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M. entsandfen H..-Schtiftleſtef) Wenn wir auch nicht die Freude hatten, den Führer auf ſeiner impoſanten Deutſchlandfahrt in einer Großkundgebung des Gaues Baden zu hören, ſo hatten wir doch das mitreiſſende Er⸗ lebnis, den Einiger aller deutſchen Stämme im Nachbargau Heſſen⸗Naſſau zu ſehen, ihm dort zujubeln zu dürfen, und dabei dankerfüllt ein Gelöbnis der Treue auszuſprechen. Dieſe Gelegenheit ließen ſich viele Mann⸗ heimer, Weinheimer und Schwetzinger Natio⸗ nalſozialiſten nicht entgehen. Und es wurde ein Erlebnis, das jedes Opfer lohnte. Es wurde ein Abend jener ſiegesſicheren Kampfſtimmung, die einſt die treue Garde des Führers zu unerhörteſtem ie für die Bewegung brachte. „Jedes Ja am 10. April ein Trumpf in der Hand des Führers.“ So leuchtet es uns in großen, markanten Lettern von der Empore Das Reichsehrenmal der Selbstschutzkämpfer auf dem Annaberg in Schlesien, dessen Ein-— weſhung zusammen mit der Feierstätte am Fuße des Ehrenmals am 21. Mai erfoigt. Löhrich(M) der Frankfurter Feſthalle entgegen. Setzt ſich jeder bis zum Letzten, bis zum Allerletzten für dieſes einmütige Ja einer einigen Nation ein, dann erſt ſind wir würdig, uns als treue Ge⸗ folgsmannen Adolf Hitlers zu fühlen. Dann erſt hat die eindringliche Tatparole, die Adolf Hitler auch am Donnerstagabend wieder von Frank⸗ furt aus dem ganzen, mit ihm marſchierenden Volk zurief, den Widerhall gefunden, der ihr gebührt! Und das ſei unſer hehrſtes Ziel! die pflicht des 10. Kpril Fürwahr, ſolch' einer Kundgebung mit dem Führer wohnt mitreißende Kraft inne. Als wir mit dem Wagen über die Autobahn nach Frank⸗ furt a. M. fuhren, ſpürten wir ſchon packend die Nähe des bevorſtehenden Ereigniſſes. Wuchtig heben ſich von dem weiten Straßenband und dem Grün des Raſens die Mahnmale ab, die jeden vorbeifahrenden Autofahrer an die deutſche Pflicht des 10. April erinnern. Vorbei an den weiten, hoch aufragenden Zeppelinhallen geht es hinein in die Stadt des Handwerks. Schier endloſe Fahnenketten ranken ſich von Haus zu Haus. Tauſende und aber Tauſende begeiſterter Menſchen füllen die Straßen. Die meiſten Ge⸗ ſchäfte ſind geſchloſſen. Uniformen aller For⸗ mationen und aller Wehrmachtsteile beherrſchen das Bild. Immer dichter wird das Gewühl der Menſchen. Sie ſtrömen zurück von der Triumph⸗ ſtraße, über die Adolf Hitler am Donnerstag⸗ nachmittag ſeinen Einzug in die Stadt des deut⸗ ſchen Handwerks gehalten hat. Sie haben in breiter, feſter Maſſe den Römerberg umfaßt, wo Gauleiter Sprenger und der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Frankfurt dem Führer an hiſtoriſcher Stätte eine beſondere Ehrung zuteil werden ließen. Uur ein Ziel: die Feſthalle Nun wälzt ſich der Menſchenſtrom hin zur großen Feſthalle. SA und i bilden ein feſtliches Spalier. Mit dem Wagen voranzukommen, wird immer unmöglicher. Wir reihen uns ein in die breite Front der Volksgenoſſen, die nur ein Ziel haben: die Feſthalle. Auf der Straße dorthin zeigen die Häuſer ein prächtiges Bild. Goldene Bänder zieren die lang herabwehenden Fahnentücher, und für die abendliche Illumi⸗ nation reiht ſich ein rotes Lämpchen an das andere. Ueber allem aber liegt eine ſo feſtlich⸗ frohe, kämpferiſch⸗freudige und gläubig⸗dank⸗ erfüllte Stimmung in der Exwartung des Mannes, dem„zſere Herzen, dem wir ganz ge⸗ hören. Die alte Frankfurter Feſthalle hat ihr (Fortsetzung gauf Seite 2) Sie stimmen am 10. April mit„Ja“ Ein Ausschnitt aus dem Publikum während der Rede von Dr. Wiener Nordwestbahnhofés. Goebbels in der Halle des Aufn.: PBZ Huncerf vom Hunclerf„Ja“ Die erste Wahlabstimmung an Bord des Emden“ vor Bilbao Bilbao, 31. März.(HB⸗Funk) Die erſte Wahlabſtimmung für das wieder⸗ vereinigte Reich fand am Donnerstag an Bord des Schulkreuzers„Emden“ im Hafen von Bil⸗ bao ſtatt. An der Abſtimmung nahmen die in Bilbao und der näheren und weiteren Um bung wohnenden Deutſchen und Deutſchöſter⸗ reicher ſowie die Beſatzungen der zur Zeit in Bilbao liegenden deutſchen Handelsſchiffe teil. Es wurden weit über 400 Stimmen abgegeben, die zu Hundert vom Hundert auf„Ja“ lauteten. Die Wahlbeteiligung betrug auf Grund der Abſtimmungsliſten ebenfalls Hundert vom Hundert. Auch die Kranken, darunter eine 76⸗ jährige Greiſin aus Oeſterreich, waren erſchie⸗ nen. Mehrere Volksgenoſſen hatten det 250 Kilometer weiten Weg von Burgos nach Bil⸗ bao zurückgelegt. Andere kamen aus Vitoria und noch entfernteren Orten. 3 Der Abſtimmungserfolg iſt um ſo denkwürdi⸗ ger, als der Abſtimmungstermin erſt am Mittwoch angekündigt worden war. Die Tatſache, daß alle Stimmberechtigten zur rechten Zeit verſtändigt werden konnten, ſtellt einen beachtlichen organiſatoriſchen Erfolg der Ortsgruppe der NSDApP in Bilbao und ihres Organiſationsleiters dar. Der Schulkreuzer„Emden“ lief um 17 Uhr unten den Klängen der Nationalhymnen und unter den brauſenden„Sieg⸗Heil“⸗Rufen von mehreren hundert Deutſchen wieder aus. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. Gpril 19358 Jubel um den Sührer in Frankfurt AliiitizittiiszitzatitzszitzzstszszizztztzzzizizziizzziizzzizziziizzsiizzzizzarizzzziizazzrzsikizzzzizzzizizzziizzziizzIIzVrIsisv Fœrtsetzung von Selte 1 ſtolzeſtes Gewand angelegt; droben auf der Kuppel reckt ſich unſer Banner gen Himmel und drinnen wallen die Flaggen in impoſanter Größe herab. Spruchbänder zieren alle Ränge: „Führer, befiehl, wir folgen“, oder„Treue um Treue“, oder„Der Welt zum Trutz, dem Reich zu Nutz— dein Ja dem Führer“. So hämmert uns der weite Raum die Kampfparolen immer wieder ein. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Kundgebung iſt die Rieſenhalle bis auf den letzten Platz beſetzt. Man darf die Menge auf mindeſtens 22 000 Köpfe ſchätzen. Fahnen und Standarten der Bewegung und der Wehrmacht ſind feierlich einmarſchiert. In die Gänge rücken Soldaten und Politiſche Leiter in geſchloſſener Formation. Phantaſtiſch ſchön iſt das Bild. Flotte Marſchmuſik durchhallt das hochragende Gebäude. Dann erſcheint Gauleiter Sprenger, von lautem Jubel begrüßt. Um ihn ſieht man auf der Hauptempore das ge⸗ ſamte Führerkorps des Gaues Heſſen⸗ Naſſau verſammelt; prächtig nehmen ſich neben dem dominierenden braunen Tuch die Uni⸗ formen der zahlreich anweſenden Wehrmachts⸗ offiziere aus. Gauleiter Sprenger Da tritt Gauleiter Sprenger an das Mi⸗ krofon; er gibt dieſer Maſſenkundgebung einen weihevollen Beginn durch eine Ehrung all der Helden, die ihr Blut auf dem Altar des Vater⸗ landes opferten und ihr Leben für die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung einſetzten oder— wie erſt geſtern wieder beim Bau der Frank⸗ furter Zeppelinhalle— als Helden der Arbeit fielen. Die ſtille Gedenkminute breitet Ruhe über die eben noch ſo begeiſternd aufjubelnde Menge. Sofort hat Gauleiter Sprenger einen inni⸗ gen Kontakt mit jedem einzelnen ſeiner Zuhö⸗ rer. Er zeigt die große Bedeutung dieſer hiſtori⸗ ſchen Tage auf, nennt die ſtolzen Erfolge fünfjähriger nationalſozialiſtiſcher Arbeit und ſtellt in den Mittelpunkt dieſer Kundgebung mit eindrucksvoller Wirkung den Führer, ſeine Idee, ſein Werk und ſein Ziel. Währenddeſſen war Adolf Hitler, umrauſcht von einem unermeßlichen Jubelorkan, von ſei⸗ nem Hotel durch die menſchenüberla⸗ dene Stadt bis zur Feſthalle gefahren. Die Begeiſterung in den Straßen brach derart im⸗ pulſiv hervor, daß der Wagen des Füh⸗ rersonur langſam vorwärts kam. Und als ſein Fuß dann um 20.40 Uhr die Stätte der Rieſenvolkskundgebung betrat, da. umfingen ihn ſolche Stürme der Freu de, der Dankbarkeit und des ZJubels, daß Worte fehlen, ſie zu ſchildern. Der Führer ſpricht In ſeiner großen Rede, die ſich in Anlage und Form völlig von den Gedankengängen der bisherigen Wahlkampfreden des Führers unter⸗ ſchied, begann Adolf Hitler mit einem gro⸗ ßen geſchichtlichen Rückblick. Er wies darauf hin, daß vor 90 Jahren in Frank⸗ furt verſucht worden iſt, dem deutſchen Volk ein Reich zu geben. Er ſchilderte den Wert der ſogenannten kleindeutſchen Löſung, die damals in Angriff genommen wurde, und pries die Bedeutung der Bemühungen Bis⸗ marcks, die deutſchen Stämme zu einigen. Dann wies der Führer u. a. darauf hin, daß auch Napoleon mitgeholfen habe, die Vorausſetzun⸗ gen für die ſpätere deutſche Einigung zu ſchaffen. Nach dieſem hiſtoriſchen Rückblick ſchilderte der Führer die Grundlagen ſeines nationalſozialiſtiſchen Werkes. Dann erklärte er unter der begeiſterten Zu⸗ ſtimmung der Maſſen, daß höchſter Nationa⸗ lismus nichts anderes ſei als das höchſte Aufgehen im Dienſte an ſeinem Volke, und höchſter Sozialismus nichts an⸗ deres als höchſte Verantwortungs⸗ freude für das Wohlergehen des Vol⸗ kes. Das Recht dazu, dieſe neue Doktrin zu verkünden, habe er ſich, ſo erklärte Adolf Hit⸗ ler, aus dem Fronterlebnis des Weltkrieges genommen. Aber es ſei ſchwer geweſen, das deutſche Volk mit dieſer Auffaſſung zu erfül⸗ len. Genau ſo wie man Preuße nicht durch Geburt, ſondern durch ſeine Haltung ſei, genau ſo ſei man auch nicht Nationalſozialiſt durch das Nachſprechen einer Proklamation, ſondern durch eine echt nationalſozialiſti⸗ ſche Haltung. Der Führer ließ uns dann den Weg mit ihm gehen von jener kleinen Zahl der Sie⸗ ben, die die NSDApP gründeten, bis zur heu⸗ tigen weltumſpannenden Bedeutung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Dabei erklärte er, daß jeder weiter an ſich arbeiten müſſe und immer an die Spitze ſeines Tuns das große Glaubensbekenntnis zu ſtellen habe: Willſt du dich ganz und gar einſetzen für dein Volk? Eine Volksgemeinſchaft ſei etwas ſo koſtbares, daß ſie immer wieder er⸗ neut gewonnen und um ſie immer wie⸗ der erneut gerungen werden müſſe. Wir hätten noch Generationen an uns zu ar⸗ beiten, und derjenige, der mit uns nicht ar⸗ beiten wolle, der ſolle in Gottes Namen bei⸗ ſeite ſtehen. Dann müſſe er eben Verzicht lei⸗ ſten, am größten Glück der Gegenwart 0 0 nehmen. Aber das deutſche Volk dürfe hoffen, daß die Kinder ſolch unheilbar Kranker geſund genug ſein würden, um das wiedergutzuma⸗ chen, was der Vater verſäumt habe. das ſchandvoliſte diktat aller zeiten Der Führer machte dann unter jubelnder Zu⸗ ſtimmung der Maſſen außerordentlich bedeu⸗ tungsvolle Ausführungen zur Außenpolitit. Dabei erklärte er u.., daß der Verſailler Frie⸗ densvertrag das ſchandvollſte Diktat aller Zeiten geweſen ſei, und daß er es als ſeine Aufgabe angeſehen habe, es aus⸗ zulöſchen. „Ich habe ſeit fünf Jahren Blatt für Blatt des Vertrages aus ſeinem Einband herausge⸗ riſſen, nicht als Rechtsbrecher, ſondern als Rechtwiederherſteller! Nicht als Vertragsbre ⸗ cher, ſondern als ein Mann, der es ablehnt, ein ſchamloſes Diktat als heiligen Vertrag anzu⸗ ſehen. Und vor wenigen Tagen hat mich das Schickſal beſtimmt, wieder ein ſolches Blatt her⸗ auszureißen.“ Das war für den Führer Anlaß, über die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe in Oeſterreich und über den Verrat des frühe⸗ ren Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg zu ſpre⸗ chen. Die Menge wurde tief ergriffen, als der Führer in dieſem Zuſammenhang ausrief: Wie viele Tote, wie viele Hingerichtete, wie viele Niedergemetzelte ſind nicht in dieſen Tagen in unſeren Reihen mitmarſchiert in das neue Großdeutſche Reichl Zum Schluß ſtellte der Führer der Menge der zührer im Badner cand klar vor Augen, daß wir in wenigen Tagen einen Staat durch die Gewalt unſe⸗ rer nationalſozialiſtiſchen Idee erobert haben, und daß nach 90 Jahren jener Verſuch glückte, der damals von Frank⸗ furt ausgegangen ſei. Der Träger des neuen Großdeutſchen Reiches ſei das deutſche Volk, ſein Verteidiger werde auch das Volk ſein. Am 10. April müſſe das deutſche Volk ein millionenfaches„Ja“ zu der gefundenen Löſung ausſprechen, das deutſche Volk müſſe das tun.“ „Ich habe ſo viel gewagt für dich, du deutſches Volk, ich habe immer nur einen Gedanken gehabt: die Wiederauferſtehung dieſes deutſchen Dolkes. Ich habe nur einer einzigen pflicht gedient, deutſches Doll, jetzterfülledudiedeine!“ Es bedarf keiner Erläuterung, daß dieſe Worte untergingen in einem Jubelorkan ohnegleichen. Es iſt wahr, wenn geſagt wird, daß die Stadt Frankfurt mit dem heu⸗ tigen Beſuch des Führers und mit dieſer das ganze deutſche Volk an ſeiner Pflicht erinnern⸗ den und aufrüttelnden Rede einen ſeiner größ⸗ ten Tage in der vielhundertjährigen Geſchichte erlebt hat. Begeisterier Empfang in fleidelberg (Sonderbeflchf des„Hakenkreuzbonnet“) Heidelberg, 31. März. Das war eine Freudennachricht, die eine ganze Stadt wie elektriſiert auf die Beine brachte, als Lautſprecherwagen der Kreisleitung in den Nachmittagsſtunden der Bevölkerung be⸗ kanntgaben, daß der Führer auf ſeiner Fahrt durch Deutſchland, nach der Frankfurter Kund⸗ gebung, am Donnerstag in Heidelberg eintrifft, um die Nacht im Badener Land zu verbringen. In wenigen Stunden trug Heidelberg einen Feſtſchmuck, wie es ihn bisher noch nicht ſah, ſtanden vom Bahnhof auf dem Weg nach dem Hotel„Europäiſcher Hof“ prächtige Triumphbögen als äußeres Zeichen der großen Liebe und Treue eines Volkes zu ſeinem Füh⸗ rer. Man ſah es den Männern, die am Bahn⸗ hof, auf dem Bismarckplatz und in den Anlagen Obelisken errichteten und Tannenreis herbei⸗ ſchleppten, an, mit welch innerer Freude ſie bis in die Nachtſtunden hinein arbeiteten, um ihrem Führer im Badener Land einen feſt⸗ lichen Empfang zu bereiten. Die ganze Stadt war in Hochſtimmung. Tauſende überflu⸗ teten in den Abendſtunden die Straßen und be⸗ Die Westmark grüßt den Beireier der Ostmark Die alte Hansestadt Köln, in der der Führer von der Messehalle aus zu den Rheinländern sprach, jubelt dem Befreier der Ostmark zu. Wieltbild(M) ſtaunten den herrlich ausgeſchmückten Bahn⸗ hofsplatz, der mit den mächtigen Hakenkreuz⸗ Flaggen in ſeiner Geſchloſſenheit wie eine feſt⸗ liche Ehrenhalle wirkte. Die Stadt am Neckar machte ſich am Don⸗ nerstag zum Künder der Treue des Badener Landes, und jubelte dem Führer um die mit⸗ ternächtliche Stunde begeiſtert zu. Und in die⸗ ſem Jubel ohne Beiſpiel war gleichzeitig das Treuebekenntnis der ganzen Süd⸗ weſtmarkenthalten. Nie ſahen wir Hei⸗ delberg in einer freudigeren Erregung als am Donnerstagabend. Tauſende hörten voll inne⸗ rer Anteilnahme auf dem Bismarchkplatz die Uebertragung der Führerrede aus Franlfurt und dann ſtauten ſich die Menſchenmauern ſchon um die zehnte Abendſtunde in den Stra⸗ ßen der Stadt, durch die der Führer ſeinen Weg zum Hotel nahm, als er 11.48 Uhr mit dem Sonderzug eintraf. Dazwiſchen leuchteten, von Scheinwerfern an⸗ geſtrahlt, die Transparente weithin ſichtbar mit den Aufſchriften:„Das Bruderland zum Reich ſich fand“ oder„Groß⸗Deutſch⸗ land iſt erſtanden, dem Führer müſſen wir danken“. Der Bahnſteig 3 des Heidelberger Bahnhofes war mit Fähnchen und Girlanden prächtig ausgeſchmückt und die Oſtſeite des Bahnhofes war beſonders mit Lorbeerbäumen, Girlanden und Fahnen feſtlich geſtaltet. Von der Reichspoſtdirektion wehten rieſige Fahnen. Transparent an Transparent reihte ſich vom Bahnhof über den Bismarckplatz und die Sofienſtraße entlang nach dem Hotel. Schwere Wirbelſturmkatoſtrophe auch in Illinois und Arkanſas DNB Arkanſas City, 31. März. Außer den Staaten Kanſas, Miſſouri und Oklahoma wurden auch die Staaten Illinois und Arkanſas von verheerenden Wirbelſtürmen heimgeſucht. Die Zahl der Toten beläuft ſich bereits auf über 30. Mehrere hundert Men⸗ ſchen wurden verletzt. Die Zerſtörungen ſind beſonders groß in der Um⸗ gebung von Petin(Illinois). Augenzeu⸗ gen berichten, daß Hunderte von Wohnhäu⸗ ſern wie Kartenhäuſer umgeweht worden ſeien. Der Bahnhof in Southpekin ſowie 150 Per⸗ ſonen⸗ und Kraftwagen wurden völlig zertrüm⸗ mert. In einigen kleineren Orten ſind ſämt⸗ liche Häuſer zerſtört worden. Der Sachſchaden wird auf mehrere Millionen Dollar geſchätzt. Der nalitiochle Jag Die Senatsrede des Ducee, dieſer eindrucksvolle Rechenſchaftsbericht über die Kriegskraft Italiens, hat in der Welt ein außerordentlich ſtarkes Echo gefunden. Muſ⸗ ſolinis Bericht, den er in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter aller drei italieniſchen Waffen gab, war eine Rede aus echt faſchi⸗ ſtiſchem Geiſt: kraftvoll, ſcharf formu⸗ liert, ſelbſtbewußt, trotzdem aber gekennzeich⸗ net durch eine wirklichkeitsnahe, illuſionsloſe Grundhaltung. Die unmißverſtändlichen Aus⸗ führungen des italieniſchen Regierungschefs verdienen eine beſondere Beachtung, da ſie in einem Augenblick erfolgen, wo in Frankreich und auch anderswo gewiſſenloſe und leicht⸗ fertige Elemente zu einer offenen militäri⸗ ſchen Intervention zugunſten der ſpaniſchen Bolſchewiſten hetzen. Vielleicht wird dieſen „Volksfront“⸗Kreiſen nach der Rede Muſſo⸗ linis klar, daß Italien keineswegs durch die Ereigniſſe der letzten Jahre geſchwächt iſt, ſondern ſogar geſtärkt, und durchaus in der Lage iſt, ſeine friedlichen Intereſſen im Mittelmeer— die durch den roten Angriff auf Spanien unmittelbar gefährdet ſind— im Notfalle durchaus erfolgverſprechend zu verteidigen. Der Duce hat keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß Italien zu jeder Sekunde bereit iſt, Angriffe auf ſeinen Lebensraum mit beſter Ausſicht auf Erfolg abzuwehren. Dieſe Ausſicht auf Erfolg iſt um ſo mehr vorhanden, als Italien die einzige euro⸗ päiſche Macht iſt, die über jüngere Kriegs⸗ erfahrungen nach Beendigung des Weltkrie⸗ ges verfügt. Mehrere Kolonialkriege und der Einſatz italieniſcher Freiwilliger in Spanien haben dem Offiziers⸗ und Unter⸗ offiziers⸗Korps der italieniſchen Armee eine außergewöhnliche Fronterfahrung gegeben. Das Echo der Auslandspreſſe zeigt, daß die von Muſſolini aufgeführten Ziffern ihren Eindruck nicht verfehlt haben. Jasbeſondere in England, das infolge ſeines Söldner⸗ ſyſtems nur über wenige zehntauſend Mann Reſerven verfügt, iſt die Ankündigung des Duce, daß binnen weniger Stünden neun Millionen Italiener zum Schutze der Heimat mobiliſiert ſind, ſtark beachtet worden. Die Pariſer„Volksfront“⸗Preſſe iſt natür⸗ lich durch die Rede Muſſolinis ſehr betrof⸗ fen, da die Ausführungen des Duce allge⸗ mein deutlich gezeigt haben, welches Spiel mit dem Feuer die ſpaniſche Intervention iſt. Es iſt daher verſtändlich, daß die mar⸗ täriſchen Deliriums“(Populatre“) bezeich⸗ nen. Dieſe Wutausbrüche ſind das beſte Anzeichen dafür, daß die Rede des Duce wie ein klärendes Gewitter gewirkt hat, das zweifellos die kleinen Interventionsgeiſter auf den Boden der gegebenen und realen Tatſachen zurückführen wird. * Stabschef am brabe der kltern des Führers München, 31. März.(§B⸗Funk.) Auf ſeiner Fahrt von München nach Wien, wo am Samstag die Oeſterreichiſche Legion und die SA⸗Standarte Feldherrnhalle ein⸗ marſchieren, begab ſich Stabschef Lutze von Linz aus nach Leonding. Auf dem dortigen Friedhof legte er am Grabe der Eltern des Führers einen Kranz nieder, deſſen Schleife die Worte trägt:„In Dankbarkeit denen, die uns den größten Deutſchen ſchenkten. Für die SA Großdeutſchlands. Der Stabschef“. Diens jugoflawiſche beſandtſchaft in ein Generalkonſulat umgewandelt Berlin, 31. März.(HB⸗Funk.) Die hieſige Königlich Jugoſlawiſche Geſandt⸗ ſchaft hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß ihre Regierung beſchloſſen habe, die jugoſla⸗ wiſche Geſandtſchaft in Wien aufzuheben und beabſichtige, dort ein Generalkonſulat zu er⸗ richten. L mlit einer„Ju 52“ nach dem Rongo Deutſche Flugzeuge im Verkehr nach Afrika Brüſſel, 30. März.(Eig. Bericht.) Vom Brüſſeler Flughafen ſtartete geſtern eine dreimotorige Junkers„Ju 52“ nach Leo⸗ poldville in Belgiſch⸗Kongo. Mit dieſem erſten Start des neuen, eigens zum Einſatz auf dieſer Strecke bei den Junkers⸗Werken gebauten Flugzeugs eröffnete die belgiſche Luftverkehrs⸗ geſellſchaft„Sabena“, die auf ihren euro⸗ päiſchen Strecken bereits mehrere Maſchinen des gleichen Typs verwendet, den Sommerluft⸗ verkehr zwiſchen dem Mutterland und der bel⸗ giſchen Kolonie in Mittelafrika. Fortan ſoll die Strece regelmäßig beflogen werden. Der mehr als 8000 Kilometer lange Flugweg, der in grader Linie über das Mittelmeer und die Sahara führt, wird in fünf Tagen bewäl⸗ tigt. Die Maſchine bietet Platz für 17 Flug⸗ gäſte, Poſt, Fracht und eine dreiköpfige Be⸗ ſatzung. ZlllInune riſtiſchen Blätter die Ausführungen Muſſo-⸗ linis als„Kriegshetze“ und„Ausfluß mili⸗ ——— „hakenl! D bri Die Atmo ſich nach der zeugten Ger chen erhebli peitſchter Le wirrter Geft licherweiſe in Anſchluß ſick Betrachtr Nachdem nis vor der gliederung freundſchaftl ens, Polens unbegründet ſtürme merk Tatſachen hi London ihre Trotz aller tionsmache, unſcheinbarſt den weſtliche und Paris nicht mehr eine muſt ruhige W Die großen! ſchen Städte Aufbauprogr ſchließlich de ren Lichte er Schlagworter „Ermordr talen Annex tiſchen Zeitg Die realpt berlains ebenfalls beſ lung der una ſes durch der von amtliche unter eine ol zogen worder Chamberlain Zuſammenha benen Verdä Die Einigr die Bildung derheiten in ßerordentlich teilweiſe ſoge vollere und gen herbeizu Zweifel Hari Sache für frei genu Für das; land gegenül war die letzt reich, in der bury als Sp. Beziehun BerlinR den Anſchluß geſchaffen ſei eindeutige m öſterreichiſche Eindruck hir Stimmungsn fördert. Der Blick a Schickſal Oeſt worden ſind. ſich immer k Europa hat ſchluß Oeſterr Selbſt in den Einſicht, daß Tat für wurde! Dr. Goebbel Reichsminist Ehrungen ur wurden ihm ner Kanalbr. ler führte. 1 pril 1958 uce, dieſer t über die r Welt ein nden. Muſ⸗ Eigenſchaft zen Waffen t faſchi⸗ harf formu⸗ gekennzeich⸗ illuſionsloſe lichen Aus⸗ erungschefs ng, da ſie in Frankreich und leicht⸗ en militäri⸗ r ſpaniſchen vird dieſen ſede Muſſo⸗ s durch die ſchwächt iſt, hzurchaus in ttereſſen im ten Angriff det ſind— prechend zu darüber ge⸗ unde bereit sraum mit bzuwehren. m ſo mehr izige euro⸗ re Kriegs⸗ s Weltkrie⸗ kriege und villiger in ind Unter⸗ Armee eine g gegeben. igt, daß die fern ihren isbeſondere 3 Söldner⸗ ſend Mann digung des Stüͤnden ner zum hiliſiert e iſt natür⸗ ehr betrof⸗ duce allge⸗ ſches Spiel ntervention ß die mar⸗ gen Muſſo⸗ ifluß mili⸗ ) bezeich⸗ das beſte Duce wie hat, das tionsgeiſter ind realen umnmnnnun/ kltern B⸗Funk.) iach Wien, he Legion halle ein⸗ Lutze von i dortigen ltern des n Schleife denen, die Für die tlchaft mdelt B⸗Funk.) e Geſandt⸗ geteilt, daß e jugoſla⸗ heben und lat zu er⸗ fRongo ch Afrita Bericht.) te geſtern nach Leo⸗ eſem erſten auf dieſer gebauten ftverkehrs⸗ ren euro⸗ Maſchinen zmmerluft⸗ id der bel⸗ ortan ſoll n werden. Flugweg, lmeer und zen bewäl⸗ 17 Flug⸗ öpfige Be⸗ 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. Gpril 1938 Die Vernunft bricht ſich Bahn Die Atmoſphäre der europäiſchen Politik hat ſich nach den mehr oder weniger künſtlich er⸗ zeugten Gewitterwolken der letzten drei Wo⸗ chen erheblich geklärt. An die Stelle aufge⸗ peitſchter Leidenſchaften und von Mißgunſt ver⸗ wirrter Gefühlsausbrüche, wie ſie unverſtänd⸗ licherweiſe in Paris und London kurz nach dem Anſchluß ſich zeigten, beginnt eine ruhige Betrachtung der Dinge zu treten. Nachdem die verſtändnisvolle Rede Muſſoli⸗ nis vor der italieniſchen Kammer zu der Ein⸗ gliederung Oeſterreich in das Reich und die freundſchaftlichen Stellungnahmen Südſlawi⸗ ens, Polens und Ungarns bereits die erſten unbegründeten demokratiſchen Entrüſtungs⸗ ſtürme merklich abgedämpft hatten, ſind neue Tatſachen hinzugekommen, die in Paris und London ihren Eindruck nicht verfehlt haben. Trotz aller gehäſſigen und einſeitigen Senſa⸗ tionsmache, trotz der wilden Aufbauſchung der unſcheinbarſten Gerüchte in der Preſſe der bei⸗ den weſtlichen Länder, kann man in London und Paris ſich ſelbſt beim ſchlechteſten Willen nicht mehr verhehlen, daß der Anſchluß auf eine muſtergültig geordnete und ruhige Weiſe vor ſich gegangen iſt. Die großen Kundgebungen in den öſterreichi⸗ ſchen Städten, die Verkündung des grandioſen Aufbauprogramms für Oeſterreich laſſen ſchließlich den Anſchluß in einem etwas ande⸗ ren Lichte erſcheinen, als er urſprünglich unter Schlagworten wie Vergewaltigung“ und „Ermordung“ eines Volkes oder der„bru⸗ talen Annexion“ ſich dem verſtörten demokra⸗ tiſchen Zeitgenoſſen darſtellte. Die realpolitiſche Unterhausrede Cham⸗ berlains hat dieſe Rückkehr zur Vernunft ebenfalls beſchleunigt. Mit der klaren Feſtſtel⸗ lung der unabänderlichen Tatſache des Anſchluſ⸗ ſes durch den britiſchen Miniſterpräſidenten iſt von amtlicher engliſcher Seite der Schlußſtrich unter eine ohnehin unfruchtbare Diskuſſion ge⸗ zogen worden. Gbenſo haben die Ausführungen Chamberlains die gegen das Deutſche Reich im Zuſammenhang mit der Tſchechoſlowakei erho⸗ benen Verdächtigungen als unrichtig erwieſen. Die Einigung der deutſchen Volksgruppe und die Bildung einer geſchloſſenen Front der Min⸗ derheiten in der Tſchechoſlowakei haben au⸗ ßerordentlich dazu beigetragen, in London und teilweiſe ſogar auch in Paris eine verſtändnis⸗ vollere und ſachlichere Betrachtung dieſer Fra⸗ gen herbeizuführen. Chamberlain hat keinen Zweifel Harüber gelaſſen, daß die iſchechiſche Sache für England nicht einwand⸗ frei genug iſt, um ſich auf ſie feſtzulegen. Für das zunehmende Verſtändnis in Eng⸗ land gegenüber den mitteleuropäiſchen Dingen war die letzte Oberhausſitzung recht aufſchluß⸗ reich, in der ſogar der Erzbiſchof von Canter⸗ bury als Sprecher für eine Beſſerung der Beziehungen Englands zur Achſe Berlin—Rom eintvrat. Der Erzbiſchof lobte den Anſchluß, durch den eine neue Stabilität geſchaffen ſei. Zweifellos hat hier auch die eindeutige und bekenntnishafte Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe in der Welt einen tiefen Eindruck hinterlaſſen und den beginnenden Stimmungswechſel beſonders in England ge⸗ fördert. Der Blick auf Spanien zeigt, vor welch einem Schickſal Oeſterreich und Mitteleuropa bewahrt worden ſind. Auch dieſe Erkenntnis beginnt ſich immer klarer im Ausland abzuzeichnen. Europa hat ſich alſo nicht nur mit dem An⸗ ſchluß Oeſterreichs wohl oder übel abgefunden. Selbſt in den demokratiſchen Ländern wächſt die Einſicht, daß hier eine große deutſche Tat für den Frieden vollbracht wurde! Dir fliegen mit der cuſthanſa in den Winter Frũhstũc in Berlin— 5·Uhr-Tee in Helsinki, Athen oder Salamanka RD Berlin, 31. März Warum ſoll man nicht einmal am entgegen⸗ geſetzten Ende beginnen? Beiſpielsweiſe vor dem Frühling Reißaus nehmen, wenn er mit allzu großem Ungeſtüm hereinbricht und eine überſtürzte Flucht mitten in den Winter antre⸗ ten? Warum muß es unbedingt 20 Grad im Schatten ſein, wenn es ebenſo gut 20 Grad unter Null ſein kann...? Wir wollen ein offe⸗ nes Geſtändnis ablegen: Ganz ausſchließlich waren es dieſe Ueberlegungen nicht, die uns dazu bewogen, einer Einladung der Deutſchen Lufthanſa Folge zu leiſten. Aber immerhin: Das Frühſtück in Berlin einnehmen und neun Stunden ſpäter mit abſoluter zuverläſſiger Pünktlichkeit zum 5⸗-Uhr⸗Tee in der Haupt⸗ ſtadt Finnlands zu ſein, iſt eine Sache, die gewiſſe Reize in ſich birgt. Zwiſchen dieſen neun Stunden liegt eine ganze Welt von Ein⸗ drücken, eine unerhörte Leiſtung, die uns heute ſo ſelbſtverſtändlich erſcheint, daß ſie kaum noch erwähnenswert iſt, und nicht zuletzt ein An⸗ ſchauungsunterricht, der Jahrhunderte unſerer dern fliegen unſere Maſchinen und in allen Hauptſtädten landen ſie mit der Präziſion eines Sekundenzeigers. Sie überbrücken Entfernun⸗ gen, die früher die Menſchen über Tage und Wochen von einander trennten. Sie ſind die Pioniere unſerer Wirtſchaft, unſeres Handels und darüber hinaus die Künder unſeres gro⸗ ßen friedlichen Wollens, unſeres hohen techni⸗ ſchen Leiſtungsvermögens im Dienſte der Zivi⸗ liſation. Sie ſind die Zeugen unſerer ſtolzen Aufwärtsentwicklung und die Zeugen der Größe unſeres Landes, das aus tiefſter Nacht wieder zum Licht und zur Sonne emporſtieg, wie unſere Maſchinen die Stürme und Wolken überwinden, bis ſie die Sonne wiedergefunden haben. Es iſt gerade heute ein beruhigendes und beglückendes Gefühl, zu wiſſen, daß dieſer Siegeszug des deutſchen Luftverkehrs auch die Brücke zu den Außenpoſten unſeres Volkstums ſchlägt. Ein Luxusſchiff der Lüfte Um.20 Uhr erhebt ſich unſer grauer Rie⸗ ſenvogel, die„„indenburg“ in die Lüfte. Fallschirmbomben, eine Neuerung bei der amerikanischen Luftilotte Bei einer Flugveranstaltung in March Field(Kalifornien) wurde erstmalig der Abwurf von Fallschirmbomben vorgeführt. Das Abwerjen der Bomben in dieser Weise soll es den Flug- Zzeugen gestatten, bedeutend niedriger zu fliegen, ohne von den Splittern der eigenen Bomben beschädigt zu werden. Geſchichte durcheilt, der geographiſche, politi⸗ ſche, wirtſchaftliche und nicht zuletzt kulturelle Tatſachen und Entwicklungen wieder in die Er⸗ innerung zurückruft. Deutſchland erobert die Luft Oder mit anderen Worten geſagt: Auch auf dem Gebiete des Luftverkehrs iſt Deutſchland das„Land der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten“. Zähe Ausdauer, ein unbeug⸗ ſamer Wille, ein überragendes techniſches Kön⸗ nen, gepaart mit einem kühnen fliegeriſchen Geiſt, verbunden auch mit einem ebenſo weit⸗ ſichtigen wie großen Organiſationstalent, haben den deutſchen Luftverkehr aus den erſten An⸗ fängen heraus zu einer Spitzenleiſtung entwik⸗ kelt, von der heute ohne weiteres geſagt werden kann, daß ſie unerreicht iſt. Ueber allen Län⸗ Dr. Goebbels begrüßt den Stoßtrupp der Wiener Kanalbrigade (Scherl-Bilderdienst-.) Reichsminister Dr. Goebbels stand während seines Besuchs in Wien im Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen und begeisterter Kundgebungen. Beim feierlichen Empfang im Wiener Rathaus wurden ihm auch die ältesten Kämpfer vorgestellt. Hier begrüßt er den Stoßtrupp der Wie- ner Kanalbrigade, der mitten im roten Magistrat Wiens einen 10jährigen Kampf für Adolf Hit- ler führte. Links von ihm Staatssekretär Kühlmann und Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart. Weltbild(M) Faſt unmerklich löſt ſich ſein rieſiger Leib, der nicht weniger als 40 Fluggäſte und Beſatzungs⸗ mitglieder trägt, vom Erdboden. Die breiten Umriſſe des neuen, gewaltigen Weltflughafens Berlin⸗Tempelhof, der ſeiner Vollendung ent⸗ gegenſieht, und der der größte Flughafen der Welt ſein wird, verſchwinden im Morgennebel. Es iſt kaum mehr ein ſimples Verkehrsflug⸗ zeug, das uns innerhalb zwei Stunden nach Danzig bringt: Es iſt ſchon mehr ein Luxus⸗ ſchiff der Lüfte. Geſpräch mit einem„Millionär“ Der Steward, der uns den Kaffee reicht, iſt ſtolz darauf, daß es ſchon Monate her iſt, ſeit er die goldene Nadel der Lufthanſa erhielt, die bedeutet, daß er zu den Luftmillionären des deutſchen Luftverkehrs zählt. Ueber eine Mil⸗ lion Kilometer hat er in der Luft zurückgelegt. Seine Freundlichkeit und ſein ſtrahlendes Lä⸗ cheln ſind ein Beweis— er ſelbſt denkt daran nicht— für die ungeheure Sicherheit des deut⸗ ſchen Luftverkehrs. Fünf Jahre verſieht auch die„Hindenburg“, eines unſerer größten Landflugzeuge, den Dienſt zwiſchen der Reichs⸗ mit der„Ju 52“ Unſer Rückflug bietet noch mehr Abwechſlun⸗ gen. Im teilweiſe noch vereiſten finniſchen Meerbuſen machen wir Jagd auf Robben. Wie ein rieſiger Raubvogel ſtößt unſere ſchnelle und ſichere„Ju 52“ bis auf 10 Meter auf ſie herab. Sie ſcheinen für uns, die wir uns lebhaft für ſie intereſſieren, leider nicht das mindeſte In⸗ tereſſe zu haben, da ſie flugs das Weite ſuchen. Weit und breit glitzert eine weiße Eisfläche und doch haben ſie gewöhnlich haum mehr als zwei bis drei Meter zurückzulegen, um auf Nimmer⸗ wiederſehen zu verſchwinden. Brücke zwiſchen Meeren und Kontinenten Um 5 Uhr nachmittags rollt die Maſchine ſchon wieder pünktlich in Berlin⸗Tempelhof aus. Erlebnisreiche 48 Stunden liegen hin⸗ ter uns. Eine Strecke wurde zurückgelegt, die normalerweiſe per Bahn und Schiff eine ganze Woche erfordern würde. Sechs Länder wurden in einer Flugzeit von neun Stunden angeflogen mit nicht we⸗ nigerals fünf Zwiſchenlandungen. Vonunserer Berliner Schriffleltung) hauptſtadt und den ſkandinaviſchen Ländern oder, wie jetzt im Winter, mit Danzig und Königsberg. Unſere Maſchinen: unerreicht und überall! In der Metropole des deutſchen Oſtens ver⸗ laſſen wir unſere„Hindenburg“, um den Flug mit der„ju 52“, der zuverläſſigſten und be⸗ ſten Reiſemaſchine der Welt, fortzu⸗ ſetzen. Die Deutſche Lufthanſa fliegt dieſe Ma⸗ ſchine, die nicht weniger als 16 Paſſagiere faßt, heute auf allen europäiſchen Strecken. Sie fliegt darüber hinaus für ausländiſche Luft⸗ verkehrsgeſellſchaften in den ſkandinaviſchen Strecken. Sie fliegt in China und ſogar hier und da in Japan. Aehnlich wie die„unver⸗ wüſtliche“„F 13“, eine der erſten deutſchen Ver⸗ kehrsmaſchinen, die zehn Jahre und länger Spitzenzeugnis der Luftfahrtinduſtrie aller Länder und Erdteile war, iſt ſie heute die zu⸗ verläſſige, die ſichere und, man darf wohl ſagen, die angenehmſte und bequemſte Maſchine, die es überhaupt gibt. In drei Stunden— über drei Länder Es wird uns eine halbe Flugſtunde hinter Königsberg leicht, die deutſch⸗litauiſche Grenze zu erkennen. In der deutſchen Nordoſtmark iſt jeder Quadratmeter Kulturboden, bebaut oder mit Wald bedeckt. Die ſchmucken Ziegeldächer unſerer Bauernhöfe glänzen wie blankgeputzte Spielzeuge in der gleißenden Sonne. Linear und wie von einem Baumeiſter aus der Vo⸗ elperſpektive gezeichnet, verlaufen die deutſchen andſtraßen. An der Grenze brechen ſie plötzlich ab. Kulturboden wechſelt mit überwiegen⸗ dem Moorboden. Die Gehöfte haben ein anderes Ausſehen. Aus 700 Meter Höhe erkennt man, daß ſie mit Stroh bedeckt ſind, daß ihre Mauern mehr aus Torf oder Holz zu ſein ſchei⸗ nen. Dazwiſchen Siedlungen, die wieder unver⸗ kennbar deutſchen Charakter verraten. Eine Stunde nach dem Start landen wir in Kowno, der Hauptſtadt Litauens, in der jetzt noch, wie man uns von litauiſcher Seite auf dem kleinen Flughafen ſagt, die Erregung und Spannung über den kürzlich drohenden litauiſch⸗polniſchen Konflikt nachzittert. Von Kowno aus fliegen wir Riga, die Hauptſtadt Lettlands— und nach einem Flug über die noch vereiſten Rün⸗ der des Rigaer Meerbuſens— Reval, die Hauptſtadt Eſtlands an. Von dort aus iſt es nur noch eine Flugſtunde bis zu unſerem Ziel: Helſinki. Helſinki: befreundete Hauptſtadt „Wir ſind nicht etwa übermüdet, ſondern in jeder Beziehung—— tatendurſtig! Vom Flug⸗ hafen geht es in einem Rundreiſe⸗Omnibus, der uns in ſchneller Fahrt zu den baulichen Sehenswürdigkeiten und Denkmälern der Hauptſtadt des mit uns befreundeten Landes führt. Kriſtallklar iſt die Luft, die hier auch den Menſchen ihre innere Freiheit gibt und die ihre Geſichter offen, klar und eniſchloſſen macht. Finnlands Miſſion Finnland hat auch heute eine beſondere Miſ⸗ ſion: Es iſt der am weiteſten vorgeſchobene Po⸗ ſten der europäiſchen Kultur und Ziviliſation gegen die bolſchewiſtiſche Unterwelt, die ſchon einen Flintenſchuß weit vom finni⸗ ſchen Hoheitsgebiet entfernt, ein Hauptquartier unterhält. Von der finniſchen Grenze bis Kronſtadt, der Sowjet⸗ Marinebaſis, und Leningrad, dem ehemaligen Petersburg, ſind es knapp 15 bzw. 20 Kilo⸗ meter. Eine Flut von Eindrücken ſtürmt auf den Be⸗ ſucher Helſinkis ein. Es ſind angenehme Ein⸗ drücke. Selbſtbewußte Menſchen, aufgeſchloſſen und von einer warmen, offenen Herzlichkeit und Freundlichleit. Es iſt bedauerlich, von ihnen und ihrem Lande ſo ſchnell, ſchon am nächſten Morgen, Abſchied nehmen zu müſſen. auf Robbenjagd 1400 Kilometer wurden überbrückt und aus dem Frühling wurde dabei ein waſchechter Winter. Die Leiſtungen der Deutſchen Lufthanſa ge⸗ hören mit zu jenen großen Leiſtungen, die uns alle heute mit Stolz erfüllen. Sie war die Keimzelle der deutſchen Luftwaffe und ſie iſt heute das größte Luftverkehrsunternehmen der Welt. Und nicht zuletzt: ſie trägt ihren Namen mit Recht! So wie die alte deutſche Hanſe den Ruhm unſeres Volkes über die Meere trug, überwinden heute unſere Flugzeuge und Flug⸗ boote Kontinente und Meere. Wir fliegen die⸗ ſen Sommer„flugplanmäßig“ nach Bagdad und wir fliegen ſchon ſeit Jahren flugplanmäßig nach Südamerika. Wir können das Frühſtück in Berlin einnehmen und ſind zum 5⸗Uhr⸗Tee ſchon in den äußerſten Tei⸗ len Europas, in Helſinki, Athen oder Sala⸗ manka. Wir haben die nördliche Atlantik⸗Route in Angriff genommen und bald wird wiederum ein Zeppelin⸗Rieſe von der ſtolzen Größe un⸗ ſerer Nation und ihrer Unbeſiegbarkeit— auch in der Luft künden! »hakenkreuzbanner“ Freltag, 1. Kpril 1958 fieiner iſt vom kefolg ausgeſchloſſen Die erſte große Wahlkundgebung im nibelungenſaal mit Siaatsminiſter a. d. hermann kſſer wurde zu einem einmütigen Bekenninis zu Volk und Führer/ monnheims hundertaulende werden am 10. fpril mit einem freudigen„Ja“ ſtimmen F. H. Mannheim, 1. April. Trotzdem viele tauſend Mannheimer die Gelegenheit nicht vorübergehen ließen, am geſtri⸗ gen Abend den Führer auf ſeiner nächtlichen Fahrt durch Nordbaden in Heidelberg begeiſtert zu begrüßen, ſo hat doch die erſte große Wahlkundgebung im Nibelungenſaal mit einem der älteſten Mitſtreiter des Führers, Hermann Eſſer, ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt und die Kundgebung zu einem mächtigen Bekenntnis werden laſſen. Gerade in dieſen Tagen vor der Volksabſtimmung hat uns die alte Verſammlungsſtätte, an der viele Kundgebungen in der Kampfzeit der Bewegung mächtigen Auftrieb gaben, an dieſe Zeit erinnert: Von der Bühne grüßte das Hoheitszeichen, umgeben von den leuchtenden Fahnen des Dritten Reiches, rings an der Brüſtung die Spruchbänder mit den Parolen für den 10. April:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ Und die Maſſen, die den Saal füllten, wiſſen, um was es heute geht: Der Welt zu zeigen, daß wir einmütig hinter dem Führer ſtehen und zu ſeiner geſchichtlichen Großtat einmütig„Ja“ ſagen. Schon in den frühen Abendſtunden ſtand Mannheim im Zeichen der erſten Großkund⸗ gebung. Von allen Stadtteilen marſchierten die Formationen der Bewegung nach dem Roſen⸗ garten, während vom Waſſerturm her aus den Großlautſprechern Marſchmuſik und heller Ju⸗ bel klangen. Bald war zur angeſetzten Stunde der Saal bis in die oberſten Ränge beſetzt, als nach dem feierlichen Einmarſch der Fahnen, ſtürmiſch begrüßt, Hermann Eſſer in Be⸗ gleitung unſeres Kreisleiters erſchien. Kreisleiter Pg. Hermann Schneider begrüßte den Redner und ſtellte feſt, daß, trotzdem viele nach Heidelberg geeilt ſind, den Führer zu be⸗ grüßen, Mannheim ſo zahlreich im Nibelungen⸗ ſaal verſammelt iſt. Hermann Eſſer ſpricht Früher führten unſere Gegner als Haupt⸗ argument ins Feld, daß der Nationalſozialis⸗ mus abzulehnen ſei, weil das Volk, wenn wir einmal zur Macht kämen, von allen Entſchei⸗ dungen ausgeſchloſſen ſei und nichts mehr mitzubeſtimmen habe. Heute aber, nach fünf Jahren, weiß die ganze Welt, daß wir ein Volksſtaat geworden ſind, wie er ſtärker auf der ganzen Welt nicht zu finden iſt. Das deutſche Volk wurde niemals und ſo oft zu wichtigen Entſcheidungen aufgerufen wie in den letzten Jahren. Auch 1936, vor kaum zwei Jahren, entſchied das Volk in einem ein⸗ mütigen Bekenntnis über ein Ereignis, das Weltbedeutung hatte, die Befreiung der Rheinlande und damit über die Wiederher⸗ ſtellung der deutſchen Souveräni⸗ tät. Und wie damals, ſo iſt auch heute ver An⸗ laß zur Befragung des Volkes eine gewaltige Tat von einem Ausmaß deren Beurtei⸗ lung wir heute noch nicht fähig ſind. Wir dienen keinen Intereſſenten Wir ſind nicht in die Fehler verfallen, die andere früher und auch heute noch machen. Wir machen den Fehler nicht, Politik von der Wirtſchaft aus zu machen und nur Grup⸗ pen von Intereſſenten zu dienen. Wir haben von den erſten Tagen der Bewegung an Vorausſetzungen geſchaffen für alle und haben Der Film als Spiegel des Weltgeschehens Wieder einmal ſteht die geſamte deutſche Nation mit innerer Ergriffenheit und ſtolzer Freude inmitten eines großen Geſchehens. Die endliche Wiedervereinigung der deutſchen Oſt⸗ mark mit dem Mutterland, die großen Tage von Linz und Wien, die weltgeſchichtlichen Re⸗ den des Führers in ſeiner Heimat und vor dem deutſchen Reichstag und die Auflöſung des bis⸗ herigen Reichstags liegen hinter uns—— vor uns liegt die Abſtimmung des deutſchen Vol⸗ kes, die ein neues Bekenatnis zu Adolf Hitler ſein wird, und die Wahl des voltsdeutſchen Reichstages, eine Wahl, die von allen Menſchen deutſchen Blutes vollzogen wird, welche nun in einem ſtarken Groß⸗Deutſchland zuſamenen⸗ gefaßt ſind. In dieſen Tagen und Wochen hat der Film bewieſen und wird er beweiſen, daß er ein Inſtrument iſt, welches dem Volksganzen dient, daß er die Aufgaben, die ihm im neuen Deutſch⸗ land geſtellt wurden, zu meiſtern in der Lage iſt und daß er die Erwartungen, die die Na⸗ tion hegt, jederzeit erfüllen wird. Ueberall im Deutſchen Reich laufen in dieſen Tagen die Wochenſchauen, die das Erleben unſerer Volks⸗ genoſſen in Oeſterreich wiedergeben und von der Begeiſterung künden, die die geſchichtliche Tat des Führers beſonders in ſeiner Heimat, aber auch im ganzen Vaterland ausgelöſt hat. Schon während der Rundfunk von dem großen Umbruch berichtete, waren die Reporter der Wochenſchauen mit ihren Wagen auf dem Wege in das befreite Land. Unter der organiſatori⸗ ſchen Leitung von Eberhard Fanga uf wurde eine umfaſſende Arbeit geleiſtet. Bereits wenige Tage nach dem Geſchehen konnten die Volks⸗ genoſſen in den großen Lichtſpieltheatern nach⸗ erleben, wie ſich eine geſchichtliche Wende voll⸗ zog. Jmn Büro des Vizepräſidenten der Reichs⸗ filmtammer, Hans Weidemann, lief— laufend durch Sonderflugzeuge überbracht— nur das Volk als geſamtes geſehen. Heute fragen uns die anderen, wie war es denn möglich, daß ein kleines Häuflein unentwegter Männer es fertiggebracht hat, im Laufe der Jahre die Initiative des politiſchen Handelns in ganz Europa an ſich zu reißen und ausſchlag⸗ gebend die Entwicklung eines ganzen Kontinents zu beeinfluſſen? Das Geheim⸗ nis können wir ſagen: Wir haben uns darauf beſchränkt, in 24 Programmpunkten klar unſer Ziel zu umreißen. Unſer Hauptziel war immer, das geſamte Volk mit einem Willen zu be⸗ ſeelen. Wir kannten keine Einzelſchickſale, wir haben die Freiheit des geſamten Volkes ge⸗ ſichert. Wir mußten dem Deutſchen klar machen, was es wert iſt, wenn wir alle zuſammen⸗ halten. Heute, nach fünf Jahren des Erfol⸗ ges, kann jeder ſein Urteil abgeben, ob die Taktik richtig war. Die geſamte Nation kann nachprüfen, wie gearbeitet wurde. Und das Urteil kann nicht zweifelhaft ſein. Kein Volksgenoſſe in Deutſchland iſt von der Erfolgsleiſtung der vergangenen fünf Jahre ausgeſchloſſen. Sie ſollen bei ihrem Syſtem bleiben! Wenn in vielen anderen Staaten lang⸗ ſam eine Wandlung eintritt und man auf das neue Deutſchland ſchaut, ſo können wir ihnen nach der Hetze, die ſie gerade heute wie⸗ der im Ausland betreiben, ſagen, daß es uns erwünſcht iſt, wenn ſie bei dem demokratiſch⸗ parlamentariſchen Syſtem bleiben ſollen, das ſie uns ſtets empfehlen wollen. Wir wiſſen, daß der vom Ausland Verhaßte, immer den Beifall ſeines Volkes hat. In erſter Linie mußten wir uns eine Macht ſchaffen, mit der wir un⸗ ſer Lebensrecht verteidigen können. Poli⸗ tiſche Forderungen an die Welt konnten wir nur ſtellen, wenn wir eine ſtarke Wehrmacht be⸗ ſitzen. Wenn wir deshalb heute ein größeres und einiges Volk ſind, ſo iſt das der größte Erfolg, der überhaupt zu erringen iſt. Der Deutſche iſt geneigt, immer nur das Gute vergangener Zeiten im Gedächtnis zu behal⸗ ten. Wenn wir zurückſchauen, dann können wir Gespannt lauschen die Schalfenden Mannheims den begeisternden Worten Hermann Essers am gestrigen Abend. das wertvolle Filmmaterial zuſammen und wurde dann ſofort als Sonderdienſte in den laufenden Wochenſchauen mitverarbeitet. Alle Phaſen der Erhebung eines Volkes, der Beſuch des Führers, das Einrücken der deutſchen Sol⸗ daten in das deutſche Oeſterreich, die Prokla⸗ mation der Wiedervereinigung, die Jubel⸗ ſtürme, die Wolf Hitler bei ſeinem Eintreffen in Wien umbrauſten, alles das, was das ganze Volk am Rundfunk fiebernd miterlebte und durch die Preſſe erfuhr, findet nun eine leben⸗ dige Vergegenwärtigung durch die Filmſtreifen, die in den Lichtſpieltheatern abrollen. Wie ſo oft in den letzten fünf Fahren deutſcher Ge⸗ ſchichte konnte der Film wieder einmal ſeine große ſtaatspolitiſche Aufgabe vor Augen füh⸗ ren, die darin gipfelt, die ganze deutſche Volks⸗ gemeinſchaft teilnehmen zu laſſen an dem hiſto⸗ riſchen Geſchehen unſerer Zeit. Wieder einmal muß man ſich dankbar des Einſatzes der Filmreporter der Wochenſchauen erinnern, jener unbekannten Männer der Ufa, Bavaria und Fox, deren Name tein Vorſpann nennt, die aber— oft unter Lebensgefahr— ſtets zur Stelle ſind, wenn es heißt, den Film zum Spiegel des Weltgeſchehens werden zu laſ⸗ fen. Sie wiſſen, daß Millionen Volksgenoſſen darauf warten, durch ſie nachzuerleben, was in der Geſchichte ihres Volkes ſich vollzieht. Ihre Arbeit iſt darum von ganz beſonderem Wert, ſie wird für das Volksganze geleiſtet. Aber auch die kommenden Tage werden äußerſten Einſatzes für die Nation ſein. Wenn durch das Volk der Ruf geht, durch den Ab⸗ ſtimmungsſchein dem Führer den Dank der Nation abzuſtatten für ſeine große Tat, dann wird wieder der Film dabei ſein, dieſen Ruf in alle Teile des Volkes zu tragen. Wie immer in den geſchichtlichen Stunden der letzten Jahre ſteht der Film im Dienſte des Volksganzen, kündet er in Bild und Ton von dem großen Ge⸗ ſchehen, das um uns vorgeht, erinnert uns ſtets aufs Neue, wie ſtolz wir alle ſein dürfen, daß wir Deutſche ſind. Schon bei den letzten großen Volksabſtim⸗ mungen der vergangenen Jahre nahm der Aufnahme: Bechtel — Film einen Platz in der erſten Reihe der Propagandafaktoren ein und bewies immer wieder ſeine intenſtve Wirkung. Alle Kreiſe des Filmweſens beteiligten ſich freudig an der Durchführung der großen Aufgabe. In den Lichtfpieltheatern liefen Kurzfilme, die Wochen⸗ ſchauen zeigten hinweiſende Szenen und gaben einen eindringlichen Bericht von den Großver⸗ ſammlungen, die Filmſtellen der Partei als die autoriſierten Vertreter der Propagandalei⸗ tung auf filmiſchem Gebiet leiteten den Ein⸗ ſatz, führten ſelbſt auf den großen Plätzen der Städte Freilichworführungen durch und trugen die Wahlfilme aufs Land. Ein Glied griff in das andere, ſo daß der Film ſeine Stärke auch hier deutlich unter Beweis ſtellen konnte. Der Film wurde— beſonders im neuen Deutſchland— dank der Förderung durch die Partei und durch die Staatsführung zum Kün⸗ der der völkiſchen Einheit. Wo immer in der Nation und im Volke Ereigniſſe politiſcher oder hiſtoriſcher Art ſich vollziehen, gibt der Film⸗ ſtreifen die Möglichkeit, ſie allen Volksgenoſſen, aber auch der Nachwelt zu vermitteln. So er⸗ füllt er eine Miſſion, deren Umfang wir nur abſchätzen, jedoch nicht voll erfaſſen töanen. Ein eindringliches Beiſpiel ſind die Tage, die wir jetzt erleben. Curt Bellins. Berliner Schillertheater in Kopenhagen Das Kopenhagener Gaſtſpiel des Ber⸗ liner Schiller⸗Theaters wird in der däniſchen Preſſe als eine glückliche Bekräftigung der hohen und unſterblichen Miſſion der Schau⸗ ſpielkunſt gewürdigt. Die Aufführung des„Richter von Zalamea“ im ausverkauften Königlichen Theater geſtal⸗ tete ſich am Dienstag zu einem ungewöhnlich großen Erfolg für die deutſchen ene. denen alle Morgenblätter in 4 tenlangen Würdigungen uneingeſchränktes Lob ſpenden. Der König und die Königin ſowie das Kron⸗ prinzenpaar wohnten der Vorſtellung bei und empfingen den Schauſpieler Heinrich George in erſt richtig ermeſſen, was geleiſtet wurde. Nie⸗ mals wurde das erreicht, was wir heute haben. Einſt hatten wir 7 Millionen Arbeits⸗ loſe, ohne die Millionen, die vom Staat un⸗ terſtützt werden mußten, und heute fehlen uns eine halbe Million Facharbei⸗ ter. Wenn wir uns an die Not und das Elend der früheren Tage zurückerinnern und uns jetzt fragen, welchen Anteil jeder Schaffende an den Leiſtungen-hat, dann müſſen wir geſtehen, daß der Erfolgeineinmaliger iſt und in der Geſchichte kein Beiſpiel hat. Es kam doch anders Heute iſt die deutſche Nation nach der Tat des Führers größer geworden, als ſie vor dem Kriege war. Wir können es heute noch kaum faſſen, daß 75 Millionen in einem Staat leben, die die gleiche Mutterſprache ſprechen und wie⸗ der glüͤckliche Menſchen geworden ſind. Es ſind kaum zwanzig Jahre her, da hat man noch davon geſprochen, die deutſche Nation aus der Geſchichte auszulöſchen. Allein ſchon dieſe Tatſache mahnt jeden, Adolf Hitler, dem größten Volksbeauftragten der Welt, ſein„Ja“ zu ſchenken. Er hat unſer Schickſal imfried⸗ lichen Kampf geſtaltet und uns klargemacht, daß der beſte Friede dadurch gewährleiſtet iſt, wenn wir einig und ſtark ſind. Heute genügt allein ſchon unſere Anweſenheit bei wichtigen Entſcheidungen, um Zuſammenſtöße zu ver⸗ meiden, die den europäiſchen Frieden ſtören. vollmacht zum weiteren Handeln Die Frage, ob Anſchluß oder Nichtanſchluß, über die entſcheiden wir nicht mehr, denn die iſt bereitsentſchieden. Die Vereinigung aller Deutſchen bedarf nicht einer Abſtimmung. Wichtig iſt, unſerem Volksbeauftragten, der heute Tag für Tag, Nacht für Nacht unterwegs iſt und zu ſeinem Volk ſpricht, die Vollmacht für ſein Handeln in der Zukunft zu geben, daß er tun kann, waser fürrichtig hält. Eine Vollmacht, die es ihm ermöglicht, ſein Volk von dieſem herrlichen Frühling in einen Ernte⸗, ſommer zu führen, damit ſich unſer Volk das nehmen kann, was es braucht, und wir uns, freuen können über das, was erreicht wurde. Wir, die wir uns alle wieder freuen können, wieder lachen gelernt haben und in eine beſſere Zukunft ſchreiten, müſſen der Welt zeigen, daß wireinmütig'dem Führer unſer„Ja“ geben. Wir zeigenallen am 10. April, daß Deutſchland wieder auferſtan⸗ den iſt! Herzlicher Beifall war das Zeichen des Be⸗ kenntniſſes zum Führer und der Dank für die mitreißenden Worte Hermann Eſſers. Kreis⸗ leiter Pg. Hermann Schneid er verſicherte dem Redner, daß Mannheims Hunderttauſende mit heißem Herzen zum Führer ſtehen wie ein Mann.— 5 Mächtig brauſten die Kieder der Nation durch den weiten Saal und die erſte Wahlkundgebung 7 wär ein entſcheidender Auftakt zum großen Tag der Volksabſtimmung. der Vafſi Das Publikum dankte nach Schluß der Aufführung den Mitſpielern, denen Lor⸗ beerkränze übekreicht wurden, durch unzählige Hervorrufe. Münchener Staatsoper in der Mailänder Scala Das Gaſtſpiel der———— Staatsoper unter der Leitung von Kapellmeiſter Clemens Krauß und Generalintendant Oskar Wal⸗ leck hat bei der n des Vorſpiels „Rheingold“ der Wagner⸗Trilogie„Ring der Ribelungen“ in der Scala von Mailand eine feſtliche und begeiſterte Aufnahme efunden. Die Mailänder Oper war mit den deutſchen und italieniſchen Fahnen geſchmückt, und alle Vorſtellungen ſind ſeit vielen Monaten aus⸗ verkauft. Vor Beginn der Vorſtellung wurden die deutſchen und die italieniſchen National⸗ hymnen geſpielt. Der Vorſtellung wohnten die pitzen der Geſellſchaft, vom italieniſchen Kö⸗ nigshauſe der Herzog von Bergamo und der Graf von Turin, der Bürgermeiſter und der Präfekt ſowie Direktor de Perro vom Mini⸗ ſterium für Volkserziehung, der deutſche Ge⸗ neralkonſul Bene und der Gauleiter der NS⸗ DAp bei. Nicht endenwollender Beifall dankte den Künſtlern, und Dirigent Clemens Krauß mit den Sängern wurden immer wieder vor den Vorhang gerufen. In der italieniſchen Preſſe wird übereinſtimmend die vollendete Einheit und Geſchloſſenheit der Vorſtellung 117 ehoben. Den Künſtlern wird rückhalt⸗ oſes Lob geſpendet. Soldaten zahlen die Hälffte. Die Bühnen der Hanſeſtadt Köln gewähren den Angehörigen der Wehrmacht zu allen plan⸗ mangen Vorſtellungen 50 Prozent Preis⸗ ermäßigung und zwar ſowohl denen, die in Köln in Garniſon liegen als auch den in Köln weilenden Wehrmachtsangehörigen aus dem übrigen Reich. Die verbilligten Karten können aber nur von Wehrmachtsangehörigen in Uni⸗ form benutzt werden. —————— ————————— „haken Do Auch am Truppen a Front, die näen öſtlich Provinz C marſch u Während Stellung ne Navarra⸗B Säuberung vor und err deſa Stellu vom Mit Gandeſa en tionen im zur Grenze öſtlich von? Innere der Flan Den wirt lands ſeit Führer nah ſterprüſident Rundfunkre Arbeitei könne. Flandin ſchenverſtan! auf, parteip laſſen, um o zu ſehen, w Frankreichs mehr Geld genden Not viel Geld zi gung ſicherz Ausgeben z ehemalige 2 als Beiſpiel die Arbeits! Millionen a gen iſt. Im 16 Milli leiſtet worde im Jahre 1. Die Mit der Ar sind die se Litauen en. Gesandten Außenminis Miß Die Arbei die außenp— durch ein M Dieſes Votu terhaus ein. würde, ſoll, Unterhausſitz Montag deb⸗ der Arbeiter) uls eine Auf wpril 1958 nütigen limmen vurde. Nie⸗ ſeute haben. 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Während die Kolonnen in Südaragon eine Stellung nach der anderen erobern, drangen die Navarra⸗Brigaden nördlich von Caſpe nach Säuberung des Nonaſpe⸗Gebirges bis Batea vor und erreichten an der Straße Caſpe—Gan⸗ deſa Stellungen, die noch 50 Kilometer vom Mittelmeer bzw. 15 Kilometer von Gandeſa entfernt liegen. Die Legionärsforma⸗ tionen im Abſchnitt von Alcaniz ſtießen bis zur Grenze der Provinz Tarragona vor. Nord⸗ öſtlich von Teruel wurde der Vormarſch in das Innere der Provinz Caſtellon fortgeſetzt und Monroyo eingenommen. Nach heftigen Kämpfen im Marcos⸗Gebirge und im Mona⸗ della⸗Gebirge wurden 10 Kilometer vor Mo⸗ rella Stellungen bezogen, von denen aus in etwa 45 Kilometer Entfernung das Mittelmeer bereits zu ſehen iſt. Im mittleren Abſchnitt konnte durch Säuberung der Hauptſtraße Huesca—Lerida bis Binefar und des Pennarroya⸗Gebirges bis ſüdlich von Binaced die Nordſüd⸗Verbindung Monzon— Fraga öllig freigemacht werden. Die nationalen Flieger, die fortgeſetzt die Bewegung der Bolſchewiſten in ihrem Hinter⸗ land beobachten, warfen über Barcelona Mil⸗ lionen von Flugzetteln ab, in denen unter Hinweis auf das ſozialpolitiſche Pro⸗ gramm und die Aufbaupläne General Fran⸗ cos die bolſchewiſtiſchen Machthaber erneut aufgefordert wurden, den ſinnloſen Wi⸗ derſtandendlich aufzugeben. hlandin über deutſchlands Rufſtieg als Beispĩiel und Vorbild für Frankreich Paris, 31. März.(HB⸗Funk.) Den wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands ſeit der Machtübernahme durch den Führer nahm der ehemalige franzöſiſche Mini⸗ ſterprüſtdent Flandin zum Anlaß, um in einer Rundfunkrede darauf hinzuweiſen, daß nur die Arbeitein Volkwieder hochbringen könne. Flandin appellierte an den geſunden Men⸗ ſchenverſtand und forderte das franzöſiſche Volk auf, parteipolitiſche Erwägungen außer acht zu laſſen, um augenblicklich nur die Wirklichkeit ſo zu ſehen, wie ſie ſei. Er ſchilderte die Lage Frankreichs angeſichts des Wunſches eines jeden, mehr Geld ausgeben zu können, und der drin⸗ genden Notwendigkeit des Staates, über ſehr viel Geld zu verfügen, um die Landesverteidi⸗ gung ſicherzuſtellen. Um aber die Mittel zum Ausgeben zu haben, müſſe man arbeiten. Der ehemalige Miniſterpräſident ſtellte Deutſchland als Beiſpiel hin und erinnerte daran, daß dort die Arbeitsloſigkeit in fünf Jahren von ſieben Millionen auf eine halbe Million zurückgegan⸗ gen iſt. Im Jahre 1937 ſeien in Deutſchland 16 Milliarden Arbeitsſtunden ge⸗ leiſtet worden, gegenüber kaum acht Milliarden im Jahre 1932. Der Fleiſchverbrauch ſei in der gleichen Zeit je Kopf von 42 auf 46 Kilo geſtiegen, der Mehlverbrauch von 44,7 auf 55 Kilo, der Zuckerverbrauch von 20 auf 24, und der Butterverbrauch von 8 auf 9 Kilo. Die Zahl der Bankerotte ſei da⸗ gegen jährlich von 27 900 auf 5000 herabgegan⸗ gen, und die der Zwangsverſteigerungen der Landwirtſchaft von 5800 auf 1670. Das nationale Einkommen, das 1932 45 Milliarden RM. be⸗ tragen habe, ſei im letzten Jahr auf 68 Mil⸗ liarden geſtiegen, und zwar ohne Ent⸗ wertung der Mark. Stellen Sie ſich vor, erklärte Flandin, wenn die Franzoſen ſich entſchließen ſollten, einmal kräftig Hand anzulegen. Eine Erhöhung von 50 v. H. des nationalen Einkommens würde den Wohlſtand, die Wiederherſtellung des Haus⸗ haltsgleichgewichts, die Währungsſtabilität und das Ende der Preisſteigerung bedeuten. Leider gehe die Erzeugung in Frankreich aber ſtändig zurück., Im Jahre 1937 habe Frankreich rieſige Mengen ausländiſcher Kohlen kaufen müſſen, und zwar mehr als das Doppelte des vergan⸗ genen Jahres, und die Kohlenausbeutung ſei je Grubenarbeiter von 1332 Kilo auf 1198 Kilo ge⸗ fallen. Die Folgerungen, die man daraus ziehen müſſe, ſeien die, daß Frankreich ſich endlich an die Arbeit machen müſſe. Die Wiederauinahme der diplomatischen Bezie hungen zwischen Polen und Litauen Mit der Ankunft des kürzlich ernannten litauischen Gesandten, Oberst Scrip a, in Warschau sind die seit vielen Jahren unterbrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen Polen und Litauen endgültig wiederaufgenommen worden. Unser Bild zeigt die Ankunft des litauischen Gesandten(Mitte) in Warschau, wo er von Ministerialrat Koscialkowski(rechts) vom Aubßenministerium begrüßt wurde. Weltbild(M) mißtrauensvotum gegen chamberlain Ein fakiisches Manõver der Arbeiterpartei Orohtberlchfonsetres F. B. London, 1. April. Die Arbeiterpartei hat ihrem Proteſt gegen die außenpolitiſche Haltung Chamberlains baiurch ein Mißtrauensvotum Ausdruck gegeben. Dieſes Votum, deſſen Annahme durch das Un⸗ terhaus eine allgemeine Neuwahl bedeuten würde, ſoll, wie Chamberlain in der geſtrigen Unterhausſitzung bekannt gab, am kommenden Montag debattiert werden. In dieſem Schritt der Arbeiterpartei iſt nichts weiter zu erblicken, uls eine Auflehnung der Oppoſition gegen die Llondoner Verttetes) augemeine innerpolitiſche Entſpannung, die nach der Rede des Miniſterpräſidenten vom letzten Donnerstag eingetreten iſt. In Regierungskreiſen wird dieſer Störungs⸗ verſuch verurteilt.„Daily Telegraph“ be⸗ dauert, das Parteim anöver, das nicht gerade dazu beitragen würde, die augenblick⸗ liche Lage zu ſtärken. Eine allgemeine Wahl in England könne nur noch mehr Unruhe in die internationale Lage bringen. Auch ohne eine ſolche Wahl ſei es völlig klar, daß die Mehrheit desengliſchen Vol⸗ kes hinter dem Miniſterpräſidenten ſtehe. — — 0 — — — 25— H. Wohl Rauch-Epoche- gonz grohl Do rief mich doch vergongne Woche Noch obends ein Bekonnter on: „Du, sog mol— neue Kouch-Epoche, Wos meinste dozu, lieber Monn?“— „Gonz grosl“ enwiderte ich zünflig. „Das hot mir wirklich imponiert— Do wird doch endlich mol vernünftĩig Wos Gutes, Wohres propogiertl Das hostige, nervõse Poffen— Du weigt= daos log mit immer fern; Nen kouchkotarrh mĩr onzuschoffen. Hob; ich doch meĩnen Hols zu gernl Mich broucht mon nicht zurechtzustuuchen Lõngst konnte ich der Weĩsheit Schluß: Verstõndig ebꝰ] s Gutes rouchen, Bringt erst den vollen Rauchgenußl lch konn Dir nur dos eine sogen: Zeig Dich nicht lõönger da immun. Loß Dich— wis es in dĩiesen Togen Schon olle meine Freunde tun— Zum Rouchen mit Verstond' bekehren, Rouch besserl- So, und nun sei stilll ch loß mich jetzt nĩcht lõnger stõren. Weil ich in Ruhe= rauchen willlꝰ ArlKan SELBSTVERSTXNDLICH — W W W Min OHNE MUNDSTOCK aneuẽn Ranan Enoche ——————— 5 5——— ———————————————— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. April 1938 fjilfsaktion für Oeſterreichs Candwirtſchaft Systematischer Wiederaufbau/ Das Reich stellt 54 700 o00 Schilling zur Verfügung DNB Berlin, 31. März. Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft R. Walther Darré und auf Grund eines umfaſſenden, ſich auf mehrere Jahre erſtreckenden Programmes, das der öſterreichiſche Miniſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Landesbauernführer Rein ⸗ thaler, vorgelegt hat, hat die Reichsregierung eine Reihe großzügiger Hilfsmaßnahmen für den Wiederaufbau der öſterreichiſchen Landwirt⸗ ſchaft ergriffen. 1. Die für das alte Reichsgebiet im Jahre 1937 durchgeführte Preisſenkungsaktion für Stickſtoff⸗ und Kalidüngemittel iſt auf das Land Oeſterreich ausgedehnt worden. Da dieſe Preisſenkung durch eine gleichzeitig von der Deutſchen Reichsbahn im alten Reichsgebiet durchgeführte Frachtverbilligung für nach Oeſterreich gehende Düngemittel unterſtützt wird, ergibt ſich insgeſamt gegenüber den bis⸗ herigen Preiſen für Kalidüngemittel in Oeſter⸗ reich eine Ermäßigung um durch⸗ ſchnittlich rund 45 v. H. Dieſe Preisſen⸗ kung wird ſich auf 55 v. H. erhöhen, ſobald die im alten Reichsgebiet durchgeführte Frachtſen⸗ kung erwartungsgemäß auch auf die öſterrei⸗ chiſchen Bahnen ausgedehnt worden iſt. Die Preisſenkung für deutſche Stickſtoff⸗ düngemittel ſelbſt beträgt, nachdem die öſterrei⸗ chiſche Landesregierung den bisherigen, zum Teil recht hohen Einfuhrzoll aufgehoben hat, durchſchnittlich e t wa 32 v. H. 2. Zur Sicherung der Düngemittelverſorgung notleidender landwirtſchaftlicher Betriebe, die ſonſt keinen Kredit zum Ankauf von Düngemit⸗ teln erhalten würden, werden 1200000 Schilling Reichskredite über die öſterreichi⸗ ſchen Genoſſenſchaften zur Verfügung geſtellt. 3. Für den Bau von Futtereinſäue⸗ rungsbehältern werden Reichsbeihilfen in Höhe von rund 75 v. H. der Baukoſten bei einem Beihilfehöchſtſatz von 12 RM je Kubik⸗ meter gewährt. 4. Zur Förderung des Flachs⸗ und Hanfan⸗ baues werden nach denſelben Grundſätzen wie im alten Reich Anbauprämien für Flachs⸗ und Hanfſtroh in Höhe von 4 RM je Doppelzentner gewährt. Bau von Ställen und hütten 5. Für das Jahr 1938 ſtellt das Reich erſt⸗ malig einen Betrag von 9500000 Schil⸗ ling zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn⸗ und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Al⸗ men zu erleichtern. Mit Hilfe dieſer Mittel ſollen auch Auf⸗ fahrts⸗ und Auftriebswege, ſowie Waſſerverſorgungsanlagen auf den Almen hergeſtellt werden. Die Durchführung des geſamten Programms ſoll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt die Hälfte der Koſten als Beihilfe. Die andere Hälfte der Koſten ſoll von den Intereſſenten durch Ge⸗ meinſchaftsarbeit aufgebracht werden. 6. Für die Beſitzbefeſtigung landwiriſchaft⸗ licher Betriebe in Oeſterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Millionen Schilling für das Jahr 1938 als Beihilfe zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die zuſammen mit den im Haushalt des Landes Oeſterreich vorgeſehenen Mitteln zum Einſatz gelangen ſollen. Es handelt ſich hier um Maßnahmen zur Inſtandſetzung bzw. Neu⸗ errichtung von Gebäuden, zur Ergänzung des lebenden und toten Inventars, die Förderung des Baues von Anſchlußwegen der Höfe an das Verkehrsnetz, die Bereinigung von Verpflich⸗ tungen bei Wald und Weiden uſw. 7. Um tüchtigen Erwerbern von herunterge⸗ wirtſchafteten Höfen die ſchleunige Wieder⸗ inſtandſetzung der Betriebe zu ermöglichen, hat das Reich einen Betrag bis zu 7 Millio⸗ nen Schilling für das Jahr 1938 zur Ver⸗ fügung geſtellt, die zuſammen mit den im öſterreichiſchen Haushalt vorgeſehenen Mitteln auch ſolche Perſonen in die Lage verſetzen ſol⸗ len, landwirtſchaftliche Betriebe zu erwerben, die über das erforderliche Eigenkapital nicht verfügen. Fluß⸗ und Bachregulierungen 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiet der Landeskultur, und zwar für landwirtſchaftliche Fluß⸗ und Bachregulierungen, für Wildbach⸗ verbauungen, Be⸗ und Entwäſſerungsanlagen, ſowie landwirtſchaftliche Waſſerverſorgungs⸗ anlagen im Lande Oeſterreich bereitgeſtellt. 9. Das Reich hat ſich ferner bereiterklärt, un⸗ verzüglich Maßnahmen zur Entſchuldung der öſterreichiſchen Landwirtſchaft vorzubereiten. Die Einzelbeſprechungen werden unverzüglich durchgeführt. Das Verfahren ſoll möglichſt einfach und ſchnellwirkend ſein. Für die Zwiſchenzeit hat die öſterreichiſche Regierung mit Zuſtimmung der Reichsregierung alle Zwangsverſtei⸗ gerungen landwirtſchaftlicher Grundſtücke bis zum 30. Juni 1938 aufgeſchoben. 10. Um die Abſatznot der öſterreichiſchen Landwirtſchaft zu beheben, hat ferner das Reich vorerſt 200 Waggon Aepfel und 60 000 Hektoliter Wein, ſowie gewiſſe, im Rahmen der geſamtdeutſchen Ernährungswirtſchaft aller⸗ dings nicht ins Gewicht fallende Mengen an Schlachtrindern, Nutzochſen, Käſe, Butter und Pferden erworben. Insgeſamt ſtellt demnächſt das Reich für den Wiederaufbau der öſterreichiſchen Wirtſchaft zu · nächſt 54 700 000 Schilling größtenteils in Form von Beihilfen zur Verfügung. Dabei ſind die Beihilfen für den Bau von Gärfutterbehältern, die Mittel für die Förderung des Flachs ⸗ und Hanfanbaues, ſowie vor allem die landwirt⸗ ſchaftliche Entlaſtung nicht gerechnet, die die Preisſenkungsaktion für Düngemittel und die Beſſerung der Abſatzverhältniſſe für landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe mit ſich bringen. fjuesca⸗5Itätte des Grauens Die Roten heraubten die Leichen- Ruinenfeld Aragonien Von unserem sfändigen Verfretef in S pMnien) hd. Saragoſſa, 31 März. Wenige Ortſchaften Spaniens haben durch den Krieg ſoviel gelitten, wie die Aragoniens. Die größeren Städte lagen in der Schlachtlinie. Sa⸗ ragoſſa iſt mehr als fünfzigmal aus der Luft bombardiert worden. Teruel iſt ein Trümmer⸗ haufen und Huesca ein zweites Oviedeo, das zwanzig lange Monate unter direktem Artillerie⸗ feuer ſtand. In den Städten und Dörfern des roten Hinterlandes aber herrſchen Terror und blinde Zerſtörungswut. Aus leeren Fenſtern zerſchoſſener Häuſer blickt das Grauen. Ein läh⸗ mendes Gefühl der drückenden Einſamkeit, des Entſetzens über die viehiſche Barbarei, die von „Menſchen“ begangen wurde, überfällt den Wanderer, der Fuentes de Ebro, Belchite, Azaila, Tardienta und Dutzende von anderen Weilern und Dörfern kurz nach ihrer Einnahme und Befreiung durch die nationalen Truppen beſuchte. Hier zeigte der Rote ſeine wahre Na⸗ tur, in Zeugniſſen der Gemeinheit, des Blut⸗ durſtes, des Haſſes und des Schreckens. Hier hat er ſich ungehindert ausgelebt. Nicht ein Bewohner mehr In Tardienta, einem Städichen von 2400 Bewohnern, war nicht eine einzige Seele mehr, als die erſten Soldaten der Divi⸗ ſonen Moscardos einzogen. Alle, die nicht im erſten Augenblick der feindlichen Beſetzung fliehen konnten, waren jetzt von den roten Söldnerhaufen erbarmungslos fortgeſchleppt worden, Frauen, Kinder, Greiſe und Kranke. Dieſer Eindruck einer der Unterwelt entſtiege⸗ nen Stadt wurde noch durch die bis ins ein⸗ zelne gehende Ausraubung erhöht. Dieſe war nicht in der letzten Eile, kurz vor der Flucht ge⸗ ſchehen. Sie war überlegt, methodiſch geplant und ausgeführt worden, das war Zerſtö⸗ rung aus Prinzip. Die Archive und Kaſ⸗ ſen des Rathauſes waren erbrochen, die Pfarr⸗ kirche mit berühmten mauriſchen Verzierungen an Turm und Mauern demoliert und zum Koh⸗ lendepot entwürdigt. Keine Möbel, kein Haus⸗ rat, kein Fenſterrahmen, keine Scheiben oder Türen befinden ſich mehr in den Häuſern. Alles zertrümmert, verbrannt und geſtohlen. Ein Gürtel von Zement und Stahl Huesca. Rechts und links von der Verbin⸗ dungsſtraße mit Saragoſſa Bruſtwehren, Schüt⸗ zengräben, Unterſtände, Forts und Meilen von Drahtverhauen, Noch iſt alles ſo, wie es die Ro⸗ ten im Stich laſſen mußten, als ſie merkten, daß ihnen der letzte Ausgang abgeſchnürt wurde. In 20 Monaten hatten ſie dort einen unterirdiſchen Gürtel aus Zement und Stahl errichtet, der bis 2 Kilometer an⸗ die erſten Häuſer Huescas reichte und ſie für uneinnehmbar hielten. Wie in Bilbao und Te⸗ ruel brauchten ſie dieſe ſtarken Verſchanzungen, um ihrem mangelnden Mut den nötigen Rück⸗ halt zu geben. Aber wie in Bilbao und Teruel zeigten ſie ſich wertlos, wenn ſie der Gegner zu umgehen verſteht. Der vor dem Ort gelegene Friedhof war von den roten Milizen zum Hauptquartier verwan⸗ delt worden. Seine Kapelle diente als Stall, nachdem man Bilder und Altar verbrannt hatte. Grüfte und Niſchen ſind gewaltſam geöffnet, die Särge zerſchlagen, die Skelette verſtreut, die Goldzähne ausgebrochen und Kleinodien, die man den Leichen mit ins Grab gegeben hatte, geſtohlen. Die Kreuze des Kirchhofes liegen am Boden, den ſymboliſchen religiöſen Figuren und Skulpturen hat man Kopf und Gliedmaßen abgehämmert. Die überdachten Begräbnisſtät⸗ ten der Familien Huescas wurden zum Schla⸗ fen benutzt. Noch liegen Strohmatten und Ma⸗ tratzen auf ihrem Boden, neben unſagbar ſchmutzigen Lappen, zerriſſenen Schuhen, Ge⸗ rümpel, Konſervenbüchſen, bolſchewiſtiſchen und anarchiſtiſchen Zeitungen, genug, um ſich mit Ekel abzuwenden. Don der Umwelt abgeſchloſſen Die Stadt war verſchiedene Male von der Umwelt vollkommen abgeſchnitten geweſen, bis die Truppen Francos die Ver⸗ bindung wieder herſtellen konnten. Kaum ein Haus gibt es, das nicht Wunden von Granaten, Splittern und Maſchinengewehrgeſchoſſen trägt, keine Familie ohne Trauer. Aber die Männer und Frauen Huescas beklagen ſich nicht, wollten ihre Heimat nicht verlaſſen. Man ſchwieg und ſetzte ſich zur Wehr. Wer hat in der ganzen Kriegszeit ſchon viel von Huesca ge⸗ hört? Während die Kinder ſorglos auf der Straße ſpielten, lagen die Männer in den Grä⸗ ben und pflegten die Frauen die Verwundeten in den Hoſpitälern. Hilfe von außen war unter den Umſtänden nicht möglich. Schwere Angriffe mußte man aushalten. Oft wurde in den erſten Häuſern der Stadt gekämpft. Aber immer gelang es, die roten Horden zurück⸗ zuwerfen. Auch dieſe Epiſode hat nun ihr Ende gefunden. Juchthäusler auf der Jeugenbank Todesurteil auf Grund eines Kaſſibers Brieg, 31. März.(Eig. Bericht.) Vor dem Schwurgericht in Brieg lief jetzt ein aufſehenerregender Prozeß ab. Der bereits wegen Mordes zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafe verurteilte 35jährige Paul Rieger hatte ſich in einem zweiten Mordfall zu verantwor⸗ ten. Das Gericht befand ſich dabei in einer ſchwierigen Lage, da es die Beweisaufnahme auf die Ausſagen von Zuchthäuslern aufbauen mußte, denen der Angeklagte die Tat in allen Einzelheiten geſchildert hat. Obwohl der An⸗ geklagte hartnäckig leugnete, waren die Be⸗ weiſe ſo erdrückend, daß das Gericht das Todesurteil fällte. In der Verhandlung ergab ſich ein außer⸗ gewöhnliches Bild. Sieben gewiegte Verbre⸗ cher, die zum Teil ſeit ihrer Schulentlaſſung dauernd mit dem Gefängnis und Zuchthaus in Berührung gekoenmen ſind, marſchierten als Zeugen auf. Von Wachtmeiſtern flankiert, wurden ſie gefeſſelt in den Saal geführt. Für die Zeit der Vernehmung ließ ihnen der Vor⸗ ſitzende die Handſchellen abnehmen. Da ihre Angaben, die der Angeklagte ihnen zu verſchie⸗ denen Zeiten gemacht hatte, in weſentlichen Punkten übereinſtimmten, ſchenkte das Gericht ihren Angaben Glauben. Eine entſcheidende Rolle ſpielte weiter ein Kaffiber, das zweifel⸗ los von Rieger ſtammt und den Angeklagten ſchwer belaſtet. In fiürze Nach zweitägigem Beſuch hat Reichsminiſter Dr. Goebbels in Begleitung von Staats⸗ ſekretär Hanke und Miniſterialrat Berndt Wien verlaſſen. Der Miniſter begab ſich mit dem Flugzeug nach Breslau. * Der Führer und Reichskanzler hat dem Kommerzienrat Dr.⸗Ing. Friedrich Springorum anläßlich ſeines heutigen 80. Geburtstages ſeine herzlichen Glückwünſche übermittelt. 1 Am Donnerstagvormittag fand auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Innsbruck eine große Parade der Tiroler Truppen vor Ge⸗ neraloberſt von Bock ſtatt. Nach dem Vorbei⸗ marſch legte der Generaloberſt am Heldendenk⸗ mal am Berge Iſel zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen öſterreichiſchen Soldaten einen Kranz nieder. W In der Donnerstagſitzung des Hauptun⸗ terausſchuſſes des Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes, die etwa eine Stunde dauerte, legte Lord Plymouth einen neuen britiſchen Plan zur Wiederherſtellung der Kontrolle an den ſpaniſchen Grenzen vor. * Reichsbankpräſident Dr. Schacht traf am Donnerstagmittag zum Beſuch des Gouver⸗ neurs der Belgiſchen Nationalbank in Brüſſel ein. „ —51 jugendliche Form, Mattkrepp m. 57⁵ Spitzen garniert„———— Sportjccke moderne Karomuster, dehenkleid wollstoff, uni, hübsche Form, Stick., Gr. 75 Kindler-Hanger Wollstoff, mit Bubikragen, bunte Stick., Gr. 45(Steigerung-45) blau, Größe 50. mit Träger und M „ Stück 9ꝛ⁵ 11* 4⁵⁰ mit bunter (Steigerung.—) Größe 42—46. 2—— nan ggnangmamaa für Mädehen, bestickt, .⸗Churmeuse-Röcke otiv, Gröbe*⁵ bamen-Garnitur Kunstseide, Hemdeh. fer, Gr. 42—46, Garnitur. Dbeamen-Schlüpfer Charmeuse mit Gummizug,—„ 65 „ 2* Oster. Angel Ole/ Frauenłkleid Demen- Blusen Damen- Handschuhe Deamen-Sportgörtel Flamenga, iugendliche Form, bis 17²⁰ Spitzen-Imitation, moderne Far- 3²⁵ Kunstseide, Schlüpferform, in„ 75 seitlich gehakt, mit zwei Paar 1⁰ allen modernen Farben enn i Damen-Mantel Damen-Pullover Damen-Schlüpfer Büstenhalter fesche Form, aus mocischen, 2 350 hübsche Strickart, in hellen 4⁵⁰ Glaceleder, aparte Form, bunt 47⁵ Charmeuse, mit Gummizug, in— 28 uni-Stoffen Frühiahrsfaßhen bestickt 1 hellen und dunlen Farben bemen-Bluse Trochtenläckchen Chiflon · Scheil Sporthemd rot und 5⁵⁰ Spachtelkraqen u. Schlüp- 3 in allen zarten Frühlingsfarben 1²⁵ Fiin. Kiak hochgeschlossene Form—g95 0 4— E Stück* bedruckt, in modernen Farben, 4⁵⁰ iert nnn i. popelin-Sporthemd durchgewebt, neueste Muster u. 6⁵⁰⁰ Farben 1 0*—2 9 2* TEXTIIHAUS. narimdbeun Of bmifeme 1 „haken Frühling worfenen( Pfluges er ſchwarze Er all dem ver Winterſchla Schale dem hm unden was ſich v Ab, ferben Lichte drän Die Scho legt, iſt Sin ſie wieder mannes em uns gekehrt zu uns ſch und verſcho uns, auf de eworden. enſch bed trüge dich! es bringt Aber wie 1 Erde auf Menſch, un —— ſtreicheln, d ihm erwäch Aehre reife alles, alles lung. Da ſpielt braun glän und Krume ſteht ein gi Scholle. locken am iedern des Dank harre abſt uns ing und w Die öſter hHeute 9 bahnhof de chiſcher ein. Der Dinkel, die Kinder ſik geſchlo führt, dort verteilt. Dolksge Bahnhof ei herzlick Volks Es wird die Stimml 3. 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Die Scholle, in die Hand des Schöpfers ge⸗ legt, iſt Sinnbild des Lebens und eben jetzt, wo ſie wieder unter der harten Hand des Land⸗ mannes emporgeworfen, ihr innerſtes Antli 10 uns gekehrt, fühlen wir, was ſie als Sinnbild zu uns ſpricht. Wir, wir Lebenden, ſind Scholle und verſchollen ſind Millionen Geſchlechter vor uns, auf der Scholle erwachſen und zur Scholle geworden. Jener Klumpen am Feldrain, Menſch bedenke, biſt du! Erdgebunden— und trüge dich das ſchnellſte Flugzeug in die Lüfte, es bringt dich wieder zur Scholle herunter. Aber wie die Scholle wuchs im Anfang die Erde auf hartem Geſtein, ſo wuchſeſt du, Menſch, und wirſt und wirſt. Ich möchte hin⸗ ——— zu dem braunen Klumpen und ihn ſtreicheln, denn er iſt ein Teil von mir, aus ihm erwächſt mein Leben, kündet in goldener Aehre reifende Ernte, und aus ihm erwächſt 705 alles, Hoffnung, Sehnſucht und Erfül⸗ ung. Da ſpielt wärmender Märzſonnenſtrahl über braun glänzender 2732 trocknet und trocknet und Krume ſinkt auf harrenden Samen, Bald ſteht ein grünendes Spitzlein über geglätteter Scholle. Umläutet vom Spiel zarter Blüten⸗ 42—— am Feldrain, umjubelt von tauſend iedern des Frühlings und geſegnet von dem Dank harrender Ernter. Hab Dank, Scholle, du •4 uns wieder Leben, ſchenkteſt uns Früh⸗ ing und wirſt uns Ernte geben. P. H. Die öſterreichiſchen finder kommen! Heute.57 Uhr trifft auf dem Haupt⸗ bahnhof der erſte Transport öſterrei⸗ chiſcher Kinder in mannheim ein. Der Gauamtsleiter der Usb, pg. Dinkel, wird ſelbſt anweſend ſein und die Kinder begrüßen. Sie werden mit Mu⸗ ſik geſchloſſen zur Usb⸗Küche in K 5 ge⸗ führt, dort verpflegt und auf die Guartiere verteilt. volksgenoſſen, findet euch zahlreich am Bahnhof ein und bereitet den Kindern einen herzlichen Empfang! Volksabſtimmung und Wahl Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Stimmliſten am Samstag,., und Sonntag, 3. April, jeweils durchgehend von 8 bis 20 Uhr, jedermanns Einſicht ausliegen, und zwar: ſi die Altſtadt: im Städt. Wahlamt, N 2, 4, ür die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Nerk⸗ karau, Rheinau, Sandhofen(einſchließlich Scharhof, Kirſchgartshauſen, Sandtorf), Wallſtadt leinſchl. Straſtenheim), Fried ⸗ richsfeld und Seckenheim: in den dortigen Gemeindeſekretariaten; für den Stadtteil Waldhof: im Wartezimmer der Luzenbergſchule(Erdgeſchoß). Näheres kann aus den Bekanntmachungen an den Anſchlagſäulen erſehen werden. Handeln iſt leicht, denken ſchwer; nach dem Gedachten handeln unbequem. SGoethe. Warum so ängstlich? Verstehen wir nicht, ihr kann doch vorfäufig gar nichts passieren! „ln Hannheim enehten oir die erose Canchuns“ Dbas Bekenntnis eines ehemaligen kommunistischen Funktionärs aus Wien zu Adolf Hitler Donnerstagabend zwiſchen 7 und 8 Uhr. Das Eſſen ſteht auf dem Tiſch, der Rundfunkapparat ſpielt. Marſchmuſik vom Reichsſender Saar⸗ brücken, dem neben anderen Sendern auch Wien angeſchloſſen iſt. Dazwiſchen erklingen Lieder der Hitlerjugend.„Wir tragen eine neue Zeit in unſerem Herzen“.. Draußen in der Stadt iſt reges Leben. Eſſer ſpricht in Mannheim. m nahen Frankfurt der Führer. Ein Reich geht der großen Stunde des 10. April entgegen. In unſeren Lazee ſchwingt immer noch mächtig und ſtark das Erlebnis Oeſterreich nach.. Das Konzert wird unterbrochen Da aber wandelt ſich die gemütliche Atmo⸗ ſphäre in der ſtillen Stube. Die Löffel hören auf in den Tellern zu klappern, die Suppe dampft und niemand rührt mehr in ihr.. Das Konzert wird unterbrochen. Der Reichsſender Saarbrücken berichtet vom Abſchied der öſter⸗ reichiſchen Arbeiterführer aus dem Gau Saar/ Pfalz. Die kennen wir doch? Die kamen doch erſt vor kurzem durch Mannheim? Haben ſie ſtellvertretende Gauleiter fand mahnende und herzliche Worte für die Männer. Aber dann trat einer hin und ſprach für ſeine Kameraden. Ein ehemaliger kommuni⸗ ſtiſcheer Gewerkſchaftsfunktionär aus Wien. Es war ja auch in Wien vieles ſo wie damals 1933 in Berlin. Vor dem Jubel der Hundert⸗ tauſende zogen ſich einige Menſchen zurück, die dieſen Nationalſozialismus bis zum letzten be⸗ kämpft und unterdrückt hatten. Man hatte ihnen hundert und aber hundert Male die unglaub⸗ lichſten Greuelmärchen erzählt und ſie hatten ſie geglaubt und waren die glühendſten Feinde Adolf Hitlers geworden. Denn — davon waren ſie überzeugt— er bringt ja dem Sozialismus und dem Arbeiter den Un⸗ tergang! Und ſo erzählte dieſer Mann in bedin⸗ gungsloſer Ehrlichkeit, wie verhaßt ihm die Stunden waren, da Heſterreich dem 2— und ihn als ſeinen Befreier eierte. Er glaubte den Reden nicht, er und alle ſeine Genoſſen konnten nicht glauben, daß Deutſchland ein Reich der Freiheit und des Der Brunnen am Paradeplatz ist gegenwärtig mit einem Gexüst umkleidet, das ihn nach Fertigstellung völlig einschliezen wird. Der Aufbau dient nach der Vollendung und der Aus- gestaltung bis zum 10. April der Wahlpropaganda. V nicht unſere Kinder ſtürmiſch und jubelnd emp⸗ fangen? So lann eine deutſche Familie im Augenblick in Erſtaunen verſtummen. So kann das Herz 28 ſchlagen in ſtummer und unfagbarer Freude. Denn wieder zog jenes Glücksempfinden ein in die Seele, das wir vor Wochen verſpürten, als der Führer in nie er⸗ lebtem Siegeszug ſeine Heimat heimholte. Als er fortging von Berlin und Oeſterreich mit nach Hauſe brachte. Was wir an dieſem Abend erlebten, war ein neuer Triumph. Er mag wohl klei⸗ ner erſcheinen in ſeiner Beziehung zum Gan⸗ zen. Aber wenn wir die Wandlung eines Her⸗ zens zu ermeſſen wiſſen, dann iſt er gewaltiger, denn alles. Doppelt erfreulich, weil das Verdienſt des Sieges Mannheim zuzuſchreiben iſt! Einer ſprach für ſeine Kameraden Der Gau Saar/ Pfalz vreabſchiedete die ehe⸗ maligen öſterreichiſchen Arbeiterführer. Der Aufn.: Hans Jütte wahren Sozialismus ſei, in dem dem Arbei⸗ ter die gleichen Rechte zuſtehen wie den Schaf⸗ fenden des Geiſtes.„Die Sache des Sozialis⸗ mus iſt nun auf weite Zeit hinaus verloren.“ Das war ihm und ſeinen Freunden die Heimkehr Oeſterreichsins Reichl Er wehrte ſich gegen die Fahrt Deshalb wehrte er ſich auch dagegen, als man ihn einlud, in den Gau Saarpfalz zu fah⸗ ren.„Man wird uns etwas——* Man wird uns ſchöne Reden, voller rhetoriſcher Feinheiten, halten und uns die Wirklichkeit ver⸗ heimlichen!“ Widerſtrebend und voller weifel im Herzen ſchloß er ſich der ahrt an. Aber er tat das nicht etwa mit dem illen, ſich„bekehren“ zu laſſen. Er ging viel⸗ mehr nur mit dem feſten Vorſatz, die Augen offen zu halten, den„Schwindel“ zu entdecken und— um ſeine Anſicht beftigt zu finden. 5 4 So fuhren ſie über Paſſau nach München. Sahen dort Betriebe und Arbeiter, ſahen wie Jeder hört des Führers ede männer und Frauen der Stadt Mannheim! hHeute 20 Uhr ſpricht der Führer zum deutſchen Volk! von Stuttgart aus wird ſeine Rede über alle deutſchen Sender übertragen und im ganzen Reich in Gemeinſchaftsempfängen gehört! In Mannheim findet der große Gemeinſchaftsempfang am Waſſerturm ſtatt. Kußerdem ſind auf der ganzen Strecke Waſſerturm— planken— paradeplatz Breite Straße— Friedrichsbrüche Großlautſprecher aufgeſtellt, ſo daß die beſte Uebertragung gewährleiſtet iſt. von 19 bis 20 Uhr finden am Waſſerturm, am paradeplatz und an der Friedrichs⸗ brüche Standkonzerte ſtatt. Gleichzeitig marſchieren ſämtliche Gliederungen der Bewegung von den vorſtädten aus ſternförmig zum Waſſerturm. volksgenoſſen, ſeid alle zur Stellel Erſcheint in Maſſen, damit unſer Gemeinſchaftsempfang ein gewaltiges Bekenntnis wird zu unſerer parole: Ein volk— ein Reich— ein Führer! Der Kreisleiter: (gez.) Schneider. der einfachſte Menſch beim„Chef“ oder der „Chefin“ ſaß und gleich geachtet war. Wie ſie alle lachten und froh waren., Aber er glaubte es nicht. Die Zweifel wurden nur ſtärker. Denn wie könnte das ſein? Er hatte der marxiſtiſchen Idee gedient, hatte an ſie geglaubt, und ſie hatte das Heil nicht bringen können. Wie ſollte das dem verhaßten Nationalſozialismus gelingen? Immer wieder lachende Menſchen Doch immer wieder dasſelbe Bild der ganzen Fahrt. Immer wieder lachende, frohe Menſchen. Zufriedene Arbeiter.„Wir haben viel untereinander geredet“. Sie haben die Zweifel eiferſüchtig genährt und den Unglauben nicht ſterben laſſen, Sie fürchteten die Mache, die . die Vortäuſchung falſcher Tatſachen! is ſie nach Mannheim kamen. Da glaub⸗ ten ſie wieder, mit großen Reden empfangen zu werden. Wieder„eingewickelt“ zu werden. Aber es kam ganz anders. Da war kein formeller Empfang.„Die Mannhei⸗ mer hattenihre Kinder geſchickt! Die Jugend dieſer Stadt war gekommen und ent⸗ bot uns ihren jauchzenden Gruß. Und der Ver⸗ treter der Partei hat dann zu uns geſprochen. ch habe genau hingeſehen, was das für ein zann iſt. Ob er wohlbedachte Worte ſpricht, mit denen er uns„überzeugen“ will. Er hat es die Wurdtist für 05 findchen, 2 zubom fur sübe Mündchen. fel für Schun und jedes lader nicht getan. Er hat geredet mit unſeren Ka⸗ meraden wie ein Bruder zum Bruder, wie ein Arbeiter zum Arbeiter. Solch ein Mann würde in unſerm alten Staat wie ein Gott angeſehen worden ſein! Da wurde der Panzer geſchmolzen von der Liebe, die uns ent⸗ gegengebracht wurde.“ Ich habe meine Anſicht revidiert Aus der Schlichtheit des Erlebens in Mann⸗ heim über dieſen ehemaligen kommuniſtiſchen Funktionär die große Wandlung.„Hier iſt ein Staat, der aufgebaut iſt auf die abſolute Volksgemeinſchaft“, ſagte er. Und:„ich habe meine Anſicht revidiert!“ Und dann ſtand er da in männlichen Ehrlichkeit. Nie hat er„Heil Hitler“ geſagt, nie wollte er ein Hakenkreuz tragen. Denn das wäre er ſeiner Ehre ſchuldig. Es 4 denn, er werde ein Nationalſozialiſt! Und nun iſt er„In Wien ken⸗ nen viele meine Stimme. Sie ſollen es verneh⸗ men! In der Arbeit liegt die Zukunft. Es tut einem leid, daß man nicht zwanzig Gedan⸗ ken auf einmal ſagen kann. Wir haben „Heil Hitler!“ nicht geſagt,“ rief er am Schluß aus,„wie groß aber die Wandlung war, die wir bei dieſem Empfang in Mannheim erlebten, das ſoll dieſer Gruß beweiſen, mit dem ich hier ſchließe: Heil Hitler!“ So kam über öſterreichiſche ehemalige Kom⸗ muniſten das große Glück. Was ſie ſich er⸗ träumten auf einem falſchen Wege: im Natio⸗ nalſozialismus haben ſie es gefunden: die Frei⸗ heit durch Arbeit, die Rechtfertigung des arbei⸗ tenden Menſchen! Das war das Verſprechen dieſes Mannes, der nun unſer Kamerad geworden iſt, und ſeine Freunde ſtimmten ihm begeiſtert zu:„Am 10. April werden wires Adolf Hitler dankenl“ Die Wahrheit hat ihnen Mannheims Jugend offenbart. Sie darf ſtolz darauf ſein! H. Sch. Und wer war der Glückliche? Die 20 000⸗RM.⸗Präümie der WoW⸗Lotterie Die 20000⸗RM.⸗Prämie fiel auf Serie 16, Numener 310 556— Die Prämienziehung der Reichswinterhilfe⸗Lotterie. Im Saal der Gaſtſtätte„Kunſtgewerbehaus“ in München fand am Mittwochnachmittag die öffentliche Prämienziehung der 5. Reichs⸗ winterhilfe⸗Lotterie ſtatt, deren Loſe bereits in 58 Tagen, vorgeſehen waren 90 Tage, verkauft waren. Die Ziehung wurde unter Auf⸗ ſicht eines Notars durch Beamte und Ange⸗ ſtellte der Reichsleitung der NSDaAp, Amt für Lotterie, vorgenommen. In Vertretung von Reichsſchatzmeiſter Schwarz war Reichsamts⸗ leiter Behret zugegen. Außerdem waren zahl⸗ reiche Volksgenoſſen gekommen, die geſpannt das Ergebnis der Ziehung abwarteten. Als erſte Prämie wurde auf die Prä⸗ mienſcheine ſämtlicher Serien eine Sonder⸗ prämie zu 20 000 RM. ausgeloſt. Sie fiel auf die Nummer 310 556 der Serie 16. Anſchlie⸗ ßend wurde für jede der 16 Serien je eine Prä⸗ mie von 1000 RM. je eine zu 250 RM. und je 40 zu je 100 RM., zuſammen alſo 637 Prämien im Geſamtwert von 104 000 RM. verloſt. Die Ziehungsliſte erſcheint am 4. April, ſte iſt bei den Losverkaufsſtellen, Lotterieeinnah⸗ men uſw. zum Preis von 5 Pf. zu haben. LXIVILIIA IXIIAZIIA4 ————————————— ———————————————— ———— * „hakenkreuzbanner“ Freitag, I. kipril 1958 Wohin an Oſtern? Mit Koß natürlich in den Frühling! Wenn Oſtern näher rückt, erhebt ſich die Frage, wie die Feiertage am ſchönſten ausge⸗ nützt werden können. Erholung, Entſpannung und zugleich neue Spannkraft bringt immer eine Reiſe. Gehen wir alſo mit Kdỹ! Am Karfreitagfrüh ſtarten Sonderz 49 e an den Bodenſee, in den Schwarzwald und nach München zu einer Vier⸗Tagesfahrt. Die Schwarzwaldreiſe führt nach Furtwangen und Umgebung. Die Geſamtkoſten betragen nur 18 RM. Zur Aufnahme am Bodenſee iſt Kon⸗ ſtan z und ſeine Umgebung beſtimmt. Dieſe —1 koſtet 20,50 RM, der Preis umſchließt: ahrt, Unterkunft und volle Verpflegung, ſo⸗ wie eine Bodenſeerundfahrt nach Lindau und Friedrichshafen mit Zeppelinbeſichtigung, wäh⸗ rend die Viertagesfahrt nach München mit Ueber⸗ nachtungen und Frühſtück ſowie Stadtrund⸗ fahrten, Muſeumsbeſichtigung 20 RM koſtet. Es ſind zu allen drei Fahrten auch Fahrkarten allein erhältlich zum Preiſe von 8 bzw. 9 RM. „Wer nur 2½ Tage Zeit hat, hann ſich an einer Omnibusfahrt beteiligen, die nach der alten, intereſſanten und ideal gelegenen ſchwä⸗ biſchen Univerſitätsſtadt Tübingen a. N. führt. Die Geſamtkoſten für dieſe— betragen 17,20 Reichsmark. Die Fahrt führt durch Schwarz⸗ wald und Schönbuch. Wer aber nur einen Ein⸗ tagesausflug zu machen wünſcht, der benützt den Kofß⸗Sonderzug am Oſterſonntag nach Herrenalb. Im Anſchluß an dieſen Son⸗ derzug werden drei ſchöne Wanderun⸗ gen geführt, während nachmittags für die Sonderzugsteilnehmer Tanzunterhaltung ſtatt⸗ findet. Der Fahrpreis zu dieſem Ausflug be⸗ trägt nur 250 RM. Mit dieſen Fahrten dürfte wohl allen Wünſchen Rechnung getragen ſein. Meldet euch ſchon heute zu einer der Fahr⸗ ten an, denn die Nachfrage iſt ſo ſtark, daß eine weitere Fahrt, die hier nicht mehr aufgeführt iſt, bereits geft errt werden mußte. Anmeldun⸗ gen nehmen alle Kd7⸗Geſchäftsſtellen, ſowie die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. neueste legiefung- im Tragen unbedingt wie 585er (14 Kar.) in reicher Auswohl p 1, 3 Cdsar 7— CSCHmetpét. Breite Stiobe Nationaltheater. In der heutigen Aufführung der„Aida“ ſing. Erich Hallſtröm den Radames. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenierung: Friedrich Brandenburg.— Mor⸗ gen, Samstag:„Der Barbier von Se⸗ villa“, komiſche Oper von G. Roſſini.— Am Sonntag:„in Maskenball“. Den Reneée ſingt Hans Schweska.— Helmuth Ebbs inſzeniert Ludwig Anzengrubers Volksſtück „Der Gwiſſenswurm“, das ab Mitt⸗ woch, 6. April, in neuer Inſzenierung im Na⸗ tionaltheater erſcheint. Zufriedene Geſichter auf der ganzen Front gein Wunder auch: der Bezirksrat zeigke bei ſeiner Tagung ſehr viel Enigegenkommen In ſeiner letzten Sitzung lagen dem Be⸗ zirksrat beim Polizeipräſidium nicht weniger als 35 Fälle zur Entſcheidung vor. Weitaus die größte Zahl der zur Behandlung ſtehen ⸗ den Geſuche bezogen ſich auf Wirtſchafts⸗ konzeſſionen— die Folge einer regen Umzugstätigkeit zum Quartalswechſel. Wenn die einzelnen Fälle auch nicht immer ſo klar gelagert waren, daß man ohne weiteres eine Konzeſſion hätte geben können, ſo zeigte der Bezirksrat doch in weitgehendem Maße Nach⸗ ſicht und Entgegenkommen. Ueber Mangel an Entgegenkommen kann ſich auch nicht ein Schreiner beklagen, der beim Um⸗ bau ſeiner Werkſtätte in einem Hauſe der In⸗ nenſtadt eine Reihe von baupolizeilichen Auf⸗ lagen zu erfüllen hatte, die faſt ausſchließlich aus feuerpolizeilichen Gründen erlaſſen wor⸗ den waren. Ein Teil dieſer Auflagen wurde nach und nach erfüllt und dan nun noch fünf als vordringlich bezeichnete Auflagen ausſte⸗ hen, brachte man den Fall vor den Bezirksrat, zumal ſich die Angelegenheit ſeit genau drei Jahren hinzieht und der Bezirksrat ſich im Jahre 1936 ſchon einmal damit befaſſen mußte. Es handelte ſich vor allem um eine zu erſtellende feuerſichere Türe und um glutſichere Ummantelungen. 4 Der Grundſtückseigentümer erklärte, daß er die Auflagen nach Maßgabe der ihm zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel erfüllen wolle und da man ihm den vorhandenen guten Willen nicht abſprach, zeigte der Bezirksrat ſein Entgegen⸗ kommen dadurch, daß er eine Zurückziehung der Beſchwerde unter der Bedingung anregte, daß innerhalb 14 Tage die feuerſichere Türe eingebaut und bis zum 1. Auguſt die übrigen Auflagen erfüllt werden. Auf dieſe Weiſe machte man einen Schluß⸗ ſtrich unter eine ſich ſchon ſo lange hinziehende Angelegenheit und erſparte dem Grundſtücks⸗ eigentümer auch Koſten. In einem anderen Fall hatte der Eigen⸗ tümer eines i in Friedrichsfeld Be⸗ ſchwerde erhoben, weil ihm die Auflage ge⸗ 75 Tneaterübertragungen auf den Schillerplatz Die Erfindung des Fernsehens ausnützend, hat sich das Nätionaltheater entschlossen, in den Sommermonaten von Zeit zu Zeit die besten, im Nationaltheater zur Aufführung gelangenden Stücke durch eine Uebertragungseinrichung einem größeren Zuschauerkreis zugänglich zu ma- chen. Zu diesem Zwecke wird in der Mitte des Theaterbaues nach dem Schillerplatz zu eine große Leinwand gespannt, auf der— allerdings nicht farbig, sondern nur in schwarz- weiß— die Vorgänge von der Bühne übertragen werden. Gleichzeitig erfolgt durch Laut- sprecher auch eine Uebertragung des gesungenen bzw. gesprochenen Wortes. Auf diese Weise können noch viel mehr Theaterfreunde als bisher an den kulturellen Geschehnissen teilneh- men, und der so dringend gewordene Theaterneubau vermag noch etwas aufgeschoben wer⸗ den. Allerdings ist diese Uebertragungseinrichtung nur eine Zwischenlösung. Der Einbau der Apparatur ist bereits erfolgt, auch die Leinwand wurde im Laufe des Donnerstag schon ge⸗ spannt, so daß heute abend die erste Uebertragung erfolgen kann. Stillſtand? ⸗Nein, ſich weiterbilden! Freiſprechung der Kaufmannsgehilfen und Facharbeiter im Uibelungenſaal 1365 Kaufmannsgehilfen und Facharbeiter unterzogen ſich in den vergangenen Wochen der von der Induſtrie⸗ und Handelskammer durch⸗ geführten Prüfung. Im feſtlichen Rahmen er⸗ folgte nun am Mittwochabend im Nibelungen⸗ ſaal die Freiſprechung der Kauf⸗ mannsge hilfen und Facharbeiter, die dieſe Prüfung beſtanden hatten. Mit den feſtlichen Klängen der Ouvertüre zur Oper„Alkeſte“ von Gluck, geſpielt vom großen Hochſchulorcheſter unter Leitung von Direktor Rasberger, dem Vorſpruch„Bruder, deine Hand“ von Bröger und einem von der Tanz⸗ gruppe der Hochſchule für Muſik unter Leitung von Harry Pierenkämper ausgeführten feier⸗ lichen Reigen wurde ein ſchöner Auftakt zu der Freiſprechung geſchaffen. Der Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer, Heinrich Winterwer b, wandte ſich mit eindrucksvollen Worten an die jungen ſchaffenden Deutſchen, für die ihre Jugend, die Schule und die Lehrzeit zurückliegt und die jetzt vor ſich haben, Staatsbürger des Dritten Rei⸗ ches zu werden. Vor dieſen Menſchen ſiege eine große Aufgabe, deren Erfüllung das ganze Können und Sein in Anſpruch nehme. Vizepräſident Winterwerb hob in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen aus des Führers Buch „Mein Kampf“ ab und umriß die der Jugend vom Führer geſtellten Aufgaben. An erſter Stelle muß die Ertüchtigung des Körpers durchgeführt werden. Die mannigfachſten Mög⸗ lichkeiten ſind hierfür der Jugend geboten. Ge⸗ nau ſo wichtig iſt die Stählung des Charakters mit den Unterbegriffen Treue, Opferwilligkeit und Verſchwiegenheit— die Opferwilligkeit der deutſchen Treue zum Führer, Volk und Vater⸗ land. Auch im eigenen Leben wird eine ſtete Opferwilligkeit und ſeeliſche Opferwilligkeit ver⸗ langt, wie auch die Verſchwiegenheit gefordert werden muß, weil aus Mangel an Verſchwie⸗ genheit viel Streit und Unheil entſtehen kann. Als dritte große Aufgabe wird von der Ju⸗ gend die Willenskraft verlangt— die Willens⸗ kraft, aus der heraus geboren werden muß die Entſchlußkraft zur heroiſchen Tat. „Nach dieſen einleitenden Worten gab Herr Winterwerb die Ergebniſſe der Prüfung durch die Induſtrie⸗ und Handelskaenmer betannt. Zur Prüfung ſtellten ſich insgeſamt 1365 junge Leute, davon 843 kaufmänni⸗ ſche Lehrlinge und 522 Facharbei⸗ ter. Nicht beſtanden haben von den 843 kauf⸗ männiſchen Lehrlingen 49, während weitere 11 wegen zu einſeitiger Ausbildung zurück⸗ geſtellt werden mußten. Dieſe 60 von 843 bilden einen außerordentlichen hohen Prozent⸗ ſatz, der in der Zukunft unbedingt vermindert werden muß. Für beſonders gute Leiſtungen konnten 15 Prüflinge mit einem Preis bedacht werden. Bei den 522 Facharbeitern la⸗ gen die Verhältniſſe etwas anders, denn von den 522 erfüllten nur 7 nicht die geſtellten Be⸗ dingungen, während 28 für ausgezeich⸗ nete Leiſtungen einen Preis erhalten konnten. Kurze Dankesworte an alle Mitarbeiter an der Prüfung, an die Direktoren und den Lehr⸗ ſtab der Handelsſchulen, leiten über zu der feierlichen Freiſprechung, bei der die Prüflinge dem Führer gelobten, durch ihr be⸗ rufliches und ſittliches Verhalten die Volks⸗ gemeinſchaft zu fördern und Ehre und Anſehen der deutſchen Arbeit im In⸗ und Ausland feſti⸗ gen zu helfen. Nachdem die Prüflinge die ihnen vorgeſprochenen Worte des Gelöbniſſes nach⸗ geſprochen hatten, verkündete Herr Winterwerb ihre Freiſprechung. Die eindrucksvoll geſpro⸗ chenen Worte„Deutſche Arbeit“ bildeten die Ueberleitung zu dem Vorſpiel zu den Meiſter⸗ ſingern, das von dem Hochſchulorcheſter ausge⸗ zeichnet dargeboten wurde. j Kollektiv⸗Kusſtellung hans Brück In der Mannheimer Kunſthalle zeigt die Deutſche Arbeitsfront— NSG„Kraft durch Freude“ in der Zeit vom 2. bis 30. April 1938 Aquarelle und Zeichnungen des Mannheimer Malers Hans Brück. Dienſtjubiläum. Am Samstag, 2. April, be⸗ geht der Kontrolleur Joſef Lenhard, Mann⸗ heim, U 4, 21, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als Angeſtellter der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mannheim. Dem Jubilar Aufn.: Hans Jütte gratulieren wir zu dieſem Ehrentag herzlichſt und wünſchen ihm noch manches Jahr im Kreiſe ſeiner Berufskameraden. Geſchäftsjubiläum. Metzgermeiſter Heinrich Schweinfurth, Mannheim, elhſmaße 1 Inhaber der gleichnamigen Metzgerei, kann am Freitag, 1. April, auf ein 35jähriges Geſchäfts⸗ eſtehen zurückblicken. Zu dieſem Jubiläum ſa⸗ gen auch wir unſeren herzlichſten Glückwunſch. Diamantene Hochzeit. Anläßlich der diamante⸗ nen Hochzeit des Ehepaares Emil Egner wurde dem Jubelpaar ein eigenhändig unter⸗ ſchriebenes Glückwunſchſchreiben des Führers ſowie eine Ehrengabe übermittelt. macht worden war, den als ſelbſtändige Woh⸗ nung und weitervermieteten Dachſtock räumen zu laſſen. Eine Benützung des Dachſtocks als Wohnung kam grundſätzlich nicht in Frage, und da ein früher einmal vorgelegtes und geneh⸗ migtes Baugeſuch zum Aufſtocken des Dach⸗ ſtuhls nicht ausgeführt wurde, konnte man nur auf Beſeitigung des ungeſetzlichen Zuſtandes erkennen. Der Beſchwerdeführer war nicht ein⸗ mal zur Verhandlung ſeines Falles in der Bezirksratsſitzung erſchienen. Der Bezirksrat ſällte deshalb das Urteil auf Grund der Akten⸗ lage: die Beſchwerde wurde als unbegründet zurückgewieſen, ſo daß die Dachſtockwohnung geräumt werden muß. Ermäßigte Gebühren für die Altrheinfähre Die Gebühren für die Benützung der Alt⸗ rheinfähre bei Sandhofen zum Ueber⸗ ſetzen nach der Frieſenheimer Inſel ſind als zu hoch betrachtet worden. Es erfolgte daher nach Prüfung eine Herabſetzung der Gebüh⸗ ren, die jetzt vom Bezirksrat beſtätigt wurde. Die neuen Gebühren, die ſomit offiziell in Kraft getreten ſind, werden zweifellos zu einer regeren Benützung der Altrheinfähre führen. So iſt z. B. die Gebühr für eine Perſon von 10 auf 5 Pfg. ermäßigt für ein Fuhrwerk von 15 auf 10 Pfennig und für einen Perſonen⸗ kraftwagen von 50 auf 30 Pfennig. Die Sand⸗ hofener, die zur Beſtellung ihrer Felder auf der Frieſenheimer Inſel die Fähre benützen, erhalken ſogar freie Ueberfahrt, wie auch für beſtimmte Formationen koſtenloſe Ueberfahrt erfolgt. Genehmigte Geſuche Es wurden genehmigt die Konzeſſionsge⸗ ſuche: Emil Ackermann für die Wirtſchaft im Hauſe S 3, 7a; Philipp Frank für die Wirtſchaft im Hauſe Riedfeldſtraße 44; Ma⸗ thilde Kirrſtätter für die Wirtſchaft im Hauſe Moltkeſtraße 19; Auguſt König für die Wirtſchaft im Hauſe Käfertaler Straße 9/11; Wilhelm Kirrſtätter für die Wirtſchaft im Hauſe Alphornſtraße 53; Philipp Knobloch für die Wirtſchaft im Hauſe Mheinauſtraße 13; Helene Müller für die Wirtſchaft„Zum Poſt⸗ horn“ T 4, 17; Mannheimer Ruderklub für die Beſtellung von Heinz Menke als Stellver⸗ E ENTWIRFT UiHIEIN MANNHEIV LAMEVSTS. 30 treter des Vereinsvorſtandes für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb im Klubhaus; Friedrich Fluh⸗ rer für die Wirtſchaft im Hauſe Alphorn⸗ ſtraße 1; Karl Bordne für die Wirtſchaft im Hauſe Geibelſtraße 26— Klubhaus Phönix⸗ Sportplatz; Magdalena Gredel für die Wirt⸗ ſchaft im Hauſe Mosbacher Straße 26 Mann⸗ heim⸗Wallſtadt; Hans Six für die Wirtſchaft im Hauſe O 6, 9; Joſef Thomas für die Wirtſchaft im Hauſe H 4, 22; Ernſt Keller für die Wirtſchaft im Hauſe Gabelsberger⸗ ſtraße 7; Walter Reinhard für ein Kaffee mit Ausſchank ſämtlicher alkoholiſcher Getränke im Hauſe Seckenheimer Straße 18; Franz Le⸗ dergerber für den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein im Hauſe Baldurſtraße 42 in Mannheim⸗ Waldhof— Gartenſtadt; Erneſtine Guell Wwe. für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe Ziethenſtraße 61 in Mannheim⸗Feudenheim; Philipp Sülzer für die Wirtſchaft„Zum Brauſtübl“, Lauren⸗ tiusſtraße 26 und Anni Spies für den Be⸗ trieb des„Hanſa⸗Automat“ D 1, 7/8. Weiterhin wurden noch einige Geſuche um Erteilung der Ausnahmebewilligung zur Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle verbeſchieden und ſchließlich ſtimmte man einer Friſtverlän⸗ gerung für die Verleihung des Rechts der Stadt Mannheim zum Einbau zweier Regen⸗ anſchlüſſe aus der Ortsentwäſſerung nach dem Rhein beim Rennershof und bei der Speyerer Straße zu. j Umbau und Planierung des Schloßhofes Der schon lange vorgesehene und immer wieder verschobene Umbau des Schloßhofes wird nun Wirklichkeit. Wie unser Bild zeigt, hat man damit begonnen, das Denkmal im Schloßhof niederzulegen. Im Anschluß daran erfolgt die Planierung des ganzen Ehrenhofes. Bis zum 1. Mai sollen die Arbeiten soweit beendet sein, daß der Schloßhof wieder benützt wer⸗ den kann. Im Sommer erfolgt dann noch die Auslegung des gesamten Ehrenhofes mit hellen Sandsteinplatten. Aufnahme: Hans Jütte „hakenkr Wie in eine ausgabe bereit des Führers u Landgerichtsdir kung vom 1. richtspräſi Mannheim zung der geſtr in, daß La nnheimern Nach Kriegs Staatsanw heim und von anwalt in Mar eit insbeſon chloſſes durch ihn geplantes 1 niſſe verſchaffte 101 als Landg Vorſitzender ve 1 ferichrig der 2 ergerichts ſein ter und Kenn Daneben bekle 1 lommiſſars bei im. Edmund Mi beim bayer. 2. dient hatte, uptmann be vom Auguſt 1“ Weſtfront tätif lachten an Kemmel, Chan ührer und zul illons aktiv verwundet wu dienſte fanden 2 Verabſchiedung er die Kamera leriſten“? name der Pfalz durch in dieſer Zeit; Mannheim. Die Mitgliet — 7— begrüße eſonderer Frei Die Entwendet n .70K.60 Mete „Ried“, welche Fen ter ausgel 20. März 1938. Bei der Krir verſchiedene We aus einem PR. Seckenheim auf Der Eigentüme Zimmer 81 des Der Führe ſoll es in frei die die Erfüll⸗ Volk in einen den ſtolzen A gehen, daß er den er dem§ Für euch, fache Rückerin für euch in der nationalſt gendes feſtſtel Auf der ei Har auf der an Ver durd bind Stolz, dem be dieſes Volkes unſeren geliel Der Schlac geführt hat, n Ein Schur kipril 1958 ont ändige Woh⸗ ſtock räumen dachſtocks als n Frage, und und geneh⸗ ndes Dach⸗ nte man nur n Zuſtandes ar nicht ein⸗ alles in der r Bezirksrat id der Akten⸗ unbegründet ſtockwohnung trheinfähre ig der Alt⸗ zum Ueber⸗ lſind als zu e daher nach er Gebüh⸗ ätigt wurde. offiziell in llos zu einer ähre führen. Perſon von uhrwerk von n Perſonen⸗ „Die Sand⸗ Felder auf zre benützen, vie auch für »Ueberfahrt onzeſſionsge⸗ ie Wirtſchaft unk für die ße 44; Ma⸗ zirtſchaft im nig für die Straße 9/11; irtſchaft im Knobloch auſtraße 13; „Zum Poſt⸗ klub für die Is Stellver⸗ gFT UifilEfd MANNTIEIN AMEVSTS. 30 den Wirt⸗ rich Fluh⸗ ſe Alphorn⸗ Zirtſchaft im us Phönix⸗ ür die Wirt⸗ 26 Mann⸗ e Wirtſchaft as für die uſt Keller abelsberger⸗ ein Kaffee zer Getränke Franz Le⸗ mit Brannt⸗ Mannheim⸗ ne Guell Branntwein zenſtraße 61 p Sülzer “, Lauren⸗ ür den Be⸗ 8. Geſuche um ig zur Ein⸗ erbeſchieden Friſtverlän⸗ Rechts der eier Regen⸗ g nach dem er Speyerer ofes wird Schloßhof nhofes. nützt wer⸗ mit hellen lans Jütte „hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. April 1958 der neue Landgerichtspräſident Wäie in einem Teil unſerer geſtrigen Früh⸗ ausgabe bereits berichtet, iſt durch einen Erlaß des Führers und Reichskanzlers der bisherige Landgerichtsdirektor Edmund Mickel mit Wir⸗ kung vom 1. April 1938 ab zum Landge⸗ irichtspräſidenten des Landgerichts Mannheim ernannt worden. In Ergän⸗ ung der geſtrigen Notiz weiſen wir darauf 15 daß Landgerichtspräſident Mickel uns nnheimern kein Unbekannter mehr iſt. Nach Kriegsende wirkte Mickel bereits als Staatsanwalt in Heidelberg und Mann⸗ heim und von 1923 bis 1931 als Oberſtaats⸗ anwalt in Mannheim, in welcher unxruhevollen it insbeſondere auch die Beſetzung des chloſſes durch die Franzoſen und ein gegen ihn geplantes Bombenattentat ſeitens der Se⸗ paratiſten(1924) ihm erinnerungsreiche Ereig⸗ niſſe verſchafften. Seit Februar 1931 war Mik⸗ kel als Landgerichtsdirektor tätig, wo er als Vorſitzender von Strafkammern, des Schwur⸗ riz der Dienſtſtrafkammer und des Son⸗ Hhergerichts ſeine reichen Erfahrungen als Rich⸗ ter und Kenner von Land und Leuten des 4—————— weiter verwenden konnte. Danehen bekleidete er das Amt eines Bank⸗ kommiſſars bei der Reichsbankhauptſtelle Mann⸗ heim. Edmund Mickel, der 1900 als Freiwilliger beim hayer. 2. Fuß⸗Art.⸗Rgt. in Germersheim gedient hatte, war als Oberleutnant und uptmann bei der Fußartillerie im Weltkrieg bpom Auguſt 1914 bis November 1918 an der Weſtfront tätig, wo er an den bekannteſten Schlachten an der Somme, vor Verdun, am Kemmel, Champagne und Maas als Batterie⸗ führer und zuletzt als Kommandeur eines Ba⸗ maillons aktiv teilnahm und ſchließlich ſchwer verwundet wurde. Seine militäriſchen Ver⸗ dienſte fanden in hohen Auszeichnungen ihre —— 7 Als Major d. L. erfolgte ſeine Verabſchiedung. In der Nachkriegszeit pflegte er die Kameradſchaft mit den„ſchweren Artil⸗ leriſten“, namentlich während der Beſetzung der Pfatz durch die Franzoſen und ermöglichte eſer Zeit zwei große Kameradentreffen in Mannheim. Die Mitglieder der Mannheimer Juſtizbe⸗ — 0 begrüßen ihren neuen Präſidenten mit beſonderer Freude und Genugtuung. —— —* —4 — — c M vor dom klinsoen. Nvos- 9— 75. Cramo giti geschmeicile, t Trasjenshige Hout, cle we- ot pο,.ioch euſspiingt. Die Polizei meldet Entwendet wurde eine Reichsflagge, Größe 270K1.60 Meter, mit der Firmenbezeichnung „Ried“, welche in der Brentanoſtraße an einem 5 Fen ter ausgelegt war, in der Nacht zum 20. März 1938. Bei der Kriminalpolizei, hier, befinden 0 verſchiedene Werkzeuge, welche im Spätjahr 193 aus einem PKW, welcher vor einem Kaffee in Seckenheim aufgeſtellt w entwendet wurden. Der Eigentümer der We'uge wolle dieſe auf Zimmer 81 des Polizeipräſidiums abholen. e no Kurzgeſchichte der neuen Stadtteile vier blühende pfälzer Orte../ Jetzt heißt es: Ludwigshafen⸗Oppau Da am heutigen Tage die bisher ſelbſtändigen Gemeindeweſen Oggersheim, Oppau, Rhein⸗ gönheim und Maudach in der Großſtadt Lud⸗ wigshafen aufgegangen ſind, dürfte es für viele von beſonderem Intereſſe ſein, über die Ge⸗ ſchichte dieſer bekannten und vertrauten Orte Näheres zu erfahren. Oggersheim hieß vor elfhundert Jahren Agridesheim und wandelte ſich im Mittelalter zu Agersheim und Agirsheim. Aber lange vor⸗ her war Oggersheim bereits bewohnt, denn aus allen Perioden der Urzeit und der Römerzeit 5 hier reiche Funde gemacht worden. Zu An⸗ ang des 14. Jahrhunderts wurde Oggersheim mit Mauern und Gräben umgeben und mit Stadtrechten begabt, Ausgeſtattet mit bedeuten⸗ den Rechten und Freiheiten blühte Oggersheim empor und wurde von dem alten Geſchichts⸗ ſchreiber Freher als eine Stadt von„Eleganz“ bezeichnet. Die verheerenden Kriege des 17. Jahrhunderts brachten einen ſchrecklichen Nie⸗ dergang. Durch die Niederlaſſung der fürſt⸗ Welchem Jungen macht das keinen Spaß? Das strahlende Geslchtchen ist 3 ufn.: Jütte Neuoſtheim feiert heute Geburtstag vor 25 Jahren rollten die erſten Möbelwagen gen Oſten Der Stadtteil Neuoſtheim kann am heutigen 1. April ſeinen W. Geburtstag begehen. Er⸗ folgte doch am 1. April 1913 der Bezug der er⸗ ſten dort erbauten Häuſer, die dann im Laufe der Jahre ſoviel Zuwachs bekommen haben, daß Neuoſtheim heute ein ſtattliches Wohn⸗ gebiet unſerer Stadt geworden iſt. Wer die früheren Verhältniſſe kennt, wird zugeben müſſen, daß das Neuoſtheimer Gebiet ziemlich abgelegen war und daß die Mann⸗ heimer damals einen Ausflug zu der halbwegs Haus- und Grundbesitzer des geeinten Deutschlands! Der Führer hat das deutſche Volk gerufen. Am 10. April ſoll es ſeine Stimme abgeben, 1 ſoll es in freier Willensäußerung das Ja ausſprechen zu der bdie die Erfüllung eines Traumes von Generationen darſtellt. Männer des geeinten Deutſchen Reiches wählen. Jeder, der Volk in einen neuen Reichstag Tat des Führers, zu einer Tat, Gleichzeitig wird das deutſche den ſtolzen Anſpruch erhebt, ein Deutſcher zu ſein, wird mit der Ueberzeugung zur Wahlurne gehen, daß er mit ſeiner Stimme nur einen geringen Bruchteil des Dankes abſtatten kann, den er dem Führer ſchuldig iſt. Für euch, Haus⸗ und Grundeigentümer, in den alten Grenzen des Reiches, gibt eine ein · fache Rückerinnerung an das Jahr 1933 den ſchlagenden Beweis dafür, was der Führer auch für euch in den letzten fünf Jahren getan hat. Wer mit klaren Augen die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Führung und der Schuſchnigg⸗Regierung vergleicht, der wird fol⸗ gendes feſtſtellen müſſen: Auf der einen Seite Hausgemeinſchaft und gemeinſamer Aufbau; auf der anderen Seite Verhetzung zwiſchen Mieter und Vermieter, ſyſtematiſch gefürdert durch eine vollsfremde Regierung, die mit ſolchen Methoden die Krüfte des Volles binden zu können glaubte. Auf der einen Seite Inſtandſetzung und Wiederaufbau der Häuſer und eine lebhafte Neubau · tätigkeit; auf der anderen Seite Verfall. Aber nicht dieſe materiellen Erwägungen ſollen unſere Haltung beſtimmen, ſondern der Stolz, dem beſten Volk der Erde anzugehören und das glückliche Bewußtſein, daß die Krüäfte dieſes Volkes nur geweckt werden konnten und einzig und allein geweckt worden ſind durch unſeren geliebten Führer Adolf Hitler. Der Schlachtruf, der die Nationalſozialiſten in ihrem ſchweren Kampfe getragen und empor⸗ geführt hat, wird am 10. April für jeden Deutſchen zum immer neuen, begeiſterten Bekenntnis. Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Heil Hitler! gez.: Tribius Präſident des Reichsbundes der Haus⸗ und Grundbeſitzer. zwiſchen dem Schlachthof und der Riedbahn gelegenen„Jägerluſt“ als ein großes„Unter⸗ nehmen“ anfahen, das ſie weit bis vor die Tore der Stadt führte. Als nun gar der Gedanke auftauchte, auf dem Gebiet jenſeits der Riedbahn ein neues Wohnviertel erſtehen zu laſſen, wurden die Verkünder ſolcher Pläne für verrückt erklärt. Die Männer ließen ſich aber nicht irremachen und betrieben zunächſt mit Unterſtüung einer zu dieſem Zweck gegründeten Terraingeſellſchaft die Vorbereitungen. Durch dieſe Terraingeſell⸗ ſchaft wurden auch die Straßenzüge angelegt, wie überhaupt das Gelände, das zum Teil aus Aeckern, zum Teil aus unkultiviertem und ver⸗ ſumpftem Land beſtand, baureif gemacht wurde. Im Herbſt 1912 begann man mit dem Bau der erſten Häuſer und am 1. April 1913 rollten die erſten Möbelwagen nach Neuoſtheim und zwar konnten zwei Häuſer am Paul⸗Mar⸗ tin⸗Ufer, vier Häuſer in der Grünewaldſtraße und drei Häuſer in der Leibeltſtraße bezogen werden. Zum Zwecke des weiteren Ausbaues wurden noch die Mannheimer Eigenheim⸗Ge⸗ ſellſchaft und die Mannheimer Eigenhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft gegründet, die ſich größtenteils aus Mannheimer Bauunternehmern und Architek⸗ ten zuſammenſetzten und die weſentlich zur Finanzierung der nach und nach entſtehenden Bauten beitrugen. Eine Straßenbahnverbindung gab es natür⸗ lich noch nicht, und da Neuoſtheim nach den da⸗ maligen Begriffen weitab von der Stadt lag, richtete die Terraingeſellſchaft mit einem vier⸗ ſitzigen Kraftwagen einen Autoverkehr von der Endhalteſtelle der Straßenbahn am Schlacht⸗ hof nach Neuoſtheien ein. Der weitere Ausbau des aufſtrebenden Stadt⸗ teils veranlaßte die Stadt, die Straßenbahn ſchließlich im Juli 1913 nach Neuoſtheim zu ver⸗ längern, und ſo rückte Neuoſtheim immer mehr zu Mannheim. Allerdings waren die Neuoſt⸗ heimer in der Anfangszeit doch allzuſehr auf ſich angewieſen. Es galt viel zu kultivieren, gegen die Schnakenplage anzukämpfen, und als man das Gelände des heutigen Flugplatzes mit Mün auffünte, ſetzte nicht nur eine Mücken⸗ plage, ſondern aͤuch eine kaum erträgliche Ge⸗ ruchsbeläſtigung ein. Heute aber ſind die Schwierigkeiten der Anfangszeit vergeſſen, die erſten Bewohner freuen ſich, zu Pionieren ge⸗ hört zu haben, die ein neues Wohngebiet er⸗ ſchließen halſen und wir Mannheimer freuen uns, in Neuoſtheim ein ſchmuckes Stadtviertel zu beſitzen. j ———— lichen Perſonen folgte im 18. Jahrhundert eine neue Blüte. Oggersheim entwickelte ſich in der Folge zu einem Induſtrieort und wurde Unter⸗ kunftsplatz für viele in den benachbarten In⸗ duſtrien Beſchäftigte. Mit der Eingemeindung wird auch der Stadtteil Oggersheim einer neuen Blütezeit entgegengehen. n g 119 m—— wigshafens gelegen, kann ſich nachgewieſener⸗ maßen bereits 2000 5 Chr. auf menſchliche Sied⸗ lungen berufen. Reich an hat ſich der Ort durch ſeine Pozſtchn age zu einer Stätte der Arbeit und des Erwerbsfleißes em⸗ porgeſchwungen. Wirtſchaftlich verteilen ſich die Bewohner mit einem Fünftel auf die Land⸗ De und mit vier Fünfteln auf die In⸗ uſtrie. Der bens Namen Maud 232 fin⸗ det ſch in den Schenkungsurkunden des Kloſters Lorſch im Jahre 770 unter der Bezeichnung Mudahen. Dieſe Bezeichnung wechſelte inner⸗ halb weniger Jahre oftmals wie Mutah, Mu⸗ dach, Mutach und Mudaha. Die Ortsbezeich⸗ nung ſetzt ſich zuſammen aus„Mud“ Schlamm und„Ach“ Waſſer; Maudach iſt demnach der Ort am Schlamm⸗ oder Sumpfwaſſer. Das Ge⸗ markungsbild verrät, daß einſt der Rhein am eutigen Maudach vorbei ſeinen Weg nahm. ie ehemaligen Uferlinien ſind deutlich erkenn⸗ bar. Daß im ausgehenden Alluvium das Mau⸗ dacher Altwaſſer eine üppige Vegetation ent⸗ wickelte, beweiſen die Torflager, die von 1800 bis 1885 ausgebeutet wurden. Die Gemarkung iſt rund 3300 Morgen groß. Das Maudacher ruch wurde entwäſſert und dient als Sied⸗ lungsneuland. Oppau, das Obſowa oder Oppowa des Lob⸗ dengaues lag urſprünglich mit Edigheim, dem vermutlichen Otdingheim des Nibelungenliedes auf dem rechten Ufer des Rheins. Eine gewal⸗ tige Ueberſchwemmungskataſtrophe nach den Ur⸗ kunden des Kloſters Fulda gaben dem Strom eine andere Richtung, ſo daß Oppau linksrhei⸗ niſch zu liegen kam. Im Laufe der Jahrhun⸗ derte enwickelte ſich die Fiſcherſiedlung 45 Bauerndorf. Die Geſchichte Oppaus iſt zugleich die Geſchichte mit und um den Rhein. Immer wieder kämpfte der Bauer gegen das Ungeſtüm des Stromes. Waren es nicht die Unbilden des Waſſers, dann waren es die Kriege, welche den Ort mit ihren Plünderungen und Brandſchat⸗ zungen heimſuchten. Die„amerilaniſche“ Entwicklung Ludwigs⸗ —125 griff auch auf Oppau über, wo die Ani⸗ in“ eines ihrer größten und genialſten Werke errichtete. Aus dem— wurde ein Fa⸗ brikort und Arbeiterdorf. Die troſtloſe Nach⸗ kriegs⸗ und Beſatzungszeit drückten auch dieſer Gemeinde ihren Stempel auf, bis die Explo⸗ ionskataſtrophe des 21. September 1921 den amen Oppau in aller Welt bekanntmachte. Wenn Oppau heute eingemeindet wird, ſo be⸗ deutet das für den Ort den Anfang einer neuen und geſicherten Zukunft. Die Feſiwoche: Es iſt verſtändlich, daß die neue Großſtadt dieſen geſchichtlichen und hiſtoriſchen Wende⸗ punkt im Rahmen einer großen Feier, der Feſt⸗ woche, von heute bis 10. April, begeht. Die feierliche Ratsherrenſitzung leitet die Feſttage ein. Im Stadtratsſaal des Stadthauſes Süd wird dem Oberbürgermeiſter die ihm vom Gold⸗ ſchmiedehandwerk geſtiftete Amtskette überreicht. Anſchließend erfolgt die Verleihung der Amts⸗ kette des Bürgermeiſters, der Amtszeichen der Ratsherren und die Ueberreichung des alten Stadtſiegels von Oggersheim. Die Ratsherren begeben ſich ſodann geſchloſſen zu der um 11 Uhr im Konzertſaal des Pfalzbaues ſtattfinden⸗ den Ratsherrenſitzung, die eine beſondere Weihe durch die Mitwirkung des Saarpfalzorcheſters unter Profeſſor Dr. Boehe erhält. Am Abend folgt dann das große Feſtkonzert im Wi aus or durch das Saarpfalzorcheſter unter Profeſſor Boehe. Als Soliſten wurden Profeſſor Ellen Ney,(Kla⸗ vier), Kammerſänger Franz Völker(Tenor), und Kammerſänger Karl Schmitt⸗Walter(Ba⸗ riton) verpflichtet. Im Mittelpunkt der Seenn wird der große hiſtoriſche Feſtzug mit über 8000 Mitwirkenden ſtehen, der ſich am Sonntag durch die Straßen Ludwigshafens zum Hinden⸗ burgpark bewegt und anſchließend findet die Eröffnung des 12. Ludwigs⸗ er Parkfeſtes(das erſte Feſt ſeit riegsbeginn) ſtatt. Die Woche wird ausgefüllt durch Feſworſtellungen des Nationalthegters Mannheim, durch Feſworſtellungen der Licht⸗ ſpielhäuſer, Konzerte, großſportliche Veranſtal⸗ tungen uſw. und klingt am 10. April mit einem Großfeuerwerk aus.— Gleichzeitig finden aber auch in den zu dieſem Zeitpunkt eingemeinde⸗ ten Orten gleichfalls An man⸗ nigfacher Art ſtatt: Groß⸗Ludwigshafen iſt Wirklichkeit gewordenl! Einem Teil unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Gebrüder Braun.⸗G., Mannheim, K 1,—3, bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. Schuhhaus Wanger, R 1, 7 Schuhhaus Neher, am Strohmarkt P 5, 15 —— ———— ——————— ———— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. April 1055 oOas ist gento(o32 Freitag, 1. April: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. 16 Uhr Vorführung des Sternenpro⸗ ektor Palmenhaus: 8 30—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr; Sonder⸗ ausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Stüdt Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr; Leſe⸗ ſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Stüdt. Müſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr Schall⸗ plattenvorführung. Stüdtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Freitag, 1. April: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten: 13.15 Mittagskonzert; 14.00 „Eine Stund', ſchön und bunt“; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18 00„Raum für alle hat die Erde“; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten, Kultur⸗ kalender; 19.15 Zur Unterhaltung; 20.00 Das April⸗ Kabarett; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter und Sportbericht; 22.20„Worüber man in Amerika ſpricht“; 22.30 Soeben eingetroffen; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00„Wenn die Abendglocken läu⸗ ten!“, Sauwetterbericht, anſchließend: Renntips und 30 bunte Sekunden;.15 Haus⸗ und Hofrezepte; 6 30 Eine kleine Nachtmuſik bzw. Kleine Rätſelecke; .00 Nachrichten, anſchließend: Der Witz am Abend; .10„... und jetzt iſt Feierabend“; 10.00„Schnee⸗ wittkäpchen und die Sieben Geislein; 10.30 Spuck in der Klamottenkiſte, anſchließend Gymnaſtik für Vä⸗ ter; 11.00 Das Reichsanſagequartett ſpielt den fröh⸗ lichen Landmann; 11 20 Nachrichten mit Aplaus und Wetterpragnoſe; 11.30 Schwerinduſtrie⸗Schall⸗ platten; 11.33 Neue Spiele; 11.40 Das Orakel des Deutſchlandſenders; 12.00 Muſik zur Guten Nacht, dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Brief⸗ kaſtentante; 13.15 Neue Unterhaltungsmuſik; 13.45 Nachrichtendienſt, anſchließend plaudert Marylou Goddam; 14.00 Einerlei von zwei bis drei; 15.15 Tanz um Mitternacht; 15.40 Buchbeſprechungen; 15.55 Programmänderungen vom eben verfloſſenen Abend; 16.00 Schlichte Weiſen; 17.00 Kleine An⸗ ſprache; 17 15 Aus dem Tagesgeſchehen; 17.25 Fröh⸗ licher Kindergarten— für die reifere Jugend; 17.35 „Fortſetzung der bunten Platte“; 18.00„Hier irrt der Königswuſterhäuſer Landbote“; 18.30 Unprak⸗ tiſche Ratſchläge; 19.00 Nachrichten; 19.10 April⸗ ſorgen— ohne Morgen; 20.00 Fünftes Stiftungs⸗ feſt des Deutſchlandſenders; 21.00 April, April!; 22.00 Nachrichten; 22.20 Das Morgenecho; 22.30 Morgengymnaſtik; 23.00—24.00 Großübertragung des Deutſchlandſenders. Daten für den 1. April 1938 1732 Der Tondichter Joſeph Haydn in aan der Leitha(geſt. 1809 1815 Fürſt Otto v. Bismarck in Schönzauſen (geſt. 1898 1868 D italieniſche Konkünſtler Ferruccio Buſoni in Empoli geboren(geſt. 1924). 1910 Der Maler Andreas Achenbach in Düſſel⸗ dorf geſtorben(geb. 1815). 1924 Urteilsverkündung im Münchener„Hitler⸗ prozeß“. Adolf Hitler kommt nach Lands⸗ berg in Feſtungshaft. 1930(heb. 1887 Wagner in Bayreuth geſtorben e 193⁵ leberſuhrung der Juſtizverwaltung der Länder in die Reichsjuſtizverwaltung. 1937 Die Freie Reichsſtadt Lübeck durch feier⸗ lichen Staatsakt Preußen eingegliedert. Stundung der Rezeptgebühr für Empfängerinnen von Witwenrente Da ſich für die Bezieher von Witwenrente aus der Verpflichtung, die Gebühr für den Kranken⸗ ſchein und das Arzneiverordnungsblatt zu zah⸗ len, vielfach Härten ergeben, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter mit einem Erlaß die Verſiche⸗ rungsträger angewieſen, in geeigneten Fällen die Gebühren zu ſtunden oder niederzuſchlagen. In dem Erlaß wird verwieſen auf die Rund⸗ ſchreiben des Reichsarbeitsminiſters vom 24. September und 9. Dezember 1930; nach dieſen Erlaſſen iſt die Gebühr für den Krankenſchein und das Verordnungsblatt im Fall echter augen⸗ blicklicher Not zu ſtunden und bei Uneinbring⸗ lichkeit niederzuſchlagen. Was Sandhofen zu berichten weiß 5/171 Oſtſtadt. 1.., 19 Uhr, treten alle Mädel im Uniform vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal(Auguſta/ Anlage) an. 6/171 Lindenhof 1. 1., 18.45 Uhr, Antreten der Gruppe zum Gemeinſchaftsempfang auf dem Gon⸗ Eine erhebende Feierſtunde der Sandhofenſchule/ Frühlingsfeſt— trotz Regen tardplatz. Am Dienstagabend verſammelten ſich Leh⸗ rer und Schüler, Eltern und Freunde der Sandhofenſchule(Knabenabteilung) im großen 8 der Turnhalle des Turnvereins 1887 e.., um gemeinſam durch eine eindrucks⸗ volle das abgelaufene Schuljahr zu beſchließen. Ausgerichtet auf das gewaltige geſchichtliche Geſchehen der jüngſten Zeit hin⸗ terließ die Feier einen ſtarken Eindruck. Im Mittelpunkt ſtanden die Anſprachen des Rektors Pg. Zipf und Ortsgruppenleiters Pg. Weickum. Die Scheidenden wurden nach einem kurzen Ueberblick über die letzten Schul⸗ jahre an ihre nun an ſie herantretenden hohen Pflichten gemahnt, die ſie ſtets freudig als echte Deutſche in ihrem Leben erfüllen werden. Getragen vom tiefen Glauben an das Volk war die nationalſozialiſtiſche Folge, die wir⸗ kungsvoll und diſzipliniert unter Führung von Selbst die Bretterzäune der Baustellen sind in den Dienst der worden. an 10.25 Uhr. Rückfahrt Stuttgart ab 19.44 Uhr Anordnungen der NVSDAr bronn ab 20.56, Heidelberg an 22.41, Friedrichsfeld⸗ bap Mannheim, Rheinstraße 1 Kreisleitung der NS Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen an die Material⸗ beſtellung für Monat Mai 1938. Letzter Termin: 2. April 1938. Kreispropagandaamt. Politiſche Leiter, Achtung! Heute, Freitag, 1.., 19.15 Uhr, treten ſämtliche Kreisamtsleiter, Hauptſtellenleiter, Stellenleiter, Mit⸗ arbeiter ſowie die Pol. Leiter der Stadtortsgruppen (ſoweit Uniform vorhanden) zum Gemeinſchaftsemp⸗ fang an der Chriſtuskirche an. Dienſtanzug: Dienſt⸗ bluſe. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 1.., 18 30 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Meßplatz anzutreten. Dienſt⸗ bluſe, Zivil mit Armbinde. Ilvesheim. 4.., 20 Uhr, Beſprechung der Pol. Leiter im Parteiheim. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. 1. 4. findet im Vereins⸗ haus Volkschor Gemeinſchaftsempfang anläßlich der Uebertragung der Führer⸗Rede aus Stuttgart ſtatt Hierzu treten ſämtliche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter, Walter und Warte der DAß und NSeder Ortsgruppen Neckarau⸗Nord und ⸗Süd um 19.30 Uhr vor dem Ortsgruppenheim, Luiſenſtraße 46, an. An⸗ zug: Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Platz des 30. Januar. 1.., 19 Uhr, treten die uniformierten Pol. Leiter bei der Peſtalozziſchule an. (Bluſe.) Platz des 30. Januar. 2., 18 Uhr, Sitzung der Zellenleiter. Jeder hat die über Rundſchreiben an⸗ geforderten Unterlagen mitzubringen. Wallſtadt⸗Straßenheim. 1.., 20.30 Uhr, wird für alle Volksgenoſſen die Führer⸗Rede aus Stuttgart auf dem Rathausplatz übertragen. Hauptlehrer Pg. Löffler dargeboten wurde. rufende Fahne, i Jungvolk trat in Lieder und Verſen der neuen Dichter⸗ und Komponiſtengeneration vor der Antreten aller Mädel vor der Chriſtuskirch⸗ n 19/171 Luzenberg. 1.., 19 15 Uhr. n 4 1 Elternichaft an. Mädel in Uniform vor der Chriſtuskir⸗ f 1 Mächtig ließ dieſe Jugend, die gemeinſam mit tauſenden anderer junger Deutſchen antritt zum Weg des Lebens. den Ruf zur Tat erklingen. chen und Sächelchen. Die Kranken des durch Vortrag mehrerer Dienſtkleidung am Parkhotel an. Die Deutsche fungsamtes fün „Sängerbund“ Wahlpropaganda gestellt 8/9/171 Schwetzingerſtadt. 1.., 19 Uhr, tritt die 4 ganze Gruppe in Uniform auf dem Gabelsberger⸗ unſere Sendung“. platz an. meinſchaftsempfang an. 21/171 Neuoſtheim. 1.., 19 Uhr, Antreten der ge· Der Geſang der natio⸗ 5 nkmal(Auguſt nalen Lieder beendete die Feierſtunde, die für + alle Teilnehmer zu einem Erlebnis wurde. Gewerbe hatte auch in del in Uniform an der Schillerſchuie zum Gemein Sandhofen ein 305 ſchaftsempfang an. Der Muſitzug der Flie⸗ ger erfreute die Bevölkerung erſtmalig durch Jungmädel können am Werkkurs vom 4 bis 11. 4. in ein Standkonzert, das trotz Regen eine begei⸗ ſterte Hörerſchaft auf die Beine gebracht hatte.. Diakoniſſenkrankenhaus er⸗ 26/171 Almenhof. 1.., 18.45 Uhr, treten alle Mä/ Werkkurs. Alle werkbegabten BDM⸗Mädel und der Jugendherberge Mannheim teilnehmen. Preiß .— RM. Anmeldungen ſofort an den unterganff i Muſirſchar. Die am 1. 4. fällt aus. des Geſangverein Feudenheim. 1.., 19.10 Uhr, treten alle Mädel m Wadg. Arbeitsfront Abteilung: Propaganda Transparent„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ ſind unverzüglich auf der Kreiswaltung abzuholen und den Betrieben zuzuſtellen Ueber die Durchführung der zu berichten. Deutſches Eck und Plankenhof. An alle Teilnehmer die an dieſer Wanderung teilnehmen wollen, das Fahrgeld bis ſpäteſtens Freitag, 1.., zu entrichten. Sprechſtunden am Freitag von 19—21 Uhr im Hauß der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/5, Zimmer 38. Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Sonderzug nach Stuttgart am tommenden Sonntag! Abfahrt Mannheim ab.16 Uhr, Rangier bahnhof ab.22, Seckenheim ab.26, Friedrichsfeld Süd ab 7 32, Heidelberg ab.45, Heilbronn an.22 Beſigheim an.46, Ludwigsburg an 10.08, Stuttgart Süd an 22.54, Seckenheim an 22.59, Rangierbahnhof an 23.04, Mannheim an 23.10 Ubr⸗ Karten zu 3 10 Reichsmarr bei den bekannten KöF⸗Vorverkaufsſtellen. 11/12/171 Humboldt u. Erlenhof. 1.., 19.15 ubn, Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr.9 Das zweite Wahlplakat„Zug um Zug“ ſowie dag Ortsjugendwaltungen und Teilnehmerinnen der Fahrt ins Blaue! Die auf 10. April vorgeſehene Wanderung muß anläßlich der Volksabſtimmung auf den 3. April vorverlegt werden. Ich bitte daher alle Kameraden und Kameradinnen, ————— Ab Samstagnachmittag nur noch bei der Völkiſchen „hakenkr flus de Entwichenet Worms, 31 von der Krimi Theodor Ried b f in überraſchend fe * Richter z1 icherungsvern der Nacht zum Pflegeanſtalt, beltszuſtandes Ein p Darmſtad ſtenograph i. R 30. März ſeine 1898 kam Wink ſiſchen Landta er die„Heſſiſ Weltkrieg war Heeresleitung t wieder an den zwar als Vorf ros. 1921 gab e⸗ —— geſchäftsfi ——75 ernanr ommiſſar für! und Maſchinen bearbeiter im Pfälzer epDeldeshe ſchaft Deidesheim Anordnungen laut Sonderrundſchreiben iſt telefoniſch Abt. Propaganda. ſcher Naturweinve weeinverſteigerung baardter Naturwel Ausgebot hrachte 15 Stück, 10 Hal wurde alles flott preiſen. Je 1000 Liter: ling 900; Deides Ruppertsberger 9 heimer Mäushöhl genmorgen Riesl Riesling 1070 1250; Deidesheim⸗ desheimer Kieſell . Leinhöhle Rieslin 1037er: Deideslk mer Hofftück 1380 1450; Deidesheim Waldberg 1540; f heimer Mäushöhle 3 Ruppertsberger A nenſtück 1690; Dei Langenböhl 1710: 1810: Deidesheime Vogelgeſang 1900. 2060: Deideshein Deidesheimer Fle Grain Riesling Riesling 2400: Spätleſe. Ortsgruppe Seckenheim. Heute, 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsempfang der Führerrede im Schloß. HJ Unterbann 1, 2, 3, 4, Fl. und Marine treten am 1.., 19 Uhr, zur Teilnahme am Gemeinſchaftsemp⸗ fang an. Antreteplatz: Bei der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Sek⸗ kenheimer Straße. Fahnen mitbringen. Gef. 2/171. 1., 18.45 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in Uniform zum Gemeinſchaftsempfang der Führer⸗ Rede auf dem Marktplatz an. NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 1.., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung in L 9, 7. Abteilungsleiterinnen für Propaganda. Die Karten für die Gedok⸗Veranſtaltung müſſen unbedingt ab⸗ gerechnet werden Neueichwald. 1.., 13.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Beerdigung von Frau Kuhn. Trefpunkt vor der Leichenhalle. Friedrichspark. 1.., 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Stabs⸗ und Zellenfrauenſchaftsleiterinnen bei Kleber, Parkring 21. Die Beſprechung des engen und erweiterten Ar⸗ beitsringes fällt am 4. 4. aus. BDM 7/171 Lindenhof 2. Antreten aller Mädel um 18 30 Uhr auf dem Gontardplatz in Kluft zur Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang. 1/171 Deutſches Eck. 1.., 18.45 Uhr, tritt die ge⸗ ſamte Gruppe uniformiert zum Gemeinſchaftsempfang der Führer⸗Rede auf dem ⸗2⸗Schulplatz an. 2/171 Strohmarkt. 1.., 19 Uhr, treten alle Mädel auf dem Gockelsmarkt an. 3/171 Friedrichsplatz. 1.., 18 45 Uhr, Antreten aller Mädel auf dem Zeughausplatz. 4/171 Rheintor. 1.., 18.45 Uhr, Antreten der Gruppe auf dem Zeughausplatz. Spät eſe 3150;, De leſe 3760; Deides Buchhandlung und Zigarrenklosk Schleicher am Tatter⸗ 4010. ſall, außerdem vor Abgang des Zuges in der Bahn⸗ hofshalle beim Reiſeleiter. Zu folgenden Oſterfahrten werden noch Anmel⸗⸗ dungen entgegengenommen: Vier Tage an den Boden⸗ ſee. Geſamtkoſten 20.50 RM.— Vier Tage in den Schwarzwald. Geſamtkoſten 18.— RM.— Zwei⸗ einhalb Tage nach Tübingen a. N.(Omnibusfahrt durch Schwarzwald und Schönbuch). Geſamtkoſten D 17 20 RM.— Eintagesfahrt nach Herrenalb am Oſter⸗⸗ ſonntag; nur Fahrt.50 RM.— Miltenberg aus. » Baden⸗2 erkauft. 1 Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß! Melde rüumigen Plan dich frubzeitig zur Teilnahme an, denn nur dadurch nalſozialiſtiſcher ſicherſt du dir einen Platz bei der gewünſchten Fahrt. Fahrzeiten der Oß 1048 vom 3. bis 10. April ins Walſertal und Oß 1049 /38 vom 3. bis 18. April, Hallthurm. Die Teilnehmer an dieſen Fahrten fahren am Samstag, 2. April, 18.53 Uhr, ab Mannheim Hbf. mit Zug bis Karlsruhe. In Karlsruhe werden jetzt an die Nei angegangen. D Tales wird al element eingezo⸗ ſofort anſchließend die Omnibuſſe beſtiegen, die auf das ihre Züge dem Bahnhofsplatz parken. Stimmſcheine beſorgen! ſtellt hat, wird Landſchaftlich Abteilung: Kulturgemeinde— 33 In der Zeit vom 2 bis 30. April findet in der Städt. Kunſthalle eine Ausſtellung des Mannheimer Malers Hans Brück ſtatt. Eintritt frei! 4 allem beim Ku harmoniſch in fügen. Bisher art eingeengt, d Mannheimer Volkschor etwa auf der lo Nächſte Proben. Montag, 4..: Männer; Mittwoch, kocmmt, von der 6..: Frauen; Montag, 11..: Männer; Mittwoch, merkt. Der e 13..: Frauen; Montag, 25..: Geſamtprobe; Mitt⸗ wird erwei woch, 27. 4: Geſamtprobe. Jeweils 20 Uhr in der wird zur Parkſt „Liedertafel“, K 2. Das Kurha abgeſehen von 1 Sportamt Mannheim terraſſen in den Kursausfall! Der jeweils ſonntags von 10.30 bis ung ſich in ſein 12 Uhr durchgeführte Kurs im Schwimmen fällt ab verändert hat, ſofort aus. Mittelpunk neuen Bäumen von Montag bis zuhalten. Renſtſlunden Die Dienſtſtunden der Verwaltung und der Kaſſe ſind für die Zeit vom btefarez, Hir Gis, Meheoe Meichslagswahl und volbs. ſrlbz Bemstaas Ubſlimmung am 10. April 1938 Die Stimmkaxtei zur Reichstags⸗ tagswahl und Volksabſtimmung am und von 13—16.3 von—12.30 Uhr. Die Sprechſtunden finden nach wie vor von—12 Uhr ſtatt und ſind ein⸗10. April 1938 liegt am Viernheim, 30. März 1938. Der Bürgermeiſter. Ladenburg Samstag, den 2. April 1938, von vormittags—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr 2— zu günstigen preisen direkt von Steppdeckenfabrik lucdwigshafen, Hagenstrae Beachten õSĩe unsere Schdufenster MANNMEIM, 0 4, 1 W e eee Hauptstraße 63. Gesunden Maarwuchs durch das nicht fettende Köhlmeiers offen. Naturhaaröl halten. Erfolg Zarantiert, Orig.-Fl. Mk..20. Alleinverkauf: Drog. u. Parf. Ludwig u. Schütthelm, Mhm. O 4. 3. und Fil. Friedrichsplatz lo: 5B UNQ2KXK Michaelis-Drog., Mannheim. G 2. 2 Waldhof : Drog.- und Photo-Haus Jean Schmidt, Oppauer Straße 23; Haltestelle Schlachthofstrabe Käfertal: Drog. u. Photohaus Leo- pold Heitzmann. Kurze Mannheimer- str. 43 a; Feudenheim: Löwen-Dro- gerie und Photohandlung L. Hein. Sonntag, den 3. April 1938, vormittags von—12 Uhr, auf dem Rathaus— Zimmer 1, Po⸗ lizeiwache— zu jedermanns Einſicht Wer die Stimmkartei für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann wäh⸗ Schuppen verschwinden sofort.— rend der Auslegungsfriſt Einſpruch Haarausfall hört auf. fettes Haar Hferheben. wird duftig, trockenes geschmeidig. Dauerwellung. Ondulation bleibt er⸗ Wenn die Auslegungsfriſt abgelau⸗ fen iſt, können Stimmberechtigte nur auf rechtzeitig eingebrachte Einſprüche aufgenommen oder geſtrichen werden. Stimmſcheine werden während der üblichen Geſchäftsſtunden auf dem Rathaus— Zimmer 10— ausgeſtellt. Nur wer in die Wahlkartei einge⸗ tragen iſt, iſt ſtimmberechtigt. tigung uſw. erſichtlich iſt. Ladenburg, 30. März 1938. Der Bürgermeiſter: Pohl Geſunde Rerven, geſundes ger ſind wichtige Grundbedingungen für unſer Wohlbefinden. Das heutige Lebenstempo mit ſeiner übermäßigen Anſpannung von Herz und Nerven gaeig und eint nimmt aber ſelbſt robuſte Perſonen henſig ſo ſtark mit, daß ein Ausgleich den allmählich auftretenden Schäden gegenübe Als ein wertvolles Mittel, das die Wirkung auf Herz, Nerven und Ver⸗ Wiederholt un ſtatthalters, de Pflaumer a dens ſehr regen wendigleit hing her einen freie gewinnen unde r gefucht werden ſollte. Geſellſchaftsbezi Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und— mir eine Flaſche zu 2,80 Mark geholt. Anfälle—* e ich ruhiger. Run lann ich wieder 4.— jü in ahre a Weiter n Erneſtine Körner, Breslau, Flutſtraße 1, am 5. 10. 36:„Seit mehr als 10 Hoher ved wende ich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Ich bin herz⸗ und nervenleidend. Bei Anfällen—— e i dauung in glücklicher Form vereint, hat ſich ſeit über 100 Jahren Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt bewährt: Wer bei fervegſpfrenfgrn, Herzbeſchwerden, Unregel⸗ oſterfrau⸗Meliſſengeiſt nimmt, beugt mäßigkeiten der Verdauung, K ſchwerern Erkrankungen in der Regel vor und trägt dazu bei, daß der Orga⸗ nismus leiſtungsfähig und erhalten wird. Leſen Sie nun bitte, waß einige Verbraucher ſelbſt ſage Frau Grete Gärtner Gild ebenh bnd Köln, Fröbelſtr. 49, am 8. 8. 37 „Ich nehme ſchon 2 Jahre Kloſterfrau⸗ Meliſſengeift und könnte wirklich nich ohne ihn ſein. Ich litt viel an Herzanfällen, die von den Nerven herrührte Wöchentlich drei⸗ bis viermal bekam ich dieſe Anfälle. Sie wurden abe immer ſtärker, wodurch ich f zehn Wochen ans Bett gefeſſelt war auf A ordnung des Arztes. Danach kam ich zur 5* 3* las ich vo fünſt ſchen waren mei köpfige Familie ve zuerſt zu Im übrigen wird auf den Anſchlag am Rathaus verwieſen, aus dem alles Nähere hinſichtlich Wahlberech⸗ Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und wende ihn ſowohl äußerlich als auch innerlich an. Den —— ich tüchtig ein und in den meiſten Fällen iſt in kurzer Zeit die ſchmerziluende Wirkun eingetreten.“ W. Sie deshalb bei ähnlichen Beſchwerden einmal einen Verſu 5 mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt Auch Sie werden mit dem Erfolg zufrieden ſein. liſſe ——— alch zu 0,90, 1,65 und 2,80 Mark. Ruꝛ echt in der blauen Packung mit den drez und die Herz⸗ Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt iſt in Apotheken und Dror 1. Gpril 1958 ten alle Mädel in (Auguſta⸗ nkmal Uhr, Antreten der auf dem Gon⸗ 19 Uhr, tritt die 'm Gabelsberger⸗ 1.., 19.15 Uh uskirch⸗ Uhr. n alle uskir⸗ Antreten der ge⸗ denkmal(Auguſta⸗ r, treten alle Moͤ⸗ lle zum Gemein⸗ DM⸗Mädel und n4 bis 11. 4. in ilnehmen. Preiß n den Untergau, UÜt aus. en alle Mädel m tsche front elm, Rheinstr. ida i Ge⸗ Zug“ ſowie dats ein Führer“ ſind abzuholen und Durchführung der en iſt ielefoniſch opaganda. en Blaue! Die auf uß anläßlich der orverlegt werden. Kameradinnen, ten wollen, das ., zu entrichten. 1 Uhr im Haus ner 38. reude n, Urlaub am kommenden 6 Uhr, Rangier⸗ 3, Friedrichsfeld⸗ ilbronn an.22, 10.08, Stuttgart ab 19.44 Uhr, ab 20.25, Heil⸗ I, Friedrichsfeld⸗ Rangierbahnhof Karten zu 3 10 orverkaufsſtellen. i der Völkiſchen eicher am Tatter⸗ 's in der Bahn⸗ n noch Anmel⸗ e an den Boden⸗ er Tage in den RM.— Zwei⸗ (Omnibusfahrt ). Geſamtkoſten renalb am Oſter⸗ Miltenberg aus⸗ it Kdỹ! Melde nn nur dadurch vünſchten Fahrt. is 10. April ins bis 18. April, Fahrten fahren ab Mannheim irlsruhe werden ſtiegen, die auf ine beſorgen! inde l findet in der es Mannheimer 1 or nner; Mittwoch, nner; Mittwoch, imtprobe; Mitt⸗ 20 Uhr in der t von 10.30 bis immen fällt ab Herz n. Das heutige zerz und Nerven ein Ausgleich den ſollte. Rerven und Ver⸗ ahren Kloſterfrau⸗ werden, Unregel⸗ iſt nimmt, beugt ei, daß der Orga⸗ enun bitte, waz . 49, am 8. 8. 37z nte wirklich nicht erven herrührten. ie wurden aber ſelt war auf An⸗ ichher las ich von zen waren meine ige Familie ven 10 gahren ver iſe ich zuerſt zu und dpie 5 tillende Wirkung leliſſengeiſt. Auch theken und Droe ng mit den dreh alle Teilnehmer — „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, 1. April 19⁵⁸ flus den lachbargebieten Entwichener Derbrecher feſtgenommen Worms, 31. März. Am 28. März wurde von der Kriminalpolizei der Berufsverbrecher Theodor Riedmann, geb. am 19 5. 1884 in Birkenfeld, in ſeiner Wohnung in Worms überraſchend feſtgenommen und dem zuſtändi⸗ en Richter zugeführt. Riedmann, der zur hrung verurteilt iſt, war in der Nacht zum 31. 7. 1937 aus einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt, wo er wegen ſeines Geſund⸗ heitszuſtandes untergebracht war, entwichen. Ein pionier der Kurzſchrift Darmſtadt, 31. März. Der Landtags⸗ ſtenograph i. R. Michael Winkler feierte am 30. März ſeinen 60. Geburtstag. Im Jahre 1898 kam Winkler als Stenograph an den Heſ⸗ ſiſchen Landtag nach 1900 gründete er die„Heſſiſche Landtagskorreſpondenz“. Im Weltkrieg war er als Stenograph der Oberſten Heeresleitung tätig. Im Jahre 1919 wurde er wieder an den Heſſiſchen Landtag berufen, und zwar als Vorſteher des Stenographiſchen Bü⸗ ros. 1921 gab er ſein Amt zurück. 1933 wurde er um geſchäftsführenden Vorſitzenden des Prü⸗ edmiss für die ſtaatliche Kurzſchriftlehrer⸗ prüfung ernannt und zum ſtaatlichen Aufſichts⸗ kommiſſar für die Privatſchulen für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben, ferner zum Gauſach⸗ bearbeiter im NSLOB. Pfälzer Weinverſteigerungen Deldesheim, 31. März. Die Winzergenoſſen⸗ ſchaft Deidesheim als Mitglied des Verbandes Deut⸗ ſcher Naturweinverſteigerer hielt heute ihre Frühjahrs⸗ weinverſteigerung mit insgeſamt 35 Nummern Mittel⸗ haardter Naturweißweinen aus zwei Jahrgängen. Das Ausgebot brachte 4 Stück, 6 Halbſtück 1936er und 15 Stück, 10 Halbſtück 1937er. Bei ſtarker Nachfrage wurde alles flott abgeſetzt zu nachſtehenden Einzel⸗ preiſen. Je 1000 Liter: 1936er: Deidesheimer Kränzler Ries⸗ ling 900; Deidesheimer Herrgottsacker Riesling 960; Ruppertsberger Mandelgarten Riesling 940; Deides⸗ heimer Mäushöhle Riesling 1080; Deidesheimer Lan⸗ genmorgen Riesling 1110; Deidesheimer Fleckinger Riesling 1070: Deidesheimer Vogelgeſang Riesling 1250; Deidesheimer Herrgottsacker Riesling 1310; Dei⸗ desheimer Kieſelberg Riesling 1330; Deidesheimer Leinhöhle Riesling 1450. 1037er: Deidesheimer Petershöhle 1350; Deideshei⸗ mer Hofſtück 1380; Ruppertsberger Gaisböhl Riesling 1450; Deidesheimer Martenweg 1500; Deidesheimer Waldberg 1540; Forſter Schnepfenflug 1570; Deides⸗ heimer Mäushöhle 1590; Deidesheimer Kirchberg 1650; Ruppertsberger Achtmorgen 1730; Deidesheimer Non⸗ nenſtück 1690; Deidesheimer Mühle 1690; Deidesheimer Langenböhl 1710; Ruppertsberger Nußbien Riesling 1810; Deidesheimer Herrgottsacker 1810; Deidesheimer Vogelgeſang 1900; Deidesheimer Mäushöhle Riesling 2060: Deidesheimer Langenmorgen Riesling 2120; Deidesheimer Fleckinger Riesling 2050; Deidesheimer Grain Riesling 2310; Deidesheimer Herrgottsacker Riesling 2400: Ruppertsberger Hoheburg Riesling Spätſeſe 2730; Deidesheimer Herrgottsacker Riesling Spätleſe 293/; Deidesheimer Mäushühle Riesling Spätleſe 3150; Deidesheimer Kieſelberg Riesling Aus⸗ * Deidesheimer Leinhöhle Riesling Ausleſe Der Tatzelwurm hat doch gelebt Ueue Ausgrabungen bei Ladenburg und Schriesheim/ Dor 50 Millionen Jahren An der kleinen Stromſchnelle des Neckars bei Neckarhauſen, unterhalb des gräfl. Neckar⸗ artens, wurden in den letzten Tagen durch zu⸗ ſ einige Funde gemacht, die bei unſeren Wiſ⸗ enſchaftlern Aufſehen erregen werden. Es iſt bekannt, daß durch die ſeit der Durchführung des Neckarkanals bis Heilbronn auf dem Fluß verkehrenden großen Motorſchiffe nicht nur der Grund des aufgewühlt wird, ſon⸗ dern infolge des verſtärkten Wellenſchlages auch die Ufer unterſpült werden. an ſich und ür das Neckarbauamt nicht erfreulichen Tat⸗ ache iſt es zuzuſchreiben, daß an der genannten Stelle kürzlich gut erhaltene Skeletteile von ur⸗ weltlichen Tieren freigelegt wurden. Man hat unverzüglich am Ufer weitergegraben und konnte das vollſtändige Knochengerüſt eines faſt acht Meter langen Tieres zutage fördern, das ohne Zweifel zur Gattung der Schuppenechſen, der Saurier, gehört. Dieſe Rieſen der Urzeit ſind längſt ausgeſtor⸗ ben. Der Ladenburger Forſcher Dr. Rentrof hat das Skelett an der Fundſtelle zuſammengeſetzt und mit einer Stange aufgerichtet. Wir ſehen 16 dem Bild deutlich ſein Maul und bekommen einen Begriff von der Größe, wenn wir den darunterſtehenden Mann zum Vergleich heranziehen. Daß in unſerer Gegend die Tiere der Trias⸗ und Jurazeit nicht verein⸗ zelt vorkamen, bezeugt der im Ladenburger Hei⸗ matmuſeum befindliche Mammutzahn, der eben⸗ falls aus dem Neckarbett ſtammt, und das bei Ilvesheim gefundene El geweih, über deſſen Ausgrabung wir vor einigen Tagen berichteten. Der Zufall wollte es, 3 auch bei Schries⸗ heim ein überraſchender Fund gelang, als eine Baugrube ausgehoben wurde. In dieſem Falle handelt es ſies offenbar um ein Rieſen⸗ inſekt, deſſen zoologiſche Eingliederung noch Links: Wie ein greulicher Tatzelwurm, rechts: Felbſt Baden⸗Baden wird ſchöner Die großzügige bauliche Umgeſtaltung des Weltbades beginnt » Baden⸗Baden, 31. März. In der weit⸗ räumigen Planung, die das Bauen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Zeitalters auszeichnet, wird jetzt an die Neugeſtaltung Baden⸗Badens her⸗ angegangen. Die liebliche Landſchaft des Oos⸗ Tales wird als urſprüngliches Geſtaltungs⸗ element eingezogen, vieles Unſchöne und Fremde, das ihre Züge im Lauf der Jahrzehnte ent⸗ ſtellt hat, wird ausgemerzt. Landſchaftliche Geſichtspunkte ſprechen vor allem beim Kurgarten mit. Man will ihn harmoniſch in den Zug des Oos⸗Tales ein⸗ fügen. Bisher lag er zwiſchen Gebäuden der⸗ art eingeengt, daß der Ortsfremde, der heute etwa auf der langen Durchfahrtsſtraße herein⸗ koenmt, von den Kuranlagen kaum etwas be⸗ merkt. Der ganze Kurgartenbezirk wird erweitert, die bisherige Fahrſtraße wird zur Parkſtraße. Das Kurhaus ſelbſt, ein Bauwerk, das abgeſehen von den ſpäter vorgelagerten Glas⸗ terraſſen in den 120 Jahren ſeit ſeiner Erbau⸗ ung ſich in ſeiner äußeren Erſcheinung wenig verändert hat, ſoll zum repräſentativen Mittelpunkt werden. Eine Flucht von neuen Bäumen ſoll vorgelegt werden. Wiederholt und beſonders ſeitens des Reichs⸗ ſtatthalters, der ebenſo wie Innenminiſter Pflaumer an der Entwicklung Baden⸗Ba⸗ dens ſehr regen Anteil nimmt, iſt auf die Not⸗ wendigteit hingewieſen worden, von der Stadt her einen freieren Aſpekt zum Kurgarten zu gewinnen und einen ſtädtebaulich klaren Ueber⸗ gang und einwandfreie Beziehung zwiſchen Geſellſchaftsbezirk und Bäderbezirk herzuſtellen. Auch hierbei gilt es: Bauſfünden der Vergan⸗ genheit zu bereinigen. Vordringlich für den Kurbetrieb iſt die Er⸗ richtung einer großen Wandelhalle in Verbindung mit einer neuen Traubenkur⸗ halle und einer als Kuppelbau auszubilden⸗ den Brunnenhalle, eine Raumfolge, die die alte Trinkhalle, die erhalten bleibt, mit dem jetzigen Kurhaus verbindet. Es handelt ſich hier um den erſten Bauabſchnitt in Baden. Der Anfang zu dem neuen Werden iſt ge⸗ tan mit Arbeiten an einer Erſatzſtraße zwiſchen Solms⸗ und Hohenlohe⸗Straße für die in Weg⸗ fall kommende Michaelſtraße. In dieſen denk⸗ würdigen Tagen erleben wir ſo den erſten Schritt zu dem wirklich großzügigen Ausbau der weltberühmten Bäderſtadt, die im Laufe dieſes Jahres noch an das gewal⸗ tigge Netz der Reichsautobahnen angeſchloſſen wird. Deren Fortfüh⸗ rung von Karlsruhe hierher iſt gerade mit dem Blick auf das neue Baden⸗Baden erfolgt. Kuslandsdeutſche kommen nach Säckingen * Säckingen, 31. März. Anläßlich der Volksabſtimmung aen 10. April werden meh⸗ rere Sonderzüge mit auslandsdeutſchen Volks⸗ genoſſen aus der Schweiz hier eintreffen. Ne⸗ ben den Gäſten aus Bern, Zürich und Luzern werden Auslandsdeutſche aus der näheren Um⸗ gebung von Baſel kommen, um mit der ſchönen Stadt am Hochrhein Bekenntnis zum Führer abzulegen. Den Beanühungen des Städtiſchen Verkehrsamtes iſt es gelungen, zur feierlichen Ausgeſtaltung des Wahlſonntags den Muſikzug des Karlsruher Infanterie⸗Regiments nach Säckingen zu verpflichten. nicht gelungen iſt. Man fand es in den Ah⸗ lagerungen jenes Meeres, das in der Urzeit die Rheinebene bedeckte und deſſen Ufer die Höhen der Bergſtraße bildeten. In der ſogenannten Tertiärzeit, die etwa 50 Millionen Jahre E t, gab es bereits Säugetiere, Schnek⸗ en, Muf eln und wohl auch Inſekten von be⸗ ſonderer Größe. Muſcheln und Säugetiere aus jener Frühzeit der Erdgeſchichte findet man im⸗ mer wieder in den Sandſteinlagerungen, be⸗ ſonders bei Lützelſachſen, aber ein inſek⸗ tenähnliches Tier, wie wir es hier im Bilde zeigen können, dürfte damit zum erſtenmal den Gelehrten vorgeführt werden. Auf den erſten Blick erſcheint es als fliegender Fiſch, aber die Ueberreſte der Flügel deuten auf eine Libellen⸗ Art. Merkwürdig iſt die Kopfbildung, die un⸗ ſeren Sachverſtändigen dazu anregte, das Tier als Ochſenkopf⸗Libelle zu bezeichnen. Mit ſeiner Länge von zwei Metern erinnert dieſes kleine Ungeheuer an die Abenteuer mit Rieſenlibellen und ⸗ameiſen, über die vor weni⸗ gen Jahren ein phantaſievoller Schriftſteller in einer illuſtrierten Zeitſchrift berichtete. Bevor die Skelette in das Mannheimer Naturkundliche Muſeum überführt werden, um dort in Kiſten verpackt und maga⸗ iniert zu werden, ſind ſie während des heutigen Fertan im Hofe des Gaſthauſes„Fum An⸗ er“ in Ladenburg zur Beſichtigung aufge⸗ ſtellt. W. N. —————————————————— Fliegender Fisch oder Riesenlibelleꝰ (2 Aufn. Nagel) Tragiſcher AKusgang eines„Scherzes“ Pirmaſens, 31. März. Vor einigen Ta⸗ gen wurde der 17 Jahre alte Rudolf Woll⸗ mer von hier von einem Freunde, der im Scherz mit einer Piſtole auf ihn angelegt hatte, ſchwer verletzt. Seit dieſer Zeit befand ſich W. in bewußtloſem Zuſtande im Krankenhaus, wo er jetzt der ſchweren Schußverletzung er⸗ legen iſt. Der n ütze iſt feſtge⸗ nommen und ins Gefängnis gebracht worden. kine Stadt wie fiarlsruhe » Karlsruhe, 31. März. Wir haben es erſt dieſer Tage erlebt, als die erſten Kd7⸗Ur⸗ lauber aus Oeſterreich bei uns eintrafen, wel⸗ chen Eindruck auf ſie wie auf jeden der in das 55 5 5 ——— 45 177 neue Wohnungen wurden geschaffien Aufn. Erich Bauer heutige Deutſchland kommt, die vielen neuen Häuſer und Siedlungen in Stadt und Land machten. Wieviel tatſächlich bei uns gebaut wurde, darüber geben die ſtati⸗ ſtiſchen Angaben Aufſchluß. In Baden wurden ſeit 1933 180 708 Wohnungen neu gebaut, wei⸗ tere 8274 Wohnungen wurden durch Umbau älterer Gebäude gewonnen, zuſammen ſind dies 45177 Wohnungen. Nimmt man nun vier Perſonen je Wohnung an, ſo ergibt ſich, daß für über 180 000 Volksgenoſſen in Baden neuer Wohnraum geſchaffen wurde, alſo für mehr Menſchen, als die Gauhauptſtadt heute zählt. 500 Kraftwagen und 100 Motorräder bei der Kraftwagenſternfahrt Karlsruhe, 31. März. Die Meldungen für die Teilnahme an der Kraftwagenſtern⸗ fahrt, die der DDAC auf Sonntag, 3. April, zur 5 der Eröffnung der neuen Karlsruher einbrücke ausgeſchrieben hat, ſind in erfreu⸗ lich großem Umfanz n aen Die Teil⸗ nehmer kommen aus den Gauen Baden, Würt⸗ temberg und Saarpfalz. Bei gutem Wetter iſt mit einer Geſamtteilnehmerzahl von etwa 800 — Perſonen zu rechnen, die mit etwa 300 Kraft⸗ wagen und 100 Motorrädern hier eintreffen werden. Zielkontrolle iſt auf dem Platz der SA vor der Städtiſchen Ausſtellungshalle, wo⸗ ſelbſt die Teilnehmer von 9 Uhr ab erwartet werden. Um 11 Uhr iſt eine Benz⸗Ehrung an dem Denkmal in der Kriegſtraße. Nach dem Mittageſſen nehmen die 01 an der offiziellen -Eröffnung der neuen Karlsruher Rheinbrücke in Maxau teil.(Abfahrt vom Sſmofpine Abends gegen 19 Uhr Siegerehrung im kleinen Feſthallefadl. Die Wagenkarten zum Parken und die Platzkarten zur Aufſtellung beim Staatsakt in Maxau werden vormittags auf dem Platz der SA ausgegeben. kberbach will geſchmackvolle Schaufenſter Rege Tätigkeit im Dereinsleben/ Die Hohenſtauferſchule iſt Dollanſtalt Nun beſteht auch in Eberbach wieder die Möglichkeit, die Schule bis zum Abitur zu be⸗ ſuchen, da der Ausbau der Oberſchule zur Voll⸗ ſchule genehmigt wurde. Die Hohenſtaufer⸗ ſchule iſt damit in ihrer Bedeutung als Erzie⸗ hungsſtätte im Neckartal noch bedeutend geſtie⸗ gen. Die Fielßeht ſen bin Vatventefeht Eberbach, die nunmehr ſeit drei Jahren beſteht, führte vor kurzem ihre öffentliche Schlußprü⸗ fung durch. Hierzu waren u. a. erſchienen: Pg. Hermuth(Heidelberg) als Vertreter des Kreisrates, Tierzuchtdirektor Dr. Zettler (Heidelberg) und Bürgermeiſter Dr. Schmei⸗ ßer(Eberbach)⸗ Schulvorſtand Eberhardt ermahnte die zur Entlaſſung kommenden Schü⸗ ler, das in der Schule Gehörte im Berufs⸗ leben praktiſch anzuwenden und ſo zur Erfül⸗ lung des Vierjahresplanes beizutragen. Die beſten Schüler konnten mit wertvollen Preiſen bedacht werden. Bei einem Blick in das Vereinsleben kann berichtet werden, daß die hieſige Handball⸗ geſellſchaft ihre Selbſtändigkeit aufgibt und ab 1. April als ſelbſtändige Abteilung des Turnvereins 1846 weitergeführt wird. Für 40. und mehrjährige Aktivität wurden beim MGV „Liederkranz“ mit der goldenen Sängernadel 0 Hch. Hilbert, Ernſt Neuer, Aug. Neuer, ilhelm Sigmund und Conrad 27155 Unter der geſanglichen Leitung von Prof. Dr. Haas, hat der Verein eine ſehr günſtige Entwicklung genommen.— Wenig verheißungsvoll iſt dage⸗ gen die Lage bei der die ziemlich am Ende der Tabelle ſteht. Es wäre bedauerlich, wenn der immer gut geleitete Ver⸗ ein den Abſtieg in die untere Spielklaſſe antre⸗ ten müßte. Lehrer Seekamp vom Haus für Berufs⸗ Bilbe tung in Neuwied hielt hier einen Licht⸗ ildervortrag über Schaufenſtergeſtaltung, Dar⸗ aus ergab ſich mit ü Deutlichkeit, daß gerade Städte wie Eberbach, die ſtarken Fremdenverkehr beſitzen, alles tun müßten, auch in dieſer Richtung das Geſchmackvolle zu betonen. Dr. Schmeißer hat nun eine Prämiierung der beſten Schaufenſter in Ausſicht geſtellt. ee G V * W— c 4 1 57 Oetlæ- gacicpiilUer 125 g geobe fjafecflocken 4 Effl. dl 75 g zucher— I ki ic backen fiaferſlockenplätchen: Die fjaferflochen werden mit dem dl und einem kfllöffel des Juckets untet ſtändigem Bühren goldgelb geröſtet Danach lãſſt man ſie eckalten. Das ki wicd mit dem teſtlichen zucher und dem Backöl techt ſchaumig geſchlagen und dann das mit dem. Backin! gemiſchte und geſiebte ſſnehl und zulett die fjafetflocken dazugerũhtt fluf ein gefettetes blech ſett man mit ⁊ Teelõffeln walnuflgeofſe fäufchen. Ergebnis: 20⸗25 Stück. Backzeit: 25-30 fflinuten bei ſflittelhitze. •5 Itopfen Dc. Oetker's Backõl Bittermandel 50 g Weizenmehl geſtt. Teel(3 g) Dr. Oetker's„BZackin“ Bitte auoſchnelden! —————— ———— „hakenkreuzbanner“ spoet und Spiel Freitag, 1. Gpril 1938 4 gyort-Eello hlillial oder Dunkelblan- orſord oder Cunbrige Mannheim, 1. April. Es iſt nicht das erſtemal, daß in dieſer Spalte das Thema Handball in Bezug auf die Reviſion der Spielregeln behandelt wird. Wir verraten auch kein Geheimnis, wenn wir ſagen, daß man auch in führenden Handballkreiſen einer Ab⸗ änderung dieſer oder jener Jahresfrift Hen nicht ſo abhold iſt. Erſt vor Jahresfriſt haben wir uns mit ⸗Brigadeführer Herrmann über dieſe Frage eingehend unterhalten und unſerer an dieſer Stelle ſchon oft wiedergege⸗ benen Meinung Ausdruck gegeben. Nun gibt uns eine Veröffentlichung in der Zeitſchrift 2 und Wehrmacht“ An⸗ laß, das Problem der unzulänglichen Handball⸗ regeln nochmals anzuſchneiden. Major Eber⸗ ding erörtert die Frage vom rein ſoldatiſch⸗ eigen Standpunkt und geht ſogar ſo weit, jetzt ſchon zu erklären, daß, falls ſeitens des Fachamtes Handball in dieſer Angelegen⸗ bi nichts geſchieht, die Wehrmacht zur Selbſt⸗ ilfe greifen wird. Es iſt intereſſant, die Aus⸗ führungen des Sportoffiziers des Infanterie⸗ Regiments 11 Leipzig zu ſtudieren und dabei feſtzuſtellen, daß es ihm in der Hauptſache dar⸗ auf ankommt, das ewige Feſthalten und die Unſumme der dadurch bedingten Freiwürfe durch ſchärfere Handhabung der Regel oder Er⸗ laß ſchärferer Strafbeſtimmungen auszurotten. Unſere früheren Ausführungen liefen in der Hauptſache darauf hinaus, die im Handball 3 obligatoriſch gewordenen Zuſammen⸗ allungen vor den Toren bzw. vor den Wurf⸗ kreiſen und die damit verbundenen unſchönen Szenen durch Fallenlaſſen der 16⸗Meter⸗Linie (Abſeitslinie) und Vergrößerung des Wurf⸗ kreiſes zu unterbinden. Wir wollen uns damit in keiner Weiſe feſtlegen, ſondern nur einen von vielen möglichen Vorſchlägen in die Debatte werfen. Daß die Handballregeln mehr als ſpruch⸗ reif ſind, beweiſt der vorliegende Fall. Major Eberding hat nämlich vollkommen recht, wenn er ausführt, daß ſonſt ſehr ſportbe⸗ fliſſene Zuſchauer nur deshalb die Handball⸗ plätze meiden, weil ihnen das ewige Gepfeife, das ewige Anhalten und die ewigen Zuſam⸗ menballungen ebenſo zuwider ſind wie die ſte⸗ ten Unterbrechungen jeden normalen Spielab⸗ laufs. Das Handballſpiel iſt ſportlich und er⸗ zieheriſch ein ſo wertwolles Kampf⸗ und Mann⸗ daß man es von dieſen Fehlern ſo chnell wie möglich befreien muß, bevor es ge⸗ genüber der breiten Sportöffentlichkeit einen Großteil ſeiner werbenden Kraft verloren hat. 1* Im Lager der hat man b0 nach der Heimkehr Oeſterreichs ins Großdeutſche Reich natürlich ganz be ondere Gedanken um die öſterreichiſchen Berufsfußballer gemacht, die ja belanntlich auf dem Kontinent einen ganz außengewöhnlich guten Namen haben. Auslän⸗ diſche Preſſeſtimmen haben es als notwendig erachtet, den öſterxeichiſchen Sport aufs tieſſte u bedauern und ihm eine Grabrede Richiſchen ie alles das, was wir für die öſterreichiſchen Leibesübungen heute ſchon mit Leichtigkeit vor⸗ ausſagen können, ins 95 55 Gegenteil um⸗ wandelt. In der Frage der öſterreichiſchen Be⸗ rufsfußballer haben aber verſchiedene Aus⸗ landsjournaliſten ganz gewaltig daneben ge⸗ hauen. Dieſe Bernfeſpieler werden nämlich nicht auf die Straße geſetzt, oder ihnen die Ausübung ihres Berufes unterſagt, wie man es in dem einen oder dem anderen ausländi⸗ ſchen Organ dieſer Tage leſen konyte, ſondern dieſe Berufsſportler werden ihre Gpiele bis um Ende des Sportjahres austragen und als⸗ ann wird man verſuchen, ſie anderen Berufen zuzuführen und ihnen, wenn irgend möglich, nach einer gewiſſen Karenzzeit den Weg zur Rückkehr zum Amateurismus freimachen. Ein Land deſſen wirtſchaftliche Lage alles andere als roſig iſt, und in dem eine geradezu erſchreckende Arbeitsloſigkeit herrſcht, kann nie⸗ mals in der Lage ſein, auf die Dauer einem, Eines der berühmteſten engliſchen Sporter⸗ eigniſſe iſt neben dem Fußball⸗Endkampf um den„Cup“, der„Großen Liverpooler“, und dem ſtigen Wetter⸗ und Stromverhältniſſen Epſom⸗Derby der traditionelle Ruderwett⸗ 18:03 Minuten aus dem Jahre 1934 hält. kampf zwiſchen den beiden Univerſitäts⸗Achter⸗ mannſchaften von Oxford und Cambridge. Am Samstag erlebt dieſer über 4½ engliſche Meilen(7240 Meter) führende Kampf auf der Themſe zwiſchen Putney und Mortlake ſeine 89. Wiederholung, und abermals drängt ſich die Frage auf: Hellblau oder Dunkelblau? Das klaſſiſche Rennen ſah bisher die Mann⸗ ſchaft von Cambridge 47 mal ſiegreich, 41 mal endete Oxford in Front, und einmal, im Jahre 1877, endete der Kampf unentſchieden, beide fünften Platz Boote fuhren auf gleicher Höhe durchs Ziel. Die dunkelblaue Oxford⸗Mannſchaft iſt leichter Favorit, ſie bringt die ſchwerſte Beſetzung an den Start, die je in dieſem Rennen ins Boot beide Mannſchaften ſind auch im Stil ſtark unterſchiedlich, Orford bevorzugt den langen und wuchtigen Schlag, während die Hellblauen im Berliner Sportpalaſt erneut in den Ring. ſig Sein Gegner wird der Grieche Antoine Chri⸗ Das Training iſt auf beiden Seiten hart und— ſein, der bekanntlich in ſeinem zielbewußt betrieben worden; man nimmt ſo⸗ einen flüſſigeren und beſchwingten Stil fuhren. Die 89. Wiederholung des klaſſiſchen achterrennens Angenehme Unterbrechung beim Tranf gar an, daß es diesmal einen neuen Rekord geben wird, den Cambridge bei beſonders gün⸗ Segelregatta in Mentone Günſtiger Wind herrſchte am erſten Tage der Internationalen Segelregatta von Mentone bei Nizza. In der 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe begann der Kampf um den Großen Preis des Jacht⸗ Clubs von Frankreich mit zwei Wetfahrten, die beide von der italieniſchen Miranda II(Ci⸗ ampi) gewonnen wurden. Die deutſche Jacht Kobold mit Fiſcher belegte den ſiebten bzw. Eder nochmals gegen Chriſtoforidis Der deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Cambridge iſt erheblich leichter, Eder, der———* zu keinem Rückkampf um die Weltmeiſterſchaft mit ſeinem letzten Bezwin⸗ lix Wouters kommt, geht am 22. April ekord einen Punktſieg über Eder führt. —— konnten, wobei es ihnen noch gelang, in harten Kämpfen einen Sieg von 9 zu 7 zu ex⸗ ringen. Auch hier war das Trefferverhältnis äußerſt knapp bei 65 zu 64 erhaltenen Treffern. Deuſchlands Ringer⸗Auswabl Für die Europameiſterſchaften in Reval Nach den Titelkämpfen der deutſchen Ama⸗ teurringer im klaſſiſchen Stil beginnen dem⸗ nächſt die Vorbereitungen für die in der Zeit vom 24. bis 27. April in Reval ſtattfindenden Europameiſterſchaften. Deutſchland wird hier in allen ſieben Gewichtsklaſſen vertveten ſein. Als ſichere Mitglieder der deutſchen Mann⸗ ſchaft gelten die Meiſter Heinrich Mettes⸗ heim(Köln) im Feder⸗, Fritz Schäfer (Ludwigshafen) im Welter⸗, Uoff. Ludwig Schweickert(Berlin) im Mittel⸗ und Wer⸗ ner Seelenbinder(Berlin) im Halb ſchwergewicht. In den übrigen Klaſſen haben die neuen Titelträger noch Prüfungskämpfe auszutragen, die bei einem Lehrgang in Ett⸗ lingen durchgeführt werden. Im ſchi Schwarzwaldheim des DRe verſammeln ſich an den Tagen vom 7. bis 14. April die 20 beſten deutſchen Ringer. Ausſcheidungen werden hier im Schwergewicht unter Teilnahme von Feld⸗ webel Karl Ehret(Ludwigshafen) und im ten Meiſter 8e zwiſchen dem erſt 18 Jahre al ten Meiſter Ferdinand Schmitz(Köln) und dem während der Titelkämpfe erkrankten Vor⸗ jahrsmeiſter Adam Müller(Lampertheim) ſtattfinden. Im Leichtgewicht wird Meiſter Heini Schwarzkopf Goblenz) ſich noch mi dem Freiſtil⸗GEuropameiſter Jakob Brendel (Nürnberg) auseinanderzuſetzen haben. Länderkampf gegen Ungarn Der gelegentlich der Münchner Europamei⸗ ſterſchaften vereinbarte Ringer⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn im freien Stil iſt jetzt feſt zum Abſchluß gekommen. Das Treffen wird am Mittwoch, 11. Mai, in Budapeſt ausgetragen. Als neutraler Rich⸗ ter bei dieſem Kampf wirkt der Engländer Mackenzie. Ueber den Rückkampf iſt man ſich auch · ſchon im klaren. Er ſoll in der erſten Hälfte des Jahres 1939 auf deutſchem Boden ſtattfinden. mumenlanne der ꝛcler In Weinheim trafen am Dienstag die beiden Mannſchaften des TV 62 Weinheim und die zweite Mannſchaft des TV 46 Mannheim auf⸗ einander. Im Florett lieferten ſich beide ſetzt wurde. Das beſſere Trefferverhältnis ſicherte den einen knappen Sie Mit 64 zu 66 erhaltenen Treffern holten ſie ſich die Punkte. Der Säbel kampf ſah Weinheim im erſten Durchgang mit einem Vorſprung von 1 zu 3 Siegen, den die Mannheimer wiederum auf⸗ önen (Auto Union⸗Do nelli), Notet⸗Bel, Wien(Puch), 4 4„Hakenkr 6 Vor den Tore Friede, feiert Eur 24. April den Be ie Werke in ſtill ben, das wird zu Boden im Kampf Belgien, England reich, Schweden * den Reihen ihre bver zum Kampf Deutſchlands, 333 nun auch die Oeſ 3 am 24. Af Eilenriede bereit. 250 cem(27 F äusler⸗Cottbus DaW). 350 cem(38 Auto Union⸗DR (NSü), 2 Link⸗Wien(Nor omas⸗England Su), Gülich⸗e — land(Excelſior), 3 ſior), Leher⸗Frar 65.6alde Wenn Fußball SA weiteſte Verb en beliebteſten! e ſo entſpricht ieſe Spiele nän WMannes, als da und zielſichere E Einſatz, fördern Handball wird vo geſpielt. Daß dieſ werden, davon ge den Sta 171 Mannheim 4 rigens die bei ihrer noch weitere Kre Mannſchaften einen erbitterten Kampf, wobei intereſſieren wer um jeden einzelnen Treffer das äußerſte einge⸗ die R0 e Die diesjährige den Sonntagvorn ballkampf um 9. Sellweide und de Ludwigshafen au im Fu 4 bal Zahlen in Klamr Mannheim(1 13), Bre 195 41 erſtner(13 4 Henneberger(11) „Windmühle fliegt vom Sprungbrett“ Der Amerikaner Steve Dudas befindet sich gegenwärtig in Bendestorf bel Hamburg im eifri- gen Training für seinen großen Kampf mit Max Schmeling. Auf einem Trainingslauf begegnete er hier einem Wehrmachtskraftwagen, mit dessen Fahrern er sich, wie man sieht, recht bald anfreundete (Schirner-.) Berufsſport, mag er heißen wie er will, eine ſolche Grundlage zu geben, wie ſie auf der einen Seite dem Sportler in Bezug auf ſeine Exiſtenz und auf der anderen Seite dem Sport ſelbſt in ſeiner erzieheriſchen Bedeutung unbe⸗ dingt zukommt. Allein aus dieſen Gründen werden unſere öſterreichiſchen Sportkameraden froh ſein, wieder in geordnete, private und ſportliche Verhältniſſe zu kommen, die es ihnen erlauben, der Zukunft mit weniger gemiſchten Gefühlen als bisher entgegenzuſehen. 5 Der 20. März, der Sonntag, an dem es dem VfR Mannheim gelang, auch die fünfte badi⸗ ſche Fußballmeiſterſchaft nach Mannheim zu bringen, wird vielen Sportangehörigen noch bei iſt gerade hier, wo es auf äußerſte Kon⸗ mannſchaftsgedanke erobert das Kunſtſpringen/ Deutſche ſchufen die Regeln (Eigenerr Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Deutſchlands Waſſerſpringer haben einen neuen Kampfſport geſchaffen: Das Paarſpringen. Unſer Mitarbeiter Hermann E. Ziegler, der frühere Studentenweltmeiſter im Turmſpringen, hat die Geſchichte dieſes Sports von Anfang an mit⸗ erlebt und weiß einige ſpannende Epiſoden zu erzählen. Es war einige Monate nach den Olympiſchen Spielen in Amſterdam 1928, als die beiden Weltbeſten des damaligen Waſſerſpringens, der Amerikaner Harald Smith und der Aegypter Farid Simaika auf ihre Weltreiſe auch im Ber⸗ liner Wellenbad ein kurzes Gaſtſpiel gaben. Um das Becken des Lunabades ſaß eine faſt drei⸗ tauſendköpfige Menge und erlebte begeiſtert die unvergleichlichen Leiſtungen dieſer beiden Springer, die vielleicht in ihrer Art das Beſte waren, was die bisherige Geſchichte des Waſſer⸗ ſpringens kennt. 3000 Berliner ſtaunten Faſt zwei Stunden ſchon hatten die Zwei mutterſeelenallein ihr umfangreiches ro⸗ ramm beſtritten, und alle dachten, daß es nun eden Augenblick zu Ende gehen müßte, als Si⸗ maika nach einem Sprung zu mir ans Mikrofon trat und mir ins Ohr ſagte:„Jetzt kommt die Windmühle!“ Ich gab es bekannt, während der Aegypter zu dem oben auf dex zehn Meter Plattform wartenden Smith und harrte nun ebenfalls geſpannt der Dinge, die da kommen ſollten, denn— ich hatte keine Ahnung, was eine„Windmühle“ hier bedeuten follte. zwei Minuten ſpäter wußte ich es und war nicht weniger erſtaunt und begeiſtert als die dreitauſend beifallraſenden Menſchen um mich herum. Zwei Körper wirbelten durch die Luft Smith und Simaika mußten den Sprung wie⸗ derholen und wieder ſtand Smith an der linken Turmkante auf den Zehenſpitzen wie eine Bronzefigur, während Simaika faſt gemeſſenen Schritts zum Anlauf ging, kurz vor dem letzten Schritt Smith ein Zeichen gab: Dann ſprangen beide ab. Smith wirbelte rückwärts durch die Luft, während ſich Simaika ebenſo ſchnell ent⸗ gegengeſetzt drehte und ſo flogen beide Körper in wundervoller Haltung nebeneinander durch die Luft, um exakt genau nebeneinander ins Waſſer zu tauchen. Wieder langanhaltender Bei⸗ fall... und eine kleine Schar entſchloſſener Berliner Springer blieben übrig. Kampfkameradſchaft— auch für Springer Zehn Jahre ſind ſeitdem vergangen, die „Windmühle“ wird von einigen deutſchen Springern ebenſogut beherrſcht wie damals von den Weltmeiſtern. Aber zehn Jahre lang haben die Deutſchen immer wieder das Paar⸗ ſpringen ſo nebenher gepflegt und jetzt wird man es bald als offiziellen Wettkampf bei den Schwimmfeſten finden. Warum eigentlich? wird man fragen, wir haben doch Sportarten genug! Ja, das ſchon, aber gerade im Waſſerſpringen fehlte es bis jetzt an einem: am Mann⸗ ſchaftsgedanken, deſſen Wert und Bedeu⸗ tung gerade in den letzten Jahren ſportlicher Entwicklung erkannt und gefördert wurde. Faſt alle anderen Sportarten und ⸗zweige haben ihre Mannſchafts⸗ oder Paarkämpfe. Die Leichtathleten ihre Staffeln, ebenſo die Schwim⸗ mer, die Tennisſpieler das Doppel, die Eis⸗ läufer den Paarlauf. Nur die Waſſerſpringer übten nach wie vor nur die Einzelleiſtung. Da⸗ lange in Erinnerung bleiben, da es in dieſem entſcheidenden Spiel zwiſchen VfR und dem 1. FC Pforzheim zu recht unſchönen Szenen ge⸗ kommen 148 die vom rein ſportlichen Stand⸗ punkt aufs tiefſte bedauert werden müſſen. Unſer Gauſportführer, W Kraft, hat ſich dieſes Falles Sche beſonders angenom⸗ men und in einem Schreiben an den 1. Pforzheim deſſen erſter Mannſchaft wegen ihres unſportlichen Verhaltens ſein ſchärfſtes ißfallen ausgeſprochen. Im Wiederholungs⸗ falle hat der Gauſportführer angekündigt, ſowohl gegen die pieler, wie gegen die Mannſchaft un die Vereinsführung mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Maßnahmen vorzugehen.. zentration und Körperbeherrſchung ankommt, das Einſtellen auf den Partner, die notwendige gemeinſame Feinarbeit des Kör⸗ pers und Gehirns und das gemeinſame kämpfe⸗ riſche Moment von allergrößter Bedeutung, ſo daß es nicht nur auf eine einfache Gemein⸗ ſchaftsleiſtung, ſondern ſchlechthin auf eine ab⸗ ſolute Kampfkameradſchaft hinausgeht. Aufregend der Stafettenſprung Was für Sprünge gibt es im Paarſpringen? ——— können einfach alle Sprünge der prungtabelle, alſo Kopfſprünge, Salti, Schrauben und Hecht⸗ oder ſprünge gemeinſam ausgeführt werden, ſo daß jeder der beiden pringer denſelben Sprung macht. Dann gibt es aber eine ganze Anzahl von Sprungkombinationen ähnlich der Windmühle: den Stafettenſprung, bei dem zwei Springer dicht nebeneinander mit wechſelnd einſetzender Drehung den zweiein⸗ halb Salto ausführen oder dasſelbe mit ein⸗ einhalb fliegendem Salto. Eine für den Zu⸗ ſchauer ziemlich aufregende Angelegenheit, wenn ſo zwei Körper nebeneinander durch die Luft wirbeln. Proben brachten ſehr gute Ergebniſſe Entſtanden iſt der Gedanke an das wett⸗ 8 Paarſpringen im harmloſen Spiel. Immer und immer wieder haben wir Springer neue Tricks ausprobiert und dieſe dann— wenn ſo elangen— bei Schauſprin⸗ en gezeigt. Beſonders in Zeiten ſo kurz nach eiſterſchaftskämpfen, wenn alles beiſammen war, wurde nach Strich und Noten paargeſprun⸗ en. So ſchälte ſich der Gedanke an einen ampf immer mehr heraus, bis der Fachamts⸗ wart für Waſſerſpringen des Fachamtes Schwimmen, Dr. Ernſt Hefter und ich bei den letzten Studentenweltmeiſterſchaften in Paris den Entſchluß faßten, dieſem neuen Wettkampf mit allem Nachdruck zu Leibe zu gehen. Und wenige Monate ſpäter hatte Dr. Hefter Ein Veweis, daß auch hier die meiſten Gefecht Ludwigshaſen knapp verloren füngen und gewonnen Wünh Drmersbach 1 Der Tabellenſtand iſt nun folgender: Ebln(5 4 Florett: Kämpfe Siege Einzel Pkt.) Die Handba TV 46 2. Mannſchaft 3 2 30 4 wie ſoitz gebilde Mannheimer Fechtelub 2 2 193 4 dLudwigshafen e en h 116 25 16 1. Mannſchaft d Kirſtein Weroſet(11), Bu K Mannheim(i, TV 46 2. Mannſchaft n 3 5 —— Fechielu— 1 3 45.9 einheim e 7 — Viernheim 16 0 Pfläſterer(21), 2 V 46 1. Mannſchaft 0 Tgd. 78 Heidelberg 0 Ms 3 Die weiteren Kämpfe finden am kommenden Sonntag von vormittags 8 Uhr ab in der Halle Durch einen er 1816 holte ſich des TV 46 Mannheim, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, ſtatt. Punktverluſt die — Turnverein wa Mannſchaften de die negeln im engur ausgearbeitet und in den letzten Wochen fanden ſchon die erſten Probewettkämpfe ſtatt, die ausgezeich⸗ gen Meiſters. H. vor und nach der und Meiſterſchaft nete Ergebniſſe und Leiſtungen brachten. Vor* allem hat es ſich hier auch gezeigt, daß das Paarſpringen ſelbſt für unſere Spitzenkräfte Freffen Bfht— eine ausgezeichnete Präziſionsſchulung auf den Tabellen bedeutet, die ihnen auch im olympiſchen Ein⸗ zelkampf ſehr zugute kommen wird. 4——*** hieft Da zog der Kronprinz die Handſchuhe aus. Ben, zas gäſge tigt. Wir wünſche Und nun zum Schluß noch eine kleine Epi⸗ bei den nun begi— „ſode aus den Anfängen des Paarſpringens. Als der jetzige Fliegerleutnant Vie bahn und ich als junge Sportſtudenten in Turin 1933 die Studentenweltmeiſterſchaften im Brett⸗ und Turmſpringen gewonnen hatten, kam der ita⸗ lieniſche Kronprinz an einem der nächſten Abende zu einem Schauſpringen in das Sta⸗ Germania dion. Viebahn und ich ſprangen zunächſt unſere Wettkampfſprünge und zeigten dann zum Tennis⸗ Schluß noch einige Paarſprünge. Da war Kron⸗ prinz Umberto ſo begeiſtert, daß er die weißen Jeder Gat Handſchuhe auszog, um in die Hände zu klat⸗ ſchen. In dieſem Augenblick wandte ſich ein Zum erſten M italieniſcher Studentenſpringer zu mir und ſchen Tennisſpor fehre in gebrochenem Deutſch:„Ihr könnt euch aft im Männe ehr viel darauf einbilden, denn der Kronprinz pelmeiſterſchaft d zieht aus ſeine Handſchuhe nur ſelten!“ Un Furchneführt. Die wir waren auch ſtolz darauf. der geographiſche ſechs Gruppen g 6chweis für den ſchen davisnokalannrag„anerre 4 j Der Schweizeriſche Lawn⸗Tennis⸗Verband be⸗ und Sachſen, ſchloß, auf der Ende Juni in London ſtattfin⸗ Weſtfalen; Niede denden Tagung des Davispokal⸗Ausſchuſſes den ſt; Bad Deutſchlands, den Davispolal⸗Wettbe⸗ Bayern. werb künftighin nur noch alle zwei Jahre aus⸗ Den Gauen zutragen, zu unterſtützen. ben, mindeſte das innerhalb je Auf Ofterſonntag, 17. April, verlegt wurde jiachs Gongrape das bekannte Straßenrennen„Rund um den— Turniers v Hegau“ mit Start und Ziel in Singen. Dgs Rennen foll“⸗ urſprünglich am 10. April gefah⸗ bis 14. Auguſt d ren wecden „hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 1. April 1958 1. April 19 en in Reval deutſchen Am: —.—— dem: Vor den Toren Hannovers, in der Eilen⸗ die in der Zeit riede, feiert Europas Motorradſport⸗Glite am lſtattfindenden 424. April den Beginn der neuen Saiſon. Was and wird hiet die Werke in ſtiller Winterarbeit geſchaffen ha⸗ vertreten ſ n, das wird zum erſten Male auf deutſchem utſchen Man oden im Kampf vongeführt. Sieben Nationen, rich Mette helgien, England, Eſtland, Finnland, Frank⸗ ich, Schweden ſchicken exleſene Trupps aus 9 en Reihen ihrer beſten Fahrer nach Hanno⸗ ittel⸗ und Were ver zum Kampf gegen die ſtarken Vertreter i uiſchlands, 5. ſdenen nach der Rückgliederung un auch die Oeſterreicher gehören. 100 Fahrer Brüfungskämpfe en am 24. April auf dem Dreieckskurs der hrgang in Ett⸗ ilenriede bereit. Gemeldet haben: 5 850 cem(27 Fahrer): u. a. Kluge, Petruſchke Auto Union⸗SOKW), Dickwell⸗Belgien(Be⸗ ), Notet⸗Belgien(Husqvarna), Novotny⸗ en werden hie en(Puch), Berlie⸗Frankveich(Excelſior), hme von Feld⸗ usler⸗Cottbus(DaW), In der Elſt⸗Gladbach hafen) und im(DW). ſt 18 Jahre al- 350 cem(38 Fahrer): u. a. Fleiſchmann, itz(Köln) und ntze(RSu), Bodmer, W. Winkler, Wünſche erkrankten Vor⸗ uto Union⸗DW), Raſcher⸗Wien(Sarolea), (Lampertheim) k⸗Wien(Norton), Beranek⸗Wien(NSü), khomas⸗England(AsS), Anderſon⸗England wird Meiſter 1 z) ſich noch mit Su), Gülich⸗Schweden(NSlil), Hennek⸗Eſt⸗ Guiben Uallonen auj der Ellenkiede loo Fahrer werden am Start erſcheinen Berlin(Rudge), Thorn⸗Prikker⸗Dogesberg(Ve⸗ locette), Knees⸗Königsberg(NSu), Bock⸗ Mannheim(Norton). 500 cem(35 Fahrer):u. a. Gall, Meier(BMW) Hamelehle(Auto Union⸗DKW), Ahlswede⸗ Hamburg(Norton), Vaaſen⸗Hambach(Nor⸗ ton), Rührſchneck⸗Nürnberg(RNorton), Ziemer⸗ 10(NSu), Feiſtenhammer⸗München (Rudge). Radſport unter neuex dübeung ⸗Standartenführer Viktor Brack Durch die Anordnung des Reichsſportführers vom 10. Februar 1938 wurde der Deutſche Rad⸗ ſteber neu gegliedert. Ab 1. April 1938 unter⸗ tehen der Amateurſport dem Fachamt Radſport im DRs, der Berufsſport dem Berufsfahrer⸗ Verband, und gadfah und Verſicherungsweſen dem Deutſchen Radfahrer⸗Verband. Der kom⸗ miſſariſche Beauftragte des Deutſchen Radfah⸗ rer⸗Verbandes, Regierungsrat Lüttwitz, hat ſeine Tätigkeit mit dem 31. März beendet. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat den ⸗Standartenführer Viktor Brack zum Reichsfachamtsleiter und gleichzeitigen Führer ces Berufsfahrer⸗Verbandes im DRV ernannt. die Kkelsklahe! celſi lming⸗Finnland(Excel⸗ hebn. ne(cei), nichnow⸗ in garn aeeereeemeuraiteefemue rnberane, FffSlandarien im Dettkamof Ungarn im Wenn Fußball und Handball innerhalb der Auß gekommen. Sa weiteſte Verbreitung gefunden haben und zu h, 11. Mai, in den beliebteſten Mannſchaftskämpfen geworden neutraler Rich⸗ nd, ſo entſpricht dies den Erwartungen, weil ieſe Spiele nämlich die Tugenden des SA⸗ Rannes, als da ſind Mut, Gewandtheit, raſche nd zielſichere Entſcheidung und gemeinſamer inſatz, fördern und ſie ſtählen. Fußball wie andball wird von unſeren SA⸗Männern gerne eſpielt. Daß dieſe Spiele aber auch qut geſpielt erden, davon geben uns die Vergleichskämpfe Am———— 0 annheim Zeugnis. Vergleichskämpfe üb⸗ en die beginnen, Tradition zu werden, und Mannheim auf, d i ihrer diesjährigen Durchführung ſicher rten ſich beide noch weitere Kreiſe als im vergangenen Jahr Kampf, wobei ntereſſieren werden. äußerſte einge- Die diesjährigen Kämpfe finden am kommen⸗ refferverhältnis ſen Sonntagvormittag ſtatt, und zwar der Fuß⸗ knappen Sie allkampf um.30 Uhr in Mannheim auf der n holten ſie ſi Sellweide und das Handballſpiel um 10 Uhr in Ludwigshafen auf dem Shell⸗Plate und heim im erſten ußball ſtehen ſich gegenüber(die ing von 1 zu gahlen ſu lammer bezeichnen vie Einheith: wiederum auf⸗ Mannheim(171): Keil(SZ); Wittmann noch gelang, in(15), Brellochs(11); Gerlinger(11), Kriege e, Henhne l; Weigand(35 i Sehmiff orſtfeld 73), Vierling(240. tenen Treffern, neiſten Gefecht onnen wurden.*◻ nhart(), Höhn(), Haas 5 Doerrzapf(), Bittermann ſchar), Sattel(25). Ormersbach ge Einzel Plt..,. Die Handballmannſchaften wurden 2 3 wie folgt gebildet: Fgah Wzn S9. Beihe Z0, Twit 0 11 13), Kaiſer(14); Hahn(14)„Diether(), Spil⸗ er(); Kirſtein(), Wenz(14), Gimmy(14), geroſet(11), Butz(). Mannheim(171): Bitzel(20; Demuth(21), odenwälder(21); brig“12) Kammer(Stab), 1 18 ütz(21);—(21), Knuſt(21), 0 16 Pfläſterer(21), Beutel(21), Gärtner(21). Mo— 9ö-Bockebmelſek Durch einen erneuten:0⸗Sieg über den TV 846 holte ſich die MT ohne Spiel⸗ und Punktwerluſt die HJ⸗Bannme 433 aft. D —— Tiurnverein war unter den beteiligten vier gearbeitet und Mannſchaften der ſchärſſte Konkurrent des jun. on die erſten gen Meiſters. H. Seubert ſchoß im letzten Spiel die ausgezeich⸗ vor und nach der Pauſe je ein Tor, womit Sieg — und——— entſchieden waren. Den drit⸗ eigt, daß das ten Mlaß ff kte ſich der VfR,——* Zeben — 55 er ausſtehe e Spitzenkräfte Treffen Ufh— Germania bleibt ohne Einfluß F Tabellenſtand. nsſchulung irdpiſchen Ein⸗' Mit der Mich ſeßte ſich die ſpielſtärnte Per. des hieſigen Bannes durch, was allein im kommenden ab in der Halle ilhelm⸗Straße, egen zeigte. Das tretun ſchon das glänzende Torperhältnis 23:1 beſtä⸗ lgt. Wir wünſchen dem Meiſter weitere Erfolge ei den nun beginnenden Gebietsmeiſterſchaften. Tabelle * verl. Tore Punkte chuhe aus ne kleine Epi⸗ ſpringens. Als bahn und ich urin 1933 die i Brett⸗ und G 23˙1 12•0 „kam der ita⸗ 5 2: der nächſten tin das Sta⸗ zunächſt unſere i dann zum Da war Kron⸗ er die weißen Hände zu klat⸗ handte ſich ein zu mir und Ihr könnt euch der Kronprin ſelten!“ Un Tennis-Doppelmelferſchait deder Gau zumindeſt ein Doppel Zum erſten Male in der Geſchichte des deut⸗ en Tennisſports wird die Deutſche Meiſter⸗ aft im Männerdoppel unter dem Titel, Dop⸗ . der Deutſchen“ als Pflichtkampf urchgeführt. Die 16 ſind auf Grund der geographiſchen Lage und der Spielſtärke in echs Gruppen zuſammengefaßt. Danach ſpielen zuſammen: Oſtpreußen und Pommern; Brandenburg und Mitte; Schleſien und Sachſen, Nordmark, Niederſachſen und alen; Niederrhein, Mittelrhein, Heſſen und ſt; Baden, Württemberg und Bayern. Den Gauen iſt zur Pflicht gemacht wor⸗ den, mindeſtens ein Doppel zu ſtellen, s innerhalb jeder Gruppe bis zum 15. Juni durch Ausſcheidungskämpfe zu ermitteln— Die —9 Gaugruppenſieger tragen dann anläßlich Turniers von Blau⸗Weiß Berlin vom 9. bis 14. Auguſt die Meiſterſchaft aus. Dokalantrag is⸗Verband be⸗ ondon ſtattfin⸗ W lusſchuſſes den spolal⸗Wettbe⸗ hei Jahre aus⸗ verlegt wurde Rund um den Singen. Dgs ). April gefah⸗ er burg gegen 20, Ludwigs 153 43 0; Knetſch(Sz), Der Der kommende Sonntag bringt wieder ein deit anſehnliches Programm; La doch in beiden Abteilungen 7 Spiele ſtatt. In der Gruppe Oſt gehen die Spiele ſo langſam dem Ende entgegen, während die andere Gruppe ſchon noch einige Wochen damit zu tun hat. In beiden Gruppen dürften am Sonntag bereits die Entſcheidungen fallen je nachdem die Spiele ausgehen. In der Gruppe Oſt ſteigen drei Tref⸗ fen und zwar: Ladenburg— Schriesheim Neckarhauſen— Wallſtadt Aſchbach— Hemsbach. Das bedeutendſte Spiel iſt das Treffen in Neckarhauſen gegen Wallſtadt. Wallſtadt beſtrei⸗ tet ſein letztes Spiel. Es hat zwar keine Aus⸗ ſichten mehr auf die Meiſterſchaft, aber trotzdem wird Wallſtadt alles fanſen um zum Siege zu gelangen. Neckarhauſen hat alles in der Hand und bei einem Siege ſcheint die Meiſter⸗ ſchaft ſo gut wie geſichert, denn es ſteht dann nur noch ein Spiel in Hemsbach aus, das bei der derzeitigen Form von Hemsbach gewonnen werden ſollte. Im anderen Treffen in Laden⸗ riesheim 25 es nur um die Placiekung, das Spiel ſel Im letzten Spiel dieſer Gruppe geht es noch um den Abſtieg, denn Hemsbach hat bereits auf eigenem Platze einen Punkt gacen Aſchbach ein⸗ ebüßt und hat es in Aſchbach ſicherlich nicht leicht, zumal ſich Aſchbach noch retten kann, wenn es alle Platzſpiele, und dies ſind 3, gewinnt. Die Lage für die Aſchbacher iſt nicht ſo ausſichtslos. f der Gruppe Weſt finden folgende Spiele att: Poſt— 1846 Altlußheim— Rheinau Ketſch— Reilingen Oftersheim— Brühl. In dieſer Gruppe wird das Spiel in Ofters⸗ heim das größte Intereſſe beanſpruchen; denn der Verlierer wird aus dem engeren Wettbe⸗ werb um die Meiſterſchaft ausſcheiden, zumal dann, wenn Rheinau in Altlußheim gewinnt. Allerdings muß ſich Rheinau vorſehen, denn Altlußheim iſt zur Zeit ein ſchweres Hindernis. Im Spiel Poſt gegen die Turner geht es ledig⸗ lich um die Plätze und erwarten wir hier die Poſtler in Front. Dagegen wird es auch in Ketſch ſehr heiß hergehen, denn Ketſch braucht dringend Punkte, um der Abſtiegsgefahr zu ent⸗ Veöirk öüdhenen Nachdem nun alles ſoweit entſchieden iſt, und man in Lorſch den künftigen Meiſter erblicken kann, erlahmt das Intereſſe an den weiteren Spielen, zumal ja auch in der Frage des Ab⸗ 55 es die Entſcheidung gefallen iſt. Gewiß die oiſcher ſind noch nicht hundertprozentig Mei⸗ ſter, die Mannſchaft hat immerhin noch fünf Spiele auszutragen, wovon drei hief eigenem Gelände zu beſtreiten ſind, aber dieſe dürften den Ausſchlag geben und die noch notwendigen Punkte erbringen. Aus eigener Kraft kann kein Verein mehr werden. Das Programm für den nächſten Sonn⸗ tag lautet: Blauweiß— Lorſch Bürſtadt— Pfiffligheim MSV— Lampertheim Oberroden— Arheilgen Wixhauſen— Horchheim. Fünf fransöniche dormelwagen beim„Großen preis von Frankreich“ Rieſige Anſtrengungen macht Frankreichs In⸗ duſtrie, um an die von Ettore Bugatti bis vor we⸗ ahren hochgehaltene Tradition wieder nigen anknüpfen zu können. Schon war es bekannt, daß mit Delahaye, Talbot und Bugatti drei Firmen Formelwagen entwickelten, nun beſtä⸗ tigt es ſich, daß auch Sefac und Delage gebaut haben. Neben den bereits zugeſicherten drei Auto⸗Union, drei Mercedes⸗Benz und drei Tal⸗ bot liegen nun auch Nennungen von Maſerati ür Achille Varzi und Graf Troſſi vor. Damit ürften ſich die Gerüchte von einer Wiederver⸗ pflichtung Varzis durch die Auto⸗Union end⸗ gültig erledigt haben. dem Tabellenführer gefährlich Laen Sie lecte: Frühjahrswünsche Ihres Wagens Eines Morgens, wenn Sie zum Fenster hinaus- schauen, lacht Ihnen der erste Frühlingssonnen- schein entgegen!- Ihr Wagen vor der Tür hat noch sein Mäntelchen über der Haube. Etwas trüb sieht er aus- das Winterhalbiahr ging doch nicht spurlos an seinem Glanz vorüber! Jetzt ist es Zeit für die große Frühiahrs-Reini- gung! Eine gründliche Forschungsreise mit dem Staubsauger„ins Innere“ bildet den Auftakt. Dann wird der ganze Wagen abgeledert und aufpoliert.(Vergessen Sie auch nicht, die Kühler- haube sorgfältig einzumotten!) ſt wird aber deswe⸗ gen doch ſeinen Reiz nicht verfehlen. Nach Ablassen der Frostschutzfüllung empfiehlt es sich, das Kühlsystem gründlich zu reinigen und von Kesselstein zu befreien. Die Batterie, die im Winter stark beansprucht wurde, muß geprüft, nachgefüllt und nötigenfalls aufgeladen werden. 4. Das Wichtigste ist der Oelwechsel- sind doch Güte und Reinheit des Schmieroels ausschlag- gebend für die Betriebssicherheit Ihres Wagens! Deshalb sollten Sie nur bestes Markenoel neh- men: das nach modernstem Verfahren herge- stellte MOBILOEL erhalten Sie überall. (5) Der MOBILOEIL-Wegweiser(an allen Verkaufs⸗ stellen) nennt lhnen das richtige Sommeroel für Motor, Getriebe und Achsantrieb. Auch viele andere Schmierstellen, die mit Spezialprodukten Zzu versorgen sind, dürfen nicht vorgessen werden. Scheuen Sie nicht diese Aufwendungen- Ihr Wagen braucht sie! Er dankt es Ihnen durch stete Zuverlässigkeit und langes Leben. Und nun wünschen wir Ihnen eine frohe, störungs- freie Fahrt in den Frühling! Sie. unsere 40 jahrige Pionierarbeit mit dem alleinigen Ziel, beste Schmier- mittel herzustellen— kommt Ihnen zugute! DEUTSCHE VACUUM OEL AKTIENGESELLSCHAFET HAMBURG 3 Freitag, 1. April 19386 „Der Sprung übers Feuer“ Uraufführung in Meiningen. Dieſe erſte Komödie:„Der Sprung übers euer“ des in Filmkreiſen bekannten Franz ofer gewann zwangsläufig durch die jüng⸗ ſten politiſchen Ereigniſſe an Aktualität. Ihr Schauplatz iſt irgendwo in den öſterreichiſchen 4 Alpen zu ſuchen. Ihre Menſchen ſind heimat⸗ 13 gebundene Charaktere; Der Lindhofbauer et⸗ was querköpfig und eigenſinnig in ſeinen An⸗ ſchauungen, ſein Sohn„ſtudiert“ und iſt dem ollen einer neuen Zeit aufgeſchloſſen. Einer günſtigen Grenzregulierung ſeines Beſitztums zuliebe hat der Vater ſchon die Frau für den Sohn„an Hand“, doch wirft ein quickleben⸗ diges Sportmädel, das als Beſuch in das ro⸗ mantiſche Gebirgstal ſchneit, die Pläne des Alten über den Haufen, und unter dem flam⸗ menden Sonnwendfeuer finden die Herzen zu⸗ einander, die einander gehören ſollen. Friede und Eintracht bedingt ſeine einigende Kraft. Der Konflikt Alter und Jugend iſt an ſich nicht neu. Franz Hofer hat ihn im Sinne hand⸗ feſten Theaters aufgerollt. Wenn die unver⸗ kennbare Geſchicklichkeit im Handwerklichen auch die dichteriſche Subſtanz überragt, ſo blei⸗ ben doch die ehrliche Geſinnung und das Be⸗ mühen um weſensechte Menſchen ein bedeu⸗ tendes Plus des humorigen Spiels. Die Worte um Zeitgeſchehen freilich ſtehen in bedenklicher Rachbarſ aft des Leitartikels. Die Uraufführung dieſer Komödie im Lan⸗ destheater. Meiningen, die Schwarttz regielich und Friedrich Gerd Bie⸗ kepeld bühnenbildneriſch ſehr einprägſam be⸗ bensnähe durch eine ideale, dialektſichere Be⸗ etzung der weſentlichen Rollen, als Lindhof⸗ auer Carl Lerch, als ſein Sohn Friedrich Ruchter und als herzensinniges Sportmädel Brigitte von Bülow. Naheliegende Extem⸗ pores und vertraute älpleriſche Klänge als Zwiſchenaktsmuſik halfen die Wirkung erhöhen. Ludwig⸗ treuten, erreichte ihre pralle, eigenwüchſige Le⸗ weree nneaenee eeeeeee.—o·—....—ie mremenne...—en-—memeeneeee—— S15 den ſehr ſtarken Erfolg konnte auch der Dichter oft danken. F. O. Eckardt. Erzgebirgs-Humor auf der Bühne K. Schäfer:„Heirat nach Maſt“ Vor Jahresfriſt wurde am Grenzlandtheater Obererzgebirge die Sächſiſche Heimatbühne mit dem tiefempfundenen Heimatſtück„Dr Staa“ („Der Stein“) von Kanut Schäfer erfolg⸗ reich eröffnet. Der gleiche Verfaſſer ſchenkte nun ſeiner erzgebirgiſchen Wahlheimat ler iſt gebürtiger Rheinländer) eine Dorftomödie in der Mundart des Erzgebirges, die gleichfalls ihren Weg machen wird. Diesmal erfaßt Kanut Schäfer das erzgebirgiſche Volt von der hei⸗ teren Seite und läßt den ganzen köſtlichen Humor dieſes Menſchenſchlages aufleuchten. Dabei gibt ihm von allem die mit feinſter Be⸗ obachtungsgabe durchgezeichnete Figur des Ge⸗ meindepoliziſten Börner Gelegenheit, ein gut Teil volktstümlicher Lebensweisheit an den Mann zu bringen. Den klar und ſtraff gezeich⸗ neten Hintergrund bildet die heutige Zeit mit ihren neuen Lebensanſchauungen. Die Ehe zweier junger Menſchen, die trotz der väterlichen Widerſtände zueinander finden, ſiegt über das bürgerliche Maß der vergangenen Zeit. Nicht daß für die Ehe eine ſorgloſe, ge⸗ ſicherte Exiſtenz vorhanden iſt, entſcheidet, ſon⸗ dern wie zwei, die zuſammengehören, das Le⸗ ben meiſtern und damit dein Staat und ihrem Volke dienen. Die Darſteller der Sächſiſchen Heimatbühne, ſämtlich Laienſpieler, ſetzten ſich mit größter Hingabe für die Uraufführung ein, und zwar unter Leitung von Hannsjoſef Bolley. Werner Naumann. Kommende Uraufführungen Im Rahmen der vom 22. bis 29. Mai ver⸗ anft alteten Reichsmuſiktage in Düſſeldorf wird 9 8 255 die Oper„Simplizius Simpliziſſi⸗ mus“ von Ludwig Maurick zur Urauffüh⸗ rung kommen. Das Stadttheater Bielefeld wird das erſte Bühnenſtück von Fritz Nölle„Vor der Brücke“ zur alleinigen Uraufführung bringen. Intendant Curt E. Nuernberger hat für die m Spielzeit das Schauſpiel„Ein Eid iſt mehr...“ von Friedrich Saillex zur allei⸗ nigen Uraufführung für Osnabrück angenom⸗ men. Die Uraufführung des Spieles vom St. Ge⸗ org„Der heilige Sturm“ von Heinz Schwitzke findet am 7. April an den Städ⸗ tiſchen Bühnen.⸗Gladbach und Rheydt zu⸗ ſammen mit der Erſtaufführung von Möllers „Das Frankenburger Würfelſpiel“ ſtatt. Paul Schurek hat ein neues Luſtſpiel „Sommer in Poggenhöge“ vollendet, das in der erſten Aprilhälfte durch die Nieder⸗ deutſche Bühne zur alleinigen Uraufführung gebracht wird. Musik der Völker in Wiesbaden Im Sommer 1938 veranſtaltet das Städti⸗ ſche Kurorcheſter Wiesbaden unter Leitung von Muſikdirektor Auguſt Vogt fünf internatio⸗ nale Konzerte, die unter dem Sinnſpruch„Mu⸗ ſik der Völker“ zuſammengefaßt ſind. Die Dar⸗ bietungsfolge dieſer Konzerte, die in den Mo⸗ naten Juni bis Erſt ffihrnme ſieht eine Reihe von Ur⸗ und Erſtaufführungen vor. Für den griechiſch⸗italieniſchen Abend wurde die Pianiſtin Tycha Turlitaki verpflichtet. Der ſchwediſch⸗finniſche Abend, der am Geburtstag des Königs von Schweden veranſtaltet wird, kündigt Anton Hoigt(Violoncello) als So⸗ liſten an. Das dritte Konzert wird einen Aus⸗ ſchnitt aus dem franzöſiſch⸗belgiſchen Schaffen eben. Die Soliſtin dieſes Abends iſt die Pianiſtin Helena de Coſt a. Der vierte Abend wird die Bekanntſchaft mit engliſch⸗holländi⸗ ſcher Muſik vermitteln, Soliſt Juſtus Rin⸗ gelberg(Violine), und den Abſchluß bildet ein ſpaniſch⸗ungariſches Konzert unter Mitwir⸗ kung von Martha Martenſen(Sopran). schũtʒt unsere Heimat! Eine neue Macht zur See unsere Küsten! lnmitten der gigantischen Steigerung unserer allge⸗ meinen produktion wurde es möůglich, eine Aufrüstung ohnegleichen durchzuführen. Die nafionalsozialisſis che Wehrmachii schiiizi Arbeii und jriedlichen Aufbau. Der Dounk dem Schmied des deuischen Schwertes: Am 10. Apri Dein.la dem Führer Josefa Berens-Totenohl in Pr a Im Rahmen der Veranſtaltungen des Bun⸗ des der Deutſchen in Prag las dieſer Tage Jo⸗ ſefa Berens⸗Totenohl aus eigenen Werken. Sie las zunächſt das Gedicht„Im Ge⸗ birge“ aus ihrem Gedichtband„Das ſchlafende Brot“ und gab dann einen Querſchnitt durch ihren Roman„Frau Magdalene“. In der ſu⸗ detendeutſchen Preſſe wird hervorgehoben, daß dieſe weſtfäliſche Dichterin ganz große, bäuer⸗ lich⸗realiſtiſche Heimatkunſt darbietet: weltoffen wie die Knut Hanſums, welttief wie die man⸗ ches flämiſchen Dichters und weltweit wie die eines Ludwig Tügel. Auch Joſefa Berens⸗To⸗ tenohl zeigt, daß unſere neueſte geſamtdeutſche Dichtung eine geſundende und aufſtrebende Dichtung iſt, die einen Weg, einen Schickſals⸗ weg zu neuen Sternen geht. Melanie Lucia vom Führer geehrt Melanie Lucia, die Hüterin der klaſſiſchen Tanztradition an der Berliner Staats⸗ oper, konnte dieſer Tage auf eine 40jährige Tätigkeit zurückblicken. Die Ehrung des Füh⸗ rers beſtand in der Verleihung des Golde⸗ nen Ehrendienſtkreuzes, das Melanie Lucia durch den Generalintendanten Staatsrat Tietjen überbracht wurde. Der Protektor der Staatsoper, Miniſterpräſident Generalfeld⸗ marſchall Göring, 5 die Jubilarin durch Ueberſendung eines Bildes mit Widmung. Die achſchafz in der Reichstheaterkam⸗ mer überreichte ihr einen goldenen Lorbeer⸗ kranz und Staatsballettmeiſterin Lizzie Mau⸗ drik widmete ihr im Namen der geſamten Tanzgruppe eine Glückwunſchadreſſe und ein beſonderes Geſchenk. 4 Eine Stiftung Hans Bluncks. Der Altpräſident der Reichsſchrifttumskammer Hans Friedrich Blunck hat für die Büchereien der öſterreichiſchen H3 200 Stück ſeines Bandes „Schickſalsgedichte“ zur Verfügung geſtellt. pensic „Hhaken! Der lichthe der Forſythi beim Schlen wachenden für eine kurz iſt, ſchlingt ſi Wandelbahn licht, das ber alles wirkt n Kur beginnt, ginnen, iſt er Zwiſchen z Deutſchland e ſchaftsgebiete gem Reiz. De artigen Land lingstag an deutſchen Bäd ſie nicht Ic Baden⸗Ba bei Kaſſel, Oberſchle auch im Win nen. Die Ha erſt Mitte M Heilquellen iß zum Reich un worden. Etwa land auf, von Gaſtein mi men, die Solb oder Baden In allen Te Bronnen“, di lagernden Hei der Heilungſu ginn an. Die um dieſe Zeit die Hinweiſe denkt jetzt noch uſw. Das klei lottenbru— Glotterba mat der„Gle nehme Schlan burg und das am Teutoburg halten und all ⸗ab, die öffne Pyrmont, Thüringen un und Weſerber ſtehen zur frü ſterläden der hauſes und d ſagen: kommt, Viele Leiden wiſſen: jetzt, aller dieſer H Fluß des groß drängt ſind, en erſönliche Au en erſten Mu 3 fahrt. Die ſor dieſe Jahresze überdies den zeitig im Jahr Lichts, eines de deutſchen Heil * . naus 620—900 m U. d. ostverkehr. 80 ildromantische Pension ab.— —— Mun funtenze Vorzügliche Ver Schwimmbad. Gasthof 1 Gutbürgerl. Haus ten und Terrasse Hönhenlage, vor Garage, Liege“ pension Z teilw. Kalt- u. W. ute Küche, Lieg ensionspr..80— —— 1 GCasthof und P. Liegewiese. Gara itten der er allge · möglich,, lis che eit uncl Danl tschen in Prag ngen des Bun⸗ ieſer Tage Jo⸗ aus eigenen edicht„Im Ge⸗ „Das ſchlafende nerſchnitt durch “. In der ſu⸗ orgehoben, daß große, bäuer ietet: weltoffe f wie die ma eltweit wie di efa Berens⸗To geſamtdeutſche d aufſtrebende nen Schickſals rer geehrt der klaſſiſchen er eine 40jährige rung des Füh⸗ 3 des Golde⸗ „ das Melanie nten Staatsrat Protektor de Generalfeld⸗ zubilarin durch nit Widmung. ichstheaterkamD⸗ ſenen Lorbeer⸗ i Lizzie Mau⸗ der geſamten reſſe und ein — luncks. Dert RNeiselfingen skammer Hans Büchereien den ſeines Bandes ng geſtellt. „hakenkreuzbanner“ Freltag, 1. April 1958 2 0 Duret —— ◻ — ——..r —————— aen 2 Eine frühe Kur bringt auch frühen Gewinn Kurzeitbeginn in Deukſchlands Heilbädern/ Von Karl Lütge Der lichthelle Tag ſtimmt ſo froh! Das Gold der Forſythia leuchtet dem Kurgaſt den Weg beim Schlendern durch den Badeort zum er⸗ wachenden Waldkurpark. Um die Muſikhalle, die für eine kurze Weile noch winterlich eingekleidet iſt, ſchlingt ſich zartes junges Grün, und in die Wandelbahn fällt in breiter Flut das Sonnen⸗ licht, das bereits wohlig wärmt und ſtärkt. Das alles wirkt wie Hoffnung. Jeder, der jetzt die Kur beginnt, da nun die Tage„zu langen“ be⸗ ginnen, iſt erkennbar zuverſichtlich geſtimmt. Zwiſchen zwei Meeren und den Alpen birgt Deutſchland eine überraſchend große Fülle Land⸗ ſchaftsgebiete von kräftiger Eigenart und inni⸗ gem Reiz. Der Heilwert dieſer mitunter einzig⸗ artigen Landſchaftsbilder iſt vom erſten Früh⸗ lingstag an der Kur dienlich. Die meiſten der deutſchen Bäder öffnen in dieſen Tagen, ſofern ſie nicht Jahreskurbetrieb unterhalten, wie Baden⸗Baden und Bad Wildungen bei Kaſſel, Oeynhauſen und Radiumbad Oberſchlema in Sachſen, um einige der auch im Winter rege beſuchten großen zu nen⸗ nen. Die Hauptkurzeit dagegen beginnt meiſt erſt Mitte Mai. Deutſchlands großer Schatz an Heilquellen iſt durch die Rückkehr Oeſterreichs zum Reich um eine beträchtliche Zahl vermehrt worden. Etwa 30 Bäder weiſt das ſchöne Alpen⸗ land auf, von denen einige wie z. B. Bad Gaſtein mit ſeinen 18 hochradioaktiven Ther⸗ men, die Solbäder Auſſee, Hall und Iſchl oder Baden bei Wien Weltruf haben. In allen Teilen des Reiches ſind die„hilligen Bronnen“, die die brunnentief⸗ und ⸗dunkel lagernden Heilſchätze ans Licht geben, das Ziel der Heilungſuchenden, mindeſtens von Märzbe⸗ ginn an. Die Bäder mit Winterkuren ſtellen ſich um dieſe Zeit auf den Frühling um, beſeitigen die Hinweiſe auf„ausgeſchaufelte Wege“(wer denkt jetzt noch an Schnee!), Rodelbahn, Eisplatz uſw. Das kleine ſchleſiſche Heimatbad Char⸗ lottenbrunn nahe der Hohen Eule, wie Glotterbad im Südſchwarzwald, die Hei⸗ mat der„Glottertäler Nachtigallen“, das vor⸗ nehme Schlammbad Bad Eilſen bei Bücke⸗ burg und das familiäre Bad Lippſpringe am Teutoburger Wald, die im Winter geöffnet halten und alle die anderen Bäder landauf und ⸗ab, die öffnen, Bad Hersfeld in Heſſen, Pyrmont, Badenweiler, Bäder in Thüringen und den Alpen, im Rieſengebirge und Weſerbergland, Eifel, Taunus und Rhön, ſtehen zur frühen Kur offen, klappen die Fen⸗ ſterläden der Gäſteheime und Hotels, des Kur⸗ hauſes und der übrigen Bauten, zurück und ſagen: kommt, wir erwarten euch. Viele Leidende kommen bereitwillig. Denn ſie wiſſen: jetzt, wo Anlagen und Einrichtungen aller dieſer Heilbäder noch nicht vom raſchen Fluß des großen Getriebes der Hauptkurzeit be⸗ drängt ſind, empfindet man alles und jedes als erſönliche Aufmerkſamkeit: das erſte Veilchen, en erſten Muſiknachmittag, die erſte Autorund⸗ fahrt. Die ſorgliche Behandlung, der man um dieſe Jahreszeit unbedingt ſicher iſt, läßt uns überdies den Entſchluß preiſen, diesmal früh⸗ zeitig im Jahr, in dieſer Zeit des aufſteigenden Lichts, eines der kundig geleiteten, erfolgreichen deutſchen Heilbäder zur durchgreifenden Kur aufgeſucht zu haben. Die Aerzte ſind jetzt zu keiner Stunde überbeanſprucht, die Aufnahme in den Gäſteheimen und Hotels iſt herzlich, und der Kreis der Kurgebrauchenden enger geſchloſ⸗ ſen als zu jeder anderen Jahreszeit. Das alles zuſammen wirkt unzweifelhaft günſtig auf unſere Kur ein. Allein zuvor üben auch die Tage voll Hoff⸗ nung günſtigſte Wirkung auf uns Kurgäſte aus. Das junge Grün und das bald zu beobachtende Ranken und Blüten fördern rein ſtimmungs⸗ mäßig den Kurverlauf. Ein frohes Herz iſt be⸗ kanntlich dem beſten Arzte gleich! Dies frohe Herz gibt der Frühling, der ſchenkfroh wie keine andere Jahreszeit iſt. Und nicht nur das milde Land am Ober⸗ und Mittelrhein mit ſeinen Seitentälern iſt als ausgeſprochenes„Land des Frühlings“ bei Heilungskuren anzuſprechen und zu preiſen. Geſchützt vor dem Ungeſtüm der Frühlingswinde und geborgen vor dem lauten Lärm der Welt liegen noch zahlreiche andere deutſche Heilbäder, ſo das juſt 100 Jahre alte Gichtbad Bad Salzſchlirf in Kurheſſens Bergen, das Rheumatikerbad Bad Warm⸗ brunn im Schutz des Rieſengebirgswalles, im Waldenburger Bergland Bad Salzbrunn, in einem Eifeltal Bad Bertrich, in tiefer Schwarzwaldtalfurche Wildbad, das tradi⸗ tionsreiche Bad Ems im Lahntal. Hunderte deutſcher Heilbäder haben jetzt vom Frühling die Viſitenkarte bereits in Händen und ſind ganz auf Frühlingskuren eingeſtellt. Der Vormittag gab uns beim Spaziergang ſtarke neue Hoffnung im Glanz der Frühſonne. Der Nachmittag feſtigte die Zuverſicht. Das Gras im Kurpark leuchtet in tiefem Grün. Sträucher und Büſche haben ihren hellgrünen Schleier über Tag dichter gewoben. Und der Tag war ganz unverkennbar etwas länger als der geſtrige. Der morgige Tag wird wiederum etwas länger währen. Da muß die Kur doch Erfolg haben, nun alles ſo ſichtbar voran kommt! Aus der Arbeit der deutſchen Bäderwirtſchaft Zur einheitlichen Regelung der Begriffsbe⸗ ſtimmungen, der Ueberprüfung und Anerken⸗ nung ſowie der Preisgeſtaltung der Kneippkur⸗ Altstadt Heppenheim a. d. B./ Malerisches Bild aus der Archivbild 1H ſfern ————— 48 118., —— — m orte wurde bei der Abteilung Bäder im Reichs⸗ fremdenverkehrsverband ein beſonderer Aus⸗ ſchutz eingeſetzt. Zur Zeit ſind in Deutſchland folgende 16 Orte als Kneippkurorte anerkannt: Berggießhübel(Sachſ.), Berneck(Fich⸗ telgebirge), Camberg(Naſſau), Füſſen (Allgäu), Hennef(Rheinland), Kaſſel⸗ Wilhelmshöhe, Lauterberg(Harz), Münſtereifel(Rheinland), Neuſtadt im Schwarzwald, Ni deggen(Rheinl.), Schan⸗ dau(Elbſandſteingebirge), Traunſtein (Oberbay.), Vallendar(Rheinland), Vil⸗ lingen(Baden), Wörishofen(Allgäu) und Zirndorf bei Nürnberg. Der Reichsfremdenverkehrsverband kündigt in ſeinem Organ„Der Fremdenverkehr“ an, daß demnächſt die Bedingungen feſtgeſetzt werden, unter denen eine Trinkkur mit Meerwaſſer an Ort und Stelle oder ein Verſand von Meerwaſ⸗ ſer ſtattfinden darf. Bis dahin dürfen derartige Neuanlagen nicht errichtet werden. 100 Jahre Bad Salzſchlirf Bad Salzſchlirf bei Fulda will im kommen⸗ den Sommer ſein hundertjähriges Beſtehen als Heilbad feſtlich begehen. Die Quellen zu Salz⸗ ſchlirf, die Stoffwechſel⸗ und Gefäßerkrankungen, Gicht, Neuralgien und Rheuma heilen, ſind zwar bedeutend älter als hundert Jahre; allein da man ſie zu Beginn des vorigen Jahrhun⸗ derts auf Veranlaſſung der damaligen heſſi⸗ ſchen Regierung zugeſchüttet hatte, um eine un⸗ bequeme Konkurrenz der anderen heſſiſchen Bäder zu beſeitigen, ſo erwuchs Bad Salzſchlirf nach neuem Beginn erſt vom Jahre 1838 an wieder. Seit 1933 befindet ſich das„alte Gicht⸗ bad“ in neuem kräftigem Aufſtieg und hat ver⸗ ſchiedene wichtige neuzeitliche Einrichtungen und Anlagen geſchaffen. Das Jubiläum wird mit feſtlichen Veranſtaltungen vom 4. bis 6. Juni (Pfingſten), 16. bis 17. Juli, 13. bis 14. Auguſt und 10. bis 11. September begangen. Derbeſſerung der Kraftpoſtverbindungen mit höchenſchwand und Todtnauberg Mit Rückſicht auf die außerordentlich gün⸗ ſtige Entwicklung des Verkehrs nach den beiden wegen ihrer Höhenlage von über 1000 Meter über dem Meer ſehr beliebten Kurorten hat die Reichspoſt für Sommer 1938 eine Verbeſ⸗ ſerung des Kraftpoſtverkehrs dahin vorgeſehen. 88— Häu⸗ St. Bläſien werden burch Einle⸗ gung von neuen Kurſen St. Blaſien— Häuſern— Höchenſchwand und zurück einige unmittelbare Anſchlüſſe nach und von Höchenſchwand hergeſtellt. In ähnlicher Weiſe wird die Kraftpoſtlinie Freiburg— Todtnau durch Führung einiger Kurſe Schauinsland—Todtnau⸗ berg und zurück unmittelbare Anſchlüſſe nach umd von Todtnauberg erhalten. Die Linie Schauinsland— Todtnauberg wird darüber hinaus auch für den Touriſtenverkehr zwiſchen dem Schauinsland(Schauinslandbahn) und dem Feldberg Bedeutung erhalten. Die weite⸗ ren Bemühungen desLandesfremdenverkehrs⸗ verbandes Baden gehen dahin, eine direkte Poſtkraftwagenlinie Freiburg— Mün⸗ ſtertal— Wiedener Eck— Schönau zu erhalten mit ſpäterer Abzweigung Wie⸗ dener Eck— Belchen. 2 Bad Kloſterlausnitz in Thüringen kann in dieſem Jahre auf ſein 800jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Das Jubiläum wird vom 17. bis 21. Auguſt gefeiert. 1, Afferfefffcen 620—300 m G. d. M. Bahnstat. Ottenhöfen, Oppenau, Kraft- postverkehr. Sehenswerte Klosterruine aus dem Jahr 1193. Wildromantische Wasserfälle 10 Minuten vom Hause.— Pension ab.—. Prospekte. Besitzer A. 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April 1958 Alter Stadtturm in Graz Aufn.: Fremdenverkehrsverband Graz(2) Neues Reiſeſchrifttum Vor Beginn der Reiſezeit bringt der Landesfremden⸗ verkehrsverband Rheinland eine neue Werbeſchrift her⸗ aus, die den Wanderfreudigen und Erholungſuchenden über die Schönheiten der Landſchaften der Eifel ſehr umfaſſend unterrichtet. Viel zu wenig iſt die Viel⸗ geſtaltigkeit dieſes ſchönen deutſchen Grenzlandes, das von den Eckpfeilern Köln, Aachen, Trier und Koblenz umſchloſſen wird. Die Stimmungsſchwere des dicht⸗ bewaldeten Gebietes wird durch den Zauber des Ge⸗ mündener Maares, das weingeſegnete Ahrtal und das fruchtbare Maifeld ausgeglichen. Das macht die be⸗ ſondere Schönheit der Eifel aus, daß ſie jeder Ein⸗ tönigkeit bar iſt. Kein Landſtrich gleicht dem andern. Jeder wartet mit Ueberraſchungen und Sehenswertem auf. Handle es ſich um die Eifeler Seenplatte oder um das Felſental der Rur bei Nideggen. Zahllos ſind die Eindrücke, die hier des Heimatfreundes harren. Den Sportler intereſſiert naturgemäß der Nürburg⸗ ring mit ſeinen majeſtätiſchen Kurven. Ein herrliches Lanb, das mit ſeinen ſtolzen Burgen und Schlöſſern, ſeinen hiſtoriſchen Stätten, ſeinen hellträftigen Bädern und ſchmucken Kurorten beſondere Beachtung verdient. Die Werbeſchrift„Die Eifel“ iſt ein trefflicher Weg⸗ weiſer. Ausgeſuchtes Bildermaterial läßt die Sehn⸗ ſucht nach einem Bekannt⸗ und Vertrautwerden mit dieſem Grenzland in verſtärktem Maße wach werden. Die von der Hapag herausgegebene„Reiſe⸗Illu⸗ ſtrierte“ hat neuerdings eine Nachfolgerin gefunden. „Die Reiſe“ betitelt ſich die Monatszeitſchrift, die in der neugegründeten Hapag⸗Verlagsgeſellſchaft er⸗ ſcheint.(Einzelheft 85 Pf.) Die vorbildlich illuſtrier⸗ ten Reiſeberichte, wir erwähnen„Palmen⸗Minaretts⸗ Pyramiden“,„Im Lande Quetzalcoatls“,„Stierkampf in Mexiko City“ oder„Reis wüchſt auf Bali“, bilden eine genuß⸗ und aufſchlußreiche Lektüre. hk. Die alte Stadtmetz jetzt im Innern au Das ſchöne Graz im Spiegel der Jahreszeit Früher als in den anderen Städten Oeſter⸗ reichs zieht der Frühling in Graz ein, denn der Süden iſt hier näher, fühlbarer. Die offen in die Talbucht hingebreitete Stadt, der Höhenkranz ſind zuſammen ein großer Garten, den Flieder und Jasmin durchduften. Seidig ſpannt ſich die klare Luft über das Landſchafts⸗ bild, das ſich von den ſonnenfrohen alten Baſteien des Schloßberges einſchmeichelnd darbietet. Um uns und auf den nächſten Höhen ſprießt der Lenz in junger Schönheit, während die noch ſchneebedeckten Kämme des Hochgebir⸗ ges klar und ernſt das lachende Bild umrahmen. Aus dem friſchen Grün der Büſche und von den blühenden Kaſtanien tönt tauſendſtimmiger Vogelgeſang, das Lied der zutraulichen Lieb⸗ linge, die nur in den ebenſo zahmen und zier⸗ lichen, wenn auch ſtummen Eichkätzchen Konkur⸗ renten um die Gunſt der Grazer beſitzen. Der Sommer zeigt dann die Stadt in der vollen Pracht ihrer Gärten. Die mächtigen Baumkronen, die ſaftigen Wieſenflecken, ſie wären faſt zu ſchwer in ihrer üppigen Pracht, wenn nicht kundige Hände Farbe und Licht in dieſes ſatte Gemälde eingefügt hätten. Jetzt blühen die Alpenpflanzen auf den Fel⸗ ſenſteigen des Schloßberges und die Fülle der Roſen, beſonders im Stadtpark, jetzt kommen Teiche und Brunnen zu ſpiegeln⸗ dem Leben. Am Stadtgraben, um den Franz⸗Joſef⸗Brunnen, beim Hilmteich und um die vogelbelebten Teiche des Roſenhaines, um nur einige Namen zu nennen, luſtwandelt es ſich gut im kühlen Schatten und die Bade⸗ Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Der Rheindampferverkehr wird am 15. April aufgenommen. Zunächſt wird täglich eine Schnellfahrt zwiſchen Köln und Mainz in beiden Richtungen ausgeführt; ſonn⸗ und feiertags kommen je eine Fahrt Bonn—Mainz und Mannheim-Mainz—Köln ſowie verſchiedene Lokalfahrten hinzu. Auch auf dem Niederrhein werden ab 15. April Lokalfahrten unternommen. * Ab dieſen Monat werden Sonntagsrückfahr⸗ karten von Speyer nach Karlsruhe und von Karlsruhe nach Mannheim ausgegeben, die wahlweiſe für Eiſenbahn oder Rhein⸗ dampfer gültig ſind. * Oſtſeebao Brunshaupten in Mecklen⸗ burg hat einen parallel zum Strande verlaufen⸗ den Weg zu einem Parkplatz ausgebaut, der rund 1000 Kraftwagen aufnehmen kann. Der neue Parkplatz iſt nur 25 Meter vom Strande entfernt. * Der Hamburger„Frühlinasdom“, ein Oſtermarkt, der als vorſommerliches Volksfeſt abgehalten wird, findet in dieſem Jahr vom 1. bis 18, April ſtatt. * „Seligenſtadt am Main begeht vom 2. bis 4. Juli wieder ſein Geleitsfeſt, das an die einſtigen Meßzüge der Kaufherren aus Nürn⸗ berg und Augsburg nach Frankfurxt a. M. er⸗ innert, für die Seligenſtadt das Geleit ſtellte. Für den Feſtzug in dieſem Fahr werden die Geleitzüge aus der Zeit um 1780/90 zum Vor⸗ bild genommen. in Augsburg zebnut Hobef blelt 5 monumentale Ren Holl erbautenHaufes der Augsburger Metzger⸗ zunft erhalten. — Der Reichskriegertag 1938, der vom 10 bis 13. Juni in Kaſſel ſtattfinden ſollte, iſt auf den verleht worden. Die Verlegung erfolgte mit Rückſicht auf die Erweiterung des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer. — Die in der Nähe des naſſauiſchen Städtchens Gladenbach gelegene Burg Blanken⸗ ſtein ſoll in nächſter Zeit ausgebaut werden. U. a. wird eine Naturbühne geſchaffen, auf der bereits im Sommer Freilichiſpiele veranſtaltet id. fancefaſſade des von Elias werden ſollen. In den unteren Räumen wird ein Heimatmuſeum eingerichtet. —* „In der über 600jährigen ehemaligen Kloſter⸗ kirche zu Ratibor iſt ein Heimatmuſeum eröff⸗ net worden. Es will ſich künftig im beſonderen der Eichendorff⸗Forſchung widmen. * Nürnberg hat den Termin ſeiner Feſt⸗ ſpielwoche vorverlegt. Sie findet nunmehr be⸗ reits vom 18. bis einſchließlich 23. Juni ſtatt. * Düſſeldorf hat beſchloſſen, am Ober⸗ kaſſeler Rheinufer ein Strandbad anzulegen. Mit der Fertigſtellung iſt zum Beginn der Badezeit zu rechnen. Im Alt-Grazer Landhausheri anſtalten in der Stadt ſelbſt und ihrer nächſten ——— laſſen auch heiße Tage zum Genuß werden. Der Herbſt kommt ganz allmählich. Die ſchönen Tage ſcheinen noch ſtrahlender, noch goldener zu werden und nur wie ihr Abglanz legt es ſich allmählich über das Laub, dann eine aufrauſchende Farbenpracht, die ſo recht zu dem Barock der Stadt, zum grauen Bildwerk ihrer Hausfronten, dem Kupfergrün ihrer Kuppeln und Turmhelme, dem ſtumpfen Braunrot ihrer Dächer und Baſtionsmauern paßt. Schwingt nicht vom Unterlande her ein Hauch des jungen Weines in der Luft und macht alles ſo feſtlich und fröhlich? Und wie ſchon im Frühling und Sommer zieht es den Grazer hinaus, nicht nur vom Schloßberg, ſondern auch von all den an⸗ deren nahen Bergen und Höhen hineinzuſchauen in das Land und ſich ſeiner Schönheit zu freuen. Spät erſt tritt der Winter ſeine Herrſchaft an, Der Schnee formt ein neues Bild aus der vertrauten Stadt; die Linien ſind ſchärfer, zar⸗ ter, die wenigen Farben leuchtender als ſonſt. Nur kurze Siunden bleiben zur unverminder⸗ ten Freude an der Natur. Die Schätze des Geiſtes und der Kunſt treten ſtärker in unſer Bewußtſein und wir genießen ſie dankbar. Jetzt, in der frühen Dämmerung, ſtrahlen im Schein⸗ werferlicht die Kuppeln und Türme doppelt wirkſam, geheimnisvoll und lockend über die Stadt. Die langen Ketten der Straßenlampen, die vielen bunten Reklamebeleuchtungen, ſie lie⸗ gen, vom Schloßberg geſehen, wie blitzender Schmuck auf dunklen Kiſſen. Und Graz iſt ſchön im Winter wie im Frühjahr, im Sommer und im Herbſt, immer wechſelnd, aber immer gleich anziehend. Rügen rüſtet für den Sommer Neue Kuranlagen und Promenaden In einigen Oſtſeebädern der Inſel Rügen werden zur Zeit umfangreiche Erneuerungen und Ausbauten durchgeführt, die im kommen⸗ den Sommer den Badegäſten den Aufenthalt noch angenehmer machen ſollen. So iſt z. B. Breege⸗Juliusruh dabei, ſeinen ſchö⸗ nen, vor mehr als 100 Jahren angeplanzten Park zu durchforſten und zu einem Kurpark auszugeſtalten. Auch neue gärtneriſche Anlagen werden hier entſtehen. Die Strandſtraße wird ausgebaut, um einen„ſandfreien“ Weg von den Hotels zum Strand zu ermöglichen. In Sel⸗ lin wird das Kurhaus mit ſeinen Anlagen und Promenaden umgebaut und ausgeſtaltet. Hier wird in Anpaſſung an das herrliche Strand⸗ bild des Hochufers ein terraſſenförmig anſtei⸗ ender Kurplatz mit breiten Umgangswegen ge⸗ 3 der von einer neuen Muſikhalle gekrönt wird. Vor der wird eine Tanz⸗ fläche und aldgebiet der Granitz geführt. Außer⸗ ie Promenaden werden bis ins führt dem wird ein neuer Sportplatz für die Bade⸗ gäſte W* Baabe wird ſeine Gäſte in dieſem Sommer mit ſtaubfreien Straßen er⸗ ſchaffei auch ein Schießplatz wurde hier ge⸗ affen. Wie im Vorjahre, wird auch im kommenden Sommer das Greifswalder Stadttheater die Badeorte Rügens von Putbus aus beſpielen. Das Theater in Putbus ſelbſt wird zur Zeit umgebaut, um hier auch die Aufführung von Opern zu ermöglichen. Die Rügen⸗Gaſtſpiele des Theaters werden bis in den September hinein ausgedehnt. b. Wildbad. Tel. 507. Gasthaus und Penslon„Waldluft“ Külbermünt Gut bürgerl. Haus, schönste Lage für Ruͤhesuchende, bestens empfohlen. Liegew., Stühle, Terrasse, schatt, Garten, volle Pens. von.50 RM. an. Prospekte im HB. Karl Weißinger. -Christl. Housordnung. Aufzug. Gonzes Jahr ofſen. 120 Beilen. Hension ab Rbdl..—. Fernruf 74), Hrospeke. HaArLwancen Direkt am Wald. sonnie und ruhis liegt Am Tonnenhochweld Kurhaus Teuchelwald hel Freudenstadt 730 Meter i. d. 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Außer⸗ r die Bade⸗ ine Gäſte in Straßen er⸗ de hier ge⸗ kommenden ttheater die s beſpielen. rd zur Zeit ührung von n⸗Gaſtſpiele September ————————————————————— Auf den Spuren des jungen Lenꝛzes Ziviefach erlebten wir in diesem Jahre den sieghaften Anbruch des Frühlings: in der Vatur und im deutschen Menschen. Ehe sich nock die zurten Mandelblüten ans Licht der Sonne wagten, die Gärten und Wiesen sich die Winterstarre aus ihren furckenreichen Gesichtern rieben, brach schon das Vunder eines neuen Frühlings des deutschen Volles auf. Nach den ereignisreichen Märztagen, deren wir mit tiefer Ergriſtenheit und überquellender Herzensfreude Zeuge sein durften, will uns die Farbensinfonie des Frühlings im badischen Süden, an Bergstraße und Haardt wie ein elementarer Ausdruck des Dankes des Heimatbodens für den vereinten Neubeginn erscheinen. Freier geht unser Atem, wenn wir jent unter dem Blütenbaldachin der Land- straßen raumgreifenden Schrittes den Spuren des Frühlings folgen, dessen strahlen- des Sonnenzepter aus den schwellenden Knospen die duftenden Blüten zauberte. Stolz streift unser Blick über die in weiß und rosa aufschüumenden Wogen der blühenden Bäume, die gegen die Höhen des Odenwaldes und der Haardt branden. Mit gröberem Eifer, weil sie dem V estschmuch der Brüder unseres jüngsten süd- lichsten Gaues nicht nachstehen wollen. Secks Frühlinge sind seit den Tagen des großen Umbruchs übers Land gezogen. Jeder erschloß auch eine neue Blüte des nationalsozialistischen Reiches, des deut- achen Herzens, das in der Brust unseres Führers für 75 Millionen schlägt. Und jeder Heraschlag bleibt ein Pochen an die Pforten der Zukunft unseres Volſes, damit sick ihre lichte Weite oſfenbare, vor der schelenden Fachel nie ver- siegender Liebe für das deutsche Vollè die legten Schatten verscheucht und dem groben Endziel der Weg bereitet werde. Welch ein Frükling 1938 in unserer groben deutschen Heimat! Dr. Hermann Knoll. Freitag, J. April 1938 F 4. Schwarzwaldhaus im jahreszeillichen Festschmuck. Wer möchte nidi beim Anblick dieser leuchienden Blumenwiese jür Stunden gebonnt sein und den Alltog, der uns während der longen Wintermonate allzustork gefangen hielt, vergessen.— Neben- sſehendes Bild: Einem freuen Wöcher gleich rogt die Sirahlenburg über dem wo⸗ genden Neer der rose und weißen Blüten. Aufn.: Seufert 1, Schmidt 1 SE und Tanz E IM ion-Senft us am Kurpark Besucht aᷣn der Bergstraſe llnnmnnnmnnmnnnamnnnnnnnnnnnnnmnmnnmmmmnmmnmmmnmmmmmm m ůlütenoclimuci Huf zur Vaunbite m0 Grbhachen Defucht Häppelheln an der vergftraze Für beste Bewirtung sorgt die Gastwirte· innung Auskunft erteilt der Verkehrsverein e. V. Haaaaaaagmaanaa 0 bie schõne alte Stadt im Bllltenmeer, am Fule der rebenumpflanzten Starkenburg. Herrliche n Kallstadter mt Durxhei 5 3 5 Schòöne Wanderungen in der wunderbàren Blũtenpracht im Vorgebirge. Hochwlder, biunende Gurten und Wiesen schatlen eine paradiesisch schöne Landschaft. 271 Ddw⸗ Herrlicher Ausblicł von der Hundskoptnũtte nach der ꝑhelnebeſie. Gaststätten für alle Ansprüche ladenein zu bauer- und Wochenend- 4 — pie Goͤststätten sind bekannt für gute Kuche, ꝑutgepflegte Weine u. Biere aufenthalt und zu Verelnsausflügsen. Hodernes großer Schwimmbad. Zubringerstrabe und Ausfahrt der Reichsautobahn. Ab 5. Juni die berühmten Freillcht- Helmatspiele und das Volksfest„Berssträfer sommernächte“. eß. Kalt- u. Warm⸗- . Stühle, Wochen⸗ lsenhauer, Ruf 343 — venangen Sie in allen Gaststätten das Hakenkreuzbanner „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 1. Gpril 1038 Slülenboͤnder suumen FlaardtundOdenewald Wir wandeln über jubelpfade/ Der deuiscdie Suden hat sein Festqewand angelegt Wir können uns in dieſem Jahre auf ein gutes Wetterglück berufen. An Sonne fehlte es die erſten Märzwochen über nicht. Der Groß⸗ ſtädter, der trotz aller Haſt nicht vergißt, einen Blick auf die Büſche und Bäume der Anlagen zu werfen, konnte mit jedem Tage das Schwel⸗ len der Knoſpen, das vorſichtige, anfänglich noch neugierige Vortaſten der zartgrünen Blätter be⸗ obachten. Allmählich nur ſchwand die ſcheue Zu⸗ rückhaltung, die ſich die Natur auferlegte. Im⸗ mer ſtärker brach das Wunder des Frühlings auf. Wer könnte nach dieſen kärglichen Zwi⸗ ſchenakten, die dem Stadtmenſchen gewiſſer⸗ maßen in Raten geboten werden, annehmen, daß es ihn am Wochenende noch länger inner⸗ halb der geheiligten Mauern dulden könnte? Weisenheim am Sand wird am Wochenende das Ziel von aber Hunderten von Festbumm- lern sein. Aufn.: W. M. Schatz(2) Mit elementarer Gewalt drängt es ihn jetzt in die freie Natur hinaus, wo der Blick nicht mehr geengt iſt, wo ihn die Fülle der jungen Früh⸗ lingsſchönheit wohltuend umfängt, wo er— den die Sehnſucht nach Erdnähe noch nie verließ— endlich wieder im würzigen Ruch der Ackererde das geſunde Bewußtſein der Verwurzeltheit mit dem Heimatboden als neue Offenbarung emp⸗ findet. Er hat ja nach den langen Winter⸗ monaten ſo vieles nachzuholen! Wenn von Frühlings⸗ und Blüten⸗ feſten die Rede iſt, kann den Städter nichts mehr halten. Das Frühlingswunder bringt ihn auf Draht. Das iſt kein Geheimnis. Endlich kann das Programm der Erholungsſtunden wie⸗ der weiter ausgedehnt, um einige Nummern bereichert werden, die nach außerhalb weiſen. Und wie gerne folgen wir dieſem Angebot, das ein beſonderes Entgegenkommen des Lenzes⸗ boten darſtellt. Zumal wir mitten im Früh⸗ lingsparadies beheimatet ſind. Weithin breiten ſich die gepflegten Obſtgärten, die ſich in der Ebene bereits im Feſtſchmuck der Blüte dem bewundernden Auge darbieten. HFaradiese des Frühlings Ja, darauf ſind wir alle ſtolz, die wir viel⸗ leicht keine Hand an die Gärten gelegt haben. Wir ſchwitzen hinter Hauptbüchern, verſchwen⸗ den unſere Kraft am Stanzwerk, kämpfen uns mit der Taſtatur von und Schreibmaſchi⸗ nen ab, ohne das Glück derer in dieſer geeig⸗ neten Jahreszeit teilen zu können, die das Schickſal auf den harten Grund der „Scholle ſtellte. So ſind wir eben Zaungäſte, die ſei das Recht nicht nehmen laſſen, mit dabei zu ein, wenn es gilt, Blütenwunder e entdecken. Die at e Riviera in unferer unmit⸗ telbaren Nachbarſchaft macht uns dieſes Unter⸗ 70— leicht. Wir brauchen nicht erſt große Opfer zu bringen, um in den Gefilden des 1 zu wandeln. Ein Katzenſprung nur iegt die Bergſtraße entfernt. Kurze Fahrtzeit trennt uns von dieſen Gefilden, die den Hauch des Lenzes zuerſt zu verſpüren bekommen. Wir erleben die Blüte in Schriesheim, im Anblick der Strahlenburg, wo im Schatten einer Linde von ihrem Herzensritter träumte. Wir verſäumen nicht, einen genuß⸗ reichen Umtrunk zu Ehren dieſes Träumens zu tun, der uns im Lenz mehr oder minder auf eigener Gefühlsſkala gefangen hält. Groß⸗ ſachſen, Leuters 38 und die zahl⸗ loſen Orte, die den Kranz der Stationen der Blüte um ein Erlebnis vermehren helfen, reihen ſich an. Viele Orte ſind darunter, die noch nicht auf eine vollaufgeſchloſſene Blütenlandſchaft hinweiſen können. Aber wie genußreich, von der Windeck oder der Wachenburg her⸗ ab, den Zauber der aufbrechenden Landſchaft auf ſich wirken zu laſſen. Und beim guten Berg⸗ ſträßler Tropfen läßt es ſich ausgezeichnet träu⸗ men, ſpinnen ſich leichter die gewichtigen Pläne für die im Frühjahr zu erfüllenden Aufgaben. Die Farbenſinfonie an der Haardt ſteht dor unſerer Bergſtraße nicht nach. Die„Deutſche Weinſtraße“ mit ihren zahlloſen Weinſtüb⸗ chen iſt mobil. Blütenmäßig und im Hinblick auf die guten Tropfen, die den feuchtfröhlichen Abgeſang der Tage des Frohſinns und der Blüte bilden. Bekanntlich blühen die Mandeln ſeit 2000 Jahren an dieſem geſchützten Berg⸗ ſaum. Feſttage ſind die Tage der Blüte an der Deutſchen Weinſtraße. Gemäß den Worten des Dichters, die da lauten: „Ein Strom an Erlebnis, eine Perlenſchnur, Durch ein Stück klingende, ſingende natur.“ Von Schweigen aus beginnen wir die aufmunternde Fahrt, ſtreifen von der ſüdlichſten Station der Deutſchen Weinſtraße nach Norden. Wir halten nicht die Freude über die Schön⸗ heiten des Blütenweges zurück, den die feſt⸗ en, Forſt, lichen Stationen Gimmeldin 50 eim kenn⸗ Wachenheim und Bad Dür eichnen. Die Blütenkränze, die ſich um die mit eſonderer Vorliebe beſuchten Orte legen, wer⸗ den die Beachtung finden, die ſie verdienen. Wen zöge es am Wochenende nicht nach nach Weiſenheim am and, wo Feſttage winken? Tage der Freude ſind wieder angebrochen. Tage, die dem Lärm der Großſtadt entrückt ſind. Wir ſtehen nicht Gewehr bei Fuß und ſehen zu, wie herrlich, wie bunt die Feſte über unſere Nachbarorte 1 5 Mitzumachen ſind wir dal Wir hoffen, daß es auch die Weiſenheimer ein⸗ mal am eigenen Leibe zu verſpüren bekommen, was es heißt, erlebnishungrige Großſtädter im Nacken zu haben, die willens ſind, alle Annehm⸗ lichkeiten des Lebens nach erfolgtem Zahltage auf die ſtarken Schultern zu nehmen. hk. —3 —05 Z. Blick von der Rathaustreppe in Freinsheim zum alten Turm, der Einfallspforte der Mannheimer. „Haferk Imt Mein Fre wo du das den zubring in der Freu len? Gemach daß ſolche Freude brir Alltag ſtehen werden vor iſt— ich zi die Gelegenl Tagen biete kommt im L gen Wochen wahr, wer d nützt verſtrei er einen gro fragſt du? 2 verſtändlich d Am Rande Blühen über hin! Am feſt werden, wo zur Vollendt bunten Blü⸗ Haardt etwa Weinſtraße,! königin. Die hat hier ein ſchaffen. Ge Berge, geſchü die lange Re die in dem N lammen aucl. Sie einmal nacli. dem ab/ so idyklioch. gelegenen Ltelfachfen Am Ffuße des Geiefsberges, bełannt dufch seinen berùhmten Burgunder Rotv/ein und Heuselsberger Weißw/ ein Uumbtüte! f belonnt durch seine Stoudenberger Quelltötswelne irkenan im Odenoald—— dàs herrliche Wanderziel, von Weinheim in einer nalben Stunde zu erreichen! 5 9 Auerbach sgan der Bergstraße Ueber 100000 blühende Obstbäume mit Staats- und Kurperk Fürstenlager Herrlicher Blütenzauber im ErTUhling mimmmmmmmmmmnunmmmmmmmmmmmunmmmmmenmmmmmmnummmmmmnmnnimmumimmmmmmmmmmmmmmummmpmumm Eln Ausflug nach dem Afikurort Jugenheim inmitten des Blutenmeeres der Bergsträßler Baumblüte, ein unvergeßliches Erlebnis 2 Burgwirtschöft, bekannt für gute Speisen und Getränke zu zeitgemöben preisen.— Herriche Aussicht! Inhaber Jak. Gramllcł Bukaeuine Dindeck wenpem enn täglicl. 52000 zeæielrer doas Hßhb efhölten, donn ist es leicht erklärlich, daßb alle Anzeigen such Erfolg btingen. krst recht inserate in unserer Neisebeilege. Werben auch Sie durch das HAKENKNEUZBANNEN Flannheims größter Tageszeitung Besucht die wunderbare A im Wein- und U. ETHolungsort an der lheinotraſſe der Helmat der deutschen Weinłlònięin Blüfenfeſf in Freinsheim an der Weinſtra ſe Zesuchlen Sie am Sonntag, 3. April 1938 das im Freinsheimer Winzerverein Bekannt gute Küche- Nöturreine, frössige, süffige Weine- Großher patlpletz Kaspòt Kohl Johannes Hauer ausschenk Weisenheimer Winzergenossenschaftsweine: 24„ Zum Lũuen dum CLudwigoliain ramz bei: Zum Bannhof, Kor Hüller: Festplatz Ludwisshain: Zum weißen Roß, Ggę. Kullmonn BLUTENFEST Deutschlands grözter in Weisenheim am Sand o bsthautreibenden Gemeinde Empfehlenswerte Göststötten: A. Weber Ausschank erster Weisenheimer Weingllter: Veenwirkocllaft Zu? Zun Balinlia? Auum Neäbrer lof Körl Hüller Frẽnz Blum Witv/e ph. Vollhærdt Güuͤnstige Parkgelegemheiten Gg. Kullmann Glte Zugverbindungen — — + 5 —+ 3 Der tr in alle April 1933 2 zen, Forſt, heim kenn⸗ h um die mit e legen, wer⸗ ie verdienen. nicht nach iheim am angebrochen. entrückt ſind. ind ſehen zu, über unſere ſind wir dal nheimer ein⸗ n bekommen, toßſtädter im le Annehm⸗ em Zahltage n. hk. insheim zum Mannheimer. ——— Swelne mnmmmmmmummm —————————— tenlager Frühling sthäume ————[————— unmmmmmmim uch Erfolg durch das ms gröbter geszeitung traſze Velnlkònigin r fra ſhe reln pdrleplatz nd einde n Noſt indungen „Hafkeyrfreuzbanner“ Freitag, 1. Gpril 1958 Im Hlerren der Deutschen Veinstraße Mein Freund, du meinſt es ſei ganz gleich, wo du das Wochenende oder urlaubsfreie Stun⸗ den zubringſt, um dich als Einzelgänger oder. in der Freunde wohlbekanntem Kreiſe zu erho⸗ len? Gemach, haſt du nicht auch den Wunſch, daß ſolche Stunden feſtlich werden und dir Freude bringen, die ſtrahlend über deinem Alltag ſtehen und dir zum großen Atemholen werden vor den neuen Werken? Wenn es ſo iſt— ich zweifle nicht daran— dann packe die Gelegenheit beim Schopf, die ſich in dieſen Tagen bietet. Einmal in jedem Jahre nur kommt im Lenz das große Blüyen. In weni⸗ gen Wochen wird es ſchon vorbei ſein. Für⸗ wahr, wer dieſe ſchönſte Zeit im Jahre unbe⸗ nützt verſtreichen läßt, dem geſchehe recht, wenn er einen großen Toren genannt wird. Wohin, fragſt du? Die Antwort iſt ganz leicht, ſelbſt⸗ verſtändlich dorthin, wo es jetzt ſchön iſt. Am Rande des Haardtgebirges iſt das große Blühen übermächtig angebrochen. Dort fahre hin! Am feſtlichſten jedoch wird dein Erleben werden, wo ſich des Blütenmeeres Schönheit zur Vollendung ſteigert, wo tauſendfach die bunten Blütenfahnen wallen. Im Weinort Haardt etwa, im Mittelpunkt der deutſchen Weinſtraße, der Reſidenz der deutſchen Wein⸗ königin. Die unberechenbare Laune der Natur hat hier ein unvergleichliches Meiſterwerk ge⸗ ſchaffen. Geborgen in der Buchtung ſeiner Berge, geſchützt vor jedem rauhen Atem, liegt die lange Reihe ſeiner wohlgepflegten Häuſer, die in dem Meer der Blüten untergehen. Des Auch Heidelberg steht nicht zurück Lenzes Schönheit ſprießt und blüht hier überall. Der Reben ſchnurgerade Zeilen ſind verſchwunden in dem großen Blühen. Des Dorfes Häuſer ſelbſt, ſie liegen unter Blüten⸗ bäumen und bis hinauf zum Waldrand ſtrah⸗ len wieder tauſend Blütenbäume im ſchönſten Brautkleid. Edles Obſt von hundert Sorten, des Südlands Gaſt, die Mandel, führt den trunkenen Reigen lichter Farben an, in ſchwe⸗ rem Karmin ſchwellen ihre Knoſpen, in zartem Roſa ſchmeicheln ihre dichten Blütenbüſchel. Der Pfirſiſch iſt nicht minder freudig in dem Wettbewerb der Farbenglut. Vom hellſten bis zum tiefſten Rot dringen ſeine geballten Far⸗ benbündel in die Landſchaft. Darüber leuchtet ſattes Weiß der Kirſchen in den Lenz. Der Boden ſelbſt ſcheint ein Zaubergarten des Früh⸗ lings. Ungezählte bunte Kinder drängen mit ſtürmiſcher Macht zur Sonne. Kein Maler kann das Bild nachmalen, das hier der Lenz geſchaf⸗ fen hat mit Meiſterhänden. Das iſt Haardt im Frühling. Wenn du, mein Freund, von all dem Schauen müde biſt, beſchließ' den Tag bei einem edlen Wein, den das letzte Jahr in wundervoller Güte ſchenkte. Dann ſpiegeln ſich im funkelnden Kriſtall noch einmal all die bunten Blütenfarben, die drau⸗ ßen tauſendfach zum Himmel ſteigen. Vom Frühling bis zur Veinlese Die wein⸗ und blütenfrohe Bergſtraße Darm⸗ ſtadt—-Heidelberg begeht in dieſem Jahre wie⸗ 2 Aufn.: E. Kögel „Nun treibt der Frühling Blatt an Blatt und fü llt die Welt mit Wonnen“ der eine größere Reihe von Feſten. Den Reigen eröffnet Auerbach mit ſeinem Blüten⸗ und Frühlingsfeſt am 8. und 9. Mai. Auch das be⸗ kannte Spargelfeſt in Seeheim findet im Mai ſtatt. Heppenheim beginnt die Berg⸗ ſträßer Freilichtſpiele am 5. Juni und feiert vom 2. bis 4. Juli die Bergſträßer Sommer⸗ nächte im Weindorf auf dem Marktplatz. Am 24., 25. und 31. Juli finden die Wieſenmärkte und Pferderennen in Erbach im Odenwald ſtatt. Michelſtadt im Odenwald begeht ſein Licht⸗ und Brunnenfeſt am 4. Juni. Mit dem Bergſträßer Winzerfeſt in Bensheim vom 3. bis 6. und vom 10. bis 11. September endet die Reihe der Feſte. Veisenheim a. S. feiert Blütenſest „Wenn an den warmen Hängen der Haardt die erſten Blütengrüße der Mandeln den ein⸗ ziehenden Frühling verkünden und die Men⸗ ſchen der Stadt hinauslockt in das ewig neue Wunder der erwachenden Natur, ſchickt ſich auch der Zauber der Obſtgärten an, ſich zu entfalten. In ihrem Herzen Weiſenheim am Sand, die größte obſtbautreibende Gemeinde Deutſchlands. Wie in ein Blütenmeer eingebettet liegt der ſreundlich ſchmucke Ort und feiert in dieſen Tagen des Jahres Hochzeit, das Blütenfeſt. Spontan wetteifert das Weiß der Aprikoſen mit dem Rot der Pfirſiche, des Gelbweiß der Pflaumen und Zwetſchgen mit der Blütenfülle der Kirſchen, Aepfel und Birnen, ja allen Obſt⸗ arten, die deutſche Erde uns ſchenkt. Kaum wird je ein Fleckchen unſeres Vaterlandes ſolch eine Farbenharmonie bezaubern und ein Ak⸗ kord von Düften berauſchen laſſen, wie dies geſegnete Stückchen Land zu des Jahres ſchön⸗ ſter Zeit. Es iſt, als ob das Füllhorn der Ra⸗ tur all ſeinen Segen hier ausgeſchüttet hätte, wie irgendwo anders in Bergwundern und des Waldes nie erſchöpfender Herrlichkeit, oder Archivbild in den ewigen Geheimniſſen von Seen und Meer. Des Ortes Kleinod, ſein 10 Hektar großer Waldpark wird zur Feſtſtätte der näheren und weiteren Umgegend. Aus Mannheim, aus der Nibelungenſtadt Worms und anderen Gegenden kommt der Fremde, um mitzufeiern, zu erleben des Frühlings herrlichſte Zeit. Bei Muſik und Tanz und einem edlen Glas Wein wird er ſeine Alltagsſorgen ledig und mitleben mit ſeinem Herzen in den Frühling hinein. Herrliche, mehrſtündige Blütenwanderungen abſeits der Landſtraße und des Verkehrs laffen ungeſtört genießen und wenn wir in Lamb's⸗ heim, der Vorſtation von Weiſenheim, aus⸗ ſteigen und über die Kiſſeln, Kiſſelbühl den Weg finden zum Ludwigshain nah beim Ort, wird auch das leibliche Wohl Genugtuung ha⸗ ben und finden. Für den Text dieser Beilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll x Lesi das HIB fll Sonntag, 3. April mt Kkurpfalz-Omnibussen 1. Bergstrobe, Odenwold, Lindenfels M..50 2. Freinsheim, Lindemònnsruhe, Deicdesbeim M..— Abfahrt jeweils 14 Uhr Paradepletz Karten-Vorbestellung Zur Hannh. Omnibusges., 0 6. 5 21750 ber treue und gev/ssenhafte Helfer in allen Reiseangelegenheiten- das [Fernsprecner Nr. 34321 Hnheianer Relfebüxo: 27 6, Plankenhof[Fernsprecher Nr, 34321 3 besorgt lhnen alle Fahrkarten für Bahn, Schiff, Flugzeug und Auto Miit der O. E. G. an die Veraftrape Jur Baumblüte —————————— ————————————————————————————————————————— 5 —— „hakenkreuzbanner“ e —————— Freitag, 1. April 1930 Von der Mheinschamze mCrof- Ludmieshasen Das Ior Zzur Saarpialz/ vom Wacdhsen und Werden der jüngsien Groſisfadf am Dhein Mit der feierlichen Ratsherrenſitzung heute vormittag im Konzertſaale des Ludwigshafener Pfalzbaues wird Groß⸗Ludwigshafen Wirklich⸗ keit. Die bisherigen ſelbſtändigen Gemeinweſen Oggersheim, Oppau, Rheingönheim und Mau⸗ dach ſind an dieſem Tage, genau wie vor knapp vier Jahrzehnten Frieſenheim und Munden⸗ heim in der—+— Ludwigshafen aufgegan⸗ gen. In dieſem Augenblick lohnt es ſich, einen Rüchblick auf das Wachſen und Werden der jüngſten Großſtadt am Rhein zu halten. „Wenn wir in alten Urkunden nachſchauen, finden wir als amtliches Geburtsjahr Ludwigs⸗ ur⸗ das Jahr 1853 verzeichnet, denn an die⸗ em Tage trat die Gemeindeverwaltung in Kraft. König Maximilian II. genehmigte im De⸗ zember 1852 die Bildung einer politiſchen Ge⸗ meinde mit eigenem Banne, in die die umlie⸗ — Bauernhöfe Ganderhof, Rohrlacherhof, Hemshof und Gräfenau einbezogen wurden. Die Bevölkerung zählte zu dieſem Zeitpunkt rund 1500 Seelen. Abgeſehen von den alten Bauernhöfen, von berem früheren— 5 heute noch die Straßennamen, wie Hemshof⸗, Rohrlach⸗, Grä⸗ enau⸗ und Gareerbeffrrte künden, iſt die Rheinſchanze als Urzelle der heuti⸗ gen Großſtadt Ludwigshafen zu be⸗ trachte n. Um die Wende von 1800 herum war die frühere Hauptſtadt und kurpfälziſche Feſtung Mannheim mit dem linken Rheinufer durch eine Schiffsbrücke verbunden, über die der Weg zu den wichtigen kur fälziſchen Oberämtern Neu⸗ ſtadt und Kaiſerslautern führte. Der Zugang ur Brücke links des Rheins wurde von der iheinſchanze b opfen5 Als die Franzoſen das im Frieden von Lune⸗ ville 1801 von Deutſchland abgetretene linke Rheinufer beſetzten, ſchleiften ſie den Wall und wwarfen den Graben der dortigen Kaſerne In. Dagegen wurde der Verkehr mit Mannheim aufrechterhalten, denn Napoleon ſuchte den Han⸗ del ſeines Reiches auch über den Rhein zu tra⸗ gen und göffſche in der früheren Rheinſchanze eine franzöſiſche Zollſtelle. Hier beginnt nmun die Bedeutung der Rhein⸗ als Handelsplatz. Die Fracht⸗ fuhrwerke trafen zuſammen und oft gab es durch die Zollabfertigung und durch den damals noch ſchwierigeren Rheinübergang unfreiwilli⸗ en Aufenthalt. Es entſtand hier eine kleine iedlung, die früher aus militäriſchen Grün⸗ den nicht erlaubt war. 1804 errichtete Jakob Graff von der Gräfen⸗ au, der damals noch in Manheim wohnte, außerhalb der geſchleiften Rheinſchanze die Gaftwirtſchaft mit Stallung„Zum Anker“. Ne⸗ ben ſeiner Gaſtwirtſchaft richtete er aber 8 eine Handlung ein und hatte(man ſchrieb d Jahr 1808) Mannheimer Dickrübenſamen, Gips und Oelkuchen auf Lager. Die Konkurrenz blieb aber nicht aus. Von dem franzöſiſchen Staat kaufte der Wirt Karl Hornig von Mannheim zwei Hektar Oedland außerhalb der ehemaligen Rheinſchanze im Banne Mundenheim für 2000 Franken und er⸗ hielt unter der daß er die franzö⸗ ſiſchen Zollbeamten bei ſich aufnehme, ein Bau⸗ darlehen für ein zweiſtöckiges Haus. Hornig war beſonders geſchäftstüchtig. Er beſaß den Zugang zur Rheinbrücke und das anliegende Ufergelände, ſchuf einen Anlegeplatz für Schiffe und erhob eigenmächtig Abgaben. Aber ſchon 1811 verbot ihm dies die Regierung, gab Weg und—** frei und die Rheinſchanze hatte ihren An A Als 1814 die linksrheiniſche Pfalz infolge der Räumung durch die Fenn oſen baheriſ wurde, war Baden durch den Rhein als Grengfluß Zollausland geworden. Hornig war inzwiſchen eſtorben und ſein geſamtes Anweſen erwarb er Handelsherr Zohann inri charpff aus Speyer 1820 für 15 Gulden. Scharpff war ein weitſichtiger Mann, der die Bedeutung Lichtenberger war ein Mann, der ſeiner Zeit vorauseilte, Ehe noch die erſte deutſche Eiſen⸗ bahn zwiſchen Nürnberg und Fürth verkehrte, bemühte er ſich um eine pfälziſche Eiſen⸗ bahn. Sein Wunſch ſollte ſich aber erſt 1847 mit der Erbauung der Eiſenbahnſtrecke Lud⸗ wigshafen— Schifferſtadt— Neuſtadt erfüllen Während man früher Kohlen und Eiſen mit Pferdefuhren herbeiſchaffen mußte, kamen ſie mit der Eiſenbahn ſchneller und weit billiger Aus der Rheinschanze, dem ehemallgen Bollwerk des Krieges entwickelte sich um die Wende des 19. Jahrhunderts ein Vorwerk des Handels und der Wirtschaft. der Rheinſchanze erkannte und ſich darum be⸗ mühte, daß der Landungs⸗ und Ladeplaß ſtaat⸗ lich genehmigt wurde. Dies geſchah auch durch Erlaß am 24. Mai 1822. Da der Name Rhein⸗ ſchanze zu ſehr an den Krieg und ſeine Schrek⸗ ken erinnerte, ſchlug Scharpff die Umbenennung in Maximilianshafen vor. Aber erſt im Jahre 1843, als der Kaufmann Philipp Markus Lichtenberger den von ſeinem Schwieger⸗ vater Scharpff ererbten Landungsplatz wieder an den Staat verkaufte, wurde die Rheinſchanze in Ludwigshafen umgetauft. Die ſeitherige Rheinſchanze, der Ankerhof und alle Gebäude, die in unmittelbarer Nähe ent⸗ ſtanden waren, bildeten das neue Ludwigs⸗ hafen, deſſen Bevölkerung damals 90 Seelen betrug. Gaſtwirt, Kaufmann und Zollbeamte bildeten die erſte Einwohnerſchaft. Als Anlege⸗ platz für Schiffe war die Ludwigshafener Rheinſeite deshalb beſonders günſtig, weil ſie auch bei niederem Waſſerſtand benutzt werden konnte. Es entwickelte ſich ein ſehr lebhafter Handel. Es fehlte nur ein Zufluchtshafen für die Schiſfe bei Hochwaſſer und Eisgang. Hier half aber der Rhein ſelbſt. Bei einem Damm⸗ bruch wurde ein großes Waſſerloch in der Nähe des heutigen Ludwigshafener Hauptbahnhofes mit dem Rhein verbunden und der„Winter⸗ hafen“, der nur noch erweitert und vertieft zu werden brauchte, war geſchaffen. Archivbild(2) an, zum Handel geſellte ſich die Induſtrie und es entſtanden die erſten Fabriken. Schon 1843 erbaute der Eiſenhüttenbeſitzer Frei⸗ herr von Gienanth hier ein großes Haus, um den Verſand ſeiner Eiſenwaren beſſer leiten zu können, neue Gießereien und Maſchi⸗ nenfabriken entſtanden. 1853 trat die Gemeindeverwaltung in Kraft und ſchon ſechs Jahre ſpäter wurde Ludwigs⸗ hafen in die Reihe der bayeriſchen Städte auf⸗ genommen. Es wurde Kantons⸗ und ſpäter Be⸗ zirkshauptſtadt und Mutterſtadt und Og⸗ Amtsgericht, gersheim mußten Rentamt, Notariat und Gefängnis an Ludwigshafen ab⸗ geben. In raſcher Folge wurden eine Staats⸗ bank, Apotheke, Schulhaus, katholiſche und pro⸗ teſtantiſche Kirche, ein Krankenhaus, Poſt⸗ und Telegrafenamt, die erſte Kanalanlage und Gas⸗ abgabe errichtet. Mannheimer Geſchäfte eröff⸗ neten Zweigſtellen, aus Handwerkern wurden Großunternehmer und bereits 1865 zählte Lud⸗ wigshafen über 4000 Einwohner. In dieſem Jahr begann der Wendepunkt: die chemiſche Induſtrie hielt ihren Ein⸗ zug! Auf dem billigen und teilweiſe brachlie⸗ genden Gelände des Hemshofes eröffnete die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik (die heutige JIG⸗Farbeninduſtrie Werk Ober⸗ rhein) mit 30 Arbeitern ihren Betrieb und die beiſpielloſe Entwicklung der chemiſchen Indu⸗ ſtrie in Deutſchland bewirkte ein Aufblüher her jungen Stadt, wie es in Deutſchland einzigartig Ab 1871 verdoppelte ſich von einem Jahrzehnt zum anderen die Bevölkerungsziffer und Ende 1937 zählte die jüngſte deutſche Groß⸗⸗ ſtadt bereits 107000 Einwohner, die ſich nun⸗ mehr nach der Eingemeindung auf rund 140 000 daſteht. erhöhen. Durch dieſe ſich in geradezu amerika⸗ niſchem Tempo vollziehende Entwicklung wurde in Ludwigshafen bald alles zu eng und 4. 4 klein. Grund und Boden reichten zur Anſi lung nicht mehr aus, große Stücke Land wur⸗ den von Frieſenheim und Munden⸗ heim abgetrennt und der jungen Stadt zuge⸗ wieſen und ſchließlich gingen die beiden Mut⸗ tergemeinden unter Beibehaltung ihres Na⸗ ter“ zu„Töchtern“. Inzwiſchen waxr Ludwigshafen zur dichtbe⸗ ſiedeltſten Gemeinde Deutſchlands überhaupt geworden, war ſeine Bevölkerungsdichte etwa .5mal ſo groß wie diejenige der Nachbarſtadt Mannheim. Elendsviertel waren in den älteren Stadtteilen überall zu finden, licht⸗ und freudloſe Hinterhöfe großer, unwürdiger 3 5 3 —.—————— Mietskaſernen. Mit der Machtergreifung durch den W mußte anch hier eine Wandlung kommen. zum Opfer, Stadtrandſiedlungen und ein Ziel geſetzt, und, ſollte die planmäßige weitere Aufbauarbeit mit dem Ziele der Geſundung Ludwigshafens nicht gefährdet werden, ſo mußte zu der ſchon ſeit Jahrzehnten verſuchten und immer wieder geſcheiterten Ein⸗ gemeindung geſchritten werden, die mit der er⸗ folgreichen Einperleibung Oppaus, Oggers⸗ 855 Rheingönheims und Maudachs zu roß⸗Ludwigshafen abſchließt. Das große Fabriktor der 16-Farbenindustrie 3 C LLUDWISSHAEEN AM RHEINL I ſiroger historischer Festzug am 3. April 1938, nachmittags.00 Uhr N Anschliefend Eröffnuns des zwölkten parkfeste: Iin Hindenburgpark ————————————————————— Nũehie und Neller erotłlαο Hauptbahnhof⸗Oafthtätte Ludwigshafen am Rhein uncl yrois wort 8 RIISTHAlI vorm. Dürerhaus und Sporthaus Weinacht lnh. krie drich Schaffert Altestes und gröftes Unitormgeschäft am Platze Bismarcksfraſe 13 —————————————————— ug um Zug fielen die Elendsviertel der Spitzhacke es entſtanden helle freundliche innerhalb der Stadt wurden die Baulücken, die wie häß: liche Lücken in dem Geſicht eines ſonſt geſunden Menſchen gähnten, geſchloſſen durch die Errich⸗ tung freundlicher und vor allen Dingen auch für den Arbeiter erſchwinglichen Wohnungen. Dem war aber auch bald durch Geländemangel 1 2 3 . 3 lieg „Hakenk Fr Der 1. Apri loſen Nenner Quartalszahl. nicht als Ann werden könne zweiten Jahr gerechnet wiri 1 offnungsfrer wärtigkeiten 1 Neckteufel geri wirklichung v von altersher Die Ordnur ſich gebrachte ten ünſerer Sz die Arbeitska mens in Ludwigshafen auf, wurden die„Müt⸗ zum Ehef bei gehen. Aber w in ſeiner Sche e chi chmuckſtüctes dern ſe bitten „Aprilenas, 1. Fe U..: Fernseh heĩimettreuer Wockenen: — war Erv Kül mal Ver dnn leicht . Gpril 1958 nein Aufblüher der ind einzigartig ich von einem ölkerungsziffer deutſche Groß⸗ die ſich nun⸗ 4 rund 140 000 dezu amerika⸗ vicklung wurde meng und 4. n zur Anſied⸗ cke Land wur⸗ Munden⸗ n Stadt zuge⸗ ebeiden Mut⸗ ig ihres Na⸗ den die„Müt⸗ zur dichtbe⸗ ds überhaupt igsdichte ewa 1 r Nachbarſtadt waren in den den, licht⸗ und „ unwürdiger h den A ommen. Zug der Spitzhacke le freundliche nd innerhalb die wie häß⸗ ſonſt geſunden ich die Errich⸗ Dingen auch Wohnungen. zeländemangel anmäßige it dem t Jahrzehnten heiterten Ein⸗ ie mit der er⸗ zus, Oggers⸗ Maudachs zu rbenindustrie ———„————— Ziele licht gefährdet 4 74 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. April 1938 Das hai uns schon lange gefehli! Früilijalirs · Uberruschungen der Mannheimer Geschäfiswelt]Wir sind auſ alle Fälle dabei Der 1. April iſt nicht immer auf einen haxm⸗ loſen Renner zu bringen, Da hagelt es Umzüge, Quartalszahlungen und andere Sächelchen, die nicht als Annehmlichkeiten des Lebens gebucht werden können, Wir ſtehen an der Wende zum zweiten Jahresviertel, das den ſchönſten zu⸗ exechnet wird, Und da werden wir in unſerer offnungsfreude— trotz der zahlloſen Wider⸗ wärtigkeiten des arbeitsreichen Tages— vom Neckteufel geritten und bequemen uns zur Ver⸗ wirklichung von Einfällen, die als Aprilſcherz von olteröher ihre fauſtdicke Berechtigung haben, Die Ordnung im Geſchäftsleben hat es mit ſich gebracht, daß die Aprilſcherze vor den Pfor⸗ ten unſerer Spezialhäuſer haltmachen. Wenn ſich die Arheitskameraden gegenſeitig ſcharenweiſe zum Chef beordern, dann mag dies noch an⸗ gehen. Aber wenn es einem angeblichen Kunden in ſeiner Scherzlaune einfallen ſollte, in einem etwa um Vorlegung eines chmuckſtückes im Werte von einigen Tauſen⸗ dern 1 bitten, um hierauf der Verkäuferin ein „Aprilenas, was guckſcht!“ zuzurufen und lachend den Rücken zu zeigen, dann geht das ent⸗ ſchieden zu weit. Ein geſunder Menſch weiß die Grenzen zu halten, die für einen gelungenen Aprilſcherz noch angehen mögen. Er weiß aber auch, wo die nötige Vorſicht angebracht iſt, um nicht durch den Kakao gezogen zu werden und den ſchadenfrohen Lachern preisgegeben zu ſein. Schön iſt es ſtets, wenn einer ſich genasführt glaubt und zuletzt erfahren muß, daß er ſich durch ſein allzugroßes Mißtrauen um ein reizen⸗ des Erlebnis gebracht hat, Ein Aprilſcherz hat gewöhnlich zwei Seiten. So er gut aufgezogen iſt, weiß keiner, wie er ſich nun eigentlich ihm gegenüber benehmen ſoll. Schließlich kann eine Schriftleitung der Leſerſchaft nicht vorenthalten, wenn ausgerechnet am 1. April ein Erfinder mit einer ganz großen Sache herausgetreten iſt. Und der Leſer wiegt das Haupt, nimmt ſeinen Rotſtift zur Hand, ſtreicht die Meldung auf⸗ fällig dick an, damit die anderen genau wiſſen, daß er auf dem Damm war und ſich nicht leicht⸗ fertig zum Opfer eines Aprilſcherzes machen ließ. Anderen Tages aber muß er den Rückzug antreten und zugeben, daß er die Grenzen ſeiner Vorſicht zu weit vorſchob. Auch ein Reinfall! Und kein ſchlechter! Greifen wir einmal einige willkürliche Bei⸗ ſpiele heraus. Die Ankunft einer Hoch⸗ ſeeflottillſe etwa. Warum ſollte ſich nicht auch einmal eine Fiſcherflotte nach Mannheim bequemen, das ſich in dieſem ſießfe mit grö⸗ ßerem Eifer Mühe gibt, Nordſeeſiſche in den Speiſezettel einzubeziehen? An Intereſſenten würde es Der neue Beti⸗Schreib⸗ tiſch braucht auch nicht von der Hand gewiefen werden. Er hilft einem ſeit langem emp⸗ undenen Bedürfnis ab. Desgleichen das Wir ſind alle— beſon⸗ ders jetzt in der Frühlingszeit— mit einem Bein ſchon im Grünen, ſehnen uns danach, wie⸗ der nach Herzensluſt primitiv an Ufern und auf buntgeblumten Wieſen zu lagern. Was hilft uns über die Miſeren der kalten Nächte hin⸗ weg: das Wochenend⸗Kofferbett! So ein patentes Möbelſtück muß jeder Wanderer, Paddler und Ueberlandfahrer geſehen haben. Oder glauben Sie etwa nicht an den Fernſeh⸗Abend? Wetten wir, daß Sie ſich ärgern, an einen ausgefallenen Aprilſcherz geglaubt zu haben? Wir ſtellen zum Schluſſe mit Vergnügen feſt, daß unſere Geſchäftsfreunde und unſere Leſer mit gleicher Bereitſchaft dem 1. April entgegen⸗ ſehen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten in jedem Falle: Eniweder war man der Hereingelegte oder der vom Aprilkobold Gerittene, dér vor lauter Scherzkuliſſe den wirklichen Hintergrund S überſah, Warum ſollte auch in poſitiver Hinſicht der Aprilbeginn keine Roſinen bringen? So wird das„Hakenkreuzbanner“ um 11 Uhr den Setzer Heini und die Kleine mit roßem Gepränge in der Geſchäftsſtelle emp⸗ angen. In 0 1, 8 können in den Vormittags⸗ tunden koſtenlos Kleinanzeigen auf⸗ gegeben werden. Allerdings nur jeweils eine Kleinanzeige auf den Kopf. Wer's nicht glaubt, möge es auf die Probe ankommen laſſen. Sie koſtet nichts! Hals⸗ und Beinbruchl hk. Rneinischer Hof on Gerber Kar leden Freitag, Samstag, Sonntag Verlängerung Die grobe Neu · heit der I feiner Walfischh àm⁊ alit einer Walfischnaut —— Eine Zwiebel von 2 Pfund efntete frzlich ein Topfpflanzenzuchter in den-Quadraten. Den Somen dòzu holte er, wie fast ölle Kleingörtner, bei uns, Die seltene Frucht ist in unserem schaufenster zu sehen. Badisches Samenhaus Mannhelm/ Breite Straße, neben Fischhalle 51, 3 Cclo Oelle- Valbergstraßhe 3(am Luisenrins) Hieute ffeſtogebenc, 20 Unp: . Feꝛnsen- Glond U..: Fernseh · UDertregunę aus der Versammlunę heimettreuer Jungbusch-Angehöriger in Herlin. Samstag Verlüngerungl Samsiag mitlag um 12 Unr ist Scilub u. dann gelit es hinaus mit dem neuen Wechenend- Kofferbett von Gropp. Auck Sie können es s0 haben. Machen Sie doch mal einen Besuch bei Möbel- Gropp.— Der Erlinder wird heule persönlick aniesend sein. EID MANMMMEINX- 71 42, 9 Drucksachen fast umsonst durch Vew/endung unseref neuen, Wusak anhrahe v MER(eIDI5 38„ Gemischte Schriften in verschiedenen Gröben, Uinien, Einfessungen, Zierstücke uSU/. Proltische Vorführung durch den Erfindet, Ingenleut l. EGENDE, heute Ffeitsg in unserem Schàufenster, Qu 7 der„MNordsee“ ist heute und bringt reilche Fünge mit: fllet von Kebelſau ½ K0 37½ J ketiheringe l. Iom. ½ J3.35% Der Rad-Flieger 0 6G 7, 22 Zeis& Schwärzel mit Hinterradfederung Prospekt 9 Mannheim Ruf 25345 — — Die grobe krfindunę von Fohffãd- Doppler ist zeit Wochen das Gespröch aller Eàdler. preis einschl. 190— Führerschein 0 Allein-Verkautsrecht für HBaden: 505pIER Heute nachmittag 1 Unr groſes Schaukliegen auf der Mechanviese filet von boldbersch ½ 19 42 Schellfisch, K. l. g. ½ K 30 ger. Seelachs.. 250 fr 20% her. Goldbersch.. 250 fr ger. Makrelen. 250 fr22T feffheringsfilets.I. ½ 5. 42• Imntheringe i. Chemp. ½ I8.384 krürischen feinkost /3 03.339 l0. fllets. ½ I5.43 4 Inathappen.weiness./ J5.35% Wie ist das Wetter in Stuttgart oder in Berlin, Homburg. Zürich usꝰ/.? Bisher muſten Sie immer den Wetterbericht des Rundtunłs abw/arten. Das brauchen Sie in Zułkunſt hlcht mehr, wenn Sie sich das neue Zacometer- Nadio onchoffen. Die Einstellunę eine: Sen· deſi glbt innen glelchzeſtig duch den Wettefbericht durch die Wetterale. Ssprechen Sie heute noch mit PaDIO-TLEKI KorAU5 RorlknsT1852 St.— 45——— Berometer-Rodio-tlefefung auch öber dos Geswerk Der Fetaer lleini lund die Kleine kommen heuie vormiffag um 141 Unr 155 peysönlich ins Verlagsgebzzude des hih. Dle zum eftenmèl in fionnheiĩm eingetroffenen Schiffe sind heute Ffeiſeg der gesamten Bevolterung zuf Besſchtigung freigegeben! Beii-Schreibtisch Baumann I macht nur heute trotz der hulligen e) 1 8 Preise aueh 4 in naten wurde heute Lacllaksimmer war schon im vorigen Jahrhundert der Gegenstand ernster morgen eine Erwügungen. Nun hat die Mannheimer Möbelfirma Leicht& neue An- 1Sehrank, I Frisier- Kühner, Käfertalerstr. 59, dieses wichtige Problem zum ersten- nohmestelle kommode, mal gelöst.- In Zukunit wird es also möglich zein, daß man 2Beiten, 7¹— liegend seine Geschüfte erledigen kann.- Im neuetrichteten fur 2 Nachtt. 0 Verkaufslager in Gl, 2 können Sie heute diese neueste Etſin- Us-F ei- in 25 Jahres- dnung unverbindlich besichtigen und vorſühren lassen. 7 raten aintio: — Leicht& Künner · tatenalerstrane 58 amelgen ff ishumuln eröffnetl Verkaufshãuser 1 1,7.8 24 4 lüe jedecmann/ Die NMannheimer Schuhsohlerel Schmelcher, Langerölſerzir, 28, hof eine glückliche kombinaſion von Slraßen · und Rollschuh zu- zfonde gebracht. Durch An⸗ bringung von 2 Gummirollchen auf Sohle und Absaſz wird es möglich zein, zich gonx unauſ· fallig zchneller ſorlzubewegen. Heute naehmittag werelen bereits mahrere laute auf den Planken schaufahren! S5S O HIEREI ScHNtEICMER Langerötterstr. 28 —.——.— . bek Tatſache ſ: Möbel-Volk * Wir führen stets des Allerneueste in Höbein, debel àber fùr jeder- monn erschw/inglich.- 9a, Nöbel- Volk ist und bleibt leistungsfòhig. LL zchlafzimmer RrA 230. Au 3, 17-19 —2 „Hakenkreuzbanner“ ſts- und Soilalpontm Freitag, ſ. Gpril 1958 „Bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit beschäftigt“ Geschäftsberichte sprechen vom großen Wandel im Ruhrgebiet/ Gegenüberstellung von 1932/33 und heute WpPD Rund 70 v. H. der deutſchen Stein⸗ kohlenförderung ſowie der Roheiſen⸗ und Roh⸗ ſtahlgewinnung ſind im Reindi zu Hauſe. Es iſt nur allzu gut verſtändlich, daß das Ruhrrevier von jeder Kriſe der Nachkriegs⸗ zeit ſchwerer betroffen werden mußte als alle anderen Gebiete. Was un⸗ ſerem Vaterland in jenen unſeligen Jahren bis zum Januar 1933 an Parteien⸗ und Sy⸗ ſtemwirtſchaft, politiſchen Wirren, Niedergang und Zuſammenbruch beſchert wurde, das alles ſchlug ſich im Ruhrgebiet in vielfach verſtärk⸗ tem Maße nieder. Wer heute das rheiniſch⸗weſtfäliſche Indu⸗ ſtriegebiet wiederſieht, wird ſein Geſicht kaum wiedererkennen. Die Schäden von eineinhalb Jahrzehnten Mißwirtſchaft und Schandfrieden ſind in fünf Jahren des Wiederaufbaues durch den Nationg ſen Erfolge völlig beſeitigt. Die beiſpielloſen Erfolghe der Regierung Adolf Hitlers gerade im Revier ſind zur Genüge be⸗ kannt. Hier ſoll daher der Verſuch unternom⸗ men werden, den gewaltigen Umſchwung auf einem anderen Wege aufzuzeigen, und zwar dem Vorherrſchen von Kohle und Eiſen ent⸗ ſprechend, an Hand eines Vergleichs der Geſchäftsberichte der großen Mon⸗ tankonzerne. Selbſt dieſe finanziell kräf⸗ tigen Unternehmen waren trotz ihrer ſtraffen Neuorganiſation in vertikaler und horizontaler Richtung, trotz ſchärfſter Rationaliſierungen am Ende ihrer Kraft. Nachſtehende Tabelle führt die wichtigſten Geſchäftsergebniſſe der fünf großen Montankonzerne an der Ruhr in den jeweiligen Geſchäftsjahren 1931/½2 und 1936/ 37 an. Ver. Stahlwerke 1931/2 1936/½37 Krupp Kohle(1000 t).„ 14284 25 898 4740 7546 Roheiſen(1000t)„ 2 090 6 041 473 1 797 Rohſtahl(1000 t)„ 2 190 6 281 685 1813 Gewinn(— Mill. Kh. 3 +27,016 +16,227 Verluſt—) Mill. 33— 15,232 Löhne u. ehälter —4 RM. 421 322 69,568 172,052 Gefolgſchaft„. 93 111 22⁴ 000 35 647 90 164 Schon der erſte Blick zeigt den weltweiten Unterſchied zwiſchen damals und heute. Noch beſſer aber charakteriſiexen Ausführungen in den Geſchäftsberichten ſelbſt den eingetretenen Wandel. Bei den Vereinigten Stahl⸗ werken iſt zu beachten, daß aus 1931/32 ein Bericht und ein Teil der Angaben zum Ver⸗ leich nicht vorliegen. So fehlen auch ganz die Finanzzahlen. Denn um jene Zeit ſtand dieſer aus all den Nöten geborene größte europäiſche Montankonzern in der Umorganiſation zu einem Zuſammenſchluß, mit deſſen Hilfe man Kriſe und Rückgang nach Möglichkeit auszu⸗ gleichen und zu überbrücken hoffte. Und doch wäre alle Mühe vergebens geweſen, wenn der Führer in jenen entſcheidenden Tagen nicht die Geſchicke Deutſchlands in ſeine ſtarken Hände genommen hätte. Im letzten Geſchäftsbericht konnte der Stahl⸗ verein dann ausführen:„Kohle⸗ und Erz⸗ förderung wurden weiter geſtei⸗ gert(Steinkohle um 3,6 Mill. Tonnen). Die Erzförderung erbrachte zum erſtenm al eine Förderziffer von übher 2 Millionen Ton⸗ nen Roherz. Die Erzeugung unſerer Hüt⸗ ten⸗ und Stahlwerke hielt ſich etwa auf Vor⸗ jahrshöhe. Lohn⸗ und Gehaltsaufwendungen nahmen weiter zu und haben ſich entſprechend der Gefolgtaft vermehg1f gegenüber dem Tiefſtand des Jahres 1931/½32 mehr als ver⸗ Loppelt... Das finanzielle Ergebnis war auch im abgeſchloſſenen eſchäftsjahr zufrieden⸗ ftellend, ſo daß wir in der Lage ſind, die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5 v. H. in Vor⸗ ſchlag zu bringen... Die Inveſtitionen für Neuanlagen ſowie betriebliche Verbeſſerungen und Erweiterungen haben ſich mit rund 110 Millionen Reichsmark gegenüber dem Vorjahr faſt verdoppelt.“ Das iſt fürwahr ein unwider⸗ legbares Zeugnis wiedererlangter Ertrags⸗ und Verdienſtkraft. Sehr peſſimiſtiſch beurteilte Krupp die Ar⸗ beit im Geſchäftsjahr 1931/32:„Ein Jahr bei⸗ ſpielloſen geſchüftlichen Tiefſtandes liegt hinter uns. Wir müſſen in der Geſchichte unſerer Firma weit zurückgehen, um Zeiten einer der⸗ artig geringen Produktion wie der des ver⸗ gangenen Jahres zu begegnen. Die Erzgewinnung auf unſeren Gruben ſank auf den Stand von 1874, die Eiſen⸗ und Stahlerzeugung unſerer Hüttenwerke ging auf den Stand von 190a, die Stahler- zeugung der Gußſtahlfabrik auf den Stand von 1890 zurück.... Eine weiterreichende und dauernde Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage Deutſchlands kann nur erwartet wer⸗ den, wenn endlich Ruhe und Stetigkeit in ſeinen innerpolitiſchen Verhältniſſen wie⸗ derkehren.“ Nachdem dieſe wiedergekehrt ſind, hat der letzte Bericht ein anderes Geſicht:„Das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr ſtand im Zeichen einer weiteren Aufwärtsbewe⸗ ung der deutſchen Wirtſchaft.... Die mei⸗ e unſerer Werke waren bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit beſchäftigt... Die gute Beſchäfti⸗ 1) Nach Einziehung von 40 Mill. RM. Aktien, die einen Buchgewinn von 17,356 Mill. RM. ergab. 2) Durch Entnahme aus Reſervefonds auf 2,932 Mill. RM. gemindert. 3) Durch Entnahme aus Rücklagen auf 2,228 Mill. Reichsmark gemindert. —— 1931/½32 1936/37 1931/½2 1936/½37 ung des Unternehmens zeitigte ein wirtſchaft⸗ ich befriedigendes Geſchäftsergebnis.... Ein roßer Auftragsbeſtand und weitere in Aus⸗ ſicht ſtehende Aufträge aus dem In⸗ und Aus⸗ lande ſichern unferen Betrieben über das lau⸗ fende Jahr hinaus eine gute Beſchäftigung.“ Unter Derſailles muß die Wirtſchaft zugrunde gehen Der Bericht von Klöckner ſah nicht weniger ſchwarz:„Die erſten Monate des Geſchäftsjah⸗ res brachten durch den Zuſammenbruch von in⸗ und ausländiſchen Banken und Unternehmun⸗ Art eine internationale Kreditpanik ſchwerſter rt, deren Ausmaß alle Befürchtungen über⸗ troffen hat... Zieht man in Betracht, welche außerordentlichen Schwierigkeiten im Jahre 1931—32 haben überwunden werden müſſen, ſo wird man den Abſchluß als erträglich anſehen können(Selbſtironie bei 10,4 Millionen RM Verluſt)... Der Verlauf des Geſchäftsjahres hat wieder bewieſen, daß die wirtſchaftliche Entwicklung von der Politik abhängig iſt. Solange unſer Land unter den härten des verſailler Diktats leidet, kann die Wirtſchaft ſich nicht erholen, ſie muß zu⸗ grunde gehen.“ Und ſie wäre ganz ohne Zweifel zugrunde egangen, wenn der Führer nicht von 1933 an olitik gemacht und das Verſailler Diktat zer⸗ riſſen hätte. Danach heißt es denn auch im Be⸗ richt des Vorſtandes für 1936—37:„Die wirt⸗ G. H. H. Hoeſch Klöckner(Oberhauſen) 1931/½2 1936/7 1931/½32 1936/37 3 786 5 813 2319 4411 2 331 4 18⁴4 3⁵²? 90¹ 174 710 312 8²⁴ 48⁵ 1 184 370 960 418 1 079 +01) +5,118 +5,518 +4,764 —10,4322)—5,8282) 43 395 66,534 55,517 38,855 64 159 18 960 28 402 20 917 44 455 16 266 26 982 ſchaftliche Aufwärtsentwicklung Deutſchlands hat ſich im Berichtsjahr fortge⸗ ſetzt und bisher noch zurückgeblie⸗ bene Induſtriezweige, darunter den Kohlenbergbau, in zunehmen⸗ dem Maßeerfaßt. Damit ſind die Arbeits⸗ möglichkeiten auf eine breite und umfaſſende Grundlage geſtellt. An die Stelle des Problems, verfügbare Arbeitskräfte zu beſchäftigen, iſt die Aufgabe getreten, bei beſtmöglichem Einſatz der vorhandenen Facharbeiter die geſunde Beſchäf⸗ tigungsgrundlage der deutſchen Wirtſchaft zu ſichern, einheimiſche Rohſtoffe in höchſtem Maße zu erſchließen und zu verwenden, vorhandene Produktionsreſerven in Gang zu ſetzen und neuartige Erzeugungsmöglichkeiten zu entwik⸗ keln und auszubauen.“ Hoeſch bezeichnet die Lage folgendermaßen: „Das Geſchäftsjahr 1931—32 ſtand unter dem Zeichen zurückgehender Erzeugung und brachte infolgedeſſen unbefriedigende Bilanzergebniſſe. In dem abgelaufenen Berichtsjahr traten Er⸗ eigniſſe ein, die einen ſeit Jahrzehnten nicht dageweſenen Tiefſtand des Wirtſchaftslebens zur Folge hatten Der fortſchreitende Schrumpfungsprozeß der deutſchen Induſtrie wirkt lähmend auf den Walzeiſenmarkt. Staats⸗ und Kommunalbe⸗ triebe ſchränkten ihre Bedarfsdeckung auf das äußerſte ein, die Bautätigkeit lag faſt vollſtändig danieder, und die Lage der Landwirtſchaft ge⸗ ſtaltete ſich immer ſchwieriger. Mehr aber noch ſn die Ungewißheit der politi⸗ chen Verhältniſſe die geſunde Entwick⸗ ſchäfis Demgegenüber wurde über das letzte Ge⸗ ſchäftsjahr ausgeführt:„Der ſtarke Auftrieb des wirtſchaftlichen Lebens brachte eine eſſere Beſchäftigung im Bergbau. In den Hütten und weiterverarbeitenden Betrieben hielt die gute Beſchäftigung an. Auch der Ex⸗ port konnte ſowohl bei der Kohle als auch bei Eiſen und Stahl infolge der günſtigen Markt⸗ —— 3 werden... Die Umſätze im Berichtsjahr haben erſtmalig die Höhe unſeres ſtiegen. im Geſchäftsjahr 1929—30 über⸗ iegen. Syſtempolitik zehrte das Mark der Wirtſchaft auf Noch ſchonungsloſer und auch mutloſer offen⸗ barte ſich die Gutehoffnungshütte:„In unſerem letzten Geſchäftsbericht haben wir den gewaltigen Niedergang der deutſchen Schwer⸗ induſtrie feſtgeſtellt, wir haben jedoch nicht er⸗ wartet, daß er das erſchütternde Ausmaß an⸗ nehmen würde, das wir heute leider verzeichnen müſſen... Die Hüttenbetriebe mußten Ein⸗ ſchränkungen vornehmen in einem Umfang, wie dies noch niemals der Fall geweſen iſt. Von acht Hochöfen arbeiteten durchſchnittlich.44, und zwar arbeiteten auch dieſe nicht im Rah⸗ men ihrer Erzeugungsmöglichkeit. Die Stahl⸗ und Walzwerke arbeiteten ebenfalls ſehr eingeſchränkt. Die Wochenarbeitszeit an den einzelnen Walzenſtraßen ſank zeitweiſe auf eine Schicht herab. Trotz Streckung der Arbeits⸗ gelegenheit durch Kurzarbeit mußten wir uns von einer großen Anzahl alter treuer Mitarbei⸗ ter trennen.“ Bezeichnend für die übergroße Not war auch hier der Aufſchrei nach einer po⸗ litiſchen Führung:„Die Führung der politiſchen Dinge in Deutſchland entſprach in den kriegsjahren— den Erforderniſſen unſerer wirtſchaftlichen Notlage. Das deutſche Volk braucht in dieſer Notzeit eine Regierung, die wirklich„regiert“, die einzig und allein nach den Erforderniſſen der Lage handelt. Sie darf ſich von dem einmal geſteckten Ziel durch keine Partei⸗ und Intereſſenwirt⸗ ſchaft abdrängen laſſen, die in den Nachkriegs⸗ jahren das Mark der deutſchen Wirtſchaft mit aufgezehrt hat.“ Dieſer Verzweiflungsruf iſt der GHH. m 30. Januar 1933 in Erfüllung gegangen. Sie hat in den kurzen Jahren der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung einen Aufſchwung men, daß ſie im letzten Geſchäftsjahr den überraſchenden und vielfach erör⸗ terten Beſchluß zur Ausſchüttung einer Dividende von 6 pv. H. faſſen konnte, womit ſie an der Spitze aller Montan⸗ konzerne(ſämtliche anderen 5 v..) ſteht. Es iſt gut, ſich dieſe Dinge einmal wieder in die Erinnerung zurückzurufen, die klar erkennen laſſen, daß einzig und allein Adolf Hitler auch den„Wandel im Ruhrrevier“ geſchaffen hat. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet W 14 per 1. Januar bis 31. März 1938 RM 20,80, W 15 20, 90, W 16 21,00, W 17 21,10, W 19 21,40, W 20 21,60; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15 per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40 RM; Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 69/71 Kilo,*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet R 14 per 1. Dezember 1937 bis 31. März 1938 RM 19,10, R 15 19,20, R 18 19,60, R 19 19,80; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½.— Futtergerſte: 59/0 Kilo,*) Feſt⸗ preiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet G 7 per 1. Februar bis 30. April 1938 RM 17,10, G 8 17,40, G 9 17,60, G 11 17,90; Aus⸗ gleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo ab Er⸗ zeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20—22 die 100 Kilo,**) Raps inländiſcher ab Station RM 32,00; Mais mit Sack —.— Futterhafer: 46/49 Kilo,*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchmittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet H 11 per 1. März bis 31. Mai 1938 RM 16,90, H 14 17,40, H 17 17,70; Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu 2,00 RM per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizen⸗ kleie ab 15. September 1936 Preisgebiet W 14 RM 10,60, W 15 10,65, W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00; Weizenvollkleie plus RM 0,50; Roggenkleie ab 15. Auguſt 1936 Preisgebiet R 14 RM 10,10, R 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50; Roggen⸗ vollkleie plus RM 1,00; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Gerſtenfutter⸗ mehl: Preisgebiet G7 per März 1938 RM 18, 80, G 8 19,10, G 9 19,30, G 11 19,60; Weizenſuttermehl RM 13,50; Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14,00: Malzkeime 13,40; Ausgleichplus 30 Pfſennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Rege⸗ lung. ⸗) Feine und Ausſtichware Rm 0,70—1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen prompt, Feſtpreis ab Fabrik, März RM 15,80; Sojaſchrot 15,50; Rapskuchen inländiſcher 13,70; do. ausländiſcher 14,20; Rapslkuchenſchrot 13,70; Palm⸗ kuchen 13,90; Kokoskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, März 1938 8,62; Rohmelaſſe 6,18; Steffenſchnitzel 10,82; Zuckerſchnitzel vollwertig 11,82; von Trockenſchnitzel bis Zuckerſchnitzel Ausgleich plus 35 Pfennig.— Rauh⸗ futter: Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken RM 5,30—6,20; Luzernelleeheu, loſes, gut, geſund, trocken 7,00—7,40. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei ver⸗ laden Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Ge⸗ winnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deck⸗ miete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanliefe⸗ rung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben — Stroh(Großhandelspreiſe ab badiſcher Verladeſtation): Roggen⸗ und Weizenſtroh loſe oder bindfadengepreßt RM 3,20—3,60; do. drahtgepreßt 3,60 werden. bis 4,00; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh bindfadengepreßt 3,00—3,40; do. drahtgepreßt 3,40—3,80; Futterſtrol (Hafer⸗ und Gerſtenſtroh) gebunden 3,50—3,90, MMöü 1 Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahn⸗ Nach⸗ „hakenk: De Es war an alter Bettler 1 Schrecklbauern lager bat. Der Schreckl Mann mißtra ruhigen Zeiter man ſich ins auch bei ihm d vor dieſem Hi genom⸗ Alten ihm übe wo er ihm ein daß er da blei Der Alte dat kroch frierend i ter ihm das dachte, als er n gekommen war 1 hatten ſie ihn ſtation. Für Stadtanlieferung durch den Empfangs⸗ 4 verteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM 2,70—3,00.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 4 Beſinnung kam Typ 812 aus Inlandsweizen, März 29,60, do. 15 29,60, do. 16 29,60, do. 17 29,60, do. 19 29,95, do. 20 29,95, do. Pfalz⸗Saar 19 29,95, do. 20 29,95.— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937: Preis⸗ gebiet Baden 14 22,70, do. 15 22,80, do. 18 23,35, do. 19 23,60, do. Pfalz⸗Saar 18 23,30, do. 19 23,50. Mais⸗ mehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Auf⸗ ſchlag RM 1,50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Bei⸗ miſchung von deutſchem anerhannten Kleberweizen Auf⸗ ſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zuzüglich RM 0,50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wo der Roggen⸗ und Weizenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. „Wir kKennen nur einen Adel, den der Arbeit“ Dies Wort wurde wabr! Am 10. April: Dein IA dem Führer Die Scheffeniden denken Gdern FUbrer! die Türe vor d jetzt noch wohle etwas im Leil warm in die Hausgang ſtan! Küche jetzt die Suppenſchüſſel kalter ſchneeber Stadeltor, ſo b Der Alte wül benn der ſcharf Ritzen, ſtrich ül Tor hinaus. 2 müde waren v— die ſie einen ſchlief er am E Da geſchah il Tenne in einen dem wohl viele wo in der Mitt eine große, dan ohne Zweifel 1 lebt, wie der H den eitel Freud Gottes Tiſch ſ warm und wo ſchier geblendet flackerten und k mal, aus dem ſchlug und um Da ſah er, d kein Himmel, f Heu und Stroh, Das griff ihm Schlag getroffe als Täter faſſe und richten. Ut herabflog und 1 von zwiefacher! deltor, ſtieß es So glaubte er 1 Füße dem Fer Kopf ſchon in t 4 37. Fortſetzung brachten ihn die nahen Stadt wi und der Brand immer wieder ſe er am Ende pei ter geſpannt. A 4 noch ſtärker als ——— Crey iſt nam⸗ Schüler— und zu Unrecht ange! in aller Form. „Ich bin Ihn Die Standpauke gutſchreiben.“ Inwendig iſt er wieder auf de ganzes Elend z Eva? Er rennt nach Er weiß nicht Sanitätsrat S ſeine Säuferlebe nen Wohnſitz ver ſich immer wied— Leviten leſen zu hältnis über alle Es riecht nach Küche heult Wit hund. Sie zerfl ihren Bruder e Schäfer mit dem keit iſt aus. Wei Rieſenfabrik zuf⸗ te nhaus. Löfſelchenweiſe ſchen Vorfall. hat jeden Tag, meiſtgeleſenen». April 1958 „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 1. Gpril 1958 icht im Rah⸗ Die Stahl⸗ benfalls ſehr rbeitszeit an zeitweiſe auf der Arbeits⸗ zten wir uns ner Mitarbei⸗ ie übergroße iach einer po⸗ er politiſchen in den Nach⸗ iſſen unſerer Es war an einem kalten Abend des Winters 1703, als in einem Dorfe des Innviertels ein alter Bettler nach dem Gebetläuten noch beim Schrecklbauern einſprach und um ein Nacht⸗ lager bat. Der Schreckl ſah freilich die Sache und den Mann mißtrauiſcher an, denn in dieſen un⸗ ruhigen Zeiten konnte man nie wiſſen, was man ſich ins Haus tat. Aber am Ende ward auch bei ihm das Mitleid größer als die Furcht vor dieſem Häuflein Elend und er hieß den Alten ihm über den Hof in die Tenne folgen, wo er ihm ein Bund Stroh hinwarf und ſagte, daß er da bleiben könne. Der Alte dankte mit einem Vergeltsgott und zieſer Notzeit rt“, die einzig ſen der Lage mal geſteckten ntereſſenwirt. n Nachkriegs ⸗· Virtſchaft mit H. m 30. 68 0. kroch frierend in das Stroh, als der Bauer hin⸗ n. Sie hat in ter ihm das Stadeltor geſchloſſen hatte. Er ſozialiſtiſchen dachte, als er nun ſo unverhofft noch unter Dach vung genom⸗ ftsjahr den fach erör⸗ ſchüttung gekommen war, denn auf den anderen Höfen hatten ſie ihn forigejagt oder ihm ſchweigend bdie Türe vor der Naſe zugeſchlagen, daß es ihm v. H. faſſen fetzt noch wohler wäre, wenn er von der Suppe ller Montan⸗ etwas im Leibe hätte, deren Dampf ihm ſo .) ſteht. warm in die Naſe geſtiegen war, als er im nal wieder in Hausgang ſtand. Das gleiche dachte drin in der klar erkennen Küche jetzt die Bäuerin, aber da zwiſchen der lf Hitler auch Suppenſchüſſel und dem fremden Mund ein affen hat. klalter ſchneebedeckter Hof lag und ein großes Stadeltor, ſo blieb es bei dem Gedanken. Der Alte wühlte ſich noch tiefer in das Stroh, benn bder ſcharfe Oſtwind kam durch Fugen und Ritzen, ſtrich über die Tenne und zum hintern Tor hinaus. Aber da die Füße ſchwach und müde waren von den harten Feldwegen, über die ſie einen ganzen langen Tag geſtolpert, ſchlief er am Ende ein. Da geſchah ihm denn im Traum, daß ſich die geſund, trocken Tenne in einen ſchönen Saal verwandelte, in 4 1 dem wohl viele hundert Kerzen brannten, und von beu darf wo in der Mitte auf einem weißgedeckten Tiſch 0 Kilo erhoben eine große, dampfende Schüſſel ſtand. Das war belz ombalten- ohne Zweifel der Himmel, wo man ſo wohl — Des lebt, wie der Herr Pfarrer ſagte, und aus Lei⸗ ich entſtandenen den eitel Freuden werden, und die Armen um ir Stadtanlieſe. Gottes Tiſch ſitzen. Es ward ihm wahrhaft 5——1 warm und wohlig, und ſeine Augen wurden e ab badiſcher ſchier geblendet von dem Glanz. Die Kerzen ſtroh loſe oder flackerten und kniſterten ſo laut, daß er auf ein⸗ mal, aus dem Traum erwacht, die Augen auf⸗ ſchlug und um ſich blickte. rahtgepreßt 3,60 indfadengepreßt 30; Futterſtroh Dia ſah er, daß es keine Kerzen waren kein Himmel, ſondern der Stadel mit ſeinem Heu und Stroh, der über ſeinem Kopfe brannte. Das griff ihm ſo ans Herz, daß er wie vom Schlag getroffen balag, bis ihm langſam die eſinnung kam und der Gedanke, daß man ihn als Täter faſſen würde, gefänglich einziehen imkuchen 15,00; brikpreis, loſe, anſchnitzel 10,82; ockenſchnitzel bis mig.— Rauh⸗ ———— den Empfangs⸗ ins 50 Pfennig hreu ab Station t 2,70—3,00.— ebiet Baden 14 50, do. 15 29,60, 5, do. 20 29,95, 3 und richten. Und da ſchon brennendes Stroh o. 18 23,35, do. herabflog und neben ihm niederfiel, ſprang er, 19 23,50. Mais⸗ on zwiefacher Angſt gejagt, zum hinteren Sta⸗ nmehl mit einer idsweizen Auf⸗ ) Prozent Bei⸗ eberweizen Auf⸗ glich RM 0,50 mäß Anordnung ſedingungen der beziehungsweiſe gebend. eltor, ſtieß es auf und lief ins Feld hinaus. So glaubte er ſich zu retten, aber indes ſeine Füße dem Feuer entrannen, ſchob er ſeinen Kopf ſchon in die Schlinge. Nach zwei Tagen brachten ihn die Schergen gefeſſelt ein. In der nahen Stadt wurde er in den Kerker geworfen und der Brandſtiftung angeklagt. Doch als er immer wieder ſagte, daß er ſchuldlos ſei, wurde er am Ende peinlich verhört und auf die Fol⸗ ter geſpannt. Aber ſein armſeliges Leben war noch ſtärker als die Daumenſchrauben, und erſt und Der Bettler Von Peher Bene dix das Streckbett mit den ſpitzen Dornen ließ ihn alles ſagen, was man von ihm wollte. So ward er der Brandſtiftung überführt, und da es unruhige Zeiten waren, denn Oeſterreich, Frankreich und Bayern waren unterwegs, ſich um den leeren Thron von Spanien zu reißen, ſo machte man die Sache kurz und verurteilte ihn zum Strang. Und als er nun in dem feuch⸗ ten, ſtinkenden Kellerloch unter Ratten und Un⸗ geziefer ſaß und gelaſſen auf ſeine letzte Stunde wartete, nur der Rücken ſchmerzte noch biswei⸗ len von den Wunden, zog er noch einmal die vielen Straßen ſeines Lebens, bis er an die heimatliche Hütte kam und zu der Frau und den drei Kindern, die die letzte Seuche mitgenom⸗ men hatte und zu dem Sohn, der bei den Sol⸗ daten verſchollen war. Das ſchien ihm jetzt kein Unglück mehr, ſondern eher eine Wohltat und Güte Gottes, weil keiner von ihnen jetzt dabei⸗ ſtehen konnte und ſehen, wie man den Vater an den Galgen hängte. Auch daß ihm beim letzien großen Waſſer die Salzach das Haus und auch den Grund mitgeriſſen hatte, war halb ſo ſchlimm, weil das Unheil keinen von den Sei⸗ nen mehr getroffen hatte, nur ihn allein. Und da man ihn am Morgen des letzten Ta⸗ ges auf den Armſünderkarren lud, und ihm der Pater das Holz mit dem Gekreuzigten unter die Augen hielt, dachte er wohl an das unſchuldige Leiden und Sterben des Gottesſohnes, aber daß ſich nun da mit ihm etwas Aehnliches be⸗ geben ſollte, zu ſolch vermeſſenen Gedanken kam er nicht. Draußen auf der Richtſtatt kroch er ganz ge⸗ duldig, und ſo ſchnell es die alten Füße ver⸗ mochten, vom Karren herunter, ließ ſich, nach⸗ dem der Stab gebrochen, vom Henker die Leiter hinaufſtoßen und ſteckte droben den Kopf in die Schlinge, wobei er noch einen Augenblick die Selbst auf unwegsamsten Höhen ist das„Haken kreuz“ sichtbar. 53 Menge des Volkes rings um den Galgen ah. Die Sonne war heraufgekommen und ſchien warm und leuchtend auf das Holz, den Strang und den zuckenden Körper darunter. Keine Wolke verfinſterte den Himmel, und die Erde ging gelaſſen und unerſchüttert weiter ihre Bahn. Unter der Menge war auch der Schrecklbauer und ſeine Bäuerin, die einen verbrannten Hof beklagten, und war der, der ihn angezündet hatte, einer alten Feindſchaft wegen. Allen dreien geſchah große Freude: den beiden, weil die Gerechtigkeit ihren Lauf genommen und den Sünder ſtrafte, dem dritten, weil er's dem Schrecklbauern endlich heimgezahlt hatte und zwar ganz ohne Koſten. Der dritte Band des„Allbuchs“ Der neue Brockhaus, Allbuch in vier Bänden und einem Atlas Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. Preis jedes Textbandes: Ganzleinen RM. 11.50; Halbleder RM. 15.—(bei Rückgabe eines alten Lexikons zu den feſtgeſetzten Bedingungen RM. 10.— und RM. 13.50). Das Allbuch wächſt. Schon können wir den dritten Textband anzeigen, und der Schlußband iſt für Juni 1938 angekündigt. Bei einem flüch⸗ tigen Blättern in dem ſtattlichen Band, der wieder die gediegene Ausſtattung des Werkes beweiſt(der dauerhafte Einband wird auch einem überdurchſchnittlichen Gebrauch ſtandhal⸗ ten) fällt der Reichtum der Abbildungen auf: über 2000 Bilder ſind auf den 800 Seiten ent⸗ halten— im ganzen Werk werden es etwa 10 000 ſein, darunter viele bunte, die Zeugnis für den hohen Stand der Druckkunſt ablegen. Das Beſtreben des Allbuches iſt es, leben⸗ dige Anſchauung zu geben, und es bringt dies überaus eindringlich fertig. Betrachten wir beiſpielsweiſe einmal die Tafel„Poſt“. Da verfolgen wir den Weg eines Briefes von dem Augenblick an, da er in den Poſtkaſten geworfen wird, bis zum Eintreffen beim Empfänger. Da⸗ bei tun wir einen Blick in die Alltagsarbeit eines Berufsſtandes, mit dem wir täglich in Berührung kommen und deſſen vielfältige, oft verantwortungsvolle Tätigkeit uns durch die Bildertafel des„Allbuchs“ ſo recht vor Augen geführt wird. Andere Fragen, die auf dieſe Weiſe anſchaulich beantwortet werden: Wie wird Papier oder Porzellan hergeſtellt, wie Leuchtgas gewonnen? In langem Zug ziehen die Bilder an uns vorüber: berühmte Perſön⸗ lichkeiten(Rooſevelt iſt hier ebenſo zu finden wie unſer berühmter Kampfflieger Richthofen, der franzöſiſche Marſchall Pͤtain oder Nietzſche), Kunſt, völkerkundliche Bilder, Raſſenbilder(in 56 Einzelbildern werden uns alle Menſchenraſ⸗ ſen vorgeführt), Naturkunde, Technik. Während es die„Konverſationslexika“ bisher als ihre Aufgabe anſahen, das Gegenſtändliche darzuſtellen, bezieht das Allbuch zum erſtenmal auch das Sprachliche in ſeinen Aufgaben⸗ kreis ein; nicht nur im Text, ſondern auch im Bild kommt dies zum Ausdruck. Es beſchränkt ſich alſo nicht darauf, einen Gegenſtand abzu⸗ bilden, ſondern es benennt ſeine Teile, es ſtellt ſeine Arten zuſammen. Was iſt der Kipphebel einer Lore, was die Knopfnut am elektriſchen Bügeleiſen, der Abzug an der Pi⸗ Auf einmal ſteht er wieder an der Oder. Ein Elne lausbũberel in der Kleinstadt/ von Heinrfich Spoerl 37. Fortſetzung Crey iſt namenlos unglücklich, daß er einen Schüler— und ſei es auch nur den Pfeiffer— zu Unrecht angepfifſen hat. Er entſchuldigt ſich in aller Form. „Ich bin Ihnen nicht böſe, Herr Profeſſor. ie Standpauke können wir ja meinem Konto gutſchreiben.“— Inwendig iſt ihm weniger keß zumute. Als er wieder auf der Straße ſteht, kommt ihm ſein ganzes Elend zum Bewußtſein? Was iſt mit Eva? Er rennt nach Hauſe. hältnis über alle Berge. Es riecht nach Seiſe und Malzkaffee. In der Küche heult Witwe Windſcheid wie ein Schloß⸗ hund. Sie zerfließt vor Kummer. Man hat ihren Bruder entlarvt. Ihren Bruder, den Schäfer mit dem Schlankheitstee. Die Herrlich⸗ t iſt aus. Weit und breit kein Packard. Die ieſenfabrit zuſammengebrochen wie ein Kar⸗ nhaus. Löfſelchenweiſe erfährt Hans von dem tragi⸗ ſchen Vorfall. Witwe Windſcheids Bruder hat jeden Tag, den Gott werden ließ, in den meiſtgeleſenen Hausfrauenzeitſchriften ein klitze⸗ Deit“ rer Copytleht by broste-Vefles und bruckefelK G, Düsseldork me gauuunhonoln ieeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeemeeeeeeimeemeen kleines Inſerat eingerückt, ſeinen Tee betref⸗ fend, der den ſcheußlichſten Teufelsdreck ent⸗ hielt, wie Hans vom Sanitätsrat wußte. Aber das Entſcheidende trat erſt ans Licht. Der Tee verurſachte jeder Kreatur, die ihn regelmäßig trank, einen Bandwurm. Daher die garantierte Abmagerung. Daher der Packard. Man hatte ihn geſchnappt. Die Bretterbude fiel einem Stempelbruder anheim. Hans zieht ſich in ſein Zimmer zurück. Unten wird geſchellt. Hans geht öffnen. Ein Kind gibt einen Brief für ihn ab. Offenbar von Eva. Er ſchlitzt ihn auf. Seine Hand zittert. Er lieſt. Wird blaß, knüllt den Brief zuſammen und pfeffert ihn auf den Bo⸗ den. Setzt ſich auf eine Kiſte mit leeren Fla⸗ ſchen und ſtiert auf das Papierkügelchen. Dann hebt er es auf, ſtreicht es umſtändlich und ſorg⸗ fältig auseinander und ſteckt es ein. Dann hört Frau Windſcheid, wie er unauf⸗ hörlich mit ſchweren Schritten in ſeinem Zim⸗ mer auf und ab ſtampft. Immer auf und ab. Schon eine gute halbe Stunde. Länger. Sie trocknet ihre Tränen und fragt verquol⸗ lenen Geſichts, ob ſie ihm einen Tee bereiten ſoll. Hans ſtößt einen entſetzlichen Fluch aus und raſſelt die Treppe hinunter. Auf die Straße. An die Luft. Sinnlos wandert er durch die Stadt. Kreuz und quer, ohne Ziel. Er kommt durch Straßen, die er noch nicht geſehen hat— und das will in Odernitz viel heißen. Kahn wird geſtrichen. Hans betritt den Lauf⸗ ſteg und klettert hinüber. Der Schiffer begrüßt ihn. Ob ſich der junge Herr den Kahn an⸗ ſchauen wolle? Hans ſagt ja. Vorn eine Kajüte, hinten eine Kajüte. Die erſte für die beiden Matroſen, einen jungen und einen älteren. Die Kabine achtern für den Chef. Küche, Wohnſtüb⸗ chen, Schlafraum und Speiſekammer. Blitz⸗ ſauber und gemütlich. Petroleumlampen. Der Kahn hat Sojabohnen geladen und iſt ſehr verſtaubt. Der Schiffer wird mitteilſam. Seit Generationen ſitzt ſeine Familie in Bres⸗ lau. Dieſes Jahr iſt er ausgewandert nach Hamburg. Die Steuern waren nicht zu bezah⸗ len. Ein ſchweres Brot, ein harter Beruf. Hypothekenlaſten auf dem Kahn wie auf einem Haus. Hans hört und ſieht das alles— traumhaft — wie durch einen Guckkaſten. Er iſt mit Gott und der Welt zerfallen und ſucht die Zeit zu vertrödeln. Wieder an Land. Ein paar Schritte. Der Florinsplatz. Eine verwitterte Figur auf morſchem Sockel, mit abgeblätterten Reliefs. Reines Barock St. Florian, der Beſchützer ge⸗ gen Feuersnot, mopſt ſich maßlos. Er ignoriert ſogar das brennende Haus an ſeinem Sockel. Hans iſt in derſelben Verfaſſung. Er könnte jederzeit mit dem Florian tauſchen. Aber als Schriftſteller intereſſiert ihn die lateiniſche Schrift. Alle diejenigen Buchſtaben, die als römiſche Zahlen gelten, ſind groß herausgeho⸗ ben und überbetont. Zuſammengerechnet er⸗ geben ſie die Jahreszahl 1738. 1738... Und wann hat Spitzweg gelebt? Von 1808 bis 1885. Was ſchiert mich Spitzweg? Was ſchiert mich die alte Zeit? Unbewußt ſtrebt Hans immer wieder der Oder zu. Aber Eva paddelt nicht. Hans hat die letzten Nächte ſchlecht geſchlafen. Alles in ihm lechzt nach Durchlüftung und Frei⸗ heit. Er verſpürt das Bedürfnis, ſich körper⸗ lich müde zu machen. Ziellos tappt er durch die Gaſſen. Beim Gärtner Molinari macht er halt. Der Sohn züchtet Kakteen, der Alte Orchideen. Aufn.: Bergmayer flole, der Sterz am Pflug? Was für verſchie⸗ dene Arten Nägel gibt es, wie ſieht eine Häkelnadel, eine Sattlernadel, eine Maſchinen⸗ nadel, eine Stricknadel aus? Bild und Text er⸗ gänzen einander vortrefflich, ſo daß im Allbuch das eine ohne das andere nicht zu denken iſt. Natürlich wurden die neueſten ſtatiſtiſchen Un⸗ terlagen benutzt, bei wichtigen Stichwörtern die neueſten Literaturangaben genannt. Immer iſt darauf Bedacht genommen, alles ſo darzuſtellen, daß wir im täglichen Leben etwas damit an⸗ fangen können: leſen Sie einmal unter„Miete“ nach(Wann können wir kündigen, wenn keine Friſt vereinbart iſt? Welche Rechte gibt das Mieterſchutzgeſetz' Was iſt unter geſetzlicher Miete zu verſtehen?). Oder unter„Obſt“ finden wir Angaben über Nährwert und Verwertung der einzelnen Obſtſorten. Ueberall fällt die Be⸗ rückſichtigung des Sprachlichen ins Auge. Was haben wir unter einem mildhaarigen Fell zu verſtehen? Was bedeutet eigentlich das Wort Poilu, das wir ſchon oft geleſen haben? In Wirklichkeit heißt es„Unraſierter“ und wurde zuerſt als Spitzname, nach dem Weltkrieg als Ehrenname des franzöſiſchen Soldaten ge⸗ braucht, Auch die Mundarten ſind nicht vergeſ⸗ ſen— ein beſonderer Vorzug des Allbuchs—, wir finden das alemanniſche Wort„orig“(ur⸗ wüchſig) ebenſo wie den oſtpreußiſchen„Parezke“ (Bauernſchuh), die kölniſche„Nölle“ ebenſo wie die niederdeutſche„Nuff“(Naſe), die nieder⸗ rheiniſche„Ommer“(Murmel) und den ſchwei⸗ zeriſchen„Pflüder“(Matſch). Die Anführung von Sprichwörtern und Redensarten(auch fremdſprachigen wie„My house is my castle“ oder„noli me tangere!“), Titeln von Büchern und Theaterſtücken(Onkel Toms Hütte, Pre⸗ zioſa), Kurzwörtern und Abkürzungen(MER, Ltd., ONO, o..) ſteigert die Benutzbarkeit für den Tagesgebrauch. Auch der dritte Band des „Neuen Brockhaus“ macht ſeinem Namen„All⸗ buch“ Ehre— er iſt wirklich ein Buch für alle und über alles. Nichts iſt ſo kümmerlich, ſo kleinlich und ſo Kkläglich, Das nicht humor und Witz dir machten noch erträglich. Friedrich Göüll. Hans kauft einen Buſchen Cymbidium Lowia- num. Für fünfundzwanzig Mark. Das ſind hundert Blüten. Engrospreis. Heute iſt Frei⸗ tag. Sonntag vormittag ſind die Orchideen bei Fräulein Knauer abzugeben. Als er draußen iſt, rennt er zurück. Beſtellt die Blumen wieder ab. Es wäre ein Irrtum. Der Gärtner ſieht ihn groß an und gibt ihen achſelzuckend das Geld wieder heraus. Es dämmert. Sterne ſtechen durch die flir⸗ rende Himmelskuppel. Die Giebel verſchwin⸗ den, die Menſchen ſind wie unter Waſſer. Oder⸗ nitzt wird Vineta. Aber das Pflaſter iſt alles andere als traumhaft. Wie kann man nur ſo holprig ſein! Die Sohlen ſchmerzen. Nicht nach Hauſe. Nur nicht nach Hauſe. Er humpelt weiter. Plötzlich hat er eine Viſton. Er ſperrt Mund und Naſe auf und greift ſich an den Kopf. Er iſt wahnſinnig geworden: Vor ihm ſtehen, wie aus dem Erdboden ge⸗ zaubert, ſeine Kumpane von der Feuerzangen⸗ bowle: Juſtizrat Fleiſch, der alte Etzel und Ge⸗ heimrat Fröbel. Da ſaßen ſie nun in dem kleinen Hinterſtüb⸗ chen bei Axmacher am Markt, die drei Vetera⸗ nen von der Feuerzangenbowle und der Pri⸗ maner Hans Pfeiffer. Für die alten Herren war das ganz neu: Hans Pfeiffer mußte ſich ienmer wieder die Pennälermütze aufſetzen, ein Parzivalgeſicht machen und mit dem Finger aufzeigen. Sie wollten ſich darüber ſchier zu Tode lachen. Dann aber mußte er erzählen. Sie hatten ſich in Berlin ernſtlich Sorge um ihn gemacht, als ſie rein gar nichts von ihm hörten. Er war, wie die meiſter Schriftſteller, von einer bemerkenswerten Schreibfaulheit; auf Briefe antwortete er nur dann, wenn er ſich über ſie geärgert hatte. Einmal hatte man bei Marion angerufen, aber die hatte einge⸗ hängt. (Fortſetzung folgt.) „hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. April 19 Alſeine M..-Anzeigen Für das zpor Galalith oder Metal Jagsüll den gediegenen Armreifen aus schön und nicht teuer. Besichligen Sie bitte meine —— Nannheim, O 7, 16(Wasserturmecke) llche wirklich Zuverkaufen ii Ei 8 Genau gehende Hühmaſchine Bi 4 verſentbar, zu per⸗ 1a0 chlatimmer Anibſer.r Sann „„a. Scharf& Hauck Iichön, Modell, gut Arnband- 2087) Gualität, komplett wenig gespielt Uuren[— Achtung!—binig zu verkauf. d65. I¹ fn dugrF Auch auf Raten Möbelverwertg. 1 1 e„ t„*„ kaulen sie vei ff metrichentel, Fen⸗ Arnoid.3. 8 3— ſter billig zu verkf. trüner Onnesorg U 1 Haus UKREK- Mhm.⸗Neckarſtadt, M 2. 12(6940 V) Draisſtraße 44.—/J Größtes Laget BURCGER(2086“) am Platze am Bismarckgarten Heidelberg Westfäliscne 60 Eleg. Frühjahrs⸗ ab Hiaen Lauhaa ca. 5,40 m hoch u. em breit, billig zugeb. Dugeorge ittelſtraße Nr. 90 (126 515 V) mantel u. Koſtüm M Gr. 44/½6, aus ge⸗—— 30⁵ E6 4 A Weran ſind Qualitäts⸗IImit Garantie,— Adreſſe zu erfrag.]Iküchen. Beſichtig. gebrauchte unt. 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Plant And die Munchener Ableben ihres Nannes zusommen APEI. an 5 1 15 litglieder des Effel lsl es elne ſragische Llebesofſare? gegenüb. Neugebauer Wiemond weih Beshmmes. bi, flannneim seit 1903 Fernruf 27635 am kommenden Somstos, den 2. Apfl1958, noch⸗ Abiesee mittoss 5 Unt, etotfnen wir dle Groß-Geststütte Korl 138 an oul eine! Und die sdweigt. zelert und können ln den Houpfrollen: LIi Dagover Albr. Schoenhals, Labine Peter: und Hons Lelbelt Eriks von Thellmonn · Erich Fledler · Frih Odemor · Paul Weslermeler · Ernst Woldou/ · NMusik: Peler Kreuder Vorlage des Ges rats für das Ges Beschlußfassung Erteilung der En Anpassung der 8 ung und insb der Firma(S 1 des Gegenstands der Zeichnungsb der Bestimmung. Amtsdauer, die ratsmitglieder. 4 K* Bestimmung es, die der Zus Neuwahl des Au Wahl des Absch! Heldelbers. „Zum Storchen launtausoclianle det Brauærei Scluwactæ. Storclien Ludwigshafen a. Rhein Ludwigsplatz 5 AIL KNZEBL Gutgepflegte helle u. dunkle Hiere, kxportbier, Weizenbier. im brisen sus Kküche und Keller immer des bestel im Vorprogramm: Ein Film, der mit bezau- * Wiener Moden c een r ſede johreszelt un d Gele genhelt aufworfetl Hirsch-Drog. u. Pari. H. Schmidt, 387 3 0 7, 12, Heidelbergerstr.; Nizza- 15 hneute gleichzeitig in beiden Theatern! Partasorie, D 12 Piriigeno 0. 8 Hoffmann, U 1, 9, Freite Strahe; 5 4. 0 0 29. 12 4..20.3 5 Beg. SenlA:.00.15.30 Bag. EApITo 15.30 u. Schüttheim, O.3 u. Friedrichspl. 19: Pari. H. Weiß, 0 Meerfeldstr. 30; Drog. Kratochvil. Augartenstraße Nr. 2; Storchen- Meerfeldstraſe 36 Menplata Drog. A. Goßmann, am Markt. Um genelgten Zuspruch bitten Frie drich Scharer u. Frau. hiio Heuer, E. Ko A unniinikiiiibiniriitziitiintiriniiutiiibzivirziiiiiiniiniiiinitiminniniiniiiniininiiiiiiiiiiiiiii 4 iii AInennnnnnmnnmnmmmmnumnunmmnnnnnnnmmmnnunmum — 4 hakenkreuzbanner⸗ than mit ady Abel Otto 2 Doelle er-Ulrich SecM und die ontrastie- Fruu„„ O uitulfim W— 0.45 0 Unr 5 5S5enl 1 0RIn PALAST Seckonh. Strube pPf⸗ TMEATER S5 Strabe lhiedee erschliestsleh uns dieeigeneschöne Welt Ganghefers Das Scluicicsal æweier Liebenden des Steuermanns Poldi Sonnleiter und der kleinen Dorle Weber Hansi Knoteck. Viktorstaal Hans Richter- Anni Seitz · J08s. Eichheim Reglei HANS DEDPPE Aus der Fülle des Stofles und der herrlichen Berglond- achaft erwdchst dis romantisch packende, menschlich er. kreiſande Geschichto einer heldonhalton Froundschalt und einer groben Liebe in dar Wochenaschau: Der begelsterte Empfang des Fhrers in Berlin, Einzug der ersaten österreichischen Bataillone in Borlin und München. JUGEND Z2UGELASSEN Ab heute.00.10.20 ⸗ 50 ab.00 322 2 -Schute Knapp ⸗ S 25300 Kursbeginni 3. u. 8. April 1938 Einzeistunden ſederzelt. 5 t7 pUnte r 21 eht Fchioſe feim 7 r Neuer Kurs Samstag. den 2. April Ball in der Harmonle D 2, Planken Anmeid. ⁊. Kurs u. Korten 2. Boil in M 2. 135/ fut 269 17 portland-(ementwerke eidelberg-Mannheim-Stuttgart Aktiengesellschaft Die Aktionãre unserer Gesellschaft laden wir zu der am den 5. Aprll 12 runtsr 50 pie. Llenstas, fen 28. Norit 1838, vormittags 11 Une Hotel„Bayerischer Hof“ in München stattfindenden Llenlägen iaaneranmam „Die Aktionäre, welche an der Hauptversammlung teilnehmenſg —383 haben ihren Aktienbesitz spätestens am Freitag, 22. AprilA I938, während der üblichen Geschäftsstunſen bei der Gesellschaft der Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus Baß& Herz. „München bei der Bayerischen Vereinsbank. „ Mannheim bei der Deutschen Bank, Filiale Mannheim. 1 Heidelberg bei der Deutschen Bank, Filiale Heidelberg. „Köln a. Rh. bei dem Bankhaus Delbrück von der Heydt& Co., Köln a. Rh. bei der Deutschen Bank. Filiale Köln, — nöch- ttte enbler. bestel „Frau. immunnimnnmmuul Stuttgart bei der Deutschen Bank, Filiale Stuttgart, Pachzuweisen; sie exhalten von uns oder von den genannten Ban⸗ entsprechende Stimmkarten. Als Anmelde- und Hinterlegungsstellen für die anzumeldenden ktien dienen auch die Frankfurter Bank in Frankfurt a,., die uttgarter Kassenverein- und Effektengirobank AG. in Stutigart nd die Münchener Kassenverein-AG. in München. jedoch nur für litglieder des Effekten-Giro-Depots. Die Bilanz, die Gewinn- und Verlust-Rechnuns sowie der Ge- chäftsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind vom April 1938 an in unseren Geschäftsräumen zur Einsicht auf⸗ e und können gedruckt in Empfang genommen werden. Tagesordnuns: omers es Geschäftsberichts mit dem Bericht des Aufsichts- rats für das Geschäftsjahr 1937. 2. Beschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes. Erteilung der Entlastung an den Vorstand u. an den Aufsjchtsrat Anpassung der Satzung an das neue Aktienrecht durch Neufas- zung undinsbesondere Aenderung der FEirma(§& 1 der alten Satzung), des Gegenstands des Unternehmens(§ 3 der alten Satzung), der Zeichnungsberechtigung(§ 16 der alten Satzung), der Bestimmungen über die Berufung. Beschlußfähigkeit, die Amtsdauer, die Vergütung und das Ausscheiden der Aufsichts- 1 mitrlieder, 5 Bestimmungen des 5 12 betr. die Beschlüsse des Vorstan- es, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen. Neuwahl des Aufsichtsrates. Wahl des Abschlußprüfers. neivers. den 17. März 1938. Der Vorstand: 111¹ one inder Jugend-boeſtellungen Morgen Samstag E Unr und Sonnta und die ſieben jwerge werden wieder einmal so recht und echt von Herzen mit ihren Mürchenfreunden lachen und weinen, jauchzen u. selig sein! Ab heute Freitag Mannheim-Meckarau, frielrichstrabe Die vorschwundene Frau 2 große finder⸗ und Theo Lingen, nachmittag nachmittag„Beginn: 9 Don- 24 Ein Lustspiel nach dem Roman von Max Dürr. Mitwirkende: Paul Kemp, Lucie Englisch, OsKkar Sima 7,.30 30. 5, 7,.30 Sonn'ag 2 Uhr große Kindervorstellung -Ole verschwundene Frau · Aezak Dlymp Lichtsniele Mannheim-Käfertal Freitag h s einsenl. Montag: Die große Tonfilmoperette Hizaren heraastz mit Maria Andergast- lupp Kussels- Ida Wüst leo Meute Freitag, 1. April abends ò Uhr: Einmaligl1 des gesômten Huslkkorps des Plonler-Batl. 33. eitg.: Husilmeisteramꝰ/. Becker Eintritt frel! Mur 10 Pfg. prelsaufschleg Ab morgen Ssemstag eus Düsseldorfelntreffend: ab Dienstag: Das schönste deutsche Märchen Karl renovlert selne Wohnung(Lustspiel) Tanzende Blelstlite(Bleistiftstudie, Farbtonfilm) Auberdem: Lausbuben(Lachschlager) Kinder: 30, 40, 50 Pfg. Samstag, 11 Uhr: Große NMacht-Verstellung Dich u. B0o7 Ritter ohne Furcht und Tadel D10 Du Waschau Tadelle Luunmen. MEorARA0 Erw.: 20 Pfg. Aufschlag zeit Auch der Erwachsene wird gern an seine Jugend- welche mit rotglühenden Wangen das Geschehen neute Freitag erinnert, inmitten der frohen Kinderschar. Ernst Waldov/- auf der Leinwand verfolgt. Do moderne Theater im Suden der Stodt Flta · Benkhof in d. Lustspiel d. Terra-Filmkunst Mamann in Aatenen. MIsT CloNIA Nach dem Roman: „Petermann fährt nach Madeira“ Beginn:.00 9,30, 90..30 Uhr 2— Bands 8 Uhr heater Wenes. palast Sechenh. Stt Wirtsehaftsbetriebe H Lucdwigshafen 3. Rh. samstag. den 2. April 1938. aus Anlas der festwoche croſier Festhall in sömtllchen Wirtscheftsräumen des pfelzbsues NMeues Kaberett-Programm in sümtlichen Zülen- Verlüngerung kintritt 20 pig. Heute 20.30 Unr premiere WinyMehler konferleft 4 3 Favorits * das schänste Tanz-Trio des Kontinents urna7 groge neue Varieté-Attraktionen Elnttitt 80 pfg. und.— Rfi. Klelne Verzehfptelse Samstag 16 Unr: Tanztee Fateiment Sonntag 16 Unr: Familien- Vorstellung samstag (afæ Börse und zonntag Verlantwerume ⸗ Konzer! Janæscliule Stildebeel- 7, 8 rernsprecher 23006 Kutse · Einzelunterricht ne u kleklk. Wäsche/ Schonend behendeln heißt die Parole! Benütz. Sie Kadels eingexichtete Walſchküche VWorteile: freie Mittelſtraße Nr. Fernſprech. 519 75. von Richarfd-Weg- ner- Strobe 25 hach verlegt Helne Anualtsneaι hobe ich mit dem heutigen Tage 2 7,1 el⸗ Neue Fernspreeh-MNummer 23080 Dæ. lhalther. nacenhokfen skerKerrese 5* NMNeustadt aↄ d. wWeinstr. für alle Maarwuchs-Störungen(zu Storker Ausfell, Schuppen, Heiben, gucłken der Kopfhꝭut, àuch Zzu 0 4. 5 Anruf: interpnotr in relzenden Auf- fassungen— auch Kleinbilder im eigenen Heim lietert preiswert Püuto-vechel frohz. Ergruen u. Wertunę Z2v/eckmöbiger Haer- boden-tfnöh- dg. Kehnelder x Sohn 7 5 I. Wurtt. Haarbehandl.-lnstitut an den ztuntgart u. Karisruhe Planken Mikroskop. Haar-Unter- suchung Mk..- 27314 J. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wuüft,— Veränkwortlich für Innenpolink; Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl Hageneier:— Wirtjchaßtöpoliit und Handel! Wilheim Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitii. euille⸗ ton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokeles: Frievrich Karl Haas; für Sport: Julius Et: Geſtaltuna der B⸗Ausgabe: Wiſhelm Ratzel; für Beilagen; Br. Hermann Knoll u, Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriſtleiter? ſämtl. in Mannh. Ständiger Berliner Mitarbeiier: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem. Hans Gra/ Berlin 68, Cöarkottenſtraße 15 —. verboten.— Sprechſtunden der Schriftlettung: täglich von 16—17 Udr lautßer Mittwoch, Samstag mid Sonntag) Druck und Verlgg Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Krügerel G. m..G. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 18 (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Rr Verlaa und lechrifneftuna: Qämmel⸗Ar. 35 Z1. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh, Zur Zeit gelten folgende Pretsliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Aus sgabe Mannheim Nr. 1 Ausgabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und* ſcheinen aleſchzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm.„ fber 16 500 Abendausgabe 4A Mhm. über 14 400 0 über 25 200 Ausgabe à und B Mannheim üÜber 600 über 600 über 6 350 Berliner über 41 350 über 6 950 über 600 über 600 über 3 100 Ausaabe B Whm. über 3 700 Geſamt⸗Da. Monat Zebruar 1938 Über 32000 0 „Hakenkreuzbanner“ Unsere langjöhrigen Arbeitskameraden Mannheim, den 31. März 1938 nerr J Ohann 6G5012 linim. l. . nerr Josei Böhnler Hassier I. B. wurden uns in den lelzten Tagen durch den Tod enirissen. Die Entscdilofenen standen mehrere Johrzehnte in unseren Diensten und haben sici durch ihre Pflichttreue unsere vollste Wertschätzung er- worben. Wir werden ihr Andenken sieis in Ehren halten Fichbaum-werser-Brauereien A. G. nannneim 4 44 in den Frü durch ein altes, gutes Blutreinigungsmittel, des besond. bel Er- kůltung heilend wirkt: Schoenenber Fihmpwicſaf Zeror42 Mouu Meju ᷓ Ra dĩio- aller Fabrikate repar. Klinik L. 4, 9 Freitag, 1. April 108f% Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme so- und Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Mannes und Vaters, Herrn paul Hammer sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Clormann für die trostreichen Worte, sowie für die Ehrungen der NSKOV. Gruppe hirn- verletzter Krieger, IIler Kameradschaft und„Lieder- kranz“ Waldhof. Mannheim-Gartenstadt, den 31. März 1938. wie Kranz- Im Namen der Hinterbliebenen: Liesel Hammer Für Konfirmation empfehle ich: obstwein 1 25 pf. Apfelwein 1 30 Pf. 80 pt., Weiwein 80 Pf., Flaschen wein von.-Rüf. an [deutscherermut- wein 1 75 Pft. Kelterei u. Weinhdlg. Herm. Six Mannneim G 5, 2 Fernrut 250 39 Am Donnerstag, früh 654 Uhr, ist mein lieber, un- vergehlicher Mann, unser guter Sohn und Bruder. Herr Adolf Fiigen nach kurzer Kranklheit im Alter von 31 Jahren un- erwartet von uns geschieden. Mannheim(Rheinhäuserstr. 47), den 1. April 1938 In tiefer Trauer: Emma fugen wWwe. Taminen Han. u. Hariin fügen nebst Anverwandien Die Beerdigung ündet am Samstag, nachmittags um *4 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Todesanzeige Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Grohmutter Hatharina Hediert Wwe. im Alter von 72 Jahren von uns zegangen. Mannheim(Mittelstr. 53), den 31. März 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Karl Heckert. Familie Valentin Bär. Die Beerdisung findet am Samstag. 2. April, mittags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Iteistr. 1: IIRKötter-Drogerie, Fur Schwerhörige 2. MNur Semens⸗Phonophore Venausendtach bewöhrt. Elektrische Hör- opparate mit relnster Sprachwiedergabe, fut ſeden Grad von Schwerhörigkeit. NMeu: Knochenleitungshörer kordern Sle Pprobolleferung und Druckschriflen Auſ lHanacl. Teilralilung! Vemöreronlagen für Schwerhörlgenvsreine, Taubstummenanstelten, Kirchen und Theater (iemons-Reiniger-Werke-G. rzz Statt. Karten Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme, sowie für die schönen Blumen- und Kranzspenden beim Heimgans unserer lleben Entschlafenen, Frau Hasdalena Irauiwein sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn für seine trostreichen Worte, sowie herzl. Dank dem Frauenverein der Friedenskirche(Süd-Pfarrei). Mannheim(Schwetzingerstr. 159), den 31. März 1938. Pfarrer Bach gebh. Flelsch Familie Heinrich Trautwein. Unauftällig im Tragen. es geht um lhre Gesundheit! Schlonleheit erhàlt jung u. wider- stondsfähig. Warten Sie nicht 9⁰ bis es zu spöt jst. Trinken Sie Dnwer ner 85 DANSSEN, 5⁰ 223——— 75 50 Pig. und.- RM. Auch als Dr. Jans- sens Teebohnen zum Schlucken. Erhält- lich in der: Apotheke am Wasserturm. P 7. 17; Einhorn-Apotheke. R 1-3: Bahnhof-Apotheke, L 12. 6; Mohren- Apotheke. O 3, 2; Engel-Apotheke. Mit- Kronen-Apotheke, Tattersall- str. 26; sowie in allen Drogerien, be⸗ stimmt aber bei: Ludwig& Schütthelm. 0 4, 3 u. Eriedrichsplatz 19; H. Schmidt Hirsch-Drog., Heidelbergerstr., O 7. 12; Otto Hoffmann, Drog., Breitestr., U 1. 9: Dr. Stutzmann Nachf., Drog., Qu 1, 16; Theodor Körner, Neckar-Drog., Mittel- straße 28 a; Richard-Wagner-Drogerie, Augartenstr.2; Storchen-Drogerie, H 1. 16 Kurfürsten-Drog., Kunststr., N 4. 13-14, Waldpark-Drogerie, Meerwiesenstr. 21: Karl Betz. Drogerie, Meerfeldstrabe 25; Viktoria-Drogerie, Schwetzingerstr. 24; Langerötterstraßhe 16; Schloß-Drogerie. L 10, 6; Drogerie am Strohmarkt. P 6.-4; Merkur-Drogerie Gontardplatz 2. Nachruſ Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden des Herrn Triedrih Mmen Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich während seiner über 30jährigen Zugehörigkeit zu unserer Firma ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 31. März 1938. Aktiengesellschaft als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren MKEINRIen LAN2Z MANNMEIEI Führung und Gefolgschaft 725 inn dl L, Zuð& barontiẽmarte Jetzt ouch B. extro vers fõrkt ĩn ſuben.95. geschleunigte Wickung durch Venus · Gesichtswosser.80,.35,.20 Erhöltlich infochgeschöffen Danksaguno Beim Hinscheiden meines unversehßlichen Mannes, meines guten Vaters, Bruders und Schwagers sind uns so viele Beweise aufrichtiger Teilnahme ent- gegengebracht worden, dab wir nur auf diesem Wege unseren wärmsten Dank abstatten können. Im Namen der Hinterbliebenen: frau kilara Greiss letzt reiniee Dein Blut Dus tut Dir gut. Dus Hittel der Hutur fst„Sybels Hefekur“ ludwꝛig u. Schütthelm, O 4, 5 und Fillole Frie drichsplotz 1 1. Nognots · Pckg. ĩ RHA. O 14. Wochen · Pckg. 3 Rh-. mit praklis ch- oloꝶ · Toschendoseo. Zu habon: in Apotheken und Drogerien V u. Ungeziefer anzen aller Art hbeseitigt radikal. 28 Jahre im Fach fich. Araschel, Mannneim. 7 5, 10 Fernruf 23492 Mitgfed der DA“. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes Wimeim Dfeil Straßenbahn-Schafiner a. D. sage ich herzlichen Dank. Besonders den Herren Pfarrer Gundt und Vikar Schäfer, den Dlakonissenschwestern der Lutherpfarrei und der Stadtverwaltung Mannheim, sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Frau Lina Pieil Wtw. · Sch-150 ohne Biürste Vorher —— Autoritäten timmen darin überein, daß ein ſchmutziges, fleckige oauber! Künstliche Zähne schnell 8 Gebiß eine dauernde Bedrohung der Geſundheit iſt, da es einen idealen Herd für gefährliche Bakterien bildet. Künſtliche Zähne und Gebißplatten ſaugen Gerüche und Unreinlichkeiten wie ein Schwamm aufEin dünner, dunkler Belag ſammelt ſich auf ihnen an. Dieſer Belag beherbergt Keime und zerſtörende Bakterien in großer Zahl. Er iſt ſo ähe, daß gewöhnliches Bürſten ihn nur ſelten entfer⸗t. nd er gelangt außerdem bis in die winzigſte Spalte, wo man mit der Bürſte überhaupt nicht hinkommt. Die Folge davon iſt der„Gebiß⸗Geruch“, einer der unangenehmſten Gerüche, die es gibt. 2 Bisher hat man dieſen Uebelſtänden nicht wirkſam begeg⸗ nen können, aber jetzt iſt dies möglich. Mit Kukident(kein ahnpulver und keine neue Zahnpaſte) können Sie Ihre ünſtlichen Zähne und Gebißplatte mühelos reinigen. ie brauchen nicht mehr zu bürſten oder zu reiben, denn die Kukident⸗Löſung reinigt ſelbſttätig. Sie löſen ½ bis ½ Teelöffel Kukident in lauwarmem Waſſer auf und legen das Gebiß über Nacht, oder während Sie ſich ankleiden, hinein. Wenn Sie es herausnehmen, iſt es blitzſauber, denn ſogar ſchwarze Tabakflecke und Zahn⸗ ſtein verſchwinden genau ſo gut wie der läſtige Fäulnis⸗ belag. Das Gebiß riecht friſch und angenehm, und der Mundgeruch wird hy 5 10 einwandfrei. 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D tet man, zun Frankreich zu von Frankreic wärtig durch pflegung der Ueberführung rigkeiten berei Die am Dor eingetroffenen zeugen berich Eindruck. Di Der E Reichsministe Burgtheaterd