Reichshauptſtadt, die heute nacht auf der viele Kilometer langen Feſtſtraße vom Flughafen Tempelhof durch die Belle⸗Alliance⸗Straße, das Halleſche Tor und die Wilhelmſtraße bis zur Reichskanzlei in An⸗ griff genommen wurden, ſind ſaſt abgeſchloſſen. Tauſende und aber Tauſende von Hakenkreuz⸗ fahnen wehen von den Häuſern, unzählige Gir⸗ landen und Triumphbogen ſchmücken die Stra⸗ ſien. Bereits um die Mittagsſtunden. ſtehen die Berliner in dichten Menſchenmauern, ihre Zahl geht bereits jetzt in die Hunderttauſende, und dürfte bis zum Eintreffen des Führers die Mil⸗ lionen erreichen. Auch die in Berlin weilenden Deutſchöſterreicher werden in der Hermann⸗ Göring⸗ und Voß⸗Straße, alſo in unmittelbarer Nähe der Reichskanzlei, den Führer erwarten. Schon beginnen ſich in den Außenbezirken der Reichshauptſtadt die Marſchſäulen zu ſammeln; der Aufmarſch des Millionenheeres erfordert eine bis ins kleinſte überlegte Organi⸗ ſati on, zumal ſich die Anfahrt des Führers diesmal im Süden der Reichshauptſtadt abſpielt, alſo an die Organiſationsléitung gänz neuartige Aufgaben ſtellt. Auf dem Flughafen, deſſen Vorplatz 200 rieſige Fahnenmaſten ſchmücken, wird u. a. der geſamte weſtliche Teil des Roll⸗ feldes zu einem Zuſchauerplatz für rund 30 000 Menſchen hergerichtet, und viele Hunderte von Lorbeerbäumen werden den Weg des Führers umſäumen. Sechs Kompanien der Wehrmacht, davon drei Kompanien des Heeres, eine Kompanie⸗ der Kriegsmarine und zwei Kompanien der Luft⸗ waffe werden Fahnen und Muſik dem Füh⸗ rer bei ſeinemſfEintreffen auf dem Flughafen die militäriſchen Ehrenbezeigungen erweiſen. Drei Kompanien der Wehrmacht, und zwar zwei des Heeres und eine.! der Luftwaffe, er weiſen die Ehrenbezeigungen am Wilhelms⸗ platz. Hier wird die geſamte Genera⸗ lität und Admiralität zum Emp⸗ fang verſammelt ſein. deutliche mahnung an England „Daily Telegraph“: Nan soll endlich von der Heuchelei lassen DNB London, 16. März. Eine Zuſchrift an den„Daily Tele⸗ graph“, die das Blatt veröffentlicht, fordert Verſtändnis für die Wiedervereinigung Oeſter⸗ reichs mit Deutſchland, die ein hiſtoriſches Er⸗ eignis ſei. 400 Jahre lang hätten ſich die Eng⸗ Die große Beireiungsfeie auf dem Heldenplatz in Wien Der Führer spricht auf dem Heldenplatz in Wien zur deutschen Nation. Weltbild(M) länder mit Kanonen, Bajonetten und Bomben in der Welt das angeeignet, was ihnen wertvoll ſchien. Wenn Hitler heute den deutſchen Traum des Anſchluſſes mit Propaganda, durch Ueber⸗ zeugen und ohne Blutvergießen Wirklichkeit werden laſſe, dann bezeichneten ihn die Englän⸗ der als Feind des Friedens und der Freiheit. Friede aber bedeute weiter nichts als nationale Beſtrebungen ohne Krieg zu verwirklichen. Eng⸗ land ſoll doch endlich von ſeiner Heuchelei laſ⸗ ſen und mit den Realiſten dieſer Welt Freund⸗ ſchaft ſchließen. Sie würden gern ihr Wort halten, wenn man es ihnen ermögliche, frei von jedem wirtſchaftlichen Druck und allen Drohun⸗ gen mit etwaigen Folgen ausgehandelte Ver⸗ träge zu unterzeichnen. Auf Einladung des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt, Generalfeldmarſchall Göring, war die rumäniſche Luftfahrtkommiſſion, die ſich zur Zeit zur Durchführung eines Abkommens über die Fluglinie nach Bukareſt in Berlin befindet, am Dienstagnachmittag Gaſt im Haus der Flie⸗ ger in Berlin. Die Stadt Melk, die der Führer auf seiner Triumphfahrt nach Wien berührte, hat sich jestlich geschmückt. Genickschüsse in Moskau DNB Moskau, 16. März. Soeben wird amtlich mitgeteilt, daß die Hinrichtung der 18 im Moskauer Prozeß zum Tode verurteilten ehemaligen Sow⸗ jetgewaltigen vollzogen worden ist. Es erweist sich, daß auch Rosen- g01z unter den Hingerichteten ist, der offenbar auf ein Gnadengesuch verzichtet hatte. Damit hat der Moskauer Prozel einen blutigen Abschluß gefunden. li i 5 DNB Rom, 16. März. Mussolini wird am Mittwoch um 17 Uhr in der italienischen Kammer sprechen. Seine Rede wird von allen italienischen Radiostationen und zahlreichen ausländi- schen Stationen übertragen werden. Der Deutschlandsender überträgt die Rede des italienisehen Regierungscheis na ceh den Empfangsfeierlichkeiten für den Führer in Berlin. In der Hauptstadt Niederösterreichs, St. Pölten, wo der Führer auf seiner Fahrt nach Wien eine kurze Mittagsrast ein⸗ legte, jubeln die Bewohner ihrem Be⸗ freier zu. Weltbild-M(2) Grohger Bildbericht Seite 3 fllles hört den Führer in die Bevölkerung mannheims! heule um 17 Uhr hält der Führer in Berlin ſeinen Einzug. Wir alle wollen am Lautſprecher Feuge ſein und unſerer Freude gemein⸗ ſam Ausdruck geben, Kommk darum alle zum großen Gemein⸗ ſchafksempfang, der um 17 Uhr auf den Planken— vom Waſſer⸗ turm bis zum Paradeplatz— durchgeführk wird. Volksgenoſſen, heraus auf die Skraßen! Alles iſt zur Skelle! Der Kreisleiker. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 16. März 1958 „ZJu ſpät, ſie ſind verloren“ Frankreichis Antwort auf die Hlilſerufe der Sow/jetspanier DNB Paris, 16. März. Der„Jour“ befaßt ſich mit der kataſtrophalen Lage in Sowjetſpanien. Er meldet, daß der ſowjetruſfiſche Botſchafter in Paris, unterſtützt vom Valencia⸗Vertreter und den kommuniſti⸗ ſchen Abgeordneten Duclos und Gitton, von der franzöſiſchen Regierung ſofortige Trup⸗ penentſendungen nach Sowfetſpanien erbeten habe. Der franzöſiſche Außenminiſter habe ge⸗ antwortet:„Zu ſpüt, ſie ſind verlo⸗ ren.“ Auch ein zweiter Schritt in den Abend ⸗ ſtunden des Dienstag ſei auf Ablehnung ge⸗ ſtoßen. Der„Jour“ meldet ferner, daß zahlreiche Parlamentarier in Kammer und Senat ohne Unterſchied der Partei— mit Ausnahme der Sozialdemokraten und Kommuniſten— die be⸗ ſchleunigte Aufnahme diplomatiſcher Bezie hungen zu Salamanka und Rom verlangen werden. Man erwarte mit Spannung die Stellungnahme der franzöſtſchen Regierung im Kabinettsrat am Mittwochnach⸗ mittag. Ein regelrechter Zuſammenbruch Die Niederlage der rotſpaniſchen Truppen, ſo ſchreibt das Blatt weiter, ſcheine die Aus⸗ maße eines regelrechten Zuſam⸗ menbruches angenommen zu haben, und die dadurch ausgelöſten ſchweren Unruhen in der Hauptſtadt Kataloniens ſeien derart, daß die Mitglieder der bolſchewiſtiſchen Regierung von den Anarchiſten verfolgt und mit dem Tode bedroht würden. Auch der„Figaro“ verzeichnet, daß die rechts⸗ ſtehenden Abgeordneten im Quai'Orſay die Verſicherung erhalten hätten, daß keine Aenderung der politiſchen Linie Frankreichs hinſichtlich der Nicht⸗ einmiſchung geplant ſei. finhaltender Dormarſch der ſpaniſchen Nationaltruppen DNB Salamanka, 16. März. Wie der nationale Heeresbericht meldet, er ⸗ reichten die nationalen Truppen auf dem wei⸗ teren Vormarſch das linke Ufer des Guadalope⸗ Fluſſes ſüdlich von Alcaniz. Sie beſetzten meh⸗ rere neue Ortſchaften. Weſtlich Caſpes wurden das Dorf Chiprana am Ebro⸗Ufer, ferner die Bahnſtation, der Friedhof, das Kloſter, ſowie Teile der Stadt Caſpe genommen. Der Vor⸗ marſch geht weiter. Auch die auf dem rechten Flügel operierenden Truppen konnten dem Gegner ſchwere Verluſte beibringen und eine große Zahl von Gefangenen machen. Im Luft⸗ kampf wurden vier bolſchewiſtiſche Apparate ab ⸗ geſchloſſen. Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers hebt in ſeinem ergänzenden Bericht beſonders die werwvolle Unterſtützung der Luftwaffe her⸗ vor und erklärt dann: Die ſowjetſpaniſchen Sender verſuchten, der Welt glauben zu machen, daß die nationalen Truppen zum größten Teil aus Nichtſpaniern beſtänden. Demgegenüber ſei feſtzuſtellen, daß an der Aragon⸗Front die Navarra⸗Divi⸗ ſionen, Diviſionen aus Galizien und Ka⸗ ſtilien, Legionärsformationen, die ſich faſt völ⸗ lig aus Spaniern zuſammenſetzten, ferner ſpa⸗ niſch⸗marokkaniſche Streitkräfte kämpfen, die ſchon ſeit 20 Jahren eine reguläre ſpa ni⸗ ſche Truppe ſeien. Außerdem ſtänden hier aus Falangiſten und Requetes gebildete For⸗ mationen. Bei der Bewertung der Erfolge der letzten Tage ſtellt der Frontberichterſtatter feſt, daß die Einnahme von Caſpe, einer Stadt mit 20 0⁰⁰ Einwohnern, der größte Erfolg ſei, um ſo mehr, als Caſpe als Einfallstor nach Katalonien angeſehen werden kann. danktelegramm becks on Tiano bNi Rom, 16. März. Der polniſche Außenminiſter Beck hat beim Verlaſſen Italiens an den italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano ein Telegramm gerich⸗ tet, in dem er für den herzlichen Empfang in Italien ſeinen Dank ausſpricht. In ſeiner Un⸗ terredung mit dem Duce habe er feſiſtellen kön⸗ nen, wie tief die Freundſchaft zwiſchen beiden Ländern ſei. zumutungen der ſiehpreſſe an die Logik ihrer Leser RD Berlin, 16. März. Die Berichterſtattung der Auslandspreſſe zur Machtergreifung des Nationalſozialismus in Oeſterreich gibt überaus bezeichnende Aufſchlüſſe über Wirkſamkeit, Wert und Inhalt des Be⸗ griffes der„demokratiſchen Preſſefreiheit“. Nachdem die gehäſſigen und unſachlichen Aus⸗ fälle franzöſiſcher Blätter anläßlich der Pariſer Ausſtellung„Fünf Jahre Hitler⸗ Deutſchland“ in ſeltener Klarheit gezeigt haben, daß„demokratiſche Preſſefreiheit“ gleich⸗ bedeutend iſt mit„Befreiung“ von allem An⸗ ſtand und Fairneß, zeigt die Oeſterreich⸗Bericht⸗ erſtattung gewiſſer Auslandsblätter, daß demo⸗ kratiſche Preſſefreiheit außerdem noch gleich⸗ bedeutend iſt mit„Unabhängigkeit“ von der Logik. Als eigenartige Blüte dieſer demokratiſchen „Preſſefreiheit“ iſt zu verzeichnen, daß engliſche, franzöſiſche, amerikaniſche und ſkandinaviſche Blätter Leitartikel unter den Schlagworten „Oeſterreich hingerichtet“,„Naziſti⸗ ſcher Fauſtſchlag“,„Vergewalti⸗ gung der Ziviliſation“ bringen, auf der gleichen Seite aber Berichte ihrer Sonderkorre⸗ ſpondenten veröffentlichen unter Schlagzeilen wie:„Triumphfahrt des Führers durch Oeſter⸗ reich“,„Wien umjubelt Adolf Hitler“,„Reli⸗ giöſe Begeiſterung um den Führer“ uſw. Man mache ſich die Mühe und verſetze ſich in den Seelenzuſtand eines biederen Zeitungsleſers in der Normandie, in Suſſex oder in Skandi⸗ navien. In dem Leitartikel ſeines Blattes ſchreibt der Chefredakteur getreu der Weiſung der hinter ſeinem Preſſekonzern ſtehenden, in vielen Fäl⸗ len jüdiſchen Finanzkreiſe einen von zyni⸗ ſcher Verlogenheit, Aggreſſivität und Impertinenz erfüllten Kommentar gegen Am Abend des 13. März in Wien General der Infanterle von Bock, der mit der Befehlsführung der deutschen Wehrmacht in Gesterreich beauftragt wurde, nimmt den Einmarsch der Neben ihm links(in Zivil) Vizekanzler von Glaise-Horstenau. Romantische und neuere Streichquartette Das Fehse-Quartett, Ber'in, im 6, Kammermusikabend der Kulturgemeinde Auch in dieſem Konzertwinter hat die Kultur⸗ gemeinde in der NSG„Kraft durch Freude“ wieder Gelegenheit gegeben, innerhalb der Reihe der Kammermuſikabende einige der hervor⸗ ragendſten Quartettvereinigungen unſerer Zeit kennen f lernen. Manche von ihnen waren be⸗ reits alljährlich wiederkehrende Gäſte der Kul⸗ turgemeinde, zu ihnen gehört auch das jetzt die Reihe auswärtiger Kammermuſiwereinigungen abſchließende ehſe⸗Quartett, Berlin. Es hat eine zwar noch verhältnismäßig kleine, aber treue und dankbare Gemeinde unter den Mannheimer Muſikfreunden. Schon bei früherem Auftreten des Fehſe⸗ Quartetts hat man die kammermuſikaliſche Ge⸗ ſchloſſenheit des Spieles bewundern lönnen, heute darf man feſtſtellen, daß es in jeder Hin⸗ ſihr noch gewachſen iſt. Klar und zuverläſſig ührt felbſt feinſinnig geſtaltend Richard Fehſe an der erſten Violine, ſicher tritt Fritz Laur mit der zweiten Violine hervor. Von. höchſter Schönheit iſt der Ton der Bratſche Heinz Her, bert Scholzs, tonſchön und ſüß klingt das Cello von Walter Lu tz. Mit letzter Bereitſchaft tritt jeder der vier Künſtler für ſeinen Part ein, aber es gibt keinen Starehrgeiz in dieſem En⸗ ſemble, jeder tritt auch hinter die gemeinſame Sache zurück, und der Erfolg lohnt die Leiſtung. Sehr fein leben ſich die ünſtler jeweils in den Stil der Zeit und des Weſens des Komponiſten, den ſie ſpielen, ein. Die ſachliche, durchgeiſtigte Wiedergabe wurde ſicher Paul Graeners Streichquartett op. 8⁰ am eheſten gerecht. Es iſt wie viele Werke Mei⸗ ter Graeners nicht ſo ſehr durch Erfindung, als urch ſorgfältige und überaus gekonnte motivi⸗ *5 Arbeit ausgezeichnet. Deswegen aber wirkt ieſe Muſik nicht trocken oder gar klanglich un⸗ vorteilhaft, Graener iſt ein empfind⸗ licher und geſtaltungskräftiger uſiker, dem die Technik und damit auch der Kontrapunkt nie⸗ mals Selbſtzweck, ſondern immer nur Mittel zum Zweckck ſind, Schlicht und ohne Streben nach äußerlichem Effekt ließ das Fehſe⸗Quartett das' durchſichtige, melodiſche Andänte con moto erſtehen, hier herrſchte Gefühl und Empfindung während gleich im folgenden Marſchſa ſtraff zugegriffen wurde. as—5 10 ein Arioſo, gab den einzelnen Quartettmitgliedern nach ein⸗ ander Gelegenheit, die Schönheit ihres Spieles u entfalten. In breitem fanzerehluß einem Allegro marcato wickelte ſich der Schlu Geradezu verblüffend wirkte nach dieſem ge⸗ danklichen Werk die espreſſivo⸗Einleitung zu Ro⸗ bert Schumanns Streichquartett-dur op. 41, Nr. 3, hier war alles Gefühl und unmittel⸗ bares ſeeliſches Erleben. Immer aber fehlte jede Uebertreibung zur Sentimentalität, auch der ganz Stimmungsſeligkeit atmende Adagio molto⸗Satz war geſund erlebt und empfunden. Vorher aber war das ſchwungvolle Aſſai agitato aus friſcher, ſchwereloſer Muſizierluſt zu einem feſtlichen Erlebnis für ſich geſtaltet worden. Hier bewährte ſich die Enſemblekunſt der vier Künſt⸗ ler, man hatte das Gefühl, nur einem Spie⸗ ler gegenüber zu ſitzen und ließ ſich gern ein⸗ fpinnen vom romantiſchen Zauber Schumanns. Zu den wenig aufgeführten werwollen Werken der Kammermuſik gehört auch Peter Tſchai⸗ kowsky Streichquartett op. 30 in der ſeltenen Tonart es-moll. Dem Ruſſen aber war troß aller Kenntnis des quartettmäßigen Satzes und aller kompoſitions⸗techniſchen Meiſterſchaft die deutſche Form dex Sonate zu eng, ſie umfaßte nur unvollkommen die ungebändigten ſchroffen Kontraſte von hemmungsloſem Schmerz und lötzlich ausbrechender Wildheit, von tiefer rauer und leidenſchaftlichem Willen zur Schön⸗ heit und zur Freude. Wie ein Fremdkörper mutet hier zwiſchen dem leidenſchaftlichen An⸗ dante und dem düſteren und hoff⸗ nungslos klagenden Andante funebre e doloroſo ma con moto das humorvolle, ſpritzige Alle⸗ gretto vivo e ſcherzando an. Nach dem troſt⸗ chlußſatz ab. deutschen Truppen in Wien ab. Weltbhild(M) loſen Ausklang des dritten Satzes, wendet ſich Tſchaikowsky wie auch ſonſt gern der Volksmuſik zu, dem Volkstanz ſeiner entnahm er die Motive des Finales in das nur Klagemelodie wie eine ferne Erinnerung die hereinklingt. Das Tſchaitowslvſche Streichquartett verlangt Virtuofen auf ihrem Inſtrument und vor allem des Enſembles, wenn weſentliche Wir⸗ kungen ausbleiben ſollen. Das Fehſe⸗Quartett ließ keinen einzigen Wunſch ofſen, mit letzter Hingabe trat jeder für das gemeinſame erk ein und 18 es zum ſtarken mitreißenden Er⸗ ben Aünſi en. Be feſe dankten die den Künſtlern für dieſe Aufführung. Als Zu⸗ gabe ſpielte das Feh e⸗Quartett wieder mit einer erſtaunlichen ſicheren Umſtellung auf die urwüchſige, aber durch die Kraft der erſönlich⸗ keit gebändigte und 1 Schönheit gewandte böhmiſche Volksmuſik das Finale aus Anton Dvoraks Streichquartett in-dur. Dr. Carl J. Brinkmann Oberrh. Musiktest in Donaueschingen vom 10. bis 12. Juni Anknüpfend an die lieb gewordene Tradition der Donaueſchinger Muſikfeſte findet in dieſem W4fe vom 10. bis 12. Juni das Oberrhei⸗ niſche Muſikfeſt in Donaueſchingen ſtatt. Seine ausgeſprochen bodenſtändige Note erhält es durch die gemeinſame en neuer und alter Muſik badiſcher, ſchweizeriſcher und elſäſſiſcher Komponiſten. Programmgeſtaltung und Geſamtleitung lie⸗ gen in Händen des eneralmuſikdirektors des Bad. Staatstheaters Joſef Keilberth. Die Badiſche Staatskapelle gibt zwei große Orcheſter⸗ konzerte mit badiſchen Komponiſten in der zum Oberrheiniſchen Muſikfeſt mit einer feſtlichen Innendekoration ausgeſtatteten Donaueſchinger Feſthalle. Der kammermuſikaliſche Teil des Mu⸗ ſikfeſtes wird von zwei der bekannteſten Kam⸗ merorcheſter Paui S dem Baſler Kammer⸗ orcheſter unter Paul Sacher mit Unterſtützung des Baſler Kammerchors, der Scola Cantorum Baſilienſis, und dem Heidelberger Kammer⸗ orcheſter unter Leitung von W. Fortner. eimat von das„räuberiſche Deutſchland“, das ein kleines Land„vergewaltigt“ hat, das mit Tanks und Vombengeſchwader ein friedliches Alpenland überfallen hat, das wiederum die ach ſo ge⸗ heiligten Verträge ſchnöde mit ſeinen barbari⸗ ſchen Militärſtiefeln zertrat, das dem Welt⸗ gewiſſen zum Trotz einen Fauſtſchlag„gegen die europäiſche Ziviliſation“ geführt hat. Nach der Lektüre eines ſolchen Leitartikels durchfährt jeden gläubigen demokratiſchen Zei⸗ tungsleſer ohne Zweifel ein eiſiger Schre ck. In dem Geräuſch einer Kaffeemühle hört er ſchon das ferne Grollen herannahender deut⸗ ſcher Tanks. Angſtvoll blickt er beim Brummen einer Biene gegen den Himmel, ob es nicht deutſche Bomber ſind, die ſein Land eingemein⸗ den wollen. Bezeichnend für dieſe beſonders von der fran⸗ zöſiſchen Preſſe hochgezüchtete Pſychoſe iſt vor allem die Stilblüte eines franzöſiſchen Chau⸗ viniſten„Eines Tages werdet ihr a 8 Deutſche aufwachen“. Dieſe Hetze erlebt in den Leitartikeln demotratiſcher Blütter eine Blüte wie nie zuvor. Was findet der Leſer der gleichen Blätter aber in den Sonderberichten aus Wien?—— das genaue Gegenteil deſſen, was er nach dem Leit⸗ artikel erwarten mußte! Statt Strömen von Blut fließen Tränen der als„religiös“ bezeich⸗ neten Begeiſterung des deutſchen Volkes in Oeſterreich, das die reichsdeutſchen Truppen mit einem grenzenloſen Jubel empfängt. Seit wann jubelt ein„vergewaltigtes“ Volk den„Zer⸗ ſtörern ſeiner Freiheit“ zu? Man muß die mangelnde Erfindungskraft demokratiſcher Blätter bewundern! Warum ſchreibt man nicht, daß die Nationalſozialiſten über ein von den Flugzeugen abgeworfenes, unſichtbares und geruchloſes„Infektionsgas“ verfügen, das die Widerſtandskraft der Bevöl⸗ kerung lähmt und ſich auf die Muskulatur der Arme legt, die dann widerwillig zum„angeb⸗ lichen“ Hitlergruß gereckt werden müſſen? Viel⸗ leicht könnte man dann den gläubigen Zeit⸗ genoſſen dieſe„Unabhängigkeit“ der demokrati⸗ ſchen Preſſe von der Logik begreiflich machen! Regelung des Umrechnungskur es. von Mork und 5mihna München, 16. März(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat den Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ſowie die Mitglieder der öſterreichiſchen Landesregierung, Miniſter Fiſchboeck und Miniſter Neu⸗ mayer, nach Berlin berufen zur unverzüg⸗ lichen endgültigen geſetzlichen Regelung des Umrechnungskurſes von Mark und Schilling. Die gefamte Londoner Preſſe berichtet aus⸗ führlich über die Feierſtunde auf dem Wiener Heldenplatz. Die„Times“ ſagt in ihrem Leitartikel, während Bismarck Oeſter⸗ reich von Deutſchland entfernt habe, habe Hit⸗ ler eine größere deutſche Vereinigung durch die Einbeziehung Oeſterreichs in das Reich ge⸗ ſchaffen. * Die Stadtverwaltung Wiens hat dem Ober⸗ bürgermeiſter und Stadtpräſidenten der Stadt Berlin, Dr. Lippert, ein Grußtelegramm zugehen laſſen. In ihrer Antwort hat die Stadtverwaltung Berlin mitgeteilt, daß ſie zum Zeichen der äußeren Verbundenheit der Reichs⸗ hauptſtadt mit dem nationalſozialiſtiſchen Wien die Errichtung des erſten Hitler⸗Jugend⸗ Heims in Wien übernehmen werde. Wimelm Bücking 70 Jabhre alt Am 20. März dieſes Jahres begeht Martin Bücking, der niederdeutſche Schriftſteller, ſei⸗ nen 70. Geburtstag. Bückings Dichtungen ſind in allem dem Hei⸗ matboden entſproſſen. Er kennt die Menſchen an der Waſſerkante, außerdem hat er wie ein Seemann auf Seglern, Schleppern und Fracht⸗ dampfern eine gute Handvoll Reiſen um Eu⸗ ropa herum gemacht. Aus dieſer Welt heraus entſtand ſein wunderbarer Roman„Die For⸗ tuna“, die Geſchichte eines Schifſes. Lange vor n hat Bücking die wechſelnden Schick⸗ ſale einer Seefahrerfamilie vom Großvater bis Enkel, von der Seglerzeit bis zum Damp⸗ er lebenswahr dargeſtellt. 1904 entſtand Erſtlings⸗ werk„Kektor Siebrand“ und ſpäter der Roman„Brackwaſſer“. Der oldenburgiſche Heimatroman an 15 Markt“, malt die frieſiſche Landſchaft und den friesländiſchen Bauern in ſeinem ſtolzen Unabhängigkeitsge⸗ ſchili In„Die Leute vom Kleeblatt“ childert Bücking die Braunſchweiger Altſtadt mit ihren—— und winkligen Gaſ⸗ ſen. Der Roman„Die den Hieg beha!⸗ ten“ iſt aus den Zuſtänden des Nachkriegs⸗ Hamburg der Kommuniſtenzeit herausgewach⸗ ſen. Von Bücking hat Wilhelm Raabe einmal ge⸗ Mai er hätte die Farben der alten flämiſchen eiſter auf ſeiner Palette. Adolf Bartels ſtellt ihn in ſeiner Literaturgeſchichte Frenſſen. über Mannheimer Kunſtverein. In I. 1,2 zeiat ab 20. März der aus der Münchener Akademie unter Adolf Schinnerer hervorgegan⸗ gene Maler Hermann Geiſeler eine Schau von Gemälden und Zeichnungen. Geiſeler iſt geborener Hamburger und wurde ſchon als 7jähriger mit dem Dürerpreis ausgezeichnet. Die Schau wird ergänzt durch eine Reihe von des Mannheimer Malers Wilfried to. Ein Sch In gan. österre haber Man si ewiger Am wurd gibt fuhr. 1958 —— Mittwoch, 16. März 1938 0 leines 3 und enland ſo ge⸗ arbari⸗ Welt⸗ „gegen rtikels n Zei⸗ hreck. jört er deut⸗ immen s nicht emein⸗ er fran⸗ iſt vor Chau⸗ rals erlebt er eine er aber — das m Leit⸗ en von bezeich⸗ kes in pen mit t wann „Zer⸗ iaskraft Warum zialiſten orfenes, nsgas“ Bevöl⸗ tur der „angeb⸗ ? Viel⸗ n Zeit⸗ nokrati⸗ machen! Die Begeisterung kennt keine Grenzen D er Führer begibt sich zur Abnahme der Parade. Links General der Flieger Milch, rechts Ein Schnappschuß aus Wien vom Tage des Eintreffens des Führers. Weltbild(M) Generaloberst Bock. Weltbild(). re5. Funk.) at den wie die gierung, Neu⸗ werzüg⸗ ng des ling. fdem es“ ſagt Oeſter⸗ we Hit⸗ g durch teich ge⸗ Oesterreichs Soldaten auf den Führer vereidigt Der Tag der deutschen Wehrmacht in Wien In ganz Oesterreich fanden bald nach dem Aufgehen Oesterreichs im Reich Vereidigungen der Der Führer nimmt auf dem Ring vor dem Hel- r Stadt österreichischen Wehrmacht auf den Führer des deutschen Volkes und Obersten Befehls- dendenkmal die Parade der VIII. Armee ab. In egramm haber Adolf Hitler Statt. Unser Bildberichterstatter wohnte der Vereidigung in Innsbruck bei. der VIII. deutschen Armee sind die bisherigen hat die Man sieht die Soldaten beim Schwur auf Adolf Hitler und im Hintergrund die Berge mit dem deutsch-österreichischen und reichsdeutschen e am ewigen Schnee.(Scherl-Bilderdienst-.) Truppen zusammengefaht. Weltbild(M) ſen Wien. gend⸗ 3 n Ober⸗ „ alt Martin aller, ſei⸗ ſem Hei⸗ Nenſchen wie ein Fracht⸗ um Eu⸗ t heraus die For⸗ ange vor n Schick⸗ hater bis n Damp⸗ örſtlings⸗ jäter der burgiſche 9 malt die indiſchen gkeitsge⸗ blatt“ Altſtadt gen Gaſ⸗ behal⸗ ichkriegs⸗ sgewach⸗ Der Führer spricht auf dem Heldenplatz in Wien zur deutschen Nation. Weltbild(M) Burgineater Frephansdom nmal ge⸗ ämiſchen Bartels jte über In L. 1,1 ünchener horgegan⸗ ie Schau ziſeler iſt —4 ſchon als Adolf Hitlers Triumphfahrt durch das begelsterte Wien W 1 ne mi Am Montagnachmittag hielt der Führer und Reichskanzler in Wien einen triumphalen Einzug, wie er noch von keinem Staatsmann erlebt n — wurde. Viele Hunderttausende umsäumten die Straßen und empfingen Adolf Hitler geradezu mit einem Orkan von Jubelrufen. Unser Bild senommen hatte. Links der Heldenplatz, der Wilfrie gibt einen Eindruck von der ungeheuren Freude, die die Stadt an der Donau erfaßt hatte, als der Wagen des Führers durch die Strahen am Dienstas im Mittelpunkt der erhebenden iuhr.(Scherl-Bilderdienst-.) Veranstaltungen stand.(Scherl-Bilderdlenst-.) „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 16. märz 1958 kileine badiſche Hachrichten Der Leichtſinn eines Juhrmanns * Karlsruhe, 16. März. Der Fuhrmann Rudolf Brühlmann fuhr mit einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk, das mit Alteiſen ſchwer be⸗ laden war, die ſtark abfallende Honſellſtraße inunter. Das Fahrzeug hatte entgegen den Vorſchriften keine Biremſe. Es kam dadurch in ſo ſchnelle Fahrt, daß das Pferd den Wa⸗ Si nicht 1 halten konnte. Obendrein hielt rühlmann die linke Straßenſeite. Es wäre um ein Haar zu einem ſchweren Unfall gekom⸗ men. Von der Gegenſeite kam nämlich ein Per⸗ ſonenkraftwagen. Der Fahrer hatte noch genug Geiſtesgegenwart, vor dem in raſender Fahrt daherkommenden Fuhrwerk zu halten und aus dem Auto herauszuſpringen. Im nächſten Au⸗ SuSch ſchon die Deichſel des Fuhrwerks durch die Schutzſcheibe in das Führerhaus des Kraftwagens. Hätte ſich der Fahrer noch darin befunden, wäre er wahrſcheinlich Sait wor⸗ den. Das Pferd riß f dem Geſchirr und blieb ſo unverletzt. egen dieſes unglaub⸗ lichen Leichtſinns wurde Brühlmann mit 100 Mark beſtraft und ihm die Führung von Fuhr⸗ werken jeder Art unterſagt. Die erſte Baumwarteprüfung Bruchſal, 16. März. Seitens der badi⸗ ſchen Landesbauernſchaft ſind zur weiteren örderung der feſuht Prüfungen für aumwarte eingeführt worden. Hier fand erſtmals eine ſolche Prüfung von 13 Baum⸗ warten aus den Bezirken Katrlsruhe, Pforz⸗ heim und Bruchſal ſtatt. Die Leitung Jeg hei Obſtbaurat Blaſer(Karlsruhe) und Bezirks⸗ obſtbauinſpektor Arnold(Bruchſal). Der erſte Tag galt der praktiſchen, der zweite der theore⸗ tiſchen Prüfung. Alle 13 Baumwarte haben mit gutem Erfolg beſtanden. Der Bezirk Bruch⸗ ſal verfügt bereits über 40 geprüſte Baum⸗ warte. VDom Güterzug erfaßt Frieſenheim(bei Lahr), 16. März. Auf dem Bahnkörper der Station Frieſenheim ereig⸗ nete ſich in den frühen Morgenſtunden des Sonntag ein folgenſchwerer Unfall. Der 35 Jahre alte i Leopold eihe a⸗ aus Burbach bei Ettlingen, in Karlsruhe ſta⸗ tioniert, der während des Anhaltens der von ihm bedienten Maſchine des Ferngüterzuges mit dem Oelen der Lokomotive beſchäftigt war, be⸗ merkte anſcheinend den um die Zeit aus Richtun Rer kommenden ind nnes nicht. Merklinger wurde angefahren und unter das Trittbrett des ie des anhaltenden Güterzuges geſchleudert. it ſchweren Verlet⸗ zungen an Bruſt und Kopf würde der Verun⸗ glückte ins Bezirkskrankenhaus Lahr eingeliefert, wo er im Laufe des Sonntag ſtarb. Straßenumbenennungen in Freiburg Freiburg i. Br., 16. März. Unter dem tie⸗ fen Eindruck der Heimkehr Deutſch⸗Oeſterteichs in das große deutſche Vaterland hat der Frei⸗ burger Polizeidirektor folgendes verfügt: Die großen. Merzhauſerſtraße hat künftig nach dem. deutſchen Feldherrn des Weltkrieges die Be⸗ In mun „ hegen filið * uuser Pasffſfe nde genügt 8 zeichnung„Ludendorff⸗Straße“ zu führen. Als ſinnfälligen Ausdruck der innigen Verbindung des Reiches mit Deutſch⸗Oeſterreich und zur Er⸗ innerung an die Waffenbrüderſchaft des deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Heeres im 4 ſoll die bisherige Lorettoſtraße künftig den Namen des Führers der öſterreichiſchen Armee im gro⸗ ßen Kriege, des bewährten Soldaten Conrad von Hötzendorf, tragen. F. Büchler:„August der Starke“ Uraufführung in Aachen Die Pole, zwiſchen denen ſich Franz Büch⸗ lers Tragödie„Auguſt der Starke in barocker Fülle bewegt, ſind Phantaſie und Wirt⸗ lichkeit. Maßlos ſchweift die Phantaſie des Hel⸗ den in Worten und Taten in die Weite, um ſeinen Königstraum eines gewaltigen und ge⸗ einten Reiches zu verwirklichen. Aber ſein Feueratem vermag nur Strohfeuer zu entzün⸗ den, und das Rauſchbild der Luftſchlöſſer bricht eines Tages wie ein Kartenhaus zuſammen. Grauſam iſt für Auguſt das Erwachen zur Tat, das er mit dem Tod ſeiner Tochter Anna allzu teuer erkauft. In der unerfüllbaren Liebe des Vaters zu der Tochter hat ſeine Natur die Grenzen, die kein Menſch ungeſtraft überſchrei⸗ ten kann, als tragiſches Schickſal erlebt. Der große Gegenſpieler iſt der Preußenkönig Fried⸗ rich Wilhelm, der ſeinem Sohne, dem ſpäteren großen Friedrich, den Weg zur gottgewollten Pflicht zeigt, als dieſer ſchon mit Leib und Seele dem üppigen Dresdner Hofleben und der überſchwänglichen Liebe zu Anna verhaftet er⸗ ſcheint. Der Einzelgänger wird durch die luft⸗ reinigende Härte wahrhaftigen Preußentums noch im letzten Augenblick von dem Abgrund diefſer Traumwelt zurückgeriſſen. Der Dichter Franz Büchler iſt Badener. Die Wärme und Reife der heimatlichen Land⸗ ſchaft ſchwingt auch in ſeiner Sprache mit, deren Atem zur Häufung der Bilder verführt, um dann ien rechten Augenblick zur knappſten und prägnanteſten Formulierung zurückzufin⸗ den. Solche barocken Umwege entſprechen dabei ſo vollkommen dem Charatter des Helden, daß ohne ſie ſeinem Bild weſentliche Züge fehlen würden. Ueber gewiſſe dramaturgiſche Unge⸗ ſchicklichkeiten in dieſem Zuſammenhang Be⸗ trachtungen anzuſtellen, erſcheint um ſo weni⸗ ger angebracht, als die ſtürmiſche dichteriſche Kraft Büchlers ſie durch ihre ſprachliche Leucht⸗ kraft einfach in den Schatten ſtellt. Blick übers cand fjelle zegeiſterung auch auf dem Lande Bunte Chronik aus Obenwald und Bauland/ Landwirtſchaftsſchüler verabſchiedet * Buchen, 16. Mürz. Die letzten Tage ſtan⸗ den auch im ländlichen Kreis Buchen ganz im Zeichen der großen geſchichtlichen Ereigniſſe. Ueberall herrſcht große Freude und Jubel über den Sieg in Oeſterreich. Bereits am Samstag⸗ morgen wehten von allen Häuſern die Haken⸗ kreuzflaggen und am Abend fanden auch in den kleinſten Stützpunkten wie in den großen Orts⸗ gruppen zum Zeichen der Freude und der Ver⸗ bundenheit mit unfeten Vollsgenoſſen in Oeſter⸗ reich ſtattliche Fackelzüge ſtatt. Der Heldengedenktag wurde im gan⸗ zen Kreiſe in würdevoller Weiſe begangen. An en Kriegerdenkmälern ſtanden vom frühen Morgen bis zum Einbruch der Dunkelheit Eh⸗ renpoſten der verſchiedenen Formationen, eben⸗ ſo wurden Kränze mit ehrendem Rachruf nie⸗ dergelegt. Am Vormittag dann die Formationen der Partei ſowie der Krieger⸗ Am Stäuwerk bei Heidelberg gibt es für den Spaziergänger immer etwas zu sehen— be⸗ sonders im Frühlahr, wenn die vielen kleinen Boote durchgeschleust werden. Archivbild kinblick in die Werkſtatt“ des öärmers der Reichsnährſtand führt die zweite Reichsgartenſchau in Eſſen durch Mannheim, 16. März. Der Reichsnähr⸗ ſtand führt bekanntlich gemeinſam mit der Stadt Eſſen die zweite Reichsausſtellung des deutſchen Gartenbaues durch, Eſſen hat in der Durchfüh⸗ rung einer Gartenbauausſtellung bereits gewiſſe Erfahrungen. Eine frühere Schau begnügte ſich in ihrer Zielſetzung damit, für die Verwendung von Blumen oder Zierpflanzen in Garten un eim zu werben. Dieſen verhältnismäßig engen, kahmen ſprengt die lurz vor ihter Vollendung ſtehende Ausſtellung natürlich. Der berufsſtän⸗ diſche deutſche Gartenbau tritt in ſeiner Geſamt⸗ “ einer Leiſtungsſchau vor das deutſche olk. Die Ausſtellung in Eſſen wird alſo einen um⸗ faſſenden Einblick in die„Werkſtatt“ des Gärtners geben. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dabei die geſamte Arbeit des Erwerbsgärtners ihre Darſtellung findet. Der deutſche Gartenbau hat innerhalb der Erzeugungsſchlacht große Auf⸗ gaben zu erfüllen. Forſchung und Wiſſenſchaft müſſen ihm dabei zu Hilfe kommen. Fachtech⸗ niſche, betriebswirtſchaftliche und abſatzwirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen ſollen wichtige Stützen bilden. Das alles aber ſind Dinge, die dem Gärtner, wie er in jedem Menſchen ſteckt, nie gleichgültig ſind. Allein deswegen iſt die Gat⸗ tenbauausſtellung in Eſſen, die am 26. April ihre Tore öffnet, des regen Beſuchs aller Fach⸗ kreiſe und darüber hinaus aller Naturfreunde aus Stadt und Land ſicher. Die Vielgeſtaltigkeit des Erwerbsgarten⸗ baues dürfte dafür ſchon einen großen Anreiz bieten, denn im eigenen Garten oder Klein⸗ garten 113 der paſſionierte Gärtner nur zu ern gleiche Aufgaben in einer ſelbſtgewählten mem, durch. Baumſchulen, Blu⸗ men⸗ und Zierpflanzenbau, Gemüſebau, Obſt⸗ bau, gartenbauliche Samengewinnung, Frei⸗ land⸗ und Glashauspflanzung, 144 Garten⸗ und Landſchaftsgeſtaltung— alle dieſe Teil⸗ gebiete des Gartenhaues überträgt ja der tä⸗ tige Naturfreund mit Vorliebe ein Stück⸗ chen Erde. Dieſer Kreis der Aufgaben, die dem deutſchen Gartenbau geſtellt 15 und von ihm erfüllt werden, findet 10 in der in Eſſen, in der Freilandſchau und in der Hallen⸗ ſonderſchau, großzügig und vollkommen dar⸗ geſtellt, und das in einer Weiſe, die dem Fach⸗ mann Wege zur Leiſtungsſteigerung auufweiſt, aber auch dem Laien ſtarke Eindrücke ver⸗ mittelt. Es wird ſich immer lohnen, auf der Garten⸗ bauausſtellung in Eſſen Entdeckungs⸗ reiſſen zu machen. Ihr Ertrag läßt uns deutlicher noch als bisher das Schaffen des Erwerbsgärtners und die Bedeutung ſeinet A für die Gemeinſchaft des ganzen Volkes erkennen. Die Aachener Uraufführung unter der Spiel⸗ leitung Dr. Edgar Groß ſtellte die farbige und figurenreiche Geſchichte lebendig und un⸗ auſdringlich ſachlich in den von Paul Pilow⸗ ſti geſchaffenen ſzeniſchen Rahmen, der ein Zeitalter in großartigen Viſionen auſſteigen ließ. Hans Kettler(Berlin) ſpielte als Gaſt die Titelrolle mit einer bei aller Ungebunden⸗ heit beherrſchten Haltung, die den Adel der Er⸗ ſcheinung mit dem Saft und der Fülle eines urwüchſigen Teinperaments verband. Hanna Grote zeichnete die Anna als gnadenvolles Mädchenbild, in dem Freude und Schmerz von innen nach außen ſchwellen. Die bis in die letz⸗ ten Charge ausgearbeitete Aufführung fand ſtärkſten Widerhall und dankbaren Beifall, der auch dem anweſenden Dichter galt. Friedrich W. Herzos. „Die Kunst“ Hier liegt das Märzheft dieſer ausgezeich⸗ neten Monatshefte für Anterel, Wlaffif und Wohnkultur.(Verlag F. Bruckmann, München.) Es bringt wieder eine farbige Abbildung: einen Wandteppich, Alfred Mahlau, der die Verbindung des rein Künſtleriſchen mit dem Handwerklichen in Mahlaus Arbeit klar zeigt. Ulrich Chriſtof⸗ fel ſchreibt zur Ausſtellung„Architektur und Kunſthandwerk“ über das Bauen im Dritten Reich“:„Das Bauen iſt aber immer auch ein Sichtbarmachen der Geſellſchaftsform und des Lebenswillens eines Volkes.“ Daß der Dichter Adalbert Stifter auch ein guter Maler war, zeigt Dr. H. Leporini anläßlich einer Aus⸗ ſtellung von Oelgemälden, Aquarellen und Handzeichnungen Stifters in der Wiener Al⸗ bertina. Ueber Qualitätsarbeit ſchreibt Prof. Dr. Klopfer. Er tritt dafür ein, bei der Aus⸗ geſtaltung des Eigenheims die individuelle Qualitätsarbeit zu bevorzugen. Welche Wirkun⸗ kungen damit zu erzielen ſind, zeigen die Ent⸗ würfe künſtleriſch ausgeſtatteter Wohnräume von Prof. Schneck, Stuttgart. Henri Nan⸗ Lübecker Bücht“, Entwurf von nen plaudert über„Große Liebe u kleinen Dingen“ und leitet damit zur Darſtellung form⸗ ſchönen Porzellans und Glaſes über. Neuer Film in Mannheim „Meine freundin Barbord“ Universum: Grete Weiſer iſt in dieſem luſtigen Film vor die dankbare Aufgabe ge⸗ ſtellt, uns möglichſt unſentimental zu verdeut⸗ lichen, wovon andere Mädchen träumen. Von bezahlten Rechnungen, ſchönen Kleidern, einem jungen Mann mit gutem Einkommen, der eine Frau auf Händen trägt, und was es an der⸗ Glückszielen noch in bunter Fülle gibt. as geht in beſter Ordnung. Nur blinzelt die⸗ ſes Berliner Edelgewächs nicht ſchwärmeriſch und tatenlos in die Sonne ihres Lebensfrüh⸗ lings, ſondern ſchaltet ſich unternehmungsluſtig und temperamentvoll ein. Vorerſt mit geſun⸗ dem Humor und einer unverwüſtlichen Klappe. Bis ſie der Wechſelbalg des Zufalls in die Ku⸗ liſſe ihres Traumes verpflanzt und ihr die Rolle einer Freundin Barbara zuweiſt. Als ſolche unternimmt ſie es, die Ehe eines Gelehr⸗ ten zu flicken und ſich den Liebhaber der reich⸗ lich vernachläſſigten Frau zu angeln Der welt⸗ fremde(Hough!) Forſcher, der ſich von dem Backfiſch eine Lektion erteilen laſſen muß, wie man ſicher und nachhaltig ſeine Frau wieder an ſich ketten kann, läßt ſich von Barbara nach Strich und Faden aufpäppeln. Wohl ſchwört Paul Hoffmann nur halb auf den totſicheren Tip ſeiner kleinen Freundin. Aber in ſeiner Herzensnot läßt er ſich auch einmal auf traum⸗ hafte Spekulationen ein und ſetzt ſich dabei fauſtdick in die Neſſeln. Toll, wie ſie es zu⸗ ſtande bringt, aus dem Gelehrten, der nur ſei⸗ ner ernſten Arbeit lebt, einen Mann mit pfun⸗ digem Nachmeben zu machen, das Idyll zu ſtö⸗ ren, das Franz Zimmermann im Begriffe iſt, mit der charmanten Frau Eliſabeth Ried aufzuziehen. Es gibt in dieſem Herz und Ge⸗ müt erquickenden Film keinen Faden, den die keſſe Barbara nicht zu verwirren möchte. bund an das Kriegerdenkmal, an dem ſich die Iir ot recht zahlreich eingefunden hat⸗ ten. Der Hoheitsträger hielt eine der Würde des Tages entſprechende Anſprache, die von Muſikſtücken und Sprechchören umrahmt war. Zum Abſchluß des Winterhilfswerkes fand in der Schützenhalle in Buchen noch einmal ein emeinſames Eintopfeſſen ſtatt, an dem ſich die evölkerung ſehr ſtark beteiligte. Unter den Klängen der Stadtkapelle ſchmeckte das Eſſen vorzüglich. Anſchließend fand dann auf dem Sportplatz am Roth in Buchen ein Fußball⸗ wettſpiel zugunſten des WHW ſtatt. Es war dies das erſtemal, das eine ſolche Veran⸗ ſtaltung in Buchen war. Und ſiehe da, der Erfolg war glänzend, denn nahezu 500, Zu⸗ ſchauer fanden ſich ein, um den Kampf zwiſchen einer Mannſchaft der Politiſchen Leiter und der SA zu ſehen. Die Landwirtſchaftsſchule Buchen mußte wegen ber nun leider auch in Buchen ausgebrochenen Maul⸗ und Klaäuenſeuche früh⸗ zeitig ihre Pforten ſchließen und von der ſonſt üblichen Schlußprüfung abſehen. Es wurde lediglich im engſten Kreiſe eine Schlußfeier abgehalten, zu der auch Bürgermeiſter Dr. 1 und Oberlehrer Bach erſchienen waren. Landesötonomierat Boos verabſchiedete mit herzlichen Worten die Schüler. Der Kreis Buchen hat nun auch die erſte weibliche Bereitſchaft des Roten Kreuzes. In der letzten Woche fand die feierliche Verei⸗ digung von 18 Helferinnen des Roten Kreuzes ſtatt, die in 20 Abenden durch den Leiter des Staatlichen Geſundheitsamtes Med.⸗Rat Dr. Machleid ihre Ausbildung erfuhren und durch Ablegung einer Prüfung ihr Wiſſen unter Be⸗ weis ſtellten. Die Stadtverwaltung Buchen iſt ſtets bemüht, den Straßen und Plätzen der Stadt ein gutes Ausſehen zu geben. So wird augenblicklich die Hauptverkehrsſtraße vom Bezirksamt zum „Bild“ aufgeriſſen und neu eingeſchottert, ſo daß die bisherige ſtarke Wölbung der Straße wegfällt und dem ſtarken Kraftwagenverkehr größere Sicherheit iſt. Ebenſo wird die Anlage am Bahnhof neuzeitlich hergerichtet und an Stelle von überalterten Bäumen und Sträu⸗ chern werden neue ſchnellwüchſige Zierſträucher angepflanzt werden, ſo daß die Anlage bereits in dieſem Jahr noch einen erfreulichen Anblick bieten wird. B. flus den Hachbargebieten Waldbrand durch Unvorſichtigkeit Landſtuhl, 16. März. In der Nähe von Kindsbach hrach am Sonntag ein Waldbrand aus, der ſich durch W Wind raſch ver⸗ breitete. Kindsbacher SA und Hitlerjugend wurde alarmiert und konnten zuſammen mit dem Arbeitsdienſt und zahlreichen anderen Hel⸗ fern das Feuer löſchen. Etwa ein Hektar Kie⸗ erndichung wurde von dem gefgh ichen Ele⸗ ment ergriffen, das im dürren Den reiche Nahrung fand. Die Schuld an dem Waldbrand wird einigen jungen Leuten zugeſchrieben, die nit 5 Rauchen oder unvorſich⸗ tiges Hantieren mit Feuer den Brand verur⸗ ſacht haben ſollen. Frankengräber in Bürſtadt gefunden Bürſtadt, 16. März. Im Hof eines Land⸗ wirts in der Ernſt⸗Ludwig⸗Straße wurden bei Erdarbeiten in etwa zwei Meter Tiefe zwei Begräbnisſtätten entdeckt. Unter Aufſicht der Sachverſtändigen des Heſſiſchen Landes⸗ muſeums wurden eine Urne, eine Lanzenſpitze und ein——— gefunden, ſowie einige weitere Gegenſtände, die erſt noch geſäubert und n werden müſſen. Nach den Fun⸗ den, die den Toten beigegeben waren, handelt es ſich um zwei fränkiſche Krieger, die hier beſtattet worden ſind. „Kunſtſtück!“— belehrt Barbara,„man muß nur wiſſen, was man will!“— und bringt natürlich Ordnung in den Laden. Wie ſie das genießt man mit zufriedenem Schmun⸗ zeln. Der Kulturfilm„Kalt, kälter, am kälteſten“ beſchäftigt ſich mit der Verflüſſigung der Luft, der Kälteforſchung und den praktiſchen Folge⸗ rungen, die ſich für Technik und Wirtſchaft ergeben. Dr. Hermann Knoll. Beethovenfeſt in Bonn. Im Hinblick auf die Reichsmuſiktagung in Düſſeldorf iſt das 8. volkstümliche Beethovenfeſt der Stadt Bonn, das vom 26. Mai bis 1. Juni ſtattfinden ſollte, in die Zeit vom 12, bis 19. Juni ver⸗ legt worden. Königl. däniſches Ballett kommt nach Berlin. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat bekanntlich das Ballett des Königlichen Theaters in Kopenhagen eingela⸗ den, im Theater des Volkes in Berlin für „Kraft durch Freude“ zu gaſtieren. Dieſer Tage hatte Dr. Ley eine Unterredung mit dem däniſchen Geſandten Kammerherrn Exzellenz Zahle, die das Gaſtſpiel des königlich däni⸗ ſchen Balletts zum Gegenſtand hatte. Der Ge⸗ ſandte gab ſeinem Dank und ſeiner Freude über das Zuſtandekommen des Gaſtſpiels, das am 19. und 20. März ſtattfinden wird, herz⸗ lichen Ausdruck. Ernſt Vollbehr in Auſtralien. Der bekannte deutſche Kolonial⸗ und Kriegsmaler Profeſſor Ernſt Vollbehr, der auch als Maler der Autobahnſtraßen bekannt geworden iſt, hält ſich gegenwärtig in Auſtralien auf, um dortige Landſchaften zu malen. Auf einem Einpfangsabend in Adelaide, den der Deutſche Verein zu Ehren Profeſſor Vollbehrs gab, ver⸗ mittelte der Künſtler den zahlreich erſchienenen deutſchen Volksgenoſſen ſowie den auſtraliſchen Freunden des neuen Deutſchland einen mit großem Intereſſe aufgenommenen Bericht über die Reichsautobahnen. ras und Un⸗ 2 „ha Die ker. Di in der durchb heit. ſchränk Tod. 2 Alles bend. Aber t ihrem zen de ſchreite mag e⸗ und vi ſchieder Die entlege und V übrig. lichen e macht ſtande ſehnt. die Ste überſät gibt zu lein! Im in jeder bericht „Ein? Triump Paſſau, Führer In d am ver radſchaf dies vo „Die Fl verteidig Vortrag einen ar zeugabw ſchaftsfü ſt e in d ten Darl Vom Anlaß für 18. lung de, Donners § Schon Arbeitsf den und auszukot ein geſu den, und zu haben benshalt für Lebe genoſſen einer Kle welchen einen ra bürgt. Die D waltung ſiedlungs Jelde Bei front nin lungen er Rat und hinſichtlic der Art noſſe kan über die Größe ue Siedlerha Beratung alle die bringung erfahren können. Die H. beitsfront Durchführ falls imm Ortsgrupf obmann d praktiſch f haben beſ ſtehen, da Funktion geſteigerte ten deutſe denn je 2 ſo mehr, ſtimmunge teren Fin— ermäßigt Volksger tenſiedlune z 1058 ——— ſich die en hat⸗ Würde ie von it war. fand in nal ein ſich die ter den Eſſen uf dem zball⸗ att. Es Veran⸗ da, der 00 Zu⸗ wiſchen er und Buchen Buchen e früh⸗ er ſonſt wurde lußfeier er Dri. waren. te mit ie erſte reuzes. 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Dem Lichte entgegen! Alles ſchön und gut, überzeugend und erhe⸗ bend. Vielleicht auch ſelbſtverſtändlich. Aber ich glaube doch, daß die Menſchen mit ihrem Geſchrei nach Licht allmählich die Gren⸗ zen des Erlaubten und Notwendigen über⸗ ſchreiten. Was das„innere“ Licht betrifft, da mag es ja noch angehen. Mit dem„äußeren“ und vor allem mit den„Lichtern“ wird ent⸗ ſchieden ſchon etwas Schindluder getrieben. Die Licht⸗ und Lichterverhältniſſe in einem entlegenen Dörflein, vergraben zwiſchen Bergen und Wäldern, laſſen beſtimmt zu wünſchen übrig. Ich habe da zur berühmten mitternächt⸗ lichen Stunde die trübſeligſten Erfahrungen ge⸗ macht und mich im dunklen, zerknitterten Zu⸗ ſtande heiß nach der Lichtfülle der Stadt ge⸗ ſehnt. Jetzt erlebe ich jeden Abend, jede Nacht die Stadt und ihre leuchtende Fülle und bin überſättigt, erſchrocken, verwirrt, verdreht, Es gibt zuviel Licht auf Erden. O dunkles Dörf⸗ lein! Aekord der Schnelligkeit! Im Ufa⸗Palaſt Univerſum gelangt ab heute in jeder Vorſtellung ein ausführlicher Sonder⸗ bericht der Ufa⸗Tonwoche zur Aufführung: „Ein Volk— ein Reich— ein Führer. Triumphaler Einzug der Truppen in Kufſtein, Paſſau, Salzburg, Graz, Villach, Wien. Der Führer in Linz.“ In der Soldatenkamerapſchaft Ane die am vergangenen Mittwochabend einen Kame⸗ radſchaftsappell abhielt, ſprach Leutnant Bran⸗ diees vom Flakregiment 49 über das Thema „Die Flak im Rahmen der deutſchen Landes⸗ verteidigung“. Der durch Lichtbilder unterſtützte Vortrag vermittelte den zahlreichen Zuhörern einen aufſchlußreichen Einblick in die der Flug⸗ zeugabwehr geſtellten Aufgaben. Kamerad⸗ ſchaftsführer Oberingenieur Lt. d. R. Harten⸗ ſtein dankte dem Redner für ſeine intereſſan⸗ ten Darlegungen. Vom Haus und Grundbeſitzerverein. Aus Anlaß des Tages der Wehrmacht wurde die für 18. März anberaumte Mitgliederverſamm⸗ lung des Haus⸗ und Grundbeſtterveteins auf Donnerstag, 17. März, vorverlegt. Erſte Tabakfacharbeiter⸗Prüfung im Reich Sie wurde im Areiſe Mannheim abgenommen/ Die Umſtellung vom ungelernten zum Tabakfacharbeiter Die ganze Entwicklung im werkenden Deutſch⸗ land ſtrebt nach oben— nach Vervollkommnung der Arbeitstrüfte. In den letzten Jahren hat ſich bei uns mehr und mehr in verſchievenen Berufen ein ausgeſprochener Mangel an Facharbeitern bemerkbar gemacht, ein Mangel, dem natürlich abgeholfen werden muß. Wenn nun das Beſtreben dahingeht, aus den „bisherigen ungelernten Arbeitern wirtliche Facharbeiter zu machen, ſo kann ſich diefe Um⸗ wandlung nicht von heute auf morgen von⸗ ziehen. Es beſteht nicht der geringſte Zweifel dar⸗ über, daß der„ungelernte Arbeiter“ einmal eine der Vergangenheit angehörende Erſchei⸗ nung ſein wird. Haben doch die ſchaffenden Deutſchen ſelbſt das Beſtreben, in dem von ihnen erwählten Beruf etwas zu leiſten, voran⸗ zukommen und ſo ihren Lebensſtandard zu er⸗ höhen. In dieſem Beſtreben wird es ſo weit kommen, daß dereinſt niemand mehr zu den ungelernten Arbeitern gehören will, ſondern Facharbeiter ſein möchte. In der Tabatinduſtrie— vor allem bei der Zigarrenfabritation— kannte man bisher den Facharbeiter nicht. Das kam meiſt daher, weil mit der Zigarrenherſtellung durchweg weibliche Kräfte und viele Leute im Nebenberuf beſchäftigt wurden, die eine An⸗ lernung erfuhren und die dann ihren Aufgaben in der Weiſe nachkamen, wie man es ihnen eben beibrachte. Mit dieſen ungelernten Arbeitern in der Ta⸗ batinduſtrie wird jetzt aufgeräumt. Im Gau Baden iſt man mit der Umſtellung vom ungelernten Tabakarbeiter zum Facharbeiter ſchon am weiteſten. So Schönes Gemeinſchaftsmuſizieren Eine muſikaliſche veranſtaltung der Klabierklaſſe hanni Werber⸗Römer Ueberall wo Eindrücke von außen den Men⸗ ſchen beeindrucken, findet Aen ſtatt. Die Lebensreife erwachſenet Menſchen iſt meiſt we⸗ niger die Frucht bewußter Leitung durch andere; ſie iſt W4 häufiger eher das Ergebnis der Summe all jener ungerufenen Erlebniſſe, die von außen ohne Abſicht der Formung an den Werdenden herantreten. So geſehen, bleibt Er⸗ ziehung nicht an Lebensalter gebunden; ſie iſt eine Atte un Begleiterſcheinung des Lebens ſelbſt und Charakter könnte man die Fähigteit nennen, innerhalb des Zufammen⸗ lebens mit anderen ohne großen inneren Auf⸗ wand mit den von außen herantretenden Din⸗ gen fertigzuwerden. Innerhalb des Gebietes mehr bewußter, ziel⸗ ſetzender Etziehung nimmt die muſitaliſche Er⸗ Ken einen wichtigen Bedeutet ſchot ie werkentſprechende Wiedergabe von muſikaliſchen Werken— das techniſche Rüſtzeug vorausgeſetzt— eine 0 des Chatakters, ſo bedarf das Zuſammenſpiel mit gleichwerti⸗ gen Parinern(im weiteſten Sinne: Kammer⸗ 1 noch weſentlich ſtärkerer Anſpannung derjenigen inneren Kräfte, die zur Muſikaus⸗ übung ohnehin gehören. 4 Werber⸗Römer, die ſchon mehr⸗ fach in der Oefſentlichkeit mit Schülerabenden hervorgetretene Klavierpävagogin, hatte ihrer neueſten Veranſtaltung den Generalnenner „Gemeinſames gegeben. Die Folge enthielt mit eiter einzigen Aus⸗ nahme— einem Werk für Soloklavier von Hier wirſt du beraten, Siedler! Eine wertvolle Einrichtung der daz für ſiedlungswillige bolksgenoſſen Schon vielen Volksgenoſſen hat die Deutſche Arbeitsfront dazu verholfen, aus unzureichen⸗ den und unwürdigen Wohnverhältniſſen her⸗ auszukommen und in der Heimſtättenſiedlung ein geſundes und ausreichendes Heim zu fin⸗ den, und zu dieſem eigenen Heim einen Garten zu haben, der weſentlich dazu beitrügt, die Le⸗ benshaltung zu erhöhen und die Barauslagen für Lebensmittel zu verringern. Viele Volks⸗ genoſſen werden ebenfalls gerne in den Genuß einer Kleinſiedlung kommen, wiſſen aber nicht, welchen Weg ſie einſchlagen wollen, der ihnen einen raſchen Erfolg ihrer Bemühungen ver⸗ bürgt. Die DAß hat daher nunmehr in jeder Kreis⸗ waltung einige Beratungsſtellen für ſiedlungswillige Volksgenoſſen eingerichtet. Jede Beratungsſtelle der Deutſchen Arbeits⸗ front nimmt Aneneldungen für Heimſtättenſied⸗ lungen entgegen. Sie ſtehen in jeder Weiſe mit Rat und Auskunft zur Verfügung, beſonders hinſichtlich der Koſtenhöhe der Siedlkerſtelle und der Art ihrer Finanzierung. Jeder Volksge⸗ noſſe kann dort auch Erkundigungen einholen über die Größe der Landzulage, ſowie über die Größe und Einteilung des Wohnraums des Siedlerhauſes. Insbeſondere wird in dieſer Beratungsſtelle den Bewerbern dazu verholfen, alle die geſetzlichen Möglichkeiten für die Er⸗ bringung der vorgeſchriebenen Eigenleiſtung zu erfahren und von ihnen Gebrauch machen zu können. Die Heimſtättenwalter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront werden auch bei der praktiſchen Durchführung der Heimſtättenſiedlung ſich eben⸗ falls immer wieder mir dem Bürgermeiſter, Ortsgruppenleiter der NSDaAP und dem Orts⸗ obmann der DAß beſprechen und ſo auch rein praktiſch für den raſchen Fortgang der Vor⸗ haben beſorgt ſein. Es kann kein Zweifel be⸗ ſtehen, daß die Siedlung in ihrer wichtigen Funktion für die Seßhaftmachung und für eine geſteigerte Lebenshaltung der minderbemittel⸗ ten deutſchen Volksgenoſſen in Zukunft mehr denn je Beachtung finden wird und dies um ſo mehr, als durch die neuen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen die Darlehen des Reiches zur leich⸗ teren Finanzierung erhöht und deren Zinsſatz ermäßigt worden iſt. Volksgenoſſe! Wenn du auch eine Heimſtät⸗ tenſiedlung dein eigen nennen willſt, ſo wende dich an deine Organiſation, die Deutſche Ar⸗ beitsfront, die dich in allen Fragen ausführ⸗ lich berät. Nimm die Beratüngsſtellen in An⸗ ſpruch. Beratungsſtellen wurden auch errichtet ienn Weinheim für das Gebiet⸗des früheten Kreiſes Weinheim und in Schwetzingen für die umliegenden Orte. Auch kann der Kreis⸗ heimſtättenwalter jederzeit um Rat und Aus⸗ kunft angegangen werden. Die Sprechſtunden der Beratungsſtellen ſind: Kreiswaltung Rheinſtraße 3: Diens⸗ tags und Freitags von 13—18 Uhr, oder jeder⸗ zeit nach Voranmeldung.— einheim, Luiſenſtraße 3: Mittwochs von 15—18 Uhr. — Schwetzingen: Dienstags und Donners⸗ tags von 17—18 Uhr. An verschiedenen Sfellen des Johann Sebaſtian Bach— Stücke für zwei, drei oder vier Spieler an einem bzw. zwei In⸗ ſtrumenten und zwar in richtiger Erkenntnis der Notwendigteit, die Elemente des Zuſam⸗ menſpiels— Vorſtufe der Kammermuſik in engerem Sinne— bereits bei Schülern der unteren Stufen zu entwickeln und zu pflegen. Bei Schülern, die ſich noch in den künſtleri⸗ ſchen Eniwicklungsjahren befinden, iſt es frei⸗ lich für den Zuhörer, der von außen kommt, nicht möglich, ohne das Kriterium der rein ſoliſtiſchen Darbietung Urteile über die muſi⸗ kaliſche Eignung eines einzelnen Spielers ab⸗ zugeben— wenn man vielleicht von rein tech⸗ niſchen Dingen abſieht. Doch ſcheint uns ohne⸗ dies bei Schüler veranſtaltungen die Frage nach der Eignung des Lehrers im Voörder⸗ rund zu ſtehen. Dieſe Frage darf hier in hehen Maße poſitiv beantwortet wer⸗ den. An jeder, auch der kleinſten„leichteſten“ Darbietung wären die Grundriſſe erkennbar, auf denen ſich unter ſpäterer Einbeziehung all jener künſtleriſchen Impulſe, die mehr von innen kommen und die der Lehrer nur wecken kann, wo ſie vorhanden waten, jenes Gebäude erhebt, das man ausgeſprochenere künſtleriſche Veranlagung nennt. Die Achtſamkeit der Leh⸗ rerin, das war allen Darbietungen gemeinſam, erſtreckt ſich auf alle Forderungen. deren Ver⸗ wirklichung in der Arbeit des Schülers zur Aufgabe des verantwortungsbewußten Erzie⸗ hers gehören. Es war im beſonderen die Pflege des Rhythmus und des Anſchlags, aber nicht weniger auch die der Dynamit und des Pedals klar erkennbar. Deutlicher Erwähnung bedarf hier vor allem die Schulung der muſika⸗ liſchen„Etinnerung“: Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen wurde frei aus dem Gedächtnis muſi⸗ ziett. Einer Einzelbeurteilung zugänglicher, da mit det einzigen oben erwähnten ſoliſtiſchen Auf⸗ gabe betraut, iſt Ruth Lochner, in deren Spiel beteits geſtalteriſche Kräfte in gelöſter Form erkennbar würden. Sie verſteht bereits unter Zuhilfenahme guten techniſchen Rüſtzeu⸗ ges Licht und Schatten zu einem muſikaliſchen Bild von künſtleriſcher Perſpektive zu ver⸗ teilen. Der Abend, der ſich überaus guten Beſuchs erfreuen durfte, erfuhr eine ſchöne Auflockerung durch die Darbietung von ein⸗ bis dreiſtimmi⸗ gen kurzen Chören mit Blockflöten oder Kla⸗ viet, zu denen ſich vervollſtändigenderweiſe noch eine heitere choriſche Rezitation geſellte. Die vielen Anhänger Hanni Werber⸗Römers gaben betont freundliches Echo. Hermann Eekert. Das Aussortieren der sZewickelten Zigarren will gelernt sein. Zeichn.: John konnte jetzt in Mannheim dieerſte Fach⸗ arbeiterprüfung für Tabakarbei⸗ ter im gaͤnzen Reich abgenommen werden. Die aus allen Teilen des Kreiſes Mannheim zuſammengekommenen jüngen Leute erhielten in einer Mannheimer Zigarrenfabrik ihre Auf⸗ gaben zugewieſen, die auf Grund der voran⸗ gegangenen zweijährigen Ausbildungszeit ihnen zugemutet werden konnten. Mit Genug⸗ tuung konnte man feſtſtellen, daß die jungen Leute mit einer hellen Begeiſterung am Werke waren und ſich der Prüfung unterzogen, die einer Geſellenprüfung gleichkommt. Bei dieſer Prüfung konnten zum Teil recht beachtliche Leiſtungen erzielt werden — Leiſtungen, die aber nur auf Grund eines beſtimmten Wiſſens und Könnens möglich waren. Wenn nun die Ergebniſſe dieſer Prü⸗ fung ausgewertet ſind, werden wir aus denm Kreis Mannheim die erſten Tabak⸗Fach⸗ arbeiter aus dem ganzen Reich haben. 2 Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Am Dienstag ereigneten ſich hier 5 Verkehrsunfälle. Hierbei wurde 1 Per⸗ ſon leicht verletzt und 5 Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. BVerkehrsüberwa zerf Bei den am Dienstag vorgenommenen Verkehrstontrollen wurden wegen vetſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ————————— Blaß, ſchwächlich, müde! Kinder werden durch die Wintermonate im⸗ mer etwas mitgenommen, Sie ſehen müde und abgeſpannt aus, eſſen und gedeihen nicht 160 Geben Sie Ihrem Kinde ſebt das blut⸗ bildende Bioferktin, welches in allen Apo⸗ theken erhältlich iſt. Bibferin iſt ein gutes Kräf⸗ tigungsmittel, wohlſchmeckend und appetitanre⸗ gend, dabei unſchädlich für Magen und Darm. benvertehrsordnung 67 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt, und an 21 Kraftfahrzeughal⸗ ter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, —5 ihte Fahrzeuge techniſche Mängel aufwie⸗ en. Sladigebiefes haben die Umgesfaltungsarbhellen einqeselzt aufgesraben, so daß die ausfahrenden Fahrzeu Hiese Aufgrabungen, die sich auch vor den hlatzes an der Reichsautobahneinfahrt.— Rüstig leund um die Khein-Neckarhalie keschelteh Bes wärtig gtobe Veränderungen. Da ist 2. B. aich die Fahrbahn der Relchsautobahn ein Stück e gezwungen sind, sich auf ein kurzes Stück mit einer weniger breiten Strahe zu begnügen. flein-Neckarhallen fortsetzen, stehen im Zusammenhans mit der gesamten Neugestaltung des schreiten auch die Arbeiten am neuen Stadtpark voran, der slen zwischen Seckenheimer Straße und Khein-Neckarhalle bis zum Riedbafndamm ausdehnen wird. Der bereits neben der Rhein-Neckarhalle angelegte Rosengarten muß nochmals umgestaltet werden, da hinsichtlieh der endgültigen Planun Vollständig fortiggestellt ist jedoch das Hromenade schon gepflanzt wurden, sondern wo wurde. kann, g des Gesamtsebietes eine Verschiebung der Achse notwendig Stück des Stadtgartens längs der Reichsautohahn, wo nicht nur die Bäume der oberen man von vielen Bänken aus auch den starken Verkehtr auf der Reichsautobahn verfolgen Aufnahmen: Hans Jütte(2) „hakenkreuzbanner“ * 5 mittwoch, 16. märz 1958 im Mampt mit den Meilen-Fisccnungs! Die bunte seite Ein Auszug aus dem Seeroman Duduard Hiplines, nach dem der Fiim„Manuel“ gedreni wurde Schluß Disko hielt ſeine Leute bei den Segeln in Schwung. Und wenn alle ſo ſchön ſtanden, wie bei einer Jacht auf der Regatta, mußte Dan das große Marsſegel bedienen, das jedesmal beim Wenden von Hand beigeholt wurde. Wenn nichts andres zu tun war, mußten ſie pumpen, denn die geſtauten Fiſche ziehn Salzwaſſer, das der Ladung ſchädlich iſt. Da aber nicht mehr gefiſcht wurde, hatte Har⸗ vey Zeit, ſich die See von einem neuen Geſichts⸗ punkt aus zu betrachten. „Der Schoner mit ſeinem großen Tiefgang ſtand naturgemäß in intimſten Beziehungen zu ſeiner Umgebung. Vom Horizont war wenig zu ſehn, außer, wenn die„Da ſind wir“ auf einem Wellenberg ſaß; meiſtens ſuchte ſie ſich, bald boxend und ſtoßend, bald gütlich, ihren Weg durch graue, graublaue oder ſchwarze Wellen⸗ täler, eingeſaumt und kreuz und quer geziert mit ſchaumigem Gekräuſel; dann wieder ſchmiegte ſie ſich zärtlich an die Flanke eines beſonders großen Wellenbergs. Es war, als wollte ſie ſagen:„Du wirſt mir doch ſicher nicht wweh tun? Ich bin ja nur die kleine„Da ſind wir“, Und dann glitt ſie fort, in ſich hinein⸗ kichernd, bis ſie dem nächſten Hindernis gegen⸗ überſtand. Der ſtumpfſte Menſch kann das nicht Stunde mum Stunde, Tag um Tag ſehn, ohne es zu be⸗ achten. Und Harvey, der alles eher als ſtumpf war, fing an, den herben Chor der raſtlos ſich überſtürzenden Wogenkämme zu verſtehen und zu genießen; die eiligen Winde, die durch offe⸗ nen Raum jagen und die lilablauen Wolken⸗ ſchatten vor ſich hertreiben; das herrliche Em⸗ porſchwellen des roten Sonnenaufgangs; die⸗ Nebel, die ſich im Morgen zuſammenfalten, um dann ſchichtweiſe zu verſchwinden, Wand um Wand abgelöſt von ihrem weißen Grund; die ſalzig friſche Helle am Mittag; Guß und Kuß des Regens auf Tauſende Meilen lebloſer Fläche herab; das fröſtelnde Schwarz, das alles einhüllt, wenn der Tag zu Ende geht; und die Millionen faltiger Kerben des Meeres im Mondlicht, indes der Großbaum im tiefen Sternenhimmel feierlich ſeinen Weg ſucht. Dies war die Stunde, wo Harvey dann mit beſonde⸗ rem Genuß hinunterging, um ſich vom Koch einen Kuchen zu erbetteln. Aber das größte Vergnügen war es für die beiden Jungen, wenn ſie zuſammen am Steuer ſtehen durften, Tom Platt in Rufweite, indes die„Da ſind wir“ ihre Reling in das rauſchende Blau ſchmiegte, einen kleinen, ſelbſterzeugten Regenbogen in vollem Rund über ihr Spill ſpannend. Dann knirſchten die Rahen gegen den Maſt, und die Schoten knarrten, und die vollen Segel dröhnten wie Gelächter. Und wenn ſie in ein Wellental glitt, ſtolperte ſie, wie eine Frau, die ſich in ihrem eigenen Seidenkleid verfängt, und tauchte wieder empor, naß bis an den Klü⸗ verbaum, ſehnſüchtig nach den Zwillingslichtern von Thatchers Island ausſchauend. Sie ließen das kalte Grau der Bänke hinter ſich, ſtießen auf Holzfrachter, die nach Quebee gingen über die Straße von St. Lawrenee, auf Jerſey⸗Salzbriggs aus Spanien und Sizilien, und gerieten vor den Artimonbänken in einen braven Nordoſt, der ſie bis in Sicht des Oſt⸗ feuers von Sable⸗Island brachte— ein Anblick, bei dem ſich Disko nicht lange aufhielt— und ſie noch weiter, an Weſtern und Le Have vorbei, bis an die nördliche Ecke von Georges geleitete. Von da an kamen ſie in tieferes Waſſer und ließen dem Schoner fröhlich freie Bahn. Er sdiudizie. als ob inm das Herz bredien wollie „Hattie denkt jetzt mächtig an uns“, vertraute Dan ſeinem Freund an.„Hattie und Mutter. Nächſten Sonntag kannſt du dir einen Jungen heuern, der dir Waſſer ans Fenſter ſchüttet, da⸗ mit du einſchlafen kannſt. Gelt, du bleibſt bei uns, bis deine Leute kommen? Weißt du, was das beſte iſt, wenn man wieder an Land iſt?“ „Ein warmes Bad?“ fragte Harvey. Seine Augenbrauen waren ganz weiß von eingetrock⸗ netem Salzwaſſer. „Das iſt auch gut. Aber ein Nachthemd iſt noch beſſer. Ich träum' jetzt immer von Nacht⸗ hemden, ſeit wir das Großſegel untergeſchlagen haben. Da kann man ſeine Zehen ordentlich recken. Mutter hat ſicher ſchon ein neues bereit, ganz weich gewaſchen. Das iſt die Heimat, Harve, die Heimat, du kannſt es ſchon in der Luft ſpüren. Jetzt kommen wir gleich in eine wärmere Welle, ich kann ſchon den Lorbeer rie⸗ chen. Ob wir wohl noch grade zum Abendbrot ankommen? Einen Strich Backbord!“ Die ſchlaffen Segel flappten und wankten in der ſchwülen Luft, während das Waſſer rundum immer glatter, blauer und öliger wurde. Als ſie nach einem Wind pfiffen, kam nur Regen, ſcharf wie Stachelruten, und peitſchte und trom⸗ melte auf Deck, und hinterdrein Donner und Blitz eines Auguſtgewitters. Sie lagen mit nackten Armen und Füßen auf Deck und erzählten einander, was ein jeder ſich an Land als erſte Mahlzeit beſtellen wollte. Denn jetzt war das Land voll in Sicht. Ein Schwertfiſchboot aus Glouceſter kam längſeits, ein Mann hockte in dem kleinen Sitz auf dem Bugſpriet und ſchwang ſeine Harpune. Er war barhaupt und ſein Haar ganz angeklatſcht, vom Regen.„Alles wohl!“ rief er fröhlich, als wär' er Wache auf einem großen Linienſchiff.„Wou⸗ verman erwartet Euch ſchon, Disko. Was gibt's Neues bei der Flotte?“ Disko ſchrie die Neuigkeiten hinüber, wäh⸗ rend das wilde Sommerungewitter über ihnen dröhnte und die Blitze von vier Seiten zugleich über die Kaps hinflackerten. Sie beleuchteten in grellen Momentbildern den niedrigen Hügel⸗ kranz um den Hafen von Glouceſter, die Ten⸗ Pound⸗Inſeln, die Lagerſchuppen, die Zickzack⸗ linie der Häuſerdächer und jede einzelne Spiere und Boje auf dem Waſſer; die Bilder kamen und gingen, wohl zwölfmal in der Minute, in⸗ des die„Da ſind wir“ bei auflaufendem Waſ⸗ ſer herankroch und die Heulboje hinter ihr drein ſtöhnte und klagte. Dann erſtarb das Wetter in langen, immer ſelteneren, böſen Zuckungen blauweißer Flammen; ein letzter einzelner Don⸗ nerſchlag folgte, wie das Brüllen einer Mörſer⸗ batterie, und die erſchütterte Luft zitterte noch unter den Sternen nach, indes allmählich wie⸗ der Stille eintrat. „Die Flagge! Die Flagge!“ rief Disko plötzlich und wies nach oben. „Was is damit?“ fragte der lange Jack. „Für Otto! Halbmaſt! Man kann uns ſchon von Land her ſehen!“ „Hätt' ich total vergeſſen. Hat denn der Ver⸗ wandte in Glouceſter gehabt?“ „Ein Mädel, das er im Herbſt heiraten wollte.“ „Maria ſei ihr gnädig!“ ſagte der lange Jack und ſetzte die kleine Flagge auf Halbmaſt, für Otto, der in einem Sturm bei Le Have vor drei Monaten über Bord gegangen war. Disko wiſchte ſich über die naſſen Augen und lenkte mit geflüſterten Kommandos ſeine„Da ſind wir“ zwiſchen moorigen Pfählen hindurch in Wourmans Werft, ab und zu von Nacht⸗ poſten angerufen, von den tintenſchwarzen Piers her.— Durch alle Dunkelheit hindurch und über alle geheimnisvollen Vorgänge hinweg konnte Har⸗ vey fühlen, wie wieder das Land ihn umſchloß, mit all den Tauſenden ſchlafender Menſchen und dem Geruch der Erde nach dem Regen und dem ihm wohlbekannten Geräuſch einer Rangier⸗ maſchine, die ſich irgendwo in einem Güter⸗ bahnhof auspuſtete; und das alles machte ſein Herz ſchlagen und ſeine Kehle ſich zuſammen⸗ ziehen, indes er an ſeiner Vorſchot ſtand. Er hörte die Ankerwache auf einem Leuchtturm⸗ ſchlepper ſchnarchen, witterte in eine Sackgaſſe von Finſternis, aus der zwei Laternen glim⸗ merten. Jemand erwachte mit einem Grunzer, warf ihnen ein Tauende hin, und ſie machten ſich in der ſchweigenden Werft feſt, umflankt von großen, eiſenüberdachten Schuppen, aus denen die warme Leere roch. Da lagen ſie ohne Laut. Dann ſetzte ſich Harvey ans Steuer und ſchluchzte und ſchluchzte, als ob ihm das Herz brechen wollte. Und eine große Frau, die auf einer Werftwaage geſeſſen hatte, kam auf den Schoner und küßte Dan einmal auf die Backe; denn ſie war ſeine Mutter und hatte die„Da ſind wir“ im Licht der Blitze erkannt. Sie nahm erſt Notiz von Harvey, als er ſich etwas beru⸗ higt hatte und Disko ihr ſeine Geſchichte erzählt hatte. Dann gingen ſie zuſammen zu Diskos „Es leuchten die Sterne“ Aus dem Hans-.-Zerlett-Film der Tobis. Haus, indes ſchon der Morgen graute. Bis zu dem Augenblick, wo das Telegrafenamt geöffnet wurde und er an die Seinen telegrafieren konnte, war Harvey Cheyne wohl der einſamſte Junge im ganzen weiten Amerika, Aber das Merkwürdige war, das Disko und Dan nicht geringer von ihm zu denken ſchienen, weil er weinte. Wouverman war auf Diskos Preiſe noch nicht präpariert, und Disko, ſicher, allen andern Glouceſter⸗Schonern mindeſtens um eine Woche voraus zu ſein, ließ ihm ein paar Tage Friſt, ſie zu verdauen. So hatten alle Zeit, in den Straßen herumzulungern, und der lange Jack machte ſich einen beſonderen Sport daraus, die Rocky⸗Neck⸗Straßenbahn ſo lange anzuhalten— aus Prinzip, wie er ſagte—, bis ihn der Schaff⸗ ner gratis mitfahren ließ. Dan lief herum, ſeine ſommerſproſſige Naſe Warum denn so zerstreut, Herr Direktor? Hilde von Stolz und Max Gülstorff in„Kleiner Mann— ganz groh“. 0 Foto: Ufa-v. Harbou Foto: Tobis hoch in der Luft, ſpundvoll von Geheimniſſen, und zeigte ſich höchſt patzig ſeinen Verwandten gegenüber. „Dan, wenn du's ſo weitertreibſt“, ſagte Troop nachdenklich,„komm' ich dir noch aufs Fell. Du biſt mir reichlich übermütig, ſeit wir an Land ſind.“ „Wenn er mir gehörte, würd' ich's ihm lieber gleich geben“, ſagte Onkel Salters ſauer. Er und Penn wohnten bei Troops. „Oho!“ ſagte Dan, ſich mit ſeiner Ziehhar⸗ monika in den Hof flüchtend, bereit, über den Zaun zu ſpringen, wenn der Feind vorrücken ſollte.„Dein Urteil in Ehren, Papp! Aber denk dran, daß ich dich gewarnt hab'. Dein eigen Fleiſch und Blut hat dich gewarnt! Iſt nicht meine Schuld, wenn du dich diesmal verhauen haſt. Aber ich werd' ſchon dabei ſein, wenn's rauskommt. Und was dich betrifft, Onkel Sal⸗ ters— Pharaos Mundſchenk is gar nichts ge⸗ gen dich! Paß auf und wart's ab! Du wirſt auch noch untergepflügt werden wie dein eigener Klee! Aber ich, Dan Troop, ich werde blühen wie der grüne Lorbeer, weil ich mich nicht auf mein eigenes Urteil verſteift hab'.“ Disko ſaß da in ſeiner ganzen häuslichen Würde, angetan mit einem Paar herrlicher Samtpantoffeln, und paffte gelaſſen an ſeiner Pfeife.„Du wirſt noch gerade ſo närriſch wie der arme Harvey. Ihr zwei, ihr lauft die ganze Zeit'rum und kichert und pufft euch und ſtoßt euch unterm Tiſch, daß man ſchon gar keinen Frieden mehr im Haus hat“, ſagte er. „Bald wird's noch ganz anders kommen— für gewiſſe Leute. Wart's nur ab.“ Dan und Harvey fuhren mit der Straßen⸗ bahn nach Eaſt⸗Glouceſter, trabten durch die Lorbeerbüſche bis zum Leuchtturm und legten ſich auf die großen Felſen und lachten ſich hung⸗ rig. Harvey hatte Dan eine Telegramm gezeigt, und die beiden hatten ſich gelobt, darüber zu ſchweigen, bis die Bombe platzte. „Harveys Familie?“ ſagte Dan beim Abend⸗ eſſen, ohne die Miene zu verziehen.„Pah, mir ſcheint, mit denen iſt's nicht weit her. Sonſt hätten ſie ſchon was von ſich hören laſſen. Sein Alter ſcheint ſo'ne Art Laden im Weſten zu haben. Kann ja ſein, daß du deine fünf Dollar kriegſt, Papp.“ „Was ſag' ich immer?“ ermahnte Onkel Sal⸗ ters.„Man ſoll nicht mit vollem Mund ſchwät⸗ zen, Dan.“ Ende. „Hak Ar Die haben ſich. A tere M drei a wurden Meiſter Gleiwi Fortun Stuttge Hitler⸗ Stuttge andere Deſſau dem B Vertret ſchaften Bade tag im und dei Beide vorjähr Meiſter meiſter eines 3 hatte. VfB S Worms Vorſchl. Schalke gleichen ſpiel m ten Pla jahr üb :0 ſieg VfB ſchen E laufen, weit en tern au gegen d ren Ch Gäſte ü Sturm durch ſe cheſter( noch in lichen VfB e Richt Schã B C H. Tron Män So Auch ſchaften, Namen allzu we verteidie reich, w in der bereits! ten. Es geglicher der Reie entſcheid ten Woc gemußt ter in d leicht en ausſichtl S V 05 Henze Kußn Berlin mon dat,? LDe Das 9 weiterer ſchen F Sonntag Raſenſpe (:0 für Die M oder 1. Nürnber, in die E Spiel zu gegen?2 den ne— Aachen. am komn furt erm ſpiel dag Inſterbun menführt Der S April b ſehen: — el (Gru 27. Mürz: Stettil Berlin 3. April: in Inf lin) u Platz: 10. April: Frankf rz 1958 : Tobis mniſſen. wandten „ ſagte ch aufs ſeit wir m lieber ter. Er Ziehhar⸗ iber den orrücken ber denk in eigen Iſt nicht ſerhauen wenn's kel Sal⸗ ichts ge⸗ irſt auch eigener blühen nicht auf uslichen errlicher n ſeiner iſch wie ie ganze nd ſtoßt r keinen imen— Straßen⸗ urch die d legten ch hung⸗ gezeigt, über zu Abend⸗ zah, mir Sonſt en. Sein ſeſten zu fDollar kel Sal⸗ ſchwät⸗ nde. „hakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel Mittwoch, 16. März 1958 del Sruppen⸗Endipiele zur Deutſchen Meifterichalt Am Sonnkag greifen erſlmals die Jußballmeiſter von Württemberg, Sachſen, Mitte und Brandenburg ein Die Meiſter von Schleſien und Niederrhein haben ihr erſtes Gruppenſpiel bereits hinter ſich. Am kommenden Sonntag greifen vier wei⸗ tere Mannſchaften in den Kampf ein, von denen drei am letzten Sonntag als Meiſter ermittelt wurden. In der Gruppe II(umfaſſend die Meiſter von Schleſien: Vorwärts Raſenſport Gleiwitz, Sachſen: BC Hartha, Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf und Württemberg: VfB Stuttgart) treffen in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn die Mannſchaften von VfB Stuttgart und BC Hartha aufeinander. Das andere Spiel führte in der dritten Gruppe in Deſſau den Mitte, Meiſter SV Deſſau 65 mit dem Berliner SV 92 als brandenburgiſchen Vertreter zuſammen, die beiden übrigen Mann⸗ ſchaften dieſer Gruppe ſind Schalke 04 und der Badenmeiſter, der am kommenden Sonn⸗ tag im Kampf zwiſchen Vf R Mannheim und dem 1. FC Pforzheim ermittelt wird. zn Elütaart ofb Stuttgart— BC hartha Beide Mannſchaften nahmen auch an den vorjährigen Gruppenſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft teil, allerdings kam der Sachſen⸗ meiſter nicht weit, da er bei der Konkurrenz eines Hamburger SV nicht viel zu beſtellen hatte. Anders dagegen der Schwabenmeiſter VfB Stuttgart, der 1937 u. a. mit Wormatia Worms in einer Gruppe ſpielte und erſt in der Vorſchlußrunde an dem Deutſchen Meiſter Schalke 04 mit:4 in Köln ſcheiterte, an dem gleichen Gegner, der die Stuttgarter im End⸗ ſpiel mit:4 e Im Kampf um den drit⸗ ten Platz blieben die Württemberger im Vor⸗ jahr über den Hamburger SV in Leipzig mit :0 ſiegreich. VfB Stuttgart pflegt gewöhnlich in den deut⸗ ſchen Endſpielen zu ſeiner beſten Form aufzu⸗ laufen, von der er im Laufe der Saiſon ſtets weit entfernt iſt. So wird man den Stuttgar⸗ tern auch im erſten diesjährigen Gruppenſpiel gegen den Sachſenmeiſter BC Hartha die beſſe⸗ ren Chancen einräumen müſſen, obwohl die Gäſte über einen ſehr ſtarken und gefährlichen Sturm verfügen. Hänel iſt den Stuttgartern durch ſein ausgezeichnetes Spiel gegen Man⸗ cheſter Citn im Mai des vergangenen Jahres noch in beſter Erinnerung.— Die vorausſicht⸗ lichen Mannſchaften: Vf B Stuttgart: Schnaitmann; Seibold, Richt; Kraft, Kotz, Hahn; Pröfrock, Koch, Schäfer, Bökle, Lehmann. BC Hartha: Fiſcher; Reuther, Burkhardt; Trommer, Seyfe Männer, Bernhardt, Kapitän. * In Deſan Sb Deſſau o5— Berliner Sd 92 Auch hier handelt es ſich um zwei Mann⸗ ſchaften, die in den deutſchen Endkämpfen einen Namen haben, wenn ſie auch bisher noch nicht allzu weit vordringen konnten. SV 05 Deſſau verteidigte im Gau Mitte ſeinen Titel erfolg⸗ reich, während der Berliner SV92 die Hertha in der Meiſterſchaft ablöſte, die die„Störche“ bereits vor zwei Jahren einmal erringen konn⸗ ten. Es wird in Deſſau zu einem ziemlich aus⸗ geglichenen Kampf kommen, den die Gäſte aus der Reichshauptſtadt eigentlich zu ihren Gunſten entſcheiden müßten, wenn ſie nicht in den letz⸗ ten Wochen durch eine Reihe ſchwerer Kämpfe gemußt hätten. Die Deſſauer gehen ausgeruh⸗ ter in das Treffen, ein Vorteil, der ſich viel⸗ leicht entſcheidend auswirken könnte. Die vor⸗ ausſichtlichen Mannſchaftenn SV O5 Deſſau: Haberland; Poppenberg, Kußzwei Ziegler, Gehlert, Hermann; Paul, ußmireck, Schmeißer, Elze, Kaltenbach. Berliner S 92: Holzhaus; Drähn, Si⸗ mon I: Sobanſki, Appel, Simon II; Ballen⸗ dat, Morokutti, Tiefel, Hewerer II, Berner. Dalteke Endrpieltermine Das Reichsfachamt Apptter gibt eine Reihe weiterer Gruppen⸗Endſpieltermine zur Deut⸗ ſchen Fußballmeiſterſchaft bekannt, die am Sonntag mit dem Kampf zwiſchen Vorwärts Raſenſport Gleiwitz und Fortuna Düſſeldorf (:0 für Fortuna) begonnen wurde. Die Meiſter von Baden(Vfn Mannheim oder 1. 17 Pforzheim) und Bayern(1. Fe⸗ Nürnberg) greifen dann am 27. Mär in die 3 ein. Beide können ihr erſte⸗ Spiel zu Hauſe austragen, der Badenmeiſter gegen SVe 05 Deſſau, der 1. Fé. Nürnberg gegen den neuen Mittelrheinmeiſter Alemannia Aachen. Der Südweſtmeiſter, der vorausſichtlich am kommenden Sonntag in Eintracht Frank⸗ furt ermittelt wird, trägt ſein erſtes Grüppen⸗ ſpiel dagegen erſt am 3. April aus, das ihn in Inſterburg mit dem Oſtpreußenmeiſter zufam⸗ menführt. Der Spielplan, der vorläufig bis zum 10. ſchen bekanntgegeben wurde, hat folgendes Aus⸗ ehen: Gruppe 1 (Gruppenſportwart Rave⸗Hamburg) 27. März: Stettiner SC— Norck Inſterburg in Stettin(SC⸗Platz)(Schiedsrichter Gebauer⸗ Berlin). 3. April: Norck Inſterburg— Südweſtmeiſter in Inſterburg(Norck⸗Platz),(Röhrbein⸗Ber⸗ lin) und Meiſter Gau 7— Stettiner SC, Platz: HSwWeoder Eimsbüttel(Rau⸗Bremen). 10. April: Südweſtmeiſter— Stettiner SC in Frankfurt oder Neunkirchen(Strößmner⸗ eenten müyel, Hänel, Heidelberg); Norck Inſterburg— Nord⸗ markmeiſter in Königsberg, Plaätz: Fried⸗ länder⸗Tor⸗Platz(Holtz⸗Berlin); — Gruppe 2 (Hauptſportwart Wols⸗Berlin) 27. Mürz: Berliner SV 92— FC Schalke 04 in Berlin(Olympia⸗Stadion),(Kreymborg⸗ Weſermünde); Badenmeiſter— S Deſſau 05 in Pforzheim oder Mannheim (Multer⸗Landau). 3. April: Schalke o4— Badenmeiſter in Schalke(Glückauf⸗Kampfbahn),(Forſt⸗ Köln); Berliner SV 92— So Deſſau 0⁵ (Platz noch unbeſtimmt),(Bouillon⸗Königs⸗ berg). 10. April: SV Deſſau 05— FC. Schalke 04 in Halle(Stadion)(Meißner⸗Schweidnitz) Ba⸗ denmeiſter— Berliner SV 92(Platz noch unbeſtimmt),(Glaſer⸗Neckarſulm). * Gruppe 3 (Gruppenſportwart Dr. Glaſer⸗Freiburg) 27. März: Fortuna Düſſeldorf— VfB Stuttgart in Düſſeldorf(Schlüter⸗Ham⸗ burg); B Hartha— Vorwärts Raſenſport Gleiwitz in Hartha(BC⸗Platz),(Dr. Sem⸗ bach⸗Sonneberg). 3. April: VfB Stuttgart— Vorwärts Raſen⸗ ſport Gleiwitz in Stuttgart(Stadion),(Wak⸗ ker⸗Niefern); BC Hartha— Fortung(Düſ⸗ ſeldorf(Platz noch unbeſtimmt),(Peters⸗ Berlin). 10. April: Vorwärts Raſenſport Gleiwitz— VfB Stuttgart in Gleiwitz(Kampfbahn),(Sauer⸗ Neuſtettin); Fortuna Düſſeldorf— Be⸗ 8135(Platz noch unbeſtimmt),(Gärtner⸗ Snabrück). * Gruppe 4 (Gruppenſportwart Dr. Haggenmiller⸗Nürnberg) 27. März: 1. FC Nürnberg— Alemannia Aachen in(.⸗FC⸗Platz),(Dörbecker⸗ Stuttgart); Niederſachſenmeiſter— 1. FC Hanau 93(auf dem Platz des Niederſachſen⸗ meiſters),(Tölke⸗Erfurt). 3. April: Alemannia Aachen— Niederſachſen⸗ meiſter(Platz noch unbeſtimmt),(Fink⸗ a,.); 1. FC Hanau 93— 1. FC ürnberg(Platz noch unbeſtimmt,(Unver⸗ fehrt⸗Pforzheim). 10. April: 1. FC Nürnberg— Niederſachſen⸗ meiſter in Nürnberg(Stadion),(Weingärt⸗ ner Offenbach); Alemannig Aachen— 1. FC Hanau 93(Platz noch unbeſtimmt),(Gabriel⸗ Hannover). Vor euhſcheidenden Kümmen auf der mafte Altmeiſter„Eiche“ Sandhofen bezwang Alemannia in Kuhbach mit 12:5 punkten Als dritter Gau Süddeutſchlands nahm nun auch der Gau Süwdweſt am Wochenende die ent⸗ ſcheidenden Kämpfe zur Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen auf. Im Gau Bayern be⸗ ginnen die Endrundentreffen ebenfalls in den nächſten Wochen. Im Gau Südwe ſt ſind an den Endkämpfen diesmal nur vier Mannſchaften beteiligt, da die Saarvereine auf eine Teilnahme verzichtet haben. Das erſte der beiden Vorſchlußrunden⸗ treffen, die— wie übrigens auch der End⸗ kampf— in Vor⸗ und Rückkampf ausgetragen werden, führte in Mainz den vorjährigen Gau⸗ meiſter Mainz 88 mit dem Vfa Schifferſtadt zuſammen. Mainz gewann den Kampf ohne ieinen Halbſchwergewichtler Siebert mit 11:4 Punkten überraſchend hoch und dürfte beim Rücktampf am 20. März in Schifferſtadt wie⸗ der in Front zu erwarten ſein. Die zweite Vor⸗ e, 3 wigsh. Eiche Hanau. Dieſe Begegnung ſteigt 3 u8 in udwicsöafen Zwei Kämpfe in Unterbaden Im Gau Baden tam in der Vorſchlußrunde ebenfalls nur ein Kampf zur Entſcheidung. Altmeiſter Eiche Sandhofen fuhr nach Kuhbach und ſchlug dort die Alemannia hoch mit 12:5 Punkten. Der Rückkampf ſteigt am kommenden Sams⸗ tag in Sandhofen, bei dem wieder die„Eiche“⸗ Staffel zum Siege kommen ſollte. Die zweite Vorſchlußrunden⸗Begegnung zwiſchen VfTug Feudenheim und KSr' Konſtanz wird am Samstag in Feudenheim als Vor⸗ und Rück⸗ lampf ausgetragen. Auch hier ſollte ſich der unterbadiſche Vertreter, Feudenheim, behaupten. In Württemberg wurden ien Laufe der letzten Woche zwei weitere Kämpfe der End⸗ runde erledigt. Der bisher ungeſchlagene TSV Münſter behauptete ſeine führende Poſition im Kampf gegen den AS“ Feuerbach durch einen 13:4⸗Sieg, und auch der KV 95 Stuttgart er⸗ wies ſich dem KV Untertürkheim mit 11:7 Punkten überlegen. Nach dieſen beiden Kämp⸗ fen ergibt ſich folgender Tabellenſtand: 1. TSV Münſter:0.; 2. KV 95 Stuttgart:2.; 3. AS Feuerbach:4.; 4. KVUntertürkheim :6 Punkte. Ligvuggunmer untden an di Brꝛbe gelelt Deutſche Rennwagen auf der Streche von Monza Nachwuchs in breiter Front Die erſten Probefahrten haben die Wagen und Fahrer der deutſchen Automobil⸗ Rennſtälle auf der berühmten Mailänder Mon⸗ za⸗Bahn 138 ſich. Das Ergebnis— Zeiten wurden allerdings nicht genommen— muß als durchaus zufriedenſtellend angeſehen werden. Unſere Nachwuchsfahrer haben ſich mit den ſchweren Rennwagen der Auto⸗Union und von Mercedes⸗Benz vertraut gemacht. Nun können die verantwortlichen Rennleiter in den nächſten Tagen daran gehen, die Rennfahrer⸗Qualitäten des Nachwuchſes genaueſtens zu prüfen und die fahrtechniſchen Eigenſchaften eines jeden einzel⸗ nen zu verbeſſern und— wenn möglich— renn⸗ fähig zu machen. 2Vah war der Untertürkheimer Rennſtall 77 der Bahn. Hartmann, Bauer, Brende und Bäumer legten Runde um Runde zurück, ſo daß man erwarten darf, daß auch ſie neben Caracciola, von Brauchitſch und Lang ſchon bald in dem neuen Formelwagen über die⸗ Strecke brauſen werden. Rennleiter Neubauer war zufrieden. Später erſchien dann auch der Rennleiter der Auto⸗Union, Dr. Feuereiſſen, mit ſeinem Stabe. Rudolf 3* und H. P. Müller machten ihre Sache ſehr gut und gaben dem Nachwuchs ein Bild davon, wie es gemacht werden muß. Das Aufgebot der Chemnitzer iſt vorläufig noch recht l. denn dort ſah man den bisherigen NSlü⸗Beiwagenfharer Zim⸗ mermann, der zum erſten Male im Rennwagen ſaß. Erfahrener iſt ja Bobby Kohlrauſch, obwohl ein kleiner Rennwagen eine andere Behandlung braucht als der große. Der Berliner Bigalke und der Dresdner von Han⸗ ſtein haben ſich ſchon als Zuverläſſigkeitsfahrer hervorgetan. Außerdem war aber auch der Schweizer Chr. Kautz in Monza, der im Vor⸗ jahre bekanntlich bei Mercedes⸗Benz war. Be⸗ deutſamere Ergebniſſe können allerdings erſt die nächſten Tage liefern. Megan Taylor, die neue Weltmeiſterin im Eiskunſtlaufen, lief bei der Krefelder Abſchieds⸗ e, ein wundervolles Programm. Im Eishockeykampf blieb Krefeld über Köln mit 105 ſiegreich. Der neue Mercedes-Benz Grand-Prix Rennwagen näch der Rennformel 1938 bis 1940, mit dem Rennleiter Neubauer in Monza zu seiner ecsten Erprobung eintrai. .-.-Mater Deutsche Rennwagen trainieren in Monza Hasse auf Auto-Union kurz vor dem Start zur ersten Trainingsfahrt für die großen Rennen dieses Jahres auf der Bahn in Monza. Weltbild(). Ruch zapans Handbau mach mit beim Olumpiſchen Turnier 1940 (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Nachdem ſchon im Dezember 1937 Na⸗ tionen ihre Meldungen für das Olympiſche Handballturnier 1940 in Tokio abgegeben hat⸗ ten, kommt nun die erfreuliche Nachricht, daß ſich auch der Gaſtgeber Japan an dieſem Wett⸗ bewerb beteiligen wird. Der de Rolk ſpielt zwar in Japan noch keine große Rolle. Aber es iſt ein gutes Zeichen für die olympiſche Ein⸗ ſtellung dieſes Landes, das mit ſeiner Beteili⸗ gung an den Wettkämpfen auch dort nicht zu⸗ rückſtehen will, wo es nur mit wenig Sieges⸗ ausſichten an den Start geht. Dazu beweiſt dieſe Teilnahmeerklärung erneut, daß Japan trotz des Fernoſtkonfliktes feſt entſchloſſen iſt, die Spiele 1940 durchzuführen. Kilelne Handbal⸗Rundrcan Acht Handballmeiſter ſtehen feſt Die Meiſterſchaftskämpfe in den deutſchen Handball⸗Gauklaſſen konnten am weiten Märzſonntag ſoweit gefördert werden, daß die Hälfte der zu ermitielnden Gaumeiſter nun⸗ mehr feſtſteht. Es ſind dies: Schleſien: MSV Boruſſia Carlowitz, Sachſen: MTA Leipzig, Nordmark: Oberalſter Hamburg, Mittelrhein: VfB 08 Aachen, Heſſen: TV 47 Wetzlar, Südweſt: DRe Haßloch, Baden: S V Waldhof, Bayern: Poſt SV München. Im Gau Nordmark konnte der Titelverteidi⸗ ger Oberalſter Hamburg mit einem 14:4⸗Er⸗ folg über ſeinen f0 Widerſacher, der Kieler Turnerſchaft aſſee-Winterbeck den Gaumeiſtertitel erfolgreich verteidigen. TV Wetzlar hatte es am Sonntag nicht ſchwer, Jahn Genſungen 11:6 abzufertigen. Zugute kam den Turnern allerdings die neuerliche Niederlage des Titelverteidigers Tuſpo Bet⸗ tenhauſen, der von der Kaffeler Turnerſchaft knapp mit:4 bezwungen wurde und damit die noch beſtehenden Wangen Ausſichten auf eine erfolgreiche Verteidigung der Meiſterſchaft endgültig begraben mußte. Im Gau Südweſt mußte ſich DRe Haßloch beim Titelverteidiger Vfn Schwanheim zwar mit einer Punkteteilung begnügen, gewann aber dennoch die Meiſterſchaft, da m. 3898 MS Darmſtadt im Ortstreffen dem SV'g unterlag. In Baden iſt der SV Waldhof natürlich nicht zu erreichen. Die übrigen ge⸗ 28 Meiſter ſtanden bereits längere Zeit feſt. 5ö Jahre„Sermamia“ Friedrichsfeld Einex der älteſten und Fußballvereine Mannheims kann in dieſem Jahre ſein 35jähriges Jubiläum ſei⸗ ern. Der FC Germania Friedrichs⸗ feld iſt nicht nur weit in der Umgebung ſchon immer ein geachteter Gegner ſo vieler Sport⸗ vereine geweſen, ſondern er verſteht es auch, Gaſtgeber zu ſein und in ſportlicher Hinſicht 49 der Höhe ſtehende Großveranſtaltungen aufzuziehen. Viele große Sportler ſind aus ſeinen Reihen ſchon hervorgegangen. Alter Ueberlieferung entſprechend, iſt ſich die Vexeinsleitung ihrer Aufgabe voll bewußt. So ſoll auch das in der Zeit vom 28. Auguſt bis 4. September 1938 geplante Stiftungsfeſt eine über dem Durchſchnitt ſtehende Veranſtaltung werden. Ueber eine Woche lang werden ſtarke Mannſchaften aus der näheren und weiteren Umgebung im Wettkampf ſtehen; der Verein ſelbſt wird mit allen ſeinen Mannſchaften auf den Plan treten. Für ganz Friedrichsfeld wird das Jubiläum ein Feſt werden. Schon des öfteren haben ſich die Germanen in dieſer Hinſicht erprobt. Es hle hierbei nur exinnert an die beiden Leichtathletik⸗Abendveranſtaltun⸗ gen mit dem Deutſchen Hochſprungmeiſter Gu⸗ — Weinkötz, einem gebürtigen Friedrichs⸗ elder. Ein Dutzend Tore wurden im Fußball⸗ Freundſchaftskampf zwiſchen dem— nahm und der SpVg. Fürth erzielt. Das Spiel mit:6 einen unentſchiedenen Ausgang. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 16. März 1958 Oie die Kaneraden im Beich-In ülesem Linne luutete Aus Gelöbmis des Führers der Deutschösterreichischen Turn-und Sporkkront Dr. Frledrich Rulner an den Reichssporkkunrer von Tschummer und osten Der zweifache österreichische Olympiasieger im Paddeln, Gregor Hradetz ky. Neue Kameraden im DRs Sie ſtritten wacker bei der Olympiade Mit einer ſtarken Mannſchaft von 219 Teil⸗ nehmern marſchierte bei der Eröffnungsfeier der Berliner Olympiſchen Spiele Oeſterreich in das Stadion ein, jubelnd von den Hunderttau⸗ ſenden begrüßt. Und ſie haben ſich in dieſem Kampfe der der Welt anſtändig und wak⸗ ker geſchlagen, die nun als Kameraden zur grö⸗ ßeren Gemeinſchaft der deutſchen Leibesübungen urückkehren. Die Wildwaſſer und Flüſſe waren der beſte Uebungsplatz für die Kanuten, die ſich zwei goldene, drei ſilberne und eine bron⸗ zene Medaille holten, dazu den 4. Platz im Ka⸗ nadier⸗Einer über 1000 Meter und den 4. Platz im Faltboot⸗Zweier über 10 000 Meter. Im Ge⸗ wichtheben gab es durch Fein im Leichtgewicht eine Goldmedaille, im Federgewicht und im Mittelgewicht den 4. Platz und im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht den ſechſten Platz. Im Rudern holte ſich im Einer Haſen⸗ öhrl die Silbermedaille und im Vierer ohne Steuermann kam Oeſterreich auf den 5. Platz. Ebenfalls einen 5. Sieg holte ſich Oeſter⸗ reichs Vertreter im Segeln der Olympia⸗Jollen. In der Frauenleichtatßletit ſchaffte Bauma im Speerwerfen den 4. feich im n Fechten errang Oeſterreich die Bronze⸗Medaille und im wurde der 4. und im Säbel durch Oeſterreichs Mannſchaft der.—8. Platz erkämpft. In der großen Dreſ⸗ urprüfung der Reiter holte ſich Oeſterreich die ronzemedaille, im Fußballund im Hand⸗ ball den 2. Platz, im Waſſerball den 6. und im 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren der Rad⸗ wettbewerbe den 5. Rang. Turner des Deutſchen Turnerbundes Die allgemeine Entwicklung in Oeſterreich brachte es mit ſich, daß gegenwärtig von ehe⸗ mals beſtehenden 700 pölkiſchen Turnvereinen 290 wieder arbeiten durften, da der übrige Teil „verboten“ und„eingeſtellt“ worden iſt.„Ver⸗ boten“ und„eingeſtellt“ bedeuten, daß die ver⸗ botenen Vereine aufgelöſt wurden, die einge⸗ ſtellten Turnerbundsvereine vorerſt ihren Be⸗ trieb einſtellen mußten. Zum erſten Male führte nun der Turnerbund in St. Pölten im Novem⸗ ber 1937 ſeine Geräte meiſterſchaften durch. Bedingt durch die allgemeine Lage hatten mur 29 Turner gemeldet, von denen 15 zum Wettlampf antraten, da ſich viele in der Vorbe⸗ reitungszeit verletzt hatten. Auch die Schwierig⸗ keit der Uebungen, die ſich den Anforderungen der Olympiſchen Turnübungen er⸗ laubte es nur den Allerbeſten, zur Meiſterſchaft u kommen. Die erſten drei Sieger wurden: 1. oda Friedrich, Floridsdorf, 2. Waldert Ri⸗ chard, Steyr, 3. Jordan Fabian, Allg. DTV Graz, Meiſter am Reck: To da, Floridsdorf, Meifler am Barren: Fabian⸗Graz, Meiſter am Pferd breit: Albinger, Innsbruck, Mei⸗ ſter am Pferd lang: Stoß, Wien, Meiſter an en Ringen: Bilas, St. Pölten, Meiſter im Freiübungsturnen: Redl, Wien. Deutſch⸗Geſterreichs Fußball hat in der Welt einen guten Klang. Es ſind zwar meiſt Erinnerungen an einige Jahre zu⸗ rückliegende große Leiſtungen, die dieſen guten Klang bedingen. Es iſt manches durch einen dem deutſchen Weſen fremden Profeſſio⸗ nalismus zerſtört worden, was an guten Vor⸗ ausſetzungen und Anfängen vorhanden war. Doch ſind in den Reihen der Amateur⸗Vereine auch heute noch große Könner vereinigt, der beſte Beweis dafür iſt der zweite Platz, den ſich Deut eſterreichs Vertretung beim Endſpiel der Olympiſchen Spiele in Berlin gegen Ita⸗ liens Elf erkämpfen konnte. Wir glauben be⸗ ſtimmt, daß ſich aus dem großen Stamm von lagten Nachwuchsleuten— bei der be⸗ r ſonderen Begabung für das ſpieleriſch⸗techniſche der Deutſch Beſterkeſcher iſt die Veranlagung gerade für Fußball ſehr gut— ein neuer Auf⸗ trieb für Deutſchlands Fußball einſtellen wird, der ſich auf der kommenden Fußball⸗Weltmei⸗ holle in Frankreich ſchon poſitiv auswirken ollte. Geſterreichs Handballſpieler gehörten mit Deutſchland zuſammen von jeher zu den ſtärkſten Spielern der Welt. Es mußte dies auch gar nicht verwundern, daß gerade Oeſterreich dieſes„deutſche“ Spiel beſonders eifrig pflegte und es auch zu einer Vollendung führte, die ihm manchen internationalen Sieg einbrachte. Bei der Handballrunde der Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 ſtanden Deutſchland und Oeſterreich weit vor dem Feld der übrigen Mannſchaften inbezug auf Technik, Kampfgeiſt und Aufbau des ganzen Spieles. So war es nicht verwunderlich, daß das Handball⸗Endſpiel zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich einen der⸗ artigen Zuſchauererfolg brachte, wie ihn ſelbſt die eingeſchworenen Freunde dieſes Spiels nicht für möglich hielten. Deutſchlands Mannſchaft holte ſich dabei den olympiſchen Sieg, aber alle erkannten in den Brüdern aus Deutſch⸗Oeſterreich den großen und ſtarken Geg⸗ ner an, der unſerer Mannſchaft allen Einſatz abverlangte. Nun ſtehen die großen Gegner ſo mancher Länderkämpfe in der gleichen Reihe. Im Schilauf ſtrömt aus Deutſch⸗Oeſterreich eine gewaltige Schar von Könnern ein, die auch mit inter⸗ nationalen Maßſtäben gemeſſen zur allererſten Klaſſe zählen. Gerade die Schiläufer waren es, die oft die Härten eines volksfremden Regimes zu ſpüren hatten. Wir erinnern an ſo manches Startverbot, an ſo manche Verhaftung und Ab⸗ ——————— Josef Bradl ein erstklasslger Springer Er„flog“ in Jugoslawien die kaum glaubliche Weite von 107 Meter. XI. Sommerſpiele Medaillen Gold Silber Bronze 33 4 6. Deutſchland Oeſterreich Deutſchland. UnSa. Ungarn.. Italien. Frankreich. „ 2 2 82 D Finnland Schweden Japan Holland. Großbritannien Tſchechoſlowakei Eſtland Argentinien Aegypten Schweiz Kanada. Norwegen Türkei Indien. Neuſeeland Polen Dänemark. Lettland 4 Jugoflawien Rumänien Mexiko BDenhienn „„„„»»„» „ O 0 „ fee „ O‚„»„»„„»„„%„ 0 „en g .-—-οιοοι Dοοι ⏑οιοS ſetzung, die im Gefolge von ausgeſprochen wurden. Erſt vor wenigen Wo⸗ chen noch, beim Länderſpringen in Klagenfurt hat das iſchen 2 Volk den dort ſiegreichen reichsdeutſchen Schiläufern eine feii Freudenkundgebung gebracht, die von den da⸗ maligen Machthabern mit allen Mitteln der Ge⸗ walt unterdrückt wurde. Jetzt wird gerade in die ſo breite Front der deutſch⸗öſterreichiſchen Schiläufer ein neuer, gewaltiger Impuls an ſportlichem Schulen und Ueben getragen wer⸗ den, ſo daß wir mit den gebiets⸗ mäßig neuen Möglichkeiten unvergleichlicher Alpengebiete gerade für den deutſchen Schilauf — nicht nur für den rennſportlichen, auch für den turiſtiſchen— eine Stärkung und Hebung geſamtdeutſchen Leiſtungsdichte erwarten önnen. Ueber die öſterreichiſchen Eisläufer brauchen wir nur wenige Stichworte zu geben, denn es iſt aller Welt bekannt, wie groß die ahl der erſtklaſſigen Könner— ſowohl im unſtlauf, als auch im Schnellauf— in den Reihen der an die 10 000 Mitglieder zählenden öſterreichiſchen Eislaufverbandes iſt. Da tauchen Namen wie Schäfer, Kaſpar, Geſchwiſter Pauſin auf, man ſieht die natürliche Eleganz der Kunſtläufer aus der unvergleichlichen Wie⸗ ner Schule und man kann ſich leicht ausrechnen, daß aus der Vereinigung der deutſchen Eis⸗ läufer aus Oeſterreich mit den in ihrem Können ſo ſtark verbeſſerten— 0 des deutſchen Stammlandes eine ungeahnte Leiſtungsſteige⸗ rung erwachſen wird, die Deutſchland im inter⸗ nationalen Eislaufſport zur unbeſtrittenen Füh⸗ rung bringen wird. Für 1937 wurde dem Oeſterreichiſchen Eislaufverband die höchſte Aus⸗ zeichnung„La Coupe Olympique“ des J. O. C. verliehen.. Felix Kaspar(Wien) der Weltmeister im Eiskunstlauf. Archivbilder(4) Medaillen Gold Silber Bronze Auſtralien e e 1 Philippinen—— 1 — 1 IV. Winterſpiele Medaillen Gold Silber Bronze Norwegen 7 5 3 S 3 Oeſterreich 1 1 2 Deultſchlaund 4 4 2 Ghden 2— 3 SFilenhh 1 2 3 Schweiin 1 2— Großbritannien. 1 1 1 Vereinigte Staaten 1— 3 1— Hgarnn— 1 Frankreich—— 1 vorführungswettbewerbe während der Winterſpiele Deutſchlannd.— 2 1 Sh 3 1 1 Deutſchland.. 8 3 2 4—— h 1 8550 Schweden—— 1 Tſchechoſlowakei.—— 4 Robert Fein(Wien) erkämpfte bei den Olympischen Spielen in Ber- lin im Gewichtheben(Leichtgew.) für Oester- reich eine Goldmedaille. In der Leichtathletik konnte der Leichtathletilverband am 6. Dezember 1937 das Jubiläum ſeines 35⸗ jährigen Beſtandes feiern, iſt vor allen Dingen bisher eine fehlende Breitenentwicklung zu be⸗ obachten geweſen. Von 1200 Aktiven entfielen allein 70 Prozent auf Wien, während in den öſterreichiſchen Landgebieten die Leichtathleten noch keinen Fuß faſſen konnten. Außer den Stabhochſpringern Prokſch und Haun⸗ wickel, die für 4 Meter gut ſind, dem 400⸗ eter⸗Läufer inner, der übrigens drei Tage nach den Studentenweltmeiſterſchaften in Budapeſt verhaftet wurde, da er mit dem Deut⸗ ſchen Gruß gegrüßt hatte, und dem Mittelſtreck⸗ ler Eichberger über 800 Meter gibt es in der öſterreichiſchen Leichtathletik keinen inter⸗ national hervortretenden Mann. Im Rudern kann Deutſch⸗Oeſterreich ſich auf den Diamont⸗ Sculls⸗Sieger und zweiten Sieger der Berliner Olympiſchen Spiele Haſenöhr! berufen. Aber auch in dieſer Sportart hat es bisher an einer Breiten⸗Entwicklung gefehlt. Im Tennis —5 ſich durch ihre Kämpfe um den Davis⸗ Cup und ihre Beteiligung an internationalen Turnieren die beiden Spitzenſpieler Metaxa und Bawarowſki einen Namen gemacht. Im öſterreichiſchen Schwimmſport iſt ein langſames und ſtetes Fortſchreiten feſtzu⸗ ſtellen geweſen. Der Erſte Wiener Amateur⸗ Schwimm⸗Club, der 1937 das Feſt ſeines 50jäh⸗ rigen Beſtehens feiern konnte und dabei ſeinen denkbar beſten freundſchaftlichen———— zu Deutſchland Ausdruck gab, daß er Reichsfach⸗ amtsleiter Hax zum Ehrenmitglied ernannte, ing zielſicher auf die Breitenausbildung des Echwimmſports los. Eine ganze Reihe begabter Schwimmer, die der Ein⸗Minuten⸗Grenze nahe ſind, ſollten bei aufbauender Schulung bis zur Spitzengruppe vorſtoßen können. Im Kanu- und Kajahſport ehörte Deutſch⸗Oeſterreich immer ſchon lei⸗ fangsmäßig zur Spitzengruppe. Neben den be⸗ kannten Leuten Hradetzky, Kainz, Dorf⸗ ner, Kaliſch und Steinhuber verfügt krält Sportart auch über beachtliche Nachwuchs⸗ räfte. In der Schwerathletik pielt hauptſächlich das Gewichtheben eine grö⸗ —35 Rolle. Kiben Aegypten und Frankreich war Deutſch⸗Oeſterreich in den letzten Fahren unſer ſtärkſter Widerſacher. Haala gewann beiſpiels⸗ weiſe im Vorjahre in Paris die Weltmeiſter⸗ ſchaft im Halbſchwergewicht. ur Zeit iſt Deutſch⸗⸗Oeſterreich in der neuen Weltrekordliſte nicht weniger als elfmal vertreten. Darunter be⸗ finden ſich Haala und der Leichtgewichtler Fein, der zu den Beſten der Welt gehört und der Federgewichtler Richter, der auch heute noch aktiv iſt. der ds gibt bekannt Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die offizielle Bezeichnung der großen Ver⸗ anſtaltung der deutſchen Leibesübung im Som⸗ mer Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 heißt. Alle Zuſätze und alle Aenderungen ſind unerwünſcht, weil damit nur Unſicherheit in die Vorbereitung getragen wer⸗ den könnte. Insbeſondere iſt die Bezeichnung „16. Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt“ uſw. falſch und zu unterlaſſen, weil das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 eine erſtmalige Veranſtaltung des deutſchen Sports aus der neuen Einheit iſt. „Baken 105——.——.—.—— ndustr Roſolwerl ordentliche Chemiſche ð anderem au ſchaft durch Hauptgeſellſe denden Akti. 4,89 Reichsn angeboten. verluſt von Geſamtverlu 20 795 Reich bilanz per 3 vermögen v Verbindlichke 65 248) Reick Reichsmark; (35 233) Rei Vorräte und rungen. Ludwigshe Im Geſchäft gegebenen V ausnutzen. kate fanden Rf beteilig lung und wi grieß hergeſt rend des Be gen ſozialen als 500 000 ſtanden 71 7 von Wechſeln betrugen 80 Ertragsrechn ten des neu Poſitionen e bedingt mög die Aufrechn wendungen ſatzſteuer 1, 1,95(3,47) 2 (0,06) Mill. der Hauptſac des Beſitzes Krefeld, und Andererſeits (0,95), ſozial Steuern 0,9 Beſitzſteuern mit 0,30 Mi unter den ſo Nach erhöhte auf das Anl anderen Abſe 159 574(260 zent Dividen lagevermögen Hilfs⸗ und 2 Erzeugniſſe( ſich durch di⸗ (0,30) vermi ſtehen nach! Prozent zu! papierbeſtand Erhöhung er Mill. RM.( Warenfordert (0,46) Mill. Bankguthabe 2,46 Mill. R lungen auf 0,10.(0,10), (1,25) Mill. ſchulden, 0,7. Reichsmark die i. V. geti ſtonsfonds umfaßt. Die vertreten wa Verwaltung, üänderungen der kraft G. des Aufſichts der bisherige Dr. v. Schu Altersrückſich ihn trat Dir Ausgleichs Karlsruhe. Dauer der längert. 1) Prozent Goldanleihe Tilgung im! die Badiſche teilt, durch a findet nicht f Vogel und AG, Ettlinge zum 9. Apri Fran Effekt Festverzinsl. 3% t. Reichsat Int. Dt. Reichs- Baden Freist. Bayern Staat“ Ani.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgebi Augsburs Stad Heidelbg. Gol Ludwissh..? Mannhm. Gold Mannheim von pPirmasens Sta Mhm. Ablös.“ Hess.Ld.Liqu. B. Kom. Goldt do. Goldanl. do. Goldanl. Bav. Hvv. Wec Frkf. Hvv. Go Frankf. Liau. Frkf. Goldpfdl Kein Goldpfr. ein. Hyp. Mein. Hyp. LIc Pfälz. Hvp. Ge Pfälz. Lidu. Pfälz Hvv. Gol Rhein. Hvv. Gd do.-9. do. 12•13 do. Llan. do. Gdko Südd. Boder.- Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl Rhein-Main-De 16-Farbenind. Industrie-Al Accumulatoret Adt Gebr. Aschaffbg. Zel Bavr. Motor.- Bert Lichtu! Brauerei Kleir Brown Bover Sement Heie 1958 ten .— mont⸗ rliner rufen. jer an davis⸗ nalen t axa acht. feſtzu⸗ ateur⸗ 50jäh⸗ ſeinen ungen sfach⸗ annte, g des gabter nahe is zur tlei⸗ en be⸗ dorf⸗ erfügt vuchs⸗ e grö⸗ ch war unſer ſpiels⸗ leiſter⸗ it iſt rdliſte ter be⸗ ichtler rt und heute veiſen, Ver⸗ Som⸗ tfeſt d alle it nur twer⸗ hnung falſch Turn⸗ nalige s der „hakenkreuzbanner“ die wirtſchaftsfeite * mittwoch, 16. März 1958 lfdlustrie- und Wirtschafismeldungen Roſolwerk AG, Chemiſche Fabriken Mannheim. Die ordentliche Hauptverſammlung der Roſolwerk AG, Chemiſche Fabriken Mannheim, am 9. April hat unter anderem auch über die Umwandlung der Aktiengeſell⸗ ſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf den Hauptgeſellſchafter Beſchluß zu faſſen. Den ausſchei⸗ denden Aktionären wird eine Abfindung in Höhe von 4,89 Reichsmark je Aktie von nominell 20 Reichsmark angeboten. Das Geſchäftsjahr 1936 hatte einen Neu⸗ verluſt von 6389 Reichsmark gebracht, wodurch ſich der Geſamtverluſt bei 50 000 Reichsmark Aktienkapital auf 20 795 Reichsmark erhöht hatte. In der Umwandlungs⸗ bilanz per 31. Dezember 1937 wird ein Umwandlungs⸗ vermögen von 11 000 Reichsmark ausgewieſen. Die Verbindlichkeiten erſcheinen mit 66 847(im Vorfahr 65 248) Reichsmark. Anlagen ſtehen mit 47 100(60 220) Reichsmark zu Buch, das Umlaufsvermögen mit 33 567 (35 233) Reichsmark, davon 14 410(14 026) Reichsmark Vorräte und 12 310(12 785) Reichsmark Warenforde⸗ rungen. Ludwigshafener Walzmühle Luvwigshaſen a. Rh. Im Geſchäftsjahr 1937 konnte die Geſellſchaft die frei⸗ gegebenen Verarbeitungsquoten in allen Betrieben voll ausnutzen. Die hergeſtellten Haupt⸗ und Nebenfabri⸗ kate fanden jeweils raſchen Abſatz. Für Rechnung der Rſc beteiligte ſich die Geſellſchaft an der Maisvermah⸗ lung und wurden ſowohl Maisbackmehl als auch Mals⸗ grieß hergeſtellt. Die geſamte Gefolgſchaft war wäh⸗ rend des Berichtsjahres voll beſchäftigt. An freiwilli⸗ gen ſozialen Leiſtungen wurden im Berichtsjahr mehr als 500000 RM. aufgewendet. Am 31. 12. 1937 be⸗ ſtanden 71758 RM Verpflichtungen aus der Begebung von Wechſeln und Schecks. Die Geſamtbezüge des AR(6) betrugen 80 865 RM., des Vorſtands(4) 104 668 RM. Ertragsrechnung und Bilanz wurden den Vorſchrif⸗ ten des neuen Rechts angepaßt, ſo daß bei einzelnen Poſitionen ein Vergleich gegenüber dem Vorjahr nur bedingt möglich iſt. Der Bruttoertrag erſcheint durch die Aufrechnung der nicht getrennt ausgewieſenen Auf⸗ wendungen(t. V. Sonſtige Auſwendungen einſchl. Um⸗ ſatzſteuer 1,56 Mill. RM.) weſentlich erniedrigt mit 1,95(3,47) Mill. RM. Ao. Ertrüge werden mit 0,58 (0,06) Mill. RM. ausgewieſen; die Erhöhung iſt in der Hauptſache auf die Buchgewinne aus dem Verkauf des Beſitzes an Aktien der Mühlenwerke Gottſchalk AG, Krefeld, und der holländiſchen Papiere zurückzuführen. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,95 (0,95), ſoziale Abgaben 0,08(0,11), Zinſen 0,04(0,19), Steuern 0,96 Mill. RM., darunter 0,65 Mill. RM. Beſitzſteuern(i. V. wurden nur Beſitzſteuern geſondert mit 0,30 Mill, ausgewieſen, während die Umſatzſteuer unter den ſonſtigen Aufwendungen verbucht wurde). Nach erhöhten Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen von 0,31(0,25 einſchl..07 anderen Abſchreibungen) verbleibt ein Reingewinn von 159 574(260 495) RM. Hieraus werden wieder 6 Pro⸗ zent Dividende gezahlt. In der Bilanz ſteht das An⸗ lagevermögen mit 1,855(2,085) Mill. RM. ein. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe betragen 1,28(0,62), fertige Erzeugniſſe 0,20(0,06) Mill. RM. Wertpapiere haben ſich durch die erwähnten Wertpapierverkäufe auf 0,05 (0,30) vermindert. Nom. 41 100 RM. eigene Aktien ſtehen nach wie vor zum Durchſchnittskurs von 37,6 Prozent zu Buch. Im laufenden Jahr hat der Wert⸗ papierbeſtand durch Zeichnung von Reichsanleihe eine Erhöhung erfahren. Forderungen ſind mit 1,07(.39) Mill. RM. bewertet, darunter 0,90(1,18) Mill. RM. Warenforderungen. Die flüſſigen Mittel betragen 1,43 (0,46) Mill. RM., darunter 1,31(0,38) Mill. RM. Bankguthaben. Demgegenüber belaufen ſich bei unv. 2,46 Mill. RM. AK, 0,60 Mill. Rücklagen die Rückſtel⸗ lungen auf 0,46(0,24), Wertberichtigungspoſten auf 0,10(0,10), die geſamten Verbindlichkeiten auf 2,12 (i,25) Mifl. RM., darunter 0,11(0,05) Mill. Waren⸗ ſchulden, 0,76(0,50) Mill. Akzepte, 0,98(0,58) Mill. Reichsmark Ruhegehalts⸗ und Unterſtützungskaſſe, die die i. V. getrennt ausgewieſenen Sozialfonds— Pen⸗ ſtonsfonds und Gefolgſchaftsunterſtützungsfonds— umfaßt. Die ocV, in der ein Ak von 1 992 900 RM. vertreten war, billigte einſtimmig die Vorſchläge der Verwaltung, darunter auch eine Reihe von Satzungs⸗ änderungen zur Anpaſſung an das neue Geſetz. Bei der kraft Geſetzes erforderlich gewordenen Neuwahl des Aufſichtsrates ergab ſich einſtimmige Wiederwahl der bisherigen Mitglieder bis auf Geheimrat Prof. Dr. v. Schulze⸗Gävernitz(Freiburg i. Br.), der aus Altersrückſichten auf eine Wiederwahl verzichtete. Für ihn trat Direktor Fritz Thomas(Mannheim) neu ein. Ausgleichsſtelle ſüddeutſcher Dachziegelwerke Gmbo, Karlsruhe. Durch Geſellſchafterbeſchluß wurde die —— der Geſellſchaft bis 31. Dezember 1938 ver⸗ ngert. Prozent(8 bzw. 6 Prozent) Badiſche Kommunal⸗ Golvanleihe von 1930. Die am 1. April 1938 fällige Tilgung im Nennbetrag von 130 500.— RM. wird, wie die Badiſche Kommunale Landesbank⸗Girozentrale mit⸗ teilt, durch angekaufte Stücke geleiſtet. Eine Ausloſung findet nicht ſtatt. Vogel und Bernheimer Zellſtoff⸗ und Papierfabriten Ach, Ettlingen(Baden). Auf der Tagesordnung einer zum 9. April nach Baden⸗Baden einberufenen aod Aktien leicht abgeschwächt— im ganzen ruhig Wie wird das Wetter? Berliner Börse Abgeſehen davon, daß die politiſchen Ereigniſſe und die Rückkehr des Führers das Intereſſe für die Börſe ſtark in den Schatten ſtellten, war offenbar auch weiten Kreiſen der Bankenkundſchaft die Vorgänge der Börſe nicht rechtzeitig belannt geworden. Infolgedeſſen hielt ſich das Geſchäft in ſehr engen Grenzen, wobei die Kurſe überwiegend etwas nachgaben. Von Montanwerten ſetzten Hoeſch, Klöckner und Laurahütte/ Prozent niedriger ein, dagegen Verei⸗ nigte Stahlwerke ebenſoviel höher. Von Braun⸗ kohlenwerten eröffneten Deutſche Erdöl 17½ und Ilſe Genußſcheine 1¼ Prozent niedriger, von Kali⸗ werten Wintershall 1 und Kali Chemie ½¼ Prozent. Auch chemiſche Werte lagen eher ſchwächer, ſo Farben zum erſten Kurs minus /, ſpäter mit minus ½ und Kokswerke gegen letzte Notiz minus 1¼½ Proz. Dagegen ergaben ſich für Elektroaktien teiſweiſe leichte Erholungen, ſo bei Lahmeyer um/ und bei Siemens gegen letzte Notiz um ½ Prozent, Verſor⸗ gungswerte waren zum Teil bis ¼ Prozent ſchwächer, ſtärker gedrückt haren Berliner Kraft& Licht minus 1/½ und HEwW minus 1 Prozent. Von Autoaktien gingen Daimler ¼ Prozent niedriger um. Uneinheit⸗ lich waren Maſchinenfabriken, von denen Rheinmetall Borſig ½¼ und Orenſtein 36 Prozent niedriger, dagegen Demag 1½ Prozent höher ſowie Schubert& Salzer gegen letzten Kaſſakurs 56 Prozent höher einſetzten. Von Bauwerten konnten ſich Holzmann um 1 Prozent befeſtigen. Ueberwiegend leicht befeſtigt waren auch Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffwerte, während Textilaktien bei klei⸗ nen Veränderungen uneinheitlich und Brauerei⸗ aktien leicht abgeſchwächt lagen. Sonſt ſind noch zu erwähnen: AG für Verkehr plus ¼, Allgemeine Lokal & Kraft plus 1 und Reichsbank plus 36 Prozent. Am Rentenmarkt bröckelte die Altbeſitzanleihe um 0,025 auf 13276 ab, die kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe blieb bei kleinen Umſätzen mit 96 unverändert. „Am Geldmarkt war die Tendenz in ſich etwas feſter, der Satz für Blanko Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 2½¼ bis 3 Przzent. Von Valuten errechſiete ſich der Dollar unver⸗ ündert mit 2,492, das Pfund etwas niedriger mit 12,40½, der Gulden etwas feſter mit 138,20. Ebenfalls feſter lagen der franzöſiſche Franken mit 7,62% und der Schweizer Franken mit 57,35. Gegen Schluß wurde das Geſchäft wieder außerordentlich ruhig. Für die Mehrzahl der Werte kamen Notierungen nicht zuſtande. Soweit Schlußkurſe feſtgeſtellt wurden, waren ſie gegenüber den im Verlauf erzielten Notierungen zumeiſt erholt. So konnten ſich Farben um 36 Prozent auf 15836 er⸗ holen. Ferner waren Vereinigte Stahlwerke und Sie⸗ mens um je ½ Prozent gegenüber den Verlaufturſen erholt. Am Rentenmarkt ging die Altbeſitzanleihe weiter auf 132,60 zurück. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr ge⸗ nannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notterung wurden das Pfund und der Dollar unverändert mit 12,41 bzw. 2,492 feſtgeſetzt. Der Gul⸗ den ſchwächte ſich auf 137,88 gegen 138,14 ab. Feſter lagen Paris mit 7,56 gegen 7,46 und der Schweizer Franken mit 57,34 gegen 57,28. ftheln-Malnische Mittagbörse Aktien im Verlaufe ſchwücher Die Börſe hatte am Aktienmar chſt wenkig veränderten Beginn. Allerdings hielten ſich die umſätze in Anbetracht des nur kleinen Ordereinganges enmarkt zunächſt einen in ſehr engen Grenzen. Nach den erſten Notierungen zeigte ſich aus Börſenkreiſen heraus ſtärkere Abgabe⸗ neigung, ſo daß die Haltung vorwiegend zur Schwäche neigte, da dem herauskommenden Angebot nur wenig Aufnahmeluſt gegenüberſtand. Von wenigen Ausnah⸗ men abgeſehen, hielten ſich die Veränderungen unter 1 Prozent. JIG Farben zunächſt ½ Prozent höher mit 159, dann jedoch 1½,j Prozent ſchwächer. Von Anfang an niedriger lagen Montanwerte, Verein. Stahl 113½ bis 112¼(113½), Mannesmann 113½(114), Hoeſch 113½(114), ſtärker ermäßigt Deutſche Erdöl auf 140½¼(1415½), Elektrowerte zeigten Abweichungen von ½ bis/ Prozent. Im einzelnen notierten u..: VꝰDM mit 176(177), Rheinmetall mit 140(140½), Adlerwerke mit 120(120¼½), dagegen Scheideanſtalt mit 251¼(251), Demag mit 148¼(148) und Reichs⸗ bank bei etwas größeren Umſätzen mit 198½(198/¼). Der Rentenmarkt war ſtill. Von den variablen Pa⸗ pieren gingen Altbeſitzanleihe auf 132.75(132.95) zurück. Kommunal⸗Umſchuldung mit 96.10 und Reichs⸗ bahn⸗VA mit etwa 131¼ konnten ſich voll behaupten. Goldpfandbriefe wurden wieder teils geſtrichen und teils ſtark repartiert. Liquidationspfandbriefe waren wenig verändert. Ebenſo wichen Stadtanleihen kaum ab. Staatspapiere lagen ſehr ruhig. Induſtrie⸗Ob⸗ ligationen zeigten kleine Abweichungen. Im weiteren Verlaufe fanden nur noch wenig Ab⸗ ſchlüſſe ſtatt. Gegenüber den tiefſten Kurſen hörte man zum Teil leichte Erholungen, ſo bei Ié Farben mit 158 nach 157½, etwas höher lagen Rheinſtahl, mit 143½ nach 143. Dagegen gingen AEcG auf 113½ nach 114½%, Mannesmann auf 113½ nach 115¼ und Reichs⸗ bank auf 198 nach 198½ zurück. Die ſpäter notierten Papiere lagen überwiegend niedriger, beſonders Südd. Zucker mit 211(212¼), Felten mit 139(140½, Feld⸗ mühle Papier mit 138½(139½, und Conti Gummi mit 213(213¼). Großbankaktien kamen unverändert zur Nottiz, während ſonſt der Einheitsmarkt meiſt Rück⸗ gänge auſwies. Im Freiverkehr wurden Elfäſſ.⸗Bad. Wolle mit 904 bis 90½(89) und Dingler Maſch. mit 89½¼ und 89½ (89½) umgeſetzt. Tagesgeld erleichterte ſich um 4 Proz. auf 2½ Proz. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 16. März. März 1036 Abr.: Mai 1011 Brief, 1037 Geld, 1039 Abr.: Juli 1053 Brief, 1051 Geld, 1052 Abr.; Oktober 1077 Brief, 1075 Geld, 1076 Abr.: Dezember 1088 Brief, 1087 Geld, 1088/86 bez., 1088 Abr.; Januar 1095 Brief, 1094 Geld, 1095 Abr. Tendenz: mehr ſtetig. Metalle Berliner Metallnotierungen Bertin, 16. März.(RM. ſür 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75: Standardkupfer, lfd. Monat 51 nom.; Originafhüttenweichblei 20.75 nom.; Stan⸗ dardblei ld. Monat 20.75 nom.; Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 18,.75 nom.; Standardzink lſd. Monat 18.75 nom,: Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; dezal. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 39.50—42.50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 16, März.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig; März mit Auguſt 51 nom. Br., 51 G. Blei,, Tendenz ſtetig: März mit Auguſt 20.75 nom. Brief, 20.75 G. Zinkt, Tendenz ſtetig: Märzmit Auguſt 18.75 nom, Br., 18.75 G. 3 der Vogel und Bernheimer Zellſtoff⸗ und Papierſabri⸗ ken Ac, Ettlingen(Baden), ſtehen die Aenderung der Firma und die Umwandlung von bis zu 400 000 RM. Vorzugsaktien in Stammaktien. Mill. RM. betragende Ac beſtand bisher aus 3000 Namensſtammaktien und 1200 Vorzugsaktien über je 1000 RM. Vom„Perſer“ zum deutſchen Zellwollteppich Der Zellwolle ſtellten ſich bei den hohen Anſprüchen der Teppichherſtellung an die Rohſtoffe zunächſt große Schwierigkeiten entgegen. Es muß daher als ein ganz beſonderer Beweis für die Leiſtungsfähigkeit der Zell⸗ wolle gelten, wenn es jetzt nach langen Verſuchen ge⸗ lungen iſt, eine Spezialzellwolle zu erzeugen, die auch der ſtarken Beanſpruchung des Fußbodenteppichs ge⸗ nügt. Es ſind in neueſter Zeit nicht nur Teppiche mit 30⸗ oder 50prozentiger Beimiſchung, ſondern auch reine Zellwollteppiche erfolgreich hergeſtellt worden. Aller⸗ dings erfordert dieſer deutſche Zellwollteppich eine be⸗ ſondere Ausrüſtung, um die Faſer knitterfeſt und ſtand⸗ feſt zu machen, aber dieſer Aufwand lohnt ſich. Der Flor oder Plüſch, deſſen Dichte und Höhe die Güte des Teppichs mitbeſtimmt, muß ganz beſonderen Anforde⸗ Das insgeſamt 4,2 rungen ſtandhalten. Deshalb gibt es auch keine Baum⸗ wollteppiche. Der König Baumwolle, der im 19. Fahr⸗ hundert faſt in die ganze Textilinduſtrie eingedrungen iſt, hat an den Grenzen des Teppichbereichs Halt ma⸗ chen müſſen. Gewiß werden im Teppich auch Baum⸗ woll⸗ und ſogar Papiergarne verarbeitet, aber doch nur zum Untergrund, zur„Matratze“, in die die Wollfäden eingeknüpft werden. Die Teppichfaſex muß elaſtiſch und ſtandfeſt zugleich ſein, ſie muß dem Tritt des Fußes weich nachgeben und ſich doch ſelbſt wieder aufrichten. Nicht die Wolle Südafrikas und Auſtraliens, die ſonſt am meiſten verbreitet iſt, liefert das beſte Material für Teppiche, ſondern die aſiatiſche Wolle. Die Wertſchätzung des Orientteppichs beruht ſowohl auf der jahrtauſend⸗ alten Kunſt der Teppichknüpfer Perſiens, wie auf der idealen Wolle der perſiſchen Gebirgsſchafe. Wenn auch die deutſchen Heidſchnucken eine brauchbare Teppich⸗ wolle liefern, ſo reicht die Menge doch nicht aus. Da die Teppichherſtellung nicht wie in andern Textilzwei⸗ gen von der Wolle in die billigere Baumwolle aus⸗ weichen kann, tritt an die Stelle des teuren Wolltep⸗ pichs in den billigeren Preislagen der Haargarn⸗ oder Juteteppich. Aber auch hier iſt die Herſtellung auf aus⸗ ländiſche Zufuhr angewieſen. Erſt die Zellwolle hat uns nun von ausländiſchen Rohſtoffen für die Teppich⸗ herſtellung freigemacht. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 7om. 75. Hara Aftſishe leeresful, * Oο S e Ceclecte — ½½mnnt,— Aofeimrom imι ι HInbrhmrom ſene, Vhms efmιν n οιm¹ OGfe e liebe/ RGοe- VochU- Onvuenti roig ofegen · Soruſirogon Ohere Gecbeit X& Schnee ſ. Schneerreſber Geb/et&s m- — 1 lun , — Mit dem Zuruckgreifen des europaiſchen och⸗ druckgebietes traf im Oſten und Süden wieder Belebung der atlantiſchen Wirbeltätigtert ein. Es hat ſich auch für Deutſchland mit ſüdweſt⸗ lichen und weſtlichen Winden eine Zufuhr feuchter Meeresluft eingeſtellt. Dabei wird es vor allem im Norden des Reiches auch zu leich⸗ ten Niederſchlägen kommen, während der Suü⸗ den noch überwiegend unter Hoch⸗ druckeinfluß bleibt. Die Ausſichten für Donnerstag: Morgens vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, ſüdlich der Kammlinie Taunus— Speſſart— Rhön noch trocken, nördlich davon geringe Nie⸗ derſchläge, ausgeſprochene milde Temperatur, ſüdweſtliche Winde. ... und für Freitag: Leicht unbeſtändig, aber mildes und nicht ausgeſprochen unfreundliches Wetter. Rhelnwasserstond 18. 3. 98 16. 3. 39 Waldshot„„„„„ 210 209 Rheinfeldcden„ 198 198 Breisdch„„„„ 98 92 S 22¹ 219 Mocee 368 562 Moanhelm„„ 268 263 Ket aiinn 183 181 K,„ i 174 170 Neckorwosserstand 18. 30 116..88 Meanghelm„ 267 264 Kautschuk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Marl. Marktlage: ruhig. Sheets lolo 6˙/½2; p. April/ Mai 7z p. Mai/Juni 7/6. Preiſe in pence für ein lb. Frankfurter Produktenbörſe vom 16. März Alles unverändert. Tendenz: Ruhig. 15. 3. 16. 3. 15. 3. 10.fͥo. 1. 3. 10. 3. 15.3. 16. 5. 15. 3. 16. o. 10., 3. 16. 3. Daimler-Benz 50 141,75] ver. Dt. Oele.. 139,— 139,—[ Reichsbank.... 196.25 198,———— 4 Franlfurter Pentsehe Erab?:: 14750 15.—] Wersergzeft. 17 185,75 Bbeinfvvoth. Bant 13½.5 15,f5] flaobieg Eierkro, iet— 14 K2. Sanfrerfe 115s 11½5] Zumnetezurchen,— 1otzs Eflektenbörse.— 171.— 148,87 14/½ 75 ig- 10 1035 Harburger Gummi 115˙80 33450 3 n 8— an 262,— 252.— t. Steinzeuge Ffe—75 5 Bank-Aktlen„ Verkehrswesen— 120, H Beræb Orel elegr.-)t. 1— Festverziusl. Werte 15. 3. 16. 3. ee Hof—58„105,— 105,— Badlsche Bank.. 12312 124.25 K 10 rſa 1570 1035 1 WesigFe In 3 Allianz Leben 237, v.——] Eichb.-Werger-BTr.— F isei.-Amer.-Paketfh. 16, Hoesch Eis. u. Statl estd. Kaufhof AG. 97. 3 m. Di Aclehsan 35 103.— 108.—] El. Kient Erait 145.— 145,.—f Sormme peebk. 1238 123.25 f54,-Sadan. Bpfseh 153,—„ fofzgnnn Shloy. 98,30 165,—f Wesiererelg ltah 106 80 156,7 Koionlel. Poolere Baden Fgeist, v. J97 188,5 j05, 5 Sebname::: 167.— 160%30 Senteche gank.. ffßs 12,½5 Sead“ Pisenbahr“ 4f.— J,—] flotelpeiged... 3/25 30.— er 129,87 Bayern Staai v. 1927 100,12 100,12] Sebr. Fahr A6. 159˙75 15/30 Presdger Banh. 110,25 116,%55 dd. Eisenbahn.— 70, mmob.⸗Gs. 75,25 etall... 109.— 108,50 Nen-Gulnea Ani.-Abi. d. Dt. Rch. 132,3 132,70 16, Farhenindustrie. 155.50 138•25J Eranbft. Hvp.-Bank 123,50 127,50 Efektenk ſunghans Gebr—. 121,— J Zellstofl Waldhol, 149.— 147,25 1 Otavi Min. u. Eisenb. 28.75 27,5 öt. Schutzgediet 08. 11,87 11,35 Eeldmünle Papier. ¹⁰ 14/%½5] Pfalz Hvpoth.-Bani 112.— 112.— ektenkurse Kahfa Porzellan 435 150,70 Tutedſpe Volg. 38 38,32 93525 Ku- Gofdochandt—Beichsdant.. 189,75 195,,[ Acenmulatoren- Fbr.—— fFal Choathe 25 14•50 107,50 Berli Devl K Ralgepeß S 99.25—** J„, 48,0— Kbein.Hvpoth.-Ban 157,25 157,25] Aſigem. Bau Lenz 1750 117.—„— erlineèr Vevisenkurse Mannum. Goid,2. 2 fh88 99,25] Sroötratt Ahm..:—— Verkehrs-Aktlen Akcheßzs eintdg 14 14% Fu Faa. 12 Leid Briel IOeld L Briet Mannheim von 27„ 99,25 99,25 Grün& Bilflnger.—* Bad. AG. fl. Rheinsch. 11 10 10L62 1 Augsburg- Nürnder- 130,75 130,75] KFoksw. u. Chem. Fbh—— pirmasens Stadt.26 99,— 99,— Hanfwerke Füssen. Ot. Reichsb. Va.. 151, 48(SMWI 152.75 152,20 Kollmar& fourdan. 100, Mhm. Ablös. Altbes.—— Harpener Betabau 160.— 160.— verslcher.-Aktlen 99,75 101,— Kötiz. Led u. Wachs 159,75—— 8⁰ 15. Mür M. Mües fless ka.giihön 20.—*— Essen 63.— 18•50 Alllans Leben... 236,— 236,.— f. P. Bemberz 1475 147˙75.— 4 1028 120•75 Lexvot.(Alez.-Kairo) 1 fg. Pld. 12,695 12,725 35904 12,/25 B. Kom. 100——50 99•75 99.75 llse Bergban 5 Bad. Assecuranzges. Bergmann Elektf., 199.70 139.75 5 3— 177•37 Krgestin.(Buenos-Alr.) 1Pap.-P. 0,641 533**— 40, Sofganf. 3. 38 15 93˙ Genugschelne 142,50— J MannhelmerVersſch.—— JBraunt. u. Britetts 15350 152,50 feh. FanteManaheim— it, 37 Bela,(Brüss. 18 100 Belga J 41,920 42,000[ 41,92%] 42, do. Goldanl. v. 99,75 99,75 555.—23 1—— WMrit. Fransvortver.—— Braunschweis.-G. 153, 0 Laurahlttt.—— Broesinien(Rio de fan.) 1 Miireis 0,144f 0,146] ,144f 0,146 — 165. KeltGemie 18.—„ Sremer Wögbasn, 160,6e 130 6e] Kinden-Elimassg. 17.3 190,—f peremerz Aomsey y i00 Kroes 3310 5880 540 53480 Ftanbl..lon-. 3 101,55 101,75 d0. Ksepersleden 197,— 198.— Berliner Börse Sedws Boren., 10½ 148 Kannesmannrdüren ii4.5 f14. Bageis(Baatee J 698355 15300 Jioe 47.800J 43.130 Erkl. Gofdpfabt. ViII 100,— 100,— Fieigschanziin Bech 14 1• K K Hagerus Blsencefie 120,29 J48,0 Mansfeider Berebao re 150,25 Enaland(London- 1Pinno 12,395 12,425 12,.35•] 12,425 fh Goievir. Lios. 163 105)75] fißervgdon 245.— 24.— fats Sone Somm.. 13•75 21,½75 Karkt- v. Kühigzile 138,0„s] Estiand(Zev.-Tal 1 iö0 estn. Kr. J ö8,130] 58,270 ö5,!50 8,270 n. fvo.. 100—. Frorr-fieiſdroag i04,50 10.55] 82 br. Kesebsant 27 10,30 10f,90 f Haſmier-Bers 143 143/% J Kasgh, Bueian Woif 141.5 122.25] Ffanlend eisinst) 100 ZagMu. 548. ,..485% 495 Pafe 4346514.100.— 14— Faberer Braun 121.— 121— 4% do. do. v. J054 46,— 145,62 fafiemenge—— Fraakreicb(Paris). 100 Franos f J,53 ,467 7550 7,368 „Hvyp.——— ahmever 7„ 4 4 5 + 55 e w 6. 2,35 2,358 Pini Llan.—... 102,— 101,75] lüch. Lanz Menbneim—-— 8¹ S 11,.52— 11.1 120,12J Nordd. Eiswerke.—— Koltass Tmterd v Ren-1058 130 138.250 13½75— 2005 99,50 99, 50.T 160.— 145. Fre Heutsche Erds. 141,50 140,75 7 Koopel 12* A i lran(Teherann. 100 Rials 15,400. 15,44“ 10,400 15,44 ein. Hyp.—— o. Walzm r 5 beutsche Kabelwr. 74 athgeber-Waegon lsland(Revkiavik). 100 isl. Kr. J 55,440 55,560 f 55,440 55,860 4o..5,—— Ragnemafhrdhren. 133.— 13553 f 65s Pr.L4- Plaprieto Bentsehe Finojenm 11,82 11.50 Pheinieiden Kralt:: 333,60 333.30 ieiler, Rorw u Managd) 105 bire 13;050] 13,410 13.650 15,19 do. 12-13.%—— Metallsesellschaft. Anst.-R. 15.. 109,—— Hoatsche Steinnenn-— 5 Khein. Braunkohlen 233,7 202, Lapas(Tokjo u. Kobe) 0725] 0,227 ,728 7²⁵ do. HAau.„ zf 101,50 101,62% Megn.„ 5% do. d0. R. 21. 100,— 100,— 99 Metall—* Tos Ehein. Elektrr.. 129.25 jogoslaw.(Bela. u Zagr.) iohDin 5,654 5,70 5,654] 5,705 445 102.72 102.55 gili e 16.— 180—f és z do. Korn. Zenamit Nobel 31— 13055 Phein. Sablzerie 140 143.50 feneds(onirsah“ han, Beiier] 546 342] 05 —— 5„ 0 2 2„„„„„„„„— W 305 2 Srohkraituf. Ubm.—— Pfälz. Prebheie Sprit„T30 738 443 3. Ctrba. 4„V 123,50 143/ Taabes 2 40 413320 42.020 11.340 42.020 . n Tleht ung Krn— 123.5 Fütgerserte'.. 152— l1.0 Geszerreſelſdtnt 105f 3530 37650 16350 165450 eln- Main· Do——.% Kom. /.— 100.— EneingerUnlonwerke Sachsenwerk 3 5 esterreich(Wien! 100 Schillins 43,9 49, 49, 50,05 .Farbenind. v. 28 130 12 130,37 do. Vorzursaftſen 129,— 125,.— 159,25 158.37 00 heisstaht:... 153.59 12— Beon-Autes kelamh ipſer 1. 18,)5] Sufsceitoet n 659 16 50f Potes⸗h assbenf 1ch Pede kl.260.28. ii60 11.280 lndustrie-Aktien Kütgerswerke. 183,50 152,— Adea. 105,12 105,12 f Feiten& Guilieaume 139,25 Behabert is, 87 14,— Rumönien IBukarest)., 100.el des 55 4 Accumulatoren Salzwerk Heilbronr 14* 1◻ Bank für. Brauind. 132,— 131,75 Gebhard& Co.„ 153,.—] Schuckert& co. 60,— 42753 Schweden(Stocih. u..) 100 Kr. 53,880 63,95“ 55,83“„3, 950 Adt Gebr. 12,50 12,50 Sehlinek.... 1— 100,— Bayer. Hyb. Wechsei 109,50 199/ Serm. Porti.-Cemen/ 118·J9 zr. Sebulth. Patzenhoter 3853,„35,50 Schweir(2r. Bas. Berp) 100 Fr. 57,220 5/.310 J280 ,310 Aschaffbg. Zellstofl.— 141,— J Schuckert et,„. Commersz. Privatbk. 123,25 129,25 Gerreshelm Cias 133,25 139,— Siemens& Halske 06,25 405,12 Spanien(Madr. a. Barc.) 100 Pes——— 5 Bavr. Motor.-Werke— 158.— Schwartz Storehen 3 22+10 Deutsche Bank 127.75 127,70, Gestũrel-Loewe 446,.— 14/,25 Stoehr Kammgarn Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 6,721 5,73 6,721 5,739 Bert Lichi o Kraft 165,75 165,— Feiling Wolß Mom. 12275 hi. Soſdgiskonpann— 109,— Solaschmidt fBv. 43,25„„] Stoiberger Zinihütte.„r. Füchef(Mstanbul), 1 türk. Ptong].576] 1,382] 1,556 1½062 Brauetel Kleinlein 114,— 114,— Siemens Halske 05 Di. Uebersee Bank 126.— 125,25] Gritzner-Kayvserf 416.87 47/,62 Sudd. Zucker. 12,— 213,.— Unearn(Zadapest 1 Pęngò 5 44 Brown Boveri Mbm.—— Snfer, Oranvinkel 108,— 108.—f presdner Bann. I16,25 116,25 Sruschwitz Textn 124.75 12,) Thor. Fasges..: 144,25 140, J Hrusnay(Montevig.) ioſd. Seso 1119 1,121] 111%% 1121 Cement UHeidelbers 166,50 166,50“ Sudd. Zucker„— 5 Ueininzer Hiyp.-Bk. 126,50 126,25 Guano-Werke 120,— 118,87 1 ver. Dt. Nickelwerke 170.— 170,0“ ver.St.v. Amerius(Ne vv.) IDoll. 2,490? 2,494“ 2,4901 2,494 Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 16. März 1938 Va banque geſpielt und⸗ verloren Der„ſchwarze Zigeuner, der die Herzen geſtohlen“/ Der Kaſſiber in Zigeunerſprache Sie waren ihm eigentlich nur ſo zugeflogen, die Herzen— allerdings die Herzen einer ge⸗ wiſſen Sorte von„Damen“. Und in dieſen Krei⸗ ſen ſchien ſich der 23 Jahre alte aus Ellhofen gebürtige Johann Schenk auch wohlzufühlen. Das kann man wenigſtens auf Grund der vor der Großen Strafkammer verhandelten An⸗ klagefälle annehmen. „Moggl“ iſt ein Zigeunermiſchling mit den typiſchen Raſſemerkmalen der Zigeuner. Schlank, unarz und ſtolz ſitzt er auf ſeinem Anklageplatz und— leugnet, leugnet alles, was ihm vorgehalten wird— von A bis Z. Ja, er wöchentlich ungefähr 5 RM zugeſteuert, die an⸗ dere, Anni., einen Betrag von einmal 5 RM und dazu Naturalien im Geſamtwert von eiwa 100 Reichsmark. „Moggl“(wie er von Käte— ge⸗ nannt wurde) ſpekulierte darauf, daß man der Anni ja wohl nicht glauben werde, da ſie be⸗ reits ſchon einmal einen Polizeibeamten hin⸗ einzulegen verſuchte und nun wegen Meineids gerade eine Freiheitsſtrafe verbüßt. In dieſem Falle hatte er ſich allerdings verſpekuliert. Es gab nämlich eine ganze Reihe von Zeugen— aus ſeiner Arbeitsumgebung— die Annis Ausſagen erhärteten. Das Gericht konnte daher der Annahme zuneigen, daß Anni wenigſtens Man wäre ihm unter ſolchen Umſtänden ſo leicht gar nicht hinter ſeine Schliche gekommen — jedenfalls wäre es wohl nicht leicht geweſen, ihn zu überführen, wenn nicht. Aber das verhielt ſich 15 Während der Zeit der Unterſuchungshaft verſtand es der Angeklagte, mit ſeinen Angehörigen zu Hauſe in regelrechtem brieflichen Verkehr zu ſtehen— von dem niemand etwas bemerkte. Doch der Krug, der bekanntlich nur eine Zeitlang zum Brunnen geht, brach auch in dieſem Falle. Seine Angehörigen und„Tante Dittlar“— womit die Zeugin Sch. gemeint war— ſchrie⸗ ben ihm wieder einmal einen Kaſſiber, den ſie in den Aermelaufſchlag eines Hemdes einnäh⸗ ten. Dieſer Kaſſiber beſtand aus einem Stoff⸗ fetzen, auf den man ihm in Zigeunerſprache zu bedeuten verſuchte, daß er unbedingt bei ſeinen leugnenden Ausſagen beharren ſolle; außerdem verſuchte man, ihm darauf mitzuteilen, wer in⸗ Der Vertreter der Anklagebehörde führte in ſeinem Plädoyer zunächſt zwei Vorſtrafen we⸗ gen Diebſtahls und Einbruchsdiebſtahls ins Treffen. Auch die letzteren Gerichtsakten kenn⸗ zeichneten bereits das ſtur leugnende Verhalten des Angeklagten bis zum Schluß. Der Mangel an Einſicht in ſeine Straftat und ſeine Geſinnung unterſage die Gewäh⸗ rung mildernder Umſtände. Infolge ſeines dreiſten Leugnens könne ihm auch keiner⸗ lei Unterſuchungshaft angerechnet werden. Der Angeklagte habe eben alles auf eine Karte geſetzt und müſſe daher gewärtig ſein, nun auch alles zu verlieren. So beantragte der Erſte Staatsanwalt eine Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr und acht Monaten und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Das Gericht ſchloß ſich denn auch im weſent⸗ lichen dieſem Antrag an und zog in Betracht, daß die geſetzwidrige Haltung in dem Ange⸗ — 2 leugnet in Konſequenz bis zum bitteren Ende. in dieſem Falle die Wahrheit beſchworen hat. f f ief ſei Aber getreu den Blutgeſetzen ſeiner Raſſe gibt Dennoz änberie„Moggle heine Taktit kines⸗ 2 Zanner“ er vor dem„fremden“ Gericht nicht das min⸗ falls. Von der anderen Zeugin, der bei ſeinen Dieſen Kaſſiber fing man ab. Als—— 3 bei der Bemeſ⸗———— deſte zu. 3 Angehörigen ein⸗ und ausgehenden Käte, ver⸗ er ihm vom Vorſitzenden auf dem Gerichtstiſch ändern könne. So gelangte es k 72—— Die Anklage warf ihm vor, während der ließ er ſich darauf, daß ſie ihn ſicherlich nicht vor Augen gehalten wurde, ſtellte er ſich zu⸗ ſung der Strafhöhe zu einer Zuchthaus⸗ Iſt die Ze Jahre 1936/37 mit zwei jener gewiſſen Sorte„hineinlege“. Tatſächlich verſteifte ſich dieſe nächſt, als ob er nicht recht verſtehen könne, was ſtrafe voneinem Jahrund fün.Mo⸗ an 3 von„Damen“ zuhälteriſche Beziehungen gepflo⸗ Zeugin denn auch auf Ausſagen, die zu den auf ihm ſtehe. Erſt als alles Leugnen ihm nichts naten, außerdem zum Verluſt der bürger⸗ Früh⸗ gen zu haben. Die Zeugin Käte Sch. habe ihm erſten Vernehmungsprotokollen durchaus im mehr nützte, ſchloß er ſich dem Text der Ueber⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei————4— —e— Gegenſatz ſtanden. ſetzung an. Jahren. einen Geſamtbetrag von etwa 80 bis 90 RM, Günst. Kauf. Zuverkaufen Bronchitiker! erprobte Wirkſtoffe. Etark ſchleimlöſend, auswurffördernd. Reinigt, beruhigt und kräftigt die angegriffenen Gewebe. 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