flim homon nn mlit lzer Tinsch- ft- Karl V. Winter· Wernicke neler · Willi lein-Rogge 3 H. zerlett ter Eronostoy gle: ter Buch 0.30 3301 -%— ——— enr 3 53 +4 neueste 4 Erfolg nach den Roman„Sylvelin is v. Schönthanm ge. Varia v. Tasnod aul Richter, Alfroi Ab4% abetn Wendt, Paul oin ran2 DoO e 11e : Herbert Maluck 103610 un der Mordses rfiim- Die neussto 4 ronwoche 14 0.475.30 U% Jahren nicht zugela 1 II DrvVZasU — EBEIBAU Frelteg fh Kunflelsch.Anf f 4) ſcheinen Aufgaben lingungen le Preiſe 1ENl 45 —* er 35 Leänſchi 66, —— Abend⸗Ausgabe A 34 22 Fernſpr.⸗Sammel⸗Nt. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,.20 RM. u. 50 Pf. Pl. e Sas mggf.20 3 72 P.Benel⸗ ———— ger. —— 8. Jahrgeng Innsbruck bei der Ankunit des Führers Kleine Tirolerinnen in ihren schmucken Trachten bringen dem Führer Blumengrüße bei seiner Ankunft in der Hauptstadt Tirols. Weltbild(M) eſtliche Stunde am Walſerberg Große kũünftiqe Aufgaben in der Ostmarłk DNB Salzburg, 7. April. Der 7. April 1938 wird als denkwürdiger Tag nicht nur für Stadt und Land Salzburg, ſon⸗ dern auch für das ganze Land Oeſterreich und barüber hinaus für das ganze Reich in die Ge⸗ ſchichte eingehen. Mit dem erſten Spatenſtich, mit dem der Führer am Walſerberg vor Salz⸗ burg das Werk der Reichsautobahnen im Lande Heſterreich begann und den Befehl zur Auf⸗ nahme der Arbeiten erteilte, wurde auch die deutſche Oſtmark in die großzügige Planung einbezogen, mit der die Straßen Adolf Hitlers nach ihrer Vollendung das ganze Reichsgebiet durchziehen werden. Zu den 7000 Kilometer langen Strecken in⸗ 1 nerhalb der alten Reichsgrenzen, von denen Anfang 1938 bereits 2014 Kilometer vollendet zund dem Verkehr übergeben waren, werden weitere 1100 Kilometer neuer Strecken im öſterreichiſchen Landesgebiet treten. Von die⸗ ſen werden die beiden Weſt⸗Oſt⸗Autobahnen, die über Salzburg bzw. Schärding und Linz die Hauptſtadt der deutſchen Oſtmark, Wien, mit dem Netz des alten Reichsgebiets verbin⸗ den und für das größere Deutſchland als Ver⸗ bindungsſtrecken nach dem europäiſchen Süd⸗ oſten verkehrsmäßig und wirtſchaftlich die größte Bedeutung erlangen. Die Stätte des erſten Spatenſtiches liegt etwa 8 bis 10 Kilometer von Salzburg entfernt. Schon von weitem leuchten die Hakenkreuzfah⸗ MANNHEIM Anzeigen: Geſamtau⸗ im Textteil 60 Pf. Mann. Millimeterzeile im Textteil à. ——— 4 Dieé aAgeſpar. Mannheim. aten à. Mb. 49005 Vertagsoit Pihn- Nummer 164 Die Rückkehr des„Wilhelm Gustloff“ mit den englischen Schiffbrüchigen Dankefae der Deufschen Anes slismant mit J 49 1 abe: Bae—— kaufspreis 10 v ennig. Donnerstag, 7. April 1938 Weltbild(M) Das KdF-Schiff„Wilhelm Gustloff“ kehrte mit 1000 Urlaubern und der von ihm in schwerem Sturm geretteten Besatzung des enslischen Kohlenfrachters„Pegaway“ nach Hamburg zurück. nen, die an hohen Maſten das weite Rund des Feſtplatzes umſäumen. Das helle Rot hebt ſich von dem friſch gefallenen Schnee des Unterber⸗ ges ab, deſſen Maſſiv wuchtig als gigantiſche Kuliſſe zur Rechten emporrragt. Etwas weiter im Hintergrund dann die Vorberge der Tauern und des Salzkammergutes. Um zur eigentlichen Stätte des erſten Spaten⸗ Beichsamobahmkshrzen Mnderg⸗Wen 51810 ſtiches zu gelangen, muß man die breite Staats⸗ ſtraße nach Reichenhall verlaſſen und einen friſch aufgeſchotterten Fahrweg beſchreiten, der vor wenigen Tagen noch ein nur wenig benutz⸗ ter Wieſenpfad war. Der Feſtplatz macht durch die Schönheit ſeiner Lage einen gigantiſchen Eindruck. Wie die An⸗ ordnung eines antiken Theaters ſteigt er im Hintergrund etwas leicht an. Weit blickt man zur grandioſen Schneedecke des Gaisberges, nach Salzburg, deſſen präch⸗ tiges Schloß noch über das Häuſermeer der Stadt ſich erhebt. Hier, an der ſchönſten Stelle des Platzes wurde auf einer Erderhebung das aus Naturbirke gezimmerte und von Tannen⸗ grün geſchmückte Podium des Führers errich⸗ tet. Von hier ſchweift auch der Blick zu den bei⸗ den parallel laufenden Schienenſträngen am Fuße des Walſerberges, auf denen bereits zwei ſchmucke Arbeitslokomotiven mit je zehn Loren unter Dampf ſtehen. Die Uebergabe der Spaten Wir ſchauen hinüber nach Salzburg und neh⸗ men im Geiſt an der kurzen Feier teil, die der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, mit den 420 angetretenen Arbeitern auf dem feſtlich geſchmückten Reſi⸗ denzplatz in dieſer Stunde abhält. Schon we⸗ nige Minuten nach 8 Uhr hat dort eine Ehren⸗ formation der Gruppe Hochland und jene 120 öſterreichiſſchen Autobahnarbeiter Aufſtellung genommen, die nach dem erſten Spatenſtich des Führers ſofort ans Werk gehen werden. Auch 150 Autobahnarbeiter aus dem Reich und 150 aus Oeſterreich ſind gekommen. Dr. Todt geht⸗nach kurzen Begrüßungsworten „Hakenkreuzbanner“ *+ auf die geſchichtliche Bedeutung der letzten Wo⸗ chen und ihre große Bedeutung für den öſter⸗ reichiſchen Straßenbau ein. Nachdem die 120 Arbeiter den blauen Kittel und ihren Spaten in Empfang genommen haben, geht es auf Kraftwagen durch Salzburg zum Feſtplatz. Die alte Nibelungenſtraße In den frühen Morgenſtunden verſammelten ſich an der hiſtoriſchen Stätte die Teilnehmer der aus Oeſterreich und dem Altreich eintreffen⸗ den Sonderzüge mit der Salzburger Bevölke⸗ rung auf dem Feſtgelände— zuſammen etwa 30 000 Menſchen. Im Waldtal hallen die Heilrufe. Ihr Echo übertönt die Präſentiermärſche der Ehrenfor⸗ mationen. Senß-Inquart ſpricht: Plötzlich erhebt ſich die Stimme des Reichs⸗ ſtatthalters Seyß⸗Inquart. Er ſchildert die große Freude über den Wiederaufſtieg, der in dieſen Wochen in Deutſchöſterreich ſichtbar wird.„Mein Führer“, beginnt er,„am 20. Februar dieſes Jahres verkündeten Sie die nationalſozialiſti⸗ ſchen Lebensrechte. Am 11. März zerbrach vor ihrem Willen das Zwangsſyſtem, am 12. März kamen Sie zu uns, und am 13. März wurde die große Tat voll⸗ endet, die Sehnſucht der Generation eines Jahr⸗ tauſends, für die Millionen ihr beſtes Blut ge⸗ opfert haben. Die Oſtmark iſt heimgelehrt. Das Großdeutſche Reich haben Sie geſchaffen. Mein Führer! Wir Oeſterreicher ſind nicht aus wirtſchaftlichen Gründen zum Reich gekom⸗ men. Auch wenn dieſes Deutſchland und dieſes Reich das ärmſte wäre,— für uns war es das heiligſte, köſtlichſte Gut, das wir in unſere Hände nahmen, um es den künftigen Generatio⸗ nen weiterzugeben. Aber kaum war die Grenze gefallen, da kam der mächtige wirtſchaftliche Impuls des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiches zu uns. Da erkannten wir erſt, wie elend wir waren.“ Ueberall beginnt das wirtſchaftliche Leben Der Reichsſtatthalter verweiſt auf die bereits getroffenen Sofortmaßnahmen zur Linderung der Not der ausgeſteuerten Arbeits⸗ loſen und der Kriegsinvaliden, ſowie auf die Hilfszüge, die aus dem Reich kamen, und er⸗ klärt weiter:„Was jetzt weſentlich iſt, iſt der organiſatoriſche Impuls der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaft, der nun auch in Oeſterreichs Wirtſchaftsadern zu pulſen beginnt. Alle Organiſationen der Wirtſchaft beginnen ſich zu beleben. Unſere Hochöfen werden wieder alle inſtandgeſetzt, neue werden errichtet, ge⸗ waltige Werke werden geplant. Die Fabriken bereiten ſich vor, ihre äußerſte Kapazi⸗ tät auszunutzen. Und nunmehr, mein Führet, kommen Sie zu uns, um hier den erſten Spatenſtich einer Reichsautobahn zu tun, die ihre Grenze nicht mehr vor Salzburg hat, ſondern durch das neue Reichsland ziehen wird bis dorthin. wo die wahre Grenze des deutſchen Volkes und Deutſchen Reiches iſt. 3 Dieſe Reichsautobahnen empfinden wir im⸗ mer als Ihre ureigenſte Schöpfung. Große Epochen haben große Bauten. Die größten der Bauten des Dritten Reiches ſehen wir vor uns wachſen. Die Reichsautobahnen ſind Ausdruck der beſonderen Geſtaltungskraft des Willens unſeres Führers. Sie werden nicht nur Denk⸗ mäler werden, ſondern das beſondere räumliche Sinnbild dieſer Schaffenskraft ſein. Denn ſie ſind die körperliche Zuſammenfaſ⸗ ſung, die Verbindung der Menſchen; ſie ſchaf⸗ fen die räumlichen Vorausſetzungen, daß ſich Herz zu Herzen findet, die wie ewige Klammern um das Volk gewunden ſind und die unzerſtör⸗ bare Einheit des Reiches begründen.“ Bekenntnis eines Arbeiters Nachdem die ſtürmiſchen Heilrufe verklungen ſind, ſpricht ein Arbeiter imgrobengrünen Rock. Spuren vom Schlamm des Weges an den Arbeitshoſen und den derben Stiefeln zeu⸗ gen davon, daß er bereits feſt zugepackt hat, um das Werk zu bereiten, zu dem der Führer heute den erſten Spatenſtich tut. Daß er und ſeine Kameraden nun wieder eingeſchaltet ſeien als ehrliche und gleichberech⸗ tigte Glieder der Nation, das danke er im Na⸗ men ſeiner Arbeitskameraden Adolf Hitler. Nach dem Arbeiter nahm Generalinſpektor Dr. Todt das Wort; er ſchilderte das große Werk, das hier für die Oſtmark noch ein⸗ mal ſeinen Anfang nahm und das fraglos dazu beitragen wird, das deutſche Oeſterreich zu neuer Blüte zu bringen. Er bat zum Schluß den Führer, das Kom⸗ mando zu geben zum Beginn der Arbeit. Der erſte Spatenſtich des Führers Mit kurzen zukunftweiſenden Worten gab dann der Führer das Kommando zum Beginn des großen Werkes der Autobahnen in der Oſt⸗ mark. Er gab das Werk, das über alte Grenzen hinweg die deutſchen Brüder einander näher bringt, in die Obhut Dr. Todts. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, der heute nachmittag in Wien ſprechen und den Abend im Kreis der alten Kämpfer verleben wird, traf heute vormittag mit dem fahrplanmäßigen Zug in Wien ein. pariſer fbſage an Barcelona Die Kkommunisten nehmen Blum unter Orude DNB Paris, 7. April. Die franzöſiſche Regierung, ſo erkläürt man am Donnerstag, wird die„Forderung“ der Machthaber in Barcelona auf Wiederherſtellung der„Freiheit des Handelsverkehrs“(lies Kriegs⸗ materiallieferungen an Rotſpanien) ablehnen. Obgleich der Quai'Orſay der Form halber die rotſpaniſche Forderung prüfen wird, ſo hat doch der franzöſiſche Außenminiſter bereits den ſpa⸗ niſchen bolſchewiſtiſchen Vertreter in Paris wiſ⸗ ſen laſſen, daß für Frankreich eine Ueberprü⸗ fung der bisherigen Haltung nicht in Frage komme. Frankreich werde ſich der Haltung Eng⸗ lands anſchließen, deſſen Weigerung keinem Zweifel unterliegen werde. „Der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei, Thorez, und der ſtellvertretende Kam⸗ merpräſident und Mitglied der kommuniſtiſchen Kammerfraktion, Duclos, haben an den Mi⸗ niſterpräſidenten ein Schreiben gerichtet, in dem ſie nochmals die dringende Forderung auf Oeff⸗ nung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze ſtellen. Man müſſe Barcelona die Möglichkeit geben, ſich mit Waffen und anderem Kriegsmaterial zu verſehen. Die beiden Kommuniſtenhäupt⸗ linge erinnern an den letzten diesbezüglichen Schritt Barcelonas und ſtellen an Leon Blum im Ramen der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei die Frage, welche Antwort er darauf geben werde. Seyß· Inquart ſprach im Sporipalaſt Slari der Berliner lreuebolschaſt an den Führer DNB Berlin, 7. April. Reichsſtatthalter für Oeſterreich, Dr. Inquart, ſprach am Mittwochabend auf einer Kundgebung des Gaues Berlin der NS⸗ DAP im überfüllten Berliner Sportpalaſt. Berlin bereitete dem Reichsſtatthalter der deutſchen Oſtmark einen überaus herzlichen Empfang, der ſich bereits auf der Anfahrt durch ſtürmiſche Heilrufe der auf der Straße warten⸗ den Menge äußerte. Vorher hatte Seyß⸗In⸗ quart auf dem Nicolai⸗Friedhof im Oſten Ber⸗ lins, der letzten Ruheſtätte des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Freiheitshelden Horſt Weſſel, einen Be⸗ ſuch abgeſtattet. Der Reichsſtatthalter legte an der Grabſtätte einen Kranz nieder und verweilte hier mehrere Minuten in ſtillem Gedenken. Brauſende Heilrufe grüßten Dr. Seyß⸗In⸗ quart, als er mit dem ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer den Sportpalaſt betrat. Zahlreiche Vertreter der Bewegung, des Staates und der Wehrmacht wohnten der Kundgebung bei. Nach dem Einmarſch der Standarden und Fahnen erfolgte zunüächſt die feierliche Verab⸗ ſchiedung der NSg⸗Meldefahrer, Treuebotſchaft des Gaues Berlin, die wenige Minuten zuvor vom Grab Horſt Weſſels abge⸗ gangen war, dem Führer nach Wien überbrin⸗ gen werden. NSͤK⸗Oberführer Aulock, ge⸗ folgt von zwei NSaͤK⸗Männern auf Motorrad und Beiwagen, meldeten die Uebernahme der Treuebotſchaft. Nachdem die NSͤc⸗Männer unter dem Ju⸗ bel der Maſſen den Sportpalaſt verlaſſen hatten und nach dem Geſang des Liedes„Deutſchöſter⸗ reich iſt frei“ nahm Reichsſtatthalter ⸗Grup⸗ penführer Dr. Seyß⸗Inquart das Wort. Stür⸗ miſche Zuſtimmungskundgebungen löſte die Feſtſtellung des Reichsſtatthalters von Oeſter⸗ reich aus, daß die tauſendjährige Sehnſucht un⸗ ſeres Volkes nun erfüllt iſt! Anſchließend ſprach Oeſterreichs Reichsſtatt⸗ halter in der„Neuen Welt“ noch einmal zu den Berlinern. Rückkehr ins Sowietparadies abgelehnt Sovieigesandter in Sofia in unbekannier Richiung gellohen DNB Sofia, 7. April. Die Amtsenthebung des bisherigen Sowjet⸗ geſandten in Sofia, Raskolnikow, bildet in allen hieſigen politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen die große Senſation des Tages. Raskolnikow, der am Nachmittag des 1. April mit Frau und Kind Sofia verließ, hat gelegent⸗ lich ſeiner Abſchiedsbeſuche bei dem Miniſterpräſi⸗ denten Küſſeiwanoff und bei dem tſchechoſlowa⸗ kiſchen Geſandten erklärt, daß er ſich über Prag nach Moskau in Urlaub begeben wolle. Nach Feſtſtellungen der hieſigen Preſſe iſt er jedoch nicht in Prag eingetroffen, ſo daß angenommen werden muß, daß er in Belgrad die Fahrtrichtung geändert hat. Es ſei auch ganz unwahrſcheinlich und widerſpreche menſchlicher Vernunft, daß Raskolnikow, deſſen Name bei dem letzten großen Mordprozeß in Moskau mehrfach gefallen ſei, offenen Auges mit ſeiner Familie in den ſicheren Tod gefahren ſei. Die Blätter bringen u. a. ein Bild aus der politiſchen Vergangenheit Raskolnikows, das ihn zuſammen mit dem ermordeten Kirow und anderen nicht mehr lebenden Sowjetgrößen als führendes Mitiglied des revolutionären Solda⸗ tenrates der 11. Roten Armee zeigt. Wie die heutige Morgenpreſſe weiter berich⸗ tet, machte Raskolnikow in der letzten Zeit einen auffällig nachdenklichen und ernſten Einoruck, eine Beobachtung, die auch von diplomatiſchen Kreiſen beſtätigt wird. Zuletzt war er auf Schritt und Tritt von zwei jungen, erſt kürzlich in Sofia eingetroffenen Mitgliedern der Ge⸗ ſandtſchaft begleitet, die beim bulgariſchen Außenminiſterium als Legationsſekretäre ange⸗ meldet worden waren. Wie man hier allgemein annimmt, oblag ihnen die Ueberwachung Raskolnikows. 99,1 Prozent! Die Wahl der Reichsdeutſchen in Reval DNB Reval, 7. April. Die in Eſtland lebenden Reichsdeutſchen und bisherigen öſterreichiſchen Staatsangehörigen übten am Mittwoch an Bord des Dampfers „Nordland“ außerhalb der eſtniſchen Hoheits⸗ gewäſſer die Wahl aus. Schon bei den Vorbereitungen hatte ſich ge⸗ zeigt, daß an der Abſtimmung und der Wahl zum Großdeutſchen Reichstag ſtärkſtes Inter⸗ eſſe beſtand. Insgeſamt nahmen an der Wahl 443 Per⸗ ſonen teil, faſt 100 mehr als bei der letzten Bordwahl vor vier Jahren. Abgegeben wur⸗ den 439 Ja⸗Stimmen und 4 Nein⸗Stimmen, wobei die 15 an der Wahl teilnehmenden bisherigen öſterreichiſchen Staatsangehörigen fämtlich mit Ja ſtimmten. Damit wurden für den Führer und ſein Werk 99,1 Pro⸗ zent der Stimmen abgegeben. Jopaniſcher öeneralkonſul verunglückt Schwerer Autounfall bei Hamburg Stade, 7. April(HB⸗Funk) Am Mittwochnachmittag geriet der Kraftwa⸗ gen des japaniſchen Generalkonſuls in Ham⸗ burg, Sen Taro Nedo, auf der infolge Sprühregens glatten Straße bei den Schwin⸗ ger Tannen ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Alle Inſaſſen des Wagens: Der Generalkonſul, ſein Sohn, eine Engländerin und eine deutſche Krankenſchweſter, erlitten er⸗ hebliche Verletzungen. Sie wurden in das Sta⸗ der Krankenhaus gebracht. Im Laufe der Nacht zum Donnerstag iſt der japaniſche Generalkon⸗ ful ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Bei den übrigen Verletzten ſcheint keine Lebensge⸗ fahr zu beſtehen. Der Generalkonſul wollte ſich in den nächſten Tagen mit der„Europa“ nach Amerika einſchif⸗ fen, um ſich von dort nach Tientſin zu begeben, wohin er verſetzt worden war. Die Pariſer Wochenſchrift„Gringoire“ bringt Einzelheiten über die Munitionstrans⸗ porte der Schiffahrtsgeſellſchaft„France Navi⸗ gation“ nach Rotſpanien. Allein der Dampfer „Paimpol“ der Geſellſchaft lade in Amſterdam Munition im Werte von 78 Millionen Franken. die die Sturmilutverheerungen an der englischen Ostküste. 0 Durch eine Sturmflut wurde die Gemeinde or⸗ sey in der englischen Graftschaft Norfolk à der Nordseeküste schwer heimgesucht. Die dereien stehen kilometerweit unter Wasser Fahrverkehr ist gänzlich unterbunden. Weltbild( Dr. boebbels ſprach in dresden DNB Dresden, 7. Apri Wie für viele andere deutſche Großſtädte, deren Mauern der Führer ſelbſt nicht weilen konnte, ſo brachte am Mittwoch auch für Dres⸗ den Dr. Goebbels mit einer impoſanten ſenkundgebung den machtvollen und erhebe Höhepunkt dieſes einzigartigen, ſich ſei Ende nähernden Wahlkampfes. 40 000 D dener hörten die Rede des Miniſters in der Rieſenhalle des Straßſenbahnhofs in der richsſtadt und auf den angrenzenden Str und Plützen. Deitere krfolge der Mationalen Ep Salamanka, 7. April.(Eig. Bericht.) Das nationale Hauptquartier teilte in ſeinen Heeresbericht von Mittwochnacht mit: Der linke Flügel der nationalen Truppen hat in den Tälern des Cinca⸗Fluſſes(ſpa Pyrenäen) die Orte Huerta und San Bi beſetzt. Der Widerſtand des Feindes wurde g brochen. Die nationalen Truppen befinde gegenwärtig in der Gegend von Tremp, bereitz 100 Kilometer öſtlich von Huesca. Dort wurden mehrere bedeutende Stellungen beſ und über hundert Gefangene gemacht. Die navarreſiſchen Truppen haben am Miti⸗ woch das Flüßchen Ribagorzona überſchritten und den Ort Corſa ſowie die Höhe 1158 nör lich dieſes Ortes beſetzt.— Eine andere n nale Kolonne iſt bis über Fiscal hinausge⸗ kommen.— Weiter ſüdlich wurde Balaguer, J Kilometer nordöſtlich von Lerida, auf der Straße von Lerida nach Tremp, beſetzt. Der rechte Flügel der nationalen Tru hat ebenfalls Fortſchritte erzielt und iſt n lich der Straße von Morella nach Caſtellon bis zum Berg Santa Agueda und dem Ort Val⸗ digona vorgedrungen.— Die Legionäre ho— ben nach harten Kämpfen den Kilometer 22 auf der Straße von Tortoſa(an der Ebromündung) erreicht und den Ort Alfaro ſowie mehrent Bergſtellungen beſetzt. An der Guadalajara⸗Front haben die natic⸗ nalen Truppen ihre Linien vorgeſchoben und den Feind, der viele Tote zurücklaſſen mußt, in die Flucht geſchlagen. Mehr als 100 Gefan⸗ gene wurden gemacht. Ungoarn verbetet das Schächten DN Budapeſt, 6. April, Eine neue vielbemerkte ungariſche Regi rungsverordnung ändert die bisherigen geſeß⸗ lichen Beſtimmungen über das Schlachten von Großvieh in der Weiſe, daß damit die rituelle Art des jüdiſchen Schächtens für die Zuk verboten wird. Rriegsausſchuß fünit ſich nicht ſicher⸗ Die„Sowietheiden“ wollen Barcelonaà verlassen Ep Barcelona, 7. April.(Eig. Bericht.) In den politiſchen Kreiſen iſt ſeit der Bildung des neuen Regrin⸗Ausſchuſſes, des„Kriegsaus⸗ ſchuſſes“, wie man ihn nennt, von nichts ande⸗ rem die Rede als von der Möglichkeit einer neuen Ueberſiedlung der ſowjetſpaniſchen Macht⸗ haber in eine außerhalb Katalonien gelegene Stadt. Gewiſſen Mitgliedern dieſes Ausſchuſſes ſcheint wirklich der Boden in Barcelona zu heiß zu werden. Auch ſollen die neuen in den Ausſchuß einbezogenen extremiſtiſchen Kreiſe erklärt haben, eine Ueberſiedlung nach einer weiter ſüdlich gelegenen Stadt würde au Moral der Truppen und der Zivilbevölke einen ermutigenden Einfluß ausüben. neuer Sitz des Ausſchuſſes werden neben lencia vor allem die Städte Mureia(am gura⸗Fluß) ſowie Alicante und der feſtigte Hafen Cartagena in Südoſtſpanie nannt. Alle dieſe drei Städte liegen gegen tig noch ziemlich weit von der Front entf In gewiſſen katalaniſchen Kreiſen iſt mah über die Ausſicht, daß der Negrin⸗Ausſchuß Barcelona verlaſſen könnte, nicht unzuf den, da ſich dadurch vielleicht Möglichk ergeben könnten, Katalonien die v heerungen des Krieges zu erſpa r englischen Gemeinde Ho laft Norfolk 6 Ssucht. Die La ter Wasser, der iterbunden. ſt nicht weile auch für Dres poſanten Ma und erhebende i, ſich ſeinem .40 000 Dres⸗ s in der Frieh⸗ enden Strafſen ationalen Eig. Bericht.) teilte in ſeinen mit: ialen Truppen ndes wurde ge⸗ en befinden ſih Tremp, bereitz uesca. Dort ellungen beſe gemacht. aben am Mi ia überſchritten zöhe 1158 nörd⸗ szcal hinausge he Balaguer, A rida, auf der beſetzt. 4 nalen Truppen t und iſt nörd⸗ ch Caſtellon bie dem Ort Va ilometer 22 auf Ebromündung) 5 ſowie mehren aben die nati rrgeſchoben un icklaſſen mußte als 100 Gefane 5chüchten peſt, 6. April, gariſche Regi sherigen geſetz Schlachten von mit die rituell cher“ 5sen würde auf Zivilbevölkerun zusüben. rden neben Be turcia(am Se e und der he üdoſtſpanien ge⸗ iegen gegenwät⸗ Front entfernt rreiſen iſt man Negrin⸗Ausſchuß ht unzufrie t Möglichkei en die Vet zu erſvaren Donnerstag, 7. Gpril 1938 fluch hiek hielt der lührer, Die Immer, ſeim Wort ANoch nie blüyte in Deuthchland wie heut der Gport! Indheit und Srohſinn und Gchönbelt und Kraft Eun glückliches volk, das zur onne ich ſhafl „hakenkreuzbanner“ Wiener klendsquartiere klagen an „Drunten in der Lohau“- wohnt das Grauen Das Leben (Von unſerer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 6. April. Rings um die Großſtadt Wien, dort wo ſich Stadt und Land die Hand reichen, wo magere Felder und trübe Tümpel noch ein kümmer⸗ liches Leben friſten, beginnen die Stadtrand⸗ ſiedlungen. Hier haben ſich all die Menſchen hergeflüchtet, die ihre Hoffnung auf Erwerbs⸗ möglichkeit, auf Brot, Verdienſt und Arbeit längſt begraben mußten. Aus Kiſtenbrettern, Blechſtreifen, Dachpappe und Abfallholz haben ſie ſich Wohnungen gebaut. Sie ſind in verfal⸗ lene, ausrangierte Eiſenbahnwaggons gekro⸗ chen, haben die Erde ausgeſchachtet, ein proviſo⸗ riſches Dach aus Fichtenzweigen mit Lehm ver · ſchmiert darüber gedeckt und hauſen nun hier ſchon ſeit vielen Jahren. Sommer wie Winter ſind ſie den Unbilden der Witterung ausgeſetzt. Einen Ofen kennen die wenigſten. Und wenn ſie ihn beſäßen, dann nützte er ihnen nichts, denn es fehlt an Heizungsmaterial. menſchen in Lumpen und Fetzen Wir haben dieſe Elendsquartiere in Florids⸗ dorf, Bruckhaufen, in der Lobau bis hinein ins Marchfeld aufgeſucht. Die Behauſungen ſchauen unſagbar troſtlos aus. Die Menſchen ſind in Lumpen und Fetzen gekleidet. Viele haben nicht einmal mehr ein Hemd auf dem Leibe. Die Männer ſind ſeit Jahren arbeits⸗ los und„ausgeſteuert“. Sie alle gehen„ſtrot⸗ ten“, wie man auf wieneriſch ſagt. Sie wühlen die Mühlberge nach Lumpen, altem Eiſen und n Abfällen durch, die ſie dann verkau⸗ fen. Almoſen als„Unterſtützung“ Keine amtliche Stelle des früheren Syſtems kümmerte ſich jemals um dieſe halbverhunger⸗ ten, verwahrloſten Menſchen. Ihren Unterhalt müſſen ſie von den Unterſtützungen der Kinder⸗ fürſorge beſtreiten, die monatlich im Durch⸗ ſchnitt 20 Schillinge beträgt. Außerdem erhalten ſie monatlich ein Päck⸗ chen mit Eßwaren und Kleidungsſtücken, das ebenfalls einen Wert von 20 Schillingen hat. Das ſoll oft für 6 und mehr Familienmitglieder reichen! Davon müſſen aber noch monatlich 15 Schillinge Miete abgegeben werden, denn der Grund und Boden, auf dem die Hütten ſtehen, gehört zum Teil der Stadtgemeinde Wien, zum Teil Privatperſonen. Bleibt nun eine Familie — und das kommt ſehr häufig vor— mit ihrer Miete im Rückſtand, erſcheint die Delogierungs⸗ kommiſſion und ſetzt die Leute auf die Straße. Mit acht Kindern auf der Wieſe genächtigt Zu dem täglichen Kampf um das notdürftigſte Eſſen kommt noch hinzu, daß die bedauerns⸗ werten Menſchen immer auf der Wande⸗ rung ſind. Sie ziehen ſtändig um. Die wenigen Möbelſtücke werden meiſtens im Verwaltungs⸗ gebäude des zuſtändigen Bezirkes untergebracht, bis wieder eine andere Unterkunftsmöglichkeit gefunden wurde. Die Delogierungskommiſſion geht bei der Durchführung ihres Auftrages rückſichtslos vor, Wie uns eine Frau, Mutter von acht minderjährigen Kindern, deren Mann wegen unheilbarer Trunkſucht in die Anſtalt eingeliefert wurde, erzählte, ſei ſie von der Kommiſſion auf die Straße geſetzt worden, ob⸗ wohl ſie hochſchwanger war. Sie habe dann mehrere Nächte unter freiem Himmel auf einer Wieſe in der Lobau mit all ihren Kindern näch⸗ tigen müſſen. Jeder ſaß zehnmal in hHaft Wenn die Familienmitglieder nicht„ſtrotten“ gehen, ziehen ſie bettelnd, muſizierend oder hau⸗ ſierend durch die Straßen und Höfe von Wien. Die wenigſten können die fünf Schillinge auf⸗ finder lernen Daß unter ſolchen Bedingungen die Krimi⸗ nalität beſonders unter den Jugendlichen in den letzten Jahren in erſchreckendem Maße zu⸗ genommen hat, iſt nicht verwunderlich. Die Begriffe von Recht und Unrecht, von Moral und Sitte, Von Gut und Böſe, haben ſich ver⸗ wirrt. Jedes Mittel iſt ihnen recht, um der eigenen Not zu begegnen. Diebſtahl von Le⸗ bensmitteln, Geld oder Kleidungsſtücken gilt nach ihrer Auffaſſung nicht als Verbrechen. Zum Betteln werden die Kinder ſchon in frühe⸗ ſter Jugend angehalten. Wenn die Jungen und Mädel der Schulpflicht entwachſen ſind, gehen ſie ihre eigenen Wege, treiben ſich auf den Müllablagerungsſtätten, in den Straßen der Stadt, in den Spelunken der Unterwelt herum, immer auf der Jagd nach Verdienſt⸗ im„uchristlichen Siãndestaat“ bringen, um die behördliche Genehmigung hier⸗ für zu erwerben. Sie werden aufgegriffen und zu Geloſtrafen verurteilt. Die armen Teufel können natürlich nichts bezahlen und müſſen ihre Strafe im Gefängnis abbüßen. Jeder hat ſchon 10⸗ bis 15mal in Haft geſeſſen. Wie die Angehörigen der Feſtgenommenen in der Zwi⸗ ſchenzeit durchkommen ſollen, das kümmert kei⸗ nen Menſchen. Einem Familienvater von ſechs unmündigen Kindern, deſſen Frau außerdem an ſchwerer Lungentuberkuloſe leidet, wurde auf ſeine bange Frage geantwortet, daß die Polizei nicht dafür da ſei, ſeine Kinder zu erhalten, ſondern ihn zu beſtrafen. zuerſt⸗ bettein möglichkeiten. Daß es auch für ſie ehrliche und ſtändige Arbeit geben könnte, iſt ihnen nie recht zuen Bewußtſein gekommen. Ein Heim haben ſie nie gekannt. Jhr Bett— ein verfaulter Schlafſack Ihr„Zuhauſe“ iſt ein Erdloch, beſtenfalls eine Bretterbude, in der ſie einen halb verfaul⸗ tenten Schlafſack mit zwei oder drei Geſchwi⸗ ſtern teilen müſſen. Der Boden beſteht aus feuchtem Lehm oder morſchen Brettern. Von den Wänden läuft das Waſſer. Oft wohnen ſechs bis acht Perſonen in einem kaum 20 Qua⸗ dratmeter großen Raum. Das ganze Familien⸗ leben ſpielt ſich hier ab. Die Küche beſteht aus einem winzigen, ſelbſtgemauerten Herd. An Waſchgelegenheit iſt eine Blechſchüſſel vorhan⸗ Ehrengabe des Gaues Hannover für die österrel chische Partelorganisation Im Anschluß an die Großkundgebung des Gaues Süd⸗Hannover-Braunschweig in Hannover mit Dr. Goebbels überreichte Gauleiter-Stellvertreter Schmalz dem Minister eine Ehren⸗ gabe von Städten, Landkreisen und Organisationen des Gaues mit der Bitte, sie den Kreis- leitungen im Lande Oesterreich übereignen zu wollen, Es handelt sich um dreißig Bildwerfer mit Filmen. „Der'wissenswurm“ im Nationaltheater Man muß ſich dieſen Anzengruber vor⸗ ſtellen von öſterreichiſchen oder bayeriſchen Bauern⸗Laienſpielern geſpielt, von ſchweren, der⸗ ben, erdhaften Menſchen, einer Bühne, die irgendwo im Saal irgendeines größeren Dorfes gelegen iſt: primitiv etwas, aber mit bunten, ſatten Farben aufgemacht. Zuerſt müßte es dunkel und bedrückend ſein auf den Brettern, im matten Schimmer von Petroleum⸗ lampen, dann aber könnte das Licht hervorbre⸗ chen, ſo ſtrahlend und ſo hell, wie man es nur mit den ſtärkſten Birnen bewerlſtelligen kann. Anzengruber, der Oeſterreicher, iſt gewiß einer der größten Verfaſſer von Bauernſtücken unſerer Literatur. Er errang dieſe Stellung kraft ſeiner einzigartigen Menſchenzelch⸗ nung, aber auch kraft ſeiner geſunden Anſicht vom Leben. Denn ſo, wie er die Welt gerade im„'wiſſenswurm“ ſieht, verſtehen ihn die Bauern, verſteht ihn aber auch das Voll, das ſeine Bauern ehrt. Er iſt unkompliziert, er verlangt kein Mitdenken, er ſpricht einfach und klar heraus, wie und was er denkt. So ſind ſeine Szenen gefüllt mit Leben, mit pral⸗ lem, dickem Bauernleben, ſie zeigen die Men⸗ ſchen im Lachen und im Weinen, und was macht's, wenn Anzengruber leicht der Schwarz⸗ Weiß⸗Zeichnung zuneigt? Es iſt einmal ſo, daß gerade unter den Bauern nicht die Dümmſten ſind, daß auch bei ihnen nicht ſelten Gebet und Schläue nebeneinanderliegen. Aber es ſteckt auch die Offenheit und Gradlinigkeit, die derbe Wahrheit keinem ſo ſehr im Blut wie dem Bauern, und die helle, mit geſunder Sinnlich⸗ keit vermiſchte, jugendliche Lebensfreude, die den Siebziger genau ſo erfaſſen kann, wie die zwanzigjährige Dirn. Mitten aus dem Leben gegriffen iſt die„Fa⸗ bel“, mitten ins Leben hineingeſtellt ſind die Menſchen, zwangsläufig, ohne Konſtruktion folgt der Schluß. Der Bauer, der ohne Erben auf den Friedhof gehen ſoll, an den ſich ein pfiffiger Schwager heranmacht, um ſich das Gut zu erſchleichen. Der mit Bibelſprüchen kommt umd mit dem hölliſchen Feuer. Der den'wiſ⸗ ſenswurm am Herzen des Grillhofers nagen läßt, wegen einer Sünd, an einer Maid began⸗ gen.. in früheren Jahren... Aber am Schluß ſiegt das Leben, am Schluß ſteht eine viel geſündere Moral, die das„Gegenteil von einem Mord“ nicht als Sünd, ſondern eben auch als das Gegenteil einer Sünd erkennen läßt. Die fröhliche Horlacherlies iſt ein großes Poſi⸗ tivum, das der Grillhofer der Welt vermacht hat. Er ſpürt's am eigenen Leib: weg iſt die Weltuntergangsſtimmung in ſeinem Herzen, ferngerückt iſt der kalte Tod. Er lebt wieder auf, er ſingt wieder, er wird überhaupt noch lange mitmachen. Anzengruber hat einen wun⸗ derbaren trockenen Humor. Er fährt nicht mit Geiſtreicheleien auf. Er ſchöpft ganz einfach aus dem Mutterwitz des bäuerlichen Lebens. Derb, holzſchnittartig, von einer herzlichen Primitivi⸗ tät iſt ſein Werk. Und daher echt. Es muß ja ſo ſein, ſonſt hätte es ſich nicht aus dem vorigen Jahrhundert in unſere Zeit herübergerettet. Will man ſich aber ganz an ihm erfreuen, will man ganz in ſeinen Bann geraten, dann muß es allerdings— wie geſagt— von einer bäuer⸗ lichen Truppe draußen im Dorf in jener Atmo⸗ ſphäre aufgeführt werden, die über das künſt⸗ 8*——— die Luſt und die Liebe am Spiel ſetzt. Das Nationaltheater brachte Anzen⸗ gruber gerade zur rechten Zeit heraus: es inter⸗ eſſiert in dieſen Tagen, zu ſehen, was die bo⸗ dengebundene öſterreichiſche Dramatik der deut⸗ ſchen Kultur ſchenkte. Die Aufführung unter Helmuth Ebbs war auch wohlgelungen: ſchwer, grübelnd ſchritten die Menſchen über die Bühne, aber in ihren Herzen flackerte jene un⸗ überwindbare Unruhe, die das Leben ſtets und ſtändig vorwärts treibt und den Menſchen nicht ſelbſtgenügſam werden läßt. Ebbs ſtimmte Weltbild(M) einen beinahe volksliedhaften Ton an: farbig war das alles, gemütvoll, breit. Auch die Lie⸗ der machten ſich gut, ſie zwangen zum Verwei⸗ len. Er ſelber gab dem Grillhofer die ganze Schwere ſeiner Erſcheinung, war gebrochen un⸗ ter den Einflüſterungen Duſterers, atmete frei und lebendig auf, wenn die Horlacherlies in ſeine Stube trat. Gerade ſeine Freude wirkte noch echter als die Gedrücktheit, das Jo zum Leben ſaß ja auch zu jeder Stunde in ihm drin. Den pfiffigen Duſterer ſpielte Ernſt Lang⸗ heinz. Wirklich ein Erbſchleicher von Format! Eine kleine ſchwarze Erſcheinung mit raſch wech⸗ ſelnder Rede, ein Kerl, der Himmel und Hölle zu Hilfe nahm, um zu ſeinem erträumten Ende zu kommen, Und den dann doch alle 9 verließen, als die unverdorbene Menſchlichkeit ſiegte. Erwin Linder zeichnete den Knecht Waſtl klar und geradeheraus, Pia von Rü⸗ den mit etwas Zurückhaltung die Rofl. Ihre ganze urſprüngliche Freudigkeit legte Berhyll Sharland in die Rolle der Horlacherlies, ſie war ein munteres, geſundes Dearndl, das ſich mit kindlichem Herzen das Himmelreich auf Er⸗ den gewinnt. Die Bauern an der kahlen Lehn⸗ ten ſind ein eigenes Gewächs. Dem Alten(Jo⸗ ſef Offenbach) gehn die Buben unterm Stricken durch. Kein Wunder, wenn man ſieht, daß ſie eben auch jung ſind, wenn auch nicht ge⸗ rade die 32 auf der Welt(Heini Hand⸗ ſchumacher und Karl Hartmann in einer gelungenen Maske). Ein ſchreckliches Weib die Alte(Lola Mebius). Man glaubt dem Grill⸗ leite⸗— 3 5 f10 3 meine etzte Stunde ne wer ſein“. Den Fuhrknecht jpfeits Joſef Renkert. S* Friedrich Kalbfuß hatte mit ſeinen Büh⸗ nenbildern den richtigen Ton getroffen: unauf⸗ dringlich, farbig, bäuerlich. Das Theater war gut beſucht. Es gab dank⸗ baren Beifall. Helmut Schulz2. Die Buchhändler⸗Kantate 1938. Die althergebrachte Kantate⸗Zuſammenkunft der deutſchen Buchhändler findet in dieſem Jahr am 15. Mai in Leipzig ſtatt. Die Tagung, an Donnerstag, 7. April 1038 ben. Eine ſtinkende Petroleumlampe bildet dig Beleuchtung. Mobiliar und Geſchirr gibt ez kaum. Ein Stuhl, ein wackliger Tiſch einige Blechlöffel und Steingutteller, zwei bis drei Aluminiumtöpfe, das iſt alles. Nicht Ehemann, ſondern„Lebensgefährte“ Der Begriff der Ehe iſt den meiſten frem geworden. Ohne jede amtliche Formalität ſin Mann und Frau zuſammengezogen. Sie haben eine Lebensgemeinſchaft gebildet, ſie ſind„Le⸗ bensgefährten“ geworden. Selten hönt man die Worte„mein Mann“ oder„meine Frau“. Der Ausdruck„Lebensgefährte“ iſt all⸗ gemein. Sie heiraten nicht, weil es Geld koſtet Oft kommt es aber vor, daß der Mann einez Tages aus dem Haus geht und nicht mehr wieder kommt. Um die Kinder kümmert er ſich in den ſeltenſten Fällen. Sie werden früh reif Es herrſchen hier teilweiſe ſogar ruſſiſche Ver⸗ hältniſſe. Auch hier gibt es Kinder, die tage⸗ lang nicht nach Hauſe kommen, die auf eigene Fauſt betteln, die in Lumpen gekleidet, vöͤllig verdreckt, mit Ungezieſer behaftet, verwildert und krank in den Müllbergen umherwandern, Romantik— nur in Liedern Beſonders die Lobau mit ihren vielen ſchilf⸗ umrandeten Tümpeln, Sandgruben und Waſſergräben, iſt für die her⸗ umſtreunenden Kinder ein idealer Platz. Vor fremden Beobachtern ſind ſie ziemlich ſicher, der Stadt, die Fremde herausbringen könnte Die Straßen ſind ſchmal und voller Schlah löcher, beſät mit Steinen, Konſervenbüchſen An eine ſchnelle zund Blechſtücken aller Art. ärztliche Hilfe iſt in dieſem unwegſamen Ge⸗ lände auch bei ernſthaften Fällen nicht zu den⸗ ken. Es gibt weit und breit kein Telefon, biz zur nächſten Straßenbahnhalteſtelle ſind ez zwei Wegſtunden. Erſt kürzlich ſtarben im Elendsgebiet der Lobau zwei Kinder weil der Arzt nicht rechtzeitig kommen konnte, „Schuſchnigg⸗Suſtem“ hatte andere Sorgen Das„chriſtliche“ Oeſterreich hat ſich ſeit Jahren nicht im geringſten um die bittere Rot 4 dieſer jammernswerten Geſchöpfe gekümmert Nicht die kleinſte Anſtrengung iſt gemacht wor⸗ den, um wenigſtens dem äußerſten Elend zu begegnen.„Es iſt kein Geld da“, hieß es im⸗ mer wieder, wenn hilfeſuchende Männer und Frauen zu den amtlichen Stellen kaanen. Ez mutet daher wie eine Verhöhnung des elemen⸗ tarſten ſozialen Empfindens an, wenn ſich in⸗ mitten dieſer Stätte des Grauens, des Hun gers und der Not zwei neue Kirchen er heben. Beide Kirchen ſind erſt vor kurzer Zeit errichtet und noch nicht zum Betreten frei⸗ gegeben worden. 7030 Leichenfund in Polsdam Berlin, 7. April.(Eig. Meldg.) Einem grauſigen Verbrechen kam man in Potsdam auf die Spur. Auf dem Hofe eines Mietshauſes wurde bei Reparaturarbeiten an der Kanaliſation in einer mit einem ſchweren Deckel verſchloſſenen Abflußröhre die Leiche einer 64jährigen Witwe entdeckt. Neben ihr lag eine leere Handtaſche. Die ſofort angeſtellten poli⸗ zeilichen Ermittlungen ergaben, daß die Frau am letzten Donnerstag zum letztenmal geſehen worden iſt. An dieſem Tage hatte ſie ihre Witwenrente in Empfang genommen. Da die⸗ ſes Geld bisher noch nicht wieder aufgefunden werden konnte, liegt ohne Zweifel ein Ranb⸗ mord vor. der mehrere 3 Buchhändler aus allem Tei⸗ len des Reiches teilnehmen, hewinnt durnch die Deutſchöſterreichs in das Reich an Bedeutung. ans Grimm ſiedelt nach dem Oſten über. Wie der Landesfremdenper⸗ kehrsverband Oſtpreußen mitteilt, hat der Dich⸗ ter Hans Grimm bei Marienburg Grunbbeſitz erworben und wimw nach Oſtpreußen überſiedeln. Volk will zu Volk Oeſterreichs deutſche Stunde Mit einem Vorwort vom Reichspreſſechef Dr. Dietrich. Herausgegeben von Henrich Hanſen, Weſtfalen⸗vVerlag Dortmund. Preis .85 RM. Im zu Dortmund erſchien in dieſen Tagen ein außerordentlich intereſſan⸗ tes dokumentariſches Werk„Volk will zu Volk“ Das umfangreiche Buch iſt mit einem Vorwort des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich verſehen und Zanfen. An von ſeinem Mitarbeiter Henrich anſen. An Hand außerordentlich werivoller, zum Teil unveröffentlichter Bilder, die durch amtliche Texte unterſtrichen ſind, wird der Weg zur Freiheit Oeſterreichs ien lebendig dar⸗ geſtellt. Es verdient beſonders hervorgehoben u werden, daß faſt das geſamte Bildmaterial er Oeffentlichkeit unbekannt iſt und den Rif der Deutſch⸗Oeſterreicher„Heim ins Reich“ in ſeiner ergreifenden Dringlichkeit darſtellt. Das Beſondere des hervorragend aufgeſtatteten Wer⸗ kes liegt, wie geſagt, in der hiſtoriſch werwol⸗ len textlichen wie bildlichen Materialſamm⸗ lung. Beſonders begrüßenswert iſt es ferner, daß dieſes Buch noch während der Wahlzeit der Oeffentlichkeit übergeben wurde. Es wird aher auch noch lange nach dieſer Zeit als beſonders wertvolles Dokument von allen Volksgenoſſen, öffentlichen Bibliotheken, Schulen ſowie Staals⸗ und Parteiſtellen als bleibende Erinnerung am das große Geſchehen der Märztage begehrt fein um ſo mehr, als auch die parteiamtliche Prii⸗ fungskommiſſion dieſer Schrift den Förderungz⸗ vermerk verliehen hat. W. Mo. kleinen Waldſtücken, „hakenhr Die Herz was be man wirklich nerstag ſeine ſchweifen ließ, ut war viel Wahl und unerſchöpfliche einkaufen zu k Ständen angel Eigentlich m nen, die in ei Ständen zu he der Fall iſt. J der Gärtner ge und die blüher benpracht gera auch Blume und Fülle, vo liebchen, Vergi ſo ziemlich all und Vorgärter ſ9 Vorgärte die Beſitzer zung und Aus Auf dem Ge . viel W ie Zufuhr a enommen, ſo 15 bereits in itte, bei der zettels nicht d wiederholen. Zu Bergen: 4 allem Salat mi denn bis hierher fährt keine Straßenbahn auz der Spitze. Als Spargel v — undweiſe tlings! Es bleibt n. des Oſterfeſtes ankündigte und von Aepfeln b Die⸗ Verlehrsunfi der Straßenkr kraftwagen mi men, wobei de beſchädigt wur kraftwagens 31 Schnittwunden mußte mit den polizei nach de werden, wo e handes wiede Schuldfrage ſi noch im Gang⸗ Bei ſieben den ſechs Kra Perſonen verle Verlehrsübe vorgenommene wegen verſchie ßenverkehrsord pflichtig verwe halter wurder händigt, weil gel auſwieſen. Am def O* Die deutsche ihre ganze St. Volksabstimmi gen, die täglic ruf tragen. Zehn Jahrt Rachdem im Heutf über d eut 1 Amerika gefü 11. April 192 Deutſchland u waren auf kar Orte zugelaſſe: 1995 hoch. Si geſpräch zwiſc rovinzen On kanadiſchen O ſind im Laufe worden. ——ñE6.——— 7. April J lampe bildet die Beſchirr gibt ez er Tiſch einige zwei bis drei bensgeführte“ meiſten fremd Formalität ſind gen. Sie haben 2 ſie ſind„Le⸗ n. Selten hön “ oder„meine jefährte⸗ iſt alh les Geld koſtet er Mann einez ind nicht mehr kümmert er ſich erden früh reif r ruſſiſche Ver⸗ inder, die tage⸗ die auf eigene gekleidet, völlig tet, verwildert umherwandern. en vielen ſchilf⸗ Waldſtücken, iſt für die her ler Platz. Vor ziemlich ſicher, raßenbahn auz ſringen könnte voller Schlag nſervenbüchſen n eine ſchnelt wegſamen Ge⸗ mnicht zu den⸗ n Telefon, biz ſtelle ſind ez h ſtarben im zwei Kinder, mmen konnte, ndere Sorgen hat ſich ſeit ie bittere Not fe gekümmert Hemacht wor⸗ ſten Elend zu „q hieß es im⸗ Männer und n kaenen. Esz g des elemen⸗ wenn ſich in⸗ is, des Hun⸗ Kirchen en or kurzer Zeit Betreten frei⸗ dam ig. Meldg.) kam man in m Hofe eines trarbeiten an nem ſchweren ie Leiche einer ihr lag eine eſtellten poli⸗ daß die Frau nmal geſehen 4 atte ſie ihre ien. Da die⸗ aufgefunden A ein Ranb⸗ us allem Tei⸗ int durch die in das Reich nach dem sfremdenper⸗ hat der Dich⸗ Grunpbeſitz müberſiedeln. olk nde Reichspreſſechef von Hienrich rtmund. Preis und er ien h intereſſan⸗ ill zu Volk“. em Vorwort ſerſehen und iter Henxich werivoller, r, die durch ird der Weg ebendig dar⸗ rvorgehoben Bildmaterial nd den Rif s Reich“ in arſtellt. Das itteten Wer⸗ ſch werwol⸗ terialſamm⸗ t es ferner, Vahlzeit der s wird aher s beſonders ksgenoſſen, wie Staats⸗ nnerung an fe it iche Prii⸗ Förderungz⸗ W. Mo. „hakenkreuzbanner“ Groß⸗-Mannheim Donnerstag, 7. April 1958 Die erſten Spargel Herz was begehrſt du noch mehr— ſo konnte man wirklich ausrufen, wenn man am Don⸗ nerstag ſeine Blicke über den Hauptmarkt ſchweifen ließ, auf dem die Herrlichleiten nur ſo —+◻—— waren. Man 17 die Qual vor ſo viel Wahl und die Hausfrauen wünſchten über unerſchöpfliche Mittel zu verfügen, um all das einkaufen zu können, was ihnen an den vielen Ständen angeboten wurde. Eigentlich muß man zuerſt die Blumen nen⸗ nen, die in einer ſolchen Fülle an faſt allen Ständen zu haben waren, wie dies nur ſelten der Fall iſt. Neben den mannigfachen Blumen der Gärtner gab es die vielen Schlüſſelblumen und die blühenden Zweige, die durch ihre Far⸗ benpracht geradezu zum Kaufe lockten. Aber auch Blumenpflanzen gab es in Hülle und Fülle, vor allem Stiefmütterchen, Maaß⸗ liebchen, Vergißmeinnicht, Nelken— überhaupt ſo ziemlich alles, was jetzt in die Kleingärten und Vorgärten gepflanzt werden muß. Uebri⸗ ens Vorgärten! Es wird allerhöchſte Zeit, daß die Beſitzer von Vorgärten um die Unpflan⸗ zung und Ausſchmückung bekümmern. Auf dem Gemüſemarkt gab es nochmals auf⸗ viel Weißkraut, Rotkraut und Wirſing. ie Zufuhr an Blumenkohl hat weiterhin zu⸗ enommen, ſo daß es angebracht erſcheint, un⸗ 15 bereits in der letzten Woche 4 de Rüchen⸗ iite, bei der Zuſammenſtellung des Küchen⸗ zettels nicht den Blumenkohl zu vergeſſen, zu wiederholen. Zu Bergen türmte ſich Spinat und dann vor 4 allem Salat mit Kreſſe, Lattich und Feldſalat an der Spitze. Als Neuheit durfte man die erſten Spargel verzeichnen— ſelbſtwerſtändlich — undweiſe gebündelt und zu entſprechen⸗ reis! Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Nähe des Oſterfeſtes ſich bereits durch gefärbte Eier ankündigte und daß der Obſtmarkt nach wie vor von Aepfeln beherrſcht wurde. —1— Die Polizei meldet: Verlehrsunfälle. Am Mittwochnacht ſtieß auf der Straßenkreuzung F1/6 2 ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Laſtkraftwagen zuſam⸗ men, wobei der Perſonenkraftwagen erheblich beſchädigt wurde. Der Führer des Perſonen⸗ kraftwagens zog ſich an der rechten Schulter Schnittwunden und eine Prellung zu. Er mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſch⸗ polizei nach dem Städt. Krankenhaus verbracht werden, wo er nach Anlegung eines Notver⸗ handes wieder entlaſſen wurde. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei ſieben weiteren Verkehrsunfällen wur⸗ den fechs Kraftfahrzeuge beſchädigt und drei Perſonen verletzt. Verkehrsüberwachung. Bei der am Mittwoch vorgenommenen Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ zenverkehrsordnung 22 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an elf Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ händigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel auſwieſen. Auch die Reichspost im Zeichen der Volks- abstimmung Die deutsche Reichspost stellt vom 1. April ſhre ganze Stempelwerbung in den Dienst der Volksabstimmung. Die Millionen Postsendun- gen, die täglich ausgehen, werden diesen Auf- ruf tragen.(Scherl-Bilderdienst-.) n Jahre Fernſprechdienſt mit Kanada. nühhem im Februar 1928 das erſte Fernge⸗ räch über den Atlantiſchen Ozean zwiſchen eut und den Vereinigten Staaten von Amerika geführt worden war, wurde am 11. April 1928 der Fernſprechdienſt zwiſchen Deutſchland und Kanada eröffnet. waren auf kanadiſcher Seite nur die größeren Orte zugelaffen. Die Gebühren waren zunächſt fehr hoch. So koſtete z. B. ein Dreiminuten⸗ eſbrüch zwiſchen Deutſchland und den in den kovinzen Ontario und Quebee zugelaſſenen kanadiſchen Hrten 219 RM. Dieſe Gebühren ſind im Laufe der Zeit bedeutend herabgeſetzt worden. Anfänglich §Sogar der leizie HMommunisif. Spät am er aber er Ham aus chrilcher Leberzeusung/ Was uns ein Hannneimer bekannie Die weltgeſchichtlichen Ereigniſſe der vergan⸗ genen Wochen wühlten die Herzen aller Deut⸗ ſchen aufs tiefſte auf. Die wenigen, die ſich noch gefliſſentlich abſeits hielten, fanden erſchüttert von der Größe des Augenblicks den Weg zurück. Die letzten Hemmungen, die wider beſſeres Wiſ⸗ ſen mit ungeſunder Verbiſſenheit immer wie⸗ der im Innern aufgeſchichtet worden waren, ſchmolzen wie Schnee vor der Sonne national⸗ ſozialiſtiſchen Werkes. Das hat auch ein ehema⸗ liger bolſchewiſtiſcher Funktionär aus Duis⸗ burg, der jetzt in Mannheim lebt, an ſich erfah⸗ ren. Das ehrliche und rückhaltloſe Bekenntnis des früheren Kommuniſten aus Wien, das am 31. März vom Reichsſender Saarbrücken geſen⸗ det wurde, erſchütterte ihn bis ins Mark. Aus Wenn man diese Ge⸗ slehter sleht und dar- an denkt, mit welcher Freude die Jungen sich später an ihren Aufenthalt im Reien erinnern, dann dürfte die Aufforderung, ein Oesterreichkind zu nehmen, nicht aui un⸗ fruchtbaren Boden fal⸗ len. Aufn. H. Jütte(2) dem von der kommuniſtiſchen Wahnidee Be⸗ ſeſſenen wurde ein überzeugter Bekenner. Er ſchreibt uns folgendes zu ſeiner Wandlung: „Zwar reichlich ſpät, aber dafür um ſo ehr⸗ licher lege ich heute ein Bekenntnis zum Führer und zum Nationalſozialismus ab. Ich gehörte zu denen, die ſich jahrelang von den jüdiſch⸗ kommuniſtiſchen Friedensapoſteln betrügen lie⸗ ßen, die vorgeben, die Welt beglücken zu wollen, während ſie die Weltrevolution ſchüren. Hetz⸗ broſchüren hämmerten uns immer wieder ein, daß Adolf Hitler Krieg bedeute, eine Rückfüh⸗ rung des Volkes auf eine mittelalterliche Kul⸗ turſtufe, und daß der Nationalſozialismus den Todeskeim in ſich trage. Vielleicht gibt es noch einige Volksgenoſſen, bei denen das jüdiſche die lernen Ihr grosdeutsches Vuteriund kennen Kindertransporte am laufenden Band Reizende Erlebniſſe bei ankunft öſterreichiſcher Kinder im hauptbahnhof Im Mannheimer Hauptbahnhof gab es am Donnerstagvormittag richtigen Hochbetrieb: nicht weniger als vier Sonderzüge mit Kindern aus dem deutſchen Oeſterreich mußten abgefertigt werden. Den Anfang machte ein aus Feldkirch kom⸗ mender Sonderzug, der um.41 Uhr im Haupt⸗ bahnhof einlief und der erholungsbedürftige Kinder in den Gau Köln⸗Aachen brachte.„Vor⸗ arlberger Kinder fahren ins Reich“ war auf einem am mittleren Wagen des aus ſieben Schnellzugswagen beſtehenden an⸗ gebrachten Transparent zu leſen. 55 Kinder aus mit dieſem Sonderzug im Laufe des Mittwochs die Reiſe ins Reich angetreten und man kann ſich denken, daß ſie nach der ungewohnten Nachtfahrt ziemlich er⸗ müdet waren, als ſie in Mannheim den Zug verließen, um durch die NSV ihr Frühſtück zu bekommen. Tee, belegte Brote und Brötchen ſtanden in ausreichendem Maße zur Verfügung. Kein Wunder, daß die Lebensgeiſter der Kinder im⸗ mer mehr geweckt wurden und daß es in den Räumen der Bahnhofswirtſchaft immer lebhaf⸗ ter zuging. Nur einige Kinder, die durch die ahrt zu ſehr angeſtrengt worden waren, ver⸗ rachten den eineinhalhſtündigen Aufenthalt unter fachkundiger Aufſicht in geſonderten Räumen. Als ſich dann der S in Bewegung ſetzte, brachen die Kinder in den begeiſterten Ruf aus: Kurze Zeit ſpäter berührten noch zwei weitere Züge mit öſterreichiſchen Kindern den Mann⸗ eimer Hauptbahnhof, ohne 48 längeren ufenthalt zu nehmen. Dieſe beiden Dor ka⸗ men aus Klagenfurt und hatten Düſſeldorf und Neuß als Ziel. Zwiſchendurch lief der Innsbrucker Sonder⸗ zug ein, der noch 180 Kinder für Mannheim „an Bord“ hatte. Wieder war die Hitlerjugend und der BDM auf dem Bahnſteig zur Begrü⸗ ßung angetreten und wieder ſchmetterte der Muſitzug der SäA⸗Standarte 171 einen flotten Marſch zur Begrüßung der jugendlichen Gäſte aus Innsbruck. Vor dem Hauptbahnhof erwarteten die Fan⸗ farenbläſer des Jungvolks den Beſuch, der mit brauſenden und nicht endenwollenden Heilrufen empfangen wurde. Die Buben vom Jungvolk und die Mädel vom BDMverſuchten ſich gegen⸗ ſeitig zu überbieten und ſteigerten immer mehr ihre Stimmen, bis dann Kreisleiter Schneider vor das aufgeſtellte Mikrofon trat und die Oeſterreicher begrüßte. u den Kindern und den mitgekommenen Be⸗ gleitperſonen ſagte der Kreisleiter, wie ſehr wir uns freuen, die Gäſte aus Oeſterreich bei uns zu haben und einen kleinen Teil von dem ver⸗ gelten zu können, was an Glück und Segen uns gegeben hat. Wir wollen allen Ka⸗ meraden und Freunde ſein und wünſchen, daß die Gäſte aus dem deutſchen Oeſterreich bei uns eine zweite Heimat— ja die Heimat finden. Sie kommen ja nicht in die Fremde, ſondern in die eigene Heimat. Mit dem Wunſche, daß alle während ihres Aufenthaltes in Mannheim ſich körperlich kräf⸗ tigen können, viel Freude mögen und erkennen, wie ſchön es im roßdeutſchland iſt, klang die Anſprache aus. Nach einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation, marſchier⸗ ten die Oeſterreicher unter Vorantritt der SA⸗ Kapelle durch ein Spalier jubelnder Hitler⸗ jugend nach der Luiſenſchule. Dort waren im Turnſaal die Tiſche gedeckt und gerne ſtärkte man ſich mit Kakao und anderen Dingen. Gift noch ſeine Wirkung tut, wie dies bei mir noch vor wenigen Tagen der Fall war. Ihnen rufe ich zu: Legt die kommuniſtiſche Scheinbrille ab, die euch alles verzerrt und widerlich erſcheinen läßt, was licht und erhaben iſt, und beginnt mit offenen und ungetrübten Augen zu ſehen! So, wie es der Wiener Volks⸗ genoſſe auch tat. Ungeheuer war die Wandlung in mir, als der Führer den leidenden Brüdern in Oeſtereich zu Hilfe eilte und durch ſeine heroiſche Tat Tauſenden das Leben rettete. Wel⸗ ches Vergnügen hätte es den jüdiſch⸗kommu⸗ niſtiſchen Friedensapoſteln bereitet, wenn ſie nach ſpaniſchem Muſter nun auch in Oeſterreich im Blute hätten waten können! Zum erſten Male prüfte ich unvoreingenom⸗ men die Taten der führenden Männer. Das Er⸗ gebnis fiel hundertprozentig für unſeren Führer aus, Er ſteht an der Spitze ſeines Volkes, um ihm zu helfen. Und wo bleibt Stalin? Er ſitzt im ſicheren Kreml und brütet darüber nach, wie er ſich in der Rolle als Weltbeglücker am beſten ins Rampenlicht ſtellen könnte. Wie leer und verlogen die Phraſen ſind,— Hitler bedeute Krieg uſw.— das hat uns die Zeit gelehrt. Was noch keinem Staatsmann auf unblutigem Wege gelang, hat unſer Führer erreicht. Alle, die— wie ich— bisher abſeits ſtanden und ſich dem lebendigen Strome des Weltgeſchehens verſchloſſen, mögen ſich jetzt mit gleicher Ueber⸗ zeugung zum Führer bekennen, der keine Hand zurückweiſen wird, die ihm ehrlich entgegenge⸗ ſtreckt wird. Wir haben durch unſer Ab⸗ feitsſtehen ſchwer geſündigt und haben viel gutzumachen. Wir werden mit aller Kraft mitarbeiten, ein Bollwerk zu ſchaffen, an dem den jüdiſch-kommuniſtiſchen Volksbeglückern der Kopf zerſchellen wird. Noch iſt es nicht zu ſpät, uns um den Führer zu ſcha⸗ ren und der Welt zu zeigen, wie ein Volk hundertprozentig hinter dem Führer ſteht, mit ihm willens iſt, zu ſiegen oder zu ſterben.“ So ſchreibt uns der Volksgenoſſe Bernhard Eſch aus Mannheim. Es hat zwar lange, ſehr lange gedauert, bis er den Weg zu Adolf Hitler fand. Aber darum will er ſich jetzt auch um ſo eifriger bewähren. Sein Ruf an die letzten Irre⸗ geleiteten ſoll der Anſang dazu ſein. Tanzluſtbarkeiten in der Oſterwoche Der Reichsinnenminiſter hat durch eine Ver⸗ ordnung alle landesrechtlichen Vorſchriften, durch die das Veranſtalten von Tanzluſtbarkei⸗ ten in der Woche vor Oſtern über die Beſtim⸗ mung der Verordnung über den Schutz der Sonn⸗ und Feiertage hinaus verboten wirod, außer Kraft geſetzt. Die Inkraftſetzung der Ver⸗ ordnung für das Land Oeſterreich bleibt vorbe⸗ halten. Die Verordnung über den Schutz der Sonn⸗ und Feiertage beſtimmt, daß am Vor⸗ DAS rfacHeEScHNHFT Füg TApETEN UINrEU%% — 0 0— 25 F Beim Frühjahrsputz E 23-neuelapeten 8 4 2 2 5 7u ι 2⁰— 2 — 2 7 ¹ .% Al. 1 8 Seckenheimefsfr.48 8 DAS fAcHGESCHAfT FURTAbETEM.TIMOCCUV abend des Oſterfeſtes und am 1. Oſterfeiertag Tanzluſtbarkeiten verboten ſind. Eine weitere Beſchränkung iſt alſo nicht zuläſſig. Als öffent⸗ liche Tanzluſtbarkeiten gelten außerdem Veran⸗ ſtaltungen, bei denen ausſchließlich deutſche Volkstänze getanzt werden. Die Verordnung enthält außerdem beſondere Schutzvor⸗ ſchriften für den Karfreitag, die un⸗ berührt bleiben. * Zu der Mitteilung über Tanzluſtbarkeiten in der Woche vor Oſtern iſt ergänzend darauf hinzuweiſen, daß die Verordnung über den Schutz der Sonn⸗ und——. vom Jahre 1934 im ZIntereſſe des Gewerbes inzwiſchen dahin geändert worden iſt, daß auch der erſte Oſterfeiertag für Tanzluſtbarkeiten freigegeben worden iſt. An dieſer reichsxrechtlichen Rege⸗ lung wird durch die neue Verordnung des Reichsinnenminiſters nichts geändert. Breſtesffosse H J.& Zum V/ andern hringen wir ganz besonders geeigneie Schuhe, bequem, sporllich, aus widerstandsfähigem NMaterial, je naci Wunsd in weichem Boxcalſ, Boxrind oder aus ſestem Wolerprooſ-Leder mit einer oder zwei Sohlen. In jedem Fall ——— IL Fritz, die Zuverlãssiqen in den Preislagen: 10.90 12.50 14.50 16.50 Aannheims führendes.ſein arĩsches Schuhhdus „hakenkreuzbanner“ In Ferienſonderzügen reiſt man billiger Im kommenden Sommer wird die Deutſche Reichsbahn wieder zahlreiche Ferienſonderzüge einlegen. Während die einzelnen Reichsbahn⸗ direktionen und ⸗verkehrsämter größtenteils be⸗ reits die Verkehrstage der geplanten Ferien⸗ ſonderzüge bekanntgegeben haben, werden die genauen Fahrpläne, die näheren Tarifbeſtim⸗ mungen uſw. auf der Ferienſonderzug⸗Konfe⸗ renz im Mai feſtgelegt. Die Fahrpreiſe der Fe⸗ rienſonderzüge ſind im allgemeinen um 40 v. H. ermäßigt; die gleiche Ermäßigung wird auch für eine An⸗ und Abfahrtsſtrecke bis zu 100 Kilometer gewährt. Die Hinfahrt muß mit dem Ferienſonderzug erfolgen, für den die Karte gelöſt iſt, und darf dabei nicht unterbrochen werden. In fahrplan⸗ mäßigen Zügen gelten die allgemeinen Beſtim⸗ mungen über Unterbrechungen mit Zeitkarten. Die Rückfahrt kann mit allen fahrplanmäßigen Zügen erfolgen; bei Benutzung von Eil⸗ 10 Schnellzügen iſt der volle Tavifzuſchlag zu zahlen. Die Ferienſonderzüge führen nur die dritte Klaſſe; für die Rückfahrt iſt der Uebergang in eine höhere Klaſſe gegen Zahlung des Unter⸗ ſchiedes zwiſchen der dritten Klaſſe und der gewählten Klaſſe möglich. Um den Preis der Stadt Ludwigshafen Im Rahmen der Ludwigshafener Feſtwoche wurde im Hindenburgpark zum erſtenmal ſeit 25 Jahren wieder ein Schießwettbewerb auf Wurftauben durchgeführt. Bei dieſem Preis⸗ ſchießen ging es unn den Wanderpreis der Stadt Ludwigshafen, einen wertvollen Silberpokal. Außerordentlich ſtark wan die Beteiligung an dieſem Schießen, zu dem ſich die beſten Sport⸗ ſchützen und Jäger aus Mannheim, Ludwigs⸗ gan Karlsruhe und der Pfalz eingefunden atten. Auch der internationale Meiſterſchütze im Wurftaubenſchießen, Dr. Hans Barth, Hei⸗ delberg, war am Start. Eine beſondere Note erhielt der Wettbewerb durch das perſönliche Erſcheinen des Gaujägermeiſters Frhr. v. Gie⸗ nanth. Dem eigentlichen Wettbewerb ging ein Eröffnungsſchießen voraus. Wie erwartet, wurde Dr. Barth, Heidelberg, Sieger und da⸗ mit Gewinner des Wanderpreiſes. Im Auf⸗ trag von Oberbürgermeiſter Stolleis verteilte Kreisjägermeiſter Jakob an die ſiegreichen Schützen wertvolle Preiſe. Auch der letzte Volksgenosse muß aufgerüttelt Der Kurfürſt hãtte ſich ·s nicht träumen laſſen 100 Jahre ſind es her, daß ein Schneider das Bretzenheimſche Palais kaufte Jedem Mannheimer iſt das Bre tzenheim⸗ ſche Palais in A 2 bekannt, in welchem die Rheiniſche Hypothekenbank ihren Sitz hat. Bald ſind es— 1842— an die hundert Jahr, daß dieſes ſtattliche und auch künſtleriſch wert⸗ volle Bauwerk mit 120 nach der Straße gehen⸗ den Fenſtern in den Beſitz eines Schneiders überging zu dem Kaufpreis von 60 500 Gulden. Ein halbes Jahrhundert zuvor hatte es Kur⸗ fürſt Karl Theodor für einige hundert⸗ tauſend Gulden erbauen laſſen. Dieſer Schneider, aus deſſen Lebensgeſchichte nachſtehend einiges erzählt werden ſoll, hieß Konrad Rutſch und ſtammte aus Dühren bei Sinsheim. Mit 25 Jahren, etwa ums Jahr 1809, in der Zeit ſchlimmſter wirtſchaftlicher Not, verließ er ſeinen Heimatsort, um bei einem Landſchneider in die Lehre zu gehen. „Infolge ſeines Fleißes und ſeiner Geſchick⸗ lichkeit wurde er ſchon in zwei Jahren losge⸗ geſprochen. Rutſch, von einem ſtarken Wander⸗ trieb befallen, ging auf die Wan⸗ derſchaft, arbeitete einige Zeit in Paris und dann in London, wo er in der e Werk⸗ ſtätte Aufnahme fand, deren große Leiſtungs⸗ fähigkeit ſich ſelbſtändig zu machen. Da ſich dieſe Abſicht in London aber nicht verwirklichen ließ, ging er nach Petersburg. „Auch hier waren ihm die Verhältniſſe zu⸗ nächſt nicht günſtig, er fand jedoch ſchließlich in einer Schneiderei Beſchäftigung, in welcher er bald Mitteilhaber wurde. Zunächſt waren in dieſer Werkſtätte nur drei bis vier Geſellen be⸗ ſchäftigt worden, bereits ſechs Monate nach Rutſchs Eintritt waren ſie auf 2W geſtiegen. ihn anſpornte, An der Umgehungsstraße bei Käfertal war bis jetzt ein Schild angebracht, das die Kraft- fahrer auf die letzte Tankgelegenheit für die Keichsautobahn aufmerksam machte. Nun ist auch diese für die bei Viernheim auf die Reichsautobahn gehenden Kraftfahrer so wichtige Hinweistafel in den Dienst der Wahlpropagan da gestellt worden. Die neue Inschrift ermahnt, am 10. April seine Pflicht zu erfüllen. — ſpantemi seine ſat C, Lin werden. Durch die Städte und Dörfer donnern die Motorkolonnen der SA, i und anderer Formationen Das freudige Ja der alten Soldaten Aufruf des US⸗Reichskriegerbundes, Kreis führung Mannheim Großdeutſchand iſt erſtanden durch die heroiſche Tat unſeres Führers. Deutſchöſterreich iſt mit dem Mutterlande wieder vereinigt. Un⸗ ſer Führer hat für den 10. April zur Wahl des erſten Großdeutſchen Reichstages aufgerufen. Bei dieſer Wahl werden gleichzeitig die Deutſch⸗ öſterreicher in einer Volksabſtimmung ihr Be⸗ kenntnis zum Deutſchen Reiche ablegen. Den ehemaligen deutſchen Soldaten fällt bei dieſer Wahl ein beſonderer Auftrag zu. Sie werden ſich als des Führers treue und pflicht⸗ bewußte Soldaten fühlen. Unſer Ja wird ſein ein Bekenntnis der Treue, des Dankes und der Freude über die Wiedervereinigung mit unſe⸗ ren Brüdern in Deutſchöſterreich. Rufen wir uns die Heldengedenktage ſeit der Machtübernahme durch unſeren Führer ins Ge⸗ dächtnis zurück! Sie waren Tage der Trauer um unſere gefallenen Kameraden aus dem gro⸗ ßen Weltkriege und der Bewegung und doch ugleich Tage der freudigen Er⸗ he bun g. Der Fluch des Verſailler Schanddik⸗ tates laſtete auf dem ehrlichen Soldaten. Ge⸗ rade wir hier in Mannheim als Grenzland wa⸗ ren Zeuge der Folgen dieſes Diktates aus aller⸗ nächſter Nähe. Die Ehre der ehemaligen deut⸗ ſchen Soldaten iſt aber wiederhergeſtellt durch die Taten unſeres Führers. Die Heldengedenk⸗ tage brachten den ehemaligen deutſchen Solda⸗ ten ein Aufatmen, denn jedes Jahr erhielt die⸗ ſer Tag eine erhöhte Bedeutung durch die Wie⸗ ergutmachungen durch unſeren Führer. Der Aufhebung des Verſailler„Frie⸗ dens“⸗Diktates folgte die Wieder⸗ einführung der Wehrpflicht und die Wiederherſtellung der Wehrhoheit in der entmilitariſierten Zone. Dieſes Jahr tehen wir mit der geſamten Welt im BVanne der größten geſchichtlichen LTat des Jahrbun⸗ derts, der Wiedervereinigung aller Deutſchen. Kameraden! Wir wollen uns dem Führer als ſeine treuen und pflichtbewußten Soldaten er⸗ weiſen. Wir haben eine doppelte Verpflichtung, dieſem Wahlkampfe zu einem Siege zu verhel⸗ fen, zu einem Ergebnis, wie es die Welt noch nicht erlebt hat. In unſeren Auftrag wollen wir das Gefühl des Dankes legen. Darum kann es für den 10. April nur ein Ja ſein und dieſem Ja wollen wir durch den reſtloſen Einſatz' an der Wahl Ausdruck geben. Am Vorabend der Wahl, Samstag, 9. April, werden alle ehemaligen deutſchen Soldaten ſich im NS Deutſchen Reichskriegerbund(Kyffhäu⸗ ſerbund) an den Kundgebungen für die Wahl beteiligen. Zeit und Aufſtellungsplatz werden noch durch die Tagespreſſe bekanntgegeben. Je⸗ der verfolge daher die Anordnungen in der Tagespreſſe. Heil Hitler! Dr. Hieke, Bezirks⸗ u. Kreisführer Mannheim im S Deutſchen Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſerbund). Halsabſchneider werden ausgemerzt Das Geſetz zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiet der Rechtsberatung iſt durch eine weiterer Verordnung des Reichsjuſtiz⸗ miniſters Dr. Gürtner ergänzt worden, die ſich gegen jene, meiſt jüdiſchen Exiſtenzen richtet, deren ganze Praxis darin beſtand, faule For⸗ derungen aufzukaufen, um bedürftige und in Not geratene Schuldner dann mit allen, auch gemeinſten Mitteln zu erpreſſen. Dieſen Hals⸗ abſchneidern wird jetzt das Handwerk gelegt. Aufn.: Hans Jütte „Denn man verliebt iſt, denkt man nichts“ Donnerstag, 7. Gpril ſan Bald übernahm Rutſch die Werkſtatt allein u in kurzer Zeit war ſie die meiſtbeſchäftigte y ganz Petersburg. Sein Ruf ſtieg derart, daß g auch mit der Anfertigung der Garderobe Kaiſeh Nikolaus I. beauftragt wurde. 4 Fleiß und Tüchtigkeit— die Grundlage aller Erfolge So brachte es der tüchtige Handwerksmeiſe raſch zu einem großen Vermögen und zu hohen Anſehen, denn eine Dame aus dem deutſch ruſſiſchen Adel, Julie von Düren, reichte i die Hand zum Bund fürs Leben. Sie ſchenit ihm zwei Söbne und zwei Töchter; drei da Kinder wurden in Petersburg und eins Mannheim geboren. Als Rutſch einmal von Petersburg nach ſe nem Heimatort Dühren zum Beſuch fuhr un wegen ſeiner feinen Kleidung und Manieren den Gaſthöfen, an denen er anhalten ließ, aß „Herr Baron“ begrüßt wurde, lehnte er die damit verbundenen Schmeicheleien jeweils m den Worten ab:„Ich bin kein Baron, ſondein ein einfacher Schneidermeiſter.“ Mit Rückſicht auf die Geſundheit ſeiner Frh die an Malaria litt, entſchloß ſich Rutſch ſchut ren Herzens, ſein gutgehendes Geſchäft in h tersburg aufzugeben und es einem ſeiner Ve wandten zu überlaſſen. Es dürfte im Jahre 1 alſo jetzt vor hundert Jahren, geweſen ſein, daß Konrad Rutſch ſich mit ſeiner Familie in Mann⸗ heim niederließ. Der Schwabenheimer Hof, deh Hükel, MHayser, Borsalino, Roustelet, Förstet f licse Marsonhüte ZEUMENI 1 finden sie bei 1 dem großen unbertroftenen Huthaus in der Breiten Straße M 1, 6 seit 50 Johren M 1, 7 er vorher ſchon für ſeine Familienangehörigeg erworben hatte, wurde wieder verkauft und da für das ſpätere Thorbeckeſche Anweſen in D7„ erworben, das damals noch idylliſch zwiſcheh Gärten lag. 3 Dem raſtloſen Wirken Konrad Rutſchs halſ der Tod am 3. Juli 1872 ein Ziel geſetzt. Sen Grab befindet ſich auf dem hieſigen Friedha Das Palais Bretzenheim blieb noch bis zu Jahre 1899 im Beſitz der Erben Konrad⸗Rutſcht die es an die Rheiniſche Hypothekenbank ver⸗/ kauften. M. 4 3 Leichtgläubigkeit macht es leicht/ Ein Jahr ſechs Monate Gefängnis fm. Karlsruhe, 7. April. Als rückfälliger Betrüger ſtand vor der 3. Großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe der 43 Jahre alte dreimal geſchiedene Georg König aus Eſſen. Der ſeit 27. September in Unterſuchungshaft ſitzende Angeklagte blickt auf eine bewegte Ver⸗ gangenheit zurück. Er iſt bereits 15 mal und einſchlägig vorbeſtraft, zuletzt mit drei Jahren Zuchthaus, die er in der Strafanſtalt Bruchſal verbüßte, aus der er am 21. April 1937 entlaſ⸗ ſen wurde. An ſeine dritte geſchiedene Ehefrau ſchrieb er aus dem Zuchthaus glühende Liebesbriefe und erweckte bei ihr den Anſchein, als wolle er wieder heiraten. Nach ſeiner Entlaſſung aus er Strafanſtalt nahm er die Beziehungen zu ihr wieder auf und führte mit ihr einen ge⸗ meinſamen Haushalt; im Vertrauen auf die Wiederherſtellung der Ehe ſtellte ſie ihm als Taſchengeld und für den Lebensunterhalt 500 Mark zur Verfügung. Nach der Anklage hat er ſich hier eines Heiratsſchwindels gegenüber ſei⸗ ner geſchiedenen Frau ſchuldig gemacht. Dieſe verweigerte jedoch heute als Zeugin die Aus⸗ ſage, ſo daß der Sachverhalt nicht aufzuklären war und die Staatsanwaltſchaft die Anklage in dieſem Punkte fallen ließ. Anders in dem weiteren Falle wegen Hei⸗ ratsſchwindels, in dem eine Hausange⸗ ſtellte durch den Angeklagten um ihre geſamten Erſparniſſe von 400 Mark geprellt wurde. Der Angeklagte lernte ſie auf der Straße kennen und knüpfte mit ihr ein Verhältnis an. Sie wußte, daß er geſchieden iſt, daß er jedoch ſchon häufig vorbeſtraft iſt und ſchon wegen Heiratsſchwin⸗ dels verurteilt wurde, war ihr jedoch nicht be⸗ kannt. Er verſprach ihr, ſie zu heiraten und ver⸗ ſicherte ihr in Briefen ſeine Liebe. Er fuhr auch mit ihr nach Eſſen, um ſie ſeinen Eltern vorzu⸗ ſtellen als ſeine zukünftige Frau. Er erweckte in dem etwas leichtgläubigen Mädchen die Hoff⸗ nung, daß er ſie heiraten werde. Oefters ver⸗ langte er Geld von ihr. Wozu er es benötigte, ſagte er nicht. Im Vertrauen auf die Ehrlichkeit ſeiner Verſprechungen gab ihm das Mädchen von ſeinen Erſparniſſen nach und nach insge⸗ ſamt 400 Mark. Der Vorſitzende fragte die Zeu⸗ gin, ob ihr keine Bedenken gekommen ſeien. Darauf gab ſie die bezeichnende Antwort: „Wenn man verliebt iſt, denkt man annichts!“ Das Mädchen gab ſchließlich ſeine Stelle in Karlsruhe auf und fuhr nach Eſſen. Ihr letztes Geld hatte ſie für den Angeklagten geopfert und ſtand dann mittellos in der frem⸗ den Stadt. Ihre Schweſter meldete ſie der Poli⸗ zei als vermißt. In Eſſen wurde die Zeugin dann vor die Polizei wo ſie erfahren mußte, daß der ſaubere Bräutigam ein Schwind⸗ ler und Hochſtapler iſt. Aus ſeinen Vorſtraf⸗ akten wird ein Fall verleſen, in welchem er einem heiratsluſtigen Mädchen vorſchwindelte, er ſei beim Miniſterium tätig, in dem damali⸗ gen Falle wurde das Mädchen ebenfalls emp⸗ findlich geſchädigt. Der Angeklagte beſtritt, der Zeugin die Ehe verſprochen zu haben und he⸗ hauptete, ſie habe von ſeinen Vorſtrafen ge wußt. Nach den beſtimmten Ausſagen der Zeu⸗ gin iſt jedoch nicht daran zu zweifeln, daß ſ von dem Angeklagten in der ihm vorgeworfe nen Weiſe betrogen wurde. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren acht Monaten Zuchthaus, 300 Mark Geldſtrafe, ſowie drei Jahre Ehrverluſt. 4 Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen Rückfallsbetrugs in einem Falle 1 einer Geſamtgefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten, abzüglich ſechs Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. fileine badiſche lachrichten Fünf Jahre Zuchthaus für einen Mosbacher Kusbrecher Mosbach, 7. April. Am Mittwoch wurde gegen einen der beiden Ausbrecher, den Pfarr⸗ hauseinbrecher Edgar Ziller aus Nenningen, 4 verhandelt, der am 1. April nach Durchbrechen einer 65 Zentimeter dicken Wand aus dem Ge⸗ richtsgefängnis entflohen war. Die Anklage warf Ziller fünf Einbrüche in Pfarrhäuſern vot, wobei er neben hohen Geldbeträgen Pfand⸗ briefe im Werte von 10 000 Reichsmark mit⸗ gehen hieß. Von dieſen Einbrüchen will Ziller drei mit einem Komplicen begangen haben, der aber bis jetzt nicht ermittelt werden konnte und wahrſcheinlich auch nicht exiſtiert. Dieſer ol auch im Beſitze der Pfandbriefe ſein. Ziller ſchlich ſich nachts in die Pfarrhäuſer ein und verübte dann während des Gottesdienſtes Ein⸗ brüche, bis er im Oktober bei einem Einbruch in Unterwittigshauſen(Amt Tauberbiſchofs⸗ heim) ertappt wurde. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Zuchthausſtrafe von fünf Jahren, worin ein Jahr ſechs Monate Gefängnis we⸗ gen Gefangenenmeuterei eingeſchloſſen ſind. Der hatte acht Jahre Zuchthaus be⸗ antragt. Don der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 5. April. Die 3 der Univerſität Heidelberg teilt mit: Mit Wir⸗ kung vom 1. April wurde der Dekan der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät, Profeſſor Dr. Eduard Bötticher, auf Anſuchen von ſeinem Amte entbunden und Profeſſor Dr. Heinrich Sommerfeld mit der Führung des Dekanats beauftragt. Profeſſor Dr. Bötticher hat das Dekanat ſeit dem Win⸗ terſemeſter 1934½5 innegehabt und ſich große Verdienſte um den Aufbau der neugegründe⸗ ten Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fatultät, insbeſondere auch des Dolmetſcher⸗ Inſtituts, erworben. Erfolg erreiche linien Reichshi Preſſeſtelle „hakenkr Die! Der Reichsa Grundſätze übe ten erlaſſen, w ——— f5 mfange geför fehlun iſt da⸗ wirkſamſte rung des gegenzuarl eine notwendie einer Mietwo chaffenden deu r. Nach den arten grundſö die auch chloſſen wird. künftig im Von ſo* die Herrich o niedrig wie Reuanlagen dü keine erheblich oꝛdert werden er Anlage ſel Damit der K an mit der Ge iſt, wird er ve beiten nach Ki und Nachba ein dauernd un willigt werden, Dauer kleing können. Der Kleingär ſich zur Bewi eignen. Bei de der minderjähn Wohnverhältniſ Neben Ehepaat als Bewerber — möglichſt ewerber liege Kinderwagenen Stadtbild gut Teil der öf der Gemeinde Die Größe ei bratmeter fein, Quadratmeter. Kleingarten gei für die Herri neuen Kleingar für den Erwerb ie Errichtung tenanlagen. Die Reichsda werden in 20 3 42— ſind die ände, Bei der Canolc seit 30 Gemülse u. San vlele pPor Const⸗ Nonnheim Saatkart Samenl Fernruf 2 5— „7. Gpril ſn 1 aſſen rkſtatt allein u ſtbeſchäftigte vun ieg derart, daß u Garderobe Kaiſer 2 dandwerksmeiſer 'n und zu hohen us dem deutſch ren, reichte ihn ben. Sie ſchenl öchter; drei de g und eins rsburg nach ſeß Beſuch fuhr ume ind Manieren i rhalten ließ, als ,„ lehnte er di zien jeweils mi Baron, ſondern heit ſeiner rul ich Rutſch ſchwe⸗ Geſchäft in A nem ſeiner Vet⸗ e im Jahre 183 eweſen ſein, daß milie in Mant heimer Hof, deh nelet, Föriter 5 9 4 3* en Huthaus 1 3e 44 1 7 — lienangehörigen erkauft und da 4 weſen in b 7 ylliſch zwiſchen d Rutſchs hallt ſigen Friedha noch bis zuß ronrad⸗Rutſchz thekenbank 1 nichts znis te beſtritt, der haben und he⸗ Vorſtrafen ge ſagen der Zeu⸗ zeifeln, daß 5 m vorgeworfe⸗ Staatsanwalt nzwei Jahren ark Geldſtrafe, 'n Angeklagten ſem Falle zu einem Jaht tonaten Untet⸗ ichten us brecher ittwoch wurde er, den Pfart s Nenningen, Durchbrechen aus dem Ge⸗ Die Anklage rrhäuſern vor, rägen Pfand⸗ ichsmark mit⸗ en will Ziller zen haben, der en konnte und t. Dieſer ſol ſein. Ziller iuſer ein und sdienſtes Ein⸗ nem Einbruch auberbiſchofs⸗ ht verurteilte fünf Jahren, efängnis we⸗ ſſen ſind. Der Zuchthaus be⸗ elberg Preſſeſtellte it: Mit Wir⸗ r Dekan der aftlichen Fa⸗ ötticher, auf bunden und elld mit der t. Profeſſor it dem Win⸗ d ſich große reugegründe⸗ enſchaftlichen Dolmetſcher⸗ eignen. Bei der Auswa Fdin»Sie follen f iel geſetzt S Kinderwagenentfernung. Sie ſollen ſich „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Gpril 1958 Jinsloſe Reichsdarlehen für fileingärten Die Landbeſchaffung für Kleingärten wird erleichlert/ Möglichſt vielen Familien ſollen die Vorkeile eines Der Reichsarbeitsminiſter hat umfangreiche Grundſätze über die Förderung von Kleingär⸗ ten erlaſſen, wonach künftig die Schaffung von Kleingärten durch Reichsdarlehen in ſtärkſtem . gefördert wird. Nächſt der Klein⸗ ſiedlung iſt das nen das wirkſamſte Mittel, der Verſtädte⸗ rung des deutſchen Volkes ent⸗ gegenzuarbeiten. Der Kleingarten iſt eine notwendige Lebensgrundlage für die in einer Mietwohnung lebenden, erbgeſunden, — deutſchen Menſchen und ihre Kin⸗ r. Nach den Beſtimmungen ſoll der Klein⸗ arten Teil einer Geſamtanlage die auch den übrigen Volksgenoſſen er⸗ chloſſen wird. Der Kleingartenpark ſoll alſo künftig im Vordergrund ſtehen. Die Barkoſten ſo* die Herrichtung eines Kleingartens ſollen o niedrig wie möglich gehalten werden. Bei Reuanlagen dürfen zu Laſten der Kleingärtner keine erheblich verteuernden Einrichtungen ge⸗ ordert werden, auch wenn dieſe den Anblick er Anlage ſehr verſchönern würden. Damit der Kleingartenbewerber von Anfang an mit der Gartenanlage innerlich verbunden iſt, wird er verpflichtet, die notwendigen Ar⸗ beiten nach Kräften im Wege der Selbſt⸗ und Nachbarhilfe auszuführen. Da nur ein dauernd ungefährdeter Beſitz den erſtrebten Erfolg erreichen läßt, darf nach den Richt⸗ linien Reichshilfe nur für ſolche Anlagen be⸗ willigt werden, die grundſätzlich auf die Dauer kleingärtneriſch bewirtſchaftet werden können. Der Kleingärtner und ſeine Familie müſſen ſich zur Bewirtſchaftung eines Kleingartens 91 werden die Anzahl der minderjährigen Kinder und ungünſtige Wohnverhältniſſe ausſchlaggebend bewertet. Reben Ehepaaren ſind Witwen mit Kindern als Bewerber zugelaſſen. Die Kleingärten 3—— möglichſt nahe bei den Wohnungen der ewerber liegen, nach den— in da Stadtbild gut eingliedern und zweckmäßig als Feil der öffentlichen Grünflächen der Gemeinde vorgeſehen werden. Die Größe eines Kleingartens ſoll 400 Qua⸗ dratmeier ſein, jedoch nicht kleiner als 300 Quadratmeter. An Reichsdarlehen können je Kleingarten gewährt werden: bis zu 120 RM für die Herrichtung und Einrichtung von neuen Kleingartenanlagen und bis zu 100 RM für den Erwerb von Land aus Privatbeſitz für ie Errichtung oder Erhaltung von Kleingar⸗ tenanlagen. Die Reichsdarlehen ſind unverzinslich und werden in 20 Jahren getilgt. Träger der Vor⸗ 42 ſind die Gemeinden oder Gemeindever⸗ ände. Bei der Gemeindebehörde oder der ört⸗ seit Jahren bestens bewährt! Gemlülse- u. Blumen- Samen 10 vn. vlele portlionen Südd. Samenhaus (onstantin æ Löffler Fennheim F 1, 3 breite Strobe(neb. Daut) Saatkartoffeln eingetroffenl Vorm. Rudolf Hauer Vvaiie- S h d1 —————— Uualitätssamen für Garten und Feld Wolf-Garten-Geräte C z Fpaten Rechen Gieskannen Lanenpumpen Zaumscheren billist bei pfeiffer ◻. Breite Straße lichen Gliederung des gemeinnützigen Klein⸗ gartenunternehmens müſſen ſich die Bewerber melden. Das Kleingartenland iſt vorwiegend obſt⸗ und gartenbau⸗ lich zu nutzen. Um eine ordnungsmäßige Bewirtſchaftung zu ſichern, werden Beirmeung Beſtimmungen über eine ſorgfältige Betreuung und Beratung der Kleingärtner getroffen. Um dieſe einheitlich zu geſtalten, ſind die mit Hilfe der Reichsmittel Kleingartenanla⸗ gen der zuſtändigen Gliederung des Reichsbun⸗ des deutſcher Kleingärtner als Zwiſchenpächter zu überlaſſen. Die neue Verordnung wird große Freude in den Kreiſen der Kleingartenfreunde auslöſen. Endlich werden auf dieſem Wege auch die aber Hunderte, die ſich ein Stückchen Scholle wünſch⸗ ten, das ſie ſelbſt bebauen können, in den Be⸗ ſitz eines Gartens kommen, wo ſie nach harter Tagesarbeit eine geſunde, ausgleichende Be⸗ ſchäftigung und mit den Kindern Erholung finden können. Die Verordnung iſt zweifellos geeignet, wieder weiteſte. Volkskreiſe mit dem Heimatboden zu verbinden, ihre Lebensbedin⸗ gungen zu verbeſſern und ihre Liebe zur Hei⸗ mat zu vertiefen. Vom Torfſchnellkompoft-Verſahren Für den ländlichen Kleingarten ſind die wirtſchaftseigenen Humusdünger, Stallmiſt und Kompoſt, leichter zu beſchaffen als in der Stadt. Trotzdem wird man in manchen Fällen dem Boden Torfmull geben wollen, um beſonders Beim Bepflanzen eines Mistbeetes. die waſſerhaltende Kraft des Bodens 151 ver⸗ beſſern. Reiner Torfmull iſt aber nur ebloſer und nährſtoffarmer Rohhumus, der in unſeren Mooren geſtochen wird. Deshalb reichert man den Torfmull durch das Torfſchnellkom⸗ Aufn.: Landw. Bilderdienst Kleingarkens zugute kommen poſtverfahren wieder mit jenen Stoffen an, die ihm zu einem vollwertigen Dünger feh⸗ len. Dieſes Verfahren iſt u. a. auch vom als geeignet anerkannt wor⸗ den, Torfmull zu einem vollwertigen Humus⸗ volldünger umzuwandeln. Der Torfmull wird ſorgfältig ausgebreitet und mit Spaten und Harke zerkleinert. Darauf ſtreut man Handelsdünger. Als Richtmaß für einen Ballen Torfmull von 75 Kilo gelten: 5 Kilo Kalkharnſtoff oder Kallſtickſtoff, 7 Kilo Thomasmehl oder 5 Kilo Rhenaniaphosphat und 7 Kilo Kalimagneſia oder 5 Kilo ſchwefel⸗ faures Kali. Dieſe Düngermengen werden durch mehrmaliges Umarbeiten des Torfmulls mit der Harke mit dieſem innig vermiſcht. Nachdem der Torfmull noch durchdringend an⸗ iſt— man rechnet je Ballen eine enge von 300 bis 400 Liter Waſſer—, wird das mit Waſſer vollgeſaugte Gemiſch von Torf⸗ mull und Handelsdüngern in Form einer Kar⸗ toffelmiete angeſetzt. Die Wände werden mit Spaten oder Schaufel feſtgeklopft und etwa handhoch mit Erde bedeckt. Nach ungefähr vier Wochen ſind die Um⸗ ſetzungsvorgänge in dem Torfmullhaufen ſchon ſo weit fortgeſchritten, daß der Haufen umge⸗ arbeitet und neu aufgeſetzt wird. Die Deckerde iſt dabei in den halbfertigen Kompoſthaufen einzuarbeiten, um ihr Bakterienleben auf den Kompoſthaufen zu übertragen. Der neue Hau⸗ fen wird ebenfalls wieder mit Erde abgedeckt, die aber hier nur etwa Finger ſtark zu ſein braucht. Nach weiteren drei bis vier Wochen iſt der Torfſchnellkompoſt fertig. Es iſt ein feinkrümeliger, an Nährſtoffen und Bodenbak⸗ terien reicher Humusvolldünger entſtanden, der ſeine Eignung zur Erzielung höherer Erträge erwieſen hat. Torfſchnellkompoſt läßt ſich ſogar im Gegenſatz zu verrottetem Stallmiſt für alle Gartenkulturen gleich gut verwenden. Gartenanlagen Planung und Ausſührung Unterhaltung Hanns Oepen Rupprechtstraße 6 Fernruf 222 14 nefert Gehr. Minthe& Co. Zrnen053 Lest das HB Farben · Lacke · Pinsel Streichfertige Oelfarben Farbiges Karbolineum 62.2JNH.A VMICHELS-TFEL.20740/U Zucer jür Garten⸗ kultur 0 kaufen Sie in der Völkiſchen Buchhandlung 5 4, 12 Blumenkausien aus Asbest, Ton und Feinbeton Garſengeräfe Giebhkannen Dranigeflechte. pflanzen kübel in Eichenholz Mannheim Luisenring 62a und alle anderen '„ f Gartengeräte Gienkannen- Baumspritzen Rebscheren. leiter- und Kastenwagen Gartenpumpen- Drahtgeflechte Rasenmäner Gartenschläuche F 2, 5 gegenüber Pfarrkirche Fernsprecher Nr. 21006 Lartengeräte„ Hrantgeflechte Hermann 111g aut Bac Lg. Rötterstr. 18-20, gegenüher der Post SPlEsSS = Pumpen aller Ar! nn llelerbar Das jührende Fachgeschäit Mannheim, Huthorstweg 33 Reich Liegestühle *Liegebetten F2, 2 Td Gartenschirme 2 Gartenmöbel Garlenkies neterr WEBER& Co. Sand- und Kiesvertrieb G. m. h. H. MANMNHEIM— Luiseneing 38 Fernsprecher 20190 und 231 80 ausgewählte Sorten Saaterbsen, Saatbehnen Buschrosen, II. Wanl. Blumenzwiebeln aller Art- Aannneim/ Garten-Sämereien Saatkartoffeln, anerkannte Saat 1 Stück RM„25- 10 Stück RM.00 Wolf- Gartengeräte- schücilings-Bekämpfungsmittel Baclisehes Samenhaus „ Portion 10 Pfg. Portion 25 Pig. bachmännische Bedlenung emSes.§ 1, 3 Breite ztrane, neben fisennale und lĩarleno —7 5 N 3, 11/12 Kunsts.- Ruf 26575/76 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Gpril 195 Die Türken die bunte Seite fliehen vor Wien Nedoillen erinnern an Höhepunkie der Vöker/ lnieressanie Ausstellung im Berliner Kaiser · FrĩiedrichNMuseum Das Berliner Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum zeigt zur Zeit im Rahmen der ſtändigen Sonderaus⸗ ſtellungen eine Schau„Der Krieg und die Medaille“. Feſte und Feiern bilden ſeit jeher einen will⸗ kommenen Anlaß, die Erinnerung in Gedenk⸗ münzen und⸗medaillen feſtzuhalten. Siegreich gewonnene Schlachten und erfolgreich beendete Kriege waren ſtets Höhepunkte im Leben der Völker und Nationen, und die geſchichtlich be⸗ deutſamen Ereigniſſe wurden im Bild wie im Text auf zum Teil koſtbaren und künſtleriſch modellierten Münzen feſtgehalten. Tempelhofer Feld vor 200 Jahren In der kleinen Schau, die im Münzkabi⸗ nett des Kaiſer⸗Friedrich⸗muſeum aufgebaut iſt, werden bedeutende Epochen aus der europäiſchen Geſchichte lebendig. Das Hauptſtück der Ausſtellung iſt eine außerge⸗ wöhnlich große Prachtmedaille, die die Parade der Truppen Friedrich Wilhelms I. auf dem Tempelhofer Feld im Jahre 1733 panorama⸗ artig darſtellt.„Pro deo et milite“ lautet die Inſchrift. Eine andere Münze erinnert an die Schlacht bei Fehrbellin im Aa 1675. In faſt dramatiſcher Darſtellung hält dieſer Sieges⸗ taler den Tod Frobens feſt, der auf dem Pferde ſitzend, hinterrücks überfallen wird. Am 20. De⸗ zember 1659 erfolgte die Beſetzung der Feſtung Haupt durch die Danziger. Eine Reliefmünze hielt die Lage der Feſtung und den ſie umge⸗ benden Waſſerlauf bildlich feſt. Auch der Friede von Olivia, der 1660 die Unabhängigkeit Preu⸗ ßens von Polen dokumentierte, wurde in einer Münze nachträglich beſonders beſiegelt. Als Wien, die deutſche Trutzburg gegen den Oſten, 1683 von den Türken befreit wurde, hielt man dieſen befreienden Tag auf einer koſtbaren Me⸗ daille feſt, die die kopfüber fliehenden Türken, die krummen Säbel in den Fäuſten haltend, zeigt. Eine Bronzemünze überliefert das Por⸗ trait Moritz von Oraniens(1567 bis 1625), des Schöpfers des modernen Heeresweſens, der Nachwelt. Der Friedensſchluß zu Dresden am Weihnachtstage des Jahres 1745 beendete die Sloß beiden ſchleſiſchen Kriege Friedrichs des Großen. Franzoſen verwüſten die Pfalz Eine wertvolle Münze zeigt in der Mitte die Anſicht von Dresden und hält in fünf kreisför⸗ mig angelegten Details die Schlachten der bei⸗ den Kriege im Bilde feſt. Ein koſtbares Gedenk⸗ ſtück iſt auch der Schmalkaldener Siegestaler aus dem Jahre 1546. An die Glanzzeit im Leben der franzöſiſchen Nation erinnern zwei Münzen. Die eine zeigt Napoleon Bonaparte hoch zu Roß bei ſeinem Uebergang über den Großen St. Bernhard, die andere ſtellt ihn— ebenfalls zu Pferde ſitzend— beim Uebergang über die Flüſſe Po, Adda und Mincio dar. Eine Medaille aus dem Jahre 1689 ruft die Schreckenstaten der Franzoſen in das Gedächtnis zurück, als ſie die deutſche Pfalz. verwüſteten. Die Anſicht brennender Häuſer und fliehender Frauen und Kinder iſt umrahmt von der Mahnung:„Denk, Deutſchland, an den Frie⸗ densbruch“, Hier bildete keine ruhmreiche Tat, ſondern das Erleben tragiſchen Geſchickes den Anlaß zum Prägen einer beſonderen Münze. Preußen beſetzen Stralſund Verſchiedene Medaillen zeigen auch Aus⸗ ſchnitte aus der ſchwediſchen Geſchichte. Der Sieg Guſtav Adolfs bei Breitenfeld im Jahre 1631 wurde von ſeinen Landsleuten als bedeut⸗ ſames Ereignis gefeiert. Die Einnahme Rigas durch Guſtav Adolf im Fahre 1621 erſchien als Glanzpunkt in der Geſchichte Schwedens. Man ſieht auf der Münze, die an jenes Ereignis er⸗ innert, eine Anſicht der Stadt Riga mit den fpitzen Kirchtürmen, die noch heute für das Ri⸗ gaer Stadtbild charakteriſtiſch ſind. Aber auch eine ſchwediſche Niederlage wurde im Bilde feſt⸗ gehalten. Dieſe Medaille weiſt auf die—— werfung der ſchwediſchen Flotte und Beſetzung Stralſunds im Jahre 1715 durch Preußen, Sach⸗ ſen und Dänen Im Vordergrund zeigt ſich die Stadt Stralſund und die Inſel Rügen, im Hintergrund die abziehende ſchwediſche Flotte. Die Vernichtung der Armada Die Flotten Englands und Spaniens ſtanden ſich im Mittelalter mehrfach feindlich gegenüber. Tyrone Power und Madeleine Caroll in dem 20 th-Century-Fox-Film„Signale nach London“. Foto: 20th⸗Century-Fox Die Spanier mußten manche Niederlage durch die Engländer hinnehmen. An eine dieſer Nie⸗ derlagen erinnert eine Münze, die die Vernich⸗ tung der ſpaniſchen Flotte durch die Engländer und Holländer in der Bay von Vigo im Jahre 1702 darſtellt. Ein anderes Gedenkſtück ſchildert die Vernichtung einer ſpaniſchen Flotte durch die Holländer auf der Schelde im derſeß 1631. Auch die kriegeriſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen England und Holland wurden auf Me⸗ daillen feſtgehalten. Ein ausgeſtelltes Kleinod hat die Seeſchlacht zwiſchen beiden Ländern, zu der es 1653 bei Schevingen kam, zum Gegen⸗ ſtand. Der Friede von Weſtminſter beſiegelte ein Jahr ſpäter die kriegeriſchen Auseinanderſetzun⸗ en beider Völker, und auf einer Gedenkmünze ieſes Jahres ſehen wir ein engliſches und ein holländiſches Schiff wieder in friedlicher Ein⸗ tracht nebeneinander ſchwimmen. Auch die ruſſiſche Hiſtorie iſt mit einer Ge⸗ denkmünze vertreten, die die Einnahme von Narva durch Peter den Großen im Fahre 1704 darſtellt. Eine Medaille, die die Geſtalt Eugen von Savoyen abbildet, beendet dieſen kleinen Streifzug durch die europäiſche Geſchichte. Werner Nieth. VolkSabslimmunꝗ ũber eine Hexe Funice Cole soll nach 280 Johren gerechiſerfigt werden Neuyork, im April 1938. Eine höchſt merkwürdige Abſtimmung findet in den nächſten Tagen in der Küſtenſtadt Hamp⸗ ton im nordamerikaniſchen Bundesſtaat Virgi⸗ nia ſtatt. Eunice Cole, eine Frau, die im Jahre 1656 als Hexe zum Tode verurteilt wurde, ſoll nach 280 Jahren von dieſem Vorwurf gereinigt und„freigeſprochen“ werden. „Eunice Cole hatte rote Haare und konnte Feuer ſpeien“, erzählt eine alte„Hexen⸗ chronik“ des nordamerikaniſchen Staates Vir⸗ ginia, in dem die ſeltſamſten Auswüchſe menſchlichen Irr⸗ und Aberglaubens geſam⸗ melt ſind.„Sie verwünſcht das Vieh, ſo daß es ſtarb, ſie verfluchte die Häuſer, ſo daß das Un⸗ glück einzog, ſie behexte die Felder, ſo daß Miß⸗ ernten eintrafen.“ Es wird dabei nicht ver⸗ raten, ob dieſe„Zaubereien“ ein Ende nahmen, als der Sherif der Stadt Hampton, in der heute das moderne Erziehungsinſtitut für Indianer ſteht, die rothaarige Eurica Cole, die übrigens erſt 23 Jahre alt war, vor Gericht der Hexerei beſchuldigte, das das junge Mädchen im Jahre 1656 einſtimmig zum Tode ver⸗ urteilte. Im Rahmen einer großen Volks⸗ feier wurde Eunice geſchoren und mit einem Reſſelhemd bekleidet und ſodann an einen Baum aufgeknüpft. Ein Kapitel mittelalterlicher Volksjuſtiz er⸗ lebt im Jahre 1938 ſeine Wiederauferſtehung. Noch erhebt ſich am Rande der Stadt Hampton ein ſanfter Hü gel, unter dem die„Hexe“ Cole ſeinerzeit beſtattet worden ſein ſoll; denn man verweigerte der böſen Zauberin ein chriſtliches Begräbnis. Und heute noch leben in der Stadt Nachkommen jener Familie Cole, der die un⸗ glückſelige Eunice entſtammte. Es ſind ange⸗ fehene Bürger, und einer von ihnen, der ſich viel mit der Geſchichte des Staates Virginig befaßt hat, brachte den längſt vergeſſenen Fall wieder an die Oeffentlichkeit. Er ſchilderte ihn auf Grund alter Dokumente und und bezeichnete ihn als eine beiſpielloſe die ewig als dunkler Fleck ———— Geſchichte der Stadt Hampton haften erde. Heute, ſo erklärte der Nachkomme der„Hexe“, würde man die rothaarige Euniee vielleicht zur Schönheitskönigin von Virginia gemacht haben. Damals hängte man ſie auf, weil man an Hexen und Geſpenſter glaubte. Es ſei nicht mehr als billig, wenn die Bürger des Jah⸗ res 1938 in Hampton jenes Unrecht gut machen würden, das ihre Ahnen im Jahre 1656 verübt hätten. Dieſe Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, die Stadt Hampton begann einen wahren Kult mit der„Hexe Eunice“ zu treiben, und ſchließlich fand ein Vorſchlag Annahme, daß man eine offizielle Abſtimmung darüber veranſtalten ſollte, ob Eunice Cole nachträglich freizuſprechen ſei. Im Falle der Zuſtimmung durch die Bevölkerung werde man Eunice offi⸗ ziell von dem Vorwurf der Hexerei reinigen und Erde aus jenem Grabhügel am Rande der Stadt in den Friedhof bringen, als Spymbol dafür, daß das Mädchen vor 280 Jahren einem Juſti zmord zum Opfer fiel. Dieſe ſonderbare Abſtimmung wird nun in der Tat in den nächſten Tagen ſtattfinden und erregt im Staate Virginia großes Aufſehen. Sogar an„Wahlplakaten“ fehlt es nicht, die auffordern:„Sprecht Eunice frei!“ oder„Korrigiert ein Fehlurteil menſchlicher Dummheit!“. An dem Ausgang dieſer unge⸗ wöhnlichen Volksbefragung ſcheint nach den Berichten der amerikaniſchen Zeitungen kein Zweifel zu beſtehen, und ſo wird die Welt das Schauſpiel erleben daß ein Mädchen, das 1656 als Here aufgehängt wurde, 1938 mit Hilfe einer Abſtimmung gerechtfertigt und freigge⸗ ſprochen wirz! „Höflicie Verwarnung“ hluof n0 Zur Hebung der Diſziplin aller Londoner 4 Verkehrsteilnehmer haben die Londoner Poli⸗ gemeine Energiev eibehörden ein neues Verkehrserziehungs⸗ der Allgemein ſoſtem eingeführt. Etwa hundert Polizeibeamte Berlin, über das werden in Zukunft mit Krafträdern und Kraft⸗ gemeine gneſgie wagen die Straßen Groß⸗Londons abfahren ineech und Verkehrsteilnehmer, die ſich men ue Dun benehmen, ſtellen und ihnen dementſprechende r des Ergebni geben. Man glaubt, daß eine der⸗* 2 artige„höfliche Verwarnung“ günſtiger wirken gebrüder Fahr Ach wird, als 3 Strafmaßnahmen. Im ver⸗ g wurde beſchloff gangenen Jahre wurde von der Londoner Poli⸗ nlung am 5. Mai n. Der Reingewinn ktag aus dem Vo— ichsmark. Der Haup h die Dividende wie von 8 Prozent an! zei für einen beſtimmten Zeitabſchnitt dieſes feſlftelle der Belehrung durchgeführt, wobei man feſtſtellen konnte, daß die Zahl der Verkehrs⸗ verſtöße der Autofahrer um 18 v. H. zurückging. Lediglich die Zahl der Verkehrsgefährdungen 4 ana hre⸗ 2 wuchs um 20 v. H. Durch Belehrungen von er Mobg feiten der motoriſierten Polizei ſoll nunmehr a auch dieſe Zahl der Verkehrsgefährdungen ge⸗ ſenkt werden. 4 eſtock zugeführten B Reichsmart je 100 91 et werden. fünſtiger Jahresabſo zſitzung am 6. Apr pener Bergbau⸗AG, h vorgelegten Jahr hAbſchreibungen un 61) Mill. RM. und Mill. RM. an der uungsfonds(im Vor chhoher Betrag nach ewieſen), der damit icht, ergibt ſich ein RM., der ſich un ) Mill. RM. erhöh dem Gewinn eine 2 das Stammkapital den Reſt von 0,85 Nit Lõffel und Blechieller gegen den Bãren Man hatte lange nichts von William Drink⸗ water gehört. Nun iſt er mit ſeinem ſeltſamen Handwagen in Montreal in bitterſter Kälte eingetroffen. Er hat die zweite Etappe ſeiner Wette gewonnen. Denn er hat einen Abſchluß gemacht, wonach er mit ſeinem Handwagen quer durch das ganze britiſche Imperium ziehen werde. Indien liegt hinter ihm. Nun iſt auch Kanada überwunden. Aber ein ſolcher Marſch iſt nicht immer ge⸗ fahrlos. William Drinkwater hat nun in Montreal berichtet, daß er die ſchwerſten Stun⸗ den auf ſeinem Marſch durch Kanada in der Zeit durchlebte, als er gegen ſeinen Willen mit einem Rieſenbären Bekanntſchaft machte. Er hatte die Nacht über gut in ſeinem Handkarren, den er als Schlafraum umbauen konnte, ver⸗ bracht. Doch als er den Kopf zu der kleinen Tür hinausſtreckte, um nachzuſehen, was für ein Wet⸗ ter ſei,— da erblickte er unmittelbar vor ſich einen gewaltigen Bären, der eben ein Schläf— chen hielt. 4 William zog ſein Haupt zurück und überlegte, was zu tun ſei. Wenn er ſich bemerkbar machte, dann war es mit dem ganzen William Drink⸗ water vorbei. Doch er erinnerte ſich, daß Bären eine Abneigung gegen unbekannte Geräuſche haben. Er nahm alſo einen Kochlöffel und einen Blechteller, ſtieß die kleine Tür ſeines Wagens auf und begann mächtigen Lärm zu ſchlagen. Der Bär ſchaute erſtaunt auf, ſchüttelte den dicken Kopf, horchte in das Türloch hinein und drehte ſich um— und ergriff in gemütlichem Trab die Flucht.— Drinkwater aber konnte ſei⸗ nen Weg getroſt fortſetzen. e Kraftfahrzeugind je der Saiſonbelebu ftiſtik“ berichtet, Pro teuginduſtrie im F lder insgeſamt fer gegenüber dem Vo ick erhöht. Sie lag im Februar 1937. b insgeſamt 41 549 F Vormonat und 24, rsmonat. Der Abſatz 4 Prozent höher o ſozent hoöͤher als im F Babfatz der Stückza n nach um 5,3 nat zunahm, ging di achten Fahrzeuge 1 der Wert der Aus Anteil des Ausland erte ſich hierdurch Vormonat auf 23,2 hent auf 16,6 Proze landsabſatzes erheb als die Auslands ühmenge und 13,9 9 „Nordſtern“ Veruntreuung in Corocos, Urteil in Wien Die en Ein nicht alltäglicher Veruntreuungsprozeß—— Dle beſchäftigte dieſer Tage einen Wiener Schöffen⸗ cherungsgeſellſchaft 1 icherung einſchließlic ſenat. Der Wiener Hubert Scheidler war einige Jahre lang als Koch in Caracas in Venezueln bei einem ſtaatlich ſubventionierten Hotelunter⸗ nehmen tätig. Als der Direktor des Unterneh ⸗ mens im Frühjahr 1936 eine längere Reiſe an⸗ trat, beauftragte er Scheidler mit der Weiter⸗ führung des Betriebes. Kurz darauf brachen im Lande politiſche Unruhen aus, die ſich vor allem auch gegen die Ausländer richteten. Im Juli verließ Scheidler mit der zuletzt ausbezahlten Regierungsſubvention von 23 000 Bolivar(rund ie der Invaliditäts⸗ haktionäre ſind die 2 gsgeſellſchaft Feuer⸗ und Ki e ſelbſt wiederu ud Münchener Leb bſtern“, iſt alſo da⸗ igten Konzerns inn⸗ ſt Der Verſicherung⸗ fetzt 604 Mill. RM 1032 um über 100 ſen darunter die ſo 8 20 000 RM.) Venezuela und reiſte über Kalifor⸗ die im Durchſch nien, Nordamerika und Frankreich nach Wien——*—+ zurück. Hier hatten inzwiſchen vier Landsleute, die im gleichen Unternehmen beſchäftigt waren, Strafanzeige gegen Scheidler wegen Unterſchla⸗ gung erſtattet, und als dieſer im September 1936 in Wien ankam, wurde er verhaftet. Man fand in ſeinem Beſitz noch für über 5000 Mark Bargeld, Goldmünzen und Schmuck. ————** 5 8 9 ich keiner ſtrafbaren Handlung bei ſeiner Flucht aus Venezuela bewußt geweſen. Das Gericht Aanboen welie war jedoch anderer Anſicht und verurteilte ihn —— zu zehn Monaten ſchweren erkers. hufend mit dem B einnahmen erhöht. Smark. Die Leiſtun M. Es waren etwa 1. Min. RM. im Jahr dem Rückgang des ich Tod und Ablauf f geworden als im ang durch Verfall, zurückgegangen. Frenkfurter kflektenbörse ferzinsl, Werto 6. 4. KBeichsanl..21 101,90 N. Reichsanl. 1— Ausbruch aus Liebe zur Nufler Vor einer Woche brach Milutin Dachich, ein Sträfling, der wegen Totſchlags eine längere Gefängnisſtrafe zu verbüßen hatte, aus dem Zuchthaus der jugoſlawiſchen Stadt Niſh aus. Ein großes Polizeiaufgebot ſuchte des Ent⸗ flohenen wieder habhaft zu werden, und 330 ſchließlich hetzte man ſogar Bluthunde a•.25 ſeine Spur, um den verſchwundenen Sträf⸗ 3 ling ausfindig zu machen. Aber nicht einmal, als man die große Suchaktion noch durch Flug⸗ zeuge unterſtützte, war es möglich, Milutin Dachich einzufangen. Um ſo überraſchter war 2 man nun, als der Sträfling dieſer Tage wieder 7⁵ freiwillig nach Niſh zurückkehrte und ſich in FFeitni. v. 25; 99, 75 der Strafanſtalt zur weiterer Verbüßung ſeiner——————— Haft meldete. Er erklärte, er ſei nur deshalb s 104,55 Goldptdbr.— Goldvir. Llau. 101,50 obe ausgebrochen, um ſeine hochbetagte Mutter, die in dem ferner Gebirgsdorf Blaznava lebte, noch einmal zu ſehen, nachdem er erfahren hatte, daß ſie ſchwer krank geworden war. Mi⸗ ee Goldotd. 191, lutin Dachich hatte der alten Bauernfrau ihre gaheroen- 33,80 letzte Stunde leicht gemacht, indem er ihr auf aot. 4— dem Totenbett erklärte, ſeine Unſchuld habe ſich.„— erwieſen und er ſei freigelaſſen worden. As die Mutter kurz darauf ſtarb, kehrte er auf ge⸗ radeſtem Wege wieder in das Gefängnis zurück, osdor.-Ligv. 192.87 raltwi. Mbm. 105, 7 Akt.⸗Odl. v. 2— Maln-Donau2s— fafdenlod. v. 28 130,12 austrie-Aktler * ſbe. Zellstoll— eor-- Werte 157,50 Uleht u. Kratt 101.50 V. e mn. n in Heldelbere 17,0 Große Byron⸗Feiern in Grig⸗ chenland. Am 16. und 17. April wird in Miſſolunghi feierlich der 122. Jahrestag der Befreiung der Stadt von den Türken und der 114. Jahrestag des Heldentodes des engliſchen Dichters Lord Byron begangen werden. Schon heute werden für dieſe Feiern umfangreiche Norb⸗ꝛeitungen getroffen. 3 April 1958 anen reuzbanne 24 Die Wietſch aſts ſeite Donnerstag, 7. April 150 nung“ e ui Mionelznetmn, Aktien eher froundlich, Renten ruhig„Wie wird das Wergere Poli⸗ Aagemeine Energieverſorgung AG, Heivelberg. Im rserziehungs⸗ i—5——— Kraftwerke olizeibeamte erlin, über das Geſchäftsjahr wird über Prozent, Union Chemiſche nach Pauſe um 3 Prozent 55 und Aren—3 Energieverſorgung AG, Heidelberg, die Ber lin ET Börse und Keramag um 2/ Prozent ab. Sehr lebhafte Un⸗ 7. April 105, orr. ons abfa ren Intereſſenbereich dieſer Holding⸗Geſellſchaft ge⸗ ſätze hamen wieder in Baſalt zuſtande, in denen etwa derkehrswidri„unter anderem ausgeführt: Die Alenag konnte Die Aktienmärkte boten am Börſenbeginn ein 300 000 Reichsmark den Beſitzer zu einem um 31/ 9 11 sprozentiger Zunahme des Gasabſatzes noch kein wieder rechtetfreundliches Ausſehen. Die Ban⸗ Prozent höheren Kurſe wechſelten. Von Kolonial⸗ nen prechen e Ffedigendes Ergebnis bringen. kenkundſchaft hat, wenn auch weiter in nur ſehr beſchei⸗ werten ſind Kameruner mit minus 1½ Prozent zu ig 13 1 2——. einige—————— erwähnen. nſtiger wi Gebrüd ahr Ac, Pi ens. ings mehr am ſogenannten Kaſſamarkt, als im variab⸗ Steuergutſcheine blieben bis auf die unver⸗ nen. Im ver⸗ punde heſchloßen, die diesädrige Hampwes- len Werlehr zu erledigen änd. Infolgedeſen war auch anderten 1ögser geſtrichen. ondoner Poli, s am 5. Mat iäas nach Pirmaſens einzube. Tagen offenbar weitglhend entiaftet batte, wieder zu es ngewinn r a. en weitgehend entla e, wie zu fwobe or—1 denggt kleinen Anſchaffungen bereit. War ſo die Mehrzahl der ftheln-Malnlsche Mittagbör x8 d 4 bomark. Der Haupwerfa Aktienkurſe dem Vortagsſchluß gegenüber leicht ge⸗ er Verkehrs⸗ er Haupwerſammlung wird vorgeſchla⸗ b Etwas urück de Dividende wieder auf 10 Prozent feſtzuſetzen, eſſert, ſo konnten andererſeits auch einige Einbußen was feſter H. zurü ging. hens Prozent an die Aktionäre zur Ausſchüttun beobachtet werden, die aber größtenteils nur auf Zu⸗ Bei leicht erhöhter Umſatztätigkeit war die Börſe sgefährdungen nen, während 2 Prozent dem Anleiheſt ock 755 fallsorders zurücgingen. um Montanmarkt ga⸗ am Akttenmarkt vorwiegend feſter. Es lag wieder ehrungen von„Der Wohlfahrtstaſſe werden wiederum 40 000 ben Harpener, von dem auf die Dividendenerhöͤhung etwas beſſere Kaufneigung vor, andererſeits erfolgten ſoll nunmehr nart zugeführt. Die in den Vorjahren dem An⸗ hin erzielten Vortagsgewinn ¼ Prozent wieder her, nur kleine Abgaben. Die freundliche Haltung wurde ihrdungen ge⸗ zefüyrten VBeträge ſollen den Aktionären mit Illerdinas auf ein Angehot von nur 6000 Reichsmark. durch verſchiedene günſtige Abſchluſſe unterſtützt und i Auch Hoeſch lagen um ¼ Prozent, Klöckner um ½ man erwartet auch für die nächſten Tage eine Reihe 4 mark je e ammakt — nm ammenenzapital Prozent niedriger. Dagegen erholten ſich Rbeingabl um weiterer auter Abſchlüſfe, Beſle Haltung zeiaten Bem⸗ 1 Prozent, Laurahütte gewannen gegen letzte Notiz½ berg mit 147½ bis 149(146·¼), ferner waren Conti⸗ .„ Prozent. In der chemiſchen Gruppe hielt das Gummi unt dendenabſchla⸗ n den Bären———+=— Intereſſe für Rütgers an, ſo daß ein Anſangsgewinn ges und nnn zilliam Drin nae, Bortmund, zu dem v 10 3 er von ¼ Prozent ſchon in der erſten Viertelſtunde auf famtbetrag von etwa 12½¼ Prozent ſeſt mit 212½ ſeltſ hobgelegten ahresabſchluß für 1037 Stelung. laltn hProzen eonerundet werden fonme, Koldſchndt(322/. An den üdrioen Markigebieten ſieuten ſich iterſter Kalte ene uim Wertberichnonngen von 1,71 zen⸗Gum m F und Zinvlenmaflten wurden Piehonighe, Belten nanni ecen, And irrtio Etappe ſeiner Wick. Ran. und einer weiteren Zuweifung von Conti Gummi, von denen beute die Dividende und der Durchweg höher lagen dabel Maſchinen⸗ und Elektro⸗-O7 Wen inen Abſchluß A. an den Heamlen, und Arbeiterimter. Anleiheſtockbettag pon zufammen faſt 13 Prozent ab⸗ werte, ebenſo zogen chemiſche Antien eiwas en, peſon. ⁰ hsfonds(im Vorjahr wurde dieſem Fonds ein gehen, zirka 3½ Prozent höher bewertet. Deutſche ders feſt lagen Rütgerswerke. Montanpapiere blieben Kcefesſust 1 Handwagen booper Betrag nach Feſtſtellung des Reingewinns Linoleum gewannen 1½¼ Prozent. Faſt ausnahmslos brdchelien euvas ob, Sollmem 168(840,— perium ziehen ieſen), der damit eine Höhe von 1,75 Mill. RM. öher kamen Elektr 1 Si Nun iſt auh erict hh ein Bahresgewinn von 2,4(353) mut büns 1 Prorent die Führung anen. Bon Ver- 15ef G574enich, ii Aizhweſen bei iteineren n, der ſic um den Gewinnvortrag auf 3,5 ſorgungspapieren ſielen Elektriſche Werte Umſäten als geſtern 740(139½, h1 1 ane dodendr wup 5,hgg or, chleſen mit vmus 1% Prozent und Schleſſhe gas m-e——— immer ge⸗ dem Gewinn eine Dividende von 4½(3½) Prozent ent 4 3 rage auf, zu größeren Umſätzen kam es aber kaum. e 2 plus 1 Prozent auf. Von Kabel⸗ und Draht Keichsaltbeſitz 133(132½), Kommunalumſchuldung ——————————————————————————————— hat nun in eas Stammtapital von 60 Mill. RM. zu verteilen werten gewannen Felten 1½ Prozent; Deutſche werſten Stun⸗ 4 den Reſt von 0,85(0,81) Mill. RM. vorzutragen. Telefon und Kabel waren nach Anleiheftoc⸗ und Divi⸗ 90 30(96,20). ZelSHO IIIIuU 2⁴⁴7 Aeceu anada in der dendenabſchlag ebenſaus elwas feſter. Song ind noch 5roeniige Brabag en Willen mit Lranohrzengindufrie um Zebruar 1033, Im dei aden, Mafchinenbauwerten, Rheinmetan. Srböl 96% pie amllich. notierien Wen e⸗ h,e t machte. Er in Laonbelebung ſind, wie„Wirtſchaft und Bprſg, Rit zeinam nach zprozentiger, Seigerung ere ändert. Meiſt geſtrige Kurſe zeigten ſerner Stadtan⸗— ι‚⏑mm— Inbruchmon iz“ verichtet, Produrtion und Abſatz der Kraft⸗ reichten Kurs von 142½, Bemberg und Bremer Wolle Hoyym n Handkarren, duſtrie im Februar wied 1 ie ſowie AG für Verrehr, letztere bei lebhafteren Umſätzen leihen und Kommunalobligationen, während Gold⸗ hlſerme) 12 o fεποινιοφ⏑]]:b n lonnte, ver⸗———— em 5——* mit ebenfalls je plus 1 Prozent, Reichsbank mit plus 3 33 geſtrichen 5 E S/ebe/ N Gouume Uchos er kleinen Tür 4 gegenüͤber dem Vormonat von 43 128 auf 43 592 1½ Prozent und Daimler in Reaktion auf den geſtri⸗—— eſen zogen Rheiniſche /. Onoient Omoſig o Hegen oSoruühregen s für ein Wei⸗ Kerbhöht. Sie lag damit um 15,8 Prozent höher gen Anſtieg mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde das Ohere/ Oιονα α Sᷓchnee z. Schneerreſbep telbar vor ſich im Februar 1937. Abgeſetzt wurden im Februar Von den variablen Rentenwerten wurden Geſchüft wieder recht ſtill, die freundliche Haltung Geb/ess n ein Schlüfff eſamt 41 540 Fahrzeuge, 7,5 Prozent mehr als Reichsaltbeſttz mit unverändert 133 gehandelt. Zinsver⸗ dauerte jedoch an und die Kurſe konnten ſich ſaſt über⸗ Vormonat und 24,4 Prozent mehr als im Vor⸗ altungsſcheine gaben um 5 Pfennig auf 96,55 nach. all gut behaupten. Weiter erhöht waren Metallgeſell⸗———*, kimonat Der Abfatzwert lag mit 94, Mil. Am. Dagegen wurden Wiederaufbauuſchläge um ½ Prozent ſchaft auf 144½ nach 144 und Lahmever auf 129 nach 3—— und überlegte 4 h Prozent höher als im Vormonat und um 18,1 heraufgeſetzt. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 128½, Die ſpäter ſeſtgeſtellten Kurſe kamen zumeiſt bis erkbar mache eaet nach um 10,1 Wroent p A5 Je 3 1 Prozent zum Kurs. Eine geſtern noch an der Weſttüſte Nor⸗ h daß Daren eeo un 5 wrofen energhen dem mer⸗ verunderse Eude von 2 e A rreen amehen iier mii 02½(41, raniſtrter moſchtnen die mit wegens gelegene Xieſoruclörung iſt unter wei⸗ 1305 Geräuſche r 33 5 Valuten errechnete ſich das Pfund mit 163(161) und Uſa mit 69(67½). terer Verſtärkung ſüdwärts gezogen und liegt chtet 1 2 2 7 o 4 ffel und einen r en der Kuslandsbertüufe um 3,5 Prozent.. der Dollar mit 2,49½ und der Franten mit Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. heute über der Oſtſee. Im weſentlichen wird eines Wagens 2 nteil des Auslandsabſatzes am Geſamtabfatz ver⸗ Die Tenden z blieb bis zum Börſen⸗ nur Oſld eutſchland dadurch ſtärkere Nieder⸗ zu ſchlagen. n n 10 Metalle ſchläge betomenen, jedoch dürfte die von Norden 95 n U 5 de⸗ 3 4 ſchüttelte den hent auf 166 Prozent. Doch war der Anteil des— von Berliner Metallnotierungen kommende Kaltluft unſerem Gebiet wieder er⸗ hsabſatzes erheblich größer als im Jebruar ten Vereinigte Siahlwerte mit zirla 100 000 Reichs⸗ Berlin, 7. April, RM für 100 Kilo. Elektroylt⸗ hebliche Abkühlung bringen. Die Niederſchlags⸗ ich hinein und els die Auslandsverkäuſe nur 19.4 Prozent der mark bei einem unveränderten Kurſe von 110½, kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder neigung bleibt weiterhin gering. emütlichem *. könn leſh a enge und 13,9 Prozent des Abſatzwertes aus⸗ Nachbörslich war es ruhig. Rotterdam 55,25; Standardkupfer lfd. Monat 49,50.; 5 duhernen oerenen ticte, icee r Gulden onat 20.50.; Originalhüttenrohzink ab norddent⸗ i i in „Nordſtern“ mit 1937 zufrieden mit 12,385 beziehungsweiſe 138,10 unverändert feſt⸗ ſchen Stationen 18.; Standardzink lfd. Monat 18.;: eil in W geſetzt, Der Schweißer Fvanken erholte ſich auf 57.22 Briginalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken artige Niederſchläge, bei weſtlichen bis nord⸗ eil in ie Ap Die Lebensverſicherungs⸗Ach Nordſtern“ in.(57,19), bi wurden der Dollar mit.494(.495) 133; desgleichen in Walz⸗ oder Se 99 Prozent we ſtl Winden Abkühl Auine dem Ergebnis des Geſchäftsiabres 1937. unb der fanzonif—137. nnn reuungsproze küfrieden. Dieſe ſeit 1922 beſtehende Lebens⸗ niedriger bewert 16— bi i ener Schöffnebnnch der Ananzaoderſcere 4f in öindeitskurſen gebandeten Bank⸗ Kautschuk 05 en ler war einige cherung einſchließ r Unfallzuſatzverſicherung artlen ermelten Deutſche heberſeebanr eine Steige⸗ n in Venezueln der Invaliditäts⸗ und Rentenverſicherung. Ihre rung um 2 Prozent und Deutſche Bank einen autscnu en Hotelunter ente ſind die Kachzner und mänchener euer: von. Prozent, Dei den öyhotbetendauren Marrilage: ſtetig. Speets loro ö oꝛ per Mai⸗Junt Rhelnwesserstond Untern Rögeſeülſchaft in Aachen und die„Colonia- ſtellten“ ſich Weftdeutſche Boden um 1 Prozent und 51½10; per Juni⸗Juli 5¼. Preiſe in Pence für ein lb. en feen 20 i der Weiler mer Lebersverichernnasgeielfcraf, der. derangelet, Vor den Zndnfrtehebietenwin. aurmolle mf brachen im— m. 11 W4 e— eines großen, weitver⸗ den Ponarth⸗Bräu gegen die Notiz vom 4. April um Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe gelsoch 118 ſich vor allem 33 nnerhalb der Verſtcherungswirt⸗ 5¼½ Prozent höher bewertet, ferner ſtiegen Dresdner Bremen, 7. April. Mai 984 Brief, 980 Geld; Juli Kehl 240 en. Im Juli ,Berhcherungsbeſtand iſt um 2% Mil. Rur. Gardinen und wWaſſage Ach um 3½ beiiedungsweiſfe 906 Brief, 905 Geld; Ortober 1034 Brief, 1023 Geld; en. eh Mill. RM. geſtiegen. Damit hat er ſich 3½ Prozent. Haltenſtein Gardinen befeſtigt f 7 r ief, a ausbezahlten 10 un über 100 Mill. Rwi. erhöht. Es üver⸗ 3⸗ e en ſich um Dezember 1034 Brief, 1032 Geld; Januar 1038 Brief, Jonnhelm 275 Holivar 3% Prozent, ſoweit Zuteilung vorgenommen wurde. 1037 Geld; März 1047 Brief, 1045 Geld.— Tendenz: 1 über Kalifor⸗ e, die im Durchſchnitt über rund 5000 Nmi. lan- Lein 157 Wien Rur knapp 30 Mill. RM. fallen auf die Klein⸗ Landsleuig en en ſe Fuh 5b. Br. Neekorwesserstond 4 ſchlau m 1 d häftigt waren, ein— en erhöht rund 180 Mill. RM. Der größte Poſten davon ſind trage von 1937 noch eine Sonderzuwendung von 6 4. 88 14 n— mit 77 Mill. RM. die Werwapiere, darunter über. 100 000 RM. 240 000 RM. wurden für Ver— jen Unterſchla Mark. Die Leiſtungen ſind etwas niedriger ge⸗ eee 50 im September M. Es waren etwa 10,7 Mill. RM. zu leiſten gegen r, ſlen Spochelen—**————— n, nd⸗ erhielten„und die ehemaligen Vorſtands⸗ ſerhaftet. Man Ml, RM. üm Jahre zuvor. Dies hat ſeine Urſache beſitz und Darlehen. Die Erträge dieſes Vermögens be⸗ mit — glieder 153 000 RM. Von dem Reingewinn von her 5000 Mart kn Rückgang des Abganges an Verſicherungen. trugen 8,5 Mill. RM. Unter den Auſwendungen ſtehen 386 000 RM., der übrig bleibt, nachdem aus dem Er⸗ Märkte Lod und Ablauf ſind zwar mehr Verſicherungen nach den Leiſtungen für die Verſicherten die Verwal⸗ trage nach für dle Gewinnrücklage der Verſicherten.6 ————————— uck. geworden als im Jahre zuvor, doch der andere tungskoſten mit 7,1 Mill. RM. an der erſten Stelle. M 5 elle. ill. RM. abgezweigt worden ſind, werden 8 Prozent 3 eklagte, er ſei——.——23—*— iſt 3 Sie machen W Prozent der Einnahmen aus Prämien als Dividende auf das Enschdbite Kilientapital ber⸗ Mannheimer Ferkelmarkt i ſeiner Flucht eigentümlich iſt. 45— aus. Für die Gefolgſchaft von 618 Angeſtellten und 52 teilt und 3 Prozent zugunſten der Aktionäre auf das Zufuhr: 500 Ferkel, 183 Läufer. Preiſe: Ferkel bis Das Gericht——+— fen. G5 W wurden über 500 000 RM. an freiwilligen noch ausſtehende Aktienkapital eingezahlt. Der Ertrag ſechs Wochen 20—35, über ſechs Wochen 26—90, Lüufer verurteilte ihn 9 ſozialen Leiſtungen gezahlt. Dazu kommt aus dem Er⸗ für die Aktionäre liegt damit bei 330 000 RM. 31—38. Martiverlauf: lebhaft. naten ſchweren——5 in 7— 40 165 3 4. 4 r 1. 4..4..4..4. 7. 4. 6. 4. 7. 4 almler-Ben: dVer. Dt. Oele 5,540 Reichsbank 196,87—— Frankfurter Bensehe Erabi?:: 1 15 Wzebeſg::—lzo ben Erwoti. Bair 151. 8 18780 aenede Hrkre,: 128— 13875 Ker. Sabfrecer 11% Wen Vatenenreanne- NMutter ektenbörse Deulschelinolenmey, 1,50 175,—] Leiülst. Waidh-sStamm— 15½5% verhehrs-Artlen Hecburzer Gommt— Ver. öitramarigfabr. 144½ 75 144.50J Zfeben-Munchen 3 DOt. Steinzeuge'feld 105 105. Bank-Aktlen AG. Verkehrswesen 138,— 140,— Harvener Beraban 13.—] Vorel Teiegr.-Dr. 152.— Alhanz Allgem. 285 5 285 b5 n Dachich, ein lusl. Werte.4. 7. 4. Hot 5„ 0 117.— 113.— Badische nag 121.— 121.— Allg. Lok. u. Kraftw. 160,— 133 75 Hedwigshütte.. 136 Wanderer-Werke. Allianz Leben 235,— 235.— eine längere zelehsanl. v. 27 101, 90 101.90 s r.„ 145, 75 4 Bayer. Hyp. Wechse!— 105 87 Hbg.-Amer.-Paketih. 75,00 Hoesch. Eis. n. Staf 114.— Westd. Kaufhof 48 104.— 104. 87 tte, aus dem Reichsanl. 20 108,87„Klcht& Kraft Commerz. Privatbk. 116,87 116,37 Ubd.-Sudam. Dptsch. kHolzmann Philpp. 1 153. 50 Westerezeſn— 108,75 103, 50% Kolonlal-Pavlere ma Freist. v. 19270 100,.— 100,.— Enzinser Unien 155 167%75 Sentsche Bank. 128,0 126,75 Lorcddengtseberflova 15525 En Hoteibetriev... 38.— 56,55 Wf. Hraiind flam Zr.-Ostatenis... 128,87 128.50 1— 43 ebrzc 115 5 5 f1 n 13.— 110 3———— 115 35 1m 15 Gaw llis. Kisend. M12 n25 rankft. Hyp.-Bank—141 unghans Gebr. stolt Waldbo— d1 Otavi Min. v. Eisen werden, und s 135 355] Sestzrri idr: 14850 14575 b Eflektenkurse e 105— unde 4 dult 5 Th. Goldschmidt 146.—— nk„ ½—. Fbr. 52 4 emies„„ e——— n Coi Groieraft Mhm. Va.— 8 Reneh, 112.5 1 E. N 955 nicht einmal,. 99˙25 Grün& Bilfinger.— Bad. AG. f. Rheinsch. Aschaffbæ. Zellstofl M. Knorr Geld Brief Geld B ch durch Flug⸗ St 2* flanfeerhe Fiasen w—. Keiehsb. V 15%2 17].asrer fW 60— 10575—— — lwr ch A 1 flochele Beses l 1 r Tage wiede 601 50 99,7 15275 7⁵———+◻+◻93„::——[Gad. Asecugznages:—— Beremaon Biett. 198.— Eanmever à C. 155 14 Arreotſe. Hoevos- Ji.) IFg.-B. und ſich in Feart. v. 5,.75 55,75f„40 Geguzvodeine 123,50 115/5 Wiret Fen Bezzilen 18o4e len. büßung ſeinet Fed. 16855 Zremer Velkap“.. 152.80 Teopoig Geode 17. Beiearien(Sonaß 109. i nur deshalb 255 A iliis5 105b] Lor Nieberggeben 10.— 108.— Berllner Börse———+————*———— 2„—— 3 3 an:„ 0 gte Mutter, Coie——— 11 101, 51.50 101, 37 73.——.— Bool 1 12 Kessakurse Zuderus Elsenwerke 223.————————+◻———— Egelang oodom 1Biand Haznava lebte, löehnerverko.„. Sond Gamat„ fiß Markt- g. Khbſhelle Estiaad(Nev.-Tai „ ro. Knorr-Heilbronn— 52 bt. Reichaanl. 27 101,29 104,50 7 5„„14,5 116,30 Masch.-Bockan Wolf 1 atland(Rev,-Talz 100 estn. Kr. er erfahren rian. 10se 101,70f Lohservenſbr- Braor 155 5 4% d0. do.. 1054———— 155 50 156./5 Maximiilanshötte. 200 KMr— den war. Mi⸗ 10 Colävia. 115 5 1135 J5f haßmerer marzneim Ht. Anl.-Anel Altbes. 135.— 32,0 Hr. Atiant. Tele— Aumelmer Beręw. Ceieelenizoc Cibenjtö0rachw. zuernfrau ihre n. 1 Hch. Lanz Mannheim bi. Schotzeebiete öö 15 2 Nordd. Eiswerke 37 e„Goläaͤrom. 59,50 59,50 1 5 110.— Heotsch. Contt Gas. 50 142 Hollagd(Amsterd. o. 1965 1006. em er ihr auf—35505— 0 eee 145.— piandbriefe Heutsche Erdö.—8 1. Orenstein& Kopoel 38˙6 iran Kfeherandn W8. chuld habe ſich re 1 0˙ Pr.Ld.-Plabriefe nische Fnbszen. 173.— 1. Rii 5J e Kerüis,v) 10 lel, Kr. n Rerfreveffebe 145,18 Anti.. 100— Hebtsche Kinoienm 176.— 116.— Sneintelgen Kralz, 15 232 lialien Rom v. MHallagd) 100 ſre worden. Als*— 101580 103,5 Mez 95 W 11.— 1 en d 40 P, 100 Heutsche Steinzeur 7bein. Bfannkohlen 3 leoas(Tokig u. Kobe) en rte er auf ge⸗. 11 100,— 100,— Sart-u. Bleabr pirm. 159.— 1. g Iaurener Metan.— Shein. Biektr... 143·* Jaroslow.(Belz. a. 2257; ig Din. ängnis zurück ootet,-Lan. 102.57 102,5 Pfalz. Maglenwerke 168.— 3.. nee, 100,.—— panit Nobei. 124%/75 Sweta. Sablverte la- Konadoe ikan. Hyiiar 9 5 4 Mhm. 10⁵ 1⁰ 105 75 pfalz preßhefe Sorit 30* Pr. Gerba. 0 5 B. Lleferungen 53 124.— 5 Rheln- Westf. Kalk o 115. 2⁵—+1(Riga„„„„ 100 Lats Schlesſen 1 Biedeck Montar A6.3• 155, 712 Litanen 100 Lit. Osi9 40 232,50.—. Akt.-Odl. v. 26 Rhein. Braunkghlis. 105 50*+ ot. 108s„ 109.— 190,— i. Licht and Erant Rütgerswerko. 14.— Norwegen Kroner in G—32 Buu—] 5. Vorrhesakfſes no ds. Kon.. ibé.— 1d0,.—] Znaimer)noasefts 15 Aeßsensert,.— 137.—] Sesterzieb(Wienz 1ch Sewies in 1“ 14025 147, 75 Farbenindustrie 1G. 13 148 Sachtleden A48. 167•50 167.— boles(Warschan /Bos.) 1009 Zioty April wird in austrle-Aktlen Rutazerswerke 1575 W* 5⁰ 1002—1— Salsdetfurth Ka/—.2,.—J Hoctzaen Aezasebon), 100 Boefde 11.2 255 3 ulatoren 15..——1 Hellbronn 125.— 165— 10 f Dapieh. 115——— L0 30 15———. 475 108.———.—.—+◻◻—— 3 2 4 35 ürken un RC. 41 62 avor. Hy. Wechse 5Serm. Portl.-Cemen'* Schuſch. Patzenhote. 53 Zür.Bas.—75 100 Fr. 5 130 55.25ʃ des engliſchen 3 1us0 165.—f Sehrs4zSrwzedes 3 15——————— 10 10 15 Lanliecleen 85 S5 keng An 45 4— inene F r en 0 00 8 1—— RKammrarn 7 slowI rag r 705 berden. Schon cher Krat 10i.50 Seinnd. Wofßß Müm. bi. Goſdalskontpank Gofdschmſdk FW. 143 145 5 S10 ee Rarnzue 7,, ee Sang 15970 100. —S* 15 217,25 Unzarn(Budapesti„ I Pened umfangreiche erel Kleinſein 114.— 114.— Siemens Halske. 2 Ot. Ueberzes. Banb 124,50 126.50 wfang un Boverl Mbm. 140,— 140,— Super, Sransinkel 309,59„Jial Presaner Bann„ 11,30 115,50————.— 121.— 12•J5 5 öaszen. 140.— 141,15 Uruguay——+ IGoſa.peso ben i, 50 172.—1 Suad. Zucker.„ 21½75 21½151 Meininzer kirn.-Bu. 11975 120,.—1 Euano-Werko, 110,— 111,7 1 Ver.bt. Riekelverke 173.— 171,25 1 Ver.St.v. Amerika 200 .04. eWV.) Holl. 1 2,4931 2,157 5 Besichtigen Sie unsere Neu-Eingänge. prüfen Sie die Qualitãten, beachten Sie die Formen und verꝑleichen Sie die Preise und Sĩe werden sich für uns entscheiĩden! Frühlahrs-MHäntel 34.— 48.— 56.— 68.— Sport-Anzuge 32.— 45.— 56.— 72.— Sakko-Anzüge 33.— 45.— 60.— 78.— M 1, 5, Breite Strahe Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vortangerung 2“ im goldenen Stern Natonalin eater —————— es vorehmste àſm pldtze O5.13 Markenräder Victoria, Presto Anker, Dürkopp Hotler's duf deinem Tütele Lulcteie Huefele N 7, 2 Fernruf 270 74 in großer Auswahl leichtmetallrãder, Sportmodelle in allen Ausführungen. Bequeme Teilzahlungen. Victoria-Sachs- Motorfahrrãcler sofort lieferbar Doppler 1 2, 8 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantworilich fur Innenpolinik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtichaftzpolltit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas: für ulturpolitit. euille⸗ ton und P Helmut Schulz: für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wiſhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer: 35 die Bilder die Reffortſchriftleiter? fämti. in Mannbh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Hans Graf 8— Berlin barlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uyr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Druck und Verlag Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei G. m. b. H. Geſchäftsführer Direktor Kurt Schön wi t, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag): R für Verlaa und Schrifteſtuna: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannd Zur Zeit gelten foiaende Pretisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr 8. Ausagabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ansgaben 4 Morgen und Sdend er⸗ ſcheinen aleichzeitia m der Ausgabe B rühausgabe A Mhm. über 16 500 bendausgabe A Mhm... über 14.400 Ausgabe B Mhm. über 25.200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 rühausgabe 4 Schio. über 600 Fig A Schw. über 600 usgabe h Schw.. über, 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen ſiber 6 950 A Whm. über 600 A Whm. über 600 Ausgabe B Whm... über, 3100. Ausgabe A und B Weinheim Sportwagen.3 Ltt. 130 Kkm schnell Len.-Vertr. A! s 4, 23-24 soOfoft lleferber fred Blauth fHannbeim Fernruf 243 00 IIIILL Die Auszahlung der in unserer heutigen Haupt- versammlung auf 60% festgesetzten Dividende fur 1937 erfolgt vom 7. April.I. an gegen Einreichung der Gewinnanteilscheine Nr. 3 unserer Aktien (Ausgabe März 1932) mit RM 1, 20 für jede Aktie zu nom. RM 20,—, mit RM G,— für jede Aktie zu nom. RM 100,— und mit RM 60,— für jede Aktie zu nom. RM 1000,— abzüglich 10% Kapitalertragsteuer Berlin, den 6. April 1 bei der Deutschen Bank in Berlin oder einer mrer inländischen Zweigniederlassungen an den zustündigen Schaltern wührend der üblichen Geschäftsstunden. Die einzureichenden Gewinnanuteſeheine sind auf der Rüekseite mit dem Namen des Einreichers (egebenenfalls Firmenstempeh zu versehen. 998. bEUTsc E BANK LLLIIIILIIILL IIIILLLL IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIILE Ein Waggon „dunker à Ruh“ der Neistgekaufte eingetroffen Luginsland U 4, 12 Fernspr. 20222 Zahleng auch in 20 Monatsraten die TAtsuche wird Sie überzeugen, über 1000 Kunden werden es gerne be⸗ stätigen, wir bringen gute Qua- litäten wir Klich billig. Besichtigen Sie unverbindlich die große Ausstellung von: Schlafzimmer SpeiseZimmer Küchen Alle Einzelmöbel Schriftl. Garantie Möbelhaus am Markt EFRIES5S& SruRMN Mannheim, F 2, 45 Ehestandsdarlehen und Gutscheine für Kinderreiche! Für Beruf und Erholung eln Führrad von Schnez das geeignete Verkehrsmittel Niedrige Preise und Ratenzahlung Gegen begqueme fütenzanluno fert mlut, Minge Anzugſtoffe malne bell- Leib⸗ 1. Aſchwäſche, Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken Stepödecken, Hug&(o Mh., Langerötter⸗ ſtraße 45. Eheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ den angenommen. Verlangen Sie Vertreterbeſuch! 19 22 ibe Schr 110 105 Conhena SlLENTA Kragen, mit Hmlege- od. Sportmònschefte von Größe 36-42. Kräwäffe reine Seide, einforbig, schöne breite Form, mit Wolleinlage.vielen modernen Forben. Oberhemdſig aus reiner Seide mit ſesſem „A 2˙ — * 4 n — üfumanuen Auch dieses Jahr soll Euer Biid in schönst. u. billigst. Ausführung sein! Post- karten schon v. M. 3. 50 an Es muff b. Fotogra- fieren heißen, auf 2 Deminer Atelier bindliche Vorführung lnh. E. Kregeloh Hiaüngaa mit mrem Fullhal- 3, 8 MAVIM. 412 3 Verlangen die unver- ter ist geschehen. Bringen Sie ihn zu 1 eg ge⸗ e n Dienste tun. Billige 4 3 er Aairainner Zurückgenomm. Reparatur bei Eiche, ſchw. Aus⸗ ——— hales, e erhalten, ſchönes im Rathaus. Modell, Büfett 2 m breit, Kredenz, gebr., in II Auszugtiſch, vier Juſiande. 1 Stühle m. Polſter, 1 Bü-Allb Lellei 1 Küche m. gß i Knoll. 30. B0. Karisehmitt Mödbelvertrieb Mod te W ff eee 320. Tag- Hieser 4 Heu- Sonntagsdienst Haus p 7 9 Verkaufshäuſer barag Verkaufslager in .1—8. IIM 7. 30 fuf 263 71J7 Stodwerken.— (18 333 V) Offene Stellen Romb. Vohn⸗ ermöglichen sofortigen Kauf Augustschnez Fahrradhandlung, f 6, 10-12, Ruf 250 36 Beruismäntel für Damen und Herren Adam Ammann Fernruf 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung perfekt in + Büroarbeite Zeugnisabſchr. u. Jür unſer Büro per ſofort oder per 1. Mai geſuchk: llaMamno.fänein Offert. ſchriftlich. Lebenslauf, Lichibüld, zimmerſchrank Nußb. pol., billig zu verkaufen. Schreinerei tai⸗ ger, Straße 23.(2777 2 Klubſeſſel Stoffbezug, wucht. Bualitätsarbeit, preisw. zu verkauf. Anzuſ.—13 U altung 2* ſonſt. hand⸗ Gehaldsanſpr.: Curl Iritz& Cie.%,. i. 1. W. 2 käuten.(2816“) MI-Arieunne formschöne Modelle, beste Verarb., besond. preisgünstig Möbelhaus Mnton Oetzel Schwetzingerstr. 53. Jüngere 3883 zum ſof uch t. eüngymn wenn möglich aus der Eiſe Offerten unter Nr. 780 BS an den Verlag d. Bl. leere Zimmer Zzu vermieten Groſtes Jimmer leeres evtl, mit Kochgele⸗ genheit, neu her⸗ ericht., Jochum ſtraße 1Za,.Stod Fernſprech. 204 32. ortigen Eintkitz über 3 700 Möbl. Zimmer ger und Onkel 30 Jahren von uns gerissen Intief Todesanzeige Mein innigstgeliebter Mann, Sohn, Bruder, Schwa⸗ Jean Hedamann ist am Montag durch einen Unglücksfall im Alter von Worden. Mum.-Wallstadt(Mosbacherstr. 33), den 6. April 1938. er Trauer: Elisabeth Heckmann geb. Fath Familie Valentin Heckmann Famiie Peter Fath(Leutershausen) Die Beerdigung findet am Freitag, den 8. April 1938, nachmittags 4 Uhr. vom Trauerhause aus statt. MrtbJimmer möbl. mit 2 Betten und Kochgelegenh., von ält. ruh. Ehepaar (auch Vorort) ge⸗ ſucht. Angeb. mit Prs. u. 2818“Vlg. .5. 11, ZAt.. Möbl. zimmer Sommerſeite, per ſofort zu vermiet. Heinrich-Lanz-Strane 10. 4½ Zimmer, Küche, Badezimm. 2 Manſarde, parterre, au Juli 19368 zu vermieten. Groß& Baumann, M 2, 9. Fernſprecher 225 04.(126985V) I 4, 5: 5 zimmer, Küche, — u. Manſd., 1 Tr., 7. 38 zu vermieten.— Gruß& Baumann, M 2, 9. Fernſprecher 2²5 04(1269835) L 18. 13: 5 zimmer, Küche und Badezimmer, varterre, auf 1. Juli 1938 zu vermieten. Groß& Baumann, M 2, 9. Fernſprecher 285 04.(126984V) Jungbuſchſtr. 7: 6 Jimmer 2 u. Dadez.„ Partr.⸗ u. out Küche u. Badezimmer, Partr.⸗ u. Souterrain⸗Räume(ehr gut für Wäſcherei geeignet) ſofort, eptl. ſpäter zu vermieten. Groß& Baumann, M 2, 9. Fernſprecher 235 04.(126986V) B 5, 4: 6 zimmer, Kühe. Badezimm., mit einem großen Raum(f. Flaſchenbierhandlung geeign.) auf 1. 7. 38 zu vermiet. Groß& Baumann, M 2, 9. Fernſprecher 285 04.(126987V) Sophienſtraße Nr. 14: aarauenvene Prachtwohng.: 8 zimmer, Diele, Balkone uſw., Zentralhz., 2 Treppen, zum 1. Juli 1938 zü vermieten. uskunft für dieſen Fall proviſionsfrei durch: Dt. Alft. Huljahr Ruf 430 93. Grundſtücke, Hypotheken. urn-. lilfaune 7,U Jul, J. zu vermieten.— Näy. Ruf 38 8 Ausk. v.—11 u —5 Uhr. M-Elz, Friedrichsring 40 Hiorlinoaane Plätze, ſteuerfrei, in W Juſkand zu verkaufen Hutopaffen,Saarbrükenꝛ St. Johannerſtr. 68. Ruf 203 56 ———— Geſamt⸗DA. Monat März 1938 über 52000 geluücen ino„lB“ immobilien Len Leba W mit Laden, Breite Straße, unh Marktplatz, zu verlaufen durch 4 Jilles Immobil.⸗ u. pypune Geſchäft(gegründ. I. 4, 1.— Fernſprecher Zf —— Luiſenring!:. Ha us &4⸗Zimmer⸗, 2597„Simm 20 50 banſinzn n rforderliche Anzahlung ca, BP Näheres durch:(133 dDie Treuebo on Unsetrse Immobil 3 ziles Immobil.- u. Sypohlfff wurde am Donr 3 Geſchüft(gegründ. 1 urtsſtadt Al L 4, 1.— Fernſprecher 2 9 Rue Ueuoſtheim! 4 4 iater und Re Billen Bauplah rer einer RSgg ca. 1000 qm, zu purg 0 ien kuiſt nur ſchiiftlich. der Hauptſtadt d illes Geſchüft ab 5 4, 1.— Fernſprecher A Dergſtraße-Neckartu Einfamilienhaus, 5 Jinng Führer bringen Einn, daß die Ti Stütte der Staffe beutſche Freiheitst Licht der W b 1 45 1 f0 534 1050 ARuheſtütte gefunde J. Files Gae, 1. ppee die Orte des 2 gegründ. lich L 4, 1.— Fernſprecher n Schmuck ar naus waren ſchon einen Wald von F zat, auf dem in Feier ſtattfand, t Awon Von he Nh. Neckarbrücke in d. K⸗Quadr.: rentables besbläfts⸗ Wonnnaus mit Toreinfahrt, großem Hof u. Lagerräumen, v. Eigentümer zu verkaufen. Ar en unt. 19 786 V an — Verlag dieſ. Blattes erbeten. iaaaaag Hne kliim bel allen devlamaflone 5 IIIL gehört verboten! denn daàs Klopfen schꝭde Teppich und ʒtòrt den Nace für was gibt es Staubsauge oͤber gut muß er sein und 3e Niormen„Staubsauger“ khre mach Gazlen aᷣm pPdràadeplat⁊ höt nur gute Staubsduger vu 75½ NSI Elnks: Uebergab Wessel an NSKlI Grob-Berlin nach Oesterreich, Dr. Kle. 52.- Oder monatilch 25 U 1 gebung starteten