5. Mürz 1038 affung von *2 nmen Sie — groge Preise nisch ge- erleich- lanken fen Kaufen — ichterung ahlung, Rest dten von hleg 1 9% pro pp. Opel, Bismarck, st, Baronia, er Spezial- 5, gelötete - àn. testrabe ———— ohmaͤrlet ler à Auh ometheus imer noch die eistgekauften den den vlelen Neuerungen: lle große ersparnis! Bazlen an⸗- n kostet nichts inn besitzen leine Raten fae am Paradeplatz ——.————————-—⏑ te fur jedes nmer finden ble immer und ger nicht teuer del.. 15215 20 — 3 Berlag u. Schriſ banner⸗ Ausgabe a erſcheint wöchtl. 12ma Trägerlohn; durch die 9 35 die t 1,.70 Leinſchl. 51 S die Zelkung din Grſchinen auch b. bob. Früh-Ausgabe A nettung: Mannbeim, R 3. 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Haenkrenz⸗ l.— + Frei Haus monatl. 2,20 RWM. u id. Ausgabe B erſch wWb Ae Ganss———— 51 303 M. 4. 30 S2 äger eld. Au e B erſch. 3 reiſe: Frei Haus monakl. 1,. Träger L g. Jahrgong .50 Pf. f Leel. Beſtellgeld. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. MANNHEIM Anzelgen; Geſamtau, im Textteil 60 Pf. Mann. Millimeterzeile im Textteil a. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpai. füllungsort Mannheim. Ausſchi. haien a. Rh. 4960. Verlagsort Man- Nummer 143 Lesf heufe: Führer groſe Nede Die erste Fahrt miĩt „Wilnelm Gustioff“, Des und die f,— Zahlungs⸗ und Er⸗ Wem. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ „taufspreis Von Königsberg bis Wien Du erfke grope Wahlrede des dährers im nordoken Das geeinte sudetendeutschtum fordert Neuwahlen Oſtpreußens Teeuekundgebung Der deuische Osten kennt am 10. April seine Pflidit DNB Königsberg, 25. März Der Führer traf am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr auf dem Flughafen Königsberg⸗Devau ein, wo er von Gauleiter Erich Koch an der Spitze des Führerkorps der Partei, dem Kom⸗ mandierenden General und Befehlshaber im Wehrkreis I, General der Artillerie von Kü ch⸗ ler, dem Kommandierenden General des Luft⸗ kreiſes I, Generalleutnant Keller, und den Vertretern der Behörden begrüßt wurde. Wäh⸗ rend der Führer die Front der Ehrenkompanien der Wehrmacht und der Parteigliederungen ab⸗ ſchritt, klangen ihm die jubelnden Heilrufe der unüberſehbaren Menſchenmaſſen entgegen, die ſich ſeit vielen Stunden am Flugplatz verſam⸗ melt hatten. Unter unbeſchreiblichen Begeiſterungsſtürmen der vielen Hunderttauſende, die nicht nur aus Königsberg, ſondern aus ganz Oſtpreußen und ſogar aus Danzig herbeigeeilt waren, um in dieſen denkwürdigen Tagen dem Führer zu danken, fuhr Adolf Hitler dann über die ſechs Kilometer lange Triumphſtraße zum Ordens⸗ ſchloß. Vom Flughafen bis zu den Toren der Stadt bildete Wehrmacht Spalier. Als der Führer den feſtlich geſchmückten Schloßhof be⸗ trat, klangen ihm von den hohen Wehrgüngen die hellen Fanfaren des Jungvolkes entgegen. Durch ein Spalier von 20 000 Angehörigen der HI und des BDM ſchritt der Führer zum Schloß. Acht Staffeln der Luftwaffe kreiſten zur Begrüßung des Füh⸗ rers über der Stadt. Feierſtunde im Schloß Durch feſtliche Gemächer des Alten Schloſſes ſchreitet der Führer zum Roten Thron⸗ ſa al. Von draußen branden die Jubelrufe der Menge hinein, die ſich orkanartig ſteigern, als der Führer den blumengeſchmückten Balkon be⸗ tritt, um ſich, den Zurufen folgend, noch ein⸗ mal zu zeigen. Von den alten Kriſtalleuchtern ſtrahlen Wachskerzen. Mit dem Führer haben der Reichsführer 1 Himmler, ⸗Obergruppen⸗ Das war Schuſchniggs Judaslohn Der vVerrat sollte mit jüdischen Geldern finanziert werden DNB Jeruſalem, 25. März. Die Judenzeitung„Haaretz“ veröffentlicht den Bericht eines Augen⸗ und Ohrenzeugen der Vorgänge in Wien während der Tage des Ver⸗ rats Schuſchniggs. In dieſem Bericht heißt es: „Am 9. März, 2 Uhr mittags, wurde dem Vorſtand der jüdiſchen Gemeinde Wiens von der Leitung der„Vaterländiſchen Front“ tele⸗ foniſch der Entſchluß Schuſchniggs(zur Durch⸗ führung ſeines Abſtimmungsſchwindels.— Die Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring nach Oesterrelch abgereist Ministerpräsdent Generalfeldmarschall Göring begrüßt auf dem Anhalter Bahnhof den frühe- ren österreichischen Gesandten Dr. Tauschlitz. Der Ministerpräsident hat sich zu einem längeren Aufenthalt nach Oesterreich begeben, um dort die wirtschaftspolitischen Maßnahmen aux Einiührung des Vierjahresplanes vorzubereiten. Weltbild(M) Schriftleitung) mitgeteilt und zugleich ein er⸗ heblicher Geldbetrag zu Reklamezwek⸗ ken angefordert. Der jüdiſche Gemeinde⸗ vorſtand Wiens war die einzige Körperſchaft Oeſterreichs, die acht Stunden voy der offziellen Bekanntmachung der Regierung vom Volksent⸗ ſcheid wußte. Noch am gleichen Nachmittag er⸗ ſchien ein Führer der„Vaterländiſchen Front“ im Gebäude der Judengemeinde Wiens, um einen ſehr großen Geldbetrag für Werbezwecke anläßlich des Volksentſcheids ent⸗ gegenzunehmen. Gauleiter Robert Wagner eröffnete den Wahllampf in Baden führer Dietrich, Obergruppenführer Brück⸗ ner, Reichspreſſechef z⸗Gruppenführer Dr. Dietrich und das politiſche und militäriſche Führerkorps Oſtpreußens mit dem Gauleiter Erich Koch und den Kommandierenden Gene⸗ rälen an der Spitze den Thronſaal betreten. „Jeder Quadratmeter Landes dieſer Provinz iſt mit Blut getränkt und kündet von deutſcher Ehre“, ſo begrüßt Gauleiter Koch den Führer an der Geburtsſtätte Preußens. Der Gauleiter erinnert an die früheren Beſuche des Führers in Oſtpreußen und dankt ihm mit bewegten Worten dafür, daß er mit demneuengro⸗ ßen Siegeszug durch ganz Deutſch⸗ land in Königsberg beginnt. Oſt⸗ preußen wiſſe am beſten die Tat zu würdigen, die die deutſche Oſtmark Oeſterreich mit dem großen Deutſchen Reich wieder vereinigt habe. Dann ſpricht der Führer Feierlich klingt in dieſem preußiſchen Raum ſein Bekenntnis zur deutſchen Blutsgemein⸗ ſchaft. Er erinnert daran, daß beſtes deutſches Blut aus Salzburg und anderen Teilen des deutſchen Südens dieſe Nordoſtmark des Rei⸗ ches befruchtet habe. Hier haben Jahrhunderte die Volksgemeinſchaft vieler deutſcher Stämme gebildet, und ſo bringt der Führer ſeine Ge⸗ wißheit zum Ausdruck, daß Oſtpreußen und dieſe Stadt Königsberg, in der er einſt ſeine erſte und erfolgreichſte große Deutſchlandfahrt im Kampf um die deutſchen Herzen beendet hat, Die 10. Division paradiert vor Generaloberst on Bock in Wien Generaloberst von Bock nimmt auf der Ehrentribüne gegenüber dem Heldenplatz die Parade der 10. Division ab, die als erste Einheit der VIII. Armee unter Führung ihres Vormandeurs Generalleutnant Waeger am denkwürdigen 12. März die Inngrenze überschritten hatte. Weltbild(M) 10 Pfennig. Samskag, 26. März 1938 —— Samstag, 26 März 1958 „Hakenkreuzbanner⸗ erſt recht dieſes Mal bis zur letzten Stimme Ja ſagen wird. „Ich bin glücklich“, ſo ſchließt der Führer ſeine kurze Anſprache,„daß ich wieder einmal nach Oſtpreußen kommen konnte, um zu bekun⸗ den, daß dieſes Grenzland mir beſonders heilig und teuer iſt.“ Die Feierſtunde im Thronſaal geht zu Ende. Der Führer trägt ſich in das Goldene Buch der Provinz Oſtpreußen ein. Draußen harrt die Menge, immer ſtärker ſchwellen wieder die Heil⸗ rufe vor den Fenſtern an, die ſich zu einem ein⸗ zigen Brauſen ſteigern, das tauſendfach von den alten Mauern widerhallt, als der Führer das Schloß wieder verläßt. Die fiundgebung in der Schlagelerhalle Die gewaltige Kundgebung in der Schlageter⸗ Halle in Königsberg, wo der Führer am Frei⸗ tagabend zu den Königsbergern und darüber hinaus zu allen Oſtpreußen und zum ganzen deutſchen Volke ſprach, wurde zu einem Bekennt⸗ nis elementarer leidenſchaftlicher Kraft, wie es der deutſche Nordoſten kaum je erlebt hat. Die tiefe Treue und Einſatzbereitſchaft, mit der ſich die oſtpreußiſchen Menſchen am Freitagabend in wahrhaft ergreifender Weiſe zum Führer erneut und mit letzter Rückhaltloſigkeit bekann⸗ ten, wird ihn auf ſeiner Reiſe durch alle deut⸗ ſchen Gaue begleiten. Durch das Spalier der Parteigliederungen, die den weiten Weg vom Parkhotel bis zur Schlageterhalle umſäumen, durch annähernd 400 000 Menſchen, alſo mehr als die Königsber⸗ ger Bevölkerung, fährt der Führer zur Kund⸗ gebungshalle. Ueber ihr erhebt ſich im nächt⸗ lichen Himmel der von Scheinwerferbatterien der Flak errichtete rieſige Lichtdom. Auf dem Podium der Schlageterhalle ſtehen ſämtliche oſtpreußiſchen Standarten der SäA und i neben den Fahnen der Königsberger Regi⸗ menter und der übrigen Parteigliederungen. Als der Führer den Saal betritt, brauſt ihm ein Begrüßungsſturmentgegen, der wahl 10 Minuten lang immer von neuem wie⸗ der anſchwillt, bis Gauleiter Erich Koch die Kundgebung eröffnen kann. Der Gauleiter gibt ſeiner ſtolzen Freude dar⸗ über Ausdruck, daß er die erſte Wahlkund⸗ gebung des Führers im größeren Deutſchland in Oſtpreußen eröffnen kann. Die ſpontane Be⸗ geiſterung, die dem Führer in Königsberg über⸗ all entgegengeſchlagen ſei, beweiſe, daß das hiſtoriſche Geſchehen der letzten zwei Wochen gerade die Menſchen dieſer Provinz zutiefſt er⸗ griffen habe. Oſtpreußens Aufſtieg Als der Gauleiter die unendliche Dankbarkeit der oſtpreußiſchen Bevölkerung dafür ausſprach, daß der Führer von hier aus den Wahlkampf eröffnet, ſchallen wiederum minutenlange Sieg⸗Heil⸗Rufe durch den Saal. Gau⸗ leiter Koch meldet dann dem Führer die ein⸗ drucksvollen Zahlen des gewaltigen wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Aufſtiegs der Provinz Oſt⸗ preußen. Die Bevölkerung Oſtpreußens iſt von 1933 bis heute um 140 000 Menſchen gewachſen, ſjenlein fordert Neuwahlen Liquidierung des alten Prager Systems verlangt DNB Prag, 25. März. Unter dem Vorſitz Konrad Henleins trat am Freitag der politiſche Ausſchuß der Haupt⸗ leitung der Sudetendeutſchen Partei in Prag zu⸗ ſammen. Bei dieſer Gelegenheit hielt Konrad Henlein eine wichtige politiſche Rede, in der er u. a. ausführte: Die endgültige Einigung der geſamten ſudetendeutſchen Volkskräfte konzen⸗ triert den Willen von 1 600 000 deutſchen Wäh⸗ lern auf ein einheitliches politiſches Ziel und bringt dieſen Willen durch eine Volksvertretung von insgeſamt 81 Parlamentariern zum Aus⸗ druck. Die Sudetendeutſche Partei iſt demnach die weitaus größte Partei des Staates. Die vollzogene Einigung iſt aber nicht nur eine Angelegenheit des Sudetendeutſchtums, ſondern ebenſo ſehr eine Angelegenheit des tſchechiſchen Volkes, des Staates und jener europäiſchen Mächte, die durch Intereſſen oder Verträge an den Vorgängen innerhalb der Tſchechoſlowakei intereſſiert ſind. Die Einheit unſerer Volksgruppe verändert in einem entſcheidenden Ausmaß die Struktur der innenpolitiſchen Verhältniſſe und verleiht den Sudetendeutſchen die Bedeutung eines po⸗ litiſchen Kraftfeldes, von deen entſchei⸗ dende Wirkungen auf das künftige Schickſal des Staates ausſtrahlen müſſen. Es iſt Sache des tſchechoſlowakiſchen Volkes, dies zur Kenntnis zu nehmen und danach zu handeln. Ich fordere daher fürs erſte die Ausſchrei⸗ bung von politiſchen Wahlen in allen geſetz⸗ gebenden udn verwaltungstechniſchen Körper⸗ ſchaften! Nach Recht und Geſetz ſoll allen Staatsbürgern, vor allem den Sudetendeutſchen, die Gelegenheit geboten werden, zu den Ereig⸗ niſſen der letzten Wochen Stellung zu nehmen. Ich erhebe dieſe Forderung, weil ich der geſam⸗ ten Welt beweiſen will, daß die Einigung der Sudetendeutſchen keine Angelegenheit des Augenblicks iſt und ohne Zwang herbeigeführt wurde. Darüber hinaus aber geht es um die große Entſcheidung, ein politiſches Syſtem zu liquidieren, das dem Sudetendeutſchtum eine unendliche Fülle von Not und Leid ſowie poli⸗ tiſcher und wirtſchaftlicher Rechtloſigkeit ge⸗ bracht hat und beſeitigt werden muß. Ich warne aber gleichzeitig die tſchechoſlowa⸗ kiſche Oeffentlichkeit davor, in dieſem hiſtori⸗ ſchen Augenblick bedenkenlos einer verantwor⸗ tungsloſen Hetzpreſſe zu folgen, die nichts an⸗ deres will, als die Aufrechterhaltung einer ver⸗ hängnisvollen Illuſionspolitik, die über kurz oder lang zuſammenbrechen muß. Deſterreicher müſſen ſich melden Leizter Meldefermin der heulige Samstag DNB Berlin, 25. März. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daf alle über 20 Jahre alten Oeſterreicher im Reichsgebiet ſich umgehend bei den Gemeinde⸗ behörden ihres Aufenthaltsortes zwecks Teil ⸗ nahme an der öſterreichiſchen Volksabſtimmung in der Zeit vom 24. bis 26. März zu melden haben. Zur Teilnahme an der öſterreichiſchen Volksabſtimmung ſind berechtigt alle ſpäteſtens am 10. April 1918 geborenen Männer und Frauen, die die öſterreichiſche Bundesbürger⸗ ſchaft beſitzen, ſowie diejenigen Oeſterreicher, die aus politiſchen Gründen ſeit März 1933 aus Oeſterreich ausgebürgert worden ſind oder aus politiſchen Gründen Oeſterreich verlaſſen muſt⸗ ten; dabei iſt unerheblich, ob die beiden letzt⸗ genannten Gruppen inzwiſchen die deutſche Staatsangehürigkeit erworben haben. Es wird ausbprücklich darauf hingewieſen, daß das Stimmrecht im Reich auszuüben iſt und daß Reiſen nach Oeſterreich zum Zwecke der Abſtimmung zu unterlaſſen ſind. Die im alten Reichsgebiet wohnhaften Poli“⸗ tiſchen Leiter der NSDAp Oeſterreichs haben an ihrem derzeitigen Wohnort zu verbleiben und eine Einteilung zur Wahlarbeit abzu⸗ warten. Nähere Weiſungen ergehen noch von Gau⸗ leiter Franz Hofer(Berlin W 50, Geisberg⸗ ſtraße 21, Fernruf 24⁴ 00 12), der von Gauleiter Bürckel mit der Organiſation der Wahl der im Reich lebenden Oeſterreicher beauftragt wurde. eeeeeder fntenitee h frh ird vn hne die Zahl der Arbeitsſtunden hat ſich um 190 v.., das Lohneinkommen der Arbeiterſchaft um 80 w. H. erhöht. Ich brauche, ſo ſchließt der Gauleiter, Ihnen, mein Führer, nicht zu mel⸗ den, daß die treuen Oſtpreußen am 10. April in tiefſter Dankbarkeit ihre Pflicht tun werden. des zührers mitreißender flppell Als der Führer dann an das Rednerpult tritt, erinnert er zunächſt daran, daß er vor weni⸗ gen Tagen in Wien, der ſüdöſtlichſten Groß⸗ ſtadt, zum nunmehr geeinten Volk und Reich geſprochen habe. Heute ſei er gekommen, um die Oſtpreußen zu mahnen, ſeine Worte am 10. April einzulöſen.(Stürmiſche Heil⸗Rufe.) Der Führer beſchäftigt ſich dann mit der vom Ausland zur Schwächung des deutſchen Volkes und zum Schaden der öſterreichiſchen Bevölke⸗ rung künſtlich konſtruierten öſterreichiſchen Sou⸗ veränität. Er ſchilderte dabei noch einmal mit erſchüt⸗ ternder Anſchaulichkeit den furchtbaren Leidens · weg des gequälten deutſchen Volkes in Oeſter⸗ reich. Keine Gewalt könne das Belenntnis zum Volkstum unterdrücken. Der deutſche Menſch laſſe ſich durch keine Not und kein Elend von ſeinem Volke trennen. So ſei durch Not, Unterdrückung und Elend der Wille zur Vereinigung unwi⸗ derſtehlich gewachſen. Der Führer rech⸗ nete in dieſem Zuſammenhang ſcharf mit den internationalen Apoſteln ab, die ien Namen des angeblichen„Weltgewiſſens“ ſchamlos die Völker vergewaltigten. Sie redeten von Ge⸗ walt, da die 6/½ Millionen Deutſchen in Oeſter⸗ reich vor dem Schickſal Spaniens bewahrt wor⸗ den ſeien.(Stürme der Begeiſterung begleiten dieſe Feſtſtellung.) Wenn Menſchen taub ſind gegen alle Gerechtigkeit, dann müſſe man ſich ſein Recht ſelbſt nebhmen, dann muß man zurückkehren zum alten Grund⸗ ſatz: Hilf dir ſelnſt, dann hilft dir Gott. Schuſchniggs unerhörter Derrat Unter atemloſer Spannung der gewaltigen Verſammlung ſchilderte dann der Führer noch einmal ſeine Beſprechung mit Schuſchnigg. Heute wiſſe man, daß Schuſchnigg damals da⸗ mit gerechnet habe, in einer günſtigen Stunde das Ausland gegen Deutſchland mobiliſieren zu können. Die begeiſterte Stimmung der nächtlichen Verſammlung ſteigerte ſich zu feierlicher Er⸗ griffenheit, als der Führer nach einer Schilde⸗ rung der unbeſchreiblichen Freude des ganzen deutſchen Volkes in Oeſterreich feſtſtellte, daß die Vorgänge in Oeſterreich der ſtärkſte Be⸗ weis für die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee geweſen ſeien. Da wußten alle, was es heiße, Träger eines großen Bekenntniſſes zu ſein. Erſt unter dem gewaltigen Eindruck der jubelnden Freude eines ganzen Volkes, das die deutſchen Trup⸗ pen als Befreier begrüßte, habe er ſich ent⸗ ſchloſſen, die Eingliederung ſofort durchzu⸗ führen. Er wiſſe, daß der 10. April ſeinen Entſchluß beſtätigen werde. Ganz Deutſchland, ſo rief der Führer, muß die Größe des Erfolges wiſſen. Es muß eine heilige Wahl ſein, und ganz Deutſchland ſoll ſich dazu bekennen. Und wieder brauſen dem Führer wie ein ein⸗ ziges Bekenntnis der Zehntauſende unaufhör⸗ liche Heilrufe entgegen, ſo daß er erſt nach meh⸗ reren Minuten weiter ſprechen kann. Der Füh⸗ rer ſchließt, während die mächtige Verſamm⸗ lung ſich wie ein Mann erhebt, mit dem Be⸗ kenntnis zum Sieg des Glaubens:„Ein Volk, ein Reich, Deutſchland!“ „Ein Volk— ein Reich— ein Füh⸗ rer!“ brauſt ihen als Antwort entgegen. Gruß an den Südoſten Gauleiter Koch ruft dem Führer zum Ab⸗ ſchied zu: Berichten Sie in Oeſterreich:„Wir Nordoſtmärker glauben fanatiſch an das Be⸗ tenntnis Oeſterreichs.“„Oſtpreußen, mein Führer, folgt Ihnen!“ Die Hunderttauſende, die von den Mittags⸗ ſtunden an bis in die ſpäte Nacht den Weg des Führers durch Königsberg umſäumten, legen auch jetzt wieder ein ergreifendes Bekenntnis der Liebe und Treue zum Führerdes neuen großen Reiches der Deut⸗ ſchen ab. bebietsbereinigung im oſten Zusammenlequng von Ober- und Niederschlesien DNB Berlin, B. März. Zur Bildung leiſtungsfähiger Provinzen im öſtlichen Raum hat das preußiſche Staatsmini⸗ ſterium ein Geſetz über die Gebiets⸗ bereinigung in den öſtlichen preu⸗ ßiſchen Provinzen erlaſſen, das für den Führer und Reichskanzler durch den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Göring im Namen des Reiches verkündet worden iſt. Die Provinzen Oberſchleſien und Niederſchleſien werden wieder zu einer Provinz vereinigt. Amtsſitz des Oberpräſiden⸗ ten iſt Breslau. Die Provinz Grenzmark Poſen⸗ Weſtpreußen wird mit der Provinz Branden⸗ burg vereingt; jedoch werden der Landkreis Frauſtadt und vom Landkreis Bomſt zehn Ge⸗ meinden in die Provinz Schleſien, Regierungs⸗ bezirk Liegnitz, eingegliedert. Das wirtſchaftliche flufbauprogramm für Oeſterreich Berlin, 25. März(HB⸗Funk) Am Samstag, 26. März, verkündet Miniſter⸗ präſident Generalfeldmarſchall Göring in Wien das wirtſchaftspolitiſche Aufbauprogramm für Oeſterreich. Die Rede wird ab 19 Uhr von den öſterreichiſchen Sendern und auch vom Deutſchlandſender übertragen. Ammnmununmunmmmmuninmnnmmnnnnmnmnmnnmmnmiunivintiunnkrnkinkinkiunimkinkinkrusiuniukvnirnnimmummnmnknmnmmnrmkrnntinrimirmnnmmmmmffztmnmizmnninmnimmminnumrnunmmnmmmnnrnurmnnmmulnnurnnnlinimmummnuruinninimmunminmnumnrimurmnrmmmuriinmmurmurmmunmimrnmimmimurinkinnrimnmmimkimmumiiiunuiisunnrmmüninmmnmimintinmiummmmtummmirunknlnmmn. Der holitioche Jag Die Rede des britiſchen Miniſter⸗ präſidenten vor dem Unterhaus muß als eine erfreuliche Klarſtellung der britiſchen Haltung zur gegenwärtigen europäiſchen Lage gewertet werden, die um ſo begrüßenswer⸗ ter iſt, als ſie ſich auf ſehr realpolitiſche Er⸗ kenntniſſe ſtützt. Gewiſſe unbeſtimmte und vieldeutige Formulierungen— beſonders im Hinblick auf die Entwicklung in Oeſterreich dürften durch die Rückſichtnahme auf die ſehr zu unrecht erhitzten Gemüter der Oppoſition zu erklären ſein. Chamberlain hat dem Drängen jener Kreiſe, die ihn zu feſten Ga⸗ rantieverpflichtungen Englands in Mittel⸗ europa und damit zu einer Bürgſchaftser⸗ klärung für die Tſchechoſlowakei verleiten wollten, nicht nachgegeben. Mit aller Ein⸗ deutigkeit hat ſich der britiſche Miniſterprä⸗ ſident gegen automatiſche Bündnis⸗ verpflichtungen gewandt, deren Trag⸗ weite unüberſehbar iſt. Chamberlain hat die von Paris und der engliſchen Oppoſition gewünſchte bedingungs⸗ loſe und vorbehaltloſe Garantieerklärung für die Dſchechoſlowakei abgelehnt. Er hat zwar feſtgeſtellt, daß England im Falle eines Angriffes auf die Tſchechoſlowakei auf Grund ſeiner Genfer Paktverpflichtungen prüfen kann ob unter dieſen Umſtänden eine Bei⸗ ſtandsleiſtung gerechtfertigt iſt. Die Beto⸗ nung lag jedoch ſo klar auf der Feſtſtel⸗ lung der Notwendigkeit einer je⸗ weiligen Prüfung der gewiſſen Umſtände durch England, daß ſich hieraus ſchon der klare Wille der engliſchen Regierung ergibt, nicht durch unüberſehbare Garantien unter Ausſchaltung der eigenen Initiative in mitteleuropäiſche Konflikte ver⸗ wickelt zu werden. Chamberlain hat ſich nicht von der Nervoſität gewiſſer Hetzer ein⸗ ſpannen laſſen, die bereits von einem deut⸗ ſchen Ultimatum an Prag redeten, ſondern durch den Hinweis auf die berechtigten Wün⸗ ſche der Sudetendeutſchen einen unmiß⸗ verſtändlichen Wink an Prag ge⸗ geben. Er hat damit gleichzeitig alle Hetz⸗ nachrichten über angebliche deutſche Gewalt⸗ abſichten als ſchädlich und unnütz bezeichnet. So eindeutig die Haltung des britiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten in der Ablehnung einer automatiſchen Garantieerklärung für die Tſchechoſlowakei war, ſo wenig kann man allerdings ſeiner Stellungnahme über die Entwicklung in Oeſterreich beipflichten. In⸗ wiefern kann durch dieſes Ereignis das internationale Vertrauen beeinträchtigt wor⸗ den ſein. Wenn der britiſche Miniſterpräſident ſelbſt zugibt, daß die Genfer Liga unfähig und ſein Glaube an ihre Wirkſamkeit zu⸗ tiefſt erſchüttert iſt, dann dürfte es ihn Wahrhaft nicht überraſchen, wenn Deutſch⸗ land das ſchon längſt die gleiche Erkenntnis gehabt hat, nach dem jahrelangen Verſagen der Liga jenen Weg beſchritten hat, der not⸗ wendig war, um einen widernatürlichen Zu⸗ ſtand zu beenden. Im übrigen iſt es ſchlecht angängig, die Haltung Deutſchlands damit zu verurteilen, daß die Möglichkeit zu einer friedlichen Re⸗ viſion vorhanden geweſen ſei. Zunächſt zeigt dieſe Feſtſtellung Chamberlains, daß von ihm offenſichtlich die Naturnotwendigkeit und Dynamik der Ereigniſſe in Oeſterreich, die durch die drohende Gefahr eines Bür⸗ gerkriegs ausgelöſt wurde, nicht erkannt wurde. Wenn man aber ſchon von Reviſion reden will, dann muß der Anſchluß Oeſter⸗ reich an Deutſchland als eine durchaus fried⸗ liche Reviſion bezeichnet werden, durch die auf unblutige Weiſe auch in England ſchon längſt als unhaltbar erkannte Verhältniſſe beſeitigt wurden. Oder hätte Deutſchland die geiſtesſchwache Rumpfliga in Genf an⸗ rufen und es der Mitentſcheidung von Herrn Litwinow überlaſſen ſollen, was unter — während unterdeſſen dort bereits ein wilder Bürgerkrieg ausgebrochen wäre? Chamberlain hat trotz einiger ſehr allge⸗ mein und bedingt gehaltener Zukunftshoff⸗ nungen, die jene in England noch immer zahlreichen Enthuſiaſten der Genfer Liga tröſten ſollten, keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß er die Genfer Liga nicht als einen wirkſamen Schutz für den europäiſchen Frieden anſieht. England verläßt ſich in der Zukunft auf ſeine eigene militäriſche Macht und entſcheidet in jedem Falle ſelbſt, wenn es eingreifen will. Dieſe klare Scheidung der Verpflichtungen, die Verweigerung unüberſehbarer Bürg⸗ ſchaften in Mitteleuropa, die betonte Diſtan⸗ zierung gegenüber der Genfer Liga und die kraſſe Ablehnung des ſowjetruſſiſchen Stö⸗ rungsverſuchs geben den Ausführungen Chamberlains trotz mancher unvollkommen beantworteter Fragen einen außerordent⸗ lich wirklichkeitsnahen und realpolitiſchen Charakter. Der Fünrer ſpricht zu den Berlinern Berlin, W. März(HB⸗Funk) Am kommenden Montag ſpricht der Führer aus Anlaß der Volksabſtimmung im Sport⸗ palaſt, der traditionellen Verſammlungsſtätte der Berliner Bewegung, in einer machtvollen E — zur Bevölkerung der Reichshaupt⸗ t. Umſtänden in Oeſterreich geſchehen ſollte, (Sonde „Deis nen wir d dern hunc uUnd ähnli der 1000 mit dem reise nacl des Absc drücke vur Serer Bröc drückten jedem, ve des neber beherzt c die sich i dersehen spricht me Aber auc ein götig den 1000 neuesfen mitzumocl diesen Ic einer vol oder das Doampfer: hervorbre freiten ös doch das interessie mancherle Die Jur Sie föhrte Der 7. Eine vierbe ſter⸗ muß tiſchen Lage Swer⸗ )e Er⸗ e und rs im erreich e ſehr ſition dem n Ga⸗ ſtittel⸗ iftser⸗ leiten Ein⸗ erprä⸗ nis⸗ Trag⸗ id der ungs⸗ ärung r hat eines Frund hrüfen Bei⸗ Beto⸗ ſtel⸗ er je⸗ ſtände n der rgibt, unter ve in ver⸗ it ſich r ein⸗ deut⸗ ndern Wün⸗ niß⸗ ge⸗ Hetz⸗ walt⸗ ichnet. Mi⸗ einer die man r die . In⸗ das wor⸗ ſident fähig t zu⸗ ihn utſch⸗ ntnis ſagen r not⸗ n Zu⸗ 3, die eilen, n Re⸗ zeigt von igkeit rreich, Bür⸗ kannt viſion deſter⸗ fried⸗ h die ſchon tniſſe hland f an⸗ Herrn unter ſollte, vilder allge⸗ shoff⸗ mmer Liga r ge⸗ t als iſchen n der Nacht wenn ngen, Hürg⸗ iſtan⸗ d die Stö⸗ ingen nmen dent⸗ ſchen IIA ern ng) ührer 5port⸗ ſtätte vollen haupt⸗ Samstag, 26. März 1058 (Sonderbericht unseres HW-Schriffleilfers) Hamburg, 25. März 138. „Das vergessen wir in unserem leben nicht— das kön- nen wyir dem führer jo gar nicht dankenl“ Nicht einmal, son- dern hundertfach und noch häufiger konnte mon diese Worte und ähnliche Gedonken gestern und heufe qos dem Monde der 1000 österreichischen Arbeitskomeroden hören, die noun mit dem neven Kdf-Schiff„Wilhelm Gusfloff“ von ihrer See- reise nach Hamburg zurũckgekehrt sind. Gerade in der Stunde des Abschieds von Bord verschlogen die gewonnenen Ein- drõcke und ein echtes Geföhl fiefer Donłkbarkeit vielen un- serer Bröder qus Solzburg, Linz und Braunou die Stimme. Sie drõckten sich selbst stumm die Hond und schöftelten sie jedem, von dem sie glaobten, er habe Anteil am Aufbou des neben Deutschlond. Und doß sich selbst einige sonst s0 beherzt gusschauende Männer der Tränen nichf schämten, die sich ins Auge stahlen, als von der Hoffnung oof ein Wie- dersehen in den österreichischen Bergen gesprochen worde, spricht mehr als alles andere för das Erlebnis dieser ſoge. Aber goch den 400 Volksgenossen aus dem Reich, denen ein götiges Geschick die Möglichkeit gegeben hatfte, mit den 1000 österreichischen Arbeitern die Jungfernfohrt des nebesten und schönsten der devtschen Schiffe der Freude mitzumachen, ging es nicht anders. Oft haben wir uns in diesen Tagen gefrogt, was größer war: das Naturerlebnis einer vom Wefter coßerordentlich begönstigten Seereise oder das stolze Gefühl, die ersten Urlqober cof einem Kdf- Dompfer zu sein oder das Miterleben einer so unverfälscht hervorbrechenden Freude, der endlich aus politfischer Not be- freiten ösferreichischen Bröder. lch gloube, dos letztere war doch das stärkste. Und es wird sicherlich olle unsere Leser interessieren, in einem qusführlichen Bericht davon noch moncherlei zvw hören. Die Jungfernfohrt des M. S.„Wilhelm Gousfloff“ ist zu Ende. Sie führte von Homburg aon Cuxhoven und Helgolond vorbei bis hinovuf noach Hornrift— also bis nohe on die Kkbste Joflands — und dann den ungefähr gleichen Weg wieder zurück bis hin- ein in die Elbe. Die großzögige, moderne und öbercqus wohn⸗ liche innere Ausstotttong des weißgelben Schiffsriesen schlug jeden der 1400 Urloober sofort gonz in ihren Bonn. Doß vir fost„Waschschösselsee“ hatten und infolgedessen nie- mand dem Meeresgott Zoll zahlen brauchte, steigerte noförlich die Stimmung. Und der Jobel konnte keine Grenzen, als uns querab von Helgolond dos uvnverhoffte Erlebnis einer Begegnung mit dem schneidigen Artillerieschoulschiff„B G% mber“ bereitet (Fortsetzung siehe nächste Seite) Der Trachtenscqal mit schõönen Wondmalerelen Blick in die Wilhelm-Goustfloff-Erinnerungshalle Avfn.: Bünter(), PBZ(2) Zandergeräte in der Turnhalle des Kdf-Schiffes Eino vierbetfige Kobine mit fließendem kalten und vormen Wosser quf dem„Wilhelm Gostloff“ Blick auf einen Teil der Kküchenonlagen, der die Verpflegung zu bew/ älſigen hat. „Hakenkreuzbanner“ 2 Samstag, 26. März 1958 Auf der ersten Fahrt mit „Wilhelm Gustloff“ Forisezung von Seite 3 wurde. Erfreulicherweise wor dos Wener am ersten Joge dieser Ffahrt so sonnig und froh- lingsv/ orm vyie nur möglich. Am Freſiog reichie die Sicht zwor nicht so weit, aber dofbr hol- ten die Stonden einer alles umfossenden Volksgemeinschaft und der Zouber eines abendlich- nãchtlichen Bordfestes Sonne in je- des Herz gesenkt. Do worde vom fröhen Mor- gen on in allen köumen so ungezwungen ung ferzhoff gelocht, getonzt, gesungen und mousi- ziert, gespielt und Arm in Arm öber die pro- menadedecks morschiert, doß sich eine freu- digere, lustigere Jungfernfohrt eines so schõö- nen sSchiffes nicht denłken laßt. Der Troübel der olten Honsestodt Homburg umfängt uns nun wieder. Dos deutsche Tor der Welt begrößte den„Wilhelm Gusfloff“ im Hofen mit lcbten Sirenen und den wochtigen Akkorden des Liedes der Arbeit. Abuf den Stroßen, in den Gosthöfen und Pensſonen schen sich die österreichischen Arbeiter von wohlwender füörsorge und Kkomerodschoft um- geben. Und drobußen in der Honseotenholle bereiten ihnen soeben 35 000 Nafionolsoꝛzio- listen von Deutschlonds Wosserkonte einen jobelnden Empfong. Wir hören hier Or, Goeb- bels, den vnermödlichen Trommler der Be- wegung. So oufröttelnd und begeistemd selne Wofte gauch sind, den Oesterreichern, die an Bord von„Wilheim Gusfloff“ die wunderbore Erföllung einer der größten notlonalen und soꝛziolisfischen Gemeinschoftsporolen miter- lebten und mit eigenen Abgen die Veberwin- dung aller Klossenffogen gesehen haben, brabcht die Notw/endigkeit Hhres Jov/ ors om 10. April nicht mehr kldr gemacht zu werden. Und niemond mehr reißt ihnen dos klore Be- kenntnis zu Deutschlond, dem sie in ihfen Danktelegrommen on den föhrer, on Or. Ley, on Seyß-Inquort und Börckel so schön Aus. drock verliehen hoben, ous den Heren, und dos of gehörte Scherzwort:„Wir lossen Adolt Hitler, Wenn er jetzi im Wohlkompf efnevt Z⁊u uns nach Oesterreich kommt, UBefhGUß! nichfmehrwegnoch Berliy“, dieses Wort hat schon seſnen Sinn. Der österreichi- sche Arbeiter, von dessen bisheriger bifterer Not uns monche Unterredung in diesen Iogen ein erschöfterndes Bild gob, will seine Donk- borkeit för des föhrers Refungsſtot bewelsen. Und er wird sie bewelsen. Doch dofbber noch einiges in einem zweiten Bericht. die fidß⸗Fahrer an Bürckel DNB Wien, 2. März. Von Bord des Koͤß⸗Dampfers„Wilhelm Guſtloff“ erhielt Gauleiter Bürckel folgendes Telegramm: „Mit jedem Tage ſehen wir, was uns der Führer alles durch ſeine Befreiungstat geſchenkt hat. Heute erleben wir auf dem neuen Kdoỹ⸗ Schiff„Wilhelm Guſtloff“, das mit uns Oeſter⸗ reichern ſeine erſte Seefahrt macht, nie geahnte Eindrücke. Hier von der Nordſee aus geloben wir unſeren ganzen Einſatz für die Abſtim⸗ mung am 10. April. Heil Hitler! Tauſend öſterreichiſche Kdi · Fahrer. „vVorläuſige Reichsbürger“ wahlberechtigt 5 9 4 Wir ſchufen die neue bemeinſchaſt Badens erster großer Wahlappell/ Gauleiter und Reichsstalthalter Robert Wagner sprach auf dem Narkiplalz in Ladenbur g Elgenefr Berflchfdes„Hokenkrebzbonner“) * Ladenburg, 25. März. Die Nachricht, daß Gauleiter Robert Wagner in Ladenburg ſprechen würde, hatte nicht nur die ganze Stadt auf die Beine gebracht, ſondern auch zahlreiche Volksgenoſſen aus der Umgebung herbeige⸗ führt, die an der Großkundgebung auf dem Marktplatz teilnahmen. Kurz nach 20 Uhr traf der Gauleiter in Begleitung von Kreisleiter Schneider ein. Er wurde zunächſt von der zu beiden Seiten der Hauptſtraße angetretenen Jugend ſtürmiſch begrüßt und ſodann von Bür⸗ germeiſter und Ortsgruppenleiter Pohly willkommen geheißen. Im Rathaus überreichte ein Mädel einen Blumenſtrauß. Bürgermeiſter Pohly betonte in einer kurzen Anſprache, die Stadt Ladenburg ſei ſtolz darauf, daß hier der aktive Kampf des gewaltigen Bekennt⸗ niſſes zum Führer eröffnet werde. Schwer habe die Stadt noch zu tragen an den Laſten, die aus der Zeit des Niederganges übernommen werden mußten, trotzdem ſei es in dieſem Jahr erſtmals gelungen, den Ge⸗ meindehaushalt auszugleichen. Nach der Vorſtellung der Ratsherren und Formations⸗ —— begab ſich der Gauleiter auf den Markt⸗ platz. Die feſtliche Stadt Wohl noch nie war dieſer alte Platz ſo feſt⸗ lich geſchmückt wie an dieſem milden Früh⸗ lingsabend. Ringsum von den Jahrhunderte alten Bürgerhäuſern wehten die Hakenkreuz⸗ fahnen, Scheinwerfer tauchten die Galluskirche und die Fachwerkhäuſer in helles Licht. Ein großer Hoheitsadler krönte die von Fahnen umgebene Rednertribüne. Nach dem Einmarſch der Fahnen ergriff ſo⸗ gleich der Gauleiter das Wort. Er wies dar⸗ auf hin, daß es ſich bei der bevorſtehenden Wahl nicht um eine Abſtimmung handle, wie wir ſie im demokratiſchen Staat kennen lernten, nicht um eine Wahl der Parteien und Klaſſen, ſondern um eine Willenskundgebung des ganzen Volkes. Wahlen fanden un⸗ ter der demokratiſchen Regierung faſt immer nur ſtatt, wenn es um die Entſcheidung in lebensunwichtigen Fragen ging; in jener Zeit hat ſich das deutſche Volk buchſtäblich zugrunde⸗ gewählt. Es durfte niemals— wie das heute der Fall iſt— Stellung nehmen zu den wirk⸗ lich großen Fragen, die unſer Volk berühren, die unſer Schickſal auf lange Zeit hinaus be⸗ ſtimmen. Zu einer ſolchen Wahl ſind wir jetzt broße Marſchleiſtungen bheim Einmarsch in Oesterreich DNB Wien, 25. März. Die von den deutſchen Truppen bei ihrem Einmarſch in Orſterreich zurückgelegten Märſche ſind ungewöhnlich groß geweſen. Motoriſierte Einheiten legten teilweiſe täglich über 400 Klm. zurück, während die Infanterie bis zu 65 Klm. Tagesleiſtungen zu verzeichnen hatte. Unter Be⸗ rückſichtigung der großen Höhenunterſchiede, der teilweiſe vereiſten Straßen ſowie der zahlrei⸗ chen Rekruten und Reſerviſten, die ſich in allen Einheiten befanden, ſind dieſe Leiſtungen be⸗ ſonders hoch einzuſchätzen. Neben den Leiſtun⸗ gen der Truppe verdient die gewaltige Organi⸗ ſationsarbeit der Stäbe beſonders erwähnt zu werden. Die Bevölkerung und die Behörden, vor allem Bundesbahnen und Poſt, haben die deutſchen Truppen in aufopfernder Weiſe unterſtützt. Da⸗ bei iſt zu bedenken, daß neben der hauptſächlich⸗ ſten Verkehrsbewegung nach Oeſterreich hinein auch noch eine entgegengeſetzte öſterreichiſcher Truppen und von 10 000 Arbeitern nach Deutſch⸗ land zu bewältigen waren. Die Zahl der leider nie völlig zu vermeiden⸗ den Unfälle war trotz der nicht einfachen Um⸗ ſtellung vom Rechts⸗ auf den Linksverkehr und der ungeheuren Belaſtung der wenigen Straßen erfreulicherweiſe nur gering. mMißolückter finſchlag auf Expreßzug in Paläſtina Ep Jeruſalem, 25. März Eine für den en en 715 bahnſtrecke zwiſchen Jeruſalen geſetzte Draiſine wurde durch eine Exploſion in der Nähe von Gaza vollſtändig zerſtört. Ein engliſcher Soldat wurde getötet, ein ande⸗ rer ſchwer verletzt. Die Exploſion wird auf eine Landmine zurückgeführt. Dieſe Landmine war anſcheinend für den kurze Zeit nach der Draiſine fälligen Expreßzug beſtimmt. Die Frage auf dem Stimmzellel- Durchführungsbeslimmungen des Reichsinnenministers DNB Berlin, B. März. Durch eine zweite Verordnung zur Volks· abſtimmung und zur Wahl zum Großdeutſchen Reichstag hat der Reichsinnenminiſter das Mu ⸗ ſter des Stimmzettels feſtgelegt. Der Stimm · zettel trügt am Kopf den Aufdruck:„Volksab⸗ ſtimmung und Grofdeutſcher Reichstag“. Dar⸗ unter ſteht:„Stimmzettel“. Hierunter ſolgt dann dieſe Frage:„Biſt du mit der am, 13. Mürz 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich einver · ſtanden und biſt du für die Liſte unſeres Füh · rers Adolf Hitler?“ Unter der Frage ſind dann die beiden Kreiſe für das„Ja“ und das„Nein“ angebracht. Neben dieſem einheitlichen Stimmzettel, der ſich für die öſterreichiſchen Stimmberechtigten nur durch das grüne Papier von dem ſonſt weißen Papier unterſcheidet, gibt es nur noch einen auf blauem oder bläulichem Papier her⸗ geſtellten Stimmzettel für Soldaten des bis⸗ herigen öſterreichiſchen Bundesheeres, der ſich auf die Volksabſtimmung beſchränkt, alſo nicht auch für die Reichstagswahl gilt. Hier lautet die Frage:„Stimmſt du, deutſcher Soldat, der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich zu?“ Die Durchführungsbeſtimmungen Weiter hat der Reichsinnenminiſter Durch⸗ führungsbeſtimmungen zur Volksabſtimmung und Wahl für das Reichsgebiet ohne Oeſter⸗ reich erlaſſen. Wahlberechtigt ſind danach als „vorläufige Reichsbürger“: a) diejenigen deut⸗ ſchen Staatsangehörigen deutſchen oder artver⸗ wandten Blutes, die am 30. September 1935 das Reichstagswahlrecht beſeſſen haben, alſo ſpäteſtens an dieſem Tage 20 Jahre alt waren, b) die ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlinge, die von einem der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteil abſtammen, c) die ſtaatsangehö⸗ rigen jüdiſchen Miſchlinge, die von zwei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteilen ab⸗ ſtammen, ſofern ſie nicht entweder am 30. Sep⸗ tember 1935 der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind oder ſich mit einem Juden verheiratet haben. Auch für die Gruppen b) und c) gilt das Mindeſtalter von 20 Jahren am 30. September 1935. Nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht ſind ſerner ſolche Perſonen wahlberechtigt, die unter die Ziffer a) bis c) fallen würden, die aber erſt nach dem 30. September 1935, jedoch ſpäteſtens am Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet ha⸗ ben bzw. vollenden. Soweit Perſonen, die aus raſſiſchen Gründen nicht wahlberechtigt ſind, in den Liſten noch ge⸗ führt werden, weil ihre reſtloſe Ausmerzung aus techniſchen Gründen bisher nicht möglich war, wird einem Mißbrauch des Wahlrechts durch die Strafbeſtimmung im Geſetz über das Reichstagswahlrecht vorgebeugt. Die Flischerinnen von Scheveningen Sie freuen sich über das Frühlingswetter, das ihnen mit dem beginnenden Fischfang wieder Arbeit und Einkünfte bringt. Weltbild(M) aufgerufen; es geht nicht um finanzielle oder wirtſchaftliche Probleme, nicht um Fragen der inneren Politik oder irgendeiner Koalitions⸗ regierung, ſondern um etwas viel größe⸗ res. Zum erſtenmal geht es um Groß⸗ deutſchland, um unſer großes deutſches Volk. Dazu ſollen wir uns am 10. April be⸗ kennen! Es geht um Großes Es wäre leicht geweſen, mit materi ellen Verſprechungen vor den deutſchen Arbei⸗ ter zu treten. Wir aber wollten, daß das Volk die richtige Einſtellung zum Leben gewinnt und daß es ſich über ſeine Tagesfragen hinaus er⸗ hebt zu den großen Schickſalsfragen der deutſchen Nation. Unſerem Führer iſt es gelungen, dieſe Fragen ſo zu löſen, daß nun auch die Fragen in Angriff genommen werden können, die dem einzelnen viel bedeuten. Das Jahrfünft hinter uns iſt eine Zeit größ⸗ ter und gewaltigſter deutſcher Ge⸗ ſchichte, der bedeutendſten Umwälzung, die auf allen Gebieten des Lebens in unſerem Volk je einmal ſtattgefunden hat. Wir haben aus der Vergangenheit alles übernommen, was uns gut und wertvoll erſchien. Wir ſtanden ja nicht auf dem kommuniſtiſchen Standpunkt, wo⸗ nach alles zerſtört und vernichtet werden muß, ehe man mit dem Aufbau beginnt. Beſeitigen mußten wir die Parteien Glaubt jemand, daß auch nur eine der alten Parteien in den letzten Jahren ſo viel für das deutſche Volk geleiſtet hätte wie die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei? Wir mußten die innere Spaltung in unſerem Volk befeitigen, denn unſer Volk benötigte eine neue Gemeinſchaft. Nicht Klaſſen, Stände und Parteien hätten Deutſchland der Aufer⸗ ſtehung entgegenführen können. Das war nur möglich durch das Volk ſelbſt, durch ſeine Ein⸗ heit über alles Trennende hinweg. Wir haben einen neuen Geiſt der Lebensgemeinſchaft, der Volksgemeinſchaft wachgerüttelt. Durch friedliches Ringen und Streben, nicht durch blutigen Bürgerkrieg, haben wir das neue ſtarke und glückliche Deutſchland geſchaffen. So wurde auch auf friedlichem Wege das Schanddiktat von Verſailles zerriſſen und unſerer Grenzmark im Weſten die Freiheit wiedergebracht, als der Führer die Wehrhoheit wieder aufrichtete. Auf friedlichem Wege hat er nun auch die Einigung der ganzen deutſchen Nation erreicht, die Wie⸗ dervereinigung Deutſchöſterreichs mit dem großen Deutſchen Reich. Das iſt das Weſen des Nationalſozialismus, daß er bis ins Herz hinein friedlich geſonnen iſt und mit Werken des Friedens ſeinem Volke die⸗ nen will. wir ſindeine Jamilie Unſere Haltung iſt auch in Zukunft nur be⸗ ſtimmt von dem Vertrauen zu unſerem Führer. In gläubigem Vertrauen arbeitet das deutſche Volk an den geſtellten Aufgaben mit. Damit werden alle Probleme, die an uns herantreten können, gelöſt. Wenn wir am 10. April zur 4 ſſo ist für dienen. für düstro Wenen. f Wahlurne gehen, dann wollen wir es aus heißer Liebe zu unſerem Volk und Führer tun. Wie eine einzige, geſchloſſene Familie werden wir zur Abſtimmung ſchreiten und mit unſerem freudigen Ja dem Führer danken für das, was er in den letzten fünf Jahren getan hat. Damit ſchaffen wir aufs neue die Voraus⸗ fetzung für den weiteren Aufſtieg, indem wir an unſeren Führer glauben und an ſeine auch in Zukunft erfolgreiche Arbeit. Ein einmütiges Bekenntnis Reißt die Herzen-empor in dieſer großen Zeit, die wir heute erleben dürfen. Der Traum von Jahrhun⸗ derten findet Erfüllung im Werk Adolf Hitlers, in der Einheit der deutſchen Nation! Mit Begeiſterung nahmen die Tauſende von Zuhörern die Worte des Reichsſtatthalters und Gauleiters auf. Wie ein Gelöbnis klangen die deutſchen Lieder, ertönte das„Sieg Heil!“ auf den Führer. Bürgermeiſter Pohly dankte dem Gauleiter, der ſich dann noch mit einigen Kriegsverletzten und Kriegerwitwen unterhielt, um dann durch das Spalier der Formationen den Marktplatz zu verlaſſen. Die Kundgebung fand bei den Ladenburger Volksgenoſſen und auch bei den Zuhörern, die aus den Orten der Umgebung gekommen waren, ſtarken Wi⸗ derhall. Am Tage der Abſtimmung ſoll dieſe Begeiſterung ihren Ausdruck finden in einem einſtimmigen Bekenntnis zur Einheit der deutſchen Nation. 4 0 V. In ſpiel Sehn Reich Wa ler 19 Er zogen der E in ſick Lände weg 1 den 2 ſchaft Einl Kra Das ſchuf, Hort Oeſter in ih Deutſ⸗ noch Deutſe Inbri „Deut land ſunger ter A Dief großen gung 70⸗N aber Führe. ihm g DAP. Sie ſtrume ſen de deutſch Begriff Einhei war d der V ihr ve Führer oder ſchaft aufgeſp gegene den Me ſchen L der zu wie die mit da⸗ der Vo war, ſ ſie das ſtrumen rung. E das nic mit der Parteicd Eine 9 keine( vertritt, eſſen ve nicht vo nicht At eſſen, nehmeri ſtädtiſch nicht lä eſſen, f und all intereſſe genoſſen Und zeigt, da vecht hat die viel immer digte, d eſſen de; beſten 1 den, we Intereſſ ſamtheit Der Bel neuen 2 bracht. Die Deutſchl lle oder gen der litions⸗ röße⸗ Groß⸗ eutſches pril be⸗ ellen Arbei⸗ as Volk nnt und zaus er⸗ ragen r iſt es aß nun werden n. 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Er hat es vollendet, er hat die Einigung voll⸗ zogen, weil er im Volke ſelbſt die Vorausſetzung der Einheit ſchuf; weil er das Reich Bismarcks in ſich einte über alle kleinen Eigenheiten, über Länder⸗ und Stammesgrenzen hinweg und hin⸗ weg über alle Klaſſengegenſätze. Wohl ließ er den Deutſchen jedes Stammes und jeder Land⸗ ſchaft ihre Eigenart, aber er gab ihnen in der Einheit des Volkes und des Reiches Kraft und Stärke. Das neue Reich, das Adolf Hitler nach 1933 ſchuf, wurde ſo ſtark und konnte deshalb zum Hort der Deutſchen auch über die Grenzen Oeſterreichs hinweg werden, weil die Menſchen in ihm allem voran Deutſche ſein wollten: noch nie haben die Deutſchen mit ſo viel Inbrunſt ihr Lied „Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles“ ge⸗ ſungen wie heute un⸗ ter Adolf Hitler. Dieſes Werk der großen inneren Eini⸗ gung eines weit über 70-Millionen⸗Volkes aber vollbrachte der Führer durch die von ihm geſchaffene Ns⸗ DA Sie war das In⸗ ſtrument, mittels deſ⸗ ſen der Führer dem deutſchen Volk den Begriff ſeiner großen Einheit wiedergab; ſie war das Inſtrument der Volkwerdung; in ihr verwandelte der Führer die nach Rang oder Stand, Land⸗ ſchaft oder Religion aufgeſplitterten und gegeneinanderſtehen⸗ den Menſchen des deut⸗ ſchen Landes erſt wie⸗ der zu Deutſchen. Und wie die NSDApP da⸗ mit das Inſtrument der Volkwerdung war, ſo iſt und bleibt ſie das gewaltige In⸗ ſtrument der Volksfüh⸗ rung. Ein Inſtrument, das nichts gemein hat mit den Parteien und Parteichen von einſt. Eine Bewegung, die keine Einzelintereſſen vertritt, nicht Inter⸗ eſſen von Kapitaliſten, nicht von Proletariern, nicht Arbeitgeberinter⸗ eſſen, nicht Arbeit⸗ nehmerintereſſen, nicht ſtädtiſche Intereſſen, nicht ländliche Inter⸗ eſſen, ſondern einzig und allein die Geſamt⸗ intereſſen aller Volks⸗ genoſſen des Reiches. Und es hat ſich gẽ⸗ zeigt, daß Adolf Hitler vecht hatte, als er durch die vielen Jahre einſt immer wieder pre⸗ digte, daß die Inter⸗ eſſen des einzelnen am beſten vertreten wer⸗ den, wenn die großen Intereſſen der Ge⸗ ſamtheit gewahrt ſind. Der Beweis wurde im neuen Deutſchland er⸗ bracht. Die Menſchen in Deutſchland haben es unter der Führung Adolf Hitlers fertiggebracht, ihre Einzelintereſſen dem großen Gemeinſchafts⸗ intereſſe unterzuordnen, weil Adolf Hitler ſie mit großen neuen Ideen erfüllte, die ſtärker ſind als ihre kleinen Alltagsgedanken. Er hat die Idee des Nationalſozialismus zur tragenden Idee des Volkes und ſeines Staates gemacht. Er hat die Menſchen gelehrt, daß Nationa⸗ lismus und Sozialismus nicht einander aus⸗ ſchließ ende und notwendigerweiſe einander be⸗ kämpfende Begriffe ſind, ſondern daß wahrer Nationalismus und wahrer Sozialismus ein⸗ ander ergänzen. Ja, er hat ſie gelehrt, daß das eine ohne das andere nicht einmal denkbar iſt. Denn höchſter Nationalismus iſt höchſte Liebe zum eigenen Volkz; wer aber das eigene Volk wirklich liebt, muß zugleich wünſchen, daß dieſes Volk in allen ſeinen Gliedern ſo geſund Leisiungen Volkes fiir Vollk auch sie danken iir dem Führer. Ihm gehört am 10. April unser Ju wie nur irgend möglich iſt, daß es jedem ein⸗ zelnen ſo gut wie nur irgend möglich geht: dies aber iſt beſter Sozialismus. Umgekehrt weiß der wirkliche Sozialiſt, daß ſein Ziel, das Wohlergehen der einzelnen, nur denkbar iſt, wenn die Nation als der Inbegriff der Geſamtheit ſtark und geſund iſt und einen kraftvollen Schutz allen gibt, die in ihr leben. Die ſtarke unabhängige Nation aber iſt zugleich wiederum das Ziel des Nationa⸗ liſten. Sozialiſten und Nationaliſten haben ſich im neuen Deutſchland zuſammengefunden zum Nationalſozialiſten; gemeinſam leben ſie, und gemeinſam kämpfen ſie für das ge⸗ meinſame Ziel: für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, das ihnen Adolf Hitler gab. Ge⸗ ſiegt hat die gemeinſame Liebe zu Deutſchland, die gemeinſame Liebe zum Volk, die gemein⸗ ſame Liebe zum Führer. Und deswegen hat die Eingliederung der alten Oſtmark ins Reich die Deutſchen Oeſter⸗ reichs mit ſolchem Jubel erfüllt, weil über die alte Sehnſucht nach dem Reiche hinaus bei ihnen der nationalſozialiſtiſche Ge⸗ danke ſchon ſo weite Kreiſe erfaßt hat, daß ihnen die gemeinſame Nation, das gemeinſame Volk und der gemeinſame Führer über allem ſtehen! Ihren Kampf um das Großdeutſche Reich wird das deutſche Volk nie vergeſſen, wie un⸗ vergeſſen bleiben wird der entſcheidende Sieg des großdeutſchen Willens Adolf Hitlers am Heldengedenktag, am 13. März 1938. Dankbar und ſtolz ſchaut das deutſche Volk auf die Trä⸗ ger des großdeutſchen Kampfes im alten Oeſter⸗ reich, auf unſere nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ genoſſen. Die Deutſchen in Oeſterreich aber, die bis⸗ her noch abſeits ſtanden, die keine National⸗ ſozialiſten waren und bisher nicht mitgewirkt haben, den Anſchluß an das Reich Adolf Hit⸗ lers zu vollziehen, weil ſie weder wußten, was Nationalſozialismus wirklich iſt, noch wie das neue Reich in Wahrheit ausſieht, ſie ſollen nicht als Menſchen zweiter Klaſſe gewertet werden. Wir wiſſen, daß die meiſten von ihnen irregeführt wurden. Wir wiſſen, daß eine böswillige und ver⸗ logene Preſſe ihnen den Nationalſozialismus und das Reich durch eine verzerrende und ent⸗ ſtellende Brille zeigte. Wir wollen dieſe irregeleiteten und beloge⸗ nen Volksgenoſſen nicht zurückſtoßen, wir wol⸗ len vielmehr alle, die bereit ſind, mitzuwirken am Aufbau, alle, die nun gute Bürger des Reiches ſein wollen, willkommen hei⸗ ßen. Sie alle haben gerade in dieſen Wochen bis zur Volksabſtimmung Wochen der Bewäh⸗ rung und des Einſatzes vor ſich; und wir glau⸗ ben, daß viele ſich bewähren werden. Die ehrliche Ueberzeugung des Gegners von einſt haben wir Nationalſozialiſten ſtets ge⸗ achtete in der Gewißheit, daß der ernſthaft Ringende um ſo ſicherer dermaleinſt zum über⸗ zeugten Nationalſozialiſten wird. Grenzenlos aber iſt unſer Haß und unerbitt⸗ lich unſer Kampf gegen diejenigen, die aus Böswilligteit den Nationalſozia⸗ lismus zu verleumden ſuchen, die Lügen über das neue Reich verbreiten und die als Feinde des Volkes den Aufſtieg zu hindern ſuchen. Für Verräter und Verbrecher iſt kein Platz im Reiche Adolf Hitlers! Alle unſere Liebe gilt denen, die in den ſchweren Jahren, die nun hinter Oeſterreich liegen, unter unendlichen Opfern in zähem Ausharren trotz Anhaltelagern und Kerkern, trotz drobendem Tode durchhielten, bis ſchließlich doch der Sieg bei ihnen war. In Ehrfurcht gedenken wir immer wieder derer, die für dieſen Sieg ihr Leben ließen. Der ſchönſte Dank an ſie iſt die Gewißheit, daß ihr Tod nicht umſonſt war und das Ziel ihres Ringens erfüllt wurde: die Einkehr Deutſchöſterreichs in das national⸗ ſozialiſtiſche Reich Adolf Hitlers. Iiervention⸗plan Blums h. w. Paris, 25. März.(Eig. Bericht.) Zwei angeſehene Pariſer Rechtsorgane— die Wochenſchrift„Gringoire“ und die Tages ⸗ zeitung„Jour“— enthüllen einen ſenſationel⸗ len, wenn auch fehlgeſchlagenen Plan der mili⸗ täriſchen Einmiſchung Frankreichs in Spanien. Am 16. März ſeien bereits alle notwendigen Anweiſungen erteilt worden, um zwei Di⸗ viſionen der franzöſiſchen Armee nach Katalonien zu ſchicken. Miniſter⸗ präſident Blum, Außenminiſter Paul⸗ Boncour und— nach einigem Zögern— auch Kriegsminiſter Daladier ſeien ſich hierüber einig geweſen. Erſt auf Grund von Warnungen eines hohen Funktionärs des Quai 'Orſay, eine ſolche Aktion könne das fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Einvernehmen in Frage ſtellen, habe Blum ſich telefoniſch mit Chamberlain in Verbindung geſetzt, der jede Deckung für eine derartige Aktion abgelehnt habe. Der Beſchluß zum Eingreifen ſei, ſo beſagen die Enthüllun⸗ gen weiter, von den Sowjets angeregt worden. Dieſe Vorgänge zeigen am beſten die Gefah⸗ ren, die mit dem„Volksfront“⸗Regime in Paris und ſeinem Zuſammenſpiel mit Mos⸗ kau und Barcelona verbunden ſind. Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncour hat zwar vor dem Aus⸗ wärtigen Ausſchuß der Kammer das Feſthalten an der Nichteinmiſchungspolitik erneut verſi⸗ chert, aber gleichzeitig auf verſchiedene Fragen erklärt, daß die Lieferung von Waffen theoretiſch nicht verboten ſei. Reichsminiſter Dr. Frank kommt am Mit⸗ tag des 26. März nach Leipzig, der Stadt der deutſchen Rechtswahrertage. Er wird bei Be⸗ ginn der Führerkundgebung in der Meſſehalle7 das Wort zu einer halbſtündigen Anſprache er⸗ greifen. Seine Rede wird vom Reichsſender Leipzig übertragen. LFVLACLINM/g Das A , Aele., 2-ersBeνν⏑‘ ν⏑⏑-.--d A1 — 1 4 ——— ——— 55 5 3 4 2 —— ———— ——— ——————————————————————— —————— —— ————— „hakenkreuzbanner“ — Giich übers cand Samstag, 26. märz 1938 Tetzte badiſche meldungen OGeſterreichiſche Arbeitskameraden in Heidelberg begeiſtert empfangen Heidelberg, 25. März. Am Freitag gegen Mittag kamen nach einer Fahrt auf der Reichs⸗ autobahn etwa 1000 öſterreichiſche Arbeitskame⸗ raden, die zur Zeit auf Einladung von„Kraft durch Freude“ ihren Urlaub in Wiesbaden verbringen, mit Kraftwagen hier an. Sie be⸗ ſuchten zuerſt die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg, die einen gewaltigen Eindruck auf ſie machte, unternahmen dann eine Stadtrund⸗ fahrt und wurden anſchließend im Schloß⸗ hof empfangen, wo ihnen die Stadt auch einen kleinen Imbiß reichte. Bürgermeiſter Genthe begrüßte die Gäſte im Namen der Bevölkerung Heidelbergs und erklärte, daß hier ſchon oft und viele Gäſte gekommen ſeien, daß man aber ſo lieben Beſuch wie den der ins Reich heimge⸗ kehrten öſterreichiſchen Brüder wohl noch nicht ehabt habe. Kreisleiter Seiler hieß die Be⸗ ucher im Namen der Gau- und Kreisleitung herzlich willkommen und ſprach die Hoffnung aus, daß die Landſchaft und die Bauten zu den Gäſten geſprochen hätten. Er wünſchte, daß alle die Ueberzeugung mit nach Hauſe nähmen, daß es kein glücklicheres Volk gebe als das deutſche. Dr. Großmann gab m. Erläuterungen über das Schloß, und dann dankte der Wies⸗ badener KdöF⸗Kreiswart im Namen der Gäſte. Abſchluß der kriminalpolizeilichen Arbeitstagung Karlsruhe, 25 März. Die von Dienstag bis einſchließlich Freitag dieſer Woche abgehal⸗ tene kriminalpolizeiliche Arbeitstagung wurde am Freitagvormittag mit einer praktiſchen Vor⸗ führung abgeſchloſſen, nachdem zuvor am Don⸗ nerstagabend ein Kameradſchaftsabend die Ta⸗ gungsteilnehmer auch in gemütlicher Unterhal⸗ tung vereint hatte. Am Freitagnachmittag wurde dann die Arbeitstagung nach einem kurzen Re⸗ ferat des he Kriminaldirektors, der das Ergebnis der mehrtägigen Tagung zuſammen⸗ faßte, geſchloſſen. Ein berkehrsſünder verurteilt Karlsruhe, 25. März. Wegen fahrläſ⸗ ſahr Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung, ahrläſſiger Transportgefährdung und Ueber⸗ tretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung ver⸗ urteilte die Karlsruher Strafkammer den 22 Jahre alten Hermann Kühner aus Durlach zu vier Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. Der Angeklagte hatte durch Fahrläſſigkeit am Vormittag des 21. Ja⸗ nuar in Durlach den Zuſammenſtoß eines Dienſtkraftwagens des Reichsarbeitsdienſtes verſchuldet; bei dem wurde Oberſtfeldmeiſter Zock tödlich verletzt. Der Ange⸗ klagte ſelbſt und zwei Inſaſſen trugen Ver⸗ letzungen davon. Großfeuer bei Ueuſtadt * Neuſtadt i. Schwarzwald, 25. W Im Hauſe des Schreinermeiſters Schmid in Kap⸗ el brach am Freitagnachmittag ein Feuer aus, as in kurzer Zeit den Dachſtuhl erfaßte und das ganze Anweſen in Schutt und Aſche legte. Starker Wind trieb die Feuergarben über den Ort, ſo daß mehrere Häuſer bedroht wurden. Die 300 Meter von der Brandſtätte entfernte Penſion Straub wurde vom Feuer ergriffen und wurde gleichfalls innerhalb ganz kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Drei weitere Schindel⸗ dächer fingen gleichfalls an zu brennen, konnten aber noch rechtzeitig gelöſcht werden. Die Weh⸗ ren bekämpften den Brand. Menſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen. Das Vieh wurde gerettet, dagegen iſt das Mobiliar teilweiſe ver⸗ brannt. Der Schaden iſt beträchtlich. 17 000 Arbeiter streiken · an einem Tag! So meldet der Straßburger sender àm donnerstagabend In ſeinem Nachrichtendienſt am Donnerstag gab⸗der Straßburger Sender eine Meldung aus Paris bekannt, in der mit dürren Worten mit⸗ geteilt wurde, daß in der franzöſiſchen Auto⸗ mobilfabrik Citroen an einem einzigen Tag erneut 17 000 Arbeiter in Streik getreten ſeien, und daß die Fabrik daraufhin von Militär be⸗ ſetzt wurde. Wir Deutſche können uns heute— 5 Jahre nach der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme — kaum mehr eine Vorſtellung davon machen, was es bedeutet, wenn an einem Tag 17 000 Arbeiter dem traurigen Los der Arbeitsloſigkeit preisgegeben werden und demnach bei rund 70 000 Menſchen das Geſpenſt der Not und Sorge ſein Regiment antritt. Die Zahl der an einem Tag in der genann⸗ ten franzöſiſchen Fabrik arbeitslos gewordenen Menſchen entſpricht der Zahl der infolge der falſchen Berufslenkungdes Sy⸗ ſtems heute noch nicht einſatzfähigen Volksge⸗ noſſen im Gau Baden. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß bei der Machtübernahme die Zahl der Arbeitsloſen im Gau Baden!183 827 betrug, alſo auf 1000 Einwohner 80,4 arbeits⸗ loſe Volksgenoſſen kamen, dann können wir erſt die Größe des Erfolges erkennen, den der Natio⸗ nalſozialismus allein auf dem Gebiete der Ar⸗ beitsſchlacht erringen konnte. Trotz der beſon⸗ ders ſchwierigen Lage des Grenzgaues Baden betrug die Zahl der Arbeitsloſen, d. h. aus dem genannten Grunde nicht einſatzfähigen Volks · genoſſen Ende 1937 17 552, d. i. gleich 7,1 auf 1000 Einwohner. Ein einzigartiger Er⸗ folg unermüdlicher Aufbauarbeitl Dem Gedenken Dietrich Eckarts Bei der Großkundgebung der NSDAP zum 70. Geburtstag Dietrich Eckarts in dessen Geburts- stadt Neumarkt legt Reichsleiter Alfred Rosenberg einen Kranz am Denkmal des national- Sozialistischen Freiheitskämpfers nieder. „Der fißgier iſch e völlige narr“ Weltbild(M) Ein alter alemanniſcher bolksbrauch drei Sonntage vor Oſtern Im Markgräflerland, 35. März. Wenn in dem ſchönen Markgräflerland der Frühling ſeinen Einzug hält und nur noch von den benachbarten Schwarzwaldbergen der Blauen mit den verſchneiten Tannen und die ſchneebedeckte Kuppe des Belchen an den ver⸗ gangenen Winter erinnert, dann rüſtet ſich in dem Dorf Vögisheim die Jugend, einen alten Volksbrauch neu zu begehen. Eine Sonderschau des deutschen Handwerks in Dresden in der sächsischen Landeshauptstadt wurde eine Sonderschau des deutschen Handwerks eröff⸗ net, die ihre besondere Note durch die zahlreich gezeigten neuen deutschen Kohstoffe erhält. Unser Bild: Minister Lenk läßt sich bei einem Rundgang vom Erfinder des Eischpergaments Proben von Fischleder und Pergament zeigen. von Waldenfels und(weiter links) Reichshand werksmeister Schramm. Neben dem Minister(inks) General Freiherr Weltbild(M) Es naht der dritte Sonntag vor Oſtern. Durch das Dorf klingen bald ferner und bald näher in gezogenem Tone die Worte einer Schar Knaben, die, begleitet von einer ſonderbar vermummten Geſtalt, dem„Hißgier“, von Haus zu Haus ziehen. Der Hißgier iſt der 8050 von ihnen. Er iſt ganz in geflochtene trohzöpfe eingewickelt. Das Geſicht iſt durch eine Larve verdeckt, auf dem Kopf hat er einen Tſchalko. An dem ebenfalls aus Stroh gefloch⸗ tenen Schwanz hängt ein Glöckchen. Wenn er „gumpt“ oder rennt, ſo erklingen die Schellen eines Schlittengeläutes, das ihm um die Schulter hängt. In der Hand hat er einen Säbel. Jetzt hören wir das Rufen deutlich: „Hüt iſch Mitti Mitti Faſchte Mer müen im Hißgier Chüechli bache. Der Hißgier iſch e Narr, Er möcht gern Eier im Anke ha. Mer hört der Löffel gaare, Mer ſoll im Anke ſchaare, Mer hört das Meſſer giire, Mer ſoll em Speck abſchnide, Mer hört das 5 rumple, Der Hißgier ſoll uffgumpe.“ Der Hißgier ſpringt in die Höhe, daß die Schellen erklingen. Unter der Tür des Bauern⸗ hauſes ſteht die Frau und gibt den Buben in ihre„Chrieſichrätte“ das, was ſie verlangt haben, Eier, Schmalz, Mehl, Oel. Während⸗ dem haben ſich die zuſchauenden Mädchen nahe herangewagt, werden aber von dem Hißgier, der ſie mit dem Säbel in der Hand bebroht, erſchreckt und bis in die umliegenden Häuſer verfolgt, wohin ſie ſich ängſtlich oder kreiſchend flüchten. Gleich erſcheint der Hißgier wieder, und der Zug geht weiter. Am Abend beginnt für die Knaben ein luſtiges Treiben. In einem Bauernhaus werden aus dem, was ge⸗ ſammelt wurde,„Chüechli“ gebacken und in n bei⸗Geſang und auch Wein verzehrt. Der Brauch iſt einer von denen, durch die ſchon bei unſeren germaniſchen Vorfahren die Gewalten der Natur auf mancherlei Art ver⸗ ehrt wurden. Das warme Strohkleid des Hiß⸗ gier, das an dieſem Tage getragen und ab⸗ gelegt wird, erinnert an den Wechſel der kal⸗ ten und warmen Jahreszeit. Der Hißgier wird auch noch in einigen anderen Orten der Müllheimer dargeſtellt; doch gibt es in dem gleichen Brauch verſchiedener Orte Abweichungen. In Vögisheim iſt der Brauch mit mancherlei Heimlichkeiten verbunden. So 90 es für die Knaben Ehrenſache, den Mäd⸗ en und Dorfbewohnern gegenüber darüber zu ſchweigen, wer der Hißgier ſein wird. Auch die Mädchen haben einen Brauch, die„Ufert⸗ ſpielt bei dem die Verkleidung eine große Rolle ielt. Eine glückliche Vereinigung von Idealem und Materiellem in dem Volksbrauch hat dafür geſorgt, daß der Brauch ſich in die neueren Zeiten hinein erhalten konnte. Und auch am kommenden Sonntag werden wieder die Stim⸗ men der Knaben durch das Dorf zu hören ſein: „Hüt iſch Mitti Mitti Faſchte...“ Iselin. flus den lachbargebieten Boot im Rhein gekentert S p üͤh er, 25. März. Am Freitagmittag geger 12.30 Uhr ereignete ſich auf dem Rhein bei der Speyerer Schiffsbrücke ein Bootsunglück, bei dem der 32 Jahre alte Kaufmann Otto Lib⸗ boner den Tod fand. Libboner hatte ſich im vorigen Jahr ein kleines Boot gekauft, in das er nun einen Motor eingebaut hatte. Mit einem Mechaniker und noch einem Mitfahrer unter⸗ nahm er eine Probefahrt auf dem Rhein. Knapp oberhalb der Schiffbrücke wollte er wenden. Da⸗ bei kenterte das Boot. Die beiden Mitfahrer konnten ſich an den Pontons der Schiffbrücke alten und retten, während Libboner in den luten des Rheins verſank. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Er muß einen Herz⸗ chlag erlitten haben oder von dem Motor, der ich aus dem Boot löſte und verſank, unglücklich worgen ſein, denn er war, wie die bei⸗ anderen Mitfahrer auch, ein guter Schwim⸗ er. Gefährliche Kurven verſchwinden Freudenſtadt, 25. März. Im Zuge der großen Straßenprojekte des Führers wird nun auch die eiheeh, auf der Strecke Freuden⸗ ſtadt⸗Kniebis umgebaut und weſentlich verbrei⸗ tert. Während bisher die Straße enge Kurven und im Winter ſtark vereiſte Strecken aufwies und ſomit eine 9 für die Kraftwagen dar⸗ tellte, werden die Kurven derart umgeſtaltet, aß eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 80 Kilometer gefahren werden kann. Die Straßen⸗ breite wird 8 Meter betragen. Auch die Brücke über den Vorbach wird eine Verbreiterung er⸗ fahren. Die größte Aenderung der Strecke wird jedoch in der Umgebung von Kniebis⸗Ort er⸗ reicht. Während bisher die Straße quer durch Kniebis⸗Ort führte und auch auf dieſer Strecke große Steigerung und ſtarke Kurven aufwies, i die geplante Straße Kniebis⸗Ort und trifft erſt einige hundert Meter vor dem—— Kniebis⸗Lamm wieder auf die alte Straße. Auch die ſtarke Kurve kurz vor dem höchſten Punkt des Kniebis— der Alexanderſchanze— wird abgeſchwächt, ſo daß auch dort das Gefahren⸗ moment weſentlich hexabgeſetzt wird. Das Bau⸗ rojekt ſoll bis 1. Oktober d. J. fertiggeſtellt ein. Pfälzer Weinverſteigerungen Forſt an der Weinſtraße, 25. März. Als Mitglied des Vereins Deutſcher Naturweinverſteigerer veran⸗ ſtaltete geſtern der Forſter Winzerverein ſeine Naturweinverſteigerung mit 30 Nummern Mittel⸗ haardter Weißweinen des 1937er Jahrganges. Bei ſtar⸗ kem Beſuch aus Fachkreiſen wurden für die 15 Stück, 11 Halbſtück und drei Viertelſtück folgende Einzelpreiſe je 1000 Liter erzielt: Forſter Stift 1400; Forſter Lin⸗ ſenſtück 1370; Forſter Langkammert 1440; Forſter Schnepfenflug 1500; Forſter Altenburg 1470; Forſter Hahnenböhl 1560; Forſter Pfeiffer 1450 zurück; Forſter Mariengarten 1610; Forſter Wahlshöhle 1600; Forſter Schnepfenflug 1710; Deidesheimer Petershöhle 1700; Forſter Neunmorgen 1700; Deidesheimer Herrgottsacker 1720; Forſter Straße 1750 zurück; Deidesheimer Lau⸗ tershöhle 1750 zurück; Forſter Langenböhl Riesling 2040; Forſter Pechſtein Riesling 1910; Forſter Süß⸗ kopf Riesling 1990; Forſter Langenacker Riesling 2020; Forſter Fleckinger Riesling Spätleſe 2250; Forſter El⸗ ſter Riesling Spätleſe 2310; Forſter Pechſtein Riesling Spätleſe 2240; Forſter Langenacker Riesling Spätleſe 2210; Forſter Langenböͤhl Riesling Spätleſe 3220 zu⸗ rück; Forſter Süßkopf Riesling Spätleſe 2350 zurück; Forſter Muſenhang Riesling Spätleſe 2610; Forſter Jeſuitengarten Riesling Ausleſe 3780; Forſter Unge⸗ heuer Riesling Ausleſe 4130; Forſter Kirchenſtück Ries⸗ lüng Ausleſe 5200. Bei einer Geſamteinnahme von 38 217 Reichsmark wurde vro 1000 Liter ein Durch⸗ ſchnittspreis von 1846 Reichsmark erzielt. kleine badiſche lacheichten Die erſte Wahlkundgebung, Als Auftakt für die Wahl findet im Rahmen der 150 Maſſen⸗ kundgebungen, die am Samstag und Sonntag im Kreis Bergſtraße ſtattfinden, auch eine Kundgebung im Saale des 35 Wchbn am Sonntag, 20 Uhr, ſtatt. Die ganze Bevölkerung iſt zur Teilnahme aufgerufen. * Die Wahlvorbereitungen ſind im Gange. Für die am 10. April ſtattfindende Wahl ſind von der Gemeinde“erwaltung bereits die Vor⸗ bereitungen aufgenommen würden. Zu den bis⸗ herigen feben ahlbezirken tritt erſtmals als achter Bezirk der Ortsteil Tivoli, der bisher in der Schillerſchule wählte. Der lange Weg wird alſo diesmal den Anwohnern des Tivoli erleich⸗ tert, denn e Wahllokal iſt im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Tivoli“. boblannünl Dis⸗Stadt der 22 mineralguellen Au, aum,,,,mmmm,,,,m, Sohlenſaure undechlorralriumhaltige Guellen 7 dez Honted Magen Leber. Herg. Rheuma. Zucker Bad- u. Trinkkuren · Ruskunft: Kurverein meralſchwimmbäder „Hak An Fritz und al die noe ken, wi ſchwül Streich den ha müſſen die Sch herum, den Kit Schreck ſon Ki onderr kehrt Eingeſt ſür Ki ür ein es aber die Sck eine A um die vollen Pflänz Baum, aufneh Nien ſchon u Ungezo iſt, geſ. in die empfin früh ge dem L von F kleine tig ver Erzä was 8 ſchreib. liche 2 den L. Kinder lichen Weiſe predige zu ahn Dem rum if Na, 3 kommf Wort, der nu größte Menſcd g8 geßt e Schu Unt Die M nterr rigen rende diums Studi Mario Mei gel s Ster Filmſti Man Almenl Alham! Wein Modert Schim Neues Hocke palaſt Lade Ladenb Filmſti Schn Ketſch: Wein theater Hocke theater Gemein Wali Waldh Feut „Fride San „Stan Secke Käfe „Stan Edir Hed heim, Eint Alle 1 Teilne gegen 3 34 ei Lib⸗ ch im n das einem unter⸗ knapp 1. Da⸗ fahrer brücke nden onnte Herz⸗ r, der ücklich e bei⸗ wim⸗ itglied veran⸗ n ſeine Mittel⸗ ei ſtar⸗ Stück, lpreiſe r Lin⸗ Forſter Forſter Forſter Forſter 1700; tsacker r Lau⸗ iesling Süß⸗ iesling zpätleſe 220 zu⸗ zurück; Forſter Unge⸗ Ries⸗ ie von Durch⸗ „Hakenkreuzbanner Samstag, 26. märz 1938 Ungot vor cder Selulo Fritz und Karlchen, Gertrud und Annemarie und all die anderen kleinen Krabben bei uns, die noch ſo ſorglos in den Kinderſchuhen ſtek⸗ ken, wird es jetzt manchmal ſchon ein wenig ſchwül zumute, wenn ſie nach irgendeinem Streich, der nicht den Beifall der Eltern gefun⸗ den hat, zu Hauſe mit ſtrenger Miene hören müſſen:„Na, warte nur, wenn du erſt Oſtern in die Schule kommſt, dann geht es aber anders herum, du unartiges Kind]“ Die Schule wird den Kindern in vielen Familien ſyſtematiſch als Schreckgeſpenſt hingeſtellt, als Zwan Sanſtalt ſon Kinder, wo es kein. Lachen gibt, ondern immer nur Strafe. Wiegrundver⸗ kehrt! Zunächſt iſt dieſe Axt der Drohung ein Eingeſtändnis, daß man ſelbſt nicht imſtande iſt, fur Kind richtig zu erziehen oder man hält ſie ür ein heilſames Beſſerungsmittel. Wie kann es aber zum Segen des Kindes ſein, wenn man die Schule nicht, wie es ſein ſollte, hinſtellt als eine Anſtalt, die das Werk der Eltern fortſetzt, um die Kinderſeele weiter zu entfalten im liebe⸗ vollen Verſtehen durch die Lehrer und das zarte Pflänzchen langſam heranzubilden zum ſtarken Baum, der den Kampf ſpäter mit dem Leben aufnehmen kann! Niemals iſt das möglich, wenn dem Kinde ſchon von Anfang an täglich bei jeder kleinen Ungezogenheit, die oft nur kindlicher Uebermut iſt, geſagt wird:„Na warte nur, wenn du erſt in die Schule kommſt...!“ So entſteht in dem empfindſamen Vorſtellungsleben des Kindes früh genug die Angſt vor der Schule und dem Lehrer, der ihm die Perſonifikation wird von Härte, Grauſamkeit und Strafe. Viele kleine Kinderſeelen ſind ſchon dadurch frühzei⸗ tig verſchüchtert worden! Erzählt euren Kindern von der Schule als et⸗ was Fröhlichem wo man ſingen wird und ſchreiben und leſen, wo man täglich neue herr⸗ liche Dinge lernt von ſeinen beſten Freunden, den Lehrern. Sonſt könnten ſich die kleinen Kinderherzen frühzeitig ſchließen bei den elter⸗ lichen Mahnungen, die in oft ſo unvorſichtiger Weiſe immer wieder die Angſt vor der Schule predigen und in ihren Kindern, ohne es meiſt zu ahnen, ſo unendlich viel zerſtören. Dem Kind iſt jedes Wort ein Ernſt und da⸗ rum iſt jenes häufig ſo achtlos dahingeworfene: „Na, warte nur, wenn du erſt in die Schule kommſt...!“ ein bitteres und ſchwerwiegendes Wort, das einen Riß in das kleine Herz bringt, der nur ſelten wieder heilt.„Erziehung iſt das größte Problem und das ſchwerſte, was den Menſchen kann aufgegeben werden“ ſagte einſt der große Kant über Pädagogik. Darum ver⸗ geßt es nicht: Predigt die Freude zur Schule und nicht die Angſt vorihr! Unterrichtserfolge der Schauſpielſchule „Die Schauſpielſchule der Städt. Hochſchule Muſik und Theater in Mannheim hat neue interrichtserfolge aufzuweiſen. Beim diesjäh⸗ rigen Leiſtungsnachweis konnten fünf Studie⸗ rende die Abſchlußprüfung ihres Bühnenſtu⸗ diums erfolgreich beſtehen. Es ſind dies die Studierenden: Gretel Eckert(Heidelberg), Maria⸗Magda Ghiann(Mannheim), Margot Meiſinger(Mannheim), Elfriede Rin⸗ gelsbacher Ludwigshafen) und Carola Stemmler(Mannheim). HJ⸗Filmſtunden am Sonntag, vormittags 10 Uhr Filmſtunden nur für oo(Perſonen unter 14 Jahren haben keinen Zutritt) Mannheim⸗Stadt, Neckarſtadt, Oſtſtadt, Dinden⸗, Almenhof, Neuoſtheim und Schwetzingervorſtadt: im Alhambra„Der Herrſcher“ Weinheim, Sulzbach, Lützelſachſen, Großſachſen: Modernes Theater Weinheim„Der Ritt in die Freiheit“ Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim, Brühl, Ketſch: Neues Theater Schwetzingen„Der Ritt in die Freiheit“ Hockenheim, Reilingen, Alt⸗, Neulußheim: Film⸗ palaſt Hockenheim„Der Ritt in die Freiheit“ Ladenburg, Neckarhauſen, Ilvesheim: Lichtſpiele Ladenburg„Der Ritt in die Freiheit“ Filmſtunden nur für Jungvolk(vollkommen jugendfrei) Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim, Brühl und Ketſch: Capitol Schwetzingen„Fridericus“ Weinheim, Sulzbach, Lützel⸗ und Großſachſen: Apollo⸗ theater Weinheim„Morgenrot“ Hockenheim, Reilingen, Alt⸗, Neulußheim: Scala⸗ theater Neulußheim„Fridericus“ Gemeinſame Filmſtunden der HJ und des Jungvolks (vollkommen jugendfrei) Waldhof, Gartenſtadt und Neu⸗Eichwald: Saalbau Waldhof„Standſchütze Bruggler“ Feudenheim, Wallſtadt: Uniontheater Feudenheim „Fridericus“ Sandhofen und Scharhof: Uniontheater Sandhofen „Standſchütze Bruggler“ Seckenheim und Ilvesheim: Palaſttheater Seckenheim „Der höhere Befehl“ Friedrichsfſeld, Neckarhauſen: Palaſttheater Fried⸗ richsfeld„Der höhere Befehl“ Rheinau und Rohrhof: Roxy⸗Theater Rheinau„Der höhere Befehl“ »Neckarau: Regina⸗Theater Neckarau„Morgenrot. Käfertal und Bäckerweg: Olymp⸗Theater Käfertal „Standſchütze Bruggler“ Edingen: Alhambra Edingen„Der höhere Befehl“ Heddesheim und Straßenheim: Lichtſpiele Heddes⸗ heim„Der höhere Befehl“ Eintrittspreis 20 Rpf., Erwachſene löſen zwei Karten. Alle unſeren Organiſationen Fernſtehenden ſind zur Teilnahme eingeladen. Der Führer des Bannes 171: gez. Merz, Bannführer. Der Führer des Jungbannes 171: gez.: Wackenheim, Jungbannführer. ſeunlier Buknim Zum keutlgen kekenntnis Flannheim erõffnet den Wahlkampf mit 33 wuchligen Versammlungen in allen Orisgruppen In einem noch nicht erlebten Ausmaß hat geſtern abend der Kreis Mannheim den Wahl⸗ kampf eröffnet. Sämtliche 33 Stadtortsgruppen hatten zu großen Kundgebungen in allen ver⸗ fügbaren Sälen der Stadt und der Vororte aufgerufen. Die Bevölkerung folgte dem Rufe in derart großen Zahl, daß faſt alle Räume zu eng waren und vielerorts Hunderte Vollsge⸗ noſſen im Freien die Lautſprecherübertragung hören oder in Nebenräumen den Kundgebungen beiwohnen mußten. Schon lange vor Beginn der Kundgebungen herrſchte reger Verkehr nach den Verſamm⸗ lungsſtätten und ſchon vor 20 Uhr waren die Säle bis auf den letzten Platz gefüllt von einer erwartungsfrohen Menge, die ihrer Treue zum Führer Ausdruck geben wollte. Jeder war ſich gewiß, daß er der befreienden Tat des Füh⸗ rers, der ſeine öſterreichiſche Heimat zu Deutſch⸗ land führte, ſeinen Dank ſchuldig iſt. Die Säle waren würdig ausgeſchmückt und die Aktiviſten der Bewegung wurden herzlich begrüßt. Die Redner aus dem Gau Baden, die an dieſem Abend die Mannheimer begeiſterten, ſind nun Tag für Tag unterwegs, um dem Volk die Größe der geſchichtlichen Tat des Führers vor Augen zu führen und unermüblich zu trom⸗ meln, daß auch der letzte Volksgenoſſe am 100 Arbeitskameraden aus Oeſterreich Wie bereits mitgeteilt, treffen heute 100 öſterreichiſche Arbeitskameraden auf ihrer Durch⸗ fahrt nach dem Saargebiet in Mannhe i m ein. Die Ankunft erfolgt, nicht wie urſprünglich bekannt gegeben, gegen 10.30 Uhr, ſondern gegen 11 Uuhr am Ausgang der Reichsautobahn. Von dort fahren die Arbeits⸗ kameraden nach dem Roſengarten, wo ſie durch den Kreisobmann, Pg. Schnerr, begrüßt wer⸗ den. Anſchließend werden die Gäſte aus Oeſterreich durch die Stadt Mannheim bewirtet. Die Begrüßung dortſelbſt wird der K reisl nehmen. eiter und der Oberbürgermeiſter vor⸗ Nach 1 bis 2 Stunden Aufenthalt werden dann die Kameraden nach dem Saargebiet weiter⸗ fahren. Wir bitten die Bevölkerung, unſeren Brüdern aus Oeſterreich einen herzlichen und begeiſter · ten Empfang zu bereiten. Aus dieſem Anlaß bitte ich auch die geſamte Bevölkerung, ihre Häuſer morgen zu beflaggen. Der Kreisobmann: gez. GSchnerr. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Schneider. Blick von der Rheinbrückenauffahrt auf die Anlegestelle der Niederländer Boote, mit denen an Sonntagen der Sommerdienst 1938 nach dem Rheingau aufgenommen wurde. Man kann also schon jetzt wieder jeden Sonntag mit dem Schiff auf dem Rhein seine Ausflüge stromabwärts machen. Aufnahme: Hans Jütte Schiff ahoi!⸗Es iſt wieder ſoweit. Sonntags auf dem Rhein/ Der Sommerdienſt bereits aufgenommen In ſteigendem Maße erfreuten ſich in den hren die von Mannbeim aus durch⸗ geführten einer Beliebt⸗ fhönbetten Ungz d ie S flen——— ſchönheiten längs der Ufer ſchätzen lernte. Man hat ſchon lange eingeſehen, daß der Rhein nicht s Rheingaues ſt, ſondern daß er auch bei uns ſeine be⸗ ſonderen—— hat. Mit Genugtuung werden e der Rheinfahrten begrüßen, daß jetztſchon der Sommerdienſt auf dem Rhein an Sonntagen aufgenommen letzten Ja heit, die erkennen nur zwiſchen den Bergen ſchön es alle Freun wurde. Mit dem der Schiffe für die bekann⸗ okalfahrten wird man noch einige Zeit warten müſſen. Dem verſtärk⸗ ten Aus flu sbedürfnis an Sonntagen wurde aber dadurch Rechnung getragen, daß man den Sommerdienſt der„Niederländer⸗Boote in den Rheingau durchführt. Das Schiff 706 uh n 7 iſt um.00 Uhr in Worms, um 10.45 Uhr in ten Mannheimer jedem Sonntag Mannheim um ainz, um 11.22 Uhr in Wiesbaden⸗Biebri und um 12.48 Uhr in Rüdesheim. Um 13. Uhr wird in Bingen angelegt, um 13.15 Uhr in A und um 16.20 Uhr in Koblenz. Die Fahrt geht dann weiter bis Köln. Da die durchweg am annheim ſein müſſen, iſt auch für Rückfahrtsmöglichkeit geſorgt. Der Abend wieder in Gegenkurs iſt ſo gelegt, daß ab Aßmannshauſen eine Rückfahrtmöglichkeit mit dem Schiff beſteht. Man kann alſo in einem Tag per Schiff von Mannheim nach Aßmannshauſen und zurück kommen. Es beſteht jedoch nicht der geringſte Zwang, mit dem Schiff die Rückfahrt auszuführen, da aete den für die Weichont ei zuſtändigen eedereien und der Reichsbahn ein Abkom⸗ men beſteht und Karten ausgegeben werden, die auch für die Rückfahrt mit der Bahn be⸗ rechtigen. Von Mainz, Rüdesheim, Bingen, Aßmannshauſen und Koblenz kann man mit der Bahn die Heimreiſe antreten, wobei ſür ür iſt man aber nicht an den Schiffskurs gebunden und kann ſchneller nach Hauſe kommen. Dar⸗ über hinaus beſteht die—4— auf dem en Spätnach⸗ mittag und den Abend in zu verbrin⸗ ½n Stunden die Reiſe allerdings etwas verteuert. Da Schiff bis Koblenz zu bleiben, gen, um mit dem Zug dann in nach Mannheim zurückzukehren. Die Fahrt bis Bingen oder Aß⸗ „bei Benützung des Schiffes zur Hinfahrt und zur Rückfahrt.80 RM, während bei Löſung einer wahlweiſen Facfahrt nach den A30 Stationen für die ahn.80 RM zu zahlen mannshauſen koſtet z. ückfahrt mit der ſi d. W Wahltag dem Ausland beweiſt, daß ſeine Treue zum Führer unerſchütterlich iſt. Don Saal zu Saal. Wir haben kurz nach Beginn der Verſamm⸗ lungen eine kleinen Rundfahrt unternommen, um einen Blick in die Säle zu werfen. In den Vororten waren die Straßen um dieſe Zeit faſt menſchenleer und die Lokale zum Brechen voll. In dichten Reihen ſaßen die Schaffenden, innerlich bereit und entſchloſſen für den großen Wahlkampf, den wir für dieſe Volksabſtimmung führen. Da brauſte immer wieder von neuem der Beifall auf, wenn ein Redner gegen Oeſterreichs einſtigem Herrſcher Schuſchnigg zu Felde zog und ſeine Politik unter die Lupe nahm. Es wurde allen klar, wie die Nationalſozialiſten Oeſterreichs leiden muß⸗ ten, zu Tauſenden in den Kerkern ſchmachteten, und einen Kampf führten, wie wir ihn uns kaum vorſtellen können. Jeder weiß die große Tat des Führers einzuſchätzen, als er an dem hiſtoriſchen Tag Oeſterreich aus der Knecht⸗ ſchaft befreite. Wir erlebten vor uns nochein⸗ mal jene geſchichtlichen Tage, als die Freiheits⸗ ſonne wieder über Oeſterreich aufging. Keiner der Zuhörer kannte Müdigkeit und lauſchte geſpannt den Worten des Redners, die die große Erfolgsbilanz ſeit der Macht⸗ übernahme aufführten. Bänke im Schulhof Wir haben nach den Sälen in den Vororten eine Stadtortsgruppe aufgeſucht und mußten feſtſtellen, daß die Turnhalle der Wohl⸗ gelegenſchule um nur eine Verſammlungsſtätte zu erwähnen, keinen Platz mehr bot. Im Schulhof ſaßen auf langen Bänken die Volksgenoſſen und lauſchten dem Redner. In der Stadt ſelbſt reichten die Säle ebenfalls kaum aus und waren teilweiſe ſo beſetzt, daß man nicht einmal mehr die Saaltüre öffnen konnte. Ob dies nun im Geſellſchafts⸗ haus oder in irgendeinem anderen Saal war, überall das gleiche impoſante Bild. Ob wir das Ballhaus, das Planetarium oder ſonſt irgendwo verſuchten, Einlaß zu er⸗ langen, da war es nicht mehr möglich in die Verſammlung zu kommen. In den 33 Sä⸗ len dürften geſtern abend Zehntauſende geweſen ſein, ein Verſammlungsbeſuch, wie er ſicherlich noch nie erreicht wurde. „Ein bolk— ein Reich— ein Jührer“ Bei der letzten Verſammlung einer Orts⸗ gruppe kommen wir gerade zum Schluß der Kundgebung. Noch ſelten brandete bei einer Verſammlung das„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer ſo wuchtig durch den Saal, wie nach dieſer Verfammlung. Es liegt eine Stimmung über der Verſammlung, wie einſt in der Kampfzeit. Begeiſtert ſingen die Maſſen die Lieder der Be⸗ wegung. So iſt es in jeder Verſammlung, bei der alle ihren reſtloſen Einſatz für die Bewegung bekunden. Wir ſind uns gewiß, daß keiner am 10. April abſeits ſteht. Der Kreis Mannheim kannſtolz ſein auf dieſe gewaltige Aktion am geſtrigen Abend, die ge⸗ zeigt hat, daß alle erfüllt ſind von dem einen Bekenntnis: Ein Volk— ein Reich— ein Führer!— as. Wer ſein Volk liebt, beweiſt es durch ſein Opfer! Wir alle ſtehen noch unter dem Eindruck der letzten ereignisreichen Tage. Der Traum Mil⸗ lionen Deutſcher iſt Wirklichkeit geworden. Dan · ADSCfl ANd 4* Nl. 20*• ken wir es dem Führer, heute und in aller Zu ⸗ u Arbeitskameraden! Betriebsführer! Zeigt eure Verbundenheit mit den Brüdern und der deutſchen igſchai5 Oeſter · reich, wie das bereits die eiog chaftsmitglie · der mehrerer Mannheimer Betriebe getan haben. ſpenden dieſe für weitere Monate namhafte Betrüge. Der Erlös ſoll verdienten, erholungsbedürftigen Kameraden aus Oeſter reich für einen Erholungsaufenthalt in unſerer eimat zu gute kommen. Folgt dieſem Beiſpiel! Spendet Freiplätze! Alle Meldungen und Spenden ſind an die zu⸗ ſtändigen NSV⸗Dienſtſtellen oder an die Kreis⸗ ———— der NSV, Mannheim, L 5, 6, direkt en. os Raclĩium Sol Bad Heidelberg biĩetet preĩsgũünstige Bade-u. rrinkkuren vom 7. März bis 2. April dieses Jahres— Bis 50% Ermäßigung 6 Büder einschl. 6Gmal 1 Liter Ra dium-Heilwasser Ri. 10.— Gültigkeit der verbilligten Bäderabonnements bis 23. April ds. Js.— Badezeit 9 bis 18.30 Uhr— Kassenschluß 17.15 Uhr 5 kenkreuz 6 anne 25 Mädchen vor rauchenden“ Töpfen Eine Ausſtellung„Hausfrau und bierjahresplan“ der Städt. hausfrauenſchule Wie ſtets einmal im Jahr, wenn die Schüle⸗ rinnen ihre Prüfungen ablegen und die Schule verlaſſen, hat auch dieſes Mal die Städt. Hausfrauenſchule eine Ausſtellung zuſammengeſtellt und in der großen Turnhalle auf ſchmucken weißen Tiſchen zwiſchen bunten Frühlingsblumen aufgebaut. Die Schülerin⸗ nen ſind es geweſen, die dieſe lobenswerte und einfallsreiche Schau, die ſich„Hausfrau un d Vierjahresplan“ nennt, geſchaffen und ſie darüber hinaus mit einem friſchen und geſunden Humor gewürzt haben. Keine Leiſtungsſchau im gewohnt verſtande⸗ nen Sinne will ſie ſein, wie Rektorin Gulde in ihren Eröffnungsworten ſagte, ſondern viel⸗ mehr eine Erziehungsausſtellung, gedacht als —33 für die vielen anderen Schülerinnen, die ie Schau beſuchen kommen und die vielen Mütter, die gar manches daraus lernen ver⸗ mögen. Denn einmal erfordert der Vierjahres⸗ plan ein vertiefteres und nach allen Seiten hin gründlicheres Wiſſen als dies bisher der Fall war, und lenkt ſo den Blick über den eigenen engbegrenzten Raum hinaus in die deutſche Volkswirtſchaft und die Weltwirtſchaft. 70 Schülerinnen verlaſſen nach zweijährigem Lehrgang in allen hauswirtſchaft⸗ lichen Fächern die Schule, die in dieſem Jahre ihr 10jähriges Beſtehen feiert, und deren Leh⸗ rerinnen mit Freude und Genugtuung auf das bisher Geleiſtete und Erreichte zurückſchauen können. Der Eröffnung der Ausſtellung wohnte Ober⸗ ſchulrat Heck bei, NSV, NS⸗Frauenſchaft und Frauenamt der DAß. waren vertreten. Die Lehrerinnen Specht, Brenzinger und Gebhardt führten die Gäſte durch die Schau. Mit viel Mühe und Liebe ſind die vielen Dinge und zuſammengetragen, ſind die einzelnen Tiſche auf ſinnvolle Weiſe aufgebaut, wirkſam dabei unterſtützt von den klaren und ſchlagkräftigen Aufſchriften.„Nimm mehr, verbrauch weniger, ſtell dich um!“, ver⸗ —— 8 eine Aufſchrift und das anſchauliche Beiſpiel lehrt ſogleich, wie man dies anzuſtel⸗ len hat, zeigt, was man denn nun an Stelle des 7 ettes und Fleiſches verwenden kann. Von Tiſch zer Tiſch geht es ſo in beiſpiel⸗ und vorbildgebender Kette weiter: vom„Kampf dem Verderb“, von der Reſtverwertung, von Volkstänze, Jiu⸗Jitſu und vieles andere der Einſparung an Rohſtoffen(Kohle z..), 10 der reſtloſen Ausrützung der Hitze im Herd. f Auch über Buchführung wiſſen die Schülerin⸗ nen Beſcheid. Hübſch iſt es gemacht, wie Ge⸗ danke und Ziel des Sparens im ſorgſam geba⸗ — Modell eines Siedlungshäuschens— em Ziel der ſparſamen deutſchen Familie 2 ſeinen Ausdruck findet. Und ſehr zu loben iſt auch die treffende Gegenüberſtellung vom ſchlechten und guten Beiſpiel, hie„Hausgreuel“ — hie„gute Form“, hier„Deviſenfreſſer“— hie„deutſcher Werkſtoff“. Und in die Kategorie Kampf den Hausgreu⸗ eln und dem Kitſch gehört auch die neue Art der Handarbeiten, deren Muſter ſich, wie die Beiſpiele bezeugen, in rechtem Erfaſſen des Werkſtoffs, aus dem Gewebe ſelbſt ergeben. Einen großen Teil der Ausſtellung machen die Näharbeiten(als abſchließende Leiſtungen hüb⸗ ſche Dirndlkleider) aus. Wie man zwei Per⸗ ſonen für wenig Geld in der Woche ſatt machen kann, das kann man hier ebenfalls lernen: 6 Werktagsgerichte und ein Sonntags⸗ ſtehen ſehr lecker und vielverſprechend 3 Wer lernen will, wie man das macht, komme am Sonntag zwiſchen 11 und 13 Uhr oder nachmittags zwiſchen 15 und 18 Uhr in die Be⸗ rufsſchule in der Weberſtraße! St. Samstag, 26. März 1958 4 Ein Wahrzeichen Alt· Feudenheims Der typische, pilzförmige Wasserturm aus der Zeit der Jahrhundertwende, wie wir ihn auch in anderen Vororten und Landgemeinden antreffen. Kampfformationen auf allen Straßen Propagandamärsche der NSDAp am Sonntag, den 27. März! Wie in der Kampfzeit, marſchieren auch heute die Kampfformationen der Bewegung. Es gilt nicht mehr, unſeren Gegnern die Stärke und Geſchloſſenheit unſerer Bewegung vor Augen zu führen, ſondern vielmehr dem Führer für die ſo heiß erſehnte Einigung den Dank ab⸗ zuſtatten. In einer ſeltenen Einmütigkeit und Geſchloſ⸗ ſenheit bekundet das ganze deutſche Volk ſeit jenem denkwürdigen 13. März immer wieder, daß es die ungeheure Bedeutung dieſes großen geſchichtlichen Ereigniſſes erkannt hat. Letzte Reichsſtraßenſammlung: Kd3⸗Sport beherrſcht die beranſtaltungsfolge Wie ſchon ausführlich berichtet, findet heute und morgen die letzte Reichsſtraßen⸗ ſammlung für das Winterhilfswerk ſtatt. Die Deutſche Arbeitsfront hat für dieſe Samm⸗ lung nicht nur viele Sammler mobiliſiert, ſon⸗ dern traf auch allerlei Vorbereitungen, um für die Unterhaltung derer zu ſorgen, die über das Wochenende ihre Geldbeutel für das WoW zücken werden. Zu den bereits bekanntgegebenen Stand⸗ konzerten auf verſchiedenen Plätzen der Stadt und der Vororte kommt noch ein weite⸗ res, und zwar ſpielt die Kapelle der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellu⸗ loidfabrik Mannheim⸗Necharau am Sonn⸗ tag ab 11.30 Uhr vor der Kirchgartenſchule in Mannheim⸗Neckarau. Ganz groß wird das Sportamtder Ns⸗ Gemeinſchaft“„Kraft durch Freude“ „einſteigen“. Bereits am heutigen Samstag wird am Friedrichsplatz in der Roonſtraße ab 17.30 Uhr Rollſchuhlaufen vorgeführt. Für den Sonntag iſt folgender Plan auf⸗ geſtellt: Marktplatz Neckarſtadt: 11.40 Uhr Frauengymnaſtik. Paradeplatz: 12 Uhr Frauengymnaſtik; 15.20 Uhr Frauengymnaſtit; 15.50 Uhr Volts⸗ tanz. Waſſerturm: 12.15 Uhr Frauengymna⸗ ſtik; 15 Uhr Frauengynnaſtit; 15.20 Uhr Volks⸗ tanz. Marktplatz Neckarau: 1230 Frauen⸗ 15 Uhr Jiu⸗Jitſu; 16 gymnaſtik. Marktplatz G1: Uhr Frauengymnaſtik; 16.20 Uhr Volkstanz. Ballhaus: 15.40 Uhr Frauengymnaſtik. Friedrichsplatz, Roonſtraße: 16 Uhr Rollſchuhlaufen. Meßplatz: 16.20 Uhr Frauengymnaſtik. Waldpark⸗Gaſtſtätte Stern: 17.30 Uhr Frauengymnaſtik, Das Stadtorcheſter der Handharmoni⸗ kaſchule Kull ſpielt ebenfalls am Sonntag und zwar ab 14.40 Uhr am aſſerturm, ab 15.10 Uhr am Paradeplatz, ab 15.30 Uhr am Ballhaus, ab 15.50 Uhr am Marktplatz und ab 16.10 Uhr am Meßplatz. Männer und Frauen! Gebt daher eurer Freude Ausdruck, wenn unſere Formationen marſchieren und beteiligt euch in Maſſen an den mit den Propagandamärſchen verbundenen kurzen Kundgebungen auf freien Plätzen! Folgende Propagandamärſche, an denen je⸗ weils ſämtliche Gliederungen der Bewegung beteiligt ſind, werden am Sonntag, 27. März, durchgeführt: 1. Marſchkolonne: Abfahrt auf Laſtwagen ab Meßplatz.50 Uhr. Marſch ab Luzenberg durch Waldhof 8 Uhr. Anſchließend Fahrt bis Sandhofen. Marſch durch Sandhofen 9 Uhr. Anſchließend Fahrt bis Käfertal. Marſch durch Käfertal 11 Uhr. Anſchließend Fahrt bis Wallſtadt. Marſch durch Wallſtadt 12.10 Uhr. Anſchließend Fahrt bis Heddesheim. Marſch durch Heddesheim 13 Uhr. Anſchließend Fahrt bis Ladenburg. Marſch durch Ladenburg 14.15 Uhr. Anſchlie⸗ ßend Fahrt bis Ilvesheim. Marſch durch Il⸗ vesheim 15.30 Uhr. Anſchließend Fahrt bdis Feudenheim. Marſch durch Feudenheim 16.30 Uhr. Anſchließend Rückfahrt bis Metzplatz. 2. Marſchkolonne: Abfahrt ab Schlachthof bis Seckenheim.50 Uhr. Marſch durch Seckenheim 8 Uhr. An⸗ ſchließend Fahrt nach Neckarhauſen. Marſch durch Neckarhauſen.15 Uhr. Anſchließend Fahrt nach Edingen. Marſch durch Edingen 11 Uhr. Anſchließend Fahrt nach Friedrichs⸗ 55 Marſch durch Friedrichsfeld 12 Uhr. An⸗ chließend Fahrt nach Rheinau. Marſch durch Aheinau 13.15 Uhr. Anſchließend Fahrt nach Neckarau. Marſch durch Neckarau 14.20 Uhr. Anſchließend Rückfahrt zum Schlachthof. 3. Marſchkolonne: Antreten am Nordausgang Weinheim 7 Uhr. Fahrt durch Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach und zurück nach Weinheim. Marſch durch Weinheim 11—13 Uhr. 4. Marſchkolonne: Antreten in Schwetzingen auf dem Platz vor Schulgarten am Rande des Herzogenriedparks an, der nun so weit gediehen ist, daß die Inbetriebnahme Anfang Mai Der neue Schulgarten entsteht im Herzogenried Der Schulgarten beim Flugplatz mußte geräumt werden. Das Gelände wird für andere Zwecke benötigt. Als Ersatz legte man einen neuen erfolgen kann. dem Schloß.30 Uhr. Anſchließend Fahrt nach Reilingen. Marſch durch Reilingen 9 Uhr. Anſchließend Fahrt na Neulußheim. Marſch durch Neulußheim 10 Uhr. Anſchließend Fahrt nach Altlußheim. Marſch durch Altlußheim 11 Uhr. Anſchließend Fahrt nach Hockenheim. Marſch durch Hockenheim 12 Uhr. Reichsbürgſchaft für den Wohnungsbau Seit Jahren wird in dem Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Ludwigshafen in erheblichem Um⸗ fang ovn der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die ſogenannte Ib oder II. Hypothet zur Finan⸗ zierung des Kleinwohnungsbaues d urch das Reich verbürgen zu laſſen. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG. Berlin iſt als Treuhänderin des Reichs mit der Bearbei⸗ tung der Anträge auf Uebernahme von Reichs⸗ bürgſchaften beauftragt, deren Zweigniederlaſ⸗ ſung in Karlsruhe für die Bearbeitung der Anträge aus Baden und der Pfalz zuſtändig iſt. Um den Bauherren und Architekten aus dem Tapeten 4———— WEI Teppiche E2,1 1Trepype obengenannten Wirtſchaftsgebiet, aus Nord⸗ baden und der nördlichen Pfalz die perſönliche Beratung über ihre Projekte zu erleichtern, hat ſich die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG., Zweigniederlaſſung Karlsruhe, im Benehmen mit dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim entſchloſſen, in Mannheim Sprechſtunden einzurichten. Dieſe finden jeweils mitt⸗ wochs von 9 bis 12.30 Uhr in Mann⸗ heim im Hauſe N2, 4(Städt. Wohnungs⸗ fürſorge, 2. Obergeſchoß ſtatt. Für alle Bauluſtige aus dem Wirtſchafts⸗ gebiet Mannheim⸗Ludwigshafen, die in dieſem Baujahre von der Möglichkeit der Finanzie⸗ rung durch Reichsbürgſchaft bis zu 75 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes Gebrauch machen wol⸗ len, empfiehlt es ſich, das Bauvorhaben mög⸗ lichſt frühzeitig anläßlich dieſer Sprechſtunden zu erörtern. Neue Atlanten für die bolksſchule Da die innere und äußere Beſchaffenheit der bisherigen Atlanten für die Volksſchulen den Anforderungen nicht immer entſpricht, hat der Reichserziehungsminiſter die Einführung neuer Atlanten'vom Schuljahrbeginn 1939 an ange⸗ ordnet. Alte Atlanten im Beſitz der Schüler dürfen aufgebraucht werden. Die Zahl der neuen Atlanten wird möglichſt beſchränkt, in der Regel ſoll in jedem Verwaltungsgebiet nur ein Atlas eingeführt werden. Der neue Atlas ſoll 32 Seiten Die Karten müſſen den Schülern einen wirklichkeitsnahen Eindruck der Landſchaft vermitteln. Bis zu acht Seiten werden der Heimat ge⸗ widmet, die an der Spitze ſteht. Dann folgen Deutſchland und die Geſtaltung der Landſchaft durch das deutſche Volk, ſchließlich die deutſche Wirtſchaft. Europa, das Grenz⸗ und Auslands⸗ deutſchtum, der Nordſeeraum, der Oſtſeeraum, der Mittelmeerraum und die übrigen Erdteile ſchließen ſich an. Der Atlas behandelt weiter Wirtſchaftsfragen Europas und der Welt, die „Bakenkr OOað Sar Stüdt. Schloßmuſe räume in Neuor Theatermuſeum: ſchau: Schwet Sternwarte: 10—1 Planetarium: Geſ Palmenhaus:.30 Städt. Kunſthalle: ſaal: 10—13 ſtellung: Vi gangenheit. Mannheimer Kun Ausſtellung Otto. Städt. Schloßbüche Leſeſäle: 9⸗ lung: Alt⸗Jap Städt. Volksbüche 16—19 Uhr.— bis 21 Uhr. Städt. Muſikbücher Städt. Muſikhochſch nerbund:„Anton der ſeines deutf mann). Rund für E Reichsſender Stutt .30 Frühkonzert. Morgenmuſik. 10 11.30 Volksmuſik. richten. 13.15 9 etwas“. 15.15 Hei Der bunte Sams Woche. 19.00 Nac blühe!“ 20.00 Wi Nachrichten. 22.3 24.00—.00 Nacht Deutſchlandſender: Frühkonzert..00 dem Lechfeld. 10 Dreißig bunte M Dazw.: Zeitzeiche richten. 15.00 Wet und bunt. 16.00 kaliſche Kurzweil Sport der Woche. und Wetterbericht. 20.00 Unſer luſtig ter⸗ und Sportna 22.30 Eine lleine Daten für 1794 Der Maler feld in Leip, 1827 Ludwig van (geb. 1770). 1851 Der Schriftf Rembrandtd Nordſchlesw 1888 Elſa Brand) — ſes,„Der is Hoheitszeichen Der Reichsfinan nung über die Au, erlaſſen. Die mit Münzen tragen i das von einem fl umgebene Hoheits in Fraktur die 2 in arabiſchen Zif unteren Hälfte ein ſtrebendes Gerän Eicheln. In der Mitte de die arabiſche Wert ſtehen aus reinem gegenüber den bis Silberne Hochze 26. März, feiert Stegmaier, auer Straße 46, m Weber, das Feſt d Jubelpaar im Si Glückwünſche. Treue im Herrmann, M konnte am Freitag rige Tätigkeit bei! Armaturen⸗ und 2 Waldhof, zurückbli beſten Glückwünſch Regimentsgeſchich Reichserziehungsmi Erlaß als wünſcher Schulen, die ſich a teilen mit ruhmreie im heimatkundliche Geſchichte dieſ delt wird. AIIν] ——— Die WHW⸗Betreuten ungbuſch, Rheintor, tarkt, welche bis jetzt ſaben, können ab ſofe ührungen ihre Zuwe der Anerkennungsgebü wirtſchaftliche Verknüpfung des Reiches mit der i 1 i ü in de terricht abgehalten werden kann, und den Einbau der Mistbeete. Wenn jetzt Unsere Bilder zeigen die neue Unterkunftshütte, in der auch Unterricht a gehalten werden n, u T Welt, das Deutſchtum in der Welt, das Sied⸗ die Schüler ihre Tätigkeit im Schulgarten auin ehmen, werden sie allerlei Arbeit bekommen, denn es Lilt jetzt, erst den Garten anzulegen und* den Boden so zu bearbeiten, daß er auch eine Ernte liefert. Aufnahmen: Hans Jütte(2) lungsgebiet der Raſſen und die Polargebiete. hns wos 20i5 bñ in huems Groſter Bunter Abend bei, KdfF Es wirken mit: LOU GRAVEURE, cAMHIIHILA HORN, 3upP HusskEIs und weitere erste kräfte des kabaretts- Karten ab 16 Unr an der Rosengartenkasse märz 1038 ihn auch Fahrt nach 'n 9 Uhr. n. Marſch ßend Fahrt Altlußheim hockenheim. u haftsgebiet ichem Um⸗ gemacht, zur Finan⸗ durch das deutſche erlin iſt r Bearbei⸗ on Reichs⸗ Zgniederlaſ⸗ itung der ſtändig iſt. aus dem 2,1 Treppe 18 Nord⸗ ſerſönliche htern, hat zant AG., Benehmen dt Mann⸗ chſtunden emnitt⸗ Mann⸗ ohnungs⸗ irtſchafts⸗ in dieſem Finanzie⸗ v. H. des chen wol⸗ ben mög⸗ chſtunden hule nheit der ulen den „ hat der inng neuer an ange⸗ Schüler Zahl der ränkt, in ebiet nur ue Atlas üſſen den druck der imat ge⸗ n folgen andſchaft deutſche uslands⸗ ſeeraum, Erdteile t weiter Velt, die mit der is Sied⸗ biete. —————— Kasse Münzen tragen in „Hakenkreuzbanner Oas jot Heuto(osꝰ Samstag, den 26. März Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 uhr Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: Geſchloſſen. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 uUuhr, Sonderaus⸗ ſtellung: Vorbildliches Handwerksgut der Ver⸗ gangenheit. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr.— Leſeſäle:—13 Uhr.— Sonderausſtel⸗ lung: Alt⸗Japan und das Abendland. Stüdt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. Städt. Muſikhochſchule: Vortrag im Badiſchen Bruck⸗ nerbund:„Anton Bruckners Scherzi, die Spiegelbil⸗ der ſeines deutſchen Weſens“(Chordirektor Bau⸗ mannj). Rundfunk⸗Programm für Samstag, 26. März: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſik. 10.00 Die Schlacht auf dem Lechfeld. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nach⸗ richten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00„Von jedem etwas“. 15.15 Heitere Klänge zum Wochenende. 16.00 Der bunte Samstagnachmittag. 18.00 Tonbericht der Woche. 19.00 Nachrichten. 19.15„Wenn die Mandle blühe!“ 20.00 Wie es euch gefällt. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Die Schlacht auf dem Lechfeld. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. Dazw.: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nach⸗ richten. 15.00 Wetter und Börſenbericht. 15.15 Heiter und bunt. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Muſi⸗ lkaliſche Kurzweil in einem Perpetuum mobile. 18.45 Sport der Woche. 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. 19.10... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Unſer luſtiges Wochenend. 22.00 Tages⸗, Wet⸗ ter⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00—.55 Tanzmuftk. Daten für den 26. März 1938 1794 Der Maler Julius Schnorr von Carols⸗ feld in Leipzig geb.(geſt. 1872). 1827 Ludwig van Beethoven in Wien geſtorben (geb. 1770). 1851 Der Schriftſteller Julius Langbehn(„Der Rembrandtdeutſche“) in Hadersleben, Nordſchleswig, geb.(geſt. 1907). 1888 Elſa Brandſtröm in St. Petersburg geb. — ſchwediſche Delegierte des Roten Kreu⸗ ſes,„Der Engel von Sibfrien“(1915 is 1920) Hoheitszeichen auf dem 50-Rpf.⸗Stück Der Reichsfinanzminiſter hat eine Verord⸗ nung über die Ausprägung neuer 50⸗Ryf⸗Stücke erlaſſen. Die mit Rand geprägten er Mitte der einen Seite das von einem flachen kreisförmigen Stäbchen umgebene Hoheitszeichen. Im einen in Fraktur die Worte„Deutſches eich“ und in arabiſchen Ziffern die Jahreszahl, in der unteren Hälfte ein nach rechts und links ho Eichen Geränk von Eichenblättern mit icheln. In der Mitte der anderen Seite befindet ſich die arabiſche——.„50“. Die Münzen be⸗ ſtehen aus reinem Nickel. Auch die Größe bleibt gegenüber den bisherigen unverändert. Silberne Hochzeit. Am heutigen Samstag, 25. März, feiert der Metallſchleifer Chriſtian Stegmaier, Mannheim⸗Neckarau, Neckar⸗ auer Straße 46, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Weber, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere herzlichſten Glückwünſche. Treue im Dienſt. Der Ingenieur Friedrich errmann, annheim, Langſtraße 46, konnte am Ren 25. März, auf eine 25jäh⸗ rige Tätigkeit bei der Firma Bopp& Reuther, Armaturen⸗ und Meßgerätefabrik, Mannheim⸗ 1 zurückblicken. Dem Jubilar unſere beſten Glückwünſche. Regimentsgeſchichte im Schulunterricht. Der Reichserziehungsminiſter bezeichnet es in einem Erlaß als wünſchenswert, daß in den Höheren Schulen, die ſich am Standort von Truppen⸗ teilen mit ruhmreicher Vergangenheit befinden, im heimatkundlichen Geſchichtsunterricht die Geſchichte dieſer Regimenter behan⸗ delt wird. LI Die WHW⸗Betreuten der Ortsgruppen Deutſches Eck, ungbuſch, Rheintor, Neckarſpitze, Plankenhof, Stroh⸗ tarkt, welche bis jetzt noch keine Kartoffeln erhalten zaben, können ab ſofort bei ihren zuſtändigen Orts⸗ ührungen ihre Zuweiſungsſcheine gegen Vorlegung der Anerkennungsgebühr abholen. Auch dem Probelehrling ſein Arbeitsbuch Beſtehende Zweifel über den arbeitsbuchpflichtigen perſonenkreis werden behoben Die Bearbeitung der Liſten zur Klarhaltung der Arbeitsbuchkartei hat ergeben, daß viele Unternehmer über den arbeitsbuchpflichtigen Perſonenkreis noch Zweifel hegen. Es wird des ⸗ halb nochmals bekannt gegeben, daß zum ar⸗ beitsbuchpflichtigen Perſonenkreis alle im Reichsgebiet beſchäftigten Arbeiter und Ange⸗ ſtellten einſchließlich der Lehrlinge und Volon⸗ täre zählen, ohne Unterſchied der Raſſen ⸗ und Staatsangehörigkeit. Bei vielen Unternehmern herrſcht die Mei⸗ nung, daß auf Probe angeſtellte Lehrlinge für die Probezeit kein Arbeitsbuch benötigen. Diefe Auffaſſung iſt irrig. Der Unternehmer iſt ver⸗ von ach 2— azu zählen auch die Lehrlinge und Volontäre —:bor der Arbeitsaufnahme das Ar⸗ beitsbuch zu verlangen und in i zu nehmen. Eine Beſchäftigung ohne Arbeitsbuch oder 2——1 iſt abzülehnen. Bei Verſtoß gegen dieſe macht ſich ſowohl der Unternehmer, wie der Arbeitsbuch⸗ pflichtige ſtrafbar. Bei der Verbindung der Arbeitsbuchanzeigen mit den Meldungen an die Orts⸗, Land⸗ und Man e ſtellt ſich als beſonderer Mange 3 daß viele Unternehmer es ver⸗ ſäumen, die auf Seite 5 des Arbeitsbuches er⸗ ſichtliche Berufsgruppe und aart, 3. B. 23 B, 25 al, 23 A 5, 14a, ſowie die Arbeitsb chnum⸗ mer auf dieſen Meldungen anzugeben. Die Krankenkaſſen ſind angewieſen, unvollſtändig ausgefüllte und ſchlecht leſerliche Anzeigen an den Unternehmer zurückzugeben. Es empfiehlt ſich daher, daß ſämtliche Unternehmer Li ten an⸗ legen, aus denen die Perſonalien einſchließlich der Arbeitsbuchnummern und der Berufsgruppe und art⸗ ihrer arbeitsbuchpflichtigen Gefolg⸗ ſchaft erſichtlich ſind. Sie ſind dadurch in der Lage, Rückfragen auch nach dem Ausſcheiden der Gefolgſchaftsmitglieder zu beantworten. In dieſem Zuſammenhang wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Unternehmer ver⸗ flichtet ſin„gleichzeitig mit dem Eintrag n das Arbeitsbuch die vorgeſchriebenen An⸗ zeigen an das Arbeitsamt zu erſtatten. Bei den bei den Orts⸗, Land⸗ und i Gefolgſchaftsmitgliedern geſchieht dies durch eine Zweitſchrift der An⸗ und Ab⸗ meldung an die betr. Krankenkaſſe, die ſie an das Arbeitsamt weiterleitet. Bei nichtverſiche⸗ e lem b Gefolgſchaftsmitgliedern und bei ſolchen, die bei Erſatz⸗ und Betriebskranken⸗ kaſſen verſichert ſind, ſind nach wie vor die vor⸗ — Anzeigen des Arbeitsamts zu ver⸗ wenden. „Aenderungen der 8 und der Beſchäf⸗ kenkaſfemu ſnd oöne ückſicht auf die Kran⸗ kenkaſſenzugehörigkeit auf den vorgeſchriebenen Vordrucken direkt an das Arbeitsamt zu erſtatten. Reichseinheitliche Ausbildungsgrundſätze ſchon für über ein Drittel aller Lehrlinge Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſich mit den fachlichen Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens im Maler⸗, Stellmacher⸗, Ta⸗ pezier⸗ und Tiſchlerhandwerk einverſtanden er⸗ klärt. Dieſe Vorſchriften treten am 1. Mai 1938 in Kraft. Damit iſt die Zahl der vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter genehmigten fachlichen Vor⸗ ſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens auf 10 geſtiegen. Da es ſich bei einigen dieſer Handwerks⸗ zweige um erhebliche Lehrlingsbeſtände han⸗ delt, werden durch dieſe 10 Vorſchriften ſchon mehr als ein Drittel des geſamten Lehrlings⸗ beſtandes im Handwerk erfaßt, die ſomit nach einheitlichen Grundſätzen ihre Ausbildung in der Meiſterlehre und Berufsſchule erfahren und nach einheitlichen Geſichtspunkten die Zwiſchen⸗ prüfung und die Geſellenprüfung ablegen werden. * In den nächſten Tagen finden in folgenden Landorts gruppen Kundgebungen ſtatt: Ortsgruppe: Tag: Zeit: Redner: Brühl 29. März 20.15 Uhr Pg. Dr. Reuther, Kehl Edingen 29. März 20.15 Uhr Pg. Fiſcher, Mannheim eddesheim 26. März 20.15 Uhr Pg. Ditſch, Plorzheim emsbach 27. März 20.00 Uhr Pg. Ditſch, Pforzheim lvesheim 30. März 20.30 Uhr Pg. Dicgien Mannheim Ketſch 30. März 20.15 Uhr Pg. Dr. Reuther, Kehl Laudenbach 31. März 20.15 Uhr Pg. Fichte Mannheim Leutershauſen 27. März 20.15 Uzr Pg. Dr. Neuſcheler, Karlsruhe Hohenſachſen 28. März 20.15 Uhr Pg. Kohler, Mannheim lankſtadt 31. März 20.15 Uhr Pg. Dr. Reuther, Kehl chriesheim 25. März 20.15 Uhr Pg. Dr. Neuſcheler, Karlsruhe Großſachſen 28. März 20.15 Uhr Pg. Ditſch, Pforzheim Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstrafle 1 Anordnung der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, April⸗Auflage, liegt zum Ab⸗ holen bereit. Ortsgruppen der NSDAꝰ Ilvesheim. 28.., 20 Uhr Beſprechung der Politi⸗ ſchen Leiter im Parteiheim. Neckarau⸗Süd. 27.., 14.30 Uhr, großer Propa⸗ gandamarſch des Kreiſes Mannheim durch Neckarau. Anſchließend(15.30 Uhr) öffentliche Kundgebung auf dem Marktplatz. Jeder Pg. ſorgt für rege Beteiligung der Bevölkerung. Die uniformierten Politiſchen Leiter treten um 13.30 Uhr am Ortsgruppenheim an. Wallſtadt. 26.., 15 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte in Zivil am Ratheus⸗ platz an. Verwaltung. Sämtliche Geldverwalter der Gefolg⸗ ſchaften und Fähnlein holen am 29.., zwiſchen 19 und 21 Uhr die Sparbücher für die Sparaktion auf der Verwaltungsſtelle des Bannes 171 ab. Betr. Hallenſchwimmfeſt. Das am 26. 3. vorgeſehene Hallenſchwimmfeſt muß infolge Wahlpropaganda noch⸗ mals verſchoben werden. Die bereits verkauften Pro⸗ gramme können bei einem ſpäteren Termin, der noch bekanntgegeben wird, verwendet werden. Da dieſer Termin bis jetzt noch nicht beſtimmt iſt, müſſen ſämt⸗ liche Geldverwalter ihre Programme bis Montag, den 28., auf der Verwaltungsſtelle abgerechnet haben. Streiſengefolgſchaft 171. Die Scharen 1 und II ha⸗ ben am Sonntagvormittag zum Dienſt ihre Käppis mitzubringen. Dieſelben werden bis auf weiteres ein⸗ gezogen. Führerſchulungswerk der J. Wegen des Wahlkamp⸗ fes fällt das Führerſchulungswerk der H§ bis 10. April 1938 aus. Hitlerjugend, Achtung! Am heutigen Samstag, 26.., treten die Mitglieder aller Gliederungen der H, die an dieſem Tage ſchulfrei haben, oder die von ihren Betriebsführern frei erhalten, um.30 Uhr auf dem Platz vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle in Uniform an. Wir wollen die deutſchen Arbeitskameraden aus Oeſterreich empfangen. Der Stellvertreter des Bannführers, Un⸗ terbannführer Nyſſen, hat das Kommando über die an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen angetretenen HS⸗Einheiten. Seinen Befehlen und Anordnungen iſt Folge zu leiſten. Der Bannführer. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Jugendgruppenführerinnen! Statiſtiſche Formblätter ſofort ausfüllen und umgehend an Friedl Haug, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 9, ſchicken. Abliefe⸗ rungstag für die Geſchenke zum Geburtstag des Füh⸗ rers am 30.., Nebeniusſtraße 9, zwiſchen 17 und 19 Uhr. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgrup⸗ pen Almenhof, Bismarckplatz, Feudenheim, Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, Jungbuſch, Käfertal⸗Nord, Lindenhof, Neckarau⸗Rord, Neckarſpitze, Platz des 30. Januar, Rheinau, Sandhofen, Schlachthof, Seckenheim, Wald⸗ hof, Wallſtadt, Waſſerturm. Die Liſte der von ihren Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen im Luftſchutz als Laienhelferin oder Hausfeuerwehr und im Roten Kreuz als Samariterin oder Helferin ausgebildet iſt, muß umgehend auf der Kreisfrauenſchaftsleitung ab⸗ gegeben werden. Ferner haben die Ortsgruppen Bis⸗ marckplatz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Käfertal⸗Nord, Platz des 30. Januar, Seckenheim, die Liſte der zu vereidigenden Frauen umgehend abzugeben. Humboldt. Die rückſtändigen Perſonalfragebogen und Lichtbilder ſind ſofort auf der Geſchäftsſtelle Mit⸗ telſtraße 24 abzuliefern. BDM Alle BDM⸗Angehörigen, die ſchulfrei haben, treten heute, 26.., 10.15 Uhr, am Karl⸗Benz⸗Denkmal(nicht Rhein⸗Neckar⸗Halle) in Uniform an. BDM Feupdenheim. 27..,.30 Uhr, treten alle Mädel am Schulplatz an. Morgenlauf! Sportzeug mit⸗ bringen! BDM Gruppe 2/171(Strohmarkt). 27..,.30 Uhr, tritt die Gruppe in Tracht und mit Sport auf dem Gockelsmarkt an. Müdelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Am 27..,.30 Uhr, treten alle Mädel mit Sportzeug an der Turnhalle des TV 1846 an. Entſchuldigungen werden nicht ange⸗ nommen. Samstag, 26. März 1938 Mäüdelgruppe 7/171 Lindenhof 2. 27..,.30 Uhr, treten alle Mädel mit Sportzeug am Gontardplatz an. Entſchuldigungen werden nicht angenommen. 11/171 Humboldt. 27. 3. tritt die ganze Gruppe um .15 Uhr auf dem Meßplatz in Kluft und mit Sport⸗ zeug an. Nichtturnerinnen treten ebenfalls an. Gruppe 13/171. 27..,.30 Uhr, treten alle Mädel in tadelloſer Kluft mit S portzeug an der Uhlandſchule an. Beurlaubungen ſind aufgehoben. (Nur ſchriftliche Entſchuldigungen.) Gruppe 1/171 Deutſches Eck. 27.., um.15 Uhr Antreten der Gruppe auf dem U⸗2⸗Schulplatz. Die 20 beſtimmten Mädel Sport mitbringen. Gruppe 6/171 Lindenhof 1. 27. 3. tritt die Gruppe um.15 Uhr mit Sport am Gontardplatz zum Wald⸗ lauf an. Gruppe 26/171 Almenhof. Sämtliche Mädel treten am 27. 3. um 17.00 Uhr auf dem Paul⸗Billet⸗Platz zum Waldlauf an. Reichsnährſtand, Kreisbauernſchaft Heidelberg Für die Ortſchaften Plankſtadt, Brühl, Schwetzin⸗ gen, Ketſch, Oftersheim, Hockenheim, Altlußheim, Neu⸗ lußheim und Reilingen findet am 1.., 10 Uhr be⸗ ginnend, eine Schulung der Ortsabtei⸗ lungsleiterinnen des Beratungsabſchnitts Hockenheim durch die Wirtſchaftsberatungsſtelle Hocken⸗ heim im Gebäude der Landwirtſchaftsſchule in Hocken⸗ heim ſtatt. Die zur Teilnahme verpflichteten O. A. L. der oben angeführten Orte werden hiermit zu dieſer Schulung einberufen. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Ortswaltungen Lindenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags 19—20 Uhr in der Ortswaltung. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Hausge hilfen. Die Sprech⸗ ſtunde für Hausfrauen und Hausgehilfen findet regel⸗ mäßig mittwochs von 16—17 Uhr in der Geſchäfts⸗ 5— der Deutſchen Arbeitsfront, Karl⸗Ludwig⸗Str. 7, 4 0 Kraft. nfreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Die für kommenden Sonntag vorgeſehene Wande⸗ rung in das Neckartal fäut mit Rückſicht auf die Ab⸗ ſtimmungsvorbereitungen aus. Die Fahrt wird im April oder Mai nachgeholt. Bereits gekaufte Karten bitten wir ſofort bei der betr. Verkaufsſtelle einzulöſen. Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, den 3. April. Abfahrt ab Mannheim gegen.15 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 23.15 Uhr. Die Fahrt geht über Heidelberg—Heilbronn. Wanderungen von Beſigheim und Stuttgart aus. Fahrkarten zu RM..10 ſind bei allen Verkaufsſtellen erhältlich. Achtung, Oſterfahrten! 4 Tage in den Schwarzwald. Geſamtkoſten RM. 18.— 4 Tage an den Bodenſee. Geſamtkoſten RM. 20.50 4 Tage nach München, nur Fahrt, RM..— 2½ Tage mit Omnibus nach Tübingen. Geſamt⸗ koſten RM. 17.20 2 Tage mit Omnibus nach Miltenberg. Geſamtkoſten RM. 11.60 Am Oſterſonntag 1 Tag mit Sonderzug nach Herren⸗ alb. Fahrpreis RM..50. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß. Melde dich frühzeitig zu deiner Urlaubsfahrt an, denn nur dadurch ſicherſt du dir eine Teilnahme. Abteilung: Kulturgemeinde Am Dienstag, den 29. März, findet in der„Har⸗ monie, D 2, 6, der 3. Abend des Kammermuſttzyklus des Kergl⸗Quartetts ſtatt. Einzelkarten für Mitglieder der MͤG RM..50,.10,.90,.60; für Nichtmit⸗ glieder RM. 0,70,.50,.30 und.00. Karten bei den KdF⸗Orts⸗ und Betriebswarten, den Kdỹ⸗Geſchäfts⸗ ſtellen: Plankenhof, P 6; Völk. Buchhandlung; Lang⸗ ſtraße 39a; Zigarrenkiosk Tatterſall, Muſithäuſer Hek⸗ kel, Pfeiffer und Kretzſchmann. Abteilung: Feierabend Am Samstag, 23.., 20.15 Uhr, im Nibelungenfſaal großer bunter Abend. Es wirken mit Louts Graveure, Camilla Horn, Jupp Huſſels, Maria Ney, Marja Tamara, 20 Alberti⸗Mädel uff. Eintrittspreiſe: Im Vorverkauf RM..50,.20,.80; an der Abend⸗ kaſſe RM..80,.50,.00. Vorverkauf: KdFỹ⸗Orts⸗ und Betriebswarte, Kd⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof, ? 6 und Langſtraße Zha, Völk. Buchhandlung, Muſi⸗ kalienhandlung Heckel, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zigarrengeſchäft Köhler, Meerfeldſtraße, Buchhandlung Göppinger, Neckarau, Fiſcherſtraße, Fri⸗ Seckenheim, Hauptſtraße, Waldhof, Freya⸗ atz 12. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben: Montag, 28.., 19.30—21 Uhr, ——— 1 Mittwoch, 30.., 20—21 Uhr, Geſamt⸗ or. Abteilung Volksbildungswerk Ortsgruppe Neckarau. Der für Dienstag, 29.., feſt⸗ geſetzte Vortrag muß wegen der Wahlvorbereitungen verlegt werden. Sport für jedermann Samstag, 26. März Allgem. Körperſchule. Betriebsſportkurſe. 14.30—16 Uhr, Stadion: Bayr. Hypotheken⸗ und Wech⸗ ſelbank; 15—16.30 Uhr, Stadion, Feld 1: Penſylvania. Reichsſportabzeichen. Offener Kurs Frauen und Männer. 15—16.30 Uhr, Stadion, Feld II, bei ſchlechter Witterung Gymnaſtithalle.— Schwimmen. Offener Kurs für Frauen und Männer. 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1. — Betriebsſportkurſe. 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II: Hch. Lanz AG; 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III: Hommelwerke Mannheim⸗ Käfertal.— Reiten. Ausreiten in den Waldpark. — Montag, 28. März spricht in Mannheim im Nibelungensaal des Rosengarten Gauleĩter josef Waqner-Breslau 2. 9 40 „Ein Poc 7ein Reieh ein Fiiſrer Das nationalsoꝛialistische Mannheim ist aur Stelle *. — 77 3 f 4. . „Hakenkreuzbanner⸗ Mut zu Schönheit und Farbe Benno von Arent zu seinen Dekorationen in dem Zerlett-Revue-Film„Es leuchten die Sterne“ Eine angenehme Ueberraſchung, nicht erſt fünf Treppen hinauf in die Atelierwohnung ſteigen zu müſſen, wenn man zu Profeſſor v. Arent kommt. Der Reichsbühnenbildner wohnt par⸗ terre in einer hellen, freundlichen, neuzeitlichen Wohnung. Ein großer Schreibtiſch ſteht in ſei⸗ nem Arbeitszimmer, ein Rundfunkgerät und ein Regal mit ſehr vielen Büchern. Ein paar hüb⸗ ſche bunte Anemonen auf dem Tiſch und einige ſelbſt gemalte duftige Aquarelle an den Wän⸗ den. So wohnt der Mann, der zum Empfang Muſſolinis die Linden in eine Prachtſtraße von weißen Pfeilern verwandelte, der kürzlich die vielbewunderte Opernbühnenausſtattung zur„Fledermaus“⸗Aufführung in der Reichs⸗ hauptſtadt ſchuf und der jetzt auch die Deko ra⸗ tionen und phantaſtiſchen Koſtüme zu der gro⸗ ßen Filmrevue der Tobis„Es leuchten die Sterne“ entwarf, die unter Zerletts Regie unſere künſtleriſche Konkurrenzfähigkeit auch auf dieſem dekorativen Gebiet international anmel⸗ den ſoll. „Hier an einem ganz normalen Schreibtiſch iſt dies alles entſtanden. Sie ſehen, es geht auch ohne viel künſtleriſch ſich gebärdendes Brimbo⸗ rium um einen herum. Ich will nicht leugnen, daß für Bildhauer und Oelmaler Ateliers ſehr zweckmäßig ſind. Aber für meine Bedürfniſſe genügt ein Schreibtiſch mit hellem Licht. Und nur um mein Künſtlertum mit affektierter Poſe zu unterſtreichen, brauche ich kein Atelier..“ Ein schöpferischer Mensch Mit dieſen wenigen einleitenden Worten ent⸗ hüllt ſich ein ſchöpferiſcher Menſch, dem jede Art von Snobismus fern liegt, der ſo natürlich, liebenswürdig und unexaltiert, wie er ſich da⸗ heim gibt, auch künſtleriſch arbeitet, der ſpießige Hausbackenheit ebenſo verachtet, wie überſpitz⸗ ten kalten Modernismus, der ein Menſch von heute ſein will, mit Luſt und Freude am Leben und an allem Schönen, was es bietet. „Ich ſchaffe aus einem freien, unkonventionel⸗ len Gefühl heraus, das der Welt und den Men⸗ ſchen und ſeinen Regungen gegenüber aufge⸗ ſchloſſen iſt.“ Und dies vielleicht deshalb, weil Benno von Arent weder Akademie noch Kunſt⸗ ſchule beſucht hat, die ihm beſondere Stilbe⸗ griffe anerzogen hätten. Das Techniſche Hand⸗ werkliche hat er ſich in eiſerner Selbſtdiſziplin erworben. Während des Krieges war er Offi⸗ zier. Nach dem Kriege hieß es ſich umſtellen auf einen neuen Beruf. Seine ſeit früher Jugend 15 gepflegte Zeichenbegabung wies ihm den Weg. Nach ein paar Jahren harter Arbeit hatte er ſich durchgebiſſen. 1923 wurden ihm die erſten Koſtümentwürfe„Dolly“ übertragen. Im ſel⸗ ben Jahr vertraute man ihm die erſten Büh⸗ nendekorationen, für„Mexiko⸗Gold“, im Ber⸗ liner Komödienhaus an, in der Willy Fritſch, damals noch unbekannt im Film, mitwirkte und großen Erfolg hatte. Es folgten, ebenfalls noch 1923, Entwürfe zum„Sommernachtstraum“ im damaligen Theater in der Königgrätzer Straße, einer Aufführung, in der Marlene Dietrich übrigens ſpielte. Seit dieſen Anfängen bis zur kürzlichen„Fledermaus“⸗Ausſtattung hat Benno von Arent für genau einvierteltauſend Bühneninſzenierungen die Dekoratio⸗ nen und Koſtüme entworfen. Flug in den heiteren Himmel Und der Reichsbühnenbildner führt mich in ein kleines Zimmer, in dem viele, viele dick⸗ leibige Mappen nebeneinander aufgereiht ſtehen, voller Koſtüm⸗ und Bühnenzeichnungen. Er greift eine heraus und läßt mich hineinblicken. Mit einer bewundernswerten Feinheit und farblichen Delikateſſe ausgeführte Koſtüment⸗ würfe, Trachten ſämtlicher Jahrhunderte und Völker, rauſchende Tournüren, wippende Krino⸗ linen und duftige, fließende Empiregewänder, dazu vielfach die zeitlich entſprechenden Män⸗ nertrachten. Alles mit beſchwingter Phantaſie, ſpieleriſcher Leichtigkeit und federnder Eleganz gezeichnet. „Ich predige immer den Mut zu Schön⸗ heit und Farbe. Es gab eine Zeit, da glaubte man modern zu ſein, wenn man heitere, beſchwingte Sinnenfreude, ſpieleriſche Laune und farbig reizvollen Illuſionismus als über⸗ holte Gefühlsduſelei ablehnte. Dieſe Einſtellung iſt auch heute teilweiſe noch nicht ganz über⸗ wunden. Neben realiſtiſchen, wirklichkeitsnahen Stoffen auf der Bühne und im Film givt es auch ſolche, die die Phantaſie zu lächelndem Flug in einen heiteren Himmel beflügeln. Und hier muß man auch die innere Freiheit und Ge⸗ löſtheit beſitzen, der Muſe in ihr Zauberreich zu folgen. Die Gefahr, dabei in zu gefühlsſeligen Kitſch zu verfallen, iſt groß. Manche umgehen ſie mit ſymboliſchen, ſchemenhaften Andeutun⸗ gen. Ich will aber nicht intellektuellen Schichten Symbolrätſel aufgeben, ſondern möchte mög⸗ lichſt weiten Volkskreiſen den Eingang in eine beglückende Scheinwelt verſchaffen, wie ſie ſich ein jeder in ſeinen der Wirklichkeit entlehnten Formen und Begriffen ausmalt. Meine künſt⸗ leriſche Aufgabe ſehe ich daher darin, dieſe Phantaſievorſtellungen des Volkes in eine höhere der Trivialität und banalen Sinnfälligkeit ent⸗ kleidete Ebene zu entheben, das heißt die Sprache zu finden, die, der Wirklichkeit ent⸗ lehnt, in einen künſtleriſch⸗beſchwingten Rhyth⸗ mus, in Farbenmuſik und Formenſchönheit um⸗ gedichtet, jedem verſtändlich bleibt.“ „Es leuchten die Sterne“ Und ſo hat Benno von Arent es auch in dem Zerlett⸗Film„Es leuchten die Sterne“ gehalten, zu dem er eine Unzahl phantaſtiſcher Koſtüm⸗ entwürfe und Szenendekorationen ſchuf. Das iſt ein Rauſch an Farbe und Muſik und Schön⸗ heit und Eleganz und Charme, wenn man die Blätter dazu durchblättert...„Wir Deutſchen können auch das! Denken Sie nur daran, was der ſüddeutſche Barock, das Rokoko für einen hinreißenden Zauber in dekorativer Hinſicht bei uns entfaltet hat. Dieſe Fähigkeiten ſollten mit einemmal verſchwunden ſein?! Man darf ſein natürliches Temperament nur nicht mit ſnobiſtiſchen Doktrinen und Vorurteilen pan⸗ zern, ſondern muß ſein Herz frei ſprechen und ſchwingen laſſen, aus dem ſchönen Erleben her⸗ aus, das das Daſein in ſeinen beglückendſten Stunden zu bieten hat.“ Benno von Arent hat ſchon in früheren Jah⸗ ren eine ganze Reihe von Dekorationen für den Film entworfen. Das erſtemal ſchuf er 1924 für einen Revuefilm Eichbergs„Die ſchönſte Das Bootshaus in der Halle Das mustergültige Bootshaus mit Schwimmbe ckenanlage wird auf der Großben Berliner Was- sersportausstellung gezeigt, die am 26. März beginnt. beschäftigt. klne Lausboberel in der Kleinstodt/ von Heinrich Spoerl Copyright by brosteVerleg und Dbruckerel K G, Düsseldott uegaugunhonol 32. Fortſetzung „Eva, wir ſind eben durch das Gewitter unterbrochen worden. Wir ſprachen von Johan⸗ nes Pfeiffer, dem kleinen Mann', wie du ſo geſchmackvoll ſagſt. Haſt du überhaupt ſchon was von ihm geleſen?“ „Vielleicht nicht alles. Aber ich kenne von ihm „Brot und Arbeit' und die„Tante aus Argen⸗ tinien' und—“ „Wie gefällt dir Brot und Arbeit'?“ „Das iſt ſehr geiſtreich und vackend geſchrie⸗ ben. Aber— man hat doch das Gefühl, da ſchreibt jemand vom Hunger, der noch nicht ſelbſt gehungert hat.“ „Das iſt ja auch nicht nötig, Eva. Wenn ich zum Beiſpiel einmal über Napoleon ſchreibe, dann iſt es nicht erforderlich, daß ich ſchon ein⸗ mal Kaiſer war.“ „Du möchteſt wohl Schriftſteller werden?“ „Vielleicht.“ „Ach, Hans, mich geht es jo eigentlich nichts an— aber ich weiß nicht—“ „Natürlich weißt du nicht“, ſagte Hans barſch, „du lannſt ja auch nicht wiſſen. Woher denn auch?— Und was bälſt du von dem„Doppelten Buchhalter'?“ „Du, der iſt köſtlich, wahnſinnig komiſch. Und nicht ſo unangenehm jroniſch wie manche an⸗ dere Sachen von ihm,„Blubb' zum Beiſpiel oder Eheferien'. Weißt du, ich mag dieſe her⸗ ablaſſende Art nicht, über die Spießer zu wit⸗ gerne zeln. Das iſt billig und ungerecht. Denn Spie⸗ ßer muß es geben. Und wer auf Spießer ſchimpft, iſt ſelber einer, ſagt mein Vater.— Ich will das nicht gerode von dieſem Johannes Pfeiffer ſagen. Aber ich glaube, das iſt doch noch ein ziemlich unfertiger Menſch, der noch nicht recht weiß, was er will.“ „Da könnteſt du recht haben“, ſagte Hans nachdenklich und etwas niedergeſchlagen;„er iſt ja auch noch ziemlich jung. Aber ein ganz lieber Kerl im übrigen.“ „Kennſt du ihn perſönlich?“ Hans fühlte, in welch gefährliche Nähe er das Geſpräch getrieben hatte. Aber es reizte ihn. „Natürlich kenne ich ihn. Wir waren viel zu⸗ ſammen in Berlin. Ich könnte dir viel von ihm erzählen. Auch manches, was andere nicht von ihen wiſſen.— Weißt du, wie er ausſieht?“ „Wahrſcheinlich gerade umgekehrt, als man ihn ſich vorſtellllt. Vielleicht klein und dick, mit Glatze, Frau und acht Kindern.“ Hans war tief beleidigt.„Er iſt natürlich nicht verheiratet. Auch nicht verlobt. Er hat auch meines Wiſſens leine Kinder. Und ein hübſcher Menſch. Ziemlich groß und ſchlank wie ich, vielleicht eine Kleinigkeit breiter. Haar dunkelblond, nach hinten gekämmt—.“ Es war höchſte Zeit, abzuſtoppen: aber ihn ritt der Teu⸗ fel.„— Und dunkle Brille, ähalich wie ich. Und das Geſicht— alſo, wenn du es'nau wiſſen willſt— ſieh mich mal an, Eva.“ 4 23—5 ſie bei beiden Händen und ſteht dicht vor ihr. Jetzt ist man noch mit dem Aufbau Weltbild(M) — „Sieh mir ganz feſt in die Augen. So! Jetzt weißt du, wie er ausſieht.“ „Wieſo?“ „Genau ſo ſieht er aus. Genau wie ich, Eva! Sieh mal, Eva, ich kann dich doch nicht ewig belügen. Der Johannes Pfeiffer bin ich!“ Eva wußte nicht recht, ob ſie lachen ſollte. „Ja, Eva. Und Brot und Arbeit' iſt von mir, und der„Doppelte Buchhalter' iſt von mir, und„Eheferien' und„Blubb' und all das an⸗ dere. Und damit du es weißt, auch das Pad⸗ delboot iſt von mir. Alles iſt von mir. So!“ Er hatte es wild herausgeſprudelt. Und nun war es da. Eva ſah ihn langſam und ernſt an.„Was iſt mit dir los? Du biſt heute unerträglich.“ „Alſo, wenn du das nicht glaubſt—— Eva, ich gebe dir mein Ehrenwort— ich ſchwöre dir—“ „Schäm dich, Hans. Wenn du mich veralbern willſt, dann tu es bitte ohne Schwur und Ehrenwörter.“ Hans war puterrot geworden.„Ich habe nicht die Abſicht, mich mit dir weiter über dies Thema zu unterhalten. Ich könnte dir ja mor⸗ gen meine Papiere mitbringen.“ „Wenn du willſt.“ „Du brauchſt das nicht ſpöttiſch zu ſagen. Natürlich wenn ich will. Aber— ich will nicht. Hörſt du, Eva, ich will nicht. Ich denke gar nicht daran. Wenn du immer noch nicht merkſt. wen du vor dir ha, wenn du mich immer noch für einen kleinen, armſeligen Primaner hältſt, dann—“ „Dann?“ „— Dann geſchieht es dir ganz recht!“ Das Geſpräch war zu Ende. Hans ſagte nichts mehr. Eva ſagte nichts mehr. Sie trotteten nebeneinander her, ſorgſam in zwei Meter Abſtand. Jeder blickte ſteif gerade⸗ aus, mit gepreßten Lippen und geblähten Na⸗ ſenflügeln. So gingen ſie durch den Wald. Hans fühlte ein Kitzeln im Hals. Aber er Frau der Welt“, der ebenſo in Johannis⸗ thal gedreht wurde wie der in dieſen Tagen beendete Zerlett-Film, Koſtüm⸗Zeichnungen. 1931 lieferte er ebenfalls wieder für eine Film⸗ revue„Ronny“ Koſtümentwürfe. Es folgten dann die Dekorationen zu den Filmen„La⸗ chende Erben“,„Hitlerjunge Quex“,„Liebe muß verſtanden ſein“,„Viktor und Viktoria“,„Anny und Anny“,„Die Inſel,„Der ideale Gatte“, „Die Unbekannte“,„Zwei Herzen und ein Schlag“. Und jetzt„Es leuchten die Sterne“, durch den eine bezaubernde Sinnenfreude geht. Weibliche Grazie und Schönheit feiern darin Triumphe in berückenden Koſtümen.„Was die Amerikaner können, leiſten wir zum mindeſten auch“, ver⸗ ſichert Benno v. Arent,„ohne ſie nachahmen zu müſſen. Denn wir ſind bei unſerex Filmrevue nicht von dem Begriff der bloßen Schauſtellung ausgegangen. Der ganze Aufwand in dem Film hat einen inneren Sinn. Denn es iſt ein Film vom Film, und wenn darin Ludwig XIV. und Heinrich VII. und römiſche Legionen und ägyptiſche Königinnen in voller Pracht vor überziehen, ſo wird damit nur angedeutet, daß im Scheinwerferlicht alle dieſe Geſtalten zu neuem Leben erweckt werden, da ſich der Film immer wieder dieſer hiſtoriſchen Stoffe und Perſönlichkeiten annimmt. Und wenn zum Schluß in einer phantaſtiſchen Apotheoſe alle dieſe Geſtalten des Films durch die Wolken in einen glitzernden Sternhimmel eingehen, in dem die bekannteſten Sternbilder Jungfrau, Widder, Zwillinge, Waage, Schütze uſw. in rei⸗ zenden, allegoriſchen Koſtümen verkörpert ſtehen, ſo vollendet ſich darin die Verherrlichung des filmiſchen Schaffens überhaupt. Profeſſor von Arent rühmt zum Schluß noch die wunderbare Zuſammenarbeit mit Zerlett, mit deſſen künſtleriſchen Intentionen er bei die⸗ ſem Film ſo übereinſtimmte, daß deſſen leiſeſte Anregungen von ihm ſo verwirklicht werden konnten, wie es ſeinen Vorſtellungen entſprach. Und der Kameramann Krauſe hat die Deko⸗ rationen auch ſo verſtanden, wie ſie gedacht wa⸗ ren und das herausgeholt, was herauszuholen war. Und ſo kameradſchaftlich wie mit dieſen beiden maßgeblichen Filmſchöpfern zuſammen⸗ gearbeitet wurde, war auch die Zuſammenarbeit mit allen übrigen techniſchen und künſtleriſchen Mitarbeitern, die ſich mit einer Begeiſterung ohnegleichen in den künſtleriſchen Dienſt des Revuefilms geſtellt haben. Das Ergebnis wird bald in den Filmtheatern ſeine Meiſter loben. Dr. G. S. Preisverteilung im Familienwetibewerb In dem von der Hauptſtelle„Bildende Kunſt“ beim Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDaAR zuſammen mit dem Reichsbund der Kinderreichen und der NS⸗Kulturgemeinde in der Deutſchen Arbeitsfront ausgeſchriebenen Wettbewerb zur Erlangung künſtleriſch wert⸗ voller Darſtellungen der deutſchen Familie ſind folgende Preiſe verteilt worden: Der 1. Preis wurde nicht vergeben. Mit dem 2. Preis wurde der Maler Hans Schmitz (Wiedenbrück) ausgezeichnet. Je einen 3. Preis erhielten die Maler Thomas Baumgärt⸗ ner(Kreuth), Bernhard Dörries(Hanno⸗ ver) und Profeſſor Konſtantin Gerhardin⸗ ger(Törwang). Die beiden Anerkennungs⸗ preiſe wurden den Malern Profeſſor Adolf Wieſel(Velber) und Profeſſor Georg Sie⸗ bert(Karlsruhe) zuerkannt. Die Ausſtellung der Wettbewerbsarbeiten iſt aus techniſchen Gründen auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt worden. —————————————————— wagte nicht, ſich zu räuſpern; er fürchtete, man würde das als Annäherungsverſuch auslegen. Eva fror und hätte gern ihre Jacke gehabt, die Hans trug. Aber ſie hätte ſich eher die Zunge abgebiſſen. Auf dieſe Weiſe kamen ſie endlich dort an, wo ſie ſich zu trennen pflegten. Die erſten Häuſer von Odernitz waren in Sicht. Vereinzelt brann⸗ ten ſchon die Lichter. „Dann auf Wiederſehen.“ „Auf Wiederſehen.“ Sie gingen auseinander. Er nach rechts. Sie nach links. Er hätte gern geſehen, ob ſie nach ihm um⸗ ſchaute. Aber er wagte nicht, den Kopf zu drehen. Eva ging es genau ſo. * Durch die glücklicherweiſe wenig belebte Burgſtraße nach Odernitz hinein ging ein jun⸗ ger Mann, der ſich einigermaßen auffallend benahm. Von Zeit zu Zeit blieb er ſtehen, ſchlug ſich mit der rechten Hand eine kräftige Backpfeife auf die linke Seite und mit der lin⸗ ken Hand alnf die rechte Seite. Dann nahm er ſeine Brille ab und wiederholte die Prozedur mit vermehrter Kraft. Am liebſten hätte er ſich auch noch in die Hin⸗ terfront getreten, aber dabei ſtieß er Luf tech⸗ niſche Schwierigkeiten. Es ſchlug halb neun. Um acht fing der Koen⸗ mers an. Er hatte keine Zeit, ſich zu Hauſe um⸗ zuziehen. Er kam ohnehin ſchon in auffälliger Weiſe zu ſpät. Er ſetzte ſich in Eilmarſch und überlegte eine Ausrede. Gegenüber einem Magiſter iſt das furchtbar leicht. Da war es ein feſtſtehender Katalog: Naſenbluten, Zahnſchmerzen, Uhr ſtehengeblieben, Fuß verſtaucht uſw. Aber Ka⸗ meraden ſind verdammt hellhörig. Kurz vor neun Uhr kam er bei der„Schere“ an. Es war eine äble Fuhrmannskneipe, etwas hinter der Stadt. Aber vor Magiſtern war ſie ſicher, und vor allen Dingen hatte ſie ein ver⸗ ſchtwiegenes Hinterſtübchen mit Notausgang zum Flußufer. (Fortſetzung folgt,) Samstag, 26. März 1958 7 Die B Freitagal Bild eine meiſterſch boxen zw ſtave Rot forderer Heuſer zu mit rund auf den( ſchen Vol blicklich i noch Gel beizuwoh Recht e ſchen Sch über den reits in Kinnhake— Zeit hine ſtürmiſch nach Geſ ausſcheid gewichtm (Berlin) trainierte auf dem ihn mit ſ der Berl 1 konnte S in der S f icher, der wurde. adolf f In ein geführten maſchine ſchwergen der ſiebte entſcheide hervorrac Deutſche ihm der Unter Anſelmo und Pi] zur Seite fang. Ru Angriff, gen, muf warnt ur Gustave Vor e allen Reichsſp waltune des Le besübun ſprach in auf dem kämpfer Profeſſo: dam. 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Zahlreichen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen aus Oeſterreich, die augen⸗ blicklich in der Reichshauptſtadt weilen, war noch Gelegenheit gegeben, der Veranſtaltung beizuwohnen. Recht eindrucksvoll war der Sieg des Deut⸗ ſchen Schwergewichtsmeiſters Arno Kölblin über den Engländer Eddie Steele, der be⸗ reits in der zweiten Minute von einem rechten Kinnhaken erwiſcht wurde und weit über die Zeit hinaus bewußtlos war, ſo daß Kölblin ſtürmiſch bejubelter K..⸗Sieger wurde. Wenig nach Geſchmack der Zuſchauer war der End⸗ ausſcheidungskampf zur deutſcher Schwer⸗ gewichtmeiſterſchaft zwiſchen Paul Wallner (Berlin) und Werner Selle(Köln). Der aut trainierte Pionier Selle bewegte ſich flüchtig auf dem Rückzug. Wallner verſtand es nicht, ihn mit ſeiner Linken abzufangen. Zwar führte der Berliner noch bis zur Hälfte, dann aber konnte Selle, gut links boxend, aufholen. Erſt in der Schlußrunde, als Wallner mehr aus ſich er den knappen Punktſieg 1 800 der mit einem Pfeifkonzert aufgenommen wurde. Üdolf Heuſer am Ziel! In einem von der erſten Runde an überlegen geführten Kampf beſiegte die Bonner Kampf⸗ maſchine Adolf Heuſer den belgiſchen alb⸗ ſchwergewichts⸗Weltmeiſter Guſtave Roth in der ſiebten Runde nach mehreren Niederſchlägen entſcheidend. Heuſer hatte ſich auf dieſen Kampf hervorragend vorbereitet. Noch nie wirkte der Deutſche Meiſter ſo friſch und gut, zudem lag ihm der Belgier außerordentlich gut. Unter Leitung des italieniſchen Ringrichters Anſelmo Villa, dem Faloni(Belgien) und Pippow(Deutſchland) als Punktrichter zur Seite ſtanden, nahm der Kampf ſeinen An⸗ fang. Ruhig und überlegt übernahm Heuſer den Angriff, Roth wurde in den Nahkampf gezwun⸗ gen, mußte viel nehmen, hielt und wurde ver⸗ warnt und gab ſo die Runde an den Deutſchen. Gustave Roth Archivbild(2) (U. e. H. Waldhof er zweimal die Ueberlegenheit vom„ Am linken Auge gezeichnet, verſuchte Roth in der zweiten Runde, Heuſer mit linken Schwin⸗ gern zu ſtoppen. Auf ſchnellen Beinen eilte Koth durch den Ring und war überraſchend offen. Im Nu aber war die Deckung geſchloſſen, wenn Heuſer den Belgier fightend überfiel und beid⸗ händige Haken auf den Körper trommelte. Die ganze Skala ſeiner hohen Verteidigungskunſt mußte Roth aufbieten. Immer wieder verſuchte er, den Angriffen Heuſers die letzte Wucht zu nehmen und den Deutſchen mit einer ſteifen Linken am Kopf zu halten. mit unerhörter Wucht trommelte Heuſer Zweimal war der Belgier in der vierten Runde erſchüttert, ſammelte ſich aber mit Se⸗ kundenſchnelle zum Widerſtand. Unerhört ſchnell war der Kampf. Der Tank Heuſer überrannte den Fechter Roth, Kraftwolle Haken und Schwin⸗ ger äuf Herz, Magen und kurze Rippen muß⸗ ten den Belgier erſchüttern. Noch keine Runde hatte der Deutſche bis zur ſiebenten abgegeben, als die Entſcheidung fiel. Unerbittlich trieb Heuſer ſeinen Krf Gegner durch den Ring, mit äußerſter Kraft und Genauigkeit und doch mit großer Ueberlegung landete er ſeine Haken auf den Körperpartien des Belaiers. Nach einem ſchweren rechten Herzhaken brach Roth in der ſiebten Runde zum erſtenmal zuſammen. Bei„neun“ erhob er ſich und wurde erneut von Heuſer angefallen und ein⸗, zwei⸗, drei⸗ und viermal an die Bretter geſchickt. Vollkom⸗ Adoli Heuser men kampfunfähig ſtellte ſich Roth immer wie⸗ der, bis die Sekundanten das Handtuch warfen. Der neue Weltmeiſter Adolf Heuſer wurde mehr als ſtürmiſch gefeiert. De Kegler haben ihre Melker ermitkelt Ciga:„Goldene 7“/-Klaſſe:„Kurpfalz“/-Klaſſe:„Grün-Weiß“ Am vergangenen Sonntag wurden nun auch mit der Austragung eines Entſcheidungskamp⸗ jes in der A⸗Klaſſe die diesjährigen Klaſſen⸗ kämpfe beendet. Keinem der drei Meiſter iſt es P ungeſchlagen durch alle Kämpfe zu ommen. Die beſte Leiſtung hat ohne Zweifzt wieder„Goldene 7“ aufzuweiſen. Nur ein einziges Mal mußte dieſer Klub die Ueber⸗ feit eines Gegners anerkennen. Mit ins⸗ legenhe Aan 26 Punkten hat er auch dieſes Jahr den Meiſtertitel in der Liga an ſich gebracht und wird nun mit dem Zweiten in der Tabelle — 19 Punkte) die Inter⸗ eſſen detr Mannheimer Klubs bei den Gau⸗ kämpfen vertreten In der AKlaſſe holte ſich den Meiſtertitel der Klub Kurpfalz mit 20 Punkten. Auch ihm war es nicht vergönnt, ſich ohne Niederlagen durchzuſetzen. Trotz größter n mußte Klub der 13“ anerkennen, der den zweiten Platz aller⸗ dings erſt endgültig durch einen Entſcheidungs⸗ kampf mit der punktgleichen Eintracht Käfertal behaupten konnte und ſich mit dieſem Sieg gleichzeitig den dai in die Liga ſicherte. Die Endzahlen beider Klubs—— in dieſem Entſcheidungskampf die geringſten von allen vorausgegangenen Kämpfen. Der Klub Rhein⸗ Neckar mußte wegen Behinderung ſeiner Star⸗ ter nach 10 Spielen den weiteren Kampf auf⸗ geben. In der B⸗Klaſſe war der Meiſter„Grün Weiß“ dauernd überlegen, wenn auch der zweite Reichsbahn mit nur 2 Punkten weniger ihm hart auf dem Fuße folgt. Nach dem Endergebnis in ſämtlichen Klaſſen geht nun folgende Aenderung vor ſich: Es ſteigen ab Von der Liga in die A⸗Klaſſe ſteigen ab: Flottweg und Siegfried, von der-⸗Klaſſe ſtei⸗ gen auf: Kurpfalz und Klub der 13. In die -⸗Klaſſe ſteigen ab: Rhein⸗Reckar; von der B⸗ Klaſſe in die A⸗Klaſſe ſteigen auf: Grün Weiß und Reichsbahn. In der neuen Spielzeit kämpfen a) in der Liga: Goldene 7, U. e.., Präziſe 8, Deutſche Eiche, J. K. C. 25, Neckarperle, Kurpfalz, Klub der 13. b)-Klaſſe: Flottweg, Siegfried, Eintracht, „die Gaclichknir in den Labeslbungen⸗ profeſſor Gaulhofer ſprach in der Reichsakademie Vor einer auserleſenen Zuhörerſchaft aus allen Miniſterien, vor den Vertretern der Meſchetporennng der Stadt⸗ und Schulver⸗ waltung Berlin, der Berlin und des Lehrkörpers der Reichsakademie für Lei⸗ besübungen ſowie deren Lehrgänge à4 und B ſprach im Großen Hörſaal der Reichsakademie auf dem Reichsſportfeld der bekannte Vor⸗ kämpfer einer natürlichen Leibeserziehung, Profeſſor Gaulhofer, früher Wien, jetzt Amſter⸗ dam. Eingeführt von Miniſterialdirektor Dr. Krümmel, dem Direktor der Reichsakademie für Leibesübungen, legte Gaulhofer zunächſt ein Bekenntnis zum gemeinſamen Führer aller Deutſchen und als Oeſterreicher zu ſeinem Deutſchtum ab. Sodann ſprach er in faſt zwei⸗ feiner We Ausführungen über den Werdegang feiner Perſönlichkeit und ſeines Syſtems. Seine erade für dieſe Zuhörerſchaft außerordentlich fpannenden Darlegungen wurden mit großer Dankbarkeit aufgenomlaen. Sein Thema„Die Sachlichkeit in den Leibesübungen“ packte das Problem der Erziehung durch den 4 Leib(nicht der Erziehung des Leibes) von einer ganz neuen Seite an und war ein weſent⸗ licher Beitrag zu den grundlegenden Arbeiten, die zur Zeit auf dieſem Gebiet von der Wiſſen⸗ ſchaft geleiſtet werden. Ein Kameradſchaftsabend der Vertreter der Miniſterien uſw. 3 Gelegenheit zu fruchtba⸗ ren Ausſprachen. U. a. waren anweſend: Ge⸗ ſandter Stieve und der Oeſterreichreferent des Auswärtigen Amtes, Geheimrat Wolf; vom Reichsminiſterium des Innern Miniſterialdiri⸗ gent Wölke und Oberregierungsrat Ritter von Lex; vom Reichsminiſterium 1 Volksaufklä⸗ rung und Propaganda Dr. Mahlo fer Greiner; vom Erziehungsminiſterium Miniſte⸗ rialdirektor Kuniſch, Graf Baudiſſin und Miniſterialdirigent Rothſtein; die Sport⸗ referenten des Arbeitsdienſtes und der Wehr⸗ machtsteile; von der Stadt⸗ und Schulverwal⸗ tung Berlin Staatsrat Conti; und von der ——— Reichsſportwart Chriſtian Uſch. lo und Referent Alle 9, Allianz, Edelweiß, Grün Weiß und Reichsbahn. c) B⸗Klaſſe; Rhein⸗Neckar, Gut Holz, Fidele 12, Rheingold, Gute Gaſſe. Am kommenden Sonntag finden in Heidel⸗ berg die Kreiskämpfe ſtatt, zu denen Mann⸗ heim den Einzelmeiſter und eine Sechſermann⸗ ſchaft entſendet. In Mannheim geht es nun zu den Matado⸗ renkämpfen, bei denen jeweils die zwei Beſten von jedem Klub aus den Klaſſenkämpfen ſtart⸗ berechtigt ſind. Hans Marr ſtand 81 Meter Trainingsſpringen auf dem Feldberg Am Freitagnachmittag and ein erſtes Trai⸗ ningsſpringen auf der großen Schanze des Schi⸗ Stadions am Feldberg ſtatt, zu dem ſich auch ſchon einige hundert Zuſchauer eingefunden atten, die recht gute Leiſtungen zu ſehen be⸗ amen. Obwohl der Schnee am Nachmittag verhältnismäßig weich war, gab es doch durch⸗ weg Sprünge von 65 bis 75 Meter. Mit ſehr uten Leiſtungen warteten dabei die Schweizer rojan'i und Ludi auf, aber auch die Ka⸗ meraden aus der heimgekehrten Oſtmark, vor allem die Salzburger, Krallinger, Ga⸗ laitner und Köſtinger, zeigten hervor⸗ ragende Sprünge. Den Vogel ſchoſſen jedoch die beiden Thüringer Hans Marr und Paul gan ab, denn Heckel ſtand zuerſt in ſchöner altung 80 Meter, ihm folgte dann Marr, der fagar 81 Meter ſchaffte, eine Weite, die noch nie im Schwarzwald erreicht wurde. Auch die Abfahrtsläufer waren ſchon eifrig beim Training, um für die erſte Konkurrenz der Wettkämpfe am Samstag gerüſtet zu ſein. Glllcwunich des dührers an vradl Joſef Bradl, der hervorragende Salzburger Schiſpringer, der auf der großen Schanze von Ratege⸗Planica in Jugoſlamien mit einem phankaftiſchen Sprung von 107 Meter Weite aufwartete, hat für dieſe großartige Leiſtung ein Glückwunſchtelegramm des mit folgendem Wortlaut erhalten:„Zu Ihrem ſchö⸗ nen Erfolg läßt der Führer und Reichskanzler Sie herzlichſt beglückwünſchen. gez. Staatsmini⸗ ſter Dr. Meißner.“ Am 6onn ag neuer Ghieloan Die durch die Volksabſtimmung bedingte Sportruhe am 10. April zwingt das Reichsfach⸗ amt Fußball, den bereits bekannt egebenen Vor⸗ rundenſpielplan zur deutſchen Meiſterſchaft zu ändern. Um nicht in Terminnot zu kommen, ſoll verſucht werden, ein Reihe von Vorrunden⸗ kämpfen bereits am 9. April auszutragen. Die Neuanſetzung der Spiele erfolgt aber erſt am kommenden Sonntag. * Der VfR Mannheim iſt dreifacher Gau⸗ meiſter. Die Gaumeiſterſchaft wurde errungen im Fußball, im Hockey und von den Handball⸗ Frauen. Die Jungliga des VfR hat ohne Punktverluſt die Bezirksmeiſterſchaft mit einem Torverhältnis von 90:7 erkämpft. Betriebswettkampfgemeinſchaft Heinrich Lanz Ac. Samstag: 16.30 Uhr Ab gegen Vis, Altriper Fähre. Sonntag: 14.30 Uhr 1. Mannſchaft gegen Viernheim 1. Mannſchaft, dort. 13 Uhr 2. Mannſchaft gegen Viernheim 2. Mannſchaft, dort. 9 Uhr 2. Mannſchaft gegen Seckenheim in Seckenheim. 10.30 Uhr 3. Mann⸗ ſchaft gegen 8⸗Friſeur, im Stadion. 9 Uhr Jugend⸗ mannſchaft gegen VfR, Herzogenriedpark. Abfahrt der 1. Mannſchaft 11.45 Uhr Weinheimer Bahnhof(Feuer⸗ wache).— Uebungsſtunden. Dienstags: Jugend (Dieſterwegſchule); Mittwochs: Uebungs⸗ und Wett⸗ kampfabteilung; Donnerstags: Frauen.— Schwim⸗ men: Jeweils ſamstags 20—21.30 Ubr im Städt. Hallenbad. HBVereinskalender Turnverein Mannheim von„1846“. Fu ß ballab⸗ teilung. Samstag auf eigenem Platz: 14—17 Uhr Ueben der Jungvolkmannſchaften.— Sonntag: 9 Uhr Jugend gegen VfR 10.30 Uhr Rotweiß gegen 08 Rot⸗ blau⸗Mannſchaft. 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen FJV Brühl.— Handball. Auf fremdem Platze: Sonn⸗ tag 1. Frauen gegen Tade. Worms. Jugend⸗ und Männermannſchaften. Gegner und Platz ſ. ſchw. Brett. Sportabteilung. Sonntag auf eigenem Platz: 10—12 Uhr turnſportl. Ueben der Leichtathleten und Raſentraftſportler. Ab.30 Uhr in Schwetzingen Wald⸗ lauf der Kreiſe Mannheim und Heidelberg. Treffpunkt der Teilnehmer.45 Uhr am Hauptbahnhof.— Hauptturnabteilung: In der Turnhalle Sonntag 10—12 Uhr Kreislehrgang für alle Turn⸗, Spiel⸗ und Sportwarte des Kreiſes Mannheim. Er⸗ ſcheinen aller Vereinsfachwarte und Breslau⸗Fahrer iſt Pflicht.— Hockeyabteilung. Sonntag auf eige⸗ nem Platz:—12 Uhr Klubkampf gegen Mainzer Hockey⸗Club. 1. Frauen⸗, 2. und 1. Männermann⸗ ſchaften. Verein für Raſenſpiele. Fuß ball. Brauereiplatz: Samstag von 15—16.30 Uhr Wettſpiele des Deutſchen Jungvolks. 17 Uhr Ab gegen SpVg. Oggersheim.— Sonntag, Stadion: 13.15 Uhr Jungliga gegen Vfs Neckarau. 15 Uhr Liga gegen SpV 05 Deſſau 1. Mann⸗ ſchaft(Spiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft).— Herzogenriedpark: Sonntag, 9 Uhr, Al⸗Jugend gegen Sportklub Käfertal.— Herzogenriedpark: Sonntag, 9 Uhr, 4A 3⸗Jugend gegen Sportbetriebsgemeinſchaft Hch. Lanz AG. 10.35 Uhr B2⸗Jugend gegen Aleman⸗ nia Rheinau.— Planetarium: Sonntag,.45 Uhr, Geppert⸗Priwatmannſchaft gegen SpVa. Sandhofen. 10.30 Uhr Willi⸗Schmid⸗Mannſchaft gegen Reichsbahn Mannheim.— Spiele auf fremden Plätzen: Sonntag, 9 Uhr, 42⸗Jugend gegen TV 1846 Mannheim..30 Uhr Berlinghof gegen Stadtſportwerein Mannheim (Platz: Stadion, Feld). 10.30 Uhr VfR Steinkamp gegen Luftwaffenſportwerein Sandhoſen. 10.35 Uhr Bi⸗Zugend gegen SpVg. Sandhofen Bi⸗Jugend.— Handball. Herzogenriedpark: Sonntag, 11 Uhr, 1. Frauen gegen Auswahlelf von Mannheim.— Spiele auf fremden Plätzen: Sonntag, 10 Uhr, 1. Handball⸗ jugend gegen TV Seckenheim(Pflichtſpiel). 10 Uhr 3. Männer⸗(FFG⸗)Mannſchaft gegen Poſtſportverein. 14.45 Uhr 2. Männer gegen TV 1862 Weinheim. 15 Uhr 1. Männer gegen TV 1862 Weinheim.— Schwim⸗ men. VfRler, beſucht jeden Dienstag in der Halle II im Städt. Hallenbad unſere Schwimmabende während der Zeit von 20—21.30 Uhr. Verein für Leibesübungen Mannheim⸗Necharau. Samstag: Liga gegen Rotweiß Frankfurt, dort, 16.30 Uhr. Ab gegen Lanz, 16.30 Uhr, Altriper Fähre. Babelotzky gegen Matenſen Sandhofen, dort, 16.30 Uhr. — Sonntag: Jungliga gegen VfR, 13.15 Uhr, Stadion. 3. Mannſchaft gegen Poſtſporwerein, 9 Uhr, Waldweg. 1. Privatmannſchaft gegen TSc 1861 Ludwigshafen, dort, 10.30 Uhr. Hch. Bertſch gegen Schwarzgrün Phönix Mannheim, 9 Uhr, Altriper Fähre. A1⸗Jugend gegen Hemsbach, dort, 11 Uhr. A2⸗Jugend gegen Rohrhof, dort, 9 Uhr. B⸗Jugend gegen Waldhof, 10.35 Uhr, Altriper Fähre.— Hand ball: Sonntag 1. Mannſchaft gegen Jahn Neckarau, 15 Uhr, dort. Jugend gegen 1846 Mannheim, dort, 10 Ubr. EpVg. Mannheim⸗Sandhofen. Samstag. Mackenſen Privat— Vfe Neckarau, 16.30 Uhr(hier).— Sonntag. 1. Mannſchaft— Fa Pirmaſens, 14.30 Uhr(dort); 4 1. Jugend— Jahn Weinheim, 9 Uhr(dort): B Jugend— VfR Mannheim, 10.35 Uhr(hier), Pflicht⸗ ſpiel; 2. Mannſchaft— Phönix Mannheim, 10.30 Uhr (dort); Schwarz⸗Weiß Privat— VfR Geppert,.45 Uhr(Planetariumsplatz). Mannheimer Fußball⸗Club Phönir 02. Samstag, 26. März, auf fremden Plätzen: 16.30 Uhr Schwarz⸗ weiß⸗Privat gegen Sportgemeinſchaft Giulini. 16.30 Uhr Ab gegen Ac Vfs Lu.⸗Frieſenheim.— Sonntag, 27. März, auf unſerem Platz: 9 Uhr Gem. Jugend gegen Gem. Jugend Waldhof. 10.30 Uhr Jungliga gegen Jungliga Spog. Sandhofen.— Feld 2: 9 Uhr Bank⸗Privat gegen MFC 08 Mannheim Görig⸗P.⸗M. 10.30 Uhr Hota⸗Privat gegen Spog. Sandhoſen.— Auswärts: 5 Uhr A⸗Jugend gegen-Jugend MF.08 Mannheim. 9 Uhr Schwarzgrün⸗Privat gegen VfS Mannheim⸗Neckarau(Bertſch). 9 Uhr Grünweiß⸗Privat gegen Luftwaffenſporwerein Mannheim. 10.30 Uhr Kohlen⸗Privat gegen SpVg. 07 Mannheim(Rheingold⸗ Privat). 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen 1. Fußb.⸗Club 05 Heidelberg. 2 Mannheimer Fußball⸗Club 1908 e. V. 1. Mannſchaft gegen 1898 Seckenheim, 14.30 Uhr, Schäferwieſe. 2. Mannſchaft gegen 1898 Seckenheim, 12.45 Uhr, Schä⸗ ferwieſe. Eiſen gegen Seckenheim, 12.45 Uhr, Schů⸗ ferwieſe. 1. Friſör gegen Phönix⸗Bankmannſchaft, 9 Uhr, dort. 2. Friſör gegen Betriebsſport⸗ gemeinſchaft Lanz, 10.45 Uhr, Stadion, Feld 2. Rot⸗ Blau gegen 1846 Rot⸗Weiß, 9 Uhr, dort. Al⸗Jugend gegen Phoönix, 9 Uhr, Schäferwieſe. B1⸗Jugend gegen Friedrichsfeld, 10.35 Uhr, Schäferwieſe. Gem. Jugend gegen Kurpfalz Neckarau, 9 Uhr, dort. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Sonntag Hand⸗ ball: Tbd. Neulußheim gegen 1. Mannſchaft, 15 Uhr. Tbd. RNeulußheim gegen 2. Mannſchaft 13.45 Uhr, dort. Frauen: Poſt komb. gegen Fortuna Edingen, 9 Uhr, Poſt⸗Sportplatz. Al⸗Jugend gegen Tade. Ketſch(Ent⸗ ſcheidungsſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft), 16.45 Uhr (Poſt⸗Sportplatz). TV Friedrichsfeld gegen A2⸗Jad., 10.30 Uhr, dort.— Fußball: 1. Mannſchaft gegen SpCl. Käfertal(Pokalſpiel), 10.30 Uhr(Poſt⸗Sportplatz. FC Germania 03 Mannheim⸗Friedrichsfeld. Erſte Mannſchaft in Feudenheim 14.30 Uhr; 2. Mannſchaft 12.45 Uhr. Jungliga gegen 07 Mannheim. Spielbe⸗ ginn 11 Uhr, dort. B⸗Jugend gegen 08 Mannheim. Spielbeginn 10.35 Uhr, dort. Ab⸗Mannſchaft hier gegen FV Ladenburg.30 Uhr. Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft e. V. Handballpflicht⸗ ſpiele auf unſerem Platz: 1. Mannſchaft 15 Uhr gegen Luftwaffe(Entſcheidungsſpiel um die Tabellenführung). 2. Mannſchaft 13.30 Uhr gegen Luftwaffe. Jugend .30 Uhr gegen TB Germania. VfB Kurpfalz e. V. Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: 1. und 2. Mannſchaft gegen Oftersheim, hier. Beginn: 1. Mannſchaft 15 Uhr, 2. Mannſchaft 13.15 Uhr. Fuß⸗ ballſugend gegen 08 Mannheim. Beginn 9 Uhr hier. Woll⸗Mannſchaft gegen Reichsbahn. Beginn 10.30 Uhr hier.— Handball: Frauenmannſchaft 17 Uhr gegen Ketſch, hier.— Jeweils dienstags und donners⸗ tags Hallentraining für Hand⸗ und Fußballabteilun⸗ gen. Mittwochs Schwimmen im Hallenbad. Mannheimer Turnerbund Germania. Sonntag Hockey: Klubkampf gegen TSG Darmſtadt(Ger⸗ maniaplatz)..40 Uhr 1. Mannſchaften,.50 Uhr 2. Mannſchaften, 11 Uhr Frauen.— Handball: 1. Mannſchaft 11 Uhr gegen TV Viernheim(dort). Abfahrt.15 Uhr an der Hauptfeuerwache. Frauen .45 Uhr auf dem Reichsbahnplatz gegen Jahn Nek⸗ karau(Entſcheid, um die Staffelmeiſterſchaft). Jugend .45 Uhr gegen MTG(MTG⸗pPlatz). Sc Käfertal 04. Am Samstag findet im Lokal „Peter Dannhofer“ der Verbandskampf im Ringen zwiſchen SC 04 1. Mannſchaft und VfTuR Feuden⸗ heim 2. Mannſchaft ſtatt. Beginn 20 Uhr. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Fußball. Sams⸗ tag(Herzogenriedplatz) 16 Uhr 07⸗SpG Städt. Kran⸗ kenhaus gegen TV Waldhof Privat.— Sonntag in Lützelſachfen, 15 Uhr, 1. gegen TV Lützelſachſen. Stadion,.45 Uhr, Jugend gegen SpVg. 07. Stadion, 10 Uhr. 2. gegen VfR.— Hallentraining: Jeden Dienstag in der K⸗6⸗Turnhalle von 19—22 Uhr. Schwimmen: Feden Donnerstag im Städt. Hal⸗ lenbad von 21.30—23 Uhr. ——— „hakenkreuzbanner“ bDirtſchaſts⸗ und 5ozialpoliti Samstag, 26. März 1958 Von der finanznot zur ffücklagebildung Die Sanierungsmaßnahmen filr die WpPb Erſchreckende Finanznot lag im Ja⸗ nuar 1933 auf den deutſchen Gemeinden. Ihre Laſten waren in der Kriſe ins Unermeßliche ge⸗ ſtiegen. Vor allem die Unterſtützung der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen, deren Zahl von Monat zu Monat größer wurde, erforderte eine Milliar⸗ denſumme. Bei ſteigenden Laſten aber gingen die Gemeindeſteueraufkommen zurück. Die Ueberweiſungsſteuern von Ländern und Reich wurden immer geringer. Die Beamtengehälter der Gemeinden konnten zum Teil nur noch in Raten gezahlt werden. Kredite, ohne Rückſicht auf Verfallzeit, wurden zum vorübergehenden Ausfüllen des Finanzloches aufgenommen. Die traten als neue La⸗ ſten hinzu. Die Defizitbeträge der Gemeinde⸗ haushalte ſtiegen von Jahr zu Jahr. Schon im September 1933 erfolgen die erſten durchgreifenden Maßnahmen. Die ſchwebende Schuld wird durch Emiſſion einer Ge⸗ meinde umſchuldungsanleihe fun⸗ diert. Der Geſamtbetrag machte mehr als 3 Milliarden RM aus. Erfolg: Kurzfriſtige Zahlungsverpflichtungen drücken nicht mehr. Der Zinſendienſt hat eine erhebliche Entlaſtun erfahren. Statt 6 und 7 oder mehr Prozent ſin nur noch 4 v. 8. für die fundierte Schuld zu entrichten. 3 v. H. der Schuld(einſchließlich der aufgelaufenen Zinſen) werden jährlich amortl⸗ ſiert. Planmäßig ſind bereits 87.4 Mill. RM ge⸗ tilgt, die außerplanmäßige Tilgung aber be⸗ trägt bereits über 300 Millionen, ſo daß der Umlauf der Gemeindeumſchuldungsanleihe ſich um rund 400 Mill. RM vermindert hat. Ein Beweis für die finanzielle Erholung! An Steuerſenkung kann zunächſt zwar noch nicht gedacht werden. Einige Gemeinden ſind aber bereits ſo weit geſundet, daß ſie eine Sen⸗ kung etatsmäßig durchaus tragen könnten. Die 38 f0 Gemeindeordnung vom 30. Ja⸗ nuar 1935 ſtellte die geſamte Selbſtperwaltung der Gemeinden auf eine neue Grundlage. Sie beſtimmt die Anlegung von Rücklagen als Vorſorge künftiger Verpflichtungen oder als Anſammlung von Mitteln für beſondere Vor⸗ haben. Dieſe Rücklagenbildung hat insgeſamt ſchon mindeſtens hundert Millionen RM er⸗ reicht; ſie wird von fachmänniſcher Seite ſogar auf annähernd eine Milliarde RM geſchätzt. Die Kapitalmarktſperre für die Ge⸗ meinden wird von dieſen zwar allgemein als Gemeindefinanzen und ihre Erfolge werden, daß ſie zu einer vorſichtigen und ver⸗ antwortungsbewußten Finanzgebarung beige⸗ tragen hat. Die fortſchreitende Rücklagenbildung wird die Enge allmählich immer mehr lockern. Die Realſteuerreform von 1936 hat eine Vereinheitlichung und Vereinfachung auch auf dem Gebiet der Gemeindeſteuern gebracht. Die Verteilung der Ueberweiſungsſteuern ſoll nach ſozial⸗ und bevölkerungspolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten erfolgen, nicht mehr alſo wie frü⸗ her nach der Steuerkraft der Gemeinde. So wird den Städten und Dörfern mit viel Arbeitern und reicher Kinderzahl die beſte finanzielle Si⸗ cherſtellung zuteil. Die laufende Swinſten öſe Genil wieder ge⸗ ordnet. Seit 1935 dürften die Gemeindeſchulden insgeſamt um rund 1 Milliarde RM geſenkt worden ſein. Sie würden ſich demnach heute auf ungefähr 10,4 Milliarden RM belaufen. Alle Sanierungsmaßnahmen ſind nicht auf Augenblickserfolge abgeſtimmt. Sie ſollen das völkiſche, ſoziale, kulturelle und wirtſchaftliche Leben der ir der Gemeinden ſichern und ausbauen. Dieſes Ziel iſt ſchon jetzt durch die Kette ſinn⸗ voller, nach einheitlichen Geſichtspunkten durch⸗ geführter Maßnahmen weitgehend erreicht. Die Grundlage gesunder Rundfunkwirtschaft Der Volksempfänger brachte gesteigerte Produktion und qualitatiw bessere Geräte Eines der beſten Beiſpiele dafür, was— durch planmäßigen Einſatz aller Kräfte na einheitlichem Willen wirtſchaftlich erreichen läßt, iſt die deutſche Funkwirtſchaft. Anfang 1933 zählte Deutſchland 4,3 Millionen Rund⸗ funkhörer. Die Rundfunkinduſtrie, deren Pro⸗ duktion unter einer unwirtſchaftlichen Vielzahl von Typen litt, war wirtſchaftlich am Erliegen. Die Schaffung des Volksempfängers unmittel⸗ bar nach der Machtübernahme wendete das Blatt. Bereits 1934 ſtieg die Hörerzahl auf 5,1 Millionen, 1935 waren es 6,1 Millionen, 1936 zählte man 7,3 Millionen, 1937 8,2 Mil⸗ lionen und 1938 9,2 Millionen. Dieſe Entwicklung, deren Grundlage der vom Nationalſozialismus eſehallefa Volksempfän⸗ ger iſt, hat alle Zweifel, die anfangs gerade aus den Kreiſen der Rundfunkinduſtrie laut wurden, reſtlos widerlegt. Die deutſche Rundfunkindu⸗ ſtrie nahm einen ungeahnten Aufſchwung Einen Aufſchwung, der nicht etwa nur etwas Einma⸗ liges darſtellt, ſondern ſich als dauernd erwies. Die Erzeugung von Funkgeräten in den letzten ſechs Winterhalbjahren, gemeſſen am Stand des Jahres 1928, weiſt folgende Kennzahlen auf: 1932/½3 164 7 der Erzeugung von 1928 1933/34 312„ L 4 1934/½35 336 70„„ 1935/½36 179•. 7. 1936/37 228.„„ 5 5 5 In den letzten beiden Jahren iſt alſo die Produktionskurve wieder ſtetig in die Höhe ge⸗ gangen und hat beinahe den Rekordſtand von 1934/½5 erreicht. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß ſich jetzt der Abſatz nicht mehr in 0 ausſchließlicher Weiſe wie damals auf den Vertrieb des Volks⸗ empfängers konzentriert, ſondern daß heute auch ſchon wieder eine recht anſehnliche Nachfrage nach teuren Apparaten beſteht. Ein weiteres Merkmal von Bedeutung iſt die Tatſache, daß der jahreszeitliche Abſtieg der Produktionskurve ſich in dieſem Jahre nicht ſo einſchneidend vollzieht, wie in manchen frühe⸗ ren Jahren. Die Zunahme der Runofunkteil⸗ nehmer und auch die Typenbereinigung, die ja hauptſächlich mit dem Ziel einer gleichmäßige⸗ ren Beſchäftigung durchgeführt wurde, ſind als Gründe dieſes erfreulichen Wandels anzuſehen. Die wirtſchaftliche Erkenntnis, aus dieſer Entwicklung abzuleiten, iſt höchſt einfach. Es kommt darauf an, zunächſt einer möglichſt brei⸗ ten Schicht ein möglichſt leiſtungsfähiges Gerät zu möglichſt niedrigen Preiſen zu liefern. Da⸗ durch erhält die Produktion des betreffenden Wirtſchaftsgebietes eine breite und ſichere Grundlage. Der Beſitzer des billigſten Gerätes wird erfahrungsgemäß das Beſtreben haben, bei Beſſerung ſeiner Einkommensverhältniſſe ſich auch ein noch leiſtungsfähigeres Gerät zu⸗ zulegen, ſo daß das billigſte Gerät immer der Schrittmacher des teureren 5 Die deutſche Rundfunkinduſtrie zeigt die Richtigkeit dieſes Grundſatzes, und der kommende Volkswagen wird in der Automobilinduſtrie das gleiche Er⸗ gebnis zeitigen. Falſches Rentabilitätsdenken, das im hohen Preis und im größtmöglichen Nutzen am Einzelſtück ſeine Grundlage ſieht, iſt durch den deutſchen Volksempfänger wider⸗ legt worden. ſtheln-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe war auf nahezu allen Gebieten des Aktienmarktes weiterhin feſt, da ſich aus der Kund⸗ ſchaft die Käufe fortſetzten. Die Umſätze waren ver⸗ hältnismäßig lebhaft, zumal der Berufshandel ver⸗ ſchiedentlich aus den Mittagsbeſtänden etwas Ware zur Verfügung ſtellte. Kursmäßig ergaben ſich indeſſen keine ſtärkeren Abweichungen; meiſt wickelten ſich die Umſätze auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen ab. Beſonders lebhaft waren am Montanmarkt Vereinigte Stahl mit 11556—½ und Mannesmann mit 115, letz⸗ tere in Auswirkung der allerdings erwarteten ö5proz. Dividendenerklärung. Kleines Angebot lag in IG⸗ Farben vor, die ſich um/ Prozent auf 159½ er⸗ mäßigten, auch in Rheinmetall kam noch Material her⸗ aus, das zum Berliner Schlußkurs von 142 unterge⸗ bracht wurde. An den übrigen Marktgebieten bewegten ſich die Ab⸗ weichungen bei etwa /½—½ Prozent. An den Rentenmärkten blieb es überaus ruhig, Ab⸗ ſchlüſſe wurden kaum bekannt. Kommunalumſchuldung fanden zwiſchen 96.20—96 25 etwas Intereſſe. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 25. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März—; Mai.67½; Juli.62½; Sept. .55. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): März 109; Mai 106½; Juli 105; Sept. 105½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, W. März. RM für 100 Kilo: Kupfer: März, April, Mai, Juni, Juli, Auguſt 50,50 n. Brief, 50,50 Geld; Tendenz: ſchwach.— Blei: März, Npril, Mai, Juni, Juli. Auguſt 21,25 n. Brief, 21,25 Geld; Tendenz: ſchwach.— Zink: März, April, Mai, Juni, Juli, Auguſt 19 n. Brief, 19 Geld; Tendenz: ſchwach. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 25. März. Mai 1012 Brief, 1007 Geld: Juli 1018 Brief, 1017 Geld; Oktober 1041 Brief, 1040 Geld; Dezember 1051 Brief, 1050 Geld; Januar 1055 Brief, 1053 Geld; März 1068 Brief, 1059 Geld.— Tendenz: ruhig ſtetig. hart empfunden; aber es kann nicht geleugnet obl. Zimmer zu vermieten Oftene Stellen ehrtiches Gulmöblierles ſonn. zimmer e9 1 en ruhige Lage, zum 3 11715 4 15 von 18—25 Jahren für Reini⸗ ermieten. 20* gung und Botengänge„(Aad) Fernſprech. 448 78. Freundlich Kronen⸗Apolheke, Wfan. möbl. Iimmer Ringſeite, heizbar, an berufst. Herrn Weg. Umzug pol. Seiſezimmer komplett, wie neu, eichenes Piano 1 Aquarium billig zu verkaufen. Anzuſeh.—8 Uhr Sonntags—12 U 1 12 15, 4 T. (5479 V) Leſtfütiſche Waaasꝰ? hier oben trinkjt Du Bier 22 ———————————————————— Müdchen für Haushalt und Mithilfe i. Laden iuf 1. od. 15. April geſucht. Ziegler, Neckara u, Katharinenſtr. 13. (1508“% Kuchen⸗ Midchen z. 1. April geſucht. Guter Lohn. eckartal 1. 5. (5478 V) Fleißiges ehrliches] Zuverläſſ., ehrliche i vermieten. 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Dr. Stellvertreter: Helmuth Wüſt muth Wüſt; Wirtſchaftspol wegung: Frie ton und Unter teil: Argh ac Sport: Julins Ratzel; für Be ür die Bilden tändiger Bei Berliner 44 (außer Hakenkreu, Direktor Sprechſtunden (außer Sams Verlag u Für den Anzei Zur Geſamtausgab Ausgabe Wein Die Anzeigen ſchein Frühausgabe Abendausgabe Ausagabe B M Ausgabe A Frühausgabe Abendausgabe Ausgabe B& Ausgabe A rühausgabe bendausgabe Ausaabe B 2 Ausgabe A Geſamt⸗DA. 1938 glichen ſber⸗ wider⸗ S0 ten des Kund⸗ en ver⸗ del ver⸗ Ware indeſſen ſich die igen ab. reinigte 15, letz⸗ 5proz. in IG⸗ 9Ver⸗ ial her⸗ unterge⸗ die Ab⸗ hig, Ab⸗ huldung Hfl. per Sept. irz 109; d Zink pferz Brief, 7 April, Geld; „ Juni, ſchwach. nbörſe 7 Geld: ef, 1040 ar 1055 eld.— ler- nen uer⸗ efe Anellstens Kreuz- br- Kerel „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 26. März 1958 Heute 11 Uhr Felilůß der Anæeigen-Annalime kae die Sonntag-Hüsgabe. 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Hageneier; 4 Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Ultuxpolftik, euille⸗ ion und' Unterhaltung: Helmut Schulz: für den Heimat⸗ —7*5 aas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für ort: Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knon u. Cart auer: Bü die Bilder die Reffortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berliner Schriftlelt ner Fans Graf Reiſchach, Beriim erliner eitung; Han ra e 5 Sw 68. Löarfottennkaße 15 b. — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schrifteſtung: täallch pon 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlaa: Hatentreuzbanner⸗Verlag und Druckerel G. m. d. O. Geichäftsfuyrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 big 12 Uhr laußer Samstaa' und Sonntag): Fernſprech⸗Nr* Verlaa und Schrifneſtuna: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: With. M. Schatz, Mannd Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Ketamtendgabe Nr. 2. Ausgabe Weinbeim Ni 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausaabe B. Frühausgabe A Mhm. über 16 500 Abendausgabe A Mhm... über 14400 Ausgabe B Mhm.„Hüber 22.200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schio... über 609 Abendausgabe 4 Schw. über 609 Ausgabe 6 Schw. über,.30 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 — 4 Whm. über 6909 raehr 4 Wbm. füber 609 Ausaabe B Whm. über 3100. Ausgabe à und B Weinheim über 3 700 ullus En; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ausgabe Mannbheim Nr. 10. Maunbeimer Theater⸗Gpielptan fne die Woche vom 27. März Im Uationaltheater: Sonntag, 27. März: Nachmittagsvorſtellung für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturge⸗ meinde Mannheim Abt. 181—184, 221—232, 236—241, 536, 589—590, 616, Gruppe D Nr. —400, Gruppe E Nr. 301—600:„Die Reiſenach Paris“, Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 14, Ende 16.15 Uhr. Abends: Miete G 19 und 1. Sondermiete G 10 und für die NSG„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 111 bis 112:„Die Zauberflöte“, Oper von Mo⸗ zart. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 28. März: Miete E 19 und 1. Sonder⸗ miete E 10 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abtl. 262—263:„Verſprich mir nichts“, Ko⸗ mödie von Charlotte Rißmann. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Dienstag, 29. März: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Ab⸗ teilung 50, 407—411, 414, 431, 432—434, 435 bis 436, 438, 521—525, 527, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B:„Die Zauber⸗ flöte“, Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 30. März: Miete M 19 und 1. Son⸗ dermiete M 10:„Richter— nicht Rä⸗ cher“, Trauerſpiel von Lope de Vega. Ueber⸗ ſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel.— Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Donnerstag, 31. März: Miete D 21 und 1. Son⸗ dermiete D 11:„Der andere eld⸗ herr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 1. April: Miete F 21 und 1. Sonder⸗ miete F 11:„Afda“, Oper von Verdi. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 2. April: Miete 4 19 und 1. Sonder⸗ miete A 10:„Der Barbier von Se⸗ villa“, komiſche Oper von G. Roſſini. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Sonntag, 3. April: Miete B 20 und 2. Sonder⸗ miete B 10:„Ein Maskenball“, Oper 11s 4. Apei Montag, 4. April: Miete H 19 und 1. Sonder⸗ miete H 10:„Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißmann. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Im Ueẽnen Cheater im Roſengarten: Sonntag, 27. März: Zum erſten Male:„Fri⸗ ſcher Wind aus Kanad “, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Her⸗ bert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 28. März: Für die NSG „Kraft durch Freude“; Kulturgemeinde Mannheim Abtl. 245—247, 281—283, 301—310, 345—353, 360, 563—567, 642—645, Gruppe D Gruppe E Nr.—700:„Cava ſt ie ana“, Nr.—400, lleria ru⸗ Oper von Pietro Mascagni; hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leon⸗ cavallo. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 1. April: NSG„Kraft durch Freude“, für Wehrmachtsangeh.:„Friſche 2 in d aus Kanada“, wank von Hans Mül⸗ ler⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 3. April:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗ Nürnberg. Muſik von Herbert Walter. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 2230 Uhr. im pfalzbau: In Kudwigshafen— Ufa⸗palaſt Donnerstag, 31. März: Für die RSG„Kraft durch Freude“, Kulturgem. Ludwigshafen, Abt. 27, 34—35, 41—45, 401—404, 471—472, 491—492, 601—627 bühne Ludwigshafen:„Der und Deutſche Jugend⸗ Barbier f d. formvollendet- ste, jetzt von AAhar Neckarvorlandstr. Nr.23(Nh. Luisen- ring-Holzstrahe). Fernspr. 224 43. 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Für das Winterhilfskonzert am Sonntagabend um 8 Uhr im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“ ſind an der Kaſſe noch Eintrittskarten zu haben. Der Propagandaleiter der Ortsgruppe Ilvesheim der RNSDAp. —— 3 ——— Ladenburg bekanntmachung Am Montag, den 28. März 1938, vormittags 11 Uhr, verſteigern wir auf dem Rathaus, Zimmer 5, zum Entfernen und Selbſtnutzen 205 ab. Lofgiae Obſthäume, eingeteilt in 26 Loſe, gegen Barzahlung. Nähere Aus⸗ kunft erteilt der ſtädt. Arbeiter Groß und Feldhüter Breunig. Ladenburg, den 24. März 1938. Der Bürgermeiſter: Pohly. Zwangsversteigefüngen vorm. 10 Uhr, werde ich im Pfand⸗ lokal, ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Klavier Marke„Schaaf“, 1 Elek⸗ tro⸗Schrank⸗Gramola mit 33 Plat⸗ ten(letzteres wing, beſtimmt ver⸗ ſteigert). 23 Brünnin g. Gemeindevollzieher. 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Ihre Mischung aus Graꝛie und Keckheit gewinnt ihr auck in diesem neuen Pa⸗ ramount Film rasck die Herꝛen unserer Besucierl „»„ ein TLustspiel reinsten Wassers Situationen von solcher grotesken und köstlichen Komik erreicht, daß die Zuschauer nur mit lautem und heftigem Lachen darauf reagieren können“. claudette colbert · sie übersteht alles vortrefflich und stelgert mit ihrem unternehmungslustisen, draufgängerischen Temperament die Schlagkraft der witzigen Dia- loge erheblich. In Meluyn Douglas und Robert Voung hat sie zwei spielgewandte und gui un- terstützende Partner“. B. Z. am Mittag Vorher: dieʒes Fmes. Hermann Speelmans liegt überwůrtigt und in elnen Teppich eingerollt am Boden zeiner Kabine und dos grelle Licht hlendet ihn. Wer hat ihn beim Wideel?- Beinohe wöre er einem Geheimnis auf die Spur gekommen. sich alles erst gonz kurz vor dem Schluß •Uberrasehende wieneungen peitsehen die Sen- satlonen bhis zum spannenelen inde. Dle Dorsfeller dlese Fllmezsind: Eine gefãhrliche Situatĩion in dem zensolionellen und sponnenden Terra-Großſilm: §o aber enlrätselt — GTORIA Halas/ Mentag letzter Tagl Urlaub auf Ehrenwort Ein Ufa-Großfilm mit ingeborg Theek Fritz Kampers- Rolt MHoebiu: Eine Spitzenleistung deutschen Filmschaffens Im Vorprogramm: Die Bildberichte von den weltgeschichtl. Ereignissen im deutschen Oesterreich Jugend ab 14 Jahren zugelassen Tägl..00 6E. 10.20 580..00 lermann Speelmans- Harald paulsen Maria Andergast- Fita Benkhoftf MHans lunkermann- Max Güistorff Splellelfung: CarlgBoes e n Der triumphale Empfang des führers in der Reiehshauptstadt. Elnmarseh der ersten österreichischen Bataillone in Berlin und Nünehen. MAcHT. eng 1022 Letate Wie derholung POraA NEGRI Anfangszelſen: Somstog: Sonntog:.00.00.10 38.30 Uhr scMaSUC̃ K 1, 5(Breite Strase) .30.15.05.30 Uhr Albr. Schoenhals, Engelb. Ineelt Klein⸗ Kanspoxte Jernruf 439 3 dch. 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Teilnehmer unterwerien sich diesen Bedinsun- gen, Rechtsweg bleibt ausgeschlossen. 2. Die 3 Lösungen sind zusammen an die untenstehende Firma einzusenden oder dort im Ladenlokal abzugeben. Letzter Termin: 19. April(Post- stempel, für die Abgabe im Laden 19 Uhr). 3. Mit den Rätsellösungen soll Einsender ein Urteil über die Güte unseres Planto-Kaffees abgeben. Dies ist jedoch für die Preiszuteilung keine Bedingung. 4. Sollten mehr richtige Lösungen als ausgesetzte Preise eingehen, ent- scheidet das Los— auch über die Reihenfolge der Preistrüger. 5. Die Preisträger werden von uns direkt unter Zusendung der Preise benachrichtigt. Wir bitten, die Anschriften deutlich zu schreiben.“ Anfragen werden nicht beantwortet. plantagen · Kaffee Import comp. m. b. H. Mannheim/ au 1, 2(Breite Strafle) ◻ 2 —lllIII 2 M h 2 Mulu VI L W ◻ ſſſſſ̃ Was weitere Jahren Reiches Zeiten, wertvol ten St Deutſch regiſter mit beg gerte u men da fahren, einſeitie lichen§ ten, abe Grenze Sinne. Wer herrſcht, gabe he ten, und der Ba gegen d die Ru Tage, d Oeſterre dieſer( Erde vo keit wi Wappen halten! gegen ir und Un Todfein dieſes L ten, wen geboten Große Dichter Morgen niſchen will ver gen, wel wir in mit dem und es i Mit 2 Geburts aber ein gegeben der erſte ſchichte. Macht d erloſchen gen den gekämpft Treiben nigfaltig unterſchi der Ty entgegen ſetzt. In alle, daf Landes furchtbar bedurfte, Hier ſ Oeſterrei ein durch iſt natür der Baut erſtreckte, ſchen Ge wiſſen, d Maria 2 erſt unten genomme närz 1050— .0⁰.30 lArz, 3. unel er 3 Rütsel, id richtige aussetzen 1 ffee“ er veranstal- en Bedinsun- einzusenden April Gost- Güte unseres teilung keine ngehen, ent- er. der Preise u schreiben. h. H. „ — —— —— 2 1 02 C — u — Jahrgangl95 Folge 13 ——— a Kulturwerie, aus deutschem Blut gewaclisen, finden ꝛur Heimat Zzurück/ Von Robert Hohlbaum Was Oeſterreich wirklich iſt, das weiß man in weiteren Kreiſen Deutſchlands erſt ſeit wenigen Jahren, ſeit die führenden Männer des Dritten Reiches, voran der größte Oeſterreicher aller Zeiten, unermüdlich für das Verſtehen dieſes wertvollen und in ſeiner Geſchichte hartgeprüf⸗ ten Stammes wirken. Das wilhelminiſche Deutſchland hat hier ein erkleckliches Sünden⸗ regiſter aufzuweiſen, und faſt jeder von uns, der mit begeiſtertem Herzen nach Deutſchland pil⸗ gerte und hier als Bruder zu Brüdern zu kom⸗ men dachte, mußte in böſen Enttäuſchungen er⸗ fahren, daß dieſe Brüderlichkeit damals ſehr einſeitig war, und daß die damals verantwort⸗ lichen Faktoren wohl ein Deutſches Reich kann⸗ ten, aber kein deutſches Volk, im weiteſten, keine Grenze und keinen Schlagbaum kennenden Sinne. Wer einigermaßen die deutſche Geſchichte be⸗ herrſcht, weiß, daß die deutſche Oſtmark die Auf⸗ gabe hatte, Torwacht für Deutſchland zu hal⸗ ten, und dieſe Wache getreu hielt. Von der Zeit der Babenberger an, über die Abwehrkämpfe gegen die Türken, gegen Napoleon und gegen die Ruſſenflut im Weltkrieg bis auf unſere Tage, da fünf Jahre lang das deutſche Volk Oeſterreichs unter Leiden und Qualen, wie ſie in dieſer bohrenden Tiefe kaum einem Volk der Erde vorher auferlegt waren, mit einer Zähig⸗ keit wunderbarſter Art den alten deutſchen Wappenſchild der Oſtmark blank und rein ge⸗ halten hat, nicht mehr gegen äußere, ſondern gegen innere Feinde, gegen die Dunkelmänner und Unruhſtifter, die ſich zum Schluß mit den Todfeinden deutſchen Weſens verbanden und dieſes Land in namenloſes Unglück geſtürzt hät⸗ ten, wenn nicht die ſtärkſte Hand ihnen Einhalt geboten und das Land befreit hätte. Große Nun kann wohl die Frage geſtellt Dichter werden: Was bringen wir Deutſch⸗ öſterreicher unſerem Befreier als Morgengabe? Die wirtſchaftlichen und tech⸗ niſchen Werte müſſen andere beurteilen, ich will verſuchen, dem großen Deutſchland zu ſa⸗ gen, welche geiſtigen Schätze wir bringen, wie wir in unſerer tiefſten Geiſteshaltung immer mit dem großen Vaterlande verbunden waren und es in Hinkunft deſto inniger ſein wollen. Mit Walter von der Vogelweide, deſſen Geburtsort verſchieden örtlich beſtimmt, der aber einmütig als in Oeſterreich befindlich an⸗ gegeben wird, beginnt der ſtolze Reigen. Er iſt der erſte grenzdeutſche Dichter der Weltge⸗ ſchichte. Sein Kampf gegen die antideutſche Macht des Papſttums iſt bis heute noch nicht erloſchen, im Gegenteil, wir alle haben ja ge⸗ gen den politiſchen Katholizismus unſerer Tage gekämpft, der ſich von dem volksfeindlichen Treiben des 13. Jahrhunderts nur in der Man⸗ nigfaltigkeit der Methoden, aber nie im Ziel unterſchied. Zum erſtenmal tritt uns hier auch der Typus des politiſchen Dichters entgegen, wie ihn dann die Reform-tion fort⸗ ſetzt. Im großen Deutſchland wiſſen es nicht alle, daß einſt zwei Drittel des öſterreichiſchen Landes proteſtantiſch waren, und daß es der furchtbaren Gewalt der blutigen Ferdinande bedurfte, dies äußerlich auszurotten. Hier ſetzt die Verſtändnisloſigkeit gegenüber Oeſterreich in erſter Linie ein. Man hielt es für ein durchaus katholiſches Land. Nichts war und iſt natürlich vor allem falſcher. Mit Ausnahme der Baukunſt, die ſich ja zum Teil auf Kirchen erſtreckte, hat der Katholizismus am öſterreichi⸗ ſchen Geiſtesleben ſehr wenig mitgewirkt. Wir wiſſen, daß der Geiſtesdruck, der ſelbſt unter Maria Thereſia ſich noch nicht⸗ganz löſte, der erſt unter dem deutſchen Joſeph von Oeſterreich genommen wurde, alle Kräfte lähmte, daß dann Dr. Robert fiohlbaum, der Verfaſſer unſeres Beitrags, iſt einer der älteſten völkiſchen VDorkämpfer im öſterreichiſchen 6eiſtesleben und ſeit den leiten großen Romanwerken unſtreitig einer der führenden Dichter der Züdoſtmark. aber ein Geiſtesfrühling aufbrach, der das Land trotz der einſetzenden Reaktion unter Franz und Metternich mit ungeheurer Macht ergriff. Nach⸗ dem ſchon früher die Muſik in ihrer geheimen, nicht allen verſtändlichen und keinem Polizei⸗ geſetz unterliegenden Sprache manches ausge⸗ ſagt hatte, was zu ſagen war, ſprach der Genius des deutſchöſterreichiſchen Stammes zum erſten⸗ mal laut und vernehmlich aus den genialen Schöpfungen Grillparzers. Und unſer größter Dichter iſt dem Boden einer durchaus freiheitlichen Weltanſchauung entſproſſen. „Verkehrt ihr mit Moder und Schimmel, mit Konkordat und Glaubensgericht, erwerbt ihr die erſte Stelle im Himmel, aber in Deutſchland nicht!“ oder: „Hört ihr Leut und laßt euch ſagen: Der Kultus hat den Unterricht erſchlagen!“ „Mitten Mit dieſen genialen Epigrammen traf der Dichter den dunklen Mäch⸗ unter euch ten mitten ins ſchwarze Herz, der Dichter, der ſchon, in einer Vorahnung ſpäterer Raſſenerkenntniſſe, die Gefahr des Judentums Das Parlamenisgebäude in Wien Pressebildzentrale klar erkannte. Und dann ſchrieb Lenau ſeine „Albigenſer“ und Anaſtaſius Grün ſeine Frei⸗ heitsverſe, und Arm in Arm gaben Grillparzer, der Bürger, und Auerſperg, der hohe Ade⸗ lige, ihre Stimme ab gegen das Konkordat und zogen ſo die Schlußfolgerung eines dem Dienſte der Freiheit geweihten Lebens. Und im Jahre 1870, als die Ahnen jener dunklen Elemente, die heute, wäre es auf ſie angekommen, unſere Heimat in das namenloſe Elend des Bürger⸗ krieges geſtürzt hätten, in volksverräteriſcher Weiſe zum Revanchekrieg gegen Deutſchland an Frankreichs Seite drängten, da ſprach Robert Hamerling den Tauſenden und aber Tau⸗ ſenden aus dem Herzen, die ſchon ſo fühlten 5 wir, wenn er den Brüdern in Waffen zu⸗ rief: „Wie ſtand's mit uns in Deutſchlands Schlach⸗ tentagen? Neutral war Oeſterreichs Hand und Oeſterreichs Erz. Neutral? Nicht ganz. Das Herz hat mitge⸗ ſchlagen, das Herz Deutſchöſterreichs, das deutſche Herz! Und fragen deutſche Brüder: Wo geweſen ſeid ihr, als der Entſcheidung Stunde ſchlug, als, ſich vom tauſendjährigen Bann zu löſen, Germania nach ihren Söhnen frug, als ſich in Siegesjubel, Todesnöten verjüngt das deutſche Volk, das deutſche Reich? Wir ſagen, frei die Stirn von Schamerröten: Deutſchöſterreich war mitten unter euch!“ Das fiel in die Zeit des zur reiferen Er⸗ kenntnis erwachenden deutſchen Oeſterreich, als es unter Schönerers und Wolfs Führung den Weg zur radikalen Verneinung dieſes unmög⸗ lich gewordenen Staatsgebildes fortſchritt. Es lag viel Tragik in dieſem politiſchen Programm, denn es war ja undurchführbar, ſolange ſich die Hohenzollern und auch Bismarck an dynaſtiſche Rückſichten gebunden fühlten. Es war über⸗ haupt das Schickſal der nationalen und freiheit⸗ lichen Kämpfer dieſes Landes, daß ſie an den von der realen Politik gezogenen Grenzen ſchei⸗ tern mußten. Aber ſie haben doch ein in ſpäte⸗ ren Tagen leuchtendes Zeichen hinterlaſſen, der Freiheitsbringer Joſef, und vor ihm ſchon die Männer der Reformation, die Kämpfer von Aſpern und die Prager Studenten, die ſich am Grabenbummel von den Tſchechen anſpucken und prügeln laſſen mußten. Auf dieſer Tradi⸗ tion beruhte das Streben und Ringen des deut⸗ ſchen Oeſterreich. fämpfer Das geiſtige Leben dieſes Landes der fjeimat iſt ſo innig mit der politiſchen und geſchichtlichen Entwicklung verbun⸗ den, daß es nur durch ſie zu erblären iſt. Waren doch bei uns auch die Heimatdichter nicht nur Dichter und Lobpreiſer einer Landſchaft, ſon⸗ dern zumeiſt auch Kämpfer für dieſe, weitete ſich doch der Begriff„Heimat“ zum Sinnbild für das größere Vaterland. Nur wenige durf⸗ ten ſich frei und ungehemmt der reinen abſichts⸗ loſen Kunſt hingeben. Stifter und ſpäter etwa Rilke. Selbſt der Landſchaftsdichter Roſegger wurde im Drang der Zeit zum ſtillen Kämpfer für deutſches Weſen. Den Dich⸗ ter der„Waldheimat“ hätten die Tſchechen nicht auf die ſchwarze Liſte geſetzt, ſeinen Namen hätten ſie nicht von allen Straßentafeln geſtri⸗ chen, den Vorkämpfer für die deutſche Schule im Grenzland legten ſie in Bann und Acht. Und ein Mann im Prieſterkleid, der mutige Ot⸗ tokar Kornſtock, richtete den erſten Dichter⸗ gruß an das Sinnbild deutſchen Weſens, das Halenkreuz. Aber dieſe alle waren in der Vorkriegszeit nicht Repräſentanten des Deutſchen Oeſter⸗ reichertums im weiten Deutſchland, das durch art⸗ und voltsfremde Literaten ſich ein verzerr⸗ tes Bild dieſes deutſchen Stammes aufſchwät⸗ zen ließ und leider gar nicht den Verſuch machte, es irgendwie zu revidieren. Dieſe deutſche Geiſtesentwicklung ging ganz ſtill und unbe⸗ dankt, um nicht zu ſagen, unterirdiſch vor ſich, und nur eine kleine Gemeinde erkannte dieſe Dichter als Kämpfer, denn auch die Hundert⸗ tauſende, die Roſegger laſen, unterſchieden ihn kaum von einem andern Heienawdichter des Reichs. „Wir ſind So glomm unſere Sehnſucht wei⸗ eurer wert“ ter durch die Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit, das tiefſte Duntel ge⸗ heim erhellend, bis ſie unter dem Licht der Sonne, die über Deutſchland aufging, zur im⸗ mer reineren heißeren Glut wurde. Die fünf Leidensjahre— Leidensjahre auch für die wahre deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft, haben uns erſt zu dem gemacht, was wir heute ſind, als das wir heute vor euch hintreten und ſagen: Nehmtuns auf., wir find eurer wert! Wieviele Gelehrte erſten Namens wurden gemaßregelt, gingen nach Deutſchland und brachten den ganzen Frühling unſeres in⸗ nigen Glaubens in das alte Reich! Und wie⸗ viele Dichter taten nicht einen Schritt vom Wege, obwohl ihnen die herrſchenden Volks⸗ verräter goldene Brücken gebaut hätten. Gewiß, das iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, aber man muß es ſagen, um Deutſchland zu zeigen, daß auch die deutſche Kunſt getreu geblieben iſt, jene Kunſt, die den Grundſatz der Volksgemein⸗ ſchaft auf ihre Fahnen geſchrieben hatte. Fehlte ihr in der Heimat der laute, ſo war der ſtille geheime Widerhall um ſo beglückender. Nicht was die großen Kritikerbonzen der Hei⸗ mat ſagten, wurde für die neue deutſche Kunſt in Oeſterreich maßgebend, ob der getreue SA⸗ Mann, ob der Junge der Hitlexjugend zu uns Ja ſagte, ob ſeine Augen leuchteten, wenn er uns las oder hörte, ob er fühlte: das iſt Blut von deinem Blut und Geiſt von deinem Geiſt, das wurde uns Maßſtab und Nichtſchnur für unſer Werk. Weit in nebelhaften Fernen ver⸗ ſank die graue Aeſthetik der'art pour! art- Kunſt, den tiefſten Wurzeln des Volkstums fühlten wir uns verbunden, dienen, dienen wollten wir, zwei Sterne leuchteten über un⸗ ſerer Dichterwelt: Führer und Volt! Und ſo ſteht das künſtleriſche und wiſſen⸗ ſchaftliche Deutſchöſterreich feſter denn je auch heute neben den Männern der Polititk, den Mitformern herrlicher deutſcher Geſchichte, und weiß, daß es dieſen Platz verdient hat. Viel⸗ leicht iſt wirklich jede deutſche Tat zuerſt ein Lied geweſen. Der Sehnſuchtsruf der Jahr⸗ hunderte von Walter bis auf die bitterſten Jahre öſterreichiſcher Geſchichte iſt nicht umſonſt erklungen. 3 An einem harien Ei erslick!t In einer der zahlreichen Gaſtſtätten des be⸗ liebten Pariſer Ausflugsortes Suresnes ſaß eine Geſellſchaft von Aperitiftrinkern beiſam⸗ men, die, durch das ſchöne Märzenwetter in be⸗ ſonders gute Laune verſetzt, einige Gläſer über den Durſt tranken. Einer der Zecher machte plötzlich den Vorſchlag, eine Reihe von Wetten zu ſchließen. Der Sieger ſei derjenige unter ihnen, der die ſchwierigſte Wette gewinne. Als erſter erbot ſich ein Portugieſe, auf einen Schlag ein hartes Ei zu verſchlucken. Natür⸗ lich blieb ihm das Ei halben Wegs in der Kehle ſtecken, und der ſtarb. * Osierreichis großer Epiher Friedrich von Gagern und sein Werk/ Vhon Franz Schauwecker Wenn man Gagerns Bücher lieſt, ſo iſt das erſte, das einem als weſentlich zum Bewußtſein kommt: die von Erdgeruch trächtige Verbunden⸗ heit der Landſchaft und des Menſchen. Bei Gagern iſt der Menſch eingereiht in den großen Naturablauf von Pflanze, Geſtein und Tier, und die Bahn ſeines Lebens und ſeines Schick⸗ ſals ſchwingt mit dem mächtigen Gang der Ge⸗ ſtirne, wie ſie über der Landſchaft funkeln. Mit nichts hat Gagern weniger zu tun als mit dem Aſphalt der Großſtädte und mit dem Dunſt der Chemikalien. Gagern iſt der Dichter der brennen⸗ den Grenze. Dort, wo zwei Kräfte einan⸗ der berühren, begegnet ihm das dichteriſche Er⸗ lebnis. Der Zuſammenprall unverſöhnlicher und im Tiefſten feindlicher Mächte beſeitigt jene trüben Ueberlagerungen und Verfälſchungen, unter denen unſere Zeit ſo ſchwer zu leiden hat. Genau an dieſer Stelle der Entſcheidung wird das Weſentliche offenbar; denn an dieſer brennenden Grenze gibt es keine Konzeſſionen ſelbſt willen da, ſondern um eines Höheren willen: Um der Erde willen, im großen Be⸗ fehl der Natur, als Lebensäußerung des nack⸗ ten Lebens eines ganzen Volkes. Gagern iſt der Geburt nach Ariſtokrat, aber man muß im Hinblick auf ſo manche Verfalls⸗ erſcheinung des Adels hinzufügen, daß er ein unangetaſteter Adliger aus dem Leben der Erde iſt, er iſt bäuriſcher Adliger, dem Empfangs⸗ raum gleichermaßen vertraut wie dem Urwald, im Geſellſchaftsanzug derſelbe Gegner wie in hohen Schaftſtiefeln, der der Teetaſſe aus koſt⸗ barem Porzellan die entſprechende Behandlung zu Teil werden läßt, wie dem Gewehr. Er iſt Bauer und Jäger, und an dem Jäger können ſich die Schießer ihr Vorbild nehmen. Und weil er das iſt, iſt er Krieger. Das„Grenzerbuch“ legt Zeugnis ab von dem Kriegertum Gagerns. Dies iſt ein Buch der äußerſten Grenze, fern von aller erfundenen Gerechtigkeit, aber ganz zugehörig dem Recht, wenn Recht nichts anderes iſt als der Anſpruch, Wege des Sängers von minn Rurberrhrsdef lch wor der Sterne trunken Und war der Stürme voll. lch habe nur gesungen, Frag nun, wohin ich soll. Mon nennt mich wohl den Fremden, Den kargen, argen Gast. lch holt in alfen Wäldern Aam Ffelsgerölle Rast. Goldstrahlen mich beglöcken; Mit Herbstflobb spielen sie. lch binde sje in Gorben Und weéeiß nicht wann noch wie. lch sehe grove Stödte Und Hauserblocks im Dounst. Zu denen will ich bringen Des Sonnenwaldes Gonst. Es knorren steile Treppen. Vor Fensfern quclmt ein Schlot.— Noah hämmerten Fobtiken, Als man mir Nachtmahl bot. mehr, gilt nicht mehr die Halbheit einer Eini⸗ gung, bei der ſich zwei Feinde halbwegs ent⸗ gegenkommen, um mit dem Verrat an ſich ſelbſt ihr Leben zu erkaufen. Hier, an dieſer uner⸗ bittlichen Stelle wird gekämpft und geſtorben. Der Gewinn eines ſolchen Kampfes überſteigt alle Vorteile der modernen Ziviliſation aus Zu⸗ geſtändnis und Verleugnung, weil der Einſatz der größte iſt, den es geben kann, nämlich das eigene Leben. Es mag nicht mehr viel anderes bleiben als das„nackte Leben“(wie der Titel den das Weſen eines Volkes auf ſich ſelbſt zu erheben hat. Um dieſes Ur⸗Recht, Schöpfungs⸗ Recht eines Volkes, geht es auch in dem gewal⸗ tigen Werk Gagerns, der Romandichtung„Ein Volk“, in dem Gagern nichts Geringeres ſchafft als den Mythus eines edlen unterdrückten Bau⸗ ernvolkes, der Kroaten. In dem kleinen from⸗ men Bauern Uranitſch, der zum Räuberführer wird, weil ſoziale Ungerechtigkeit und Knech⸗ tung durch fremdſtämmige Feudalherrſchaft und Bütokratie ihm den geliebten Acker, das Stück⸗ des großen bekenntnishaften Romans Gagerns chen Heimat verwehren, gewinnt die Seele eines lautet), aber dieſes nackte Leben iſt mehr als das bekleidete, zentralgeheizte, elektriſierte Le⸗ ben der Weltſtädte, weil die Möglichkeiten die⸗ ſes ganz primitiven Lebens für denjenigen, der Kraft aus ſich ſelbſt beſitzt, reicher und trächtiger ſind als die geſamte Ziviliſationsexiſtenz des modernen Städters. Bei Gagern gibt es nirgends eine Bindung an Wohlſtand, Geſellſchaft, Klubſeſſel oder eine andere Bequemlichkeit des Körpers, die dann auf die Seele übergreift, um ſie zu vernichten. Es gibt bei Gagern keine pſychologiſchen Ex⸗ perimente, wie ſie in der heutigen Literatur ſo zahlreich ſind, ſondern die vielfach verſchlunge⸗ nen Wege der menſchlichen Seele ſind in Ver⸗ rat, Mord, Opfermut und Haß nicht um ihrer Naturvolkes geiſtgeformte Geſtalt. Hier iſt, Ga⸗ gerns Sprache ein wunderbares Elementarer⸗ eignis: die Menſchen und Dinge, die Landſchaft ſprechen ſich ſelber aus. In dem faſt verwirrend mannigfaltig geſtuf⸗ ten Bilde der Deutſchen iſt Gagern das Beiſpiel des unbeeinträchtigten, kraftvollen ſüddeutſchen Menſchen. Die Ungebrochenheit des Gefühls iſt ungeheuer lebendig in ihm. Sie ſpricht ſchon aus der erſten Seite eines jeden ſeiner Bücher, die nicht der Literatur, ſondern dem Leben ge⸗ hören. Er ſelbſt wuchs in einem jener Grenz⸗ bezirke auf, die ſeine Dichtung wie ihn ſelbſt beſtimmt haben. Im Krain, auf Schloß Mokrize geboren, wurde er groß. Für ihn ſtießen hier Urwald und Dichtung, Tier und Muſik, Liebe und Kultur eines alten Geſchlechtes zuſammen, aber ſie ſtießen einander nicht ab, ſie befehdeten einander nicht, ſondern ſie gingen in ſeiner Perſönlichkeit einen Bund ein, der das Gagern⸗ ſche Werk ermöglichte. Es iſt ſicher: es war kein Bund eines von vornherein feſtſtehenden Frie⸗ dens, ſondern es war ein Friede nach dem Kampf, wie jeder rechte Frieden nicht kampflos ſein kann, wie jede wirkliche Einheit aus dem Kampf der Gegenſätze ſtammt, aus welchem ſie ihre beſten Kräfte zieht. Hier iſt es ſo, daß im Gang des Bauern noch der Gang der Geſtirne über den Schluchten und Wäldern ſchwingt. Im Oberkrainer Jäger Primus Koſchutnik(im Roman„Die Straße“) lebt das Land Krain, und in Daniel Boone („Grenzerbuch“) klüften ſich die„dunklen, blu⸗ tigen Gründe“ Nordamerikas.„In Tier und Pflanze, in Wind und Wolken, im guten Buch, in reiner Muſik fand die Seele früh ihr inner⸗ ſtes Genügen, ihren vertrauten Heimatkreis. Das blieb, das ſchlug Wurzel, trug Frucht, wurde Weſen“, ſagt Gagern von ſich ſelbſt. Gagern gehört zu jenen kühnen deutſchen Na⸗ turen, die aus Notwendigkeit und Weſentlich⸗ keit immer wieder ihre Vorſtöße ins Unbetre⸗ tene unternehmen müſſen, um dort immer wie⸗ der das zu entdecken, das ſie ſchon in ſich tra⸗ gen, nämlich das Deutſche in ſeinen unermeß⸗ lichen Geſtaltungsmöglichkeiten. So zogen die Goten über das Schwarze Meer, ſo drang Erik der Rote zu amerikaniſchen Küſten, ſo fielen vandaliſche Kämpfer am Rande der Sahara (Gagern findet ihre Spuren in dem Roman „Das nackte Leben“ unter den kühnen Kurden, die unter Abd el Krim Frankreich und Spanien ſoviel heroiſchen Widerſtand geleiſtet haben.) Und nicht anders unternahm Paracelſus ſeine Vorſtöße in das entlegenſte Gebiet der Magie, wo Heilkunſt und Giftſaft ſich miſchen und nur der kundigen Hand warten, die ſie reinlich zu ſcheiden vermag. Der große Magus des Nor⸗ dens gehört hierher. Es iſt der Bereich der braunen Nächte Rembrandts. In Gagerns „Nacktem Leben“, in einer Geſtalt wie der un⸗ heimlichen Giftkröte, der Mordwirtin Horva⸗ titſchka aus dem Roman„Die Straße“ regen ſich viele der dunklen Triebe, denen der Deut⸗ 15 nicht zuletzt ſeine großen Siege zu danken at. In ſeinem jüngſt erſchienen Werk„Geiſter Gänger Geſichte Gewalten“, hat Gagern dieſe düſteren Signale und bedrohlichen Wetterzei⸗ chen, dieſe geheimnisvollen Meldungen und vieldeutigen Geſichte einer benachbarten Welt aufgefangen. Er hat keine Werturteile darüber abgegeben, er hat ſie nur wiedergegeben. Vie⸗ les iſt der Geſchichte eines alten Geſchlechtes entlegener Bergſchlöſſer entnommen und gleicht dem Rauſchen unterirdiſcher Störme des Karſt. Der Einbruch des Ueberſinnlichen in das Sin⸗ nenhafte trägt die erſchreckendſten Gefahren in ſeinem jähen Ueberfall, aber es iſt immer die Gefahr geweſen, welcher der Deutſche ſeine größten Taten verdankt. Denn jeder Wert will auf die letzte Probe geſtellt werden, um in einem Aufbruch aus einer neuen Primitivität zu beweiſen, daß er noch Kraft für die Zukunft beſitzt. Daß gerade dieſe Haltung Gagerns ſel⸗ ten iſt und Aergernis oder Totſchweigen unter den verfloſſenen marxiſtiſch⸗klerikalen Syſtemen in Oeſterreich hervorrufen mußte, dürfte nur für ſie ſprechen. „Andreus Hoeꝛ“/ Von Robert Ich ſehe ihn noch vor mir, den rieſigen Mann mit dem großen, ſchwarzen, beſſer ſchwarzgefärb⸗ ten Bart, in der für einen Schleſier mehr als abſonderlichen Kleidung, rotbraunem Janker, grünen Hoſenträgern mit geſticktem„Grüaß Gott“ und— das war für uns das Merkwür⸗ digſte— nackten Knien und Stutzen. Kurz, es war eine Tracht, die ins Paſſeiertal, aber nicht in die Altvaterberge gehörte. Wir Lausbuben rannten hinter ihm her und ſchrien ſeinen Spottnamen„Andreas Hofer“. Das focht ihn aber nicht an: er ging aufrecht weiter, unſerer Rufe nicht achtend, denn für ihn war der Name ein ehrenvolles Beiwort und kein Schimpf. Wie er dazu gekommen war, darüber beſtan⸗ den zwei Faſſungen des Berichtes. Die erſte, ehrenvollere, wußte zu ſagen, daß er einſt in grauer Vorzeit bei der Vorführung eines An⸗ dreas⸗Hofer⸗Stückes in einem Verein die Haupt⸗ rolle gemimt und vergeſſen hatte, auf den dröh⸗ nenden Schuß hin umzufallen; eine andere, daß er als Zuſchauer auf der Galerie eingeſchlafen, von dem plötzlichen Schuß heruntergefallen ſei. Daran ſollte in der Hauptſache eine Flaſche Schuld getragen haben, die er noch in unſeren Tagen mit ſich trug Rauhe Wurzeln ragten dar⸗ aus und markierten verſchämt den Begriff Kräu⸗ terlikör; im übrigen war ſie mit reinem Spiri⸗ tus gefüllt. Er betonte jedoch ſtets, das ſei die Lieblingsmarke des Sandwirtes von Paſſeier geweſen, ohne die er die Schlacht am Iſelberg nicht geſchlagen hätte, und es ſei nur recht und billig, daß er ſein Pietätsgefühl bis auf dieſe Einzelheiten erſtreckte. Der gute Mann war früher, Vernehmen nach, ein ruhiger und friedlicher Zeitgenoſſe geweſen, aber mit dem neuen Namen und der damit in ſeinen Augen verbundenen Würde hatte ſich ſeiner ein ſtolzer Freiheitsdrang bemächtigt, der ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. Wo immer ein Krakeel im Gange war, wo immer er den Ver⸗ dacht hegte, die Freiheit werde unterdrückt, da miſchte er ſich hinein, ſtörte ſogar Amtshandlun⸗ gen der Polizei und wurde des öfteren gefangen geſetzt, was mit ſeiner Heldenwürde ganz gut übereinſtimmte, denn Andreas Hofer hatte ja auch zu Mantua in Banden geſchmachtet. Wenn man durch das„enge Gaſſel“ ging, das die ver⸗ gitterten kleinen Fenſter des Stadtgefängniſſes flankierten, ſo konnte man aus dem Unſichtbaren gar oft einen geheimnisvollen gröhlenden Ge⸗ ſang hören, der ſich beſonders Kundigen als das Andreas⸗-Hofer⸗Lied entſchleierte, und ich erin⸗ nere mich, daß mich in ſolchen Augenblicken die ganze Geſpenſterhaftigkeit einer verklungenen Schauerzeit anwehte und ich mir gelobte, nie mehr dem Andreas Hofer nachzuſpotten, ein Schwur, den ich am hellen Tage allerdings wie⸗ der leichthin brach. Ich entwuchs ſowohl den Schauern als den Lausbubenſtücken, und als ich nach jahrelanger Abweſenheit wieder einmal die Heimat beſuchte und mich nach dem Schickſal meines ſeltſamen Freundes erkundigte, erfuhr ich, daß er daran ſei, im Greiſenverſorgungsheim ein ſehr un⸗ rühmliches Ende zu nehmen. Und dann verſank die alte, gute, ſorgloſe Zeit, und eine andere ſtieg auf, jener fernen viel näher, die uns als Kinder ein Märchen gedünkt hatte. Fremde Soldaten marſchierten durch die Gaſſen meiner kleinen Heimatſtadt, wie einſt durch die Dörfer des Paſſeierlandes. Kein An⸗ dreas Hofer erſtand, keine Schlacht am Berge Iſel wurde geſchlagen, kein furchtbares Gefecht an der Pontlatzer Brücke; nur einmal verſam⸗ melten ſich alle, die an Deutſchland hingen,— Männer, Frauen, Kinder auf dem Markte, um Zeugnis für ihre Verbundenheit mit dem gro⸗ ßen Vaterlande zu geben, friedliches, in den Rahmen des Geſetzes gebettetes Zeugnis. Der Alte im Greiſenaſyl hatte eine unruhige Nacht verbracht und war von der Pflegerin des öftern verwieſen worden. Im grauen Morgen erhob er ſich, trat ans Fenſter und lauſchte. Eine Ahnung hatte ihn befallen, daß da draußen ſich etwas vorbereite, das mit ſeinem früheren Le⸗ ben, mit der Rolle, die er unfreiwillig und frei⸗ willig geſpielt, in irgendeinem Zuſammenhang ſtand. Kein Zureden, kein Drohen half, unbe⸗ wegt hielt er am Fenſter und lauſchte, bis der anhebende Lärm der Menge, die ſich von allen Seiten nach dem Marktplatz wälzte, auch in die Stille des Alyls drang. Da ſtraffte ſich mit einem Mal die gebückte Geſtalt, ſein wankender Gang wurde aufrecht, ſeine ſchlurfenden Füße faßten feſten Tritt, das verſchwommene Auge erſpähte den Augenblick, da die Pflegerin nach dem Frühſtück ging, die zitternde Hand öffnete zielbewußt den Koffer und zog daraus das vergilbte Gewand, die braunrote Jacke, den grünen Hoſenträger mit der„Grüaß⸗Gott“⸗Inſchrift, die Lederhoſen, die Stutzen und grobgenagelten Paſſeierſchuhe, und legte, von den ſtumpfen Gefährten verſtändnis⸗ los beglotzt, das Gewand Stück für Stück an. Dann ging er, wieder mit dem Inſtinkt eines witternden Tieres begabt, in einem unbewach⸗ ten Augenblick aus dem Tor, tappte ſich die Gaſ⸗ ſen lang, bis er in die Menſchenflut tauchte und mit ihn dahinfloß. Die Vorgänge ſind bekannt, vielleicht auch ſchon vergeſſen. Das fremde Militär ſchoß in die friedlichen Waffenloſen, in Männer, Weiber und Kinder. Bald lag der Markt leer, nur die Toten deck⸗ ten die Erde. Unter ihnen war auch ein Greis in ſeltſamer Kleidung, in roibrauner Jacke und Lederhoſen, aus denen die armen dürren Knie ſtachen, nur das„Grüaß Gott“ des grünen Bruſthalters war nicht mehr zu entziffern, das Blut hatte es ver⸗ waſchen. Ehe man die Toten forträumte, ſtand ich lange an der Leiche des Greiſes und las aus den ent⸗ rückten Zügen dke ſeltſam ernſte Erfüllung und Verklärung eines lächerlich wirren Lebens⸗ traumes. Die auswechselbuare Hornhaui In Neu⸗Orleans in den Vereinigten Staaten iſt einem Chirurgen eine beſonders ſchwierige Augenoperation gelungen, die über die Fach⸗ kreiſe hinaus ſtarkes Aufſehen erregt hat. Der Operierte iſt ein junger Hufſchmied, der beim Beſchlagen eines Pferdes durch einen Stahl⸗ ſplitter ſo ſchwer am Auge verletzt wurde, daß er vorübergehend ganz erblindete. Im Kran⸗ kenhaus ſtellten die Aerzte eine Zerreißung der Hornhaut feſt. Zufälligerweiſe lag im gleichen Krankenhauſe ein an einem anderen Augen⸗ leiden erkrankter 7hjähriger Mann, der ſich da⸗ zu bereit erklärte, ſeine geſunde Hornhaut zur Rettung des verletzten Hufſchmiedes daran zu geben. Die Operation, die im Weſentlichen in einer„Aufpfropfung“ der geſunden Hornhaut anſtelle der abgelöſten verletzten Hornhaut be⸗ ſtand, hatte wider Erwarten vollen Erfolg, ob⸗ wohl das verletzte Auge bei der Operation aus ſeiner Höhle gehoben werden mußte. He gLeE Wieſo ge helfen köm und wenn darin beſt. Angehörig gen die 2 ſcheinlich kannt, als tereſſe Ihr dingt wiſſe einmal bed hoher V Volksge tückiſche Atmungsge ben Sie e gerade un det ſind?! 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Ha⸗ Diagnose: Thel Atmungsgeräusche lossen einen Tbc-Herd in der longe vermoten. ben Sie einmal bedacht, daß durch die Tbe gerade unſere Säuglinge beſonders gefähr⸗ det ſind?! Wiſſen Sie, daß alljährlich Hunderte von Millionen Reichs⸗ mark unſeres Volksvermögens dieſem Moloch in den nimmerſatten Rachen geworfen werden müſſen!? Welch' erſchütternde Belaſtung unſerer Volkskraft und unſerer nationalen Leiſtungs⸗ fähigkeit! Wie nutzbringend ließen ſich dieſe un⸗ geheuren Summen zur Hebung unſeres völki⸗ ſchen Lebensſtandards verwenden! Strãfwürdige Sorglosigleit und leichtsinnigkeit ſind die Urſache für die verheerende Verbrei⸗ tung der Tuberkuloſe in ihren verſchiedenen Formen. Unzählige Volksgenoſſen wiſſen nicht einmal, ob... ja, d aß ſie angeſteckt(„geſunde Tuberkulöſe“) ſind oder einen Tbc⸗Erkran⸗ kungsprozeß der Lunge bereits einmal durchge⸗ macht haben, vielleicht auch(als„kranke Tuber⸗ kulöſe“) mit aktivem, gar offenem() Herd gerade durchmachen. Denn zumeiſt fehlt das bei Krankheiten ſonſt übliche Schmerzempfinden, weil die Lunge kein gefühlleitendes Nerven⸗ ſyſtem beſitzt. Beim Huſten, Nieſen(Mund und Naſe bedecken!), durch ihren verſprühten Aus⸗ wurf(nicht auf den Boden ſpucken!) oder ſonſt durch Uebertragung von Mundfeuchtigkeit können ſie ſo täglich ungezählte Volksgenoſſen anſtecken! Hauptanſteckungswege ſind die At⸗ mungsorgane; daher ſind die Lungentuberkuloſe und daneben die Kehlkopf⸗Tuberkuloſe die bei Erwachſenen am häufigſten in Erſcheinung tre⸗ tenden Formen der Tbe. Sie werden vom Tag für Tag liegekur . viele Stonden om Jage— viele Wochen, jo Monate lang. Zeit schriften, Zeitungen und Rondfonk helfen gegen die Longeweile. 9 Helfen Sie mit im Kampf Zegen die Volksseuche Tbcl Was wissen Sie von der Bedeutung und Bekämpfung der Tuberkulose?/ Abhõndlung von Hanns Germòn Neu 4 Volksmund fälſchlicherweiſe mit dem Ausdruck „Schwindſucht“ abgetan, der eigentlich lediglich für den meiſt vermeidbaren Höhepunkt des Krankheitsverlaufs zutrifft(Miliar⸗Tbe: Ba⸗ zillen im Blutkreislauf). Beſondere Vorſicht erheiſchen übrigens eine Reihe von Krankheiten wie Rippen⸗ und Bruſtfellentzündung oder Bronchialkatarrh(wenn über drei Wochen an⸗ dauernd), da ſie häufig eine Erſcheinungsform einer angegangenen Tuberkuloſeanſteckung dar⸗ ſtellen. „Lungenſpitzenkatarrh“ dagegen iſt immer nur eine beſchönigende Ausdrucksmilderung für einen Tbe⸗Prozeß in den Lungenſpitzen. Die Krankenkaſſen ſowie die behandelnden Aerzte müſſen auf Grund von Abkommen(allerdings noch unterſchiedliche Regelung in den Reichs⸗ gauen) über derartige Diagnoſen in gewiſſen Fällen der Tbc⸗Fürſorgeſtelle ihres Bezirks⸗ Geſundheitsamtes Meldung erſtatten oder an⸗ regen. Eine andere Quelle der Anſteckung kann un⸗ günſtigenfalls rohe Kuhmilch ſein, da der von erkranktem Rindvieh zur Verbreitung ge⸗ langende Perlſucht⸗Erreger(ein anderer Typus des Warmblüter⸗Tuberkelbazillus) dem menſch⸗ lichen Körper ebenſo ſchädlich iſt. Zwar werden mit der Ausmerzung von tbe⸗krankem Vieh und durch die laufende Milchkontrolle dieſe An⸗ ſteckungsquellen praktiſch ausgeſchaltet, doch ſollte Kuhmilch für Säuglinge und Kleinkinder nur abgekocht Verwendung finden. Die Tbe beruht ſtets auf Anſteckung, und zwar durch den 1882 von dem deutſchen Forſcher Robert Koch entdeckten äußerſt wider⸗ ſtandsfähigen Tuberkelbazillus. Die iſt dem⸗ nach keine erbliche Krankheit; erb⸗ lich iſt allenfalls eine zur Empfindlichkeit für ſie neigende körperliche Veranlagung. Säuglinge kommen tuberkuloſefrei zur Welt; dennoch be⸗ ſteht für ſie erhöhte Gefahr. Ueberaus viele im ſpäteren Alter(20—30 Jahre) auftretenden tuberkulöſen Erkrankungen können auf eine Erſt⸗ träger erkennen. anſtechung in früheſter Jugendzeit zurückgeführt werden. Ungeheuerlicherſcheint auch die Zahl der erkannten und unerkannten Tbe⸗ Kindheitsprozeſſe in den Lungendrüſen. Die große Neigung der Tbe zur Selbſtheilung bringt es jedoch mit ſich, daß zahlloſe Angeſteckte wieder„von ſelbſt“ geheilt wurden, ohne ſich jemals ihrer Erkran⸗ kung bewußt gewor⸗ den zu ſein. Zu beach⸗ ten iſt der grundle⸗ gende Unterſchied zwi⸗ ſchen Anſteckung und Erkrankung: erkrankt iſt man erſt, wenn die Anſteckung„an⸗ geht“, wenn ſie aktiv wird. Doch ſelbſt dann beſteht noch keinerlei Anſteckungsgefahr für die Umwelt, ſolange der Kranke keine Tu⸗ berkelbazillen ausſchei⸗ det(nicht„offen“ iſt). Die volkstümliche Scheu vor tbe⸗heilbe⸗ handelten Volksgenoſ⸗ ſen iſt demnach in den weitaus meiſten Fäl⸗ len unbegründet und deckt vielfach nur Un⸗ wiſſenheit auf. Rund 1 365 000 Be⸗ treute verzeichnen die Tbe⸗Fürſorgeſtellen im Reiche allein während Die Tuberkulin-Probe läßt die Vermutung zum Verdocht werden und so den Tbc-Bozillen- eines Berichts⸗ jahres(1935) bei einem Reſt⸗ beſtand von 885 000 Betreu⸗ ten am Ende des Berichtsjah⸗ res. Millionen vorher betreuter Fälle ſind als nicht mehr be⸗ treuungsbedürf⸗ tig ſtatiſtiſch un⸗ berückſichtigt ge⸗ laſſen. Wieviele Millionen aber konnten und kön⸗ nen überhaupt nicht erfaßt wer⸗ den?! 37 577 deutſche Men⸗ ſchen ſt ar ben an Tbe allein in jenem Be⸗ richtsjahr, da⸗ von 33 735 an Lungen⸗Tbe; das ſind 6,2 Tbe⸗ Todesfälle auf 10 000 lebende Einwohner. Und ſo geht das Jahr für Jahr! Zwar iſt die Sterblichkeitsziffer für Tbe ſeit 1914 um gut die Hälfte und gegenüber einigen Nach⸗ kriegsjahren ebenfalls ſehr ſtark zurückgegan⸗ gen, dennoch: ſind dieſe Zahlen nicht geradezu kataſtrophale!? Etwa 1300 Tuberkuloſe⸗Fürſorgeſtellen der kommunalen oder ſtaatlichen Geſundheits⸗ ämter, dazu eine Vielzahl anderer Für⸗ ſorge⸗ und Aufklärungsſtellen der Sozial⸗ verſicherungs⸗ anſtalten und der Gemeinden führen gemein⸗ ſam einen uner⸗ bittlichen Kampf umunſere Volks⸗ geſundheit gegen die Tbe. mit dem Tuberkuloſe⸗ Hilfswerk der NSV hat ſich auch die NS⸗ DApP in dieſen Kampf einge⸗ ſchaltet. Wer als erkrankt befun⸗ den werden kann, wird der Be⸗ handlung mit dem Ziel der Ausheilung zu⸗ geführt. Die Ko⸗ ſten hierfür tra⸗ gen zum großen Teil die bekann⸗ ten Sozialein⸗ richtungen. Für ungenügend Verſicherte, Un⸗ verſicherte, Min⸗ derbemittelte, Unbemittelte uſw. werden die Heilbehandlungskoſten ganz oder teilweiſe durch die kommunalen Fürſorgeſtellen und das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk der NSV wie auch die Mittelſtandsfürſorge des Reichs⸗ Tuberkuloſe⸗Ausſchuſſes getragen. Vordring⸗ lichſtes Beſtreben der Behörden namentlich des heutigen Staates iſt die Erfaſſung al⸗ ler Tbc⸗Erkrankten ſowie der Behandlungs⸗ zwang(wie bei Geſchlechtskrankheiten), ein⸗ mal zum Zwecke ihrer Ausheilung und zum andern zwecks Verhütung weiterer An⸗ ſtechung durch ſie. Darüber hinaus erſtreckt ſich die Betreuung neben den Beſtrebungen zur Früherfaſſung auf die Wohnungs⸗ ſanierung und neuerdings auch auf die Nachfürſorge, das Uebergangsſtadium zwiſchen kliniſcher Heilbehandlung und dem Wiedereintritt ins Erwerbsleben. Vor allem bei der Familienfürſorge, die vor, während und nach einem Heilverfahren durchgeführt wird, zeigt ſich die ſegensreiche Ar⸗ beit der NSV. Der Staat des Dritten Reiches wird ſich im übrigen der Erfaſſungsmöglichkei⸗ ten bisher unbekannt gebliebener Tbe⸗Erkran⸗ kungsfälle künftig dadurch wohl noch eingehen⸗ der widmen, daß er die Röntgendurchleuchtung wie bei bereits eingeführten Militär⸗Reihen⸗ unterſuchungen auch zum unerläßlichen Be⸗ ſtandteil der Rekrutierungsunterſuchungen für Wehr⸗ und Arbeitsdienſt macht— nicht zuletzt auch der regelmäßigen ſchulärztlichen Unter⸗ ſuchungen unſerer Schuljugend(deren Ergeb⸗ niſſe bei der ſpäteren Rekrutierung berückſichtigt werden), auch der Studenten⸗ und anderer Reihenunterſuchungen. Ein Vorſchlag des thü⸗ ringiſchen Bezirksleiters Dr. Heiſig vom Reichs⸗ Am Durchleuchtungsschirm der Rõönigenopporatur wird der oberkvulöse Erkrankungsherd oufgespört. Tuberkuloſe⸗Ausſchuß geht gar ſoweit, alljähr⸗ liche Röntgenmuſterungen des geſamten deut⸗ ſchen Volkes jenſeits der Schulaltersgrenze an⸗ zuſtreben. Der Natur zu weit enifremdet Die Tuberkuloſe iſt im Grunde eine Zivili⸗ ſations⸗Krankheit(Domeſtikationskrank⸗ heit); ſie iſt— wie die mediziniſche Wiſſenſchaft zu erkennen glaubt— die Folge unſerer all⸗ mählich mehr und mehr zutage getretenen Ent⸗ fremdung zur Natur und deren Lebensgeſetzen. Ihre therapeutiſche Bekämpfung geht denn auch den in dieſer Richtung liegenden Hauptbehand⸗ lungsweg: den der klimatiſchen Kur, der Freiluft⸗Liegekur nach Dr. Brehmer und Dr. Dettweiler, in Verbindung mit einer allgemei⸗ nen Umſtimmung des Geſamtorganismus', reizarmer Diät und ſonſtigen Hilfsmitteln wie die vakzinetherapeutiſche Anwendung von Tu⸗ berkulinen und Goldpräparaten. Ausſchlaggebend für den Erfolg der Heilbehandlung iſt bei jedweder Form der Tbe und Behandlungsmethode neben den natürlichen Körperkräften des Patienten nicht zuletzt die ärztliche Kunſt; dies gelangt namentlich bei den als unterſtützende Hand⸗ reichungen für die Lehrmeiſterin Natur zur An⸗ wendung gelangenden chirurgiſchen Maßnah⸗ men ſinnfällig zum Ausdruck. Als deren weſentlichſte iſt bei der Lungen⸗Tbe wohl der Pneumothorax bekannt: die Ent⸗ ſpannung des mit Gewebezerfall behafteten Lungenteils mittels Einblaſung von Luft in den Bruſtraum zwiſchen Rippen⸗ und Lungen⸗ Der Nachwels lst erbrecht durch die mikroskop. Ausw/Urf-Untersuchung, die Toberkelbozillen festgestellt. fell. Zu ſeiner Ergänzung kann daneben noch die operative Durchtrennung von ſtrangförmi⸗ gen Verwachſungen der beiden Pleurablätter (Thorako⸗Kauſtik) notwendig ſein. Des weiteren gehören hierher die ſich während des letzten Jahres entwickelnde Pneumolyſe(ſtumpfe Lostrennung der Lunge vom Rippenfell mit nachfolgender Luft⸗ oder Oeleinfüllung): die vorübergehende oder ſtändige Lähmun gdes 3werchfellnerven zur Einengung und Deuische The-Hellstäe damit Ruhigſtellung des unteren Lungenlap⸗ pens; ſowie die Thorako⸗Plaſtik(Ver⸗ kürzung der Rippen zwecks ſtändiger Ruhigſtel⸗ lung der erkrankten Lungenhälfte). Bei den anderen Formen der Tbe: Hauttuberkuloſe(Lu⸗ pus), Schleimhaut⸗(Kehlkopf⸗ und Darm⸗) Tbe, Drüſen⸗Tbe(die bei Jugendlichen häufigſte Form), Knochen⸗ oder Gelenk⸗Tbe, wie auch Tbe der Sehnenſcheiden und Schleimbeutel wird außer der klimatiſch⸗diätetiſchen Behandlung oftmals ebenfalls chirurgiſch, auch beſtrahlungs⸗ therapeutiſch vorgegangen; therapeutiſche Grund⸗ lage iſt die allgemeine(unſpezifiſche) Behand⸗ lung in Verbindung mit Lokalbehandlung. Wichtigſtes techniſches Hilfsmittel zur Erken⸗ nung des tuberkulöſen Herdes iſt die Rönt⸗ genologie, deren Apparatur neuerdings in der Entwicklung des Körperſchichtaufnahmeappara⸗ tas eine bedeutſame Erweiterung erfahren hat; mit ihm gelingt es, Aufnahmen in mehreren Schichttiefen eines Körperteils zu machen und ſo möglicherweiſe einen verſteckten Herd aufzu⸗ ſpüren. Zuruck zur Natur! Entgegen den längſt als gefährlicher Unſinn entlarvten Fantaſtereien vieler Romanſchriftſtel⸗ ler über die angeblich wundertätige Heilwirkung des ſonnigen Südens für Lungentuberkulöſe be⸗ finden ſich derartige Tbe⸗-Heilſtätten bewährter⸗ maßen zumeiſt inmitten der von milder Reizwir⸗ kung gekennzeichneten Luft heimatlicher Wald⸗ landſchaften vorwiegend mittlerer Gebirgslagen (für gewiſſe Heilfälle auch Höhenlagen); doch auch aus der norddeutſchen Ebenewerden ſehr gute Heil⸗ ſtättenerfolge berichtet. Das Liegen im Freien zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung in den wettergeſchützten Liegehallen und andere Abhärtungsmaßnahmen bezwecken die Zurück⸗ gewöhnung des Erkrankten an die naturgege⸗ benen Witterungsverhältniſſe, zumal allein ſchon Erkältungskrankheiten oftmals eine erhebliche Verſchlimmerung des Thc⸗Krankheitsverlaufs Sämtliche Aufnahmen: Hanns German Neu nach der klimatischen Heilmethode von Dr. Brehmer und Dr. Dertweiler inmitten der milden Relzluft des mitfleren Gebirgsklimas(hier Bayr. Wold) hervorrufen. Aber auch die Sonne iſt für den Thc⸗Lun⸗ genkranken vor al⸗ lem während desun⸗ entſchiedenen Sta⸗ diums des Kamp⸗ fes ſeiner Abwehr⸗ kräfte gegen den Tbc⸗Bazillus oft verheerend ſchäd⸗ lich, wenngleich auch die ultravioletten Strahlen der Sonne den Bazillus bei direkter Ausſetzung nach kurzer Zeit ab⸗ zutöten vermögen. Wenn indeſſen die Sonne in gewiſſen Fällen in den Heil⸗ plan einbezogen wird, dann dürfen Sonnenbeſtrahlun⸗ gen jedoch nur unter fachärztlicher Beauf⸗ ſichtigung ſtattfin⸗ den. Mehrere Wochen, ja Monate, müſſen Körper und Seele ruhen, damit die Regenerationskräfte des Körpers wieder die Oberhand gewinnen. Erſtes Zwiſchenziel aller Behandlungsweiſen iſt die Umwandlung der offenen, alſo anſteckungs⸗ fähigen Form der Töc in eine geſchloſſene, alſo nicht mehr anſteckungsfähige. Alle kliniſche Be⸗ handlung und damit alles weitere therapeutiſche Beſtreben zielt darauf ab, den erkrankten Herd — mit dem ſo viele Menſchen herumlaufen, ohne es zu ahnen— nach ſeiner Beruhigung und Reinigung vom verkäſten Gewebe zur Ver⸗ narbung und ſchließlich zur Verkalkung(end⸗ gültige Ausheilung) zu bringen. Im Sinne der Ehetauglichkeit als heiratsberechtigt aber kann der Tbe⸗Geheilte erſt nach Ablauf von zwei Jahren ſeit dem letzten Bazillenauswurf gelten (Wiesbadener Richtlinien 1937), ſofern der Herd⸗ inzwiſchen nicht wieder aufflackerte(fakultative Tbc). vorsicht— das erste Gebot! Wenigſtens einmal alljährlich müßten wir alle uns— ausnahmslos jeder!— einer ärztlichen und im Verdachtsfalle auf Doc einer fachärzt⸗ lichen Unterſuchung mit Röntgenaufnahme und Auswurfunterſuchung unterziehen! Erſt dann wiſſen wir mit genügender Sicherheit, ob wir von dieſer ſchleichenden Volksſeuche verſchont geblieben ſind. In erhöhtem Maße aber muß unſere Vorſicht der Jugend gelten! Hier gilt es, durch frühzeitige Abhärtung und Gewöh⸗ nung an die freie Luft Anſteckungen wie auch einer Anfälligkeit vorbeugend entgegenzutreten und ſo großen Schaden an unſerem werwollſten Gut, unſerer Volksgeſundheit, verhüten zu hel⸗ fen! Alſo muß es auch Ihre eigene Sache ſein, mitzuhelfen in dieſem Ringen um die Geſund⸗ heit unſeres Volkes. Denken Sie an Ihre eige⸗ nen Kinder! Fpnst von punks: Erwandertes Deutschland Als ich aus einer Aufführung von Beethovens „Miſſa ſolemnis“ kam und noch ganz erfüllt war vom beſeligenden Himmelsklang der erſten Geige im Sanktus, vom jubelnden Wogen des Gloria, ſah mein Auge den Turm des Freibur⸗ ger Münſters, ſah ſeinen edlen Helm, ſein köſt⸗ liches Steingewebe vor dem feinen Blau des Nachthimmels ſtehen. Von Beethovens unge⸗ heurem Werk in allen Tiefen aufgewühlt, nun den ſchönſten aller Türme vor mir, durchſtrömte mich das beglückende Erlebnis, wie gottnahe, wie reich, wie kraftvoll die deutſche Seele iſt, der beide Kunſtwerke entſproſſen. In ſtiller ſter⸗ nenklarer Nacht wanderte ich in die Schwarz⸗ waldberge hinein, immer vom Rauſchen der Däche begleitet. * Ein anderer Tag: ich kam aus Italien, von Venedig. In Zürich und Baſel hatte ich vor den Werken Holbeins und Böcklins geſtanden und trat nun in Kolmar vor den Iſenheimer Altar Matthias Grünewalds. Dieſer Auf⸗ erſtehende: es geht über alles Menſchenbegrei⸗ fen, was der Künſtler da geſchaut und geſtaltet hat. Dieſem Mann iſt ein Blick in den Urgrund Gottes geſtattet geweſen, er kündet uns letzte Geheimniſſe. Neben dem unſagbaren Grauen die ſeligſte Freude. Die Größe und Macht des A⸗ Oa Kumpl der muir tibt gein um gum grße Tirle: in Buumr knnpf um iur Dafin dit Jahrunftubt in im vechindet und Griahen· und Germanenum gemeinſam umſcmurßt. „AN KAA45½% en(4 Menſchentums offenbart ſich in der über alle Bereiche greifenden Empfindungswelt des Mei⸗ ſters Matthias. * Man vermag nur weniges aus der Fülle des Erlebens auf Wanderfahrten herauszugreifen: das Tannenbergdenkmal, den liliengleichen Edelbau des Kloſters Chorin, die Marienburg, dieſen gewaltigen Schloßbau, der ſeinesgleichen auf der Erde kaum hat. Man vermag nur einige der Andachtsſtunden mit Meiſter Eckehart, mit Parſifal und Fauſt, den Nibelungen und Gud⸗ run und Herrn Walthers männlichen Lieder⸗ klang aufzuzählen, die Wanderungen vermit⸗ telten. Wenn alle Gelehrten mir die Ueberlegenheit der Antike beweiſen wollten: das Deutſchtum iſt mehr als ſie! * So wandern heißt, das Vaterland wahrhaft lieben. Keiner wird die Stunde vergeſſen kön⸗ nen, da er aus den öſtlichen Wäldern trat und zum erſten Male zu ſeinen Füßen den Rhein ſehen durfte. Königlich und groß nimmt der heilige Strom ſeinen Weg zwiſchen ſeinen blü⸗ henden Ufern. Eines reiht ſich zum andern: die wehmütige Dunkelheit der Eifel, die heitere Gelöſtheit Thü⸗ ringens, das ewige Rauſchen der ſandgeborenen Nehrung, die ſchönen, tiefen Wälder, in denen Eichendorff ſang, die große erhabene Stille der Moore, die hehren Dome.— Biſt du wieder in der Heimat und du ſiehſt über dir die Wolken ziehen, dann weißt du um ihren Flug.„Grüßt mir den Rhein, grüßt mir die Berge, grüßt mir die Seen in Maſuren, wo⸗ hin ihr auch kommt, ihr himmliſchen Schweſtern der Sehnſucht!“ Das Kasperle mit dem Iindenherz Kaſperle lag in ſeiner Ecke und blinzelte in einen Streifen Sonne, der durch das ſchmale gegitterte Fenſter in die Kammer fiel. Er ſah alt und mitgenommen aus. Von ſeinem hölzernen Geſicht war die Farbe ab⸗ geſprungen. Die Naſenſpitze hatte der Teu⸗ ſel ihm abgehauen. Das war ſchon lange her. Jetzt tickte bereits der Holzwurm im Kopf. Das Alter macht beſchwerlich. Man verholz⸗ wurmt langſam. Ein Streifen Sonne ein ge⸗ raumes Stündchen lang, vor dem Fenſter die Zweige eines kleinen unanſehnlichen Baumes, ein Stück Himmel und die Erinnerung: viel mehr war nicht übriggeblieben. Er war eben aus zu weichem Holz geſchnitzt. Man hätte nicht Linde, ſondern Buche nehmen ſollen. Aber es war doch ſchön geweſen, ſo wie es war. Er hatte in ſo viele lachende, glänzende Kinderaugen geblickt, daß er nie ganz traurig werden konnte, auch dann nicht, wenn er an Prinzeſſin Pirlipitt dachte, die ſeine Liebe ſo wenig vergolten hatte. Ja, die Erinnerung... Pirlipitt hatte blau⸗ ſchwarze Haare, haſelnußfarbene Augen und einen kirſchroten Mund. Sie war ſchön und voll Hoheit, aber leider aus Buchenholz. Der junge Puppenmeiſter hatte es wohl nicht recht bedacht, als er ſie eines Tages dem Enſemble einreihte. Wehe dem Verliebten, deſſen An⸗ hebetete von Buchenholz iſt, wenn er ſelbſt ein Lindenherz beſitzt! Da kann er zuſehen, wo er eines Tages damit bleibt. Es war natürlich der Prinz, der zwar dumm, aber ſchön aus⸗ ſah, dem Pirlipitt zuneigte. Vielleicht hatte Kaſperle auf ſeine alten Tage auch etwas zu⸗ viel gewagt... Na, ja, mögen ſie glücklich ge⸗ worden ſein. Wen geht es im Grunde etwas an, daß er ihretwegen nicht recht aufpaßte da⸗ mals im Kampf mit dem Teufel, der ihm die Naſe abſchlug?! Nein, am liebſten erinnerte er ſich doch der Kinderaugen, der glänzenden, fröhlichen Kin⸗ deraugen.. Wirklich, er konnte nie ganz traurig werden, auch dann nicht, wenn er an Pirlipitt dachte, — und das mußte er bisweilen. Armas Sten Fühler Du bist so schön Von kErich Pos! Du bist so schön, wie dich mein Herz erfrägt, dos vuneblässig jede frohe Stunde, Doas Glöcłk, die Sorgen und qoch monche Wonde Zum Mal des Menschen in mein Daseln schlägt. Do gehst so steiſg, wie mein Schritt sich regt. Und roft mein Mund des kchos loute Kkunde, Dann willst do, doß in einem neven Bunde Erkämpften Segens sich das Stürmen legt. Uns bringt die Sonne leuchtend immer wieder Den zarten Hauch, der aus den Nebeln steigt Und vor der Klorheit löchelnd sich verneigt.- Da formt sich leicht dos innigste der Lieder, in dem kein Woanken die Empfindung v/ögt—: Do bleist so schön, wie dich mein Herz erträgt Von Kurt Varges Die Freundin, ein zartes, blondes Geſchöpf, ſaß im Lehnſtuhl. Sie hatte mehrere Wochen feſt liegen müſſen. Allerlei Krankheiten, Bös⸗ willigkeiten hatten ſie am Wickel. Langſam fühlte ſie Lebenskraft und Lebensfreude an ihr Bett ſchleichen. Sie glaubte wieder im Lichte zu atmen und den tieferen Bedürfniſſen des Lebens nähertreten zu können. Sie ſaß nun beſcheiden im Krankenzimmer, in dem ſie unter den Schweſtern Freundinnen und Ver⸗ traute gefunden hatte. Sie las ein wenig, machte Handarbeiten und wartete auf den Mo⸗ ment, wo der liebenswürdige blonde Oberarzt ihr geſtatten würde, den einen Fuß hinter den anderen zu ſetzen, das eine Bein ein wenig zu ſchleppen. Man ſpürte, wenn man bei ihr zu Gaſt war, daß ſie ein Sonderling zu werden drohte. Die böfen Schmerzen, die zuweilen an die Grenze der Unerträglichkeiten vordrangen, hätten ſie zernarbt, wenn ſie nicht elegiſche Eingeſtänd⸗ niſſe über Wünſche und Regungen ihres Her⸗ zens hätte machen können. Aus ängſtlichen, anfänglich kritiſierenden, nörgelnden Geſprächen in den erſten Wochen, die nun einmal eine Nervenprobe darſtellen, weil ſie die Nerven Nacht den Schlaf raubten, der ſich doch ſo lie⸗ benswürdig einſtellen wollte, wurden flatternde Geſpräche, wie ſie die jeweilige Stimmung vorſchrieb. Das blonde Mädel war eine junge Dame, die kurz vor Weihnachten neunzehn Jahre alt geworden war. Da ſie keine Eltern mehr hat und von Mädelfreundſchaften nichts hält, hatten die Schweſtern ihr ein Tiſchchen zurecht zerſchneiden, Tag und gemacht, das ſie an ihr Bett rückten. Mit an⸗ mutiger Hand, und etwas geneigtem Kopf be⸗ trachtete ſie die kleinen Geſchenke, die ein Zei⸗ chen von Güte, Liebe und Sympathie ſein ſoll⸗ ten. Die Patientin hatte zur Kaffeeſtunde die Schweſtern für einige Minuten zu ſich gebeten. Sie ſollten ſich von ihrem anſtrengenden Dienſt, der vom früheſten Morgen bis in die ſpäte Nacht andauert, losreißen. In ihrer braunen Tracht ſaßen ſie um Inge, die noch mit den Dämonen des Fiebers und der Krankheit einen gottlob ausſichtsreichen Kampf führte. Arm und Bein hatten einen mächtigen Gipsverband — Inge war beim Reiten geſtürzt— auch ſonſt peinigten andere Kleinigkeiten den müden Körper. Die innere Einſamkeit betrübte ſie, die im allgemeinen wenig ſprach und nur nach einem längeren, vielleicht ſeltſam wirkenden Beſinnen über ihr Innenleben Mitteilung machte. Die Schweſtern, die ſie mit liebevoller Hand betreuten, ihr nach Tiſch das eisgekühlte Him⸗ beerwaſſer reichten und ihr die Wünſche von den Lippen ablaſen, mußten ihr auch zuweilen ihre übertriebene Empfindlichkeit vorhalten. Inge war dann verſtändlicherweiſe etwas be⸗ drückt, da ſie anfangs nicht einmal eine leiſe Spur der Beſſerung feſtſtellen wollte. Die Aerzte jedoch, die ihr rührend zuredeten, wuß⸗ ten, daß Inge wieder vollends auf die Beine kommen würde.„Ja, ja mein Bein“, ſeufzte das blonde Mädel,„es geht zu langſam“.„Ich möchte wieder zu meinem Pferd, zu meinem Hund, zu meinen Buchen, zu den ſchlanken, ewig⸗ſchönen Bäumen der Allee, die auf den Hof meines Bruders, wo ich lebe, führen“. Welch ein Kopfzerbrechen, kleines Mädel, ihr Bein kommt wieder ganz in Ordnung, ihr Bruch ſteht gut, ſehr gut ſogar, Callus iſt auch da, Callus, Callus, verehrte junge Dame, das Wichtigſte, ſagte der Oberarzt. Und der liebe Profeſſor meinte dazu,„wenn die Frühlings⸗ blumen, zart duftend in Blüten ſchimmern, dann können Sie, Fürſtin der Reitkunſt, zu Ihren Tieren und Blumen, zum Glück des Lebens zurückkehren...“ Glück des Lebens, meinte Inge, ſind doch nicht nur Pferde und ſo. Man ſpürte ein ge⸗ wiſſes übermütiges Lächeln. Glück des Lebens iſt doch über Landſchaft und Bekanntſchaft hin⸗ aus die Zuneigung zu einem Menſchen; dann ſchwieg ſie. Das waren kleine Erinnerungen von der Zeit ihres Geburtstages— alſo um Weihnachten herum. Jetzt nach Wochen, wo ſie auf war, lag eine Decke über ihren Knien, ſie wartete auf die Erlaubnis, im Zimmer auf und ab zu gehen, ihre Spaziergänge auf dem Flur fortſetzen zu dürfen. Auch ſoweit kam es, und Inge ließ ſich draußen blicken. Ein rüh⸗ rendes, liebes, hübſches Geſchöpf, meinten die Patienten, die natürlich um Inges Schickſal wußten. Das milde Lächeln und die Liebens⸗ würdigkeit ihres Grußes gefielen und mach⸗ ten neugierig. Die Wege ihres Herzens jedoch blieben un⸗ bekannt; was ſich in ihrer Seele regte, was ſie dachte, vom Leben erhoffte, vom Schickſal er⸗ bat, blieb wie ein perſönliches Vermächtnis im Innerſten verborgen. Inge erlebte den Tag ihrer Entlaſſung; eine unheimliche Stille war noch einmal für Mi⸗ nuten in ihrem Krankenzimmer; ſie ſchaute in die Ecken, zu den Muſtern der noch ſo vertrau⸗ ten Vorhänge, nach den kahlen Zweigen, die vor ihrem Fenſter mit dem Winde ſpielten. —— Dann verließ ſie das Krankenhaus und fuhr auf ihren Hof. Wir hatten Inge unſere Hilfe angeboten. Sie hatte eingewilligt. Und es war gut ſo. Wir vertrieben ihr die Grillen. So ſaßen wir dann am erſten Abend mit dem Bruder und der blonden Inge zuſammen, die nun in den kommenden Wochen der Ruhe und Erholung ihre Kräfte ſammeln ſollte. Ich riet ihr zu einer guten Flaſche. Ein zünftiger, würziger, duftiger Rheinwein ſei ein nicht zu verachtendes Kurmittel. Inge ſchwieg zunächſt und meinte dann, daß das kühle Kri⸗ ſtall des Waſſers auch ſein Gutes hätte. Na ja. Inge mußte ſich erſt in ihrer Wohnung um⸗ tun; ſie humpelte durch die Zimmer und ver⸗ abſchiedete ſich dann. Wir hielten an dieſem Abend einen unendlichen Umtrunk, kehrten im Geiſte in das Traumland unſerer Jugend zu⸗ rück, wo uns die erſten Wellen der Sehnſucht, des Heimwehs, der Spannung umſpülten. Jugend iſt Jugend, Seligkeit iſt Seligkeit. Das Licht an der Decke warf ſeine Schatten, der runde, ſchwere Eichentiſch hörte ſtumm unſeren Geſprächen zu, die ſich weniger um das Leben als um Inge drehten. Verſtändlich. Causewitz-MHuseum in Burg Der preußiſche General und„Philoſoph des Krieges“ Karl v. Clauſewitz ſoll in ſeiner Ge⸗ burtsſtadt Burg ein Denkmal erhalten. Weiter ſoll in Burg ein Clauſewitz⸗Muſeum errichtet werden, in dem alles mit dem Leben und Wir⸗ ken des Generals in Beziehung ſtehende Ma⸗ terial zuſammengeſtellt werden ſoll. Vor kur⸗ zem hat die Stadt Burg eine Clauſewitz⸗Pla⸗ kette geſchaffen, die erſtmalig Gauleiter Rudolf Jordan überreicht wurde. General v. Clauſe⸗ witz wurde am 1. Juni 1780 geboren und ſtarb am 16. November 1831 in Breslau. —— Nein ſei aus vielmel ben, au gebärer den Ge Sie iſt Herr deshall übriger Aber n fen, gin — und Frau 8 ſich, ih ihn zu tat ihr tat er weil de für die gänglie nicht ſe was ſie ſeine 6 Zweife Doch d Wahrh Ausſpr ſchungs Frau 1 ſie es ſpiel e derſtehe nen Ar terſten Die ſes M. heftigſt ſprecher ſchale zentig gab, fa ſann, u konnte, zu hab gegen. indem und do Bis, und Ge ten, die dem „origin Eine mal ei kam, Zimme dem il mitteil gen, w und ſie Philip ernſte er, nei junge Wocher und he der ha— der Ke Herr er imr Süßigl Wo iſit er in ſ ſei wed ſagt di Stunde nachder ſei. A ſpäter, Ein köl inzelte in ſchmale . ts. Von arbe ab⸗ der Teu⸗ ange her. im Kopf. verholz⸗ e ein ge⸗ nſter die Baumes, ing: viel var eben an hätte len. o wie es Hänzende z traurig in er an Liebe ſo tte blau⸗ gen und hön und lz. Der icht recht Enſemble ſſen An⸗ ſelbſt ein n, wo er natürlich jön aus⸗ cht hatte twas zu⸗ cklich ge⸗ de etwas haßte da⸗ ihm die doch der zen Kin⸗ werden, t dachte, ihler On erfrägt, che schlögt. ich regt. Kunde, Bunde legt. wieder ln steigt rneigt.- Lieder, vögt—: 272 mit dem nen, die uhe und ſe. Ein iſei ein ſchwieg hle Kri⸗ hätte. ing um⸗ ind ver⸗ dieſem rten im ſend zu⸗ hnſucht, ſpülten. eit. Das n, der unſeren s Leben I7g oph des ner Ge⸗ Weiter errichtet id Wir⸗ de Ma⸗ zor kur⸗ itz⸗Pla⸗ Rudolf Clauſe⸗ id ſtarb — * Nein, dieſe Eiferſucht! Es ſage ja keiner, ſie ſei aus der Liebe geboren, der Teufel hat ſie vielmehr den Menſchen ins arme Herz gegra⸗ ben, auf daß ſie fortwährend immer Böſes muß gebären. Sie ſchwingt zwiſchen dem Herzen und den Gedanken, ſie frißt, ſie bohrt, ſie vernichtet. Sie iſt eine unheimlich ſchleichende Leidenſchaft. Herr Philipp Kerner, etwa 35 Jahre alt und deshalb bei den beſten Kräften, war in den übrigen Dingen des Lebens kein übler Menſch. Aber wenn es um Sachen, die die Liebe betra⸗ fen, ging, dann war es aus. Er gab zwar vor, — und das redete er ſich ſelber ein— ſeine Frau Kätha abgöttiſch zu lieben. Er bemühte ſich, ihr jeden Wunſch vom Munde abzuleſen, ihn zu erfüllen, ehe ſie ihn ausgeſprochen. Er tat ihr alles Gute, mehr als nötig, aber eines tat er nicht, und das war ſein großer Fehler, weil das zwar keinen Pfennig Geld koſtet, aber für die Liebe, die wahre Liebe natürlich, unum⸗ gänglich notwendig iſt: er ſchenkte Frau Kätha nicht ſein Vertrauen. Sie konnte ſagen und tun, was ſie wollte, er glaubte es nur ſolange, als ſeine Gedanken nicht die Möglichkeit eines Zweifels an dem Geſagten gefunden hatten. Doch dieſe Möglichkeit fanden ſie immer. Jede Wahrheit ſchien ihm eine Falle zu ſein, jeder Ausſpruch eine kleine Lüge, zumindeſt ein Täu⸗ ſchungsmanöver. Denn wie ſollte eine ſolche Frau wie Kätha nur ihm treu ſein, wie ſollte ſie es fertig bringen, der Werbung zum Bei⸗ ſpiel eines galanten Sommerfriſchlers zu wi⸗ derſtehen, wo ſie doch nur die Frau eines klei⸗ nen Angeſtellten in einer kleinen Stadt im hin⸗ terſten Landzipfel war.. Die Eiferſucht nagte mächtig am Herzen die⸗ ſes Mannes, und die Frau litt darunter die heftigſten Qualen, da ſie kein Wort mehr aus⸗ ſprechen konnte, ohne es genau auf die Waag⸗ ſchale zu werfen, ob es denn auch hundertpro⸗ zentig die Wahrheit traf und keine Gelegenheit gab, falſche Schlüſſe zuzulaſſen. Sie ſann und fann, wie ſie ihn von ihrer Treue überzeugen konnte, und je mehr Wege ſie glaubte gefunden zu haben, deſto mehr„Aber“ ſtellte er ihr ent⸗ gegen. So liebten ſie ſich auf ihre eigene Weiſe, indem jedes ſich nur für das andere aufopferte, und doch kamen ſie immer mehr auseinander. Bis, ja bis die unheilvoll wirkenden Kräfte und Gegenkräfte ſich zur Kataſtrophe hindräng⸗ ten, die ſich ſchließlich auch an einem— nur von dem Hirn eines Eiferſüchtigen erdenkbaren „originellen“ Ereignis entlud. Eines Nachmittags, als Philipp Kerner ein⸗ mal eine Stunde früher als üblich nach Hauſe kam, fand er die Wohnung verſchloſſen, die Zimmer leer. Auf dem Tiſch lag ein Zettel, auf dem ihm Frau Käthe in freundlichen Worten mitteilte, ſie ſei zu ihrer Freundin Anna gegan⸗ gen, weil die ſich ein neues Kleid machen will und ſie daher um ihre Hilfe gebeten habe. Aber Philipp glaubte dem nicht, er ſchüttelte das ernſte Haupt, da ſtimmt etwas nicht, murmelte er, nein, da ſtimmt etwas nicht, da ſteckt dieſer junge Großſtadtaffe dahinter, der ſich vor drei Wochen bei Kauers nebenan eingemietet hat und heute morgen ſo auffällig herüberglotzte, der hat beſtimmt etwas damit zu tun. Wo iſt der Kerl? Herr Philipp ruft nach der kleinen Marie, der er immer ein Stückchen Schokolade oder eine Süßigkeit gab, und die ihm deshalb gerne folgt. Wo iſt der junge Herr, der bei euch wohnt, iſt er in ſeinem Zimmer, oder iſt er verreiſt? Der ſei weder in ſeinem Zimmer, noch ſei er verreiſt, ſagt die kleine Marie, der ſei vielmehr vor einer Stunde ſpazieren gegangen, grad kurze Zeit, nachdem die Frau Kerner auch fortgegangen ſei. Aha, alſo doch! Grad ein paar Minuten ſpäter, natürlich, das iſt klug, man geht doch Sllzze von Heimut Schulz nicht zuſammen, man gibt doch acht, aber... er iſt nicht ſo dumm. Er kommt hinter den Schwindel. Gerade dies⸗ mal kommt er dahinter, das wäre ja gelacht. Und da denkt ſich Herr Philipp Kerner, der große Eiferſüchtige, einen ſchrecklichen Plan aus. Er wird ſich tot ſtellen. Er wird ſeiner Frau ſagen laſſen, er ſei an einem Herzſchlag umgefallen, einfach umgefallen, weil ſie ihn betrog, ſo mir nichts— dir nichts, von vorhin auf jetzt, und jetzt läge er tot zu Hauſe, dahingerafft, un⸗ wiederbrinalich.. Oh, Eiferſucht macht erfinderiſch! Die Eiferſucht ſchreibt die ſchönſten Romane des Lebens. Nein, ſie ſchreibt ſie nicht, ſie läßt ſie erleben. Aber Herr Philipp erdenkt nicht nur, er führt auch aus. Selbſtyerſtändlich kann er nicht die kleine Marie Knauer als Ueberbringerin der Todesnachricht answählen, es muß ein Junage ſein, der gern bei einem Streich dabei iſt, und der alles in dem Maße als harmlos betrachtet, wie Herr Philipp ſelbſt es ernſt nimmt. Es iſt auch bald einer gefunden, der denn davonrennt, in Richtung des Hauſes der Freundin von Frau Kätha. Philipp Kerner glaubt nicht daran, daß der Junge ſeine Frau dort antrifft. Die iſt irgendwo, wer weiß wo, mit dem jungen Kerl, der ſich vor drei Wochen gegen⸗ über eingemietet hat. Und er ſpürt jenes Drücken in der Herzagegend, jenen Schmerz, der den Menſchen unfähig macht zu jeder vernünftiaen Handlung. Die Eiferſuchr bohrt, die Eiferſucht wühlt, keinen auten Faden laſſen ſeine Gedanken an dem Charakter ſeiner Frau. Sie be⸗ trügt ihn, ſie hintergeht ihn, er wäre maßlos erſtaunt und überraſcht, wenn es nicht ſo wäre. wenn ſie wirklich bei ihrer Freundin... wenn ſie wirklich im Sturmſchritt auf die Todesnachricht hin nach Hauſe.. Wie iſt das, was ſieht Herr Philipp? Er aing vor dem Fenſter auf und ab, in ſeine ſchrecklichen Gedanken verbohrt, als er plötzlich eine Tare auf das Haus zu⸗ ſteuern ſah. Er aing— faſt erſchrocken— etwas vor gegen die Fenſterſcheiben und ſah— wie in fliegender Haſt ſeine Frau und deren Freundin dem Wagen ent⸗ ſtiegen. Während ſie ins Haus eilten, ſprang noch ein Junge aus dem Schlag, lachend und fröhlich und drückte den Frauen noch eine Naſe hin.— Aber das ſah Herr Philipp Kerner ohne Bewußtſein. Hier gab es anderes für ihn zu tun, hier mußte gehan⸗ delt werden, denn gleich werden die Frauen da ſein— und dann? Er iſt doch tot? Alſo darum die Komödie weitergeſpielt! Komme, was kommen will! Hier muß ſie die Feuerprobe auf ihre Treue beſtehen. Einem Toten gegenüber kann man nicht lügen, ſagt ſich Philipp Ker⸗ ner. Das wird der Wendepunkt ſeiner Ehe ſein. So oder ſo: zum Glück. Denn der ſeitherige Zuſtand birgt kein Glück in ſich. Und ſo legt er ſich hin, wirft Arme und Beine lang Dies ist die — Herr Herner spielt mit dem 100 über das Sofa herunter, öffnet den Mund weit und hängt den Kopf hin⸗ tenüber. Ein ſchrecklicher Anblick! Die Tür wird aufgeriſſen, Frau Kätha ſtürzt herin, hinter ihr die Freundin Anna. Und dann hebt ein herzzerrei⸗ frohling am forellenbach Stunde Von Heinrich Z 11 lch Dles ist die Stunde, die mir gonz gehört: der der 185 Berg, der Himmel ohne Falten, bend, den schon Wind der Nacht betört— Ihr alle mößt mich wie in Töchern halten. kuch geb ich mich. Umotmet kühl mein Haqt. An ebch vergeß ich, wos die Sonne brochte. Ihr'erdet neblig und ich werde Klar. Und schweige still, domit es flefer nachte. Meln Kleid voll Staub, wie sinkst du cus dem Lichtl Wie sink ich selbst ins gute Dunkel ein vnd bin allein, doch elnsam bin ich nicht. lch hölle mich wie Tier und Baum und Stein vor Sottes Sterngesicht in seinen Mantel ein. ein köhler Trunk am heißen fröhlingstag (Scherl-Bilderdienst-.) ßendes Weinen an und ein Jammern, ein Haare⸗ raufen und ein Gezeter, daß es jedem Unbeteiligten ſchon durch Mark und Bein gehen mußte, geſchweige denn dem ſich für tot ausgebenden Ehemann. Und je mehr ſich die plötzlich zur Witwe gewordene Frau Kätha aufregt, deſto mehr muß der ſchein⸗ tote Herr Philipp erkennen, aus Worten und Gebärden und Klagen und Seufzern, daß ſie immer nur ihn und ſonſt keinen geliebt hat, trotz des vielen Unglücks, trotz des großen Miß⸗ trauens, das er ihr in ſeiner blinden Eiferſucht immer bereitete. Und als ſeine Frau mit ihren Kräften am weiteſten unten iſt, als ſie ſich am maßloſeſten verzehrt hat und einem Zuſammen⸗ (Scherl-Bilderdlenst-.) bruch am nächſten ſteht, da hält er es doch für geeignet, das Geheimnis um ſeinen Tod zu lüf⸗ ten. Er erhebt ſich plötzlich, lacht laut heraus, und ſchreit es in alle Welt vor lauter Freude über ſein geglücktes Experiment, daß er dies alles nur zum Schein, beſſer zu dem Ende an⸗ geſtellt hätte, um zu ſehen, ob ſeine Frau ihm auch wirklich treu ſei. Nun habe er es erfahren, nun habe ſie vor ihm beſtanden, nun wolle er ihr auch immer glauben, denn nun.. Aber wie iſt das? Frau Kätha Kerner hatte zuerſt aus lauter Ueberſtürzung die Augen weit aufgeriſſen und keinen Laut mehr von ſich ge⸗ geben, als der Tote auferſtand. Aber dann ſank ſie etwas zuſammen. Herr Kerner glaubte, aus Freude und Glück. Einmal, das erſtemal in ſei⸗ nem Leben, glaubte er das Gute. Aber als er hingeht zu ſeiner Frau, weil ſie ſo ſeltſam zu⸗ ſammengeſunken iſt und ſich nach ihrem Befin⸗ den erkundigen will— da. Ja, da erfährt er, daß es nicht mehr notwen⸗ dig iſt. Herzſchlag, ſtellt der Arzt feſt, der eben eintraf, weil Frau Kerner ihn vorhin noch für ihn, Herrn Philipp Kerner, gerufen hatte. „Maria Magdalena'im Hehbelhaus Nicdersädasische Bauernsfſube als Bühne und Zushaucerraum Eine kleine, ſchon vom Meereswind durch⸗ wehte dithmarſche Stadt, überragt von einer roten Ziegelkirche mit ſeltſamen Zwiebelturm — das iſt Weſſelburen, wo der Dichter Fried⸗ rich Hebbel vor nun 125 Jahren das Licht der Welt erblickte. Der Himmel ſteht hoch und blau über den alten Giebeln und meiſtens geben die Lücken zwiſchen den Häuſern einen weiten Blick in die Marſch frei. Hebbels Elternhaus iſt längſt abgeriſſen, nur der alte Ziehbrunnen ſteht noch, der in vielen ſeiner Gedichte lebt. Das ſpäter geſchaffene Hebbelmuſeum in Weſ⸗ ſelburen aber bewahrt in ſeinen Zimmern zahl⸗ loſe wertvolle Erinnerungsſtücke an den Dichter auf und iſt jetzt um einen einzigartigen Ge⸗ denkraum erweitert worden, der im Rahmen der Hebbelfeier anläßlich des 125. Geburtstages ſeiner Beſtimmung übergeben wurde. In Anmeſenheit von Vertrern der Fortei und Behörden und einer großen Anzahl von Gäſten hielt der Geſchäftsführer der Hebbel⸗ gemeinde Dettleff Cölln einen Vortrag, in dem er die Beziehungen der Heimat zu Hebbel und ſeinem Werk herausſtellte und mit den ver⸗ ſchiedenſten Erinnerungsſtücken in Weſſelburen und ihrer Geſchichte bekanntmachte. Der Vor⸗ ſitzende der Hebbelgemeinde, Landrat Beck, weihte ſpäter den neuen Gedenkraum, der ſeine Entſtehung der Unterſtützung des Staatlichen Schauſpielhauſes Hamburg unter Leitung von Staatsrat Karl Wüſtenhagen, dem Oberpräſi⸗ denten und Landeshauptmann der Provinz Schleswig⸗Holſtein ebenſo wie der Stadt Ham⸗ burg und privaten Stellen verdankt. Der Ge⸗ denkraum iſt aus dem Geiſt der Schleswig⸗ Holſteiniſchen Marſch geſchaffen. In Form einer niederſächſiſchen Bauerndiele gebaut, ent⸗ ſtand er nach dem Plan und unter Mithilfe des bekannten Bühnenbildners des Staatlichen Schauſpielshauſes Hamburg, Karl Gröning, als ein Gemeinſchaftswerk des Weſſelburner Handwerks und wird, wie Landrat Beck in der Hebbelfeier erklärte, von nun an jährlich der Schauplatz von Hebbel⸗Gedenkſpielen ſein. Eine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Aufführung von Hebbels„Maria Magdalena“ unter der Regie von Hermann Wenninger, in der Staatsrat Wüſtenhagen, Werner Hinz, Ehmi Beſſel, Elli Burgner, Konrad Wagner und Hans Gotthold die tragenden Rollen ver⸗ körperten, war der vielverſprechende Beginn. In der beſonderen Atmoſphäre des Hauſes erzielte das Stück eine ſtarke Wirkung. Blu⸗ men über Blumen waren der Dank des Dith⸗ marſchen Publikums. Der Weſſelburener Hebbel-Gedenkraum faßt 200 Perſonen. Bühne und Zuſchauerraum geht mit holzgetäfelten Wänden ineinander über. Die Decke iſt ziemlich niedrig. Die Halle wird von 12 ſchweren Balken getragen und Wände und Tragpfeiler ſind mit ſchönen handgeſchmie⸗ deten Lampen belebt. Ein nach altem flämi⸗ ſchen Muſter gefertigter Vorhang trennt Bühne und Zuſchauerraum. Aufnahme: PBZ — Hrühling, das biſt duul Lachen jubelt auf hellen Winden, Heimwärts begleitet die Sonne die Tage Auf leiſen Sohlen kommt er geſchritten, ſpringt aus den Bergen, ſchüttelt die Linden, und ſchreitet doch weiter der blühenden Sage, und eines Morgens ſteht er inmitten ſteigt aus den tauſend Blumen daher. der Zukunft und Sehnſucht und Liebe nach. des Lichtes und ſteigt mit der Lerche empor. Und wie die Knoſpen leuchtend aufbrechen, Und in den abendrötlichen Gründen Wir aber träumen verſonnen im Garten kehren die Bienen und Falter vom Zechen ſuchen wir mit ihr den Frühling zu finden, und hören den Ruf nicht und laſſen ihn warten, heimwärts, der Düfte ſo trunkenſchwer. und warme Nächte werden ſchon wach. derweil ſich ein Herz in dem andern verlor. —— „Die Wa Dumme „Entſchuldi, 5 . 1, Weif Schw Löſung Einm E. Selbſt das den Bannkre das will ja Wir beobach dem„unbed „Die Wanne iſt wieder in Ordnung, gnädige Frau!“ Dumme Frage— in uSA Wir lochen Man erzählte ſich im Auto/ à Die beſte Garantie Zeichnung von B. Daneke(Scherl-M) „Entſchuldigen Sie, mein Herr, wo kann man hier Geld einzahlen?“ Das Automobil lag auf der Landſtraße feſt. So etwas kommt vor. Und Brocksmann und Flachsmann lagen unter dem Auto und hantier⸗ ten eifrig mit allerhand Werkzeug, um die Ma⸗ ſchine wieder in Gang zu bringen. Endlich erhob ſich Brocksmann und ſagte be⸗ friedigt:„So, jetzt kann es wieder losgehen, ich hab' mal einen tüchtigen Schuß Oel in die Kar⸗ danbuchſe geſpritzt.“ „Kardanbuchſe?“ empört ſich Flachsmann, „Kardanbuchſe?— Menſch, das war mein rech⸗ tes Ohr!“ — Uebrigens, auch Claire fährt Auto. Und in einem Dorf muß halt ein Hahn daran glauben. Und der Bauer ſchilt. Und Claire meint:„Ich will Ihnen ja gern den überfahrenen Hahn erſetzen!“ Das rührt den Bauern:„Scheene! Dann kom⸗ men Sie man jetzt jeden morgen um viere bei uns zum Krähen“.. ** Und Trömpfke machte mit der Braut die erſte Frühlingsfahrt. Im offenen Wagen. Und zärt⸗ lich hält er den rechten Arm um die Schultern ſeiner Lieb⸗ en Aber einer der Spaziergän⸗ ger iſt nicht ſo fröhlich wie Trömpfke. Böſe reckt der Mann ſeinen Zeigefinger gegen das Lenkrad und rief voll Wut: „Beide Hände! Beide Hände!“ „Nö!“ lacht Trömpfke ihm zu,„das geht nicht, eine brauch ich zum Steuern!“ * An einer Straßenkreuzung aber iſt Schmiedicke wegen ſei⸗ nes ſchnellen Fahrens von einem Schutzmann aufgehalten worden. Auf die Androhung einer Strafe lächelt Schmiedicke kühl: „Da haben Sie aber Pech, Herr Wachtmeiſter. Sie kom⸗ men zu ſpät An der Ecke da vorne, da hat mich ſchon Ihr Kollege notiert“.. * Schikander fährt mit ſeinem Kleinauto ſpazieren. Plötzlich beginnt das Wägelchen zu hüp⸗ fen. Hüpft immer ärger, bis das halt auch dem Verkehrspo⸗ ſten auffällt: „Was iſt denn mit Ihrem Wagen los?!?“ ruft der „Ach, mit dem Wagen iſt gar nichts los“, meinte Schikander beleidigt,„der iſt ganz in Ord⸗ nung, aber ich hab' halt ein bißchen den Schluckauf..“ * „Du, ſag mal, Papa, erkun⸗ digt ſich der kleine Peter,„hier in der Zeitung ſteht was von Autofallen...“ „Ja und??“ „Warum fängſt Du mir nicht Zeichnung von Erika Engel(Scherl-M) mal eins?“ Und Lieſelotte erkundigt ſich:„Ich dachte, Günther, Dein Auto kann 80 Kilometer fahren?“ „Kann es auch, natürlich— es braucht halt nur eine gewiſſe Zeit...“ * Im Schaufenſter eines Automobilgeſchäftes ſteht ein kleines Auto. Ein hübſcher Wagen, Kabriolett, verchromt, ſechsfach bereift, wie neu. Neben dem Wagen ſteht ein Schild: Vorfüh⸗ rungswagen. Nur 7000 Kilometer gelaufen. Be⸗ ſondere Gelegenheit. Preis RM 20...“ Der übrige Text des Schildes iſt zugedeckt durch eine heruntergefallene Reklame... Schniepenbrok kommt von der Automobil⸗ Ausſtellung. Steht bewundernd vor dem Schau⸗ fenſter des Geſchäftes. Schniepenbrok geht hinein. „Hier ſind die zwanzig Märker; bringen Sie mir die Karre auf die Straße!“ „O, ein Irrtum!“ bedauert der Verkäufer, „ſoll ſelbſtverſtändlich 2000 heißen. Oder, dach⸗ ten Sie wirklich, wir könnten ein Automobil für zwanzig Mark verkaufen?“ Schüttelte Schniepenbrok wehmütig den Kopf: „Es hätte doch wirklich eine beſondere Gelegen⸗ heit ſein können...“ 1* In London. Am Trafalgar⸗Square. Der Fah⸗ Für tüchtige Kreuzwork⸗Rätſel 5 6 Waagerecht: 1. Lebensbund, 4. Arabi⸗ ſcher Männername, 6. Sohn(arabiſch), 8. Männlicher Perſonenname, 10. Drama von Ibſen, 12. Flugzeugführer, 13. Pelztier, 15. Weiblicher Perſonenname, 16. Weiblicher Per⸗ ſonenname, 17. Kalifenname, 21. Berg in der Schweiz, 24 Seeroſengewächs, 26. Naturerſchei⸗ nung, 27. Beſtimmte Ernte, 28. Deutſcher Strom, 29. Arabiſche Landſchaft, 30. Franzöſi⸗ ſcher General unter Ludwig XIV.— Senk⸗ recht: 2. Wäldchen, 3. Altes Längenmaß, 4. Langſtieliges Beil, 5. Ort in der Schweiz, 6. Stadt in Spanien, 7. Kirchenſtrafe, 9. Griechi⸗ ſche Göttin, 11. Nebenfluß der Wolga, 12. Sing⸗ vogel, 14. Schwediſcher weiblicher Perſonen⸗ name, 18. Hafendamm, 19. Lebenshauch, 20. Duftende Blume, 21. Mündliche Darlegung, 22. Inſektenfreſſer, 23. Stadt in Thüringen, 35. Japaniſche Münze, 26. Europäiſche Hauptſtadt. Silben-Rätſel Aus den Silben: a— a— bat— be— che — da— — dres—e— e— e— em— en— es— fun — gat— gel— gen— ger— gie— ha— ha unfähigkeit, 24. Engel, da— de— de— den— den— der Von hans Erman rer der zertrümmerten Limuſine öffnete endlich wieder die Augen. Leiſe rief er: „Ich hatte doch das Vorfahrtsrecht— nicht wahr, Wachtmeiſter?!“ „Aber gewiß doch“, meinte dieſer,„gewiß doch, Sir, aber der andere Herr, der hatte das Laſtauto...“ * Auch Plautz hatte Pech mit einem Automobil. Wurde überfahren, Kam mit ſchwerer Gehirn⸗ erſchütterung ins Krankenhaus. Erſt nach zehn Tagen völliger Bewußtloſigkeit erwachte er. „Danken Sie Gott,das war ernſt!“ begrüßte ihn die Schweſter,„ſehr ernſt. Wir haben uns viel Mühe geben müſſen. Sie konnten ja nicht einmal richtig eſſen! Nur mit Champagner, mit geſchlagenen Eiern und Cognac konnten wir Sie am Leben halten...“ Wurde Plautz ganz unwirſch:„So ein miſe⸗ rables Leben!! Ausgerechnet bei der Koſt bin ich ohne Bewußtſein...“ — Und Grübelberg ſchließlich hat ſeine beſon⸗ deren philoſophiſchen Erkenntniſſe geſammelt: Wißt Ihr, wenn eine autofahrende Frau ihre Hand aus dem Wagen ſtreckt, dann kann man ſicher ſein, daß ſie entweder rechts oder links abbiegen oder anhalten möchte.. Nüſſeknacker Zi— le— ker— ket— kon— kurs— le— lin— me— ment— na— na— na— ne— ne— neu— oh— pi— ral— ral— rat— reiz— ren— rub— ſe— ſe— ſei— ſta— te— ten— ter— ter— the— them— tri— uch— um— un— va— va!— wai ſind 29 Wörter zu bilden, deren erſte Buchſtaben ſtab 135 Pen 57 5 dritte Buch⸗ en von unten nach oben geleſen ein Zitat aus Fauſt I ergeben: 3 Die Wörter bedeuten: 1. deutſche Stadt, 2• einjähriges Pferd, 3. chem. Grundſtoff, 4. Faing in England. 5, weibl. Vorname, 6, Ort bei Stargard, 7. Grundlage, 8. Stadt in Böh⸗ men, 9. Vermächtnis, 10. Lattenzaun, 11. See⸗ räuber, 12. Kröte, 13. ſpan. Tanz, 14. eßbarer Pilz, 15. luahn, 16. mündliche Er⸗ örterung, 17. Blutbahn, 18. Fluß in Frank⸗ reich, 19. Ziergefäß, 20. Teile des Kopfes, 21. Flachland, 22. Laufbahn, 23. Zahlungs⸗ 25. Inſel im Großen Ozean, 26. deutſches Schulſchiff, 27. Roman von Zola, 28. Nervenſchmerz, 29. Stacheltier. Ei Auflöſungen Auflöſung des Silben⸗Kreuzwortrütſels Waagerecht: 1. Rega: 3. Kolonne; 5. Hero; 7. Muſſolini; 8. Bengaleſe; 9. Felonie; 11. Ire; 12. Real: 15. Kamiſol; 16. Toledo; 17. Dekor; 19. Anna; 21. Nevada; 23. Suaheli; 24. Majo⸗ lika; 26. Remus; 27. Alanen; W. Vater.— Senkrecht: 1. Remus: 2. Gaſolin; 3. Konifere; 4. Nebenniere; 5. Helena; 6. Roſe; 10. Kokain; 11. Iſolde: 13. Altona: 14. Adonis; 18. Kor⸗ nelia; 19. Andamanen; 20. Primus; 22. Oliva; 23. Sure; 25. Kater. Auflöſung der Skataufgabe: Hinterhand zieht weiter Herz König(Rot König), worauf Vorhand Kreuz König(Eichel König) abwirft. Auf Herz 8(Rot), Kreuz 10 und 8(Eichel 10 und 8) von Hinterhand wirft Vorhand Karo(Schellen) As, König, 9 ab, und auf Karo(Schellen) 7 von Hinterhand liegt Mittelhand mit der Karo(Schellen) 8 drin. AIm Schachbreit Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes Pikanfer Jweizüger Ed. Schildberg b 55 4 9 T, , e 75 4 ⸗ . Selbſt das Geſchehen diktieren, den Begner in den Bannkreis der eignen Gedanken zwingen, das will ja mehr oder weniger jeder Spieler. Wir beobachten das alles am auffäl'ig tey bei dem„unbedingten“ Angreifer, deſſen hia⸗!an⸗ W ———— 0 2 01 e Kontrollſtellung: eiß: Kbö, Tis, Ldi. dSs, Sf7, Bes. . Schwarz: Keb. Be4. Löſungen jeweils 14tägig. Einmal richkig, einmal falſch! Etwas für Angriffsſpieler im GsSs. Bezirk Mannheim teſter Typ in Deutſchland wohl in Kurt Richter vertreten iſt. Es iſt ratſam— und wir finden es bei den„Kanonen“ immer wieder verwirk⸗ licht— die Eröffnung in den Dienſt des An⸗ griffs zu ſtellen. Die Franzöſiſche Partie liefert ſchon ihrer Natur nach dem Weißen Möglichkeiten, dieſen Angriffsdrang zu betätigen. Weniger bekannt iſt jedoch, daß der Gegner, alſo der Schwarze, namentlich in einem Abſpiel zu einem ſcharfen Gefecht kommen kann, in wel⸗ chem er das Geſetz des Handelns beſtimmt, wiewohl ſonſt zu den bekannten mehr auf poſi⸗ tionellem Gebiet begründeten Gegenausſichten auf der Damenſeite verurteilt. Nach den Zügen: 1. e2—e4, e7—e6; 2. d2—d4, d7—d5; 3. Sb1—03. 8g8—f6; 4. Lc1—g5, Lf8.— e7; 5. e4—e5, Sf6—d7 iſt die gebräuchlichſte Variante der durch die erſten Züge gekennzeich⸗ neten Franzöſiſchen Partie entſtanden. Laſſen wir nun den Weißen ein von Aljechin ſtammen⸗ des Bauernopfer anbieten: 6. h2—h4. Man pflegt mit Recht den dargebotenen Bau⸗ ern nicht zu nehmen: Lg5:, hg5;, Dg5:, Sha und Weiß, deſſen Stärke ſowieſo ſchon am flügel liegt, erlangt einen unwiderſtehlichen An⸗ griff, wie die Stammpartie Aljechin—Fahrni, Mannheim 1914, zeigt. Der natürlichſte und vielleicht auch ſtärkſte Gegenzug wurde von dem ungariſchen Großmeiſter Maroczy angegeben: 6... C7—c5! 7. Lg5&e7. Ddò Xe7; 8. Sc3-bö. Man erkennt den Sinn des Läufertauſches, es droht ſowohl Turm⸗ wie Rochadeverluſt. 8...,—0! Ein geniales Turmopfer, das einfach verblüf⸗ fend wirkt. Es ſcheint korrekt zu ſein, obwohl Schw. eine Zeitlang keinen direkten Angriff hat. Er vermag aber ſo gut wie unbehelligt von Weiß ſich eine Bombenſtellung aufzubauen. Wir beziehen uns von nun an auf die Fernpartie Dr. Nagy(Ungarn)— Dr. Adam(Deutſchland), in der unſer Landsmann mit einer wunder⸗ baren Leiſtung aufwartet. 9. Sb5—c7, cõ& dà; 10. Sc7 Xas, SbS—c6! à 0 e f A 11 72141 Kin. „ AAn Ba Man ſollte es nicht glauben: Schw. findet Zeit für„ruhige Entwicklung“? Viel näher liegt doch die mit j6 zu bewerkſtelligende Oeff⸗ nung der fLinie. Wir zeigen nachher unter A, daß dies verfehlt iſt. 11. Dd1—d2(damit beugt Weiß dem drohen⸗ den Sturm auf 12 vor); 17—f6! Schw. darf mit dem Nehmen auf es keine Zeit vertrödeln: Zuſammenfaſſung aller Kräfte, nur hierin iſt er dem Gegner über! 12. e5 Xf6. Sd7 Xiõ: 13. f2—f3! e6—es; 14.——0(ſonſt e4), LcS—e6; 15. Sg1—e2. TisS xas; 16. Kc1—b1, b7—b55! Beginn eines ſehr fein durchgeführten An⸗ griffs. Geſtützt auf ein mächtiges Bollwerk in der Mitte, rollt er lawinenartig heran. Weiß holt ſchnell zu einem Gegenſtoß aus und hilft mit dieſe Partie zu einer ſprühenden Fontäne zu geſtalten. 17. g2—g4, a7—a5; 18. Se2—c1, De7—b7; 19. Dd2—e2, Tas—b8; 20. h4—h5, a5—a4; 21, LilI—h3. Ke6—47; 22. De2—2, b5—h4. In einer Fernpartie laſſen ſich ſolche weit⸗ ſchauenden Pläne viel beſſer kontrollieren. Man ſieht hier ein, daß Weiß die Bauern vor ſeinem König auf ihren Plätzen laſſen muß. Das iſt ja ſeine Stärke. 23. 84—85, Siöbchö: 24. LhZ—g4. Nun hat ſich auch auf dieſer Seite ein Gewit⸗ ter entwickelt. Entſcheidend wird aber, daß dem Lf7 hierbei ein Feld, g6 nämlich, eröffnet wurde. 24...., b4—b3!(Droht natürlich ba: nebſt Matt.) 25. a24b3, a4 Kh3: 26. ScI—d3! Der einzige Zug. Auf das näherliegende Sbs: würde der ſchw. Läufer entſcheidend nach g6 gelangen: Sb3:? Lg6! Leö--(nicht Lh5: wegen Dba:) Kfis! Ld5: Si4! Le4, da. 26...., Sc6—b4!(Mit dieſem wunderſchönen Kraftzug wird der Tag entſchieden.) 27. c2& hs, Sb4 eds: 28. LgAXKT5,(Tds:? LgC). Dböhcbã; 29. Weiß gab auf.(De2 ſo Do2: Keꝛ2: Sf2 mit gewonnenem Endſpiel. A. Kehren wir zurück zu unſerer Diagramm⸗ ſtellung und verſuchen ſtatt 10...., Scö ſofort 10. fö. Im deutſch⸗öſterreichiſchen Gemein⸗ ſchaftsturnier zu Berlin wandte Palme als Schwarzer gegen Prof. Becker dieſen nahe⸗ liegenderen Zug an. Wir ſehen gleich den Unterſchied: 10...., f7—fö6; 11. Ddixd4! Sbs—c6; 12. Dd4 — d2. föõ* eõ. Nun haben wir zum Unterſchied von der Partie Balogh—Adam einen Doppelbauer auf der e⸗Linie. Es fehlt der wichtige Vorpoſten auf C4. Schw. iſt in der Entwicklung behindert und— der Springer fällt erſt nach umſtänd⸗ lichen Manövern. Das alles bremſt den ſchw. Angriff ab. und Weiß kann umſomehr ſeinen Plänen auf der Königsſeite nachgehen. 4 2 5 Es war im November, als er antrat, an einem trüben, naſſen Morgen, der der Welt nur ſcheu das verdroſſene Geſicht zeigte. Er kam ohne Ankündigung und Vorbereitung, er ſchob ſich zur Tür hinein und trat auf ſeinen klappernden Holzſchuhen, die deckelloſe Bücher⸗ taſche unter den Arm geklemmt, völlig unbe⸗ kümmert und unbefangen in die Schulſtube, in der das Gelichter des jüngſten Jahrgangs ſchon vollzählig und gerade eben leidlich ge⸗ ſammelt in den Bänken hockte. Man war in der Fibel ſchon beim großen B: Baum, Boden, Baſe. Braten. Das war ſchwer und vielleicht nicht ſehr unterhaltend. Darum drehten ſich die fünfzig ſtruppigen Jungenköpfe, in deren Menge ein weißliches Blond die herrſchende Farbe war, im Augenblick ohne Ausnahme zur Tür.„Kiek em“, ſagte einer flüſternd und ſtieß den Nachbar an,„do is hei“. Sie kannten ihn alle, wie eben Kinder der Gaſſe, Spießgeſellen einer Bande, einander kennen. Nur der junge Lehrer, der Herr Gill⸗ weit hieß, kannte ihn nicht. Der war friſch vom Lande herverſetzt, vor ein paar Wochen erſt, und war dieſem Winkel der Stadt und dem ihm eigentümlichen Leben und Weſen ganz und gar fremd. Er ſah erſtaunt zu, wie dieſer Eindringling ſich mit ſelbſtverſtänd⸗ licher, ſchweigſamer Gelaſſenheit die leere hin⸗ terſte Bank als Herrenſitz erkor.„He!“ rief er über die Klaſſe hinweg, denn er mußte ja doch ſein Hausrecht wahren,„Was willſt du denn?“ Der Junge ſtand ſchwerfällig auf:„Ick ſie nu all wedder do.“ „Komm mal her!“ Da kam er denn unter dem fortwährenden Klickklack ſeiner Holzpantoffeln gemächlich nach vorn und blieb vor dem Katheder ſtehen. Und nun fiel es ihm auch ein, daß es vielleicht angebracht ſein könnte, die Mütze vom Kopf zu ziehen. „Guten Tag, mein Sohn“, ſagte der Lehrer Gillweit freundlich und intereſſiert,„wie heißt du denn?“—„Jüm Gries.“—„So. Na und ſonſt?“ Jüm ſtand und ſah ihn aus ſeinen verſon⸗ nenen blauen Augen ernſthaft an. Vielleicht wurde es ihm klar, daß man hier in der Schule ja eine andere Sprache redete als zu Hauſe auf dem Kahn„Philadelphia“, auf dem Waſ⸗ ſer, unter den Flößern und bei der Groß⸗ mutter in Schmalleningken. Es war die Win⸗ terſprache, auf die er ſich erſt wieder beſinnen mußte.„Die Mutter ſchickt mich“, ſagte er endlich,„ich ſoll nu wieder kommen“. Das war alſo Jüm Gries, Sohn des Schif⸗ fers Peter Gries, neun Jahre alt, wohnhaft auf dem Kahn„Philadelphia“. Der Kahn „Philadelphia“ lag den Winter hindurch am Holſteiner Damm. Aber den lieben langen Sommer durch, von den erſten warmen Tagen bis in den ſpäten Herbſt hinein, war er zu Waſſer unterwegs. Ein Dampfer ſpannte ſich vor und ſchleppte ihn. Es ging den Pregel aufwärts und dann die Deime hinunter, durch den Friedrichsgraben und durch die Gilge in die Memel und dann immer weiter ſtromauf bis dahin, wo die Leute Litauiſch ſprachen und die großen Wälder ſtanden, aus denen Peter Gries auf dem Kahn„Philadelphia“ das Holz abwärtsführte bis zu den Königsberger Lager⸗ plätzen. Jüm mußte mit, es wäre wohl nicht gegangen ohne ihn; und wo hätte er auch bleiben ſollen? So kam es, daß er immer nur im Winter zur Schule ging, und daß er, ſo groß er war, immer noch in der Fibel las. Und da war auch wenig Ausſicht, daß er je⸗ mals herauskommen würde. Denn was er im Winter mühſam ergriffen hatte, das flog ihm im Sommer auf der Memel vom Kahn„Phi⸗ ladelphia“ auf und davon. Jüm Gries ſaß wie ein Rieſe unter den ſechsjährigen Stiften der unterſten Klaſſe. Sie hatten etwas wie Ehrfurcht vor ihm, wenn⸗ ſchon ſeine Leſekunſt einer Fahrt über gefrore⸗ nen Sturzacker glich und das Rechnen bei ihm ganz und gar hoffnungsloſe Sache war. Aber Es war gegen Ende Februar, daß der Lehrer Gillweit einmal ſagte:„JFüm, wenn wir bis Mitte März Froſt behalten, mußt du ſchon ohne die Finger rechnen können.“ Er hätte das lieber nicht ſagen ſollen. Er verriet ſich damit an die launiſchen Mächte der Natur, die es gar zu gern mit den Toren halten. Zwei Tage danach ſchlug das Wetter um. Ein heu⸗ lender Tauwind fuhr den Pregel hinauf, das Eis zerbarſt und ſchwand dahin. Und dann kam die Sonne. Es war dann eines Morgens um die Mitte März, drei Wochen vor Oſtern,— man war Am plönlein in Rothenburg ob der Tauber da war die körperliche Ueberlegenheit, und da war der Hauch des Abenteuers um den Welt⸗ fahrer vom Kahn„Philadelphia“. Jüm Gries ſprach nie davon, aber er träumte in der winterlichen Schulſtube ſeinen Sommertraum: Die Dampfpfeife ſchrie, der Dampfer zog an, und der Kahn„Philadelphia“, der den Winter über im Eiſe feſtgeſeſſen hatte, ſetzte ſich langſam in Bewegung. Der Himmel war blau, und das Waſſer glänzte in der Sonne. Jüm lief hin und her und winkte und ſchrie, und Troll, der ſchwarze Spitz, ſprang hinter ihm her und kläffte wie beſeſſen. Es ging durch die Brücken und zwiſchen den Häu⸗ fern hin, es ging hinaus, die Stadt wurde klei⸗ ner und ferner und verſchwand. Da waren Bäume am Ufer und da waren Wieſen und einmal ein Haus mit einem Garten und ein⸗ mal eine Mühle und einmal ein ganzes Dorf. Und alles zog wieder vorbei. Und da kamen Dampfer vorüber und kleine Ruderboote, die auf den Kielwellen ſchaukelten, und Segelboote mit der ganzen Wäſche vorm Wind. Das war ein Leben.. (Scherl-Bilderdienst-.) in der Fibel ſchon bei den ſchwierigſten Sät⸗ zen:„Albert ſchenkt mir einen Apfel“ und „Gute Kinder zanken ſich nicht“— an einem Morgen, da in der Luft etwas war, das nach Erde roch und nach Frühling ſchmeckte, da kam Jüm zu ſpät zur Schule. Er trat bis zum Katheder vor und zog ein paarmal heftig mit der Naſe, indem er dem Lehrer ſtarr ins Ge⸗ ſicht ſah:„Ich komm nu morgen nich mehr.“ „Was?“ ſagte der Lehrer Gillweit erſchrocken und zornig,„was ſoll das heißen?“ Jüm ſah ihn aus ſeinen blauen Augen un⸗ gerührt an. Dabei ſuchte er in den Taſchen, zuerſt in der rechten,— da war er nicht, dann in der linken und brachte ihn heraus, einen kleinen, zuſammengefalteten Zettel. Den legte er vor den Lehrer Gillweit ſchweigend auf den Tiſch. Der nahm ihn und las, was da von Peter Gries mit wuchtiger Hand geſchrieben und achtungsvoll unterzeichnet ſtand:„Geehrter Herr Lehrer. Ich melde meinen Sohn Jüm hiermit von der Schule ab, weil morgen unſere Schiffahrt anfängt.“ Welif ahr el 4J üm“, von Gertrud Papendict: „So“, ſagte der Lehrer Gillweit. Was hätte er auch weiter ſagen ſollen? Wenn Peter Gries kundtat, daß ſeine Schiffahrt anfing, ſo hatte man ſich einfach danach zu richten. Dar⸗ um ſchüttelte er nur hilflos den Kopf:„Jüm, und das Rechnen?“ Da machte Jüm, der noch immer unbeweg⸗ lich daſtand, aus der Fülle ſeines Freiheits⸗ gefühles heraus ein großartiges Zugeſtändnis. Vielleicht fühlte er dunkel, daß er in dieſer Lage etwas wie einen Troſt ſpenden mußte. „Mutter ſagt“, begann er ſtockend,„wenn wir nach Schmalleningken kommon bei die Groß⸗ mutter, denn ſoll ich vielleicht da in der Schule gehen.“ Am nächſten Morgen war die hinterſte Bank leer. Ein leuchtender Frühlingshimmel ſtand über dem Pregel, und die Sonne ſchien in die dumpfe Schulſtube, in der die Jungen die Köpfe über die Tafeln beugten und mit den Griffeln quietſchend auf dem Schiefer entlang⸗ fuhren. Der Lehrer Gillweit ging geduldig von Bank zu Bank. Und dabei dachte er im⸗ merzu an einen, der es an dieſem Morgen beſſer hatte als er. Der fuhr auf einem Schleppkahn in die ſonnige Welt hinaus und ließ alles hinter ſich. Ihn aber band derſelbe unveränderliche Alltag voll Pflicht und Ver⸗ antwortlichkeit heute wie geſtern, ſommers und winters, jahraus, jahrein. Der junge Lehrer Gillweit, der der Stolz ſeiner alten Mutter und ein freudiger Täter ſeines Amtes war, geſtand es ſich mit Beſchämung und Verwun⸗ derung, daß er in dieſer Stunde all die Sicher⸗ heit und beſcheidene Würde ſeiner Stellung, die gewohnte und vertraute Feſſelung des Bürgerlichen, mit Freuden hingegeben hätte, für die glückſelige Freiheit eines armen, ſchmutzigen, unwiſſenden Schifferkindes. Es war Torheit, gewiß. Torheit der Seele, die da Sehnſucht heißt und von Wanoderſchaft und Weite und fernen, verhangenen Zielen träumt. Torheit des Blutes, die auch im Mann, deſſen Leben längſt gelandet und ge⸗ bunden iſt, wohl noch einmal brennt an einem Tag, wie dieſer es war: da die erſte Lerche zum Himmel ſtieg, da der Wind wie ein jauchzen⸗ des Lied durch alle Gaſſen ſtrich und auf blanken, blauendem Waſſer der Kahn„Phila⸗ delphia“ ſeine Frühlingsfahrt antrat. Saure Milch und Kamillentee Aus der türkiſchen Preſſe erfährt man nun nähere Einzelheiten über die 6240 Leute, die nach der letzten türkiſchen Volkszählung das er⸗ ſtaunliche Alter von über 100 Jahren erreichten. Danach ſind auch in der Türkei die Frauen lang⸗ lebiger als die Männer; von den 6240 ſind 3985 (alſo faſt zwei Drittel) Frauen. Den Alters⸗ rekord allerdings ſtellt ein Mann mit 157 Jah⸗ ren, der den türkiſch⸗griechiſchen Krieg vor 110 Dan ſol und auch den Krimkrieg mitgemacht ha⸗ en ſoll. Ihr hohes Alter verdanken die Ueberhundert⸗ jährigen, wenn man der türkiſchen Preſſe glau⸗ ben darf, durchweg dem Genuß von ſaurer Milch und Kamillentee. Alkohol ſei ihnen nicht einmal dem Namen nach bekannt, wohl aber das Rauchen. Außerdem ſcheint es auch am Klima zu liegen: denn auffälligerweiſe leben die meiſten der betagten Herrſchaften im öſt⸗ lichen Teil Kleinaſiens. 13.——0, Sd7—f6; 14. 12—f3. Lc8S—d7; 15. Sa8—c7, Tis—c8; 16. Sc7—b5, Scö—b4; 17. c2—c3! Damit ſchlägt Weiß alles ab. Es war in der Tat trotz ähnlicher Züge ein weſentlicher Un⸗ terſchied. 17..., Sba4xa2—(krampfhaft ſucht er etwas zu geſtalten); 18. Kc1—b1, a7—a6; 19. Sb5—27 (Ein boshafter Springer.) Saꝛ&Kc3+; 20. b2*“ c3. TcS—c7; 21. LfI—d3. De7—c5; 22. Sg1—e2 (man muß immer wieder auf die Parallelen zu der genannten Partie hinweiſen: ſie wirken al⸗ lerdings tragiſch oder komiſch, wie man will. Bogoljubow würde ſagen:„Tragiſch mit komiſch gemiſcht.“) Deõ5Xxa7; 23. Thi—el. Da7.c5; 24. TdI—cI. Te7—cõ; 25. Tol—c2 und Weiß gewann. Berlin— Budapeſt Neues vom Fernkampf Partie!(Berlin Schwarz): Weiß: Kg1. Tas, e2, Ses, Be2. g2, ha. Schwarz: Kg8, Te5, g6, Lc4. Bb5, g7. hö. Es geſchah weiter in dieſem haarfeinen End⸗ ſpiel: 38. Tel, Tdö; 39. Tas, Kh7; 40. Tf8, Te4; 41. Tf5. h4; 42. Tgz5, Tdeé; 43. Kf2, Ti4-; 44. Kgl. Tes; 45. Te5. KgSs; 46. Te7, Tda; .Teb. 5 Berlin ſteht beſſer, aber man ſieht nicht, wie es weiter gehen ſoll. Partie 1(Berlin Weiß): Weiß: Kbl. Dd3. Tdi. Sd5, Ba2, b2, c4. g4. hö. Schwarz: Kg7. Dc5, Te6, SgS., Ba7. b7. c7. d6. f7. f6. hö. Die neuere Fortſetzung lautet: 35...., cöõ; 36. Sc3. Des; 37. a3, Se7; 38. Df3. Scd; 39. Kc2, Sb6; 40. b3. De5; 41. TfI, d5; 42. Di5, Das:; 43. g5. hg5:: Nur ein Wunder kann Berlin retten! Vom deulſchen Schachleben Durch die Vereinigung Oeſterreichs mit dem deutſchen Vaterland werden dem Schach eine ganze Anzahl Meiſter zugeführt, aus deren Reihen wir nur Eliſkaſes und Prof. Becker nennen wollen. Wien verfügt über eine erſtaun⸗ lich umfangreiche Gilde von Spielern, die nahe⸗ zu Meiſterſtärke aufweiſt. Ferner ſteht das Schachleben in Graz und Innsbruck von jeher in großer Blüte. Eine deutſche Mannſchaft würde ungefähr ſo ausſehen(Reihenfolge nach Stärke): Bogol⸗ jubow, Eliſkaſes, Prof. Becker, Kienin⸗ ger, Richter, Rellſtab, Michel, uſw. Das Jahr 1938 wird gekennzeichnet ſein durch die friedliche Konkurrenz, die ſich der Großdeut⸗ ſche Schachbund und die Deutſche Schachgemein⸗ ſchaft(RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“) mit einer Reihe großzügiger Veranſtaltungen bereiten und die— das ſei mit Genugtuung feſtgeſtellt—„Leben in die Bude“ bringen werden. Der Großdeutſche Schachbund wird erſtmalig eine deutſche Vereinsmeiſterſchaft durchführen. Evt. ſchon übliche Mannſchafts⸗ meiſterſchaften der Verbände, wie z. B. bei uns in Baden, ſollen eingegliedert werden. Die Gaumeiſter ſpielen die Gruppenmeiſterſchaſt aus und dann folgen die Schlußkämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft. Nach üblichem Muſter werden die Einzelmeiſterſchaften ausge⸗ tragen. Deutſchland iſt hier in drei Zonen ein⸗ geteilt. In jeder Zone treffen ſich die entſpre⸗ chenden Landesmeiſter und ſpielen die Teil⸗ nahmeberechtigung an der Meiſterſchaft von Deutſchland heraus. Dieſe findet vom 24. Juli bis 7. Auguſt in Bad Oeynhauſen ſtatt. Das Vorturnier der Zone Süd wird in H eil⸗ bronn während der Oſterwoche vor ſich gehen. Die Deutſche Schachgemeinſchaft, die ſich in der Hauptſache auf die Betriebsgemeinſchaft ſtützt im Weſten des Reiches auch zahlreiche Vereine, zerſtreut im Reich namentlich in Sach⸗ ſen), plant folgende Veranſtaltungen: Aus den Betriebs⸗ und Ortsgemeinſchaften(d. ſ. Ver⸗ eine) werden die Stadt⸗ bzw. Klubmeiſ“er her⸗ ausgeſpielt, dieſe kämpfen um die Kreismeiſter⸗ ſchaft, die Kreismeiſter um die Gaumeiſterſchaft, dieſe wieder um die Zonenmeiſterſchaft, welche ihrerſeits in Aachen(September) die Reichs⸗ meiſterſchaft durchführen. Um ein Beiſpiel zu geben: Die Zone Weſt der Deutſchen Schachgemeinſchaft beſteht aus folgenden Gaugruppen: Weſtfalen⸗Nord, Weſt⸗ falen⸗Süd, Eſſen, Düſſeldorf, Köln⸗Aachen, Koblenz⸗Trier. Die Zonenkämpfe werden, nachdem bis 15. Mai die beiden Beſten der Gaugruppen ermit⸗ telt und gemeldet ſind, zwiſchen dem 15. Juni und 15. Juli ausgetragen. Ferner wird naturgemäß den Betriebswett⸗ ——— eine beſondere Beachtung geſchenkt werden. Es hat leider nicht gereicht! Die tiefſten Kombinationen finden meiſt nicht ihren Lohn! Das mußte auch Kurt Richter im Berliner Turnier jüngſt erfahren. Sehen wir uns mal dieſe Stellung an: Schwarz: Kurt Richter(am Zuge) d e n 2 be 1 4 Z. 1 mi⸗ 0⁰ — 45„, — 9 2 9 n 2 d Weiß: Ludwig Rellſtab(am Zuge) In dieſer ſpannungsvollen Stellung verſucht Rellſtab einen intereſſanten Gegenſtoß, der auf überraſchende Weiſe mit Qualitätsverluſt be⸗ ſtraft wird, aber.. doch ſehen wir nach, wie es kam! 21. d4xe5, LeS i5(aba: ſo 6½0; 22. eõ5 Cdõ (damit gedachte Rellſtab wohl einen Bauern zu gewinnen), Le7—f6l! Nun geht de7: nicht, weil der Les nicht ab⸗ ziehen kann, alſo mit abs: eine Figur flöten ginge. 23. Lb3—c4, a4—a3! Damit war die Qualität gewonnen. 24. Le3&b6!(Das Beſte.) Des xe?; 25. Lc40C e2, a3z Kh?; 26. Tal—bl. Li5 xhI; 27. TdI&bl. 7cbö: 28. Tbi*bꝰ. Nach dem blutigen Gemetzel ſtellt ſich heraus, daß zwar Schw. in feiner Weiſe ſeinen Willen durchgeſetzt hat, aber im Freibauern dö eine Gegenchance erſtanden iſt. Richter verſucht noch das Möglichſte. 28...., Tf8—es; 29. Kg1—fl, Lf6 xο; 30. Thꝰ2 —02, Tes—e6! 31. g2—331(nicht Tos: wegen Ta2: und Schw. gewinnt!) Lescd2(hier mußte noch vielleicht Lb4 verſucht werden); 32. Ld2: und die Spieler einigten ſich auf Unentſchieden. In der Tat kann Schw. nach Lb5 nebſt a4 und d6—d7 nichts mehr erreichen. Aus dem Bezirk Mannheim Ergebniſſe der Mannſchaftskümpfe: Am Sonntag, 20. März, griffen nur die Vereine der B⸗Klaſſe ein. Zudem ſagte Viernheim dem Mannheimer Schachklub wegen anderweitiger Verpflichtungen ab. Ergebniſſe der 1. Gruppe: Neckarſtadt— Käfertal :3. Nunmehriger Stand: Käfertal 14½(aus allerdings ſchon drei Spielen), Neckarſtadt 14(aus zwei), Weinheim 10(aus zwei) uſw. Ergebniſſe der 2. Gruppe: Seckenheim— Waldhof II 6½:3½(zum dri,ten Male!), Mannheim III— Pfingſt⸗ berg II:4(das letzte Brett iſt wogen Nichtantretens für beide Parteien verloren). Stand: Seckenheim 19½j(aus drei), Waldhof II 10½(aus zwei), Pfingſt⸗ berg 10½(aus drei), Friedrichsfeld 10(aus zwei) uſw. ** Beginn des Gudehusturniers: Donnerstag, 31. März, im Klublokal Kaffee Merkur. Auch Gäſte können teil⸗ fovpischrifeiter: Dr. Wilhelm Kιν]⏑ e νιm an; verontworflich för Gestaltung und Gesominholt der Beiloge„Deutsches leben“: Helmot scholz; beide in Monnheim. — —— Verlag u banner“ Trägerlol eld. Au⸗ ohn; du— Iſt die 3 Sonnke —— Das Re die größte hier vollen ſind, gebe ſondern Menſchen gung und daß Gleich Verganget in der we Die Lu maße ſcho Zeppelinf⸗ nun in A den Scha marſchf ter. Das und die bietet wei nitplatten Kriegerder 18 Meter des hat Die Stufe man ſie länge v 80 wit