109. A. yrl ur die õtu luexnen dist. Der neueste nach dem Roman ans v. Schöntlan orge. aria v. lrsniſ paul ftlichter, Alfrot A 4⸗ sabeth Wonctt, Paul Mff Franz De ng: Herbert Mait ohõpfung von 15 mitreiß ondor Wichi mmgůsto an dor Moris rfllm- in der woche: Generaffelt all Göring in Wien! .00.46.30 14 Jahren nieht zuge FIpAIA N IVE ASU. 3 au upp»a1 4 „ U. 8. April . Step-Untei 90 3 41- naprecher 23 0 unterrich m Pfi f 5 L II — Seethovef s: Montag, 4. Aprib, 11—13 Unk und 180 ule. Nel M 2, I: Kursbeg den Sep-Unterrichk 9g E -Auto 5 5 7. 18, pla Fernruf erleih 4 z ꝛeter 8 Pfennig hillergarage Speſeli ſerleih: er M 7. 8 bei Glase Hosieska„ lren mit a 4 olgene Wog s vlel Freude, vie eln neuet oht ihm an, daß aucht kobften. Melge im„Hokeh ner“- Mannhe ſogeszeitung · endtach gelohſ * polste ge, repplche d ohne onzugreifeſ Schwerer orkan über der Elbe-Hündung DNB Cuxhaven, 4. April. Seit Sonntag vormittag herrscht über der Nordsee und der Elbmündung ein schwerer Nordweststurm, der aus böen- artigen Schauern bis zum Orkan ange- sehwollen ist. Während des Zanzen Ta- ges gingen die von Hamburg und aus iem Nordostsee-Kanal kommenden Schifie auf der Altenbrucher Reede vor Anker. Die Lotsenschiffe, die sonst auf der Höhe des Feuerschiffes„Elbe“ kreuzen, sind wpegen der dort herrschenden schweren See zurückgekommen und geben ihre Lotsen an die einkommenden Schifie in Cuxhaven ab. Der starke Nordweststurm treibt unge- heure Wassermengen an die Küste und n die Elbe hinein, wobel die tieiliegen- den Ländereien zum Teil überschwemmt werden. Erireulicherweise sind bis zum Samstag Schifisuniälle im Geblet der Elb- mündung nicht zu verzeichnen gewesen. Löhr Generalleutnant Der bisherige Kommandant der österrel- elischen Luftstreitkräfte, Generalmajor Löhr, wurde vom Führer mit Wirkung vom 1. Fehruar 1938 ab zum General- leutnant und mit Wirkung vom 1. April 1938 ab zum Kommandierenden General der Luftwaffe in Oesterreich ernannt. „Winelm Gustloff' rettet 17 Engländer aus Seenot DNB Bremen, 4. April. In der Nacht zum Montag geriet der Lenslische Frachtdampier„Pe⸗ Baway“ auf der Höhe von Terschelling, einer der holländischen Küste vorgelager- ten Insel, durch Leck in schwerste See- not. eilte das KdF-Schifii„Wilhelm Gustlofi“ eu Hilfe und nahm gegen 8 Uhr MEZ die Besatzung des englischen Dampiers, etwa 17 Mann, an Bord. Die Rettungsarbeiten Auf die S0S-Rufe des Dampfers Waren bei dem starken Seegang außer- ordentlich schwierig. sfertige Auszug ovhimtL‚EEe 7 iHolg —————— Dr. Seyß-Induart in den Industriegebieten Oesterrechs (Scherl-Bilderdienst-.) LAlISTISCNE Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ eitun ebühr) zuzügl. e e 12 0 e 4 eſtedt zeih Knſpr. auz Tltſcheldiaung. Abend⸗Ausgabe A DNB Burgos, 4. April. Nach einer amtlichen Mitteilung haben die Truppen des nationalſpaniſchen Generals Ma⸗ gue nunmehr nach glänzendem Kampf die wich⸗ tige Stadt Lerida genommen. Sie ſtürmten zuerſt den Schloßberg auf dem rechten Ufer des Sevre⸗Fluſſes, nahmen dann vie Weinberge und beſetzten darauf in Zuſam⸗ menarbeit mit Tankabteilungen den Reſt der Stadt. Die verſprengten kommuniſtiſchen Hor⸗ den, welche in der Stadt noch Widerſtand leiſte⸗ ten, wurden gefangen genommen. Südlich des Ebro beſetzten geſtern die Trup⸗ pen des Generals Valino verſchiedene Stel⸗ lungen, die noch 25 Kilometer von der Küſte entfernt ſind. Ein bedeutſamer Sieg Die Einnahme Leridas durch die nationalſpa⸗ niſchen Truppen bildet am Montag das Schlag⸗ zeilenthema der engliſchen Preſſe. Die Blät⸗ ter aller politiſchen Schattierungen bringen zum Ausdruck, daß die Nationalen mit dieſem neuen Sieg eine Schlüſſelſtellung erobert haben, die den Weg in das Herz Kata⸗ loniens freigibt. Man rechnet in London mit einem völligen Aufrollen der in Katalonien ſtehenden bolſchewiſtiſchen Milizen in allerkürze⸗ ſter Friſt. Gleichzeitig mit den Kampfberichten bringen die Blätter eingehende Meldungen über die Rückbeförderung der in die franzö⸗ ſiſche Grenzſtadt Luchon geflohenen ſowjet⸗ ſpaniſchen Milizen. Dabei ſchildert „Daily Mail“, auf welche Weiſe die Milizen davon abgehalten wurden, ſich für eine Rück⸗ kehr nach Nationalſpanien zu entſcheiden. Zwar habe man die Männer, ſo heißt es in dem Be⸗ richt, gefragt, ob ſie auf die ſowjetſpaniſche oder auf die nationalſpaniſche Seite zurückkehren wollten, aber man habe keinem Anhänger Ge⸗ neral Francos die Möglichkeit gegeben, zu den Flüchtlingen zu ſprechen. Dagegen ſei für Sowjetſpanien Propaganda gemacht worden, und die Frage, die den Männern vor⸗ gelegt worden ſei, habe gelautet:„Willſt du weiter für die Freiheit kämpfen oder willſt du dich in die Reihe der Degradierten einreihen, die für General Franco kämpfen?“ Zudem habe man ihnen erzählt, daß Franco ſie ſofort nach Eintreffen auf nationalſpaniſchem Boden er⸗ ſchießen oder einſperren laſſen werde „Die entſcheidende phaſe⸗ Der unaufhaltſame ſiegreiche Vormarſch der nationalſpaniſchen Heere, die nach der Ein⸗ nahme von Lerida nunmehr die letzte Verbin⸗ dung zwiſchen Katalonien und dem übrigen Spanien bedrohen, werden in der geſamten rö⸗ miſchen Preſſe in ausführlichen Front⸗ berichten behandelt und als die entſchei⸗ dende Phaſe des antibolſchewiſti⸗ ſchen Kampfes bezeichnet. Der Krieg in Spanien, ſo betont das halbamtliche„Giornale 'Italia“, nähere ſich raſch ſeinem Ende. Man MANNHEIM Cerida iſt gefallen Der Weg in das ſjerz ſataloniens iſt nun frei echten Spaniern zurückgegeben werden. —— — * 44 banner LLLILIL Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4ge Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Millimeterzeile im Textteil 18 usſchließlicher Gerichtsſtand: im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. alt. Millimeterzeile Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer— Die 12geſpalt. Milli⸗ Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonts:——— kennig. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 V 8. Jahrgong Nummer 158 müſſe zwar noch mit dem verzweifelten Wider⸗ ſtand der durch fremde Hilfe unterſtützten Bol⸗ ſchewiſten rechnen. Spanien werde aber den Die nationalen Truppen würden auch vor der ver⸗ zweifelten Abwehr der Bolſchewiſten, die ſich in den letzten Gebirgsfeſten verſchanzt hätten, nicht halt machen. Uationale Freudenkundgebungen Der nationale Heeresbericht, der die Ein⸗ nahme Leridas meldete, löſte in zahlreichen Or⸗ ten Nationalſpaniens größte Freudenkundgebun⸗ gen aus. Der Bericht wurde in allen Theatern und Kinos bekanntgegeben. Monkag, 4. April 1938 broße nede des neichswirtſchaftsminiſters Nach der Einnahme Leridas ſtehen von 50 ſpaniſchen Provinzen 36 unter nationaler Verwaltung, während die Bolſchewiſten nur noch in 14 Provinzen hauſen. Aber auch von dieſen befinden ſich bedeutende Teile— wie von den Provinzen Madrid, Gua⸗ dalajara, Caſtellon, Jaen und Tarragona— bereits im Beſitz der Nationaltruppen. Lerida iſt übrigens eine hiſtoriſche Stadt, die im Laufe der Geſchichte ſchon mehrmals heiß umkämpft war. Sie wurde von Cäſar, von den Arabern und ſchließlich auch einmal von den Franzoſen erobert. (Fortsetzung gof Seite 4) Der Reichsarbeitsführer in Wien Nach der Ankunft auf dem Wiener Westbahnhof schreitet Reichsarbeitsführer Staatssekretär Hierl, der in einer großen Kundgebung in Wien sprach, die Front der Ehrenformationen ab. Hinter ihm Minister Dr. Jury. Weltbild(M) neun Todesopfer beim flutorennen in Italien DNB Rom, 3. April. Während des 12. Internationalen 1000⸗Mei⸗ lenrennens ereignete ſich neben kleineren Un ⸗ fällen leider auch ein ſchwerer Unglücksfall. Der Lancia von Bruzzo und Miganego fuhr in Bo⸗ logna auf der Geraden zwiſchen Porta Zambo · ria und Porta Mascarella in voller Geſchwin⸗ digkeit in dre dichten Zuſchauerrei ⸗ hen, da der Fahrer aus unbekannten Gründen die Herrſchaft über den Wagen verlor. Neun Zuſchauer wurden getötet, während 20 verletzt wurden, darunter mehrere ſchwer. Die beiden Fahrer ſind auch ſchwer verletzt. Ein weiterer Ung icksfall beim 1000⸗Meilen⸗ Rennen wird aus Ferrara gemeldet, wo ein Wagen gegen die Abſperrung raſte. Sechs Zuſchauer wurden dabei mehr oder weni⸗ ger ſchwer verletzt. „Bakenkreuzbanner'“ montag, 4. April 1088 Bilanz der großdeutſchen irtſchaft Reichsv/irischaſismĩnĩsler Funłk sprach am Nonlag in Wien:„Onne politisches Großdeuischland łKein wirtschaſiliches DNB Wien, 4. April. Reichswirtſchaftsminiſter Walther Funk hielt auf einer Kundgebung der öſterreichiſchen Wirtſchaft im Wiener Konzerthaus⸗Saal am Montagvormittag eine richtungweiſende An⸗ ſprache, in der er u. a. ausführte: „Die Vereinigung Oeſterreichs mit dem üb⸗ rigen Deutſchland zu einem Großdeutſchland iſt nicht nur eine tauſendjährige Sehnſucht aller guten Deutſchen und der Inhalt einer mehr als hundertjährigen politiſchen Forderung, ſon⸗ dern auch ein ebenſoaltes wirtſchafts⸗ politiſches Problem. Der ſtärkſte Ver⸗ fechter einer einheitlichen großdeutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitit war kein geringerer als der große deutſche Nationalökonoen Friedrich Liſt, der ſchon 1820 vor dem öſterreichiſchen Kaiſer Franz die Notwendigkeit dieſes wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchluſſes auf dem Wege einer Zollunion begründet hat. Auch die Geſchichte des großdeutſchen Wirt⸗ ſchaftsſtrebens lehrt uns, daß ſtets die poli⸗ tiſche Tat der wirtſchaftlichen Tat vorausgehen muß, um dieſe wirkſam werden zu laſſen. Ohne ein politiſches Großdeutſch⸗ land konnte es nie ein wirtſchaft⸗ liches Großdeutſchland geben! Die politiſchen Kräfte Großdeutſchlands, alſo die Kräfte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, werden nunmehr auch die Wirtſchaftsführung in Oeſterreich be⸗ ſtimmen. Von jetzt ab nach national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätzen Die öſterreichiſche Wirtſchaft wird von jetzt ab nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen ge⸗ führt werden. Der Nationalſozialismus hat nicht nur ein neues völkiſches und politiſches Ideal geſchaffen und das deutſche Volk in dieſem Ideal geeinigt, ſondern er hat auch eine neue Wirtſchaftsauf⸗ faſſung begründet. Und dieſe Wirtſchafts⸗ auffaſſung war die Vorausſetzung für den gewaltigen deutſchen Wirtſchafts⸗ aufſtieg. Die ärbeit— das Jundament Der Arbeitsfriede wurde das feſte Fundament für den Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft. Die Arbeit iſt äauch die Grundlage für unſere Währung und die Deckung für unſer Geld geworden, und wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß dies die beſte und ſicherſte Deckung für das Geld iſt, die es überhaupt gibt. Jede Reichsmark, die in Deutſchland ausbezahlt wird, muß erarbeitet ſein. Auf dieſe Weiſe kann es in Deutſchland nie eine Inflation geben. Wir ſind ohne Gold und Deviſen reicher ge⸗ worden, während andere Länder mit einem Ueberfluß an Gold und Deviſen ärmer gewor⸗ den ſind. Und zudem ſind wir freier geworden. Nun gilt es, die öſterreichiſche Wirtſchaft in den deutſchen Wirtſchaftsaufſchwung miteinzu⸗ beziehen und das großdeutſche Wirt⸗ ſchaftsleben allmählich einheitlich zu führen und zu geſtalten. Dieſe Auf⸗ gabe hat uns vor zum Teil recht ſchwierige Probleme geſtellt, denn die Lage und Lenkung der öſterreichiſchen Wirtſchaft war bisher grund⸗ verſchieden von der des Reiches: eine andere Währung, andere Deviſengeſetze, eine andere Geld⸗ und Kreditpolitik, unterſchiedliche Preiſe, Zinſen, Löhne, eine unterſchiedliche Kaufkraft, andere Steuer⸗ und Sozialgeſetze, ein anderes Wirtſchaftsrecht, andere Handelsverträge und dabei noch eine völlig verſchiedene Konjunktur⸗ lage. Hätten wir die deutſchen Wirtſchaftsgeſetze Neuer Zerstörer von Jugoslawien-Werit vom Stapel gelaufen in Gegenwart des jungen Königs Peter, der Mitglieder des Staatsrats und des einfach auf Oeſterreich übertragen, ſo wäre eine völlige Verwirrung und Lähmung in der öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaft die Folge geweſen. Wir mußten das Eigenleben der öſterreichiſchen Wirtſchaft weitgehend ſchonen und ſchützen. Wie iſt nun das Bild der gegenwärtigen öſterreichiſchen Wirtſchaft? Die jahrelange ſchwere Depreſſion war her⸗ vorgerufen durch die Friedensdiktate, die die öſterreichiſche Wirtſchaft in einen unzureichen⸗ den Lebensraum ohne ein natürliches Abſatz⸗ land und ohne das erforderliche wirtſchaftliche Hinterland hineinpreßten. Die Diktatſtaaten ga⸗ ben Oeſterreich Auslandsanleihen zu Wucher⸗ zinſen. Eine ſolche Wirtſchaftspolitik bedingt ſtark gedrückte Preiſe und Löhne, um den Ex⸗ port forcieren zu können, gleichzeitig uner⸗ träglichen Steuerdruck und unge⸗ ſunde Lebensbedingungen. Großdeuischland“ Unter dieſen Auspreſſungsmethoden wurde die Lebenshaltung des öſterreichiſchen Volkes dauernd verſchlechtert. Eine andere Folge dieſer verhängnisvollen Wirtſchaftspolitif war die ſtändig ſteigende Zahl ver Arbeitsloſen. Die ſichtbare Arbeitsloſigkeit drückt ſich in der Zahl von 370 000 Enverbsloſen zu Ende des Jahres 1937 aus, wozu noch zirka 300 000 unſichtbare Ar⸗ beitsloſe kommen. Jeder zehnte öſter⸗ reichiſche Staatsbürger war alſo erwerbslos. Gründliche Umkehr Durch den Anſchluß an das Reich tritt nun eine völlig neue Situation ein. Dieſe bedingt eine Umkehr und Abkehr von dem bisherigen Kurs und von den bisherigen Grundſätzen und Methoden. die Wünhreungsangleichung Der erſte, und zwar der bedeutungsvollſte Schritt geſchah auf dem Gebiete der Wäh⸗ rung. Die öſterreichiſche Schillingwährung wurde nach Beendigung der Inflation mit ausländi⸗ ſcher Finanzhilfe eingeführt. Sie konnte ſich je⸗ doch nur eine Reihe von Jahren ſtabil halten, und zwar nur durch einen ſchweren Deflations⸗ druck. Trotz alledem konnte die frühere öſterrei⸗ chiſche Regierung die Währung nicht ſtabil hal⸗ ten. Erſt der Führer hat durch die Einführung der Reichswährung zu dem Umrech⸗ nungskurs von:2 in der ſtabilen Reichsmark die Wiederaufwertung der öſterreichiſchen Währung vor⸗ genommenl Damit iſt zugleich die Kauftraft des öſterreichiſchen Volkes der Kaufkraft des ge⸗ ſamten deutſchen Wirtſchaftsraumes angepaßt worden. Bei der Vereinheitlichung der Wäh⸗ rung ergaben ſich inſofern Schwierigkeiten, als dieſe Angleichung zwiſchen zwei Wirtſchaften vorgenommen werden mußte, die in ihrer Struktur, in ihrem Verhältnis zum Auslande, in den Grundſätzen und Methoden der Wirt⸗ ſchaftsführung, im Wirtſchaftsrecht, aber vor allem auch in ihrem konjunkturellen Zuſtand völlig verſchieden waren. In dem Augenblick,, wo die Mart in Heſterreich geſetzliches Zah⸗ lungsmittel würde, beſtand die große Gefahr, daß der deutſche Währungsſchutzwall an der öſterreichiſchen Grenze durchbrochen wurde. Es mußte alſo dafür geſorgt werden, daß die deutſche Deviſengeſetzgebung ſinngemäß auch auf Oeſterreich ausgedehnt wurde. Das iſt inzwiſchen geſchehen. Bei der Feſtſetzung des Umrechnungskurſes ſelbſt war zu berückſichtigen, daß beim Kurs auf der alten Baſis, alſo etwa 1 Reichsmark ⸗⸗ 2 Schillinge, das öſterreichiſche Lohn⸗ und Preisniveau ganz bedeutend unter dem deut⸗ ſchen gelegen hätte. Es wären bei dieſem Verhältnis die Lohn⸗ Gehalts⸗ und Rentenempfänger, ſowie auch die Sparer geſchädigt worden. In dieſem Fall wä⸗ ren jedoch eine unerträgliche Unruhe und Unge⸗ regeltheit in das öſterreichiſche Wirtſchaftsleben getragen worden. Deshalb entſchloß ſich der Führer zu einem außerordentlich weitgehenden Ent⸗ gegenkommen in der Währungsfrage und ſetzte den Umrechnungskurs von Mark zu Schil⸗ ling auf:3 feſt, was eine Aufwertung des Schilling um mehr als 33 Prozent bedeutet. Auf dieſe Weiſe rückte das Wertnieveau der öſterreichiſchen Wirtſchaft ſofort in das hohe Wertniveau der deutſchen hochkon⸗ junkturellen Wirtſchaft heran Es liegt auf (Scherl-Bilderdienst-.) Ministerpräsi- denten Stoladinowitsch lief in Split der neue jugoslawische Zerstörer„Zagreb“ vom Stapel. Das neue Schiff wird ausschließlich in der jus oslawischen Werft gebaut. der Hand, daß damit das Deutſche Reich dem öſterreichiſchen Volk ein Entgegenkommen und eine Vergünſtigung erwies, die dem Wunſche entſprachen, in Oeſterreich ſofort ſtabile und geſunde Wirtſchaftsverhältniſſe zu ſchaffen und mit der Währungseinheit auch ſogleich die Grundlage für eine Wirtſchafts⸗ und Konjunk⸗ tureinheit herbeizuführen. Das wichtigſte Ziele der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung in Oeſterreich muß die Be⸗ ſeitigung der Abhängigkeit der öſterreichiſchen Wirtſchaft vom Auslande ſein, insbeſondere auch von den Schwankungen der Weltkonjunk⸗ tur, denen die öſterreichiſche Wirtſchaft infolge der unter dem überwundenen Syſtem betriebe⸗ nen Deflations⸗ und Exportforcierungspolitik völlig ausgeliefert war. Während die deutſche Konjunktur, die zum weitaus größten Teil inlandsgebunden iſt, der Weltkriſe trotzte, ja, dieſe ſogar zu weſentlichen Teilen auffing, ſich mithin als durchaus kriſen⸗ feſt zeigte, brach die öſterreichiſche Kon⸗ junktur, weil völlig auslandsgebunden, ſchon beim erſten Anſturm zuſammen. Eine breitere Baſis für Oezerreichs Wirtſchaft Unabhängig von den Schwankun en des Weltmarktes wird die öſterreichiſche Wirtſchaft nach der Vereinigung mit dem Deutſchen Reich stürkung des inneren marntes Schutz und Stärkung des inneren Marktes in Oeſterreich bilden die Voraus⸗ ſetzung für einen geſunden und ent⸗ wicklungsfähigen Export. Die Exportförde⸗ rung darf nicht zu Laſten des inneren Marktes und der heimiſchen Kaufkraft gehen, ſie muß ſich vielmehr aus den Bedürfniſſen des inneren Marktes heraus entwickeln. Das großzügige Aufbauprogramm, das Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring im Zuſammen⸗ hang mit der Einführung des Vierjahres⸗ planes in Oeſterreich verkündet hat, wird ſofort ſeine Wirkungen auf den öſterreichiſchen Inlandsmarkt ausüben. Die neuen großen Aufträge werden durch die in Ausſicht genommenen Finanzierungshilfen, Steuererleichterungen, Zinsermäßigungen bei reichlichem Arbeitsangebot alsbald eine ſtarke Belebung der öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaft und eine weſentliche Verbeſſerung der allgemeinen Lebensbedingungen bringen. Aber dieſer neue Aufſchwung wird zunächſt auch auf der Einfuhrſeite neuen Bedarf hervorrufen. Wir müſſen alſo alles tun, um auch die Aus⸗ fuhrleiſtung zu erhöhen. Zunächſt darf nicht überſehen werden, daß die Angliederung der öſterreichi⸗ ſchen Wirtſchaft an die des Reiches der Geſamtwirtſchaft ſtarke Auf⸗ triebskräfte verleiht. Es wird eine zuſätzliche Produktion, eine zu⸗ ſätzliche Kaufkraft und ein zuſützlicher Bedarf auf faſt allen Wirtſchaftsgebieten Großdeutſch⸗ lands eintreten. Die bloße Addition der bei⸗ derſeitigen Wirtſchaftszahlen kann dieſe Ent⸗ wicklung nicht zum Ausdruck bringen. Die neu⸗ entſtandenen wechſelſeitigen Auftriebskräfte werden die Entwicklung weit über dieſe Ziffern hinausbringen. Das gilt insbeſondere für die Exportmärkte, bei denen der öſterreichiſche und der deutſche Export bereits eine weſentliche Rolle geſpielt haben. Förderung des Wohnungsbaues Die Förderung des Wohnungsbaues gehört zu den pordringlichſten Aufgaben. Auch hier war ſofortiges Handeln notwendig. Es ſind bereits Maßnahenen in die Wege geleitet wor⸗ den, um die beſchleunigte Aufnahme des Wob⸗ nungsbaues ſicherzuſtellen. Ausreichende Mit⸗ tel zur Zwiſchenfinanzierung in Angriff zu nehmender Bauten ſind vorhanden. Die Vor⸗ fähig. Die dadurch bewirkte Verflechtung der vor ſchwierige Probleme ſtellen wird. rung geben, daß ich dieſe Frage aufs hier die Hilſe des übrigen Reiches treten. zur Zeit der Wiedervereinigung völlig darn aller im großdeutſchen Raum den Abſatzmarkt fi den, deſſen ſie bedarf, um ſtark und kriſe zu werden. Insbeſondere haben wir erſt letzthin w ſentliche Erleichterungen für den Fr denverkehr geſchaffen Der deutſche N iſt aber auch für öſterreichiſche Waren aufnahm öſterreichiſchen und der deutſchen Wirtf t wird ſich nicht nur zum Nutzen der öſterreiche ſchen Wirtſchaft ſelbſt, die damit für ihre Pro⸗ duktion eine breitere und ſichere Baſih erhält, ſondern auch zum Nutzen der geſam⸗ deutſchen Wirtſchaft auswirken. Sicherung der Rohſtoffe Es war notwendig, durch entſprechende geſeh⸗ liche Maßnahmen eine Steuerung de Warenabfluſſes von Oeſterreich in da übrige Reichsgebiet ſicherzuſtellen. Dies iſt durch die Verordnung über den Warenverkehr mi Oeſterreich vom 23. März 1938 geſchehen. Es in der Verordnung ausdrücklich hervorgehohey worden, daß durch dieſe Vorſchrift eine Biz ſchränkung des Abſatzes öſte rreich ſcher Fertigwaren im übrigen Reichz biet keineswegs beabſichtigt iſt, ſondern daß einem ungeregelten Abfluß von Rohſtoffen Riegel vorgeſchoben werden ſoll. Ich brauche nicht zu betonen, daß es ſich allen dieſen Maßnahmen natürlich nur Uebergangsregelungen handelt, aufgehoben werden, ſobald die öſterreichiſt Wirtſchaft feſt in das Gefüge der geſam ſchen Wirtſchaft eingegliedert iſt. Im übrigen werden Maßnahmen, die e Angleichung an die deutſche Rohſto bewürtſchaftung herbeiführen, beſchleſ nigt in Angriff genommen werden. Hierbei w mit aller Vorſicht und mit größter Rückſicht die Intereſſen der öſterreichiſchen Wirtſchaf fahren werden. Was wir aber nicht wünſchen und wa verhindern wollen, iſt, daß einzelne ſönlichen Nutzen aus der Vereinigu Laſten der öſterreichiſchen Vollsgenoſſen der öſterreichiſchen Wirtſchaft ziehen. Dieſe Gedankengänge haben mich geleitet, ich die Verordnung über Beſchrüſ kung der Errichtung gewerblichen uUnternehmungen und Betriebe i Lande Oeſterreich am 19. März 1938 fh laſſen habe. 31 Ich bin mir voll deſſen bewußt, daß die heff ſtellung des gemeinſamen großdeutſchen WiF ſchaftsmarktes und die Anpaſſung an dieſeh Markt die öſterreichiſche Wirtſchaff kann der öſterreichiſchen Wirtſchaft die Z famſte beobachten und für die notwend ſtellung einer reibungsloſen Verbindung Sot tragen werde. ausſetzungen für die Bereitſtellung zweite dritter Hypotheten ſind ebenfalls geſchaffen. Die Durchführung des Vierjahresplanes fordert, wie dies auch im übrigen Rei Fall war, eine Erneuerung und Erm terungder Produktionsanlagen öſterreichiſchen Induſtrie. Der triebliche Zuſtand der einzelnen Unternehſ entſpricht meiſtens nicht den Anforderungen, der Vierjahresplan an ſie ſtellt. Eine geſ tige Produktionsſteigerung, die der geſamh öſterreichiſchen Wirtſchaft einen bisher nicht! geweſenen Aufſchwung verleihen wird, erfow den verſtärkten Einſatz von Material, Arbeif kraft und Kapital. 4 Zu der verſtärkten Finanzierungstätigh der öſterreichiſchen. Krewitinſtitute muß af öſterreichiſchen Wirtſchaft wird zu ihrem Af bau langfriſtiger Inveſtitionstredit zur fügung oeſtellt werden. 4 Die öſterreichiſche Verſicherungswirtſchaft der. Durch den Gewaltfrieden von Saint main war das Tätigkeitsgebiet der Ver rungsgeſellſchaften ſtark eingeengt worden. zu kam die unverantwortliche Geſchäftspolf der jüdiſchen Leitung der Lebensverſicherun geſellſchaft Pyönix, die das öſterreichiſche ſicherungsweſen an den Rand des Verde brachte. Auch hier mußte ſofort eingegriffen m Mit Genugtuung und Freude kann ich feſtſte daß die zur Deckung des Verſicherungsſft von 290 000 000 Schilling erforderli Mittel auf die geſamte reichsdeutſche Verf rungswirtſchaft übernommen werden. So haben wir das Tor zur Arbei Oeſterreich weit geöffnet und Vorausſetzungen für die Mobiliſieruß Arbeitskräfte und E gien geſchaffen. Auch die öſterreichiſche ſchaft ſoll ſtark und frei werden. Auch Deſfeh reich muß aus eigener Kraft wieder hochth men, wenn ihm auch das Reich die ſtarke zur Ueberbrückung der Uebergangsſchwie keiten bereitwilligſt darbietet. So wolle gemeinſam„von der großen Schuld der Ze Minuten, Tage und Jahre ſtreichen“ und heißem Dank an den Führer freudig betennen „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeſchichte aus, und ihr könnt ſg ihr ſeid dabei geweſen.“— br „Hakenkr m Unks oben: E Londeshobpts Oben in der unter: Dos G bie Klrche in 4. April 12% ½„hakenkreuzbanner“ Montag, 4. April 1958 Abſatzmarkt ſin⸗ braz, die Perle der Steiermark Verflechtung der tſchen Wirtſchaft ſn aaanaa fffgrerwn utzen der geſamh tſprechende geſeh zuerung dei eſterreich in daß en. Dies iſt dunh Zarenverkehr mit geſchehen. Es if ch hervorgehoben ſchrift eine Biz s öſterreichſ 3 Rohſtoffen e n, daß es ſich h türlich nur n handelt, die öſterreichiſt der geſamtdel ahmen, die ei ſche Rohſtoff führen, beſchle den. Hierbei wiß ßter Rückſicht a en Wirtſchaft k jen und was 1 r Vereinigu ollsgenoſſen ziehen. 3 mich geleitet, a er Beſchräß gewerblicheiff Unkes oben: Eln Blick auf dle wunderschön gelegene Betriebe i londeshooptstodt der teudeutschen Steiermork.— 9. März 1938 open in der Mitte: Dos Grozer Opernhous.— Dor— ußt, daß die hh onſer: dos Groꝛzer Zeughousponol.— Rechis oben: oßdeutſchen Wu hie keirche im Grozer Volksgorien. aſſung an dieſeh e Wirtſchaff ellen wird. ſchaft die Zufß ige aufs auf notwendige Die Bildreihe in der Mitte der Seite(von links nach rechts): Der Grazer Stadtporłk, noch ein Blick avf die Stodt und der Grazer Hilmteich.— Unten zweil Aufnahmen vom schõnen Groz bel Nocht.(Alle Fotos: fremdenverkehrsverbond d. Londeshouptstodt Groz) zerbindung So lung zweiter lls geſchaffen⸗ riahresplanes brigen Reich h gund Erw saulage ſtrie. Der nen Unternehn ut. Eine IJIn Graj ſprach der führer am Sonntagabend mit tief bewegter Stimme die Worte: die der geſan 155 2„Ich bin ſa o glüͤchlich, in dieſen Tagen hier ju ſein, da ſich ein mermesi Traum meiner Jugend, die Sehnſucht meines Lebens erfüllt nat. ſtitute muß a ziches treten.. d zu ihrem Af skredit zur 5 ngswirtſchaft ng völlig darn n von Saint( hiet der Verſt engt worden. M he Geſchäftspolfff bensverſicherungß öſterreichiſche K 55 d des Verderl gegriffen werdeß kann ich feſtſtelleh Berſicherungsfonh g erforderllch 47 werden. zur Arbeit ffnet und d obiliſieruiff t wieder hochth ich die ſtarke Hamh bergangsſchwierſh So wollen e Schuld der Zeſeh eand mit den glücklichſten 7 7 F Renſhen ſnennte fiholf Bitler dem Reichl III II um l0. ſpril 4 „Dakenkreuzbanner“ Montag, 4. Gpril 10„Hakenz Wir erleben ſtaunend, daß es immer noch Steigeeungen des Jubels um den Führer gibt Wie Graz und die Sieiermark Adolf Hifler huldigien, das war einzigarſig! DNB Graz, 4. April. Die erſte große Rede des Führers zur Volls⸗ abſtimmung im befreiten öſterreichiſchen Land in Graz, der Hauptſtadt der Steiermark, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer überwültigenden Kundgebung der Dankbarkeit, der Liebe und der Treue des ſteiriſchen Volkes zu ſeinem Führer, zu einem unvergeßlichen Erleb⸗ nis deutſcher Volksverbundenheit in ergreifen⸗ dem Ausmaßz. Sie brachte in geradezu erſchüt⸗ ternder Art die überſtrömende Dankbarkeit zum Ausdruck, die das öſterreichiſche und das ſteiriſche Volk insbeſondere gegenüber dem Führer, der es aus Not und Elend, Terror und Unterdrückung, Verrat und Hoffnungsloſigkeit erlöſte. Im Ueberſchwang der Begeiſterung Ein Jubelſturm ohnegleichen unterbrach ſchon nach dem erſten Satz den Führer, als er den Steirern verſicherte, daß er ſchon vor drei Wochen, als das ewige Ziel deutſchen Strebens und deutſchen Kämpfens erreicht wurde, hierher nach Graz kommen wollte, aber unaufſchiebbare Regierungsgeſchäfte nach Berlin zurückriefen. Dieſer Orkan der Begeiſterung war ein ſo elementarer Ausbruch der Freude und der Dankbarkeit, daß er wohl das Erhebendſte und Ergreifendſte darſtellt, was auf der bisherigen Wahlreiſe an Liebe und Verehrung dem Führer entgegengebracht wurde. Minutenlang dauerten die Kundgebungen an und erhoben ſich zu einem Ueberſchwang der Begeiſterung, als der Führer die Worte hinzufügte:„Ich bin ja ſo glück⸗ lich, in dieſen Tagen hier zu ſein, da ſich ein Traum meiner Jugend und die Sehnſucht meines Lebens erfüllt hat“. Die Menſchenmaſſen in der rieſigen Halle, die Zehntauſende, die aus Graz und dem ganzen ſteiriſchen Land zuſam⸗ mengeſtrömt ſind, begreifen voll Stolz dieſe Worte des Führers, und ſie antworten elemen⸗ tar mit der Sprache ihres Herzens. Der Führer ſpricht dann in packenden Aus⸗ führungen von dem Werden Großdeutſchlands. Er ſtellt feſt, das es nun beſtehen bleiben werde bis in die fernſten Zeiten, weil es jetzt nicht von einzelnen Fürſten oder Duynaſtien, ſondern von dem ganzen deutſchen Volk getragen ſei. Bei dieſen Worten rauſcht die Begeiſterung wie Sturmesbrauſen in der Rieſenhalle empor und ſteigert ſich zu einemmachtvollen Be⸗ kenntnis dieſer treuen deutſchen Menſchen der Südoſtmark, die ſich bis in alle Ewigkeit dieſem auch von ihnen erſehnten und von ihnen getragenen Grofdeutſchen Reich an⸗ geloben. Dann ſchildert der Führer in lebendigen Sät⸗ zen, wie überall bisher auf ſeinem Zug durch Deutſchland die Menſchen ihm ebenſo zujubel⸗ ien, wie ſie ihn jetzt hier mit Freude und Be⸗ geiſterung umgeben. Die Vergangenheit habe uns gelehrt, daß nicht Einzelintereſſen, nicht formale Erſcheinungen weſensbeſtimmend ſein können, ſondern ſich über allem der deutſche Menſch erheben müſſe als die ewige Subſtanz unſeres Volles, daß man darum auch von einer Reichsmacht und von einer Reichsgewalt nur ſprechen könne, wenn die Menſchen, die dieſes Reich tragen ſollen, nicht ſelbſt in Klaſſen und Stände, Parteien, Konfeſſionen und alle mög⸗ lichen ſonſtigen Gruppen zerfallen ſeien. Er er⸗ innert daran, wie deshalb das alte Deutſchland zerbrach; er ſpricht davon, daß er, der un ⸗ bekannte Soldat des Krieges, trotz⸗ dem ſeinen Glauben an Deutſchland nicht ver⸗ loren habe, weil er erkannte, daß dieſer deutſche Staat nur deshalb zugrunde ging, weil er es nicht vermocht hatte, den deutſchen Menſchen anz zu erfaſſen. Damals habe er den Eniſchtuß gefaßt, Deutſchland wie⸗ deraufzubauen auf der Kraft der Mil⸗ lionenmaſſe des deutſchen Volkes. Er ſei wieder dorthin zurückgegangen, woher er gekommen ſei: Der Führer ſchildert ſeinen Weg „Ich ging zurück zu meinen Kameraden, zu⸗ rück zum Volk. Dort begann ich, zu lehren. So habe ich damals zu werben angefangen für eine neue Idee, für die Idee eines ewigen natio⸗ nalen und ſozialen Ideals, einer Gemeinſchaft, die jeden verpflichtet, ſeine eigenen Intereſſen den notwendigen Intereſſen der Geſamtheit unterzuordnen, eine Idee, die jeden verpflichtet, für dieſe Gemeinſchaft einzuſtehen, wenn nötig bis zum Einſatz des eigenen Lebens“. Immer wieder unterbrechen brauſende Zu · ſtimmungs⸗ und Begeiſterungsausbrüche dieſe Darlegungen des Führers. Immer wieder toſen die Heilrufe durch die weite Halle, immer wie ⸗ der brandet das„Sieg Heil!“ zum Podium, zum Führer empor. ter einem neuen Symbol, unbelaſtet von der Vergangenheit, die Macht erkämpfte, weil jeder ſich dieſem neuen Symbol beugen konnte, ohne mit ihm fremde Traditionen annehmen zu müſ⸗ ſen. Mit beißendem Sarkasmus fertigt er jene Unverbeſſerlichen ab, die noch immer nicht das Glück begriffen haben, in einer ſo großen und erhebenden Volksgemeinſchaft mitarbeiten zu können, und ironiſch bemerkt er im Hinblick auf die nationalſozialiſtiſche Erziehungsſchule der deutſchen Jugend:„Alles können ſie auf ihre Kinder vererben, nur dieſe ihre Beſchränktheit nicht!“ Er löſt mit dieſer Feſtſtellung bei den verſammelten Volksgenoſſen nicht nur ſtürmiſche Heiterkeit, ſondern immer neue begeiſterte Kundgebungen aus. Inmitten dieſer unbeſchreiblichen Stimmung der Steirer zeichnet der Führer ein Bild der neuendeutſchen Volksgemeinſchaft, kündet er von dem Aufſtieg, den das Deutſche Reich auf der Grundlage der nationalſozia⸗ liſtiſchen Volksgemeinſchaft in knappen fünf Jahren genommen hat, und angeſichts dieſer gigantiſchen Leiſtung prägt er das Wort:„Wie trägt das deutſche Volk wieder den Kopf hoch! Mit welchem Stolz blickt dieſes Volk heute wieder auf ſeine Wehrmacht! Wie iſt es über⸗ zeugt, daß keine Macht der Welt es jetzt mehr bezwingen kann!“ Die rieſige Halle erdröhnt Da bricht es aus den Steirern, die am Munde des Führers hängen, hervor, mit Ur⸗ gewalt, und die rieſige Halle erſchüt⸗ tert und erdröhnt unter den don⸗ nernden Heilrufen derer, die nun wiſſen, daß auch ſie mit Recht ſagen können, daß ſie dieſem ſtolzen Volk angehören. Und aufs neue wiederholen ſich dieſe gewal⸗ tigen Kundgebungen bei der Feſtſtellung des Führers, daß Deutſchland auch wieder eine wirtſchaftliche Macht erſten Ran⸗ ges geworden ſei, und zwar ohne jede Hilfe des Auslandes, aus ſeiner eigenen Kraft. Dann ſpricht der Führer von den Leiden und der Not des deutſchen Volkes in Oeſterreich, als fremdem Willen gehorſame Fronvögte dieſe auf⸗ gezwungene„Selbſtändigkeit“ gegen den Willen des Volkes mit Gewalt und Terror aufrecht⸗ 13 alten verſuchten, den Freiheitsdrang des eutſchen Volkes immer ſchärfer und fühlbarer unterdrückten und dadurch ſtärkeren Widerſtand hervorriefen, den ſie durch noch grauſameren Terror zu brechen ſich nun anſchickten. Der Führer läßt die Ereigniſſe jener drei Tage, in denen Weltgeſchichte gemacht wurde, vor den Maſſen noch einmal lebendig werden, und ſagt:„Schuſchnigg, der glaubte, ſich dem Lauf des deutſchen Schickſals entgegenſtellen zu können, iſt in drei Tagen mit ſeinem ganzen Anhang zerbrochen.“ Mitreißende Schlußworte Toſende Heilrufe laſſen die Halle erſchüttern. „Das Lied, das ich in meiner Jugend oft ſelber gläubigen Herzens geſungen habe, wurde Wirklichkeit: Der Sturm raſt los, das Volk ſtehk auf!— Und an dieſem Tag hat Deutſch⸗ öſterreich ſeine wahre Miſſion be⸗ kommen: Bollwerk und Stützpunkt des Deutſchen Reiches zu ſein, Oſtmark der Ger⸗ manen!“ Die Maſſen ſpringen von ihren Plätzen em⸗ por. Minutenlange Rufe„Sieg Heil! Ein Volk — ein Reich— ein Führer!“ toſen durch die Halle. Die Rettungstat des„Wilhelm Suſtlof„ Zwel Stunden schwierigster Bergungserbeiten ſhen pxs An Bord des„Wilhelm Guſtloff“ 75 Ablit Ueber die bereits gemeldete Rettungsaktion des„Wilhelm Guſtloff“, der dem in Seenot ge⸗ ratenen engliſchen Dampfer„Pegaway“ zu Hilfe eilte, berichtet unſer an Bord des Kdßỹ⸗Schiffes befindliche Sonderbrichterſtatter nähere Einzel⸗ heiten: In der Nacht zum Montag, hatte der Eng⸗ länder mehrere Male Hilferufe ausgeſandt. Auf ſeine dringenden S08⸗Rufe gegen 4 Uhr nahm der„Wilhelm Guſtloff“ ſofort Kurs auf den Dampfer, der etwa zwei Stunden ſpäter auf der Höhe von Terſchelling in Sicht kam. Ein Motorboot ausgeſetzt Kapitän Lübbe ließ ein Ruderboot mit zehn Mann, unter Führung des zweiten Offi⸗ ziers, klarmachen. Jedoch der hohe Seegang machte es unmöglich, an den Engländer heran⸗ Wenn man glaubte, daß die Huldigungen und der Enthuſiasmus der Menge ſich nicht mehr ſteigern könnten, ſo zeigte der überwältigende Jubelſturm, der am Schluß der Rede losbrach, welcher Tiefe des Gefühls die grenzdeutſchen Steirer fähig ſind. Dieſer Orkan der Begeiſte⸗ rung ſchlägt dem Führer entgegen, als er ſeine Rede mit den Worten ſchließt: „Der Herrgott hat die Völker geſchaffen! Was aber der Herrgott einigt, ſol⸗ len die Menſchen niemals mehr trennenl uUnd zum heiligen Zeichen deſſen ſoll am 10. April nun die ganze Nation an⸗ treten! Ich habe ſie aufgerufen, nicht nur hier, ſondern im ganzen Reich. Und ſie iſt angetreten! Ich ziehe heute wieder voran wie in der gan⸗ zen Zeit meines Kümpfens und Ringens um den deutſchen Menſchen. Am 10. April wol⸗ len wir gemeinſam unſer Votum abgeben. Zum erſtenmal in der Geſchichte unſeres Volkes wird ein Reich gebaut nach dem Willen des Volkes ſelbſt. Ich will dabei in Zu⸗ kunft nichts anderes ſein, als ich es in der Ver · gangenheit war: Warner meines Volkes, Leh⸗ rer meines Volkes, Führer meines Volkes! Ich will auch in aller Zukunft nur ein Gebot kennen, das mich ſeit meiner Geburt verpflichtet hat: Deutſchland!“ Graz hat alles übertroffen Eine noch nie erlebte Triumphfahrt wurde dann die Fahrt des Führers zum Hotel. Gedul⸗ Francos dieg bei Cerida AlllitszztiziszizzizzIzzizviztszsizIJzZszIzztzZIzvIzZizzizzizsizzzzlLJZIVILZIIIIIIIIIIA Fortsetzung von Selte 1 Mit dem Fall von Lerida iſt die Hauptſtadt der gleichnamigen katalaniſchen Provinz, eine Stadt von 30 000 Einwohnern mit Textilindu⸗ ſtrie, Verarbeitungsinduſtrie für landwirtſchaft⸗ „liche Erzeugniſſe, ferner mit mehreren Kriegs⸗ materialfabriken, die teilweiſe erſt von den Bol⸗ ſchewiſten angelegt worden ſind, in den Beſitz der Nationalen gekommen. Die Provinz Lerida iſt die landwirtſchaftlich wichtigſte Kataloniens, Lerida iſt auch der Mittelpunkt wichtiger Eiſenbahn⸗ und Stra⸗ ßenverbindungen nach allen Himmelsrichtungen. Durch die Einnahme Lexidas bricht auch das geſamte noch unter der Herrſchaft der Roten be⸗ findliche, weſtlich der ſenkrechten Linie Lerida Pyrenäen liegende Gebiet zuſammen, da es in den Pyrenäen und ihren Ausläufern keine Weſt⸗ Oſt⸗Verbindungen, weder für Straßen noch für Bahnen, gibt. Direkte Bahnverbindungen be⸗ ſtehen noch von Lerida nach Saragoſſa, Barce⸗ lona, Tarragona. Die Entfernung bis Tarra⸗ gona beträgt 70 Kilometer, bis zur Grenze der Provinz Barcelona 60 Kilometer. Der Dormarſch geht weiter Der neueſte nationale Heeresbericht beſagt u. ., daß die nationalſpaniſchen Truppen in Fort⸗ ſetzung ihres Vormarſches im Norden Leridas acht Ortſchaften eroberten. Sie erbeuteten in dieſem Abſchnitt beſonders große Mengen von Kriegsmaterial und machten mehrere hundert Gefangene. ſteuerte. In direktem Kurs wurde der mit einem Leck treibende Dampfer erreicht. Die„Pegawey“ lag hart über und hatte große Schlagſeite nach Backbord, wo der Damp⸗ fer bis zur Reling im Waſſer ſtand. Nach vielem Hin⸗ und Hermanövrieren kämpfte ſich das Motorboot heran und über⸗ nahm die ganze Beſatzung des Eng⸗ länders: 18 Matroſen und den Kapitän. Auch die Rückfahrt ging glatt vonſtatten. Mit Hilfe einer Strickleiter wurden die engliſchen Matroſen einzeln an Bord übernommen. Schwierig geſtaltete ſich dann bei dem ſtarken Seegang das Aufheben des Bootes mit unſe⸗ rer wackeren Rettungsmannſchaft, da es Ge⸗ fahr lief, an die Backbordwand zu treiben. Mit zwei Bootstaljen wurde es hochgewunden, ein Manöver, das trotz des ſtarken Rollens des Schiffes mit erſtaunlicher Sicherheit durchgeführt wurde. Die engliſche Beſatzung fühlt ſich in den zu ſprengen. Auch ein Eiſenbahntunnel wat durch Sprengungen zerſtört worden. Im Süden dig und ſeit vielen Stunden ſtanden die gen an der fünf Kilometer langen Straßenft rung von der Weitzer Waggonhalle bis z Parkhotel. Auf Tiſchen und Bänken, mit Kiſt und Kaſten,-ja mit Leitern hatten ſie auf d fln des f Bürgerſteigen Galerien entſtehen laſſen, die Die letzten in den Häuſern fortſetzten bis zu den Fenſtern. vollen Einſatz Nicht ein Fenſter, das nicht in ſeiner gan jedoch der Pi Fläche von Köpfen beſetzt war und vor Arm der Gliederu die mit Fähnchen winkten. Und jeder, aber auch Wir bitten jeder, ob er oben oder unten ſtand, hatte oder zwei ſolcher Fähnchen in der Hand. Graz nimmt Abſchied vom Führer Schon in den frühen Morgenſtunden Montag war das Park⸗Hotel, in dem der Führer wohnte, von dichten Menſchenmaſſen umlagert. Immer wieder ertönten Sprech⸗ chöre der Menge, die den Führer ſehen will, Urlaubsg ghegenzubringe gung für ihre notwendige fi Wir erbitte kommen bei Geſchäften in Mit einer bewunderungswürdigen Ausdauer Der wiederholen ſie ſich, ohne Unterbrechung bran⸗ Der den die Heilrufe vor dem Hotel, bis ſich der Führer zeigt. Da will der Jubel kein Ende Schlr nehmen. 4 Dann beſteigt Adolf Hitler den Wagen und Somm fährt langſam durch das Spalier, daz Die„Große ebenſo dicht iſt wie am Vortage und aus dem Mannheim, immer wieder der gleiche begeiſterte Jubel her⸗ Frühjahre'zu vorbricht Vor dem Bahnhof ſchreitet der Führer wieder einen die Fronten der Ehrenabteilungen ab und war urſprün, nimmt Abſchied von ſeinen Grazern, um wei⸗ lichkeiter wel terzufahren nach Kärnten. 1 uf Gon Jetzt nach Klagenfurt Nachdem nun Seit am Freitag offiziell bekannt wurde, daß— Adolf Hitler am Montag in Klagenfurt eintreſ⸗ bieſem Hahr 4 fen werde, herrſcht in der Landeshauptſtab nug Kärntens fieberhaftes Treiben. Das Straßen⸗ 24. April z bild wurde zu Ehren des Führers ſo ſchön und Der Zug ſt feſtlich geſtaltet, wie man es nur konnte. In der Firma Heinr letzten Nacht wurden rieſige Mengen von Reiſig auf und dur herbeigeſchafft; mit Goldbändern umſchlung— ſchmücken ſie nun die Häuſer, die außerdem rei⸗ tündige Unter inter verbre tin ihren Ein diebte der ſic e tellnehme verſehenen Ki ratis ausgel im Rheink 2 Kor lle Kinder Beteiligung r völkerung gramm und L zu erſtehen,! ungshändlerr aus dieſem N heblichen Zug chen Flaggen⸗ und Wimpelſchmuck tragen. Schaufenſter werden von Bildern des Führ beherrſcht. Heute gleichen die Straßen u Plätze einem einzigen Flaggenmeer. Im Abſchnitt Jaca rückten die Kolonnen alf der Straße Biescas—Broto vor und beſetz mehrere Dörfer. Der Vormarſch war jedoch dieſem Abſchnitt inſofern behindert, als es d Bolſchewiſten gelungen war, ſämtliche Brücken der erwähnten Straße eroberten die nation ſpaniſchen Truppen fünf Ortſchaften. Landgeri Madrid unter heftigem Feuer 3 Die führen Havas meldet aus Madrid, die Stadt hahe ſoweit ſie in am Sonntag die ſchwerſte Artilleriebeſchießung ter der Stadt ſeit dem 24. November vorigen Jahres erlehl der Wehrmack Zwei Stunden lang ſei ein wahrer Hagel am Montagvr von Granaten auf militäriſche Punkte in der— mit der im Stadt niedergegangen. Präſident Am Sonntag hat übrigens die Vorhut der heim, Edmi nationalſpaniſchen Legionäre, die auf Tortoſg führt wurde. vormarſchieren, nachdem ſie die letzten Berg ⸗ leiter Schi ketten der der Küſte vorgelagerten Rand⸗Siertg durch den Ste durchſtoßen hatten, zum erſten Male in Hiiter vo der Ferne das Mittelländiſche durch Ober Meer erblickt. Trotz der von Valencia geſchich⸗ ten Verſtärkungen ging der Vormarſch der Le⸗ gionäre auch am Sonntag ſehr ſchnell vor ſichz die auf nationalſpaniſcher Seite weilenden fran⸗ zöſiſchen Sonderberichterſtatter nehmen an, daß der Durchbruch der Nationalen bis zur Küſte nunmehr in Kürze erfolgen und damit Valenelg von Barcelona abgeſchnürt wird. ger; im Tal. anwälte des richts ſowie d Mit dem A gquartett von) die Feier ein. Chefpräſider richt Karlsrul dem großen Tage aus. D tionalſozialiſte auf das lenken en erfüllt,— rüber. ein Raunen u die der Welt Rätſel allerdin Weſen nicht ke Oeſterreichs ei ſein eigenes 9 Die Stimme rend andere ſi von denen ſie durch Zwang jüdiſchem Rec aben, iſt eine iſtiſchen Rev ſches Denk alten Forr löſen; der wird dieſe dern. Die Juſtiz, t es ſchwer ertrauen 57 und mehr du arbeiter und? beit als Dienſ das Dritte Re fen, die im f. eingeholt.„Wilhelm Guſtloff“ empfing übrige in der vergangenen Nacht auch S08⸗Rufe ein holländiſchen Dampfers, dem jedoch von anderer Seite Beiſtand geleiſtet wurde. Dem Kapitän des„Wilhelm Guſtloff“ ſind in⸗ zwiſchen von einigen in der Rähe kreuzenden eng⸗ liſchen Schiffen anerkennende Glück⸗ wünſche über den mutigen Einſatz der den⸗ ſchen Rettungsmannſchaft zugefunkt worden. lobo-Tonnen-Dampfer geſrandet Die geſamte Beſatzung umgekommen?d bvᷣs Oslo, 4. April. Nach hier eingetroffenen Meldungen iſt gan der Küſte der norwegiſchen Provinz Möre 44 3 bisher noch unbekanntes Schiff— vei⸗ mutlich ein norwegiſcher Küſtendampfer von etwa 1000 Tonnen— geſtrandet. Rieſige Wellen von 50 Meter Höhe überſpülen ununterbrocheg das Wrack. Teile von Rettungsbooten und ſchmucken Kabinen des„Wilhelm Guſtloff“ außerordentlich wohl. Ihr 1000⸗Tonnen⸗Fracht⸗ dampfer treibt noch auf dem Meere und wird zur Zeit von einem Bergungsdampfer zukommen. Daraufhin wurde ein Motor⸗ boot, unter Führung des zweiten Offiziers ausgeſetzt, das mit acht Matroſen und einem Ingenieur mit Aſſiſtenz auf die„Pegaway“ zu⸗ waren. Heute Richtertum, de hörige einer l eder einzelne dienſtes und eine Leiche konnten bisher geborgen werden, Man befürchtet, daß die geſamte Beſatzung von 12 oder 15 Mann in dem ſeit Samstag herr⸗ ſchenden Orkan uens Leben gekommen iſt. Der Führer ſchildert den Kampf der Be⸗ wegung im Reich, wie ſie ſich von wenigen Menſchen zu einer Millionenmaſſe fanatiſcher Unhänger durchrang und wie ſie ſchließlich un⸗ . 4. Gpril! nden die Me en Straßen halle bis z ken, mit Kiſt en ſie auf laſſen, die jeder, aber au tand, hatte e mund beſetzt war jedoch i ert, als es d ntliche Brück ahntunnel en. Im Sü die national⸗ ften. wahrer Hagel Punkte in der ie Vorhut der e auf Tortoſg letzten Berg⸗ n Rand⸗Sierrg in Male i elländiſche lencia geſchick marſch der Le⸗ chnell vor ſich veilenden fran⸗ ehmen an, daß bis zur Küſte amit Valeneig pfing übrigenz Os⸗Rufe eines erneute Verlegung nim f. a 24. April zur a nterbrechung ſtatt, in welche 1 ihren Einzug hält. 2 Konzert und großes Preis 0 1 richt dem großen g „Hakenkreuzbanner“ broß⸗Mannneim Montag, 4. Gpril 1958 fln die Belriebsſührer des ſireiſes Mannheim! Die letzten Tage vor der Wahl erfordern den vollen Einſatz aller Parteigenoſſen, insbeſondere jedoch der Politiſchen Leiter und der Männer der Gliederungen der Partei. Wir bitten daher die Betriebsführer, etwaigen urlaubsgeſuchen volles Verſtändnis ent⸗ gegenzubringen und den Männern der Bewe⸗ gung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit die hierzu notwendige freie Zeit zu gewähren. Wir erbitten ferner weitgehendſtes Entgegen⸗ kommen bei Erledigung von parteidienſtlichen Geſchüften innerhalb des Betriebes. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Schneider. Der Kreisobmann: gez. Schnerr. Schtrih, ſchtrah, ſchrroh Sommertagszug Mannheim 1938 Die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof, Mannheim, E..“, veranſtaltet in dieſem Frühjahre zum erſten Male ſeit längerer Zeit wieder einen Sommertagszug. Als Zeitpunkt war urſprünglich der Sonntag, 3. April vor⸗ ehen, welcher jedoch wegen den großen Feſt⸗ f keiten in Ludwigshafen um eine Woche ſpä⸗ ter auf Sonntag, 10. April feſtgelegt wurde. Rachdem nun aber die Abſtimmung und Reichs⸗ tagswahl an dieſem Tage znfolch, wurde eine der einzige in dieſem Jahre in Mannheim ſtattfindende Som⸗ mertagszug— nunmehr am Sonntag, urchführung. Der Zug ſtellt ſich am Nachmittag vor der Firma Welnfich Lanz im Lindenhof⸗Stadtteil auf und durchzieht den Alt⸗ und Neu⸗Stadtteil Lindenhof. Am Pfalzplatz findet 3 58 75 r Zeit der inter verbrannt wird und die Frühlingsgöt⸗ Nach Beendigung des uges, der ſich am Rheinkaffee auflöſt, erhalten etellnehmenden und mit einem Liederheft a Kinder ein Sommertagsmännchen tis ausgehändigt. Nach dem Zuge finden im Rheinkaffee Kinderbeluſtigungen ſtatt; lle Kinder der Stadt Mannheim ſind zur ege herzlich eingeladen. Die Be⸗ völkerung nuheims wird gebeten, das Pro⸗ ramm und Liederhefte zum Preiſe von 20 Pf. u erſtehen, das ab 11. April bei allen Zei⸗ lungshändlern zu haben iſt. Mit dem Erlös s dieſem Programm⸗Verkauf müſſen die er⸗ heblichen Zugsunkoſten gedeckt werden. „Huß 1 denn, muß 1 denn, Zum Ltädtele nuus“ Abschied von Nannheim/ Die ersten Kdf-Oesierreidiiahrer/ Bedũrſlige Nüter in Erholung Innerhalb von genau zwölf Stunden galt es verſchiedentlich Abſchied von Mannheim zu neh⸗ men. Einmal waren es die erſten Koß⸗Fah⸗ rer aus Mannheim, die ſich zu einer ein⸗ wöchigen Reiſe nach Oeſterreich anſchickten, dann war es das Begleitperſonal des erſten Transportes Erholungskinder, die wie⸗ der nach Oeſterreich zurücktehrten. Weiterhin rückten die arbeitsdienſtplichtig gewor⸗ denen jungen Mannheim er ein und fuh· ren in ihre Standorte und ſchließlich ſchickte die NS⸗Volktswohlfahrt erholungsbedürf⸗ tige Mütter in den Schwarzwald. In der Halle des Mannheimer Hauptbahn⸗ hofes gab es am Sonntag um die elfte Abend⸗ ſtunde allerlei Beirieb. Hier waren die Kdz⸗ zuſammengekommen, die das Glück atten, als erſte Deutſche an einer KoF⸗Fahrt nach Oeſterreich teilnehmen zu können. Vor allem trafen ſich hier die Saar⸗ pfälzer und die Nordbadener, die dem vom Gau Heſſen⸗NRaſſau geſtellten Sonderzug zu⸗ ſteigen ſollten. 40 Mannheimer Kdꝰ7-Jahrer Es war weiter nicht verwunderlich, daß mit dem erſten Koc⸗Zug nach Oeſterreich gar viele Volksgenoſſen reiſen wollten. Aber nur 40 Plätze konnte man dem Kreis Mannheim zu⸗ teilen. Die Ehre, an dieſer erſten Koß⸗Oeſter⸗ reichfahrt teilnehmen zu können, ließ man in erſter Linie verdienten Parteigenoſſen. Da die Durchführung der Fahrt erſt am Don⸗ nerstagmittag bekanntgeworden war, gab es für die 40 Glücklichen eine tolle Hetze, die man aber mit Freuden hinnahm. In aller Eile wurden die Koffer gepackt und im Warteſaal II. Klaſſe traf man ſich am Sonntagabend zur Entgegen⸗ nahme der Fahrkarten, der Quartierkarten und was ſonſt zu einer ſolchen Reiſe gehört. Als der aus Frankfurt kommende Sonder⸗ zug im Hauptbahnhof eingelaufen war, ſtellte man vier Wagen bei und dann ging es ans Abſchiednehmen. KdF⸗Kreiswart Edam ver⸗ abſchiedete mit herzlichen Worten am Bahnſteig die Koß⸗Fahrer, die er bat, den Brüdern in Oeſterreich zu ſagen, daß jetzt bald in—*— Zahl die Ko⸗Fahrer die Schönheiten Oeſter⸗ reichs kennenlernen werden. Langſam rollte dann der Sonderzug in die 2. hinaus— beſetzt mit glücklichen Men⸗ ſchen. Nur kurz war der Aufenthalt der Oeſterrei⸗ cher die den erſten Transport Erho⸗ lungskinder nach Mannheim begleitet hatten und die nun wieder in ihre Heimat zurückkehr⸗ ten. Dieſe öſterreichiſchen Transportführer hat⸗ ten ſich in den wenigen 0 ihres Mannhei⸗ mer recht woblgeführt, zumal ſie Gelegenheit nahmen, recht viel zu ſehen und zu hören. Mit reichen Eindrücken kehren alle wie⸗ der zurück. Der Arbeitsdienſt rückt ein 1200 junge Mannheimer ſehl für den letzten Wochen ihren Geſtellungsbefehl für den Reichs⸗ arbeitsdienſt erhalten. Für ſie alle beginnt jetzt ein neuer Lebensabſchnitt, denn im Anſchluß an die Ableiſtung der Arbeitsdienſtpflicht geht es ia zur— Im Schloßhof traten am Montagfrüh etwa die Hälfte der arbeitsdienſtpflichtig gewordenen Mannheimer an, begleitet von Eltern, Freun⸗ den und ſelbſtverſtändlich auch von jungen Mäd⸗ chen, die auch von ihren Liebſten Abſchied neh⸗ men wollten. 4 In Reih und Glied ſtanden die jungen Män⸗ ner mit ihren Koffern und Köfferchen und war⸗ teten der Dinge, die da kommen ſollten. Der Namensaufruf und die Einteilung erforderte eine geraume Zeit. Dann galt es auch noch ver⸗ ſchiedene Dinge klarzuſtellen und vor allem auch 1 prüfen, ob jeder einzelne ſeine polizeiliche Übmeldung beſorgt hatte. Für sie heeinnt ein neuer Lehensabschnitt Als dann alles in Ordnung war, nahmen die neuen Arbeitsmänner in einem offenen Viereck Aufſtellung, um von dem Leiter des Meldeamts Mannheim des Reichsarbeitsdienſtes verabſchie⸗ det zu werden. Arbeitsführer Kieſer begrüßte die jungen Leute als Angehörige des Reichs⸗ arbeitsdienſtes und ſagte ihnen, daß ſie nun⸗ mehr den Geſetzen und Pflichten des Reichs⸗ arbeitsdienſtes unterſtehen. Es ſei nicht von un⸗ gefähr, daß man ſie gerade auf dem S2004 verabſchiede, dem Platz, auf dem die NSDAp ſchon ſo viele erhebende Kundgebungen durch⸗ ſührte. Auch dieſe Verabſchiedung ſei eine na⸗ tionalſozialiſtiſche Kundgebung und bedeute für die jungen Leute den Beginn eines neuen Le⸗ bensabſchnittes. Wären ſie doch alle jetzt Sol⸗ daten der Arbeit und als ſolche ſollten ſie be⸗ denken, daß jeder von ihnen geleiſtete Spaten⸗ heit ei Teil zur Erringung unſerer Brotfrei⸗ eit ſei. Nachdem Arbeitsführer Kieſer den jungen Soldaten der Arbeit die Abſchiedsgrüße des zu⸗ vor ebenfalls anweſenden Kreisleiters Schneider und des HJ⸗Bannführers Merz übermittelte, gab er noch dem Wunſche Ausdruck, daß jeder einzelne im Reichsarbeits⸗ dienſt voll und ganz ſeine Pflicht tun möge. Mit ihren Köfferchen in der Hand marſchier⸗ ten die Arbeitsmänner zum Hauptbahnhof, wo man noch ſo viel Zeit hatte, um in aller Ruhe die Verpflegung der Männer vorzunehmen, die Der Volksrichter iſt in erſter Linie Menſch Landgerichtspräſident Mickel wurde in ſein Amt eingeführt/ Die ſchlicht⸗würdige Jeier im Schwurgerichtsſaal Die führenden Männer von Partei und Staat, eit ſie in Mannheim tätig ſind, die Vertre⸗ ter der Stadt und der Verwaftungsbehörden, der Wehrmacht und der Formationen nahmen am Montagvormittag an der kurzen Feier teil, mit der im Schwurgerichtsſaal der neue Präſident des Landgerichts Mann⸗ heim, Edmund Mickel, in ſein Amt einge⸗ führt wurde. Die NSDaAp war durch Kreis⸗ leiter Schneider vertreten, die Wehrmacht durch den Standortälteſten Generalmajor Ritter von Speck, die Stadt Mannheim durch Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger; im Talar waren die Richter und Staats⸗ anwälte des Landgerichts und des Amtsge⸗ richts ſowie die Rechtsanwälte erſchienen. Mit dem Andante aus dem-moll⸗Streich⸗ quartett von Mozart leitete das Kergl⸗Quartett die Feier ein. n. Reinle vom Oberlandesge⸗ arlsruhe ging in ſeiner Anſprache von eſchichtlichen Erlebnis unſerer Tage aus. Die Rechtswahrer wären keine Na⸗ tionalſozialiſten, wenn ſie ihre Gedanken nicht auf das lenken wollten, was alle deutſchen Her⸗ ſhe erfüllt,— die Heimkehr unſerer öſterreichi⸗ un rüder. Rings um unſere Grenzen iſt ein Raunen und Staunen über dieſe Deutſchen, die der Welt immer wieder Rätſel aufgeben, Rätſel allerdings nur für die, die unſer tiefſtes. Weſen nicht kennen. Für uns iſt die Befreiung durch muß. Dazu kommt, daß eine fachliche Ausbildung verlangt wird, wie man ſie früher nicht kannte. Nicht mehr Schreiber, ſondern Rechtspfleger— ſo lautet die Forderung unſerer Zeit. Die Volksgemeinſchaft zu pfle⸗ gen iſt Aufgabe eines jeden Betriebes und je⸗ der Behörde. Deshalb ſteht die Auswahl der führenden Männer nach neuen Geſichtspunkten im Vordergrund. Und daß dieſe Männer ſich finden, dafür ſorgt die planvolle Aus⸗ leſe der Bewegung. Es iſt daher eine beſondere Ehre, an die Spitze einer Verwal⸗ tung berufen zu werden, beſonders an einen ſo traditionsreichen Platz wie Mannheim. Schon in der pfälziſchen Zeit war unſere Stadt Sitz dreier Gerichte, des Stadtgesichts, des Hofgerichts und des Oberappellationsge⸗ richtshofes, der oberſten Inſtanz für die ganze Kurpfalz. Mit dem Uebergang an Baden erhielt Mann⸗ heim eines der drei Hofgerichte, die damals zu⸗ Dat Verwaltungsbehörde und Gericht waren. as Oberhofgericht kam zunächſt nach Bruchſal, Die Wahl fiel auf Sein durch das Vertrauen des Führers ein⸗ geſetzter Rachfolger, der nunmehrige Land⸗ 333 ident Mickel, bietet die ewähr dafür, daß die Wahl keinen Unwürdi⸗ en getroffen hat. Edmund Mickel war eben⸗ alls Frontſoldat und ein Vorkämp⸗ 1 ür das geeinte Großdeutſch⸗ and. Als Juriſt geht ihm der Ruf eines wurde aber bald nach Mannheim verlegt und kam 1879 nach Karlsruhe, wo es in dem heu⸗ tigen Oberlandesgericht ſeine Fortſetzung fand. Das Hof⸗ und Kreisgericht zu Mannheim wurde in das Landgericht übergeleitet. Aus dieſem kurzen eunen Ueberblick ergibt ſich, welche Bedeutung Mannheim immer ſchon für die Juſtiz beſaß. In der Leitung des Landgerichts erleben wir nun den erſten Wechſel ſeit 1933, als der nunmehr im Ruheſtand lebende Landge⸗ richtspräſident Dr. Hanemann 44 dieſen Poſten berufen wurde. Der Chefpräſident ge⸗ dachte mit Worten des Dankes und der Aner⸗ kennung der Wirkſamkeit dieſes Mannes, der ich früh 1— dem Vaterland zur Verfügung ellte, während des Weltkrieges als Offizier an an der Front ſtand und ſich nach dem Krieg in der Politit für die nationale Erneuerung und Wiedergeburt Deutſchlands einſetzte. Es war natürlich, daß man dieſen Mann mit hohen menſchlichen und fachlichen Gigenſchaften, der ſich auch als Richter beſtens bewährt hatte, zur Leitung des Landgerichts berief. keinen Anwürdigen Staat eine bilden. Nach dem Willen des Führers ſtehe über der Perſon und der Sache das deutſche Volk. Ich ſehe, ſo ſchloß Landgerichtspraͤſident Mickel ſeine Anſprache, meine Hauptaufgabe darin, mich dafür in allen Lagen einzuſetzen, daß dieſer hohe Wille Erfüllung finde. Wolks⸗ verbunden ſei der deutſche Richter, in in Sonderzügen zum Teil ins Saargebiet, zum Teil in den Bezirk Koblenz fuhren. Natürlich gab es im Hauptbahnhof allerlei Betrieb, da Angehörige und Freunde ja bei die⸗ ſem Abſchied dabei ſein wollten. Erholungszeit für Mütter Still ging es bei dem Abſchied am Montag zur Mitagsſtunde zu, als mit dem fahrplan⸗ mäßigen Perſonenzug in Richtung Karlsruhe 25 Mütter dur ie NS⸗Volkswohl⸗ fahrt zur Erholungin den Schwarz⸗ wald fuhren. Nicht ganz leicht wurde den mei⸗ ſten Müttern der Abſchied, denn ſie ließen ja ihre Kinder zurück, von denen ſie ſich nur ſchwe⸗ Vielfach hatten die ren Herzens trennten. — Iür„kehüter“, wartet aut Ihren Uskeresuch Das grole, führende Huthaus in der breiten Sirabe H 1, 6 Seit 50 Jahren H 1, 7 rauen noch gar keine Gelegenheit, ohne ihre inder einige Zeit zu verbringen. Waren ſie doch Tag für Tag mit all ihren Kräften in die Alltagsarbeit eingeſpannt, mit allen Sn und Mühen. Nun konnte ihnen die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt die Erholung bieten, die ſie ſchon lange notwendig hatten und die ihnen die Kräfte neu bringen ſoll, die ſie für ihre verant⸗ wortungsvolle Arbeit als Hausfrau und deut⸗ ſche Mutter brauchen. gehörige waren mit Kindern auf dem Ang und manche Träne floß, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte, der die Mütter zur Erholung nach dem Kniebis brachte. 78. Geburtstag. Ihren 78. Geburtstag be⸗ geht heute Frau Kath. Gutmann, Secken⸗ heimer Straße 36. Wir gratulieren der Ju⸗ bilarin und wünſchen ihr einen frohen Lebens⸗ abend. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. In der Nacht auf Montag ſtießen auf der Straßenkreuzung Römer⸗ und Schulzenſtraße in Wallſtadt ein Großkraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wo⸗ bei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Der Führer des Kraftrades und eine auf dem Regen-Mäntel Regen-Umhänge moderne Formen, führen als Spezlélltät Hil& Müller N 3, 11/12 kunststraße Sozius mitfahrende Frau, ſowie der Führer des Perſonentraftwagens trugen Verletzungen davon und mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Ueber die Schuldfrage ſind die poli⸗ zeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Kraftfahrzeuge beſchädigt und eine Per⸗ ſon verletzt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 20 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung ge⸗ ervorragend bewährten Praktikers voraus. erſter Linie Menſch, der nach Verſtand und Gefühl richtet. Dieſen Grundſätzen wolle er weiter dienen. Als Grundlage für ein erfolgreiches Zuſam⸗ menwirken hatte der Chefpräſident von der Ge⸗ folgſchaft Vertrauen, Kameradſchaftlichkeii und Treue gefordert. Wer den neuen Landgerichts⸗ präſidenten kennt, iſt der Ueberzeugung, daß er — dieſen Vorausſetzungen an die Arbeit ge⸗ en kann. ch von and Heſterreichs ein ganz natürlicher Vorgang, der 30 ang 10 3 gang ange Jahre wirkte er als Staatsanwalt, und ein eigenes Recht in ſich trägt. W 5 0 genm ſeit ſeiner Ernennung zum Direktor des Land⸗ Die Stimme des Blutes hat geſprochen, wäh⸗ gerichts hatte er Gelegenheit, ſein fachliches rxend andere ſich an Papierverträge klammerten, Können, eine Lebens⸗ und Menſchenkenntnis von denen ſie nicht wahr haben wollen, daß ſie unter Beweis zu ſtellen. Wenn er nunmehr an durch Zwang und Not Abchereh wurden. Von die Spitze des Landgerichts berufen wurde, ſo jüdiſchem Rechtsdenken die Welt befreit zu verſchiebt ſich ſeine Tätigkeit vom richterlichen Wirken zur Verwaltung. Sein alles überſtrah⸗ lender Humor wird dazu beitragen, ſeine künf⸗ iſtloff“ ſind i reuzenden en ide Glück nſatz der deu nkt worden. aben, iſt eine der Großtaten der nationalſozia⸗ iſtiſchen Revolution. Neues germani⸗ 4 3 f 2 1 wi d 8 3 5 2 1 44 3 lan t ſd i er: eſirandet ſllen Bormen erftanrie denten ab: uc ſen nachte Landgerichts⸗ denhſchen, iepen beſcho—— Heier— 15 nbr zur ieie— ekommen? löſen; der Hinzutritt Oeſterre ichs präſident Mickel die Freude darüber zum Aus⸗ auch die Gefolgſchaftsmitglieder des Landge⸗ druck, daß ihm gerade am 17. März, dem richts und des Nolariats teilnahmen. wird dieſe Entwicklung nur för⸗ wn mus unſerer Schweſterſtodt lo, 4. April. dern. der 0f8 lcteh—— dte Be——7——— uowi 1 A en 2 dun Die Juſtiz, ſo führte der Redner weiter aus, der Oſtmark zurückkehrenden Führer zuſuhelte. Vom Rationaltheater, Heute, Montag,„Ver⸗ n3 5 3 4 hat es ſchwör, unangefochten zu bleiben und die Ehre widerfahren iſt, von dieſem Fübret ſprich mir nichts“, Komzpfe von Eharlotze“ Riß⸗* ciff— den Vertrauen zu gewinnen; ſie wird ſich aber mehr in das, neue Aprt derufen zuſmenden, Sirſir imann; Infzenierung: Audolf Hammacher— Zwei Motorradfahrer getötet der. und mehr durchfetzen, wenn ſie jene Mit⸗ eine beſondere Freude, am Schluß ſeiner Dienſt: Morgen, Dienstag, findet die letzte Vorſtellung 8 ndampfer von arbeiter und Vorkämpfer gewinnt, die ihre Ar⸗ laufbahn dieſes Amt noch zu führen und in von Heinrich erlänlens Schauſpiel„Der Rei⸗ Auf der Bezirksſtraße von Frankenthal nach Rieſige Wellen beit als Dienſt am Volle auffaſſen. Hierzu hat Mannheim verbleiben zu dürſen, der Siadt, ter“ ftatt.— Mittwoch und Donnerstag'bringen Obpau verlor ein Motorradfahrer die Herr⸗ munterbrochen das Dritte Reich die Vorbedingungen geſchaf: deren Bevölkerung er ſich eng verbunden fühle. je eine Premiere und zwar erſchein Mittwoch ſchaft über ſein Fahrzeug und rannte gegen einen Baum. Der Motorradfahrer und ſein So⸗ ziusfahrer erlitten ſehr ſchwere Verletzungen und verſtarben auf dem Wege ins Kranken⸗ haus Bei den Getöteten handelt es ſich um den 22jährigen Hans Biſſon und den 18 Jahre alten Emil Schmitt. „Treue Pflichterfüllung wird mein oberſter Grundſatz auch in dem neuen Amt ſein.“ Nicht nur Diener an Staat und Volk wolle er ſein, ſondern auch das nationalſozialiſtiſche Snn pflegen, das das Reich trägt und durch das Partei und Ludwig Anzengrubers Volksſtück„Der'wiſ⸗ ſenswurm“ in neuer Inſzenierung, Regie: Helmuth Ebbs, Bühnenbilder: Friedrich Kalß⸗ juß, techniſche Einrichtung: Otto Junker; am als Erfiauffahtung Operette„Der Zarewitſch“ als Erſtaufführung, fen, die im früheren Syſtem nicht vorhanden waren. Heute haben wir ein volksverwurzeltes Richtertum, das es verlernt hat, ſich als Ange⸗ hörige einer beſonderen Kaſte zu fühlen, weil eder einzelne durch die Schule des Arbeits⸗ dienſtes und der ſoldatiſchen Erziehung hin⸗ jsbooten und rrgen werden, Beſatzung von 5amstag herr⸗ nmen iſt. „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Gut gerüstet Im Morgengrauen des Sonntags begann in Ber- lin die Herz- und Nierenprüfung des deutschen Motorsports, die Brandenburgische Gelände- Sportfahrt 1938. Die Teilnehmer hatten sich mit allen möglichen Vorrichtungen ausgerüstet. Selbst das Drahtgitter an den Lampen gegen Steinschlag und eine zusammenlegbare Brücke zum Ueberqueren von Bächen und Gräben fehl- ten nicht. Scherl-Bilderdienst-.) Echlelz-Ticheche:0 In Baſel/ Um den Europa⸗pokal In dem zum Wettbewerb um den Europa⸗ Pokal zählenden Fußball⸗Länderſpiel gegen die Tſchechoſlowakei erkämpfte die Schweiz vor 17000 Zuſchauern in Baſel mit:0(:0) ihren erſten, zugleich Ver auch einen ihrer ſchönſten Siege. Die Eidgenoſſen hatten ihre Mannſchaft gegenüber dem Spiel mit Deutſchland ziemlich weitgehend, aber wie ſich herausſtellte, äußerſt vorteilhaft umgeſtellt. In der 28. Minute ſchoß Monnard das erſte Tor, dem ſieben Minuten ſpäter der Halb⸗ linke Graſſi einen zweiten Treffer anreihte. In der 40. Minute ſtellte der Linksaußen G. Aebi mit dem dritten Tor den Halbzeitſtand her. In dieſer Zeit hatte die Tſchechoflowakei nur 10 Mann im Feld, da ſich der Mittelläufer Boueek verletzt hatte und vorübergehend aus⸗ ſcheiden mußte. Nach der Pauſe gingen die Gäſte angeſichts der zu erwartenden ſchweren Niederlage ſtärker aus ſich heraus, Nunmehr zeigte ſich das Schwei⸗ er Schlußdreieck mit Huber, Minelli und W. Weiler aber von ſeiner beſten Seite. Alle Be⸗ mühungen der Gäſte blieben erfolglos. In der letzten Viertelſtunde kam die Schweiz wieder mächtig auf. Amado ſtellte mit dem vierten Tor das Schlußergebnis her, nachdem einem . Treffer die Anerkennung wegen Abſeits urch den engliſchen Schiedsrichter Rudd ver⸗ ſagt worden war. Tabelle des Europa⸗Pokals Spiele Tore Punkte 1. Ungarn 7 24:15 10:4 2. Italien 4 9: 4 71 3. Tſchechoſlowakei 3 16:20 75+0 4. Oeſterreich 6 13:14 577 5. Schweiz 8 16˙25:13 In Bayern ſpielen um den Kuift'eg Nachdem ſich am Sonntag der VfB Koburg durch einen:1⸗(:)⸗Sieg gegen den VfB Bayreuth die Fußball⸗Meiſterſ aft der bayeri⸗ ſchen Bezirksklaſſengruppe Oſtmark geſichert hat, ſind ſämtliche Teilnehmer an den Aufſtiegs⸗ ſpielen zur bayeriſchen Gauliga ermittelt. Es ſind dies: VfB Koburg in Abtlg. Oſtmark, ASV Nürnberg in Abtlg. Mittelfranken, Kik⸗ kers Würzburg in Abtlg. Mainfranken, Witt Weiden in Abtlg. Oberpfalz, Union Augsburg in Abtlg. Schwaben und Poſt⸗ SV München in Abtlg. Oberbayern. Duterꝛ erkebnile: Mittelbaden⸗Nord: BScC Pforzheim— SG Rüppurr. 10:0 Viktoria Enzberg— VfB Grötzingen„0 VfB Bretten— SpVag. Söllingen.:2 SpVg. Aue— Fr Niefeen.:0 Mittelbaden⸗Süd: FV 04 Raſtatt— Karlsruher F V. Frankonia Karlsruhe— FV Beiertheim. FV Ettlingen— Phönix Durmersheim. FV Hochſtetten— Germania Durlach FV Kuppenheim— FC Neureut Freiburg⸗Nord: S do- S= —————— VfR Achern— FV Emmendingen. Kollnau— FC Oberkircgtttttt:1 FV Lahr— Endingen 132 FC Waldkirch— Elgersweier.:3 Freiburg⸗Süd: Kickers Freiburg— Wehtet:2 Fahrnau— Sc Freibunggete 216 Sportfreunde Freiburg— FC Rheinfelden.:1 Konſtanz: VfR Konſtanz— FC 08 Villingen. ausgef FV St. Georgen— FC Konſtanz. 222 Fc Singen— FC ueberlingen. 70 SV Gottmadingen— FC Neuſtadt. 50 Frauen⸗Handball §V o9 Weinheim— VfR Mannheim:6(:3) Zu einem Propagandaſpiel wurden vom Fächamt an dieſem Sonntag verſchiedene Mannſchaften namhaft 3777 7 So ſpielten die Frauen des VfR in Weinheim und konnten dort einen:0⸗Sieg erſpielen. dum 12. Male Caujend Meien von Breſcha pintacuda gewinnt Muſſolini-pokal/ Jubel um BmW Geſpenſtiſches Leben und Treiben herrſchte auf dem Startplatz zu den zwölften 1000 Meilen von Breſcia. 140 Wagen wurden in der Zeit zwiſchen.00 und.30 Uhr in der Frühe des Sonntags auf die 1621 Kilometer lange Reiſe geſchickt. U¹eber Bologna und Florenz führte die 4 nach dem füdlichſten Wendepunkt in om. Zum erſten Male nahmen auch wieder deut⸗ ſche Wagen an dem ſchweren Rennen teil. Die vier BMW hielten ſich ganz hervorragend. Vom Start weg übernahmen ſie in ihrer Klaſſe ſofort die Spitze. Bis Bologna war Graf von der Mühle⸗Eckart mit 138,5 Km.⸗Std. der Schnellſte. Jeweils eine Minute ſpäter trafen Prinz zu Schaumburg, Fane und Uli Richter ein. Durch die Kurven des Apennin ſank das Tempo bis Florenz auf 113,34 Km.⸗Std. herab. Fane führte ſeine Kameraden durch die Kontrolle. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung trafen die Fahrer in Rom ein. In der großen Klaſſe war der Zweikampf Alfa Romeo—Dela⸗ haye vorerſt zugunſten des italieniſchen Wagens entſchieden. Pintacuda, der Vorjahrsſieger, hatte auf ſeinem Alfa Romeo die abſolut ſchnellſte Zeit bis zur Kontrolle in Rom herausgefahren und mit 141,27 Km.⸗Std. wiederum den Preis des Duce gewonnen. Seine Markengefährten Biondetti und Duſio folgten, dann erſt traf der dunkelblaue Delahaye von Dreyfus ein. Farina (Alfa Romeo) hatte nach einem leichten Unfall und Comitti(Delahaye) nach einem Reifen⸗ defekt aufgegeben. In der internationalen kom⸗ preſſorloſen Sportwagenklaſſe fuhren die vier BMwW mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks. In Abſtänden von je einer Minute trafen ſie ein. Prinz zu Schaumburg führte ſeine Kame⸗ raden mit 119,7 Km.⸗Std., Richter, Fane und von der Mühle folgten in dieſer Reihenſolge. Von den acht Bewerbern in dieſer Klaſſe war nur noch ein Fiat im Wettbewerb, den aber 48 Minuten von den deutſchen Wagen trennten. der Club in Harnover knaps bezwungen Hannover 96— 1. Jußballklub Nürnberg 2:(:0)/ Bor 22 Oo00 Zuſchauern Die wenigſten der im hannoverſchen Hinden⸗ burg⸗Stadion anwefſenden 22000 Zuſchauer werden ſo recht die Unbill der Witterung bei dem großen Sieg„ihrer“ Mannſchaft, Hannover 96, über den Bayernmeiſter 1. FC Nürnberg bemerkt haben. Mit 21(:0) ging der Sieg ver⸗ dientermaßen an den Niederſachſenmeiſter, der ſich durch dieſe in den Gruppenſpielen u einer noch ſtark zu beachtenden Rolle aufge⸗ ſchunge hat. Beide Mannſchaften traten in geänderten Aufſtellungen an. Für den Club war das Fehlen des Läufers Sehm von einſchnei⸗ dender Bedeutung, denn ſo bildeten Uebelein⸗ Weikmann⸗Luber die Läuferreihe. Das mit dem Spielbeginn hereinbrechende Unwetter war nicht gerade angenehm, aber der Niederſachſenangriff ließ ſich dadurch keines⸗ wegs ſtören, alle Aktionen wurden mit Schwung und Kraft vorgetragen. Bei einer Eckenausbeute von:1 verdanken die Nürnberger das 00 bei der Pauſe lediglich ihrer ſtarken Hintermann⸗ ſchaft mit Köhl im Tor und Kreißl und Bill⸗ mann in der Verteidigung. Nach der Pauſe hatte der Club den Wind im Rücken und kam ſo auch ſchon in der dritten Minute zum Füh⸗ rungstreffer durch ein Kopfballtor von Friedel. Die Entſcheidung war damit aber noch keines⸗ wegs gefallen. Hannover 96 verdoppelte von nun an ſeine Anſtrengungen und erzwang ſchließlich auch den Gleichſtand durch den Rechts⸗ außen Malek, der in einem Zweikampf mit Bill⸗ mann Sieger geblieben war. Streckenweiſe mußte Nürnberg jetzt hart verteidigen, denn die Hannoveraner erhielten immer mehr Ober⸗ waſſer. Fent Minuten vor Schluß war die Nie⸗ derlage der Bayern endgültig beſiegelt. Der an Stelle Mengs den Angriff führende Wente er⸗ haſchte bei einer Ecke den Ball und zum zweiten Male war„Hauptmann“ Köhle überwunden. Beim Club konnte neben der Deckung nur noch der linke Angriffsflügel mit Gußner und Ei⸗ berger gefallen. der H6B hatte es ſchwer Hamburger SD0— Stettiner SC:0 Vor rund 7000 Zuſchauern errang der HSV in ſeinem erſten Gruppenſpiel über den Stetti⸗ ner SC einen mühevollen:0⸗Sieg. Der orkan⸗ artige Wind machte den Spielern große Schwie⸗ rigkeiten, vor allem verhinderte der Sturm eine genaue Ballkontrolle und Ballabgabe. Der Siet des Nordmarkmeiſters war allerdings vollau verdient, wofür auch das Eckenverhältnis von 10:1 der Hamburger ſpricht. Die Stettiner wehr⸗ ten ſich ausgezeichnet und konnten bis zur 25. Minute ihr Tor reinhalten, erſt dann faße Höff⸗ mann eine Flanke von rechts und verwandelte unhaltbar aus der Luft das Leder zum erſten Treffer. In der zweiten Hälfte ſpielte ſich der Kampf zumeiſt in der Hälfte der Stettiner ab, die ſich aber auf eine gute Abwehr ſtützten. So dauerte es wieder 25 Minuten, bis die Hambur⸗ ger durch den Linksaußen Carſtens zum zweiten Tor gelangten. Schiedsrichter Steinwachs⸗Hil⸗ desheim war ein guter Leiter. Eleg der Reichsdeutnchen in Hefterreich Jußball⸗Städtemannſchaften von Berlin, München, Dresden und Breslau in Front Innsbruck— Berlin:3(:0) Vor 6000 Zuſchauern fand am Sonntagnach⸗ mittag auf dem ſtädtiſchen Sportplatz in Inns⸗ bruck der erſte Fußballſtädtekampf Innsbruck— Berlin ſtatt, den die Berliner mit:3(:0) ge⸗ wannen. Vor Beginn des Spiels ſprach im Rahenen einer Wahltundgebung der Tiroler Sportler der Stellvertreter des Reichsſportführers Arno Breitmeyer. 5 Die Berliner zeigten in der erſten Hälfte eine erdrückende Feldüberlegenheit und ſchuſen viele Törchancen, die aber nicht zu Zählern umgewandelt wurden. In der zweiten Hälfte drückten anfangs die Innsbrucker, aber nach 20 Minuten übernahm Berlin wieder das Kom⸗ mando. Die Tore erzielten Schneider in der 70., Sucrow in der 80. und wieder Schneider in der 85. Minute. Salzburg— München:3(:2) Ueber 3000 Zuſchauer wohnten in Salzburg dem Fußballſtädtetampf Salzburg— München bei, dem eine herzliche Anſprache des Landes⸗ ſtatthalters von Salzburg, Dr. Reitter, ſowie eine begeiſtert aufgenommene Anſprache des Gauſportwarts, SA⸗Brigadeführer Schneider, vorausgingen. Die Münchener hatten nochmals umqgeſtellt. So ſpielte in der Läuferreihe für Kopp II der Bayernſpieler Haider, während im Sturm Krumm als Halbrechts und Haenmerl auf Halblinks ſtanden. Das Spiel litt unter dem ſtarken Wind. Die Bayern brauchten geraume Zeit, um ins Spiel zu kommen, dann aber be⸗ herrſchten ſie die Situation. In der 22. Minute brachte Gäßler die Münchener in Führung und in der 30. Minute erhöhte Krumm den Vorſprung auf:0. Nach Wiederanſpiel domi⸗ Oxford gewann das 90. Universitäts-Achterrudern Das Finish auf der 6800 Meter langen Strecke der Themse zwischen Putney und Mortlake. Das 90. Rennen der beiden Universitätsmannschaften von Oxford und Cambridge gewannen die Oxiorder Studenten. Weltbild(M) Berlin-CottbusBerlin Bei echtem Aprilwetter wurde am Sonntag das traditionelle Straßenrennen der Amateure und Berufsfahrer Berlin—Cottbus—Berlin gefahren Unser Schnappschuß zeigt einen Teil der Be- rufsfahrer in Königswusterhausen. 3 (Scherl-Bilderdienst-.) nierten zunächſt die Salzburger mit ſchönem Paßſpiel, das ihnen auch ſchon in der zweiten Minute den einzigen Gegentreffer durch Scho⸗ bersberger brachte. In der 31. Minute ſtellte dann aber Krum m das Ergebnis auf:1. Linz— Dresden:6(:5) Hochſtimmung herrſchte in dem mit Flaggen reichgeſchmückten Linzer Stadion bei den 7000 Zuſchauern, als die Fußballmannſchaften von Dresden und Linz zum Städtekampf antraten.“ Die Dresdener gewannen mit:3(:), dank ihrer klugen Taktik, indem ſie durch zweckmäßi⸗ geres Spiel Wind und Wetter ausnutzten. Der reiche Torſegen wurde ſchon in der 4. Minute durch Dresdens Halbrechten Weizenbauer eingeleitet. Nach ſchöner Vorarbeit von Fuchs⸗ berger glich aber Linz dieſen Treffer durch den Halbrechten Schröder aus. Füaf dener in Front und dann war bis zur Pauſe nochmals Weizenbauer gleich dreimal er⸗ folhreich. Nach dem Wechſel gingen die Linzer energiſcher ins Zeug, verringerten den Vor⸗ ſprung durch ein Tor von Mayböck auf:53 dann war Ullrich für Dresden wieder an der Reihe und den Abſchluß der Trefferſerie bildete ein weiteres Tor der Linzer durch Rechtsaußen Fuchsberger. Klagenfurt— Breslau:5(:3) Breslau einen überlegenen Sieg mit:1(:1) über die Vertretung Klagenfurts. Nach einer begeiſterten Begrüßung der Ehrengeſchenke zwiſchen den Bürgermeiſtern der beide Städte ausgetauſcht. Der großartige Innenſturm der Breslauer war nicht zu halten und ſorgte für eine klare Ueberlegenheit, die bis zur Pauſe mit drei Toren zum Ausdruck kam. Fleiſchner und Pawlitzki(2) wa⸗ ren die Schützen; Garber erzielte das einzige Tor der Klagenfurter. Nach dem Wechſel wa⸗ ren Gietl und Feigel nochmals für Bres⸗ lau erfolgreich. 2000 Zuſchauer ſpendeten für die Leiſtungen reichen Beifall. Gchönes öreundfchaftsfpiel Wormatia Worms— Dfs Uecharau:5 Zu ihrem Freundſchaftsſpiel gegen die ſtärkſte Mannſchaft des VfL Neckarau mußte Wormatig Worms mit vier Mann Erſatz antreten, und zwar für Fath, Ecker, Kiefer und Buſam. Da ſich die Nachwuchsſpieler aber ausgezeichnet hielten, erreichte Worms noch ein ehrenvolles:3⸗(:)⸗ Unentſchieden. 5 Minuten vor Schluß ſtand es noch:1 für Worms, als einen Elfmeterball verwandelte, und wenig ſpäter Selbert, der Erſatzmittelläufer der Einheimi⸗ ſchen, durch ein Eigentor den Gäſten zum Aus⸗ aleich verhalf. Für Worms waren Stahl, Hart⸗ mann und Müller erfolgreich, während Lutz den erſten Treffer für die Gäſte einſandte. Anion Heipelwerg— 6En 6andpaulen 20 Zum bedeutungsvollen Punktekampf ſtanden ſich auf dem Union⸗Platz in Heidelberg obige Mannſchaften gegenüber. Beim Vorſpiel in Sandhauſen mußten die Heidelberger eine :2⸗Niederlage einſtecken. Die Einheimiſchen hatten Grund, durch gutes Spiel ſich zu revan⸗ chieren. dieſem Spiel der Meiſterſchaftsanwärter nicht ſo, wie ſie es ſich gewünſcht hatten. Das ſtür⸗ miſche Wetter beeinträchtigte die Ballkontrolle außerordentlich. Union Heidelberg errang die zwei Treffer durch Elfmeter. Dieſe Strafſtöße verwandelte Küchle. Ein dritter Elfmeter wurde nicht verwertet, da dieſer, ebenfalls von Küchle ausgeführt, vom gegneriſchen Torwart gehalten wurde. Jwer weitere Bandbal⸗Saumeiſter Montag, 4. April 1058 4 Minuten ſpäter brachte Rechtsaußen Ullrich die Dres⸗ Gäſte wurden Leider waren aber die Leiſtungen bei wieder . 1 „Hakenk Bunter Heidel delberg ganz u Erlebniſſes vr nerstagnachmi Hitler nun end würde, als d leitung durch! daß der Führ eintrifft, da ga anderes mehr „Der Führer den Beinen. Und überall g⸗ Hoffen, ein B Herzſchlag den Führer kommt berg ſein ſch dann endlich— einziges, gewa empor, als Ad zum„Europäi Menſchenmeng Der Freitag uſen wurden, auf di ten, der kurz 1 delberg wieder delberger eine atten. Am§ leiter und Rei Heidelberg ein, die das Glück 4 Roe Erlebnis bglanz dieſer 4 Stadt ieſen Tag ni⸗ Der letzte So Wahlpropagan: wegung marſch um jeden einz Wlicht am 10 teilnehmer der ſtatt, die die ju Gebiete der L gangenen Son: bes Gauentſche Heidelberg fühn 4—— Pri Keilnehmer die 3 . 4 ————— —————— He 15 d ührt w hſchafte 4 Sonntag im 9 Kreisbeauftragt Auf dem feſtlich geſchmückten Platz des Kla⸗ eheen genfurter AC feierte die Stadtmannſchaft aus beim Reichsent Eimen begeif Fi 9 keiiagvormitte aus Obhut der Né liebevolle Unter die Augen der B aß der Führe Der Kreisamts und betrübt ke ohne Ferienkind in ſelbſtwerſtänt n dem ſo 1 delbergs n —— Parise on unser Bei einem vo Alademiſchen 2 Kon t Tr Er Wilke) zi 4———— rt ſtellt f 0— ertabend wirkte Konrad Haaſe 1 4 mit. Die deutſ wechſlungsreiche und 15. Jahrhi wertvollen Daub —715 deutſche en anweſenden heit haben, alte großen Beifall men, die jungen einmal in Paris 14 Tage ſpäter Berlin Waritoi Paul Eiſenh Künſtler vermitt neuer deutſcher noch völlig unk wie Julius Wei hart von Weſtern Jarnach und an — wies ſein große —*+11 en, Sui: Julius Weismar Die Zahl der Handball⸗Gaumeiſter hat ſich Alavierſtücken vo im erſten Aprilſonntag auf 14 erhöht. Im Gau Oſtpreußen verteidigte Vf L Königsberg die Meiſterwürde mit Erfolg, während im Gau Niederſachſen der Poſt SV Hannover zur Meiſterſchaft gelangte. Im Gau Brandenburg dürfte die Bewag aus dem Wettbewerb ausge⸗ ſchieden ſein, wenn nicht Polizei und DBWihre letzten Spiele verlieren, ſo daß Entſcheidungk⸗ lämpfe notwendig werden. MSV Weißenfels ſollte im Gau Mitte das Rennen vor Polizei Magdeburg machen. denartigen 4 4 auch als ein or Hauſchild⸗ iede ſchung und techr Fhörer waren dem Aufmerkſamkeit Künfilern durch Im Pariſer g Wiener Sän deren Galaabend 4 . April 1058 3„hakenkreuzbanner“ lin n Sonntag das Amateure und rlin gefahren“ Teil der Be- hausen. 4 ilderdienst-.) mit ſchönem n der zweiten r durch Scho⸗ Minute ſtellte S auf:1. :5) — bei den 7 mpf antraten. 3(:), dank ich zweckmäßi⸗ Snutzten. Der nſchaften von Haten Stadt und all Führer kommt. Blick übers Cand Montag, 4. Gpril 1958 Heidelberg, 4. April. Noch ſteht Hei⸗ delberg ganz unter dem gewaltigen Eindruck des Erlebniſſes vom Führerbeſuch. Als am Don⸗ nerstagnachmittag bekannt wurde, daß Adolf Hitler nun endgültig in Heidelberg halt machen würde, als der Rundfunkwagen der Kreis⸗ leitung durch die Straßen fuhr und verkündete, daß der Führer um 11.43 Uhr in Heidelberg eintrifft, da gab es für alle Heidelberger nichts anderes mehr als die glückliche Gewißheit: „Der Führer kommt“. Plötzlich war alles auf den Beinen. Alt und jung, groß und klein. Und überall gab es nur noch ein Geſpräch, ein Hoffen, ein Warten, alles war ein einziger Herzſchlag dem Augenblick entgegen, da der Im Augenblick hatte Heidel⸗ berg ſein ſchönſtes Feſtkleid angelegt. Und dann endlich— ſchollen Jubelrufe auf und ein einziges, gewaltiges„Heil“ klang in die Nacht 3 empor, als Adolf Hitler die kurze Strecke wegs wieder zum„Europäiſchen Hof“ durch die jubelnde Menſchenmenge fuhr. Der Freitag brachte in aller Frühe ſchon uſende Ab die Beine, die nicht müde wurden, auf die Abfahrt des Führers zu war⸗ ten, der kurz nach 13 Uhr im Sonderzug Hei⸗ delberg wieder verließ, nachdem ihm die Hei⸗ delberger einen begeiſterten Abſchied bereitet 4 1 Am Freitagvormittag war auch Gau⸗ eiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Heidelberg eingetroffen. Noch klingt in allen, die das Glück hatten, den Führer zu ſehen, das mit Flaggen Koe Erlebnis nach, noch liegt es wie ein bglanz dieſer gewaltigen Freude über der ihren Menſchen, die iefen Tag niemals vergeſſen werden. * Der letzte Sonntag ſtand ganz im Zeichen der er 4. Minute lpropaganda. Alle Formationen der Be⸗ izenbauer im marſchierten hinaus 4 die Dörfer, it von Fuchs: um jeden einzelnen wachzurütteln für ſeine fer durch den Fflicht am 10. April. Auch fanden am ver⸗ ürrf Minuten iſch die Dres⸗ is zur Pauſe h dreimal er⸗ en die Linzer Vor⸗ höck auf:5; n wieder an Trefferſerie Linzer durch n den (:3) latz des Kla⸗ annſchaft aus mit:1(:1) Nach einer äſte wurden ürgermeiſtern er großartige icht zu halten 4 egenheit, die um Ausdruck ——— Sonntag ier die Abſchlußprüfungen es Gauentſcheides der Reichsberufswettkampf⸗ teilnehmer der Gruppen„Leder“ und„Holz“ ſtatt, die die jugendlichen Wettkämpfer auf dem Gebiete der Leiſtung aus ganz Baden nach 5 Heidelberg führten. RNachdem am Samstag die 4—— Prüfungen— für die für weiblichen nehmer die hauswirtſchaftliche Prüfung— durchgeführt worden waren, und am Abend ein meradſchaftsabend alle vereint hatte, gab am Sonntag im Rahmen einer Feierſtunde der Kreisbeauftragte Seitz die Gauſieger der bei⸗ der Gruppen bekannt, die nun in Hamburg 1 beim Reichsentſcheid Baden vertreten werden. 5 1* einen begeiſterten Empfang erlebten am ieiiagvormittag die 140 öſterreichiſchen Kinder Aus Salzburg, die für ein paar Wochen unter bhut der RS bei Heidelberger Familien liebevolle Unterkunft finden. Freudig ſtrahlten die Augen der Kinder, als ſie in den feſtlich tz ki O wa⸗ 1 Bahnhof einliefen und erfuhren, e das einzige aß der Führer gerade in Heidelberg weile. Der Kreisamtsleiter der NSV, Pg. Beierbach, Wechſeh wa 4. 12 Begrüßungsworte für die Kin⸗ der. ils für Bres⸗ pendeten für piel ckarau:3 en die ſtärkſte zte Wormatig intreten, und uſam. Da ſich ichnet hielten, les:3⸗(:)⸗ hluß ſtand es burger einen wenig ſpäter er Einheimi⸗ en zum Aus⸗ 30 145 Fertabend wirkten der Berliner Bariton Ernſt ndte. 4 iele Familien mußten leer ausgehen und betrübt kehrte manche Heidelberger Frau ohne Ferienkind nach Hauſe, fo viele hatten ſich in ſelbſtwerſtändlicher Bereitſchaft eingefunden. * dem ſo überaus lebendigen Muſikleben Heidelbergs nimmt das am Dienstagabend fjeidelbergs ſchönſte Frühlingstage Bunter Wochenbrief aus der Ueckarſtadt/ Erlebnisreiche Tage vor der Wahl ſtattgefundene Konzert des Heidelberger Kam⸗ merorcheſters, das unter der Leitung von Wolf⸗ gang 2 immer mehr an Bedeutung weit über Heidelberg hinaus gewinnt, eine beſon⸗ dere Stellung ein. Bach und Händel war dieſer Abend, der Zeugnis von dem vorbildlichen Mu⸗ ſizieren der jungen Vereinigung ablegte, ge⸗ widmet. Als Soliſt war unter anderem Kam⸗ merſänger Gerhard Hübſch gewonnen worden. — Im Stadttheater kam am Freitag Puccinis Oper„Madame Butterfly“ mit großem Erfolg zur Erſtaufführung. — Jeder Tag dieſer Woche brachte wieder ein Stückchen neuen Frühling mit ſich. Heidelberg iſt nun ein einziges Blütenmeer. An den Ber⸗ gen und Hängen— Blüten, nichts als Blüten. Und unzählige Menſchen lockt dieſes große Blütenwunder täglich e Ein Blüten⸗ wandern ohnegleichen führt nun wieder von Heidelberg in die nahen Bergſtraßendörfer Und es iſt ein wunderbares Schreiten unter duften⸗ den Blütenbäumen über die Wege, über die der Frühlingswind die weißen Blütenblättchen wie zarten Blütenſchnee verſtreut... Lyscho. Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller sprach bei der Einweihung der Karlsruͤher Rheinbrücke Aufnahme: Hans Schlit2 Die Trüger des Jcheſfelpreiſes in Baden In 466 Schulen zugeteilt/ Großer Ausbau der Stiftung * Karlsruhe, 4. April. Der erfreulich große Ausbau ſeiner„Scheffel⸗Preis⸗Stiftung“ im zurückliegenden Jahre hat es dem Deutſchen Scheffel⸗Bund ermöglicht, den Preis als all⸗ jährlich wiederkehrende Einrichtung 46 Schulen (1937: 2) Schulen) im Gau Baden und darüber hinaus weiteren 21 Schulen(1937: 18 Schulen) im Reichsgebiet zuzuteilen. Der Scheffel⸗Preis wird alljährlich den Abiturienten und Abitu⸗ rientinnen für anerkennenswerte Leiſtungen im „Deutſchen“ von den Direktoren im Einverneh⸗ men mit den Fachlehrern verliehen. Im Jahre 1938 wurden folgende Preisträger und Preis⸗ trügerinnen feſtgeſtellt: Baden⸗Baden: Gymnaſium Hogenba⸗ den, Chriſta Fiſcher(), Werner Hodapp (CI); Graf⸗Zeppelin⸗Schule, Franziska Ma⸗ theis(), Günther Dietzel()). Bruch⸗ ſal: Freiherr⸗vom⸗Stein⸗Schule, Walter Schmidt. Durlach: Markgrafenſchule, Wal⸗ ter Föry. Ettenheim: Johann⸗Fiſchart⸗ Schule, Fritz Neu. Ettlingen: Hindenburg⸗ ſchule, Bernhard Stolz. Freiburg: Bert⸗ Pariser Kunstnotizen on unserem Pariser A..-Mitarbeiter) Bei einem von der Zweigſtelle des deutſchen 3 Austauſchdienſtes veranſtalteten Kon Trio Er 3 Kun rt—— 3 das Münchener Fiedel⸗ (Franz Siedersbeck Beatrice Dohme, Wilke) zum erſten Male den hieſigen reunden vor. Bei dem gutbeſuchten Kon⸗ onrad Haaſe und der Flötiſt Manfred Ruetz mit. Die deutſchen Künſtler boten eine ab⸗ wechſlungsreiche Folge alter Meiſter des 14. hhaujen 2˙⁰ 3 und 15. Jahrhunderts und wurden nach den impf ſtanden ſelberg obige Vorſpiel in berger eine zinheimiſchen ich zu revan⸗ eiſtungen bei wärter nicht 1. Das ſtür⸗ Ballkontrolle errang die ſe Strafſtöße tere Elfmeter benfalls von jen Torwart meiſter ſter hat ſich öht. Im Gau nigsberg end im Gau nover zur Frandenburg werb ausge⸗ nd DBV 100 itſcheidungs⸗ Weißenfels vor Polizei denartigen ſchung und techniſcher Meiſterſchaft. Die Zu⸗ wertvollen Daubietungen ſtürmiſch gefeiert. Der 0 deutſche Kammermuſikabend fand bei en anweſenden Franzoſen, die ſelten Gelegen⸗ heit haben, alte Muſik ſo vollendet zu hören, großen Beifall und ließ den Wunſch aufkom⸗ men, die jungen deutſchen Künſtler bald wieder einmal in Paris zu hören. 1* 14 Tage ſpäter waren Profeſſor Hauſchild, Berlin(Bariton) und der Berliner Pianiſt Paul Eiſenhauer Künſtler vermittelten die ftn neuer deutſcher Muſik und 9102 ſich ſch5 hier noch völlig unbekannte deutſche Tonſchöpfer, zu Gaſt. Die beiden Bekanntſchaft mit wie Julius Weismann, Wilhelm Erfurt, Ger⸗ hart von Weſtermann, Walter Jentſch, Philipp Jarnach und andere ein. Paul Eiſenhauer be⸗ wies ſein großes pianiſtiſches Können in der . Suite für Klavier in-dur von lius Weismann und den 05 anſprechenden AKlavierſtücken von Walter Jentſch und erwies 3 feſ auch als ein hervorragender Begleiter. Pro⸗ or Hauſchild geſtaltete die vielen ſo verſchie⸗ 15 Lieder mit großer geiſtiger Beherr⸗ hörer waren dem reichen Programm mit großer Aufmerkſamkeit 0 t und dankten den beiden Künſtlern durch ebhaften Beifall. Im Pariſer großen Pleyelſaal hatten die 1 Wiener Sängerknaben an drei beſon⸗ deren Galaabenden von neuem großen Erfolg. Die Konzerte fielen gerade in die weltgeſchicht⸗ lichen Märztage der Heimkehr Oeſterreichs zum Reich, was zu deutſchlandfeindlichen Kundge⸗ bungen Anlaß gab, die jedoch ſofort im Keim erſtickt wurden und unter dem Jubel der Zu⸗ hörer über das große Können der jungen Wie⸗ ner Künſtler untergingen. — In den letzten Berichtsabſchnitt fallen auch zvei Veranſtaltungen der hieſigen deutſchen Kolonie, die für die hier lebenden Deutſchen zu einem beſonderen Erlebnis wurden. An⸗ fangs des Monats uns unter Führung des iſe in die Uen entmeiſter vor der Rückreiſe in die Heimat eine Pfälzer Trach⸗ tengruppe, die im Rahmen der Organiſa⸗ tion„Kraft durch Aalfe eine Fahrt durch Südfrankreich gemacht hatte. Dem genußreichen Abend wohnten neben dem deutſchen Botſchafter und ſeiner Gattin die Vorſtandsmitglieder das Comitée fen ſowie weitere zahl⸗ reiche Gäſte bei. Die Pfälzer Trachtengruppe vermittelte mit ihren bunten Volkstänzen und den f miſch g4 ſchframöſiſch en ſtürmiſch gefeiert. Die deutſch⸗franzöſiſche Kundgebung im Pariſer Kolonieheim fand auch bei den Franzoſen ſtarken Widerhall. Die zweite, vielleicht noch unvergeßlichere Ver⸗ anſtaltung war der erſte große Kämeradſchafts⸗ abend, den die Reichsdeutſchen in Paris mit ihren deutſchen Volksgenoſſen aus Oeſterreich verbringen durften. Die Kundgebung ſtand ganz im Zeichen der Wiederſehensfreude und der un⸗ auslöſchlichen Dankbarkeit und Treue für den Führer, dem wir die Verwirklichung des alten deutſchen Wunſches verdanken. Unter dem Ju⸗ bel der verſammelten Deutſchen wurde eine Gemeinſchaftsfahrt zur Abſtimmung am 10. April nach Saarbrücken b a damit ſich auch die Reichsdeutſchen in Frankreich zu Groß⸗ deutſchland betennen und ein Treuebekenntnis für unſern Führer Adolf Hitler ablegen können. 1 Zum Vorſitzenden der Sociétè des Gens de Lettres, des großen Schriftſteller⸗ verbandes wurde Jean Vignaud, der Lite⸗ raturkritiker des Petit Pariſien gewählt. Heimat und wur⸗ holdsgymnaſium, Max Kienberger; Fried⸗ richsgymnaſium, Hermann Heidegger; Hin⸗ denburgſchule MRG, Pia Wild; Hindenburg⸗ ſchule MORsS, Iſolde Dreyer; Rotteck⸗Ober⸗ ſchule, Edmund Braun und Joſeph Späth. Heidelberg: Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Horſt⸗Hans Thorſpecken. Karlsruhe: Bismarck⸗Gymnaſium, Erich Ruoff; Fichte⸗ ſchule, Urſula Weber; Goetheſchule, Hans Müller; Helmholtzſchule, Paul Hepperle; Leſſingſchule, Ilſe Kirchenbauer. Kehl: Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Schule, Käthe Fehren⸗ bach. Konſtanz: Friedrich⸗Luiſen⸗Schule, Sigrid Leiner; Schlageter⸗Gymnaſium, Ulrich Koch; Zeppelinſchule, Herbert Netſcher. Lahr: Theodor⸗Körner⸗Gymnaſium, Annelieſe Maiſack. Lörrach: Hans⸗Thoma⸗Schule, Erich Will; Hebel⸗Gymnaſium, Theodor Bin⸗ der. Mannheim: Adolf⸗Hitler⸗Schule, Kurt Egger und Hermann Lenz: Eliſabethſchule, Ruth Spangenberger; Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium, Hans Weimert; Leſſingſchule, Julius Hoffmann; Liſelotteſchule, Irene Pabſt; Tulla⸗Schule, Fritz Schmitt. Of⸗ fenburg: Grimmelshauſen⸗Gymnaſium, Wil⸗ helm Duppe und Erich Ruch; Schillerſchule, Lebende Orge mester Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Als Gaſt ſpielte Alfred Schäufler. Stadt⸗ organiſt in Greiz, Werke lebender Komponiſten, die in Form und Technik auf Reger und Karl Straube zurückführten. Der Däne N. O. Raa⸗ ſte d war Schüler Regers und Straubes, er iſt jetzt Domorganiſt in Kopenhagen. Von ihm brachte Schäufler eine Sonate-moll op. 33. Der Komponiſt ſelbſt hat auf die Verträumtheit und den nowiſchen Ernſt des Werkes hingewie⸗ ſen. Aber auch die meiſterliche thematiſche Ar⸗ beit und die manchmal faſt volkstümlich anmu⸗ tende Melodik des Werkes fällt uns auf. Geiſt⸗ voll ſind die drei Sätze Grave, Paſſacaglia und Introduktion und Fuge zur künſtleriſchen Ein⸗ heit zuſammengeſchloſſen. Klar und durch feine cynamiſche Nüancierungen war die weniger ſubtile Kleinarbeit als große Li⸗ nien aufdeckende Wiedergabe. Auch S. W. Müller iſt Straube⸗Schüler. Von ihr hörte man vier Choralvorſpiele aus p. 58. Mit einfach anmutenden Mitteln, aber zuverläſſigem Können hat Müller den Inhalt eer Choräle nacherlebt und in den Vorſpielen ausgeſponnen. Schäufler gab die kurzen Stücke ſchlicht, aber mit ſorgfältig ausgewählter wir⸗ kungsvoller Regiſtrierung wieder, ſeine tief empfundene Deutung ließ ihn die letzten Mög⸗ lichkeiten erſchließen. Groß angelegt iſt die Nordiſche Sonate des in Berlin⸗Dahlem als Organiſt wirkenden Lothar Penzlin, Die Nordiſche Ballade als erſter Satz mit dem Kontraſt düſter herber Stimmung und dramatiſchen Drängens ver⸗ leiht dem Werk einen heroiſchen Grundzug. Der ſchwere Ernſt liegt auch über der prachtvoll ge⸗ ſteigerten Fuge. Als Entſpannung mutet die hier faſt als fremd erſcheinende Paſtorale mit den Rokoko⸗Anklängen an. Virtuos und drama⸗ tiſch bewegt klingt das Werk mit Introduktion und ſchließlich in lichtem Dur endender Paſſa⸗ caglia aus. Dieſes Werk gab Schäufler Gelegen— heit, ſeine ganze große Fertigkeit und ſeine mu⸗ ſikaliſche Geſtaltungskraft zu entfalten. Virtuoſe Siegolf Henſel. Pforzheim: Friedrich⸗ ſchule, Liſelotte Löffler; Reuchlin⸗Gymna⸗ ſium, Hans Emerbeck. Raſtatt: Ludwig Wilhelm⸗Gymnaſium, Eberhard Woll. Sin⸗ gen: Langemarck⸗Oberſchule, Hildegard Büche. Spetzgart: Schule Schloß Salem, Barbara Schües. Ueberlingen: Seuſeſchule, Rein⸗ hold Baier. Villingen: Oberſchule für Jungen, Joſef Säger. Waldshut.: Hoch⸗ rhein⸗Schule, Guſtav Weckerle. Weinheim: Benderſchule, Adolf Meyer. fileine badiſche ſlacheichten Scheune und Schlachthaus abgebrannt Mosbach, 4. April. Am Sonntagnachmit⸗ tag brach in dean benachbarten Lohrbach in der Scheune des Landwirts und Metzgers Lud⸗ wig Menger aus noch ungeklärter Urſache Feuer aus, dem die Scheune ſowie das angebaute Schlachthaus und ein Schuppen zum Opfer fie⸗ len. Außer den Futtervorräten kamen etwa 20 Hühner in den Flammen um. Durch ſtarken Wind waren die umliegenden Gebäude ſtark bedroht, doch konnte durch den tatkräftigen Ein⸗ ſatz der Ortsfeuerwehr und der Motorſpritze aus Mosbach weiterer Schaden verhütet wer⸗ den. Errichtung eines Oberbergamtes * Karlsruhe, 4. April. Laut Geſetz⸗ und Verordnungsblatt vom 31. März 1938 wurde mit dem Sitz in Karlsruhe ein Oberberg⸗ amt eingerichtet, das zwiſchen der oberſten Landesbergbehörde— dem Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter bzw. der oberſten Reichsbergbe⸗ hörde und dem Bergamt ſteht. Die Leitung hat Erſter Bergrat Landſchütz im bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium. Die Schaffung des Oberbergamtes ſtellt einen weiteren Schritt zur Vereinheitlichung des Bergweſens im ganzen Reich dar. Kraftpoſtlinie über die neue Rheinbrücke Speyer, 2. April. Mit dem Tag der feier⸗ lichen Eröffnung der neuen pon am Sonntag wurde die Kraftpoſtlinie Neulußheim— Altlußheim— Speyer in Betrieb rrieie Da⸗ durch werden weſentliche Verkehrsverbeſſerun⸗ gen von der einen Seite des Rheines zu der anderen geſchaffen und die wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen der benachbarten Orte in den beiden Gauen Saarpfalz und Baden enger geſtaltet. Fahrplanmäßig ſind vorgeſehen werktags wie ſonntags zwei Fahrten. Die Poſtomnibuſſe halten im Ortsbezirk Speyer am Feſtplatz, Rathaus und Poſtplatz. Zirkuselefant ging ſpazieren Lorſch, 4. April. Aus dem Zirkus„Europa“, der in Lorſch ein Gaſtſpiel gab, machte ſich in der Nacht ein großer, 83 Zentner ſchwerer Ele⸗ fand ſelbſtändig und unternahm einen Ausflug aus ſeinem Stall in eine nahegelegene Hofreite. Er hatte durchaus nichts Schlimmes im Sinn, nur einen Mordsdurſt. Da er das Hoftor ver⸗ ſchloſſen fand, drückte er es ein, legte einen Lattenzaun um und machte ſich daran, mit ſei⸗ nem Rüſſel an einer Pumpe Waſſer zu pumpen, was ihm allerdings weniger gut gelang als das Verbiegen des Pumpenſchwengels. Davon war er ſelbſt wenig erbaut. Er trompete ſeinen Miß⸗ mut ſo laut in die Welt, daß die Bewohner aus dem Schlaf geſchreckt wurden. Ehe ſich der kluge Elefant von dem herbeigeholten Zirkusperſonal gutwillig in ſeinen Stall zurückbringen ließ, verlangte er aber zuerſt ſein Recht auf einen ausgiebigen Trunk. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Technik und geſchickte Regiſterwahl ließen das Werk zu ſtarkem Eindruck erſtehen. Dr. Carl J. Brinkmann. Jugend erstarkt zum Manne Guſtav Frennſſen:„Prinz Wilhelm“ In Stralſund wurde das Schauſpiel„Prinz Wilhelm“ des faſt 75jährigen Dichters Gu⸗ ſtav Frennſſen uraufgeführt. Der junge Prinz Wilhelm ſteht in Preußens ſchwerſten Tagen zwiſchen zwei Mächten: dem ſoldatiſchen Glauben und der verneinenden kal⸗ ten Ratio. Der reifende Jüngling wird durch eine überzeugende draſtiſche Kur von ſeiner ſchwankenden Haltung zu ſtarkendem Mannes⸗ tum bekehrt. Kein Drama, aber eine feine pſychologiſche Studie, bühnengerecht gemacht, mit all den bunten Tupfen echten Lebens durch⸗ ſetzt, von denen Frennſſen ſo tief und ſo viel weiß. Dramaturgiſch zeitweiſe ſehr gewagt, aber in der ſchlichten Haltung immer liebenswert. Bezaubernd einfach, wo die volkstümlichen Ge⸗ ſtalten in einem Theater auf dem Theater, ganz ähnlich der Hamletſchen Mauſefalle, auftauchen. Stark und natürlich ſind die Frauen Limeche frei von aller Konvention, und eben im Ge⸗ fühl durch und durch echt: von der mütterlichen Königin Luiſe bis zum Stubenmädchen. „Man wird bei künftigen Aufführungen das Stück ſtark ſtrafen müſſen. Bei ſeiner ganzen Grundhaltung, die vom Dichteriſchen her be⸗ ſtimmt wird, neigt es dem Kammerſpiel zu, ob⸗ wohl hier ein Thema angedeutet iſt, das den Kammerſpielrahmen ſprengen müßte: letzten Endes iſt es ja die Volksſeele, die rennſſen in der Geſtalt des Prinzen Wilhelm darſtellen will und deren endliche Befreiung durch einen ſtarken Helfer er meint. Die Inſzenierung Dr. Rechs in Stralſund mühte ſich um Werktreue und vermittelte uns als überragenden Eindruck des Abends die Zekanntſchaft der jungen Ingeborg Boyſen, die hier eine liebende Gräſin darzuſtellen hatte. Walter Reinders „hakenkreuzbanner“ montag, 4. April 1938 rhakenkrer London, Ende März. „Was ſagt die City dazu?“ fragt man in London, wenn ſich weltpolitiſch bedeutſame Er⸗ eigniſſe begeben. Die„City“ iſt jener von nur 10 000 Menſchen bewohnte Teil der Stadt Lon⸗ don, der ſeine eigene Gerichtsbarkeit, ſeine eigene Armee und ſeine jahrhundertalten Tradi⸗ tionen hat und die ſelbſt der König von Eng⸗ —— nicht ohne beſondere Erlaubnis betreten arf. „Halt— wer da?“—„Die Herolde S. M. des Königs von England, die für ihren Sou⸗ verain um das Recht nachſuchen, in die freie City von London eintreten zu dürfen!“ Jedes⸗ mal kann man dieſes eigenartige Frage⸗ und Antwortſpiel hören, wenn der Monarch des bri⸗ tiſchen Reiches die City von London beſuchen will. Natürlich wird dieſe Bitte, die heute ja nur noch eine traditionsgebundene Formalität iſt, von dem Lord Mayor, dem Bürgermeiſter der City, ſtets gewährt, wobei man niemals vergißt, dieſe ganze Szene durch mittelalterlich gekleidete Wachen in ein maleriſches Zeremo⸗ niell zu hüllen. Die City von London, die in ihrer wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung ein wenig der berühmt⸗berüch⸗ tigten Wallſtreet in Neuyork gleicht und, genau betrachtet, in ihrer kalten rein geſchäftsmäßigen Tätigkeit heute wenig Sympathiſches an ſich hat, genießt ihre eigenartige Unabhängig⸗ keit ſchon ſeit nahezu 900 Jahren. Als Wil⸗ helm der Eroberer im Jahre 1066 England ein⸗ nahm, fand er unfern der Themſemündung eine kleine Geſchäftsſtadt vor, deren Bevölkerung ſich aus Angelſachſen, Lombarden, Griechen, Hol⸗ ländern, Flamen und Skandinaviern zuſam⸗ menſetzte, die ein Eigenleben führten und da⸗ mals ſchon das geſamte Bankweſen im Norden Europas beherrſchten. Wilhelm begriff, daß man dieſe Henne, die goldene Eier—— nicht töten dürfe, er gab den Kaufleuten der City einen Freibrief, in denen er ihnen alle bis⸗ herigen Rechte und Freiheiten zuſicherte und ſie u ſeinen Verbündeten machte. Das war der Anfang der Finanzverwaltung ganz Londons durch die City. Lehrlinge mit Zylinder Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Be⸗ deutung dieſes Stadtteils, der ſich ſelbſtändig ſeine Stadträte und ſeinen Lord Mayor wählte und ſeine eigenen Truppen beſaß, während es den Soldaten des Königs verboten war, die City zu betreten. Hier bildeten ſich die Gilden der Tuchhändler, Baumeiſter, Pelzhändler, Ju⸗ weliere, Weinhändler uſw., die zu einer unge⸗ finanziellen Macht wurden. Die City hatte nur zwei Verpflichtungen gegenüber dem engliſchen König. Die eine, rein ſymboliſche, war die Ablieferung eines alljährlichen Tributs, der ſich aus ſechs Hufeiſen, 61 Nägeln, zwei Hackmeſſern und 20 Bündel Reiſig zuſammen⸗ ſetzte, die andere war die Gewährung von An⸗ leihen, wovon Englands Könige ſehr häufig Gebrauch machten. Dafür wurde hier die Bank von England eröffnet, und eines Tages hatte ein Tavernenwirt namens Edward Lloyd die Idee, in ſeiner Gaſtſtube Plakate anzukleben, aus denen die Bewegungen der Schiffe, ſoweit ſie ihm bekannt waren, erſichtlich wurden. Dar⸗ aus entſtand die heute weltberühmte Inſtitution des„Lloyd Regiſter“. Aus einer Gilde von Abenteurern, die ſich damit befaßten, den Pi⸗ raten ihre Leute abzukaufen, wuchſen Geſell⸗ ſchaften, wie die„Hhudſon Bay Company“ die Kanada eroberte, und die„Eaſt India Com⸗ pany“, deren Tätigkeit England die Kolonie Indien verdankt. Ein Markt, auf dem ausge⸗ ſchrien wurde, entwickelte ſich zur„Stock Ex⸗ chango“, der Effektenbörſe. Noch heute hat die⸗City ihr eigenes Geſicht — ein Gemiſch aus Tradition und modernem Kaufmannsgeiſt. Wer am„Temple Bar“ die Grenze überſchreitet, muß zwar kein bewachtes Tor mehr paſſieren, aber er bemerkt, daß bei⸗ ſpielsweiſe die City⸗Poliziſten anders ausſehen, als die übrigen„Bobbies“ von London, daß die City⸗Leute ihre eigene Kleidung tragen— Zy⸗ linderhüte und eine traditionelle Blume im Knopfloch und daß die hohen Häuſer, die hier ſtehen, Unternehmen beſondexer Art ſind. Auf der einen Seite regiert das Traditionsge⸗ Eine wahre Bärenliebe Herzliche Umarmung, die ein flinker Bild- berichterstatter im Z00 von Brooklyn(Neu- vork) beobachtete.(Scherl-Bilderdienst-.) Die bunte zeite Londor-Cih/— die Stadt ohne Herz Die englische Houpistadi hat ihr eigenes Gesichit Traditionen, fühl. Selbſt der jüngſte Clerk würde es nicht wagen, das Büro ſeines City⸗Chefs ohne Zy⸗ linder und Blume im Knopfloch zu betreten, und der Portier der Bank von England iſt in feiner karminroten altertümlichen Tracht ge⸗ radezu eine Sehenswürdigkeit. Vielleicht wird dieſes Gefühlsmoment am beſten durch ein Tul⸗ penbeet gekennzeichnet, das mitten unter den Bank⸗ und Verſicherungspaläſten, nur fünf Me⸗ ter von der Börſe entfernt, daliegt, an einer Stelle, wo der Quadratmeter Grund 10 000 Mark koſtet. Die Tuchhändlergilde wacht eifer⸗ bewig über der Erhaltung dieſes Beetes, das er letzte Wunſch eines vor— 400 Jahren ver⸗ ſtorbenen Großmeiſters dieſer Gilde war! Nur das Geſchäftregiert Das Teſtament dieſes Mannes iſt heilig, aber ſonſt iſt den City⸗Kaufleuten kaum etwas heilig. Für ſie gilt der Leitſatz:„Die City kennt keine Freundſchaft und keine Feindſchaft. Sie kennt nur ihre Intereſſen!“ Und ſo hat ſie auch auf den Ablauf der engliſchen Geſchichte großer. Einfluß—.— von der Eroberung Indiens bis zum Burenkrieg. Sie iſt ein unbeſtechliches Barometer der weltpolitiſchen Vorgänge, ſie hat den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland mit Ruhe regiſtriert— nicht aus Freundſchaft zu die eine stlarre Kälfe zeiqen Deutſchland, ſondern aus der nüchternen kauf⸗ männiſchen Erkenntnis heraus, daß man ſich mit vollzogenen Tatſachen abzufinden hat. Das iſt die andere Seite dieſer Geldſtadt, die nur das Motiv„Profit“ kennt. Ihre wichtigſten Unternehmungen ſind„Stock Exchange“, die Ef⸗ fektenbörſe,„Money Exchange“, der Welt⸗Kapi⸗ talmarkt,„Foreign Exchange“, der Deviſen⸗ markt,„Lloyds“ Land⸗ und Seeverſicherungs⸗ geſellſchaften,„Baltic“, der Markt der Reede⸗ reien und Frachten,„Lloyd Regiſter“, der„Go⸗ tha“ der Schiffe. Hierzu geſellen ſich noch die verſchiedenen Hadnelsmächte,„Metal Exchange“, „Wool Exchange“, die Baumwolle, Gummi⸗, Leder⸗, Getreide⸗ und andere Börſen. Die City iſt die Stadt der herzloſen, kaltbe⸗ rechnenden Buſineß⸗Leute. Da ſie gute Geſchäfte machen will und ſich bei der Tätigung ihrer Ge⸗ ſchäfte immer nur von der Vernunft leiten läßt, iſt ſie ein Spiegel der weltwirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Vorgänge. Sie ſteht dem heu⸗ tigen Deutſchland bejahend gegenüber aus der Erkenntnis, daß dieſes Deutſchland ein euro⸗ päiſcher Machtfaktor erſten Ranges wurde. Einen gefühlsmäßigen Weg aber kann der Nichtengländer zu dieſer Geldſtadt trotz ihrer ——1 Traditionen und Koſtüme niemals inden. Als Lord Douqlas kämpfend in Danzig starb Feige Nörder erleqien den Helden/ Die Schurkenrache des Cliflord-Sprosses Danzig iſt als uraltes Bollwerk des Deutſchen Ordens bekannt. Wenige aber wiſſen, daß hier auf einer Kreuzfahrt William Douglas, der be⸗ rühmte Sohn des ſagenhaften Archibald Douglas ermordet wurde. Der Schauplatz dieſer feigen Tat, das Langgaſſer Tor, wird in ſchottiſchen Geſchichtswerken noch das Douglas⸗Tor genannt. William Douglas war ein natürlicher Sohn des berühmten Schotten Archibald Douglas, des Häuptlings von Galloway. Ob er im ritterlichen Spiel die Waffen kreuzte oder zu blutiger Fehde antrat, überall erweckten ſeine ritterliche Kampfesweiſe und ſein hoher Mut Bewunde⸗ rung und Verehrung. So hoch wurde Douglas geachtet, daß der König Robert II. von Schott⸗ Meuchelmord gerichtet. Und als im Jahre 1390 Heinrich von Derby, der ſpäter als Heinrich IV. König von England war, eine Kreuzfahrt nach Preußen zur Unterſtützung des Deutſchen Or⸗ dens gegen die Litauer ausrüſtete, hielt er ſeine Zeit für gekommen. Viele engliſche und ſchottiſche Ritter nahmen an dieſer Kreuzfahrt teil. William Douglas wurde zum Führer der aus 240 Schiffen be⸗ ſtehenden Flotte erkoren. Niemand ahnte, daß auf dieſen Schiffen auch die von Clifford be⸗ ſtellten Mörder mitfuhren. In Danzig landete die Kreuzfahrerflotte und hier geſchah im Jahre 1391 der feige Mord an dem Grafen Douglas. Solche Bouten schenkte uns der fohrer. Wit donken ihm dofbr om 10. Apfill land ihm ſogar ſeine Tochter Egidia zur Ge⸗ mahlin gab. Teufliſche Rache gegen den „Baſtard“ Während Jubel und Freude das junge Lie⸗ besvaar am Hochzeitsmorgen grüßten, ſaß der engliſche Lord Clifford verbiſſen und voller Wut auf ſeiner Burg. Er ſah in Douglas einen emporgekommenen Baſtard. Ueble Freunde rie⸗ ten ihm, er ſolle ſich mit beſonderen Waffen aus einer franzöſiſchen Waffenſchmiede verſehen und Douglas zum Zweikampf herausfordern. In dieſem Kampfe mit ungleichen Waffen würde auch ein Held wie Douglas unterliegen müſſen. Clifford gefiel der teufliſche Rat. Aber der Plan mißlana. Treue Gefährten von Doualas hatten bald erfahren, warum Clifford plötzlich ſo eine geheimnisvolle Reiſe nach Frankreich an⸗ trat Einer ſeiner Kreaturen war im Weinrauſch die Botſchaft entſchlüpft. Ein feiger Lord kneift Als nun Clifford nichtsahnend nach England zurückkehrte, forderte er ſeinen Todfeind zum Zweikampf heraus. Douglas nahm ihn an, erbat ſich aber eine Friſt, in der er ſich ebenfalls in Frankreich mit Waffen verſehen wollte. Clif⸗ ford ſah ſeinen ſchändlichen Plan und ſchwor Rache. Als Douolas in Frankreich war, ver⸗ leumdete er ihn überall und erzählte, er wäre aus Furcht vor ihm nach Frankreich entflohen. Aber zur feſtaeſetzten Zeit erſchien der ſchottiſche Lord zum Zweikampf, der auffiel, weil Clif⸗ ford nicht erſchienen war. Als Doualas nun aufbroch, um Clifford aufzuſyüren und ihn zum Kampf zu ſtellen, wurde aller Welt offenbar, daß Clifford feige geflüchtet war. Miteinem Bein im Brückenloch Cliffords Rachſucht kannte jetzt keine Grenzen mehr. Sein Sinnen war auf einen gemeinen Archivbild Als Douglas eines Tages auf einem Gang zur Kirche begriffen war, ſtürzten ſich in der Gegend des heutigen Langgaſſer Tores plötzlich aus dem Hinterhalt engliſche Ritter und von ihnen gedungene Mordgeſellen auf ihn und auf ſeine Begleiter. Es gab einen ungleichen Kampf. Die Gegner Doualas' waren in großer Ueber⸗ zahl, und ein tragiſches Geſchick wollte es dazu. daß Doualas beim Kampfe mit einem Fuß in einem Loch der Brücke ſtecken blieb. Dennoch focht er mit Löwenmut geaen die Uebermacht ſeiner Feinde, bis er, blutend aus vielen Wun⸗ den, tot zu Boden ſank. Ernst Wilhelm. Fronkreich entvölkert sich Der franzöſiſche Nationalverband zur Be⸗ kämpfung der Entvölkerung veröffentlicht in der Zeitung„Le Matin“ eine Zuſamenſtel⸗ ſung. aus der hervorgeht. daß Frankreich in 50 Jahren, alſo 1988. 12 Millionen Einwohner weniger haben wird als heute, wenn der er⸗ ſchreckende Gehurtenrückgang und die zuneb⸗ mende Sterblichkeit ſich weiterbin ſo entwickeln wie in den letzten Jahren. Man hat genau ausgerechnet, daß unter Zugrundeleaung der gegenwärtigen Geburts⸗ und Sterblichkeitszif⸗ fer die Bevöſferung Frankreichs ſich bis zum Jahre 1945 jährlich um 156 000 Menſchen ver⸗ ringert, bis zum Jahre 1960 jährlich um 229 000 Menſchen, und bis zum Jahre 1988 jährlich um 429 000 Menſchen. Das bedeutet, daß Frank⸗ reich in fünfzia Jahren ſtatt der gegenwärtigen 40⸗Millionen⸗Einwohner nur noch 28 Millionen Einwohner haben wird. Der„Matin“ knüpft an dieſe erſchreckende Darſtellung die Forde⸗ rung, daß eine große Propagandaaktion einſet⸗ zen müſſe, um die kinderloſen Ehepaare auf ihre Pflicht gegenüber dem Staate hinzuweiſen und darüber hinaus das vorherrſchende Einkin⸗ der⸗Syſtem zuaunſten eines Mehrkinder⸗Sy⸗ ſtems zu beſeitigen. Heldungen verein Deutſcher d eimer Fabrikanlage rbeitung und Schlag in Vorfahr. Neuhin Maiskeimen au . Das in den ktraktionsverfahren öſſe wurden in unv ſe Oelmühlen⸗Rohſt iung der RfG und de le und Fette, eine lenge entſprach unge erlagerungen zwiſc kengen haben ſtattg gat iſt weiter zurlüc ür ausländiſche Oel it Ausnahme von zen Beſtrebungen zu ich die Geſellſchaft d alfang⸗Konſortium er von ihr überno uder Fabrikanlage weitere Inſtant rgenommen. Die n Jahresende betri In der Ertragsrec nit 3,12 Min. RM.« e andererſeits 2,18 erh. Dazu treten ne ind ao. Erträge mit feits erforderten Löh alabgaben 0,11(0 mark. Nach( ibungen und ungen auf Umlaufvc 429 145) RM. Gem 12153(744 447)? widende verteilt we ſeder 20 000 RM. kolgſchaftsmitgliede ortrag auf neue R In der Bilanz ſin ügang der erwähn. Ml. RM. erhöht. A britaten ſind auf 2 legen. Im Zuſam: aben auf 097(1/8: Amen auf 2,98(3,95 hapiere betragen.7: it) unv..45, We Fordexungen 0 rſcheinen bei 6. (2,00), Rückſtell! öht. Verbindlichk⸗ ſtungen betragen 0, Bankt 1,61(.80) f0,9) Min. RM., d hnungsabaren:un Deutschlands jüngstes Staatstheater Das Landestheater Oldenburg wurde mit Wir⸗ kung vom 1. April zum Oldenburgischen Staats- theater. Die Bühne, die sich von jeher des besten künstlerischen Rufes erfreute, steht seit Beginn der Spielzeit 1936/37 unter der Leitung von Generalintendant Hans Schlenck und er- lebte in den letzten Jahren einen stark beachte. ten künstlerischen Aufstieg. Weltbild( Diplomalisches Zwischenspiel 1 Nicht immer klappt die Regie bei offiziellen Staatsempfängen; mitunter macht die Tücke des Objektes einen Strich durch die Rechnung. Dieſe Erfahrung mußte vor kurzem Dr. Jaroſlaw Novak, der neuernannte tſchechoſlowakiſche Ge⸗ ſandte in Coſtarica machen. Als er nämlich in San Joſe, der Hauptſtadt von Coſtaricca, zur Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens er⸗ ſchien, ſollte ihm zu Ehren ein feierlicher Staatsempfang ſtattfinden. Bei ſeinem Eintref⸗ fen wurde der erſtaunte Geſandte jedoch flehe lich gebeten, er möge noch eine kurze Zeitſpan inkognito bleiben, ehe er als offizieller Geſand⸗ ter auftrete. Die notwendige Verzögerung, die viel Beluſtigung erregte, war darauf zurückzu⸗ führen, daß das Außenminiſterium von Coſta⸗ rica ſich trotz aller Bemühungen nicht die Noten der tſchechoſlowakiſchen Nationalhymne beſchaf⸗ fen konnte. Ein Kabel nach Waſhington hätte genügt, um dieſe Noten innerhalb 24 Stunden per Flugpoſt zu bringen. Aber auf dieſen Ge⸗ danken kam man in San Joſe nicht, vielmehr hatte irgendjemand eine Grammophonplatte aufgetrieben, die die tſchechoſlowakiſche Hymne ſpielte. Von dieſer Platte hat die bei ſolchen Empfängen tätige Muſikkapelle ſich nach wieder⸗ holtem Anhören der Hymne Noten angefertigt, die dann erſt, nach viertägiger Verſpätung, den feierlichen diplomatiſchen Akt ermöglichten. Reis& Co. AG, Dienstag, den 25 Fauptverſammlu ende von 6 Pro von RM. 62 in der bisher Textil Aé. llſchaft hat am Di— a ihre Hauptverſ hſen wurde, daß, ſeſchäftszahr 1937 ei klt wird. Der bis! ohn, wurde de⸗ entwerke Heidelb tzenden des Südde „Kirchhoff wurde Ac Bod⸗ und Sali as Geſchäftsjahr 193 ihm der 1931 begom Vollendung des geſel ndet und damit der tehe s bedeutendſte? keſtloſen Durchführu ſchaffung weiterer höhung des Aktienkaf 1700 000 Reichsmark n ze Bauarbeiten bedin erpeluum- mobile-Aklien“ Der bieſer Staatsgerichtshof der USA un⸗ terſagte dieſer Tage dem früheren Seemann Charles E. Hammons den weiteren Verkauf der von ihm herausgegebenen Perpetuum mo⸗ bile⸗Aktien. Es iſt erſtaunlich, daß ſich das 04 Gericht Amerikas mit einer Erfindung efaſſen muß, die die moderne Wiffenſchaff dle B längſt als ein Hirngeſpinſt abgetan hat. Aber nenz des Bades ni die Anteilſcheine, die Mr. Hammons als Eigen, ans———* tumszertifikate an der von ihm erfundenen Ma⸗ anfes Erlö ſchine, mit der angeblich elektriſche Energie ohne i Umſätze im Heil jeden eigenen Kraftaufwand erzeugt werden ea 10 000 Reichsma kann, herausgab, fanden, öffentlich vor fehres. Die Ertrag ihrem Erwerb gewarnt wurde, einen geradezu hem meinen Verkuſt reißenden Abſatz. Für nicht weniger als 7⁰ 00⁰˙⁰% Dollar hat der„Erfinder“ bisher ſolche Anteil⸗ ſcheine, die ihn in die Lage ſetzen ſollen, ſein Werk zu beenden, an kleine Sparer aus allen Teilen der USA verkauft. Die Mehrzahl der Leute, die nach wie vor an die Schöpfung eines Perpetuum mobile glauben, ſetzt ſich aus Frauen uſammen. Sie kauften 20⸗Dollar⸗Anteilſcheine or Reiensanl..27 10 in der Hoffnung, damit einmal ein Vermögen bi Reichsanf2 10 zu verdienen. So blieb der Generalanwaltſchaft nrgiaai v 1520 10 Frankfurte Eflektenbõ fetwerzinsl. Werte 2. des Staates Neuyork nichts weiter übrig, als bi. d. Dt. Rch. 13. den Beiſtand des Oberſten Gerichtes anzurufen, 51. Sen* um den weiteren Verkauf dieſer auf einer Uton gizee Sold v. 20 9 pie aufgebauten Aktien zu verhindern. Raren, v. 26 S. 1 g annhm. Gold v. 26 Stadt.26 9 „Ablös- Al Gesuchſ: 25 hübsche Defeklvinnen Mr. Valentine, der Polizeikommiſſar des Staates Neuyork, erklärte unlängſt in einer Rundfunkanſprache, daß man auf der Su 3 nach 25 hübſchen jungen Mädchen ſei, die als Detektivinnen beſchäftigt werden ſollen. Kf. Llan. 40 Gocviavꝛ· vin 10⁰ Bedingung iſt, daß die Bewerberinnen tanzen, et Goldpir. Llon. 10 ſingen und ſich gut kleiden können, dagegen en⸗ 2 nn brauchen ſie keinerlei kriminaliſtiſche Vorkennt⸗ ai fiov. Soldoia. 10 niſſe und auch keine Fähigkeiten im Gebrauch iis Kion.. 10 von Schußwaffen beſitzen. Der Polizeikommiſ⸗ a I Sael. 7 9 hein Hvo do. 9 o. 12-.18. GM. kom-Hl 10 10 ar glaubt, daß 25 hübſche junge Mädchen bei er Bekämpfung jener Verbrecher, die ſich in den ſogenannten wohlſituierten Kreiſen abſpie⸗ len, mehr leiſten können, als ein Heer von Kri⸗ minaliſten. Die Detektivinnen ſollen in erſter Linie als Gäſte in den Nachtklubs auftreten und dort auf dem Umwege über Flirt und Tanz Gauner im Frack entlarven, die viel gefähr⸗ licher ſind als Gangſter, die mit der Waffe arbeiten. Da die neuen Detektivinnen von Neu⸗ gab ein Jahreseinkommen von 12000 Mark aben werden, iſt die Zahl der Bewerberinnen naturgemäß ſehr groß. Schon in den nächſten Tagen wird Mr. Valentine perſönlich die „Girl⸗Detectives“ auswählen. 4 ladustrle-Aktlen eeumulatoren 105 f dt ebhtrt. Ascheffbe. Zellstofl. lar Motor Werke 15¹ ert Liehl o Kraft 16. Aaberel Kleintlein 41“ rown Boveri Mhm. 1“ Heidelbere 17 tstleater urde mit Wir⸗ gischen Staats⸗ ron jeher des zute, steht seit er der Leitung lenck und er⸗ stark beachte- Weltbild( ienspiel bei offiziellen t die Tücke des technung. Dieſe Dr. Jaroſlaw lowakiſche Ge⸗ Als er nämlich Coſtaricca, zut Sſchreibens er⸗ in feierlicher einem Eintref⸗ jedoch flehent rze Zeitſpanne zieller Geſand⸗ rzögerung, die rauf zurückzu⸗ im von Coſta⸗ nicht die Noten hymne beſchaf⸗ ſhington hätte lb 24 Stunden auf dieſen Ge⸗ nicht, vielmehr nmophonplatte akiſche Hymne die bei ſolchen ch nach wieder⸗ en angefertigt, erſpätung, den nöglichten. Aktien“ der USaà un⸗ ren Seemann en Verkauf der etuum mo⸗ ch, daß ſich das ner oiflenſchg 4 Wiſſenſchaſt tan hat. Aber ons als Eigen⸗ rfundenen Ma⸗ e Energie ohne zeugt werden ) öffentlich vor einen geradezu iger als 70 000% eſolche Anteil⸗ en ſollen, ſein arer aus allen Mehrzahl der chöpfung eines ſich aus Frauen ir⸗Anteilſcheine ein Vermögen ralanwaltſchaft iter übrig, als jhtes anzurufen, auf einer Uto⸗ idern. ekliwinnen ommiſſar des ingſt in einer mf der Suche en ſei, die als werden ſollen. rinnen tanzen, nnen, dagegen iſche Vorkennt⸗ mim Gebrauch Polizeikommiſ⸗ e Mädchen bei do. er, die ſich in r⸗ nit der Waffe nnen von Neu⸗ 1 12000 Mark Bewerberinnen n den nächſten rſönlich die W 3 i- „hakenkreuzbanner“ Wietſchafts⸗ un d 5ozialpolitik Montag, 4. April 1958 leldungen aus der industrie Perein Deutſcher Oelfabriken Mannheim. Die Mann⸗ eimer Fabrikanlage war lt. Bericht durch eigene Ver⸗ kbeltung und Schlaglohnaufträge beſſer beſchäftigt als i Vorfahr. Neuhinzugekommen iſt die Verarbeitung un Maiskeimen auf Grund von Zuweiſungen der le. Das in den Keimen befindliche Oel wird im ktraktionsverfahren gewonnen. Ausländiſche Roh⸗ nie wurden in unveränderter Weiſe durch die Deut⸗ elmühlen⸗Rohſtoffe Gmbh. Berlin unter Mitwir⸗ iader Ric und der Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, dle und Fette, eingekauft. Die eingeführte Geſamt⸗ lenge entſprach ungefähr derjenigen des FJahres 1936. erlagerungen zwiſchen den einzelnen Sorten und gen haben ſtattgefunden. Die Einfuhr von Lein⸗ gat iſt weiter zurückgegangen. Die Preisentwicklung ir ausländiſche Oelſaaten iſt im Laufe des Jahres nie Ausnahme von Leinſaat rückläufig geweſen. An en Beſtrebungen zur Förderung des Walfanges hat ich die Geſellſchaft durch Beitritt zu dem Oelmühlen⸗ Halfang⸗Konſortium mit 750 375 RM., d. ſ. 72,5% i von ihr übernommenen Verpflichtung, beteiligt. ber Fabrikanlage wurden techniſche Verbeſſerungen weitere Inſtandſetzungsarbeiten und Umbauten kgenommen. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder nJahresende betrug 528. 8 2 wird der Jabresrohertrag gi3%2 Min. RM. ausgewieſen(1. V. 5,94 Minl. Rm. Aandererſeits 2,18 Mitl. RM. übrigen Aufwendun⸗ A, Dazu treten noch Zinsüberſchutz mit 0,34(0,30) And ago. Erträge mit 1,21(0,05) Mill. RM. Anderer⸗ Ais erforderten Löhne und Gehälter 1,41,(.33), So⸗ Kabgaben 0,11(0,13), Steuern 1,25(1,19) Mill. kachsmark. Nach 0,31(0,64) Mill. RM. Anlage⸗ Achreibungen und 1,20(0,50) Minl. RM. Abſchrei⸗ ungen auf Umlaufvermögen verbleibt einſchl. 441 657 429 145) RM. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 3153(744 447) RM., woraus wieder 6 Prozent Hdende verteilt werden ſollen. Nach Zuweiſung von kder 20 000 RM. an ein Unterſtützungskonto für olgſchaftsmitglieder verbleiben 485 153 RM. zum ertrag auf neue Rechnung. In der Bilanz ſind Anlagen, vor allem durch den Aaana der erwähnten Beteiligung, auf 2,81(2,23) Ad, Mm. erhöht. Auch Vorräte an Roh⸗ und Fertig⸗ lrikaten ſind auf 2,45(1,01) Mill. berträchtlich ge⸗ ſeger Zuſammenhang damit baben Bankgut⸗ 0,97(1,83) und Forderungen an Konzern⸗ Anen auf 2,98(3,95) Mill. RM. abgenommen. Wert⸗ apiere betragen 2,73(.26), eigene Aktien(nom 2,35 Mit) unv..45, Warenforderungen 0,48(0,83), ſon⸗ lige Forderungen 0,09(0,01) Mill. RM. Anderer⸗ Relts erfcheinen bei 6,80 Mill. RM. Ag. Rücklagen auf 98 42000, Rnckftellungen auf 1,48(1,29) Mill. RM. ht,“ Verbindlichkeiten für Lieferungen und Lei⸗ gen betragen 0,32(0,17), Rembourskredite bei Banten 161(4,80), ſonſtige Verbindlichkeiten.60 mig. RM., darunter Beträge, die i. V. unter Re lungsabarenzungspyoſten(0,28) ausgewieſen wa⸗ ferner erhöhte Verpflichtungen für Fettſteuer. 5. 4. aben auf 1 geis& Co. Ach, Monnheim⸗Friedrichsfeld. In der Pienstag, den 29. März in Heidelberg abgehalte⸗ ſammlung wurde die Verteilung einer Prorent(65 Prozent) aus einem Rein⸗ von RM. 62 150.— beſchloſſen. Der Aufſichtsrat in der bisherigen Zuſammenſetzung wieder ge⸗ Textil Ach. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Die Ge⸗ ſt' hat am Dienstag, den 29. März, in Heidel⸗ ig ihre Hauptverſammlung abgehalten, wobei be⸗ 105 wurde, daß, wie im Jahre 1933, auch ſür das Aichaftefahr 1937 eine Dividende von 6 Prozent ver⸗ wird, Der bisherige Aufſichtsrat wurde wieder Vorſitzer des Süddeutſchen Zementverbandes, Aabeig, An Stenle des hochbetagten Dr. Kirchhoff, wuürde der Generaldireftro der Portland⸗ Fewentwerke Heidelberg Ac, Otto Heuer, zum Vor⸗ tenden des Süddeutſchen Zemenwerbandes beſtellt. Kirchhoff wurde Ehrenvorſitzer. Ac Bod⸗ und Salinen⸗Verein Bad Dürkheim. Ueber das Geſchäftsjahr 1937 berichtet die Geſellſchaft, daß in hm der 1931 begonnene Ausbau des Bades mit der Vollendung des geſellſchaftseigenen Kurparkhotels be⸗ ndet und damit der für die Geſellſchaft ſeit ihres Be⸗ khens bedeutendſte Abſchnitt abgeſchloſſen wurde. Zur eftlofen Durchführung des Bauvorhabens war die ſchaffung weiterer Mittel erforderlich, die eine Er⸗ hung des Aktienkapitals um 200 000 Reichsmark auf 100 000 Reichsmark notwendig machte. Trotz der durch ie Bauarbeiten bedingten Einſchränkungen iſt die Fre⸗ ſenz des Bades nicht zurückgegangen; die Zahl der kvaten Kurgäſte erhöhte ſich ſogar um zirla 8,5 Proz. aus der Verpachtung des Hotels und des Kur⸗ Auſes erzielten Erlöſe haben eine Steigemmg erfahren. e Umſätze im Heilbrunnenverſandgeſchäft liegen um uwa 10 000 Reichsmark über den Einnahmen des Vor⸗ ihres. Die Ertragsrechnung ſchließt nochmals mit hem leinen Verluſt von 8294(46 669) RM. ab, wo⸗ 2. 4. Daimler-Benz 147.50 fielen 5 durch ei Aktien und Ren Berliner Börse Zum Wochenbeginn erhielten die Aktienmärkte, wie ſchon in den letzten Tagen der vorigen Woche, ihr Ge⸗ präge durch Anlagekäufe des Publikums. Wenn dieſe auch angeſichts der in nächſter Zeit erwarteten Reichs⸗ anleihe keinen größeren Umfang annahmen, ſo ver⸗ mochten ſie doch bei den an einzelnen Marktgebieten ſtärker ſpürbaren Materialmangel überwiegend Kurs⸗ beſſerungen auszulöſen. Es fehlte auch nicht an verein⸗ zelten Rückgängen, die aber vielfach auf Zufälle zurück⸗ zuführen waren. Ein Beiſpiel dafür boten Siemens, die bei nicht ſogleich unterzubringendem kleinen An⸗ gebot 2 Prozent verloren. Im allgemeinen herrſchte aber ein freundlicher und zuverſichtlicher Grundton, der ſich nicht zuletzt auf die neuerdings bekanntgewordenen Abſchlüſſe von Zellſtoff Waldhof und Opel ſtützte. Am Montanmarkt kamen faſt durchweg Beſſerungen um ½ bis ½ Prozent zuſtande. In größeren Beträgen wurden namentlich Vereinigte Stahlwerke geſucht und ½ Prozent höher bewertet. Von Braunkohlenaktien fielen Niederlauſitzer mit plus 1 Prozent und Rhein⸗ braun mit plus/ Prozent auf. Recht feſt lagen bei den chemiſchen Papieren Farben, die einen Anfangs⸗ gewinn von 1 Prozent ſogleich auf 1¼ Prozent(161¼) erhöhten. Rütgers wurden/ Prozent höher bewertet. Die ſehr engen Märkte der Gummi⸗ und Linoleum⸗ papiere konnten bei ſchon geringem Bedarf kräftige Steigerungen erzielen: Conti Gummi zogen um 1½¼½ Prozent. Deutſche Linoleum um faſt 3 Prozent an. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen außer den ſchon erwähnten Siemens nur noch Schuckert(plus 1 Prozent), Geſfürel(plus /½ Prozent) und HEW (minus“ Prozent) auf. Bei den Maſchinenbauwerten begegneten Rheinmetall Borſig nur noch geringem In⸗ tereſſe; bei einem an den Banken getätigter Umſatz von nur 9000 RM. ergab ſich eine Ermäßigung um ½ Prozent. Im übrigen fielen bei den Brauereipapieren Dortmunder Union mit einer Steigerung um 30/½ Prozent auf, wodurch ein weiterer Teil des Dividen⸗ den⸗ und Anleiheſtockabſchlags aufgeholt wurde. Bem⸗ berg und Reichsbank gewannen je?/ Prozent, während AG für Verkehr, Metallgeſellſchaft und Feldmühle im gleichen Umfange, Allgemeine Lokal und Kraft ſowie Waldhof um je 1 Prozent zurückgingen. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichsaltbeſitz um /% Prozent auf 133½% an. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 96¼(96,30). Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld weiter ermäßigte Sätze von 2½¼ bis 3 Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,38, der Dollar mit 2,494 und der Franken mit 7,66½. Zum Börſenſchluß ergaben ſich an den Aktien⸗ märkten keine nennenswerten Kursveränderungen mehr. Soweit Notierungen zuſtande kamen, wieſen ſie gegen den Verlauf kaum Abweichungen auf. Farben erholten ſich jedoch auf 161¼½. Andererſeits gingen BMwW und Siemens weiter um je/ Prozent zurück. Rheinmetall Borſig gingen gegen die Erſtnotiz um insgeſamt 1 Prozent niedriger aus dem Verkehr. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das Pfund mit 12,385(12,38), der Gulden mit 138,10(138,04), der franzöſiſche Franken mit 7,642, der Schweizer Franken mit 57,20(57,17) höher feſt⸗ geſetzt. Der Dollar blieb mit 2,494 unverändert. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien Bank und Deutſche Ueberſeebank nne Steigerung um ½ bzw. 1 Prozent auf.— Von Hypothekenbanken gewannen Meininger Hypo⸗ theken ½ Prozent, während Weſtd. Boden im gleichen Ausmaß niedriger bewertet wurden. Deutſche Zentral⸗ boden erhöhten ſich um ¼ Prozent. Bei den In⸗ duſtriepapieren büßten Bergſchlößchen Brauerei nach Pauſe 6 Prozent ein. Ferner gaben Stettiner Oel um 4% und chemiſche Pommerenzdorf Milch um 4½ Prozent nach. Andererſeits gewannen Rückforth Umnack und Gebhardt& König nach Pauſe 3 bzw. 6½ Prozent. Bei den Kolonialpapieren verloren Schantung 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben völlig unverändert. ten freundlich Rheln-Malnlsche Mittagbörse Freundlich Die Börſe hatte einen überaus ruhigen Wochen⸗ beginn. Obwohl eine Reihe ſehr günſtiger Abſchlüſſe vorlagen, ging von ihnen kaum eine Anregung auf die Geſchäftstätigkeit aus. Der Auftragseingang aus dem Publikum war ſehr klein und nur auf einzelne Spe⸗ zialwerte beſchränkt. Bei feſter Grundtendenz ergaben ſich an den Aktienmärkten vorwiegend Erhöhungen bis 1 v. H. Etwas regere Umſätze hatten am Chemiemarkt IG Farben mit 160¼(15994), feſter lagen Goldſchmidt mit 149½(148), dagegen bröckelten Scheideanſtalt auf 250(250½) ab. Maſchinen⸗ und Motorenwerte lagen ſehr ruhig, ſchwächer Rheinmetall mit 142¾(14334), Demag unverändert 154¼, BMW unverändert 159½, Adlerwerke vom Abſchluß nur wenig berührt mit 123½(123). Am Elektromarkt traten Geſfürel etwas hervor mit 150%(1495¼), ſonſt hielten ſich hier die Abweichungen bei ½ bis ½ v. H. Bauwerte ſchwankten bis ½¼ v. H. Von Zellſtoffpapieren gingen Waldhof auf 150(151¼) zurück. Der Montanmarkt war ganz beſonders ruhig, zunächſt notierten nur Vereinigte Stahl mit 1113¼ (111¾) und Höſch mit unverändert 115. Im einzelnen ſetzten Weſtdeutſche Kaufhof mit 101¼(100¼), Conti Gummi mit 223(222) und Reichsbank mit 200(199¼) ein. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz bei kleinem Bedarf etwas höher mit 133½(132,90). Am Rentenmarkt waren Kommunalumſchuldung zu⸗ nächſt unverändert 96.30, im Verlauf aber auf 96 20 rückläufig. Am Pfandbriefmarkt verblieb Nachfrage, wobei Goldpfandbriefe weiterhin rationiert wurden, Liquidationswerte lagen mäßig höher. Staatsanleihen notierten zumeiſt unveröndert. Induſtrieobligationen lagen uneinheitlich bei kleinen Veränderungen. Die Aktienmärkte lagen auch im Verlauf ſehr ſtill, die Kurſe entwickelten ſich weiterhin uneinheitlich. Ver⸗ hältmismäßig lebhaft blieben 36 Farben mit 161 bis 160% bis 161 nach 16034, AEG etwas höher mit 120½ nach 120½, ebenſo Höſch mit 115½ nach 115, dagegen Vereinigte-ahl 111½ nach 111¼ Die ſpäter notier⸗ ten Werte zeigten Abweichungen bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten, Holzmann verloren geoen die Einheits⸗ notiz 2½ v. H. auf 1624. Von Bankhaus waren Dresdner weiter erhöht auf 118½(118), während Commerzbonk und Deutſche Bank je) v. H. abbröckel⸗ ten auf 116¼ bzw, 126¼. Der Freiverkehr lag ſtill, man nannte die letzten Kurſe.— Tagesgeld war leicht mit 24(2½¼) v. H. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 4. April. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hambura, Bremen oder Rotterdam 55: Standardkupfer lfid. Monat 49,25.; Hriginalhnttenweichblei 20.75.; Standardblei lfd. Monat 2075.; Originalhüttenroh:ink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,25.: Standardzink lfd. Monat 18,25.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,60—39,75. Amil, Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zint April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 49,25 n. Brief, 49,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 20,75 n. Brief; 20,75 Geld; Tendenzꝛ ſtetig.— Zink: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 18,25 n. Brief, 18,25 Geld; Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 5/½2; per Mat/ Juni 513/16, per Juni/ Zuli 5½. Preiſe in Pence für ein lib. durch ſich der Geſamtverluſt auf 56 123 RM. ſtellt. Anlageabſchreibungen ſind mit 0,06(0,10) Mill. RM. bemeſſen, dazu kommen noch 0,005(0) andere Abſchrei⸗ bungen. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 1,72(1,09) Mäll. RM., darunter 1,29(0,75) Mill. RM. Gebäude, zu Buch. Das Umlaufsvermögen beträgt 0,165(0,04) Mill. RM., darunter 0,15(0,02) Mill. RM Bankguthaben. Andererſeits haben ſich die Verbindlich⸗ keiten auf 1,24(0,63) Mill. RM. erhöht. Neu erſcheinen dabei Darlehen mit 1,10 Mill. RM.(im Vorjahr 0,49 Mill. RM. Anleihen). Kraftübertragungswerke Rheinfelden. In der ordent⸗ lichen Hauptverſammlung, über die bereits kurz berich⸗ tet wurde, war auch der Auſſichtsrat auf Grund des 4 146,25 2. 4. 139,50 .4. 140,50] Reichsbank Ver. Dt. Oele Aktiengeſetzes neu zu bilden. Er ſetzte ſich nunmehr zu⸗ ſammen aus Dr. R. G. Bindſchedler, Verwaltungs⸗ präſident der Elektrobank Zürich, A. Blinzig, Berlin, R. Boos, Bürgermeiſter, Lörrach, Walter Feßler, Mit⸗ glied der Generaldirektion der Schweizeriſchen Kredit⸗ onſtalt, Zürich, Hans Fürſtenberg, London, Profeſſor Dr. R. Haas, Rheinfelden, Dr. A. Jöhr, Schweizeriſche Kreditanſtalt Zürich, K. Joerger in Firma Delbrück⸗ Schickler& Co., Berlin, Dr. W. Koeppel, Berliner Handelsgeſellſchaft, Berlin, Dr. H. Korrodi, Elektro⸗ bank Zürich, Profeſſor Dr. W. Peterſen, Berlin, Auguſt von Schultheß⸗Rechberg, Elektrobank, Zürich. In der konſtituierenden Aufſichtsratsſitzung wurde Dr. Koeppel wieder zum Aufkſichtsratsvorſitzer gewählt. .4 5 200,— 2. 4. 4. 4. —199, Hackethal Draht Verl. Glanzst. Elbert. 193.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt rib 108, vor rro. O 4222 —%½fmmreneng— Aurgſeimom — amimmnug Vnburmam Mlere/ Vym? ce gHum hotr e QG cn e lebe/ Noonme/ Vchν⸗ Onvſient mong Hegen Soruhrogen Ohere: Gertcir i Schnæe l Schneetreſbèn Gebletss ni —— Lun Jen Laufe des Sonntags erfolgte von Nor⸗ SSeSD◻II 2 den ein kräftiger Vorſtoß arktiſcher Kaltluft⸗ maſſen, die ganz Mitteleuropa überſchwemm⸗ ten. Damit war, vielfach unter Schneeſchauern, ein kräftiger Temperaturſturz bis nahe an die Froſtgrenze verbunden. Nachfolgende Be⸗ ruhigung des vielfach heiteren Wetters dürfte nur vorübergehend ſein. Auf dem nördlichen Atlantik finden ſich neue Störungen ein, die das Zwiſchenhoch bald wieder abbauen dürften. Die Ausſichten für Dienstag: Nach vorüber⸗ gehender Beruhigung und Aufheiterung er⸗ neute Wärmezunahme mit einzelnen Regenfäl⸗ len, wieder etwas milder, zunächſt noch nachts Froſtgefahr, Winde um Weſt. Berlin, 4. April. RM für 100 Kilo. Kupfer: ... und für Mittwoch: Weiterhin unbeſtän⸗ dig, zeitweiſe auch wieder etwas kühler. Rhelnwaosserstond 3. 4. 38 2³5⁵ 224 115 242 390 28¹ 4 4. 38 2³³3 221 113 2²³8 Woldshutf. 0 Rheinfelden 0 Breisoch 5 Ker 3 Moxou 0 Monnhelm Koud 0 0 3 6 0 182 Kölin A 167 NMackarwoasserstand 3. 4. 36 275 „*»* „„„ Maoannhelm Bremen, 4. April. Mai 1000 Brief, 997 Geld; Juli 1009 Brief, 1006 Geld; Oktober 1032 Brief, 1031 Geld; Dezember 1043 Brief, 1040 Geld; Januar 1047 Brief, 1046 Geld; März 1054 Brief, 1051 Geld.— Tendenz: kaum ſtetig. .4.. 2. 4. 4. 4. Verslcher.-Aktlen Frenkefurter ktfektonbõrse erziusl. Werte.4. ot Reichsanl..27 102,10 Bieichsant 30— aden Fleist. v. 1 4. 4. 10² 10 100.— 100,— 132, 5 11.85 5⁰ 138.— hm. A A Hess Ld Liqu. R.-24 101,25 — Goldhvv. 29 3 —24 4 3 1 5 30 rankf..ion. 101, A Goidvfavr⸗Vin 100, 24 1* Lion.. 101, 50 falz Hvo. Goldofd. 101, ilz. Lian. 10¹,37 piaſz Hyp Goldkom, 99,50 kbein—4— e 0— „» 242 101, 50 m 100.— 107565 101,— 101½5, 101,60 100.— 102 3/ 10⁵, 70 8 Grobkraftwk. Tind. Akt.-Opl. v. 26 Fhein-Main-Donau2:— -Farbeniud. v. 28 130.87 5 lndustrle-Aktlen Recumulatoren— 121 12 15 25 159,50 103— 114.— 140,— heffbe. Zellstoll. zaer Motor Werke 15950 ſert Licht o Krant 104,— hraberel Kleinlein 114,— Brown Boveri Mhm..0,— Heidelbere 172,.— Deutsche Erdöl DeutscbeLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hot. Eichb.-⸗Werger-Br. El. K icht& Kraft„ 4 Enzinger Union Gehr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie. Feldmühle Papier. Gesfürel-Loeve Th. Goldschmidt Gritzner-Kavser Großkraft Mhm. Vʒ2. Grün& Bilfinger Hanferke Füssen Harpener Bergbau Hochtief A6. Essen Holzmann Phfl. lse Bergharn do. Genußscheine funsbans Gebr. Kall Chemile do. Ascherslehen Kleinschanzlin Beck Kjöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfhr. Braun ahmever Heh. Lanz Mannheim Ludwigsh Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhten. Metallcesellschaft Mee harłk · Bürgbr. Plrm. Pfälz. Muünfenwerke Pfůlz. Preſheſe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahl. Kütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schlincek Schuckert el. Schvartz Storcher Seilind Wolff Mnum Stemens Halske Sinner Gränwinkel Südd. Zucker 143,50 145,50 175,15 108.— 119,.— 145,75 186,62 159,57 147,25 149,50 14/,50 2655/ 166,50 160% 146,50 102.— 165,— 12712 147.— 121,50 110.— 145.— 165 110,— 11 123.— 161,— 232,.— 131,— 149.25 154,50 150.— 122.50 124.20.3,50 104.50 103,50 216,.— 21½)75 Westeregeln. Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktien Badische Bank Bayver. Hyvp. Wechsel Commerz- Privatbłk. Deutsche Bank Dresdner Bankk. EFtankft. Hvp.-Bank Pfälz. Hvpoth.-Bank Reichsbanłk Rhein. Hvpoth.-Banł Verkehrs-Aktlen Bad. AG. l. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vaz. Verslcher.-Ak tlen Alhanz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich. Württ. Transvortver. Berliner Börse Kassdkurse 52 Ot. Reichsanl. 27 4% do. do. v. 1034 Ot. Anl.-Ausl. Altbes. Ot. Schutzeebiete 08 Pfandbriete 6⁰⁰ Pt. Ld.-Pfdbrieſe Anst..-R. 190. 5% do. do. R. 21 6% do. do. Komm. 4½% Pr. Ctrbd. dof. 1„„„ 70⁰% do.. Kom. Bank-Aktlen . Bank für. Brauind. Baver. Hvp. Wechsel Cemmerz- Privatbk. 102, 10 .62 132,.90 163 100.— Deutsche Bank 127 Ot Golddiskontbank Ot Vebersee · Bank Dresdner Bank Melnlnser Hyp.-Bk. 100,12 121,25 118.— 119,50 106,75 150,50 122,25 115,50 1292.— 7 Rhein. Hvpoth.-Bank 151,25 * Verkehrs-Aktlen AG. verkehrswesen 137,.— 137,.50 Alig. Lok. u. Kraftw. 161,37 Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbd.-Sudam. Dpfsch. Norddeutscherllovd Südd. Eisenbahn. Eflektenkurse 42,50 245,50 Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz AEG(neueh Aschaffhg. Zellstoff Augsburz- Nürnbers B. Motoren(BMWW) Bavetr. Spieselslas I P. Bembers Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschwels.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Bovert. Buderus Elsenwerke Conti Gumm Daimler-Ben:: Demae DOt Atlant. Telegr. Deutsch Cont Gas. Deutsche Erdöt. Deutsche Kabelwk. Deutsche Llnoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metaſl. Dvnamit Nobef E Lieferungen El. Schlesien El. Licht und Kraft Enzinger Unlonwerk⸗ Farhenindustrie 16 Feldmühle Papier 7⁰,62 76.87 85,75 2 136.2 140.37 147,0/ 199, 75 155,50 151,.— 121,25 225,50 147.— 154,0 122.— 143.— 1715,37 176.— c4.— Felten& Gullleaume 1 Gebhard& Co. Germ Portl.-Cemen Gerresheim Glas Gesfũrel-Loewe Goldschmidt Th. Gritzner· Kayser Gruschwitz Terxtil Srarę- Werat 150,50 1577. 76,75 21 13/½75 120.62 144.— 13/62 158,37 147,50 199,— 146,.— 141.— 12¹,70 147,62 154,62 123,50 122,62 175,50 177.— 156,— 03,50 123,87 145,857 124,50 160,87 147.— 141½0 1*—— Hamburs Elektro. Harburger Gumm. Harvener Bersbau Hedwisshütte Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Phillop. Hotelbetriet lmmod.-Ges. lunghans Gebr. Kahla Porzellan Kali Chenie„„„„ Kaliw. Ascherslebed Klöcknerwerke C. K Knorr Koksw. u. Chem. Fh Kollmar& lourdan. Kötiz. Led o Wachs Kronprinz Metal. Lahmever& Co. Heh Lanz Mannheim Laurahlitte Leopold-Gruhe Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühfhalfle Masch.-Buckau Wolf Maximihanshütte Mümeimer Bergw. Nordd Eiswerke. Orenstein& Koppel Rathgeher Wasgon Rheinſelden Kraft Rhein Rraunkohlen Rhein Elektr. Rhein Stahlwerke Rhein- Westf Kalkw Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwergk Sachtleben A6. Salzdetfurth Kai Schubert& Salze: Schuckert& Co. Schulth. Patzenhole: Siemens& Halske Stoeht Kammsarn Stolberger Zinkhhtte Sudd Zucker Thür. Gasges. Ver. Dt. Nickelwerke 173.— 136,50 141.75 142.— 6 54, 195,12 195.— 17.3— 115,12 164.— 3— 76,50 124,87 157,25 109.— 12¹,75 159,87 163.— 155, 0 141.— 183.— 18,50 13²,20 166, 90 117,20 115.— 164,50 97,.25 77—5 109.— 124,75 159,25 109,82 162,25 156.— 126.37 183.50 18, 50 185,75 117,.12 153,20 144.— 145.75 17¹50 157,50 21718 217.75 14,25 141.75 172.— 172,15 Vet. Stahiwerke, 111,50 111.50 Ver. Ultramarintabr. 144,50 144,62 Vogel Telegr.-Dr. 15 Aachen-München Alllanz Allgem. Alllanz Leben 1092,, 1028, 251,— 291.— 735.—235.— 5 3 Wanderer-Werke, 175,.— 174.75 Westd. Kaufhof 46. 100.50 101,87 Westeregeln Alkalt 109,— 108, 50 Wf. Drahtind Hamm— Witzner Metall. 113.50 113,55 Zellstofl Waldhof, 151.20 151.— Kolonlal-Paplere DOt.-Ostafrika Neu⸗-Guinea 128,50 128,50 Berliner Devlsenkurse Oeld Briet Geid Briet 4. April Aegvot.(Ales-Kalro) 1 fR. Pid. Argentin(Buenos- Alt.) IPap.-P. Beig.(Benss u. Antw.) 100 Beiga Brasimen(Rio de lan.) 1 Mnreis Bulgarien(Soflah... 100 Lewa Dänemark(Konenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig)., 100 Gulden England(London).. 1 Pfund Estiand(Rev.-⸗Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsinsf.) 100 finnl Mk. Frankrelch(Paris), 100 Franes Sriechenland(Athen)100 Drachm. folland(Amsterd. à. Rott.) 1008. lran(Teheran)n 100 Rials lsland(Revkjavik). 100 Isl. Kr. Itallen(Rom u. Malland) 100 Lire Iapar(Tokio u. Kobe). I Ven Iusoslow.(Belg. u Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) 1 Kan. Dollar Lettland(Riga) 100 Lats .ltauen(Kowno/Kaonas) 100 Lit. Norwegæn(Oslo).. 100 Kronen Oesterreich +„ Schillins Polen(Warschan/ Pos.) 100 Zlotyv Poriugal(Lissabon) 100 Escudo Rumünlen(Bukarest) 85 100 Lei 42,020 62,270 47100 11,250 68,540 57,230 908 17862 47000 11,.250 68,720 57,110 977591 .970 .⁵68 2,02 Schweden(Stockh. u 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1 türk. Pf Ungarn(Bud„ 1 Penęò Uruguay(Montevid.) 1 01d. Pesc Ver. St. v. Amerlka MNewy.) I1Doll. .07. 27406 otavi Min. v. Eisenb. 25 50 25.5 94 „Hakenkreuzbanner“ Der Speiſezettel eines philoſophen Kant notierte ſich ſeine Tiſchgeſpräche Die zahlreichen Erinnerungsſtücke an den gro⸗ ßen Königsberger Philoſophen Immanuel Kant wurden nunmehr in einem eigenen geräumigen ———◻ vereinigt, das dieſer Tage eröffnet urde. Bei manchen großen Männern der Zeitge⸗ ſchichte zerbrechen ſich die Hiſtoriker vergeblich den Kopf darüber, wie ſie wiſſenswerte Ein⸗ zelheiten aus deren perſönlichem Lehen erfah⸗ ren könnten. Der Königsberger Philoſoph Immanuel Kant hat es der Nachwelt leicht geinacht. Selbſt über die unwichtigſten Dinge ſeines Alltags hat er gewiſſenhaft Buch ge⸗ führt, und als er am 12. Februar 1804 für im⸗ mer ſeine Augen ſchloß, fanden ſeine Erben eigngen wohlgeordneten Nachlaß vor, der den ſpäteren Geſchlechtern einen intereſſanten Ein⸗ blick in die Gewohnheiten des berühmten Pro⸗ feſſors für Logik und Metaphyſik geſtatten ſollte. Seine Freunde, die den Tod des be⸗ liebten Geſellſchafters lange nicht verſchmerzen konnten, haben dafür geſorgt, daß auch die kleinſten Erinnerungsſtücke nicht verloren gin⸗ gen, und ſo findet der Beſucher des ſoeben neueröffneten Kant⸗Muſeums in Königsberg ein getreues lückenloſes Spiegel⸗ bild aus dem Leben des größten Sohnes die⸗ ſer Stadt, in dem es manch Vergnügliches zu ſchauen gibt. So findet man unter Glas und Rahmen eine Unzahl kleiner Notizzettel, auf denen Kant ge⸗ wiſſenhaft vermerkt hat, was es mittags zu eſſen gab und wie es ihm und ſeinen Gäſten mundete. Da kamen eines Tages Obſt und Pubdcing auf den Tiſch und der Philoſoph ver⸗ merkte hinterher, daß— läſtige Blähun⸗ gen die Folgen waren. Geſprächsthemen, die der Gaſtgeber nach dem Eſſen anſchneiden wollte, hat er ſich vorſorglich ebenfalls aufge⸗ ſchrieben. So lieſt man u. a.„Heute tödliche Krankheit des Herrn Schirrmacher eingehend behandeln“. Grundſätzlich vermied es nämlich Kant, in ſolch geſelligen Stunden über Philo⸗ ſophie und andere gelehrte Dinge zu ſprechen. Auch über den Inhalt ſeiner„Lohntüte“ wiſſen wir Beſcheid. Das Profeſſorengehalt war vor 150 Jahren wirklich knapp bemeſſen, es ſetzte ſich aus verſchiedenen Bezügen zuſam⸗ men und ergab für Kant jährlich den Betrag von 340 Taler, 44 Groſchen und 17% Pfenni⸗ gen. Weiter ſtand ihm noch eine Naturallei⸗ ſtung von fünf Achtel Klafter Holz und 44 Scheffel Roggen zu. Aber der Königsberger Philoſoph, der zeitlebens Junggeſelle blieb, wußte ſich ja durch ſeine Schriften ein ſorgen⸗ loſes Leben zu verſchaffen und aus ſeinem Teſtament erſehen wir, daß er ſich das hübſche Sümmchen von 45000 Mark erübrigen konnte. In den fünf großen Räumen des neuen Kö⸗ nigsberger Muſeums iſt wirklich alles zuſam⸗ mengetragen worden, was aus Kants Leben wiſſenswert erſcheint. Da liegt der älteſte Brief aus ſeiner Hand, iſt der Weg ſeiner täglichen Spaziergänge aufgezeichnet, ſieht man eine Karikatur, die ſein Freund Hagemann gezeich⸗ net hat und die den Philoſophen bei der eigen⸗ händigen Zubereitung des Tafelſenfs feſthält, iſt das Quittungsbuch ſeines Dieners Lampe aufgeſchlagen, das von dem jährlichen Legat von 40 Talern zeugt, daß Kant ihm vermacht hatte, obwohl er ſeinen Herrn recht ſchlecht be⸗ handelt hatte. Unter den zahlreichen Doku⸗ menten finden wir eine Berufung nach Erlan⸗ gen, die Kant wie alle übrigen Verſetzungen abgelehnt hatte. Der Philoſoph verließ nie⸗ mals ſeine Heimatprovinz, die weiteſte Reiſe ſeines Lebens führte ihn nach Pillau. Selbſt⸗ verſtändlich fehlt in dieſer Sammlung weder das Modell ſeines Wohnhauſes, noch Kants Magiſterhut, der Spazierſtock, die Tiſchglocke, die Schnupftabaksdoſe, ſelbſt eine blonde Haarlocke des berühmten Verfaſſers der „Kritik der reinen Vernunft“ wird als koſtbare Reliquie aufbewahrt. Sandalen— mit Butter beſtrichen. Um eine Wette um ein türkiſches Pfund— etwa 2 Mark— zu gewinnen, verzehrte ein Bauer aus dem türkiſchen Dorf Demir Dere ſeine Sandalen, nachdem er ſie in kleine Stücke n mit Butter beſtrichen und eine halbe Stunde lang in der Pfanne gebra⸗ ten hatte. Eineinhalb Stunden brauchte der ehrgeizige Mann, um das merkwürdige Mahl, das ein Gewicht von drei Pfund hatte, einzu⸗ nehmen. Dann kaſſierte er ſeinen Gewinn— und nun liegt er im Hoſpital von Iſtanbul, wo er ſich einer Magenoperation unterziehen muß. Die verwunſchene Kirche Als die Gemeinde Pukovatz in Südſeiſ neue Kirche erhſ herrſchte große Freude, und mit Spanmi wartete man auf das erſte Brautpaar, datß dieſer Kirche den Bund für das Leben ſchlie würde. Aber man wartete vergeblich, denn alte Bäuerin, der die abergläubiſche Landbet kerung Zauberkräfte zuſprach, hatte verkün daß das erſte Brautpaar, das in der ne Kirche getraut werde, kurz darauf ſterh Anfänglich maßen weder die Gemef noch der Pfarrer dieſer Weiſagung irgendwel Bedeutung zu. Aber die Worte der alten F hatten doch Eindruck gemacht, und ſo kam daß die Brautpaare von Pukovatz ſich liebet der Kirche des Nachbardorfes trauen ließen, ſie das Riſiko auf ſich nahmen, die Opfer Prophezeiung zu werden. Als ſich na Monaten immer—.— hatte, in der neuen Gemeinde eine Prämie von 200 die Brautleute aus, die es tro der alten„Hexe“ wagten, ſich in der Kirche Pukovatz zu vermählen. Aber nicht einmal z hatte Erfolg, vielmehr wurde der vor müſſe. Jahresfriſt Montag, 4. Gpril 19 eine kein Paar bereit ge irche zu heiraten, Berlag u. Schriftle ler. An ab te Sgabe rlohn; ð Mark hn; durch die Po den Wo Ilt die Bei am rüh⸗Ausga eheimi— volle Bann erſt gebrochen, als dieſe Prän vor kurzem auf 500 Mark erhöht wurde. ſer Tage haben ſich Miloye und Save Miſ vitch ausgeſetzte zu haben. in der neuen Kirche die bunde eld Hand zum( reudeſtrahlend nahmen ſie pende in R und 9 ſicherten, keine Angſt vor einem baldigen J AEGG Rundfunkgeräte Wahllempf Wahlfag Wahlsieg Unvergehliches naturwohres Miferleben Fragen sSie lhren kFechhändler ALLGEMEINE ELEKTRICHTATS-CESEILSCHAFT Jeden Montag, Donnerstag, danstag und Sonntag Vonlängerung X244 im goldenen Stern 455 Nationaltheater f——— Konkarmandenvre Auch dieses Jahr Z 5 — garten karten Wee Umrandungen ——— lute fenüner Aeler Küban Aumit —— kompl., RhI. b7.3 annheim 32,5 kompl, M. 3f.J it Spaten, Rechen IBommpi., B53. 20.30 Vermigt irn gethoflagen e bertenpumpen In allen nen Fültheiter, der. 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Der Reichsmini Propaganda Dr.“ ruf erlaſſen: An das ganz 3 gegen feſten G Oftene Stellen Junger, wendiger, ſtrebſamer Verkänfer aus d. Kolonialwarenbr., der ſ. als ſchriften u. 18 057 V an den Verlag. eeignet fühlt, ſofort alt geſucht. Zu⸗ spreche ich meinen tiefgefühlten Dank aus. Mannheim, 4. April 1938. Im Namen der Hinterbliebenen: Fmm Ffeua Bembol. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten, unvergeßlichen Mann und herzens- guten Vater,. Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich kraub wohlvorbereitet, im Alter von 44 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Tattersallstr.). den 2. April 1938. Intlefer Trauer: Anna Krauſß geb. Walzenbach Lieselotte Krauß nebst Verwandten. Die Beerdigung findet am Dienstag, den.-April, um 1 Uhr mittags, von der hiesigen Leichenhalle aus statt Stellvertreter: Karl M. 9 llcetamt, Dg. Nonnt · Sebrnar 1938 über ageneier.— Chef vom Dienſt: Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolink: Hel⸗ Wüſt; für Außenvolitik: Karl M. Hageneier: für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik. Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokeles: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer; die Bilder die Reſſortſchriftleiter;: ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berl Schriftl Reiſchach. Berli Berliner riftleitung: an ra eiſchach. erlin SW 68. Ebdarfottennraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geichäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſinnden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr ſaußzer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlaa und Schriüfneſtnna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw: Wilh. M. Schatz, Mannb Zur Zen gelten folgende Wreisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10. Ausgabe Weinheim Nr 8. Ausagabe Schwetzingen Nr 8 Die Anzeigen der Ausgaden 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausagabe 6. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6B Mhm. über 25.900 Ausgabe Aà und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schro. Über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausgabe B Schw.„ über 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Fele Mn, endausgabe 0 0 Ausgabe 3' Möom.. über 34103 über 3 700 Ausgabe A und B Weinheim 52000 Nietgezuche Beruft. Dame ſucht ſof. od. z. 1. Mai er und Küche in gutem Hauſe. Angebote u. 2490“ an d. Verlag d. B. Kaufgesuche Ich kaufe kleinen Waren⸗ ſchrank mit Schiebetüren, nicht üb. Im br. u. Glaswand —2,20 m lang. F. Groſſelfinger Fernruf 220 49. (18 251 V) m. Inventar, Lage Mhm.⸗Oſt, m, ſchö. Ausſ. a. Autobahn⸗ Flugplatz, Umſt. h. abzugeb. Auskunft Joh. Lang, Lange⸗ rötterſtr. 22, IV. 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