märz 1938 ter Tag! te Uts-Flinm RITSCH HUBE R FRETPBE ener Fim volle⸗ u4 Kindesliebe ans HMlnrien ——————— „„Funker., ulturkiim uber seret luftu/ offe Ma-Tonwoche i gdes Führers erston östorr. en und Borlin 30.00.30 ht zugelossen! AIA5T im 22./ 23. A nd— 32328 Hannheim K1, 6 -Einnahme* uur —.—.— 1 zehn u. Material 7 r. 10054 200 I. 2. m. Keil, nstruktfon 13- um großen Tell ab. ⸗ Mit ein- n und kleineren —(12920 -Burk enstraße Nr. 19, achthofstraße. lenmaß angeben! wwunheten Ge opien efen. Urkunden Föhrenbhach Fernrut 271 75 7 3* el bei — epbiche gum hl, billig u. gut Nachf. Kunst- 0 4. 1 straße —4 —— 10* —— — ———1 u.——— 5 3. vanner Ausgab eihhein w mal.——2+ Trägertohn; Rurch bie Polt 2. 20 V0 feinſcht 66,4 —2* Ausgabe 3 erſch. woͤchtl. 7mal..38 5 S54*+— mon ohn: durch die Polſi 1,70 RM. leinſch 1. Voſtzei Ii die Beituno am Ericheinen iauch d. boͤd. Gewaln verbind⸗ deneb kein abend⸗usgabe A „Es gibt hente keine glücncheren kjchen als die Heftekrelcher 14/15. Gernwr.⸗Sammei-pti.——* spreiſe: natl. 2 —.— 427 Brz . e auf Knchlbiaune 8. Jahrgong Azbanner KAMPFBIATT NORDW/J]ESTBADENS Die 4g9ef 51 Die 4geſpali. Bie 12 geſpalt. 1 2 Ex- 8 * 23 meterze Ban MANNHEIM en. Geſamtauflage; Lie 12geſpan, Mimmeterzeile 19 M. — Texiièi 60 Pi. Mannbeimer Ausgabe: Die 12geſ———— 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schw inheimer Ausgabe: eile 4 Pl.— Ageſpaltene—————◻— im Textteil 18 A— Aus annheim. Pofichedonis: 53 dafen a Rb 4960 Denaasort Mannbeim— Einzeſfperfaufspreis 10 fennig mittwoch, 50. märz 1958 füllungsort. Mannbei Nummer 150 etzinger und 2 Bahlungs⸗ und ießlicher Gerichtsſtand: A. Gpebbels hielt genzern jenen uniubeien Elmsuo in Wien Bon Franz Holzwebers heldenhaftem Sterben ſiteeißender flppell und klare flbeechnung DNB Wien, 30. März. Stürmiſcher Jubel war der erſte Gruß der Wiener an den Eroberer Berlins, als er geſtern am ſpäten Nachmittag auf dem Flugplatz Aſpern landete. In ſeiner Begleitung befanden ſich Staatsſekretür Hanke, und der Berliner Poli⸗ zeipräſident Graf Helldorff. 15 Klm. Fahrt durch jubelnde Maſſen Nur mühſam konnte ſich der Wagen des Mi⸗ niſters auf der 15 km langen Strecke den Weg bahnen, da die ſpalierbildenden Maſſen überall auf die Fahrbahn drängten, um Dr. Goebbels, der, im Wagen ſtehend, immer wieder für die⸗ ſen begeiſterten Empfang dankte, die Hand zu drücken. Männer mit von Entbehrung gezeich⸗ neten Geſichtern, Frauen, denen man die Tage der Not anſehen konnte, hielten noch immer die Hand erhoben, auch als die Wagenkolonne ſchon lange vorüber war. Hier haben die letzten Tage und Wochen eine neue Hoffnung aufgepflanzt. Je näher es der Stadt zugeht, um ſo dichter wurden 10 Menſchenmauern. Der Ruf„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ pflanzt ſich lawi⸗ nenartig fort. „Weiter in der Stadt haben die Formationen Aufſtellung genommen, nicht einheitlich geklei⸗ det wie im Reich, ſondern in ihrem Außeren erkenntlich als„illegale Organiſation“, die in den Zeiten der Unterdrückung den Kampf un⸗ ter Terrör und Vergektung weiter⸗ geführt hat. Am Schwarzenberg⸗Platz wurde Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels von dem Reichsſtatthalter in Oeſterreich, Dr. Seyß⸗Inquart, empfangen. Er begab ſich darauf mit ſeiner Begleitung in das Hotel„Imperial“. Den ganzen Nachmittag hielt die Menſchen⸗ menge vor dem Hotel die Straßen beſetzt, um die Abfahrt zum Rathaus nicht zu verſfäumen. Immer wieder ſchallten Sprech⸗ chöre zu den Fenſtern des Miniſters herauf, um ihn auf den Balkon zu rufen. Feſtliche Begrüßung im Rathaus Gegen 18 Uhr trat Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels die Fahrt zum Rathaus an, wo die Stadt Wien zu Ehren des Gaſtes in feſtlichem Rah⸗ men einen Empfang gab. Auf allen Ringſtraßen begleitete den Miniſter auch hier wieder der nur ſchwer zu beſchreibende Jubelſturm der Wiener Bevölkerung. Wiens Alte Garde grüßt Im Hof und an den Ausgängen des Rat⸗ hauſes hatten die älteſten nationalſozialiſtiſchen Kämpfer Wiens Aufſtellung genommen, hinter ihnen auch etwa 50 Mann der Wiener ſogenann⸗ ten„Kanalbrigade“, jener hervorragenden akti⸗ viſtiſchen illegalen Formation. Immer wieder zog Dr. Goebbels die alten Kämpfer ins Ge⸗ ſpräch. 50 o00 Mark für die alten Kämpfer Tief beeindruckt von den unſagbaren Nöten und Leiden, von denen dieſe tapferen Kämpfer in kurzen, aber inhaltsſchweren Geſprächen Kunde gaben, ſtellte Dr. Goebbels für die alten Kämpfer der öſterreichiſchen Hauptſtadt als ein Zeichen ſeines von Herzen kommenden Dan⸗ kes die Summe von 50000 RM. zur Verfügung. Im Feſtſaal ſelbſt hatten ſich inzwiſchen die führenden Männer der Stadt Wien, des Staa⸗ tes, der Partei und der Wehrmacht zur Begrü⸗ ßung eingefunden. Reichsminiſter Dr. Goebbels erwiderte HDer Oberbelchlshaber der Luftwaffe. Generalfeldmarschall Göring, verlieh als erstem ehem reglment 1 in Wiener-Neustadt eine Fahne mit dem Fahnenspruch:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. Generalfeldmarschall Göring überrelchte erste Fliegeriahne an eine österreichische Jagdgruppe aligem österreichischen Verband dem Flieger- (Scherl-Bilderdienst-.) — lest den vom Tod Holzwebers 50 ſtarb ein Deutſcher und ein held Sie taufte das 2. Kdf-Schiff Arbeiterin. Lieschen Kieslin g, aus einer Leipziger Wollkämmerel, taufte das zweite grohe Eine einiache unbekannte KdF-Schiffi, das am Dienstagnachmittag während der Anwesenheit des Führers von der Howaldt-Werit vom Stapel liei. felswand begräbt Arbeiter DNB Belgrad, 30. März. Beim Straßenbau in der Nähe der mit- telserbischen Stadt Poscheg a stürzte eine Felswand ein und begrub eine Arbeit erkolon n e unter ihren Trüm- mern. Bis jetzt konnten drei Tote und drei Schwerverletzte geborgen werden. Die genaue Zahl der Opfer ist aber noch un- bekannt, da man bisher nicht jeststellen konnte, wie viel Arbeiter an dieser Stelle beschäftigt waren. Rumäniens Regierung Zurückgetreten Bukarest, 30. März.(HB-Funk.) Die rumänische Regierung hat heute dem König ihren Gesamtrücktritt über⸗ reicht. in den Vorstädten Ieridas DNB Paris, 30. März. Die Streitkräfte des Generals Franco haben, wie der nationalspanische Rund- funksender an der Front von Madrid meldet, die Vorstädte Leridas erreicht. Die nationalen Truppen seien im Dreieck Barbastro-Casdasnos-Lerida beträchtlieh weiter vorgerückt. auf die Begrüßungsanſprache des Bürgermei⸗ ſters u..: Ich habe heute mit großer Freude die Hände vieler alter Kameraden gedrückt, und ich habe aus ihren Geſichtern all die Not, die vielen Ent⸗ behrungen und die harten Drangſale ihrer lan · gen Kerkerhaft geleſen. Aber ich habe aus ihren Augen auch widerſtrahlen ſehen das Licht einer neugewonnenen Freiheit, die über die⸗ ſem Land und insbeſondere dieſer Stadt nun zufgegangen iſt. Ich glaube, es gibt heute in er ganzen Welt keine glücklichere Menſchen al⸗ ie Oeſterreicher.“ So grüße ich Sie denn als „eutſchen Stadt, als die Vertreter dieſes ſchönen zandes, und ich hätte den innigſten Wunſch, daß Oeſterreich als Land im Deutſchen Reich ind daß Wien als Stadt unter den anderen eutſchen Städten immerdar eine Perle im ſeutſchen Diadem ſein möge! In dieſem Sinne in ich glücklich, auf dem Boden dieſer alten eutſchen Stadt weilen zu dürfen.“ Dann trat Reichsminiſter Dr. Goebbels die ahrt zu der ſchon ſeit Stunden wegen Ueber⸗ illung geſperrten Rieſenhalle des ehemaligen ordweſtbahnhofs an. die Kundgebung der Hunderttauſend Die erſte Rede des Reichspropagandamini⸗ ſters, des großen Künders der nationalſoziali⸗ „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 50. märz 1958 ſtiſchen Idee im befreiten Wien! Das iſt ein hiſtoriſches Ereignis. Der einſt ſo düſtere Raum der Bahnhofshalle hat ſtrahlendes Leben gewonnen und bietet ſo einen herrlichen Anblick mit ſeinem rei⸗ chen, feſtlichen Schmuck. Schon viele Stunden vor der Ankunft des Miniſters ſtrömten die Menſchenmaſſen zu der Kundgebungshalle. 20 000 Volksgenoſſen ſind in der überfüllten Halle. 300 000 marſchieren an dieſem Abend und beſetzten die Zufahrtsſtraßen. So erlebte ganz Wien und über den Rund⸗ funk ganz Oeſterreich die Stunde, in der einer der älteſten Mitkümpfer des Führers mit dem vergangenen Syſtem unter dem Jubel ganz Oeſterreichs abrechnete und den Ausblick zeigte in eine glückhafte Zutunft für Deutſchöſterreich. Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart eröff⸗ nete die geſtrige Kundgebung in der Nordweſt⸗ bahnhofshalle mit einer kurzen Anſprache. Als Dr. Goebbels dann das Rednerpodium betrat, dröhnen ihm aus der rieſigen Halle minutenlange Beifallsſtürme und toſende Heil⸗ rufe entgegen. 3 Der Eroberer Berlins ſpricht „Meine deutſchen Voltsgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen! Es iſt nun faſt ſechs Jahre her, daß ich das letzte Mal in Wien ſprach. Ich kam damals aus dieſem Reich, in dem wir Natio⸗ nalſozialiſten ſoeben in die Endphaſe des Kampfes um die Macht eingetreten waten. Die beiden feindlichen Lager des National⸗ ſozialismus und Kommunismus ſtanden ſich entſchloſſen gegenüber. Jedermann wuftte, daf es jetzt kein Ausweichen mehr gab. Die Dinge waren ins Rollen gekommen, und nun ſollte die Entſcheidung darüber fallen, ob das Reich über die nühere und weitere Zukunft in das Chaos des Bolſchewismus verſinken, oder ob ſich unter der Fahne des Nationalſozialismus eine neue Ordnung und ein neuer Aufbau vollziehen ſolle. In entſcheidenden Wochen In dieſen gewitterſchwangeren Wochen lam ich damals nach Wien; denn wir National⸗ ſozialiſten nährten die Hoffnung daß, wenn der große politiſche Umbruch ien alten Reich ſich vollziehen ſollte, Oeſterreich mit in den Strudel der Ereigniſſe hineingezogen werden könnte. Dieſe Hoffnung hat uns damals betrogen. Ich kam in eine Stadt, die, wenigſtens in ihrem äußeren Bilde, ihren deutſchen Charakter längſt verloren hatte, und die damals tonangebende Wiener Judenpreſſe überſchüttete mich mit wahren Kübeln von Schmutz, Lüge und Verleumdung.(Stürmiſche Entrüſtungs⸗ und Pfuirufe.) Das war im Dezember 19321 Und dann begann der große Machtkampf im Reiche ſelbſt. Es kam ein 30. Januar 1933; wie unter einem friſchen Frühlingshauch ſank nun ein altes und morſches Syſtem dahin, und ſieg⸗ reich ſtieg über den Zinnen des Reiches die Fahne der jungen Bewegung Adolf Hitlers auf. (Siegheilrufe und ſtürmiſcher Beifall wechſeln bei dieſer Erinnerung an die großen Tage im Reiche miteinander ab.) Es wäre dem deutſchen Volk im Reich und insbeſondere im deutſchen Oeſterreich mancher Leidensweg erſpart geblieben, wenn es uns da⸗ mals gelungen wäre, Oeſterreich mit in den revolutionären Aufbruch des alten Reiches hineinzuziehen. Kleine Machtcelique Das wäre auch gelungen, wenn ſich hier in Oeſterreich der Voltsbewegung des National⸗ ſozialismus nicht jene der kleinen Machteliquen entgegengeſtellt hätte, die gar nichts mit dem Volte zu tun hat, ſondern nur den Ehrgeiz be⸗ ſaß, Tyrannen des Volkes zu ſein.(Stürmiſche Bewegung geht bei dieſen Worten durch die weite Halle.) Die Weltdemokratie, die nun ihr Herz für das ſouveräne, ſelbſtündige Oeſterreich entdeckte, die uns als Diktatoren beſchimpft und ver⸗ leumdet, ſie begann nun gewiſſe Eintagsfliegen des politiſchen Lebens in Oeſtereich zu wahren Weltgrößen emporzuloben.(Verſtändnisvolle Geiterkeit.) Männer, deren Format beſtenfalls zu Hand⸗ lungsreiſenden ausreichte, wurden zu Erret⸗ tern erkoren(ſtürmiſches Gelächter), zu Staats⸗ männern, auf deren tieſe Weisheiten die Welt horchte, wenn ſie dem Gehege ihrer Zähne ent⸗ flohen. Das Volt aber, das ſich gegen die Tyrannen auflehnte, wurde zum Friedensbre⸗ cher erklärt. Dabei hat dieſes Volk niemals den Frieden gebrochen, ſondern nur ſeine vollkommene Ver⸗ ſtändnisloſigkeit einem Syſtem gegenüber be⸗ kundet, in dem immer von Frieden geredet wurde und Millionen Menſchen den härteſten Strafen und brutalſter Tyrannei unterworfen waren. Ein frevelhaſtes 5piel Aber ſo leicht läßt ein Volk im 20. Jahrhun⸗ dert der techniſchen Errungenſchaften, des Autos, des Flugzeuges und des Rundfunks nicht ein frevelhaftes Spiel mit ſich treiben. Man kann zwiſchen Menſchen Barrieren und Schranken errichten— Ideen aber ſind zollfrei! Und die Ideen ſprangen über dieſe von Men⸗ ſchen aufgerichteten Barrieren hinweg und er⸗ oberten in einem Sturmwind das Herz des geſamten Volkes. Wieviel Kämpfer ſind damals in die Gefäng⸗ niſſe gewandert, wieviel ſind aus Arbeit und Brot verjagt worden! Wieviele wurden pein⸗ lichen Verhören und quälenden Marterungen unterworfen?(Brauſende Rufe der Empörung.) Wenn unter ſolchen Drangſalen eine Idee lebendig bleibt und eine Fahne nicht eingezogen wird, dann kann man wohl ſagen: Es han⸗ delt ſich um ein Ideal, das die Kraft beſitzt, eine Welt zu erſchütternl Es gab daher für uns Nationalſozialiſten keinen Zweifel darüber, ob wir, ſondern nur, wann wir dieſes Land dem Reiche wieder zu⸗ rückgewinnen könnten!(Die Maſſen ſpringen auf und taktmäßig donnern minutenlang„Sieg⸗ Heil!“⸗Rufe durch die Halle Wenn eine Réèvolution einmal die Herzen der Menſchen ergreift und entzündet, wenn Millio⸗ nen ſich in Marſch ſetzen und entſchloſſen ſind, für die Ideale der Revolution alles an Leid und Entbehrung zu ertragen, dann wird keine mate⸗ rielle Macht, kein Staatsapparat und keine Po⸗ lizeibürokratie den Siegeszug dieſer Idee auf⸗ halten können. Seltſame Diktaturen Das iſt das Kennzeichen aller volksfremden Diktaturen: Sie ſind mutig und tapfer, ſolange ſie die Macht beſitzen. Nimmt man ihnen die Macht, dann knicken ſie zuſammen, dann werden ſie weich in den Knien und empfehlen ſich auf Franzöſiſch,(Lebhafte Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall.) Herr Schuſchnigg hat zwar den Mut, eine Wahl anzuſetzen, aber nicht eine Wahl, wie ſie erwartet werden konnte, ſondern eine, bei der das Ergebnis ſchon vorweggenommen war. Er kannte ſein Volk drei Tage vor der Wahl ſo genau, daß er wußte, was das Volk bei der Wahl prozentual für ihn an Stimmen abgeben würde.(Stürmiſche Heiterkeit.) Dieſe Wahl war nach demokratiſchen Geſichtspunkten eine wahre Farce. Das hinderte ſelbſtverſtändlich die internationale demokratiſche Weltpreſſe nicht, dieſe Wahl als Beweis höchſter Demokratie an⸗ zuſprechen. Erneute Heiterkeit.) Uur Gewalt gegen Gewalt Dieſer politiſchen Infamie gegenüber gab es für das Volk gar kein anderes Argument, als nur Gewalt gegen Gewalt. Das aber wunderte Herrn Schuſchnigg. Herr Schuſchnigg hatte ſich wahrſcheinlich vorgeſtellt, daß der Füh⸗ rer nur redete, aber nicht handelte, daß groſſe Redner aber ſchlechte Feldherrn, meinte er, ſein müßten.(Hier brauſt das Lachen der Zuhörer durch den Raum) Er ſagte ſich mit Fafner aus dem„Siegfried“:„Ich lieg' und beſitz', laft' mich ſchlafen!“ Und in dieſem Schlaf dröhnte dann plötzlich— um mich im Jargon der ſchon zitierten Weltpreſſe auszudrücken— dröhnte dann der Kommißſtiefel des preußiſchen Mili⸗ tarismus.(Wieder macht ſich die Begeiſterung in minutenlangen„Sieg⸗Heil“⸗Rufen Luft.) Mit brutaler Gewalt wurde ein nach Souveränität und Eigenſtaatlichkeit ſeufzendes Volk unter die 4 Tyrannei des Reiches gezwungen, ſo ſagten es gewiſſe Organe der Weltpreſſe. In Wirklichkeit aber hatte die deutſche Wehrmacht dem deut ⸗ ſchen Volk in Oeſterreich wieder ſein nationales Leben geſichert. Man hatte gehofft, das deutſche Volkstum durch Verſailles und St. Germain auf ewig aus der Liſte der großen Weltmächte ſtreichen zu können. Dieſe Hoffnung war auch nicht ver⸗ gebens geweſen, ſolange in Deutſchland eine Vielzahl von Parteien herrſchte. Denn, wenn ſich 30 Parteien in einem Volke feindlich gegen⸗ überſtehen, wenn eine Nation jeglicher Wehr und aller Waffen entblößt, ausgepowert und ausgeplündert, von den Fieberſchauern des Bol⸗ ſchewismus geſchüttelt wird, dann können die Herren der Weltdemokratie ruhig ſchlafen. Das war aber nun ſeit dem Jahre 1933 in Deutſchland anders geworden. Es war aus dieſem Volk Deutſchland wieder zur Weltmacht. Dieſes Volk, das vor ein paar Jahren ge⸗ glaubt hatte, daß es das ſchlechteſte und min⸗ derwertigſte der ganzen Welt ſei, begenn nun 4 plötzlich den Kopf höher zu tragen. Die Min⸗ derwertigkeitskomplexe waren ausgetrieben und es belannte ſich zu dem Grundſatz: Alles, was die anderen können, kann ich mindeſtens ebenſo gut, vielleicht ſogar beſſer.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) cücherliche phralen der Weltdemokratie Konzept. Sie hatte ſich alles ganz anders vor⸗ Es war verſtändlich, daß die im Blute lie⸗ gende Sehnſucht zum Reich nun viel ſtärker im öſterreichiſchen Volke erwachte, daß die Lügen und Phraſen der humanitären Weltdemokratie in dieſem Lande keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken konnte, daß der Nationalſozialismus ſich in dieſem Volke immer ſtärker als Träger des deutſchen Gedankens erwies. Wie oft haben wir erlebt, daß Hunderte von Menſchen aus dieſem herrlichen Oeſterreich im Sommer auf dem Oberſalzberg am Führer vorbeimarſchier⸗ ten, Männer und Frauen mit Kindern, nie⸗ mand davon ſich ſeiner Tränen ſchämte und immer wieder aus ſehnſuchtshungrigen Kehlen der Ruf erſcholl:„Wann holen Sie uns? Wann kommt unſere Stunde?“ Ein Irrwahn, zu glauben, daß man das mit parlamentariſchen Kunſtſtücken und Redensarten unterdrücken kann. Die Stimme des Blutes iſt ſtärker als die Stimme der Paragraphen.(Jubelnde Zu⸗ ſtimmung.) Mit dem Aufſtieg des Reiches ging ein ra⸗ pider Abſtieg des deutſchen Oeſterreich auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens Hand in Hand. fuf gut Deutſch Der Führer hat es dann ein zweites Mal in der heute ſchon hiſtoriſch gewordenen Berch⸗ tesgadener Unterredung verſucht. Die internationale Weltpreſſe iſt nicht müde ge⸗ worden, die Welt glauben zu machen, daß es ſich dabei um ein rohes, gewalttätiges Diktat gehandelt habe. Das iſt nicht wahr! Aber es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Führer auf dem Oberſalzberg mit Herrn Schuſchnigg auf gut Deutſch geſprochean hat.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Daß er mit ſeiner Meinung nicht hinter dem Berge zurückhalten konnte angeſichts einer Ent⸗ wicklung, die mit rapider Schnelligkeit einem blutigen Bürgerkrieg entgegentrieb, iſt klar. Die damaligen Machthaber Oeſterreichs wollten das nicht verſtehen. Das iſt immer ſo bei Re⸗ volutionen, daß die Träger des ſinkenden Sy⸗ ſtems die kommende Revolution nicht ſehen. Das war ſo im Jahre 1789, als die Pariſer Baſtille geſtürmt wurde. Das war ſo im Jahre 1848, das war auch ſo im November 1918. Im⸗ mer kam, was kommen mußte. Schuſchnigos infame Taktik Herr Schuſchnigg glaubte, durch ein in⸗ fames Wahlmanöver die weitere Ent⸗ wicklung aufhalten zu können. Wir haben mit Ingrimm ſeine damaligen redneriſchen Ergüſſe zu Gehör genommen. Der Führer hat in ſeiner Rede am 20. Fe⸗ bruar vor dem Deutſchen Reichstag ganz ein⸗ deutig erklärt, daß er es nicht weiter dulden werde, daß 10 Millionen Deutſche an den Grenzen dieſes zu einer Großmacht wie⸗ der emporgeſtiegenen Reiches länger gequält und mißhandelt würden. Er werde im Bedarfs⸗ fall einſchreiten, um deutſches Volkstum zu be⸗ ſchützen.(Ungeheure Begeiſterung.) Dann kam der 11., kam der 12., kam der 15. märz.(Die 20 ooo ſpringen auf und Sprechchöre hindern lange Zeit den miniſter am Weiterſprechen:„Wir danken unſerem Führer!“) Dann marſchierten die deutſchen Trup⸗ pen!1! Dann zog der Führer in wahrem Uriumphzug in ſeine heimat ein!!! (Der Jubel kennt hier keine Grenzen mehr, die Maſſen ſind zutiefſt aufgewühlt.) Und genau an dem Tag, an dem Schuſchnigg wählen wollte, wurde der Anſchluß Oeſterreichs an das Reich vollzo⸗ gen.(Der Jubel wird durch„Sieg Heil!“⸗ Rufe abgelöſt. Der zum Orkan geſteigerte Bei⸗ ſfall läßt Dr. Goebbels kaum noch zu Wort kommen.) Auf die Stunde, genau 90 Jahre ſpäter, als Metternich geſtürzt wurde, zeigte ſich nun das Volk in ſeiner wahren Geſtalt. Es wurde zwar nicht mit„Grüß Gott, Landsleute!“ an⸗ geredet(Die nächſten Worte gehen im Lach⸗ ſturm unter), aber es kam und entlud ſeine nationale Inbrunſt in einem Sturm von Be⸗ geiſterung, wie ihn dieſes Land wahrſcheinlich noch niemals geſehen hatte. Gottes Stimme Wenn es eine Volksſtimme gibt und wenn ſich in der Volksſtimme Gottes Stimme kund⸗ tut, dann ſprach in dieſen Tagen Gott zum deutſchen Volk in einer Sprache, die eigentlich für die ganze Welt unmißverſtändlich hätte ſein müſſen. In dieſen Stunden hat das Volk ſich entſchieden, ohne Stimmzettel, ohne Wahlliſten, ohne Wahlvorſtand, ohne Vertrauensmänner, ohne Propaganda und Reden, ganz ſpontan aus dem Herzen.(Wieder brauſen im Takt aus 20 000 Kehlen die Rufe;„Ja, Ja“ und „Sieg Heil!“ Die Tügenphantaſien der Hetzpreſſe Selbſtverſtändlich paßte das der von mir ſchon zitierten Weltdemokratie nicht gerade ins „Vaterländiſchen Front“ eine neue Legitima⸗ tion verſchaffen könnte, und ſie war dann ent⸗ ſchloſſen, dieſes verruchte Terrorſyſtem vor aller Welt feierlich zu legaliſieren.(Pfui, Pfuil) Eine feine Rechnung!— Nur einen Fehler hatte ſie: Sie ging nicht auf.(Brauſende Heiter⸗ keit.) Es iſt deshalb für uns nur allzu verſtänd⸗ lich, daß die internationale Weltpreſſe Deutſch⸗ land und Deutſchöſterreich von nun ab mit einer wahren Schmutzflut von Verleum⸗ dung übergoß.(Erneute Entrüſtung.) Es fehlte da gar nichts, was uns nicht vorgewor⸗ fen worden wäre. Alle Laſter wurden uns an⸗ gedichtet und alle Tugenden uns abgeſprochen. 1 Wir kennen dieſe Sorte von Wahrheits⸗ ſuchern. Sie haben das im Jahre 1933 ganz ge⸗ Drittes Gebo nau ſo mit Deutſchland verſucht, genau ſo haben ſie es mit uns während des Krieges gemacht, nur mit einem Unterſchied: Im Krieg hatten wir keine Abwehr. Heute aber iſt das anders. Heute kennen wir ihre Schliche und werden nach dem Grundſatz handeln: Auf jeden Schelmen anderthalben!(Stürmiſcher Beifall.) Warum denn wählen Man wird mich vielleicht fragen, warum dann überhaupt noch wählen, das Volk habe doch geſprochen. Gewiß, das Volk hat geſpro⸗ chen, und zwar ganz unmißverſtändlich. Ueber und Sparſamk den Ausgang der Wahl gibt es für uns gar keinen Zweifel. Bei uns nicht! In der übrigen Welt auch nicht mehr! Man tut nur ſo, als wenn man noch Zweifel hätte.(Erneute Hei⸗ terkeit.) Man legt die Stirn in Sorgenfalten und rechnet das vermutliche Ergebnis aus. Wenn wir nicht wählen ließen, dann würden dieſe Wahrheitsforſcher uns jahrzehntelang vor⸗ werfen, daß wir Oeſterreich zu Unrecht unter die Gewalt des Reiches gebracht hätten. Sie laſſen ſich mit Argumenten nicht überzeugen. Zu Gegenargumenten reicht ihre Objektivität und vielfach auch ihre Intelligenz nicht aus. Mmit dem Recht unſeres Blutes Sie fragen uns: Mit welchem Recht wollen ſie Oeſterreich! Wir können ihnen zur Antwort geben: Mit dem Recht unſeres Blutes! Wir nehmen Oeſter⸗ reich mit dem Recht des Volkstums zum Reich zurück. Und die Zahlen werden auch am 10. April unſer Recht dazu beweiſen!(Stür⸗ miſche Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Deshalb konnte auch niemand ſagen: Auf mich kommt es nicht an; es kommt auf jeden an! Wir müſſen der Welt ein derartig erdrük⸗ kendes Zahlenbeweisſtück bringen, daß ihr Hö⸗ ren und Sehen vergeht.(Stürmiſcher Beifall.) Und fragt man mich vielleicht:„Ja, warum wollt ihr denn im Reich mitabſtimmen? Dann antworte ich: Wenn wir im Reich nicht mit⸗ wählten, würde die Welt ſagen: Ja, Oeſterreich will zu Deutſchland, aber Deutſchland will Oeſterreich nicht! Wir brauchen das Selbſtbeſtimmungsrecht des Volkes nicht zu ſcheuen. Wenn man von einem Gottesgericht ſprechen kann, dann wird das deutſche Volk dieſes Gottesgericht am 10. April vollziehen.(Brauſende Zuſtimmung.) Es wird ſein Angeſicht zuſeinemeigenen Schickſal und zur Welt wenden und wird damit die Vollziehung ſeines Ewigkeit gutheißen und, ihr ſein Ja⸗Wort Reich und auch zu dem in fünf Jahren im Reich f — eine müchtige Bewegung auf. erſtanden. Der Führer dieſer Bewegung über⸗ nahm die Führung des Reiches, er erhob Jaohannes Hü — Batent der letzten für und Daten ar Die Menſch und Wochen! erſt gar nicht an das Reich geweſen würe Amen wollen. fall, machtvoll Führer!“) Das, was n rer praktiſch d guten Pat ſeits der mer gewol riſſene Macht Einmal beſtar loſen Nichtsti anderes Mal ohne Volk u Biedermeiern. gleich geblieb Ein zeitgenõ Wir haben eines Aufrufe 1848 ſtammt. Wiener Bürg Wien. In di⸗ boten das P ſchen Reich deutſchen Vollk das nun 90 5 dürfen. Es if heute von uns Es lautet: Erſtes Gebot geſtellt. Sie hatte geglaubt, daß Schuſchnigg in Deutſche üb einem Ueberraſchungscoup ſich mit Hilfe der müchtigen Lar heit, walte die vor dem fre ſpringt. Jungfräulick Reich lebeſt di dein Volk in( Zweites Geb⸗ Freudige P ſchaftlichſter E Staatsgrundſa oͤhne ſie lebt Durch die deutſch ſind vr menfaſſung wi det, und die d Staaten werde einzigen Dache biertes Gebo Der heute B gegen den Be —— tut, der wirkt Nahrungsquell verſündigt ſich 1 Bedingungen d Zaule und 2 mehr im große Fünftes Gebo Unſer Deutſe anderen Lände⸗ größer in ſeine ger Beſtändigke Ein einiges 7 wahren, beſſer Staaten zerfall Sechſtes Gebo Unſer Reich ſeiner Stämm jeden pflanzen. jedem Vertrau Gleichheit der — Gleichhe en jedem Ein das Selbſtbem Deutſchen notm vollzogenen Aufbauwerk des Führers 4 bekennen.“ „Es iſt aber gar nicht notwendig“, ſo führte Dr. Goebbels aus,„über die Lei 4 großen Leiſtungen Beamte, Geiſtli Siebentes Gel nationalen Traumes und ſeiner natio⸗ 4 nalen Sehnſucht durch den Führer für ala Die Eintrach geben. Trotz aller Lüge und Verleumdung wird 4 jedem Bürger d jich vamit das deutſchöſterreichiſche volt zum dit zr engen techismus, ſond kungen der Ein Es gibt nur einzigen Stand März 1958„Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 25. März 1958 ußiſchen Mili⸗ Begeiſterung fen Luft.) Mit Souveränität Volk unter diee „, ſo ſagten es der letzten fünf Jahre noch mit Zahlen, Ziffern und Daten aufzuwarten.“ Die Menſchen, die in den vergangenen Tagen und Wochen dem Führer zujubelten, haben zu⸗ erſt gar nicht an die Wirtſchaft gedacht, ſondern an das Reich. Auch wenn das Reich bettelarm zn Wirklichteit geweſen wäre, hätten ſie zum Reich zurückkom⸗ cht dem deut⸗ Imen wollen.(Langanhaltender, ſtürmiſcher Bei⸗ ein nationales fall, machtvolle Rufe:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“) Das, was wir wollen, und das, was der Füh⸗ rer praktiſch durchgeführt hat, das haben die guten Patrioten diesſeits und jen⸗ ſeits der ehemaligen Grenzen im⸗ mer gewollt. Das haben nur immer ge⸗ riſſene Machtklüngel zu verhindern gewußt. Einmal beſtanden ſie aus Fürſten und arbeits⸗ loſen Nichtstuern(Gelächter der Maſſen), ein anderes Mal aus ſozialdemokratiſchen Bonzen ohne Volk und zuletzt aus chriſtlich⸗ ſozialen Biedermeiern. Das Volk aber iſt ſich immer ſche Volkstum auf ewig aus ſtreichen zu uch nicht ver⸗ utſchland eine Denn, wenn eindlich gegen⸗ eglicher Wehr gepowert und mern des Bol⸗ 4 un können die gleich geblieben. Jahre 1933 in Es war aus 4 Ein zeitgenöſſiſcher Aufruf Wir haben im Reichsarchiv das Original eines Aufrufes gefunden, der aus dem Jahre ewegung über. 1848 ſtammt. Dieſer Aufruf iſt verfaßt von s, er erhoh Wiener Bürgern, und zwar mit den Namen ht FJohannes Höflich, Klopf und Eurich in R Wien. In dieſem Aufruf wird in zehn Ge⸗ ar Jahren ge- boten das Programm des Großdeut⸗ eſte und min⸗ ſchen Reiches entwickelt. Ich glaube, dem i, begonn nun deutſchen Volk in Oeſterreich dieſes Programm, en. Die Min⸗ das nun 90 Zahre alt iſt, nicht vorenthalten zu sgetrieben und dürfen. Es iſt ſo, als wäre das Programm itz: Alles, was heute von uns geſchrieben worden. ideſtens ebenſo Es lautet: ürmiſcher Bei⸗ tie Erſtes Gebot 84 1 Deutſche überall! Nur unter des einigen mit Hilfe der müchtigen Landes Fittichen erſtarke die Frei⸗ eue Legitim⸗ heit, walte die Ordnung, die über der Achtung hen in 43 vor dem freiheitsdurchhauchten Geſetz ent⸗ (Piui, Pfuil) ſpringt. Jungfräuliches Oeſterreich! Nur im eigenen Reich lebeſt du die unerſchütterliche Dauer, der wegung —— —— menfaſſung wird gleiches Recht für alle gegrün⸗ det, und die durch ſo viel Unrecht zerrütteten Staaten werden ſchöner und freier unter einem einzigen Dache ſich wiederaufbauen. Tpiertes Gebot Der heute Beſitzloſe, er werde nicht zum— ragen, warum gegen den Beſitzenden aufgereizt. Wer dieſes das Volk habe tut, der wirkt dahin, daß die Arbeit ſtockt, die olk hat geſpro⸗ Nahrungsquellen des Volkes verſiegen, und er tändlich. Ueber C verſündigt ſich am Erbe ſeiner Väter. Fleiß s für uns goar und Sparſamkeit werden künftig die einzigen In der übrigen Bedingungen des Glücks und der Achtung ſein. it nur ſo, als Faule und Verſchwender haben keinen Raum (Erneute Hei⸗ mehr im groſſen Deutſchland. Sorgenfalten Ergebnis aus. Fünftes Gebot dann würden Unſer Deutſchland wird ſchöner ſein als alle zehntelang vor⸗ anderen Länder, beſſer in ſeiner Gründung und Unrecht unter 305 in ſeinem Erfolg. Es fordern die Bür⸗ ht hätten. Sie her Beſtändigkeit ihrer Bräuche und Sitten.— überzeugen. Zu Ein einiges Deutſchland wird ſie ihnen be⸗ bjektivität und wuhren beſſer als ein uneiniges, in zweierlei Staaten zerfallenes Voll. ht aus. Sechſes Gebot 3 unſer Reich des vereinigten Volles und all ſeiner Stämme wird deutſche Redlichkeit in jeden pflanzen. Die Gleichheit der Rechte wird jedem Vertrauen, Ruhe, Ordnung gewähren. Gleichheit der Rechte und— vergeßt das nicht nn, dann wird 3 Gleichheit der Pflichten. Sie ſol⸗ zgericht am 10. len jedem Eintracht und Sicherheit und auch ſtimmung.) Es das Selbſtbewußtſein gewähren, das jedem K Daiſchen notwendig iſt. venden und ung ſeines d fihe natio⸗ Siebentes Gebot ührer für ase Die Eintracht des Reiches ſoll wurzeln in ſein Ja⸗Wort jedem Bürger des Volkes. Nicht durch auswen⸗ leumdung wird W dig zu lernende Formeln eines politiſchen Ka⸗ iſche Volk zum ahren im Reich techismus, ſondern durch die ſegensreichen Wir⸗ es Führers lungen der Eintracht ſelber. Es gibt nur ein einziges Volk, nur einen einzigen Stand, ob Landwirte, Handelsleute, Beamte, Geiſtliche, Lehrer, Gelehrte, Künſtler, einen Fehler alzn verurd- allzu ver— 1 i 1 Deutſch⸗ dein Volk in Ewigkeit beſtimmt iſt. in ab mit einer Zweites Gebot Verleum⸗ 5* kütung) Es Freudige Pflichterfüllung ſei unſer leiden⸗ icht vorgewor⸗ ſchaftlichſter Gedanke! Selbſtaufopferung muf urden uns an⸗ Staatsgrundſatz ſein für jeden einzelnen, denn abgeſprochen. phne ſie lebt kein Gemeinweſen. n Wahrheits⸗ 1933 ganz ge⸗ drittes Gebot genau ſo haben 4 Durch die Vereinigung aller Staaten, die rieges gemacht, Krieg hatten ſt das anders. id werden nach eden Schelmen all.) utſchland will idig“, ſo führte ßen Leiſtungen deutſch ſind von Anbeginn, durch ihre Zuſam⸗ Die Hansestadt Hamburg erlebte am Dienstagnachmittag den feierlichen Taufakt des zweiten neuen Schiffes der KdF-Flotte, das einem alten Brauch gemäß von einer Arbeiterin aus einer Leipziger Wollkämmerei, Lieschen Kießling, auf den Namen des Schöpfers des„Kraft-durch- Freude“-Werkes„Robert Ley“ getauft wurde. Vor dem Taufakt hielt der Führer und Reichs- kanzler, dem die Bevölkerung Hamburgs begeistert zuiubelte, eine Rede. Das Bild links zeigt Adolf Hitler während seiner Ausführungen auf der Taufkanzel.(Scherl-Bilderdienst-.) Soldaten. Und je ärmer ein jeder unter ihnen, um ſo ſicherer ſei er des fürſorgenden Schutzes. Achtes Gebot Unſere Vereinigung beider Völker ſoll die Regierung vereinfachen und nicht erſchweren, ſoll unſer Land verwohlfeilen und nicht ver⸗ teuern, wird unſeren Bildungsſtand heben und nicht erniedrigen, wird unſere ſtärken und nicht ſchwächen. NUeuntes Gebot Die Regierung des vereinigten deutſchen Vol⸗ kes iſt berufen, das neue zu ſchaffen! Sie wird nicht aufbauen auf Grundlagen, die verwittert, verworfen, verkommen ſind. Die Regierung wird mit neuen Ideen regieren! Nicht mit alten Methoden verwalten! Zehntes Gebot Oeſterreich! Oeſterreich! Deutſchland! Deutſchland! Gedenkt der Stunde! Feſt und einig ſollt ihr euch in den Momenten der höchſten Gefahr be⸗ ſinnen. Feſt und einig ſollt ihr Hilfe, die ihr zu kei⸗ ner Zeit mehr denn jetzt bedurftet, euch ſchaffen, indem ihr euch eins ans andere anſchließet! Damit unſer Land nicht ein hohles Dach baue Das ſind die zehn Gebote der Jeit von eitlen Beſſerwiſſern, Abgeordnetenhäuſern, Beamtenkammern, die bald dem einen, bald dem anderen Eigennutz feil werden, ſo muß ein Grundſtein gelegt werden, auf welchem jeder⸗ zeit Kraft und Gedeihen des Staates feſt und ſicher ruhen. Nicht ein Grundſtein ſchamloſe⸗ ſter und empörendſter Aufeinanderhetzung, die ſchließlich auch Regierung und Volk in einen Widerſpruch geraten läßt, ſondern ein Grund⸗ ſtein, auf dem das Haus ſich erhebt, in dem das wirkliche Leben der Nation als Träger eines einigen Volkes ſich entfalten kann. Den perfiden Konſervatismus, dieſen bewähr⸗ ten Staatsverdonnerer, wollen wir auf ewig aus dieſem gemeinſamen Haus verbannen, an⸗ ſonſten das große Einigungswerk der deutſchen Nation an dem fanatiſchen Ehrgeiz einiger we⸗ niger Leute ſcheitern müßte— und dies in einem Augenblick, wo wir ſämtlich von unſe⸗ rem Feinde, von Rußlands Horden, bedroht werden. Darum Oeſterreich! Darum Deutſchland! Ge⸗ denket der Stunde! (Ergriffenes Schweigen herrſchte, während Dr. Goebbels dieſes geſchichtliche Dokument verlas, in der rieſigen Halle. Es gab wohl nie⸗ manden unter den vielen Tauſenden, der ſich der Weihe dieſer Stunde entziehen konnte, in der jene prophetiſche Viſion— vor nunmehr 90 Jahren geſchaut— Wirklichkeit geworden iſt.) seſchrieben im Jahre 18u8 „Das ſchrieben,“ ſo fährt der Miniſter fort, „Wiener Bürger 1848, und nun frage ich Sie, deutſche Männer und Frauen in Oeſterreich und im Reich: Iſt das, was wir wollen, etwas an⸗ deres? Iſt es nicht, als hätten ſich unſere Väter aus den Gräbern erhoben und ſchritten mit ihren großdeutſchen Fahnen unſerer jungen Revolution voran?(Frenetiſcher Beifall.) Iſt es nicht ſo, daß der Traum, den damals unſere Väter umſonſt träumten, nun vom Führer herr⸗ lich verwirklicht worden iſt, daß das, was wir als gute Deutſche wollten, was ſie erſehnten, wofür ihr Herz ſchlug, wofür ſie kämpften, lit⸗ ten und opferten, wofür Hekatomben von Toten aufgehäuft wurden, wofür jahrelang und bis in unſere Tage hinein die beſten Deutſchen in die Gefängniſſe und Kerker hineingingen, iſt es nicht, als ſei das nun wie durch ein Wunder Wirklichkeit geworden? Der Kufbau in Geſterreich Dieſes Aufbauwerk im Reiche wird nun ſelbſt⸗ verſtändlich mit derſelben Tatkraft auch in Oeſterreich in die Tat umgeſetzt werden. Das wird ebenſo auf politiſchem und militäriſchem wie auf wirtſchaftlichem, ſozialem und kulturel⸗ lem Gebiete geſchehen. Die Tugenden, mit de⸗ nen wir unſere Probleme meiſterten, werden nun hier mit der Kraft des Wortes und mit der Kraft des Beiſpiels auch im deutſchen Volk in Oeſterreich wachgerufen. Wenn wir heute auf den deutſchen Aufbau zurückſchauen und uns nach den Urſachen des Erfolges fragen, ſo müſſen wir feſtſtellen: Uns hat nicht geholfen die Maſchine, und nicht das Geld, nicht die Deviſen, nicht die Kredite und nicht die Anleihen! Uns hat geholfen unſer glühender Idea⸗ lismus und unſer glühender Glaube an die unverſehrbare Zukunft unſerer Uation, unſeres bolkes. Und dieſen Glauben zu wechen, kommen wir hierher. Wenn das Werk gelingen ſoll, muß es an⸗ gefaßt werden mit Mut, mit Initiative, mit Großzügigkeit, mit Intelligenz. Der Aufbau muß ſofort anfangen, und Oeſterreich uß an dieſem Aufbauwerk ſelbſt mithelfen. Daher heißt die Parole für die nächſten Wo⸗ chen, Monate und Jahre: Arbeiten! Anfaſſen! nicht reden! Han⸗ deln! Keine theoretiſchen Probleme aufſtel⸗ len, ſondern ans Werk gehen! Zufaſſen! Ich bin überzeugt, es wird ge⸗ lingen. Die Führungsſchule unſeres Dolkes Da gibt es welche, die fragen: Warum exi⸗ ſtiert noch die Partei? Unſere Organiſationen wirken durch ihren Kampf und durch ihren Ein⸗ ſatz, ja ſchon durch ihr bloßes Vorhandenſein Darüber hinaus aber hat die Bewegung eine poſitive Aufgabe. Sie iſt die Führungs⸗ ſchule unſeres Volkes. Dadurch, daß ſie jedem offen ſteht, ob er Sohn eines Arbeiters iſt oder Sohn eines Intellektuellen, iſt ſie eine wirkliche Volksorganiſation. Was die Partei bedeutet, das haben wir in dieſen Wochen und Monaten in Oeſterreich ſehen können. Niemals wäre der Umbruch in Oeſter⸗ reich ſo leicht und kampflos vor ſich gegangen, wenn nicht hier Formationen von alten Kümp⸗ fern geſtanden hätten, die trotz Drangſal und Gefahren den Mut zur Illegalität beſaßen, um das große deutſche Ideal zu verwirklichen. Wenn heute Oeſterreich dem Reiche wieder angegliedert iſt, dann muß man vor dieſer alten Parteigarde einen Lorbeer⸗ kranz niederlegen, ſie hat einen Kampf durch⸗ geſtanden, der beiſpiellos iſt. Garant eines ehrlichen Friedens Neben der Partei ſteht die Organiſation der militäriſchen Kraft, die Wehr⸗ macht, die große deutſche Schule der Männ⸗ lichkeit. Eine Politik von Format iſt nicht mög⸗ lich ohne Macht, und die Macht ruht nun ein⸗ mal in den Armeen. Es iſt für uns alle heute ein beglückendes Gefühl, über uns die Geſchwader der deutſchen Luftarmada brauſen zu ſehen und zu hören, zu wiſſen, daß deutſche Kriegsſchiffe durch die Wogen des Weltmeeres ſchneiden,deutſche Tanks über Landſtraßen fahren zu ſehen und den Paradeſchritt deutſcher In⸗ fanterieregimenter wieder über dem Pflaſter unſerer Straßen erklingen zu hören. Das alles iſt für uns Sinnbild einer nationalen Kraft⸗ entfaltung.(Stürmiſcher, ſich immer erneuern⸗ der Beifall und Händeklatſchen.) Dieſe Wehrmacht iſt für uns der Garant eines ehrlichen Friedens.(Erneuter begeiſterter Beifall und anhaltendes Händeklatſchen.) Denn genau ſo, wie die Partei nicht kämp⸗ fen muß, um den Bürgerkrieg zu verhindern, ſondern nur da zu ſein braucht, um ihn gar nicht erſt aufkommen zu laſſen, genau ſo braucht die Wehrmacht keinen Krieg zu führen, um den Frieden zu erhalten, ſie braucht meiſtens nur dazu ſein, um den Krieg zu verhindern. Das Werk eines Mannes und wenn wir uns nun vergegenwärtigen, daß das ganze Reich in der Hand eines einzi⸗ gen Mannes ruht, wenn wir uns vorſtellen, daß dieſer einzige Mann fünf Jahre lang un⸗ ſere Sorgen getragen hat und niemals zurück⸗ ſchreckte vor der Verantwortung, dann können wir mit Stolz ſagen: Wir haben einen Mann, wir haben einen Führer, wir haben einen Ban⸗ nerträger, der uns voranſchreitet, der das deut⸗ ſche Lebensrecht der Welt gegenüber vertritt, und deen wir auch unſer Lebensrecht ver⸗ trauensvoll in die Hand legen.(Toſender Bei⸗ fall.) Das, was ich hier darſtellen konnte, iſt ſe in Werk, ſein ureigenſtes Werk. Er trägt die Verantwortung vor dem Volk, ſeinem eigenen Gewiſſen, der Nachwelt und der Geſchichte! Und nun frage ich Sie: Was bedeutet es demgegenüber, wenn die Nation alle drei oder vier JFahre einmal an die Wahl⸗ urne gerufen wird? Iſt es nicht eigentlich be⸗ , Was det Uafer jet für bterbe. ſehrie. (Avas das Zuch ist für 00 10 fichi undi zedes glede 2 ſchämend, davon überhaupt zu ſprechen? Müßte das nicht für uns alle ſelbſtverſtändlich ſein? Müßte es nicht ſo ſein, daß, wenn der Führer ruft ohne Appell, ohne Verſammlungen und ohne Reden die ganze Nation aufſteht und „Ja“ ſagt?(Der Jubel der 20000 kennt bei dieſen Worten keine Grenzen mehr.) So müßte es ſein, und ich glaube, ſo wird es auch ſein! (Die Jubelſtürme ſetzen ſich fort.) So rufe ich denn zum 10. April: „NUun erhebe dich, du deutſches volk! Stehe auf und gib' dein Dotum ab. Be⸗ kenne dich zu einem Mann und bekenne dich zu ſeinem Werk!“ Dieſe Wahl ſoll für dich, deutſche Nation, keine Abſtimmung ſein, ſondern ein großer deutſcher Volksappell angeſichts der ganzen Welt. Es iſt nicht die erſte im Reich, aber es iſt die erſte für euch im deutſchen Oeſterreich. Ich glaube, ich hoffe und erwarte: Ihr Deutſchen in Oeſterreich werdet mutig und entſchloſſen in die Fußſtapfen des alten Reiches eintreten.(Begeiſtertes„Ja“ der Maſſen ant⸗ wortet dem Miniſter.) Ich bin der Ueberzeugung, am 10. Kpril wird auch über die 6½ Millionen in Oeſterreich der Kuf fliegen, der in den vergangenen Jahren ſo oſt über Deutſchland flog, wenn die Entſcheidung nahte. Ein Ruf, den wir aus der alten Kampfzeit in die Jeit der Erhebung und des Aufbaues mit hineingenommen haben, der Ruf des Der⸗ trauens, des Glaubens und einer großen Hoffnung unſeres Volkes, der Ruf, den wir am 10. April verwirklichen wollen: Führer befiehl! Wir folgen! ———— —————————————— ————————————————— — —————————— —— a—..—— ——————————— —— ———— 4 ———————— ———————— ————————————————————— „hakenkreuzbanner“ ———————— Mittwoch, 30. März 1958 5o ſtarb ein Deutſcher und ein ſjeld! Franz Holzwebers leizte Stunden/ Ein erschüflernder Augenzeugenberidit rd. Berlin, 30. März. 400 Ermordete zühlt die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Deutſch⸗Oeſterreich. In der Reihe der gefallenen Kümpfer für die Idee leuchtet ein Name: Franz Holzweber. Er fiel nicht durch eine ehrliche Kugel, ſondern wurde von den Schergen des Syſtems wie ein gemeiner Ver⸗ brecher gehüngt; aber er ſtarb wie ein Held. Hier den Augenzeugenbericht des Pfarrers, der die letzten Stunden Franz Holzwebers erlebt hat. Der Bericht, den wir im Folgenden wiedergeben, wurde am 31. Juli 1934 vom Evangeliſchen Pfarramt zu Lieſing bei Wien niedergeſchrieben. Das Landgerichtsgebäude iſt ringsum bewacht von Poſten mit Stahlhelm und Bajonett auf. Hinter dem müchtigen Einfahrtstor ſteht Mili⸗ tär bereit. Es hat die Gewehre in Pyramiden angeſetzt. Im Amtsraum des Gefängnisdirek⸗ tors, Regierungsrat Hoffmann, iſt der hatho⸗ liſche Seelſorger für den Verurteilten Pla⸗ netta bereits amweſend. Er meint zu dem evangeliſchen Seelſorger gewendet: „Für Holzweber habe ich noch Hoffnung hin⸗ ſichtlich einer möglichen Begnadigung, für Planetta jedoch gar keine.“ Die Gat⸗ tin Holzwebers iſt erſt von Mauer nach Wien berufen worden. Sie kann ſobald nicht eintref⸗ fen. Daher wird beſchloſſen, der evangeliſche Seelſorger möge Holzweber ſogleich beſuchen, um die kurze zur Verfügung ſtehende Zeit aus⸗ zunutzen. Planetias Angehörigen wird jetzt Ge⸗ legenheit gegeben, ſich innerhalb einer Friſt von zehn Minuten von dem Verurteilten zu verab⸗ ſchieden, danach ſoll der Beſuch des katholiſchen Seelſorgers bei Planetta erfolgen. Durch einen finſteren Gang geht der Weg rechts ab. Schlüſſel klirven und durch die ge⸗ öffnete Tür geht es einen langen, von einigen Fenſtern erleuchteten Gang weiter, an deſſen Ende neuerdings eine verſchloſſene Tür zu paſ⸗ ſieren iſt. Ueberall dienſttuende Juſtitzwachen. Ein dunkler ſchmaler Gang iſt erreicht, in dem links eingebogen wird. Wieder llirren die Schlüſſel, rechter Hand öffnet ſich die Tür in die Zelle Holzwebers. Vier Juſtizbeamte halten hier Wache. Ein kahler Raum, ziemlich groß, ſpärlich erhellt durch ein einziges, ſchwer vergittertes Fenſter. Linker Hand ein langgeſtreckter, roh gezimmer⸗ ter Tiſch, zu beiden Seiten Bänke ohne Lehnen. Eine jugendliche ſchlanke Erſcheinung erhebt ſich, bekleidet mit Hemd, heller Zwilchhoſe, brau⸗ nen Lederſchuhen— Franz Holzweber. Klar und erwartungsvoll blicken die Augen durch die Brillengläſer. In der linken Hand hält er die brennende Zigarette, in der rechten den Bleiſtift. Abſchiedsbriefe an Frau und Eltern Er iſt eben damit beſchäftigt, Abſchieds⸗ briefe an ſeine Frau und an ſeine Eltern zu ſchreiben. Der Seelſovger bedeutet ihn, er möge ſeine begonnenen Briefe fertig⸗ ſchreiben, er ſtehe ihm hernach zur Verfügung. Der Pfarrer hat Holzweber an der Wandſeite gegenüber Platz genommen. Lautloſe Stille hervſcht in der Zelle, nur der Bleiſtift gleitet über den Briefbogen, von ruhiger und energi⸗ ſcher Hand geführt, kräuſelnder blauer Rauch entſteigt der Zigarette. Die beiden Briefe ſind vollendet, die Brief⸗ ſichts des Todes nur verſichern, ich habe nur Gutes gewollt. Mein Bemühen war darauf ge⸗ richtet, jedes Bluwergießen zu vermeiden.“ Er — ſeiner Angehörigen und bat, ihnen elfend und tröſtend zur Seite zu ſtehen. Be⸗ fonders erwähnte erſeinenkleinen, noch nicht 2/% Jahre alten Sohn. Dabei konnte er, fonſt ruhig und gefaßt, nur mit Mühe einer tiefen inneren Bewegung Herr werden. „Ich habe den ausdrücklichen Wunſch“, fuhr Am Grabe Planettas umſchläge anit den Anſchriften verſehen. Kein Zug auf dem Antlitz“ des Verurteilten verrät, was in ſeinem Inneren vorgeht. Die Briefe bleiben geöffnet auf dem Tiſch liegen, ſie kom⸗ men unter Zenſur. „Ich bin bereit“ Holzweber erhebt ſich und lüßt ſich Worten: ret gerade gegenüber nieder mit ben „Bitte, ich bin bereit.— Ja, was ſoll ich nun eigentlich ſagen. Herr Pfarrer werden ja in den Zeitungen geleſen haben. Ich kann ange⸗ bergebliche suche nach Roten Ein ũberzeugendes Erlehnis in Wiens Arbeiterviertel (Von unſerer Wiener Schriftleitung) 1. v. Wien, 30. März. Ottakring.— Vor vier Jahren raſte durch die endlos langen, unendllich monotonen Straßen der Aufruhr, Schüſſe peitſchen von Ecke zu Ecke. Die Fenſter der grauen Wohnblocks bar⸗ ſten unter den Detonationen der Handgranaten, und dort, wo jetzt der Verſicherungsneubau ſteht, ſtürzte unter den Geſchützſalven das Ottakringer Arbeiterheim in Trümmer, nachdem es die Schutzbündler 24 Stunden lang gegen die nebermacht von Polizei und Militür verteidigt hatten. Man fand an einem Mauerhaken einen jun⸗ gen Burſchen erhängt. Unter ſeinem deckenden Maſchinengewehrfeuer war es für den Reſt der überlebenden Kameraden möglich geweſen, ſich hinunter in die Erde, in das Kanalnetz zu ret⸗ ten. Nach der letzten Patrone hatte er dann zum Strick gegriffen. Das waren die Wiener Ar⸗ beiter, rot bis zum Fanatismus. In einer verrauchten Schenke der Thalia⸗ ſtraße ſitzt⸗man neben einem von jenen, die da⸗ mals im Februar 1934 auf die Barrikaden ſtiegen. Das Geſpräch am Tiſch dreht ſich um — Hermann Göring. Daß er ſo einfach durch das Floridsdorfer Arbeiterviertel lam, ohne alle Umſtände, im Wagen ſtehend, hat vom An⸗ fang an die Sympathie jener eingebracht, vor deren Huldigungen die Starhembergs und Schuſchniggs lieber einen Frontmilizꝑ⸗Vorhang gezogen hätten. Nicht zu überſehende Tatſachen Er tut etwas für uns— iſt dann das ge⸗ meinſame Urteil über die Rede in der Nord⸗ weſtbahnhalle. Ruckweiſe, unwillig beinahe, entringt ſich dieſe Erklärung. Aber Kriſenfür⸗ ſorge für die Ausgeſteuerten, Arbeitereinſtellun⸗ gen, der Bau neuer Werke— das ſind eben ſchwer zu überſehende Tatſachen. Man iſt doch ſkeptiſch. Das ſollen die be⸗ rühmten Auſtro⸗Marxiſten ſein, die geradezu ſchwärmen für„Hermann“. In einem anderen Lokal hört man vielleicht die andere Meinung. Ein arbeitsloſer Heizmonteur, iſt der Tiſch⸗ nachbar. Der Mann, ſeit 1936, gleich nachdem er ausgelernt hatte, arbeitslos, bekommt ſchon lange keine Unterſtützung mehr. Als Hof⸗ mufſikant friſtet er ſein Daſein. Muſizieren oder Hauſieren, war für ſie, die Ausgeſteuerten, die einzige Möglichkeit, zu Brot zu kommen. Faßte ſie dabei die Polizei, wartete das Ge⸗ fängnis. Der Staat ſorgte ſo für Verbrecher⸗ nachwuchs. Der abgemagerte Burſche mit dem unſicheren, ruheloſen Blick, deſſen, der die Po⸗ lizei fürchtet, macht ſich mit Heißhunger über das Gulaſch her. Seit Tagen lebt er nur von erbetteltem Brot. „Jetzt kriegen wir Ausgeſteuerten wieder Unterſtützung... nachher Arbeit... Ja, ja der Hitler“ und wie er das ſagt, iſt es ein er⸗ ſchütterndes, leidenſchaftliches Bekenntnis. Favoriten war im Februar 1934 im erbitter⸗ ſten Kampf. Dort wird man endlich auf die geſuchte rote Oppoſition treffen. In einer Stammecke ſitzen in einer Spelunke die robuſten Kerle beiſammen. Es ſind Metallarbeiter und Fuhrknechte. Auch hier das alleinige Thema; die Göring⸗Rede. Man rückt näher, miſcht ſich ins Geſpräch, ſpielt den verſtockten Kommu⸗ niſten. Verdutztes Schweigen erſt. Sie ſind offenſichtlich überraſcht die Männer. Dann legen ſie los. Nehmen den Dickfelligen ins Gebet, zitieren aus der Bürckel⸗Rede die Worte vom Arbeiter, der in den Krieg zog, ohne daß er etwas zu verteidigen hatte, zitieren Göͤ⸗ rings Abrechnung mit den Legitimiſten und Adeligen, zitieren, zitieren... Ungemütliche Situation Man iſt geſchlagen, und als man dennoch zu Widerreden wagt, ſich ſteptiſch gibt, ſteht einer der Transportarbeiter langſam auf, über die Schläfe zieht ſich eine dunkelrote dicke Ader. Die Situation wird kritiſch. „Bei uns hobt's ihr nix'ſagen Es is aus mit eich— verſchtehft— jetzt hot nur mehr da Hitler wos'ſagen in Wien“. Die anderen ſind ebenfalls dieſer Meinung, die Metallarbeiter, die einſtigen Bannerträger des roteſten Marxismus. Archivbild er fort,„daß mein Kind von dem Tage an, an dem es zur Schule kommt, die Evangeliſche Schule in Wien am Kaulsplatz beſucht.“ Es werden dann Kruzifix, Leuchter und Abendmahlsgeräte auf dem Tiſch e Holzweber entzündet ſelber die Kerzen. In ge⸗ meinſamem Gebet mit dem Seelſorger brachte er das Bekenntnis aller ſeiner Sünden in bed licher Ergriffenheit vor dem Herr, bei dem die Vergebung iſt, und empfin den Troſt des Evangeliums von der Gnade Gottes in Chriſto Jefu. Nach den Einſetzungsworten und An⸗ rufung des Höchſten im Vaterunſer empfing er das heilige Abendmahl in tiefer Andacht. Mit dem Lobpreis, mit innigem Gebet und und mit dem Segen ſchloß die Feier. ie Lichter wurden abgelöſcht, fahles Dämmer⸗ licht lag wieder über der Zelle. Keine Gnade Der——— hatte die Geräte verſorgt, da trat eber in großer Ergriffenheit auf den ——— 1 enhei farrer zu, umſchlang ihn mit beiden Armen und lehnte ſein Haupt an deſſen Bruſt unter Worten des Dankes. Der Pfarrer legte ihm be⸗ tend die Hände auf und zog ſich dann zurück. Eben war die Nachricht von der Ankunft der Zahn Holzweber und deren Kind eingelangt. ehn Minuten zum Abſchiednehmen. Der Pfarrer geht unterdeſſen mit einem Juſtiz⸗ beamten auf dem Gang hin und wider. Kurze Zeit ſpäter erſcheint Frau Holzweber mit dem kleinen Söhnchen. Namenloſe Qual prägt ſich in ihrem Weſen aus, der Wunſch, zu G alles zu tun zur Rettung ihres Mannes. ie möchte es unternehmen und vor dem Bun⸗ despräſidenten kniefüllig um Gnade bitten. Anweſende Beamte geben der Hoffnung Aus⸗ druck, daß noch im letzten Augenblick wenigſtens für Holzweber eine Begnadigung eingelangen werde. Der Pfarrer hat ſich inzwiſchen mit dem Gefängnisdirektor in Verbindung geſetzt und ihm ſeine Abſicht bekanntgegeben, für Holz⸗ weber ein Gnadengeſuch an den Bundespräſi⸗ denten zu richten. bergebliche Derſuche Dieſer erwidert, die Verteidigung habe ſofort nach Schluß des Prozeſſes ein ſolches einge⸗ bracht und es ſei zu hoffen, daß ihm ſtattge⸗ geben werde, wenn auch vielleicht, wie ſchon ge⸗ ſchehen, in letzter Minute. Unter dem Hinweis, man dürfe nichts unverſucht laſſen, beſteht der Pfarrer auf ſeinem Vorhaben und wird aufge⸗ fordert, ſich diesbezüglich mit dem Präſidenten des Gerichtshofes ins Einvernehmen zu ſetzen. Durch Gänge, in denen es von Soldaten wim⸗ melt, geht es in den zweiten Stock des Gerichts⸗ gebäudes. Präſident Kreuz huber verſchließt —— ſich dem vorgebrachten Anliegen nicht, empfiehlt aber größtmögliche Beſchleunigung. Auf dem Rückwege zur Gefängnisdirektion trifft der Pfarrer mit den vier Herren der Ver⸗ Sie beſtätigen die von teidigung zuſammen. ihnen eingeleiteten Maßnahmen bezüglich des Begnadigungsgeſuches. Sie begrüßen die ihnen kurz mitgeteilte Abſicht des Seelſorgers wärm⸗ 4 ſtens. Telefoniſch erſtrebt der Pfarrer im Wege des Bundeskanzleramtes die Verbindung mit dem Bundespräſidenten. Eine Reihe von Stellen muß durchlaufen werden, während der Zeiger der Uhr unerbittlich vorwärts rückt. Schließlich ſpricht Kabinettsdirektor Kladterky und ant⸗ wortet auf das Anſuchen um Begnadigung, Seine Exzellenz der Bundespräſident, könne ſich mit der Angelegenheit erſt befaſſen, bis ein ſchriftlicher Begnadigungsantrag vorliege. Eine ſadiſtiſche Antwort Auf die Frage, von welcher Stelle dieſer vor⸗ zulegen ſei, erfolgt die Antwort: Vom Juſtiz⸗ miniſterium. In fieberhafter Eile wird nun⸗ mehr die Verbindung mit dem Juſtizminiſte⸗ tium hergeſtellt. Vom Juſtizminiſter wird lako⸗ niſch geantwortet: Es wird zur Kenntnis ge⸗ nommen. Inzwiſchen haben hohe Offiziere in Parade⸗ juſtierung den Amtsraum betreten. Auf dem Gange iſt in Zweierreihen Militär in Stahl⸗ helmen aufgezogen. In Unruhe betritt ein Unteroffizier den Raum, um durch das Fenſter auf die Straße zu ſpähen, auf der ſich angeblich um das Gerichtsgebäude die Menge zuſammen⸗ rotten ſoll. Es iſt jedoch weit und breit niemand zu ſehen. Der Pfarrer hat ſich inzwiſchen wieder zu Holzweber führen laſſen, der ſich in Geſellſchaft ſeines Verteidigers befindet. Er begrüßt den Pfarrer mit den Worten: „Ich weiß, daß ich auf Begnadigung nicht zu rechnen habe. Das hat mir ſchon der ganze Ver⸗ lauf des Prozeſſes gezeigt. Holzweber wandte ſich dann an den Pfarrer mit den Worten:„Ich beſtimme, daß mein Leichnam eingeäſchert wird. Um mich iſt es ja nicht ſchade. Es ſind ja für unſere Sache ſchon ſo viele und ganz andere Männer in den Tod gegangen. Ein Troſt iſt es mir, es bleibt ja doch etwas von mir zurück auf dieſer Welt, mein Kind.“ . nicht wie ein gemeiner Derbrecher Nach kurzer Zeit fährt er fort:„Einen Wunſch hätte ich noch, man ſoll mich nicht wie einen ge⸗ meinen Verbrecher hängen, ſondern erſchießen.“ Inzwiſchen haben drei ſchwarzgekleidete Män⸗ ner die Zelle betreten. Zwei bleiben an der Tür ſtehen, vor der Soldaten im Stahlhelm vor⸗ übermarſchieren. Der dritte nähert ſich und nennt dem Seeloſorger ſeinen Namen: Lang (der Scharfrichter)! Holzweber wird zur Tür gerufen. Man legt ihm einen Riemen um die Oberarme. Er will es ablehnen. Lang erklärt es für unerläßlich. Der erſchütternde Zug ſetzt ſich eiligen Schrittes in Bewegung. Zwei Galgen im Gefängnishof Durch einen ſchmalen Gang geht es hinaus in den engen Gefängnishof. Zur Rechten ragen zwei Galgen aus rötlichem Lärchenholz, an der Spitze ein Eiſenhaken. Im Hintergrunde des lichthofartigen Raumes hat ſich linker Hand der Gerichtshof in Talar verſammelt, an der Spitze Präſident Kreuzhuber in Zivil, die ausländi⸗ ſchen Preſſevertreter, anſchließend rechts eine größere Anzahl von Offizieren in Paradeuni⸗ form, daneben eine Abteilung von Soldaten mit Stahlhelmen und Bajonett. Der Präſident verlieſt das Todesurteil und fügt hinzu, daß nach Ablauf der Friſt von drei Stunden von der Begnadigung nicht Gebrauch gemacht worden ſei. Das Urteil iſt demnach ſofort zu vollſtrecken. Ruhigen, aufrechten Schrittes hegiht ſich Holz⸗ weber unter Vorantritt des Scharfrichters, zu ſeiner Rechten und Linken die Schergen, unter den Galgen. Seine Geſtalt ſcheint ſich zu ſtraf⸗ fen. In dem Augenblick, in dem man Hand an ihn legt, ruft er mit lauter Stimme, daß es durch den ganzen Hof hallt: „Ich ſterbe für Deutſchland, Heil Hitler!“ Totenſtille, Erſchütterung und Ergriffenheit lagern über dem Hof. So ſtirbt nicht ein gemeiner Verbrecher, ſo ſterben Männer und von ihrer Sache überzeugte Kämpfer. Das Ende In ſtillem Gebet verharrt der Seelſorger an der Seite deſſen, der ſeinen letzten Kampf kämpft, bis nach ſchier endlos langer Zeit der Arzt den Eintritt des Todes feſtgeſtellt und dem Gerichtshof meldet. Der Präſident fordert den Pfarrer auf, ein Gebet zu ſprechen. Ueber den Leichnam hat man inzwiſchen eine Decke ge⸗ breitet. Da klingt das Vaterunſer auf an der Stätte des Grauens und der Ruf aus der Tiefe mit der Bitte um Segen. Quer durch den Hof kehrt der Pfarrer zurück durch den ſchmalen dunklen Gang in die nun einſame und ſtille Zelle. Auf dem Tiſch liegen noch die Abſchiedsbriefe, aber der ſie ſchrieb, hat ausgekämpft. Während Talar und Bibel für die Heimreiſe verpackt werden, dringt der helle Ruf Heil Hitler! durch das geöffnete Gitter⸗ fenſter der Zelle, die nach dem Galgenhof zu ge⸗ legen iſt. Dann Totenſtille. Draußen kämpft Planetta rampf. ſeinen letzten Aufgezeichnet nach ſeinem ſeelſorgiſchen Dienſt in den erſten Auguſttagen 1934 zu Lieſing bei Wien. gez. H. Zimmermann, Pfarrer. Stempel des Ev. Pfarramtes Lieſing. — Bei dem die Kinder — Wett ediglich d Verteilung die Bitte Le Für die Reichsbahr neue L geben, die werden die 10000 L geſtellt. Di aus, daß und Aus'b Reichsbahr Nuttzen vor Ausbildun en hat. Ueb Ein! Zuki Am 1. mungen i gung der zinsſteuer) außer Kra deren Gu dungsſteue worden iſt daß ſie du Steuerrech leiden. S gleich du Das Nä Reichsgeſe Reichsinne und Reich vom 29. J ſind die S die hilfsb⸗ ihren Gun geſchlagene währen. Dieſe J ichen Für dem Miete 0. März 1958 einem Juſtiz⸗ d wider. Frau Holzweber amenloſe Qual der Wunſch, zu ihres Mannes. vor dem Bun⸗ ade bitten. Hoffnung Aus⸗ blick wenigſtens ng eingelangen inzwiſchen mit bindung geſetzt geben, für Holz⸗ n Bundespräſi⸗ ung habe ſofort ſolches einge⸗ aß ihm ſtattge⸗ r dem Hinweis, t, wie ſchon ge⸗ ſſen, beſteht der ind wird aufge⸗ em Präſidenten hmen zu ſetzen. Soldaten wim⸗ ck des Gerichts⸗ ber verſchließt nicht, empfiehlt ung. ängnisdirektion herren der Ver⸗ tätigen die von n bezüglich des rüßen die ihnen lſorgers wärm⸗ er im Wege des udung mit dem he von Stellen ſend der Zeiger ückt. Schließlich terky und ant⸗ Begnadigung, ident, könne ſich aſſen, bis ein vorliege. telle dieſer vor⸗ t: Vom Juſtiz⸗ File wird nun⸗ 1 Juſtizminiſte⸗ riſter wird lako⸗ r Kenntnis ge⸗ iere in Parade⸗ eten. Auf dem litär in Stahl⸗ uhe betritt ein irch das Fenſter er ſich angeblich nge zuſammen⸗ t niemand zu iſchen wieder zu hin Geſellſchaft t den Worten: digung nicht zu der ganze Ver⸗ an den Pfarrer nme, daß mein n mich iſt es ja ſere Sache ſchon ner in den Tod ir, es bleibt ja f dieſer Welt, echer e, daß es durch heil Hitler!“ d Ergriffenheit Verbrecher, ſo zache überzeugte r Seelſorger an letzten Kampf langer Zeit der geſtellt und dem ſent fordert den hen. Ueber den eine Decke ge⸗ iſer auf an der if aus der Tiefe Pfarrer zurück ing in die nun em Tiſch liegen r ſie ſchrieb, hat und Bibel für dringt der helle eöffnete Gitter⸗ zalgenhof zu ge⸗ ſeinen letzten ſorgiſchen Dienſt zu Lieſing bei nn, Pfarrer. imtes Lieſing. — — —— —————————— Groß⸗Mannheim Kinderballone auf Reiſen Sie legten recht beachtliche Strechen zurüch/ Auch eine Cuftpoſt Aufn.: Jütte Bei dem Frühlingsfeſt in Käfertal waren an die Kinder 50 Ballone verteilt worden, die man 1— Wettflug ſtarten ließ. Die Kinder hatten ediglich die Aufgabe, ihre Adreſſe auf eine zur Verteilung gelangende Karte zu ſchreiben, auf der die Bitte ausgeſprochen war, daß der Finder des Luftballons mit der anhängenden Karte, dieſe Karte zurückſchichen möge. Bei der Fachorganiſation der Schauſteller, die das Frühlingsfeſt veranſtaltet hatten, trafen nun in großer Zahl die Karten wieder ein, die erkennen ließen, daß die Ballone recht ſtattliche Strecken trotz des Ballaſtes der 4 70 tkarte, zu⸗ vückgelegt hatten. Den weiteſten Weg hatte ein Ballon hinter ſich, der in Appenrod bei Grünberg in Oberheſſen niedergegan⸗ gen war. Aus Münzenberg in Oberheſſen und Rendel in Oberheſſen kamen weitere Karten zu⸗ rück. Den Startern dieſer drei„Weitflieger“ wird jetzt der Geldbetrag ausbezahlt, der hier⸗ für ausgeſetzt wurde. Den„Kurzſtreckenrekord“ hält ein Ballon, der bereits bei Lampertheim niedergegangen war. Bei der——— der Karten durch die inder übermittelte man den Abſendern meiſt herzliche Grüße. Der Ortsbauernführer von inhauſen bei Loyſch, der auch einen Ballon fand, ſchrieb auf die Karte:„Wir ſind mitein⸗ ander verbunden— Stadt und Land“. Aus Frankfurt kam eine Karte mit einem netten Vers:„Ein Frühlingsgruß ging flatternd nie⸗ der/ Im Park der Farbeninduſtrie./ Wir ſen⸗ den Ihnen dieſen wieder/ Mit recht viel Grü⸗ ßen auch an Sie.“ Nun ſind bei dem Frühlingsfeſt, das über das Wochenende in Sandhofen durchgeführt wurde, wiederum vierzig Ballons abgeflogen. Allerdings diesmal durch den Wind in eine an⸗ dere Eine„Landungsmeldung“ liegt bereits aus Rheinau vor, ſo daß die noch zu erwartenden Karten beſtimmt aus der Pfalz kommen werden. Lehrlingsordnung bei der Reichsbahn Sie tritt am 1. April in Kraft/ 10 ooo Lehrlinge werden erfaßt Für die Handwerkslehrlinge der Deutſchen Reichsbahn hat der Reichsverkehrsminiſter eine neue Lehrlingsordnung herausge⸗ geben, die am 1. April in Kraft tritt. Damit werden die Rechtsverhältniſſe der jetzt ungefähr 10000 Lehrlinge auf eine neue Grundlage geſtellt. Die neue Lehrlingsordnung geht davon aus, daß das Lehrverhältnis ein Erziehungs⸗ und Ausbildungsverhältnis iſt, und daß die Reichsbahn ihre usbildungsaufgabe zum Nutzen von Volk und Staat unter Einſatz aller Ausbildungsmittel und der beſten, nationalſo⸗ gefeſtigten Lehrperſonen zu erfül⸗ en hat. Die neue Lehrlingsordnung hält alle frühe⸗ ren ſozialen Sicherungen des Lehrlings auf⸗ recht, beſonders hinſichtlich der Arbeitszeit; ſie bringt als Neuerung beſonders die Zahlung einer feſten wöchentlichen die nicht mehr den Charakter einer Arbeitsver⸗ gütung hat, und die auch bei Krankheit oder ſonſtigen notwendigen Dienſtverſäumniſſen wie auch im Urlaub weitergezahlt wird. Die Maß⸗ nahmen zur körperlichen Ertüchtigung der Lehr⸗ linge, Baſtelſtunden, Büchereien,—3—— und Teilnahme an den zuſätzlichen Berufser⸗ iehungseinrichtungen der Deutſchen Arbeits⸗ 524 evgänzen die fachliche Ausbildung. Uleberall im Stadibild sehen wiir Zeugen des Aufbaues Ein Blick von der Höne auf die Baustelle des zweiten Plankendurchbruchs E 5/ E b. Aufn.: Ulrich Baumüller Zukünftig erſtattungsfreie Mietbeihilfen Voller Kusgleich für hilfsbedürftige Mieter/ Eine neue Derordnung Am 1. April 1938 treten die Landesbeſtim⸗ mungen über die Stundung und Niederſchla⸗ gung der Gebäudeentſchuldungsſteuer(Haus⸗ zinsſteuer) zu Gunſten hilfsbedürftiger Mieter außer Kraft. Die hilfsbedürftigen Mieter, zu deren Gunſten bisher die Gebäudeentſchul⸗ dungsſteuer geſtundet oder niedergeſchlagen worden iſt, brauchen jedoch nicht zu befürchten, daß ſie durch dieſe, lediglich in der Technik des Steuerrechts begründete, Maßnahme Schaden leiden. Sie erhalten vielmehr vollen Aus⸗ gleich durch erſtattungsfreie Mietbeihilfen. Das Nähere regelt die am 30. März 1938 im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte Verordnung des Reichsinnenminiſters, Reichsarbeitsminiſters und Reichsfinanzminiſters über Mietbeihilfen vom 29. März 1938. Nach dieſer Verordnung ſind die Stadt⸗ und Landkreiſe vexpflichtet, für die hilfsbedürftigen Mieter an Stelle der zu ihren Gunſten bisher geſtundeten oder nieder⸗ geſchlagenen Steuerbeträge Mietbeihilfen zu ge⸗ währen. Dieſe Mietbeihilfen ſind, worauf beſonders ingewieſen wird, keine Leiſtungen der öffent⸗ ichen Fürſorge. Sie ſind daher auch nicht von dem Mieter zurückzuerſtatten. Die Mieter brauchen auch keinen Antrag auf Gewährung der Mietbeihilfen zu ſtellen. Die Mietbeihilfen werden vielmehr für die hilfs⸗ bedürftigen Mieter von Amts wegen gewährt. Die Stadt⸗ und Landkreiſe zahlen ſie unmittel⸗ bar für die Mieter an die für die Erhebung der Gebäudsentſchildrngstener zuſtändigen Steuerbehörden. Die Steuerbehörde hat dem Steuerſchuldner den vollen Betrag der Beihilfe auf die von ihm insgeſamt geſchuldete Gebäude⸗ entſchuldungsſteuer anzurechnen. Der Vermie⸗ ter iſt verpflichtet, dem Mieter den vollen Be⸗ trag der Beihilfe auf die Miete anzurechnen. 10. April kein verkaufsfreier Sonntag In verſchiedenen Gegenden iſt es üblich, einen Verkaufsſonntag vor Oſtern freizugeben. In dieſem Jahr war dafür der 10. April vorge⸗ ſehen. Eine Freigabe des 10. April 1938 kommt jedoch wegen der an dieſem Tage ſtattfindenden Volksabſtimmung und Reichstagswahl nicht in Frage. Der Reichsarbeitsminiſter hat aber den zuſtändigen Behörden mitgeteilt, daß er keine Bedenken dagegen hat, wenn an Stelle des 10. April dieſes Jahres der 3. April als Ver⸗ kaufsſonntag vor Oſtern freigegeben wird. — Lunn iininnnunm 60 —— § 5 S XS S ————— — — —— — —— —.—— —— ——— 1 Ausgewogenes Vollformot 2 Toaboł edelster Orientauslese 3 Rezeptgetreue Dcuermiĩschung (Oioturfrisch verpockt 5 Oberzeugende Eckstein No. 5 garontiert fünf kigenschaften: ◻ Die EnlWicklung des Volloromasiĩsteĩine froge der natõrlichen Frische des Taboks. Der Toboł der Eckstein Mo. 5 wird in klimogerechter pflege zu seiner natõr- lichen Frische aufge- schlossen, und die ferti- ge Zigorette wird /natur- frisch“ in Aluminium- fachleistung einschlog verpockt. 2. 2 ElKſtein 5 S „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 50. März 1958 Der Führer: Hier bei uns ist Aufhoul Hier ist Kameradscheffl Und hier ist vor aͤllem der Glaube an eine hessere Nenschheit und dami an eine hessere Zukunſi.“ (Reichsparleiag 1936; vor den Arbeits- mãännern) Volksbildungsſtätte Ludwigshaſen eröffnet Mit einem Feſtakt wurde im überfüllten Kon⸗ zertſaal des„Pfalzbaues“ die Volksbil⸗ bungsſftätte iihwgahahen, Kargiigh eröffnet, Die Eröffnungskundgebung erhielt eine beſondere Weihe dadurch, daß im Rahmen der Feierſtunde Hans Zöber⸗ lein aus eigenen Werken las. 33 A Koß⸗Kreiswart Bolduan, während für Kreisleiter Kleemann g. Ratsherr Hebel einen Einblick in das ollen der Volksbildungsſtätte Ludwigshafen ffee n 1 lehrreichen e treifte Hebel die Volksbildungsbeſtrebungen der en eit, die wegen ihrer gemeinſchaftsſeind⸗ lichen Ausrichtung von vornherein zum Schei⸗ tern verurteilt waren. Dann 1e0 er Redner den Aufgabenkreis der neuen Volksbildungs⸗ e die Volkserziehungsarbeit leiſten und en deutf en Menſchen nicht nur geſinnungs⸗ mäßi 1 ehen, ſondern vor allem ſeine per⸗ ſönliche Leiſtung ſteigern will. Der Frontkämpfer und Kriegsdichter Hans Zöberlein las ſodann aus ſeinem Kriegsbuch „Der Glaube an Deutſchland“ und aus feinem Werk„Der Befehl des Gewiſſens“, das in ſo ee und treffender Art den Kampf um die völkiſche Erneuerung ſchildert. Die aus dem innerſten Erleben kommenden, packenden Worte Zöberleins waren für alle Befucher ein tiefes Erlebnis, das ſie 2 recht den Sinn der neuen Gemeinſchaft erfaſſen ließ und noch lange in ihnen nachklingen wird.— Die Feierſtunde wurde von Muſikvorträgen des Muſikzuges der 17. SA⸗Standarte umrahmt.— 2f— Die Polizel meldet Verkehrsunfülle. Am Dienstagvormittag ſtie⸗ ßen in Neckarau an der Kreuzung Münchwälder und Edinger Straße ein Perſonenkraftwagen und ein Are zuſammen, wobei beide Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurdenn. Der Führer des Kraftrades erlitt am Kopfe eine erhebliche Ver⸗ letzung und mußte mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in ein Krankenhaus verbracht werden. Verkehrsüberwachung. Bei ver am Dienstag vorgenommenen Vertehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 14 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 3 Fahrzeughalter tote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. Uenzeitliche Friſeurhngiene für die Wehrmacht Die vom Reichs⸗ und Preußiſchen Innenmi⸗ niſter für Preußen erlaſſene Polizeiverordnung über die Ausübung des Friſeurhand⸗ werks, die eine Reihe wichtiger und ſtrenger hygieniſcher Vorſchriften enthält, unter anderem den Maſſenpinſel verbannt, iſt durch den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht für den geſamten Bereich der Wehrmacht übernom⸗ men worden und wird finngemäß angewandt. Laß dich nicht von der Polizei erwiſchen .. wenn du nach elf Uhr im Schloßgarten luſtwandelſt/ Aus alten, ſtädtiſchen Polizeivorſchriften Alte Polizeivorſchriften ſind keineswegs, wie man meinen könnte, eine langweilige Lektüre. Im Gegenteil, ſie bieten meiſt viele intereſſante Tatſachen, die Blicke auf Dinge und Verhält⸗ niſſe geſtatten, die einmal waren und die im Hinblick auf die Zetztzeit nicht nur zu mancher⸗ lei Betrachtung anregen, ſondern auch gelegent⸗ lich zu einem mehr oder weniger abgetönten Lä⸗ cheln Veranlaſſung geben können. Nachſtehend möge eine Anzahl von Beſtim⸗ mungen mitgeteilt ſein, die der Polizeivorſchrift aus dem Jahre 1822 für die Stadt Mann⸗ heim entnommen ſind. Sut des damals eben angelegten, um 150 tadt laufenden Hochwaſſerdammes 5 etzige Ringſtraße, war beftimmt, daß Beſchädi⸗ der der Bäume und Sträucher, das Betreten er Raſenflächen und das Fangen von Vögeln verboten ſei. Der Aufenthalt im Schloßgarten nach zehn Uhr abends war nur underblhigen fanhein Kae nach elf Uhr aber niemand mehr ge⸗ Zahnpulver, Zahnlatwerge und Zahntinktur durften nur in den Apot enn verkauft werden; Handelsleute und Privatperſonen waren von derlei„Zahn⸗Arzneien“ ausge⸗ en. Bei öffentlichen 1 war der Haus⸗ vater angehalten, alle mögliche Sorge dafür zu tragen, daß kein Rreſcilde die Volksmenge vergrößere. Aushängeſchilder waren verboten. Der Name des Gaſthauſes, der Firma oder des Gewerbes war auf einer Tafel anzubringen, die über dem Eingang oder an einer anderen Stelle des Hauſes an der Mauer zu befeſtigen war. Die Zuckerbäcker waren angewieſen, für ihre Gold⸗ und Silberfarben, die ſie zur*.—. des Gebäcks benötigten, nur echtes Gold un Silber zu verwenden. Vom 23. Mai bis 31. Auguſt durfte keine Leiche ſpäter als morgens 7 Uhr und früher als abends 6 Uhr zur Erde beſtattet werden. Wer aus einer öffentlichen Laterne Oel ent⸗ wendete, wurde beſtraft, ebenſo, wer an den Laternenpfoſten Wäſche aufhängte. Alle Handwerksgeſellen mußten ſich des Abends mit dem Eintritt der brſchriſt Ube nach Hauſe begeben. Wer dieſe Vorſchrift übertrat, wurde als Nachtſchwärmer behandelt. Zu den verbotenen Hazardſpielen zählte auch das Würfelſpiel. Den Hehammen war die Behandlung uſd das Ankleiden der Verſtorbenen verboten. Feuex auf der Straße anzuzünden, beſonders am Johannistag, war unterſagt. Inländiſche Krämer und Buchbinder durften fremde Kalender nicht verkaufen, bevor ſie von der Behörde geſtempelt und ſechs Kreu⸗ zer dafür bezahlt waren. Wahrſagereien waren nicht geduldet Den Kärchern und Taglöhnern war die erſte Planke am Fruchtmarkt und den——+— die Bögen unter dem Neckartor zum Aufenthalt beſtimmt. Der Verkauf von Liedern, Liebes⸗, Mord⸗ und Wundergeſchichten, Wahrſagereien, war nicht geduldet. Der freie Platz am Ende der Planken(Frucht⸗ markt) war für den Kohlenmarkt beſtimmt. Die Mehlwaage war der Markt, auf welchem das eeh Publikum das Mehl zum Ver⸗ auf ausgeſtellt wurde; zugleich war 4 eine Polizeianſtalt, um die Güte des eingebrachten Mehls zu unterſuchen und zu gewährleiſten. Wer einen Selbſtmörder bei ſeinem Vor⸗ haben erweislich ſtörte oder auf Kohnit Weiſe zu retten ſuchte, erhielt eine Belohnung bis zu 15 Reichstaler. Wer dagegen„aus elendem Vorurteil gegen den Retter eines ſolchen Un⸗ glücklichen ſich einen Vorwurf oder Nachrede erlaubt, ſoll mit einer Geld⸗ oder Leibesſtrafe belegt werden.“ Schwangere ſtanden unter dem beſonderen Schutz des Staates und jede ihnen zugefügte Beleidigung wurde mit Strenge geahndet. Dienſtherrſchaften, deren Mägde ſ nger wa⸗ ren, waren— bei der Polizei An⸗ zeige zu erſtatten. Das im Frühling und im Sommer auf den Nebengaſſen zwiſchen den Steinen aufſproſſende Gras mußte beſeitigt werden. Es war übrigens auch verboten, im Schloß, in den Schloßgängen und im Schloß⸗ garten zu rauchen. Gewiß recht intereſſante Anordnungen, unter denen uns ſo manche heute ein Lächeln ab⸗ nötigen. An der Baustelle Kronprinzenstruſße iird auugenblicklich feste gebuddeli Mit Hochdruck wird an dem Ausbau der Kronprinzenstraſle ge⸗ ieh über die Artillerle-Kaserne hinaus noch eine Ver-—— auf zwei Fahrbahnen erfährt. um leise der Riedbahn hinwegführen 2u können. Sobald die neue Ueberkünrung kertiggestellt ist, wird der außeror- dentlich vetkehrsstörende schlenengleiche Uebergang Käfertaler Straße ge: schlossen. Unsere Bilder zeigen das Gelände, auf dem der neue arheitet, die bekannt längerung und zugleich eine Verhreiterun diese dann beim Exerzierplatz über die Wärtig aufgeschüttet wird. ————— , nm,, 4 1 Damm gegen. Aufnahmen: Hans fütte(2) ——————————————————————————————————— Neuer Film in Mannheim „Es leuchfen die Sterne“ Alhambra: Dieſer Film verdankt ſein Ent⸗ ſtehen einer originellen Idee Hans H. Zer⸗ letts. Einmal alle Sterne einer Filmgeſell⸗ ſchaft zu ſehen, einmal ſchlagartig alle Künſte der Darſteller aufleuchten zu laſſen, einmal einen Blick hinter die Kuiffen des Films zu offenbaren, und doch die 14 des Verblaſ⸗ ſens eines Sternes und das Aufblühen eines Unbekannten aufzuzeigen: der Stoff lag für einen Regiſſeur eigentlich auf der Straße. Es bedurfte nur der Arbeit, der Umwandlung in die Tat. Hier iſt es nun geſchehen. Groß war das Werk angekündigt. Zieht mandie gewal⸗ tige Arbeit, die geleiſtet werden mußte, in Be⸗ tracht, dann waren die Verſprechen auch gerecht⸗ fertigt. Wir haben ſie nun einmal zuſammen geſehen, wenn auch nur im Vorübergehen. Und wir haben einen Eindruck von der Schwieri keit des Filmſchauſpielerberufs bekommen un haben von den perſönlichen Opfern erfahren, die die Ateliers der Scheinwerferlampen von den einzelnen fordern. Aber das Ganze wird trotzdem wohl ein⸗ malig bleiben. Weil man das Publikum nur einmal mit einer Geſamtreportage der Filmwelt feſſeln kann. Idee, Handlung und menſchliches Schickſal treten hier etwas zurück hinter dem Glanz und dem Rauſch der Auf⸗ machung. Wohl ſpricht uns die Geſtalt des Re⸗ iſſeurs Hans Holger an, der nur eine Liebe kennt: ſeine Arbeit; wohl iſt es der Wahrheit abge⸗ lauſcht, wenn das kleine Mädchen Mathilde von der Schreibmaſchine weg mit aller Gewalt zum Film will und es doch nicht weiter bringt als bis zur Komparſin; wohl empfinden wir das Wunderbare der künſtleriſchen Erfüllung(weil das Weſen der Kunſt dem Weſen der Para⸗ raphen⸗Geſetze genau entgegenſetzt iſt), wenn die kleine Statiſtin Carla, die nur noch ganz heimlich den großen Traum der Rolle träumt, pl. tlich die Hauptgeſtalt eines Filmes wird. Aber alle dieſe ſeeliſchen Erlebniſſe werden zurückgedrängt und überblendet durch das Er⸗ lebnis der Schau. Noch nie haben wir in einem Film ſo viel und ſo Vielgeſtaltiges ge⸗ ſehen, Das Atelier wurde von Zerlett in ein Märchenreich von Glanz und Sang und Tanz verwandelt, in dem aus allen Ecken und Enden das Leben in jeder Geſtalt quillt. Ueber eine goldene Brücke ſchreiten die Geſtalten der Welt⸗ literatur— angefangen mit Adam und Eva und ihrer—— in das Reich der Jupiter⸗ lampen hinein. ie aus einem loſen Bilder⸗ buch Kr fcen flattern die Szenen vor uns hin. Nur ſcheint im Prachtrauſch oft das Leit⸗ motiv zu erſticken, man weiß nicht mehr, wie das alles A gufihen Das iſt eine Ge⸗ fahr, die die Möglichkeit einer leichten Enttäu⸗ ſchung in ſich birgt. Man hätte ſie vielleicht durch eine ganz geringe Steigerung der Si⸗ tugtionskomit bannen lönnen. Doch abgeſehen davon: Zerlett— eine ge⸗ waltige, aufopfernde Arbeit gele ſtet, Arbeit eines großen Könners, die vor allem die Kitſch⸗ atmoſphäre der Filmwelt ſchlagend widerlegt, indem ſie zeigt, wie nüchtern das Leben und vor allem die Arbeit eines„Filmlieblings“, und daß ſeine Märchenwelt wirklich nur ein Traum der großen Lampen iſt. Benno von Arent ſtand hinter dieſem Traum, er ließ in der Ausſtattung ſeiner unendlichen Phantaſie unendlichen Lauf. Leo Leux gab mit ſeiner Muſik dem Leben Zerletts und dem Glanz Arents den Rhythmus. Damit es werde, wirk⸗ ten alle, die zur Tobis——— Ein Tor tal ſich auf. Ein Märchen, hinter das ſich die Wahrheit geſtellt hatte, rauſchte vorüber. Und verſchwand. Im Vorprogramm der politiſch intereſſante Film:„Wort und Tat“. Die Wochenſchau. Helmut Schulz. turforſcher⸗Tagung in Stutt⸗ 13018 25 Eeptemper wird die f t Deutſcher Naturfor⸗ rzte in Stuttgart ihre 95. Ver⸗ ammlung unter dem Vorſitz von Profeſſor Dr. A. Kühn(Berlin) abhalten. Im Mittelpunkt der Vorträge ſtehen die Whemen„Klima und Le⸗ ben“ und„Rieſenmoleküle“. Das Hauptthema der mediziniſchen Slurofffenſ„Erbbio⸗ logie“, das der naturwiſſenſchaftlichen Haupt⸗ gruppe„Erkenntnisgewinne durch Fortſchritte der Apparaturen und der Methoden“. Werke des ſungen Beethoven Kammermuſikabend der Kulturgemeinde Der dritte und letzte Abend des Kammermuſik⸗ zyklus des Kergl⸗Quartettes im Rahmen der de in n der Kulturge⸗ meinde in der NSG„Kraft durch Freude“ war dem jungen Beethoven gewidmet. Zwei Werke, die charakteriſtiſch ſind für das Schaffen des Meiſters in ſeinen erſten Wiener Jahren, legten Zeugnis ab von ſeiner durchaus ſelbſtändigen gereiften Kunſt, Es waren das Streichquintett C⸗dur op. 29 für zwei Violinen, zwei Violen und Cello und das einſt ungewöhnlich populäre, oft zu Unrecht mißachtete Septett Es⸗dur op. 29 für Violine, Viola, Cello, Kontrabaß, Klarinette, Fagott und Horn. Das Streichquintett op. 29 gehört zu den ſchönſten Kammermuſikwerken Beethovens über⸗ „haupt, ſeine urſprüngliche melodiſche Friſche und ſeine innere, ungetrübte Heiterkeit ſind vor allem für die Romantiker und nicht zuletzt für Schubert vorbildlich geworden. Das Kergl⸗ Quartett(Max Kergl, Karl Korn, Willi Kußmaul, Karl Müller), zu dem ſich Heinrich Krug an der 2. Viola geſellte, lebte den Inhalt des Werkes in muſikantiſcher Ge⸗ ſtaltungsfreude und ſchöner kammermuſikaliſcher Einheit nach. Die reizvollen Wirkungen des Quintettes wurden reſtlos erſchloſſen. Mit ſchö⸗ ner Kantilene, die vor allem natürlich im ge⸗ fühlvollen Adagio molto expreſſivo zur Entfal⸗ tung kam, führt Max Kergl. Jeder der fünf Künſtler fügte ſich reſtlos der Einheit des Quin⸗ tetts ein, keiner trat unmittelbar hervor, aber jeder ſetzte ſich mit Liebe und Hingabe ein, um 7— Werk eine erfolgreiche Ausführung zu ern. Lockerer in der Form, die mehr der Suite nachgebildet iſt, und volkstümlicher noch in der Melodik, iſt das Septett op. 20. Zu den bereits genannten Künſtlern kamen hier Max Flech⸗ ſig(Kontrabaß), Paul Blöcher(Klarinette), Otto Lenzer(Fagott) und Julius Frank (Horn), und alle Bläſer bewieſen ſich als aus⸗ gezeichnete Kammermuſiker. Zurückhaltend und techniſch unbedingt ſicher gaben ſie der Wieder⸗ gabe des Werkes ſchöne Abrundung. Das Septett hat ſechs Sätze. Volkstümlich iſt darunter vor allem der viel„bearbeitete“ und in mancher Klavier⸗ oder Violin⸗„Schule“ wie⸗ derkehrende reizvolle vierte Satz Tema con Varia⸗ zioni⸗Andante. Feinſinnig entwickelten die ſieben Muſiker unter Kergls Führung den nach kurzer Adagio⸗Einleitung heiter bewegten Eingangs⸗ ſatz, deſſen Stimmung für das ganze Werk maß⸗ gebend bleibt. Im folgenden Adagio cantabile wird beſonders deutlich, wie Beethoven die ein⸗ zelnen Inſtrumente auf ihren farbigen Wert ausnutzt, überraſchend ſchön war der Klang der Klarinette und des Fagotts. Julius Frank konnte ſich beſonders im fünften Satz, dem friſch bewegten, jagdlichen Scherzo, hervortun. Leider war der Kammermufikabend nur ſchlecht beſucht. Für die Teilnehmer aber wurde er zu einer Stunde herzlicher Freude. Die vor⸗ bildliche Erſchließung von Werk und Weſen des jungen Beethoven fand reichen Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Auch in Ftalien unerwünſcht! Das Programm des Florentiner Muſikfeſtes in⸗ ſofern eine Aenderung erfahren, als auf Ini⸗ tiative des italieniſchen Außenmini⸗ ſteriums der Dirigent Bruno Walter und der Regiſſeur Wällerſtein— beide Juden, die bisher in Wien tätig waren— nicht in Erſcheinung treten werden. Das Re⸗ quiem von Brahms wie auch Webers Oper „Euryanthe“ werden einem ariſchen Dirigen⸗ ten anvertraut werden. 55 aker Kar! den höchſt der Winte im Tal de Einzug ge Fahrt dur weiße un Bäume in Obſtgarten mer, in d ver Reife wird der Schwer gewerbefle ichen Dör Schwarzwe elitten. as abnel ihm. Skri winn von leer ausgi Das wu mit dem Die! Neuſte ſtern vorn derzüge n Gau Saar hinter die denken, de höſen ſtan gegenſeitig biſſen für und ihnen derheimgel Wie groß Freude de mittags it gelegenen ſtraße eint Draußer die geſam nen Gäſt. Empfar 'DM, da Gelegenhe öſterkeichif diger 5* üge in exzlichen erſt einme Stadt, wo chen bewi werden. Von L ſövich be tädtchen 1 beiterkind aus freud freundſcha wieder da Heeref eſterreick der ſollen ollen au⸗ orgen u tern verli Saarpfalz Gaſtfreun Gefühl druck, das Wht Karls werk gin ben zu: heim, w delberg 11 März 19338 1. flen en ſich des ſeiſtunde nach rift übertrat, ehandelt. pielen zählte bammen lnkleiden der der Straße unistag, war d Buchbinder kaufen, bevor d ſechs Kreu⸗ det der Nachrede Leibesſtrafe i beſonderen en zugefügte e geahndet. — wa⸗ Polizei An⸗ ling und im zwiſchen den ßte beſeitigt verboten, im im Schloß⸗ ungen, unter Lächeln ab⸗ uddeli führung zu e der Suite noch in der den bereits ſtax Flech⸗ (Klarinette), us Frank ich als aus⸗ haltend und der Wieder⸗ kstümlich iſt beitete“ und Schule“ wie⸗ a con Varia⸗ en die ſieben nach kurzer tEingangs⸗ Werk maß⸗ io cantabile ven die ein⸗ tbigen Wert r Klang der ilius Frank Satz, dem hervortun. kabend nur aber wurde de. Die vor⸗ d Weſen des all. Kmann. iſcht! Das eſtes hat in⸗ ls auf Ini⸗ ßenmini⸗ Walter — beide waren— Das Re⸗ ebers Oper en Dirigen⸗ „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 30. März 1958 Badens Obſtgarten⸗ immer ertragreicher Fahrt durch das blühende Land/ Die ziel bewußte Marktregelung * Karlsruhe, 30. März. Während auf den höchſten Höhen des Schwarzwaldes noch der Winter ſein ſtrenges Regiment führt, hat im Tal der Frühling bereits ſeit langem ſeinen Einzug gehalten. Schön iſt zu dieſer Zeit eine Fahrt durch das blühende Land. Wie duftige weiße und roſa Blütenwölkchen ſtehen die Bäume in der grünen Landſchaft. Hier iſt der Obſtgarten Deutſchlands, ſeine Friſchobſtkam⸗ mer, in der wieder eine rieſenhafte Obſternte ver Reife entgegenwüchſt. Von Jahr zu Jahr wird der Ertrag höher. Schwer hat dieſes ſchöne Land mit ſeinen gewerbefleißigen Städten, dem Kranz der lieb⸗ ichen Dörfer in der Rheinebene und in den Schwarzwaldtälern vor der Machtübernahme elitten. Die 32 Not des Grenzlandes, dem as abnehmende Hinterland fehlt, laſtete auf ihm. Skrupelloſe Spekulanten ſteckten den Ge⸗ winn von Rekordernten ein, während der Bauer leer ausging. Das wurde mit einem Schlage anders, als mit dem Einzug einer zielbewußten Re⸗ —— Obstmarkt in einer badischen Stadt gierung in Baden auch dem Grenzſtreifen am Rhein beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt wurde. Die Segnungen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Marktregelung wirkten ſich beſon⸗ ders im Obſthandel aus. Reſtlos und regel⸗ mäßig werden die der badiſchen Obſt⸗ und Gemüſebauer a und zwat zu Preiſen, die den Anbau und die auf⸗ ——3 Mühe lohnen. Durch ein weites etz von MBöſimasftde und Ortsſammelſtellen mit großen Obſtmarkthallen wird auch der letzte entner— und Gemüſe erfaßt. Ein vorbild⸗ iches Genoſſenſchaftsweſen ermöglicht es, auch bei Rekordernten das Friſchobſt unmittelbar nach der Ernte aufzunehmen, ein allzu ſtarkes Angebot zu vermeiden und dadurch dle Preiſe ſtabil zu erhalten. Neben dieſer Regelung des Marktes und der Preisgeſtaltung ſpannt der Reichsnährſtand alle Kräfte an, um durch ſachgemäße Raum⸗ feiger und Anpflanzung eine weitere Ertrags⸗ 1 teigetung herbeizuführen. So iſt dieſer ſchöne Landſtrich heute in Wahr⸗ heit ein blühendes Land geworden, das mit ſeiner Arbeit ſein Teil in unſerem Kampf um wirtſchaftliche Unabhängigkeit beiträgt. Archivbild Die kleinen oeſterreicher jubelnd empfangen 1000 Arbeiterkinder erleben frohe Tage in der ſonnigen pfalz Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 30. März. Ge⸗ ſtern vormittag kamen die beiden NSV-⸗Son⸗ derzüge mit 1000 Wiener Arbeiterkindern im Gau Saarpfalz an. Eine lange Nachtfahrt lag hinter dieſen Kindern, an Schlaf war wenig zu denken, denn überall auf den Durchgangsbahn⸗ höfen ſtanden deutſche Volksgenoſſen, die ſich gegenſeitig an Liebesgaben und allerlei Lecker⸗ biſſen für die öſterreichiſchen Kinder überboten und ihnen als den erſten Boten aus dem wie⸗ derheimgekehrten Oeſterreich lebhaft zujubelten. Wie groß aber war erſt das Erſtaunen und die Freude der Kinder, als ſie gegen 9 Uhr vor⸗ mittags im mitten im Pfälzer Blütenparadies gelegenen maleriſchen Neuſtadt an der Wein⸗ ſtraße eintrafen. Draußen auf dem Bahnhofsvorplatz bereitete die geſamte Bevölkerung der Stadt ihren klei⸗ nen Gäſten einen überaus Empfang. Die HI mit einem Muſikzug, der 850, das Jungvolk und ſämtliche Schulen waren vor dem angetreten. Alle Be⸗ triebe haben geſchloſſen, damit die Belegſchaften Gelegenheit haben, an der Begrüßung der öſterteichiſchen Kinder teilzunehmen. Ein freu⸗ diger Begrüßungsmarſch klingt auf, als die üge in den Bahnhof rollen, und nach kurzen erzlichen Worten der Gaſtgeber geht es dann erſt einmal hinüber in den größten Saal der Stadt, wo die Kinder mit Schokolade und Ku⸗ chen bewirtet und ihren Pflegeeltern zugeteilt werden. Von Landau bis hinauf nach Wachen⸗ eim beherbergen all die hekannten Wein⸗ tädtchen und Weindörfer jetzt öſterreichiſche Ar⸗ beiterkinder, und überall iſt die Bevölkerung aus freudigem Herzen bereit, durch ihre Gaſt⸗ freundſchaft und ihre Liebe, an dieſen Kindern wieder das gut zu machen, was einſt die Kata⸗ Leterret und Elendspolitik eines Schuſchnigg⸗ eſterreichs gefündigt hatte. Auch dieſe Kin⸗ der ſollen innerlich Aroh und glücklich werden, ollen auch die letzten Spuren vergangener orgen und Entbehrungen aus ihren Geſich⸗ tern verlieren. Die Volksgenoſſen des Gaues Saarpfalz geben in dieſen Tagen durch ihre Gaſtfreundſchaft jenem großen verbindenden Gefühl einer echten Volksgemeinſchaft Aus⸗ druck, das heute 75 Millionen empfinden. Whw-⸗Spenden badiſcher Betriebe Karlsruhe, 26. März. Dem Winterhilfs werk gingen aus Baden weiter folgende Spen⸗ den zu: Brown, Boveri& Cie AG., Mann⸗ heim, weitere 10 000 RM:—— Hei⸗ delberg 1120 RM; Hübner AG, Brauerei, Mos⸗ „ bach, 1000 RM; N Eiſengießerei Gmbc, Karlsruhe, RM; Dr.⸗Zeller⸗Stif⸗ tung, Karlsruhe, 500 RM; Kern& Co, Gmbh, Bühlertal, 400 RM; Verbands⸗Sparkaſſe, Meß⸗ kirch, 350 RM; 94& Cie, Bruchſal, 324 RM; Wendelin Raitſch& Sohn, Freudenberg, 306 RM; Peterstalex Mineralquellen, Bad Peters⸗ tal, 300 RM; Dr. Franz Mock, Meßkirch, 306 Rih; Julius Krämer, Zigarrenfabrik,. heim, 300 RM; Bezirksſparkaſſe Lahr 3 M; Zaimermann Offenburg 300 RM; Gebr. immermann, Stahl⸗Wollefabrik, Lahr, 300 RM; Hans Wolff, Durlach, 300 RMz; en Dr. E. Winkler, Heidelberg, 300 Rm: Albert Michel E Cie. Mannheim⸗Neckarau, 1500 RM; Gmeinder& Co, Gmbh, Mosbach, 1000 RM; E. Holtzmann& Cie AG, Weiſen⸗ bach, weitere 5000 RM. Dies und das Ein brennender Berg im Taunus, Der Wald auf dem Heideberg bei Cleeberg, einer der nördlichen Ausläufer des Taunus, geriet aus unbekannter Urſache in Brand. Die Flam⸗ men, vom Winde zu immer größerem Umfang entfacht, breiteten ſich mit ſolcher Geſchwindig⸗ keit aus, daß in kürzeſter Zeit der ganze Berg⸗ gipfel von ihnen eingehüllt war. Die geſamte Cleeberger Bevölkerung beteiligte ſich an den Löſcharbeiten, um ein Uebergreifen des Bran⸗ des auf die am Fuße des Berges liegenden Höfe zu verhindern. Das Feuer fand in den dürren Ginſterſträuchern und dem ausgetrock⸗ neten Gras und Heidekraut reiche Nahrung und der brennende Berg bot ein Naturſchau⸗ ſpiel, das viele Stunden weit beobachtet wer⸗ den konnte, Eine quer über den Berghang ſich hinziehende Straße wurde von dem Feuer völlig eingeſchloſſen. Dem gemeinſamen Ein⸗ greifen der geſamten Cleeberger Bevölkerung gelang es, ein Uebergreifen des Brandes auf den Hochwald zu verhindern. * * Geburtsbaum für 160 Kinder. Ein alter ſchöner Volksbrauch iſt in der kleinen Stadt Friedberg bei Augsburg zu neuem Leben erweckt worden. Die Ortsgruppe der NSDAP und die Stadt haben den 160 Kindern, die 1937 in Friedberg geboren wurden, einen Geburts⸗ baum gepflanzt. Alle Mütter, die 1937 einem Jungen oder Mädel das Leben geſchenkt hatten, nahmen an der Feierſtunde teil. Bürgermeiſter Schambeck betonte, daß von jetzt ab jedes Jahr dieſer ſinnvolle Brauch gepflegt werden ſoll. Ueberwiegen, wie heuer, die Mädel, dann wird ein Birnbaum geſetzt, ſind die Knaben in der Mehrzahl, dann kommt ein Apfelbaum an die Reihe. * Ein Hirſch durchſchwamm die Nogat. Ober⸗ halb der Schleuſe am Gilgenberg bei Marien⸗ burg wurde ein Hirſch beobachtet, der die Nogat durchſchwamm und dann auf deutſchem Gebiet langſam in Richtung Teſſensdorf ab⸗ trollte. Es iſt verwunderlich, daß der Hirſch bei dieſer Jahreszeit, in der das Waſſer noch eine verhältnismäßig niedrige Temmpetatur hat, ben Weg durch die Nogat nahm. Erſtaunlich waren die Sprünge, die das Tier mit Leichtig⸗ keit über die gewiß nicht niedrigen Wieſen⸗ zäune ausführte. Er überquerte dann ohne Scheu die Straße nach Elbing und verſchwand im naheliegenden Hügelgelände. Volksgenoſſen, ſchütt euren Wald! Die trockene Witterung der letzten Wochen hat die Walvbrandgefahr außerordentlich ge⸗ ſteigert. Welch große Werte durch ein weggewor⸗ ſenes Streichholz, vurch einen glimmenden Zigareitenſtummel, durch unvorſichtigen Um⸗ gang mit Feuer uſw. im Walde zerſtört wer⸗ den können, iſt heute allgemein bekannt. Es iſt daher unerläßliche Pflicht jedes einzelnen Volksgenoſſen, durch ſtrengſte Einhaltung der geſetzlichen Beſtimmungen zur Verhütung von Waldbränden die vereinten Bemühungen der Forſt⸗ und Polizeibeamten und der Streifen⸗ dienſtmänner der nationalen Verbände wirkſam zu unterſtützen. Es gilt, das koſtbare Volksgut Wald, dem im Vierjahresplan ſo ungeheuer große Aufgaben geſtellt ſind, unbedingt vor jevem Schaden zu bewahren und es zum Nutzen des ganzen Volkes in ſeiner Leiſtungsfähigkeit zu erhalten! Der Bad. Landesforſtmeiſter: gez. Hug. Lustiger Abschied vom Arbeltsdienstlager In diesen Tagen beendet wieder ein Jahrgang seine Dienstzeit im Reichsarbeitsdienst. Die mit launigen Aufschriften versehene Koffer-„Parade“ hat unser Bildberichterstatter in einem RAbD-Lager aufigenommen(unten). Weltbild(M) Kun a Heuheiten von allen ladfahfern längst erwartet, bol RI10OHNEN nunmehr ausgestellt. I. Cold-Sport-Räder das heißt im Gewicht leichte, durch hochwertiges Material u. präziseste Verarbeitung äufßerst leicht- laufende Fahrräder. .Leichtmetall-Gold Häder Maß arbeit für„verwöhnteste“ An- sprüche, Fahrräder in Mannheim noch nie gezeigt, von ſeder- mann ehrlich bewundert 3, Cold-Saxonefte-Rad die große deutsche Fahrzeug- schöpfung motovis iortos ſlintovocl so/ie dĩe Harken · Fahrrãder erster Qualität: „Vere, LllAun W Dixi, patria, 38.Sismarck -Aa-agänae ll Mlhwaiaearakrider43 ohnen 11, 7 neue zu. J J, 7 „Hakenkreuzbanner“ ebarIrnliDzxuers Generaldurchsicht der Fahrzeuge im Frühjahr Auch für den Kraftfahrer gibt es eine Zeit des Groſlreinemachens vor den ausgedehnten Frühlingsfahrten Die warmen Frühjahrstage haben nicht nur die Gemüter umgeſtimmt, ſondern auch zu einer Einſtellung Welt und Leben gegenüber geführt. Der Fahrer, der ſeinen Wagen oder ſein Kraft⸗ rad nicht als eine lebloſe Sache betrachtet— und was wäre das ſchon für ein Fahrer!— wird auch mit Aufmerkſamkeit die Regungen des Motors verfolgen, die ſich bei den ausge⸗ dehnteren Frühjahrsfahrt en mit mehr oder weniger großer Peinlichkeit offenbaren. Ihnen gilt es abzuhelfen. Die Kühlerhaube hat inzwiſchen wieder ihren ſommerlichen Urlaubsplatz bezogen. Viele ha⸗ ben bereits das„Winterwaſſer“ im Kühler, das gegen Gefrieren hinreichenden Schutz gewährt, abgelaſſen. Soweit ſie wenigſtens nicht in die Verlegenheit kommen, ihren Wagen auf unge⸗ deckten Parkplätzen nächtigen laſſen zu müſſen oder gar einmal ausnahmsweiſe Höhen anzu⸗ ſteuern haben, die noch winterlich verſchneit lie⸗ gen. Die Gefrierſchutzlöſung läßt ſich übrigens für den nächſten Winter aufbewahren. Voraus⸗ ſetzung iſt aber dafür, daß die Löſung nicht all⸗ zuſehr verdünnt wurde und daß ein luftdicht abſchließender Kaniſter zur Verfügung ſteht. Es iſt auch zu beachten, daß die letzten Reſte der chemiſchen Löſung aus dem Kühler und den fei⸗ nen Waſſerwegen im Motor entfernt werden. Mehrmaliger Waſſerwechſel fördert naturgemäß die Reinigung. Der Fahrer, der ſich nicht ſicher wähnt, möge es nicht verſäumen, den Fachmann zu befragen. Dieſer wird mit Leichtigkeit an der Färbung des Waſſers erbennen, ob in dieſer Hinſicht noch etwas getan werden muß. Kleinig⸗ keiten nur! Aber wie bedeutſam ſind ſie für den Fahrer, der ſtörungsloſen Lauf ſeines Mo⸗ tors begreiflicherweiſe über alles ſchätzt. Werkaufnahme Reijienlager Was für das Winterwaſſer gilt, hat auch für das dünnflüſſige Winteröl Berechtigung. In Uebergangstagen kann dieſes Oel bei forciertem Tempo— vor allem auf der Autobahn— leicht zu dünn werden. Der Fahrer darf daher nicht den Oeldruckanzeiger aus den Augen laſſen. Eine Reinigung des Motors iſt im Frühling unerläßlich. Die Ablagerungen in den Filtern des Spülapparates, in den Oelfiltern müſſen entfernt werden. Schon aus Gründen der Betriebsſicherheit. Auch eine General⸗ durchſicht iſt ratſam. Der Spezialkunden⸗ dienſt und die Spezialwerkſtätten, die vor allem Wer den Fachmann rechtzeitig ſchalten und walten läßt, trägt ſtets den Nutzen davon. Wenn auch oft die fälligen Arbeiten nur geringe ſind, ſo haben ſie dennoch oft ausſchlaggebende Be⸗ deutung für die Lebensdauer und Be⸗ triebsſicherheit des Fahrzeuges. Wie ſollte er im Stande ſein, Vergaſer und Zündung ſo einwandfrei einzuſtellen, wie auf den Prüfſtänden. Korrekturen ergeben in vielen Fällen ein Mehr an Leiſtung und eine Einſparung an Treibſtoffen. Und daran iſt jedem Fahrer in erſter Linie gelegen. Daran gemeſſen iſt der kleine Aufwand, der eine Gleich wird die Benzinquelle fließen, wenn der Füllschlauch von der Zapfstelle abgehängt ist. in dieſen Tagen begehrte Stationen ſind, bren⸗ nen nachgerade darauf, die Frühjahrsreinigung durchzuführen, ohne die dem Fahrer Aerger und Verdruß nicht erſpart bleiben können. Da gibt es eine Menge nachzuſehen, an was nur ſelten gedacht wird. Stoßdämpferlager gilt es zu kon⸗ trollieren, desgleichen die Federn, die Ventile und die Lichtmaſchine. Da hat ſich eine Schar⸗ niere an einer Tür geſenkt, dort funktioniert ein Schloß nicht mehr einwandfrei, bedarf der Scheibenwiſcher eines neuen Gummis. Lockere Schrauben ſind nachzuziehen, Zündkerzen zu reinigen und nachzuſtellen. Aufn.: Hans Jütte Generaldurchſicht erfordert, eine Kapitalan⸗ lage, die ſich überreich verzinſt. Zum Schluß kann noch daran erinnert wer⸗ den, daß manche Fahrer daran denken, den Rah⸗ men aufzufriſchen. Jetzt iſt die beſte Zeit zum Lackieren. Im Frühjahr ſehnt ſich auch das Fahrzeug nach einem neuen Kleid. Geschwindigkeiten bei Machtfahrten Ein Strafſenat des Reichsgerichtes hatte ſich kürzlich mit der Frage zu befaſſen, ob eine Fahrgeſchwindigkeit von etwa 80 Kilometer pro Stunde bei einer nächtlichen Durchfahrt Frohe Fahrt in den Frühling Archivbild eines geſchloſſenen Ortteils ohne weiteres als zu hoch anzuſehen iſt. Dieſe Frage iſt bejaht worden, da kein Kraftfahrer, der 100 Meter in etwa 4½ Sekunden zurücklege, imſtande ſei, ſeinen Verkehrspflichten zu genügen. In dem abgeurteilten Falle handelte es ſich um ein Motorrad, das einem Radfahrer ausweichen mußte, deſſen Rad vorſchriftswidrig nicht mit einem Rückſtrahler ausgerüſtet war und des⸗ halb von dem Motorradfahrer zu ſpät bemerkt wurde. Der Mitfahrer auf dem Soziusſitz des Motorrades war beim Ausweichen herunter⸗ geſchleudert und getötet worden. Der Motor⸗ radfahrer wurde mit Rückſicht auf die zu hohe —— wegen fahrläſſiger Tötung ver⸗ urteilt. „Allgemeine Automobil⸗Zeitung“ Verlag Delius, Klaſing& Co., Berlin W35, Großadmiral⸗von⸗Koeſter⸗ Uſer 59. Erſcheinungsweiſe: Jeden Samstag. Bezugs⸗ preis: Vierteljährlich RM..—. Eine alle Kraftfahrer intereſſierende Frage iſt die der Beimiſchung von Oberöl, Graphit und anderen Mitteln zum Brennſtoff oder Oel. Hier gehen die Anſichten auseinander, und was der eine zur ſorgfältigen Pflege ſeines Motors nicht miſſen möchte, lehnt der andere ſtrikt ab. In dieſem Widerſtreit der Meinungen, der ſich ſogar bis auf die techniſchen Abteilungen unſe⸗ rer Autofabriken erſtreckt, Klarheit zu ſchaffen, hat ſich der Leitartikel von Heft 11 der Allge⸗ meinen Automobil⸗Zeitung zum Ziel geſetzt. Was wiſſen Sie vom Windkanal? Die Luft⸗ widerſtandsforſchung, aus dem modernen Kraft⸗ fahrzeugbau nicht mehr fortzudenken, findet im Windkanal das geeignete Feld. Weshalb die Ergebniſſe von Windkanalverſuchen für Renn⸗ und Rekordwagen mit extrem hohen Geſchwin⸗ digkeiten umſtritten ſind, legt der Aufſatz vom Windkanal ausführlich dar. Im gleichen Heft werden intereſſante, ebenfalls reich bebilderte Aufſätze über die heikle Frage der Koffer⸗ unterbringung, über das Fahrenmit Anhängern, über Blinklicht und vieles andere veröffentlicht. All denen, die am wirt⸗ ſchaftlichen Leben unſerer Kraftfahrt intereſſiert ſind, werden die klaſſenmäßig nach Fabrikaten aufgeteilten Perſonenwagen⸗, Motorräder⸗ und Laſtkraftwagen⸗Zulaſſungsziffern einen will⸗ kommenen Ueberblick geben. MAXEXCKRBAQLA fernsprecher 206 84 MAMMHEIM baibergstr. 6 Se Innsereit er ei nie Auto-Elektro-Schmid Kraftfahrzeugelektromeister T 6, 16 Fernruf 28220 OpEI-z% IUTO: 0 7, 5 Kundendienststelle: Schanzenstraſe-14 Sämtliche Spezial-Maschinen und Werlkzeuge Sämtliches Autozubehör Gröbtes Original-Opel-Ersatzteilager Sammel · Nummer Ruf 267 51 f. Veter MANNHEIM 4 6,•4 Auto-, OC⏑˙ĩᷣ Noris-Dienst— Autobatterien-Ladestation Verkauf von Bosch- u. DKW- Ersatzteilen Spezial-Werkstatt für DKVY-Elektro-Anläögen Rut 28304 Aubolampen Batterien Inseriert Auto-Häandel und Werwertung Karl Kress rseche.513 Großes Lager in Personen- und Lastwagen. Auto-Licht und Fahrzeugteile aller Art. Relfen für Personen- u. lastwagen Vertretung KRAFTFAHRZEUG“ Verkaut INSTANDSETZUNG Ohmellttenthaleræ Mayer Mannheim 1 7, 24-25.(Heldgarage) Notorrãder Automobile Speziäl-Repöfétur-Werkstätte Kundendienst— kFrsätzteile Winli Schweiger fahnausdan fl. Maa Gärtnerstraße 20 Aut 50516 Fabrik Vertretung G. E F 1 St NMannheim, Käfertaler Str. 162 (Khemalige Bed. Brauefei) Fernruf 310 00 Verlangen Sie bitte kostenlose Auskünfte Prospekte und Probefahrten. eparakur-Werkstatte- krsatzteilager- Kundendienst Frledrich-Kkerl-Strabe 2/ fernrfuf 41009 let lur Wagen reparaturbedũürftigꝰ Kommen Sie Z2ur Stadtgarage Liebl Bestens eingerichtete Werkstätt, u. à8. Spezialinstésndsetzunę von DKW-Wagen Abschleppdienst Tag und Nächt/ Ruf 21401 ake Fünf 6 Der vo arbeitete ſterſchaft ganz ein Sonntag lich alle Rückſicht elf gegen Wiener Zehn Ma zur Meif auch die Nordmar ger SV, hat folger Gruppe 1 In Inf Frankfr In Ha SC(S Gruppe 1 In Be heim( Gruppe 1 In Stu (Wacker Gruppe! In Ha berg das iſt d meiſter n Gaukämp preußen feln, daß tracht ſich meiſter e derlage würde d markmeiſ Eintracht gewinnen Torquote Torverhä der nebei wird. Da fen wird überzeug Dieſe Fr Die vora orck Mateit Kuſchel Eintra Stubb: deman Linken. Der g HSV, he ſter, Ste Stettiner Inſterbu ſicherten, Zeit an de5 1 In Be Kampf Gruppe! erſten A Deutſcher uen ſo ſe ſich gege Für den Tat jetzt den Rar türlich, d gen Ber Schalte Dann ſ (wenn“ Torverh. Vorerf Tatſache denmeiſt ſtadion Sieg üb Selbſtve aber faß gen Sche im Stur zuletzt g⸗ auch in Siege r Tor ſchi⸗ bei Hab⸗ nicht ve. ſchaften: Berli: mon 1 dat, J VIR 2 ſie bish März 1958 Archivbild weiteres als ge iſt bejaht 100 Meter in imſtande ſei, gen. In dean ſich um ein ausweichen rig nicht mit ar und des⸗ ſpät bemerkt 5oziusſitz des en herunter⸗ Der Motor⸗ die zu hohe Tötung ver⸗ zerlag Delius, al⸗von⸗Koeſter⸗ nstag. Bezugs⸗ nde Frage iſt eröl, Graphit off oder Oel. der, und was ines Motors ſere ſtrikt ab. igen, der ſich lungen unſe⸗ zu ſchaffen, 1 der Allge⸗ Ziel geſetzt. I2 Die Luft⸗ dernen Kraft⸗ en, findet im Weshalb die n für Renn⸗ en Geſchwin⸗ Aufſatz vom gleichen Heft ch bebilderte r Koffer⸗ rhrenmit t und vieles ie am wirt⸗ t intereſſiert ) Fabrikaten brräder⸗ und einen will⸗ mid romeister ruf 28226 astation tzteilen Statt nlögen — Verkaut SETZUNG Nayer leldgaràge) cdrftigꝰ iebl 13•17 Stätt, u. ö. KW-Wagen Euf 21401 „Hhakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel mittwoch, 50. März 1958 denn manmichaften im weuteven Kamvizur Melfkerſchalt Jünf Gruppenſpiele am 3. Apyril/ Einkracht Frankfurt und hamburger SV erſtmals dabei/ Schalke iſt ſpielfrei Der vor einiger Zeit vom Fachamt ausge⸗ arbeitete Spielplan zur deutſchen Fußball⸗Mei⸗ ſterſchaft kann in der vorgeſehenen Weiſe nicht ganz eingehalten werden. Am erſten April⸗ Sonntag mußte das Programm, das urſprüng⸗ lich alle Gaumeiſter auf den Plan rief, mit Rüchſicht auf den Kampf der deutſchen Reichs⸗ elf gegen die Mannſchaft von Alt⸗Oeſterreich im Wiener Stadion erheblich geändert werden. Zehn Mannſchaften ſtehen im weiteren Kampf zur Meiſterſchaft, in dem diesmal erſtmalig auch die Vertreter der Gaue Südweſt und Nordmark, Eintracht Frankfurt und Hambur⸗ ger So, eingreifen. Der Spielplan am 3. April hat folgendes Ausſehen: Gruppe 1: In Inſterburg: Morck Inſterburg— Eintracht Frankfurt(Schiedsrichter Peters, Berlin) In Hamburg: Hamburger SV— Stettiner SC(Steinwachs, Osnabrückh) Gruppe II: In Berlin: Berliner SV 92— VfR Mann⸗ heim(Meißner, Schweidnitz) Gruppe III: In Stuttgart: VfB Stuttgart— VR Gleiwitz (Wacker, Niefern) Gruppe IV: In Hannover: Hannover 96— 1. F6 Mürn⸗ berg(Raſpel, Düſſeldorf) Eintracht oder HSb, das iſt die Frage in Gruppe I. Der Südweſt⸗ meiſter muß nach Beendigung der ſchweren Gautämpfe gleich die weite Reiſe nach Oſt⸗ preußen antreten. Niemand wird daran zwei⸗ feln, daß die an Klaſſe weit überlegene Ein⸗ tracht ſich in Inſterburg gegen den Oſtpreußen⸗ meiſter erfolgreich durchſetzen wird. Eine Nie⸗ berlage oder ſogar ſchon ein Unentſchieden würde die Frankfurter gegenüber dem Nord⸗ markmeiſter erheblich zurüchwerfen. Für die Eintracht kommt es darauf an, nicht nur zu gewinnen, ſondern nach Möglichkeit eine hohe Torquote herauszuholen, uen für alle Fälle im Torverhältnis dem HSV nicht nachzuſtehen, der neben Gewinn auch auf Torjagd ausgehen wird. Daß die Eintracht es in Inſterburg ſchaf⸗ ſen wird, davon ſind wir faſt hundertprozentig überzeugt, aber wie hoch wird ſie gewinnen? Dieſe Frage iſt ſchon ſchwerer zu beantworten. Die vorausſichtliche Aufſtellung: Morck Inſterburg: Kurkowſti; Aktuhn, Mateit; Wilcek, Furche, Sander; Tittnack, Kuſchel, Schulz, Täger, Domnick. Eintracht Frankfurt: Peutler; Groß, Stubb; Gramlich(Arheilger), Fürbeth, Lin⸗ 3 Röll, Wirſching, Möbs, A. Schmidt, inken. Der größte Widerſacher der Eintracht, der HSp, hat zu Hauſe geghen den Pommernmei⸗ ſter, Stettiner SC, einen leichten Stand. Die Stettiner, die ſich durch einen:0⸗Sieg über Inſterburg die Tabellenführung in Gruppe 1 ſicherten, werden am Sonntag wohl die längſte Zeit an der Spitze geſtanden haben. des Iin Mannbeim aroze Chance In Berlin: BS5b 92— ofk Mannheim Kampf gegen Schalte lautet die Parole in Gruppe II. Der Berliner SV92 hat in ſeinem erſten Anlauf dem allerdings geſchwächten Deutſchen Meiſter einen Punkt abgerungen, der uan ſo ſchwerer wiegt, als der VfR Mannheim ſich gegen Deſſau 05 klar mit:1 durchſetzte. Für den Badenmeiſter bietet ſich nun in der Tat jetzt eine ſehr große Chance, den Knappen den Rang abzulaufen. Vorausſetzung iſt na⸗ türlich, daß der VfR ſeine weiteren Spiele ge⸗ gen Berlin und Deſſau gewinnt und gegen Schalke wenigſtens einen Punkt herausholt. Dann ſtänden Schalte und VfR punktgleich (wenn Schalke nicht mehr ſtolpert), und das Torverhältnis müßte entſcheiden. Vorerſt aber wollen wir auf dem Boden der Tatſachen bleiben und abwarten, was der Ba⸗ denmeiſter am Sonntag im Berliner Poſt⸗ ſtadion für eine Vorſtellung gibt. Der klare Sieg über Deſſau hat den VfR in ſeinem Selbſtvertrauen geſtärkt, auf der andern Seite aber faßt auch der BS gd nach dem:1 ge⸗ gen Schalke wieder:neuen Mut. Spielt der VfR im Sturm wieder ſo zügig und erfolgreich wie zuletzt gegen den Mitte⸗Meiſter, dann könnte es auch in der Reichshauptſtadt zu einem knappen Siege reichen. Berlin hat gegen Deſſau kein Tor ſchießen können, VfR aber ließ es ſechsmal bei Haberland einſchlagen. So etwas ſoll man nicht vergeſſen! Die vorausſichtlichen Mann⸗ ſchaften: Berliner SV 92: Holzhaus; Drähn, Si⸗ mon 1: Sobanſti, Appel, Simon II; Ballen⸗ dat, Morokutti, Tiefel, Hewerer II, Berner. VfR Mannheim: Edelmann; Conrad, Rößling(Bauer): Henninger, Kamenzien, Feih; Spindler, Rohr, Langenbein(Lut), Lutz(Adam), Striebinger. oft Stuttgart— Dn Gleiwitz VfB Stuttgart hat faſt keine Ausſicht mehr, entſcheidend in den Kaanpf der Gruppe III ein⸗ zugreiſen. Die Schwaben haben ſich durch das Unentſchieden gegen Hartha viel verſcherzt, und die:3⸗Niederlage gegen Fortuna Düſſeldorf hat die Mannſchaft reſtlos zurückgeworfen. So wird dem VfB auch ein Sieg über den ſtark verbeſ⸗ ferten Schleſienmeiſter nicht mehr viel nützen. Zweiſellos können die Stuttoarter mehr, als ſie bisher gezeigt haben, aber wenn ſie jetzt ihre wahre Form finden ſollten, iſt es bereits zu ſpät. Fortuna Düſſeldorf iſt enteilt..— Die vorausſichtlichen Mannſchaften: VfB Stuttgart: Schnaitmann; Seibold, Richt; Kraft, Kotz, Hahn; Pröfrock, Koch, Schäfer, Bökle, Lehenann. VR Gleiwitz: Nettke; Koppa, Kubus; Rich⸗ ter, Lachmann, Joſefus; Wilchek, Piſchzet, Wyrra, Schalaetzki, Zyrannek. Hannover 96— 1. 70 Uürnberg Zum Favoritenkampf kommt es ann Sonntag in der Gruppe IV zwiſchen Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg. Beide Mannſchaften hat⸗ ten einen ſiegreichen Start, wobei der Nieder⸗ fachſenmeiſter ſich gegen Hanau 93 allerdings ſehr ſchwer tat, während der„Club“ mit der Aachener Alemannia leicht fertig wurde. Die größere Erfahrung der Nürnberger ſollte auch in dieſem Spiel ausſchlaggebend ſein. Die vor⸗ ausſichtlichen Mannſchaften: Hannover 96: Pritzer; Sievert, Reckel; Männer, Deicke I, Jacobs; Malecki, Pöhler, Meng II, Ley, Meng III. 1. FC Nürnberg: Köhl; Billmann, Krei⸗ ßel; Luber, Uebelein I. Oehm; Gußner, Eiber⸗ ger, Friedel, Schmitt, Bergmann. Deulſche Lunder⸗Elf gegen Au⸗Oeſiekreich Fußball-Großkampf in Wien/ Höhepunkt des großen Werbefeldzuges Den Höhepunkt des großen Werbefeld⸗ zuges durch Oeſterreich bildet am kom⸗ menden Sonntag der Fußballkampf zwi⸗ ſchen der reichsdeulſchen Länder⸗Elf und einer Auswahl Oeſterreichs. Das Spiel, das im Wiener Stadion ſtattfindet, ruft Erinnerungen wach, und ganz beſonders denkt man an den großen Kampf dieſer beiden Mann⸗ ſchaften auf der eltmeiſterſchaft in Neapel. Es ging hier um den dritten Platz. Die deutſche Mannſchaft lieferte im ſonnigen Süden eines ihrer beſten Spiele und ug die damals in roßer Form befindliche öſterreichiſche Berufs⸗ Hater lf verdient mit:2. Der letzte offizielle änderkampf zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich wurde am 13. September 1931 ausgetragen, wo die Wiener mit:0 zu Hauſe die Oberhand behielten, nachdem ſie uns im Frühjahr des leichen Jahres in Berlin bereits mit:0 eine ſchwere bfuhr erteilt hatten. Deutſchland hat gegen Oeſterreich in zehn Spielen nur dreimal ewinnen können, und zwar außer dem:2 von eapel noch mit:0 1922 in Wien und zwei Jahre mit:3 in Nürnberg. Einmal, im Mai 105„endete der Kampf in Dresden un⸗ entſchieden. Dieſe Bilanz ändert ſich nun nicht mehr und geht für immer in die Geſchichte des internatio⸗ nalen Fußballſports ein. Die beiden Mann⸗ ſchaften, die am Sonntag im wohl überfüllten Wiener Stadion letztmalig zuſammentreffen werden, kämpfen in Zukunft gemeinſam für den deutſch⸗öſterreichiſchen Sport. Schöner und ſinn⸗ voller konnte man die Verbrüderung gar nicht zum Ausdruck bringen, als eben durch dieſes kameradſchaftliche Zuſammentreffen, zu dem vor⸗ — 3 Reichsſportführer das Wort ergreifen ird. Die Aufſtellung der reichsdeutſchen Elf hat nach der am Montag erfolgten Umſtellung fol⸗ gendes Ausſehen: Jatob (Regensburg) Janes Münzenberg (Düſſeldorf)(Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Schweinfurt)(München)(Schweinfurt) Lehner Gelleſch Berndt Gauchel Fath (Augsbg.)(Schalke) GBerlin)(Neuendf.)(Worms) 6 Arke Merreichche Auswabl Der Oeſterreichiſche Fußballbund hat für Sonntag folgende Mannſchaft aufgeſtellt, die als äußerſt ſpielſtark angeſprochen werden muß. Es ſpielen: Platzer (Admira) Seſta Schmaus (Auſtria)(Vienna) Wagner 1 Mock Skoumal (Rapid)(Auſtria)(Rapid) Hahnemann Stroh Sinvdelar Binder Peſſer (Admira)(beide Auſtria)(beide Rapid) Erfatz' Zöhrer(Auſtria), Mariſchta(Admira), Pekarek(Wacker), Neumer(Auſtria). Dieſe Wiener Auswahl hat mit wenigen Aus⸗ nahmen als frühere öſterreichiſche National⸗ mannſchaft große Erfolge im internationalen Fußballſport errungen und gilt heute noch als eine der ſtärkſten Einheiten des Kontinents. Platzer, Seſta und Wagner gehörten jener Elf an, die 1934 in dem denkwürdigen Kampf von Neapel mit:2 von unſerer Elf geſchlagen wurde und damit den dritten Platz in der Welt⸗ meiſterſchaft an Deutſchland verlor. Sindelar und Mock hatten bereits ihren Platz in der viel gefeierten„Wunder⸗Elf“. Vier Städteſpiele werden am gleichen Tag in Oeſterreich ausge⸗ tragen. Salzburg trifft auf München, Linz er⸗ wartet Dresden, Innsbruck ſpielt gegen Berlin und Klagenfurt empfängt Breslau. Mannheims Kunſteisbabn in Eicht Das Bauprojekt ſoll noch in dieſem Jahr in Angriff genommen werden Als wir in der anr des„Haken⸗ kreuzbanner“ von dem Projekt einer Kunſteis⸗ bahn für Mannheim als einem Wunſchtraum Mannheimer Sportler und Sportlerinnen ſpra⸗ chen, da dachten wir ſelbſt noch nicht daran, daß es uns ſchon ſo bald möglich ſein würde, un⸗ ſere ſportintereſſierte Leſerſchaft von der Ver⸗ wirklichung dieſes Projektes unterrichten zu können. ie uns von zuſtändiger Stelle mit⸗ geteilt wird, ſind die Vorarbeiten zum Bau einer Kunſteisbahn nun aber ſoweit voran⸗ eſchritten, daß man an die Durchführung des Projektes denken kann und vielleicht ſchon in einigen Wochen mit den Bauarbeiten ſelbſt im Friedrichspark beginnt. An dem von uns be⸗ reits veröffentlichten Lageplan der Kunſteis⸗ bahn im Friedrichspark hat ſich nichts Weſent⸗ liches geändert. Einer der hervorragendſten Experten für Kälteanlagen, Dr. Pabſt, der übrigens auch beim Bau der Olympia⸗xunſt⸗ eisbahn in Garmiſch⸗Partenkirchen maßgebli beteiligt war, wird in dieſen Tagen na Mannheim kommen, um mit den Vorarbeiten zu beginnen. Nun, da wir die für den geſamten Mann⸗ eimer Sport ſo erfreuliche Tatſache berichten önnen, wollen wir es jedoch nicht unterlaſſen, an dieſer Stelle im Namen der Mannheimer Sportjugend denen Dank zu ſagen, die ſich in ſo andeigerohnihe Weiſe für das Zuſtande⸗ kommen dieſes Projektes eingeſetzt haben, Es iſt in erſter Linie das Verdienſt unſeres badi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Köhler, der ſich mit ſeiner Perſon nicht nur für die Durch⸗ heanc3 des Projektes eingeſetzt hat, ſondern en Gedanken einer Kunſteisbahn als erſter für Mannheim zur Debatte geſtellt hat. ie Mannheimer Induſtrie hat ſich den Gedanken des Miniſterpräſidenten 5 eigen gemacht und in recht reee er Weiſe die finanziellen Vorausſetzungen geſchaffen. Schließlich hat ſich auch die Mannheimer Stadtverwaltung bereit erklärt, das Projekt in jeglicher Weiſe zu unterſtützen. Beſonders bemerkenswert 1 daß ſich Par⸗ tei, Staat und Stadt gerade bei dieſem ſport⸗ * Bauvorhaben zu engſter Zuſammenarbeit zufammengefunden haben und mit vereinten Kräften das Projekt nun auch verwirklichen werden. In der au ichtsführenden Körper⸗ ſchaft iſt die Stadt Mannheim durch Ober⸗ bürgermeiſter Renninger perſönlich und die Partei durch einen Vertreter der Kreisleitung vertreten. Das Unternehmen ſelbſt iſt von der Mannheimer Induſtrie ins Leben gerufen wor⸗ den und, das— an dieſer Stelle ganz be⸗ fonders hervorgehoben werden, dient, rein ſportlichen und idealen Zielen und ſoll keines⸗ falls ein ertragreiches wirt chaftliches Unter⸗ nehmen ſein. derſchüfße ſollen die eventuell eintretenden Ueberſchüſſe jederzeit wiederum dem Sport zugute kommen. We Zuſammenhang mit der Kunſteisbahn findet nun auch der in der Zwiſchenzeit ra⸗ pid angewachſene Rollſchuhſport eine Heimat und Pflegeſtätte. Die Kunſteis⸗ bahn wird ſo angelegt, daß ſich auch die Jün⸗ ger des Rollſchuhs in den Sommermonaten dar⸗ auf betätigen können. Der Friedrichspark wird mit dem Einbau dieſer Sportſtätte endlich wieder zur verdienten Geltung kom⸗ men, wobei beſonders freudig vermerkt werden muß, daß ſich die ſchöne Anlage dieſes Parks wie ſonſt kein anderes Gelände für dieſe Zwecke eignet. Wenn alles den gewünſchten Gang geht, wer⸗ den wir nach den uns zugegangenen Infor⸗ mationen bereits im kommenden Winter— man ſpricht ſogar ſchon vom 1. November 1938, — die erſte Veränſtaltung bah der neu erri teten Mannheimer Kunſteisbahn erleben. Deutſcher Fechterneg in Gent Anläßlich der Tagung des Internationalen Fecht⸗Verbandes in Gent, auf der Oeſterreich nach einer Mitteilung des bisherigen Leiters des Oeſterreichiſchen 0 ter⸗Bundes offiziell aus der FeE ausſchied, fand ein Internatio⸗ nales Turnier ſtatt. Die beutſchen Eer! nit⸗ ten hier ausgezeichnet ab. Hans Eſſer(Düſ⸗ ſeldorf) gewann das Säbelturnier mit 6 Siegen vor Duvivier(Belgien) und auf Florett wurde Emil May(Bexlin) mit nur einer Niederlage Zweiter hinter Chriſtiaens(Belgien). Calmbridge ſhing Oxjord Auf der Themſe Mortlake und Put⸗ ney wurde unter Beteiligung von 131 Achter⸗ Mannſchaften das bekannte 5 the River⸗ Rennen———— rt. Die Mannſchaft Cam⸗ bridges ſiegte dabei in 2002 knapp vor der Univerſität Oxford, die 20:05 benötigte. Auf den dritten Platz kam der Thames Rowing Club — der allein zehn Boote im Wettbewerb atte. Mauer Endfpielpian im Handban Die geſchichtlichen Ereigniſſe, der Einſatz von deutſchen annſchaften in Deutſchöſterreich und die am 10. April bevorſtehende Volks⸗ abſtimmung, haben einen neuen S ielplan der Endkämpfe zur Deutſchen Handball⸗ eiſterſchaft erforderlich gemacht. Der Reichsfachamtsleiter, ⸗Brigadeführer Herrmann, hat die Ter⸗ mine wie folgt bekanntgegeben: der erſte Durch⸗ gang zur Vorrunde um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft der 16 Gaumeiſter in vier Gruppen fin⸗ det am 24. April, 8. und 15. Mai ſtatt. Die Rückrundenſpiele werden am 22., 26. und 29. Mai ausgetragen. Die vier Gruppenſieger be⸗ ſtreiten am 12. und 19. Juni in Hin⸗ und Rück⸗ ſpielen die Vorſchlußrunde. Die aus dieſen Kämpfen ſiegreich hervorgehenden Vereine be⸗ ſtreiten am 26. Juni das Endrunden piel. Die noch fehlenden Meiſter von Brandenburg, Oſt⸗ preußen, Mitte und Niederſachſen müſſen am kommenden Sonntag ermittelt werden. Drei Tänderſpiele der Handballer Das Fachamt Handball trägt in den nächſten beiden Monaten drei Länderkämpfe aus. Am 24. April ſteigt in Düdelingen der erſte Kampf mit Luxemburg, der im Jahr nach mehrmaliger Verlegung abgeſagt werden mußte.— Der Doppellampf unſerer Männer und Frauen gegen Holland wurde für Sonntag, 15. Mai, nach Aachen anberaumt. Cermin⸗Kenderung im Gau Baden Der Spielplan der badiſchen Handball⸗Gau⸗ liga hat eine Aenderun erfahren, und zwar fpielt am Sonntag der VfR Mannheim nicht gegen den TViRot, ſondern gegen den Freibur⸗ ger FC. Die Spiele des Sonntags ſind: SW Waldhof— Tgde. Ketſch TWSeckenheim— TSwV Oftersheim VfR Mannheim— Freiburger F6 To 62 Weinheim— TV Hockenheim. dwei neue Meiſter In den beiden pfälziſchen Gruppen der Fuß⸗ ball⸗Bezirksklaſſe des Gaues Südweſt iſt am Sonntag nun auch die Entſcheidung gefallen. In Pfalz⸗Weſt holte ſich der VfL Hom⸗ burg die zum Gruppenſieg notwendigen Punkte beim MTSoKaiſerslautern, den er mit:1 ſchlug, und in Pfalz⸗Oſt iſt die E SG 61 Ludwigshafen nach ihrem:2⸗ Sieg über die SG Neuſtadt a. d. W. ſiegreich durchs Ziel gegangen. Es ſtehen ſomit nur noch die Meiſter der Gruppen Südheſſen und Saar aus. In Südheſſen wird der Titel beſtimmt an Olym⸗ pia Lorſch fallen, die am Sonntag in Pfifflig⸗ heim gegen Normannia mit:0 recht eindrucks⸗ voll gewann und nun, nach Verluſtpunkten ge⸗ rechnet, um ſechs und ſieben Punkte vor MiSV Darmſtadt(der Bürſtadt mit:2 ſchlug!) und Pfiffligheim liegt. An der Saar liegt die Ent⸗ ſcheidung bekanntlich nur zwiſchen Saar 0⁵ Saarbrücken und SG Burbach. Zum Kampf um den Aufſtieg, der auch im Gau Südweſt in zwei Gruppen ſtattfinden wird, ſtehen alſo bereit: Nordmain: Reichsbahn R/W Frankfurt Südmain: VfL Neu⸗Iſenburg Südheſſen: Olympia Lorſch Rheinheſſen: SV Mainz⸗Koſtheim Pfalz⸗Oſt: TSG 61 Ludwigshafen Pfalz⸗Weſt: VfL Homburg/ Saar Saar: Saar 05 oder SG Burbach Die Kkelsklaſe! Der letzte Märzſonntag war unſeren Fuß⸗ ballern nicht ſehr hold, denn das Wetter war alles denn ideal; aber trotzdem fielen der Wit⸗ terung keine Spiele zum Opfer. Ueberraſchen⸗ der Weiſe haben ſich die beiden Vertreter der Kreisklaſſe im weiteren Pokalwettbewerb glän⸗ zend geſchlagen und ſo ſtarke Mannſchaften wie Käferkal und Union Heidelberg aus dem Wett⸗ bewerb ausgeſchaltet. Die beiden Vertreter Poſt und Ladenburg bleiben alſo weiter in der Pokalkonkurrenz. Die anderen Spiele brachten zum Teil die erwarteten Ergebniſſe ——. wurden in jeder Abteilung ein Spiel wegen Verhinderung der Spieler durch die Wahlpropaganda— Es wurden folgende Spiele zum Austrag gebracht: In Gruppe Weſt: 1846— 49 Rheinau— Reilingen:0 Kurpfalz— Oftersheim:1 Rohrhof— Altlußheim(ausgefallen) Nach dem heutigen Spielſtand iſt die Tabelle folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Dfershei i Oftersheim 13 8 3 2 39:18 19 Brühl h Poſt 13 8 1846 14 h Kurpfalz 18 6 1 38 3848 Reilingen h5 3 Altlußheim 12 Rohrz Rohrhof h In der Gruppe Oſt kam nu Durchführun 12— andere Wön mußte. Es ſpielte: Leutershauſen— Edingen 04 womit Edingen ſeine kleine Chance wahrt und nur noch auf ein Straucheln von Neckar⸗ hauſen wartet, um wieder den Meiſtertitel zu erringen. Die Tabelle dieſer Gruppe hat folgend Stand: Spiele gew.— 0. Kure wit. Edingen Neckarhauſen Schriesheim 12 4 6% Wallſtadt 18 5 4 9 Ladenburg 11. 5 3 Leutershauſen 11 38% Hemsbach 10% 2½%%§‚ᷓ f Aſchbach 10 0 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 30. märz 1058 —* Die bunte Seite Eine Stadt leht vom Heiraten Die 100 000. Trauung.../ Elkton, des Tol der Seligkeiſ Wie amerikaniſche Zeitungen zu melden wiſſen, iſt in Elkton, dem berühmten amerikaniſchen Heiratsparadies an der Cheſapeake⸗Bucht, ſoeben die 100 000. Trauung vollzogen worden. Dieſe, 3123 Einwohner zählende, in einer lieblichen, waldreichen Landſchaft gelegene Kleinſtadt, lebt buchſtäblich von dem Glück der Menſchenherzen, die in ihren Mauern den Bund für ein Leben oder auch nur für kurze Zeit beſiegeln. „Hier wird getraut!“ Weiß Gott, es iſt nicht ſo einfach, ſich an einem regneriſchen, naßkalten Februartage auf einer dunklen Landſtraße des äußerſten Nordzipfels der Cheſapeakebucht zurechtzufinden! Woodrow Gibſon, der junge Lenker des ſchnittigen Wa⸗ gens, und ſeine hübſche, reizende Begleiterin, Fräulein Betty Fearry, haben ſich die Fahrt in das Eheglück, in das Heiratsparadies bequemer, leichter und weniger ſtürmiſch vorgeſtellt. Nir⸗ gends iſt ringsum in der ſchweigenden Land⸗ ſchaft ein Haus, geſchweige denn eine Stadt, die Stadt Elkton, zu entdecken, nur das leiſe Rau⸗ ſchen der Wälder, des eintönig ſtrömenden Re⸗ gens iſt zu hören— und ein halblauter Fluch, den der zukünftige Ehemann zwiſchen den Zäh⸗ nen zerdrückt. Doch halt, dort vorne, an der Biegung, was iſt denn das? Licht? Eine weiße Fläche? Das Auto hält vor einer großen Rekla⸗ metafel, auf der, angeſtrahlt von zwei gewaltigen Scheinwerfern, dem jungen Paar die Buchſtaben entgegenleuchten:„Hier wird getraut! Pfarrer am Platz! Bitte einfahren!“—„Wir ſind da!“ jubeln die beiden,„wir ſind in Elkton!“ Das„JFubiläums“⸗Ehepaar Am anderen Morgen bringt ſie der Geiſtliche, in deſſen hübſchem Landhaus ſie übernachtet haben, der Hauptpfarrer von Elkton, Edward EC. Minor— er hat bisher 18 344 Paare getraut — in das Gerichtsgebäude, ein altes Haus aus den Kolonialtagen Marylands: Ein wenig be⸗ drückt ſtehen die jungen Menſchen vor den ge⸗ waltigen Stahlſchränken, die der Unterbringung von Regiſtratur und Kartei dienen— wie un⸗ romantiſch! Und dabei ſind dieſe Schränke nur Amor zu Ehren hier aufgeſtellt. Wo ſollten wohl die Tauſende, die Zehntauſende Antragsfor⸗ mulare bleiben, auf denen die Jünglinge und die Mädchen von USA um die ſofortige Trauung im Heiratsparadies Elkton nachſuchen? Alles muß ſeine Ordnung haben, ſelbſt das Heiraten, und wenn Woodrow Gibſon und Betty Fearry auch ohne Aushang, ohne Perſonalausweis ver⸗ mählt werden, ſo werden ſie doch in den unver⸗ meidlichen Akten verewigt, und ihre Akte trägt — welch eine Ueberraſchung— die Nummer 100 000. Das 100 000. Paar in der Glücksſtadt! Freudig ſpringt der Beamte auf, ſchüttelt den Verdutzten die Hand. Die glauben, er gratuliere ihnen zur Heirat, die doch noch gar nicht voll⸗ zogen iſt, ahnen noch nicht, daß ſie ein Jubi⸗ käums⸗Paar ſind! Und als ſie es ein wenig ſpäter erfahren, ſind auch ſchon die Reporter da, ſo fix ſpricht ſich das zwiſchen Elkton und Neu⸗ Vork herum. Eine Konjunktur wird erwartet Die Nachricht von dem„Ereignis“ der 100 000. Trauung, die dem Amerikaner bedeutungsvoller erſcheint als etwa der Krieg in China und Spa⸗ nien, wird einen neuen Aufſchwung des„Tales der Seligkeit“ zur Folge haben. Man rechnet damit, daß ſich nun nicht mehr„bloß“ 11 000 bis 12 000 Paare jährlich ohne Wartezeit aus dem„Stegreif“ den Segen zum Lebensbunde erteilen laſſen, ſondern weit mehr, vielleicht 40 und 50 jeden Tag ſtatt bisher im Durchſchnitt 35. Und die Juweliere von Elkton rechnen, daß ihre Umſätze ſteigen werden, denn ſie leben wie faſt alle Einwohner der Heiratsſtadt, wie die Pfar⸗ rxer und ihre Schlepper, von dem Geldſtrom, der mit den ehefreudigen Pärchen nach Elkton fließt; ſie verdienen ſehr gut an dem Lebensglück weier Menſchen, ebenſo gut wie der Herr Paſtor, der je nach den Einkommensverhältniſ⸗ ſen 20—40 Dollars für eine Trauung verlangt, oder wie der Schlepper, der dem Geiſtlichen das Paar zuführt und dafür—8 Dollars erhält. Es regnet auch noch andere Proviſionen in Elkton, und gerade dieſer Umſtand hat vor einem Jahr einen Skandal heraufbeſchworen, der die wirtſchaftliche Grundlage der geſegneten Stadt auf das ſchwerſte zu erſchüttern droht. Damals kamen nämlich die Reporter und ihre Fotografen dahinter, daß in den Dutzenden Häuſern, deren Reklametafel künden, daß hier ein Pfarrer auf ſeine„Klienten“ warte, gar keine Geiſtlichen, ſondern nur Zubringer ſitzen, die für dieſes Amt bezahlt werden; ſie ſtellten weiter feſt, daß die drei oder vier Paſtoren zuſammen jährlich 200 000 Dollars einnehmen— bei ihren Trauun⸗ gen wohlbemerkt... Die Enthüllung dieſes klei⸗ nen Skandals hat ſelbſt die an viel ſchlimmere Skandale gewöhnten Amerikaner ein wenig aus dem ſeeliſchen Gleichgewicht gebracht. Sie mie⸗ den eine Zeitlang das Heiratsparadies, und erſt in letzter Zeit war ein langſamer Aufſchwung zu bemerken. Und nun hoffen die Klein⸗ und Heiratsſtädter der Cheſapeakebucht zuverſichtlich auf ein Anſtei⸗ gen der Koniunktur, die ſie nur dem Erſcheinen von Woodrow Gibſon und Gattin zu verdanken hätten.. Drei Taqe im hoh'en Baum Mailand. Wohl ſelten in ſeinem Leben hatte jener Radfahrer einen ſolchen Schreck bekom⸗ men wie in dem als er aus einem Baum heraus eine Stimme hörte. Er war mit ſeinem Rad ſeit dem frühen Morgen unterwegs und wollte nun im Schutze eines Baumes ſein 90 5 zu ſich nehmen. Dann aber faßte er ich, nahm ſeinen ganzen Mut zuſammen und unterſuchte den Baum. Es zeigte ſich, daß der Baum von einem Blitz etraffen worden war und innen eine tiefe Höh⸗ ung aufwies. In 33 Höhlung aber ſaß— ein Menſch. Es handelte ſich um einen italieni⸗ ſchen Holzarbeiter, der auf den Baum hinauf⸗ geklettert war, dort oben auf einem Aſt 1 und ſo in die Höhlung jenes Baumes fiel, daß er ſich nicht mehr ſelbſt daraus zu befreien ver⸗ mochte. Drei Tage und drei Nächte ſaß er in dem Baum und rief um Hilfe. Aber niemand hörte ihn. Und er wäre auch jämmerlich verhungert, wenn nicht jener Radfahrer zufällig ſein Früh⸗ — unter dieſem Baum hätte einnehmen wo en. 5 Willy Fritsch als Dr. Ravenborg im Georg-Witt-Film der Ufa„Zwischen den Eltern“ Foto: Ufa-Hämmerer Die Lieblinqssporis qekrõmier Hdupter Könige auf dem Sporiplolz- Nloharadschahs beim Schilauf und die Thronſolgerin auf dem Fohrrad Der Sport iſt in unſeren Tagen längſt eine Angelegenheit der Völker. Die Indianer Nord⸗ amerikas ſpielen Fußball, und die Neger Afri⸗ kas tummeln ſich auf den Aſchenbahnen, die Inder ſind Meiſter im Hockeyſpiel, und, wie ein britiſcher Forſcher unlängſt mitteilte, ſelbſt die Eingeborenen Auſtraliens jagen hinter dem runden Leder her, das Millionen in ſeinen Bann gezogen hat. Iſt es da verwunderlich, daß auch die gekrönten Häupter unſerer Zeit dem Sport huldigen? Einſt beſchränkten ſich die Könige darauf, Rennſtälle zu unterhalten. Heute ſind faſt alle Monarchen aktiv im Sport tätig. Der gegen⸗ wärtig regierende König Georg VI. iſt ein vorzüglicher Tennisſpieler, wobei die Merk⸗ würdigkeit verzeichnet ſei, daß er Linkshänder iſt. Aber auch dem Poloſpiel huldigt Englands König mit großer Begeiſterung, während ſein Vorgänger Eduard VIII., der jetzige Herzog von Windſor, ein wahrer Univerſal⸗Sports⸗ mann iſt. Er iſt nicht nur ein hervorragender Turnierreiter und Segler, er gilt auch als ein ausgezeichneter Golfſpieler und Schwimmer. Kleiner Flirt in der Abendstunde, Maria Ander gast und Harald Paulsen wissen erst am Schluß des Terrafilms„Schüsse in Kabine 7* welchen Kurs das Schifflein ihrer Liebe nimmt. Foto: Majestic-Terra 7 Sein Vater, der verſtorbene Georg., be⸗ ſchränkte ſich auf den Segelſport, in den er mit ſeiner berühmten Jacht„Britannia“ zu zahl⸗ reichen Erfolgen gelangte. Ein leidenſchaftlicher Segler iſt auch König Chriſtian von Dänemark, der alljährlich um dieſe Zeit an den internationalen Regatten in Cannes perſönlich teilnimmt. Er hatte ſich für die diesjährigen Wettkämpfe eine eigene neue Rennjacht, die„Eliſabeth II“, in Stromlinien⸗ form bauen laſſen, mußte aber wegen der Er⸗ krankung ſeiner Gemahlin, der Königin Alexan⸗ drine, ſeine Teilnahme abſagen. Nun wird in Vertretung des Königs ſein Adjutant, Baron Weidel, die„Eliſabeth II“ bei den Regatten ſteuern, und König Chriſtian hat ſich eigens ein Sondertelefon anlegen laſſen, um fortlaufend über den Ausgang der Regatten unterrichtet zu werden. Daß König Guſtav von Schweden trotz ſeines hohen Alters noch ein unermüdlicher und er⸗ folgreicher Tennisſpieler iſt, der ſich an Tur⸗ nieren gerne unter dem Pſeudonym„Mr..“ beteiligt, iſt bekannt. Aber auch Hollands zu⸗ künftige Königin, die Thronfolgerin Julla⸗ na, iſt dem Sport nicht abhold. Sie hat, gleich ihrer Mutter, eine beſondere Vorliebe für den Radſport. Aber auch als Eisläuferin ſteht die Prinzeſſin Juliana weit über dem Durchſchnitt, ſeit kurzem huldigt ſie auch dem Schiſport, der ihr große Freude bereitet. Der Prinzgemahl iſt ein begeiſterter Anhänger des Automobilſports. Während Exkönig Alfons von Spanien unter allen gekrönten Häuptern als der beſte Reiter galt, iſt der König von Belgien nicht nur, gleich ſeinem Vater, ein begeiſterter Anhänger des Alpinismus, ſondern huldigt beſonders gerne dem Winterſport, in dem er ſowohl als Bob⸗ fahrer wie auch als Schiläufer hervorgetreten iſt. Ebenfalls ein begeiſterter Schiläufer iſt der junge König Peter von Jugoſlawien, der ſich außerdem noch als Bogenſchütze und Lang⸗ ſtreckenſchwimmer betätigt, der König von Grie⸗ chenland iſt ein paſſionierter Reiter und Golf⸗ ſpieler, der König von Rumänien hat wieder⸗ holt an Pingpong⸗Turnieren mitgewirkt. Sein Sohn, Kronprinz Michael von Rumänien, be⸗ treibt nicht nur Leichtathletik, ſondern iſt auch ein guter Schiläufer, der in ſeiner Altersklaſſe mehrfach Preiſe errungen hat. Der ebenfalls noch jugendliche König Anan⸗ daa von Siam, der gegenwärtig in der Schweiz die Schule beſucht, iſt ein brillanter Hockey⸗ ſpieler, den man jeden Sonntag auf dem Sport⸗ platz antreffen kann. Prinz Manonen, der Sohn des Exkaiſers Haile Selaſſie von Abeſſinien, der in England lebt, ſpielt in der erſten Fuß⸗ ballmannſchaft der Eton⸗Schule. Aber auch an⸗ dere exotiſche Herrſcher ſind Sportsleute, ſo der Maharadſcha von Indore, der Fürſt Aga Khan, der König vom JIrak und der Schah von Perſien. Ein Draht rettete fünf Menschenleben Man hatte einmal die Abſicht, zwiſchen Alice Springs und Birdun in Auſtralien eine große Eiſenbahnlinie zu bauen. Aus der Eiſenbahn⸗ linie wurde nichts. Aber man hatte inzwiſchen ſchon die Telegraphenlinie gezogen. Heute dient jedoch dieſe Telegraphenlinie nicht nur der Uebermittlung dringender Nachrichten von Alice Springs nach Birdun. Das ließe ſich übrigens jetzt auch auf drahtloſem Wege be⸗ quemer und ſchneller erledigen. Aber dieſe Drahtlinie hat noch eine andere, viel wichtigere Aufgabe. Sie iſt eine Alarmeinrichtung, die ſchneller und ſicherer wirkt als alle ſonſtigen Alarmzeichen aus der auſtraliſchen Wüſte. Fünf Proſpektoren, die ſich in dieſer einſamen Kante des auſtraliſchen Erdteiles verirrt hatten, fanden nach vielen Tagen größter Entbehrun⸗ gen und halb wahnſinnig vor Durſt und Hun⸗ ger, den Weg bis zu dieſer Telegraphenlinie. Sie ſchnitten den Draht durch. Dieſe Beſchädi⸗ gung wurde an beiden Enden in den Telefon⸗ ſtationen ſofort regiſtriert. Aus der Art des Stromabſchluſſes konnte man ſogar die Entfer⸗ nung berechnen, in der die Unterbrechung er⸗ folgte. Mit einem Flugzeug und einer unmittelbar folgenden Autokolonne gelang es, den 5 ver⸗ zweifelten Männern Rettung zu bringen— Hilfe durch einen Telegraphendraht... Zwei lage lang unter einem Eisenbahnw/aqen Im Bahnhof Bobigny bei Paris wurde dieſer Tage ein blinder Paſſagier des Schnellzuges Budapeſt—Paris von der Bahnpolizei feſtge⸗ nommen, als er gerade dabei war, die Spuren einer zweitägigen Reiſe, die er unter einem Eiſenbahnwagen zwiſchen den Radachſen zurück⸗ gelegt hatte, an der Waſſerpumpe der Lokomo⸗ tivenhalle zu beſeitigen. Der blinde Fahrgaſt des Schnellzuges, ein neunzehnjähriger Ungar, wollte ſich der Erfüllung ſeiner Dienſtpflicht im ungariſchen Heere durch die Flucht nach Frank⸗ reich entziehen, wo er in der Fremdenlegion fünf Jahre lang ein Leben in Saus und Braus führen zu können glaubte. Der junge Deſerteur wurde mit erfrorenen Füßen ins Gefängnis⸗ krankenhaus gebracht, wo er bis zu ſeiner Ver⸗ ſeinen Legionärstraum weiterträumen ann. „hake ———— Idust SW Pfäl Die auf 2 Hypotheken gemeldet, d vorgeſchlag die Einzie 5000 RM. des Vortva faſſung der SW Oder Die Verwe das Geſch 6 Prozent 8(6) Pro Mill. RM. Geſamtabſe lich geſtieg jahr ein er dendenerhö ſchäftsjahr hin gut an SW Ver März ſtan! lung des R ten Bedarf ſtahlerzeugt ſchaft wurd digt. Die( nehmen ber zeitweiſe et derbelebune SW Am börſe. Anl Kundgebun tagsbörſe c zu Frankfu Die Vern ſorgung m mehr von d hat die Lar termittelein ſtiegen in! Millionen e von 22,85 von 2,50 ar Die NWD 150 verteilen, b räder, Näh ren. Sie ſit kerhandwer in Berlin e chaniker Welt dieſes zwei volksn Einmal ſor andere Erz halten und werden. Zi Mechaniker für die Ver Im allge bieten ſeine triebe habe ſchinen alle vollkommen aus dem J gebaut. 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SwW Odpenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ac, Darmſtadt. Die Verwaltung beſchloß, der obV am 21. Mai für bas Geſchäftsjahr 1937 eine Dividende von wieder 6 Prozent auf die 12 000 RM. Vorzugsaktien und von 8(6) Prozent auf das Stammaktienkapital von 1,32 Mill. RM. vorzuſchlagen. Nach 211 617(220 151) RM. Geſamtabſchreibungen ergibt ſich auf Grund des weſent⸗ lich geſtiegenen Umſatzes im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr ein erhöhter Reingewinn, der die genannte Divi⸗ dendenerhöhung ermöglicht. Auch im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr haben ſich Beſchäftigung und Umſatz weiter⸗ hin gut angelaſſen. SwW Verſtürkter Inlandsbedarf an Roheiſen. Im März ſtand der Roheiſen⸗Inlandsmarkt nach Mittei⸗ lung des Roheiſenverbandes im Zeichen eines verſtärk⸗ ten Bedarfs in Verbindung mit der geſtiegenen Roh⸗ ſtahlerzeugung. Die Anforderungen der Verbraucher⸗ ſchaft wurden im allgemeinen ohne Verzögerung befrie⸗ digt. Die Einfuhr ausländiſchen Roheiſens iſt im Zu⸗ nehmen begriffen. Auf den Auslandsmärkten zeigte ſich zeitweiſe etwas Nachfrage, jedoch kann von einer Wie⸗ derbelebung der Exportmärkte nicht geſprochen werden. SW Am Donnerstag keine Frankfurter Wertpapier⸗ börſe. Anläßlich des Führerbeſuches und der großen Kundgebung in Frankfurt a. M. ſallen ſowohl die Mit⸗ tagsbörſe als auch die Abendbörſe dieſen Donnerstag zu Frankfurt a. M. aus. Die Vermehrung des Viehbeſtandes. Um unſere Ver⸗ ſorgung mit Fleiſch und Molkereierzeugniſſen immer mehr von der Auslandseinfuhr unabhängig zu machen, hat die Landwirtſchaft trotz ſtarker Droſſelung der Fut⸗ termitteleinfuhr die Viehbeſtände ſtändig erhöht. So ſtiegen in der Zeit von 1932 bis zum Jahre 1937 in Millionen Stück: Rinder von 19,13 auf 20,47; Schweine von 22,85 auf 23,81; Schafe von 3,40 auf 4,68; Ziegen von 2,50 auf 2,62. Die Aerzte der Schreibmaschine NWV 150 000 Mechaniler, die ſich auf 33 000 Betriebe verteilen, beſchäftigen ſich in Deutſchland damit, Fahr⸗ räder, Nähmaſchinen, Büromaſchinen uſw. zu reparte⸗ ren. Sie ſind im Reichsinnungsverband des Mechani⸗ kerhandwerks zuſammengeſchloſſen. Die am 22. Mürz in Berlin eröffnete„Fachausſtellung des Me⸗ chanikerhandwerks“gibt einen Einblick in die Welt dieſes Handwerks. Der Mechaniker erfüllt heute zwei volkswirtſchaftlich entſcheidend wichtige Aufgaben. Einmal ſorgt er dafür, daß Maſchinen, Fahrräder und andere Erzeugniſſe unſerer Induſtrie möglichſt lange halten und nicht vor der Zeit zum Schrott geworſen werden. Zum anderen kommen aus den Reihen der Mechaniker laufend nützliche und wichtige Anregungen für die Verbeſſerung der Erzeugniſſe der Induſtrie. Im allgemeinen iſt der Mechaniker auf mehreren Ge⸗ bieten ſeines Handwerks zu Hauſe. Nur wenige Be⸗ triebe haben ſich einſeitig ſpezialiſtert. Für Büroma⸗ ſchinen allein arbeiten zum Beiſpiel 2500 Betriebe. 26 000 Betriebe können gleichzeitig Fahrräder und Nähmaſchinen reparieren.— Die Fachausſtellung iſt vor allem eine hiſtoriſche Schau. Viele uns heute un⸗ entbehrliche techniſche Geräte haben das Licht der Welt in der Werkſtatt eines Mechanikers erblickt. Die erſte vollkommen aus Holz gebaute Schreibmaſchine ſtammt aus dem Jahre 1863, ſie wurde von einem Mechaniker gebaut. Bei einem Mechaniker ließ auch der Forſt⸗ meiſter Drais von Sauerbronn ſeine Erfindung, den Urvater des heutigen Fahrrads und nach ihm Draiſine genannt, herſtellen. Heute würde eine handwerkliche Herſtellung vom Fahrrad, Näh⸗ oder Schreibmaſchine viel zu teuer. Die Induſtrie ſtellt ſte in Serien her, und der Handwerker beſchränkt ſich darauf, ſie inſtand zu halten oder wieder inſtand zu bringen. Wie nützlich und wertvoll ſeine Leiſtung hier iſt, zeigt eine Schreibmaſchine auf der Ausſtellung. Eine ſeit 1921 regelmäßig benutzte Ma⸗ ſchine braucht noch nicht zum alten Eiſen geworfen zu werden. Der Mechaniker macht ſie für 70 bis 80 RM. wieder gebrauchsfähig. Die Neuanſchaffung hätte weit über 300 RM. gekoſtet und neue Rohſtoffe und neue Arbeit erfordert. Das Buch Arnold Rocholl: Die Jugend im Beruf. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg 1937, 206 S. Preis RM..80. Die ſozialpolitiſche Arbeit für die Jugend iſt ſeit der Frenkfurter Effektenbõörse Deutsche Erdöl Dt. Steinzeuse Ffeld 3 29. 3. 30. 3.. 109,— 109,—5 Festverzinsl. Werte 29 Zurlacher Hof 11655 178,50 Eichb.⸗Werger-Br. %0 Dt. Relchsanl..21 101,90 102.— 143,50 144,50 Er ent 3 Regt„ Commerz bevatbl. 3.— Norddentscherl-Iovd 1762 117.50 Sodd. Eisenbabn. Efflektenkurse * 28,25 Accumulatoren- Fhr. 137 1 1 13/%5 137.— 5 eee e r 14525 119,25 J Kiseknerwerke. 121ʃ.— 121.— Aschaffba. Zellstofl 136·25 137,.— Foksw n. Chem Pb 186,75 157,25 Pt. Reichsb. Va.. 151,62 131.37 n re 159,12 155,530 Kolimar& ionrgan. 149,29 108,37 Raak Mrelst v. 3 100,.— 100,.—] Eazinser Unſe. Seisbr pioeds 11˙60 ——1+ kadt v. 25 33 5 93,.50] Lestzrei-Loewe. 149, 9, N 9 Heiſdeg Song“ 41 99,25 59,25 Eritzner-Kayser. f Ludwissh, v. 25 Goid 99,25 99,25 Srohkraft Mhm. Vz. 267,— 267,— v. 2 —+— 5 2———* 4— dt v. 1 Wn anfwerke Füssen ——— jrbes— 137˙ 0] fHarpener Berahan liers 14. lon...Z e 10— fioßmien in—423 ———— 29 100,— 100,.— Holzmann Phfl. 40. Goldanl. v. 290, 39,75 39,J5 lise Bergban,„— d8. Goidani. v. 26. 99,75 99,75] do, Gegußscheine— Bav. Hvv. Wechs. Gol 100 ſunghans Gebr. 2 Coldivv. 100, 100,— Kal Chemie. keht Bru. go 01.30 101,25 do. Aschersleben 155— 110.— 7 — Kt. Llau. 104, Erki Goidpidbr. VIII 100, — D2 — * „Hyvp.„ Knorr-Heilbronn 315 Hyo. Lion. 101,62 101,50] Konservenfbr. Braun Pfälz. 343 Goidpfd. 101,— 101 ahmever — 1 U. ehne Hvp Golävom. 99,50 99,50 Lodwiesn. Aktienbr. Rhein. Hvv. Gdpi. 4—— do. do, 5⸗9.—— Manneswannröhren. do. 12•13„— Metallgesellschaft do. Llanu.„ 2. 10¹1,87 10¹1,75 do. Gdkom.-III 100,— 100 der.-Liou.„ Kiogürsftof- ibr. 100,5 105515 Pisls prebbele Spri Lind. Akt.-Obl. v.——— Rhein. Braunkohle ſFabenlod. v. 25 180.50 10557 lndustrie-Aktien 0 Hend * 2 Salzwer ellbronn —————— 14.75 75,— hlinck Aschaffhg. Zellstof 143,67 143,37 Schuckert el. Bavr, Motor. Werke 7 Beri kKichto Krah 161.— —— 2 — do. Vorzussaktier Rheinstahlh. hütgerswerke — Seſſind Wolft Mum.— 114.— J Siemene Halske Sinner⸗Grünwinke Mn 140, 5 ement Küllabert irt.— 13—1 Sig 29. 3. heutscheLinofeumw. 176,.— 176,.— Gebr. Fahr A6.. 166,87 00,.— 100,— Bayern Staat“.—* 132.75 132,65 16, Farhenindustrie 159. 1 75 11.50 Felammhie Papier. 143. 335 Pfülz. Hvvoth.-Bank—— 183— 35 9 Lee h. Goldschmidt 75 — Kleinschanzlin Beck 12 7˙³ Prkf. Goldvfr. Lion. 10l, 25 101,37 Kideknerwerke.. 11.— 45 alzmühie. 149, 1/½73 115,50 143 6 Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19. Mez„„„— 2* 3 W— 3 parh-o. Bijrabr piti. 123.— f 6 do. do. Komm. 102,50 Pfalz. Muhienwerke 1—33 160,— 153,— 152,— 103,50 103,50 d. Zucker„„ 218,— 218.— Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse Nach den für die derzeitige Börſenverfaſſung recht ungewöhnlichen Umſätzen des Vortages zeigten die Aktienmärkte, wenigſtens am Börſenbeginn, wieder ein weſentliches ruhigeres Bild. Zum⸗ Teil mag das rein techniſch durch eine Verſteifung des Geldmarktes bedingt ſein, der ganz im Zeichen der Ultimo⸗Vorbereitungen ſteht. Vom Publikum waren daher nur noch ſehr kleine Kauforders erteilt worden, zum Teil erfolgten auch Geldbeſchaffungsverkäufe. Die Kurſe boten daher kein einheitliches Bild. Starke Beachtung fand die Eingliederung der Alpine Montan in die Reichswerke Hermann Göring; die vor⸗ börslich erwartete Rückwirkung dieſer Maßnahme auf die Majoritätsbeſitzerin der Alpine Montan, nämlich der Vereinigten Stahlwerke, blieb aber aus. Sonder⸗ bewegungen, wie ſie am Vortag oft zu verzeichnen waren, ſchienen heute zu ſehlen. So hatten Rheinmetall Borſig, die nach der am geſtrigen Schluß eingetretenen Ermäßigung um ½ Prozent auf 141½ wieder mit 142 gehandelt wurden, einen Anfangsumſatz von ca. 120 bis 150 000 Mark. Nachdem geſtern lediglich die regu⸗ lierende Bank als Geber aufgetreten war, wurde heute auch aus Kreiſen des berufsmäßigen Handels ſelbſt Material zur Verfügung geſtellt. Am gleichen Marktge⸗ biet zogen Berliner Maſchinen um ¼ Prozent an, während Orenſtein 36 Prozent hergaben. Von Mon⸗ tanwerten ſtiegen Harpener um 1, Buderus um 2/ Prozent. Vereinigte Stahlwerke zogen nach unver⸗ ändertem Beginn um ½ Prozent an. Chemiſche Papiere ſtanden eher im Angebot, ſo Chemiſche von Heyden(minus 1¼), Goldſchmidt(minus 1) und Rütgers(minus/ Prozent). Für Verſorgungs⸗ werte zeigte ſich wieder kleines Anlageintereſſe. Rheag ſtiegen auf die Ausführungen in der Hauptver⸗ ſammlung um 2, Elektriſche Werke Schleſten um 1935 Prozent. Im übrigen ſind nur noch Deutſche Erdöl, Dierich, Salzdetfurth und Daimler mit je minus 1, Holzmann mit minus 176, dagegen Leopoldgrube mit plus 1 Prozent zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt befeſtigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um 7½ Pfennig auf 132.70., Die — ermäßigte ſich um 10 Pfennig auf 96.30. Am Geldmarkt wurden für Blanko Tagesgeld unveränderte Sätze von 3 bis 3¼½ Prozent gefordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,39, der Dollar mit 2,491 und der Franken mit 7,61. Die Börſe ſchloß ruhig bei im allgemeinen gut behaupteten Kurſen. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit unver⸗ ändert 12,39 ſeſtgeſetzt, auch der franzöſiſche Franken erfuhr mit 7,60 keine Veränderung. Der Dollar ſtellte ſich auf 2,492(2,494) und der Gulden auf 138,12(138,10). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien perloren Commerzbank und Deutſche Bank je ½ Prozent, andererſeits ſtiegen Adcaim in gleichen Ausmaßen. Von Hypothekenbanken büßten Deutſche Centralboden, die ausſchließlich Dividende ge⸗ handelt wurden, 0,475 Prozent ein, Meininger Hypo⸗ theken, die gleichfalls exkluſive Dividende notiert wur⸗ den, gewannen 0,65 Prozent. Deutſche Hypothekenbank gaben um ½ Prozent nach. Bei den Induſtrie⸗ papieren ſtellten ſich Vereinigte Bautzener Papiere 4½ Prozent höher, wobei eine Zuteilung von 40 Pro⸗ zent vorgenommen wurde. Dittmann⸗Neuhaus und Gerresheimer Glas ſtiegen um 3 bzw. 3/ Prozent. »Andererſeits verloren Schönbuſch gegen letzte Notiz 336, ferner büßten Hugo Schneider 2½¼ Prozent ein. Von Kolonialwerten gewannen Schantung/ und Doag ½ Prozent. Steuergutſcheine blieben bis auf die Serle 1938, die unverändert notiert wurde, geſtrichen. ftheln-Malnlsche Mittagbörse Uneinheitlich An den Aktienmärkten hielt das Anlageintereſſe der Kundſchaft an. Zu den erſten Notierungen erfolgten vielfach noch Glattſtellungen, ſo daß die Kursentwick⸗ lung uneinhetilich war, wobei ſich aber im allgemeinen nur kleine Veränderungen ergaben. Im Verlauf konnte ein Teil der Rückgänge wieder ausgeglichen werden. Die Grundtendenz blieb zuverſichtlich und abſolut freundlich, das Geſchäft war allgemein etwas beleb⸗ ter. Starke Beachtung fand die Eingliederung der „Alpine Montan“ in die„Reichswerke Hermann Gö⸗ ring“. Verein. Stahl bröckelten 4 Prozent ab auf 116, waren aber auf dieſer Baſis geſucht. Feſter wa⸗ ren Mannesmann mit 116¼½(115¼), während Höſch auf 115(115½) und Deutſche Erdöl auf 143(144¼) nachließen. IG Farben waren zunächſt/ Prozent niedriger mit 158¼, erholten ſich aber ſpäter auf etwa 159, Ruetgerswerke gaben 1 Prozent, Metallgeſellſchaft 1½ Prozent nach. Von Elektrowerten waren AéEsG. lebhafter mit 1184—119(118¼), ebenſo Schuckert mit 191/½—181¼½(180%). Autowerte gaben durchweg 4 bis ½ Prozent nach, auch Maſchinenaktien nur knapp gehalten, Rheinmetall bei größeren Umſätzen ½¼ Proz. höher mit 1424. Im einzelnen ſetzten u. a. Holz⸗ mann mit 162½(164¼), Bemberg mit 147½(149) ein. An den übrigen Marktgebieten hielten ſich die Ab⸗ weichungen meiſt unter 1 Prozent. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsbahn⸗VA. um ½ Prozent auf 131½¼8. Im Freiverkehr blieben Kommunalumſchuldung mit 96.35(96,40) knapp gehal⸗ ten, höher waren Zinsvergütungsſcheine mit 98/ (98½), Wiederaufbauzuſchläge mit 84½(84) und ſpäte Schuldbuchforderungen mit 99¼½(9994). Am Pfandbriefmarkt blieb die Lage unverändert. Liquidationswerte zeigten die üblichen Abweichungen. Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen notierten meiſt unverändert, auch Staatspapiere wichen wenig ab In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft etwas nach, Verein. Stahl 116¼½ nach 116, Höſch 115% nach 115,§6 Farben 158¼% nach 158/¼, Schuckert 1914 nach 181½. Die ſpäter notierten Werte lagen überwiegend höher, feſt Bekula mit 164¼½(162), Feld⸗ mühle Papier mit 145¼(144½). Commerzbank und Deutſche Bank bröckelten je ½ Prozent ab auf 117 bzw. 127. Der Freiverkehr brachte nur geringe Veränderungen. Man nannte u. a. Dingler mit 92½,ͤ Raſtatter Wag⸗ gon mit 54½%, Schuh⸗Berneis mit). Elſ.⸗Bad. Wolle mit 92½, Pokorny mit 161 und uſa mit 67¼½. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 30. März.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lotkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55.50; Standardkupfer, Iſd. Monat 49.75 nom.; Originalhüttenweichblei 21.25 nom.; Stan⸗ dardblei lſd. Monat 21.35 nom.; Originalhüttenroh ink ab nordd. Stationen 18.75 nom.; Standardzink lid. Monat 18.75 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren, 99 Prozent 137. Feinſilber 35.80—38.80. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. Mürz. April 994 Abr.; Mai 996 Brief, 994 Geld, 994 bez., 994 Abr.; Juli 1004 Brief, 1003 Geld, 1003 bez., 1003 Abr.; Oktober 1027 Brief, 1025 Geld, 1026 Abr.; Dezember 1036 Brief, 1035 Geld, Gebieten wirkſam geworden: auf dem des Arbeits⸗ ſchutzes, des Arbeitseinſatzes und der Berufserziehung. Auf dem erſteren Gebiet werden wir in abſehbarer Zeit durch die Verabſchiedung des Jugendſchutzgeſetzes einen beträchtlichen Schritt weitergekommen ſein; die Frage der Form der Berufserziehung und ihrer Trã⸗ gepſchaft ſteht zur Zeit noch im Mittelpunkt von Be⸗ ratungen und Ueberlegungen, und ſchließlich ſind der Nachwuchsmangel und ſeine Rückwirkungen auf den Arbeitseinſatz der Jugend in Gewerbe und Landwirt⸗ ſchaft zu einem wirklichen Problem geworden. Gerade in Bezug auf den Arbeitseinſatz iſt eine unrdmantiſche —17 nüchterne Betrachtung der Dinge außerordentlich wichtig. Dr. Rocholl hat mit ſeinem Buch, das er in die drei Hauptteile Arbeitseinſatz, Nachwuchsfragen und Ord⸗ nung der nationalen Arbeitserziehung gliedert, ſich der Aufgabe unterzogen, den geſamten Kompler, der von 30. 3. 49, 3, 30, 3. Westeregelnn.. 110,00— Zellst. Waldh. Stamm 151.— 150.— —5 Bank-Aktien Baver. Hvo. Wechsel., 105,— + 4b Beutsche Bank 123,2 Dresdner Banh.. 117,0 Frankft. Hvp.-Bank 121,37 123.— 118550 Reichsbank Verkehrs-Aktlen AEG(neuel Bad. AG. f. Rheinsch. Verslcher.-Ak tien Alhanz Leben — Bad. Assecuranzges. 147,501 Mannhelmer Versich. 125,50 Wurtt. Transportver. 05 Berliner Börse Kessakurse Conti Gummi 52 Ot. Reichsanl. 27 102,— 102.— ſmler- Ber 4% 40. v. J06) 3,50 9f5J Bemae I P. Bembers 111 1 — 0. V.„ 101.—— 38— Iot. Anf.-Ausl. Altbes. 132,60 132,/5 5 101.57 101,87 Hch. Lan⸗ Mannheſim 110.— 115.— bt. Schotzeebiete 05 0 Ot. Atlant. Telesr 9 9 Deutsch Cont/ Plandbriele 2, 110,— 52 d0. d0. R. 21. 100,.— 100,— 100,— 100,— 2%%* Pr. Gtrba. — gol. 1928. 100,— 100.— 9,50 Bank-Aktier 104,50 10,/% 33 Adca. Bank für. Branlnd. 125,— pt Coldaiskontbank 100,12 100,12 Uebersee Bank 125,72 129,75 resdner Bank 117,50 111.50 elninger Hyp.-Bk. 124⁴,50 119,75 Guano-Werke Verk ehrs-Aktien 105———— 1 470 137,62 g. Lok. u. Kraftw/.— Badische Bank. 123, Hbg.-Amer.-Paketih. 77.25 77.— Hbd.-Sudam. Dolsch. 129,.——— Holzmann Philipo. 165.— 16³ Braunk. u. Briketts Braunschwele.-G. 150.— ———* 5 remet Wollkämm. 000 Brown Boverl. 14.80 Deutsche Erdöh.— 240 10.— 100 Deutsche Llnoleum 10 14 5 Ibeutsche Steinzeue Qurener Metal. 4,12, 94,— B. Lleferunge 1. 05 Eji. Schlesſen 122,75 * 5. Kom. 1— 100.— Rheineſektra Stamm 124.— 1355⁰ 7⁰ do.. Kom 100. 100. Fanee 128,6% 159.— Sacehsenwerk 2 Feldmühie pᷣagier —] keiten 141,37 14•½3/ 130 Baver. Mrs. Wechzel 10570) 102,55] Cebn. Posi Semen — 161.87 prostos. 117.25 117,62 Germ. Portl.-Cemen 134.75 138,— 153.—] Schwaßte-Biorehen 138,80 Af50 Feotzeze Bon. 12,35 12— Sefferofoee. 14, 14850, Joezn Kammesen 141,0 121.8 Goldschmidt Tb 50 Gritzner · Kagse- dieſen Fragen gebildet wird, zu umreißen. Mit einer erſtaunlichen Vollſtändigteit iſt ein außerordentlich reichhaltiges Material zuſammengetragen, geordnet und ausgewertet. Rocholl begnügt ſich nicht mit der bloßen Darſtellung der Probleme, die dem Leſer das Zuendedenken überläßt, er wertet vielmehr ſelbſt und gibt Anregungen, die aus den Erfahrungen der eige⸗ nen Arbeit in der Berufserziehung der Jugend bei der H und der Deutſchen Arbeitsfront im Oſten und Weſten des Reiches geſammelt ſind. Das Buch, dem man einen Anſpruch auf wiſſenſchaftliche Gründlichkeit zubilligen muß, trotzdem es klar und leichtwerſtändlich geſchrieben iſt, krankt weder an einem zu kleinen Blick⸗ winkel, wie man das leider oft bei der Behandlung ſoztalpolitiſcher Probleme findet, noch verliert es ſich in die Uferloſigkeit berufstundlicher Einzelfragen. Es ſtellt ohne Zweifel eine wertvolle Bereicherung der ſozialpolitiſchen Literatur dar. Kurt Schaaf. 29.,. g. 29, 3. 30. 3. —*— arhurger Gumm 3 Harbenef Berrbau 172,— 172,50 Hotelbetrieb 85,d0 55,80 immob.-Ges.. ſunghans Gebr.. 126,25 129,37 Kahia Porzefianp, 15.— 157 — Kall Cbemie... 1056,50.,— Kallw. Aschersleben 109,87 109.— maßge er- 1— vVer. Dt.„„. 139,50 140,— Keichspank. 199,50 199,75— verl.G1 t. Elbert. 195,— 195,— Dalmler-Bena.. 146,50 146. er. Dt. Oele Kpein kvpotk.⸗Bant 15/75 180.50 Hackefhal Hraht 1442 164.—— 116,75 116.25 Fhehe uen 195,%10 55 a 82 144,—f Aiifans Allaem... 286,.— 285,— ogel Telegt.-Dr.—— Hedwisshütte 5 33— 33 W 115,50 115, estd. Kau 99.— Westeresein zikaii 110,— 168,50 .„ 50,75 39,50 Wft. Drahtind Hamm—.— 77 Wisner Metall.„ 113,75 113,25 Neu-Gulnen—— Zellstol Waldbo, 151,50 151,50 1 Otavi Min. 9. Bisenb. 28.12 28.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 1058 vo0m. *— 1⁵ ——————— — ιmmι⏑n Aaulemmom ↄ mm⏑mimnng Inbmmmron Dyms cce ſvum u cb- he „ Geaum e ſebe/ NGοW/ Voμꝰ Onvient m˙ß ofegen vSoruhrogen Ohee/ ODBeοφiν N Scpnει ld. Schneerroſboo Geb/ets n- 8888 ,, —=— ar an%, eviby Ueber Europa herrſchen zur Zeit ſtarke Tem⸗ peraturgegenſätze. Während über Skandina⸗ vien und Polen. Kaltluftmaſſen ver⸗ breitetes Froſtwetter hervorrufen, wird Eng⸗ land, die Nordſee und Mitteleuropa von Weſten her von ſehr milder und feuchter Meeresluft überſtrömt, die wiß des meiſt bedeckten Wetters Temperaturen zwiſchen 10 bis 15 Grad bringt. eſtſtrömung mit verbreiteter für uns weiter Dieſe milde W mienenßa ion bleibt end. Die Ausſichten für Donnerstag: Zeitweiſe ſtark bewölkt und bedeckt, mit ſtrichweife leich⸗ ten Regenfällen. ... und für Freitag: Noch unbeſtändig mit Regenfällen, Temperaturen wenig geändert. gnelnwesserstonel 29. 3. 38] 30. 3. 38 Woldshuktk 285 232 Rheinfelden 235 225 Fe 134 117 242 250 388 405 Mann h S 1 ſn 280 291 Koub 0 0 0 0— 0 0 178 182 e 147 151 NMNeekerwosserstend 29. 3. 38 J 30. 3. 38 Mafahelnm 277 287 1035 bez., 1035 Abr.; Januar 1042 Brief, 1038 Geld, 1040 Abr.; März 1045 Brief, 1043 Geld, 1045/44 bez., 1044 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage: flau. Sheets lolo 5/%; per April/ Mai 5½3 per Mai/ Juni 59/10. Preiſe in pence für ein lb. 29. 3. 30. 3. 29. 3. 30, 3. Versleher.-Ak tlen Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika.. 128,50 129,.— Berliner Devisenkurse 44.37 144,50 Cf Knorr Geld Briel Geld Briel —„„ Kötis. Ked o Wachs 163,25 159,5. 29. Mürz 30. März 1 Baver. Spſeselxlas 8* 1**— 1+—+ 33 rr 1675 Z7222 3* 05 13 18* 343 10380 iektr. f* 3 0 rgentin.(Buenos-Alr.) IPap.-F. 1 Raunk.„. Hritein 18,— 130—f fieh Kahꝛ Mepnb-iw 13.50 13.50] Sele,(Brhss. v. Ante.z 103 Beies f 42,00 48,80.88 8 — 1bevrandtte.... 133.— 133.50 Bresinen(Rio de ian.) Mirels 9,345% 94•345 0,147 1— 180•15 Ffefelcſmdet lob,— 16,79 Briaeries(Jeued zen 33.230 5350 35250 3,088 emezör, 119·02 116:87 Dänemach(Konenh.) 199 Krogen 55,250 55,370 55,250 55,870 +1.— n 7 13350 1385 Sa3(Hanzig) i100 Gulden f 47,000 47,100 47.000 47,100 Zodergs Eizenserüe 213/ß zi0“55] flarzt% Kaßftoiße 188.— 140.— Pogieas Koncgng 65zun r. 38430 33278 36130 12.405 „ 148•75 146.•3/—— 4 3 K Woiß 145.— 144,00 Estland(Rev.-⸗Tal. 100 estn. Kr. 68,130 66,270 66,130 68,270 „„% nn Maxi Bve——— Finniand(Meisinaf.) 100 fngi.Mu.[ 5,475 5,485] 5,475]%½38 —„ 123.25 123,75— ◻◻. tte— Frank relch(Paris). 100 Franes.529] J,605.59⸗ 7,608 142·51 122,25— 138.— 130,.— Sriecheniand(Athen)zo0Drache. 2,355] 2,35/ 2,355] 2,387 Ss 144.j 14/— Seres mgegoen 114550 114,— fomegg Lamsterd..Rotſg Nu 187,560 1388,240 18/580 136,280 n. tsche Kabelwk.—— Island.(Revklav sl. Kr.. 4 ——•—+1— 1½6,50 1½.— Gheinfejgen Kralt 15 231.— itanien(Rom u. Mallagd) 100 lre 13,000 15,110 15,550 13,115 —[Bhein Braunkohlen 131.50— jaoas(Tokio u. Kobe)„1 Ven 0,21 0,231 9,721] 0,728 — 19,87 149,0 Arrede Tepenß 277 11— 2470.— 355 213 ein Stahlwerke 38• anada(Montrea an. Dollar Pwers 14·45 10—] Fbein. Westi Keims, 114,— Keillave, Fiee)„„. ichis f 46596]•75 4,340 4·338 Ut erke orwegen(Oslo). r 6 El. Lieht und Kratt 129,67 125.— gerswerke——— 8577 455 5 10 5 151 1750 555. Sachtleben A6. olen(Warschav/ Pos. 4 4„o0( f 47,1 142,20 145,— Safsdeffortn Kan. 16/½50 166,— poreueal KLsssbon) 200 Esesdo f 11,240 li.260] 11,4%1½280 Schubhert& Salze/ 61˙25 162.— Rumünien(Bukarest). 100 fel—— 25 4 10050] Sſi Pedcheie, 38„5] Soher ir. Bar Ber fr 4e 54 4 788*35 welr(Züc.-Bas. Berp r. 5f,120%% 55, Sehuſth. Patgephote, 406·25 206,75 Foeieg 5 443 777 n 5 500 55 5—2¹⁰ 8 schechoslow I§(Pras r. 8, 5,709] 5,691 3 146,37 140,½0 7 Türkei(Istanhol), 7 türk Pfund.575 1,90.976 1332 — 12 115 Südd. Zacker. 18,— 217,75—..— Thur. Gasges. 0 ruguay(Mantevld.) 160ld. 1 1 17 —4——235 114.— 114,— Ver.Ot. Nickelwerke 172,25 175,50“ Ver. Si. v. Amerio(Newy.) Ioil. 2,152 1 2,156 2,80 2 101¹ „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 30. märz 1958 f itiwocn und Donners ag Ludwigshafen am Rhein Ecke Schlacht-Spezialitäten Hauptausschank der Aktienbrauerei aĩiser-Wiihelm- und Schillerstraß e C. Lurk Gut bür⸗ gerlicher von RM-. 90 an. 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SW 68 ha — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Druck and Verlaa: Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw: Wilh. M Schatz. Mannh Geſamtausgabe Nr 2. Ausaabe Meinbeim Nr 8. Ausaabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben& Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausaabe Frühausgabe 4A Mhm. Abendausgabe A Mhm. Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schro Abendausgabe 4 Schw Ausaabe 6 Frühausgabe A Whm Abendausgabe A Wom Ausaabe 6 Hageneier; für euille⸗ eimat⸗ Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem Berlin rlottenſtraße 15 b er⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: rt Schönwitz, Mannheim. Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr und Sonntag): S für aelten folaende Preisliſten: Ausgabe Mannheim NrX 10. über 16 500 über 14 400 über 25 200 über 41 350 über 600 über 600 über.350 B Schwetzingen über 6 950 über 600 über 600 über.100. B Weinheim uber 3 700 5 bs“ v/ho⸗ C Die Geburt elnes gesunden Sonnlogs- jungen Z⁊eigen hocherfreut an Dipl.-Kfm. Wilhelm Ehni Handelsschulossessor und Frau Ernà geb. Beye- Ulm s. d. Donau, Brucknerweg 17 I Sonnige, elegante Liiamer⸗Wohnung einger. Bad, Loggia, Diele, Mäd⸗ chenzim., Zentralh., Warmw.⸗Verſ., ſchönſte Lage im Villenviertel Feu⸗ denheims, auf 1. Mai od. ſpät. zu vermieten. Näh.: Andreas⸗Hofer⸗ Straße 100, II, 18—19 Uhr. Helle, ſonnige Fluben-Wohnung vermieten auf 1. Juli oder früher. Ausk.: D 7, 19, part., Ruf 280 60. Pfia-Winemsnade eine Treppe hoch:(5232 V) flür Bürozwecke od. Pohnung Diele, 8 zimmer, Küche, ſetts, 1 Manſarde, 2 Keller, Heizg., und Warmwaſſerbereitg. Die Woh⸗ nung wird f. dieſ Fall gebührenfrei vermietet dch. d. 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