fa-Film TSCH E EFIB5 e Filmierk n Menschen s Thema. nKker. lm uber Luftv/ offe Ufa-Ton- rter hrer: — nicht zugel. A51 ———— ◻ it Material⸗ hol. Büger⸗ Städt. Hoch⸗ „ von—10 ſchreibungs⸗ ätig, erhält⸗ inngen offen⸗ 1: Donners⸗ Uhr, Rat⸗ Zuſchlags⸗ lenſeuche n nd Klauen⸗ rloſchen iſt, ngeordneten dere die An⸗ aufgehoben. Anordnun⸗ Seuche in den, bleiben ürz 1988. /63. rd⸗ u. Ufer⸗ ie Loſe IV der Acher⸗ fentlich aus⸗ 7 Los v 1 22 000 mẽ 1s 50 000 m? 22 000 ms 1 12 000 m gen ſind, ſo⸗ b Mittwoch, Preiſe von d.— RM ſchreibenden hlung oder s Betrages wird nicht hloſſen und 20s)“ ge⸗ auabteilung Zuſchlags⸗ April 1938. zrauf hinge⸗ gebote jener iſchlagsertei⸗ Slich gleiche hereits aus⸗ miniſterium 1. Domünen 9 ätz 12. — hau 1938. is 29. April zemeinde die en. der Eintritt Beſichtigung 1938. üllen llung lurch Ver⸗ Ktro Instal- — —*—5 2 2— h 0 hn* h. Veriag u. 2chrifnenung. vanner“ Ausgabe 4 7— wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 lbend⸗-Ausgabe A böeing hat alle Wiriſchafts⸗ peobleme volkstümlich gemacht DNB Berlin, 28. März. Die große Rede, die Miniſterpräſident Gene⸗ ralfeldmarſchall Hermann Göring am Sams⸗ tag in Wien hielt, hat in der geſamten Preſſe des Auslandes einen nachhaltigen Eindruckh hinterlaſſen. Neben ausführlichen Stimmungs⸗ berichten und lüngeren wörtlichen Zitaten he⸗ ben viele Blätter in Kommentaren den ent⸗ ſchloſſenen Willen und die ehrliche Be⸗ geiſterung der öſterreichiſchen Bevölkerung in allen ihren Schichten für die nun endlich be⸗ ginnende Aufbauarbeit nach jenen national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätze hervor, zu deren Dol⸗ metſch ſich am Samstag der Generalfeldmar⸗ ſchall gemacht habe. Dieſer Mann habe es tat⸗ Mannheim,, 14½1 Fernſpr.⸗Sammet-Mi. 354 21. Das„Hutentreuz Frei Haus monattl. 2,20 RM. u. 50 P ſt Wf. Poſtzeitungsgebühr) geld. Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 lohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 51,.38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Jit die Zeitung am Ericheinen iauch d. böb. Gewalh verbind., deſteht iein Anſpr. auf Entſchädiaung 8. Johrgong LLILLLLLLLLL Anzengen. Heſamtauflage: Vie l2geſpalt. Millimeierzeite 19 Pi. Die 4geſpalt. Milimeterzene em Textteil 60 Pi. e Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpali. Mä. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 W.— d küllungsort Mannheim. Ausſchlietzlicher V Mannhe dafen a Rb 4960 Verlaasort Mannheim— Einzeſverfaufspreis 10 Pfenn zuzügt. 72 Pf. Beſtell⸗ RM. u. 30 Träger meterzeile 4 Pf. eſtellgeld MANNHEIM ſüchlich fertig gebracht, als Beauftragter ſeines Führers aus den bisher abſtrakten wiſſenſchaftlichen Wirtſchaftsfra⸗ gen eine volkstümliche Angelegen⸗ heit zu machen. In Deutſchland werde heute die Wirtſchaft nicht mehr durch einen Kreis von Kapitaliſten und ſonſtigen Intereſſenten dar⸗ geſtellt, ſondern dank der nationalſozialiſtiſchen Aufklärungsarbeit fühle ſich jeder Arbeiter— und wer iſt im neuen Reich aus dem großen Produktionsprozeß ausgeſchloſſen?— am Ge⸗ lingen der großen Aufgabe ebenſo verantwort⸗ lich wie ſein Betriebsführer. London: Göring beendet die Urbeitsloſigkeit Im„Obſerver“-Leitartikel heißt es, die deut⸗ ſche Politik beſtehe darin, die Herzen der neuen Volksgenoſſen zu gewinnen, indem man ihnen Nummer 146 Mannheimer Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzelle 10 Pf. Die 4geſp Bahlungs⸗ un Das Ausland bewundert den etlungsplan des Seidmarſchau un halnint veder mn knnnꝛ inntr malbenr Wohlſtand bringe. Der Anſchluß Oeſterreichs und die Einordnung in den machtvollen Rhyth⸗ mus des deutſchen Wirtſchaftslebens und in den Vierjahresplan werde für Oeſterreich eine entſcheidende Wende zum Beſſeren mit ſich brin⸗ gen. Generalfeldmarſchall Göring ſei nach Oeſterreich entſandt worden, um ſeine Pläne bekanntzugeben und um ſofort einen praktiſchen Anfang zu machen. Warſchau: Wien wird entjudet Auch in Polen hat die Rede Görings ein lebhaftes Echo gefunden. Sämtliche Blätter veröffentlichten längere Berichte, die ſich beſon⸗ ders ausführlich mit den Wirtſchaftsplänen im Rahmen des Vierjahresplanes beſchäftigen. Die 16 Punkte des Arbeitsprogramms für Oeſtereich werden im einzelnen aufgeführt Ob⸗ wohl zu der Rede vielfach noch nicht Stellung genommen wird, zeigen die Ueberſchriften der Blätter doch, welche Punkte einen beſonderen Eindruck hervorgerufen haben. (Fortsetzung oof Seite 2) Und in Sowjeteußland Maſſenhinrichtungen 2u neue Todesurteile DNB. Moskau, 28. März. Das amtliche Organ der mittelaſiatiſchen Sowjetrepublik Kaſakſtan,„Kaſakſtja Prawda“ vom 22. März berichtet, daß dort vor dem Oberſten Militärgericht der Sowjetunion unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ein neuer Maſ⸗ ſenprozeß ſtattgefunden hat, bei dem 19 frühere Spitzenfunktionäre der Repu⸗ blik, darunter der ehemalige Staatspräſident Kaſakſtans, Kulumbetow, ferner maßgebliche frühere Volkskommiſſare und Parteigewaltige, abgeurteilt wurden. Die Angeklagten wa⸗ ren nationaliſtiſcher Beſtrebungen beſchuldigt, die auf die Losreißung Kaſakſtans von der Sowjetunion abgezielt hätten. Natürlich hielt man es auch bei dieſem Prozeß, wie die kurze Amerikas neueste Schnellzugslokomotlve Auf der Strecke Neuyork— Chikago wird jetzt diese neue Stromlinlenlokomotive eingesetzt. Sie entwickelt 4700 PS und erreicht eine Dur chschnittsgeschwindigkeit von 120. bis 130. Kllo- meter, Weltbild(MA) vorliegende Verlautbarung beſagt, für nötig, außerdem die üblichen Anklagen des Landesver · rats, der Spionage, terroriſtiſcher Tätigkeit, Sa · botage und Schädlingsarbeit zu erheben. Alle 19 Angeklagten wurden zum Tode verur ⸗ teilt; das Urteil iſt bereits vollſtreckt. Ein zweiter charakteriſtiſcher Prozeß wird aus Prokopjewſk(im Gebiet von Nowo⸗ ſibirſft) gemeldet. Dort ſtanden ſieben Inge⸗ nieure und Bergleute vor Gericht, die— ganz nach dem Muſter der Moskauer Prozeſſe— be⸗ ſchuldigt wurden, in den Bergwerken des Kuſ⸗ netzker Kohlengebiets auf direkten Befehl Trotz⸗ kis() ſowie des erſchoſſenen Ducharin, Sabo⸗ tageakte ausgeführt zu haben. Den Angeklagten wurde u. a. böswillige Zerſtörung der Förde⸗ rungsanlagen, nicht weniger als 345 Grubenun⸗ glücke, Ermordung von Stachanow⸗Antreibern ſowie die abſichtliche Inbrandſetzung der Koh⸗ lenflöße zur Laſt gelegt. Nach dem Bericht der Zeitung„Sowjetſkaja Sibir“ haben die Angeklagten außerdem„ge⸗ ſtanden“, ihre Verbrechen auf Anſtiftung aus⸗ ländiſcher Spionagedienſte begangen zu ha⸗ ben, ſo daß auch dieſer Prozeß in jeder Hinſicht als eine genaue Kopie der großen Moskauer Vorbilder im lokalen Maßſtabe erſcheint. Fünf der Angeklagten ſind zum Tode verur⸗ teilt worden, zwei zu je 20 Jahren Zwangs⸗ arbeit. neue Sabotagefülle in knoland Gleich fünf Bomber auf einmal beſchädigt DNB London, 28. März. Wie„Daily Herald“ meldet, iſt in der Flug zeugfabrik Stockport(Cheſhire) erneut ein S botageakt aufgedeckt worden. Fünf große Bon benflugzeuge, die in dieſer Fabrik für die bri⸗ tiſche Luftwaffe gebaut wurden, wurden da⸗ durch betriebsunfähig gemacht, daß man ihre elektriſche Leitungen durchſchnitt. ali. Ex- im. Poſiſcheckkonto: A 0 Montag, 28. März 1958 —— ein ſie (e& i* · r˙1 „hBakenkreuzbanner“ montag, 28. märz 1058 polen verbietet jüdiſch⸗eituelle Schächtung Neues judengeseiz/ Eine Monopolslellung gebrochen/ Rabbhiner ruſen zum Fleĩschstr eiłkꝰ (orοH DbIce t Unsefes Worschavef Vertretets) j. b. Warſchau, 28 März. Dem polniſchen Judentum iſt jetzt ein ent⸗ ſcheidender Schlag verſetzt worden: Der Sejm beſchloß in ſeiner Nachtſitzung ein Geſetz, das die rituelle Schächtung der Juden vollkommen verbietet. Durch dieſes Geſetz werden von den dreieinhalb Millionen Juden Polens rund drei Millionen Orthodox⸗Gläubige betroffen, die fanatiſche Anhänger der Ritualſchächtung ſind. Weſentlicher aber noch iſt die Auswirkung auf das Wirtſchaftsmonopol, das die Juden auf dem Gebiet des Fleiſchhandels hat⸗ ten. Schon vor zwei Jahren war durch ein Geſetz der Verſuch unternommen worden, Schächtungen durch ein Kompromiß einzuſchrän⸗ ken. Damals wurde beſtimmt, daß Schächtun⸗ gen nur noch im Verhältnis der jüdiſchen zur polniſchen Bevölkerung ſtattfinden ſollten. Die Folge waren nicht nur illegale Schächtungen, ſondern die Juden, die in vielen Ortſchaften in der Mehrheit ſind, unterboten auch durch den Verkauf der„unkoſcheren“ Abfälle die Preiſe der polniſchen Fleiſcher. So erwies ſich die Unterſcheidung in rituellen und nichtrituel⸗ len Markt als illuſoriſch, und die Monopol⸗ ſtellung der jüdiſchen Fleiſcher blieb ſo ſtark, daß man in Polen faſt ausſchließlich geſchächtetes Fleiſch aß. Dadurch ge⸗ lang es den Juden— wie der Abgeordnete Duo zynſki feſtſtellte— einen Fleiſchumſatz mit jährlich 400 Millionen Zloty Reingewinn zu erzielen. Die Rabbinate, welche von den Schächtungen Abgaben erhielten, nahmen allein durch die Schächtungen 28 Millionen ein. Da⸗ her wurde zur Begründung des Geſetzes auch geſagt, es gehe in Polen nicht um einen Re⸗ ligionskrieg, fondern um den Sturz der jüdi⸗ ſchen Monopolſtellung. Bei der Debatte im Sejm wurde auch auf den Sturm der Juden auf die Spar⸗ kaſſen während des polniſch⸗litauiſchen Kon⸗ flikts hingewieſen, wodurch die Juden ſich ein⸗ deutig als Feinde des polniſchen Staates ge⸗ kennzeichnet hätten. Das Geſetz wurde mit großer Mehrheit beſchloſſen. Der Rabbiner⸗ verband und der Kreis jüdiſcher Parlamen⸗ tarier erließen Aufrufe, in denen das Geſetz als„Attentat auf die heiligſten Grundlagen moſaiſchen Glaubens“ und als verfaſſungs⸗ widrig bezeichnet wird. Die jüdiſche Bevölke⸗ rung wurde erſucht, den Fleiſchgenuß voll⸗ ſtändig aufzugeben. In jüdiſchen Kreiſen rech⸗ net man damit, daß ſich zweieinhalb bis drei Millionen an dieſem Streik beteiligen werden. Der Widerhall der Göring-Rede Ainimmmmmmmummuuninnaniiiäiiiiiikilvliriirniiriiitisiiimmmnnunmunnununiiiiiiiiieszzrrimmmunuunniririiiiiistirtis Fortse tzung von Selie 1 Der regierungsfreundliche„Expreß Poranny“ ſchreibt: Göring kündigt in Oeſterreich die Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit und die Entju⸗ dung Wiens an. „Mit Schuſchnigg werden ſich die Gerichte be⸗ faſſen“, ſchreibt das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ u. a. über ſeinen Bericht. Belgrad: Habsburgs Ehrgeiz ein für alle Mal erledigt Die jugoſlawiſche Preſſe iſt ebenfall von der Göring⸗Rede ſtark beeindruckt. Der Wiener Berichterſtatter der„Politika“ meint, die Begeiſterung der Wiener Preſſe ſei ſpontan und gebe die wahre Volksſtimmung wieder. Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, die Gö⸗ ring angekündigt habe, bilde einen der entſchei⸗ denden Faktoren im politiſchen Leben Oeſter⸗ reichs. Als Göring voen Erlöſchen des Legitimismus und der Habsburger Gefahr geſprochen habe ſei der Beifall beſonders ſtürmiſch geweſen. Dies beweiſe, daß der ganze monarchi⸗ ſtiſche Rummel ohne jeden echten Rückhalt beim Volke geweſen ſei. Die angekündigten großzügigen Wirtſchafts⸗ maßnahmen würden über Oeſterreich hinaus für ganz Südoſteuropa von allergrößter Beſdeu⸗ tung ſein. amſterdam: Innere Befriedung in Geſterreich Unter großen Ueberſchriften veröffentlicht die holländiſche Preſſe Auszüge aus der Wiener Rede Hermann Görings. Neben der Darlegung des gewaltigen nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sozialprogramms werden beſon⸗ ders die Worte des Generalfeldmarſchalls her⸗ vorgehoben, die Bezug auf die Aufgaben und Verpflichtungen der Kirchen und auf das Stre⸗ ben nach innerer Befriedung haben. Auch die Aeußerungen hinſichtlich der Judenfrage wer⸗ den eingehend wiedergegeben. Wien: Ein Feſt ohnegleichen Die Wiener Zeitungen nehmen natürlich in aller Ausführlichkeit zu der großangelegten und uegiſtert aufgenommenen Rede des General⸗ feldmarſchalls Hermann Göring Stellung. Das „Neue Wiener Journal“ ſetzte als Titel über ſeine erſte Seite:„Brot und Arbeit für Hun⸗ derttauſende“, während das„Neue Wiener Ta⸗ geblatt“ die ueberſchrift wählte:„Hermann, wir werden es ſchaffen“. Die„Aentliche Wiener Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Segensreiche Morgen⸗ gabe an Oeſterreich“: Wir Oeſterreicher find gewohnt, das Menſchliche an die Spitze zu ſtellen. Wie ein geborener Oeſterreicher hat Hermann Göring geſtern zu uns geſprochen. Geradezu ergreiſend war das menſchliche Ge⸗ fühl, das aus zahlloſen Sätzen der herrlichen Rede ſtrahlte. Der Generalfeldmarſchall hat allen und jedem die Heimkehr ins Reich erleich⸗ tert, die Freude an einem großen geſchichtlichen Geſchehen, an der unvergänglichen Einigung der Nation ins Unendliche geſteigert. Ueberzeu⸗ gend und gewinnend, feſt und ſicher war die Grundhaltung der Rede. Die„Neue Freie Preſſe“ würdigt die Perſon des Generalfeldmarſchalls mit folhenden Wor⸗ ten: Generalfeldmarſchall Göring verfügt in einer ganz beſonderen und perſönlichen Aus⸗ prägung über die Gabe, durch den Einſatz ſei⸗ ner Perſönlichkeit Vertrauen und bedingungs⸗ loſe Gefolgſchaft zu ſchaffen. Er ſagt mit einer manchmal verblüffenden Offenheit, was iſt; er ſagt es immer dann, wenn es geſagt und ge⸗ wagt werden muß. In den„Wiener Neueſten Nachrichten“ heißt es:„Wir alle haben auch in den vergangenen fünf Jahren, als in Oeſterreich alles illegal und verboten war, Göring manchmal aan Rundfunk gehört. Zu uns geſprochen aber hat er erſt jetzt. Und wie hat er zu uns geſprochen! Die im⸗ mer wieder aufkommenden Beifallsſtürme wa⸗ ren nur ein ſchwacher Ausdruck des gegenſeiti⸗ gen Verſtehens und des innigen Kontaktes, der vom erſten Augenblick an zwiſchen Göring und den Zuhörern beſtand, denen in der Nordweſt⸗ halle ſowohl wie den Millionen anderen, die im ganzen Land an den Empfängern ſaßen. So wurde dieſe Kundgebung zu einem Feſt ohne⸗ gleichen. das vaterlandsbekenntnis der Biſchöfe Außerdem wurde von einer Gruppe von Ab⸗ geordneten ein Geſetzvorſchlag gegen das Freimauf,ertum eingebracht. Der Vorſchlag ſieht das Verbot der Freimaurerei für alle polniſchen Staatsangehörigen im In⸗ und Auslande vor und die Beſchlagnahme des freimaureriſchen Vermögens. Die Zugehörig⸗ keit zur Freimaurerei ſoll mit fünf Jahren Gefängnis beſtraft werden. Reichswirtſchaftsminiſter Funk iſt von den Wirtſchaftsverhandlungen, die der Beauftragte für den Vierjahresplan Generalfeldmarſchall Göring in Oeſterreich geführt hat, wieder nach Berlin zurückgekehrt. Ueber Sardinien obgeſtüezt Ein geheimnisvolles franzöſiſches Flugzeug Dr. v. L. Rom, 28. März. In der Nacht vom W. zum 26. März iſt ein mehrmotoriges franzöſiſches Flugzeug über der Küſte Sardiniens abgeſtürzt. Die Be⸗ ſatzung kam in den Flammen ums Leben. Von italieniſcher Seite wurde ſofort eine Un⸗ terſuchung eingeleitet zur Feſtſtellung der Gründe, die das franzöſiſche Flugzeug zu einem Nachtflug über italieniſches Gebiet veranlaßt haben. In dieſem Zuſammenhang muß auf die neue franzöſiſche Flugbaſis Aſpretto und Ajaccit auf Korſika hingewieſen werden, die mit einem Aufwand von drei Millionen Franken erbaut wurde und Korſika zu einem der ſtärkſten Luft ſtützpunkte Frankreichs im Mittelmeer macht Die Entfernung der franzöſiſchen Mittelmeer⸗ Flugbaſis Aſpretto zum italieniſchen Feſtlant beträgt⸗170 Kilometer. Blutiges Wochenende in Palüſtina Die Zustãnde werden unhalib ar DNB Jeruſalem, 28. März. Am Wochenende ereigneten ſich in Paläſtina wieder zahlreiche blutige Vorfälle. So ſind auf der Küſtenſtraße ſüdlich von Haifa, wo kürzlich ein engliſcher Offizier erſchoſſen wurde, am Sonntag erneut mehrere Kraftwagen beſchoſſen worden. Ein arabiſcher Chauffeur wurde getötet, zwei Juden verletzt. In Haifa ſelbſt wurde ein Jude von unbekannten Tätern erſchoſſen. Auf der Straße Jeruſalem— Hebron, ſüd⸗ lich von Bethlehem, wurden zwei Autoomni⸗ buſſe angehalten und die Inſaſſen beraubt. Kurze Zeit ſpäter eintreffende Poliziſten gerie⸗ ten in ein Feuergefecht mit der bewaffneten Bande, wobei zwei Räuber getötet wurden. Weitere Feuerüberfälle auf Kraftwagen wurden aus Tiberias und Nazareth gemeldet. Die Stadt Jenin wurde in der Nacht längere Zeit beſchoſſen, und zwar richtet ſich der Angriff in erſter Linie gegen die Militärbarak⸗ ken und die Polizeiſtation. Schließlich wurden unweit des britiſchen Soldatenfriedhofes in Je⸗ ruſalem am Montagmorgen zwei Männer er⸗ ſchoſſen aufhefunden. See Leierliche Krläring ——————„ Wie aus Beirut gemeldet wird, wurden dort arabiſche Flugblätter mohammedaniſcher Her⸗ kunft verteilt, die eine Liſte jüdiſcher Kaufleute enthalten und die Bevölkerung warnen, bei Juden zu kaufen. kin kroͤbeben in figeam Großer Gebäudeſchaden in Koprivnic DNB Belgrad, 28. März. In Agram und Umgebung wurde am Sonn⸗ tag ein leichtes Erdbeben verſpürt, das ſeinen Herd in dem 70 Kilometer entfernten Kalnik⸗ Gebirge hatte. Am ſchwerſten wurde die Stadt Koprivnic heimgeſucht. Dort iſt kein Haus ohne ſprünge geblieben. Mehrere Stunden lang war jede Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten. Die elektriſche Leitung wurde an mehreren Stellen zerſtört, Telefon⸗ und Telegrafenverbin⸗ dungen waren unterbrochen. Beſonders mitge⸗ nommen wurde eine künſtleriſch wertvolle Ba⸗ rockkirche. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Bollchewiſti'ches Blulbad in einer ſpaniſchen Kleinſtadt DNB Salamanka, 28. März. In dem kleinen ſpaniſchen Städtchen Moli⸗ nos de Chipan begingen die roten Horden ein furchtbares Gemetzel unter den Einwohnern, die zum Verlaſſen der Stadt gezwungen wer⸗ den ſollten. Die nationalen Truppen fanden bei ihrem Einmarſch eine große Zahl von er⸗ mordeten Einwohnern vor, darunter allein 15 Frauen und Kinder. Die bolſchewiſtiſche Mör⸗ derbande wurde von einem vollkommen ent⸗ menſchten Burſchen angeführt, den die Roten als„Bürgermeiſter“ eingeſetzt hatten. Aus einer Havasmeldung aus Madrid geht hervor, daß man in den bolſchewiſtiſchen Krei⸗ ſen die nationalſpaniſche Offenſive an der Ara⸗ gon⸗Front mit um ſo größerer Beſorgnis be⸗ obachte, weil man ſich noch keineswegs über die eigentlichen Ziele und Abſichten des national⸗ ſpaniſchen Generalſtabes im klaren iſt. Man frage ſich in dieſen Kreiſen, ob der Sinn die⸗ ſer Offenſiwe in dem Verſuch der nationalen Truppen beſtehe, bis ans Meer, alſo bis To⸗ toſa und Tattagnoa, vorzudringen, oder ob General Franco ſich im Herzen Kataloniens eine ſichere militäriſche Stellung ſchaffen wolle. Dieſe Unſicherheit wirke ſich lähmend auf die Entſchlüſſe der Bolſchewiſtenhäuptlinge aus, die ſich vergeblich mit den Gedanken an die von ihnen überall in Katalonien angelegten be⸗ feſtigten Stellungen Mut zu machen ſuchten. kngliſche Schadenerſotz orderung an Jopan Ep Schanghai, 28. März. Eine Schadenerſatzforderung in Höhe von 180 000 Pfund Sterling(22,5 Millionen Mark) wurde am Montag von der engliſchen Be⸗ hörden in Schanghai der engliſchen Botſchaft in Tokio zwecks Weiterleitung an das japani⸗ ſche Auswärtige Amt übermittelt. Die Schadenerſatzforderung bezieht ſich auf die Verſenkung des engliſchen Nangtſe⸗Damp⸗ fers„Tuckwo“ oberhalb von Nanking durch japaniſche Bombenflugzeuge ſowie auf zer⸗ ſtörte Hafenanlagen engliſcher Dampferlinien in Nanking und Schanghai. In fürze In Nanking wurde die„Erneuerungs⸗ regierung“ der Republik China gebildet, die nach dem Gründungsmanifeſt zeitweiligen Cha⸗ rakter tragen wird und nicht beabſichtigt, im Gegenſatz zur vorläufigen Regierung in Peking zu treten. In Märiſch⸗Oſtrau ſchloſſen ſich am Sonntag ſämtliche polniſchen Organiſationen in der Tſchechoſlowakei zum„Verband der Po⸗ len in der Tſchechoſlowakei“ zuſam⸗ men. Der Verband fordert die Autonomie für die polniſche Bevölkerung der Tſchechoſlowalei. — 1J 4 5 5 4 1 ———— „5 al Oeſter (Brau Heil!“ Wei den A betrac daß e und? ken, d ſchehe Das von d löſun zum l Aue Oeſter Volk lich · i ſtehen gewal Lage! Reg S In leben, der v all de deutſe willer ürzt ugzeug März. rz iſt ein Flugzeug Die Be⸗ hen. Von eine Un⸗ ung der zu einem veranlaßt iß auf die d Ajaccie nit einem en erbaut ſten Luft er macht ittelmeer Feſtland ina rden dort cher Her⸗ Kaufleute rnen, bei am ivnic . März. im Sonn⸗ ſas ſeinen n Kalnik⸗ die Stadt haus ohne lang war ibgeſchnit⸗ mehreren fenverbin⸗ rs mitge⸗ tvolle Ba⸗ chaden. had dt Z. März. en Moli⸗ en Horden nwohnern, ngen wer⸗ en fanden hl von er⸗ allein 15 iſche Mör⸗ nmen ent⸗ die Roten hatten. ad rid geht ſchen Krei⸗ ider Ara⸗ orgnis be⸗ s über die national⸗ iſt. Man Sinn die⸗ nationalen o bis To⸗ „ oder ob ataloniens iffen wolle. id auf die ge aus, die n die von legten be⸗ ſuchten. exung 8. März. 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Ich habe in den vergange⸗ nen Jahren nicht nur mit euch Oeſterreichern gefühlt, ſondern auch für Oeſterreich praktiſch gearbeitet. Erſtens kenne ich ſeit meiner früheſten Jugend dieſes Volk. Ich habe ſelbſt unter dieſem Volk gelebt und habe zu ihm enge Bindungen, ſo daß ich auch perſön⸗ lich immer wieder Anteil nehmen mußte an den Leiden und der Not der deutſchen Menſchen in Oeſterreich. Zweitens mußte ich Jahre hindurch das furchtbare Leid miterleben, das den Führer erfüllte, wenn er mit ſehnſüchtigen Augen vor dem Haus am Berg in die öſter⸗ reichiſchen Gaue hinüberblickte, wenn wir ſahen, wie dieſes Leid ſich in ſeinen Mienen widerſpiegelte, wie immer Grimm ihn erfüllte, wenn immer wieder Meldungen von Leid, Terror und Not über unſere Brüder in Oeſterreich eintrafen. Drittens— und dies iſt die tiefſte Urſache für mein Miterleben und Mit⸗ fühlen: der Glaube an die Miſſion des, Führers, daß Gott ihn nicht umſonſt in Oeſter⸗ reich zur Welt kommen ließ: Es war ſeine Miſ⸗ ſion als Oeſterreicher, Oeſterreich zu Deutſchland zu bringen!(Stürmiſche Zuſtimmungskund⸗ gebungen.) Und nun, meine Volksgenoſſen, hat ſich das Wunder vollzogen, und wir haben es erlebt! Oeſterreich iſt frei und gehört wieder dem Reich! (Brauſender Beifall und minutenlange„Sieg⸗ Heil!“⸗Rufe.) Wenn Ihr, meine deutſchen Volksgenoſſen, den Ablauf der Ereigniſſe dieſer letzten 14 Tage betrachtet, ſo werdet Ihr mit mir empfinden, daß es unſere Pflicht iſt, in diefer Demut und Dankbarkeit hinzuknien und dafür zu dan⸗ ken, daß dieſe Wandlung in ſo kurzer Zeit ge⸗ ſchehen konnte. 4* Das alles iſt in dieſen 14 Tagen geſchehen, von dem Augenblick an, als der Schrei der Er⸗ löſung durch die Gaue Oeſterreichs ging bis zum heutigen Tag! Auch vor zwei Wochen war eine Wahl in Oeſterreich angekündigt, auch damals ſollte das Volk Oeſterreichs an die Urne treten, um angeb⸗ lich über ſein Schickſal zu beſtimmen. Heute ſtehen wir auch vor einer Wahl, aber welch ein Unterſchied, welch eine völlig andere age Regime auf fremden Bajonetten In den vergangenen Jahren mußten wir er⸗ leben, wie man hier in Oeſterreich immer wie⸗ der verſuchte— weil man die Macht beſaß—, all das zu unterdrücken, was deutſch hieß und deutſch fühlte, wie man mit Haß und Wider⸗ willen ſich gegen alles ſträubte, was aus dem großen Reich kam. Man machte uns vieles nach. Aeußerlich ſchien es vielleicht dasſelbe, aber innerlich war es gottlob grundverſchieden Eine kleine Clique bildete ſich ein, über das Volk herrſchen zu können. Die Regierung in Oeſter⸗ reich ſtützte ſich aber nicht auf das eigene Volk, ſondern ſie ſtützte ſich aufeffremde Bajo⸗ nette gegen das eigene Volk und unterdrückte es mit allen Mitteln.(Pfuirufe.) Wir verſuchten zunächſt im Abkommen des 11. Juli 1936, die erſten Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß wenigſtens den Menſchen, die unſere Geſinnungsgenoſſen waren und die hier gequält und terroriſiert wurden, das Leben erträglich gemacht wurde. Auch aus außen⸗ politiſchen Gründen glaubten wir alles tun zu müſſen, um keine unvorhergeſehene Lage aufkom⸗ men zu laſſen. Wir forderten überhaupt noch nichts. Als ſich die Verhältniſſe aber immer mehr verſchlechterten, als wir ſahen, daß die öſterreichiſche Regierung nicht im geringſten da⸗ ran dachte, das zu halten, was ſie verſprochen hatte, oder in irgendeiner Form wirklich eine innere Befriedung herbeizuführen, vielmehr im⸗ mer neue Schikanen und neue Ausflüchte er⸗ ſann, mußten wir uns ſchließlich ſagen: 50 kann es nicht weitergehen! Wiederum glaubten wir, um des allgemeinen Friedens willen handeln zu müſſen. Dabei wa⸗ Ein bedeutſames Dokument Generòlfeldmat- Schòll H. Göring bei Seiner Nede wöhrend der Nonenkundgebune in der Nordwest- böhnhòlle in Wien ren wir der Meinung, daß die öſterreichiſche Regierung, wenn ſie auch noch ſo verbohrt war, doch nicht ſo verbrecheriſch ſein würde, um es zu einem außenpolitiſchen Konflikt zu treiben. Der Führer lud den damaligen Kanzler zu ſich und redete mit ihm in ernſten Gewiſſenstönen. Wenn nun Herr Schuſchnigg behauptet, er wäre genötigt worden, wenn er behauptet, er ſei unter Druck geſetzt worden, ſo iſt dies un⸗ wahr. Er iſt allerdings unter dem Druck ſeines eigenen Gewiſſens geſetzt worden! Und wieder verſprach er unter dem Eindruck der klaren und maßnahmen für Deſterreich feſten Haltung des Führers, Abhilfe zu ſchaffen. Ihr Nationalſozialiſten ſolltet eine Gleich⸗ berechti gung bekommen, Ihr ſolltet wenig⸗ ſtens ein beſcheidenes politiſches Leben führen können. Man verſprach es. Der Führer hielt jene denkwürdige Rede im Reichstag, in der er völlig loyal und im Ver⸗ trauen auf das gegebene Wort dem damaligen Bundeskanzler noch einmal vor der ganzen Weltöffentlichkeit die Bruderhand entgegen⸗ ſtreckte. Schon die Antworß die wenige Tage ſpã⸗ ter erfolgte, war eigentlich das Signal, daß dieſer Herr gar nicht daran dachte, das gegebene Wort zu halten.(Anhaltende Zurufe.) In dem Augenblick, da die Regierungsclique hier wie⸗ der unter ſich allein war und alle die wieder bei⸗ ſammenſaßen, die haßerfüllt auf das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſtarrten, wurde dieſer Schwächling wieder unter Druck geſetzt, und er gab dieſem Druck nur allzu gerne nach. der Dahlbetrug Schuſchniggs So entſtand die Farce jenes unge⸗ heuerlichen Wahlbetruges, der noch die Gerichte Beſchäftigen wird.(Stürmiſche Beifallskundgebungen.) Wir werden vor der ganzen Welt beweiſen, daß hier die Vertreter der Demokratie genasführt worden ſind wie noch nie, daß hier eine angebliche demokratiſche Ab⸗ ſtimmung vorgenommen werden ſollte, deren Ergebnis man ſchon längſt vorher feſtgeſetzt hatte. Wir haben die Unterlagen, daß bereits mit 97 v. H. abgeſtimmt worden war.(beiter⸗ heit.) Wir haben die Unterlagen, daß bereits nach der Abſtimmung dieſer oder jener von un⸗ ſeren Geſinnungsgenoſſen wieder aufs neue zu verhaften ſei und ähnliches mehr. Dieſer Schwindel iſt entdeckt! Das klägliche Ende des zuſtems Dann aber kam jene Rede, die den Auftakt zu den Wahlen des Herrn Schuſchnigg geben ſollte, jene Rede, in der er noch einmal in der Poſe des Führers mit ſchwungvollen Worten und Tönen, auch hier wieder nur ein ſchlechter Imitator, verſuchte, ſeine Männlein aufzu⸗ rufen. Wenn man wirklich Ueberzeugungen hat, dann kämpft, dann ſtirbt man für dieſe Ueber⸗ zeugungen. Für die Ueberzeugung des Herrn Schuſchnigg iſt kein einziger geſtorben. Es ſind nur einige ausgeriſſen! Das iſt alles, was ſie für ihre Ueberzeugung getan haben, aber ſie haben dabei noch die Kaſſe mitgenommen! Ebenſo kläglich, wie ſie regiert haben, ebenſo 0 kläglich und ebenſo feige war ihr Abtritt.(Stür⸗ miſche Zuſtimmung.) Wenn ſich Herr Schuſch⸗ nigg in jener Rede auch einen Augenblick wie weiland Andreas Hofer fühlte, ſo möge er daran denken, daß es nicht auf den Voll⸗ bart ankommt, ſondern daß etwas mehr da⸗ hinter ſein muß, um dem Tiroler Sandwirt zu gleichen. Die kntſcheidung des Führers In der klaren Erkenntnis, daß dieſer Wahl⸗ betrug eine grobe Irreführung und Täuſchung der ganzen Weltöffentlichkeit werden ſollte, um dann ungeſtört den ſtärkſten Terror bis zur Vernichtung der wahrhaften deutſchen Menſchen in Oeſterreich folgen zu laſſen(Pfui⸗ rufe.) In dieſer klaren Erkenntnis handelte der Führer. In dieſem Augenblick war uns klar, daß jetzt wirklich die Entſcheidung gekommen war. Eine völlige Einmütigkeit beſtand zwi⸗ ſchen dem Führer und den nationalſozialiſtiſchen Vertrauensleuten innerhalb Oeſter⸗ reichs. Auch nach ihrer Meinung war jetzt die Stunde des Handelns gekommen, aber ſie glaub⸗ ten nicht mehr mit demokratiſchen Methoden verhandeln zu können, ſondern ſie nahmen das Geſetz des Handelns in ihre eigenen ſtarken Hände und zwangen die anderen, zurückzutreten. (Lebhafter Beifall.) Wenn die nationalſozialiſtiſche Erhebung ſo raſch, ſo durchgreifend und ſo unblutig zum Durchbruch kam, ſo iſt dies vor allem auch das Verdienſt der ruhigen, beſten, klugen und ent⸗ ſchloſſenen Haltung des jetzigen Reichsſtatthal⸗ ters Seyß⸗Inquart und ſeiner Vertrauens⸗ männer geweſen.(Toſende Zuſtimmung ·) Das bewies aber auch die Richtigkeit der vor⸗ her getriebenen Politik, denn, wären unſere Vertrauensmänner nicht in der Regierung ge⸗ weſen, ſo wäre dieſer Ablauf nicht möglich ge⸗ worden. So begann die nationalſozialiſtiſche Erhebung in Oeſterreich Und wenn wir, die wir ſeinerzeit den 30. Ja⸗ nuar 1933 in Deutſchland miterleben konnten, glaubten, daß dieſer Tag uns ſchon die letzte Erfüllung und Vollendung gebracht hätte, dann durften wir hier noch einmal erleben, wie auß dem Kraftquell des Nationalſozialismus heraus wiederum eine deutſche Erhebung in die Höhe getragen wurde und ſieghaft zum Durchbruch kam. llicht kroberer ſondern zeüder und Beſreier Gerufen von der öſterreichiſchen Regierung, marſchierten die erſten deutſchen Befreiungs⸗ „Bhakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 truppen in Oeſterreich ein zum Zeichen unver⸗ gänglicher Zuſammengehörigkeit der beiden Län⸗ der.(Stürmiſcher Beifall.) Sie brauchten ihre Gewehre und Geſchütze nicht zu laden, ſie kamen nicht als Feinde und Eroberer, ſie kamen als Brüder, umrauſcht vom Jubel eines befreiten Volkes. Und über ſie hinweg zogen Geſchwader der Luftwaffe, auch nicht, um Bomben zu werfen, ſondern um als erſte dem befreiten Oeſterreich den Gruß Deutſch⸗ lands zu überbringen.(Erneute anhaltende Zu⸗ ſtimmungskundgebungen.) Und nun geſchah das Einzigartige, für die Welt Unvorſtellbare: Allen voran eilte der Führer herbei, und wie ein Lauf⸗ feuer ging durch Oeſterreichs Gaue der Ruf: Der Führer hat die Grenzen überſchritten, der Führer in Braunau, der Führer in Wels, der Führer in Linz, ein unbeſchreiblicher Jubel er⸗ hob ſich, denn ein jeder wußte, jetzt kommt der Führer, jetzt ſind wir gerettet für alle Zeit! Denn wo der Führer ſteht, das wußte man, da ſteht Deutſchland!(Stür⸗ miſch, ſich immer erneuernde Heilrufe.) Ihr werdet es mir glauben, daß es für mich unſagbar bitter war, in jenen hiſtoriſchen Stun⸗ den in Berlin abſeits ſtehen zu müſſen, weil ich meine Pflicht dort als Vertreter des Führers erfüllen mußte. Mit meinem Herzen aber war ich bei euch und erlebte mit euch ebenſo den befreienden Jubel, wie ich mit euch gelitten hatte unter der furchtbaren Not.(Spontane Heilrufe.) Deutſch für alle kwigkeit Nunmehr konnte die Welt die völlige Ohn⸗ macht und ganze Kläglichkeit des bisher herr⸗ ſchenden Syſtems erkennen, und auch dem Aus⸗ land wurden die Augen geöffnet, das ſich in einer völlig falſchen Einſtellung gegenüber dem Problem Oeſterreich befunden hatte. Es mußte erleben, daß hier nicht ein Volk von dem mächtigen deutſchen Nachbarn bedroht und vergewaltigt wurde, ſondern daß dieſes Volk unſagbar glücklich darüber war, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu ihm kam, weil es ſelbſt deutſch war. Oeſterreich war und blieb deutſchund bleibt deutſch für alle Ewigkeit!(Brauſender Beifall.) Aber nicht nur das Ausland war über die wahre Lage getäuſcht worden, ſondern auch Hunderttauſende im öſterreichiſchen Volk hat man jahrelang getäuſcht und irregeführt. Man hate ihnen eine furchtbare Angſt vor dem Na⸗ tionalſozialismus eingeredet. Man warnte vor der braunen Peſt! Wie ſieht aber dieſe braune Peſt aus? Was hat dieſe„braune Peſt“ aus — Deutſchland gemachtf! Das iſt es, was ich euch in großen Umriſſen ſagen will, damit die, denen erſt jetzt die Augen aufgegangen ſind, die bisher mit Scheuklappen herumgelaufen ſind, die immer nur in der Angſt vor dem Nationalſozialismus zitterten, endlich erkennen, was die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung iſt, welche ungeheueren Kräfte ſie mobili⸗ ſiert hat und wie ſie ein neues, ſtarkes, glück⸗ liches Deutſchland aufgebaut hat. Ich führe euch zurück in jene Tage, als durch einen Stoß in den Rücken, durch Verrat die deutſchen Heere die Fronten räumen muß⸗ ten, in jene Tage, wo das Syſtem⸗Deutſchland ſein ſchmachvolles Leben begann. Partei ſtand gegen Partei. Ein Parlament in ohnmächtiger Zerriſſenheit, jeder vertrat ſeine perſönlichen Intereſſen. Ueberall wurde Haß gepredigt. Die einen ſchrien: Wir ſind Sozialiſten, die ande⸗ ren: Wir ſind Nationaliſten! Beide erklärten, Nationalismus und Sozialismus ſeien unver⸗ einbar, ſeien wie Feuer und Waſſer auf ewig getrennt.— Und heute? Statt der Zerriſſenheit des Volkes, ſtatt der Vielheit der Parteien und Stände ſteht die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft! Wir haben den verlogenen Bürgerlichen den Nationalismus und den verlogenen Marxiſten den Sozialismus entriſſen, um dieſe beiden hohen und hehren Begriffe in dem National⸗ ſozialismus zu vereinigen.(Lebhafter Beifall.) Unſegen des Marrismus Im Gefolge der geſchilderten Zerriſſenheit, Feigheit und Schwäche herrſchten in Deutſch⸗ land überall Not und Elend. Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen ſtieg auf zwei, drei, vier, fünf, ſechs und mehr Millionen. Die Wirtſchaft war zer⸗ brochen, die Fabriken lagen ſtill, die Schlote rauchten nicht, ein Wirtſchaftsfriedhof, ſo weit man ſehen konnte. Die Aecker ſtarben. Wenn der Bauer die Saat in den Boden gebracht hatte, und das Korn ſproß, gehörte es ihm nicht mehr. So trieb ein 68⸗Millionen⸗Volk in den Unter⸗ gang hinein. Und dann kam die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung und rüumte auf. Nun konnte der Aufbau beginnen, nun kam die Blüte der Wirtſchaft, und diejenigen von euch, die jetzt ins Reich hinausfahren können, werden ſehen, was die neue Volksgemeinſchaft bedeutet, was Wirt⸗ ſchaftsaufbau heißt, und werden erkennen, daß überall, wo man hinſieht, fleißige Hände ſich regen, um Neues und Groſtes zu ſchaffen. Frü⸗ her hatten wir Sorge, die Arbeitsloſen unterzubringen, heute haben wir nicht genug Arbeiter, um all das ſchaffen zu können, was wir ſchaffen wollen. flicht zwang, ordnung leitet unſre Wirtſchaft Iſt es nicht ein wunderbare rWandel! Nur vier Jahre hat es gedauert, um eine Mil⸗ lionenarmee von Arbeitsloſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Allerdings war es notwendig, eine planvolle Ordnung durchzuführen und die Wirtſchaft nach beſtimmten Grundſätzen aufzubauen und zu lenken. Ich weiß, man malt das Schreckgeſpenſt der„Zwangswirtſchaft“ an die Wand. Unſere Wirtſchaft iſt keine Zwang s wirtſchaft, ſon⸗ dern eine Ordnungswirtſchaft. Zwangs⸗ wirtſchaft iſt jene geweſen, bei der man ſchließ⸗ lich gezwungen wird, die Wirtſchaft einzuſtellen. Deutſchland iſt dank der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsordnung kriſenfeſt geworden. (Lebhafter Beifall.) Durch den Vierjahresplan haben wir alles, was wir aus eigener Kraft ſchaffen und herſtellen können, bis zur letzten Möglichkeit auszuſchöpfen, denn über allen Wirt⸗ ſchaftsprinzipien und ⸗Geſetzen ſteht für uns die Sicherung des deutſchen Menſchen und des deutſchen Lebens.(Aufs neue ſtürmi⸗ ſche Kundgebungen.) Schritt für Schritt mit dem Aufblühen der Wirtſchaft iſt eine wundervolle Symphonie der Arbeit entſtanden. Hand in Hand hiermit ging der Ausbau des Verkehrs. Schon heute kommen ſie zu vielen Tauſenden aus allen Ländern der Welt und ſehen bewundernd das gewaltige Werk der deutſchen Reichsauto⸗ bahnen. Unbeſtritten ſteht hier Deutſchland an der Spitze. Und wenn man irgendeine Gleichung braucht für das Verhältnis zwiſchen Deutſchland, das durch den Nationalſozialismus emporgebracht wurde, und dem Oeſterreich des Herrn Schuſch⸗ nigg, dann erinnere ich an jene Summe, die Herr Schuſchnigg in ſeiner Innsbrucker Rede für die Wegebauten ausgeſetzt hat. So viel koſtet bei uns eine einzige Kurve, die wir bauen. (Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall.) Mit dem Zerfall des politiſchen Lebens und der Wirtſchaft war ſelbſtverſtändlich auch der Verfall der Kultur verbunden. Auch hier kam der gleiche Verfallsträger zur Herrſchaft, der auch als Zerfallsträger der Wirtſchaft erſcheint: der Jude. Diedergeburt des fiulturlebens Es entſtand eine derartige Entartung, daß man ſich heute an den Kopf faßt und fragt, wie das überhgupt möglich war, Es gab nicht nur Idioten, die dieſe Machwerke fabri⸗ zierten, es gab noch größere Idioten, die ſie kauften und bezahlten.(Stürmiſche Heiterkeit.) Heute haben wir wieder ein wahrhaft deut⸗ ſches Kulturleben. Die Theater zum Beiſpiel, die einen furchtbaren Zuſammenbruch erlitten hatten— ähnlich wie hier— erlebten einen neuen Aufſchwung. fjeute hat Berlin die beſien Theater der Delt Die Staatsoper und das Staatsſchauſpielhaus werden heute ſelbſt von Neidern im Ausland als die beſten Bühnen der Welt bezeichnet. Geichzeitig nahm der Film einen ungeahnten Aufſchwung, und daneben bekam endlich wieder der deutſche Künſtler etwas zu tun, ſo daß er frei von Sorgen ſchaffen kann. Und ſo entſtanden— anfangs ſchüchtern— immer mehr und immer beſſere Kunſtwerke. Die Malerei blühte, die Plaſtik konnte ſich entwickeln, und über alles hinweg entfaltete ſich die Urkunſt, die Architek⸗ tur! Gewaltige Bauwerke ſind im Ent⸗ ſtehen. Die Bauten des Führers in Nürnberg, München, Berlin und Hamburg ſind Werke, wie ſie die Vorſtellungskraft der heutigen Architek⸗ ien noch kaum erfaſſen kann. Auch hier war wie⸗ der der Führer der größte Baumei⸗ ſter, wie auf allen anderen Gebieten. 50zialismus der Tat Auch in der ſozialen Fürſorge griff die Be⸗ wegung tatkräftig ein. Dieſer Sozialismus der Tat war ſo großartig und gewaltig, daß das Ausland an ihn nicht glauben wollte, ſondern ihn für Täuſchung und Betrug hielt, weil man es einfach nicht verſtand, wie das bisher hun⸗ gernde und notleidenden Volk auf einmal le⸗ bensfroh und glücklich wurde.— Das Win⸗ terhilfswerldes deutſchen Volkes, die größte ſoziale Einrichtung der Welt, ver⸗ teilte gewaltige Mengen für die Armen und für die Minderbemittelten. Und jetzt ſtreckt ſich die Hand des Winterhilfs⸗ werkes auch nach Oeſterreich hinein, auch hier werden den Armen und Bedürftigen die Segnungen dieſes größten Sozialwerkes der Welt zugute kommen, damit die ſchlimmſte Not, die das verfloſſene Syſtem hinterließ, bald be⸗ ſeitigt iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn ich früher in das öſterreichiſche Land gekommen bin, dann war es für mich immer beſonders niederdrückend, zu ſehen, wie in die⸗ ſem Lande die Kriegsbeſchädigten bet⸗ teln gehen mußten. Ein Volk, das ſeine Krie⸗ ger betteln läßt, muß ſelbſt eines Tages an den Bettelſtab kommen. Wenn heute noch ein Kriegsbeſchädigter in Oeſterreich Not und Elend erleidet, ſo wird dies von heute ab anders werden, und die Fürſorge wird ſofort für die⸗ jenigen einſetzen, die ihr Leben und ihre Ge⸗ ſundheit einſt für ihr Vaterland eingeſetzt ha⸗ ben.(Stürmiſcher Jubel.) Und nun zum deutſchen Arbeiter! Dieſer iſt heute in Deutſchland nicht mehr der vom Mar⸗ xismus verhetzte Prolet, für den die Ar⸗ beit eine Fron iſt, ſondern er iſt ein vollwer⸗ tiges Mitglied der Vollsgemeinſchaft, deſ⸗ ſen Arbeit und Stand genau ſo geachtet wird, wie in jedem anderen Beruf und der zum vor ⸗ nehmſten Träger der deutſchen Arbeit und des deutſchen Aufbaues geworden iſt. Wo früher durch Streik einerſeits und durch Ausſperrung andererſeits immer wieder der Arbeitsfrieden und damit die Arbeitsleiſtung untergraben und ſchließlich zerſtört wurden, kann ſich heute unter dem Segen der Betriebs⸗ gemeinſchaft und des inneren Friedens die Ar⸗ beit und die Leiſtung des deutſchen Arbeiters —(Großer Beifall und Siegheil⸗ rufe. Unſer neues kthos der flebeit Es war keine leere Phraſe, als wir das Geſetz vom Adel der Arbeit erklärten, es war keine hohle Phraſe, als wir den 1. Mai zum Tag und Feſt der Arbeit und zum National⸗ feiertag beſtimmten, es war keine hohle Phraſe, als wir dem Arbeiter wieder ſeine Ehre gaben — ihm die Achtung der ganzen Nation ſicher⸗ en. Heute weiß der deutſche Arbeiter, was ſeine Arbeit und ſein Beruf wert ſind, er weiß, daſt es im Leben ſchließlich nur darauf ankommt, daß jeder dort arbeitet, wo das Schickſal ihn hingeſtellt hat, und daß das Entſcheidende iſt, wie er ſeine Arbeit leiſtet und nicht, was für eine Arbeit er tut. Es iſt immer noch beſſer, der Straßenkehrer kehrt eine Straße ſauber und anſtändig, als daß ein Miniſter in die Kaſſe greift und Schiebungen macht.(Heiterkeit und Beifall.) Ueberhaupt iſt entſcheidend, ob der Sozialis⸗ mus der Tat ſich durchſetzt, ob man erkennt, daß nicht deshalb einer ein minderer Volks⸗ genoſſe iſt, weil das Schickſal ihn weniger be⸗ gütert hat oder weil er nicht eine höhere Schule durchgemacht hat, ſondern es kommt ausſchließ⸗ lich darauf an, was der Mann für ein Herz in der Bruſt hat, was er für einen Charakter hat und wie weit er bereit iſt, ſich einzuſetzen für Volk und Nation. Es iſt vielleicht das ſchönſte und glücklichſte Bewußtſein für uns Deutſche, daß wir wiſſen — wenn heute die deutſche Nation in Gefahr iſt, wenn heute der Führer rufen müßte, das Vaterland zu verteidigen— es die deutſchen Ar⸗ beiter wären, die als erſte zu den Fahnen eil⸗ ten und mit ihren nervigen Füuſten das Schwert Deutſchlands führten.(Mi⸗ nutenlanger Beifall.) Nun zur Außenpolitik. Wie will man Außenpolitik machen, wenn man ohnmächtig und zu feig iſt, um ſelbſt die notwendigſten In⸗ tereſſen zu vertreten? In tiefer Ohnmacht lag Deutſchland darnieder. Der Deutſche war recht⸗ los geworden, wie Deutſchland ſelbſt rechtlos geworden war. Denn wenn ein Volk erſt einmal ſeine Wehr verliert, dann verliert es ſeine Ehre, und wenn es ſeine Ehre verliert, verliert es ſeine Freiheit, und wenn es ſeine Freiheit ver⸗ liert, verliert es ſein Recht, und wenn es ſein Recht verliert, verliert ein Volk auch ſein Le⸗ ben.(Stürmiſche Zuſtimmung und Heilrufe.) Es war nötig, dort wieder aufzubauen, wo man abgebaut hatte. Deshalb ſtärkten wir den Wehrwillen und den Wehrgeiſt. Wir bauten den Menſchen wieder ſeeliſch auf. Dann bau⸗ ten wir die äußere Formgebung und ſchmiede⸗ ten das Schwert. So konnten wir denn den zweiten Schritt wagen und die erſten Maßnah⸗ men gegen die unerträglichen Feſſeln von Ver⸗ ſailles ergreifen. Mit dem Austritt aus dem Völkerbund begann es. Es folgte die Erklärung der Wehrhoheit, die Wiederbeſetzung des Rhein⸗ landes, und nunmehr iſt Verſailles und St. Germain vorbei.(Brauſender Beifall und Heil⸗ rufe.) Der unvergleichliche Siegeszug des hakenkreuzes Da ſchmiedete die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung wieder das große Deutſchland. und dies ſoll man nie vergeſſen: wir National⸗ ſozialiſten dürfen beſonders ſtolz darauf ſein, daß keine Kanone, kein Flugzeug, kein Maſchi⸗ nengewehr, kein Bataillon geſchaffen worden wäre, wenn das Hakenkreuz nicht als Sie ⸗ geszeichen über Deutſchland aufgegangen würe. (Wieder dröhnt ein Beifallsſturm durch die Halle.) Hier ſpreche ich die Hoffnung aus, daß nun⸗ mehr, da auch ihr, meine Oeſterreicher, die Ehre habt, unter den deutſchen Fahnen dienen zu dürfen, auch die Jugend aus den öſterreichiſchen Gauen in unzähligen Scharen zu den Fahnen ſtrömt, und ich hoffe, daß die beſten, kühnſten eurer Söhne zur Luftwaffe eilen werden. (Toſender Beifall.) Wenn ich ſo in wenigen Zügen das Bild zeigte, wie es in Deutſchland war und wie es in Deutſchland wurde, und wie es immer die Bewegung war, die dieſen Wandel ſchuf, dann möchte ich dazu abſchließend hinzuſagen: Wie ſtand es denn Ende des Jahres 19322 Auf der einen Seite eine Millionenzahl von Nationalſozialiſten, auf der anderen Seite aber eine Millionenzahl von Kommuniſten und eine Millionenzahl von Marxiſten. Zwei Feldzeichen waren aufgepflanzt. Blutrot das Tuch. In dem einen brann⸗ ten Sichel und Hammer, in dem anderen leuchtete auf weißem Grund das ſchwarze Hakenkreuz. Zwei Feldzeichen, zwei Symbole, zwei Weli⸗ anſchauungen rangen hier miteinander, oder, beſſer geſagt, um Deutſchland. Siegte jenes Zeichen mit Sichel und Hammer, dann ging Deutſchland unter im Blutrauſch des Bolſche⸗ wismus. Aber es ſiegte das andere Zeichen und Deutſchland wurde gerettet und erſtand als das herrliche Reich der Deutſchen, das wir heute ſehen.(Jubelnde, anhaltende Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Daß das ſo wurde, iſt einzig und allein das Verdienſt des Führers, ſeiner Ge⸗ treuen und ſeiner Bewegung.(Erneute ſtürmi⸗ ſche Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Das flufbauprogeamm für Oeſterreich So ſah die„Hraune Peſt“ in Deutſchland aus. Wie aber ſoll nun die„braune Peſt“ für Oeſterreich werden? Zunächſt hat der National⸗ ſozialismus in Oeſterreich damit begonnen, daß er jene lächerliche, aber anmaßende und grau⸗ ſame Clique von Tyrannen hinweg⸗ fegte und hinwegjagte. Das war immerhin ſchon ein ſehr guter Anfang.(Heiterk.) Dazu kam, daß der Nationalſozialismus in Deutſchland ſich ſofort mit dem Nationalſozialismus in Oeſter⸗ reich verband und daß dadurch das Großdeut ſche Reich entſtand.(Minutenlange Beifallskund⸗ gebungen.) Damit aber kam aus Not und Bedrückung heraus die Befreiung des deutſchen Volkes in den öſterreichiſchen Gauen. Jetzt alſo heißt es: Der Nationalſozialismus auch hier in Oeſter⸗ reich an die Frontl Jetzt heißt es hier das⸗ ſelbe tun: aufbauen, retten geſtalten, Schön⸗ heit geben und das Volk vom Untergang zurück⸗ reißen! Jetzt gilt es, alle Kräfte anzu⸗ ſpannen, um zu zeigen, daß nicht nur die deutſchen Nationalſozialiſten im Reich, ſondern daß auch der deutſche Nationalſozialiſt in den öſterreichiſchen Gauen ein ganzer Kerl iſt, ge⸗ willt, gleich wie die draußen, das Werk zu vollenden.(Lebhafter Beifall.) Ihr ſollt nun nicht etwa glauben, daß wir aus dem Reich gekommen ſind, um euch alle Arbeit abzunehmen und für euch den Tiſch zu decken! Im Gegenteil! Ich werde dafür ſorgen, daß bis zur äußerſten Kraftanſpannung der eigene Mann hier eingeſetzt wird, und daß die Oeſterreicher ſelber Oeſterreich in Ordnung bringen.(Stürmiſcher Beifall und anhaltende Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Wir helfen nur inſofern, als jetzt das Reich als die Zentralführung auch hier Direktiven und Weiſungen zu geben hat, die Aus⸗ führung aber und die Geſtaltung liegt in euren eigenen fleißigen Händen. Inſofern ſollen nun auch in Oeſterreich alle jene Maßnahmen getrof⸗ fen werden, die Deutſchland empor brachten, und es ſollen für Oeſterreich jene Geſetze Kraft bekommen, die Deutſchland wieder geſund machten. Es ſoll alſo auch für Oeſtereich der Vier⸗ jahresplan durchgeführt werden, der in Deutſchland äußerſte und letzte Anſpannung aller Kräfte bedeutet. Mat So g Wirtſch im Ra für die werde: tel ut Ihr w weiſen, die in rufe.) Ich l Wirtſch problen tern: Erſte beits ſpringe denten Zum handeln delni ſchen u eine Re Wirtſch 1. Jh durch d Umſtell. auf die men. E⸗ kurs i licht, m wirtſche 2. So Clearin ſchaft ſ voller K kante zahlt ſoll, die umzuſet .Di heutigen tender ſchen B den deu ſche Kün hinderu 4. 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Ich werde die Weiſungen geben, ich werde die Mit⸗ tel und die Erfahrungen geben, aber Ihr werdet die Arbeit durchführen und be⸗ weiſen, daß Ihr genau ſo gut deutſch ſeid wie die in den anderen Gauen.(Toſende Beifalls⸗ rufe.) Ich komme jetzt zu dem inneröſterreichiſchen Wirtſchaftsproblem. Ueber dieſem Wirtſchafts⸗ problem Inneröſterreichs ſteht mit großen Let ⸗ tern: Erſtens: Die Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit zu 100 Prozent(die Maſſen ſpringen auf und bereiten dem Miniſterpräſi⸗ denten minutenlange Huldigungen). Zum zweiten ſteht darüber: Nicht lang ver⸗ handeln, nicht viel ſchwätzen, ſondern han⸗ deln und arbeiten(aufs neue Händeklat⸗ ſchen und„Sieg⸗Heil!“⸗Rufe). Ich gebe nun eine Reihe von Mafmahmen bekannt, die dieſes Wirtſchaftsprogramm in Kürze erfüllen ſollen. 1. Ihr kennt alle das große Entgegenkommen, durch das das Reich geholfen hat, die ſchwere Umſtellung nicht allein zu tragen, ſondern mit auf die Schultern des ſtarken Reiches zu neh⸗ men. Es handelt ſich um den Umrechnungs⸗ kurs in Schilling in jener Höhe, die es ermög⸗ licht, mit der Reichsmark zu arbeiten und zu wirtſchaften. 2. Sofortige Auszahlung jener 60 Millionen Clearingſpitze, die bisher die öſterreichiſche Wirt⸗ ſchaft ſo gebremſt hat, und die nunmehr in voller Höhe und unverzüglich an die Fabri; kanten für ihre Lieferungen ausbe⸗ zahlt werden und ihnen die Möglichkeit geben ſoll, dieſes Kapital bereits wieder in Arbeit umzuſetzen. 3. Die Aufhebung der Zölle, die am heutigen Tage erfolgt(ſtürmiſcher, langanhal⸗ tender Beifall). Dadurch wird es der öſterreichi⸗ ſchen Wirtſchaft möglich, mit ihren Waren an den deutſchen Konſumenten und an reichsdeut⸗ ſche Käufer unverzüglich und ohne weitere Be · hinderung durch Zölle heranzutreten. 4. Weitere Mafmahmen, die ich geſtern auf der Dampferfahrt von Linz aus mit den öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaftlern und Wirtſchaftsſtellen beſprochen und deren unverzügliche Inangriff⸗ nahme ich angeordnet habe: Die unmittelbare flufrültung Bau von Kaſernen und Flugplätzen. Bau von Flugzeugen und Flugzeugfabriken, die Wiener⸗ Neuſtädter Flugzeugfabrik wird ſofort in Be⸗ trieb genommen. Geſamter Ausbau der Rüſtungsindu⸗ ſtrie für jene Rüſtungszweige, die wir für die öſterreichiſche Aufrüſtung benötigen. Allein ein entſcheidendes und wichtiges Programm, das die ſofortige Einſtellung von weiteren tauſend Arbeitern ſchon am Beginn der nächſten Woche zur Folge hat.(Unbeſchreibliche Beifallskund⸗ gebungen und„Sieg⸗Heil!“⸗Rufe.) 5. Die mittelbare Aufrüſtung. Das be⸗ deutet die Erſchließung ſämtlicher Produktions⸗ reſerven auf vielen Gebieten und Erſtellung neuer Produktionsſtätten. 6. Die entſcheidende Bedeutung bekommt die Waſſerkraft in Oeſterreich, die Energiewirtſchaft (erneuter Jubel). Ich habe befohlen, daß ſofort und unverzüglich an die Errichtung eines gewaltigen Kraftwerkes in den Hohen Tauern und eines Kraftwerkes, das bereits pro⸗ jektiert und unvermittelt in Angriff zu nehmen iſt, bei Grein an der Donau ſowie verſchiedene kleine Einzelprojekte herangegangen wird. Im Zuſammenhang damit erfolgt die Donaure⸗ gulierung. 7. Ebenfalls von größter Bedeutung iſt die Hebung der öſterreichiſchen Boden⸗ ſchätz e. Auch hier Sofortmaßnahmen, ſofort weiterer Ausbau und Steigerung der Produk⸗ tion der Alpinen Montanwerke bis zum doppel⸗ ten Ausmaß und ſofortige Einſtellung von wei⸗ teren fünfhundert Arbeitern und ſpäter von weiteren tauſend Arbeitern(ein wahrer Bei⸗ fallsorkan brauſt durch die Halle). Die ſofortige Unterſuchung der Möglichkeit der Erſchließung weiterer anderer Eiſenerzvor⸗ kommen durch die Reichswerke Hermann Göring. Die großen Hüttenwerke, die bisher in Franken geplant waren, werden nunmehr in Linz errichtet werden und das modernſte Werk darſtellen, das bisher erbaut wurde. (Neuer Beifallsſturm.) Das bedeutet wiederum für viele Tau⸗ ſende von Arbeitern für den Bau und nachher für viele weitere Tauſende von Arbei⸗ tern Arbeit in dieſem Werk. Die Planung dieſes Werkes muß bis Ende April bereits voll⸗ zogen ſei und Anfang Mai muß zu bauen begonnen werden. Ferner: Erweiterung der bisherigen Kup⸗ fervorkommen in Tirol und Kärnten ſo⸗ wie der ſonſtigen Vorkommen von Blei, Kupfer, Magneſit, Mangan uſw. in äußerſtem Ausmaft bei ſyſtematiſcher Steigerung. Darüber hinaus weitere Erforſchung des öſterreichiſchen Bodens und Unterſuchung, wie weit die Bodenſchätze abbaufähig ſind. 8. Der Erdölausbau. Die Erdölgewin ⸗ nung im Wiener Becken iſt zu ſteigern, Bohr⸗ türme ſind aus dem Reich heranzuführen, um eine Neubohrung und ſomit auch hier Arbeit zu ſchaffen. 9. Ausbau der chemiſchen Indu⸗ ſtrie, auf Grund der hieſigen Kohle, die ein großes Schwelvermögen hat und dadurch eine betrüchtliche Verflüſſigung der Kohle zu Benzin und Leichtöl gewährleiſtet. 10. Eine Zellſtoffabrik auf der Hart⸗ holzgrundlage iſt ſofort in Bau zu nehmen. 11. Die beſſere Ausnutzung des Holzes durch eine beſſere Organiſation, durch eine gewiſſenhafte Abholzung in den Alpen ſo⸗ wie durch den Ausbau des Holzſyſtems. 12. Unverzüglich hat die Planung der Reichsaukobahnen begonnen und der Ba u wird in den nächſten Wochen in Angriff genom⸗ men, nämlich der Reichsaukobahnen bei Salzburg, auf der Strecke München— Salzburg und Salzburg—Linz—Wien mit einer weiteren Bahn von Paſſau nach Linz. Darüber hinaus eine Aukobahn Wien— Graz—Radſtadt—Salzburg. Sofork werden in Angriffgenom⸗ men 1100(elfhunder) Kilomeker Aukobahnen(Stürmiſcher Jubel). Daneben aber wird das geſamte ſonſtige Skraßenneh einer Neu⸗ regelung unkerzogen. 13. Unverzüglich erſtellt werden zwei neue Donaubrücken, und zwar eine große Donaubrücke bei Linz. Der Standork der zweiken Brücke ſteht noch nicht feſt. Darüber hinaus ſind noch zwei weitere Donaubrücken projektiert. 14. Neubau von Eiſenbahnlinien, Ausbau bisheriger Schmalſpurbahnen zu Voll ⸗ ſpurbahnen. 15. Wenn die Arbeiten, die ich jetzt nenne, auch nicht immer in Oeſterreich liegen, ſo kommen ſie wirtſchaftlich doch Oeſterreich zugute, nämlich der beſchleunigte Bau des Rhein⸗Main⸗ Donau⸗Kanals. 16. Die Planung und ſpätere Durchführung eines Donaugroßhafens in Wien. (Neuer ſtarker Jubel). 17. Auf landwirtſchaftlichem Gebiet u. a. eine entſcheidende und durchgreifende Wildbachregulierung, die Gewinnung und Be⸗ fruchtung der Hochtäler und Hochmoore, Drai⸗ nagearbeiten, eine Ausgeſtaltung und Förde⸗ rung der Almwirtſchaft uſw., vor allem aber die Einführung des verbilligten Kunſt⸗ düngers für die geſamte Landwirtſchaft, Kredite für den Ausbau der Höfe, Scheunen, Ställe und Silos, Neuregelung und Verbeſſe⸗ rung des geſamten landwirtſchaftlichen Kredit⸗ weſens, Hebung des Bauernſtandes wie im Reich, ausgehend von der Erkenntnis, daß der Bauernſtand der Urſtand der Nation iſt. Wenn wir ſo jetzt den Bauern wieder eine neue Zukunft ſchaffen, ſo möchte ich bei dieſer Gelegenheit den Bauer auch an ſeine Pflich⸗ ten erinnern, daß er nunmehr auch ſo ſchafft und arbeitet, daß die Scheunen gefüllt werden und das Brot der Nation ſichergeſtellt wird. (Lebhafter Beifall.) Eine wichtige Derordnung Im Zuſammenhang damit werden noch einige andere Mafmahmen getroffen, die ich jetzt mit der Verordnung verleſe, die ich heute un⸗ terzeichnet habe, um die eben aufgeführten Mafßmnahmen ſofort in Angriff nehmen zu kön⸗ nen. Darauf verlas der Miniſterpräſident folgende zur wirtſchaftlichen Wiederbelebung Oeſterreichs erlaſſene Verordnung: „Auf Grund der Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 887) in Verbin⸗ dung mit 8 2 Ziff. 5 des Erſten Erlaſſes des Führers und Reichskanzlers über die Einfüh⸗ rung deutſcher Reichsgeſetze in Oeſterreich vom 15. März 1938(Reichsgeſetzblatt I Seite 247) und auf Grund des Artikels III des Geſetzes über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich vom 13. März 1938 (Reichsgeſetzblatt 1 Seite 237) wird das fol⸗ gende verordnet: 4 Arbeitsbeſchaffung 1) Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, Reichsmittel zur Förderung der nationalen Arbeit im Lande Oeſterreich zur Verfügung zu ſtellen. Die Mittel wer⸗ den als Darlehen oder als Zuſchüſſe gegeben. 2) Es ſollen insbeſondere die folgenden Ar⸗ beiten im Lande Oeſterreich gefördert werden: 1. Der Bau von Reichsautobahnen, 2. der Bau und die Inſtandſetzung ſonſti⸗ ger Kraftfahrſtraßen, 3. der Ausbau beſtehender und der Bau neuer Anlagen zur Ausnutzung der Waſ⸗ ſerkraft, 4. der Bergbau und die Erdölgewinnung, 5. Arbeiten auf dem Gebiete der Landes⸗ kultur(Bodenverbeſſerungen, Vorflut⸗ regelungen, Drainagen uſw.), 6. Arbeiten zur Hebung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung(Anlage von Fut⸗ terſilos, Einfeuerungsbehältern, Dung⸗ ſtätten uſw.), 7. Errichtung von Molkereianlagen, 8. Inſtandſetzungen und Ergänzungsarbei⸗ ten an öffentlichen und privaten Bau⸗ lichkeiten, die Teilung von Wohnungen und der Umbau ſonſtiger Räume zu Kleinwohnungen. 8 2 Abſchreibungsfreiheit für Gegenſtände des betrieblichen Anlagevermögens Aufwendungen für die Anſchaffung oder Er⸗ gänzung von Maſchinen, Geräten und ähnlichen Gegenſtänden des gewerblichen und landwirt⸗ ſchaftlichen Anlagevermögens können mit Wir⸗ kung für die Beſteuerung auf eine kürzere Zeit als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ver⸗ teilt werden, wenn die beiden folgenden Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind: 1. Der neue Gegenſtand muß im Lande Oeſterreich erzeugt(hergeſtellt) ſein, 2. der Steuerpflichtige muß den neuen Gegen⸗ ſtand nach dem 31. März 1938 und vor dem 1. Jänner 1939 angeſchafft oder hergeſtellt haben. 8 3 Förderung der Eheſchließungen und Ausgleich der Familienlaſten Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, aus dem„Sondervermögen des Rei⸗ ches für Eheſtandsdarlehen und Kin⸗ derbeihilfen“ Eheſtandsdarlehen und Kin⸗ derbeihilfen auch den Volksgenoſſen im Lande Oeſterreich zu gewähren. 8 4 Durchführung 1) Zur Durchführung des 8 1 Abſ. 2 trifft der Beauftragte für den Vierjahresplan im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen Zeſtimmungen darüber, welche Arbei⸗ ten gefördert werden ſollen und in welchem Ausmaße die Förderung geſchehen ſoll. 2) Der Reichsminiſter der Finanzen erläßt die Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften, die zur Durchführung der 88—3 erforderlich ſind.“ Treuhänder der Artikel IV Die zurzeit des Inkrafttretens dieſer Verord⸗ nung in den Betrieben und Verwaltungen gel⸗ tenden Lohn⸗ und Gehaltsſätze und beſtehenden ſonſtigen Arbeitsbedingungen können zu un⸗ gunſten der Arbeiter nicht abgeändert werden. Der Reichstreuhänder der Arbeit kann Ausnah⸗ men zulaſſen. Entſprechendes gilt für die Ent⸗ gelte und ſonſtigen Arbeitsbedingungen in der Heimarbeit. Der Reichsarbeitsminiſter beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens dieſer Vor⸗ ſchriften. Artikel V Die reichsrechtlichen Vorſchriften für Reichs⸗ treuhänder der Arbeit gelten ſinngemäß, ſoweit es ſich um die Wahrnehmung der in den Arti⸗ keln II und IV dieſer Verordnung beſtimmten Für das Land Oeſterreich wird ein Reichs⸗ treuhänder mit dem Sitz in Wien beſtimmt. „Fetzt liegt es an euch, in die fjünde zu ſpucken Sie ſehen alſo, daß das Reich tut, was es tun kann. Jetzt liegt es an euch, anzupacken, in die Hhände zu ſpucken und loszulegen, damit das Werk gelingt. GQubelnde Zuſtimmung.) hand in hand hiermit muß ſelbſtver⸗ ſtändlich die Beſſerung der Lebensbedingun⸗ gen für den ſchaffenden Menſchen und ins⸗ beſondere den Arbeiter in Oeſterreich gehen. Aus dieſem Grunde iſt es notwen⸗ dig, ein Sofortprogramm in die Tat umzuſetzen. Als erſtes habe ich die Wiedereinführung der Arbeits⸗ loſenverſicherung für die be⸗ reits Ausgeſteuerten durch die Mittel der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ verſicherung ohne Gegenwert verfügt (brauſende, nicht endenwollende Heilrufe). Damit werden alle die armen Menſchen wieder in die Unterſtützung hineingenom⸗ men, die bereits aus dieſer ausgeſchieden waren und den Gemeinden und öffentlichen Derbänden zur Laſt fielen.— Sie bekom⸗ men wieder die volle Urbeitsloſenunter⸗ ſtützung wie die anderen.(Erneute ſtürm. Kundgebungen.) Zweitens habe ich folgende Derord⸗ nungüberſoziale maßnahmen erlaſſen: „Auf Grund der Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936(Reichsgeſetzblatt 1 S. 887) in Verbin⸗ dung mit§ 2 Ziff. 5 des Erſten Erlaſſes des Führers und Reichskanzlers über die Einfüh⸗ rung deutſcher Reichsgeſetze in Oeſterreich vom 15. März(Reichsgeſetzbl. 1 S. 247) und auf Grund des Artikels III des Geſetzes über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deut⸗ ſchen Reich vom 13. März 1938(Reichsgeſetzbl. 1 S. 237) wird das folgende verordnet: Artikel I Kündigungsgeſetz Wird einem Angeſtellten oder Arbeiter nach einjähriger Beſchäftigung in dem gleichen Be⸗ trieb(Verwaltung) oder dem gleichen Unter⸗ nehmen nach Inkrafttreten dieſer Verordnung gekündigt, ſo kann er, wenn es ſich um einen Betrieb(Verwaltung) mit in der Regel min⸗ deſtens 10 Beſchäftigten handelt, binnen zwei Wochen nach Zugang der Kündigung mit dem Antrag auf Widerruf der Kündigung klagen, wenn dieſe unbillig hart und nicht durch die Verhältniſſe des Betriebes bedingt iſt. Der Reichsſtatthalter(Oeſterreichiſche Landesregie⸗ rung) trifft die näheren Beſtimmungen über das Verfahren. Die Vorſchriften der 5557—62 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit vom 20. Januar 1934(Reichsgeſetzbl. 1 S. 45) mit der Aenderung durch das Geſetz vom 30. November 1934(Reichsgeſetzbl. 1 S. 1193) ſowie des§ 6 der 14. Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes der nationalen Arbeit vom 5. Oktober 1935(Reichsgeſetzbl. 1 S. 1240) finden ſinngemäß Anwendung. Artikel II Schutz bei Entlaſſungen einer grö⸗ ſeren Zahl von Beſchäftigten. Die Vorſchriften des 8 20 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit finden An⸗ wendung. Artikel III Lohnzahlungen an Feiertagen Die Anordnung zur Durchführung des Vier⸗ jahresplanes über die Lohnzahlung an Feier⸗ tagen vom 3. Dezember 1937(Deutſcher Reichs⸗ anzeiger Nr. 280 vom 4. 12. 1937) und das Ge⸗ ſetz über die Lohnzahlung am Nationalen Feier⸗ tag des deutſchen Volkes vom 26. April 1934 (Reichsgeſetzbl. 1 S. 337) finden ſinngemäß An⸗ wendung. flebeit eingeſetzt Artikel VI Die reichsrechtlichen Vorſchriften über die Rentenverſicherung der Arbeiter(Invaliden⸗ verſicherung) ſind anzuwenden. hermann Göring führte weiter aus: Das iſt ein ſoziales Programm, durch das zunächſt einmal ſofort alle jene Siche ⸗ rungen eingeſührt werden ſollen, die für den Arbeiter notwendig ſind, wenn jetzt der große Auf, baubeginnt. (Den Wortlaut des letzten Teiles der Göring⸗ Rede veröffentlichen wir in unſerer nächſten Ausgabe. Die Schriftleitung.) „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Montag, 28. mMärz 1958 „das größte Unternehmen auf dem ſiontinent“ Die Grenzmark lenkte durch den„Eiſenbahnlandtag“ vor hundert Jahren die Aufmerkſamkeit der Welt auf ſich! * Mannheim, 28. März. Zwar erinnerte vor Wochen ſchon ein„Grenzblick“ an die Ver⸗ handlungen und Beſchlüſſe, die vor hundert Jahren der„Eiſenbahnlandtag“ von 1838 führte und faßte, und ein zweiter Artikel hob einige beſonders feſſelnde Einzelmomente aus jenen denkwürdigen Märztagen hervor— in⸗ deſſen beſitzt das Werk, das auf die Entſchei⸗ dung vom 26. März vor einem Säculum zu⸗ rückgeht, auch heute noch für unſeren Handel und Wandel, ja, für Wirtſchaft und Verkehr des Reiches und des Erdteils ſo überragende Geltung, daß es durchaus angebracht ſcheint, dem eigentlichen Stichtag des Gedächtniſſes an die erſte badiſche Eiſenbahn eine beſondere Würdigung zu widmen. Dies um ſo mehr, als dabei zugleich eines Mannes gedacht werden kann, deſſen Name nicht der erſtbeſte in der Geſchichte des ober⸗ rheiniſchen Gaues iſt. Ludwig Georg Win⸗ ter, deſſen Wirken wir vor einigen Tagen würdigten, der die von ſeinem engſten Mit⸗ arbeiter und perſönlichen Freunde Karl Fried⸗ rich Nebenius inhaltlich und formal geſtaltete Eiſenbahnvorlage als Staatsminiſter vertrat, wurde wenige Stunden nach Abſchluß der Be⸗ vatungen des„Eiſenbahnlandtags“ von einem Schlagfluß auf die Bahre geworfen. Seltſame Fügung der Schickſalsgöttin! Die hiſtoriſche Bedeutung des„Eiſenbahn⸗ landtages“ umriß Ludwig Georg Winter knapp und erſchöpfend in einer bewegten Schlußan⸗ ſprache, mit der er die Landſtände verabſchie⸗ dete. Er ſagte dabei:„Das größte Unterneh⸗ men auf dem europäiſchen Kontinent der Zeit entſtehe aus öffentlichen Mitteln und auf ge⸗ meinſchaftliche Koſten““ Man mag damals in dem ganzen Vorhaben der Oberrheinlinie von. Mannheim hinauf zur ſchweizeriſchen Grenze gar wohl einen Plan geſehen haben, wie er uns heute in den Reichsautobahnen bekannt iſt und gewaltig uns beſchäfligt. Der große Stil Zweierlei war es, was dem Geſetzentwurf ber oberrheiniſchen Eiſenbahn das ange⸗ ſpannteſte Intereſſe des geſamten Erd⸗ teils ſicherte. Die bisher geſchaffene oder in Angriff genommenen Eiſenbahnanlagen be⸗ rückſichtigten lediglich kurze Strecken. Hier nun wurde eine Linie großen Stils angepackt. Man ſah darin mit Recht den verheißungsvollen An⸗ fang einer deutſchen Eiſenbahnpolitik, die aus dem Zufälligen heraus ins klar Geplante vor⸗ ſtieß. Dann kam dazu, daß die große Linie als Staatsbahn gebaut wurde. Mit Aus⸗ nahme einer Trace in Belgien und des kleinen Projekts Braunſchweig—Wolfenbüttel wurden alle anderen deutſchen und ausländiſchen Teil⸗ ſtrecken damals noch von Privatgeſellſchaften oder ⸗unternehmern gebaut. Auch in Baden war dieſe Löſung ſtark befürwortet worden. Von Mannheim aus hatte Kommerzienrat Newhouſe bereits 1833 in Karlsruhe um eine Konzeſſion nachgeſucht, mit Kapitalien, die ihm vor allem Baſeler Bankleute zur Verfügung geſtellt haten, eine Bahn vom Neckar nach „Der große Appell“ der ſchweizeriſchen Grenze, ja, bis Konſtanz erbauen zu dürfen. Die Regierung erklärte da⸗ mals, ſie ſei dem Plan einer Rheinebenebahn ſehr gewogen, könne aber vorläufig für eine Verwirklichung des Vorhabens durch Private ſich nicht entſcheiden. 4 newhouſe kam zwei Jahre ſpäter wieder Er drängte diesmal noch kräftiger. Gleich⸗ zeitig war Friedrich Liſt, der Vorkämpfer des Deutſchen Zollvereins und einer einheitlichen Eiſenbahnpolitik, in Karlsruhe vorſtellig ge⸗ weſen. Auch er wünſchte, eine Konzeſſion zum Bau auf der Grundlage einer Aktiengeſell⸗ ſchaft zu erhalten. Die landſtändiſchen Ver⸗ handlungen ſpielten ſich im Zahre 1835 auf beſonders hoher Warte ab. Der Ausgang konnte allerdings nicht zweifelhaft ſein. Denn mehr und mehr war bekanntgeworden, daß die badiſche Regierung nach einer Löſung ſuchte, die ihr geſtattete, ein ſo„wichtiges Kommuni⸗ kationsmittel wie die Eiſenbahn nicht aus der Hand geben zu müſſen“. Auch wußte man. wer die treibende Kraft in der Richtung der Staats⸗ bahn war, auf die fraglos die Haltung des Miniſteriums einviſiert war. Karl Friedrich Nebenius, unweit Landau geboren, galt mit Recht als einer der fähigſten und ſchöpferiſch⸗ ſten Köpfe im Schoße der badiſchen Staatsver⸗ waltung. Er hatte gleichzeitig mit Friedrich Liſt den Gedanken einer einheitlichen Handels⸗ politik in die deutſche Oeffentlichkeit geworfen. Er war es, der dem Poytechnikum zu Karls⸗ ruhe, der heutigen Techniſchen Hochſchule, be⸗ kanntlich der älteſten Lehr⸗ und Forſchungs⸗ ſtätte der Ingenieurwiſſenſchaften im Reich, eine für jene Zeit ungemein moderne Organi⸗ ſation gegeben hatte. Mit unbeirrbarer Schlüſ⸗ ſigkeit und zugleich beſonnener Ueberlegenheit vertrat Karl Friedrich Nebenius nun die Idee, Eiſenbahnen von vornehmlich volkswirtſchaft⸗ licher Bedeutung könnten nur als Staats⸗ einrichtungen geſchaffen und betrieben werden. Auf dieſer damals geradezu revolutionär anmutenden Anſicht fußte denn auch die Vor⸗ lage, die der„Eiſenbahnlandtag“ beriet und beinahe einhellig annahm. Uebenius— kein„Zweckſchwätzer“ Was nun aber die Leiſtung von Karl Fried⸗ rich Nebenius beſonders kennzeichnete, war die rückhaltloſe Offenheit, mit der er ſeine An⸗ ſichten über die Eiſenbahnfrage äußerte. Er redete nämlich nicht etwa den Abgeordneten ein, die Eiſenbahnen ſeien ein„Geſchäft“, mit ihnen ſei Geld zu verdienen, wie das vielfach von Privatunternehmern auf dieſem Gebiet damals behauptet wurde. Ganz im Gegenteil, Rebenius hob ausdrücklich hervor, es ſei durch⸗ aus möglich, daß ſich das Kapital, mit dem man die bauſieger in forlsrune ermittelt obergebietsführer Kemper ſprach bei der „ Karlsruhe, 28. Mürz.(Eig. Bericht.) In der Karlsruher Ausſtellungshalle, die zur Zeit eine Leiſtungsſchau des badiſchen Hand⸗ werks beherbergt, fand die feierliche Schluf⸗ kundgebung des Gauwettkampfes ſtatt, in der die Gauſieger, ſoweit ſie aus den Wettkümpfen in Karlsruhe ermittelt werden konnten, verkün⸗ det wurden. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtand eine packende Anſprache von Obergebiets⸗ führer Kemper an die angetretenen Wett⸗ kampfteilnehmer, in der er die Bedeutung des Leiſtungsprinziys im nationalſozialiſtiſchen Staat umriß. Fanfarenſignale kündeten den Beginn der Feierſtunde an, zu der zahlreiche Voltsgenoſſen, Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen erſchienen waren. Unter den Marſchklängen, ge⸗ ſpielt vom Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes unter Stabführung von Obermuſikzugfüh⸗ rer Vogel marſchierten die Fahnen der Hit⸗ lerjugend, gefolgt von ihren Gliederungen und einer Abordnung der Werkſcharen ein. Feierlich ſtimmte der Geſang eines Fahnenliedes, dem eine Anſprache des ſtellvertretenden Gauobman⸗ nes, Gauamtsleiter Pg. Frank, folgte.„Seit nunmehr fünf Jahren, ſo führte der Redner aus, wird der Reichsberufswettkampf ausge⸗ tragen. Alljährlich wuchs die Zahl der Teil⸗ nehmer und ſtets wurden größere Leiſtungen erzielt. Sie ſind das Ergebnis des Fleißes und der Hingabe an die geſtellten Aufgaben. Im Reichsberufswettkampf findet der Einſatz der jungen Generation für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat ſeinen ſichtbaren Ausdruck. Die Sieger aus dieſem Kampfe aber bilden einen -ein großer Erfolg Uraufführung eines italienischen Spitzenfilms in Berlin Am Samstag wurde im Berliner Ufapa⸗ laſt am 3 der Spitzenfilm der DIFul „Dergroße Appell“ in deutſcher Sprache urauf Aührl. Drehbuch haben E. Soldati und P. Solari nach dem Leben ſelbſt geſchrieben. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht ein italieniſcher Kaufmann, der ſich vom berechnenden Geſchäfte⸗ macher zum ehrlichen Patrioten wandelt. Er büßt die Schuld 143 Lebens an Familie und Vaterland durch den Heldentod. Der Film iſt keine Atelierarbeit. Mario Camerini iſt mit ſeinem Arbeitstrupp durch Wüſten und Steppen geritten. Er hat die ita⸗ 3333 Soldaten in den erbitterten Schlach⸗ ten A Aſer W durch Tod 371 begleitet. Aus diefer Wirklichkeit, aus dieſen packenden Geſchichtsbildern entſtand ein Menſchenſchickſal, „das durch ſeine ſpielſtarke Geſtaltung dem Be⸗ ſchauer ſeine Ethik aufzwingt“, wie es der Re⸗ giſſeur gewollt hat. Echtes Leben, wahrhaftige Menſchen und wirkliche Geſichter ſind die Träger der künſtleri⸗ ſchen Arbeit, die nirgendwo an geſtellte Szenen erinnert. Mario Camerini hat es verſtanden, die Handlung mit den der gefähr⸗ lichen Expedition zu einer Einheit zu verſchmel⸗ zen. Seiner Kamera ſind ſenſationelle Aufnah⸗ men von erbitterten Nahkämpfen, nächtlichen Ueberfällen und dramatiſchen Sturmangriffen gelungen. Die Hauptrolle ſpielt Camillo Pilotto, ein Charakterdarſteller von großem Format und ergreifender Natürlichkeit. Man kann ihn nach diefer Leiſtung den„italieniſchen Jannings“ nennen. So ſtark wie der Inhalt dieſes Films war auch der Beifall. Dr. Julius Frie drich. Sudetendeutſche Kunſtausſtel⸗ lung im Reich. Die von der Sudetendeut⸗ ſchen ifce veranſtaltete Sude⸗ tendeutſche Kunſtausſtellung, die im vergangenen Winter zum erſten Male im Ber⸗ liner Kronprinzenpalais und anſchließend in verſchiedenen deutſchen Städten gezeigt wurde, wird im Lauf dieſes Jahres noch in einer Reihe weiterer deutſcher Städte gezeigt. Sie wird vom 24. April bis 15. Mai in Dresden,, vom 5. Juni bis 5. Juli in Breslau, vom 24. Juli bis 14. Auguſt in rin und vom 4. bis 25. September in Dortmund zu 69f ſein. Vom 16. Oktober bis 6. November ſoll ſie dann noch in Kaſſel und vom 4. bis 24. Dezember in Frankfurt a. M. gezeigt werden. „Frischer Wind aus Kanada“ Vergnüglicher Schwank im Neuen Theater Hans Müller⸗Nürnbergs Schwank „Friſcher Wind aus Kanada“ iſt nicht nur über viele Bühnen gegangen, er hat auch als Film ſeine durchſchlagende Kraft bewieſen. Da kommt in die kurz vor der ſicheren Pleite ſtehende Firma ein junger Mann, der als einzige Emp⸗ fehlung eine durchaus ungewöhnliche Frechheit mitbringt. Er wird nicht nur in wenigen Stunden Generaldirektor, ſondern auch Bräuti⸗ gam der reizenden Tochter des Chefs. Immer ſteht der gewiſſe Mr. Baker aus Kanada, der allein noch die Rettung für die Firma bringen kann. im Hintergrund. Bis man dahinter kommt, daß der Hannes Flink gar nicht mit dem Herrn Baker verhandelt haben kann, weil er es nämlich ſelbſt iſt. Allen Problemen iſt der Verfaſſer aus dem Wege gegangen. Der Held, der durch ſein er⸗ folgreiches Draufgängertum alle Sympathien erringt, entpuppt ſich am Ende doch als der „Onkel aus Amerika“. Das aber ſcheint gerade die Vorausſetzung für den reſtloſen Erfolg des Schlußkundgebung des Gauwettkampfes Adel der Leiſtung, und es wird ſtets eine der vornehmſten Aufgaben der Bewegung ſein, dieſen jungen Menſchen Mittel und Weg zu ihrer beruflichen Weiterbildung zu erſchließen. Die Arbeitskraft iſt das wertvollſte Gut des deutſchen Volkes. Durch den Reichsberufswett⸗ kampf iſt es möglich, ſie an der Stelle einzu⸗ ſetzen, an der ſie am wirkſamſten iſt. Und ſo iſt es Pflicht jedes einzelnen, ihn zu fördern. Der Einſatz aller Kräfte wird die Zukunft unſeres Volkes ſicherſtellen.“ „Der Gauentſcheid hat nunmehr ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden“, ſo führte anſchließend Ober⸗ gebietsführer Kemper aus.„Wieder werden von dieſer Stelle aus die Gauſieger in der alten Hanſeſtadt Hamburg zum Endkampf an⸗ treten. Wir haben die Hoffnung und das Ver⸗ trauen, daß auch in dieſem Ig andere als Reichsſieger in ſeine Heimat zurück⸗ kehren wird. Mit ſtolzer Freude erfüllt uns der Einſatz der Jugend ien Reichsberufswettkampf, in dem die Liebe für den Führer zum Ausdruck kommt. Denn was wäre der Reichsberufswett⸗ kampf, ja was wäre Deutſchland ohne den Füh⸗ rer?“ Obergebietsführer Kemper umriß nun⸗ mehr das politiſche Geſchehen des Augenblicks. Der Führer habe Deutſchland zu einer geiſtigen und ſeeliſchen Einheit zuſammengeſchweißt. Dieſes Reich ſei ein Reich der Arbeit, in dem jeder den Marſchallſtab der Leiſtung mit ſich führe. Der Geiſt des Nationalſozialismus aber iſt es, der uns zur Arbeit für die Nation antre⸗ ten läßt. Bannführer Eſchle verlas nunmehr die in Karlsruhe ermittelten Gauſieger, die von ihren Kameraden ſtürmiſch gefeiert wurden. Die Lie⸗ der der Nation beſchloſſen die eindrucksvolle Kundgebung. Schwankes zu ſein. Er iſt reich an Unwahr⸗ ſcheinlichkeiten, aber dieſe erſcheinen für die Koenik notwendig. Man lann geradezu von einer Logit des Unſinnes ſprechen. Entſchei⸗ dend wird immer ſein, ob es gelingt, alle Un⸗ wahrſcheinlichkeiten und Schwierigkeiten ſo zu überſpielen, daß der Zuſchauer vor Lachen ihrer nicht bewußt wird. Hans Becker hatte in ſeiner Inſzenierung das Stück weitgehend aufgelockert und auf kur⸗ zen witzigen Dialog einerſeits und groteske Situation andererſeits abgeſtimmt. Die Muſit Herbert Walters, die harmloſen Couplets, lockern die Handlung noch weiter auf und füh⸗ ren ſie teilweiſe an die Grenze der Operette oder beſſer noch der Revue. Rolf Schickle und Guſtav Semmelbeck führten die heitere Muſik an zwei Flügeln aus und bewährten ſich wieder als„Flügelmänner“. Konſequent führte Becker die einmal feſtgelegten Linien der Re⸗ gie, die auf komiſche Wirkung ausging, ohne eine von vornherein unmögliche„Wahrſchein⸗ lichkeit“ anzuſtreben, durch So wickelte ſich das Spiel ſpritzig und vergnüglich ab. Man hatte ſeine Freude an den komiſchen Einzelbildern und Situationen, und zerbrach ſich dabei nicht weiter den Kopf um den Fortgang. Der Auf⸗ bau des Schwankes bietet allerhand Spannung, und auch dieſe wurde von Becker trotz aller Auf⸗ lockerung ausgezeichnet gewahrt.. Hans Becker ſelbſt ſpielte mit viel Humor und Geſchick die Rolle des Kurt Hammermann, des Chefs, der von der Buchführung ſeiner „Flammen“ mehr verſteht als vom Geſchäft oder gar von der Pleite, der aber doch gute „Anlagen“ hat und einen recht guten Schwie⸗ gerpapa abzugeben verſpricht. Ganz in ſeinem Element war Heini Handſchumacher als Hannes Flint bzw. John Baler jr. Prächtig verkörperte er die goͤttliche Frechheit des jun⸗ gen Draufgängers, Humor und liebenswürdige Schalthaftigkeit kommen hier in Vollendung zuſammen und führen zu einer abgerundeten komiſchen Leiſtung. Er verheiratet ſeinen „Chef“ und ſpäteren Teilhaber mit der guten Lore Meier, der braven, häuslichen Sekretärin Jahre der eine oder Eiſenbahnen baue, nicht verzinſe und daß der Betrieb Zuſchüſſe verlange— allein, das dürfe nichts an der Entſchloſſenheit ändern, Handel und Wandel ein ſo entſcheidendes Beförde⸗ rungs⸗ und Förderungsmittel zur Verfügung zu ſtellen. Kurz, dieſer Verfechter des Staatsbahngedankens war kein„Zweckſchwät⸗ zer“. Aus ihm ſprach wirklicher ſchöpferiſcher Geiſt, der die Zeichen der Zeit verſtand und die Feſtſtellung in vollem Maße beſtätigte, die 1835 Ludwig Georg Winter vor den Landſtän⸗ den ausgeſprochen hatte, als er ſagte, daß die „Regierung Badens die Hand am Pulſe der Zeit habe...“ Die Staatsbahn kam. Auch für den Gau am Oberrhein kamen Zei⸗ ten, in denen vom Geiſte, der Winter und Ne⸗ benius leitete, nichts mehr zu ſpüren war, in denen nur der, nackte Intereſſenſtandpunkt maßgeblich wurde— freuen wir uns darum doppelt, daß die Stunde nicht ausblieb, die aufräumte mit der unbekümmerten Ueberwu⸗ cherung des Allgemeinwohles durch brutalen Eigennutz. Die Gegenwart braucht ihr Antlitz nicht zu verhüllen vor der Vergangenheit, wie ſie uns in der Zeit vor hundert Jahren ent⸗ gegentrat, als das damals auf ſich ſelbſt ange⸗ wieſene Baden daran ging, das„größte Unter⸗ nehmen auf dem europäiſchen Kontinent“ zu ſchaffen und es tatſächlich auch ſchuf. Noch im Frühjahr 1838 wurde der Eiſenbahnbau von Mannheim aus begonnen. 1840 verkehrten die erſten Züge zwiſchen Mannheim und Heidel⸗ berg. 1843 war Karlsruhe erreicht, 1845 Frei⸗ burg und 1848 Efringen ſüdlich vom Iſteiner Klotz, der den Ingenieuren viel Sorgen gemacht hatte. Die Vorlage des„Eiſenbahnlandtags“ war verwirklicht! Und heute weiß jedes Kind, daß die Schöpfer der mächtigen Linie im Ober⸗ rheingau recht hatten, wenn ſie darauf beſtan⸗ den, daß dieſe Strecke als Staatsbahn ent⸗ ſtand. Jodokus Vy IIt. fileine badiſche Hachrichten Oeffentliche Feier anläßlich der Ein⸗ gliederung von Durlach und Hagsfeld Karlsruhe, 28. März. Anläßlich der Eingliederung von Durlach und Hagsfeld fin⸗ det in Anweſenheit des Reichsſtatthalters am Freitag, 1. April, 11 Uhr, im großen Rathaus⸗ ſaal in Karlsruhe eine öffentliche Feier ſtatt, in welcher der badiſche Innenminiſter und der Oberbürgermeiſter zur Eingliederung ſprechen werden. Wahlleiter für die Keichstagswahl Karlsruhe, den 28. März. Reichs⸗ wahlleiter iſt der Präſident des Statiſti⸗ ſchen Reichsamtes, Miniſterialdirektor Dr. Reichargt in Berlin. Die Anſchrift des Reichswahlleiters lautet: Reichswahlleiter Berlin C 2, Neue Königſtraße 27/½7. Fernruf 520 557. Telegrammanſchrift: Reichswahlleiter Berlin C 2. Kreiswahlleiter(Abſtimmungsleiter) im 32. Reichstagswahlkreis(Stimmkreis) Ba⸗ den iſt Regierungsdirektor Schoch im Mini⸗ ſterium des Innern in Karlsruhe, ſein Stell⸗ vertreter Oberregierungsrat Münch im glei⸗ chen Miniſterium. Die Anſchrift des Kreis⸗ Waf(Abſtimmungsleiter) lautet: Kreis⸗ wahlleiter(Abſtimmungsleiter) des 32, Reichs⸗ tagswahlkreiſes(Baden) im Miniſterium des Innern in Karlsruhe. Fernruf: Karlsruhe 7⁴⁰ ——— 2*— 75 4 mit der ganz großen Sehnſucht, die in Alice Decarli eine allen Wünſchen gerechte Ver⸗ körperung fand. Köſtlich war ihre biedere Hemmungsloſigkeit nach etlichen mit dem heiß, aber ſehr heimlich geliebten Chef getrunkenen Gläſern Sekt, ſehr lebensecht wurde der nied⸗ liche Schwips gemimt. Eine gute charakterkomiſche Leiſtung war auch Joſef Offenbachs Prokuriſt Meinkel, der Typ eines verknöcherten und„ergebenen“ end⸗ loſen Dieners der Firma, des Pedanten und Bürokraten. Herta Zietemann wirkte ſehr ſympathiſch in der Rolle der Erika Hammer⸗ mann. Hervorhebung verdient Klaus Krauſe als erzbraver, muskelkräftiger und herzensguter Portier Guſtav Schmitz mit waſch⸗ echter Berliner Schnauze. Das Stubenmäochen mit dem Starfilmkomplex wurde von Nora Landerich mit viel Sinn für komiſchen Effekt wiedergegeben. In weiteren Rollen füg⸗ ten ſich Eliſabeth Stieler als Madame Vio⸗ lette vom Kabarett, die nur in der Wut ihre franzöſiſche Sprache mit einem derben Gaſſen⸗ jargon vertauſcht, Karl Hartmann als der „fliegende Sekretär“ Jaro Bernetzky, Friedrich Hölzlin als der würdevolle und ſelbſt⸗ bewußte John Baler ſen., und ſchließlich Georg Zimmermann als Leogenſchließer im vor deen Vorhang geſprochenen Prolog ausgezeich⸗ net in die Handlung ein. Das Publikum folgte der mit Humor auf⸗ gemachten und angeſagten Aufführung mit ſichtbarem Vergnügen. Es gab reichen Beifall für alle Mitwirkenden, manches Couplet fand auch Applaus bei offener, Szene. Dr. Carl J. Brinkmann. Ehrung Max von Schillings. Die Berliner Staatsoper veranſtaltet zum 70. Ge⸗ burtstage des Komponiſten Max von Schillings die bber Mufage der Oper„Ingwelde“ unter der muſikaliſchen Leitung von Profeſſor Rudolf Heger. Der Deutſchland⸗Sender ver⸗ anſtaltet im April eine Schillinas Gedenkfeier, die Prof. Heger dirigieren und die auf die ita⸗ lieniſchen Sender übertragen wird. 4 15 aEk. ——-ee Ni Auf d Kreifel. 555 vor weilen a macht. Kreiſel das gera Chauffer einen lie Lan hint aufen k Der Frü am Stei gut geht eure 15 Kreiſelſp windes. Und d u dem umm lauern h ihrem K— Spiel, ſ Herr ſpric Tre In W chen unt Verletzu den jun Mannl! hielten ſt Bekannte längerer Offenbar Widerſtä ſchluß fa gehen. Das 9 Schußver öffneten herigen das Mäd adern ge dem Leb Vom 9 ſprich, lotte Ri macher. 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Die 70. Ge⸗ Schillings welde“ Profeſſor nder ver⸗ denkfeier, f die ita⸗ ** —————— „Hanenkreuzbanner⸗ b6Groß-Mannneim Montag, 28. März 1958 finder ↄapicten Nreise Auf den Straßen ſpielen die Kinder wieder Kreifel. Sie knallen mit ihren Peit⸗ und dreſchen auf den Kreiſel los, daß er ich vor Angſt immer ſchneller dreht und zu⸗ weilen auch Fluchtverſuche auf den Fahrdamm macht. Halt, beinahe wäre neulich ein ſolcher Kreiſel unter das große Laſtauto gekommen, das gerade um die Ecke gebogen kam. Aber der Chauffeur machte im letzten Augenblick noch einen liebevollen kleinen Bogen um den Krei⸗ * hinter dem ſchon der kleine Fritz ange⸗ aufen kam, und ſchimpfte gar nicht einmal. Der Frühlingswind iſt dem Chauffeur ſicherlich am Steuer um die Naſe n ber ſo gut geht es nicht immer ab und viele Chauf⸗ Fute haben gar kein Empfinden für das 7* Kreiſelſpiel oder für die Milde des Frühlings⸗ windes. Und darum müſſen wir, 3 leid es uns tut, * dem Schluß kommen, daß die Straße kein ummelplatz für Kinder iſt. Ueberall lauern hiex die Gefahren. Die Kinder laufen ihrem Kreiſel nach, ſehen nichts weiter als ihr Spiel, ſpringen vom Bürgerſteig herab und 3555 blindlings mit einem agrer, einem otorradfahrer oder einem Auto zuſammen. Das alles geht auch blitzſchnell, ſo ſchnell, daß der Chauffeur garnicht mehr die Bremſen zie⸗ hen kann. Kinder ſollen ſpielen, aber nicht auf der Straße. Es iſt Pflicht der Eltern und Erzieher, die Kinder beim Spiel von der Straße Pfliaodat fe Die Außerachtlaſſung dieſer flicht hat ſchon manches junge, blühende Men⸗ ſchenleben gefordert. Hermann Eſſer ſpricht am Donnerstag Verſammlung mit Gauleiker Wagner(Breslau) heuke abend fällk aus! Dafür ſpricht am Donners⸗ kag, 31. März, im Nibelun⸗ genſaal Staaksminiſter a. D. hermannEſſer(München). Tragödie eines Liebespaares In Wiesbaden wurde ein 18jähriges Mäd⸗ chen und ein 23jähriger Mann mit ſchweren Verletzungen bewußtlos aufgefunden. Die bei⸗ den jungen Leute— der Mann ſtammt aus Mannheim, das Mädchen aus Frankfurt— hielten ſich ſeit einigen Tagen bei gemeinſamen Bekannten in Wiesbaden auf. Sie hatten ſeit längerer Zeit die Abſicht, ſich zu verloben. Offenbar haben ſich ihren Plänen unvermutete Widerſtände entgegengeſetzt, ſo daß ſie den Ent · ſchluß faßten, gemeinſam aus dem Leben zu gehen. Das Mädchen wurde mit einer ſchweren Schuſwerletzung im Kopf, der Mann mit ge ⸗ öffneten Pulsadern aufgefunden. Nach den bis ⸗ herigen Ermittlungen hat der Mann zuerſt auf das Mädchen geſchoſſen und ſich dann die Puls⸗ adern geöffnet. Ob die Schwerverletzten mit dem Leben davonkommen, ſteht noch nicht feſt. Vom Nationaltheater. Heute Montag„Ver⸗ ſprich mir nichts“, Komödie von Char⸗ lotte Rißmann. Inſzenierung: Rudolf Ham⸗ macher.— Am 7. April 1938 erſcheint 5 Operette„Der Zarewitſch“ zum erſten⸗ mal in Mannheim. Muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß. In Inſzenierung leitet Hans Becker.— Helmuth Ebbs Anzengru⸗ bers Komödie„Der'wiſſenswurm“, die gleichfalls Anfang April im herauskommt. ationaltheater And wohin gehts an Oſtern? Man beſchäftigt ſich ſchon jetzt mit allerlei Reiſeplänen Wohl ſind die Oſterfeiertage noch in etwas weiter Ferne, zumal die bevorſtehende Volksab⸗ ſtimmung ganz in den Vordergrund des Inter⸗ eſſes gerückt iſt. Aber ein ganz klein wenig be⸗ ſchäftigt man ſich doch ſchon mit den Reiſe⸗ plänen für die Oſterfeiertage, die man nach Möglichkeit, außerhalb den Mauern der Stadt verbringen möchte— beſonders dann, wenn ſich das Wetter ſo geſtaltet, wie es uns in der ver⸗ gangenen Woche mit Sonnenſchein und Wärme beglückte. Auswahl für Oſterfahrten beſtehen genug. Selbſtverſtändlich hat ſchon die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ dafür geſorgt, daß die Volksgenoſſen für wenig Geld ihre Oſter⸗ freuden an ſchönen Fleckchen ſuchen können. Darüber hinaus beſtehen aber noch weitere Rei⸗ ſemöglichkeiten. Da fährt am Karfreitagfrüh ein Blüten⸗ ſonderzug an den Bodenſee. Stand⸗ quartier wird in Radolfzell bezogen, das ſo frühzeitig erreicht wird, daß noch am Karfreitag eine Stadtbeſichtigung unter kundiger Führung möglich iſt. Der Samstag ſteht dann zur freien Verfügung der Teilnehmer, die am Nachmittag an einer Autobusfahrt teilnehmen können. Wer über einen gültigen Reiſepaß verfügt, kann einen Omnibusausflug in die Schweiz unternehmen und zwar geht die Fahrt bis zum Vierwaldſtätter See und nach Luzern. Der Oſterſonntag ſieht am Vormittag Spaziergänge vor, während für den Nachmittag eine Sonderfahrt auf dem Bodenſee angeſetzt Solch sonniges Wetter wünscht man sich für die Osterreisen, für die man jetzt schon Pläne schmiedet. Aufnahme: Hans Jütte Anſere Oeſterreicher in der Pfalz Die herzliche Begrüßung der 100 Gäſte in unſerer Schweſterſtadt Von München kommend, trafen am Samstag, wie wir bereits berichteten, 100 öſterreichiſche Gäſte in Omnibuſſen in 3 ein, wo ſie unter ſtürmiſchem Jubel der Bevölkerung be⸗ arüßt wurden. Nach einer kurzen Raſt und dem Mittageſſen ſetzte ſich die ſtattliche zagenkolonne ſodann auf den Weg, um zu⸗ nächſt einmal die Verſuchsſtation der JG⸗Far⸗ beninduſtrie auf dem Limburgerhof zu beſich⸗ tigen. Nach den hier vermittelten Eindrücken und einer Ruhepauſe in der JG⸗Gaſtſtätte ging die Fahrt weiter nach Maxdorf, wo die öſter⸗ Richtſ en Brüder erſtmals an einem deutſchen Richtfeſt, dem Richtfeſt der Saarpfälziſchen Heimſtättengeſellſchaft der Deutſchen Arbeits⸗ front teilnahmen. Ein weiteres Ziel der Fahrt war die JG⸗ Großſiedlung Fußgönheim. Die ganze. Sied⸗ lung war auf den Beinen, um auch hier den Gäſten einen überwältigenden Empfang zu be⸗ teiten. Helle Fanfarenklänge und Wirbel der Landsknechtstrommeln des Jungvollſpielmanns⸗ uges Ludwigshafen hallte auf, als die Gäſte in ie feſtlich geſchmückte Siedlung einfuhren. Den Willkommensgruß entboten der Siedlungsob⸗ Die Oesterrelcher, die auf der Fahrt zum Saargeblet zwei Stunden Auienthalt in Mannheim einlegten, grübten bel dem Empiang mit elnem drellachen„Sler Hell!“ den Führer. mann und Ott. Der eigentliche Schöpfer der Siedlung, der Betriebszellenob⸗ mann der IG⸗Farbeninduſtrie, Ritthaler, ſchil⸗ derte eingehend das Werden der Siedlung, die aus eigenem Fleiß aus einem Nichts entſtand, ſchilderte die Warnung der n ſtemparteien, von einem angeblich lächerlichen Vorhaben abzulaſſen. Aber auch hier meiſterte der harte und unerſchütterliche Wille das Schickſal, ließ ein Werk der Gemeinſchaft 1en D4 das undergänglicher Zeuge einer großen Zeit und eines noch größeren Führers ſein wird. Groß war die Freude der Gäſte, als in Be⸗ 43 von ij⸗Gruppenführer Dr. Katz unver⸗ mutet der ſtellpertretende Gauleiter Ley⸗ ſer in Fußgönheim erſchien, ſie als Gäſte Gauleiker Bürckel herzlich willkommen hieß und ſie aufforderte, das Leben im Gau Saarpfalz in ſeiner Wirklichkeit zu ſchauen und nach e Heimkehr den öſterreichiſchen Ar⸗ beitern ein ungeſchminktes Bild von der wirk⸗ lichen Lage des Volkes im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu geben.— Sodann begaben ſich die Gäſte zur Einnahme des Abendbrotes zu⸗ rück nach Ludwigshafen in das JG⸗Feierabend⸗ haus. Hier begrüßte der Betriebsführer des geſamten Werkes Oberrhein, Direktor Dr. Wurſter mit herzlichen und launigen Worten zugleich die öſterreichiſchen Brüder, denen er eine frohe Fahrt durch den ſonnigen Gau Saar⸗ pfalz in der Hoffnung wünſchte, daß ſie das hier Geſchaute an die Volksgenoſſen in der Oſtmark weitergeben möchten. Ein Kameradſchaftsabend im großen Saale des Feierabendhauſes bildete den Abſchluß des erſten Tages.— Nahezu dreitauſend Volksgenoſſen waren hier verſammelt und mehr als ſoviel wären es geweſen, wenn es die Raumverhältniſſe zugelaſſen hät⸗ ten, um die Brüder zu begrüßen. Ohrenbetäubender Jubel erhob ſich, als die Gäſte unter Marſchklängen und mit„Sieg⸗ in den Saal einmarſchierten. inen erhebenden Verlauf nahm die ernſte anfarenmarſch, Fahneneinma 5 ie eierſtunde. 0 Führerwort und eſang der Werkſchar, „Hymne an Deutſchland“ leiteten über zu der Begrüßungsanſprache von Betriebsobmann Ritthaler. Sodann ſprach als Vertreter der Gauleitung der Gauobmann der DAF, Pg. Stahl zu den Gäſten, für die wiederum ein Ar⸗ beiterführer dankte und das Verſprechen abgab, daß ſie offenen Auges und mit aufnahmeberei⸗ tem Herzen das neue Deutſchland ſchauen woll⸗ ten, um ihre Erlebniſſe nach ihrer Rückkehr ſo weiterzugeben, wie ſie 57 70 geworden. In dem nunmehr folgenden kameradſchaft⸗ lichen Teil, der als Abend der Werkgemeinſchaft geſtaltet wurde, erhielten die Gäſte ein Bild von der Feierabendgeſtaltung des deutſchen Arbei⸗ ters. Außer der Ballettmeiſterin des Mannhei⸗ mer Nationaltheaters Wera Donalies und des Tänzers Günther Röder vom gleichen Tage, waren es ausſchließlich Werkkameraden, die den bunten Reigen der Unterhaltung beſtritten. iſt. Den Abend kann man bei Konzert und Tanz verbringen. »Am Montagvormittag beſteht die Möglichkeit an einem Ausflug zum Hohentwiel teilzuneh⸗ men. Nachmittags iſt Eierleſen und Tanztee, ſo daß die Zeit bis zur Rückfahrt des Sonderzuges um 19,14 Uhr(Mannheim an 0,16 Uhr) gut ausgefüllt iſt. .. und in den Schwarzwald Wer nur 2½ Tage wegreiſen kann, wählt eine Fahrt in den Schwarzwald, die allerdings nicht mit einem Sonderzug, ſondern mit Omnibuſſen durchgeführt wird. Die Abfahrt erfolgt am Oſterſamstag um 15 Uhr und zwar geht es über die Reichsautobahn— Durlach— Ettlingen— Baden⸗Baden— Bühl— Achern—Offenburg—Gengenbach nach Zell am Harmersbach. Der Oſterſonntag iſt zur freien Verfü⸗ gung der Teilnehmer. Am Nachmittag beſteht Gelegenheit zu einer Rundfahrt nach dem Knie⸗ bis und nach Freudenſtadt. Auch der Montag iſt zur freien Verfügung der Teilnehmer, die die Rückfahrt um 16 Uhr antreten, um gegen 22 Uhr in Mannheim zu ſein. Eine weitere Omnibusfahrt führt nach der Schweiz, und zwar bezieht man in Menzen⸗ ſchwand das Standquartier, um von dort aus nach dem Vierwaldſtätter See zu fahren. Dieſe Fahrt iſt für vier Tage berechnet. Eine Zwei⸗ tagesfahrt iſt nach dem Hundsrück, an Moſel und Rhein ausgeſchrieben und für diejenigen, die nur einen oder gar nur einen halben Tag von Mannheim fortkönnen, gibt es Tages⸗ und Halbtagsfahrten nach der Pfalz und in den Odenwald. Alſo Auswahl genug! Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Im Laufe des vergangenen Sonntags ereigneten ſich hier vier Verkehrs⸗ unfälle, wobei ſieben Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt wurden. Bei allen Ver⸗ kehrsunfällen kamen glücklicherweiſe keine Per⸗ ſonen zu Schaden. Die Urſache der Verkehrs⸗ unfälle war größtenteils auf die ſchlüpfrigen Straßenverhältniſſe zurückzuführen. Aufgefundener DͤW. Aufgefunden wurde am Sonntagnachmittag in den.⸗Quadraten ein ſtark beſchädigter Perſonenkrafavagen, der vermutlich gegen einen dort ſtehenden Leitungs⸗ maſt der Straßenbahn aufgefahren war. Ueber die Urſache des Unfalls ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Alle 20 Minuken ein Flugzeug! Ueber die Verkehrsdichte des Luftnetzes ma⸗ chen ſich die wenigſten Menſchen richtige Vor⸗ ſtellungen., Die Zeiten, in denen zwiſchen den ſ Hauptſtädten Europas und den wichtig⸗ en Flughäfen Deutſchlands beſtenfalls ein lugzeug täglich verkehrte, ſind längſt vorbei. eute beſtehen zwiſchen allen wichtigeren Punk⸗ ten des internationalen Lufwerkehrsnetzes meh⸗ rere Flugverbindungen täglich; meiſt ſind es wenigſtens 3 Flugzeuge, die in jeder Richtung morgens mittags und abends zu den für einen „Reiſeantritt hauptſächlich infrage kommenden Tageszeiten verkehren. Auf den meiſten Strek⸗ ken iſt es möglich, an einem Tag morgens in⸗ nerhalb kurzer Reiſeſtunden ſelbſt weit ent⸗ fernte Ziele im Ausland zu erreichen, und am Tag nachmittags oder abends zurückzu⸗ ehren. „Die meiſtbeflogene deutſche Fluglinie iſt Ber⸗ lin—Halle—Leipzig. Während der diesjährigen Leipziger Frühſahrsmeſfe verkehrten zwiſchen dieſen beiden Häfen tagsüber einſchließlich der Verdichtungsflüge im Durchſchnitt alle 20 Mi⸗ nuten ein Flugzeug! Mit dieſer Verkehrsdichte, die allerdings nicht das ganze Jahr über beibe⸗ halten wird, wurde ein neuer Weltrekord aufge⸗ ſtellt, denn die im Vorjahr nartg Höchſt⸗ leiſtungen der Strecken London—Paris(alle 22 Minuten) und Neuyork—Chicago(alle 25 Mi⸗ nuten ein Flugzeug) ſind überholt. Man ſieht: Die Verkehrsdichte im Luftverkehr ſteht, was die Hauptverbindungen angeht, keineswegs mehr hinter anderen Verkehrsmitteln zurück. ſas unſerer öchwefterftadz/ a uoͤwigsh *. Tagung ſaarpfälziſcher Friſeurobermeiſter Hier fand am Sonntag die Obermeiſtertagung der Friſeure des Gaues Saarpfalz ſtatt. Be⸗ i Kaiſer behandelte die Fachausbildung und Leiſtungsſteigerung, die Werbung und die am 1. April in Kraft tretende Buchführungspflicht des Gewerbes. Ueber die Lehrlingsfrage gab Kaiſer bekannt, daß die Zu⸗ ſammenarbeit mit der Berufsberatung nun⸗ mehr noch enger werde. Die Lehrzeit für männ⸗ liche Lehrkräfte iſt auf vier, für weibliche auf dreieinhalb Jahre feſtgeſetzt. Anſchließend nahm der Bezirksinnungsmeiſter die Verpflichtung des neuen Bezirksfachbeiratsvorſitzenden Düfer aus Saarbrücken vor. — — Förvderung der kinderreichen Verſicherten durch die Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim. Die Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim, die um die Mitte des vergangenen Jahres das neben der Krankenhauspflege zu zahlende Hausgeld allgemein auf zwei Drittel des Krankengeldes erhöhte, erhöht ab 1. April 1938 das Hausgeld für Verſicherte mit mehr als drei unterhalts⸗ berechtigten Kindern durch Zuſchläge bis auf den Betrag des vollen Krankengeldes. Die Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim iſt damit auf die⸗ ſem Gebiete bis an die Grenze des geſetzlich Möglichen gegangen. Daneben erhöht die Kaſſe vom gleichen Zeitpunkte ab für kinderreiche Verſicherte aber auch die Zuſchüſſe zu den Ko⸗ ſten der Krankenhauspflege Familienangehöri⸗ ger erheblich. Dieſe bevölkerungspolitiſch be⸗ deutſamen Maßnahmen ſind außerordentlich zu begrüßen. — „Zakenkreuzbanner⸗ die bunte Seite Montag, 28. März 1958 Er enfdedte Arqenſinien fũr den Schilaiff Hans Nöbl bradite den Scineeschuhlauf ins Polagoniscie/ Berglond-Wintersporiparadies ũber der hampo Der Innsbrucker Schilehrer Hans Nöblwurde von der argentiniſchen Regierung mit der Or⸗ ganiſation des Winterſportes in den Patagoniſchen Anden, betraut, deſſen Grundſtock er ſelbſt gelegt hat. Man muß ſchon Glück haben, wenn man den jungen Innsbrucker Hans Nöbl ausgerechnet in R Heimatſtadt treffen will. Seine Welt und ein Arbeitsplatz iſt der glitzernde Schnee, und den gibt es nicht allein im ſchönen Land Tirol. Aber wenn Oeſterreich ſeine Heimkehr zum Reich feiert, da darf auch ein mehrfacher Mei⸗ ſter des Schneeſchuhlaufs nicht fehlen, und ſo ſchnallte eben Hans ſeine Bretter ab, die ihm die Welt bedeuten, und ſagte Seſtrieres in den Piemonteſiſchen Alpen einige Tage Lebe⸗ wohl. Fuhr ſchnurſtracks nach Innsbruck und kam gerade recht, die Flagge des Großdeutſchen Reichs vor Mutters Haus zu hiſſen.. So kamen wir mit dem weltbekannten Schi⸗ lehrer zuſammen. Bei einem Schoppen Terlaner läßt ſich gut reden und Zukunftsträume ſpin⸗ nen. Das tiefbraune Geſicht vor uns lacht— Nöbl braucht ſich keine Sorgen zu machen, wenn die Hänge aper werden und der Krokus in den Bergen blüht.„Im Sommer“, ſagt er,„iſt's bei mir wieder Winter, diesmal aber dann im heißen Argentinien.“ Ja, man muß wiſſen, daß es ein Innsbrucker war, der die Patagoniſchen Anden für den Schilauf entdeckt hat, eben dieſer Hans Nöbl, der vor zwei Jahren von der Re⸗ gierung in Buenos Aires eingeladen wurde, einmal„rüber“ zu kommen und zu ſehen, ob ſich auch in Argentinien ſo etwas wie ein Winter⸗ ſportbetrieb aufziehen laſſe. Während es bei uns Sommer iſt. Im Frühſommer 1936 machte ſich der Schi⸗ meiſter auf die Beine. Auf dem Schiff haben ſie nicht wenig geſtaunt, als er unter dem Aequator ſeine Bretter aufs Deck holte und damit Trok⸗ kenübungen machte, um ſeine Glieder gelenkig zu erhalten. Und dann empfing man ihn ehren⸗ voll in Buenos Aires, und ſchon ein paar Tage ſpäter trug ihn die Bahn über Bahia Blanca ſüdwärts in die Bergwelt Patagoniens. 1800 Kilometer Fahrt in 36 Stunden— Nöbl war herzlich froh, als in San Carlos de Bariloche die Schunkelei ihr Ende erreichte. Dieſe Reiſe hat er ſeitdem ſchon zweimal gemacht, und nun bereitet ſich Nöbl zur dritten Expedition vor. Im Mai packt er wieder die Koffer, um zur argentiniſchen Winterſaiſon, die am 15. Juni beginnt und am 15. September endet, gerade recht zu kommen, denn die Regierung von Buenos Aires hat ihn auf fünf Jahre nach Patagonien verpflichtet. Aber erzählen wir der Reihe nach. Schnee gibt es in den Patagoniſchen Anden genug, aber man verſtand es bisher noch nicht, ihn für den Sport auszunützen. Aber da zählten Argen⸗ tinier zu den Schülern Nöbls in den Bergen von Tirol und Piemonte, und waren ſo begei⸗ ſtert von den Schönheiten des Schneeſchuhlaufs, daß ſie nicht eher ruhten, bis Nöbl in ihre Hei⸗ — kam und nach einem geeigneten Gelände ſuchte. Nahuel⸗Huapi⸗Sees. Bariloche war der Aus⸗ gangspunkt ſeiner Erkundungsfahrten. Damals gab es dort zwei armſelige Gaſtſtätten, heute hat ſich ſchon ein neues modernes Hotel aufge⸗ tan, eine Autoſtraße wurde gebaut, durch die das ebenfalls neuerrichtete Schihotel„Loaa⸗ Loaa“, das mit 180 Zimmern und allen nur denkbaren Bequemlichkeiten den Anfang eines mondänen Winterſportbetriebes bildet, bequem zu erreichen iſt. Der„Tag des Schnees“ „Es war eine etwas ungewohnte Schiexpe⸗ dition, als ich vor zwei Jahren auszog, um ge⸗ eignetes Uebungsgelände in dieſem Teil der Anden zu ſuchen“, erzählt Hans Nöbl.„Die Regierung hatte mir Träger, Pferde, ein kleines Er fand es im Naturſchutzgebiet des Motorboot, ſowie Zelte und ſonſtiges Aus⸗ rüſtungsmaterial zur Verfügung geſtellt. Mit der Machetta mußten wir uns zunächſt den An⸗ ſtieg erkämpfen, denn Wälder in unſerem Sinne —55 es dort nicht, ſondern nur Buſch und Bam⸗ usgeſtrüpp, das oft ein undurchdringliches Dickicht bildet. Die Wintertemperatur iſt dage⸗ gen ganz ideal, bei durchſchnittlich—5 Grad Kälte ſcheint die Sonne ſo warm, daß einem der Schianzug läſtig wird. Wohin man auch im glitzernden Schnee ſeine Spuren zieht— überall hat man einen herrlichen Ausblick auf den blauen, faſt 80 Kilometer langen Nahuel⸗ Huapi⸗See, was ſoviel wie„See des wilden Tigers' heißt“. ans Nöbl hat ein paar Erſtbeſteigungen mit Schiern durchgeführt, darunter auch den 2470 Meter hohen Tronador als erſter befahren. Er und ſeine Freunde waren zunächſt allein auf weiter Flur, denn die Argentinier wollten im erſten Jahr noch nichts von den langen Bret⸗ tern wiſſen. In Buenos Aires mußte erſt tüch⸗ tig für den Schiſport geworben werden, in zahl⸗ reichen Schaufenſtern gaben Lichtbildaufnahmen Zeugnis von der Schönheit des Schneeſchuh⸗ laufs, und als ſchließlich auch ein paar Ge⸗ ſchäfte die von Europa gelieferten Schiaus⸗ rüſtungen ausſtellten, da war der Bann ſo ziem⸗ lich gebrochen.„Im vorigen Jahr fand ich ſchon ein völlig verändertes Bild vor“, erzählt Nöbl weiter,„ich konnte bereits meinen erſten Schi⸗ kurs eröffnen und eine ganze Anzahl junger Leute zu tüchtigen Läufern Der erſte Wettkampf am 7. Auguſt 1937 wurde zu einem Ereignis, an dem auch Regierungsver⸗ treter teilnahmen, und man beſchloß, nunmehr alljährlich um die gleiche Zeit einen„Dia de la Neve'—„Tag des Schnees'— abzuhalten, Das Gebiet am Bariloche ſoll in großzügiger Weiſe dem Winterſportverkehr erſchloſſen werden, Autoſtraßen und Bergbahnen ſind geplant und neue Unterkunftsmöglichkeiten werden ſchon in allernächſter Zeit geſchaffen.“ Es wird vielleicht nicht mehr lange dauern, bis die erſten Winterſportzüge von Buenos Aires nach dem„See des wilden Tigers' rollen, und Schikanonen aus dem heißen Argentinien ſich an europäiſchen Wettkämpfen beteiligen. Rom rüstet iür den Besuch des Führers Die Straße des Triumphes mit dem Konstantinsbogen. Sie führt am Fuße des Palatinischen Hügels entlang bis zum Kolosseum und wird sich bei der Ankunft des Führers in einer noch nie gesehenen Pracht zeigen. Weltbild(M) Der Tod mit der Stricknãdel Unheimliche Verbrechen in Innerhalb von drei Monaten wurden drei Menſchen in Tuesca, einer Stadt in Mexiko, auf rätſelhafte Weiſe ermordet. Das erſte Opfer war ein Milchhändler, Alonzo Gomez, der ſeit zwanzig Jahren ſein Geſchäft im Innern der Stadt betrieb. Um vier Uhr früh hatte es an der Haustür geſchellt, ſeine Frau weckte ihn und er ging, mit einem Schlafrock bekleidet, hinunter. Als er nicht zurückkam, ahnte ſeine Frau Böſes und eilte ihm nach. Auf der Schwelle des Hauſes lag ihr Mann in einer Blutlache. In ſeinem Herzen ſteckte eine Stricknadel. Die Stadt der Sdwieqermiültter Amarillo gibt der Welt ein Beispiel/ Nrs. Roosevelt als Festfrednerin In der Stadt Amarillo im Staate Te⸗ xas(USa) fand dieſer Tage vor mehr als 80 000 auswärtigen Beſuchern und in Anweſenheit von Mrs. Rooſevelt, der Gattin des amerilaniſchen Präſidenten, das zweite„Schwiegermüt⸗ terfeſt“ der Vereinigten Staaten ſtatt, das im Vorjahre eingeführt wurde, um der vielge⸗ ſchmähten Schwiegermutter auch eine Ehrung zu bereiten. Amarillo heißt jene Stadt, die als erſte auf dem Globus der Schwiegermutter Gerech⸗ tigkeit widerfahren läßt. Sie liegt im nord⸗ amerikaniſchen Bundesſtaat Texas, wo man ſich im allgemeinen nicht durch beſonders vornehme Sitten oder durch übertriebene Höflichkeit aus⸗ zeichnet. Dennoch iſt Amarillo wohl die ein⸗ zige Stadt der Welt, die der Schwiegermutter ein Denkmal geſetzt hat. Bei der Enthüllung, die vor genau einem Jahre ſtattfand, kündigte James Allred, der Gouverneur des Staates Te⸗ xas, an, daß man von jetzt ab alljährlich den Tag der Denkmalsenthüllung als„Schwie⸗ germutter⸗Feſt“ begehen wolle.„Mother⸗ in⸗law⸗Feſtival“ heißt der amerikaniſche Aus⸗ druck für dieſe neue Einrichtung, die im übri⸗ gen, ſo unglaubwürdig das klingen mag, in den Staaten begeiſterte Aufnahme fand. Boshafte Reporter behaupten, daß der Ge⸗ danke des alljährlichen Schwiegermütter⸗Feſtes nicht ſo ganz uneigennützig ſei, wie er ſcheine. Denn die Stadt Amarillo hatte bisher kein be⸗ ſonderes Feſt, mit dem man Fremde anlocken konnte, und darum ſei der originelle Gedanke von Amts wegen mit großer Befriedigung aufgegrif⸗ fen worden, nachdem ein Zeitungsverle⸗ ger von Amarillo die Anregung hiezu gegeben hatte. So iſt Amarillo mit einem Schlage die „Stadt der Schwiegermütter“ geworden. Man hat ſich bemüht, nachzuweiſen, daß Schwieger⸗ mütter bei weitem nicht ſo ſind, wie ihr Ruf, daß die Schwiegermütter⸗Witze auf boshaften Erfindungen beruhen, die in der Oeffentlichkeit eine völligfalſche Anſicht über die Schwie⸗ germutter und ihren Wert für die Familie ver⸗ breiteten. Und ſiehe da— die Idee erwies ſich als überaus zugkräftig. Hatten ſich ſchon zur Denkmalsenthüllung im vergangenen Jahr zahl⸗ reiche Fremde eingefunden, 2 überſtieg die Be⸗ teiligung am zweiten„Mother⸗in⸗law⸗Feſtival“ die kühnſten Erwartungen. Die erſte Lady des Staates, Mrs. Rooſe⸗ velt, die Gattin des Staatsoberhauptes der USsA, war perſönlich erſchienen, um der Ver⸗ anſtaltung, die durch einen fünf Kilometer lan⸗ gen Feſtzug eingeleitet wurde, ein beſonderes feierliches Gepräge zu geben. 80 000 auswärtige Zuſchauer umſäumten die Straßen und Plätze von Amarillo, um Augenzeugen der Feier zu werden, in deren Verlauf der Gouverneur von Texas und Mrs. Rooſevelt, die ja ſelbſt mehr⸗ fache glückliche Schwiegermutter iſt, das Wort ergriffen. Die Gattin des Staatspräſidenten verſicherte, daß die Schwiegermutter, auf der alle Witzbolde und Karikaturiſten der Welt ſeit Jahrhunderten herumritten und die ſo gerne als feuerſpeiender Hausdrache dargeſtellt wird, ſchon längſt eine verdient habe, und darum würde ſie es nur begrüßen, wenn die ganzen Vereinigten Staaten dem Beiſpiel Amarillos folgen und einen alljähr⸗ lichen„Schwiegermuttertag“ feſtlich begehen würden. Im übrigen lud die Stadwerwaltung ſämtliche anweſenden Schwiegermütter zu einem koſtenloſen Eiscreme⸗Eſſen ein, und ſämtliche Wirte und Geſchäftsleute ſchwören von nun an auf die Schwiegermutter, denn ſie konnten ſehr anſehnliche Umſätze erzielen. — 4 einer mexikanischen Stadi Es war noch kaum ein Monat verfloſſen, als neuerlich ein Mord die Einwohner der Stadt in Schrecken verſetzte. Der fünfzigjäh⸗ rige Joſe Pereira wurde in einem Geſtrüpp nächſt der Stadt tot aufgefunden. Pereira, ein rüſtiger Witwer, der von einer kleinen Rente lebte, lag auf dem Rücken; in ſeinem Herzen ſteckte eine Stricknadel. Raubmord kam nicht in Frage, da man bei dem Toten das ganze Geld vorfand. Auch hier ſtand die Poli⸗ der vor einem Rätſel; ſicher war nur eines, daß er Mörder des Milchhändlers und der Perei⸗ ras ein und dieſelbe Perſon war. Fünf Wochen ſpäter gellte wieder Mordalarm durch die Straßen der Stadt. In einer Vor⸗ ſtadtſpelunke fand man eine fünfzigjährige Bettlerin tot auf. Sie war mit einem alten Mann gekommen, der ihr eine Suppe zahlte und ſich mit ihr in ein kleines Nebenzimmer Giut hatte. Als der Wirt nach einer halben tunde den Tiſch abräumen wollte, ſaß die Frau nur mehr allein bei Tiſch. Der Wirt vermutete, daß ſie wieder einmal betrunken war, denn ſie ſaß auf der Bank und rührte ſich nicht. Als er ſie wachrütteln wollte, fiel ſie vornüber mit dem Kopf auf den Tiſch. Die rau war tot. In ihrem Herzen ſteckte eine tricknadel! Auch hier fand man keine Anhaltspunkte über das Motiv der Tat. Aber zum erſtenmal hatte man den Mörder geſehen, denn, daß es nur der alte Mann geweſen ſein konnte, der die Bettlerin erſtach, ſtand außer Zweifel. Alle Perſonen, mit denen die Bettlerin in Verbin⸗ dung geweſen war, wurden einem ſcharfen Ver⸗ hör unterzogen; Bettlerrazzien wurden unter⸗ Aber niemand kannte den alten ann! Einem jungen Polizeioffizier aus Vera⸗ cruz, der nach Tuesca verſetzt worden war, blieb es vorbehalten, dieſe myſteriöſen Morde aufzuklären. Juan Tieſta, der erſt nach dem dritten Mord in die Stadt kam, ſtudierte genau die Akten aller drei Morde. Da fiel ihm etwas auf, was allen entgangen war. Alle drei Opfer waren am 15. Auguſt 1886 geboren. Der Polizeioffizier las tagelang Bücher über mexi⸗ kaniſche Geheimſekten und Werke über die In⸗ kas, die Ureinwohner Mexikos. Nach drei Ta⸗ gen ging er ins Rathaus und erſuchte um Ein⸗ ſicht in die Matrikelabteilung; er wollte nach⸗ ſchauen, wer alles am 15. Auguſt 1886 das Licht der Welt in Tuesca erblickt hatte. Denn der Mördexr mußte auch an dieſem Tage geboren ſein. Juan Tieſta hatte herausbekommen, daß es in einer alten Inkaüberlieferung heißt: „Alle, die an einem Tag und im ſelben Jahr geboren ſind, beſitzen einſe Seele und je mehr von denen ſterben, deſto länger leben die ande⸗ ren. Das gilt immer für einen Stamm, für eine Ortſchaft.“ Der Archivar erklärte, daß die⸗ ſes Blatt von 15. Auguſt nicht zu finden ſei. Als der Polizeioffizier dringlicher wurde, ver⸗ zerrte ſich das Geſicht des Beamten und er ſtürzte ſich auf Tieſta. Der Offizier wich ge⸗ ſchickt aus und riß ſeine Piſtole heraus, aber ehe er noch ſchießen konnte, hatte ſich der Archi⸗ var auf das Fenſterbrett geſchwungen und war in die Tiefe geſprungen. In der Bruſttaſche des toten Mörders fand man ein Verzeichnis aller, die wie er, am 15. Auguft 1886 geboren waren. Die drei Opfer waren rot Aichen, aber noch waren elf Namen vorgemerkt. Kleinhaus und Häuserriesen Während man in London dar⸗n geht, die ſo⸗ genannten„Slums“, die Elenöbsviertel, mit ihren Tauſenden von ſchmutzigen und rauchver⸗ dunkelten Kleinhäuſern niederzureißen, um moderne, hygieniſche Vielfamilienhäuſer zu bauen, ſetzt im Unterhaus ein heftiger Kampf für das Einfamilienhaus ein. Bisher hatte man das wielſtöckige Mehrfamilienhaus als eine rein kontinentale Eigenart betrachtet, der man ier England mißtrauiſch gegenüberſtand. Der Bau ſolcher Häuſer in London gilt den einen als ungeſunder Modernismus, den anderen aber als Notwendigteit, auf engem Raum und in nicht allzu großer Entfernung von den Ar⸗ beitsſtätten möglichſt vielen Menſchen. Woh⸗ nungen zu ſchaffen. Nachdemn man im Lon⸗ doner Weſten die erſten Verſuche mit dem Eta⸗ genhochbau unternommen hatte, ſollten auch in den durch Abbruch frei gewordenen Bezirken der ſüdlichen und öſtlichen Arbeitervorſtädte ſolche Mehrfamilienbauten aufgerichtet werden. Dieſe Abſicht hat nun den Proteſt der zu⸗ künftigen Inſaſſen dieſer Häuſer hervorgerufen und ihn durch den Mund ihrer Unterhausabge⸗ ordneten zu Gehör gebracht. Sie zögen, ſo heißt es in dieſen Proteſten, ihre alten und ſchmutzigen Häuschen, wo ſie in ihren winzigen Höfen Kaninchen und Hühner halten könnten, den ſchönſten mit Bad nud aller Bequemlichkeit ausgeſtatteten Etagenwohnungen weit vor. Vielſtöckige Etagenhäuſer wären vielleicht als Taubenſchläge wohl zu gebrauchen, aber ſie wären nicht als Wohnungen für menſchliche Weſen geeignet. Ein konſervativer Abgeordne⸗ ter ſchloß ſich dieſer Meinung voll an. Das Mehrfamilienhaus ſchaffe Kommuniſten, das Einfamilienhaus aber gute Konſervative. Bulgarisches Nationalstadion Die Stadt Sofia plant die Errichtung eines bulgariſchen Nationalſtadions für 45 Be⸗ ſucher. Die projektierte Freilichtbühne ſoll 20000 Zuſchauer faſſen, das Schwimmſtadion 700 Meter lang und 100 Meter breit ſein. Vor dem Nationalſtadion ſoll ein freier Platz für 300 000 Menſchen entſtehen. Englands neueste Bomben-Schulflugzeuge in der britischen Luftwaffe wurde eine Staffel neuer Uebungsflugzeuge für den Bombenab- wurf in Dienst gestellt, die jetzt zu ihrem ersten Flug startete. Weltbild ———————————— ——— NEA——— „Hak Fü Wege der der ſchaft v plan fü Fußball kung er gen ſtat feſtgeſet Grupz rankfu urger Steinw. Grupf heim(E Grupz Raſenſp Niefern Grupz (Schied. 1 Das; lung de kommen 83 2 ändern iſt, daß der in? tete. In freuliche Mitwirlk lich, da Deſſau ſ (Sch Lehner (Augsbg.) Erſa! München) Meil Gaugru Stettin Gaugruß VfR M Berline Gaugru Fortun⸗ BC Ha Gaugru 1. FC Hannor Gruppe 1. Stetti 2. Eintr⸗ 3. Hamb 4. Vorck Gruppe 1. VfR 2. Berlir 3. Schall 4. SV O Gruppe 1. Forxtu 2. 9 3. VfB 4. Vorw. Gruppe 1. 1. FC 5 iß 4. lemo Vo Blau/ V VfR M Rot/ We Ulmer Eintrach Club zi Leipzige Meiſt Mittelbe FV Ku Daxlan Mittelbe Enzbere FC Bit Freibur, Kollnau Konſtan; Gottma FC Mi Deutſch⸗ Florisd Vienna FC Wi Oſtmarl Rapid in Wien: in Graz: in Linz: in Klogen in Inn b in Salzbr lärz 1938 te, fiel ſie Tiſch. Die eckte eine haltspunkte merſtenmal nn, daß es konnte, der veifel. Alle in Verbin⸗ harfen Ver⸗ den unter⸗ den alten 1s Vera⸗ orden war, ſen Morde t nach dem ierte genau ihm etwas drei Opfer boren. Der über mexi⸗ ſer die In⸗ h drei Ta⸗ te um Ein⸗ hollte nach⸗ 6 das Licht Denn der ge geboren mmen, daß ing heißt: lben Jahr nd je mehr die ande⸗ tamm, für ſe, daß die⸗ finden ſei. vurde, ver⸗ en und er r wich ge⸗ raus, aber der Archi⸗ n und war Bruſttaſche Verzeichnis 86 geboren Ahhkichen, emerkt. riesen eht, die ſo⸗ ertel, mit d rauchver⸗ eißen, um häuſer zu ger Kampf Sher hatte us als eine t, der man tand. Der den einen n anderen Raum und n den Ar⸗ chen Woh⸗ nim Lon⸗ t dem Eta⸗ ten auch in nBezirken ervorſtädte tet werden. ſt der zu⸗ vorgerufen rhausabge⸗ zögen, ſo alten und n winzigen n könnten, uemlichkeit weit vor. elleicht als „ aber ſie menſchliche Abgeordne⸗ an. Das niſten, das ative. dion tung eines 45000 Be⸗ hühne ſoll mmſtadion ſein. Vor Platz für ombenab- tbild— n,——— — „Hakenkreuzbanner⸗ sport und spiel Montag, 28. März 1958 In nuß nach verun Fünf Gruppen⸗Endſpiele am 3. April Wegen des großen Fußballkampfes zwiſchen der deutſchen Auswahl und einer Gaumann⸗ ſchaft von Oeſterreich in Wien muß der Spiel⸗ plan für die Endrundenſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft am 3. April eine Einſchrän⸗ kung erfahren. Es finden nur fünf Begegnun⸗ gen ſtatt, die jetzt vom Reichsfachamt wie folgt feſtgeſetzt wurden: Gruppe 1: Dork Inſterburg— Eintracht rankfurt(Schiedsrichter Peters⸗Berlin); Ham⸗ urger SV— Stettiner SC(Schiedsrichter Steinwacks⸗Osnabrüch). Gruppe 2: Berliner S3 92— VfR Mann⸗ heim(Schiedsrichter Meiſmer⸗Schweidnitz). —+ 3: VfB Stuttgart— Vorwärts⸗ Rifer* Gleiwitz(Schiedsrichter Wacker⸗ ie Gruppe 4: Hannover 96— 1. FC Nürnberg (Schiedsrichter Raſpel⸗Düſſeldorf). De deutſche El füe Wien Das Fachamt Fußball gibt jetzt die Aufſtel⸗ lung der deutſchen Nationalelf bekannt, die am kommenden Sonntag im Wiener Stadion das 03 5 Werbeſpiel gegen die alte öſterreichiſche ändermannſchaft beſtreiten wird. Intereſſant iſt, daß der gleiche Sturm aufgeboten wurde, der in Nürnberg ſo viel Enttäuſchungen berei⸗ tete. In der Hintermannſchaft findet man er⸗ freulicherweiſe wieder Janes und Kupfer. Die Mitwirkung Kuzorras iſt übrigens noch frag⸗ lich, da Schalke ja in der Meiſterſchaft gegen Deſſau ſpielen muß. Die Aufſtellung lautet: Jalob (Regensburg) Janes Münzenberg (Düſſeldorf)(Aachen) Kupfer Goldbrunner (Schweinfurt)(München) Lehner Siffling Berndt Kuzorra Fath (Augsbg.)(Waldhof)(Berlin)(Schalke)(Worms) Erſatz: Sonnrein(Hanau 93), Streitle(Bayern München), Gauchel(Neuendorn). Meikerſchais⸗Endipiel⸗-Exgebniße Gaugruppe 1: Stettiner SC— Porck Inſterburg.„.:0 Gaugruppe 2: VfR Mannheim— Sp05 Deſſaun Berliner SV 92—§C Schalke 4. Gaugruppe 3: Fortuna Düſſeldorf— VfB Stuttgart BC Hartha— Vorw. Raſenſp. Gleiwitz Gaugruppe 4: 1. FC Nürnberg— Alemannia Aachen Hannover 96— Fcé Hanau 93. Stand der Tabellen Kitzinger (Schweinfurt * * 6: 1: —— „ 0 „ d S 2 — —— „** S 1ο Gruppe 1: Spiele gew. un. verl. Tore Met. 1. Stettiner SC 2. Eintracht Frankfurt O0 0 O0 0—— 3.—— SV O0 O0 O O0—— 4. Porck Inſterburg 1 9 1 934 932 Gruppe II: 1. VfR Mannheim h 2. Berliner SV 92 3. Schalke 04 1 4. SV 05 Deſſau nnhn Gruppe III: 1. Fortuna Düſſeldorf 2 2 0 0:0:2 —* artha 3 033 22 3. VfB Stuttgart 911 14 18 4. Vorwärts Raſ. Gleiwitz 2 0 1 1 255:3 Gruppe IV: 1. 1. FC Nürnberg 2. Hannover 96 91•0 3. FC Hanau 93 1 0 0 1 04 02 4. Alemannia Aachen 1 0 0 1 24:2 hocken Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft Blau/ Weiß Königsberg— Uhlenhorſter HCGo. 013 VfR Mannheim— 1. Hanauer THG...:0 Rot/ Weiß Köln— TV 57 Sachſenhauſen.. 14 Ulmer FV 94— Jahn München:0 Eintracht Dortmund— Etuf Eſſen Club zur Vahr Bremen— VfB Jena..:0 Leipziger Se— Rot/ Weitz Görntz.. 621 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Mittelbaden⸗Süd: FI Kuppenheim— Hochſtetten. 8 Daxlanden— Weingarten 4 Mittelbaden⸗Nord: Enzberg— Bretten 8: FC Birtenfeld— SpVg. Dillweißenſtein.. 5: Freiburg⸗Nord: Kollnau— FV Offenburg. „ 4* — * —— 0 Konſtanz: Gottmadingen— Radolfzeill. Fé Mönchweiler— FC Ueberlingen...:0 Deutſch⸗Oeſterreich: Florisdorf— Wacker Wien. Vienna— Sportflub 5 FC Wien— Favoritner AC. Oſtmark Wien— Simmering Rapid— Admiriea. 5 Handball Auswahlſpiele in Wien: Deutſche Auswahl— Gau Heſterreich 14:8 in Graz: Graz— Berlin:19 in Linz: Linz— Leipzig:21 in Klag⸗nfurt: Klagenfurt— München:10 in Inn'bruck: ennsbruck Nürnberg/ Fürlh„:11 in Salzburg: Salzburg— Stuttgart..:3 Elſt Doiksabmmung- daun Einouedekung Reichsſportführer von Tſchammer und Gſten in Wien Schlagartig ſetzte am Sonntag in ganz Oeſter⸗ reich die Werbung des deutſchen Sports ein, die ſich über die ganze Woche fortſetzen wird. Bei der Ankunft des Reichsſportführers auf dem Wiener Weſtbahnhof am Sonntagvormittag waren Abordnungen der Turner und Sportler aufmarſchiert und Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗ Inquart, der mit der Führung des Sports in Oeſterreich beauftragte Dr. Rainer und zahlreiche Vertreter von Staat, Partei, Stadt und Sport zur Begrüßung erſchienen. Nach dem Empfang des Reichsſportführers durch Gaulei⸗ ter Bürckel wohnte der deutſche Sportführer der Kranzniederlegung durch Generalfeldmar⸗ ſchall Göring am Ehrenmal bei. Dor Dertretern der Sportpreſſe In den Räumen der öſterreichiſchen Sport⸗ front gab der Reichsſportführer vor Vertretern der Wiener Sdes zſer die Richtlinien für die Umgeſtaltung des öſterreichiſchen Sports be⸗ kannt. Ausdrücklich betonte von Tſchammer und Oſten, daß allen Gelegenheit gegeben werde, an dem großen Werk des Führers mitzuarbeiten. Erſt müſſe aber das öſterreichiſche Volk vor der Welt durch die Volksabſtimmung beweiſen, daß es gewillt iſt, ſich zu Deutſchland zu bekennen, dann erſt könne ſich die Eingliederung vollzie⸗ hen. Bei dieſem Aufgehen in den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen wird nicht über⸗ ſtürzt vorgegangen, ſondern ſtetig und unter Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe der Verbände die Arbeit aufgenommen. Das pProblem der Berufsſpieler Keiner darf daß die Berufsſpieler einfach auf die Straße geſetzt werden. Sie ſollen dem Sport erhalten und in den DRs zurück⸗ geführt werden. Vor allem im ußballſport wird dieſe Spielzeit noch unter den hen ichie Bedingungen beendet; dann aber werden die wertvollen Kräfte dem Amateurſport wieder eingegliedert und ſogar zur Mitwirkung in der Nationalmannſchaft bereitgehalten. Nachdrück⸗ lichſt betonte der Reichsſportführer, daß es kei⸗ nen Unterſchied mehr zwiſchen Turnern und Sportlern gibt. welt⸗Handballturnier wieder in Wien Nach einigen werbenden Worten für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau gab der Reichsſportführer bekannt, daß er beim Internationalen Handballverband die Rückver⸗ legung des Feld⸗Handball⸗Weltturniers nach Wien beantragt habe, das Oeſterreich urſprüng⸗ lich zur Ausrichtung übertragen war, aus finan⸗ ziellen Gründen aber Deutſchland überlaſſen wurde. Als 1100 ſoziale Hilfe wurden 150 Kin⸗ der öſterreichiſcher Sportler zu einem Ferien⸗ aufenthalt nach der Jahn⸗Stadt Freyburg a. d. Unſtrut eingeladen und auch ſonſtige Zuwen⸗ dungen in Ausſicht geſtellt. 4 Der Reichsſportführer ſchloß mit dem Wunſch auf verſtändnisvolle Zuſammenarbeit, die den Grundſtein zum ſportlichen Wiederaufſtieg des öſterreichiſchen Sports bilden muß. Die nenen Deutſchen Xingeemeiteer Seelenbinder und Schweichert wurden als letzte im griechiſch⸗römiſchen Ringen ermittelt Am Sonntagabend wurden in Deſſau die Deutſchen Ringer⸗Meiſterſchaften im griechiſch⸗ röeniſchen Stil mit den Kämpfen im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht abgeſchloſſen. Zwei Berliner, Ludwig Schweickert bei den Mit⸗ telgewichtlern und Werner Seelenbinder im Halbſchwergewicht, ſicherten ſich erneut den Titel. Seelenbinder erhielt für ſeinen groß⸗ artigen Kampf mit dem Nürnberger Engel⸗ hardt, den er nach Punkten bezwang, den Ehrenpreis des Anhaltiſchen Staatsminiſte⸗ riums. Schweickert ging noch dreimal auf die Matte; den Stuttgarter Hilgert beſiegte er in :30 Minuten entſcheidend, und gegen Lindner (Hof) und Laudien(Wilhelmshaven) gewann er je:0 nach Punkten.— Ergebniſſe: Mittelgewicht: Schweickert(Berlin) beſ. Hilgert (Stuttgart) in:30 Min.; Schweickert beſ. Lindner (Hof):0 n..; Schweickert beſ. Laudien(Wilhelms⸗ hafen):0 n..; Laudien beſ. Lindner:0 n. P. Der Endſtand: 1. und Deutſcher Meiſter: Ludwig Schweickert(Berlin) 2 Fehlpunkte, 2. Laudien(Wil⸗ helmshafen 5., 3. Hilgert(Stuttgart) 5., 4. Lind⸗ ner(Hof) 5 P. Halbſchwergewicht: Seelenbinder(Berlin) beſ. Engel⸗ hardt(Nürnberg) n..; Seelenbinder beſ. Ehret(Lud⸗ wigshafen) n..; Ehret beſ. Rager(Stuttgart) in :00 Min.; Engelhardt beſ. Böhmer(Bad Reichenhall) n. P.— Der Endſtand: 1. und Deutſcher Meiſter Wer⸗ ner Seelenbinder(Berlin) 2 Fehlpunkte, 2. Ehret (Ludwigshafen) 4., 3. Engelhardt(Nürnberg) 6 P. die Deutſchen meiſter 1958 Bantam: Ferdinand Schmitz(Köln) Feder: Heinrich Schwarzkopf(Koblenz) Leicht: Heinrich Nettesheim(Köln) Welter: Fritz Schäfer(Ludwigshafen) Mittel: Ludwig Schweickert(Berlin) Halbſchwer: Werner Seelenbinder(Berlin) Schwer: Fritz Müller(Bamberg) der Tag des Handballs in Heſterreich Uationalmannſchaft gewann 14:8/ Alle Gaſtmannſchaften ſiegten Als erſte Sendboten des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen erſchienen am Sonntag die Handballer in Oeſterreich⸗ Unſere National⸗Elf und fünf Städte⸗Mannſchaften aben Gaſtſpiele in der ins Reich heimgekehrten ſtmark und wurden überall mit ſtürmiſchem Jubel gefeiert. Die öſterreichiſchen Sport⸗ kameraden lieferten überall Aro Spiele und leiſteten ſtarken Widerſtand. Trotzdem gab es durchweg Erfolge der Gaſtmannſchaften. Im Mittelpunkt ſtand natürlich der Kampf der beiden ſtärkſten Handball⸗Mannſchaften der Welt im Wiener Stadion. Unter den rund 15 000 Zuſchauern befanden ſich Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, Gauleiter ürckel, Gruppenführer Heydrich, Dr. Rainer, Graf Schulenburg und Bürgermeiſter Dr. Neubacher. Während der Pauſe begrüßte Dr. Seyß⸗Inquart die Spieler und wies darauf hin, daß ſich zwei Mannſchaften aus dem Reich gegenüberſtänden, ein Symbol der Verſchmelzung, die ſich vor aller Welt voll⸗ iehen werde. Als Dr. Seyß⸗Ingart dann den Reichsſportführer vorſtellte und ihn bat, den öſterveichiſchen Sport in den Reichsbund auf⸗ unehmen, gab es bei den Tauſenden ſtürmiſche uſtimmung. Nach einer überaus herzlichen Begrüßung der beiden Man„chaften durch die*—— hatten ſich die Oeſterreicher ſchneller gefunden und legten durch Schmalzer vier Tore vor, ehe die durch die Reiſe etwas ermüdete deutſche Elf ins Spiel kam. Der Breslauer Augriſfsreihe Ortmann ſetzte dann aber die Angriffsreihe ſo gut ein, daß der Endſieg der Gäſte mit 14:8 (35), noch recht klar ausfiel. Paar im öſter⸗ reichiſchen Tor wurde vor eine ſchwere Auf⸗ gabe geſtellt. Für die Nationalmannſchaft wa⸗ ren Theilig, Klingler(ie), Ortmann (), Buchholz und Zimmermann erfolg⸗ reich, während die Oeſterreicher durch Schmal⸗ zer(), Biſtritzki, Kreci, der anſtelle Willys in der zweiten Halbzeit Linksaußen ſpielte, und Schubert zu Toren kamen. Die Ghiele der Bandbal⸗edirksklane Staffel I In letzter Minute wurden in der Bezirks⸗ klaſſe 2 Spiele abgeſetzt und zwar Tade. Lau⸗ denbach— Turnerſchaft Käfertal und SB 98 Schwetzingen— Tgde. Ziegelhauſen. Während das erſtere Trefſen als abgeſetzt in Ordnung geht, liegt für das zweite Spiel die Entſchei⸗ dung noch bei der Behörde. So kam denn in dieſer Staffel nur ein Spiel zum Austrag. TV Viernheim— TW Friedrichsfeld:1 Es war von vornherein klar, daß Friedrichs⸗ feld in Viernheim nur ſchwer gewinnen würde, daß ſich aber die Mannheimer Vorſtädter mit :4 ſchlagen laſſen würden, kommt doch über⸗ raſchend. Durch dieſen Sieg hat ſich Viernheim an die vierte Stelle in der Tabelle vorgeſchoben. Staffel 1 TV Leutershauſen 15 11 2 2108:61 24 Tſchft. Käfertal 14 10 0 4 77:68 20 SV98 Schwetzingen 11 8 2 2102:65 18 TV Viernheim 15 9 0 6 91:76 18 TV Friedrichsfeld 14 7 1 6 100:62 15 TG Ziegelhauſen 1 7 0 6 10096 14 TV 46 Mannheim 14 4 2 8 86.99 10 TG Laudenhach nen Tᷓ Germ.'heim 15 1 0 14 48:146 2 Staffel II RTuSps— TB Handſchuhsheim 16:2 Der neue Staffelſieger Reichsbahn hat ſein letztes Pflichtſpiel mit einem Bombenſieg been⸗ det. Mit nicht weniger als 16:2 Toren mußten die Bergſträßler die Ueberlegenheit der Mann⸗ heimer anerkennen. Bereits in der Halbzeit ſtand die Partie zugunſten der Reichsbahn mit :1, der Dank des am Sontag in guter Schuß⸗ laune ſich befindlichen Sturmes erzielt wurde. Nach der Pauſe war für die Handſchuhsheimer aber auch gar nichts mehr drin. In der erſten Spielhälfte leiſteten ſie wenigſtens noch einiger⸗ maßen Widerſtand, der ſchon mit Beginn der zweiten Spielhälfte ſtark nachließ. Tbd. Neulußheim— Poſtſportverein Mhm.:2 Der Poſtſportverein konnte ebenfalls ſein letz⸗ tes Spiel zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Wenn das Reſultat ſo knapp ausfiel, iſt das Ver⸗ dienſt der aufmerkſamen Verteidigung von Neulußheim. Durch dieſen Punktverluſt ſchwebt Neulußheim immer noch in Abſtiegsgefahr. — Staffel 2 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn TusSvV 12 10 0 2115:67 20 TG 07 95 ein.. d Poſtſportverein 1 5 00„ Tu Handſchuhsheim 10 5 0 5 62:75 10 TG Jahn Weinheim 11 5 0 7 73:90 19 TB Neulußheim g Kurpfalz Neckarau 11 3 0 8 58:73 6 Splele der Kreisklafe Aus dieſer Klaſſe iſt nur ein Spiel bekannt geworden und zwar MT— Luftwaffenſportverein Mhm.:5 Mit einenn knappen aber verdienten Sieg ha⸗ ben ſich die' Soldaten in der Kreistlaſſe an die Spitze geſetzt. Beide Manaſchaften waren ſich während des ganzen Spielgeſchehens gleichwer⸗ tig und könnte der Sieger genau ſo MT hei⸗ ßen. Doch Fortuna hat es geſchehen laſſen, daß der Sieg den Soldaten zufiel. * Wieder iſt ein verdienter Sportsmann vom Tod abberufen worden. Emil Volk, lange Jahre aktiver Spieler bei dem Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ iſt geſtern im Alter von 31 Jahren verſtorben. Der„Phönix“ ver⸗ liert in ihm einen guten Kameraden und treuen Mitarbeiter. Frauenhandball Tbd. Germ. Mannheim— Jahn Neckarau:0 Durch einen feinen:0⸗Sieg ſetzten ſich die Mädel vom Tbd. Germania Mannheim an die Spitze der Kreisklaſſe Gruppe Rhein und wur⸗ den damit Staffelſieger. Wir gratulieren und wünſchen weiteren guten Erfolg in den kom⸗ menden Spielen. Tabelle: Spiele gew. un, verl. Tore Pkt. Tbd. Germania 9 Jahn Neckarau 9 Tgd. Ketſch Ih 2 Kurpfalz Neckarau 5 1 0 4.:23 2 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Germania Pfungſtadt— VfR Schwanheim 4 Viktoria Griesheim— MSo Darmſtadt.. 15 TeSo Herrnsheim— TSG 61 Ludwigshafen. 6 Gau Württemberg: Tichft. Göppingen— TV Cannſtatt. SV Urach— TSoV Süſſen Gau Bayern(Frauen⸗Endſpiel): TSV 1860 Münch.— TW 1860 Fürth(Nübg.):4 b. Vadiiches Ballenzwortgeit Das 6. Badiſche Hallenſportfeſt in Offenburg ſah neben außerbadiſchen Mannſchaften die be⸗ ſten badiſchen Leichtathleten faſt vollzählig am Start. So befand ſich unter den Teilnehmern der Badiſchen Meiſter über 1500 Metr Stad⸗ ler(Freiburger FC), der im Einzellauf durch ſein ſicheres Können auffiel und bei der Staf⸗ fel ſeiner Mannſchaft einen großen Vorſprung herausholte. Der Badiſche Meiſter im Kugel⸗ ſtoßen, Kienle(Freiburger FC) wartete mit einer 13,69⸗Meter⸗Leiſtung auf. Der Badiſche Meiſter im Weitſprung, Kneller, der dies⸗ mal für ſein Regiment in Durlach an den Start ging, konnte ſeine Vorleiſtung von 6,23 Meter auf 6,39 Meter ſteigern. Auch die badi⸗ ſchen Kurzſtreckler, Neckermann(Poſt Mhm.) und Scheuring(TV Ottenau) waren wie⸗ der außerordentlich erfolgreich. Im Hochſprung brachte es Stiele(Oppenau) trotz der kühlen Witterung auf 1,73 Meter. Mit der gleichen Lei⸗ ſtung trat ihm W. Bank(SC Freiburg) an die Seite. Von den außerbadiſchen Teilneh⸗ mern trat beſonders die Mannſchaft der ji⸗ Sportgemeinſchaft Dachau durch gute Leiſtun⸗ gen hervor. Leider waren die Stammgäſte die⸗ ſes Hallenſportfeſtes, die Leichtathleten des ASS Straßburg, am Erſcheinen verhindert. Dadiiche Caaupoximeiſerschaften Im gut beſetzten großen Saal der Heidelber⸗ ger Stadthalle wurden die badiſchen Gauenei⸗ ſterſchaften der Radfahrer ausgetragen. Meiſter wurden im Kunſtfahren Wagner(Altſtadt Pforzheim) mit 224,2 Punkten, im Zweier⸗ Kunſtfahren Siegriſt⸗Scheuer(Sturm Karls⸗ ruhe⸗Mühlburg) mit 176,9 Punkten, im Sech⸗ ſer⸗Schulfahren Wanderluſt Baden⸗Oos mit 186,5 Punkten und im Sechſer⸗Kunſtreigen Viernheim mit 246,7 Punkten. Die Radballmei⸗ ſterſchaften wurden in drei Klaſſen ausgetra⸗ gen. Am Start waren insgeſamt 30 Mannſchaf⸗ ten. Meiſter der Jugendklaſſe wurden Huber⸗ Kraut(RV Brötzingen), in der B⸗Klaſſe Heckle⸗ Legeler(St. Georgen), in der-Klaſſe Stöckle⸗ Kaiſer(Velo Konſtanz). Den Höhepunkt des Saalſportfeſtes bildete der Sechſer⸗Kunſtreigen des Deutſchen Meiſters Wanderluſt Heilbronn, der für ſeine ausgezeichneten Leiſtungen rieſi⸗ gen Beifall erhielt. Die Durchführung und techniſche Leitung hatte Bezirksführer Hagen (Konſtanz). ön Piemaſens-6pvgg. Sandhofen:2 Zu einem verwäſſerten Auftakt der Privat⸗ ſpiel⸗Saiſon wurde das erſte Treffen des FR Pirmaſens auf eigenem Platze gegen SpVagg. Sandhofen. Der Schiedsrichter ließ ſchließlich nach einer Halbzeit Spielzeit zwei völlig durch⸗ näßte Mannſchaften in die Kabinen gehen. Bis dahin ſah man ein ſehr lebendiges und unter⸗ haltſames Spiel, in dem der Klub leicht überle⸗ gen war. Für die Platzbeſitzer ſchoß Trattner zwei Tore, und ein Freiſtoß Weilhammers brachte den dritten Treffer. Bei den Gäſten war der Mittelſtürmer zweienal erfolgreich. Beſter Mannſchaftsteil der Pirmaſenſer war der Sturm, während die Gäſte eine ſehr ſchlag⸗ ſichere Verteidigung zur Stelle hatten. 23 9 2 „HBakenkreuzbanner“ Montag, 28. März 1958 Hannover kriumohiert in 6tuttgart Der wichtigſte Wettbewerb am Sonntagabend war beim Stuttgarter Reitturner das Jagd⸗ ſpringen der Klaſſe M. Rund 4000 Zuſchauer er⸗ lebten einen eindrucksvollen Sieg der Kavallerie⸗ ſchule Hannover, deren Pferde die vier erſten Plätze belegten. Von 74 Bewerbern gingen 20 fehlerlos über den Parcour und auch beim Ste⸗ chen mit erhöhten Hinderniſſen ſetzten ſich noch 14 Bewerber ohne Fehler durch, ſo daß hier die Zeit entſcheiden mußte. Den Sieg errang Ober⸗ wachtmeiſter Kanehl auf Schneemann in 18,8 Sekunden.— Die Ergebniſſe: Jagdſpringen Klaſſe M: 1. Kav.⸗Schule Hannovers Schneemann(Owachtm. Kanehl) 0 Fehler 18,8 Sek.; 2. Kav.⸗Schule Hannovers Nemo(Wachtm. Höltig) 0 Fehler; 3. Kav.⸗Schule Hannovers Wange (Rittm. Niemach 0/19,6; 4. Kav.⸗Schule Hannovers Natter(Owachtm. Kanehl) 0/19,8; 5. 1. Schwadron Kav.⸗Rgt. 18 Karl(Wachtm. Friedrich) 0/20,2. Tennis⸗Turnier in Can Remo Das Riviera⸗Tennisturnier in San Remo brachte am Sonntag nur ein Spiel im Einzel, das bei den Frauen die Berlinerin Edith San⸗ der:2,:6,:4 gegen die Italienerin Grioni gewann. Im übrigen gehörte der Tag den Dop⸗ pelſpielen. Im Männerdoppel unterlagen die Italiener Palmieri/ Rado den Ungarn Szigeti/ Dallos, die ſich in der Vorſchlußrunde Leſueur/ Maneff:6,:6 beugen mußten. Die Wierner Metaxa/ Baworowſki bezwangen das Ro⸗ gers/ Butler:7,:3, 10:8. Im Gemiſchten Dop⸗ pel unterlagen Frau Hein/ Dr. Buß den Italienern Valerio/ Boſſi:6,:4,:7. „Täc des deutſchen Auderiports“ auf den 24. April verlegt Mit Rückſicht auf die Reichstagswahl am 10. April wurde bereits eine ganze Reihe von Sportveranſtaltungen, die anfangs April ſtatt⸗ finden ſollten, abgeſagt bzw. berſchohen, ft die Vorrunde der Deutſchen Rugbymeiſterſchaft, die Zwiſchenrunde der Deutſchen Hockeymeiſter⸗ ſchaft und das Eilenriede-Motorradrennen. Nun werden weitere Verſchiebungen bekannt. Der„Tag des deutſchen Ruderſports“ iſt nun der 24. April, und das große Straßen⸗Rad⸗ rennen„Rund um Frankfurt“ findet nicht am 10. April, ſondern am 15. Mai ſtatt. Die gro⸗ ßen deutſch⸗italieniſchen Turnkämpfe, die für Anfang April nach Stuttgart, Leipzig und Bres⸗ lau vorgeſehen waren, wurden auf Ende April verſchoben. Schließlich hat auch die SA⸗Gruppe Heſſen ihren großen Hallenkampfſpieltag vom 2. auf den 23. April verſchoben. Wahrſcheinlich werden auch die zum 10. April vorgeſehenen Endrundenſpiele um die Deutſche Fußball⸗ und Handballmeiſterſchaft verlegt wer⸗ „I9. Ahön“ 1938 Der 19. Rhön⸗Segelflugwettbewerb 1938 fin⸗ det vom 24. Juli bis 7. Auguſt ſtatt. Verant⸗ wortlich für dieſe Veranſtaltung iſt der Korps⸗ führer der NSFK, der ſoeben die Ausſchreibun⸗ gen erlaſſen hat. Zugelaſſen zur„19. Röhn“ werden: a) NSFK⸗Gruppen und nachgeordnete Einheiten des NSF, ſowie NSFK⸗Segelflug⸗ ſchulen; b) Luftwaffe und DVe. Die Zahl der teilnehmenden Segelflugzeuge wird wiederum auf 60 beſchränkt. Die Auswahl erfolgt unter Berückſichtigung der Wettbewerbs⸗ Eignung der gemeldeten Flugzeuge und Flug⸗ 55 führer. Selbſtverſtändlich kann für jede — 7—5 ein— gemel⸗ det werden, in begründeten Fä en ſogar eine Nachmeldung von Segelflugzeugführern auch während des Wettbewerbs geſtattet. Die Segel⸗ flugzeuge müſſen ſelbſtverſtändlich deutſcher Herkunft ſein. Auch diesmal ſind wieder für die beſten flie⸗ 8 Leiſtungen innerhalb des Wettbewer⸗ es Sonderpreiſe ausgeſchrieben worden. Die Beſtleiſtungen können in der Klaſſe A oder B erflogen werden. Der Kiſ Streckenflug muß über mindeſtens 400 Kilometer, der beſte Höhenflug auf mindeſtens 4000 Meter über NN ehen, die größte Geſamt⸗Zielflugſtrecke ſoll drei ielflüge über 100 Kilometer und einen Ziel⸗ lug über 200 Kilometer umfaſſen. Für techni⸗ che Leiſtungen ſind ebenfalls Sonderpreiſe ausgeſetzt, um die ſich Sturmangehörige und Förderer des NSFͤ bewerben können. Schmelings nächster Gegner trainiert Der Amerikaner Steve Dudas(rechts) hat sein Trainingsquartier in Hamburg bezosen. Chriftl Exanz und Roman Wöendle Abfahrtslaufſieger bei den internationalen Schiwettkämpfen am Feldberg In der Frühe des Samstag wurden die Or⸗ ganiſatoren der Feldberg⸗Schiwettkämpfe bös überraſcht. Wilde Stürme hatten über Nacht eine Regenfront herangetrieben, die jede Mög⸗ lichkeit einer Durchführung der Wettkämpfe zu zerſtören verſprach. Aber die Schiläufer hat⸗ ten doch wieder einmal Glück. Bald verwan⸗ delte ſich der Regen in Hagel, Graupel und Schnee und ſchließlich folgte feiner Pulver⸗ ichnee, der in kurzer Zeit die Hänge des Feld⸗ berggebiets mit einer pulverigen Neuſchnee⸗ decke überzog. Zwar mußten nun die Strecken⸗ warte noch einmal die ganze Strecke„durch⸗ treten“, damit der Neuſchnee ſich mit dem fir⸗ nigen Altſchnee zu einer führigen Strecke ver⸗ band. Der Start wurde noch hinausgezögert, da der Schneefall von einem dichten Nebel ab⸗ gelöſt wurde. Gegen 12 Uhr zerriß dann aber die dichte Nebelwand und faſt während des ganzen Rennens kam die Sonne durch. Begonnen wurde aen Samstag mit dem A b⸗ fahrtslauf, der in den beiden Abteilungen unſere Weltmeiſterin Chriſtl Cranz(Frei⸗ burg) und den Partenkirchener Roman Wörndle ſiegreich ſah. Die Strecke wies einen Höhenunterſchied von 520 Meter bei einer Länge von 2,5 Kilometer auf. Als erſte Läuferin kam Chriſtl Cranz in der gewohnten Form und Meiſterſchaft über die Strecke, ſie wußte, daß ſie ſich anſtrengen mußte, da ſie in der Schwedin Nilſon eine ge⸗ fährliche Widerſacherin hatte. Die:04,6 Minu⸗ ten aber konnte die ſechzehnjährige Schwedin trotz einer ſchneidigen Fahrt nicht erreichen, um drei Sekunden blieb ſie hinter Chriſtl Cranz zurück. Die Freiburgerin Hildeſuſe Gärtner ſiegte erwartungsgemäß in der Klaſſe II. Bei den Männern gab es eine harte Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen den hervorragenden Kön⸗ nern vom Arlberg, aus dem Schwarzwald und aus Bayern. Der Partenkirchener Roman Wörndle wartete mit einer unerhört forſchen Fahrt bei verblüffender Sicherheit auf. In der Tagesbeſtzeit von:45 Minuten konnte er ſeine Bezwinger vom Arlberg, Anton Matt und Willi,Walch, hinter ſich laſſen. Beſter Schwarz⸗ wälder war nicht Harro Cranz, ſondern Bruno Koch(Schizunft Feldberg), der Sieger der Klaſſe II. Harro Cranz war bis 30 Meter vor dem Ziel, wo drei Pflichttore die ſcharfe Fahrt bremſen ſollten, ein hervorragendes Rennen ge⸗ fahren und lag noch zwei Sekunden vor W. Walch. Er hatte die Tore aber mit zu hoher Geſchwindigkeit angeſteuert, daß er beim zwei⸗ ten den Schwung nicht mehr anhalten konnte und den Hang abwärts ſtürzte, er büßte viel Zeit ein und fiel damit auf den ſiebten Platz zurück. Der Freiburger Dr. R. Vetter, der beim Training einen Knöchelbruch erlitten hatte, war natürlich nicht am Start. Fach⸗ amtsſportwart Baron Peter Le Fort wohnte den Kämpfen bei, die in ihrem prächtigen Ver⸗ lauf für die am Sonntag zu erwartende Ent⸗ ſcheidung recht verheißungsvoll waren. Die Ergebniſſe Abfahrt: Frauen, Kl. 1: 1. Chr. Cranz(Freiburg) :04,6; 2. Nilſſon(Schweden):07,7; Klaſſe II: 1. Hildeſuſe Gärtner(Freiburg):18,4; 2. J. Krieger (Wernigerode):37,7; 3. H. Kietzmann(Feldberg) :38,2.— Männer, Klaſſe 1: 1. R. Wörndle(Parten⸗ kirchen):45,0; 2. A. Matt(Arlberg):48,9; 3. W. Walch(Arlberg):49; 4. A. Krallinger(Salzburg) :51,3; 5. Dr. Stober(Feldberg):56,4; 6. E. Schu⸗ ler(Arlberg):57,6; 7. H. Cranz(Freiburg):57,8; Klaſſe: 1. Br. Koch(Feldberg):52,8; 2. R. Rũ⸗ diger(Feldberg):55,8; 3. R. Hoffmann(Feldberg) 125 „O. Der neue Weltmeister im Halbschwergewicht Adolf Heuser(links) nach seinem zrohßen Siege über den bisherigen Weltmeister Gustave R oth-Belgien(rechts). Das öachamt Kanmvort zagte in Verün Anläßlich der Berliner Waſſerſport⸗Ausſtel⸗ lung kamen die führenden Männer des deut⸗ ſchen Kanuſoprts zuſammen, um von ihrem Fachamtsleiter Dr. Eckert(München) und ſei⸗ nem Referentenſtab die Richtlinien für die Ar⸗ beit im Sportjahr 1938 entgegenzunehmen. Die Anweſenheit des Führers der öſterreichiſchen Kajakfahrer wurde mit beſonderer Freude be⸗ grüßt. Die Beſprechungen ſtanden in der Hauptſache im Zeichen der Vorbereitung auf die vielſeiti⸗ gen Kanuſport⸗Veranſtaltungen zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau, eine Regatta auf der 1000⸗Meter⸗Strecke für alle Bootsarten und Rennklaſſen, auch Wanderboote, ein großer Kajak⸗Slalom, Wanderfahrten nach Breslau und ien Anſchluß an das Feſt. Die Unterbrin⸗ gung der Kanuten erfolgt in einem rieſigen Zeltlager an der Regattabahn, das zugleich das Quartier aller im DRe vereinten Zeltwanderer iſt(Fuß⸗, Rad⸗ und Autozeltler), denn dem Fachamt Kanuſoprt iſt jetzt auch die Betreuung des Zeltwanderers übertragen worden. Neben dieſen Veranſtaltungen laufen in Breslau die Kanu⸗Jugendmeiſterſchaften der H und eine Oderwanderfahrt in Mannſchaftsbooten. Von Bedeutung war der Vortrag des neu er⸗ nannten Obmannes für Leiſtungsſport, Mahler (München), der Richtlinien für die Betreuung und Förderung der Spitzenkönner des Kanu⸗ ſports bekanntgab und damit die Vorbereitung auf die Kanu⸗Regatta der Olympiſchen Spiele in Tokio 1940 in neue, beſtimmte Bahnen lenkte. Das Regattajahr 1938 wird der Be⸗ obachtung der Beſten aus allen Gauen dienen, die dann 1939 geſiebt und in mehreren Trai⸗ ningszellen zuſammengefaßt, geſchult und nach beſtimmten Grundſätzen in den großen Wett⸗ fahrten eingeſetzt werden. Erörterungen der Werbe⸗ und Preſſearbeit, der neuen Wettkampfbeſtimmungen, der Ju⸗ gendarbeit und der wichtigſten Wettkämpfe, darunter die deutſchen Meiſterſchaften in Eſſen und der Welt⸗Meiſterſchaften in Stoholm, ſo⸗ wie des Zeltlagers des Internationalen Cam⸗ ping⸗Verbandes in Turin vervollſtändigten das Programm der Arbeitstagung, deren Ergeb⸗ niſſe nun von den Gaufachwarten an die Kreiſe und Vereine weitergeleitet werden. 2n Große auf kleinen Vädern Unſere Kollhockenmannſchaft verteidigt den„Großen preis der Uationen“ (Eigener Bericht des HB) Der Rollſchuh beſitzt in Deutſchland laut nüch⸗ terner Zahlen— 1027 Männer und 1094 Frauen in 72 Vereinen— nur eine kleine Macht. Doch mit ſeinen internationalen Erfolgen kann er ſich mit vielen an Mitgliedern ſtärkeren Sportarten meſſen. Im vergangenen Jahr gewann Deutſch⸗ land den„Großen Preis der Nationen“ im Rollhockey⸗Turnier. In den Oſtertagen vertei⸗ digt die deutſche Mannſchaft dieſen Sieg gegen ſtärkſte internationale Klaſſe in Montreux. Außerdem nimmt Deutſchland zu Oſtern an einem internationalen Rollhockey⸗Turnier in Antwerpen und an den Europameiſterſchaf⸗ ten im Schnellaufen in London teil. Wieder hat die Rollſchuhzeit begonnen. Auf den Freiluftbahnen beginnen die Kunſt⸗ und Schnelläuſer ſowie die Hockeyſpieler ihr Trai⸗ ning. Schon in wenigen Wochen muß ſich die Spitzenklaſſe in Höchſtform befinden, denn große internationale Aufgaben erwarten ſie. Zur„kleinen Europameiſterſchaft“ Oſtern nimmt Deutſchland an drei Die n in⸗ ternationalen Veranſtaltungen teil. Die wich⸗ Roman Wörndle (Archivbild 2) tigſte findet in Montreux mit dem Rollhockey⸗ urnier um den„Großen vom 15. bis 18. April ſtatt. Deutſchland hat ſei⸗ nen Vorjahrsſieg zu verteidigen. Die Beſetzung des Turniers iſt erſtklaſſig, und da nur Portu⸗ gal fehlt, kann man von einer„kleinen Europa⸗ meiſterſchaft“ ſprechen. Deutſchland, Italien, Frankreich, die Schweiz und England nehmen teil. ngland läßt ſich durch ſeinen Meiſter Herne Bay vertreten. Welch großes In⸗ tereſſe man in der Schweiz dem Oſter⸗Turnier entgegenbringt, geht daraus hervor, daß das Spiel Deutſchland— Schweiz am Oſterſamstag durch den Schweizer Rundfunk übertragen wird. Vereinsmannſchaften in Antwerpen Eine zweite deutſche Rollhockey⸗Mannſchaft begibt ſich an Oſtern nach Antwerpen, wo vom 16. bis 18. April ein internationales Turnier von Vereinsmannſchaften ausgetragen wird, zu dem ſich vier Nationen gemeldet haben. Als dritte Oſterveranſtaltung müſſen die Europa⸗ meiſterſchaften im Schnellaufen genannt wer⸗ den, die in der Wembley⸗Halle in London durch⸗ geführt und von Deutſchland ebenfalls beſchickt werden. Die Europameiſterſchaften im Rollhockey fin⸗ den in dieſem Jahre vom 15. bis 19. Mai in Antwerpen ſtatt. Deutſchland hat bei dieſen Kämpfen einiges gutzumachen, konnten wir doch letztes Jahr in England nur den zweitletzten Platz belegen. Italienreiſe unſerer Auswahl Sehr rege iſt wieder der Spielverkehr mit Italien. Im Anſchluß an das Turnier in Mon⸗ treux begibt ſich die Mannſchaft nach Rom, wo ſie am 21. April auf eine italieniſche Auswahl trifft. Auf der Rückreiſe wird am 23. April noch ein Spiel in Zürich ausgetragen. Für den 24. Mai iſt ein Länderſpiel Deutſch⸗ land— Italien nach Novara angeſetzt. Eine engliſche Vereinsmannſchaft beſucht An⸗ fang Auguſt Deutſchland und ſpielt vorausſicht⸗ lich in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg. Uebrigens finden auch die diesjährigen Euxopa⸗ meiſterſchaften im Kunſtlaufen, deren erſte Aus⸗ baf. 1987 in Stuttgart erfolgte, in England 14 0 Verhandlungen mit Rumänien Der internationale Rollſchuhſporwerband, die FIPR, der bisher nur euxopäiſche Länder an⸗ gehörten, wird nun zum Welſwerband und ſtark an Bedeutung gewinnen, da ſich USA und Kanada als Mitglieder angemeldet haben. Ueber den Eintritt des rumäniſchen Verbandes ſchwe⸗ ben Verhandlungen. Die Deutſchen Meiſterſchaften im Kunſtlaufen wurden für den 20./1. Auguſt nach Dort⸗ mund vergeben, während die Schnellaufmei⸗ ſter vorausſichtlich Ende September in Ham⸗ burg ermittelt werden. Noch nicht vergeben ſind die Dolſhoch e. im Rollhockey. Für die Rollhockey⸗Spiele wurde angeordnet, daß in den einzelnen Gauen die Meiſter durch Punktſpiele mit Vor⸗ und Rückrunde bis zum 15. Juli feſtgeſtellt werden. -Hauptsturmführer Günter Temme . *— — Preis der Nationen“, ———— ——— ———— ——— ——————— „f̃ a 1— Vereinig resbericht daß die K Ergebniſſe Vorjahre Böhler ſätze weite rung der teils noch kanntlich 9 Die gün ſchäftsjahr AG, Wie Werksanla dende nach dungen fü⸗ Gebrüd gleichfalls Prozent. Prag, er St. Egy Geſellſ ner Abſchr teiligung i ausſchüttun friedigend Stärkung von Thu AG konnte organiſatice Hugoſlawi aufnehmen ſee haben ſche Geſellf Die Ge ſchließlich Franken n 2,050 Mill der Steuer Gewinnſal Schweizer von 10 Pr Schweizer Aus der Vorſchüſſe Unter den Millionen, fer⸗ und K Franken. Die deu Februar 1,70 Mill. zentner 2 65 766 De wurden 3⸗ Doppelzen Doppelzen heitsgrade Oktober“0 gleichen 3 tung 136,6 kerverarbe arbeitung benzuckera An Rohzu Zeitraum brauchszue an Rüben weniger al Die geſan ſtellte ſtch bom 1. 10 pelzentner auf 17,69 Im Feb zucker und in den fre den, auf wie Rü Stärke Mill. RM bis 28, 2. (.007) De Doppelzen einſchließli (137,86) 9 Die unver ausgeführ zucker auf bis 28. 2. zucker un ſichtigen i tatſächliche Fabriken ſtenert au meiſten Fi SW Maf ſitzung de⸗ worden, d verſammlu wieder 5 9 Fr. Efle Festverzins 3% Dt Reich Int. Dt. Reic Baden Freis Bavern Stat Anl.-Abl. d. Dt. Schutzg Aussburg 8 Heidelbg. Ludwissb. Mannhm. G. Mannheim v Pirmasenss Mum. Ablö Hess Ld LI0 B. Kom. Go do. Goldat do. Golda Bay Hvo V Frkf. Hvv. Frankf. Liat Frkf. Goldy Frkf Goldt Mein. Hyv Mein. Hvp. Pfãlz. Hvv Pfälz. Liau. Pfalz Hvo. Rhein Hvy do. do. 12- do. LIc do. Go Sudd Bode Grohkraftv/ Lind. Akt.- Rhein Main 1G-Farbenit lodustrie Accumulato Adt Gebr. Aschaffba. Bavr. Moto Berl. Licht Brauerei Kl Brown Boꝛ Sement lärz 198 chivbild 2) Rollhockey⸗ Nationen“, nd hat ſei⸗ » Beſetzung rur Portu⸗ 'n Europa⸗ „ Italien, d England irch ſeinen zroßes In⸗ er⸗Turnier „ daß das terſamstag agen wird. Mannſchaft , wo vom s Turnier n wird, zu iben. Als e Europa⸗ annt wer⸗ don durch⸗ ls beſchickt 34 fin⸗ 9. Mai in bei dieſen n wir doch weitletzten erkehr mit r in Mon⸗ ſchaft nach italieniſche ird am 2. Sgetragen. Deutſch⸗ zt. eſucht An⸗ orausſicht⸗ Nürnberg. n Europa⸗ erſte Aus⸗ England rband, die änder an⸗ und ſtark 1SA und hen. Ueber des ſchwe⸗ unſtlaufen ort⸗ ellaufmei⸗ in Ham⸗ vergeben Rollhockey. ngeordnet, iſter durch bis zum ume * * „hakenkreuzbanner⸗ die Wirtſchaſtsſeite Montag, 28. März 1958 mlusife- ung Mirtschartsmeldungen Vereinigte Böhlerſtahlwerte Ac, Zürich. Der Jah⸗ resbericht dieſer Holdinggeſellſchaft für 1937 erklärt, daß die Konzerngeſellſchaften im allgemeinen günſtige Ergebniſſe erzielen und dieſe zum Teil gegenüber dem Vorjahre noch verbeſſern konnten. Die Gebrüder Böhler& Co. A6G, Berlin, konnten ihre Um⸗ ſätze weiter ſteigern. Die Ausgeſtaltung und Erneue⸗ rung der Werkseinrichtungen ſind teils durchgeführt, teils noch in Durchführung begriffen. Dividende be⸗ kanntlich 9 Prozent. Die günſtige Entwicklung hält auch im neuen Ge⸗ ſchäftsjahre an. Die Gebrüder Böhler& Co. AG, Wien, war günſtig beſchäftigt. Sie hat ihre Werksanlagen weiterhin zeitgemäß ausgeſtaftet. Divi⸗ dende nach Erhöhung der Kapitalrücklage und Zuwen⸗ dungen für die Mitarbeiter ebenfalls“ 9 Prozent. Die Gebrüder Böhler& Co. AG, Zürich, zeigte gleichfalls einen günſtigen Geſchäftsgang, Dividende 10 Prozent. Die Gebrüder Böhlerecx Co. AG, Prag, erhöhte ihre Dividende auf 7 Prozent. Die St. Egydyer Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie⸗ Geſellſchaft erzielte nach Vornahme angemeſſe⸗ ner Abſchreibungen einen kleinen Reingewinn, die Be⸗ teiligung in Bukareſt nahm für 1936 keine Gewinn⸗ gusſchüttung vor, diejenige in Budapeſt hat be⸗ friedigend gearbeitet und verwendet den Gewinn zur Stärkung ihrer eigenen Mittel, die Georg Graf von Thurnſches Stahlwerk Streitleben AG konnte in Auswirkung der vorgenommenen Re⸗ organiſation ſowie der günſtigen Wirtſchaftslage in Jugoſlawien die Dividendenzahlung mit 4 Prozent aufnehmen. Von den Konzernunternehmungen in Ueber⸗ ſee haben ſowohl die japaniſche als auch die argentini⸗ ſche Geſellſchaft befriedigende Ergebniſſe erzielt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt, ein⸗ ſchließlich des Gewinnvortrags von 36 173 Schweizer Franken mit einem Ertrag aus Beteiligungen von 2,050 Millionen Schweizer Franken ab. Nach Abzug der Steuern und Unkoſten verbleibt einſchließlich des Gewinnſaldos ein Reingewinn von 1,894(1,685) Mill. —5 pro Aktie eine Dividende ozent netto verteilt wird(im Schweizer Franken). e ee Aus der Bilanz: Beteiligungen 18,88 Minionen, Vorſchüſſe an Konzerngeſellſchaften 4,.21 Millionen. Unter den Paſſiven erſcheint das Aktienkapital mit 19,5 Millionen, Reſerven betragen 0,983 Millionen, Trans⸗ —— 0 Kursverluſtrücklage 0,70 Millionen Schweizer Die deutſchen Zuckerfabriken im Februar 1938. Im Februar 1938 ſind in den deutſſchen e. 1,70 Mill. Doppelzentner Rohzucker und 1071 Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker verarbeitet worden ſowie 65 766 Doppelzentner Rübenzuckerabläufe. Gewonnen wurden 34 284 Doppelzentner Rohzucker und 1,57 Mill. Doppelzentner Verbrauchszucker, ferner u. a. 0,25 Mill. Doppelzentner Rübenzuckerabläufe mit einem Rein⸗ heitsgrade von weniger als 70 Prozent. Im Zeitraum Oktober 1937 bis Februar 1938 betrug gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres die Rübenverarbei⸗ tung 136,68(106,48) Mill. Doppelzentner, die Rohzuk⸗ kerverarbeitung 8,86(7,83), die Verbrauchszuckerver⸗ arbeitung 0,10(0,08) und die Verarbeitung von Rü⸗ benzuckerabläufen 0,373(0,366) Mill. Doppelezentner. An Rohzucker gewonnen wurden in dem angegebenen Zeitraum 13,46(11,27) Mill. Doppelzentner, an Ver⸗ brauchszucker 15,50(12,.91) Mill. Doppelezentner und an Rübenzuckerabläufen mit einem Reinheitsgrad von weniger als 70 Prozent 4,60(.61) Mill. Doppelzentn. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechnet ſtellte ſich im Februar 1938 auf 75 926 Doppelzentner vom 1. 10. 1937 bis 28. 2. 1938 auf 21,71 Mill. Dop⸗ pelzentner. Dagegen vom 1. 10. 1936 bis 28. 2. 1937 auf 17,69 Mill. Doppelzentner. Im Februar 1938 ſind u. a. 817 Doppelzentner Roh⸗ zucker und 0,85 Mill. Doppelzentner Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt und verſteuert wor⸗ den, auf die zuzüglich der anderen Zuckererzeugniſſe, wie Rübenſäfte, Rübenzuckerabläufe, Stärkezuckerſirup und Stärke zucker 18.61 Mill. RM an Zuckerſteuer entfallen. Vom 1. 10. 1997 bis 28,. 2. 1938 wurden in den freien Verkehr 5 591 (.007) Dozzelzentner Rohzucker und.34(6,37) Mill. Doppelzentner Verbrauchszucker übergeführt, für die einſchließlich der anderen Zuckererzeugniſſe 137,94 (137,86) Mill. RM Zuckerſteuer aufzuwenden waren. Die unverſteuert aus dem Geltungsßereich des Geſetzes ausgeführte Zuckermenge ſtellte ſich für Verbrauchs⸗ zucker auf 879 Doppelzentner, während vom 1. 10. 37 bis 28. 2. 38 8963(7177) Doppelzentner Verbrauchs⸗ zucker unverſteuert ausgeführt wurden. Zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß die Verſtenerunosꝛahlen mit dem tatſächlichen Veybrauch nicht übereinſtimmen, weil die Fabriken Verbrauchszucker in großem Umfange ver⸗ ſtenert auf auswärtiae Lager abfertigen, der in den meiſten Fällen noch nicht verkauft iſt. SW Maſchinenfabrik Eßlingen. In der Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Maſchinenfabrik Eßlingen iſt beſchloſſen worden, der am 28. Mai 1938 ſtattfindenden Haupt⸗ verſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 Prozent für das Geſchäftsjahr vorzuſchlagen. ————————————————————————————— Aktien uneinheitlich, Renten kaum verändert Wie wird das Wetter? Berliner Börse Zum Wochenbeginn waren von der Bankenkundſchaft Börſenaufträge nur in beſcheidenem Umfange erteilt worden. Obwohl dieſe meiſt die Kaufſeite betrafen, vermochten ſie nicht überall Einbußen zu verhindern, da der berufsmäßige Handel auf Teilgebieten die ſchon am Samstag beobachteten Glattſtellungsbeſtrebungen fortſetzte. Infolgedeſſen ergab ſich, wenigſtens zum Börſenbeginn, kein ganz einheitliches Bild. Zu berück⸗ ſichtigen iſt auch, daß der bevorſtehende Quartals⸗ ultimo eine ſtärkere Beanſpruchung des Geldmartktes mit ſich bringt, und aus dieſem Grunde auch Liqui⸗ ditätsabgaben vorgenommen werden dürften. An der freundlichen und zuverſichtlichen Grundtendenz hat ſich indeſſen nichts geändert, vielmehr hat ſie durch die Göring⸗Rede in Wien eine weitere Feſtigung erfahren. Wenn auch der wirtſchaftliche Neuaufbau Oeſterreichs aus eigenen Kräften erfolgen ſoll, wird man, wie man hier annimmt, zunächſt nicht ganz auf die Mit⸗ hilfe der reichsdeutſchen Induſtrie verzichten können. Am Montanmarkt fanden deshalb die meiſten Werte ſtärkere Kaufneigung. Mansfelder ſtiegen um 2, Rheinſtahl um 14, Buderus um /, Mannesmann um / und Verein. Stahlwerke um ½ Prozent. Faſt durchweg feſter lagen auch Kali⸗Aktien, da für dieſe Induſtrie eine verſtärkte Abnahme der öſterreichiſchen Landwirtſchaft zu erwarten iſt. Aſchersleben und Salz⸗ detfurth ſtiegen um je ½ Prozent. Etwas ſchwächere Haltung zeigten dagegen chemiſche Papiere, ſo vor allem von Heyden mit minus 1¼ und Farben mit minus ¼ Prozent(15734). Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte blieben auf Samstagbaſts knapp gehalten. Bei den Braunkohlen⸗ und Maſchinenwerten beſtimmten Zufallsorder Schwankungen nach beiden Seiten. Von Braunkohlenaktien fielen Bubiag mit einer Einbuße von 1 Prozent auf. Im gleichen Ausmaß gingen bei den Textilpapieren Bremer Wolle zurück, Feldmühle⸗ Papier gaben 1¼ Prozent her. Sonſt blieben die Kursveränderungen unter 1 Prozent. Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsalt⸗ beſitzanleihe mit unverändert 132½ gehandelt. Leb⸗ haft geſucht wurden dagegen Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe, die mit einer Steigerung von 15 Pfg. auf 96.40 einen neuen Höchſtkurs erreichten. Am Geldmarrt'rat eine Verteuerung der Blanko⸗ tagesgeldſütze auf 2½—3½ Prozent ein. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,37, der Dollar mit 2,49½ und der Franc mit 7,54. Die Börſe ſchloß in ziemlich feſter Verfaſſung. Wenn auch keine größeren Umſätze zuſtande kamen, ſo ver⸗ mochten doch die ſich häufenden Kauforders der Kund⸗ ſchaft zu einer Verknappung des verfügbaren Mate⸗ rials und damit zu erneuten Kursſteigerungen zu füh⸗ ren. Bemerkenswert feſt lagen AEc, die gegen den Anfang um 2¼ Prozent ſtiegen. Farben gingen mit 158½ aus dem Verkehr. Nachbörslich wurden Schlußkurſe Geld genannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das Pfund mit 12,375(12,37), der Dollar mit 2,496(2,495) und der Gulden mit 137,95(137,90) eiwas höher feſtgeſetzt, während der franzöſtſche Frane mit 7,53(7,55) bewertet wurde. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſeebank um/ und Dresdner Bank um ½ Prozent. Andererſeits gaben Deutſch⸗ Aſiatiſche um 33 RM. und Deutſche Bank um ½% nach. Von Hypothekenbanken ſind Meininger Hypothe⸗ ken durch einen Verluſt von ½ Prozent und Rhein. Hypotheken durch einen Gewinn in gleichem Ausmaße erwähnenswert. Bei den Induſtriepapieren büßten Verein. Glanzſtoff gegen letzte Notiz 3 Prozent ein. Halleſche Maſchinen und Glauziger Zucker gewannen hingegen je 2½ Prozent. Von Steuergutſcheinen gaben die Fälligkeiten 1934 bis 37 je um ½ Prozent nach. ſtheln-Malnlsche Mittagbörse Feſt Nach ruhigem Beginn war die Börſe am Aktienmarkt im Verlaufe etwas lebhafter. Die Kursentwicklung war zunächſt nicht ganz einheitlich, da offenbar im Zuſammenhang mit dem Quartals⸗Ultimo noch einige Abgaben vorgenommen wurden. Indeſſen war die Haltung weiter feſt, wobei das von Generalfeldmar⸗ ſchall Göring verkündete Wirtſchaftsprogramm für Oeſterreich anregte. Ebenſo gaben wieder verſchiedene Dividendenerklärungen einen Rückhalt. In den Vor⸗ dergrund des Intereſſes rückten heute Montanwerte unter Führung von Verein. Stahl mit 116½¼—116/ (115¼). Rheinſtahl gewannen 1 Prozent auf 148¼, Buderus ½ Proz. auf 12194, Höſch und Mannesmann, die mit 114¼ je ½ Prozent niedriger einſetzten, waren ſpäter—½ Prozent höher geſucht. Weiter feſt lagen auch Kaliwerte. Lebhafte Nachfrage fanden ferner ver⸗ ſchiedene Elektrowerte, insbeſondere AE mit 116 (114¼). Lahmeyer gewannen 1 Proz. auf 124, da⸗ gegen ſchwächten ſich Bekula auf 160%(1613%) ab. Auto⸗ und Maſchinenwerte lagen ſehr ruhig und nur um Prozentbruchteile verändert. Auch chemiſche Pa⸗ piere blieben überaus ſtill, weiter erhöht Metallgeſell⸗ ſchaft mit 143½(142/). Zellſtoffaktien gaben weiter etwas nach. Am Rentenmarkt lagen Kommunalumſchuldung feſt mit 96.40—96.50(96.30), Reichsaltbeſitz nicht ganz ge⸗ halten mit 132¼(132,70). Goldpfandbrieſe wurden wieder meiſt repartiert, von Liqufdationswerten feſt Rheiniſche mit 101¼½(101.40). Kommunalobligationen und Stadtanleihen lagen faſt unverändert. Induſtrieanleihen bröckelten teilweiſe leicht ab. Von Staatspapieren 197er Reichsanleihe 102(102¼). Im Verlaufe blieb die Kursentwicklung bei recht klleinen Umſätzen uneinheitlich, die Veränderungen überſchritten aber kaum mehr als ½ Prozent. Feſt lagen AG für Verkehr bei größeren Umſätzen mit 138 nach 137 Auch Kaliwerte zeigten nochmals Erhöhun⸗ gen bis ¼ Prozent, während Montanwerte auf dem erhöhten Stand behauptet blieben, Buderus aber 121½¼½ nach 121¼. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen eben⸗ falls unregelmäßig, ſchwächer waren Eßlinger Maſchi⸗ nen mit 120 rat.(122½), da die unv. 5proz. Dividende als Enttäuſchung empfunden wurde. Ferner gingen Feldmühle Papier um 1½ Prozent auf 145, JG⸗Far⸗ ben auf 158(158¼) zurück. Andererſeits lagen Cement Heidelberg feſt mit 170½(168½). Von Einheitswerten ſtiegen Odenwälder Hartſteine auf 150 rat.(147). Von Bankaktien Dresdner Bank 117½(117¼), dagegen Deutſche Bank 127½(127½). Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 92½—193, Elf. Bad. Wolle mit 91—93, Pokorny mit 158—160 nach zuletzt 156 und Großalmerode Ton mit 108 nach zuletzt 110. Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 28. Mürz. März 1015 Abr.: Mai 1023 Brief, 1013 Geld, 1018 Abr.; Juli 1026 Brief, 102⁴4 Geld, 1025 Abr.; Oktober 1046 Brief, 1044 Geld, 1045 bezahlt, 1045 Abr.; Dezember 1056 Brief, 1055 Geld, 1055 Abr.; Januar 1061 Brief, 1059 Geld, 1060 Abr.; März 1066 Brief, 1065 Geld, 1066 Abr. Tendenz: ſtetig. wyp Hohe Dividenden im Henkel⸗Konzern. Die be⸗ kannte Waſchmittel⸗Firma Henkel& Cie..⸗G., Düſſel⸗ dorf, hat auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr wieder beachtliche Fortſchritte erzielt. Insbeſondere weiſt das Exportgeſchäft trotz Abflauens der Weltmarktlage eine weitere Steigerung auf. Die Firma, die ſich auch in umfaſſender Weiſe an den Aufgaben des Vierjahres⸗ plans beteiligt,— erinnert ſei hier nur an die Wal⸗ fangaktion— ſchüttet für die.⸗G. wieder 10 v.., für die Henſel& Cie. Gmbc. wieder 15 v. H. und für die E. Matthes& Weber.⸗G. 10 v. H. Dividende aus. Ein Ausfuhrerfolg: 162 oo% Schreibmaſchinen Wpp Die deutſche Schreibmaſchine erobert ſich mehr und mehr die Welt. Im Jahre 1938 wurden nicht we⸗ niger als 162 000 Schreibmaſchinen exportiert. Das ſind mehr als dreimal ſoviel wie im Jahre 1934, wo der Export die Ziffer von 47 000 Stück erreichte. Auch gegenüber dem Vorjahr 1936 mit 120 000 Stück iſt die Steigerung recht beträchtlich. Der Erfolg dieſer Aus⸗ fuhr wird uns erſt dann völlig bewußt, wenn wir uns jener Zeit erinnern, in der die amerikaniſche Schreib⸗ und Büromaſchine auch bei uns das Feld beherrſchte. Schlechte Luft als Unfallurſache Immer wieder wird darauf hingewieſen, daß gute Luft die einen ge⸗ f Arbeitsplatz iſt. Die Berufsgenoſſen⸗ chaft für den berichtet jetzt von einem Unfall, den kürzlich eine Verkäuferin er⸗ litt. Sie ſtand auf einer Leiter, bekam einen Schwindelanfall und ſtürzte herunter. Die Ur⸗ ſache war, daß ſich in der Nähe der Decke ſchlechte Luft angeſammelt hat. Im allgemeinen genügen zur Entfernung ſchlechter und zur Ein⸗ führung friſcher Luft Lüftungsöffnungen, die weckmäßig in der Nähe der Decke angebracht nd und ſich leicht durch Zugvorrichtungen re⸗ gulieren laſſen. Ein Ventilator kann dieſe Lüf⸗ —— gut unterſtützen. Bei größeren Anlagen wird ein Entlüftungs⸗Fachmann Rat geben müſſen. Unfälle und Geſundheitsſchädigungen durch ſchlechte Luft dürfen jedenfalls nicht vor⸗ kommen. Die Wiederherſtellung der geſchädig⸗ ten Gefolgleute iſt in den meiſten Fällen ſehr viel teurer, als der Bau einer richtigen Lüftung. mermD. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 28 Harz 05G vorm. Iflill 2 SSSDCLez-Kectees — ⏑mιmronemng——— efpeimmm — niamimromung A VUnbrurumron: Hſeiie s ccoaas fmhnobrſihe Gesm e lobe/ NGoð- Vοφνp- Onvnenti moſt ogogen ·Sorlihrogen Ohere- Obeoιομιν] N Schnee à. Schneerreſbed Gebf/et&ð. —— Der Wetterablauf ſchnell vor ſich. Die Tiefdrückſtörung, die geſtern ganz Mitteleuropa anhaltenden Landregen brachte, iſt bereits weiter nach Oſten abgewandert. An ihrer Rückſeite 3˙51f zeitweiſe aufgeheitertes Wetter mit noch örtlichen Niederſchlägen. Bei der weiterhin ſehr lebhaften Noxdweſtſtrömung wird ſich wieder neue Verſchlechterung ein⸗ ſtellen. Die Ausſichten für Dienstag: Ueberwiegend bewölkt, beſonders auch Regen, Tem⸗ peraturen der Jahreszeit entſprechend, nord⸗ weſtliche Winde. . und für Mittwoch: Ruhiges, jedoch noch keineswegs beſtändiges Wetter. Rheinwasserstond 27. 3. 38 J 28. 3. 38 Woldshutft„„„ 239 229 Rhelnfelcden„„ 22¹ 219 Breisschh„„»„ 166 107 228 235 Moxccnu„ 373 284 Moanbheim e— 263 267 169 173 in 138 140 Neckorwosserstand 27. 3. 58[ 28 3. 38 Mannhelm 26¹ 267 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 28. März.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.25; Standardkupfer, lfd. Monat 50.50 nom.; Originalhüttenweichblei 21.25 nom.; Stan⸗ dardblei lſd. Monat 21.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 nom.: Standardzink lfd. Mo⸗ nat 19 nom.: Originalhüttenaluminum, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 39.30—42.30. ————————— 46. 3. Freinlcfurtar Sae Eflektoenbõrse———— 176, 50 Dt. Steinzenge'fe Festverzinsl. Werte 26.3. 268.3. Horlacher Hol. 105,.— Wee 10.—f Fierzehr. ron 140en Dt. Reichsanl.———* 5„ Baden Freist v. 1027 1— 100,.— Enzineer Union 166.50 Bavern Staat v. 1027 100,— 100,— Cehr. Fahr A46. 56.75 Ani.-Abi. d. Dt. Reh. 182,70 152,62 16, Farhenigdustrie 135 55 SphatsSeneth 4h.0 J Gestgrei.toewe, 145./5 kleldeſbe Goi v. 20 99.12 99,3/ Tn Golaschmid:. Ludwiesb. v. 26 S. 1 99,25 99,25 Qritzner-Kavser; 49,.— MHannhm. GZoid v. 26 99,29 99,25 Oroßkraft Mhm. Vz 202.— Mannheim von 27.. 99,25 99,29] Crün& Bilfinger. 131,50 n Hless L4 755 R.•24 10——— fofinie in 164.— Goldhvp. 29—— olzmann 5— v. 50 99,75 99,75 iise Berzharn 1255 do. Goldanl. v.— 99,75 99, 75—. 123.62 Wecbhs G F— unghans Gehr„ Colqurd. 100,— 100,— Kan Chemie. 3 Frankf. Lioun. 101,30 101,30% do. Aschersleben 106,62 Erkf. Goldpfdbr. VIII.—, 100.— Kieinschanzün Bech 3˙5 Erkf. Lion. 10¹,37 10¹1,7 34 245 a e Pfalz. Hvo Goldofd. 101,— 101,— fahmever 123,25 Pfalz. Llonun. 101,80 101,37 Heh. Lan- Mannheim r Pfaiz fivv. Goldkom, 99,50 99,50% Lodwiesh Aktienbr. 110.— Rhein Hvo Gdpf.-4 100,— 100,.— do. Wafzmühfe 11 477 do. 5⸗9.„„ 100,— 100,— Manneswannröhren 42˙82 2 B 7 10375] Meieeselischaf 122. 0. ga. 2„ e2„„ do Gdkom ſ. n 100,— 100,—[ Sark-o Bürsbr. Pirm. 128.— Sudd Boder.-Lion. 102,25 102,25 bfaiz Mühienwerite 160.— Frane5 175 15¹. 70 105, 75 Fueln n 3* 245. ind. Akt.-Obl. v. 55 eln. Braunkohle*— 05 Main- Donau?s— 103,— Fheineſektra Stamm„7 -Farheniod v. 23 130 75 130,5 800—————— 1˙25 neinsta 5 5 lndustrle-Ab tien Suſggert fenbe„ 1054, d0 Accumulatoren 55 Salzwer eilbronn „„„„ J3,,— Sehlinck..„ 130,— Zaekafh. Zellstoß 144,67 1825 Sehwae 00 1 132.— W chwartz · Storehen— Serttuchen- iaft 161.2 160,50] Feflünd“ Wolg fim. 125.— Brauerei Kleinlein 114,—— S 10750 rown ri Mum.—— nner-Granwin ————— 160,50 170.— Südd. Zucker 2— 25⁵8. 26.3. 23. 3. 26. 3. 28. 3. 75.— 28. 8. 26. 3. 20, B. 26. 3. 20. 8 146.12] ver. Dt. Oele.... 139,50 149.— Beichsbank..„ 240,— 199,87 1 8 13 00 Aerierereſhe:: 7 40 1105 Köeir krvort. Bait i8l,— 150,50] Kisrbure Piertro: 103,— 13355] Vr. Sabſoeſfe 15%m lic15] ehen Mnnchen.— 175,50 Zellst. Waldh. Stamm 151,0 151,00% verkehrs-Aktlen farburger Gumm.—— fVer. Ultramarinfabr.— 145,—„ 284.— 2889,.— Bank-Aktien 46. Verkehrswesen 13),— 138,15 Harpener Berzban 171,.—— Losel Telegr.-Dr. 1520 aſiianz Leben:.4,.—— 103.55 Badische Bank. 123,25 123.—————————— 715 rn—* I 3 —-Pake oesch. Eis. u. 55 Std. Kaufho 77„ 144.—* 127.—] Hbd.-Sadam. Bpisch. Hofzmann Philibo. 1064,25 165,—[ Westerenein aſkait 108, 25 110,57 Kolonlal-Papiere — Dentsng„ 127,25 NorddeutscherLiovd 78,50 77,72 Hoteibetrier.. 95,50 95,50 W' Drahtind Hamm— 144,—[Dt-Ostafrke.— 128, 50 156,75—+— 11725 117,0% Südd. Eisenbahn.— 84,— fmmod.-Ges.„ 177,25 76,50 wisner Metall.. 113.50 113,75] Neu-Guines..—— 14½5 Fre rp.-Saiz 127)38 1787 kflokrenk junsbans Gebr... 123.15 124,— f Leiistoh Waldboi, 151.12 151./5 1 Otavi iin. o, Eisenb, 28.12 28,12 Pfälz. Hvpoth.-Bank— 113,— oKtenkurse Fahſa Porzellan. 158.37 198.— 149.75 Reichsbank 199,50 199,50 Accumulatoren- Fbr. 2— 14•45 Kali Chemie„„*—= An eee re Fi. ⸗ geriner bevisenhurse — verhehrs-Altlen 4EG(ene),.„ 144,7— félünk n 3 tof„ H. Knorr— 5- fec l anzwed, Tis llis] Jegert. es 13 25 188 25 Fene.„.cperd jtg o 1852—— bt Beſchsb. Va.. 131,75 181,/5 3Fiotoren 8MW)I 155,25 156,50 Kolimar& fonrdan. 109,, 1805 Te 161,70% Verslcher.-Antlen Barer. Solenelelas 193•87 103•75 J Eötiz. ed, o Waebhs 133/53—**— a Nann n- n 1450 1475 Fehnpiar ETe.. 123,j 121.— Lervot(ha.-Reinch.E. Püg. 13,858 13,868 187s89J 1529 — fBad. Assecuranzees—— ffersmann Efektr. 198.50 198,.— Benro& co. zm 185.— 164.50 Krsentſe.(Bvevos-Alr) ap.eP. 49,28 0,629 f 0,614 0,618 — J MannhelmerVersich.——]Braunk. u. Briketts 147.25 148,75—— Mannheim 11g.75 13,62] Beie.(Bröss. u. Antw.) 100 Beiga f 41,979 42,09 ,919 42,499 121,.— Württ. Transportver.—— Braunschsein.-G. 199,50 155,50— 5 4.— Brasillen(Rio de lan.) 1 Milreis 3„147.142•147 110, Berliner B8 Flemer Ibſkann, 5 3330] Einles.Elamasen.“ 138,0—i, Bzusemorz Konoob.) f0h Eroven 39 40 58730 58,44 88885 144.— 8 ner Börse Bromn Bovert 12·25 122.— fansfeigen-Beradas 133,50 138.— Banzie(Bansie.. 100 Solden 43,300 43,104 43.300 43,105 9 7 8 7 7 170.— asscdkurse 2²0.— 219,37] Marit- u. Kübihafſe— 136.—————— 4 33˙130 15 34150 333 247,— 5% Ot. Reichsanl. 27 102,— 101,90 145,15 145,62] Masch.-Buckan Wolf 145,75 146,— pjnnland(Meisingi— 465.475 5 —— 40 5—-r 1034 9⁰ 0„„15,25 156,75] Maximfilanshütte 200,25—— Mu.•245 0 333— 12.—[ Di. Ani.-Ausl. Aitbes. 132,83 132,50J Br. Kläsoc. Felegr. 1750 122,12] Kümeirer Berer. 17. l⸗ Griechenland(AtnenſlöoDrachm..895 2,35/ 4358 3357 110.— Ot. Schutzeebiete 8—— lheutseß Conti Gas. 142·50 143,25 arn ei 114,25 114,0 Hollegs(amsterd. u. Rott) 100. 13.370 188,040 f13/,810 136,090 145,.— piandbrieie Zeutsche Eraoh.:— Feacheeber-Wasnon. 95,75 37,50 iran(Feherann.. 100 Rials J 15,340 15,380 15,370 15,896 115,.[6 pt. Ld.-Ptdbriete Beatsche Kabeier. 1f,— 11537] Fheaferden Keafe 143,.—„ fiate Reviiah„igagein Fe 13·030] 33147 3530 34 145,20 Anst.-R. 19 Deutsche Llnoleum.. 120 234.50 Itallen(Rom u. Manand) 100 Lire 13, 15,11 13,090 13,11 ——7 Steinzene ·———1—— 3 23•3 5i*————40 335 9300 — 35 35 1 Metal. T„Elektr.. 5 ugoslaw. U. Ji00 in. 5 —— 6% d0, do. Komm.——— Mobel„„—18—*◻ Rhein. Stahlwerke. 147, 25—10 Kanads AMontresh Fran. Holiat 2,450] 2,484] 2,461 123 — 6* 2 100.— igeifralerer 3 23.33 220 in 118.— 119,— 155 44.340 413•340 8 235.—„Schleslen.„„ 144 ebeck Montan AG. 133— auen(Koyno/Kabnas 5 4 4 1- n i ke f; l- eibbi ö- g 8 57.87 ne*** 2 4 4 Farbenindustrie 16. 158,50 157. Sachtleben AG. Polen(Warschan /Pos.) 100 Zloty 47,000 47,100 f. 47,000 47,100 -e, g 10n.75 Fef4ieSgpier i4.— ic22] Siedeivrwein: 188,0 154.25 Sorigeel flsssbon), 100 Eserdo f fi,225 11.245 J 11.30 11,286 — Beok fur Brasisd.— 180.—f Feſter-& Saliesomo 154,25 124,2] Sezadert a Slrer, i6728 160,50———*—— I— 5 150.—f Baver. yd. Mecbsei 3 105,62. 112.—————— 54,.50 20325 Lebweis-zbe. Bas. Bertz 100 Fr. 57·040 518 97620 718 12750 J Geclzebe bant.. 12t,50 1355] Gerig e 13625 150.—] Aoeze Fertiniar 14% 1— fzeee e u ——„ SI0 rag T. —5. Geieeee Fan, 5 135— Goischrad 14953 475 Stofberzer Aniendite 5 216.—] iirnet gemn bens.076 173 —5 ergee Ban—J Gritzner- Kavserf Südd. Zucker— 218,.— Ungarn(Budadest). I Pene—————0 1038,50 Hresdner Bank 117,25 117,50 6 125,50 125,——— 18 ruschwitz Textil Thür, Gasges. 3 rugnay(Montevig.) 1G0ld-Pesg 1,1191.121 099 „— I Earinsze Mro,Br. 125.— i2l50] Srano-Werne„, li8— 1it,—! Ver-bi. Riekerers imñ.30 nr81 Ver.SF. Ameriün Miennh iboit 1 24381 2451 4374 240 Hakenkreuzbanner“ montag, 28. März 1958„ * Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die Blumen- und Kranzspenden beim Heim- gang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, Herrn Hermann weber Lokomotiviührer a. D. sagen wir recht herzlichen Dank. Insbesondere danken Wir für die trostreichen Worte sowie für den erheben- den Gesang des Gesangvereins„Flügelrad“ und allen denen, die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Rheinhäuserstr.), den 28. März 1938. Frau Ellsabeth Weber geb. Heck Famille Hermann Weber Am 26. März verschied im 84. Lebensjahr unser langjähriger früherer Mitarbeiter, Herr AoisCröner Schreinermeister Fast ein halbes Jahrhundert hat der Verstorbene unserem Unternehmen angehört und sich durch seine ausgezeichneten persönlichen und beruflichen Eigen- schaften unser aller Dank und Vertrauen erworben. Sein Andenken wird bei uns unvergessen bleiben. Mannheim., den 28. März 1938. Betnebsfünrer und Gefolgschaft ber Firma F.& H. Ludwig ömbfl, Bauunternehmung Iodesanzeise Die Ortsgruppe der NSDAP„30. Januar“ erfüllt hiermit die traurige Pflicht, davon Kenntnis zu geben, daſ unser Altparteigenosse Haxudanger plötzlich und unerwartet aus unseren Reihen geschie- den ist. NSDAP. orisgruppe 30. lannar Holland-FApres geld 100 gr 20 250 gr 75 Holland-kxpreſd. 100 gr 40 3 250 gt..— Dendera Krüll Ar. 20 100 ęr 30 3 Lendera Krül Ar. 40 100 gr 40 3 Größte Auswahl in sämtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder · Abteilung t. Wiederverkäufer. Leurren Bender au 2, 7(eche) gegr. 1903 Tel.22440 couIMEAA SllLEMTA MA. 117 766. 24227 Verlangen die unver- bindliche Vorführung —— fmmm anpensohirme neu überziehen! auch in Krakelee, Cellon u. Perga billig. Abholen u. Zubring. Drahteestelle, Zutat. Waein, Maxstraße 25 Tudwigsha fen 2. Rh. die freundin schreibt u. ist ner- vös- Der Halter macht sie bitterbös. Es ist mir bald doch viel zu dumm- lch ärgere mich mit dem Ding herum!- Sie eilt, warum denn weiterschmieren. Sie läßt ihn lieber reparleren.- fahibusch Dr. Rudolf Bossert Zahnarzt Fernruf 25075 9 4. 12 2 Strohmorłet Weiß emaillierter Larmwaſſer⸗ faſt neu (Vaillant), Gas⸗ eizöfen z. verkauf. Spiegel, 8 6, 15 Herni 233˙06. Elegantes Herren⸗ fa gemufft i. helötet 4 1, 7 breite Str., N 4, 18 zimmer alteichen: Stilzim. mit Grundſchnitze⸗ rei ſowie Qualit.⸗ Schlafz.(Mappa) u. elfenb., ab Fabrit Umſtände h. gün⸗ ſtig zu verkauſen. Adreſſe zu erfrag. unt. Nr. 1678“ im Verlag dief. Blatt. Besidimigen Sie biſte meine Spezialfenster: E WILHETLM NMannheim, O 7, 16(Wasser furmecke) Oliubu- Rollius Das in der letzien Zeit stark in den Vordergrund getrefene ln seiner kunstvollen Knoten- form als Ergän? ung 2z. Pullover, Nachmiflaqskostüm oder sporil. Tageskleid als Ausdruc ihrer elgensten Persönlichkeit. 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Frau im Alter von 62 Jahren. In tiefer Trauer: und-Hagenörige nachmittags 3 Uhr, auf dem Hauptjiriedhof. Am Sonntagabend entschlief zu Gott nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Mutter, unsere gute Schwester, Tante, Groß- Anna Scwabadi ecb. lunebint Mannhelm.(Lindenhofstr. 54), den 28. März 1938. Frau Luise auer geh. Schwabacn Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, den 30. März 1938, Flalt Karten! Onkel, Herrn Schmiede- und Schlossermeister mittags 12 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Gottes Winen war es, meinen lieben Gatten, unseren treusor- genden Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Karl Henrich nach einem arbeitsreichen Leben infolge Herzschlag im Alter von 72 Jahren unerwartet zur ewigen Ruhe heimzurufen. Mannheim⸗ Sandhofen-Scharhof, den 26. März 1938. Die frauernden Hinierbliebenen Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 29. März 1938. Friedrichsark Wiecdererödffnung AcHTUNGI näkiunne -I0% Abannemenis- Erwachsene Kinder- Galtis bis 15. Oktobet einschl. 0—* 0 . NNM..— „ RIA..— Konzeftbesuch Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Katte rmann Felnan ai Karl M.——— Chef vom Dienſt: 1335 Außenpolitik: Karl Virkichaft pollt ik und Handel: kegaund riedrich Karl Haas:—— on un teil: Fritz Haas: für Lokales: —— Verantwortlich für Wilheim Ratzel: — Schulz; f Friedrich Karl Haas; für nnenpolitik: Hel⸗ Hageneier; für für Be⸗ ulturpolitit, Lei euille⸗ für den Heimat⸗ Sport: Julius Et: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wihelm Ratzel; für Beilagen: Dr. H Ea die Bilder die Reſſortſchriftleiter: tändiger Berliner in Dr. erlin⸗Dablem. Berliner Sei Hans a Graf ermann Knoll u. Carl Lauer: ; fämti, in Mannh. Fohann von Leers Berlin rlottenſtraße 1 — Nachdruck ſämtlicher R verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: tägli „Samstaa und Sonntag) (außer Mittwoch. Druck und Verlga ch von 16—17 Ub: Deusazrenoemmen Verlag und Drucerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt S chönwitz. Mannheim. Srs der Verla——2 10.30 bis 12 uhr (außer Samstag und Sonntag) Verlag und Schriftleitung: am gei für mel⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: Wiln. M.—— Aonnd Zeit gelten foigende Wreisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Ausgabe Mannheim Nr. 10. einbeim Nr 8. UAusaabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und er⸗ ſcheinen aleichzeinng in der Ausgade B Frühausgabe 4 Mhm. über 16 500 an A Mom. über 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 28.200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schio. über 600 Abendausgabe 4 Schw über 600 Ausaabe B Schw über 6 350. Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Früpausgabe 4 Whm über 600 Abendausgabe A Whm über 600 Ausgabe B Whm über 3 100 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt,Da., Monat Februar 1988 über 52 000 Wirklich fleiſß i ge Vertreter z. Derkauf v. Aulopolifur (führendes Erzeugnis— Lack⸗ nahrung), bei denkbar höchſtem verdienſt geſucht H. Bernhardt, Chem. 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