3 1958 pril 758. Stadt abgoe· Volłs. anzös. und ltlich B. H. — 4 Verlag u. Schriftleitung: Dagnek⸗ Ausgabe A er cheint ————***— A5prelt⸗ ⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. wöchtl. Trägerlohn; durch die Poſt 2, 35 RM. Leinſchi 66, 60548 ½ Pf. inns mogafk. 1. 0 4. 38 A. Id. Aus abe B erſ wöchti. fobn; darg die Woft 70 Am. Lein chl. 51,38 Pf. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl äger⸗ Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unfpr⸗ auf Entſchädigung. Monkag⸗Ausgabe flufruf an alle bläubigen DNB Wien, 27. März. Die öſterreichiſchen Biſchöfe haben eine feier⸗ liche Erklärung erlaſſen, in der ſie aus innerſter Ueberzeugung und mit freiem Willen anläßlich der großen geſchichtlichen Ereigniſſe in Deutſch⸗ öſterreich erklüren, daß ſie die Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung freudig aner⸗ kennen und ihr Wirken mit den beſten Segens⸗ wünſchen begleiten. Die Biſchöfe bekennen ſich ausdrücklich als Deutſche zum Deutſchen Reich und fordern dieſes Bekenntnis von allen gläu⸗ bigen Chriſten. Die feierliche Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe wurde dem Beauftragten des Führers für die Volksabſtimmung in Oeſterreich, Gau⸗ leiter Bürckel, mit folgendem Schreiben über⸗ ſandt: Der Erzbiſchof von Wien Sehr geehrter Herr Gauleiter! Beigeſchloſſene Erklärung der Biſchöfe über⸗ ſende ich hiermit. Sie erſehen daraus, daß wir Biſchöfe freiwillig und ohne Zwang unſere na⸗ tionale Pflicht erfüllt haben. Ich weiß, daß die · ſer Erklärung eine gute Zuſammenarbeit folgen wird. Mit dem Ausdruck ausgezeichneter Hochachtung und Heil Hitler Th. Kard. Innitzer EB. Der feierlichen Erklärung iſt folgendes Vor⸗ wort vorangeſetzt: bDorwort zur feierlichen Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe in Sachen der Dolksabſtimmung Nach eingehenden Beratungen haben wir Bi⸗ ſchöfe von Oeſterreich angeſichts der großen ge⸗ ſchichtlichen Stunden, die Oeſterreichs Volk er⸗ lebt, und im Bewußtſein, daß in unſeren Tagen die tauſendjährige Sehnſucht unſeres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deut⸗ ſchen ihre Erfüllung findet, uns entſchloſſen, nachfolgenden Aufruf an alle unſere Gläubigen zu richten. Wir können das um ſo unbeſorgter tun, als uns der Beauftragte des Führers für die Volks⸗ abſtimmung in Oeſterreich, Gauleiter Bürckel, die aufrichtige Linie ſeiner Politik bekanntgab, die unter dem Motto ſtehen ſoll: „Gebt Gott, was Gottes iſt und dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt“. Wien, am 21. März 1938. Für die Wiener Kirchenprovinz: Th. Kard. Innitzer, EB. Für die Salzburger Kirchenprovinz: S. Waitz, Fürſt⸗Erzbiſchof. Die feierliche Erklärung hat folgenden Wort⸗ laut: 8. Jahrgeng Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimes 10 Millimeterzeile im Textteil 60 Pf.—. Ausgabe: Die 12g Le. etzinger und Weind 4ge 1 A im Te ließlicher Gerichtsſtand: as hafen a. Rh. 4960. K. Mannheim.— Einzelver. MANNHEIM A/Nr. 145 8/ Nr. 86 Geſchloffenes Vekennenis der Diiekreichijchen Bijchbje zum Reich —— meterzeile 4 Pf. Die füllungsort Mannbeim. 1s Feierliche Erklärung! Aus innerſter Ueberzeugung und mit freiem Willen erklären wir un⸗ kerzeichneken Biſchöfe der öſterreichiſchen Kirchenprovinz anläßlich der großen geſchichklichen Geſchehniſſe in Deukſchöſterreich: Dir erkennen freudig an, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung auf dem Gebiet des völkiſchen und wirtſchafklichen Aufbaues, ſowie der So⸗ zialpolitik für das Deukſche Reich und Volk und namenklich für die ärm⸗ ſten Schichten des Volkes hervorragendes geleiſtet hat und leiſtel. Wir ſind auch der Ueberzeugung, daß durch das Wirken der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung die Gefahr des alles zerſtörenden gokkloſen Bolſche⸗ wismus abgewehrt wurde. Die Biſchöfe begleiten dieſes Wirken für die Zukunft mit ihren beſten Segenswünſchen und werden auch die Gläubigen in dieſem Sinne er⸗ mahnen. Am Tage der Volksabſtimmung iſt es für uns Biſchöfe ſelbſtverſtänd⸗ liche nalionale Pflicht, uns als Deukſche zum Deukſchen Reich zu beken⸗ nen und wir erwarten auch von allen gläubigen Chriſten, daß ſie wiſſen, was ſie ihrem Volke ſchuldig ſind. Wien, am 18. März 1938. A. Hefker E. B. Pawlikowfki E. B. Mit Freude und aufrichtiger Genugtuung nimmt das ganze deutſche Volk von dieſer Er⸗ klärung Kenntnis. Sie iſt geeignet, einen Schluß⸗ ſtrich unter die Vergangenheit zu ziehen. Sie beweiſt, daß in dieſer für das ganze deutſche Volk und ſeine Zukunft ſo ereignisreichen Zeit auch die katholiſche Kirche den Weg zum neuen Staat finden will. Der Nationalſozialismus, der das unverrückbare Ziel der Einigung aller Th. Kard. Innitzer E. B. S. Waitz J. E. B Johannes Maria Gföllner Michael memelauer. Deutſchen verfolgt, wird glücklich ſein, auch auf dieſem Gebiet den Hader und damit die Zer⸗ riſſenheit unferes Volkes beenden zu können. So wird vielleicht zum erſten Male in unſerer Geſchichte am 10. April 1938 die ganze deutſche Volksgemeinſchaft ohne Rückſicht auf Stämme, Länder, Klaſſen und Konfeſſionen geſchloſſen zur Wahlurne treten und vorbehaltlos ihr Ja! ausſprechen. Dr. Ley, der die deutschen KdE-Urlauber bei ihrem Eintrefien in Tripolis begrüßte, inmitten der Urlauber. Woltbild(M) re Die 4geſpalt. Nabe: Bie krpoi, Milli⸗ Bf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Wofiſcheckonto: Ludwigs⸗ afsprelz 10 Pfennig. Mannheim, 28. März 1938 Wird Schä:er Reichstraĩner? Wir wir erfahren, sind zur Zeit Be- sprechungen im Gange, für den deutschen Eiskunstlaufsport den ehemaligen Welt- meister Karl Schäfer(Wien) als Reichstrainer zu gewinnen. Mit der Be- rufung Schäfers aui diesen Posten würde dem Nachwuchs des deutschen Eiskunst- lauis eine hervorragende Kraft zur Vver- fügung gestellt werden, die im Lager der Eiskunstläufer sicherlich auch entspre⸗ chende Eriolge zeitigen würde. Zwei guꝛe Starts des UVin Mannheim Mannheim, 27. März. Im ersten Gruppenspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaĩt gelang es dem ViR Mannheim den Vertreter des Gaues Mitte, den SV 05 Dessau, klar und eindeutig mit:1 zu schlagen und sich mit diesem Sieg gleichzeitig in recht gute Position gegenüber den Gegnern aus Schalke und Berlin zu setzen. Nach dem unerwarteten:1, das der Berliner Sportverein 92 und der FC Schalke 04 sich gestern lieferten, verspricht die Situation in dieser Gaugruppe recht interessant zu werden. Genau so wie die Fußballer so starte- ten auch die Hockeyer des ViR zum Kampf um höhere Ehren. Es gelang ihnen, den Vertreter des Gaues Südwest, den THC Hanau im Kampfi um die Deutsche Hockeymeisterschaft mit:0 geschlagen nach Hause zu schicken. Mit diesem Re- sultat ist allerdings nicht die eigentliche Differenz in der Spielstärke zum Aus- druck gekommen, da die ViR-Leute we⸗ sentlich besser waren, aber der Sturm die besten Torchancen verschenkte. Englische Fliegerrekorde EP London, 27. März. Nach der Aufstellung von insgesamt sieben Rekorden traf am Samstagabend der englische Fliegeroffizier Clouston mit seinem Begleiter, dem Journallsten Riekets, von Neuseeland kommend, auf dem Flugplatz in Croydon ein. Er war am 15. März von England nach Australien und Neuseeland gestartet. on allen ſianzeln verleſen DNB Berlin, 27. März. Die feierliche Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe zur Volksabſtimmung am 10. April iſt heute im geſamten bisherigen öſterreichiſchen Staatsgebiet von allen Kanzeln zur Verleſung gebracht worden. Montag, 28. März 1958 Wie die neue Reichskanzlei aussehen wird Ein Ausschnitt aus dem Mittelteil der Straßen- lront in der Voßstraße als Modell. Um die end-— gültige Wirkung auszuprobieren, wurden die Modellbauten in Originalgröge in Berlin-Neu- kölln aufgeführt. Wieltbild(M) kemäßigte Poſtgebühren für Oeſterreich DNB Berlin, 26. März Im Reichsgeſetzblatt wird ſoeben eine Ver⸗ ordnung des Reichspoſtminiſters veröffentlicht, nach der vom 4. April 1938 ab für Briefe und Poſtkarten in Oeſterreich die innerdeutſchen Poſtgebühren gelten. Gleichzeitig werden für die Verſendung von Briefen und Poſtkarten innerhalb eines Ortes Ortsgebühren eingeführt. Die Gebühren für Briefe und Poſtkarten werden gegenüber den bisherigen Sätzen erheblich verbilligt. So ermäßigt ſich die Poſtgebühr für einen Brief bis 20 Gramm von 24 Groſchen auf 12 Rpf. — 18 Groſchen, für eine Poſtkarte von 12 Gro⸗ ſchen auf 6 Rpf.— 9 Groſchen. Noch größer iſt die Verbilligung bei den Orts⸗ briefen und Ortspoſtkarten. Die bisherige öſter⸗ reichiſche Poſtverwaltung kannte keine beſonde⸗ ren Ortsgebühren. Da für Orts⸗ und Ferndienſt die gleichen Ge⸗ bühren gelten, koſtet alſo der Ortsbrief bis 20 Gramm 24 Groſchen, die Ortspoſtkarte 12 Groſchen. Vom 4. April ab werden die Gebüh⸗ ren für einen Ortsbrief bis 20 Gramm 8 Rpf. — 12 Groſchen, für eine Ortspoſtkarte 5 Rpf. — 8 Groſchen betragen. Ortspoſtkarten werden demnach um 33/% vom Hundert, Ortsbriefe ſogar um 50 vom Hundert verbilligt. Auch die Gebühren für Briefe und Poſtkar⸗ ten aus Oeſterreich nach dem Ausland ermäßi⸗ gen ſich beträchtlich. So koſtet ein Brief bis 20 Gramm aus Oeſterreich nach dem Ausland ſtatt 60 Groſchen nur noch 25 Rpf.- 38 Groſchen, für jede weitere 20 Gramm werden ſtatt 35 Groſchen nur noch 15 Rpf.- 23 Groſchen er⸗ hoben. Die Gebühren für die Auslandspoſt⸗ karte verringert ſich von 35 Groſchen auf 15 Rpf.- 23 Groſchen. Die Ermäßigung beträgt alſo für Auslandsbriefe bis 20 Gramm 3625 vom Hundert, für Auslandspoſtkarten 34% vom Hundert. Der Gebührenausfall, den die Deut⸗ ſche Reichspoſt hierdurch erleidet, beträgt jähr⸗ lich über 20 Millionen Reichsmark, ein gewaltiger Betrag, den die deutſche Bevöl⸗ kerusg Oeſterreichs jährlich erſpart. flppell an Sachſen Triumphfahri des Führers durch die Neichsmessestadt DNB Leipzig, 26. März. In triumphaler Fahrt hielt der Führer am Samstag ſeinen Einzug in der Reichsmeſſeſtadt. Unbeſchreiblich war der Jubel der Menſchen, die die Feſtſtraße trotz des kühlen, regneriſchen Wetters umſäumten, und alle Fenſter, alle Bal⸗ kone beſetzt hielten. Alles iſt eine einzigartige Sinfonie für den Führer, der ſein Volk aus in ⸗ nerer und äußerer Verſklavung und Verelen⸗ dung herausgeriſſen hat zu den lichten Höhen eines wahrhaft völkiſchen Daſeins. Zwanzig Minuten nach 8 Uhr erklingt Trom⸗ melwirbel. Der Führer verläßt die Hotelhalle. Toſende Jubelſtürme brechen los, und nun be⸗ ginnt eine unbeſchreiblich ſchöne Fahrt des Führers durch die nächtlichen, leuch⸗ tenden Straßen Leipzigs. 3½ Kilo⸗ meter iſt der Anfahrtsweg lang. Dieſe 3½ Kilo⸗ meter ſtehen unter doppelten Abſperrungslinien dichtgedrängt in 10, 15, 20 Reihen bis an die Häuſermauern, Menſchen, deutſche Menſchen mit freudigen Geſichtern. Stadt im Cichterglanz Jetzt aber, als der Führer kommt, bricht ein Orkan des Jubels los, und dieſer Orkan pflanzt ſich wie eine Welle fort. Die Straßen bieten ein phantaſtiſches Bild. Ueber die Kö⸗ nigſtraße ſind in kurzen Abſtänden Lichterketten geſpannt. Auf beiden Straßenſeiten lodern aus Gaskandelabern züngelnde Flammen in die Nachtluft. Jedes Haus iſt illuminiert. In den großen Geſchäftshäuſern ſind ſämtliche Fenſter erleuchtet. In langſamer Fahri nähert ſich der Führer dem Ausſtellungsgelände, das in hellſtes Licht getaucht iſt. Die neue rieſige Halle der deutſchen Werkſtoffe mit ihren Glasfronten leuchtet weit in die Nacht hinein. Der Wagen des Führers hält am Eingang der Feierſtätte. Der Führer kommt Nachdem Reichsminiſter Frank, der zuerſt geſprochen hatte, geſchloſſen hatte und der Bei⸗ fall verrauſcht war, betritt der Führer die Halle. Donnernd rollt der Beifall auf, als der Füh⸗ rer vor die Mikrofone tritt. Leipzig, die Stadt der deutſchen Bücher, die Stadt der größten deutſchen Meſſe, ſo ſagt er, könne gar nicht an⸗ ders denken als großdeutſch. Der große Kampf dieſer Woche gelte der Sehnſucht einer Nation, die bisher hinter anderen Völkern zurückgeſtan⸗ den ſei.„Was für andere als ſelbſtverſtändlich galt, mußte für uns ſpät erworben werden. Wir ſind im Begriff, dieſes Problem zu löſen.“ Als Adolf Hitler davon ſpricht, daß der Füh⸗ rer der Geſchloſſenheit der Nation zu großen Taten bedarf, unterſtreicht das Volk das ſtür⸗ miſch in Dankbarkeit und reſtloſer Anerkennung. Der Führer gab dann einen Ueberblick über den Kampf der Braunhemden um die Macht hier und drüben. Dann gab er Rechenſchaft von ſeinen Verſuchen, mit eindringlichen Vor⸗ ſtellungen das irregeleitete Syſtem Schuſchnigg noch einmal auf den richtigen Weg zu bringen. Empörung wird laut in der Halle, als der Füh⸗ rer die letzten Winkelzüge, ja die Zuflucht Schuſchniggs zur Gewalt erläuterte; das Volk aber habe um Hilfe gerufen durch eine neue Regierung: „Und ich habe geholfen; in drei Tagen hat ein Ideal einen Staat erfüllt!“—„Der 12. Mürz ſollte der Tag des Betruges ſein, er wurde der Tag der Befreiung!“ „Das deutſche Volk ſoll beſtätigen, daß ich in ſeinem Auftrag handelte! Deshalb rufe ich ganz Deutſchland auf: Ich will, daß nun zum erſten⸗ mal in ſeiner Geſchichte das große Deutſchland gemeinſam einen ſtaatspolitiſchen Akt vollzieht.“ Der Führer endete mit dem Appell an das Sachſenland:„Es iſt für mich ſelbſtverſtänd⸗ lich,“ rief Adolf Hitler aus,„daß am Abend des 10. April mir gemeldet wird: Hinter mir ſteht Sachſen!“ Den Sinn des nun orkanartig donnernden Schlußbeifalls faßte Gauleiter Mutſchmann zu⸗ ſammen. Die Maſſe in der Halle fiel ein in ſei⸗ nen Ruf: Gin Reich— Ein Volk— Ein Führerl fiinter chamberlains Nüchen Englische Opposition verhandelt in Paris (Vonunserer Poriser Schrifflelfung) hw. Paris, 27. März. Für das Wochenende ſind in Paris umfang ⸗ reiche Verhandlungen mit dem Vertreter der innerengliſchen Oppoſition, Winſton Chur ⸗ chill, vorgeſehen, der ſchon vor einigen Tagen ſehnlichſt in Paris erwartet worden war. Er wird Beſprechungen haben mit Miniſterpräſi⸗ dent Blum, Aufßenminiſter Paul⸗Bon ⸗ cour und anderen maßgeblichen Mitgliedern der„Volksfront“⸗Regierung. Die franzöſiſche Linke ſetzt große Hoffnungen auf dieſe Verhandlungen, da ſie Churchill als Vertreter der frankophilen und neuerdings der interventionsfreundlichen Richtung betrachtet. Die Pariſer Beſprechungen werden ſich vor allem um den von Churchill verfochtenen Plan eines regelrechten Bündniſſes zwiſchen Frank⸗ reich und England ſowie um eine interna⸗ tionale„Unterſuchung“ zugunſten Eröffnung der großen Wassersportausstellung in Berlin Links: der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Dr. h. e. Raeder während seiner Rede bei der Eröffnung der Wasserspor tausstellung am Funkturm. Rechts: Ein natur- getreu nachgebildeter Bootshafen in einer der Ausstellungshallen. Am„Ufer“ sind Bootshaus mit Wochenendhäuschen und Garten aufgebaut. Weltbild(M) der Tſchechoſlowakei drehen. Die For⸗ derung Henleins nach Neuwahlen in der Tſche⸗ choſlowakei wird, ſoweit überhaupt, rein nach⸗ richtlich wiedergegeben. Es iſt möglich, daß die Verhandlungen mit Churchill ſich auch auf Spa⸗ nien und die engliſch⸗italieniſchen Verhandlun⸗ gen ausdehnen. Der Artikel des„Giornale d' Italia“ mit den heftigen Angriffen gegen Frankreich wegen der Waffenverſorgung der Roten wird allgemein totgeſchwiegen. Sein Inhalt wird je⸗ doch weitgehend beſtätigt durch neue Enthüllun⸗ gen des„Jour“ und des„Gringoire“, die ſtel⸗ lenweiſe Einzelangaben über franzöſiſche Waf⸗ fen⸗ und Munitionslieferungen nach Rotſpanien enthalten. Die Sorge, daß das Land in eine Spanien⸗ aktion hineingezogen werden könnte, greift im⸗ mer weiter um ſich. Kriegsopfer⸗ und Bauern⸗ organiſationen verlangen die Aufrechter⸗ haltung der Neutralität gegenüber Spanien und kündigen Widerſtand an, falls eine Minderheit einen Krieg im Dienſt der Sowjetintereſſen entfeſſeln ſollte. Auf der anderen Seite läßt die Agitation der äußer⸗ ſten Linken nicht nach. Die Kommuniſten be⸗ haupten in einem Appell an den Außenminiſter Paul⸗Boncour, daß der„Vormarſch italieniſcher abzuwarten, Armeen“ auf Lerida eine direkte Dro⸗ hung gegen die franzöſiſche Grenze darſtelle. Es ſei leichter, dieſen„italieniſchen Vormarſch“ heute zu ſtoppen. Es werde viel ſchwerer ſein, eine feindliche Macht aus den Pyrenäen zu vertreiben, wenn ſie ſich dort erſt eingeniſtet habe. Dder flebeitskonflikt in Frankreich Ep Paris, 26. März. Die von der Volksfrontregierung im Hotel Matignon am Freitag eingeleiteten Verhand⸗ lungen zur Beilegung des Streiks in den gro⸗ ßen Pariſer Automobilfabriken haben bisher zu keinem Ergebnis geführt, im Gegenteil die Streiklage noch verſchärft. Die Arbeitgeber ihrerſeits haben der Regierung Blum erklärt, ſie ſähen erſt dann die Möglichkeit der Auf⸗ nahme von Verhandlungen mit den Arbeiter⸗ vertretern, wenn die ungeſetzlichen Fabrikbeſet⸗ zungen, gegen die die Begierung bisher nichts unternommen habe, beendet ſeien. Die Leitung des Streiks, der immer größere Ausmaße anzu⸗ nehmen droht, ſteht ganz eindeutig unter kom⸗ muniſtiſcher Führung. In füerze Eine Verordnung über die Eingliederung der öſterreichiſchen Bundesfinanzverwaltung in die Reichsfinanzverwaltung ſieht u. a. vor, daß auch die öſterreichiſchen Volksgenoſſen Eheſtandsdar⸗ lehen und Kinderbeihilfen erhalten. * Samstag fand ein außerordentlicher Partei⸗ tag der deutſchen ſozialdemokratiſchen Partei in Prag ſtatt. Miniſter Dr. Czech legte dabei die Stellung des Vorſitzenden nach einigen polemi⸗ ſchen Ausführungen endgültig nieder. Der Par⸗ teitag wählte den Abgeordneten Wenzel Jakſch zum Vorſitzenden der Partei. * Der japaniſche Botſchafter hat dem Auswär⸗ tigen Amt mitgeteilt, ſeine Regierung beabſich⸗ tige, die japaniſche Geſandtſchaft in Wien aufzuheben und ein Generalkonſulat zu errichten. * Die rumäniſche Liberale Partei iſt nach lan⸗ gen Beratungen zu dem Entſchluß gekommen, ihre Miniſter zurückzuziehen. Davon werden fünf Miniſterien betroffen. Wieweit ſich dieſer Beſchluß der Liberalen auf den Weiter⸗ beſtand der Regierung auswirken wird, bleibt * Der Führer und Reichskanzler hat dem durch ſeine bakteriologiſchen Forſchungen, insbeſon⸗ dere durch die Entdeckung des Influenzabazil⸗ lus, um die Volksgeſundheit hochverdienten Ge⸗ heimen Medizinalrat Prof. Dr. Richard Pfeif⸗ fer, Breslau, aus Anlaß der Vollendung des 80. Lebensjahres ſeinen herzlichen Glückwunſch übermittelt. Der neue Ministerpräsident Litauens Der oberste Armeegeistliche Valdas Mironas wurde zum Ministerpräsidenten von Litauen ernannt. Weltbild(M) ſjodza wünſcht Entſpannung Vorschlag einer„Lokalregierung“ der Sudefendeuischen DNB Paris, 26. März. Der tſchechoſlowakiſche Miniſterprüſident Hodza gewährte dem Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“, Jules Sauerwein, eine Unterredung, in der er u. a. erklärte: Die wichtigſte Aufgabe der Tſchechoſlowakei beſteht in der Vorbereitung und Organiſierung des Friedens zwiſchen den einzelnen Nationen im Staat. Die Prager Regierung ſtrebt eine Entſpannung an, weil ſie nicht wünſcht, daß die Sudetendeutſchen das Gefühl haben, unterdrückt zu werden. Die Regierung arbeitet im Augenblick daran, einen modus vivendi zu finden, um die Frage des Sudetendeutſchtums zu regeln. Hodza erklärte, daß er einen legislati⸗ ven und verwaltungstechniſchen Plan vorbereite, der ein„wirkliches Statut der Minderheiten“ darſtelle. Die Arbeiten ſeien allerdings langwierig geweſen, weil auch die zu ergreifenden Maßnahmen vielſeitig ſein müß⸗ ten. Die Verfaſſung biete für die Verwirklichung dieſes Plnaes die breiteſte Grundlage. Auch das unmittelbare Eingreifen der einzel⸗ nen Volksgruppen in die Verwaltung ihrer kul⸗ turellen Angelegenheiten ſei durch die Verfaſ⸗ ſung ſichergeſtellt. Die Prager Regierung könne dieſes Eingreifen der Volksgruppen auf dem Grundſatz einer Art von„Lokalregie⸗ rung“ gewährleiſten. Sie werde außerdem ſämtliche die Minderheiten betreffenden Dis⸗ poſitionen, wie die Sicherung ihrer Kultur, den Gebrauch ihrer Sprache und die Errichtung von Schulen, mit einem Wort alles, was die Gleich⸗ berechtigung bedeute, vereinheitlichen und recht⸗ lich feſtlegen. —— „h a Sie Vier j Zu eit Europ einem Ung a Wã großen in Ve mit ve konnte Stück vergar Kein die zu ren. 2 größer tig we auslie die no⸗ So m lang Hier ſters d Seit d ſpann⸗ Solda gehten Kleinl immer deutſck und v Glaub U Am lieniſch Botſch 74 St nersta Die freit. behö leldn 958 ro⸗ n z e chen viel den erſt otel ind⸗ gro⸗ zher die eber ärt, luf⸗ ter⸗ ſet⸗ chts ung izu⸗ om⸗ an⸗ ten, von ſich ter⸗ ibt irch on⸗ zil⸗ Be⸗ i f⸗ des iſch as en M en zu ß⸗ ng el⸗ iſ⸗ ne S⸗ en n h⸗ 5 „hakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 Sie wollen quer durch Europa wandern Vier junge Engländer, die in dieser Aufmachung Zzu einer 6000 Meilen langen Reise durch ganz Europa gestartet sind. Sie wollen dabei mit einem Reisegeld von insgesamt 100 Pfund Ster- Ung auskommen. Weltbild(M) Deulſche Foldaten helfen öſterreichiſchen Kleinbauern DNB Wien, 27. März. Während überall auf den Feldern die Arbeit großenteils ſchon erledigt war, ſtanden allein in Voeſendorf 15 Kleinbauern untätig umher mit verhärmten und verbitterten Geſichtern. Sie konnten nicht ackern und ſäen und das kleine Stück Land beſtellen, das ihnen die Not der vergangenen Jahre noch übrig gelaſſen hatte. Kein Pferd ſtand mehr in ihren Stallungen, die zum Teil ſchon ſeit Kriegsende verödet wa⸗ ren. Bisher mußten ſie immer warten, bis die größeren Bauern mit ihrer Feldbeſtellung fer⸗ tig waren und ihnen gegen Bezahlung Pferde ausliehen. Es war kaum einer unter ihnen, der die notwendige Summe hätte aufbringen können. So manches Feld war deshalb ſchon jahre⸗ lang nicht gepflügt worden. Hier griffen nun auf Bitten des Bürgermei⸗ ſters die im Ort einquartierten Artilleriſten ein. Seit dem 19. März ziehen täglich 15 Zweierge⸗ ſpanne der Abteilung hinaus aufs Feld, ein Soldat führt die Zügel, und hinter dem Pflug geht mit hoffnungsvoll leuchtendem Geſicht der Kleinbauer, dem dieſe unerwartete Hilfe noch immer wie ein Wunder erſcheint. So helfen deutſche Soldaten mit zur Linderung der Not und verankern im Herzen der Bevölkerung den Glauben an eine beſſere Zukunft im Reich. Unterredung Ciano-perih Rom, 27. März.(HB⸗Funk) 0 Am Sonntagmittag fand zwiſchen dem ita⸗ lieniſchen Außenminiſter und dem engliſchen Botſchafter eine Unterredung ſtatt, die über 24 Stunden dauerte und am nächſten Don⸗ nerstag fortgeſetzt werden ſoll. böring verkündet ein gewaltiges Peogeamm Wie den deutschen Menschen in Oesterreich und der Wirtschaff geholfen v/ird DNB Wien, 27. März. Seitdem Miniſterpräſident Generalfeldmar⸗ ſchall Göring den Boden des Landes Oeſterreich betreten hat, ſind die ſchon in Berlin von ihm aufgenommenen Verhandlungen über den wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau des Landes in ver⸗ ſtärktem Maße fortgeſetzt worden. Göring hat bereits in Wels und dann auf der Dampfer⸗ fahrt von Linz her mit zahlreichen Männern der öſterreichiſchen Wirtſchaft Beſprechungen gehabt, an denen auch die ihn ſelbſt begleitenden Per⸗ ſönlichkeiten großen Anteil haben. Die Bevölke⸗ rung Oeſterreichs, insbeſondere auch diejenige Wiens, hat den Generalfeldmarſchall überaus ſtürmiſch und freudig begrüßt und ihm wäh⸗ rend des ganzen Tages die herzlichſten Kund⸗ gebungen bereitet. Die Hhoffnungsloſigkeit gewichen Tauſende von Oeſterreichern ſind in dieſen Tagen ins Reich gefahren. Sie haben dort mit eigenen Augen geſehen, wie es überall vor⸗ wärts und aufwärts geht. Sie haben ihren Verwandten und Freunden begeiſterte Berichte geſendet. Die Hoffnungsloſigkeit, die noch vor wenigen Wochen über dieſen Menſchen lag, iſt der ſicheren Gewißheit gewichen, daß nun auch hier die Not ebenſo ſchnell weichen wird, wie es im Reich der Fall war. In Hermann Göring ſieht die Bevölkerung des Landes Oeſterreich nicht nur den ge⸗ treuen und aufrechten Paladin des Führers, ſondern auch den Mann, der mit ſtarker und feſter Hand alle wirtſchaftlichen Schwierigkeiten überwunden hat, der als Be⸗ auftragter für den Vierjahresplan faſt Ueber⸗ menſchliches geleiſtet und der deutſchen Wirt⸗ ſchaft einen früher niemals für möglich gehal⸗ tenen gewaltigen Aufſchwung gegeben hat. Wiens größte Halle Mit größter Spannung hatte Wiens Bevölke⸗ rung die erſte große Kundgebung erwartet, auf der Hermann Göring ſprach. Es war nicht leicht, einen Raum zu finden, der die Maſſen faſſen konnte. Man mußte in Eile die Nordweſt⸗ Bahnhofshalle herrichten, die vor Jahr⸗ zehnten einmal tatſächlich eine Bahnhofshalle war. Auch dieſe Halle hat ſchon eine national⸗ ſozialiſtiſche Tradition, denn hier fand zuletzt vor etwa fünf Jahren eine große nationalſozia⸗ liſtiſche Kundgebung ſtatt. Seitdem lag ſie ver⸗ ödet. Vor der Halle erwarteten Zehntauſende von Menſchen den Miniſterpräſidenten. Die Sperr⸗ ketten mußten immer wieder verſtärkt werden, um dem Andrang der Maſſen ſtandhalten zu können. Die alte, rieſige Halle iſt mit großen Hakenkreuzfahnen ausgeſchmückt. Um 19 Uhr betrat Miniſterpräſident General⸗ feldmarſchall Göring im hellen Licht der Bo⸗ genlampen und Scheinwerfer im einfachen Braunhemd die Halle. Ihm folgen die Vertre⸗ ter des Staates, der Partei, der Wehrmacht und der Wirtſchaft, die ihn bereits ſeit ſeiner Ab⸗ reiſe nach Wien begleiten. Minutenlang hallte der Jubel durch die Halle, und lange dauerte es, bis der Generalfeldmarſchall Unaufhaltſamer Vormarſch Glänzende Erfolge der Franco-Truppen DNB Salamanka, 27. März. Der Heeresbericht vom Samstag meldet, daß die Truppen an der Aragon⸗Front ihren Vor⸗ marſch mit glänzendem Erfolg fortſetzten. Sie beſetzten im ſüdlichen Abſchnitt die Poſitionen Santa Barbara, Sandera, Caſtillo Caganta, Buitre und die Höhe 719. Im Sektor Monegros(öſtlicher Teil des ſüd⸗ lichen Abſchnittes) ſtießen die nationalen Trup⸗ pen 32 Kilometer vor und beſetzten die Orte Valfarta, Penalba und Candasmos, das 50 Km. weſtlich von Lerida liegt. Die Bolſchewiſten ſprengten auf ihrem Rückzuge ſämtliche Brücken, ſo daß die nationalen Truppen zu zeitrauben⸗ den Umleitungen gezwungen waren. Andere Truppenteile legten auf ihrem Vormarſch 30 bis 50 Kilometer zurück. Im Ebro⸗Abſchnitt wurden mehrere hundert Bolſchewiſten gefangengenommen und umfang⸗ reiches Material erbeutet. * Weitere Truppenteile überſchritten im Süden von Aragon ſüdöſtlich von Caspe den Guada⸗ lope⸗Fluß und beſetzten mehrere Höhen. Auch hier fiel ihnen bedeutendes Kriegsmaterial der Roten in die Hände. Nördlich der Hauptſtraße Saragoſſa—Lerida wurden die wichtige Kleinſtadt Sarinena und elf weitere Orte beſetzt. Unter der Material⸗ beute befanden ſich auch vier Panzerwagen. Im Abſchnitt Huesca wurden 22 Ort⸗ ſchaften erobert, wodurch 30 Kilometer öſtlich Huescas eine nordſüdlich ver⸗ laufende Linie erreicht wurde. Hier wurden faſt 800 Gefangene gemacht, unter denen ſich auch der rote Bataillonschef, ein Sowjetkommiſſar und weitere„Offi⸗ ziere“ befanden. Auch in dieſem Abſchnitt wurden große Munitionsbeſtände der roten Horden erbeutet. Der Heeresbericht wird durch eine Meldung ergänzt, daß die Truppen des Generals Alonſo in der Provinz Caſtellon einmarſchierten und den Ort Parras ſowie die Poſition Terrador heſetzten. Generalieldmarschall Göring in Oesterrelch begeistert empiangen Die Bevölkerung Oesterreichs bereitete dem Generalfeldmarschall und Ministerpräsidenten Hermann Göring auf seiner Fahrt durch das be-⸗ freite deutsche Land überall einen wahrhaft be geisterten Empfang. Nach dem ersten offizielleen Willkomm durch die Partel-⸗ und Landes- behörden in Wels gestaltete sich die Begrüßung in der Landeshauptstadt Oberösterreichs bes onders herzlich. Hier sieht man den General- leldmarschall auf seiner Fahrt durch Wels, dessen Elnwohuer den Generalfeldmarschall besonders herzlich empfingen. (Scherl-M) durch die begeiſterte Menge hindurch den lan⸗ gen Weg durch die Halle zurücklegen konnte. Eine eindrucksvolle Rede Die Fahnen der SA und der übrigen Partei⸗ gliederungen marſchierten ein. Gauleiter Bürk⸗ kel begrüßte Göring als den getreuen Eckehard des Führers, und dann beſtieg Göring ſelbſt die Rednertribüne. Da flammte die Freude und die Begeiſterung der Zehntauſende aufs neue auf. Es ſchien faſt kein Ende mit den Siegheilrufen und der toſenden Begeiſterung zu nehmen, die immer wieder während der ganzen zweieinhalb⸗ ſtündigen Rede aufflammten. Es war wohl die größte und eindrucksvollſte Rede, die Göring bisher gehalten hat. Mit dankbaren Zurufen quittierten 20 000 Menſchen die Verſicherung Görings, daß er nicht nur ſeeliſch immer tief für Oeſterreich ge⸗ fühlt habe, ſondern auch ſchon ſeit langem prak⸗ tiſche Arbeit für Oeſterreich leiſtete, mit dem er ſich ſeit früheſter Jugend verbunden fühle. Kurz ſtreifte der Miniſterpräſident die außen⸗ politiſchen Fragen. Erneuter Jubel unterſtrich ſeine Feſtſtellung, daß die Verträge von Ver⸗ ſailles und St. Germain zerriſſen ſeien. Gewaltiges lufbauprogramm Die Männer und Frauen der deutſchen Oſt⸗ mark werden an das gewaltige Arbeits⸗ und Wirtſchaftsprogramm, das Göring verkündete, mit Energie und Tatkraft, mit Anſpannung aller Kräfte herangehen. Es war ein unge⸗ heuer großes und umfaſſendes Programm, das der Miniſterpräſident ent⸗ wickelte. Es enthielt eine außerordentlich große Anzahl von Einzelheiten rieſiger Projekte und Sofortmaßnahmen. Es war ein mit⸗ reißender, überwältigender Gugenblick, als Göring all dieſe Projekte aufzählte, die nun in Angriff genommen werden ſollen, als er die berordnung zur wirtſchaftlichen Wiederbelebung OGeſterreichs verlas und im Anſchluß daran auch noch die neuen großen ſozialen Maßnahmen bekanntgab. Es ſind damit wirklich alle Dorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, um der deutſchen Oſtmark einen freudigen und hoffnungsvollen Blick in die Zukunft zu geſtatten. Kein Menſch, der dieſe Rede gehört hat, kann an den Worten Görings zweifeln, daß in we⸗ migen Wochen kein Facharbeiter mehr arbeitslos ſein wird, daß in Kürze Oeſterreich nicht nur ein freies, ſondern auch ein glückliches Land ſein wird. Wieder eine deutſche Stadt Neuer ſtürmiſcher Beifall unterſtrich Görings Worte, daß Wien wieder eine deutſche Stadt werden wird, die als Hauptſtadt der Oſtmark Deutſchlands große Aufgaben auf dem Gebiet der Kultur und der Wirtſchaft hat, daß man aber auf beiden Gebieten keine Juden gebrau⸗ chen könne und daß er als Beauftragter für den Vierjahresplan Auftrag gegeben habe, die ſach⸗ Lebertran für Blumen. Ja, da wäre man⸗ cher Blumenfreund ſeine Sorgen los, wenn er ſeinen Lieblingen einfach ſo jeden Tag einen Cöffel Lebertran eingeben könnte! Iſt aber ein guter Blumendünger nicht etwas ähnliches? Omato Blumenkraft zum Beiſpiel läßt die Pflanzen geſund und har⸗ moniſch wachſen. Ihr Wuchs, Blühfreudig⸗ keit, Jarbe und Duft werden kräftiger. Geben auch Sie Mren Blumen Omato Blumenkraft. Die Freude an den Blumen wird erhöht. gemäße Umleitung jüdiſcher Wirtſchaftsbetriebe in die deutſche Wirtſchaft nach Recht und Geſetz durchzuführen. Das ganze Herz Görings ſprach aus den ver⸗ ſöhnenden Worten, die er für die früheren Geg⸗ mer des Nationalſozialismus fand. „Habsburg und Legitimismus ſind ein⸗ für allemal vorbei!“ und als der Generalfeldmar ⸗ ſchall ſeine große Rede mit den Worten ſchloß: „Es gibt kein öſterreichiſches Schickſal mehr, es gibt nur noch ein deutſches“. „Hermann, wir ſchaffen es!“ Gauleiter Bürckel hätte mit vielen Worten der Stimmung der Maſſen niemals beſſer Aus⸗ druck geben können, als mit der kurzen und knappen Feſiſtellung:„„ermann, wirſchaf⸗ fen es!“ „Wohl niemals iſt aus inbrünſtigerem Herzen die deutſche Nationalhymne geſungen worden, als am Schluß dieſer herrlichen, mitreißenden Kundgebung. ———— „hakenkreuzbanner“ unternaltung und Wiſſen Montag, 28. März 1958 Wien liegt an der Nordsee Kleine Nachhilfestunde: Thema„Oesterreich“ Sie haben ſchon nachgerechnet, daß Deutſch⸗ land heute 550000 Quadratkilometer Boden⸗ fläche umfaßt und etwa 75 Millionen Einwoh⸗ ner zählt? Sie wußten ſchon, daß unſer deut⸗ ſches Vaterland mit einem Male zum größten Reich Europas wurde? Zu ſeinem alten Umfang brachte Oeſterreich an jenem denkwürdigen 13. März rund 85 000 „Quadratkilometer Beſitz und mehr als ſteben Millionen Einwohner hinzu. Das Reich, das (abgeſehen von der nach Aſien gerichteten Sow⸗ jet⸗Union) an Umfang nach Frankreich und nach Spanien den dritten Platz erſt einnahm, es ſteht mit einem Male an der erſten Stelle! Und wenn es mit ſeinen bisherigen 68 Mil⸗ lionen Einwohnern ſchon immer größer war als alle anderen Völker, ſo iſt's mit fünfund⸗ ſiebzig Millionen heute nahezu ſo ſtark wie Frankreich und England miteinander. Alles iſt mit einem Male anders, alles iſt ſchöner geworden! Neue Ströme durchfließen unſere Heimat, neue Städte zählt das Reich. Neue Berge und neue Seen ſchauen wir. Wunder der Bau⸗ kunſt ſind mit ihren Schätzen plötzlich ins große Deutſchland zurückgekehrt, Muſeen mit ihren Koſtbarkeiten, Gallerien mit ihren Bildern, Stätten der Wiſſenſchaft mit ihren Forſchun⸗ gen, Werke der Wirtſchaft mit ihren Erträgen, alle ſind ſie deutſch geworden. Von Königsberg bis Köln, von Hamburg bis Wien erſtreckt ſich das Reich mit neuen Grenzen und neuen Nachbarn und neuen Freunden. Ein neues Deutſches Reich! Und wieder einmal, wie ſo oft ſeit zwanzig Jahren, heißt es umzulernen, was unſere Leh⸗ rer einſt uns eingetrichtert hatten. Wir lern⸗ ten damals um, als Deutſchland nach Verſail⸗ les an Volk und Raum zuſamanenſchrumpfte, wir lernten auch damals unſere neuen Gren⸗ zen und Nachbarn in Polen, Tſchechoſlowakei und Litauen. Wir lernten ein Saargebiet, ein Danzig. Und wieder werfen wir heute längſt ver⸗ traute Schulweisheit nun über Bord, um ſtatt dieſes Verſailler Deutſchlands ein großes volks⸗ deutſches Reich in unſeren geiſtigen Beſitz zu nehmen. Glauben Sie nicht, daß etwa noch die Zahn⸗ radbahn von Garmiſch⸗Partenkirchen zu Deutſch⸗ lands höchſtem Berge führt! Die Zugſpitze iſt entthront— des Deutſchen Reiches höchſter Gipfel iſt nun der Großglockner! Auf ſeine 3798 Meter folgen dann in den Oetztaler Alpen noch mit 3774 Meter die Wild⸗ ſpitze, in den Zillertaler Bergen mit 3523 Me⸗ ter noch der Hochfeiler. Und jetzt, an vierter Stelle erſt, unſere alte Zugſpitze mit ihren „kümmerlichen“ 2963 Metern. Und iſt der Rhein noch Deutſchlands größter Strom? Nein! Knapp 700 Kilometer mißt ſein Lauf im deutſchen Reichsgebiet gegen die 1000, welche die Donau dahinſtrömt vom Hang des Schwarzwalds bis nach Neudorf an der tſche⸗ choſlowakiſchen Grenze, dicht vor Preßburg. Es heißt wirklich uenlernen: Ein Land Oeſterreich mit Bodenfläche und Einwohnern ſo groß wie Bayern und Thürin⸗ gen zuſammen iſt im Reiche aufgegangen. Es bringt mit ſeine alte Hauptſtadt Wien mit nahezu zwei Millionen Bürgern— und ſogleich zählen wir jetzt, daß Hamburg mit nur einer Million den Platz der zweitgrößten deutſchen Stadt nun aufgeben muß zugunſten dieſes Wiens. Und der Bodenſee, bisher ein wahrhaft in⸗ ternationales Waſſerbecken, bis auf den der Schweiz gehörenden Uferſaum iſt aus dem „Schwäbiſchen Meer“ ein deutſches Binnen⸗ meer geworden. Und der Spirdingſee in Oſt⸗ preußen mit ſeinen 122 Quadratkilometern Oberfläche und der Müritzſee in Mecklenburg, wie klein ſind ſie plötzlich gegen die 356 Qua⸗ dratkilometer des ſchilfumwachſenen Neuſiedler Sees in Oeſterreich, der nun der zweitgrößte See des Reiches iſt Umlernen! Bayern iſt nicht mehr nach Preußen das größte Land des Reiches. Seine Stelle bean⸗ ſprucht Oeſterreich! Heidelberg, 1388 gegründet, iſt nicht mehr Deutſchlands älteſte Univerſität— es iſt das 1365 gegründete Wien! Zwei weitere Univer⸗ ſitäten in Graz und in Innsbruck fügen ſich ein in den Kranz der dreiundzwanzig anderen Univerſitäten, zwei techniſche Hochſchulen, Berg⸗, Kunſt⸗ und tierärztliche Akademien kommen hinzu— und mit bald einhundert Hochſchulen übertrifft das neue Deutſche Reich weit die anderen Länder unſeres Kontinents. Zweieinhalb Millionen Bände zählt die Preußiſche Staatsbibliothek in Berlin, mit 174 Millionen folgte München. Beide halten auch jetzt noch ihren Platz, doch an der dritten und der vierten Stelle finden wir nun die Wiener National⸗Bibliothek mit 1/½ und 1½ Millionen, und unſere einſt drittgrößte Bücherei in Hei⸗ delberg, ſie muß ſich fortan mit dem fünften Platz begnügen Wien liegt mit einem Male an der Nordſee. Gewiß, nicht wörtlich, doch ſeine Induſtrien haben nun freie Häfen, die ſie mit allen Län⸗ dern der Erde verbinden und über alle Welt⸗ meere führen. Deutſchland hat eine Flotte von mehr als hundert großen Dampfern auf der Donau, die Bayern mit denn Schwarzen Meer, mit der Türtei und gar dem Mittel⸗ meer verbinden. Deutſchland hat neue Grenzen und neue Nachbarn und neue Freunde: Seine Grenze liegt bei Dänemark ſo wie bei Italien, bei den Niederlanden und bei Ungarn, bei Frankreich und bei Italien, bei Belgien Kronprinz Paul von Griechenland von der Hochzeitsreise zurück Der griechische Thronfolger und seine Gattin, die von ihrer Hochzeitsreise zurückgekehrt sind, besichtigen die Schönheiten ihrer Heimat. Unser Bild zeigt das Kronprinzenpaar vor den prachtvollen Bauten des klassischen Athens. und bei Jugoſlawien und— nicht zu vergeſſen — auch bei dem Fürſtentum Liechtenſtein. Auf Schritt und Tritt gilt es das Alte zu vergeſſen und das Neue nun ſchnell zuzuler⸗ nen. Deutſchland iſt mit einem Male das „Land der 1000 Gletſcher“ und der„Hundert Höhlen“ geworden. Seine höchſte Straße und ſein höchſter Gebirgspaß liegen mehr als 2200 Meter hoch beim Großglockner, und im Oetz⸗ tal über 1900 Meter hoch liegt das Dorf Ober⸗ Hurgl, das jetzt des Reiches höchſt gelegene Ort⸗ ſchaft bildet. Faſt um einen vollen Breitengrad ſübdlicher, ſtatt bis zum 47. zum 46. Grad nördlicher Breite ſind die Grenzen nach Süden hinauf⸗ gerückt. München, bisher faſt Süd⸗Ende, nun iſt es Mittelpunkt der großen Strecke Wien— Berlin. Was 1806 zertrümmert wurde— nach ein⸗ hundertdreißigjähriger Ruhe ſteht es, von einenn neuen Meiſter aufgerichtet und in einem neuen Geiſt geplant: ein einzig Reich des deut⸗ ſchen Volles. Hans Erman. Unsere Bücherecke Paul Schultze⸗Naumburg:„Nordiſche Schön⸗ heit“: Ihr Wunſchbild im Leben und in der Kunſt, 164 Abbildungen, J. F. Lehmanns⸗ Verlag München. 5,50 RM. Das feingeiſtige und kluge Buch des alten natlynalfozigliftiſchen wird ſich viele Freunde erwerben. Selten iſt ſo ſehr ge⸗ rade das Poſitive und Schöne in der Kunſt der nordiſchen Völker herausgeſtellt wie hier. Wie ſehr aus der züchteriſchen Betrachtung, aus der Aufmerkſamkeit auf„gute Art“, wie 107 eigent⸗ lich aus der nordiſchen Bauernkultur herkommt, ſich der Blick für die Kunſt entwickelt hat und ein Schönheitsideal wurde, ehr d deſſen es kein anderes mehr gibt, wie ſehr der Begriff der Schönheit raſſebedingt iſt— das alles wird hier an Beiſpielen gezeigt. Das Buch iſt eine wahre Seelenbefreiung. Der es geſchrieben iſche iſt wie kein anderer berufen, das nordiſche Schönheitsideal darzuſtellen. Das 93 ſollte vor allem zur Kunſterziehung in den Schulen verwandt werden. — Lothar Stengel von Rutkowſki:„Das Reich dieſer Welt“, Wölund⸗Verlag Erfurt.— 71 Seiten. Wir haben wenig gute Gedichte aus dem Er⸗ lebnis unſerer Zeit, wenig Lieder zur Geſtal⸗ tung unſerer Feiern. Hier nun haben wir aus der wirklichen Kampfzeit, die noch lange nicht zu Ende iſt, aus dem Ringen um die völliſche Neu⸗ geſtaltung eine Anzahl von Gedichten, balladen⸗ haften Stücken und Liedern, die einmal aus⸗ drücken, was die beſte Jugend unſeres Volles empfindet. Manches gemahnt an Löns in dieſen Gedichten, manches iſt in ſeinem verhaltenen Ernſt— und gerade die ſtillſten Gedichte ſind Weltbild(M) die ſchönſten— manchen Gedichten von Storm verwandt, das Tiefſte und Schönſte in dieſen Gedichten aber iſt doch eigene Geſtaltung. Sie ſind Bekenntniſſe zu einem arteigenen Seelen⸗ tum— und ſchön und klar klingt dieſes Be⸗ kenntnis aus in dem Vers: „Unſer ſind alle, die dem geſunden Leben dienen Denn ſie danken damit dem Gott, Der ſie ſchuf, Und in ihnen wirkt, Und erfüllen den ewigen Sinn der Erde.“ „Wir ſuchen oft nach Gedichten und Liedern, die man bei Feierſtunden ſprechen oder ſingen könnte,— hier ſind welche! Dr. Johann von Leers. Olaf Saile:„Und wieder wird es Sommer“, Roman. Verlag Fleiſchhauer& Spohn, Stuttgart. Der junge ſchwäbiſche Dichter, deſſen Erzäh⸗ lung„Der Bauer Tobias“ anläßlich eines füd⸗ weſtdeutſchen Erzählerwettbewerbes 1934 mit dem erſten Preis gewertet wurde, legt nun ſein erſtes größeres Erſtlingswerk, einen Bauern⸗ roman, vor, wie er uns bisher in der Geſtal⸗ tung und Echtheit nicht oft begegnet iſt. Der Grundgedanke dieſer in reifer Vollen⸗ dung und tiefer in bäuerlicher Welt ge⸗ ſtalteten Erzählung bildet nicht allein der Kampf einer Gemeinſchaft ums äußere Daſein, ſondern der Kampf des einzelnen mit der feind⸗ lichen Umwelt, der Kampf des Menſchen mit den Rätſeln und Gewalten in der eigenen Bruſt. Dies zu geſtalten, verlangt größtes Dichtertum. Hierin findet man die Schwächen ſo vieler Romane, die mit ihren Geſtalten und ihrer Umwelt ins Kolkette geraten. Olaf Saile gibt ſeinen Bauern kein Gefühl und keinen Kopf mehr mit, als ſie haben, er ſetzt ihnen keine Lichter auf und läßt auch keine nebenherlaufen. Eine natürliche epiſche Welt iſt hier gewachſen, eine Bauernwelt, in der nichts nebeneinanderſteht. Der Bauer Kornel — der Träger der Handlung— meiſtert mit freiem Kopf und harter Hand das Geſchehen des Tages und der Zeit und ſteht dann groß und bedeutſam gegen den Horizont, in dem ſich beide berühren. Oskar Bischoff Elne Lausbũbereſ in der Kleinstadt/ von Heinrich Spoerl Copyrisht by Droste-Verleg und Druckerel K.., Dösseldorf ſugangunbonoln 33. Fortſetzung Hans ging durch den langen Gang, dann links an der Küche vorbei, dann wieder ge⸗ radeaus, hinter der Toilette rechts herum, dann quer über den Hof, und dann war er da. Er hatte ſchon faſt bis zur Straße das Getöſe der zum löblichen Tun verſammelten Prima⸗ ner gehört. In der kleinen verräucherten Bude ſaßen ſie nun großſpurig hinter mannhaften Humpen und qualmten mit Heroismus billige Fehlfarben. Sie empfingen ihn mit einem Re⸗ gen perfider Fragen. „Warſt wohl angenehm verhindert?“ „Iſt's nett geweſen?“ „War ſie zärtlich?“ „Laßt ihn doch. Er iſt ja noch gar nicht bei Beſinnung.“ Hans wurde rot bis hinter die Ohren.„Wie ein Primaner“, dachte er und kämpfte dagegen an. Dadurch wurde es noch ärger. „„Hans hat ein ſchlechtes Gewiſſen.“ Er rappelte ſich zuſammen.„Duenme Bande, ſeid doch nicht ſo neidiſch. Ich garantiere, mor⸗ gen hat jeder ſein Mädel. Neben ſich auf der Bank. Jawoll, auf der Schulbank.“ Er enthüllte das Geheimnis des Gasangrif⸗ ſes und der zuſammengelegten Phyſikſtunde. In dichten Knäueln drängten ſie ſich um ihn und lauſchten mit angehaltenem Atem. Sie lie⸗ ßen das Bier abſtehen und die Zigaretten er⸗ kalten. Sie taten aus Genußſucht, als glaubten ſie nicht daran, und verlanaten ſämtliche klei⸗ nen und großen Ehren⸗ und Bierwörter. Sie drohten ihm Klaſſenkeile an, wenn er ſie ver⸗ kohle. Aber tiefinnerlich waren ſie überzeugt, daß alles ſeine Richtigkeit habe. Denn es war zu ſchön, um Flaxerei zu ſein. Hans konnte ſich nicht enthalten, den wahren Sachverhalt ein wenig umzufälſchen. Zu ſeiner Schande muß es vermeldet werden. Er ſchil⸗ derte den Sachverhalt ſo, als habe er von An⸗ beginn an einen gemeinſchaftlichen Phyſik⸗ unterricht ins Auge gefaßt. Er ſagte es nicht rundheraus, aber es wurde ſo aufgenommen. Und Hans war ſchlau genug, nicht zu wider⸗ ſprechen. Als Schriftſteller hätte er es„künſt⸗ leriſche Retuſche“ genannt. Als Gymnaſiaſt mußte ihm dieſer Begriff fremd ſein. Darum beſchwichtigte er ſein Gewiſſen mit einem Fätz⸗ chen Bier, das er der Oberprima ſchmiß. Und ſo hub denn ein altgermaniſches Zechen an. Man wollte ſich würdig auf den morgigen Tag vorbereiten. Außerdem koſtete es nichts, und es wäre Verſchwendung geweſen, ſich nicht zu betrinken. Hans hatte völlig durchnäßte Schuhe, und die dicke Lehmkruſte hinderte jedes Ausdünſten. Er zog ſie kurzerhand aus, ſtellte ſie zum Trock⸗ nen auf und wickelte zwiſchendurch ſeine Füße in Zeitungspapier. Er fühlte eine wohlige Wärme. Rudi Knebel bearbeitete die Drahtkomaode. Ein Wirtshausklavier hat es nicht gut im Leben. Dieſem hier waren einige Zähne aus⸗ gefallen oder ausgeſchlagen. Die meiſten Ta⸗ ſten waren braun angelaufen. Auf mehreren fehlte der Belag. Immerhin, wenn man feſt drauf drückte, gab es einen leichten Knall und einen jammernden Ton wie bei einer Hawai⸗ Gitarre. Möglich auch, daß die Tonhöhe nicht durchaus der Reihenfolge der Taſten entſprach. Auf jeden Fall konnte man mit dem Inſtru⸗ ment den Lärm der Primaner um ein erkleck⸗ liches überlärmen. Und war man mit dem Klavier nicht recht zufrieden oder empfand man Mitleid mit dem Möbel: Dann lupfte man den Deckel und ſchüt⸗ tete einige Glas Bier hinein. Allerdings ohne dadurch die Leiſtungen des Inſtrumentes merk⸗ lich zu ſteigern. Da das Klavier keine Tonarten mehr kannte, ſo ſangen die Primaner in verſchiedenen, ihnen perſönlich zuſagenden Tonhöhen. Huſemann ſang Baß, Knebel Heldentenor, Schrenk Bari⸗ ton und Roſen Mezzoſopran. Melworm flötete wie eine todgeweihte Amſel. Es klang etwas atonal. Dazwiſchen pumpten ſie kaltes Bier in die jungen Mägen, ſchrien und johlten, tanzten mit⸗ einander 1ilh ſchmiſſen Stühle um. Und waren ſehr glücklich. Ackermann als Präſes benutzte den väterlichen Spazierſtock als Schläger, ge⸗ bot Silentium, ließ von der Drahtkommode die erſte Strophe vorſpielen, brachte den fidelen Sängern ein Schmollis über das andere und tröſtete den anſtandshalber mitzechenden Mel⸗ worm. Es wurden Halbe, Viertel und Achtel in die Welt getrunken. Man ſchrie:„Werde zu Hauſe zu rühmen wiſſen“, man bat:„Tempus peto“, und gewährte„habeas“. Man führte einen ſtudentiſchen Ramſch herbei und ſoff einfache und doppelte Bierjungen, was be⸗ kanntermaßen gleich hinter der Todesſtrafe ran⸗ giert, und nach erledigtem Bierjungen ſtürzte man ſchnellſtens hinaus. Man aß auch wohl ein belegtes Schnittchen und fühlte ſich zwiſchen Elend und Herrlichkeit ſo pudelwohl, daß man gar nicht wußte, was es noch Schöneres auf Erden geben könne. Es war nicht nur die phyſiologiſche Wirkung des Alkohols, nicht nur die vollkommene Neuartigkeit des Genuſſes, kettſitzen des Paradieſes.(Forc bei dein man gewiſſermaßen wie bei der erſten Liebſchaft unbekanntes Neuland betrat und ſtaunte und ſich groß fühlte. Es war vor allen Dingen die maßloſe Verbotenheit der Sache. Schon der Gedanke allein, fünf Stunden hin⸗ tereinander ohne Unterbrechung gegen die Schulordnung zu verſtoßen, genügte vollauf, um eine Raſerei des Glücks zu bewirken. Es war nicht wie beim Bummel, wo man erwar⸗ tet, daß etwas los iſt, aber nichts kommt, und weil nichts kommt, die Erwartung immer höher ſteigt und doch nicht erfüllt wird. Hier ſchien alles ſchön und groß und herrlich und originell. Man barſt vor Vergnügen, wenn Hans Pfeif⸗ fer einen Salamander à la Schnauz komman⸗ dierte:„Aber jäder nor einen wenzegen Schlock.“ Man erſtickte vor Lachen und pruſtete das Bier im Sprühregen wieder von ſich, wenn Huſemann anfing zu bömmeln:„Wat iſt Bier? Da ſtelle mer uns janz dumm, und da ſage mer ſo:„Bier iſt, wo, wat, wemmer keins hat, mer ſich eins beſtellen muß'.“ Dann wird Melworm, der große Schweiger, zu einer Rede verdonnert, und Ackermann beck⸗ meſſert, wie oft Melworm„Oeh“ ſagt. Auch der kleine Luck wird nicht verſchont. Er muß ſeine heimlichen Gedichte deklamieren oder drei Ganze ſpinnen. Drei Ganze hätte er nicht über⸗ lebt; alſo ſtellt er ſich in eine Ecke und ſpricht mit Geiſterſtienme ſeine tief empfundenen Kreu⸗ zungen zwiſchen Hölderlin und Stefan George. Er wurde ſelbſt ganz erſchüttert davon. Die an⸗ deren allerdings noch mehr; ſie lagen unter den Stühlen und wälzten ſich. Selbſt Hans Pfeiffer lachte mit und wandte ſich ſchamhaft ab. Luck ward von Stund an Satiriker. Es ging auf elf Uhr. Und es wurde immer ſchöner. Immer lauter. Alles geſchah im For⸗ tiſſimo, das Singen, Kommandieren, Erzählen, ſogar das Trinken. Die Salamander wurden nicht gerieben, ſondern gehauen, daß die Hen⸗ kel von den Krügen ſprangen. Von außen hörte es ſich an wie ein Hexenſabbat. Auf der Straße blieben die Leute ſtehen und wunderten ſich. Die Beteiligten aber fühlten ſich wie auf Par⸗ ſolgt.) De: waldl auch Mit dem Sond Mam Feldb Der Sams tag n Der ſowol lebha daß erſten flugs neriſcd 7 — Das wenig getrag wiede erſten durch gerufe Tagen erſten Schmi verbar Dur ein P prallte Fahrze wurde zeuges des Im der H denhof Werbe auf vo allerdi Als das K Jugen ausgef beliebt ten ein Soliſte durch lagung der Vi ten ſich Junge Was anbela —— zug er geſtellt ind, den M) torm ieſen Sie elen⸗ Be⸗ ſenen dern, ngen E T S. ner“, ohn, Zäh⸗ ſüd⸗ mit ſein iern⸗ ſtal⸗ llen⸗ t ge⸗ der ſein, ind⸗ mit enen ßtes chen und fühl 5 eine Welt der rnel mit hen roß dem f ſten und llen che. hin⸗ die auf, Es har⸗ und her ien iell. eif⸗ an⸗ gen lete enn er? ner ner ger, eck⸗ uch nuß rei er⸗ icht eu⸗ rge. an⸗ ter ins haft ner or⸗ en, den en⸗ rte aße ich. ar⸗ —— „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 28. März 1958 Man lernte die Heizung wieder ſchätzen Das war nun alſo der erſte Sonntag nach Beginn des kalendermäßigen Frühlings: naß⸗ kalt, unfreundlich, regneriſch. Es ſcheint, daß wir dem Lenz zu viel Vorſchußlorbeeren ge⸗ ——5 haben, denn dieſer erſte Frühlingsſonn⸗ g hatte nicht die geringſte Aehnlichkeit mit ſeinen Vorgängern. Ja, man glaubte ſich in einen Novembertag verſetzt— ſo unfreundlich ebärdete ſich dieſer Sonntag, der alle Aus⸗ lasehan. und—— zu Waſſer wer⸗ den ließ. Aber wir wollen nicht klagen, weil wir wiſſen, daß nach den Wochen der Trocken⸗ heit die Landwirtſchaft ganz dringend den Re⸗ gen braucht und die Anfeuchtung der Felder unbedingt dringend erforderlich iſt. Wir in der Stadt mußten uns wohl oder übel mit dieſem Rieſelregen abfinden, der den gan⸗ zen Nachmittag vom Himmel herabſtrömte, nachdem wir am Vormittag bereits gründlich „eingenäßt“ wurden. Bei einer Temperatur, die nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt lag, lernte man die Annehmlichkeiten des Winter⸗ mantels wieder ſchätzen— nachdem man vor wei Tagen am liebſten vor lauter Wärme in der Badehoſe umhergeſprungen wäre. Auch der warme Ofen kam erneut zu Ehren: alſo juſt das 14 195 Wetter, um zu Hauſe zu bleiben oder ſich irgendwo an einer Stätte der Geſellig⸗ keit oder der Unterhaltung ſeßhaft zu machen. Unter dieſen Umſtänden war es weiter nicht verwunderlich, daß die Lichtſpielhäuſer einen guten Beſuch zu verzeichnen hatten und daß auch die Gaſtwirtſchaften ſamt den Kaffees nicht über mangelnden Beſuch zu klagen hatten. Schwer unter dieſem Wetter zu leiden hat⸗ ten die Schauſteller, die in Sandhofen ihr Früh⸗ lingsfeſt aufzogen. Hoffentlich iſt ihnen fur die nächſten beiden Tage das Wetter holder, damit es noch ein wirkliches Frühlingsfeſt und keine„Waſſerſportveranſtaltung“ wird.—i— Winterſport in neuer Auflage Der Witterungsumſchlag, der den Schwarz⸗ waldbergen ſportfähigen Neuſchnee brachte, rief auch die Winterſportler wieder auf den Plan. Mit Kurszügen ſtrebten etliche Brettlhupfer dem nördlichen Schwarzwald zu und mit dem Sonderzug nach Seebrugg fuhren ſogar von Mannheim aus 30 Winterſportbegeiſterte in die Feldberggegend. Der Fernverkehr der Reichsbahn, der am Samstag ſehr lebhaft war, erreichte am Sonn⸗ tag nur mäßige Ausmaße. Der Nahverkehr und Stadtbeſuchsverkehr war ſowohl am Samstag wie auch am Sonntag lebhafter als ſonſt, was damit zuſammenhing, daß in verſchiedenen Kirchen der Stadt die erſten Konfirmationen ſtattfanden. Der Aus⸗ flugsverkehr war am Sonntag infolge der reg⸗ neriſchen Witterung nur mäßig. Vorſicht! Rutſchige Straßen Das langanhaltende trockene Wetter hat nicht wenig zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit bei⸗ getragen. Aber kaum öffnet jetzt der Himmel wieder ſeine Schleuſen, da kommen ſchon die erſten Meldungen von Verkehrsunfällen, die durch die rutſchig gewordenen Straßen hervor⸗ gerufen werden. Die Rutſchgefahr iſt in dieſen Tagen ganz beſonders groß, da ſich nach dem 357213221277222235222122113122522232383787713312271311111133 ——————————————————— 2222ςι⏑ιςςssͥ ι◻⏑ I⏑◻ιο⏑νιαι⁰αεαιαινι Deinacher Hirſehaguelle rein natörliches Mineralwasser, got förs Herz 1223727227271722171721227„11111•81227821787123731127312777137•% 22272722723122521722272 2—-——+◻L22222712332⁷ prospektoe kostenlos von der Minoralbrunnen As Bad Oberkingen Gesessaseagegesaas erſten Regen der den Straßen anhaftende Schmutz zu einer beſonders ſchlüpferigen Schicht verband. Durch dieſe Straßenglätte kam am Samstag ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern und prallte auf einen Lichtmaſt, wobei nicht nur das Fahrzeug und der Lichtmaſt erheblich beſchädigt wurden, ſondern auch der Lenker des Fahr⸗ zeuges leichtere Verletzungen davontrug. Sin Jonntag cler Volsameꝛaclocliaft Frühlingsblumen ohne Sonnenschein/ Und doci Betriebsamłkeit und Stimmung Wenn auch das Wetter einen gewaltigen Strich durch eine Reihe von geplanten Ver⸗ anſtaltungen machte, ſo darf man doch voller Stolz auf die letzte Reichsſtraßen⸗ ſammlung des Winterhilfswerkes 1937/38 zurückblicen. Mit Schwung und Begeiſterung ſetzten ſich nämlich die Männer der Deutſchen Arbeitsfront für das ihnen übertragene Werk ein und ſorgten ſo dafür, daß die ausgegebene Parole:„Schaffende ſammeln— Schaffende geben“ auch wirklich in vollſtem Umfange er⸗ füllt wurde. In vielen Betrieben wurde am Samstag— wo es die betrieblichen Notwendigkeiten erfor⸗ derten, bereits am Freitag— mit einem Be⸗ triebsappell die Sammlung eröffnet. Bei dieſer Gelegenheit deckten ſich viele Volksgenoſ⸗ ſen mit den ſchönen Abzeichen ein, die ſo be⸗ gehrt waren, daß ſich ſo mancher eine ganze Serie erſtand. Frühzeitig bezogen am Samstagmittag die Sammler ihre Plätze, und zwar mit großem Erfolg, denn es gab bald keinen Volksgenoſſen mehr, der ſich nicht im Beſitze einer der Früh⸗ lingsblumen befand, die geſchickte Hände für uns geſchnitzt hatten. Die Ehrenbereitſchaft der Werkſcharen mar⸗ ſchierte um die vierte Mittagsſtunde in der Rheinſtraße ab, um bei einem Marſch durch Vom Kreisobmann bis zum jüngsten Mitarbeiter der DAF aus allen Betrieben sammelte man am Samstag und Sonntag bei der letzten Reichsstraßensammlung für das WHW. Aufn.: H. Jütte 17 Gauſieger im Kreis Mannheim Der Gauentſcheid im Reichsberufswettkampf/ Schlußfeier und Siegerverkündung Für verſchiedene Berufe fand in den letzten Tagen der Gauentſcheid für den Reichsbe⸗ rufswettkampf ſtatt, zu dem die Kreisſieger aus dem ganzen Gau Baden antraten. Am Sams⸗ tagfrüh wurden die letzten Arbeiten zu dieſem Gauentſcheid durchgeführt, während am Nach⸗ mittag die Teilnehmer im Stadion zur Ab⸗ nahme der geſtellten ſportlichen Aufgaben an⸗ traten. Die Verkündung der Gauſie⸗ ger erfolgte am Sonntagfrüh in feſtlichem Rahmen im Planetarium. Gar mächtig mußten ſich die Teilnehmer an dem Gauentſcheid an den letzten beiden Tagen „ins Zeug legen“, um die geſtellten Aufgaben zu bewältigen. Nach all den Mühen folgte aber am Samstagabend eine ſchöne Entſpannung, denn die 600 Jungen und Mädel und auch die erwachſenen Wettkampfteilnehmer nahmen als Gäſte der Deutſchen Arbeitsfront an dem bun⸗ ten Abend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal teil. Aber nicht nur dieſe Veranſtaltung hat allen gut gefallen, ſon⸗ dern der ganze Aufenthalt in Mannheim über⸗ haupt Feſtlich war mit Blumen, friſchem Grün und Fahnen das Planetarium geſchmückt, als ſich die Wettkampfteilnehmer mit allen an der Ein Handharmonika⸗Werbekonzert des Handharmonika⸗Spielrings Lindenhof im Ballhaus/ Recht nette programmfolge Im großen Saal des Ballhauſes vermittelte der Handharmonika⸗Spielring Mannheim⸗Lin⸗ denhof am Samstag in der Form der üblichen Werbekonzerte einen Einblick in ſein Schaffen auf volksmuſikaliſchem Gebiet. Der Beſuch ließ allerdings zu wünſchen übrig. Als Vortragende traten in wechſelnder Folge das Kluborcheſter, das Anfänger⸗Orcheſter, das Jugend⸗Quartett und einige als Soliſten her⸗ ausgeſtellte Kräfte in Erſcheinung. Es iſt eine beliebte Gepflogenheit, bei ſolchen Gelegenhei⸗ ten einige junge und ganz junge Spieler als Soliſten in die Vortragsfolge aufzunehmen, um durch deren augenfällige muſikaliſche Veran⸗ lagung für die Handharmonika als Inſtrument der Volksmuſik werbend zu wirken. So erfreu⸗ ten ſich ein zwölf⸗ wie auch ein ſiebenjähriger Junge beifälliger Aufnahme. Was das Gemeinſchaftsmuſizieren anbelangt, ſo wurden in dieſer Hinſicht einige recht nette Anfänge des inſtrumenteigenen und zugleich orcheſtralen Muſizierens unter Beweis geſtellt. Dennoch kann nicht oft genug betont werden, daß es bei der Handharmonika— wie auch die Fachſchaft Volksmuſik in der Reichs⸗ muſikkammer in den Vordergrund ſtellt— in erſter Linie darauf ankommt, die arteigene, d. h. die inſtrumenteigene Tonſchöpfung zu pflegen und zu fördern und darüber hinaus das Or⸗ cheſter in der Stimmführung derart zu glie⸗ dern, daß innerhalb des orcheſtralen Klangbil⸗ des jedes Inſtrument oder jede Inſtrumenten⸗ gruppe eine orcheſtral geführte Stimme(Melo⸗ die, Obligat, Nebenmelodie, Begleitung, Baß, Gegenrhythmus uſw.) übernimmt. Die bloße Vervielfältigung einer Haupt⸗ ſtimme ſeitens der anderen Orcheſtermitglieder und allenfalls noch die Abſtellung der Bäſſe allein kann einen orcheſtralen Aufbau des Ge⸗ meinſchaftsmuſizierens nicht gewährleiſten. Der Vortragsabend wurde durch einige hei⸗ tere artiſtiſche Einlagen aufgelockert. So wirk⸗ ten Willy Froſch als Anſager, Lia Heß in eini⸗ gen Tänzen und El Paſo als„Daddy, der Ur⸗ komiſche“— Situationskomik(gut: die Szene mit dem Geigenkaſten)— in dieſem Sinne mit. Hanns German Neu. Durchführung des Wettkampfes intereſſierten führenden Männern von Partei, Staat, Wehr⸗ macht und Stadt zur Schlußfeier verſam⸗ melten, die durch die Werkſcharen und durch Darbietungen des Käte⸗Back⸗Streichquartetts würdig umrahmt wurde. Kreisleiter Schnei der umriß in einer An⸗ ſprache— die Bedeutung des Gauentſcheides und ſagte den Teilnehmern, daß ſie als die Beſten ihrer Kreiſe ſich ſchon herausgehoben haben, um nun ihre Weſte zu meſſen und da⸗ —— ön trachten, die Beſten im Gau zu wer⸗ en 7 Die Spannung war aufs höchſte daß Rev⸗ als Kreisobmann Schnerr an das Red⸗ nerpult zur Siegerverkündung trat. Ueber 600 ſchaffende deutſche Menſchen jeden Alters, vor allem aber junge, warteten nun darauf, ihren Namen zu hören und damit zu erfahren, ob ihre ſo war, daß ſie ſich zu den Gaub'e ſten zählen durften. Kreisobmann Schnerr dankte vor allem allen am Wettkampf Beteiligten für ihren Einſatz und wies die Wettkampfteilnehmer darauf hin, daß ſie jetzt die Verpflichtung haben, ſich noch mehr in ihre Arbeit zu vertiefen und zu ver⸗ vollkommnen— einerlei, ob ſie nun als Gau⸗ beſte aus dem Gauentſcheid hervorgingen, oder ob ſie einem Kameraden den Vortritt laſſen mußten, deſſen Leiſtungen noch beſſer als die eigenen waren. Große Bewegung ging jeweils durch den Raum, als die Gauſieger ihren Namen hörten und dann von ihren in der Nähe ſitzenden Ka⸗ meraden beglückwünſcht wurden. Die Gauſieger in den verſchiedenen verteilen ſich auf den ganzen Gau Baden. Der Kreis Mannheim ſtellte insgeſamt 17 Gau⸗ ſieger. Am beſten ſchnitt die Chemie ab, bei der in verſchiedenen Unterabteilungen 17 Gauſieger zu ermitteln waren. Von die⸗ ſen 17 Gauſiegern in den verſchiedenen Abtei⸗ lungen kamen 12 aus dem Kreis Mann⸗ heim! Aus dem Kreis Mannheim wurden Gau⸗ ſieger: Annelieſe Heuer, Mannheim(Einzel⸗ handel); Modelltiſchler Adolf annack, Mannheim; Fernmeldemonteur Karl Weiler, Mannheim; Hilfsarbeiter Willi Fritz, Mann⸗ heim; Emma Schwechheimer, Altlußheim. Chemie: Martha Schwegler, Mann⸗ heim; Gretel Grüner, Rheinau; Hermann Keuerleber, Mannheim; Annelore Haſen⸗ brinck, Mannheim; Lotte Herwert, Mann⸗ heim; Hans Feger, Rheinau; Karl Hamm, Mannheim; Natalie Maul, Weinheim; Franz Hellner, Mannheim; Herbert Gaſſert, Mannheim; Werner Vogler, Seckenheim; Hans Kaiſer, Waldhof. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer und den Liedern der Nation fand dieſer unge⸗ mein feierliche Schlußakt ſeinen Abſchluß. ⸗j⸗ verſchiedene Straßen nochmals auf die WHW⸗ Sammlung aufmerkſam zu machen. An die Spitze hatte ſich die Kapelle der Betriebsgemein⸗ ſchaft von Brown, Boveri u. Co. geſetzt, die nach dem Marſch durch die Planken am Pa⸗ radeplatz einſchwenkte und dort ein Standkon⸗ zert gab. Zur gleichen Zeit fanden auf zahl⸗ reichen Plätzen der Stadt und der Vororte wei⸗ tere Standkonzerte ſtatt, die durchweg eine ſtatt⸗ liche Zuhörerſchaft anzulocken vermochten. Das ſonnige Wetter des Samstagnachmittags trug nicht wenig dazu bei, daß viele Volksgenoſſen unterwegs waren. Daß es gegen die Vortage empfindlich kühl geworden war, konnte der ganzen Sache wenig Abtrag tun. Es würde hier zu weit führen, all die Ka⸗ pellen zu nennen, die ſich in den Dienſt der Sache geſtellt haben und die genau ſo wie die vielen Sammler ſich für das WHW einſetzten. Ihr ſchönſter Lohn war ja der Erfolg, der der Sammlung beſchieden war. Die Abzeichen fan⸗ den nämlich ein ſolch reißenden Abſatz, daß be⸗ reits am Samstagmittag ein„Ausverkauft“ ge⸗ meldet wurde und als Erſatz einige noch auf Lager befindliche Abzeichen der letzten Straßen⸗ ſammlung herangezogen werden mußten. Es waren das die Soldatenabzeichen, die man an Stelle der Frühlingsblumen lieferte und die auch am Sonntag angeboten werden mußten, nachdem überall die Beſtände an Frühlingsblu⸗ men geräumt waren. Schöne Gebefreudigkeit Kreisobmann Schnerr bezog am Samstagmittag Poſten am Paradeplatz, um ſich dort die Sammelbüchſe füllen zu laſſen. Die Betriebsführer der Mannheimer Werke wußten das und halfen wacker mit, den Er⸗ folg der Sammlung zu vergrößern. Der erſte Geldbetrag, der eingeworfen wurde, war nicht weniger als 200 Mark! Wahrlich ein viel⸗ verſprechender Auftakt! Weitere grö⸗ ßere Summen folgten nach und gar manches Fünfmarkſtück rutſchte durch den Schlitz und mancher Geldſchein wurde mit Gewalt zuſam⸗ mengerollt durch die hierfür beſtimmte runde Oeffnung gezwängt. Es ſtellte ſich bald heraus, daß für dieſe Sammlung eine größere Sammel⸗ büchſe notwendig geweſen wäre. Auch in den Abendſtunden wurde in den Lo⸗ kalen fleißig die Sammeltätigkeit fortgeſetzt und am Sonntag iaß man trotz des unfreund⸗ lichen Wetters mit gleichem Eifer wieder an die Arbeit. Allerdings litt das„Geſchäft“ am Nach⸗ mittag ganz erheblich unter dem Dauerregen, der verſchiedene geplante Veranſtaltungen zu Waſſer werden ließ. Die Standkonzerte zur Mittagsſtunde fanden teilweiſe noch ſtatt, und auch die Burſchen vom Gebirgstrachtenver⸗ ein Edelweiß„plattelten“ trotz des Regens am Marktplatz auf einem beſonders für ſie aufge⸗ richteten Podium. Aber am Nachmittag zwang der Dauerrieſelregen doch zur Abſage der Sport⸗ führungen und der anderen Darbietungen, In diesem Zeichen stand die Straßensammlung am vergangenen Wochenende. Aufn.: Hans Jütte denen bei ſchönem Wetter zweifellos ein großer Erfolg beſchieden geweſen wäre. Wie in der Kampfzeit Ein weiteres Merhmal war dieſem Sonn⸗ tag beſchieden: Die S A marſchierte wie einſt in der Kampfzeit. Mit drei Kolonnen rückte man in der Frühe des Sonntags bereits aus und fuhr nach den Vororten des Kreisgebietes, um dort mit Propagandamärſchen die Aufmerkſamkeit der Volksgenoſſen zu wecken. Mit einer Eindringlichkeit ſondergleichen trat die SA hervor und immer wieder erklangen Sprechchöre, die aufforderten, dem Führer ſein „Ja“ zu geben. Auch bei den Fahrten mit den von Mannhei⸗ mer Firmen bereitgeſtellten Laſtwagen erklan⸗ en die Sprechchöre, die die Wirkung der an die ahrzeuge angehefteten Spruchbänder unter⸗ ſtrichen. Ein Volk, ein Reich, ein Füh⸗ rer!— ſo hallte es machwoll durch die Stra⸗ ßen. Als dann triefend naß am Spätnachmit⸗ tag des Sonntags die SA⸗Männer wieder nach Mannheim zurückkehrten, erfüllten ſie mit lau⸗ tem Hupen und mit ihren Sprechchören die Straßen— voll Stolz und im Bewußtſein, ſich an dieſem Tag wieder in altem Kampfgeiſt ein⸗ geſetzt zu haben.—— ——— ———————————EA————— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 „Nun werden unſere Augen wieder hell“ Die Oeſterreicher in Mannheim/ Sie ſtudieren mit Inkereſſe die Verhälkniſſe im Reich Nur kurz war die Zeit des Aufenthaltes be⸗ meſſen, den die 100 Oeſterreicher auf ihrer Durchfahrt in Mannheim nehmen konnten. Zwei Stunden nach dem Eintreffen vor dem Roſen⸗ garten befanden ſich die drei Koß⸗Omnibuſſe, zu denen ſich noch ein vierter geſellte, bereits auf der Fahrt nach Saarbrücken. Gar zu gerne wären die Oeſterreicher noch einige Zeit in Mannheim geweilt, zumal ſich manches inter⸗ eſſante Geſpräch angebahnt hatte. Man muß wirklich ſagen, daß wir die Mann⸗ heimer ſelten ſo begeiſtert ſahen wie bei der Ankunft der Oeſterreicher vor dem Roſengarten. Der Jubel wollte gar tein Ende nehmen und man drängte ſich immer wieder vor, um den Oeſterreichern die Hände zu ſchütteln. Die Mä⸗ del vom BDM und die ganz Kleinen durchbra⸗ chen die Abſperrung, um den Ankommenden die bereitgehaltenen Blumen in die Hand zu drücken. Die Gäſte wußten oft gar nicht mehr, wie ſie für die ihnen ſo entgegenſchlagende Liebe danken ſollten. Auf Einladung der Stadt nahmen die Oeſter⸗ reicher im Roſengarten⸗Reſtaurant das Mittag⸗ eſſen ein. Bei dieſer Gelegenheit wurden ſie zu⸗ nächſt vom Kreisleiter begrüßt, der die reude keigniſfen⸗ mit der wir den geſchicht⸗ ichen Ereigniſſen der beiden letzten Wochen folgten, und der unterſtrich, wie ſehr wir die aus Oeſterreich gekommenen Arbeitskameraden der Stirn und der Fauſt als zu uns ge⸗ hörig betrachten. Der Kreisleiter bat die Ka⸗ meraden aus Oeſterreich, zu glauben, daß unſer Empfinden ausehrlichen Herzen kommt, die zurückgebliebenen Kameraden zu grüßen und ihnen zu ſagen, wie glücklich wir ſind. Nie ſolle man vergeſſen, daß wir alles geworden ſind nur durch unſeren Führer. Erfüllt vom Glauben an den Führer Oberbürgermeiſter Renninger be⸗ grüßte die Oeſterreicher im Namen der Stadt⸗ verwaltung und wies auf die in Mannheim herrſchenden Verhältniſſe vor 1933 hin. Vor allem unterſtrich er die Tatſache, daß wir in Mannheim 40000 Sozialdemokraten und 30000 Kommuniſten hatten, die alle aus dem Elend heraus wollten und von denen jeder einzelne den Wunſch hatte, an dem Glück des ganzen Volkes teilzunehmen. Nur den Weg zum Glück konnte ihnen niemand zeigen— am allerwenigſten die Juden, die den deutſchen Ar⸗ beiter für ihre Intereſſen eingeſpannt hatten. Heute ſei jeder einzelne erfüllt von dem Glau⸗ ben zum Führer, der dem deutſchen Volk den richtigen eg gewieſen hat, der den deutſchen Arbeiter in den Mittelpunkt der Staatspolitik ſtellte und dem Deutſchen ſein Recht auf Arbeit ſicherſtellte. Was der Führer bei uns getan hat, das werde er jetzt auch in Oeſterreich in Erfül⸗ lung gehen laſſen und beweiſen, daß der einzi richtige Weg der Weg des Nationalſozialismu iſt. Wenn die jetzt unterwegs befindlichen öſter⸗ Selbst die Fahnenmasten vor dem Rosengarten wur- den erklettert, um Augenzeuge von dem Empfang der Arbeitskameraden aus Oesterreich sein zu kKönnen. Aufn.: Hans Jütte(2) reichiſchen Arbeitskameraden in ihre Heimat zu⸗ rückkehren, wird auch in der Oſtmark die Staats⸗ maſchine ſchon angefangen haben, die Räder in Bewegung zu ſetzen. Die Bedingung zum Ge⸗ lingen des großen Werkes ſei die einmü⸗ tige Geſchlofſenheit des Volkes. Einer der öſterreichiſchen Kameraden dankte mit herzlichen Worten für den Empfang, um dabei ſeiner Freude darüber Ausdruck zu ver⸗ leihen, daß es den ehemaligen Sozialdemokra⸗ ten möglich gemacht wurde, das zu ſchauen, was in den letzten fünf Jahren in Deutſchland geleiſtet wurde. Man dürfe glauben, daß die öſterreichiſchen Arbeiter eine harte Schule hinter ſich haben. Nichts könne den öſ'erreichiſchen Ar⸗ beiter von dem deutſchen Arbeiter trennen, die ja auch früher nicht getrennt geweſen ſeien. Man habe ſich auch in Oeſterreich bemüht, einen Weg aus dem Elend heraus zu finden, doch ſei man in Oeſterreich einen anderen Weg ge⸗ angen. Man ſei überzeugt, daß man nun teil⸗ kuen könne an dem, was in Deutſchland ver⸗ eſſert worden ſei. Es würde durchaus nicht verkannt, daß man es in Zukunft auch in Oeſterreich nicht leicht habe, aber man ſei gerne bereit, den Weg zu gehen, den Adolf Hitler vor⸗ gezeichnet habe. * Es war wirklich intereſſant, ſich mit den Oeſterreichern zu unterhalten, die ihre Reiſe durch Deutſchland wirklich nicht als eine Ver⸗ gnügungsfahrt auffaſſen, ſondern die ſich auf⸗ geſchloſſen für alle möglichen Dinge intereſſie⸗ ren, um ihren Kameraden in der einen denBer und wahrheitsgetreuen Bericht von den Verhältniſſen im Reich geben zu können. Bei dieſen 100 Oeſterreichern handelt es 755 um Angehörige aus den verſchiedenſten Berufen — mehrere Arbeitsloſe konnten an dieſer reinen Studienfahrt ebenfalls teilnehmen. Die meiſten waren bis jetzt Gewerkſchaftsfunktio⸗ näre, die von dieſer Tatſache durchaus keinen Hehl machten. Allerdings unterſtrichen ſie im⸗ „Kraft durch Freude“ betreut, konnten viele Sta⸗ tionen des Aufbaues erleben und fuhren am Freitag mit Omnibuſſen über Augsburg und Ulm nach Stuttgart weiter. Von der Reichs⸗ autobahn ſind ſie alle reſtlos begei⸗ ſtert. In Stuttgart bot man ihnen außer Be⸗ triebsbeſichtigungen noch die Teilnahme an dem großen Reitturnier. Von Mannheim aus ging die Fahrt nach Saarbrücken, und wird man drei Tage in Saarbrücken bleiben, um zahlreiche Betriebsbeſichtigungen vorzunehmen. Ueber Frankfurt und Nürnberg geht es dann wieder in die Heimat. Die Jugend will Kutogramme So herzlich wie die Ankunft, ſo herzlich ge⸗ ſtaltete ſich auch der Abſchied der Oeſterreicher, Vor dem Rosengarten erfolgte die offizielle Begrüßung der hundert österreichischen Arbeitskameraden durch die Partei. mer wieder die Tatſache, daß ſie nicht mit Funktionären der Volksfront ver⸗ wechſelt werden dürften und daß ſie vor allem keine Kommuniſten ſeien. Bei bisherigen Betriebsbeſichtigungen er⸗ kundigten ſie ſich eingehend über die ſozialpoli⸗ tiſchen Verhältniſſe, ließen ſich über die Lohn⸗ höhe berichten und was derlei Dinge mehr waren. Selbſtverſtändlich wurden ſofort Ver⸗ gleiche mit den Verhältniſſen in Oeſterreich ge⸗ zogen, die hinſichtlich der Reallohnhöhe etwa gleich den Verhältniſſen im Reich ſind. We⸗ ſentlich überlegen ſeien aber im Reich die betrieblichen Einrichtungen und alles, was damit zuſammenhängt. Aus den Geſprächen mit den Oeſterreichern hörte man immer wieder heraus, wie ſehr ihnen daran liegt, daß ihre arbeitsloſen Kameraden endlich in Arbeit und Brot kommen. Daß dies dem Führer gelingen wird, davon ſind ſie feſt überzeugt. Mit welcher Offenheit die Oeſterreicher ſprachen und wie kritiſch ſie eingeſtellt ſind, geht daraus hervor, daß z. B. einer von ihnen äußerte, er habe bis jetzt den Nationalſozialis⸗ mus nicht begriffen, daß er aber den Füh⸗ rer verſtehe! Aber iſt das Verſtehen des Führers nicht unendlich viel? Aus dieſem Ver⸗ heraus wird ſich dann ohne weiteres auch fiel Begreifen des Nationalſozialismus ein⸗ tellen. Weiter ins Saargebiet Die 100 Oeſterreicher waren am Donnerstag⸗ früh mit dem Zug in Wien weggefahren, wur⸗ den in München von der NS⸗Gemeinſchaft die ſchließlich ſo von der Jugend umlagert wurden, daß das Einſteigen in die Omnibuſſe nur unter Schwierigkeiten erfolgen konnte. Die Jugend wollte vor allem Autogramme haben, und immer wieder mußten die Arbeitskame⸗ raden aus Wien ihre Namen auf Zettel und in vorgelegte Notizbücher ſchreiben. Kurz vor der Abfahrt leerten die Oeſterreicher ihre Taſchen und gaben den Buben und Mädel als An⸗ denken ihre Münzen inöſterreichiſcher Währung. Wahre Kämpfe entbrannten um dieſe Andenken und jeder, der einen Groſchen oder gar einen Schilling ergattern konnte, war ſelig. Nicht aus Habgier wollte man das Geld, zum Andenken an dieſen bedeutſamen Tag. Nichts kann den Eindruck Freude bei den öſterreichiſchen Kameraden beſſer unterſtrei⸗ chen als die Abſchiedsworte eines der ihren: „Nun werden unſre Augen wieder hell“. Unter lebhaften Heilrufen fuhren die Oeſter⸗ reicher weiter, die ganz er die Stadt gezeigt bekamen und die dann über die Rheinbrücke den Nachbargau erreichten, deſſen Gauleiter bei allen ſchon einen guten Namen hat. Durch verſchie⸗ dene Handlungen, durch die Einhaltung des ge⸗ raden Weges und durch Zurückweiſung der ich aufdrängenden„Poſtenjäger“ hat ſich nämli Gauleiter Bürckel bei den Oeſterreichern ſchon ſehr beliebt gemacht, zumal er auch bereits manchen enar Gewerkſchaftsfunktionären die Möglichkeit gab, ſich für den Nationalſozia⸗ lismus verdient zu machen. Dieſes Vertrauen weiß man in den Reihen der öſterreichiſchen Arbeiter zu ſchätzen, die zweifellos in Kürze genau ſo wie der deutſche Arbeiter reſtlos von der Richtigkeit des Natio⸗ nalſozialismus überzeugt ſein werden. j ——— Der Schlußſtrich wurde gezogen Die Jeuerio-Jamilie unter ſich/ 62 Kämpen beim Feuerio-Ball geehrt Bei dem 40jährigen Jubiläum des„Feuerio“ durfte nicht der Jubiläums⸗Ball fehlen, der als Schlußſtrich unter die„Fasnachts⸗ kampagne“ abſichtlich in die Zeit nach Fasnacht verlegt wurde. Nachdem man während der tol⸗ len Zeit auf breiteſter Grundlage für die Man⸗ nemer Fasnacht gearbeitet hatte, ſollte dieſer „Feuerio“⸗Jubiläumsball eine ganz interne Veranſtaltung werden, die gewiſſermaßen als Dank an alle Mitarbeiter für die ge⸗ leiſtete Arbeit zu werten war. In ſtattlicher Zahl waren die Mitglieder und ein ganz kleiner Kreis geladener Gäſte der Ein⸗ ladung in die„Liedertafel“ gefolgt, wo der „Feuerio“ im Hinblick auf das Jubiläum einen Ball in altem Stile aufzog. Da gab es am Ein⸗ auimg wie einſt die Tanzkarten mit roſa Bleiſtift und roſa Bändchen für die Damen und blauen Bleiſtift am blauen Bändchen für die Herren. Wie einſt bemühte man ſich um ſeine Tanzpart⸗ nerin und umgekehrt, ſo daß es an ſich ſchon viel Spaß machte, den„Fahrplan“ für den Abend aufzuſtellen. Die als Einlagen geſpielten Tänze gaben dann die Möglichkeit, auch diejenigen zu berückſichtigen, die keinen Platz mehr zum Ein⸗ tragen in das Tanzkärtchen gefunden hatten. Mit einer Polonaiſe im alten Stil wurde der Ball eröffnet, zu dem Meyer⸗Meyer mit ſeinen Getreuen unentwegt aufſpielte. Der Tanz ſtand im Vordergrund und ſo verzichtete man auf lange Reden. Lediglich verſchiedene Ehrungen und Schautänze von Tanzmeiſter Stündebeek —— Grit Stündebeek füllten die Tanzpauſen aus. Im Namen der Elferratsdamen überreichte Bertl Grether mit ſchwungvollen Worten dem Präſidenten Theo Schuler eine Standarten⸗ ſchleifen in den„Feuerio“⸗Farben mit Wid⸗ mung, um bei dieſer Gelegenheit die Verbun⸗ denheit des männlichen und weiblichen Feuerio zu betonen. Präſident Schuler dankte für dieſes Geburtstagsgeſchenk, dab dem Wunſche Aus⸗ druck, daß bei dem„Feuerio“ ſtets die Fröhlich⸗ keit die Oberhand behalten möge und ſchloß ſeine launige Anſprache mit einem dreifachen „Ahoi!“ auf die Damen. Bei dem eigentlichen Ehrungsakt konnte an 62 Mitglieder und Anhänger des„Feuerio“ die mehr als elf Jahre tätig ſind, eine künſt⸗ leriſche Urkunde überreicht werden. Im Namen der Geehrten ſprach der Senior und Mitbe⸗ ründer des„Feuerio“, Joſef Schuck, der den unſch ausſprach, daß der„Feuerio“ allezeit die Erholungsſtätte nach den Alltagsſorgen blei⸗ ben möge. In ſchönſter Harmonie verlief dieſer Abend, der ſich würdig an die anderen„Feuerio“⸗Ver⸗ anſtaltungen reihte und der ſo reizend aufgezo⸗ gen war, daß er erſt ein Ende fand, als der Norgen dämmerte.—-5 Achkung, Selbſtſchuhzkräfte! In den Luftſchutzſchulen von Mannheim und Vororten finden mit Rückſicht auf die Vorberei⸗ tungen zur Volksabſtimmung am 10. April vor Oftern keine Abend⸗Lehrgänge mehr ſtatt, die Vor⸗ und Nachmittagslehr⸗ änge an der Luftſchutzſchule Mannheim, Hilda⸗ 5 e 12, werden durchgeführt. Die zu den Abend⸗Lehrgängen Einberufenen werden aufgefordert, die angeſetzten Kundgebungen der NSDAp zu beſuchen. Die in Frage kommenden Kursteilnehmer erhalten durch die wie⸗ wann ſie zum Lehrgang kommen müſſen. 9Z-Jilmſtunde in 18 Kinos Am Sonntagvormittag fand in 18 Kinos des Banngebietes 171 je eine große Zugend⸗ filmſtunde mit ſechs verſchiedenen Filmen ſtatt. In Mannheim⸗Stadt lief in den Alham⸗ bra⸗Lichtſpielen„Der Herrſcher“. Ferner fanden Jugendfilmſtunden in ſämtlichen Mannheimer Vororten ſowie in Weinheim, Schwetzingen, Hockenheim, Ladenburg, Edingen und Heddes⸗ heim ſtatt. Eingeſetzt wurden die Filme:„Der Herrſcher“(ein Emil⸗Jannings⸗Film),„Der Ritt in die Freiheit“,„Fridericus“, der U⸗Boot⸗ film„Morgenrot“,„Standſchütze Bruggler“ und „Der höhere Befehl“. Davon waren die erſten beiden Filme nur für die Hitlerjugend(über 14 Jahren), während die übrigen vollkommen jugendfrei ſind. In Mann⸗ heim⸗Stadt ſelbſt fand aus Rückſicht auf die vorhergegangenen Schulfilmveranſtaltungen keine Filmſtunde ſtatt. Die Lichtſpielhäuſer wa⸗ ren im allgemeinen gut beſetzt, trotz der ungün⸗ ſtigen Wetterlage. Der BDM zog es vor, den geplanten Waldlauf aufzugeben und lieber ſei⸗ nen Unterſchlupf in einem der Lichtſpielhäuſer zu ſuchen. Alle Veranſtaltungen begannen ein⸗ heitlich um 10 Uhr. Die nächſte Jugendfilm⸗ ſtunde findet in einem Monat ſtatt. Näheres wird noch bekanntgegeben. MGv„Flora“ hält Rückblick Ganz unter dem Eindruck der gewaltigen Ereigniſſe, der Wiederkehr und Verbrüderung Oeſterreichs mit dem Reiche, fand die Jah⸗ reshauptverſammlung des Geſang⸗ vereins„Flora“ im Vereinsheim ſtatt. Sie fand ihre feierliche Eröffnung durch das Lied „Gebet für das Vaterland“ von Prof. Hch. Caſſimier, mit dem zeitgemäßen Text„Brüder, wir wollen uns reichen die Hand“. Anſchließend gedachte der Vereinsführer in ergreifenden Worten, unter den Klängen vom guten Kame⸗ raden, der im Weltkriege Gefallenen und all derer, die für Ehre und Freiheit ihr Leben opferten für den Wiederaufſtieg des Vaterlan⸗ des. Eine Totenehrung der verſtorbenen Ka⸗ meraden der„Flora“ ſchloß ſich an. Im weiteren Verlauf der Tagesordnung nah⸗ men alle Anweſenden an den Geſchicken und Geſchehniſſen des Vereins regen Anteil und ſtellten hiermit erneut unter Beweis, daß ſie auch fernerhin bereit ſind, für. Flora und das deutſche Lied einzutreten. Die finanzielle pelzpflege, Pelzaufbewahrung über sSommer gegen geringe Gebühr Guicdo Pfeifer,( 1, 1 Grundlage des Vereins bleibt geſichert. Neu⸗ wahlen fanden keine ſtatt, und ſo bleibt die Führung der Flora in den altbewährten Hän⸗ den von Pg. Eugen Safferling und deſſen treuen Mitarbeitern. Morgen, Dienstag, 29. März, 20.15 Uhr, ſpielt in der„Harmonie“, D 2, 6, das Kergl⸗Guartett unter hHinzuziehung von Heinrich Krug, Max Flechſig, paul Blöcher, Otto Lenzer und Julius Frank die Werke Streichquintett-dur op. 29 und das Sep⸗ tett Es-dur op. 20. S fs unſerer Zchwefterſtadt uöwigshafecus Zehn Glücksſpieler ſeſtgenommen Bei einer am 25. März in einer Wirtſchaft im Stadtteil Süd vorgenommenen Razzia nach Glücksſpielern wurden zehn Perſonen feſtge⸗ nommen. Sechs von ihnen wurden beim Glücks⸗ ſpiel auf friſcher Tat betroffen. Gegen die Be⸗ troffenen wurde Strafanzeige erſtattet. Zum„hiſtoriſchen Feſtzug“ Sämtliche Zugteilnehmer werden zwecks In⸗ ſtruktion zu einer am kommenden Mittwoch, 30. März, 20 Uhr, im großen Saal des Geſell⸗ ſchaftshauſes— Ratskeller— Ludwigshafen am Rhein, Bismarckſtraße 46, ſtattfindenden eingeladen. as Erſcheinen ſämtlicher Zugteilnehmer iſt unbedingt erforderlich. „ a E BN Die Auflock verhält Reichsg kündet Dieſe wirken, Arbeits Uebung Mietve: für we mine( Nachtei ter dor im Uel gel an der We Mieter, termin zum I1 darüber allem der Kü mine e beltran Handw ſtandſet 5 as je über 2 beſtimn laufen, derm können, bisher die Kü geren eines 9 ſig ſein lfo kü kündige nur zu digt we nicht m nungsn Zeitpur Es 5 Bis zu 5. Apr Büi beit lun 16. Apr ſteu 19. Ap: 20. Ap: wa⸗ zün⸗ ſei⸗ uſer ein⸗ ilm⸗ eres teu⸗ die än⸗ ſſen hr, das on er, rke ep- 5²³¹ A aft ach ge⸗ ks⸗ Be⸗ In⸗ ell⸗ fen en iſt W 4 . „hakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 Wohnungswechſel an jedem Monatserſten Auflockerung des Kündigungstermine/ Ein Geſetz gegen Slörungen des Wohnungsmarkkes Die Reichsregierung hat ein Geſetz über die Auflockerung der Kündigungstermine bei Miet⸗ verhältniſſen über Wohnräume erlaſſen, das im Reichsgeſetzblatt Teil L vom 25. März 1938 ver⸗ kündet iſt. Dieſes Geſetz will den Mißſtänden entgegen⸗ wirken, die ſich auf der für den Wohnungs⸗ und Arbeitsmarkt immer ſtörender empfundenen Uebung ergeben haben, beim Abſchluß von Mietverträgen eine Kündigungsmöglichkeit nur für wenige, meiſt nur für zwei beſtimmte Ter⸗ mine(1. April und 1. Oktober) vorzuſehen. Die Nachteile dieſer Uebung treten für den Vermie⸗ ter dort in Erſcheinung, wo Wohnungen noch im Ueberfluß vorhanden ſind und aus Man⸗ gel an Nachfrage längere Zeit leerſtehen. Iſt der Wohnraum aber knapp, ſo treffen ſie den Mieter, der Gefahr läuft, bis zum Umzugs⸗ termin keine Wohnung zu finden und dann bis zum nächſten Hauptkündigungstermin oder darüber hinaus ohne Unterkunft zu ſein. Vor allem aber verhindert die Zuſammenballung der Kündigung und Umzüge auf wenige Ter⸗ mine einen geregelten Arbeitseinſatz im Mö⸗ beltransportgewerbe und in den Zweigen des Handwerks, die mit der Einrichtung und In⸗ ſtandſetzung zu tun haben. Um hier Abhilfe zu ermöglichen, beſtimmt das jetzt verkündete Geſetz, daß Miewerhältniſſe über Wohnräume, bei denen die Mietzeit nicht beſtimmt iſt oder die 7 auf unbeſtimmte Zeit laufen, für den Schluß jedes Kalen⸗ dermonats auch dann gekündigt werden können, wenn nach den vertraglichen oder den bisher maßgeblichen geſetzlichen Beſtimmungen die Kündigung nur für den Schluß eines län⸗ geren kalendermäßigen Zeitabſchnittes, z. B. eines Kalenderviertel⸗ oder halbjahres, zuläſ⸗ ſig ſein würde. Vermieter und Mieter können alfo künftig zu jedem Monatserſten kündigen, auch wenn nach dem Mietvertrag z. B. nur zum 1. April oder zum 1. Oktober gekün⸗ digt werden könnte. Namentlich der Mieter iſt nicht mehr gehindert, den ihm für einen Woh⸗ Felipunttiſre am geeignetſten erſcheinenden Zeitpunkt frei zu wählen. Die Kündigungsfriſten An der Dauer der friſten ändert das Geſetznichts. Zwi⸗ rTapeten Linoleum Vorhänge — E2, ſpire dem Zeitpunkt, in dem die Kündigung 40 1rTreppe päteſtens auszuſprechen iſt, und dem Ende des Monats, für den ſie ausgeſprochen werden ſoll, muß immer eine Zeitſpanne liegen, die der ge⸗ ſetzlichen oder der von ihr abweichenden ver⸗ traglichen Kündigungsfriſt entſpricht. Wenn alſo beiſpielsweiſe nach dem Vertrag Zum 1. April oder 1. Oktober ſpäteſtens am 3. Januar oder 3. Juli zu kündigen iſt, ſo kann künftig z. B. zum 1. Mai ſpäteſtens am 3. Februarzum 1. Juni ſpäteſtens am 3. März, zum 1. Juli ſpäteſtens am 3. April zum 1. Auguſt ſpäteſtens am 3. Mai uſw. gekündigt werden. Für Mietverhältniſſe, die auf beſtimmte Zeit abgeſchloſſen ſind, gilt das Geſetz grund⸗ ſätzlich nicht. Kann ein ſolches Mietverhält⸗ nis aber aus beſtimmten Gründen vor Ablauf der vereinbarten Mietzeit gekündigt werben, z. B. vom Mieter, weil der Vermieter ihm grundlos die Erlaubnis zur Untervermie⸗ tung verweigert(§ 549 BGB), oder vom Ver⸗ mieter und vom Erben des Mieters, wenn der Mieter geſtorben iſt(§ 569 BGB) und iſt dabei eine Friſt einzuhalten, ſo darf künftig auch in dieſen Fällen die Beendigung dieſes Mietver⸗ hältniſſes zum Schluß jedes Kalendermonats und nicht mehr, wie bisher, nur zum Schluß eines Kalendervierteljahres herbeigeführt wer⸗ den. Wichtig iſt dabei, daß Mietverträge mit kurzfriſtigen Verlängerungsklauſeln— z. B. wenn vereinbart iſt, daß das Mietverhältnis nach Ablauf der Mietzeit ſich mangels Kün⸗ digung fortlaufend jeweils um ein halbes Jahr verlängern ſoll— nach Ablauf der vereinbar⸗ ten urſprünglichen Mietzeit als auf unbe⸗ ſtimmte Zeit geſchloſſen gelten. Mietverhältniſſe die auf Ver⸗ trägen dieſer Art beruhen und nach Ablauf der urſprünglichen Mietzeit fortgeſetzt worden ſind, können alſo trotz des Wortlauts der Ver einbarung künf⸗ tig zu jedem Monatserſten gekün⸗ digt werden. Dagegen bleiben Verträge, die ſich jedesmal um mindeſtens ein Jahr verlän⸗ ern, auch für die Zeit der Verlängerung auf eſtimmte Zeit abgeſchloſſen: Sie wewen von der Geſetzesänderung nur für die Fälle berührt, in denen eine vorzeitige Kündigung in Frage kommt. Ab 1. April in Kraft Das Geſetz gilt für Mietverhältniſſe über Ge⸗ Kaln 5 nur, wenn dieſe Beſtandteile einer Wohnung bilden. Es gilt nicht für reine Ge⸗ ſchäftsräume und auch nicht für ſolche Woh⸗ nungen, die ſich an Geſchäftsräume anſchließen oder wegen ſchäf wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hangs mit Geſchäftsräumen zugleich mit ſolchen vermietet ſind. Die Neuregelung, die 30 für einzelne Vor⸗ ſchriften des Reichsmietergeſetzes und des Mie⸗ terſchutzgeſetzes von Bedeutung iſt, tritt am 1. April in Kraft. Ihre erſten Auswirkungen werden ſich früheſtens in der zweiten Hälfte des Jahres zeigen können, da die Beſtimmungen über die Kündigungsfriſten nicht geändert ſind. Auf Kündigun⸗ gen, die vor dem 1. April bereits ausgeſprochen ſind, iſt die Geſetzes⸗ änderung ohne Einfluß. Nibelungenſaal— auf Welle Fröhlichkeit Ein bunter Abend bei Kds mit Jupp huſſels, Louis Graveure und Camilla Hhorn Die große Reihe bekannter Künſtler von Film und Rundfunk mag dazu beigetragen haben, daß der Nibelungenſaal am Samstagabend bis auf den letzten Platz gefüllt war mit einer fröh⸗ lichen und beifallsfreudigen Menge, die begei⸗ ſtert war von dem immer lächelnden Jupp Huſ⸗ ſels, dem„ſingenden Kavalier“ Louis Graveure und der graziöſen Filmſchauſpielerin Camilla Horn. Daneben waren noch die 20 Alberti⸗ Mädels, die Muſik, Geſang und Tanz boten, eine lebendige und unterhaltende Geſellſchaft. Maria Ney iſt uns von früheren Kdß⸗ Abenden ſchon wohlbekannt. Wieder hat ſie mit ihren ergötzlichen Erzählungen, die ſie auf ihre trockene Art an den Mann bringt, die Zuhörer begeiſtert und ihre Lieder zum Schifferklavier ſind immer wieder gern gehört. Jupp Huſ⸗ ſels aber hatte ſofort Sympathie, der blonde Plauderer wußte durch friſche Art zu unterhal⸗ ten und die einfachen und doch ſo netten Ge⸗ dichte„aus ſeinen Werken“ ſind ſo fein poin⸗ tiert, daß jeder ſeine Freude hatte. Er zeigte auch als Karikaturiſt ſeine ſtarke Hand, über das Bild von dem Kindchen auf dem „Töpfchen“ hat jeder von Herzen gelacht. Der feine W 5 ſprach aber nicht nur aus ſei⸗ nen Zeichnungen, ſondern vor allem aus den kleinen Gedichten. Louis Graveure hat es leicht: Seine Stimme hat ſchon die halbe Welt begeiſtert, im⸗ mer wieder hört man gern ſeine Opernarien. Man glaubt ſogar, ſeine Stimene habe noch an Fülle gewonnen, als er die Blumen⸗Arie aus „Carmen“ ſang und anſchließend„Laſſet ſie glauben“ aus„Mädchen aus dem goldnen Weſten“ von Puccini mit ſicherem Gefühlsaus⸗ Mannheimer Steuerkalender für April Uach mitteilungen der Städtiſchen Uachröchtenſtelle/ Termine beachten! Es werden fällig: Stadtkaſſe: Bis zum: 5. April: Gebäudeſonderſteuer für März 1938. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im März 1938 einbehaltenen Beträge. 16. April: Gebäudeſonderſteuer und Grund⸗ ſteuer, 1. Rate 1938. 19. April: Gebühren für März 1938. 20. April: Gemeindebierſteuer für März 1938. Gemeindegetränkeſteuer für März 1938. Finanzamt: 5. Lohnſteuer, einbehalt. i. Monat März 1938. 11. April: a) Umſatzſteuer für März bzw. 1. Ka⸗ lendervierteljahr 1938. b) Mela Abſchlagszahlung d. Vierteljahreszahler für März 1938. 15. April: a) Börſenumſatzſteuer für den Ab⸗ rechnungszeitraum bis Ende März 1938. b) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. 20. April:—— für 1. bis 15 April 1938, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM überſteigt. 30. April: Verſicherungsſteuer der Monatszah⸗ ler für März 1938 bzw. Abſchlußzahlung der Vierteljahreszahler für 1. Kalenderviertel⸗ jahr 1938. 33 Ferner im April 1938 fällig werdende Ab⸗ ſchlußzahlungen auf Grund der zugeſtellten Steuprbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weite⸗ res die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 Prozent der rückſtändigen Betra⸗ ges verwirkt. Es wird bei der Grundſteuer darauf hingewieſen, daß Rückſtände für das Rechnungs⸗ jahr 1937 und früher noch an die zuſtändigen Finanzämter zu zahlen ſind. Beträge für das Rechnungsjahr 1938 ſind an die zuſtändigen Gemeindekaſſen zu zahlen. druck und vollendeter Technik wiedergab. Spä⸗ ter ſang er ebenſo begeiſternd„Und es blitzen die Sterne“ aus„Tosca“. Bei dieſen bravouröſen Arien kam ſo recht die Schönheit und Weich⸗ heit ſeiner Stimme zum Ausdruck. Das Pu⸗ blikum zwang ihn, noch einige Lieder dreinzu⸗ geben, ſo daß„Dein iſt mein ganzes Herz“ aus Lehärs Operette nicht fehlen durfte. Camilla Horn, allen vom Film in beſter Erinnerung, wurde als hübſche Frau gefeiert. Man war erfreut, ſie einmal perſönlich kennen⸗ zulernen. Mit der ihr im Film eigenen Mimik und Leidenſchaft ſang ſie uns von der„Sonne, die hinter den Dächern verſinkt“, das Peter Kreuder zu dem Film„Weiße Sklaven“ ſchrieb. Ebenſo wehmütig hörten wir dann von ihr „Ich wünſch' dir Glück, Jonny“ von Schmids⸗ eder. Mit einer kleinen Zugabe verabſchiedete ſie ſich leider zu ſchnell. Dazwiſchen zeigte Marja Tamara ihr Staatsminister à. D. Hermann Eszer zpricht an Stelle des verhinderten Gauleiters Josef Wagner Zur Mannheimer Bevölkerung Die für Montag, den 28. März 1958, im Nibelungenſaal des Roſengartens ange⸗ ſetzte Großkundgehung mit Gauleiter Joſef Wagner⸗Breslau fällt aus, da pg. Wagner leider nicht kommen kann. Un ſeiner Stelle wird am Donnersta g, 31. März 1938, im nibelungenſaal Staatsminiſter a. D. hermann Eſſer⸗ München zur Mannheimer Bevölkerung ſprechen! Die für die Kundgebung Wagner gelöſten Eintrittskarten behalten Gültigkeit für die Kundgebung mit pg. Eſſer! tänzeriſches Können, das ſie beſonders aus⸗ drucksvoll bei dem„Lyriſchen Nachtlied“ unter Beweis ſtellte. Die vollendete Beweglichkeit kam beim„Mexikaniſchen Zigeunertanz“ und der akrobatiſche Tanz bei einer lausbübiſchen Gro⸗ teske zum Ausdruck. Maria Ney gab neben der humorvollen Anſage noch heitere Erlebniſſe dazu. Gleichſam als Finale kamen am Schluß die zwanzig Alberti⸗Mädels, die wir in Mannheim zum erſtenmal ſahen. Es iſt eine Muſikſchau einer Reihe begabter Mädel, die in allen Sätteln Meiſter ſind. Ihr weib⸗ licher Kapellmeiſter mit ſilbernem Frack und Mannheĩims Fußballer * das moderne Muthaus in der Brelten strafe goldenem Saxophon hat es nicht ſchwer, die begabten Muſikerinnen zu beherrſchen. Zu den quicklebendigen Weiſen tanzten ey Ree und Ellen Albrecht bunte Phantaſien, die Sou⸗ brette Dolly Fiſcher ſang'ein paar Lied⸗ chen, während die fünf Huſaren ſtramm zu den ſchmiſſigen Märſchen dieſer Damenkapelle exer⸗ zierten und viel Heiterkeit damit auslöſten. Koͤß hat mit dieſem heiteren Abend unter⸗ haltſame Stunden geboten, die jedem Freude brachten. Das beifallfreudige Publikum zwang oft die Künſtler zu einer Zugabe. Der Beifall galt aber auch Helmut Schlemmer, der faſt alle Künſtler und Künſtlerinnen am Flügel aus⸗ gezeichnet begleitete. Fritz Haas. OOas ist heute(o5?2 Montag, 28. März: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. — Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei: Auslei he: geſchloſſen.— Leſeſaal: 10.30—13 Uhr.— Städtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Won⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughaſen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Veranſtalkungen im Planetarium Montag, 28. März, Dienstag, 29. März, Mittwoch, 30. März, Donnerstag, 31. März, Freitag 1. April: jeweils 16 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. Sonntag, 3. April: 16 Uhr Der Sternhimmel im April(mit K des Sternprojektors und Lichtbildern). 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Beſichtigung der Bilderſchau und der techni⸗ ſchen Einrichtungen mit Kurz⸗Vorführung des Sternprojektors an Werktagen von—13 und 15—19 Uhr.(Außer Samstagnachmittag). Anordnunugen der NSDAP H Betr. Schauküſten. Sämtliche Schaukaſtenſachbearbei⸗ ter der Gefolgſchaften melden ſich am Dienstag, 29. März, 20 Uhr, auf der Preſſeſtelle des Bannes, M 4a, Schlageterhaus. Mitzubringen ſind Papier und Blei⸗ ſtift und Schlüſſel des Schaukaſtens. Erſcheinen unbe⸗ dingt erforderlich. HIJ⸗Gef. 2/171 Mannheim⸗Innenſtadt⸗Oſt. Die für Donnerstag(31..) und Freitag(1..) feſtgeſetzten Elternabende müſſen wegen der Volksabſtimmung um einen Monat verſchoben werden. Die bereits aus⸗ gegebenen Karten behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Unſere Elternabende finden jetzt am Mittwoch, 27. 4. (rote Karten), und Donnerstag, 28. 4.(weiße Kar⸗ ten), im großen Kaſinoſaal, k 1, 1, ſtatt. Die Ein⸗ trittskarten ſind entſprechend abzuändern. Sport für jedermann Montag, 28. März: Allgemeine Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Schiller⸗ ſchule(Neckarauer Uebergang).— Betriebsſport⸗ kurſe: 18—19.30 Uhr, Schillerſchule, Joſ. Vögele AG; 18—19.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Hutchinſon; 18—19 Uhr, Stadion(Gymnaſtikhalle), A. Wolf und Arbeitsamt; 19—20 Uhr, Stadion(Gymnaſtikhalle), Süddeutſche Fettſchmelze; 20—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule A, Adolf Pfeiffer; 18.30—20 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule B, Deutſch-Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft Standard; 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Kleinbetriebe der Ortsgruppe Junabuſch; 17—18.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule A, Olex.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30—2 1Uhr, Carin⸗Göring⸗Schule R 2; 20—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Betriebs⸗ ſportkurſe: 18—19 Uhr, Liſelotteſchule, Städti⸗ ſches Arbeitsamt; 20—21.30 Uhr, Friedrichſchule U 2, Kaufhaus Anker.— Kindergymnaſtik. 16.30—17.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymna⸗ ſtik. Offene Kurſe für Frauen und Mäd⸗ chen: 20—21 und 21—22 Uhr, Goetheſtraße 8; 20.30 bis 21.30 Uhr, Schulhofſtraße 4(am Roſengarten).— Schwimmen. Betriebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Zellſtoff⸗Fabrik; 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), NM3 und Telefonbau und Normalzeit; 20—21.30 Uhr, Stãdtiſches Hallenbad(Halle), Hanſa; 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle 35, Fohann Schreiber und Motorenwerke; 21.30—23 Uhr. Städtiſches Hallenbad (Halle), Bopp& Reuther.— Boxen. 20—21.30 Uhr, Stadion(Gymnaſtikhalle).— Rollſchuhlauf. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19—20 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum. Moltkeſtraße(Anfän⸗ ger und Kinder); 20—21 30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſtum, Moltkeſtraße(nur für Fortgeſchrittene).— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14—15, 15—16, 21—22 und 22—23 Uhr, Reithalle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof). Sport und Spiel 3 montag, 28. märz 1958 much eénmns; Pfn Uberfähet denzan o5 im erien meſtexſchatszwiel Derein jüe Rafenſpiele Mannheim— Gportbevein Denan:1(:0 In Mannheim: VfR Mannheim— SV 05 Deſſau„„:1 In Berlin: Berliner SV 92— FC Schalke 04..„ 11 Gaugruppe 3 In Düſſeldorf: Fortuna Düſſeldorf— VfB Stuttgart..:0 Gaugruppe 4 In Hannover: Hannover 96— FC Hanau 93.:0 6lddeutſche Meiſterjchaftsfpiele Gau Baden e FCE— SV Waldhof:2 V Kehl— Phönix Karlsruhe:2 Gau Südweſt FV Saarbrücken— Eintracht Frankfurt:4 Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— Sportfr. Eßlingen.:3 Stuttgarter SC— Ulmer FV 94.. 01 VfR Schwenningen— Union Böckingen.:5 Gau Bayern Bayern München— 1860 München...:2 Freundſchaftsſpiele SpVg. Fürth— Bor. Neunkirchen(Sa) 3 1. SSV Ulm— Kickers Offenbach...:2 Faͤ Pirmaſens— SpVg. Sandhofen. 382 Rotweiß Frankfurt— Vfe Neckarau.:0 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Amicitia Viernheim— FVeo8 Hockenheim:3 VfTuR Feudenheim— Germ. Friedrichsf.:0 FC 08 Mannheim— SV d8 Seckenheim.:3 Unterbaden⸗Oſt TSG Plankſtadt— VfB Wiesloch...:0 Pfalz⸗Oſt TSG Ludwigshafen— SG Neuſtadt. 62 VfR Frankenthal— Vfe Frieſenheim„ 32 Polalſpiele Baden FV Ladenburg— Union Heidelberg.. 42 Poſt Mannheim— SC Käfertal. 42 Olympia Neulußheim— SV Sandhauſen 72 Handſchuhsheim 86— Alem. Ilvesheim. 24 Heidelberg 05— Phönix Mannheim.„:2 Südweſt FV Speyer— Union Niederrad... 224 SpVg. Mundenheim— TSG Rheingönh.:0 FG 03'hafen— Germ. 94'hafen.. 41 TSG 89 Oppau— Sportfr. Frankfurt.:2 handball Gau Baden TV Rot— Freiburger Aog TV 62 Weinheim— VfR Mannheim.. 521 TV—— TV Seckenheim..:8 Tgde. Ketſch— TDSV Oftersheim.. 12:2 Gau Württemberg Tſchft. Göppingen— TV Cannſtatt.. 11:3 Stuttgarter Kickers— TV Altenſtadt ausgef. KSV Zuffenhauſen— Tgſ. Stuttgart ausgef. Gau Südweſt Germ. Pfungſtadt— VfR Schwanheim 43 Viktoria Griesheim— MS Cannſtatt. 15:9 TSV Herrnsheim— TS 61'hafen.. 65 Gau Baden Bezirksklaſſe: Staffel 1 TV Viernheim— TW Friedrichsfeld.. 41 Tgde. Laudenbach— Tſchft. Käfertal ausgef. SV 98 Schwetzingen— Tgde. Ziegelhauſen aus. Bezirksklaſſe: Staffel II Reichsb.⸗TuSpV— TW Handſchuhsheim. 16:2 Tbd. Neulußheim— Poſtſportverein..:2 Kreisklaſſe MTo Mannheim— Luftwaffenſporwerein:5 Frauen: Entſcheidungsſpiel um den Kreis · klaſſe Gruppe Rhein Tbd. Germ. Mannheim— Jahn Neckarau:0 Hockey Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft In Mannheim: VfR Mannheim— 1. Hanauer THC..:0 In Ulm: Ulmer FV'94— Jahn München:0 Süddeutſche Spiele Tgſ. Stuttgart— Stuttgarter SG... 23 Jo Frankfurt— HC Heidelberg.. 04 IG Frankfurt— HC Heidelberg(Fr.).:3 rankfurter TV 1860— Tgde. 46 Worms 21 Sen TV 1860— Tgde. 46 Worms(Fr.) aus. C Forſthausſtr.— TV 1860 Fechenheim. 12 SC Forſthausſtr.— TV 1857 Sachſenh. 2:2 Reichsb. Rot⸗Weiß Frankf.— Limb. RV 311 Offenbacher RV 74— Doc Wiesbaden ausgef. Rugb Länderſpiele In aiund— 8 a..: Deutſchland— Frankreich...:0 Süddeutſche Spiele Eintr. Frankfurt— RG 38 SSVg. Frankfurt— Heidelberger :6 . „ — — 9 „Das erſte Gruppenſpiel des Baden⸗Meiſters iſt vorüber. Wider alles Erwarten endete es mit einem außergewöhnlichen Erfolg unſerer Mann⸗ heimer Mannſchaft. SV 05 Deſſau, der gegen den Berliner Meiſter am letzten Sonntag ein Unentſchieden erzielen konnte, wurde mit einem halben Dutzend Toren glatt überfahren. Ein verheißungsvoller Auftakt der Gruppenſpiele für den Baden⸗Meiſter. Dabei waren die Vor⸗ bedingungen für die Raſenſpieler nicht einmal ſehr verheißungsvoll. Zum erſten mußten ſie auf ſo hervorragende Kräfte wie Langen⸗ bein und Rößling verzichten, und zum an⸗ dern brachte der plötzlich eingetretene Witte⸗ rungsumſchla ſicherlich auch keine Steigerung der Spielfreude. Naturgemäß haten ſich unter dieſen Umſtänden auch kaum mehr als 3000 Zu⸗ ſchauer im Stadion eingefunden. 1 aber werden wohl nie freudiger von einem Fußball⸗ ſpiel nach Hauſe gegangen ſein als an dieſem Sonntag. Wenn auch der Sieg etwas zu hoch ausgefal⸗ len iſt, ſo waren die Raſenſpieler dem Gegner doch jederzeit klar überlegen und 74 über⸗ aus verdient gewonnen. Es will ſchon etwas heißen, Helum ie als ſehr ſtark von der Fach⸗ preſſe be Hintermannſchaft der Deſſauer ſechs erzielen. Die Erſatzleute in der Manheimer Mannſchaft waren kaum zu bemerken, und trotz der lieferten die Raſenſpieler eine ſehr geſchloſſene Mannſchafts⸗ arbeit. Kraftvoll operierte die Stürmerreihe mit zügigen Steilkombinationen und hervorragend wehrte die Hintermannſchaft die gegneriſchen Angriffe ab. Kein Mann fiel aus dem Rahmen und es iſt überflüſſig einen Spieler beſonders hervorzu⸗ heben. Jeder gab ſein Beſtes und jeder arbei⸗ tete erfolgreich. Bei den Gäſten war eigentlich auch keine Lücke im Mannſchaftsgefüge feſtzuſtellen. Ledig⸗ lich den Torwächter, der gegen Berlin eine aus⸗ 6B Waldhof gewinnk klae in Sreibueg Jußballclub Freiburg— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:2(:2) Trotz der wechſelnden n die in Frei⸗ burg zu verzeichnen war, und der auf dem nahen Feldberg ſtattfindenden internationalen Schiwettbewerbe, waren etwa 1500 Perſonen zu dieſem letzten der nun zu Ende ge⸗ gangenen Gauligaſpielzeit gekommen. Pünktlich ſtellten ſich beide Mannſchaften dem Schiedsrichter Schremp aus Karlsruhe, der nicht immer zu befriedigen vermochte, wenn er auch im ganzen geſehen das 13 ordentlich über die 4 brachte. Das Spiel ſelbſt brachte dem mit dem Winde ſpielenden FFC vor der Pauſe eine mehr oder minder ſtarke Ueberlegen⸗ heit. Den Freiburgern boten ſich zu dieſer Zeit recht viele Möglichkeiten, Tore zu erzielen, aber einerſeits war Waldhof darauf bedacht, ſolche u vermeiden, andererſeits waren aber auch die 85 FC-Angriffe viel zu weich, um Tore zu er⸗ Trotz des ſtarken Rückenwindes und der erausgeſpielten Ueberlegenheit kamen die Frei⸗ burger nicht dazu, dieſe Vorteile, die ſie im Spielfeld herausgearbeitet hatten, auch in Tore umzuſetzen. Merkwürdigerweiſe gelang es Waldhof gerade in der Spielzeit, von der die S mehr hatten, ſeine Tore zu erzielen. er eine Treffer fiel ganz überraſchend dadurch, daß ein Schuß vom Freiburger Mittelläufer ab⸗ gelenkt wurde, ſo daß Hugo Müller im Tor keine Gelegenheit mehr zum Eingreifen hatte. Der zweite reſultierte geraume Zeit ſpä⸗ ter aus einem Gedränge heraus, wobei ſich die Freiburger Verteidigung gewiß nicht geſchickt benommen hat. Mit:0 war Halbzeit und nach⸗ dem nunmehr Waldhof zur zweiten Spielhälfte den Wind für ſich hatte, war es eigentlich von vornherein ausgeſchloſſen, daß die Freiburger nun noch an ein Aufholen bzw. Heraushoken eines Sieges denken konnten. „Es trat auch in der zweiten Spielhälfte deut⸗ lich in Erſcheinung, daß dem FFC das Spiel vom Mittwoch in Zürich, wo er gegen eine ſtarke Auswahlmannſchaft der Schweiz mit:2 gewinnen konnte, noch ſtark in den Knochen lag. „Waldhof konnte erſt in der zweiten Spiel⸗ hälfte Vosbe⸗ was es techniſch eigentlich wirklich kann. Vorher waren die Gäſte mehr oder min⸗ der von der 14 des FFC abhängig. In dieſer zweiten Spielzeit befriedigte die Wald⸗ in techniſcher Hinſicht außer⸗ ordentlich. Alles in allem geſehen, muß man feſt⸗ ſtellen, daß frühere Spiele des Waldhof und FFC in Freiburg eine weſentlich beſſere Note verdient haben, wie das heutige Treffen, das die Erwartungen der Zuſchauer ganz beſtimmt nicht reſtlos zu erfüllen vermochte. Aufruf des Reichsſportjührers! un alle Kameraden und Kameradinnen im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen. An alle leibestüchtigen Männer und Frauen Groß⸗Deutſchlands! Mit unvergleichlicher menſchlicher Größe und mit ſchöpferiſchem Genius hat der Führer voll⸗ endet, was der Traum und das Sehnen von Millionen war. Er hat Groß⸗Deutſchland ge⸗ ſchaffen in den weltgeſchichtlichen Stunden, die wir alle mit heißem Herzen erleben durften. Er hat die deutſche Oſtmark für immer heimgeholt ins Reich der Deutſchen, er hat wahr gemacht, was Friedrich Ludwig Jahn ſeheriſch erahnt hat. Und jetzt wendet ſich der Führer an uns, an ſein Volk. Am 10. April wird dieſes Volk Bekenntnis ablegen vor der ganzen Welt und vor der Geſchichte dafür, daß wirklich wahr iſt und daß alle verſtanden haben, was Millionen in dieſen Tagen gerufen haben:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ *. Die Millionen deutſcher Frauen und Män⸗ ner, die im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ Dee füddeutſche Hauliaa Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pet. VfR Mannheim 18 13 2 8 46˙2 2³ 1. 30 11((3 SV Waldho 18 10 3 5 47:25 23 Vfe Neckarau h 1. Freiburger FCG 18 8 4 6 31:23 20 Phönix Kärlsruhe 18 7 4 7 29:31 18 SpVg. Sandhofen 18 7 2 9 21:31 16 VfB Mühlburg 18„7115 V Kehl 18 2 3 7 erm. Brötzingen 18 1 3 14 16:51 5 Gau XV— Würtktemberg Spiele Tore Punkte 18 58:14 31 18 64:21 28 18 29:26 21 VfB Stuttgart Kickers Stuttgart SC Stuttgart Union Böckingen 18 35:25 2¹ 1. SSV Ulm 18 23:22 17 Spfr. Stuttgart 18 28:35 18 8 Zuffenhauſen 18 23:38 14 pfr. Eßlingen 17 16:31 11 V Ulm 17 17:35 10 ViR Schwenningen 138 22ꝛ58 7 übungen feſt vereinigt ſind zu einem Block und Stoßtrupp der Leibestüchtigen, haben durch dieſe jüngſte Großtat des Führers neuen Zu⸗ ſtrom von Kameraden und Kameradinnen aus der deutſchen Oſtmark erhalten. Alle ſtehen wir nun gemeinſam in den Marſchkolonnen der Volksgemeinſchaft. Am 10. April werden alle Turner und Sportler in der gewaltigen Heer⸗ ſäule derer marſchieren, die dem Führer in dieſer weltgeſchichtlichen Stunde die Treue be⸗ weiſen. Dem deutſchen Sport iſt vom Führer ein Platz an der Sonne geſchaffen worden, wie es in keinem Lande der Erde auch nur an⸗ nähernd geſchehen iſt. Danken wir ihm damit, daß wir alle unſere Kräfte einſetzen im Verein mit den Willensträgern der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee. Wir wollen und werden beweiſen, daß wir würdig ſind, deutſche Turner und Sportler und Nationalſozialiſten zu heißen. Von Tſchammer, Reichsſportführer. im Gpiegel der Tabeuen Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht Frankfurt 18 58:25 28 Boruſſia Neunkirchen 18 40:19 27 Wormatia Worms 18 42:32 22 Kickers Offenbach 17 46:25 2¹ SV Wiesbaden 318 30:37 16 K 03 Pirmaſens 17 24:26 14 SW Frankfurt 16 29:32 13 1. FC Kaiſerslautern 18 24:43 12 FV Saarbrücken 14 29:42 9 FC Opel Rüſſelsheim 16 13:48 8 Gau XVI— Bayern Spiele Tore WPunkte 1. FC Nürnberg 18 35:16 7 1860 München 42:27 23 SpVg. Fürth 18 38:33 2² Jahn Regensburg 18 34:24 2² Bayern München 18 37:29 19 FC 05 Schweinfurt 18 29215 17 BC Augsburg 17 19:26 15 Schwaben Augsburg 18 31:44 12 Wacker München 18 25:30 11 VfB Ingolſtadt 17 14•33 10⁰ gezeichnete Kritik bekam, hier indeſſen zwei ab⸗ ſolut haltbare Bälle paſſieren ließ, hatte man ſich ſtärker vorgeſtellt. Im übrigen ſpielten die Deſſauer ein recht gutes und genaues Kom⸗ binationsſpiel, doch waren ſie viel zu langſam, zu verſpielt und ihre Angriffe zu wenig ener⸗ giſch, als daß ſie die Mannheimer Elf in die⸗ ſer Tagesform zu ſchlagen oder auch nur ein Unentſchieden zu erzielen vermocht hätten. Her⸗ vorſtechend waren lediglich die beiden Außen⸗ ſtürmer, vor allem Paul, von dem faſt einzig und allein dem VfR⸗Tor Gefahr drohte. Die Mannſchaften ſtanden: VfR Mannheim: Edelmann; Conrad, Bauer; Henninger, Kamenzin, Feth; Spind⸗ ler, Rohr, Lutz, Adam, Striebinger. S VO5 Deſſau: Haberland; Poppenberg, Henze; Ziegler, Gehlert, Herrmann, Paul, Schmeißer, Manthey, Kusmirek, Elze. Spielverlauf: Bei leichtem Rieſelregen begann das Spiel und kaum begonnen, lag der VfR ſchon in Füh⸗ rung. Einen Strafſtoß von rechts trat Spind⸗ ler in der dritten Minute geſchickt über die Köpfe der gegneriſchen Sperrleute aufs Tor, der wohl abgewehrt, aber nach einigem Hin und Her aus dem Gedränge von Rohr eingeſandt wurde. Und ſchon in der 10. Minute hatten die Raſenſpieler ihren Vorſprung auf.0 175 Wiederum brachte ein Freiſtoß den Torerfolg. Striebinger war es, der mit einem tadelloſen Kopfball den von Feth ebenſo tadellos getrete⸗ nen Freiſtoß abfälſchte. Das hätte denn do niemand erwartet, Immerhin zeigte ſich Vf von Anfang an als die beſſere Elf. Die Raſen⸗ ſpieler mit ihrem raumgreifenden, kraftvollen Steilpaßſpiel waren ſehr tonangebend und die ſtabilen Hinterleute des Mitte⸗Meiſters hatten allerhand Arbeit zu leiſten. Aber dann kamen auf einmal Högers Leute auf und es waren die Abwehrſpieler des VfR, die nun ſchwer auf die Probe geſtellt wurden. Faſt zehn Minuten lan ſpielten die Deſſauer klar überlegen und 55 ausſchließlich wickelte ſich das ganze Geſchehen im Strafraum der Mannheimer ab, Doch einen gab es 173 die Gäſte nicht. Eiſern ſtand die Abwehrreihe des VfR. Ein einziges Mal nur konnte der Gegner einen guten Schuß an⸗ bringen und den hielt Edelmann im Werfen ſehr ſicher. Gefährlich wurde auch ein Durch⸗ bruch von Kusmirek, der vergebens verfolgt von Henninger, zum Schuß kam, der indeſſen am Tor vorbeiziſchte. Das Spiel wurde wieder offen und wiederholt kam das Deſſauer Tor in höchſte Gefahr. Leicht hätte es eine Erhöhung der Torziffer geben können, aber Lutz, der im übrigen ſeinen Sturm gut führte, ſchoß bei drei guten Gelegenheiten zu ſchlecht. Auf der andern Seite war es der windſchnelle Paul, der mit glänzenden Flankenläufen wie⸗ derholt durchkam und ſtets mit genauen Flanken aufwartete. Dieſe aber wurden faſt reſtlos eine Beute von Edelmann oder deſſen Vorderleute, bevor noch einer der Deſſauer— an das Leder kommen konnte. Einmal nur kam der Gäſtemittelſtürmer Manthey dazu, eine die⸗ ſer guten Flanken mit direktem Schuß aufs Tor zu geben, doch traf er weit neben das Ziel. Mit:0 ging die erſte Halbzeit zu Ende. Kaum hatte das Spiel wieder begonnen, da Sir es ſchon wieder dicke Luft im Deſſauer Strafraum. Spindler war in unwiderſtehlichem Spurt davongezogen und flankte genau zur Mitte. Zwar wurde dieſe Flanke abgewehrt, doch aus dem Hinterhalt kam Rohr der wieder über⸗ all und nirgends war, zum Schuß, aber neben dem Ziel landete das Geſchoß. Die Deſſauer verſuchten es hin und wieder mit weiten Steilvorlagen, wie ſie es beim Gegner vielleicht bemerkt hatten, doch wurden auch dieſe von der aufmerkſamen VfR⸗Hinter⸗ mannſchaft genau ſo gut abgeſtoppt wie die üb⸗ rigen Angriffe des Mitte⸗Meiſters, die wohl in gutem Zuſammenſpiel, aber mit wenig Energie und Durchſchlagskraft vorgetragen wurden. In der 74 Minute aber ſchlug es dann düch ein beim VfR. Der Gäſtelinksaußen hatte ſi freie—— verſchafft,— 7 zur Mitte und mit direktem Schuß placierte Schmeißer den Ball in die Ecke. Mit:1 war der Sieg des Ba⸗ denmeiſters wieder in Ae gi geſtellt, wenn auch VfR nach wie vor ſich als die beſſere Elf zeigte. Bald aber war die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt. In der 20. Minute gab es wiederum einen Stiafſtoß, den Spindler mit wuchtigem Schuß zum dritten geſtaltete. Mit:1 war das Spiel für VfR ſo gut wie gewonnen, in Anbetracht der Harmloſigkeit der gegneri⸗ ſchen Angriffsreihe. Abſolut ſicher aber wurde der Sieg für die Mannheimer Mannſchaft in der 28. Minute mit einem vierten Treffer, den ebenfalls Spindler erzielte. Seelenruhig ſtoppte er einen auf ihn kommenden hohen Ball und ſchoß aus dem Stand hoch in die rechte Ecke. Kaum war der Jubel auf den Rängen ver⸗ ebbt, da fiel ſchon wieder ein Treffer für VfR. Adam kommt dafür das Hauptverdienſt zu. Mit erfolgreichem Dribbling und ſauberem Paß gab er ſeinem Mittelſtürmer Lutz eine gute Schuß⸗ elegenheit, die der VfR⸗Mittelſtürmer auch ſo⸗ ort erfolgreich wahrnahm. Indeſſen war der Schuß aber doch haltbar. Damit war der Tor⸗ ſegen noch nicht zu Ende. Eine allzu ſcharfe Zurückgabe von Henze landete überraſchend ebenfalls in Haberlands Gehäuſe. Vergebens war das Bemühen der Gäſte, das Torreſultat fe verbeſſern, obſchon Edelmann ſchließlich ver⸗ etzt ausſcheiden mußte. Feth hütete das Tor und erhielt ſtürmiſchen Beifall, als er einen wuchtigen Schuß abwehrte und auch ſonſt auf⸗ merkſam ſeinen Erſatzpoſten verſah. Als der Schlußpfif de Multer(Landau) mit dem Schlußpfiff das Spiel beendete, war die uner⸗ wartet hohe Niederlage der Deſſauer zur Tat⸗ ſache gemorden. Eck. „HBal! Der er de: ausgeb beſond kurz ve einträdk man ka begann und de ſtörend Der lichen und br Franzo waren im Rö nau in Fachwe ruppe ie Gö Deutſe Pünl Mannſ führer, tauſchte der Na deutſche ngri Schon ſehr ei Zänte älfte ſtändig Lager 1 Gedrän die mei wirkte den un and 3: war eir Folgeze angeber nur dr 20. 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In Montaa. 28 März 1058 „HBakenkreuzbanner“ Deuhchlands zweiker Ruobv⸗Gieg Uber örankreich Die franzöſiſche Rugbymannſchaft unkerlag im 11. Spiel im Frankfurter Skadion:0 Der 11. Rugby⸗Länderkampf zwiſchen der a kontinentalen Nation Frankreich und er deutſchen Fünfzehn ſtand am Sonntag im ausgebauten Frankfurter Stadion unter keinem beſonders günſtigen äußeren Aeu Der bis kurz vor Spielbeginn niedergehende Regen be⸗ einträchtigte natürlich den Beſuch und fe ſchätzte man kaum 5000 Zuſchauer, als der große Kampf begann. Das Spielfeld war in beſter Verfaſſung und der etwas glatte Boden wirkte ſich kaum ſtörend auf die Spielhandlungen aus. „Der Kampf endete mit einer für uns erfreu⸗ lichen Ueberraſchung: Wir gewannen:0(:0) und brachten damit den zweiten Sieg über die Franzoſen zuſtande. Die franzöſiſchen Gäſte waren am Vormittag von der Stadt Frankfurt im Römer empfangen worden, wobei Dr. Ling⸗ nau in Vertretung des Oberbürgermeiſters und Fachwart Zimmer in Vertretung von Ober⸗ Beckerle Begrüßungsworte an ie Gäſte richteten. Deutſchland überlegen Pünktlich um 15 Uhr betraten die beiden Mannſchaften das Spielfeld. Die beiden Spiel⸗ führer, Dr. Loos(Heidelberg) und Desclaux, tauſchten Wimpel aus, und nach dem Abſpielen der Nationalhymnen nahm der Kampf mit dem deutſchen Antritt Anfang. Von den Fran⸗ ſah man die erſten ſchönen Dreiviertel⸗ ngriffe, die allerdings ſicher geſtoppt wurden. Schon nach wenigen Minuten übernahm die ſehr——5 kämpfende deutſche Mannſchaft die Führung des Kampfes und gab ſie in der erſten Hälfte nicht mehr ab. Das Spiel wickelte ſich ſtändig in der Hälfte und teilweiſe ſogar im Lager der Franzoſen ab. Unſer Sturm war im Gedränge überraſchend ſtark und holte ſich hier die meiſten Bälle. Dr. Loos als Gedrängehalb wirkte ganz ausgezeichnet, und ſo lief das deutſche Spiel über alles Erwarten gut. In der 11. Minute gab es in der Höhe der 2z⸗ Meter⸗Linie, aber weit außen, einen Straftritt, den unſer Schlußmann Iſenberg wunderbär E die Stangen ſetzte und damit Deutſch⸗ and:0 in Führung brachte. Vorausgegangen war ein Durchbruch von Gilbert. Auch in der Folgezeit war Deutſchland weiterhin ton⸗ angebend. Die Franzoſen konnten ſich immer nur durch Weittritte Luft ſchaffen. In der 20. Minute ſah man einen vorzüglichen Durch⸗ bruch von Hübſch, der aber noch Zentimeter vor der Mallinie gefaßt wurde. Die Viertelſtunde der Franzoſen In der zweiten Halbzeit ſah man zunächſt Deutſchland weiterhin in Angriff. Ein Straf⸗ tritt von Iſenberg ging haarſcharf an den Stangen vorbei. Dann begann die große Zeit der Franzoſen, die 15 Minuten lang das deut⸗ ſche Mal belagerten, aber immer wieder von Iſenberg und Hübſch geſtoppt wurden. Weit⸗ tritte machten die Deutſchen wieder frei und der Kampf geſtaltete ſich bis zum Schluß wie⸗ der völlig ausgeglichen. Vier Minuten vor Schluß bot ſich den Franzoſen eine große Aus⸗ gleichschance, als Dünhaupt nach einem Ge⸗ dränge abſeits ſtand, doch konnte der Halbſpie⸗ ler Thiers aus günſtiger Stellung nicht ver⸗ wandeln. Es blieb beim:0⸗Sieg der deut⸗ ſchen Mannſchaft, die ſomit ihren zweiten Sieg über das ſtarke Frankreich errang, in der glei⸗ chen Stadt, in der unſere franzöſiſchen Gäſte im Jahre 1927 ihre erſte Niederlage bezogen hatten. Schiedsrichter war Krambs(eidel⸗ berg), der peinlich genau arbeitete. Kritik in wenigen Worten Die deutſche Mannſchaft hatte eine große kämpferiſche Leiſtung vollbracht und einen durch⸗ aus verdienten Sieg errungen. Den Neulingen, die in der Mannſchaft ſtanden, fehlte es noch an der nötigen Erfahrung, aber ſie waren doch wenigſtens in der Verteidigung recht gut. Als die überragenden Spieler erwieſen ſich der Schlußmann Iſenberg, der Dreiviertel Hübſch und der unermüdliche Gedrängehalb Dr. Loos, ſowie im Sturm Thieſis und Schrörs. Die Franzoſen haben rein ſpieleriſch etwas enttäuſcht. Zeitweiſe lief zwar ihr Dreiviertel⸗ Spiel flüſſig, aber dann ſah man viele Fang⸗ fehler und Vorwürfe. Die ſtärkſten Spieler waren wohl der Schlußmann Bonnus, der Drei⸗ viertel Desclaux und der Halbſpieler Thiers. Der Sturm gefiel nur im offenen Feldſpiel, im Gedränge und in der Gaſſe mußte er die Ueber⸗ legenheit des deutſchen Sturms anerkennen. Vbens Hockeymeſter beſegt Hehenmeifer Uar Um die Deutſche Hochenmeiſterſchaft/ OIfk Mannheim— CThc Hanau:0(:0) Der Gau Heſſen, der bisher mit dem Gau Südweſt hockeyſportlich vereinigt war, beteiligte ſich erſtmals ſelbſtändig an den Ausſcheidungs⸗ ſpielen zur deutſchen Der Heſſenmeiſter, der Hanauer THC, der in Mann⸗ Gen ein unbekannter Gaſt iſt, mußte nun am 5onntagvormittag am Flughafen bei wenig einladendem Wetter eine klare Niederlage hin⸗ nehmen. Das:0⸗Reſultat iſt ſogar ſehr ſchmei⸗ für die ſympathiſchen Gäſte, da die annheimer Raſenſpieler ſtets klar überlegen waren, aber bei den zahlreichen Torſchüſſen die 4 Gelegenheiten verſchenkten. Es ſpielten: fR: Zajic; Meyer, Trautmann; Härle, Schwab, Binger; Heiler, Geyer, Junge, Brie⸗ gel, Baunach. Hanau: Klotz; Stapelfeld, Dickhaut; Zahn, Gautier, Hübſcher; Meyer, Hamel, Kißling, Dr. Sauthoff, Blickersdörfer „Vom Anſpiel weg lagen die Raſenſpieler ſtändig im Vorteil. Während die Läuferreihe e noch nicht richtig in Schwung kam, war es beſonders die Sturmreihe, die ſich als ſehr angriffsluſtig und ſchußfreudig erwies. Aller⸗ dings konnte die ſchwache gegneriſche Läufer⸗ reihe beſonders auf den Außenpoſten den ge⸗ ährlichen VfR⸗Flügeln nicht den nötigen iderſtand entgegenſtellen, da dieſe ſpieleriſch unterlegen waren. Der Rechtsaußen Heiler, der wohl der beſte Mann auf dem Platze war, ſpielte ſich durch und ſtellte unbehindert mit wuchtigem Schuß eine:0⸗Führung her. Dann folgte eine lange Serie ſchön vorgetragener An⸗ riffe, die aber alle erfolglos endeten, da die ſlcherſten Tore verſchoſſen wurden. Was ſonſt noch an Schüſſen auf das Hanauer Tor los⸗ De Melſierſchaitsipiele der Handbaner 62 Weinheim— VfR Mannheim:1(65:1) Unter ungünſtigen Witterungs⸗ und Platz⸗ verhältniſſen ſtellten ſich die Mannſchaften dem Schiedsrichter Brecht Obwohl die Weinheimer bereits in der fünften Minute ihren Halbrechten durch Verletzung verloren und das ganze Spiel mit zehn Mann durch⸗ Eifen mußten, war ihr Sieg nie gefährdet. Die Elf ſpielte von Anbeginn an ihr Spiel, ohne dabei zu einer Sine aufzuſchließen. Die Rafenſpieler haben ſichtlich enttäuſcht, auch war ihre Spielweiſe heute ziemlich luſtlos, dies um ſo mehr, als die Platzherren die Entſcheidung raſch herbeiführten. Kurz nach Spielbeginn gin⸗ en die Weinheimer durch den Rechtsaußen in ührung. Obwohl nun das erwähnte Ausſchei⸗ den des Halbrechten erfolgte, behielten die Platz⸗ erren die Zügel in der Hand. Nach einigen inuten offenen Feldſpiels bringt eine ſchöne Kombination der Platzherren das:0, dem das :0 ſehr bald folgt. Die Raſenſpieler finden ſich nun etwas beſſer, kommen durch Strafwurf von Lades auch zu einem Gegentreffer, müſſen aber bis zum Wechſel noch zwei Tore von Friedrich hinnehmen. In der zweiten Spielhälfte waren die Mann⸗ 10 durch den immer werdenden oden, der einen ſchnellen Spielfluß wegen der geringen Ballkontrolle nicht zuließ, gehemmt. rg. TGde Ketſch— TSV Oftersheim 12:2 Nur wenig Zuſchauer hatten ſich an dieſem regneriſchen Spielſonntag auf dem Platze der Turngemeinde eingefunden. Die aber, die ge⸗ kommen waren, ihr Erſcheinen nicht zu bereuen. Beide Mannſchaften konnten nicht in ihrer ſtärkſten fe antreten, was aber den eingeſetzten Erſatz nicht hinderte, ſich mäch⸗ tig ins Zeug zu legen. In der erften Spiel⸗ hälfte ſah man ein Spiel von Raſſe und Tem⸗ perament und boten die Oftersheimer viel mehr, als das Reſultat Mit 10:1 ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel machte ſich doch die ſcharfe Gangart bemerkbar, die beide Mannſchaften in der erſten Spielhälfte an den Tag gelegt hatten. Oftersheim ſpielte nun mehr auf Halten und brachte dadurch eine härtere Note ins Spiel. Der Unparteiiſche, Bauer (Wiesbaden), konnte nur in der erſten Hälfte no während er nach der Pauſe ſehr nachließ und viel Schuld daran trägt, daß die ſchärfere Gangart ins Spiel kam. TV Hockenheim— TV Seckenheim:8 Durch dieſe Niederlage hat Hockenheim die 3 Gelegenheit—+ um dem drohenden A 110 zu entgehen. Obwohl die Hockenheimer dem Gaſt ſtärkſten Widerſtand entgegenſetzten, dies beweiſt der Halbzeitſtand:4, ſo gelang es doch den Seckenheimern, bis—— Schlußpfiff des Unparteiiſchen Herb(Karlsruhe) langſam aber ſicher dem Platzverein mit:8 das Nach⸗ ſehen zu geben. TV Rot— FC Freiburg ausgefallen TV Rot meldet, daß dieſes Spiel infolge einer Großveranſtaltung nicht zur Durchführung gelangen konnte. Handball⸗Gauklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 14 11 0 0 138:37 28 TGd. Ketſch 1 hnnn VfR Mannheim 17 1 8901 14 TV Weinheim 14 6 2 6 87:109 14 TW Seckenheim 681 TSOftersheim 13 6 0 7 862100 12 705—— 8660 2 TV Rot ssns TV Hockenheim rn ng3 gelaſſen wurde, hielt der ſehr ſichere Klotz, der ſeiner Mannſchaft noch der nützlichſte Spieler war. Briegel jagt die Kugel viermal daneben, Heiler konnte zweimal bei Strafecken das Tor nicht treffen und auch Geyer verſiebte eine klare Chance. Die Hanauer bedrohten nur einmal ernſtlich das VfR⸗Heiligtum, als 18 7 einen Strafeckenball mit dem Stock abwehren mußte. Nach der Pauſe gab nach kurzem Aufraffen der Gäſte bald wieder Mannheim den Ton an. Es währte nicht lange und Briegel erzielte nach einem kleinen Durcheinander vor dem Tor den langerſehnten bon Treffer. Einen ſcharfen Strafeckenball von Heiler lenkte in ſchöner Manier der Mittelſtürmer Kißling zur Ecke. Eine weitere Ecke von Heiler ging dar⸗ über. Dann fand Geyer einmal den leeren Kaſten nicht. In der nun ſicher ſpielenden und tark aufgerückten Läuferreihe verſuchte ſich ogar Ren im Schießen, aber 743 hielt. Da fiel ſchließlich durch den Linksaußen Baunach ein weiteres Tor, das den vollauf verdienten :0⸗Sieg der Raſenſpieler herſtellte. Hanau fand ſich mit dem glatten Raſen nicht ſo gut ab wie die Mannheimer. Die Gäſte nie gefährlich die ſichere VfR⸗Hintermannſchaft nie gefährlich werden, zogen ſich aber ihren Leiſtungen entſprechend mit 03 recht S aus der Affäre. Die Unparteiiſchen Dr. Hör⸗ mann(Höchſt) und Beyer(1860 Frankfurt), ſicher. den ritterlichen Kampf großzügig und icher.— 0— Conberuns erz rust in Olompia Unter ſtärkſter Anteilnahme der Bevölkerung wurde das Herz Baron Pierre de Coubertins am Samstagmittag im 1927 errichteten Erinne⸗ rungsmal am Altar Olympias beigeſetzt und damit der Wunſch des Erneuerers der Olympi⸗ ſchen Spiele erfüllt. Kronprinz Paul von Grie⸗ chenland trug die aus grünem Marmor be⸗ ſtehende Urne zum Erinnerungsmal, wo ſie eingeſegnet und dann im Beiſein der Mitglie⸗ der des IOK beigeſetzt wurde. Das IOc hatte das wegen der Nationalfeier im Flaggenſchmuck prangende Athen am Frei⸗ ta in einem aus deutſchen Wagen onderzug der Peloponnes⸗Eiſen⸗ bahn verlaſſen, und war am Abend auf dem in einem Eukalyptus⸗Wäldchen liegenden Bahn⸗ hof Olympias angelangt. Am Samstag hatte dann Olympia ſeinen großen Tag. Aus der näheren Umgebung waren die Einwohner in der Stadt eingetroffen, die in einem blau⸗wei⸗ ßen Flaggenmeer ſchwamm, das verſchiedent⸗ lich durch fremde Flaggen, beſonders aber durch das Hakenkreuzbanner, eine bunte Belebung er⸗ ielt. Das Erinnerungsmal ſtand bisher am ufgang zum Muſeum, wurde jetzt aber der ng Altis näher gebracht und am Eingang zum Ruinenfeld aufgeſtellt. Wie verlautet, ſoll es ſpäter in 200 andere Verbindung zum alten Olympia gebracht werden. Vormittags wurde die Urne im Auto, lang⸗ ſam durch das von Boyscouts gebildete Spalier rollend, zum Feſtplatz gebracht, wo Hofmarſchall Mercatti ſie nach kurzer Anſprache Kronprinz Paul von Griechenland übergab. Kultusmini⸗ ſter Georgakopulos würdigte Weg, Wert und Wirken des Verſtorbenen, eine Botſchaft der Witwe des Erneuerers der Olympiſchen Spiele wurde verleſen, und dann ſprach Graf Bail⸗ let⸗Latour im Namen des IOk Worte des Scheidens an Coubertin. Ein griechiſcher Metropolit ſegnete im Beiſein von vier Geiſt⸗ lichen das Herz ein, und dann wurde die Urne im Erinnerungsmal beigeſetzt. Der feierlichen Zeremonie wohnten deutſcherſeits Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, Dr. Rit⸗ ter von Halt und Dr. Carl Diem bei. Im Anſchluß daran beſuchte Kronprinz Paul den Ort der Ausgrabungen des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts unter Führung des Archäologen Kunze und ſprach ſich lobend über die geſamten Einrichtungen ſowie über das bisher Erreichte aus. Olympiaſieger erhalten Oelzweig Eine bemerkenswerte und begrüßenswerte Neuerung wird eingeführt werden. Auf Grund eines Vorſchlages des IOn werden in Zukunft die Olympiaſieger mit Oelzweigen aus Olym⸗ pia ausgezeichnet werden. Der in Olympia ge⸗ faßte Beſchluß ſoll bei Freilegung des alten Stadions von Olympia zur Datſache werden. Griechenlands Kultusminiſter Georgakopulos bat Prinz Paul, die anweſenden Olympiakämp⸗ fer Matuſzewſka Kenopacka, die polniſche Siege⸗ rin im Diskuswurf 1928 in Amſterdam, und Peter Lunn, der für England in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen 1936 antrat, mit dem Oelzweig aus⸗ was unter dem Jubel der Mitglie⸗ er des IOn geſchah. Guſtab éder bokt in verlün Der durch die wenig ſportliche Haltung des belgiſchen Weltmeiſters Felixn Wouters zum Abwarten verurteilte deutſche Weltergewichts⸗ meiſter Guſtav Eder ſtellt ſich am 22. April erneut im Berliner Sportpalaſt vor. Auch der deutſche Federgewichtsmeiſter Karl Beck(Düſ⸗ ſeldorf) ſoll einen internationalen Gegner er⸗ halten. Gülldhojens Ringer fegen knapr über dendenheim Der Altmeiſter„Eiche“ gewann den Dorkampf gegen bflun mit:8 punkten Der mit größter Spannung erwartete Vor⸗ kampf um die Badiſche Meiſterſchaft im Mann⸗ ſchaftsringen brachte am Samstagabend im „Badiſchen Hof“ die beiden badiſchen Spitzen⸗ mannſchaften„Eiche“ Sandhofen und VfTug. zuſammen. Der Saal war überfüllt. Beide Mannſchaften kamen mit ihrem zur Zeit beſten Aufgebot, wobei allerdings die Feu⸗ denheimer auf ihren ausgezeichneten Mittelge⸗ wichtler Schmitt, der bei den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften in Deſſau weilt, verzichten mußten. Endgültige Entſcheidung am Samstag Dieſer Kampf im Mittelgewicht gegen Ignor (Sandhofen) wird am kommenden Wochenende in Sandhofen nachgeholt. Der Vorkampf dürfte daher mit einem Sieg für Feudenheim enden, der allerdings recht knapp ausfallen wird. Die Feudenheimer ſtellten im Bantamgewicht den iugendlichen Ries, der gegen Allraum auf ver⸗ lorenem Poſten ſtand. In den folgenden drei Klaſſen ſtellten die Feudenheimer in Brunner und Lauth zwei Schulterſieger und in Benzin⸗ ger einen einſtimmigen Punktſieger, ſo daß ſie bis zum Mittelgewicht mit:2 in Führung lagen. Im folgenden Einlagekampf konnte Ignor Sandhofſen den Feudenheimer Hilde⸗ brand nach Punkten beſiegen. In den zwei fol⸗ genden Treffen gab es dann zwei Siege für Sandhofen, ſo daß der Vorkampf vorläufig mit einem:8⸗Sieg für Sandhofen endete. Die Kämpfe wurden recht hart geführt, blieben aber alle in den Grenzen des Erlaubten. Unter der ſicheren Leitung von Bogner (Weingarten) als Mattenrichter und Drees (Mannheim) und Keſtler(Mannheim) als MPunktrichter gab es folgende Ergebniſſe: Allrauen(.) und Ries(.) eröffneten den Reigen der Kämpfe. Ries verteidigte ſehr geſchickt. In der fünften Minute wird Ries mit einem wuchtigen Hüftſchwung auf die Schultern gelegt. Rothenhöfer(.) ſtand im Federgewicht gegen den Feudenheimer Brunner auf ver⸗ lorenem Poſten. Im Standkampf gab es herr⸗ liche Kampfhandlungen zu ſehen. Griffe auf Griffe folgten. Rothenhöfer muß zuerſt in die Zwangshocke, wo ihm Brunner ſehr zuſetzt. Nach 8,30 Minuten wird dann Rothenhöfer mit finniſchem Aufreißer in die Brücke gedreht, die Brunner eindrücken kann. Im Leichtgewicht ſetzt der junge Probſt (.) dem Badiſchen Gaumeiſter Lauth(.) unerwartet großen Widerſtand entgegen. In der ſechſten Minute iſt es dann um Probſt ge⸗ ſchehen. Mit finniſchem Aufreißer kann Lauth ſeinen Gegner auf die Schultern zwingen. Einen Kampf auf Biegen und Brechen liefer⸗ ten ſich dann im Weltergewicht Denu(.) und Benzinger(.) Sie liefern ſich einen ungemein harten Standtampf, doch enden ſämt⸗ liche Angriffe aus der Matte. Nach dem ergeb⸗ nisloſen Stand muß Denu zuerſt in die Zwangshocke, wo ſich Benzinger eine Wertung holen kann. In den letzten Standminuten liegt Benzinger etwas mehr im Angriff und wird einſtimmiger Sieger nach Punkten. Im folgenden Einlagekampf im Mittelge⸗ wicht treffen Ignor(.) und Hildebrandt(.) aufeinander. Ignor liegt auf Grund ſeines beſſeren Angriffs bei Halbzeit in Führung und wird einſtimwiger Sieger nach Punkten. Recht kurz war die Be ſegnung im Halb⸗ ſchwergewicht zwiſchen dem Badiſchen Meiſter H. Rupp(.) und Bohrmann(.) Rupp bringt ſeinen Gegner ſofort zu Boden und mit Hüftzug in die Brücke, aus der ſich jedoch der Feudenheimer wieder befreien kann. Ein Dop⸗ pelnelſon bringt nach 2,5 Minuten das Ende für Bohrmann. Rob. Rupp iſt im Schwergewicht ohne Geg⸗ ner und erhält kampflos die Punkte. Sand⸗ hofen liegt vbamit mit:8 Punkten in Füh⸗ rung.. ——— ————————————— „hakenkreuzbanner“ montag, 28. märz 1958 Flbvbrien fraten bis an éhalke in den Endſpielen um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft 1. 70 Uürnberg— Alemannia Kachen:2 Der Bayernmeiſter 1. FC ſtartete auch in dieſem Jahre erfolgreich in die End⸗ ſpiele zur Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft. Vor 10 000 Zuſchauern empfing der„Club“ am Sonntag bei dauerndem Regen Alemannia Aachen, den Meiſter vom Mittelrhein, der als Mannſchaftsganzes einen recht ſchwachen Ein⸗ druck hinterließ. Lediglich die Abwehr im Ver⸗ ein mit Nationalſpieler Münzenberg als Mit⸗ telläufer bot für den Nürnberger Sturm ein ſchweres Hindernis. Sie zeigte jedenfalls eine Leiſtung, wie man ſie lange nicht mehr in Nürnberg geſehen hatte. Der Sturm der Aache⸗ ner war das Schmerzenskind. Der„Club“, der mit dem Nachwuchsmann Bergmann auf Links⸗ außen antrat, ſpielte im großen und ganzen ohne Tadel. Von Beginn an waren die Nürnberger leicht feldüberlegen, doch dauerte es 20 Minuten, bis Friedel einen von Oehm getretenen Freiſtoß zum erſten Tor mit dem Kopf einſandte. Eine Minute vor dem Wechſel erhöhte Gußner auf :0. Nach dem Wechſel trat der Ueberlegenheit der Einheimiſchen immer klarer zutage. In der 20. Minute erhöhte Friedel auf:0 und etwa eine Viertelſtunde ſpäter hieß es durch Gußner :0. Im Gefühl des ſicheren Sieges ließ der 1. FC nun die Zügel etwas lockerer, ſo daß die Mittelrheiniſchen verhältnismäßig leicht zu ihren Gegentreffern kommen konnten. Kölling verringerte in der 37. Minute auf:1 und Schnitzler war der Schütze des zweiten Aachener Treffers.— Dem Stuttgarter Schiedsrichter Dörrbecker ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Nürnberg: Köhl; Billmann, Kreißel; Lu⸗ ber, Uebelein 1, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmidt, Bergmann. Aachen: Neußel; Gummer, Schulzen; Gof⸗ fard, Münzenberg, Dautzenberg; Gentgens, Wienands, Schnitzler, Kölling, Stephan. Fortuna Düſſeldorf— Ofb Stuttgart:0 Der Niederrheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf kam auch in ſeinem zweiten Gruppenſpiel, das ihn zu Hauſe vor 15000 Zuſchauern mit VfB Stuttgart zuſammenführte, zu einem ſicheren :(:)⸗Sieg. Allerdings kam den Weſtdeut⸗ ſchen bei dieſem Erfolg, der durchaus verdient war, der Stuttgarter Torhüter Schnaitmann entgegen, der zwei Fehler beging, die beide zu Toren für Fortuna führten. Im übrigen aber hinterließ der Württembergiſche Meiſter einen guten Eindruck, beſonders der Innenſturm ge⸗ fiel durch ſchnelles und gutes Zufammenſpiel, während die beiden Außen Pröfrock und Leh⸗ mann zuviel dribbelten und ſo einige gute Gelegenheiten verdarben. In der Abwehr zeich⸗ nete ſich der rechte Verkeidiger Seibold beſon⸗ ders aus. Fortuna hatte wieder Janes zur Stelle, der in guter Form ſpielte. Der Niederrheinmeiſter zeigte die klarere und abgerundetere Leiſtung, er nutzte die Chancen beſſer aus und blieb ver⸗ dient ſiegreich. In der Läuferreihe ſpielte an Stelle des verletzten Zwolanowſki Czaika. Sonſt waren bei Fortuna noch der ausgezeichnete Torhüter Peſch und Mittelläufer Bender ſowie der Torjäger Pickartz zu erwähnen. Die drei Treffer* bereits in der erſten Halbzeit. Nach ziemlich ausgeglichenen zwanzig Minuten kam Fortuna in der 23. Minute zum erſten Treffer durch einen hohen Flankenball von Kobierſki, den Schnaitmann falſch be⸗ rechnete und überraſchend paſſieren ließ. We⸗ nig ſpäter erhöhte Pickartz durch Nachſchuß 455:0, und der gleiche Spieler ſtellte ſchließlich das Pauſenergebnis von:0 her, als er eine Czaika⸗Vorlage vor dem zu ſpät ſtartenden Schnaitmann mit dem Kopf ins Tor lenkte. Die Hälfte verlief ſehr flau, die Stuttgarter eiteten ſchöne Angriffe ein, aber Fortung war in der Abwehr zu ſtark und ließ keinen Treffer zu. Schiedsrichter Schlüter⸗Hamburg. Dar Meiſter ließ einen Punkt in Berlin Berliner S0 92— 7Coa Schalke:1/ 40 o00 Zuſchauer Das Gruppenſpiel zur Deutſchen Fußball⸗ meiſterſchaft zwiſchen dem FC 04 Schalke und Brandenburgs Meiſter BSV 92 endete am Sonntag im Berliner Olympia⸗Stadion vor 40 000 Zuſchauern nur:1 unentſchieden. Das Endergebnis ſtand ſogar ſchon zur Pauſe feſt. Die königsblaue Mannſchaft aus dem Gau Weſtfalen hat alſo in der„Deutſchen“ einen ſchwachen Start gehabt. Zwar mußten die Knappen in Berlin die beiden Außenſtürmer Urban und Kallwitzki ſowie den Verteidiger Schweißfurth erſetzen, aber dennoch gingen ſie als großer Favorit in den Kampf. Für die Berliner bedeutet die Punkteteilung eine ſchöne Auszeichnung; auf jeden Fall muß die Teilung der Punkte als verdient angeſehen werden. Die Weſtfalen vermochten nie das Spiel ganz in ihre u bekommen; wohl hatten ſie ſtreckenweiſe 5 gute Augenblicke, aber mit ihrem zu ſtarken Innen⸗ und Kreiſel⸗ ſpiel ſcheiterten ſie an der wirklich ausgezeich⸗ neten Abwehr der Berliner und oft waren die Schalker im Strafraum mit ihrer Kunſt zu Ende. Wohl ſetzte ſich gerade Sze⸗ pan überaus ſtark ein, half vorn und hinten aus, bediente 1750 die Flügel famos, aber der Erſatz auf dieſen beiden Poſten war zu ſchwach. Auch Pörtgen in der Mitte vermochte ſich nie recht in Szene zu ſetzen, das gleiche trifft auch auf Kuzorra zu. In der Läuferreihe ſtach Tibulſki hervor, der ſeiner Rolle als dritter Verteidiger ausgezeichnet gerecht wurde. In der Abwehr arbeitete Sontow wirkungs⸗ voller als Bornemann, dem aber, ebenſo wie Klodt im Tor, kaum ein ſchwerer Fehler unterlief. Der BSWewich von ſeinem fein aus⸗ — Deckungsſchema nicht eine Hand⸗ reit ab; dazu kam ein gutes Stellungsſpiel und der aufopfernde Einſatz der eſamten Mannſchaft. Ein Sonderlob verdient der Mit⸗ telläufer Appel, nach dem noch beſonders die beiden Außenſtürmer zu nennen wären. Das ſchnelle Spiel bringt die frierenden Zu⸗ ſchauer bald in Stimmung und der Jubel über die famoſen Leiſtungen ſteigert ſich, als der BSVV in der 16. Minute ſogar in Führung ging. Hewerer und Tiefel ſind ungedeckt und der Halblinke kann unhaltbar einſenden.— Schalke war im Anſchluß daran ſogar dem Ausgleich nahe, als Sobanſki eine riskante Rückgabe riskiert, aber Holzhaus konnte noch rechtzeitig klären. In der 30. Minute iſt es aber dann doch paſſiert. Drähn verſchuldet durch regelwidriges Angehen von Pörtgen im Strafraum einen Elfmeter, den der Mittelſtür⸗ mer ſelbſt zum Ausgleich verwandelt. Die zweite Spielhälfte verlief trotz aller An⸗ ſtrengungen der beiden Mannſchaften torlos. Hüben und drüben mehren ſich die Eckbälle, die aber ſämtlich ergebnislos bleiben. Die Ber⸗ liner haben auch während dieſer Zeit noch einen ſtarken Zug nach vorn, aber Berner vergibt dabei einmal die beſte Gelegenheit. Bei Schalke hatte Szepan fünf Minuten vor Schluß das Pech, einen famoſen Kopfball knapp vorbeizu⸗ ſetzen. Wie ausgeglichen das Spiel war, zeigte am Schluß das Eckenverhältnis von:7. Eiulracht it Meifter 70 Saarbrücken— Eintr. Frankfurt:4 Durch einen:2⸗(:1⸗)Sieg erkämpfte ſich Eintracht Frankfurt am Sonntag im letzten Punkteſpiel gegen den FV Saabrücken die Gaumeiſterſchaft. Die zahl⸗ reichen Saarländer unter den 8000 Zuſchauern, die mit einer Niederlage der Frankfurter und damit ſo mit der Meiſterſchaft„ihrer“ Boruſſia Neunkirchen gerechnet hatten, wurden in ihren Erwartungen ent⸗ täuſcht. Der Sieg der Eintracht war wohl ſchwer er⸗ ſpielt, aber auf Grund der beſſeren Technik und Zu⸗ ſammenarbeit vollauf verdient. Schon nach fünf Minuten gingen die Einheimiſchen durch Braumüller überraſchend:0 in Führung. Ob⸗ Gechs⸗Tage⸗Helden Kilan-Vopel wieder zu Haufe Ein großes Empfangskomitee hatte ſich am Freitagvormittag am Columbus⸗Bahnhof in Bremerhaven eingefunden, um den mit der „Europa“ heimkehrenden erfolgreichen deut⸗ ſchen Sechstagefahrern Kilian⸗Vopel ein herz⸗ liches Willkommen zu bereiten. Gegen 11 Uhr gingen die aus Bielefeld, Dortmund, Bremen und Berlin herbeigeeilten Vertreter des Rad⸗ ſports bei Brinkamahof an Bord, wo die erſte Begrüßung der beiden Deutſchen ſtattfand. Nach der allgemeinen Begrüßung ſtellten ſich die beiden ſympathiſchen Dortmunder auch der Preſſe zur Verfügung, um hereitwilligſt über all ihre Erlebniſſe und Erfolge in USA zu be⸗ richten. Insgeſamt 20 Sechstagerennen haben ſie„drüben“ gewonnen, und vom September Nach belspiellosen Eriolgen in USA wieder in der Heimat Die beiden Dortmunder Radrenn- fahrer Gustay Kilian(links) und Heinz Vopel(Mitte), die in USA nicht weniger als 20 Sechstage- rennen gewannen, berichten dem Rundfunksprecher Helmis nach ihrer Ankunft in Bremerhaven von ihren Erlebnissen auf ihrer erfolgreichen Amerika-Tournee. Weltbild(M) vorigen Jahres bis jetzt haben ſie allein ſechs dieſer ſchweren Rennen hintereinander für ſich entſchieden. Nur durch Sturz von Kilian in Milwaukee wurden ſie geſprengt. Ueberall in den Staaten hätten ſie eine herzliche Aufnahme gefunden und überall waren ſie die Helden des Tages und Lieblinge des Publikums. Nach ihrer Landung in Bremerhaven ging es unter Begleitung einer großen Kraftwagen⸗ und Motorradkolonne nach Bremen, wo den beiden Dortmundern nach Begrüßungsworten durch Senator Bernhard die ſportliche Lei⸗ ſtungsplakette der Hanſeſtadt Bremen überreicht wurde. Nach kurzem Aufenthalt ſetzten die Amerikafahrer mit ihrem Gefolge ien Kraft⸗ wagen die Weiterreiſe nach Bielefeld fort. wohl die Eintracht dann klar und eindeutig das Kom⸗ mando übernahm, fiel erſt in der 32. Minute durch Wirſching der Ausgleich, und kurz vor der Pauſe brachte Linken die Eintracht ſogar:1 in Front. Nach dem Wechſel verringerte zunächſt Benzmüller für Saar⸗ brücken gleich, ehe die Gäſte nach überſtandener Nervo⸗ ſität durch Linken und Wirſching den:2⸗Sieg ſicher⸗ ſtellten. Schiedsrichter Hermann(Ludwigshafen) leitete gut. Muiſexfchaftsfpiele in Vavern Banern münchen— 1860 München:2 Der vorletzte Kampf in der bayeriſchen Gauliga endete vor 5000 Zuſchauern im 1860er⸗Stadion in München:2 unentſchieden. Beide Mannſchaften traten mit mehreren Erſatzleuten an, Bayern führte den Kampf zeitweiſe ſtark überlegen, hatte aber viel Pech. Itkoviak brachte die„Löwen“ in Führung, nach der Pauſe glichen die Rothoſen durch Moll aus und dann löpfte der Linksaußen Seidl zum:1 für Bayern ein. Aber wenige Minuten ſpäter fiel durch Gäßler der Ausgleich. Schiedsrichter: Albrecht⸗Augsburg. Vor dem Spiel wurde der bekannte Mittelläufer von 1860 München, Alois Pledl, für ſeine lang⸗ jährige aktive Tätigkeit durch den Vereinsführer der „Löwen“ mit einem rieſigen Lorbeerkranz geehrt und zum Ehrenſpielführer ernannt. Meiſterfchaftsfpiete in Württemberg Stuttgarter Sc— Ulmer 50 94:1(:1) Die vom Abſtieg bedrohten Ulmer rafften ſich im er⸗ ſten Spiel der Stuttgarter Doppelveranſtaltung zu einer großen Leiſtung auf und ſchlugen vor 3000 Zu⸗ ſchauern den Stuttgarter SC verdient mit:0(:). Die Mannſchaft ſpielte mit äußerſtem Einſatz, dabei aber ritterlich. Trotzdem ſie die ganze Spieldauer über überlegen war, gelang nur ein Treffer, den der Links⸗ außen Geißelhard in der 20. Minute erzielte. Schieds⸗ richter war Jeremias(Feuerbach). Ufk Schwenningen Union Böckingen:5 Das Spiel hatte unter der ſchwachen Schiedsrichter⸗ leiſtung von Schuon⸗Stuttgart zu leiden, der die Schwenninger erheblich benachteiligte. Dennoch aber war der Sieg der Böckinger auch in dieſer Höhe durch⸗ aus verdient. Der erfolgreichſte Spieler der Böckinger war der Mittelſtürmer Schadt, der allein vier Tore er⸗ zielte, davon drei vor der Pauſe. Den reſtlichen Tref⸗ fer für Union ſchoß Hüttinger. Beim Stande von:0 kamen die Schwenninger durch Butz und Loſſen zu ihren beiden Toren. 700 Zuſchauer. SpFr. Stuttgart— Spr. Eßlingen:5 Die beiden Mannſchaften lieferten ſich einen ſpan⸗ nenden Kampf, in dem die Eßlinger allerdings viel Heuser wurde durch einen großartiqen.-.-Sieg Weltmeister Bel der großen Boxveranstaltung am Freitagabend im Sportpalast gelang es Meister Heuser, den Titelverteldiger Gustave Roth(Belgien) in der 7. Runde K. o. zu schlagen und damit den Weltmeistertitel im Halbschwergewieht zu erringen. Unser Bild zeigt einen interessanten Moment aus dem Kampi kurz vor dem Ende: Heuser(links) setzt entschlossen nach, als Roth, achwer angeschlagen, an dle Selle—guckwelcht. Scheri-Bilderdienst-M * Pech hatten. Eßlingen ging durch zwei Tore von Petermann mit:0 in Führung, dann holte Stutt⸗ gart durch Kneer ein Tor auf. In der zweiten Halb⸗ zeit zogen die Stuttgarter durch zwei Tore von Fuchs auf:2 davon, aber Wohlmuth ſtellte für Eßlingen noch den Ausgleich her. Schiedsrichter Hirſch⸗Cann⸗ ſtatt konnte nicht immer überzeugen. Phönte in Kehl fegeelch 20 Kehl— phöniz Karlsruhe:2(:1) Bei wenig ſchönem Wetter ging das letzte Spiel des FVeKehl in der Gauligaklaſſe gegen Phönix Karlsruhe vonſtatten, zu dem ſich auch nur 300 Zuſchauer eingefunden hatten, die einen wenig begeiſternden Abſchied der Platzherren zu ſehen bekamen. Die Gäſte aus Karlsruhe hatten die ganze Zeit hindurch ſtets ein kleines Plus und haben das Treffen verdient für ſich entſchieden. Schon nach ungefähr einer Viertelſtunde ging Phönix durch den Halblinken Graß in Füh⸗ rung, der bei einer Fußabwehr des Torwarts den Ball erwiſchte und über die Torlinie brachte. Bis zur Pauſe blieb das Spiel verteilt und beide Sturmreihen ließen dabei eine ganze Menge Schußgelegenheiten aus. Nach Wieder⸗ anſpiel flaute der Kampf erheblich ab, es wurde geradezu luſtlos geſpielt und wiederum nach. einer Viertelſtunde hieß es dann durch den Karlsruher Linksaußen Biehle:2, der aus einem Gewühl heraus wenige Meter vor dem Tor den Ball vor die Füße bekam und ihn einſchoß. Ein nochmaliges Aufflackern im Sturm der Kehler Mannſchaft verpuffte an der ſehr guten Abwehr der Gäſte, in der Mittelläufer Lorenzer wieder eine tadelloſe Leiſtung bot. Auch bei Kehl konnte die geſamte Hintermann⸗ ſchaft wieder gefallen, dagegen wirkte der Sturm geradezu hilflos. Schiedsrichter war Unverferth(Pforzheim), der eine feine Leiſtung bot. Adenbueg überrafcht welter J0 LTadenburg— Union heidelberg:2 Vermochten die Ladenburger erſt vor 14 Ta⸗ gen die Friedrichsfelder aus dem Pokalwettbe⸗ werb zu werfen, ſo mußte heute die Heidelber⸗ ger„Union“ die Tücken des Ladenburger Ge⸗ ländes verſpüren. Die Platzherren gewannen dieſes Treffen verdient auf Grund einer ſehr guten Geſamtleiſtung und der zielbe⸗ wußten Stürmerarbeit. Die Mannſchaft wies ſpieleriſch keine ſchwachen Punkte auf. Ladenburg hatte ſeine Stärke in ſeiner Aus⸗ geglichenheit und ſtets etwas mehr vom Spiel. Nach einer Viertelſtunde finden ſich die Laden⸗ burger gut zuſammen. Eine Flanke von rechts kann der Linksaußen Crombitter direkt verwandeln. Ladenburg lag auch weiterhin ſtär⸗ ker im Angriff, aber bis zur Pauſe bleibt es bei der:0⸗Führung. Auch die zweite Hälfte ſtand im Zeichen einer leichten Ueberlegenheit der Ladenburger. Auch jetzt operiert der Ladenburger Sturm ſehr er⸗ fo 3 Er kann den innerhalb kurzer Zeit auf:0 erhöhen. Union drängt dann vorübergehend auf eine Verbeſſerung des Re⸗ ſultats, was ihnen auch aus dem Gedränge her⸗ aus gelingt. Aber Ladenburgs linker Läufer kann durch einen Weitſchuß auf:1 erhöhen, womit die Gäſte endgültig geſchlagen ſind. Erſt in der vorletzten Minute fällt dann noch ein weiterer Gegentreffer für die Gäſte, womit die⸗ ſelben das Reſultat etwas günſtiger für ſich ge⸗ ſtalten können. Der Schiedsrichter Gauweiler(Mann⸗ heim) leitete ſehr was ihm bei der fairen Spielweiſe beider Mannſchaften auch erleichtert wurde. „Sake Amicitic beit leiſt wie auch unvermö ſchreiben In de Gäſte et Bild faf die Feu laſſen gu brachten aber kei ten. Der i lerbac Ehret ner wa elder. iesmal Das bra nicht gen den mit Kräme tun beka der beſt viele gu vergaber Schied Gethet mac o Ein zi auf dem hältniſſe ſpiel ſte telläufer aus. De digung( wirkung gut; an Die S famoſen Sonntag f0 8 ſigen Fu Atte d kament! auch im ſehr oft die einzi mentlich durch fe voll ins oft nich Exel al farth in In de famoſen deſß eſpie urch E Kurz vo Tor das Schiet dem fai Amtiere 6 Ueber gut bef dem ne! Oſtmark deutſche⸗ und Ba Spielpl. mark Oſtermo — Oſtm Das zwiſcher der Fuf mußte ſe in USA adrenn- es) und in USA hstage- n dem h ihrer n ihren reichen hild(M) rlinie erteilt ganze :2 Ta⸗ ettbe⸗ elber⸗ Ge⸗ innen ſehr ielbe⸗ wies Aus⸗ Spiel. aden⸗ echts direkt ſtär⸗ s bei einer Auch r er⸗ rhalb dann Re⸗ her⸗ äufer öhen, Ef ein die⸗ h ge⸗ ann⸗ ihm uften 4 4 9 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 wggrrnh e d6ch Plllllldt anß dem Mebe iur memenonm TSõ& plankſtadt— Dfb Wiesloch:0(:0) Amicitia— 3 d 6 VfTug Feudenheim 19 12 2 5 44:36 26 V Seckenheim 20 11 3 6 4629 25 C Käfertal n FV Weinheim h2 3 Alem. Ilvesheim 18 7 4 7 32:36 18 Germ. Friedrichsfeld 16 7 2 7 32:24 16 Ol. Neulußheim 1 Fort. Heddesheim 17 7 2 8 28:31 16 SpVg. 07 Mannheim 19 7 1 11 28:34 15 FIV Hockenheim 15 5 3 17 24:32 13 Mannheim 18 4 4 10 25:39 12 F6G 08 Mannheim 19 3 2 14 25:61 8 Fendenheim wahet ſeine Chance Feudenheim— Germania Friedrichsfeld:0 Viel zu knapp, aber jederzeit ſicher, endete die⸗ ſes für die Feudenheimer. Die ganze Cha Hälfte hatten die Gaſtgeber klar für ſich. Chance auf Chance ſpielte der Sturm heraus, wie überhaupt das Zuſammenſpiel ausgezeich⸗ net unüerhei Wie ſo oft war jedoch die Schußunſicherheit erſchreckend groß. In ein paar Fällen konnte ſelbſt das leere Tor nicht gefunden werden. Das überdeckte natürlich das gute gea iel. Erſt wenig vor der Pauſe ſchloß endlichꝑ Klemmer eine genaue Kombination mit kurzem Schuß erfolgreich ab. Ganz eindeu⸗ tig hätten die Feudenheimer bis dahin führen müſſen, denn die Gäſte kamen kaum zu einem fruchtbaren Angriff, da hier der Angriff faſt nichts zeigen konnte. So mußte die Hinter⸗ mannſchaft der Friedrichsfelder gewaltige Ar⸗ beit leiſten und zeigte dabei gute Leiſtungen, wie auch das knappe Ergebnis mehr dem Schuß⸗ unvermögen der Feudenheimer Spieler zuzu⸗ ſchreiben iſt. In der zweiten Halbzett konnten ſich die Gäſte etwas 45 durchſetzen, wenn auch das Bild faſt das gleiche blieb. So überboten ſich die Feudenheimer Stürmer weiter im Aus⸗ laſſen guter Gelegenheiten. Etwas Abwechſlung brachten einige ſchnelle Vorſtöße der Gäſte, die 178 keine bedeutende Torgelegenheiten brach⸗ en. Der immer aufmerkſame Torwächter Hol⸗ lerbach, die beiden Verteidiger Heil und Ehret und der linke Läufer ner waren die beſten Spieler der Friedrichs⸗ elder. Auf ſeiten Feudenheims waren iesmal ſo ziemlich alle Spieler in guter Laune. Das brachte die große Feldüberlegenheit, aber nicht genügend Tore. Die hinteren Reihen wur⸗ den mit dem Gäſteſturm immer fertig, ſo daß Krämer im Feudenheimer Tor faſt nichts zu tun bekam. Der Halblinke Edelmann war der beſte Feldſpieler, der ſeinen Nebenleuten viele gute Abgaben fervierte, die dieſe reſtlos vergaben. Schiedsrichter Dietz(Durlach) leitete gut. Getenheim fear auch im Abcmiel mC os— 7bg. 98 Seckenheim:3(:]) Ein ziemlich lendenlahmes Spiel lieferten ſich auf dem 08⸗Platz bei ſehr ſchlechten Bodenver⸗ ältniſſen obige Gegner. Genau wie beim Vor⸗ piel ſtellte auch diesmal der Neuling Secken⸗ heim den Sieger. Allerdings iſt der Sieg etwas zu hoch ausgefallen, denn die Lindenhöfer wa⸗ ren nicht nur ebenbürtig, ſondern ſie geſtalteten zweite Halbzeit klar zu ihren Gunſten. Wenn dennoch kein Tor für den Platz⸗ verein fiel, ſo lag dies weniger am Gegner, ſondern am eigenen Sturm, der ſelbſt bei klar⸗ ſten Gelegenheiten geradezu kläglich verſagte. In der Läuferreihe rackerten ſich Fränkle und Rottmann redlich ab, doch fiel Herm als Mit⸗ telläufer, da ſchon verletzt antretend, faſt ganz aus. Der beſte Mannſchaftsteil war die Vertei⸗ digung Engſter— Zipſe, die ſich lange Zeit recht wirkungsvoll ſchlugen. Eckel im Tor war ſehr gut; an den drei Toren konnte er nichts ändern. Die Seckenheimer haden eigentlich nach ihrem famoſen Sieg gegen Feudenheim am letzten Sonntag etwas enttäuſcht. Zugegeben, daß man bei den ſchlechten Verhältniſſen keinen erſtklaſ⸗ ſigen Fußball vorführen kann, aber etwas beſſer 5— die Geſamtleiſtung doch ſein dürfen. kamentlich die Läuferreihe ſpielte ſehr ſchwach; auch im Sturm, in neuer Aufſtellung, wollte es 5 oft nicht klappen. Walz und Gropp waren ie einzigen Stürmer, die voll befriedigten. Na⸗ mentlich ererer wußte ſehr oft ſeine Mitſpieler durch feine, überraſchende Paßbälle wirkungs⸗ voll ins Spiel zu bringen, wurde aber ebenſo oft nicht verſtanden. Recht gut ſchlug ſich auch Exel als rechter Verteidiger, während Wohl⸗ farth im Tor kaum ernſtlich eingreifen mußte. In der erſten Halbzeit erzielte Gropp nach famoſem Zuſammenſpiel mit Walz das erſte Tor. Nachdem nun 08 längere Zeit überlegen eſpielt hatte, gelang den Gäſten, wiederum urch Grop 1 eine Erhöhung des Reſultats. Kurz vor Schluß ſtellte Walz durch ein weiteres Tor das Schlußergebnis feſt. Schiedsrichter Rittler(Würm) hatte bei dem fairen Verhalten des Spieles ein leichtes Amtieren. Huwa. zupbal⸗Oftorturnier in mien Ueber die Oſterfeiertage wird in Wien ein gut beſetztes Fußballturnier veranſtaltet, an dem neben den beiden Wiener Mannſchaften Oſtmark(Auſtria) und Rapid die beiden reichs⸗ deutſchen Vereine Stuttgarter Sportfreunde und Bayern München teilnehmen werden. Der Spielplan lautet wie folgt: Oſterſonntag: Oſt⸗ mark— Sportfreunde, Bayern— Rapid; Oſtermontag: Sportfreunde— Rapid, Bayern — Oſtmark. Das für den Karfreitag vorgeſehene Spiel zwiſchen den Stuttgarter Sportfreunden und der Fußballmannſchaft der Marineſtation Kiel mußte aus dieſem Grunde abgeſagt werden. Der Kampf des Neulings und Tabellenfüh⸗ rers Plankſtadt gegen den vorjährigen Meiſter Wiesloch erweckte im ganzen Bezirk größtes Intereſſe. Erſt kürzlich hatte Plankſtadt im Vor⸗ ſpiel unglücklich:2 verloren und lag damals drei Punkte hinter Wiesloch. Seither hat ſich manches geändert. Plankſtadts junge, ehrgeizige Mannſchaft errang in großen Spielen Sieg auf Sieg. Bei Wiesloch war es umgekehrt gekom⸗ men. Der vorjährige Meiſter liegt nach dieſem Sieg von Plankſtadt nun relativ bereits ſechs Punkte hinter dem Neuling und damit iſt die Meiſterſchaft wohl ſchon entſchieden. Wiesloch iſt nun endgültig aus der Meiſterſchaftsentſchei⸗ dung ausgeſchieden. Es war ſehr ſchade, daß der Wettergott kein Einſehen hatte. So kamen ſtatt 2000 Zuſchauer nur 1000, und auch das Spiel der beiden techniſch guten Mannſchaften litt ſehr unter den ſchlechten Bodenverhältniſſen. Dem Schiedsrichter Pfeiffer aus Pforzheim, der manche Unſicherheit zeigte, ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Wiesloch: Zuber; Zimmermann, Helten; Weisbarth, Gerold 1, Hartmann; Gerold 2, Voll, Fauth, Keßler, Seccardi. Plankſtadt: Seitz; Gund, Kolb; Brixner, Fritz Ochs, Fakob Ochs; Engelhardt, Knopf, Heſter, Müller, Mehrer. Das Spiel beginnt ſehr lebhaft. Bereits in der vierten Minute verwandelt Müller einen Strafſtoß unhaltbar zum erſten Tor für Plank⸗ ſtadt. Wiesloch iſt in der erſten halben Stunde überlegen, aber der Sturm iſt nicht beſonders gut im Zuſpiel und Schuß. In der zehnten Minute läuft Mehrer mit einer Steilvorlage auf und davon und lenkt an Zuber vorbei zum zweiten Tor ein. Wiesloch iſt weiterhin überlegen. Es hagelt Strafſtoß auf Strafſtoß gen Plankſtadt. Voll verſchießt freiſtehend. eitz iſt fehr auf der Hut. Wiesloch kann ſeine Ueberlegenheit aber nicht ausnützen. Mittel⸗ läufer Gerold kann ſogar einen Elfmeter nicht verwandeln, den Seitz hält. Plankſtadt nimmt langſam das Heft in die Hand. Seitz einen ſcharfen Schuß von Voll ſehr ſicher. Auf der Gegenſeite hat Zuber bei einem Schuß Mehrers viel Glück, Plankſtadt bei einem Straf⸗ ſtoß Fauths desgleichen. Der Rechtsaußen En⸗ gelhardt ſchießt ein drittes Tor, das aber wegen abſeits nicht gegeben wird. In den Reſtminuten drängt Wiesloch klar, aber ohne Erfolg. Plank⸗ ſtadt macht der ſchwere Boden ſehr viel zu ſchaffen. Weißbarth, der rechte Läufer von Wiesloch, der überhaupt der beſte Gäſteſpieler iſt, fällt wiederholt auf. Mit:0 geht es in die Pauſe. Die zweite Halbzeit iſt zunächſt ausgeglichen, doch Plankſtadt hat beſſere Vorteile durch ſein zügigeres und ſchußkräftigeres Spiel. Zuber hält wiederholt ſehr gut, hat aber auch verſchie⸗ dentlich Glück. Aber in der 25. Minute gelingt Müller doch das dritte Tor durch Elfmeter. Die Entſcheidung des Schiedsrichters beſtand zu recht. Plankſtadt übernimmt nun endgültig das Kommando. Wiesloch iſt abgekämpft. Da kommt wieder Plankſtadts Sturm gut vor. Müller um⸗ ſpielt in ſchnellem Spurt zwei bis drei Mann, ein kräftiger Schuß, den abprallenden Ball er⸗ reicht er nochmals und Engelhardt verwan⸗ delt ſeine Flanke direkt zum:0. Plankſtadt iſt ftark überlegen. Ein einwandfrei erzieltes Tor von Knopf wird vom Schiedsrichter nicht gege⸗ ben. Plankſtadt legt wirklich einen feinen End⸗ ſpurt hin. Eine Flanke Engelhardts kann Wies⸗ lochs Verteidigung nur mit der Hand abweh⸗ ren, und Müller verwandelt in den letzten Minuten den fälligen Elfmeter ſicher zum fünf⸗ ten und letzten Tore. Das Spiel hatte viele Höhepunkte und brachte beiderſeits guten Sport. Plankſtadt war in allen Reihen in guter Fahrt. Seitz im Tor ließ Benkler nicht vermiſſen. Die Verteidigung war ſicher und die Läuferreihe aufopfernd und zügig in Aufbau und Abwehr. Plankſtadts Sturm war bedeutend ſchneller als der von Wiesloch und vor allem auch überlegen in der Schieß⸗ Mernheim veraibt wieder einen Punkt amicitia biernheim— os Hockenheim:5 Es war ein heißes Ringen, das ſich die bei⸗ den Gegner bei unfreundlichem Wetter im Viernheimer Walde lieferten. Für beide Mann⸗ ſchaften ſtand bei dieſer Begegnung viel auf dem Spiel: Für Viernheim galt es, ſeine An⸗ wartſchaft auf die Meiſterſchaft zu wahren, an⸗ dererſeits bedeutete ein Punktgewinn für Hockenheim einen großen Schritt aus der dro⸗ henden Abſtiegsgefahr. Viernheim hatte vom Anſtoß weg ein ſehr ſcharfes Tempo vorgelegt, das in die Verteidigung zwang. Nachdem Kiß 4. und Helbig zwei gute Gelegenheiten unausge⸗ nützt kießen, gelang in der 13. Minute der Füh⸗ rungstreffer. Eine 1 Flanke von rechts nahm Helbig aus der Luft und für Lehr un⸗ haltbar landete der Ball in den Maſchen. Im Gegenangriff bot ſich den Gäſten eine glänzende Ausgleichsmöglichkeit, doch Meffert vermaſſelte freiſtehend. In der 28. Minute fiel der zweite Treffer. Nachdem Müller in guter Poſition ver⸗ fehlt' hatte, war es wiederum Helb i g, der wuchtig einſchoß. Nun nahm Amicitia das Heft vollkommn in die Hand und beherrſchte bis zur Pauſe mit netten Kombinationen eindeutig das Feld. Wegen des Dauerregens hatte man ſich ent⸗ ſchloſſen, ohne Pauſe weiterzuſpielen. Bereits in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit ka⸗ men die Gäſte zu ihrem erſten Gegentreeffer. Nach einem Mißverſtändnis der Viernheimer Hintermannſchaft lenkte Bechtel unhaltbar ein. Ueberraſchend fiel das Ausgleichstor, als Birkenmeier nach guter Vorarbeit von Klaus einſenden konnte. Nach weiteren fünf Minuten erhielt Mef⸗ fert in klarer Abſeitsſtellung den Ball und brachte die Gäſte in eine Aber ſchon nach drei Minuten war es Fet ch, der mit einem prachtvoll getretenen Strafſtoß wie⸗ der den Ausgleich erzielte. Zum Schluß ſpiel⸗ ten ſich vor dem Gäſtetor hochdramatiſche Sze⸗ nen ab, aber die Hockenheimer überſtanden mit viel Glück dieſe bangen Minuten und nahmen einen werwollen Punkt mit nach Hauſe. Die Viernheimer waren wohl immer techniſch überlegen. Sie hatten auch weit mehr Torgelegenheiten, aber mit einem ſolchen Sturm, wie ihn die Grünen heute zur Ver⸗ fügung hatten, kann man beſtimmt nicht zu Meiſterehren kommen. Auch die Läuferreihe operierte heute recht unglücklich; be onders ool ließ wiederholt ſeinen Außen laufen. Die erteidigung ſchlug ſich aber beſtens, auch Krug riftß an den drei Toren keine Schuld. Bei Hockenheim war die Verteidigung der beſte Mannſchaftsteil, denn ſie ſchlug die meiſten Angriffe der Gegner ſicher ab. Die Läu⸗ ferreihe war im Aufbau und in der Abwehr voll auf der Höhe. Beſonders gut verteilte Bir⸗ kenmeier ſeine Bälle auf die Flügel. Im Sturm gefielen Bechtel, ſowie der Rechtsaußen Walter. Schiedsrichter Löhrer aus Edingen war für dieſes Treffen nicht der geeignete Mann. Mit ſeinen Entſcheidungen konnte man in kei⸗ ner Weiſe einiggehen. —————— Rmeulupheim groß in dapet Gl. Ueulußheim— So Sandhauſen:2 Infolge der ſchlechten waren nur wenige Zuſchauer auf dem Neuluß⸗ heimer Gelände erſchienen. Es dauerte nicht lange, da figgeit auch ſchon die Einheimiſchen durch einen Weitſchuß von A. Langlotz in üh⸗ rung. In kurzen Abſtänden erhöhten Ballreich und wiederum A. 3 auf:0, bis Lehr nach einer mißglückten Abwehr der Neulußhei⸗ mer den erſten Gegentreffer buchen konnte. Noch vor Halbzeit ſtellten die Platzherren durch einen 5 von E. Langlotz den alten Stand wie⸗ er her. Auch nach Wiederbeginn waren die Neuluß⸗ heimer tonangehend, trotz einiger Durchbrüche der Sandhauſener. Wein fähr te 5 erein⸗ gabe von rechts auf:1, während auf der an⸗ deren Seite Machmeier durch entſchloſſenen Schuß noch einen zweiten Treffer anreihen lonnte. Einen verhängten Händeelfmeter ver⸗ wandelte E. Langlotz Gt während ſein Bru⸗ der Albert kurz vor chle den Sandhauſener Hüter noch ein 7. Mal ſchlagen konnte. Beim Sieger gefiel beſonders die ſichere Abwehr, die Läuferreihe zerſtörte gut und ſorgte auch für den nötigen Aufbau. Die bei⸗ den Flügel waren die Hauptwaffe des Angriffs. Ferner iſt noch A. Langlotz in der Mitte her⸗ vorzuheben. Die Gäſte konnten nicht beſonders gefallen. Die Verteidigung konnte ihrer Aufgabe einiger⸗ — zerecht werden; den übrigen fehlte es mehr oder weniger noch an der nötigen Ueber⸗ ſicht und Entſchloſſenheit vor dem Tor. Im Sturm waren Machmeier und Lehr die treibenden Kräfte. Gund(Plankſtadt) leitete ſicher. FolMportverein- 6E Käfertal 42 Nach ausgezeichneten Leiſtungen gab es am Sonntagfrüh draußen auf dem Poſtplatz, wie ſo oft bei Pokalſpielen, eine Ueberraſchung; Käfertal mußte gegen die eifrige, einſatz⸗ bereite Mannſchaft des Poſtſportvereins die Se⸗ gel ſtreichen, nachdem die Gäſte anfänglich klar in Führung lagen. Käfertal kam mit vier Erſatzleuten, Maier, Oipp, Kilian und Lacher fehlten. Man ſtörte ſich aber nicht daran und erzielte durch Rube und Dreßler bald zwei ſchöne Tore. Die Poſtler ließen ſich dadurch aber gar nicht vom vorge⸗ nommenen Ziel abbringen. Noch vor Seiten⸗ wechſel konnte Kretzler ein Tor aufholen und gleich nach Halbzeit hieß es ſogar:2, als wiederum Kretzler mit einem feinen Schuß Er⸗ folg hatte. Die Poſtmannſchaft ließ nun gar nicht locker, nach weiteren fünfzehn Minuten war es Wiegend, der ſeine Mannſchaft:2 in Füh⸗ rung bringen konnte, und gegen Schluß konnte der gleiche Spieler ſogar noch einen vierten Treffer anbringen, der den ohne Zweifel ver⸗ dienten Sieg der Poſtmannſchaft ſicherſtellte. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot auch Schieds⸗ richter Pennig(Waldhof), dem es allerdings bei der anſtändigen Spielweiſe der Gegner nicht allzu ſchwer gemacht wurde. Das häßliche Wet⸗ ter und auch die vorverlegte Spielzeit— das Treffen wurde ſchon am Vormittag ausgetra⸗ gen— hatte leider den Beſuch recht ungünſtig beeinflußt. Polens Amateurboxer kamen nach ihrem Sieg über Deutſchland und Italien zu einem neuen Erfolg In Reval beſiegten ſie die Natio⸗ nalſtaffel von Eſtland mit 12:4 Punkten. Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Prkt. TSG Plankſtadt ni VfB Wiesloch 1 82 SV Sandhauſen VfB Mergentheim 13 6 3 4 37:32 15 Union Heidelberg 14 6 2 6 30:29 14 FG Kirchheim 5 2 SC 05 Heidelberg 13 5 2 6 2728 12 Schwetzingen 98 1 Kickers Walldürn W 3 A 8 SpVg. Eberbach 3 FVg. Eppelheim i ⸗n lunſt. Der Mannſchaft gebührt ein Geſamtlob. Auf dieſen Erfolg kann der Neuling ſehr ſtolz ſein, zumal dieſer Sieg wahrſcheinlich ſchon die Meiſterſchaft bedeutet. Wiesloch ſpielte ſehr nervös, beſonders in der zweiten Hälfte. Die Mannſchaft hat ſich wohl eingeſetzt, aber es fehlte doch der letzte Schliff, beſonders im Sturm. Da ſah man kaum einen gefährlichen Schuß. Ein Ehrentor hätte Wies⸗ loch allerdings verdient gehabt. g. Gleg nach hartem Kampj 76 Kirchheim— Pfb heinsheim:5(:2) Nicht leicht konnte Kirchheim die zweite Po⸗ kalrunde überſtehen. Man brauchte reichlich lange, bis es gelang, die kampfſtarken Heinshei⸗ mer aus der erſten Kreisklaſſe auf die Knie zu zwingen. Das beweiſt ja auch das Halbzeit⸗ zur Genüge. Die ſehr ſchlechten Platzverhältniſſe ſtellten an beide Mannſchaften gerz Anforderungen. Heinsheim fand ſich aber hiermit weit beſſer ab als die und es wundert nicht, daß dabei Heinsheim in der erſten Spielhälfte die beſſere und geſchloſſenere Leiſtung zeigte. Zweimal ging Kirchheim in Führung und zwei⸗ mal glichen die Heinsheimer aus. Das will auf dem Kirchheimer Gelände ſchon etwas heißen. Die Gebrüder Müller und der ſchnelle und Rechtsaußen Baum zeichneten ſich abei beſonders aus. Nach der Pauſe ſchien es, als wollte Kirch⸗ heim mächtig aufdrehen. Zwei Bombenſchüſſe des Halbrechten Karl führten zu zwei weite⸗ ren Toren. Aber noch gab ſich Heinsheim nicht Ein des Rechtsaußen aum landete mit einem ſchönen Schuß zum dritten Treffer im Kirchheimer Gehäuſe. Die Einheimiſchen ſtaunten. Aber dennoch gab man infolge der offenſichtlichen Ueberlegenheit der Kirchheimer den Gäſten nun keine allzu großen Chancen mehr. Dieſe wehrten ſich nun ſo gut wie es chheln konnten jedoch nicht verhindern, daß Kirchheim die Torſkala bis zum Schluß auf 7 hinaufſchraubte. Das ſonſt ſo ſichere Kirchhei⸗ mer Schlußtrio war heute äußerſt ſchwach. Al⸗ lerdings beeinträchtigte der ſchwere ſonſt ſo zuverläſſigen Spieler in ihren Leiſtun⸗ gen erheblich. Eine Ausnahme im Kirchheimer Mannſchaftsgefüge bildete lediglich Karl auf halbrechts, der mit ſeinen vorzüglichen Leiſtun⸗ gen wirklich unübertrefflich war. Schiedsrichter Senn(Plankſtadt) leitete gut. Abesheim gewinnt in Heidelberg Handſchuhsheim 86— Al. Avesheim:4 Unter Leitung von Schiedsrichter Albrecht, Mannheim, trafen ſich obige Mannſchaften zum Pokalkampf. Trotz des den ganzen Tag über anhaltenden Regens war der Platz ſpielfähig. Es gelang den Gäſten, nachdem ſie ein ſchnelle⸗ res und ſyſtemvolleres Spiel zeigten, bis zur Pauſe drei Tore vorzulegen, während die Platzherren nur zu einigen gefährlichen Gegenangriffen kamen, welche aber an der auf⸗ merkſam arbeitenden Hintermannſchaft der Gäſte ſcheiterten. Nachdem die Platzherren nach der Pauſe eine Umſtellung des Sturmes vorgenommen hatten, klappte es hier weſentlicher beſſer, ſie konnten ſchon kurz danach durch ihren Halbrechten Kopp nach ſchönem Zuſammenſpiel den er⸗ ſten Gegentreffer erzielen und wenige Minu⸗ ten ſpäter durch Strafſtoß von Kuhn die Tordifferenz durch einen zweiten Treffer wei⸗ ter verringern. Jetzt iſt wieder etwas mehr Leben in den Reihen der Spieler und die Platz⸗ herren ſtreben nun nach dem nahen Ausgleich. Nach ziemlich verteiltem Spiel, wobei beider⸗ ſeits Torgelegenheiten ausgelaſſen wurden, ge⸗ Sport-Nusel à h 1. April 84 2,. 10—— lang es dem Linksaußen der Gäſte, im Al⸗ leingang den vierten Erfolg zu er⸗ zielen. Schiedsrichter Albrecht war in ſeinen Entſcheidungen korrekt. Eb. Klar für o5 Beidelberg o5 Heidelberg— Phönix Mannheim:2 Beim obigen Treffen im Rahmen der Tſcham⸗ mer⸗Pokalſpiele behielt der Heidelberger Klub klar die Oberhand. Bereits in der erſten Spiel⸗ hälfte lagen die Mannheimer Gäſte mit:4 im Hintertreffen. Gegen das Spiel der in guter Schußlaune befindlichen Heidelberger Stürmer war die en machtlos. Zunächſt konnten die Gäſte allerdings eine kleine Feldüberlegenheit für ſich buchen, aber die Angriffe wurden von der Heidelberger Verteidigung immer wieder abgewehrt. Der Heidelberger Torhüter Rößling lehemals Phönirx Mannheim) brauchte kaum einzugrei⸗ fen. Plötzlich unternahmen die Heidelberger einige Angriffe, die bald zum Führnngstreffer führten. Mittelſtürmer Krieg war der Tor⸗ ſchütze. Innerhalb weniger Minuten und in oden die „Jakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 kurzen Abſtänden folgten drei weitere Tore durch den gleichen Spieler. Dieſen Erfolgen voraus gingen wunderbare Kombinations⸗ angriffe der Heidelberger. Der Gäſtehüter war an den Erfolgen des Gaſtgebers machtlos. Nach der Pauſe ſetzten die Einheimiſchen den Torreigen fort; Rechtsaußen Moſer köpfte einen Flankenball von links zum fünften Tref⸗ fer in das Gäſtenetz. Wiederum war es Mittel⸗ ſtürmer Krieg, der einen ausſichtsreichen An⸗ riff vor dem gegneriſchen Tor mit dem ſechſten reffer abſchloß. Die Mannheimer Gäſte wur⸗ den dann in der Folge etwas offenſiver und konnten das Heidelberger Tor mehrmals ge⸗ fährden. Hierbei erwies ſich aber der Heidel⸗ berger Schlußmann Rößling als ein Meiſter Piath Faches. Bald darauf unternahm der latzherr einen hoffnungsvollen Angriff, der durch einen Kopfball des Halbrechten Schmidt (ebenfalls früher Phönix Mannheim) zum ſieb⸗ ten Erfolg führte. In den reſtlichen zehn Mi⸗ nuten kamen überraſchend die Mannheimer Gäſte zu ihren zwei Erfolgen. Damit hatte die Torausbeute ihr Ende gefunden. Eb. I Uecarau in sxankfuet Rot-Weiß Frankfurt— DfeL Ueckarau:0 Vor rund 1000 Zuſchauern ſtellte ſich der ba⸗ diſche Gauligiſt Vſs Neckarau am Samstag in Frankfurt a. M. dem Fußball⸗Bezirksklaſſen⸗ meiſter Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt zu einem Freundſchaftskampf, den die Einheimi⸗ ſchen knapp mit:0(:0) gewannen. Neckarau, das ohne Wahl und Größle antrat, hatte in der Hintermannſchaft ſeinen beſten Mannſchafts⸗ teil. Der Sturm ließ die gewohnte Einheit ver⸗ miſſen und brachte vor dem Tore wenig Ent⸗ ſchlußkraft auf, aber dennoch hatten die Mann⸗ heimer Vorſtädter faſt immer mehr vom Spiel. Erſt in der zweiten Hälfte wurden ſie durch die ſehr entſchloſſen ſpielenden Frankfurter ſtärker in die Verteidigung zurückgedrängt. Das einzige Tor des Tages fiel bereits in der 7. Minute durch Debus, der aus 16 Meter Entfernung an dem herausgelaufenen Dierin⸗ ger vorbei ins leere Tor einſchoß. Schieds⸗ richter Weingärtner(Offenbach). Oefiereichs aute Leichtalbleten Die neue Führung der Leichtathleten in Deutſchöſterreich beſchäftigt ſich eingehend mit dem Arbeitsplan des Reichsfachamtes Leicht⸗ athletik. Bewundert wird das Werk einer plan⸗ vollen und zielſtrebigen 1. denn gerade in dieſer Hinſicht hat es bisher der deutſchöſter⸗ reichiſchen Leichtathletik gefehlt. Die unfreien und beengten, vom Großteil des Volkes nur widerwillig ertragenen Verhältniſſe nahmen auch dem Sport jede nationale Stoßkraft. Das große Ziel aller deutſchöſterreichiſchen Leichtathleten 105 ſelbſtverſtändlich, bei den Reichsmeiſterſchaften mitkämpfen zu dürfen. Oeſterreich hat mit Prokſch einen Stabhoch⸗ ſpringer, der ſich im vergangenen Jahr mit 4,11 Meter an die Spitze der Europarangliſte ſetzte und gewiß— Ausſichten auf den deutſchen Meiſtertitel beſitzt. Ebenſo wird der Stabhoch⸗ ſpringer Haunzwickel, der gleichfalls glatt 4 Meter bewältigte, einen der erſten Plätze be⸗ 3 Eichberger iſt mit:53,2 Min. für die 800 Meter allererſte Marke, Struckl iſt ein Kurzſtreckler von beachtlichem Können. Mu⸗ lchik kann über 10000 Meter an die 31:00⸗ herankommen. Leban lief 1500 Meter in:57,8, ebenſo kam der Grazer Frank unter vier Minuten. Wenn Rinn er wieder im Trai⸗ ning ſteht, dann iſt er über 400 Meter ein ganz ervorragender Mann. Balaban gehört zu den beſten europäiſchen Marathonläufern. Es ſind alſo zweifellos in Deutſchöſterreich Athle⸗ ten vorhanden, die ſelbſt bei den Reichsmeiſter⸗ ſchaften eine gute Rolle ſpielen werden. Die erfreulichſte Tatſache iſt jedoch, daß in letzter Zeit in der deutſchöſterreichiſchen Leicht⸗ athletik eine Jugendbewegung zu verzeichnen war, die zu den ſchönſten Hoffnungen berech⸗ tigt. Gerade dieſe Jungen werden nunmehr durch den Anſchluß an die geſamtdeutſche Leicht⸗ den größten Anſporn erhal⸗ en. Rudi Ismapr nicht in London Die beiden ausgezeichneten deutſchen Ge⸗ wichtheber Georg Liebſch(Düſſeldorf) und Rudi Ismayr(München) ſollten am Wochen⸗ ende an einer internationalen Veranſtaltung in London teilnehmen. In letzter Stunde wurde das Turnier abgeſagt, da Englands Spitzen⸗ klaſſe für dieſen Tag nicht verfügbar war. fusſcheldungskämnfe der bterreichichen Zoker Auf Einladung von Reichsfachamtsleiter Dr. Metzner werden an den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in am Main in der Zeit vom 12. bis 15. April zum erſten Male öſterreichi⸗ ſche Amateurboxer teilnehmen. Eine gewiſſe Schwierigkeit beſteht nun in der Auswahl der beſten 16 Boxer, da die für Anfang April ange⸗ ſetzten Staatsmeiſterſchaften inzwiſchen abgeſagt wurden. General Pötſch, der Gruppenführer ber Boxen, hat daher zur Ermittlung der ſtärk⸗ ten Auswahl ein Turnier ausgeſchrieben, das am 1. und 5. April in Wien ſtattfinden ſoll und in jeder Gewichtsklaſſe vier Boxer am Start ſieht. nm 8. Mal in Leipzig Deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft Die Oberſte SA⸗Führung hat mit der Durch⸗ führung der 5. Deutſchen Gepäckmarſch⸗Meiſter⸗ chaft die SA⸗Gruppe Sachſen beauftragt. Die große Prüfung wird am 8. Mai in Leipzig durchgeführt. Die Meiſterſchaft wird von der SA-⸗Brigade Leipzig 35, Leipzig, verteidigte, die den Titel viermal hintereinander gewann. Preſton Norih End und guddersfield Town im Endſpiel um den engliſchen Cup/ 115 ooo Zuſchauer bei zwei pokalſpielen Fußball⸗England ſtand am letzten Märzſams⸗ tag ganz im Zeichen der Vorſchlußrunde um den „Cup“. Die Entſcheidung darüber, wer am 30. April im Wembley⸗Stadion das Endſpiel be⸗ ſtreiten wird, iſt gefallen. Für den Schlußkampf qualifizierten ſich Preſton North End und Hud⸗ dersfield Town. Preſton North End und Huddersfield Town haben damit jeweils bereits zum fünften Male das Pokalendſpiel erreicht. Jede Mannſchaft konnte bisher einmal die vieibegehrte Trophäe erringen. Im Jahre 1922 ſtanden ſich die dies⸗ maligen Endſpielgegner bereits einmal gegen⸗ über. Huddersfield gewann damals mit:0. Preſton North End hatte ſich auch im vergan⸗ genen Jahr bis zur Schlußrunde durchgekämpft, in der es dann an Sunderland ſcheiterte. Die„Wölfe“ wieder geſchlagen Trotz der Pokalvorſchlußrunde entbehrten die Meiſterſchaftsſpiele keines Intereſſes. Die Ueber⸗ raſchung war die neue:1⸗Niederlage von Wol⸗ verhampton Wanderers auf dem Platz von Charlton Athletie, nachdem die„Wölfe“ im Laufe der letzten Woche bereits gegen Middles⸗ brough mit:0 verloren hatten. Arſenal holte gegen Weſtbromwich Albin nur ein torloſes Un⸗ entſchieden heraus, ſo daß nun Arſenal und Wol⸗ verhampton, das ein Spiel weniger ausgetragen hat, relativ punktgleich an der Spitze ſtehen, ge⸗ folgt von Preſton Nordth End und Middles⸗ brough. In der zweiten Liga iſt die Spannung, wer in die erſte Diviſion aufrückt, nach wie vor äußerſt groß. Die im vergangenen Jahre ab⸗ geſtiegene Mancheſter United eroberte ſich durch einen:1⸗Sieg über Cheſterfield die Führung vor Aſton Villa, Cheffield United und Coventry City, die gegen Weſtham United ſich mit einem 14 begnügen mußte. In Schottland laſſen die Celtie Rangers gegen Ende der Meiſterſchaft ſtark nach. Diesmal reichte es nur zu einem:1 gegen Ayr United, ſo daß Jearts nach dem:2⸗Sieg über Queen of ſe South bedrohlich zu Celtic aufgelaufen iſt. Die Ergebniſſe: England, Pokalvorſchlußrunde: Preſton North End gegen Aſton Villa:1(:); Huddersfield Town— Sunderland:1(:). Meiſterſchaft, 1. Liga: Birmingham— Blackpool :1; Charlton A.— Wolverhampton W.:1; Chelſea gegen Everton:0; Leeds U.— Derby C.:2; Liver⸗ pool— Mancheſter C.:0; Middlesbrough— Brent⸗ ford:1; Stoke C.— Bolton W.:2; Weſtbromwich A.— Arſenal:0./ 2. Liga: Barnsley— Fulham :;: Bury— Bradford:1; Coventry C.— Weſt⸗ ham uU.:1; Luton T.— Sheffield W.:2; Man⸗ cheſter U.— Cheſterfield:1; Neweaſtle U.— Blact⸗ burn R.:0; Nottingham F.— Southampton:1; Sheffield U.— Swanſea T. aus; Stockport C.— Ply⸗ mouth A.:3; Tottenham H.— Norwich C.:0. Schottland: Aberdeen— Hamilton A.:0; Celtic gegen Ayr U.:1; Dundee— Tnird L. aus; Hiber⸗ nian— Falkirk:4; Kilmarnock— Arbroath:1; Morton— Glasgow R.:3; Partik Th.— Mother⸗ well:0: Queen of ſe South⸗Hearts:3; Queenspark gegen Clyde:1; St. Mirren— St. Johnſtone:1. Die allen„AKanonen des Pedals“ In Berlin erfolgte die Gründung des„Deut⸗ ſchen Radrennklubs“, in dem ſich unter Füh⸗ rung von Exweltmeiſter Walter Sawall rund 60 ehemalige Rennfahrer zuſammengeſchloſſen haben, die im letzten halben Jahrhundert auf Bahn und Straße hervortraten. Die Front der ehemaligen Rennfahrer hat ſich die Förderung des Radrennſports unter beſonderer Berückſich⸗ tigung des Nachwuchſes zur Aufgabe gemacht und wird den jungen Fahrern dabei mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Der Vereinigung gehören u. a. die Meiſter⸗ fahrer Arendt, Rütt, Wittig, Aberger, Stellbrink, Lorenz,——75 Hahn, Tietz, Bauer, Techmer, Huſchke, Janke, Schipke, Weiſe Dob⸗ broak, Gottfried, Kuſchkow, Pawke, Manthey, Schrefeld, Przyrembel, Sorge, Ludwig und Richard Siebert an. Sküpiaheswaldläuie im nahen Gchwetzingen Scheibbs, Brieden und hHöfer die beſten Waldläufer/ Geringe Beteiligung Der Termin für dieſe Veranſtaltung, die von den Kreiſen Mannheim und Heidelberg gemeinſam durchgeführt wurde, lag wohl zu ſpät, ſo daß ſich aus dieſem Grunde mit viel⸗ leicht die geringe Beteiligung ſeitens der Ver⸗ eine erklären läßt. Nur ausgeſprochene Lang⸗ läufer ſollten jetzt noch durch den Wald laufen, während die Mittelſtreckler die Arbeit auf der Bahn jetzt vorziehen ſollten. Start und Ziel der für Jugend, Frauen und Männer ausgeſchriebenen Klaſſen befand ſich diesmal am Platze des TV Schwetzingen, wäh⸗ rend die vorbereitende Arbeit vom dortigen SV 98 geleiſtet wurde. Es war wirklich ein Lauf durch den Wald und daß bei den Strecken die Läufer nach halbem Weg das Ziel als Wendepunkt paſſieren mußten, gab dem Ver⸗ lauf eine eigene Note. Und gerade der Haupt⸗ lauf bot in dieſer Beziehung wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe über das Leiſtungsvermögen und Kön⸗ nen der einzelnen Läufer. Daß Scheibbs von der Nachrichtenabtlg. 33 Heidelberg wiederum als Erſter einkam, überraſchte nicht, denn der Junge iſt tatſächlich zur Zeit in blendender Verfaſſung und auf dieſen Strecken wohl von keinem anderen badiſchen Läufer zu ſchlagen. Wohl war nach 25 Kilometer eine Spitzen⸗ gruppe von vier Mann beiſammen, doch tauſend Meter weiter ſahen wir Scheibbs an der Spitze, dem zwar Brieden(Mcc) zunächſt noch zu folgen vermochte, dem Zwiſchenſpurt des Hei⸗ delbergers war er auf die Dauer jedoch nicht gewachſen. Nach halber Strecke alſo ſchon das Bild, wie es die Siegerliſte wiedergibt: Scheibbs, Brieden, Höfer, der im Som⸗ mer auf kürzeren Strecken wohl mehr leiſten wird und der Walldorfer Aldinger, der einen achtbaren vierten Platz errang. Scheibbs, Höfer, Biedemann und Vaogel ſtellten auch die ſtärkſte Mannſchaftseinheit. Mit Ausnahme des Hauptlaufes und der „Alten Herren“, die ihren beſten Mann in Förſter(TG 78 Heidelberg), einem bekannten Aktiviſten früherer Jahre, hatten, fielen die übrigen Einzelſiege in den hieſigen Kreis. Die Tſchft, Käfertal, verſtärkt durch wertvolle, entwicklungsfähige Leute des Flakregiments 49. ſchaffte ſowohl durch Jäger den Einzelerfolg als auch die Mannſchaftsbeſtleiſtung in der Klaſſe für Anfänger und Junioren, nachdem zu⸗ vor die Mädchen jetzt auch auf fremdem Ge⸗ lände ihre Fähigkeit unter Beweis ſtellten. Frau Abel(Vfe Neckarau) gelang es, ihre Gegnerinnen vom VfR niederzuhalten— die mehrfache Waldlaufmeiſterin Frau Kehl be⸗ legte den dritten Platz— der Mannſchafts⸗ lauf gehörte den Raſenſpielerinnen. Hochenberger und Brugger vom TV46 Mannheim, die ja bereits die Serie als über⸗ legene Sieger beendet hatten, kamen in Schwet⸗ zingen ebenfalls zu ſchönen Erfolgen. S. Die Ergebniſſe: Mädchen: 1. Herrwerth(Tſchft. Käfertal); 2. Knit⸗ tel(Tſchft. Käfertal); 3. Martin(Tſchft. Käfertal); 4. Schleich(TSV Walldorf); Mannſchaften: 1. Turner⸗ ſchaft Käfertal.— Frauen: 1. Abel(Vfs Neckarau); 2. Fuchs(VfR Mannheim); 3. Kehl(VfR Mann⸗ heim); Mannſch.: 1. VfR Mannheim.— B⸗Jugend (zirka 2000 Meter): 1. Brugger(TV 46 Mannheim) :13,6 Min.; 2. Wein(Tbd. Neulußheim); 3. Nägele (TG Heidelberg): Mannſch.: 1. TG Heidelberg.— -Jugend(zirka 3000 Meter): 1. Hockenberger(TV 46 Mannheim):34; 2. Voth(TG Heidelb.); 3. Becker(TV Feudenheim); Mannſch.: 1. TG Heidelberg 8 Pkt.; 2. TV Feudenheim 13 Pkt.— Alte Herren: 1. Förſter (TG Heidelberg); 2. Ballreich(TB Neulußheim); 3. Fiſcher(TV 46 Mannheim).— Klaſſe 2(Anfänger und Junioren, zirka 5000 Meter): 1. Jäger(Tſchft. Käfertal) 17:45 Min.; 2. Klewer W.(TSV Walldorf) 3. Bangert(Tſchft. Käfertal); Mannſch.: 1. Tſchft. Käfertal 9 Punkte; 2. TSV Walldorf 13 Punkte.— Senioren(zirka 7500 Meter): 1. Funker Scheibbs (.⸗A. 33 Heidelberg) 25:09 Min.; 2. Obergefr. Brie⸗ den(MTG); 3. Funker Höfer(.⸗A. 33 Heidelberg); 4. Aldinger(TSꝰV Walldorf); Mannſch.: 1..⸗A. 33 Heidelberg 8 Punkte; 2. TG 78 Heidelberg 13 Punkte. Xinger⸗okeundſchaftskampi in Srleſenheim Spog. 84 Mannheim— bfs im Ringen:8/ Im Gewichtheben Ofç im borteil Die Ringer und Gewichtheber der 7 8⁴ Mannheim weilte geſtern abend beim VfL. in Frieſenheim zu einem Freundſchaftskampf. Beide Mannſchaften lieferten ſich im Ringen recht ſchöne Kämpfe. Aber auch die Gewicht⸗ heber konnten mit Leiſtungen imponieren. Der Saal des„St.⸗Gallus“⸗Heimes war gefüllt von ſportbegeiſterten Zuſchauern, als die Gewicht⸗ heber mit dem ſportlichen Wettſtreit begannen. Unter der Leitung von Kampfleiter Kolb (Schifferſtadt) gab es dann folgende Leiſtun⸗ gen: Olympiſcher Dreikampf Fi Silberzahn 465, Anthon 515, Kolb 580, 275 500, E. Deutſch 615, R. Deutſch 530. Vfe riefenheim eſamt 3205. 8 4 annheim: Adam 270, Knapp 480, Glaſer 450, Al..—— 530, Jahn 460, Art. Hammer 560. 84 Mannheim geſamt 2750. Bei den Ringkämpfen gab es dann folgende Ergebniſſe: Die beiden Gla⸗ ſer(M) und M. Gehring(F) beginnen ſofort mit lebhaften Standattacken. Trotz größter An⸗ ſtrengungen beiderſeits wird nichts Zählbares erreicht. Die letzten Standminuten gehören dann Mannheimer, der knapper Punktſieger ird. Die—30 im Federgewicht war nicht von langer Dauer. Der Deutſche Exmeiſter Juſt. Gehring(F) bringt den Mannheimer Knapp ſofort zu Boden, wo er ihn in der 4. Minute auf die Schultern zwingt. Hertlein(M) und Stein(F) liefern ſich im Weltergewicht einen heftigen Kampf, der über die ganze Zeit geht. Stein diktiert auch in der fiheren z das Kampfgeſchehen und ſteuert einem icheren Punktſieg entgegen. In einem zweiten Weltergewichtskampf ſtan⸗ den ſich dann Neſer(F) und Walter(M) gegen⸗ über, der jedoch vorzeitig wegen Verletzung von Neſer aufgegeben wurde. Einen ſchönen Sieg feierte der Mannheimer Art. Hammer im Halbſchwergewicht über den ſtarken Magin(). Beide liefern ſich bis zur Halbzeit ein hartes Gefecht. Der wechſelſeitige Bodenkampf ſieht den Mannheimer zuerſt un⸗ ten, wo er mit einer Schleuder den Frieſenhei⸗ mer auf die Schultern zwingen kann. In einem Einlagekampf zwiſchen Knapp (M) und Ludwig(F) muß der Mannheimer nach 8 Minuten eine entſcheidende Niederlage hinnehmen. +. davoritennege in Defan Deutſche Ringer⸗Meiſterſchaften in Deſſau Bei den Deutſchen Ringer⸗Meiſterſchaften in Deſſau kamen die Favoriten am Sonntagvor⸗ mittag zu weiteren Siegen. Im Mittelgewicht vermochte Schweickert den Greizer Hoffmann allerdings nur nach lerte Meiſte ſchlagen. Im Znen eſteen 5 feierte Meiſter See enbinder einen weiteren Fallſieg, während Ehret(Lud⸗ wigshafen) den Reicherhaller Böhmer nur nach Punkten bezwang. Die Ergebniſſe: Mittelgewicht(5. Runde): Laudien (Wilhelmshaven) beſ. Schröder(Berlin) nach 10:30, Schweickert(Berlin) beſ. Hoffmann (Greiz):0 n.., Hilgert(Stuttgart) Röttger(Hilgen) nach.:55. Ausgeſchieden: Schröder, Hoffmann, Röttger. ee(4. Runde): Ehret (Ludwigshafen) beſ. Böhmer(Reichenhall) n. ., Engelhardt(Nürnberg) beſ. Kegler(Dort⸗ mund) nach:30, Seelenbinder(Berlin) beſ. ——(Gersweiler) nach:06. Ausgeſchieden: eck. 68 Runde): Müller (Bamberg) beſ. Liebern(Dortmund) nach:50, Siebert(Mainz) beſ. Lägeler(Stuttgart) nach :00. Ausgeſchieden: Lägeler. Rominger wurde nur zehnter Auf einer Strecke vom Gipfel der Weißfluh durch das Meierhofertälli zum Wolfgang mit ſeinen zwei langen Schüſſen wurde am Sams⸗ tag das zweite Abfahrtsrennen der Davoſer Frühlings⸗Schirennen über 4,5 Kilometer aus⸗ getragen. Der Schweizer Weltmeiſter Rudolf Rominger ſorgte für eine große Ueberraſchung. Nach ſeinem Vortagsſieg wurde er diesmal nur Zehnter. Der Sieg fiel an Bertſch(Davos). Julius Böhler(München) belegte den vierten Platz.— Bei den Frauen war die Schwei⸗ zerin Barbara Bon⸗Davos wieder nicht zu ſchlagen. Liſl Hoferer(München) wurde dritte. 6pokiipiegel der Voche vom 28. März bis 3. April Fußball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(.) Gruppe 1: * Inſterburg— Südweſtmeiſter ordmarkmeiſter— Stettiner S Gruppe 2: Schalke 04— VfR Mannheim Berliner SV 92— Deſſau 05 Gruppe 3: VfB Stuttgart— Vorw. Raſ., Gleiwitz BC Hartha— Fortuna Düſſeldorf Gruppe 4: Mittelrheinmeiſter— Hannover 96 Hanau 93— 1. FC Nürnberg Auswahlſpiele(.): in Wi Dit. Nationalelf— Gau Oeſter⸗ rei in Belgien— Holland (WM) in Belgrad: Jugoſlawien— Polen WI in Baſel: Schweiz— Tſchechoſlowakei Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Keine Spiele! Handball Adlerpreis⸗Vorſchlußrunde(.): in München: Bayern— Schleſien in Köln: Mittelrhein— Mitte Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: SV Waldhof— Tgde. TV——* en Ufkervbeim VfR Mannheim— TV Rot TV 62 Weinheim— TV Hockenheim Hockey Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde(.): Paarungen noch nicht bekannt. Rugby Meiſterſchafts⸗Vorrunde(.): in Frankfurt: Eintr. Frankfurt— 1. RC Kö öln Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: RG Heidelberg— Heidelberger Ra(.) Turnen Deutſchlandriege in Graz(28.); Klagenfurt; Löben; Villach(29.); Salzburg(30.); Inns⸗ bruck(.); Linz(); Wels(); Bludenz (.); HS⸗Reichskämpfe in Berlin(..) Ringen Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(./3.) Boxen in Münſter i. W. mit Haymann — Müller(.) Berufsboxen in Chikago mit Louis— Tho⸗ mas(.) Motorſport in London(2) 1000 Meilen von Brescia(./4.) Brandenburgiſche Geländefahrt(.) Radſport Berlin—Cottbus— Berlin(.) Radball Darmſtadt(.) Pferdeſport Galopprennen: Mülheim⸗Duisbur 955 Strausberg(31./3.); Neuß(.); Frantfuri (.); Hannover(.) Reitturnier Berlin(1. bis 10.) Verſchiedenes Billard⸗Meiſterſchaft(Dreibanden) in Magde⸗ burg(31. bis 30 Leichtathletil⸗Tagung in Berlin(1. bis.) Rudern Oxford— Cambridge(.). —— ————— „Haken! Alstef neu her *2 Zi s0fort 21 Fahrstul auszen —.2——hi-.'.—öö——ö— Moderne, ſe rk, zu wieſenſtraft Ist het verller oftener öfluh mit ams⸗ voſer aus⸗ udolf zung. Smal vos). erten wei⸗ t zu ritte. eſter⸗ furt; nns⸗ denz furt gde⸗ TEuminum M inn Mmontag, 28. 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Kirche. Friesenheimer Str. 24 Die Beerdi 1938. nachm. Gott dem Allmächtigen hat es gef Nosa Sfurm Kæeb. Kuhn im Alter von 65 Jahren nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden. versehen mit den Tröstungen in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Freiburg, den 26. März 1938. In tie fer Trauer: Familie Joset Sturm Hari Müller ung findet am Montag. den 28. März 3 Unr, auf dem Hauptfriedhof statt. allen, meine liebe Schwiegermutter Mutter. und Tante. Fräulein Mannheim(Augartenstr. Danlsagung Für das mitfühlende Gedenken beim Heimgange unserer lieben, unvergehlichen Schwester. Schwägerin Johanna Siaubiiz sagen wir hierdurch herzlichsten Dank. Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Familie Georg Nuffler J, im März 1938. im Alter von 71 großer Geduld ertragenem zen erlöst wurde. Eduard Hermwwertn 1938. nachm. 3 Uhr. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe gute Mutter. Schwieger- mutter, Grobmutter und Urgrobmutter. Frau Eoa Herroertn uoe. geb. Brand Jahren nach langem, schwerem, mit Mannheim-Käfertal. den 27. März 1938. In tiefer Trauer: Har Munzelmann u. Frau neh. Herwertn Hch. Pflienenstörfer u. Frau veh. Hermwerin Fmih Hermvertn und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Dienstag. den 29. März auf dem Friedhof Käfertal statt. Leiden von ihren Schmer- sucht zum möslichst sofoftisen kintfitt tüchtige, jüngere Jele fonistin Schriftliche Angebote mit Lichtbild und Gehoſts- onsprüchen sow/ie Eintrittstermin erbeten aͤn MEINRIeM LIANZ MANNMEINI AkTIENGHESEILISCHAFT personolabteilung 5 U C wärts zu kommen. —12 Uhr. organlisatlonsbüro: Neue Exisienz! Für unsere seit nahezu 100 Jahren bestehende 05 Krankengeild-Zuschuſfkasse 0 (auch für männliche und weibliche Versicherungspilichtige) Nlitarbeifer Strebsamen, soliden Herren bieten sich nachweisbar neben einem hohen Einkommen auch Möslichkeiten. Ausweis erwünscht. 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Besonderen Dank seine trostreichen Worte, der Bäcker- Mannheim, der Einkaufsgenossenschaft des Bäckerhand- werks Mannheim, dem Gesangverein„Flora“ für das treue Geden- ken sowie dem Silcherbund für den erhebenden Grabgesang. Mannheim(B 2.%, den 26. März 1938. Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabetn Göbelt Wwe., geb. Heckmann loin. abzug. Meß⸗ Iſtraße 27.(1643“ Am Samstagabend entschlief unser lieber Vater. Schwiegervater und Grohßvater Alois Gröizner im 84. Lebenslahr nach einem arbeitsreichen Leben. Mannheim(CLansstr. 62), den 26. März 1938. In tie fer Trauer: Hebuis Srütner Ernst Hoblenz u. Frau geb. Grötiner philio Sponn u. Frau veb. Grötzner Ernst Hoblenz jun. Ase Spohn Die Beerdigung findet am Dienstag, den 29. März 1938. nach- mittags 2 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Einige gebrauchte Kassen- dohränke preiswert zu verk. ſg. Schmidt 5 2, 12- fuf 285 27 Aus fünrung v. Rep. und Transporten. 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Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratel; für Be⸗ wegung: Friedrich Kark Haas: für Kulturpolitik, Feuile⸗ ton und Unterhaltung; Heimut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Spört: Julius En: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wihelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u, Carl Lauer: die Bilder die Reffortſchriſtleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner————— Johann von Leers, erlin⸗ Berliner Sasnz Hans Graf Reiſchach, Berlin 13 niiich K verboten — Nachdruck ſämtlicher Oriainalbe— Fprechfunden der Schriftleſtung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Druck und—— Hakenkreuzbanner⸗Verlag und D uckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr u Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für 9— und Schrifneſtung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. 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Mürz 1938: Vorſtellung Nr. 50 Kdß.: Kulturgemeinde Mannheim Caballexia rufcana (Sizilianiſche Bauernehre) Oper in einem Aufzug Nach dem gleichnamigen Volksſtück von G. Berga. Bearbeitet von Tar⸗ gioni⸗Tozetti und G. Menasci.— Muſik von Pietro Mascagni Hierauf: der Bafadöo Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog.— Dichtung und Muſik von Ruggiero Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Wetterfeste doemenmöntel halmeline elegönt und preiswert bei am pòfadeplôtz Derneueste Ufe-Film mit WIIIVT FEITSCH und GUSTI HUBE 2 und ns Dieses auise henerregende Filmierł behandelt ein ꝛeitgemäles, jeden Menschen sehr stark berührendes Tkema. Splelleituns: Hans Hinrien Vorher: Flieger.. Funker Kanoniere 1 Ein Ufæ · Kulurfim ũber Einsetz.Leistung unseret Luftwv/affe in der neuesten aktuellen Ufa-Ton- woche: Begeisterter Empfang de- Führer: in Berlin Tagl..00.45 8. 30. Furꝰugend nicht zugel. UFHM-PALASI UNIVERSUNM Helermsie Anmer Oelgemülde, Broncen, Zinn, silb. 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Hoch⸗ bauamt, Baubüro D 5, 7, von—10 und 15—17 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, erhält⸗ lich ſind und die Zeichnungen offen⸗ liegen. Einreichungstermin: Donners⸗ tag, 14. April 1938,.00 Uhr, Rat⸗ haus, N 1, Zimmer 124. Zuſchlags⸗ friſt: bis 12. Mai 1938. die maul- und Klauenſeuche in Hflersheim Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in. Oftersheim erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die An⸗ ordnung vom 7. 3. 1938, aufgehoben. Soweit für die Gemeinde Anordnun⸗ gen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 25. März 1988. Bezirksamt Abt. v/63. Die Ausführung der Erd⸗ u. Ufer⸗ ſicherungsarbeiten für die Loſe IV u. V des Renchflutkanales der Acher⸗ Rench⸗Korrektion wird öffentlich aus⸗ geſchrieben. Die Arbeiten umfaſſen: Raſen⸗ u. Mutter⸗ Los IV Los vV bodenabhub rd. 70 000 me 22 000 m? Erdbewegung rd. 530 000 me 50 600 me Verdichten rd. 180 000 m* 22 000 m: Uferpflaſterg. rd. 22 000 m' 12 000 m Die Vergebungsunterlagen ſind, ſo⸗ lange der Vorrat reicht, ab Mittwoch, den 30, März 1938 zum Preiſe von .— RM für Los lV und.— RM für Los bei der ausſchreibenden Dienſtſtelle gegen Barzahlung oder gegen Voreinſendung des Betrages erhältlich. Dieſer Betrag wird nicht zurückerſtattet. Das Angebot iſt verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Angebot Rench⸗ flutkanal Los IV.(bzw. Los vV)“ ge⸗ bührenfrei an die Neubauabteilung einzuſenden. Eröffnungstermin am 13. April 1938, vormittags 11 Uhr; friſt: Samstag, den 30. April 1938. Es wird ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß nur die Angebote jener Anbieter Ausſicht auf Zuſchlagsertei⸗ lung haben, die nachweislich aleiche oder ähnliche Arbeiten bereits aus⸗ geführt haben. Bad. Finanz⸗ u. Wirtſchaftsminiſterium Abt. für Landwirtſchaft u. Domänen eubauabteilung Karlsruhe, Schloßplatz 12. Edin gen bekannkmachung Feuerſchau 1938. „In der Zeit vom 19. bis 29. April ds. Is. wird in hieſiger Gemeinde die Vorfeuerſchau vorgenommen. Dem Feuerſchauer iſt der Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räume zu geſtatten. Edingen, den 28. März 1938. Der Bürgermeiſter: Müller. Beleuchtungskörper- 1 * Dur Mannheim fernspreches Na. 280 13 D 7, 16 V Großhhandlung verkaut ertolgt durch Ver- minlung der Elektro Instal- lasions-Geschäfte. —— Veriag Abeni Je b5 prol Die ralfeld tag in des A hinterl bericht ben vi ſchlo geiſtert allen i ginnen ſoziali metſch ſchall Das Sowje vom 2 Oberſte Ausſchl ſenpi