Klug it ohren, kann er Spòfen.- r Gelegen- dem Sie Zzugegriffen 2. B. durch önzeigen er's relber t hot, vyird : Es stimmt. mmmmmmmn r Hetkaradt kauft man oeder-, ohlen-u. dsherde bei müller enſtraße 26. fllliittizminmmuun irtle und l⸗ us ozialiſt nſchau⸗ er Zeit kaltend muß ng neh⸗ che Ge⸗ iſt ver⸗ chtliche enera ⸗ ſt eine ng des szſeine mehr ke und tional⸗ enòd zu 72 Sei⸗ n. 2. 80 ch alle zen⸗ dp., ünchen idlung latum. Stucłk- re, Löufer d Teppiche ind gar nicht teuer bel.. 4 raße 48 4 Früh⸗Ausgabe A DAS ATIGNAlsLIalisncnt 4 Sil 33— 3——— 383855 220 5f1Rn 35 W. m5 10 3 4 30 55 1. Befl. W Kenkte —— 8. Jahrgeng MANNHEIM — nzeigen; Geſamtan, tteit 60 Pf. Mann Miüimeterzeile im Textteit a. meterzeile 4 Pf. Dié 40%1 Dazen A. Mannheim. ſcha. aten a. Rh. 4960. Verlagsort ütan Nummor 149 Dankfae der Deutschen Ales stimmt mi! zeſpalt. Millimeterzeile e 10 1. Die 4geſpalt. abe: Die 12g9eſpalt. Milli⸗ Ai.— Zahlungs⸗ und Er⸗ em. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ „traufspreis 10 Pfenunig. Mittwoch. 30. März 1938 eom enbacln in Bien 10 Tagen 1845 Clatellungen 60 ſieht praktiſcher Nationalſozialismus aus uwzkundoebung mt Ahxed Abfrberg n Kamshe Dielverheißender flnfang Das sind nur die ersten Ergebnisse der Aktion DNB Wien, 29. März Bereits drei Tage nach dem Umbruch iſt in Wien eine Sonderaktion für Arbeitsbeſchaffung in die Wege geleitet worden. Die erſten Er⸗ gebniſſe dieſer Aktion liegen nunmehr vor. Da⸗ nach ſind in knapp 10 Tagen nicht weniger als 18 475 erwerbsloſe Arbeiter und Angeſtellte dem Elend der Arbeitsloſigkeit entriſſen und einer dauernden Beſchäftigung zugeführt worden. Im einzelnen erfolgten folgende Einſtellun⸗ gen: Im Baugewerbe 2687, Bekleidungsindu⸗ ſtrie 1946, graphiſche Induſtrie 327, Holzindu⸗ ſtrie 667, Hotelgewerbe 969, Lebensmittelge⸗ werbe 776, Friſeure 221, Schuherzeugung 431, Landwirtſchaft 198, Metallarbeiter 2361, Ange⸗ ſtellte in Bürobetrieben 1687. Die Stadt Wien hat 3355 Arbeiter und Angeſtellte neu eingeſtellt. Gleichzeitig wurden durch die NSBO 2850 Er⸗ werbsloſe untergebracht. Speisung der ärmeren Bevölkerung Wiens auf dem Heldenplatz Die deutsche Polizei setzt ihr Liebeswerk an den Aermsten Wiens fort. Danach ſind in der Zeit vom 15. bis zum 25. März, in zehn Tagen, allein in Wien mehr Erwerbsloſe wieder für immer in Arbeit und Brot gebracht worden, als von dem bisherigen Syſtem in einem Jahr vorübergehend Beſchäf⸗ tigte untergebracht werden konnten. Spende des Fleiſcherhandwerks DNB Berlin, 29. März Der Reichsinnungsmeiſter Schmidt über⸗ gab dem Reichsbeauftragten für das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes die Geſamt⸗ ſpende des Reichsinnungsverbandes des Flei⸗ ſcherhandwerks für das Winterhilfswerk 1937/38. Dieſe Spende in Höhe von 245 000 Fleiſch⸗ und Wurſtkonſerven von je* Kilo Inhalt wurde auf Veranlaſſung des Reichsbeauftragten für das WHW für die Betreuung der Hilfsbedürf⸗ tigen in Oeſterreich zur Verfügung geſtellt. Sowiet-Ultimatum an Blum Entv/eder Waffen fũr Noispanĩien oder neue Streiks (Orahtberichfunseres römischen Vverfreters) v. M. Rom, 30. März. „Giornale bStalia- veröffentlicht den Bericht des Vizepräſidenten der franzöſiſchen Kammer, des Kommuniſtenhäuptlings Duclos, der im (Presse-Bild-Zentrale) Auf dem Helden- platz waren am Sonntag 2000 Personen Gäste ihrer hilfsbereiten Brüder aus dem Reich. Auftrag der Komintern nach Barcelona ent⸗ ſandt worden iſt. Der Bericht enthält die For⸗ derungen der ſpaniſchen Bolſchewiſten an die franzöſiſche„Volksfront“⸗Regierung. Dieſem Be⸗ richt zufolge hat die ſogenannte Regierung von Barcelona die Möglichkeit der Rettung Rotſpa⸗ niens nur dann offen gelaſſen, wenn ſofort 40000 franzöſiſche„Freiwillige“ nach Katalonien entſandt und 25 Diviſionen zur Gegenoffenſive gegen Franco eingeſetzt werden. Der Bericht fährt weiter fort:„Um dieſem Armeekorps die Möglichkeit zur letzten Rettung des republikaniſch⸗kommuniſtiſchen Spaniens zu geben, iſt es unbedingt notwendig, von Blum und Daladier folgendes Kriegsmaterial zu er⸗ halten: 91 Batterien mit 364 Geſchützen der verſchiedenſten Kaliber. Sechs Mörſerabteilun⸗ gen mit 24 Mörſern, 900 Maſchinengewehre, 140 Tankabwehrgeſchütze und 220 leichte Mör⸗ ſer.“ Madrid ſei von der ſogenannten Regie⸗ rung von Barcelona aufgegeben. Die Verteidi⸗ gung ſei auf Katalonien beſchränkt. Eine Ueber⸗ führung der Verwundeten und Schwerverletzten aus dem roten Gebiet nach Frankreich ſei un⸗ umgänglich notwendig, da ſie eine große Be⸗ laſtung darſtellten. Die Bolſchewiſten in Spa⸗ nien hätten ſich bemüht, in Katalonien„Ord⸗ nung“ zu ſchaffen, indem jetzt über 1000 Anarchiſten verhaftet und über 160 Hinrichtungen an Anarchiſten vorgenommen worden ſeien. Erpreſſeriſche Methoden Mit dieſem Bericht hat ſich„Giornale d Jn lia“ zufolge Doret ſofort zum Kriegsminiſter Daladier begeben. Daladier habe an ſeinem „Nun hat Reserve Ruh“ In den Lagern des Reichsarbeitsdienstes begannen am Montag die Entlassungen der im vergangenen Oktober eingetre- tenen Arbeitsdienstmänner. Wirbelsturm tötet 5 Kinder DNB Neuyork, 29. März. In der Nähe von Texakana im Staate Arkansas zerstörte ein von schweren Gewittern begleiteter Wirbel- sturm in einem benachbarten Farmer- ort mehrere Wohnhäuser. Füni Kin- cer sind als Todesopfer des Unwetters Zzu beklagen während zehn Personen verletzt wurden.— In der Nähe von Wilburton im Staate Oklahoma wurden 13 Studenten dureh den Wirbelsturm verletzt. Gesandischaften in Wien allfgehobhen EP Wien, 29. März. Im Hinblich auf die Eingliederung Oesterreichs in das Reich wurden nun⸗ mehr auch die Gesandtschaften Polens und der Schweiz in Wien aufigehoben. Die Manöver im Kanal beendet EP London. 29. März.“ Die großen englischen See- und Luft⸗ manöver im Kanal endeten am Diens- tagabend mit einem Angriff der feind- licnen“ Streitkräfte auf die lnsel Wight und den Flugstützpunkt Portsmouth. Zur vVerteidigung wurden nebhen den Luftstreitkräften auch die neuesten Mo- tor-Torpedoboote herangezogen. Willen, Barcelona zu helfen, keinen Zweifel ge⸗ laſſen, jedoch darauf verwieſen, daß der franzö⸗ ſiſche Generalſtab die Entſendung franzöſiſcher Artillerieeinheiten nach Rotſpanien im Intereſſe der nationalen Verteidigung Frankreichs nicht dulden werde. Auch Blum hat ſich in dieſem Sinne geäußert. Darauf wurde von Doret und Johaux folgende Anweiſung an die kommuniſti⸗ ſchen Sektionen in Frankreich gegeben:„Die Streikpropaganda iſt auf alle Induſtrien aus⸗ zudehnen und die Arbeiten ſind in allen Fabri⸗ ken, die mit der nationalen Verteidigung Frank⸗ reichs zu tun haben, bis auf ein Minimum ein ⸗ zuſchränken. Die Streiks ſind durchzuführen und die Beſetzung der Fabriken iſt zu ſchleunigen.“ „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 30. März 1958 der Sührer an Bord des„Wilhelm Guſtloff“ Zum ersten Male auf dem slolzen deuischen Arheiterschiff DNB Hamburg, 29. März.(HB⸗Funk.) Nach dem glücklichen Stapellauf des zweiten Koß⸗Schiffes„Robert Ley“, des zukünftigen Flaggſchiffes der Kdỹ⸗Flotte, fuhr der Führer auf der Barkaſſe des Hafenkommandanten wie⸗ der durch ein einzigartiges Spalier von Bar⸗ kaſſen und Pinaſſen, von denen aus die Ham⸗ burger dem Führer immer wieder begeiſtert zu⸗ jubelten. Die Barkaſſe legte ſodann gegenüber den Landungsbrücken von St. Pauli am Koß⸗ Schiff„Wilhelm Guſtloff“ an und der Führer betrat nun zum erſtenmal dieſes gewaltige Schiff, das vor einem Jahr, am 5. Mai, in ſei⸗ ner Gegenwart vom Stapel gelaufen war. Faſt zwei Stunden weilte der Führer auf die⸗ ſem Schiff, dem erſten„Ohne⸗Kl aſſen⸗ Dampfer“, und beſichtigte mit Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley, Generaladmiral Rae⸗ der, Reichsamtsleiter Lafferentz, Architekt Profeſſor Brinkmann und den übrigen Ehrengäſten ſowie Vertretern der Werftleitung Blohm& Voß eingehend alle Einzelheiten. Der Führer läßt bei der Beſichtigung des Kdỹ7⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ kaum eine be⸗ merkenswerte Einzelheit des wundervollen Schiffes aus. Er geht durch die hellen und mit den modernſten Anlagen eingerichteten Küchen⸗ räume, die zwiſchen den beiden großen Speiſe⸗ ſälen liegen und ſomit eine ſchnelle und pau⸗ fenloſe Abwicklung der Mahlzeiten gewährleiſten. Er weilt in den hellen und lich⸗ ten Speifeſälen, in den Geſellſchaftsräumen, den Muſik⸗ und Rauchſalons, die der Unterhal⸗ tung der KoF⸗Urlauber an Bord dienen. Er be⸗ ſichtigt das in einem der unteren Decks ge⸗ iegene, in grünen Kacheln ausgeführte Schwimmbecken, ferner das Spiel⸗ und Sport⸗ deck und die Turnhalle. Der Führer verweilt ſodann noch einige Zeit mit ſeiner Begleitung in den Geſellſchaftsräu⸗ men und verläßt ſodann kurz vor 17 Uhr das Schiff, um, begleitet von den ununterbrochenen Begeiſterungskundgebungen der Hamburger Be⸗ völkerung, die Fahrt zum Rathaus anzu⸗ treten. Jubelumtoſte Rückfahrt vom Hafen Während der Führer auf dem„Wilhelm Guſtloff“ weilt und die einzigartigen Einrich⸗ tungen dieſes wahrhaften Schiffes der Freude eingehend beſichtigt, haben ſich auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz vor dem Rathauſe ungeheure Men⸗ ſchenmaſſen— wohl hunderttauſend an der Zahl— verſammelt; jeder kleinſte Winkel des weiten, im Schmuck von tauſend Bannern glän⸗ zenden Platzes und der angrenzenden Strafßen⸗ züge iſt dicht gefüllt. Vor dem Portal des Rathauſes wird der Führer vom regierenden Bürgermeiſter Krog⸗ mann und Senator Ahrens willkommen ge⸗ heißen. Der Führer grüßt die jubelnden Men⸗ ſchenmaſſen und begibt ſich dann in das Rat⸗ haus der Hanſeſtadt. Im Turmſaal trägt ſich der Führer in das Goldene Buch Hamburgs ein, um darauf im Bürgerſaal Modelle und Zeichnungen der großen Elbe⸗Hochbrücke, deren erſter Spatenſtich in wenigen Monaten erfolgen wird, zu beſichtigen.— Generalinſpek⸗ Naumburger Baldachine— ohne Schnörkel Im alten Stiftskapitelſaal zu Merſeburg beſchloß das Domkapitel unter dem Vorſitz des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen eine Reihe weſentlicher Erneuerungsarbeiten an und in den kulturhiſtoriſch bedeutſamen Domen zu Merſeburg und Naumburg. Die Merſeburger Domorgel, die bis vor etlichen Jahrzehnten die größte deutſche Orgel war, ſoll gründlich überholt werden. Ferner werden an den Domkurien in Merſeburg eine ganze Reihe Erneuerungsarbeiten nötig, die da⸗ zu dienen ſollen, dieſe prachtvolle Baugruppe zu erhalten. Größere Arbeiten ſind am Naumburger Dom vorgeſehen. Zunächſt einmal wird das Dach völlig neu gedeckt, wozu beſondere Ziegel gebrannt werden müſſen, da man die Deckung in der urſprünglich⸗mittelalterlichen Form vor⸗ nehmen will. Weiter wird die Orgel erweitert. Die ſogenannte„Baldachinzone“ im Oſtchor des Domes, die ſich zwiſchen den alten Sitzen der Domherren und den weltberühmten Stifter⸗ figuren hinzieht, wird umgearbeitet. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die Baldachine über den Domherrenſitzen in ihrem heutigen Ausſehen nicht der urſprünglichen Form entſprechen. Man hatte hier im Laufe der Zeit allerlei Schnörkel und Rankenwerk angebracht, das der ſtrengen Stillinie, wie ſie die Stifterfiguren aufweiſen, nicht entſprach. Dieſes Beiwerk wird nunmehr entfernt. Mit den Arbeiten wurde bereits be⸗ gonnen. Der alte Kreuzgang des Naumburger Domes, der jetzt als Schulplatz für das daneben liegende Dom⸗Gymnaſium benutzt wird, iſt im Laufe der Jahre mit allerlei Bauſchutt und Erde. aufge⸗ füllt worden. Er ſoll nun auf das urſprüngliche Niveau gebracht werden. Schließlich wird der auf dem Domplatz ſtehende Brunnen mit der tor Dr. Todt erläutert dabei die bedeutſamen Baupläne der Elbe⸗Hochbrücke und der großen Elbeuferſtraße in ihren techniſchen Einzelheiten. Die Hanſeſtadt hamburg ehrt den Führer Dann betritt der Führer den großen Feſtſaal des Rathauſes. Der Gauleiter richtet dann an den Führer herzliche Worte der Begrüßung und dankt ihm nochmals im Namen der von ihm zu neuem Leben erweckten Hanſeſtadt für all das, was der Führer für Hamburg getan hat. Der Führer dankt mit herzlichen Worten. Er gibt ſeiner großen Freude darüber Ausdruck, daß die gewaltigſte und größte deutſche Hafen⸗ ſtadt ſich ſo ſehr zum geſamten volksdeutſchen Reich bekennt, wofür der unendliche Jubel der Bevölkerung an dieſem Tage Zeuge ſei. Er würdigt die Bedeutung des neuen Kdỹ-Schif⸗ fes für Hamburg, das mit dazu beitragen werde, Hamburg dem übrigen Deutſchland im⸗ mer näherzurücken. Vom Adolf⸗Hitler⸗Platz ſchallen währenddeſ⸗ ſen ununterbrochen Heilrufe herauf, und als nun der Führer auf dem Hauptbalkon des Rat⸗ hauſes erſcheint, grüßt ihn ein faſt unvorſtell⸗ barer Jubelſturm, der kein Ende nimmt. Der Führer grüßt ſeine dankbaren Hanſeaten und nimmt fodann, von toſenden Beifallsſtürmen immer wieder unterbrochen, das Wort. Er erinnert unter dem unendlichen Jubel der Zehntauſende an ſeine in Wien ausgeſprochene Verſicherung, daß von Köln bis Königsberg und von Wien bis Hamburg ganz Deutſchland von einem einzigen Willen und einem einzigen Ge⸗ danken beherrſcht ſei. Minutenlange gewaltige Kundgebungen der unüberſehbaren Maſſen ge⸗ ben hierauf dem Führer erneut die Antwort. Der brauſende Jubel verſtärkt ſich noch, als der Führer ſeiner Gewißheit Ausdruck gibt, daß nach dem Ergebnis der Abſtimmung am 10. April Deutſchland endgültig und tatſächlich ein Volk und ein Reich geworden ſein wird. Als der Führer geendet hat, brauſt der Ju⸗ belorkan erneut auf und begleitet den Führer, der nunmehr das Rathaus verläßt, um durch die dichte glückſtrahlende Menſchenmauer zum Hotel„Atlantic“ zu fahren. nur regelloſer widerſtand an der Aragon · Front/ Der Cinca · Fluß überschriſten DNBE Saragoſſa, 29. März Die Kämpfe an der Aragon⸗Front gehen er⸗ folgreich weiter. Im Laufe des Dienstag haben die nationalen Truppen den Cinca⸗Flufß an mehreren Stellen in weſtlicher Richtung überſchritten. Die erſt am Montag er⸗ oberte Stadt Barbaſtro liegt nun bereits in der zweiten Linie der nationalen Offenſive. Oeſtlich und nordöſtlich von Caſpe hat ſich der Widerſtand der Bolſchewiſten verſchärft, die umfangreiche Verſtärkungen— darunter auch die beſonders berüchtigten Liſter⸗Brigaden von anderen Frontabſchnitten herangeſchafft Die großen enslischen Luit- und Flottenmanöv er im Aermelkanal Fünfzehn Torpedobomber des 42. englischen Luftgeschwaders werden für die groben Luft- und Flottenmanöver über dem Aermelkanal auf einem Flughafen an der Südküste Englands mit Torpedos ausgerüstet. Brunnenfigur, die auf den Domhintergrund einen völlig ſtilwidrigen Eindruck macht, abge⸗ brochen. Festaufführung der„Fledermaus“ in Berlin Die augenblicklich in Berlin weilenden 2000 Wiener Arbeitskameraden waren am Sams⸗ tagnachmittag im Deutſchen Opernhaus zu Gaft. Zur Aufführung gelangte Johann Strauß' Operette„Die Fledermaus“. Es konnte zu Ehren der Wiener Gäſte kein beſſeres Werk gegeben werden als dieſe Meiſteroperette ihres berühmten Landsmannes. Nach dem gemeinſamen Geſang des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſetzten die feu⸗ rigen Klänge der Quvertüre ein, die ſchon den Beffall pes vollbeſetzten Hauſes fand. Die Wiener Urlauber folgten der Aufführung mit freudiger Anteilnahme, und der Applaus praſ⸗ ſelte oft mitten in die Szene hinein. „De erd ose Straffe“ in Rom aufgeführt Als letzte große Veranſtaltung zugunſten des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes hat die Ortsgruppe Rom der AO der NSDaAp im März das Frontſtück„Die endloſe Straße“ zur Auf⸗ führung gebracht. Der faſchiſtiſche Verband der freien Berufe hatte dazu in kameradſchaftlicher Weiſe ſeine neue und ſchöne Theaterbühne zur Verfügung geſtellt. Alle drei Aufführungen fanden bei den Mit⸗ gliedern der deutſchen Kolonie und den zahlrei⸗ chen italieniſchen Freunden das größte Inter⸗ eſſe. Die Mitwirkenden, Lehrer und Schüler der deutſchen Oberſchule in Rom, ſind, wie die römiſche Preſſe anerkennt, dem Frontſtück in jeder Hinſicht gerecht geworden. Der Reinertrag der Erſtaufführung iſt dem faſchiſtiſchen Für⸗ ſorgewerk überwieſen worden. Neues Pauſenzeichen beim Rund⸗ funk Wien. Der deutſch⸗öſterreichiſche Rund⸗ funk in Wien wird ein neues Pauſenzei⸗ Weltbild(M) chen erhalten, und zwar handelt es ſich um eine wohlklingende Fanfarenmelodie, deren Schöpfer der Komponiſt Winter iſt, der auch die Olympia⸗Fanfare ſchaffen hat. Dieſes Pauſenzeichen iſt zunä nur für die Zeit bis zur Wahl gedacht, dürfte wahrſcheinlich aber auch für die Folge beibehalten werden. Pfofessor Felix Woyrsch erhäft den staatlichen Beethovenpreis Der Staatliche Beethovenpreis, deſſen Ver⸗ leihung traditionsgemäß am 26.—4 dem Todestage Beethovens, erfolgt, wurde für 1938 dem aus Sudetendeutſchland ſtammenden und jetzt in Altona lebenden 78jährigen Komponi⸗ ſten Profeſſor Felir Woyrſch verliehen. Die Verkündung des Preiſes fand im Rahmen einer Feier deren muſikaliſchen Rahmen die Dar⸗ ietungen des Geiſter⸗Trios von Beethoven und des-dur⸗Streich⸗Quartetts des Preis⸗ trägers Felix Woyrſch durch das Fehſe⸗Quar⸗ tett bildeken, im Bibliothekſaal der Preußiſchen Akademie der Künſte in Anweſenheit des Preisträgers durch den Stellvertretenden Prä⸗ ſidenten der Akademie, Profeſſor Dr. Georg Schumann ſtatt. Profeſſor Woyrſch wurde 1860 in Troppau geboren. Seine künſtleriſche Laufbahn führte ihn über Dresden und Hamburg; im Jahre 1895 nach Altong, wo er als ſtädtiſcher Muſik⸗ direktor, Organiſt, Chordirigent und Leiter der Sinfoniekonzerte tätig war. Seine ſchöpferiſche Arbeit umfaßt die verſchiedenſten Kompoſi⸗ tionsgattungen. Beſonders genannt ſeien ſeine Opern„Der Weiberkrieg“,„Der Pfarrer von Meuſon“ und„Wikingerfahrt“, ſeine geiſtlichen Oratorien„Da Jeſus auf Erden ging“,„Paſ⸗ ſionsoratorium“ und„Totentanz“, ſeine heldi⸗ ſchen Chorkantaten„Der Vandalen Auszug“ und„Deutſcher Heerbann“. Daneben hat er zahlreiche ſinfoniſche, konzertante, Kammer⸗ muſik, Klavier⸗ und ſowie Mo⸗ tetten und Sololieder ge chrieben. Profeſſor Woyrſch iſt ſeit 1917 Mitglied der Preußiſchen Akademie der Künſte. Nach einer kurzen Ruhepauſe, die der Her⸗ anführung des Nachſchubs und der Siche⸗ rung der Etappenverbindungen diente, hat Franco eine neue Offenſive eingeleitet. Die Kampfhandlungen erreichen ein Ausmaß, wie es bisher in der Geſchichte des ſpaniſchen Bürgerkrieges noch nicht zu verzeichnen war, da der Vormarſch der nationalſpaniſchen Truppen ſich auf eine Frontbreite von über 300 Kilometer erſtreckt. Zum erſten Male wurde jetzt in der zweiten Phaſe der großen Aragon⸗Schlacht auch der äußerſte linke Flügel am Südabhang der Pyrenäen einbezogen. Die dort in der Sierra de Guara operierenden nationalſpaniſchen Einheiten haben überraſchend die Gebirgs⸗ ſtellungen der Bolſchewiſten angegriffen und überrannt. Die größten Erfolge fielen jedoch dem ſüdlich anſchließenden Korps des Gene⸗ rals Moscardo zu, der im Verlauf von zwei Tagen im Abſchnitt von Huesca ein Gebiet von 4000 Quadratkilometer eroberte, Seine Vorhuten marſchieren in Eilmärſchen nach Südoſten in Richtung auf den Cinca⸗ Fluß, den die vom Ebro kommenden marok⸗ kaniſchen Regimenter des Generals Nague bereits überſchritten haben. Nach der Ein⸗ nahme der Stadt Fraga ſind die national⸗ ſpaniſchen Kolonnen hier ſchon bis wenige Kilometer vor Lerida vorgeſtoßen. Die na⸗ tionalſpaniſchen Truppen ſtehen damit auf katalaniſchem Boden. Aber auch weiter ſüd⸗ lich wurde die katalaniſche Grenze überſchrit⸗ ten. Die galiziſche Brigade unter General Valino nahm ſüdlich des Ebro den Vor⸗ marſch auf und drang in die Provinz Ga⸗ ſtellon ein. Die Legionäre haben gleichzeitig im Abſchnitt Alcaniz erfolgreiche Angriffe vorgetragen. Die von den Stellungen am Guadelope aufgebrochenen motoriſierten Gruppen rücken auf der Straße nach Gan⸗ deſa vor, um die in wilder Auflöſung nach der Küſte fliehenden roten Milizen nicht zu Atem kommen zu laſſen. An der ganzen Front iſt alſo eine Entſcheidungsſchlacht größten Ausmaßes im Gange, die jedenfalls bisher ſchon von dem glänzenden Erfolg begleitet war, daß die ganze Provinz Ara⸗ gonien mit Ausnahme ihres nördlichen Zip⸗ fels von den Bolſchewiſten befreit werden konnte. Auf allen Abſchnitten ſtreben die nationalſpaniſchen Korps Katalonien zu, das der letzte Herd des zuſammenbrechenden bol⸗ ſchewiſtiſchen Widerſtandes iſt. SlllllIlIItintizitiziaziutzzzszzzazizztiziiztzszitzzzzvzzzzszrIzzslzzzzzzzzzsiz haben. Da der feindliche Widerſtand jedoch nur zuſammenhanglos und abſchnittweiſe erfolgt, und die Nationalen bei gutem Wetter alle Waf⸗ fen einſetzen können, brauchen ſie dieſe Abwehr⸗ manöver der Sowjets nicht ſonderlich zu ſcheuen. Durch geſchicktes Umgehen der Wider⸗ ſtandsneſter und durch ſtarken Fliegereinſatz haben ſie ſich zudem überall bereits durchgeſetzt. Auf der Heimreiſe von Tripolis liefen am Dienstag in Liſſabon die drei Koß⸗Schiffe „Der Deutſche“,„Sierra Cordoba“ und„Oce⸗ ana“ mit 3000 Urlaubern ein. * Zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem engliſchen Botſchafter Lord Perth hat im Zuge der italieniſch⸗eng⸗ liſchen Beſprechungen am Dienstagnachmittag Rom eine neue Unterredung ſtattgefun⸗ en. Hausmusik-Abend des Schülerkreiſes Hans Forth Durch die Bezeichnung„Hausmuſik⸗Abend“ deutete Hans Forth an, daß er zeigen wollte, wie ſeine Schüler im häuslichen Kreiſe muſi⸗ zieren und vielleicht ihre Angehörigen erfreuen können. Klavier⸗ und Violinvorträge wechſelten in bunter Folge mit einander ab, es war das trauliche Bild eines Schülerkonzertes mit viel Eifer, gutem Willen und auch dem unausbleib⸗ lichen falſchen Ton, den man in der Aufregung riff. Vom hg bis zum chüler wie etwa der muſikaliſchen kleinen Gi⸗ ſela Spanich oder Maria Heck mit den Mo⸗ zartvorträgen führte das umfangreiche Pro⸗ gramm. Auch die Möglichkeit des Muſizierens für zwei Violinen und für zwei Klaviere war be⸗ rückſichtigt. An zwei kleinen Spielſtücken für Geigenchor von Carl Orff zeigte Forth, wie er verſucht, ſchon die Anfänger zu gemeinſamem Wirken mit dem Ziele präziſer rhythmiſcher Ar⸗ beit, die erfahrungsgemäß bei der Jugend ein iſt, zuſammenzufaſſen. Sonſt neigt der unge oder das Mädel dazu, die leichten Stel⸗ len„bravourös“ und die ſchwierigeren im„Zeit⸗ lupentempo“ wiederzugeben. Eine ſtattliche Zahl von Angehörigen der mu⸗ ſizierenden Schüler füllte den kleinen Saal der armonie und ermunterte durch wohlwollenden eifall ihren Fleiß und ihre Muſizierfreude. Dr. C. J. Brinkmann. Gaſtſpielreiſe der Wiener Sän⸗ gerknaben im Reich, Die weltbekannten Wiener Sängerknahen gaben, von einer Gaſt⸗ ſpielreiſe aus Italien ommend, in Villingen ihr erſtes Konzert nach der Rückgliederung Oeſterreichs auf reichsdeutſchem Boden. Die jungen Künſtler, die Motetten alter Meiſter, Volkslieder, Wiener Lieder ſowie Johann Strauß' Singſpiel„An der ſchönen blauen zu Gehör brachten, wurden ſtürmiſch gefeiert. der nolitioclie Jag 4 3 S „Halne Eine In der Kundgebr Gauhaupt abend in in Karlsr vor weit Grenzmar Der gri mit Fahn tei feſtlich vor Begin während ſen ſtand⸗ konnten. 2 leiter Roſ ruhe abge maſſen S. älteſten u rers zählt ten. Durc Alfred Ro gebungsſt: der Jubel Kreisleite. Nach d Kreisleite: Alfred R tribüne b begrüßt. 9 rungen ze Zügen den Nation m ten, aber gen. Die Reichsleit. Probleme, gen wurde mus habe An die St erſtmals i tionalſt Tradition In ſein fred Roſe mit Tral ein. Wir Austilgun ſondern w und des? fen wiren das Erbe tragen wo peſſimiſtiſc gen die ſic von Anfan teres dürf hat es ſo geben, wie Große leichten S nach ſchwe den ſchwer das Schick Hitler und uns auch: öſterreichiſ geben habe res Kamp Jahr un Freud Hand er und Ab kennt. Die Etap Am 30. fort, wu— Kampfe ſchnitte de ten: Errin ches, Scha Sicherung ſchauung. deutſche in ſeiner blieben w Ein mit! Nibelung Mit ern leiter Ro ſere nat Deutſchöſte mußten. lärz 1958 ——— Lag die der Her⸗ der Siche⸗ diente, hat zeleitet. Die Ausmaß. 3 ſpaniſchen ichnen war, alſpaniſchen reite von reckt. Zum der zweiten cht auch der abhang der der Sierra alſpaniſchen ie Gebirgs⸗ griffen und fielen jedoch des Gene⸗ zerlauf von Huesca ein er eroberte, Eilmärſchen den Cinca⸗ den marok⸗ rals Nague ch der Ein⸗ ie national⸗ bis wenige en. Die na⸗ damit auf weiter ſüd⸗ e überſchrit⸗ ter General o den Vor⸗ zrovinz Ga⸗ gleichzeitig he Angriffe llungen am notoriſierten nach Gan⸗ löſung nach zen nicht zu der ganzen ungsſchlacht ie jedenfalls den Erfolg rovinz Ara⸗ dlichen Zip⸗ reit werden ſtreben die tien zu, das henden bol⸗ jedoch nur iſe erfolgt, er alle Waf⸗ ſe Abwehr⸗ iderlich zu der Wider⸗ liegereinſatz durchgeſetzt. liefen am rdỹ⸗Schiffe und„Oce⸗ ßenminiſter Botſchafter lieniſch⸗eng⸗ gnachmittag ſtattgefun⸗ rth uſik⸗Abend“ igen wollte, kreiſe muſi⸗ ſen erfreuen e wechſelten es war das es mit viel unausbleib⸗ zeſchrittenen 4— Gi⸗ nit den Mo⸗ reiche Pro⸗ zierens für ere war be⸗ Aſtücken für orth, wie er meinſamem miſcher Ar⸗ Jugend ein ſt neigt der ichten Stel⸗ en im„Zeit⸗ gen der mu⸗ 'n Saal der hlwollenden ſerfreude. nkmann. rer Sän⸗ eltbekannten einer Gaſt⸗ n Villingen zoden. Die ter Meiſter, ie Johann men blauen en ſtürmiſch „hakenkreuzbanner“ Mittwoch. 30. März 1958 fllfred Roſenberg ſprach im Grenzgau Eine machtvolle Großkundgebung in der Narkthalle zu Karlsruhe/„In jünf Jahren ist das Erbe eines Jahrtausends nach Hause getragen worden“ (Elgener Drohtberichf des„Hokenkteuz bonnet“) Karlsruhe, 30. März. In der weitaus größten und bedeutendſten Kundgebung, die in dieſem Wahlkampf in der Gauhauptſtadt ſtattfand, ſprach am Dienstag⸗ abend in der überfüllten Städtiſchen Markthalle in Karlsruhe Reichsleiter Alfred Roſenberg vor weit über 10 000 Volksgenoſſen unſerer Grenzmark. Der große Raum der Markthalle, den man mit Fahnen und dem Hoheitszeichen der Par⸗ tei feſtlich ausgeſchmückt hatte, war ſchon lange vor Beginn bis auf den letzten Platz gefüllt, während auf dem freien Platz viele Volksgenoſ⸗ ſen ſtanden, die keinen Einlaß mehr finden konnten. Bis hin zu dem Hotel, in dem Reichs⸗ leiter Roſenberg nach ſeiner Ankunft in Karls⸗ ruhe abgeſtiegen war, ſtanden dichte Menſchen⸗ maſſen Spalier, um jenem Mann, der zu den älteſten und treueſten Mitkämpfern des Füh⸗ rers zählt, einen freudigen Empfang zu berei⸗ ten. Durch das Spalier der Gliederungen fuhr Alfred Roſenberg im Wagen ſtehend zur Kund⸗ gebungsſtätte. Freudiger, nicht endenwollen⸗ der Jubel brach aus, als er in Begleitung von Kreisleiter Worch die Markthalle betrat. Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete der Kreisleiter die Großkundgebung. Reichsleiter Alfred Roſenberg, der hierauf die Redner⸗ tribüne betrat, wude von ſtürmiſchem Beifall begrüßt. In ſeinen über einſtündigen Ausfüh⸗ rungen zeichnete Alfred Roſenberg in klaren Zügen den tauſendjährigen Kampf der deutſchen Nation mit allen ſeinen Niederlagen und Nö⸗ ten, aber auch mit allen Höhepunkten und Sie⸗ gen. Die vergangenen Wochen, ſo betonte der Reichsleiter, brachten die Löſung zahlreicher Probleme, um die durch Jahrhunderte gerun⸗ gen wurde. Univerſalismus und Partikularis⸗ mus haben ein für allemal ihr Ende gefunden. An die Stelle des partikulariſtiſchen Staates iſt erſtmals in der deutſchen Geſchichte der Na⸗ tionalſtaat Wirklichkeit geworden. Tradition und neues Wollen In ſeinen weiteren Ausführungen ging Al⸗ fred Roſenberg auf die Auseinanderſetzungen mit Traditionen und neuem Wollen ein. Wir wollen keineswegs, ſo betonte er, die Austilgung guter Werte der Vengangenheit, ſondern wir wollen den Reichtum des Südens und des Nordens bewahren. Denn heute dür⸗ fen wir mit Stolz ſagen: In fünf Jahren iſt das Erbe eines Jahrtauſends nach Hauſe ge⸗ tragen worden. Damit iſt auch das Ende einer peſſimiſtiſchen Weltbetrachtung gekommen, ge⸗ gen die ſich die nationalſozialiſtiſche Bewegung von Anfang an zur Wehr ſetzte. Und ein wei⸗ teres dürfen wir feſtſtellen: Noch niemals hat es ſo viele Träger germaniſcher Werte ge⸗ geben, wie in unſerem 20. Jahrhundert. Große Wiedergeburten ſind niemals nach leichten Siegen gekommen, ſondern immer nur nach ſchweren Kämpfen. Daß Deutſchland in den ſchweren Jahren nach 1918 ſtärker war als das Schickſal, verdankt es ausſchließlich Adolf Hitler und ſeiner Bewegung. Darum erfüllt es uns auch mit ganz beſonderer Freude, daß die öſterreichiſchen Biſchöfe eine Erklärung abge⸗ geben haben und damit eine Anerkennung unſe⸗ res Kampfes ausſprachen, um die wir ſeit Jahr und Tag gerungen haben. Freudig ſtrecken wir jedem die Hand entgegen, der ſich ohne Wenn * zum deutſchen Volk be⸗ ennt. Die Etappen des Kampfes Am 30. Januar 1933, ſo fuhr der Reichsleiter fort, wurde die erſte Etappe unſeres Kampfes beendet. Die entſcheidendſten Ab⸗ ſchnitte der darauffolgenden Jahre aber laute⸗ ten: Erringung der nationalen Freiheit des Rei⸗ ches, Schaffung einer ſozialen Gerechtigkeit und Sicherung der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung. Heute wiſſen wir, daß ohne die deutſche Wehrmacht auch Oeſterreich in ſeiner ſchwerſten Stunde ohne Schutz ge⸗ blieben wäre. Ein mit Blut geſchriebenes Nibelungen⸗Epos Mit ernſten Worten gedachte dann Reichs⸗ leiter Roſenberg der vielen Opfer, die un⸗ ſere nationalſozialiſtiſchen Kameraden in Deutſchöſterreich in den letzten Jahren bringen mußten. In dieſen Jahren wurden in dem kleinen Lande Oeſterreich mehr Todesopfer ge⸗ bracht, als in unſeren 14 Jahren Kampf im Reich. In Oeſterreich wurden deutſche Men⸗ ſchen aufgehängt, Menſchen, die ihr Volk mehr liebten, als alle anderen Güter dieſer Welt und die unter dem Galgen noch„Heil Hitler!“ und„Heil Deutſchland!“ riefen. Dieſer Kampf unſerer öſterreichiſchen Kameraden iſt ein mit Blut geſchriebenes Nibelungen⸗Epos des 20. Jahrhunderts. Erſtmals die ganze Uation beteiligt Noch einmal faßte Alfred Roſenberg am Schluß ſeiner Rede die großen Gedanken in prägnanten Sätzen zuſammnen. Während das Erſte Reich eine Gründung von Rittern und Mönchen war, das Zweite Reich von Für⸗ ſten und Beamten geſchaffen wurde, iſt bei der Schöpfung des Dritten Reiches erſtmals die ganze Nation beteiligt geweſen. Die Hauptlaſt aber, ſo rief er mit erhobener Stimme, haben deutſche Arbeiter und deutſche Bauern getragen. Und das Symbol dieſes au 15*». .3„ *◻ 35 Sind Erfolge —0 1 Kampfes ſind die 16 Sarkophage auf dem Königlichen Platz in München. Seine immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochene Rede ſchloß Alfred Roſenberg mit folgenden Worten: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt das Schickſal aller Deutſchen ge⸗ worden und zu dieſem Schickſal werden ſich am 10. April 75 Millionen deutſche Menſchen be⸗ kennen und den Weg freimachen in eine große deutſche Zukunft. Die öſlerreichiſche Legion am Sonntag wieder in der Heimat rd. Wien, 30. März.(Eig. Drahtbericht) Die öſterreichiſche Legion wird am Sonntag zuſammen mit Abteilungen aus allen Sturm⸗ bannen der SA-Standarte„Feldherrnhalle“ die ehemalige Reichsgrenze bei Salzburg überſchrei⸗ ten. Tauſende SA⸗Männer, die in den letzten Jahren vor dem Dollfuß⸗Schuſchnigg⸗Syſtem flüchten mußten, werden auf dieſem Befreiungs⸗ marſch ihre Heimat nach langer Trennung wie⸗ Die deutsche Elsenerzför derung betrug 1932 1,5 Millionen Tonnen. Sie stieg 1955 schon quf 2,6 Millionen Tonnen, 1934 quf 4,5 Millionen Tonnen, 1935 duf 6 Millionen Tonnen, 1936 quf 7,5 Millionen Tonnen, 1937 quf 9,6 Millionen Tonnen. Sie wird bis zum Jahre 1940 durch die schon fröher eingeleiteten Meßnehmen cuf 20 Millionen Tonnen gesteigert werden, und dezu kommt deinn die in Ausführung des Vierjahresplanes durch pg. Göring hegründete zusdtzliche Förderung, bei der allein die Rei chswerke Her- mann Göring in einer Höhe in Erscheinung treten wercden, die 1940 über 21 Millionen Tonnen hetragen wird. Die deutsche Eisenerzförderung erreicht mithin im Jahre 1940 gegenüber 1,5 Millionen Tonnen im Jahre 1952 alles in eillem zuminclest 41—45 Millionen Tonnen. derſehen. Die Legion hat bereits ihre weſtfä⸗ liſche Garniſon, das„Hilfswerklager Nordweſt“ in Dorſten und Bochold verlaſ⸗ ſen und iſt in Freilaſſing zuſammengezogen, wo vor dem Einmarſch in die öſterreichiſche Heimat ein Appell ſtattfinden wird. Auf 900 Fahrzeugen wird die öſterreichiſche Legion ge⸗ meinfam mit 50 Fahrzeugen der Standarte „Feldherrnhalle“ über Salzburg, Linz, St. Pöl⸗ ten nach Wien fahren. Die Legion ſteht unter dem Kommando ihres langjährigen Führers, Obergruppenführen Reſchny. Die Standarte „Feldherrnhalle“ wird geführt von Obergrup⸗ penführer Reimann. Der Einmarſch der Legion, deren Chef bekanntlich Generalfeldmar⸗ ſchall Göring iſt, wird am Samstag erfol⸗ gen. Vorgeſehen ſind große Feierlichkeiten zu Ehren der heimgekehrten Freiheitskämpfer, ein Vorbeimarſch und eine Heldenehrung. Am Samstag und Sonntag wird alſo Wien im Zeichen der SAſtehen. Schärfſtee Proteſt ſämtlicher Minderheiten in Prag Prag, 30. März.(HB⸗Funk.) In den beiden geſetzgebenden Häuſern der tſchechiſchen Nationalverſammlung, im Abge⸗ ordnetenhaus und im Senat, wurden am Dienstag von den Vertretern der im Staat lebenden Volksgruppen ſchwerſte Ankla⸗ gen gegen die Prager Regierung er⸗ hoben. Es wurde ihr vorgeworfen, daß ſie bis heute keiner Minderheit in der Tſchechoſlowakei jene Rechte zugeſtanden habe, die dieſe mit gu⸗ tem Gewiſſen fordern können. Die Tatſache, daß die Slowaken gezwungen ſeien, ſo führte deren Sprecher aus, ſeit 20 Jahren in ihrem Staat für die Anerkennung ihrer nationalen Individualität und ihrer exi⸗ ſtenziellen Sicherung zu kämpfen, ſei die größte Anblage gegen das herrſchende Prager Syſtem. Die Slowaken erheben Beſchwerde vor der gan⸗ zen ziviliſierten Welt undrufennacheiner radikalen Aenderung. Sie haben das Recht auf pölitiſche Autonomie, ſo heißt es wei⸗ ter, nicht nur deshalb, weil der Pittsburger Vertrag in Geltung iſt, ſondern namentlich auch deshalb, weil ſie eine Volksperſönlichkeit ſind und als ſolche ein natürliches Recht auf ein eigenes nationales Leben in der Politik haben. Im Namen der ungariſchen Minderheit wurde von dem ungariſchen Vertreter eine Er⸗ klärung abgegeben, in der davon die Rede iſt, daß die magyariſche Minderheit in leiner Weiſe jene Rechte erhalten habe, die ihr von Prag garantiert worden ſeien. Von Anbeginn kämpften die Ungarn um Autonomie und vertraten dieſe Forderung ge⸗ meinſam mit den anderen Minderheiten. Die Regierung müſſe endlich jedem im Staate le⸗ benden Volk alles garantieren, was dieſem nach Gottes⸗ und Menſchengeſetz gebührt. Die Polen, ſo heißt es in einer Erklärung dieſer Volksgruppe, kämpfen nun ſeit 17 Jah⸗ ren um ihr Recht. Sie hätten von Hodza zwar Zuſicherungen erhalten, die jedoch nicht ge⸗ halten worden ſeien. Sie forderten deshalb nochmals die Zuerkennung der Auto⸗ Geſunde Kinder mit gutem Appetit und friſchem Ausſehen ſind der Stolz der Mutter. Bei Müdigkeit und Schwäche geben Sie Ih⸗ rem Kinde zur Stärkung und zur Förderung von Wachstum und Entwicklung das blutbil⸗ dende Kräftigungsmittel Bioferrin, welches in jeder Apotheke zu haben iſt. S 2 SAVLER — 21 nomiſtenrechte, um vor einer weiteren Entnationaliſierung geſichert zu ſein. Bei allen dieſen Proteſterklärungen war be⸗ zeichnenderweiſe kein Mitglied der Pra⸗ ger Regierung im Sitzungsſaal an⸗ weſend. Die Ausführungen der einzelnen Red⸗ ner waren zum Teil von wüſtem Radau ſei⸗ tens der kommuniſtiſchen tſchechiſchen Abgeord⸗ neten begleitet. Zu einem offiziellen Beſuch des Warſchauer Stadtpräſidenten Starzynſki iſt der Bres⸗ lauer Oberbürgermeiſter Friedrich in Be⸗ gleitung der Stadträte Kempe und Sieffen in Warſchau eingetroffen. Wie die Leitung der NSBoO mitteilt, konnte durch einen ſchnellen Zugriff der Beauftragten des Gauleiters Bürckel das geſamte Vermögen der Gewerkſchaften in Oeſterreich erfaßt, ſicher⸗ geſtellt und einer ordnungsmäßigen Verwalkung zugeführt werden. „Ein Poc. 2 ein Reieſi-ein Filner Das nationalsozialistische Mannheim ist zur Stellel ——————— ——— ——————————————————— —————[——.[ qYU[— ————————————————— —————— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 50. März 1958 Richelieu hat endlich Ruhe Don hans Wendt, paris Die Politik Richelieus und Ludwigs XIV., nein, über ſie hinaus die geſamte Haltung Frank⸗ reichs gegenüber Mitteleuropas, einſchließlich der napoleoniſchen Kriege, über Napoleons III. „Rache für Sadowa“ und ſeine Spanienpoli⸗ tik, bis zu den Diktaten von Verſailles und St. Germain, wird von geſchichtskundigen Franzoſen gern mit einem Phänomen zu er⸗ klären verſucht, das ſie mit dem Schlag⸗ wort von der„Einkreiſung“ Frankreichs durch Karl V. umreißen. Allen Ernſtes,— dieſer habsburgiſche Welt⸗ beherrſcher, in deſſen Reich zwar die Sonne nicht unterging, der aber für Deutſchland kaum noch etwas anderes war als ein Fremder, muß als Inbegriff einer angeblich antifran⸗ zöſiſchen Einkreiſungspolitik herhalten, die wie⸗ deruan die Ertlärung für einen jahrhunderte⸗ langen Kampf Frankreichs zur Niederhaltung und Aufteilung des Deutſchtums, zur Zerrei⸗ ßung und Verwüſtung Mitteleuropas, zu gan⸗ zen Ketten von Kriegen und Kämpfen abgeben ſoll... Bis zum Widerſtand gegen den An⸗ ſchluß und bis zu den jüngſten Machenſchaften, ſich gegen eine vermeintliche neue Gefahr hin⸗ ter den Pyrenäen zur Wehr ſetzen zu müſſen, reicht dieſe Kurve Daß Charles⸗Quint, wie die Franzoſen ihn nennen, für Franz I. ein gefährlicher Gegner geweſen iſt, wer wollte das beſtreiten! Aber das dauernde Vorſtoßen des franzöſiſchen Koͤ⸗ nigs nach dem Beſitz Mailands kann ſchwer⸗ lich nur als Abwehr einer Einkreiſungsgefahr betrachtet werden, ſo wenig wie jene recht ak⸗ tiven Bündniſſe, die er bald mit dem Papſt, bald mit den Türken oder proteſtantiſchen deutſchen Fürſten gegen den Kaiſer ſchloß. Wieviel Beziehungen doch all jene Vorgänge zur Entwicklung der modernen Machtverhält⸗ niſſe gerade im Mittelmeer enthalten! Züge gegen Tunis und Algier, ſeine leider nur zeitweiſe erfolgreiche Bekämpfung des mit Frankreich verbündeten Seeräubers Cheired⸗ din Barbaroſſa, deſſen Schlag gegen Nizza an der Spitze einer franzöſiſch⸗türkiſchen Flotte, das ewige Ringen um die Vormacht in Ita⸗ lien,— wen gemahnte das nicht an die heu⸗ tigen Auseinanderſetzungen um Spanien und Nordafrika! Nur daß heute Ftalien, endlich geeint und mächtig auf⸗ ſtrebend, hier an die Stelle Karls V. getreten iſt, genau wie der große deutſche Nachbar, jahr⸗ hundertelang in ſeiner natürlichen Entwicklung behindert, endlich ſeinen organiſchen Platz in Mitteleuropa eingenommen hat. Karl V. und ſeine Nachfolger haben, gerade weil ſie als Habsburger zuerſt an ihre Hausmacht, dann an ihr Weltreich, aber zu allerletzt an Deutſch⸗ land dachten, an dieſer unglücklichen Entwick⸗ lung bekanntlich ebenſo viel Schuld, wie ſie die Ausdehnung Frankreichs nach Oſten begün⸗ ſtigt oder mindeſtens nicht verhindert haben. Noch unter Karl V. gelang es Heinreich II. von Frankreich durch das Bündnis mit Moritz von Sachſen, die Bistümer Metz, Toul und Verdun zu erringen, die Abſpaltung auch des Herzogtums Lothringen vom Reich weitgehend vorzubereiten. Wollte Richelien wirklich nur den Untergang der Habsburger Herrſchaft über Europa, wollte er nicht vielmehr die Ablöſung des mittelalter⸗ lichen Kaiſertums durch eine franzöſiſche Vor⸗ herrſchaft und vor allem die Vernichtung deſ⸗ ſen, woraus ſich eines Tages Deutſchland ent⸗ wickeln konnte und ſollte, jenes Raums zwi⸗ ſchen Rhein und Donau, der zugleich von meh⸗ reren Fronten aus zerſtoßen, wie in einem Mörſer zerkleinert werden ſollte? Zwei Mittel waren es vor alleen, neben dem direkten eigenen Vorſtoß, deren ſich Richelien, wie vor ihm ſchon Franz und Heinrich, nach ihm Ludwig XIV. zielbewußt bedienten: Un⸗ terſtützung der zentrifugalen Kräfte der inner⸗ deutſchen Glaubensſtreitigkeiten und jenes im⸗ mer wiederkehrende Bündnis mit den Türken, das gelegentlich, und gar nicht ſo abwegig, mit dem Sowjetpakt von heute verglichen wor⸗ den iſt. Frankreich unterſtützte, während es im eigenen Lande die Hugenotten mit den blu⸗ tigſten Mitteln ausrottete, die an moderne Glaubensverfolgungen in Sowjetrußland oder Spanien erinnern Gartholomäusnacht 1572 mit 22 000 Erſchlagenen), die deutſchen Prote⸗ ſtanten im Ausland gegen entſprechenden eige⸗ nen Machtgewinn. Der Beſetzung des Herzog⸗ tums Lothringen folgte, durch den Subſidien⸗ Vertrag mit Bernhard von Weimar, der ſich im Elſaß ein neues Land zu ſchaffen verſuchte, der entſcheidende erſte Vorſtoß in das Elſaß. Gleichzeitig diente das Bündnis mit den Schweden der Begünſtigung des Kampfes, den Guſtav Adolf gegen den Kaiſer führte, und der Zerreißung Deutſchlands durch den Dreißig⸗ jährigen Krieg, ebenſo wie die Hilfeleiſtung für die ſüddeutſchen Proteſtanten, die nach dem Sieg von Nördlingen bei Frankreich Anleh⸗ nung ſuchten. Folgerichtig folgten den fran⸗ zöſiſchen Sompathien für die Glaubensſtreiter die franzöſiſchen Truppen, die 1643 unter Turenne und Conde gegen Schwaben und Bayern vordrangen und einen großen Teil des Rheinlandes beſetzten. Der Weſtfäliſche Friede war in nahezu allen Punkten ein Triumph der Politit Richelieus, nicht nur durch den enormen Land⸗ und Einflußgewinn, den Frankreich nach Oſten zu errang, ſondern vor allem durch die Zerſpaltung der ohnehin verwüſteten und entkräfteten deutſchen Gebiete, Karls Für die fllten wird geſorgt Neue Reichshilfe fũr Kleinreniner/ Erste Zahlung Ende April DNB Berlin, 29. März. Nachdem die nationalſozialiſtiſche Regierung das nach der Machtübernahme geſchaffene Ge⸗ ſetz über Kleinrentnerhilfe durch eine Verord⸗ nung vom 24. Dezember 1937 weiter ausgebaut hat, ſtellt ſie jetzt für das nächſte Haushaltsjahr 28 250 000 RM zur Einführung neuer zuſätz⸗ licher Leiſtungen für die Kleinrentner bereit. Der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger die Beſtimmungen, die vom 1. April 1938 an für die Zahlung von Reichszuſchüſſen an Kleinrentner gelten. Während bisher das Reich beſondere Mittel einſetzen mußte, um die Fürſorgeverbände bei der Durchfüh⸗ rung ihrer Fürſorgemaßnahmen für die Klein⸗ rentner zu entlaſten, erhält von jetzt an jeder einzelne Kleinrentner neben den Leiſtungen der Kleinrentnerfürſorge und Kleinrentnerhilfe einen laufenden Reichszuſchuß in beſtimmter Höhe(10 bis 12 RM bzw. 13 bis 16 RM). Die Fürſorgeverbände zahlen den Reichszuſchuß im Auftrage des Reiches aus. Die erſte Zahlung erfolgt für die Monate April und Mai gleich⸗ zeitig Ende April. Vom Mai an wird der Reichszuſchuß regelmäßig monatlich im voraus gezahlt. Die neuen Leiſtungen bedeuten für die Kleinrentner eine weſentliche Erleichterung ihrer wirtſchaftlichen Lage. „Eiſen iſt das wichtigſte Metall“ Hermann Göring bhesidnigte den Erzberg in Eisenerz DNB Eiſenerz, 29, März.(HB⸗Funk) Tiefverſchneit liegt noch die oberſteieriſche Ge⸗ birgslandſchaft, die der Sonderzug des Gene⸗ ralfeldmarſchalls Hermann Göring durcheilt.— Wir folgen dem Lieſing⸗ und dem Paltental zu Füßen der Eiſenerzer Alpen. Hinter Salztal auf Hieflau zu erreichen wir das ſogenannte Geſäuſe, jene tiefeingeſchnittene Klamm, zu de⸗ ren beiden Seiten die Berge ſich ſchroff bis über 3000 Meter auftürmen. Um nach Eiſenerz zu gelangen, mußte der Zug dieſen Umweg machen, weil die direkte Strecke Leoben—Eiſen · erz durch die Schneemaſſen auf dem über 1200 Meter hohen Praebichl⸗Paß nur ſchwer hütte bewältigt werden können. Zwei„Lebenslängliche“ ſind heimgekehrt Am Dienstagmorgen wurde die etwa 9000 Einwohner zählende Erzbauſtadt Eiſenerz in Oberſteiermark erreicht.— Ueber 4000 Men⸗ ſchen ſind hier im Erzbergbau und in den Hoch⸗ öfen tätig. Im Bahnhof wird der Generalfeldmarſchall von den Vertretern der Stadt und der Alpinen Montan⸗Geſellſchaft begrüßt. Auch zwei SͤA⸗ Männer hatten ſich eingefunden, die vor zwei Monaten aus dem Grazer Gefängnis auf Grund der Amneſtie entlaſſen worden waren. „Lebenslänglicher, verſchärfter, ſchwerer Kerker“ lautete das Urteil des Leobener Militärgerichts für dieſe beiden an der Volkserhebung im Juli 1934 beteiligten jun⸗ gen Männer. Einen Kameraden, den SA⸗ Sturmführer Franz Ebner, deckt heute die kühle Erde.* Drei Stunden nach der Urteilsverkündung am 29. Auguſt 1934, wurde der Kämpfer für ein freies deutſches Oeſterreich als„Hochver⸗ räter“ durch den Strang hingerichtet. Ergriffen ſteht der Generalfeldmarſchall vor dieſen beiden SA⸗Männern, faßt ihre Hünde und ſagt:„Kameraden, es iſt alles ſo wunder⸗ bar. Für euch iſt das Schreckliche nun für immer vorbei!“ Vertrauen auf Steiermarks Bergleute Aus der ganzen Umgebung iſt die Bevölke⸗ rung herbeigeeilt, viele haben einen mehrſtün⸗ digen Marſch durch tieſfen Schnee hinter ſich. Auf dem Marktplatz nimmt der Generalfeld⸗ marſchall Gelegenheit, zu der Menge zu ſpre⸗ chen. Wenn ein Ort für Deutſchland eine be⸗ ſondere Bedeutung habe, erklärte er, ſo ſei das die Stadt Eiſenerz.„Eiſen iſt das edelſte Metall, wertvoller als Gold und Silber. Aus Eiſen ſchmiedet man das Schwert und damit den Frieden, aus Eiſen ſchmiedet man den Pflug und mit Eiſen bauen wir unſere Wirtſchaft auf.“ Unter brauſendem Beifall der Steiermärker ſagte Hermann Göring, von nun an werde hier Leben herrſchen und es ſei ausgeſchloſſen, daß jemals in Zukunft in Eiſenerz auch nur ein einziger Werktätiger arbeitslos würde. Aber nicht nur Arbeit wolle das Dritte Reich dem Arbeiter geben, ſondern es werde auch ſeine ſoziale Lage heben, ihm anſtändige Woh⸗ nungen bauen.„Heft mit,“ ſo ſchloß der Miniſterpräſident,„ſeid fleißig und erfaßt die Wichtigkeit eurer Arbeit. Ich werde dafür ſor⸗ gen, daß dieſe eure Arbeit richtig bewertet wird.“ Beſichtigung des Erzberges Im Verwaltungsgebäude hielt darauf Ober⸗ berghauptmann a. D. Wienecker in Anweſen⸗ heit von Staatsſekretär Körner, General von Hannecken, Generaldirektor Pleiger von den Reichswerken Hermann Göring, General⸗ direktor Malzacher von der Alpinen Mon⸗ tan⸗Geſellſchaft und Generaldirektor Voegler von den Vereinigten Stahlwerken dem Mini⸗ ſterpräſidenten einen Vortrag über die Eiſen⸗ vorkommen. In längerer Beratung wurden die Möglichkeiten der verſtärkten Förderung und alle damit zuſammenhängenden Fragen des un⸗ bedingt notwendigen Ausbaues kurz erörtert. Hermann Göring, der bei dieſer Gelegen⸗ heit nochmals an die Anſpannung aller Kräfte appellierte, um die große Aufgabe im Rahmen des Vierſahresplans erfüllen zu können, wurde das Zeichen des Bergmannes, der Häckel, und eine Eiſenblüte, beides bizarre Kalkabſcheidun⸗ gen aus den Hohlräumen des Bergwerks, über⸗ reicht. Mit der Drahtſeilbahn begab ſich anſchließend Hermann Göring auf den Erzberg, um eine Sprengung im Tagebau zu verfolgen und einen Einblick in die Tätigkeit der Berg⸗ leute in den Klaubhütten zu erhalten. Die Förderung vollzieht ſich in dieſer Gegend zu mehr als zwei Drittel im Tagebau, der Reſt wird unter Tage gewonnen. Beſchäf⸗ tigt werden neben Eiſenerzern viele oberöſter⸗ reichiſche Arbeiter, die fern von ihren Familien, in zum Teil primitivſten Baracken untergebracht ſind, in denen oft 150 Mann zuſammen hauſen müſſen. Rückhkehr nach Graz Auf der Rückfahrt über Leoben, wo Her⸗ mann Göring noch ein Hüttenwerk beſichtigte, nach Graz, war der Generalfeldmarſchall über⸗ all wieder der Mittelpunkt ſpontaner Begeiſte⸗ rung. Triumph des Dieſel⸗Flugmotors Glanzleiſtung des deutſchen Motorenbaues DNB Berlin, 29. März. Deutſchland beſitzt in dem Junkers⸗Jumo 205 den einzigen Dieſelflugmotor der Welt, der im praktiſchen Luftverkehr ſeine Leiſtungsfähigkeit bewieſen hat. Neuerdings iſt es den Junkers⸗ Werken gelungen, den ohnehin ſchon niedrigen Kraftſtoffverbrauch des Motors noch weiter her⸗ abzudrücken. Der jetzt erreichte Verbrauchswert von nur 155 Gramm Ps und Stunde, der bis⸗ her von keinem Flugmotor der Welt erreicht werden konnte, ſtellt damit ſelbſt ſchon einen Rekord dar. Mit zwei dieſer Junkers⸗Dieſelflugmotoren neueſter Konſtruktion war das Rekordflugzeug Db-ANHk der Dornier⸗Werke ausgerüſtet, dem es gelang, den bisher von Italien gehaltenen Langſtreckenrekord für Waſſerflugzeuge zu bre⸗ chen und ihn auf faſt 8500 Kilometer zu bringen⸗ Dieſe Rekordverbeſſerung war nur möglich durch den niedrigen Kraftſtoffverbrauch des Junkers⸗ Dieſelflugmotors, deſſen Vorzüge bei dieſem Flug voll zur Auswirkung gekommen ſind. Der Langſtreckenrekordflug der bo 18 mit Jumo 205 iſt alſo ein erneuter Nachweis für die Richtigkeit der in Deutſchland ſeit Jahren in zäher Pionierarbeit verfolgten Entwicklungs⸗ richtung zur Schaffung des betriebsſicheren Dieſelflugmotors. dpende der deutſchen flerzteſchaft 100 000 RM zur Linderung der Not DNB Berlin, 29. März Im Namen der Deutſchen Aerzteſchaft hat der Reichsärzteführer Dr. Wagner einen Be⸗ trag von 100 000 RM zur Unterſtützung notlei⸗ dender öſterreichiſcher Volksgenoſſen zur Ver⸗ fügung geſtellt. kingliederung des Bundesheeres Die Neueinteilung— Dank an die 8. Armee DNB Berlin, 29. März. Die Eingliederung des öſterreichiſchen Bun⸗ desheeres in die Wehrmacht wird mit dem 1. April abgeſchloſſen. Von dieſem Zeitpunkt ab werden im bisherigen Oeſterreich das Gruppen⸗ kommando(Wien) mit dem XVII. Armeekorps (Wien) und dem XVIII. Armeekorps(Salzburg) neugebildet. Generaloberſt von Bock der bis⸗ durch die fortdauernde Dreifrontenbedrohung Mitteleuropas von franzöͤſiſcher, ſchwediſcher und türkiſcher Seite. Ludwig XIV. iſt im Grunde nur der Nach⸗ folger und Willensvollſtrecher Richelieus. im Innern durch die Vervollſtändigung des ſtaat⸗ lichen Aufbaues, nach außen durch jene Er⸗ oberungskriege, die ſich zwar auch gegen die Niederlande, in erſter Linie jedoch wiederum in der alten Stoßrichtung über das Elſaß hin⸗ weg gegen den Oberrhein und Baden wandten. Auch diesmal fehlt das Zuſammenwirten mit den Türken nicht. Wie zur Zeit Franz I. die Türken zur Belagerung von Wien und zur Unterjochung Ungarns vorrückten, ſo fällt die Beſetzung Straßburgs 1681 mit der neuen Tür⸗ kengefahr zuſammen, die den Kaiſer und das Reich gegen Weſten lähmen ſollte. Der Ent⸗ ſatz Wiens von der Türkenbelagerung 168³ durch das vereinigte deutſche und polniſche Heer, der Beitritt Venedigs zuen Bündnis gegen die Türken und die Befreiung Ungarns von der Türtenherrſchaft waren zugleich ſym⸗ boliſche Taten zur Rettung Europas und zur letzten ſpäten Abwehr jener franzoſiſchen Pläne, die in Richelien und Ludwig XIV. ihren brutalſten Ausdruck gefunden haben. Wien war befreit,— damals wie heute ſeiner großen europäiſchen Miſſion wiedergegeben und dem Zugriff jener Gewalten entriſſen, die das mächtige Bollwerk der deutſchen Südoſtmark — zerſtören, ſeiner großen Aufgabe entfremden und das tragende breite Mittelſtück unſeres Kontinents zur Unfähigkeit verſtümmeln woll⸗ ten. Genau wie die Befreiung Wiens 1683 nach der großartigen Machtkonſtruktion Richelieus deren Zerfall einleitete, genau ſo beſiegelt die jetzige Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich den Zerfall jener Diktate, die ganz aus Richelieus Geiſt geboren waren. Der Rhein⸗ bund Napoleons, ſein ſteter Kampf gegen Oeſter⸗ reich, der Verſuch Napoleons III., die Einigung der Deutſchen zu verhindern, überwundene Pha⸗ ſen einer Geſchichte, deren großer Verlauf heute ſo deutlich wird wie nur je. Sie beſagt, daß ſelbſt die Größe eines Kardi⸗ nals Richelieu, daß alle Opfer und Anſtrengun⸗ gen des franzöſiſchen Volkes die Entfaltung und Einigung der Deutſchen im mitteleuropäi⸗ ſchen Raum nicht zu hindern vermochten. Wenn aber Richelieus Ziel nur eine Art Vergeltung für Karl., nur ein Kampf gegen die perſön⸗ liche Macht der Habsburger geweſen ſein ſoll, dann iſt, wenn auch auf unerwarteten Wegen, dieſe Wirkung erreicht. Die Habsburger ſind, obwohl die Erben Richelieus plötzlich ſehr merkwürdige Neigungen für ſie entdeckten, end⸗ gültig ausgeſchaltet, Richelien, deſſen Geiſt die Politit ſeines Landes immer wieder nach dem Lauf der Donau lenkte, hat endlich Ruhe. Ein großes Kapitel europäiſcher Geſchichte, auch aus dem Ringen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich, iſt für immer abgeſchloſſen. herige Oberbefehlshaber der 8. Armee, kehrt damit nach Erledigung ſeines Auftrages auf ſeine frühere Stelle als Oberfehlshaber des Gruppenkommandos Ill in Dresden zurück. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat aus dieſem Anlaß in einem Schreiben an den Ober⸗ befehlshaber der 8. Armee allen beteiligten Kom⸗ mandoſtellen und Truppen für ihre Leiſtungen und ihre vorbildliche ſoldatiſche Haltung ſeinen Dank und ſeine beſondere Anerkennung aus⸗ geſprochen. Im Zuge der Neugliederung hat der Führer und Reichskanzler mit Wirkung vom 1. April 1938 ernannt: Die Generale der Infanterie: Liſt, Ober⸗ befehlshaber der Gruppe 2, zum Oberbefehls⸗ haber der Gr. 5; Adam, Kommandeur der Wehrmachtsakademie, zum Oberbefehlshaber der Gruppe 2; die Generalleutnante: Ruoff, Chef des Generalſtabes der Gruppe 3, zum Chef des Generalſtabes der Gruppe 5; Kienitz, Kommandeur der 24. Diviſion, zum Komman⸗ dierenden General des XVII. Armeekorps; den Feldmarſchalleutnant Beyer, Generaltruppen⸗ inſpektor im ehemaligen öſterreichiſchen Bun⸗ desminiſterium für Landesverteidigung, zum Kommandierenden General des XVIII. Armee⸗ korps. ffilfe für Oeſterreichs Bergbauern Graz, 29. März(HB⸗Funk) Zur Linderung der Not in den bäuerlichen Notſtandsgebieten wird eine großzügige Rog⸗ genaktion durchgeführt. Durch die Kreisbauern⸗ führer gelangen im Einvernehmen mit der NSV 6600 Zentner Roggen zur Ver⸗ teilung. Gleichzeitig werden in den notlei⸗ denden Gebirgsbauerngegenden ebenfalls durch die Kreisbauernführer 220 000 Kilo Erbs⸗ wurſt verteilt. Haben berzug na ſchon beſo heim.16 23.10 Uhr Von B für die 105 9 eſuch der Blütenſchi Preiſe vo verkaufsſt. S So Geldſpe Oeſterreick oder bei fen ammen en, Giro werbliche ſenſchaft) Muf Die au Feierſtun tungen zi verlegt w an— er den Plake Betriebs Ich bit am Donn derdienſt Stimml Wir ve Bekanr im Anze Stimm bezirken März 195 aller Kräfte im Rahmen nnen, wurde Häckel, und kabſcheidun⸗ werks, über⸗ anſchließend rg, um eine zu verfolgen it der Berg⸗ halten. Die Gegend z u Tagebau, en. Beſchäf⸗ le oberöſter⸗ n Familien, intergebracht imen hauſen n, wo Her⸗ k beſichtigte, rſchall über⸗ ier Begeiſte⸗ gmotors hrenbaues 29. März. rs⸗Jumo 205 Welt, der im ingsfähigkeit en Junkers⸗ in niedrigen hweiter her⸗ brauchswert ide, der bis⸗ Welt erreicht ſchon einen flugmotoren kordflugzeug erüſtet, dem t gehaltenen uge zu bre⸗ zu bringen · nöglich durch ſes Junkers⸗ bei dieſem en ſind. D0 18 mit weis für die Jahren in ntwicklungs⸗ riebsſicheren teſchaft er Not „29. März zteſchaft hat r einen Be⸗ zung notlei⸗ n zur Ver⸗ eres Armee, kehrt iftrages auf lshaber des zurück. es hat aus n den Ober⸗ iligten Kom⸗ e Leiſtungen ltung ſeinen nnung aus⸗ ung hat der zirkung vom LBiſt, Ober⸗ Oberbefehls⸗ iandeur der befehlshaber te: Ruoff, 3, zum Chef ; Kienitz, m Komman⸗ eekorps; den eraltruppen⸗ iſchen Bun⸗ digung, zum VIII. Armee⸗ bauern HB⸗Funk) bäuerlichen zügige Rog⸗ kreisbauern⸗ en mit der zur Ver⸗ den notlei⸗ nfalls durch ilo Erbs⸗ 0 1 — — S + „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Mmittwoch, 30. März 1958 . D Arbeit 5 Driti Reich Einstmals schrien wir, verhetzt: Hoch die Internationale, und die jüdische Kabale hat sich daran irech ergötzt. Schrie uns zu: Ihr seid verbannt aus des Lebens Sonnenseite, überall ist Krach und Pleite, habt kein eignes Vaterland. Ja, wir waren die Proleten, mit Verachtung, bis zum Rand, nannt' man uns den vierten Stand, denn uns fehlten die Moneten. Als der rote Spuk verweht und das Dritte Reich erstand, hatten wir ein Vaterland, denn das Rad hat sich gedreht. Weg sind Hetzer, weg die Schürer weg sind Bonzen und Partein, und aus unsern eignen Reihen wuchs uns kraitvoll unser Führer. Adolf Hitler hat die Arbeit und damit auch uns geehrt, hat uns Schaffende gelehrt, daß nur Dienst am Volk ist Wahrheit. Wer 30 auf das Glück der Massen und auf unser Wohl bedacht, hat zum Freund silch uns gemacht, den wir nie im Stiche lassen. Du für uns, und wir für dͤlch, das ist ehrliche Vergeltung, darum hab das Wort auch Geltung: Führer, la, wir lieben dich. K. K. Mit ãdo nach Stultgart Haben Sie ſich Ihre Karte zum Koß⸗Son⸗ derzug nach Stuttgart am kommenden Sonntag ſchon beſorgt? Der Sonderzug geht ab Mann⸗ heim.16 Uhr über Heidelberg Heilbronn und kommt in Stuttgart an 10.25 Uhr. Abfahrt ab . 19.44 Uhr, Ankunft in Mannheim 23.10 Uhr. Von Beſigheim und Stuttgart aus werden für die Wanderluſtigen ſchöne Wanderungen — Den übrigen Teilnehmern wird ein efuch der Wilhelma, die zur Zeit im ſchönſten Blütenſchmuck ſteht, Anpfokieit Fahrkarten zum Preiſe von 3,10 RM ſind bei allen Kd⸗Vor⸗ verkaufsſtellen noch erhältlich. Spendet für Oeſterreich! Sofortaktion. 144 Waggons rollen Geldſpenden ſind zu zahlen auf das Konto Oeſterreich bei allen Dienſtſtellen des WSW oder bei allen in der Reichsgruppe„Banken“ zuſammengeſchloſſenen Kreditinſtituten(Ban · ken, Girozentrale, Sparkaſſen, Girokaſſen, ge ⸗ werbliche und landwirtſchaftliche Kreditgenoſ⸗ ſenſchaft) und bei allen Poſtſcheckümtern. Muſikaliſche zeierſtunden verlegt Die auf 31. März feſtgeſetzte 6. Muſikaliſche Feierſtunde muß mit Rückſicht auf die Vorberei⸗ tungen zur Wahl auf Ende des Monats April verlegt werden. Nähere Bekanntmachung erfolgt an Stelle nach dem 10. April, ebenſo an den Plakatſäulen. Betriebsführer und handwerksmeiſter des Kreiſes Mannheim! Ich bitte, alle der 52 angehörenden Jungen am Donnerstag, 31. März, ab 12 Uhr zum Son⸗ derdienſt des Bannes zu beurlauben. Der Führer des Bannes 171 gez.: erz, Bannführer. Stimmliſten können eingeſehen werden! Wir verweiſen unſere Leſer auf die heutige Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters im Anzeigenteil wegen der Auflage der Stimmliſten, die in den einzelnen Stimm⸗ bezirken jetzt eingeſehen werden können. Meine Wahlkarte?-⸗ Ja, wo bleibt die denn? Geh⸗ zum Wahlamt, dork wird ſich alles aufklären/ Aber bikte nicht hinausſchieben! Immer näher rückt der Tag, an dem wir un⸗ ſerem Führer durch das„Ja“ den Dank für all das bekunden ſollen, was er dem deutſchen Volk getan hat. Unſer Wahlrecht iſt zugleich eine Wahlpflicht, der wir gerne und freu⸗ dig nachkommen. Können wir aber überzeugt davon ſein, daß hinſichtlich unſeres Stimmrech⸗ tes alles in Ordnung geht und daß wir am 10. April ohne weiteres unſere Stimme abge⸗ ben können? Nicht lange dauert es mehr, Auch eine Vorbereitung jür die Badesaison. bis die noch im sicheren Hafen liegenden Fluß-Badeanstal- Eigentlich ſollte es leinen Mannheimer mehr geben, der die Frage aufwirft, ob ſein Name in der Stimmkartei nun wirklich auch 3 tragen iſt. Muß doch unbedingt jeder wahlbe⸗ rechtigte Mannheimer jetzt im Beſitze einer Be⸗ nachrichtigungskarte des Wahlamtes ſein, die zum Ausdruck bringt, daß der Name des Stimmberechtigten in die Stimmliſte ord⸗ nungsgemäß eingetragen iſt. Der Verſand der Benachrichtigungskarten durch das Mannheimer Wahlamt erfolgte pro⸗ grammgemäß innerhalb der ſelbſt geſtellten ten an ihren alten Liegeplätze geschleppt werden. Ehe man aber diesen„Imzug“ vornimmt. richtet man die Badeanstalten pikfein her. und dem Ganzen gibt der Maler einen neuen Anstrich. Alle Teile werden nochmals genau nachgesehen Aufn.: Hans Jütte Aufruf des Präsidenten des NlB zur vVolksabstimmung wieder iſt das deutſche bolk aufgerufen, der Welt zu zeigen, daß es geſchloſſen und einſatzbereit hinter ſeinem Führer ſteht. Wieder gilt es, dem Führer zu bekunden, daß alle Deutſchen ihm auf ſeinem Wege folgen. Der Anlaß der volksabſtimmung iſt wohl der ſtol zeſte undfrohe ſt e in der Geſchichte überhaupt. den tauſendjährigen Traum der beſten Deutſchen hat der Führer zur Wirklichkeit werden laſſen: Oeſterreich iſt ein Land des Deutſchen Reiches! Die Wahlberechtigten aus 75 Millionen Dolksgenoſſen unſeres bDaterlandes bekennen ſich am 10. April zu Adolf hHit ler und ſeinem Werk. Bon den 12 mil⸗ lionen mitgliedern und 600 ooo Amtsträgern des Reichsluft⸗ ſchutzbundes wird keiner an der wahlurne fehlen, wird jeder ſeine Stimme für den Jührer geben. Darüber hinaus werden dienſtſtellen, Amtsträger und Mitglieder aufgefordert, ſich in den Dienſt der Wahlvorbereitungen und der Wahlpropaganda zu ſtellen. Wo hilfreiche hände gebraucht werden, iſt der Reichsluftſchutzbund zur Stelle. Es lebe das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, ſeine Wehrmacht und die Uational⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei! Es lebe der Jührer! Der präſident des Reichsluftſchutzbundes (gez.) von Roques, Generalleutnant. »nung zu erreichen, die auf 1. April einen Wo Friſt. Hatte man ſich doch vorgenommen, am Samstagmittag die letzten Benachrichtigungs⸗ karten zur Poſt ze geben, um frühzeitig ſämt⸗ liche Wähler zu benachrichtigen und dann auch, um diejenigen Volksgenoſſen in der alten—37 nungswechſel in die Wege geleitet hatten. Am Samstag um 14 Uhr waren die letzten Stimmliſten angefertigt und die letzten Be⸗ nachrichtigungskarten verſandfertig gemacht worden. Zur gleichen Stunde konnten ſomit der Poſt auch die letzten Sendungen übergeben werden. Die Zuſtellung der Benachrichtigungskarten, ſofern dieſe nicht ſchon aus den erſten Anlie⸗ ferungen an den Tagen zuvor erfolgt war, wurde größtenteils am Sonntag bereits vor⸗ genommen. Daher kann man ſagen, daß jetzt jeder Wahlberechtigte im Beſitz der Karte ſein muß, auf der vor allem das Abſtimmungslokal verzeichnet iſt und die auch ſonſt noch einige Hinweiſe enthält. Trotz dieſer Tatſache, daß jeder Wahlberech⸗ tigte nun eigentlich im Beſitze der ausgegebe⸗ nen Benachrichtigungskarte ſein müßte, hört man immer wieder den alarmierenden Ruf: „Wo bleibt meine Wahlkarte?“ An ſich iſt eine ſolche Frageſtellung nicht ganz verſtändlich, zu⸗ mal mit Beſtimmtheit anzunehmen iſt, daß ſich die Stimmkartei in allerbeſter Ordnung be⸗ findet. Dieſer gute Zuſtand der Stimmkartei geht ſchon daraus hervor, daß von der Poſt nur ganz wenige Benachrichtigungskarten an das Wahlamt zurückgegeben würden, weil der Empfänger verzogen war. am Wahlamt liegt es nicht! Wenn bis jetzt irgendein wahlberechtigter Mannheimer— alſo die in Manheim ein⸗ ſchließlich Vororte anſäſſigen Reichsbürger, die am 10. April 1938 das 20. Lebensjahr vollen⸗ det haben— noch nicht im Beſitz der Benach⸗ richtigungskarte iſt, muß angenommen werden, daß irgendetwas nicht in Ordnung geht. Für raſcheſte Klarſtellung muß jeder einzelne beforgt ſein. Dazu iſt ein Vorſprechen beim Städtiſchen Wahlamt N 2, 4 erforderlich, deſſen Beamte alles daranſetzen, um Zweifel zu beheben. Unter keinen Umſtänden darf man bei Fehlen einer Benachrichtigungskarte die Sache auf ſich beruhen laſſen! Noch liegen die Stimmliſten geſammelt im Wahlamt— noch können ohne Schwierigkeiten und ohne großen Zeitverluſt Nachforſchungen angeſtellt werden. Wer erſt am 10. April merit, daß er keine Benachrichtigungskarte hat, dürfte Ausſicht haben, zu ſeinem Stimmrecht zu ommen. wer verreiſt, braucht einen Stimmſchein Im übrigen iſt das Wahlamt gerne bereit, über jede Frage entſprechenden Aufſchluß zu geben. Gleichzeitig kann man auch jetzt ſchon beim Wahlamt ſich einen Stimmſchein ausſtel⸗ en——2 ſofern man am 10. April nicht in Mannheim anweſend iſt und keine Möglichkeit eeſitzt, das zugewieſene Abſtimmungslokal auf⸗ zuſuchen. Dieſer Stimmſchein berechtigt dant ur Abgabe ſeiner Stimme in jedem beliebi⸗ ſen Abſtimmungslokal. Die Hauptſache bleibt zunächſt einmal, ſich zu bergewiſſern, ob die ordnungsgemäße Eintra⸗ zung in die Stimmliſte vollzogen iſt. Der Be⸗ ſitz der Benachrichtigungskarte iſt die Beſtã⸗ tigung dafür. Wer keine Karte hat, muß ſofort zum Wahlamt! j 1— DER Essorus-KuND. Ich glaube, noch nĩc TANKWART KRRI. ich würde m i81 ESS0LUB sehr sparsam im 3 machen. Auſßerdem dickere Sorte ESSOLUBL Meine mein QOl braucht ht gewechselt zu werden. mnen das aber doc etzt zum Frühjahr u Oi. Sie nehmen doc Kunden sind ja alle lubꝰ haltz aagt ja lerdings n empfehlen. All. im vVerbrauch, aber jedes O¹ en unterworfen, diĩe nbedingt eine etwas h zweifellos wieder begeistert davon. i all „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 30. März 1938 Oas jiot heute(os? Mittwoch, 30. März: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uuhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtvereim: 10—13 und 14—16 Uhr. — Hermann Geiſeler und Wilfried o. Städtiſche Schſoßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. — Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 30. März: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühkonzert;.f00 Gymnaſtit;.30 Morgen⸗ muſik; 10.00 Sieg der deutſchen Muſik; 11.30 Volks⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00„Fröhliches Allerler!“; 16.0% „Wir ſpielen für dich!“; 18.00„Bunte Reihe“; 18.30 „Griff ins Heute“; 19.15„Bremsklötze weg“; 19.45 Wir ſpielen für dich!; 20.00 Nachrichten; 22.30 Fort⸗ Kierz des Wunſchkonzertes; 24.00—.00 Nacht⸗ onzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühtonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00„Von draußen mahnt das deutſche Herz!“; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſit zum Mittag; dazwi⸗ ſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Operettenmelodien; 15.40 Von tapferen, heiteren und gelehrten Hausfrauen; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Der Dichter ſpricht; 18.45 Der größte Einſatz erſt am Ziel; 19.00 Kernſpruch, Kurznach⸗ richten und Wetter; 19.10„... und jetzt iſt Feier⸗ abend“; 20.00 Reiſeberichte— fremde Geſichte: 20.10 Singendes, klingendes Frankfurt; 21.15 Deutſch⸗italieniſch⸗ungariſches Militärkonzert; 22.0f Nachrichten; 22.20 Weltpolitiſcher Monatsbericht; 23.00—24.00 Unterhaltung und Tanz. Für die Ortsgruppen: Almenhof, Bismarck⸗ latz, Friedrichspark, Horſt⸗Weffel⸗Platz, 13. ärz Reckarſtad!⸗Oſt, Schlachthof, Waldpark, Waſſerturm, Wohlgelegen. Die WHWöBetreuten, welche bis jetzt noch keine Kartoffeln erhalten haben, können ab ſo⸗ fort bei der zuſtändigen Ortsführung ihre Zu⸗ weiſungsſcheine gegen Vorlegung der Anerken⸗ nungsgebühr abholen. Der Kreisbeauftragte für das WoW 1937/8. 80. Geburtstag. Frau Joſephine Kohler, Mannheim, Riedfeldſtraße 20, feierte am Diens⸗ tag, 29. März, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 80.Geburtstag. Wir gratulieren der Jubilarin herzlichſt und wünſchen ihr einen frohen und zufriedenen Lebensabend. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begingen am Dienstag, 29. März, das Ehepaar Adolf Seeber und Frau Lina geb. — Käfertal, Reiherſtraße 47. Wir gratu⸗ ieren. ſticken, weißnähen, Kinderwäſch⸗ Alle hatten mich vergeſſen, nur einer nicht.. Lebensſchickſale erzählen von dem Sieg über Elend und Not/ Denkk einmal an Emil K. Für viele Volksgenoſſen war nach der Macht⸗ übernahme die NSV und vor allem das Win⸗ terhilfswerk für lange Zeit die erſte und ein⸗ zige wirkliche Hilfe. Denn bei der völlig rui⸗ nierten deutſchen Wirtſchaft war ja nur ein ſy⸗ ſtematiſcher Wiederaufbau möglich, für den der Führer damals ſich vier Jahre ausbat, inner⸗ halb derer die Arbeitsloſigkeit im weſentlichen beſeitigt werden ſollte. Die NSV und das Winterhilfswerk konnten dank der Opferge⸗ meinſchaft des geſamten deutſchen Volkes ſofort einſetzen und gleich das geſamte deutſche Volk umfaſſen. Keiner, der der Hilfe bedurfte, wurde ver⸗ geſſen und mancher ehemalige Gegner iſt gerade durch das W und durch das Hilfswerk „Mutter und Kind“ dem Nationalſozialismus gewonnen worden. Schau ihn dir zum Beiſpiel an, den Arheits⸗ loſen von 1933, den Emil., der in ſeiner Not und Verbitterung den erſten NSV-⸗Helfer, der in ſeine„Wohnung“ kam, anſchnauzte. „Das hätten wir niemals erträumt!“ „Schauen Sie, daß Sie rauskommen! Hier haben Sie nichts verloren!“ habe ich geſagt, erzählt er,„und dann habe ich die Tür hinter ihm zugeknallt, daß die letzte Scheibe auch noch rausgeflogen iſt. Wir haben damals nicht ſo vornehm gewohnt wie heute, müſſen Sie wiſ⸗ ſen. Die meiſten Fenſter waren mit Pappe zu⸗ genagelt, denn die neuen Scheiben hätten wir ja bezahlen müſſen— und Pihn nehmen und nicht ſtehlen? Na, ich hatte ihn alſo rausge⸗ ſchmiſſen. Und was glauben Sie, nach einer halben Stunde kam der Mann wieder. Ich war ſprachlos, kann ich Ihnen ſagen. Menſchl, habe ich ſchließlich geſagt, Menſch, habe ich dir nicht geſagt, daß du hier nichts zu ſuchen haſt?! Und dann, dann hat er ſich einfach an den Tiſch geſetzt, eine Liſte aufgeklappt und erſt eine Weile geſchrieben. „Ihre Kinder haben ja alle drei den Schnup⸗ en“, hat er mit einemmal geſagt,„bei der Feuchtigkeit hier in der Wohnung iſt das ja auch kein Wunder!“ Und dann hat er mich doch rumgekriegt und ich habe ihm erzählt, wie das ſo ausſah bei uns. Und er hat ſich das alles aufgeſchrieben. Tja, und dann, dann iſt es ſchnell gekommen. Winterhilfswerk, Kartoffeln, gleich acht Zentner für den ganzen Winter, Kohlen, warme Kleider für die Kinder und Lebens⸗ mittel. Menſch, Sie wiſſen ja gar nicht, wie uns das damals geholfen hat! Und dann im ladung auf die ab es eine Vor⸗ rühjahr, da 8 ie hätten eine rtsgruppe. Scherenſchnitte und viele andere Dinge Eine ſehenswerte Ausſtellung/ Aus den Werkſtoffen der hans⸗Choma⸗Schule Nur ein kleiner Teil von den hübſchen und nützlichen die die Schülerinnen der Hans⸗Thoma⸗Schule im Laufe des Jahres in Zeichen⸗, Handarbeits⸗ und Werk⸗ unterricht eſchaffen haben, hat in dieſer Aus⸗ ſtellung Platz Ab unden. Aber was ſie zeigt— und es iſt mit Abſicht nicht nur das Beſte aüsge⸗ wählt worden— iſt wahrhaft erfreulich und ordentlich. Lehrer und Lehrerinnen, die dieſe Unterrichtsfächer leiten, legen Wert auf dreierlei: auf Geſchmack, der ſich in der ſchlichten Geſtaltung der g äußert, auf möglichſte Vielſeitigkeit, die die Beziehung zur deutſchen Gegenwart und ihren Forderni en und das liebevolle Bemühen um die Veygan⸗ genheit mit einſchließt, und ſchließlich ſoll die Phantaſie, die eigenen Ideen Anregung er⸗ fahren. Ob die Sextanerinnen Buchhüllen machen und die Muſter dazu ſelbſt entwerfen, die Quin⸗ tanerinnen Wäſche nähen(mit ſauber gearbei⸗ teten Hohlſäumen!) oder die höheren Klaſſen fertigen und Pullover ſtricken: jedes Stück iſt ſolid und brauchbar für praktiſche Zwecke, und zugleich hat es ein perſönliches und anſprechendes Ge⸗ ſicht. Nichts ſoll allein für den nüchternen Zweck nur geſchaffen ſein, ſondern Hauptſache iſt das fröhliche und liebevolle Ausgeſtalten des All⸗ tags und des Feſtes. Von der Erziehung und Hinleitung zum gu⸗ ten Geſchmack ſpricht der feſtlich gedeckte Tif Letzte Ratsherrenſitzung in Oggersheim vor der Eingemeindung/ Eine denkwürdige Stunde Im feſtlich geſchmückten Rathausſaale in Og⸗ gersheim fand die letzte Ratsherrenſit⸗ zung vor der Eingemeindung der Stadt in die Großgemeinde Ludwigshafen ſtatt. Mit Be⸗ grüßungsworten eröffnete Oggersheims letzter Bürgermeiſter, Dr. Erich Lauterbach, die Sitzung und entbot ſeinen beſonderen Gruß dem Bezirksamtsvorſtand, Oberamtmann Schidel⸗ beck. In markanten Worten ſtellte der Bezirks⸗ amtmann die Bedeutung dieſer Stunde für Oggersheim, den Bezirk und endlich auch für Großludwigshafen heraus und wies anſchaulich auf die der Einge⸗ meindung hin. Anerkennende Worte fand er beſonders für die vom 1 3 Bürgermeiſter in Gemeinſchaft mit ſeinen Beigeordneten und Ratsherren vollbrachte Aufbauarbeit in Og⸗ gersheim. 3 In ſeiner Abſchiedsrede ging der Bürgermei⸗ ter zunächſt auf die Geſchichte Oggersheims, as ſchon im„godex Laures hamensis“ 763 ur⸗ kundlich als ſelbſtändiges Gemeinweſen er⸗ wähnt und um 1316 zur Stadt erhoben wurde, Fliæ die Teiertage: Neue Handschuhe Strümpfe · Socken Carl Zaue, N 2,7 ein. Seit dieſer Zeit war Oggersheim zu Füh⸗ rung eines Siegels ermächtigt, dieſes Siegel iſt heute noch vorhanden.— Anſchaulich ſchilderte Dr. Lauterbach den Wechſel von Glück und Leid in bunter Reihenfolge, erwähnte die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges und den Retter der Stadt, den Hirten Hans Warſch, ließ noch ein⸗ mal die glänzenden Hoffeſte und die nächtlichen lichterfrohen Parkfeſte der Kurfürſtin Eliſabeth im Oggersheimer Schloß aufleben und ging dann auf die durch die fortſchreitende Indu⸗ ſtrialiſierung bedingte vorderpfälziſche Bevöl⸗ zerungsverlagerung ein. Infolge des ungeahn⸗ ten Heranwachſens der damaligen Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik entwickelte ſich Ludwigshafen in nahezu amerikaniſchem Tempo. Einen breiten Raum nahm auch der Nieder⸗ gana Oggersheims nach dem Zuſammenbruch ein, und erſt mit der Machtergreifung durch den ffeg. U begann wieder der Air Iut Auf⸗ t ieg, Unerhörtes wurde in den fünf Jahren an Aufbauarbeit geleiſtet. Neue Volkswohnungen und Anlagen entſtanden, aus einer Halle, in der vor wenigen Jahren noch franzöſiſche Beſat⸗ ungsſoldaten hauſten, entſtand eine große Feſt⸗ it und ein Parteiheim, ſowie ein NSV⸗ Kindergarten befinden ſich gerade im Bau. Auch in finanzieller konnte die Stadt in nor⸗ male und abſolut geſunde Bahnen gelenkt wer⸗ den. Der Schuldenſtand pro Kopf der Bevölke⸗ rung liegt weit unter dem Reichsdurchſchnitt. Der Bürgermeiſter dankte allen denen, die an dem Aufbau der altehrwürdigen Stadt mitge⸗ holfen haben, ganz beſonders aber ſeinen Bei⸗ eordneten und Ratsherren. Dr. Lauterbach ſchloß mit der Loſung:„Am guten Alten in Treue halten, am kräftigen Neüen ſich ſtärken und freuen“. Ueber die bevorſtehende Eingemeindung und die Geſchichte der Stadt ſprach in dieſer denk⸗ würdigen Stunde als älteſter Ratsherr und als Mitglied der älteſten in Oggersheim amilie der erſte Beigeordnete Eiſelſtein. Der zweite Beigeordnete Obersheimer wies in ſeinen Ausführungen auf die Leiſtun⸗ gen der Stadt hin und betonte insbeſondere, daß für die Stadt Og——*—* als weſtliches Eingangstor zur neuen die verantwortungsvollen Aufgaben weitaus größer werden und die geſamte Bevölkern ihre Mitarbeit an der Bewältigung dieſer Auf⸗ gaben nicht verſagen wird. Zum dauernden Gedenken an dieſe denkwür⸗ dige Sitzung wurden dem Bürgermeiſter, den Beigeordneten und Ratsherren, dem Beziske⸗ oberamtmann und dem verdienſtvollen Ober⸗ inſpektor Michel Urkunden überreicht.— Dieſe letzte——— war von feierlicher Kammermuſik umrahmt. zr- roßſtadt den die Schülerinnen für die—— her⸗ gerichtet haben. Zeichnungen und Gegenſtände aus dem Werkunterricht, aus Laubſäge⸗ und Buchbindekurs, nehmen Bezug auf die nationa⸗ len Feſte, und gleichermaßen auf Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Fasnachtsbrauch.(So die hübſchen mit luſtigen Zeichnungen.) nter den Zeichnungen fielen die Koſtüm⸗ und beſonders Volkstracht⸗Zeichnun⸗ gen auf, die auch als Aufklebarbeiten in Pa⸗ ier und Stoff abgebildet worden ſind. Und ſehr zu loben die eigens hergerichtete Karte vom badiſchen Land mit den eingezeichneten Trachtenfiguren! Von beſonders begabten Schü⸗ lerinnen ſind Scherenſchnitte und kleine Plaſtiken in Ton zu ſehen. Die„Kinderecke“ der Ausſtellung zeigt, wie man die Umgebung des Kindes geſtalten und ausſchmücken kann. Hübſch 15 der Wand⸗ behang mit den aus Stoff hergeſtellten appli⸗ zierten Märchengeſtalten! Die Ausſtellung iſt am Mittwoch, von 10—13 Uhr und von 15—1 Uhr, zu beſichtigen. Mannheimer Schachleben Die Generalverſammlung des Manhei⸗ mer Schachklubs wurde von Vereinsleiter Burger mit einem Jahresbericht eröffnet, aus dem reger Spielbetrieb hervorging. Vor allem in der Tagung des Badiſchen Schachbun⸗ des in Villingen hatten die beteiligten Mann⸗ heimer Erfolge. Auch der Kaſſenbericht ergab nur Erfreuliches. Die bisherige Vereinsleitung übernahm die Arbeiten auch für das nächſte Jahr. Im Namen der Mitglieder ſprach Direk⸗ tor Knopf dem Vereinsleiter den Dank aus. Wie Burger weiter ausführte, werden am 15. Mai eine Vertretung der nnheimer und Heidelberger Schachfreunde nach Straßburg ſcn und gegen die Elſäſſer einen Mann⸗ ſchaftskampf austragen. Das Rückſpiel findet vorausſichtlich 30 in dioſem Jahre in Mann⸗ heim ſtatt. Das Protektorat hat Miniſterialrat Kraft(Karlsruhe) übernommen. Nach Er⸗ ledigung einiger interner Angelegenheiten ſchloß die Generalverſammlung. In der Generalverſammlung wurde der Be⸗ ginn des Gudehusturniers kial, Raffes ben. Am 31. März wird im Klublokal, Kaffee Merkur, die erſte Runde ſtattfinden. Die Preis⸗ verteilung findet anläßlich der Feier zu Ehren des Altmeiſters Gudehus am 7. Mai ſtatt. Dr. Müller(Ilvesheim) ſtiftete zwei Preiſe für die ſchönſten Partien. Wohnung für mich. Nicht das Beſte, aber trocken und hell und bezahlbax— wir brauch⸗ ten jetzt nicht mehr fünf ann Ken einem Zimmer zu ſchlafen. Sogar zwei Betten ha⸗ ben wir bekommen, damit jeder eines hatte. Wie nach einer Rieſenerbfchaft bin ich mir vor⸗ gekommen, als ich das erſtemal ſeit ſechs Jah⸗ ren wieder allein in einem Bett geſchlafen habe. Na, und alles andere kam dann, wie es niemals erhofft werden konnte. Die Kin⸗ der wurden verſchickt, die Frau kam auf drei Wochen ins Erholungsheim und das Jahr darauf noch einmal, inzwiſchen habe ich auch wieder Arbeit bekommen, ſogar bei meiner alten Firma...“ Wenn der Führer nicht gekommen wäre.“ „Ja“, ſagt ſeine Frau,„wir hatten damals auch den letzten Mut bereits verloren. Heute kann man ſich das ja gar nicht mehr ſo richtig vorſtellen, wie das einmal geweſen iſt. Aber man muß von Zeit zu Zeit wieder einmal ernſthaft daran denken, damit man es nicht vergißt. Man nimmt das Gute ſonſt zu ſelbſt⸗ verſtändlich hin, obwohl alles ganz anders hätte werden können, wenn der Führer damals nicht gekommen wäre.“ Emil K.— heute wieder Vorarbeiter in einer großen Fabvik— iſt einer von den vielen, un⸗ zählbar vielen, die die gleiche Not erlebt, die alle aber auch den gleichen Helfer gefunden haben. Es iſt keiner vergeſſen worden, gleich wo er politiſch vor der Macht⸗ übernahme geſtanden hatte. Denn keiner von all dieſen hungernden, hoffnungslos geworde⸗ nen Volksgenoſſen hatte ja das Elend ſelbſt verſchuldet, das über ihn gekommen war in einer Zeit, in der der Menſch nichts mehr ge⸗ golten hatte. „Keiner hatte mehr an mich gedacht!“ Kann einer ganz ermeſſen, was das Wort jener alten Volksgenoſſin bedeutete, der vom Hauswalter die erſten Pfundſpenden gebracht wurden? Da ſaß ſie auf ihrem Stuhl ſtarrte auf die Lebensmittel, die vor ihr auf dem Tiſch lagen und konnte es gar nicht faſſen, daß ihr, der Anna., die einſam und vergeſſen da oben im vierten Stock wohnte, das alles gehören ſollte. Und dann rollten mit einem⸗ mal zwei Tränen über ihr Geſicht, die ſie raſch wieder wegwiſchte, faſt als ſchämte ſie ſich deſſen. „„Sie müſſen ſchon entſchuldigen“, ſagte ſie ſchließlich mit zahnloſem Munde,„keiner hat mehr an mich gedacht. Ich ſtehe nur noch in der Rentenliſte unter Nummer ſoundſo. Alle haben ſie mich vergeſſen, nur der Herrgott und der Hitler nicht.“ Das Gewaltige wird ſelbſtverſtändlich Iſt es nicht gut, von Zeit zu 555 einmal ſich das ins Gedächtnis zurückzurufen, um klarer ermeſſen zu können, welch unge ſeurer Wandel ſich, ſeit damals vollzogen hat? Es iſt ſchon ſo. daß wir heute all die Segnungen, die uns der Nationalſozialismus gebracht hat, daß wir all ſeine Einrichtungen ſo ſelbſtverſtändlich hin⸗ nehmen, als wäre es früher einmal nicht an⸗ ders geweſen. Wir bejubeln die großen politi⸗ Denn die flugen Platz nimmer taugen geh“ zu Kauthaus Brillen-ieferant aller Krankenkaſſen ſchen Entſcheidungen, die Adolf Hitler mit ge⸗ ſetzmäßiger Zeeich o trifft, und finden ſie meiſt auch gleich ſo ſelbſtverſtändlich, daß wir darüber vergeſſen, welch Summe von Arbeit und welch noch größere Laſt von Sorgen der Führer in einzelnen Falle auf ſich nimmt. Wir ſollten gerade jetzt, nach⸗ dem Adolf Hitler fünf Jahre nach ſeiner Macht⸗ übernahme einen jahrhundertealten Traum aller Deutſchen entſchloſſen erfüllt hat und uns zum Bekenntnis aufruft, ganz beſonders auch an dieſe Seite der Dinge denken. Karl Heinz Eckert. Kein Lehrling ohne Genehmigung Eine Anordnung des präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung Der ſtarke Aufſchwung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft hat zu der faſt reſtloſen Wiedexeinrei⸗ hung des Arbeitsloſenheeres in den Produk⸗ tionsprozeß geführt. In vielen Berufen herrſcht ein ausgeſprochener Mangel an achkräften; der Beſchaffung des Nachwuchſes muß daher die größte Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet werden. Nun kommen jedoch gerade in den nächſten Jahren die geburren⸗ ärmeren Jahrgänge aus der Nachkriegszeit zur Schulentlaſſung, ſo daß der Bedarf an Nach⸗ wuchskräften nicht mehr voll befriedigt werden kann. In einer Reihe für den Aufbau wich⸗ tigſter Berufe beſteht heute ſchon ein bemer⸗ kenswerter Nachwuchsmangel, der ſich noch wei⸗ ter zu verſchärfen droht. Aus dieſem Grunde iſt im Intereſſe der geſamtdeutſchen Wirtſchaft die Lenkung des Berufsnachwuchſes und die Regelung des Einſatzes von beſonderer Be⸗ deutung. Der ſipven der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat daher eine Anordnung erlaſſen, wonach die Genehmigungspflicht für die Einſtel⸗ lung Jugendlicher unter 25 Jahren künftig auch auf die Einſtellung von Lehrlingen, Praktikan⸗ ten und Volontären ausgedehnt wird, und zwar für alle Lehrlinge uſw., die nach dem 3. 4. 1938 ihre Stelle antreten, alſo auch für die bereits jetzt ſchon eingeſtellten Anwärter. Um das Verfahren für die letztgenannten Fälle zu vereinfachen, gilt die formelle Geneh⸗ migung des Arbeitsamtes als erteilt, ſoweit die für die Eintragung der Lehrverträge in die Lehrlingsrollen der Kreishandwerkerſchaft und der Handelskammer vorgeſchriebene Beſchei⸗ nigung der Berufsberatung bereits ausgeſtellt iſt oder noch bis ſpäteſtens 2. April 1938 be⸗ antragt und eingeholt wird. Betriebsführer, welche bis zu dieſem Zeitpunkt im Beſitz dieſer Beſcheinigung ſind oder welche ſich erſt ſpäter zur Einſtelung eines Lehrlings oder Lehrmädchens entſchließen, müſſen den vorge⸗ Antrag zen Einſtellung Jugend⸗ icher(Formblätter beim„Hakenkreuzbanner“ erhältlich) einreichen. Die Einſtellung Jugend⸗ licher ohne Genehmigung iſt ſtrafbar. Die dieſer Anordnung liegt im Intereſſe der hwuſe und dient der Sicher⸗ ſtellung des Nachwuchſes und damit des künf⸗ tigen Facharbeiterbedarfs. Es muß daher er⸗ wartet werden, daß in allen Fällen die recht⸗ zeitige Antragſtellung erfolgt. „Haker An An alle Wir eri Monatsber Achtung! meinde⸗Ru Plätzen de⸗ Zeit in B Anlage fü nach der Platz aufzr Die Lei ſofort. f e 4 An ane + holen ſofo gandaamt, An alle ſchäftsſtelle ſetzt ſein, wird. 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Aber er einmal es nicht zu ſelbſt⸗ iz anders er damals er in einer vhielen, un⸗ erlebt, die Helfer vergeſſen der Macht⸗ ſeiner von geworde⸗ lend ſelbſt n war in mehr ge⸗ ht!“ das Wort der vom penden em Stuhl x ihr auf icht faſſen, vergeſſen das alles lit einem⸗ e ſie raſch e ſie ſich ſagte ſie teiner hat r noch in dſo. Alle rgott und lich inmal ſich im klarer r Wandel ſchon ſo. uns der ß wir all nich hin⸗ nicht an⸗ en politi⸗ a tz d Uus lkafſen r mit ge⸗ d finden dlich, daß »'Summe Laſt von ien Falle etzt, nach⸗ er Macht⸗ Traum und uns ders auch kert. 9 3. 4. 1938 e bereits enannten e Geneh⸗ t, ſoweit e in die aft und Beſchei⸗ usgeſtellt 1938 be⸗ bsführer, im Beſitz ſich erſt igs oder n vorge⸗ Jugend⸗ zbanner“ Jugend⸗ liegt im Sicher⸗ ſes künf⸗ aher er⸗ ie recht⸗ —— Mittwoch, 30. März 1958 „hakenkreuzbanner“ Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abgabe des Monatsberichtes. Termin: 30. Mäürz. Kreispropagandaamt. Achtung! Leiter der Hauptſtellen Rundfunk! Die Ge⸗ meinde⸗Rundfunkanlagen ſind ſofort an den geeigneten Plätzen des Ortes aufzuſtellen, damit dieſelben zu jeder Zeit in Betrieb genommen werden können. Wo die Anlage für eine Verſammlung benötigt wird, iſt ſie nach der Verſammlung ſofort wieder an dem alten Platz aufzubauen. Die Leiter der Hauptſtellen Rundfunk melden mir ſofort ſchriſtlich, wo die Anlage aufgebaut iſt. Der Leiter der Kreishauptſtelle Rundfunk. An alle Staptortsgruppen! Die Propagandaleiter holen ſofort einige Wahlplakate auf dem Kreispropa⸗ gandaamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 1, ab. Kreispropagandaamt. An alle Ortsgruppen! Sämtliche Ortsgruppen⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen müſſen bis zur Wahl täglich dauernd be⸗ fetzt ſein, da laufend Propagandamaterial angeliefert wird. Die Kreisleitung. Donnerstag, 31. März, 19 Uhr, kreten ſämtliche uni⸗ formierten Politiſchen Leiter vor der Albrecht⸗Dürer⸗ Schule in Käfertal an. Nähere Anweiſungen ergehen durch die Ortsgruppen. Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die April⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ muß um⸗ Ortsgruppen der NSDAꝰ Humboldt. 30.., 20 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen in der Turnhalle der Neckarſchule. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 30.., 20 Uhr, kommen ſämtliche Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen in die Turn⸗ halle der Neckarſchule zum Dienſtappell der NSDAp und erhalten hier einige grundſätzliche Ausführungen für die Abſtimmung. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Anſchließend Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung, Alphornſtraße 17. Feudenheim. Der Heimabend fällt bis 10. April aus. Ilvesheim. 30.., 19.45 Uhr, treffen ſich ſämtliche Frauen am Schulhaus zum Beſuch der Kundgebung der NSDApP. Jugendgruppe Waldpark. Die Arbeiten für des Führers Geburtstag ſind bis 30. 3. zwiſchen 17 und 19 bei Frau Britſch, Nebeniusſtraße 9, abzu⸗ geben. Achtung! Jugendgruppen. Die Heimabende ſallen bis 10. April aus. Achtung! Hg⸗Elternabende! Die für Donnersta, 31. März, und Freitag, 1. April, ſeſtgeſetzten Elternabende der Gefolgſchaft 2/171, Mannheim⸗Innenſtadt⸗Oſt, müſ⸗ ſen wegen der Volksabſtimmung um einen Monat ver⸗ ſchoben werden. Näheres unter NSDAP⸗Mitteilungen. Der Bannführer. Gefolgſchaft 16/171 Neckarſtapt⸗Oft. Die Geſolgſchaft ſteht am 30. 3. in tadelloſem Dienſtanzug um 20 Uhr auf dem Clignetplatz angetreten. Achtung! Bannbefehl! Am 31.., 18 Uhr, ſtehen die Unterbanne 1, 2, 3, 4, Flieger, Marine, die Gefolg⸗ ſchaften 29,), 31 mit allen Jungen über 16 Jahren, der S3, der Bannſtab und DI⸗Führer(über 16 Jah⸗ ren) und alle Führer in den Unterbannen 5, 6, 7 und 8 vollzählig am Fluaplatz Neuoſtheim, vor dem Empfangsgebände, angetreten. Vorſchriftsmäßige Uni⸗ form. Brolbeutelverpflegung, Streichhölzer. Dienſt⸗ ſchluß gegen 24 Uhr. Der Bannführer. Streiſendienſtgeſolgſchaft 171. Achtung! Sämtliche Scharen treten am 30.., 20.15 Uhr, in tadelloſer Uniform am Schlageterhaus an.—Die Schar 1 und 2, ſowie die Scharführer, Kameradſchaſtsführer und Mel⸗ der der Scharen 3 und 4 einſchließlich S3 ſtehen am 31.., pünktlich um 18 Uhr, mit Fahrrad und Brot⸗ beutelverpflegung im Schlageterhaus angetreten. Sämt⸗ liche Beurlaubungen ſind für die beiden Scharen auf⸗ gehoben. Es hat alles in Winteruniform anzutreten.— Am 1. 4. fteht die ganze Gefolgſchaft mit S3Z um 19.30 Uhr zum Gemeinſchaftsempfang der Führer⸗Rede im Schlageterhaus angetreten. BDM Werkkurs. Alle werkbegahbten Mädel können am Werkkurs vom 4. bis 11. 4. in der Jugendherberge Mannheim teilnehmen. Preis 5 Reichsmark. Anmel⸗ dungen ſofort an den Untergau, N 2, 4. Inſtrumentalſpielerinnen⸗Muſikſchar. am 30.., N 2, 4. Wallſtadt. 30.., 20 Uhr, treten alle Mädel in Dienſtkleidung an. Feudenheim. 30.., 20 Uhr, Heimabende wie immer. JM IM⸗Gruppenführerinnen Fächer leeren. Pflichtprobe Arbeitsfiront Krelswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 S Die Deutsche Abteilung: Propaganda Betr. Plakate für Wahl am 10. April 1988. An die Abholung ver Plakate für die Wahl am 10. April 1938 wird letztmals erinnert. Die Plalate ſind unverzüglich den Betrieben zuzuſtellen. Abteilung Propaganda. Ortswaltungen Feudenheim⸗Oſt. Am Mittwoch, 30. März, 20.15 Uhr, findet im„Stern“ ein Pflichtappell für ſämt iche DAß⸗ Walter ſtatt. Es wird die Teilnahme unbedingt zur Pflicht gemacht. Kein Trinkzwang. 9 Rraftn reude Sportamt Mannheim Kursausfall Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Mittwoch, 30. März: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele von 20 bis 21.30 Uhr und Kindergymnaſtik von 18—19 Uhr Humboldtſchule. Donnerstag, 31. März: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele von 18.30—20 und 20—21.30 Uhr. ſur nandel Naniecgroßlandlung gehend abgeholt werden. ———Nobert Kiehne hächipa laaaanamomisser lelerbor i0 7, 16- rernruf a280 91 Instĩtut Schwarz Prospekt frei— Mannheim M 23, 10 Sexta bis Prima und Abendschule. Aufgabenũberwachung. Jederzeitige Umschulung. Nachholkurse. Aufnahme in Sexta und alle anderen Klassen täglich von 10-12 und-5 Unr oder nach tel. Vereinbarung— Gewissennafte Vorbereitung lür Abitur und alle anderen Schulprüſungen. Fernruf 23921 oirektion: Dr. G. Sessler und Dr. E. HMeekmann Gold und Silber in jeder Nenge zu koufen gesucht M. Marx R 1, 1— am Markt Anle oufbesch. 1/204 40 Dollsabſkimmang und Wabt zum Großdenhchen Reicstag un 10. Aprl 1338 1. Reichsdeutſche Stimmberechtigte Die Stimmliſten liegen am Samstag, den., und Sonntag, den 3. April 1938, jeweils durch⸗ gehend von 8 bis 20 Uhr, zu jedermanns Ein⸗ ſicht aus, und zwar: —— 75 Altſtadt: im Städtiſchen Wahlamt, N2, 4; ür die Stadtteile denheim, nſchlleßl eckarau, Rheinau, Sandhofen leinſchließſl. Scharhof, Kirſchgarlshaufen, andtorf), Wall⸗ ſtadt(einſchl. Straßenheim), Friedrichsfeld und Seckenheim: in den dortigen Gemeinde⸗ ſekretariaten; für den Stadtteil Waldhof: im Warte⸗ zimmer der Luzenbergſchule(Erdgeſchoſß). Wer die Stimmliſten für unrichtig oder un⸗ vollſtändig hält, kann innerhalb der Auslegungs⸗ friſt dort, wo die Liſten auslegen, ſchriftlich oder u Niederſchrift Einſpruch erheben Spätere Ein. ſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berückſichtigt werden. Diejenigen Stimmberechtigten, die in den Stimmliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon benachrichtigt. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 31. März nicht erhalten hat, hat beſonderen Anlaß, die Stimmliſten während der Auslegungsfriſt einzuſehen und egebenenfalls gegen ſeine Nichteintragung Ein⸗ 0 zu erheben, da der Nichteingetragene ſein Stimmrecht nicht ausüben kann. Bei der An⸗ tragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis(.B. Reiſe⸗ paß, Perſonalausweis, Familienbuch, Staats⸗ angehörigkeitsausweis) vorzulegen. Wahlberechtigt zur Volksabſtimmung und zur Reichstagswahl ſind nach dem Geſetz ſämtliche deutſchen Staatsangehörigen deutſchen oder art. verwandten Blutes, die bis zum 10. April 1938 das 20. Lebensjahr vollendet haben, alſo ſpäte⸗ ſtens am 10. April 1918 geboren ſind, ſofern ſie nicht nach den allgemeinen Beſtimmungen(Ent⸗ mündigung oder Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte) vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind, oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht, weil ſie Sol⸗ daten der Wehrmacht ſind. Nicht wahlberechtigt ſind alſo Juden, d. h. 11001 Männer und Frauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Großeltern⸗ teilen abſtammen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden jüdiſchen Miſchlinge(Männer und Frauen), 4* die am 30. September 1935 der jüdiſchen Reli⸗ ionsgemeinſchaft angehört haben oder nach em 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind, oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. Sep⸗ tember 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Sämtliche Juden ſowie diejenigen jüdiſchen Miſchlinge, auf welche die vorgenannten Vor⸗ ausſetzungen zutreffen, ſind demnach nicht wahl⸗ berechtigt, auch wenn ſie verſehentlich noch in der Wahliiie 4 ſind und hierüber eine Benachrichtigungskarte erhalten haben. Geben ſie dennoch eine Stimme ab, ſo ſetzen ſie ſich nach g 2 des Geſetzes über das Reichstagswah⸗ recht ſchwerer Beſtrafung aus. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſehenen beſonderen Fälle werden bei den für die ein⸗ zelnen Stadtteile zuſtändigen obenerwähnten Auslegungsſtellen während der Zeit vom 2. bis einſchließlich 8. April d. J. ausgeſtellt. Bei der Antragſtellung iſt eine amtliche Urkunde über die Perſon des Wahlberechtigten, bei der An⸗ tragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchrift⸗ liche Vollmacht des Wahlberechtigten vorzulegen. Wahlberechtigte, die vor dem 2. April in Ur⸗ laub gehen, können ſchon vor dieſem Zeitpunkt beim Städtiſchen Wahlamt in N 2, 4 die Aus⸗ ftellung eines Stimmſcheins beantragen. Schriſt⸗ lich verlangte Stimmſcheine werden vom Wahl⸗ amt portofrei zugeſandt. U. Oeſterreichiſche Stimmberechtigte Für die deutſchblütigen Oeſterreicher gelten nugemäß die gleichen Beſtimmungen. Es wird ierbei nochmals darauf hingewieſen, daß zur eilnahme an der öſterreichiſchen Volksabſtim⸗ mung im alten Reichsgebiet befugt ſind alle deutſchblütigen, ſpäteſtens am 10. April 1918 eborenen Männer und Frauen, welche die öſterreichiſche Bundesbürgerſchaft beſitzen, ſowie diejenigen deutſchblütigen Oeſterreicher, die aus politiſchen Gründen ſeit März 1933 aus Oeſter⸗ reich ausgebürgert worden ſind oder aus oli⸗ tiſchen Gründen Oeſterreich verlaſſen mußten. Auch zur Teilnahme an der öſterreichiſchen Volksabſtimmung ſind Juden ſowie jüdiſche Miſchlinge, bei welchen die oben erwähnten Vor⸗ ausſetzungen zutreffen, nicht befugt. Den in Mannheim wohnenden öſterreichiſchen Stimmberechtigten wird— zur Stimm⸗ abgabe in beſonders gekennzeichneten Stimm⸗ lokalen innerhalb der Stadt und der Vororte gegeben. Die beim Städt. Wahlamt in die öſter⸗h reichiſche Stimmliſte aufgenommenen Stimm⸗ berechtigten erhalten eine beſonder Benachrich⸗ tigungskarte mit Angabe des für ſie zuſtän⸗ digen Stimmlokals. Bei den oben erwähnten Auslageſtellen für die Stimmliſten liegen auch die beſonderen Stimmliſten für die in dem betreffenden Stadt⸗ gebiet wohnenden Oeſterreicher auf. Oeſter⸗ reichiſche Stimmberechtigte können gleichfalls in den geſetzlich vorgeſehenen Fällen einen beſon⸗ ders gekennzeichneten Stimmſchein erhalten, der ſie ermächtigt, in jedem Stimmlokal, das für die Abgabe von öſterreichiſchen Stimmen beſtimmt iſt, das Stimmrecht auszuüben. Nur wer in die Stimmliſten eingetragen h1 55 darf zur Volksabſtimmung und Reichstagswa zugelaſſen werden. Mannheim, den W. März 1938. Der Oberbürgermeiſter. piälzlsche ypokhekenbank Ludcleshaken u. Rhein Unsere Aktionäre werden hiermit zu der am Dlenstag, den 2. Mprit 1838, 11 Unr vorm. in unserem Geschäftsgebäude Ludwigshafen a. Rhein, Am Brückenaufgang 8, stattfindenden ordentlichen Hauntversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Entgegennahme des Berichts des Vorstands und des Aufsichtsrats über den Jahres- abschluß. Entlastung des Vorstands und des Aufsichts- rats. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. Wahl des Abschlußprüfers. Wahlen zum Aufsichtsrat. Beschlußfassung über die Einziehung der bestehenden Vorzugsaktien von 5000.- RM. nach Erwerb durch die Gesellschaft zu La- sten des Vortrags auf das Jahr 1938. Ge⸗ sonderte Abstimmung hierüber nach Aktien- gattungen. 7. Beschlußfassung über die Neufassung der ge- samten Satzung.(Wesentliche Aenderun-— gen: Wegfall der nur gesetzliche Bestim- mungen wiedergebenden Teile. Angleichung des Restes an das neue Aktiengesetz, Neu- einteilung des Grundkapitals. Wegfall der Vorzugsaktien und des Mehrstimmenrechts, Aenderungen der Zuständigkeiten des Auf- sichtsrats und der Hauptversammlung, Auf- sichtsratsvergütung.) Ludwisshafen a. Rh., den 29. März 1938. Der Vorstand. Ss 4 3 Die glücłkliche Geburt eines Ssonntsgęgsmädels zeigen in dankbòèrer Freude àn Vetwaltunssobefinspektot Karl Geier und Frau lohanna geb. Nartin Nennheim, Schy/etzingerstr. 67, den 27. Hörz 1958 Zt. Theresſen · Kranenhaus Feine Prexis befindet sich àab heute Luisenring, 1 7, 20 kernrut 22ͤ g Dentist Zu sllen Krenkenkossen zugelòssen 4 3 Ln Bkleimacken⸗Verlsigerung vom 25. bis 29. Kpril 18 38 Mehrere erstklassige Sammlungen von Altdeutschland, kuropa und Uebersee werden auigelöst. Katalog mit 50 Lichtdrucktäfeln nur an ernsthafte Interersenten kostenlos. Günstige Kaufgelegenheiten! Hans Grobe, Hannover, Strage der 5. 16 Brlefmarkenhandlung und zweitülteste Versteigerungsfirma Deutschlands. ——* handelstegiſter Amtsgericht Mannheim. Notariat am Maunheim, den 26. März 1938. Neueintragung: A 536 Erich Buchholz, Mannheim (Handel mit Werkzeugmaſchinen, Mannheim, Schieiſſcheiven, Kugellager auf eigeneſ heim. und Eönds Rechnung, Paul⸗Martin⸗ Ufer Kaufmann, Mannbei vermerit. heim(Speditionsgeſchäft, insbeſondere verkehrstransporten, Luiſenring 10). Angsder iſt Leonhard nuübben, Spediteur, Mannheim. Veränderungen: B 194 Röhrenlager Mannheim, Ak⸗ tiengeſellſchaft(E 7, 21). Kaufmann zwangsverſleigerung Im Zwangsweg verſteigert das ienstag, 24. Mai 193 ranziska Kordulg geb. Die Verſteigerungsanordnung wurde ).—— Ar Buchholz, am 10. 12. mec 16 im endzach f echte, die zur ſelben Beil A4 337 Leonhard H. Knubben, Mann⸗—I* enen 1ö Nr. 16 „ ſin eſtens in der Ver⸗ Schäi auch die Vermittlung von Güterfern⸗ſeigerüng vor der Aufforderung zun Ait Zubehbr' Hermanni ieten anzumelden und bei Wider. ipruch des Giäubigers i zu machen; ſie werden ſonſt ſten Gebot nicht und bei der Erlös ⸗ Gläubigers und nach Rechten berückſichtigt. erfaähren vor — „fen; fonſt tritt für das Recht d ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Mannheim, den 19. März 1988. Notariat 6 Mannheim im gering⸗ als Vollſtreckungsgericht. vertetlung erſt nach dem Anſpruch des den übrigen Wer ein Recht egen die Verſtei—— (Für die Angaben in 0 keine Gewähr!)ſvormitta 7 em Buſchlag auf⸗ 0 as 2 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ e Abt. F6 ren Ranen K nt. 500 deben oder einſtweilen einſtellen 5 das Grundſtück des Artur Schnepf, Kaufmann, und deſſen Ehe—— Ellaſberſieigerten Gegenſtands. 0˙ in] Die Nachweiſe über das Grundſtück auf Gemarkung Mann. ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Verſteigerung erlös an die Stelle des Lab.⸗Nr. 744/12: 3 Ar 56 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden, Edenkobener Str. 15 000 RM. 15 190 RM. Fritz Schuſter in Mannheim 15 zum weiteren Vorſtandsmitgiled beſtellt. B 243 Blechwarenfabrit Metzger& Kerner, Geſellſchaft mit beſchränkter Si Mannheim(Induſtrieſtr.2 k) Die Geſellſchafterverſammlung vom 23. Dezember 1937 hat peichloffen das Stammkapital von 210 000 RM. in erleichterter Form um 39 500.— RM. herabzuſetzen. Dieſe Herabſetzung iſt mit Wirkung auf das am 31. Dezem⸗ ber 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr erfolgt. Weiter hat dieſe Geſellſchaf⸗ terverſammlung den Geſellſchaftsver⸗ trag geändert: 5 3 erhält einen 5¹. ſatz, 8 8 wird aufgehoben, ebenſo 8 4; letzterer erhält eine neue Faſſung. Die Geſellſchaft wird durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam vertreten. Transportverſicherungs⸗ Intereſſen⸗ gemeinſchaftsbüro, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Hamburg, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mann⸗ Denken sSle bel zllen lhren kinkdufen vor dllem on die Firmen, deren Namen und Erzeugnis hnen dus den Anz eigen im 438 beloannt sind. heim, Haupiſitz Hamburg. Die Zweig⸗ Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Heimgang meines lieben Mannes August freh sage ich meinen innigsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Iner ese rreu Wwe. niederlaſſung Mannheim iſt aufgeho⸗ en. Erloſchen: R. Altſchüler, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma und ihre Zweigniederlaſ⸗ ſungen ſind erloſchen. Die Prokura von Karl Beinhauer iſt erloſchen. Die aleiche Eintragung wird bei den Gerichten der Zweigniederlaſſun⸗ gen in Augsburg, Offenbach a.., Bamberg, Worms, Göppingen, Aalen, Gmünd, Aſchaffenburg und Kaiſers⸗ lautern erfolgen. Karl Krems, Mannheim. Die Pro⸗ kura von Adolf Wurm iſt erloſchen. Mannheim, den W. März 1938. Veränderung: 4 197 Zigarrenfabriken Gebrüder Baer,—(Kleine Merzelſtr. 2 Die Kommanditge—13& iſt aufgelöſt. Abwickler ſind Exnſt Baer Kaufmann, Fritz Baer, Kaufmann., und Jonas Loeb, Beigeordneter g.., alle in Mannbeim. Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Gebrüder Baer in Liqui⸗ dation. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Ableben meiner lieben Frau. mutter, Großmutter und Schwester. Frau Nosa Sfurm sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden sprechen wir un- seren innigen Dank aus. Mannheim, Langenbrücken, Freiburg i. Br., 30. März 1938. unserer treubesorgten Mutter, Schwieger- In tleler Trauer: Familie Josef Sfturm Famile Karl MHuller Fräulein Harſie Kunn 2 „hakenkreuzbanner“ nlick übers cand Mittwoch, 30. märz 1938 Cetzte badiſche meldungen Der Reichsbauernführer in Baden * Karlsruhe, 29. März. Reichsbauern⸗ führer Walter Darré, der am Mittwoch in zwei großen Kundgebungen in Baden ſpricht, und zwar nachmittags in Radolfzell und am Abeno in Offenburg, traf am Dienstagnachmit⸗ tag in Bruchſal ein. Ein Vertreter des Gau⸗ preſſeamtes hatte Gelegenheit, ihn während ſei⸗ ner Anweſenheit in Bruchſal kurz zu ſprechen. Ich freue mich beſonders, ſo erklärte der Reichsbauernführer, zum badiſchen Landvolk ſprechen zu können, da ich in Baden in frühe⸗ ren Jahren praktiſch in der Landwirtſchaft tätig war und ſie ſo aus eigener Anſchauung gründlich kennengelernt habe. Ich weiß auch, daß die badiſche Landwirtſchaft, in der der Kleinbetrieb vorherrſcht, unter der Agrarkriſe der Syſtemzeit beſonders ſtark zu leiden hatte und freue mich um ſo mehr, daß die Erzeu⸗ gungsſchlacht auch hier ganz gewaltige Erfolge aufzuweiſen hat. Bei den umfaſſenden Auf⸗ gaben, die der Landwirtſchaft vom Führer ge⸗ ſtellt ſind, iſt es beſonders wichtig, gerade in den kleinen und kleinſten Betrieben wie ſie in Baden vorhanden ſind, alle bisher noch nicht mobiliſierten Erzeugungsreſerven für die Sicherung unſerer Volksernährung nutzbar zu machen. präſident Lehnich bei der Gaufilmſtelle * carlsruhe, 29. März. Der Präſident der Reichsfilmkammer, L. nich, ſtattete Mon⸗ tagvormittag der Gaufilmſtelle Baden in Be⸗ leitung der Parteigenoſſen Mel 3 von der eichsfilmkammer und des Reichshauptſtellen⸗ leiters Bärwald von der Reichspropaganda⸗ leitung, Amtsleitung Film, einen Beſuch ab. gusbau der Schlageter⸗Schule Schopfheim, 29. März. Durch Erlaß des Untexrichtsminiſteriums vom 23. März 1988 iſt die Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Schule hier wieder zur Vollanſtalt erklärt worden und hat nunmehr die Berechtigung, die Reifeprüfung abzu⸗ nehmen. Todesſturz mit dem Motorrad * Waldshut, 29. März. Der Ernſt Rudigier aus Horheim kam oberhalb der Steinachbrücke mit ſeinem Motorrad ins Schleudern und wurde mit voller Wucht auf die Straße geworfen. Er ſtarb kurz nach der Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus. Beim Waldbrand tödlich verunglückt Lörrach, 29. März. Auf tragiſche Weiſe kam der Hilfswaldhüter Gottlieb Meier aus dem benachbarten Brombach ums Leben. In dem mit Jungwald beſtandenen Diſtrikt Karr⸗ wieden war Meier mit Anpflanzungen beſchäf⸗ tigt, als plötzlich durch Funkenflug von einem kleinen Feuer, das Meier entfacht hatte, das umſtehende Geſtrüpp und der ausgetrocknete Grasboden Feuer fingen. Meier machte ver⸗ zweifelte Löſchverſuche, konnte aber des Bran⸗ des nicht Herr werden. Andere Perſonen, die den Brand beobachtet hatten, alarmierten die Broen bacher Wehr, die das Feuer bald eindäm⸗ men konnte. Meier ſelbſt fand man am Fuße einer ſteilen Halde tot auf. Er war, offenbar vom Rauch bewußtlos geworden, den Abhang hinuntergeſtürzt und hatte ſich hierbei das Ge⸗ nickt gebrochen. Wieder Schnee im Schwarzwald Freudenſtadt, 29. März. Nachdem ſchon am Samstag in den 4 den Höhen des Kniebis, des Ruheſteins und der Hornisgrinde ſowie in Freuden⸗ ſtadt ſelbſt erhebliche neemengen niederge⸗ gangen waren, hielt das Schneetreiben auch am onntag den ganzen Tag über an, ſo daß wie⸗ der überall eine geſchloſſene Schneedecke vorhan⸗ den iſt. Gleichlautende Meldungen liegen auch aus der Ebinger Alb vor, ewo die ſtarken Schnee⸗ fälle teilweiſe den Kraftw.——— empfind⸗ lich erſchweren. In den Allgäuer Bergen tobte am Sonntag ein heftiger Schneeſturm, der den Schiläufern gefährlich zu werden drohte. In den Höhenlagen ſind bis zu 30 Zentimeter Neuſchnee gefallen. Auch im Tal hat es überall geſchneit. Die Tandwieiſchaſt in nordweſtbaden iſt vorbildlich „Arbeitsſpitze“ ein Problem be kriebswirtſchaftlicher Organiſation/ Futferpflanzenanbau im Kreis Mannheim * Heidelberg, 29. März. Anläßlich einer Lehrtagung der Kreisbauernſchaft Heidelberg ſprach kürzlich Landeshauptabteilungsleiter II, Bauer Schmitt von Muckenſturm über praktiſche Erfahrungen aus der Erzeugungs⸗ ſchlacht. Die Landwirtſchaft in Nordweſtbaden kann in jeder Hinſicht als Vorbild dienen. Was auch an Zielen in der Erzeugungsſchlacht er⸗ ſtrebt wird, hier ſind ſie bereits größtenteils vorbildlich verwirklicht. Die Urſache iſt nicht allein in günſtigem Klima und gutem Boden zu ſuchen, vielmehr iſt es in erſter Linie der Bauer ſelbſt, dem das Verdienſt für dieſe hohe Entwicklung der Land⸗ wirtſchaft gebührt. An Fleiß und Zähigkeit, an Wiſſen und Können wird er von keinem anderen Volksſtamm übertroffen; daher auch die der Betriebe mit ihren zahl⸗ reichen Sonderkulturen, wie man dies unter den gleichen Klima⸗ und Bodenverhältniſſen anderwärts nicht findet. Darin liegt auch die Erklärung für den fortdauernden Landhunger in unſerer Gegend. Ein großes Verdienſt um die Aufwärtsent⸗ wicklung hat auch die Lan dwirtſchafts⸗ ſchule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg, die ſchon vor dem Krieg vor⸗ bildlich geleitet wurde. Die überragende Per⸗ ſönlichkeit des nunmehr 84jährigen Oekonomie⸗ rats Kuhn hat der hieſigen Landwirtſchaft ihr beſonderes Gepräge verliehen. Nur in wenigen Betriebszweigen liegen noch zunerſchloſſene Umſo ſchwieriger geſtalten ſich bei dieſer Viel⸗ ſeitigkeit die betriebswirtſchaftlichen Fragen, die bei dem Mangel an Arbeitskräften immer mehr in den Vordergrund treten. Ein Abbau der vielſeitigen Betriebswirtſchaft, d. h. die Be⸗ ſchränkung auf weniger Kulturarten kommt nur im äußerſten Notfall in Frage, weil die Kriſen⸗ feſtigkeit der Betriebe gerade auf ihrer Viel⸗ ſeitigkeit beruht. Wir haben hier ein Trocken⸗ mit durchſchnittlich nur 500 Millimeter ahresniederſchlägen. Trockenperioden kommen in den meiſten Jahren vor, in manchen Jahren Die beſterreicher ⸗von der Pfalz begeiſtert Beſuch in der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal und bei pfaff in Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 29. März. Mitten in dem Kreiſe der öſterreichiſchen Arbeiter erlebten wir den dritten Tag ihrer Fahrt durch den Gau Saarpfalz. Hatte der Sonntag die weinfrohe Pfalz zu Wort kommen laſſen mit einer Fahrt über die Weinſtraße und konnten am Abend die die Geſchichte der geſamten Fabrik, die bekannt⸗ lich 1935 vor dem Nichts geſtanden hatte und dant des gemeinſchaftlichen Handelns der ge⸗ ſamten ſaarpfälziſchen ſchaffenden Bevölkerung und der Initiative des Gauleiters Bürckel wie⸗ der in Betrieb genommen werden konnte. Auf die öſterreichiſchen Kameraden machten Ueberäll wurden die österreichischen Arbeiter jubelnd empfangen und die Jugend sammelte eifrig Autogramme. öſterreichiſchen Arbeiterführer mit den Winzern zuſammen einen frohen Dorfgemeinſchaftsabend in Ungſtein erleben, ſo galt der heutige Tag wieder, wie der erſte ihres Daſeins, dem deut⸗ ſchen ſchaffenden Menſchen an der Werkbank. Das erſte Ziel der Fahrt war die Stadt Frankenthal, wo der Vormittag dem Be⸗ ſuch der Schnellpreſſenfabrik und einer Stadi⸗ rundfahrt gewidmet war. Nach einem kurzen Betriebsrundgang wohnten die öſterreichiſchen Gäſte zuſammen mit der Belegſchaft des Wer⸗ kes dem erſten Probelauf der modernſten und fortſchrittlichſten Rotationsmaſchine der Welt, die in dieſem Werke erbaut wurde und die ſtündlich 360 000 achtſeitige Zeitungen auswer⸗ fen kann, bei. Der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Stahl, hob in einer zünden⸗ den und mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Rede den Sinn des Gemeinſchaftswer⸗ kes dieſer Maſchine hervor und verwies auf Zwischen Neckar und Bergstrãaſe Ladenburger Nachrichten * Tagung der Ortsleiterinnen. Die Kreis⸗ bauernſchaft———— veranſtaltete für die Ortsleiterinnen des Schulbezirks der Land⸗ wirtſchaftsſchule Ladenburg einen Schulungs⸗ lehrgang, in dem Landesökonomierat Dr. Köb⸗ ler über die Aufgaben der Landfrau ſprach. Von der Wirtſchaftslehrerin Fräulein Becker wurden hauswirtſchaftliche Fragen, die die Bäu⸗ erin beſonders intereſſieren, erörtert. Nachmit⸗ tags gab Landwirtſchaftsaſſeſſor Nagel einen Ueberblick über Aufbau und Ziele des Reichs⸗ nährſtandes. Schließlich berichtete die Kreis⸗ abteilungsleiterin II U der Kreisbauernſchaft Heidelberg, Frau Bachmeyer(Oftersheim), über die Aufgaben der Ortsleiterin mit beſonderem Hinweis auf die Pflege des Bauerngartens und Bekämpfung der Gartenſchädlinge. * Pflichtabend der NS⸗Frauenſchaft. Für die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft und des Frauenwerkes findet heute, Mittwoch abend, in der„Roſe“ eine Verſammlung ſtatt, in der Bürgermeiſter Pohly über die bevorſtehende Wahl ſpricht. à Entlaſſungsfeier der Volksſchule. Die Grund⸗ und Hauptſchule Ladenburg hält ihre Entlaſſungsfeier morgen, Donnerstag, 31. März, 18 Uhr, in der Städtiſchen Turn⸗ halle ab. Ilvesheimer Notizen * Winterhilfskonzert. Im Saale„Zum Pflug“ fand am Sonntagabend bei ſehr gutem Beſuch ein Konzert ſtatt, deſſen Ertrag dem Winterhilfswerk zugeführt wurde. Geſangsvor⸗ träge von Willi Wagner und von den beiden Männerchören der„Aurelia“ und der„Germa⸗ nia“, ſowie muſikaliſche Darbietungen ergaben eine abwechſlungsreiche Vortragsfolge, die den Beifall aller Zuhörer fand. * Die Kundgebung, die am Sonntagnachmit⸗ tag hier ſtattfinden ſollte und für die bereits eine Rednertribüne vor dem Schulhaus auf⸗ geſchlagen war, mußte auch hier wegen des Re genwetters ausfallen. Die Ilvesheimer Bevöl⸗ kerung hat nun Gelegenheit, bei der morgen, Mittwochabend im„Pflug“ ſtattfindenden Wahl⸗ kundgebung unſeren Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher aus Mannheim zu hören. Aufn.: Jütte die Worte des Gauobmannes über die Voll⸗ endung eines ſolchen Werkes des Zuſammen⸗ haltens ſichtlichen Eindruck. Mit wach⸗ ſender Entrüſtung können ſie von Tag zu Tag feſtſtellen, welche Lügen ihnen über das ſoziale Arbeitsleben im neuen Deutſchland von ſeiten ihrer ehemaligen Gewerkſchaftsführungen. und von ſeiten der früheren öſterreichiſchen Re⸗ gierung vorgeſetzt wurden. Ehrlichen Herzens erklären ſie, mit welchen Vorbehalten ſie zu uns ins Reich gekommen ſind, wie ſie noch vor we⸗ nigen Wochen als führende Männer im ande⸗ ren Lager geſtanden waren. Und jetzt brechen in ihnen Stück um Stück alle die Lügen, die man über uns verbreitet hatte, zuſammen. Sie finden den Weg zu uns mit ihren Herzen. Jei Geſprächen von Mann zu Mann, wie heute wieder in Frankenthal mit den Arbeitern der Schnellpreſſenfabrik, erfühlen ſie die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Sozial⸗ und Arbeits⸗ politik. Am Nachmittag fuhren die öſterreichiſchen Arbeiterführer über das bereits vollendete ſaarpfälziſche Teilſtück der Reichsautobahn nach Kaiſerslautern. Immer wieder fanden ſie Worte des Lobes und der Begeiſterung über dieſe Straße des Führers, die ſie ſchon auf der Fahrt von Ulm nach Stuttgart kennen⸗ gelernt hatten. Ein Rundgang durch die Pfaff⸗ Werke Kaiſerslautern ſchloß ſich an und eine Beſichtigung der von der DAß mit dem Lei⸗ ſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserzie⸗ hung ausgezeichneten Lehrlingserziehungsſtätte desſelben Werkes. Auch für dieſe Einrichtung der Berufserziehung zur Heranbildung eines Fabrikarbeiternachwuchſes fanden die öſterrei⸗ chiſchen Arbeiter nur Worte der Bewunderung. Der Abend brachte zuſammen mit der Werksgemeinſchaft der Pfaff⸗Werke im Ferdinand⸗Wießmann⸗Haus in Kaiſerslautern einen fröhlichen Werkfeierabend. Als Gäſte zeigten ſich hier das Trio Marcel Bechtold, das mit Beifall aufgenommen zwei Sätze aus Schuberts Werken, meiſterlich geſpielt, brachte, der Arbeiterdichter Lenhard, der ſich mit ſeinen Werken auch in die Herzen der öſterreichiſchen Arbeiter hineinlas und Paul Münch, der un⸗ geteilten Beifall fand.— Die beiden letzten Tage des Beſuches der öſterreichiſchen Arbeiter— führer im Gau Saarpfalz werden mit dem Be⸗ ſuch des Saarlandes die Bande von der Oſt⸗ zur Weſtmark noch enger knüpfen. ſogar zweimal, im und im Herbſt. Verſagt die eine Kültur, dann gedeiht die andere umſo beſſer. Als Beiſpiel für die liche Organiſation und Arbeitsverteilung ſei auf den Anbau der Runkelrübe eingegan⸗ 84 Sie bildet in vielen Betrieben noch das Hauptfutter für das Vieb. Die Anpflanzung fällt meiſt zuſammen mit der Heuernte, dem Tabakpflanzen, dem Rebenſpritzen und der Kir⸗ ſchenernte. Auch bei der Ernte tritt ſie vielfach zeitlich in Konkurrenz mit Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben und mit der Herbſtſaat. Es iſt daher angebracht, die Rüben nicht zu pflanzen, ſondern zu drillen oder zu ſtecken. Das Rüben⸗ pflanzen läßt ſich nur dann noch rechtfertigen, wenn vorher ein Grünfutterſchnitt von dem leichen Acker geholt wird, wenn alſo Rüben als Zweitfrucht gebaut werden. Für Betriebe, die ausreichend Siloraum zur Verfügung haben, beſteht die Möglichkeit, die Dickrübe durch Futtermais zu erſetzen, doch iſt dann dar⸗ auf zu achten, daß der Gärmais nicht zu weit entfernt angebaut wird, da ſonſt zuviel——— ſtrecke erforderlich iſt und wenig Arbeitsvorteile egenüber der Dickrübe herausſpringen. Hin⸗ f tlich der Nährſtoffe iſt allerdings der Futter⸗ mais vorzuziehen, denn er liefert mehr Eiweiß. Zu dichter Beſtand verhindert jedoch den Kol⸗ benanſatz und bringt minderwertiges Futter. Der Markſtammkohl Eine noch 7 wenig bekannte Futterpflanze iſt der Markſtammkohl, der ebenfalls ge⸗ eignet iſt, dei Dickrübe zu erſetzen. Markſtamm⸗ fohl erträgt 15 Grad Froſt; er kann alſo über Winter vom Acker gefüttert werden. Das iſt eine Idealpflanze beſonders für die Betriebe, die noch keinen Silo haben, und der Futterwert iſt ebenfalls höher als bei der Dickrübe. Wer Markſtammkohl richtig in die Fruchtfolge ein⸗ liedert, ſpart Futterfläche, gewinnt zuſätzliches Fener und befähigt ſeine Tiere zu höch⸗ ten Leiſtungen. Außerdem wird eine günſtigere Arbeitsverteilung erreicht. Die Pflanzen wer⸗ den im Garten herangezo en, ähnlich wie Rü⸗ ben oder Tabakſetzlinge. Als Nachfrucht eignet ſich vor allem Körnermais. Mehr Cuzerne anbauen Der Rotklee ſollte mehr und mehr durch Luzerne erſetzt werden, denn in den Trocken⸗ lagen der Rheinebene gibt es ſelten hiahr als einen befriedigenden Schnitt im Frühjahr. Je ſtärker der Winterzwiſchenfutterbau, deſto mehr Arbeitsſpitzen im Mai und deſto größere Anfor⸗ derungen an die Arbeitskräfte und Geſpanne. In vielen Betrieben iſt er ohne Einſatz von Motorpflügen nicht denkbar. Wir müſſen unter Umſtänden dahin kommen, daß in jeder Ge⸗ meinde einige Motorpflüge vorhanden ſind, die auch zum Lohnpflügen in den Arbeitsſpitzen eingeſetzt werden können. Der Winterzwiſchen⸗ futterbau ermöglicht die Haltung eines viel größeren Viehbeſtandes, oder bei kleinerer eine beſſere Ernährung. Jeder Bauer ſollte überhaupt einen organiſchen Futterplan haben und darnach ſeinen Futtervoranſchlag aufſtellen. Wer vernünftig ſchon den Anbau von Futterpflanzen einrichtet, hat mit Hilfe der Luzerne das und in ganz ſchlimmen Trockenperioden ſtehen ihm die Vorräte aus dem Gärfutterbehälter zur Verfügung. In den guten Böden der Berg⸗ ſtraße muß grundſätzlich die Kartoffel nach Ta⸗ bak als Zweitfrucht angebaut werden. lleues aus Campermheim Abſchiedsabend beim Reichsarbeitsdienſt * Lampertheim, 29. März. Die Abtei⸗ lung 5/255„Erich Joſt“ des Reichs⸗Arbeits⸗ dienſt Lampertheim beging in einer Lagerfeier den Abſchiedsabend der jetzt zur Entlaſſung kommenden Arbeitsmänner. Am Samstag⸗ abend wurde in Gemeinſchaft mit der Lam⸗ pertheimer Einwohnerſchaft ein letzter Kame⸗ raoſchaftsabend veranſtaltet. Schneidige Marſch⸗ muſik leitete das offizielle Programm ein, wor⸗ auf der gemeinſame Geſang des Liedes„Un⸗ ſere Spaten ſind Waffen des Friedens“ zur Begrüßung durch den Abteilungsleiter Ober⸗ feldmeiſter Gontrum überleitete, bei der er das gute Verhältnis zur Gemeinde Lampert⸗ heim beſonders unterſtrich. Arbeitsmann 3 hielt dann eine Abſchiedsanſprache. Im anſchließenden gemütlichen Teil, bei dem auch der Tanz zu ſeinem Recht kam, traten noch viele Lagerinſaſſen mit—— Unterhal⸗ tung ins Rampenlicht und verſtanden es recht gut, die zahlreichen Gäſte gut zu unterhalten. Szenen aus dem Lagerleben, ernſter und hei⸗ terer Natur, wurden viel belacht. Etwa 150 Ar⸗ beitsmänner verlaſſen in dieſen Tagen Lam⸗ pertheim, um einem neuen Ausbildungstrupp Platz zu machen. fileine Diernheimer Nacheichten * Wahlkundgebung der Viernheimer Natio⸗ nalſozialiſten. Im würdig geſchmückten Saal des„Freiſchütz“ ſprach am Sonntagabend der Gauobmann der DaAF, g. W. Becker⸗ Frankfurt a.., zu den 3 erſchiene⸗ nen Männern und Frauen. Viele fanden keinen Einlaß mehr, denn der große Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, während die Forma⸗ tionen ihre Plätze zur Verfügung ſtellten. Bis zum Beginn der Kundgebung und Eröffnung durch Ortsgruppenleiter Pg. Braun ſpielte die Kapelle der Feuerwehr flotte Marſchmuſik. Hinweis. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Adolf Burger, Staatl. Lot⸗ terie⸗Einnahme, Mannheim, S 1, 5, bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. anze Jahr hindurch Grünfutter, Hake Rie Durch N kleinen B Motorrad dem ſchwe und um Hofe der dieſem Fe zu machen nun ankor Es war es war vi chen; der der Blocki zwiſchen d tiv⸗Achſen wie eine Motorrad Fabriknan wußte Be Man muß ſchon dure viel herun verbraucht ßenläufige nen Char⸗ Nichtsde ſehen ihre⸗ Grobſchmi und ich w ſo biedere alles an, zu entſpre tung, kauf ließ ſeinen neue Bas! gleich auck nur desm weil er un den Scha laufend g ichmied u Schräubch ſtens ab. Werkzeug An jede dem Ausz bombigen verſtändlic hintenauf Mädchen ſich verwu ihn und Figuren 1 wurde er metertemp jagen, und tag zu Se Unternehn Ziele ſetzt tags, wen wie es de wald oder ihn nicht, aufbrauße Eiſen unt Und währ hin, weil „nachzuſeh Ohne 3 hatte wie nen auf auch imm es uns of mal ein b .— 35. Fortſe Die jur Situation umher un ſo befang einzelne s ſämtliche tigt ſeien, Naſenſpitz man ſich's weilen. Der Se langen, ge vor der K ein Buch. und apoſt Seine Pri lauter un ſich am Ti dels erban Das mi ken. Er l lächelnd. richtig böſ folg: ver Seine Au— „Meir geharneſch anderſätze Die Me prima ſaf ſein Mäde März 1958 lich annheim im Herbſt. gedeiht die —— rteilung ſei e eingegan⸗ 'n noch das lnpflanzung uernte, dem ind der Kir⸗ t ſie vielfach feln, Mais, ſat. Es iſt zu pflanzen, das Rüben⸗ echtfertigen, t von dem Rüben als zetriebe, die ung haben, ü be durch t dann dar⸗ icht zu weit uviel Weg⸗ ſeitsvorteile igen. Hin⸗ der Futter⸗ ehr Eiweiß. ch den Kol⸗ 3 Futter. ttterpflanze zenfalls ge⸗ Narkſtamm⸗ alſo über 1. Das iſt e Betriebe, Futterwert krübe. Wer tfolge ein⸗ zuſätzliches re zu höch⸗ günſtigere anzen wer⸗ ch wie Rü⸗ ucht eignet nehr durch en Trocken⸗ mehr als ühjahr. Je deſto mehr zere Anfor⸗ Geſpanne. inſatz von iſſen unter jeder Ge⸗ n ſind, die beitsſpitzen erzwiſchen⸗ eines viel kleinerer der Bauer Futterplan oranſchlag en Anbau t Hilfe der zrünfutter, den ſtehen hälter zur der Berg⸗ lnach Ta⸗ itsdienſt Die Abtei⸗ S⸗Arbeits⸗ Lagerfeier Entlaſſung Samstag⸗ der Lam⸗ er Kame⸗ je Marſch⸗ ein, wor⸗ des„Un⸗ dens“ zur ter Ober⸗ zei der er Lampert⸗ eitsmann anſprache. bei dem aten noch Unterhal⸗ mes recht terhalten. und hei⸗ a 150 Ar⸗ ſen Lam⸗ ingstrupp nten er Natio⸗ ten Saal bend der Becker⸗ erſchiene⸗ en keinen r bis auf Forma⸗ ten. Bis röffnung zielte die uſik. liegt ein atl. Lot⸗ hei. Wir ————————— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſfen Mittwoch, 30. März 1958 Riese, der Schmied Durch Mittagsglut und Sonntagsrummel der kleinen Bodenſeeſtadt ſchob jemand gebückt ſein Motorrad neben ſich her. Er quälte ſich mit dem ſchweren Gewicht über die heißen Straßen und um die Straßenecken, bis er endlich im Hofe der Werft einbiegen konnte, wo ich an dieſem Feiertage den„Schloſſer vom Dienſt“ zu machen hatte und den kochenden Kraftfahrer nun ankommen ſah. Es war ein Motorrad von wuchtigem Schnitt, es war viel größer und ſchwerer als die übli⸗ chen; der Tank glich einer Fünfzentnerbombe, der Blockmotor hing wie eine Sprengſtoffkiſte zwiſchen den Rädern, deren Naben wie Lokomo⸗ tiv⸗Achſen dick waren, und der Scheinwerfer ſaß wie eine Kanone vorne drauf. Es war ein Motorrad zum renommieren. Es trug weder Fabriknamen noch ⸗nummer, und niemand wußte Beſtimmtes über ſeine Vergangenheit. Man mußte aber vermuten, daß dieſe Maſchine ſchon durch viele Hände gegangen, daß ſie ſchon viel herumgereicht worden war. Sie war nicht verbraucht, wohl aber verdorben wie ein ſtra⸗ ßenläufiger Hund, und ſie hatte überhaupt kei⸗ nen Charakter. Nichtsdeſtoweniger verzehnfachte ſie das An⸗ ſehen ihres Beſitzers, der Sauer hieß und unſer Grobſchmied war. Wir nannten ihn„Rieſe“ und ich war gut mit ihm befreundet. Der ſonſt ſo biedere, ſchlichte Rieſe ſtrengte ſeinerſeits alles an, um der Erſcheinung ſeiner Maſchine zu entſprechen; er gab ſich eine neue Körperhal⸗ tung, kaufte ſich eine mächtige Lederjacke und ließ ſeinen Haarſchopf kurzſcheren, damit die neue Baskenmütze beſſer ſaß,— wie er ſich zu⸗ gleich auch uns gegenüber wandelte und wohl nur deswegen nicht ganz mit uns abbrach, weil er uns zur Behebung der immer wechſeln⸗ bden Schadensausbrüche an ſeiner Maſchine laufend gebrauchte. Denn er war ja Grob⸗ ichmied und kein Schloſſer. Wenn Rieſe ein Schräubchen nachziehen wollte, brach er es mei⸗ ſtens ab. Er war eben ein Rieſe, und ſein Werkzeug war der Hammer. An jedem Sonntag ſtartete er mit ballern⸗ dem Auspuff und fegte ins Freie mit ſeiner bombigen Maſchine, zu deren Montur ſelbſt⸗ verſtändlich ein voranwehender Wimpel und hintenauf ein flatterndes Mädchen gehörten. Mädchen genug, Mädchen ſo viele, daß Rieſe ſich verwundern mußte,— mehr als genug für ihn und ſeine brüllende Maſchine,— ſchöne Figuren mit angriffsluſtigen Augen, dennoch wurde er nicht froh dabei. Im Hundertkilo⸗ metertempo ſuchte er die Lebensfreude zu er⸗ jagen, und fand ſie nicht, obwohl er von Sonn⸗ tag zu Sonntag die Vorbereitungen zu ſeiner Unternehmung ſteigerte und ſich immer fernere Ziele ſetzte. Aber fragten wir ihn des Mon⸗ tags, wenn er wieder an ſeinem Feuer ſtand, wie es denn geweſen wäre mit Hochſchwarz⸗ wald oder am Königsſee, dann verſtand man ihn nicht, weil er ſofort das Gebläſe der Eſſe aufbraußen ließ oder juſt ein warmes Stück Eiſen unter ſeinen dröhnenden Hammer nahm. Und während des Veſpers verſchwand er ohne⸗ hin, weil es natürlich an der Maſchine etwas „nachzuſehen“ gab. Ohne Zweifel, er war nicht weit geweſen, er hatte wieder Pech gehabt, zwei oder drei Pan⸗ nen auf einen Schlag, und es dauerte dann auch immer nur bis zur Wochenmitte, daß er es uns offenbarte. Darüber hinaus geſtand er mal ein beſonders ärgerliches Mißgeſchick: die Eine Erzählung von ALFRED GEHNER letzte ſchöne Reiterin in ſeinem Rücken hätte ſich unterwegs gelegentlich einer kurzfriſtigen Re⸗ paraturpauſe heimlich von ihm verzogen und wäre der Lockung eines blanken Autos gefolgt, wäre alſo einfach umgeſtiegen, die Kanaille! Vieles derlei war vorausgegangen, als ich Rieſe an jenem glühenden Sonntagnachmittag ſein Motorrad zum Werkhof herein ſchuften ſah. „Biſt du geſtürzt?“ fragte ich gleich. Kaum merklich ſchüttelte er den Kopf und ſchob weiter auf die Schiffshalle zu, derweil ich nebenher ging. Die Kette fehlte, außerdem war ein Oelrohr und der Hinterſchlauch geplatzt. „Iſt ſonſt noch etwas kaputt?“ fragte ich. Rieſe antwortete nicht. „Großer Fahrer!“ höhnte ich.„Es war wohl heute morgen ſehr ſchön im— Thüringer⸗ wald?, denn davon hatte er gefaſelt. Doch auch der Hohn rührte ihn nicht. „Und was ich noch fragen wollte:“ fuhr ich fort,„Haſt du übrigens wieder ein Mädchen ans Auto gebracht? Ich meine zum Umſteigen!“ Rieſe ſchluckte. Indeſſen waren wir vor dem Tor der Schiffs⸗ halle angelangt. Wortlos zog er den Torflügel beiſeite und ſchob ſeine Maſchine hindurch. Er tat mir leid.„Hör doch“, ſagte ich einlenkend, „verkauf die krankhafte Karre! Du ahnſt ja nicht, wie faul ſie in ſämtlichen Knochen und Einge⸗ weiden iſt!“ Anſcheinend war ich für Rieſe überhaupt nicht zugegen. Stumm und verſtört plackte er ſich mit Maſchine weiter, bugſierte ſie ge⸗ radeaus über den Seitengang der Halle, ent⸗ lang an der ganzen Bordwand eines aufgedock⸗ ten Schiffes, und bog dann hinten in der him⸗ mel⸗hellen, ſeewärtigen Oeffnung der Halle um die Ecke, dorthin wo er die Maſchine meiſtens unterſtellte. Ich ging wieder an die mir aufgetragene Ar⸗ beit,— ſollte Rieſe doch mit ſeinem Motorrad beginnen, was ihm beliebte, wenn er nicht end⸗ lich begreifen wollte, mit was für einer Ma⸗ ſchinen⸗Beſtie er es zu tun hatte. Für meine Perſon, beſchloß ich, nachdem ich nun wieder in der Werkſtatt die Drehbank anlaufen ließ, hatte ich mich wahrhaftig genug mit dieſem albernen, abtrünnigen Ding geplagt und würde Wiener Eislaufmädel sonnen sich Obwohl die Frühlingssonne schon recht warm vom Himmel herunterstrahlt, hbemüht man sich in Wien im Eisstadion Engelmann, das Eis noch künstlich festzuhalten. Aber diese Mädel vom Wiener Eislaufballett(liegend Fräulein Nierenberger) scheinen der Sonne doch recht zu- getan zu sein und sich recht vergnügt in den für die Eisfläche recht verderblichen Strahlen Zzu baden. das in Zukunft nicht mehr fortſetzen; weder heute noch morgen würde ich dieſen Wanſt von Maſchine nochmal hernehmen. Aber da kam Rieſe auch ſchon wieder an. Jetzt würde ich der Schwerhörige ſein und dabei einen ſo dicken Dauer⸗Drehſpan anſetzen, daß Rieſe in dem Gerumpel ſein eigenes Wort nicht verſtünde!— Doch er kam gar nicht zu mir. Vielmehr ging er nebenan in ſeine Schmiede, wo alles ſonntags ſtille war, und kam nach einer Weile wieder heraus: in Arbeits⸗ hoſe und bruſt⸗offenem Hemd mit aufgekrempel⸗ ten Aermeln: Rieſe, der Schmied, und trug den ſchwerſten Vorſchlaghammer, einen 24⸗Pfünder, am langen Stil 5 ſeiner breiten Schulter. Wie? ZIch ſtellte ſofort die Drehbank ab und ſah ihm nach durchs Fenſter. Gemeſſen ſchritt Unsere Bücherecke „Romaniſche Köpfe“ Lebensbilderaus demneuem Ita⸗ lien. Deutſcher Verlag, Berlin, 255 Seiten, Leinen, 6,80 Rm. Es ſind unter einem verbindenden, gemein⸗ ſamen Titel ſchon manche Bücher mit zuſam⸗ mengefaßten Lebensbeſchreibungen bedeutender Männer erſchienen. Trotzdem iſt 1— der „Biographien⸗Kette“, die Barth in ſeinen ro⸗ — 5 Köpfen verwirklicht hat, durch Stil und leitende Grundideen etwas Eigenes. Zwan⸗ zig führende Männer des heutigen Italien, Po⸗ litiker, Künſtler, Erfinder, Sportsleute, Dichter, Sänger und Induſtrielle, Geſtalter aus allen Lebens⸗ und Kraftzentren des italieniſchen Vol⸗ kes der Gegenwart läßt uns Barth dank ſeiner lebensnahen, reifen und feſſelnden Sprachmei⸗ ſterſchaft im wahren Sinne des Wortes erleben. In den Schickſalen von Muſſolini, Marconi, Balbo, Nuvolari, Toscanini, Graziani und anderen Männern, die in durchaus entgegenge⸗ ſetzten Bereichen des italieniſchen Volkslebens wirken, tritt uns der gemeinſame Rhythmus der faſchiſtiſchen Lebenshaltung Italiens beſſer Leben des italieni vor Augen als dies in anderen entweder nur politiſchen oder nur wirtſchaftlichen oder nur kultuxellen Betrachtungen der Fall ſein kann. Barth hat mitten hineingegriffen in das reiche e ſchen Volkes, nicht etwa in der Abſicht, alle maßgebenden Perſönlichkeiten ſen, ſondern nur, um ein buntes oſaik des ſchaffenden Volkes zu geben. Wir erleben in dieſem Buch den romaniſchen Men⸗ ſchen, wie er mitten in das klare Licht der ſüd⸗ lichen Sonne hingeſtellt iſt und auch als Per⸗ ſönlichkeit ein mit ſeiner Umwelt, Raſſe und Landſchaft unzertrennlich verbundenes Weſen der ſüdlichen Sonne bleibt. Das Buch iſt eine Replöſenich in die romaniſche Seele, als deren Repräſentanten uns dieſe 20 Männer des heu⸗ tigen Italien und ihren Schickſalen entgegen⸗ treten. Die Führer eines befreundeten Volkes werden uns durch dieſes Buch von der menſch⸗ lichen Seite in einer ſolch gewinnenden und überzeugenden Weiſe nahegebracht, daß man das B hier Buch ohne Uebertreibung als einen Schlüſſel zur Seele des gegenwärtigen Italien bezeichnen darf. Wilhelm Juns.) kine lousboberel in der Kleinstodt/ von Heinrich Spoefl Copyrlsht by broste-Verfleg und DruckerelK.., Düsseldort mmegoubovoln 35. Fortſetzung Die jungen Damen hatten ſich raſch an die Situation gewöhnt, blickten vergnügt im Kreis umher und fühlten ſich bald wie zu Hauſe. Um ſo befangener war die Männerriege. Jeder einzelne Oberprimaner hatte das Gefühl, daß ſämtliche Mädchen mit nichts anderem beſchäf⸗ tigt ſeien, als mit ſeiner Friſur und mit ſeiner Naſenſpitze. Es war nicht halb ſo luſtig, wie man ſich's ausgemalt hatte. Wenigſtens einſt⸗ weilen. Der Schnauz ſchwamm in Seliakeit. Mit langen, gewollt jugendlichen Schritten ſtelzte er vor der Klaſſe auf und nieder und redete wie ein Buch. Er hatte ſich ausgezeichnet präpariert und apoſtrophierte ausſchließlich die Damen. Seine Primaner waren Luft für ihn. Er ſprach lauter und vernehmlicher als ſonſt und erbaute ſich am Tönen ſeines naſalen Organs. Die Mä⸗ dels erbauten ſich gleichfalls. Das mußte der Schnauz auf die Dauer mer⸗ ken. Er bat um Aufenerkſamkeit. Verbindlich lächelnd. Väterlich mahnend. Und ſchließlich richtig böſe. Jedesmal erzielte er denſelben Er⸗ folg: verſtärktes Amüſement und Gelicher. Seine Autorität ſtand in Gefahr. „Meine Damen, Sä zwengen mech zo einer geharneſchten Maßrägel. Ech wärd Sä ausein⸗ anderſätzen, damet das Geflöſter aufhört.“ Die Maßregel wurde befolgt. Unſere Ober⸗ prima ſaß nun in bunter Reihe. Jeder hatte ſein Mädel neben ſich. Pfeiffer natürlich ſeine Eva. Gegen ihren Willen. Nur für den kleinen Luck war keine übriggeblieben. Er hatte es nicht anders erwartet. Die Umgruppierung half tatſächlich. Man ließ den Schnauz in Ruhe. Die neugebackenen Banknachbarn blinzelten ſich verſtohlen zu. Einige fanden Gefallen aneinander. Einige ve⸗ dauerten, beim Platzwechſel nicht genügend Obacht gegeben zu haben. Am meiſten haderte der lange Roſen mit ſeinem Geſchick. Er war neben ſeine Schweſter geraten. Rudi Knebel hatte ſich zum ſtrahlenden Kürbis emporge⸗ ſchwungen. Melworen betete inbrünſtig zum Himmel ſeiner Selte. Schnauz will das Aufleuchten einer Selen⸗ Zelle vorführen und macht das Zimmer dunkel. Selen hat ein Atomgewicht von 72.2. Eine der ſeltſamſten Eigenſchaften des Selen beſteht darin, daß es ſeinen Widerſtand dem elektri⸗ ſchen Strom gegenüber ändert, ſobald es be⸗ lichtet wird. Man kann auf dieſe Weiſe Licht⸗ ſchwankungen umſetzen in elektriſche Strom⸗ ſtöße. Dieſem Zweck dient die ſogenannte Se⸗ len⸗Zelle, auf deren Wirkung die Bildtelegra⸗ fie beruht. Hugh! Der große Schnauz hat geſprochen. Hehres Schweigen im verdunkelten Saal. Ein Mädel quietſcht. Der Schnauz räuſpert ſich bedrohlich. Ein zweiter Quietſcher, länger und kräftiger als vorher. Schnauz ſchaltet das Licht ein. Alle ſitzen da mit fromen gefalteten Händen und ſtaunen. „Wär eſt das gewäſen?“ Niemand. „Wär eſt das gewäſen?“ Hans meldet ſich freiwillig. „Onſenn, das war eine Schölerin. Ech wärde die Oebeltäterin feſtſtällen.“ Er läßt die Mädels einzeln an ſich vorbei⸗ marſchieren und der Reihe nach quietſchen. Sie tun es herzhaft und mit Luſt. Nur Ilſelotte hält es für angebracht, ihre Stimme zu verſtel⸗ len und einen tiefen Ton zu quaken. Das ſchlechte Gewiſſen wird zum Verräter. „Warom haben Sä gequähtſcht?“ „Ich weiß nicht“, haucht Ilſelotte. Dabei ſchaut ſie den armen Schnauz aus blauen Ma⸗ donnenaugen ſo betörend an, daß er völlig die Faſſung verliert. Er muß weablicken und iſt wehrlos. „Sätzen Sä ſech, ond paſſen Sä nächſtes Mal bäſſer auf, damet Sä könftig weſſen, warom Sä quähtſchen.“ Ilſelotte ſtöckelt auf ihren Platz zurück. Sie ſaß neben Rudi Knebel. Die Mädels wußten nun Beſcheid. Profeſſor Crey tat ihnen nichts. Augen wie eine Ma⸗ donna konnten ſie alle machen. Der Schnauz ſamenelte ſich raſch und dozierte weiter. Er kam zum Schluß.„——— ond ſo äntſtäht bei dähſem Verſoch ein ſtarker Ueber⸗ ſchoß an Steckſtoff. Wäderholen Sä das, Pfeiffer!“ Hans wiederholte mit ſcheinheiligem Geſicht: „Ond ſo äntſtäht bei dähſem Verſoch ein ſtar⸗ ker Oeberſchoß an Steckſtoff.“ Der Schnauz ſchnauzt:„Haben Sä emmer däſe alberne Ausſprache?“ Die Antwort erfolgt von der geſamten Klaſſe in Form eines Brüllers. Aber über den rau⸗ hen Primanerbäſſen ſchwebte ein hoher Ober⸗ ton aus Mädchenkehlen. Aus dem Männerchor war ein gemiſchter Chor geworden. * Am Nachmittag dieſes denkwürdigen Tages (Schirner-.) er wieder dem Tor der Schiffshalle entgegen, quer über den Hof, womit ich ihm auch ſchon nachlief und ihn aufzuhalten ſuchte. Abwech⸗ links und von rechts ſprach ich auf ihn ein: „Denkſt du denn gar nicht an die Lichtanlage an die ganz neue Lichtanlage? Hör zu: ich wi den Dynamo, die Batterie, den Scheinwerfer eben noch ſchnell abmontieren; es dauert nur eine Sekunde. Und ſelbſtverſtändlich auch den neuen Tachometer, für den allein du ja eine zanze Woche gearbeitet haſt. Sieh, ich bin ja fonſt vollkommen einig mit dir, was das übrige anbelangt, aber den elektriſchen Teil und den ſonſtigen Zubehör, ſoweit er noch neu iſt, den großen Vergaſer, den neuen Hinterſitz und ſo weiter, wofür du alles in allem mindeſtens das Geld für eine Nordlandreiſe herausſchlagen kannſt. Verdammt, nun bleib doch endlich mal ſtehen mit deinem Allerweltshammer!“ Nein, Rieſe war nicht aufzuhalten. Unbeirrbar und Schritt für Schritt, wie der Vollzug des Ge⸗ ſetzes, trug er feierlich ſeinen dicken Hammer durch die Schiffshalle, hinter deren Oeffnune er wiederum nach rechts verſchwand... J blieb zurück, ich mochte es weder mit anſehen noch hören und entfernte mich. Seit jenem Sonntag wandelte Rieſe ſich übri⸗ gens wieder zurück. Ex trug fortan weder Le⸗ derjacke noch Baskenmütze mehr und ließ ſich auch die Haare wieder wachſen. Rieſe ging wieder zu Fuß, und die Mädchen wetteiferten bei weitem nicht mehr ſo zahlreich um ihn und ——3 auch längſt nicht mehr ſo ſchön. Immer⸗ n Außer einem großen, verſickerndem Oelfleck, der noch lange auf der Umfaſſungsmauer des Werftbeckens ſchillerte, fand ſich nirgends mehr eine Spur von Rieſes räumender Tat, nirgends eine Maſchinenleiche im benachbarten Waſſer, und ſo blieb nur die Vermutung, daß ſie in eines der ausländiſchen Frachtſchiffe, die an je⸗ ner Mauer oftmals anbinden, hinuntergekippt und ſo entführt worden war auf die andere Seite des Schwäbiſchen Meers. ———— ſaßen Frau Direktor Knauer und Tochter am feſtlich gedeckten Kaffeetiſch und harrten des Herrn Profeſſor Crey. Eva ſollte Hausmütterchen ſpielen und hatte eine Tändelſchürze umbinden müſſen. Auch der gigantiſche Napfkuchen auf dem Tiſch war ihr Werk. Allerdings hatte Frau Mama dabei Oberaufſicht geführt. Die verbrannte Seite war geſchickt mit Zucker überpudert. Mama Knauer iſt nervös. Sie rückt auf dem Kaffeetiſch ein Löffelchen, bald eine Taſſe zu⸗ recht. Sie dreht den Kuchen, daß die ſchöne Seite vor Profeſſor Creys Platz zu ſtehen kommt, und erteilt die letzten Ermahnungen: „Du mußt wirklich etwas liebenswürdiger zu ihm ſein, Eva. Er ſoll allmählich merken, daß du ihn gern haſt. Zieh dir mal das Angköhr⸗ chen tiefer. Und halt dich beſſer. Bruſt heraus! Siehſt ja aus wie ein Kind.“ Es klingelt. „Minna, den Herrn ſofort hereinführen!“ So. Raſch die Stühle geradegeſchoben. Dann hingeſetzt. Und die Häkelarbeit zur Hand ge⸗ nommen. Bitte recht freundlich. Fetzt kann der Beſuch näher treten. Der Beſuch heißt Hans Pfeiffer. Hans kommt mit ſeiner Strafarbeit. Einen ſo aufmerkſamen Empfang hatte er nicht erwartet. Er ſtellt ſich den Herrſchaften vor. Der Herr Direktor habe ihn hergebeten. Mama Knauer weiß nicht recht. Aber es wird ſchon ſtimmen. Ihr Gatte tut nichts Unüber⸗ legtes. Sie nötigt den Primaner wohl oder übel an den Tiſch, und ſchon ſitzt er zwiſchen Mutteg und Tochter. Crey war für vier Uhr geladen. Fangen wir einſtweilen an. Kaffee, Sahne ge⸗ fällig? Zucker? Selbſtgebackener Kuchen— bitte tüchtig zulangen. Hans fühlt ſich. Endlich wird man wieder mal für voll genommen. Endlich iſt man nicht bloß ein armſeliger Pennäler. Sondern Beſuch. (Forrſetzung folgt.) port und Spiel Franz Kaver Kleßling erhielt als erster Deutschösterreicher den„Gro- Ben Ehrenbrief“ des DRL.(DRL-Pressedienst) Der i dranz Kiedung: „Zu derſelben Stunde, da der Reichsſport⸗ führer in Wien im Haus der deutſchöſterreichi⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfront weilte, betrat auch ein alter Mann mit weißem Bart dieſes Haus. Dieſem deutſchen Mann, dem Ingenieur Franz Xaver Kießling, dem Schöpfer des Arier⸗ paragraphen, übergab der Reichsſportführer in tiefer Dankbarkeit den„Großen Ehrenbrief“ des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Folgende wenige Zeilen ſollen nun einen Einblick geben in die Perſönlichkeit Franz Kießlings: Angeregt durch eine junge raſſenantiſemitiſche Bewegung, eng vertraut mit der Geſchichte der Griechen und in Jahn wurzelnd, unternahm es im Jahre 1885 der junge Turnwart Franz Kießling vom Erſten Wiener Turnverein, den olympiſchen Wettkampf wieder erſtehen zu laſſen. Dieſer Wettkampf umfaßt die fünf Uebungen: Sperwurf, Sprung, Lauf, Diskus⸗ wurf und Ringen. Nur Volksgleiche durften an ihm teilnehmen. Die olympiſchen Spiele waren alſo feſtlicher Ausdruck reinſter völkiſcher Geſinnung. Das kühne Unterfangen des jungen Turn⸗ warts in Wien ſollte anz ungeahnte Folgen nach ſich ziehen. In aller Stille begann er mit der Vorbereitung ſeiner Uebungen, die in Brauch und Kleidung ſich genau an das Bei⸗ ſpiel von Alt⸗Hellas hielten. Der Forderung, daß ebenfalls nur Volksgleiche, alſo Bluts⸗ deutſche, dieſen Kampf beſtreiten könnten, ſtimmte der Turnrat des Erſten Wiener Turn⸗ vereins ohne Bedenken zu, obgleich dieſem Verein annähernd 500 Juden und andere Nichtdeutſche angehörten. Dieſe Tatſache in Verbindung mit dem Ein⸗ der Juden gegen die Beſchränkung des Fünfkampfes auf Volksgleiche und der ſich daraus ergebenden Hetze der jüdiſchen Preſſe führte,— ſo ſeltſam das erſcheinen mag, — zur Geburt des Arierparagraphen, der ſeit 1933 Grundlage des ſtaats⸗ und volkspolitiſchen Lebens im Reiche und nun in Großdeutſchland geworden iſt. Infolge der gegen Kießling und den Erſten Wiener Turnverein einſetzenden Hetze ſeitens des Judentums und des ihm ergebenen Bür⸗ gertums, ſah ſich der Erſte Wiener Turnverein enötigt, den Antrag des Oberturnwartes ießling anzunehmen, der folgenden Wortlaut hatte:„Angehörige des Vereins können nur Deutſche(Ariſche Abkunft) ſein“. Das iſt der Ariergrundſatz reinſter Prägung, der heute un⸗ beſtrittene Geltung hat. Am 3. April 1887 von den völkiſchen Turnern eingeführt, eroberte er ſich in knapp 50 Jahren die ganze deutſche Welt. So gab die Geſchichte Kießling und ſeinen Turnern recht, die auf dem Raſſengrundſatz fußend, im Jahre 1889 den„Deutſchen Turner⸗ bund“ ſchufen. Besuch bei„Max“ im Sacisenivuld nach Hamburg entsandten Mitarbeiters) (Sonderbericht unseres Friedrichsruh, 28. März Eine dicke halbe Stunde benötigt die Vorort⸗ bahn, um einen bunten Schwarm fachſimpeln⸗ der Beſucher aus der rußgeſchwärzten Halle des Hamburger Hauptbahnhofs in den lichtdurchflu⸗ teten Sachſenwald zu Dann ſind es nur noch ein paar Schritt bis zum Forſthaus Friedrichsruh, unter deſſen Dach Max Schme⸗ ing auch diesmal wieder ſein Trainingslager aufgeſchlagen hat. Man kann Max durchaus verſtehen, wenn es ihn immer wieder in den Sachſenwald zieht. Graue Eichen und ſchlanke Buchen ſchießen hin⸗ ter efeuumrankten Häuſern hoch, die Luft iſt rein und gut, die verſchlungenen Wege ſind zu erfriſchenden Waldläufen ausgezeichnet geeig⸗ net, und— irgend jemand hat es uns verraten — es ſollen hier ein paar Grünröcke wohnen, die die Schrotflinte gern einmal an den Schank⸗ tiſch ſtellen, um mit Max die Skatkarten knal⸗ lend auf den Tiſch zu ſchlagen. Wer Manx ein⸗ mal geſehen hat, wie herzlich er ſich über einen Grand mit Vieren freuen kann, begreift alſo, weshalb ſeine Wahl immer wieder auf Fried⸗ richsruh fällt. Trainingskamp faßt 1200 Menſchen Die ſchwarze Uhr der verſchlafen daliegenden Station Friedrichsruh zeigte eben die Mittags⸗ an. Wenn die buntfarbigen Plakate, die berall in Hamburg aushängen, recht haben, dann ſind es noch vier Stunden, ehe Max den ledernen Kopfſchutz über das ſchwarze Haar ſtülpt und in den Sparringsring ſteigt, eine verdeubelt lange Zeit, die man am beſten damit verbringt, das Trainin'skamp näher in Augenſchein zu nehmen, in dem es ſchon jetzt von Beſuchern wimmelt. Alle Achtung! Max Machon hat aber tief in den Geldbeutel gegriffen. Während man nämlich früher ſozuſagen in Ballows beſter Maber 4ooo Badener fabrew nach vreszau was der Gauſportführer über die Bedeutung des 10. April ſagte Freiburg, 29. März. In einer am Samstag unter dem Vorſitz des Gauſportführers, Miniſterialrat Kraft, ſtatt⸗ gefundenen Sitzung der Kreisführer des Gaues Baden des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übung wurden eingehend die Vorbereitungen für das Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt be⸗ ſprochen. Dabei konnte erfreulicherweiſe die Tatſache bekanntgegeben werden, daß ſich bis Ende März bereits 380 Vereine mit etwa 4000 Teilnehmern für die Sonderzüge nach Bres⸗ lau angemeldet haben. Vorausſichtlich werden in der letzten Juliwoche zu dieſer größten Kundgebung für Leibesübung, die in Deutſch⸗ land je ſtattfand, fünf Sonderzüge aus Baden nach Breslau geführt, die auf der Hinfahrt in Dresden und auf der Heim⸗ fahrt in Nürnberg ihre Fahrt unterbrechen, um den Sonderzugteilnehmern Gelegenheit zur Beſichtigung dieſer Städte zu geben. Ende Juni werden alle elf Kreiſe des Gaues Ba⸗ den Leiſtungsſchauen für Breslau durchführen, in denen ſämtliche Facharten beteiligt ſind. Mit großer Begeiſterung ſtellen ſich die ba⸗ diſchen Turn⸗ und Sportvereine im Hinblick auf die Abſtimmung am 10. April in den Dienſt der Nation. In den größeren Städten des Landes finden nach Vereinbarung mit den Kreisleitungen am Sonntag, 3. April, Auf⸗ märſche der Turner und Sportler ſtatt. Badens Gauſportführer, Miniſterialrat Kraft, wies noch einmal auf die Bedeutung des 10. April hin, an dem alle Turner und Sportler der Südweſt⸗ mark bis auf den letzten Mann ihre Pflicht er⸗ füllen werden. Er bat die Kreisführer, in Mitgliederverſammnlungen die Turner und Sportler auf die welthiſtoriſche Bedeutung des 10. April hinzuweiſen. In den nächſten Tagen werden in ſämtlichen elf Kreiſen des Gaues Baden des DRe Führerverſammlungen und Mitgliederverſammlungen ſtattfinden. Mal⸗Rennen mit 9o o0% Unm ausgeftattet Kusſchreibung des Geſamtprogramms mit preisaufbeſſerungen Mannheim, von jeher eine Säule des ſüd⸗ deutſchen Rennſports, und traditionsgemäß die Hochburg unſerer Amateurreiten, ſoweit der Hindnernisſport in Frage kommt, hat für ſein diesjähriges Mai⸗Meeting wieder ein vorzüg⸗ liches Programm zuſammengeſtellt. Der letzte Wochenrennkalender veröffentlicht nunmehr die Geſamtausſchreibung der auf drei Tage, den ., 10. und 15. Mai, verteilten 24 Rennen im Geſamtbetrage von 90 000 Mark gegen 82000 Mark im Vorjahr. Die Aufbeſ⸗ ſerung kommt vor allem den mittleren und klei⸗ Pertsch gewann den Königspokal Auf dem italienischen Wintersportplatz Se. strières gewann der deutsche Schiläufer Josefi Pertsch(Reichenhall) den Gesamtsieg im Schi- italienischen Dreitagerennen und damit den (Schirner-.) Königspokal. neren Rennen zugute, während die Hauptren⸗ nen in vorjähriger Preishöhe ausgeſchrieben wurden. Im Mittelpunkt der Woche ſteht die„Badenia“ als Ausgleich Jüber 4200 Meter für Amateure und Wehrmacht ausgeſchrieben, mit einem Wert von 16 000 Mark, von denen 10000 Mark auf den Sieger fallen. Sie kommt am 10. Mai zum Austrag. Die„Badenia“, eines der größ⸗ ten deutſchen Jagdrennen überhaupt, reicht in ihrer ruhmreichen Geſchichte bis auf das Jahr 1870 zurück. Ein weiteres traditionelles Jagdrennen iſt der ſeit 1869 beſtehende Preis der Stadt Mannheim, der, wie im Vorjahr, mit 10000 Mark ausge⸗ ſchrieben iſt und über 4000 Meter führt. Auch in ſeine Siegerliſte haben ſich viele große Steepler eingetragen. Das Rennen kommt in dieſem Jahre wieder am Schlußtag, 15. Mai, zum Austrag. Am erſten Tag kommt ein weiteres bedeu⸗ tendes Jagdrennen mit dem Preis der In⸗ duſtrie von 5200 Mark über 3400 Meter zur Entſcheidung. Unſere beſte Steeplerklaſſe findet alſo während der Mannheimer Woche ein über⸗ aus reiches Betätigungsfeld. Nicht minder der Wehrmacht⸗ und der Amateurſport, für den am zweiten und dritten Renntag ſieben Rennen geöffnet ſind. Von den 24 Rennen des Meetings entfallen elf auf die Hindernisbahn, 13 werden auf der Fla⸗ chen ausgetragen, darunter auch wieder ein Flachrennen für Rennreiterinnen am Schlußtag. Von den Ereigniſſen auf der Flachen nimmt wieder der Saarbefreiungs⸗Preis von 10 000 Mark für vierjährige und ältere Pferde über 2000 Meter, den erſten Platz ein. Auch dieſes Rennen hat in der kurzen Zeit ſei⸗ nes Beſtehens ſchon gute Pferde am Start ge⸗ ſehen. Am letzten Tag wird dann noch ein Ausgleich II von 5000 Mark, der Preis des Mannheimer Flughafens, über Derby⸗ diſtanz gelaufen. Die Rahmenrennen der Woche ſind ebenfalls durchweg ſtattlich dotiert. Zu einem ſo reich ausgeſtatteten Programm, würdig der rennge⸗ So entstand der Elimeter für Schalke Am Sonntag lieferten sich im Olympia-Stadion Schalke 04 und BSV 92 einen unentschiedenen Kampf mit:1 Toren. Das Tor Schalkes war ein Elfmeter, dessen Entstehung unser Bild zeigt. Pörtgen(rechts) hatte sich durch die Berliner Verteidigung gespielt, wurde aber von Simon I im Strafraum zu Fall gebracht. (Scherl-Bilderdienst-.) ſchichtlichen Tradition unſerer Stadt, müſſen natürlich alle Vorausſetzungen gegeben ſein, wenn es Erfolg haben ſoll: viele Pferde, gute Qualität und damit gut beſetzte Felder; Maſ⸗ ſenbeſuch und guter Toto; vor allem aber gut Wetter. Zunächſt wendet ſich die umfangreiche Pro⸗ paganda des Rennvereins an die Rennſtälle und Geſtüte. Man darf erwarten, daß ſich nicht nur die weſtdeutſchen und ſüddeutſchen Sport-Museln à b 1. April +,. 10 va„r8 gegenlüb. Park-Hotel Ställe, ſondern auch die Ställe aus der Ber⸗ liner Trainingszentrale und den Garniſons⸗ ſtandorten der Wehrmacht, die durch Entſen⸗ dung guter Pferde die Anſtrengungen des Mannheimer Rennvereins entſprechend würdi⸗ Me- Kkeiz 5 Pflichtverſammlung Samstag, 2. April, 20 Uhr, findet in der Turnhalle des TV 1846 Mannheim eine Ver⸗ ſammlung ſämtlicher Vereinsfüh⸗ rer und ihrer Mitarbeiter, der Kreiswarte und der Obleute ſtatt. Im Hinblick auf die Bedeutung der Veran⸗ ſtaltung— u. a. wird Kreisleiter Schnei⸗ der über wichtige Fragen ſprechen— iſt voll⸗ zähliges und pünktliches Erſcheinen für alle Selbſtverſtändlichkeit und Pflicht. Stalf, Kreisführer des DRoe. Für das 13. Internationale Reitturnier in Rom, das vom 25. April bis 4. Mai auf der Piazza di Siena ſtattfindet, haben ſich ſchon ſechs Nationen zur Teilnahme angemeldet. Es ſind dies Belgien, Deutſchland, Irland, Rumä⸗ 5 die Türkei und das veranſtaltende Land Italien. Stube trainierte und den meiſten Beſuchern keine Eintrittskarte geben konnte, weil einfach kein Platz vorhanden war, hat man jetzt eine geräumige Holzhalle zuſammengezimmert, die bequem 1200 Perſonen faßt. 4000 RM hat zwar der ganze Spaß gekoſtet, aber die Aus⸗ lagen werden auch wieder einkommen, denn wen der Schienenſtrang in dieſen Tagen nach Hamburg führt, der will ſich doch auch davon überzeugen, ob ſich Max kräftig genug fühlt, den guten Dudas— ſagen mir aal— in der neunten Runde glatt und elegant auf die Bret⸗ ter der Hanſeatenhalle zu legen. Waldlauf mit Zwiſchenfällen Vor dem Forſthaus hatte ſich inzwiſchen ein breitſchultriger und ſchwarzhaariger Burſche niedergelaſſen: Max! Und an dem gleichen weißgedeckten Tiſch, der in der hellen März⸗ ſonne ſtand, rückte gerade ein Mann mit einem ſchmalen Asketenkopf den Gartenſtuhl zurecht, um ſich ebenfalls zu ſetzen: Max Machon! Dann verſchwanden die aus vielen Fotos vertrauten Geſichtern hinter einer weißen Speiſekarte. Max war ſehr aufgeräumt an dieſem Tage. Auf ſeinem Waldlauf im dieſigen Licht des beginnenden Tages hatte er einen Grünrock getroffen, der diesmal die Flinte nicht an einen Aſt hängte, um auf einem abgehackten Baum⸗ ſtumpf die Skattkarten auszubreiten, nein— der Forſtmnann hatte ihm einen kapitalen Bock gezeigt. Und Schmelings Augen haben ge⸗ glänzt, bis Machon energiſch an die Weiterfüh⸗ rung des Waldlaufes mahnte. So war dann der Morgen vergangen. Pimpfe kamen und baten ſchüchtern um Autogramme, dann wurden ſie frecher und richteten die ſchwar⸗ zen Augen vieler Fotoapparate auf die Athle⸗ tengeſtalt ihres Lieblings. Und als Max ſich lachend unter die braun⸗ und blondköpfigen Jungen miſchte, da lieh ſich einer von ihnen bei Max Machon zwei Paar braune Vierzehn⸗ Unzen⸗Handſchuhe aus. Fachmänniſch wurden die ledernen Ungetüme auf die kleinen Fäuſte geſtülpt und ebenſo fachmänniſch wurde unter den Augen des als Ringrichter amtierenden Max Schmelings von zwei mutigen Hamburger Jungs die Handſchuhe in Bewegung geſetzt, bis —— nach zwei Runden beide zum Sieger er⸗ ärte. Schmeling iſt heute ſchon fit für Dudas. Man könnte ihn zu jeder Stunde aus dem Sparrings⸗ ring nehmen und ihn in die Seile der Han⸗ ſeatenhalle ſtellen. Drüben in Riſſen ſchwitzt Walter Neuſel mit ſorgenvoller Stirn ſeine fünfzehn bis zwanzig Pfund herunter und ſchnauft in einem dicken Wollſweater; von Schmelings Atemzügen hört man nichts, wenn er an den grobknochigen Weyer, den ſchnellen Jooſt und den ſtarken Jakob Schönrath herantänzelt, um ſeine Linke abzuſchießen. Dudas hat nichts zu verlieren „Haben Sie Dudas ſchon damals boxen ſehen, als er im Rahmenprogramm Ihres Kampfes gegen Louis zum erſtenmal vor einer breiteren Oeffentlichkeit kämpfte?“ „Nein— denn ich ſaß damals ja in meiner Kabine und wartete auf den Fight mit Louis. Aber der Junge hat ja noch bei unſerer letzten Abreiſe ſo gebettelt, daß ich ihm die Chance geben will. Dudas iſt ein ſehr harter Schläger und ein ſehr guter Mann. Ich nehme die Sache ernſt und trainiere recht fleißig. Wie meinen Sie? Dudas habe im Training bisher wenig gezeigt. Warten Sie ab und denken Sie daran, daß es viel leichter iſt, ſich von hier nach drüben zu akklimatiſieren als umgekehrt. Dem Jungen ſteckt die Ozeanreife wahrſcheinlich noch in den Knochen———“ Louis ſoll ſich umgeſtellt haben! In dieſer gemütlichen Runde taucht dann plötzlich der Name des braunen Bombers auf, und wir denken alle an den letzten eindrucks⸗ vollen Kampf gegen Natie Mann. Schmeling ſitzt ruhig und gelaſſen da. Max Machon blin⸗ zelt in die Sonne, und wir formulieren die Frage, die vielen auf dem Herzen brennt: „Kommt nun der Weltmeiſterſchaftskampf im Juni zuſtande?“ „Das iſt zu hoffen“, erklärt Schmeling,„denn Louis ganze Trainingsarbeit zielt auf dieſen Kampf hin. Er ſoll ſich vollkommen umgeſtellt haben und wird regelrecht auf mich trainiert.“ Wenn Neuſel einwandfrei ſiegt.. Und mit einem weiteren Mann beſchäftigen wir uns, der drüben in Riſſen trainiert und ſich auf den Südafrikaner Ben Foord vorberei⸗ tet. Walter Neuſel heißt der blonde Rieſe, der brennend eine Revanche mit Schmeling herbeiſehnt, um zu beweiſen, daß er damals unter ſeiner Form gekämpft hat.. Machon iſt es, der ſich zum Wortführer Schmelings macht und erklärt:„Wenn Neuſel Ben Foord einwandfrei ſchlagen kann, dann beweiſt er damit am beſten ſeine Berechtigung zu einem Kampf mit Schmeling...“ Das ſoll ein Wort ſein, Max Machon. Und wir wollen daran denken, wenn wir an einem ſchönen Juniabend am Lautſprecher ſitzen und auf eine Uebertragung aus USA warten. Müller, Neuwenler und Brecht ſtehen in der Hamborner Kurſiſten⸗Elf Reichstrainer Herberger, der zur Zeit in Duisburg⸗Wedau einen Fußball⸗Lehrgang für Nachwuchsſpieler abhält, hat für Donnerstag, 31. März, ein Uebungsſpiel einer ſtarken Kur⸗ ſiſtenelf gegen die Kombination von Union⸗ amborn 07 nach Hamborn anberaumt. Die urſiſten weten zu dieſem Treffen wie folgt an: Tor: Sonnrein(Hanau 93);§Verteidi⸗ gung: Welſch(Boruſſia Neunkirchen), Ditgens (Bückeberger Jäger); Läuferreihe: Mül⸗ ler(SpVg. Sandhofen), Neuweiler(1. FC Pforzheimh, Griebe(Boruſſia Harburg); An⸗ griff: Brecht(Karlsruher FV), Baars(Ein⸗ tracht Trier), Gauchel(TS Neuendorf), Hei⸗ bach(Fortuna Düſſeldorf), Wilde(Tennis⸗Bo⸗ ruſſia Berlin). 4 Tr 426 512 U bumnbble Möb Einf mb.5it el.., Zentral an ſolid. Herr vermieten. Oſf ernruf 421 (1850“% fm̃bl. 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Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 4— der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr außer Samstag und Verlag und ASchriftleituna: onnta Fern r. 354 21. für Für den verantw.: With. M. Schatz, Manno r Beit achzen folgende Preisliſten: Geſamtau kede Rr. 23, Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinbeim Mr..“ Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und em er· ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe h. F A Mhm. über 16 500 de A Mhm. 115 14 400 Ausgabe B Mhm. ber 25.00. Ausgabe 4 und h Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Febrnar 1938 über über 3 7ʃ, 52000 6/ FDTI komb. Berſ.Bg. preisw. zu verkauf. per Kilometerl Bei Groß-FEahrten Sonder-Tarif AUTo-Schw)Id 7, 18 Planken Fernruf 28474 immobimien 27*-zimmer-Haus manlatd. eingeb. Bäder, Zentralh., Garage, freie ſonn. Lage, erſtkl. Vororts⸗ wohnviertel, ſof. heif 05 27 kauf. Preis 25 000, Mehr. kimſamilenhäuer 5 Zimm., Mädchenzim., eingeb. Zentralheizg., Garage, beſte 18 M mit 2⸗ und 3⸗Zim⸗ 515 beziehbar. 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Der hierüber be Plan nebſt Beilagen liegt während zwei—.— — vom Ausgabetag Zeitun gerechnet— in dem Rathauſe— —*•„ 0 zur Einſicht der Beteilig⸗ en au Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Frift bei Aus⸗ ſchlußvermeiden beim Bezirksamt Mannheim oder beim Bürgermeiſter in Leutershauſen geltend zu machen. Mannheim, den 23. März 1938. Bezirksamt 4/65. Heicdelberg femen Heuenheim(or. Volz) Oberschule VI -I. Umschulung. Be- uwangsversteigerungen sonderes A Bbitur(Keifeprüſung) unter staatl. Aufsicht. Sport Gute Verpfleguns, eigene Landwirtschaft Donnerstag, 31. März 1938, nachmittags 2¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Mübel aller Art, Bilder, e 1 Nühmaſchine, 1˙Klavier, 1 Schreib maſchine, 1 Standuhr, 1 Laſtwagen⸗ anhänger, 2 Hobelbänke, und and. Hüther, Gerichtsvollzieher. Es ijt wiſjenichaft⸗ lich erwieſen, daß Bier allgemein einen großen Nährwert hat. Das trifft beſonders zu auf Bürgerbräu Nehtar, das in zahlloſen Fällen der Rervoſität für die Geſundheit geradezu vortreffliche leiſtet.“ Kektar iſt wo erbräu ohlſchmek⸗ Bür kend, würzig, anregend und beruhigend. Zu . in Bürgerbräu⸗ aſtſtätten, Bierhand⸗ lungen und zahlreichen Lebensmittelgeſchäften. — Lile Uber ragende Keifiung Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen, die nicht mehr ver ⸗ wendet werden, Geld zu machen, bietet eine HB⸗ Kleinanzeige.— Vielfach bringt der Erlös die Möͤglichkeit, Not⸗ wendiges ſich an⸗ zuſchaffen. Schenkt schönen Jamua) vom Fachgeschäft am Bismarckgarten Heidelberg Geldverkehr Wer ſtellt Geſchüftsmann Hl. A. gegen Zins u. Si⸗ cherheit zur Verfügung Angebote u. 1871“/4 an d. Verlag d. B. fl. A von Angeſtelltem geg. gute Sicherheit u. monatl. u. hoh. Zins geſ. u. 18305 d. Verlag d. B. Zitte, deutlieñ oefꝛeibon bel allen Anzelgen· Nanuskripten. Sie verhindern dodurch unlleb- same Reklamatflonen! Bitte, geben Sie uns lhre neue Adresse rechtzeitig àuf, donn entsteht keine Unterbrechung in der Zustellung des H5. Halcenlcreuæblanner Name: Vertrilegzabhtellung bisherige Wohnung: ab: neue Vohnung: Ausgabe: „hakenkreuzbanner“ wirtſchaſts- und Sozialpolitin mittwoch, 30. märz 1958 Die wirtschaftliche Erschliehung Oesterreichs beginnt Systematische Auswertung der reichen Bodenschätze/ Verbesserung der Wasserstraſlen NWD Hermann Göring hat in ſeiner Rede in der Halle des Wiener Weſtbahnhofes dein öſterreichiſchen Volk einen Strauß von Projek⸗ ten dargereicht, die entweder ſofort begonnen oder doch in den nächſten Jahren durchgeführt werden ſollen. Neben bereits bekannten Maß⸗ nahmen und Abſichten ſind darunter mehrere neue Pläne. Sie betreffen ſowohl die Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte als die Hebung und Verwendung der Bodenſchätze. Das Tauern-Projekt „Ich habe“, ſo ſagt Hermann Göring,„be⸗ fohlen, daß ſofort und unverzüglich an die Errichtung eines gewaltigen Kraftwerkes in den Hohen Tauern und eines Kraft⸗ werkes, das bereits projettiert und unvermit⸗ telt in Angriff zu nehmen iſt, bei Grein an der Donau herangegangen wird.“ Bei dem Kraftwerk in den Hohen Tauern handelt es ſich im weſentlichen um die Nutzbarmachung der Wäſſer der Salzach und ihrer kleinen, aber wilden Nebenflüſſe. Die Salzach fließt in ihrem Oberlauf ziemlich genau von Weſten nach Oſten, um dann bei St. Johann nach Norden zu bie⸗ gen und über Salzburg oberhalb Braunau in den Inn zu münden. Die AEG hat einmal vor etwa zehn Jahren ein Projekt über die Nutzbarmachung dieſer Waſſerkräfte ausgearbeitet. Das Projekt hat auch im Jahre 1929 dem Salzburger Landtag vorgelegen. Es iſt dann in die Kriſe hinein⸗ gekommen und im Jahre 1931 beiſeite gelegt worden. Die Pionierarbeiten der AEG dürften aber auch heute noch von Nutzen ſein. Es ſind daenals ſchon wichtige geologiſche Feſtſtellungen gemacht und Probebauten errichtet worden. Die Zuſammenfaſſung der Gebirgswäſſer ſollte in einer Höhe von 2100 Meter erfolgen, da hier die höchſte Wirkungskraft gewährleiſtet iſt, ſie ſollten dann geſammelt, über zwei Talſperren geführt werden und drei große Kraft⸗ werke mit mehreren Milliarden Kilowattſtunden Stromerzeugung ſpeiſen. Der Strom ſollte hauptſächlich im Reich ab⸗ geſetzt werden. Da damals das Reich noch Aus⸗ land war, ſo hat auch die Tatſache die Ver⸗ handlungen erſchwert, daß Deviſen⸗ und Aus⸗ fuhrfragen mithineinſpielten. Das andere Kraftwerk ſſoll die Waſſerkraft der Donau ausnützen, die Errichtung iſt bei Grein etwas unterhalb von Linz geplant und iſt, wie Gö⸗ ring ſagte, bereits projektiert und kann gleich in Angriff genommen werden. Die Donau eignet ſich an dieſer Stelle deshalb gut zur Ausnutzung ihrer Kraft, weil ſie hier infolge der Stromengen eine große Strömungs⸗ geſchwindigkeit hat(Greiner Strudel). Früher wurden dieſe Stromengen ſogar zu Land uen⸗ gangen. Hochöfen an der Donau Beſondere Aufmerkſamkeit hat die Ankün⸗ digung hervorgerufen, daß die bisher in Fran⸗ ken geplant geweſenen Betriebe der Reichs⸗ werke Hermann Göring nunmehr als modernſtes Werk in Linz errichtet werden ſollen. Man kann ſich fragen, warum dieſe Ver⸗ legung überhaupt erfolgt und warum gerade Linz als Ort der Errichtung gewählt wird. Es iſt bekannt, daß die fränkiſchen Erze zu den ſo⸗ genannten„armen“ Erzen gehören. Arme Erze bieten immer größere Schwierigkeiten bei der Verhüttung als reichere Erze. Durch die Wie⸗ dervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich ſind uns nun aber reichere Erze zugewachſen, es iſt natürlich, daß wir jetzt ſie in erſter Linie für die Verſorgung des Geſamtreiches heran⸗ ziehen. Dieſe Erze, die einen hohen Eiſen⸗ und Mangangehalt haben, befinden ſich nach unſerer bisherigen Kenntnis— Oeſterreich iſt noch völ⸗ lig unzulänglich auf ſeinen Erzreichtum er⸗ forſcht— hauptſächlich in der Steiermark, in der Nähe der Orte Eiſenerz und Vor⸗ dernberg, dann in Kärnten in der Nähe von Hüttenberg. Bisher iſt es üblich, die Eiſenerzer Erze des Erzberges nach dem an der Südſeite des Gebirges nahe der Mur ge⸗ legenen Donawitz zu befördern und dort zu verhütten. Es läßt ſich aber auch denken, eine Verhüttungsanlage nördlich dieſer Erzvorkom⸗ men, alſo an der anderen Seite des Gebirges, zu errichten. Dann aber liegt es nahe, die An⸗ lagen etwas weiter ab unmittelbar an den Waſſerweg der Donau zu legen, der gleichzeitig den für die Verhüttung erfor⸗ derlichen Koks heranbringen kann. Statt alſo, was auch möglich geweſen wäre, in Donawitz neue Hochöfen zu erbauen, erbaut man ſie in Linz. Man hat den Vorteil, hierher den Koks nicht auf dem Bahnweg, ſondern auf dem Waſſerweg befördern zu können. Aller⸗ dings iſt das einſtweilen noch nicht ohne Um⸗ ſchlag möglich. Erſt wenn der Rhein⸗Main⸗ Donau⸗Kanal eine zuſammenhängende Waſſer⸗ ſtraße vom Ruhrgebiet bis nach Wien und weiter hinaus darſtellt, kann der Koks unmittel⸗ bar nach Linz gefahren werden, und die Schiffe können das Roheiſen, die Röhren, Träger uſw. als Rückfracht wieder mitnehmen. Die Zukunft der Donau Der Linzer Hafen, wie überhaupt die Donau, werden durch dieſes Projekt ſtark ge⸗ winnen. Wer jemals die Donau befahren hat und einen Vergleich mit dein Rhein anſtellte, dem fiel auf, wie wenig Güter der Schwerindu⸗ ſtrie die Donau befördert. Erz, Kohle, Kall, Zement uſw. ſpielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Donau iſt hauptſächlich Verkehrs⸗ ſtraße für die Beförderung der agrariſchen Erzeugniſſe des Südoſtens, aber der Mangel einer Induſtrie an ihren Ufern konnte dadurch nie auch nur annähernd ausgeglichen werden. Das wird nun anders werden, das Reich rückt auch induſtriell tiefer an den Mittel⸗ lauf der Donau heran. Das Projekt des Rhein⸗Main⸗Donau⸗Kanals bdürfte jetzt mit noch mehr Energie betrieben werden als bisher. Unſere Häfen Regensburg und Paſſau haben den Umſchlag ſchon in den letzten Jahren ſtark ſteigern können. Auch Linz hat eine gewiſſe Zu⸗ nahme, während Wien noch weit unter der Vorkriegszeit liegt. Das wird ſich nun ändern. Zunächſt bedarf es allerdings im öſterreichiſchen Teile noch einer Regulierung der Do⸗ nau. Hermann Göring hat ſie ſoeben für den Greiner Strudel angekündigt. Die Forderung nach einer Regulierung der Greiner Stromenge iſt ſchon lange erhoben worden, das Projekt iſt auch ſchon ausgearbeitet worden, aber es fehlte wie bei allen dieſen Dingen an Geld. Aehnli⸗ chen Erſchwerniſſen wie bei Grein begegnet die Schiffahrt bei Aſchach. Hier wird es des Ein⸗ baues einer Stauſtufe, ähnlich wie ſie bei Paſſau bereits errichtet wurde, bedürſen, um der Großſchiffahrt einen reibungsloſen Ver⸗ lehr zu ermöglichen. Einen wichtigen Entſchluß bedeutet es auch, daß die öſterreichiſche Braunkohle zur Benzin⸗ gewinnung herangezogen werden ſoll. Oeſter⸗ reich iſt arm an Kohle. Steinkohle hat es faſt überhaupt nicht. Die Erzeugung des vergan⸗ genen Jahres betrug nur etwa ſoviel wie an der Ruhr an einem halben Tag gefördert wird; allerdings ſteht auch hier die Lebensdauer der Vorkoenmen noch nicht annähernd feſt. Es gibt Braunkohlevorkommen in der Gegend von Wiener⸗Neuſtadt ſüdlich von Wien, in der Steiermark in der Umgebung von Graz, beſon⸗ ders bei Voitsberg und Köflach, in der Gegend von Bruck und Judenburg, bei Wolfsberg in Kärnten uſw. Die Braunkohle wird wie bei uns im Tagebau, meiſt aber ien Untertagebau, gefördert. Sie hat als Brennmaterial gewiſſe Nachteile. Wer jemals mit der öſterreichiſchen Eiſenbahn gefahren iſt, der weiß, welchen Ruß dieſe Kohle verurſacht. Wenn man dieſe Braun⸗ kohle ſtatt zu Heizzwecken für Schwelzwecke, d. h. für Benzingewinnung, verwendet, ſo ge⸗ währleiſtet ſie aber eine verhältnismäßig hohe Benzinausbeute. Dieſe Eigenſchaft der öſterreichiſchen Braunkohle iſt Anlaß geweſen, daß Miniſterpräſident Hermann Göring ſofort den entſprechenden Ausbau der chemiſchen In⸗ duſtrie angeordnet hat. die zodenschäte des londes Osterreich —32— Scn⁰/ 3 4 0 — e 0 Hochõ giei u Ank 1— Ascüßene 510% o Hupter„Gaphi V E, Salxsuqwerk%, W e önbvsssenrpvrliber5000fs 5 0*— —.—* 7 LPF 1 o* U5 Die rohſtoffliche Ergänzung dirch das Land Oeſterreich. Unter den öſterreichiſchen Rohſtoffreſerven verdient in erſter Linie das Holz beſondere Be⸗ achtung und dann vor allem die großen Eiſen⸗ erzlager. Die deutſche Induſtrie führte noch im letzten Jahre drei Viertel ihves Eiſenerz⸗ verbrauches aus dem Ausland ein. Die Eigen⸗ erzeugung be nur 7,5 Millionen Tonnen innerhalb der chen Lande, wobei dieſe Erze aber durchſchni nur einen Gehalt von Reineiſen von etwa 30 Prozent haben. Deutſch⸗ öſterreich förderte im en re 1,8 Mil⸗ einen onders h Mangangehalt, der für die deulſche Stahlinduſtrie ebenfalls von größter Bedeutung iſt. Der öſterreichiſche iſt in der Welt genau ſo berühmt wie Das Handwerk im deutschen taum der ſchwediſche Stahl. Finden ſich die Eiſenerz⸗ werke hauptſächlich in Steiermark und Kärnten, ſo wird bei Mitterberg Kupfer abgebaut, und ferner ſind wertvolle Kupfervorkommen in Tirol und in Salzburg vorhanden, deren Ab⸗ bau nunmehr raſch in Angriff genommen wird. Blei und Zink kommen hauptſächlich im Bleiwerk bei Villach in Kärnten vor. Es wer⸗ den etwa je 100 o00 Tonnen Kupfer, Blei und ink bisher jährlich onnen. Auch Zinn⸗ ager in Steiermark ſind abbauwürdig. Da⸗ neben befinden ſi roße Magneſitlager zur Gewinnung von An und Bitterſalz, ferner bedeutende Graphitlager, Steinbrüche für Talk und Speckſtein, Gipsgeſtein und wich⸗ tige Zementwerle in den öſterreichiſchen Landen. Standortllberlegungen vermeiden die Häufung einzelner Zweige in hestimmten Gebieten NwWwo„Nur durch ſorgfältige Standortüberlegungen können Ueberſetzungen einzelner Handwerkszweige an beſtimmten Orten und in beſtimmten Bezirken vermie⸗ den werden. Die völliſch wünſchenswerte Bodenverbun⸗ denheit des Handwerks iſt ebenfalls: nur auf dem Wege zweckmäßiger Standortwahl zu erreichen.“ Dieſe beiden Sätze aus der Arbeit des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks„Der Standort der Handwerkszweige“ geben Aufſchluß darüber, welchen Zweck eine Unter⸗ fuchung der Standorte der einzelnen Handwerkszweige für den Handwerker und für die anderen Glieder der deutſchen Wirtſchaft hat. Das Bild, das eine ſolche Unterſuchung ergibt, kann mit einer Momentaufnahme verglichen werden. Am Tage der„Aufnahme“ gab es in Deutſchland 1,65 Mill. Handwerksbetriebe. Den größten Anteil mit 600 000 Betrieben ſtellen die Schneider, Schuhmacher und die verwandten Handwerkszweige mit den Friſeuren zuſammen. Dem folgen die Maurer, Zimmerer, Maler, Glaſer und ihre Ver⸗ wandten. Ihre Gruppe umſchließt etwa 300 000 Hand⸗ werksbetriebe. Die Bäcker, Fleiſcher und Müller ſtehen an dritter Stelle. Sie zählen 254 000 Betriebe. Dann erſt kommen die metallverarbeitenden Handwerke der Schloſſer, Schmiede, Mechaniker und Uhrmacher. Etwa 240 000 Betriebe gehören ihnen an. Die Tiſchler, Drechsler und Böttcher bilden mit über 180 000 Be⸗ trieben die fünfte Gruppe, während die beiden Grup⸗ pen der Buchbinder und Fotografen und der Seiler — Gerber mit zuſammen 27 000 Betrieben den Schluß lden. Jede Landſchaft hat ihr handwerk Süddeutſchlandiſt das Land des Hand⸗ werks. Hier gibt es auf 1000 Einwohner die meiſten Handwerksbetriebe. Das hat ſeinen Grund einmal in der beſonderen Gliederung der Bevölkerung, der Wirt⸗ ſchaft und der ſozialen Schichtung. Für viele Volks⸗ genoſſen iſt der handwerkliche Beruf die notwendige Ergänzung der unzureichenden Ackernahrung. Das gilt vor allem für Württemberag. Der andere Grund iſt Bodengebundenheit einer ganzen Reihe wich⸗ tiger Handwerke. Von den 2500 Brauern ſitzen, man möchte ſagen ganz ſelbſtverſtändlich, nahezu 1800 in Bayern. Weitere 400 haben ihren Betrieb in den an⸗ deren füddeutſchen Ländern. Nur 300 Betriebe liegen nördlich des Mains. Eng mit den Brauern verbunden, arbeiten die Böttcher und Küfer. Auch ſie haben uͤberwiegend ihren Standort ſüdlich des Maines. Das gilt auch für die Korbmacher, Bürſten⸗ und Pinſel⸗ macher. Hier iſt es der Rohſtoff, das Holz der Weiden und des Schwarzwaldes, der den Sitz des handwerklichen Betriebes beſtimmt hat. Rohſtoff und Zufall verteilen das handwerk Wie es ſchon das Beiſpiel der Korbmacher zeigt, iſt der Fundort des Rohſtoffes für die Anſiedlung eines Handwerkszweiges entſcheidend geweſen. Die Tonlager im Weſterwald haben die Töpfe in das„Kanne⸗ bäcker Ländchen“ gebracht. Niederſchleſtens Ton verdankt das Töpferhandwerk Bunzlaus ſeine Ent⸗ ſtehung. Der Quarzſand des Thüringer Landes hat die Glas ſchleifer, Glasaugenmacher, Thermometermacher ins„Grüne Herz“ Deutſchlands gezogen. Die reichen Holzlager des Vogtlandes haben den Muſikinſtrumentenmachern Mark⸗ neukirchens den Rohſtoff einſt gelkefert. Den Eiſenvorkommen und dem Holz verdankt das Klein⸗ eiſenhandwerk Schmalkaldens ſeine Entſtehung. Der örtliche Rohſtoff hat hier im Vogtland und in Thüringen inzwiſchen anderen Rohſtoffen Platz ge⸗ macht. Trotzdem blieb das Handwerk. Die Handfertigkeit der Väter hat ſich auf die Söhne ver⸗ erbt. An die Stelle des Rohſtoffes für die Wahl des Standortes iſt der ortsanſäſſige Ar beiter ſt amm getreten. Aber auch fürſtliche Laune und auch der Zu⸗ fall haben den Sitz einzelner Handwerkszweige be⸗ ſtimmt. Franzöſiſche Hugenotten brachten das Porte⸗ feuille⸗Handwert nach Offenbach. Die Gold⸗ und Silberſchmiede wurden im 18 Lahrhundert von da⸗ maligen Tarſten nach Pforzheirm zwecks Hebung des Volksreichtums gebracht. Die Elfenbeinſchnitzerei in Erbach im Odenwald iſt die Folge einer Reiſe des Grafen von Erbach, auf der er das Elfenbein ken⸗ nen lernte und ſeinen heimiſ Drechsler an Stelle des Odenwälder Holzes zur Verarbeitung mitbrachte. Schneider, Bäcker, Schlächter gibts überall Die großen Handwerkszweige der Schnei⸗ der, Schuſter, Bäcker, Schlächter, Maler, Maurer ſind über das ganze Reichsgebiet verteilt. Sie arbeiten für den örtlichen Bedarf. Darum entſpricht ihre Verteilung auf die einzelnen Bezirke ungefähr den Einwohner⸗ zahlen. Sie ſind ausgeſprochen ſtädtiſche Handwerre. Je größer die Stadt, umſo mehr Betriebe dieſer Hand⸗ werksarten. Aber auch in den kleinen Landſtädten ſind ſie ſtark vertreten. Hier arbeiten ſie vorwiegend für die bäuerlichen Betriebe der näheren Umgebung. Vom slddeutschen Nadelschnittholzmarkt Sw Die Lage hat ſich inzwiſchen inſofern verändert, als die Nachfrage nach Schnittholz aller Sortimente unter dem Einfluß der ſeit Anfang März dauernd günſtigen Witterung nun eben noch umfangreicher und dringlicher als vordem geworden iſt. Dazu kommt wei⸗ ter, daß ſich die Nachfrage nach ſüddeutſcher Ware neuerdings wieder mehr über ganz Norddeutſchland bis zur Waſſerkante hinauf ausdehnt, vielfach dergeſtalt, daß es dem ſüddeutſchen Erzeuger ſchon im Hinblick auf die große Entfernung und die dadurch bedingte Unwirtſchaftlichkeit des erlaubten Preiſes vor⸗ weg ſchwer fallen muß, auf derartige Anfragen bzw. Kaufabſichten einzugehen. Andererſeits würde auch die trotz der nun beſſeren Rundholzverſorgung nach wie vor beſchränkte Erzeu⸗ gungs⸗ bzw. Liefermöglichkeit einer allzu weiten Aus⸗ dehnung des Abſatzgebietes hinderlich im Wege ſtehen. Wohl ſind die Einſchnitte gegenwärtig allerwärts flott im Gange, aber der Umſtand, daß dauernd mehr ge⸗ fragt iſt, als geliefert werden kann, und daß der Be⸗ darf zumeiſt auch dringlicher iſt, erſchwert naturgemäß die Anſammlung von Vorräten auf den Werken, erſt recht natürlich die Gewinnung von luft⸗ bzw. verſand⸗ trockener Ware. Im allgemeinen beſchränkt ſich die Abſchlußtätigkeit zunächſt auf Lieferung bis etwa Ende April. Als be⸗ ſonders ausſichtsreich wird das Bauholzgeſchäft beur⸗ teilt. Was darin an Nachfrage bzw. Liſten umlaufe, verſpreche den einſchlägigen Werken eine dauernd gute Beſchäftigung. Auch an ſonſtiger Bauware laſſen die Vorbereitungen der Bauwirtſchaft einen dauernd guten Abſatz erwarten. Im ganzen genommen befindet ſich der Markt gegen⸗ wärtig gewiſſermaßen in einem Uebergangsſtadium, nach deſſen Ueberwindung Rundholzverſorgung und Deckung des Schnittholzbedarfs dem völligen Ausgleich vermutlich erheblich näher gekommen ſein dürften. Das Hinzukommen der öſterreichiſchen Forſt⸗ und Holzwirt⸗ ſchaft wird in dieſer Beziehung viel zur Verbeſſerung der Binnenmarktverhältniſſe beitragen. Wohl hat, wie jedes andere deutſche Land, auch das Land Oeſterreich natürlich ſeinen Eigenbedarf, der ſelbſtverſtändlich in erſter Linie gedeckt werden muß. Aber Oeſterreich iſt wie Süddeutſchland ein Holzüberſchußgebiet; in ihm kommen auf den Kopf der Bevölkerung 0,46 Hektar ——— in Württemberg 0,23 Hektar, im Reich 0,20 ar. Großschiffahrtsstraße ſthein-Main-Donau Sw Im Verlaufe des Jahres 1938 wird die Groß⸗ ſchiffahrtsſtraße Rhein—Main—Donau bis Würz⸗ burg durchgeführt werden. Um den Abſchluß des ſüddeutſchen Wirtſchaftsraumes an das Netz der deut⸗ ſchen Großſchiffahrtsſtraßen möglichſt bald wirkſam werden zu laſſen, beabſichtigen das Reich und das Land Bayern als Träger der Großſchiffahrtsſtraße Rhein— Main—Donau deren Fortführung, zunächſt bis Nürn⸗ berg, möglichſt zu beſchleunigen. Zu dieſem Zweck wur⸗ den in Schweinfurt, Bamberg, Nürnberg Waſſer⸗ ſtraßenämter errichtet, denen die Vorarbeiten und die Bauleitung an der Großſchiffahrtsſtraße über⸗ tragen ſind. Gleichzeitig erhalten die beſtehenden Neu⸗ bauämter für den Ausbau der Großſchiffahrtsſtraßen in Aſchaffenburg, Würzburg und Regensburg auch die Bezeichnung„Waſſerſtraßen⸗Aemter“. Es ſind ſomit nunmehr an der Großſchiffahrtsſtraße ſechs Waſſer⸗ ſtraßenämter eingeſetzt. Der tatkräftigen Förderung der Verbindung des Rheins und des Mains mit der Donau kommt vor allem auch im Hinblick auf die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich beſondere Bedeutung zu. Der Direktor ist kein Arbeitnehmer Vor dem Landesarbeitsgericht Dortmund ſtand die Frage zur Beantwortung: iſt das Vorſtandsmitglied einer Aktiengeſellſchaft Gefolgſchaftsmitglied, alſo Ar⸗ beitnehmer, und iſt ſomit das Arbeitsgericht für ihn zuſtändig? Das Landesarbeitsgericht hat die Frage in ſeinem Urteil(12 Sa, 103/37) grundſätzlich verneint. Aufgabe des Vorſtandes ſei die verantwortungsvolle Leitung der Geſellſchaft. Wer aber als geſetzlicher Ver⸗ treter die Aufgaben des Unternehmens wahrzunehmen habe, könne kein Arbeitnehmer im arbeitsrechtlichen Sinne ſein, denn es beſtehe keine perſönliche Abhängig⸗ keit und ſeine Arbeiten unterlägen nicht den Anwei⸗ ſungen eines Unternehmers. Der Direktor iſt zwar Mit⸗ glied der Betriebsgemeinſchaft, aber nicht als Gefolg⸗ ſchaftsmitglied, ſondern als Betriebsführer. Auch die wirtſchaftliche Abhängigkeit und die Möglichkeit, jeder⸗ zeit abberufen zu werden, ändere nichts an der perſön⸗ lichen Unabhängigkeit in der Arbeit, die den Direktor einer Aktiengeſellſchaft im arbeitsrechtlichen Sinne zum Betriebsführer, nicht aber zum Arbeitnehmer mache. ftheln-Malnlsche Abendbörse Ruhig und behauptet An der Abendbörſe kamen kleine Kaufaufträge des Kaſſenpublikums zur Ausführung, ohne daß aber dabei beſondere Gebiete eine Bevorzugung erfahren hätten. Die Kuliſſe zeigte andererſeits nur wenig Unterneh⸗ mungsluſt. Die Umſätze kamen über ein durchſchnitt⸗ liches Maß nicht hinaus. Die Kursentwicklung war nicht ganz einheitlich, die Veränderungen hielten ſich aber meiſt unter ½ Prozent. In Anpaſſung an den Berliner Schluß lagen die hieſigen Schlußnotierungen meiſt nur knapp gehalten. IG Farben waren etwas höher gefragt mit 158½¼8, ebenſo Bemberg mit 149. Von Maſchinenaktien kamen Mönus nach zweitägiger Pauſe 2½j Prozent niedriger zur Notiz mit 133. Am Anleihemarkt wurden Kommunalumſchuldung mit 96,40 und 96,45 gehandelt. IG Farbenbonds/ Proz. niedriger mit 130/ notiert. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 6,80, Juli 6,72½, September 6,62½. — Mais(ein Hfl. per Laſt 2000 Kilo): März 112, Mai 108¼, Juli 107½, September 107½. 4 ige! mit guten kenntniſſen. aber 1. Ju ſchriebenem bild und G an den V. eee ieeee — 4 3 in feie Am nachweisbar für Gewi Angebote 1 Kont bew. in Buck Büroarbeiten ſungsgabe, n ofort geſu Min Lleumas zum fofort K. Deſfent Fernſpreche un mit ſoeben b 4 lochter nd 4 von“ Sife zum baloige +1 Angeb mit“ unter Nr. 12 Wir fuch —*——— 15 ain zwiſch. Deutſche? Jungeres, ſa Müochen ſ. Raibivozwen dr. zu erfr. Bürof evtl. Anfän Steno afle Auffaffungsg fort geſud ——* mit Fi in der Frei⸗ mitarbeitet, tadt Mittell ngebote unter Nr. 1 Gelernle mit Geſel Tank geſucht. V IIIII Zur A hil ——— Stenot Güniopiaf 4 Hermann G1 iffensſtraße Wir ſuch Gie für Laſtwag U. 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Das und Holzwirt⸗ Verbeſſerung Vohl hat, wie nd Oeſterreich herſtändlich in Oeſterreich iſt ebiet; in ihm 3 0,46 Hektar m Reich 0,20 ird die Groß⸗ bis Würz⸗ Abſchluß des Netz der deut⸗ hald wirkſam und das Land raße Rhein hſt bis Nürn⸗ n Zweck wur⸗ g Waſſer⸗ Vorarbeiten tsſtraße über⸗ ehenden Neu⸗ ffahrtsſtraßen hurg auch die 3 ſind ſomit ſechs Waſſer⸗ bindung des t kommt vor ervereinigung deutung zu. tnehmer ind ſtand die tandsmitglied ied, alſo Ar⸗ richt für ihn die Frage in lich verneint. vortungsvolle ſetzlicher Ver⸗ ahrzunehmen eitsrechtlichen he Abhängig⸗ den Anwei⸗ iſt zwar Mit⸗ t als Gefolg⸗ ſer. Auch die lichkeit, jeder⸗ n der perſön⸗ den Direktor n Sinne zum ner mache. börse faufträge des aß aber dabei ahren hätten. ig Unterneh⸗ durchſchnitt⸗ vicklung war hielten ſich ſung an den ßnotierungen waren etwas erg mit 149. zweitägiger mit 133. Am uldung mit ds /% Proz. (in Hfl. ver mber 6,62½. : März 112, — ——— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 50. 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