rz 1958 führte in rafen we⸗ ihls ins ten kenn⸗ gnende m Schluß. aftat und Be wäh⸗ Infolge ich keiner⸗ rden. Der f eine gewärtig en. So ne Zucht⸗ Monaten hrenrechte n weſent⸗ Betracht, im Ange⸗ „als daß nochmals r Bemeſ⸗ thaus⸗ inf Mo⸗ bürger⸗ hon drei —e— t. Kauf. Gell renl- iet. Ihnen lennheit! 0 llaf- Imer zur Wahl. beſonders ünſt. brin⸗ ir imm. in ſchönen n u. gut. äten, RM J10. II. )/ Modelle ſchd. Edel⸗ i, poliert, „Paliſan⸗ harte Neu⸗ RM. 120. J30. LAb. k- Ulid Hximm. enen Auswahl n Preiſen. bel⸗ leb 4 Heuhaus 7, 9 Laden! fslager in ſckwerken. 9 banner“ Ausgabe A e Trägerlohn; durch die rſcheint wöchtl. 12mal. Bezu pbch RM. leinſchl. 66,4 geld. Ausgabe B tl. 7 wöchti. ; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 5 In bie Sh am Erſcheinen Lauch Früh⸗Ausgabe A Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Wertag u. Mannhberm, 3, 14%15. Fernſpr.⸗Sammel-Mr. 354 21. Oas Hatenkreuz⸗ f mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 KM. u. 30 p RM. u. 50 Pf. 33 243 Beſtell⸗ Träger⸗ 1,38 Wf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. Beſteugeld. Wos-Geioalt) Belbinb. eſteht kein Un 7 E nſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng Dankerfüllt blese Szenon stürmlschor Bogelsterung und herxllcher Vorbrüderung erlebte Wien, als es dle Relchshauptstadt. Auch in Berlin Rette clie pollzel clle Hüncdle voll zu fun, doß die hlehen Unbeſchreiblicher Jubel Drahtbericht der Berliner Schriitleltung des„Hakenkreuzbanner“) rd Berlin, 16. März. Der Führer iſt in die Reichshauptſtadt zurückgekehrt. Wie einen Triumphator hat ihn die Bevölkerung Berlins empfangen. Dier Tage nur lagen zwiſchen jenem denk⸗ würdigen hiſtoriſchen Flug ins befreite Oeſterreich, aber was iſt in dieſen Tagen geſchehen? Die Landkarte Euro⸗ pashateinneues Geſichterhal⸗ ten. acht Millionen Deutſche haben nach jahrhundertelangen Irrungen den Weg ins Reich zurückgefunden, das nun das Groß⸗ deutſche Reich aller Deutſchen iſt. Was viele Staatsmänner ihr Leben lang ver⸗ ſuchten, hat der Führer in a8 Stunden ge⸗ meiſtert. Das Einigungswerk der deutſchen Uation iſt gelungen, und nun iſt der Führer heimngekehrt in die hauptſtadt des Großdeutſchen Reiches als Sieger über die herzen der acht millionen deutſcher OGeſterreicher. Kkein Sieg konnte ſchöner ſein, kein Triumph größer als dieſer. Er iſt nicht mit den »Waffen der Gewalt, ſondern mit den Waf⸗ fen der Liebe und Freude eines gläubigen Dolkes erfochten worden. Don allen Erfol⸗ gen, auf die Adolf hitler in den fünf Jah⸗ ren, in denen er die Geſchiche der Uation leitet, hinweiſen konnte, iſt dieſer der ge⸗ waltigſte. Uoch nie iſt deshalb der Jubelder Begeiſterung unddie Dankbarkeit der Uation ſo groß geweſen wie heute. der Ein⸗ MANNHEINM jubelnden Menschenmossen wenigstens Anzeilgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au füllungsort Mannhei Nummer 127 eſpalz. Millimeterzeile 15 Pf. Die age gabe: Die 12ge alt. Millimeterzeile 1 10 Pfenn alt. Millimeterzeile 2 13 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Aus abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im— 18 Pf.— m. usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einz elverkaufspreis Zahlungs⸗ und Er⸗ mnheim. Poſtſcheckkonto: . Donnerskag, 17. März 1938 zug des Führers in die Reichshauptſtadt hat ein Bild von dieſer jubelnden Stim⸗ mung des ganzen deutſchen Dolkes ver⸗ mittelt. Orkane der Begeiſterung haben den Führer auf ſeiner Durchfahrt von Cempelhof bis zur RKeichskanzlei umtoſt. Das ganze Dolk Berlins war an dieſem Tage auf den Beinen. Uiemand war zu Hauſe geblieben. Ein unendlicher Beweis der Dankbarkeit iſt dem Führer auf dieſer Der Reichstag für SFreitag einberufen Berlin, 16. März(fiö-5unk) fmtlich wird mitgeteilt: der Reichstagsprüſi⸗ dent beneralfeldmarſcholl Göring hat den Deutſchen Reichstag für Freitag, den 18. märz 1938, 20 Uhr einberufen. am Dienstag dem Fführer seinen Dank abstattete. Das gleiche freudenfest felerte gestern olnigermoßen die Fcihrbahn der Trlumphstraße frol Avfn.: Presse-Bild-Zentrole(2) hiſtoriſchen Fahrt von den Millionenmaf⸗ ſen, die die Straße des Triumphes um⸗ ſäumten, entgegengebracht worden. Wie ein Wunder über Nacht, ſo iſt die Reichs⸗ hauptſtadt am Morgen des 16. März erwacht. Wem es in den letzten Tagen ſchien, daß das Flaggenmeer in den Straßen Berlins nicht mehr dichter werden könnte, dem hat dieſer Tag bewieſen, was Begeiſterung in wenigen Stun⸗ den vermag. Fahnen, Fahnen, ein einzi ges flammendes Rot bedeckte die Häu⸗ ſerfronten längs der Straßen, die der Füh⸗ rer kommen mußte. Girlanden, Blumen und wieder Fahnen umwinden ſeinen Weg. Eine Fieberſtimmung hat ſich der Reichs⸗ hauptſtadt bemächtigt. Die Zeitungen ſind in den frühen Morgenſtunden den Verkäufern aus den Händen geriſſen worden. 2,5 Millionen aufmarſchiert! „Der Führer kommtl— Heute wird er wieder bei uns ſein!“ Dieſe Nachricht hatte mit Windeseile die Runde gemacht und in wenigen Stunden war Berlin unterwegs. Wer es eben einrichten konnte, ſuchte ſich noch in den frühen Morgenſtunden einen Platz in der Triumph⸗ ſtraße, den er zäh und dauerhaft ſtundenlang behauptete. Um die Mittagsſtunde drängten ſich bereits dichte Menſchenmauern auf allen Stra⸗ ßen und Plätzen, über die der Führer kommen ſollte. Die Betriebe und Geſchäfte haben ge⸗ ſchloſſen. In endloſen KLolonnen zie⸗ hen die Werktätigen Berlins zur F e ſt ſt raß e. Ueberall dröhnt Marſchſchritt und Geſang. Die ganze Bevölkerung werlins ſcheint und unentwegt jauchzend die fauptſtadt Berlin des broßdeutſchen Reiches — ——————————————————————— ——————————— 5 2 —— — —————— — 2 7 7 3 —————— 5——————————————————————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 ſich an dieſen Sektor der Reichshauptſtadt zu — Die übrigen Stadtteile ſind faſt ver⸗ ödet. Den Wagenkolonnen, die unaufhörlich vom Regierungsviertel zum Flughafen die lange Triumphſtraße entlangrollen, bietet ſich bereits um 16 Uhr ein unbeſchreiblicher An⸗ blick. Im Sonnenlicht flammen auf dem Wilhelmplatz die rieſigen langen Bah⸗ nen der Fahnen blutig rot auf und die hellen Wände werfen einen gleißenden Schein. Der ganze weite Platz iſt angefüllt von einer ein⸗ zigen brodelnden Menſchenmaſſe. Kopf an Kopf ſtehen die Menſchen. Richt eine einzige Lücke iſt vorhanden. Polizei und ih haben Mühe, die Fahrbahn der Wilhelmſtraße freizuhalten. Selbſt auf den Dächern der umliegenden Ge⸗ bäude iſt kein„Sitzplatz“ mehr frei. In mehre⸗ ren Reihen haben SA⸗Kameraden in luftiger Höhe Platz genommen, um von hier aus die hiſtoriſche Stunde der Rückkehr des Führers in die Reichshauptſtadt mitzuerleben. Seit Stun⸗ den harren die Maſſen hier auf dem Platz be⸗ reits aus. Unentwegt ſtehen ſie da. In der er⸗ ſten Reihe vor der Reichskanzlei ſtehen Volks⸗ genoſſen mit Blumen, die ſie dem Führer überreichen wollen. Hakenkreuzfähnchen werden verteilt und im Nu iſt das ganze Feld ein einziges wogendes rotes Fahnen⸗ meer. In jeder hand ein Jühnchen Marſchmuſik und Kampflieder tönen aus den Lautſprechern, die von den Maſſen begeiſtert aufgenommen werden. Seit langem hat der Wilhelmplatz, der wahrhaftig ſchon viele gro⸗ ßen hiſtoriſchen Stunden ſah, eine ſolche Begei⸗ ſterung nicht mehr erlebt. Längſt iſt auch auf der Wilhelmſtraße der Lärm der Straßenbahnen und Autobuſſe verſtummt. Hart dröhnt der Schritt der Forma⸗ tionen auf dem Pflaſter, klingen die Lands⸗ knechtstrommeln der HJ. Unaufhörlich mar⸗ ſchieren SA und, Männer und Frauen aus den Betrieben, Jungen und Mädel und Werk⸗ ſcharen auf, um den Führer zu begrüßen, und hinter ihnen ſtauen ſich die Berliner bis an die Häuſermauern, geizend um jedes Eckchen Platz, denn ſie alle ja wollen an dieſem feſtlichen Er⸗ eignis teilhaben. Ordonnanzen flitzen durch die Straßen. Ueberall reicht man Fähnchen von Hand zu Hand. Kameramänner haben ſich die beſten Plätze ausgeſucht. Kein Fenſter iſt auf der Wil⸗ helmſtraße unbeſetzt. Dichte Menſchenmauern umſäumen natürlich auch den Flughafen. Je mehr man ſich dem Flugplatze nähert, um ſo impoſanter wird das Bild. Etwa 2 500 000 Menſchen ſtehen in der Wilhelmſtraße von der Reichskanzlei bis zum Halleſchen Tor. Ueber 30 000 Menſchen warten allein in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Hier auf dem Tempelhofer Flughafen ſtehen die Tauſende ſchon ſeit den früheſten Morgen⸗ ſtunden. Das Flughafengelände hat feierlichen Flaggenſchmuck angelegt. Von den Dächern des Empfangsgebäudes wehen die Hakenkreuzfahne und die Reichskriegsflagge. In unmittelbarer Nähe des Flughafens ſind Formationen der Bewegung angetreten. Tauſende von Kindern ſchwenken Hakenkreuzfähnchen in den Händen. An der Stelle, wo der Führer das Flugzeug verläßt, iſt eine proviſoriſche Kanzel errichtet. In unmittelbarer Nähe der Kanzel haben die Ehrenformationen der Partei, der SA, der, des RSKs, des Fliegerkorps und der Werkſcharen mit ihren Fahnen Aufſtellung ge⸗ nommen. Zwei Kompanien der Leibſtan⸗ darte ſtehen unbeweglich mit aufgepflanztem Seitengewehr. Sechs Kompanien der Wehrmacht ſtehen daneben, und zwar je zwei von Wehrmacht, Luftwaffe und Marine mit ihren Muſikkorps und den ihnen vom Füh⸗ rer verliehenen Feldzeichen. gebracht. Die Brüder ſind befreit. Sechs Maſchinen begleiteten das Flugzeug des Führers Schon lange vor der Ankunft des Führer⸗ flugzeuges haben ſich Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht eingefunden. Der Wagen des Führers ſteht ſchon bereit. Auf dem weiten Felde des Flughafens hat gegen fünf Uhr die Spannung ihren Höhepunkt erreicht. Längſt iſt die Anfahrt der Reichsleiter und Miniſter ſowie der hohen Offiziere der Wehrmacht beendet. Als letzter traf General⸗ feldmarſchall Göring in Tempelhof ein und begab ſich zum Landeplatz. Punkt fünf Uhr läßt fernes Motorenſurren die Zehntauſende aufhorchen. Begleitet von ſechs Maſchinen taucht das drei⸗ motorige Flugzeug Adolf Hitlers am Horizont auf. Es bringt den Führer, den Einiger des Reiches, in die Hauptſtadt zu⸗ rück. Jubelnd begrüßt, ſetzt es bald danach leicht auf dem Boden auf und rollt zum Lande⸗ kreuz. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring tritt als erſter auf den Führer zu und heißt ihn in Berlin herzlich willkommen. Darauf tauſcht Adolf Hitler auch mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, und dem Oberbefehls · haber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, Gruß und Handſchlag. Dann treten Müdel des BD vor und überreichen dem Führer und ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß Blumenſträuße. Zuſammen mit General · felbmarſchall Göring ſind die Reichsleiter, alle Reichsminiſter, der Stabschef der SA, Korpsführer Hühnlein, Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley und viele anderen hohen Vertreter der Partei und des Staates zum Empfang Adolf Hitlers erſchienen. Neben ihnen ſtehen die Militärattaches der fremden Mächte in großer Uniform und faſt das geſamte Di⸗ plomatiſche Korps. Kurze Kommandos hallen in den Jubel der erſten Begrüßung. Die Fronten der angetrete⸗ nen Ehrenkompanien des Heeres, der Kriegs⸗ marine und der Luftwaffe, ſowie der Leibſtan⸗ darte, der Polizei und aller Gliederungen der Bewegung erſtarren. Der Präſentiermarſch klingt auf. Gemeinſam mit Generalfeldmar⸗ ſchall Göring und den Oberbefehlshabern des Heeres und der Marine ſchreitet der Füh⸗ ter die Front der Ehrenformatio⸗ nen ab und nimmt die Meldung entgegen. Dann geleitet ihn Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring zur Rednerkanzel, die dicht neben dem Landekreuz errichtet iſt und heißt den Führer mit herzlichen Worten willkommen. Nach ihm ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels. Sörings Begrüßungsanſprache Generalfeldmarſchall Miniſterpräſident Gö⸗ ring begrüßte den Führer bei ſeiner Ankunft 1 dem Tempelhofer Feld mit folgenden Wor⸗ en: „Mein Führer! Ich darf Sie heute im Namen des ganzen Volkes, ſeiner Reichshauptſtadt ſeiner Reichs · regierung, im Namen der Wehrmacht, begrüßen. Worte gibt es heute nicht, die das ausdrücken können, mein Führer, was heute jeder von uns empfin⸗ det. Sie haben uns das ganze Deutſchland heute Richt mit Gewalt, mit Ohrem Herzen brach ten Sie uns Ihre Heimat. In dieſem Augenblick, mein Führer, darf ich die Vollmacht, die ich durch Ihr Vertrauen wäh ⸗ rend dieſer Tage hatte, wieder in Ihre Hände zurücklegen. Mein Führer, namens aller: Ich grüße Siel“ Dann ſpeicht De. boebbels Die Rede von Dr. Goebbels zur Begrü⸗ ßung des Führers hat folgenden Wortlaut: „Mein Führer! Dort drüben erwartet Sie eine feſtlich be⸗ wegte Stadt. Hunderttauſende, ja, man kann ſagen Millionen ſind aufmarſchiert, um Ihnen als Vortrupp ihres Volkes Dank zu ſagen. Wenige Tage erſt ſind es her, als Sie uns an jenem Samstagmorgen ſorgenbeſchwert ver⸗ ließen. Welch eine Wendung aber hat ſich unterdes vollzogen! Wir ſind in den ver ⸗ gangenen Tagen und Nächten Zeugen Ihres Die Reichshauptstadt vor dem Empiang des Führers Auf dem Wilhelmplatz wurden Lautsprecher aufgestellt. Ganz Berlin bereitete sich vor, den Schöpfer des Großdeutschen Reiches bei seiner Rückkehr in die Hauptstadt dieses neuen Großdeutschen Reiches begeistert zu empfanz en Weltbild(MI) Führer, Sie i Triumphzuges durch unſer deutſches Oeſterreich geweſen. Mit klopfendem Herzen haben wir alle an den Lautſprechern geſeſſen, als Sie, mein Führer, Geſchichte machten, als Sie Ihre Hei⸗ mat in den großen Verband unſeres Deutſchen Reiches zurückführten! Wie oft haben wir es oben auf Ihrem Ober⸗ ſalzberg erlebt, daß Oeſtereicher, Kinder und Frauen, aber auch Männer, weinend an Ihnen vorbeimarſchierten. Aus dieſen Tränen des nationalen Leidens ſind nun Tränen der nationalen Freude ge⸗ worden. Wie oft ſtanden wir oben auf der Terraſſe Ihres Hauſes neben Ihnen, wenn Sie ſehn ⸗ ſüchtig nach Salzburg ſchauten. Und nun, mein ührer, haben Sie Ihre Heimat zum iinn iniivukimzzikzzzrzzrnzkizzizizptzzzIzzazizzzzlzzizzzziziizizvamzzsiirzazrzrzzazkkzzrzzzzrzzviiviziizzitizuuriiimtiauuziaiizVIzza IIIzIIzimizwIIzViIzzikszizzzzkizzsziizizzeazisssiiikiziitzzzizzzziizzizeszrzeeszsszzösrzzzar me 5 4 Der nolitisclre Jag Der polniſch⸗litauiſche Grenz⸗ zwiſchenfall vom 11. d. M. hat zu einer außerordentlich geſpannten Lage an der pol⸗ niſch⸗litauiſchen Grenze geführt. Der polniſche Runofunk gab geſtern wiederholt Meldungen über die wachfſende Empörung in der polniſchen Oeffentlichkeit durch. Die polniſche Preſſe bezeichnet den Zwiſchen⸗ fall, bei dem bekanntlich ein polniſcher Sol⸗ dat von litauiſchen Grenzſoldaten getötet wurde, als„das letzte Glied einer endloſen Kette von litauiſchen Herausforderungen“. Inzwiſchen iſt bekanntgeworden, daß an der polniſchen Nordgrenze Truppenkonzentrationen vorge⸗ nommen worden ſein ſollen. Erſchwert wird der Spannungszuſtand zwiſchen Polen und Litauen noch vollends dadurch, daß eine nor⸗ male diplomatiſche Möglichkeit, gemeinſam einen Platz an einem Verhandlungstiſch ein⸗ zunehmen, nicht beſteht. Bekanntlich ſind die diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Polen und Litauen ſeit dem Wilnaer Konflikt unterbrochen. Polen unterhält weder einen Geſandten in Kowno, noch um⸗ gekehrt Litauen eine diplomatiſche Miſſion in Polen. Ernſtlich belaſtet iſt auch das pol⸗ niſch⸗litauiſche Verhältnis durch die hart⸗ näckige und langjährige Weigerung Litauens, den Status quo der polniſch⸗litauiſchen Grenze, vor allem aber die Einverlei⸗ bung Wilnas in das polniſche Staats⸗ gebiet, die bekanntlich im Jahre 1920 erfolgte, anzuerkennen. Die polniſche Preſſe führt auch den jetzi⸗ gen Grenzzwiſchenfall ausſchließlich auf die litauiſche Aktivität zurück. Gerade aus dieſem Grunde erhält der polniſch⸗litauiſche Grenz⸗ zwiſchenfall eine Tragweite, die über die Be⸗ deutung ſonſtiger Meinungsverſchiedenheiten weit hinausgeht. Die polniſche Preſſe fordert täglich mit allergrößtem Nachdruck eine grundſätzliche und grundlegende Kläxrung des polniſch⸗litauiſchen ꝓVerhältniſſes. Von litauiſcher Seite ſind inzwiſchen einige Vorſchläge gemacht worden, die ſich allerdings lediglich auf die Bereinigung des Grenzzwiſchenfalles bezie⸗ hen. Außerdem trafen Meldungen ein über eine litauiſche Teilmobiliſierung, die beſtäti⸗ gen, daß Kowno neben der Annullierung auf friedlichem Wege auch eine bewaffnete Aus⸗ einanderſetzung in den Bereich der Möglich⸗ keiten zieht. Eine gewiſſe Vorausſage läßt auf Grund der letzten Ereigniſſe noch nicht treffen. umiminunnüntnnnnminunminünzunüntnnümüüntinümtütinn“ mein zünrer, wir danken Innen⸗ Das danken Ihnen nicht nur unſere deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich, das dankt Ihnen das ganze groſße deutſche Vol!(Stürmiſche Zuſtimmung), dieſes groſſe deutſche Volk, aus dem nun Hunderttauſende und Millionen an den Straßen von Berlin ſtehen, um Sie, mein Führer, zu begrüßen und Ihnen aus tiefbewegtem Herzen ſtürmiſchen Dank entgegenzujubeln. Ich bin ſtolz darauf, der Dolmetſch dieſer Gefühle ſein zu dürfen. So grüße ich Sie denn, und ſo grüßen wir Sie alle auf Ihrer Rückkehr nach Berlin mit unſerem alten Ruf: Adolf Hitler,„Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!“ Nach dieſen mitreißenden Worten klingen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf. Sie werden abgelöſt von Stürmen des Jubels und der Begeiſterung, die ſich vom Flughafen aus in die anliegenden Straßen fortpflanzen. Zehn⸗ tauſende Hände ſchwenken Fähnchen. Während alle Glocken Berlins zu läuten be⸗ ginnen, fährt der Führer vom Flughafen ab. Seine Triumphfahrt durch die Reichshauptſtadt hat begonnen. Der Jubel um den Einiger des Reiches Stundenlang haben die Menſchen auf der ſchnurgeraden Belle⸗Alliance⸗Straße und in der Wilhelmſtraße auf den großen Augenblick ge⸗ wartet. Ergriffen hatten ſie der Worte Goeb⸗ bels' und Görings gelauſcht, die aus Hunderten von Lautſprechern tönten. Jetzt endlich wird die erwartungsvolle Menſchenmenge belohnt. Der Führer kommt. Jubelſtürme künden ſchon von weitem ſein Nahen an und wachſen von Sekunde zu Se ⸗ kunde, branden überall da überwältigend auf, wo der Wagen mit dem Führer langſam vor⸗ beirollt. Hände fliegen in die Höhe. Kaum können die Abſperrmannſchaften die begeiſterte Menſchenmenge noch lünger halten. Adolf Hitler ſteht im Wagen und grüßt und winktnachallen Seiten. Ueberall iſt es ſo. Ein einziger Begeiſterungsrauſch am Halleſchen Tor, wo der Wagen ſich nur müh⸗ ſam durch die nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge ſeinen Weg bahnen kann, und durch die ganze Wilhelmſtraße weiter bis zum Wilhelmplatz. Der Wilhelmplatz ein Menſchenmeer Gegen 17 Uhr hallte der Marſchtritt von drei Ehrenkompanien, die mit klingen⸗ dem Spiel anrückten, über den überfüllten Wil⸗ helmplatz. Unter dem Jubel der Tauſenden nehmen die Soldaten des Heeres und der Luft⸗ waffe vor der Reichskanzlei Aufſtellung. Aller Augen wandern nach der Uhr am Giebel des Kaiſerhofes, die golden in der Abendſonne glänzt. Tauſende von Periſkopen taſten nach allen Seiten, um irgendetwas zu erhaſchen. Jetzt wird eine Schar von öſterreichi⸗ ſchen Mädels zur Reichskanzlei geführt. Sie tragen große Blumenſträuße in den Armen. Jubelorkan vor der Reichskanzlei Aus den Lautſprechern ertönen dann die Begrü⸗ ßungsworte Görings und Dr. Goebbels', denen die Maſſen bewegt lauſchen. Eine brauſende Welle von nicht mehr abreißenden Heilrufen löſt die Klänge der Nationalhymnen ab. Näher undnäher branden die Jubelſtürme heran und ſteigern ſich zum Organ. Während die Ehrenkompanien ins Gewehr treten, hat der Wagen des Führers die Wilhelmſtraße erreicht. Unter dem nicht endenwollenden Jubel der Maſſen fährt Adolf Hitler dann die Front der Ehrenkompanien ab. Hinter ihm im Wagen grüßt Generalfeldmarſchall Göring mit erhobe⸗ nem Marſchallſtab, erwidert auch Dr. Goebbels den tauſendfachen Gruß der Menge. Dann betritt der Führer die Reichskanz⸗ lei. Noch ſind die Heilrufe nicht ganz ver⸗ klungen, da ſchwellen ſie noch einmal zu einem einzigen Schrei der Begeiſterung an. Die Bal⸗ kontür hat ſich geöffnet und der Führer tritt, begleitet von Generalfeldmarſchall Göring, auf den Balkon hinaus. Ergriffen grüßt er die Zehntauſende, die ihm aus übervol⸗ lem Herzen zujubeln. Spontan ſtimmen die Maſſen das Deutſchlandlied an. Es herrſcht eine Stimmung, wie ſie der Wilhelmplatz, dieſe Stätte überragender Veranſtaltungen, kaum je zuvor erlebt hat. Der Führer hat ſich wieder in das Innere der Reichskanzlei begeben. Aber immer erneut muß er ſich den Zehntauſenden zeigen; denn die Sprechchöre„Wir wollen unſeren Führer ſehen“, reißen in dieſer Stunde des Dankes und des Stolzes nicht mehr ab. 74* . Donnerstag, 17. März 1959 — —— — —— 7 „hakenkreuzbanner“ fun „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 kin flufeuf fonead ſenleins zur Einigkeit aller Sudetendeutſchen DNB Prag, 16. März. Der Führer der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Henlein, hat am Mittwoch folgenden Aufruf erlaſſen: „Sudetendeutſchel Zn dieſen Tagen ſind für das deutſche Volk Entſcheidungen von größter Tragweite gefallen. Es wird kaum einen deutſchen Menſchen geben, der nicht— wo immer er auch lebt— in den Jubel der deutſchen Brüder und Schweſtern in Oeſterreich mit eingeſtimmt hätte. Mit größter Freude hat gerade das Sudetendeutſchtum die Heimkehr des alpenländiſchen Deutſchtums er⸗ lebt, ſo wie es vorher an ſeinem Leid inner⸗ ſten Anteil genommen hatte. Das Schickſal der Deutſchen Oſtmark hat es eindringlich wie kaum ein anderes geſchicht⸗ liches Ereignis bewieſen, daß ein einiges Volk mit einem entſchloſſenen Willen, trotz des Ein⸗ ſatzes aller äußeren Machtmittel ſeiner Gegner, den Kampf um ſein Recht ſiegreich beſteht. Ei⸗ nigkeit und Entſchloſſenheit ſind die Waffen eines Volkes, gegen die alle Mittel der Gewalt und des Unrechts verſagen. Die Sudetendeutſche Partei iſt heute unbeſtritten die einzige verantwortliche Trä⸗ gerin des Einheitswillens und Rechtsſtandes der Sudetendeutſchen. Je ſtärker ſie iſt, um ſo energiſcher und erfolgreicher kön⸗ nen wir den Kampf um das Recht unſerer Hei⸗ mat führen. Ich richte daher in dieſen geſchicht⸗ lichen Tagen an alle, die noch nicht in den Reihen der ſudetendeutſchen Einheitsbewegung ſtehen, den Ap⸗ pell: Reiht euch ein in die große politiſche Front unſerer Volksgruppe. Tretet ein in die Reihen der Kameraden und Kameradinnen der Sudetendeutſchen Partei, ſteht nicht wei⸗ terhin abſeits! Die Splitterparteien ha⸗ ben keine Lebensberechtigung mehr. Kämpft alle unter den Fahnen der Sudetendeutſchen Partei für das Lebensrecht und die Ehre un⸗ ſeres Volkes!“ Wie Berlins großer Tag ausklang Der Führer spracù am Abend noch einmal zu der filenge, dĩe jubelnd den Wilhelmplatz besetzt hielt/ Die nun geschaffene grohe Volkseinheit wird niemals mehr zerstört werden“ DNB Berlin, 17. März. Obwohl der Führer ſchon vor Stunden die Reichskanzlei betreten hat, halten die Maſſen unentwegt auf dem Wilhelmplatz aus. Imener wieder erklingen, von vielen Zehntauſenden geſungen, die alten Kampf⸗ und Marſchlieder der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ununter⸗ brochen ſchallen die Heilrufe der begeiſterten Berliner zum Führer hinauf. Die Maſſen auf dem Wilhelmplatz ſind von einem wah⸗ ren Freudentaumel erfaßt. Der Füh⸗ rer iſt heimgekehrt! Jeder will noch einmal den Führer grüßen und ihm danken.„Nach Hauſe, nach Hauſe geh'n wir nicht— bevor der Führer ſpricht“, ſchallt es in der bekann⸗ ten Melodie über den weiten Platz. Und jetzt wird gar zu dem Geſang geſchunkelt. Soldaten und Arbeiter, Frauen und Mädchen, jung und alt, die ganze Bevölkerung der Reichs⸗ hauptſtadt, feiert auf dem Wilhelmplatz die Rückkehr des Führers. Es iſt eine Stimmung, wie ſie nur der Berliner kennt, der hier nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution in der deutſchen Oſtenark eine Freudenkundgebung ganz, großen Ausmaßes begeht. Freude und Begeiſterung ſchlagen immer höhere Wogen. Iſt ein Lied verklungen, ertönen von neuem die Rufe nach dem Führer. Und als der Führer dann wirklich wieder mit Generalfeldmarſchall Göring den Balkon be⸗ tritt, kennt der Jubel keine Grenzen, denn jetzt fühlt ſich jeder für ſein Ausharren belohnt. Noch einmal ſpricht der Führer, immer wieder von toſendem Beifall und jubelnden Kundgebungen unterbrochen. Der Führer gibt in bewegten Worten den Ge⸗ fühlen Ausdruck, die ihn an dieſen Tagen des endgültigen Zuſammenſchluſſes des ganzen deutſchen Volkes erfüllten. Er ſpricht von der großen Freude, die alle im deutſchen Lande er⸗ griffen habe und vor allem das Land, das noch vor wenigen Tagen das unglücklichſte war, und das heute das glücklichſte geworden iſt. Ungeheuren Jubel findet ſeine Feſtſtellung, daß unſere nun geſchaffene große Volkseinheit niemals wieder zer⸗ ſtört werden könne. Den letzten Worten des Führers„Deutſchland iſt nun Grofßz⸗ deutſchland geworden“ folgte ein toſender Jubelſturm, der wie ein Orkan über den Withelmplatz brauſt. Solche unbeſchreiblichen Kundgebungen der Freude, des Dankes und der Begeiſterung, wie ſie der Wilhelmplatz bei die ⸗ ſen Worten des Führers erlebt, hat dieſer hi · ſtoriſche Platz der Reichshauptſtadt auch in der mitreißenden Geſchichte der letzten fünf Jahre wohl ſelten geſehen. Immer wieder aufs neue branden die Heilrufe zum Bal⸗ kon des Führers empor, der nach allen Seiten die begeiſterten Maſſen mit erhobener Rechten grüßft und ſeinen Blick üͤber dieſes bro⸗ delnde Meer von ausgeſtreckten Armen und ge · ſchwenkten Fähnchen gleiten lüßt. Ein letztes Anſchwellen noch der Heilrufe— dann verläßt der Führer den Balkon und die Türen ſchließen ſich hinter ihm. Eine prüchtige Rede Muſſolinis Das glühende Bekenninis zur Idee des deutschen Nationalstaates Der Duce befont sfolz die Grundlagen einer völlig neuen Epoche Rom, 16. März(GB⸗Funk). In ſeiner mit ſtürkſter Spannung erwarteten Rede vor der italieniſchen Kammer befaſſte ſich der Duce am Mittwochnachmittag ausführlich mit den Ereigniſſen der letzten Tage. Oeſter ⸗ reich habe als Staat aufgehört zu leben und habe ſich mit Deutſchland vereinigt. Die Volks ⸗ befragung am 10. April werde die vollzogene Tatſache beſiegeln. Die Geſchichte als Lehrmeiſterin Der Duce zog dann eine intereſſante geſchichtliche Parallele zwiſchen der Einigungsbewegung in Italien in den Jahren 1859 bis 1871 und der nun zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich vollzogenen Einigung, wobei er betonte, daß das Drama Oeſterreich nicht erſt in unſerer Zeit begonnen habe, ſondern daß ſeine Wurzeln bis ins Jahr 1848 zurückreichten. Die Dinge hätten nach dem Weltkriege immer ſchnel⸗ ler zu der jetzt vollzogenen Löſung getrieben. Was in den letzten Tagen geſchehen ſei, hätte ſich naturnotwendig auch trotz der Verträge ſchließlich ereignen müſſen. Im einzelnen erinnerte Muſſolini dann kurz an die Gründung der Achſe Rom— Berlin im Oktober 1936, zu einer Zeit, als die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich— wie er hinzufügte— erſtarkte. Damals habe Italien das Regime in Oeſterreich darauf aufmerkſam gemacht, daß es nicht dauernd in antideutſcher Funktion leben könne. Bei ſeiner Begegnung mit Schuſchnigg in Venedig im April 1937 habe er dem Bundeskanzler klar gemacht, daß die Un⸗ abhängigkeit Oeſterreichs eine Frage ſei, die vor allem die Oeſterreicher angehe, und daß die Achſe Rom—Berlin die Grundlage veritalieniſchen Politik ſei. Eine vor · ſichtigere Haltung Schuſchniggs hätte die Löſung des Problems vielleicht aufgehalten, aber auf die Dauer nicht verhindern können. Die Bombe in Schuſchniggs hand Am 7. März, alſo vor kaum einer Woche, ſei mittags um 12 Uhr ein Abgeſandter Schuſchniggs zu ihm gekommen, um ſeine Meinung über die Idee einer Volksbefragung zu hören. „Ich habe,“ ſo fuhr Muſſolini fort,„ihm ge⸗ antwortet: Das iſt ein Fehlerl Dieſe Bombe wird dem Bundeskanzler in der Hand zer⸗ platzen.“ Denen, die jetzt in diplomatiſchen und jour⸗ naliſtiſchen Kreiſen die Frage aufwerfen, wa⸗ rum Italien nicht eingegriffen habe, antwortete Muſſolini mit ſtärkſter Be⸗ tonung und unter lebhaftem Beifall der ge⸗ ſamten Kammer:„Wir haben nie eine direkte, indirekte oder ſchriftliche Verpflichtung in dieſer Richtung übernommen.“ Der Bundesſtaat Oeſterreich, ſo fuhr Muſſo⸗ lini fort, habe ſich auch tatſächlich immer davor geſcheut, Hilfe zu verlangen, da ihm von Italien geantwortet worden wäre, daß eine Unab⸗ hängigkeit, die durch fremde mili⸗ täriſche Hilfe geſchützt werden müſfe, nicht lebensfähig ſei. Tatſäch⸗ lich ſei die große Mehrheit des öſterreichiſchen Volkes für den Anſchluß. Und was heute in Oeſterreich geſchehe, entſpreche vollkommen den Ereigniſſen zwiſchen 1859 und 1871 der italieni⸗ ſchen Einigungsbewegung. Auch damals ſeien die piemonteſiſchen Truppen nicht als ein feind⸗ liches Heer, fondern als nationale Truppen ge⸗ kommen und empfangen worden. Muſſolini er⸗ innerte in dieſem Zuſammenhang unter dem Beifall der Kammer daran, daß das erſte Bünd⸗ nis, das das junge Italien damals einging, mit Preußen abgeſchloſſen wurde. In der Welt gebe es gar viele oberflächliche Leute, die jetzt keineswegs über die wahren Ver⸗ hältniſſe im faſchiſtiſchen Italien unterrichtet feien und die jetzt glaubten, ſie könnten Italien mit dem Hinweis auf die Millionenzahl von Deutſchen an der italieniſchen Grenze irgendwie beeindrucken. Dazu ſei vor allem zu ſagen, daß das faſchiſtiſche Italien ſich nicht gerade leicht beeindrucken laſſe, wie das auch während des oſtafrikaniſchen Krieges gegenüber 52 Staaten bewieſen worden ſei. Italien habe einen harten und einen geſtählten Willen und gehe gerade auf ſein Ziel zu. Italien ſei ſo wenig von den Ereigniſſen an ſeiner Grenze geſtört, rief der Duce aus, daß es auch bei der Annahme ganz ruhig bleibe, daß ſchon in wenigen Jahren, während die Italie⸗ ner ein 50⸗Millionen⸗Volk geworden ſeien, die Deutſchen 80 Millionen zählen würden. Der Duce hob dann hervor, daß es bei der deutſch⸗ italieniſchen Grenze um die Grenze von zwei befreundeten Völkern und um unantaſtbare Grenzen handle, wie das der Führer in kategoriſcher Weiſe erklärt habe. „Im übrigen ſind für die Faſchiſten alle Gren⸗ zen heilig. Man ſpricht nicht über ſie, man ver⸗ teidigt ſie.“ „Die fichſe bewährte ſich wieder“ „Als das öſterreichiſche Drama“— ſo erklürte der Duce abſchließend—„in den letzten Tagen zum Schlußakt kam, haben die Weltgegner des Faſchismus darauf gelauert, ob ſie eine paſſende Gelegenheit finden könnten, um endlich die bei⸗ den totalitären Regime gegeneinander auszu⸗ ſpielen und ihre Solidarität zu zerſchlagen, was übrigens— das wollen wir gegenüber den be⸗ rufsmüßigen Pazifiſten noch beſonders betonen — das Vorſpiel für einen neuen Weltkrieg ge⸗ weſen wäre. Dieſe Rechnung der De ⸗ mokratien, der Freimaurer, der Dritten Internationale war falſch. Ihre Hoffnung war einfach kindiſch. Sie war aber zugleich beleidigend, da ſie auf unſeren Charakter und unſere politiſche Einſicht einen Schatten werfen ſollte.“ Stolz erklürte der Duee des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens:„Die Stunde der Bewährung der Achſe war gekommenl Jetzt wiſſen die Deutſchen, daß die Achſe keine jener diplo⸗ matiſchen Konſtruktionen iſt, die ſich nur bei normalen Anlüſſen wirkſam erweiſen, ſondern daß es ſich um ein feſt geſchmiedetes Inſtrument handelt. Ein Inſtrument, das ſich gerade in einer außergewöhnlichen Epoche bewährte. Die beiden Nationen, deren Einigungsbewe⸗ gung zeitlich wie nach den Methoden parallel abgelaufen iſt, können, in einer gemeinſamen Auffaſſung der Politik und des Lebens geeint, gemeinſam marſchieren, um unſe ⸗ rem gequälten Kontinenteinneues Gleichgewicht zu geben, das endlich die friedliche und fruchtbare Zuſammenarbeit aller Völker ermöglicht.“ Großer Tag der italieniſchen Kammer Für die heutige Rede Muſſolinis bot die italieniſche Kammer das Bild der außerordent⸗ lichen Anläſſe. Alle Miniſter und Abgeord⸗ neten waren in faſchiſtiſcher Uniform erſchienen und alle Tribünen bis auf den letzten Platz beſetzt. Beſonders zahlreich waren die Sena⸗ toren und Diplomaten erſchienen. Auf allen Plätzen Roms waren Laut⸗ ſprecher aufgeſtellt worden, vor denen ſich ſchon in den erſten Nachmittagsſtunden große Volksanſammlungen bildeten. Die Kammer behandelte zunächſt den Haus⸗ halt des Luftfahrtminiſteriums. Unterſtaatsſek⸗ retär General Valle ſchilderte die Entwick⸗ lung der italieniſchen Luftwaffe. Bei der Er⸗ wähnung des Erfolges des Südamerika⸗Fluges wurde dem anweſenden Sohn des Duce, Bruno Muſſolini, ſtürmiſch Beifall gezollt. Und als Muſſolini dann ſprach, wurde der Jubel zum Orkan. Dann wird bekanntgegeben, daß der Führer nunmehr die begeiſterten Grüße der Maſſen nicht mehr erwidern kann. Nachdem die Ber⸗ liner dann ihrem Gauleiter Dr. Goebbels bei ſeiner Abfahrt vom Propagandaminiſterium noch einmal ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ dar⸗ gebracht haben, leert ſich langſam der weite Platz. Ein großer hiſtoriſcher Tag hat ſeinen würdigen Abſchluß gefunden. kine geoße§pende der Partei „Adolf⸗Hitler⸗Dank“ für Oeſterreich DNB München, 16. März. Der Reichsſchatzmeiſter der NS DAp hat dem kommiſſariſchen Leiter der NSDaAp in OHeſter⸗ reich, Gauleiter Bürckel, für bedürftige Par ⸗ tei⸗ und Volksgenoſſen Oeſterreichs eine Mil⸗ lion Reichsmark aus Parteimitteln als „Adolf⸗Hitler⸗Dank“ zur Verfügung geſtellt. Seyß-Inquart bei seiner Rede auł dem Helden- platz der Wiener Hofburg(BZ) In fürze Generalfeldmarſchall Göring ſandte an den Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart ein herz⸗ lich gehaltenes Begrüßungs⸗ und Danktele⸗ gramm. 1 Am Mittwochmittag fand auf dem Helden⸗ platz die feierliche Vereidigung der öſterreichiſchen Polizei durch den Reichsführer und Chef der deutſchen Poli⸗ zei auf den Führer ſtatt. 4 Korpsführer Hühnlein hat in einem Auf⸗ ruf die Richtlinien für die Eingliederung der NSgg⸗Motorgruppe Oeſterreich in das NSgg bekanntgegeben. * „Popolo'Ftalia“ veröffentlicht auf der Ti⸗ telſeite den Inhalt einer Unterredung, die 8. köõnnen Sis lüglich auf der Straße sehen: hart und brũchig vom Regen, verrocknet von der Sonne.-Das Leder muß ernõhrt werden, wenn es dauerhaft, geschmeidig und wetterfest bleiben soll.-Emãhren Sie Ihr Schuhwerk durch tägliche Erdal Schuhcreme Adolf Hitler dem Wiener Berichterſtatter dieſes Blattes, Philippo Bojano, gewährt hat und in der der Führer nochmals den Dank des ganzen deutſchen Volkes für die Hal⸗ tung Italiens zum Ausdruck brachte. * Der polniſche Außenminiſter Beck iſt am Mittwoch aus Italien wieder in Warſchau eingetroffen. „Hhahke d Gaule Gauleit Bührers ſtimmung erlaſſen: „At Det Der Gu gegeben, bet der ſchichtliche nicht ſchn Deutſche. 10. April die:„Biſ Ein einen latz en“ führer aſſen Ber⸗ ls bei erium dar⸗ weite ſeinen riei rz. t dem deſter · Par · Mil⸗ n als lt. elden-. SBZ) in den herz⸗ nktele⸗ elden⸗ der den Poli⸗ Auf⸗ ig der SRR er Ti⸗ g, die —— 8. hari der enn tes: urch ſtatter ährt den e Hal⸗ ſt am chau „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 die Vorbereitung der Volksabſtimmung Gauleiter Bürcdel an alle Oesterreicher/ Es gibt nur eine Frage: Bist Du ein Deuischer? Wien, 16. März.(HB⸗Funk.) Gaulelter Bürckel, der Beauftragte des Sührers für die Durchführung der Vollsab⸗ ſtimmung in Oeſterreich, hat folgenden Aufruf erlaſſen: „An alle Oeſterreicher! Heutſche Männer und Frauen! Der Führer hat mir den ehrenvollen Auftrag gegeben, euch Oeſterreichern ein Helfer zu ſein dei der Vorbereitung auf euren groſen ge⸗ ſchichtlichen Tag. Meine Aufgabe bei euch iſt nicht ſchwer, denn ihr ſeid aus ganzem Herzen Deutſche. Die Frage, die der Führer am 10. April 1938 euch ſtellt, iſt ja keine andere als die:„Biſt du ein Deutſcher?“ Ein überwältigendes„Ja“ wird einen geſchichtlichen Abſchnitt be⸗ enden, der gar zu oft der tiefſten Sehnſucht aller Deutſchen zur Schickſals gemeinſchaft die Erfüllung verweigerte. Ich bin ſtolz darauf und dankbar, euch Oeſterreichern als Helfer bei dieſem hiſtori⸗ ſchen Geſchehen zur Seite ſtehen zu dürfen. Ich tue es um ſo lieber, als ich Zeuge ſein darf, daß ihr Oeſterreicher im äußerſten Oſten in die Hand des treuen Saarländers im äußerſten Weſten einſchlagen werdet zum ſtärkſten Bündnis für unſeren herrlichen Führer und unſer großes gemeinſames Vater⸗ land.“ In einem Aufruf an die Partei, an die Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen aus Oeſterreich ſtellt Gauleiter Bürckel ſeſt, daß es jetzt nicht darum geht, irgendwelche Parteian⸗ gelegenheiten oder ſonſtigen Belange zu dis⸗ kutieren. Es geht uns— ſo heißt es in dem Aufruf— ausſchließlich um die Frage:„Biſt du ein Deutſcher, gehörſt du zu deinem Deutſchland und ſeinem Adolf Hitler, oder haſt du mit uns nichts zu tun? Die Beantwortung dieſer Frage allein iſt es, mit der wir uns zu befaſſen ha⸗ ben. Es muß uns höchſte nationalſozia⸗ liſtiſche Pflicht und Freude zugleich ſein, über alle Gegenſätze hinweg jedem Kame⸗ rad und Bruder zu werden, der ſich an die⸗ ſem großen Tage zu uns bekennt. Aus die⸗ ſer innerſten Gewiſſenspflicht heraus, die wir alle haben, gebe ich bekannt: 1. Jede organiſatoriſche oder ſon⸗ ſtige Funktion der Partei ruht bis zum 11. April. 2. Aufnahmen in die Partei nach dieſem Ter⸗ min ſowie die perſonellen Beſetzungen der Führerämter in der Partei werden nach die⸗ ſem Termin entſchieden und zwar nicht nur nach der Größe der bisher gebrachten Opfer, ſondern darüber hinaus aus der Leiſtung, die der einzelne für das Zuſammenführen, ja Zu⸗ ſammenſchweißen der großen Gemeinſchaft ge⸗ leiſtet hat. Aus dieſer klaren Feſtſtellung ergibt ſich: 3. Jeder, der in dieſen Wochen glaubt, an⸗ dere Sorgen haben zu bürfen, iſt nicht geeig⸗ net, ſpäter in der Partei den Geiſt der Ge⸗ meinſchaft zu verkörpern. Gauleiter Bürckel gegen unnötige perſonelle beründerungen Der Beauftragte des Führers für die Durch⸗ führung der Volksabſtimmung in Oeſterreich, Gauleiter Joſef Bürckel, hat ferner folgende Anordnung erlaſſen: Perſonelle Aenderungen ſind zur Zeit unerwünſcht. Sie werden des⸗ halb nur dort vorgenommen, wo ein zwingen⸗ des politiſches oder fachliches Bedürfnis dazu beſteht. Im einzelnen ordne ich an: 1. Perſonelle oder organiſatoriſche Verände⸗ rungen in der Partei oder in einer ihrer Glie⸗ derungen werden ausſchließlich von mir oder der von mir ausdrücklich dazu ermächtigten. Naturfrischer, echter Orienttabałk, fachgerecht verarbeitet. Zu dieser Mischung gehört das große runde Format: in vollen Zügen schmeckt man, wie rein und gut der Tabak ist. Urteilen Sie selbst! ——————————— — ————————————— ————————————————————————— —— ———————————— — ——————— ———— —— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 Stelle verfügt, und zwar nach dem 10. April 2¹ Für perſonelle Aenderungen in der ſtaat⸗ lichen, kommunalen und berufsſtändiſchen Ver⸗ waltung ſind allein der Reichsſtatthalter und die nach den Geſetzen berufenen ſtaatlichen Or⸗ gane zuſtändig. Soweit es ſich um leitende und politiſche Be⸗ amte im Staat und in den Gemeinden ſowie um leitende Männer der gewerblichen Organi⸗ ſationen der Wirtſchaft handelt, mache ich Er⸗ nennungen und Abberufungen von meiner je⸗ weiligen Zuſtimmung abhängig. Sümtliche Dereine ſtellen vorlüufig ihre Tüngken ein Eine zweite Anordnung Gauleiter Bürckels beſagt: Bis zur Durchführung der Volksabſtim⸗ mung ruht die Tätigkeit der Vereine und be⸗ rufsſtändiſchen Verbände. Eine Ausnahme wird nur zugelaſſen, ſoweit es ſich um die Er⸗ füllung von lebensnotwendigen Ausgaben für den Staat und ſoziale Pflichten gegenüber den Mitgliedern handelt. Im Streitfall be⸗ halte ich mir für Verbände, die ſich auf ganz Oeſterreich erſtrecken, die Entſcheidung vor. Im übrigen entſcheidet die vom zuſtändigen Lan⸗ desminiſter benannte Stelle. In einer weiteren Anordnung heißt es: So ſehr die große Anteilnahme des übrigen Rei⸗ ches und insbeſondere der politiſchen Stellen im Reiche an der Heimkehr Deutſch⸗Oeſterreichs zu begrüßen iſt, ſo zwingt doch die Sicherung der Vorbereitung und Durchführung der Wahl zu einer ſtrengen Scheidung der Tä⸗ tigkeit der aus dem Reiche kommen⸗ den politiſchen Leiter und Führer der Gliederungen und angeſchloſ⸗ ſenen Verbänden der Partei. Ich ver⸗ biete dieſen deshalb jede politiſche Tätigkeit in Oeſterreich, ſoweit ſie ſich nicht im Beſitze eines von mir bzw. meinem Perſonalamt ausgeſtell⸗ ten Ausweiſes befinden. Alle von ſonſtigen Parteidienſtſtellen oder Gliederungen ausge⸗ ſtellten Ausweiſe werden hiermit für ungültig erklärt. kin dofortprogra mm ſoll die Arbeitsloſigkeit in Oeſterreich ausrotten Wien, 16. März.(HB⸗Funk.) In der Erkenntnis, daß das öſterreichiſche Hauptübel, die Arbeitsloſigkeit, ſchn e llſtens beſeitigt werden muß, hat die niederöſter ⸗ reichiſche Landesregierung in ihrer Sitzung am Mittwoch beſchloſſen, den Ingenieur Spie ⸗ gel mit der Schaffung eines Arbeitsprogram⸗ mes zu betrauen. Um wenigſtens die ſchwerſten Folgen der Arbeitsloſigkeit ſchon jetzt zu lin⸗ dern, iſt die niederöſterreichiſche Landesregie⸗ rung beſtrebt, auf allen Gebieten im Straßen⸗ und Brückenbau, im Waſſerbau und Hochbau, bei den Waſſerleitungsbauten und Melioratio⸗ nen ſofort mit der Arbeit zu beginnen. Das Straßenbauprogramm der Landesregie⸗ rung erſtreckt ſich ſowohl auf die Bundes⸗ als auch auf die Landſtraßen. Außer dem nationa⸗ len Programm wird noch ein zuſätzliches Ar⸗ beitsprogramm mit Hilfe der nunmehr zur Ver⸗ fügung ſtehenden größeren Mittel verwirklicht. Bel der groben Wiener Parade trusen dio deutsch-üsterrelchlschen Soldaten schon das Hoheltsabzelchen fiinter einem eiſernen Dorhang Ein Wũstengürtel legt Als in den Tagen der deutſchen Reformation auf dem Throne Moskaus als Großfürſt Waſ⸗ ſilii JZwanowitſch(1505—1533) ſaß, dem übrigen Europa nur ganz fern bekannt, da ge⸗ fiel es dieſem,„der Moskowiter und Reußen König“, eine Geſandtſchaft nach Rom zu ſenden, um die zahlreichen Beſuche katholiſcher Geiſt⸗ licher, die ſich für die Kirchen⸗Union zwiſchen der weſtlichen und der öſtlichen Kirche einſetzten, zu erwidern. So kam langbärtig, mit ſeiden⸗ geſticktem Kaftan des Großfürſten Geſandter Dmitrij Feodorowitſch Geraſſimow nach Rom— und die damaligen Schriftſteller der Renaiſſance haben uns die Unterhaltungen be⸗ richtet, die dieſer Mann, angeſtaunt als ein Ver⸗ treter eines ganz fernen Landes, führte. Der alte italieniſche Geſchichtsſchreiber Paolo Gi o⸗ vio erzählt uns, wie er einmal den Ruſſen gefragt habe, ob es denn in dem Reiche ſeines Herrn, des Moskauer Großfürſten, auch Fremde gäbe. Der Ruſſe habe erwidert, daß tüchtige Menſchen aus allen Landen ſehr willkommen ſeien. Der alte italieniſche Geſchichtsſchreiber fragte dann weiter, ob es auch Juden in Ruß⸗ land gäbe. Da aber ſei der rieſige bärtige Mann faſt fuchsteufelswild geworden, habe geſagt, „daß ſeine Landsleute die Juden verachteten und nicht über die Grenze ließen, weil dieſe ganz ſchädliche Menſchen und Diebe ſeien „Schreibe uns fortan nicht mehr wegen der Juden!“ Als 30 Jahre ſpäter der polniſche König Si⸗ gismund an den ruſſiſchen Zaren Iwan IV. ſchrieb und ſich beſchwerte, daß jüdiſche Kauf⸗ leute aus Polen nicht nach Rußland hereinge⸗ laſſen würden, da erwiderte der Zar, er werde unter keinen Umſtänden auch nur einen Juden ins Land laſſen, da die Juden die Ruſſen von ihrer Treue abwendig machten und Giftkräuter ins Land brächten. Auch aus anderen Staaten hätte man ſie wegen ihrer Verbrechen vertrie⸗ ben und„niemand möge uns heißen, in unſer Land die Juden zuzulaſſen, da wir über dieſes kein Unheil bringen wollen, ſondern wünſchen, Gott möge unſere Untertanen in unſerem Lande in Frieden frei von jeglicher Verirrung leben laſſen. Du aber unſer Bruder, ſchreibe uns fortan nicht mehrwegen der Zuden.“ Der Aufſtieg des ruſſiſchen Volkes von dem weltfernen moskowitiſchen Großfürſtentum des 16. Jahrhunderts bis zur Weltmacht im 19. Jahrhundert iſt nicht zuletzt durch die jahrhun⸗ dertelang durchgeführte Fernhaltungspolitik ge⸗ genüber den Juden begründet. Der Giftkeim des Judentums fehlte im alten Rußland, wäh⸗ rend er das benachbarte Polen zerſtörte. Jene Abſperrungspolitik gegenüber den Ju⸗ den war einſt für das ruſſiſche Land ein Segen. Rußlands politiſcher Tod ging dann aus von den Maſſen der Juden Polens, die es über⸗ nahm— und das grauenvolle Morden und Hauſen des jüdiſchen Bolſchewismus heute er⸗ ſcheint wie ein„Nachholen“ aller der Schänd⸗ lichkeiten, die zu begehen das Judentum einſt sich um das Sowiefland/ Von durch die ruſſiſchen Herrſcher der Vergangenheit gehindert war. In der alten Zeit ſchloß ſich Rußland von den Juden ab und erſtarkte— heute ſchließen die Juden Rußland von dem Blick der Welt ab, um das„große Purim“, das Schächten des ruſſiſchen Volkes, unbeobachtet von der Welt fortſetzen zu können. Das Schächten des ruſſiſchen Dolkes Nicht nur, daß die fremden Staatsangehöri⸗ gen faſt alle als unbequeme Zeugen verdrängt werden— ſeit einem Jahr ſpielt eine höchſt intereſſante Verdrängung der Konſu⸗ late. Die Sowjets haben den noch nie im Völ⸗ kerrecht gültigen Grundſatz aufgeſtellt, daß ein anderer Staat bei ihnen nicht mehr Konſulate haben dürfe, als ſie in dieſem Staat. So trat man an die Regierung von Deutſchland, Italien, Japan und Polen mit der Anregung heran, eine Reihe von Konſulaten zu ſchließen. Nach dem diplomatiſchen Gotha⸗Almanach hatte das Deutſche Reich 1937 noch ſieben Konſulate, da⸗ von allerdings zwei unbeſetzte, im Sowjetſtaat Dr. Johann von Leers — für 1938 ſind nur noch zwei, in Kiew und Nowoſibirſk, erwähnt. Italien hatte 1937 ſechs Konſulate, 1938 nur noch eins, Polen hatte fünf Konſulate und hat 1938 nur noch drei. Mit den im Kampf gegen den Weltbolſche⸗ wismus beſonders aktiven Staaten hatte man angefangen— aber auch über die anderen Staaten kam noch allzuviel an Informationen über die grauenvollen Verhältniſſe im bolſchewiſtiſchen Staat ins Aus⸗ land. So trat nun Anfang Januar 1938 das Außenkommiſſariat auch an Dänemark, Eſtland, Lettland, Norwegen und Schweden heran, ja ſcheute ſich trotz der freundlichen Beziehungen zu Mr. Eden nicht, auch Großbritannien mit der Forderung anzugehen, die Konſulatsver⸗ tretungen in Leningrad aufzulöſen. Während die anderen Staaten darauf eingingen, wehrte ſich Großbritannien zuerſt, den Grundſatz der Parität der Konſulate anzuerkennen und ſtellte ſich auf den vernünftigen Standpunkt, daß für die Errichtung von Konſulaten allein die Frage maßgebend ſei, wo die Intereſſen britiſcher Staatsangehöriger und des britiſchen Handels geſchützt werden müßten. 50 fiilometer spu- cand Als die Sowjets keine Ruhe gaben, ſchloſſen die Engländer nicht das Generalkonſulat in Leningrad, das ihnen für ihre engliſchen See⸗ leute ſchlecht entbehrlich ſchien, ſondern mit leich⸗ ter Bosheit die Konſulatsabteilung ihrer Mos⸗ kauer Botſchaft, die für die Sowjetsſtaatsſtellen von gewiſſer Bedeutung war, die nunmehr bei jedem Antrag einen Vertreter nach Leningrad ſchicken mußten. Sie kamen aber damit nicht wei⸗ ter, mußten ſchließlich doch das Generalkonſulat in Leningrad auflöſen. Nach einer Meldung des „Temps“ vom 25. Januar 1938 wurde nun auch die Türkei erſucht, ihre Konſulate in Erivan, Baku und Batum aufzulöſen— in türkiſchen Kreiſen verſteht man wohl, was das bedeuten ſoll. Alle drei Konſulate liegen in Gebieten ſehr ſtark türkiſcher Bevölkerung; 27 Millio⸗ nen Oſttürken mohammedaniſchen Glaubens leiden unter der grauenvollen Blutherrſchaft des Bolſchewismus. Wenn irgend etwas an den Moskauer Schauprozeſſen durch den Schleier der erpreßten Ausſagen hindurch mit Deutlichkeit zu erkennen iſt, ſo iſt es die Furcht der Sowjets vor dem ſich aufbäumenden Nationalgefühl der mißhandelten Völker. Un⸗ ter dieſen ſind die türkiſchen Stämme und Völker nächſt den Ukrainern dieſtärk⸗ ſten. Man wünſcht nicht, daß über türkiſche Konſulate Nachrichten über die grauenvolle Be⸗ drückung der Rußlandtürken und Mohamme⸗ daner aus dem Sowjetſtaat in die Welt dringen. Das Schauerlichſte aber iſt di e Schaff ung des 50 Kilometer breiten Wüſten⸗ gürtels an der Weſtgrenze des Sowjet⸗ ſtaates. Die Sowjets erreichen damit mehrere (BC) Ziele zugleich. Einmal ſiedeln ſie die Bevöl⸗ kerung dieſer Zone zwangsweiſe aus, und da es ſich von Norden nach Süden entweder um finniſche Karelier, Ingern, Savakot⸗Finnen oder Eſten, um Litauer, Weißruſſen, Polen und Ukrainer handelt, ſo können ſie damit zugleich dieſe Volkstümer ſchwächen und wie mit einer Wurfſchaufel über den geſamten Raum ihres Rieſengebietes zerſtreuen. Dieſe 50 Kilometer werden nur praktiſch„GPu-⸗Land“. Schon jetzt wird von der eſtniſchen Grenze be⸗ richtet, daß dort ein Dorf nach dem anderen verſchwindet, das man bis dahin über die Grenze im Sowjetgebiet liegen ſah. Sind aber in dieſen 50 Kilometer keine Dörfer und Unter⸗ kunftsmöglichkeiten, ſondern nur GpPu und Truppen, ſo wird es faſt zur Unmöglichkeit, aus dem Innern des Sowjetlandes über die Grenze ins Ausland zu fliehen. Dieſer Gürtel von mindeſtens 75 000 Quadratkilometer von dem Nördlichen Eismeer bei Petſamo bis zum Schwarzen Meer wird wie ein unüber⸗ ſchreitbarer Sperriegel, in dem jeder Flüchtling aus dem Innern wie bei der Haſen⸗ jagd abgeſchoſſen werden kann, das Land des Grauens von der übrigen Welt abſperren. Dies alles wird dadurch ergänzt, daß unter dem Vorwand einer Repreſſalie die Sowjets den Tranſitpoſtverkehr nach Japan eingeſtellt haben. Der Dorhang des Grauens Einſt ſperrte ſich Rußland gegen die Juden⸗ einwanderung ab und konnte durch dieſe Poli⸗ tik erſtarken— heute ſperren die Juden Ruß⸗ land von dem Blick der Welt ab und können hinter dieſem eiſernen Vorhang des Grauens das ruſſiſche Volk und die anderen Völker, die unter ihrer Herrſchaft ſchmachten, ſchächten. Während die höchſten einſtigen„Würdenträ⸗ ger“ dieſes Staatsweſens auf den Anklagebän⸗ ken ſich ſelber der abſcheulichſten Miſſetaten be⸗ ſchuldigen, während die Diplomaten dieſes Staatswefens nach dem Wort einer franzöſi⸗ ſchen Zeitung,„kaum ins Ausland gelangt, wie die Zebras ausbrechen“, legt ſich ein Gürtel des Grauens um das Staatsweſen der Blutjuden und naht ganz offenbar der letzte Akt, der völ⸗ lige innere Niederbruch des jüdiſchen Menſchen⸗ ſchlachthaus⸗Konzerns, deſſen hippokratiſche Züge man vergebens der Welt zu verdecken verſucht. fjöchſtee fllaemzuſtand Der polniſch⸗litauiſche Konflikt weiter verſchärft! Warſchau, 17. März. Der polniſch⸗litauiſche Konflikt beginnt all⸗ mählich bedrohliche Ausmaße anzunehmen. Die Empörung, die durch die Ermordung des polniſchen Grenzſoldaten durch litauiſche Agen⸗ ten an der polniſch⸗litauiſchen Grenze in Po⸗ len ausgelöſt wurde, iſt allgemein geworden. In ganz Polen finden unter ſtarker Beteili⸗ gung flammende Proteſtkundgebun⸗ gen ſtatt, bei denen vor allem die akademiſche Jugend hervortritt. Sie verlangt die Verwirk⸗ lichung des Programms des Nationaldemokra⸗ ten Dmowſki, der im Jahre 1919 für die Ein⸗ verleibung Litauens zu Polen eintrat. Die heutigen Proteſte ſtützen ſich auf die Be⸗ hauptung, daß Litauen ernſtlich den Frieden in Europa gefährde und da⸗ her die Berechtigung der ſtaatlichen Selbſtän⸗ digkeit verwirkt habe. In Lemberg riefen heute 5000 Studenten zum Marſch an die Oſt⸗ ſee auf. Eine Abordnung wurde von dem dor⸗ tigen Wehrkreiskommandeur, General Langner, empfangen, der die Forderung als zeitgemäß bezeichnet haben ſoll. In Kundgebungen der Warſchauer Studentenſchaft erklärt man die Bereitſchaft,„Großpolen“ erkämp⸗ fen zu wollen, wenn nötig auch mit Blut. —* ———ů— ————— vh a 9. Eig bom Wenn den 1 freunt um et Mütte derwa ſpieler und 2 wunde Selbſt Einer geſetzt — Au und r blinze abſeite erzoge dem 0 vorſta! 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Am Rand hockt einer und rät Kreuzworträtſel, von Zeit zu Zeit blinzelt er nachdenklich in die Sonne. Etwas abſeits, ſchüchtern nur von ferne ſieht ein wohl⸗ erzogenes kleines Mädel hübſch und wie aus dem Ei gepellt, den Buben aus der Neckar⸗ vorſtadt zu. Sie künnmern ſich alle nicht drum, die kleinen Gören, was ſonſt noch um ſie vor⸗ geht, und warum die Erwachſenen ſo anders wie ſonſt ſind. Es lag eine eigentümliche Stimmung in dieſen Tagen über ſolchen ſtillen Inſeln, wie es dieſer Teil des Paradeplatzes iſt. Es war mitten in Alltag und Arbeit etwas Feier⸗ tägliches, wenn man über den Platz ging, mitten durch die Klänge der Muſik, und wenn man ſtehen blieb und die Worte vernahm. Eine Stimme ſprach Worte von Innsbruck... ſei⸗ nem weiten Platz... Soldaten marſchieren auf... von den Bergen, die in Schnee und Sonne liegen... Und noch einaal, daß„die Sonnne über dem Inntal liegt“. Aber das konnte man nicht genug hören. Alle dieſe Worte berührten uns zutiefſt. Das große, das einzigartige Geſchehen war bereits ſchon wieder ein Tag, zwei Tage alt. Die freudige Erregung ein wenig abgeklungen. Und dafür war ein ſtilleres Beſinnen einge⸗ kehrt. Und vielleicht war es nirgends ſpür⸗ barer als auf ſolchem Platze, da die Leute zu⸗ ſammenkamen, und, obgleich über allen eine ſeltene Einmütigkeit lag und jeder ein gleiches empfand, doch kein Wort geſprochen wurde. Da ſtanden ſie, Zufall oder Gewohnheit hatte ſie dieſen Weg geführt, einer anders als der an⸗ dere. Einer in blauer Arbeiterbluſe, dieſer mit büromäßiger Mappe unter dem Arm, alte und gebrechliche Leute, Schuljungen, Frauen mit der Markttaſche, junge Mädel. Wenn die Muſik ausſetzte und die Stimme von neuem ertönte, bekamen die Geſichter einen aufmerkſam geſammelteneéin⸗ druck. Der alte Gärtner auf dem Parade⸗ platz ſtellte jedesmal den Korb zur Erde und hielt den Rechen ſtill und machte beim Zuhören fein bedächtig verſonnenes Geſicht. Im Radio hörte man das begeiſterte, das erregte Rufen der Menſchen. Widerhall tauſender Stim⸗ men, die in die Stille der Zuhörer fiel. Wie ſie ſich freuten. Und wir glaubten es. In die⸗ ſem glaubensvollen Beſinnen auf allen Geſich⸗ tern lag noch ein Reſt der überwältigenden großen Ueberraſchung. Und was am eindring⸗ lichſten nun gefühlt wurde: daß es mehr war als ein Stück mächtiger Gegenwart, die wir erlebten, daß zu uns in ſolchen Augenblicken Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen kommt, daß der in deutſcher Geſchichte und deutſchem Sein verborgene Sinn ſich uns in ſolchen Stunden offenbart. Und vielleicht machte dies die eigentümliche Stimmung über dem alten gewohnten Platz, dieſe Gegenſätzlichkeit der Dinge: was wir höͤr⸗ ten, ſtellte uns neben die alltägliche Gegenwart. Und doch ſahen wir uns mitten in ihr: die Uhr am Rathaus zeigte die Stunde, immer noch waren die Jungen bei ihrem Spiel am Brunnen, der Gärtner rechte die Wege ſauber und zwiſchen den gelben Ginſterzweigen hing das frühlingsverſprechende Sonnenlicht. st. Hlädel von heute- arbeits⸗ oder ehekreudig? Eine Berufsberaterin über die Erfolge der Berufslenkung/ Mehr Meldungen für hauswirkſchaftliche Berufe Soll der weibliche Nachwuchs eigentlich be⸗ rufs⸗ oder ehefreudig ſein? Ich glaube, wir verraten kein Geheimnis, wenn wir ſagen: Von einem geſunden und aktiven jungen Mädchen, das die große und ſchöne Zeit, in der wir leben, wahrhaft erfaßt hat, verlangen wir beides. Eine bejahende Stellung zum Beruf, mindeſtens aber das Verlangen nach einer Be⸗ rufsausbildung, iſt denn auch, wie wir von einer Berufsberaterin des Berliner Arbeits⸗ amtes hören, heute ſchon in erfreulich weit⸗ gehendem Maße bei dem jungen weiblichen Nachwuchs feſtzuſtellen. Das hat verſchiedene Gründe. Natürlich wirkt ſich die günſtige Arbeitsmarktlage gerade auch der ſogenannten fraulichen Berufe hier ſtark aus. Die ängſtliche Frage der frühe⸗ ren Jahrgange, wo und wie eine jede einen Arbeitsplatz finden würde, iſt heute der bedeut⸗ ſameren nach dem geeigneten und ausſichtsrei⸗ chen Arbeitsplatz gewichen. Das junge Mädchen kann heute wählen, und daß ſie ihrer Eig⸗ nung als Arbeitskraftentſprechend richtig wählt, dafür ſorgt unter anderem die Berufsberaterin. Bei der Auswahl des richtigen Arbeitsplatzes geht es ja heute nicht allein darum, was ein Mädel werden und verdienen will, ſondern was ſie leiſten kann und wo ſie gebraucht wird. Die Berufsberatung ſieht alſo eine ihrer wichtigſten Aufgaben heute in der Nachwuchslenkung, die gewiß dankbarer und fruchtbarer iſt als die bloße Unterbringung um jeden Preis. Und auf unſere Frage, ob der junge weibliche Nachwuchs ſich nun auch lenken laſſe, lautete die Antwort erfreulicherweiſe zuverſichtlich. Ein Jahr bewußter Nachwuchslen⸗ kung läßt bereits merkliche Erfolge erkennen. Es zeigt ſich, daß die durch die Berufsberatungs⸗ ſtellen der Arbeitsämter ſorgfältig durchgeführte Aufklärung der jetzt vor ihrer Schulentlaſſung ſtehenden Mädchen Früchte getragen hat. hat ein fühlbarer Zuzug zu den häuslichen und pflegeriſchen Berufen ſtattgefunden, der übri⸗ gens zum nicht geringen Teil der tatkräftigen und zeitgemäßen Werbung des Deutſchen Frauenwerkes für das hauswirtſchaftliche Jahr und den Maßnahmen der NSV für die Schwe⸗ ſternvorſchulung im Haushalt zu verdanken iſt. Die Werbung für das hauswirtſchaftliche Jahr hat beiſpielsweiſe in verſchiedenen deutſchen Großſtädten zu der Tatſache geführt, daß ſich die Mädel zunehmend zur Hausarbeit auf dem Lande melden. Wie groß die Beteiligung an der weijährigen hauswirtſchaftlichen Lehre mit feſtem Lehrvertrag ſein wird, iſt noch nicht zu überblicken, doch zeigen ſich auch da günſtige An⸗ ſätze, die im Reich örtlich verſchieden ſein werden. Die erwähnte Werbung der Nev, die von ihrem Nachwuchs für die pflegeri⸗ ſchen Berufe eine hauswirtſchaft⸗ „Dich haſſe ich wie die Peſt!“ aus jugendlicher Unbeſonnenheit vor die Geſchworenen gekommen Vorausgeſchickt ſei zu dieſer Schwurgerichts⸗ verhandlung gegen die beiden Angeklagten Emil K. aus Mannheim⸗Feudenheim und die geſchie⸗ dene Ehefrau Katharina F. aus Heidelberg, daß im Hintergrund ein Zeuge ſtand, der mora⸗ liſch wohl die ſchwerſte Schuld trägt. Das iſt der von der Angeklagten ſchuldig ge⸗ ſchiedene Ehemann., der aus ſchlauer Berech⸗ nung heraus von ſeinem Zeugnisverweige⸗ rungsrecht Gebrauch machte. Die Ehe dieſer beiden, aus der ein elfjähriges Kind da iſt, war für die Frau ein zermürben⸗ des Martyrium. Die Frau— die heutige Ange⸗ klagte— arbeitete während der Ehe noch beruf⸗ lich mit, um den Unterhalt ſicherzuſtellen. Das war dem Mann immer noch nicht genug; ſtets brachte ſie ihm noch zu wenig ein. Er verprü⸗ gelte ſie des öfteren und bereitete ihr ein fürch⸗ terliches Daſein. So ließ er ſich in einem un⸗ bedachten Augenblick auch ese dem Aus⸗ druck hinreißen, daßerſeine Frau haſſe wie die Peſt. 3 In dieſem Stadium begannen die Prälimi⸗ narien zu dem Tatbeſtand, der geſtern Gegen⸗ tand der Anklage bildete. Der Ehemann F rachte des häufigeren ſeinen damaligen Freund Emil(den heutigen Angeklagten) mit nach Haufe, forderte ihn in auffallender Weiſe mehrmals auf, bei ihm im ehelichen Schlaf⸗ zimmer zu nächtigen und verſuchte dadurch, ſich einen Scheidungsgrund zu verſchaffen.(1) Dieſe überaus unmoraliſche Haltun des Ehemannes., die ſich ſtark einem Verſu der Kuppelei nähert, hatte jedoch noch immer nicht den von ihm beabſichtigten Erfolg. Als die Frau dieſes Leben nicht mehr aus⸗ hielt, reichte ſie Eheſcheidungsklage ein. Als die Wer ſchreibt am ſchnellſten und ſchönſten? Reichsleiſtungsſchreiben der Dñ auf der Schreibmaſchine am 10. April 1958 Wir brachten kürzlich eine Notig über das von der Deutſchen Arbeitsfront vorgeſehene Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schr ei bmaſchine. Nunmehr wurden die Teilnahmebedingungen bekanntgegeben, aus denen folgendes zu entnehmen iſt: 1. Das Leiſtungsſchreiben findet am Sonn⸗ tag, 10. April, ſtatt. Es wird als Gemein⸗ ſchaftsveranſtaltung der, Deutſchen Arbeitsfront und der Deutſchen Steno⸗ grafenſchaft durchgeführt. 2. Teilnahmeberechtigt iſt jeder Volksgenoſſe und jede Voltsgenoſſin, gleichgül⸗ tig ob ſie das Zehn⸗Finger⸗Blindſchreiben be⸗ herrſcht oder nicht. Ausgeſchloſſen ſind nur ſolche Schreiber und Schreiberinnen, die ſich im Auftrage der Schreibmaſchineninduſtrie oder des Handels berufsmäßig am Wettbewerb beteiligen oder Schauſchreiben zum Zwecke der Werbung für beſtimmte Maſchinenmarken durchführen. 3. Eine Teilnahmege bühr wird nicht erhoben. 4. Die Anmeldung hat bis ſpäte⸗ ſtens 25. März auf den vorgeſchriebenen Anmeldevordrucken bei der Abteilung Berufser⸗ ziehung und Betriebsführung der Kreiswal⸗ tung Mannheim, C 1, 10, zu erfolgen. An⸗ meldevordrucke ſind bei den Betriebsobmän⸗ nern oder auf den Geſchäftsſtellen der Orts⸗ waltungen erhältlich. Sofern aus einem Be⸗ trieb mindeſtens 20 Aneneldungen vorliegen iſt beabſichtigt das Leiſtungsſchreiben dort ſelbſt durchzuführen. 5. Es werden zwei Aufgaben geſtellt. Die Nichtbearbeitung einer Aufgabe ſchließt von der Bewertung aus. 1. Aufgabe: Brief⸗ darſtellung. Ein vorgedruckter Brief iſt innerhalb einer beſtimmten Zeit auf der Ma⸗ ſchine abzuſchreiben und formgerecht zu geſtal⸗ ten. Dabei kommt es auf zweckmäßige, über⸗ ſichtliche und ſinngemäße Anordnung des In⸗ halts ſowie auf Sauberkeit und Fehlerloſigkeit an. 2. Aufgabe: Schnellſchreiben. Ein vorgedruckter Text iſt in der jedem Teilneh⸗ mer erreichbaren höchſtmöglichen Schnelligkeit abzuſchreiben. Das Abſchreiben dauert zehn Minuten. 6. Der beſte Teilnehmer jedes Gaues erhält als Preis Bücher im Werte von 30 RM. Die Reichsbeſten werden zu einem Ausſchei⸗ dungskampf in Bayreuth zuſammengezogen (Fahrt, Unterkunft und Verpflegung ſind frei). Auf die drei beſten dieſes Ausſcheidungskaenp⸗ fes ecitfallen die drei Reichspreiſe: 1. Reichs⸗ preis: Eine Koß⸗Seereiſe nach Italien oder ein Bücherſchrank oder eine Reiſeſchreib⸗ maſchine im Werte von 200 RM. 2. Reichs⸗ preis: Eine wirtſchaftskundliche Studien⸗ fahrt der Deutſchen Arbeitsfront oder eine KoF⸗Erholungsreiſe oder ein Fotoapparat im Werte von 150 RM. 3. Reichspreis: Eine wirtſchaftstundliche Studienfahrt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront oder eine KdF⸗Erholungs⸗ reiſe oder ein Fotoapparat im Werte von 120 RM. 7. Für jede brauchbare Leiſtung wird eine Teilnahmebeſcheinigung ausgeſtellt. Das Leiſtungsſchreiben auf der Schreib⸗ maſchine ergänzt die gezeigten Leiſtungen bei Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift, das im No⸗ vember vorigen Jahres durchgeführt wurde und an dem ſich über 1300 Arbeitskameraden und ⸗kameradinnen beteiligt haben. Es iſt zu erwarten,, daß ſich eine entſprechend gleich große Zahl zu dem neuen Leiſtungsſchreiben anmelden wird, um erneut den Willen zur Leiſtungsſteigerung zu bekunden und ſich zum Leiſtungsprinzip zu bekennen. hob, wobei er ſich auf ſeinen ehemaligen Freund als Zeugen berief, war die Ehefrau bereits nach u ihren Eltern gezogen. Die Ehe eitpunkt praktiſch bereits ent⸗ eit geſchahen nun einige Male uſammenkünfte 1 en der Frau und dem Freunde Emil. Inzwiſchen war der Termin zur erſten richterlichen erneh⸗ mung Emils herangekommen, und da begann Emil, aus der Befürchtung heraus, ſich einer Strafverfolgung durch den Ehemann F. wegen Ehebruchs auszuſetzen, zu lügen und ſchließ⸗ lich gar den Eid zu ſchwören, daß er mit der Ehefrau F. nichts Ehewidriges gehabt habe. Die Ehefrau ſelbſt ließ dieſen Eid geſchehen. Im Jahre 1936 Ai ſie ein Kind. Emil, der inzwiſchen beim Militär war, fürchtete ſich da⸗ vor, nun als Soldat ſeine uneheliche Vaterſchaft bekennen zu müſſen und benahm ſich damals auch ihr gegenüber nicht gerade ritterlich. Doch ſchließlich verſöhnten ſich beide wieder. Als das Kind damals ins Geburtsregiſter eingetragen werden ſollte, hatte Emil Angſt, ſein Meineid würde herauskommen, wenn er ſich als Vater bekenne. Alſo forderte er die An⸗ — te F. auf, anzugeben, daß ſie den Vater es Kindes nicht kenne. In ihrer Bedrängnis handelte ſie denn auch ſo. Denn Emil hatte ihr unter dieſer Bedingung ja auch verſprochen, ſie nach ſeiner Militärzeit zu heiraten. Doch die Geſchichte war inzwiſchen durch eine Anzeige des Ehemannes ins Rollen gekommen. Gleichzeitig hatte er denn auch gegen Emil An⸗ zeige wegen Meineids erſtattet. Das Schwurgericht unter Vorſitz von Land⸗ gerichtsrat Dr. Seitz nichlige Bei bei dieſem Fall vor allem die menſchliche Seite. Beide wa⸗ ren bis dahin unbeſcholtene Menſchen, die ſich ausgezeichnet geführt hatten. Die Ehefrau F. trat blutjung in ihre erſte Ehe. Der Angeklagte K. war ebenfalls noch ein junger Mann, dem man von ſeiten der Wehrmacht ein vortreff⸗ liches Zeugnis ausſtellte. So beriet das Gericht über R und kam ſchließlich zu einem Urteil, das weſentlich unter dem Antrag des Staatsanwaltes blieb: Emil K. erhielt we⸗ gen Meineids unter Zubilligung des Straf⸗ exmäßigungsparagraphen 157 RStGB. zehn Monate und 15 Tage Gefängnis, worauf ihm drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet wurden. Dabei wurde berückſichtigt, daß er ſich nicht in die Ehe hineingedrängt hatte, ſondern infolge ſeiner Jugend der Situa⸗ tion einfach nicht gewachſen geweſen war. Die Angeklagte Katharina F. wurde wegen Beihilfe 5 Meineid zu einer Gefängnisſtrafe von Klage lief und der Ghemann er⸗ Heidelberg war zu dieſem zwei. In dieſer ehebrecheriſche echs Monaten, abzüglich vier Monaten Unter⸗ uchungshaft verurteilt und von der Anklage er Begünſtigung Bei ihr galt u berückſichtigen, daß ſie im Zivilverfahren (Eheſcheidungsprözeß) gemäß der neuen Rechts⸗ auffaſſung damals zur Wahrheit verpflichtet Ken d war und den Meineid nicht hätte fei⸗ aſſen dürfen. Der wahre Schuldige konnte lei der nicht herangezogen werden, was nach dem gefunden Rechtsempfinden des Volkes als über⸗ aus bedauerlich betrachtet wurde. —e— Sonderzug zum Länderſpiel nach Nürnberg Der am Sonntag zum Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Ungarn angeſetzte Sonder⸗ b* nach verkehrt ganz etimm Die endgültigen Fahrzeiten ſind nun auch feſtgelegt. Die Abfahrt erfolgt um 5 Uhr ab Mannheim Hauptbahnhof und.23 an Heidelberg. Der Sonderzug iſt dann um 11.27 Uhr in Nürnberg⸗Dutzendteich. Die Rück⸗ o ab Nürnberg erfolgt ebenfalls ab Bahn⸗ of Nürnberg⸗Dutzendteich und zwar um 19.40 Uhr. Ankunft in.10 Uhr und in Mannheim um.38 Uhr. Entgegen anderslau⸗ tender Gerüchte können wir ſagen, daß zu dem Länderſpiel noch einige Eintrittskar⸗ ten zur Verfügung ſtehen, die in Ver⸗ bindung mit der Sonderzugsfahmarte abgege⸗ ben werden. Der Sade nach Nürnberg kann aber auch von Reiſen piel befu werden, die nicht das Fußball⸗Länderſpiel beſuchen. liche Vorbildung, eben die ſogenannte Schweſtervorſchulung, verlangt, hat bei der Ju⸗ gend ebenfalls Anklung gefunden. Er wird unterſtützt und geſtärkt durch den BDM, der ſeinen Mitgliedern hauswirtſchaftliche Ertüchti⸗ gung und Berufsausbildung zur moraliſchen Pflicht macht Hier iſt übrigens zu betonen, daß das hauswirtſchaftliche Jahr des BDM aus⸗ drücklich nicht als hauswirtſchaftliches Dienſt⸗ pflichtjahr angerechnet wird und auch keinen Er⸗ ſatz für die Arbeitsdienſtpflicht darſtellt, wie · von den Jugendlichen heute vielfach angenommen wird. Auch die Ableiſtung des Pflichtjahres wird nur dann auf den Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend angerechnet, wenn ein halbes Jahr davon im Arbeitsdienſt ſelbſt abgeleiſtet worden iſt. Ueber die Auswirkungen des Pflichtjahres ſelbſt können die Berufsberatungs⸗ ſtellen begreiflicherweiſe noch nichts ausſagen, für Berlin beſteht— ſoviel iſt gewiß— vorläu⸗ fig kein Mangel an Stellen, um die Dienſtpflichtigen aufzunehmen. Auch die Begeiſterung und das Intereſſe für die kinderpflegeriſchen Berufe, alſo für Kindergärtnerin, Hortnerin, Säuglings⸗ pflegerin, nehmen merklich zu. Die Werbung der NeV hat hier ſchon deutlich gewirkt, die als Schweſternvorſchulung gerade die Beſchäftigung im kinderreichen Haushalt oder als Kindergar⸗ tenhilfe und ähnliche Betätigungen empfiehlt. Wir wiſſen von der Generaloberin Böttger der NS⸗Schweſternſchaft, daß die meiſten jun⸗ gen Mädel, die ſich in der Schweſternvorſchu⸗ lung mit den ſpäteren Aufgaben der Schweſter anfreunden, dieſem Beruf dann auch treu blei⸗ ben. Ob das gleiche auch bei den hauswirt⸗ ſchaftlichen Berufen, insbeſondere beim Pflicht⸗ jahr, der Fall ſein wird, muß die Entwicklung zeigen, die noch zu jung iſt, um ſchon Beſtimm⸗ tes darüber ausſagen zu können. Beginnt ſich alſo die Lage auf hauswirtſchaft⸗ lichem und pflegeriſchem Gebiet langſam und hoffnungsvoll zu wenden— womit nicht geſagt ſein ſoll, daß nicht noch auf lange hinaus in dieſen Berufen Nachwuchsenangel herrſchen wird—, ſo iſt der Mangel an Bereitwilligkeit der Mädchen, in dieſe Lehrſtellen der handwert⸗ lichen Berufe zu gehen, hier beſonders bei dem Schneiderei⸗ und dem Friſeurhandwerk, noch ſehr groß. Der Grund hierfür liegt in der verhältnismäßig langen Ausbil⸗ dungszeit und in dem für die Länge der Ausbildung geringen Verdienſt während der erſten Gehilfenzeit. Vielleicht ſpricht hier ge⸗ rade bei den Frauen auch mit, daß dieſe Berufe erſt mit gewonnener Selbſtändigkeit als Mei⸗ ſterin reizvoll werden und daß dieſe Stufe ent⸗ 5 Vacilief Dennd wird mon ihten Hůnden cie logeserbeit nicht onsehen. Mit Nivse- Creme gepflegie Heaut bleibt stets geschmeidig. weder aus Geldmangel oder wegen vorzeitiger Heirat nur von wenigen Frauen erreicht wird. Der Sinn aller werberiſchen und beratenden Maßnahmen für den jungen weiblichen Nach⸗ wuchs liegt darin, den deutſchen Mädeln klar⸗ zumachen, daß die Pflichterfüllung der deutſchen Frau nicht erſt mit der Ehe beginnt, ſon⸗ dern daß die Erlernung hausfraulich⸗mütter⸗ licher Obliegenheiten ebenſo wie die Vorberei⸗ tung auf einen Beruf in den Jahren zwiſchen Schulbank und eigenem Haushalt ein Gebot nationalſozialiſtiſcher Lebensauffaſſung iſt. Dr. Buresch-Riebe. Schiffsjungen im Wettkampf Am 20. und 21. März findet auf dem Rhein, den weſtdeutſchen Kanälen und der Weſer erſt⸗ malig in dieſem Jahre der Reichsberufs⸗ für die Schiffsjungen 4 Wir appellieren an euch, ebenſo wie die übrige deutſche Jugend am Reichsberufswettkampf reſt⸗ los teilzunehmen. Meldet euch daher pünktlich an folgenden Plätzen: Stromgebiet Rhein: Duisburg⸗Ruhr⸗ ort, Dammſtraße 29, um 9 Uhr; Mannheim, arkring 4, um 9 Uhr; Köln, Hafen Köln⸗Deutz, ampfer„Blücher“, um 9 Uhr. Stromgebiet weſtdeutſche Kanäle und Weſer: Dortmund, WTAcG, Mallinck⸗ rodtſtraße 320, um 9 Uhr; Hannover, DAß⸗ Gauwaltung, Nikolaiſtraße 7, Zimmer 230, um 9 Uhr; Bremen, DAßF⸗Kreiswaltung, Wilhelm⸗ Becker⸗Haus, Nordſtraße 45, Zimmer 306, um 9 Uhr; Minden, Jugendherberge Porta, Haus⸗ berg, um 9 Uhr; Emden, Parteihaus, Neuer Markt, Zimmer 11, um 7 Uhr; Meppen, DAß⸗ Kreiswaltung, Burgſtraße, um.30 Uhr; Osna⸗ brück, Osnabrücker Lagerhaus Gmbo, Hafen, um 9 Uhr. Louis Graveure kommt nach Mannheim Am Samstag, 26. März, veranſtaltet die NSc„Kraft durch Freude“ einen großen bunten Abend mit Louis Graveure, dem bekannten Tenor, der beliebten Filmſchau⸗ ſpielerin Camilla Horn, dem vom Rund⸗ funk her bekannten Anſager Jupp Huſſels, der luſtigen Hamburgerin Maria Ney, den Alberti⸗Mädels in ihrer großen Bühnenſchau uſw. Auch dieſer Abend wird wieder größtes Intereſſe hervorrufen und einen einzigartigen Erfolg auf dem Gebiet der unterhaltenden Kunſt garantieren. Halteſtelle„Giuliniwerk“. Mit ſofortiger Wir⸗ kung wird die Halteſtelle Alfonsſtraße in„Giu⸗ liniwerk“ umbenannt. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1938 Stolz flattert die Reichskriegsflagge im Uind Die Kaserne der Beobachiungsahfeilung 33 wurde gesfern ſeierlich eingevw/eiht In Anweſenheit des Diviſionskommandeurs der 33. Diviſion, Generalmajor Ritter von Speck, und führender Männer von Partei, Staat und Stadt wurde die in Mannheim⸗Kä⸗ fertal erſtellte und vor kurzem von den Trup⸗ pen der Beobachtungsabteilung 33 bezogene Beobachtungskaſerne feierlich eingeweiht. Mit klingendem Spiel holte ein Ehrenzug der Seeeen, Der große Schlüssel, von Schlossermeister Gordt gefertigt, der bei der Einwel⸗ hung der Beobachtungskaserne von dem Baumeister dem Kommandeur der Truppe überreicht wurde.— Bild rechts: Zum erstenmal geht an dem Mast während der Einweihungsfeier die Reichskriegsflagge in die Höhe. Beobachtungsabteilung die Standarte der Truppe von dem Stabsgebäude ab, um dieſe zum Exerzierplatz zu bringen, wo die An⸗ gehörigen der geſamten Beobachtungsabteilung in einem offenen Viereck Aufſtellung genommen hatten. Mit reger Anteilnahme folgte die Be⸗ völkerung, die ſich in ſtattlicher Zahl eingefun⸗ den hatte, dieſem militäriſchen Schauſpiel. Vorbildlicher Einſatz aller Die eigentliche Einweihungsfeierlichkeit nahm ihren Anfang, als nach ſeinem Eintreffen der Diviſionskommandeur die Front der angetrete⸗ nen Truppe abſchritt. Anſchließend ſprach Re⸗ gierungsbaumeiſter Mälzer, unter deſſen Oberleitung die neue Kaſerne erſtellt wurde und der ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß es möglich iſt, die Kaſerne in den ſo ge⸗ ſchichtlich bedeutſamen Tagen einzuweihen. Sein Dank galt den verantwortlichen Män⸗ nern der Truppe, der Stadwerwaltung, ſeinen Mitarbeitern, den Unternehmern und nicht zuletzt allen am Bau beſchäftigten Volksgenoſſen, die es durch ihre vorbild⸗ liche Hingabe und ihren opferbereiten Einſatz ermöglicht haben, die Kaſerne zum feſtgelegten Termin fertigzuſtellen. Das Tempo, mit dem die Kaſerne erſtellt worden ſei, dürfe als ein Aufn.: Jütte(3) Beiſpiel für das Arbeitstempo im Dritten Reich betrachtet werden. Erſt am 1. April 1936 ſei die Baugenehmigung für die Kaſerne erteilt worden, in der nun die ſoldati⸗ ſchen Grundſätze Ehre, Treue, Mut und Gehor⸗ ſam eine Selbſtwerſtändlichkeit ſeien. Nachdem Regierungsbaumeiſter Mälzer, der auch im Namen des verhinderten Vorſtandes des Heeresbauamtes Mannheim, Regierungs⸗ baurat Dr. Lang, ſprach, den großen vergolde⸗ ten Schlüſſel des Kaſernentores dem Komman⸗ deur der Truppe, Major Dr. Bauer, über⸗ geben hatte, ſprach Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, der betonte, daß mit dieſem Kaſer⸗ nenbau nicht nur ein prächtiger Bau, ſondern auch eine neue Stätte nationalſozialiſtiſchen Wirkens entſtanden iſt. Er appellierte zur unbe⸗ dingten Gefolgſchaftstreue. Die großen Märztage Major Dr. Bauer unterſtrich in ſeiner An⸗ ſprache die Tatſache, daß für die Beobachtungs⸗ abteilung nunmehr die Zeit der Zwiſchen⸗ unterkünfte abgeſchloſſen iſt. Die Zwiſchenunterkünfte ſeien zwar vorzüglich ge⸗ weſen, aber die Truppe freue ſich, doch ihre end⸗ gültige Kaſerne beziehen zu können, die ſchon bei der Inſpektion als eine Muſterkaſerne be⸗ zeichnet worden ſei. In ſeinen weiteren Ausführungen umriß Major Dr. Bauer die geſchichtlichen Ereigniſſe in den Märzmonaten, angefangen von dem Aufbruch des Volkes vor 125 Jahren bis zu den bedeutſamen Märzgeſchehniſſen im Diritten Reich. Beſonders wurde hervorgehoben, daß der Tag der Einweihung der Beobachtungskaſerne mit dem Tag zuſammenfällt, an dem vor drei Jahren die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde. 1936 wurde die Wehrhoheit auch auf das bisher entmilitariſierte Rheinland ausgedehnt und nun kommt in dieſem März die Ver⸗ wirklichung des großdeutſchen Traumes hinzu. Zum erſtenmal ſtieg nach dieſen Worten am Maſt die Reichskriegsflagge empor — zum Ausdruck bringend, daß die Truppe endgültig Beſitz von ihrer neuen Kaſerne ergrif⸗ fen hat. Der Diviſtonskommandeur ſpricht Zum Schluß der Feier ſprach noch der Divi⸗ ſionskommandeur, Generalmajor Ritter von Speck, der den Wunſch zum Ausdruck brachte, daß in der neuen Kaſerne der nationalſoziali⸗ ſtiſche Geiſt alles Denken und Tun beherrſchen möge. In der Wahl des Tages für die Ein⸗ weihung ſehe man günſtige Vorzeichen, wie man ja auch dieſen Tag in größter Freude begehen könne. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation klang die Feier aus. Nach dem Abmarſch des Ehrenzuges mit der Standarte fand eine Beſichtigung der Kaſernenbauten ſtatt, an der aber nicht nur die geladenen Gäſte teilnehmen konnten, ſondern alle Volksgenoſſen, die gekommen wa⸗ ren, um ihre Verbundenheit mit den Truppen zu bekunden. Man konnte ſich davon überzeu⸗ gen, wie ſchön unſere Soldaten untergebracht ſind und wie wohl ſie ſich in den luftigen und hellen Räumen fühlen. Immer vorne mit dabei war natürlich die Jugend, die die Bauten vom Keller bis zum Dach durchſtöberte und die ſelbſt auf die Flachdächer ſtieg, um ja auch alles ge⸗ nau überblicken zu können. Noch lange herrſchte feſtlicher Betrieb auf dem geſamten Kaſernengelände, auf dem ſpäter die Truppe wieder antrat, um den Gemein⸗ ſchaftsempfang aus Berlin zu hören. So wurde die Einweihung ein richtiger Feſttag, waß auch äußerlich bereits durch eine reiche Biflaggung zum Ausdruck kam. Ueberall wehten die Fahnen des Reiches an dem herrlichen Vorfrühlingstag im friſchen Wind und in den Zufahrtsſtraßen zur Kaſerne grüßten überall die Hakenkreuzfahnen. —— Beim Vorbeimarsch ... und wieder jubelte das Volk Die Mannheimer lauſchten begeiſtert der Uebertragung aus Berlin Daß die Rückkunft des Führers in die Haupt⸗ ſtadt des Großdeutſchen Reiches nicht nur die Berliner, ſondern auch alle Volksgenoſſen im Reich in höchſte Spannung verſetzen würde, war eigentlich gar nicht weiter verwunderlich. Nach⸗ dem man die großen Tage der Vereinigung der Oſtmark mit dem Reich am Lautſprecher in allen Phaſen miterlebt hatte, wollte man na⸗ türlich auch am Schluß dieſer ſo erlebnisreichen Tage mit dabei ſein. Dieſer 16. März war überhaupt ſo eine Art Feiertag. Mit der Arbeitsluſt war es nicht Die Hitler-Jugend lauscht am Wasserturm der Uebertragung aus Berlin, anläßlich der Rückke hr des Führers aus dem freien Deutsch-Oester- reich.— Rechts ein Blick über den Wasserturm, auf dem die Volksgenossen Kopf an Kopf st anden. Aufnahmen: Dr. Kattermann(), Jütte(I) weit her und wer es ſich leiſten konnte, der ging ausnahmsweiſe in einem großen Bogen um die Arbeit herum. In den Mittagsſtunden ſchloß man die Amtsſtuben durchweg frühzeitig, um die Teilnahme an den Berliner Uebertra⸗ gungen zu ermöglichen. Auch viele Geſchäfte ſetzten einen früheren Schluß an. Dadurch be⸗ lebten ſich die Straßen in den ſpäten Nachmittagsſtunden ganz gewaltig, zumal allenthalben das Verlangen beſtand, an dem Gemeinſchaftsempfang in den Planken teilzu⸗ nehmen. Am ſtärkſten lockte der Waſſerturm⸗ platz, von wo aus ſechs Lautſprecher ſo die Umgebung beſtrichen, daß die Stimmungsbe⸗ richte aus Berlin bis zur Plankenmitte ver⸗ ſtanden werden konnten. Da aber auch zwiſchen⸗ durch überall Lautſprecher in Betrieb waren, gab es auf den Planken keine Stelle, auf der man nicht der Uebertragung zu folgen ver⸗ mochte. Bis um 18 Uhr übertrug man den Berliner Empfang, den man als Gemeinſchaftsempfang am Waſſerturm dann abbrach. Kreisleiter Schneider ſprach dann vom Balkon des Waſſerturms aus kurze markante Worte zu den Kopf an Kopf ſtehenden Volksgenoſſen, wobei er die gewaltigen Ereigniſſe der letzten Tage ſkiz⸗ zierte. Der Kreisleiter wies noch darauf hin, daß es jetzt gilt, die Reihen nochenger zu ſchließen und ſtets eingedenk der Worte zu ſein, die wir in dieſen Tagen immer wieder hörten: Ein Volk, ein Reich, ein Füh⸗ rer. Auf dieſes Volk, auf dieſes Reich und auf dieſen Führer brachte man ein dreifaches„Sieg⸗ Heil!“ aus, das zugleich die Kundgebung am Waſſerturm beſchloß. Die geſchloſſen angetretenen Gliederungen der Bewegung, vor allem die HF, der BDM und das Jungvolk marſchierten dann noch durch die Stadt bis zum Schloß. ·i- Bel Nieren-, Blasen- und Stoff- wechselleiden. Frequenz 1937: 25 100 Hauptniederlagen in Mannheim: 1. Peter Rixius, Verbindungskanal linkes Ufer 6, Tel. 267 96-97. 2. Wilh. Müller, Hafenstr. 11, Tel. 216 36 und 216 12. Schriften kostenlos. „Datenkreu; Es iſt eine leider ſitte, daß ſich Radfa insbeſondere an Laf ner gefährliche —2 Menſchenleben erkehrsteilnehmern icht nur das Anhü in anderes Fahrzeu darüber hinaus ar der dies dulde Dies hat jetzt mit das Oberlandesgeri Bedürfniſſen der Ve denden Entſcheidung Im Schlepptau ein Der Naumburger ratbeſtand zugrund Nagdeburg zugetrat inen Kra K in Stück Weges al ils zu gefährlich ab ich ſchon oft durch hen laſſen und ſchl verantwortlich ſei. rer ließen ſich rer auf dem Sozin men, deſſen anderes der linken Hand er rechten Hand das Antritt der Fahrt deg 13 hierbei ei deren Folgen er w tarb. Inwiefern haben und ſein Beifahrer könnte zunächſt an s 1 der neuen Str geſtellte Grundregel Straßenverkehr den at ſich jeder Teilne enverkehr ſo zu erkehr nicht ann. Er muß fe richten, daß kein an als nach den Umſtä dert oder n die beiden Angeklag ammenwirken mit Radfahrer in grober halten. Weil aber erſt di aller drei Beteiligte getreten iſt, daß ein worden iſt, kann die im Sinne des 31 Wer verkehrswidrig fimwſt verletzt wird, ſtrafbar, weil dieſe der Verkehrsſünder ſchiedene Perſonen Eine borſchrift— Eine J 3 Ab. mung in d 26 Abſ. an andere Fahrzeu nicht vor; denn d nicht an alle Verl ſondern nur an ei ihnen, nämlich d kommt noch, daß u ein Verhalten des „Dulden des Anhäi verſtanden werden! tändlich, weshalb es An zw Radfahrverkehr bez Friedr der Schöpfer des r Auf der dramatiſ Mythos, in jenem das Drama, Kenchg haltes und 150 en die Verſinnbildlicht aus den Geſetzen ſe tes heraus, auf die leuchtend das Dreit — Hebbel. Ihnen riſche Berufung mi Weltbild der verk diſche Weſenhaftigk Jul nen, die uns h ulturellen Streben, Wer noch befange Meinungen einer v tung, mag vielleich Welt der wahrhaf die allein nur zum ren kann, auch Fr jenen Dichter, den Laun für ſeine raucht hat. Doch ner, ſo fordert ar nicht allein einen vielmehr vor aller damit ein neues ſeres größten deut gangenen Jahrhun Wenn wir in d die Hebbelſchen Ge denken wir ſeines 1 zember ſeines 75. Hebbel⸗Jahr ſpreck läumstage einer keni ſond⸗ einem Gebot unſer Verpflichtung auf deutſchen Dramas innern, die uns he uns beſondere u ſtellt, Lehrmeiſter rz 1938 herrſchen die Ein⸗ wie man begehen auf den klang die mit der ng der ber nicht konnten, men wa⸗ Truppen überzeu⸗ rgebracht igen und nit dabei iten vom die ſelbſt alles ge⸗ auf dem häter die mein⸗ u hören. htiger ts durch ick kam. iches an friſchen Kaſerne —— lt ite, der Bogen ſtunden ihzeitig, ebertra⸗ ſeſchäfte rch be⸗ ſpäten „zumal in dem teilzu⸗ urm⸗ ſo die ungsbe⸗ te ver⸗ viſchen⸗ waren, auf der n ver⸗ zerliner mpfang isleiter on des zu den obei er ge ſkiz⸗ uf hin, enger Worte wieder Füh⸗ ind auf „Sieg⸗ ing am rungen BDM h durch -. akenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 17. März 1958 Wer„Anhängen“ duldet, wird beſtraft Richt immer ſind die Radfahrer ſchuld/ Kraftfahrer müſſen hart bleiben können Es iſt eine leider immer noch verbreitete Un⸗ ſitte, daß ſich Radfahrer an andere Fahrzeuge, insbeſondere an Laſtkraftwagen anhängen. Die · ner gefährliche Unfug hat ſchon ſo man⸗ —2 Menſchenleben gekoſtet. Den wenigſten erkehrsteilnehmern aber iſt es bekannt, daß icht nur das Anhängen eines Radfahrers an in anderes Fahrzeug verboten iſt, ſondern, daß darüber hinaus auch ein Kraftfahrer, der dies duldet, ſich ſtrafbar macht. Dies hat jetzt mit aller Deutlichkeit erſtmalig das Oberlandesgericht Naumburg in einer den Bedürfniſſen der Verkehrsſicherheit gerecht wer⸗ denden Entſcheidung ausgeſprochen. Im Schlepptau eines Motorrades Der Naumburger Entſcheidung lag folgende ratbeſtand zugrunde, der ſich in der Rähe von Magdeburg zugetragen hat: Ein Radfahrer bat inen Kraftradfahrer und deſſen l fene ihn in Stück Weges abzuſchleppen. Als jene das ils zu gefährlich ablehnten, erklärte er, daß er ich ſchon oft durch Laſtkraftwagen habe ſchlep⸗ pen laſſen und ſchließlich auch allein für ſich berantwortlich ſei. Die Motorradfah⸗ rerließen ſich überreden. Der Beifah⸗ rer auf dem Soziusſitz nahm einen Lederrie⸗ men, deſſen anderes Ende der Radfahrer mit der linken rechten Hand das Fahrrad lenkte. Kurz nach Antritt der Fahrt ſtürzte der Radfaͤhrer und des 13 hierbei eine Gehirnblutung zu, an * Folgen er wenige Stunden ſpäter ver⸗ arb. Inwiefern haben ſich der Motorradfahrer und ſein Beifahrer ſtrafhar emacht? Man könnte zunächſt an einen Verſtoß gegen die in 3 1 der neuen Straßenverkehrs⸗Ordnung auf⸗ geſtellte Grundregeln für das Verhalten im traßenverkehr denken. Nach dieſer Vorſchrift at ſich jeder Teilnehmer am öffentlichen Stra⸗ enverkehr ſo zu verhalten, daß der and während er mit der ann. Er muß ferner ſein Verhalten ſo ein⸗ richten, daß kein anderer geſchädigt oder mehr, als nach den Umſtänden Unvermeidbar, behin⸗ dert oder beläſtigt wird. aben ſich die beiden Angeklagten gemeinſam und im Zu⸗ ammenwirken mit dem tödlich verunglückten Radfahrer in grober Weiſe verkehrswidrig ver⸗ halten. Weil aber erſt durch das gemeinſame Tun aller drei Beteiligten der ſchädliche Erfolg ein⸗ getreten iſt, daß einer von ihnen ſelbſt verletzt worden iſt, kann dieſer nicht als ein„anderer“ im Sinne des 8 1 StoSO angeſehen werden. Wer verkehrswidrig handelt, und dadurch nur ffſ verletzt wird, iſt nach ö 1 Stoc'nicht bar, weil dieſe Vorſchrift vorausſetzt, daß ſtra Verkehrsſünder und der Geſchädſg e ver⸗ ſchiedene Perſonen ſind. Eine borſchrift— nur für Radfahrer Eine 4 5 Mb. 3 Eit gegen die Beſtim⸗ mung in§ 26 Abſ. 2 StVo, die das Anhängen an andere Fahrzeuge verbietet, liegt ebenfalls icht vor; denn dieſe Vorſchrift wendet ſich nicht an alle Verkehrsteilnehmer ſchlechthin, ſondern nur an eine beſtimmte Gruppe von ihnen, nämlich die Radfahrer. Hierzu kommt noch, daß unter dem„Anhängen“ nur ein Verhalten des Radfahrers, nicht aber ein „Dulden des Anhängens“ durch einen Dritten verſtanden werden kann. Auch wäre es unver⸗ Radfahrver leuchtend das Dreigeſtirn Sha tändlich, weshalb der das Verbot es lphenfehr zwiſchen die ſich nur auf den ehr beziehenden Vorſchriften einge⸗ Friedmih Hebbel der Schöpfer des realiſtiſchen Charakterdramas Auf der dramatiſchen Ebene des ermaniſchen Mythos, in jenem Schöpfungsbereich alſo, wo das Drama, gleichgültig K hiſtoriſchen In⸗ haltes und 10 en Umwelt, nur ein Ziel kennt: die Verſinnbildlichung des deutſchen Menſchen aus den Geſetzen ſeiner Raſſe und ſeines Blu⸗ tes heraus, auf dieſer W en Ebene ſteht eſpeare— Kleiſt — Hebbel. Ihnen iſt es eigen und als dichte⸗ riſche Berufung mitgegeben geweſen, ſelbſt im Weltbild der perklüngenen Antike jene nor⸗ 1 Weſenhaftigkeit zu erkennen und aufzu⸗ zu nen, die uns heute wieder Quell jeglichen ulturellen Strebens geworden iſt. Wer noch befangen in den Anſchauungen und Meinungen einer vergangenen Literaturbetrach⸗ tung, mag vielleicht erſtaunt ſein, in dieſer Welt der wahrhaften bramatiſchen Subſtanz, die allein nur zum tragiſchen Urerlebnis füh⸗ ren kann, auch Friedrich Hebbel zu finden, jenen Dichter, den ein pſychoanalytiſches Kunſt⸗ Laun für ſeine anatomiſchen Exzeſſe miß⸗ hat. Doch wie für Grabbe und Bü ner, ſo fordert auch für Hebbel unſere Zeit nicht allein einen Wandel unſeres Denkens, vielmehr vor allem ein neues Beſinnen und damit ein neues Vertieſen in die Werke un⸗ ſeres größten deutſchen Dramatikers des ver⸗ gangenen Jahrhunderts. Wenn wir in dieſem Jahr im Hinblick auf die Hebbelſchen Gedenktage— am 18. März ge⸗ denken wir ſeines 125. Geburtstages, am 13. De⸗ zember ſeines 75. Todestages— von einem Hebbel⸗Jahr ſo nicht um die Jubi⸗ läumstage einer literarhiſtoriſchen Pietät lnenien ſondern in weiteſtem Maße aus einem Gebot unſerer Zeit das uns die Verpflichtung auferlegt, im Weiterbau des deutſchen Dramas uns jener Urkräfte zu er⸗ innern, die uns heute, wo ein neues Weltbild uns beſondere und lebensbedingte Aufgaben ſtellt, Lehrmeiſter ſein können. ſchoben haben 5 wenn dieſes auch für jeden anderen Verkehrsteilnehmer—55—— ſollte 4 daß dieſe überaus wichtige lgemeingültig eit beſonders hervorgehoben worden wäre. Gegen die Vorſchrift des 8 26 Abſ. 2 StVo kann daher nur der Radfahrer ſelbſt verſtoßen, nicht aber auch ein Dritter, der das Anhängen des Radfahrers duldet oder es ihm ermöglicht. Leichtſinn des Opfers keine Entſchuldigung Wohl aber haben ſich die Angeklagten der fahrläſſigen Tötung fchuf ig ge⸗ macht. Fahrläſſig handelt, wer bei feitem Tun die Sorgfalt außer acht läßt, bei deren pflichtmäßiger Ratem er den ſchädigenden A hätte verhindern können. ie Pflicht zur Sorgfalt kann in einer aus den beſonderen bereen Beziehungen der Beteiligten her⸗ vorgehenden Obhut t oder in einer f allgemeinen Re 4 licht beſtehen. ngeklagten gegen⸗ Eine Obhutspflicht hat den über dem Getöteten nicht obgelegen. Dagegen aben ſie eine allgemeine Rechtspflicht verletzt. egt doch 5 1 St jedem Verkehrsteilnehmer die Pflicht auf, ſich im Straßenverkehr ord⸗ nungsmäßig zu verhalten. Mit dieſer Vfmient iſt es aber unvereinbar, wenn jemand einen an ſich 2 und daher verkehrswidrigen Zuſtand dadurch herbei⸗ daß er duldet oder ſogar dabei mitwirkt, daß ein Radfahrer ſich an ein Fahrzeug an⸗ hängt. Dies gilt nicht allein für den Fahr⸗ zenpfönwi ſondern auch für jeden anderen, der em Radfahrer bei ſeinem Tun behilflich iſt. Eine derartige Rechtspflichtsverletzung begrün⸗ det ohne weiteres die Beſtrafung wegen fahr⸗ läſſiger Tötung, die auch nicht etwa dadurch ausgeſchloſſen wird, daß der Getötete ebenſo inben er gehandekt hat wie die Angeklagten, indem er ſie erſt zu ihrem Verhalten überredet und beſtimmt hat. Mitwirkendes Verſchulden des Verletzten N nämlich grundſätzlich nicht von der ſtrafrechtlichen Verantwortlichkeit. Hammelfleĩsch. Riodfleisch, Kolbfleĩsch, Kabeljau, Rotbersch. Seelachs. Salz heringe Versfärkter Verbravch isf allgemein erwuünscht bei: Kortoffeln, Fischen, Märmelade, Quarg, entrahmter Ffrischmilch, Bufermilch, Tro Kohlrõben, Wꝛeiſokohl, Kor foffelstãrke. Hafer flocken. Graupen, Sago, Deutsches hod cdingmehl „ Eiweiſokäse, enmilchpolvej. erkehr nicht er ſeim Verhe werden Deutſch⸗öſterreichiſches Schachturnier profeſſor Becker(Wien) und Rellſtab(Berlin) ſiegen Geplant in einer Atmoſphäre einer Verein⸗ barung, durchgeführt in einer Zeit ſich jagen⸗ der Rae beendet als ritterlicher Gemein⸗ ſchaftskampf der Deutſchen Schachmeiſter, das war das Berliner Schachtreffen, an dem betei⸗ ligt waren auf öſterreichiſcher Seite— 5* Becker, Eliskoſes(gebürtiger Tiroler), 33 e und Haloſar(Graz) auf deutſcher eite Michelfrüher München), Rellſtab, Richter und Sämiſch(Berlin). Jener unvergeßliche Freitagabend hatte eine Prägung dem Verlauf der Ereigniſſe au dem„kleinen Schachbrett“ aufgedrückt! Palme war z. B. derart vor Freude weg, daß er ein⸗ fach nicht mehr ſpielen konnte und nach dem 15. Zuge ſchon wegen Damenverluſt aufgeben mußte. Das Turnier hat viele Ueberraſchungen ge⸗ bracht. Schon der Turnierſtand der Teilnehmer wird vielen unerwartet gekommen ſein. Glis⸗ koſes, der Großmeiſter und Sekundant des Weltmeiſters, nicht nur nicht an der Spitze, ſondern diſtanziert auf den vierten bis fünften Platz. Rellſt ab, der von Jahr zu Jahr an Beſtändigkeit gewinnt, ohne etwa an Forſchheit zu verlieren, darf dagegen als moraliſcher Sie⸗ er bezeichnet werden. Er mußte Eliskaſes chlagen und nur ein Zufall brachte die Teilung Der Reichtum an Menſchen im deutſchen Kulturleben der Jahrtauſende hat uns oft irrtümlich glauben laſſen, daß mit der Kenntnis eines Namens und einiger dazu⸗ e Mideg 4 unſer eigenes kulturel⸗ es Niveau hinreichend ſichergeſtellt ſei und wir haben es dann gerne Spezialiſten überlaſſen, ſen im weiteren mit einem ſolchen Namen und einen Schöpfungen zu befaſſen. Mit jenem Augenblick aber, wo das Goethe⸗Wort von „Erwirb es, um es zu beſitzen“ zur Voraus⸗ fetzung jeder Geiſtesarbeit im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung geworden iſt, genügt es nicht mehr, ſich nur der Erkennt⸗ niſſe anderer im regiſtrierenden Sinne zu be⸗ nügen, vielmehr iſt an uns ſelbſt die Aufgabe erangetreten, aus eigenem zu der Erkenntnis eines ſchöpferiſchen Menſchen beizutragen. Wir können auch heute noch ü Wten u Hebbel, der ſich in einem unermüdlichen und arbeitsreichen Leben vom einfachen Maurerſohn aus Weſſelburen zum Parnaß des deutſchen Dramas emporgearbeitet hat, die Schlagworte vom„peffimiftiſchen Ethiker“, vom„Dialek⸗ tiker“, vom„grenzenloſen re an⸗ ewandt hören. Und nichts iſt von der Wahr⸗ heit über die Perſönlichkeit und das Werk Hebbels mehr entfernt, als gerade dieſe gän⸗ igen Stempelmarken. fini der ſtets davon daß„nur der ſittlich erhabene Menſch ein bedeutender Künſtler ſein kann“, konnte und durfte mit Recht von ſich—— ſagen: „Deutſchland hat ohne Zweifel edeutendere Dichter gehabt als mich; aber in einem Punkt bin ich dem größten meiner Vorgänger gleich: in dem heiligen Ernſt und der ſittlichen Strenge, womit ich meine Kunſt ausübe, weiche ich keinem“. Dieſes Banner des heiligen Ernſtes und der ſittlichen Strenge hat Hebbel immer hoch ge⸗ alten. Mit ihm zwang er ſeine Gedanken zur etzten Klarheit, mit ihm rang er über den Umweg Menſch um die Geſtaltung dieſer Klarheit. Er griff nicht nach den Sternen und ließ das Leben Leben ſein, denn er wußte,„der Weg zur Gottheit führt durch das Tun der Menſchen⸗ In der Maßloſigkeit ſeiner Cha⸗ des Punktes. Prof. Becker, der die letzte Runde verſpielte um ſchleuniaft ſowie mancher chlachtenbummler() nach, Wien zurückzu⸗ reiſen und die einzigartigen f in ſei⸗ ner Heimat mitzuerleben, hat ebenfalls eine gute Leiſtung vollbracht. Joeenreich, theoretiſch beſchlagen wie im⸗ mer, nur etwas Glück, das Rellſtab 7 5 war halt dabei. Michel war der alte ſichere, aber auch vorſichtige Spieler, leider hatte er in ſeiner Partie gegen Becker einen ſchwarzen Tag. Ri ter begann glänzend, fiel aber gegen Schluß ab. War auch er den Kfeng Ge auf dem„großen Brett“ nicht gewachſen? Bleibt als letzte, aber wahrhaft große Ueberraſchung, Sämiſch übrig. Als letzter Mann in dieſem Turnier, das hätte man nicht geglaubt. Die Gründe? Je⸗ hat er, wie er ſelber ſagt, nichts ge⸗ leiſtet. Stand nach Punkten: Prof. Becker und Rellſtab 10 5, Michel 4½, Eliskoſes und Richter je 4, Palme 2½, Haloſar 2, Sämiſch 1. Ueẽnerung bei der Deutſchen Reichspoſt Ab 1. April Verſendung von Werbeantworten Um den Empfängern von Werbeſendungen eine koſtenloſe Beantwortung zu ermöglichen, raktere ſuchte er den Sinn einer höheren Ord⸗ nung und fand zum tragiſchen Erlebnis, das er dann ſo zu geſtalten wußte, daß es einem den Atem nimmt, wie es bloße Dialektik nie erreichen kann. Und kann ein Dichter, der das ſittliche Geſetz als das höchſte empfand, ein„peſſimiſtiſchet Ethiker“ ſein? Er, der Kraft gegen Kraft, Not⸗ wendigkeit gegen*— Notwendigkeit in ſei⸗ nen Dramen zum ampfe ſtellte, war davon überzeugt, daß„Sittlichkeit und Notwendigkeit als identiſch“ anzuſehen ſind. Wie gegen den„Dialektiker“ und den„peſſi⸗ miſtiſchen Ethiker“, ſo ſprechen auch eine i ſeiner reiche Zahl von Selbſtzeugniſſen, die in einen werwollen und kulturell ſo bedeutenden Tagebuchaufzeichnungen zu finden ſind, gegen den„Individualiſten“ Hebbel.„Es gibt ideen⸗ loſe Drama“, ſchreibt er,„in denen Menſchen ſpazieren Aaz und unterwegs das Unglück an⸗ treffen“. Und dieſer Sarkasmus wird zur An⸗ klage, wenn wir in einem Brief aus dem Jahre 1863 leſen:„Das gemeine Theaterſtück, wie es bei uns die Bühnen überſchwemmt, hat es mit den allergewöhnlichſten Au nich und Men⸗ ſchen zu tun. Es braucht ſich nicht erſt Glauben zu erkämpfen, denn er verſteht ſich von ſelbſt; auf jeder Straße trifft man den Helden und ſein Schickſal obendrein. Das poetiſche Drama kann gar nicht exiſtieren, ohne mit dieſer Welt zu und eine andere dafür aufzubhauen, ganz gleichgültig, ob es ſich in einer Bürger⸗ ſtube oder in einem Königsſaal abſpinnt“. 15 nicht dieſe Verneinung des angeblichen„All⸗ tagshelden“ ein antiindividueller Standpunkt? n einem Brief, der als Antwort auf den Verfuch, ſeine„Agnes Bernauer“ als ein ſozia⸗ les Drama zu werten, galt, heißt es:„Das in⸗ diſche Kaſtenweſen, der römiſche Sklavenkrieg mit Spartakus, der deutſche Bauernaufruhr uſtw., die Sie mir zitieren, können nur 4 dem religiöſen oder dem kommuniſtiſchen Stand⸗ unkt Tragödien abgeben, denn der religiöſe ennt eine Schuld des ganzen Menſchenge⸗ ſchlechtes, für welches das Individuum büßt, und der kommuniſtiſche glaubt an eine Ausglei⸗ chung. Ich kenne dieſe eine nicht und glaube führt die Deutſche Reichspoſt vom 1. April 1938 an— zunächſt verſuchsweiſe— die Verſendung von„Werbeantworten“ ein. Als ſolche werden gewöhnliche bie und Druckſachen bis zu 20 Gramm, ſowie Poſtkarten zugelaſſen. Die Briefumſchläge oder Karten müſſen in der von der Deutſchen Reichspoſt vorgeſchriebenen Weiſe deutlich als„Werbeantwort“ gekennzeichnet, mit der gedruckten Anſchrift des Empfängers — Abſender der Werbeſendung— verſehen ſein und den Vermerk tragen„Nicht freimachen, Ge⸗ bühr zahlt der Empfänger“. Sie ſind vom Ab⸗ ſender ſeinen Werbeſendungen beizufügen. Wer an dem Verfahren teilnehmen will, gol⸗ die Genehmigung ſeines Zuſtell⸗ oder Ab ol⸗ poſtamts ein. Die Gebühr ſetzt ſich zuſammen aus der für gleichartige freigemachte Sendun⸗ gen und einem Zuſchlag, der 1 5 für Druck⸗ ſachen, 2 Rpf. für Poſtkarten un 3 Rpf. für 1 beträgt. Von jeder Werbeſendung, der Werbeantwortumſchläge oder Karten beigefügt ſind, müſſen erſtmalig mindeſtens 500 Stück gleichzeitig eingeliefert werden. Die Werbeant⸗ worten werden am Beſtimmungsort A und dem Empfänger gegen Zahlung der auf den Sendungen vermerkten Nachgebühren ein⸗ malig täglich ausgehändigt. Vom Nationaltheater. In Hanns Gobſch's Schauſpiel„Derandereßeldherr“, das am am Montag, 19. März, dem Tag der Wehr⸗ macht, zum erſten Male im Spielplan des Na⸗ Eklällungen in der Abergangszeit ſoll man nicht vernachläſſigen. Der häufig kraſſe Wit⸗ terungswechſel macht nicht abgehärtete Naturen leicht 4 Deshalb beuge man rechtzeitig vor und wende ſofort bei den erſten Anzeichen wie Fröſteln, beginnen⸗ Huſten, Schnupfen und Heiſerkeit folgendes Re⸗ ept an: „Je einen Eßlöfel Kloſtexfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe aut umrühren, kochendes Waſſen hinzugießen und zwei* Portionen möglichſt heiß vor dem Schlafengehen trinken(Kinder halb ſo ſtark). nehme man noch einige Tage die halbe Verlangen Sie alſo noch heute Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geift bei Fhrem Apotheker oder Drogiſten: nur echt in der blauen— mit den drei Nonnen. Preiſe RM—.90,.65,.80. tionaltheaters erſcheint, ſind beſchäftigt: Gliſa⸗ beth Stieler und die Herren Birkemeyer, Bleck⸗ mann, Hartmann, Hölzlin, Kleinert, Krauſe, Langheinz, Linder, Marx, Renkert, Baetcke, Ullmer und Zimmermann. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher. nicht an die andere“. Hebbel verneint hier, was ſpäter der Naturalismus zum Prinzip erhob. Hebbel Kve es in ſeinen Dramen 5 nur um den Charakter und dieſen ſtellte er in ein lebendiges und blutwolles Da⸗ ſein hinein. Er wußte, daß man„nicht an ein allegoriſches Herausputzen der Idee, überhaupt nicht an die 3 Leben ſelb ſondern an die un⸗ mittelbar ins Leben ſelbſt verlegte Dialektik denken muß“.„Das Drama ſtellt den prozeß an ſich dar,“ Gründſatz, denn„das Drama als die Spitze aller Kunſt ſoll den jedesmaligen Welt⸗ und Menſchenzuſtand in ſeinem Verhältnis zur Idee, d. h. hier zu dem alles bedingten ſittlichen f das wir im Weltorganismus ſchon Lehens⸗ einer Selbſterhaltung wegen annehmen müſ⸗ en“, denn„das Lebendige der echten Charak⸗ tere im Drama und in der Kunſt überhaupt, entſpringt daher, daß der Dichter in jeder Aeußerung ihre Atmoſphäre widerzuſpiegeln weiß, die geiſtige, wie die leibliche, den Ideen⸗ kreis, wie Volk und Land, Stand und Rang, dem ſie angehören“. Hebbel iſt im ſeiner Dramen zu den Urgründen ethiſcher Wahrheiten hinabgeſtiegen und hat den des Lebens zum Sinnbild alles Daſeins geſtaltet. Er wurde zum Verkör⸗ perer des Urerlebniſſes und er bich für die Idee der Tragödie jene herrlichen teriſchen Metaphern:„im erſten Akt zuckendes Licht, im zweiten Stern, der mit Nebeln kämpft, im dritten dämmernder Mond, im vierten ſtrah⸗ lende Sonne, die keiner mehr verleugnen kann, 433 15 fünften verzehrender und zerſtörender omet.“ Aus dieſen kosmiſchen Bildern—71 die ſchöpferiſche Dämonie der deutſchen Seele. Und Hebbel iſt mit ihr größter Verkünder, Grenzen⸗ los(in Bezug auf den Inhalt) und begrenzt (in Bezug S Form) ſind ſeine Werke, in denen das Schickſal zur Idee der Welt erhoben iſt. Man könnte ſagen, daß Hebbels Dramen⸗ figuren Geſtalten der S93 ſeien und man müßte hinzufigen, daß He bel der Dichter des nordiſchen Menſchen, des nordiſchen Charak⸗ ters iſt. Wolf Braumüller. war ſein dramatiſcher 43 5 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 0as ĩst houte(o? Die Volksgasmaske gehört in jedes Haus! Donnerstag, den 17. Mürz Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Iternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 Uhr.— Sonder⸗ ausſtellung: Vorbildliches Handwerksgut der Vergangenheit. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 17—19 Uhr. Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: 10—16 Uhr Schallplattenvor⸗ führung. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 17. März: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Ohne Sor⸗ gen jeder Morgen; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſit; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Herbert Ernſt Groh ſingt!; 14.15 Unterhaltungsmuſik; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00„Wegen Bücherſturz geſchloſſen!“; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Berühmte Orcheſter; 20.00„Wie es euch gefällt!“; 21.15 Junge Lyrik; 21.30 Klaviermuſik; 22.00 Zeitangabe, Nach⸗ richten, Wetter und Sport; 22.30 Volks⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Markt⸗ bericht; 15.15 Hausmuſit einſt und jetzt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Klaviermuſik; 18.25 Muſik auf dem Trauvontum; 18.45 Das kommt mir ſo bekannt vor; 19.00 Kernſpruch, Wetter und Kurz⸗ nachrichten; 20.00 Muſik am Abend; 21.00 Deutſch⸗ landecho:; 21.15 Muſik am Abend; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00—24.00 Heitere Spätmuſik. Daten für den 17. März 1938 1811 Der Dichter Karl Gutzkow in Berlin ge⸗ boren(geſt. 1878). 1813 Friedrich Wilhelms III. Aufruf„An mein Volk!“, Errichtung der preußiſchen Land⸗ wehr. 1834 Der Techniker Gottlieb Daimler in Schorn⸗ dorf geboren(geſt. 1900). 1861 Viktor Emanuel II. wird König des ge⸗ einigten Italiens. 1932 Der Koloniſator und Verlagsbuchhändler Dr. Hermann Meyer in Leipzig geſtorben (geb. 1871). Bunker Abend im Friedrichspark Das Handharenonika⸗Orcheſter Joſeph Diehl veranſtaltete am Samstagabend im Friedrichs⸗ park bei vollbeſetztem Saale unter Mitwirkung verſchiedener bekannter Künſtler einen bunten Abend. Der Eröffnungsmarſch„Mit Standar⸗ ten“ leitete die Programmfolge ein. Hierauf folgte eine Feſtouvertüre, dann kamen die fünf Hotters, die beliebten Sänger vom Reichsſen⸗ der Stuttgart an die Reihe. Ihnen wurde ein hekzlicher Beifall zuteil, ſo daß ſie ohne Zu⸗ gabe von der Bühne nicht entlaſſen wurden. Die in Mannheim bekannte„Fraa Knorzebach“, die für die nötige Stimmung ſorgte, durfte natürlich nicht fehlen. Hierauf folgte das Werk⸗ orcheſter der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Wald⸗ hof mit einem„Bayriſchen Schuhplattler“. Das beliebte Duo, Moſemann⸗Ziegler, ſpielte bei Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boots⸗ beſchlüge— Schiffsbedarf G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ſehr geſchmackvoller Aufmachung eine Reiſe um die Welt. Den vom Reichsſender Stuttgart her bekannten Rundfunkſoliſten Ludwig Nagler konnten wir mit einer ſehr ſauber und exakt geſpielten„Spaniſchen Serenade“ hören. Es folgte, geſpielt von den drei Virtuoſen Nagler, Moſemann und Ziegler„Leichte Kavallerie“ von Suppeé, die ebenfalls ſehr reichen Beifall vom Publikum ernteten. Das Handharmonika⸗Orcheſter beendete den er⸗ ſten Teil des Abends mit einem Frühlingswal⸗ zer und dem Schlußmarſch„Auf Poſten“. Die verbindenden Worte ſprach Karl Ziegler. Die Tanzluſtigen kamen hierauf zu ihrem Recht. 6. April Stichtag für das Erfaſſungs⸗ verfahren 1938 Der Reichsminiſter des Innern hat durch Erlaß die Durchführung des Erfaſſungsver⸗ fahrens 1938 geregelt. Als Stichtag für die Anlegung des Wehrſtammblattes der polizei⸗ lichen Meldebehörde beſtimmt der Miniſter den 6. April 1938. Dieſer Stichtag iſt maßgebend für die Erfaſſung der Dienſtpflichtigen an Hand der kartei⸗ und aktenmäßigen Unterlagen der polizeilichen Meldebehörden. Die Dienſt⸗ pflichtigen haben ſich bei der polizeilichen Meldebehörde am Orte ihres dauernden Auf⸗ enthalts perſönlich anzumelden. Es iſt beſonders darauf zu achten, daß alle Dienſt⸗ pflichtigen, die im Beſitz eines Arbeitsbuches ſind, dieſes bei der perſönlichen Aneneldung vorlegen. Bei der perſönlichen Anmeldung ſoll der Dienſtpflichtige außer den Schulzeugniſſen auch etwaige Lehrverträge vor⸗ legen. Das von ihm geforderte Lichtbild hat den Dienſtpflichtigen in Bruſtbild, von vorne geſehen, darzuſtellen. Was eſſen wir in dieſer Wocher Scherl-Bilderdienst-M Uach langen Wintermonaten gibt es jetzt wieder abwechſlung In den letzten Winterwochen hat es die Hausfrau nicht immer ganz leicht, ihren Kü⸗ chenzettel abwechſlungsreich zu geſtalten. Die warme Frühlingsſonne drau⸗ ßen weckt den Appetit auf junge Gemüſe. Der Menſch verlangt nach den langen Wintermona⸗ ten eine Abwechſlung in ſeiner Ernährung, der Vitacninbedarf ſteigt und kann doch noch nicht mit erſtem Frühjahrsgemüſe befriedigt werden. Glücklicherweiſe können wir in dieſem Jahr noch auf unſeren Gemüſemärkten eine Anzahl von Kohlarten kaufen, die immerhin bei entſprechender Zubereitung das Verlangen des Körpers nach Gemüſe ſtillen und zum an⸗ dern auch die wünſchenswerte Abwechſlung in die tägliche Ernäbrung bringen. Der Weiß⸗ kohl iſt noch in ausgezeichneter Beſchaffenheit am Markt und läßt ſich vielſeitig verwenden. Auch Rotkohl haben wir noch in guter Beſchaf⸗ fenheit und ausreichender Menge Hinzu kommt, daß auch der Wirſingkohl noch vorhan⸗ den iſt. Ein reichliches gene ſteht an Grünkohl, Karotten und Kohlrüben bereit, ſo daß immer⸗ hin Abwechſlung in der Gemüſekoſt möglich iſt, zumal wenn man bedenkt, daß außer dieſen Wintergemüſen noch ausreichende Beſtände an Gemüſekonſerven vorhanden ſind, die, nach neuzeitlichen Konſervierungsmethoden hergeſtellt, eine vollwertige vitaminreiche Ge⸗ mife gewährleiſten. Auch für Rohkoſt⸗ ſalate iſt ſomit in ausreichenden Mengen ge⸗ ſorgt, was beſonders für die Abendmahlzeiten wichtig iſt, da Salate dieſer Art immer mehr Anhänger finden. Schließlich iſt auf dem Obſt⸗ markt nach wie vor das Angebot an Aepfeln reichlich. Hammel⸗ und ſtehen für die Fleiſchbeigabe in-genügenden Mengen lich Verfügung, ſo daß der Mittagstiſch reichlich gedeckt iſt. Auch das Angebot an Seefiſchen iſt in⸗ zwiſchen wieder ausgeglichener, da die Stürme nachgelaſſen haben. Für den Abendbrottiſch, für den ſich mehr und mehr die warme Mahlzeit einbürgert, bieten die Angebote unſerer Lebens⸗ mittelmärkte ebenfalls hinreichende Abwechſ⸗ lung. Vor allem das leichtverdauliche Fiſch⸗ gericht, der Fiſch⸗ und Gemüſeſalat und nicht Swe der Hering werden hier für genügende bwechſlung ſorgen, der Hering vor allem in ſeiner vielſeitigen Zubereitungsart als Roll⸗ mops, als eingelegter Hering, Heringsſalat uſw. Hinzu kommen die Eiweißkäſe und der Quark, der jetzt im Frühjahr erneut ſeinen Siegeszug antreten wird und durch Beigabe verſchieden⸗ artiger Gewürze immer neue geſchmackliche Wünſche befriedigen kann. Als Getränk dazu das Glas friſche Buttermilch, die mit dem Ein⸗ treten der wärmeren Jahreszeit ſich wieder die Gunſt der Verbraucher erobern wird. Wer je⸗ doch zum Abendbrot eine wame Suppe vor⸗ zieht, findet in Haferflocken, Sago und Graupen die nötigen Rohſtoffe, um auch hier die erfor⸗ derliche Abwechſlung in ſeine Speiſefolge zu bringen. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 17.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Pol. Leiter. Dienſtanzug. Rheinau. 17.., 20.15 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter, Walter und Warte der angeſchloſſenen Gliede⸗ rungen zum Formaldienſt im Sportheim, Heuweg. Lindenhof. Am 20.., 10.15 Uhr, findet im„Rhein⸗ park“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, zu der alle Parteigenoſſen, Parteianwärter, Poliſchen Leiter, DAF⸗ und NSV⸗Walter, ſowie alle 22⸗ bis 25⸗jährigen Angehörige einer Gliederung zu erſcheinen haben. NS⸗Frauenſchaft Sedenheim. 17.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. Liederbücher mitbringen. Edingen. 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schulhaus. Frauenwerk iſt eingeladen. Neckarhauſen. 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Parteizimmer. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Pg. Frau Drös. Rheinau. 17.., 20 Uhr, Heimabend im„Ba⸗ diſchen Hof“. Waldhof. 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Brückl. Frauenwerk und Jugendgruppe ſind eingeladen. Humboldt. 18.., 15 Uhr, Fiſchtochturs in L 12, 6 für die gemeldeten Frauen Friedrichspark. 18.., 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen in B 4 Wohlgelegen. 17.., 14.15 Uhr, treffen ſich die Frauen am Tatterſall, welche ſich zum 2. Fiſchkochkurs gemeldet haben.— 17.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenleiterinnenbeſprechung im„Durlacher Hof“(Ne⸗ benzimmer). Die fertigen Arbeiten zu Führers Ge⸗ burtstag ſind mit Liſten abzuliefern. Perſonalfrage⸗ bogen und die fehlenden Lichtbilder ſind mitzubringen. Achtung! Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Wir machen auf die Veranſtaltung der Gedok am 17.., 20 Uhr, im kleinen Caſinoſaal, R 1, 1, aufmerkſam und bitten um zahlreichen Beſuch. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Kultur. 18.., 20 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Erlenhof. 17.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Letzter Termin zur Ablieferung der Handarbeiten und Perſonalbogen mit Bildern. K3 Dienſtſtunden der Banngeſchäftsſtelle. Ab 15. Mürz iſt die Geſchäftsſtelle des Bannes 171 nur noch an Nachmittagen geöffnet. Dienſtſtunden von 15 bis 19 Uhr. Beſuche an Vormittagen zwecklos! Der Bannführer. Betr.§⸗Ehrenzeichen. Auf der Dienſtſtelle des Bannes 171 liegen die HJ⸗Ehrenzeichen für die unten aufgeführten Kameraden. Die Abzeichen müſſen bis zum 20. März abgeholt ſein, andernfalls werden ſie an die Gebietsführung zurückgegeben. Kurt Müller, Karl Heinz Friebel, Erwin Kiefer, Paul Hubert Steinhiller, Edwin Schneider, Fritz Schwanz, Heinz Müller, Kurt Wacker, Walter Götz, Rudolf Zenner, Adam Losmann, Heinrich Mutſchler, Kurt Erich We⸗ ber, Julius Friedrich, Karl Moſer, Fritz Burger, Georg Pfaffinger, Hans Bender, Richard Hering, Franz Olb, Richard Theis, Gotthard Teuſch, Willi Frank, Willi Engel, Hans Götz. Dieſe Ehrenzeichen ſind abzuholen auf der Verwaltungsſtelle, Zimmer 61. HJL. Alle Abnahmeberechtigte für das HIs im Geländeſport und im Schießen erſcheinen am Sams⸗ tag, 19. März, 18.30 Uhr, nicht 19.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle des Bannes 171, Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4, zwecks Einteilung für die Abnahmen am Sonntag, 20. März. Nichterſcheinen hat Entzug der Abnahmeberechtigung zur Folge. HIL⸗Abnahme Geländeſport In Ergänzung der vom Bannführer für Sonntag, 20. März, im Bannbefehl 2/38 vom 25. Februar 1938 befohlenen Abnahmebeſtimmungen für das HIs wird folgendes angeordnet: 1. Unterbann 1 und II treten am Sonntag, 20. März,.30 Uhr, Endſtation Rheinau, zur Abnahme des Geländeſportes für das HIe an. Mitzubringen ſind die gelben Karten, ferner Karte :100 000 und Kompaß, ſoweit vorhanden. Verantwort⸗ lich für die geſamte Abnahme iſt Geff. Max Kotterer, welcher unterſtützt wird von einer Anzahl Abnahmebe⸗ rechtigter ſowie den Unterbannführern und Gefolg⸗ ſchaftsführern. 2. Unterbann III und IV treten am Sonntag, 20. März,.30 Uhr, auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft 1744 zur Abnahme des Schie⸗ ßens für das HIs an. Gewehre ſind von den Gefolg⸗ ſchaften mitzubringen, Munition und Scheiben werden vom Bann mitgebracht und ſind nur durch den dafür eingeſetzten Geldverwalter zu beziehen. Auf⸗ ſicht und Verantwortung trägt Kamerad Otto Stadler, Stelle L. 3. Zu beiden Abnahmen ſind auch Jg. anderer Einheiten zugelaſſen. „JI, Achtung! Die Streifendienſtgefolgſchaft 171 nimmt noch eine Anzahl neue Kameraden auf. Be⸗ dingung: 2 Jahre Mitgliedſchaft zur HJ oder dem Jungvolk. Kameraden aus der HJ oder dem Jung⸗ volk können ſich ſofort im Schlageterhaus, Zimmer Nr. 76, oder Telefon 214 12— Streifendienſt— an⸗ Die Deutsche S Arbeitsfront Krelswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Organiſation Achtung! Der Gautag der NSDaAp findet nicht ſtatt. Ortswaltungen Erlenhof. Freitag, 18. März, findet ein Appell der Ortswaltung Erlenbof ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 20 Uhr im Saal der Wirtſchaft„Flora“ der Stab des Ortsobmannes ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Straßenblock⸗ und Betriebsobmänner der Ortswal⸗ tung Erlenhof anzutreten. Dienſtanzug. Edingen. Am Freitag, 18. März, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter, Warte und Betriebsobmänner der Ortswaltung Edingen an der Geſchäftsſtelle, Haupt⸗ ſtraße 40, zur Teilnahme am Schulungsvortrag in Neckarhauſen. Eryſcheinen iſt Pflicht. . KraſtFreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug nach Saarbrücken am kommenden Sonn⸗ tag. Abfahrt ab Mannheim.38 Ubr, ab Ludwias⸗ hafen.54 Uhr, Homburg an.38 Uhr, St. Ingbert an.58 Uhr, Saarbrücken an 10.13 Uhr, Saarbrücken ab 20.36 Uhr, St. Ingbert ab 20.51 Uhr, Homburg ab 21.15 Uhr, Ludwigshafen an 22.55 Uhr, Mannheim an 23.10 Uhr. Fahrkarten zu 3,20 Reichsmark ſind bei den bekannten Vorverkaufsſtellen erhältlich. Die Fahrt bie⸗ tet: Stadtführungen, zwei Wanderungen, nachmittags: Tanzunterhaltung nur für Sonderzugsteilnehmer. Achtung! Fahrzeiten! Die Teilnehmer an der Oß 1045/38 vom 20. März bis 4. April nach Hallthurm fahren am Samstag, 19. März, mit Zug ab Mann⸗ heim(Hauptbahnhof) ſpäteſtens 18.53 Uhr bis Karls⸗ ruhe. In Karlsruhe werden die Omnibuſſe beſtiegen. die vor dem Hauptbahnhof parken. Die Karten bitten wir am Freitag bei den bekannten Geſchäftsſtellen abzuholen. Die Teilnehmer an der UF 7/38 vom 20. bis 27. März nach Oberbayern(Reit im Winkel und Um⸗ gebung) fahren am Sonntag, 20. März,.20 Uhr, mit dem beſchleunigten Perſonenzug bis Karlsruhe. In Karlsruhe umſteigen in den KdF⸗Sonderzug, der in Karlsruhe 10.29 Uhr abgeht. Die Karten bitten wir am Freitag bei den bekannten Geſchäftsſtellen abzu⸗ holen. Am kommenden Sonntag zum Winterſport auf den Ruheſtein. Abfahrt ab Paradeplatz.30 Uhr 65.15 Uhr eintreffen). Die Karten zu 6 Reichsmark ſind nur bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, O0 6, 5, erhältlich. Tagesſchikurs 80 Pfennig. Zu den Oſterfahrten(ſiehe geſtrige Parole) werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Die Fahrten führen nach Tübingen, Miltenberg, Amorbach und Wertheim. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koð. Entgegen verſchiedenen Gerüchten machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß für alle Urlaubsfahrten 1938 noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen werden. Eine Ausnahme bildet lediglich eine Winterurlaubsfahrt vom 10. bis 18. April 1938 ins Walſertal. Moͤglichſt frühzeitige Anmeldung iſt jedoch ratſam, da die Nachfrage nach den Urlaubsreiſen in dieſem Jahr wiederum weſentlich größer iſt als im vergangenen Jahr. Urlauber treſſen ſich. Die Teilnehmer der Oð 1026/8 vom 20. bis 27. Februar 1938(Kanzelwand⸗ hütte) am Samstag, 19. März, um 29.30 Uhr, im „Wittelsbacher Hof“, U 4, 13a.— Die Teilnehmer der O 1017/38 vom 6. bis 20. Februar 1938(Waldes⸗ ruhhütte) am Samstag, 19. März, um 20.30 Uhr, im „Pfälzer Hof“, S 2.— Fotos mitbringen. Abteilung: Feierabend Am Samstag, 25. März, um 20.15 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal: Großer bunter Abend. Es wirken mit: Louis Graveure, Camilla Horn, Jupp Huſſels, Maria Ney, Marja Tamara, 20 Alberti⸗Mädels uſf. Eintrittspreiſe: Im Vorverkauf 1,50, 1,20 und 0,80 Reichsmark. An der Abendlaſſe 1,80, 1,50 und 1,00 Reichsmark. Vorverkauf: Ko⸗Orts⸗ und Betriebs⸗ warte; Koß⸗Geſchäftsſtelle Plankenhof, P 6 und Lang⸗ ſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Muſikalienhand⸗ lung Heckel; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrengeſchäft Köhler, Meerfeldſtraße; Buchhand“⸗ lung Göppinger, Neckarau, Fiſcherſtraße; Friſeur Volk, Seckenheim, Hauptſtraße; Waldhof: Freyaplatz 12. Abteilung: Volksbildungswerk 6. Vortrag der natur⸗ und heimatkundlichen Vor⸗ tragsreihe. Am Freitag, 18. März, 20.15 Ubr, ſpricht in der Aula, 4 4, 1, Hauptlehrer Fr. Sachs über: „Die Welt der Kleinlebeweſen“. Mikroprojektion biologiſcher Objekte. Eintritt 30 Pf. Karten in der Kdeß⸗Geſchäftsſtelle p 6 und an der Abendkaſſe. Lehrwanderung durch den Luiſenpark. Am Sonntag, 20. März, findet eine Lehrwanderung durch den Luiſen⸗ park ſtatt. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr am Baſſermann⸗Denkmal. Teilnehmerkarten 10 Pfennig bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof und zu Beginn der Wanderung. Sportamt Mannheim Koß⸗Wellenbav. Am kommenden Sonntag, 20. März, iſt wieder Koð⸗Wellenbad im Städtiſchen Hallenba von 12 bis 13 Uhr. Die Gebühren von 40 Pfennig für einen Schrank und 50 Pfennig für eine Zelle ermög⸗ lichen auch dem minderbemittelten Volksgenoſſen die Freude eines Wellenbades. Vormerklarten können heute ſchon von den Lehrkräften in den Kdỹ7⸗Schwimmkurſen im Städtiſchen Hallenbad und auf dem Sportamt, Rheinſtraße 3, abgeholt werden. Sport für jedermann Donnerstag, 17. März Allgem. Körperſchuue. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr: Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang. 17.30—19 Uhr: Stadion. Gymnaſtikhalle.— Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr: Peſtalozziſchule A, Bad. Aſſecuranz. 19—21 Uhr: Schillerſchule A, Mohr& Federhaff. 16 bis 18 Uhr: Sportplatz der NSDaAwp Rheinau, Chem. Fabrik Buckau. 18—20 Uhr: Peſtalozziſchule B, Koh⸗ lenkontor Weyhenmeyer. 20—21.30 Uhr: Dieſterweg⸗ ſchule, Hch. Lanz. 18—19 Uhr: Schillerſchule, Deutſche Aſbeſt⸗Werke. 20—21.30 Uhr: Peſtalozziſchule 4, Flei⸗ ſcherinnung.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr: Humboldtſchule. 20—21.30 Uhr: Feudenheim⸗ ſchule. 20—21.30 Uhr: Wohlgelegenſchule. 20—21 Uhr: Schwetzingen, Lokal„Zur Backmulde“.— Betriebs⸗ ſportkurſe: 18—19.30 Uhr: Uhlandſchule, Herbſt⸗ Felina. 18.30—20 Uhr: Humboldtſchule, Hutchinſon. 18—19.30 Uhr: Dieſterwegſchule, Hch. Lanz. 20—21.30 Uhr: Uhlandſchule, Kaufhaus Hanſa. 20—21.30 Uhr: Fortbildungsſchule, U 2, Rhein. Kaufhalle.— Kinder⸗ gymnaſtik. 17—17.45 Uhr: Humboldtſchule. 17.45—18.30 Uhr: Humboldtſchule. 14—15 Uhr: Feudenheimſchule. 17—18 Uhr: Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen. Betriebsſportkurs: 21.30—23 Uhr: Städt. Hallenbad, Halle II, Daimler⸗Benz.— Schi⸗Gymnaſtik.§ffener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr: Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Str.— Reiten.§ffene Kurſe für Frauen und Männer: 14—15 Uhr: Reit⸗ halle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 17—18 Uhr: Reit⸗ halle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 21—22 Uhr: Reit⸗ halle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 22—23 Uhr, Reit⸗ halle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof.— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle. 17.30 bis 18.30 Uhr: Geſundheitsamt, Haus der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe, Haupteingang, Zimm⸗ 121. »„Dak ——.——.——— Cel Schwur urg 58 Jaht aus Rei aus, d. idesun 8. Dezer den 91 Reihe Durch ei chen vor 5 eſchwor die Sack Geſtoh * Kar die vor ſaſen v trafen v naten, w Schtaſzin lafzin ſtände a verſetzt u dieſer er nach ihre fort. Da mann m Unterſchl neun Mo ſuchungs! mann we treue zu Geldſtraf ſuchungs! 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Der Angeklagte hatte am „Dezember vor dem Amtsgericht Ettlingen den Offenbarungseid geleiſtet und dabei eine Reihe rmögensſtücke bewußt verſchwiegen. Durch einen Gehrockanzug, den er o⸗ chen vorher bei einer Beerdigung in— ſteinbach getragen hatte und der auch in dem beſchworenen Vermögensverzeichnis fehlte, kam die Sache ans Licht. Geſtohlenes Gut im pfandhaus verſetzt * Karlsruhe, 16. März. Vor der Straf⸗ des Land erichts Karlsruhe ſtanden die vorbeſtraften Eheleute Karl und Emma ſunſen von Nach Verbüßung von Gefängnis⸗ trafen von eineinhalb Jahren, bzw. acht Mo⸗ naten, wurden ſie im Sommre letzten Jahres wieder auf freien Fuß geſetzt. Sie hatten vier Schlafzimmer und andere Einrichtungsgegen⸗ ſtände auf Abzahlung gekauft und alsbald verſetzt und den Erlös für ſich verwendet. Trotz dieſer empfindlichen Strafen ſetzten ſie bald nach 3 die alten Betrügereien fort. Das ndgericht verurteilte Karl Hilſch⸗ mann wegen Rückfallbetrugs, Diebſtahl und Unterſchlagung zu einer—— von neun zwei Monaten Unter⸗ ſuchungshaft unb die Angeklagte Emma Hilſch⸗ mann wegen Betrugs im Rückfall, ſowie Un⸗ treue zu einem Jahr Gefängnis und 30 Mark Geldſtrafe, abzüglich einem Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Bei Waldbrandbekämpfung erſticht Schönau i,., 16. März. Das leidige Ab⸗ brennen von Hecken und Gefirit p, das gerade feie in der gegenwärtigen Trockenperiode eine tete* mit ſich bringt, hat am Montag⸗ mittag in der Nähe von Schünau an der Straße von Wembach nach Böllen einen Waldbrand hervorgerufen, bei deſſen Bekämpfung ein älterer Mann in ſtarkem Rauch erſtickte.— Ein Schönauer Landwirt war mit Hilfe eines bei ihm bedienſteten 665 Jahre alten Knechts namens Müller damit beſchäftigt, trotz des be⸗ ſtehenden Verbots Gras und Geſtrüpp am Weg⸗ xain abzubrennen. Ehe es die beiden verhin⸗ dern konnten, hatten ſich die Flammen aber weiter gefreſſen und einen nahen Schichtenhoch⸗ wald, der der Gemeinde Schönau gehört, be⸗ droht. Die ungemein ſtarke Rauchentwicklung hat die Brandbekämpfung ſehr erſchwert. Der alte Knecht hatte ſich zu weit vorgewagt und wurde vom Rauch erſtickt am Boden liegend aufgefunden. Nächſtes mal Sicherungsverwahrung Freiburg, 16. März. Der bereits achtmal vorbeſtrafte Hermann Hintſch aus Sigmaringen wurde Diebſtahls und Urkundenfälſchung unter Verſagung mildernder Umſtände zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Ein Monat und drei Wochen der Unterſuchungshaft werden ange⸗ rechnet. Hintſch hatte u. a. mehrere Scheckformu⸗ lare——— ſie mit dem Namen des Beſtoh⸗ lenen verſehen und zuſammen über 300 RM von dem Konto abgehoben.— Zum 18. Male ——— ſich der 27 Jahre alte Joſef Dreier aus utach(Schwarzwald) vor den Richtern zu ver⸗ antworten. Mietbetrug und Warenbetrug im Rückfall brachten ihm eine Zuchthausſtrafe von einen Jahr drei Monaten und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt ein. Ichiffahrisſtraße Saar-mhein⸗Neckar-Donau Ein Beitrag zum Ausbau der ſüddeutſchen Waſſerſtraßen Mannheim, 16. März. Das neue Viertel⸗ jahresheft„Süddeutſche Waſſerſtraßen“ behan⸗ delt die Großſchiffahrtsſtraße Obere Donau Ulm—Regensburg unter zwei verſchiedenen Geſichtspunkten: Einmal als Objekt der Reichs⸗ und Landesplanung und zum anderen als Ob⸗ jekt ſüddeutſcher Waſſerſtraßenpolitik. Hierzu macht der Vorſitzende des Verbandes Obere Donau, Oberbürgermeiſter Foerſter⸗Ulm, Aus⸗ führungen, deren große Tragweite für den Aus⸗ bau der ſüddeutſchen Waſſerſtraßen nicht ver⸗ kannt werden darf. Als Ergebnis——— Betrachtungen ſtellt er feſt, daß dem Süddeutſchen Mittellandkanal An der Saar bei Saarbrücken Saar—Rhein—Neckar—Donau(deſſen Kern⸗ ſtück die Waſſerſtraße Obere Donau bildet) ge⸗ enüber der Rhein—Main—Donau⸗Verbindung — Vorzug zu geben iſt. Zur Begründung dieſer Auffaſſung füyrt er folgendes an: Der Süddeutſche Mittellandkanal ſoll die ſeit Jahrhunderten erſtrebte und heute mehr denn je als notwendig erkannte Verbindung des Donauraumes mit dem wirtſchaftlichen Einflußgebiet des Rheins herſtellen. Beſonders wichtig erſcheint uns hierbei die Einbeziehung des hochentwickelten Grenzland⸗Indu⸗ ſtriegebietes an der Saar! Der kürzeſten Verbindung zum Saargebiet und zum rheini⸗ Fan Induſtriegebiet wird der Vorzug zu ge⸗ ben ſein. Wir haben feſtgeſtellt, daß die Waſſer⸗ ſtraßenentfernung von Saarbrücken nach Kel⸗ eim über den Neckar um etwa 200 Kilometer kürzer iſt als die Verbindung über den Main. Die Ben vom rheiniſchen Induſtriege⸗ biet zur Donau ei Kelheim iſt über den Neckar um etwa 60 Kilometer kürzer als über den Main. Hinzu kommt, daß die Rhein—Neckar— Donau⸗Verbindung weniger Stauſtufen zu überwinden haben wird als die Main—Donau⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Uachrichten Verſammlung des Tabakbauvereins. Am Samstag, 19. März, 20 Uhr, hält der Tabak⸗ bauverein Ladenburg im Gaſthaus„Zur Pfalz“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen der Geſchäftsbericht, der Rechenſchaftsbericht und der Bericht der Re⸗ viſoren. Anſchließend findet eine Verſammlung Motoörlich, tuff, Licht, Wosser, Sonno brouchen ihre Topf. und Gortenpflonzeni Vergeszon Sio Aber auch nicht, die Döngung mii Omale Blomenkroft, dem ausgiebigen und billigen Slumendonger. Mit Omete wochsen alle pflonzen gesönder, kröffiger, hormonischer. 368 O0mat o pronnig Slumenkraft der Ortsbauernſchaft ſtatt, in der wichtige land⸗ wirtſchaftliche Tagesfragen erörtert werden. * Ein Dieb feſtgenommen. Ein junger Mann von hier, der am Sonntag von einem Fahrrad einen Koffer entwendet hatte, wurde durch die Gendarmerie Ladenburg feſtgenommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert. Das geſtoh⸗ lene Gut konnte zurückgegeben werden. * Rundfunk für alle. Seit einigen Tagen iſt auf dem Marktplatz ein Lautſprecher angebracht, durch den laufend die Sendefolge des Deutſchen Rundfunks bekanntgegeben wird, ſolange das mit den Ereigniſſen in Oeſterreich zuſammen⸗ hängende Sonderprogramm dauert. Mit gro⸗ ßem Intereſſe verfolgten die Ladenburger die weltgeſchichtlichen Begebenheiten, ſoweit ſie durch den Rundfunk übermittelt wurden. Edingen berichtet * Schulungsabend der DAß. Die Deutſche Arbeitsfront führt am Freitag, 18. März, in Neckarhauſen einen Schulungsabend für die DAß⸗Warte von Edingen und Umgebung durch. Pünktliches und vollzähliges Antreten aller DAßF⸗Walter und⸗Warte der Ortsgruppe Edin⸗ gen um 19.30 Uhr bei der Geſchäftsſtelle. Ueues aus Schriesheim * Der Fremdenverkehr hat mit Beginn des ſonnigen Wetters, wie wir ſchon anläßlich des Mathaiſemarktes feſtſtellen konnten, ziemlich ſtark eingeſetzt. Es laſſen ſich aber auch jetzt ſchon prächtige Wanderungen in den erwachen⸗ den Wäldern unternehmen. Auch als Ausgangs⸗ punkt für Fahrten in die weitere Umgebung iſt Schriesheim ſehr geſchätzt. Eine größere Anzahl von Koͤß⸗Urlaubern ſteht für das Frühjahr wiedex in Ausſicht. * weinezählung. Die anfangs März durch⸗ geführte Schweinezählung ergab in Schriesheim 391 Stück Schweine. An Kälbern wurden ge⸗ boren im Dezember 14, im Januar 10 und im Februar 15 Stück. 80. Geburtstag. Landwirt Georg Sandel feiert am heutigen Donnerstag ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzlich. Verbindung. Der Süddeutſche Mittellandkanal in Bezug auf die Streckenlänge im Vor⸗ ei Der Süddeutſche Mittellandkanal 85 den ſüdlich der Donau gelegenen Wirtſchaftsgebie⸗ ten mit den Städten München und Augs⸗ burg, den Städten an der Donau ſelbſt, von Ulm bis Regensburg und dem württem⸗ bergiſchen Wirtſchaftsgebiet nördlich und ſüd⸗ lich der Linie Stutigart-Ulm die dringend notwendigen beſſeren Miöͤglichleit ſchaffen, bringen. Er ſoll weiter die Möglichkeit ſchaffen, von Ulm aus den Anſchluß an den Boden⸗ ſee, den Oberrhein, das i Ka⸗ nalnetz und zum Mittelmeer herzuſtellen. Alle dieſe kurz angedeuteten Aufgaben kann der Rhein—Main—Donau—Kanal nicht erfüllen. Aufn.: Schmitt Eine der wichtigſten Aufgaben des Süddeut⸗ ſchen Mittellandkanals ſehen wir darin, daß er in ſeinem Teilſtücke„Obere Donau“ zwiſchen Ulm und Regensburg die wirtſchaftliche und kulturelle Wiederbelebung dieſes toten Raumes übernehmen ſoll. Die Main—Donau⸗Verbin⸗ dung geht an dieſem Raum öſtlich vorbei und kann deshalb dieſe Aufgabe nicht erfüllen. Die Notwendigkeit, dieſem Gebiet zu helfen, kann ——0 heute von niemand mehr beſtritten wer⸗ den. Dies und das Ein Elefant hilft bei der Bauarbeit. Beim Erweiterungsbau der Frankfurter Ju⸗ gendherberge kann man gegenwärtig einen eigenartigen Bauarbeiter beobachten. Ein mit⸗ telgroßer grauer Elefant, der einem Zirkus an⸗ gehört, der in Frankfurt Winterquartier bezö⸗ gen hat, zieht hier die ſchweren Wagen aus des Baugrube. Ein kleiner Mann leitet vom Rüt⸗ ken des großen Dickhäuters die Arbeit des Ele⸗ fanten. Dieſer Bauarbeiter aus dem indiſchen Dſchungel iſt raſch im Frankfurter Publikum beliebt geworden, das ihn während der Ar⸗ beitspauſen mit Brotreſten und Zucker füttert. * „Das E. K. II nach 22 Jahren erhalten. Ein Frontkämpfer aus Goch im Rheinland war 1916 bei Verdun in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten. Während der vierjährigen Gefangen⸗ ſchaft war ihm der Militärpaß abhanden ge⸗ kommen. Vor einiger Zeit wandte er ſich nun, da er beſtimmte Unterlagen benötigte, an das Zentralnachweisamt mit der Bitte um Aus⸗ ſtellung einer Militärdienſtbeſcheinigung. Ber dieſer Gelegenheit konnte ihm mitgeteilt wer⸗ den, daß ihm ſeinerzeit das E. K. II verliehen worden war. Dadurch, daß er in Gefangen⸗ ſchaft geraten war, konnte es ihm nicht über⸗ geben werden. Die ehrenvolle Auszeichnung wurde ihm nun jetzt, alſo nach 22 Jahren feier⸗ lich überreicht. ** Der höchſte Berg Groß⸗Deutſchlands. Mit der Vereinigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit dem Reich iſt Deutſchlands bisher höchſter Berg, die Zug⸗ ſpitze, ſeiner Würde entthront worden. Der höchſte Gipfel des Reiches iſt nunmehr der Großglockner mit 3798 Meter. flus der Saarpfalz Zwiſchenfall beim Freudengeläut Neuſtadt a. d. Weinſt. 16, März. Als man in Leiſtadt bei der Nachricht über die Wie⸗ dervereinigung der öſterreichiſchen Brüder mit dem Reich zum n gelaufen war, um die Freudenglocken zu läuten, ereignete ſich ein nicht alltäglicher Zwiſchenfall. Die Glocke wurde nämlich in der Begeiſterung ſo heftig daß ſie zerſprang. Die begeiſterten eiſtadter ließen ſich jedoch nicht entmutigen, gingen zur katholiſchen Kirche und veranſtalte⸗ ten von dort aus ein halbſtündiges Glockenge⸗ läute. Raſſenſchänder verurteilt Zweibrücken, 16. März. Die Große Strafkammer verurteilte den Halbjuden Artur Dreifſuß aus Pirmaſens, der mit einem 21 Jahre alten deutſchen Mädchen längere Zeit ein unterhielt, das nicht ohne S blieb. Dreifuß wurde zu 15 Monaten Gefäng⸗ nis und Tragung der Koſten verurteilt. In zehn Jahren 52 000)⸗feime Ein intereſſanter Kusſchnitt aus der Münchener Grchitekturausſtellung Karlsruhe, 16. März. Vor kurzem unter⸗ nahmen badiſche und württembergiſche Schrift⸗ leiter zuſammen mit mehreren Architekten unter Führung des Preſſereferenten im Reichspropa⸗ gandaamt, Franz Bretz, eine Fahrt nach Mün⸗ chen. Der Aufenthalt in der Hauptſtadt der Be⸗ wegung war in erſter Linie einer eingehenden Beſichtigung der erſten deutſchen Architektur⸗ und Kunſthandwerkerausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt gewidmet. Ueber die Münchener Architekturausſtellung elbſt iſt in genben Zügen ſchon manches ge⸗ chrieben worden, und es kann daher auch nicht er Zweck dieſer Zeilen ſein, nochmals all das aufzuzählen, was dem Beſchauer in den großen hellen Sälen des Hauſes der Deutſchen Kunſt dargeboten wird. Ueber die gewaltigen, teil⸗ meif ſchon in Ausführung begriffenen, teil⸗ —. vor der Inangriffnahme ſtehenden Bau⸗ vorhaben des Dritten Reiches erhält der Beſu⸗ cher der Architekturausſtellung den nachhaltig⸗ ſten Eindruck, kann er doch an all den großen, bis in die geringſte Einzelheit hinein ausge⸗ führten Modellen ganz klar erkennen, welch be⸗ deutſamen Auftrieb die Baukunſt in unſerer Zeit erhält. Aus eindrucksvollen Modelldarſtellungen von Straßen⸗ und Platzneugeſtaltungen in München, von Kaſernen, Mannſchaftshäuſern, Wirtſchafts⸗ und Kaſinogebäuden, Kriegsſchulen, die von der Wehrmacht zu löſen ſind, vom Reichsſportfeld in. Berlin, vom Reichsparteitaggelände in Nürnberg, vom KdF7⸗Seebad Rügen, von den Reichsautobahnen, greifen wir heute einmal die Heime der heraus, weil die Kract der Errichtung dieſer und Erziehungsſtätten für die jeweilige örtliche 50 auch im Gau Baden aktuell iſt. Erſt kürzli wurde vom Obergebietsführer Friedhelm Kemper mitgeteilt, daß im Gau Baden im Laufe dieſes Jahres eine Reihe der HJ⸗Heime ——* werden wird. Bauträger ſind be⸗ kanntlich die Gemeinden, denen die Schaffung dieſer Erziehungsſtätten beſonders ans Herz gelegt iſt. Auf der Münchener Architekturaus⸗ ſtellung ſahen wir nun die Modelle mehrere die⸗ ſer He⸗Heime. Ins Auge fallend iſt einmal, wie vielgeſtaltig dieſe Zweckbauten ſind, und wie die Planfertiger es verſtanden haben, ihre Bauten dem Landſchaftsbild einzufügen. Zu ſehen war in München auch das große ſchmiede⸗ eiſerne Hoheitsabzeichen, das die genehmigten Heime als Heimſymbol erhalten. Beſonderes Intereſſe fanden weiterhin die Modelle der Akademie für deutſche Jugendfüh⸗ rung in Braunſchweig, das Auslandshaus der HI in Cladow an der Havel und die Reichs⸗ führerinnenſchule des BDM in Braunſchweig, nicht zuletzt die Adolf⸗Hitler⸗Schule am Sakro⸗ wer⸗See bei Potsdam, die 600 Schüler aufneh⸗ men ſoll. Dieſe Adolf⸗Hitler⸗Schulen ſtellen be⸗ kanntlich eine Zwiſchenſtufe im künftigen Er⸗ ziehungsprogramm der Führerſchaft der Bewe⸗ gung dar, während die Akademien für deutſche Jugendführung die oberſten Erziehungsſtätten für die in der HI tätigen hauptamtlichen höhe⸗ ren Führer(Bannführer, Gebietsführer) ſind. Das Auslandshaus am Ufer der Havel ah für 40 ausländiſche Gäſte berechnet, die während des größten Teils ihres Aufenthalts in Deutſch⸗ land dort wohnen werden. Von den 52 000 Heimen der Hz, die in zehn Jahren fertiggeſtellt werden ſollen, ſind ſeit 1937 1400 Heime begonnen und rund 500 Heime ſind bereits bezogen. Unsere Heimat im Bild Trutzia schaut dle Strahlenburs in dle Rhelnebene hinaus ———————————————————————————————— „Hhakenkreuzbanner“ wietſchafts- und sozialpolitin bonnerstag, 17. März 1938 Das größere Wirtschaftsgeblet Erſte Auswirkungen der Wiedervereinigung für Oeſterreichs Wirtſchaft Die Leiden der Kämpfer um das Deutſchtum Oeſterreichs haben ihr Ende erreicht. Denn ge⸗ treu dem Syſtem von Verſailles war es ja auch in Deutſchöſterreich das Syſtem der Gegner des Deutſchtums, durch wirtſchaftlichen Druck die aufrechte Geſinnung zu unterdrücken. Wir wiſ⸗ ſen, wie zu dem ſeeliſchen Leid ſich oft die här⸗ teſte wirtſchaftliche Not geſellte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hier wiedergutgemacht werden wird, was von jenen geſündigt wurde, die do glaubten, die deutſche Einigung mit wirt⸗ ſchaftſichen Machtmitteln verhindern zu können. Aber nicht von dieſen wirtſchaftlichen Nöten des einzelnen ſoll hier die Rede ſein, ſondern von. jener wirtſchaftlichen Not, die die Gewalt⸗ ſprüche der Pariſer Vorortverträge über Oeſter⸗ reich verhängt haben. Schon an der Wiege des Nachkriegsöſterreichs ſtand der Wille der Ver⸗ ſailler Machthaber Pate, dieſen Staat von vorn⸗ herein zu lähmen und zu jeder ſelbſtändigen wirtſchaftlichen Bedeutung unfähig zu machen. Es war kein Freund des Deutſchtums, ſon⸗ dern der chriſtlich⸗ſoziale Ramek, der 1934 den Ausſpruch tat,„Oeſterreich wird auch innormalen Zeiten nicht zu Wohl⸗ ſtand gelangen, wenn es nicht in ir⸗ gendeiner Form an ein größeres Wirtſchaftsgebiet angeſchloſſen wird.“ Daß dieſes größere Wirtſchaftsgebiet nur das Deutſche Reich ſein konnte, war zwar jedem Einſichtigen klar, aber gerade das ſollte ja verhindert werden. Daß eine ſolche Sünde wider die Vernunft auch wirtſchaftlich zu den ſchwerſten Schäden führen mußte, war ſelbſt⸗ verſtändlich. Wie groß dieſe Schäden geweſen ſind, iſt uns im Reich leider gar nicht ſo recht klargeworden. Es mag genügen, zwei Tatſachen dafür ins Feld zu führen. Deutſchöſterreich beſaß im De⸗ zember 1937 nicht weniger als 268 784 unter⸗ ftützte Arbeitsloſe(Dezember 1936— 290 452). Auf deutſche Verhältniſſe umgerechnet würde das bedeuten, daß Deutſchland, um einen ähnlich hohen Grad der Arbeitsloſigkeit zu er⸗ reichen, rund 3 Millionen Erwerbsloſe beſitzen müßte. Bedenkt man weiter, daß es ſich dabei nur um unterſtützte Arbeitsloſe handelte, daß aber die ſogenannte unſichtbare Arbeitsloſigkeit infolge der Unterſtützungsbedingungen in Deutſchöſterreich erheblich größer war als in Deutſchland, ſo kann man wohl ſagen, daß die Auswirkungen der Arbeitsloſigkeit für Deutſch⸗ öſterreich ungefähr der Zeit entſprachen, da man in Deutſchland 5 Millionen Erwerbsloſe zählte. Und ein zweites. Im Jahre 1913 betrug der Geburtenüberſchuß in Deutſchöſterreich 5,7 je Tauſend, 1932 nur noch 1,3 und dieſe Zahl iſt feitdem noch ſtärker abgeſunken. Deutſchöſter⸗ reich war im Begriff, ein ſterbendes Land zu werden, weil man ihm die Verbindung mit dem deutſchen Volkstum abſchneiden wollte. Dieſe Verbindung iſt jetzt wieder hergeſtellt und damit werden Ströme neuen Blutes in dieſes abgeſchnürte Glied der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft fließen. Bereits iſt ein Anfang da⸗ zu gemacht worden. Die 40prozentige Beſchränkung der deutſchen Ein⸗ fuhr aus Oeſterreichiſt ſchon aufge⸗ hoben worden. Gerade hierin zeigt ſich deut⸗ lich die abſchnürende Wirkung der Staatsgren⸗ zen, die der Gewaltvertrag von Verſailles künſtlich aufrechtzuerhalten bemüht war. Man vergegenwärtige ſich: hier ein Land, das unge⸗ heuren Bedarf an Erzeugniſſen Oeſterreichs hat, deſſen Wirtſchaft, ſtark und blühend, imſtande iſt, noch viel mehr aufzunehmen, als bisher; auf der anderen Seite ein Land, deſſen Bauern ſozuſagen die letzte Kuh aus dem Stall verkau⸗ fen mußten, weil ſie ihre Butter nicht abſetzen konnten. Und dieſe Länder, die ſich gegenſeitig ſo vorteilhaft ergänzen könnten, mußten ihren Handelsverkehr beſchränken, weil eine—„Clea⸗ ringſpitze“ im Wege ſtanod, Oeſterreich konnte angeblich nicht ſoviel Waren aus Deutſchland importieren, wie zum Ausgleich der deutſchen Warenbezüge aus Oeſterreich notwendig gewe⸗ ſen wäre. Die Tatſache der Aufhebung der 40⸗ prozentigen Beſchränkung der deutſchen Ein⸗ fuhr aus Oeſtereich zeigt bereits, daß man dieſe Behauptung nicht mehr anzuerkennen gedenkt. Das vom deutſchen Mutterlande abgetrennte Deutſchöſterreich, regiert von einem Syſtem, das innerlich der Vereinigung mit dem Deutſchtum widerſtrebte und infolgedeſſen abhängig war vom Wohlwollen anderer Länder, konnte wohl gezwungen werden, Waren aus dieſen dritten Ländern mit teuren Deviſen zu bezahlen, die es ebenſogut aus Deutſchland hätte erhalten können. Das mit dem Reich wiedervereinte Deutſchöſterreich unterliegt einem ſolchen Zwange nicht mehr. Dieſe Tatſache allein zeigt, welche neue Möglichkeiten durch die Wieder⸗ vereinigung auch wirtſchaftlich ſich ergeben wer⸗ den. Keinerlei Verträge hemmen mehr die öſterreichiſche Wirtſchaft. Auch ſie wird ſich nun frei entfalten können nach Maßgabe ihrer Leiſtungsfähigkeit, und die Menſchen, die bisher zu einem Daſein im Schatten verurteilt waren, werden mit der Ar⸗ beit nicht nur wieder ihr Brot, ſondern auch neues Zutrauen zu ihrer eigenen Kraft erhal⸗ ten. Dieſe Menſchen aber ſind deutſche Men⸗ ſchen, genau ſo fleißig, gewandt und intelligent wie die Deutſchen im Reiche. Von ihnen allein, von ihrer Leiſtungsfähigkeit und von ihrem Ar⸗ beitswillen wird in Zukunft die Entfaltung der Wirtſchaft Deutſchöſterreichs abhängen, nicht aber mehr von irgendwelchem äußeren Zwang. Oesterreich ist ein wichtiges fohstoffgebiet Bedeutende Bodenschätze werden manche Erlelchterung bringen/ Viele Maturschätze warten noch auf ihre Hebung Die Heimkehr Oeſterreichs zum Reich iſt natürlich in erſter Linie von politiſcher Bedeu⸗ tung. Aber ſie wird auch wirtſchaftspolitiſch neue Ausſichten und Möglichkeiten eröffnen. Oeſterreich wird in die großſen Aufgaben des Vierjahresplanes einbezogen werden. Eine der nächſtliegenden Fragen, die ſich in dieſem Zu⸗ ſammenhange aufwirft, iſt die nach der Roh⸗ ſtoffverſorgung des neuen Reichs ⸗ landes. Es iſt die erfreuliche Feſtſtellung zu machen, daß Oeſterreich dem Reich neue wichtige Rohſtoffquellen zubringt, wührend ihm das Reich auf der anderen Seite in Fülle ſolche Rohſtoffe geben kann, die Oeſterreich nicht beſitzt. Eiſen und Eiſenerz Deutſchland iſt arm an Eiſenerz, unſere Eiſen⸗ verſorgung iſt noch zu etwa 80 v. H. vom aus⸗ ländiſchen Erz abhängig. Mit den Reichswer⸗ ten Hermann Göring iſt der große Anlauf ge⸗ nommen worden, dieſe unerträgliche Lage zu verbeſſern. Dieſe Beſtrebungen erfahren nun durch den Hinzutritt Oeſterreichs zum Reich eine ſtarke Förderung. Oeſterreich verfügt über eines der größten und hochwertigſten Eiſenerz⸗ vorkommen Europas. Die Oeſterreichiſch⸗ alpine Montangeſellſchaft, deren Aktienmajorität im Beſitz der Vereinigten Stahlwerke iſt, betreibt in den ſteieriſchen Or⸗ ten Eiſenerz und Hüttenberg den Eiſenerzberg⸗ bau. Das Erz wird hier im Tagebau von dein rötlichen Erzberg abgetragen. 1936 wur⸗ den 1 Mill. To. Erz gewonnen. 1937 iſt die Er⸗ zeugung weſentlich höher geweſen, ſte dürfte insgeſamt etwa 1,8 Mill. To. betragen haben. Das öſtereichiſche Eiſenerz zeichnet ſich dadurch aus, daß es hohen Eiſengehalt von etwa 55 v. H. ſowie außerdem einen beſonders hohen Man⸗ gangehalt hat, alſo auch an jenem Metall reich iſt, an dem es Deutſchland ebenfalls ſehr fehlt. Die Eiſenerzproduktion, die ſich nach Auffaſſung aller Fachleute noch weſentlich ſteigern läßt, iſt nur zu etwa 40 v. H. für die eigene Eiſenerzeu⸗ gung erforderlich. Der öſterreichiſche Stahl er⸗ freut ſich eines großen Rufes, er ſteht ebenbür⸗ tig neben dem beſten ſchwediſchen Stahl. Oeſter⸗ reich erzeugte 1937 rund 600 000 To. Stahl. Kupfer, Blei, Zink, Gold In Mitterberg wird Kupfer abgebaut, wei⸗ tere Vorkommen in Tirol werden zur Zeit noch nicht abgebaut, ebenſo gibt es in Salzburg noch Kupfererzvortommen, die nicht abgebaut wer⸗ den. Zur Zeit kann die eigene Kupfergewin⸗ nung von etwa 95 000 To. den Rohſtoffbedarf der öſterreichiſchen Induſtrie nicht ganz decken. Blei und Zink kommen hauptſächlich in Blei⸗ berg bei Villach in Kärnten vor. Es werden etwa 100 000 To. jährlich gewonnen. Es gibt aber wie bei Kupfer auch hier noch unaus⸗ genutzte Möglichkeiten. Verſchiedene Gruben liegen ſtill, andere Vorkommen ſind noch gar nicht in Angriff genommen worden, wie denn überhaupt nocherhebliche ungehobene Schätze in öſterreichiſchem Boden ſtecken. Vor einiger Zeit iſt man darangegan⸗ gen, nähere Feſtſtellungen zu treffen. Es war z. B. beabſichtigt, die in Nordtirol liegenden Läger an Blei und Zinn, ſowie die Pyritlager in Steiermark zu erſchließen. Fachleute wie der Oberbergrat Imhoff und der Oberbergrat Waagen ſetzen ſich vor allem für den Abbau des Goldes in Naßfeld in Kärnten ein. Es iſt be⸗ rechnet worden, daß täglich bei voller Rentabi⸗ lität 5 Kg. Gold, alſo jährlich Gold im Werte von 4,5 Mill. RM. gewonnen werden kann. Das kärntneriſche Goldvorkommen iſt uralt und war bereits den Römern bekannt. Die Schwierigkeit lag bisher nur darin, daß man keine modernen Anlagen für die Aufbereitung des goldhaltigen Erzes hatte, und da Oeſterreich keinen Rohſtoff⸗ ZSTCAMEN BW aIAνονφ-Le Bᷓ/ K uorEn BR. SDαLLbk? EefsE‘ :6O%.SE μνοðοumM⏑“ DOνeαο SCH. Sc“,i ⸗ cιμVjuιsce˖ lυν MFTAULHaneV-io M löh * EOELMEmU-Housrnit Oesterreiehs natürlicher Reichtum und wirtschaitliche Krait Die Heimkehr Oesterreichs zum Reich bedeutet für Deutschland einen Zuwachs neuer Roh- stoffauellen. So verfügt Gesterreich über die gröhten Eisenerzlager Europas. Auch Kupfer, Blei, Zink und Gold werden abgebaut, während es hinter Einnland und Schweden das holz- reichste Land unseres Erdteils ist. Da Oesterreich außerdem eines der wichtigsten Ausfuhr- länder für Milch, Butter und dergrunde. Käse ist, steht auch seine landwirtschaftliche Bedeutung im Vor- (Zeichnung H. Betkowski— Scherl-.) Deutsche Bank gut genolstert 1 v. H. mehr Dividende/ Gesstzliche Reserve auf 25 v. H. des Ak. erhöhf Wpp Obwohl die Gewinne mit der Beſchäftigungs⸗ zunahme vielfach weitergeſtiegen ſind und die Fähigkeit der Unternehmungen zur Eigenfinanzierung ſich ent⸗ ſprechend erhöhte, verzeichnet die größte der deutſchen Kreditbanken, die jetzt wieder nur noch den kurzen Namen„Deutſche Bank“ führen wird, eine Stei⸗ gerung ihrer Kreditgewährung gerade in den höheren Größenklaſſen. Der Bericht über 1937 gibt für das ab⸗ gelaufene Jahr bei insgeſamt 1,23 Mrd. RM. neu in Anſpruch genommenen oder zugeſagten Krediten den Anteil der Ausleihungen in Beträgen über 20 000 R M. mit rund 982 Mill. RM. an, während die gleichen Größenklaſſen 1936 an dem entſprechenden Betrag von 1,045 Mrd. RM. mit rund 814 Mill. RM. beteiligt waren. Neben der Finanzierung der neuen Rohſtoffinduſtrien wurde auch die Bewältigung vergrößerter Umſätze in der gewerblichen Wirtſchaft durch erhöhte Betriebs⸗ kredite gefördert. Die Neuausleihungen lagen um 18 vom Hundert über denen des Jahres 1936. Anderer⸗ ſeits wuchſen die Rückflüſſe im Kreditge⸗ ſchäft ſo ſtark an, daß in der Bilanz die Sonſtigen Schuldner gegenüber dem Abſchluß für 1936 ſogar um beinahe 50 Mill. RM. vermindert ausgewieſen werden. In der Kreditgewährung An Außenhandel brauchte keine Einſchränkung der Finanzierungsmöglichkeiten ſtattzufinden. Zwar gingen die Stillhaltegelder der Deutſchen Bank um 10 Mill. Reichsmark auf 120 Mill. RM. zurück, doch konnte dieſe Lücke durch andere ausländiſche Kreditzuſagen gefüllt werden. Die Bank weiſt wiederum auf die zahlloſen Hilfsdienſte hin, die die Deviſen⸗ und Außen⸗ handelstontrolle erforderlich mache, wie ſie auch ſonſt ihre volkswirtſchaftlichen Leiſtungen, ſo bei der An⸗ leiheunterbringung, bei den Ziffern des Kreditum⸗ ſchlags und bei den Steuerleiſtungen ſtark hervorhebt. Die um 7,7 v. H. geſtiegene Bilanzſumme er⸗ reichte 1937 3,3 Mrd. RM. und enthält unter den Aktiven nach den 1,17(1936: 1,22 Mrd. RM. Schuld⸗ nern als zweitgrößten Poſten 1,086 Mrd. RM. Wech⸗ ſel. Gegenüber dem Vorjahr ergibt ſich hier bilanz⸗ mäßig eine Zunahme um eine Viertelmillion. Nach Mitteilungen bei der Bilanzbeſprechung wird jedoch— entſprechend der von Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht jüngſt angedeuteten Tendenz der deutſchen Kreditpoli⸗ tit— bei den diesjährigen Ausleihungen der Bank, auf einen Abbau des Wechſelkredits und eine Verſtärkung der Debitoren Wert gelegt. Die Zweimonatsbilanzen ſollen auch bereits eine entſprechende Entwicklung er⸗ kennen laſſen. Unter den eigenen Wertpapieren der Deut⸗ ſchen Bank, deren Geſamtbetrag um über 30 Mill. auf insgeſamt 330,3 Mill. RM. erhöht worden iſt, weiſen Reichs⸗ und Länderanleihen den ſtärkſten Aufſtieg auf: Durch eine Hereinnahme von 41 Mill. RM. iſt hier der Beſtand auf 173 Mill. RM. aufgefüllt. Den Haupt⸗ teil— mehr als eine halbe Milliarde— übernahm aber die Kundſchaft.(Obwohl dafür naturgemäß Ein⸗ lagen der Kunden herangezogen wurden, erſcheinen Gläubiger und Spareinlagen um 8 v. H. höher als Ende 1936.) Der Schatzwechſelbeſtand der Bank war gegenüber 1936 von 222 auf 202 Mill. RM. verkleinert. In 44 Fällen hat die Bank bei Konſortialgeſchäften in feſtverzinslichen, in 36 Fällen bei Gemeinſchaftsopera⸗ tionen in Dividendenwerten mitgewirkt. Erhebliche Teile des Berichts laſſen leider nur eine geringe Bereitſchaft zu genaueren Einblicken für die Oeffentlichteit erkennen. Das gilt beſonders von der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, in der u. a. von den Zinſen und von den Proviſtonen„die erfor⸗ derlichen neuen Rückſtellungen vorweg gekürzt worden ſind“ Wie im Vorjahr werden die Erträgniſſe aus Konſortialbeteiligungen, die Effekten⸗, Deviſen⸗, Sor⸗ ten⸗ und Kuponsgewinne alle Proviſionen aus Sonder⸗ und einmaligen Geſchäften zu Abſchreibungen und zur inneren Stärkung benutzt. An die geſetzliche Re⸗ ſerve ſind diesmal vorweg 3 Mill. RM. überwieſen. Unter Einrechnung des Vortrags überſchreitet ſie ein Viertel des Aktienkapitals. Aus dem Reingewinn von(einſchl. Vortrag) 9,96(1936: 8,32) Mill. RM. werden 6 v. H. Dividende — 1 v. H. mehr als im Vorfahr— gezahlt und gut 2 Mill. RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Ueber die im ganzen wohl guten, zahlenmäßig aber nicht beurteilbaren freiwilligen Sozialleiſtungen der Bank können ſich ebenſo wie über ihre ſtillen Reſerven und Polſter unter den Außenſtehenden wohl nur der Ban⸗ kenkommiſſar und die Steuerbehörde ein Bild machen. und Deviſenmangel kannte, ſo wurde auf den Abbau kein beſonderer Wert gelegt. Magneſit und Graphit Ein Rohſtoff, auf dem Oeſterreich vor dem Kriege eine Weltmonopolſtellung hatte, iſt das Magneſit, das für die Gewinnung von Kohlenſäure und Bitterſalz wichtig iſt. Der größte Magneſiterzeuger ſind die Veitſcher Magneſitwerke in Veitſch in Steiermark. Außerdem kommen noch drei andere Unterneh⸗ men in Frage. Insgeſamt werden etwa 300 000 Tonnen jährlich erzeugt. Oeſterreich verbraucht nur wenige Prozent feiner Erzeugung, die im übrigen in alle Welt geht. Neben Griechenland iſt Oeſterreich bisher unſer größter Magneſit⸗ lieferant geweſen. Es lieferte uns 681 000 Dz. im Werte von 2,3 Mill. RM., das ſind rund 40 v. H. unſerer Eicfuhr, die wir nun im eigenen Reichsgebiet deviſenfrei gewinnen werden. Neben dem Magneſit iſt der öſterreichiſche Graphit für das Reich wichtig. Graphit, ein wichtiger Rohſtoff für die Eiſengießerei und die Bleiſtiftinduſtrie, wird in der Steiermark, bei St. Michael nahe Leoben, gefördert, außerdem in der Nähe von Spitz an der Donau. Die öſterreichiſche Graphitgewinnung geht mit 18 200 To. über den eigenen Bedarf weſentlich hinaus. Deutſchland hat nur ein einziges Graphitvorkommen in Bayern, das unſeren Bedarf nicht decken kann. Oeſterreich war ſchon bisher unſer Haupteinfuhrland, es lieferte im vorigen Jahre mit 4380 To. mehr als die Hälfte unſerer geſamten Graphiteinfuhr. Holz und Zellſtoff Oeſterreich iſt eines der holzreich⸗ ſten Länder Europas, nur Finnland und Schweden ſind dichter mit Wald beſtanden. 38,3 v. H. der Oberfläche des Landes iſt mit Wald bewachſen. Im Gegenſatz zu Deutſchland herrſcht das Nadelholz, Fichten, Kieſern und Lerchen vor. Jährlich wachſen 5,5 Mill. Feſt⸗ meter Holz zu. Um ſich eine Vorſtellung von der Bedeutung dieſer Ziffer zu machen, ſei er⸗ innert, daß Deutſchland einen Verbrauch von 50 Mill. Feſtmeter Nutzholz hat, wovon es 10 Mill. einführen muß. Die öſterreichiſche Holz⸗ induſtrie verbraucht ſelbſt etwa 2½ Mill. Feſt⸗ meter, ſo daß 3 Mill. Feſtmeter frei zur Ver⸗ fügung ſtehen. Darin teilten ſich Deutſchland, Ungarn und Stalien im weſentlichen zu je einem Drittel. Italien geht aber ſchon dazu über, ſeinen Holzbedarf ſtärter in dem fracht⸗ günſtiger gelegenen Jugoſlawien zu decken, ſo daß in Zukunft ein weſentlicher Teil der deut⸗ ſchen Holzeinfuhr fortfallen kann, Hinzu kommt, daß ſich die öſterreichiſchen Wälder zweifellos dioch ſehr viel beſſer ausnutzen laſſen, als es bei dem bisherigen Holzreichtum des Landes und bei der Schwierigkeit, ihn unterzubringen, der Fall war. Ein Land, das ſoviel Holz hat, hat natürlicherweiſe eine große Zellſtoff⸗ induſtrie. Die Jahreserzeugung der bſter, reichiſchen Zellſtoffinduſtrie beläuft ſich auf etwa 300 000 To. Die deutſche Erzeugung be⸗ trägt 1,5 Mill. To., außerdem führen wir noch 300 000 To, im Jahre ein. Dieſe Einfuhr kann durch Ueberſchüffe der öſterreichiſchen Zellſtoff⸗ induſtrie gemindert werden. Gel und Waſſer Die Erdölgewinnung iſt in Oeſterreich erſt im Jahre 1934 aufgenommen worden. In Ziſtersdorf in Niederöſterreich wird das Oel in etwa 1000 Meter Tiefe gefunden. Die Vorräte werden auf einige Millionen Tonnen geſchätzt. Fachleute, wie Oberbergrat Waagen, glauben, daß Oeſterreich nicht nur ſeinen eigenen Bedarf . ſondern noch Ueberſchüſſe abwerfen nne. In allen Alpenländern werden die Berg⸗ ſtröme für die Gewinnung von Elektrizität be⸗ nutzt. Oeſterreich erzeugt im Jahre etwa 2,15 Mrd. kun Strom aus Waſſer. Davon werden etwa 340 Mill. kWu„ausgeführt“, faſt allein nach Deutſchland. Das Rheini ſch⸗Weſt⸗ fäkiſche Elektrizitätswerkiſt einer der größten Abnehmerder öſter rei⸗ chiſchen Elettrizitätswerke. Liefe⸗ ranten ſind u. a. die Vorarlberger Illwerke und die Tiroler Kraftwerke, die Kraftwerke der Stadt Salzburg, das Kraftwerk Reutte uſw. Die öſterreichiſchen Alpen können ein noch weit größeres Gebiet mit Strom verſorgen, als es heute der Fall iſt. Die geſamte nutzbare Waſſer⸗ kraft Oeſterreichs wird auf 20 bis 25 Mrö. Kilo⸗ wattſtunden veranſchlagt. Die vorhandenen An⸗ lagen haben aber erſt eine Kapazität von 4 Mri. Kilowattſtunden. Kapitalmangel, handelspoli⸗ tiſche und andere Rückſichten haben den Aus⸗ bau verhindert. Arm an Kohle So reich Oeſterreich an Erzen iſt, ſo arm iſt es an Kohle. Es erzeugt etwa 250 000 To. Stein⸗ kohle und etwa 2,8 Mill. To. Braunkohle vor⸗ nehmlich in Steiermark und Niederöſterreich. Damit iſt aber nur ein Bruchteil des Kohlenbe⸗ darfs des Landes gedeckt. Der Reſt wurde aus Deutſchland, der Tſchechoſlowakei und Polen bezogen. Infolge handelsvertraglicher Ab⸗ machungen mit anderen Ländern waren die Bezüge aus Deutſchland bei weitem nicht ſo hoch, wie ſie angeſichts unſeres Kohlenreich⸗ tuns hätten ſein können. Eine öſterrei⸗ chiſche Kohlennot wird es nun in Zukunft nichtmehr geben, Dieſe knappe Ueberſicht zeigt, daß Oeſterreich für das Reich nicht nur werwolle, menſchliche, ſtaatliche und kulturelle Werte mitbringt, ſondern daß es auch unſerer Wirtſchaft Erleichterungen auf dem Rohſtoffgebiet zu bringen vermag. Niemand wird davon Wunder erwarten, aber eine Er⸗ leichterung wird auf manchen Gebieten um ſo mehr zu erreichen ſein, als noch viele Natur⸗ ſchütze ungehoben ſind. „Ha! Zur Was! ſine „Oeſte und n Marſch Mann hilfsb. Bahnlb Deutſe Und e es wit Adolf der in falſche und d Da he und e⸗ Gott ſ der ſic opferb für ſe Da tre⸗ un iſt führli einma bei di der K Hochz Pro ſaales Leute, endkr. nung Leute broche Proze Ausn muß publi beſteh Zum Auch ein vertr Nach Wett Trot⸗ 400 medẽ Ser Brau Seine ung 1958 te im Hälfte e ich⸗ nland inden. t mit chland unſd Feſt⸗ g von ſei er⸗ h von es 10 Holz⸗ Feſt⸗ Ver⸗ hland, zu je dazu fracht⸗ en, ſo deut⸗ ommt, fellos es bei S und n, der it, hat toff⸗ öſter⸗ hauf ig be⸗ r noch kann llſtoff⸗ erreich n. 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Da hebt ein Freuen an ohne Ende und es falten ſich betende Hände: Gott ſchütze unſeren Führer, den Held, der ſich zu Deutſchlands Dienſt geſtellt; opferbereit das ganze Leben für ſeine Brüder dahinzugeben. Dankt es ihm alle, groß und klein, tretet tapfer in ſeine Reih'n, und bedenkt: Das Schönſte im Leben iſt doch: Sich ſelbſt dem Bruder geben. Lulse Emlein Intereſſanter Vergleich Pg. Fritz Braun, der ſtändige Londoner Ver⸗ treter des„Hakenkreuzbanner“, ſchickte uns die⸗ ſer Tage einen lehrreichen Artikel, dem wir die nachfolgenden Ausführungen entnahmen und nun an dieſer Stelle abbdrucken, weil ſie in erſter Linie unſere Frauen angehen: Die Menſchen in den verſchiedenen Ländern ſind natürlich verſchieden. Auch die Frauen. Die engliſche Frau hat z. B. eine un⸗ ſtillbare Leidenſchaft für Trauungen. in irgendeiner Kirche oder Kapelle eine rauung ſtatt, dann ſammeln ſich meiſt ſchon Stunden vorher Frauen und Mädchen mit ihren Kinderwagen und Einkaufstaſchen an und warten in langen Reihen geduldig, bis das Brautpaar ankommt und bis es wieder aus der Kirche kommt. Am anderen Tag wird der aus⸗ führliche in der Zeitung noch einmal nachgeleſen und intenſiv nacherlebt, wo⸗ bei die ausführliche Beſchreibung der Kleider der Hochzeitsgeſellſchaft und des Zieles der Hochzeitsreiſe nicht fehlen darf. Prozeſſe, bei denen es um Auseinanderſetzun⸗ en zwiſchen Mann und Frau geht, ſind eben⸗ fis Dinge für die erſte Zeitungsſeite und für as höchſte Intereſſe der Engländerinnen. Die⸗ fer Tage fand in London ein Prozeß ſtatt, in dem ein konſervativer Parlamentsabgeordneter von feiner ſehr reichen adligen Frau, von der er ſeit einiger Zeit getrennt lebt, ein Drittel ihres Einkommens aus Zinſen uſw. beanſpruchte. Die Begründung war, daß ihm die Frau das —— 5 ſchon während der Hochzeitsreiſe ver⸗ prochen habe, uſw. In der Verhandlung wur⸗ den zahlreiche Liebesbriefe vorgeleſen und der „Honeymoon“ mit einer ſolch peinlichen Offen⸗ 3 geſchildert, wie ſie bloß in angelſächſiſchen ändern möglich iſt. Die Londoner Zeitungen widmeten dem Prozeß ganze Seiten ihres rie⸗ ſigen Formats, und vor den Türen des Gerichts⸗ ſaales ſtanden ſchon lange vor Beginn die Leute, vor allem Frauen aus den„beſten Weſt⸗ endkreiſen“, Schlange. kämpften nach Oeff⸗ nung des Saales erbittért um einen Platz. Leute wurden niedergetreten, Regenſchirme zer⸗ brochen, alles nur um die Geldromanze dieſes Prozeſſes, der in England gar keine beſondere Ausnahme darſtellt, miterleben zu können. Ich muß ſchon ſagen, da iſt mir das deutſche Leſer⸗ publikum, vor allem auch ſoweit es aus Frauen beſteht, doch viel, viel lieber. Zum erstenmal Moslem-Hochzeit im Flugzeug Auch im Orient hat sich in den letzen Jahren ein großer Wandel vollzogen, und statt der verträumten Märchen aus Tausendundeiner Nacht beobachtet man dort vielfach ein eifriges Wettrennen mit dem europäischen Fortschritt. Trotzdem mag es überraschen, daß nunmehr 400 Meter über den Pyramiden eine moham- medanische Hochzeit im Flugzeug stattfand. Un- ser Bild zeigt das erste mohammedanische Brautpaar, den Fliegerkapitän Ahmed Ragi mit seiner Braut Tewfik, vor dem Start zur Trau- ung im Flugzeug. Weltbild(). Der Dichter Friedrich hebbel und die Frauen Von Eliſe Lenſing zu Chriſtine Enghaus/ Die kleine Näherin und Keiner unter Deutſchlands Dichtern hat von der früheſten Jugend bis weit in die ſpäten Mannesjahre hinein ſo tief im Kampf ums Da⸗ ſein geſtanden wie Hebbel. Niemals wich die bittere Notwendigkeit von ihm, die Hilfe frem⸗ der Menſchen in Anſpruch zu nehmen, um nur die nächſtliegenden Bedürfniſſe befriedigen zu können. Eben 2jährig, war Hebbel Anfang 1835 durch die Hilfsbereitſchaft von Amalie Schoppe, die einige Gedichte von ihm fer druckt hatte, nach Hamburg gekommen. Hinter ihm lagen Weſſelburen, das dunkle freudloſe Elternhaus, in dem„die Armut die Stelle der Seele einnahm“, die ſieben Jahre beengten Schreiberdienſtes beim Kirchſpielvogt. Vor ihm lag die Zukunft und ein klares Bewußtſein ſei⸗ ner ſchöpferiſchen Kraft, deren Leben und Ent⸗ faltung jetzt beginnen ſollte. Und um ihn wa⸗ ren die Demütigungen der Menſchen, an die er — dem Wege zur Freiheit ſeines Ich geket⸗ et war. Freundſchaft— aus der Not geboren „In dieſem Meere von menſchlicher Unzuläng⸗ lichkeit gab es eine reine Inſel: Eliſe Len⸗ ſing, die 30jährige kleine Näherin in St. Ge⸗ org, bei der die oppe Hebbel zunächſt ein⸗ quartiert hatte. Auch ſie war ein Menſch, der aus freudloſer Enge gekommen war. Durch Un⸗ terricht, Nähen, Sticken und Zeichnen verdiente ſie ſich ihren Lebensunterhalt, als Hebbel ſie kennenlernt. Dieſe Begegnung entflammt die wartende Bereitſchaft 13277 Natur. Sie erkennt in ſeinem Weſen das Edle und Große, und 145. gilt ihr ganzes Leben nur ihm. Sie op⸗ ert ihr kleines Vermögen, verdient und ſpart für ihn. Auf ihre Koſten ſtudiert er in Hei⸗ delberg und München faſt drei Jahre bis zu ſeiner Rückkehr nach Hamburg im April 1839. Sie iſt auch in den darauffolgenden zweieinhalb Hamburger Jahren ſein einziger Halt und Troſt. „Ihr und nur ihr danke ich, was ich bin“— Das UHenueſte: Eier ſtets friſch durch friſche Cuft eine zeitgenössische Darstellung des Drama- tikers Friedrich Hebbel, der am 18. März 1813 in Wesselburen in Dithmarschen geboren wurde. trägt Hebbel am 15. Oktober 1839 in ſein Tage⸗ 110 ein. Die Liebe, die Eliſe Lenſing dem Dichter entgegenbrachte, hat dieſer nie erwidert. Jedoch die Reinheit und der Adel ihres Ge⸗ fühls, die Unbedingtheit ihrer Hingabe, die Der„Kissinger Eierfrischer“, der auf der Leipziger Frühlahrsmesse gezeigt wurde, ist auf Grund wissen- schaftlicher Erkenntnisse konstruiert worden. Die Zersetzung des Eies zeht vom Eidotter aus. Alle bis- herigen Konservierungsmittel hatten Nachteile aufzuweisen, 2. B. erkennt man das Kalkei am Geschmack. Der neue Eierfrischer bewahrt den Eidotter durch eine dauernde Bewegung vor einer Berührung mit der Kalkschale, während diese von frischer Luft umspült wird, und frische Luft ist bekanntlich der größte Feind aller Arten von Fäulniserregern.— Unser Bild zeigt verschiedene Formen des neuen Eierfrischers zur Aufnahme von kleineren und größeren Mengen von Eiern. BZ) Der neue deutſche Stil ſetzt ſich durch Schöner und zweckmäßiger Hhausrat auf der Leipziger Meſſe Jeder, der die diesjährige Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe— und ſei es auch nur für wenige Stunden— beſucht, wird einen weſentlichen Eindruck beſtimmt mit ſich nehmen: Die ungeheure Fülle, Vielſeitigkeit und Viel⸗ ältigkeit des geſtaltenden Lebens, emſiger leiß und techniſches Können ſtehen hinter allem Schaffen und verwirklichen dieſe große und einzigartige deutſche Leiſtungs⸗ ſchau, muß es ſich nun handeln um die Er⸗ findung und Auswertung neuer Werkſtoffe, um verbeſſerte Verfahren in der Arbeit der Textil⸗ induſtrie oder um die Erzeugniſſe handwerk⸗ licher Wertarbeit in Möbeln und Kunſthand⸗ werk. Und wer die Meſſe innerhalb der letzten wei Jahre überblicken und Entwicklungen ver⸗ faten kann, wird eine auffallende Wand⸗ kung des Jeſchmacks feſtſtellen, beſonders wohltuend darum, weil ſie ſich nicht nur auf techniſchem Fortſchritt Fien ſondern ſich vor allem auf jenen Gebieten der Lebenshal⸗ tung ausprägt, wo die Frau am meiſten be⸗ teiligt iſt; wo ſie ſelbſt ſchöpferiſch mitſchafft, oder das Geſchaffene in ihrem Lebensrahmen einfügt und verwertet: in der Geſtaltung der Wohnung und des Hausrats. Gerade bei den Möbeln iſt die Wandlung be⸗ ſonders erfreulich; ſie drückt ſich auch g mäßig aus, denn während im vorigen Jahr nur etwa 400 Großmöbel zur Werbeſchau des deutſchen Möbels, die die Reichskammer der bildenden Künſte organiſiert hatte, zugelaſſen wurden, ſind es dieſes Jahr ungefähr 1800 Großmöbel, die als geſchmacklich und techniſchlteinwandfrei anerkannt wur⸗ den; eine Steigerung faſt um das fünffache. Noch iſt die Vorliebe des kaufenden Publikums für dieſe einfachen Möbel mit den glatten Flä⸗ chen keineswegs allgemein, denn ſonſt wäre es nicht möglich, daß noch viele„Möbelungeheuer“ mit Hochglanz polierten ſpiegelnden Flächen und verſchnürkeiten Zieraten gemacht— und gekauft werden. Es wird hier viel auf den Einfatz der Frau ankommen, das Gute und Echte vom ſchlechten Kitſch zu unterſchei⸗ den, denn mit den Möbeln iſt es wie mit einem Kleid: je ſaubrer etwas gearbeitet iſt, um ſo —— 1 Verdeckungen und Verzierungen ſind nötig. Bei all den Gegenſtänden und Geräten, die im täglichen Gebrauch und Umgang einem Heim Behaglichkeit und Schönheit und eine warme perſönliche Note geben, trat einem die ſaubere Geſinnung, die eine Form klar herausarbeitet, überall ent⸗ gegen; in den zarten und durchſichtigen Gläſern, einfach, geſchliffen oder Keram bei allen Arbei⸗ ten der Töpferei⸗ und Keramikwerkſtätten, der Metallſchmiede und der Porzellanmanufakturen. Materialgerechte und ſchlichte handwerkliche Stickereien für Tiſchdecken, für Kleider; Hand⸗ webereien, je nach den einzelnen Werkſtätten und Gegenden, verſchieden in der Art der Stoffe, der Zuſammenſetzung der Farben, aber immer mit jener eigenen und perſönlichen Note, die das rein handwerklich⸗techniſche zum wirklich Künſtleriſchen ſteigert. Dr..- H. die große Schauſpielerin ihren Lohn in ſich ſelber trug, rührten und be⸗ wegten ihn tief. Er würdigte Eliſe als ſeine treueſte Freundin und offenbarte ihr in ſeinen Briefen und Geſprächen ſeine geheimſten Ge⸗ danken. In ihm lebte das volle und verpflich⸗ tende Bewußtſein, daß ihm die ſieben qualvol⸗ len Jahre bis zu ſeiner Pariſer Reiſe allein durch ſie tragbar, ja mehr als das, fruchtbar und glückcklich gemacht wurden. Zwiſchen Leidenſchaft und Wirklichkeit Eheverſprechen hat es zwiſchen ihnen nie ge⸗ 3 Im Gegenteil: Hebbel hat aus ſeiner Scheu von einer feſten Bindung nie ein Hehl gemacht. Dennoch fühlt er ſich durch ihre immer vergebende Liebe und Güte unausweichlich ver⸗ pflichtet. Die echten Liebesleidenſchaften, die er in dieſen Jahren erlebt, zu Beppy Sch wa vꝛz in München und zu Emma Schröder in Hamburg, bleiben ohne Fortwirkung.„Eliſe hat einen Adel des Herzens, der allen Adel des Geiſtes übertrifft.“ ſchreibt er am 3. September 1840 nieder, und in einem Briefe an ſie vom gleichen Tage heißt es:„Ich möchte den ganzen Tag vor Dir auf den Knien liegen und Dich um Vergebung bitten, daß ich Di ſo oft geguält, im tiefſten verletzt, bitter geſchmäht habe. „Nur ein wenig Glück in meinen Unterneh⸗ mungen,“ wünſcht er ſich am 18. März 1841, „nur ſo viel, als dazu gehört, um von ihr das Elend entfernt zu halten.“ Im November 1840 wird Hebbels Sohn Max geboren. Im Oktober 1843 erhält Hebbel in Pa⸗ ris die Nachricht vom Tode des Kindes, die ihn aufs tiefſte bewegt. Er tut alles, um Eliſe in ihrem Schmerz einen Troſt zu geben, will ſie zu ſeiner Frau machen, ſobald er wieder in Hamburg iſt. An den Arzt, der den Kleinen be⸗ handelte und die geängſtete Mutter einmal roh anfuhr, ſchreibt er mehrere Male voll Empö⸗ rung, bezeichnet in ſeinen Briefen Eliſe als ſeine Frau. Im nächſten Frühſommer ſchon empfängt Eliſe einen zweiten Sohn. Aber Heb⸗ bels Freude und Anteilnahme beginnt ſchel⸗ jetzt ſchwächer zu werden. Im Dezember erſchei⸗ nen im Tagebuch bereits erſte Zweifel an dem Heiratsverſprechen. Von Paris geht Hebbel nach Italien, kann ſich aber nach Abſchluß des zweijährigen Stipendiums nicht zur Rückkehr in die alte Hamburger Umgebung entſchließen und geht nach Wien. Im Man 1846 heiratete er die Schauſpielerin Chriſtine Enghaus. Er bekennt in ſei⸗ nem Tagebuch, daß es nicht unüberwindliche Liebe ſei, die ihn zu dieſer Frau treibt, daß er vielmehr dieſen Entſchluß gefaßt hat, um ſich von ſeiner materiellen Not zu befreien. In der überaus glücklichen Ehe herrſcht dann aller⸗ dings die innige Ruhe vertrauender Liebe. Seine Vatergefühle, die er an der Wiege des erſten Kindes, das Chriſtine ihm ſchenkt, findet, ſind inniger, bedeutender, als er ſie früher bei Eliſe empfand.„Darum ſündigt ein Weib,“ trägt er ins Tagebuch ein,„das Liebe gibt, ohne Liebe zu empfangen; die Strafe trifft nicht ſie allein. Wie ganz anders iſt es jetzt!“ In den letzten Jahren ihres Lebens— Eliſe ſtarb ſchon 1854— hat Hebbel für ſie, die auch ihr zweites Kind ſchon nach kurzen Jahren hat wieder her⸗ geben müſſen, wenig getan. Der Dichter in der Schuld des Menſchen Die ſchroffe Kluft, die zwiſchen Hebbels frü⸗ S0 und ſpäterem Verhalten zu Eliſe ſteht, at viele dazu verführt, Hebbel moraliſch zu verurteilen und Amalie S recht zu geben, die von ihm ſagte:„Sein eiſt iſt groß, aber fein Charakter ſo elend wie möglich.“ Eine ſolche Verurteilung verkennt grundlegend Heb⸗ bels Weſen, deſſen Hauptzug ein adeliger war. Möglich iſt, daß die tiefere Entfremdung be⸗ wirkt wurde durch ſchmähende Briefe Eliſens auf die Nachricht von der Wiener Heirat, Briefe, die nicht erhalten— und die unſerer Meinung nach die Wiſſen chaft auch wird ent⸗ behren können. Hebbel 3 ſelbſt einmal, daß ſein Verhältnis zu Eliſe nur beurteilt wer⸗ den könne auf Grund der vollſtändigen Kennt⸗ nis der Dokumente. Die aber iſt nicht zu er⸗ 1 Haben wir ohne ſie ein Recht zum Ur⸗ eil? Für die auseinandergehende Entwicklung er⸗ ſcheint entſcheidender die Ueberzeugung Heb⸗ bels,„daß der ganze Menſch derjenigen Kraft in ihm angehört, die die bedeutendſte iſt; denn aus ihr allein entſpringt ſein eigenes Glück und zugleich aller Nutzen, den die Welt von ihm ziehen kann.“ Dieſe Kraft iſt für ihn das dich⸗ teriſche Schaffen, hier liegt die Grundbe⸗ dingung ſeiner Exiſtenz. Indem er dieſer Gpundbedingung folgt, muß er menſchlich ſchuldig werden. Eliſens großherzige Seele weiß um dieſes Geſetz:„Ich bin' mit meiner Lage zufrieden,“ ſchreibt ſie ein Jahr vor ihrem Tode,„und erkenne, daß es ſo kommen mußte, ſollteſt Du glücklich werden und nicht untergehen.“ Gertrud Petersen. ———— „Hakenkrenzbanner⸗ Donnerstag, 17. März 1938 Für ſparſame Haustrauen Unſer Wochenküchenzettel Donnerstag: Brotſuppe(Reſte), Grünkern⸗ küchlein, Gelbkuben, Vüchſenerbfen— Abends: Wurſt, Gemüſe vom Mitta Kartoffeln. Freitag: Gerſtenſuppe, Fiſchauflauf, Spinat.— Abends: Haferbrei, Dürrobſt. Samstag: Kartoffelſuppe, Pfannkuchen, Acker⸗ ſalat.— Abends: Kakako, ſelbſtgemachte Schnek⸗ kennudeln. Sonntag: Kalbsbruſt mit Majoran und Grieß⸗ Höschen.— Abends: Heringsſalat mit grünem Salat, Tee. Montag: Kernbohnen, mit Speck geſchmelzt, Kartoffelſchnitze, Ackerſalat.— Abends: Kern⸗ Butter. ienstag: Peterſilienſuppe, Gulaſch, Kartof⸗ felbrei Salat.— Abends: Gebratener Kartoffel⸗ brei, Weißkrautſalat. Mittwoch: Grießſuppe, Schwarzwurzeln, Weck⸗ kratzete.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartof⸗ feln, Gurken, Tee. 7 Ein paar RurZzmeldungen die unſere Frauen intereſſieren Chaos im Haus. Das Wort Gas ſtammt von „Chaos“ ab. Darin ſteckt ein tiefer Sinn: Nur durch Ordnung iſt das Chaos zu bändigen. Wenn man ſein Gasgerät, ſeinen Gasſchlauch nicht in Ordnung hält, kann allzu leicht ein Un⸗ glück Chaos herbeiführen, das dem Gas, der nützlichen Kraftquelle, einſt den Namen gab. Der Sieg des Arztes. In einer Klinik in Ge⸗ nua brachte dieſer Tage im Verlauf einer ſehr ſchweren Operation eine Frau ein Kind zur Welt, das für totgeboren gehalten wurde. Trotzdem verſuchte der Arzt, der die Geburt ge⸗ leitet hatte, künſtliche Atmung anzuwenden. Noch nach zwanzig Minuten war der kleine das bunte Lädchen in der Kunststiobe N 5, 10 ist richtig. Diesenauswehl in Henderbeit und Wolle, in dieser Abteilu-s denten und orbeiten v/ir für Sie Line Neiching Körper leblos. Der Arzt entſchloß ſich jetzt zu einer Coffeineinſpritzung und wandte anſchlie⸗ ßend eine energiſche Herzmaſſage an, die er von neuem mit künſtlichen Atemübungen ver⸗ band. Wieder verging eine Viertelſtunde, ſo daß alle Aſſiſtenten der Anſicht waren, daß man keine Hoffnung mehr hätte, das Kind zum Le⸗ ben zu erwecken. Der Arzt verſuchte indeſſen als drittes Mittel ein ſehr heißes Bad, worauf er von neuem mit der Herzmaſſage begann. End⸗ lich, nachdem 41 Minuten vergangen waren, zwanzig Minuten nach der Coffeineinſpritzung, ließ das anſcheinend totgeborene Kind den erſten Schrei ertönen und begann die Augen zu öffnen. Zwei Tage ſpäter hatte es ein völlig normales Leben. 40——3 Frühjahrskleider... Kürzlich iſt in Canderwell eine Mrs. Stack geſtorben. Man and in ihrer Wohnung 40 Schachteln mit den chönſten Kleidern aus 40 Jahren. Sie hatte in jedem Frühjahr ein neues Kleid gekauft, 3 aber dann nicht entſchließen können, es au anzuziehen! Frauen der SA⸗Männer bei Mütterſchulungs⸗ lehrgängen. Durch eine Bekanntgabe der Ober⸗ ſten SA⸗Führung wird den Frauen und Bräu⸗ ten aller— und Angehörigen der SA der Beſuch der Mütterſchulen nahegelegt.„Wie von jeder deutſchen Frau muß von der Frau des SA⸗Mannes im beſonderen erwartet werden, daß ſie mit ihren Aufgaben als deutſche Frau und Muttr voll vrtraut iſt.“ Der Beſuch der 14tägigen Mütterſchulungslehrgänge, der vier⸗ wöchige Heimaufenthalt in den Internatsmüt⸗ —— f Vuimlale zirr n n terſchulen oder der ſ de Heimaufenthalt in den Bräuteſchulen wird den Bräuten und rauen der SA⸗Männer die Möglichkeit geben, ich die ihnen noch fehlenden Kenntniſſe auf den Gebieten der Haushaltsführung, Geſundheits⸗ 750 e und Erziehungsfragen anzueignen. die Teilnahme vor der f leen aus beruf⸗ lichen Gründen unmöglich, ſo kann ſie auch nach der Verheiratung nachgeholt werden. Drei luſtige Ein Vorſchlag Zzur Güte Die Marquiſe de Sévigneé wie auch die Fürſtin'Haucourt ſtanden um 1700 im Mittelpunkt der Geſellſchaft, und der Klatſch be⸗ ſchäftigte ſich ſehr viel mit ihnen. Da beide am gleichen Tage geboren worden waren, meinte die Sevigne einmal zur Fürſtin: „Wir müſſen uns einigen. Sage mir doch, meine Liebe, welches Alter wollen wir an⸗ geben?“ Rein guter Abgang Madame Ninon de Lenelos nahm eines Abends an einer Feſtlichkeit teil, welche die Stadt Paris zu Ehren des neuernannten eng⸗ liſchen Geſandten veranſtaltete. Ungeachtet ihrer ſiebzig Jahre bildete ſie ob ihrer ſtrahlenden Schönheit bald den Mittelpunkt des glanzvol⸗ len Empfanges. Als ſich für ſie die Gelczenheit. ergab, die Belanntſchaft des En aſtes die⸗ ſes Feſtes, des Geſandten Lord Caſtlereagh, zu Kreuz slich-⸗ Slickereien P bos b. Die lustigen Stare, die sich ganz schnell in Kreuzstich sticken lassen, eignan sich für Lätzchen, Spielhöschen und Kinderkleidehen besonders gut. Linda-Bügelmuster für 4 Votgel- und 6 Soldatenmotive P 6086 à/ b erh. R 610%/ 22 6110/ 22 6111. Reizende Garnitur fürs Kinderzimmer: Decke, Wandbehang und Platzdeckchen aus Nessel, mit Häschen, Küken und Entchen sehr flott in grobem Kreuzstich bestickt. Decke 1,10 m groß, Linda-Bügel- muster 2 2 6110% Wandbehang 1,40 m lang(Stickerei 40 em hoch) Linda- Bügelmuster 2 2 6111; Platzdeckchen 30 zu 40 em groh), Bügelmuster R 6109. P 6092 a/ b. Sommerliche Kinderkleider, mit diesen Kreuzstichblüten verziert — einfach oder in doppelter Breite, aufreehtstehend oder lHegend—, sehen ganz entzückend aus. Linda-Bügelmuster 3,00 m, 2½ em breit: P 6092 a: Linda-Bügelmuster 2,25 m, 5 em breit: P 6092 b sind hierau erhältlich. Verehren Sie Rönig Hering? Ganz England leiſtet ihm Gefolgſchaft../ Und er verdient es! Immer wieder leſen wir:„Eßt mehr Fiſch!“ Aber leider verſchließt ſich noch manche Haus⸗ frau dieſem Ruf, und Fiſch— vor allem der Hering— wird bei uns vielfach noch zu gering gewertet, während z. B. in England vom „König Hering“ die Rede iſt. 3 Durch die deutſche Hochſeefiſcherei wird der Hering in ſchwerer Arbeit hereingebracht. Von den Nord⸗ und Oſtſeehäfen fahren die Fiſch⸗ dampfer zu den an Heringsſchwärmen reichen Fanggründen dieſer Gewäſſer. Aber da das Zieben der Schwärme keinen beſtimmten Ge⸗ ſetzen unterworfen iſt, iſt es ſchwer zu verfol⸗ gen. Ueber den Fanggründen werden Treib⸗ netze kilometerweit aneinandergereiht und aus⸗ geworfen. Meiſt wird dann der Fang gleich auf See gekehlt, d. h. die Heringe werden noch an Bord geſchlachtet und in große Fäſſer, ſo⸗ genannte„Kantjes“, mit Salz verpackt, die je etwa zwei Zentner faſſen. Erſt im Heienat⸗ hafen werden die Salzheringe ſortiert und in kleinere Fäſſer und Tonnen verſandfertig ver⸗ packt. Andere Fiſchdampfer wieder bringen den Fang in Schleppnetzen an Land, um ihn erſt dort zuzubereiten. Bedingung für den Wohlgeſchmack des Herings iſt, daß er nicht tranig oder ranzig ſchmeckt. Deshalb darf er bei der Aufbewah⸗ rung nicht mit Luft in Berührung kommen, ſondern muß ſtets mit Lale überdeckt ſein, da ſonſt das Heringsfett verſeift. Der Hering wird Anekdoten machen, ſah ſich der Vertreter des britiſchen Reiches veranlaßt, ihr einige Artigkeiten zu ſagen.„Sie ſehen immer noch e aus, Madame“, begann er etwas unge chickt.— „Sie übertreiben, lieber Graf, in meinem Alter iſt das vorbei...“— Um ſich nun einen guten 1 zu ſichern, fuhr Lord Caſtlereagh fort: „Aber, Madame, das iſt doch kein Alter!“ Erzürnt ob dieſer faden Schmeichelei hob die Ewigjunge die— +◻2 an die Augen und murmelte abweiſend:„Für eine Kathedrale nicht, wohl aber für eine Frau!“ Die Strate Strindberg weilte einmal in einer Geſell⸗ ſchaft, in der man ſich über das Problem Liebe und Ehe unterhielt. Da meinte eine Dame:„Ich wüßte keine Strafe, die hart genug für einen Mann wäre, der ſein Eheverſprechen bricht!“ „Ich ſchon“, entgegnete Strindberg lakoniſch, „ſein Verſprechen einzulöſen!“ zu einem Drittel ſeines Gewichts mit Kochſalz eingelegt, und dann läßt man ihn zwei bis drei Wochen reiſen. Die Aufbewahrung geſchieht am beſten in Stein⸗, Porzellan⸗ oder Tonge⸗ fäßen. Obenauf beſchwert man die Fiſche mit und ſchöpft das Fett von Zeit zu eit ab. Ein beſonderer Vorzug des Herings iſt ſein hoher Nährwert. Neben ſeinem Fettreichtum iſt ſein hoher Eiweiß⸗ und Vitamingehalt nicht zu unterſchätzen. Nicht zuletzt ſeiner Billigkeit wegen iſt er im weiteſten Sinne des Wortes ein Volksnahrungsmittel. Es liegt nun in den Händen einer jeden Hausfrau, ihn durch liebe⸗ volle und überlegte Zubereitung ſchmackhaft und beliebt zu machen. Dazu gehört es, daß vor dem Gebrauch Meſſer und Wiegemeſſer mit Fett eingerieben werden, damit dem Heriag ſpäter nicht der Stahlgeſchmack anhaftet. Der Salzhering wird aus der Lake genommen, gut geſpült und dann 24 Stunden gewäſſert. Kopf, Schwanz und innere Teile werden entfernt, der Hering entgrätet und geſäubert und bis zur weiteren Verwendung wiederum acht bis zehn »Stunden gewäſſert. M. M. Schluß des redaktionellen Teils * Blic Modeſrüpling Uralt, doch ewig jung und jubelnd iſt das Lied der Mode. Ein Lied, das geſungen wird, im Frühjahr, noch ehe die erſten Knoſpen auf⸗ brechen; im Herbſt, ehe die Blätter fallen. Ju⸗ belnder noch iſt die Melodie des Frühlings, be⸗ greiflich, denn kann die Zeit des erwachenden Lebens anders, als überſchwenglich ſein! Und ſie, dieſe Melodie der Frühlingsenode, die die Note angibt für das Konzert des Sommers in ſeiner Farbenpracht, wollen wir uns anhören, wenn wir hineinhorchen in das emſige Leben des großen Mannheimer Modehauſes Neu⸗ gebauer. Die liebenswürdige Abteilungsleiterin, von deren unermüdlicher Vorarbeit, Sachkenntnis und Geſchmack ſoviel für das Gelingen des gro⸗ ßen Wurfs abhängt, iſt ſichtlich erſreut, uns ihre Frühjahrsneubeiten zeigen zu können. Schöp⸗ fungen der Mode vor uns auszubreiten, bei — Anblick die erklärende Stimme andächtig wird. Zunächſt erfahren wir einiges Grundſätzliche. Sie erzählt uns, daß die Röcke wieder etwas kürzer geworden ſind, freilich nicht ins Ertrem fallend, wie einſt; von den neuen Farben, ins⸗ beſondere von den Farbenzuſammenſtellungen in unerhörter Kühnheit, für die der flüchtige Blick über die langen Glasſchränke eine verwir⸗ rende Fülle von Beiſpielen ſieht. Die auffal⸗ lende Zweifarbigkeit iſt vorherrſchend. Aber gerade in ihr zeigt ſich neben dem Mut zur Umwälzung jene Feinheit des Geſchmacks, mit der ſie ſich vor Disharmonien bewahrt— denn nur die vollendete Harmonie der Abtönung läßt beiſpielsweiſe eine Verbindung von Blau und Grün überhaupt denkbar erſcheinen. Und ſo, wie ſie gezeigt werden, ſind ſie äußerſt reiz⸗ voll und friſch. Würden Sie etwa, ein marine⸗ farbiges Kleid mit einer Jacke aus lindfarbi⸗ gem, grobem Noppenſtoff, die am Halfe mit einem Schal in der funkelnden Farbe des Bur⸗ gunderweins geſchloſſen iſt, für möglich halten? Und doch bedient ſich die Maode dieſer Zuſam⸗ menſtellung bedenkenlos und, wie wir bei Neu⸗ gebauer ſehen, mit äußerſt glücklicher Hand. Auch der bunte Reißverſchluß übernimmt in diefem Farbenſpiel eine ungeahnt große Rolle. Viel Schönes findet man in Nachmittagsklei⸗ dern. Man ſieht ein ſchlicht, aber ſehr anmutig wirkendes Kleid mit gerade herabfallendem Rock, der ſich in tief angeſetzten Volamt glockig ſchwingend erweitert. Marinefarbene Wollgeor⸗ gettes ſind ſtark vertreten. Gepuffte Aermel und Paſſen aus Tüllgeorgette verleihen dem ſonſt, einfarbigen Kleid den Charakter des weichbewegten, fraulichen. Doch auch hier viel Farbenverbindungen, die früher unbekannt waren, etwa ein Braun mit hartem Kornblu⸗ menblau. Die wichtigen Farben ſind Erdbeer, Tinte, Zitrone, Bleu, Gelb, Sonnengold, Olive und etwas Grün. Das Komplet bedient ſich teils der kurzen Jacke aus andersfarbigem Material, wie das Kleid, teils der langgeſtreckten in dreiviertel Länge von gleicher Farbe. Beſonders bei Blau werden gern zarte Pikees verwendet. Das Koſtüm iſt nicht mehr fortzudenken aus dem Kleiderſchrank der gutgekleideten Dame. Auffallend iſt in dieſem Jahr der herren⸗ ſchnittartige Einſchlag. Man ſieht Jacketts, weireihig, in marinefarbigem, fein geſtreiften Tuſch, Smokingformen in ſchmar mit Treſſen⸗ einfaſſung und Pikee⸗Weſte, engliſche Koſtüme in ganz fein gemuſterten Karos, ſtreng tailliert und mit verſchiedenen Taſchen beſetzt. „Der Mantel, dieſer unentbehrliche Begleiter für kühle Tage, ſucht, wie ſtets, ſeine eigene Note. Sehr elegant wirkt ein einfarbig ſchwar⸗ zer Nachmittagsmantel aus Wollgeorgette mit Spitzenſtoff, in der Taille leicht betont durch den linksſeitig mit einem Leder⸗ Blumenſtrauß Gürtel. Ein anderer fällt auf, deſſen Vorderpartie und Saumabſchluß, dieſer in zwei parallellen Bändern, etwa handbreit übereinander mit Rüſchenſtreifen beſetzt iſt. Dazu gibt der feingeflochtene Gürtel die anmuts⸗ volle Unterbrechung. Hübſch iſt die gern benutzte weiße Pikeeblume, die den Ton der Friſche in ſo einfacher Weiſe hervorzaubert. Der ſportliche Mantel bleibt weiter groß in Mode, denn er iſt praktiſch. Es werden viel tweedartige igeſet verarbeitet, große Horn⸗ knöpfe und aufgeſetzte Taſchen ſorgen für Bele⸗ bung. Daneben b eibt der Kamelhaar⸗Mantel weiter beliebt, ebenſo ſpielt der ſehr ſchicke Ledervelour⸗ und Garbardine⸗Mantel auch in dieſer Saiſon eine große Rolle. Sehr wichtig iſt der Slipon, halb⸗ und ganz⸗ 148 Dies bequeme Kleidungsſtück, meiſt kra⸗ genlos, iſt recht zum Strapazieren geſchaffen, bleibt dabei ſtets elegant und jugendlich. Die Bluſe erfreut ſich in den letzten Jahren beſonderer Fürſorge. Mit ſehr viel Geſchmack ſind bei Neugebauer Gebilde aus einfarbigen, bedruckten, beſtickten Lavables, ſchoßlang, her⸗ ausgebracht. Es gibt viel Jabots, Rüſchen und Säumchen, wobei alle Abſtufungen von der Bluſe mit reicher Zuſammenſtellung der Ver⸗ zierungen bis zur einfachen Sportbluſe aus 2* ſchlichtem, gepaſpelten Kragen vertre⸗ en ſind. Wenn wir heute einen Bericht über die Mode dieſes Jahres geben, ſo kann ſie naturgemäß nur als kleiner Ausſchnitt deſſen gewürdigt werden, was das bekannte Modehaus Neuge⸗ bauer vor den Augen ſeiner vielen Freundin⸗ nen ausbreiten will und kann. Es darf mit ſeiner großen und mit ſoviel Geſchmack und Ueberſicht aufgebauten Modeabteilung auf eine Modeſchau in beſonderem Rahmen verzichten. Ein Blick in die wieder vorbildlichen Fenſter und ein zwangloſer Beſuch in die Abteilung gibt erſchöpfende Auskunft über das, was die Mode Neues bringt. Für dieſe, alle Frauen auf das lebhafteſte intereſſierenden Frage ſagt Neu⸗ gebauer mehr als ein Modejournal. J. Ketting. 8 0 „hak Nachd⸗ durch G. mit dem Führer verfügt, Beſtandt 14. Mär Aufs macht d Reihen. öſterreich gimenten ſich unſt auch die ten. Es werden, Regimer Verwun pen des ſind dad mütigſte hatten, uns all ſolcher? We Das à dem ve leben m hat Oe mungen wie De entſtand eine W. beiſpiel eine W Daß es verwun drei Pe Frieden den, ein und ein föderali deutete lange 3 Staatsf ſtärke d geſetzt rung ve eines ei Bevölke ſchaften nehmen daß di⸗ macht 1 faſt gar Im üb main 9 auf wie nung u wagen reichiſck deutſche Kor Hinz Aufbar tariſche im An mit de Aehnli miſſari ähnlich —— A nunnn 24. 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März 1958 Traditionsreiche Regimenter des Weltkrieges Deutsch-Oesterreichs Heer in Deutschlands Wehrmacht Nachdem die öſterreichiſche Bundesregierung durch Geſetz die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich beſchloſſen hat, hat der Führer und Oberbefehlshaber der Wehrmacht verfügt, daß das öſterreichiſche Bundesheer als Beſtandteil der deutſchen Wehrmacht mit dem 14. März unter den Beſehl des Führers tritt. Aufs freudigſte begrüßt die deutſche Wehr⸗ macht die öſterreichiſchen Kameraden in ihren Reihen. Alle Deutſchen wiſſen, daß mit den öſterreichiſchen Regimentern traditionsreiche Re⸗ gimenter des Weltkrieges zu uns kommen, die ſich unſterblichen Ruhm geholt haben, die aber auch die größten Leiden auf ſich nehmen muß⸗ ten. Es ſoll an dieſem Tage nicht vergeſſen werden, daß eine Reihe deutſch⸗öſterreichiſcher Regimenter die größten Zahlen an Toten und Verwundeten aufzuweiſen hatten, die je Trup⸗ pen des Weltkrieges überhaupt zählten. Dieſe ſind dadurch entſtanden, daß ſie ſich aufs helden⸗ mütigſte gegen übermächtige Feinde zu wehren hatten, und dieſe großen Blutopfer verpflichten uns alle zur größten Hochachtung gegenüber ſolcher Tapferkeit. Wehrgeſetz vom 18. März 1920 Das öſterreichiſche Bundesheer hat dann nach dem verlorenen Kriege ſchwere Zeiten durch⸗ leben müſſen. Im Vertrag von Saint Germain hat Oeſterreich die gleichen ſchweren Beſtim⸗ mungen der Wehrlosmachung erleben müſſen wie Deutſchland. Unter dieſen Beſtimmungen entſtand das Wehrgeſetz vom 18. März 1920, eine Wehrverfaſſung, die geradezu als Muſter⸗ beiſpiel dafür angeführt werden kann, wie man eine Wehrmacht nicht aufbauen kann und darf. Daß es dennoch ſo geſchah, iſt freilich nicht zu venwundern. Standen doch dieſem Wehrgeſetz drei Paten an der Wiege, die da hießen: Ein Friedensvertrag, diktiert von rachſüchtigen Fein⸗ den, eine Regierung mit ſozialiſtiſcher Mehrheit, und ein bis zum Extrem getriebener Länder⸗ föderalismus. Dieſes mangelhafte Heer be⸗ deutete außerdem noch für Oeſterreich durch lange Zeit hindurch eine ſchwere Belaſtung der Staatsfinanzen. Dazu kam, daß die Geſamt⸗ ſtärke des Heres auf höchſtens 30 000 Mann feſt⸗ geſetzt war, gemeſſen an einer Geſamtbevölke⸗ rung von faſt ſieben Millionen, kaum die Hälfte eines einzigen Altersjahrganges der männlichen Bevölkerung. Aus der Tatſache, daß die Mann⸗ ſchaften eine zwölfjährige Dienſwpflicht auf ſich nehmen mußten, ergab ſich als weitere Folge, daß die an ſich ſchon viel zu ſchwache Wehr⸗ macht noch durch mehr als ein Jahrzehnt über faſt gar keine ausgebildeten Reſewen verfügte. Im übrigen wies der Vertrag von Sait Ger⸗ main genau dieſelben ſchweren Beſtimmungen auf wie der Vertrag von Verſailles auf Bewaff⸗ nung und Kampfmittel. Flugzeuge, Panzer⸗ wagen und ſchwere Geſchütze waren dem öſter⸗ reichiſchen Heer genau ſo verboten, wie ſie dem deutſchen Heer verboten war. 4 Kompanie⸗Vertrauensmänner Hinzu kam aber noch weiter, daß der innere Aufbau des Heeres durch politiſch⸗parlamen⸗ tariſche Einflüſſe erſchwert wurde. Da gab es im Anfang Kompanie⸗Vertrauensmänner, die mit den früheren Soldatenräten erſchreckende Aehnlichkeit hatten; da gab es ein Zivil⸗Kom⸗ miſſariat im Staatsamt für Heeresweſen und ähnliches. Sektionsrat Dr. Krones vom Bun⸗ desminiſterium für Landesverteidigung hat darüber merbwürdige Tatſachen mitgeteilt. So war im Anfang zum Beiſpiel ein Ausrücken bei ſchlechtem Wetter nur nach eingehender Bera⸗ tung mit dem Vertrauensmann möglich und als Kurioſum ſei angeführt, daß die Frage, ob der Befehl, ſich die Haare ſchneiden zu laſſen, nicht eine Verletzung des„ſtaatsbürgerlich ge⸗ währleiſteten Rechts“ auf einen Künſtlerſchopf bedeute, den Gegenſtand heftiger Debatten bil⸗ dete, und erſt auf Grund eines ausführlichen Rechtsgutachtens im Bundesminiſterium für Landesverteidigung entſchieden werden konnte. Das freilich waren Grotesken, die durch den gefunden Sinn der Offiziere und Soldaten des Bundesheeres bald ſelbſt überwunden werden konnten. Schlienmer aber war die Tatſache, daß ſich infolge der politiſchen Streitigkeiten ein Föderalismus breit machte, der die Wehr⸗ macht völlig lähmte. Wurde doch die an ſich ſchon ſo ſchwierige Ergänzung der Wehrmacht noch durch Länderkontingente belaſtet und dar⸗ über hinaus jede Verſetzung eines Soldaten — damals einſchließlich der Offiziere!— in ein anderes Bundesland von der Zuſtimmung der Landesregierung abhängig gemacht. Auch hier teilt der vorgenannte Sektionsrat im Bun⸗ desminiſterium eine Tatſache mit, die zeigt, bis zu welchen Abſonderlichteiten man gekommen war. Es konnte beiſpielsweiſe ein Offizier aus — Elne Leusboberel in der Kleinstodt/ von Helnrich Spoerl copytrleht by broste-Verles und Druckerel K. G. Dosseldort uegenmunbovoln miniiiuniiimininniiiiunsiivnnniiitsiuniittinntitiunniiutuittiittikIniurtiuniiiniiniiinvniiiininiiiiiiinniniteinliiiiitztiitirtezzizirirtzzzerzitizizivsirzzziszzztzzzuvvis 24. Fortſetzung „Herr Profeſſor— es iſt wegen dem Schilde!“ „Sätzen Sä ſech!“ „Herr Profeſſor— wegen dem Schilde von geſtern!“ „Es heißt nicht„wägen däm Schölde“— es heißt„wägen des Schöldes“!“ „Gut, Herr Profeſſor,— alſo es iſt wegen des Schildes!“ „Sä ſollen ſech ſätzen!“ Da ſchreit es elementar aus dem kleinen Luck „Herr Proſeſſor, das Schild iſt von mir!“ „Sä ſollen den Mond halten!“ „Ich will nicht, daß ein Unſchuldiger——“ „Wenn Sä weiter ſtören, kommen Sä ins Klaſſenboch.“ „Verſtehen Sie nicht, Herr Profeſſor? Ich, ich habe das Schild gemacht— ich— ich— ich!! Das Schild iſt eine Fälſchung!“ „Lock, Sä ſend albern. Das Schild eſt ange⸗ fertigt worden wägen des Ombaues der Treppe.“ „Das iſt nicht wahr! Das iſt ein Irrtum!“ „Wenn Sä necht gleich rohig ſind, ſchecke ech Sä vor die Tör!“ Luck gerät gänzlich aus der Faſſung. Er kann nicht begreifen, und will nicht begreifen, daß die catilinariſche Tat ins Leere verpufft. Er beteuert ſeine Schuld ſo laut und ſo lange, bis er von Schnauz vor die Tür geſchickt wird. Außerdem tam er ins Klaſſenbuch:„Lock ſtört den Onterrecht durch alberne Räden.“ Das war Lucks großer Tag. Er machte zwar noch ein paar hoffnungsloſe Verſuche, wenig⸗ ſtens die Klaſſe über ſeine Heldentat aufzu⸗ klären. Schließlich gab er's auf und ſah ein, daß es ein törichtes, verkrampftes Heldentum war, zu dem er ſich vergewaltigt hatte. Er zog ſich mehr als bisher in ſich ſelbſt zurück. Er verzichtete darauf, Tagesgeſpräch zu ſein oder in die Zeitung zu kommen; er verzichtete ſo⸗ gar darauf, von ſeiner Lotte angeblickt zu wer⸗ den, und begnügte ſich damit, ſie ſo lange heim⸗ lich zu verhimmeln und zu verdichten, bis ſie ſich in ein nebelhaftes Ideal verflüchtigte. Bezüglich des Schildes allerdings hatte Böm⸗ mels lebenskluge Berechnung ein Loch; ſte hatte die Tatſache nicht miteinkalkuliert, daß Direktor Knauer ein vorbildliches Familien⸗ leben führte, und daß ſeine Tochter Eva das benachbarte Lyzeum beſuchte. Jedenfalls ſik⸗ kerte nach und nach etwas von dem gefälſchten Schild durch, und dieſes Gerücht war nicht etwa im Schoße des Gymnaſtums entſtanden, ſondern vom Lyzeum hergekommen, das mit dem Gymnaſium von jeher durch geheime Fä⸗ den verbunden war. Das Merkwürdigſte aber war, daß man als den Helden des Schildes nicht etwa den kleinen Luck betrachtete— um Gotteswillen!— ſondern den berühmten und berüchtigten Hans Pfeiffer. Der wehrte ſich zwar mit Händen und Füßen gegen dieſe Die Tiroler in herzlieher Freundschait mit unse ren Soldaten Vorarlberg im Bundesheer ohne Zuſtimmung einer anderen Landesregierung überhaupt nie Regimentskommandant oder Oberſt werden, da das kleine Land ein ſeiner Bevölkerungszahl entſprechend geringes Kontingent von nur 600 Mann und daher auch kein eigenes Regiment oder höheres Kommando beſaß. Mit dem Jahre 1033 wurde das freilich dann langſam anders. Dem Heere gelang es, die parteipolitiſchen Kräfte zurückzudrängen, auch die außenpolitiſchen Widerſtände begannen all⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) Wie herzlich die deutschen Soldaten in Innsbruck und den umliegenden Orten empfangen wurden, beweist dieses Bild: alt und jung sitzen mit ihnen zusammen, der eine gemütlich eine Pfeife rauchend, der andere mit der Klampfe ein heimatliches Lied besleitend, und die Jungen alle erwartunzsvoll dem lauschend, was die Soldaten aus dem Reich erzählen. mählich zu erlahmen und der Heiligenſchein der Friedensdiktate verblaßte. Vorläufige Wehrordnung 1933 Am 3. September 1933 wurde eine vorläuſige Wehrordnung erlaſſen, durch die kurzdienende Mannſchaften angeworben werden konnten. Es entſtand ein Militär⸗Aſſiſtenz⸗Korps, in der dieſe Mannſchaften vereinigt wurden. Die Wehrgeſetznovelle vom Jahre 1934 beſei⸗ tigte das Wahlrecht der Militärperſonen und machte die Zugehörigteit zu Vereinen und Ver⸗ ſamenlungen von der Erlaubnis der vorgeſetz⸗ ten Dienſtſtellen abhängig. Am 1. April 1936 wurde dann das Bundes⸗ dienſwflichtgeſetz erlaſſen, das vorſah, daß jeder Bundesbürger verpflichtet iſt, einen Teil ſeines Lebens, grundſfätzlich ein Jahr, dem Dienſte für die Allgemeinheit zu widmen. Nach der bisherigen Einteilung gliederte ſich die öſtereichiſche Wehrmacht in ſieben Diviſio⸗ nen und eine Brigade, dazu kommt eine ſchnelle Diviſion, deren Kommando ſich in Wien beſin⸗ det. Zu dieſer ſchnellen Diviſton gehör die Kraftjägerbrigade Wien, eine Reihe Kavallerie⸗ regimenter, ein Panzerwagenbataillon, ein leichtes Kraftzugartillerie⸗Regiment, eine Kaft⸗ fahrpionier⸗Kompanie und ein Kraftfahrtele⸗ grafen⸗Bataillon. Die Luſtſtreitkräfte gliedern ſich in zwei Fliegerregimenter, deren erſtes in Wien und deren zweites in Graz ſteht. Daneben gibr es noch eine heihe hevbves⸗ unmittelbarer Verbände, ſo ein ſelbſtändiges Artillerieregiment, ein Brückenbataillon, eine Heerespionier⸗Abteilung, eine Heerestelegra⸗ fenabteilung und eine Heeresremontenabtei⸗ lung. Das Bundesminiſterium für Landesverteidi⸗ gung bildete den Kopf der öſterreichiſchen Wehrmacht. Es gliederte ſich in drei Sek⸗ tionen, von denen die erſte die Perſonal⸗ angelegenheiten und die Angelegenheiten der Ergänzung behandelte, der zweiten unterſtan⸗ den die Geräteabteilung, die Wirtſchaftsabtei⸗ lung und unter anderem das Kriegstechniſche Amt, die dritte Sektion des Bundesminiſte⸗ riums für Landesverteidigung war die Gene⸗ ralſtabs⸗Sektion. Sie enthielt alle Abteilungen, die für die Behandlung der einſchlägigen Fra⸗ gen notwendig waren. Der Leiter dieſer Ab⸗ teilung war zugleich der Chef des General⸗ ſtabes für die bewaffnete Macht. Büchereeke Handbuch des Motor⸗ und Segelfkiegens. Heraus⸗ gegeben unter Mitarbeit von Torſten Cumme, Ber⸗ hin; Dr.⸗Ing. Erich Ewald, Berlin; Wolfgang Leander, Kaſſel: Dr. Heinz Orlovius, Berlin; Dr. Helmuth Schmidt⸗Reps; Dr. Heinrich Wörner, Kö⸗ nigsberg i. Pr.: Fritz Stamer, Berlin, von E. M. Vogelſang. Mit 900 Abbildungen, Schnitt⸗ und Konſtruktionszeichnungen, fünfzehn Lieferungen zu je 2 Reichsmark. Akademiſche Verlagsgeſellſchakt Athenaion mbc, Potsdam. Mit der Fertigſtellung des„Handbuchs des Motor⸗ und Segelfliegens“ liegt jetzt ein univerſelles Buch über das geſamte Flugweſen vor. In drei handlichen Bänden von mäßigem Umfange wird alles kurz, tref⸗ fend, klar und umfaſſend dargelegt, was der Flieger, was jeder, der mit und in der Luftſahrt zu tun hat, wiffen muß. In dieſem Werk iſt keine trockene Ge⸗ lehrfſamkeit enthalten, ſoviel Wiſſen es auch vermittelt. Es iſt ein Buch aus der Praxis für die Praxis, ein Schulungs⸗ und Nachſchlagewerk von beſonderem Wert, da es den geſamten Ausbildungsgang des Motor⸗ und Segelfliegers enthält und daher ebenſo zum Ge⸗ brauch in Schulen und Fliegerhorſten wie zum häus⸗ lichen Studium geeignet iſt. Allein die große Zahl der fotografiſchen Abbildungen wie auch der Schnitte und Konſtruktionszeichnungen ſpricht für die Veranſchauli⸗ chung der Darſtellung, deren Textteil lebendig, feſſelnd und allgemeinverſtändlich iſt. Namhafte und erfahrene Fluglehrer, Leiter von Segelfliegerſchulen, Fachleute der Wetterkunde und Flugzeugführer bürgen dafür, daß kein Gebiet des geſamten Flugweſens vergeſſen iſt. In zweckentlprechender Gliederung werden die Allgemeine Fluglehre, der Bau des Flguzeuges, Neuere deutſche und ausländiſche Flugzeuge und Flugmotoren, Gleit⸗ und Segelflugzeuge, Motorenkunde, die Luft⸗ ſchraube, Inſtrumentenkunde, Navigation, Funken und Morſen, die Ausbildung zum Orter, die Schulung des Gleit⸗ und Segelfliegers, die Ausbildung des Motor⸗ fliegers, die Behandlung des Flugzeuges, Flieger⸗ wetterkunde, Kartenleſen und Luftbildweſen behan⸗ delt. Das Vorwort ſchrieb der Preſſereferent im Luft⸗ fahrtminiſterium, Dr. Heinz Oorlovius. So iſt hier im wahrſten Sinne des Wortes ein„Handbuch“ des Luſt⸗ fahrtweſens entſtanden, das als Lehrbuch an Voll⸗ ftändigkeit und Zweckmäßigkeit kaum zu überbieten ſein dürfte, ein Buch praktiſchen Wiſſens, das in jede Fliegerbibliothet und in die Hand eines jeden gehört, der als Flieger, Flugſchüler, im Bodenperſonal oder —3—5 mit der Luftfahrt und dem Flguweſen zu un hat. ———————————————————————————————————— Ehrung: aber das Gerücht beſtand hartnäckig darauf, daß der Regiſſeur des Heidelbeerweins auch der Autor des Schildes ſein müßte. Hans Pfeiffer war machtlos dagegen und ergab ſich ſchließlich. So war er plötzlich— ungewollt und unverdient— der Heros der Prima und der Schule. Nicht nur des Gymnaſiums. Auch die Lyzen ſahen ihn jetzt heimlich an, wenn er vorüberkam, ſtießen ſich in die Seite und tuſchelten. Jetzt hätte er ſoviel Flammen ha⸗ ben können wie ein Rokokokronleuchter. Aber er legte keinen Wert darauf und begnügte ſich mit Eva. Mit ihr traf er ſich heimlich, wie es ſich für eine Pennälerliebelei geziemt, bei gutem und bei ſchlechtem Wetter; ſtröanender war ſehr beliebt, denn da waren die Straßen leer, und der Regenſchirm bot willkommene Der⸗ kung. Manchmal kam es vor, daß der Regen ſchon längſt aufgehört hatte und die Straßen wieder trocken waren, die beiden aber, abge⸗ ſchieden von ihrer Umwelt, unentwegt unter ihrem Regenſchirm weitermarſchierten, immer wieder durch dieſelben Straßen, dasſelbe Häu⸗ ſerviertel, ohne Ende. Warum ſollte er nicht? Was Marion an⸗ betrifft: Die war verlobt mit dem berühmten Schriftſteller in Berlin; dieſe Tändelei aber hatte nur der kleine, harmloſe Prienaner in Odernitz. Das gehört zum Primaner genau ſo gut wie die Schülermütze oder die Vier in der Algebra. So war alles in beſter Ordnung. 1* Ueber das Schild wuchs langſam Gras. Nur Direktor Knauer hatte es noch nicht verwun⸗ den. In ihm pochte immer noch das pädago⸗ giſche Gewiſſen, daß eine ſolche Freveltat ohne Sühne geblieben war. Gewiß kam es häufig vor, daß der Täter irgendeiner Flegelei nicht ausfindig zu machen war; im Vertrauen ge⸗ ſagt, es war ſogar die Regel. Aber immerhin wurde doch in ſolchen Fällen durch eine um⸗ fangreiche Unterſuchung die pädagogiſche Miß⸗ billigung dokumentiert. Hier aber war nichts geſchehen. Und wer bürgte ihm dafür, daß der Uebeltäter dies nicht geradezu als einen An⸗ ſporn zu weiterer Tätigkeit empfinden würde? Gerade als er eines Morgens darüber nach⸗ dachte— es war wiederum herrliches Sommer⸗ wetter— fiel ihm abermals die beklemmende Ruhe im Gebäude auf. Seine Taſchenuhr zeigte 8½ Uhr, die Turmuhr ebenfalls. Schon iſt er aufgeſprungen, raſt durch die. Gänge. Leer. Die Klaſſenzimmer: Leer. Das Lehrer⸗ zimmer: Noch leerer. Natürlich! Aber daß auch ſeine Lehrer zum zweiten Male darauf hereinfielen! Schon iſt er am Telefon. Zunächſt Profeſſor Crey. Der verſteht nicht vecht. Der Direktor poltert los. Crey verbittet ſich das„ohnverſtändliche Benähmen“. Knauer kotzt ihn an. Crey kotzt zurück. Und ſchon liegen ſich beide Pädagogen telefoniſch in der Wolle. Schreien ſich an, daß die Drähte heiß werden. Bis der beleidigte Direktor den Hörer auf den Bügel knallt. Fridolin hat kein Telefon. Brett macht eine Tagestour. Bömenel ſchläft noch. Er wird aus dem Bett gebolt. Inzwiſchen iſt bei Knauer Weißglut eingetreten. Aber bei Bömmel kam er an den Richtigen. „Wat is los? Sie ſind wohl noch von jeſtern 7 21 Jehen Sie mal nett wieder in de eia.“ Hängt ein. Das Gebrüll hatte Eva herbeigelockt. „Was iſt denn los, Papa? Und ſo am hei⸗ ligen Sonntag!“ „Wieſo Sonntag——? Iſt denn heute—“ „Ja ſicher.“ „Wieſo iſt heute Sonntag?— Natürlich iſt heute Sonntag. Brauchſt du mir nicht zu ſa⸗ gen.— Immer alles dieſer Flegel!“ . Man muß nicht denten, daß Hans Pfeiſſer an dieſem Vormittag die Ohren geklungen hät⸗ ten. Das hatten ſich ſeine Ohren längſt ab⸗ gewöhnt. Außerdem hatte er auch gerade etwas Wichtigeres zu tun. Fortſetzung ſolgt ———————33———————————————————— ——— ——————— „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel donnerstag, 17. März 1958 Gpoxtkamerad aus deutſchöſterreich * Wie ihn unſer Zeichner 1936 in Berlin ſah Zeichnung: Bürck Immer ſchon waren wir Brüder und muß⸗ ten doch als ſportliche Gegner, ſtatt gemeinſam unſere Kraft eineen großen Ziele zu widmen, gegeneinander antreten, zuletzt noch bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin. Das iſt nun für alle Zeiten vorbei, denn Deutſch⸗ Oeſterreich iſt endlich mit dem Deutſchen Reich wiedervereinigt worden. Kantig, großflächig iſt das Geſicht. Klar blicken dieſe großen Augen darüber wölbt ſich die mächtige Stirn. Einfach iſt das Haar zu⸗ rückgekämmt, willenshart ſind Kinn und Mund, verſchloſſen, bewußt, und doch freundlich und gewinnend iſt dieſes Kämpfergeſicht. Daran haben die Berge und die reichen Täler und Flußebenen mitgeſtaltet. Darin iſt die leiſe Verträumtheit dieſer Menſchen und auch die Härte der Bergbewohner eingeſchloſſen. So war der Olympiſche Kämpfer aus Oeſterreich, Kamerad, fröhlich, ſangesluſtig in der Freizeit ein wackerer Gegner und fairer Sportsmann im Wettkampf, der von nun an zur großen Gesneinſchaft der deutſchen Leibesübungen als Mitkämpfer und herzlich willkommener Kame⸗ rad gehört. De. Friedel Rainer führt Oeſterreichs Sportfront (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ b. Wien, 16. März. An die Spitze der Turn⸗ und Sportfront in Oeſterreich wurde vom Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart der Parteigenoſſe Dr. Friedel Rainer berufen, der zu den markanteſten Köpfen der völkiſchen Turnbewegung Oeſter⸗ reichs gehört. Für die Stellung Dr. Rainers iſt bezeichnend, daß er gleichzeitig auch in die Gauleitung der NSDApP in Wien berufen wurde. Dr. Rainer kommt aus Klagenfurt in Kärn⸗ ten, wo Ler als Turnerführer bekannt und bei ſeinen marxiſtiſchen und klerikalen Gegnern durch ſeine Haltung gefürchtet war. Er ſetzte ſich nach dem Vorbild von Konrad Henlein, dem für di der Sudetendeutſchen, beſonders ſtark für die mannhafte Erziehung der Jugend ein. In den letzten zwei Jahren konnte Dr. Rainer weniger mit ſeiner Arbeit an die Oef⸗ ———— treten, da er in den Augen des Sy⸗ tems zu den politiſch„Belaſteten“ gehörte. De⸗ ſto eifriger arbeitete er jedoch im ſtillen für — 7 Turnerbund und für die NS⸗ 0 Dietamt bei Karl Bauer(Wien) Parteigenoſſe Müller, der zuerſt als Führer der Turn⸗ und Sportfront bekanntgegeben wurde, iſt der Führer des Deutſchen Turner⸗ bundes. Außerdem wurde im Zuge der Neu⸗ geſtaltung der Turn⸗ und Sportfront ein Diet⸗ amt geſchaffen, das unter Leitung des bisheri⸗ gen Dietwarts des Deutſchen Turnerbundes, arl Bauer, Wien, ſteht. Damit arbeiten nun die Dietwarte der öſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront im engſten Einvernehmen mit dem Dietwart des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen, Kurt Münch. Nochmals änderung jür Wuppertal Die deutſche Fußballmannſchaft, die am kom⸗ menden Sonntag in Wuppertal den 6. Länder⸗ kampf gegen Luxemburg beſtreitet, wurde auf wei Poſten abermals geändert. Und zwar wer⸗ en an Stelle von Simetsreiter(Bayern Mün⸗ chen) und Seitz(FV Kornweſtheim) die beiden Weſtdeutſchen Holz(Duisburg 99) und Hei⸗ Kade(Fortuna Düſſeldorf) den linken Flügel ilden. — iſt der Schweizer H. Wüthe⸗ rich. Mercedes⸗vens it zuirieden Mercedes⸗Benz ſetzte auch am Mittwoch auf der Mailänder Monzabahn programmgemäß ſeine Schulungsfahrten für den Rennfahrernach⸗ wuchs mit dem alten Grand⸗Prix⸗Wagen fort. Zum erſten Male wurde auch der neue, nach der jetzt gültigen Rennformel gebaute Grand⸗Prix⸗ Wagen zu einer längeren Probefahrt eingeſetzt. Wie man von dem Untertürkheimer Werk er⸗ fährt, iſt dieſe Fahrt zur vollſten Zufriedenheit der Rennleitung und der Konſtrukteure ver⸗ laufen. 2. Olumpiade 1940 endaming in Toro In den Tagen vom 21. September bis 6. Oktober/ Mit dem Kunſtwettbewerb Die mit einiger Spannung erwartete zweite Arbeitstagung des Olympiſchen Kongreſſes nahm einen überaus friedlichen Verlauf. Hatte man angenommen, daß die durch gewiſſe Aaen vielleicht anti⸗ olympiſch beeinflußten Delegierten dieſes oder jenes Landes mit ihren Meinungen heftig gegen die ſich an die Beſtimmungen haltenden Mit⸗ glieder des Kongreſſes vom Leder ziehen wür⸗ den, ſo ſah man ſich enttäuſcht. In echt olym⸗ piſcher Friedfertigkeit wurden die Probleme— ſoweit man ſie als ſolche überhaupt anſprechen kann— behandelt, und allein ein Vorſtoß des chineſiſchen Vertreters Wang brachte einige Auf⸗ geregtheit. Wang verlangte nicht weniger als die Veranſtaltung der Olympiſchen Spiele 1940 in einem anderen Land als in Japan, ein Er⸗ ſuchen, dem ſchon aus rein formalen Gründen nicht ſtattgegeben werden konnte. Die olympiſchen Beſtimmungen beſagen, daß zwar die Spiele ausfallen, nicht aber verlegt werden können. Hinzu kam, daß Senator Kanon, einer der japaniſchen Delegierten, erklärte, Tokio tue alles, um die Spiele 1940 zu einem wirklich ſportlichen Erlebnis zu geſtalten. Exz. agai, der Generalſekretär des Japaniſchen Olympiſchen Komitees, legte dann———— mit dem deutſchen Berater des IOck, Werner Lan die Pläne für die Organi⸗ ſation der Spiele 1940 vor. Einige vom Kon⸗ greß vorgeſchlagenen Abänderungen dieſer Pläne wurden von den Japanern gutgeheißen, um den erſtmals in Aſien ſtattfindenden Olympiſchen ſihren. auch eine würdige Durchführung zu ichern. Nach Abſtimmung beſchloß der Kongreß dann, als endgültigen Termin die Zeit vom 21. September bis 6. Oktober 1940 feſtzuſetzen. Dieſe kurze Terminverſchiebung war bedingt durch die klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe Japans. Entſprechend den olympiſchen Regeln forderte das IOK dann noch die Be⸗ endigung der für 1940 vorgeſehenen Weltaus⸗ ſtellung in Tokio vier Wochen vor Beginn der Olympiſchen Spiele. Hierzu iſt zu bemerken, daß Japan 1936 in Berlin die Spiele nur unter dieſer Bedingung zugeſprochen erhielt. Am Schluß dieſer Tagung befaßte ſich das IOc dann noch mit den Regeln des Kunſt⸗ wettbewerbs und beſchloß, dieſe Konkur⸗ renz auf Grund der in Berlin gewonnenen ⸗Er⸗ fahrungen ſowie der beſtehenden Vereinba⸗ rungen ausſchreiben zu laſſen. Ohne 600 ⸗Weltbewekbe Glumpiſche Winterſpiele in Sapporo Das Internationale Olympiſche Komitee be⸗ ſchloß auf ſeiner Arbeitstagung in Kairo die Abhaltung der Winterſpiele 1940 in Sapporo(Japan) ohne Schiwettbe⸗ werbe. Das IOc bedauerte die Haltung der Federation Internationale de Ski(FIS), die beim Kongreß in Helſinki die Einhaltung olym⸗ piſcher Qualifikationsregeln für die Olympi⸗ ſchen Winterſpiele ablehnte. Der Ebnntag bringt vaden und Eldwelden Melier Der Schlager des Tages: ofk Mannheim— 1. 7C pforzheim/ Württemberg ohne Spiele Am Tage des Fußball⸗Zweifrontenkampfes gegen Ungarn und Luxemburg, ſowie der bei⸗ en Gruppen⸗Endſpiele in Stuttgart und Deſſau, dürfte ſich nun auch im Süden der Rei⸗ gen der Gaumeiſter ſchließen. VfB Stuttgart in Württemberg und der 1. FC Nürnberg in Bayern haben ihren Titel jeweils erfolgreich verteidigt. In den beiden übrigen ſüddeutſchen Gauen iſt das nicht möglich, da Wormatia Worms bzw. SV Waldhof für die Meiſter⸗ ſchaft in Südweſt und Baden nicht mehr in Frage kommen. Nachfolgerin der Wormatia wird mit 99prozentiger Wahrſcheinlichkeit die Eintracht Frankfurt werden, die aus zwei Spie⸗ len noch einen Punkt benötigt. Ob allerdings die Entſcheidung hier ſchon am kommenden Sonntag fallen wird, iſt noch nicht ſicher; denn die Eintracht muß immerhin nach Neunkirchen zum ſchweren Kampf gegen die dortige Boruſ⸗ ſia. Verliert die Eintracht dieſen Kampf, dann wird die Entſcheidung weiterhin hinausgezö⸗ gert, und das letzte Spiel, zwiſchen FV Saar⸗ brücken und Eintracht Frankfurt, wird erſt reſt⸗ loſe Klärung bringen. Es iſt aber damit zu rechnen, daß die Frankfurter wenigſtens einen Punkt in Neunkirchen holen und ſich damit be⸗ reits die Meiſterſchaft ſichern. Als abſteigende Mannſchaften ſtehen in Süd weſt der 1. Fc— Kaiſerslautern und Opel Rüſſelsheim ſo gut wie endgültig feſt. In Baden erfährt der Kampf um die Mei⸗ ſterſchaft nun doch noch eine Zuſpitzung, nach⸗ dem man ſchon mit dem ſicheren Endſieg des 1. FC Pforzheim gerechnet hatte. Wegbereiter zur für den VfR Mannheim nun wieder ſehr nahe gerückten Meiſterſchaft war der VfB Mühl⸗ burg durch ſeinen 21⸗Sieg über Pforzheim. Gewiß, die Pforzheimer ſind immer noch gün⸗ ſtiger daran als der VfR, da ſie auf Grund ihres beſſeren Torverhältniſſes nur ein Unent⸗ ſchieden benötigen. Aber der VfR wird am Sonntag nur eins kennen: Sieg oder Nieder⸗ lage. Für den 1. FC Pforzheim iſt dieſer ent⸗ ſcheidende Kampf im Mannheimer Stadion u. E. eine weitaus größere Nervenprobe als für den VfR. Die übrigen drei Spiele haben auf die Tabelle keinen beſonderen Einfluß mehr, da bekanntlich mit Kehl und 5 die abſteigenden Mannſchaften ermittelt ſind. In Württemberg und Bayern iſt die Abſtiegsfrage noch zu klären. VfR Schwen⸗ ningen iſt nicht mehr zu retten, ſein Begleiter wird vorausſichtlich Unm 94 in Württemberg ſein, während in Bayern nach wie vor die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen Schwaben Augsburg, Wacker München und VfB Ingolſtadt liegt. Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Eintr. Franlfurt(:1) FK Pirmaſens— Kickers Offenbach..(:3) Opel Rüſſelsheim— FSo Franbfurt Nachdem die Boruſſen am letzten Sonntag gegen Wormatia einen weiteren Punkt einbüß⸗ ten, iſt die Spannung des Favoritentreffens zwiſchen Boruſſia und Eintracht nicht mehr ſo groß wie vorher. Die Eintracht iſt in ihrer der⸗ zeitigen Verfaſſung ſchwer zu ſchlagen und ſie ſollte ſich auch in Neunkirchen knapp behaupten. Fͤ 03 Pirmaſens ſcheint ſich zum Schluß noch einmal zu finden, ſo daß ihm auch ein Erfolg über die an dritter Stelle ſtehenden Offenbacher Kickers zuzutrauen iſt. Opel Rüſſelsheim emp⸗ fängt den FSV Frankfurt. Gau Württemberg Keine Spiele. Gau Banern Wacker München— 1. FC Nürnberg.(:4) BC Augsburg— VfB Ingolſtadt(Sa)(:0) Für Wacker München iſt dieſer letzte Kampf außerordentlich bedeutungsvoll. Falls die Blauſterne das Spiel gegen den 1. FC Nürn⸗ berg, der ohne Billmann und Friedel antreten muß, gewinnen ſollten, wären ſie gerettet. Bei einem unentſchiedenen Ausgang hätten Wacker und Schwaben Augsburg gleiche Punktzahl, ſo daß der Rechenſchieber in Tätigkeit treten müßte. Es könnte ſogar ſo kommen, daß drei Mannſchaften die Saiſon mit derſelben Punkt⸗ zahl abſchließen würden, wenn VfB ZIngolſtadt ſich in Augsburg über den dortigen BCbe⸗ haupten ſollte. * Englands Fußballamateure trugen in Glas⸗ gow einen Länderkampf gegen Schottland aus, den ſie überlegen mit:2(:0) gewannen. Rund 10 000 Zuſchauer wohnten im Hampden⸗ Park dem Treffen bei. Meisterin Käthe Krauß führt den Diskuswurf vor Die Leichtathletik-Lehrwartinnen befinden sich gegenwärtig zu einem Kurs in der Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin. Die besten Sportler und Sportlerinnen weihen sie hier in die Geheimnisse sport- licher Höchstleistungen ein. Hier führt die Meisterin Käthe Krauß einen Diskuswurf vor. Schirner-M fiton Vila und eocken⸗Schwelẽ ſpielen am 22. Mai in Stuttgart Der mit Spannung erwartete Fußball⸗Kampf der engliſchen Berufsſpieler⸗Mannſchaft von Aſton Villa Birmingham gegen eine deutſche Nachwuchsmannſchaft am 22. Mai in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn wird noch eine inter⸗ eſſante Beigabe erhalten. Die Fachämter Fuß⸗ ball und Hockey haben beſchloſſen, den für den gleichen Tag nach Stuttgart vergebenen Hockey⸗ Länderkampf Deutſchland gegen Schweiz vor dem großen Fußballtreffen in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtattfinden zu laſ⸗ ſen, ſo daß damit eine prächtige Doppelveran⸗ ſtaltung zuſtande gekommen iſt. * des Gaues Mitte wurde der VfB Jena durch einen:0⸗Sieg über den HC 1— Damit ſind nun 12 Gaumeiſter er⸗ mittelt. Frankreich in Genf flegreich Unſere Reiter auf dem dritten platz Auch am Mittwoch waren die deutſchen Reiter beim Internationalen Reitturnier in Genf we⸗ niger vom Glück begünſtigt. Bei der Ausgegli⸗ chenheit des Könnens der einzelnen Reiter und Pferde gab es immer knappe Ergebniſſe und nur geringe Unterſchiede entſchieden über Sieg und Platz. So mußten unſere Reiter ſich im Stafetten⸗Springen hinter Frankreich und Bel⸗ gien mit dem dritten Platz zufrieden geben. Je⸗ weils drei Reiter für eine Mannſchaft gingen über den Kurs. Die Franzoſen Hpt. Chevalier auf'huis, Ltn. de Bartillat auf Gobe Mouche und Ltn. des Reches auf Clair de Lune legten mit:03,2— Fehler wurden in Zeit umgerech⸗ net— als erſte Mannſchaft eine Zeit vor, die ſpäter nicht wieder erreicht wurde. Belgien wurde mit:05,4 Zweiter vor Deutſchlands A- Mannſchaft mit Rittm. Momm auf Baccarat, Rittm. K. Haſſe auf Tora und Oblt. Huck auf Olaf in:09,4 und vor Deutſchlands B⸗ Mannſchaft mit SS⸗Hptſtuf. Temme auf Bianca, Oblt. Brinckmann auf Oberſt und Rittm. Momm auf Alchemiſt in:10,6. Bac⸗ carat 4 Tora hatten zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht. Badens Sechmeiſterſchalten Auf Degen und Florett(Frauen) Am kommenden Wochenende, 19./20. März, iſt Freiburg i. Br. der Austragungsort der Badi⸗ ſchen Fechtmeiſterſchaften im Frauenflorett⸗ und im Degenfechten. In beiden Waffenarten iſt die Beteiligung recht gut, ſo daß ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Titelverteidiger im Degenfechten iſt der Pforz⸗ heimer Stahl, der in der letzten Zeit aller⸗ dings nicht ſonderlich hervorgetreten iſt. Dr. Knieß(Freiburg) ließ ebenfalls die frühere Stärke vermiſſen, ſo daß man über die Kampf⸗ kraft der einzelnen nicht genau im Bilde iſt. Vor allem iſt auch mit der ſtarken Lörracher Mann⸗ ſchaft zu rechnen, ſo daß Ueberraſchungen nicht ganz ausgeſchloſſen ſind. Bei den Frauen verteidigt Frl. Fäſſer (Mannheim) die Meiſterſchaft, auch ſie hat wieder ſtärkſte Gegnerſchaft zu überwinden. Vor allem Frl. Ewerbeck macht ſich einige Hoffnun⸗ gen auf die Meiſterſchaft, aber auch die Mann⸗ eimerin Meyer und die Karlsruherin Meck⸗ enburg ſind nicht zu unterſchätzen. Frl. von Gregurich wird nicht teilnehmen, während die Teilnahme von Frl. Wenkebach fraglich iſt. Im⸗ merhin wird es auch hier harte Kämpfe bis zur Vergebung des Titels geben. Die Kleisklaße! Die erſte Zwiſchenrunde um den Tſchammer⸗ Pokal hat für die Kreisklaſſe vielverſprechend begonnen, konnten ſich doch——— und Poſt erfolgreich durchſetzen, während die beiden anderen Vertreter nur knapp geſchlagen wur⸗ den. In den Verbandsſpielen gab es mit einer Ausnahme normale Ergebniſſe. Die Favoriten blieben auf der ganzen Linie.— Nur Schriesheim mußte eine klare Niederlage hin⸗ nehmen und iſt nun etwas ins Hintertreffen geraten. In dieſer Gruppe ſpitzt ſich das Duell immer mehr auf Neckarhauſen und Edingen zu, die beide einwandfreie und hohe Siege er⸗ ringen konnten.— In der Gruppe Oſt ſpielten: Aſchbach— Neckarhauſen..:8 Edingen— Schriesheim.. 522 Leutershauſen— Wallſtadt.. 20 Der Stand der Tabelle: Neckarhauſen Edingen 11 5 29:16 Schriesheim 11 15:14 Wallſtadt 12 29:19 Ladenburg 11 36:22 Leutershauſen 10 19:26 9 14:32 chbach 9— 2 6 16:44 2 In der Gruppe Weſt waren folgende Tref⸗ fen angeſetzt: Kurpfalz— Brühl. 122 1846— Oftersheimem 02 Ketſch— Rheinaun. 223 In dieſer Gruppe konnten die Spitzenreiter nur knappe Siege erringen. Sie fanden über⸗ all erbitterten Widerſtand. Wer hier das Ren⸗ nen macht, bleibt vorerſt offen, doch ſteht heute ſchon ſicher, daß die Vereine Oftersheim, Brühl und Rheinau ernſte Anwärter ſind, während die anderen kaum mehr ſehs ie haben werden.— Die Tabelle ſieht wie folgt aus: Rheinau 3149 Oftersheim 27:9 Brühl 24:14 1846 28:23 Poſt 47:29 Reilingen 27:30 Kurpfalz 29:31 Altlußheim 21:29 Ketſch 20:45 Rohrhof 2⁴ dꝰ SO ιι ⏑ο φιοο OOοσ ———— dꝰ M οι⏑ο- -◻οο ι— 0 A 8 = 3.. Delʒ art l⸗Kampf aft von ſen eine ift am Adolf⸗ ne inter⸗ ter Fuß⸗ für den hocke y⸗ gegen effen in zu laſ⸗ ſelveran⸗ iſter er⸗ 0 Aatz n Reiter zenf we⸗ usgegli⸗ iter und iſſe und ſich im ich im nd Bel⸗ ben. Je⸗ gingen hevalier Mouche e legten mgerech⸗ vor, die Belgien ands A- zaccarat, t. Huck mds B⸗ ne auf n) Närz, iſt r Badi⸗ ett⸗ und n iſt die Kämßpfe Pforz⸗ it aller⸗ iſt. Dr. frühere Kampf⸗ iſt. Vor Mann⸗ en nicht äſſer ſie hat en. Vor offnun⸗ Mann⸗ n Meck⸗ rl. von end die iſt. Im⸗ bis zur ammer⸗ rechend 9 und beiden n wur⸗ it einer voriten ).Nur ge hin⸗ rtreffen 3 Duell dingen ege er⸗ zielten: :8 522 :0 13 16 16 15 14 14 19 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1938 Danlsagung All denen, die beim Hinscheiden meines lieben Mannes. unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Grobvaters, Herrn Waineim Sdacinauf uns durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden ihre Anteil- nahme bezeugten, und die dem Verstorbenen durch ihre Anwesen⸗ heit bei der Feuerhestattung die letzte Enre erwiesen hahen, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir der Führung und Gefolgschaft der Heinrich Lanz.-., der der Verstorbene nahezu 35 fahre als Mitarbeiter angehörte. der Feuerlöschpolizei der Fa. Lanz, den beiden evangelischen Ge⸗ meindeschwestern sowie Herrn Vikar von Feilitzsch für seine trostreichen Worte. Mannheim(Emil-Heckel-Straße 12), im März 1938. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Elisabeina Sdileinaui wilwe in meinem Zentra-Lager Fabrikstation ein Waggon frische Seefische eingetroffen im ganz. Flsch Kilo 239 im Ausschnitt ½ Kilo 254 Kabeljau-Filet ½ kie 36. 3% RNabaft Amtl. Bekanntmachungen Iodesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Harolina Wipier geb. Geiser nach kurzem, mit Geduld ertragenem Leiden heute früh 8 Uhr im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen ist. Mhm.-Rheinau(Strahlenburgstr. 24), 16. März 1938. In tie fer Trauer: Hikotaus Winfler, Familie Mnoch Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 18. März 1938, mittags 12 Uhr, im Mannh. Krematorium statt. Gülerrechlsregiſtereintrag vom 15. Mürz 1938: Johann Lorenz Kurz, Hilfsarbei⸗ 6⁰ in eim,— 33 en Schultz geſch. Kranz. Der Mann h. das der Frau gemäß 9 1357 BoB. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Ge⸗ ſchäfte des Mannes für ihn zu beſor⸗ gen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſ⸗ ſen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Leteinsxegiſtereintrag vom 11. März 1938. Landheim Adolf⸗Hitler⸗Realgym⸗ naſium Mannheim e. V. in Mann⸗ heim. Der Name des Vereins iſt ge⸗ ändert in:„Landheim Adolf⸗Hitler⸗ Schule, Oberſchule fär Jungen, Mann⸗ heim e..“ Amtsgericht 56 3 b. Mannheim. Dekümpfung der maul⸗ und Klauenſeuche Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Mannheim⸗Kirſchgartshauſen erloſchen iſt, werden alle ihretwegen erlaffenen Sperrmaßnahmen, insbe⸗ Nachruf Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden des Herrn Wüneim Albert Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich während über 20jähriger Zugehörigkeit zu unserer Firma als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und ge- schätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannhelm, den 16. März 1938. Führung unel Gefolgschaft der KEINRIen LANZ MANNMEINI AKriknesskrrscnafr ſondere die Anordnung vom 12. Fe⸗ bruar 1938, hiermit aufgehoben. So⸗ weit für dieſen Stadtteil mit Rück⸗ ſicht auf die Seuche in Nachbarorten Anordnungen erlaſſen wurden, blei⸗ ben dieſe beſtehen. Mannheim, den 14. März 1938. Der Polizeipräſident— E/33. Aufhebung der Bau⸗ und Straßen⸗ luchten im Gebiet der Moſel⸗, Nek⸗ ar⸗ und Rheinſtraße in Weinheim. Der Oberbürgermeiſter von Wein⸗ heim hat die teitweiſe Aufhebung der an der Moſel⸗, Rhein⸗ und Neckar⸗ ſtraße in Weinheim mit Bezirksrats⸗ heſchluß vom 26. April 1899 feſtge⸗ ſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten be⸗ antragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung an während 2 Wochen in dem Rat⸗ haus in Weinheim zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden beim Benürksamt in Mannheim oder beim Oberbürger⸗ ——625 in Weinheim geltend zu ma⸗ en. Mannheim, den 11 März 1938. Bezirksamt Abt. 4/65. LLLetten. Nach langem, schwerem Leiden ist heute unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin u. Tante, Frau Hatharina adatsdi geb. Nippgen im 56. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim(Große Merzelstr.), den 16. März 1938. Für die trauernden Hinterbliebenen: Walter Madzatscdn Die Beerdigung findet am Freitag, den 18. d. Mts., nachmittags um 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Repatraturen jetzt billigſt. Schüritz, M 6, 16 Herde verchromt und ver- nickelt, eine Ladung eingetroften Hermas à Hanke Mannheim Au 3,—4 Fernruf 22702 in ſchön. Auswahl Umarbeitungen getrag Hüte billigſt bubgeſch. Joos Ou 7, 20, II. (4699 V) ——— — ———3 —— Unerwartet rosch wurde uns om 13 Närz 1938 mein guter NMann, mein lieber Voler, Sdywiegervoter, Großvater, Bruder, Schwoger und Onkel, Herr Augusf Hähnel Delchsbanhnobersehreiär 1. B. durch den Jod entrissen. Fonnheim(Augertensir. 68), den 17. Närz 1938 im Namen der Hinterbliebenen: Frieda Hähnel geb. Bot Die Einàscierung fond auf Wunsch des lh. Verstorbenen in aller Slille staft. LAKKhe Leliabxen Fur den dusputz empfehle: lufnehmer... Stück ab 20 Spllltücher. Stück 10.4 poliertücher.. Stück 16½% fensterleder. Stück ab 90 4 putzschwäümme Stück ab 70% Reines Teipentinöl... ½ Kio 36. Terpentinersatz. ½ Kuo 323 kodenodl. ½ Kilo 229 5 Bodenbeize bose 40 u. 70% Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur 52. Adehtlichen Hauvtoexfamminng eingeladen welche am Dienstag, den 5. April 1938, vormittags 11 Uhr, im Sitzungsſaal der Deutſchen Bant Filiale Mannheim, mit folgender Tagesord⸗ nung ſtattfindet: 1. Vorlage des Geſchäftsberichtes und des feſtgeſtell⸗ ten Sabresaoſchlufſeg für das Geſchäftsjahr 1937. . Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rein⸗ gewinns. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtan⸗ des und des Aufſichtsrates. 3 3 4. anlpen dflſhag über die Zahlung einer Vergütung 5 an den Auſfſichtsrat. Beſchlußfaſſung über vollſtändige Neufaſſung der Satzung, insbeſondere unter Anßaſſung an die Be⸗ ſtimmung des neuen Aktiengeſetzes. 6. Neuwahl des Aufſichtsrates. 7. Wahl der Bilanzprüfer für das Geſchäftsjahr 1938. Die Aktionäre, die an der Hauptverſammlung per⸗ ſönlich oder durch einen Stellvertreter teilnehmen wol⸗ len, haben nach unſerer Satzung ihre Aktien ſpäteſtens mit Ablauf des 4. Geſchäftsrages vor dem Verſamm⸗ lungstage bei der Geſellſchaft oder bei einer der unten bezeichneten Hinterlegungsſtellen zu hinterlegen. Er⸗ folgt, was geſetzlich zuläſſig iſt, die Hinterlegung bei einem Notar, ſo muß die Urkunde des Notars über die Hinterlegung die hinterlegten Aktien genau nach ummer, Se uſw. bezeichnen und ſpäteſtens mit Ablauf des 3. Geſchäftstages vor dem Verſammlungs⸗ Bodenwaeng„e50% 40 Schmierselfe geivb. ½ Kilo 25 4 Hellgelbe Kernseife. Stück ab 7 tage der Gefellſchaft übergeben werden. Kristallsoda— imi— Vim— Ata Stellvertretung durch andere ſtimmberechtigte Aktio⸗ näre iſt geftattet. jedoch nur auf Vorlegung ſchriftlicher Geolin. 203 ſhehe ſüd fü kit Kauprwer Herdfeger... Tube 25 s Hinterlegungsſtellen ſin r die Hauptverſamm⸗ lung beſtimmt: Enameline— lumbo— pladlero die Filialen der Deutſchen Bank in Mannheim, Franr⸗ furt a.., Stuttgart, Stahlspäne.„„„„ nie 30 U. 60.% die Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank in Bremen. Mannheim, den 12. März 1938. Der Vorſtand: Eugen Kollmar. Bürsten stuer 16, 18, 20, 25, 30 u. 32 Schrubber.. 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März 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: 1 Radio mit Lautſprecher, 2 Seſſel, 1 Kommode, 1 Keilerbüchſe, 1Flinte 1 Schreibmaſchine, 1 Schreibtiſch, 1 Kaffenſchrank, 1 Ladentheke,— 1 Warenſchrank, 2 Polſterſeſſel,— 1 rundes Tiſchchen, 3 Oelgemälde mit Goldrahmen, 1 Bücherſchrank, 1 Klavier u. a..: ferner be⸗ ſtimmt: 1 Scheibenbüchſe. Bindert, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 18. März 1938, nachmittags 2½ Unr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege beſtimmt öffentlich verſteigern: 26 Rahmen für Damen⸗ und Herrenrüder. Brandt, Gerichtsvollzieher. Helmuth muth Wüſt; 17 Wirtſchaftspolitik Sprechſtunden der (außer Mi (außer Die Anzeigen der Abendausgabe 4 Ausgabe B Mhm. bendausgabe A Ausgabe Schw ** Iaamaaaaadaaaaaaaaaaaaaaga Abendausgabe 4 23 Vl Sbereclignetſtr.31 4. St. Mitte(647“) (5961 VB) Polſterei, S 4, 20 fiaaaassaaaaasana wegung: Friedrich tion und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den teil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas: Sport: Julius Etz; Ratzel; für Beilagen: Dr. H für die Bilder die Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Verlag und Schriftleitung: Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Weinheim Nr. Frühausgabe 4 Mhm. Kens3 A Schro. Frühausgabe A Whm. Ausgabe 6 Whm. Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Februar 1938 über Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Che Wüſt.— Verantwortlich für vom Dienſt: nnenpolitik: Hel⸗ Außenpolitit: Karl M. Hageneier; und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ Karl Haas: für Kulturpolitik, Heimat⸗ für Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm ermann Knoll u. Carl Lauer; Reffortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. Berlin⸗Dablem. Berliner Schgetun Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Cha rlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr ttwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..G. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: Samstag und tag) Bernſhp ech N Rüör onntag): Fernſprech⸗Nr ämmel⸗Nr. 354 2i. Ausgabe Mannheim Nr. 10, 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitia in der usgabe B. „„ über 16 500 Mhm... über 14400 ma Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 „„ über 600 Schw. über 609 „„ ihn Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 W0 aber 890 er über 3100. über 3 700 52000 Heuie u. jeden Donnersiag Samsiag u. Sonniag Stimmungskonzert nach—— ie, Nürnberger Braunauskelie Art K 1. 5 Breite Str. besetz system lung v haltige wir üb Angeb. Krank. Baden, Kb Anfängeri ſchreiben 1 iſt, nicht Eintritt p Bewerb. 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