„ 1. April 120%% n KLie 1 T, 29% hgeschäft füir abenkleldung Brelle Strabe eigen · Honu- verhindern 4 MHiebssmeh tionen Rlopfen erboten! lopfen schodet dei Aſtòört den Nachbaſſ s Staubsaugel muß er sein und seineh bsauger“ Ehre machen zlen te Stoubsauget vc monatiſch.à05 KM% ägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 5—** B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ; ie Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. Bie Beltung am Urſcheinen(auch d. höh. Gewalt) herhind.. A Früh⸗Ausgabe A g u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Harenkreuz · — 5 A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u „50 Pf. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: 3 Wan 0 Aah u. 33 5.. 1 Textteil 45 Pf. Schwetzinger und W. u. Träger ſtgeifungsgebüor) Bfehgeld. füllungsort Mannheim. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaunag. 8. Jahrgeng MANNHEIM Nummer 155 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4g9 Die aAgeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: dafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Wfennig⸗ Ut. Millimeterzeile Die 12geſpält. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ Samstag, 2. April 158 Sholende odhnge ſir zi Eninelezek: Eil Briej des Kardinats Innizer an Bürcke „Der Wendepunlet im religiös-Kkulturellen Leben unseres Volkes“ D Dein Dank sei ein Ja! Die Gefallenen der Bewegung in Graz mahnen. flm§onntag empfängt braz den Führer EP Graz, 1. April Der Führer und Reichskanzler wird am kom⸗ menden Sonntag kurz nach 15 Uhr in Graz ein⸗ treffen und in einer Großkundgebung in der Weitzer Waggonfabrik ſprechen. An die Kundgebung wird ſich ein Empfang im Land⸗ haus anſchließen. Die Stadt Graz hat bereits Feſtſchmuck angelegt, um dem Führer einen Empfang zu bereiten, wie ihn die Stadt noch nie ſah. Seit Tagen werden die Straßenzüge, durch die der Führer fahren wird, mit Fahnen, Girlanden und Frühlingsblumen geſchmückt, und überall ſieht man das Bild des Führers. Die rieſige Montagehalle der Weitzer Waggonfabrik, in der der Führer zu Tauſen⸗ den von Steirern ſprechen wird, war ſeit Jah⸗ ren der Verfall preisgegeben. Bei der Ankunft des Führers werden 300 000 Menſchen uf den Beinen ſein, und jene, die an der Kundgebung in der Halle nicht mehr teilnehmen können, werden durch den Reichsautobahnzug„Deutſch⸗ land“ die Möglichkeit haben, der Rede des Füh⸗ rers an den Lautſprechern zu lauſchen. Graz und Steiermark werden, das iſt heute ſchon ge⸗ wiß, den Führer am Sonntag mit einem einzi⸗ gen Jubelruf empfangen. Es ſpricht die Stimme des Blutes Wien, I. April.(65-Junk.) Der Erzbiſchof von Wien, Kardinal Innitzer, hat an Gauleiter Bürckel folgenden Brief gerichtet: Der Erzbiſchof von Wien Sehr geehrter herr Gauleiter! Ich fühle mich bewogen, Inen zu einem Bericht, von dem ich Kenntnis bekam und den der Berliner havas⸗Dertreter zu dem Kufruf deröſterrei⸗ chiſchen Biſchöfe unter dem 28. März verbreitet hat, einige aufklärende und richtigſtellende Bemerkungen zu geben. Der Havas-Dertreter ſchreibt: Man könne dieſe Kundgebung mit dem Beſuch in Derbindung bringen, den der päpſtliche Unntius in Berlin vor zwei Tagen herrn Reichsaußenminiſter von Ribbentrop gemacht habe. Dazu ſtelle ich feſt: die feierliche Erklärung der Biſchöfe ſteht mit dem Beſuch des päpſtlichen Uẽnntius in Berlin in keinerlei Beziehung. bielmehr iſt ſie an⸗ geſichts der bedeutſamen geſchichtlichen Stunde der Wiedervereinigung Geſterreichs mit dem Deutſchen Reichſpontan erfolgt. Dies erhellt das Dorwort, das die Bi⸗ ſchöfe ihrer Erklärung vorausgeſchickt haben. Auch die Behauptung des havas-Dertreters in dem gleichen Bericht, die beſagt, daß der Aufruf als eine entſpannende Geſte der Biſchöfe zu betrachten ſei, muß ich zurückweiſen, denn ich halte es unter meiner Würde, in einer ſo wichtigen geſchichtlichen Situation Geſten zu machen. Ich betone nochmals, die Erklärung der Biſchöfe wie überhaupt unſere Stellung⸗ nahme zur Wahl iſt grundſätzlich zu werten alseinallein der Stimne unſeres gemeinſamen deutſchen Blutes entſpringendes Be⸗ kenntnis. Ich möchte darüber hinaus Inen ganz offen meinen innigſten Wunſch in dieſen geſchichtlichen Tagen bekanntgeben, nämlich, daß mit der Erklärung der Biſchöfe ein Wendepunkt im religiös⸗-kulturellen Leben unſeres Ge⸗ ſamtvolkes eingetreten ſein nöge, der eine Zeit größter innerer Be⸗ friedung und gusſöhnung zwiſchen Kirche, Staat und partei einleitet. Ich darf hoffen, daß dieſer mein Brief auch geeignet iſt, in Zukunft etwa noch auftretenden irrigen undunrichtigen Behauptungen in Wort und Schrift, woher ſie auch kommen mögen, vonvornherein die Spitze abzubrechen. Mit dem Gusdruck vollkommener hochſchätzung und heil hitler! Th. Kard. Innitzer, Erzbiſchof. Wien, am 31. März 1938. Don dirkſen geht nach England Wichtige Ernennungen im Auswärligen Amt Berlin, 1. April(HB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler hat folgende Ernennungen ausgeſprochen: Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, von Mackenſen, wird zum Botſchafter in Rom ernannt. Zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes wird der Miniſterialdirek⸗ tor und bishecige Leiter der politiſchen Abtei⸗ lung im Auswärtigen Amt, Freiherr von Weizſäcker, berufen. Zum Botſchafter in London wird der bisherige Botſchafter in Tokio, von Dirkſen, und zum Botſchafter in Tokio der bisherige Militärattache in Tokio, Generalmajor Ott, ernannt. Zum Miniſterialdirektor und Leiter der poli ⸗ tiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes mit der Amtsbezeichnung Unterſtaatsſekre⸗ tär wird der bisherige Botſchafter an der Bot⸗ ſchaft in London, Geſandter Woermann, ernannt. Zu ſeinem Nachfolger als Bot⸗ ſchaftsrat in London iſt Geſandtſchafts⸗ rat Kordt ernannt worden. lellen Deutzchen Votjcharter flür London, Romm und Toxio exnannt Vom Besuch des Führers in der alten Reichsstadt Franłkiurt Der Führer und Reichskanzler trug sich im Kurfürstenzimmer des historischen Römer in das Goldene Buch der Stadt des Deutschen Hand- werks ein. Neben dem Führer steht Oberbür- germeister Staatsrat Dr. Krebs. Weltbild(M) Der letzie Dille des helden Otto Planetta Als Nationalſozialiſt geſtorben DNB Berlin, 1. April. Das Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend„Wille und Macht“ veröffentlicht heute das Teſtament Otto Planettas, des großen Mär⸗ tyrers der Partei in Oeſterreich, der als eines der vielen Blutopfer des Dollfuß⸗Schuſchnigg⸗ Syſtems ſein Leben geben mußte. Das Teſta⸗ ment, überſchrieben„Mein letzter Wille!“, da⸗ tiert vom 31. Juli 1934, dem Tage, an dem der Henker an ihm und Franz Holzweber ſein ſchauriges Werk vollzog. Das Teſtament lautet: „Frei von Zwang, bei vollem Willen, gebe ich hiermit meinen letzten Willen bekannt: 1. Meinen Leichnam wünſche ich in J⸗Uni⸗ form einzukleiden. Ich wünſche zur Beſtattung nach München zu meinen Verwandten über⸗ führt zu werden. Meine Verwandten bitte ich, meinen Leichnam in die öſterreichiſche Heimat zurückzuüberführen, wenn die nationalſoziali⸗ ſtiſche Idee hier zum Durchbruch gekommen iſt. 2. Meine Wohnungseinrichtung ſowie mein geſamtes Vermögen vermache ich meiner Frau.“ „hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Gpril 1058 fluch Oeſterreichs evangeliſche firche ſteht zu der eettenden Tat des Fünhrers Zwei vorbehalilose Erklärungen veröffenilicht/„Unser Ja ist aufriditiger Dank an Goli“ DNB Wien, 1. April. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat anläßlich der Volksabſtimmung am 10. April 1938 fol⸗ gende Erklärung beſchloſſen, die am Sonn⸗ tag, den 3. April 1938, in allen evangeliſchen Kirchen verleſen wird: „Für den 10. April iſt das deutſche Volk Oeſterreichs aufgerufen, in einer ehrlichen und freien Abſtimmung vor aller Welt zu bekunden, daß die Rückkehr ins Reich und damit die po⸗ litiſche Neugeſtaltung unſerer Heimat dem tief⸗ ſten Verlangen und Wünſchen des Volkes ent⸗ ſpricht. In dieſem Herzenswunſch hat ſich un · ſere evangeliſche Kirche in Oeſterreich ſtets, ohne Rückſicht auf Gunſt oder Mißgunſt früherer Machthaber, einig gewußt. Wenn daher der Evangeliſche Oberkirchenrat ſich heute an das evangeliſche Kirchenvolk wendet, ſo geſchieht dies nicht aus der Sorge heraus, daß ir ⸗ gendjemand nicht wüßte, was er an dieſem entſcheidenden Tag zu tun hat. Die Evangeliſche Kirche in Oeſterreich hat ſchon am 12. März und ſeither wiederholt ihrer ungeheuchelten Freude über die geſchichtliche Wende Ausdruck gegeben. Als Tröſterin und Helferin, die unſere Kirche in den letzten Jah⸗ ren vielen kämpfenden Deutſchen in Oeſterreich war— weit über den Kreis ihrer Glaubens⸗ genoſſen hinaus— empfindet ſie die ganze große Freude dieſer Tage mit und nimmt ſie dankbar aus Gottes Händen als ſein Geſchenk. das„Cündle iſt jetzt erwacht Ein Besuch in Dr. Schuschniggs einstiger„Hlochburg“ Von unserem Mltorbelfter Hons Chrlsfoph Koergel) Feldkirch, 1. April. Es gibt in unſerem Vaterlande gar manches „Ländle“ und doch ſpricht keiner ſo ſtolz von dieſem ſeinem„Ländle“ wie der Vorarlber⸗ ger. Auch wenn es abſeits der großen Straße liegt, jenſeits des Arlberges, ſo freut man ſich doch mit, wenn alle hier jetzt mit wunderbarem Stolz bekennen können: das vergeſſene Ländle wird bald jeder Deutſche kennen! Es iſt ein ſeltſamer Tag, der mich zu den Bauern und Arbeitern ins Land bringt. Auf den Bergen iſt wieder Winter geworden. Im Land aber fallen die Schneeflocken ins grüne Gras. Unter einer hauchdünnen Schneedecke leuchtet der Frühling, der ſich nicht mehr verdrän⸗ gen läßt. Ich nehme es als Sinnbild dieſes Landes. Eine nicht mehr fühlbare Schicht von erſchrockenen Menſchen iſt wohl noch zurückge⸗ blieben und wartet auf den 10. April, wo dieſe letzte Eisſchicht ſchmelzen und ganz Vorarlberg blühen und grünen wird. Man darf nicht nur in den großen Tagen ins Volk hineinhorchen. Auch dann erkennt man die Seele des Volkes, wenn man es nach den brau⸗ ſenden Tagen und Stunden wieder an der gewohnten Arbeit ſieht. Die Freuden⸗ tränen ſind getrocknet. Der eine geht hin und arbeitet wieder, der andere muß warten. Zu dieſen Wartenden gehe ich. Ich fahre in das Städtchen ein, das dem Verräter Schuſchnigg einſt die ergebenſten Anhänger ſtellte. Hier in Feldkirch wurde er erzogen, hier traf er ſich heimlich mit Otto von Habsburg. Hier an der nahen Schweizer Grenze gingen die Juden ein und aus und trugen Botſchaften zum„ewigen Oeſterreich“, dem deutſchen Land, das man ge⸗ gen das Deutſche Reich ſtellen wollte. Und nun hat Feldkirch über Nacht ein anderes Geſicht bekommen. Es grünt un⸗ term Schnee. Viele Fahnen hängen noch, die Schaufenſter zieren Führerbilder, einer hat alle drei Fenſter mit 40 Bildern aus dem Leben des Führers geſchmückt. Wem man begegnet, der trägt ſtolz ein Hakenkreuz. Kaum wird man als einer vom„Altreich“ erkannt, ſo kommt man nicht mehr weiter. Bald ſtehen wir unter den alten Lauben am Markt zuſammen. Kalt weht der Märzwind und peitſcht uns Regen und Schnee ins Geſicht. Wir halten aus. Da, an der Ecke, iſt der Stand mit den„Zuckerln“. Die alte Mutter ruft ſchnell ihren Sohn herbei. Dieſer„Zuckerlſtand“ war in all den Jah⸗ ren der Unterdrückung das„Propagandaamt“ von Feldkirch. Hier wurden Zuckerln verlangt und Flugblätter heimgetragen. Gegenüber aber paßte der Führer der Frontmiliz auf und ſchickte gleich zum Gendarmen, wenn ſich einer mit einer Aktentaſche am Zuckerlſtand ſehen ließ. Auch wenn die Polizei hernach nichts anderes fand, als drei gefährliche Salattöpfe, es war um den Parteigenoſſen Meyer nicht geheuer. Nun müſſen ſie's im„Altreich“ wiſſen, wie ſie hier„Ottos Garde“ gefoppt haben. Im Kinder⸗ wagen, mit einem ſchreienden Säugling darin, wurden die verbotenen Schriften ausgefahren. Auch das Leben wurde dran gewagt, um ein⸗ mal eine Hakenkreuzfahne im Lande flattern zu ſehen. So iſt der Neſenſohn ein Mordskerl geweſen. In einer ſtockdunklen Nacht iſt er am morſchen Gemäuer der 30 Meter hohen Ruine der Roſtnerburg hinaufgeklettert, und die„Va⸗ terländiſchen“ haben einen ganzen Tag ge⸗ braucht, ehe ſie die Fahne der Freiheit hernie⸗ derbrachten. Nur der junge Joſef Büchel ſchweigt zu den luſtigen Streichen. Ihm iſt es härter an⸗ gekommen. Er wurde immer wieder ins Ge⸗ fängnis geworfen und verlor ſeine Lebensſtel⸗ lung. Zum Hungern verurteilt, blieb ihm nichts als der Glaube. Denn ſelbſt das Elternhaus ward ihm genoenmen, Vater und Mutter wandten ſich vom Sohn ab. Der eigene Bru⸗ der warf ihn aus dem Elternhaus.„Aber“— ſo ſagte er leiſe—„was braucht einer Vater und Mutter, wenn er an den Führer glaubt“. Dieſe Worte des ſtillen Kämpfers werde ich nicht vergeſſen können. Auch jetzt, da ein Ziel erreicht iſt, was er ſich in ſeinen kühn⸗ ſten Träumen nicht erhoffen konnte, bleibt ſein Mund oft herb geſchloſſen.„Wenn nur unſere Leute das Danten nicht vergeſſen“! Als ich ihm erwidere, daß ich nur dankbare Menſchen ge⸗ ſehen habe, antwortete er mir:„Ich fürchte mich ſo davor, daß manche unſerer Leute dies alles einmal als ſelbſwerſtändlich hinnehmen könn⸗ ten“. Hernach muß ich mit hinauf in die Küche, eines Straßenarbeiters gehen. Er hält gerade„Jauſe“ mit den Seinen und iſt nicht böſe, daß ich ihm die Stunde ſtöre. Er iſt einer, der ſchon wieder der Erde zugewach⸗ ſen iſt, von der er herkam. Ich bin zuerſt ver⸗ wundert, daß ein ſo alter Mann noch drei kleine Kieder um den Tiſch ſitzen hat. Aber als er hört, daß ich aus demn„Altreich“ komme — früher ſagte man in Voralberg„aus Deutſch⸗ land“— geht ein Leuchten über ſein Geſicht, und ich ſehe, er hat doch noch junge Augen. Er ſteht erſt am Anfang der Vierzig. Ich muß eine Taſſe ſchwarzen Kornkaffee mittrinken, und nun überläßt er ſeiner Frau, mir zu er⸗ zählen. Sie iſt die Waſchfrau, die in den letz⸗ ten Jahren bei Nationalſozialiſten gewaſchen hat, und darum eine ſchwer„gefähr⸗ liche“ Frau. Ich muß immer in dies junge Geſicht der Frau ſehen. Denn die Frauen im „Ländle“ ſind ſonſt von der ſchweren, unfrohen Arbeit frühzeitig gealtert. Sie wehrt die An⸗ erkennung ab und meint, die Kinder erhielten ſie jung. Ohne Umſchweife erzählt ſie mir da⸗ von, daß ihr Mann Kommuniſt war, bis zu dem Tage, an dem er hoͤrte, daß die Wir ſtehen zur rettenden Tat des Führers. Das vorbehaltloſe„Ja“ der Evan; geliſchen Oeſterreichs als die dem Führer ſchul⸗ dige Antwort des Volkes iſt für uns nur ſelbſt⸗ verſtändliche völkiſche Pflicht, an die wir nie · manden zu erinnern brauchen. Dieſes„Ja“ iſt aufrichtiger Dank an den gnüdi⸗ gen Gott für Rettung und Befreiung unſerer Heimat aus einer Unterdrückung, die uns die Zeiten der Gegenreformation wieder heraufzu⸗ führen ſchien.“ Hierzu erklärt noch der Präſüdent des Evangeliſchen Oberkirchenrates: „Unſerer evangeliſchen Kirche iſt ihrem We⸗ ſen nach die chriſtliche Tat, getragen von auf⸗ richtiger Ueberzeugung, ſtets maßgebender als lehrhafte Worte. Im Führer und in ſei⸗ Iner Bewegung wie in den Leiſtun⸗ gen des deutſchen Volkes erkennen wir ſolches Chriſtentum. Denn der Führer hat dem durch Materialismus zerſetzten deutſchen Volk vorgelebt und daher auch die wirkſamſte Art gelehrt, wie Liebe zum Nächſten durch die Tat verwirklicht wird. Dadurch hat er es aus tiefſtem Abgrund emporgeführt zu ſtol⸗ zer Höhe. Auch eine chriſtliche Kirche, die un⸗ verrückt auf ihren geiſtlichen Grundlagen ver⸗ harrt, wie ſie des deutſchen Volkes Reformation wieder aufgedeckt haben, muß dies anerkennen. Wir ſtehen vorbehaltlos zum Werk des Führers und danken Gott dafür, daß er dem deutſchen Volk in ſchwerſter Stunde Rettung brachte.“ der dute an den Führer Die Antwort auf Adolf Hitlers Glückwünſche DNB Rom, 1. April Der Duce hat auf das ihm vom Führer anläßlich ſeiner Ernennung zum Erſten Mar⸗ ſchall des Imperiums geſandte Telegramm wie folgt geantwortet: „Hitler, Berlin. Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Telegramm und die Wünſche, die Sie für das faſchiſtiſche Italien ausſprechen. Ich ſende Ihnen meine freundſchaftlichſten Grüße.“ fſjenlein gegen jedes tompromiß Das ganze deutſche Volk hat vor weniger lichen Grklärung der öſterreichi⸗ ſchen Biſchöfe und ihrem Belenntnis zum gemeinſamen Deutſchtum Kenntnis ge nommen. Dieſes Bekenntnis hat aber zu⸗ gleich bei allen jenen Kreiſen eine tiefe Ent⸗ lichen Kreiſe eine letzte Trumpfkarte gegen erwarten war, hat man wieder verſucht, die ſes feierliche Bekenntnis durch Lügen un Verleumdungen in ſeiner Bedeutung abzu lächerliche und haltloſe Kombi nationen aufgetaucht, die nur den Zweck haben konnten, den ſpontanen Charakter der träumen laſſen. Im Namen der öſterreichi⸗ ſchen katholiſchen Biſchöfe weiſt Kardina Innitzer feierlich in ſeinem neuen Brief an Gauleiter Bürckel jeden Verſuch zurück, da Bekenntnis der Biſchöfe zur gemeinſame deutſchen Heimat, zum gemeinſamen Blu als ein Ergebnis irgend welcher Verhand ſer hiſtoriſchen Stunde der ganzen deutſchen Nation nicht abſeits ſtehen zu können. Die war alſo die Stimme des gemein⸗ Verleumder. Sie mag der Welt beweiſen, daß die deutſche Ginheit nicht ken der Stämme und Stände hinweg iſt die deutſche Nation jetzt geeint im großen deut⸗ ſchen nationalſozialiſtiſchen Reich! lilliiitMtizmzzakzzizzzzzrizsziziiziktzszzzszszivziizizzizzaszerzzzirzzzzszzrzzarzszzziizwizzkzzezzsszzrzsskterzsxzsszsziizrizizizzzziszzrizzizvizznszinzzirzazzsaaiivizzarzzzzzizzszzztzerzszizzikzizzaszzazzarzvrzsszeszzrzizizzirimiiumin. 7 Das Sudeſendeuisduum besteht auf voller Seibstverwaliung Prag, 1. April(HB⸗Funk) Geſtern wurde in Leitmeritz die letzte große Kundgebung der Sudetendeutſchen Partei vor dem allgemeinen behördlichen Verſammlungsverbot abgehalten. Es ſprach der Stellvertreter Konrad Henleins, Ab⸗ geordneter Karl Hermann Frank, vor vielen Tauſenden von Volksgenoſſen. Abgeordneter Frank nahm eingehend zu der letzten Rund⸗ funkanſprache des tſchechoſlowakiſchen Miniſter⸗ 4* vu e 1 0 M X Ko,L LENfI.D 86 A, — KEINEIH S0υED.- eU0SSLνο 77c— —— 558eευ * DWMAN GWeNvν, * *„Penzoges .EEGEN 20n%⏑οφ wasSA0 4 Durch das von Hermann Göring verkündete österreichische Aufbauprogramm ist die seit 18 Jahren im Bau befindliche Großschiffahrtsstrabe Rhein—Main—Donau wieder in den Mittel- punkt des allgemeinen Interesses gerückt. Werk beschleunigt durchführen und damit die größte Wasserstrahe Europas von der see bis zum Schwarzen Meer vollenden. Moskowiter lieber mit Schuſchnigg gehen wollten, ehe ſie die Nazis hereinließen. Denn Schuſchnigg ſei für ihren Mann doch das Aergſte geweſen. Sieben Jahre ſei er arbeits⸗ los geblieben die Winterhilfe aber hätte ihm in dieſem Jahre zwei Kilogramm Reis, ein Hemd und einen alten zerſchliſſenen Mantel be⸗ ſchert. Und nun fiel das einzige Wort dieſes »'»Mannes:„Warum wärmſt erſt die alten Sa⸗ chen auf, jetzt beginnen wir zu leben!“ Wie ich über die alten ſchmutzigen Stein⸗ ſtufen des Hauſes hinunter gehe, höre ich noch den Arbeiter:„Jetzt beginnen wir zu leben!“ Dies Wort iſt das heimliche Glot⸗ kenläuten über der alten Stadt Feldkirch, nein, über dem ganzen Ländle. Der deutsche Aufbauwille wird dieses gewaltige Nord- (Scherl-Bilderdienst-.) präſidenten Dr. Hodza Stellung und forderte an Stelle des angekündigten Minderheitenrechtes das dem Sudetendeutſchtum vorenthaltene Volksgruppen⸗ und Nationalitätenrecht. Nur durch die Gewährung der vollen Selbſtverwaltung an alle ſchwer benach⸗ teiligten Nationalitäten könne der Friede in Europagerettet werden. Weiter proteſtierte Frank im Namen der Parteiführung ſchärfſtens gegen das erlaſſene Verſammlungsverbot, das wiederum beweiſe, zu welch' undemokratiſchen Maßnah⸗ men man auf tſchechiſcher Seite ſchreite, um dem Deutſchtum im Staate das freie Wort zu nehmen. Zum Schluß forderte Frank die Verſammel⸗ ten zu unbedingter Ruhe und Diſziplin auf. Volksfunk jetzt auch in Oeſterreich Das Ziel: Die elfte Million! ND2Z Berlin, 1. April. Mit dem Anſchluß wird auch im Lande Oeſterreich der wirkliche Volksfunk ſeinen Ein⸗ zug halten. Die öſterreichiſchen Sender ſind zu Sendern des Reiches geworden. Das Erbe des Regimes in Oeſterreich, das der Reichs⸗ rundfunk jetzt übernommen hat, iſt nicht er⸗ freulich. Die Teilnehmerbewegung hat insbe⸗ ſondere in den letzten Jahren in Oeſterreich Am 11. Ja⸗ nur langſaen Fortſchritte gemacht. nuar 1938 gab es nur knapp 620 000 Rundfunk⸗ teilnehmer in Oeſterreich. Ein Land, das etwa die gleiche Einwohnerzahl wie Oeſterreich hat, hat heute bereits eine Million Hörer und eine Haushaltsſättigung von 62 Pro⸗ Auſtralien, Der nolitioclre Jag den Nationalſozialismus und ſein Befrei⸗ ungswerk zu beſitzen. Wie nicht anders zu ſchwächen. In einer Darſtellung eines offi⸗ ziellen ausländiſchen Nachrichtenbüros ſind Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe zu verwiſchen. Aber dieſe Verdrehungskünſtler ſind nunmehr durch die klare undeindeu⸗ tige Erklärung des Kardinals Innitzer vor aller Welt in einer Art bloß⸗ geſtellt worden, wie ſie ſich's wohl nie haben Stimme der deutſchöſterreichiſchen Biſchöfe ſamen deutſchen Blutesl! Dieſe neue feierliche Erklärung des Erzbiſchofs von Wien bedeutet natürlich— wie wir's in unſerer Hauptüberſchrift ſchon ausdrückten— eine ſchallende Ohrfeige für alle Hetzer und mehr von irgendeiner Seite ge⸗ 1 ſtört werden kann. Ueber alle Schran⸗ 5 LllllAttiiszauuiaziizzztIizzIIvszzviiizszizvzszvzzzvizziirzztezzizvizzizzztezz Tagen mit ehrlicher Freude von der feier⸗ täuſchung hervorrufen müſſen, die vielleicht geglaubt hatten, in der Haltung der kirch⸗ „Ich U auf di Noch nie wu Schwabenvolk nung erwartet ihm begeiſtert kerung Groß⸗ Schon von durchwogte ei menge die Str lungen hinzuſtellen. Das Leitmotiv war viel⸗ mehr— wie der Kardinal noch einmal aus⸗ drücklich betont— allein das Gefühl, in die ⸗ burgplatz, wo Tauſenden zäh eiſernen Fron ſammenballte. allen Straßen, ſollte, bot ſich rührend zu ſel gebrechlich mit Feldſtühle ränder ſetzten 1 3 angezogen wor tags mußten ſi⸗ bahnen freizuh Triumphzug Als die Uhn Mittagsſtunde onderzug dichtgefüllte St Als der Führe rers 1 und. Himmler, ſ führer Brück Gruppenführer Gruppenführer brauſt ein ein; durch die zu 2 wartende Men nnenartig weite Zehntauſende i tagsſtunden de 4 4 ſäumen. Freudig begr und Reichsſtatt Gaſt im Schw heißt und Wort Hitler nunmehr Dann ſtehen zu Blumen in der ugen vor Ade nten Gruß, ammeln. BDe lumengebinde chelnd entgegem m die toſen des Deutſchen 9 zent, während in Oeſterreich erſt etwa 35 Pro⸗ zent der Haushaltungen erfaßt ſind. Wie im „Rundfunkarchiv“ mitgeteilt wird, ſind im üb⸗ rigen Reiche heute mehr Rundfunkhörer mit Gebührenbefreiung vorhanden, als es in Oeſter⸗ reich überhaupt Rundfunkhörer gibt. Die Rundfunkverſorgung iſt in den einzelnen Ge⸗ bieten des Landes Oeſterreichs außerordentlich unterſchiedlich. Vollkommen unzureichend iſt ſie im Burgenland mit einer Haushaltsſättigung von nur 11,5 Proz. Die Stadt Wien ſteht mit 47,6 Proz. an der Spitze und umfaßt etwa die Hälfte aller öſterreichiſchen Hörer. Mit dem Anſchluß Oeſterreichs iſt die Rund⸗ funkteilnehmerzahl des Deutſchen Reiches auf über 10 Millionen geſtiegen. Das Ziel des Jahres iſt jetzt die elfte Million. Die deutſche Seeleute wählen DNB Kiel, 1. April. Das Seemannswahllokal auf der Holtenauer Schleuſe bei Kiel wurde am Freitag eröffnet. Die Beſatzung des erſten Schiffes, des Ham⸗ burger Frachtdampfers„Ernſt Hugo Stin⸗ nes 11“, gab hundertprozentig ihre Stimme in die Wahlurne. Danach kamen noch die Beſatzun⸗ gen vieler kleinerer und größerer Schiffe zum Wahllokal, die ſämtlich gleichfalls hundertpro⸗ zentig ihre Stimme abgaben. Ein ſchönes Zei⸗ chen für die Einſtellung des deutſchen See⸗ manns zum Volksappell! Der Platz vor Kunden wollter hon der feier⸗ ſterreichi⸗ n Belenntnis Kenntnis ge⸗ hat aber zu⸗ eine tiefe Ent⸗ die vielleicht ung der kirch⸗ pfkarte gegen ſein Befrei⸗ cht anders zu verſucht, die⸗ h Lügen und zeutung abzu⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 2. April 1958 kine Rede gewaltiger als die andere! Der Führer sprach in der Stadt der Auslandsdeutschen ug eines offi⸗ tenbüros ſind ſe Kombi⸗ nur den Zweck Charakter der Biſchöfe zu hungskünſtler ndeindeu⸗ rardinals iner Art bloß⸗ ohl nie haben ſer öſterreichi⸗ eiſt Kardinal uen Brief an ch zurück, das gemeinſamen inſamen Blut her Verhand⸗ otiv war viel⸗ h einmal aus⸗ zefühl, in die⸗ izen deutſchen können. Die ſchen Biſchöfe s gemein⸗ 31 Dieſe neue biſchofs von wie wir's in zusdrückten⸗ lle Hetzer und zelt beweiſen, heit nicht Seſte ge⸗ alle Schran⸗ hinweg iſt die großen deut⸗ 157 4 ich LIA reie Wort zu Verſammel⸗ Diſziplin ſterreich ion! n, 1. April. ) im Lande k ſeinen Ein⸗ Sender ſind ti. Das Erbe der Reichs⸗ iſt nicht er⸗ g hat insbe⸗ n Oeſterreich Am 11. Ja⸗-⸗ )0 Rundfunk⸗ no, das etwa ſterreich hat, ine Million von 62 Pro⸗ twa 35 Pro⸗ nid. Wie im ſind im üb⸗ uuikhörer mit es in Oeſter⸗ gibt. Die inzelnen Ge⸗ tßerordentlich eichend iſt ſie altsſättigung zien ſteht mit faßt etwa die iſt die Rund⸗ Reiches auf s Ziel des vählen l, 1. April. r Holtenauer itag eröffnet. 3, des Ham⸗ Hugo Stin⸗ e Stimme in die Beſatzun⸗ Schiffe zum hundertpro⸗ ſchönes Zei⸗ utſchen See⸗ — Stuttgart, 1. April Noch nie wurde der Führer von ſeinem treuen Schwabenvolk mit ſolch freudefiebernder Span⸗ nung erwartet wie heute. Die Herzen ſchlugen ihm begeiſtert entgegen. Nicht nur die Bevöl⸗ kerung Großt⸗Stuttgarts, das ganze Schwaben ⸗ Schon von den frühen Morgenſtunden an durchwogte eine feſtlich geſtimmte Menſchen⸗ menge die Straßen. Rund 100 Sonderzüge aus allen Teilen des Landes brachten Tauſende von Volksgenoſſen nach Stuttgart. Immer wieder bröhnte der Marſchtritt uniformierter Ko⸗ lonnen vom Bahnhof her über den Hinden⸗ burgplatz, wo ſich gegen Mittag eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge hinter der eiſernen Front der Abſperrmannſchaften zu⸗ ſammenballte. Aber nicht nur hier, ſondern in allen Straßen, die der Führer durchfahren ſollte, bot ſich das gleiche Bild. Ja, es war rührend zu ſehen, wie ſich ſelbſt alte und gebrechliche Leute ſchon am Vormittag mit Feldſtühlen und Hockern an die Straßen⸗ ränder ſetzten und mit einem beſcheidenen Ve⸗ ſperbrot vier bis fünf Stunden ausharrten, um 3 5 einen Augenblick den Führer zu ſehen. Es iſt kein leichter Dienſt, den die Abſperrmann⸗ ſchaften zu verrichten haben. 15000 SA⸗Män⸗ ner und 4000 NSKK⸗Männer waren dazu her⸗ angezogen worden. Schon gegen 12 Uhr mit⸗ tags mußten ſie eingeſetzt werden, um die Fabr⸗ bahnen freizuhalten. CTriumphzug vom Bahnhof zum Kathaus Als die Uhr am Bahnhofsturm die dritte Mittagsſtunde anzeigte, ſchiebt ſich langſam der Sonderzug, der den Führer bringt, in die dichtgefüllte Stuttgarter Bahnhofshalle hinein. Als der Führer in Begleitung des Reichsfüh⸗ rers h und Chefs der deutſchen Polizei, Himmler, ſeines Adjutanten Obergruppen⸗ führer Brückner, des Reichspreſſechefs 3y⸗ Gruppenführer Dr. Dietrich und des jy⸗ Gruppenführer Schaub dem Zug entſteigt, brauſt ein einziger Schrei losgelöſter Freude durch die zu Tauſenden auf den Bahnſteigen wartende Menſchenmenge, der von hier lawi⸗ nenartig weitergetragen wird und auf die Zehntauſende übergreift, die ſeit den Vormit⸗ tagsſtunden den weiten Bahnhofsplatz um⸗ ſäumen. Freudig begrüßt Adolf Hitler den Gauleiter und Reichsſtatthalter Murr, der den hohen Gaſt im Schwabenland herzlich willkommen heißt und Worte des Dankes ſpricht, daß Adolf Hitler nunmehr nach Stuttgart gekommen ſei. Dann ſtehen zwei herzige kleine Mädchen mit Blumen in den Händen und Tränen in den Augen vor Adolf Hitler und reichen ihm den bunten Gruß, kaum fähig, einige Worte zu ſtammeln. BDM⸗Mädel haben ebenfalls ein Blumengebinde gebracht, das der Führer lä⸗ chelnd entgegennimmt. Ununterbrochen branden nun die toſenden Heilrufe dem Einiger des Deutſchen Reiches entgegen, die zum Orkan auf dieſee kede geſche anſchwellen, als ſich Adolf Hitler, nach allen 9 grüßend, auf den Bahnhofsvorplatz egibt. Dort haben Ehrenkompanien des Hee⸗ res, der Luftwaffe, des NS⸗Fliegerkorps, der Polizei und die Ehrenſtürme ſämtlicher For⸗ mationen Aufſtellung genommen, die von SäA⸗ Oberführer Himpel dem Führer gemeldet werden. Nach dem Abſchreiten der Front be⸗ ſteigt Adolf Hitler mit ſeiner Begleitung die ihren Gruß dem Führer entgegen, und in die dichte Menſchenmenge kommt eine immer ſtür⸗ miſcher werdende Bewegung. Die Arme werden hochgeworfen und der Jubel einer un⸗ beſchreiblichen Begeiſterung hallt über den menſchenüberladenen Platz. Dann entſteigt der Führer ſeinem Wagen. Zwei Jungmädel mit rieſigen Blumenſträußen treten ihm entgegen. Er legt dem einen in ſicht⸗ licher Freude und tiefer Rührung über ihre Die österreichische Legion wieder in der Heimat Die österreichische Legion, die vom Schuschnigg-System unterdrückt und gepelnigt wurde und dann Zuflucht im Reich suchte, traf— wie berichtet— vielbeiubelt in Salzburg ein.— Unser Bild: Die feierliche Uebergabe der 15 Sturmfahnen der Standarte 59 an die österrei- chische Legion auf dem Domplatz in Salzburg. bereitſtehenden Wagen, und langſam biegt die Autokolonne in die Königſtraße ein. Unbeſchreiblich ſchön iſt der Blick vom großen Sitzungsſaal des Rathauſes auf den Marktplatz. Schon vor Stunden haben dort Jungvolk und Jungmädel in einem rie⸗ ſigen Viereck Aufſtellung genommen. Um ſie her brandet das Meer der Tauſende, die ſich in fünf, zehn, ja fünfzehn Reihen ſtaffeln und nur mühſam von den Abſperrmannſchaften zurück⸗ gehalten werden können. Beängſtigender wird das Gedränge, je näher der Zeiger der Uhr auf der alten Stiftskirche gegen die dritte Mittags⸗ ſtunde rückt. Tauſende drängen ſich in den Neben⸗ ſtraßen. Der Anſturm gegen den Platz wird immer gewaltiger, und für die, die ſich hoch oben auf Leitern einen geſicherten Platz ver⸗ ſchafft haben, beginnt nun die Situation ge⸗ fährlich zu werden... Langſam fährt der Wagen durch das Spalier der Menge. Der Orkan der Begeiſterung tobt weiter. Die vielen Jungen und Mädel ſchreien So huldigte die alte Kaiserstadt Frankjiurt dem Führer Der Platz vor dem Römer konnte die Menschen nicht fassen, die dem Führer ihre Treue be⸗ Kunden wollten. Rechts die historische Nikolaikirche. Weltbild(M) Weltbild(M) kleinen Gefühlsnöte die Hände auf die Schul⸗ ter und zieht den blonden Kopf mit dem grünen Blumenkranz gegen ſeine Bruſt. Es iſt ein An⸗ blick, den wir nie vergeſſen werden. Im Sitzungsſaal des Rathauſes Dunkelgrüne Lorbeerbäume, weiße Hortenſien und rote Acyleen ſchmücken den großen Sit⸗ zungsſaal des Rathauſes, in dem ſich alle im politiſchen und öffentlichen Leben Württem⸗ bergs führenden Männer eingefunden haben. Man bemerkt u. a. den Präſidenten des Gehei⸗ men Kabinettsrats, Freiherrn v. Neurath, zahlreiche hohe Offiziere mit General der In⸗ fanterie Geyer und Generalmajor Zenetti an der Spitze, die Mitglieder der württember⸗ giſchen Landesregierung, den italieniſchen Kon⸗ ſul im Stuttgart, ſowie Abordnungen der Ar⸗ beiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamtenſchaft. Fer⸗ ner ſieht man 30 auslandsdeutſche Mädel. Erwartungsvolle Stille liegt über dem Saal. Oesterreich im Zeichen der Volksabstimmung „Ich werde nach der flbſtimmung am 10. flpril das höchſte beſitzen, das einem mMann nkt werden kann: ein ganzes Dolk!“/ Stuttgarts größter Feſttag Vomesfändigen Stoftgorter Verfrefer des„Hokenkreuz bonner“) Von außen her branden die Heilrufe der Tau⸗ ſende gegen das Rathaus. Dann betritt der Führer, der ſchon am Haupteingang von Oberbürgermeiſter Dr. Strölin kurz will⸗ kommengeheißen wurde, in Begleitung von Gauleiter Reichsſtatthalter Murr, Reichsfüh⸗ rer z Himmler und anderen Gäſten die hohe Halle, die ein rieſiges Hoheitszeichen krönt. Gauleiter Reichsſtatthalter Murr ergreift das Wort und führt u. a. aus:„Mein Führer! Ich vermag nicht zu ſagen, mein Führer, wie ſtolz und glücklich wir Schwaben ſind, daß Sie auf Ihrer Triumphfahrt durch Deutſchland auch uns Schwaben beſuchen. Der großdeutſche Gedanke hat in den Herzen der Schwaben ſchon immer Platz gehabt. Das liegt tief begründet in der Erinnerung an die Macht der Staufen⸗ kaiſer. Am 10. April wird das Schwabenland unter den erſten Gauen Deutſchlands ſtehen. Es wird den Ehrgeiz haben, wie es in früheren Jahrhunderten die Reichsſturmfahne vorange⸗ tragen hat, auch am 10. April wiederum in den erſten Reihen zu fechten, zu kämpfen und zu ſiegen.“ Hierauf begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Strölin den Führer namens der Stadt Stuttgart. „Mein höchſtes Lebensglück“ Und dann antwortete der Führer mit kur⸗ zen, zu Herzen gehenden Worten. Er wies darauf hin, daß der großdeutſche Ge⸗ danke von früheſten Jahrhunderten an bis in die neueſte Zeit gerade bei den Schwaben ſtets ſeine ſtärkſten Vertreter gefunden habe, und daß Stuttgart als die Stadt der Auslandsdeutſchen ganz beſonders aufgeſchloſſen ſei für die Schaf⸗ fung des Großdeutſchen Reiches. Eine feierliche Ergriffenheit bewegt die Anweſenden, als der Führer erklärt:„Daß ich ſelbſt vom Schickſal auserſehen worden bin, dieſe große geſchichtliche Wende herbeizuführen, iſt mein eigenes höchſtes Lebensglück!“ Und als der Führer dann abſchließend ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß am 10. April das ganze deutſche Volk durch ſein Votum ſein Verſtändnis für dieſe große geſchichtliche Stunde beweiſen werde, da geben der jubelnde Beifall der im Saal Verſammelten und die toſende Begeiſterung der Maſſen, die auf dem Rathausplatz ſtehen, die Beſtätigung. Hierauf trug ſich der Führer in das Goldene Buch der Stadt Stuttgart ein und beſichtigte dann eine im Konferenzzimmer aufgebaute Aus⸗ ſtellung von Modellen verſchiedener Stuttgarter Großbauten. Immer wieder mußte dann der Füh⸗ rer dem ſtürmiſchen Verlangen der auf dem Rathausplatz aufmarſchierten 10000 Pimpfe und Jungmädel nachgeben und ſich auf dem Balkon des Rathauſes zeigen. Vieltauſend⸗ fach brachen ſich immer wieder die Heilrufe und Auf allen Straßen und Plätzen Wiens rufen Plakate mit dem Bild des Führers zur Volks- abstimmung aui. Weltbild( „Bhakenkreuzbanner“ Samstag, 2. April 1958 die Sprechchöre. Hier grüßte den Führer die württembergiſche Jugend, ſeine Jugend. Mehr als eine Stunde verweilte Adolf Hit⸗ ler im Rathaus. Dann begann ſeine Fahrt zum Hoſpiz Viktoria. Ganz langſam fuhr der Führer durch die Straßen der Stadt. Er grüßte nach allen Seiten, grüßt alle die Zehntauſende, die aus dem ganzen Schwabenland in dieſer herrlichen Prunkſtraße zuſammengeſtrömt ſind, um dem Führer aus übervollem Herzen zu dan⸗ ken. Es iſt ein gewaltiges, erſchütterndes Bild. Acht Kilometer lang iſt die Triumph⸗ ſtraße, die vom Hotel bis zur Schwabenhalle führt. Auf der ganzen Strecke ſtehen die Men⸗ ſchen tief geſtaffelt hintereinander. Die Fahrt des Führers zu der großen Kundgebung war auch in Stuttgart eine wirkliche Triumphfahrt. Hunderte von hohen Fahnenmaſten ſäumten den Weg zu beiden Seiten ein. Und ebenſo viele brennende Pylonen warfen ihr Licht auf den Weg. Unendlicher Jubel und begeiſterte Freudenkundgebungen begleiteten den Führer. Nur mit allergrößter Vorſicht und ganz lang⸗ ſam fahrend, konnte ſich die Wagenkolonne den Weg durch die Menge bahnen. 25 o00 jubelnde Menſchen Die große Schwabenhalle iſt ſchon zwei Stunden vor Beginn der Veranſtaltung bis auf den letzten Platz beſetzt. 25 000 Menſchen füllen den Raum, deſſen einzigen Schmuck Fahnen und Tannengrün und— an der Stirnwand— ein rieſiges Hakenkreuz bilden. Auf dem hochgelegenen Podium ſind die Plätze für mehrere hundert Ehrengäſte, für die Spitzen der Partei, des Staates und der Wehr⸗ macht freigehalten. Aber auch dieſe Plätze ſind ſchon eine Stunde vor Beginn der Kundgebung eingenommen. Man ſieht dort die Reichsmini⸗ ſter Freiherr von Neurath und Lammers, mit ihnen eine große Anzahl von Generälen des Heeres und der Luftwaffe, zahlreiche Ober⸗ gruppen⸗ und Gruppenführer der SA und J, Obergebiets⸗ und Gebietsführer der HF, Gene⸗ ralarbeitsführer und führende Männer des NoScc und des NSFK. Acht Standarten und 130 Fahnen und Stan⸗ der ſind inzwiſchen einmarſchiert. Gauleiter Reichsſtatthalter Murr wurde bei ſeiner An⸗ kunft mit herzlichen Beifallskundgebungen be⸗ grüßt. Der Führer betritt die Halle Gaupropagandaleiter Mauer eröffnete die größte Kundgebung, die das Schwabenland bis⸗ her geſehen hat. Dann nahm Gauleiter Murr das Wort, ließ die Ereigniſſe der letzten Jahre an den Zuhörern vorbeiziehen, ſchilderte den großen Wandel in Deutſchland und gab der Liebe und Dankbarkeit der Schwaben für den Führer Ausdruck. Dann iſt der langerwartete große Augenblick gekommen: Der Führer hat die Halle betreten. Fahnen und Standarten werden aufgenom⸗ men, der Arbeitsdienſt präſentiert den Spaten, der Badenweiler Marſch klingt auf. Und dann donnern Heilrufe aus 25 000 Kehlen, recken ſich die Arme zum Gruß! Immer und immer wieder erneuert ſich der Jubel. Die Begeiſterung kennt keine Grenzen mehr. Reichsſtatthalter Murr gibt ſchließlich der gewaltigen Freude und Begeiſterung Ausdruck. Seine Schlußworte:„Es lebe der Füh⸗ rer!“ werden mit neuem Jubel aufgenommen. Adolf Hitler ſpricht Dann endlich kann der Führer ſprechen. Er zeigt den langen Weg, der notwendig war, bis aus den deutſchen Stämmen ein Volk und aus einem Volk ein Reich wurde. Er zühlt die vielen Verſuche auf, die gemacht wurden, um zu einer deutſchen Reichsgründung zu kommen. Schuſchnigg wollte Jeit gewinnen Hellauf jubeln die Schwaben, als der Führer erklärt, daß gerade der ſchwäbiſche Stamm ſich immer dann ausgezeichnet habe, wenn es galt, für eine größere Einheit der Deutſchen einzutreten, für dieſe Einheit zu werben und— wenn nötig— dafür zu kämpfen und zu ſterben, und daß es keinen ſolchen Ver⸗ ſuch in der deutſchen Geſchichte gegeben habe, bei dem nicht die Schwaben an erſter Stelle ſtanden. Dieſe ſo oft erwieſene Treue zu Deutſchland habe auch ihn veranlaßt, auf ſei⸗ nein Werbezug für ein größeres Deutſchland nach Stuttgart zu kommen. Mit neuem ſtürmiſchem Beifall danken die Schwaben dem Führer für den ſchweren Kampf, den er als unbekannter Soldat des Weltkrieges begann und dafür, daß er eine Bewegung zum Siege führte, die dem deutſchen Volk einen neuen Lebensweg wies und einen neuen Le⸗ benszweck gab. Herzliche Zuſtimmung und Dank findet auch die Feſtſtellung des Führers, daß im Nattionalfozialismus eine mög⸗ liche Lebensform für das deutſche Volk gefunden worden iſt, die trag⸗ fähig genug iſt, um unſer Volk für ſeinen Le⸗ bensweg zu ſtärken. Dann läßt der Führer die mitreißenden Er⸗ ereigniſſe der letzten Wochen wiederaufleben. Mit Empörung hören die Menſchen, in welch unfaßbarer Weiſe Schuſchnigg Verrat am deutſchen Volk geübt hat, daß er ſich nicht ſcheute, in einem aufgefundenen Brief an einen ſeiner Landeshauptleute zu erklären,„daß ihm nichts anderes übrig bleibe, als ſcheinbar den Forderungen dieſes Mannes (des Führers)zu folgen, daß er dies aber nur tue, um Zeit zu gewinnen, bis das Ausland anders eingeſtellt ſei. Dann wolle er ſich dagegen zur Wehr ſetzen.“ Mit ſcharfer Jronie ruft der Führer unter dem dröhnenden Beifall aus:„Wir leben ja in einer Zeit, in der derjenige, der ein ganzes Volk hinter ſich hat, Diktator genannt wird und der, der ein ganzes Volk gegen ſich hat, als De⸗ mokrat auftreten kann“. Minutenlang dauern die Zuſtimmungs ⸗ kundgebungen, als der Führer erklärt, das deutſche Volk werde ſeine Handlungsweiſe verſtehen und billigen. Dieſe Kundgebungen ſind ſo gewaltig, daß es erſt dem Führer nach einer langen Pauſe wieder gelingt, weiterzu⸗ ſprechen. n Und dann gibt es am Schluß dieſer denkwür⸗ digen Kundgebung noch einmal eine Szene, wie ſie ſich eindringlicher und großartiger übethaupt nicht vorſtellen läßt. Der Führer erbittet vom deutſchen Volk die Beſtätigung ſeines geſchicht⸗ lichen Auftrages. Das deutſche Volk ſolle Mann für Mann, Frau für Frau bekennen und vor der Nachwelt feſt⸗ legen, daß hinter demeinen Mann das eine Volk, die ganze Nation ſteht, daß ſie die Hand⸗ lung während der geſchichtlichen Märztage billigt. Das ſoll der Nachwelt bezeugt und auch der Umwelt bewieſen werden:„Ich, der ſogenannte Diktator, bitte das deutſche Volk um ſein Vo⸗ tum.“ Da gibt es kein Halten mehrl! Die Maſſen ſpringen auf die Sitze, und immer aufs neue branden Freuden⸗ und Dankesrufe zum Führer empor. Man hätte es nicht für glaublich gehalten, aber ſelbſt dieſe ungeheure Begeiſterung ſteigert ſich noch, als der Führer die wundervollen Worte ſpricht: „Ich weiß, ich werde am 10. April abends der reichſte Mann der Welt ſein. Ich werde das Höchſte beſitzen, das einem Mann auf dieſer Erde geſchenkt werden kann: Ein ganzes Volk!“ Einen ſo unſagbaren Begeiſterungsſturm, einen ſolchen unfaßbaren Ausbruch des Jubels hat wohl noch keine andere Verſammlung der Welt erlebt. Machtvoll klingen die nationalen Weihelieder auf. Halle in Sprechchören immer erneut der be⸗ geiſterte Dank für ſeine denkwürdige Rede dar⸗ gebracht. der Führer an Bürckel Und weitere herzliche Geburtstagstelegramme DNB Wien, 30. März. Der Führer ſandte an Gauleiter Bürckel an⸗ Dem Führer wird beim Verlaſſen der läßlich feines 43. Geburtstages folgendes Te⸗ legramm: „Nehmen Sie zu Ihrem heutigen Geburtstag meine herzlichſten Glückwünſche entgegen. Ihr Adolf Hitler.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Gauleiter ſeine Glückwünſche auch anläßlich eines perſönlichen Beſuches in den Dienſträu⸗ men des Beauftragten des Führers für Oeſter⸗ reich ausgeſprochen. Indizien reichten zum Todesurteil Raubmörder Brehm durch erdrũückende Beweise ũberführt ElgenerBerlchfdes„lokenkteuzbonnet“) st. Stade, 1. April. Nach zweitügiger Verhandlung verkündete das Schwurgericht in Stade das Urteil gegen den Cuxhavener Raubmörder Wilhelm Brehm. Der Verbrecher hatte die Frau ſeines Schachfreun⸗ ves getötet, indem er ihr mit einem Brotmeſſer die Kehle vurchſchnitt. Nach der Mordtat durch⸗ ſuchte er die Wohnung nach Geld, fand aber nur fünf Mark. Vor und nach der Tat hatte Brehm zahlreiche Diebſtühle begangen. Das Schwurge⸗ richt erklärte ihn des Mordes und ſchweren Raubes für ſchuldig und verurteilte ihn als Ge⸗ wohnheitsverbrecher für die Diebſtähle zu ſieben Jahren Zuchthaus und wegen des Raubmordes zum Tode. 200 beſpräche auf einem Draht Die Reichspost rũstet zum Reichisparieiiag st. Nürnberg, 1. April(Eig. Bericht.) Noch vor Beginn des Reichsparteitages 1938 ſtellt die Reichspoſt eine Einrichtung in den Dienſt, die es ermöglicht, auf einem Draht der Fernſehkabelleitung Berlin— München über Nürnberg neben den Fernſehgeſprächen zuſätz⸗ lich noch 70 Ferngeſprüche zu führen. Damit iſt ein Problem gelöſt, an dem die Fernmeldelabo⸗ ratorien aller Länder ſeit längerer Zeit eifrig arbeiten. Den Vorſprung, den die deutſche Fernmelde⸗ technik damit errungen hat, iſt der zielbewußten Arbeit der Deutſchen Reichspoſt und der Sie⸗ mens u. Halske⸗AG. zu verdanken. Dieſe neue Höchſtleiſtung iſt aber nur der Anfang einer Das Reit- und Fahrturnier in der Deutschlandh alle beginnt Eine Aufnahme von der Generalprobe zur großen Schaunummer der Wehrmacht beim Reit- und Fahrturnier, das heute in der Deutschland halle besinnt. Weltbild(M) neuen Entwicklung, da ſich das Syſtem ohne weiteres bis auf 200 Geſpräche auf einem Draht ausbauen läßt. Das neue Syſtem der Vielfach⸗ ausnutzung der Leitungen drückt den Bedarf an Rohſtoffen(Kupfer, Blei uſw.) für Fernſprech⸗ leitungen ganz weſentlich herab. beſterreichs Wietſchaft im flufſchwung Zahlreiche Neueinſtellungen DNi Wien, 1. April. Im Zuge der Wiederbelebung der öſterreichi⸗ ſchen Wirtſchaft, die nach dem Wunſch Hermann Görings als Beauftragten des Führers für den Vierjahresplan ſofort mit allen Mitteln ge⸗ fördert werden ſoll, haben die Steyr⸗Werke in den letzten Tagen bereits auf Grund größerer Aufträge aus dem Reich über 800 Mann neueingeſtellt. Auch die zu dem Kreis der Steyr⸗Werke ge⸗ hörenden Grazer Puch⸗Werke haben eine Reihe von Aufträgen erhalten. Außerdem ſind die Werke auch jetzt wieder in der Lage, aus⸗ ſichtsreiche Verhandlungen über größere Export⸗ aufträge aufzunehmen. Im Leobener Induſtriebezirk hat das Hüt⸗ tenwerk Donawitz ſeit dem 15. März bereits 400 Arbeiter neueinſtellen können. Zur Zeit wird eine große techniſche Verbeſſe⸗ rung der Betriebsanlage vorbereitet, und es werden die Pläne für große Betriebserweite⸗ rungen ausgearbeitet, durch die einige tauſend Arbeiter neue Beſchäftigung finden werden. Schiffszuſammenſloß in ſe fabre Ein Schleppdampfer geſunken Ep Le Havre, 1. April. Ein ſchweres Schiffsunglück ereignete ſich im Hafen von Le Havre. Dort rammte ein Petro⸗ leumdampfer einen Hafenſchleppdampfer. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß der Schlepp⸗ dampfer innerhalb weniger Minuten ſank. Nur zwei Mann der Beſatzung konnten gerettet wer⸗ den, während die übrigen acht Beſatzungs⸗ mitglieder ertranken. Außerdem wurden Brehm auf Lebenszeit die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. Auch die Sicherungsverwahrung iſt beantragt worden. Der Jjährige Angeklagte nahm das Urteil ge⸗ faßt, ohne jede Regung auf. Ein notoriſcher Verbrecher In ſeinem Plädoyer ſchilderte der Vorſitzende Wilhelm Brehm als einen notoriſchen Verbre⸗ cher, dem in keiner Weiſe mildernde Umſtände zugebilligt werden können. Der Mord an Frau Hartmann in Cuxhaven iſt mit voller Ueber⸗ legung und mit Vorſatz von dem Angeklagten ausgeführt worden. Wenn Brehm behauptete, daß man ſeine damaligen Geſtändniſſe erpreßt habe, ſo iſt das eine glatte Lüge. Dafür ſpricht vor allem die eingehende Tatſchilderung, Die Angaben, daß zwei Stiche den Tod der Frau herbeigeführt haben, beweiſen, daß Brehm der Täter geweſen iſt, denn ein anderer konnte das nicht erkennen, weil die Stiche kaum zu ſehen ſind. Das gleiche gilt für den Kinnhaken, mit dem der Mörder Frau Hartmann niedergeſchla⸗ gen hatte. So reiht ſich ein Indizienbeweis an den an⸗ deren. Was ſollte der Brief eines reuigen Sün⸗ ders an ſeine Eltern bedeuten, indem der An⸗ geklagte ſchrieb:„Verſchone Mutter und Schwe⸗ ſter mit der furchtbaren Wahrheit. Ich weiß, daß ich in der fraglichen Zeit nicht in Ordnung 4 war, ſonſt hätte ſo etwas nicht paſſieren kön⸗ nen.“ Dieſes Schriftſtück gibt unumwunden zu, daß die früheren Geſtändniſſe des Angeklagten der vollen Wahrheit entſprechen. So nützte ihm auch nicht ſein Schlußwort nach der Urteilsver⸗ kündung. Mit leerem Geſchwätz verſuchte er, ſeinen Kopf zu retten. Selten ſtand vor dem Schwurgericht in Stade ein ſo ausgekochter un⸗ verfrorener Mörder wie Brehm, den nun end⸗ lich ſein verdientes Schickſal ereilt hat. In fürze Der ungariſche Miniſterpräſident Da⸗ ranyi hat geſtern an Muſſolini ſolgendes Telegramm gerichtet:„Ich erſuche Ew. Exzel⸗ lenz, als erſter Marſchall des italieniſchen Imperiums meine wärmſten und aufrichtigſten Glückwünſche entgegenzunehmen.“ * Der Abſchluß der italieniſch⸗eng⸗ liſchen Verhandlungen wird nun mit Be⸗ ſtimmtheit noch vor Oſtern erwartet. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, dürfte die Ausarbeitung des abzuſchließenden Vertrages bereits Anfang nächſter Woche in Angriff ge⸗ nommen werden. * Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl hat eine Reiſe durch die öſterreichiſchen Lande zur Feſtlegung der erſten Arbeitsaufgaben in Oeſterreich begonnen. In einer Maſſenver⸗ ſammlung in Linz teilte er u. a. mit, daß der Einſatz des Arbeitsdienſtes in den öſterreichi⸗ ſchen Gauen in Kürze erfolgen werde. 5* Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Generaloberſt Freiherr von Fritſch zur Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ heit in einem Handſchreiben eine beſten Wünſche ausgeſprochen. . Die Präſidentenwahl in Urugua y erbrachte 2 einen Sieg des Schwagers des bisherigen Prä⸗ ſidenten General Baldomir. Wie mitgeteilt wird, iſt die Wahl im ganzen Lande ruhig verlaufen. „hakenk — W. — London: L Am Freitag ton und Pe Großbritanni⸗ Nordamerika dem dieſe Re wendung der tenvertra kampfſchiffe b chen. Engle Staaten h gen Beſtimmi gen für di. kung der Frankreich er qualitativen? lange dieſe 2 europäiſchen In der No heißt es u. a. gene Abweich welche die brit die dahin geh rer Großka unternimmt, d mit den Beg des Flottenve Die Note d ſtimmt mit d faſt wörtlich ü paris hält a Die Note d beſtätigt den( rikaniſchen N. 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Gpril 1938 Jetzt werden ganz großekampfſchiſſe gebaut London und Washington haben fũr sich dĩe Beschrãnkungen des Floflenverirages aufqehoben London, 1. April.(HB⸗Funk.) Am Freitagabend wurde in London, Waſhing⸗ ton und Paris ein Notenwechſel zwiſchen Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Frankreich veröffentlicht, in dem dieſe Regierungen einander von der An⸗ wendung der Gleitklauſel des Londoner Flot⸗ tenvertrages von 1936, ſoweit die Groß⸗ kampfſchiffe betroffen werden, Mitteilung ma⸗ chen. England und die Vereinigten Staaten heben hiernach die einſchlägi⸗ gen Beſtimmungen über die Beſchränkun ⸗ gen für die Tonnage und die Beſtül⸗ tung der Schlachtſchiffe auf, während Frankreich erklärt, daß es ſich weiter an die qualitativen Beſchränkungen halten werde, ſo⸗ lange dieſe Beſchränkungen von den anderen europäiſchen Mächten innegehalten werden. In der Note der engliſchen Regierung heißt es u..: Die Gründe für die vorgeſchla⸗ gene Abweichung beſtehen in den Berichten, welche die britiſche Regierung erhalten hat, und die dahin gehen, daß Japan den Bau meh⸗ rer Großkampfſchiffe von einer Tonnage unternimmt, die ſich nicht in Uebereinſtimmung mit den Begrenzungen und Einſchränkungen des Flottenvertrages befindet. Die Note der Vereinigten Staaten ſtimmt mit der Note der britiſchen Regierung faſt wörtlich überein. paris hält am Dertrag feſt Die Note der franzöſiſchen Regierung beſtätigt den Eingang der britiſchen bzw. ame⸗ rikaniſchen Note und fährt dann u. a. fort: Die franzöſiſche Regierung wünſcht feſtzuſtellen, daß trotz der Aufkündigungen, zu denen die britiſche und amerikaniſche Regierungen ſchrei⸗ ten werden, ſie fortfahren wird, in ihren Flot⸗ tenbauten die qualitativen Beſchränkun⸗ gen einzuhalten, die der Londoner Ver⸗ trag feſtgeſetzt hat, ſolange keine andere konti⸗ nentale Macht von ihnen abweicht. Berlin wurde unterrichtet Unſer Londoner Korreſpondent meldet 1 uns noch: Eine neue Höchſtgrenze der Tonnage für Großkampfſchiffe iſt bisher noch nicht feſtgeſetzt worden. Dieſe Frage bleibt weiterhin Gegenſtand von Berhandlun⸗ gen zwiſchen London und Waſhington. Es gilt ſogar als fraglich, ob es überhaupt gelingen wird, eine neue gemeinſame Höchſtgrenze zu finden, da die Vereinigten Staaten die Abſicht haben ſollen, 50 000⸗Tonnen⸗Großkampfſchiffe auf Kiel zu legen, während das engliſche Ma⸗ rineminiſterium 42000⸗Tonnen⸗Schiffe für zweckmäßiger hält. Inzwiſchen hat England der Reichsre⸗ gierung und Sowjetrußland, mit denen es parallele Flottenverträge abgeſchloſſen hat, von dem heute vollzogenen Schritt amtlich Kenntnis gegeben. Auch Italien wurde amtlich von dem engliſch⸗amerikaniſch-franzöſi⸗ ſchen Schritt benachrichtigt. In dieſem Zuſam⸗ menhang verlautet noch, daß der neue engliſch⸗ italieniſche Vertrag auch einen Austauſch von Informationen über die Flottenbaupläne der beiden Länder vorſehen wird.(Die Beſtimmun⸗ gen über den Austauſch von Bauplänen ſind praktiſch das einzige, was nach dem heutigen engliſch⸗amerikaniſch⸗franzöſiſchen Schritt noch von dem Flottenvertrag von 1936 übriggeblie⸗ ben iſt. Die Schriftleitung.) Dier ſünneken proteſtieren Polniſche Pleite der„Freunde des Völkerbundes“ J. b. Warſchau, 1. April. Die Polniſche Geſellſchaft der„Freunde des Völkerbundes“ hatte geſtern eine„General⸗ verſammlung“ in Warſchau, um„gegen die brutale Vergewaltigung Oeſterreichs durch den kriegeriſchen Angriff Deutſchlands“ Stellung zu nehmen. Es fanden ſich jedoch nur 4— in Wor⸗ ten: vier— Teilnehmer zu dieſer„Generalver⸗ ſammlung“ ein. Von dieſen vier Teilnehmern gehörten drei zum Vorſtand. Ueber die Beſchlüſſe dieſer„Generalverſammlung“ iſt nichts zu er⸗ fahren. Es wird jedoch erzählt, es ſei Bridge geſpielt worden. Auch Amerika kämpft gegen rücksichtslose Autofahrer. Dieses Bild erschien in amerika- nischen Zeitungen; es stellt eine Montage von Fotos der tödlich verlaufenen Unfälle der letz- ten Zeit dar. Weltbild(M) Barcelona plant rieſiges Geiſelmorden Verzweiflungslat der Bolschewisten vor der võlligen Niederlage London, 1. April.(HB⸗Funk.) Der diplomatiſche Korreſpondent des„Eve⸗ ning Standard“ weiß heute Senſationelles aus dem Lager der ſpaniſchen Bolſchewiſten zu berichten. Die Lage ſei dort ſo hoffnungslos geworden, daß die Sowjetmordbanden in ihrer Verzweiflung und Mutloſigkeit eine neue Schreckenstat planten, die in ihrem fürchter⸗ lichen Ausmaß faſt an die Blutbäder in Sowjet⸗ rußland heranreichen werde. Das engliſche Blatt meldet, die britiſche Regierung biete zur Zeit ihren ganzen Einfluß auf, um die Macht⸗ haber in Barcelona vonihrem Plan abzubringen, alle in den Gefängniſſen ein⸗ gekerkerten Geiſeln und politiſchen Gefangenen abzuſchlachten. „Evening Standard“ ſagt in ſeinem Bericht, das Ende des ſpaniſchen Bürger⸗ krie ges ſtehe nunmehr in Sicht. Beobachter des franzöſiſchen Kriegsminiſte⸗ riums auf ſeiten der Bolſchewiſten berichteten, daß die völlige Niederlage der Roten nicht mehr lange auf ſich warten laſſen werde. Den ſranzöſiſchen Beobachtern zufolge bemühten ſich die roten Häuptlinge nunmehr intenſiv darum, ſich den Rückzug in Frankreich offenzuhalten. Deshalb hätten ſie ihre beſten ausländiſchen Brigaden nach Lerida geworfen, um den linken Flügel Francos daran zu hiandern, ſchnell an den Pyrenäen entlang zu marſchieren und Barcelona von der franzöſiſchen Grenze ab⸗ zuſchneiden. kebinerter kndRampf um Lerida Vor dem Angriff auf die Küſtenſtadt Tortoſa DNB Saragoſſa, 1. April. Am Freitag erreichten die nationalſpaniſchen Truppen an allen Abſchnitten der Aragonfront Punkte von größter taktiſcher Bedeutung. Die Schlacht um Lerida dauert noch an, doch wird die Lage der Bolſchewiſten, die die Verteidigung von dem die Stadt beherrſchenden Schloßberg aus führen, immer unhaltbarer. Mehrere ſowjet⸗ ſpaniſche Einheiten, vor allem Artillerie, wur⸗ den bereits auf das linke Ufer des Segre⸗Fluſ⸗ ſes zurückgezogen, wo ſie vom Stadtviertel Campos Eliſeos aus den nationalen Angriff zu ſtören verſuchen. Da der größte Teil von Lerida mit dem Schloßberg auf dem rechten Ufer liegt, bedeutet die Brechung des bolſchewi⸗ ſtiſchen Widerſtandes an dieſer Stelle den Fall der Stadt. Auf dem linken Ufer treffen die drei Hauptſtraßen von Andorra, Barcelona und Tarragona, auf denen die Bolſchewiſten fieberhaft Verſtärkungen heranzuſchaffen ver⸗ ſuchen, zuſammen. Südlich des Ebro ſtehen nationale Abtei⸗ lungen jetzt in Schußweite der Stadt Gan⸗ deſa. Weiter ſüdlich kamen ſie bis zur Stadt Valderrobres. Dieſe beiden Städte bil⸗ den die Ausgangspunkte für die letzte An⸗ griffsetappe, die von Norden und Weſten her gegen die nur noch 26 Kilometer entfernte Küſtenſtadt Tortoſa gerichtet iſt. Tortoſa bildet das Herz der telefoniſchen und telegrafiſchen Verbindungen zwiſchen Katalonien und dem übrigen Sowjetſpanien. „Ich rate meinen Kunden zau Aral weil ich's gut mit ihnen meine!“ „Mein. Kunden haben Vertrauen ꝛu mir, und immer thiecler atellen gie mir die Geuuiensfrage.„ Vas voll ich tanlenꝰ Ich gage unbesehen„Aral.. Vas ich dann manehmal au ſuren kriege! Aral wdre zu,, chiver“ oder zu teuer, der Vagen iare noch gedrosteit usio.— Aral fonnen Sie in fedem lagen ſalnen vom ercten Augen— blic an. Eins allerdings ist richtig: Venn Sie uinen wollen, zwas ꝛirklich in Ihrem Magen drinstectt, dann bringen Sie ihn zu den jungs vom B..-Einmelldienst.““ (paul Koch. Kraftfahtzeug · Meister u. Innungsprũfungs- meister sowie Sachverstandiger d. Kraftfahrzeug · Innung. Frankfurt a. M. Werkstatt Frankenallee 49. 13. 12. 37) Unsinn, „. und was der Iſrafisioſ- Fachmann dazu sagi⸗ Der Chieſ.Ingenieur des Benzol- herbandes, Dinl.-Ing. Waldmann, hat das Wor'f. „Warum ſoll B..⸗Aral„mu ſchwer“ ſein? Das Gewicht der Slüſſigkeit konn doch nicht gemeint ſein. denn der Mo- tor braucht ja Gas. Aber die 181 S SHWenr herdunslungs Waage Die beiden Glaigeſãſie entbalten die gleiche Menge Kraſitoſf, linł B..-Aral, rechtt Benzin. Zunächi inkt das linle Geſäß, denn B..-Aral entbält lehweres, lalorienreiches Benzol. Ofnet man die flieſten und damit vergatsen łann. leichte Vergasbarkeit iſt gerade ein Hauptvorzug von B..⸗Aral,— die reſtloſe Verbrennung ſchützt vor ſchãädlicher olverdünnung. Schon dieſe Catſachen ſprechen dafür, B..⸗Aral gerade in neuen Wagen zu verwenden. .½5 AN Al 0 ſteigt nach einiger Zeit der linłe Amm der Vaage, Ceſabe, 0 daſt der Kraſimoſt in die Dochtieller wdhrend der rechie ninłi. cherere B..-Aral itt also ichneller, d..leichtervergati. Die größere Schwere, d. h. das höhere ſpezifiſche Gewicht, iſt kein Nachteil, ſondern ein Vorteil, und bedeutet gröheren Kaloriengehalt, praktiſch geſprochen: geringeren Verbrauch. Schon dieſe beiden Vorſüge gleichen den Mehrpreis aus. Dazu kommt aber noch als Drittes: B..⸗Aral ſchont Motor und Criebwerk, denn es verbrennt weich und klopft nicht. deutſches Erzeugnis.“ 5 21N Besser fahren— und sparen/ Dat in fluttigem Zutand Und außerdem: B..⸗Aral iſt ein rein 5* 45 den Benzol. Verband G. m. b.., Bochum, Abt. Aral, (Ken- Nr. 3. Teilen Sie mi- biti Ort and Zeit 17¹. mann und wo ich neinen Pagen a, B..-Aral einregu- lieren lauen lann und tenden Sie nir 4i 1 f2 Zecchüre „Bener ſabren und taren“. 26 vhnon Strab⸗ WWN V⏑Wν WMuuu— WW „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Samstag, 2. Gpril 1938 Tudwigshaſen brachte alle unter einen ut Die Eingemeindungsfeierlichkeiten unſerer Schweſterſtadt im Pfalzbau/„Macht Ludwigshafen ſchöner“! (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Ludwigshafen, 1. April. Ein ſtrah⸗ lend blauer Himmel und feſtlich geſchmückte Straßen kündeten von dem einmaligen Jubi⸗ läum in unſerer Schweſterſtadt. Wochen ⸗ und fagelang wurden Vorbereitungen getroffen, um die Bedeutung dieſes Tages ſichtbar herauszu⸗ ſtellen. Den Auftakt bildete wie ſchon angekün · digt, die feierliche Ratsherrenſitzung im Kon; zertſaal des Pfalzbaues. Zuvor jedoch fanden ſich auf Einladung des Bürgermeiſters die Rats ⸗ herren der Stadt im feſtlich geſchmückten Sit ⸗ zungsſaal des Stadthauſes Süd ein, wo Gold ⸗ ſchmiedemeiſter Wittmer dem Oberbürgermeiſter die von dem Goldſchmiedehandwerk Ludwigs ⸗ hafen geſtiftete Amtskette verlieh. Mit herzlichen Worten dankte der Oberbür⸗ germeiſter für dieſe Gabe und betonte, daß die Verleihung ſymboliſch die Verbundenheit zwi⸗ ſchen Stadwerwaltung und Handwerk darſtelle. Sodann nahm der Oberbürgermeiſter Anlaß, dem Bürgermeiſter der Stadt Ludwigshafen, Pg. Matthias, die Amtskette zu verleihen und außerdem überreichte er den Ratsherren der Stadtdas Wappen der Stadt am roſeidenen Bande. Mit der Verpflichtung, der aus den eingemein⸗ deten Vororten beauftragten Ratsherren fand die Sitzung ihren Abſchluß. Der letzte Bürgermeiſter der Stadt Oggers⸗ heim, Dr. Erich Lauterbach, überreichte dem Oberbürgermeiſter als Gabe der alten kurpfälziſchen Stadt die Stadtſiegel, und zwar das erſte Siegel aus dem 12. Fahrhun⸗ dert, das Siegel von 1893 und das letzte Sie⸗ gel der Stadt vom Jahre 1987. Im Konzertſaal des pfalzbaues Sodann begaben ſich Oberbürgermeiſter, Bei⸗ geordnete und Ratsherren zur erſten feier⸗ lichen Sitzung der neuen Großge⸗ meinde in den Konzertſaal des Pfalzbaues. Ueberwältigend hier ſchon der Schmuck beim Eintritt. In dem ſonſt ſo kahlen Vorraum grüßten die ſeidenen Banner mit den Wappen der Vorortgemeinden und in einem Gewande, wie man den Konzertſaal des Pfalzbaues ſonſt ſelten ſah, empfing er die zahlreichen Gäſte. Maleriſch das Bild, das über dem Saale lag. Hier ſah man neben Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen, die Offiziere der Wehr⸗ macht, die Vertreter der Induſtrie, des Handels, des Handwerks und des Gewerbes und zuletzt auch Regierungsdirektor Wenner von der Re⸗ gierung der Pfalz. Meiſterhaft intonierte das Saarpfalzor⸗ cheſter unter der Leitung von Muſikdirektor Ernſt Schmeißer das Vorſpiel aus den „Meiſterſingern“, worauf Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis mit herzlichen Worten alle Gäſte dieſes hiſtoriſch bedeutſamen Tages bewill⸗ kommnete. Toſenden Beifall löſte die Verle⸗ ſung der beiden Telegramme an Gauleiter Bürckel und Reichsminiſter Dr. Frick aus, in denen der Oberbürgermeiſter ihnen die Ernen⸗ nung zu Ehrenbürgern der Großgemeinde Lud⸗ wigshafen bekanntgab. Aufſchwung der Stadt Ludwigshafen Und wieder ertönten Muſikklänge, feierlich verhallte die Muſik aus Richard Wagners„Lo⸗ hengrin“, ehe der Oberbürgermeiſter das Wort zur Feſtrede nahm.„Wir ſtehen in Ereigniſſen, deren Größe und geſchichtliche Bedeutung wir zwar ahnen, aber in ihrem ganzen Umfang noch nicht ermeſſen können. Heute vor drei Wochen vereinte der Führer unſere Brüder aus Oeſterreich mit dem Reich und in neun Tagen ſchon wird das ganze Volk aufgerufen, ſich zu zu dem Führer und dem von ihm geſchaffenen Reich zu bekennen. Inmitten dieſer gewaltigen Ereigniſſe hätte die heutige Sitzung keinen Wert, wenn wir uns nicht zu dem Aufbauwerk des Führers bekennen würden. Halten wir einen kleinen Rückblick: Chaos, Elend und Hoffnungsloſigkeit waren die Deviſe; ſieben Millionen Menſchen waren zur Untätigkeit ver⸗ dammt. Unſagbar ſchwer war die Kriſe unſerer Stadt und 35000 Schaffenden ſtanden 12000 Erwerbsloſe gegenüber. Im Stadtrat ſaßen zehn ſich erbittert bekämpfende Parteien gegen⸗ über, bildeten ein Regime, das nicht einmal in der Lage war, ſich ſelbſt, geſchweige denn an⸗ dere zu verwalten und ze erhalten. Aber mit der Machtübernahme kam auch hier ein neuer Aufſtieg. Neuer Glaube und neue Bllek auf dle Bergstrale an einem schönen Frühlingstage. Entſchloſſenheit bewirkten einen Aufſtieg auf allen Gebieten, ob ſie nun politiſch, wirtſchaft⸗ lich oder kulturell waren. Der politiſche Auf⸗ haag unſeres Volkes für die wirtſchaftliche Be⸗ eutung zeigt ſich erſt deutlich in unſeren Wirt⸗ ſchaftszahlen. Keine Derſtädterung Nachdem der Oberbürgermeiſter die in⸗ haltsreiche Geſchichte der Stadt geſchil⸗ dert hatte, kam er auch auf die Aufgaben der heutigen Generation zu ſprechen. Er betonte dabei, daß die Eingemeindung in die Stadt nicht gleichbedeutend ſei mit einer Verſtädte⸗ rung der Gemeinden, die bisher noch teilweiſe Aufn. Gust. Schemen „Ich habe den Führer geſehen..“ Des Führers Triumphfahrt von Heidelberg nach Bruchſal * Karlsruhe, 1. April. Auf ſeiner Wei⸗ terfahrt von Heidelberg nach Stuttgart im Son⸗ derzug, wurden dem Führer von der Bevölke⸗ rung, die auf die Nachricht von ſeiner Durch⸗ fahrt in hellen Scharen an die Bahn geeilt war, Jubelkundgebungen zuteil, wie ſie die ſtillen Landgemeinden noch nie erlebten. Auf den Straßen und Feldwegen zur Bahn⸗ linie ſtrömen an dieſem ſtrahlenden Frühlings⸗ morgen die Volksgenoſſen aus den Dörfern der Rheinebene zwiſchen Bruchſal und Heidelberg und aus dem Kraichgau von allen Seiten her⸗ bei. Als durch die Ortsſchelle die freudige Nach⸗ richt bekanntgegeben wurde— manche waren vorher ſchon— ein Gerücht hin an die Reichs⸗ autobahn geeilt, an der man Frauen und Kin⸗ der mit friſch gepflückten Blumenſträußen war⸗ tend ſtehen ſah— da verbreitete ſich die Kunde mit Windeseile in den Dörfern. Aus den Werk⸗ ſtätten und von den Feldern ſtrömten ſie herbei. Im Nu leerten ſich die Schulſäle. Hinter den luſtig flatternden Fähnlein zogen ſie heran. Die Zungen mit eifrig glühenden Geſichtern und die Alten mit freudigen und dankbaren Mie⸗ nen. Kranke ließen ſich in— zur Bahn fahren. Auf den Bahnſtationen füllten ſch die Verladerampen und kletterten die Men⸗ chen auf die Dächer, um den Sonderzug und Zwischen Neckar und Bergstraſe LCadenburger Uachrichten * April, April! Unſere Kauags ſenſationelle Meldung von den am Neckarufer und bei Schriesheim angeblich ausgegrabenen Rieſen der Urzeit war natürlich, trotz der erſchrecklich „echten“ Bilder ein aufgelegter Schwindel, wie er nur am 1. April erlaubt und zu verzeihen iſt. Für diejenigen, die geſtern zum„Anker“ pilgerten, um die acht Meter großen Skelette zu ſehen, ſei es ein Troſt, daß bei dem ſchö⸗ nen Frühlingswetter ein ſolcher Spaziergang der Geſundheit dienlich iſt. Das Lachen natür⸗ lich auch! * Die Geſchäftsinhaber werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Laden⸗ ſchlußzeit eingehalten werden muß. Bei dem⸗ nächſt durchzuführenden Kontrollen muß ſtra⸗ fend eingeſchritten werden, wenn der Verkauf nach 19 Uhr abends fortgeſetzt wird. * Entlaſſungsfeier der Volksſchule. Unter dem Leitgedanken„Drei Reiche“ hielt am Don⸗ nerstagnachmittag die Grund⸗ und Hauptſchule Ladenburg ihre Entlaſſungsfeier ab. Die Vor⸗ agsfolge war dementſprechend gegliedert. Herr Lehrer Wehn ſprach dazu einleitende und verbindende Worte; mit Walter von der Vogelweide begann die Reihe der vaterländi⸗ ſchen Dichtungen, die mit Baldur von Schirach bis in unſere Zeit reichten. Den Höhepunkt der Schülerchöre bildete Griegs„Landerkennung“ mit dem Baritonſolo von Herrn Wehn. Es iſt Herrn Hauptlehrer Schanz gelungen, ge⸗ xade dieſen gern gehörten, einprägſamen Chor ſo einzuſtudieren, daß er ſeine Wirkung nicht verfehlte. In Vertretung des Schulleiters be⸗ grüßte Herr—* Kirner die Eltern und Schüler, ſowie die Vertreter der Stadtver⸗ waltung und der Formationen. Durch die Erweiterung des Lehrplanes ergab ſich im 120. ten Vierteljahr eine große Mehrarbeit für Leh⸗ rer und Schüler, die aber von allen Beteilig⸗ ten gern geleiſtet wurde. Wiſſen iſt Macht, aber es iſt noch nicht der ganze Inhalt des Men⸗ ſchen. Hand in Hand damit muß die Erzie⸗ ung zum Menſchen gehen. Neben Schule und Aternhaus hat unſer Führer als weiteren Er⸗ ziehungsfaktor den Dienſt in den Formationen geſcaffen. Mit der Aufforderung, der Heimat und dem Vaterland treu zu ſein, ſprach Haupt⸗ lehrer Kirner die Entlaſſung der 38 Knaben und 35 Mädchen aus und wünſchte ihnen Glück für ihren weiteren Lebensweg. Ein von Fräu⸗ lein E. W. Trippmacher geſtiftetes Buch„Dr. Carl Benz“, Lebensfahrt eines deutſchen Er⸗ finders“, erhielt der Schüler Richard Müller als Beſter ſeiner Klaſſe. Aus Ueckarhauſen Neckarhauſen. Geſtern, am 1. April, beging das Ehepaar Bäckermeiſter Karl Dehvuſt ſein 25⸗ iähriges Geſchäftsjubiläum. Wir gratulieren. Avesheimer Notizen * Sieben Kinder aus Salzburg trafen ge⸗ ſtern vormittag in Ilvesheim ein und wurden von ihren Pflegeeltern freudig in Empfang genommen. vielleicht auch den Führer für einen Augenblick zu erſpähen und ihn zu begrüßen. Die Straßen in ſind eine halbe Stunde vor der erwarteten Ankunft des Führ⸗ rers menſchenleer. Als die Lautſprecherwagen am Morgen die freudige Nachricht mitteilten, da war in wenigen Augenblicken das Reichs⸗ ſtädtchen in ein Meer von Fahnen gehüllt. Seit über zwei Stunden ſteht nun ganz Bruchſal am Bahnhis und außerhalb längs der Strecke. Die Jugend ſtand auf dem Bahnſteig, mit Fähnchen in den Händen, um die mit Tannenreis um⸗ kränzten Wimpel geſchart. Die Abſperrmann⸗ ſchaften hatten Mühe, die immer wieder vor⸗ drängenden, von einem Taumel der Begeiſte⸗ rung erfaßten Jungen von den Schienen zu⸗ rückzuhalten. Der Zeiger rückt inzwiſchen auf einhalb zwei Uhr. a ertönen von oben her Rufe:„Er kommt!“ Langſam fährt der Zug in die Fuh⸗ und an einem der erſten Fenſter ſteht der Füh⸗ rer. Ein einziger anhaltender Jubelſchrei er⸗ füllt die Halle, in dem die Klänge der Muſik⸗ kapelle vollkommen untergehen. Kreisleiter Epp tritt an das Fenſter und begrüßt den Füh⸗ rer. Ein Mädel überreicht ihm Blumen. Der Führer tritt nacheinander an mehrere Fenſter und dankt den vor Freude überwältigten Volks⸗ genoſſen. Da ſetzt ſich der Zug nach zwei Minuten wie⸗ der in Bewegung. kurze Minuten nur. Was ſie aber für jeden einzelnen bedeuteten, das erklingt in dem ſich nochmals ſpontan ſtei⸗ gernden Jubel der Tauſende. Cetzte badiſche Meldungen Ein„Badener Haus“ in Tirol * Karlsruhe, 1. April. Anläßlich des Be⸗ ſuches Baldur von Schirachs in Pforzheim teilte Obergebietsführer Friedhelm Kemper dem Reichsjugendführer mit, daß die Badener für den Bau einer Jugendherberge in Tirol, die den Namen„Badener Haus“ tragen wird, einen Betrag von 75 000 Reichsmark zur Ver⸗ fügung ſtellen werden. Der Oberbürgermeiſter von Pforzheim Pg. Kürz ſetzte Obergebiets⸗ führer Kemper davon in Kenntnis, daß die Stadt Pforzheim zur Durchführung dieſes Pla⸗ nes als erſte badiſche Stadt 5000 Reichsmark beiſteuern werde. Inſtitut für Lebensmittelchemie Karlsruhe, 1. April. Die Errichtung eines Inſtituts für Lebensmittelchemie an der Fakul⸗ tät für Chemie an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe wurde vom b n miniſterium genehmigt. Das neue Inſtitut un terſteht Prof. Dr. Kurt Täufel, der gleichzeitig in Perſonalunion wie bisher als Direktor der ſtaatlichen Lebensmittelunterſuchungsanſtalten leitet. Laboratoriumsräume für den erſten Be⸗ darf ſind bereits erſtellt und werden zu Beginn des Sommerſemeſters 1938 in Betrieb genom⸗ men. titut un⸗ ländlichen Charakter tragen. Die planvolle Lenkung wird einer wilden und unſchönen Bebauung einen Halt ſetzen. Im Vordergrund ſteht außerdem die Altſtadtſanierung, insbe⸗ ſondere die des Hemshofes. Ludwigshafen hat nach den heutigen Erhebungen einen ungedeck⸗ ten rückſtändigen Wohnungsbedarf von 3900 Wohnungen und an jährlichem Neubedarf von 850 Wohnungen. Die Bautätigkeit wird auf der Grundlage einer planmäßigen Grundſtücks⸗ politik gefördert.— Eine weitere Sorge der Stadtverwaltung iſt die Erhaltung und Förde⸗ rung der Kleingärten. Im Mittelpunkt aller Fragen ſteht aber jetzt die Aktion„Macht Ludwigshafen ſchöner“. Anläßlich de 75jährigen Jubiläums 1940 wird die IG⸗Far⸗ ——3— beninduſtrie der Stadwerwaltung ein Hal⸗ lenſchwimmbad als Gabe überreichen. Die großen pläne Von weiteren größeren Maßnahmen iſt zu berichten, daß in Oggersheim der große Stra⸗ gilleren durchgeführt, in Oppau ein gro⸗ es Hitlerheim erbaut und in Mundenheim der Langemarckpark würdig umgeſtaltet wird. Dar⸗ über hinaus wird in Frieſenheim der Ried⸗ ſaumpark nach Abriß des alten Schlachthofes verlängert, in Maudach die durchzuführende Straßenherrichtung und Beleuchtung erledigt und in Rheingönheim endlich der Ausbau eines Gemeinſchaftshauſes verwirklicht. Hauptziel der Stadtverwaltung werden auch die weiteren, ſtädtebaulichen Umgeſtaltungen ſein. Intereſſierte Kreiſe haben die Gründung einer Hotelaktiengeſellſchaft beſchloſſen und das für den Neubau eines Hotels benötigte Kapi⸗ tal bereits aufgebracht. Außerdem erfahren nächſter Zeit die Schulverhältniſſe eine Aen⸗ erung. Swürmiſcher Beifall erhob ſich als der Ober⸗ bürgermeiſter geendet und mit dem Treuege⸗ löbnis an den Führer und den Liedern der —11— Nation klang die denkwürdige Sitzung—11 25 4 Schweſterſtadt aus. Zv/ei enflarvte Fabeltiere Kaum aufigetaucht an dieser Stelle, Verbreitete sich gestern früh die Kunde Vom Tatzelwurm und von der Ochsenkopflibelle. Dem Urweltviechergrabungsfunde. In Ladenburg und Schrlesheim wurden sie geboren — Das heißt, man hat sile„ausgegraben“—. Wir haben leider ihre Spur verloren. Weil wir sle nie gesehen haben. Wer auf den Spal hereingefallen, Für den ist das nicht sehr betrüblich. Er lach“ mit sich und mit uns allen. Anfangs April ist das so üblich. W. N. Ueuer Kektor der Univerſttät Freiburg Freiburg, 1. April. Zum Rektor der Uni⸗ verſität wurde Prof. Dr. Mangold der Nachfolger des Nobelpreisträgers Spe mann auf dem Lehrſtuhl für Zoologie, beſtätigt, nachdem Prof. Dr. Metz nach zweijähriger Tä⸗ tigkeit das Amt unter Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte durch den Reichsminiſter des Kultus, Erziehung und Unterrichts niedergelegt hat. Eine Mühle abgebrannt * Pfullendorf, 1. April. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag brach in einer Mühle ein Brand aus, der ſehr bald einen großen Umfang annahm. Nur das Wohnhaus Ein 99 Slei „Hakenkr Es gibt gew im Leben eine kann. Das wir den erhebendſt zähle ich jene, das große Gli Marſchweg Bruderland O zu dürfen. Es eines alten S wühlten— un gangen wie m immer und in großen Begeb Tage an mir mir, als ſei es Ein Blit: 4 Wie war da denkwürdigen gewohnt, frühn jagte? Ach ja! mel, aber nicht ternder— ſon ender Blitz, d rohender, zuſ herausfuhr— Noch ſehe ick Schreibilſch fle ſofortigen Mel Truppenteils Donnerwetter einem Tempo l noch keinen machung! Gep bei— denn ir ganz beſtimmt. vorſtellbarem ich Anteil hab f ſollte.„Oe agte mir mein nd noch etn Auge auf, als die großen, fr ſchaute! Erinne 1914. Und doch konnte vor völligem Verbrennen bewahrt wer⸗ den. Der Schaden iſt bedeutend. Die Brandur⸗ ſache bedarf noch der Klärung. Land⸗Golkesdienſtanzeiger für Sonntag, 3. April Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 15—18 und 19.30—21 Uhr Beichtgelegenheit.— Paſſionsſonntag: 6 Uhr hl Meſſe und Kommunion;.15 Uhr Beichte; .30 Uhr Frühgottesdienſt mit 3 Chriſtenlehre für die Mädchen; 20 Uhr Faſtenpredigt 5 Schulkinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; mit Segensandacht.— Dienstag und Freitag: 8 Uhr Schülergottesdienſt.— Freitag:.30 Uhr Gemein⸗ ſchaftsmeſſe in der Krypta. Evang. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(Judica): 9 Uhr Prüfung und Einſegnung der Konfirmanden, verbunden mit der goldenen Konfirmation.— Don⸗ nerstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Altkath. Gemeinde Ladenburg. Sonntag:.45 Uhr hl. Amt. Evang Gemeinde Neckarhauſen. Sonntag(Judica): 9 Uhr Prüfung und Einſegnuns der Konfirmanden und goldene Konfirmation.— Mittwoch: Frauen⸗ abend; Bibelſtunde fällt aus.— Freitag: Vorberei⸗ tungsgottesdienſt für das Konfirmanden⸗Abendmahl am Palmſonntag. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag: Von 14 und 17 Uhr an Beichte(fremde Aushilfe); 20 Uhr Pre⸗ digt, danach Beichte.— Sonntag: Von 6 Uhr an Beichte;.30 Uhr Kommunionmeſſe für die Frauen und Jungfrauen;.30 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkom⸗ munion der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, kirchliche Entlaßfeier; 13 Uhr Chriſten⸗ kehre, Entlaſſung des 4. Jahrgangs; 13 Uhr Kreuz⸗ wegandacht; 19.30 Uhr Roſenkranz, auch allabendlich. Mittwoch: 6 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe.— Freitag: 19.45 Uhr Faſtenandacht. Evang Gemeinde Edingen Sonntag(Judica): 9 Uhr Prüfung und Einſegnung der Konfirmanden.— Samstag, 20..: 20 Uhr Vorbereitung auf das M. Abendmahl. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag: 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonn⸗ tag: Von.45 Uhr an Beichte; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach;.30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Schriesheim; 18 Uhr Andacht. Evang. Gemeinde Schriesheim. Sonntag:.45 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben; 9 30 Uhr Konfirmation, Pfr. Kaufmann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt; 20.00 Uhr Abendgottesdienſt mit Lichtbildern.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag: 14, 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Männer und Füng⸗ linge;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 13.30 Uhr Faſtenandacht; 16.30 Uhr Andacht in der Sied⸗ lungskapelle.— Mittwoch:.45 Uhr Beichtgelegenheit und hl. Meſſe in der Siedlungskapelle. 14 Injianterie-Kon 2. April 195 vroß-Mannheim Samstag, 2. April 1938 „Hakenkreuzbanner' e planvoll und unſchönen m Vordergrund tierung, insb dwigshafen hat einen ungedeck⸗ darf von 3900 Neubedarf von gkeit wird auf en Grundſtücks⸗ ing und Förd ittelpunkt aller „Mach Es gibt gewiß ſo manche Stunden und Tage im Leben eines Menſchen, die er nie vergeſſen kann. Das wird jedem unter uns ſo gehen. Zu den erhebendſten und tiefſten Eindrücken aber zähle ich jene, die auf mich eindrangen, als ich das große Glück und die Ehre hatte, auf dem Marſchweg der Treue in das erwachte Bruderland Oeſterreich mit einmarſchieren zu dürfen. Es waren Stunden, die das Herz eines alten Soldaten bis ins Innerſte auf⸗ wühlten— und ich glaube, iſt es jedem ſo er⸗ gangen wie mir. Wenn ich nun in Gedanken immer und immer wieder all die kleinen und ing ein Hal überreichen. nahmen iſt z er große Stra eim der Ried⸗ Schlachthofes urchzuführende 4 großen Begebenheiten dieſer unvergeßlichen chtung erledigt Tage an mir vorüberziehen laſſe, dann iſt es der. Ausbau mir, als ſei es gerade vorhin geweſen wirich 11. 9 werden auch p: 3 7 Imgeſtallung Ein Blii⁊ aus heiterer Himmel Wie war das doch alles geweſen, an dieſem denkwürdigen Freitag, 11. Februar, als ich, wie frühmorgens meinen Geſchäften nach⸗ jagte? Ach ja! Wie ein Blitz aus heiterem Him⸗ mel, aber nicht wie ein zerſtörender, zerſchmet⸗ ternder— ſondern wie ein befreiender, reini⸗ ——— Blitz, der aus einer Atmoſphäre gefahr⸗ rohender, zuſammengeballter Gewitterſchwüle herausfuhr— ſo war das. Noch ſehe ich das Eiltelegramm auf meinen Schreibtiſch flattern, das mir den Befehl zur ſofortigen Meldung in der Kaſerne meines die Fan loſſen und da denötigte Kapi rdem erfahren niſſe eine Aen⸗ als der Ober⸗ dem Treuege⸗ n Liedern der zitzung unſerer —11—— 7 heltiere Truppenteils in München übermitteln ſollte. Donnerwetter nochmal! Ich glaube, in ſolch le, einem Tempo habe ich in meinem ganzen Leben Kunde noch keinen Offizierskoffer gepackt. Mobil⸗ isenkopflibelle. 3 25 Gepfiffen und gelacht habe ich da⸗ e. bei— denn irgendwie dämmerte in mir eine ganz beſtimmte Ahnung von etwas ganz un⸗ wurden sie porſtellbarem Großen und Gewaltigen, an dem ich Anteil haben durfte, unmittelbarer Zeuge f ſollte.„Oeſterreich! Sicherlich Oeſterreich“— agte mir meine innere Stimme. nd noch etwas tauchte vor meinem inneren Auge auf, als ich in das beſorgte Geſicht und die großen, fragenden Augen meiner Frau graben“—. oren. hlich. ſchaute! Erinnerungen an einen Tag im Auguſt n. 1914. Und doch— wie verſchiedenartig waren W. N. t Freiburg ektor der Uni⸗ Dr. Mangol rägers Spee⸗ ogie, beſtätigt, ijähriger Tä⸗ ig ſeiner Ver⸗ des Kultus, gelegt hat. nnt In der Nacht rach in einer r bald einen 1s Wohnhaus bewahrt wer⸗ Die Brandur⸗ ienſt; r Faſtenpredigt Freitag: 8 Uhr Uhr Gemein⸗ itag(Judiea): Inianterie-Kompanie auf dem Marsch nach Oesterreich „Slunclen, die icdi nie vergessen werde“ Ein Mannheimer Reserve- Oifizier schildert seine Eindrücke anläßlich des Einmarsches der deuischen Truppen in das beireiie, glückliche Oesterreich Der Verfiasser des Berichtes, Hauptmann d. R. Dahl, im Kreise seines Führerstabes die Gefühle dabei. Damals hieß die blanke Pa⸗ role:„Ran an den Feind!“, diesmal hieß es: „Hilf deinem Bruder dort drüben, der dich braucht— ſchütze das art⸗ eigene Blut, das einmünden will mit Machtin den gewaltigen, leben⸗ dig pulſierenden Stromaller Deut⸗ ſchen, in das ſchöne, geeinigte Va⸗ terland! Mit frohem, ſtolzem und zuver⸗ ſichtlichem Herzen nahm ich zu Hauſe Abſchied — ganz anders als meine Frau, der irgendwie ein Tag im Jahre 1914 vor der Seele geſtanden haben mochte! Stunden ſpäter— Stunden, die viel zu lang⸗ ſam für mich vergingen— traf ich in der Hauptſtadt der Bewegung ein. Und dann ging alles wie am Schnürchen! Wäh⸗ rend noch der öſterreichiſche Miniſter Seyß⸗ Inquart am Rundfunk ſeine fiebrig⸗auf⸗ geregten Volksgenoſſen zu Ruhe und Ordnung mahnte, dirigierte mich mein Truppenteil in Privataufnahme(3) München ſchon nach einem Dorf in der Nähe von Augsburg, allwo mobilmachungsgemäß mein Stabsquartier vorgeſchrieben war. Tempo! Tempo! Innerhalb kürzeſter Zeit mußte ich hier eine Truppe von etwa 28 Offizieren und 700 Unteroffizieren und Mannſchaften wohlausge⸗ rüſtet zuſammenſtellen. Bewundernswert war die großartige Organiſation, mit der innerhalb weniger Stunden ſämtliche Erſatz⸗ mannſchaften und auch die benötigten Laſtkraft⸗ wagen, Perſonenkraftwagen und Krafträder er⸗ faßt wurden. Obgleich nun Offiziere und Mannſchaften kurz und rauh aus ihrem Zivildaſein geriſſen worden waren, ſtand die Truppe doch ſchon am Spätnachmittag des zweiten Tages eingeklei⸗ det, mit Waffen und Geräten verſehen und von mir auf unſeren geliebten Führer vereidigt, abmarſchbereit. In den Abendſtunden kam dann auch ſchon der Befehl zum Vormarſch, der dann mit rüchſichtsloſer Energie über München bis nach Oeſterreich hinein vorgetrieben wurde. Eine ſcharfe Kälte und ſchlechte Wegeverhält⸗ niſſe machten uns ſchon zu Anfang viel zu ſchaffen. Gegen 4 Uhr morgens überſchritten wir bei Braunau den Inn und die öſter⸗ reichiſche Grenze und wurden dort von den öſterreichiſchen Volksgenoſſen in ſtummereEr⸗ griffenheit empfangen. Ein Aufenthalt war uns aber mit Rückſicht auf die——— nicht möglich, ſo daß wir nur im Vorbeifahren die erſten Grüße mit unſeren öſterreichiſchen Volksgenoſſen tauſchen konnten. Großartig war der Eindruck der öſterreichiſchen SA, und derande⸗ ren Gliederungen der Partei, die ſo⸗ fort die Gewalt an ſich genommen hatten. Ob⸗ gleich nicht uniformiert, ſondern nur mit Ge⸗ wehren und Piſtolen bewaffnet, erkannte man dieſe Männer doch an ihrem entſchloſ⸗ ſenen Auftreten. Unſer erſtes Quartier, das ſwir im Laufe des Vormittags in Polling und in umliegenden Dörfern bezogen, gab zu einer netten Epiſode Veranlaſſung. Als ich mit meinem Ordonnanzoffizier die Ge⸗ meindekanzlei beſetzke, kam uns der neue natio⸗ nalſozialiſtiſche Bürgermeiſter entgegen und glaubte, daß wir gekommen ſeien, um nun den alten Bürgermeiſter abzuſetzen und womöglich gleich in Schutzhaft zu nehmen. Es klappie iie am Schnürchen Ich gab ihm zu verſtehen, daß dies nicht die Aufgabe der Truppe ſei, ſondern daß er uns ſeine Gemeindekanzlei zur Verfügung ſtellen möchte, daß ich von dort meine weiteren Be⸗ fehle an die Truppe erteilen könnte. Mit ſol⸗ datiſcher Geſchwindigkeit und Pünktlichkeit war dann auch ſchon zehn Minuten ſpäter mein Stab in voller Tätig⸗ keit, Schreibmaſchinen raſſelten, Meldegänger kamen und gingen und wenige Augenblicke ſpä⸗ ter konnte ich ſchon dem Generalſtabsoffizier der 27. Diviſion melden laſſen, daß ich den erſten mir erteilten Auftrag mit meinen For⸗ mationen durchgeführt und ohne Verluſte in Ortsunterkunft gezogen ſei. Dieſe Meldung hat bei der Diviſion Erſtaunen ausge⸗ löſt, da man allgemein angenommen hatte, daß es mir mit den vor zwei Tagen noch gewe⸗ ſenen Ziviliſten nicht ſo raſch gelingen würde, dieſen langen Marſchweg— noch dazu nachts — geſchloſſen und geſund in ſo kurzer Zeit durchzuführen. Es iſt dabei zu beachten, daß ſämtliche Fahrzeuge requirierte Privatfahr⸗ zeuge waren! Aber unſere ſtrammen Soldaten ſchafften es! Begegnung mit einem Hoheiisträger Im Laufe des folgenden Tages zogen wir dann über Linz und Steyr kommend in Am⸗ ſtetten ein, überall immer wieder von den öſter⸗ reichiſchen Volksgenoſſen begrüßt, in ſtummer Ergriffenheit oder brauſendem, überſtrömendem Jubel über das raſche und exakte Arbeiten un⸗ ſerer Wehrmacht und über die enorme Fülle des Kriegsmaterials und der Truppen, die die Oeſterreicher in einer derartigen Aufmachung bisher nicht geſehen hatten. Ganz großartig wirkte auch, daß die deutſche Polizei und Gendarmerie die wichtigſten Verkehrskno⸗ tenpunkte bereits beſetzt hatte und den Ver⸗ kehr regelten. In Amſtetten hatte ich die Freude, von dem ſtellvertretenden öſterreichiſchen Kreislei⸗ ter Fiſcher begrüßt zu werden und näheres über das Kämpfen und Ringen unſerer öſter⸗ reichiſchen Parteigenoſſen erfahren zu können. Erſchütternde Berichte, wenn man da uns unvorſtellbare Einzelheiten hört, wie das Schuſchnigg⸗Syſtem rückſichtslos und brutal gearbeitet hatte. In Amſtetten konn⸗ ten zum erſtenmal meine Leute die Kleider wieder vom Leibe bekom⸗ men und in Ortsquartieren richtig ausſchlafen. Sie hatten ſich ganz prachtvoll gehalten. Für mich und meinen Stab nach kurzer Raſt, für meine Truppe nach längerer Ruhe, ſollte es dann am anderen Tag weitergehen. Natürlich helle Freude auf allen Geſichtern beim nächſten Morgenappell in Amſtetten, als der Befehl bekannt wurde, daß es nach Wien gehen ſollte. Schluß folgt. Motorisierte Abteilung beim Passieren eines wunderbaren, hochstämmigen Waldes Konfirmanden, ation.— Don⸗ ttag:.45 Uhr ntag(Judica): Konfirmanden voch: Frauen⸗ tag: Vorberei⸗ den⸗Abendmahl : Von 14 und 20 Uhr Pre⸗ zon 6 Uhr an ür die Frauen mit Oſterkom⸗ 30 Uhr Haupt⸗ Uhr Chriſten⸗ 13 Uhr Kreuz⸗ ich allabendlich. Freitag: 2.— • Judica): 9 Uhr lfirmanden.— ig auf das H. ach. Samstag: heit.— Sonn⸗ Austeilung der nit Predigt in t Predigt in itag:.45 Uhr Konfirmation, esdienſt; 20.00 „— Mittwoch: g: 14, 17 und 7 Uhr Früh⸗ ner und Füng⸗ Predigt; 13.30 t in der Sied⸗ eichtgelegenheit O 3,9/11 MANNHEIII „hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. April 1938 Hier spricht die Tatl Heute kann ſich jede Hausfrau einer gründ⸗ lichen Weiterbildung ihrer Kochkünſte unter⸗ ziehen und zugleich lernen, den Anforderungen der Volkswirtſchaft gerecht zu werden. In 80 Lehrküchen hat das Deutſche Frauenwerk im Jahre 1937 rund 28 000 Kurfe durchge⸗ führt, die zuſammen 613 000 Teilnehmerinnen umfaßten. An erſter Stelle ſtanden Fiſch⸗, Süßmoſt⸗, Quark⸗ und Kartoffelkurſe. Was in den Lehrküchen zubereitet wird, iſt auch ein überzeugender Beweis für die Güte und Schmackhaftigkeit der Gerichte, die nach den neuen Rezepten des Deutſchen Frauenwerks, Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, hergeſtellt werden können. Das Erlebnis der Jehnkauſende Die Kundgebung während der Führerrede und wiederſprach der Führer— wieder war alles um den Lautſprecher verſammelt. Die Mannheimer aber ſtröm⸗ ten in Scharen zu der Kundgebung, die an⸗ läßlich der Uebertragung der Führerrede aus Stuttgart am Waſſerturm und in den Planken ſtattfand. Die Gliederungen der Bewegung tra⸗ ten in der ſiebenten Abendſtunde auf den ver⸗ ſchiedenen Sammelplätzen an, um dann ſtrah⸗ lenförmig nach dem Waſſerturm zu marſchieren, der in hellſtem Flutlicht weithin leuch⸗ tete und von dem wieder feſtlich die Fahnen wehten. Punkt 19.30 Uhr rückte als erſte die SA durch die Planken und Heidelberger Straße an, um den vorgeſehenen Aufſtellungsplatz zu beziehen. In kurzen Abſtänden trafen dann auch aus den anderen Richtungen die Marſchkolonnen ein. Zur gleichen Zeit belebten ſich auch die Planken immer mehr, bei denen die Lautſprecher ſo gün⸗ ſtig gelegt waren, daß man von jeder Stelle aus den Uebertragungen folgen konnte. Die Polizei tatt ihr möglichſtes, um jegliche Stö⸗ rung von den Planken fernzuhalten und leitete den geſamten Verkehr entſprechend um. Allerdings machten die Dauerparker in den Planken die gedachte völlige Freimachung der Fahrbahn von Fahrzeugen unmöglich. Die von den Polizeibeamten frühzeitig ſchon an den parkenden Wagen angebrachten Hinweiſe, daß ab 17 Uhr das Parken verboten iſt, konnten von vielen Fahrzeugbeſitzern gar nicht beachtet wer⸗ den, weil ſie vor 20 Uhr überhaupt nicht zu ihren Fahrzeugen zurückgekehrt waren. Tauſende und aber Tauſende von Mannhei⸗ mern erlebten gemeinſam wieder die Worte —8 Führers, die tief im Herzen lebendig lieben. Da war viel Glück dabei Vom Balkon⸗Erker eines Gebäudes in der Dalbergſtraße löſte ſich am Freitagnachmittag aus noch feſtzuſtellender Urſache plötzlich die linke Sandſteinkonſole ab. Es handelte ſich im⸗ merhin um ein Stück in der Größe von zirka 10,80 Meter. Von Glück ſagen konnte da eine —— die im Augenblick des Abſturzes der onſole aus einem zu ebener Erde gelegenen Geſchäft auf die Straße trat. Wie durch ein Wunder paſſierte ihr— außer einem beſtimmt nicht gelinden Schrecken— abſolut gar nichts, ſo ihren Weg fortſetzen konnte. Im übrigen herrſcht gerade in dieſer——5 ein recht—.— Fernverkehr von Laſtkraft⸗ wagen, ſo daß anzunehmen iſt, da bei dieſem Vorfall am Balkon⸗Erker ſtarke Erſchütterungen Vorſchub geleiſtet haben. Wochenbericht des DDAC Verkehrsnachweis über die Alpenſtraßen: Deutſches Reich, Land Oeſterreich: Ohne Ketten befahrbar: Arlberg, Brenner, Pack⸗ ſattel; mit Ketten befahrbar: Aflenzer Seeberg, Fernpaß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Pyhrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zirlerberg, Alle übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen.— Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Lenzerheide, Maloja, Mof⸗ ſes, Zufahrt nach Göſchenen und Aroſa, ſowie Engadin; mit Ketten befahrbar: Julier, Mol⸗ lendruz, Ofen, Wolfgang. Alle übrigen Schwei⸗ zer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Ehrenvoller Abſchied vom Dienſt Mit dem Ablaufe des 31. März 1938 ſchied der bisherige Vorſteher des Fernſprechamtes, Oberpoſtrat Adolf Becker, aus dem Amte. Kurz vor—.— der Altersgrenze zwang ihn ein hartnäckiges Leiden, um ſeine Zurruhe⸗ ſetzung zu bitten. 725 die in ſeiner langen Dienſtzeit treu geleiſteten Dienſte hat ihm der Führer Dank und Reichskanzler und Anerkennung ausgeſprochen. Oberpoſtrat Becker wurde am 5. Februar 1875 in Karlsruhe(Baden) geboren. Er trat am 19. ENTWIREFT UiHIEIII 70 pPe MXNNHEITI IAMEVSTB. 30 Auguſt 1893 als Poſteleve in die ernfpech⸗ verwaltung ein und übernahm das Fernſprech⸗ amt Mannheim am 1. September 1932, nachdem er bei der Reichspoſtdirektion Konſtanz das Sachgebiet Telegrafenbau verwaltet hatte. Bis u ſeiner Zurruheſetzung war er Beiſitzer beim Londesarbeitsgericht 40jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 40jährige Amtstätigkeit kann Oberverwaltungsinſpektor Karl Lorenz Schmitt, wohnhaft Mannheim⸗ Seckenheim, Freiburger Straße 3, zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurden dem Arbeitsjubilar verſchiedene Ehrungen zuteil, worunter ſich auch ein Glückwunſch des Miniſters des Innern be⸗ findet. Dem treuen Beamten auch unſere Glück⸗ wünſche. Zum 25. Geburisiag Neuosiheims Die alte Seckenheimer Landstra Be Als vor mehr als 25 Jahren einige Männer den Gedanken aufgriffen, auf dem jenseits der Ried- bhahn gelegenen Gelände eine neue Wohnsiedlung erstehen zu lassen, gab es noch keine Un⸗ terführung der Riedbahnstrecke. Die Seckenheimer Landstraße führte damals noch über die Eisenbahngleise hinweg. Heute noch kann man deutlich den Verlauf der alten Seckenheimer Landstraße erkennen, doch werden die letzten Spuren bald verschwunden sein, weil ja am stadtseitigen Hang der Riedbahn in Verbindung mit den Umgestaltungsarbeiten der neuen Seckenheimer Landstraße und der Anlage des Stadtgartens umfangreiche Planierungen bzw. Auffüllungen vorgenommen wurden, durch die der alte, von Ulmen eingefaßte Strazenzug ver- schwand.— Unser Bild zeigt die alte Seckenhe;mer Landstraße von Neuostheim aus, an der Stelle, an der sie neben der rechts sichtbaren Eisenbahn-Blockstelle„Rennplatz“ über die Gleise der Bahn führte. Aufnahme: Hans Jütte Jetzt iſt es aber höchſte Zeit! Wenn du deine Wahlkarte noch nicht haſt/ Heute und morgen offene Wahlkartei Es dürfte ſich ſo langſam herumgeſprochen haben, daß beim Städtiſchen Wahlamt in N 25 4 am 33 Samstag und am morgi⸗ ben Sonntag die Wahlkartei ausliegt und daß ei dieſer„Offenlage“ jeder noch beſtehende Zweifel aufgeklärt werden kann. Wer alſo we⸗ gen ſeines Stimmrechtes nicht ganz ſicher iſt und wer vor allem jetzt noch die Wahl⸗Benach⸗ mit der Angabe des Stimm⸗ bezirks und des Wahllokals vermißt, muß un⸗ bedingt heute oder morgen zum Wahlamt. Obgleich die Offenlage erſ bevorſteht, haben doch ſchon viele Volksgenoſſen im Laufe der vergangenen Woche den Weg zum Wahlamt angetreten, um ſich über ihr Stimmrecht zu ver⸗ gewiſſern. Gar mancher Zweifel konnte bei die⸗ ſer 1 geklärt werden, ſo daß alle die⸗ jenigen, die ſich um ihr Stimmrecht gekümmert haben, jetzt mit Ruhe dem Wahltag entgegen⸗ ſehen können. Wiſſen ſie doch, daß ſie ord⸗ nungsgemäß eingetragen ſind und daß ſie am 3 April ohne weiteres ihre Stimme abgeben dürfen. Da die Zahl der etwas zweifelhaften Fälle hinſichtlich des Stimmrechtes nur ganz ver⸗ ſchwindend klein iſt und in keinem Verhält⸗ nis zu der Zahl bei früheren Wahlen ſteht, konnte die entſprechende Bereinigung ohne wei⸗ teres im Laufe der Woche vorgenommen wer⸗ den. Auf Grund der gemachten Erfahrungen iſt auch an den beiden eigentlichen Offenlage⸗ tagen kein beſonderer Anſturm zu er⸗ warten. Es wird aber angenommen, daß jeder Stimmberechtigte, der jetzt noch nicht ſeine Wahlbenachrichtigungskarte zu Hauſe hat oder der noch irgendwelche Zweifel beſitzt, unbedingt oder am Sonntag zum Wahlamt geht. Im Laufe der vergangenen Woche haben ſich etliche aus dem Arbeitsdienſt zurückkehrende junge Männer ordnungsgemäß zurückgemeldet, während die anderen, die jetzt ihrer Arbeits⸗ dienſtpflicht nachkommen, ihre Abmeldung voll⸗ zogen. Alle dieſe Veränderungen einſchließlich der Veränderungen, die während den beiden Offenlagetagen gemeldet werden, kommen in einen Nachtrag, den man bereits am Montag fertigſtellt. Um es nocheinmal klar zu ſagen: das Wahl⸗ amt verhilft jedem Wahlberechtigten 1 5 zu ſeinem Wahlrecht, ſobald die Lage geklärt iſt. Nur iſt es notwendig, ſich in Zweifels⸗ fällen an das Wahlamt zu wenden und dazu bietet das Wochenende mit der Offen⸗ lage die allerbeſte Gelegenheit. 3 Hier meldet ſich„Bauſtelle Mannheim“ Eine aufſchlußreiche Baubilanz im nationalſozialiſtiſchen Kufbauwerk Das Bauen ſpielt im Rahmen des nationalen Aufbauwerkes eine große Rolle. Auf tauſenden Bauſtellen in allen Teilen des Reiches regen ſich ſeit der Machtergreifung Millionen fleißi⸗ ger Hände an der Geſtaltung von Bauwerken und Bauten, die noch nach Hunderten von Ja ren vom Aufbauwillen und von der Geſtal⸗ tungskraft des nationalſozigliſtiſchen Deuiſch⸗ lands zeugen werden. Das Bauen iſt ein Grad⸗ meſſer des Lebens. Nicht nur in den Groß⸗ ſtädten wird gebaut, ſondern überall in Deutſch⸗ land finden wir uſtellen auf Bauſtellen. Ueberall ſieht man braungebrannte Geſtalten bei ſchwerer Bauarbeit und überall wachſen Städte und Dörfer. Sie legen Zeugnis ab von einem Lebenswillen. Und wie ſteht es auf dieſem Gebiete bei uns in Mann⸗ heim? Nun wir können uns wahrlich unter den Städten im Reiche ſehen laſſen. Nach den Ergebniſſen der amtlichen Reichs⸗ ermittlungen konnte die Stadt Mannheim in den Jahren 1932 bis 1936 folgenden Zugang an Gebäuden durch Neubau verzeich⸗ nen: 1932 524, 1933 755, 1934 933, 1935 968, 1936 1065. Von dieſen Neubauten insgeſamt waren Wohngebäude: 1932 396, 1933 693, 1934 854, 1935 863, 1936 933. 1932 hatte die Entwicklung der Bautätigkeit im Deutſchen Reich einen ungeheuren Tiefſtand erreicht. In den erſten Jahren unter der neuen Staatsführung konnte die Belebung der Reu⸗ bautätigkeit, die weit größere Mittel erforderte als der Umbau, zunächſt nur langſam vor ſich gehen. Seit 1935 hat die Umbautätigkeit erheb⸗ lich nachgelaſſen— der Vorrat der in Betracht kommenden Großwohnungen war zum Teil auf⸗ gebraucht worden—, aber der nungsbau hat weiterhin zugenommen. Außerdem war ſeit 1935 eine ſtarke Belebung auf dem Gebiete der Errichtung von Nichtwohngebäuden zu verzeich⸗ nen, der Schaffung öffentlicher Gebäude ſowie von Gebäuden für gewerbliche und landwirt⸗ ſchaftliche Zwecke. Dank der fördernden Maß⸗ nahmen der J ergab ſich für 1986 ein Reinzugang von 148 618 Wohngebäuden ge⸗ genüber 127 495 im Vorjahr. Die Zunahme iſt nahezu ausſchließlich der erhöhten Neubau⸗ tätigkeit zuzuſchreiben. Die nächſten Jahre werden einen weiteren Aufſchwung der Bauentwicklung bringen und Mannheim wird gewiß nicht darin zurückſtehen oder ſtagnieren. Das nationalſozialiſtiſche Auf⸗ bauwerk mit Entſchiedenheit und Gründlichkeit fortzuführen, ſagt jeder deutſche Volksgenoſſe dem Führer am 10. April ein begeiſtertes„Ja“. G. Wdam. Und noch zwei Gauſieger Die Liſte der von Erfolg gekrönten Gauſieger im Reichsberufswettkampf des Kreiſes Mann⸗ heim erfährt inſofern eine Bereicherung, als ſich aus dem Betriebe der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof Hilde Weber, Papierſortiererin, Sand⸗ hofen, und Karl Ludwig(Hauptlaborato⸗ rium) in Gruppe Druck und Papier zu Gau⸗ ſiegern durchkämpfen konnten. Gewiß ein recht ſchöner Beweis einheimiſcher Tüchtigkeit im Berufsweſen. Hinweis. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Defaka, Deutſches Familien⸗ Kaufhaus GmbhH., Mannheim, p 6, bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. Der iſt„reingeplumpſt“ Wir haben es uns nicht verſagen könn uns auch in dieſem Jahre einige Aprilſcherze auszudenken und unſere Leſer in den April z ſchicken. Dabei verzichteten wir auf die ſoge⸗ nannten Falſchmeldungen, ſondern wählten das Bild, weil dieſes bekanntlich mehr als der Text überzeugt. Genau genommen, kann man durch eine Fotografie gar nichts anderes be⸗ richten, als in Wirklichkeit geſchieht— um wir taten auch gar nichts anderes! Nur e klein wenig„Schiebung“ haben wir gemacht Die größte Fälſchung, deren wir uns ſchuldig bekennen, iſt die Sache mit der Bildfunküber⸗ tragung aus dem Nationaltheater. Diejenigen die am Freitagabend zum Schillerplatz vergeb⸗ lich gelaufen ſind, mögen uns den kleinen Scherz verzeihen: die weiße Leinwand, die be⸗ reits am Theatergebäude geſpannt ſein ſollte haben wir natürlich mit weißer Tuſche in da Bild eingezeichnet! Gemerkt? Das andere Bild, mit dem wir die Leſer in den April ſchickten, iſt aber vollkommen echt ohne die geringſte Retuſche. Leider iſt es nog nicht ſo weit, daß der Schloßhof umgeſtaltel wird und die Einebnung erfährt, die ſchon ſi lange in Ausſicht genommen iſt. Das Denkma „im Abbruch“, das wir im Bilde feſtgehalten wird gegenwärtig niedergelegt. Aber nur nicht in Mannheim, ſondern 1 unſerer Nachbarſtadt Lud wi gshafen, wo man mit der Form des Ludwigsplatzes nicht zufrieden war. Ohne lange Verzögerungen ſchritt man zur Tat, legte das Denkmal nieder und begann gleichzeitig dem Platz die Geſtallt und Ausſchmückung zu geben, die dem heu⸗ tigen Zeitgeiſt entſpricht. Das waren unſere Aprilſcherze. die das Bild auf der erſten Lokalſeite für einen Aprilſcherz gehalten haben, ſei geſagt, daß das Gerüſt um den Paradeplatzbrunnen herum wirktlich erſtellt wind, um einen Aufbau für die Wahlpropaganda herrichten zu können Ein Betrüger abgeurkeilt Schon acht Vorſtrafen hat der 1904 in Bruch⸗ ſal geborene und in Mannheim wohnhafte G. H. F. Die letzte Freiheitsſtrafe mit 1 Mahß 5 Monaten Gefängnis machte auf den Angeklag⸗ ten nicht den geringſten Eindruck. Er iſt an ernſthaftes Arbeiten nicht gewöhnt. Immer wie der täuſchte er die Vermieter über ſeine Zah⸗ lungsfähigkeit und verſchwand unter Hinter⸗ bewährt, beliebt: prospolcto kostonlos von dor Mineralbrunnen àas gad Oberkingen laſſung von Schulden. Auch einem reund ſchwindelte er Geldbeträge heraus. Au dieſe Weiſe bereicherte 1 der Angeklagte unrecht⸗ mäßig um 250 Mark. Unter Berückſichtigung aller Umſtände billigte das Schöffengericht dem Angeklagten diesmal noch mildernde Umſtände zu und ver⸗ urteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich fünf Wochen Unterſuchungshaft. Vom Planetarium. Am Montag, 4. Apri um 20.15 Uhr, ſpricht Profeſſor S. Fröhner im 8. Experimentalvortrag der Reihe„Einfüh⸗ rung in die Elektrizitätslehre“ über„Elektriſche Schwingungen“. 13 Anordnungen der NSDAP? Ortsgruppen der NSDAꝰP 4 Rheinau. Die Zellenleiter, Führer der Gliederungen und die Vereinsführer finden ſich am 2. 4. auf der Geſchäftsſtelle der NSDaAp zu einer wichtigen Be⸗ ſprechung ein. Erſcheinen unbedingt erforderlich. Ge⸗ gebenenfalls iſt Vertretung zu beſtimmen. Zeit: 18 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. 4.., 20 Uhr, Heimabend der NS⸗. Frauenſchaft und des Frauenwerks im„Adler“, Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. 4 BDM Gruppe 11/171 Humboldt. Am 3. 4. Sport für ale Mädel der Gruppe auf dem Unteren Mühlauplatz von —10 Uhr. Pflicht für Führerinnen und Kaſſiere⸗ rinnen. Die Deutsche Arbeitsfront Krelswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Ortswaltungen Lindenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: 5 donnerstags 19—20 Uhr in der Ortswaltung. Ortsjugendwaltungen Deutſches Eck und Plankenhof. An alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Fahrt ins Blaue! Die auf 10. April vorgeſehene Wanderung muß anläßlich der Volksabſtimmung auf den 3. April vorverlegt werden. Ich bitte daher alle Kameraden und Kameradinnen, 3 die an dieſer Wanderung teilnehmen wollen, das Fahr⸗ geld ſofort zu entrichten. Sprechſtunden am Freitag von 19—21 Uhr im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, Nr. 4/5, Zimmer 38. Mannheimer Volkschor 1 Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel. Montag, 4. April, für Männer; Mittwoch, 6. April, für Frauen; Montag, 11. April, für Männer; Mitt⸗ woch, 13. April, für Frauen; Montag, 25. April, für Geſamtprobe; Mittwoch, 27. April, Geſamwrobe. „Haket beheoseronnearunsuen am. 900 Stüvtiſches Prunkräun Theatermuſe ſchau: S Sternwarte: Planetarium Palmenhaus Stüdtiſche K. ſaal: 10- Mannheimer Ausſtel Otto. Stüdtiſche S — Leſe ſtellung Stüdtiſche V 16—19 Uh bis 21 Uhr Dale 1826 Herzo er d 180⁵ derſen 1917 Begin (bis 2 Golte rinitatiskirg 5 wab, 9 r Kin Konkordienkir fr, Bürck Chriſtuskirche riſtu e 115 Dr. W Kindergotte Prievenskirche arrei, Pf— 3 3 ohanniskir 11.30 Uhr r. Dr. S. Seſpaghaihr hr dgottes Friedrichsfeld tion(Prüfu 15 Uhr Nac Käfertal:.30 r. Schäfer W 11.15 Uhr .3 nſegnung Kindergottes Kirſchbaum Gemeindehaus dienſt(Konf Müller. Rheinau: 10 1 Pfingſtberg: 9 10 Uhr Kin Abendgottest Sandhofen: 9 Abendmahls, dienſt, Vikar Seckenheim: 9 tion, Pfr. Fi Steigelmann Pauluskirche 2 Südpfarrei, mahl für b dienſt, Vikar Wallſtadt: 9 U Münzel; 14 Münzel. Trinitatiskirche Vikar Jaeger 2. April 1939 umpſt“ꝰ erſagen können, ige Aprilſcherze in den April zu ir auf die ſoge⸗ indern wählten ch mehr als der men, kann man hts anderes be⸗ eſchieht— un eres! Nur ein wir gemacht vir uns ſchuldig r Bildfunküber⸗ ter. Diejenigen llerplatz vergeb⸗ is den kleinen inwand, die be⸗ annt ſein ſollte r Tuſche in daß vir die Leſer 1 lkommen echi eider iſt es noch hof umgeſtaltet rt, die ſchon ſo Das Denkmal lde feſtgehalten, — im, ſondern in 9s hafen, wo igsplatzes nicht Verzögerungen Denkmal nieder latz die Geſtalt die dem heu⸗ ſe. Denjenigen, ilſeite für einen geſagt, daß das atzbrunnen t einen Aufbau hten zu können urkeilt 1904 in Bruch⸗ wohnhafte G. ſe mit 1 Maßz f den Angeklag/ ruck. Er iſt ax nt. Immer wie iber ſeine Zah⸗ unter Hinter⸗ 8 ger Quelle ierenwasser a6 Bacd Oberkingen einem Freund zus. Auf dieſe klagte unrechi⸗ nſtände billigte agten diesmal e zu und ver⸗ Gefängnis, chungshaft. ntag, 4. April, S. Fröhner Reihe„Einfüh⸗ ber„Elektriſche NSDAP AP der Gliederungen m 2. 4. auf der r wichtigen Be⸗ erforderlich. Ge⸗ mmen. Zeit: 18 iabend der NS. im„Adler“. Er⸗ Sport für alle Mühlauplatz von tund Kaſſiere⸗ tsche front im, Rheinstr.3 sfrauenwalterin: waltung. n alle Teilnehmer Blaue! Die auf iß anläßlich der rverlegt werden. Kameradinnen, ollen, das Fahr⸗ den am Freitag hen Arbeit, p 4, or der Liedertafel. woch, 6. April, Männer; Mitt⸗ „ 25. April, für amtprobe. Dicfonſſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Scheel. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Gpril 19358 OOas ist heute(os? Samstag, den 2. April Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr: Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: geſchloſſen. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Stüvtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr. — Leſeſäle:—13 Uhr.— Sonderaus⸗ ſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Stüdtiſche Voltsbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Daten für den 2. April 1938 1826 Herzog Georg II. von Sachſen⸗Meiningen 405(geſt. 1914) 1 er däniſche Dichter Hans Chriſtian An⸗ derſen in Odenſe geb.(geſt. 1875). 1917 Beginn der Frühjahrsſchlacht bei Arras (bis 20. Mai). Straße frei für⸗den Prunkzug berkehrsregelung aus Anlaß des Tudwigshafener Feſtzuges am Sonntag Wie bereits bekannt, wird am Sonntag, 3. April, aus Anlaß der Eingemeindung von Oppau, Rheingönheim, Oggersheim und Mau⸗ dach ein großer hiſtoriſcher Feſtzug durch die Straßen der Ludwigshafener Innen⸗ ſtadt veranſtaltet. Zur ungeſtörten Durchfüh⸗ rung dieſer Großveranſtaltung und zur rei⸗ bungsloſen Abwicklung des übrigen Verkehrs hat die Polizeidirektion Ludwigshafen folgende Anordnungen erlaſſen: A. Sicherung des Feſtzuges: Der Feſtzug wird um 13 Uhr in der Lager⸗ hausſtraße 30hupfraß Abmarſch ab 13.30 Uhr über Wittelsbachſtraße, Mundenheimer Straße, Ludwigſtraße, Bahnhofsplatz, Straße am Lud⸗ ma Straße, Bismarck⸗ ſtraße, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße, Schillerſtraße, Viadukt, Prinzregentenſtraße, Rohrlachſtraße, Gräfenauſtraße, Seilerſtraße, Rupprechtſtraße, Firhwürgbts Apgliditler⸗Sfraße, zum Hinden⸗ urgpark. Die Abſperrung führt die Sͤä und 5 durch. Die Verkehrsregelung erfolgt durch die Schutzpolizei. B. Regelung des übrigen Verkehrs I. Fahrzeugverkehr: 1. Die Anfahrt zum Feſtzug zum Hindenburgpark erfolgt aus Richtung Mannheim über die nördliche Brückenabfahrt, Straße am Brückenaufgang, Oberes Rheinufer, Untere Drehbrücke, Hafen⸗ ſtraße, Straße an der Kammerſchleuſe, Obere Drehbrücke, Böcklinſtraße, Mundenheimer Str., Guſtav⸗Böhmer⸗Straße, Bayernſtraße, Bahn⸗ unterführung, Heinigſtraße, Frankenthaler Str., Roter⸗Kreuz⸗Weg.— Speyer über die Rhein⸗ gönheimer Straße, Kirchgaſſe, Kaiſerallee, Hei⸗ nigſtraße(wie bei Mannheim).— Neuſtadt über Maudacher Straße, Bruchwieſenſtraße, Schlacht⸗ hofſtraße, Frankenthaler Straße, Roter⸗Kreuz⸗ Weg.— Oggersheim über Frankenthaler Str., Roter⸗Kreuz⸗Weg.— Oppau über Oppauer Str., Eſchenbachſtraße, Sternſtraße, Hohenzollernſtr. 2. Parkgelegenheit: Bleichſtraße, die Straßen des Meßplatzviertels ſüdweſtlich der Heinigſtr., Neuer Marktplatz, Induſtrieſtra e, Roter⸗Kreuz⸗ Weg, die Seitenſtraßen des Stadtteils Frieſen⸗ heim bis in Höhe der Ernſt⸗KLehmann⸗Straße. 3. Durchgangsverkehr. Der Durchgangsverkehr muß nötigenfalls die beſonders markierte Um⸗ leitungsſtrecke benutzen. Als Hauptumleitungs⸗ ſtraßen kommen von der Rheinbrücke ab in Frage: Nördliche Brückenabfahrt, Straße am Brückenaufgang, Oberes Rheinufer, Untere Drehbrücke, Hafenſtraße, Straße an der Kam⸗ merſchleuſe, Obere Drehbrücke, Böcklinſtraße, Mundenheimer Straße, Guſtav⸗Böhmer⸗Straße, Bayernſtraße, Bahnunterführung, Heinigſtraße, Frankenthaler Straße. II. Fußgängerverkehr; Für die Fuß⸗ gänger, die zum Bahnhof müſſen, wer⸗ den am Rheinblock gegenüber der Tribüne, Ecke Schiller⸗ und Schulſtraße und Ecke Prinz⸗ regenten⸗ und.⸗d.⸗Tann⸗Straße Schleuſen ein⸗ erichtet. Die Fußgänger werden jedoch nur 315 Nachweis der Dringlichkeit(Telegramm, Fahrkarten uſw.) durchgelaſſen. Allen Verkehrsteilnehmern, die am Sonntag⸗ nachmittag den Zugweg überkreuzen müſſen, wird dringend angeraten, dies entweder vor 13 Uhr oder nach Beendigung des Zuges etwa um 16.30 Uhr zu tun. Mit Jedermanns-Gedanken bleibt man am klügſten zu Hauſe. Gotthold Ephr. Lessing. Gollesdlei-Kuseiger Evangeliſche Kirche Sonntag, 3. April 1938 atiskirche:.15 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Lie. Twab, 9035 Uhr Kon irmation und hl. Abend⸗ mahl, Pfr. Kiefer; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; 20 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Speck. Neckarſpite; 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Lic Schwab; 11 hr Kindergottesdienſt, Vikar Lic. Schwab. Konkordienkirche;.30 Uhr Prüfung u. Konfirmgtion, fr, Bürck; 13.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar alter; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Walter. Ehriſtuskirche:.30 Uhr Konfirmation der Oſipfarxei, fr. Dr. Weber; 11,15 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. ilmer; 18 Uhr Abendfeier; 20 Uhr Orgelfeier⸗ ſtunde; Organiſt Alfred Schäufler. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Konfirmation und hl. Abendmahl Pfarrvikar Betzel; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Betzel. Griedenskirche:.30 Uhr Konfirmation der Nord⸗ arxrei, Pfr. Zahn; 10.45 Uhr en Bitar Vender; 18 ühr Liturg. Feier, Vikar Bender. Zohanniskirche:.30 Uhr Konfirmation, Pfr. Emlein; 11.30, Uhr Vikar Herrmann; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch Lutherkirche:.30 Uhr Konfirmation, Pfr. Walter: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schäſer; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Walter; 20 Uhr Abend⸗ mahlsfeier der Weſtpfarrei, Pfr. Jundt. Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, r. Jundt. melniicht onkirche:.30 Uhr Konfirmation, Pfr. Hahn; 11.30 r Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Gemein 101 Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 9 Uhr Konfir⸗ mation und hl. Abendmahl, Pfr. Bodemer; 14 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Bodemer; 18 Uhr Nachfeier, r. Bodemer. krankenhaus: 10,30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Heinxrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, r. Dr. Schütz. Feudenheim: 930 Uhr Konfirmation, Pfr Kammerer; 41.39 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Rau. Frievrichsſeld:.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Konfirma⸗ tion(Prüfung und Einſegnung), Pfr. Schůnthal; 15 Uhr Nachfeier in der Kirche, Pfr. Schönthal. Küfertal;.30 Uhr Konfirmation und hl. Abendmahl, r. Schäfer; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Küfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Betz. Neckarau:.30 Uhr Konfirmation der Nordpfarrei Einſegnung und Prüfung) Pfr. Gänger; 13 Uhr der beiden Pfarreien, Vikar rſchbaum Gemeindehaus Speyererſtr. 28:.30 Uhr Feſtgottes⸗ 185(Konfirmation mit hl. Abendmahl) Pfarrvikar er. Rheinau: 10 Uhr Konfirmation, Pfr. Vath. Pfinoſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Werner: 40 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Vath. Sandhofen: 9 Uhr Konfirmation, anſchl. Feier des hi. Abendmahls, Pfr. Bartholomä; 15 Uhr Gottes⸗ dienſt, Vikar Schwarz. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Konfirma⸗ ton, Pfr. Fichtl; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vik. Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.00 Uhr Konfirmation der Südpfarrei, Pfr. Ohngemach; 10.30 Uhr hl. Abend⸗ mabl für beide Pfarreien; 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Zug. Wallftabt: 9 Uhr Prifung und Konfirmation, Pfarrer Munzel; 14.30 Uhr Gold. Konfirmation,“ Pfarrer Münzel Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Jaeger. Konkordienkirche: Donnerstag, 20 Uhr Abendandacht in k 3, 3, Vitar Grittner. Chriſtustirche: Mittwoch, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Hilmer. Friedenskirche; Montag und Dienstgg, 20 Uhr Abend⸗ andacht; Mittwoch, 19.30 Uhr Bibelſtunde, Vikar Donnerstäg bis Samstag, 20 Uhr Abend⸗ andach Donnerstag, 20 Uhr Bibelſtunde, Vit. hmitt. Lutherkirche: Mittwoch, 20 Uhr hl. Abendmahl für die Konfirmanden der Süd pfarrei, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch, 20· Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Kaufmann. Siedlung Nord—. Fonmergfagechs Dienstag, 20 Uhr Frauenabend: Donnerstag, 20 Ühr Paſ⸗ ſionsandacht, Pfr. Bodemer. Feudenheim: Donnerstag, 20 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Rau. Friedrichsfeld: Samstag, 20· Uhr Vorbereitung zur Feier des hl. Abendmahls. Küfertal: Freitgg, 20 Uhr Bibelſtunde, Pfr. Schäfer. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: Donnerstag, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Donnerstag, 20 Uhr Bibeiſtunde, Vikar Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vikar Werner. Sandhoſen: Montag, 20 Uhr Frauenabend; Donners⸗ tag, 20 Uhr Bibelſtunde. Seckenheim: Mittwoch, 19.30 Uhr Paſſtonsandacht. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch,“ 20 Uhr Abend⸗ andacht, Vikar Zug. Wallſtadt: Donnerstag, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel.— Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion.B. Stamitzſtraße 15 Ahz. Stöckle): Sonntag 15 Uhr und Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlüng.— K 2, 10 (Stadtmiſſ. Keidel)? Sonntag, 20 Uhr, und Donners⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90 (Stadtmiſſionar Wild): Sonntag, 15 Uhr, und Diens⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung: Montag, 20 ühr, Bibel⸗ ſtunde für junge Männex.“— Reckarau, Fiſcherſtr. 31 (Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag, 20 Uhr, und Diens⸗ tag, 20. Uhr, Verfammlung.— Rheinau, Däni cher Tiſch: Sonntag, 15 Uhr, und Mittwoch, 2 Ubr, Ver⸗ Liiitgng.— Pfingſtberg, Herrenſandb 42: Alle 14 age Donnerstag, 20 Uhr, Verfammlung.— Linden⸗ hof, Bellenſtraße 52: Sonntag, 20 Uhr, und Freitag, 20 Uhr, Verfammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag, 15 Uhr, und Mittwoch, 20 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag, je 20 Uhr. Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus„Friede“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Kindergottesdienſt; 16 Uhr Bibel⸗ ſtunde für Männer; 16 Uhr Bibelſtunde für“ Mädchen. — Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde für Männer.— Donnerstag: 16 Uhr Bibelſtunde für Frauen; 20 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ L 11, 4 20 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag: 20, Uhr Männer⸗Bibelſtunde.— Mittwoch: 20, Uhr — Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗Bibel⸗ unde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32. Montag: 20 Uhr m chillerſchule. Montag: 20 Uhr Wortver⸗ ndigung. ie Pfingſtbergſtraße 3. Dienstag: 20 Uhr Wortverkünd Eandt rundigungi andhoſen. Mittwoch: 20 Uhr Wortver⸗ igung. Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag: 20 Uhr Wort⸗ verkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Uhr Wort⸗ verkündigüng— Montag: 20 Uhr Bibelſtunde für Sege 5 oef Neckarſtadt⸗Weſt. Mädchen.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes.— Freitag: 20 Uhr, Bibelſtunde für jedermann. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Montag: 20, Uhr Frauen⸗Bibelſtunde.— Dienstag: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtr. 13(bei Dörr).— Donners⸗ tag, 20 Uhr Bibelſtunde(Inſp. Heinſen, Bad Lieben⸗ zell).— Samstag: 20.15 Uhr Gebetsſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof). Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Mitt⸗ woch; 20 Uhr Frauenbibelſtunde.— Freitag und Heinſen jeweils 16 und 20 Uhr, Bibelſtunde(Inſp einſen Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtadt. Trommlerweg 33 (bei Gültling). Freitag: 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4. Sonntag: 20 Uhr, und Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 5Uhr Predigt, Prediger Langner; 18 Uhr Predigt, Dir. Eiſele.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Kirchliche Nachrichten der evangeliſchen Ge⸗ meinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Abendmahl; 20 Uhr Gottesdienſt, Prediger Würfel.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 16 Uhr Predigt. 1 woche 20 Uhr Bibelſtunde. — Donnerstag: 16 Uhr Frauenmiſſionsſtunde.— Freitag: 17 Uhr Religionsſtünde. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Vom 3. bis 9. April 1938 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag: 6 Uhr Früh⸗ meſſe,.45 Uhr hl. Meſſe,.30 Uhr Singmeſſe mit Pred.,.30 Uhr Kindergottesdienſt,.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Amt, 11 Uhr hl. Meſſy mit Predigt. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag: rühmeſſe, 7 Uhr hl.—518.45 Uhr Sing⸗ red., 9 Uhr Pfarrgottesdienſt mit Pred. keſſe uhr Kindergottesdienſt, 11.30 Uhr hi, Meſſe mit Predigt, 2 Uhr Ehriſten⸗ lehre für die Mädchen, 19.30 Uhr Fafſtenpredigt und nsandacht Sonntag: 6 Uhr ſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr rr mit 55.30 Uhr Predigt u. Amt, 11 Uhr Kinder⸗ ienſt mit Predigt Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, 7 Uhr rühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr eier der erſten hl. Meſſe des Neuprieſters;.15 Uhr hl. Meſſe fällt aus, 11.15 Uhr Singmeſſe mit Pred., 14.30 Uhr feierl. Veſper, 19 Uhr Faſtenpredigt und Segen egen. Liebſrauenpfarrei Mannheim. Sonntgg:.30 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe,.15 Uhr Primizfeier mit Predigt und lev Hochamt, 11.15 Uhr Singmeſſe. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe. St. Joſeph, Lindenhof, Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, 7 Uhr hl. Meſſe,.45 Uhr Betſingmeſſe, 9 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, 11.30 Uhr Singmeſſe mit en 19 Uhr Faſtenpredigt. St. Peter, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe,.30 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, für die Mädchen, 19.30 Uhr aſtenpredigt. St. Bonifatius, Mannheim. Sonntag; 6 Uhr Früh⸗ meſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Gem.⸗Meſſe,.05 Uhr Kindergottesdienſt mit Pred., 10 Uhr Hochamt mit Predigt, 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, 19.30 Uhr Faſten⸗ predigt u. Segen. St. Nitblaus, Mannheim, Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, 8 30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt, 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Speyerer Dom⸗ feſtmeſſe, 14.30 Uhr Kreuzwegandacht und Segen, 19.30 Uhr Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. St. Jakobuskirche, Mhm.⸗Neckarau. Sonntag: 6 und 7 Uhr hl. Meſſen,.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt, .45 Uhr Hochamt mit Predigt, 11.15 Uhr Singmeſſe — Predigt. 19 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und egen. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof. Sonntag: 7 Uhr 44 e, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 9 30 Uhr auptgottesdienſt mit Pred., 11 Uhr indergottes⸗ dienſt mit Predigt, 18 Uhr Faſtenpredigt mit An⸗ dacht und Segen. Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag;.15 Uhr Amt mit Predigt, 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt). Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt, 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Fafelcpt 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen,.30 aſtenpredigt mit kurzer Andacht. St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe,.15 Uhr Komm⸗Meſſe mit Predigt, 9. Uhr Hochamt mit Predigt, 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt., 14 Uhr Faſtenandacht, 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag:.30, Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Singmeſſe,.30 Hauptgottesdienſt, 11 Uhr Schülergottesdienſt, 13.30 Chriſtenlehre f. d. Mädchen, 14 Uhr Faſtenandacht, 20 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen Sonn⸗ tag; 7 Uhr Frühmeſſe, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, 19.30 Uhr Faſtenpredigt St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau. Sng Gem.⸗ 7 Uhr hl.. 8, Uhr Schülergottesdienſt, 515 A1 feierl. Primizamt m. Feſtpred., 11.30 Uhr Mannheim⸗Segenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, 2 iſtenteörd fir Za meiete 4 riſtenlehre für JFünglinge; 14 r Andacht; 19.30 Uhr Faſtenpredigt, MannheimFriedrichsſeld., Sonntäg:.30 Uhr Früh⸗ meſſe,.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonntag: ⸗ Wo M e 1 18 acht, r Faſtenpredigt Ei, Pant bet. 3 Haul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, .30 Ubhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Ehrifiln⸗ lehre, 11 Uhr Singmeſſe mit Pred., 19 Uhr Faſten⸗ predigt mit Segen. St. Hildegard, Mannheim⸗Küfertal. Sonntag:.30 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Amt, anſchl. Chriſtenlehre mit Entlaſſung, 14 30 Uhr Andacht. Thereſienkrankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Ilvesheim. Sonntag: 7 ühr Frühmeſſe,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, 13.30 Uhr Faſten⸗ andacht, 16.30 Uhr Andächt in der Bruder⸗Konrads⸗ Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 3. April: F 10 Uyr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Pre Erlöferkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Meſſe in deutſcher Sprache mit 83 10 Uhr hi Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2,11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit digt.— Mittwoch: 9 Uhr Menſchenzvelbehandlung. 0 Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Sonntag: 10 Uhr Freireligiöſe Sonntagsfeier in ZazeeeJelb, m Saale des Pfaſzer Fritz, — 95. Prediger: Kandidat hilipp Hor⸗ 5Hkll hat för jeden Motor den richtigen Kraff- und sSchmierstoff .* — 1 4—— 2 2* „ 35 5*— 30 Millionen Guadratmeter Schmierfläche— 5 ein Bond in der Weglõnge Berlin Nev/ Vork und von 4 Meter Breite- dos ist die aneĩinonder- „ gelegte Gleitfläche, die von den Kolben eines Motors in normaler dreijöhriger Laufzeit he- Strichen wird. Eine Werkstoffbeonspruchung dieses Ausmoſes konn der Motor nur donn schadlos öberstehen, wenn ununterbrochen, -e·-·e S· e · k· o·n· d· e long, zwischen den sich bewegenden metollischen Teilen ein schõtzen- der Oelfilm liegt. Einen so absolut reiſzfesten Schmierfilm bilden natõrlich nur hochwertige und erfahrungsgesicherte Guolitäétsoele— wie die in Deutschlond nach modernsten Ver- fohren oaus edten Rohskoffen hergestellten HEII AUTOOEIE „HBakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts- und 5ozialpolitik Samstag, 2. Gpril 1938 11 Millionen Arbeitslose im reichen Amerika Untersuchungen sollen die Voraussetzungen einer geeigneten Methode ergrülnden helfen NWD Haben die Vereinigten Staaten 7,9 oder 11 Millionen Arbeitslose? Die Gewerk⸗ schaften, die im November 1937 eine Erhebung angestellt hatten, kamen zu dem Ergebnis, es seien 7,5 Millionen. Der zentrale Unternehmer- verband rechnete im gleichen Monat 9,26 Mil- lionen aus. Da die Oeffentlichkeit dringend nach zuverlässigen Ziffern verlangte, So trugen im November 80 000 Briefträger im ganzen Lande die vom Kongreß beschlossene berühmte Postkarte aus, auf der als Absender „Koosevelt, Präsident der USA“ stand und die jeder Arbeitslose ausfüllen sollte. Es meldeten sich 7,8 Millionen als arbeitslos. Aber man stellte durch Stichproben fest, daß etwa 28 v. H. die Karte nicht ausgefüllt hatten. Statt mit 7,8 muß also mit etwa 11 Millionen Arbeitslosen gerechnet werden. Der amerika- nische Arbeitsminister Mig Perkins fügte einige Wochen später hinzu, daß sich die Ar- beitslosigͤkeit von Mitte Dezember bis Mitte Januar um weitere 1,3 Millionen erhöht habe. „God's own country“, Gottes eigenes Land, nannten die Amerikaner stolz in einer nun schon viele Jahre zurückliegenden Zeit wirtschaft- licher Blüte ihr Land. Nordamerika ist in der Tat ein von der Vorsehung in seltener Weise mit wirtschaftlichen Reichtümern ausgezeich- netes Land. Der Lebensraum ist von unend— licher Weite, auf dem Ouadratkilometer wohnen nur 16,4 Menschen, der Boden ist noch jung- fräulich und wirft auch bei nur oberflächlichem Umpflügen und ohne Verwendung von Kunst— dünger hohe Erträge ab. Kohle, Eisen, Silber, Holz, fast alle Rohstoffe hat das Land in Fülle. Und in diesem reichen Lande dennoch 11 Millionen ohne Arbeit, vielfach ohne ein Dach über dem Kopf, ohne Hoffnung auf den kommenden Tag! Seit Jahren geht das nun schon so, alle Versuche, diesen Zustand zu be- seitigen, haben nichts gefruchtet. Zur Zeit strei- tet man sich darüber, welche Methoden man in Zukunft anwenden soll. 11 Minionen Arbeitslose auf 130 Minionen Menschen! Das ist ungefähr die gleiche Lage, die Adolf Hitler 1933 in Deutschland vorfand. 6,5 Millionen von 66 Millionen waren arbeitslos, Gewaltige Brücken-Bauten An groben Brücken wurden gebaut: G Nheinbrücken, 4 Elbebrücken, 2 Oderbrücken, 3 Donaubrücken, eine Weserbrücke, eine pregelbrücke, im Zuge der delchsautobonn duberdem weitere 5400 Brücken. das Verhältnis war also noch ungünsti- ger als in Amerika. Dazu die Enge unseres Lebensraumes, auf den Ouadratkilometer kom- men bei uns 143,6 Menschen! Der Boden wirft nur bei höchstem Kapital- und Arbeitsaufwand die erforderlichen Mengen ab. Rohstoffe fehlen uns, wir gehören von Natur aus zu den„Habe- nichtsen“. Trotz aller dieser Schwierigkeiten und Hem⸗ mungen wurde in vier Jahren die Arbeitslosig- keit beseitigt und am Ende des fünften Jahres stand die Feststellung des Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung, dahß wir in Deutschland 500 000 Arbeiter mehr ha- ben müßten, wenn alle Anforderungen befrie- digt werden sollten. Schon haben wir für die Bewältigung der Landarbeit auslän- dische Arbeiter heranziehen müssen. Der Nationalsozialismus hat nicht um Methoden ge-— stritten, keinen„Gehirntrust“ eingesetzt. So— lange der private Unternehmergeist versagte, hat der Staat selbst den Menschen Arbeit ge⸗ geben und so das Käderwerk der Wirtschaft wieder auf volle Touren gebracht. Er hat durch die Erzeugungsschlacht und den Vierjahresplan die Enge unseres Lebensraumes gesprengt und durch Arbeit, Geist und Wissen— schaft ersetzt, was uns die karge Natur vorent- hielt. Mögen wir von Natur aus weniger mit Gütern gesegnet séin, an denen, die wir haben, kann das ganze Volk teilhaben, während in rei⸗ chen Ländern heute neben den ungehobenen Reichtümern Elerd und Armut wohnen. Kunsistoffe im Außenhandel— Ausfuhr stieg Seit 1933 ist die Weltausfuhr an plastischen Massen stark gestiegen. Betrug sie im Jahre 1933 41 Mill. RM, ist sie laufend bis auf 55 Mill. RM im vergangenen Jahr angewachsen. Dem Werte nach haben die plastischen Massen be⸗ reits 1937 fast drei Viertel ihrer Krisenverluste wieder eingeholt. * Die Ausfuhr von härtbaren Kunstharzen hat von 1936 zu 1937 mengenmäßig um rund 35 v. H. und wertmähßig um rund 25 v. H. zuge- nommen. Sie betrug 39 402 dz gegen 28 992 dz im Werte von 4,4 gegen 3,5 Mill. RM 1936. Das Zurückbleiben des wertmähigen Ergebnisses ist uch das ist ein Werk des Führers ere Der Mittelstond wieder gesund! EINMZEKHEHANDEL HQNNDVVENE — 22 1 2 — 7 7 — W 4 0 —.e. oο Mmliarden Der marxistische Staat hatte für den Mittelstand, das Handwerk und den Handel, besonders wenig übrig. Diese kleinen, aber selbständigen Existenzen setzten der Proletarisierung zuviel Widerstand entgegen. Dafür versagte ihnen der Staat dann auch jeden staatlichen Schutz. Vor der Machtübernahme ging es dann Handwerkern und Einzelhändlern beinahe ebenso schlecht wie den Bauern. Der größte Teil der Konkurse entfiel auf sie. Der Umsatz des Ein- elhandels betrug nur noch 23 Milliard. RM, der des Handwerks gar nur noch 10,9 Milliarden RKM. Der neue Staat erließ sofort ein Gesetz zum Schutz des Einzelhandels und zur Ordnung des Handwerks. Er säuberte den Mittelstand von unzuverlässigen Elementen, machte Sach- kunde und persönliche Zuverlässigkeit zur wesentlichen Voraussetzung für die Betätigung als Einzelhändler oder Handwerker. Er gab dem Handwerk die lange vergeblich ersehnte be- rufständische Selbstverwaltung und erfüllte mit der Einführung des großen Befähigungsnach- weises eine durch Generationen ohne Erfolg vertretene Forderung. Der allgemeine wirt- schaftliche Aufschwung trug neben besonderen Maßnahmen dazu bei, daß sich die Ladenkas- sen wieder füllten und neues Leben in die Werkstatt 2o0g. Die Umsätze des Einzelhandels stiegen in fünf Jahren um 9 Milliarden, die des Handwerkes um 11,1 Milliarden RM. Der Mit- telstand ist wieder gesund! eine Folge des Absinkens des Durchschnitts- preises für den ausgeführten Doppelzentner um 8. Reichsmark. * An nicht härtbaren Kunstharzen gingen im vergangenen Jahr 49 288 dz gegen 25 218 dz Am 10. April stimmst du mit Bremen oder Rotterdam 5585/, Mon. 50., Orig.⸗Hüttenweichblei 21½¼., Standard⸗ Blei lfd. Mon. 21½., Orig.⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen 18¼., Standard⸗Zink lfd Mon. 18¼., Orig.⸗Hüttenaluminium 98—99%, in Blöcken 133., desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 99% 137., Fein⸗ ſilber 35.80—38.80. Alles in RM. für 100 Kilo. 1936 ins Ausland. Wertmäßig trat eine Steige⸗ rung von 3,8 auf 5,4 Mill. RM ein. Hier ist dem- nach mengen- und wertmähig eine Ausfuhrver besserung um 40 v. H. zu verzeichnen. 4 In Zelluloidwaren hob sich die Ausfuhr der Menge nach von 34 991 dz auf 39 326 dz 1937. Dem Werte nach ist eine Steigerung um 12 v. H. von 26,6 auf 29,5 Mill. RM eingetreten. In zunehmendem Maße sind Kämme, Knöpfe, Bürsten aus Zelluloid begehrt, besonders in Dänemark, Italien, Norwegen und Holland. Meldungen aus der Wirtscha SW Sunlicht Geſellſchaft AG, Berlin. In der HV der Sunlicht Geſellſchaft AG, Berlin, wurde berichtet, daß es der Geſellſchaft auch im Geſchäftsjahr 1937 wieder möglich war, im Rahmen der beſtehenden Fett⸗ bewirtſchaftung gute Waſchmittel in genügendem Aus⸗ maße dem Markt zur Verfügung zu ſtellen. Die Fabri⸗ ken in Leipzig und Stuttgart wurden veräußert und die Produktion unter die Werke Mannheim und Altona(Elbe) aufgeteilt. Nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen betrug das Geſchäſtsergebnis einſchl. des Gewinnvortrages 478 907(609 309) RM. Aus ihm wurde auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien eine Divi⸗ dende von wieder je 6 Prozent ausgeſchüttet. 9107 (110 509) RM. werden vorgetragen. Die bisher be⸗ ſtehenden Mehrſtimmrechtsaktien wurden in Stamm⸗ aktien umgewandelt und die Satzungen den Beſtim⸗ mungen des neuen Alktiengeſetzes entſprechend neu ge⸗ faßt. Der bisherige Aufſichtsrat wurde neu gewählt. SW Vereinsbank embc, Karlsruhe. Der auf den 27. April d. F. einzuberufenden Vertreterverſammlung der Vereinsbank Karlsruhe wird die Verteilung einer von 4 auf 4½ Prozent erhöhten Dividende vorge⸗ ſchlagen. SwW HV des„Alten Atlas“. Die oh der„Atlas“ Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft Ludwigshaſen am Rhein., deren Tätigteit ſich bekanntlich auf die Erledigung der Aufwertungsverpflichtungen beſchränkt, genehmigte einſtimmig die vorgeſchlagene Verteilung des Reingewinns und erteilte Vorſtand und Auſſichts⸗ rat Entlaſtung. Die durch das Aktiengeſetz notwendig gewordene Neufaſſung der Satzung wurde gemäß dem ſeitens der Verwaltung vorgelegten Entwurf beſchloſ⸗ ſen. Die Neuwahl des geſamten Aufſichtsrates führte zur einſtimmigen Wiederwahl der bisherigen Mit⸗ glieder. ftheln-Malnische Abendbörse Der Auftragseingang für die Abendbörſe hatte nur kleinen Umfang. Da auch die Unternehmungsluſt des Berufshandels, offenbar im Hinblick auf den Wochen⸗ ſchluß gering war, entwickelte ſich auf allen Markt⸗ gebieten nur kleines Geſchäft. Die Grundtendenz war jedoch weiterhin freundlich. Die Kursentwicklung ge⸗ ſtaltete ſich wiederum nicht ganz einheitlich. Die Ver⸗ änderungen betrugen indeſſen nur Bruchteile eines Prozentes. Durch lebhafteres Geſchäft fielen erneut Rheinmetall mit 144 auf. Vereinigte Stahlwerke lagen ½ Prozent höher, Conti Gummi auf dem hohen Mit⸗ tagsſtand von 221 gut behauptet, dagegen bröckelten IG Farben bei kleinem Angebot um% Prozent auf 158⁵% ab. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Umſätze wurden kaum bekannt. Man nannte Kommunalumſchuldung mit 96,35 und Reichsaltbeſitz mit 132/. Getrelde Rotter dam, 1. April. Weizen ein Hfl. per 100 Kilo): Mai 6,75, Juli 6,70, September 6,50, No⸗ vember 6,17½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 108¼½, Juli 107, September 107, November 107½¼ Metalle Berliner Metallnotierungen vom 31. März 1938 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Standardkupfer, Ifd. „Hhakenk ——— „B5 Meiſterſchaft Zum erſten drei Wehrme Luftwaffe d Kraftfahrſpor Prüfung find lager bei Pad tet wird in v Krafträder m ängige Perſe aſtkraftwage lung nach M ren im Dien Der Wettbe prüfungsfahr Schießen, ein achtungsaufge fahrt auf der wie einer Zuf die Zuſtands 22. und 23. Orientierungs gruppen wech Gkrupo Am 9. Gpt Das Fachar am 9, noch a Deutſchen M Um nicht in? wird an den Ein genauer zufammengeſt Hl „Der aus ſe Hamburger e Verbandskapi: Verbandes, einen Fußball ſen war des L Einrichtung auch in Norn norwegiſche§ ſtad, in Skien lagern zuſam— Wanderers u zu Lehrſpielen Gandhi Die badiſche hofen unte— eine Fußballre nach Thüring wird gegen T Elf, geſpielt. Maeinheimer 6 der Rückreiſe Wachenbuchen Der badiſch trägt am kom Leipzig ein Fi die Mannſchaf heuſee vo. Fünf Kä Die Kampfft tung am 8. A halle liegt jetzt lich der Kan Europameiſter? Heuſer(Bon Die übrigen 7 Saruggia Prodel(Kö im Weltergewi Remſcheid (Ausſcheidung) Breenkötte eeneeee Hinter Wenn heute den Achterman— bridge zum tre Themſe in Put wird man auf Werkſtätten, in ſälen die Arbei länder wohnen, Schanghai, Me in dieſen zwa danken geben: Es iſt ſchon vie ben worden, Ja don von dem 2 „Boat⸗Race⸗Nig und dem Erleb Ufern der Then lake. Den Stud Achterduell lane das ganze Dru worden und in mit ihrer Mein wird allerdings leute am Sams und Dunkelblar en und die Pre ten Einzelheite annſchaften in Man muß zu bei uns, vor a ein ſtarkes Inte⸗ Aachter⸗Zweikam; pektive, ſo erk eiſtung der Ri in den unanger eines harten Weihnachtsurlat neben noch lern allerdings iſt re⸗ propagandiſtiſch⸗ mannſchaften ve im offenen rud nie in Erſchein „ besonders rung zuviel len Schutz. ahe ebenso tz des Ein- Milliarden ur Ordnung ichte Sach- tätigung als Ssehnte be⸗ gungsnach- neine wirt- Ladenkas- nzelhandels I. Der Mit- eine Steige-⸗ lier ist dem- Ausfuͤhrver. mnen. Ausfuhr der 1 326 dz 1937. rung um 12 eingetreten. me, Knöpfe, esonders in Holland. tschaf irde berichtet, iftsjahr 1937 ehenden Fett⸗ gendem Aus⸗ t. Die Fabri⸗ eräußert und nheim und der üblichen ebnis einſchl. M. Aus ihm en eine Divi⸗ hüttet. 9107 e bisher be⸗ in Stamm⸗ den Beſtim⸗ hend neu ge⸗ u gewählt. Der auf den verſammlung teilung einer dende vorge⸗ der„Atlas“ udwigshafen lich auf die n beſchränkt, Verteilung nd Aufſichts⸗ tz notwendig gemäß dem urf beſchloſ⸗ zrates führte ſerigen Mit⸗ börse ſe hatte nur ungsluſt des den Wochen⸗ len Markt⸗ tendenz war wicklung ge⸗ h. Die Ver⸗ hteile eines elen erneut [werke lagen hohen Mit⸗ n bröckelten Prozent auf urden kaum uldung mit in Hfl. per r 6,50, No⸗ 2000 Kilo): mber 107½, März 1938 Hamburg, kupfer, lfd. Standard⸗ k ab nordd. n. 18³¼%., ., n⸗ D Kilo. In der HV 4(Ausſcheidung), „Hakentzreuzbanner⸗ Fport und Spiel Samstag, 2. Gpril 1958 „U9“,„Im“ undꝰ W“ Meiſterſchaften im Wehrmacht⸗Kraftfahrſport Zum erſten Male tragen in dieſem Jahre alle drei Wehrmachtsteile Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe den im Kraftfahrſport gemeinſam aus. Die vielſeitige Prüfung findet vom 21.—23. April im Senne⸗ llager bei Paderborn als Standort ſtatt. Geſtar⸗ tet wind in vier Wertungsgruppen, Krafträder, Krafträder mit Seitenwagen, mittlere gelände⸗ ängige Perſonenkraftwagen über 2000 cem und aſtkraftwagen ohne jegliche weitere Untertei⸗ lung nach Motorenſtärke. Die Teilnehmer fah⸗ ren im Dienſtanzug. Der Wettbewerb beſteht aus einer Gelände⸗ prüfungsfahrt mit Erkundungsaufgaben und Schießen, einer Orientiexrungsfahrt mit Beob⸗ und Schießen, einer Nacht⸗ fahrt auf dem Truppenübungsplatz Senne ſo⸗ wie einer Zuſtandsprüfung Die Nachtfahrt und die Zuſtandsprüfung werden gemeinſam am 22. und 23. April abſolviert, Gelände⸗ und Dirientierungsfahrt finden in den Wertungs⸗ gruppen wechſelweiſe am 21. und 22. April ſtatt. Guuppen⸗Endipiele an Ofleen im 9. April keine Meiſterſchaftsſpiele e zur Deutſchen Meiſterſchaft ausgetragen werden. Urm nicht in Terminſchwierigkeiten zu kommen, wird an den Oſterfeiertagen geſpielt werden. Ein genauer Spielplan wird jedoch erſt ſpäter zuſammengeſtellt. Holborſen begetkert Der aus ſeiner langjährigen Tätigkeit beim Hamburger Sportverein belannte und jetzige Beerbandskapitän des Norwegiſchen Fußball⸗ Verbandes, Aſſi Halvorſen, beſuchte kürzlich einen Fußball⸗Lehrgang in Duisburg. Halvor⸗ ſen war des Lobes voll über dieſe zweckmäßige Einrichtung und beſchloß, etwas Aehnliches auch in Norwegen durchzuführen. Talentierte norwegiſche Fußballſpieler ſollen in Frederil⸗ ad, in Skien und in Drontheim in Trainings⸗ agern zuſammengezogen werden. Middlesex Wanderers und der Wiener Sportklub werden zu Lehrſpielen nach Norwegen eingeladen. Gandhofen ſpielt in Thür'ngen Die badiſche Gauligaelf der Spg Sand⸗ hofen unternimmt über die Oſterfeiertage eine Fußballreiſe ins grüne Herz Deutſchlands, nach Thüringen. Am Karfreitag, 15. April, wird gegen Thüringen Weida, der Munkert⸗ Elf, geſpielt. Am erſten Feiertag ſind die Maeinheimer Gäſte des 1. FC Lauſcha und auf der Rückreiſe wird am zweiten Feiertag in Wachenbuchen gegen Kewa geſpielt. Der hadiſche Exmeiſter SV Waldhof trägt am kommenden Sonntag, 3. April, in eipzig ein Freundſchaftsſpiel aus. Gegner iſt die Mannſchaft der dortigen Tura. Helfik dort gegen Livan lölaliem Jünf Kämpfe in der Rheinlandhalle Die Kampffolge für die Berufsboxveranſtal⸗ tung am 8. April in der Kölner Rheinland⸗ halle liegt jetzt feſt. Im Mittelpunkt ſteht natür⸗ lich der Kampf des deutſchen Welt⸗ und Europameiſters im Halbſchwergewicht, Adolf DSeuſer(Bonm) gegen den Italiener 27van. Die übrigen Treffen ſind: Hower(Köln)— Saruggia(Italien) iean Schwergewicht, HProdel(Konn)— Krochaus(ärefeld) im Weltergewicht, Offermanns(Neuß)— Remſcheid(Solingen) im Bantamgewicht Hans Heuſer(Bonn)— Breenkötter(Krefeld) im Leichtgewicht. nter den kauern von Wenn heute um die Mittagsſtunde die bei⸗ den Achtermannſchaften von Oxford und Cam⸗ bridge zum traditionellen Ruderduell auf der Themſe in Putney⸗Bridge an den Start fahren, wird man auf der Börſe ebenſo wie in den Werkſtätten, in den Miniſterien wie in den Hör⸗ fälen die Arbeit ruhen laſſen. Ueberall, wo Eng⸗ länder wohnen, im Kanada und in Indien, in Schanghai, Melbourne und Kapſtadt, wird es in dieſen zwanzig Minuten nur einen Ge⸗ danken geben: Wer gewinnt das Refinen?— Es iſt ſchon viel über ſeine Geſchichte geſchrie⸗ ben worden, Jahr um Jahr lieſt man aus Lon⸗ don von dem Trubel um das Rennen, von der „Boat⸗Race⸗Night“, den übermütigen Streichen und dem Erlebnis des Rennens ſelbſt an den Ufern der Themſe zwiſchen Putney und Mort⸗ lake. Den Studenten ſeloſt, die ſich für dieſes Achterduell lange und ernſthaft vorbereiten, iſt das ganze Drum und Dran ſchon zu viel ge⸗ worden und im vergangenen Jahr hielten ſie mit ihrer Meinung 1 hinter dem Berge. Das wind allerdings kaum hindern, daß ihre Lands⸗ leute am Samstag unter den Farben von Hell⸗ und Dunkelblau ihre kühle Sachlichkeit abſtrei⸗ fen und die Preſſe ſchon auch die gering⸗ ſten Einzelheiten aus dem Leben der beiden Mannſchaften in langen Spalten breittritt. Man muß zugeben, daß dieſes Rennen auch bei uns, vor allen Dingen bei den Ruderern, ein ſtarkes Intereſſe auslöſt. Betrachtet man den Achter⸗Zweikampf aber einmal aus unſerer Per⸗ pektive, ſo erkennen wir die hohe ſportliche eiſtung der Ruderer ſelbſt an, die ſich gerade in den unangenehmſten Monaten des eines harten Trainings unterziehen, ihren Weihnachtsurlaub opfern und ja trotzdem da⸗ neben noch lernen müſſen. Der ſportliche Wert allerdings iſt recht gering und bleibt hinter dem propagandiſtiſchen weit zurück. Dieſe Achter⸗ mannſchaften von Oxford und Cambridge ſind im offenen ruderſportlichen Wettbewerb noch nie in Erſcheinung getreten und ihr Können Wiener dubauer reifen Ofern ins Berch Alte Freundſchaftsbande werden geknüpft— nur Rapid und Kuſtria zu Hauſe Nach der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich iſt für die Wiener Fußballvereine wieder eine frohe Zeit angebrochen. Mit Aus⸗ nahme von Rapid und Auſtria, die ſelbſt reichs⸗ deutſche Mannſchaften zu Gaſt haben, nehmen faſt alle Ligaklubs zu Oſtern die Gelegenheit wahr, alte Freundſchaftshande mit den Verei⸗ nen im Reich wieder anzuknüpfen. Der Wiener SC trägt drei Spiele in Köln, Düſſeldorf, Eſſen oder Duisburg aus, ſtellt ſich am 23. April in Bexlin gegen Tennis⸗ oruſſia und tags darauf in Leipzig vor. Wacker hat fol⸗ Aiem Reiſeplan: 15. in Laufanne, 17./18. uxemburg. 20. Boruſſia Neunkirchen; 23. Dresdner SC, 24. Polizei Chemnitz. Der Fé Wien, Florisdorf und Favoritner AC ſtehen noch in Verhandlung, während der Poſt⸗SV am 15. in München und am 17. in Augsburg gegen ſeine„Berufskameraden“ antritt. Vienna weilt in der Türkei und ſpielt am 16., 23. und 24. in Iſtanbul, 17. in Ankara und 20. April in Iſmir. Sindelar in beſter Torm Ein leichtes Training führten am Donners⸗ tagnachmitag die öſterreichiſchen Fußballer durch, die am Sonntag im Wiener Stadion zum Freundſchaftskampf gegen die deutſche Länder⸗ elf antreten. Unter Leitung des früheren öſter⸗ reichiſchen Nationalſpielers Huſſals erledigten die Aktiven zur vollſten Zufriedenheit das von ihnen Programm. Von gan beſon⸗ derem Ehrgeiz erfüllt war der berühmte Auſtria⸗ Mittelſtürmer Sindelar, der körperlich wieder in beſter Verfaſſung iſt und am Sonntag be⸗ ſtimmt ein ganz großes Spiel liefern wird. Es fehlte lediglich Binder, der wegen einer anolg⸗ fügigen Verletzung dem Balltraining fernblei⸗ ben mußte. * Arſenal London wird ſeine Feſtlandreiſe trotz der Abſage der Wiener Spiele durchführen. Die Engländer ſpielen am 24. Mai in Prag, am 26. Mai in Budapeſt und am 29. Mai in Bu⸗ hareſt. ** Abgemeldet bei Bayern München— n der 51 türmer Krumm, der ſich dem V 1860 ünchen anſchließen will. Auch der bekannte Nationalſpieler Bergmaier ſoll feinen Austritt bei Bayern München erklärt haben. * In findet an Oſtern im Rah⸗ men eines Jugend⸗Fußballturniers ein Spiel „Altinternationale ieer Mannheim“ ſtatt. Vorausſichtlich wird die„alte Elf“ in folgender Aufſtellung antreten: Stuhlfauht; Müller, Well⸗ 5750 Hagen, Schäfer, Rillig; Bappert, Weber, olland, Feſer, Koch. Talfend⸗Meiten⸗Fahet in 1% Ciunden bon Breſcia nach Rom/ Ueber den Apennin zurück nach Breſcia/ Zum 12. Male Mancher von uns hat ſchon 14 Stunden am Steuer eines Wagens geſeſſen und hat dabei einen Stundendurchſchnitt von 60 Kilometer ein⸗ gehalten. Er war ſtolz darauf, eine ſchöne ſport⸗ liche Leiſtung vollbracht zu haben. In dieſer Zeit hat er etwa die Strecke i. Br.— Berlin zurückgelegt. Vom Sieger der berühmten „Mille Miglia“ wird aber verlangt, daß er dieſe Strecke in den vierzehn Stunden hinter ſich bringt. Wohl kann er ſich dabei von—•— Mitfahrer ablöſen laſſen, aber welche Er olung bedeutet es für den Mann auf dem Rebenſitz, wenn ſo rund 150 Stundenkilometer eingehak⸗ ten werden, wo es nur irgendwie geht? Zu alle⸗ dem iſt kein Wegſtück geſperrt, ſind. Ort⸗ ſchaften, oft in der gefährlichen Dämmerung, zu paſſieren. Eine ſolche Hetzjagd verlangt neben der primitivſten Forderung nach Beherrſchung des Fahrzeugs in jenen Geſchwindigkeitsberei⸗ chen, die dem gewöhnlichen Sterblichen vorerſt noch verſchloſſen ſind, einen eiſernen Willen, einen geſtählten Körper, blitzſchnelles Reagieren, ein geſchultes blütigkeit und nicht zuletzt Mut Mit Recht hezeichnet Falien ſeine„1000 Mei⸗ len“ von Breſcia nach Rom, über den Apennin zurück nach Breſcia als ſeine klaſſiſche rüfung. Elfmal wurde ſie ſchon ausgetragen. Noch nie iſt es einem Fahrer geglückt, ſie dreimal zu ge⸗ winnen. Der große Campari, der noch größere Nuvolari und der in ſeinem Schatten ſtehende Pintacuda, kurz, Italiens berühmteſte Fahrer, ſie alle brachten es nur auf zwei Siege. Bei etwas Glück kann Pintacuda jetzt der Wurf ge⸗ lingen. Doch auch Farina brennt darauf, ſich endlich in die Siegerliſte eintragen zu können, die eine prächtige Erfolgskette für Alfa Romeo bedeutet. Nur zweimal ſtellte das Mailänder Werk nicht den Wagen, bei der erſten Austragung 1927, als O. M. gewann, und 1931, als der ſchneeweiße Mercedes⸗SSg von Carac⸗ ciola und Sebaſtian im zweiten Anſturm das ſchwere Bollwerk bezwang. Wenn am Sonntag in den erſten Stunden Oxford und Cambridee dürfte das anderer kaum überſchreiten. Das wichtigſte iſt alſo die über hundertjährige Tradition dieſes Achterrennens, das 1829 zum erſtenmal ausgefahren wurde. Damals ſchrieb eine Zeitung:„Wir hören, daß kürzlich ein Ruderrennen zwiſchen den Mann⸗ ſchaften von 45• und Cambridge ausgefah⸗ ren wurde. Wir werden das Ergebnis dem⸗ nächſt veröffentlichen können.“ Blicken wir nun einmal hinter die alten Klo⸗ ſtenmauern von Oxford und Cambridge, wo Englands beſte Jugend 16 nach ſtrengen Grundſätzen aufgebaute Erziehung erhält. Schon rein äußerlich gemahnen die beiden Univerſi⸗ täten an vergangene Jahrhunderte. Efeu⸗ umrankte, meterdicke Mauern mit ſchweren eiſernen Gittern ſchließen die Umwelt ab. Zin⸗ nen und Türme geben den uxalten Bauwerken das Geſicht trutziger Burgen. So ſtreng wie das äußere Bild ſind auch die alten Hausgeſetze, denen ſich die Studenten zu unterwerfen haben. Beide Univerſitäten gliedern ſich in mehrere Colleges, von denen Cambridge 17 und Oxford 21 hat. Ihre Namen, wie„Jeſus“,„Magdalen“, „Trinity“,„Chriſt Church“ datieren noch aus jener Zeit, da dieſe Bauwerke kirchlichen Zwet⸗ ken dienten. Dieſe Colleges, von denen in der Ruderei„Pembroke“ von Combridge beſonders bekannt wurde, ſind geſchloſſene Gemeinſchaften, in denen die Studenten zuſammen leben und lernen. Der Tagesablauf vollzieht ſich nach f 3 liegendem Plan und alles iſt darauf abgeſtellt, einen beſtimmten, einheitlichen Menſchentyp Ge. ſchaffen, den ſtete Einſatzbereitſchaft und Ge⸗ meinſchaftsgeiſt auszeichnet. Die ſtrengen Ge⸗ ſetze und ebenſo ſtrengen Strafen für Uebertre⸗ 1 dieſer Geſetze hindern aber nicht die ju⸗ gendliche Lebensfreude, die ſich in jeder freien Minute äußert. Und es bleibt den Jungen Zeit genug, ſich mit der Ausübung irgendwelcher portarten zu beſchäftigen. Rudern, Rugby und Kricket ſind beſonders beliebt, Sportarten, in denen ganze Kerle in den Mannſchaften ſtehen rtes aelfenheit Balte nach Mitternacht die——— für dieſes ſchwere Rennen werden, ſtehen 155 Wa⸗ gen, eine Rekordbeteiligung, bereit. Nach ſieben⸗ jähriger Pauſe iſt auch Deutſchland wieder vertreten; drei BMW⸗Sport ſind es. Prinz z u chaumburg⸗Lippe mit Graf Lurani, Uli Richter und dem Sportwagenſieger des A. Fane(England) ſind ſie an⸗ ertraut. Lepdia baut eine Rennrecke Seit geraumer Zeit ſind in Leipzig Beſtre⸗ bungen im Gange, eine Motorrad⸗Rennſtrecke fie erhalten. Die Stadt hat ſoeben einen ſtatt⸗ ichen Betrag zum Ausbau in den Haushalts⸗ plan eingeſetzt. Bevor die Arbeiten in Angriff genommen werden, muß aber die Oberſte Na⸗ tionale Behörde für die deutſche Kraftfahrt noch Leht werden. In Ausſicht genommen iſt eine Kilometer lange Straßenrundſtrecke mit etwa zehn Kurven und einer Haarnadellurve. Dieufſche Lennisnege in maſno Dr. Buß/ Dohnal— Laiby/ Cannet:1,:3 Schöne deutſche Doppel⸗Siege gab es beim Internationalen Tennisturnier in Alaſſio. Dr. Buß /Dohnal ſchlugen die Franzofen Laiby/ Cannet:1,:3 und im Frauendoppel behielten Beutter/ Sander mit.3,:0 über die Engländerinnen Pryee/ Harriſon die Oberhand. Im Fraueneinzel beſiegte Frau Beutter die Pragerin Sobotka:3,:0. Bei den Männern verlor der Ungar Szigeti nach ſeinem Sieg über Dohnal in der nächſten Runde gegen Maneff :6,:6. Erwähnenswert iſt bei den Frauen noch der Sieg der Karlsbaderin Hein⸗Müller über Italiens Meiſterſpielerin Lucia Valerio und der:3⸗,:5⸗Erfolg der Italienerin San Donnino über die Engländerin Whitmarſh. müſſen. Die Lerngemeinſchaften der Colleges ſind gleichzeitig auch Wettkampfgemeinſchaften. Es bedeutet für jeden Studenten eine hohe An⸗ erkennung, wenn er für ſein College oder gar als Auserwählter für die ganze Univerſität ſtar⸗ ten darf. In ſeinem Nachruf ſteht dann einmal: „Er ruderte für...“ So wachſen und wuchſen hinter den Mauern von Orford und Cambridge Menſchen heran, die, hart gegen ſich ſelbſt und pflichttreu gegen⸗ über den Univerſitätsgeſetzen, ſich doch noch ſo viel perſönliche Freiheit erhielten, um nicht die geſunde Lebensfreude zu verlieren. „Team.spirit“ iſt das Loſungswort, Mann⸗ ſchaftsgeiſt, das dieſe jungen Menſchen aus⸗ zeichnet und das einer der wichtigſten Funda⸗ mente der Größe des Britiſchen Reiches iſt. Für dieſe Jungen aber bleibt das A ter⸗Match auf der Themſe ein unvergeßliches Erlebnis. Es iſt der Traum aller, einmal in dem Boot der Auserwählten zu ſitzen, ſo ſchwer die Aufgabe auch iſt. Schon im Dezember beginnen die ſtren⸗ gen Vorbereitungen. Trotz Kälte, Nebel und Regen wird tagein, tagaus gerudert, trotzdem aber ſind die Vorleſungen pünktlich einzuhal⸗ ten. Das letzte ſcharfe Training beginnt ge⸗ wöhnlich am Aſchermittwoch und aus den drei oder vier vorhandenen Mannſchaften wird dann die beſte zuſammengeſetzt. Je näher der Tag des Rennens heranrückt, je größer wind die Spannung, nicht nur in Oxford und Cambridge ſelbſt, ſondern auf der ganzen Inſel und in allen Dominions. Die Hellblauen von Cam⸗ bridge und die Dunkelblauen von Oxford teilen Kob England wieder in zwei Heerlager und opf an Kopf werden ſich am Samstag die Menſchen an der Themſe zwiſchen Putney⸗ Bridge und Mortlake, der rund 6800 Meter lan⸗ gen Strecke, ſtauen. Oxford, das nach 13 Nie⸗ derlagen im vergangenen Jahr wieder zum Er⸗ folg kam, ſtützt ſich in dieſem Jahr in der Hauptſache wieder auf die alte Mannſchaft, die als eine der beſten nach dem Kriege gilt. In Cambridge hat man viel umgeſetzt. Bemerkens⸗ wert iſt die ſtarke Beteiligung des Jeſus⸗Col⸗ lege im Cambridge⸗Boot, den Lieblingsſchülern Fairbairns. Gewinnt diesmal wieder Cam⸗ HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele. Fußball. Spiele auf eigenen Plätzen: Samstag: 17—18 Uhr: Uebungsſpiel B 1. und B 2. Jugend gegen Jungbannmannſchaft 171.— Sonntag: 9 Uhr: A 1. Jugend— FV 09 Weinheim; Herzogenriedpark:.45 Uhr: VfR Noll— MF7cC. 08; 10.30 Uhr: VfR Steinkamp— SpVg Sandhoſen; Herzogenriedpark:.45 Uhr: 3. Mannſchaft— Phönix Mannheim; 10.30 Uhr: VfR Geppert— Alemannia Ilvesheim; Spiele auf fremden Plätzen: Samstag: 16.30 Uhr: VfR Berlinghof— ReichsbahnTuSV.— Sonntag:.15 Uhr: VfR Hans Schmid— Phönix Mannheim;.15 Uhr: Willi Schmid— SpVg. 07 Mannheim; 15 Uhr: Liga gegen Berliner Sporwerein 1892, Poſt⸗Stadion.— Handball. Brauereiplatz: Sonntag: 10.30 Uhr: 1. Handballjugend— TG Ketſch; 13.45 Uhr: 3.(FFG)⸗Mannſchaft— Reichsbahn; 15 Uhr: 1. Männer— FC Freiburg; Spiele auf fremdem Platz: 14 Uhr: 1. Frauen— F 09 Weinheim 1. Sportverein Mannheim⸗Waldhof 07 e. V. Spielplan für Sonntag: Fußball⸗Liga gegen Tura Leipzig, dort. Jungliga gegen SV Heddesheim, 11 Uhr. Brückl⸗ Mannſchaft gegen o08 Mannheim,.15 Uhr. A1⸗Jugend gegen Jahn Weinheim, hier, 9 Uhr, Verbandsſpiel. Uebrige Jugendmannſchaften wegen des§⸗Tages ſpielfrei.— Handball. 1. Handball gegen TGKetſch, 15 Uhr, Waldhofplatz. 2. Handball gegen TG Ketſch, 13.45 Uhr, Waldhoſplatz. Handballjugend gegen Poſt⸗ So Mannheim, dort, 9 Uhr, Verbandsſpiel. Vfs Mannheim⸗Neckarau. Samstag. Alte Herren— Käfertal, 16.30 Uhr(dort); Babelotzty— DNB, 15.30 Uhr(dort).— Sonntag. Liga— Wormatia Worms, 15 Uhr(dort); Erſatzliga— Worms, 13.15 Uhr(dort); Jungliga— Hockenheim, 11 Uhr(dort); 3. Mannſchaſt — Rot⸗Blau 08 Mannheim, 9 Uhr(Waldweg); 1. Privatmannſchaft— Poſtſporwerein 2. Mannſchaft, 13 Uhr(dort); A 1. Jugend— Rheinau, 10.30 Uhr (Waldweg).— Handball. Sonntag: Frauen— Brühl, 16 Uhr(Waldweg); 1. Mannſchaft— Brühl, 15 Uhr (Waldweg); Jugend— Brühl, 14 ubr(Waldweg). Mannheimer Fußball⸗Club Phönix. Samstag auf unſerem Platz: 17 Uhr Ab— Betriebsſportg. Lanz. 16.30 Uhr Grünweiß— Betriebsſportgem. Giulini.— Sonntag auf unſerem Platz:.15 Uhr Kohlen Privat⸗ mannſchaft— VfR. 11 Uhr A⸗Jugend— Hemsbach. Auswärts:.45 Uhr Schwarzweiß— VfR. 10.30 Uhr Hota Privat— Luftwaffenſportverein. 10.45 Uhr Schwarzgrün— Spielvg. 07. 12.45 Uhr 2. Mann⸗ ſchaft— Feudenheim. 13 Uhr Gem. Jugend— Lanz. 14.30 Uhr 1. Mannſchaft— Feudenheim. §C 08. 1. Mannſchaft— Hockenheim, 14.30 Uhr (dort); 2. Mannſchaft— Hockenheim, 12.45 Uhr; Eiſen — Betriebsſportgemeinſchaft Lanz 3. Mannſchaft,.15 Uhr(Schäferwieſe); Friſeur— Waldhof Brückl,.15 Uhr(dort); Rot⸗Blau— Vfs Neckarau Babelotzky, 9 Uhr(Waldweg); Goerig— VfR Noll,.45 Uhr (Herzogenried Feld). Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag Handball: Poſt komb. gegen VfR, 11 Uhr(Poſt⸗Sportplatz). A2⸗ Jugend gegen FV Edingen, 13.45 Uhr(dort). 4 3⸗ Jugend gegen SV Waldhof, 9 Uhr(Poſt⸗Sportplatz). 2. Frauen gegen Tbd. Germania, 10 Uhr(Poſt⸗Sport⸗ platz).— Fußball: 1. Mannſchaft gegen TV 1846, 15 Uhr; 2. Mannſchaft gegen Vfs Neckarau, 13.45 Uhr (Poſt⸗Sportplatz). VfB Kurpfalz. Sonntag. Fußball. 1. und 2. Mann⸗ ſchaft ſpielfrei; 2. Jugend— 08(dort).— Handball. 1. Mannſchaft— Handſchuhsheim, 15 Uhr(dort), Ver⸗ bandsſpiel; 2. Mannſchaft— Handſchuhsheim, 13.45 Uhr(dort), Verbandsſpiel; 2. Jugend— Reichsbahn, .45 Uhr(dort). Vetriebsſportgemeinſchaft Lanz. Samstag: 16.30 Uhr Lanz Ab gegen Phönix, Phönixplatz. 16.30 Uhr Lanz 3. gegen Bopp u. Reuther, in Waldhof, Turn⸗ vereinsplatz— Sonntag: 13.15 Uhr Jugend gegen Phönix, Altriper Fähre. 14.30 Uhr 1. Mannſchaft gegen Lützelſachſen, Altriper Fähre. 10,30 Uhr 4. Mann⸗ ſchaft gegen Betriebsſportgemeinſchaft Zellſtoff, im Stadion. 9 Uhr 2. Mannſchaft gegen 08 Eiſen⸗Mann⸗ ſchaft, Schäferwieſe.— Uebungsſtunden: dienstags: Jugend, Dieſterwegſchule; mittwochs: Uebungs⸗ und Wettkampfgemeinſchaft, Dieſterwegſchule; donnerstags: Frauen, ebenfalls Dieſterwegſchule. AEc⸗Betriebsſportgemeinſchaft. Handball: Sonntag gegen Luftwaffenſportwerein. Spielbeginn: 10.45 Uhr MTG⸗Platz.— Montag, 18.30 Uhr, Uebungsabend in der Peſtalozziſchule; Mittwoch, 18.30 Uhr, Schwimmen im Städt. Hallenbad, Halle III. Fußballverein 1903 Ladenburg. Sonntag auf dem Städt. Sportplatz am Waſſerturm Pflichtſpiel der 1. und 2. Mannſchaft gegen Vfs Schriesheim. 1. Mann⸗ ſchaft 15 Uhr; 2. Mannſchaft 13.15 Uhr. bridge mit ſeinem eſchmeidigen, modernen Ru⸗ derſtil, oder ſetzt ſich die härtere Arbeit Oxfords durch? Das iſt es, was uns intereſſiert. Walter Sur k. Noch 50 derby⸗Kandidaten Bei der letzten Einſatzzahlung zum Deutſchen Derby 1938, das am 26. Juni in Hamburg⸗ Horn entſchieden wird, ſind weitere WW ſtartbe⸗ rechtigte Dreijährige ausgeſchieden, ſo daß nun⸗ Geſl noch 50 Pferde auf der Liſte ſtehen. Das Geſtüt Röttgen hat noch acht„Eiſen“ im Feuer, das Geſtüt Ebbesloh fünf und Waldfried und Schlenderhan ſind mit je vier Pferden unter den Startberechtigten zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten. Im übrigen teilt der Hamburger Renn⸗Klub mit, daß er die Abſicht hat, den Geſamtpreis 35 das Deutſche Derby 1938, der ſeit einigen ahren wieder auf 100 000 Mark ſteht, noch weiter— erhöhen, wenn es ihm ſeine finan⸗ ziellen Verhältniſſe geſtatten. Rumänien Jpielt gegen Arfenal Die Vorbereitungen Rumäniens zur Fuß⸗ ball⸗Welmneiſterſchaft ſind bereits in vollem Gange. Die Nationalelf wird ſich aus den Spie⸗ lern der führenden Berufsſpielermannſchaften des Landes, das ſind Venus, Rapid und Ri⸗ penſia, zuſammenſetzen und zunächſt am 8. Mai ein Vorbereitungsſpiel gegen Jugoſflawien be⸗ ſtreiten. Nach Abſchluß der Meiſterſchaft wer⸗ den die Nationalſpieler in einem Trainings⸗ lager zuſammengezogen und als Generalprobe ſteigt dann am 29. Mai in Bulareſt ein Spiel gegen Arſenal London. Noch am gleichen Abend werden die Rumänen nach Frankreich abreiſen. Falls Argentinien tatſächlich nicht zur Welt⸗ meiſterſchaft kommt, wären die Rumänen die Nutznießer dieſer Abweſenheit, denn ſie haben dann in der Vorrunde den nicht allzu ſtarken Vertreter Zentral⸗Amerikas zum Gegner, den ſie ſicher ſchlagen müßten. —————— —————————————————————————————————— ——— „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen alenfr. Samstag, 2. April 193 Zwei in der Nordwand Dort, wo der Wildbach rauſchend aus der Klamm tritt, um ſeine Waſſer über die Ellerau zu ſchicken, ſteilt die Nordwand in das Blau des Himmels. Rings türmen ſich zerklüftete Bergmaſſen, deren Spitzen der ewige Schnee deckt. Doch nirgends wuchtet der Fels ſo düſter über der Alm, als der lotrechte und glatte Ab⸗ fall der nördlichen Eisſpitze. Dieſe Nordwand forderte Opfer um Opfer, denn unbezwungen ſteht ſie da, und die Sennerinnen von der El⸗ lerau werfen nur ſcheue Blicke auf den Berg zu ihren Häuptern. Die Burſchen aber, die gar manchen Sommermorgen lachend über die Alm ziehen, um in dem Felsgewirr die ſchlanken Gemſen zu jagen, die Burſchen denken anders: Scham empfinden ſie, daß ihnen der Berg eigen⸗ willig trotzt, und Zorn glüht in ihren Blicken, wenn ſie vor der Nordwand ſtehen.——— Im Dorfkrug herrſcht wildes Leben. Morgen freit der XKaver die Kathi, und heute feiern die Burſchen mit dem Bräutigam. Die Zither klingt lockend, die rauhen Kehlen ſingen und lachen, und das Bier in den Krügen wird nimmer alle. „Hoch der Xaver!“ ſchreit der Sepp:„Der beſte Burſch im Dorf und das ſauberſt Madel, die Kathi, ſie ſollen leben!“ Die Runde ſtimmt ein, doch plötzlich verſtummt das Toben, als eine Stimme klingt: „Der XKaver? Die Nordwand zwingt der auch nicht!“ Einen Augenblick horchen alle auf. Dann ſchwingt neue Fröhlichkeit über den Tiſch. Nur dem Kaver iſt eine jähe Röte ins Geſicht geſtie⸗ gen. Hart faßt er Freund Sepp am Arm und zerrt ihn hinaus. Das Dunkel nimmt ſie auf. „Willſt heim? Weswegen?“—„Du Sepp, der Burſch hatte recht. Ich verdiene die Kathi nicht, eh' ich die Nordwand nicht zwinge, ſo habe ich ihr verſprochen!“ „Biſt du toll? Du haſt zu viel getrunken!“ „Nein, nein; ich bin eigen klar im Kopf. Mor⸗ gen früh bin ich droben, oder ihr ſeht mich nim⸗ mer!“ Xaver!“—„Gehſt du mit?“—„Gott ver⸗ ſuchen?“ „Dann geh' ich allein!“ Doch ehe er ſich wendet, ſpürt er Sepps Hand in der ſeinen, ein feſter Druck ſiegelt den Bund. Eben färbt das erſte Frührot den Himmel und überzieht die Firne mit mattgoldenem Schimmer, da ſchreiten zwei Burſchen über die Alm, vorbei an der ruhenden Sennhütte, und ſtreben der Klamm zu, aus der das Toſen des Baches herüberklingt. Jäh wechſelt das Grünland im Steingewirr. Knirſchend tritt der Fuß den Kies. Kein Wort wechſeln die Zwei, bis ſie den Berg erreichen. „Laß mich voran!“ Der Sepp nickt, während er haſtig das Seil entrollt. Der Kaver ſetzt den Fuß auf ein paar Blöcke im Bachlauf. Sein Kamerad hilft nach, und ſchon klimmt der Mann in den Kamin. Hüben und drüben, mit Beinen und Schultern ſtemmt er ſich hoch. Dann ſtrafft ſich das Seil, der Sepp ſteigt nach, und für Minuten ſcheint ſie der Berg verſchlungen zu haben. An die hundert Meter arbeiten ſie ſich ſo empor, bis die Felſen näher zuſammenrücken. Die Hand des vorderſten Mannes taſtet um eine Kante. Die nervige Fauſt packt zu, ein Schwung, und er ſteht im erſten ſtrahlenden Sonnenlicht auf einer breiten Felſenplatte. Ein paar Griffe am Tau, dann iſt der Sepp neben ihm. Zum erſten Male gleitet ein Lachen über ihre Geſichter. „Und jetzt die Wand!“ Sepp deutet auf die Wand, die vor ihnen in die Höhe ſtrebt. Xaver nickt nur. Er wendet ſich ſtumm, ſchiebt den Eispickel, der ihm im Gurt hängt, nach vorn und klimmt bedächtig von Stein zu Stein. Auf breiteren Graten bleibt er ſtehen, faßt hart in das Seil und hilft dem Kameraden zu ſich herauf. Anfangs geht es flott, da der Fels, zweifelt ab, da geſchieht das Unfaßbare: Unter ſeinem Fuß löſt ſich ein Brocken, ſeine Hände greifen ins Leere, er ſieht noch, wie ſich der andere entſetzt an die Wand klammert, dann ſtürzt er in das Nichts.— Als er wieder zu ſich kommt, pendelt er zwi⸗ ſchen Himmel und Erde. Das Seil hält. Aber plötzlich ſchließt ihm Verzweiflung die Augen. Er hat das Bild vor ſich, wie der Sepp am Berg klebt, nicht vor und nicht zurück kann, keu⸗ chend unter der Laſt, die ihn unwiderſtehlich in die grauſige Tiefe zieht. „Gott verſuchen?“ Die Frage zuckt durch den Kopf des Hangenden. Er iſt verloren und der Freund mit ihm, wenn er nicht— ja, wenn er nicht——. Das Blut tuckt im Gehirn. Einer oder zwei?— Einer oder— die Kathi; er zuckt zuſammen. Die Pilegemutter noch zerklüftet, mancherlei Kanten und Schar⸗ ten bildet, in denen Hand und Fuß Stütze fin⸗ det. Doch bald wird der Stein glatter, mit dem Pickel ſchlägt der Vormann Löcher in den Fels, und an den Stellen, wo er den Untermann nachzieht, haut er Krampen in die Wand, über die das Seil geſichert wird. Wieder einmal ſtehen ſie hart nebeneinander. „Siehſt du den Grat dort?“ Der Xaver deu⸗ tet mit dem Pickel nach oben:„Warte hier, bis ich da ſteh! Jetzt geht es aufs Ganze, danach haben wir es geſchafft!“ Und ohne eine Antwort zu erwarten, taſtet er vorwärts. Feſt hängt ſein Blick am Ziel, hart hallen die Pickelſchläge wider den Stein. Meter um Meter kämpft er ſich vorwärts. Nur noch ein kurzes Stück, er wendet lachend den Kopf nach unten, und eine Röte des Schreckens wallt über ſeine Stirn. Der andere ſteigt ſchon nach. Eben hebt er den Kopf, der Xaver winkt ver⸗ Wieltbild(M) Aber— einer oder zwei— immer wieder dieſe Worte. Dann taſtet die Hand in den Gurt. Er zieht das Meſſer. 3 — Kathi.— Einer oder zwei!— Er ſchließt die Augen. Ein Schnitt, dann ſpürt er nichts mehr.——— Gerade beginnen die blutenden Hände des Sepp ſich zu löſen, da ſchießt ein Ruck durch das Seil, der ihm faſt den letzten Halt raubt, dann fühlt er ſich frei von der Laſt. Das Wiſſen um das, was dort unten geſchah, preßt ihm einen gellenden Schrei aus der Kehle, daß die Sennerinnen tief unten auf der Ellerau ſchreckensbleich zuſammenfahren. Zwei Tage ſpäter finden ſie den Sepp neben dem Gipfelkreuz. Er weiß nicht, wie er dort hingekommen, auch ſpricht er kein Wort. Aber ſein Haar iſt ſchlohweiß, wie der Schnee rings umher. klne Lausbüberel in der Kleinstadt/ von Heinrich Spoefl Cooytight by Droste-Verfles und Druckerel K., Dosseldorf nugebonoln 38. Fortſetzung Schließlich bekamen es die Herren von der Feuerzangenbowle, die ja als Väter des Gedankens auch eine gewiſſe Verantwortung hatten, mit der Angſt; eine dreiköpfige Ab⸗ ordnung ſetzte ſich kurz entſchloſſen auf die Bahn, um nach deen Rechten zu ſehen. Und nun waren ſie hier. Hans alſo erzählte. Alles ſchön von Anfang an. Vom erſten Bellebemm⸗bellebemm, über Schnauz und Bömmel, Heidelbeerwein und Karzer, bis zum Schwefelwaſſerſtoff und ſeinen Folgen. Er erzählte ohne jede Beſchönigung, und es war einfach rührend, wie er all die gro⸗ ßen Miſſetaten, ſogar die verſteckten Schuhe und die Sache mit dem Schild demütig auf ſeine Kappe nahm. Die alten Herren aber lachten, daß ihnen die Bäuche wackelten: Beefſteat à la Meyer und gebackene Leber mit Zwiebeln wur⸗ den darüber kalt. Von Zeit zu Zeit fiel auch der Name Eva. Es ließ ſich nicht ganz vermeiden. Und dann ſpitzten die drei Feuerzangenherren jedesmal die Ohren. Aber was ſie darüber zu hören be⸗ kamen, war Höchſt ſpärlich und unzuſammen⸗ hängend, und auch gar nicht beſonders komiſch. Und wenn ſie dennoch lachten, um ihre Auf⸗ merkſamkeit zu bekunden, fuhr Hans Pfeiffer beleidigt in die Höhe. Alſo hier ſtimmte etwas nicht. Pfeiffer war überhaupt nicht ſo, wie er nach ſo viel Ult und Spaß hätte ſein müſſen. Sie quetſchten an ihm herum. Aber er wurde immer einſilbiger. „Wer zum Teufel iſt denn überhaupt dieſe Eva?“ „Das iſt egal.“ „Iſt ſie wenigſtens hübſch?“ „Wieſo wenigſtens?“ „Gebildet?“ „Sie hält Johannes Pfeiffer für einen klei⸗ nen Mann.“ „Reich?“ „Laßt mich in Ruh.“ „Und Marion?“ „Aus.“ Die drei Männer ſehen einander an; die Diagnoſe ſteht feſt Ein ſchwerer Fall. Schließ⸗ lich wagte der alte Etzel den entſcheidenden Vorſtoß. „Mein lieber Junge, laſſen Sie ſich das von uns alten Strategen geſagt ſein: Einanal er⸗ wiſcht es uns alle. Niemand entgeht ſeinem Schickſal. Und gegen Verliebtſein gibt es nur ein Radikalmittel: Heiraten. Eine Pferdekur, aber ſie hilft.“ Pfeiffer glotzt auf ſeinen Bierfilz.„Quatſch. Primaner heiraten nicht.“ „Wieſo Primaner?“ „Hier in Odernitz bin ich—“ er knallt ſeine Pennälermütze auf den Tiſſch—„Primaner! Und wem ich als Primaner zu ſchäbig bin— Proſit!“ Hans ſpült den Reſt ſeiner Rede hinunter und ſtarrt wieder auf das blauweiß karierte Tiſchtuch. „— Und was weiter?“ „Gar nichts. Morgen mittag fahre ich mit euch nach Hauſe. Aus! Schluß!“ „Sie wollen ſich alſo hier ſang⸗ und klanglos verdrücken?“ „Nicht ganz. Ihr kennt meine Vorliebe für dramatiſche Aktſchlüſſe. Morgen früh gehe ich noch mal zur Schule und gebe meine Abſchieds⸗ vorſtellung. Aber eine mit Knalleffekt, ſage ich euch. Eine, daß ſie mich auf der Stelle hoch⸗ kantig rausſchmeißen. Damit hätte ich dann ja das Ziel meiner Reiſe erreicht— und komme wenigſtens nicht in die Verſuchung, hier noch länger hängen zu bleiben““, ſſetzte er wehmütig hinzu. Schweigen in der Runde. Der Juſtizrat ſaugt an ſeiner Braſil. Der alte Etzel iſt mit ſeinem Eſſen beſchäftigt. Pfeiffer lieſt in der Speiſe⸗ karte herum: er hat keinen Appetit. Roaſtbeef mit Remouladenſauce— warme Küche bis 11 Uhr abends— es wird gebeten auf den ſil⸗ bernen Tabletten— „Pfeiffer, Sie werden gewünſcht.“ A föhrt herum. Vor ihm ſteht Profeſſor rey. „Pfeiffer, wäſſen Sä necht, daß Sä nor in Begleitung Ehrer Eltärn oder dären Ställver⸗ träter—“ „Oh, Herr Profeſſor, die Stellvertreter habe ich mitgebracht. Gleich drei Stück. Darf ich be⸗ kannt machen: Herr Profeſſor Dr. Crey— mein Ordinarinus; Herr Juſtizrat Fleiſch— mein Vormund; Herr Bankier Etzel— mein Gegen⸗ vormund: Herr Geheimrat Fröbel— mein Obervormund.“ Profeſſor Crey lächelt ſauerſüß. Ein ſo deffe⸗ zähler Schöler hat wohl drei Vormönder nöteg, Desikt er. „Wollen Sie nicht Platz nehmen?“ Den Spaß möchten ſie ſich nun doch nicht entgehen laſſen. Crey ſieht ſich die Herren mißtrauiſch an. Sie machen einen durchaus gediegenen Eindruck. Außerdem iſt eine gewiſſe Verbindung zwiſchen Schule und Haus necht onerwönſcht. Er nimmt Wen.nriirhenenheneeengreeeen uhrnin frd ehv hon nnfteshikasatenauinreitufn biphesücmifi uufarrgrmiar mncnci hritirtxruU, „Von Musikern und Musik“ Unter dieſem Titel erſchien im Verlag e Berlin und weitauflage eines Buches von Walter Kü und Hans Lebede.(Preis geb..80 R. Das Werk umfaßt die Zeit von den Meif ſingern bis zu Richard Strauß und enthält Peſonderheit— gegenüber wiſſenſchaftlich⸗fa lich gehaltenen Büchern— Beiträge von Mu⸗ ſikern und Dichtern über die deutſche Muſik. Das gibt ihm eine textliche Buntheif und Reichhaltigkeit, die zwar keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit erhebt, aber doch das Weſen der deutſchen muſikaliſchen Meiſterwerke in ſeiner Mitte anpackt. Nicht ein Muſikwiſſen⸗ ſchaftler gibt ſeine Meinung ab, die Jah hunderte ſprechen oft in ihren berufenſten Ve etern. Novelliſtiſche Arbeiten, Briefe u Bilder beleuchten die Kunſt und das Leb eines Meiſters von allen Seiten. So ſchreibt darin Richard Wagner einen„Bericht über die Heimbringungen der ſterblichen Ueberreſte ——3 be 1 handelsgeſell ar erzä neldoten über Schubert 5. We—5— gibt übhhggn. „Italieniſche, franzöſiſche, deutſche Oper“ f Franz Grillparzer ſchreibt„Erinnerun⸗ Lufm 1 gen an Beethoven“, Robert Schumann gible für Buchhaltungs „Muſikaliſche Haus⸗ und Lebensregeln“. Das——— n Zeu 45 Offe fſe aus der Eiſen⸗ 1 zum baldmögl. Ausf. Angeb. m Zeugnisabſchrift, an den Verlag d iſt nur ein willkürlicher Griff in das Buch 7 Es ſpricht zum Volk, und das iſt ſeine niabſchrinte •25 poſitive Seite. Denn der Mann, der die en Verlag d eſetze der Muſik nicht kennen kann, deshalb aber noch lange nicht der Muſik fern ſteht, fin ⸗ det hier den Schlüſſel zum rein gefühlsmäßigen Verſtändnis. Mehr noch: er dringt zum Weſen vor und kann von dort aus— mit einigem * Willen— auch eine Ahnung von de eheimniſſen der Form erhalten. 1 Groh-Unkernt 00⁰ * LA „Von Gott und der Welt“ Es gibt eine Religion, die über die Se 4 durch die Firme keiten der Konfeſſionen erhaben iſt. Sie fand vo den Einklang zwiſchen Gott und der Welt, denn ſie bejaht beide. Wer ihr ergeben iſt, ſieht das Gute in Gott und in der Welt. Denn ſie dat als ſichere, unverrückbare Grundlage die zum Vaterland, den Glauben an ſeine Größe, aber auch den Glauben an die Sendung detz Menſchen, dieſem Vaterland, dieſem ſeinem Volk alle Dienſte zu weihen. 1 Georg Schott gab im Verlag Der Taz⸗ zelwürm, Stuttgart, das Buch„Vo Gott und der Welt“ heraus, das 15 Briefe a Deutſche enthält. Derſelbe Verfaſſer hat das bekannte 7 vom Hitler“ geſchrieben, er iſt oftmals mit dem Führer zuſammen ge⸗ weſen und hat mit ihm über die letzten Ding und Fragen geſprochen, die gerade den deut⸗ ſchen Menſchen angehen. Es iſt demnach ein weltanſchauliches Buch geworden, das er hier beeinfir Es iſt von dem Erlebnis Adolf Hitler beeinflußt, ebenſo aber auch von Houſton Ste⸗ ward Chamberlain, dem Schott 1925 ebenfalls A Tuu So ſchreibt Schott mere puühftuu oche ſof * 3 4 — Den tüe Lehr findet man an durch eine 4 Stellenmarkt de — perſönlich begegnete. geſundem, weil deutſchem, An„Vom Wag⸗ nis des Glaubens“ über„Kirchlich, Unkirchlich. Gibt es ein Drittes?“; er wirft die Frage auf: „Was heißt denn beten?“ und beantwortet ſie: „Beten heißt Kind ſein“. Er durch⸗ bricht die Grenzen der Konvention und lächelt(12³ 840 V) doch nicht über die, die noch nicht ſo weit ge⸗ kommen ſind. Es iſt ein reiches Buch, das s Buch eines ſuchenden, ringenden Menſchen, der f II * nicht den Anſpruch darauf erhebt, in allen aus gut. Haus als Stücken„recht zu 95 Aber er 0 1 einer von jenen, die, ohne nach rechts oder nach links zu ſchauen, rüſtig fürbaß gehen und Hückerlehrling ihr Ziel unverrückt vor Augen haben. Eine eiucht. kindliche Natur alſo, wie er es ſelber ſagt, Bäckerel⸗-Kafſee aber deshalb von einem ſtarken Glauben ge⸗ hermannpault zä 9177 Wid. uns hig 1 er⸗ U ählen laſſen, ſelber erfaßt und ruhig macht— Gott und in der Welt. 428.881 2) Eine unabhüngige Helmut Schulz. Platz und beſtellt ſich ein kleines Hell und ſei⸗ Frau nen gewohnten Filet⸗Goulaſch. Aber er iſt be⸗ ober Müochen 51 fangen, fühlt ſich von ſeinem Schöler in ſeinem Privatleben, beim Eſſen und Trinken beobach⸗ tet. Das Geſpräch kommt nicht über Friſeur⸗ gb. u. 126 6248 K an d. Verlan d. B. ſtundenweiſe zmalf in der W ſof. geſucht. Nöltner Rheindammſt.64 ———232 1 S8 S SS— 1 ſtubenniveau. Auch Pfeiffer fühlt ſich unbehaglich. Er hat Angſt, man könnte auf den Gedanken kommen, den Schnauz aufzuziehen. Und ihm iſt ganz 5 und gar nicht danach zumute. Was iſt mit Evaß————— Er rutſcht hin und her und ſieht alle naſenlang uih Wüſt; fur Au nach ſeiner Uhr. Wiriſchaftspolitik un wegung: Friedrich K lon——— : Fr aas; für 8 143 ulius Etz; tatzel; für Beilagen: ür die Bilder die 9 „Wänn Sä noch Schoolarbeiten zo erlädegen haben, ſollten Sä ſſech necht abhalten laſſen. Es eſt gleich neun Ohr.“ „Zehn Uhr“ wollten die anderen ſagen; aber er blinkt ihnen zu. Trotz Stunde Eündiger Veriimer 2 verabſchiedet er ſich und ſteifelt hinaus.. Damit iſt der Bann gebrochen. Profeſſor nr Crey wird geſprächig. Jetzt hat er auch ein Nachdruc ſämtlt Thema.„Der Schöler Pfeiffer eſt necht ohne Eprechſtunden der Se Begabong. Aber ſähr, ſähr kendlech noch, und(auzer Minw treibt vähl Förlefanz.“ Er erzählte die Heidel⸗ beergeſchichte und andere Taten, geſehen von der Seite des Lehrers. Die drei Feuerzangen⸗ herren ſind erſchüttert, wie ſich aus dieſer Per⸗ ſpettive alles ganz anders ausnimmt. Es iſt gar nicht mehr zum Lachen. Verlag und Schr Inzwiſchen wird kräftig weitergezecht, nach Fur den Anzeigentetl! Odernitzer Ortsgebrauch zu jedem Glas Bier ur Ben a ein Doppelkorn, und zu jedem dritten Glas ein elomtausgabe 5 Schintenbrot; der Doppelkorn gegen das kalte Aibaabe Weindeim Bier, und das Schinkenbrot gegen den ſtarken die Anzegelnenergte Doppelkorn. In der Kleinſtadt wird Saufen 4 zur Wiſſenſchaft. Man hat nichts Beſſeres. agaab“ 0 Der Schnauz wird allmählich warm. Alles Ausgabe 6 Mym. Steifleinene fällt nach und nach von ihm ab; Ausgabe à und B zunächſt der Profeſſor, dann der Doktor, dann Früvausgabe 4 Schu der Oberlehrer. Und übrig bleibt der Menſch bendausgabe à Sch Crey. Ein ganz prächtiger Menſch, voll Güte isgabe k Schw. und Menſchenliebe. Und ein ganz vernünftiger usgabe à und B Menſch, mit großem Wiſſen und klugen Ge⸗ üdausgabe 4, Wgn danken. 9 Di Hakenkreuzbanner Direktor Kur prechnunden der v laußer Samstaa, ur lbendausgabe Wb lusaabe Wym. Ausgabe A und B (Fortſetzung folgt.) beſamt-Da. Mona + 2. April 10580 che liche Buntheit einen Anſpruch doch das Weſen leiſterwerke n Muſikwiſſen⸗ — ab, die Jahr⸗ erufenſten Ver⸗ 4 „ Briefe und n. So ſchreibt „Bericht über Rudolf Han über Schube in Traktat übe eutſche Oper“/ t„Erinnerun⸗ humann gib isregeln“. in das Buch das iſt ſeine Mann, der die kann, deshalb fern ſteht, fin⸗ zefühlsmäßigen ngt zum Weſen — mit einigem nung von den erhalten. r Welg r die Streitig⸗ iſt. Sie fan der Welt, denn n iſt, ſieht das Denn ſie Lat lage die 9 e n ſeine Größe, Sendung des dieſem ſeinem ig Der Taz⸗ 5 Buch„Von 15 Briefe an faſſer hat das r“ geſchrieben, zuſammen ge⸗ letzten Dinge ade den deut⸗ demnach ein id das Leben chen Ueberreſtz Das 1 das er hier 5 Adolf Hitler Houſton Ste⸗ 192⁵ W bt Schott imr kt„Vom Wag⸗ ch, Unkirchlich. die Frage a1 antwortet ſiaß Er durch⸗ 'n und lächelt ht ſo weit ge⸗ 4 es Buch, das Menſchen, der obt, in allen r er iſt ſelbſt h— oder aß gehen und haben. s ſelber ſagt, Glauben ge⸗ von ihm er⸗ uhig macht— t Schulz. —manloemmnm, Heu und ſei⸗ lber er iſt be⸗ zler in ſeinem nken beobach⸗ über Friſeur⸗ a d. + 1 8. Hauptſchriftleiter: 4 Dr. Wilhelm Kattermann i Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: 110 Wüſt.— Verantwortlich für üſt; für Außenpolitik: Karl 2 Virtgchaft pobliir und Handel: Wilhelm Ratzel; Frievrich Karl Haas; für Kultuxpol iii Schulz; für den Heimat⸗ Fritz Haas; für Lokales: Frievrich Karl Haas: für 18 ulius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wiſhelm Hermann Knoll u. Carl Lauer: zolich. Er hat nken kommen, ihm iſt ganz s iſt mit Eva? le naſenlang zo erlädegen ten laſſen. Es n ſagen; aber tühen Stunde Berliner — Rachdrng Mamntiiche verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) inaus. en. Profeſſor t er auch ein ſt necht ohne ech noch, und te die Heidel⸗ geſehen von Feuerzangen⸗ s Dieſer Per⸗ mmt. Es iſt rgezecht, nach n Glas Bier tten Glas ein zen das kalte n den ſtarken wird Saufen Beſſeres. warm. Alles von ihm ab; Doktor, dann der Menſch ch, voll Güte vernünftiger klugen Ge⸗ ung ſolgt.) Eine en MRheindammſt.64 Vüterlehrüng Hermännbäuf 3 1 laußber Lekenkrenzbenner Samstag, 2. 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Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. rechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 big 12 Uhr 2—4+ fef1 mel⸗Nr. 354 21. Gefamtausgave MNr. Ausaabe Meinbeim Nr. 8. Ausaabe Schwetzingen Nr8 Die Anzeigen der Ausaaben 4 Morgen und er⸗ 1 ſcheinen gleichzeitia in der Ausaabe 6. „ Über 16 500 „ über 14 400 * 4 Mhm. über 25.200 bendausgabe A Mhm. KAusgabe E Mhm. Ausgabe à und B Mannheim Frühausgabe 4 Schro. 4 bendausgabe A Schw. Uusaabe h Schw. kusgabe àA und Frubausgabe 4 Whm 4 bendausgabe A Wüom. Ausgabe Ausgabe 4 und Wym. aui„DA. Monat Februar 1938 über amstaag und Verlag und Schriftleituna: Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannb Zur Zeit gelten folaende Wreisliſten: Mannheim Nr Geſchäftsführer: onnta Ban 2, Ausaabe B Schwetzingen harlottenſtraße 15 „ fber 600 über 600 „über,.320. . Berlin — 15 10. über 41 350 über 6 950/ v H 4. 14..,. bei Roſſa, Ecke Luiſenring, ſchön möbl. zimmer billig zu verkaufen. 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B Weinheim über 3 70, 4 43• Hargen. Artege—— 5200 1““ 367)2130 eich Beriag. Karlſtraße 72. (2172*) mäßig regiert. ten überraſcht. chen anrollen. Rollſchuh für wird hinterher nicht in Tränen ausbrechen, wenn er erfährt, daß es doch entſchieden zu⸗ Unſere Leſer machten am Morgen des 1. April erſtaunt die Augen auf, als ſie die Liſte der Frühjahrs⸗Ueberraſchungen unſe⸗ rer Mannheimer Geſchäftswelt muſterten. Eine Zwiebel von zwei Pfund in einer Topfpflanze zu züchten, dürfte auf einige Schwierigkeiten ſtoßen. Zweifel erhoben ſich, die durchaus berechtigt waren. 1. April, wo der Scherzteufel traditions⸗ Aber wie oft wurden wir mit Wachstumswundern, mit meterlangen Gurken, kiloſchweren Kartoffeln und Toma⸗ Bedenklich ſtimmte lediglich, daß hier noch von ſeit langem abgemeldeten Pfund die Rede war. Datum. Für durchaus möglich konnte der Tanz auf einer Walfiſchhaut gehalten wer⸗ den, und die Mär von dem neuartigen Rad⸗ Flieger klang vielen Rittern der Pedale als willkommene Zukunftsmuſik in den Ohren. Wem gefiele es nicht, vom ewigen Stram⸗ peln Abſtand nehmen zu können? Glück⸗ licherweiſe braucht es ja hierfür nicht aus⸗ gerechnet eines Rad⸗Fliegers. kraftrad tut die gleichen Dienſte und bietet darüber hinaus einige Bequemlichkeiten, die ein Propeller vor der Naſe nicht garantieren Von der Hochſeeflotte war zwar nichts zu ſehen, dafür aber mangelte es an den reichen Fängen nicht, die ununterbro⸗ Der Junge, der begeiſtert jedermann Und dann eben das laſſen. große Zumal am Ein Klein⸗ träumte, als Motto der Abe⸗Schütze. dieſe Seite Zum Das hatte uns ſchon lange gefehltk verläſſiger iſt, auf feſten Sohlen oder auf Rollen zu wandeln, als ſich auf eine noch nicht erprobte Rollſchuhkombination zu ver⸗ Die köſtliche und einfallsreiche Aprilwer⸗ bung unſerer Einzelhändler hat jedenfalls Freude ausgelöſt. Male griffen die Inſerenten zu den Waffen des Aprilſcherzes, um die Leſer auf die Probe zu ſtellen. Wa⸗ rum nicht einmal ſcherzhaft ſagen, was vor⸗ dringlich am Herzen und auf Lager liegt? Daß ein Hochleiſtungs⸗Empfangsgerät nicht für vierzig Mark zu haben iſt, weiß ſchon Die Möglichkeit war nicht ausgeſchloſſen, daß trotz alledem ein Kauf⸗ luſtiger die beſondere Tücke des Datums vergaß und ſtehenden Fußes zum Rund⸗ funkhändler eilte, um dieſen unwahrſchein⸗ lich preiswerten Apparat zu erſtehen. Im übrigen konnte Aprilſcherzen auf den anderen Anzeigenſei⸗ ten nicht die Rede ſein. entlaufen war und geſtern durch eine Klein⸗ anzeige um Rückgabe erſuchte, dem war es beſtimmt damit ernſt. Dem Leſer bot die bunte Anzeigenſeite, wo ſich die frohe April⸗ laune unſerer Geſchäftsleute nach Herzens⸗ luſt ſpiegeln konnte, eine gefällige Abwechſ⸗ lung. Daran iſt kein Zweifel. gerne dem Ausruf anſchließen, unter de( ſegelte: hatte uns ſchon lange gefehlt! erſten naturgemäß von Wem ſein Kätzchen Er wird ſich „Das h K. „Bakenkreuzbanner“ Samstag, Iakenkrer 2. April 1930 Dollzugsreiferklürung Die vom Oberbürgermeiſter der Stadt Weinheim beantragte Neuein⸗ teilung der auf Gemarkung Wein⸗ heim gelegenen Grundſtücke Lab.⸗Nr. 9274, 9275, 9277, 9284, 9276, 9281, 9280, 9282, 9283, 9319, 9320. 10 789, 10 8324, 9322, 9321, 9287 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entworfe⸗ nen, vom Oberbürgermeiſter geneh⸗ migten und mit entſprechendem dies⸗ ſeitigen Vermerk verſehenen Planes vom 23. Dezember 1937 auf Grund des§ 21 des Ortsſtraßengeſetzes für vollzugsreif erklärt, Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte drit⸗ ter Perſonen wird der 1. Mai 1938 beſtimmt. Karlsruhe, den 16. März 1938. Der Miniſter des Innern: F..: Faißt. bekanntmachung Betr.: Straßenbahn. Während der Ludwigshafener Feſt⸗ woche von Samstgg, den 2. April, bis einſchließlich Sonntag, den 10. April 1938, wird der Park⸗Fahrſchein zur Benützung der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn in der Weiſe ausgegeben, daß die für die Rückfahrt vorgeſchriebene Abſtempelung durch die Park⸗Verwal⸗ tung aufgehoben wird. Es können je⸗ doch nur ſolche Fahrgäſte den Park betreten und das Parkfeſt beſuchen, welche im Beſitze der Feſtplakette ſind. Der Park⸗Fahrſchein koſtet 30 Pfg. und hat Gültigkeit ab jeder Halteſtelle des Ludwigshafener Straßenbahnnet⸗ zes(einſchließlich der Vororte Oggers⸗g heim, Oppau, Rheingönheim, Garten⸗ ſtadt, Hochfeld ſowie ab Rheinbrücke rechtes Ufer) zur Fahrt nach dem Hin⸗ denburgpark und zur Rückfahrt. Bekanntmachung! Frau Magdalena Wagner, Mann⸗ heim, Alphornſtraße 45 wohnhaft, hat als Berechtigte den Verluſt des von der Städt. Sparkaſſe Mannheim auf den Namen ihres verſtorbenen Ehe⸗ mannes Friedrich Wagner ausgeſtell⸗ ten Sparbuches Nr. 64 221 angezeigt n Kraftloserklärung bean⸗ ragt. Wir geben hiervon mit dem An⸗ fügen Kenntnis, daß die Kraftloserklä⸗ rung des Sparbuches erfolgen würde, wenn es nicht innerhalb eines Mo⸗ nats, vom Erſcheinen dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet, von dem derzei⸗ tigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte bei uns vorgelegt wird. Mannheim, den 31. März 1938. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim Heddesheim Die Fprechſtunden der Gemeindeverwallung Die allgemeinen Sprechſtunden der Gemeindeverwaltung(Bürgermeiſter, Verwaltung, Grundbuchamt, Standes⸗ amt und Gemeindekaſſe) finden ab 4. April d. J. wie folgt ſtatt: Dienstag von—12 und 13½—17 Uhr Freitag von—12 und 13½—18 Uhr Die Sprechſtunden wollen pünktlich eingehalten werden. In wichtigen An⸗ gelegenheiten ſind an den andern Ta⸗ 92 die Zeiten der, Dienſtſtunden von —12 und 13½—17 Uhr einzuhalten. Wiegezeiten auf derBrückenwaage Während der Sommermonate April bis einſchließlich September wird mit Amtliche Bekanntmachungen kenwaage um 6 Uhr begonnen. Die Wiegezeit endet um 18 Uhr. In der Mittagszeit von 12 bis 131½/½ Uhr findet kein Verwiegen mehr ſtatt. Heddesheim, 31. März 1938. Der Bürgermeiſter: H. Linſin. bekannkmachung Betr.: Die Sprechſtunden der Gemeindeverwaltung. Die allgemeinen Sprechſtunden der Gemeindeverwaltung(Bürgermeiſter, Verwaltung, Grundbuchamt, Standes⸗ —5 i 33 ab 4. pril d. J. wie folgt ſtatt: Dienstag, von—12 und von 13.30 bis 17 Uhr. von—12 und von 13.30 bis 8 Uhr. Die Sprechſtunden wollen pünktlick eingehalten werden. In wichtigen An⸗ gelegenheiten ſind an den anderen Tagen die Zeiten der Dienſtſtunden —12 und 13.30 bis 17 Uhr ein⸗ zuhalten. Betr.: Wiegezeiten auf der Brückenwaage. Während der Sommermonate Apri bis einſchließlich September, wird n. der Wiegezeit auf der Gemeindeb kenwaage um 6 Uhr begonnen. Di Wiegezeit endet um 18 Uhr. In der Mittagszeit von 12—13.30 Uhr findet kein Verwiegen mehr ſtatt. Heddesheim, den 31. März 1938. Der Bürgermeiſter: Linſin. Viernheim Sperlingsbekümpfung Zur Durchführung einer wirkſamen »Sperlingsbekümpfung hat das Pflan⸗ zenſchutzamt für unſere Gemeinde eine größere Anzahl Niſttöpfe zur Ver⸗ fügung geſtellt, die unentgeltlich abge⸗ geben werden. Die Abgabe erfolgt am Samstag, den 2. April 1938, von vor⸗ mittags.—12 Uhr im Rathaushofe. Die Niſttöpfe ſind an füdöſtlichen Haus⸗, Scheunen⸗ oder Stallungswän⸗ den aufzuhängen, da die Sperlinge vorzugsweiſe Niſtgelegenheiten zum Brüten ausſuchen, deren Ausflugöff⸗ nung nach Südoſten gerichtet iſt.— Mitte April bis Mitte September jeweils in Abſtänden von zwei bis drei Wochen müſſen die aufgehängten Niſttöpfe kontrolliert und ausgenom⸗ men werden. Die näheren Richtlinien über die Verwendung dieſer Niſttöpfe ſind in der heutigen Nummer abge⸗ druckt. Ich bitte die Einwohner, ſich tat⸗ kräftig für die Sperlingsbekämpfung einzuſetzen. Viernheim, 31. März 1938. Der Bürgermeiſter. Jellverſorgung der minderbemittelten Bevölkerung; hier: für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1938. Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ gungsſcheine für Speiſefette und Mar⸗ garine⸗Bezugsſcheine für das zweite Vierteljahr 1938 erfolgt im Schalter⸗ raum des Rathauſes in nachſtehender Reihenfolge: A. Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette: Montag, den 4. April 1938, nachm. Buchſtabe „A und B von—2 Uhr 2— der Wiegezeit auf der Gemeindebrük⸗ Q, D, E, G —4——. „„ spenden, Heimgang unseres lieben Sohnes sowie Lehrer und Schülern. Mannheim(N., 23), den Für die innige Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumen-⸗ sowie die Ehrungen des Jungvolkfähnleins 4/171 beim Friiz Herrmann danken wir auf diesem Wege allen recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Schütz für die trostreichen Worte. Fam. Iheo Herrmann 1. April 1938. Dienstag, den 5. April 1938, nachm. von—2 Uhr J und K. „—3„„ 8 L. und M „.—4„. 5 N, O, 3 Mittwoch, den 6. April 1938, nachm. von—2 Uhr... K und 8 „—3„. 0 2„ V „—4„ W und 2 B. Margarinebezugsſcheine: Donnerstag, 7. April 1938, nachm. Buchſtabe von—2 Uhr..—6 „ 2—„—E „.—4——Z. Jeder Bezugsberechtigte hat den von mir ausgeſtellten Haushaltsnach⸗ weis 1938, für Butter, ſowie Stem⸗ pelkarte oder Verdienſtbeſcheinigung vorzulegen. Reichsverbilligungsſcheine für Speiſe⸗ fette erhalten ab 1. April 1938: bis zu ce von wöchentli Alleinſtehende„10.50 Ehepaar ohne Kinder Ebepaar mit 1 Kind Ehepaar mit 2 Kindern. Ehepaar mit 3 Kindern Ebepaar mit 4 Kindern und mehr, je weiterre 4— zitwen mit 2 Kindern. 22.— zugsſcheine für Konſummargarine erhalten ab 1. April 1938: bis. on wöchentli Alleinſtehende 4 17. Ehepaar ohne Kinder. 24.50 Ehepaar mit 1 Kind. 29.50 Ehepaar mit 2 Kindern.. 41.50 Ehepaar mit 3 Kindern, 47.40 Ehepaar mit 4 Kindern ünd mehr, je weitere Witwen mit einem Kind Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können, oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreitet, können nicht berückſichtigt werden. „Alu⸗ und Kru⸗Empfänger erhalten ihre Reichsverbilligungsſcheine beim Arbeitsamt. Viernheim, 30. März 1938. Der Bürgermeiſter. Lolksabſtimmung und Wahl zum Großdeulſchen Heichstag Am 10. April 1938. Die Stimmkartei zur Voltsabſtim⸗ mung und Wahl zum Großdeutſchen Reichstag am 10. April 1938 liegt am Samstag, den 2. April 1938 von—13 Uhr und von 18—20 Uhr, und am Sonntag, den 3. April 1938, von 10 bis 12 Uhr, im Rathaus Ilvesheim * 8 5— zu jedermanns Ein⸗ auf. bſtimmen kann nur, wer in eine Stimmliſte oder Stimmkartei einge⸗ tragen iſt oder einen Stimmſchein hat. Wer die Stimmliſte oder die Stimm⸗ kartei für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies bis zum Ablauf der Auslegungsfriſt beim Bürgermeiſter ſchriftlich oder zur Nieder⸗ ſchrift——.— Soweit die Richtigteit ſeiner Behauptungen nicht offenkundig iſt, hat er für ſie Beweismittel bei⸗ zubringen. Wenn die Auslegungsfriſt abgelau⸗ ſen iſt, können Stimmberechtigte nur —— rechtzeitig eingebrachte Einſprüche aufgenommen oder geſtrichen werden. Wahlberechtigt ſind: 1. nach dem Reichsbürgergeſetz und der Erſten Verordnung hierzu a) diejenigen deutſchen Staatsange⸗ hörigen deutſchen oder arxtwver⸗ wandten Blutes, die am 30. 9. 1935 das Reichstagswahlrecht be⸗ ſeſſen haben, alſo ſpäteſtens an dieſem Tage 20 Jahre alt waren (§ 1 der Verordnung zum Reichs⸗ bürgergeſetz): die ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlinge, die von einem der Raſſe nach volljüdiſchen Groß⸗ elternteil abſtammen(§ 2 der O. zum Reichsbürgergeſetz); e) die ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlinge, die von zwei der Raſſe nach volljüdiſchen Groß⸗ elternteilen abſtammen, ſofern ſie nicht(§ 5 Abſ. 2 der VO. zum Reichsbürgergeſetz) entweder am 30. 9. 1935 der jüdiſchen Re⸗ ligionsgemeinſchaft angehört ha⸗ haben oder nach dem 30. 9. 195. in ſie aufgenommen ſind oder am 30. 9. 1935 mit einem Ju⸗ den verheiratet waren oder ſich Ilvesheim b) nach dem 30. 9. 1935 mit einem Juden verheiratet haben.(Für dieſe Gruppen zu b und» gilt das bei der Gruppe a genannte Mindeſtalter von 20 Jahren am 30. 9. 1935.) Die vorſtehenden Grundſätze über die Wahlberechtigung der jüdiſchen Miſchlinge lten in gleicher Weiſe auch für Zigeuner⸗ miſchlinge. 2. Nach dem Geſetz über das Reichs⸗ tagswahlrecht vom 7. März 1936 ſind ferner wahlberechtigt ſolche Perſo⸗ nen, die unter Ziffer 1(a, b oder e) fallen würden, die aber erſt nach dem 30. September 1935, fedoch ſpä⸗ teſtens am Wahltag(Abſtimmungs⸗ tag) das zwanzigſte Lebensjahr voll⸗ endet haben bzw. vollenden. Ferner ſind wahlberechtigt diejenig. deutſchen Staatsangehörigen, die erſt nach dem 30. 9. 1935 die deutſche Staatsangehörigkeit erworben ha⸗ ben, ſofern die übrigen Vorausſet⸗ —— für das Wahlrecht gegeben nd. Die Reichstagswahl iſt unmittelbar und geheim. ſeder Wähler hat eine Stimme. Stimmberechtigte können nur in dem Stimmbezirk abſtimmen, in deſſen Stimmliſte oder Stimmlartei ſie ein⸗ getragen ſind. Inhaber von Stimm⸗ ſcheinen können in jedem beliebigen Stimmbezirke des Abſtimmungsgebie⸗ tes abſtimmen. Ausgeſchloſſen vom Stimmrecht iſt: a) wer entmündigt iſt oder unter vor⸗ läufiger Vormundſchaft oder we⸗ en geiſtigen Gebrechens unter flegſchaft ſteht, rechtskräftig durch Richter⸗ ſpruch die bürgerlichen Ehrenrechte verloren hat. Die Ausübung des Stimmrechts ruht nur für die Soldaten der Wehr⸗ 3. 50 macht, ſolange ſie ihr angehören. Zu den Soldaten zählen die Mannſchaf⸗ ten, Untexoffiziere, Deckoffiziexe ſo⸗ wie die Offiziere einſchließlich der Sanitäts⸗, Veterinär⸗, Feuerwerks⸗ Feſtungsbau⸗ und Zeugoffiziere des Reichsheeres und der Reichsmarine. Die Militärbeamten dagegen gehören nicht zu den Soldaten der Wehrmacht. Behindert in der Ausübung des 2 folge: Stimmrechts ſind Perſonen, die we⸗ vorm. 10—12 uhr Buchſtabe—K; —6 Uhr Buchſtabe—3. gen Geiſteskrankheit oder Geiſtes⸗ ſchwäche in einer Heil⸗ oder Pflege⸗ anſtalt untergebracht ſind, ferner Straf⸗ und Unterſuüchungsgefangene, ſowie Perſonen, die infolge gericht⸗ licher oder polizeilicher Anordnung in Verwahrung gehalten werden. Ausge⸗ nommen ſind Perſonen, die ſich aus Gründen in Schutzhaft be⸗ inden. Ilvesheim, 31. März 1938. Der Bürgermeiſter: W. Engel. Schrieshair. bekanntmachung Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ gungsſcheine für die Monate April, Mai und Juni 1938 erfolgt am Diens⸗ tag, 5. April 1938, im Rathaus,— ig 5— in nachſtehender Reihen⸗ olge: ——1 19 10—12 Uhr: Buchſtabe—K; nachmittags—6 Uhr: Buchſtabe—2. Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können, oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreiten, können nicht berückſichtigt werden. Alu⸗ und Kru⸗Empfänger erhalten ihre Scheine beim Arbeitsamt. Bezugsſcheine für Konſummarga⸗ rine werden ebenfalls an dem oben⸗ beſtimmten Termin ausgegeben. Die⸗ jenigen, die Reichsverbilligungsſcheine erhalten, haben keinen Anſpruch auf Bezugsſcheine für Konſummargarine. Bei der Abholung der Scheine ſind Einkommensnachweiſe bezüglich der Bezugsberechtigung des Antragſtellers und ſeiner Angehörigen vorzulegen. Termin iſt genau einzuhal⸗ ten. Später werden keine Scheine mehr abgegeben. Schriesheim, 30. März 1938. Der Bürgermeiſter: Urban. dle den lebensgetährten dureh dle Heirotsonzeige im„Heken- Kkreuzbonner“ suchfen, und schnell fandenl Ein sehr ver- nuͤnfiger Wegl Ssonntag-Ausgòbe àufgeben möchten, hierauf Nucłksicht zu nehmen, denn nach 11 Uhr werden wir kelne Anzeigen mehr onnehmen können Heute 11 Uhr fllllummanuanunnnanunnnnunm Selikaß dec luseigen- Annalime lur die Sontag-Ausgale/ Wir bitten olle, die noch eine Anzeige für die Hlaleenliceůalanner · Auæeigenabteikung LE R 3, 5 ve Empfehle Konditore ssuber —— Jeden De Sonntag 4 4 afe B Schriesheim bekanntmachung Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ Raslchene für die Monate April, tai u. Juni 1938 erfolgt am Diens⸗ tag, den 5. April 1938, im Rathaus, Zimmer 5, in nachſtehender Reihen⸗ nachm. Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können oder deren Einkommen die feſtgeſetztenRichtſätze überſchreiten, können nicht berückſichtigt werden. Alu⸗ und Kru⸗Empfänger erhalten ihre Scheine beim Arbeitsamt. Bezugsſcheine für Konſummarga⸗ rine werden ebenfalls an dem oben beſtimmten Termin ausgegeben. Die⸗ jenigen, die Reichsverbilligungsſcheine erhalten, haben keinen nſpruch au Bezugsſcheine für Konſummargarine. Bei der Abholung der Scheine ſind Einkommensnachweiſe bezüglich der Bezugsberechtigung des Antragſtellers und ſeiner Angehörigen vorzulegen. Obiger Termin iſt genau einzuhal⸗ ten. mehr abgegeben. Später werden keine Scheine Schriesheim, den 30. März 1938. Bürgermeiſter: Urban. Kraftfahrzeuge —— K VICToRIA-T MoTOFUAHuhfan mit Sachsmotor 3 sofort lieferbar 2 3 heine Anzehlung. QNest monotiich. 3 Doppler 1 2, 8 ooο ο οο οeεοð’,es5 — lielegenheitskäufe 200 com Horex 200„ Zündapp 300„ Horex 10„ Horex 0.. U. 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Großmutter und Urgroßmut- Iuise Waibel geb. Straub sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Bach für die trostreichen Worte., Herrn Dr. Traumann für seine grohe Bemühung, den Diakonissenschwestern für die Pflege, dem Evgl. Frauenverein, den Hausbewohnern und all denen, die der lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 31. März 1938. Schwetzinger Str. 128 Die trauernden Minterbliebenen. erhalten, z. Preiſe von 260.— RM zu verkauf. Sandhofen Luftſchifferſtr. 27. (2302“) Leichtmotorrad, Marke Triumph, 100 cem Sachsmot. Luxusmodell, ganz wen. gefahr., Um⸗ ſtände halb. gegen Kaſſe zu verkaufen Angeb, u. an d. Verlaa d. B. Lel L L, Spezial⸗Kabriolett, vierſitzig,— Opel.3 Ltr. Limouſine, 4türig, erſtklaſſ. Zuſtand. Zu beſicht.: Mhm Derfiſtraße 21 Die Wagen ſind inſ14 „Ludwigshafen Rh. Zünoapn 350 wen. gef., preisw. zu verk. W. Erny, Seckenheim, — Str. 5. 72 Jerieſt Autos Mannheimer Autoverleih Schwetzg. 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Sonder⸗ fang,⸗ 19.30 uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 11. April: Miete G 20 und 2. Son⸗ dermiete G 10 und für die NSG Kraft durch Aamaaaaaananaannaaamgaaawar moͤbigen Geschäfte Annehme von Sporgeldern Kopitalꝭnlagen Affffhanasaaaaaamawamaaaaaar reude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. Uationaltheater:———„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 12. April: Für die NSG Kraft durch reude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 1, 361—369, 391—393, 504—510, 514—520, 544—550, 584—587, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—300:„Wilhelm Tell“, v. Schiller. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. „Ein Maskenball“, Oper 22.15 Ühr. „Verſprich mir nichts“, Im Uenuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 3. April:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗ Nürnberg. Muſik von Herbert Walter. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 5. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 520, 574—577, 594—597, Jugendgruppe Nr. 251—1125, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Caval leria'ru⸗ ſticana“, Oper von Pietro Mascagni; hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leon⸗ cavallo. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. esg 10. April: Freier Verkauf und für die NSc Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Abt. 159, 259, 261—267, 359, 570, :„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwönt von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſit Buhn. Walter. Anfang 20 Uhr, Ende 2 Uhr. ſpiet letzten Male:„Der Rei⸗ piel von Heinrich Zerkaulen. Ende gegen 22.45 Uhr. Anfang 20 Uhr, Ende etwa Operette von 9485 Lehär. Ende etwa 22.45 Uhr. 13151 Feldherr“, Mittwoch, 6. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 46—49, 106, 405—406, 416—418, 425—429, 431, 432—434 438, 451—452, 521—523:„D er Barbiervon Sevilla“, Komiſche Sper von Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. „Afda“, Oper von Verdi. 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April nochmals zeigen: Filmvorfühfunge abends 11 Uhr ——— Die Herstellung Spät 7Vorstellung 2 G 2 T ra 9 e 8 EINTRITT FREII. lm Auftrag der Bezirksgruppen Nordbaden, Pfalz u. Rheinhessen, des Reichsverbandes des Deu'schen Tepetenhandeis e.., des Reichsverb. d. Deuts ch. Linoleumheandelt.vV. A. Lehn W. Schneider Bezirksgruppenleiter LIEBE Das Drama einer jungen Ehe Auf Beate Kaliserling lastet eine gehelmnisvelle Schuld! Höngt es mit dem oreiteschenden Abteben lhres Nennes zusemmenꝰ lst es elne trosische Die presse schreibt über diesen un- liebeseffre? Niemond vieibh bestimmtes.— gewönnlichen Eum: ks ist eine bis güf einel Und die schweizkt. Neisteriehaft der franzoten in den Hauptrollen: Liebesprobl. zu bhehandein Lil Dagover, Albrecht Schoenhals 3 und Hans Leibelt. Erika v. Thell- Sabine peters mann, Erich Fiedler, Fr., Odemar, AcMA BU 6 paul Westermeier, Ernst Waldow- Nusil: Peter Kreuder l Vordtostemm: E Fum, der mit De Wegen des großen Zuspruchs Ein- 4 Eln Film, der mi— „Wiener Noden zcubernden Schop-. trittskarten recehtzeitig besorgen! fungen· fur lede· qohreszeit und · Gelegenheit· auſ/ ortet.· Sonderprogramm: Türck · Düsseldorf IEIIE Der Hroſie kelolg des neuen vVoörieté-Progrẽmms WIIIT MEHTLER konferiert das schonste Tanz-Trio des Kontinents und7 grobe neue Vorietè-Attfelctionen Eintritt v/ochent..80 und.— EI7 Saſnst./Sonntag.— und.20 21 Kleine Verzehrprelse Gleichzeitig in belden Theatern! Bog.: Scala 25..00.15.30 Beg.: Sa:.15.20.30—— SeAlA capirol ummllllAne 3 7 kintritt50 pfe. onntag 16 Uhr: Femilien- Vorstellungę „Zälile nuc die Stunden, lie du glucllrel, leck. Herbert Maisch, der Scöpler vicli 4 Extolgslilme, füfirt mit diesem Fün ein grobes und allgemeingültigen Thema— das Drama eines ein. sam getordenen Frauenherzens — zu leinsinniger und menschlich verstdndnisvoller Klàärung-· 4 4 In den Hauptrollen: Hleinrich õeorge Maria v. Tasnad (arla Rust- Haul Riehter ⸗ Alfree Abel- Kurt Meisel E. Wendt P. Oftto kauslk: Franz boelle Splelleitung: M. Malsch Ein F. D..-Film der Ufa nach dem Roman„Sylvelin“ von Franzhanz v. Schönthan in der neuesten Ufa-Tonwoche: Generalfeldmarsehall Görlng in wien Beg.: 8a..00.48 8,30 Unr 80..00.00.15.30 Unhr Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassel Ui-pAA. Jhre finder werden wieder einmal so recht und echt von Herzen mit ihren Märchenfreunden lachen und weinen, jauchzen u. selig sein! 2 Keoße Kinder⸗ und zubend⸗Vokftellungen Heute Samsta nachmittag—◻ Unt und Morgen— Fachmiitiag E—— Gchheewinchen Ulld die fieben öwerge Das schönste deutsche Märchen Auhßerdem Lausbuben(Lachschlager) Karl renoviert seine Wohnung (TLustspiel) Tanzende Bleistlite(Farbtonfilm) Kinder: 30, 40, 50 Pfg. Erwachsene 20 Pig. Zuschlag Auch der Erwachsene wird gern an seine Jugendzeit erinnert inmitten der frohen Kinderschar. welche mit rotglühenden Wangen das Geschehen auf der Leinwand verfolgt. EA HaltAsr Mieder wurde eine bekannt 4 Ganghofer Movelle verfiif In den Hauptrollen: ſtanoĩ Nnoteel Miétor Staat nans nichter- Anni Seitif Jos. Eichheim Ein wundervolles, menschlich packendes Schauspiel voller starker Konflikte vor dem einzigartigen Hintergrund det deutschen Alpenwelt! In der Wochenschau: Der be⸗ uer Dä itersls geisterte Empfang des Führers in Berlin.- Einzug des ersten isterreichischenf Bataillons in Berlin uni] München Hleule abends einmalige 11 un. Jugend zugelòssen! 1 Tägl.:.00, 6. 10,8.20— So..00 U PALAST LenrspiEtE E ———.—— EEINA Das Schicksal einer Ehe inzn LICfHISFll MESA Die Presse schreibt üher diesen un- Iooesmoderne Theatet im Suden der Stadꝭ gewöhnlichenm Film: Es ist eine 5 Ubers Wochenend Meisterschaft der Franzosen, Lie besprobleme mit aller 5 3 Ernst Waldow'- Fita Benkhofff in dem Lustspiel der Terra-Filmkunst Freiheit und doch mit großer Delikatesse zu behandein. Petermann ist dagegen nach dem Roman: 1 „Petermann fährt nach Madeira“ Beg nn:.00,.30 Unr. Sonnt..30 U Sonntagnachmittag 2 Uhr Sroße Jugend-Vorstellung LcnTspIELIE- MANNHEIM-NMECKAHAU Das modemeſheater im Suden der Stadt Wegen des großen Zuspruchs, den dieser Film überall aufzuweisen hat, bittet man, die Karten möglichst im Vorverkauf zu eninehmen. Sonderprogrimm: Türck-Düsseldorf Seit mel der Wiſſen ſage. Beſo frieds Ern gehabt hat, Die Bergſtra delberg wird aber Tauſende beſucht, durchfe wohl nur wen Sinn, daß ſich freundlichen S ſcheidende Epi Ermordung Si Der Dichter! gefeiertſten He einer Jagd dur lings ermorden bezüglich der L der Tat geweſe Es iſt darin ned erſchienene in dieſen ange Wirklichkeit auf Von den ält Thema verdien zu Mainz„Et namentlich übe gen ward“, erf blättern des V zu Mainz, und Staatsrats Dr. für heſſiſche Ge beſondere Beac Zeit als den 2 angeſehen. Sta der Handlung und begründet Die Burgunt urſprünglich zu ſel wohnte, nä ſturm der Völk reits um das 9 Alemannen ver nommen und? Reiches erhoben Unter den b vierten und fün den Gibich, Got genannt, Namer tung wiederfind Der König Gi Nibelungenlied teilt iſt, war es der Siegfried d Hören wiren über die Richti Jagdzuges enth König Gunth auf die Jagd; Waſchenwalde“; „tän“. Als ihm in wenigen Tasg Ritter wollen„i in einen tiefen kom vor in übe R. W. Schlege als Ueberſetzer daß unter dem walde der Was ſtehen ſei. Aber und Wasgau b des Lautes, daß annehmen könnt dem linken Ufer ſellſchaft hätte Worms aus üb wiederholt ſagt Fluſſes zu begel Haisch, der Schöpler ne, lüfirt mit diesem und allgemeingül das Drama eines denen Frauenherzens iniger und menschli ller Klärung- zuptrollen: nGeorge Tasnad/ t- Paul „Altred t Meisel P. OttO der Ufa „Sylvelin“ chönthan len nicht zugelas 0 3 .* 83 de eine bekanni an Vovelle verfilmi Hauptrollen: 0 Nnoteel vtaal r- Anni Sei Eichheim erhen olles, menschlich chauspiel voller flikte vor dem Hintergrund det 1 Alpenwelt! ischau: Der be⸗ Empfang des Berlin.- Einzug sterreichischen in Berlin uni nchen zugelossenl .20— So. 4·00 U 157T6 1ORI 3 BALAST TSplELE McrAn ferſm Südender Stadt Vochenend „- Fita Benlchoff der Terra-Filmkun rmann ꝛSegen ſem Roman: ihrt nach Madeira“ o Unr. Sonnt..30 Unt chmittag 2 Uhr end-Vorstellu wohl nur wenigen geht es dabei in dieſen angedeuteten — I —ni —— ¹ — —— o wurde Siegrie Von Verner Siebold Seit mehr als 100 Jahren währt der Streit der Wiſſenſchaft um die Orte der Nibelungen⸗ ſage. Beſonders um den Schauplatz von Sieg⸗ frieds Ermordung, den der Dichter im Sinne gehabt hat, kämpfen mehrere Theorien. Die Bergſtraße zwiſchen Darmſtadt und Hei⸗ bdelberg wird alljährlich von Tauſenden und aber Tauſenden aus allen Teilen Deutſchlands beſucht, durchfahren und durchwandert. Aber durch den Sinn, daß ſich hier, und zwar unweit des freundlichen Städtchens Heppenheim, die ent⸗ ſcheidende Epiſode des Nibelungenliedes, die Ermordung Siegfrieds, abgeſpielt hat. Der Dichter des Nibelungenliedes läßt ſeinen gefeiertſten Helden, den„hürnen Sivrit“, bei iner Jagd durch Hagen an einer Quelle meuch⸗ ngs ermorden und gibt zugleich Andeutungen bezüglich der Oertlichkeiten, die der Schauplatz der Tat geweſen ſein ſollen. Es iſt darin in vielen über das Nibelungen⸗ lied erſchienenen Schriften verſucht worden, die e Oertlichkeiten in der Wirklichkeit aufzuſuchen. Von den älteren Abhandlungen über dieſes Thema verdienen die des Domkapitular Dahl zu Mainz„Etwas über das Nibelungenlied, namentlich über den Ort, wo Siegfried erſchla⸗ 1 gen ward“, erſchienen 1831 in den Quartals⸗ blättern des Vereins für Literatur und Kunſt zu Mainz, und die Abhandlung des Geheimen Staatsrats Dr. Knapp, veröffentlicht im Archiv für heſſiſche Geſchichte und Altertumskunde 1845, beſondere Beachtung. Die letztere wurde lange Zeit als den Tatſachen am nächſten kommend angeſehen. Staatsrat Knapp vermeint den Ort der Handlung im Odenwald ſuchen zu müſſen und begründet dies folgendermaßen: Die Burgundionen, ein deutſches Volk, das rſprünglich zwiſchen der Oder und der Weich⸗ el wohnte, näherten ſich nach dem erſten An⸗ urm der Völkerwanderung dem Rheine. Be⸗ eits um das Jahr 412 hatten ſie die von den emannen verlaſſenen Gegenden in Beſitz ge⸗ ommen und Worms zum Mittelpunkte ihres Reiches erhoben. Unter den burgundiſchen Königen, die im vierten und fünften Jahrhundert regierten, wer⸗ den Gibich, Godamar, Gislahar und Gundahar genannt, Namen, die man zum Teil in der Dich⸗ tung wiederfindet. Der König Gunther(Gundahar), dem in dem Nibelungenlied eine ſo bedeutende Rolle zuge⸗ teilt iſt, war es, der die Jagd veranſtaltete, bei der Siegfried den Tod fand. Hören wir nun, was das Nibelungenlied über die Richtung und Oertlichkeiten dieſes Jagdzuges enthält. König Gunther beſchließt, von Worms aus auf die Jagd zu reiten, und zwar„hin zum Waſchenwalde“; Siegfried will mitreiten in den „tän“. Als ihm Kriemhilde abrät, entgegnete er, in wenigen Tagen werde er wiederkehren. Die Ritter wollen„über Rin; ſie reiten von dannen in einen tiefen Wald“,„geladen viel der Roſſe m vor in über Rin“. R. W. Schlegel, K. W. Göttling und Simrock, ls Ueberſetzer des Nibelungenliedes, glauben, aß unter dem Waſchenwalde oder Waſiſchen⸗ walde der Wasgau oder Vogeſenwald zu ver⸗ ſtehen ſei. Aber zwiſchen den Worten: Waſchen nd Wasgau beſteht keine' folche Aehnlichkeit des Lautes, daß man eine Identität derſelben annehmen könnte. Auch liegt ja der Wasgau auf dem linken Ufer des Rheines und die Jagdge⸗ ſellſchaft hätte nicht nötig gehabt, ſich von Worms aus über den Rhein— wie das Lied iederholt ſagt— alſo auf das rechte Ufer des luſſes zu begeben, wenn ſie hätte in den Vo⸗ geſen jagen wollen. Dagegen ſpricht auch die Entfernung. Die Helden ritten aber morgens aus, und in den letzten Nachtſtunden des glei⸗ chen Tages legte Hagen den erſchlagenen Sieg⸗ fried vor die Kemenate Kriemhildens. Selbſt wenn man der dichteriſchen Freiheit äußerſte Zugeſtändniſſe macht, iſt es nicht anzunehmen, daß die Jagd in den weit entfernten Vogeſen ſtattgefunden hat. Man wird vielmehr den rich⸗ tigen Weg einſchlagen, wenn man den Waſchen⸗ wald auf dem rechten Rheinufer ſucht, wohin ſich der Jagdzug unſtreitig begeben hat. Dahin kamen die Ritter durch das Ueberſetzen über den Rhein, dort lag„der Tan“, der Forehali, in dem Siegfried reiten wollte. Der Domkapitular Dahl tritt nun in ſeiner Abhandlung dafür ein, daß die Wildbahn des Viernheimer und Lorſcher Waldes der Schau⸗ platz der Ereigniſſe geweſen ſei. Er ſtützt ſich auf Simrocks Ueberſetzung: Da ließ man herebergen vor dem Walde grün Der Wildbahn gegenüber, die ſtolzen Helden kühn und glaubt, daß mit der Wildbahn ein Bezirk des Lorſcher Waldes gemeint ſei, der urkund⸗ lich„die Wildpant“ genannt wurde. Dem tritt Simrock aber ſelbſt in ſeinem ſpä⸗ ter erſchienenen Buche„Das maleriſche und ro⸗ mantiſche Rheinland“ entgegen. Er bezeichnet darin die Auffaſſung des Domkapitulars Dahl als irrig, daß dieſer bei der Unterſuchung ſtatt von dem Original, von Simrocks Ueberſetzung ausgegangen ſei. Er, Simrock, habe aber den Frũhjahrsstũrme aàn der Nordsee Urtext:„gen des Waldes auslaufe“ irrtümlich mit Wildbahn, ſtatt mit Wechſel übertragen Er fährt fort:„man lernt daraus, daß Geſchichts⸗ forſcher altdeutſch, Dichter und Ueberſetzer je⸗ doch auch Jägerlatein verſtehen ſollten“. Gewichtiger, ja entſcheidender, als dieſe Gründe, ſcheinen jedoch Stellen zu ſein, die in anderen Manuſkripten des Nibelungenliedes und in dem Lied von dem„hörnen Siegfried“ vorkommen. Grimm gibt aus der Ueberarbeitung der Ni⸗ belungen Not folgende Strophe: Gunther ſagt: „Nu wir hereverte(Heerfahrt) ledie worden ſin, ſo will ich jagen ritten von Wormez über den Rin, unt wil kurzewile zum Otenwalde han, jagen mit den Hunden, als ich viel dicke han getan“. Das Lied vom„hörnen Siegfried“ ſagt: „Wie alſo die drei Künge, Sügfrieden trügen Haß, Biß das die zwo geſchwigen vollendeten beyde das, Das Sügfried hoett gelage, ob einem prunnen kalt Erſtach in der grymmig Hagen dort uff dem Ottenwaldt“. Die hohenemſer Handſchrift des Nibelungen⸗ liedes enthält eine Strophe: „Von demſelben brunnen, da Sivrit ward er⸗ ſchlagen Sult ihr diu rethen moere(rechte Mähre) von mir hören ſagen: ordetꝰ Vor dem Ottenwalde ein Dorf lit, Otenhain Da vluizet noch der brunnen; das iſt zwifel dahein“. Da der Urtext des Nibelungenliedes dieſen Ueberlieferungen nicht widerſpricht, ſich viel⸗ mehr ganz damit in Uebereinſtimmung bringen läßt, ſo folgert Knapp: darf man es wohl als möglich betrachten, daß die Lagerſtätte und das Jagdrevier nur im Odenwald zu ſuchen ſind. Für eine Jagdgeſellſchaft, die von Worms aus in das Innere des Odenwaldes ihren Zug nehmen wollte, bot ſich das Tal der Weſchnitz als der gelegenſte Eingang in das Gebirge dar. Iſt die Entfernung dieſer Gegend von Worms auch immerhin beträchtlich, ſo iſt es doch glaub⸗ haft, daß ein gut berittener Zug von Jägern— zumal in der Phantaſie eines Dichters— ſie ſchnell genug hätte zurücklegen können, um noch Zeit zur Jagd und zur Rückkehr übrig zu be⸗ halten. Eine Stunde von Fürth und ebenſo weit von dem Dorfe Grasellenbach liegt in der Gemar⸗ kung Hammelbach ein Bezirk, der den Namen Weſchrein führt. Die Weſchnitz wird in der Volksſprache Weſchenz genannt, ebenſo auch das Dörfchen Weſchnitz. Erwägt man, wie oft in alten Schriften die Buchſtaben a und e verwech⸗ ſelt werden, ſo kann man ſich die Behauptung erlauben, daß die Benenſrung Waſchenwald aus Weſchenzwald entſtanden iſt. Während des Imbiſſes vermißt der durch die Jagd durſtige Siegfried den Wein. König Gun⸗ Aufnahme: Landesfremdenverkehrsverband Nordmark Am Grabe Cornelia Goethes/ Große Tote, ſagte Montaigne,„melden ſich irgendwo immer wieder“: eine ſolche Aufer⸗ ſtehungskraft ſei ihnen eigen, ein ſo unentbehr⸗ liches Bedürfnis und eine ſo unverſiegbare Quelle ſeien ſie dem fortſchreitenden menſch⸗ lichen Geiſte. An der Ruheſtätte einer ſolchen Toten ſtand ich vor Jahren. Einer der Toten, nicht nur als Schweſter eines unſterblichen Mannes groß, wenn ſie auch durch ſeinen Ruhm bekannter geworden iſt. Mit grauen regenſchweren Wol⸗ ken und heulenden Winden war ich über die Höhen gegangen und nach der Bahnſtrecke Baſel—Frankfurt gewandert. Endlich ſtand ich an einem alten, grün bewachſenen Gemäuer dicht am Schienenſtrange, über das Friedhof⸗ kreuze ſchauen und üppiger Efeu an die Außen⸗ welt drängt— auch vor der Ruheſtätte der faſt ihr ganzes Leben lang ſturmgepeitſchten Frau. Vom nahen Städtchen aus hatte ſie die Worte geſchrieben:„Hier macht die ſchöne Natur unſre einzige Freude aus, und wenn die ſchläft, ſchläft alles“. Und nun betrat ich ihren letzten Ruheplatz, die mauerumgürtete Stätte der Menſchen, die immer ſchlafen. Da ſchauen aus der verwitterten Felsſteinmauer runenbedeckte Rieſentafeln auf eingeſunkene Grüfte herab! Auf den Bergen zur Linken und drüben über dem Rheine hängt es wie lauter düſterer Flor. Schwere Tropfen beginnen zu fallen. Leben⸗ diger ſteigt die Frau herauf, deren Erinne⸗ rungstafel mir aus denklem Rankenwerk ent⸗ gegenblickt. Die Frau iſt's, von der die oben erwähnten Worte zu Auguſte Gräfin Stolberg flogen, zugleich mit dem Weheruf:„auf 30 bis 40 Meilen weit iſt kein Menſch zu finden.“ Seit dem Juni 1777 liegt ſie hier auf der Stätte der Vergänglichkeit und iſt doch immer mehr der Menſch geworden, der ſich nicht nur den Be⸗ wohnern des Städtchens und ſeinen Beſu⸗ chern, ſondern auch der weiten Außenwelt fortwährend aufs neue meldet: der Menſch mit der ewigen Auferſtehungskraft. Das macht: in ihr war jenes große Leid, von deſſen Unendlichkeit und Tiefe wohl viele Erdenkin⸗ der etwas, doch eben nur einen Teil zu tragen haben. Hier, bei der ruhenden Unglücklichen, finden wir anderen uns wieder und lernen auf ihrem größeren Leidenswege viele Mit⸗ menſchen verſtehen, viele bedauern und ent⸗ ſchuldigen. Die hier zwiſchen den maleriſchen grauen Mauern ruhen, ſind alleſamt längſt in die Grube gefahren, haben vor vielen Jahrzehnten vom Liebſten, das der Menſch hat, ſcheiden müſſen. Doch die eine, die Lebendige, hat ein gramvolleres Abſchiednehmen gehabt: ihr Scheiden war über einen langen Zeitraum des 26jährigen Lebens verteilt; ſie hat Jahr um Jahr ein Stück deſſen verloren, das ſie liebte, hat fortwährend kleiner werden ſehen, was ſie mit kindlichem Herzen oder klugem Verſtande zu halten gedachte, was ihre großen ſchwarzen Augen gern ſahen.„Dunkler, zerriſſener Tag! Leiden und Träumen!“ ſo hat ihr Bruder in ſein Tagebuch geſchrieben, als aus Emmen⸗ dingen die Nachricht zu ihm kam: Deine Schweſter Cornelia Schloſſer iſt geſtorben! Dunkler, zerriſſener Tag, Leiden und Träu⸗ men— das war ja auch ihr Leben. Langſam hat ſie ſich in verhaltenem und nur manch⸗ mal lautem Jammer vom irdiſchen Daſein entfernt, und auch in den letzten Tagen, kurze Friſt nach der Geburt des zweiten Kin⸗ des, iſt wohl ſchwerlich etwas von ſonniger Wärme auf ſie gefallen in Gedanken an das junge Leben im einſamen Hauſe; denn ſchon ihr erſtes Kind hatte ſie nicht an ſich ketten dürfen nach Herzensluſt wie andere junge Mütter. In langer Krankheit hatte ſie ſich fernhalten müſſen von ihrem Kinde, das nach ihren Worten ſo oft tanzen wollte,„deßwegen es auch bey jedem lieber als bey mir iſt“. Aus wieviel geheimem Gram mögen ſolche Worte gefloſſen ſein! Wieviel ſtillen Kummer mag der Jammer des Lebens ihr verurſacht haben, an die uns nun auch die Tafel an der Fried⸗ hofsmauer erinnert: Ruheſtätte der Cornelia Friederike Chriſtiane Schloſſer geb. Goethe geb. in Frankfurt den 8. Dezember 1750 geſt. in Emmendingen den 8. Juni 1777. Es iſt gleich, ob es 8. oder 7. Dezember (welch letzteres Datum an anderen Stellen und nicht an dieſer Tafel über der ſchon einmal unſicher gewordenen Grabſtätte zu leſen iſt) Soldatenlied/ on Max Bittrich davon und freut ſich des Geborgenſeins, ſchon in Gedanken an den Wunſch ihrer Eltern. „Wen Gott lieb hat, dem geb er ſo einen Mann!“ ruft ſie und meint doch wohl mehr den auf Goethes Schweſter Rückſicht nehmenden als den in ſeinem ganzen Weſen verehrten Gatten, den nach etwas verlangt,„worauf er ſeine flatternden Wünſche einſchränken kann“, der dann das Geſtändnis ablegt, in ihm ent⸗ ſtehe kein Wunſch nach mehr, und der in ſeiner überſchäumenden Schwärmerei doch bald wie⸗ der meint, Menſchen könnten ihn überhaupt nicht ſo lieben, wie er wollte. Welche Stürme mögen, ſchon nach ſolchen Worten zu urteilen, die faſt immer kranke Frau umtoſt haben! Wieviel Licht werfen ſchon ſie auf Schloſſers merkwürdige Natur! Und wie erſt fühlt man Corneliens Lage mit all ihren Schreckniſſen bei größerer Vertiefung in Schloſſers Lebens⸗ geſchichte! Ohne dieſe Geſchichte in ihren ver⸗ ſchiedenen Windungen zu verfolgen, wird man Cornelien ſchwerlich gerecht. Man muß Schloſ⸗ ſers ungezählte Pläne keimen und ſich ent⸗ 1 Von Heinrich Zerkaulen Der Alte größt, der Alte winkt, Sein Degen in der Sonne blinkt. bo weiß ein jeder, der morschlert, ESs wird noch elnmal defillert Vor Woplitz an der Brücke Kknle— Des Freiherrn Hiller Infantrie. gel Tonnenberg dos große Heer, Es flotetf hin, es flutet her. Der Himmel flommt, der Acker brennt, Wer wohl die toten Helden kennt? im Rausch des Sieges fonden sie Des Frelherrn Hiller lnfontrie. ber Bach ist rot von threm Blut. Der Wold erzählt von ihrem Mot, ber Bröcke Stein ist arg durchsſebt. Es stfirbf ols Held nur, der gellebt Dble Heimaterde so wie sie, Des Frelherrn Hiller lnfanttie. heißen muß— jedenfalls iſt der mit Efeu be⸗ wachſene, mit Farnkraut und ein paar roten und blauen Blümchen einfach gezierte breite Hügel unter der friſch hergerichteten Tafel dem einfamen Wanderer hier der Friedhof, auf dem er viel lernt. Nicht oft wie hier wird der Ge⸗ danke auf die tragiſche Schuld aller menſch⸗ lichen Größe gelenkt, die feſten Schrittes über das Schwächere ſchreitet, es ſehnend empor⸗ blicken läßt und der ſchwächeren oder unfreier gewordenen Kraft zuletzt Schmerz bereiten muß. Zu einem lieben Bruder ſchaut Cornelia auf. Sie ſehnt ſich, weiter zu wachſen bei ihm, der ihr ſchöne und bedeutende Anregungen zu danken hat. Sie ſieht ihr Aeußeres unſchön werden und iſt um ſo dankbarer für jede Freundlichkeit. Nach mancher vergebenen Lei⸗ denſchaft findet ſich zu ihr der Mann, der ihrem geliebten Bruder bedeutend erſchienen iſt und der bald auf ungezählten Gebieten überragender Sieger ſein will, wie es Goethe auf einigen wird. Sie zieht mit dem Werber Der Marsch wor long, non rohn sie ovs, Die Weichsel fließt im Troum vorous, Wie zur parade, Monn bei Mann, Sowelt das Auge sehen konn: vVon posen her, da kamen sie, Des Freiherrn Hiller lnfonttrie. Gewiegt von eines Vogels lLled, bdoch ousgerlchtet Glied um Glled, Umglöht von tausend Rosen foi— So waortef gof ihr Morgenftot Vor Woplitz on der Brücke Kknle Des Frelherrn Hiller lnfontrie. wickeln ſehen, ihn heftig in Verwaltungs⸗ und Wirtſchaftspolitik, Rechtswiſſenſchaft und Rechtspflege und Volkswirtſchaft eingreifen, muß ihn den Militärſtaat bekämpfen, diplo⸗ matiſche und literariſche Arbeit bewältigen, mit und gegen Bauern ſtreiten, den grünen Tiſch verſpotten, an Kirchenweſen und Schule Hand anlegen ſehen. Man muß ihn beobach⸗ ten, wie ihm in ſeiner religiöſen Schwärmerei Cornelia nicht zu folgen vermag und wie der⸗ ſelbe Mann den wegen des Korn⸗Zehnts un⸗ botmäßigen Pfarrer in der Kirche packt und überwältigt und wie er ein Kloſter eigenmäch⸗ tig beſetzt. Man muß von ſo manchem hart⸗ köpfigen Anprall gegen ſeinen Fürſten Notiz nehmen und wiſſen, wie Schloſſer dagegen trumpfte,„in der Ehre degradiert und mit Kanzliſten konſundiert“ zu werden. Man muß die Lehre aus ſeinem ganzen Tun ziehen, wie ihm der einzelne Menſch alles war, ſobald Schloſſer durch ihn einer größeren Menge hel⸗ fen zu können glaubte, und wie ein Menſch ihm nichts wurde, ſofern er Schloſſers P gleichgültig oder abgekehrt gegenüberſt 40 39 Dann begreift man auch den Groll Schloſſt gegen jenen wachſenden Mächtigen, der C nelien gelehrt hatte,„um die Sonne zu f gen und der ihr ſelber doch nicht Liebe ge kann.“ Schloſſers immer rückſichtsloſer wer dende, von dem Sieger Wolfgang noch meh angeſpornte Kämpfernatur verlangte nach de Tages Laſten gerade allermeiſt nach jener wär menden Hingabe und Anſchmiegſamkeit, dere Cornelia ſchon körperlich um ſo weniger fähi wurde, je mehr ſich Schloſſer im öffentliche Wirken um ihre völlige Eroberung bemü Hausvater zu ſein. Was der Ehe von Anfan an nicht förderlich war, iſt bekannt. Eckerman hat von Goethe davon gehört, der dann ſeine letzten Beſuch bei der Schweſter als„wa hafte Prüfung“ empfand und, während Genius die Welt zu erobern begann, mehr und mehr einſah, wie wenig auch ſeine beſte Worte in Emmendingen Heilung zu bringe vermöchten. Er begann zu ſchweigen un ſchwieg jahrelang, nachdem er in Emmendingen den Keim eines ſicheren, vernichtenden Un⸗ heils erkannt hatte, eines Unwetters, deſſen launiſchem Wechſel von flüchtigem Sonnen⸗ ſchein und zuckenden Blitzen Cornelia untertan ſein mußte bis hart an den Rand des Grabes. Cornelia Goethe! Auch ihre Mutter beſaß, gerade wie Cornelia zu Anfang, eine Froh⸗ natur und kam doch mit dem ſtrengen Rat Goethe überein zu ruhiger Ehe. Aber in dieſer Ehe war ein Weſentliches anders: die Frau Rat hatte nicht einen Bruder Wolfgang ge⸗ von deſſen Verſtandesſchärfe Cornelig von früh auf unwiderruflich beeinflußt war. habt, Nicht in Unähnlichkeit, glaube ich, ſind die Ge⸗ ſchwiſter dann während der letzten Leidenz⸗ jahre Corneliens auseinander gerückt; nicht im wird der Groll über frühere Zwiſchenfälle Bruder gerade jetzt keinen Brief mehr na Emmendingen geſchickt haben und ſeine A beiten ſind wohl auch nicht allein das Hinder nis geweſen. Wahrſcheinlicher hatte Gedanken niemals ſo ſehr erkannt wie bei nem letzten Beſuch bei der Unglücklichen. Nu ſtand er vor der ſchwerſten Aufgabe des Me ſchen: einem gleich ſcharfen und tiefblickenden Geiſte Troſt zuzuſprechen, trotz der auf beiden Seiten herrſchenden Ueberzeugung von der Un⸗ abänderlichkeit der traurigen Lage. Er fühlte: kein Wort konnte die ſonnenhelle Einſicht ſei⸗ ner armen Schweſter auch nur auf Augenblicke verſchleiern: es gab für ſie keine ſchmerzmil⸗ dernde Täuſchung über die Unlösbarkeit und Langwierigkeit ihrer geiſtigen und körperlichen Feſſeln und Laſten. Da war kein Troſt auf ein beſſeres Morgen in dieſer Welt. Goethe hätte, ſtelle ich mir weiter vor, dieſer durch⸗ dringenden beiderſeitigen Erkenntnis 3 über heucheln müſſen in der Gewißheit, unwahrhaftiger Menſch erkannt zu werden. Da ſchwieg er, ſtatt durch Erinnerung an ge⸗ meinſame und frohere Jugendtage in ihren Wunden zu wühlen, und ſuchte Frauen zu bewegen, Der Geſtalter gewaltiger Weltdramen, hier vo Herzens, vor dem ſtählernen Schickſal blieb e ohnmächtig von ferne ſtehen. Er hat das Gra der Schweſter beſucht, die er vier Jahre vorhe freudvoll über ſeinen Beſuch und leidvoll unte der Wucht ihres Ungemachs geſehen hatte, un er hat auch der ihr Leben lang durch„heiße Wüſtenſand“ gegangenen Frau einen Kranz z widmen getrachtet, der ihr Haupt ſchmücke die Ewigkeit. Wo wurde Siegtried ermordetꝰ Cortſetzung von der vorhergehenden Seite) ther ſagt, Hagen trage daran die Schuld und dieſer erwidert: vil lieber herre min, ich wande, daß das Pirſen hiute ſolde ſin da zum Speßharte, den win, den ſand ich dan. Dieſe Entſchuldigung Hagens würde lächer⸗ lich erſcheinen, wollte man annehmen, Hagen habe das wohl 16 Wegſtunden entfernte, auf dem rechten Mainufer liegende, große Waldge⸗ birge gemeint, das den Namen Speſſart oder Speßhard führt. Der Irrtum Hagens wird aber glaublich, wenn es im Odenwalde, und zwar in der Nähe der Jagd, einen Walddiſtrikt gab, der ebenfalls Speſſart hieß; und dieſes war da⸗ mals und iſt jetzt noch wirklich der Fall. Es ſagt nämlich eine im Staatsarchiv zu Darmſtadt aufbewahrte Urkunde vom Jahre 1430, daß zu Waldmichelbach, in Gegenwart des Landſchreibers Joh. Diehl von Heidelberg und des Kellers Johann Scheubel von Lindenfels „die Erſamen zentgreff, zentſchopfen und das zent Volk, gemeiniglich der zent Waldmichel⸗ bach“ aufgefordert wurden„Rechte ware kund⸗ ſchaft zu ſagen, von der Wildpans wegen an der langenhardt, an der Speß hard, uff dem Dubenberg, an der hinteren Bache.“ Dieſer Bezirk Speßhard gehörte hiernach zu einem ausgedehnten Jagdrevier. Ferner wurde auf Befehl des Kurfürſten Friedrich von der Pfalz im Jahre 1613 das Schloß, Haus und Amt Lindenfels, mit allen ſeinen Zugehören durch Albrecht Oehlinger, kurpfälziſchen Renevatoren bei der Rechenkam⸗ mer, ordentlich beſchrieben und erneuert. In dieſer Erneuerung werden in der Gemarkung von Grasellenbach ſieben Stücke Feld und Hek⸗ ken, auf der Speßhard gelegen, aufgezählt. Es fehlt alſo nicht an vollgültigen, urkund⸗ lichen Beweiſen, daß der jetzt noch unter der, Benennung Speßhard im Odenwalde— eine Viertelſtunde ſüdlich von Grasellenbach— be⸗ kannte Walddiſtrikt dieſen Namen ſchon in al⸗ ten Zeiten führte So kann Hagens Entſchuldi⸗ gung nur auf dieſen Bezirk und nicht auf den Speſſart jenſeits des Mains bezogen werden. Nach dem Manuſkript des Nibelungenliedes liegt der Brunnen, an dem Siegfried ſein tra⸗ giſches Ende fand, nicht weit entfernt von der Lagerſtätte. Nun iſt ja in der betreffenden Ge⸗ gend gerade kein Mangel an kühlen Quellen und man hat den verhängnisvollen Brunnen, an dem eine Linde geſtanden haben ſoll, in der Nähe von Lindenfels finden wollen, für welche Annahme aber, wie Grimm bemerkt, nichts als der Name ſpricht. Dagegen gedenkt Bader in ſeinen„Sagen des Neckartals, in der Bergſtraße und des Odenwaldes“ einer lauteren Quelle, die ſich in dem bei Grasellenbach liegenden Walddiſtrikt, Speſſart genannt, befindet. Dieſe Auffaſfung macht ſich auch Knapp zu eigen und ſtützt ſich dabei auf Briefe des Kreis⸗ rats Rautenbuſch aus Heppenheim und des Re⸗ vierförſters Balz zu Fürth, in denen ihm mit⸗ geteilt wird, daß eine Viertelſtunde ſüdlich von Grasellenbach ſich eine Quelle befinde, die all⸗ gemein vom Volke als Siegfriedsbrunnen be⸗ zeichnet werde. Nun iſt es lediglich die Strophe der hohen⸗ emſiſchen Handſchrift: „Vor dem Otenwalde ein Dorf lit, Otenhain da vluizet noch der brunne; das iſt zwifel dahein“, die Knapp noch Kopfzerbrechen macht. Dieſe ganz beſtimmte Ortsangabe gab ſeiner⸗ zeit den Gelehrten Veranlaſſung, den Ort außer⸗ halb des Odenwaldes zu ſuchen. Jedoch unter allen jetzt beſtehenden oder ausgegangenen und überhaupt in Urkunden vorkommenden Dörfern ließ ſich zu damaliger Zeit kein Otenhain auf⸗ finden, deſſen Lage mit den übrigen von den Dichtern angegebenen Oertlichkeiten zu vereini⸗ gen wäre. So glaubte Knapp, Otenhain mit einem Diſtrikt Dautenhan, Doteshan oder Do⸗ tenhan identifizieren zu können, der in einer Urkunde vom Jahre 1613 bei der Beſchreibung der Gemarkung Grasellenbach mehrmals ge⸗ nannt wird. Nach all dem iſt es verſtändlich, daß die Aus⸗ führungen des Staatsrats Knapp von vielen anerkannt wurden, und man zuverſichtlich glaubte, daß der Dichter des Nibelungenliedes bei der Ermordung Siegfrieds den Odenwald insbeſondere die Umgebung des Weſchnitztales und die Quelle bei Grasellenbach zum Schau⸗ platz der Epiſode gemacht habe. Nun wurden aber im Jahre 1904 beim See⸗ hof zwiſchen Hüttenfeld und Lorſch Ueberreſte eines Kloſters mit einer Kirche und nicht weit davon die einer römiſchen Villa ausgegraben. Dieſe Villa wurde von einer Edelfrau Uode von Schauenburg um 1100 zu einem Edelhof ausgebaut. Nach ihr hat das um den Edelhof entſtandene Dorf den Namen Otenhain erhal⸗ ten. Das Dorf iſt wohl während des Dreißig⸗ jährigen Krieges wieder von der Bildfläche ver⸗ ſchwunden. Allem Anſchein nach iſt es aber das in der hohenemſiſchen Handſchrift erwähnte Otenhain, in deſſen Nähe der Mord geſchah. Zwiſchen Worms, Lorſch und Viernheim liegt heute noch ein großes Waldgebiet von zirka 3000 Morgen, an deſſen Oſtſeite der Seehof mit den Ausgrabungsſtellen liegt. Es iſt einleuch⸗ tend, daß die Jäger nach Ueberſchreitung des Rheines bereits in dieſem großen und wildrei⸗ chen Walde zu jagen begannen und ihn nicht untätig durchritten, um in den Odenwald zu kommen, und erſt dort in den Bergen zu jagen. Die Abſicht, fried beurlaubte ſich von Kriemhilde einige Tage Es iſt alſo anzunehmen, daß die Ritter im nördlichen Teil des Waldes anfingen zu jagen. Das Durchjagen des Waldes in ſüd⸗ licher und ſüwöſtlicher Richtung hat bei de Menge der Beute, die gemacht wurde, ſicherli bis in die Nachmittagsſtunden angedauert, f daß der Sammelpunkt gut auf dem Anger i der Nähe des Edelhofes und des Dorfes Oten hain am Oſtrande des Waldes geweſen ſei kann. Der Ort, wo Hagen irrtümlich den Wei ſandte, wäre dann bei Seeheim an der Berg ſtraße zu ſuchen. Laut einer alten Urkunde tru ein Flur bei Seeheim den Namen Spißhart. Es iſt ferner wahrſcheinlich, daß ſich in de Nähe des Dorfes Otenhain ein Brunnen, vo Linden umſtanden, befunden hat, der das Zi des Wettlaufes war, und an dem der Mor ſtattfand, wenn auch heute eine Spur des Bru nens nicht mehr vorhanden iſt. die neuere Auffaſſung ſpricht auch de ers: „Do erbitten(harrten) ſie der Nahte und fuore über Rin“. Hätte der Mord im Odenwald ſtattgefunden, ſo hätten Gunther und ſeine Mannen ſehr eilen müſſen, daß ſie noch bis zum Morgengrauen nach Worms gekommen wären. So warteten ſie aber erſt das Dunkelwerden ab, bis ſie über de Rhein zurückfuhren. Das beweiſt, daß die En fernung des Tatortes vom Rhein nicht allz weit entfernt geweſen ſein kann, und der Se hof iſt von Worms nur etwa vier Stunden en fernt. So einleuchtend zuerſt die Ausführungen de Staatsrats Knapp erſcheinen, ſo iſt nach de durch die Ausgrabung feſtgeſtellten Exiſtenz de Ortes Otenhain wohl kaum noch daran z zweifeln, daß ganz in der Nähe des ausgegr benen Ortes Siegfried erſchlagen wurde. wohl Wolfgang die große Aehnlichkeit des Denkens und Fühlens ſeiner Schweſter mit den eigenen vornehme Cornelien beizuſtehen. die Jagd bis in den Odenwald auszudehnen, hat ſicher beſtanden, denn Sieg⸗ ja auf „Die Moc ruft den A— Blau blitzt den Wetter der Wind a rauſcht der Regenvert Ortseingan, ſinkende Ta Herberg de— ſpinnt ſich f Schon in der drei Be hofkathl“, w heißt, ſchlür vornübergel blume im B die Arme knochenhand ewiges Mu den Lippen liche Hantie. det ſie ſich n eht ſie an Beruf verlat mir zu: „Die Mo ſchon garen ſchon den g geldampf, u ſchon den g net. Hätt' n gen Sie'8 1 laſſen.“ Un! ſchlägt entg alte Inwoh Tagen. Ein die eine od borgen, Sti ladekaſten m blindes Hoch Reliquienbil Kleinkram Wand der neten Palm Aufrecht 1 um Luft un ſeit bald a Würmlein v gelegt, drüb leidlicher Ki gerin ihre tragen, glüc ger Liebe, ſchweigſam zuletzt als Weggefährte dig und be⸗ Steiermark dampf die„ ns Armenh „Wie geht „Beſſer, b meine Hand. und meint Atemnot. 2 Kiefer auf u Jahren ſchon Herr Doktor auf der Fra bin und da mi heut no i ſo furt kön wüßt i ſchon Tee von G Lunglmoos, wwie man au Pflätz kennt. ſchätziger Bl ſtoßweiſe:„ machen, weg büchldunſt. Und brodelt daß ma net vergunnt wä ihren uralte ſpuk und Kr unſere freier 2 vo Einmol moß Zwischen di Nächsten, Stork von d Wirst der D Stehn und v Und do wirs Steine, Steil Fremd und Deine harte Nie gesinnt, Kloft und Ri Doch mit Se Aller Duldur Waorten, wot Vor der Mo Strelch um 8 delne JTräun loſſers Y—„e nanch lieben Klatſch und Neuigleitakram, dem egenitberſtan igee 4., 119530% 5 7‚—+ V daheim nur Schweigen dankt. Und neſtelt eben aon i wieder an ihrem Roſenkranz Gebete„auf eine Zen, der g 1 gute Meinung“ gegen winzigen Lohn. Hat we⸗ 51 160 nigſtens die geheime Vorfreude 5 1 Leich“ bei Glockengeläut und rühmender Nach⸗ ichtsloſer wer⸗ Von Hans Kloepfer 5 Und die Moosmüllerin, ſcheint's, die müht ing ni ſich wohl kurzatmig ihre letzte Strecke Wegs ent⸗ ingte nach det„Die Moosmüllerin will ſterben!“ Die Kunde Köhlerhütten und Wetterwinkeln, bei Erz⸗ erſtorben, wie Altwaſſer am Strome der Zeit lang wie an einem ſtarren Almzaun, empor ach jener wür. ruft den Arzt ins Armenhaus. In Gelb und grabern und Rutengängern mit Bergſpiegel und harrten die drei Greifinnen in der engen Haft durch Stein und Gras, bis ans Tor, das endlich deren Blau blitzt der Abendhimmel nach vergrollen. Wünſchelrute ſeine verhohlene Pflege hat. ihrer vier Wände. Denn für ſie hat die Nacht ins Freie führt— auf eine ſelige, lichte Alm. weniger fähig h den Weitern. Silberne Regenſchauer ſchüttelt Ein Gegenſtand fällt hart zu Boden. D kein Leben. Sie gehen durch ſie wie durch das Aber die Pfundnerin ragt noch in die Zeit, im öffentlichen der Wind aus den Bäumen, in braunen Wogen Gegenſtand fällt hart zu Boden. Da ge⸗ Tor des Todes und nehmen's gleichgültig, wenn ein Granitpfeiler, an dem die Stürme des Le⸗ bemüht wahre ich erſt die eigentliche Herrin der Stube 0 gleichgültig, rung bemühte rauſcht der Bach. die alte Barbara Pfundnerin Siebenundneun⸗ ſie morgen drüben wieder der Alltag erwartet. bens vergeblich genagt. Mit allem hat ſie abge⸗ bte, ein bedeu⸗ Regenverwaſchen ſteht das Armenhaus am zig iſt ſie alt! Und ſitzt in der Fenſterniſche hoch Freilich, die Freithofkathl, kirchenfromm und rechnet als mit belangloſem Schutt und ſinnt, er fürſorgende Ortseingang. Gelb liegt im Giebelfenſter der und hager ſteif 83 ungebeugt Wie höl⸗ gebetbefliſſen, ſpinnt als Leichenanſagerin noch wenn einmal ein Fünklein aus der Aſche he von Anfa ſinkende Tag. Aber die Altweiberſtube, letzte zerne gotiſche Martergeſtalt zeichnet ſich ihr letzte Fäden aus der verlaſſenen Armenſtube glimmt, nur mißtrauiſch lauernd, ob ihr der unt. Eckerman Herberg der Aermſten, hält ſich abſeits und dunkler Umriß gegen das grüne Abendlicht ins Leben, trägt Blumenſtöcke an die Bahre und Senſenſchmied am Ende nicht noch aus dem 4 fa ſpinnt ſich ſchon in Dämmerung. draußen. an hohen Feiertagen in die Kirche zum Schmuck ewigen Leben entwiſcht, in dem 5 5 manches während ſein Schon in der Haustür hat mich die jüngſte Schon lange hatte ich mich um dies rätſelvolle des Altares und erntet auf Markt und Gaſſen Hühnchen mit ihm zu pflücken gedenkt. ann, mehr und der drei Bewohnerinnen erwartet.„Die Freit⸗ Leben bemüht. Ueber die hundert Jahre wollte ſeine beſten hofkathl“, wie ſie als Leichenanſagerin im Orte ich es geleiten. Das ſchien nicht unmöglich bei 2— 10 neu ng zu bringen heißt, ſchlürft mit ihrem Siebziger am Buckel, dieſem Kraftſtück der Natur, wenn man ſorgſam Besinnliche Fanfaren vVon Mar1e nenl chweigen und vornübergebeugt wie eine verdorrte Sonnen⸗ beobachtend Störungen des ruhigen Ablaufs Ge Brentani Emmendingen blume im Bauerngartl, vor mir durch den Flur, rechtzeitig und mit ehrfürchtiger Hand begeg⸗ nichtenden Un⸗ die Arme nach hinten geſtreckt, um die Gicht: nete. Dabei wollte ich den Geheimniſſen aller⸗ Die ſtatiſchen Baumaſſive machen uns ſtolz. mehrfach zu Tode widerſprochen, und ſonſt wetters, deſſen knochenhand den Roſenkranz. Der verlangt ein letzten Greiſentums nachgehen und erfahren, Wenn wir genügend Stolz geſammelt haben, hätte er auch ſelbſt mehr ſeinem Ideal geglichen. ewiges Murmeln und Liſpeln der ſchwabbern⸗ was der Alten noch am Wege aufnehmenswert an dem es unſerem Volke noch gebricht, ſo laßt den Lippen und läßt doch dabei hundert alltäg⸗ erſchien, den ſie aus dem warmen Leben in die uns zu dem Stolze die Demut und Verinner⸗ Technik und Kunſt ſind nicht entgegengeſetzt, lichung ſuchen. Dann werden wir ſo bauen und vielmehr miteinander, nämlich: materielle und tigem Sonnen⸗ rnelia unterta hos liche Hantierungen zu. Vor der Stubentür wen⸗ Einöde ihrer Jahre gegangen. Und wieder gabs Srtu det ſie ſich noch einmal um. Mit ſchiefem Haupt mir keine n Wie fe fo verloren ſann. ſormen, wie es die Tieſe der Idee verlangt, ideelle Kultur. Es muß nur eine Ides da ſein. Mutter beſaß, ſieht ſie an mir empor. Die Augen, wie's der Was iſt's mit d nämlich dynamiſch. Behüte uns Gott vor den auf deren Nährboden ſie gedeiht. Und da wir ig, eine Froh⸗ Beruf verlangt, demütig aufſchlagend, ziſchelt ſie jch' as iſt's mit der Frau Pfundner?“ klopfte Voreiligen. Die hundertzehnprozentige Muſe heute ſolche Idee haben, werden uns ſolcherlei ch an. iſt eine widerliche Perſon. Weisheiten erſt jetzt offenbar. Früher dienten nmſtrengen Rat mir zu: Als habe die Frage aus weiter Ferne an ihr 4 ſie den vornehmen Geſellſchaften nur als kecke Aber in dieſer Die Moosmüllerin gfallt mir aber heute ſers: die Frau e j 3 Ohr geklungen, wandte ſie langſam den Kopf n Unterhaltungsbrocken. Wolfgang ge⸗ 50 981 1055 be huter un und nickte mir unmerklich zu. Und wieder wie Das Glück iſt die Sehnſucht danach. X 4 härfe Cornelig geldampf en Herzkrampf dazul Han ihr aus weiter Ferne holt ſie ein Bild herauf, ein Die eheſte Vollkommenheit iſt der Wile zu Man kann nicht Nationalſozialiſt ſein und deeinflußt war, hon den geiflichen Herrn n i n einziges:„Heut vor fünfzig Jahren iſt mein ihr. Wenn wir im Querſchnitt des ganzen Vol⸗ einen Horizont bis zur nächſten Straßenecke h, Ge⸗ net. Hätt' ch Zeit, meint ſie Vielleicht 443 Mann geſtorben!“ kes 2—— haben. 4 etzten Leidenz 3171 Ahrori ktag.“ nung ſchafſen önnten, ſo würden wir dami ne not ſe de M Ti nf, Dunpfl aift Teihohnend nugs⸗bon mir dentto entan: Den an der mal in ren, ensten ine fonggn derdDnop lle wird de ſchlägt enigegen. Alte Betten altet Hausrat 3 Standeskultur zu ſtellen vermögen. Das frei⸗ heim läßt, wenn er an das Werk geht, iſt kein ief mehr nach 50 Inwohner 3 ufammengeführt ans beſſeren Hart und verweiſend wandte ſie aus ſteifem lich wären keine„Uebermenſchen“; denn der Künſtler, ſondern ein hoffnungsloſes Talent. und ſeine Ar⸗ Ta Ein lettes Stücklein einſtiger Habe bat Genick die Augen nach mir:„Herr, das war ein Uebermenſch iſt das Ende des Volkes, und alſo Das aber iſt das Wunderbarſte: Die Form reißt in das Hinder⸗ di 9 anz—.—5 Jaus ge⸗ grober Teufel!“ mahlte ſie aus harten Kiefern. kann er gar nicht leben. Das ahnte auch Niet⸗ in ihrem Wachstum die eigene Mutter, die 10. enhaus ge⸗„Ein Senſenſchmied, wie nicht leicht ein beſſe⸗ ſche, ſonſt hätte er ſeinen Uebermenſchen nicht Idee, mit ſich fort zu weiterer Größe! hatte woh bor 3e1 gen, Strandgut des Lebens, einen Schub⸗ 0 t des Denkenz ladekaſten mit mürfelndem Krimskrams, ein fer ſf. zu nit den eigenen blindes Hochzeitsglas, ein filigran⸗umſponnenes nt 55— bei ſeie Reliquienbild. Und überm erinnerungswarmen 145 1 n ie lücklichen. Run Kleinkram hängt ſtumm und ſteif an kalkiger Schiüſſel wegſchieben, die gabe des Men. Wand der Heiland am Kreuz mit den vertrock⸗ Pfeiſe Aüünben vie . neten Palmzweigen. Glasaugen auf und das Aufrecht im Bett kämpft die Moosmüllerin Neuigkeitsweltblatt leſen, 0 um Luft und Leben, ums liebe Leben, das ſie ſtundenlang, das war le Einſicht ſei⸗ ſeit bald achtzig Jahren getragen hat. Als eins. Net ein Schaffel muf Augenblick Würmlein von acht Tagen vor eine Wegkapelle Waſſer hat er mir her⸗ gelegt, drüben im frohen Kärnten, hat ſie nach aufgetragen all die Jahr leidlicher Kindheit als Bauerndirn und Schwai⸗ her, keinen lucketen Kreu⸗ nd körperlichen gerin ihre Dienſte durch Höfe und Jahre ge⸗ zer häft' er mir geben kein Troſt auf tragen, glücklich und überreich bedacht von ledi⸗ fürn Markt oder zur Welt. Goethe ger Liebe, handſam und emſig, gelaſſen und Kirchweih. Aber grob „dieſer durch⸗ ſchwweigſam in den Jahren abnehmender Kräfte, wohl, grob, allezeit, und untnis gegen, zuletzt als Kräuterweiblein mit ihrem letzten widerborſtig wie eine Gewißheit, Weggefährten, dem Wurzengraberloidl, wegtun⸗ Wildſau. Und dazu ham⸗ nt zu werden. dig und berufen auf allen Almen zwiſchen merteariſch wie ein Ofen. nerung an ge⸗ Steiermark und Kärnten, bis der böſe Lungen⸗ Ein grober Teufel! Aber tage in ihren dampf die wetterfeſte und kreuzſteife Alraune der beſte Senſenſchmied chte vornehme ins Armenhaus vertragen hatte. in Steiermark“. Und war en beizuſtehen.„Wie geht's, Mutter?“ ſchon wieder in ſteiner⸗ amen, hier vor„Beſſer, beſſer,“ keucht ſie und drückt leicht nes Schweigen verſun⸗ in eines vollen meine Hand.„Nur zviel Luft han i alleweil—“, ken. Nur für einen Au⸗ hickſal blieb er und meint damit das Gegenteil, die quälende Lenblick hatte ſich ein hat das Grah Altemnot. Ihr zu Hilfe gehen die zahnloſen Spalt aufgetan aus der r Jahre vorher Kiefer auf und nieder, knappend, taktmäßig, ſeit leeren Ernteſcheuer ihres leidvoll unter Sahren ſchon, mehr aus Gewohnheit.„Aber der Lebens in längſt vergan⸗ ehen hatte, und Herr Doktor hilft mir ſchon wieder, wie ſelm gene Zeiten. durch„heißen auf der Frauenalm, wo ich vom Wandl gfallen„Die böſe Pfundne⸗ zinen Kranz zu bin und da die drei Rippen brochen han, daß es rin!“ hatte man ſie frü⸗ pt ſchmücke für) mi heut no haltet da auf der Seiten. Ja, wann her immer geheißen, i ſo furt könnt, wie i net kann, auf der Maralm wenn ſie, ſchon beiahrt, wüßt i ſchon a Kräutl für'n Lungldampf, an im ſinkenden Abend ein⸗ Tee von Gamswurz und Hirſchzungen und ſam unter dem weiten Lunglmoos, und dazu Petergſtamm, den blauen, Nußbaum ihres grauen Odenw wie man auf der Rappoltalm find't— wer die Häuſels geſeſſen, daß wir 143— Plätz kennt.— Aber da—, und ein gering⸗ Kinder uns ſchen vor⸗ nhilde ja au ſchätziger Blick ſtreift die Kathl— und flüſtert überdrückten. Denn pon hmen, daß die ſtoßweiſe:„Die laßt ja kein Fenſter net auf⸗ ihrem Mann, dem Sen⸗ aldes anfingen machen, wegen ihrn lieben Weihrauch und Bet⸗ ſenſchmied Pfundner, Waldes in ſüd⸗ büchldunſt. Und i ſo viel die gute Luft gwöhnt! hatte man immer geſagt, at bei n Und brodelt die ganze Nacht ihrn Roſenkranz, er ſei wohl ſackgrob. aber — ſicherlich daß ma net ſchlafn kann, wenn's eim ja einmal im Grunde kein unebener angedauert, ſo vergunnt wär.“ Und vernickt ſich wieder tief in Menſch geweſen. Sie dem Anger in ihren uralten Volksaberglauben voll Zauber⸗ aber habe ihn hart ge⸗ Dorfes Oten⸗ ſpuk und Kräuterſegen, wie er heute noch über quält, wo ſie's nur unſere freien Almen weht und da und dort in konnte. Und da habe er, des ewigen Haders müde, im Streit einmal geweſen ſei nlich den Wein an der Berg⸗ n Urkunde trug Di N mit dem ſchweren Ham⸗ n Spiß mer nach ihr geworfen. ß ſch in[eE GUer—— iſt dann fort, ſinn⸗ erw Brunnen, von Von E. G. Kolbenheyer t, der das Ziel dem der 5 Einmol muß die Stunde reifen birg und drüben in die spur des Brun⸗ Zwischen dir und einem jeden deiner Drau gegangen. Sie aber Aächsten, Liebsten. iſt gemieden geblieben pricht auch der von Stund an. Aber dar⸗ Stork von deinen Schultern strelfen an dachte ſie ſchon längſt hte und fuoren Wirst der Duldung Maontel du und reiner nicht mehr Stehn und wögen. Ich traf meine Anord⸗ d ſtattgefunden, nungen und aing. Ging nnen fehr eilen OUnd du wirst noch Steinen greifen, hinaus in die tiefblaue Morgengrauen Steine, Steine um dich mobernd schichten, Nacht, dem rauſchenden So warteten ſie fremd und wehrhoft, Bach entlang, von hallen⸗ zis ſie über den den Stimmen der Nacht t, daß die Ent⸗ Deine harte Burg z̃ schleifen begleitet, gehoben und ein nicht allzu Nie gesinnt, und listig wirst do dichten heimlich beglückt vom „und der See⸗ Kloft ond Ritze. Leben um mich her und r Stunden ent⸗ ſeiner ſternüberſäten Un⸗ boch mit Seofzen wirst du worten, endlichkeit, vom freien, sführungen des: Aller Duldung bor, gerecht und biter, weiten Leben der Nacht, ſo iſt nach der Worten, worten. das mich ſo harmoniſch en Exiſtenz des und doch rätſelvoll um⸗ ioch daran zu Vor der Mover sinkt dein Gotten fing mit verlorenem des ausgegra⸗ Strelch um Streich. Es mäht ein kolter Schniner Klang und Erdgeruch n wurde. deeine Jräume. und Dunkel. Wie tot und Spozierfahrt der Familie Schwan —— 5— Der folgende Beitrag bringt die Anſprache, die in der Morgenfeier des Nationaltheaters„Ita⸗ lien und Deutſchland“ anläßlich des Staatsbe⸗ ſuches Muſſolinis in Deutſchland gehalten wurde. Sie dürfte auch heute noch von Intereſſe ſein. Unſere Morgenfeier verſucht, ein zeitliches Ereignis zeitlos zu ſehen. Der Beſuch des ita⸗ lieniſchen Staatschefs in Deutſchland iſt gewiß zunächſt ein Ereignis der Politik. Und die Ver⸗ bundenheit zweier Länder, deren feſtlicher Aus⸗ druck dieſer Beſuch iſt, liegt zunächſt in der Gleichläufigkeit der Weltanſchauung und der ſtaatlichen Geſtaltung. Aber es iſt ja nun nicht ſo, daß dieſe Gleichgültigkeit zwei beliebige Länder zuſammengeführt hätte. Vielmehr hat ſie zwei Völker vereinigt, die in ihrer Geſchichte, ſo weit wir ſie kennen, ſo tief und ſo unlöslich verbunden waren, wie keine zwei anderen Völ⸗ ker auf Erden, und die ſich gegenſeitig die ſtärk⸗ ſten entſcheidenden Antriebe in Kultur und Po⸗ litik gegeben haben, deren Exiſtenz ohne einan⸗ der überhaupt nicht zu denken iſt. Ja, man kann ſagen: Auch die politiſche Idee, die heute dieſe beiden Völker zuſammengeführt hat und ſie als eine Einheit der übrigen andersdenkenden Welt gegenüberſtellt, dieſe Idee iſt herausgewachſen zu einem guten Teil aus dem Gedanken des Reichs und der Autorität, die von dieſen beiden Völkern in ihrer Geſchichte unter furchtbaren, beinahe tödlichen Wehen zur Welt gebracht wur⸗ den. Es iſt eine einzigartige Verbundenheit vor dem Schickſal im höchſten und tiefſten Sinn. Nordiſcher und mediterraner Gegenſatz Ueber die Gegenſätzlichkeit des deutſchen und des italieniſchen— oder beſſer: des nordiſchen und des mediterranen Geiſtes— iſt ſehr viel geſagt worden. Wenn man verſucht, dieſe Ge⸗ genſätze auf eine ganz knappe Formel zu brin⸗ gen, ſo iſt der Geiſt des Mittelmeeres der Wille zur Form, der nordiſche Geiſt der Wille zum ſeeliſchen Ausdruck. Die reinſten Darſtellungen des einen ſind der doriſche Tempel und das römiſche Imperium, die des anderen der go⸗ tiſche Dom un das Römiſche Reich deutſcher Nation. Der doriſche Tempel, deſſen ſchönſten Beiſpiele in Süditalien ſtehen, iſt die denkbar klarſte Form, unendlich fein in der Maßhaltung, im Abwägen der ſenkrechten und der waagrech⸗ ten Linie. Der gotiſche Dom zerbricht in ſeinem Streben nach oben alle Wagrechten, erhöht die Bögen zu Spitzbögen, ſetzt die Spitzbögen fort in Wimpergen und Fialen und ſteht da als ein einziger Ausdruck des Drangs, am ſchönſten mit unvollendeten Türmen, die ſich in unſerer Phantaſie ins Unendliche fortzuſetzen ſcheinen. Und das römiſche Imperium: Die Form, auf die der Italiener immer wieder in ſeinem Staatsgedanken zurückkehrt,(genau ſo, wie der griechiſche Tempel in vielfachen Umformungen immer wieder als die Grundform der römiſchen Architektur wiederkommt), das römiſche Im⸗ perium iſt die gewaltigſte Leiſtung des organi⸗ ſierenden Geiſtes, militäriſch wie verwaltungs⸗ mäßig, und es erhält erſt ſehr ſpät durch einen bewußten Akt der Herrſcher die gefühlsmäßige Unterbauunng, ſozuſagen den Heiligenſchein, den das Heilige Römiſche Reich deutſcher Nation von Anfang an beſaß und der im Grunde ge⸗ nommen in jedem von uns heute noch aufleuch⸗ tet, wenn man nur den Namen nennt. Die Gegenſätze ſind klar. Aber ſie haben ſich angezogen, wie ſich alle vollkommenen Gegen⸗ lätze anziehen. Immer wieder ſind deutſche Fdmilienglũck Italien und Deutschland/ Künſtler nach Italien gereiſt(es genügt hier, die Namen Dürer und Goethe zu nennen), im⸗ mer wieder haben deutſche Künſtler dort das entſcheidende Erlebnis der Form gehabt. Und immer wieder ſind deutſche Heere über die Al⸗ pen gezogen, um dort das Germaniſche Reich aufzurichten und zu erhalten. Und Italien iſt darüber zu einem ungeheuren deutſchen Fried⸗ hof geworden. Von Cividale, wo der erſte Her⸗ zog der Langobarden begraben liegt, bis nach Palermo zu den roten Porphyrſärgen der Hohenſtaufen, ruhen in tragiſcher Kette die deut⸗ ſchen Fürſten, die ſich im Kampf um Italien aufgerieben haben. Und ſeit der Niederlage Ottos II. iſt Armee auf Armee da unten zu⸗ grundegegangen. Und es gibt keinen Deutſchen, der nicht einen unbekannten Soldaten des Hei⸗ ligen Reichs unter ſeinen Ahnen hat. Man hat das bedauert, und man hat das ge⸗ tadelt. Aber ich glaube, daß hier Dinge in Frage ſtehen, die hoch über der Ebene des Bedauerns liegen. Und ich glaube, daß die Tadler dieſer Politik einen der wichtigſten Augenblicke der deutſchen Geſchichte nicht richtig verſtehen kön⸗ nen, vielleicht den wichtigſten. Es war ja nicht ſo, daß die Deutſchen eines Tages aufbrachen wie die landhungrigen Stämme der Völker⸗ wanderung, um eine fremde Erde zu erobern. Otto I. wurde vom Papſt nach Italien gerufen Von Walter Erich Schäfer als Schiedsrichter der Welt, als der ausdrück⸗ liche Nachfolger der römiſchen Imperatoren. Und alle Kaiſer ſeit Otto I. fühlten ſich in ihrem heiligſten Recht. Friedrich Barbaroſſa ſtützte ſich in ſeinem Anſpruch auf das Gutachten der vier großen Doktoren, der bekannteſten italieniſchen Juriſten ſeiner Zeit, und dem letzten deutſchen Kaiſer, der bis zu ſeinem Tad fanatiſch um das Reich kämpfte, dem Luxemburger Heinrich VII. ging die gewaltige Stimme des größten italie⸗ niſchen Dichters als Herold voran. Dante ſchrieb an die Fürſten Italiens:„Tut eure Ohren auf und die Türen eurer Paläſte, denn der Cäſar Auguſtus kommt, den Gott zu euch geſandt hat.“ Deutſchland war neben Frankreich, England, Byzanz, neben den reichen lombardiſchen Städten ein armes und unbedeutendes Land, als der Ruf an Otto erging. Ein Land, das ſich eben erſt in ſchweren Kämpfen der Ungarn er⸗ wehrt hatte, denen es jahrelang zinspflichtig war. An ſeiner Aufgabe als Richter der Welt wuchs es in Jahrhunderten zu einer Größe und zu einer Würde heran, für die, um mit Hölderlin zu ſprechen,„keiner zu viel gefallen iſt.“ Italien hat uns viel Blut gekoſtet. Aber es hat uns unwägbare Güter gebracht, die noch heute unbewußt in jedem von uns lebendig ſind und die mitbauen an dem geheimen Stolz von uns allen: An dem Stolz, ein Deutſcher zu ſein. Der geistige Austausch Deutschland-Italien Wir ſagten: Viele deutſche Künſtler ſind wie die deutſchen Heere nach Italien gezogen. Und ſie haben dort den entſcheidenden Einfluß der klaren künſtleriſchen Form erfahren, wie unſere Fürſten den Einfluß des imperialen Gedan⸗ kens. Ein großer Teil unſerer Morgenfeier gibt Zeugnis von dieſer Sehnſucht nach Italien und von der unaufhörlichen Bemühung deutſcher Künſtler, ſich mit italieniſchen Dingen ausein⸗ anderzuſetzen und ſie in den deutſchen Kultur⸗ kreis hereinzuziehen. Aber davon ſprechen Dich⸗ tung und Muſik auch in der kleinen Auswahl unſerer Feier ſchöner und tiefer als es je ein Vortrag könnte. Nur eines muß berichtigt wer⸗ den: Es könnte ſcheinen, als ob Italien nur das Gebende und Deutſchland nur das Empfan⸗ gende geweſen ſei. Deutſches Blut iſt in Italien nicht nur gefloſſen, es iſt dort auch wirkſam geblieben. Nach den vergänglichen Reichen des Ottoakar und des Theodorich haben die Lango⸗ barden Staaten errichtet, die in der Lombardei bis auf Karl den Großen und in Spoleto, Sa⸗ lerno und Benevent noch viel länger dauerten. Wir wiſſen von der deutſchen Herkunft vieler italieniſcher Fürſten, wir wiſſen, daß Dantes Familienname Alighieri deutſcher Herkunft war; und wenn wir auch vielfach den Einfluß des deutſchen Blutes mehr fühlen als beweiſen können, ſo ſind uns doch von der langobardiſchen Kunſt Zeugniſſe überliefert, die unumſtößlich ſind. Dieſe ſonderbaren, plumpen, aber lebens⸗ vollen Tierornamente, die die italieniſchen Kri⸗ tiker kurzerhand als barbariſch abtun, ſtehen ſo fremd und ſo jung in der überreifen Kunſt der Spätantike, als etwas gänzlich Neues und Un⸗ erhörtes, daß man ſchon daran ſpürt, welche Ströme einer unverbrauchten Kraft von den Deutſchen her in den Leib der italieniſchen Kunſt einſtrömte. Dieſe Impulſe ſind es mit ge⸗ weſen, die Italien befähigten, ſich aus dem Epigonentum loszureißen und die ſchließlich über die mißverſtandene Gotik und über die be⸗ wußte Rückwendung der Renaiſſance hinweg im italieniſchen Barock ihren mächtigen Ausdruck gefunden hat. Friedrich II., der große Staufen⸗ kaiſer Die wichtigſten Entſcheidungen der italieni⸗ ſchen Kultur aber heften ſich an den Namen des als Perſon größten und erſtaunlichſten deut⸗ ſchen Kaiſers, des Hohenſtaufen Friedrich II. In ihm, dem Sohn eines Deutſchen und einer Normännin, aufgewachſen beinahe wild in Pa⸗ lermo, und dann als Neunzehnjähriger als Kandidat des Papſtes für den deutſchen Thron aus Italien über die Alpen geſchickt— in ihm verſchmilzt deutſches und italieniſches Weſen zu einer untrennbaren Einheit. Er iſt es, der am fanatiſchſten den Gedanken von der Wiederauf⸗ richtung des römiſchen Imperiums verficht. Und er, der Deutſche, gibt den Anſtoß zur ita⸗ lieniſchen Literatur, indem er die Schriftſteller Am Stadtrand/ Sie hatten geſagt, ſie wohnten am Stadtrand. Man brauche vom Endhaltepunkt der Straßen⸗ bahn aus nur wenige Schritte zu gehen: da ſtehe ihr Haus an einem Hang, zu deſſen Füßen die Eiſenbahn ins freie Land hinaus⸗ ſchnaube. Der Straßenbahn entſtiegen, fanden wir uns in einer düſteren Straße. Hohe, graue Häuſer blicken mit glanzloſen Fenſtern auf das un⸗ regelmäßige Pflaſter; eine bräunliche Mauer, Presseioto ſeines Reiches ermuntert, in ihrer Sprache zu ſchreiben und nicht mehr lateiniſch. Die Aus⸗ wirkung dieſer Anregung iſt gewaltig, Die Gött⸗ liche Komödie wäre ohne Friedrich wahrſchein⸗ lich lateiniſch geſchrieben und geringerer Aus⸗ wirkung geblieben. Aber dieſe formale Einwir⸗ kung iſt noch gering gegenüber den gewaltigen inhaltlichen Antrieben, die von dem großen Kaiſer ausgingen. Dantes politiſches Denken fußt auf der Achtung vor dieſem Mann und vor dem Geſchlecht der Ghibellinen. Und der neuer⸗ weckte Glaube an das Reich iſt ebenſo die Grundlage ſeiner dichteriſchen Geſtaltung, wie auch das ganze Werk des großen Bildhauers der Epoche kaiſerlich und hohenſtaufiſch genannt werden muß— beinahe germaniſch in der Macht ſeines Gefühls. Von ihm aus geht eine ununterbrochene Kette von Lehrern und Schü⸗ lern bis zu dem letzten Vollender— Michelan⸗ gelo, in dem das italieniſche Barock ſeine höchſte Entfaltung feiert. In der Architektur aber hat Friedrich ſelbſt ein Werk geſchaffen, das glücklicherweiſe noch erhalten iſt und das Baugedanken zeigt, die erſt 200 Jahre ſpäter begriffen wurden: Das Caſtel del Monte in Süditalien, ein rätſelhaftes Früh⸗ werk der italieniſchen Renaiſſance, der Wieder⸗ belebung klaſſiſcher Form durch einen neuen zu⸗ künftigen Geiſt. So iſt die Herrſchaft des Stau⸗ fers Friedrich die große Zeit des Aufbruchs italieniſcher Kunſt, die noch durch Jahrhunderte fortwirkt. Und nach ſeinem Tod und dem Ende ſeiner Nachfolger, vor allem des von Dante ſo geliebten Manfred, fand ſich lange Zeit niemand mehr, der ſeinen Weg gehen konnte als Anreger und als Erfüller. Auch der große Kunſt⸗Papſt Julius II. konnte nur die Ernte ſein, die Fried⸗ rich geſät hatte. Zwei geſchichtlich ſchickſalverbun⸗ dene Völker Es iſt nicht möglich, in dieſen wenigen Minu⸗ ten auch nur eine Andeutung von den hundert⸗ fachen Beziehungen zu geben, die die Träger deutſcher und italieniſcher Kuktur im einzelnen verbinden. Es muß genügen, nur wenige Höhe⸗ punkte aufzuzeigen. Es muß genügen, zu be⸗ weiſen, daß nicht nur Deutſchland, ſondern daß auch Italien empfangen hat. Wir gaben die Kraft des Gefühls, wie ſie die Klarheit der Form gaben. Und es muß genügen, zu zeigen, daß beide Völker durch ein Schickſal verbunden ſind, das gewaltiger, tragiſcher und ſtolzer gar nicht zu denken iſt. Und es iſt zu hoffen, daß die Zuſammenfaſ⸗ ſung der deutſchen und der italieniſchen Kräfte — wenn auch die Kunſt im Bewußtſein ihrer beſonderen Artung in Zukunft getrennte Wege gehen mag— daß die Zuſammenfaſſung der politiſchen Kräfte immer inniger und ſtärker wird und daß ſie, wie ſchon ſo oft in der Ge⸗ ſchichte, Neues und Großes erreichen möge— zu unſerem Glück und zum Segen der Welt. vVon W. Reinders hinter der Bäume ängſtlich in den dunſtigen Himmel ſtreben, unterbricht die Flucht eines Bauwerkes, das nach Amtlichkeit ausſieht. An den Fenſtern einiger Wohnbauten hängen rote und grüne Schilder, die Waren anpreiſen; hier führen Stufen in einen dunklen Hausgang, dort klingt aus einem offenen Fenſter dünne Muſik. Kinder ſuchen zwiſchen holperigem Geſtein Krei⸗ ſel vor dem Strom der Spaziergänger zu retten, und Frauen, in Hausſchuhen, mit gelöſtem Haar, Säuglinge auf dem Arm tragend, be⸗ trachten die Vorübergehenden. Hier und dort erſcheint ein Mann am Fenſter, ruft nach einem der Kinder, wirft ein paar Münzen herab und befiehlt, dafür Zigaretten zu holen. Wir biegen nach rechts in eine Seitenſtraße ein, die hügelan führt. Zur Rechten nur ein⸗ ſtöckige Häuſer, hell geſtrichen; Toreinfahrten laſſen den Blick in Höfe frei: dort ſtehen Karren und Wagen. An einem Haus lieſt man„Milch⸗ und Butterhandlung“. Vor der Tür ein Mann in friſcher, blauer Jacke, ruhig ſeiner Sonntags⸗ zigarre hingegeben, ſauber raſiert und ohne Haſt. Zur Linken kleine Gärten, in deren Erde noch die geheime Winterzerſetzung gärt, wäh⸗ rend Hühner im dürren Laubwerk ſcharren. Ge⸗ radeaus wird der Blick durch nichts anderes begrenzt als durch die anſteigende Straße, über der das Gewölk unwinterlich⸗feucht dahinſchwebt. Auf der Höhe der Straße angekommen, be⸗ merken wir links das Haus, das vorher unſerem Blick verdeckt war: klein, mit moosbedeckten Schindeln, ländlich, noch ländlicher ſchon als die Seitenſtraße, die wir jetzt verlaſſen und die den Uebergang von der ſtädtiſchen Straße am End⸗ punkt der Bahn zu dem freien Gelände bildet, das ſich jetzt vor unſeren Augen breitet: ein glänzender Schienenſtrang führt in die Ebene, deren Weite durch ſilbrigen Dunſt verwoben wird, Bäume fliehen von naher Konturklarheit zu fernem ſilbrigem Geſpinſt, und der große Atem des erwachenden Landes weht den Hügel hinan: der Duft nach Baum und Gras und Frühlingsnäſſe, nach Wald und Bach und Acker. Hier, an dieſer Stelle, bricht der Atem, von dem wir alle leben, in die Großſtadt ein. Und die vielen Spaziergänger, die— gleich uns— hier ſtehen bleiben, recken die Hälſe, laſſen die Augen eine Weile in der Verſchwommenheit der Ebene ruhen und ſchnuppern in den Wind, der den ewigen Feiertag der Natur herüberträgt. Bald holten uns die Freunde in ihr Haus. Au Das Trauer Schickſal des Bauernführer Dieſer hat i Schweden vor das Bauernti bracht und da gefühl geſchaff loſigkeit und Macht durch Geiſtlichen un Natt och Das brechts, eine körpert gleichſ diſchen Volkes (Auf einer Ragnhil Die Klippen ſi liegt ſo ſtill, d. wagt, als fü⸗ trüben. Engelbr⸗ auf den Grun ſo wie der M oder tiefſten 1 gütig und grar Ragnhil⸗ iſt, ſeit wir ſehen, was un auf das Künft nicht Zeit ger laſſen, da wir deln mußten. Engelbr⸗ noch nicht gele Ragnhil Engelbr dem ginge, w Zeit, könnte 2 könnte faſt g leben wäre. Ragnhil Engelbr⸗ Ragnhil mag ſie nicht Engelbr rückwärts ſcha Das Grauen k in den Nacken hinſtarrte. Ragnhillt bders ſehen, al Engelbr⸗ ſo erſchaffen. für mein We machte, wie e Wenn mir tä Wortbruch, Ve tigkeit mir beg das meiſt ſchi ſoll die Som Sterne Licht men? Vom 9 Vom Glück? Predigen der was ſie reden 2 Wie 10 Immer, we noch keine Sch gefreſſen habe vor, hob beder nun ſei der li⸗ nicht wieder t wohl. Weiter mich manchma Es war imn garten die un — mit Nachb damit zu ſpiel ich die Drahtti aufgekriegt ha ins Freie geſe Schweſter Par hätte— war d im Keller von naſcht hatte, d tat— war der Ich dachte ſe Gott nun eige oder wo ſonſt. ſei,— das da ſo fragte ichen ſie beim Kartt der liebe Got Meine Mut mit dem Zeig ſie noch das M uiid ſagte: Ob ſie emſig weit⸗ an zu ſingen. guckte mir üb⸗ ganz klar und nirgends ein er ſich niederle Und eines 2 ich wahrſchein⸗ eringerer Aus⸗ rmale Einwir⸗ den gewaltigen n dem großen tiſches Denken Mann und vor Und der neuer. Das Trauerſpiel„Engelbrecht“ behandelt das iſt ebenſo dien Schickſal des ſchwediſchen Nationalhelden und zeſtaltung, wie Bauernführers Engelbrecht Engelbrechtsſon. en Bildhauers Dieſer hat in einem unerhörten Siegeszug mufiſch genannt Schweden von der däniſchen Herrſchaft befreit, aniſch in der das Bauerntum wieder in den Reichstag ge⸗ aus geht eine bracht und das eigentliche ſchwediſche National⸗ ern und Schü⸗ gefühl geſchaffen. Er fällt als Opfer ſeiner Arg⸗ r— Michelan⸗ loſigkeit und ſeines mangelnden Willens zur ck ſeine höchſte) Macht durch Verſchwörung der Edelleute und Geiſtlichen und zwar von der Hand des Ritters Friedrich ſelbſt Natt och Dag. Ragnhild, die Gattin Engel⸗ cherweiſe noch brechts, eine Bauerntochter aus Dalarna, ver⸗ zeigt, die erſt körpert gleichſam die edelſten Kräfte des ſchwe⸗ n: Das Caſtel diſchen Volles. elhaftes Früh⸗ V. Aufzug e, der Wieder⸗ 1. Auftritt haft des Stan- Auuf einer Schäre. Engelbrecht, Ragnhild) des Aufbruchh Ragnhild: Sieh, welch ein Sommertag! Jahrhunderte Die Klippen ſind grau vor Hitze und das Waſſer ind dem Ende liegt ſo ſtill, daß die Möwe kaum niederzuſtoßen von Dante ſo wagt, als fürchte ſie, ſie könnte den Spiegel Zeit niemand trüben. te als Anreger Engelbrecht: Man ſieht im Waſſer bis e Kunſt⸗Papſt auf den Grund. Es zeigt ſein wahres Inneres, ein, die Fried⸗ ſo wie der Menſch in der Stille höchſten Glüas opder tiefſten Unglücks ſein wahres Weſen zeigt, gütig und grauſam, geſättigt und gierig zugleich. Ragnhild: Weißt du. daß es das erſtemal iſſt, ſeit wwir uns lieben, daß wir ſo ruhevoll ſehen, was um uns iſt, ohne auszuſpähen, ohne den hundert⸗ auf das Künftige zu lauſchen? Wir hatten noch ie die Träger nicht Zeit genug, anderes auf uns wirken zu im einzelnen laſſen, da wir immer nur ſelbſt tun und han⸗ wenige Höhe⸗ deln mußten. tügen, zu be- Engelbrecht: Mir iſt, als hätten wir onn aoch nicht gelebt ir gaben die 1ld: Wi larheit der Ragnhild: Wir ſimd jung. en, zu zeigen, Engelbrecht: Und doch, wenn es nach ſal verbunden dem ginge, was wir durchlebten in ſo kurzer ud ſtolzer gor Zeit, könnte man uns ſchon alt nennen. Man Fönnte faſt glauben, daß nicht mehr viel zu leben wäre. Zuſammenfaſ⸗ niſchen 4 Ragnhild: Laß ſolche Gedanken! ußtſein ihrer Engelbrecht: Warum ſchyecken ſie dich? trennte Wege Ragnhild: Ich weiß es nicht. Aber ich enfaſſung der mag ſie nicht hören. Engelbrecht: Ich win auch nicht mehr rückwärts ſchauen. Es liegt zuviel hinter mir. alverbun⸗ 4 ſenigen Minu⸗ ft in der Ge⸗ 3 Welt Das Grauen könnte kommen und mir den Kopf in den Nacken drehen, wenn ich zu lange dort hinſtarrte. Ragnhild: Du willſt die Welt immer an⸗ bers ſehen, als ſie iſt. Engelbrecht: Kann ich dafür? Ich bin ſo erſchaffen. Aber woher nähme ich die Kraft für mein Werk, wenn ich mir ſtündlich klar machte, wie erbärmlich die Welt vielleicht iſt? Wenn mir täglich vor Augen ſtünde, wieviel Wortbruch, Verrat, Hoffahrt und tiefe Schlech⸗ tigkeit mir begegnet? Ein guter Geiſt läßt mich das meiſt ſchnell vergeſſen. Ich ſoll abgeben, ſoll die Sonne ſpielen, von der Mond und Sterne Licht borgen. Woher ſoll ich das neh⸗ men? Vom Ruhm vielleicht? Der iſt flüchtig. Vom Glück? Es iſt nicht dauerhafter. Vom Predigen der Pfaffen? Sie wiſſen ſelbſt nicht, was ſie reden und haben mir nie etwas geſagt. nders ſen dunſtigen Flucht eines ausſieht. An 4 hängen rote ipreiſen; hier zusgang, dort dünne Muſik. Geſtein Krei⸗ ger zu retten, mit gelöſtem tragend, be⸗ ier und dort Engelbrechis Toel Aus dem bäuerlichen Truuerspiel„Engelbrech!“/ Von Thilo von Trotha Ich kann nur an mich glauben und an die Macht, die mich zu meinem Volk berief—, ſo gebieteriſch, daß ich ihr folgen mußte, wenn ſich auch mein Inneres dagegen wehrte. Warum wollt ihr Waſſer in meine Flamme gießen? Wenn ſie niedriger brennt, ſtaunt ihr und be⸗ klagt euch und mich. Ragnhild: Aber ich doch nicht. Engelbrecht: Auch du, Liebe, du ſogar vor allen.— Du biſt darin genau ſo wie das Volk, und mir ſcheint, die Völker möchten im⸗ mer Götter an ihrer Spitze ſehen. Und was bin ich ſchon? Werkzeug eines Schickſals, deſſen Plan wir doch nicht kennen. Immer dann, wenn man glaubt, einen Laut ſeines Befehls deutlich verſtanden zu haben, iſt er ſchon ver⸗ klungen, und wir rätſeln an den anderen Wor⸗ ten, die wir nicht mehr vernahmen. Ragnhild: Du biſt wieder ſchwermütig heute. Das iſt nicht die Laune für das Werk, das du dir vorgenommen haſt. Engelbrecht: Man ſoll die Stunden nutzen, die Ruhe zum Denken geben. Man han⸗ delt darum doch, wie man muß. Und ich habe vor, ſehr ſchnell zu handeln und ohne Rückſich⸗ ten. Ich weiß auch nicht, wie lange Zeit ich noch dafür habe. Ragnhild: Sieh dort, was für eine dunkle Wolke. Sie eilt auf die Sonne zu, wird ſchwär⸗ zer und dichter. Gleich ſchluckt ſie die Sonne. Ränke gegen mich feiner geſchmiedet ſind, als ich in meiner Argloſigkeit vermute. Das Schwert allein wird ſie nicht viernichten könn⸗n, denn man wird dem Schwert das Kruzifix ent⸗ gegenhalten und ſagen: Willſt du auf den Er⸗ löſer ſchlagen? Ich hatte nicht, genug Zeit vor⸗ her und war vielleicht zu töricht, um der Kutte einen größeren und tieferen Argwohn zuzuwen⸗ den wie dem Panzer und demk,Federbuſch. Mir fallen die Geſpräche wieder ein, die ich mit dem Abgeſandten des Erzbiſchofs hatte. Ich habe ſie zu wenig beachtet, obwohl ich wußte, daß ich niemals etwas Gutes von derSeite zu erwar⸗ ten habe. Ich habe das Kleid noch immer zu hoch geachtet und das Kreuz auf der Bruſt noch immer zu wichtig genommen gegenüber den Ge⸗ danken, die darunter wohnen. Das iſt ein Feh⸗ ler. den ich gutmachen muß. Meſen Herren ſoll meine beſondere Liebe und Sorgfalt in Stock⸗ holm gelten. Ragnhild: Hörſt du nicht Ruderſchlag? Engelbrecht: Nein. Ragnhild: Ich bin müde. Mein Herz lopft ſo laut. Engelbrecht: Du biſt angeſtrengt, ich ſagte es dir ja. Lehne den Kopf an meine Schulter. Schlafe ein wenig. Ragnhild: Die ſchwarze, Wolle iſt immer noch da. Engelbrecht: Laß ſie nur. Sie wird SOοοοοοοοοοοοο⏑οο⏑⏑ο⏑⏑ιι⏑⏑= D===S= SS=====SSS= Bleib ferne, Sternl/ Du silehst mich monchmal an, als häft ich schuld. leh hab von delner Huld nicht einen Houch vertan. lch lebe jo vom Troum, cdoaß du mich llebst. Troum wird zum gravuen Raum, Wenn du dich gibst. Von josef Weinheber Bleib immer, wo do sfefns!. Do stehst s0 fern. bu nahst mir und vergehst: Blelb ferne, Sternl ich will dich onders urid. lnniger als du mich. Verwehtr mir deinen hiund: lch liebe dichl Da!— Wie es ſofort kühl wird. Mich ſchaudert ein wenig. Engelbrecht: Du biſt übermüdet, Ragn⸗ hild! Solch ein Feldzug mit all ſeinen Ritten, Reiſen und Fahrten iſt doch nicht ſo leicht durch⸗ zuhalten, wie du glaubteſt. Wir wollen die Nacht hier auf der Schäre bleiben. Dann kinnſt du ſchlafen, und ich überdenke mir noch einmal meine Pläne für Stockholm. Ragnhild: Ehrgeizige Pläne? Engelbrecht: Pläne, die auch nach dei⸗ nem Sinn ſein werden. Und doch Pläne, die ihre letzte Geſtalt erſt dann erhalten können, wenn ich in Stockholm alle Notwendigkeiten ge⸗ prüft habe. Ich will nichts übereilen und auch nichts tun, was meinem Weſen nicht gemäß iſt. — Ein tiefinneres Gefühl ſagt mir, daß die auch vergehen. Horch auf dahs Lied der Mit⸗ tagsſtille. Ragnhild: Zetzt höre ich ganz deutlich— Engelbrecht: Was? Ragnhild: Den Ruderſchlag. Engelbrecht: Jetzt hör; ich ihn auch. Ragnhild: Wo haſt du deine Waffen? Engelbrecht: Seit wamn bis du ſchreck⸗ haft? Ragnhild: Man weiß nie, was kommen kann! Engelbrecht: Aber Ragnhild! Ragnhild: Hol' ſie dir oder rufe nach dei⸗ nen Leuten! Engelbrecht: Willſt du mich plötzlich furchtſam ſehen? Ragnhild: Da iſt das Boot! Es ſitzen Bewaffnete darin! Engelbrecht: Nun ja. Ragnhild: Sie haben uns geſehen. Engelbrecht: Und grüßen freundlich. Ragnhild: Der am Steuer, ſieh! Welch ein entſetzliches Geſicht! Engelbrecht: Du fieberſt ja, Ragnhild, und fliegſt am ganzen Leibe! Es iſt Natt och Dag, richtig, ich erkenne ihn. Soeben winkt er wieder. Ragnhild: Hol' deine Waffen! Sonſt hole ich ſie! Ich rufe nach deinen Leuten! Engelb recht: Laß das, ich befehle dirl! Es iſt Natt och Dag, ein Edelmann. Wir hat⸗ ten einmal etwas miteinander, ſöhnten uns aber aus. Vielleicht ſchickt ihn der Reichsrat. Wunderlich allerdings, gerade ihn zu ſenden. Natt o ch Dag(auftretend): Welche Ehre, Herr Reichshauptmann, Euch hier auf meinem Boden begrüßen zu können. Engelbrecht: Ich wußte nicht, daß Eu dieſe Schäre gehört. RNattoch Dag: Ihr meint, Ihr wärt ſonſt nicht gekommen? Engelbrecht: Warum? Natt och Dag: Ich grüße auch Euch, edle Frau. Welche Freude, daß Ihr Zeuge dieſer Begegnung ſeid. Engelbrecht: Ihr ſeid ſchwer bewaffnet!? Aus welchem Grunde? Natt och Dag: Wollt Zhr den Grund wiſſen? Engelbrecht: Gewiß! Natt och Dag: Dies iſt der Grund! Gzieht ſein Schwert und ſchlägt Engelbrecht nieder). Ragnhild: Mörder, Mörder, Mörderl (ſtürzt zu Engelbrecht). Natt och Dag(zu ſeinen Knechten): So⸗ fort das Gefolge abfangen.(tritt zu Engel⸗ brecht.) Nun, Herr Bauernkönig? Engelbrecht: Feigling!(er ſtirbt; Natt och Dag tritt betroffen zurüch. Rag nhild Eu dem Toten): Ob ich recht tat, als ich dir dieſen Weg wies? Würdeſt du nicht noch heute leben, wenn ich es nicht getan hätte? Soll ich nun ſagen, ich wünſchte, es wäre ungeſchehen? Ich höre, wie du anworteſt: Nein. Es darf nicht ungeſchehen ſein. Nein, nein! Na tt och Dag: Ihr ſeid meine Gefangene. Keine Furcht. Ich werde Euch mit all der Ehrerbietung behandeln, die einer ſo hochedlen Bauerntochter zukommt. Ragnhild: Laßt mich los! Natt och Dag: ZIch weiß nicht, ob ich das wagen darf. Ihr ſpringt ſonſt vielleicht ins — ◻—7 Leben iſt mir werwoller als uer Tod.(zu den Knechten) Schleppt den toten Hund fort! Ein Knecht: Das war kein Hund! Und das eben war kein Ritterwort! Natt och Dag: Willſt du mich lehren, was Ritterworte ſind? Kn e ch t: Es war auch keine Rittertat, einen wehrloſen Mann zu erſchlagen! Nattoch Dag: Willſt du hinterher, Schuft? — Sind ſelbſt hier in meinem Gefolge ſchon bäuerliche Aufrührer?— Nehmt ihn feſt und ſchmeißt ihn in den Turm!(zu einem andern Knecht) Du Per, ſorge, daß ſofort Nachricht nach Stockholm zum Reichshauptmann Karl Knuts⸗ ſon Bonde kommt. Iſt das Boot klar? Gut. Edle Dame, Ihr folgt mir. Bitte behaltet mei⸗ nen Arm.— Ihr weint? Tröſtet Euch, Ihr ſeid ja noch jung. Ragnhild: Jung. ft nach einem n herab und Seitenſtraße 1 ten nur ein⸗ OImmer, wenn ich als kleiner Knirps, der voreinfahrten noch keine Schulbank gedrückt hatte, etwas aus⸗ tehen Karren gefreſſen haben ſollte, nahm mich die Mutter man„Milch⸗ vor, hob bedeutſam den Zeigefinger und ſagte, ir ein Mann nmun ſei der liebe Gott ganz böſe, ich ſolle es ja er Sonntags⸗ nicht wieder tun. Meine Mutter verzog mich t und ohne wohl. Weiter tat ſie mir nichts, ja, ſie küßte mderen Erde mich manchmal hinterher und lächelte. gärt, wäh⸗ Es war immer dasſelbe. Als ich im Nachbar⸗ ſcharren. Ge⸗ garten die unreifen Gurken gepflückt hatte, um chts anderes— mit Nachbars Guſchi zuſammen— Puppe Straße, über damit zu ſpielen, war der liebe Gott böſe. Als dahinſchwebt. ich die Drahttür zum Kaninchenſtall endlich doch aufgekriegt hatte, daß beinahe die Kaninchen kommen, be⸗ ins Freie geſchlüpft wären, wenn meine flinke rher unſerem Schweſter Paula es nicht rechtzeitig bemerkt ioosbedeckten hätte— war der liebe Gott böſe. Und als ich d 305 03 im Keller von den eingemachten Zwetſchen ge⸗ 1 naſcht hatte, daß mir der Bauch hinternach weh tat— war der liebe Gott wieder böſe. )jʒqch dachte ſchließlich darüber nach, wo der liebe Gott nun eigentlich ſei: im Garten, im Keller oder wo ſonſt. Daß es ein Geheimnis mit ihm ſei,— das dachte ich mir ien ſtillen auch. Und ſo fragte ich meine Mutter eines Morgens, als ſie beim Kartoffelſchälen ſaß: Wo iſt eigentlich der liebe Gott? Meine Mutter ſah mich an, lächelte, zeigte mit dem Zeigefinger der rechten Hand, in der ſie noch das Meſſer hielt, halbwegs in die Höhe und ſagte: Oben im Himmel. Und dann ſchälte ſie emſig weiter und fing nach ihrer Art dabei an zu ſingen. Da ging ich in den Garten und guckte mir überall den Himmel an. Er war ganz klar und ohne eine einzige Wolke. Da war nirgends ein Platz für den lieben Gott, wo er ſich niederlaſſen konnte. Und eines Abends, als mich mein Vater aus⸗ iße am End⸗ lände bildet, breitet: ein idie Ebene, ſt verwoben onturklarheit d der große jt den Hügel Gras und ch und Acker. Atem, von idt ein. Und leich uns— e, laſſen die menheit der n Wind, der herüberträgt. lie ich den lieben Goitt suchie/ hannans ciandin. nahmsweiſe wieder einmal zu Bett gebracht hatte und noch ein paar Augenblicke bei mir ſaß, fragte ich ihn: Vater, wo iſt der liebe Gott? Da ſtrich ſich mein Vater langſam ſeinen lan⸗ gen Bart, dann wies er aus dem Kammerfen⸗ ſter auf einen hellen Stern, der draußen ſchon am Abendhimmel ſtand und funkelte. Dort wohnt der liebe Gott— ſagte er mit ſeiner tie⸗ fen Mannesſtimme, ſprach mit mir das Nacht⸗ gebet und ging hinaus. Ich ſchlief ganz glücklich ein. Das war ein ſchöner Ort. Da mochte der liebe Gott wohl wohnen. Aber aen anderen Morgen war der Stern nicht mehr da. Wo war nun der liebe Gott? Mittags traf ich Schweſter Paula, die gerade die Bodentreppe hinauf wollte.„Du, Paula—“ nahm ich einen ſchnellen Anlauf—„ſag doch mal wo eigentlich wirklich der liebe Gott wohnt!“ Paula blieb verdutzt auf der Stufe ſtehen und ſah mich an.„Du haſt'n Fimmel!“ rief ſie dann und fing an zu lachen und lachte noch, als ſie ſchon längſt die Treppe bis oben hinaufgeſtiegen war. So landete ich zuletzt mit meiner Frage bei meinem Onkel Eduard.— Onkel Eduard kam öfters zu Beſuch. Er kam weit her mit der Eiſenbahn, die an unſerem Haus und Garten vorüberfuhr und winkte immer mit einem bun⸗ ten Taſchentuch. Das Taſchentuch mit den bun⸗ ten Punkten kannte ich ſchon von ſern und winkte eifrigſt wieder. Und dann liefen Paula und ich ſchleunigſt nach dem kleinen Bahnhof hinüber und holten den Onkel ab. Paula half ihm den Koffer tragen, und ich hüpfte neben her. Onkel Eduard hatte ein freundliches Geſicht und war luſtig. Bei aller Luſtigkeit war er im⸗ mer leiſe. Es mußte auch gänz ſtil ſein, wenn Onkel Eduard erzählte. Als Onkel Eduard nun ſeine allerſchönſten Geſchichten ſchon auserzählt hatte, kam ich ihm eines Dages mit meiner quäleriſchen Frage:„Du, Onkel Edu, ſag du das mal, wo iſt richtig eigentlich der liebe Gott?“ Onkel Edu ſah mich mit ſeinen freundlichen grauen Augen lange an, dann ſchaute er zum Himmel hinauf— ach, dachte ich, er weiß es auch nicht beſſer— und ſagte dann langſam: Vielleicht zeige ich es dir noch heute abend. Nachmittags war es dunkel, als ſollte es Re⸗ gen geben. Auf einmal zuckte es hell auf und wieder und immer häufigeſr. Und dann rollte der erſte Donner. Das Geſwitter war da. Ich ſaß mit meinem Onhel Eduard in mei⸗ ner kleinen Schlaftammer am Fenſter. Von dort aus ſah man über das Moor und auf die Luruper Tannen. Darüberf war der Himmel ganz hoch und weit. Wir ſaßen und konnten deutlich die dunklen Wolken aufſteigen ſehen. Es war noch ſo hell, daß die Blitze nicht weh taten. Dann aber kam auf einenal die Finſternis, und die Blitze waren wie Feuer, und der Donner wollte gar nicht aufhören, hund düs Haus zit⸗ terte. Ich kroch mich dicht an Onkel Edus Flausrock und hielt mauſeſtill. Da faßte Onkel Eduard mich unters Kinn und hob meinen Kopf zu ſſich auf und ſagte langſam und feierlich und moch leiſer als ſonſt: da droben hinter der ſchwanzen Wolke und hin⸗ ter den hellen Blitzen und über den lauten Donnern, da wohnt der liebe Gott. Und alle die Blitze und alle die Doner hält er in ſeiner Hand.— Da verkroch ich mich noch tiefer in Onkel Edus Flausrock, bis das Gewitter vor⸗ über war. Aber am andern Tage war der Himmel wie⸗ der blau und klar, und alle Blumen und Blät⸗ ter im Garten waren noch, einmal ſo friſch. Wo war nun wieder der liebe Gott geblieben? Ein paar Tage ſpäter hatte mir Onkel Eduard vor dem Abendbrot eine Geſchichte er⸗ zählt und brachte mich nun auch ſelber zur Ruhe, denn die Geſchichte war noch nicht zu Ende geweſen. Er wollte ſie mir oben in meiner Kammer weitererzählen. Und das tat er denn auch und ſaß danach noch eine Zeit auf dem Bettrand, und es war ganz ſtill. Da ſah ich auf einmal durch das Fenſter den ſchönen Stern wieder leuchten. Du— Onkel Edu— ſagte ich — Vater ſagt, da auf dem ſchönen Stern, da wohnt der liebe Gott. Und du ſagſt, auf den Wolken. Und morgen früh iſt der Stern wieder weg, und die Wolkten ſind auch weg. Sag es mir doch mal richtig! Da nahm mein Onkel Eduard meine Hände in ſeine beiden Hände und ſagte mit leiſer Stimme, ſo, als ob einer ein leiſes Lied ſingt: Hör, Arenantje: der liebe Gott iſt auf dem ſchö⸗ nen Stern, und der liebe Gott iſt auf der dunk⸗ len Wolke. Dann iſt er ganz groß und gewal⸗ tig und größer als alle Rieſen in den Geſchich⸗ ten. Aber er lann ſich auch ganz klein machen, viel kleiner als die kleinſten Zwerge. Und dann ſchlüpft er in uns hinein und ſitzt in unſerem Herzen mitten in unſerer Bruſt. Und dann klopft es. Ontel Eduard ſchwieg, faltete meine Hünde mit ſeinen Händen zuſammen und ſprach das Nachtgebet.— Gute Nacht, Armantje— Gute Nacht. Dann ging er aus der Kammer und zog die Tür behutſam hinter ſich zu. Ich habe noch eine Zeitlang wach gelegen und gehorcht und habe mein Herz klopfen hö⸗ ren. Immerzu hat es geklopft mitten in der Bruſt. Da habe ich zuletzt geſagt— ganz leiſe hab ich es geſagt: Ja, lieber Gott, ich weiß es, daß du da biſt. Klopf nur nicht mehr. Und dann bin ich eingeſchlafen. unter den Backſteindomen der Hanſe⸗ ſtädte, die mit ihren hohen Türmen die Küſte der Oſtſee beherrſchen, ſind die Danziger Kirchen von be⸗ ſonders wehrhafter Strenge und monumentaler Einfachheit. Ihre Entſtehungszeit fällt ins 14. und 15. Jahrhundert. Damals hatte ſich der Backſteinbau vollſtändig aus der Nachahmung der weſtlichen Zierformen herausgearbeitet und wurde hier im Nordoſten zu einem bodenſtän⸗ digen Wahrzeichen des weitblickenden Geiſtes der Kaufmannſchaft und des mit ihr bis 1454 verbundenen deutſchen Ritterordens, der im un⸗ fernen Marienburg ſeinen Hauptſitz hatte. Die älteſte Kirche Danzigs iſt die von den Dominikanern errichtete St. Nikolai. Ihre erſte Bauzeit, der das Untergeſchoß des Turms und der Chor angehört, dauert etwa von 1260 bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts. Für das Hauptſchiff ſetzte ſich im ſpäteren 14. Jahrhun⸗ dert zum erſtenmal in Danzig die Form der aus drei gleichhohen Schiffen beſtehenden Halle durch. Sie wurde die Keimzelle für die große Schöp⸗ fung von St. Marien. Die zweitälteſte Kirche iſt St. Katharin, deren Anfänge ſich bis ins frühe 14. Jahrhundert verfolgen laſſen. Ihr breites Langhaus zeigt noch gedrückte Verhältniſſe, wäh⸗ rend die weiträumigen Teile des einſt polygonal geſchloſſenen Chors ſchon im Zeichen der Ma⸗ rienkirche ſtehen. Etwa zu gleicher Zeit entſtand St. Johannis, die im Laufe der Jahrhunderte eine reiche Innenausſtattung erhalten hat, Zeug⸗ nis der blühenden Danziger Handwerkskultur. Die bei weitem größte und ſchönſte Kirche Danzigs iſt St. Marien, eine der gewaltig⸗ ſten architektoniſchen Schöpfungen Deutſchlands überhaupt. Sie wurde 1343 als Baſilika begon⸗ nen. Aber nur die unteren Geſchoſſe des Turms und Teile des Langhauſes beſtehen noch aus dieſer Bauperiode. Mit dem überraſchenden Aufſtieg der Stadt ſetzte ſich der Wille der Bür⸗ gerſchaft durch, ihrer Hauptkirche eine unge⸗ wöhnliche Weite und Höhe zu geben. Gegen St. Katharinen- Kkirche 1400 führte man um den alten ſchmalen Chor rieſige Mauern auf und ſchloß ſie in hundert⸗ jähriger emſiger Arbeit zu einer lichten Halle zuſammen. 1502 wurde der Schlußſtein des Ge⸗ wölbes gelegt. An dieſem großartigen Neubau war die ganze Stadt beteiligt. Alle Zünfte und Gewerbe, geiſtliche und weltliche Brüderſchaf⸗ ten wollten ihren Anteil an dem Gotteshaus haben und ſicherten ſich die zwiſchen den inne⸗ ren Strebepfeilern entſtehenden Kapellen, die noch heute voll von damals gemalten und ge⸗ ſchnitzten Altären und Standbildern ſind. In die Dorotheenkapelle kam ſpäter das 1473 von Paul Benecke erbeutete Jüngſte Gericht Memlings. So iſt dieſe Kirche als eine echte Schöpfung des Gemeinſchaftsſinns der Bürgerſchaft entſtanden. Die jeden Beſucher in Bann ſchlagende Wir⸗ kung des Innenraumes beruht auf ſeiner Höhe und ſeiner Weiträumigkeit, die durch das drei⸗ ſchiffige Querſchiff im Oſten bis ins Gigantiſche geſteigert wird. Hier ſchweift der Blick durch einen Wald von Pfeilern in unabſehbare Räume und bleibt ſchließlich an den Gewölben haften, deren Rippen ſich zu ſternförmigen Gebilden zu⸗ ſammenſchließen.„Die Poeſie, deren die Hallen⸗ kirche fähig iſt, hat vielleicht nirgends einen volleren Ausdruck gefunden“ ſagt der Danziger Kunſthiſtoriker C. Schnaaſe(1873). Der Außen⸗ bau dagegen, der mitten aus den Reihen ſchma⸗ ler Giebelhäuſer herauswächſt, zeigt feſtungs⸗ artige ſchmuckloſe Mauern, die von Zinnen be⸗ krönt werden. Jedes Schiff der Kirche hat ein beſonderes Dach erhalten und der für Danzig charakteriſtiſche gradlinige Abſchluß von Chor und Querhaus gab die Möglichkeit Giebel aus⸗ zugeſtalten, die harmoniſch den Rhythmus der Danziger Bürgerhäuſer aufnehmen. Das Schönſte iſt der klotzige, ſtumpfe Turm, dem die Strebepfeiler an den Ecken und die ſpitzbogigen Fenſter bei aller Schlichtheit eine harmoniſche Gliederung geben. Er iſt zum Wahrzeichen Dan⸗ zigs geworden. Unter dem Eindruck des Neubaus von Sankt Marien erhielten andere Danziger Kirchen ihre Ausgeſtaltung. In der ſüdlichen Vorſtadt ent⸗ ſtand am Ende des 14. Jahrhunderts St. Peter und Paul als große dreiſchiffige Halle, mit wehrhaftem abgetreppten Turm; Mauerreſte eines wie bei St. Marien ge⸗ planten Erweiterungs⸗ baus am Chor ſtehen noch. Bedeutender iſt die hohe Halle und der geräumige Chor der Trinitatiskirche, die erſt in der zweiten Hälfte des 15. Jahr⸗ hunderts von den Franziskanern im Wetteifer mit St. Ma⸗ rien gebaut wurde. Von den 25 Danziger Kirchen ſeien ſonſt noch hervorgehoben St. Brigitten, deren erſte Bauzeit um 1400 fällt, die aber nach einem Brande um 1600 erneuert wurde, die kleine St.⸗Eliſa⸗ beth⸗Kirche, St. Bar⸗ bara, St. Bartholo⸗ mäi, alles ſpätgotiſche Hallenkirchen mit grad⸗ linig geſchloſſenem Chor. Schließlich der einzige barocke Kir⸗ chenbau der Kgl. Ka⸗ pelle, ein von Raniſch um 1680 erbauter klei⸗ ner Zentralbau. Kirch⸗ lichen Geiſtes iſt noch ein Profanbau, die wundervolle dreiſchif⸗ fige Halle des Artus⸗ hofes um 1480, deren Sternmotive auf vier ſchlanken Granitſäu⸗ len ruhen. Von Professor W. Drost Aber auch das Geſamtbild der Stadt wurde von St. Marien beeinflußt. Der Turm der Jo⸗ hanniskirche nahm Einzelformen auf, ließ aber die Strebepfeiler weg. Auch der 1486 vollendete Katharinenturm richtete ſich nach St. Marien (die barocke Haube wurde erſt 1644 aufgeſetzt). Als der Wächter des Rathauſes nicht mehr über das hohe Dach der neuerſtehenden Marienkirche ſeewärts blicken konnte, wurde auch der Rat⸗ hausturm höher geführt und erhielt 1561 eine Bekrönung, deren heitere Zierlichkeit den wuch⸗ tigen Ernſt des benachbarten Marienturms noch eindrucksvoller erſcheinen läßt. So entſtand das ſchöne vielgeſtaltige Stadt⸗ bild Danzigs, das den Wanderer oder den ein⸗ fahrenden Schiffer ſchon von fernher begrüßt und das die Künſtler ſeit mittelalterlicher Zeit zur Nachbildung begeiſtert hat. Wer aber die Kirchen der Stadt betritt, der ſpürt alsbald den Geiſt der Hanſeatenzeit herber als in den weſt⸗ lichen Städten. Er fühlt, daß er ſich hier an einem vorgeſchobenen Poſten deutſcher Kultur befindet. Aber die gefährliche Lage hat den Kunſtwillen des deutſchen Menſchen nicht beein⸗ trächtigt, ſondern ſeine Werke zu einer beſon⸗ ders mächtigen und kühnen Form geſteigert. dp. Trinitotis-Kirche in Danzig Das Tndc von „Domantin“ auch in kEngland aui dem Nudszug Im Unterhaus wird in Kürze ein Geſetz ein⸗ gebracht, das die„wilden Hochzeiten“ in Gretna Green verbieten will. Mit dem Namen des kleinen ſchottiſchen Ortes Gretna Green und ſeiner alten Schmiede verbindet ſich in aller Welt die Vorſtellung zar⸗ ter Liebesromantik. Bis zum heutigen Tage pflegen zahlreiche junge Paare, für deren Lie⸗ bestraum die nüchtern denkenden Eltern kein Verſtändnis aufbringen können, unter freund⸗ licher—— des Schmiedes über dem Amboß von Gretna Green ihre Ringe zu tauſchen, um Nadit in den Alpen Von Haons Leifhelm Silberwolken schwingen zort lhren Reigen durch den Abend, Schoatfenpferde, louflos trobend, Heben an die nächtige Fahrt, Gleiten weithin an den Hängen, Wehen dorch die Ffichtenkronen— Ferne rouschf es von Gesängen, Wo die Wassergeister wohnen. lm Gebirge sind erwv/acht Dunkle Stimmen aus den Steinen, Die sich fern und nah vereinen, Singend durch die Sommernocht. Und die Wälder stehen laoschend, Wenn die Tiefen sich verkünden, Wenn die wilden Wasser rauschend Strömen avus den Felsengrönden. Nomenloser Nochtgescqng, Endlos durch die Täler schallend, Von den Wänden widerhallend, Erdgebundener Stimmen Klang. Brondend schwillt es zu den firnen— Hebte wie am ersten Tage Broust empor zu den Gestirnen Des Gebirges dunkle Sqge. Rufe in die 24— von WilVesper Halte dein Blut relin. Es lst nicht nur deln. Es kommt weit her. Es flleßt welt hin. Es ist von tousend Ahnen schwer. Und alle Zokunft strömt darin. Halte rein das Kleld Deiner Unsterblichkelt. * Der ist der Herrscher lm Volke, Der ist der Herr der Zelt, wer unter des Schicksols Wolke sich sfellt, zu Tod und Leld und jedem Opfer dlenstbereit. . Die ganze Welt ist Gottes Hous. Drin sucht er selbst seln Volk slch cous und brennt seln helllg Zelchen gauf die Stirne nur— Selnesglelchen. 1 Besser als alles Betevern, alles Verhelßen und Schreln ist das stfille Ernevern, mehr als das Wollen das Seln. * Ein Holzschwert mit Mut schötzt besser dich und dein Gut als eine Kanone ohnée. Greina Green dann in den ſchottiſchen Bergen ihre Flitten wochen zu verleben. Aeußerliche Romantik hat Gretna Green abet nicht. Der Ort iſt ſo proſaiſch wie es nur irgend⸗ eine— ſter Fabriken ſein kann Während des Krieges hatte England hier fit neun Millionen Pfund Munitionsfabriken ge⸗ baut und faſt 25 000 Menſchen Dann erkſtätten ver⸗ hatte man nach dem Kriege die kauft, und heute zieren ſie als Trümmer und verlaſſene Schuppen das Geſicht von Greime Green. Das beſte und immer noch blühende Unternehmen blieb die berühmte Schmiede, und das damit verbundene Andenkengeſchäft. Der eheſchließende„Schmied“ verdient mit ſeiner Amboßhochzeitsromantik jährlich nicht weniger als 24000 Mark. Es war ein gutes Geſchäft, über dem Amboß zu trauen, nur war det „Schmied“ von Gretna Green in Wirklichkeit kein Schmied, ſondern ein— Sattler. Aufn.: Staatl. Werbestelle Danzig(3 Wie kam aber nun gerade Gretna Green zu ſeiner Berühmtheit und ſeiner Romantik? Ein ähnliches Geſetz wie das, dem jetzt die H zeitsſchmiede zum Opfer fallen ſoll, verbot 1 in England die ohne Zuſtimmung der Eltern oder des Vormundes erfolgende Heirat Minder⸗ jähriger. Schottland, deſſen Rechtſprechung auf einer anderen als der engliſchen Grundlage ge⸗ ſchieht, folgte von ſich aus dieſem Beiſpiel nicht. So eilte denn alles, was an Minderjährigen auch ohne die elterliche Zuſtimmung den„Bund fürs Leben“ zu ſchließen gedachte, nach Schoti⸗ land, um im erſten Glück zu erreichen. Dieſer Ort war Gretng Green. Ein findiger Mann kam im 19. Jahr⸗ hundert auf den Gedanken, der Sache dadurch einen romantiſchen Anſtrich zu geben, daß der bisher in einer nüchternen Kneipe unterge⸗ brachte Eheſchließungsraum in die Ortsſchmiede verlegt wurde. In Kürze wird die Ortsſchmiede von Gretna Green nur noch Muſeum ſein. So will es der Staatsſekretär für Schottland, der in dem vor⸗ geſchlagenen Geſetz nur noch den offiziell aner⸗ kannten Kirchen und den Standesämtern das Recht der Trauung einräumt, und dieſer Mo⸗ dus ſetzt für die Jugendlichen die Zuſtimmung der Eltern voraus, und das iſt gut ſo, denn das Erwachen aus dem Traum von Gretna Green hat nach den bisherigen Feſtſtellungen in dreſ von vier Fällen die Trennung gebracht. eſten Ort an der großen Straße von London nach Glasgow jenſeits der ſchottiſchen Grenze das in England verbotene — 202 — d——— Kleines Mi eAIch glaube, mein Worum es ſich bie Der Bauchred „Oh, Kurtchen, 85 ————————————————— Aus dem Ta „Einmal möchte i wirſt, Cbuardi' (Ehrende Erwäh turnier des 2 1 V V 4 Kad7, Kdö, 5 2 Matt Weiß: Kzz, Dn Leo Keller Des, Te2, Lbe Del, Ta2, i5, Volke, t, Wolke Leld berelt. es Haus. Volk slch qug Zelchen nesglelche orn, hreln as Seln. 4⁰— Kleines Mißverſtündnis beim Stapellau o glaube, meine Herren, er hat gar nicht begriffen, Porum es ſich hier handelt...“ Zeichnung von B. Daneke(Scherſ-.) dein Got Der Bauchredner macht eine Liebeserklärung „oOso, Kurtchen, wundervoll haſt du das eben geſagt!“ 1 Zeichnung von Erika Engel(Scherl-.) L gen ihre Flittet ——————————————————————— Aus dem Tagebuch eines Pantoffelhelden „Einmal— ich erleben, daß du rechtzeitig ferti wirſt, Ebuardl“ Zeichnung von B. Daneke(Scherl-M. retna Green aber DlE VERCGESSENE GlOCKE Eine Erzãhlung aus dem letzten Kriegsjahr/ Von Walter Dach Das war im Kriegsjahr 1918. Da kam die Verfügung an das Pfarramt des Dorfes, außer dem metallenen Hausrat müſſe nun auch die Glocke aus dem Turm in die Gießerei wandern. Die einzige Glocke, die ſo wunderſchön ſang. Der alte Pfarrer trug den Auftrag eine Woche zögernd mit ſich herum. Dann beſprach er ſich mit dem Kirchenvorſtand. Auch der Guts⸗ inſpektor, der Brennmeiſter und der Chauſſee⸗ wärter, die im Vorſtand ſaßen, waren arg be⸗ troffen davon. Als ſie aber an die Söhne und Brüder dachten, die in den Schützengräben die Heimat verteidigten und nach Munition riefen, da gaben ſich alle vier einen Ruck. Der Pfarrer beſtellte die Werkleute und ließ die Glocke, nach⸗ dem ſie Oſtern noch einmal über Aecker und Wieſen geſungen, aus dem Geſtühl im Turm zur Erde ſchaffen. Das war eine beſchwerliche Arbeit, ſie dauerte den ganzen Tag. Erſt am Abend hatten ſie den Koloß im Erdgewölbe des Turmes. Dort ſollte die Glocke, die nun ſchon dem Staat gehörte, auf Abruf warten. Inzwiſchen brachten die Werkleute eine kleine Erſatzglocke aus geringe⸗ rem Metall hinauf zur luftigen Turmſtube. Winzig hing ſie im ſchweren Geſtühl, ſie gab einen dünnen, faſt klagenden Ton, als ſie der Brennmeiſter zum erſtenmal zog. Die Leute ſchüttelten die Köpfe dazu. Aber als der Pfarrer in der nächſten Sonn⸗ tagspredigt mutig darüber ſprach, da ſah doch alles ganz anders aus, und das blecherne Läu⸗ ten der neuen Glocke wurde immer mehr zum vertrauten Klang. Ja, nach Monaten dachte keiner mehr an die alte Glocke; die Kriegsglocke bimmelte ſo treu, wie es die ſchönſte Glocke im größten Münſter auch nur tut. Sie läutete fröh⸗ lich zum Eingang ins Leben und traurig zum ewigen Heimgang. Sie machte die Sonntage feierlich und wurde der Weggenoſſe einer neuen Generation. Die alte Glocke aber ſtand derweilen im dunkeln Turmgewölbe, das zu nichts weiter nutze war, und wartete Wochen und Monde auf die Gießerei. Sie wartete noch, als der Krieg zu Ende ging. Aufſtände und Wirren durchlärm⸗ ten auch das Dorf. Der Inſpektor kam dabei ums Leben. Auch der alte Pfarrer ſtarb bald darauf. Der Brennmeiſter zog zu ſeinen Kin⸗ dern in eine fremde Stadt. Der Chauſſeewärter kam in ein Rentnerheim ins Gebirge. Und die Jahre waren ſo voll Drang und Plage, daß kei⸗ ner ſonſt mehr an die alte Glocke dachte, zumal viele der Heranwachſenden gar nichts anderes mehr kannten, als eben die kleine Glocke. Nach zwanzig Jahren kam ein junger Lehrer ins Dorf. Der durchforſchte nicht nur die Land⸗ ſchaft nach allem, was da kriecht und fliegt, nach Sitte und Brauch. Er durchſtöberte auch die dunkelſten Winkel der alten Kirche. So drang er auch in das finſtere Gewölbe unterm Turm und fand hinter morſchen Kiſten und zerbroche⸗ nem Gerät zu ſeinem Erſtaunen eine Glocke. Das Gerümpel warf er hinaus, und nun ſah er im Schein der Laterne, daß die Glocke eine reich mit Ornamenten verzierte ſchöne Glocke war, die weder einen Sprung erkennen ließ, noch ſonſt Merkmale hatte, die ihren verſtaubten Platz erklärten. Durch den Lehrer kam die Kunde von der Glocke raſch unter die Leute. Zwar wußten die Jungen keine Antwort. Doch die Alten erinner⸗ ten ſich nun recht gut des Tages vor zwanzig Jahren; freilich hatten die meiſten angenom⸗ men, die Glocke ſei längſt zu Geſchützrohren umgeſchmolzen worden und hätte ihre letzte Be⸗ ſtimmung im Kampf für die Heimat gefunden. Weil die nun überraſchend wieder da war, unverſehrt und gewiß noch ſo klangſchön wie damals, ſo wollten die Alten, man ſolle ſie wie⸗ der in den Turm hinauf bringen und gegen die neue Glocke auswechſeln. Die Jungen aber wuß⸗ ten nichts von einer neuen Glocke, auch nichts von einer alten; ſie kannten nur die Glocke, die ihrer Meinung nach ſchon immer im Turme hing, und die war ihnen lieb und genug. Sie wollten alſo, man ſolle ſie oben laſſen. Da war es ein Glück, daß der Lehrer eines Tages mit einem klugen und ſchönen Vorſchlag kam. Sie hat in den Auguſttagen 1914 geläutet, ſagte er, als das Feuer der Begeiſterung in allen Herzen brannte und die Krieger Abſchied von der Heimat nahmen. Sie hat die Siege un⸗ ſerer Heere mit gefeiert, und ſie hat die Müt⸗ ter getröſtet, wenn die Söhne draußen blieben. Sie iſt auf ihre Art ein Soldat geweſen. Alſo wollen wir ſie an Stelle eines ſteinernen Denk⸗ mals auf dem Dorfplatz in einen niederen Glok⸗ kenſtuhl hängen. Dort ſoll ſie vom vergangenen Kriege zeugen, und an Tagen des Gedenkens ſoll ſie geläutet werden. Es war niedmand, dem der Vorſchlag nicht gefallen hätte. Und ſo wurde die vergeſſene Glocke aus dem Modergewölbe ans Licht des Tages gebracht. Ein feſtlicher Sonntag war es, als die Hülle fiel und nach langem Schweigen wieder ihre ſchöne Stimme ertönte. Manch Al⸗ ter wiſchte ſich heimlich eine Träne aus den Augen. Doch die Jungen ſangen ein frohes, ſtarkes Lied. Auch ein NMuseum In den Warenſchuppen des Zollamtes von Bordeaux lagern ſeit Monaten zahlreiche Ge⸗ mälde der bekannteſten ſpaniſchen Maler, wie Murillo, Greco, Zuloaga u.., von beträcht⸗ lichem Wert. Die Kunſtwerke, für die Waren⸗ ſchuppen und Baracken nicht gerade eine geeig⸗ nete Aufbewahrungsſtätte ſind, wurden ſeiner⸗ zeit auf engliſchen Schiffen aus dem bolſchewi⸗ ſtiſchen Spanien nach Bordeaux in Sicherheit gebracht. Dieſe Kunſtwerke ſind jetzt der Gegenſtand eines Rechtsſtreites, weil ihre rechtmäßigen Be⸗ ſitzer bis auf den heutigen Tag nicht ermittelt werden konnten. Das Gericht von La Rochelle wird darüber entſcheiden, wem die Gemälde ge⸗ hören. Für fücitiqe Nisseknacker greuzwork⸗Rälſel W . .— —————— —— —* —E. KIL ' —— 17 Senkrecht: 1. Luftkurort im Harz, 2. Na⸗ turerſcheinung, 4. Strom in Afrika, 5. Lebens⸗ gemeinſchaft, 8. Hunderaſſe, 9. Edelſtein, 10. Inbegriff aller Dinge, 11. Titel, 15. Schweizer anton, 16. Gewäſſer.— Waagerecht: 3. Oberbayhriſcher Voralpenberg, 6. Stadt in Bra⸗ ſilien, 7. Zeitmeſſer, 10. Verfaſſer, 12. Edel⸗ metall, 13. Männername, 14. Vermächtnis, 17. deutſcher Badeort, 18. Viehfutter, 19. Vogeſen⸗ gipfel. E. Geografiſches Füllrätſel Die Buchſtaben:—-a4.——-———.—-—-d— ————————-————1i——-—— ————————-—rrt.————te—-——t —u ſind ſo in die leeren Felder einzutragen, daß die waagerechten Reihen folgendes er⸗ geben: 1. Inſelgruppe im Atlantiſchen Ozean, 2. Inſel an der Küſte Oſtafrikas, 3. Haupt⸗ kampfgebiet im Weltkrieg, 4. Bad in der Sächſ. 1. A n 2. a n 3. a hn 4. a ſn 5. a hen 6. a n 7. a n Schweiz, 5. ſpaniſche Hafenſtadt, 6. Oſtſee⸗ republit 7. nolbamkriiamſche Stadt. E. H. Auflöfungen Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Ehe, 4. Ali, 6. Ibn, 8. Alex, 10. Nora, 12. Pilot, 13. Skunk, 15. Ines, 16. Anna, 17. Omar, 21. Rigi, 24. Lotos, 26. Re⸗ gen, 27. Leſe, 28. Oder, 29. Pemen, 30. Melac. — Senkrecht: 2. Hain, 3. Elle, 4. Axt, 5. Ins, 6. Jrun, 7. Bann, 9. Eos, 11. Oka, 12. Pirol, 14. Karin, 18. Mole, 19. Atem, 20. Roſe, 2. Rede, 22. Igel, 23. Gera, 25. Sen, 26. Rom. Auflöſung: 1. Dresden, 2. Enter, 3. Natrium, 4. Themſe, 5. Eva, 6. Uchtenhagen, 7. Fundament, 8. Eger, 9. Legat, 10. Staket, 11. Pirat, 12. Unke, 13. Esmeralda, 14. Reizker, 15. Theater, 16. De⸗ batte, 17. Ader, 18. Seine, 19. Vaſe, 20. Ohren, 21. Ebene, 22. Linde, 23. Konkurs, 24. Cherub, 25. Hawai, 26. Emden, 27. Nana, 28. Neural⸗ gie, 29. Igel. Den Teufel ſpürt das Völkchen nie, und wenn er ſie beim Kragen hätte. ie es nur irgend⸗ ibriken ſein kann öngland hier füt tionsfabriken ge n Dann »Werkſtätten ve⸗ s Trümmer und icht von Gretime ir noch blühende te Schmiede, und ikengeſchäft. Der dient mit ſeiner ich nicht weniger gutes Geſchäft, nur war der in Wirklichkeit Sattler. Bretna Green zu 99 n je ie ſoll, verbot 150 nung der Eltern e Heirat Minder⸗ echtſprechung auf Jierlich und witzig (Ehrende Erwä— in Uubeh 3⸗Jubiläums (Ehren mung im Gudehus⸗Jubiläums⸗ 3 er des— Schachklubs 1932) B , ⁰ — n Gundreg-. 4. nung den„Bund 7 5 — 8 nn W 1 Ace 4 hte, nach Schott⸗ t an der großen gow jenſeits der igland verbotene Ort war Gretna im im 19. Jahr⸗ t Sache dadurch geben, daß der Kneipe unterge⸗ die Ortsſchmiede iede von Gretna So will es der der in dem vor⸗ en offiziell aner⸗ ndesämtern das und dieſer Mo⸗ die Zuſtimmung gut ſo, denn das n Gretna Green — i————W b n Matt in drei Zügen Weiß: Kaz, Dhz, Tas, Les, z3, Ss8, h3. Schwarz: Kh7, Tas, hs, Baz, b7, c5, f6. — Löſungen: Leo Keller; cz in zwei Zügen.(Weiß: ellungen in drei käf, Des, Te2, Lbö, 36, Sbꝛ, zs, Bas2, i3; Schwarz: 5, Dei, Tdz, is, Lnd, Sas, 23, Bbs, do, es, ds.) gebracht. AIm Schachßbreil Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS8. Bezirk Mannheim 1. Do3—a3. Die Drohung Dasch ruft zahlreiche ſchwarze Verteidigungen auf den Plan. U. a. iſt 1. ii, Sennß und. 8e Dascß zu nennen. Sam Loydz ch in drei Zügen.(Weiß: Kis, Ba7, b7, f6; Schwarz: Kt7.) 1. a7—a8L! 1...., Kfis! 2. b7—bsD()r, Kt7 3. Ldögß. Dieſe Variante begründet den Schlüſſelzug⸗ Anders iſt das Matt in der vorgeſchriebenen Zeit nicht f5 machen. Ulkig, daß es gerade ein ſolcher Schlüſſel ſein muß. 1...., Kes 2. Ke6 oder...., Kgs 2. Kgö. Beide Aufgaben löſte richtig J. Mayr, Viernheim. Hhängeparkie Dieſes ſchreckliche Wort findet man häufig in Schachberichten. Selbſt vielen Schachfreunden wird die genaue Bedeutung nicht klar geworden ſein. Es iſt weiter nichts dabei! Weder wird die Partie wandbrettartig, noch die Spieler auf⸗ 22 Far bedeutet einfach ab⸗ ebrochene Partie. Das kommt vor, denn Schach A neben den hundert Vorzügen den einen achteil, daß es zeitraubend iſt. Und wenn es auch vorkommen ſoll, daß Eſſen und ſogar Rauchen über den geheimnisvollen Verwick⸗ lungen und deren Bekämpfung vergeſſen wird, einmal muß man doch weichen. Da wird, wenns „ernſt genommen“ wird, die Partieſtellung genau aufgeſchrieben, gar ein Zug, aber verſiegelt, zu treuen Händen des Neutralen oder— bei Tur⸗ nieren— des Turnierleiters abgegeben. Zu ge⸗ legener Zeit nimmt man den Kampf auf. Viel⸗ leicht hat der Ausdruck„Hängepartie“ ſeine Ent⸗ ſtehung dem„Hangen und Bangen“ zu ver⸗ danken, in welchem die Spieler da verſetzt ſind? Wir wiſſen es nicht! Eine der merkwürdigſten Hängepartien wurde ohne Zweifel in Mannheim zuſtande ge⸗ bracht. Es war im Jahre 1914, genau einen Tag vor Ausbruch des Weltkrieges, am 31. Juli. Das internationale Meiſterturnier, organiſiert und durchgeführt von Meiſter Gudehus und ſeinen Helfern, mußte abgebrochen werden. Da beſaßen der amerikaniſche Meiſter Marſhall, der Held vieler eleganter Stürme, und ein Mann⸗ Spieler namens Lüdeck(einſt wohl⸗ ekannt) die Nerven, noch eine Partie zu be⸗ ginnen. Eine„freie“ Partie wohl, aber ſtreng vorſchriftsmäßig mit Uhr und Bleiſtift. Dem Meiſter winkte im Siegesfalle einiges in Mark. Am Abend hatten wir unſere Hängepartie. 24 Jahre dauerte es, bis ſie wieder aufgenom⸗ men und beendet wurde! Lüdeck kam in dieſem Jahre nach Neuyork und— er hatte ſich die Stellung fein ſäuberlich aufgeſchrieben— ſchnappte ſich gleich den Meiſter Marſhall. Es ergab ſich nach einigen Zügen ein— Unent⸗ ſchieden! 1914 bis 1938. Was hatte ſich in⸗ zwiſchen nicht alles ereignet! Kraft und Eleganz Im Weihnachtsturnier zu Haſtings wurde folgende feine Partie geſpielt. Sie hat außer⸗ dem den Vorzug, leicht verſtändlich zu ſein. Weiß:„Schwarz: Mikenas(Litauen) Fairhurſt(England) 1. d2—d4, Sg8—16 2.—c4, e7—e6 3. Sb1—cz, Lis—b4(neuindiſch iſt ſeit dem Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf mehr den je Mode) 4. e2—es(die Variante des Treffens Aljechin— Euwe lautet: 4. De2, d5 5. cd5:, Dds:),—e5 5. a2—a3, Lbâ xc- 6. bꝛ Xcñ3,—0 7. LfI—da, d7—d5 8. c4* d5õ, Dds d5. Hier ſcheint das Schlagen mit der Dame we⸗ niger am Platze zu ſein. 9. f2—f3, c5 d4 10. ca Xdd, eõ—e5 11. Sg1—e2, eõ Xd4 12. e3—e4! Ein ſehr ausſichtsvolles Bauernopfer. Schwarz hat mit einemmal keine Angriffspunkte un Weiß kann ungeſtört ſeinen Plänen nachgehen. 12...., Ddö—c5 13.—0, Sbs—c6 14. a3—a4, Tis—d8 15. Lol—as, Dc5—a5 16. Tal—cl, Da5—c7 17. Ddi—el, Sf6—d7. Es iſt ſchwierig für Schwarz, ſich auf den kommenden Angriff einzuſtellen. 18. 13—f4, Sd7—f8 19. e4—e5, Dc7—a5 20. De1— 23, Da5—d2 21. Kgi—hi, Sfs—36 22. h2—H4(nach kurzem Zwiſchenſpiel geht der Aufmarſch wei⸗ ter), Sg6—e7 23. Toli—di, Ddz2—a2 24. Las xe7, Scõ xe7 25. f4—15]! Das zweite Bauernopfer, dem ein drittes folgt. Parole: Linienöffnung. Weiß kann dieſe bei ſeiner geſchickten Figurenſtellung prachtvoll ausnutzen. 25...., Les K15(denn nach Lis: Sis:, Tis: folgt De?:) 26. Se2—f4 Auf Da4: ſoll folgen Des Dd7, Shs L26, Stö-- gfö:, efö: uſw. 26..., LfS da 27. Tdi ds, Daꝛ⁊ a4. Schwarz iſt ohne genügende Verteidigung! 28. es—e6!(die Bedeutung erhellt ſich bald), 17—16 29. Sf4—h5, Se7—g6 30. Dg3—07. Seitenwechſel. Schwarz gab auf, das Matt auf 27 kann nicht gedeckt werden. Aus dem Bezirk Mannheim Verſchiedene Anſchriftenänderungen werden mit der nächſten Aufſtellung der Ver⸗ eine bekanntgegeben werden. Feudenheim und Pfingſtberg(-Kl.) trugen ihr am 3. April fälliges Epiel ſchon am 27. März aus, mit dem Ergebnis 4½:%½ bei 5 00 Hängepartie, die noch abgeſchätzt werden ird. * Zu dem für den 15. Mai angeſetzten Re⸗ präſentativkampf Nordbaden gegen Straßburg haben ſich bisher zwölf Spieler Das Protektorat hat Miniſterialrat raft übernommen. 5. * Das Land der Alpen und der Donau ble geogropnlstnen thönneiten bestenelcns Inn l. Anen piffflenen In den vergangenen Tagen und Wochen er⸗ lebten wir tief ergriffen eines der bedeutungs⸗ vollſten und hinreißendſten Ereigniſſe vaterlän⸗ diſcher Geſchichte: An der Spitze ſeiner Trup⸗ pen iſt am 12. März der Führer aller Deutſchen unter ungeheurem Jubel der Menſchen in Oeſterreich eingezogen. Mit ſtarker Hand hat er eine alte Sehnſucht erfüllt, die Idee vom gro⸗ ßen, das ganze Volk einenden, heiligen Reich verwirklicht! Dynaſtiſche Sonderintereſſen und fremde Gewalten hatten in langem wechſelvol⸗ len Kampf dieſes Land Oeſterreich, Deutſch⸗ lands Oſtmark, mehr und mehr dem gemein⸗ ſamen Schickſalslauf der Nation entzogen. Sein Volk, kerndeutſch wie nur einer der Stämme, die vor tauſend Jahren Kaiſer Heinrich im erſten Reich zuſammengefügt, war durch fürſt⸗ liche Politik im Laufe der Zeit immer tiefer hineingeriſſen worden in eine ihm urſprüng⸗ lich fremde Sphäre. Als Kernſtück der habs⸗ burgiſchen Hausmacht hat es zwar nicht nur ſeinen Charakter heroiſch behauptet, ſondern vielmehr noch deutſche Art und deutſche Kultur allen Widerſtänden zum Trotz weithin verbrei⸗ tet und verteidigt; gleichzeitig iſt es aber auch, in neuerer Zeit vor allem, in gefährlicher und verderblicher Weiſe den Zielen und Belangen jenes ſeltſamen übernationalen Gebildes, das ſich die öſterreichiſch⸗zungariſche Doppelmonar⸗ chie nannte, aufgeopfert worden, jenes K. u. K. Oeſterreich, das nach einer kurzen Zeit äußeren Wohlergehens innerlich raſch zerfiel des Iſlam, verteidigten Deutſchlands Grenzen nicht nur drunten im Oſten, ſondern ebenſo auch im Weſten, am Rhein und in den Niederlanden. Und ebenſo wurde deutſches Fühlen und Den⸗ ken und deutſche Kunſt in liebenswürdigſter Form beſonders im 17. und 18. Jahrhundert von der von heiterem barocken Glanz erfüllten Kaiſerſtadt Wien aus weit hineingetragen in den Donauraum, nach Ungarn und Rumänien, in die Ebenen Galiziens wie in die Berge Kroatiens und Bosniens und an die Geſtade der Adria. Freilich immer ſchwerer wur⸗ Schwerer de dann die Laſt, immer un⸗ wurde die Caſt dankbarer die Stellung der deutſchen Pioniere. Vollends nachdem im 19. Jahrhundert die politiſche Trennung der Monarchie vom übrigen Deutſch⸗ land ſich vollzogen und das Zweite Reich, den geſamtdeutſchen Gedanken aufgebend, Oeſter⸗ reich aus ſeinem Gefüge ausgeſtoßen hatte, ge⸗ winnen die zahlreichen nichtdeutſchen Bevölke⸗ rungselemente ſchnell maßgebenden Einfluß auf die öſterreichiſche Politik und Kultur. Damit wird aber auch der Niedergang unaufhaltſam. Wir waren ſelbſt Zeuge, wie traurig das Oeſterreich⸗Ungarn der letzten Habsburger zer⸗ fiel. Wir ſahen allerdings auch wie heldiſch bei aller Hoffnungsloſigkeit ſein vornehmlich von Deutſchen geführtes Heer im Weltkrieg bis zum bitteren Ende kämpfte, wie gerade ſeine deut⸗ Am Wolfgongsee im Solzkommergot und durch den Weltkrieg endgültig in Trüm⸗ mer ſank. Wahrhaft großartig und erhebend iſt die mi⸗ litäriſche und kulturelle Leiſtung des deutſchen Volksteils im Rahmen jenes alten öſterreichi⸗ ſchen Staates geweſen. Von der deutſchen Füh⸗ rerſchicht getragen, wehten die öſterreichiſchen Fahnen ruhmvoll jahrhundertelang auf allen Schlachtfeldern Europas, trotzten dem Anſturm ſchen Regimenter furchtbarſte Blutopfer brach⸗ ten. Der Gewaltfriede von St. Ger⸗ main im Jahre 1919 hatte, wider jede Ver⸗ nunft, dem aus den Trümmern des habsburgi⸗ ſchen Staates übrig gebliebenen Deutſchöſter⸗ reich den Anſchluß an Deutſchland verſagt. Ein klägliches, von wirtſchaftlichen, politiſchen, ſo⸗ zialen und ſeeliſchen Nöten gequältes Schein⸗ sSchmucke Bouernhõfe und Gosthäuser loden uns zum Besuch ein Snimmungsbild von den Almen daſein war das Los des tapferen Volkes, bis es jetzt für immer heimgeholt wurde. 5 Oeſterreich, nunmehr wieder Seographiſche die Grenzmark des Deutſchen ſegebenheiten Reiches im Oſten und Sü⸗ den, wird geographiſch von zwei Gegebenheiten beherrſcht: von den Al⸗ pen, die den weitaus größten Teil des Landes einnehmen und von der Donau, die als uralte Verkehrsſtraße und wich⸗ tige Lebensader den nörd⸗ lichen Teil von Weſt nach Oſt durchſtrömt und den Weg öffnet aus den Gau⸗ en Deutſchlands nach dem Balkan und dem Schwar⸗ zen Meer. Es iſt dabei ein herrliches, an Natur⸗ ſchönheit unendlich reiches Land, eines der ſchönſten Europas, ja der ganzen Erde, gewaltig in der wilden Felſenwelt der Kalkalpen wie in der er⸗ habenen Größe der zen⸗ tralalpinen Bergrieſen, wo im Zuge der Tauern⸗ kette der Großglock⸗ ner, mit 3792 Meter em⸗ porragt; ſonnig und be⸗ häbig in der breiten Fur⸗ che des Inntals oder den ſich weitenden fruchtbaren Tälern Kärntens und Steiermarks; von uner⸗ hörter Lieblichkeit im Ge⸗ biet der Seen des Salz⸗ kammerguts und im rei⸗ chen, heiteren Donautal; voll ſchwerer Fruchtbar⸗ keit in den Hügelzonen Oberöſterreichs und im Burgenland, das rings um den Neuſiedlerſee als ein Stück der ungariſchen Ebene in ſüdlicher Wärme ſich breitet. Die Fülle landſchaftli⸗ cher Reize wird ergänzt Aufn.: Bergmaver(4) —— und gekrönt durch eine ſchier unüberſehban Menge koſtbarſter Stätten alter Kultur und Kunſt. Ebenſo wie Wien ſelbſt bekannt iſt alz eine der wunderbarſten Großſtädte der Welt ebenſo berühmt ſind mit Recht auch die ande ren größeren Plätze Oeſterreich: Linz, Salz⸗ burg und Innsbruck, Klagenfurt und Graz. Da⸗ Blick ouf den Abfzug am Mönchsberg in Salzburg zwiſchen liegen zahlloſe andere Kleinode, trau⸗ liche echt deutſche Dörfer, Gehöfte und Flecken, ſtolze Burgen und Schlöſſer mit glänzender Vergangenheit, Kirchen und Klöſter voller ba⸗ rocker Wunder. 2 Beſonders günſtige klimatiſche Bedingungen kommen dazu und laſſen Deutſchöſterreich als ein Reiſe⸗ und Erholungsland erſter Ordnung erſcheinen. Daß trotz alledem, trotz mannigfacher Bodenſchätze— wozu vor allem reiche Erzvor⸗ kommen gehören—, trotz größter Fruchtbarkeit des durch die Gebirgsnatur allerdings ſehr ber ſchränkten anbaufähigen Bodens, trotz ungehen⸗ ren Waldreichtums und rieſiger Waſſerkräfte dieſes Land als ſelbſtändiger Staat auf die! Dauer nicht lebensfähig war, zeigt wie zwin⸗ gend der Anſchluß geweſen iſt. Erſt jetzt, da es eingeglie⸗ Beſſere Cebens- dert iſt in das Wiriſchaftz⸗ mõglichkeiten leben Großdeutſchlands, aus deſſen unbegrenzten Macht⸗ mitteln und Schätzen ſich ſeine Bedürfniſſe aufz beſte ergänzen laſſen, wird es ſeine Kräfte rich tig entfalten können und ſeinen Bewohnern nach Jahrzehnten ſchwerſter Not endlich beſſere Lebensmöglichkeiten zu gewähren vermögen Auch für Geſamtdeutſchland ergeben ſich aus der Vereinigung nicht minder wichtige und wertvolle Vorteile. Die unmittelbare Berüh⸗ rung und Verbindung des Deutſchen Reicheh mit dem befreundeten und weltanſchaulich nahe ſtehenden italieniſchen Imperium dürfte pol⸗ tiſch wie wirtſchaftlich von größter Bedeutung ſein und ebenfo wird auch die Ausdehnung des deutſchen Lebensraumes bis an die Grenzen Ungarns und Jugoſlawiens viele neue Mög⸗ lichkeiten für das Wirtſchaftsleben aller betei⸗ ligten Staaten eröffnen. 4 rioopischrifileiter: Dr. Wilhelm Kattefmonn, verantwortlich für Gestaltung und Gesomtinholt der Beiloge„Oeuisches Leben“: Helmut Schoulz; beide in Maonnheim. 4 Verlag u. Schriftlei banner“ Ausgabe, Trägerlohn; durch! 323 Ausgabe B er ohn; durch die Po die Zeitung am Mannheim, —