märz 1938 g VEnSUT TUNG! tellung: nwoche ührerl pen in az, ViIl- n Lins ratellung eitig Karten belle-Kasse cher 22000 bend? e unsere nzelgen liges Essen! ee 2. I Lelee lon 18, Handbaus st⸗ O 5, 3 — Bernag u schriſnenung. Manndeim. m 3.%2 Bernipr.-Kammel- MI. 354 21. Vas„patentreuz*0 7 Anz en vanner7 Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Be zu spreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pj**— um Textteit 60 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt Trägertohn; durch die Poſt.20 MM. leinſchl. 66,4 55 s 0. 72 Pf. Beſtell. N i 5 nail. 1. rei Haus mo wöchtl. 7mal. lohn;: durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51.38 Pi. Poſtzeilungsgebühr) ſuzugl. 42 Pf. Beftellgeld In die Beitung— Ericheinen iauch d. vo— Lontg Uaip—— abend-Kusgabe A Ein Goebbels-Aufruf Alr Reichstagssitzung DNB Berlin, 17. März. Der Reichsminister jür Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels erläßt fol- genden Aufruf: Deutsche! Das Großdeutsche Reich ist erstanden. 75 Millionen Deutsche sind unter dem Banner des Hakenkreuzes ge- eint. Die tausendjährige Sehnsucht aller Deutschen ist erfüllt. Am Freitag, 18. März, 20 Uhr, wird der Führer vor dem Deutschen Relchstag sprechen. Alle Volksgenossen hören über den Rundfunk seine Rede. Die Partel trifit rechtzeitig Vorbe- reitungen für den Gemeinschaitsempiang in Sälen und Gaststätten.“ Alle deutschen Sender übertragen die Reichstagssitzung Berlin, 17. März.(HB-Funk.) Die Reichstagssitzung in der Krolloper am Freitag von 20 bis 22 Uhr wird vom Deutschlandsender, von allen Reichssen- dern, vom deutschen Kurzwellensender und vom deutsch-österreichischen Rund- funk übertragen. polens presse meldet neuen Zwischenfall * — — r — 8 — — 2* 2 — 0 Marſchàt Warschau, 17. März.(HB-Funk.) Die polnische Presse berichtet, daß in der litauischen Ortschaft Kalwaria die Scheiben im Haus der dortigen pol- nischen Kulturorganisation„Pochod- nia“ eingeschlagen wurden. Die polnische Presse sieht darin eine neue litauische Provokation. Tornado über Amerika DNB Neuyork, 17. März. Ein großer Teil der Bundes⸗ staaten Alabama, Mississippi, Tennes- see, Arkansas, Missouri und Illinois wur- den gestern von Wirbelstürmen heimgesucht, die grohen Schaden anrieh- teten. Hunderte von Wohnhäusern und zahlreiche andere Gebäude, darunter Kirchen, Schulhäuser us., wurden zerstört. Die Telegrafen- und Teleionverbindungen sind unterbro- chen. Bisher wurden 28 Todesopfer ge- zählt, davon sieben allein in Bellville (Imnois). Viele Personen wuürden ver⸗ letzt. Zusammenstöſte in indien DNB London, 17. März. In Jubbelpore in Mittelindien kam es gestern zu schweren Zusammenstögen zwischen Hindus und Mohammedanern. Nur mit größter Mühe konnte die Polizei die Ruhe wiederherstellen. 23 Hindus, 18 Moslems und drei Pollzisten wurden zum Teil schwer verletzt. Ueber die Stadt ist der Belagerungszustand ver- hängt worden⸗ v. Gewalt) verhind. beſtebt kein Unſpr. auf Entſchädiauna 8. Jahrgang k. u. 30 Pf. Träger MANNHEINM Millimeterzeile im Textteil 45 Pf meterzeile 4 Pl. Die dgeſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Bahlungs⸗ und Er⸗ lüllungsort. Manndeim. Ausſchlietzlicher Gerichtsſtand: dafen a Rh 4960 Vertaasort Mannheim— Efnzeſverfanfsvreſs Nummer 128 9½%%½ cen, Seſamiauſtage. Bic 12geſpaut. Millimeierzeile 19 W. Die 4geſpalt. Miuimeterzelle Schwetzinger und Weinbheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli ꝛannheim. Poſtſche Ludwigs · ckkonto: 10 Pfennſia Donnerstag, 17. März 1938 Beachien Sie heuſe unsere über den iriumphalen Empfaung des Führers in Berlin und das weli- historische Geschehen dieser Tuge Der dihrer dankr ar aue veweie der verbundenheir und Crene Ehho der Munolan⸗Rode/ Khamberiain zeragt Hetzer ab kin Dort an alle Berlin, 17. März.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Dem Führer und Reichskanzler ſind aus Oeſterreich von der NSDaAP und ihren Gliederungen, von Städten und Gemeinden, von Verbänden, Betrieben und Dienſtſtellen zahlloſe Briefe und Te⸗ legramme zugegangen, die in begeiſterten Worten der Freude und Dankbarkeit über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reiche Ausdruck geben. Ebenſo ging beim Führer eine »Fülle von gleichgeſtimmten Dankeskundgebun⸗ nen aus dem ganzen übrigen Reiche ein. Auch die Deutſchen im Auslande, ins⸗ beſondere die im Auslande lebenden Oeſterrei⸗ cher, haben in vielen Telegrammen dem Führer ihre Freude begeiſtert zum Ausdruck gebracht. Zahlreich ſind auch die Telegramme, in denen Ausländer ihre Befriedigung und ihre Zuſtim⸗ mung zu dieſem hiſtoriſchen Ereignis aus⸗ ſprechen. Mit dieſen Kundgebungen ſind vielfach Stif⸗ tungen von Freiplätzen für erholungsbedürf⸗ tige Oeſterreicher, insbeſondere Kinder, ſowie für Verfolgte und Geſchädigte der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung in Oeſterreich verbunden. An der Spitze dieſer Stiftungen ſteht die Ham⸗ burger Reederei Rickmers, welche dem Führer einen Zetrag von 100 000 RM und zugleich 3000 Erholnugs⸗Seereiſetage auf ihren Dampfern kür verfolgte, eingekerkerte und geſchädigte Oſt⸗ mark⸗Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt hat. Der Führer und Reichskanzler ſpricht, da es ihm nicht möglich iſt, jedem einzelnen zu dan⸗ ken, auf dieſem Wege allen Volksgenoſ⸗ ſen, die ihn durch dieſe Kundgebungen und dieſe tatkräftige Hilfsbereitſchaft ihre Verbun ⸗ denheit und ihre Treue bezeugt haben, auf die⸗ ſem Wege ſeinen Dank aus. Der Führer dankt für die Jubelrufe der Hundert tausende Wohl noch niemals sah die Welt eine derartige Ansammlung freudig erregter Menschen, wie am Mittwochnachmittag auf den Wilhelmplatz. ten hatte, dauerte es kaum eine Minute, als er gend wieder auf den Balkon trat. Da schallte Nachdem der Führer die Reichskanzlei betre- den ununterhrochenen Rufen der Masse fol- ihm abermals aus Hunderttausenden von Keh- len der Jubelschrei der begeisterten Menge entgegen.— Der Führer dankt vom Balkon der Reichskanzlei für die ihm entgegenbrausenden Wilhelmplatz. Neben ihm Generalfeldmarschall Der Führer dankt, im Wagen stehend für den begeisterten Empfang, den ihm die Bevölkerung der Reichshauptstadt bereitet. Weltbild(M) Jubelrufe der unabsehbaren Menge auf dem Hermann Göring.(Scherl-Bilderdienst-.) Für Opfee des Schuſchnigg-5uſtems r. Weimar, 17. März.(Eig. Bericht) Gauleiter und Reichsſtatthalter Fritz Sauk⸗ kel hat als Stiftungsführer der„Wilhelm⸗Guſt⸗ loff⸗Stiftung“ dem Führer anläßlich der Ver⸗ einigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit dem⸗Reich als erſte Hilfe 20000 Mark für vom Schuſchnigg⸗ Syſtem beſonders geſchädigten und in Not be⸗ findlichen nationalſozialiſtiſchen Kämpfer zur Verfügung geſtellt. Jüdiche Brutſtäten ousgerüuchert DNBE Bukareſt, 17. März. Die rumäniſchen Behörden haben ſämtliche Zweigniederlaſſungen der jüdiſchen Vereinigung „ahalutz“ mit dem Sitz in Bukareſt aufgelöſt, die unter dem Vorwand, die Jugend für den Wiederaufbau des jüdichen Staates in Paläſtina vorbereiten zu wollen, in Wirklichkeit Brutſtät⸗ ten für die Vorbereitung zum Kommunismus waren. Gelegentlich von Hausſuchungen wur⸗ den bei dieſer kommuniſtiſchen Organiſation Be⸗ weiſe für ihren wahren Zweck gefunden. Richtfeſt zur zweiten Luftſchiffhalle ju. Frankfurt a.., 17. März.(Eig. Ber.) Auf dem Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗ Main findet am 19. März das Richtfeſt der „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 neuen Luftſchiffhalle ſtatt. An der Feier nehmen ſämtliche am Bau beteiligten Arbeitskameraden teil. Nach dem Richtſpruch ſpricht Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger. Dieſe Halle wird in wenigen Monaten den neuen Luftrieſen LZ 130 beherbergen, der jetzt in Friedrichshafen ſeiner Vollendung entgegenſieht, Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner, der ſich mit den Staatsſekretären Dr. Schlegelberger und Dr. Freißler nach Wien begeben hatte, um mit dem Juſtizminiſter des Landes Oeſterreich Dr. Hueber, perſönlich Fühlung zu nehmen. iſt am Donnerstag wieder in Berlin eingetroffen. Die eingehende Ausſprache zwi⸗ ſchen Dr. Gürtner und Dr. Hueber ergab volle Uebereinſtimmung über Ziel und Weg der gemeinſamen Arbeit. * Der Führer der nationalſozialiſtiſchen öſter⸗ peichiſchen Bauernſchaft begrüßte geſtern in Wien bei einem Feſtakt den Reichsbauern⸗ führer R. Walther Darré. prophezeiungen wurden Wirklichkeit! Die ersten Hressestimmen zur großen Anschluß-Rede Fiussolinis bN Rom, 17. März. Die italieniſche Preſſe würdigt die Kammer⸗ rede Muſſolinis als eine klare, ehrliche Stel⸗ lungnahme des faſchiſtiſchen Italiens zum An⸗ ſchluß, mit der die Achſe Rom— Berlin ihre endgültige Bewährungsprobe beſtanden habe. „Meſſaggero“ weiſt mit Nachdruck darauf hin, daß die Feinde des Anſchluſſes den Fehler begangen haben, eine abſolut proviſoriſche Lage, die nur aus fremder Hilfe auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet aufrechterhalten wer⸗ den konnte, als endgültig zu betrachten. Mit dem Zuſammenbruch dieſer proviſoriſchen Lage ſeien aber auch alle Hoffnungen auf Daris gibt zu:„Wie nie zuvor..“ „Adolſ Huler ist hei weitem der grõbie Deuische dller Zeilen“/ Er kenrte vie ein Sieger heim DN Paris, 17. März. Der einzigartige begeiſterte Empfang, den die Berliner Bevölkerung dem Schöpfer des Großdeutſchen Rei⸗ ches bereitete, hat in der geſamten fran; zöſiſchen Preſſe einen ſtarken Eindruck hinter⸗ laſſen. Die Blätter berichten ſpaltenlang dar ⸗ über und vermerken in dieſem Zuſammenhang die Einberufung des Reichstages für den 18. März. Mit großer Spannung ſieht man in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit dieſer Sitzung entgegen. „Journal“ überſchreibt ſeinen Berliner Be⸗ richt:„Der triumphale Empfang Hitlers in Berlin!“ Der ſtändige Berliner Vertreter des Blattes betont in ſeinem Telegramm, daß die Berliner wie nie zuvor dem Aufruf von Dr. Goebbels gefolgt ſeien. Mehr als zwei Millionen Menſchen ſeien aufmarſchiert gewe⸗ ſen.„Die Schnelligkeit, mit der die National⸗ ſozialiſten derartige Maſſenmobiliſierungen, die jedesmal größer und jedesmal geſchloſſener und immer begeiſterter ſind, durchführen, kann nicht anders als mit Erſtaunen und Bewun⸗ derung erfünen. In Deutſchland hat man es mit einem einigen Volk zu tun, das von Vaterlandsliebe beſeelt und ſogar zum Opfer ſeines Lebens entſchloſſen iſt, wenn es von ihm verlangt werden ſollte. Die Deutſchen ſind ſtolz, Deutſche zu ſein. Sie ſind ſtolz auf ihre Kraft, die ſich mit Freude kundtut.“ „Frankreich erlitt eine Uiederlage“ Der Berichterſtatter ſchreibt dann weiter: „Ohne falſche Scham geſtehe ich ein: Ich habe den unerhörten vaterländiſchen und nationalen Charakter dieſer Kundgebungen ausgekoſtet, deren Zeuge ich erneut war. Dieſe Kund⸗ gebungen haben mir das Herz zer⸗ riſſen und dieſe begeiſterten Beifallsſtürme, die zu dem Führer wie Donnergrollen empor⸗ ſtiegen, habe ich körperlich geſpürt. Frankreich hat eine Niederlage erlitten. Der Jubel galt dem Kanzler Hitler, dem Sieger von Wien. In der Tat, ein Sieger hat ſeinen Einzug in Ber⸗ lin gehalten!“ In ähnlicher Begeiſterung ſchildert der Be⸗ richterſtatter den Jubel der Menge für den Führer, den das Volk ohne Zweifel als den bei weitem größten Deutſchen aller Zeiten an⸗ ſehe. Beſonders die Jugend ſei buch⸗ ſtäblich entfeſſelt. Die Berliner Bevöl⸗ kerung habe eine großen Tag erlebt. Für die in Berlin weilenden Franzoſen ſeien es bittere Stunden geweſen. Derartige Szenen, wie man ſie am Mittwoch erlebt habe, werde man nie⸗ mals vergeſſen. „Matin“: Die Berliner Bevölkerung, die ſich ſozuſagen ſeit vorigen Freitag von ihren Rund⸗ funkgeräten nicht mehr getrennt habe, habe nun am Mittwoch ſelbſt geſprochen. Ueber vier Stunden habe ſie ihre Begeiſterung und Dank⸗ barkeit ihre Bewunderung und Ehrfurcht dem Gründer Großdeutſchlands, Adolf Hitler, zu⸗ gerufen. Hitler ſei niemals in Berlin volks⸗ tümlicher geweſen, niemals ſei eine ſo einmütig begeiſterte Menge zum Flugplatz Tempelhof hinauszogen, um den Führer zu ſehen. 252 Millionen Menſchen, mehr als die Hälfte der Einwohnerſchaft der Reichshauptſtadt, habe zwi⸗ ſchen Tempelhof und Berlin Spalier gebildet. Die Begeiſterung der Menſchen habe ſich auf dem Wege bis zur Reichskanzlei geradezu bis zur Siedehitze geſteigert. Wiederholt habe die Menge die Abſperrketten durchbrochen und die Mauern der Reichskanzlei umbrandet. „Petit Journal“:„Triumphale Rückkehr Hit⸗ lers“. Unter dem Geläut aller Glocken habe die Menge in rieſiger Begeiſterung ihren Führer begrüßt. Berlin habe den Kanzler mit einem Triumph geehrt. Ohne Zweifel habe noch nie einen Staatschef ein derartiger Empfang er⸗ wartet, wie er dem Führer am Mittwochnach⸗ mittag in der Reichshauptſtadt bereitet worden ſei. Auf ſeiner langſamen Fahrt habe der Füh⸗ rer unaufhörlich eine Menſchenmenge gegrüßt, die in ihrem Freudentaumel ſchließlich nicht mehr gewuß habe, wie ſie ihm ihre Bewegung ausdrücken ſollte. Die Menge habe Blumen geſtreut und bis zur Atemloſigkeit dem Führer zugejubelt. In der Reichskanz⸗ lei angekommen, ſei der Führer wiederholt von einem Orkan des Beifalls auf den Balkon ge⸗ rufen worden, bis er zu ſeinen Anhängern geſprochen habe. Der Berichterſtatter des„Jour“ ſchreibt: Ganz Berlin ſcheint in Berlin geweſen zu ſein. In den Straßen toſte die Begeiſterung wie eine entfeſſelte Sturmflut. Das Reich iſt Großdeutſchland geworden! Zerſchlagung der Achſe Berlin— Rom zuſammengebrochen. Wer heute den Empörten ſpiele, denke dabei nicht an Oeſterreich, deſſen Wunſch in Erfüllung gegan⸗ gen ſei, ſondern an dem neuen harten Urteils⸗ ſpruch der Geſchichte gegen das auf Utopien und Ungerechtigkeiten aufgebaute Syſtem von Ver⸗ ſailles. Auch„Popolo di Roma“ unterſtreicht die große Bedeutung der Achſe Rom— Berlin, die als Gleichgewichtinſtrument alle wün⸗ ſchenswerten Garantien für die internationale Ordnung biete. Nicht die Ackſe Rom— Berlin ſei zuſammengebrochen, ſondern die kindiſche Hoffnung auf das Auseinanderbrechen der Achſe, die in Wirklichkeit noch ſtärker ge⸗ worden ſei. Zur Rede Muſſolinis ſchreibt die Turiner „Stampa“, die öſterreichiſche Republik habe in den 20 Jahren ihres Beſtehens weder den Willen noch die Fähigkeit gehabt, frei und un⸗ abhängig zu handeln. Sie ſei ein totes und undankbares Gewicht für den geweſen, der ihr Anſehen und ihre Autorität hätte ſchützen wollen. Kein Volk— ſo betont die„Gazetta del Popolo“— könne beſſer als das italieniſche die Bedeutung der Ereigniſſe jenſeits der Bren⸗ ner⸗Grenze verſtehen, denn kein Volk ſtehe dem italieniſchen näher als das Deutſchland Adolf Hitlers. Es ſei auffallend geweſen, daß gerade die Gegner Italiens ſich zu leidenſchaftlichen Beſchützern der öſterreichiſchen. Unabhängigkeit aufwarfen. Oeſterreich lag ihnen jedoch nur deshalb am Herzen, weil man hoffte, durch die⸗ ſes Land eines Tages die Achſe Berlin— Rom zerbrechen zu können. Ihre Träume ſeien bitter enttäuſcht worden. Bismarck und Maz⸗ zini hätten ſchon vor 70 Jahren die Dor der großen Reichstagsſitzung Oesterreich rũckt von der Diplomaienloge auf die Regierungsbanł Nd2z Berlin, 17. März. Die zu Freitag, 20 Uhr, einberufene dritte Sitzung des dritten Reichstages im Dritten Reich kann als die hiſtoriſch bedeut ⸗ ſamſte aller jemäls in Deutſchland durchgeführ⸗ ten Reichstagsſitzungen gewertet werden. Zum erſtenmal werden ſeit Gründung des Bismarck⸗ reiches in einem Deutſchen Reichstag die Ver⸗ treter des Landes Oeſterreich nicht in der Diplo⸗ matenloge ſitzen, ſondern als die Vertreter eines deutſchen Landes auf den ihnen zuſtehenden Plätzen der Regierungsvertreter. Auf der Ta⸗ gesordnung ſelbſt ſteht als einziger Gegenſtand „Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung“. Die Zuſammenſetzung der Mitglieder des Reichstages hat ſeit der letzten Sitzung am 20. Februar d. J. wiederum eine Veränderung erfahren. Der Gauamtsleiter Wilhelm Roſen⸗ baum(Recklinghauſen) iſt verſtorben. An ſeiner Stelle iſt der Landrat Barthel(Lüdringhauſen) in den Reichstag eingetreten. fllle hören den Führer Ein Aufruf an das Gaſtſtättengewerbe ONB Berlin, 17 März. An das deutſche Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe richtet ſich folgender Aufruf:„Das deutſche Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe wird aufgefordert, die Lautſprecheranla⸗ gen herzurichten und am Freitag ab 20 Uhr die Gaſtſtättenräume zum Gemeinſchafts⸗ empfang zur Verfügung zu ſtellen. Auch der letzte deutſche Volksgenoſſe ſoll in der Lage ſein, die bedeutungsvolle Rede zu hören, die der Füh⸗ rer vor dem Reichstag anläßlich der Rückkehr Oeſterreichs ins Deutſche Reich halten wird.— Auch der Gefolgſchaft im Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe ſoll weitgehend Gelegenheit gegeben werden, die Uebertragung anzuhören.“ deutſch⸗italieniſche Zuſammenar⸗ beirproshezeiht, die dente durch Muſſo⸗ lini und Adolf Hitler lebendigſte Wirk⸗ lichkeit geworden ſei. Don nundſiedt und von Bock zu beneraloberſten beſördert DN Wien, 17. März. Der Führer und Reichskanzler beförderte heute den hochverdienten General der Infante⸗ rie von Rundſteot, Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 1 in Berlin, und den Oberbefehlshaber der 8. Armee, General der Infanterie von Bock, zu Generaloberſten. Letz⸗ terem ſprach der Führer die Beförderung per⸗ ſönlich kurz vor der großen Parade in Wien aus unter beſonders anerkennenden Worten für die Leiſtungen der ihm unterſtellten Trup⸗ pen. Die„fiumanité“ unſierblich blamiert DNB Paris, 17. März. In plakatartiger Aufmachung leiſtet ſich das Blatt der Dritten Internationale und Sprach⸗ rohr der Kommuniſten in Frankreich, ſonſt auch allgemein unter dem Namen„Humanite“be⸗ kannt, unter der Schlagzeile„Nach Oeſterreich nun Spanien“ erneut eine lächerliche Hetze ge⸗ en Deutſchland. Um den einfachen Mann in antei zu erſchrecken, hat das kommuniſtiſche Blättchen das Märchen erſonnen, die deutſchen Truppen würden demnächſt über die Pyrenäen⸗ grenze in Frankreich einrücken(). Als ob Deutſchland heute wirklich nichts Beſſeres zu tun hätte. So ſchreibt das Blatt, 30 000 deutſche Soldaten wären in voller Uniform mit rieſigem Kriegsmaterial ſoeben in Spanien(wo, iſt be⸗ zeichnenderweiſe nicht geſagt,) gelandet worden. Dieſe Truppen ſeien zur Verſtärkung gegen die „Freiheitskümpfer“ geſchickt worden, während italieniſche Truppen zu einer heftigen Offenſive an der Aragonfront übergingen. Trotz dem Mangel an Kriegsmaterial, der auf die Nicht⸗ einmiſchung zurückzuführen ſei, leiſteten die republikaniſchen Truppen Fuß um Fuß immer noch Widerſtand.— Nachdem Hitler nun Oeſter⸗ reich beſetzt habe, wolle er ſich im Einverſtänd⸗ nis mit Muffolini Spaniens bemächtigen, von wo er dann direkt Frankreich angreifen werde, während er gleichzeitig ſeinen Eroberungsplan gegen die Tſchechoſlowakei durchführen wolle.— Kurzum, das Blatt hat erfaßt, worum es heute geht. Alſo können wir uns jeden Kommentar ſparen. Ungarn freut ſich mit uns Einmũtig hbegrüßt die Budapesier Presse den Anschiluß Budapeſt, 17. März.(HB⸗Funk.) Unter Hinweis auf die durch den Berliner ungariſchen Geſandten der Reichsregierung übermittelten Glückwünſche zur Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reiche ſtellt heute die geſamte Preſſe ohne Unter ⸗ ſchied der Parteirichtung ſeſt, daß das ungariſche Volt den Zuſammenſchluß der beiden Länder aufrichtig begrüße und den lebhaften Fo 5 — len dabei in die Hände der Franco-Truppen. Un Vorstoß der nationalspanischen Truppen. 2—— Cbro ME — ——+◻+I 5* Francos rascher Vormarsch zur Mittelmeerküste Der Vormarsch der nationalspanischen Heere an der Aragon-Front geht unaufhaltsam in Rich- tung auf das Meer weiter. Der Vormarsch erfolgt in einer Tiefe von 100 Kilometer, bei einer Frontbreite von etwa 50 Kilometer. Wichtige Städte, wie Caspe, Alcaniz und Calanda, fie- sere Karte veranschaulicht den siegreichen (Scherl-Bilderdienst-.) Wunſch nach einer nochengeren Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem groſen deutſchen Volk und dem ungariſchen Volk empfinde. Die Preſſe unterſtreicht die deutſch⸗ungari⸗ ſche Schickſals⸗ und Intereſſengemeinſchaft aus gemeinſamem Kampf beider Völker gegen den Bolſchewismus, ſowie die Feſſel der Friedens⸗ verträge und betont, daß nunmehr Deutſchland dank der nationalſozialiſtiſchen Revolution die Feſſeln der Friedensverträge zer⸗ riſſen habe. Das führende Regierungsblatt„Budapeſti Hirlap“ ſchreibt: Ungarn verſteht vielleicht am beſten, was die Vereinigung zweier kerndeut⸗ ſcher Staaten bedeutet und welche ſeeliſchen Kräfte die Vereinigung nunmehr zur Tatſache machten. Das ungariſche Volk blickt mit Be⸗ wunderung auf die geſchichtliche Tat Adolf Hitlers. „Ein Triumph der Gerechtigkeit“ Das Regierungsblatt„Függetlenſeg“ ſagt: Das offizielle und das nicht offizielle Ungarn beeilt ſich, an der Seite Muſſolinis die große geſchichtliche Wendung anzuerkennen und be⸗ grüßt dieſen Triumph der Gerechtig⸗ keit. Jen nationalvölkiſchen„Uj Magyarſag“ leſen wir: Das nationale Ungarn hat vom erſten Augenblick an die Ereigniſſe in Oeſterreich mit der größten Sympathie und Begeiſterung ver⸗ folgt. „Nemzeti Ujſag“: Deutſchland hat, ohne ſeit 1918 einen einzigen Schuß abzugeben, ſeine volle Selbſtändigkeit wieder gewonnen und den deutſchen Einheitstraum verwirklicht. „Magyarſag“: Der große Gedanke der Volks⸗ gemeinſchaft hat über den Grundſatz des Gleich⸗ gewichts der Mächte und der Selbſtändigkeit des Donautales geſiegt. Deutſchland hat alle Feſſeln und Hinderniſſe mit glücklicher und Zock dert März. örderte infante⸗ ber des d den ral der n. Letz⸗ ng per⸗ Wien Worten Trup⸗ miert ärz. prnch⸗ Spra ſt auch teé“ be⸗ terreich etze ge⸗ ann in iſtiſche utſchen renäen⸗ Als ob res zu deutſche ieſigem iſt be⸗ vorden. en die ährend ffenſive tz dem Nicht⸗ en die immer Oeſter⸗ erſtänd⸗ n, von werde, gsplan olle.— 3 heute mentar b ſam⸗ utſchen e. ingari⸗ ft aus en den edens⸗ ſchland on die e zer⸗ dapeſti cht am ndeut⸗ liſchen atſache it Be⸗ Adolf ſagt: ingarn aroße d be⸗ hti g⸗ leſen erſten ch mit o ver⸗ ne ſeit ſeine nid den Volks⸗ Gleich⸗ digkeit at alle und „hakenkreuzbanner“ elch Glũüc, dabeĩ qewesen Zzu seinl ——.—— Donnerstag, 17. März 1958 Obere Relhe von links nach rechts: Ein BDM- Mädchen öberreicht dem föhrer bei der Ankunft im Floghafen Tempelhof Blumen.— iln 50—60Ofocher Staffelung stand die Bevölkerung von Berlin an der Triumphsfroße.— Ilmmer wieder erschien der föh- rer cof dem Balkon der Reichskonzlei, um der Menge för ihre Trevekundgebung zu donken.— WMittlere Reihe: Dos große Bild zeigt uns, in welch' imposqnter Fahrt der Fbhrer seinen Einzug in die Reichshouptstodt hielt.— Doneben noch ein Foto von der Ankunft des Föhters auf dem Tempel- hofer feld.— Untere Neihe von links nach rechts: Berlin in Erwartöng des Föhrers in den Mit- tagsstunden des 16. März.— Tronsparente und fahnen schmöckten die Höuser.— Ein Pimpf wan— dert bber die Köpfe, denn ein Durchkommen in den Stroßen Berlins war am Mittwoch unmöglich. (Weltbild und Scherl-Bilderdienst-M) „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. März 1958 Bemerkungen Faſt zur gleichen Stunde, in der auf dem Heldenplatz in Wien der Führer unter dem Jubel eines 75⸗Millionen⸗Volkes das wieder⸗ erſtandene Großdeutſche Reich proklamierte, krachten im Moskauer Lubjanka⸗ Gefängnis 18 Schüſſe, die das ekel⸗ und grauenerregende Schauſpiel des letzten Blut⸗ prozeſſes beendeten. Die furchtbare Lawine, die„der wahnſinnige Maſſenmörder Stalin“ — wie ihn„Daily Telegraph“ geſtern nannte— ins Rollen gebracht hat, raſt jedoch unaufhalt⸗ ſam weiter, um immer weitere Opfer ihrer Unerſättlichkeit zu zermalmen. Für drei neue Monſtreprozeſſe werden in Mos⸗ kau bereits die„Anklageſchriften“ ausgearbei⸗ tet. Diplomaten, Generale und Volkskommiſ⸗ ſare warten auf den Henker, nicht gerechnet die Tauſende von„kleinen Verbrechern“, mit denen man noch kürzer verfährt, indem man ſich die Mühe eines„Gerichtsurteils“ erſpart. In allen Teilen Sowjetrußlands wüten die Scher⸗ gen der GPu. Am bedeutſamſten erſcheinen dabei die zahlreichen Verhaftungen in der bisher für unantaſtbar gehaltenen Fernoſt⸗ armee Marſchall Blüchers. Das bei ſeinen Vertrauten beſchlagnahmte Material ſoll, nach Moskauer Meldungen, auch ihn aufs ſchwerſte „belaſtet“ haben. Es wird alſo nicht mehr lange dauern, bis auch er den Weg Tuchatſchew⸗ ſkis anzutreten hat. Die Zahl der Todesurteile und Hinrichtungen kann zahlenmäßig über⸗ haupt nicht mehr erfaßt werden. In Moskau erfährt man nur wenig darüber. Dafür redet die Provinzpreſſe eine um ſo deutlichere Sprache. So wurden beiſpielsweiſe von dem Militärgericht in Minſk der Chef der Bezirks⸗ ſparkaſſenverwaltung, ſeine Frau und zwei An⸗ geſtellte zum Tode verurteilt, weil ſie die Kol⸗ lektivbauern„aufgehetzt“ haben ſollen. In Ka⸗ relien wurden die vier Leiter der dortigen zentralen Holzorganiſation und vier Arbeiter hingerichtet, weil die Holzbereitſtellung nicht klappte. Stalins Lawine rollt. Ein permanenter Wahnſinn erfaßt ein ganzes Land. Wie lange noch? 21! * Die Panik, die nach dem ſtürmiſchen Vormarſch der Truppen Francos in Rotſpanien ausgebrochen iſt, hat nun auch nach Paris übergegriffen. Die franzöſiſche Regierung wird mit Telegrammen und Reſu⸗ lutionen überſchüttet, die ſie zu einem eindeu⸗ tigen Entſchluß— Aufrechterhaltung der Nicht⸗ einmiſchung oder offene Waffenhilfe— zwingen wollen. Der Vertreter Barcelonas beſtürmie Blum und Daladier bereits dreimal mit Sos⸗ Rufen. Sein Moskauer Kollege unterſtützte ihn nach Kräften. Die Gewerkſchaftsunion rohte mit„Repreſſalien“ in der Rüſtungs⸗ induſtrie, falls nicht ſofort die— ſchon längſt offene— Pyrenäengrenze„geöffnet“ und die freie Kriegsmateriallieferung nach Sowpjet⸗ ſpanien genehmigt würde. Die marxiſtiſche Preſſe überſchlüägt ſich mit Alarm⸗ und Hetzmeldungen, mit Forderungen und Drohungen. Tatſächlich ſcheint man in Paris, auch in offiziellen Kreiſen, mit dem baldigen Zuſammenbruch in Rotſpanien zu rechnen. „Jour“,„Matin“,„Petit Pariſien“ und andere berichten über ein völliges Chaos in Kata⸗ lonien, ſchwere Unruhen in Barcelona, Maſſen⸗ verhaftungen und ⸗erſchießungen. Der fran⸗ zöſiſche Landesverteidigungsrat hat inzwiſchen beſchloſſen, den Schutz der Pyrenäengrenze zu verſtärken und nach Barcelona und Valeneia Kriegsſchiffe zu entſenden, die flüchtende fran⸗ „Wiihelm Suſtloff“ auf probefahet jubelnder Ahschied von der Unterelbe — ooe. Boοοοο.. (Elgenet Drfahfberflchfdes H5) h. t. Hamburg, 17. März,. Bei ſchönſtem Sonnenſchein hat das nunmehr fertiggeſtellte Kdỹ⸗Schiff„Wilhelm Guſt⸗ loff“ geſtern ſeine Werftprobefahrt gemacht. An dieſer Probefahrt, die in die Norpſee führte, nahm neben einigen Gäſten nur ein kleiner Kreis von Technikern und Fachleuten teil. Der Zweck der Fahrt war eine Generalprobe für alle navigatoriſchen und techniſchen Einrich⸗ tungen. Kapitän Lübbe, der künftige Führer des Schiffes, hat den Neubau auf alle ſeine See⸗ eigenſchaften abhorchen und abtaſten laſſen. Eine große Zahl von Zuſchauern verfolgte die erſte Ausfahrt des neuen Ozeanrieſen. Als die gewaltigen Schlepper das Schiff von der Bau⸗ werft in das Fahrwaſſer verholt hatten, ſah man am Großmaſt des Neubaues den Namen des Schiffes auf einem gewaltigen Wimpel. Am Vorſchiff wehte die Göſch und auf dem Achter⸗ ſchiff eine rieſige Hakenkreuzflagge. Außerdem war der Tiefgang⸗Zylinder gehißt worden, der ——— alle entgegenkommenden Schiffe anweiſt:„Kiek ut und go mi aus dem Weg! Hier kommt ein tiefgehendes Schiff.“ 0 Ueberall an der Unterelbe hatten ſich zahl⸗ reiche Zuſchauer eingefunden, die dem neuen Koöß⸗Schiff begeiſtert zujubelten. Schon bald war die Rordſee erreicht, und mit voller Maſchinenkraft nahm der„Wilhelm Guſtloff“ ſeine Probefahrt auf. In fürze Während der geſtrigen Flottenübungen des franzöſiſchen Atlantikgeſchwaders iſt der Aviſo„Belfort“ ſüdöſtlich der Inſel 'Meu auf Grund gelaufen und leck ge⸗ worden, Mehrere Kreuzer leiſteten dem ſtark beſchädigten Aviſo, deſſen Pumpen das Ein⸗ dringen des Waſſers jedoch ausgleichen konn⸗ ten, bis zum Eintreffen eines Schleppers Hilfsdienſte. * In Monfalcone bei Trieſt lief ein neues Unterſeeboot der italieniſchen Kriegs⸗ marine vom Stapel und wurde auf den Na⸗ men„Provana“ getauft. 1* Im Auswärtigen Ausſchuß des franzöſiſchen Senats warnte geſtern der frühere Miniſter⸗ präſident Laval vor der Einmiſchung Frank⸗ reichs in Spanien. 7* Die italieniſche Kammer verabſchiedete geſtern den Voranſchlag für die italieniſche Luftfahrt. General Valle, der Staats⸗ ſekretär im Luftfahrtminiſterium, erklärte da⸗ bei u.., daß die italieniſche Luftflotte noch weiter ausgebaut werde. * Wie amtlich mitgeteilt wird, ſind die Deviſen⸗ beſtimmungen für den Reiſeverkehr nach Deutſch⸗Oeſterteich bislang noch nicht außer Kraft geſetzt worden. * Auf dem in Southampton im Dock liegenden britiſchen Ozeandampfer„Berengaria“ iſt zum dritten Male Feuer ausgebrochen, das ſchnell gelöſcht werden konnte. Die Brand⸗ urſache konnte wieder nicht feſtgeſtellt werden. chamberlain ſertigt rote ſjetzer a Keine deutsche Armee auf seiten Francos! F. B. London, 17. März. Im engliſchen Unterhaus gab ſich die Oppo⸗ ſition am Mittwochnachmittag vergebliche Mühe, wegen der Ereigniſſe in Spanien Alarm zu ſchlagen. Die Regierung ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen. Sie wies die entſprechenden An⸗ fragen Attlees und der übrigen Redner ener⸗ giſch ab, vor allem die Forderung, die Genfer Liga zur Behandlung des Anſchluſſes und der 3 Spanien ſofort einberufen zu laſſen. — 5 8 zöſiſche Staatsbürger an Bord nehmen ſollen. Wie hoffnungslos man am Quai'Orſay die Lage in Sowjetſpanien betrachtet, beleuchtet ein Kaſſandra⸗Ruf Paul⸗Boncours, der den hilfeflehenden Bolſchewiſten erklärt haben ſoll:„Zu ſpät, Sie ſind verloren!“ Im⸗ merhin ſcheint er ſich aber doch noch mit der Hoffnung zu tragen, durch einen Vermittlungs⸗ verſuch zwiſchen Salamanka und Barcelona ein allzu großes Ausmaß der Kataſtrophe ſei⸗ ner Freunde zu verhindern. Aber auch dieſe Hoffnung wird, wie man annehmen darf— zu ſpät ſein. * O Im vorigen Jahrhundert wanderten deut⸗ ſche Bauern und Landarbeiter nach Wolhynien aus, wo ihre Nachkommen innerhalb dieſes Ein tragisches Schauspiel von Curt Langenbeck „Der Hochverräter“ in Erfurt mit Erfolg uraufgeführt Vor einigen Jahren errang ſich der junge Dramatiker Curt Langenbeck einen ſtar⸗ ken erſten Erfolg mit ſeiner glaubensſtarken Tragödie„Alexander“. Die deutſche Tragödie um„Heinrich VI.“ beſtätigte den Weg des Dich⸗ ters. Nachdem ein Luſtſpiel„Bianca und der Juwelier“ und eine Dichtung„Der getreue Johannes“ entſtanden waren, trat Langenbeck jetzt mit einem neuen Werk, einem tragiſchen Slſfench„Der Hochverräter“ vor die Oeffentlichkeit. Die Erfurter Bühne führte das nicht leicht 115 ſpielende Stück zu ſtarker Wirkung in der Regie von Dr. Herm. Schaff⸗ ner. Es geht um das Schickſal des Kommandan⸗ ten Jakob Leisler, der die Stadt Neuyork im Jahre 1691 auf Geheiß der Bürger befehligt, bis er, von den Vollmachten des Gouverneuts erreicht, ſeinen Platz mit der gebietenden Ach⸗ tung an dieſen abtiritt. Leislers Gebot und Pflicht iſt es,„das Errungene dem König zu verteidigen“. Die Macht der Aelteſten der Stadt hat ihm die nötige Kraft dazu verliehen. Leisler hat einen ſeiner Feinde, Nicolls der ihn beim König anfchwärzte, in' Ketten legen laſſen, obglei Händ der Tochter des Kommandanten anhielt. Nieolls Erkenntnis iſt, daß die Menſchen ſchlecht und nicht wert ſind, in einer guten Welt zu leben. Leisler dagegen läßt im Leben die Tat gelten. Alles andere nimmt er als von Gott gegeben hin. Nun geſchieht es zu dieſer Zeit, daß engliſche Schiffe im galen anlegen, die dem Gouverneur vorausgeeilt ſind. Leisler fühlt ſich von dem ſie befehligenden Major in ſeiner Ehre ++ und zieht ſich*— Der Maſor Ingoldsby will als Beauftragter die Stadt übernehmen. Da erſcheint Leisler mit einigen Zoldaten. Die Lage für den Mafor wird geführlich, aber einer ſeiner Getreuen bringt rechtzeitig Entſatz und er kann nun mit dieſer Mann einmal um die der Macht ſeiner Truppen feſtſtellen, daß alles, was gegen ihn verſucht wird, Hochverrat iſt und auch ſo gerichtet wird. Leisler erkennt den Beauftragten nicht an, da er keine Vollmachten vorweiſen kann. Ingoldsby nennt die Solda⸗ ten der Stadt Rebellen. Im Verlaufe dieſes Streites wird der engliſche Major dem Ge⸗ lächter preisgegeben und raſt, er will Ordnung ſchaffen. Da trifft der Gouverneur ein. Ihm wird die Feſte der Stadt übergeben. Nicolls wird frei. Wegen Verhöhnung und Aufhetzung zur Meuterei werden Leisler und ſein Sergeant zum Tode verurteilt— als Staatsverbrecher. Der in gutem Glauben einſt begonnene Weg wird mit brutaler Gewalt beendet. Als der Major mit zyniſchen Worten die Ehre der Ver⸗ urteilten angreift, ſpringt der Sergeant hinzu und tötet ihn. Damit iſt das tragiſche Schickſal beſiegelt. Sie müſſen ſterben. Leisler hat ſich mit Dreiſtigkeit, wie der Gouverneur einmal ſagt, Königs Rechte ohne Königs Willen an⸗ emaßt. Nicolls aber wird 400 dieſes Schick⸗ fal gewandelt und kann ſo großer Lüge nicht zuſchauen. Es erfüllt ſich das der Tragödie vorangeſtellte Wort des Aiſchylos:„Was hier⸗ von wäre ohne Leid!“ Langenbecks neue Arbeit ſich nun vornehmlich durch ihren Vorſtoß auf dem Ge⸗ biete der dramatiſchen Form aus. Der Dichter hat das Werk in Jamben——+◻—— Er verlangt, daß das Stück ohne Pauſe zur Er⸗ höhung der Erkenntnis der„reinen Gewalt des tragiſchen Grund 4 geſpielt wird. Er fordert einfache charakteriſtiſche Kuliſſen, die ſich nicht als ſolche aufdrängen, ſondern aus dem Weſen des Werkes uen und die s fammeln helfen. Von den Schauſpielern will er ſeine Tragödie nicht als naturaliſtiſches Arrangiertheater dargeboten ſehen, ſondern es iſt aus dem Wort der Dichtung zu entwickeln heute zu Polen gehörenden Gebietes noch heute ſitzen. Obwohl es ſich zum allergrößten Teil um arme Landpächter handelt, iſt dieſe Bevölkerung von einer ausgeſprochenen Frucht⸗ barkeit. Die deutſche Geburtlichkeit dort über⸗ trifft diejenige der Polen, ja ſogar der Ruſſen. Der Geburtenüberſchuß der Deutſchen in Wol⸗ hynien beträgt 30 auf Tauſend, während er in Geſamtpolen nur 12 auf Tauſend, im Deut⸗ ſchen Reich 7,1 auf Tauſend beträgt. Leider wird dieſe flarke Geburtlichkeit durch eine hohe Säuglingsſterblichkeit in ihrer Wirkung ver⸗ mindert— ſie iſt aber ein Zeichen dafür, daß das deutſche Volk durchaus nicht geburtenarm zu ſein braucht, ſondern daß es möglich iſt, unſere heutige Geburtenarmut wieder durch Geburtenreichtum zu erſetzen. und wird dadurch dem Typiſchen nahe gebracht. Langenbeck hat mit ſtarker Leidenſchaft und ſprachlicher Formungskraft die Dichtung erfüllt. Seine Szenen ſind von einer ſprachlich⸗drama⸗ tiſchen Geſtalt, die immer wieder das Dichte⸗ riſche beſtätigen. Wenn von einem aktiviſtiſchen Later die Rede iſt, dann wird Langenbeck zu nennen ſein. Sein„Hochverräter“ iſt in dieſer Kampfarena ein nicht unwichtiger Beitrag. Das Erfurter Theater gab ſich große Mühe, der Dichtung, die völlig andersgeartete Anfor⸗ derungen an Spielleitung und Schauſpieler ſtellte, gerecht J werden. Daß es in anerken⸗ nenswertem Maße gelang, beweiſt uns einmal mehr, mit welcher Begeiſterung ſich die Bühnen des Reiches den gegebenen Aufgaben zuwen⸗ den. In Erfurt gingen die Zuhörer, von dem tragiſchen Geſchehen erſchüttert, mit innerer Er⸗ griffenheit mit und bereiteten der Dichtung eine freundliche Aufnahme, was angeſichts der neuen Art, wie das Stück vom Publikum f55 ſehen werden muß, nicht gering zu veranſchla⸗ en iſt. Eine ungewöhnliche Dichtung eines flarten Temperamentes, das alle Bequemlich⸗ keit meidet. Heinz Grothe. Kommende Uraufführungen Im Grenzlandtheater Annaberg im Erzge⸗ birge wird am 27. März des erzgebirgiſchen Volks⸗ und Heimatdichters Kanut „Heirat nach Maß“ uraufge⸗ rt. Das Stadttheater Altona hat Aun Urauffüh⸗ rung in den Theatertagen der§, die Anfang til in Hamburg ſtattfinden, aus de ach⸗ laß des kürzlich verſtorbenen Dichters Thilo von Trotha die Komödie„Prinzeſſin Plumpudding“ erworben. Die Städtiſchen Wre Lübheck bringen am 1. April die Oper Livia“ des Müſchener Komponiſten Toni 459 oms zur Urauffſihtung. der Komponiſt wird die Urantüßhruns ſeines Werkes ſelbſt dirigieren. Der Regierungsvertreter betonte ferner auf entſprechende Anfragen, daß keine Beſtäti⸗ gung der Gerüchte über angebliche große deutſche unditalieniſche Ver⸗ ſtärkungen für General Franco vor⸗ liege. Damit iſt eine üble Hetze der Linkspreſſe zufammengebrochen. Die marxiſtiſchen Blätter hatten nämlich am Mittwochvormittag in gro⸗ ßer Aufmachung eine Behauptung des Sowjet⸗ vertreters in Rom abgedruckt, daß Francos Voyrmarſch auf ſtarke deutſche Unterſtützungen ren ſei. Mit dieſem Dreh ſollte der Zuſammenbruch der bolſchewiſtiſchen Front in Spanien in übler Weiſe beſchönigt werden. Im übrigen erklärte Chamberlain, daß die engliſche Regierung mit der franzöſiſchen Regierung, bzw. mit den ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten in ſtändigem Kontakt ſei. Attlee behauptete weiter, daß das Nichteinmiſchungsabkommen ſtändig gebrochen werde, worauf von konſerva⸗ tiver Seite aus der Zwiſchenruf gemacht wurde: „Jawohl, durch Frankreich.“ Weitere Zurufe aus den konſervativen Reihen lauteten:„Und was iſt mit Sowjetrußland?“ Schließlich machte der Redner der Oppoſition unter großem Lärm und wachſender Unruhe des Hauſes Anſtren⸗ gungen, Chamberlain zu einer ſogenannten Garantieerklärung für die Tſche⸗ choſlowakei zu veranlaſſen, was dieſer je⸗ doch ablehnte. Bernhard Graf Solms 7 Am 13. März ſtarb nach kurzem Leiden der Berliner Intendant Graf Solms. Solms wurde nach der Machtübernahme von Dr. Goebbels mit der Leitung der„Volks⸗ bühne“ beauftragt. Er verſtand es in kurzer Zeit des Aufbaus aus dieſem ehemaligen Haus des Klaſſenkampfes ein nationalſozialiſtiſches Gemeinſchaftstheater zu machen. In ſeiner Spielplangeſtaltung wandte er ſich neben der Pflege des klaſſiſchen Dramas vor allem der Zeramen Dichtung zu. Bethges„Marſch der Veteranen“ und Burtes„Warbeck“ waren hier die entſcheidendſten Erfolge. Einen breiten Raum gab Solms der volkstümlichen Unterhaltung, wobei er eine geſchickte and in der Wa guter ausländiſcher erke für die deutſche Bühne(„Bären“) er⸗ wies. Solms hat ſich in den vier Jahren ſei⸗ ner Tätigkeit„bleibende Verdienſte um die Verwirklichung deutſcher Theaterkunſt im Drit⸗ ten Reich erworben“, wie Dr. Goebbels in ſei⸗ nem Nachruf ſagt. Auch als Kamerad und Menſch war Bern⸗ hard Graf Solms ein Vorbild für die Künſt⸗ ler, die er betreute. Der ehemalige ZA Stan⸗ dartenführer der Kampfzeit, der Verſamm⸗ lungsredner der Saalſchlachten, der Abgeord⸗ nete des heſſiſchen Landtagetz ſchenkte ſein Ver⸗ trauen allem, was der Förderung oder der Hilfe wert war. Perſönlich zurückhaltend und beſcheiden ſtand er auf ſeinem verantwortlichen Platz, erfüllte er die Aufgaben, die ihm zuge⸗ 4 wurden, bis ihn der Tod vorzeitig abrief. Die nationalſozſaliſtiſche Preſſe verliert in Pg. Solms einen ührerälteſten Mitkämpfer. Schon 1930 wirkte er als ak⸗ tiver Kulturpolitiker am„Koblenſer Nafional⸗ blatt“, deſſen Feuilletonſchtiftleiter er war⸗ We⸗ gen ſeiner Verdienſte um die geiſtige Erneue⸗ rung Deutſchlands wurde Zolms von Dr. Goebbels in den Reichskulturſenat betufen. 3 33 — „5 0 rz 1958 igen des iſt der r Inſel leck ge⸗ zem ſtark zas Ein⸗ en konn⸗ chleppers nn neues Kriegs⸗ den Na⸗ tzoͤſiſchen Miniſter⸗ g Frank⸗ ſchiedete Hieniſche Staats⸗ ärte da⸗ tte noch Devifen⸗ Ir nach och nicht iegenden ri a“ iſt hen, das Brand⸗ herden. ab ener auf e ſt ä t i⸗ bliche je ꝗVer⸗ co vor⸗ nkspreſſe Blätter in gro⸗ Sowjet⸗ Francos ützungen ollte der Front in den. in, daß zöſiſchen olſchewi⸗ hauptete kommen onſerva⸗ wurde: Zurufe n:„Und h machte m Lärm Anſtren⸗ nannten Tſche⸗ ieſer je⸗ iden der hme von „Volks⸗ n kurzer en Haus liſtiſches n ſeiner ben der lem der „Marſch „waren nbreiten lichen geſchickte indiſcher en“) er⸗ jren ſei⸗ um die im Drit⸗ sin ſei⸗ r Bern⸗ e Künſt⸗ A Stan⸗ erfſamm⸗ Abgeord⸗ ein Ver⸗ der der end und ortlichen m zuge⸗ horzeitig breſſe teſten als ak⸗ afional⸗ hvar. We⸗ Erneue⸗ on Dr. en. — „Hakenkreuzbanner“ Bildnadilese des HB Zu Hherrlichen Wiener Tagen Noch einmal: Die großartige Parade der geeinten Wehrmacht vor dem Führer Am Dienstag marschierten auf dem Wiener Ring vor dem Heldendenkmal die in der VIII. Armee zusammengeschlossenen bisherigen öster— reichischen und reichsdeutschen Truppen vor dem Führer und Einiger des volksdeutschen Reiches, vor Adolf Hitler, auf. Diese Parade, an der u. a. 400 Panzerwagen und fast 500 Flugzeuge mit Abteilungen der übrigen Waffengattungen teilnahmen, bildete den bisherigen Höhe⸗ punkt dieser an Erlebnissen überreichen Tage und zeigte gleichzeitig ein eindrucksvolles Bild der geschlossenen Wehrkraft, die den 75 Mil- lionen Deutschen des größeren Reiches Schirm und Schutz bedeutet. Unsere Bilder zeigen deutsche Panzertruppen und Infanterie des ehe- maligen österreichischen Bundesheeres beim Vorbeimarsch vor dem Führer.(Scherl-Bilderdienst-.) Deutsche Soldaten und Innsbrucker Madeln Weltbild(M) Deutsche Soldaten und Innsbrucker Mädel haben schnell Freundschaft geschlossen. Deutsche Polizeibeamte begrüßen italienische Zollbeamte an der Brennergrenze. Weltbild(M) Adolf Hitler vor der Parade auiĩ dem Ring Eine schöne Aufnahme Adolf Hitlers, des Füh- rers aller Deutschen, mit dem greisen Sieger von Tolmein, dem General Kraus(links). (Scherl-Bilderdienst-.) Jeder wollte den Führer sehen Die glanzvolle Parade der in der VIII. deut- schen Armee zusammengefaßten ehemaligen österreichischen und reichsdeutschen Truppen auf dem Ring vor dem Heldendenknmal bildete den Höhepunkt des zweiten Tages des Führer- bésuchs im beireiten Wien. Sie bot ein wunder⸗ volles Bild der geschlossenen Wehrkraft, die das nunmehr geeinte 75-Millionen-Volk schirmt und schützt.— Jedes Plätzchen rings um den Heldenplatz war— wie unser Bild zeigt— von den Wienern besetzt, die Zeugen des groß- artigen militärischen Schauspiels sein wollten. (Scherl-Bilderdienst-.) Deutsch-italienische Begrüßung am Brenner ————————— „Hakenkreuzbanner“ — broß-Mannheim Donnerstag, 17. März 1958 ——— ——— Guswalil gonug In wetterlicher Hinſicht hrachte dieſer Don⸗ nerstag⸗Hauptmarkt ſowohl den Wetihufern, als auch in beſonderem Maße unſeren Haus⸗ fkauen eine recht angenehme leberraſchung. Es ſah in den frühen Morgenſtunden bei dem eiwas trübſeligen und ſtark woltenverhangenen immel ganz ſo aus, als müßte man h auf einen Sauregurtentag gefaßt machen. Kein under, daß man die durchhrecheſde Vorfrüh⸗ lingsſonne, die den ganzen Marktbetrieb über⸗ ſtrahlte, ganz als unerwartetes Geſchenk be⸗ grüßte. Unter dieſen Umſtänden konnte ſich denn auch ein recht lebhafter Verkehr zwiſchen den reich beſchickten Ständen abwickeln. Im ührigen hatten auch diesmal wieder die Marktleute dafür Sorge getragen, daß es in jeder Hinſicht nicht an genügender Auswahl ſehlte und daß in Bezug auf Qugntität und Qualität der angebotenen Waren abſolut keine ünſche offen blieben. Neben den vielfältigen ohl⸗ und Gemüſearten waren es vor allem ieder die verſchiedenſten Sorten von Salgten, die beſonders auffällig in Erſcheinung irgten. Daß es um dieſe Jahreszeit auch nicht an einenn güten Angebot an Eiern fehlte und daß auch der Obſt⸗ und Südfrüchtemarkt recht gut be⸗ ſchickt war, rundet das Bild dieſes Vorfrüh⸗ lings⸗Markttages entſprechend ab. Umrahmt war das Ganze auch jetzt wieder durch einen üppigen und farbenprangenden Aum enflor, der ſich lieblich aus den übri⸗ gen Ständen hervorhob. Nicht vergeſſen ſei auch das recht reichhaltige Angebot an Fiſchen und Geflügel. Wie geſagt: Auswahl gabs genug! Wertvolle Geſchenke für unſer Zeughausmuſenm Wie bereits kurz berichtet, haben die Erben des im vorigen Jahre verſtorbenen Kommer⸗— zienrats Carl Boſch in Berlin ſich in dankens⸗ werter Weiſe bereiterklärt, die hinterlaſſenen, ſehr umfangreiche und bemerkenswerte Stücke enthaltenden Sammlungen dem Zeughgus⸗ muſeum der Stadt Mannheim als Geſchenk zu überweiſen. Der Transport iſt nunmehr hier eingetroffen und das Muſeum hat damit eine übergus erfreuliche Vermeh⸗ rüng ſeiner Beſtände erfahren. Nach Eröffnung des Zeughauſes wird ſpäter Gelegenheit gegeben werden, die neue Sammlung zunächſt geſchloſſen zu ſehen. Sie befehl aus zahlxeichen orientali⸗ ſchen, abeffiniſchen, oſtafritaniſchen und euro⸗ päiſchen Waffen, indiſchen, perſiſchen und japa⸗ niſchen Meiallarbeiten, japaniſchem Kunſtge⸗ werbe, orientaliſchen Koſtümen und Schmuck⸗ gegenſtänden, arabiſchen und oſtgſigtiſchen Mö⸗ beln und vor allem ſchönen orientaliſchen und zentralaſiatiſchen Teppichen und Geweben. Auch eine Sammlung von. Fotografien und Doku⸗ menten aus dex Zeit der Auslandstätigkeit des Kommerzienrats Boſch in Abeſſinien, dem Su⸗ dan, Aegypten und Oſtafrika iſt in der Zuwen⸗ dung enthalten. Das Hohelied des guslandsdeutſchtums Laſſen wir zunächſt den Film für ſich ſpre⸗ chen: Die Landesgruppe Argentinien in der Auslandsorganiſation 45 NSDA geſtal⸗ tete mit dieſem erſten Tonfilm dieſer Art ein Dokument des Glgubens der Aus⸗ landsdeutſchen an ihre alte ferne Heimat. Der Film iſt eine Gemeinſchaftsleiſtung aus⸗ landsdeutſcher Partei⸗ und Volksgenoſſen, eine Arbeit, die freiwillig unter denkbar primitiven Verhältniſſen durchgeführt wurde. Mehr als 18 00% Kiiometer Reiſen mit der Bahn, 1 Schiff, mit dem Auto, zu Pferd oder zu Maul⸗ zemirsaheit E Dermt. à5 heit Anoth. aul....8. Sie wirken miſci.sicher.reseſſ gie vefdguuns eſel führten die Männer der Auslgnosorgani⸗ ſation in die entfernteſten deutſchen Siedlun⸗ gen zum kalten Süden Pgtagoniens, in die weiten argentiniſchen Pampas und in den dumpfheißen Urwald des Nordens, uen den dort lebenden deutſchen Volksgenoſſen Kunde zu bringen vom Führer und dem ſtarken neuen Deutſchland. Reven, Muſik und Vorführungen deutſcher Tonfilme auf eigens mitgenommenen tragbaren Filmgeräten erkämpften ſich die Her⸗ zen der weit zerſtreut lebenden Deutſchen Ar⸗ gentiniens. Berückſichtigt man, daß dieſes Werk 2 unter denkbar ſchwierigen Umſtänden auch techniſcher Art geſchaffen wurde, ſo iſt man erſtaunt über ſeine filmiſchen Leiſtungen. Die⸗ n 42+ —— 2 — uneEW- ScffHuck- ſes Filmwerk will aber nicht ſo ſehr ein Werk der Filmtunſt ſein, als vielmehr eine filmiſche Sache des Herzens— eben ein Dolument des Glaubens der Auslandsdeutſchen an ihre Heimat. Dem Film lief ein Streifen von der Fünften Reichstagung der Auslandsdeütſchen in Stutt⸗ gart voraus. Hanns German Neu. Am Freitgg keine Sprechſtunde des Kreisſei⸗ lers, Fie Kkeisleitung der gibt 6 kannt, daß die Sprechſtunden des Kreisleiters am Freitag, 18. März, aus zwingenden Grün⸗ den gusfallen muß. 3848 fe Sie eiſen en Detzeze unt lzczethen- An lusenglunger Aunp 55-Oberführer Nudolf jung F. d. R. sprach in einem Vortragsabend des Deutschen Volksbildungswerkes Kein Wunder, daß dieſe Veranſtaltung deß Deutſchen Volksbildungswerks der RSG„Kraft durch Freude“ am Mittwoch in der„Har⸗ monie“ heſonders gut beſucht war. Denn in dieſen Tagen gewaltigen Geſchehens fühlen wir uns mit unſeren deutſchen Brüdern jen · ſeits der Grenzen beſonders eng und herzlich verbunden. „Deutſche und Tſchechen—eintgu⸗ ſendjähriger Kampf“, nannte Pg. Ru⸗ dolf JZung ſeinen Vortrag, dem die Beſucher des Abend geſammelte und lehhafte Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkten und zum Schluß langen und herzlichen Beifall. Doch galt dieſer Beifall nicht allein den klaren und überlegenen Ausführun⸗ hen, ſondern dem Manne ſelbſt, dem Sudeten⸗ deutſchen, der im vollsdeutſchen Kampf ſeiner Heimat an der porderſten Front geſtan⸗ den iſt. ⸗Sberführer Rudolf Jung, Mitglied des Reichstags, Dozent an der Deutſchen Hoch⸗ ſanile für Politik in Berlin, war bereits ſchon vor dem Kriege in der Dongumonarchie für das Arheiter der Faust heim Gemeinschafisempfang Die„Kameraden vom Bau“ hatten am Mittwochnachmittag ihre Arheitsstelle — verlassen, um am Lautsprecher Zeugen des begeisterten Empfanges zu sein, den die Reichshauptstadt dem Schmied des Großdeutschen Reiches bereiteie. Am Wasserturm und in den Planken lauschte man gespännt der Uebertragung aus Berlin. Aufn.; Dr. W. Kattermann. Reuer Kreisamtsleiter der Re im Amt pg. Echert wurde als Uachfolger von pg. Merdes durch Kreisleiter Schmeider eingeſetzt Für den als Abteilungsleiter in der Gau⸗ amtsleitung der RSW nach Karlsruhe berufe⸗ nen früheren Kreisamtsleiter Pg. Merdes, wurde am Donnerstagvormittag der neue Kreis⸗ amtsleiter des Amtes für Vollswohlfahrt der NSDap, Pg. Johann Eckert, in ſein Amt eingeführt. Zu einer ſchlichten Feierſt un de hatten ſich in einem der Arbeitsräume die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Hauſe der NSV-Kreis⸗ amtsleitung verſammelt. Kreisleiter Pg. Schneider ſprach einleitend Worte herzlicher Begrüßung und ſtellte den Aufgabenkreis des neuen Kreisamtsleiters im Kreis Mannheim heraus. Gerade dieſes Amt erfordere ein Höchſt⸗ maß an Einfühlungspermögen in die Gedan⸗ kenwelt des Volkes. Nur mitaufgeſchloſſenem Verſtänd⸗ nis, darüber hinaus aber mit einem warmen Herzen für all die zu betreuende Volksgenoſſen ſei es möglich, dieſes Amt ſo auszufüllen, wie SA-Sturmbannführer Eekert, der neue Kreisamtsleiter der NSV. Aufin.: Hch. Oeser(Weinheim) es uns unſere Weltanſchauung vorſchreibt. Je⸗ des weitere Wort hiexüber erübrige ſich, wenn man— wie in der Perſon des neuen Kreis⸗ amtsleiters gegeben— weiß, daß dieſes Amt von einem Parteigenoſſen geführt wird, der ein alter und verdienter National⸗ ſozialiſt iſt. Im Laufe ſeiner Anſprache ver⸗ pflichtete der Kreisleiter den neuen Kreisamts⸗ leiter auf den Führer, den ſich auch der neue Amtsträger zum Vorbild zu nehmen hat. Im gleichen Sinne wandte ſich Kreisleiter Schnei⸗ der auch an den Mitgrbeiterſtgh des Kreis⸗ amtsleiters, deſſen vornehmſte Aufgabe es iſt, ihren Kreisamtsleiter in ſeiner Betreuungs⸗ arbeit aus echt nationalſozialiſtiſchem Geiſte heraus zu unterſtützen, damit die Arbeit ſtets eine erſprießliche ſei. Kreisamtsleiter Pg. Eckert verſprach in Antwort auf die Anſprache des Kreisleiters, ſich dieſem neuen Aufgabenkreis mit der Pflicht⸗ treue und Einſatzbereitſchaft zu widmen, wie er als Rationalſozialiſt dazu die ſtolze Ver⸗ pflichtung hat. Auch ſeinerſeits wandte er ſich in kameradſchaftlichen Worten an ſeine Mit⸗ arbeiter und Mitarbeiterinnen, denen erx ſeiner⸗ ſeits Kameradſchaft zuſicherte und ſolche auch von ihnen erwarte. Kreisleiter Schneider ſpidmete ſodann dem bereits nach Karlsruhe verſetzten Vorgänger des Pg. Eckert, dem perdienten Pg. Merdes, an⸗ erkennende Worte zum Abſchied. Mit ihm ſei ein trefflicher Mann an einen onderen Platz berufen worden. Fin ſein hervorragendes Wir⸗ ten in Mannheim ſprach er ihm und zugleich auch dem bisherigen Mitarbeiterſtab den Dank der Partei gus. Im Anſchluß hieran führte der Kreisleiter den neuen Kreisamtsleiter durch die einzelnen Abteilungen und Räume, um ihn mit ſeiner neuen Wirkungsſtätte vertraut zu machen. * Der neue Kreisamtsleiter der NSV, Pg. Joh. Eckert, ſtammt aus Weinheim, iſt während der Jahre 1922 bis 1924 Mitglied des Bundes Oherland geweſen. Bereits im Jahre 1924 ſchloß er ſh der Partei an und trat in die SA ein. Zuletzt in Heidelberg tätig, nimmt er in⸗ nerhalb der SA heute den Rang eines Sturmbanhführers ein. n großdeutſche Ziel tätig geweſen, hatte ſich der Deutſchen Arbeiterpartei Oeſterreichs angeſchloſ⸗ ſen, deren Programmatiker er geworden iſt. Später war er Mitglied des Prager Par⸗ laments geweſen als Führer der RSDAp der Sudetenländer, die er bis zu ihrer Auflöſung im Jahre 1933 geleitet hat. Pg. Keithel vom Deutſchen Volksbil⸗ dungswerk begrüßte den Redner. Auch eine Anzahl Sudetendeutſcher war zu dem Abend gekommen. Eine europäiſche Kulturgrenze Aus dem geſchichtlichen Ueberblick des Vortrags ging klar jenes Weſentliche her⸗ vor: Daß hier im Raume des tſchechiſchen Staa⸗ tes einer der verwundbarſten und gefährlichſten Punkte Europas liegt, nicht zuletzt für den tſchechiſchen Staat ſelbſt, deſſen junge Geſchichte immer wieder gezeichnet iſt von den Schwierig⸗ keiten, die ſich mit zum großen Teile aus der tſchechiſch⸗flowakiſchen Gegenſätzlichkeit ergeben. Man könnte ſagen, daß es das Los jeden jun⸗ gen Stagtes iſt, ſich mit der Eigenwilligkeit und Widerſpenſtigkeit ſeiner verſchiedenen Stämme auseinanderſetzen zu müſſen. Jedoch liegt die Problematik tiefer, inſofern durch die Tſchechei eine der ſchärfſten euxopäiſchen Kul⸗ turgrenzen läuft, einmal durch Geographie und Raſſe bedingt, die aber auch durch die geſchicht⸗ liche Entwicklung vergangener Jahrhunderte eindeutig ausgeprägt worden iſt. Jene Grenze mußte ſchon vor Jahrhunderten gegen den Anſturm aus Aſien, gegen Awaren, gegen Magyaren und Türken verteidigt wer⸗ den, und Deutſche ſind es geweſen, die dieſes Einfallstorngch Mittel⸗ europa ſtets von neuem verriegelt haben. Schon im zehnten, elften und zwölf⸗ ten Jahrhundert waren Deutſche in dieſem böh⸗ miſch⸗mähriſchen Raum gekommen und haben das kulturelle Antlitz dieſer Landſchaften, auch ſeiner ſlawiſchen Bevölkerung, der Böhmen und Mähren, mitgeprägt. Böhmen war Reichs⸗ land geweſen, Pragträgt deutſche Züge, deutſche Kaiſer haben dort reſidiert, die neu⸗ hochdeutſche Schriftſprache iſt in der Reichs⸗ kanzlei von Prag entſtanden. Aber ſo alt dieſe deutſchen Kulturdenkmäler ſind, ſo alt iſt auch die tſchechiſche Gegenbewe⸗ gung, die im Huſſittentum ihren entſchei⸗ denden Anſtoß erfuhr, aber die ſich bereits ſchon vor mehr als 1000 Jahren kundtat in mannigfachen Verſuchen, die Verbindung zum Oſten zu gewinnen, mit der byzantiniſchen Großmacht, ſpäter mit Rußland, dem„ſlawi⸗ ſchen Mütterchen“, und aüch mit der weſtlichen Macht Frankreich. Außenpolitiſche Linien alſo, die ſeit 75 Jahren immer ſtärker zur bindenden Tradition geworden ſind. Die bedauerliche Hehrſeite Zutiefſt bedauerlich bleibt die Kehrſeite dieſer bis jetzt ſo einſeitig feſtgehaltenen politiſchen Richtlinie, wie ſie in den ſtaatlichen Maßnah⸗ men der Bodenreform, der induſtriellen Maß⸗ nahmen zum Ausdruck gekommen ſind und den immerhin 3,3 Millionen zählenden Deut⸗ ſchen des Landes großen Schaden zugefügt haben, jenen Nachkommen deut⸗ ſcher Koloniſten, mit denen den ſlawiſchen Be⸗ wohnern des Landes trotz allem mehr geſchicht⸗ liche und kulturelle Gemeinſamkeit verbindet als mit irgendeinem anderen Volk. Denn die geſchichtliche Entwicklung der Slowaken, von denen die meiſten Gegner des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Stagtes ſind, iſt für einen Zeitraum von 100 Jahren mit den Un⸗ garn verknüpft. Und auch die Ruthenen Kar⸗ pathorußlands, des öſtlichen Teiles des Landes, ſind den Tſchechen artfremd. Und als weitere Minderheiten leben in ſeinen Grenzen Ma⸗ gyaren und die etwa 100 000 Polen des abge⸗ tretenen Oberſchleſien, die die tſchechiſch⸗pol⸗ niſche Spannung verurſacht haben. Dieſe innerpolitiſchen Probleme und beſon⸗ ders die wirtſchaftlich⸗ſoziale Lage in den ſu⸗ detendeutſchen Randgebieten, die Fragen des Minderheitenſchulweſens und der Bevölke⸗ Kangsbetbegung legte der Vortrag ausführlich ar. 404. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Bei drei Verkehrsunfüllen die 10 am Mittwoch hier ereigneten, wurden zwei Perſonen leicht verletzt und ein Kraftfahr⸗ zeug und zwei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche DAS FfACHSESCHAELEAUE LAEETEN U. TINOLEUMA: wWi dem lmugrechtꝛeitig an F péterlingleum, 3 dadersttagule f 8 3 91 2 5 4 3 enen— As TenerefRTefEUTNörrU Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zuxückzufühven. 4 4 5 4 1 2 Führt war, Mai ailc zweie er an „Pots pinen Die an.„ ſchuld variie dieſer urteil⸗ nehme volle 3 Rock; keiten den ko Mißſti Falle, frau f Chefs einer weſen! auch d ſonder ſchämt geteilt daß m hatte nicht Mark Polize Diebſt nun a tigſter Gerich Anſchi Gefän eae I Ner Der Bur hat ſe die vi miet Konſor Aexa! kaum eſſe fil Pläne theater Syſten t er d könne der ge Das n der gr Autore machur betrieb Scha⸗ Er, die Sz in der ſolle e. Rivale hin, de dekorat ſchenke. 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Der drei Jahre alte Helmut Bullinger, der ſeinem auf die Straße rollenden Reifen nachgelaufen, dabei gegen die Straßenbahn gerannt und ſchwer verletzt worden war, iſt im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus geſtorben. flus den Nachborgebieien Der Prinz kehrt nach Manila zurück Mainz, 17. März. Mgritin Ohaus, der Au des Renaßzigen Mainzer Karnepals, hat nach zweimonatigem Aufenthalt ſeine Vaterſtadt 3 er 155 um nach Mg nilg, wo er nun ſeit elf 91 05 leht, zurück⸗ zukehren. Martin Ohaus fl 6 om Fiulhn e Rhein⸗Main, wo er ſich von dem Komitee de lainzer Carneval⸗Vereins, das unter der 8 en n Hilde⸗ ar, ſowie von der Karneval⸗Prinzeſſin Hilde⸗ 5 berabſchtedele m Ae 1 ailand. Von dort begab er ſich in Begleitung zweier Mainzer Fameeen ag Genua, wo dem er am heutigen 17. März mit amhfer EPotsdam“ die lange Seereiſe zu den Philip⸗ pinen antrat. Dies und das Dieb zeigt den Beſtyhlenen wegen Diebſtahls an.„Nicht der Dieb, ſondern der Beſtohlene iſt ſchuldig“, ſo könnte man einen berüchtigten Satz variieren, wenn man den Fall betrachtet, den dieſer Tage ein Frankfurter Gericht abzu⸗ urteilen hatte. In einem Frankfurter Unter⸗ nehmen verſchwand dem Chef auf geheimnis⸗ volle Weiſe längere Zeit Geld, das er in ſeinen Rock zu ſtecken pflegte. Es kamen Unſtienmig⸗ keiten in der Kaſſe vor, die nicht aufgetlärt wer⸗ den konnten. Es gab viel Verdächtigungen und Mißſtimmungen. Schließlich ſtellte man eine Falle, und es ſtellte ſich heraus, daß die Putz⸗ frau ſoeben 40 Mark aus der Rocktaſche des Chefs entwendet hatte. Die Putzfrau wurde zu einer Beſorgung fortgeſchickt und in ihrer Ab⸗ weſenheit ihre Taſche revidiert. Dort fanden ſich auch die 40 Mark. Man glaubte die Sache be⸗ ſonders taktvoll erledigt und die Diebin tief be⸗ ſchämt zu haben. Der Frau ſpurde nichts mit⸗ geteilt. Sie ging nach Haus und entdeckte dort, daß man ihre Taſche unterſucht hatte. Nun hatte die Diebin die ungewöhnliche Frechheit, nicht nur im Büro anzurufen und„ihre“ 40 Mark zu reklamieren, ſondern auch noch bei der Polizei Anzeige gegen den Beſtohlenen wegen Diebſtahls zu machen. Der Beſtohlene ſtand nun als Dieb vor dem Gericht. Rach ſorgfäl⸗ tigſter Beweisaufnahme verurteilte aber das Gericht die Putzfrau wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung und Diebſtahls zu 6 Monaten Gefängnis. „Hühnchen⸗Rupfen“ Blick übers Cond koſteie zwölf marn brober Unfug im Tanzfaal brachte ſie vor den Schnellrichter km. Karlsruhe, 17. März. In der Racht vom 4 70 der 32jährige Johannes M. ſein 6 rinkend, an der Theke einex MWirtſchaft der Altſtadt, wähteſid zahlreiche ſunge Leute dem Tanzvergnügen hul⸗ digten. Plötzlich kam die 33j hrige lushiljs⸗ bedienung Anni R. an ihn heran und ftellte ihn zur Rede, ſweil er angeblich ihrem Manne eiwas erzählt haben ſollte.„Geh' weg, du Waſchweib!“ forderte er ſie eſh während ſie krpißerte, er ſei ein Waſchmeib, zweil en Ge⸗ ſchichſen über ſie verbreitet habe. Darauf ſchlug ex ihr ins Geſicht und ſie ſchlug wieder. Er ſcutg fnpe bnanein Als ſie im Verlauf dieſer Auseinanderſetzung hinfjel, rief ſie ihm zu„du Zühthauzlef, worquf er nochmals ſchlug' und trat. Das Intermezzo hatte die Aufmerkſamkeit im Lokal erregt und Basteſn macht den jungens Spaß! — Mit ihrer ganzen Liebe sind sie bei der Sache, wenn der Werkunterricht begonnen hat und die zukünftigen Handwerker wissen schon, wie man sachgemäß das Holz behandelt. Aufin.: NSY lleue fletion für zicherheit des Bergmannes Die erſte Schadenverhütungswoche war erfolgreich/ Schutzeinrichtungen ſind notwendig * Karlsruhe, 17. März. Kein anderer Be⸗ ruf iſt wohl ſopiel Aeilkn ausgeſetzt wie der —5 Jg fi der 3 Sieinſſhlgg unter Tage bei ſtündiger Gefahr por Steinſchlg uh 11 d ſonen ffo. 40 Es iſt Erfahrungstatſache, daß dieſes dauernde Arbeiten unter Gefahr gegen die Gefahr ab⸗ ſtumyft und eine Gleichgültigkeit erzeugt, die die K pörhandenen Gefahrenguellen noch per⸗ n kehrt. 4 Das Bergban der DAß führt daher in Zuſammenarbeit mit den in Frage kommenden Slalten in Zeitabſchnitten immer wieder Aktionen durch, die den Bergmann auf die Begchtung der Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung der notwendigen Beſtimmungen und Ger en hinpeiſen. Die im Vorjahr rülege Unfallverhütungsaktion hatte einen vollen EWg zu verzeichnen, ſo daß ſich das Fachamt Bergbiu der DAß zur Durchführung einer neuen Aktion entſchloß. In der Zeit vom 7, bis 12.—0 wurde in allen Bergbaubetrie⸗ ben die Schadenverhütungswoche„Erſte Hilfe im Bergbau“ durchgeführt. ———— Deutsche Kultur in den Wiener Theatern Neuordnung beim Burgtheater Der komeniſſariſche Direktor des Wiener Burgtheaters, Dr. Mirko Jeluſich, hat ſein Amt bereits übernommen. Die erſte Verfügung des neuen Witreise war die vorläufſige Sperre des Akgde⸗ mietheaters, in dem Fodor, Geyer und Konſorten lange genug geherrſcht hatten. Die Aerxa Röbbeling hinterließ für dieſes Thegter kqum ein Stück, daß heute noch in aß Inter⸗ eſſe finden könnte. Ueber ſeine 15 tleriſchen Pläne teilte Dr. Jeluſich mit, daß das Burg⸗ theater, das in den letzten Jahren das„Star“⸗ Syſtem bevorzugt habe, wieder ein Thea⸗ ter des Enſembles werden würde, Stars könne es in einer ſo traditionsreichen Stätte der geſamtdeutſchen Kultur keine mehr geben. Das weſentliche bei der Inſzenierung ſowohl der großen Klaſſiker wie auch der modernen Autoren werden nicht mehr techniſche Auf⸗ machung, Beleuchtungseffette, ſzeniſche Ueber⸗ betriebſamkeit u. a. ſein, ſondern die Tat des Schauſpielers. Er, der Verkünder des Dichterworts, werde die Szene mit Wort und Geſte beherrſchen und in dem ihn umgebenden Dekorationsrahmen ſolle er nur einen Helſer, niemals aber einen Rivalen finden. Dr. Feluſich wies dann darauf hin, daß er aber dem Problem der Bühnen⸗ dekoratin größte Aufmerkſamkeit ſchenken werde. Die Theatermaler Geyling, Hlawa und Wille, die bisher die überbunte Be⸗ malung der Burgtheaterklaſſiker beſorgt hütten, ſeien ihrer Stellen bereits enthoben. An ihre Stelle werden neue öſterreichiſche Talente te⸗ ten: Eduard Stella, der Vizepräſident der Sezeſſion Architekt Fritz Zeymer und Fritz Malecki. Seine Hauptaufgabe aber ſieht Dr. Jeluſich in der Neugeſtaltung des Burgtheater⸗Repertoires.— Zwei Drittel der unter der früheren Direktion für das Atademietheater angenommenen Stücke wurden bereits geſtrichen. Im Burgthegter wie im Akadenietheater wird neben den Klaffikern das moderne deutſche Drama gepflegt werden. Das Theaterpubli⸗ tum des deutſchen Wien 75 mit Künſtlern belannt Wfaft, von K1 es bisher trotz ihrer großen Erfolge im Reich kaum einmal den Ng⸗ men kannte. Zu nennen ſind hier nur Kol⸗ benheyer, Blund, Forſter, Möller und Bethge. Der neue Burgthegterdirektor will aber nicht nur reichsdeutſche Autoren gufführen, er wil vor allem den mrenden öſterreichiſchen Dra⸗ matiker entdecken: den achlolger Grillparzers. Aus den Erklärungen Dr. Jeluſichs wird wei⸗ ter erſichtlich, daß er keines ſeiner eigenen Stücke im Burgthegter aufführen werde, Er ſehe ſeine Aufgabe als Burgtheaterleiter als zu bedeutend an, um ſie auch nur ſcheinhar mit der eines Protektors ſeiner eigenen Stücke zu verquicken. Der nächſte Burgtheaterſpielplan ſieht zunächſt drei Aufgaben vor: die Erſtauf⸗ führung des Schauſpiels„Die Fahne weht“ von Karl Schönherr und zwar in der Ur⸗ faſſung und ungetürzt, die Erſtaufführung des Schauſpiels W 7 Ackermann, der Oeſterreicherin Fuliana hay, ſowie die Reu⸗ inſzenierung von A1 iſts„Pentheſileg“, bei der dem erfolgreichen deutſchen Spielleiter Adolf Rott(früher in Danzig) Gelegenheit zur Durchſetzung eines neuen Kleiſt⸗Stils gege⸗ ben werden wird. „ bei der Stagtsoper Mit der Leitung der Wiener Stagtsoper wurde der bisherige Staatsoperndirektor Dr. Erwin Kerber auch weiterhin betraut. Auch bei der Wiener Staatsoper wurde eine radi⸗ kale Umgruppierung in die Wege gelei⸗ tet. Die Kapellmeiſter Carl Alwin und Hein⸗ rich Krihs, die unter der Befürwortung des ehemaligen Unterrichtsminiſters zu Unrecht Stellungen, die ihrer künſtleriſchen Kapazität Für den badiſchen Bergbau, der durch den Kbmg- Kfahze 4 eine beachtliche Be⸗ ebung erfahren hat, iſt die nun hinter uns liegende Schadenverhütungswoche von beſonde⸗ rex Bedeutung geſyeſen, da in ſeinen Betrieben viele Bexrufsfremde arbeiten, die naturge⸗ mäß trotz aller Aufmerkſamkeit mehr gefährdet ſind als eine alte erfahrene Stammbelegſchaft. Wie wir uns von leitenden Männern eines oberbadiſchen Bergbaubetriebes verſichern lie⸗ ßen, ſind ſie mit unſeren badiſchen Aen wegen ihres Fleißes und ihrer Anſtändigkeit ſehr züfrieden. Die i be⸗ gann in allen Bergbaubetrieben mit einem Be⸗ triebsappell, in dem die Bergmänner auf die Notwendigkeit der„Erſten Hilfe“ hingewieſen wurden. Außerdem fanden Vertrauensratsſit⸗ zungen ſtatt, die ſich mit den Einrichtungen und der Organiſation der„Erſten Hilfe“ befaß⸗ ten. Gefolgſchaftsführex, Betriehsohmann, Un⸗ fallbeauftragter und Arbeitsſchutzwaltexr nahmen ſodann Betriebsbefahrungen vor, um ſich davon zu überzeugen. in keiner Weiſe entſprachen, eingenommen hatten, wurden ſofort von ihren Poſten ent⸗ hoben. Auch den einſtmals„repräſentativen“ Kunſtboten Oeſterreichs, Bruno Walter, wird man nicht mehr am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper ſehen. Er wird ſeine Tätigkeit in die Lande verlegen, in denen auch ſein Protek⸗ tor Axturo Toscgnini deutſche Muſitk undeutſch zum Vortrag bringt. Kammerſänger Herbeft Janſſen, der während dieſer Spielzeit für fünfzehn Abende an die Wiener Staatsoper verpflichtet wurde wird auch in der nächſten Spielzeit in Wien tätig ſein und gn Abenden auftreten. r wird fünf bis ſech! Monate in Wien bleiben und während dreier Monate in England tätig ſein. Bei den hevor⸗ ſtehenden Salzburger Heſhelen ſingt Janſſen den Kothner in den„Meiſterſingern“, den Mini⸗ ſter in„Fidelio“ und an einem Abend den Wolfram in„Tannhäuſer“. .., hei den Pripgattheatern Der Betrieb des Deutſchen Volks⸗ theaters wird in gleicher Weiſe radikal um⸗ organiſiert. Direttor Rolf Jahn bleibt in ſei⸗ nein Amt, ex hat jedoch den angekündigten Spielplan energiſch umgeſtoßen. ls nüchſte Inſzenierung iſt das Luſtſpiel„Alſo gut, laſſen wir uns ſcheiden“ nach Sardous„Cyprienne“, begrbeitet von Heinz Hilßert, mit Guſti Huber in der Hauptrolle vorgeſehen. Dann wird eine gro ee Neuinſſeniexung von Schillers „Wilhelm Tell“ unter der künſtleriſchen Leitung von Direktor Jahn folgen. Die Titelrolle wird Wilhein f1f ee ben er vernachläſſigten Wiener Künftler der vergange⸗ nen öſtexreichiſchen Aerg. Auch das Thegfer in der Foſeſſtadt hat einſchneidende Vexändexungen erfahren. Das angekündigte Zuckmaner⸗Stück wird gatür⸗ lich nicht zur Aufführung gelangen. Die Kam⸗ merſpiele des Thegters in der Foſefſtadt ſind geſchloſſen. Dgs dort gugeſetzt geweſene Luſt⸗ ſpiel„Die Reiſe“ mit Marig Bard, Karl Parylg und Zlſe Werner gelangt im Joſefftädter Thea⸗ Sie holte dann die Polizei. Schließlich erhielt M. wegen biloben 2575 acht Tage Haft und die R. 6 Mart celdſtrafe. Auf ſeinen Einſpruch . der Fall vor dem Einzelrichter verhan⸗ elt. b55 Angeklagte erklärte, ſie hahe zuerſt ge⸗ ſchlagen. Der Vorfall f mit Braßaruſen aüf⸗ genommen worden. Einen Auflauf habe es fich gegeben— es ſei weitergetanzt wordeſt. 53 nicht/ viel ge⸗ die Tanzenden wandten ſich 0 Vorfall zu. Die Bedienung, eine Zeugin, hört. Die Sgche ſei nicht auffällig geweſen. Sie hörte den Ausdruck„Zuchihäusler“ und habe die R. auf den Boden fliegen ſehen. Meh⸗ rere junge Leute werden als Zeugen gehört. Richter: Einen Tritt hat er ihr gegeben? Zeugen: Einen Tritt kann man nicht ſagen — nur einen Schucker, daß ſie fortgeflogen iſt. Richter: Finden Sie das nicht ſehr roh, daß er ihr einen Tritt gibt? Zeuge: Das iſt ſo eine Auffaſſung, da weiß lls Hauptzeugin erſcheint Anni., die jhre Strafe ſchon ia hat. 210 erzählf, ihr Mann habe ihr geſagt, daß M. ſchlecht über ſie ge⸗ ſhrochen hähe. Sie lebe in Scheidung.„Zucht⸗ häusler“ habe ſie nicht geſagt. Richter: Die Zeugen haben es aber gehört. Zeugin: Dann muß ich's halt doch geſagt ha⸗ ben. Leſen Sie nur die Scheidungsakten, Herr Ffichter, danß haben Sie ein Bild von mir. Ich lehe in Scheidung uünd da kommt dieſer Mann und will mich ſchwarz machen und kennt mich noch nicht einmal. Ich wollte ein Hühn⸗ chen mit ihm rupfen. Richter: Warum ſind Sie denn zum Polizei⸗ wachtmeiſter gelgufen? Dadurch häben Sie er⸗ reicht, daß Sie jetzt 6 Mart Strafe haben. Zeugin; Ich habe es in der Aſflegung getan. Richter: Sie häfſen ihn zuerff geſchlagen. 5 ie könßte ich eiſſen Mann ſchlagen! Richter: Iſt es ſpahr, daß Sie ihm gleich eiſe Ohrfeige gegeben haben? Zeugin! Da Haft ich ſchon viele Ohrfeigen geben W. ſen! Auf Befragen erklärt ſie, nur 2 Kaffee und eine Flaſche Bier geirunken zu haben. Zeugin: Es waren ein pagr Wofte gefallen und auf einmal hat es gepatſcht. Herr M. hat gleich geſchlagen— er hat nicht viel geſprochen. Er behauptet, er kennt meinen Mann nicht. Aber die Ehebrecherin wohnt bei ihm im Haus und iſt früher mit ihm zufammen verurteilt worden. Herr M. ſeine Braut iſt der Frau K. ihre Freundin. Die ſtecken unter einer Decke. Das Gericht ſah die., die mit dem Ange⸗ klagten ein Hühnchen rupfen wollte, als die eigentliche Riteen der Streitigkeit an. Der hätte nicht tätlich zu werden brau⸗ chen und hätte die Auseinanderſetzung auf eine andere Art unterbinden können. Es war nicht erforderlich, daß er auf die Zeugin einſchlug. Da ſich die Sache in einer vollbeſetzten Wirt⸗ ſchaft abſpielte, iſt der Tatbeſtand des groben Unfugs erfüllt, da eine Beläſtigung des Publi⸗ kums und ein Angriff auf die öffentliche Ord⸗ nung vorliegt. Das Urteil lautete auf zwölf Mark Geldſtrafe. Beginn der Proben in Oetigheim 17. März. Um den neuen fielſbrpent im den neu Fiß e ommer im Volksſchauſpiel Setigheim mit ſeinem reichen Spielplan wiederum zu einem Exlehnis für die Freunde dex Oetig⸗ heimer Spielſtite werden zu laſſen, ſind nuf⸗ mehr ſchon die Probenvorberelfſingen in pol⸗ lem Maße getroffen worden, Die Tanzgruppe und die Singchöre haben ihre Arheit ünter fochmänniſcher Leijtung aufgenommen. Die Sfenne wird in dieſem 5 1335 6⁰ Laientänzexinnen und einer Kindertanzſche von 0 Wödeln in Erſcheinung treten. Aie Binnhan weiſen einen Stamm von rund 100 Volksſchauſpielern(Sänger) auf und die dop⸗ pelte Zahl an weiblichen Mitgliedern. ter zur Erſtaufführung.— In der Wiener Volksoper hat die bisherige Leitung Jean Erneſt(Direktor) und Viktor Kowalewsky (künſtleriſcher Leiter) zu exiſtieren auf⸗ gehört. Dieſe beiden„Meiſter“ des Volks⸗ bluffs haben einem neuen Mann, der aus dem 91 beordert werden wird, Platz gemacht. Das Thegter wird porerſt von Direktorſtellver⸗ treter Köchl zuſammen mit dem Obenann der Betriebszellenorganiſation geleitet. Das künſtleriſche und techniſche Aehgnee der Wiener Bühnen hat ſich zu Betriehszellen⸗ organiſationen zuſammengeſchloſſen. Als Lei⸗ ter wurden beſtimmt: für das Burgtheater Fred Hennings, für die Oper Wilhelm Jerger, für das Deutſche Volkstheater Karl Ehmann, für das Theater in der Joſefſtadt Robert Horky und Exik Frey und für das Theater an der Wien Walter Schauhuber. Zum kommiſſari⸗ ſchen Leiter des Ringes der Bühnenkünſtler wurde der Schauſpieler Robert Valberg be⸗ ſtimmt. „„ bei den Philharmonikern Der bisherige Vorſtand des Wiener Philhar⸗ moniſchen Orcheſters, Hugo Burghauſer, iſt zurückgetreten. Zuen lommiſſariſchen Leiter des Orcheſters wurde Wilhelm Jerge 4 beſtimmt, der der Vexeinigung ſeit achtzehn Jahren an⸗ gehürt. Wie perlautet, ſoll Hans Knap- pertsbuſch, der als führender Dirigent jetzt mehr denn je in den Vordergrund des Intereſſes tritt, für eine verſtärkte Tätigkeit be den Wiener Philharmonikern gewonnen wer⸗ den. .Fin der Nationalbibliotkek Die Landesleitung der NSDAp hat Di. Paul Heigl, Bibliothekarrat der Preußiſchen Staatsbibliothek in Wien, zum koamiſſariſchen Leiter der Nationalbibliothek in Wien ernannt. Vom Freiburoer Stadithesfer Intendant Dr. Nufer a den Oberſpielleiter Otto Burger vom Landestheater Braun⸗ fihwensZt die Spielzeit 1938—30 an die Städ⸗ tiſchen Bühnen Freiburg i. Br. verpflichtet. „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Filmbericdit eines Dschungelerlebnisses 2 Von kiesenscilengen, die Wildschweine fressen/ Gedötrrie Affen- eine Delikalesse In dieſen Tagen gelangte der Forſchungs⸗ Großfilm von Schul.⸗Kampf 5enfet 55 Gerd⸗Kahl e, der die Erlebniſſe eines ſieb⸗ zehn Monate währenden Kampfes im nie betre⸗ tenen braſilianiſchen Urwald ſchildert, in der Reichshauptſtadt zur Uraufführung,„Rätſel der Urwaldhölle“ iſt der Titel dieſes ein⸗ zigartigen Filmdokumentes, den die beiden jun⸗ gen deutſchen Forſcher unter Einſatz ihres Le⸗ bens auf der erſten Süd—Nord⸗Durchquerung Braſilianiſch⸗Guayanas auf dem Rio Jary drehten. Das Dr.⸗K.⸗Mitglied unſerer Berliner Schriftleitung beſuchte die beiden Forſcher bei ihrer Arbeit zur Vorbereitung der Urauffüh⸗ rung des Films in Babelsberg. 8000 Meter grüne Fieberhölle Ein knappes halbes Jahr iſt es her, daß die beiden jungen Deutſchen wohlbehalten von ihrer Amazonas⸗Expedition, zu der ſie im Juni 1935, begleitet von Ingenieur Krauſe und dem Aus⸗ landsdeutſchen Greiner, der am Amazonas dem mörderiſchen Fieber erlag, ausgezogen waren, wieder in Berlin eintrafen. Eine faſt unüber⸗ ſehbare Ausbeute völkerkundlicher, geographi⸗ ſcher und zoologiſcher Erkenntniſſe konnten ſie mit nach der Heimat bringen. Es war ihnen als erſten weißen Menſchen gelungen, den noch un⸗ bekannten Fleck auf der Landkarte des braſilia⸗ niſchen Urwaldes zu erforſchen und erſtmalig Dokumente von den unbekannten Waldmenſchen jenes Gebietes mitzubringen. Eine umfang⸗ reiche Sammlung von Säugetieren und zahlrei⸗ chen Gebrauchsgegenſtänden aus dem materiel⸗ len Kulturbeſitz dreier Indianerſtämme, auf die ſie in der Amazonas⸗Wildnis trafen, konnte dem Deutſchen Muſeum übergeben werden. Ueber die Erlebniſſe und die Arbeit in dem In⸗ dianer⸗Dſchungel Amazoniens aber wird ein großer, abendfüllender Forſchungsfilm berich⸗ ten. Aus dem Material von rund 8000 Meter Film, den die beiden mitbringen konnten, iſt nunmehr in monatelanger Arbeit ein großer abendfüllender Kulturfilm zuſammengeſchnitten worden. In dem Ufa⸗Tonatelier, Babelsberg, treſfen wir die beiden Forſcher bei der letzten Durchſicht des Filmes. Die große Arbeit 1 ge⸗ ſchafft! In wenigen Tagen werden Tauſende und aber Tauſende in den deutſchen Filmthea⸗ tern erſtmalig einen Blick in die dunkelgrüne, feuchtſchwerbrütende Hölle des braſilianiſchen Urwaldes werfen können und die und Sonderlichkeiten ſeiner Landſchaft, Bewo ner und Tiere ſchauen. Bemalte Teufelgrinfenuns an Ein kurzer Streifen läuft gerade über die Filmwand: Man hört das unheimliche Gluckſen des Urwaldfluſſes, Einbäume der Oyna jagen über Stromſchnellen, mit ſeltſamen Gutural⸗ lauten ſprechende Männer, Frauen und Kinder, bemalt wie die Teufel, auf uns ein.. Man iſt unwillkürlich in den Bann dieſer von weißen Menſchen noch niemals betretenen Dſchungel⸗ hölle gezogen. In einer kurzen Pauſe erzählen uns die bei⸗ den noch einiges von dem, was ſie in der grü⸗ nen Hölle geſchaut und erlebt haben. Faſt un⸗ überwindlich ſchienen die Schwierigkeiten, die ſich der Expedition entgegenſtellten.„Wir woll⸗ ten ein ganz und gar unverfälſchtes, bis ins letzte wahres und ehrliches Filmdokument einer ernſten wiſſenſchaftlichen ſchaffen!“ bemerkt Schulz⸗Kampfhenkel,„und wir können heute froh feſtſtellen, daß uns dies auch gelun⸗ gen iſt“. Von Para, an der Mündung des Ama⸗ zonas aus, wurden die erſten Erkundungsflüge unternommen. 600 Kilometer entfernt davon, in Arumanduba, dem letzten Standquartier, das noch in der Zone der Ziviliſation lag, begann dann in Nord—Süd⸗Richtung die Fahrt in Booten den faſt 800 Kilometer langen Jary⸗ luß ſtromauf bis an die Grenze von Franzö⸗ ſiſch⸗Guayna. Hundert Zentner Ladung, be⸗ . ſtehend aus Proviant, Chemikalien, Filmmate⸗ rial, Munition und Tauſchartikel, wurden in ſechs Booten mitgenommen. Mit reißender Schnelligkeit windet ſich der Jary dahin. Oft durch hohe Waſſerſtürze und Wildwaſſerwirbel unterbrochen, bald eng zwiſchen Bergketten ge⸗ preßt, dann wieder ſumpfartig ſich 4 45 undurchdringlichen Urwald durchſtrömend. Der erſte Waldmenſch. Die große Erwartung aing in Erfüllung, nach wochenlangem täglichen Kampf mit dem Ur⸗ wald und den Wildwaſſern des Fluſſes trafen ſie den erſten Waldmenſchen, einen kleinen wild⸗ ausſehenden Mann, mit einer langen, blau⸗ ſchwarzen Haarſträhne in einem Einbaum. Eine erſte Verſtändigung erfolgte mit Händen und Füßen, und die mitgebrachten Geſchenke von Ketten und Salz halfen den Argwohn über⸗ winden. Schnell war die Freundſchaft geſchloſ⸗ ſen und über zehn Monate lang waren dieſe Wilden unſchätzbare Helfer bei der wiſſenſchaft⸗ lichen Forſchungsarbeit. Gewehr und Filmkamera ſtets ſchußbereit, gelang es, Aufnahmen von niegeſehener Schön⸗ heit und oft geradezu aufregender und nerven⸗ zerreißender Wirkung h erzielen. Mehr als einmal vergaßen die beiden Forſcher bei der Ar⸗ beit, wie ſehr ſie in Lebensgefahr ſchwebten. Unter den unvorſtellbarſten Schwierigkeiten wurde aus dem Flugzeug heraus gefilmt oder einer von ihnen ließ ſich mit der Filmkamera in einem Einbaum feſtbinden und jagte die Stromſchnellen hinunter. Rieſenfaultier als Filmdiva! Das polternde Herabbrauſen einer rieſigen Herde von Biſamſchweinen wurde genau ſo feſt⸗ gehalten, wie eine Szene, in der ein Indianer ſchmatzend einen als Dauerware konſervierten gedörrten Affen verſpeiſte. Noch heute denken die beiden mit einem leichten Gruſeln an das Erlebnis mit einer Rieſenſchlange. Es war in der Mittagszeit in einer wahnſinnigen Hitze, als hart neben dem Boot der ſich langſam win⸗ dende Rieſenleib einer Anakonda auftauchte. Der Magenteil war ſo dick, daß ihn ein Mann knapp umſpannen konnte! Nach einer nerven⸗ kitzelnden gefährlichen Jagd gelang es, den töd⸗ lichen Schuß anzubringen. Das Tier war über ſieben Meter lang und hatte ein Gewicht von über drei Zentner. Im Magen fand man ein ausgewachſenes Wildſchwein. Erſtmalig gelan⸗ gen auch Aufnahmen des bis dahin noch unbe⸗ So reisen Frauen in mohammedanischen Ländern Ein interessantes Bild, das unser Bildberichterstatter auf dem Vorplatz des Bahnhofs in Kairo aufnahm: Soeben ist eine Reisegesellschaft von Pilgern aus Hedschas am Roten Meer zurück- gekehrt, wo sich die große Pilgerstätte der Mohammedaner, Mekka, befindet. Da sich die Frauen von strengsläubigen Mohammedanern bekanntlich öffentlich nicht zeigen dürfen, halten sie sich, wenn sie einmal verreisen, in von Kamelen getragenen Zelten aui. (Scherl-Bilderdienst-.) kannten Rieſenfaultiers, das ſich mit ſeinen Krallen von Baum zu Baum hangelt. Die eigen⸗ artigen Tänze, Geſänge und Flötenſpiele der Aparai konnten auf Schallplatten aufgenommen und mitgebracht werden. Noch ſtundenlang könnten die beiden von der Urwaldhölle erzäh⸗ len, aber ſie müſſen wieder an ihre Arbeit, um die letzten Vorbereitungen für das große Film⸗ werk zu vollenden. Nach all dem, was man bei einem kurzen Beſuch in ihrem Atelier zu hören und ſehen bekommt, darf man wirklich geſpannt ſein auf die Uraufführung dieſes packenden Do⸗ kumentes einer Forſchungsreiſe. Das Geſcheh⸗ nis in ungebändigter Naturlandſchaft, die Schrecken und Gefährniſſe eines noch nie betre⸗ tenen Gebietes werden in wenigen Tagen in den Filmtheatern Deutſchlands Zeugnis ab⸗ legen von dem Wagemut und dem Einſatzwillen deutſcher Menſchen. Geschäft mit dem Nlifleid 15000 Berufsbeiller gihf es in Neuyork/ Eine orgenisierie Landplaqe Die Neuyorker Polizeibehörden nahmen vor kurzem eine große Bettler⸗Razzia vor, bei der ermittelt wurde, daß hier nicht weniger als 15 000 Perſonen von berufsmäßigem Bettel leben. Die Vergleichsziffern zeigen, daß keine andere europäiſche oder amerikaniſche Weltſtadt ein derartiges Heer von Bettlern aufweiſt. Wenn man vor ſechs Jahren Vergleiche über die Anzahl der Bettler in den Großſtädten der Welt angeſtellt hätte, würde Berlin dabei ver⸗ mutlich nicht gut abgeſchnitten haben. Heute ſteht es außer Zweifel, daß Berlin unter allen Millionenſtädten der Erde die wenigſten Bett⸗ ler— praktiſch faſt gar keine— beſitzt. Selbſt in den Ziffern, die die Neuyorker Poli⸗ zeibehörden über die Bettlerplage angeben, wird das rückhaltlos zugegeben. Aber noch eine zweite bemerkenswerte Tatſache geht daraus hervor: Italien, das einſt geradezu als das „klaſſiſche“ Land der Bettler galt, hat dieſe Die unheimliche Kabine I Erlebnisse auf Ozeandampfern— Adele, die Iodier des Nillionörs Es iſt nicht leicht, heutzutage Barſteward auf einem großen Ozeandampfer zu ſein. Man ver⸗ langt viel von einem ſolchen Steward, er muß mindeſtens fünf Sprachen vollkommen beherr⸗ ſchen, er muß ein Benehmen haben und auch großen Takt beſitzen. Mehr Takt als irgendein Privatſekretär eines großen Man⸗ nes, denn die Paſſagiere der erſten Klaſſe eines Mimof Ozeandampfers ſind empfindlich wie imoſen. Ich war Steward im Speiſeſaal, als wir England, Kurs Schanghai, verließen, und man machte mich in Ceylon zum Barſteward, weil ich als einziger eine ſehr heikle Angelegenheit taktvoll und zur allgemeinen Zufriedenheit löſte. Ich will das Schiff„Coventry“ nennen, obwohl es nicht ſo hieß, jedenfalls war es ein moder⸗ ner 30000 Tonnendampfer mit allem Luxus an Bord. Als wir Aden—— kam eine drahtloſe Depeſche aus Colombo von einem ge⸗ wiſfen Milner, der erſuchte, ihm die Kabine 11 freizuhalten. Miſter Milner war ein ſehr einflußreicher Mann in Oſtaſien, an deſſen Freundſchaft der Direktion der Linie, der die „Coventry“ gehörte, mehr lag, als an der Wohl⸗ meinung irgendeines Miniſters in der Heimat. Nun war aber die Kabine 11 von einem Mil⸗ liardär aus Sydney belegt, der einer der unan⸗ genehmſten Paſſagiere war, die jemals die Plan⸗ ken der„Coventry“ betreten hatten. Ein verlockender Antrag Stevens, der Barſteward, deſſen Aufgabe die Freimachung der Kabine war, wurde von dem auſtraliſchen Milliardär eigenhändig aus der Kabine geworfen, als er ein Wort darüber fal⸗ ien ließ. Unterdeſſen kamen wir Colombo im⸗ mer näher. Um dieſe Zeit fügte es der Zufall, daß der Milliadär in die Pantry kam, um einen Drink zu ſich zu nehmen. Ich brachte das Ge⸗ ſpräch auf das Schiff und die Reiſe und dann erzählte ich ihm eine grauſige Geſchichte über die Kabine 11. Ich ſagte ihm, in der Kabine wäre bei jeder Reiſe ein Paſſagier geſtorben, wahrſcheinlich wegen der Gaſe, die irgendwie aus der Maſchine in die Kabine kamen und dergleichen Dinge mehr. Nach einer Stunde ſtand er auf, gab mir ein Trinkgeld und bat mich, ſeine Sachen ſofort in eine andere Kabine ſchaffen zu laſſen. Ich tat es und meldete dann dem Erſten, die Kabine 11 wäre eben freigewor⸗ den. Am nächſten Tage war ich Barſteward und Stevens kam in die Pantry(Speiſeſaal). Man braucht keine Romane zu leſen und nicht ins Kino zu gehen, um unwahrſcheinliche Dinge zu erleben. Man braucht nur zwiſchen Sout⸗ hampton und Schanghai hin⸗ und herzufahren. Es gibt nämlich ſehr merkwürdige Menſchen auf dieſer Erde. Als mir dieſe Geſchichte paſ⸗ ſierte, war ich 35 Jahre alt und diente als Bar⸗ ſteward auf einem Schiff langer Fahrt. Ich war alſo— nach den Anſichten der meiſten— ein Mann in untergeordneter, dienender Stel⸗ lung, nicht beſſer und nicht ſchlechter als ein Chauffeur oder ein Kammerdiener. Damals, das war 1934, fuhr ich wieder nach Schanghai⸗ An Bord befanden ſich viele reiche Paſſagiere, es war die richtige Millionärsreiſe, wie der Erſte ſagte, unter dieſen auch die Familie F. aus Manila. Der alte F. war ein ſtattlicher Herr von ſechzig, die Frau F. mochte bedeutend jünger ſein. Mit ihnen war ihre Tochter Adele, ein recht hübſches Mädchen von ungefähr zwan⸗ zig Jahren, das meiſtens an Deck in einem Streckſeſſel lag und las. Als Bar⸗ und erſter Deckſteward hatte ich natürlich ununterbrochen Gelegenheit, das Mädchen zu ſehen, faſt täglich hatte es irgendeinen Wunſch, den ich mich be⸗ eilte, zu erfüllen. Das war ganz natürlich und ich handelte eben nur als Steward, genau ſo, Plage vollſtändig beſeitigt, eine Aufgabe, die man noch vor zehn Jahren für unmöglich ge⸗ halten hätte. Die Rieſenſtadt Neuyork zählt, wie die jüngſte Unterſuchung ergab, nicht weniger als 15 000 berufsmäßige Bettler und übertrifft da⸗ mit Paris und London um ein Vielfaches. Eine Armee von Blinden, Krüppeln und Siechen appelliert in den Straßen der Metropole an das Mitleid der Bevölkerung; der Bericht der Polizeibehörden zeigt deutlich, mit welchen Mit⸗ teln das gemacht wird. Es iſt Tatſache, daß es eigene Bettlerorganiſationen gibt, die gute Plätze an ihre Mitglieder vermieten und ſie durch Gewaltmaßnahmen vor unbefugten und nichtorganiſierten Konkurrenten ſchützen. Man rüſtet ſie durch erfahrene„Fachleute“ mit all jenen Requiſiten aus, die Mitleid erregen und die Taſchen der Mitmenſchen öffnen, hier wird das Betteln zum Geſchäft, das nach ganz be⸗ ſtimmten Richtlinien ausgeübt wird. Vielleicht iſt dieſe Ziffer die intereſſanteſte: von all den Berufsbettlern, die ein Leiden oder Gebrechen aufweiſen, ſind nur 24 Prozent wirk⸗ lich mit einem ſolchen behaftet, die übrigen täuſchen es nur durch geſchickte Aufmachung vor. So kennt man in den Neuyorker Bettler⸗ kreiſen eine eigene Klebeflüſſigkeit, die„Blin d⸗ heit“ erzeugt. Sie ſchließt die Augenlider und klebt ſie zuſammen, und erſt eine ein⸗ gehende Behandlung mit einer beſonderen Mix⸗ tur bringt die klebrige Maſſe nach getaner „Arbeit“ wieder zur Auflöſung. Niemand be⸗ merkt dieſen Betrug, und ebenſo verhält es ſich mit künſtlich hergeſtellten Verwachſungen oder mit Gebrechen, die einfach durch den Gebrauch einiger Krücken vorgeſpiegelt werden. Dabei leben ſolche Bettler, wie die Unterſuchung er⸗ gab, häufig beſſer als jene, deren Mitleid ſie erregen. Es gibt unter ihnen, wie der Polizei⸗ bericht über die Großrazzia meldet, Grund⸗ ſtücksbeſitzer und Bankkonteninhaber, ein ge⸗ ſchickter Berufsbettler kann an einem Sommer⸗ nachmittag in Coney Island bis zu 50 Dol⸗ lars täglich einnehmen, und ſelbſt die we⸗ niger Tüchtigen kommen auf eine Tagesein⸗ nahme von etwa 15 Dollars. Mancher zerlumpte Bettler, deſſen Anblick zu Tränen rühren kann, läßt ſich bei einem Werbe⸗ fachmann beraten, wie er durch ein Plakat, einen Hund, ein Kind oder irgendeine beſon⸗ dere Aufmachung die beſte Wirkung erzielt, und er bezahlt mit der ſelbſtverſtändlichſten Miene der Welt 20 bis 50 Dollars für ſo eine Beratung. Im Winter vermehrt ſich die Berufsbettler⸗ armee noch um die Saiſonarbeiter aus den Südſtaaten, die die kalte Jahreszeit bet⸗ telnd in Neuyork verbringen. Trotz aller Be⸗ mühungen und zahlreicher Razzien konnte Neu⸗ vork bis jetzt heute nicht von der Bettlerplage befreit werden. wie jeder andere an meiner Stelle auch gehan⸗ delt haben würde. Nach Singapore zog mich der alte F. eines Tages in ein Geſpräch und fragte. mich nach meinen Verhältniſſen aus; woher ich ſtamme, welche Schulen ich beſucht hätte und wie meine Gewohnheiten wären. Ich hatte keinen Grund, irgendetwas zu verſchweigen oder zu beſchöni⸗ gen, und erzählte ihm alles— man hat manch⸗ mal das Bedürfnis, auch über ſich zu reden. Er war ſehr freundlich und gab mir ſogar die Hand, als er ſich entfernte. Zwei Tage ſpäter kam der Kabinenſteward und ſagte, Herr F ließe mich in ſeine Kabine bitten. Herr F. kam mir entgegen, ließ etwas zum Trinken bringen und ſagte mir dann ganz ruhig und nüchtern: „Ich glaube bemerkt zu haben, daß Ihnen meine Tochter gefällt. Ich habe mich nach Ihnen erkundigt und die beſten Auskünfte er⸗ halten. Wenn Sie meine Tochter heiraten wol⸗ len, habe ich nichts dagegen. Ich bin ſehr reich und würde Adele eine große Mitgift geben, außerdem könnten Sie in⸗mein Geſchäft ein⸗ treten und es nach meinem Tode übernehmen. Ueberlegen Sie ſich die Sache einmal.“ Ehen werden in der Schiffsbar ge⸗ ſchloſſen Ich war wie vor den Kopf geſchlagen. Alles hätte ich erwartet, nur das nicht. Ich ſtammelte einige Worte und verließ ſchleunigſt die Kabine — aber gleich hatte ich einen Wider⸗ willen gegen einen ſolchen Handel. Denn etwas anderes war es nicht. Fräulein F. war ſicher ein hochachtbares und anſtändiges Mädchen, reich war ſie auch, aber mußte man ſie mir in der Form anbieten? Die Form ſtieß mich ab. Als ich wieder einen klaren Kopf hatte, ging ich zu Herrn F. und bat ihn um Entſchuldigung. daß ich aus rein privaten Gründen gezwungen wäre, ſeinen mich ſehr ehrenden Antrag abzu⸗ lehnen. Er nahm es mir nicht übel. Das Tollſte paſſierte aber in Schanghai. Als die Paſſagiere das Schiff verließen, reichte mir Adele F. die Hand und ſagte freundlich:„Ueber⸗ legen Sie ſichs nochmals. Ich warte ein Jahr auf Ihren Beſcheid!“ Ich war ſo verwirrt, da ich keine Antwort fand. Es war wirklich da Tollſte, das ich erlebt hatte. hatte mein Freund Desmond, der auch Barſteward geweſen war, in Sydney die Tochter eines rei⸗ chen Fabrikanten geheiratet. Seine Ehe war auf die gleiche Art zuſtande gekommen. Trotzdem konnte ich mich nicht entſchließen und ſchrieb etliche Monate ſpäter Fräulein Adele einen liebenswürdigen Abſagebrief. Das Leben eines Barſtewards wäre ohne ſolche kleinen Abwechſlungen ſehr eintönig, denn die Reiſe Southampton— Schanghai dauert 33 Tage. Und manchmal hat man Luſt, davon zu laufen, nur um wieder Land und Bäume und Wieſen zu ſehen. Man kommt mit vielen Men⸗ ſchen zuſammen, mit Abenteurern, Sonderlingen und Gaunern, die ununterbrochen auf der Reiſe ſind und dem ſtillen Beobachter Stoff zum Nach⸗ denken geben. Werner Butte Aflen auf dem Staats-Efef Singapur. In den Abrechnungen des briti⸗ ſchen Imperiums erſchien bisher als kurioſeſter Poſten ein Hund auf einer Atlantikinſel und ein Eſel auf Gibraltar. Nun aber findet man unter den„tieriſchen Zivil⸗Angeſtellten“ des britiſchen Imperiums neuerdings auch zwei Affen. Sie gehören der Regierung der Straits Settlements fe ſind mit 7 Pfund Sterling jährlich einge⸗ etzt. Direkt ſind ſie dem Botaniſchen Departement zugeteilt. Dieſe Abteilung ſammelte in den Wäldern von Singapur und von Malalka Pflanzen. Anfangs fällte man ganze Bäume, um gewiſſe Blätterproben zu bekommen, dann ſchicke man Eingeborene die Bäume hinauf. Und nun kam ein Eingeborener, der auf einer Kokos⸗Plantage gearbeitet hatte, auf die Idee, zwei Affen ſo zu dreſſieren, daß ſie Zweige mit Blättern ſchön ſauber abbrachen und zur Erde herunterbrachten. Als die Affen dieſe Kunſt er⸗ lernt hatten, wurden ſie Angeſtellte der briti⸗ ſchen Regierung. — — Die Durch beſond Verkn Konſti für de kender ander⸗ reihen men e Abſtär tändi ogen tützt en A und v Anord kenlaſt ———.ffſ— Ffle 5 S —— Ke iro ek- die ten .) be⸗ eſte: oder virk⸗ igen ſung tler⸗ n d⸗ ider ein⸗ Mix⸗ aner be⸗ ſich oder auch abei er⸗ ſie izei⸗ ind⸗ ge⸗ ner⸗ ol⸗ we⸗ ein⸗ zu rbe⸗ kat, ſon⸗ und iene ing. ler⸗ aus bet⸗ Be⸗ teu⸗ age d da atte ard rei⸗ auf dem rieb nen hne enn t 33 zu und ken⸗ gen eiſe ach iti⸗ ſter iter hen Sie nts ige⸗ ent den ka me. inn zuf. ner dee, mit rde er⸗ iti⸗ 3 1 ——— 32 — — „hakenkreuzbanner“ der Bauſpiegel Donnerstag, 17. März 1958 die Mitverwendung von eiſenloſe Beton⸗Gratdecke trägt nun dieſer An⸗ decke kommt in lich wie beim Anordnung wird erreicht, Die eilenloſe Beton-bratdecke von Baumeiſier fitted müter Die regierungsſeitigen Maßnahmen zur Durchführung des Vierfahresplanes haben ganz beſonders im Bauweſen zu einer erheblichen Verknappung des ſeit langen Jahren für alle Konſtruktionen verwendeten und ganz beſonders für den Maſſipdeckenbau kaum noch wegzuden⸗ kenden Eiſens geführt, ſo daß in Ermangelung anderer Konſtruktionsſtoffe vielerorts auf das Holz und den Gewölbebau zurückgegriffen wurde. Im Hinblick auf die heute ganz anders gelagerten Verhältniſſe im Bauweſen iſt eines⸗ teils die Verwendung des olzes als Erſatz für Eiſen mit einer gewiſſen Reſerve aufzuneh⸗ men, andernteils dürften den privaten Bau⸗ luſtigen zu einem großen Teil die notwendigen — für die Ausführung von Gewölben fehlen. Aus dieſem Grunde lag dem Techniker nichts näher, als nach einer Löſung zu ſuchen, die in eder Hinſicht den Erforderniſſen der heutigen Zeit Rechnung trägt. Es galt alſo, um den Be⸗ on ob ſeiner unbeſtreitbar großen Vorzüge dem Maſſivdeckenbau weiterhin dienſtbar zu machen, diejenigen Momente auszuſchalten, welche eben iſen erforderten. Die forderung im vollſten Maße Rechnung. Was ſeit langer Zeit für unausführbar galt, überwindet dieſes Deckenſyſtem in einer ſo ſelbſtwerſtändlichen Art, daß ſchon heute die Decke als ausführungsreif angeſehen werden kann. Die Herſtellung der eiſenloſen Beton⸗Grat⸗ olge ihrer Gratanſätze, die ähn⸗ lattenbalken an ihrer Unterſicht in Erſcheinung treten, nur für die Ueberdeckung ſolcher Räume in Frage, in denen dieſer Kon⸗ ſtruktionsteil nicht ſtörend empfunden wird. Dies dürften in der Hauptſache Keller, Fabri⸗ ken, Stallungen, Lagerräume uſw. ſein. Der Kräfteverlauf an der Decke iſt auch für den wenig geübten Fachmann ſo klar, daß es möglich iſt— dieſe in ihrer Form ſich an die aus dem Eiſenbetonbau her bekannte Platten⸗ balkendecke anlehnend— mit den einfachſten ilfsmitteln einer Schalung herzuſtellen. Aehn⸗ ich wie die Plattenfelder der Eiſenbetondecke reihen ſich bei der Beton⸗Gratdecke— den Räu⸗ men entſprechend aufgeteilt— in den leichen Abſtänden leicht gewölbte, an der Oberſicht voll⸗ tändig ebene Felder aneinander, die an den ogenſchnitwunkten durch Gratanſätze unter⸗ 77— werden. Dieſe entwickeln ſich von den bei⸗ en Auflagern gegen die Mitte zu bogenförmig und verlieren ſich da vollſtändig. Durch dieſe aß die geſamte Dek⸗ kenlaſt, ähnlich wie beim Unterzug, durch die Grate auf die unterſtützenden Mauern oder Pfeiler übertragen wird. Um nun die Grate infolge ihrer Schubwir⸗ kung am Ausweichen zu hindern, ſind die Um⸗ faſſungs⸗ und Zwiſchenwände, ſoweit dieſe für die Auflagerung der Deckenkonſtruktion heran⸗ gezogen werden, von der Auflagerhöhe ab in einem Zuge mit der Decke zu betonieren. Durch dieſe zuſammenhängende Ausbildung wird er⸗ reicht, daß eine gleichmäßige Druckverteilung auf das unterſtützende, wie auch auf die Kon⸗ ſtruktion durch das au. Mauerwerk ſtatt⸗ b wodurch eine beſonders ſtarke Ausbil⸗ dung der Auflager hinfällig wird. Es wird dar⸗ über hinaus erreicht, daß die ſämtlichen Räume überdeckende Platte, die gleichzeitig die Umfaſ⸗ ſungswände miterfaßt, auch gegen äußere Ein⸗ flüſſe eine ausgezeichnete ildet. Mit Rückſicht darauf, daß durch die Beton⸗ Gratdecke nicht nur der Ankauf des Eiſens er⸗ 25 wird, ſondern auch deſſen Verarbeitung, ie immerhin den Arbeitsvorgang in ganz er⸗ heblichem Maße belaſtet und damit auch die Ausführung verteuert, bedeutet dieſe Reubil⸗ dung auch in wirtſchaftlicher Hinſicht einen Fortſchritt, zumal auch der R 4 für die als Stampfbeton eingebrachte Decke bei weitem nicht ſo groß iſt wie bei der Eiſenbeton⸗ decke. Dieſe Votteile werden für jeden Bau⸗ luſtigen um ſo wirkungsvoller in Erſcheinung treten, je raſcher die Hemmung, die ſich erfah⸗ rungsgemäß immer bei einer ſo einſchneidenden Umſteüung geltend macht, überwunden wird. Die Beton⸗Gratdecke gewährt infolge ihrer geringen Konſtruktionshöhe eine volle Raum⸗ ausnützung, wirkt ſehr leicht und iſt auch da anzuwenden, wo aus Sparſamkeitsgründen, wie es ja im Kleinwohnungsbau der Fall iſt, mit den niedrigſten Geſchoßhöhen ausgekommen werden muß. porzellan füe die Bauwirtſchaft Wir kennen aus dem täglichen Gebrauch Por⸗ zellantaſſen und ⸗teller, die kaputt gehen, wenn ſie hinfallen. Dabei gibt es aber ſchon Por⸗ zellan, das einen kräftigen Stoß verträgt. Die keramiſche Maſſe aus Kaolin (Ton), Quarz und Feldſpat bleibt immer gleich. Es kommt darauf an, wie die Grundſtoffe ge⸗ miſcht und verarbeitet werden, um die notwen⸗ dige Unzerbrechlichkeit für techniſche Zwecke zu erzielen. Seit längerer Zeit verwenden wir Porzellan in der Elektrotechnik als Iſolatoren und Füße für Funktürme. Dieſe ſchweren Belaſtungs⸗ proben haben uns gezeigt, daß Porzellan in größerem Maße verbaut werden kann. Bei Roh⸗ ren, Brunnenfiltern, Heizungsradiatoren und anderen Konſtruktionsteilen, wo es ſich um chemiſche Werlioff, handelt, wird Porzellan den anderen Werkſtoffen überlegen ſein. So haben Verſuche der Techniſchen Werke Stuttgart er⸗ geben, daß Metallrohre, die jahrzehntelang im Boden lagen, zerfreſſen wurden, während es bei Porzellanrohren keinerlei Korroſion gibt. Der beſondere Vorteil von Porzellanrohren liegt darin, daß ſie gegen Säuren unempfindlich ſind, keine Ablagerungen und keinen Geſchmack übertragen. Schließlich iſoliert Porzellan gegen elektriſchen Strom, Kriech⸗ und Ziehfunken. Bisher beſtanden bei der Anwendung von Porzellanrohren einige praktiſche Schwierigkei⸗ ten. Die Preisfrage kann ſchon dahin be⸗ antwortet werden, daß die Maſſenproduktion eine Verbilligung und daß die größere Lebens⸗ dauer einen Ausgleich ſchaffen wird. Die Zer⸗ brechlichkeit iſt auch faſt reſtlos überwunden worden. Zahlreiche Prüfungen des Staatlichen Materialprüfungsamtes Berlin⸗Dahlem haben eine erſtaunliche Bruch⸗, Druck⸗ und Zug⸗ feſtigkeit des Porzellans gezeigt. In Kabel⸗ leitungen aus Porzellan kann man ſogar Löcher ſchlagen und plötzliche Temperaturſtürze von etwa 180 Grad ſchaden dem Porzellan nichts mehr. Das Problem der Bearbeitung hat große Schwierigkeiten gemacht, iſt aber durch die Prä⸗ ziſionsarbeit der Porzellaninduſtrie gelöſt wor⸗ den. So können alle erforderlichen Dimenſionen, Formſtücke uſw. geliefert werden. Eine kleine Maſchine, die auch für Handwerksbetriebe ge⸗ eignet iſt, ermöglicht das Abſchneiden und Rillen von Rohren. Die Verbindung und Abdichtung von Porzellanrohren wird ſchließ⸗ lich durch Verſchraubungsſtücke und Porzellan⸗ muffen erreicht. Die Inſtallateure müſſen natür⸗ lich bei der Verarbeitung letzte Präziſion an⸗ wenden und die Architekten ſollen in Zukunft beſondere Rohrkanäle vorſehen. Neben kleineren und mittelgroßen Anlagen ſind bisher mit Porzellanrohren gebaut worden: Die Kochbrunnenleitung in Wiesbaden, zwei weitere Bäderleitungen, zwei Quellenwaſſerlei⸗ tungen im Bayriſchen Wald, Färbereileitungen in Gera, ſowie die Druckleitung bei der Ham⸗ burger Hochbahn. Nach Ausführungen von Dr. Ehrat vom Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe wird die Zukunft für Rohre unter 100 Millimeter Durchmeſſer dem Porzellanrohr gehören. Die Pionierarbeit auf dem Gebiete der Por⸗ zellanrohre iſt vorwiegend in den Roſenthal⸗ werken in Selb unter Leitung von Dr. Draeger geleiſtet worden. Wir freuen uns darüber, daß die oſtmärkiſche Porzellaninduſtrie beſonders im Kreiſe Selb die Früchte dieſer vorbildlichen Arbeit ernten wird. Mit den bauwirtſchaftlichen Porzellanen haben wir einen neuen wertvollen Werkſtoff bekommen, der den Volksgenoſſen der Bayriſchen Oſtmark weitere Arbeit und Brot gibt. vom Keller bis zum Dach deutſche Werkſtoffe Das Bau⸗ und Ausſtattungsgewerbe richtet ſich immer mehr auf deutſche Werkſtoffe ein. Das gilt ſowohl für den Rohbau als auch für Fußböden, Wände, Decken und Fenſter ſowie für Türen, Heizung, Verſorgungsleitungen für elektriſchen Strom, Gas, Waſſer und die ſon⸗ ſtigen Einrichtungen eines Hauſes. Dem neuen entſteht die Pflicht, auch ſeiner⸗ feits dieſe geſunde, volkswirtſchaftlich bedeut⸗ fame Entwicklung zu fördern und nicht bei ſei⸗ nen unzulänglichen Sachkenntniſ⸗ ſen ſchwierig zu beſchaffende Fremdſtoffe zu verlangen, wo Heimſtoffe ebenſo gut verwendet werden können. Bei dex Einrichtung eines Hauſes bietet der Markt vielfach Gelegenheit, die ſchönen und nützlichen Heimſtoffe in 4* von Einrich⸗ tungsgegenſtänden und Gebrauchsartikeln aller Art zu verwerten. So ſind Möbel ſelbſtver⸗ ſtändlich aus deutſchem Holz, und das Holzge⸗ werbe macht alle Anſtrengungen, Erzeugniſſe höchſter Güte und Preiswürdigkeit zu ſchaffen. Für Beſchläge aller Art ſtehen Kunſtſtoffe und Leichtmetalle zur Verfügung. Vor⸗ hänge, Dekorationsſtofſe und dergl. werden in wundervollen Muſtern aus Zellwolle efertigt. Fußbodenmatten aus Kunſtſtoff ſind ſchön und zweckmäßig zugleich. Für Ausſtat⸗ tungsgegenſtände ſtehen keramiſche Werkſtoffe und Preßſtoffe zur Verarbeitung be⸗ reit. Blumenkäſten aus Aſbeſtzement ſind halt⸗ barer als ſolche aus Holz. Selbſt der Garten⸗ —— kann unbedenklich aus Kunſtſtoff be⸗ ehen. FARNBEM lacke, Oele, Pinsee prodorit-Lacke, Siio-Lack Efledt. Pecker- G 2, 2. fernsptecher 207 40 Laananamanananananananaanansasama Johänn Waldherr — ApPARATE BAU/ METALIIWAREN MHannheim ⸗ Alphornstraße 46 fegMspRkcnen Mn. 32238 u. 50368 Carl Fr. 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In Buſſum bei Amſterdam tref⸗ en ſie am Sonntag auf Hollands ſtarke Frauen, die bekanntlich im letzten Länderkampf am 21. Februar 1937 in Frankfurt a. M. zur größ⸗ ten Ueberraſchung mit 31 unſeren Frauen das Nachſehen gaben. Vorher hatte der deutſche Frauen⸗Hockeyſport im Spielverkehr mit Hol⸗ land mit:0,:3 und 3·1 nur Siege errungen, lediglich die erſte Begegnung im Jahre 1933 in Kopenhagen endete 111. Nach einem am letzten Wochenende auf dem Reichsſportfeld zu Berlin abgehaltenen Lehr⸗ Gies wurde die deutſche Mannſchaft aufgeſtellt. ie muß als das Beſte gekennzeichnet werden, was der Frauen⸗Hockeyſport in Deutſchland zur Zeit zur Verfügung hat. Aus dieſem Grunde Beutſ unſere Hoffnungen auf einen vierten eutſchen. Sieg und damit die Revanche für die vorjährige„Schlappe“ hinaus. Die beiden Mannſchaften: Holland: ĩHeutink; Roos, Rollin⸗Couquer⸗ que; de Vletter, Vreede, Götink; Leewenburg, Terwindt, van Büren, Kruize, Exalto. Deutſchland: Stecher(Bremen); Dierks (Hamburg), Vogel(Hannov.); Genſert(Frank⸗ furt a..), Voß(Hannover), Lohſe(Ham⸗ burg); Klein(Hamburg), Drews(Berlin), Kel⸗ ler(Berlin), R. Bäuerle(mannheim), Hargus(Lübech). Keenfahrt Verlin-Kopenhagen Deutſche Radamateure im Rusland Das Fachamt Radſport im DRoe hat zur Stei⸗ gerung der Kampfkraft unſerer Amateur⸗Rad⸗ fahrer zahlreiche Auslandsſtarts feſtgelegt. Neu ins Leben gerufen wurde dabei in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Däniſchen Radſport⸗Verband die Straßenfernfahrt Berlin— Kopen⸗ hagen über drei Etappen, die vom 15. bis 17. Juli ausgetragen wird. Im September wird nach einjähriger Unterbrechung auch wie⸗ der der Radländerkampf Deutſchland— Polen mit der Fernfahrt Warſchau—Berlin ſtattfinden. Das Programm ſieht folgende Auslands⸗Ver⸗ anſtaltungen mit deutſcher Beteiligung vor: 27. März: Rundſtreckenrennen in Wettingen (Schweiz) mit Plappert(Stuttgart⸗Cannſtatt); 29. Mai: Vierländerkampf der Straßenama⸗ teure von Deutſchland, Holland, Dänemark und Schweden in Stockholm oder Upſala; 11. Jun i3 Großer Fliegerpreis von London in Herne⸗Hill mit H. Haſſelberg(Bochum); 10., 12., 14. und 17. Funi: Großer Preis von Kopenhagen; 26. Juni: Länderkampf Deutſchland— Däne⸗ mark der Flieger in Kopenhagen: 3.: Fernfahrt München—Innsbruck—Mailand; 15. bis 17. Juli: Fernfahrt Berlin—Kopenhagen; 31. Juli: Ländertreffen Deutſchland— Schweiz der Straßenfahrer beim Großen Sor⸗ ſanoſe⸗Preis über 100 Kilometer in Zürich; 25. Auguſt bis 3. September: Welt⸗ meiſterſchaften 1938 in Amſterdam und Wal⸗ kenburg; Ende September: Warſchau— Berlin; 17. September bis2. Oktober: Rundſtreckenrennen für Ländermannſchaften um die Coppa Libero Ferrari in 12 Etappen mit Start und Ziel in Rom. * Mit einem deutſchen Sieg endeten die kana⸗ diſchen Meiſterſchaften im Torlauf, die in Camp Fortuna durchgeführt wurden. Der Bayer Karl Ringer ſiegte in:15 Minuten. * Olav Odden gewann bei den erſten norwegi⸗ ſchen Schimeiſterſchaften in Mo den 30⸗Kilo⸗ meter⸗Dauerlauf in:59:27 Stunden. — Höchſtleiſtung it auch möglich In oder Piorzheim- das i die drage Im mannheimer Stadion fällt die letzte Entſcheidung um Badens Gaumeiſterſchaft ſicht es nicht gibt. und deshalb haben wir auch die Zuverſicht, daß doch noch die Meiſterſchaft nach Mannheim koment. Erheblich ſchwer aber iſt die Aufgabe für Ja der Dreizehnte hat es auf ſich. Dieſe Zahl hat auch in der diesjährigen badiſchen Gauliga⸗ meiſterſchaft eine Rolle geſpielt. Allerdings nicht völlig als Unglückszahl. Brachte ſie dem einen Leid, ſo dem anderen dafür auch Freud'. Es war am 13. Februar, da ſpielten VfR Mannheim und Waldhof unter dem Jubel der zahlreich vertretenen Pforzheimer im Mann⸗ heimer Stodion unentſchieden. Juſt dieſer Aus⸗ gang des Treffens aber war es, der beiden Mannheimer Mannſchaften nun jede Ausſicht nahm, die Meiſterſchaft zu erringen, und dem 1. FC Pforzheim dieſe zu 99 Prozent zufallen ließ. Aber dann geſchah das kaum Erwartete, das den Vfn Mannheim wieder punttoleich mit Pforzheim werden ließ und ihm erneut die Chance gab, doch noch die Meiſterſchaft nach Mannheim zu bringen: Pforzheim verlor in Mühlburg. Auch an einem Dreizehnten. Am 13. März. Aberglauben? Mag man es ſo nennen, jedenfalls iſt uns Mannheimern die Zahl 13 wieder ſympathiſcher geworden. Seien wir ehrlich, keiner der vielen tauſend Fußballanhänger in Mannheim, in Baden, hat daran gezweifelt, daß die Meiſterſchaft am letz⸗ ten Sonntag in Mühlburg zugunſten des 1. FC Pforzheim entſchieden werden würde, wenn wir Mannheimer uns auch alle an die letzte Hoffnung einer Niederlage der Pforzhei⸗ mer in der Karlsruher Vorſtadt kloenmerten. Und nun iſt dieſe letzte Hoffnung doch Wirtlich⸗ keit geworden. Pforzheim, das nur einen einzi⸗ gen Punkt braucht, um Meiſter zu werden, konnte auch in dieſem Jahre nicht in Mühlburg gewinnen. Es geht doch nichts über Tradition. Dieſes Spiel zeigte, daß die ſo ſtabile Pforz⸗ heimer Mannſchaft doch nicht über die nötige Nerventraft verfügt, um in beſonders wichtiger Stunde mit der für den Erfolg maßgebenden Unbeſchwertheit ins Spiel zu gehen. Bei aller Tüchtigteit der Mühlburger waren es doch ge⸗ rade dieſe Hemmungen, die Pforzheim unter⸗ liegen ließ. Von unſeren Raſenſpielern indeſ⸗ ſen wiſſen wir, daß ein Verſagen in dieſer Hin⸗ Kamenzin und ſeine Kameraden. Während Pforzheim auf Grund ſeines ausgezeichneten Torverhältniſſes nur ein Unentſchieden benö⸗ tigt, um Meiſter zu werden, muß der punkt⸗ gleiche VfR Mannheim unter allen Umſtänden gewinnen. Aber das iſt ja den Raſenſpielern — als einzige Mannſchaft übrigens— ſchon in Pforzheim geglückt, warum ſollte es zu Hauſe, im Mannheimer Stadion, nicht nochmals ge⸗ lingen? Was nötig iſt, iſt ein immerwährendes Angriffsſpiel bis zum Schlußpfiff bei ſorgfäl⸗ tigſter Deckungsarbeit und vor alleen ruhige Nerven, überlegtes Handeln. Ein Wort auch an die Zuſchauer: Das Mann⸗ heimer Stadion, in dem das letzte Spiel zwi⸗ ſchen den beiden Meiſterſchaftskonkurrenten erſt die Entſcheidung bringt, wird ohne Zwei⸗ fel Rekordbeſuch Raahs und ſicherlich auch Tauſende Pforzheimer darunter. Ohne Zweifel werden auch dieſe mit dem nötigen Stimm⸗ aufwand ihrer Mannſchaft den nötigen Rück⸗ halt zu geben ſuchen. Die Hilfe unſerer ewig Oppoſitionellen iſt da eigentlich völlig über⸗ flüſſig. Und ſollte es endlich auch einmal ſein. Mag der und jener den Raſenſpielern weniger geneigt ſein, ſo mag er doch bedenken, daß es hier darum geht, die Meiſterſchaft wieder nach Mannheim zu bringen und den Ruhm unſerer Vaterſtadt als Hochburg badiſchen Fußballes erneut zu feſtigen. Verſtummen muß da jeder Vereinsfanatismus. Es kann am Sonntag nur eines geben: ſtärkſte Unterſtützung unſeres Ver⸗ treters, damit die Meiſterſchaft in Mannheim bleibt und Schalke und der Berliner Meiſter im Mannheimer Stadion ihre Gruppenſpiele austragen müſſen, ſtatt in Pforzheim. Im Vorſpiel hat Waldhof den Karlsruher Phönix zum Gegner, den er in der Vorrunde ſchon beſiegen konnte. Trotzdem der Meiſter Heuser trainilert jür seinen Weltmeisterschaits kampf Adolf Heuser bereitet sich schon eifrig auf seinen grohen Weltmeisterschaftskampf segen Gustave Roth am 25. März vor. Hier sieht man Adolf Heuser(rechts) mit seinem Bruder beim Holzsägen in seinem Quartier im Grunewald. durch zielbewußte Organiſationsarbeit/ Geſpräch mit Reichsinſpekteur Buſch Von Dr. Paul Laven „Sie haben die überragenden Finnen in Lahti und am Holmenkollen geſehen. Erinnern Sie ſich, was ich Ihnen vor der Abreiſe ſagte?“ Reichsinſpekteur Buſch— jedermann kennt ihn als zielbewußten Betreuer unſerer Athleten — ſieht mich erwartungsvoll an. Seit zwei Jahrzehnten hat ſeine Geſicht nichts an Span⸗ nung verloren. „Dieſe finniſchen Kämpfer ſind nämlich„fit“ emacht. Jemand, der ihre Vorausſetzungen und⸗ ihre Möglichkeiten genau kennt, hat ſie„auũfge⸗ baut“. Ich habe dieſe Trainingsarbeit verfolgt. Ich wittere und ſpüre die große Klaſſe des Trainers Saarinen dahinter. Einmal ſiegt der Athlet aus den Kräften her⸗ aus, aus dem Willen heraus, den er von Hauſe aus in ſich trägt. Der andere Teil des Erfolges iſt genaue Planung ſeiner Entwicklung, iſt das Programm ſeines Trainings. Und in den mei⸗ ſten Fällen iſt da ein Betreuer notwendig.“ „Herr Buſch, es gibt doch Weltmeiſter in Fülle, die ganz auf ſich angewieſen ſind. Wenn wir an die hervorragenden Engländer denken oder an einen Mann wie den Neuſeeländer Lo⸗ velock, der den phänomenalen Weltrekord über 1500 Meter hält——, 8 „Ich weiß, ich weiß“, ſagt der. Reichsinſpek⸗ teur.„Aber in dieſen Aiosſhin ſpricht die größere Tradition der Selbſtſ ulung mit. Und ganz ſelten weiß man genau, daß kein Trainer, kein'„coach“ dahinter ſteckt. Nein, nein, meiſt iſt ein abwägender von der eigenen ſportlichen Leiſtung unabhängiger Trainingsleiter notwen⸗ dig, ein Mann, deſſen Qualitäten natürlich auch auf anderen müffen. als nur auf dem Techni⸗ chen liegen müſſen.“ Fch frage Herrn Buſch nach den beſonderen deutſchen Verhältniſſen und danach, wie der neue Arbeitsplan des Reichsbundes für 1938 zu interpretieren ſei. Aber der Reichsinſpekteur hält noch einmal feſt an dem größten athletiſchen Weltereignis der letzten Wochen, an den Fiskämpfen in Lahti. Er meint, daß die Schweden und Norweger in den langen Strecken ſo unterlegen ſeien, weil ihnen der gute Appetit zu ſehr die Form zerſchlagen habe. „Finniſche Laufasketen“ „Es iſt ein ſchon geläufiges Schlagwort, das von den„finniſchen Laufasketen“, meint Herr Buſch.„Aber dieſes Wort ſage ſehr viel. Die konzentrierte Leitung und Ordnung der finni⸗ ſchen Mannſchaft habe dieſe ſo ſtark gemacht. Weiſe Zurückhaltung im Eſſen und Trinken iſt einmal für die körperliche Form unendlich wich⸗ tig ſtärt ſie die Kampfmoral, den Willen. onate, ja Jahre des Aufbaus können durch Undiſziplin im Eſſen in ein paar Tagen vor dem Kampf vergeblich geweſen ſein, „Warum fehlt es uns an Schilangläufern? frage ich.. „Sie fehlen uns nicht, ſie ſind in der Entwick⸗ lung. Natürlich können nicht in ein paar Jah⸗ ren Leute von Weltklaſſe hervorgezaubert wer⸗ den. Aber fehr, ſehr heilſam und fördernd iſt der Militärſport. Hier aus den Kameradſchaf⸗ ten, aus dem Pflichtgefühl, aus der neuen Er⸗ kenntnis der Trainingswerte erwachſen uns auch Schilangläufer. Sehen Sie die Wettkämpfe in Deutſchland vom letzten Winter an. Merken Sie, wie ſich die Soldaten nach vorn arbeiten? Teupold wird nicht mehr lange allein ſein. Aber der Langlauf wurde vernachläſſigt. Und bei den Soldaten wird der Langlauf vor allem in Gepäck- und Patrouillenlauf ſyſtematiſch trai⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) denz nach mereeeeeeeegeeeeeeeee niert. Mit der Freude an der Leiſtung wächſt die Freude an der Und Uebung— ja das iſt ein großes Kapitel. Sehen Sie auf die Finnen: Uebung— Training iſt fa ſt— alles.“ Der Reichsinſpekteur iſt in Fahrt gekommen. Jetzt erſt wird es richtig, offenbar, daß er Rhein⸗ länder iſt. Unentwegt erzeugt er Gedanken, Vorſtellungen, wie die Höchſtleiſtung zu fördern, zu pflegen, wie die Athleten zu führen ſind. Natürlich iſt das Menſchenmaterial zunächſt ungeheuer wichtig. Nur Leute mit dem ſin ßen kämpferiſchen Herzen, kernige Kerle ſind voran zu bringen. Wir haben ſolche Leute in Deutſchland gehabt, haben ſie und werden ſie haben. Auf den verſchiedenſten Gebieten. Ein Blick auf die Eishockeyſpieler Haben ſie ſich nicht gut geſchlagen? ſind innerhalb 14 Tagen, it“ gemacht worden. Gutes Material! Jawohl. Nur ſolches läßt das zu. Höchſtform in der ſpäten Saiſon Die Leichtathleten haben ein großes Pro⸗ gramm vor ſich. Lebendige zielbewußte Män⸗ ner ſind eingeſetzt. Das Leiſtungsabzeichen für unſere Weltſpitzenleute iſt in Vorbereitung. Diefes Abzeichen bekommt jeder, der— mehrere Male, um genau zu ſein, drei Mal die Durch⸗ ſchnittsleiſtung der Endkampfteilnehmer einer Diſziplin der letzten olympiſchen Spiele er⸗ reicht. Der Spitzenmann ſoll auch Gegner haben, die ihn zum Kampf zwingen. Long foll im nächſten Jahr gegen die beſten Sprin⸗ ger der Welt antreten, wo immer ſie auch ſind. Er will die 8 Meter angreifen. Und das kann er nur bei wahrhafter Konkurrenz. Harbig will noch härter werden in der Mittelſtrecke. Er fiebert danach, über 400 und 800 Meter die beſten Engländer und Amerikaner zu Gegnern zu haben. Unſere Leute ſollen ihre Höchſt⸗ jorm in der ſpäten Saiſon erreichen, ſie ſollen auch im Zeitpunkt für Tokio gerüſtet ſein. Wir haben vorzügliches Athletenmaterial „Und ſehen Sie“, ſchließt Herr Buſch,„es iſt eine Wiſſenſchaft die Technikt gewiß, aber es ift auch die Arbeit, die ein vorbildhafter Cha⸗ zur Zeit nicht gerade in beſter Verfaſſung iſt, wird er doch auch diesmal über die Karlsruher die Oberhand behalten, denn einen günſtigen Tabellenplatz werden ſich die Waldhöfer doch auf jeden Fall ſichern wollen. Nicht mehr Be⸗ deutung haben auch die beiden anderen Spiele des Tages. Neckarau wird auch in Brötzingen zu ſiegen wiſſen und auch die Freiburger dürf⸗ ten in Kehl ſiegreich bleiben. Das Programm für den 20. März 1938 lautet: VfR Mannheim— 1. F Pforzheim S' Waldhof— Phönix Karlsruhe Germania Brötzingen— Vfe Neckarau FW Kehl— Freiburger FC. Ecxk. Frland ſcina Dales Fußball auf dem Inſelreich In Belfaſt ſtanden ſich die Fußballmannſchaf⸗ ten von Irland und Wales gegenüber. In einem faſt ausgeglichenen Kampf ſiegten die Iren glücklich mit:0, nachdem das Spiel zur Pauſe noch 00 geſtanden hatte. Innerhalb der erſten engliſchen Liga wurden am Mittwoch zwei Meiſterſchaftsſpiele ausge⸗ tragen. Weſtbromwich und Mancheſter City trennten ſich:1, während Northend in Hud⸗ dersfield mit:1 triumphierte und ſich vorerſt den dritten Tabellenplatz ſicherte.— In Schott⸗ land kam Clyde zu einem hohen:1⸗Erfolg über Morton. Gportjoto⸗Preisausjchreiben Im Einvernehmen mit dem Reichsbund Deut⸗ ſcher Amateur⸗Fotografen veranſtaltet der 'RL anläßlich der großen Sportausſtellung „Ein Volk in Leibesübungen“ beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau ein ſport⸗ fotografiſches Preisausſchreiben. In einem beſonderen Teil der Ausſtellung wer⸗ den die beſten Sportaufnahmen ausgeſtellt und ihre Urheber durch Preiſe— darunter drei Nordlandfahrten und 25 Freifahrten nach Bres⸗ lau— ausgezeichnet. Neue deutſchtand⸗Aundfahri⸗trecke Die Deutſchland⸗Rundfahrt vom 10. bis 25. Juni wurde in ihrer Streckenführung verän⸗ dert. Die Fahrer berühren auf ihrem 3500 Kilometer langen Weg auf der fünften und ſechſten Etappe am 15. und 16. Juni deutſch⸗ öſterreichiſches Gebiet. Die fünfte Etappe führt von München über Roſenheim nach Innsbruck, die ſechſt von Innsbruck über St. Anton, Blu⸗ riedrichshafen. Die folgenden Ta⸗ gesſtrecken lauten riedrichshafen— Freiburg und Freiburg— Frankfurt a. M. Von dort aus bleibt die Streckenführung wie vorgeſehen. Rund um geufer-Rolh in Verlin Das Rahmenprogramm ſteht feſt Das nächſte Großereignis des deutſchen Box⸗ ſports iſt die Weltmeiſterſchaft im Halabſchwer⸗ gewicht zwiſchen dem belgiſchen Titelverteidiger Guſtave Roth und dem Deutſchen Meiſter Adolf * Für dieſen am 25. März in der eutſchlandhalle ſtattfindenden Kampf ſteht nunmehr auch das Rahmenprogramm feſt. Es boxen im Leichtgewicht Bieſelt(Berlin) gegen Kretzſchmar(Dresden), im Mittelgewicht Stein ſports iſt die Weltmeiſterſchaft im Halbſchwer⸗ gewicht Marohn(Berlin) gegen Berlemont (Belgien) und im Schwergewicht als Endaus⸗ ſcheidung zur Deutſchen Meiſterſchaft Wallner (Düſſeldorf) gegen Selle(Duisburg). Malapa und Berlemont ſind Boxer, die bereits mit Beſ⸗ ſelmann und Witt im Ring geſtanden haben. * Ein belgiſcher Sonderzug mit rund 1000 Perſonen wird Weltmeiſter Roth zu ſei⸗ nem Titelkampf gegen Adolf Heuſer nach Berlin begleiten. ren rakter und großer Pſychologe zu leiſten hat, die Aufgabe, mit der unſere Trainer betraut ſind. Es ſollen keine großen„Sprüche geklopft“ werden. Wir wollen uns auch nichts von gro⸗ ßen Hoffnungen vormachen. Wir wiſſen nur: ein gewaltiger Wille treibt uns vorwärts und wir haben vorzügliches Athletenmaterial. Die Formung und Förderung geht nach all den Er⸗ kenntniſſen und Erfahrungen vor ſich, die wir gewonnen haben. Haben die Langſtreckler in Wittenberg unter Führung unſeres famoſen Lambert nicht entſcheidend erkannt, was Training, konſequente Arbeit des Trainings bedeutet? Der„Wittenberger Kern“ „Uebervölkern“ wir nun Wittenbergs Lauf⸗ ſchule mit zuviel lernenden Athleten von außerhalb, ſo iſt dieſer Zuwachs zu ſtark und zu hemmend. Wir geben zunächſt einen Mann und dann erſt mehrere Leute von außerhalb zu. Die ſetzen ſich dann langſam an den„Witten⸗ berger Kern“ an, ſo hoffen wir es wenigſtens. Nach gleichem Geſichtspunkt arbeiten die übrigen Trainingszellen, die nicht irgendwo „hinorganiſiert“ werden, ſondern, die an vor⸗ handene Stammkräfte anſchließen. So bei Harbig in Dresden, bei Hein in Hamburg. Sie haben ja auch ſchon gehört und geleſen, wie Troßbach, der neue Betreuer der Spit⸗ zenleute, in der Leichtathletik mit 400 Meter Laufen ohne abgeſteckte Bahn, mit 200 Meter Hürdenlaufen uſw. in das Training friſchen Wind bläſt.“ Es geht um den Sprinter⸗Nachwuchs „Die letzte Frage 23 Buſch:„Was bedarf bei unſeren Leichtathleten am meiſten der För⸗ derung?“ „Unſere Sprinter. Es gilt vor allem Nach⸗ wuchs zu ſchaffen. Thiele ſteht vor einer großen Aufgabe. unſere jungen Leute ſchnell, räftig und ſtark zu machen. Es iſt nur ein Ziel aus dem großen Kom⸗ lex, der zu bewältigen ungeheuer viel Ar⸗ eit, Zuſammenarbeit verlangt.“ — „hak .——— * Nach 1938 iſt zweiten zum 7. gebaut tere 19,1 genomm Entlaſtu trägt. 2 die Aufl Reichsſck banknote ermäßigt um 47,6 ſamte Z. Millione in der V chen Vor zum entſ Die G auf 823, Guthaber Die De Reichsme Im einz Reichsme Zunahm⸗ Reichsme Ein WPD Sparfaſſ Mill. R entfällt Mill. Re günſtigſt. Februar zahlunge Februar gegen et Mill. R. Spareinl ihrem de lungsübe die noch ſonſtige? monat 31 Diea lagen de haben ſie zu erwa liegt ihr im Vergl ſogar die überhaup Faßt n men, ſo Spar⸗ un Reichsma liarden⸗C Spar⸗ un Reichsma Indus Beſitzn und Paſ 9. April Zellſtoff⸗ wie bere lung vo— Wahlen 3 Mill. dividend zugsakti Jahre 6prozent zungsän für vier aogV a ſeit eini ſchluß g von eine F Festverzl 30 t. Re Int. Dt. R Baden Fr. Bavern 8 Anl.-Abl. Dt. Schut Augsburs Heidelbs Ludwigsk Mannhm. Mannhein Pitmasen 1958 g iſt, ruher ſtigen doch r Be⸗ 5piele ingen dürf⸗ tamm ra U1 iſchaf⸗ r. In n die el zur urden zusge⸗ Eity Hud⸗ orerſt Schott⸗ Erfolg it rund zu ſei⸗ Berlin ermmee hat, die ut ſind. eklopftꝰ“ on gro⸗ 'n nur: rts und al. Die den Er⸗ die wir ckler in famoſen t, was ainings 3 Lauf⸗ àn von ark und i Mann halb zu. Witten⸗ tigſtens. ten die gendwo an vor⸗ So bei amburg. geleſen, er Spit⸗ ) Meter ) Meter friſchen bedarf der För⸗ m Nach⸗ or einer ſchnell, n Kom⸗ viel Ar⸗ 40 0 „hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite Donnerstag, 17. März 1958 Die Reichsbank in der 2. Märzwoche Berlin, 17. März.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 17. März 1938 iſt die Entlaſtung des Notenbank⸗Statuts in der zweiten Märzwoche gut vorangeſchritten. Nachdem bis zum 7. März 35,2 v. H. der Ultimo⸗Spitze wieder ab⸗ gebaut worden waren, ſind in der Berichtswoche wei⸗ iere 19,1 v. H. der Ende Februar zuſätzlich in Anſpruch genommenen Kreditmittel zurückgefloſſen, ſo daß der Entlaſtungsprozentſatz bis Mitte März 54.3 v. H. be⸗ trägt. Die leichte Geldmarktlage am Medio erlaubte die Auflegung von zwei neuen Serien unverzinslicher Reichsſchatzanweiſungen. Die geſamte Kapitalanlage der Bank ging um 177,1 auf 5631,9 Millionen Reichsmark zurück, und zwar haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗zſhecks um 190,8 auf 5178,3 Milltonen Reichsmark, an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um.5 auf 102,8 Millionen Reichsmark und an Reichsſchatzwechſeln um 0,1 auf 2,1 Millionen Reichsmark abgenommen, während die Lombardforderungen um.7 auf 51,0 Millionen Reichs⸗ mark und an ſonſtigen Wertpapieren um 11/6 auf 297,8 Millionen Reichsmark ſtiegen. Die ſtärkere Veränderung der ſonſtigen Aktiven, die vei einer Abnahme um 124,8 Millionen Reichsmark mit 725,4 Millionen Reichsmark erſcheinen, ſteht haupt⸗ ſächlich im Zuſammenhang mit den Jahresabſchluß⸗ buchungen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 136,6 Millionen Reichsmark aus dem Ver⸗ kehr zurückgefloſſen, wobei ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 136,7 auf 4949,5 Millionen Reichsmark ermäßigt hat. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 47,6 auf 1501,7 Millionen Reichsmark ab. Der ge⸗ ſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 6831 Millionen Reichsmark gegen 7015 Millionen Reichsmark in der Vorwoche, 6618 Millionen Reichsmark zum glei⸗ chen Vormonatstermin und 6373 Millionen Reichsmark zum entſprechenden Zeitpunkt des Vorfahres. Die Giroguthaben zeigen eine Erhöhung um 12.1 auf 823,1 Millionen Reichsmark, die auf die privaten Guthaben entfällt; die öffentlichen haben abgenommen. Die Deckungsbeſtände der Reichsbank ſind um 155 000 Reichsmark auf 76,3 Millionen Reichsmark geſtiegen. Im einzelnen ſind die Goldbeſtände mit 70,8 Millionen Reichsmark unverändert geblieben, ſo daß die erwähnte Zunahme auf Deviſen entfällt, die mit 5,54 Millionen Reichsmark ausgewieſen werden. Die Sparkassen im Februar 1938 Einlagen überſchreiten die 19⸗Mrd.⸗Grenze Wöp Im Februar ſind die Einlagen der deutſchen Spartaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken um 225,8 Mill. RM. geſtiegen. Der Hauptteil dieſer Erhöhung entfällt auf den Einzahlungsüberſchuß der mit 155,8 Mill. RM. das Sparergebnis im Februar des bisher günſtigſten Jahres ſeit der Machtübernahme, alſo des Februar 1935 um 145,0 Mill. RM. übertraf. Die Ein⸗ zahlungen lagen um 60,0 Mill. RM. über denen im Februar des Vorfahres. Die Rückzahlungen ſind da⸗ gegen etwas geſtiegen. Allerdings lagen ſte um 9,6 Mill. RM. über jenen des Vorjahres, obwohl die Spareinlagen ſich zur Zeit um 1,7 Mrd. RM. über ihrem damaligen Stand halten. Außer dem Einzah⸗ lungsüberſchuß ſind 54,7 Mill. RM. Zinsgutſchriſten, die noch das Jahr 1937 betreſſen und 18,3 Mill. RM. fonſtige Veränderungen den Spareinlagen im Berichts⸗ monat zugewachſen. Die„ſonſtigen Gläubiger“, alſo die ſonſtigen Ein⸗ lagen der Spar⸗, Girokaſſen und Kommunalbanken haben ſich im Februar 1938 günſtiger, als ſaiſonmä“ig zu erwarten war, entwickelt. Mit 160,5 Mill. RM. liegt ihre Steigerung erheblich über ihrer Zunahme im Vergleichsmonat des Vorjahres. Dieſe Zunahme ilt. ſogar die bisher größte monatliche Einlagenſteigerung überhaupt. Faßt man die Spar⸗ und ſonſtigen Einlagen zuſam⸗ men, ſo haben ſich die Geſamteinlagen der deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen im Februar 1938 um 389,3 Mill. Reichsmark erhöht und damit erſtmalig die 19⸗Mil⸗ larden⸗Grenze überſchritten. Die Geſamteinlagen der Spar⸗ und Girokaſſen betragen nunmehr faſt 19,2 Mrd. Reichsmart. lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen Beſitzwechſel der Vogel und Bernheimer Zellſtyff⸗ und Papierfabriken AG, Ettlingen i. B. Eine auf den 9. April einberufene aoh der Vogel und Bernheimer Zellſtoff⸗ und Papierfabriken AG, Ettlingen i.., ſoll, wie bereits gemeldet, Firmenänderung und Umwand⸗ lung von bis zu 400 000 RM. VA in StA ſowie AR⸗ Wahlen beſchließen. Das Geſamtkapital ſetzt ſich aus 3 Mill. RM. Stammaktien, die in den letzten Jahren dividendenlos blieben, und aus.2 Mill. RM. Vor⸗ zugsaktien zuſammen, die durch HVBeſchluß ſeit dem Jahre 1936 ohne Nachzablungsverpflichtung einſach 6prozentig ſind. Für ſie beſteht aber vor dieſer Sat⸗ zungsänderung noch eine Nachzahlungsverpflichtung für vier Jahre vor 1936. Wie wir erfahren, geht dieſe gaocV auf einen Beſitzwechſel zurück, der nunmehr nach ſeit einiger Zeit geführten Verhandlungen zum Ab⸗ ſchluß gekommen iſt. Danach wird das Unternehmen von einem Konſortium badiſch⸗pfälziſcher Papierfabri⸗ Frankfurter Eflektenbörse Dt. Steinzeuge Ffeld Festverzinsl. Werte 16. 3. 17.3.[ Hurfacher Hof.... 105,— 482 Eichb.-Werger-Br.— Reichsanl..27 102,— 102,— W„Hvo, Wecüsei 109,22— SNOt. Reichs EiGchnes Kraft. 145,.— 15155 Baver. Hvv. Wechs 123.29 12525 ichsanl. 30 108,.—— ——— 1027 100.— 100,— Enzinser Union Bavern Staat v. 107 100,12 100,12 Cebr. Fahr A6. 1 16 Farbenindustrie 152,50 159.25 2* Srisenutzrebet b8. 1105* Feldmünie Papier. 138,25 1⸗9.— Frankft. Hvp.-Bank 127,0 127, 3 50 99,501 Cesfürel-Loewe. 14/½75 Stadt v. 20 99, Keidelbg. Golg v. 20 57738 Tu. Goldschmidt Ludwigsh. v. 26„— 99,.— Gritzner-Kayser Mannhm. Soid v. 26 99,55 90,25 Großkraft Mum. Vz. Mannheim von 27„ 99,25 99,25 Grün& Bilfinger pPitmasens Stadt.26 99.— 90½—f fHankwerke Füssen. do. Goidanl. v. 25 „Altbes.—— AHarpener Bersban 0 Wann R.-24 101,62 101,62 Hochtief A6. Essen 160,— 169,— versleher.-Aktien 238.— 236 Bavet. Splegelelas 6 Kom Goldhyv. 29 100.— 100,.— Holzmann Phil. 16.50 163,50 Alltanz Leben 5„—Ißh. Bembdern do. Goldanl. v. 30. 99,75 99,15 Use Bergban—— Bad. Assecufanzaes.— 13. Bergmann Elektr. 5 99.75 95,75% do. Gegutscheine— 142,50 MannheimerVersich. 2 44 Bav Hvo. Wechs. Got—— lunghans Gebr.— raunschwele.-G. Frkt. Hvv. Goldhyv. 100. 100,— Kal Chemie 109 Frankf. L. 101,75 K. do. Ascherslehen . Frkf. Coldpidvr.VIII 100.— in. Hypr.„ Mein. Hvo. Llau... 102,— 101,75 Kogservenfbr. Bran 50 17.— t Gfbr, 10htoß l4t,— 145,50f Shneker'...— fib. Zellstof * Motof Werke 158,— 153,.— Schwartz. Stoeber erl Lichten Kran 165,— 14,8, Fr— 114.— 1355 ztowu Boverl Mbm. Geient Heidelbere 166,50 166, 50 Slemens.- Halske Shydd. Zucker 16. 3. 1/. 3. 10. 3. 1/. 3. baimler-Benz. 14I,75 141,50 Ver. Dt. Oele. Deutsche Erdol... 150.— 14ʃ,50 DeutscheLinoleumw. 171,.—— 11111133 — „— Bieinschanalin Bech 149,5 145, Frtt. Golcvir- Lios. 101,75 10l,52½ Fiöchnerweriee. 343.— 347.— Kossckurse —Knorr-Heiſpronn— 104,56 104.50 5 Ot. Reſcbsanl. 27———— Haimier-Bens 14302 1 Pfalz. Hvv Goldpfa.—55 101, admever 124.— 1210 f Gi. Kuf.Auen Andes. 132.15 132,10——— 5 11,/ peutsch. Conti Gas. 4 17550 Fellind. Woft Kncm. 127,75 125,.— Aktien eher freundlich, Renten ziemlich ruhig Berliner Börse Nach den geſtern vereinzelt eingetretenen ſtärkeren Rückgängen konnten ſich heute wieder Erholungen durchſetzen. Allerdings zeigte die Kursgeſtaltung am Börſenbeginn noch keine einheitliche Entwicklung, da wieder nur kleinſte Umſätze getätigt wurden, und ſchon Mindeſtſchlüſſe für die Kursfeſtſtellung maß⸗ gebend waren. Die Grundtendenz war aber un⸗ verkennbar freundlich und zuverſichtlich, was auch darin zum Ausdruck kam, daß nach den erſten Notierungen ausſchließlich Beſſerungen eintraten. Am Montanmarkt konnten Rheinſtahl einen Anfangs⸗ verluſt von ¼ Prozent nicht nur ſogleich wettmachen, ſondern darüber hinaus noch ½ Prozent gewinnen. Klöckner lagen /½, Mannesmann 236 Prozent heoher. Durchweg ſeſter lagen, ſoweit notiert, Braunkoh⸗ lenaktien, an der Spitze Niederlauſitzer plus 1¼ und Ilſe Genußſcheine mit plus 1 Prozent. Von Kali⸗ aktien wurden Wintershall auf einen Bedarf von nur 2000 Mark um 1½ Prozent heraufgeſetzt. Kräftige Nachfrage zeigte ſich bei den chemiſchen Papie⸗ ren für Farben, die um 1¼ Prozent anſtiegen, wäh⸗ rend von Heyden im letztgenannten Ausmaß zurück⸗ gingen. Bei den Verſorgungswerten konnten Elektriſche Werke auf Anlagekäufe 1 Prozent gewinnen. Eine Sonderbewegung enwickelte ſich am Markt der Maſchinenbauwerte in Demag: der Schieß⸗de⸗ Fries⸗Abſchluß hat, auch bei Demag zuverſichtliche Di⸗ videndenſchätzungen ausgelöſt, was zu einer Steige⸗ rung des Aktienkurſes um ca. 2 Prozent führte. Da⸗ gegen gaben Schubert& Salzer 1½¼ Prozent her. Im übrigen ſind mit nennenswerten Abweichungen gegen den Vortaasſchluß nur noch AG für Verkehr mit minus ½, Bemberg und Waldhof mit je minus 1, Lichttraft mit minus 1¼½ und Junghans mit minus 1½ Prozent zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt zog die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um 10 Pfennig auf 132.70 an, während die Umſchuldungsanleihe mit unverändert 96 gehandelt wurde. Am Geldmarkt wurden zwar unveränderte Sätze von 2½¼ bis 3 Prozent genannt, doch war in ſich eine gewiſſe Verſteifung zu beobachten. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit —. der Franken mit 771½ und der Dollar mit 499. Die Börſe ſchloß auf ſaſt der ganzen Linie zu Tageshöchſtkurſen. Vornehmlich der berufs⸗ mäßige Börſenhandel, der an den geſtrigen Abgaben beſonders ſtark beteiligt war ſchritt zu Rückkäufen. Aber auch das Publikum ſchien an ſolchen beteiligt zu ſein, Farben gingen mit 160¼½, Vereinigte Stahlwertke mit 113¼ aus dem Verkehr. In vielen Fällen konnten die bereits im Verlauf höheren Notierungen nochmals um ca. ½ bis ¼ Prozent überſchritten werden. . achbörslich galten die Schlußkurſe vielfach d Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,38(12,41), der Dollar mit unverändert 2,492, der Gu den mit 137,56(137,88), der Franken mit 7,72(.56). der Franken mit 57,21(57,34) und der Schilling mit unverändert 50,00 feſtgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien konnten ſich Deutſche Bank unter dem Ein⸗ druck des heute veröffentlichten Fahresberichts um ½ Prozent befeſtigen. Dresdner Bank gewannen 14. Deutſche Ueberſeebank ½, während Vereinsbank Ham⸗ burg ½ Prozent hergaben. Von Hypotheken⸗ bankaktien waren nur Bayeriſche Hypotheken mit minus 1 und Hamburger Hypotheken mit plus 1/ Prozent kräftiger verändert. Die per Kaſſe gehandelten Induſtriepapiere lagen meiſt auf geſtriger Ba⸗ ſis. Ausnahmen bildeten Zeitzer Maſchinen, die geagen letzte Notiz 3 Prozent gewannen ſowie Schieß de Fries, die auf den günſtigen Abſchluß hin um 2½ anſtiegen. Von Kolonialwerten gaben Doag 76 Prozent her. Recht feſt lagen Otavi mit einer Steigerung von 0,50 Mark. Steuergutſcheine blieben unverändert. ſthein-Mainlsche Mittagbörse Unter Schwankungen eher feſter Nach dem vorwiegend ſchwücheren Verlauf von geſtern zeigte die heutige Börſe bei Beginn zwar nur wenig Geſchäft, da ſich der Auftragseingang in engen Gren⸗ zen hieft und meiſt nur einzelne Spezialwerte betraf, die Grundtendenz konnte ſich aber überwiegend als etwas feſter geſtalten. Allerdings war die Kursent⸗ wicklung am Aktienmarkt noch recht uneinheitlich, da den Kaufaufträgen auch noch Abgaben, vornehmlich aus Liquidationen, gegenüberſtanden. Ebenſo unter⸗ lagen die Kurſe vielfachen Schwankungen kleinen Um⸗ fanges. Eine Sonderbewegung vollzog ſich bei nicht fehr lebhaften Umfſätzen in Demag zu 150½ bis 152 (148%,ͤ wober Dividendenerwartungen mitſprachen. Verhältnismähig lebhaft waren am Montanmarkt Ver⸗ einigte Stah werke mit 113½¼ bis ½ bis ½ bis 113˙% (113), dagegen Rheinſtahl/ Prozent leichter mit 143. IG-⸗Farben konnten ſich um 1½% auf 159¼ erholen, ebenſo Reichsbankanteile um/ auf 198. Durch ſchwä⸗ chere Haltung fielen Bemberg auf, die bei nur kleinem Angebot auf 145½(146½) zurückfielen. An den übri⸗ gen Marktgebieten betrugen die beiderſeitigen Schwan⸗ kungen nur Bruchteile eines Prozentes. Der Rentenmarkt war in ſich weiter feſt, doch kam es auf keinem Marktgebiet zu beſonderen Umſätzen. Von den variabel gehandelten Papieren blieben Reichs⸗ altbeſitz mit 132¼, Reichsbahn⸗VA mit 131/½ und Kommunalumſchuldung mit 96.10 behauptet. Gofd⸗ pfandbriefe wurden bei gleichgebliebenen Kurſen zu⸗ meiſt rationiert. Liquidationspfandbrieſe lagen unein⸗ heitlich bei Schwankungen bis ½ Prozent. Stadtan⸗ leihen notierten unverändert. Höher die ehemals be⸗ feſtigten Frankfurter mit 99/(99¼½). Von Induſtrie⸗ obligationen befeſtigten ſich FG-Farbenbonds auf 131 13036). Ohne daß ſich das Geſchäft ſtärker beleben konnte, war die Haltung des Aktienmarktes im Ver⸗ laufe vorwiegend freundlich. Weiter erhöht waren be⸗ fonders Demag, die zwiſchen 152½ bis 153 nach 152 ſchwankten. Verein. Stahl erhöhten ſich auf 114 nach 113½, je ½ Prozent höher notierten ferner Adler⸗ werke, Schuckert, Bemberg, Mannesmann und Rhein⸗ ſtahl. Reichsbank ſchwankend mit 197½ bis 198½ nach 198. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere waren recht uneinheitlich, aber überwiegend etwas feſter, wo⸗ bei AEG 1 Prozent und Deutſches Erdöl 1¼ Prozent gewannen. Großbankaktien unter dem Einfluß des Rechnungswerks der Deutſchen Bank gefragt bei teil⸗ weiſen Erhöhungen. 5 Im Freiverkehr nannte man u. a. Dingler 89./½, Elfäſf. Bad. Wolle 90½, Schuh Berneis 76½ bis 78, Ufa 68¼, Katz& Klumpp 108. Tagesgeld wurde wieder um/ Prozent auf 2% Prozent erhöht. ten unter Führung der Firma Julius Glatz in Neiden⸗ fels(Pfalz) übernommen und unter der neuen Firma „Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Maxau⸗Ettlingen AG in Ettlingen k..“ in der bisherigen Weiſe weitergeführt. Der bisherige AR hat ſeine Aemter zur Verfügung geſtellt bis auf den Vorſitzer, Dir. H. Klöckers, Deut⸗ ſche Bank(Mannheim), der auch weiterhin die Füh⸗ rung behält. Die übrigen ausſcheidenden Mitglieder werden in der aobV durch Vertreter der neuen Mehr⸗ heitsgruppe ergänzt werden. Verlegung der Stromeyer⸗Konzern⸗Verwaltung nach Mannheim. Die M. Stromever⸗Lagerhaus⸗Geſellſchaſt, die zu den bedeutendſten deutſchen Kohlenhandels⸗Ge⸗ ſellſchaften gehört, verlegt den Sitz ihrer Hauptverwal⸗ tung von Konſtanz nach Mannheim. Zugleich erfolgt auch die Ueberſiedlung der bisher in Mülheim /Ruhr unterhaltenen Teile der Hauptperwaltung nach Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft, die im Jahre 1887 gegründet wurde, verfügt über einen eigenen Schiffspart, große Haſenlagerplätze und ſonſtige Umſchlagsbetriebe, Groß⸗ tantlager für Treibſtoffe ſowie Lager für künſtliche Düngemittel. Sie ſteht den preußiſchen Staatszechen nahe. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 17. März.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen Westeregelin.. Zeiist.Waldh-Stamm 14/75 14/.— Bauk-Aktlen Badische Bank Commerz- Privatbł. Dresdner Bank. pfälz. Hvpoth.-Bank 112,— 112.— Reichsbank.. 193,— 199,75 — — Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. 111115 Württ. Transvortver. 22 Berliner Börse 111 4% do. do. v. 1034 fälz. Llau. · 101,75 101,75 kch. L. an: Mannheim 3— 8 piaft kiv Zöldrom, 99,50 9e,50 Lodwiren KAetiendr. B Khein kvo Cdvf. 24— 100.—, do. Waſzmuhſe 1 5 5 Plandbriele Heukache Kabeiek. 7 do. 59..— 100,.— Mannesmannröhren, 118,.87 3 6⁰ Pr. Ld.-Pfdbriefe beutsche Linoleum 171,80 do. 12-1s.— 100,— Metallgesellschaft 137,75 137.70 Anst..-R. 19,„r heutsche Steinzeue— 60. sz 125.— 123.— 2 40. 40. E. à1. 100,— 100,— porener Metalf do. Gdkom.! 1 100.— 10.,— barłk · u Blrgbr Pirm. 8„I7 6% do. do. Komm. hvnamit Nobe: Sudd voco Ln, 102,50 102.25 piair pfanne Sitt 100,— 160,—. ird 100.— GKraftwö. m.— 33 2. Prebhefe Spr m 7 3 3525 Akt.-Odi. v. 26—— Rhein. Braunkonie 233,50 233,25.100,— 109,——e Rhein-Main-Donau23—— Rheinelektra Stamm„ 102%%% do., Kom. 100.— 100.— J6-Farbenind. v. 28 180,37 131,— ue 1* 5 einstahll. 4 ank-Aktlen lndustrie-Autlen Saizecrt f— A4 105,12 105,12 peldmünie Papler latoren— Salzwerk Heilbronp 133,— 143.— fne. Brauind. 134,75— Lehünel.ver 154.— 1f9—] Baver. Err, Weelzer lyzr lad Commetz- Privatb. 123,25 123,25 Geutsche Bank. 12,70 129.— bi. Goldafskootpank 199,— 100,— Uebersee 125,25 125,50 MHeininger liyp.-Bk. 126,25 1². K ο Guano-Werke 139,— 139,—] Keichsbank 106,.— Khein. Hvpoth.-Bank 157,75 15/,25 Verkehrs-Aktlen 10 keeng* E 121.2 g. Lok. u. Kraftw. 2 5 124,28 Hbs.-Amer.-Paketfh. 6,50 ibd.-Zudam Dpisch-— 130,75 fHof Bufſi. 163,— 183,25 Hotelberried R.„ 94,— 94,25 Wt. Drahtind Hamm—— Wißner Metall(+.— Zellsto Waldbof, 147.25 147.25 1 Otavi Min. 9. Eisenb. 27,50 28.— „„ 196,— 198.79 „— NorddeutscherLIoVvd 18,.— /7,87 108,0 1335] Bresaner Ban. 11:3 1i8785] Suad. Bisendahn. j8,.—— Eflektenkurse Accumulatoren- Fhr. Rhein. Hvpoth.-Bank 157,25 157,25 Algem. Ben Kenn K AEG(neue)„ 0 4 141 50 142.— Wn Aschaffhög. Zellstof 130.75 131.— Foksw. u. Chem. Fb 158,25 158,75 i. 7 Augsburg- Mürnbere bi Feicheb. Va.. 181,62 131,50 g. Fotoren T887 152,25 152.— — Braunk. u. Briketts 152,50 14/.— Bremer Vulkan Bremer——◻ ¹ι 113750 12055 Buderus Elsenwerke 19•5 795 Sonti Gumm T. Brown Bovert. E lLſeferungev 4 122.— 122550 * 5 Enzinger Unlonwerk⸗ 138˙37 129˙25 Sachsenwerk Farbenindustrie 10 136,75 139.— Belten& Gullleaume 105,—— Schobert& Salzer 179,50 175.— — 113,70 95.— 153.— 2 Schulth. Patzenhote: 405,12 206.50 esfllrel-Loewe 2 —4 1 T5 — Ban tzner-Kayser Sinner-Granwinkel 108, 12— Bank⸗ 116,25 116,37 Gruschwitz Terti oder Rötterdam 58; Standardrupſer, lfd. Monat 52.25 nom.; Driginalhüttenweichblei 22; Standardblei lfd. Monat 22; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75; Standardzink lſd. Monat 19.75; Originalhütten⸗ aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 39.50—42.50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. März.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz feſt: März mit Auguſt 52.25 nom. Brief, 52.25 Geld. Blei, Tendenz feſter: März mit Auguſt 22 nom. Brief, 22 Geld. Zink, Tendnz feſt: März mit Auguſt 19.75 nom. Brief, 19.75 Geld. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. März. März 1030 Abr.; Mai 1037 Brief, 1032 Geld, 1034 Abr.; Juli 1048 Brief, 1014 Geld, 1046 Abr.; Oktober 1073 Brief, 1071 Geld, 1072 Abr.: Dezember 1082 Brief, 1081 Geld, 1082 u. 81 bez., 1081 Abr.; Januar 1089 Brief, 1088 Geld, 1089 bez., 1089 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage: Sheets loko 615/16; per April/ Mai 7; per Mai/Juni 7. Preiſe in penee für ein lb. 40% 16. 3. 17. 3. Hackethal Draht Hamburs Elektro 124,.— — —— 7 Hoesch. Eis. v. Stani 1332 183 3 lmmod.-Ges. ſunghans Gebr. 1. 120, 50 K48 Santen 4 15,75 3 a li enne„ Kaliw. Aschersleben* 106,50 144,50 144.50 J Verl. Glanzst. Eldert. 53.— Ver. Stahlwerke 194,75 Ver. Ultramarinfabr.—— Westd. Kaufhof AG. 97,— 97. Westeregeln Alfkal 106,50 106,50 Wie wird das Wetter? Bericht des Reichswetterdienſtes Frankfurt/ M. —..—— 16. März 1058 vorm. Arnthisohe Heerestu, —2 — Aceresl.. Woua 6 734 70²⁰ O* 4 2-O Wen Hr 9 705⁰ . 3 4* 9 OMad SicbeQECC ⏑ι⏑ννς οο⏑ C,eaV — ι⏑οmι⏑mrnng— Aumeinrom —— mamimmomnmng VUnbruchmront Ouſere/ Vym? s gvm i cbrhue G Cecu S flebe N Genuimer USchus- Onulene& noſis enegen Sorbhregen Ohese, Meoren t 5chnes b. Schneetreſben Geb/ ets mir armruche,— lunñ een ,„ Die über Europa zur Ausbildung gekommene Weſtwindwetterlage hat ihren Einfluß jetzt auf ganz Deutſchland ausgedehnt. Naturgemäß wer⸗ den dabei die nördlicheren Teile des Reiches ftärker betroffen, während im Süden der Einfluß des Hochdruckgebietes im⸗ mer wieder zum Durchbruch kommt. Die Ausſichten für Freitag: Wollig bis auf⸗ heiternd, im weſentlichen trocken, Tagestempe⸗ raturen zwiſchen etwa 10—15 Grad, Winde um Weſt. aund für Samstag: Bei ſüdlichen bis weſt⸗ lichen Winden leicht unbeſtändig, aber nicht un⸗ freundlich, mild. 5 Rhelnwosserstond 16. 3. 38 17/. 3. 38 Waldshor„„„ 2 9 209 Rheinfelden„ 198 188 Breischh„ 92 83 Ken 219 211 MxoWnW„„„»„„ 362 3856 Maongahelm e— 263 257 Kooud 0— 0 0 0 5˙ 3 5 181 176 Köln 170 167 Neckorwasserstand 16. 3. 88 J 17. 3. 38 Mannhelm 2⁴4 25 Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 500 Ferkel, 189 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 20—65, über 6 Wochen 26—32, Lüufer 38 bis 40. Marktverlauf: lebhaft. 16. 3. 17. 5. 16. 3. 17. 3 —„everslcher.-Aktlen 113,75 113,75 Aachen-Munchen. 1035, 1035, Harburger Gummt. 195.5 Alllanz Aligem. 352.— 282,— Hlarpener Berzbau 170,50 169,— Loseſ Feiegr.-Bbr.——.— 235,— ——— Allianz Leben.. 237,— 235, Kolonlal-Padlere Dt.-Ostafrika 129,87 129,.— „„. 108,50 108,5 Neu-Gulnea Berllner Devisenkurse 114.— 114.— Kibeknerwerke.. 116,— 116,— C H. Knorr. Geld Briel Geld f 5ie Kofimar& fourdan. 106.75 103,— 101,.—— Kötiz. Led v. Wachs 160,— 1589,02 —. 140,50 Kronprinz Metal. 153,½½ 13 05 Lahmever& Co. 13 3 99, Hceh. Lanz Mannheim Laurahütte. 16,87 18,70 10 3 4 ndes-Eismasch. Mannesmannröhren 114,— 114,75 s 150,25 191,— arkt- u. Kühfhalle„ 905 — Masch.-Buckan Wolf 142,25 143,50 52,50 Maximinanshütte 2 ————— ordd Eliswerke 33 Grenstein& Koppef 109,— 107,50 — Ratheeher· Waggon 90,20 355 Rheinfelden Kraft W0. Rhein. Braunkohlen 6525 67.50 160%62— Rhein. Stahlwerke T K 5 iebeck Montan A46 139.50 143,— Rütgerswerke 102,50 Sachtleben A8. 6˙50 166.— Salzdetfurth Ka/ 42 5 Schuckert& Co. Siemens& Halske *— ee Kammsarn 0 94.— 4562 43,0 Südd. Zucker. 213.— 213,— 125,87 126.—— 1168,87 120.— 16. März 17. März Aexybt.(Ales-Katro) 1 Kg. Pid. 12,695 12,125 12,565 12,505 Argentin(Boenos- Air.) 1Pap.-P. Beig.(Brnes u. Antw.J 100 Belsa J 41,920 42,400 41,390] 41,/0 1* Brasinen(Rio de jan.) 1 Müreis b,144 0,146] 56,144 0,126 169.50 1 Bulearien(Sofla 05•5 35 Dänemarl(Kopenb.) 100 Kronen J 55,340 55,460 55,210 55,8330 Danzie(Danzig) Enyland(London) Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 199/%5] Flnotand(Helsingf) 100 flnol-Mk. 9,495 5,495 5,470 5,460 14 Frankreich(Paris). 100 Franes.552 J,68f 1,712] 7,128 Hriechenland(Athen)10%Drachm. 2,353 2,357] 2,355 2,857 flohand(Amsterd. v. Rott.) 100. lran(Teheran! island(Revklavity 100 fsi. Kr. 55,440 55,560 55,310 55,430 itallen(Rom u. Matland) 100 Lire J 13,090] 13,110] 13,090] 13,110 128•25 Jabao(Tokio o. Kobe). I Ven 6,723], 725] 0,721 0,723 Rheſin Elektr. 143.50 14•50 ſueoslaw.(Belg. U. Zagt.) 100Din. 5,694 5,70t 5,694 5,70b Kanads(Montreah) 1 kan. Doliar 2,406] 2,492 2,483] 2,487 251 Lettland(Rigah Litauen(Kowno/Kaonas) 100 Lit. 41,340 42,020 41,940 42,029 400.4 Norwegen(Oslo). 100 Kroner —JOesterreich TWiend 100 Schliline 49,950 f s0, Oe f 49,950 50,059 polen(Warschan/ Pos.) 100 Zlotv„00% poriugal(.Isssbon) i00 Escrdo f 11.760 128. 11,259 11,258 Rumänien(Bukarest)——— Schweden(Stockh. 3405 100 Kr. os.83 3,950 f 53,660 f 63, 800 Schwels(Züt., Bas., Bern) 100 Fr. 9/.26„34% 57,100] 7,270 Spanſen(Madr. u. Barc.) 100 Pes.—— ha Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 6,721], 739 5, 121 6,739 Türkef(Istanbul), 1 türk. Pfung 1,975 1,98⸗].578] 1,882 145 Heumue, Hlonterlz) ĩdol Thür. Gasges. 3 ruguar onteviq. 0 esg Ver. bt. Nichelwerke 170,50 169,62“ Ver. St.v. Amerlka Newy.) IDoll. .. 100 Lewa 3,047 „, 100 Galden I 47.000] 47,100] 47,500] 47,107 . pPfund J 12,595 12,425 12,56 12,595 „. 100 Riais I 15,400 15,440 15,36 15,400 100 Lats I 49,100 49,200 f 49,100 49,200 100 Lei 121 51 5121 .450 1 2,1541 2,.301 2,151 111377 — „hakenkreuzbanner“ 10 melde: Hein Geschöft ist von Gu, 16nech 5 1,7 ffüher peter Deuß veflegt. Der Betrieb ist vergròößert und næach neuesten Grundsdtzen susgebàut. Def Wille zu großen leistungen Sspornt àn und verpflichtet dem kunden gegenüber. 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ERANZ 35 P 1, 7 fernsprechef 20609 P1, 7 D Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vonängerung.1244 im goldenen Stern TSH-BAF WIntergarten O 5, 13 bei den plônken — — 5 Maonffreity U4 tstes fochheschößf chreibi 33³ e CohrIIEMAI Vunatfti. gelötet lit üar. 1 1, 7 Breite Str., 4 4, 18 MAti- 112 33337 f Einzelſtücke— Briefmarken Sasenungen Sütze, kauft Briefmarkenhandlg. Karl Mayer, P 3, 10. Verlangen die unver bindliche Vorführung agerger e Mb. Abſuge ſif ſyſ Efſn.26 TEIEfOU28%½3 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verankwortlich für Innenpolitik: Hel. muih Wüſt; für Außenpolitit: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel, für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit. Feuille⸗ ion und Unterhaltung; Helmut Schulz: für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Hags: für Sport: Julius En: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer: ür die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannb. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68. Charlottenſtratze 15 b, — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten..— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhn (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlgg: Hakentreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr laußer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlaa und Schrifneituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeiaenkeil verantw.: Wiln. M. Schatz, Mannb Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2. Ausgabe Mannbheim NI. 10. Ausagabe MWeinbeim Nr 8. Ausaabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausaabe B rühausgabe A Mhm. über 16 500 bendausgabe A Mhm.. über 14 400 Ausgabe B6 Mhm. über 25.200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 rühausgabe 4 Schio. über 609 bendausgabe à Schw. über 600 Ausaabe h Schw. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Faeeez. ndausgabe 4 4 Unsgabe 5 Whm. über 3100 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗ Du. Monat debruar 3938 über 52000 Leenioe Her der kürzlich seinen defekten Füllhalter zur Rebaratur Beruismäntei SSSe Nient Eiweiß, das seine Diät ohnehin meist Zuviel enthält. braucht der Zuckerkranke auch noch im Brot. Kohle- Inydrate aber fehlen ihm, und führt ihm das„Friba- diabetikerbrot“, hergestellt aach einer Erfindung von Dr. Senftner, in den meisten Fällen ohne Gefahr in der nötigen Mense zu. Versuchen ie bitte dies preiswerte und wohlschmeckende Brot! S Sie erhalten es in allen Neinschl. Geschäften. Bäckerei l. Eisinger 8 2, 76- Nuf 21347 für Damen und Herren Adam Ammann Fernruf 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berutskleidung brachte, war schlau. er wird sich nicht mehr Wäsche. Briefe u. Hände beschmut⸗ zen. Seien Sie ge- rade so schlau und zommen Sie zu Fahlbusch im Rathaus. Gegen bequeme Ratenzaniund Aifent Münt., Anzüge Anzugſtoffe Kleid.,Kleiderſtoffe. deil- Leib U 5 Aſchwäſche. Betten, Matratzen Federn, Wolldecken Steppdecken Hug& co Mh., Langerötter⸗ DPESTO, ſinnddlæe- 78 Reiche Abswohl on Modellen in erstklossĩge Ouolitõtau bekonat niedrigen Preisen — Bequeme Zahlung weise. Alte Räder werden eingetaus ht. ſtraße 45. Eheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ den angenommen Verlangen Sie Vertreterbeſuch! Zu vermieten zu verkaufen Fichenborftstrabe 71 zchöne 3 Jimmer, Küche, und. Badezimmer, 1 Tr., zum 1. April zu vermieten. Groß& Baumann, M 2, 9,.22504 gebraucht, in ta⸗ delloſem Zuſtand Schlafzim. 125.— 1 Schlafzimmer, ich e 250.— 1 Küche 105. 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Se οον. 10 E — Im Re März 193 dervereini Reich u. nungen ve Erſter Er lers über geſetze in Auf Gr. die Wied Deutſchen ich an: 1. Der blätter Oeſterreich 2. Reich des Geſetze keichs mit 1938 verki Oeſterreich Land Oef ten iſt. Im Lan Keine S bei seine