Aingeriobn; durch die F B erſch 7mal. Be 7. ——1 51,38 .W durch die Poſt 1,70 en höh. Ge ie Zeitunc am Erſcheinen Lauch Fubend⸗Aus gabe A 1 7 n Sudermonn mf rd von Winter⸗ EVva Tinschmans , unun Senufuh, - dlese RNolle noften, unpruͤng· truf begründete 4 „Gronosti eh TO nwoeDEI .30—.30 Uhr nicht zugelessM ings ihre Widerſtandskraft brechen zu —— VER5SU nd aus dem die„chriſtliche“ nach dreieinhalb lenkt heute unſere Man hatte der nationalſozialiſtiſchen deut⸗ ſen Preſſe trotz wiederholter Anträge nie die Sauonis erteilt, die Strafanſtalt zu beſich⸗ ngen. Das hätte der Syſtemregierung gerade noch gefehlt, daß ein Berichterſtatter der„Nazi⸗ meſfe“ ſeine Naſe auch in ihre Gefängniſſe fſeckte, um zu ſchnüffeln. Dagegen wurden die Pertreter des„befreundeten“ Auslandes und die Berichterſtatter jüdiſch⸗kleritkaler Zeitungen wiederholt eingeladen, ſich perſönlich davon zu „überzeugen“, wie gut und ſicher unſere Leute untergebracht waren. Den Niederſchlag dieſer Beſuche ſand man dann in der öſterreichiſchen Syſtempreſſe. Da leiſtete ſich noch vor einem balben Jahr ein ſolches Wiener Blatt die bei⸗ pielloſe Frivolität, nach einem Hungerſtreit wegen ſchlechter Behandlung und Verpflegung zu ſchreiben, daß die Strafanſtalt Garſten mehr eanem Luftkurort und Sanatorium, als einem Kerter gleiche! beute wird uns durch die liebenswürdige Einladung des ⸗Oberführers Jungtunz, M⸗ Aoſchnitt.⸗Oe., Gelegenheit gegeben, Garſten n beſichtigen, dieſe Strafanſtalt, wo 300 Na⸗ ar fen⸗ tuosen s Kontinents ogromm krerrede Stunde nach gen 21.15 Uhr lorstellung Verlag n. Schriftlet: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das,Hakenkxenz ⸗ bannek⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F oft 2,20 RM. leinſchk. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) 42 R. Beſtell⸗ zugspreiſe: Frei Haus mong 70 RM . Poftzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. iy verbind., deſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Johrgong ſfere notionalſozialiſtiſche Kämpfer jahrelang d 3 können, trafanſtalt mit dem Ausſehen eines ehrwürdigen Stiftes, das es auch Regierung ein politiſches Zuchthaus machte. Immer wieder muß⸗ ten wir feſtſtellen, daß die Juli⸗Amneſtie nur ſehr langſam und willkürlich von der Schuſchnigg⸗ Regierung durchgeführt wurde, iſt doch der letzte„Lebenslüngliche“ Jahren ſchwerſten Kerkers entlaſſen worden. Ein Beſuch in dieſer Strafanſtalt Gedanken zu den Leiden der öſterreichiſchen Bild ihres heldenhaften Kampfes doppelt leuchtend erſcheinen. rei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. 11.1,. U. 30 Pf. Träger ⸗ Dur Schmchniga deunſhe Me Aunmenpuce zmmnndt zinterzutparslilern/ das ennuꝛ virdregun: eunche zn ſunt 0 „0 In den ferkern der Rämpfer An den Leidensstãſten der õsterreĩchischen Parieigenossen Unter den Strafanſtalten und Gefängniſſen Oeſterreichs, in denen das Suſchnigg⸗Syſtem er Freiheit beraubte und quälte, ohne aller⸗ war Garſten eine der übelſten.— Dieſe einmal geweſen war erſt am 18. Februar 1938 Parteigenoſſen und läßt das tionalſozialiſten, verurteilt durch ein ſchänd⸗ liches Syſtem, koſtbare Jahre hinter Gittern zubringen mußten. Uns begleiten drei„Lebenslängliche“, die heute als glücklich⸗freie Menſchen die Stätte beſuchen, wo ſie trotz aller Tapferkeit oft ver⸗ zweifelt den Kopf hängen ließen. Inzwiſchen hat auch in der Strafanſtalt ein Umbruch ſtatt⸗ gefunden. Ein ſehr freundlicher Direktor be⸗ grüßt uns und die Begenten der Anſtalt reißen MANNHEIM Anzelgen: Geſamtan, im Textteit 60 Pf. Mann⸗ Millimeterzeile im Textteil a. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpar. daen Mannheim. usſchi⸗ afen a. Rh. 4960. Veragsorf Man Nummer 166 erfreut und erſtaunt die Augen auf, als ſie ihre Lebenslänglichen, die in ihren Uni⸗ formen kaum wiederzuertennen ſind, mit einem ſtrammen„Heil Hitler“ begrüßen. Dann beginnt die Beſichtigung der Straf⸗ anſtalt. Zuerſt führt man uns in das Beſuchs⸗ zimmer. Hier an dieſem kleinen Tiſch durften die Angehörigen bei ihren monatlichen Be⸗ ſuchen Platz nehmen und ihnen gegenüber der Häftling. Ein Aufſeher mit großem Schlüſſel⸗ bund ſtand bei dieſem viertelſtündigen Beſuch vor dem Tiſch, um aufzupaſſen, daß nichts Ver⸗ botenes geſprochen wurde. Jahraus— jahrein, nur getrennt von einem Stückchen Holz, der liebſte Menſch, mit dem man nur einen inni⸗ gen Händedruck tauſchen durfte! In finſtere Kerker geſperrt Von dieſem Raum geht es durch einen lan⸗ gen, düſteren Gang, an dem die Korrektions⸗ zellen liegen. Eine dieſer Zellen mit doppelt vergitterter Tür wird uns aufgeſchloſſen. Nichts enthält dieſer troſtloſe Raum als eine Holz⸗ pritſche, einen Kübel für die Notdurft und einen Krug für das Waſſer. Ganz oben an der Wand iſt ein doppelt vergittertes Fenſter. ein„Cebensläünglicher“ erzählt Kamerad Neuwirth, einer der drei Lebens⸗ länglichen, erzählt uns, daß es nun erſt ein halbes Jahr her iſt, daß man ihn in dieſe Zelle für einen Monat einſperrte. Als die politiſchen Häftlinge im Juli 1937 in den Hungerſtreik traten, wurden er und ſein Kampf⸗ und Leidensgenoſſe Richard Kaſerer zu einem Monat„Korrektion“ verdonnert. Er habe ein ſchreckliches Pech gehabt, erzählt er bdas schuschnigg-System hame, um sich überhoup! aon der Regiefung hal- ten zu können, johrelong fſopfere nationalsozioli- sfische Kämpfer ihrer Frfeiheit berobbt und in die unmenschlichsten Ket- Ler verbannt. Die Strof- ansfalt Gorsten bei Linz wor eine der öbelsten heimer davon. Das Zochthaus rKklreski le., Samstag 5f. dᷣb 62 pfg. hatte Raum för 400 per- sonen, und doch worden zeitweise 800 politische Iond kriminelle Höftlinge dt e d. einst, in die Saen ond Ge- meinschoftszellen hinein- 122—- gepfefcht.— Unser bild te Gualitt zſꝗeigi links den öbeltie- — chenden Roum, in dem —9 das Essen dusgeteilt und dos Geschirr gewoschen worde. Wenn sich die Eingekerkerten einmal felnigen wollten, muß⸗ 2n 4 ſen sie mit dem Spöl- n becken vorlieb nehmen. nn Ges. gesch) Rechis sieht en 1 der dumpfen und von einschmuch I Leznotz Ine, vngesieler in in D 1, 13 Btorrenden Kerkerlöchef, g in allen Steinen uns, daß es gerade ein Monat mit 31 Tagen wat. 31 Tage in einer Korrektionszelle, man be⸗ greift es kaum, wie das ein Menſch aushalten kann. Bedeutete doch jede Woche 48 Stunden hintereinander Dunkelhaft. Zur völligen Ver⸗ dunkelung der Zelle wird eine eiſerne Jalouſie vor dem Fenſter heruntergelaſſen. Außerdem gibt es während der erſten 24 Stunden nichts (Fortsezung caof Seite 2) im NIBELIUNGENSAAl. den òösterrelichlschen Ninister 31 Millimeterzeile e 10. Pf. Die 4geſpalt. abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Af.— Zahlungs⸗ und Er⸗ em. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ „taufspreis 10 Pfennig. Freitag, 8. April 1938 A auatte Men lhi d Unalgr anagme Amon vdez am enem 17 Jahre alte Abstimmunss-Postkarte Diese anläßlich der Volksabstimmung im Lande Salzburg am 29. Mai 1921 verbreitete Postkarte ist, wie man sieht, wieder höchst zeitgemãß geworden. Doch, welch ein Wandel gesen da- mals! Heute kann niemand mehr dem Willen des Volkes entgegenstehen.- Aus Anlaß des Eührerbesuches in Salzburg hat die Karte einen Sonderstempel erhalten. Weltbild(M) Die Rundfunküberteagungen am„Tag des Großdeutſchen Reiches“ DNB Berlin, 8. April. Für den„Tag des Großdeutſchen Reiches“ ſind folgende Reichsſendungen des deut⸗ ſchen Rundfunks vorgeſehen: 10.30 Uhr: Eintreffen der Treueſtaffeln des NSarK aus dem Reich am Weſtbahnhof in Wien. 11.00 Uhr: Eintreffen des Sonderzuges des Führers am Weſtbahnhof. Abſchreiten der Ehrenkompanie durch den Führer. 11.57 Uhr: Reichsminiſter Dr. Goebbels verkün⸗ det vom Balkon des Wiener Rathauſes den „Tag des Großdeutſchen Reiches“. 12.02 Uhr: Der Führer nimmt vor dem Rat⸗ haus die Treuebotſchaften des NSK aus 31 Gauen des Deutſchen Reiches entgegen. 19.45 Uhr: Bericht von der Fahrt des Führers durch die Straßen Wiens zur Nordweſtbahn⸗ halle. 20.00 Uhr: Gauleiter Bürckel begrüßt den Füh⸗ rer. Der Führer ſpricht. „hakenkreuzbanner“ 4 Freitag, 8. April 19 Jum bebueistag des Führers kommen neue Poſtwertzeichen heraus Berlin, 8. April.(HB⸗Funk.) Die Deutſche Reichspoſt gibt zum Geburtstag des Führers und Reichskanzlers am 20. April eine neue Marke zum Freimachungswert von 12 Pfennig mit dem Bilde des Führers heraus. Den Entwurf hat Profeſſor Klein(München) nach einer Aufnahme des Reichsbildbericht⸗ erſtatters der NSDaApP, Heinrich Hoffmann, hergeſtellt. Die Marken ſind in der Reichs⸗ druckerei in hochwertigen Stahlſtichverfahren gedruckt worden; ſie haben die Größe 27,5K32,8 Millimeter. Neben dem Freimachungswert wird ein Zuſchlag von 38 Pfennig erhoben, der dem Kulturfonds des Führers zufließt. Die Sondermarken werden vom 13. April ab bei allen Poſtämtern uſw. im alten Reichsge⸗ biet abgegeben. Bei den Poſtämtern im Lande Oeſterreich iſt die Abgabe aus techniſchen Grün⸗ den noch nicht möglich. Die Wertzeichen ſind aber zur Freimachung von Poſtſendungen in und aus dem Lande Oeſterreich zugelaſſen; ſie können auch zum Freimachen von Poſtſendun⸗ gen nach dem Ausland benutzt werden. Der bekannte Münchener Bildhauer und Me- dailleur Karl Götz entwarf aus Anlaß der Wie⸗ dervereinigung Oesterreichs mit dem Reich diese Gedenk⸗Medaille, die im Bayrischen Hauptmünzamt zur Ausprägung gelangt. (Atlantik-.) kin Brandunglück in Pillau Beim Marineartillerie⸗Zeugamt Pillau(Oſtpreußen), 8. April.(HB⸗Funk.) Bei Arbeiten an der Pulverladung für eine ſchwere Küſtenbatterie hat ſich heute beim Ma⸗ rineartillerie⸗Zeugamt Pillau ein Brandunglück ereignet. In treuer Pflichterfüllung fanden nach den bisherigen Feſtſtellungen 10 Angehörige des Zeugamtes den Todz; vier weitere Gefolgſchaftsmitglieder ſind verletzt worden. Wie ſich der Vorgang abgeſpielt hat, muß erſt die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergeben. Außerhalb des unmittelbar betroffenen Gebäu⸗ des ſind keine weiteren Schäden von Bedeu⸗ tung eingetreten. Rudolf ſjeß am fjeldenmal Und ein Besuch in der Diensisielle des Gauleiiers Bürckel Wien, 8. April(HB⸗Funk) Am Freitagvormittag beſuchte der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heßß, das Wiener Heldendenkmal. Er begab ſich zu⸗ nächſt in die Krypta und legte dort einen Kranz für die im Weltkrieg gefallenen Helden der ver⸗ bündeten Armee nieder. In die Minuten des ſtillen Gedenkens klang ſtimmungsvoll gedämpft das Lied vom guten Kameraden hinein. Danach beſichtigte Rudolf Heß in dem oberen Teil des Heldendenkmals mit großem Intereſſe die eingemeißelten Krie⸗ gerſtatuen. Nach dem Verlaſſen des Ehrenmals ſchritt der Stellvertreter des Führers die Front der aufmarſchierten Ehrenformationen ab und fuhr, von den ſtürmiſchen Ovationen dichter Men⸗ ſchenmaſſen begleitet, in das Parlamentsge⸗ bäude, um der Dienſtſtelle des Gauleiters Bürckel einen Beſuch abzuſtatten. Mit herz⸗ lichen Worten begrüßte er die Mitarbeiter des Gauleiters und wies auf die Bedeutung der Arbeit hin, die in dieſen Wochen von dieſer Dienſtſtelle bewältigt werden muß. Nach der perſönlichen Vorſtellung einzelner Mitarbeiter machte Reichsminiſter Heß einen Rundgang durch die Arbeitsräume. In den fierkern der fümpfee IIlAiiite fortsetzung von Seite 1 zu eſſen und zu trinken und während der nächſten 24 Stunden für die Nacht ein hartes Lager. Als Kopfkiſſen dient eine hölzerne Fuß⸗ bank. Hartes Lager und vierundzwanzigſtün⸗ diges Faſten wechfeln ein um den anderen Tag ab, während die 48ſtündige Dunkelhaft jede Woche einmal verhängt wird. Während dieſer Zeit bekamen weder Neuwirth noch Kaſerer weder Bücher noch Briefe ausgehändigt. Sie hatten nichts, womit ſie ſich beſchäftigen konn⸗ ten, und ſelbſt der Spaziergang und das Bad wurde ihnen in dieſer Zeit verſagt. „Wie wunderbar iſt die Freiheit!“ Als unſer Freund in der nun dunklen Zelle ſteht, ſagt er tiefernſt:„Jetzt erſt weiß ich, wie wunderbar die Freiheit iſt.“ Wir verlaſſen den Gang, der Oberaufſeher öffnet ein ſchweres Vorhängeſchloß und es geht hinunter in die ſogenannte„Bärenhöhle“. Das iſt eine Korrektionszelle, die ſelbſt der un⸗ menſchliche ehemalige Anſtaltsdirektor nicht mehr zu benutzen wagte. Ein feuchtes, dunkles Gewölbe ohne Fenſter, mit ganz dicken Eiſen⸗ türen, ungefähr zwanzig Meter unter der Erde. In den Boden dieſes Verließes iſt ein eiſerner Ring eingeſchmiedet. Der uns begleitende ⸗Führer, ein alter, verdienter Kämpfer der Bewegung, iſt von der Beſichtigung dieſer Korrektionszellen ganz er⸗ ſchüttert. Er ſagt, der Kampf im alten Reich vor der Machtübernahme ſei ſchwer geweſen, aber ſo unmenſchlich, wie die Schuſchnigg⸗Regierung die politiſchen Häftlinge behandelt habe, das ſei in der Geſchichte beiſpiellos. Drei Mann in einer Einzelzelle Jetzt werden uns die Einzelzellen vor⸗ geführt, wo unſere Häftlinge untergebracht wa⸗ ren. Wegen Ueberfüllung der Anſtalt— es waren zeitweiſe 800 politiſche und kriminelle Häftlinge in den Einzel⸗ und Gemeinſchaftszellen untergebracht, die eigentlich nur für höchſtens 400 Perſonen ein⸗ gerichtet waren— mußten in den Einzelzellen zwei bis drei Leute hauſen. Der Raum, der kaum einem Menſchen Bewegungsfreiheit läßt und deſſen Lüftung unzulänglich war, war Ein Raubüberſall, der keiner war Schnelle Aufklãrung, obgle cdi das„Opfer“ schluchzie Berlin, 8. April.(Eig. Meldung) Der Berliner Kriminalpolizei gelang es heute, einen fingierten Raubüberfall aufzuklären, dem angeblich eine Botenfrau zum Opfer gefallen ſein ſollte. Die Sache war die: Ein junger Mann von 29 Jahren und ſeine Braut hatten es im Laufe der Zeit zu einer Schuldenlaſt gebracht, die immer größer und drückender wurde. Da das Fräulein zu gleicher Zeit Botenfrau und in dieſer Eigenſchaft berechtigt war, Gelder zu kaſ⸗ ſieren, konnte ſie nicht widerſtehen, dieſe Ein⸗ nahmen anzugreifen, um wenigſtens die drän⸗ gendſten Schulden aus der Welt zu ſchaffen. Der Griff in die Kaſſe konnte aber nicht lange unentdeckt bleiben... Was tun? Beſagter jun⸗ ger Mann erſchien geſtern auf einem Polizei⸗ revier im Berliner Norden und gab an, daß ſeine Braut auf einem ihrer Botengänge ſoeben in einem Hausflur überfallen und beraubt wor⸗ den ſei. Die Polizeibeamten begaben ſich ſofort zu dem angegebenen Hausflur und fanden dort auch tatſächlich die weinende und ſchluchzende Braut vor. Nach ihrer Ausſage war ſie auf der Treppe von zwei unbekannten Männern über⸗ fallen, die ſie niederſchlugen und ihr die Hand⸗ taſche mit der Tageseinnahme von immerhin rund 150 Mark entriſſen. Der Schreck ſei ihr in die Glieder und in die Kehle gefahren, daß ſie nicht die Kraft gehabt hätte, ſich zu wehren oder auch nur um Hilfe zu ſchreien. Man pro⸗ tokollierte ihre Ausſagen und nahm ſie mit auf die Polizeiwache. Hier unterzog man ſie heute noch einmal einem längeren Kreuzverhör. Dabei verwickelte ſie ſich immer mehr in Widerſprüche. Schließlich ſagte man ihr auf den Kopf zu, daß alles nur Schwindel ſei. Und unter einem neuen Tränen⸗ ſtrom geſtand ſie dann auch, daß ſie von ihrem Liebhaber dazu angeſtiftet ſei, dieſen Raubüberfall zu erfinden, um auf dieſe Weiſe die in den Tagen vorher unterſchla⸗ genen Gelder„offiziell“ verſchwinden zu laſſen. Daraufhin nahm man ſich auch des Bräutigams noch einmal gründlich an, und nach hartnäcki⸗ gem Leugnen bekannte auch er ſich am Ende ſchuldig. durch den Geruch, der dem in der Ecke ſtehen⸗ den Kübel entſtieg, und der Ausdünſtung der Körper dreier Menſchen oft unerträglich. Das ſogenannte Bad durften die Häftlinge nur einmal im Monat benutzen. Nach dem Juli⸗ abkommen durfte dann zweimal im Monat ge⸗ badet werden! Durch die vitaminloſe Koſt und den Friſchluftmangel ſtellten ſich Krank⸗ heitserſcheinungen ein, die von einem zu dieſer„chriſtlichen“ Anſtalt paſſenden„Roß⸗ arzt“ kuriert wurden. bom ärzt zu Tode„behandelt“ Und hier haben wir auch ſchon das Ordina⸗ tionszimmer dieſes famoſen Arztes Dr. Wichtl, der durch ſeine unglaublichen Diagnoſen das Leben zweier Parteigenoſſen auf dem Gewiſſen hat. Ein Behandlungszimmer, das den Anfor⸗ derungen der Hygiene voll entſpricht, und trotz⸗ dem, wenn unſere Leute das Unglück hatten, Ein Wahlaufruf der qroßen evangelischen Ve- hände DNB Berlin, 8. April. Die großen evangeliſchen Verbände rufen mit folgendem Aufruf zur Erfüllung der Wahlpflicht auf: Eine jahrhundertelange Geſchichte voll Leid und Tränen hat zu jubelnder Erfüllung ge⸗ führt. Mit dieſem Leid durch Jahrzehnte des Liebesdienſtes an den öſterreichiſchen Brüdern verbunden, ſind die großen evangeliſchen Ver⸗ bände, in deren Lager ſich die geſamte Deutſche Evangeliſche Kirche in allen Schichten und Rich⸗ tungen zuſammenfindet, nun mit dem ganzen großdeutſchen Volt eins im Lobpreis Gottes und in heißem Dank an den Führer, der Gottes Kunde und Auftrag ſpürte und er⸗ fülte. Wir brauchen unſere Mitglieder an ihre Dankespflicht am 10. April nicht zu mah⸗ nen: ſie iſt ſelbſwerſtändliches und ſtolzes Recht. Aber wir wollen dieſen Herzensdank öffent⸗ lich bekennen und zugleich dazu aufrufen, das Wer macht uns das nach? Deuisdiland hai die ũbliche inierlidie Arbeiis- losigkeit jetzt bereits resilos überw/unden! Berlin, 8. April(HB⸗Funk) Im März ging die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland(ohne Oeſterreich) um 439 000 zu⸗ rück. Damit iſt bereits Ende Mürz die üb⸗ liche winterliche Arbeitsloſigkeit reſtlos überwunden. Mit einem Stand von 508 000 Arbeitsloſen iſt bereits jetzt der⸗ ſelbe Stand erreicht, der im vorigen Jahr erſt Ende Auguſt erzielt wurde. Der vorjährige Tiefpunkt der Arbeitsloſigkeit(469 000) wird alſo bereits im nächſten Monat unterſchritten werden. Verglichen mit dem März des Vorjahres iſt der Stand der Arbeitsloſig⸗ keit um 740 000 geringer! Die größten Rückgänge der Arbeitsloſigkeit im März entfallen auf Schleſien(minus 75 000), Bayern(minus 58 000), Sachſen(mi⸗ nus 57 000) und Rheinland(minus 45 000). Das flebeisloſene'end in flmerika In Cleveland ein Drittel der Bevölkerung mittellos DNB Neuyork, 8. April. Durch die neue Wirtſchaftskriſe iſt das Ar⸗ beitsloſenelend in den amerikaniſchen Städten wieder gewaltig im Anſteigen. Charakteriſtiſch dafür iſt ein ſoeben veröffentlichter Brief des Nothilfekommiſſars von Cleveland. Danach lebt ein Drittel der Geſamtbevölke⸗ rung dieſer Stadt, nämlich 300 000 Menſchen, auf Stadt⸗ und Staatskoſten. 60 000 Familien⸗ väter werden durch Notſtandsarbeiten beſchäf⸗ tigt. 30 000 Familien beziehen Arbeitsloſen⸗ unterſtützung und 10 000 haben einen Antrag auf Unterſtützung geſtellt. fjeute ſlürzt Blum Wieder ein Kabinett der„Volksfront“? Paris, 8. April(HB⸗Funk) Nach dem für Freitagnachmittag erwarteten Rücktritt des am 13. März gebildeten Kabinetts Blum wird vorausſichtlich Daladier den Auftrag erhalten, das 11. Kabinett ſeit den ſog. Volksfrontwahlen 1936 zuſtandezubringen. Die Oeffentlicht intereſſiert ſich wenigre für die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts als für die Frage, wie lange die Kriſe dauern wird. Eine„Regierung der nationalen Union“ iſt durch die Entwicklung der letzten Wochen un⸗ möglich geworden. Es bleibt alſo die Wahl zwiſchen einem ſog.„Kabinett des öffentlichen Wohls“ und einem parlamentariſchen Minder⸗ heitenkabinett der Radikalſozialiſten. Unter den „Hakenkre aus den b Neit 15 Jahr willen⸗ u einer intt gewaltig im lamen ron Hume L L Voln niede ſmdol krank zu werden, wie ſchlecht wurden ſie behandelt! Bei dem verſtorbenen Pg. Silberberger, zu fünf Jahren Kerker vrurteilt worden we traten plötzlich infolge der Unterernähri Gleichgewichtsſtörungen auf. Wichtl unterſuchte ihn und meinte, das nichts zu bedeuten, das habe ſeine„Fat auch ſchon gehabt. Fanny war das Rei dieſes Unmenſchen. Als nun Silberberg ſchwächer und ſchwächer wurde und e einmal mehr einen Löffel halten konnte, ſtierte“ ihn die„chriſtliche Regierung“ im vember 1937. 14 Tage ſpäter wat tot! Nun wandern wir wieder zurück, und werden vor uns mindeſtens zehn eiſerne tertüren geöffnet, bis wir auf dem Hof ſlehe Zweimal täglich wurden auch unſere Ka ner den, wenn ſie nicht gerade in der Korreklich zelle ſaßen, auf dieſem Hof herumgeführt. Zu mal täglich eine Stunde— jahraus, fahre und immer im Kreis herum, das war die zige Freiheit von Menſchen, die weiter mi „verbrochen“ hatten, als ſich für eine Idee zuſetzen. Gebot der Stunde für die Deutſche Evaſ liſche Kirche nicht zu überhören. Wir hf alle Verantwortlichen in Kirche und Staat e dringlich, auch unter Opfern alles zu tun. zum gegenſeitigen Verſtehen und zum Frith führen kann. Ihen mit dem vollſtreckten tatz unſerer als Geminſchaftswerk der del ſchen evangeliſchen Chriſtenheit bewühr Verbände zu dienen, ſind wir allezeit heih Möge dem Geburtstag des Großdeutſchen R ches der Geburtstag einer innigen voltzh bundenen überzeugungskräftigen evangeliſch Kirche Großdeutſchlands bald folgen. Unter dem Aufruf finden wir u. a. die F men von: Prof. D. Heinrich Bornkan Präſident des Evangeliſchen Bundes, Paff Konſtantin Frick, Präſident des Zentralaf ſchuſſes für die Innere Miſſion der Deulſh Evangeliſchen Kirche, und Prof. Dr. jur. f Gerber, Präſident des Evangeliſchen F eins der Guſtav⸗Adolf⸗Stiftung. Und d eines gen ſchen Rin Ibare 2 der mit eii über hun tiefſten N heſchriebe rer Zeit v „Deutſchl Erniedri den erſt dieſes Be ov. 19 Anderthe L L en des bruchs Nicht de⸗ unſerer desjenige ſondern de unſerer Ht und unſe mit endllit (ſidol 7 jetzigen Umſtänden iſt dieſe letzte Formel wahrſcheinlichſten. In den Wandelgängen der Kammer i zeichnenderweiſe bereits jetzt von dem Si der kommenden Regierung die Rede. Der Ablauf der Regierungskriſe dürfte f ſo vollziehen, daß Blum am ſpäten Nachmi zurücktritt und Daladier am Abend mit der gierungsbildung betraut wird. fiuch marſchan Budjennh wied„liauidiert DNB Warſchau, 8. Ap Die Warſchauer Preſſe veröffentlicht eine Agenturmeldung aus Moskau, die di längerer Zeit umlaufenden Gerüchte be wonach Marſchall Budjenny ſeines Po als Inſpektor der Roten Kavallerie enth worden ſei. Statt ſeiner wurde General lenjew zum Kavallerieinſpektor ernann Die polniſche Preſſe erinnert daran, Bujenny zu dem Kriegsgericht gehi 1 Chlorodont beseſtigt Zaßnbeſag uno den Atem fein fflus ſei und politiſ Wirtſchaftl ler Zerriſſ in küxjeſte erleben d den glü unſerer ei vor weni⸗ flusmaß für unwe unſeren K füch un worde das Tuchatſchewſki zum Tode verurteilte. E jetzt erfolgter Sturz ſei ſeit Monaten in kau vorausgeſagt worden, obwohl man fach glaubte, daß die außerordentliche Voll tümlichkeit Budjennys Stalin veranlafft würde, auf ſeine„Liquidierung“ zu verzichtih Ur. boebbels nach Wien un'erweg DNB Nürnberg, 8. April, Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt am tagvormittag von Nürnberg, wo er am nerstagabend in einer Maſſenverſamm mitreißend geſprochen hatte, nach Wien flogen. Auf dem Flughafen erwartete den niſter, dem der Frankenführer Julius Stre das Geleit gab, ein jubelndes Spalier BDM. Zur Verabſchiedung hatten ſich ſe u a. der Oberbürgermeiſter der Stadt Reichsparteitage, Willy Liebel, und f⸗Oheh gruppenführer Schmauſer eingefunden. „ 8. April 19 Silberberger, eilt worden wa Unterernährmg en auf. M einte, das hahe ſe ſeine„Fannhe aus den beiden letzten großen Silberberg immet rde und er hg en konnte,„am gierung“ im päter war ar das Reitpfeß zurück, und zehn eiſerne G f dem Hof ſtehen. )unſere Kamerg der Korrektionz umgeführt. Zweß jahraus, jahreſ das war die ei die weiter nichl jir eine Idee e Voln nieberſchlagen ließ. pfli bhãndèe 5 he und Staat Deutſche Evange ren. Wir 3 alles zu tun, w und zum Friehe vollſtreckten E Sswerk der dahg bewährin ir allezeit beihg roßdeutſchen R theit nnigen vollshe des Zentralalß etzte Formel m Kammer iſt von dem Si die Rede. skriſe dürfte f päten Nachmii bend mit der ſf iert rſchau, 8. April röffentlicht he oskau, die die Berüchte beſtätih y ſeines Poſfei vallerie enthohn de General Ti ktor ernannt, nert daran, d zericht gehö 7. EI 2 Vnd rein verurteilte. Sein Nonaten in Moß⸗ wohl man viel rdentliche Vollz uin berg, 8. April. els iſt am Frei⸗ wo er am Done ſſenverſammlig nach Wien ahgen rwartete den Me ſich ferner der Stadt de l, und ⸗Oh gefunden. zudjenny veranlaſſen g“ zu verzichteh nunterwegz Hakenkreuzbanner“ wurden ſie hiek führer⸗Worte Reichstagsreden: 15 Jahre lang waren wir das willen⸗ und hilfloſe Obfekt einer internationalen Ver⸗ gewaltigung, die, während ſie im Mamen demohratiſcher Ideale von fumanität redete, die un⸗ harmherzigſte Zuchtrute eines ſadiſtiſchen Egoismus auf unſer (fidolf Hitler am 20. Februar 1938) 2 „Und dann kam am Ende eines gewaltigen und heroi⸗ ſchen Ningens jener unfaß⸗ hare Zuſammenbruch, der mit einem Schlag das vor gen evangeliſch folgen. vir u. a. die h Bornkaunßß Bundes, Paſhß on ber Deug E of. Dr. jur. H vangeliſchen g. über hundert Jahren in der tiefſten Not des Vaterlandes rer Zeit verſtůndlich machte: Leutſchland in ſeiner tiefſten kErniedrigung'. Wir haben bhen erſchütternden Inhalt hieſes Bekenntniſſes ſeit dem Mov. 1918 alle ſelbſt erlebt. finderthalb Jahrzehnte lang lag über unſerem Volk jene dumpfe Bedrückung der Fol⸗ gen des größten Zuſammen⸗ hruchs unſerer beſchichte. Micht des Zuſammenbruchs unſerer Heere und auch nicht desfenigen unſerer Wirtſchaſt, ſondern des Zuſammenbruchs unſerer Haltung, unſerer Ehre und unſeres Stoljes, und da⸗ mit endlich unſerer Freiheit. (Rdolf Hitler am 20. Februar 19358) E flus ſeiner tiefſten moraliſchen und politiſchen Erniedrigung/ aus wirtſchaftlichem Elend und ſojia⸗ ſer Zerriſſenheit hat unſer Dolk in küxzeſter Zeit einen flufſtieg erleben dürfen, wie er ſelbſt von den glüubigſten fnhänoern unſerer eigenen Bewegung noch vor wenigen Jahren in dieſem flusmaß und in der ürje der Zeit für unwahrſcheinlich, von all uneren Gegnern aber für ein⸗ fach unmöglich gehalten worden wäre.“ (idolf Hitler am 18. Mäc 1958) Freitag, 8. Da kann es keinen Zweifel mehr geben, wie wir uns àm 10. Aprił zu entscheiden haben. Wir danken dem Führer mit einmütigem April 1958 — „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Treitag, S. April 1989 Tiroler finder, die nie kiſenbahn gefahren ſind In allen Kreiſen Badens ſind die öſterreichiſchen Kinder begeiſterk empfangen worden Am Donnerstag ſind 1000 Tiroler Kinder in zwei Sonderzügen im Gau Baden eingetroffen und auf alle Kreiſe des Landes verteilt worden. Die Tiroler Kinder kommen aus den Kreiſen Landeck, Imſt und Telfs. Nun haben auch die Tiroler im Rahmen des nationalſozialiſtiſchen Hilfswerkes die erſten 1000 Kinder nach dem alten Reichsgebiet ge⸗ ſchickt, die am Donnerstag in den frühen Mor⸗ genſtunden überall in den Kreiſen des Gaues, vom Taubergrund bis zum Bodenſee, herzlich empfangen wurden. Aus den Dörfern des Inn⸗ tales ſind die Tiroler Buben und Mädel nach dem Badner Land gekommen, um hier einige Wochen der Erholung zu finden. Die Botſchaft im Inntal Das war eine ſchöne Aufregung in den Dör⸗ fern des Inntales, als die Nachricht kam, daß jofort 1000 Tiroler Kinder nach Baden fahren könnten. Die Bevölkerung des Tiroler Landes wollte es gar nicht glauben, daß die Kinder aus den Dörfern und Städten nun einmal ins Reich fahren dürfen. Das kannten ſie bisher nicht, dieſen Sozialismus der Tat, und nun ſtanden in den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch die Menſchen, die wenig von Glücks⸗ gütern geſegnet ſind, an den Bahnhöfen mit den Kindern an der Hand und warteten auf den„Märchenzug“, der ſie nach dem Badner Land bringen ſollte. Wir haben mit dieſen El⸗ tern und Kindern am Mittwoch in Tirol die glücklichen Stunden der Vorbereitungen erlebt. Da ſtanden ſie nun in freudiger Erregung mit ihren Ruckſäcken, kleinen Köfferchen, Hand⸗ taſchen in Gruppen geordnet in Telfs, Imſt und Landeck, und da waren ſie über den Fern⸗ paß in Omnibuſſen herüber gekommen aus Reutte, Leermoos, Ehrwald und den Orten am Fuße der öſterreichiſchen Zugſpitze. Viele von dieſen Tiroler Buben und Mädel haben nie in einem Kraftwagen geſeſſen und ſind nie Eiſen⸗ bahn gefahren, und da kann man ſich die Auf⸗ regung dieſer Kleinen auf der nächtlichen Fahrt fiele Inntal über den Arlberg nach Baden vor⸗ ellen. In der illegalen Zeit hJ-Lieder gelernt Wir haben in einem dieſer Tiroler Kinder⸗ züge die Fahrt vom Inntal nach dem Badner Land mitgemacht und ſaßen mitten unter den Kleinen, die immer wieder Fragen ſtellten und Wenn ein neuer Frühlahrshut donn nut vom groben Huthaus an.planleen 5 Machfolger 02.6 Dippel Karl Fleiner wiſſen wollten, wie das Land ausſchaut, das ſie nun für einige Wochen zu Gaſt hat. Auf ein⸗ mal klangen mitten in der Nacht HZ⸗Lieder auf, von wundervollen Kinderſtimmen geſungen. Und da ſtaunten wir über dieſen prachtvollen Geſang nationalſozialiſtiſcher Kampflieder von der Jugend eines Landes, das noch vor vier Wochen unter dem Terror des Schuſchnigg⸗ Syſtems ſtand. Wir unterhielten uns mit den Lehrern, die als Reiſebegleiter dieſe Fahrt der Tiroler Kinder mitmachen und erfuhren dabei, daß die Kinder dieſe nationalſozialiſtiſchen Lie⸗ der in der illegalen Zeit heimlich lernten und heute mit beſonderer Begeiſterung ſingen. Was wollen dieſe Kinder, denen die Freude über ——————— dieſe aus den Augen leuchtet— an den Wagen des Zuges laſen wir:„Wir öſter⸗ reichiſchen Ferienkinder danken unſerem Füh⸗ rer!“—, nicht alles Wohnt Da fragte ein klei⸗ ner Tiroler Bub:„Wohnt der Führer weit von Baden weg?“ Ganze Schulklaſſen auf Jahrt Der Zufall will es, daß die Tiroler Dörfer, aus denen die Buben und Mädel nach dem Gau Baden gefahren ſind, am Montag den Beſuch badiſcher Koß⸗Urlauber erhielten, die nun die Kleinen am Mittwochabend in feierli⸗ chem Zug an die Bahn brachten. Ueberall wurde die Tiroler Jugend feierlich verabſchiedet, ehe ſie auf die„große Fahrt“ ging. In einzelnen Dörfern iſt faſt die ganze Schuljugend„ausge⸗ flogen“. So ſind aus dem Städtchen Telfs im Inntal drei Schulklaſſen geſchloſſen nach Baden gefahren, und nur noch wenige Schulkinder ſind im Unterricht. Wir haben uns am Mittwoch in Tirol mit den Eltern in den einzelnen Dör⸗ fern unterhalten. Es ſind meiſtens Arbeitsloſe, arme Bauern und Arbeiter, und man ſieht es den Kindern an, daß ſie viel im Leben entbeh⸗ ren müſſen. Das beeinträchtigt aber nicht die jugendliche Fröhlichkeit. Neben uns ſaß im Eiſenbahnabteil ein kleines Plappermäulchen in ihrem Tiroler Hütchen auf dem 5 und erzählte und fragte und war ganz aufgeregt über ihre erſte große Reiſe. Es iſt ja für alle noch gar nicht faßbar, welches große Glück ihnen beſchieden wurde, den Kindern und den Eltern, und erſt dieſe kleinen Ausſchnitte des täglichen Geſchehens in unſeren hiſtoriſchen Ta⸗ gen geben ein Bild der gewaltigen Tat unſe⸗ res Führers. In den Tiroler Dörfern wird man in den nächſten Wochen mit Spannung die Nachrichten aus dem Badner Land erwarten, wie andererſeits unſere badiſchen Koß⸗Urlau⸗ ber nach ihrer Rückkehr aus dem Tiroler Land von all den Herrlichkeiten dieſer Bergwelt er⸗ zählen werden. branit aus Baden— im Reich ſehr begehrt Beim Bau der Keichsparteitagbauten und der Reichskanzlei badiſche Steine verwendet * Karlsruhe, 8. April. Um die Jahres⸗ wende 1932/33 hatte kaum ein badiſcher Stein⸗ bruch einen nennenswerten Auftrag. Die Lage in der Steininduſtrie war verzweifelt. In vie⸗ len Betrieben waren die Sprengſchüſſe ver⸗ ſtummt, andere arbeiteten kurz. Mit der zunehmenden Bautätig⸗ Das ist badischer Granit! Aufnahme: Dr. Wolff Hundert Minuten Frohsinn mit dem Meistersextett Wie ehedem wieder ſtehen ſie da oben auf dem Podium und erſetzen ihre Stamm⸗ und Laufkundſchaft in helles Entzücken. Von toller Ausgelaſſenheit ſind ſie manchmal, zuweilen lacht der Schalk auch nur aus ihren Augen⸗ winkeln; gelegentlich ſind ſie ironiſch⸗ſentimen⸗ tal, ſeltener auch ein ganz klein wenig ele 4 Und immer aber ziehen jie am längeren Seil⸗ ende der unverbeſſerlichen Optimiſten; es iſt ihnen einfach nicht mehr zu helfen: ſie nehmen das Leben von ſeiner goldenſten Seite.. Wichtiger aber iſt, daß ſie aus ihrem uner⸗ ſchöpflichen Füllhorn dieſen Frohſinn freigebig an alle„Bedürftigen“ verſchenken. Es gibt auch Stiefkinder des Humors, mieſepetrige Minder⸗ bemittelte an innerer„Balance“; an die wenden ſie ſich ganz beſonders. Sie haben ſich einen eigenen Stil erarbeitet, er kann der Abſicht entſprechend nicht in letzte Tiefen loten. Sie haben recht, wenn ſie behaup⸗ ten, der ernſten Muſe ſtänden berufene Dol⸗ metſche ſonder Zahl zur Inner⸗ halb der Grenzen ihres eigenen Stils find ſie vollkommen; durch das Wie wird das Was auf eine höhere Stufe emporgehoben. Eine ganze Reihe von Schlagern neuerer und als Reminiſzenz für bejahrte Semeſter ält⸗ licherer Herkunft wechſeln in bunter Folge; die harten Rhythmen des Tanzes löſen Slowfox⸗ Punktierungen ab; auf Wiener Walzer folgen einfache Volkslieder, italieniſcher Singſang kon⸗ kurriert mit dem Wiegen des engliſchen Drei⸗ vierteltanzes, Ausflüge in Gefilde der muſika⸗ liſchen Klaſſik werden abgelöſt von dem raſchen Pulsſchlag des ſynkopierten Forxtrots. Alles aber kredenzen die fünf Sänger und ihr Meiſter am Klavier mit äußerlich läſſiger, aber gleichwohl auch den Kenner verblüffender Eleganz. Nie und nirgends verlaſſen ſie die Ebene des guten Geſchmacks; viele Effekte wer⸗ den gerade eben angedeutet und geben damit dem ganzen Vortragsſtil eine unwahrſcheinliche ezenz. Stimmen der Künſtler ſind von großer Die Reichweite des Tonumfangs iſt ür Männerſtimmen enorm: Der Bereich von rei vollen Oktaven ſteht ihnen ohne weiteres ur Verfügung. Dabei ſind alle Stimmen be⸗ ſonders im Piano von ausgeſprochener Homo⸗ genität des Klanges. Auffallend iſt die weit⸗ gehende Gehörſchülung, die intonatoriſche Un⸗ reinheiten noch nicht einmal zuläßt. Das zunächſt am oment iſt die außerordentliche Präziſion des Rhyth⸗ miſchen, die bei engmaſchigen Synkopierungen beiſpielsweiſe beſtrickende Wirkungen hervor⸗ ruft. Die Imitationstabelle aller Stimmen iſt von beſonderer Reichhaltigkeit. Da fehlen nicht Trompeten, Klarinetten, Hörner, Fagotte, Saxo⸗ phone und geſtrichene oder gezupfte Saiten⸗ inſtrumente. fehlen auch nicht die altbelieb⸗ ten diverſen Tierlaute, die gewiſſermaßen zur Pflichtaufgabe gehören. Vom Meiſterſextett, das aus den Herren Ari Leſchnikoff, Fred Kaſſen, Alfred Grunert, Herbert Imlau, Robert Biberti und Erwin Bootz beſteht, ſoll man nicht ſprechen, ohne des letzteren, des Pia⸗ niſten, beſondere Erwähnung zu tun. Erwin Bootz iſt ein vor Par Klavier⸗ ſpieler, der ſchwierige henhihe zaraden mit beſtechender Eleganz und Sicherheit vorführt. Was aber noch wichtiger iſt: er fungiert als künſtleriſcher Bearbeiter ſämtlicher Vorträge. Alle ſeine Arbeiten ſind von ſauberſter Faktur. Am erwähnenswerteſten ſcheinen uns die Va⸗ riationen über„Ein Männlein ſteht im Walde“. Hier werden die Stimmen nach Art der Voka⸗ lifen rein als Inſtrumente behandelt. Die Kom⸗ poſition zehrt von Brahmsſchem Geiſt und ver⸗ trägt in der ganzen Art ihrer Durchführung fcharfe Maßſtäbe. Hier iſt ein Könner von künſt⸗ leriſchem Geſchmack am Werk. Eine Sache für ſich iſt die Bearbeitung von Roſſinis un ekürz⸗ ter Ouvertüre„Der Barbier von Sevilla“. Hier erledigen die Sänger ein Penſum beſonderer Stimmakrobatik. Da werden Streichertremoli, fehnſüchtige Klarinettenrufe, Hornmelodien, Streichertriolen, ſchließlich auch die ominöſen keit der folgenden Jahre ſtieg auch wieder die Beſchäftigung in der Steininduſtrie. Beſonders ſtark war die Belebung bei der Naturwerkſtein⸗ induſtrie, ferner bei der Granitpflaſterinduſtrie. Die Schotterinduſtrie hielt allerdings mit dieſer Enwicklung nicht gleichen Schritt. Die zuſtän⸗ digen Stellen, vor allem die Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft Stein und Erde, ſind aber auf dem Weg, die Arbeitsmöglichkeiten auch hier zu ver⸗ beſſern. Badiſche Steine ſind heute wie früher im ganzen Reich be 34 Die großen uten von Partei und Stgat werden zu einem nicht geringen Teil mit Steinen aus badiſchen Brü⸗ chen ausgeführt, So wurde zu den Bauten am Königlichen Platz in München badiſcher Granit aus der Bühler Gegend und Mu⸗ ſchelkalk aus den Kreiſen Buchen und Wertheim verwendet.—— Muſchelkalk wurde aus der Buchener und Wertheimer Ge⸗ gend ſowie aus Tengen bei Engen wurde auch bei den Bauten 3 Reichspartei⸗ taggelände in Nürnberg gebraucht. Für die Kongreßhalle wird der badiſche rötliche Granit vom Bühler⸗, Acher⸗ und Murgtal bevorzugt. 15 die Fundamentierungsarbeiten wird röt⸗ licher Sandſtein vom Main⸗ und Neckartal ge⸗ liefert. Der Tengener Muſchelkalktuff wird in ſehr ausgiebiger Weiſe bei dem Neubau des Weltflughafens Tempelhof verwertet. Für den Neubau der im Tauberbiſchofsheimer Gebiet das Material. Dieſer außerordentliche Auftrag muß mit großer Beſchleunigung ausgeführt werden. Der Führer hat jedem an ihm beteiligten Stein⸗ arbeiter eine gewährt, nämlich einen Liter Bier und ein Vesper täglich. Man kann wohl ſagen: Es gibt kein monu⸗ mentales Bauwerk des neuen Reiches, ſeien es nun die Bauten des Führers odex die Reichs⸗ autobahn, bei denen nicht die badiſche Natur⸗ werkſteininduſtrie mit ihrem hervorragen⸗ den Material beteiligt wäre. Die Granitpflaſterinduſtrie hat durch den Ausbau der Reichsſtraßen, die mit ſchweren Decken verſehen werden, feit 1933 Kaſer Aufträge erhalten. Auch für die neuen aſernenbauten wurde viel Material geliefert, ſowohl in Baden als auch nach Württemberg. Die beſtehenden Betriebe der Steininduſtrie Roſſiniſchen Brillenbäſſe mit unwiderſtehlicher Komik imitiert. In dieſem Zuſammenhang darf auch der im Original auf den Freiligrathſchen Text geſungene Lisziſche Liebestraum nicht ohne Erwähnung bleiben. Die begeiſterten, diesmal nicht gerade beſon⸗ ders zahlreichen Zuhörer entließen die Künſtler nicht ohne eine ganze Reihe von Dreingaben. Hermann Eckert. „Der Zarewitsch“ Erſtaufführung im Nationaltheater Wer hat ſich nicht ſchon an dem„Wolgalied“ verſucht, tot feter hat es keiner. Wenn man dazu die Schlager„Einer wird kommen“,„Hab nur dich allein“,„Küß mich“,„Heute Abend komm ich zu dir“ und„Waum hat denn der Frühling ach nur einen Mai“ nimmt hat man das Geheimnis des Erfolges von„Der Zare⸗ witſch“ genannt. Das Buch iſt nach altem Kli⸗ ſchee gefertigt, es hat die richtige Miſchung von Weltſchmerz und Komik, es ſtellt teilweiſe opernhafte Anſprüche, ohne deswegen beſonders tragiſch genommen werden zu müſſen. Die Hauptſache ſind die effektvollen Geſangsſchlager, die im Nationaltheater wie überall ſtürmiſchen Beifall bei offener Szene hervorriefen. Karl Klauß betreute die Aufführung muſi⸗ kaliſch und gab die temperamentvolle, Alemzt zeitig ſentimentale und ſchmiſſige Muſik mit Schwung wieder. Immer wußte er die denkbar Effekte herauszuholen. Sicher wog er ie komiſchen Teile gegen die mit einem tüchti⸗ en Schuß„Ruſſiſch“ verſehenen übrigen ab. ans Becker führte Regie und ſtellte mit Recht den Schlager in den Vordergrund. Lehar ſchreibt alles für den Sänger, er ſtellt manche hohe Anforderung, aber nur in überaus dank⸗ baren Aufgaben. Der im Libretto vorgeſehene unmittelbare Kontraſt von komiſchen und ern⸗ 5 wurde auch von Becker treu ge⸗ wahrt. Die Operette hat nur zwei große Geſangs⸗ partien, auf die alle Effekte verteilt ſind. Lutz⸗ Reichskanzlei in der Voß⸗ ſtraße in Berlin liefern die Muſchelkallbrüche haben nicht nur wieder Arbeit erhalten, es 1 auch eine ganze Agen neuer Betriebe ent den oder bisher unbedeutende Naturſteingebiet wurden erſt in ihrem Wert erkannt. Gleichzeitig haben ſich die Verdienſtmöglichkeiten für die Gefolgſchaftsmitglieder bedeutend verbeſſert. tetie vadiſche Meungen Bei der Arbeit tödlich verunglückt Wertheim a.., 8. April. Auf der Bau⸗ ſtelle der Stauſtufe Steinbach bei Lohr ui während der Beförderung einer ſehr ſchwereſ Eiſenlaſt das Drahtſeil eines Kranes gerade in dem Augenblick, als ſich der Vorarbeiter Tho⸗ mas Niedermaier aus dem nahen Mond⸗ feld unter dem Drehkreis des Kranes befand, Ein klangvoller Flügel das Schmuckstück lhrer Wohnung- Lassen Sie sich beraten von Schartf u. Hauk.& 4, 4 pieno- u. Flügelfabti Er wurde von der herabſtürzenden Laſt ſo un⸗ glücklich getroffen, daß er auf der Stelle iit war. Der tödlich Verunglückte war etwa 30 Jahre alt und hinterläßt Frau und zwei ver ſorgungsbedürftige Kinder. vom dolmetſcher⸗Inſtitut in Heidelber 3 idelber„8. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Am Dolmetſcher⸗In⸗ ſtitut der Univerſität Heidelberg wurden det Lektor für franzöſiſche Sprache an der Univerſt⸗ tät Frankfurt a.., Prof. d. L. Dr. Paul Mil⸗ léquant zum Leiter der franzöſiſchen Ahiei⸗ lung und der Aſſiſtent am engliſchen Seminae der Univerſität Marburg /L. Dr. Rolf Greifelt zum— 3 und Leiter der engliſchen Abteilung ernannt. Zuhälter wandert ins Zuchthaus * Karlsruhe, 8. April. Vor der 3. Karlz⸗ ruher Strafkammer hatte ſich der 33 Jahre alt einſchlägig vorbeſtafte Heinrich Kogelboon aus Sterkrade wegen Zuhälterei zu verantwor⸗ worten. Nachdem'er eine achtmonatige Gefän nisſtrafe wegen Zuhälterei verbüßt hatte, ſehſt er ſein Verhältnis mit einer Dirne fort uuh Strumpf ließ ſich weiterhin mit Geldbeträgen von inz Eigene Kaffee-Rösterei- geſamt 200 Mark von ihr unterſtützen. Diesmal verfagte das Gericht mildernde Umſtände un h eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr auz ſpra Außerdem erkannte das Gericht auf 2 Jahre Ehrverluſt und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht Flotter Weinmarkt in Müllheim Müllheim(Baden), 8. April. Am Mitt wochnachmitta fand in der Feſthalle hier det traditionelle Müllheimer Weinmarkt ſtatt, der ſich wieder eines guten Beſuches erfreuen konnte. Das Angebot an Weinen war dent mengenmäßig a im Marl gräfler Lande im alten Jahr entſprechend klel ner als in anderen Jahren, doch war immen in eine ſtattliche Auswahl an Markgräfler ewächſen vorhanden. Insgeſamt rund 42 600 Flaſchen und 290 Hektoliter angebo⸗ ten. Das Geſchäft ging flott; beſonders ſtat efragt waren die offenen Weine, die reißenden bſatz fanden. Auch unter der Hand wurden zahlreiche Käufe getätigt, ſo daß manche Laget geräumt wurden. Walter Miller ſpielte und ſang ausgezeichnei den Zarewitſch. Die Spuren der rankung die ihn für längere Zeit zwang, alle Vorſtellun⸗ 5 abzuſagen, ſind nur wenig mehr ſpürbar, ie Partnerin, Sonja, war Käthe Dietri Sie hatte mit ihren Schlagern, beſonders mit „Einer wird kommen“ einen großen Sonder erfolg und gab wieder eine überzeugende dar⸗ Leiſtung. Das traditionelle komiſche aar, der Leiblakei Iwan und ſeine feurige verheimlichte Ehefrau Maſcha wurde von Hanz Becker und Paula Stauffert mit Humor und Temperament wiedergegeben. Einen wah⸗ ren Operettenhelden, den Typ des feuri Neapolitaners mit dem locker ſitzenden Meſſer und dem empfänglichen Sinn für Frauen, gab Klaus W. Krauſe. Den guten Onkel Groß. fürſt ſpielte Friedrich Hölzlin mit Geſchmak und Laune. Fritz Bartling war der würde⸗ volle Kammerdiener. In weiteren Rollen ſah man Joſef Renkert, Otto Motſchmann, Hedwig Biebl, Aenne Brenndahl, Hertha Bolle, Marga Eilenſtein, Ellen Tegt⸗ meyer, Adolf Effelberger und Ernſt Hammerſtaedt. ſfiichen und verdienen die ſchwungvollen ruſſiſchen und anderen Tänze, die von Wern Donalies bunt und wirkungsvoll geſtaltet wurden. So wurde im auhner menwirken aller Künſtler die große Erfolgs⸗ operette Lehars auch auf dem Kationalthenſet ein gevöße Erfolg. Die beiden Hauptdarſteller wurden herzlich gefeiert, ſie durften den reichen Beifall mit Kapellmeiſter, Regiſſeur und den anderen Darſtellern teilen. Dr. Carl J. Brinkmans Zeitgenöſſiſche Großſchau am Ta der Deutſchen Kunſt. Der„Tag der Deut ſchen Kunſt“, mit deſſen Durchführung der Gau⸗ leiter des Traditionsgaues Münche bayern, Staatsminiſter Adolf Wagner, betraut wurde, wird vom 8. bis 10. Juli'in München ſtattfinden. In einer Großſchau ſollen die Werle der zeitgenöſſiſchen Maler, Bildhauer und Gr⸗ phiker zur Ausſtellung kommen. Feiner Kkrüftiger—— Brasil-MHaffee 250 Cramm 1. J0s. Gümbel, Seckenheimer Straße 1104% Fernsprecher 435 19%%0% 3 ——— wurden „hakenkr Noch Ein Verkehr⸗ 1——355 hätte l nnerstag u ring, unmittel Straße am Fri ring. Ein in render Straße traßenbahn 1 Reihe Kraftfa blick, als der der Straßenba Straßenbahnw e. orm ſtreifte. Ehe man ſick bren, 1 ſo geſchoben, —75 Fahrtricht raftwagen go der Straßenba Alleebaum ged dieſer Gelegenl allem wurde 1 trümmert, ſo d an der Unfall — der Fa charf gebremſt mildert und ei der Karoſſerie wie durch ein trümmerten K der Fahrer mi Eine? Keine Häu Um allen Kr rün in klein an die Bevölke teilung erfolgt auf dem M 1 nnnnmneanem FStrüit — Platzvor d Neckarſtadt 3 platz und P DLindenhof. FJreie Durch den( iſt es möglich Gleisumbe zu beſchleunig der Nacht zum ſo daß dann a Bahn für d für Ursit verkehr beſt ja vor einigen das Mittelſtü hatte. Wenn erſt je tungen aufgeh belebteſten Kr kehr wieder in n⸗Ober⸗ Das grö hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Freitag, 8. Gpril 1958 8. pril 1858 rhalten, es ſind zetriebe entſta aturſteingebi unt. Gleichzei hkeiten für di id verbeſſert. dungen runglückk Noch gut abgelaufen Ein Verkehrsunfall, der ſehr leicht ſchwerere ——355 hätte haben können, ereignete ſich am mnerstag um 17 Uhr auf dem Friedrichs⸗ king, unmittelbar nach der der Straße am Friedrichsplatz mit dem Friedrichs⸗ king. Ein in Richtung Friedrichsbrücke fah⸗ render Straßenbahnwagen wurde von einem dorde überholt, der hart an der reff vorbeifuhr, da links in langer Reihe Kra gren parkten. In dem Augen⸗ blick, als der Kraftfahrer auf gleicher Höhe mit der Straßenbahn war, kam er ſo nahe an den Straßenbahnwagen heran, daß er mit ſeinem e. Handgriff an der vorderen Platt⸗ orm ſtreifte. Ehe man ſich verſah, wurde der Kraftwagen es edreht und vor den Straßenbahnwagen o geſchoben, daß der Kühler entgegengeſetzt ur Fahrtrichtung zeigte. Dabei geriet der raftwagen ganz nach links und wurde von der Straßenbahn zwiſchen dieſe und einen Alleebaum gedrückt. Der Kraftwagen ging bei dieſer Gelegenheit ganz„aus dem Leim“. Vor allem wurde das Fahrgeſtell vollſtändig zer⸗ mrümmert, ſo daß der Wagen völlig als Wrack den Laſt ſo un⸗ an der Unfallſtelle liegen blieb. Zum Glück de telle tot— der Fahrer des Straßenbahnwagens —35 eiwu ſcherf gebremiſt, ſo daß der Hauptaufprall ge⸗ und zwei ven mildert und eine vollſtändige Zertrümmerung 5 der Karoſſerie verhindert werden konnte. Da wie durch ein Wunder die Scheiben des zer⸗ trümmerten Kraftwagens ganz blieben, kam der Fahrer mit dem Schrecken davon. Eine Stadt im Feſtſchmuck Keine Häuſerfront ohne lebendes Grün Um allen Kreiſen der Bevölkerung die Mög⸗ lichkeit zu geben, zum 10. April Häuſer und er zu ſchmücken, hat der Oberbürgermeiſter üngeordnet, daß auf folgenden Plätzen Tannen⸗ grün in kleineren Mengen unentgeltlich an die Bevölkerung abgegeben wird: Die Ver⸗ teilung erfolgt am Samstagfrüh ab 9 Uhr r ſehr ſchweren ranes gerade in orarbeiter Tho⸗ nahen Mond⸗ Kranes befand, Flügel Sie sich beraten von o- u. Flügelfebit ur 44 n Heidelberg Die Preſſeſtelle Dolmeiſ 1 rg wurden der in der Univerſ⸗ Dr. Paul Mil⸗ zöſiſchen Abhtei⸗ iſchen Seminor „ Rolf Greifelt ſchen Abteilung zuchthaus auf dem Meßplatz, Zeughausplaß, 2 1 33 r re alie Kogelboon§t Df kauft man bei Strumpf Hornung · O.5 onatige Gefüng ⸗ üßt hatte, ſetl Dirne fort un rägen von i Platz'vor der K⸗ 2 4 5⸗ 7 ARecarſtadt, Gockelsmarkt, U⸗Schul⸗ Gramm 17——— er Straße oaf platz und Platz vor dem Altersheim 1 Lindenhof. Freie Bahn am Paradeplatz sprecher 435 19%½0 ſtützen. Diesma Umſtände un Durch den Einſatz aller verfügbaren Kräfte n 1 Jahr aut iſt es möglich geweſen, die Arbeiten an dem Gleisumbau des Paradeplatzes ſo zu beſchleunigen, daß dieſe vorausſichtlich in der Nacht zum Samstag abgeſchloſſen werden, ſo daß dann am Samstag früh wieder freie Bahn für den geſamten Fahrzeug⸗ t 2 ſre wolteianf nünneim pril. Am Mill ſthalle hier der markt ſtatt, der UAER unen ar 4 rtrag im 15 Fachgeschäft un r Uefeom-Mabtzen Zuss“ ſch war immet in Markgräflet eſamt wurden ktoliter angebo beſonders ſtat e, die reißenden Hand wurden ß manche Lager ————— HM1, 6 sSeit 50 Jahren verkehr beſteht. Einige Erleichterungen ſind ja vor einigen Tagen ſchon eingetreten, als man das Mittelſtück der Kreuzung ausgewechſelt hatte. Wenn erſt jetzt alle Abſperrungen und Umlei⸗ tungen aufgehoben ſind, wird ſich an dieſer 3 belebteſten Kreuzung unſerer Stadt der Ver⸗ er Erranten ihr wieder in flüſſiger Weife abwickeln. n 1, 7 Schule, Marktplatz Das Ffreundschaftsband Mannheim-Wien wird noch ſester geknũpſt/ Jaꝗd auf Fahnen Man läßt ſich ſo um zwei Uhr nachts im allgemeinen nicht gerne aus den warmen Federn jagen und pflegt darüber hinaus einem Ruheſtörer am andern Ende der Strippe ein ge⸗ harniſchtes Donnerwetter entgegenzuſchleudern. Ganz anders aber war die Geſchichte bei unſe⸗ rem Oberbürgermeiſter, als er in der Nacht auf Freitag um dieſe Stunde aus ſeinem verdien⸗ ten Schlummer geriſſen wurde. Er hätte ſelbſt in ſeinen kühnſten Träumen nicht vermutet, daß der nächtliche Ruheſtörer mit dem Reichskommiſſar für Oeſter⸗ reich, Gauleiter Bürckel, identiſch ſein würde. Was er in der Folge erfuhr, ließ das Herz des Stadtvaters höher ſchlagen. Es han⸗ delte ſich um nicht mehr oder weniger, als daß die Wiener die Rhein⸗Neckarſtadt ſo in ihr„Weaner“ Gemüt einge⸗ ſchloſſen haben, daß es Gauleiter Bürckel ein Bedürfnis war, dieſe Kunde auf kürzeſtem Wege trotz ungewohnter Stunde zu übermitteln. Dieſe Tatſache wird jedem Mannheimer wie Kreisobmanns Schnerr, unſeres Kreis⸗ leiters Schneider und des Oberbür⸗ germeiſters Renninger an, die ohne Umſchweife und in aller Schlichtheit auf die Großtaten des nationalſozialiſtiſchen Staates hinwieſen und an das klare Denken appellier⸗ ten. Wir freuen uns, daß ausgerechnet Mann⸗ heim die Station war, das Tor bildete, durch das die ehemaligen Funktionäre ſchritten, um entſprechend ihrer gewonnenen beſſeren Einſicht einer neuen, ſchöneren Zukunft entgegenzuſchrei⸗ ten. Hinzu kam, daß der äußere Eindruck, den die Stadt bot,— zumal in der„guten Stube“ Mannheims,— wie der Schmuckplatz am Ein⸗ gang der Planken genannt werden kann— den geeigneten Rahmen für dieſes innere Erleben abgab. Mit dieſem erquicklichen Morgen⸗ gruß des Gauleiters Bürckel war die unter dieſen Umſtänden hochwillkommene nächtliche Unterredung noch nicht erſchöpft. Eine große Liebe muß auch ihren verdienten Lohn finden. Und an was gebricht es den begeiſter⸗ ten Wienern im Augenblick mehr als an Fah⸗ Nach dem Aufenthalt in Mannheim zeigten sich die Oesterreicher schon etwas aufgeschlosse- ner. Kurz vor der Abreise freundete man sich— wenn auch nur für wenige Minuten— mit den Mannheimer Mädel an. eine köſtliche Frühlingsweiſe in den Ohren klingen. Wie das kam? Wir erinnern uns noch gut an den Empfang, der hundert ehemaligen marxi⸗ ſtiſchen Gewerkſchaftsfunktionären bereitet wurde. Das iſt noch gar nicht lange her. Da⸗ mals jubelte die Bevölkerung, vor allem aber unſere Jugend in einer ſolch ſpontanen Weiſe dieſen Männern zu, daß die letzten Hemmun⸗ gen in den Herzen der öſterreichiſchen Brüder ſchwanden, die jahrzehntelang einer marxiſti⸗ ſchen Wahnidee verfallen waren und miß⸗ trauiſch der neuen Lage gegenüberſtanden. Der Begriff der Volksgemeinſchaft ging ihnen in dieſem Augenblick erlebnishaft auf. Sie waren erſchüttert und fühlten ſich glücklich als Brüder unter Brüdern. Die Uebertragung des Bekenntniſſes des Wie⸗ ner Kommuniſtenfunktionärs offenbarte die in Mannheim erfahrene innere Wandlung ſehr eindrucksvoll. Vor allem taten es ihnen die von Menſch zu Menſch geſprochenen Worte unſeres Aufnahmen: Hans Jütte nentuch, um ihrer Stadt auch den angemeſ⸗ ſenen feſtlichen Schmuck geben zu können? Dahin ging auch die Bitte des Gauleiters. Tauſend Fahnen ſollten auf dem Luftweg zur Donauſtadt befördert werden. Tauſend Fahnen aus Mann⸗ heim! Wer hätte da auch nur eine Stunde gezögert? Unſer Oberbürgermeiſter war über⸗ glücklich, ſich für die Erfüllung eines Herzens⸗ wunſches einſetzen zu können. So raſch hatte er nicht gedacht, daß er im Namen ſeiner Stadt die innige Verbundenheit mit Wien tathaft unterſtreichen könnte. Nicht die Stadtverwaltung, ganz Mann⸗ heim mußte ſich einſetzen, um die erwünſchten Fahnen aufzubrin⸗ gen. Jeder einzelne ſollte teilhaben können, ſollte Gelegenheit haben, ſeine Fahne nach Wien zu dirigieren, um dort als leuchten⸗ der Farbengruß aus Mannheims Mauern die Straßen der befreiten Stadt zu verſchönen. In aller Morgenfrühe wurden alle erreich⸗ baren Kräfte mobiliſiert und auf Jagd nach Fahnen geſchickt. Allerhöchſte Eile war gebo⸗ ten. Denn bis zur Nachmittagsſtunde mußte der Appell ergeben, daß die Anzahl der Fah⸗ nen, die als Geſchenk die Reiſe nach Südoſten antreten ſollten, nicht nur erreicht, ſondern über⸗ ſchritten ſei. „Ich flog nach Wien“ Und da zeigte ſich wieder das Herz des Mannheimers von der allerbeſten Seite. Da gab es kein Ueberlegen. Lachenden Her⸗ zens nahmen die privaten Beſitzer von Fah⸗ nen Abſchied von dem ſtolzen Tuch, das ihnen in vielen großen Stunden und Tagen vorge⸗ leuchtet hatte. Selbſtverſtändlich ſollten die Ge⸗ befreudigen nicht ohne eine Fahne blei⸗ ben. Auch dafür hatte der Oberbürgermeiſter Sorge getragen. Jeder, der ſeine Fahne den Sammlern unter die Arme klemmte, erhält einen Wimpel, der die Aufſchrift trägt:„Ich flog nach Wien!“ Das obere Bild zeigt Kreisleiter Sehneider, dieses unseren Oberbürgermeister Rennin- ger, denen es gelang, die Herzen der Wiener Arbeiter zu erobern. alle Vorſtellu/— mehr ſpürbar ithe Dietri „beſonders mit zroßen Sonder erzeugende da⸗ ionelle komiſche d ſeine feurige zurde von Han rt mit Humor n. Einen wah⸗ o des feuri ſitzenden Meſſet ür Frauen, gah en Onkel Groß⸗ nmit Geſchmac war der würde⸗ eren Rollen ſah totſchmann, ndahl, Herthe „ Ellen Tegt⸗ er und Ernſt ſchwungvollen die von Werg igsvoll geſtaltet Kno 1 ationaltheater Hauptdarſteller ften den reichen iſſeur und den Zrinkmanz, chau am Tag „Tag der Deu hrung der Gau⸗ München⸗Ober⸗ Vagner, betraut tli'in München ſollen die Werle hauer und Gn⸗ angestrebt hat. Solide Straßen- Anzüge aus guten Wollkammgarn sobie aus Cheviotstoffen mit eleganter Musterung: für Rrl. 50.- 58. 68.— Unsere billigen Anzũüge — nichit die besten, aber dennoch gute Anzüge, die eine grohße Leistung dar- stellen: Rid. 38.— 48.— 58.— Dieses Ziel heisst: Dreiteilige Sport. Anzuge Die Universal-Anzüge mit zibei Hosen: einer langen und einer Knickerbocker RFI. 50.- 65.- 79. Zwieiteilige Sport- Anzuge Ein jlottes Sakko mit einer langen oder mit einer Golt⸗ hose. Kräftige Cheviots. 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Herren- cheviot- Mäntel in verschiedenen Formen, mit Fischgräten, Uberkaros 47.- 358.- Nfl. 37.- 48.— 35.- und Noppenmustern: Preis ————— „lhakenkreuzbanner“ Eine ſelbſtverſtändliche Ehrenyflicht Generalmuſikdirektor Elmendorff zur Wahl „Genexalmuſildirektor Karl Elmendorff (Mannheimer Nationaltheater), der für die kommende Spielzeit an die Staatsoper Berlin berufen worden 1 ſchreibt folgendes zur Wahl am 10. April: „In allen Zweigen deutſcher Kunſt und Kul⸗ tur begegnen wir ſeit 1933 den Schöpfungen des Dritten Reiches. Wäre es früher je mög⸗ lich geweſen, daß gleichzeitig in mittelgroßen Städten wie Deſſau und Saarbrücken wunder⸗ volle Theaterbauten ihrer Vollendung entge⸗ genſehen, daß München und Düffeldorf neue glanzvolle Opernhäuſer planen? Wann hat je der Lenker eines Staates in ſo großzügiger Weiſe die Kunſt eines Volkes in andere Län⸗ der getragen, wie es jetzt unſer Führer und feis nationalſozialiſtiſche Regierung für un⸗ ere große deutſche Muſik tun? Die„Deutſche Woche“ auf der Pariſer Welt⸗ ausſtellung im vorigen Jahre und die diesjäh⸗ rigen Gaſtſpiele der Münchener Staatsoper in Mailand und Florenz ſind glänzende Beiſpiele für den großartigen deutſchen Kulturaufbau, Nur blinde Engſtirnigkeit kann ſich der Einſicht verſchließen, 55 dank Adolf Hitler die deut⸗ ſche Kunſtpflege einen unerhörten genommen hat. Darum iſt es eine ſelbſtverſtändliche Ehren⸗ pflicht, daß jeder, der in den Bereichen deut⸗ ſcher Kunſt wirkt, am 10. April ſein freu⸗ diges„Ja!“ dem Führer gibt. Werkſcharen krelen an Anordnung der DAß, Kreiswaltung Mannheim Am Samstag, 9. April d.., treten die Werkſcharen,(nicht wie in der Paroleaus⸗ gabe angegeben, die Mannheimer Betriebe) ge⸗ mäß der Befehlsausgabe des Werkſcharbann⸗ führers auf dem Meßplatz in Mannheim im Dienſtanzug an. Die Kapellen ſind durch Rundſchreiben bereits verſtändigt. Gleichzeitig treten um 18.30 Uhr alle DAß⸗ Walter an, die als NSBoO⸗Männer die Berech⸗ tigung haben, die Uniform der DAß zu tragen. Dienſtanzug: Blaue DAß⸗Mütze, Braunhemd, ſchwarze Stiefelhoſe. Parkverbole am Samstag Mit Rückſicht auf die am Samstag ſtattfin⸗ denden Kundgebungen wird in den Planken, vom Waſſerturm bis Paradeplatz ab 16 Uhr Kolli Brmaullol Heltestelle: G 3, Dos gute Fechgeschöft für alle Hertenertikel und auf den Straßen in unmittelbarer Um⸗ gebung des Waſſerturms ab 18 Uhr das Par⸗ ken von Fahrzeugen aller Art poli⸗ zeilich verboten. Kd-Grüße aus Tirol Noch ganz unter dem überwältigenden Ein⸗ druck der erfolgten Eingliederung Oeſterreichs in das großdeutſche Vaterland, ſandten die er⸗ ſten Kß⸗Urlauber aus dem ſchönen, befreiten Tirol an das„Hakenkreuzbanner“ begeiſterte Kartengrüße. Sie wurden verſtändlicherweiſe von ihren Brüdern aufs herzlichſte empfangen und erleben wunderſchöne Urlaubstage, die wir ihnen aus ganzem Herzen goͤnnen. Geänderte Sprechſtunden im Grbeitsamt Um eine geordnete Meldung der Schulent⸗ laſſenen bei der Berufsberatung(Eingang B, 4. Stock) zu ermöglichen, ſcheint es angebracht, auf die geänderten Sprechzeiten der Berufs⸗ beratung hinzuweiſen: Montag bis Frei⸗ jetzit ist dle richtige Zeit Nutreinigungstee paret 75 Pfa. Drogerie Walter Erle tag von 13.30 bis 15.30 Uhr. Es empfiehlt ſich, möglichſt bei Beginn der Sprechſtunden zu erſcheinen. Die Sprechſtunden für Hausgehilfinnen(Ein⸗ gang C, 3. Stock, Schalter 6) ſind täglich von 9 bis 12 und Montag bis Freitag von 13.30 bis 15.30 Uhr, Dienstag Verlängerung bis 17.30 Uhr. Früherer Schalterſchluß! In Anbetracht der Feierlichkeiten in Mann⸗ heim am 9. April, dem Tage des Großdeutſchen Reiches, werden die hieſigen Poſtanſtalten be⸗ reits um 18 Uhr ihre Poſtſchalter ſchließen. Vorſicht bei Altmaterialſammlung Gefahren, die man bei gutem Willen unbedingt verhüten kann „Das Rohproduktengewerbe“, die Fachzeit⸗ ſchrift der Fachgruppe„Alt⸗ und Abfallftoffe mach darauf aufmerkſam, daß durch unvorſich⸗ tiges Sammeln und Sortieren von Altmateria⸗ lien große Schäden, insbeſondere Brände, ent⸗ ſtehen können. Sie gibt ſieben Leitſätze an, die zur Vermeidung ſolcher Schäden geeignet ſind. „1. Keine feuchten, mit Oel oder Benzin getränkten Stoffreſte, Pa⸗ pierabfälle und Putzlappen ins Altpapier werfen. Geraten derartige Ab⸗ fälle unter ganz geringen Druck, ſo droht Feuersgefahr, Sie müſſen daher auf dem Weg über den Mülleimer oder durch vorſichtiges Ver⸗ brennen beſeitigt werden. 2. Keine Spiri⸗ tus⸗ und Benzin enthaltenden Blechbüchſen und Arzneigläſer, ſo⸗ wie Oelkonſervenbüchſen ins Alt⸗ papier werfen. Es beſteht die Gefahr, daß ihr Inhalt ſich entleert und eine Entzündung des Altmaterials herbeiführt. Es beſteht ferner die Gefahr, daß geringfügige Flüſſigkeitsreſte in den Behältern oder in den Arzneigläſern ſchon durch ſommerliche Hitze pergaſen und dadurch eine Exploſion und Entzündung hervorrufen. 3. Keine Patronen, Sprengkap⸗ Feuerzeuge ins Altpapier werfen. Ihre Feuergefährlichkeit iſt allbe⸗ kannt. 4. Keine treichhölzer in Schachteln, Taſchenſtrei ölzer, Ziehſtreichhölzer ins Altpapier werfen. Durch Druck oder Schub entzünden ſie ſich an der Reibfläche, was beſonders leicht bei den der Fall ſein kann. Sie werden völlig gefahrlos durch Verbrennen beſeitigt. 5. Kein Karbid, Blitzlichtpul⸗ ver, altes Filmmaterial, ungelöſch⸗ ten Kalk ins Altpapier werfen. Dieſe Stoffe können unter Druck oder durch Feuchlig⸗ keit Wärme entwickeln und dadurch leicht ent⸗ ündbare Stoffe in Brand ſetzen. 6. Keinen orkſtaub, Gummiſtaub und Alumi⸗ niumpulver oder ähnliche Stoffe in Staubform ins Altpapier wer⸗ fen. Sie können zu Bränden Anlaß geben. 7. Die angeführten Gegenſtände können jeder⸗ zeit die Urſachen von Bränden bilden, beſon⸗ ders wenn ſie unter Druck oder Schub, in Näſſe, hohe Trockenheit oder Wärme kommen. Es wird deshalb dringend gebeten, die hier aufgeführten Stoffe ſowie alle bfäne earteten nicht ins Altpapier, in Textilabfälle oder ähn⸗ liche leichtbrennbare Stoffe zu werfen.“ ſeln, NMannheims jugend war ganz vornedran Die Jugend stürmte auf die österreichischen Arbeiterkührer zu. als diese am 26. März nach Mannneim kamen und hier ihre Studienreise durch die Saarpfalz begannen. Die jugend war es, die die erste Bresche bei diesen Männern schlug, die bisher noch nicht den Nationalsozia- lismus begriffen hatten. Aufn,: Hans Jütte Eine Warnung für Verſicherte vergeßt nicht, eure prämien ſtets rechtzeitig zu bezahlen Das Reichsgericht hat in einer Entſcheidung (VII 151/37) ausgeführt, daß es gegen Treu und Glauben verſtoße, und deshalb eine unzu⸗ längliche Rechtsausübung bedeute, wenn der mit der Beitragszahlung in Verzug befindliche und über die Folgen unterrichtete Haftpflicht⸗ verſicherungsnehmer erſt in Kenntnis eines Schadenfalles den rückſtändigen Beitrag ein⸗ zahlt und ſo einer Geltendmachung von Scha⸗ denerſatzanſprüchen des Verletzten zuvorzu⸗ kommen trachtet. Unter ſolchen Umſtänden könne er keinen Verſicherungsſchutz mehr ver⸗ langen. In einem Kommentar des Reichsjuſtizmini⸗ ſteriums in der„Deutſchen Juſtiz“ wird be⸗ tont, daß dieſe Entſcheidung für manche Ver⸗ ſicherungsnehmer eine ernſte Warnung bedeute, denn nach ihr habe die Zahlung im Falle des Verzugs keinen Zweck mehr, wenn der Scha⸗ den, nicht aber bereits der Verſicherungsfall eingetreten und zur Kenntnis des Verſiche⸗ rungsnehmers gelangt ſei, Die Entſcheidung bedeutet zugleich eine Mahnung für den Ver⸗ ſicherungsnehmer, die fälligen Prämien pünkt⸗ lich zu zahlen. Die Entſcheidung werde ſinnge⸗ mäß auch in der Krankenverſicherung zu gelten haben. Auch hier habe ſich der Mißſtand her⸗ ausgebildet, daß die Prämien öfter erſt nach Eintritt der Krankheit von dem ſäumigen Ver⸗ ſicherungsnehmer gezahlt werden. Da die Krankheit allein nicht Verſicherungs⸗ fall ſei, vielmehr ſoweit Aufwendungen zu er⸗ ſetzen ſind, die Behandlung hinzukommen müſſe, ſei das Problem das gleiche. Auch bei der Krankenverſicherung würde nach der Ent⸗ ſcheidung des Reichsgerichts die Zahlung der Prämie im entſprechenden Falle zwecklos ge⸗ weſen ſein. Dabei wäre es nicht auf den Ein⸗ tritt der Krankheit allein, ſondern auf die Kenntnis des epeee en abzuſtel⸗ len, ein Umſtand, der in der Krankenverſiche⸗ — mer häufig nicht die gleichen Perſonen ſeien, von weſentlicher Bedeutung ſei. Die Polizei meldet: Wieder vier Derkehrsunfälle Im Laufe des Donnerstag ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle, wobei fünf Kraft⸗ fahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchä⸗ digt wurden. Perſonen wurden nicht verletzt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden zehn Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an ſieben Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs gelangten zwei Per⸗ ſonen zur Anzeige. Nichtbenutzte Stimmſcheine müſſen abgeliefert werden Der Reichsminiſter des Innern hat angeord⸗ net, daß die bei der Volksabſtimmung und Wahl zum Großdeutſchen Reichstag am 10. April 1938 vor dem Wahlvorſtand ordnungs⸗ mäßig abgegebenen Stimmſcheine bis zum 25. April an die oberen Verwaltungsbehörden (Regierungspräſident, Kreishauptmann uſw.) weitergeleitet werden. Diejenigen Wahlberechtigten, die von ihrem Stimmſchein aus irgendwelchen Gründen kei⸗ nen Gebrauch machen konnten, werden in ihrem eigenen Intereſſe aufgefordert, die nichtbenutz⸗ ten Stimmſcheine bis zum gleichen Zeitpunkt unmittelbar an die Gemeindebehörden des Ausſtellungsortes zurückzuſenden. rung, wo Verſicherter und Wiernen es, An alle alten Soldaken! Der Bezirksführer des NRS⸗DRaB Manm heim gibt bekannt:„Als Auftakt zur Großdeut ſchen Kundgebung findet am Samstagaben (9. April) eine Kundgebung am Waſſeß turm(Gemeinſchaftsempfang der Rede unſe⸗ res Führers) mit anſchließendem Fackelzuß! ſtatt. Alle ehemaligen Soldaten der NS⸗Deutſ Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund), der Ka⸗ meradſchaft der Kolonialtruppen, der Wafſfen⸗ ringe(Kavallerie, Nachrichten, Pioniere) uſt ſammeln ſich pünktlich um 19 Uhr auf deſ Platze bei der U2⸗Schule. Hier werden auch die Fackeln ausgegeben. Abmarſch 19.15 Uhr nach dem Waſſerturm. Kameraden, die einer Parteiformation angz hören, treten bei dieſer an. Fahnen werden nicht Die Vorort⸗ und Außenkameradſchaften he⸗ teiligen ſich an den örtlichen Kundgebungen, 18 Uhr Ladenſchluß— auch bei den Friſeuren Zum Friſeur rennen viele Männer— und auch Frauen— ganz zuletzt, abends nach 7 Uhr und noch ſpäter— das iſt eine bekannte Nui⸗ ſache. Am kommenden Samstag geht das allen⸗ dings nicht, da muß ſich mancher Mann ſpute die Friſeurgeſchäfte ſchließen nämlich au pünktlich um 18 Uhr. Wer alſo am Wahl⸗ ſonntag nicht mit einem ruppigen Bart auß fallen will, muß ſchon zuſehen, daß er den „ſchweren Gang“ bis um 18 Uhr hinter ſich hat Erfolgreicher hundezüchter Als Ausſteller auf der großen Schäfer⸗ hundeſchau in Pirmaſens konnte der f Rheinau, Relaisſtraße 50, wohnende Metzger⸗ meiſter Hermann Mayer am 3. April eineg ſchönen Züchtererfolg erringen. Für ſeinen auß⸗ gezeichneten Schäferhund⸗Rüden„Ultimo von Haus Schütting“ wurde ihm neben dem er⸗ ſten Preis auch der Ehrenpreis des Beiſye kes Pirmaſens zugeſprochen. Intereſſante Bildberichte in der„Sirene“ England bevorzugt Bomber! Das von der engliſchen Regierung herauz gegebene Weißbuch ſtellt feſt, daß die Aufrüſtung im letzten Haushaltsjahr rund 18 Milliarden 780 Millionen Mark gekoſtet hat. Rieſenſumme waren die Ausgaben für die Luſt In dieſer waffe am höchſten. Im Laufe von 3 Jahren hat ſich die engliſche Heimat⸗Luftmacht faſt hen vierfacht und, was ganz beſondere Beachtung verdient: weit mehr als die Hälfte der geſam fehlen als Ostergahel Beilche, preilswerte Auswah Liclit- und ſesclienlchau- an den Planken P 4,.1 ten Luftſtreitkräfte Bombern. Ein intereſſanter Bildbericht im neueſten Heſt der„Sirene“, der illuſtrierten Zeitſchrift mit den Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes, gibt einen Einblick in dieſes Kapitel der eng⸗ liſchen Aufrüſtung, das jeder kennenlernen ſollte. Die neue„Sirene“ bringt daneben noch eine ganze Reihe intereſſanter Berichte, dar⸗ beſteht aus modernſten unter„Drei Tagebuchblätter“ der Mutter un⸗ 1 ſeres großen Kampffliegers v. Richthofen, und viele andere Aufſätze. Heimattreue Oſt⸗ und Weſtpreuſſen tagten. Die Gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen ge⸗ nehmigte in ihrer Hauptverſammlung die ſat⸗ zungsmäßigen Fahresvorlagen. Der Hinweis des Leiters A Kauer, daß es für jedes Mit⸗ glied eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, am 10. April dem Führer ſeine Stimme zu geben, fand freudige Zuſtim⸗ mung. Zu Beginn der großen Ferien in Ba⸗ den und Württemberg fährt ein Sonderzug nach Oſtpreußen. Alle Einzelheiten werden im Mai belanntgegeben. fosfeſose Beratung durch unsefe bemöhm— feñ fochmonnisch geschulies ſflitanbejteß.. 3 1 Lei ſtanda cn Freitag, 8. Gpril 1058 4„hakenk Weltm. In Vorſchlußrun In raſcher ſchenrunde zu ledigt und di diger Berline T 57 Sachſe ermittelt, die ſchlußrundenf Hockey hat fo TV 57 Sa Uhlenhorfſ Re in d Nachdem ar MSV Weiß⸗ mittelt hatte, Polizei⸗S 10 e en 7: den, holten d Titel mit ei DBo. Nun meiſter bekan Die Vorru ſterſchaft, di innt, werden urchgeführt: Gaugruppe Luftwaffen⸗e Boruſſig Car burg(Nordn Gaugruppe MeV Weiße (Brandenbur geng, Hin achſen), Hin SV(9 telrhein); Gaugruppe Waldhof(Ba Poſt⸗SV Mü —————————— Tem 7 Am Vortre rer Menſch. mit einem 1 taxieren die Rrrr des Vo⸗ Aber der 2 Deutſcher, ge kriegszeit. Au Volgmann at erſte Begegn ruſſiſchen. Te amerikaniſche nete ſich nun 25 Jahren in wandten Sch wandte, was ein geſchnitte Hohe en. Die zun Diplomatiſche waren empö Empörung wuchs dieſer kan an. Und was mann? Vor noch in Deut ob„ſchneiden nkt a. te noch in „der Sc kaſſereinen“ über die Sch Dabei gib Bälle ohne Rotation ha daß wir gew ückſchlag b Schnittball Risentwicklu— * 8. April 1935 3 ldaten! ⸗DRKB Mann, kt zur Grofdeut) Samstagaben g am Waſſen der Rede unſe. em Fackelzuy! er NS⸗Deutſchen erbund), der Ka⸗ en, der Waffen⸗ Pioniere) uſm. 9 Uhr auf dem werden auch d 19.15 Uhr 100 iformation ange/ 4 ührt. ieradſchaften he kundgebungen. uch bei den — 1 ſends na ie bekannte Ta⸗ g geht das alle er Mann ſputen näãmlich 3 r alſo am Wahl⸗ higen Bart auß en, daß er den r hinter ſich hat züchter ßen Schäfer⸗ konnte der f hnende Metzger 3. April einen Für ſeinen auz⸗ n„Ultimo von neben dem er⸗ zreis des Beit 0 der„Sirene“ omber! zierung herauz z die Aufrüſtig 18 Milliarden hat. In dieſex hen für die Luſt von 3 Jahren ftmacht faſt ver⸗ dere Beachtung älfte der geſan —— tergahel te Ausweahl hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Freitag, 8. April 1958 1 Weltbild(M) Weltmelster Edouard Tenet—Paris In nuß nach Srankinet Vorſchlußrunde zur Deutſchen Hockeymeiſterſchaft In raſcher Folge wurden die Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenrunde zur Deutſchen Hockeymeiſterſchaft er⸗ ledigt und die letzten Vier mit dem Titelvertei⸗ diger Berliner SC, dem Uhlenhorſter HC, dem T57 Sachſenhauſen und dem BfR Mannheim ermittelt, die nun am 24. April die Vor⸗ ſchlußrundenſpiele austragen. Das Fachamt Hockey hat folgende Paarungen angeſetzt: TW 57 Sachſenhauſen— VfgR Mannheim UÜhlenhorſter HC— Berliner SC. dee Gegner Waldhois in der Handball⸗Meiſterſchaft Nachdem am Mittwoch der Gau Mitte in dem Mew Weißenfels ſeinen Handballmeiſter er⸗ mittelt hatte, ſtellte der Gau Brandenburg am Donnerstag e ſeinen Meiſter feſt. Der Berlin ſchlug den ATV Berlin überlegen:1(:). Da die Spiele gegen die ILeibſtandarte nicht mehr ausgetragen wer⸗ den, holten die Poliziſten durch dieſen Sieg den Titel mit einem Punkt Vorſprung vor dem Dsh. Nun ſind ſämtliche 16 Handball⸗Gau⸗ meiſter bekannt. Die Vorrunden⸗Kämpfe zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft, die bekanntlich am 24. April be⸗ ginnt, werden nach folgender Gruppeneinteilung urchgeführt: Gaugruppe I: Vfe Königsberg(Oſtpreußen), Luftwaffen⸗ŚV Stettin(Pommern), MSV Boruſſig Carlowitz(Schleſien), Oberalſter Ham⸗ burg(Nordmark); Gaugruppe II: MTSA Saa(Sachſen), Mes Weißenfels(Mitte), Polizei⸗SV Berlin (Brandenburg), TV 47 Wetzlar(Heſſen); Gaugruppe III: Poſt⸗SV Hannover(Nieder⸗ achſen), Hindenburg Minden(Weſtfalen), Lint⸗ orter SV(Niederrhein), VfB 08 Aachen(Mit⸗ telrhein); Gaugruppe IV: DRoe Haßloch(Südweſt), SV Waldhof(Baden), SV Urach(Württemberg), Poſt⸗SV München(Bayern). Im Kampf der 100 Pferde entichleden /„ Gek. Spannender Verlauf des Geſchicklichkeitspreiſes beim Berliner Turnier In der wiederum ſehr gut beſuchten Berliner Deutſchlandhalle war der Geſchicklichkeitspreis eines der wichtigſten Ereigniſſe des Berliner Reitturniers am Donnerstag. Nicht weniger als 100 Pferde nahmen an dieſem Wettbewerb teil. Der mittlere Kurs mit ſeinen 14 Sprün⸗ gen, die zu Doppel⸗ und vierfachen Hinderniſ⸗ ſen zuſammengeſtellt waren, ſtellte an die Wen⸗ digkeit und Geſchicklichkeit der Pferde hohe An⸗ forderungen. Der Wettbewerb klang in einem ſpannenden Endkampf aus. Von den drei ſeh⸗ lerloſen Ritten in der erſten Abteilung hatte Wachtmeiſter Hölting von der Kavallerieſchule ——2— auf Cascade mit 42,2 Sekunden eine Zeit vorgelegt, die kaum zu unterbieten ſchien, um ſo mehr, als ſich die meiſten der geſtarteten Pferde— gewöhnlich am Graben der letzten — je vier Fehler zugezogen atten. In der zweiten Hälfte wurde weſentlich beſ⸗ ſeer geſprungen, Es gab noch weitere 15 fehler⸗ reie Ritte. SA⸗Rottenführer Thiedemann er⸗ reichte als einer der Leßzten dank des geſchickten Vodeneinſparens Aab Tosca die noch beſſere Zeit von 41,8 Sekunden. Wachtm. Höltig hatte äber in Nemo noch ein zweites Eiſen im Feuer. Unter großer Begeiſterung gelang es ihm, glatt 141 Sekunden herauszuholen und damit erneut den Sieg an ſich zu reißen, um acht Zehntel Sekunden hatte er Thiedemann auf Tosca auf den zweiten Platz verwieſen. Von erhöhter Bedeutung der übrigen Kon⸗ kurrenzen des Abends war noch der Dreſſur⸗ preis der Springpferde, in dem ſich einige Springkanonen wie Bianka, Amneris und Dach vorſtellten. Norne unter, Stubbendorff, dem Sieger der Olympiſchen Military, ſiegte vor Jenſen(SA⸗Oberſturmführer Frich. Ergebnis des Geſchicklichkeits-Preiſes: 1. Remo(Wachtm. Höltig) 0/41; 2. Tosca(Sa⸗ Rottenführer Thiedemann) 0/41.8; 3. Cascade (Wachtm. Höltig) 0/42,2; 4. Taſſo(SA⸗Haupt⸗ ai Temme) 0/43; 5. Nona(SA⸗Obec⸗ turmführer Frich) 0/43,2. Die Rahmenkämvie im veräner Gpokiwalatt konnten die 8000 Zuſchauer nicht gerade begeiſtern Zu den Berliner Berufsboxkämpfen am Donnerstagabend im Sportpalaſt waren nahe⸗ zu 8000 Zuſchauer erſchienen. Es herrſchte eine feſtliche Stimmung, als die beiden Welterge⸗ wichtler Alfred Katter(Berlin) und Werner Klockhaus(Krefeld) zum Einleitungskampf über ſechs Runden antraten. Dieſer Kampf enttäuſchte ſtark, da einmal Katter ſeine.⸗o., Niederlage durch Meiſter Eder noch nicht völlig überwunden zu haben ſchien und zum ande⸗ ren der Krefelder zu Beginn der ſechſten Runde „Dheater“ machte, einen Tiefſchlag reklamierte, den weder der Ringrichter Pippow noch die drei Punktrichter geſehen hatten. Es gab eine Pauſe und während der in dieſer Zeit vorgenom. menen Unterſuchung konnten Spuren eines Tiefſchlages nicht feſtgeſtellt werden. Daraufhin wurde Klockhaus disqualifiziert. Bis zu Be⸗ ginn dieſer Runde lagen beide Boxer gleichauf. Eine überaus harte Auseinanderſetzung gab es zwiſchen den beiden deutſchen Nachwuchs⸗ boxern im Halbſchwergewicht, Jean Kreitzm (Aachen) und Arno Przybilſki(Potsdam) über acht Runden, Kreitz wurde überaus knap⸗ 32 Punktſieger über den tapferen Potsdamer, er ſchon in der erſten Runde auf einen linken Geraden kurz zu Boden mußte. Einen eintönigen Verlauf nahm der zweite Halbſchwergewichtskampf zwiſchen dem von Beſſelmann geſchlagenen Franzoſen Candel (Paris) und Adolf Witt(Kiel) über die Hauche Strecke. Sieger wurde Candel, der, nach⸗ em er den erſten planmäßigen Anſturm Witts überwunden hatte, piel genauer und wirkungs⸗ voller boxte, zumal Witt reichlich untrainiert ſchien und unter Luftmangel zu leiden hatte. Der Franzoſe war zu ſchnell gegenüber Witt und ließ dem Kieler keine.⸗o.⸗Chanee. Neue„Ehen“ zwinchen Etehern und echrillmachern Alle Ueuverpflichtungen ſind bis jetzt noch nicht bekannt Mit dem Frühjahr ſetzt gleichzeitig auch die eit der Dauerrennen auf offenen Bal ie Frage;„Wer fährt mit wem?“ rückt damit wieder in den Vordergrund, gibt es neue oder bleibt es bei den alien Verbindungen? Auf A der ollen die deutſchen Dauerfahrer hinter deutſchen Schritt⸗ machern fahren, was bei der Deutſchen⸗ und Weltmeiſter chaft ſogar verlangt wird. Nur in beſonders gelagerten Fällen— wenn der Schrittmacher deviſenrechtlich als Inländer 500— kann eine Ausnahme gemacht werden. isher ſind noch nicht alle„Ehen“ bekannt, der Deutſche Meiſter Adolf Schön und der Dort⸗ munder Erich Metze ſind noch keine feſte Ver⸗ flichtung eingegangen, haben aber in den noch reien und ſo guten Schrittmachern wie dem oftmaligen Deutſchen Stehermeiſter Karl Sal⸗ dow, A. Meinhold und Przyrembel genügend Auswahl. Steher⸗Weltmeiſter Walter Lohmann hat ſich enlelrauo Tennis⸗Wahrheiten Tennis⸗Bosheiten Cennislehrer plaudert vom Spiel der ungeahnten Möglichkeiten P 4,.n us modernſten im neueſten Heſt Zeitſchrift mit uftſchutzbundes, hapitel der eng⸗ r kennenlernen zt daneben noch Berichte, dar⸗ der Mutter un⸗ Richthofen, und preuſſen tagten. wigshafen des Weſtpreußen ge⸗ mlung die ſat⸗ Der Hinweis für jedes Mit⸗ dlichkeit iſt, ihrer ſeineng reudige Zuſtim⸗ Ferien in Ba⸗ ein Sonderzug iten werden im Am Vortragspult ſteht ein großer, faſt hage⸗ rer Menſch. Er 125 mit 715 Stimme und mit einem merkwürdigen Akzent. Oſtpreuße igrieren die Zuhörer und denken an das harte Rrrr des Vortragenden. Vielleicht auch Balte. Aber der Tennislehrer Eduard Volgmann iſt Deutſcher, geboren in Petersburg der Vor⸗ kriegszeit. Aus ſeiner Petersburger Zeit erzählt Volgmann auch das nette Erlebnis über ſeine erſte Begegnung mit dem Schnittball. Bei den ruſſiſchen trat auch ein amerikaniſches gemiſchtes Doppel auf. Es ereig⸗ nete ſich nun, daß die Amerikanerin den vor 2 Jahren in Ueberſee bekannten und oft ange⸗ wandten Schnittball auf verſchiedene Art an⸗ wandte, was bei dem ruſſiſchen Paar gegenüber Beſtürzung, ja Verzweiflung verurſachte, denn ein geſchnittener Ball war bis dahin auf ruſ⸗ 2 Hoheitsgebiet niemals geſchlagen wor⸗ en. Die zum größten Teil dem Hof und dem Diplomatiſchen Korps angehörenden Zuſchauer waren empört und als ſogar der Zar dieſer Empörung' durch ein„Pfui“ Ausdruck gab, —3 7 diefſer Pfui⸗Ruf in Kürze zu einem Or⸗ an an. Und' was meinen Sie, erzählt uns Volg⸗ mann? Vor gar nicht langer Zeit hatte ich auch noch in Deutſchland Frageattacken zu parieren, ob„ſchneiden“ fair und amtlich erlaubt ſei, und ob ein mit—— 7 des Schnittballes gewonnener Punkt anch voll gewertet wird. Es herrſcht auch te noch in der Tennis⸗Allgemeinheit die An⸗ ſicht, der Schnittball wäre ein Baſtard in der Faffereinen Schlagfamilie und müſſe deswegen über die Schulter angeſehen werden. Dabei 5 es im Tennis überhaupt keine aß wir gewohnt ſind, den leichten und für den lle ohne Schnitt! Einen Schnitt, alſo eine . ein jeder geſchlagene Ball, nur Vorwärtsſchnitt nicht als lag bequemen chſchlag beg 40 Schnittball anzuſprechen. Eine geſunde FRisentwicklung, auch auf dem Gebiet der ge⸗ ſchnittenen Bälle, iſt immer beſſer gewahrt, wenn man zuerſt die geſchnittenen Bälle parie⸗ ren lernt und erſt darauf die Anwendung ſelbſt in Angriff nimmt. Vor Abſchluß ſeiner Grund⸗ ſchlagſtudien ſoll niemand die„Schneiderei“ aufnehmen. Der Wert eines geſchnittenen Bal⸗ les liegt darin, daß er ab und zu, wie ein „Bonmot“ zwiſchen eine Reihe anderer Schläge eingelegt wird. Lang oder kurz? Lang oder Das iſt die Frage in der Tenniskleidung. Ohne Zweifel iſt ſie in erſter Linie eine äſthetiſche Frage, wenn auch viele Tennisbefliſſene das nicht wiſſen wollen. Da⸗ er müſſen wir uns im Tennislager allen Ver⸗ uchen gegenüber, irgendwelche Neuerungen auf dem Gebiete der Tenniskleidung einzuführen, r Wehr ſetzen. Seit ein Auſtralier für das ragen einer kurzen Tennishoſe die Lanze ge⸗ brochen hat, überbieten ſich die Männer in der radikalen Abkürzung ihrer Hoſen, die Frauen ihrer Höschen und Röcke, ohne zu beachten, ob ſie in Sidney oder in Helſingfors ſpielen und ohne ſich jemals zu fragen, ob ſie damit nicht vielleicht den äſthetiſchen Genuß der Zuſchauer einer ſtarken Geduldsprobe unterwerfen. Es iſt daher für alle, die ſich in die berühmten„shorts“ werfen wollen, ratſam, zuvor ſich mit dem Spiegelein an der Wand zu unterhalten. Iſt„Mauſen“ erlaubt? Auf allen Tennisplätzen der Welt verurſacht die Frage, ob ein Spieler im Doppel ſeinem artner die Bälle„mauſen“ bunf viel Streit. ieſe Frage wird auch in Zukunft aktuell blei⸗ ben und nach wie vor werden wegen des„Mau⸗ ſens“ Tennis⸗Ehen in die Brüche gehen. Das bekannte Sprichwort: Der Erfolg heiligt die Mittel, bringt uns aber einer Beantwortung der Frage näher. Der Vordermann hat im Doppelſpiel zahlreiche Privilegien, dorunter Bahnen ein. die Dienſte des Schweizers Grolimond ſen. ge⸗ ichert, der bisher Adolf Schön an der Rolle atte. Paul Krewer hat die Verbindung mit einem bisherigen Schrittmacher Deliege(Frank⸗ reich) gelöſt und wird in Zukunft hinter Walter Heßlich fahren, während deſſen Bruder Willi Sear mit dem Berliner Georg Stach ein aar bildet. Der tüchtige Düſſeldorfer Nach⸗ wuchsfahrer Ifland hat den ſchon lange in Deutſchland weilenden Amerikaner Carman als Schrittmacher. Hermann Hille hat ſich Eilen⸗ berger anvertraut, Adolf Wißbröcker fährt hin⸗ ter Schubert und Kurt Schindler bleibt bei Nachtmann. Weitere Verbindungen ſind: Leuer— Schaaf, Kirmſe— W. Meichsner, Toni Merkens— Joſef Merkens, Lothar Ehmer— H. Schäfer, M. Damerow— Wenzel ſen., Negd— Müller, Horn— Erdenberger, W. Blu⸗ dau— Oelkers. Der Frankfurter Schrittmacher Böttgen wird in dieſer Saiſon den Schweizer Rudi Alt an der Rolle haben und ſein ſtän⸗ diges Quartier in Deutſchland aufſchlagen. auch dasjenige des„Mauſens“. Wer ſoviel Rechte hat, beſitzt aber auch Pflichten. Dem Vordermann wird zwar Handelsprokura er⸗ teilt, dafür aber auch zur Rechenſchaft für ſeine Handlungen gezogen.„Mauſt“ alſo der Vorder⸗ mann einen Ball und gewinnt ſofort damit den Punkt, ſo wird jede weitere Debatte erſtickt. Mauft“ er aber vielleicht ſchon beim nächſten Gallwechſel denſelben Ball ſeinem Partner, ver⸗ ſchlägt aber den Ball, ſo ſtürzen ſich Berge von Vorwürfen auf das 0 des Sünders. Der Vordermann muß alſo vor dem Schlagen ſol⸗ cher zweifelhaften Bälle verſuchen, ſeine Hand⸗ lung mit dem zu evwartenden Erfolg in Ein⸗ klang zu bringen. Das Doppel: Magnet und Schrecken der Turniere Das Männerdoppel iſt der Höhepunkt, der Magnet der Turniere, das Frauendoppel jedoch meiſt der Schrecken der Turniere, während das gemiſchte Doppel, oder auch Tennis⸗Ehe ge⸗ nannt, den Zuſchauer durch ſeine zahlreichen luſtigen Momente feſſelt. Warum nun die Un⸗ beliebtheit des Frauendoppels bei Zuſchauern und Turnierleitern? Solange die Frauen nicht den Flugball und den Schmetterball obligato⸗ riſch beherrſchen lernen, wird es nicht anders beſtellt ſein und ſolange wird bei einem Frauen⸗ doppel kein Zuſchauer, außer den vielleicht Tan⸗ talusqualen erleidenden Ehe⸗ oder ſonſtigen Hälften, zugegen ſein. Die geläufigſte Methode beim heutigen Frauendoppel iſt das Prinzip, be hinter der Grundlinie aufzuhalten, von ort aus den Ball zum größten Teil ſogar ſyſtemlos de lange hin⸗ und herzuſchlagen, bis eine von den Teilnehmerinnen ihn verſchlägt. So entſtehen nicht ſelten Ballwechſel von über 50 Schlägen, ſo werden die meiſten Spiele erſt nach langem Einſtand entſchieden. Der Ehemann und der Tennisball Volgmann meint, es⸗gehe trotz aller verlocken der Praxis auch im Tennis nicht ohne Theorie, Aber er möchte die Tennistheorie dem Schüler doch ein wenig ſchmackhaft machen. Volgmann vergleicht den Tennisball, dieſen kleinen Ko⸗ bold, der von den Tennisſpielern verhätſchelt, verhimmelt, angebetet, aber ebenſo auch gehaßt, Sieger im Preis des Generalieldmarschalls Oblt. Neckelmann mit dem Holsteiner Schimmel Schneekönig, auf dem er das Kanonenspringen um den Preis des Generalfeldmarschalls Göring unter 43 Bewerbern beim Berliner Reitturnier gewann. Weltbild(M) 500 mamernc) Il Haunover bei den Deutſchen Fechtmeiſterſchaften Für die vom 21. bis 24. April in Hannover zur Durchführung kommenden Deutſchen Fecht⸗ meiſterſchaften ſteht unbeſchadet der für die ein⸗ zelnen Gaue vorgeſchriebenen Meldeſtärke ein zahlenmäßig großes Feld von Teilnehmern be⸗ reit. Insgeſamt ſind für die Titelkämpſe 301 Meldungen abgegeben worden, Für die Flo⸗ rettmeiſterſchaften der Frauen liegen 57, für die Meiſterſchaften der Männer in dieſer Waffen⸗ art 84, für die Degenmeiſterſchaft 79 und für die Säbelmeiſterſchaft 81 Nennungen vor. Zum erſtenmal nehmen nach 40jähriger Pauſe wie⸗ der die Kameraden aus Deutſchöſterreich teil, ſo daß die bevorſtehenden Fechtkämpfe in Hanno⸗ ver zu einer wirklich Großdeutſchen Meiſter⸗ ſchaft erhoben wurden. Plath beſiegte Borg abermals Am zweiten Tage des Schwimmländerkamp⸗ fes Schweden— Finnland in Stockholm traf der Deutſche Meiſter Werner Plath(Berlin) im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen abermals auf den ſchwediſchen Meiſter Björn Borg und wieder konnte der Berliner als Sieger aus dieſem Zweikampf herporgehen. Mit einer Zeit von :00.2 Min. erzielte er ſogar eine neue Beſtzeit auf der ſchweren Bahn und ließ den Schweden, der:08.8 benötigte, weit zurück. Waldhofs JTußballer Die kommenden Sonn⸗ und Feiertage ſehen die e ununterbrochen im Kampf mit den verſchiedenſten Gegnern. Da zunächſt die große Oſterreiſe, die über Dresden, Zwickau nach Halle führt und am Karfxeitag, ſowie den beiden Feiertagen Freundſchaftsſpiele vorſieht. Die Gegner ſind der Dresdener Sport⸗Club, der SC' Zwickau und der Vfs Halle. Am 30. April geht es dann gegen die Profis vom FC Voung Fellows Zürich. verflucht und mitunter beſtialiſch behandelt wird, mit einem ganz gewöhnlichen Ehegatten. Für den Umgang mit dieſem„Ehegatten“ gibt folgende acht Behandlungsvorſchrif⸗ en: 1. Beobachten Sie ihn ſcharf und laſſen Sieihnniemals aus dem Auge, ſonſt herrſcht„dichter Nebel“ in der Gegend, wo Sie ſchlagen und er gewöhnt ſich daran,„immer mehr auszugehen“. Erſt wenn Sie ihn die erſten 3 bis 5 Jahre ſcharf beobachtet haben, dürfen Sie vereinzelt auch„ein Auge zudrücken, oder in der Tennisſprache geſagt, das Auge für andere Zwecke verwenden. 2. Vermeiden Sie mit ihm jeglichen Zuſam⸗ menſtoß. Zuſammenſtöße ſind ausnahmslos immer eine Kaie Er kommt an, Sie ſtoßen mit ihm haſtig zuſammen, er kehrt haſtig um, geht fort und kommt für gewöhnlich„nicht ſo leicht“ wieder. „3. Vermeiden Sie daher bei Begegnungen mit ihm, auf ihn rückſichtslos draufzuſchlagen, denn Sie ſteigern damit das harmoniſche Zuſammen⸗ arbeiten mit ihm keineswegs. Der Verbrauch von Schlägern ſteigt nebenbei ins Unermeßliche. 4. Umgekehrt, laſſen Sie ihn aber niemals zu. dicht an ſich herankommen, da Sie in ſolchen Fällen unweigerlich die Gewalt über ihn ver⸗ lieren und dann unmöglich präziſe ſchlagen können. 5. Gehen Sie ihm dafür lieber immer etwas entgegen, wenn er ankommt, denn ſo etwas freut ihn ja! 6. Stehen Sie ihm auch ausnahmslos in jeg⸗ lichen Sitnationen tapfer und treu zur Seite. 7. Gewöhnen Sie es ſich an, den Tatſachen ins Auge zu ſchauen, daß er ſehr oft ausgeht, dabei erfahrungsgemäß ſelten in den Grenzen bleibt und auch in derartigen Fällen ſich zu leicht„in den Netzen“ verfängt. „8. Gehen Sie aber immer, wenn er wieder fortgeht, wenigſtens ein Stückchen mit ihm, be⸗ gleiten Sie ihn„bis zur(Schwung)⸗Ecke“, da Sie allein bei dieſer einen Gelegenheit ihm un⸗ geſtört ſagen können, wohin er fliegen, wo er landen und was er drüben tun ſoll, um dem Gegner den Rückſchlag zu erſchweren. „Bhakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, 8. Gpril] Wakenkr. Als Moneur mit von Gablenz an der Wesffront Franz Schilenstedis 25 Fliegerſahre/ Der Leiter des Luſthanse- Beiriebsbüros erzhlt von dunnemals Wer von den Verkehrsfliegern und den Stammgäſten der Lufthanſa kennt nicht den kleinen breitſchultrigen, immer hilfsbereiten und humorvollen Lufthanſeaten, der viele Jahre hindurch bis vor kurzem die Seele des Flug⸗ hafens in Tempelhof war? Der„blutige Franz“ Vor ſeiner Ernennung zum Leiter des Be⸗ triebsbüros der Deutſchen Lufthanſa zu Be⸗ ginn des Jahres, war Franz Schlenſtedt amt⸗ lich der„Bezirksleiter Berlin⸗Mitte, Tempel⸗ hof“, und nur im Kreiſe der Kameraden er⸗ laubte man ſich den furchterregenden Spitz⸗ namen„blutiger Franz“, der jedoch höchſt harmlos mit feuchtfröhlichen Erlebniſſen in dem bekannten Königsberger Lokal„Blutgericht“ zu⸗ ſammenhängt.„Ja, damals in Königsberg..“ Schon iſt Franz Schlenſtedt mitten im Erzäh⸗ len. Seine Laufbahn iſt wie ein buntes Bil⸗ derbuch der Geſchichte. Allein in den letzten fünf Jahren ſind zahlloſe berühmte Perſön⸗ lichkeiten aus aller Herren Länder buchſtäblich durch ſeine Hände gegangen, denn bei der Be⸗ grüßung oder Verabſchiedung hoher Gäſte iſt Schlenſtedt ſtets ſelber an der Maſchine erſchie⸗ nen. Faſt allen Miniſtern des Dritten Reiches iſt er auf den Flugſteigen begegnet, und dem Führer hat er wohl hundertmal die Hand drük⸗ ken können. Iſt es da ein Wunder, daß Franz Schlenſtedt, der am 1. April 1913 anfing, voller Erinnerungen ſteckt. Erſte Flugverſuche mit Fahrrad⸗ motor 25 Jahre bei der Fliegerei ſind keine Kleinig⸗ keit. Als 1910 und 1911 die Gemeinde der Flugbegeiſterten noch ganz klein war, ſaß der junge Franz noch auf der Schulbank in Ham⸗ burg.„Wir haben uns damals ſtundenlang auf dem Fluggelände beim benachbarten Wandsbek herumgetrieben“, erzählt er,„und wenn einem der dort unermüdlich probenden erſten Flugpioniere ein Luftſprung von nur 50 Zentimeter Höhe gelungen war, dann brüll⸗ ten wir wie beſeſſen von Freude. Natürlich haben wir uns oben in der Wohnung ein eige⸗ nes Flugzeug zuſammengebaſtelt, ſogar mit einem Fahrradmotor. Mit dieſem ſeltſamen Gerät ſind wir dann ſtolz nach draußen gezo⸗ gen und haben heldenhafte Geſichter gemacht, wenn alles zu Bruch ging.— Meine Eltern hatten verſtändlicherweiſe für meine Flieger⸗ flauſen nicht viel übrig, und ich wurde kurzerhand als Volontär in ein Eiſenwerk ge⸗ ſteckt. Ich ließ jedoch nicht locker, bis ich mich eines Tages bei Carl Caſpar bei der„Cen⸗ tral für Aviatik“ meldete. Am 1. April 1913 trat ich in ſien Penzz⸗ an und erlebte dort den Bau der erſten Hanſa⸗Tauben. Im Weltkrieg kam iſt zuerſt nach Döberitz und Adlerhof und wurde dann unſerem jetzigen Direktor, Frhr. von Gablenz, in der Feldfliegerabteilung 42 als Monteur zuge⸗ teilt. Später wurde ich Flugzeugführer, und zuſammen mit Hauptmann Köhl wurde ich im Mai 1918 bei einem Aufklärungsflug über Paris abgeſchoſſen. Schade! Gerade am Tag vorher hatten wir den erſten Geburtstag unſeres braven Flugzeuges feſtlich damit be⸗ gangen, daß wir das zweitgrößte Munitions⸗ lager der Engländer durch Bombenabwurf in die Luft geſprengt hatten. Ueber Paris abgeſchoſſen Als wir damals über Paris eine gehörige Ladung in den Bauch unſerer Maſchine beka⸗ men und ein Motor ausfiel, war es eine kitz⸗ lige Sache, wenigſtens mit heilen Knochen nach unten zu kommen. Zum Rückflug hinter unſere Front langte es nicht mehr. Wir mußten unge⸗ fähr 30 Kilometer hinter der feindlichen Linie auf den Boden, und dann haben wir zwei Nächte und einen Tag lang verſucht, uns zu den Deutſchen durchzuſchmuggeln. Schließlich erwiſchte uns doch noch ein Alpenjäger, der die ganze Wache alarmierte. Und wir hatten uns ſo ſchön zurechtgemacht! Mit einem kurzen Fliegerpelz und meiner etwas„auf ſteif“ zu⸗ rechtgebogenen Mütze hatte ich ſchon bei einem vorangegangenen Anruf durch einen Poſten ein paar unſinnige engliſche Worte durch die Zähne gemurmelt, und Köhl hatte ſich hinten den Mantel aufgeſchlitzt und die ſo entſtandenen 0 Bei dem ſchauderhaften Eis⸗ und Schneewet⸗ ter— es war Ende Dezember, Anfang Januar — kam von den erſten Maſchinen überhaupt keine in Königsberg an. Mir ging es auch nicht viel beſſer. Als ich von Königsberg nach Schnei⸗ demühl flog, mußte ich hart an der polniſchen Grenze zu Boden. Leichter Bruch. Gemeinſam mit einem Stellmacher habe iſt das Flugzeug zwar wieder klar bekommen, aber bis Schneide⸗ mühl gab es noch weitere acht Notlandun⸗ gen. Man kann ſich alſo vorſtellen, wie es da⸗ mals mit der Pünktlichkeit beſtellt war. Nie⸗ mals werde ich ein Erlebnis mit meinem Ka⸗ meraden Babekuhl vergeſſen. Wir hatten unſere Verkehrslinie inzwiſchen bereits bis nach Den Urwaldfluß stromauf. Ein Filmdokument der deutschen Amazonas-Jary-Expedition von Schulz-Kampfhenkel und Gerd Kahle„Rätsel der Urwaldhölle“, Regie Schulz-Kampfhenkel. Schöße nach vorn geſteckt, ſo daß er in der Dunkelheit notfalls als Poilu paſſieren konnte. Jedenfalls half uns alle Maskerade nichts. Während ich mich mit dem Alpenjäger noch auf der Straße herumbalgte, konnte Köhl zwar entkommen, aber auch er wurde zwei Tage ſpä⸗ ter gefaßt. Auf einer Inſel an der franzöſi⸗ ſchen Küſte mußte ich als Gefangener meine kriegeriſche Laufbahn abſchließen“. Während wir uns nun die alten vergilbten Fotografien von der Fliegerei der erſten Nach⸗ kriegsjahre anſehen, ſchildert Franz Schlenſtedt die beſcheidenen Anfänge der deutſchen Ver⸗ kehrsluftfahrt, mit notdürftig umgetakelten Kriegsmaſchinen, ohne Funkausrüſtung und ohne zuverläſſige Bodenorganiſation. Damals fanden ſich alle Kriegsflieger zuſammen, die auch im Frieden ihren Maſchinen treu bleiben wollten.„Ich wurde bei Junkers eingeſtellt, für deſſen erſte Luftverkehrsgeſellſchaft„Lloyd Oſtflug“, die damals noch als„Oſtdeutſche Landwerkſtätten“ getarnt werden mußte, ich den Verkehr Berlin— Schneidemühl— Königsberg übernahm. DurchdenHund reich qeworden.. Als Goldgräberin in der Wildnis/ Nach 7 erlolglosen NMonaſen endlid Gold Soeben iſt aus dem Innern Neu⸗Guineas Mrs. Eve Harper nach Sidney zurückgekehrt und mit einem Schlage die populärſte Frau Auſtra⸗ liens geworden. Ihr Bild erſcheint ſeit Tagen in allen auſtraliſchen und vielen engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen— ihr Bild und das Bild ihres—— Hundes Lady, der ihr eigent⸗ lich zu dem Reichtum und der Volkstümlichleit verholfen hat. Mrs. Harper ſteht vor dem Nichts Vor zwei Jahren iſt er in Sydney, Auſtra⸗ liens Hauptſtadt, an einem Schlaganfall ge⸗ ſtorben, der Mr. Bobby Harper. Wer iſt ſchon Mr. Harper? Ein Buchhalter, ein beſcheidener „kleiner Mann“ mit einem Gehalt, das keine „großen Sprünge“ erlaubt, aber immerhin die Grundlage einer geſicherten Exiſtenz für die fünfköpfige Familie bildet. Dieſe Grundlage iſt nun erſchüttert, denn der ſtille, fleißige Mann liegt unter der Erde, und wenn ſeine Frau auch für ihre vier kleinen Kinder den Kampf mit dem Leben tapfer aufgenommen hat, es reicht nicht hin, es reicht nicht her, um vier hungrige Münder, geſchweige denn ſich ſelbſt ſattzumachen. Erſt hat ſie in einem Wa⸗ renhaus verkauft, dann ſich an einigen geſchäft⸗ lichen Unternehmungen beteiligt, ſie brachten etwas Geld ein, gewiß, aber längſt nicht ſo viel, um mehr als einen Monat das Leben zu friſten.„Das muß anders werden!“ ſtöhnt Mrs. Eve Harper verzweifelt. Anders, aber wie? Ein„heller Wahnſinn“! An einem Sonntagnachmittag des Juli 1936 findet ſich bei der ratloſen Frau neben einigen anderen Verwandten ihr Schwager mit ſeiner jungen' Gattin zum Kaffeebeſuch ein; man plaudert, wie das ſo iſt, über dies und jenes, man ſpricht auch über die Goldfunde in Neu⸗ guinea, ein unerſchöpfliches Thema, das von Frau Harpers Schwager in die Debatte gewor⸗ fen wird und ſofort die Aufmerkſamkeit der Witwe erregt. Sie läßt ſich von dem jungen Mann die Gegenden beſchreiben, in denen nach ſeinen Informationen und den Verlautbarun⸗ gen mehrerer Zeitungen Gold zu finden ſein müſſe.„Ich verſtehe gar nicht, daß dich das intereſſiert“, bemerkt der Schwager erſtaunt, „willſt du etwa Goldgräber werden?“ fügt er ſcherzend hinzu. Goldgräberin? Warum nicht? fährt es ihr durch den Sinn und ſie lenkt das Geſpräch auf ein anderes Gebiet über. Aber ſie vergißt es nicht. Sie zieht aus ihm unerhörte, tollkühne, phantaſtiſche Folgerungen: „Ich gehe nach Neuguinea Gold ſuchen! Glück! Freude! Leben! Reichtum! Ein Ende dieſes Elends!“„Das iſt ja heller Wahnſinn!“ rufen der Onkel und der Schwager, rufen ein Vetter und eine Tante, die Mrs. Harper flehentlich bittet, ſich während ihrer Abweſen⸗ heit ihrer Kinder anzunehmen und ihr Geld zu leihen. Geld für die Ueberfahrt nach Neu⸗ guinea, in ein ungewiſſes Schickſal. Wochen⸗ lang kämpft ſie mit den Verwandten einen nervenzermürbenden Kampf, ſie drohen ihr mit dem Irrenhaus, nennen ſie eine ſchlechte Mut⸗ ter.„ Haber ich tue es doch für meine Kinder!“ ſchreit die Frau.„Begreift ihr denn das nicht?“ Endlich geben die Verwandten nach, nehmen die Kinder in Pflege. Troſtloſigkeit in der Wildnis Mit einem Küſtendampfer fährt Frau Har⸗ per nach Newak auf Neuguinea und tritt von dort die Reiſe ins Landesinnere an; nach einer dreiwöchigen, beſchwerlichen Fußreiſe erreicht ſie mit einer Trägerkolonne das Ufer des goldführenden Atobfluſſes, errichtet eine primi⸗ Foto Ufa-Schulz-Kampfhenkel Kowno vorgeſchoben, wo eine Maſchine ge⸗ rade nach Königsberg geſtartet war. Da kam der Flugleiter aus ſeiner Bretterbude heraus⸗ eſtürzt. Die Poſt war vergeſſen worden. Babe⸗ uhl macht darauf ſein Flugzeug klar und jagt hinterher. Ungefähr nach einer Stunde er⸗ reichte uns ein Anruf— von Babekuhl.„Mein Motor iſt ſtehengeblieben“ kam es etwas klein⸗ laut durch die Strippe.„Und was iſt mit der Poſt?“ war unſere erſte Rückfrage.„Die iſt ziemlich naß“ lautete die Antwort,„meine Ma⸗ ſchine iſt nämlich bei der Landung auf der Neh⸗ rung in die Oſtſee gerollt, aber ich habe die Briefe alle wieder aufgefiſcht. Wir telefonierten dann nach Danzig, wo der jetzige Staatsſekre⸗ tär, General der Flieger Milch, als Direktor der„Danziger Luftpoſt“, ebenfalls einer Jun⸗ kersgründung, den Verkehrsflugdienſt organi⸗ ſiert hatte. Von dort ſchickte man einen Mon⸗ teur, und Babekuhl brachte ſeine Maſchine dann doch noch nach Danzig. So ſah es damals mit der Verkehrsfliegerei aus. Aber niemand von uns bereut, in dieſen Pionierjahren dabei ge⸗ weſen zu ſein.— Im Winter 192½2 war ich ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— tive Unterkunft und beginnt ſchon am nächſten Morgen mit der mühſeligen Arbeit des Gold⸗ waſchens, die nicht wenige denn ſieben Mo⸗ nate ohne jeden Erfolg bleibt. Mrs. Harper vergräbt in ihrer armſeligen Hütte verzwei⸗ felt den Kopf in die Hände; über zweihundert Tage ſitzt ſie nun hier, in der tiefſten Wildnis, umlauert von Gefahren, von Krokodilen, die das Suchen im Atobfluß erſchweren, von Schlangen, die die Expeditionsteilnehmer ſchon wiederholt anfielen, von farbigen Boys, die unter der Kolonne Unruhe ſtiften. Und doch wäre alles dies nicht das Schlimmſte, wenn ſie nur ihre Arbeit endlich, endlich belohnt ſähe. Wenn ſie Gold fände. Gold? Heller Wahn⸗ ſinn haben die Warner in der fernen Heimat gerufen. Ja, ſie haben recht, es iſt Wahnſinn. Sie wird es aufgeben. Goldgräber Schäferhund Lady Morgen wird ſie den Arbeitern ſagen, daß ſie hier aufhören ſollen, beſchließt ſie einen kleinen Spaziergang an dem Ufer des Fluſſes und muß lächeln, als ſie den Eifer ihres treuen Schäferhundes Lady bemerkt, der ſich ein Ver⸗ gnügen daraus macht, im Uferſand zu ſchar⸗ ren. Nanu, was haben ſeine Pfoten denn da emporgewühlt? Das iſt doch— das iſt doch ein Geſteinsbrocken, der wie Gold ſchimmert! Auf der Stelle unterſucht ſie den Brocken, un⸗ terſucht zwei⸗ und dreimal, das Ergebnis bleibt das gleiche: Lady hat Gold gefunden. Was Menſchen in ſieben qualvollen Monaten, die eine ſchwache und doch ſo ſtarke, mutige Frau faſt dem Wahnſinn nahe brachten, nicht vergönnt war, ein Hund hat es fertiggebracht, ſeine Her⸗ rin glücklich, reich, berühmt zu machen! Sofort beginnen an der Stelle, an der Lady goldhaltiges Geſtein ausgrub, die Grabungen und nach vier Wochen ſind ganze Berge gol⸗ denen Geſteins zu Tage gefördert, aus denen in weiteren Wochen angeſtrengter Arbeit Gold herausgewaſchen werden kann. Und nun läßt Mrs. Harper mit 45 Männern in 12 Monaten die ganze goldhaltige Strecke des Ufers um⸗ Iie binligen in Danzig, und ich begleitete Milch zu den V„— 2412 handlungen mit den Polen über die Eröffmm der Strecke Danzig.—Warſchau—Lemberg. bin dann als techniſcher Leiter vom Polniſchen Aero⸗Lloyd verpflichtet worden. Damals hahg ich faſt alle polniſchen Verkehrsflieger kem gelernt, und bis heute ſtehe ich mit ihnen beſtem kameradſchaftlichem Fuß.“ Leiter des Betriebsbüros für alle Luftlinien Franz Schlenſtedt kehrte 1923 nach Berli rück und wurde im folgenden Frühjahr Junkers als Flugleiter nach Moska . Flieger werden in der Welt hin⸗ und hergeworfen, wie der Verkehrsplan das gerg verlangt. 1925 war Schlenſtedt in München u als ſich die beiden letzten der im Wettbewe am Leben gebliebenen deutſchen Luftverkehr geſellſchaften, die Aero Lloyd und der Ju kers⸗Luftverkehr, zur Deutſchey Lufthanſa zuſammenſchloſſen, wurde er Bezirksingenieur der Bezirksleitung Nordwe in Hamburg ernannt, war damit alſo in die Stadt ſeiner Jugendjahre zurückgekehrt. 190 kam die Berufung zum Flugbetriebsleiter nach Königsberg und ſchließlich 1933 zum Bezirkz leiter„Berlin⸗Mitte, Tempelhof“. Zu Begim dieſes Jahres hat Franz Schlenſtedt den ver⸗ antwortungsvollen erhalten, das Be triebsbüro der Deutſchen Lufthanſa zu leiten alſo die geſamten techniſchen Belange deß Flugbetriebes, vor allem den Maſchinenpart, zu überwachen. Dazu gehört auch die Auſſicht über das ganze techniſche Perſonal, einſchſah lich der Bordfunker und Bordmaſchiniſten g ſämtlichen deutſchen Verkehrsflugzeugen. 2 mit iſt an einen der wichtigſten Poſten des Lu verkehrs ein Mann geſtellt worden, der i wahrſten Sinne des Wortes von der Pi auf gedient hat und dem die Fli a zur Lebensaufgabe gewor⸗ en iſt. Gu kEhestan d: Ausstellung in Arbeiter- eigene An Au 3. 1 Spezialhaus für — 2 Hoderne gut verarbeitet R Auloverkehr in England Mit dem Beginn des zweiten Vierteljahre —— wieder mehr als 200 000 Kraftfahrzeug/ beſitzer ihre Wagen, die den Winterſch 0 ge⸗ hatten, neu verſteuert. England beſiß heute etwa 2800 000 Straßenfahrzeuge bei ein 38 Millionen Menſchen. Mit der Zunahme deß Verkehrsdichte geht leider auch eine Steigerung der Unfälle Hand in Hand. In den letzten zehn Jahren ſind in England rund zwei Millionen Menſchen verunglückt, nicht eingeſchloſſen über 6000 Perſonen, die auf den Straßen den Toh fanden. Seit geraumer Zeit liegt dem Ober haus ein Geſetzentwurf zur Schaffung e neuen Verkehrsordnung vor. Die elekirische Puderquaste Waſhington. In jedem Jahr veranſtalten dit Patentämter der USA eine Ueberſicht über die kurioſeſten Patente, um die lie erſucht wurdey und die ſie dann auch erteilten. So hat maß zum Ausgang des vergangenen Berichtsjahrez eine Puderquaſte zum Patent angemeldet, f entweder mit einer Taſchenlampenbatterie od aber mit gewöhnlichem Hausſtrom geſpeiſt wenn den kann und den Puder zart nach außen ſprüht ſo daß das zu pudernde Geſicht oder der Kön per in die gewünſchte feine weiße Staubſchicht gehüllt wird. 4 Ein anderes Patent bezieht ſich auf legende Hennen. Sobald die Henne ihr Neſt betrith ſchließt ſich hinter ihr eine Tür. Von außen heſ kann kein Huhn ſtörend in dieſes Neſt eindrimt gen. Die Tür öffnet ſich erſt wieder, wenn daß Huhn das„Geſchäft“ erledigt hat und, vont Neſt aufſtehend, von innenher ein beſtimmteß Brett berührt. 3 Erwähnt ſei noch eine Zahnbürſte, dereſ Stiel einmal herumgedreht wird, um zwiſchen den Borſten der Bürſte Zahnpulver in der nügenden Menge herauszudrücken. Man; das Pulver nur von Zeit zu Zeit im Stiel d Zahnbürſte nachfüllen. 3 nannhe im *. waaftnacr Ge lorben hann Götz hef Böhler lf Fügen, 31 9 rina Heckert, riedrich Kmen —— graben, vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend leitet ſie die Arbeiten. Als emnenge Frau in der Schar verwegener, ewig murrender Ge⸗ ſellen bleibt ſie täglich zehn, zwölf Stun unerſchrocken und nimmer raſtend auf ih Poſten. Bis die Stunde der Heimkehr ſchlägt Die heldenhafteſte Mutter Vor kurzem iſt Mrs. Eve Harper als eine der reichſten Frauen Auſtraliens nach Sydney zurückgekehrt: gefeiert von der Preſſe, von detz Bevölkerung, die ihren Namen mit Bewun⸗ derung und Achtung nennt, verehrt als dien „heldenhafteſte Mutter Auſtraliens“, das auf 1 Nc dieſe Frau ſtolz iſt. Beſcheiden hat ſie die Re⸗ porter, die Fotografen gebeten, nichts über ſie glöckl in die Zeitungen zu bringen.„Aber wenn Sie sehen meine Lady fotografieren wollen, bitte, das ſol mir recht ſein.“ Und ſo iſt der Schäferhund Leides Lady zur Zeit das meiſtfotografierteſte de Die O natior Kontinents. Rendez- vous am numerierfen Pfeiler Die Londoner Verkehrsgeſellſchaft hat eine praktiſche Einrichtung getroffen, die von allen Leuten, die ſich verabredet haben, beſonders Liebespaaren freudig begrüßt werden wird. D Pfeiler, die die Decke der unterirdiſchen Unte grundbahnſtation am Piccadilly⸗Zirkus tragen ſind ſeit einigen Tagen durch erleuchtete Zahlen numeriert worden. Achtzehn Nummern gibt es nunmehr. Wer in Zukunft eine Verabredung hat, braucht nicht erſt lange die einzelnen Aus⸗ Mo gänge der Station zu beſchreiben, um dort ein Stelldichein zu verabreden. Man gibt einfach die Nummer des beſtimmten Pfeilers an, und ſchon geht man ſicher. Auch die Verkehrsgeſell⸗ ſchaft verſpricht ſich von dieſer Neuerung Nut⸗ zen. Insbeſondere an Regentagen wimmelt es in der Station von Menſchen, die warten und bisher den Verkehr behinderten. Da man nun jedem geholfen hat, erhofft man ſich einen reis bungsloſeren Betrieb in dieſem Bienenhaus. 43 ———— Freitag, 8. Gpril 1958 8. April 150„hakenkreuzbanner“ 4 bie billigen ilch zu den Veh rT di 21 1 ind guten —enber füaünnge(E2. vom Polniſchen nur von affener Amen lon. Mlein, Malchais. ö SGilücklieh? büros für en nach Berlin zuß Frühjahr von rach Moskan 1 Bitte gen au auf Namen achten Finlale in Schwetaingen Jawohl durch Mbel von Dietrieh ⸗E 3, 11 r Welt hin⸗ und plan das gerade in München und im Wettbewer 'n Luftverkehr d und der Zun Deutſchenß ſen, wurde er itung Nordweſt mit alſo in die ückgekehrt. 19 triebsleiter nach 3 zum Bezirkz⸗ “. Zu Beginn au 3, 17-⸗19 Ehestan dsdarlehen Ausstellung in 6 Stocłu/ erken! enſtedt den ver halten, das Be hanſa zu leiten 5 , Belange deß Arbeiter-Hemden Maſchinenpart, eigene Anfertigung uch die Auſſicht onal, einſchlie naſchiniſten a lugzeugen. Da Poſten des Luft Idam Ammann Qu 3. 1 Lel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung orden, der iß abe gewor⸗ 4 Moderne Couche gut verarbeitet RM. 782.— 58.— vom Bettenspezlalgeschäft Aschmalzl, N 4. 9 4 Enestandsdarlehen gegenlüber 8 4 . oerbeihute gland n Vierteljahrez eug⸗ Winterſchlaf gen England beſißt rzeuge bei etg Ruf 266, r Zunahme der eine Steigerung den letzten zehn zwei Millionen Seumgle geſchloſſen über —5— ne. eaf bei iegt dem Obeteg eczera luananeim Lucwie shafen 10 5,42 Bismarckstr. 40 rquaste Beſondere Sachgebiete für kheſtandsdarlehen und finderbeihilfen Zu dem jüngſten weſentlichen Ausbau der Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien und der Einführung von Ausbil⸗ dungsbeihilfen hat der Reichsfinanzminiſter in zwei Erlaſſen Einzelheiten geregelt. Danach ſol⸗ len die beſonderen Arbeitsgebiete von Ehe⸗ ſtandsdarlehen und Kinderbeihilfen bei den Fi⸗ nanzämtern ſtärker beſetzt und auch bei den Oberfinanzpräſidenten beſondere Sachgebiete für Eheſtandsdarlehen und Kinderbeihilfen ein⸗ gerichtet werden. Damit ſind die deutſchen Steuerbehörden die einzigen in der ganzen Welt, deren einzelne Sachabteilungen nicht lediglich auf die Ein⸗ nahme von Steuergeldern ausgerichtet ſind, ſon⸗ dern bei denen es ſogar wichtige Abteilungen gibt, die beträchtliche Mittel laufend als Beihil⸗ fen auszahlen. Die Entſcheidung über Anträge auf Gewährung von Freiſtellen und Ausbil⸗ dungsbeihilfen überträgt der Miniſter dem Oberfinanzpräſidenten. Die erweiterten laufen⸗ den Kinderbeihilfen werden unabhängig von den bisherigen laufenden Kinderbeihilfen ge⸗ währt. Erweiterte laufende Kinderbeihilfen kön⸗ nen alſo vom dritten mitzuzählenden Kind ab gewährt werden, gleichgültig, ob die Familie für ein fünftes oder weiteres mitzuzählendes Kind noch laufende Kinderbeihilfen erhält. Die Gemeinden dürfen die Gewährung von Kinder⸗ beihilfen nicht benutzen, irgendwelche Bezüge, die ſie gewähren, zu kürzen oder irgendwelche Anträge durch Hinweis auf die Kinderbeihilfen abzulehnen. Wenn die Wirtſchaftsführung der Eltern nicht einwandfrei iſt, kann die Kinder⸗ beihilfe auch in Teilbeträgen ausgezahlt werden. Die laufenden und exweiterten laufenden Kinderbeihilfen und Ausbildungsbeihilfen ſind einkommenſteuerfrei. Die neuen Aus⸗ bildungsbeihilfen werden unter beſtimmten Vorausſetzungen gewährt. Es müſſen minde⸗ ſtens vier Kinder aus der Ehe hervorgegangen ſein und zur Zeit der Antragſtellung leben. Eine Witwe aber, eine alleinſtehende oder eine ge⸗ ſchiedene Frau gilt auch dann als kinderreich, wenn ſie weniger als vier Kinder hat. Bei Prü⸗ fung der Frage, ob der Unterhaltsverpflichtete ſelbſt die Ausbildungskoſten tragen kann, darf nicht kleinlich verfahren werden. Im übrigen werden beim Beſuch von mittleren und höheren Schulen gewährt: Beihilfen für das Schulgeld, oder Beihilfen für die Koſten der Lebenshal⸗ tung des Kindes, oder Beihilfen für die Beſchaf⸗ fung von Lehrmitteln. Dieſe Beihilfen können auch nebeneinander gewährt werden. Der An⸗ trag auf Ausbildungsbeihilfen für höhere und mittlere Schulen iſt bis zum 1. März jeden Jahres bei der gewünſchten Schule zu ſtellen. Trceuringe modetrne fofm gut und preiswertl Ostergeschenke Schmuck · Bestecke 4 KAROL Us 6 2. 12 lunghuschstr. 1 Hinute vom Hoiłtplotz aMNRELTAER BilDERH4AvS Winelm Ziegler Werkstätte lür moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bider für Oeschenke geeignet. f 7, 31 Tei. 265 30 Quer NMedizinalverein Mannheim U,-Jem Martpl. Gegr. 18990 But 211 7 Krankenkasse für familien- und Einzelversicherung Arat einschl. 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Anna Pfleger Straßenbahnſchaffner Robert Ziegler u, Sofie Kieſel Steueraſſiſtent Georg Heckenberger u, Greta Gern riſeur Erwin Glaſer u. Thereſe Dörner aufmann Heinrich Seyfried u. Luiſe Fuchs Bager Bulnz ermann Schwörer u. Hildegard Hoff äcker Julius Ehrlich u. Roſa Braunſchweig Arbeiter Otto Kratzer u. Emma Dorſt Kaufmann Franz Kühner u. Martha Leonhardt Schachtmeiſter Stephan Graßl u, Angelikg Horras Verſichexungsbeamter Hugo Strauch u. Lina Dorſt Maler Ludſwig Allgeier u. Hedwig Paul Schreiner Chriſtian Stoll u. Emma Weſtlein Spengler Wilhelm Appel u. Luiſe Dörr Bauſchloſſer Otto Machauer u. Ling Rettig Elektromeiſter Bernhard Jöſt u. Wilhelmine Schwarz Graveur Friedrich Frei u. Karola Henrich 2 KLUNEls — deim Kauf für/l 300. Amahlung, ME. 60. 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Rihm Hans Wolfgang Vogelgeſang, 83 Jahre Philipp Pfeil Jakob Bauer, 81 Jahre Hermann Huber, 56 Jahre Luiſe Waibel Wwe., geb. Straub Andreas Sauerbrey Jakob Pfläſterer Otto Kirchgeßner Katharina Dick geb. Gallian. 52 Jahre Hedwig Herrmann, 23 Jahre Lina Bender geb. Brecht, 53 Jahre Guſtav Ernſt, 54 Jahre Franziska Flörchinger, 76 Jahre Heinrich Krauß, 43 Jahre Philipp Ploch Jean Heckmann, 30 Jahre Anng Mai, 68 Jahre Lina Bender geb. Brecht Karolina Rindfleiſch geb. Bayer im geſpeiſt wer ch außen ſprüht moder der K ße Staubſchich ſich auf legend ir Neſt betrit Von außen hey 's Neſt eindrin eder, wenn da hat und, vonß ein beſtimmteß und Onkel, Herr nbürſte, dereß d, um zwiſchen Ziegelgasse 49 zwölf Stun end auf ihr Hevute entschlief nach longem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Mann, Sohn, Broder, Schwoger Hermann Dolf im Alter von 45 Jahren. Mannheim-SANDHOFEN, den 7. April 1938. lm Namen der Hinterbliebenen: Solie Dolt, Keb. Bidiel Die Beerdigung findet om Montag, den 11. April 1738, vor- mittags 10 Uhr, auf dem Hovptfriedhof Monnheim statt. amii. dekanntmachungen der Stadt Mannhelm as fübt. Halendsd und die ſlüdl. Volksbüder in der Innenſtadt und in den Vor⸗ orten ſind am Samstag, den 9. April, von 18 Uhr ab und am Sonntag, den 10. April, ganz geſchloſſen Stüdt. Maſchinenamt. ivesheim —.— Partei, mkehr ſchlägt, Mutter ßer Fackelzug ſtatt. Häuſer die entzündet werden. Aber wenn Sie „ bitte, das ſol 'r Schäferhund eiler chaft hat eine die von allen beſonders von rden wird. Die rdiſchen Unter⸗ Zirkus tragen, euchtete Zahlen mmern gibt es e, Verabredung einzelnen Aus⸗ n, um dort ein i gibt einfach eilers an, und Verkehrsgeſell⸗ Keuerung Nut⸗ 'n wimmelt es ie warten und Da man nun ſich einen reis Bienenhaus. Næch einem Leben vnermbdlichen und erfolgreichen Schoffens, glöcklich, sein lebensidecl Groß-Deutschlond verw/irklicht 2b sehen, entschlief nach langem, mit seltener Geduld getragenem leiden heute im Alter von 45 Jahren pe Hermann Dolt Orisgruppenlelter der NSDAD. Die Ortsgroppe betroverf dos viel zu fröhe Ableben eines aſten nationolsoꝛiolistischen Kämpfers. Monnheĩm- SAN DHEOFEN, den 7. April 1938. NSDIP. Orisgruppe Mannheim-Sandhofen Dekannkmachung Die Bevölkeruna wird a am Samstag, den 9. April dem Ertönen der Sirene, etwa um 12 Uhr, ſchlagartig die Gebäude zu be⸗ „Um 19.15 ormationen und Gliederungen der die Vereine und die ganze Bevölkerung auf der Schloßſtraße zum letzten Wahlappell des Führers an. Nach der ährend des Fark⸗ Elkehuges wollen vor den Fenſtern der Illuminationslämpchen Ilvesheim, den 7. April 1938. Der Bürgermeiſter: W. Engel. 938, mit Uhr treten alle findet ein gro⸗ Fomilien⸗ „auch Machrufe- von privaten werden zum ermôbigten Grundpreis berechnet: 7 Pfennig pro mm für Ausgobe flonn- heim, Auflage über 40000 Ekxemplore 8 Pfennig pro mm für Gesemt- Aus- gLöbe, Auflage über 52000 Exemplere bitte, lossen Sie sich on unserem Schalter Nusterenzeigen in versch. Gröben vorlegen fakenkreuzbanner NHönnheims führendes Anzeigenblött flnzeigen Nachrui Der Ratsherr der Stadt Mannheim, Dpe. Hermann Dolt ist heute im Alter von 45 Jahren nach schwerer Kronkheit ver- schieden. Er hekleidete seit mehreren Johren das Ehrencmt eines Rotsherrn der Stadt Mannheim. Seine Verdienste um die Bewe⸗ gung und um die Stadt Mannheim sichern ihm ein bleibendes Andenken. Mannheim, den 7. April 1938. Der Oberbhürgermeister der Stadt Mannheim Die Natsnerren der Stadi Mannneim Die Beerdigung findet am Montag, den 11. April 1938, vor- mittags 10 Uhr, auf dem Houptfriedhof Mannheim statt. „Hakenkreuzboanner“ Ffühinę- Suc für unser Autol/ Genau ſo wie ſich der Menſch vom Winter auf bas Frühjahr umſtellen, ſich veränderten Da⸗ ſeinsbedingungen anpaſſen muß, den Umwand⸗ lungsprozeß gar durch Reinigungskuren be⸗ und ihn ſo zum wohltuend ſtärken⸗ den Ziele führt, nicht anders iſt auch Maſchine und Motor erfaßt im Kreislauf des ewigen Kommens und Vergehens. Als wir vor Wochen den Kühler aus ſeiner winterlichen Vermum⸗ mung befreiten, das Froſtſchutzmittel abließen, und in ſauberer Kanne bis zum nächſten Herbſt wohl verwahrten, da haben gewiß viele bei ſich edacht:„Eigentlich ſollte man jetzt...“ Manche bedachten ſich wohl, überſchlugen die Koſten und klopften ihrem treuen Benzinroß vertröſtend nuf den Hals:„Das gute Tier! Es wird ſchon laufen!“ Gewiß: laufen wird es. Aber wie? Man laſſe nur einige Zeit verſtreichen und wird dann dahinter kommen, daß dies und jenes nicht nur hätte getan werden„ſollen“, ſondern wirklich ätte getan werden müſſen. Und was muß da im Einzelnen und im Be⸗ ſonderen getan werden? Jetzt im Frühjahr, wo die weiten und langen Autofahrten in die Landſchaft hinaus unſer harren? Der Kundendienſt, die Werkſtätten, ſie werden gewiß dafür ſorgen, daß wir auch im Sommer wieder einen leiſtungsfähigen und betriebsſicheren Wagen haben, mit dem es Freude macht, unterwegs zu ſein. Eins zunächſt: Wie ſteht es mit Kühler und Sühlſyſtem? Sie müſſen gründlichſt ausgeſpült werden. Nur reines Waſſer darf ſich im Kühler befinden. Es iſt darauf zu achten und durch ge⸗ eignete Mittel vorzubeugen, daß ſich kein Keſ⸗ ſelſteinn bildet.(Durch Hydrochrom⸗Verfah⸗ ren veredeltes Waſſer iſt zu verwenden, wie e auch filtriertes— und Regenwaſſer!) Ein Zweites noch: Ohne einwandfreie Waſſer⸗ pumpe keine einwandfreie Kühlung! Auch ſie muß nachgeſehen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt iſt die Schmie⸗ rung. Das dünnflüſſige Winteröl muß heraus aus dem Körper des Kraftfahrzeugs bei der jetzt wärmeren Temperatur. Es ſchmiert ohne⸗ in durch den langen Gebrauch während der intermonate nur noch mangelhaft. Bei län⸗ geren zu bewältigenden Strecken macht ſich dies erſt recht unliebſam bemerkbar. Für die Tage des Oelwechſels und Ueber⸗ angs empfiehlt ſich ein zunächſt mittelſchweres del. In jedem Falle ein bewährtes Markenöl, irgendwelches Schmiermittel! enn wir ſchon beim Thema Oel ſind: bei hydraulichen Oeldruckbremſen iſt Kontrolle des Oelſtands und Entlüftung der Leitungen von⸗ möten. Man beachte das vorgeſchriebene Spezial⸗ öl, um die Bremſe vor Zerſtörung Ge bewahren! In der Zentralſchmierung, im Getriebe und Differential muß jetzt ebenfalls das dickflüſſige Fang 0— be uch ſonſt gibt es noch vieles zu beſorgen, zu reinigen vor allem. So gehören Treibſtoff⸗ und Oelfilter, desgleichen Luftfilter und Ver⸗ aſer nachgeſehen und geſäubert. Wer ſich neue Zündkerzen nicht leiſten kann, der begnüge ſich eben damit, die Kerzen reinigen zu laſſen und die Elektroden auf den richtigen Abſtand zu bringen. Auch laſſe man den Waſſerſtand der Batterie nachkontrollieren und die Säurerich⸗ tigkeit. Denn auch den Sommer über darf die Batterie nicht vernachläſſigt und dadurch der Zerſtörung ausgeſetzt werden. Mag ſie von nun KTTTR 7 7 5 ab auch weniger beanſprucht ſein, da der Motor leichter anſpringt und auch Beleuchtung, Signal⸗ inſtrumente und Parklichter weniger Strom verbrauchen. Es empfiehlt ſich, die Batterie min⸗ deſt alle vier Wochen nachzukontrollieren. Bei dieſer Frühjahrskur unſeres Kraftwa⸗ gens, des Motorrads, des Nutzfahrzeugs wollen wir doch Mn bedenken, daß die mit einigen Koſten verbundene ſorgfältige Umſtellungsarbeit ihre ſchönen Früchte trägt, daß wir reichlich belohnt ſein werden durch einen erhöhten Ge⸗ nuß— den uns der gründlich überholte— friſch aus der Werkſtatt entlaſſene— Wagen ſchenkt. Ein gefährlicher Feind des Materials iſt der Roſt. Vor ihm gilt es auf der Hut zu ſein. Das —————————————— llEs Von Reinigung und Schmierung/ Die Sicher- heit wird erhöht durch gesommerte Neifen den Wagen! Ein gutes Poliermittel zaubert flach alten Glanz der Lackierung an die Ober⸗ fläche. „Nach dieſen Vorbereitungen geht es dann hinein in das Aaehe Wunder der erwachenden und erwachten Natur, das ſich ringsum vollzieht und ſchon vollzogen hat. Nicht nur in erſehnten Fernen, auch in der Heimat, in der näheren Um⸗ gebung harren Schönheit und Ueberraſchung unſer. n der Bergſtraße blühen die Kirſchen und die Magnolien, und Rhein und Neckar liegen in verjüngtem Glanze. Die Dörfer und lieblichen Täler des Odenwalds, die Höhen des Schwarzwalds, die ſtillen Plätze und die laut⸗ fröhlichen Städtchen der Weinſtraße, Wälder Fahrgeſtell, die Federn, Stoßdämpfer, auch ſie möchten ſich der Reinigung und Schmierung unterziehen. Ein wachſames Auge wird die Reparaturwerkſtätte auch auf die Felgen haben, um zu verhindern,—5 die neuen Reifen brü⸗ 230 werden durch vorhandene Roſtſtellen. Ein ort noch über die Jetzt im Frühjahr und Sommer können Reifen mit abgenutztem Profil wieder aufgelegt und bis an die Grenze ihrer Lebensdauer abgefahren werden. Im Hevbſt, bei der erhöhten Rutſch⸗ und Schleuder⸗ gefahr, gebraucht man dann wieder die beſſeren Reifen. Der profilloſe Reifen ſollte gag en⸗ hafterweiſe durch das„Sommern“(das An⸗ bringen der Querrillen) rutſchfeſt gemacht wer⸗ den. Beruhigen wir uns lieber nicht mit dem Gedanken, daß wir eben ſo langſam und vor⸗ ſichtig wie nur möglich fahren werden. Irgend⸗ wo könnte es doch die Kurve(oder den Straßen⸗ graben) geben, der ſolches für Frühlingstempe⸗ ratur⸗ und Frühlingstemperament unübliche Vorhaben Lügen ſtraft. Noch etwas? Es wäre nur konſequent, wollte man die Erneuerung des Inneren auch äußer⸗ lich ſichtbar werden laſſen. Ein Frühlings⸗ gewand für den in den Oſterfrühling ſtarten⸗ und Burgen locken im reichen weiten deutſchen Land. Die heimatlichen Schönheiten wollen er⸗ obert ſein durch— motorwandern! „Deutsche Berufsräftfahfer-Zeitung“ Zweck und Ziel dieſer ſeit Jahren bereits er⸗ ſcheinenden Zeitſchrift iſt es, den Männern am Steuer ein Fachblatt in die Hand zu geben, aus dem ſie Anregung und Belehrung ſchöpfen, Unterhaltendes und für ſie en ent⸗ nehmen können, eine Zeitſchrift, die von den täglich an den Berufskraftfahrer herantretenden und Nöten ebenſo ſpricht wie von ſei⸗ nen Rechten und Pflichten, die ſich nicht darauf beſchränkt, im Inhalt aktuell und gegenwarts⸗ nah zu ſein, ſondern auch dem Leſer Gelegen⸗ heit gibt, ſelbſt das Wort zu ergreifen. Dieſe Zeitſchrift erſcheint ſeit 1. Januar im Verlag der„Hakenkreuzbanner“⸗Druk⸗ kerei GmbH, Mannheim, die es ſich zur Aufgabe gemacht hat, der Sache zu dienen, der ſich der Berufskraftfahrer verſchrieben hat. So wie er mit ſeinem Beruf verwachſen iſt, ſo ſoll er auch mit ſeiner Zeitſchrift verwachſen. Der Bezugspreis der monatlich erſcheinenden, Monteure legen letzte Hand an ihren Schützling Auin.: Hans Jütte(), Werkaufnahme( gut bebilderten, intereſſant und vielſeitig geſtal⸗ teten Zeitſchrift iſt mit Abſicht ſo gering gehal⸗ ten, daß jeder, der aus Beruf oder Neigung am Kraftfahrweſen intereſſiert iſt, die Möglichkeit at, Leſer dieſer Zeitſchrift zu werden. 20 Rpf. ann jeder einmal im Monat für ſolch gute Zeitſchrift aufbringen. . veriretuns Erste Spezial-.M/erkstãtte alle Karosserleafbeiten Abschlepp- und Sonntsgsdienst 35 Seckenheimer Str. 68a fernsprecher 40316 fiakenkreuzbanner Verlag u. Druckerei ömbfj. Mannhein probenummer- koſtenfreil NXTTTLAU Fernsprecher 206 84 MANMHKEIM Dalbergstr. 6 4 rx* vnrenleitere Auto-Elektro-Schmid Kraftfahrzeugelektromeister 6. 16 Fernruf 28220 OpEl⸗ General- Vertretung HUT0 0 7. 5 Kundendienstste lie: Schanzenstraſie-14 Sämtliche Spezial-Maschinen und Werkzeuge Sämtliches Autozubehör let iur Wagen reparaturbedũrftigꝰ Kommen Sie ⁊zur Stadtgarage Liebl Hestens eingefichtete Werkstett, u. 8. Spezielinstendsetzunę von DKW-Wesen Abschleppdienst Teg und Nocht RZuf 21401 bföbtes Original-Opel-Ersatrteiitager Sammel- Nummer Ruf 267 51 Vertretung KRAFTFAHRNZEUZ·· INSTANMOSETZUNG Ohme Uttenthaleræ NHàyer Hennneim 17, 24-235(Heldgaage) H. Meer MANNHEIM Noris-Dienst— Autobatterien-Ladestation Verkauf von Bosch- u. DKW- Ersatzteilen Spezial-Werkstatt fürT DKW/-Elektro-Anlägen 555 oe ρεn 4 6,•4 aur 28304 Auto- Osram-— Batterien[[(uvoenlnserate Autolampen sind wichtig! Fabrik Veitretuns G. E F H St NMannheim, Käfertaler Str. 162 (Ehemalige Bod. 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Vorfahr angeſtrebt einer planmäßigen ſind nunmehr einge ſchaft die Arbeit 31 der BVetriebe im kün den Abſatz der Er; dadurch zu ſichern. ſtützt werden, daß e Gewinnanteil aus zichtet, und zwar z In der Gewinn⸗ u kesertrag gemäß 5 ausgewieſen(im V bei andererſeits 0,6 gen). Dazu treten und außerordentlie Löhne und Gehälte (0,16), freiwillige nicht geſondert aus ßerordentliche Aufn 0,33(0,39) Mill. R Reichsmark andere ſchließlich 68 281( winn von 208 142 Dividende verteilt zum Vortrag verbl. ſeingewinn 200 000 2 der Ref In der Bilanz(al das Anlagevermög Umlaufsvermögen ſammenhang mit d 1,02(1,24) und We ringert, dagegen gehender Anlage f füffige Mittel 0, 9,52(0,08). Andere 0,25(0,30) verrin ſchulden und 0,16( Altienkapital von 2 lagen und 0,19(ö0 haben der Stiftung (baupwerſammlun Etandard Zahnf Reichsmark Aktien! Seähne erzielte 195 hſchreibungen ein Reichsmark, ſo d (164 436) Reichsme wendung iſt nicht Prozent Dividende Aus dem Intere Worms. Die Leder bereits vor einigen Reichsmark auf 1 Erhöhung beteilig! Worms, die in hrundkapital nom beſitz erworben hat erhöhung maßgebl kenburg⸗Mark AG, Jahre nominell 13 nommen hatte. Pfälziſche Wirtſe wigshafen a. Rh. 7 das Geſchäftsjahr (80 433) RM. ab, dende ausgeſchütte neue Rechnung ver Vorjahr noch mit nen Darlehensſchu zahlungen im Lar Million Reichsma mindert. Zum 1. Zinſen der Hypot auf 4/½ Prozent Geſamtbeſtand vor (40,65) Mill. RM. auch im Berichtsj⸗ Vorjahrsbilanzen im Berichtsjahr Bei Jahresſchluß Zinſen 0,10(0,15 aus den Terminer wurden unter Vi Schuldnern abgeſe jahr 100 000 RM Kaiſerslautern ge franłtu Eflektent Festverziusl. Wert Dt Reichsanl.v. 2 —4 bt Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 19² Bavern Staat v. 192 Anl. Abl. d. Dt. Rob bi Schutzgebiet 0 Aussburs Stadt v- Heideſpe. Gold v. 2 Ludv/iasb. v. 26 S. annhm. Gold 9. Mannheim von pit masens Stadt.2 um Ablös. Altbe: ess Ld Liau. R.-2 B Kom Goldhyv.? do. Goldanl. v. 3⁰ do. Goldanl. v. 2⁵ Bav Hvo Wecns. Gi Erkf Vr Goldbyt rankt Lian. 2, Fi Goidvidbt.vVI Prki Goldvit. LIot Mein Hvo„„„„ Mein Hvo. Llan. Pfalꝛ Hvv Goldpf- Pföſz Lian. piatz Hvo Goldkon Rhein Hyv. Gdvi.? do.-⸗9.„„ do. 12.13. do. Liau.: do. Sudd Boder.-Lion. Grohkraftvk. Mpr TLind Akt.-Odl. v. Rhein Main Donau 16 Farbenid. v. lndustrie-Ak tien Accumulatoren Adt Gebr. Aschafibe Zellstot —55 Motor Wer 1 Lichten Kraf Brabefei Kleinlein Browu Boverl Mb Sement Heidelbe die Wirtſchaſtsſeite Freitag, 8. Gpril! 9⁵³ akenkreuzbanner“ Heldungen aus der Industrie Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen Dividendenverzicht zugunſten 3 der Reorganiſation der Werksanlagen. Nach dem Bericht des Vorſtandes waren Erzeugung und umſatz durch die Herabſetzung der Verarbeitungs⸗ mengen im Geſchäftsjahr 1937 geringer als im Vor⸗ fjahr., Inzwiſchen hat ſich die Erreugung wieder ge⸗ hoben, ſo daß bei dem vorliegenden Auftragsbeſtand eine Beſchäftigung von mehreren Monaten gegeben iſt. um Exportaufträge hat ſich die Geſellſchaft ganz be⸗ fonders bemüht; dadurch iſt es möglich geworden. die Arbeitszeit etwas beſſer zu geſtalten. Die bereits im Vorfahr angeſtrebten notwendigen Maßnahmen zu einer planmäßigen Reorganiſation der Werksanlagen ind nunmehr eingeleitet, mit dem Zweck, der Gefola⸗ ſchaft die Arbeit zu erleichtern, die Leiſtungsfähigkeit er Vetriebe im künftigen Wettbewerb zu erhalten und den-Abſatz der Erzeugniſſe möalichſt auch im Erport dadurch zu ſichern. Dieſes Vorhaben ſoll dadurch unter⸗ ftützt werden, daß eine Gruppe von Aktionären auf den Geſvinnanteil aus 1 Million Reichsmark Aktien ver⸗ zichtet, und zwar zugunſten der Maſchinenerneuerung. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Jah⸗ zesertrag gemäߧ 132 Aktiengeſetz mit 3 Mill. RM. ausgewieſen(im Vorjahr Bruttoertrag 4,38 Mill. RM. bei andererſeits 0,65 Mill. RM. übrigen Aufwendun⸗ gen). Dazu treten noch 0,09(0,06) Mill. RM. Zinſen und außerordentliche Erträge. Hiervon erforderten Loöhne und Gehälter 174(2,10), ſoziale Abgaben 9,13 016), freiwinige ſoziale Leiſtungen 0,11(im Vorjahr nicht geſondert ausgewieſen), Steuern 0,44(0,87), au⸗ “Fperordentliche Auſwendungen 0,12(0) Mill. RM. Nach 6,(0,39) Mitl. RM. Anlage⸗ und 0,07(0,005) Mill. Reichsmark anderen Abſchreibungen verbleibt ein⸗ ichließlich 68 281(11942) RM. Vortrag ein Reinge⸗ winn von 208 142(268 281) RM., woraus 5 Prozent Dividende verteilt werden ſollen, ſo daß 68 142 RM. zum Vortrag verbleiben(im Vorjahr wurden aus dem 4 200 000 RM. dem geſetzlichen Reſervefonds en Schützling caufnahme( zugeführt, der Reſt auf neue Rechnung genommen). 3 der Bilanz(alles in Millionen Reichsmart) ſteht das Anlagevermögen mit 1,37(1,69) zu Buch. Im AUmlaufsvermögen von 2,85(2,56) haben ſich im Zu⸗ mmenhang mit dem geringeren Umſatz Vorräte auf elſeitig geſtal⸗ gering gehal⸗ Wiße a 103˙420 und Warenforderungen auf 0,57(0,92) ver⸗ ie Möglichleit rt, dagegen ſind Werwapiere zwecks vorüber⸗ rden. 20 Rpf. gebender Anlage flüſſiger Mittel auf 0,34(0,02) ge⸗ für ſolch gute fiegen. Daneben betragen Anzahlungen 0,26(9,01), 4 5 Mittel 0,62(0,33), darunter Bankguthaben 052(0,06). Andererſeits ſind die Verbindlichkeiten auf 05(0,30) verringert, darunter 0,09(0,14) Waren⸗ 3 den und 0,16(0,14) ſonſtige Verbindlichteiten. Dem Aktienkapital von 2,80 ſtehen 0,28(0,08) geſetzliche Rück⸗ lagen und 0,19(0,47) Rückſtelungen zur Seite. Gut⸗ Gon der Stiftungen erſcheinen unverändert mit 0,245. 4 ptverſammlung am 29. April.) tundard Zahnfabrir Ach, Konſtanz. Dieſe mit 500 000 chsmark Aktienlapital arbeitende Fabrik künſtlicher ahne erzielte 1937 nach 64.000(66 000) Reichsmark chsmart, ſo daß einſchließlich Vortrag 314 759 436) Reichsmark zur Verfügung ſtehen. Die Ver⸗ wung iſt nicht erſichtlich; im Vorjahr wurden 6 zent Dividende gezahlt. Aus dem Intereſſenbereich der Cornelius Heyl AG, Wöems. Die Lederſabrit Blankenburg⸗Mart Berlin dat Kreits vor einiger Zeit ihr Grundklapital um 400 000 Reichsmark auf 1 Million Reichsmark erhöht. An der Erhöhung beteiligte ſich auch die Cornelius Heyl AG Worms, die im letzten Jahre von dem bisherigen rundtapital nominell 540 000 Reichsmark aus Bank⸗ beſitz erworben hatte. Sie bleibt auch nach der Kapital⸗ Arhöhung maßgeblicher Mehrheitsattionär in der Blan⸗ lenburg⸗Mark AG, die belanntlich umgekehrt im letzten Zabhre nominell 136 000 Reichsmark Heyl⸗Aktien über⸗ nommen hatte. Pfälziſche Wirtſchaftsbank Gemeinnützige Ach in Lud⸗ wigshafen.Rh. Die Pfälziſche Wirtſchaftsbank ſchließt das Geſchäftsjahr 1037 mit einem Gewinn von 81 668 (60 433) RM. ab, aus dem wieder 4 Prozent Divi⸗ bdende ausgeſchüttet werden ſollen. Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 12 863(10 343) RM. Die im Vorfahr noch mit 11 Millionen Reichsmark ausgewieſe⸗ en Darlehensſchulden der Bank haben ſich durch Teil⸗ tung afbeiten nntogsdienst tr. 68 a 4203 16 uf 4½ Prozent geſenkt werden. Ende 1937 war ein Geſamtbeſtand von 181(187) Einzeldarlehen mit 10,07 10,65) Mill. RM. vorhanden. Neuausleihungen kamen auch im Berichtsjahr nicht in Frage. Von den in den BVorfahrsbilanzen abgeſchriebenen Zinsrückſtänden ſind i Berichtsjahr 0,15(0,13) Mill. RM. eingegangen. — BVei Jahresſchluß waren an noch nicht abgeſchriebenen Aktien fester, Berliner Börse Die Kauffreudigteit der Bankenkundſchaft, die an Teilgebieten bereits geſtern zu beobachten war, ſchien heute noch etwas zugenommen zu haben. Jedenfalls waren namentlich die Großbanken mit vol⸗ len Orderbüchern an die Börſe gekommen. Da Angebot nur in beſcheidenem Umfange zur Verfügung ſtand, traten faſt auf der ganzen Linie Kursbeſſerun⸗ gen um Prozentbruchteile und vereinzelt auch darüber hinaus ein. Im Verlaufe hielt die Anſtiegsten⸗ denz weiter an. Beſondere Beachtung fanden heute Lahmeyer, die unter Hinweis auf den 85⸗Millio⸗ nen⸗Auftrag zum Ausbau eines Kraftwerkes des Arl⸗ berger Innwerke AG ſtark geſucht waren, zunächſt mit Plus⸗plus⸗Vorzeichen auf der Tafel erſchienen und ſchließlich 5/ Prozent höher mit 135½ angeſchrieben wurden. Am gleichen Marktgebiet waren ſonſt kaum nennenswerte Veränderungen zu verzeichnen. Verſor⸗ gungswerte gewannen auf Anlagekäufe zirka/ bis ½ Prozent. Am Montanmarkt konnten Hoeſch bei lebhafterem Bedarf um 1½ Prozent ſteigen. Vereinigte Stahlwerke, in denen zum erſten Kurs zirka 45 000 Reichsmark umgingen, erhöhten den Anfangsgewinn von ½ Prozent ſogleich auf/ Prozent. Von Braun⸗ kohlenwerten führten Ilſe Genußſcheine mit plus 1% Prozent, Bubiag und Leopoldgrube mit je plus/ Prozent. Chemiſche Papiere lagen ziemlich ruhig. Farben ſetzten/ Prozent höher mit 160/½ ein und galten bald 160½. Die ſchon geſtern lebhaft be⸗ achteten Orenſtein blieben auch heute gefragt; zum erſten um ½ Prozent höheren Kurs wechſelten zirka 30 000 Reichsmark den Beſitzer. Sonſt ſind noch Metall⸗ geſellſchaft mit plus 1 Prozent, Daimler, Bemberg, Hotelbetrieb und Allgemeine Lokal und Kraft mit je plus/ Prozent zu erwähnen. Feſt lagen weiter Weſt⸗ deutſche Kaufhof, die bei einem auch hier ungewohnten Anfangsumſatz von 85 000 Reichsmark zunächſt um /8 Prozent und dann ſogleich weiter um zirka /s Prozent anzogen. Von variablen Renten ermäßigten ſich Reichsalt⸗ beſitz um 10 Pfennig auf 132,90. Dagegen wurde die Umſchuldungsanleihe wieder 5 Pfennig höher mit 96,30 notiert. Am Geldmarkt nannte man für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2/́ bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit . der Dollar mit 2,49½ und der Franlen mit 2. 0 Gegen Börſenſchluß ergaben ſich keine be⸗ ſonderen Veränderungen, die Grundtendenz blieb weiter freundlich. Nachbörslich war es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde der Dollar mit 2,494 unver⸗ ändert feſtgeſetzt. Das Pfund ſtellte ſich mit 12.38 (12,385) etwas niedriger, auch der Gulden wurde mit 138,06(138,10), der Schweizer Franken mit 57,18 (57,22) und der franzöſiſche Franken mit 7,65(7,69) niedriger bewertet. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien traten keine nennenswerten Veränderungen ein. Adca ſowie Vereinsbank Hamburg ſtiegen um je Prozent. Von Hypothekenbanken gewannen Deutſche Centralboden 1, Hamburger und Meininger Hypotheken je /½, während Bayeriſche Hypotheken 1 und Weſtdeutſche Boden 4 Prozent einbüßten. Bei den Induſtriepapieren wurden Feibiſch gegen die Notiz vom 14. März um 6 Proz. niedriger be⸗ wertet. Auch Prelß gaben nach Pauſe um 3½ Proz. nach. Andererſeits ſtiegen Kaltenſteiner Gardinen um 6, Karton Dresden um 4½, Grün u. Bilfinger ſowie Keramag um je 3 Proz. Auch Baſalt ſetzten ihre Auſwärtsbewegung mit einem Gewinn um 2/ Proz. fort, wobei der Umſatz etwa 200 000 RM betrug. Am Markt der Kolonialwerte gewannen Schantung 1/ und Kamerun ½ Prozent. Steuergutſcheine der Fälligkeiten 1934—37 notierten um je ½ Prozent niedriger, die 38er blieben 119¼, Die neuen auf Grund der dritten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Anleiheſtock⸗ geſetzes vom 9. Dezember 1937 geſchaffenen und zum ftenten ruhig Börſenhandel zugelaſſenen Steuergutſcheine werden vom 12. April 1938 ab amtlich notiert. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Feſt Die Börſe blieb am Aktienmarkt feſt. Zwar er⸗ ſtreckte ſich das Publikumsintereſſe weiterhin auf Spe⸗ zialwerte, insbeſondere auf ſolche, bei denen die Ab⸗ ſchlüſſe noch bevorſtehen, doch erhielten auch die übri⸗ gen Marktgebiete weiterhin einige Anregung. Das Geſchäft hat im ganzen noch keine durchgreifende Be⸗ lebung erfahren, immerhin ſind die Umſätze bei ver⸗ ſchiedenen Werten beachtlich. Im Vordergrund ſtanden heute am Elektromarkt Lahmever auf den großen Auf⸗ trag in Vorarlberg, die erſchienen zunächſt mit dem Pluszeichen und wurden auf 133(129/) geſchätzt. Leb⸗ haft waren Aéc mit 121—122(120½), RWeE, Licht und Kraft und Bekula lagen behauptet. Weiter feſt waren ſodann Weſtdeutſche Kaufhof mit 106(10435/), ebenſo ſetzten Metallgeſellſchaft ihre Steigerung auf 145½—146(144½) fort. An den übrigen Marktaebie⸗ ten hielten ſich die Erhöhungen meiſt unter ½% Proz. Aſchaffenburger Zellſtoff gewannen 1 Proz. auf 143. Etwas niedriger lagen von chemiſchen Werten Th. Goldſchmidt mit 148½¼(149/0. Am Rentenmarkt hat ſich das Geſchäft kaum ge⸗ hoben. Reichsaltbeſitz mit 132.95(133) behauptet, im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung 5 Pfennig hö⸗ her mit 96,35. Am Pfandbriefmarkt blieb es bei dem ſeitherigen Zuſtand. daß der ſtarken Nachfrage kein Angebot ge⸗ genüberſteht, die Kurſe wurden zumeiſt geſtrichen. Li⸗ quidationspfandbriefe zeigten Schwankungen bis /½ Prozent. Stadt⸗ und Staatsanleihen waren kaum ver⸗ ändert. Induſtrie⸗Obligationen hatten bei behaupteten Kurſen einiges Geſchäft. Im Verlaufe lagen die Aktienmürkte weſentlich ruhi⸗ ger und weitere Erhöhungen traten nur noch wenig ein. Höſch 115 nach 11454, Zellſtoff Waldhof 151½ nach 151 und RWeéE 125¼ nach 1254, Lahmeyer ka⸗ men nur zum Einheitskurs mit 138¼, alſo rund 10 Prozent höher als geſtern, zur Notiz. Die ſpäter feſt⸗ geſtellten Kurſe zogen größtenteils* bis 1 Prozent an. Am Einheitsmarkt konnten ſich eine Reihe von Indu⸗ ſtrieaktien ſtürker erhöhen Der Freiverkehr hatte nur wenig Geſchäft bei zunächſt geſtriaen Kurſen. Dingler knavp gehalten mit 92(95½¼). dagegen Frankfurter Maſchinen 164(163) und Ufa 69¼(69). Tagesgeld unverändert 24 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 8. April. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg. Bremen oder Rotterdam 55.50: Standardkupfer lſd. Monat 49,75.; Originalhüttenweichblei).50.; Standardblei lfd. Monat 20,50.: Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18.: Standardzink ifd. Monat 18.: Originalhüttenaluminium g8 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37,10—40,10. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 8. April. RM für 100 Kilo. Kupfer: April, Mai, Junt, Juli, Auguſt, September 49.75 n. Brief, 49,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 20,50 n. Brief, 20,50 Geld: Tendenz: ſtetig.— Zink: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 18 n. Brief, 18 Geld: Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 5˙/; per Mai⸗Juni 5/; per Juni⸗Juli 515/16. Preiſe in Pence für ein lb. hohen Teilbetrag des jetzt noch mit 0,265 Mill. RM. geſchuldeten Hypothekendarlehens übernommen und be⸗ fitzt nunmehr 55 Prozent des Abtienkapitals der Ge⸗ fellſchaft. An Hypothekendarlehenszinſen wurden 0,49 (0,56) Miu. RM., an ſonſtigen Zinſen 0,16(0,17), an Beteiligungserträgen 0,008(), an außerordentlichen Erträgen 0,33(ſonſtige Erträge 0,30) Mill. RM. ver⸗ einnahmt. Auf Kapital, Zinſen, Koſten und eigene Wertpapiere haben ſich auf 4,28(3,95) erhöht, vor allem durch Beteiligung an Reichsanleihen, eigene Aktien 0,16(0,15). Der Zugang von 10 900 RM. wurde im Rahmen von Abwicklungsverhandlungen zur Ver⸗ meidung von Verluſten übernommen. Der Geſamtbe⸗ ſtand an eigenen Aktien betrug am Jahresſchluß no⸗ minell 429 100 RM. Andererſeits werden bei unver⸗ ändert 2 Millionen Reichsmark Aktienkapital und 0,20 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M S. April 1058, % Gs ZahI4iιν,αμ,’! ⏑nl —%½mnrnng—— aaohiemom —— mamimmnum— Vnbnümrom Onſeie: VBhus aoa fumhobrhohe 0 EI Ce Sſebe/ NGonum Ucwus- Onoſlent: O moſi oHegen Soruhregen Ohewe- GeSι⏑ι αI,ιnm Schnee Schneerreſben Geb/etèe mi — Ein von der Nordſee und Skandinavien her erfolgter Einbruch kühler Luftmaſſen iſt bis nach Mittel⸗ und Süddeutſchland vor edrungen und hat unter Regenſchauern merkliche Abküh⸗ lung gebracht. Die Nordſtrömun hält zwar noch an, doch wird ſich zunehmende Aufheite⸗ laffe einſtellen und die Schauerneigung nach⸗ aſſen. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis heiter und nur noch geringe Schauerneigung, bis nordweſtliche Winde, zunächſt noch kühl, doch tagsüber ziemlich kräftige Erwärmung, nachts noch Bodenfroſtgefahr. .., und für Sonntag: Vorausſichtlich heite⸗ res und trockenes Wetter. oMfiche, %n 7 Rheinwosserstoand 7. 4. 58[8. 4. 38 Woaldshut⸗„ 2371 235 Rheinfelden„ 220 223 Breisochh„„„ 112 109 Baßß 2²5 232 MxoWwW„„»„„»„„ 382 377 Mannhelm e O» 272 269 Keubn ennnn 1/6 175 Köln 0 0„ 0* 0 0 154 150 Neckorwoasserstend 7. 4. 38[8. 4. 38 Mägngheilig 266 265 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Zinſen 0,10(0,15) Miu. RM. rückſtändig, durchweg Grundſtücke wurden 0,16(0,31) Mill. RM. abgeſchrie⸗ geſetzlicher Reſerve freie Reſerven mit 0,18 und ſon⸗ 9 auus den Terminen des Berichtsjahres herrührend. Sie ben, den Reſerven 0,18(Wertberichtigungen 0,11) Mill. ſtige Reſerven mit 0,05 neu ausgewieſen. Darlehen Bremen, 8. April. Mai 983 Brief, 974 Geld; Juli wurden unter Vorbehalt aller Rechte gegenüber den Reichsmark zugeführt. unkoſten erforderten 0,08(0,11), betragen 10,0(11,0), Hinterlegungsſummen, deren Ver⸗ 994 Brief, 993 Geld; Oktober 1024 Brief, 1020 Geld; Imi Sculdnern abgeſchrieben. Die Bank hat im Berichts. Steuern 0,11(0,03), Zinſen 0,39(0,39) Mil. RM. In gütung wieder mit 4 Prozent bemeſſen iſt, 0,15(0,17), Dezember 1033 Brief, 1029 Geld; Januar 1038 Brief, e Am. der— 75. 4 64—— 257(.08).— Hauptverfammlung 1033 Geld; Mürz 1047 Brief, 1045 Geld.— Tendenz: tromeister Kaiſerslautern gegen Verrechnung au nen gle die Hypothekendarlehen m„65) ausgewieſen. am 21. April. leicht befeſtigt. nruf 28220 7. 4. d. 4.. 4. 8. 4. 7. 4. 8. 4. 7. 4. 6. 4. 7. 4. 6. 4. paimler-Bena... 149,25 149,25 Ver. Dt. Oele.. 135.5% 136,— Reiehsbank.. 196,8) 138,3)— 142.50 f vVerl. Gisnzst. Elbert.—, her. estatian Freinkturter Damiehe Vräo M7 1435 Grsereft drg ref We Hern ib 0 16.5 flrepbskebio: 152,25 182.55 J Ver. Siabiwerhe. 1183 11725 eee, kflektenbörse Heutschel inoſeume. 175,— 179,— Tellst Waldh Stamm 18“,75 151,50 vierkehrs-Aktien Harburzer Gummi——Ver. Uitramarintabr. 144.50 143,75[ Allianz Allzem., 289,— 259,.— àatzteilen 3 Dt. Steinzeuse Ffeld—3 Bank-Aktlen A6. Vernehrswesen 140,— 140,75 Harpenet Bereban 173.— 173,— Vosel Telegr.-Dr.—— Alltans Laben 235.— 234.— 5 Foetwetsinsl. werte. Hurlacher Hot.. 108.— 18* Badische Bann 121.—— Alig. Lok, u. Kraftw. 160.75 161,75 Hedwieshütte—— Wanderer-Werke—— 3 5 7 101.90 101.90 Eichb.⸗Werger-Br. n 148·70 Baver. Hvv. Wechsei 105.8 105,50 Hpg.-Amer.-Paketth. /6,.—(1,2 Hoesch Eis. u. Stab! 114— 115,37 Kaufhof A6—— 14028 kolonlol-Paolere estatt Anesrzsauz 30 18,37 103,75 El(ient§ Koatt. 3550 Sommerz Privatbf. 136,67 116,5] kibd. Sedam Dpfron, f675 178.57 Holemano Lnünoo 103,50 164./5] Westerereln man 09.50 110, int. Dt. Keichsan 9 105.—.— Enzinger Unlon 1 125,— Seutsche Bann 126.75 12l, 20 Norddeutscheri. lovd 76,75 15,3/ Hotelhettieh... 96,590 39.50 Wi Drahtind Hamm—— Ot.-Ostafrihs... 128,50— Baden Freist. v.— 100.— 100.— J Sehr. Fahr 46. 1 0—* bresdner Bank 50 118,0 110,6“% Südd- Eisenbahn. 36,— 36,25 f lmmob.-Ges. 77,.— 77. Wisner Metal.. 113.75 113,75. Neu-Guines.— An lö Len Sbenbi d bi Kch. 132.57 134,9, 18 Farbenindustrie. 138575 146·50] Erankit Bvp.⸗Fank 120/—0 121.— Eflektenkurse ſongnans Gebr. 105 Zeliston Waldbot, 151.20 151.50 1 Otavi Min. o. Elsenb. 27,25 26,75 ebiet 08. 11.82 11.20 keldmihle Papier · 150•83 150.75 Pfatz. Hvvoth. Bani 113.50 113,50 S Kahla Porzellan. 159.— 152.6% ee v. 25 ,30 2,50] Sesgrfhitpeng; 145.5 142/5] Sechsfene r Baor 131,56 181.55] AfremZen oos 247,35 213,50 Faft Cbende. 149.50 eir Voig v. 55 3 3 eee.75 16,62% Shein Kvvoth.-Bans isl,50 151.75] Aflzen. Wan Lens anf 3* ma Berliner Devlsenkurse . v. 8. 1 99 1 B. Jritzner-Kayser: 410 verkehrs-Ak tlen AE ineneg. 40. 3 eknerwerke— + 3, 37 Srbiz⸗re,——4* nn— 160˙870 Ceid T Briet I Geld I Briet Man Bilfinger Bad. AG. f. Rheinsch. 137.37 130, Koksw. u. Chem Fb 161, IFermeim Jon 7, 23—* 33.— gan⸗—— küssen.—— t Reiebsb. Vz. 161,75 13,70 geſſoore 87%“ 157,12 15˙½%3/ Kofimar& fourdan. 187,75 170.— HpPirmasens Stadt v.— in anſe.— 35 B Motoren 101.— 101.— Wachs 161.— 162.— 7. Aptil 8. April 31„ Altbes.—— Harpener Bershav.* Verslcher.-Aktlen Ba Solenelelas Kötiz. Led o Wachs 101 5 tomobile Fretes.1 40f.25 10.29 fiochtief chn. 168,0— gisnz kebes—.—9 Sebembert 146.67 7f.J Febnwie.. 43.— 127•5[RLervot.(Alen.-Katro).g. Fig. 13,839J 135329 13,82J 526 kKom Goldhyv. 20 100.— 109,— fega—— Bad. Assecuranzzes.— Bersmann Elektr. W. 0 110 0 1 j 182•— 161,— Lrseotle(Boenos- Alt.) IPap.-P. 5,618] 0,622.622f 0,626 rEstä do Goldanl. v. 20 95,75 99,175] lise Bergbau„„—— MannheimerVersich.—— Braunk a. Briketts— 143.50 eh ane Mannheim 18.— 14h— J Bela.(Erose o, Agtw. 100 Belgzsa 41,570 42,050 41,960 42,040 Tkstätte 40. Coidani. v. 26, 99,75 99,75 do. Gegubschelne 1375 124,251 Würn. Fransdortver.—— Braunschweit.-G. 15975 Laurahutte— 133—[ Bessiner(Rio de lan.) 1 Mireis 5,145] 0,147.145 9,½147 Bav flvo Wechs. Gol— 30 ſunchans Gebrr. 2 5 Stemer Vuman Leopold-Grube 103.— 180•5 Bulearien(Sofla)... 100 Lewa.047 3,055] 3,547 3058 atzteile Fret HMvo Goldbyv. 7 Kali Chemie. 109.— 109,— Berll B50 Bremer Wollkämm. 10 3 Kindes- Elamaseb.„Jo Hönemark(Kopenb.) 100 Kronen J 55,280 55,350 55,210 55,380 LI u 3 5 10¹ 40⁰ 101,40 do. Aschersleben 7 Sr ner rs0 Browyn Boverſ— 150,— Mannesmannröhren 3 117/.— 117, 18 Haneie(Hanzis 05 10⁰ Guiden 17.000 47 10⁰ 3 47.000 47100 Fa Coicvfovr, Vili— n Kleinschanzlin Beck 120•75 Kassakurse Buderus Elsenwerike 13 7⁵ 215 12 Mansfelder Bergbav 12**3—— Eneland(London) Pfund 12.370 12.4 0 12,565 12.305 3 Fagi Solcotr. L4os. 101,37 101,50 ihebne⸗herbo—— Cogti Gupmi„ 148 f0 146,70 Masch Fübigziie 143.25 144,— Setiaod(per,-Faitg 100 zste. r. 68,159 65,136 66,180 66,270 „„„— Knort-Hellbronn 52 DOt. Reichsanl. 27 10l, 0 101,20 Halmier-Bens 146 50 138,/[ Masch.⸗Buchkan Wolf 142, Pinnland(Helsingf.) 100 fingl-Mu. 5,475 5,48 5,470 5,480 ——* Lian.„ 101,70 101,70 Konservenfbr. Bravn— 138.25 do. do. v. 1034.89 F 156,/0 190,90] Maximillanshütte—— Frankrelch aris)“, 100 Franos 1,865•698 7·642.656 Coloois. 1015 11•55 fer Ers, lenfr.in 1,50 19— 57 Labresebt 5 132,.90 182,30 Hr. Atlant. teſegr, i, Ran 120— 150.—] Sriechenien 4 en 1008. 35 50 350 17320 1350 „—; 5 5 4 annnhe 40 tzebiete. 1 2 5 2„ U.„2 ut Ki e 109,50 95,50f Lacoiezzh Atienbr. 119.— 112.— Beutzede Fedeh G. 13.— 14,75] Orenstein 8. Roppen 133.37 16562 112.3801. 112330 15,409 —50 Hvo. Gdvi. 24— 231 do. Walzmühle 7˙— 117˙50 Plandbriele Beutsche Kabelwk. 1 5,.—— Ratheeber Wasson. 96,62 335 island(Reyklavik). 100 lel. Kr. I 55,389 55,45 55,310 450 ee— naßgzeragarshrev, 144,50 14,15 J e%-. 1 Zevische Einolenm ie.— 139.50] Bdeinieigen icaft, 283.— 43 ½0 kiellen, Romm u Managd) 160 lore 18,050 15.15 177“1 do. 12•13.· 710575 101˙:62 110.— 11•½0„“0,——*2 Heutsche Steinzeur 176.— 1 35————*—— V zichons 9381 4 938 83 lan. 2 en„„„„1575 0.— 555 U Metal— ein. Elektr. 33 uroslaw.(Belg. u. Zagt. n. — 64 055. ni 100, 100½ park-v Bürsbr. Plrm. e 6 do. do. Komm. 8 Nobel 3 38,25 94,7% Fhein. Stahlwerke 130,75 148.50 Kanads(Montreah i han Hollar 2,.475 2,465 435 27482 „Boder.-Llon. 102,25 104.25 Pfaiz. Mühienwerke 53.— 50 R..— 100,— fßLteferungen 125,— 124,62 Pnein- Westf Kalke 05 Lettland(Rigaa.. 100 Lats J 49,100 49,200 49,100 49.200 Dogerftot- Mbe. 105,7 165.7. Sfzis Frebhae ſern 168,50 16,% as Pe, girda. E Lebleslen., 148,50 146.— Sedecl Monnan 46 157512 147.—] Fiianen covno(kaung) Igo Ku. 4379f0 12,020 41,40 48,528 3055— 150,50 130,0 N us. Kom- 1: 18— 1038 Eiere Kein 16.— Aleirerver. Gesteerzteidhers Ge 62,290 62,150 62,270 in Donau2Z2— 128.78 3— 100.— EnzingerUmonwerke 3* achsenwerk 0 errele———— 3 feFe,bentos v. 28 130,— 129 50 do. Varzassaketten 147.75 144·35 Banl-Ak tles Farbenindustrie 16. 1** Sachtleben A6. 2 18, polen(Warschan/ Pos.) 100 Zioty f 47,000 47,100 47,900 47,100 4 Kneinstahl. 15/.— 157,50 1 104.87 keldmüpie.bapber 143“712 144.7. Selzdetlurtb, Kaßt..— 182.— Bortgas MLisssbon) i00 Escndo f ii1, 235 11,259 11,230 f 11,250 lindustrle-Ak tlen Pütgerswerke 4 2 Adeae 104,62 130 Felten& Gullleaume.2 Schubert& Salzer 165.— 165,— Rumünfen(Bukarest) 100.el——— „ Salzwerk Heilbronn 150.— 150.— Bank für. Braulad- 83„IISebhard& 2.— 109•25] Schoetertz ACo..— 101•7 Schwedes(Stockh. 3463 0⁰. 99,750 68,870 59,720] 03,840 Adt Gebr. 3 N,— 18,.— Sehhinch 185.— Bavor. Hvv. Weeb 2² 110˙75 Germ. Portl.-Cemen:. Sehuſch. Patzenholer 409,5 406.25 Schwelz(Zür., Bas., Berpb 100 Fr. 57, 16% 57,280»/120 57,240 chafibe Teilstoff.— Schuckert„„ 122.50 Commerz- Privatbk. 116.„75 Gerresbeim Glas 150 Sſemens& falske 1 4425 143.25 Spanlen(Madr. u. Baro.) 100 Pęs.— 4—— Meeator Woerke 158,— 19,50 Sehvattz,, Fogedon 122·20 Beotsche Ranh, 128.75— Seftmelhoero—Stoehr Kammzarn 525] Trchechoslowakei Frag) 100 Kr, 8,691 ,10 f 6,691 5,709 Lichen Kran 12.— J Feſund Woln Mdm. Dt. Gofdalskontbank—— Goldschmidt Fu. 149,— 149,— J Stolberger Zinkhötte 95.12 Töckei(Istanbul), 1 türk. Plunq.97.367.975 1,382 abefel Kieiniein 114.— 114.— Semen: Halske. bi Ueberzes Bank 125,59 126,59 Eritznet Kayset 45,37 49,— Südd Zoucker 217.— Ungarn(Bodsbest) 1 Pengo— 10 45 A Boverl Mum 140,— 139,— Smger Granginkei„7. 2 Jresdner Baph, 118.50 113,12 Seuscheta Teatn 120,75— Fhor. Gasges.,— föruguay(Montevid.) iCofa-Pes.%1.08 0 5051 Südd. Zocher% 21/,15 Ueinlnser lizd.-Bl. 120,— 120,.— Guano-Werne 111,75 110,37 1 ver. Dt. Nickelwerke 172˙5⁰% Ver. 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April 1938 NMönchwörthstr. 58 C ſeetz, das auf/ dem für den An teil böffentlichen deben den parlame ntart nach den Oſtterfer men wer A in ubgeorwneten lunntgab, vefran eine ſtürmiſche 2 Regierung. Die Qummistr.4 und die Sozialhd. pſenen zu ſtörenz Der Zuſtizminz -⸗Jimmermg Valament das zz Hoffnann ——— Für den Ballkheus NHannneim, em Schlob Den ſorm schönen 2 ——*„Ll%%½ e — 10. April 1938 — dbends.50 Unr§porf- ⁰ 9880 Hemden Sport- Sofas Strümpfe bei 3 541 nledrigen sowie sti hreisen, Matratzen Scνne in grobher Eintritt: 50 pfg.- Militär 30 pig. in Golfhosen Auswohl Kapok 5 Schlaraffia m Ar und NMNecekaraufleeKarau Schulstraße 26fSchulstreß e 26 Hauptſchriftleiter: Deckbetten Dr. Wilhelm Kattermann Ap Ecke Kathorinenstroße Ee Kotharinenslroße Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüft.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel. muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. 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Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaa und nat Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigentenl verantw.: Wilh. M. Schatz. Mannd Zur Zeit gelten folaende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 19, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausaabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe 6. über 16 500 Lusschneiden! Gut erhaltene Inzuse Hoffer A Mhm. Hören Sie die 0 am 10. stimmungsberichte in hrem Heim. Redio-pilz lietert lhnen den rich- tigen Rodiosppatèt, der auch nach Johren noch ſhr Freund sein wird. Auf olle Geröte 5% Nochlob Ihr Funkberdter: Radio-Pilz „%17 Des Fachgeschöft Honnheims April und die Luftschutz- und Feuerwehr-Geräte Verdunkelungsanlagen bendausgabe 4A Mbm. über 14 400 Ausgabe B Mhm. über.200 Mäntel, Hosen, Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Scnune, Leder- rühausgabe 4 Schro.. über 609 R Abendauggabe A Schw.„ ⸗ über 600 +755 Ausgabe B Schłw. über 6 35⁵0 4 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 699 I- ferkav Abendausgabe A Wöm. über 600 Ausgabe 6 Whm. über..100. Franz Oleniczak Ausgabe A und B Weinheim über 37⁰⁰ Geſamt⸗DA. Monat März 1938 ü0.r————— „„„————— MHannheim Ferntuf 521 47 W. Siering kauf., geſ. Adr. zu erfrag. u. 19 058 im Verlag d. Bl. Oftene Stellen Junges, braves Mädchen für leichte Bürbarbeiten ſof. geſucht. Peter Rixius, Großhandlung., Verbindungskanal, link. Ufer Nr. 6. Küllim. Lehrung mit guten Zeugniſſen, von Tabak⸗ warengroßhandlung per 1. Mai 38 geſucht. Zuſchriften u. 19 041 VS an den Verlag dieſes Blattes erbet. 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