er“ Ausgabe à er n; du die Zei 7 4 Ausgabe h erſch. wöchtl ng am Erſcheinen(auch d. höh. Gewa Monkag⸗Ausgabe -Fllllung ufsstellen 5 4 4 3 hurghau- % Stuttgart F406 86 nsere lschaftsrelzen -Oesterreich Fahrt.Verpil. . Wien-Graz- 9 große Deutsch⸗ undfahrt.. F (nur Fa 4. 7Tg. ob. lontag 7 Ig. Meran-Zugsp, 77½ Meran 6ö- innsbruok- imergut. 30, Tg. Salzburg- „„„„„„„„„0 fuhmestog der nalion Berlin, 11. April.(HB⸗Funk) Der Tag des Bekenntniſſes des geſamten beutſchen Volkes in den alten und in den neuen ichsgrenzen zum Großdeutſchen Reich liegt hinter uns. Er war ein Tag eines großen und mitreißenden Erlebniſſes. Ein Wahlergeb⸗ nis von nie geahnter Ueberzeugungskraft wurde das Dankbekenntnis eines Volkes. Die Welt 1 wird jetzt niemals mehr den Willen des deut⸗ ſchen Volkes zur Einigkeit unter nationalſozia⸗ lftiſcher Führung bezweifeln können. Die Millionen der Reichshauptſtadt traten an Mit fröhlichen Liedern und klingender Marſch⸗ muſik begann die Reichshauptſtadt den ſchick⸗ falsreichen Tag des Großdeutſchen Reiches. Nach einer winterlichen Nacht, die noch einmal Berlin in ein weißes Kleid gehüllt hatte, brach der Sonntag mit einem ſtahl⸗ blauen Frühlingshimmel an, von eem die Sonnenſtrahlen das prächtig ausge⸗ ſcmückte Berlin in ein leuchtendes Hell ftauchten. Durch das große Wecken, das alle Gliede⸗ rtrungen der Partei um Uhr mit ihren Kapel⸗ een auf den Straßen und Plätzen durchführten, wurde der Wahltag ſchon in der Frühe zu einem wahren Feſttag. Die Jugend Adolf Hitlers— dg und BDM. das Junavolk und die Jung⸗ mädel— mit ihren hellklingenden Liedern, 2 Sprechchören und Lautſprecheranlagen Mo⸗ torradkolonnen und Autokarawanen gaben am Wahlmorgen der Reichshauptſtadt ihr beſon⸗ deres Gepräge. junderte wollten die erſten ſein Pünktlich um 8 Uhr ſetzte ſchon in den zahl⸗ keichen Bezirken eine Völkerwanderung zu den faſt 3000 Wahllokalen ein, die über das ganze Stadtgebiet planmäßig verteilt ſind, um die -haer— ime Wege zur Wahl recht kurz zu halten. Viele — waren von dem Ehrgeiz beſeelt, die erſte 1—— Stimme in ihrem Wahllokal abzugeben, ſo daß en 1. u. 3. k bei Wahlbeginn vielfach Menſchen⸗ Bodensee-Bro. ochschlucht. 24 nnsbruck-Tirol 29, a hrten. nach Grofglockner ongebiet, Arlberg, M. 12.- nur Fahti. Sonderprogrammi mestellen: ankenhof õmb. ernruf 34321 oyel, 0 7, 9 tr.) Tel. 2328%½2 m kostenlos 5* 3 13 àussbfvamm chem. Wege, onne Garantie. Nur duroh T. Frankfurt à. M. nhaus. Tel. 40568J Schütt. Mannhelm l. Bäckerweg l. Llösungen: — de— den= 2 elgehen, ſchlangen bis auf die Straßen ſtan⸗ -I Buchstebſe den. Die Plakatträger, annähernd 50000 in nneit, 3. Wefet Berlin, regelten zuſammen mit der SA und chlend, 7. Mnefer den Politiſchen Leitern den Andrang. ung, 11.„Schſbh Obwohl der Andrang in der erſten Stunde n italien, 15, h ziemlich groß war, ging die Wahl dank der vor⸗ Sschsen. Ffüglichen Organiſation viel ſchneller vonſtatten. m 26. Mötz ung iis man zunächſt glaubre Schnell werden die 1, 2, erhöfiſſch Ausweiſe geprüft und dann fällt der geſchloſ⸗ n 2 KRötsel. 4 4 fortsetzung oof Selte? MiE l. b. K K 3 rlag u.— R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz ⸗ 4 cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe:. u. 50 Pf. ügerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. A0 72. Beſtell · „ 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatkl. 1, M die Poſt 30 RM.(einſchl. 51,38 fi Poſtzeitungsgebühr) Frei Haus monatl. 2,20 RM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S 0. U. 30 Pf. Träger⸗ meterzeile 4 Pf finſn. 42 Fi Beſtelgeld. fülungsort Mannheim. t) verhind., beſteht kein Anſpr. auf ntſchädigung. 8. Jahrgong 1 A N N EI M a/ N 168 86/ Nr. 100 . 7 Das ſtolze eſamt-Ergebnis: Berlin, I. flpril ſfis-Funk) Ilm 1,u% Uhr nachts teilte die Reichswahlleitung das folgende vorläuſige amtliche kndergebnis der Dolksabſtimmung im alten Reichsgebiet mit: flbhegebene immen... 44545586 Ja-Stimmen 44039567 llein-Stimmen... 437252 Ungültige Stimmen 67300 Das ergibt, in Prozent ausgezählt: Ja-Stimmen für den Führer... 99,01 Prozent »Die Vahlbeteiligung beteug geſlern 99,55 Prozent Gauleiter Bürckel verkündet das Bekenntnis Oeſterreichs Wien, 11. April(HB⸗Funk). Der Beauftragte des Führers für die Volksabſtimmung in Oeſterreich, Gauleiter Bürckel, verkündete im Wiener Konzerkhaus unker dem Jubel der Maſſen folgendes Geſamt⸗ ergebnis der Volksabſtimmung in Oeſterreich: Von 4284 795 Männern und Frauen, die zur Wahlurne gingen, er⸗ klärten ſich mif Ja 4273 884, das ſind 99,75 Prozenk! Dieſe 99,75 Prozenk erklären: Wir ſind Deufſche und gehören für alle Ewigkeit nur Deutſchland und ſeinem Führer! Anzergen: Geſamtauflage: Die 12 Rer Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile e: Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1 usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 wf Die 12geſpalt. Milimeterzeile 1 Pf. Die ageſpalt. etzinger und Weinheimer 43% Die 12geſpalt Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs · nnheim. ennig. Mannheim, 11. April 1938 Des Volkes Unterſchrift Mannheim, 10. Gpril. NUun hat auch das Dolk ſeine Unter⸗ ſchrift unter die größte Dollzugsmeldung des Führers geſetzt. Millionen Deutſche ſind gekommen aus Stadt und Land, von den Tälern und höhen, auf den Meeren und an den Grenzen, um AGdolf hitler die Zuſtimmung zu der geſchichtlich größten Tat zu geben. Es war ein freudiges und zugleich ein dankbares Bekenntnis. Es war eine heilige Wahl. Uiemand hat daran gezweifelt, daß ſie eine überwältigende Kundgebung und zugleich Gusdruck des höchſten Glückes im alten Reich und in Deutſchöſterreich ſein wird. Wenn ein küm⸗ merliches häuflein Menſchen von bedau⸗ ernswerter geiſtiger und moraliſcher Der- faſſung„Uein“ geſagt hat, ſo iſt dabei le⸗ diglich ein dummer humor oder das alles verneinende Element zu Wort gekommen. Doch das iſt ein Atom aus dem feſtgefüg⸗ ten Millionenblock, das weg⸗ und ziellos im Niemandsland herumgeiſtert. Ehr⸗ furchtsvoll vernahmen wir im alten Reich die erſchütternde Einmaligkeit der hingabe und des Dankes unſerer Oeſterreicher. Wie⸗ viel Leid und wieviel Sehnſucht muß einem ſolch beiſpielloſen Bekenntnis vorausge⸗ gangen ſein! Wir ſtehen faſt beſchämt vor ſoviel Liebe und Treue unſerer Brüder. Sie ſollen ſich nicht umſonſt ſo einig und ſo eins zu uns bekannt haben. Wie mag dem Führer das herz aufgegangen ſein, als er dieſe Zahlen vernahm. Seine heimat hat ihn wirklich zum reichſten und zum glück⸗ lichſten Menſchen der Erde gemacht. * Die Welt wollte dieſe Wahl. nun ſteht ſie vor ihrem Ergebnis, klein und erbärm⸗ lich, geſchlagen von dem elementaren Wil— len eines großen Dolkes Wir ſind nicht optimiſtiſch genug zu hoffen, daß es nun den falſchen Propheten wie Schuppen von den Gugen fällt und die Einſicht bei ihnen Dblatz greift. dafür kennen wir ſie viel zu gut als Zwecklügner Man iſt vielleicht im Augenblich etwas beeindruckt von der Stimme des Dolkes Doch man iſt viel zu viel demokratiſcher Individualiſt, um nicht einen Dreh zu finden, dieſen wahrhaft de⸗ mokratiſchen ükt umzubiegen in eine „Hakenkrevuzbanner“ 1 Montag, 105 Form, die den internationalen Giftmi⸗ ſchern und Friedensſtörern ins Konzept paßt. Der anſtändige Teil der Welt aber wird ſich angeſichts des Erfolges fragen, was nun eigentlich von dem in der Preſſe des Guslandes täglich wiederaufgewärm⸗ ten„Gewaltakt des Reiches an Oeſter⸗ reich“ übriggeblieben iſt.„Der dröhnende und lärmende Kommißſtiefel der deutſchen Soldateska“ iſt überrauſcht von dem jauch⸗ zenden Bekenntnis unſerer glücklichen Oſt⸗ mark. Die Millionen Ja-Sager aus Oeſter- reich haben keine Jurcht vor dem ſtähler- nen Rhythmus der Grbeit, der Ordnung, dem Rufbau, und das„heitere liebreizende Wien mit ſeinem alles bezaubernden Charme“ fürchtet ſich nicht vor den Mär⸗ ſchen und den Kampfliedern der Bewegung. Wir werden ihm nichts von ſeiner heiter⸗ keit nehmen, im Gegenteil! Dieſe Sorgen des neidiſchen Kuslandes und der emi⸗ grierten Hetzerclique haben ihnen auch un⸗ ſore Brüder vom Donauſtrand und aus den Bergen der Oſtmark mit dem Wahlzettel zerſtreut. Glle die Tügen der Welt dieſer letzten vier Wochen zerſtoben geſtern vor der Wucht des Bekenntniſſes eines großen einigen und geeinten Dolkes wie Spreu. Das deutſche bolk diesſeits und jenſeits der alten Grenzen hat ſeine Grme ausge⸗ ſtreckt und umfängt ſich in brüderlicher Herzlichkeit. Es wird ſich nicht mehr los⸗ laſſen. Das Reich der Deutſchen iſt beſiegelt durch die Unterſchriften der Millionen, die am 10. Gpril„Ja“ geſagt haben. Das deutſche OGeſterreich hat der Welt in einer freien und geheimen Wahl gezeigt, was es iſt, was es will, und wo es hingehört. Es iſt an dieſem Tage zuſammengewachſen zu einer Gemeinſchaft. Der Guſtromarxiſt, der von Schuſchnigg erfundene öſterreich ſche Menſch, der Mann von der Frontmiliz, der Chriſtlichſoziale, der beſorgte Katholik, der ſein Gewiſſen und ſeine Weltanſchauung nicht verleugnen konnte und wollte, iſt überwunden worden von dem Geſetz der PHolks- und Blutsgemeinſchaft und von der Einſicht, daß Großdeutſchland und die Ua⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſche Grbeiterpartei als die tragende Kraft des Staates ſo viel innere Größe haben, daß alle herzen und hHirne, alle ſchaffenden und willigen hände, alle gläubigen und zukunftsfrohen Dolks⸗ henoſſen in dieſem Reich eine heimat be⸗ ſitzen, die ſie reich macht und emporträgt zu dem Glück und der ſicheren Zukunft ihres Dolkes. * 5 Die falſchen Dorſtellungen und kärg⸗ lichen hoffnungen einer feindlichen und mißgünſtigen Welt ſind wie Feifenblaſen zerplatzt. Ueber ihrem Cärmen aber ſteht eine Nation, die im herzſtück Europas ſich mit Waffen und Werken unüberwindlich macht, Gdolf hitler, der Deutſche,— dieſen ſchönſten Ehrentitel möchten wir ihm in dieſer Stunde antragen, da ſich ſein Dolh nach den großen hiſtoriſchen Ereigniſſen wieder anſchickt, an die Grbeit zu gehen, — ſoll wiſſen, daß wir ſeine getreuen Knappen ſind und daß wir mit ihm Groß⸗ deutſchland jederzeit ſchützen und mehren wollen, damit aus dieſem jungen und gro⸗ ßen Reich das ewige Deutſchland werde. 3 Dr. W. Kattermann. Flaggen auf Vollmaſt! Ein Aufruf von Dr. Frick und Dr. Goebhels Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter Berlin, 10. April(HB⸗Funk) des Innern, Dr. JFrick, und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, geben folgendes bekannk: „Aus Anlaß des überwältigenden Treuebekennkniſſes des geeinken deutſchen Volkes zu ſeinem Führer Adolf Hitler flaggen die ſtaaklichen und kommunalen Verwalkungen und Befriebe, die ſonſtigen Körper⸗ ſchaffen, Anſtalten und Skiftungen des öffenklichen Rechts und die öffenllichen Schulen im Großdeulſchen Reiche am 11., 12. und 13. April Vollmaſt. Die Bevölkerung wird gebelen, in gleicher Weiſe zu flaggen.“ Ruhmestag der nation fIitkkiintitsttiisrkksrzkkszrrzkkkskkktzztkrkzszrikiisriiiiskskkzskrzktisrzkiesktzrkesxvrzisrziztsrrzkisstzrrskrzrkkskrrttskxrt: Forrssrzung von Seſte ſene Umſchlag in die Urne, Und als Zeichen, daß man ſeine Pflicht erfüllt hat, erhält jeder eine Plakette mit dem Führerkopf und der In⸗ ſchrift „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ Alle Wahllokale ſind mit Führerbildern und Plakaten reich ausgeſchmückt. Viele Abſtim⸗ mungsſtätten wurden aber darüber hinaus zu wahren Weiheſtätten geſtaltet, in denen reicher Blumen⸗ und Grünſchmuck den Alltag der Räume verkleidet. Die Urne und die Tiſche, auf denen heute der Berliner dem Führer ſein „Ja“ gibt und damit in die Annalen der Ge⸗ ſchichte das Wort einſchreibt, das für ganz Großdeutſchland entſcheidende Wort, feierlich ausgeſchmückt. Der ganze Straßenverkehr in der Innenſtadt ſtand faſt ausſchließlich im Zeichen des. Wahldienſtes. Lautſprecherwagen fuhren durch die Stadt und riefen mit den be⸗ kannten Parolen zur Abſtimmung auf. In aufopfernder Weiſe ſetzten ſich wieder die Männer des NSͤn ein und ſtanden mit ihren Wagen zur Verfügung, wenn es galt, körperlich Behinderte zu ihrem Wahllokal zu bringen. In den Rathäuſern der Berliner Stadtbezirke ſaßen die Kommandoſtäbe, die für den Einſatz des Roten Kreuzes, der Techniſchen Nothilſe und der Bereitſchaften der Hitler⸗Jugend verant⸗ wortlich zeichneten Ein Anruf genügte und binnen kürzeſter Friſt ſtanden ſelbſt Kranken⸗ wagen zur Verfügung. Außerordentlich reger Betrieb herrſchte im Abſtimmungslokal der Oeſterreicher, wo altbe⸗ währte Kämpfer unſeres öſterreichiſchen Bru⸗ derlandes, die ihren Einſatz für Reich und Füh⸗ rer bereits mit Gefängnisſtrafen beſiegelt hat⸗ ten, ihrer Stimmpflicht nachkamen. Göring ſtimmt ab Die Abſtimmungsräume im Regierungsvier⸗ tel waren wieder von einer dichten Menſchen⸗ menge umlagert. Ein großes Aufgebot von Kino⸗Operateuren ſtand vor dem Wahllokal in der alten Feuerwache in der Mauerſtraße, wo, wie bekannt geworden war, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring ſeinen Wahlzettel abgeben ſollte. Vom Jubel der Maſſen herzlich und an⸗ haltend begrüßt, erſchien er gegen 13.20 Uhr in gdolf ffitler wänlte in Berlin jubelnder Empfang auf Berlin, 10. April.(HB⸗Funt.) Der Führer ſtimmte am Sonntag um 13.30 uhr unmittelbar nach ſeiner Rücktehr aus Wien auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ab. Obwohl es den Berlinern nicht bekannt war, vaß der Führer heute in die Reichshauptſtadt zurücktehren würde, verriet ihnen die Anweſen⸗ heit von Kameramännern und Bilbdberichter⸗ ſtattern am Anhalter Bahnhof offenbar doch, daß ſich in dieſem Wahllokal eiwas Großes er⸗ eignen müßte. In kurzer Zeit waren denn auch die Bahnhofshalle und der Warteſaal von be⸗ geiſterten Menſchen dicht beſetzt. Und als der Sonderzug um 13.25 Uhr eintraf, ſchlug dem Führer eine Welle herzlichen Jubels entgegen. Im Warteſaal 2. Klaſſe, in dem das Stimm⸗ lokal eingerichtet war, nahm Adolf Hitler un⸗ ter brauſenden Heilrufen den Wahlſchein und den Umſchlag in Empfang und begab ſich in die Wahltabine. Während des Wahlaktes ſelbſt herrſchie tiefes Schweigen, das wieder von brauſenden Heilrufen abgelöſt wurde, als der Führer vortrat, im grellen Licht der Jupiter⸗ lampen den Umſchlag in die Urne warf und den vom Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Be⸗ wegung ausgeſtellten Stimmſchein obgab. Ein Hitlerjunge ſteckte voller Stolz dem Füh⸗ rer die Wahlplakette an, während eine junge dem Anhalter Bahnhof Frau ihm einen Blumenſtrauß überreichte. Un⸗ ter dem Sprechchor der begeiſterten Menge „Wir danken unferem Führer“ verließ Adolf Hitler das Wahllokal, und jubeinde Heilrufe begleiteten ihn hinaus auf den Vorplatz. Sofort nach dem Führer gab Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Stimme ab. Ihm folg⸗ ten Reichsführer y Himmler, Reichsleiter Ro⸗ ſenberg, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsminiſter Dr. Lammers, Obergruppen⸗ führer Brüchner und Gruppenführer Schaub, die mit dem Führer aus Wien nach Berlin zurückgekehrt waren. Auf dem Bahnſteig war Frau Goebbels mit ihren Kindern anweſend, die den Führer durch einen Strauß friſcher Frühlingsblumen erfreuten. Der Gauleiter von Berlin wurde auf ſeiner Fahrt vom Bahnhof zu ſeiner Wohnung ſchnell erkannt und überall herzlich begrüfßt. Eine halbe Stunde vor Ankunft des Führers in Berlin war auch der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, aus Wien kommend, in Berlin eingetroffen und hatte ſich ſofort in das Wahllokal des Anhalter Bahn⸗ hofs begeben. Stürmiſche Heilrufe empfingen ihn, als er mit einem Stimmſchein, der in München ausgeſtellt worden war, ſeiner Wahl⸗ pflicht genügte. ſind Begleitung ſeiner Gattin und des Staatsſekre⸗ tärs Körner, und gab hier ſeinen Stimm⸗ zettel ab. Der Wahltag in Wien In Wien, der Stadt des letzten Appells, be⸗ gann der Tag des Bekenntniſſes ganz trüb und kalt, aber das Meer der Fahnen und Girlanden gibt ihm ſein Gepräge Marſchierende Kolon⸗ nen, ſieghafte Muſikklänge und Werbewagen rütteln den letzten Säumigen wach. Schon in aller Frühe um 7 Uhr morgens waren die Türen und Tore der über 2000 Wahllokale in Wien geöffnet und ſofort ſetzte überall eine Völkerwanderung ein. In den er⸗ ſten Vormittagsſtunden hatte ſchon in zahlrei⸗ chen Bezirken mehr als die Hälfte häufig ſo⸗ gar 60 und 70 Prozent der Wahlberechtigten, ihre Stimme abgegeben. Wir ſuchten einige Bezirke auf, die ehemals als Hochburgen der Marxiſten galten: Ottak⸗ ring, Floridsdorf, Simmering— überall das zleiche Bild: kein Haus ohne Fahnen, kein Fen⸗ ſter ohne Schmuck. Erſchütternde Bew Vertrauens und der Hoffnung in die Kra Führers ſpielten ſich gerade in den dieſer Bezirke ab. 45 Am nordweſtlichen Rande der Stiad Dornbach, war das Wahllokal, wo Rei ſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart ſeine 8 me abgab. Die Wähler, die ihn ſoforte ten, bereiteten dem Reichsſtatthalter einen von Herzen kommenden Empfang. Auf der Stubenbaſtei im 1. Bezirk erfüllte d Wiener Erzbiſchoß Kardinal Innitz ſeine Wahlpflicht. Mit dem Deutſchen G trat er ein und gab ſeine Stimme ab, da heftete ihm ein Hitlerjunge die Wahlplakette die Bruſt. Mit erhobener Rechten verließ Kardinal wieder das Wahllokal. Ganz Oeſterreich bekennt ſich zum Jüh Wie in Wien, verlief auch in den ühri Gauen in Oeſterreich der Wahltag feierlich und erhebend. In Worarlberg hatte nach eine Meldung aus Bregenz ſchon gegen 11 Uhr v mittags mehr als die Hälſte aller Wahlberech tigten ihre Stimme abgegeben In Salzbu beherrſchte bereits zwei Stunden nach Beg des Wahlaktes das Wahlerinnerungszeichen! Stadtbild. Auch in Linz war der Andr zu den Wahllokalen von der erſten Stunde ungewöhnlich ſtark, Eine glückhafte und ſtolze Stimmung erfü die Bevölkerung. In Graz in der Steiermark war um 10 vormittags kaum mehr ein Volksgenoſſe ar treffen, der um dieſe Zeit nicht ſchon ſei Wahlpflicht nachgekommen geweſen wäre. Fünf Sonderzüge brachten über 2500 Auslandsd ſche aus Jugoſlawien in die Hauptſtadt Steiermark. Der Reichsbauernführer, Reichsleiter R. Wal⸗ ter Darré, hat vor Antritt ſeiner Rückr nach Berlin am Sonntagfrüh im Wahllokal, tes Rathaus“ in Wien ſeine Stimme abgegeb Die Hauptſtadt der Bewegung Wie im ganzen bayeriſchen Alpenvorland, ſo herrſcht auch in München rauhes Win terwetter mit kaltem Wind und zeitweiſem Schneetreiben. Dennoch ſetzte ſchon in der Mor⸗ genfrühe in den insgeſamt 446 Stimmbe⸗ zirken Münchens das Wahlgeſchäft ſehr rege ein. Um 9 Uhr riefen auf allen Plätzen der Stadt Standkonzerte von Muſikkapellen der Gliederungen zur Wahl auf. Im Münchener Hauptbahnhof, in dem ſchon ſeit 4 Uhr mo gens gewählt werden konnte, hatten die Wa helfer alle Hände voll zu tun, um den Andre bewältigen zu können. Die Treue des Induſtriegebiets Berichf aàus der Waffenschmiede des Reiches DNB Eſſen, 10. April. Nichts kann den gewaltigen, heute noch kaum faßbaren und doch gerade im Ruhrgebiet ſo deutlich offenbaren Wandel, der ſich in knapp fünf Jahren in nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ und Menſchenführung in Deutſchland vollzogen hat, augenfälliger bezeugen als das äußere Bild der über alle Maßen feſtlich geſchmückten Stadt und die freudige Stimmung, die die Menſchen an dieſem Bekenntnistag beſeelt. Seit Tagesanbruch ſind die Straßen er⸗ füllt von dem Singen und Klingen einer neuen Zeit: Marſchierende Kolon⸗ nen der Formationen, die zum letzten Einſatz angetreten ſind, HJ und Jungvolk, die mit Fanfaren und Trommeln auch die Letzten mah⸗ nen, das Rattern der Wagen des NS, deſſen Männer Alte und Gebrechliche zur Wahl füh⸗ ren. Ein ungewohnt lebhafter Verkehr herrſcht ſeit den Morgenſtunden überall in den Stra⸗ ßen. Die Menſchen, denen man um die Mit⸗ tagszeit begegnet, tragen mit Stolz die Führer⸗ plakette mit dem„Ja“ als Zeichen freudig und gern erfüllter Pflicht, als Zeichen beſcheidenen Dankes für all das, was der Führer für den einzelnen wie für alle Deutſchen tat. kine pflichtbewußte deut che Frou DNB Berlin, 10. April. Der Bergmann Fritz Wetzel aus Waltrop, Kreis Recklinghauſen, iſt heute nacht durch Koh⸗ lenſturz verunglückt und am Sonntag uen 13.30 Uhr im Krantenhaus zu Dortmund ge⸗ ſtorben. Seine Frau weilte am Krankenbett und iſt ſofort nach dem Tode ihres Man ins Wahllokal gegangen, um ihrer Wahlpfl zu genügen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat Frau We aus der Spende für die Opfer der Arbeit ei namhaften Betrag überweiſen laſſen. Eine 103jüneige wäntte DN Memmingen, 10. April, In Rettenbach, Kreis Memmingen, genü ſchon in den früheſten Morgenſtunden die 10 Jahre alte Einwohnerin Victoria Mayer ihrer Wahlpflicht. Da die Greiſin krank und bettlägerig iſt, kam zu ihr die Wahlkommiſſion. ſſl. 5.„Dreußen“ ging fünfmal in 5 Für die Reichsdeutſchen in Danzig bN Danzig, 10. April, Die Reichsdeutſchen und die ehemalig Oeſterreicher in Danzig beteiligten ſich Sonntag ausnahmslos an der Wahl und ſtim ten auf dem Motorſchiff„Preußen“ des 8 dienſtes Oſtpreußen ab, das vom Reich zur Ver⸗ fügung geſtellt worden war. Fünfmal mußte das Schiff in See gehen, um alle Wahlberech ⸗ tigten aufnehmen zu können. Die erſte Simme wurde bei der erſten Fahrt um 8 Uhr früh von der hundertjährigen Reichsdeutſchen Marig Kortmann aus Danzig abgegeben. Die Wahl an Bord der„Preußen“ ging ſchn vonſtatten und fand außerhalb der Hohei grenze ſtatt. Nach der Rückkehr von der letz Wahlfahrt um 20 Uhr wird das Schiff noch ei mal zu einer Promenadenfahrt auf See hinaus⸗ gehen, um das Wahlergebnis feſtzuſtellen. fin den Gräbern der Blutopfer Ein Akt des Gedenkens und des Dankes DNh Wien, 10. April. Gauleiter Bürckel beſuchte am Morgen des Wahlſonntags die Gräber Holzwebers und Planettas und legte in ſtillem Gedenken Lorbeerkränze nieder. Nach dieſem Akt des Gedenkens und des Dan⸗ kes, der all den zahlloſen Blutopfern der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung galt, beſuchte Gauleiter Bürckel verſchiedene Wahllokale, ſich von der reibungsloſen Abwicklung des Ab⸗ ſtimmungsvorganges zu überzeugen. 3 Im Wahllokal im Alten Rathaus in der Wipplinger Straße gab Gauleiter Bürckel da ſeine Stimme ab. Bei ſeiner Ankunft ebe wie beim Verlaſſen des Wahllokales wurde von der Wiener Bevolkerung mit Freude und großer Herzlichkeit begrüßt. D¹ der 9 Von un: Die Hunder end des gan. nee in Wi l“ ausha: em Führer. ordweſtbahn für einige Au— ſchen iſt es 1 es Führers eit. Ungezä Zufahrtsſtraße 000 Menſch tachmittagsſti beſetzt iſt. Vor Straßen wog meer. Die gan or. Goebbel⸗ Die in Licht hauſes, des e irken wie 5 von unzählige geſtimmt zum —ſo ertlärte 4 Rede—„we deutſchen Kirc 4 hen die Freu. die Herzen al große nationg tel„Imper ng der Ma Der Führer Arm im Wa⸗ Punkt 20 1 Führers durck ſchenmaſſen d eicht. Der Aber da brar Rufen, ein be Füh rer dut halle. Er ſchr kechts und lii Der„Ta. In der M land Kur⸗ Qwvatlone April Beweiſe dek er Stadt, in l, wo Reichs⸗. t ſeine Stim⸗ ſofort erkann⸗ ter einen von irk erfülle der I Innihig autſchen Gruß ime ab, dann zahlplakette an n verließ der zum Führer den übrigen feierlich und tte nach einer n 11 Uhr vor⸗ r Wahlberech⸗ Salzburg nach Beginn ngszeichen das der Andrang en Stunde an mung erfüls ar um 10 Uhr zgenoſſe anzu⸗ ſchon ſeiner n wäre. Fünf Auslandsdeu⸗ Hauptſtadt der leiter R. Wal⸗ iner Rückreiſe Vahllokal„Al⸗ me abgegeben. ſenvorland, ſo umhes Win⸗ nid zeitweiſem min der Mor⸗ Stimmbe⸗ lgeſchäft ſehr allen Plätzen ſikkapellen der m Münchener 4 Uhr mor⸗ ten die Wahl⸗ den Andrang . res Mannezß ir Wahlpflicht t Frau Wehel Arbeit einen ſen. lite t, 10. April, igen, genügte inden die 10 ria Mayer n krank und hlkommiſſion. nal in Ses Danzig „ 10. April. ehemaligen ten ſich am hl und ſtimm⸗ en“ des See, ſteich zur Ver⸗ infmal mußte e Wahlberech ⸗ erſte Stimme Uhr früh von rſchen Marig 1 der Hoheitz⸗ on der letzten chiff noch ein⸗ f See hinaus⸗ uſtellen. fer ahllokale, um lung des Ab⸗ n. haus in der Bürckel dann nkunft ebenſo les wurde er Freude und jets n“ ging ſchnell hakenkreuzbanner⸗ Montag, 11. Gpril 1958 Wie Wien des Führers letzten flppell erlebte der gewaltige flusklang des Großdeutſchen Tages/ die erſchütternde Schlußrede fldolf fjitlers Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 10. April. Die Hunderttauſende, die am Samstag wäh⸗ rend des ganzen Nachmittags trotz Hagel und Schnee in Wien vor dem Hotel„Impe⸗ rial“ ausharrten, riefen immer wieder nach dem Führer. Erſt kurz vor ſeiner Abfahrt zur Rordweſtbahnhalle zeigte ſich Adolf Hitler für einige Augenblicke auf dem Balkon. Inzwi⸗ ſchen iſt es 19.30 Uhr geworden. Der Wagen des Führers ſteht vor dem Hotel zur Abfahrt bereit. Ungezählte Menſchenmaſſen ſäumen die Zufahrtsſtraßen zur Nordweſtbahnhalle, die 20000 Menſchen faſt und ſchon ſeit den frühen Nachmittagsſtunden bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. Vor der Halle, auf allen Plätzen und Straßen wogt ein unüberſehbares Menſchen⸗ meer. Die ganze Stadt iſt auf den Beinen. Dr. Goebbels ſpricht Die in Licht getauchten Silhouetten des Rat⸗ hauſes, des Stephansdomes und der Hofburg wirken wie Kuliſſen auf einer Bühne. Die Kunſtdenkmäler dieſer einzigartigen Stadt er⸗ ſtrahlen im Licht von ungezählten Scheinwer⸗ fern. Bevor der Führer das Hotel verläßt, ſpricht Dr. Goebbels im Rundfunk. Er weiſt auf die welthiſtoriſche Bedeutung dieſes Tages hin. 75 Millionen ſeien zur größten nationalen Demonſtration bereit, die die Welt je geſehen habe,„Wenn das Bitt⸗ und Dankgebet von unzähligen Millionen von Wien aus an⸗ geſtimmt zum nächtlichen Himmel emporſteigt“, — ſo erklärte Dr. Goebbels am Schluß ſeiner Rede—„wenn dann die Glocken von allen deutſchen Kirchen ertönen, wenn auf allen Hö⸗ hen die Freudenfeuer entzündet ſind, wenn in die Herzen aller Deutſchen der Glaube an die große nationale Zukunft wunderbar und feſt⸗ lich einzieht, dann laßt uns bekennen: Deutſch⸗ land iſt neu erſtanden! Es lebe das Großdeut⸗ ſche Reich, es lebe unſer Volk und unſer Füh⸗ rerl“ Um 19.45 Uhr beſteigt der Führer vor dem botel„Imperial“ den Wagen. Die Begeiſte⸗ rung der Maſſen ſteigert ſich zu einem Orkan. Der Führer ſteht aufrecht mit ausgeſtrecktem Arm im Wagen. Die Fahrt über den Franz⸗ Joſephs⸗Kai und die Taborſtraße geſtaltet ſich zu einem Triumphzug, wie ihn Wien in feiner Geſchichte noch nicht erlebt hat. Nur mit hroßer Anſtrengung gelingt es den Abſperr⸗ ketten, die Maſſen zurückzuhalten, die immer wieder verſuchen, zum Wagen des Führers vorzuſtürmen. Durch eine Triumphpforte Punkt 20 Uhr hat die Wagenkolonne des Führers durch die wogenden, brodelnden Men⸗ ſchenmaſſen die Nordweſtbahnhalle er⸗ reicht Der Badenweiler Marſch klingt auf. Aber da brauſt ein Orkan von„Sieg⸗Heil!“⸗ Rufen, ein begeiſterter Jubelſturm los, der die Muſik übertönt. Sichtlich bewegt betritt der Führer durch eine Triumphpforte die Feſt⸗ halle. Er ſchreitet durch den Mittelgang, der kechts und links von den Männern der Leib⸗ Als am Samstag um 12 Uhr in Wien der„Tag des Großdeuischen Reiches“ proklamiert wurde Das Wiener Rathaus in nächtlichem Glanz Zu Ehren der großen Tage, die Wien erlebte, wurden zahlreiche Gebäude nächtlich angestrahlt. Herrlich leuchtete der wunderbare Bau des Wiener Rathauses über den Platz ſtandarte geſaumt wird. Aus dem jubelnden Menſchenmeer, das ſich dahinter drängt, tönen immer neue„Sieg⸗Heil!“⸗Chöre. Dann wird es ſtill. Adolf Hitler ſchreitet zu den Angehörigen der vom Dollfuß⸗Schuſchnigg⸗Syſtem hinge⸗ mordeten und der anderen im Kampf um ein freies deutſches Oeſterreich gefallenen Natio⸗ nalſozialiſten. Auf jeden einzelnen der Män⸗ ner und Frauen tritt er zu, begrüßt ſie mit einem feſten Händedruck. Gauleiter Bürckel heißt dann den Führer willkommen. Die letzte Verſammlung dieſes hiſtoriſchen Wahlfeldzuges hat begonnen. Dann ſteht der Führer lange wie ein Standbild in der dunklen Halle, von Scheinwerfern ange⸗ ſtrahlt und um ihn brandet und brodelt Dank⸗ barkeit und Liebe einer begeiſterten Menge. Es dauert Minuten, bis der Führer ſprechen kann. Dann füllt ſeine tiefe ſonore Stimme den weiten Raum. Atemloſe Stille iſt über die weite Halle hereingebrochen, in der Adolf Hitler nun ſeinen letzten Appell an das deutſche Volk vor einem hiſtoriſchen Tage richtet. Außer den Zehntauſenden in der Wie⸗ ner Nordweſtbahnhalle lauſchen Millionen in allen Städten und Dörfern des großen Deut⸗ ſchen Reiches den Worten des Mannes, dem die von Jahrhunderten angeſtrebte und nie geglückte Einigung Großdeutſchlands gelang. Die gewaltige Schlußrede Es iſt nicht irgendeine politiſche Idee, die die deutſche Nation da hört, es iſt das Bekennt⸗ nis eines Menſchen zu den Ewig⸗ keitswerten des deutſchen Volkes, es iſt die Predigt von der Unzerbrechbarkeit der deutſchen Seele und des deutſchen Herzens, es iſt der fanatiſche Appell an die Millionenmaſſe des deutſchen Volkes und an die Kraft des zu⸗ ſammengeballten Willens der Gemeinſchaft von 75 Millionen. Und es iſt mehr. Es iſt das erſchüt⸗ ternde Bekenntnis des Menſchen Adolf Hitler zu all dem, für das er gelit⸗ ten und gekämpft hat, für das er ſich Jahr um Jahr— verfolgt, verfemt und verlacht— mit ſeiner ganzen Perſon einſetzte. Es iſt das Be⸗ kenntnis zu dem unbändigen Glauben, den er ſtets in ſich trug und den er in die Herzen der deutſchen Menſchen hineingebrannt hat. Das Bekenntnis zu dem Glauben an die ſchickſals⸗ gewollte Miſſion, die er, der Führer, zu erfüllen hatte. Fürwahr, es war eine ſtolze Rede, die Rückſchau hielt auf das Geleiſtete, und es war eine Rede voll Glück und voll tiefer innerer Freude und Bewegung, eine Rede des Men⸗ ſchen, dem es vergönnt war, ſeine Heimat zu ⸗ rückzuführen in das Große Reich. Es war Dank, unendlicher tiefer inbrünſtiger Dankan das Walten der Vorſehung, die dieſes Werk vollenden ließ, und es war der Dank eines glücklichen und ſtolzen, wieder frei gewordenen Volkes an den Führer. Eine Na⸗ tion fiel ein in das Niederländiſche Dankgebet. Dann klangen die Glochen auͤf. Dann klangen die Glocken hinein, die ſtets und immer Künder großen gewaltigen Ge⸗ ſchehens waren. Da ertönten die Glocken vom deutſchen Dom am Rhein, die erſtmals wieder ihren erzenen Mund öffneten, als ſie am freien deutſchen Rhein die Klöppel ſchwingen durften. Da klangen die hellen Stimmen der kleinen Dorfkirchlein in irgendeinem verlaſſenen Tal in den Alpen. Und um dieſen Turm, auf dem dieſe Glocke ſchwang, da ſtanden die kernigen harten Bergler— weitab vielleicht im üblichen Sinne von der anderen Welt und doch ſo nahe dabei beim großen Erleben des Volkes. Und die Glocken ſchwangen eben auf den Dünen, in den weiten Ebenen der Nordmark. Sie klangen über⸗ all an den deutſchen Grenzen, und ſie klangen über einer Nation, der es beſchieden iſt, die Vollendung deſſen zu erleben, für das Jahrhun⸗ derte hindurch die beſten Deutſchen ihr Leben gaben. Freudenfeuer auf allen fjöhen Und dann ſtehen wir irgendwo oben in Wien, auf dem Dach eines Hauſes, und unter uns da breitet ſich die Stadt. Zwiſchen den dunklen Blöcken der Häuſer da ziehen ſich die hellen Fluchten der Straßen. Ueber dem Meer der Schornſteine leuchten die Zeichen, für die in die⸗ ſer Stadt und im ganzen Reich Jahr um Jahr Männer und Frauen ihr letztes gaben. Zu uns herauf da ſchwingen die Glocken. Da Kingt es von der Votiv⸗Kirche und vom altehrwürdigen Stephansdom. Und nun leuchten rings um die Höhen die Flammen auf, da züngeln an den Holzſtößen die Lohen empor und ein Kranz von Feuern der Freude umgibt das deutſche Wien. Rot leuchtet am nächtlichen Himmel der Wi⸗ Der„Tag des Großdeutschen Reiches“, den das vereinte 75-Millionen-Volk am Samstag beging, ward schon mit seinem erl Goebbels von Wien aus den„Tag des Großdeutschen Reiches“. In der gleichen Zeit hielten sämtliche Betriebe in Großdeutsch- vertiefen. Unser Bild links zeigt den Führer auf dem Balkon des Wiener Rathauses während der stürmischen und rechts: die unübersehbare Menschen menge vor dem Wiener Rathaus. in der Mittagsstunde proklamierte Reichsminister Dr. land vurze Appelle ab, um damit das Begreifien der Größe unserer Tage zu Qvatlonen, die ihm von 12.02 Uhr bis zum Eintreffen der NSKK-Staffeliahrer darsebracht wurden, derſchein der Feuer weit draußen, vom Schnee⸗ berg, von der Rax, von den anderen Alpengip⸗ feln. Flammen ſprühen zum Himmel und gei⸗ ſterhaft greifen die grellen Arme der Scheinwer⸗ fer in das nächtliche Firmament. Ein großer Tag geht zu Ende. Ein Tag der Erfüllung, bei der das deutſche Volk mithelfen durfte, dem Mann zur Seite zu ſtehen, der in das Buch der Geſchichte ein neues Kapitel ſchrieb. Ein Kapitel, deſſen Anfang geſchrieben iſt mit dem Blut der Märtyrer, deſſen Seiten genetzt ſind mit den Tränen der Menſchen, die um ihre Liebſten trauern. Ein Kapitel, das aber über allem Blut und Leid hinweg die ſtolze Geſchichte der Freiheit des deutſchen Menſchen enthält, die Zerreißung des Jochs, die Vollen⸗ ebenden Auftakt zu einem packenden und beglückenden Erlebnis. (Scherl-.) „hakenkreuzbanner'“ Montag, 11. Gpril 1935 dung des deutſchen Wollens zu allen Zeiten. Dies Kapitel enthält die Geſchichte der Schaf⸗ fung Groß⸗Deutſchlands. Der Führer ſchrieb es, die Nation dankt ihm nur. Wieder grenzenloſer Jubel Als das Sieg⸗Heil des Führers durch die Wiener Nordweſtbahnhalle ſchallt, da bricht ſich die Antwort des Volkes millionenfach nicht nur in dieſem Saal, nicht nur in Wien, ſondern im ganzen Deutſchen Reich von Tilſit bis nach Klagenfurt. Immer wieder jubeln die Maſ⸗ ſen dem Führer zu. Die vor der Nordweſt⸗ bahnhalle in den Straßen und Plätzen bis weit in die Stadt zum Hotel„Imperial“ hinein verſammelten Menſchen ſtehen im fahlen Licht der Scheinwerfer ergriffen und demü⸗ tig. Unter dem grenzenloſen Jubel der in der Halle verſammelten Maſſen tritt nun der Führer auf die Straße hinaus und wird drau⸗ ßen von einem neuen Dankesſturm empfangen. Wie die Kletten kleben die Menſchen auf den Baumkronen und an den Fahnenmaſten, haben Telefonzellen und Litfaßſäulen erklettert, um ihren Führer zu ſehen, So geſtaltet ſich der Weg des Führers von der Nordweſtbahnhalle zum Hotel noch einmal zu einer einzigartigen Triumphfahrt. Des Führers flbſchied von ſeinen Dienern DNB Wien, 10. April. Vor dem Eingang zum Wiener Nordbahnhof ſchritt der Führer am Samstagabend nach der gewaltigen Schlußkundgebung dieſes einzig⸗ artigen Wahlkampfes die lange Front der For⸗ mationen der Wehrmacht und der Parteiglie⸗ derungen ab, um daagn unter donnernden Ju⸗ belrufen das Bahnhofsgebäude zu betreten. Aber auch im Innern des Bahnhofsgebäudes hallten Wolf Hitler ſchon wieder die Grüße von hunderten begeiſterter Menſchen entgegen, die ſich hier einen Platz geſichert hatten. Zu einem wahren Orkan ſchwoll der Jubel wieder an, als der Führer auf dem Bahnſteig anlangt, Schon will ſich Adolf Hitler ſeinem Schlaf⸗ wagen zuwenden, als er ſich entſchließt, auf dem ſtrahlend erhellten Bahnſteig am Zuge entlangzugehen, um alle dort ſtehenden Volks⸗ genoſſen zu grüßen. In den Augen des Füh⸗ rers ſtrahlt ſichtlich das Glück über die über⸗ wältigenden Treuekundgebungen in der Donau⸗ ſtadt. Adolf Hitler wechſelt dann noch einige Worte mit dem Leiter des nun zu Ende gegangenen größten und gewaltigſten Wahlkampfes aller Zeiten, Reichsminiſter Dr. Goebbels. Er ſpricht kurz mit ſeinen anderen Mitarbeitern aus Staat und Bewegung und mit der Gene⸗ ralität. Dann beſteigt der Führer ſeinen Wa⸗ gen, um ſofort an das gegenüberliegende Fen⸗ ſter zu treten und die auch dort ſtehenden. vor Glück ſtrahlenden Menſchen, zu grüßen. Leiden⸗ ſchaftlich jubeln ſie dem Führer zu:„Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!“ Kurz nach 22 Uhr verläßt der Sonderzug die Bahnhofshalle. Langſam gleitet er aus der ſtrahlenden Helle der Hauptſtadt der deutſchen Südoſtmark in die Stille, in die dunkle Nacht, dem Morgen entgegen, mit dem Großdeutſch⸗ lands herrlichſter Tag anbrach. 150 fflllionen Barontien für die gewerbliche Wirtſchaft Oeſterreichs DNB Berlin, 9. April. Durch Geſetz zur Förderung der gewerblichen Wirtſchaft im Lande Oeſterreich vom 9. April 1938 wird der Reichsminiſter der Finanzen er⸗ mächtigt, zur Förderung der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft im Lande Oeſterreich Garantien bis zum Höchſtbetrage von 150 Millionen Reichsmark zu übernehmen. Die erforderlichen Barmittel werden zu einem erheblichen Teil Banken unter Führung der öſterreichiſchen Kreditanſtalt und der Merkur⸗ bank Wien zur Verfügung geſtellt. Eine Be⸗ teiligung anderer, insbeſondere öſterreichiſcher Kreditinſtitute, iſt vorgeſehen. Wahlfahrt Paris-Saarbrücken 150 Weltausſtellungsarbeiter abgereiſt h. w. Paris, 10. April.(Eig. Drahtbericht.) 150 deutſche Arbeiter, die mit den Abbruchs⸗ arbeiten am Deutſchen Haus auf der Pariſer Weltausſtellung beſchäftigt ſind, fuhren Sams⸗ tag morgen unter Führung von Regierungs⸗ baumeiſter Krohne vom Pariſer Oſtbahnhof nach Saarbrücken, um dort ihrer Wahlpflicht zu genügen. Sie ſind der Vortrupp der in der franzöſiſchen Hauptſtadt anſäſſigen Reichsdeut⸗ ſchen und ehemaligen öſterreichiſchen Staatsan⸗ gehörigen, die größtenteils am Sonntag die Fahrt nach Saarbrücken antraten. Die deutſchen Ausſtellungsarbeiter, die zum Teil ſchon ſeit einem Jahr in Paris tätig ſind, werden die Fahrt für einige Stunden in Verdun zu einer Beſichtigung der Schlachtfelder un⸗ terbrechen. Sie werden abends in Saarbrücken von der Stadwerwaltung und der Partei emp⸗ fangen. Ihre Unterbringung erfolgt in Bürger⸗ quartieren, die von der Partei zur Verfügung geſtellt worden ſind. Die Rückfahrt wird in einem Sonderzug am Sonntagabend gemeinſam mit den übrigen Pariſer Deutſchen nach Voll⸗ ziehung der Wahlpflicht angetreten. Göring-5 Jahre Nlinisterprãsĩdenſ Jum Il. flpril 1938 Hermann Göring iſt eine der ganz wenigen Perſönlichkeiten, bei denen ſchon ein fünfjähriges Dienſtjubiläum ein ungeheures Maß an Arbeit und Leiſtung um ⸗ ſchließt. Das Werk, das er in nur fünf Jahren als Miniſterpräſident vollbrachte, könnte ſelbſt als abge⸗ ſchloſſenes Lebenswerk eines Man⸗ nes nicht geringeren Ruhm bean ⸗ ſpruchen. In Hermann Göring ſieht das ganze deutſche Volk den Mann der Tat, der alles mit ruhiger und feſter Hand anpackt und zum Gelingen führt, den Mann, für den keine Aufgabe un⸗ lösbar iſt. Es iſt die größte Aus⸗ zeichnung und Anerkennung für Hermann Göring, daß ihm der Führer ſtets die verantwortungs⸗ vollſten Arbeiten beim großen Aufbauwerk des neuen Deutſch⸗ lands übertragen hat. Das iſt das fünfjährige Werk Hermann Görings: Preußeniſt nationalſozialiſtiſch ge⸗ worden. Preußen hat unter ihm ſeine Miſſion als Wegbereiter für das Reich erfüllt. Von Miniſter⸗ präſident Göring ſelbſt ſtammen die Worte, die in knappſter Form ſeine Hal⸗ tung und ſein Wirken umreißen:„Jetzt tritt das neue Reich, das Dritte Reich, nicht mehr das Reich der Preußen, Bayern, Württember⸗ ger, ſondern das neue Reich der Deutſchen an die Stelle des alten. Dieſem Reiche alles zu ge⸗ ben, was es zu geben hat, iſt preußiſche Miſ⸗ ſion. Damit erfüllt Preußen ſeine letzte Auf⸗ gabe.“ Dieſe Worte kennzeichnen das ganze Handeln Hermann Görings als Preußiſcher Miniſterpräſident. Nichts ſtand ihm höher als der Aufbau des deutſchen Einheits⸗ ſtaate s. Als Miniſterpräſident hat er die Neubildung und Umformung der Schutzpolizei durchgeführt und in der Geheimen Staatspolizei ein zuverläſſiges und ſchlagkräftiges Inſtrument gegen den Staatsfeind geſchaffen. Der gleiche Hermann Göring hat aber in dem⸗ ſelben Zeitlauf eine andere große Aufgabe voll⸗ bkacht. Ihm verdanken wir die mäch⸗ tige deutſche Luftwaffe, die er aus dem Nichts ſchuf und zur ſtärkſten Waffe unſeres Volkes entwickelte. Eine kühne Tat, die es un⸗ ſerem Führer ermöglichte, im März 1935 die deutſche Wehrfreiheit zu verkünden. Der Reichsforſtmeiſter und Reichsjägermeiſte Hermann Göring war es, dem Deutſchland ſeine in der ganzen Welt einzigartige Reform des geſamten deutſchen Forſtwe⸗ ſens verdankt. Er iſt der große Forſt⸗ und Hegemeiſter, der die Sünden einer vergangenen Zeit auf dieſem für unſer Land ſo bedeutendem Gebiet wieder durch entſchloſſenes Zupacken gut⸗ zumachen ſucht. Als der Führer das gewaltige Werk dez Vierjahresplanes proklamierte, unter⸗ lag es keinem Zweifel, daß nur ein Mann mit ſeiner Durchführung beauftragt werden konnte, Ein Mann, der den ſtarken Willen beſaß, dieſe kühne Aufgabe zu vollenden und das ganze Volk für dieſe unermeßliche Energieleiſtung zu gewinnen. land und auch kaum jemanden in der Welt, der heute noch daran zweifelt, daß Hermann Göring auch dieſe beiſpielloſe Leiſtung ſchaf⸗ fen wird. Die ganze Welt horchte auf, als er als Beauftragter für den Vierjahresplan vor wenigen Tagen das großartige Aufbaupro⸗ graman für Oeſterreich verkündete. So ſteht Miniſterpräſident Göring als eng⸗ ſter Mitarbeiter unſeres Führers in vorder⸗ ſter Front des nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ bhaus. Die ganze Nation erfüllte es mit Freude und Stolz, als der Führer ſeinen ge⸗ treueſten Paladin am 4. Februar 1938 zum Ge⸗ neralfeldmarſchall ernannte. Die Tatſache, daß ihn der Führer in den welthiſtvriſchen Tagen der Befreiung Heſterreichs mit ſeiner Vertre ⸗ tung in Berlin beauftragte, iſt eine weitert höchſt bedeutungsvolle Würdigung der groſſen Perſönlichkeit Hermann Görings. Zu ſeinem fünfjährigen Dienſtjubiläum als Miniſterpri⸗ ſident beglückwünſcht das ganze deutſche Voll nicht nur Hermann Göring, ſondern vor allem auch ſich ſelbſt, daß es einen Mann auf höchſten Poſten beſitzen darf, der durch ſeine Tatkraſt und Energie dem ganzen Volk ein leuchten⸗ des Beiſpiel iſt. im flbend des großen bſtimmungstages Die hegeisterfen Berliner sirõmen zur Reichskanzlei/ Fesistimmung in Wien Berlin, 10. April(HB⸗Funk.) Dem Befehl ihres Herzens folgend, zogen auch am Sonntag wieder, wie ſchon ſo oft an großen Tagen der Nation, Tauſende von froh⸗ bewegten Berlinern zum Wilhelmplatz vor die Reichskanzlei, um ihrem Führer, dem Schöpfer Großdeutſchlands, nahe zu ſein. Jeder einzelne, trug die ſtolze Freude in ſich, durch ſein Ja einen kleinen Teil der unermeßlichen Dankes⸗ ſchuld an den Führer, abgetragen zu haben. Bereits in den Nachmittagsſtunden ſetzte der Zuſtrom der Maſſen nach dem Wilhelmplatz ein, denn wie ein Lauffeuer hatte ſich die Nachricht verbreitet, daß Adolf Hitler gegen 13.30 Uhr wieder in Berlin eingetroffen war. Der An⸗ drang vor der Reichskanzlei wurde ſtärker und ſtärker, als um 17 Uhr die Wahlhandlung be⸗ endet war. In den Nachmittagsſtunden hatte auch der launiſche Wettergott ein Einſehen: ſtrahlen⸗ der Sonnenſchein überflutete den feſtlich geſchmückten Platz, auf dem ſich das ſchöne Bild einer von Herzen kommenden Volksverbunden⸗ heit zeigt. Selbſtverſtändlich, daß auch des Füh⸗ rers Jugend, wie immer, ſtark vertreten iſt. Ein Kind, bewaffnet mit einem altertümlichen Fernglas aus Perlmutt, beobachtet unentwegt den Balkon der Reichskanzlei.„Den Opernkieker hab ick aus Mutterns Nähkaſten“, ſagt er ſtolz auf die Frage eines Erwachſenen.. Langſam legt ſich die Dämmerung über den weiten Platz. Immer dichter werden die Rei⸗ hen der froh geſtimmten Menſchen. Die erſten Sprechchöre klingen auf. Sie rufen nach dem Führer. Dann wieder brauſen die Lieder der Nation über den Wilhelmplatz. hochſtimmung in Oeſterreich Immer dringender werden gegen Abend die Rufe der begeiſterten Maſſen auf dem Wilhelm⸗ platz nach ihrem Führer. Da— gegen 19.30 Uhr— öffnet ſich die Balkontür und Adolf Hitler tritt zuſammen mit Generalfeldmar⸗ ſchall Göring und Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels auf den Balkon. Eine wahre Sturzwelle der Begeiſterung brandet auf. Die Menge iſt nicht mehr zu halten und drängt durch die Ab⸗ ſperrketten bis an die Hausmauer der Reichs⸗ kanzlei. Tauſende und aber Tauſende von Hän⸗ den recken ſich dem Führer entgegen, der mit ſtrahlendem Lächeln und mit erhobener Hand nach allen Seiten hin dankt. Nach einigen Mi⸗ nuten verläßt er wieder den Balkon und begibt ſich zurück in das Haus. Geſterreich voller Freude Ganz Wien iſt am Nachmittag des großdeut⸗ ſchen Bekenntnistages auf den Beinen. Erwar⸗ tungsvoll und froh geſtimmt zieht die Bevölke⸗ rung durch die Straßen. Einer wie der andere trägt mit Stolz die Wahlplakette. Aus allen Bezirken wird eine überausſtarke Wahl⸗ beteiligung gemeldet. So iſt es nicht nur in Wien, ſondern auch überall im ganzen Land. In manchen Bezirken konnte die Wahlhandlung ſchon am Mittag abgeſchloſſen werden, da alle Stimmberechtigten ihre Stimmen abgegeben hatten. In Reval und fielſinki ein hundertprozentiges Ja Ep Helſinki, 10. April. Der deutſche Dampfer„Nordland“, der zur Lie im Südhafen von Helſinki liegt, ſtand Ende die⸗ ſer Woche ganz im Dienſt der Volksabſtimmung Bei drei Fahrten über die Dreimeilenzone brachte er etwa 1200 Wahlberechtigte der deut⸗ ſchen Kolonien in Helſinki und Reval hinaus in die Finniſche Bucht, wo ſie ihrer Wahlpflicht Genüge leiſteten. Die Abſtimmung war ein hun⸗ dertprozentiges Bekenntnis zum Führer und zum Zuſammenſchluß Deutſchlands und Oeſter⸗ reichs. Auch die Wahlbeteiligung war nahezu 4 hundertprozentig. Das will um ſo mehr heißen, als teilweiſe die Deutſchen trotz des ſtürmiſchen Wetters weit aus dem finniſchen und eſtniſchen Hinterland gekommen ſind, um dem Führer ihre Stimme zu geben. ktwas iſchechiſche kinſicht. Zwei Tage lang Hakenkreuzfahne erlaubt EP Prag, 10. April. Reichsdeutſchen Staatsangehörigen iſt in der Tſchechoſlowakei, wie eine amtliche Mitteilung beſagt, in den Tagen vom 10. bis 11. April 1938 geſtattet, auf ihren Häuſern oder aus ihren Wohnungen die Hakenkreuzfahne zu hiſſen unter der Bedingung, daß auch die tſchechoſlo⸗ wakiſche Flagge gezeigt wird. Wallfahrt der fluslandsdeutſchen Treuekundqebungen im Osten des Reiches DNB Königsberg, 10. April. Tauſende von Volksgenoſſen aus dem Me⸗ melgebiet, aus Lettland, Litauen und Poen⸗ merellen haben in oſtpreußiſchen Grenzſtädten abgeſtimmt. Lange Nachtſtunden ſind dieſe Volksgenoſſen mit Sonderzügen unterwegs ge⸗ weſen, um auf dem Boden Großdeutſchlands dem Führer zu danken. Ueber 200 Volksge⸗ noſſen aus Pommerellen, die in den Orten um Marienwerder abſtimmten, kamen mit Kähnen über die Weichſel gefahren, ferner ſtimmten ungefähr tauſend Wähler aus Poenmerellen in Deutſch⸗Eylau ab. Mit einem Sonderzug aus Riga fuhren Samstag über 1200 Volksgenoſſen acht Stun⸗ den lang durch Lettland und Litauen nach Til⸗ ſit, unter ihnen die teilweiſe weit über 80 Jahre alten Frauen und Männer aus dem Altersheim in Riga. Es iſt ſchon ganz dunkel als der lange Zug uͤber die Memelbrücke rolln Alles ſteht an den Fenſtern, unzählige Augen ſtarren brennend ſeit Jahren zum erſten Male wieder hinaus in deutſches Land. Als der Zug in den Tilſiter Bahnhof eigrollt, klingen gerade aus dem Lautſprecher die feierlichen Klänge des Nieder⸗ ländiſchen Dankgebetes. Bereits in den erſten Vormittagsſtunden ha⸗ ben alle ihrer Abſtimmungspflicht genügt. Mit 1100 Reichsdeutſchen aus dem Memelgebiet, die gleichfalls in Tilſit ihre Ehrenpflicht erfüllten und mit den Vertretern der Bewegung in Til⸗ ſit verlebten die Auslandsdeutſchen noch einige Stunden feſtlicher Gemeinſchaft. In der gleichen feſtlichen Stimmung fuhren die Reichsdeutſchen Groß⸗Litauens in Gemein⸗ ſchaftsfahrt nach Eydttkuhnen, wo ihnen ein herzlicher Empfana bereitet wurde. 248 Män⸗ ner und Frauen darunter vier Oeſterreicher, erfüllten hier ihre Ehrenpflicht. Vermerkt wurde in Kowno die Tatſache, daß der litauiſche Rundiunk zum erſtenmal am Tage des Groß⸗ deutſchen veiches eine Rede des Führers über⸗ tragen hat. Hermann Göring war es daher, dem dieſer große Auftrag des Führers zuteil wurde und der ohne Zögern ſofort an die Ar⸗ beit ging. Ihm gelang es, auch den letzten Volksgenoſſen für dieſe nationale Großtat ein⸗ zuſetzen. Es gibt wohl niemanden in Deutſch⸗ haken d au Stadt Köl. Stadt Bre⸗ Stadt Dor Stadt Gel Stadt Mü Stadt Wi⸗ Stadt Aac Stadt Gla Stadt Trie Stadt Wa Stadt Po Stadt Zwi Stadt Del Stadt Ne Stadt Gr Stadt For Stadt Erl Stadt Bal Stadt Kös Stadt Ro Stadt Ster Stadt Ber Stadt Ste Stadt Opj) Stadt Zer Stadt Lud Stadt Zw. Stadt Sa⸗ Stadt Pir Stadt Kai Stadt Fra Stadt Lan Stadt Ner Bezirk Ne Landkreis Landkreis Bezirk Ku Bezirk La Bezirk La Bezirk Pi Bezirk Be Bezirk Ki. 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April 1058 Die Wahlergebniſſe aus deutſchen städten Abgegebene Ja⸗ Nein⸗ Ungültige—4 ſtärz 1935 n. hsjägermeiſter Deutſchland ige Reform Forſt we⸗ &—2 9 W N r 3 4 Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen r S bedeun n 7⁴8 13⁸ N Zupacken gu⸗ nein, 20¹ 364506 357810 5593 1103 6„ ge Werk des enktirchen 203456 202463 891 102/ +.—71 nierte Siadt Mülheim⸗Ruhhnrn 93087 92906 13⁰ 5¹1%%„ 15 in Mann s16506 218 630—42 2 erden inn i 396 30 J. n beig 34855 34776 7⁰ 9 bas Stadt Trier 53 010 52747 207 56 gieleifp 4 Stadt Waldenburg SSchlefen 589 64 r Stadt Potsdam. jührers 1 5¹1 31 r 217 2280 402 37 1e 4 397 24¹ Gron 14 Ai 2068 164 7 nin dennn. 29 2505 347 31 23— 4 56221 140 13¹ in der hhg Bavrentithth.. 26297 25019, 272 6 eiei e, 63 7 4 33 eſenheim 14568 14557 11 1 an een e 33 bneee ie in 8 Aufbaupf Sadt Stargard.. 324644 24576 50 9 preenrnn 31179, 30928 2¹⁵ 36 eing als eng⸗ 47 5 in vorder⸗ iſtiſchen u, te es er ſemen Die guien Ergebnisse der Scicir-Pialz L 5— nnn hn— 233 4*.———— riſchen Tagen Siadt Baarbrücken. 39121 39 080————————— en eneene 00 3060 1———2— 4* 5 eantern 43 691 43 676 13 2 7.—— 0 gn fen ramenthl.. 13f0 13 p502 14— 1— 2, Sadt Landau n 33 3 3 0 177778 deutſche Vol 4 4 Stadt Neuſtadt(emfnade) 5 15 967 15 950 11 6 rn vor a 3 Reziit Neuſtavbtt 48 161 48 101 44 16 auf höchſ reeis St. Ingbertrt. 21 009 20 988 13 8 Z0 ines Homdurg... 20355. 20345 6 4 eren 0 015 18 7 enhiein 1797 17907 4 4 3⁵ 17 ien 37 395 37 377 9 9 ein Bergzabernn.. 25468 325415 37 16 Vezirt Kirchheimbolanden 18 183 18 151 2⁵ 7 25 13 bomburegte 11 870 11 870—— Sadt Beidesheiim.1696 1679 17 3 it Bad Dürbheiim 6 669 6 668 1— . 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April 1938 r aus ihren gh Weiiere A aus Siadt und Land echoſlo⸗ Stadt 4 Stadt Gleiwitz. 12¹³ 4 Stadt Tübingen 20 114 19 978 12³ Stadt Beuthen GSr), 61 091 60 435 556 chen en38340. 38175 146 eennn 22872 2786 109 52 630 52 460 142 3 nne un 1⁵⁰ Stadt Heilbronn 2 43 715 43 707 5 T,, er hinaus in Stadtbezirk Gladbecekk 34855 34776 70⁰ den Tilſiter 1 Stadt Gernrode im Harz. 14 793 47 e aus dem Stadt Marburg 20 999 20 693 255⁵ des Nieder⸗ Stadt Goslar. 4 17 763 17 697 44 2¹1 7⁴4⁴ 2¹ 709 34 Stadt⸗Kreis neivenbund 4 Stadt Bottrop.. 1 Stadt Eiſenach. Stadt Oppeln Stadt Naumburg. Stadt Caſtrop⸗Rauxel 49 904 49 748 153 34272 33 777 488 31 179 30 928 2¹⁵ 4 22 43⁵ 22 133 22² 35 441 35 020 339 Sſtunden ha⸗ genügt. Mit nelgebiet, die icht erfüllten S8 S- 2l ς S Sc⁰ e% nc Sieadt Eßlingen„ 32979 32903 61 Wahlkreis 31: Göppingen 17180 1705⁵55 118 Stadt München⸗Gladbach. 84 364 83 995 271 98 nung fuhren 5. 46 187 46 128 56 in Gemein⸗ Stadt Königsberg., iie n 76⁵ 12⁵ ihnen ein nn 6n 1449 11¹1 248 Män⸗ errrrr. 378669 376864 1427 378 Oeſterreicher, in Oberhaufen 120657 120 478 14¹ 3 Vermerktt 226 89587 1493 68 der litauiſche an 1n 27²⁰ 177 e des Groß⸗ en 53168 8¹⁰ 189 ührers über⸗ 450 104480 86 33 266 162 254616 10 125 1421 „Hakenkreuzbanner- — montag, 11. Apr Feierſtunde im Wiener Ronzerthausſaal wWie Gauleiter Bürdeel das Wahler gebnis Deuisch· Oesierreidis verkũndete Wien, 10. April.(HB⸗Funk.) Waͤhrend eine große Menſchenmenge die Stra. ſſen Wiens durchzieht over ſich in den Gaſtſtät⸗ ten verſammelt, um die Abendſtunden dieſes großen Bekenntnistages gemeinſam zu erleben, haben ſich im groſſen, feſtlich geſchmückten Wiener Konzerthausſaal 2500 Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen eingefunden, um die Ent⸗ ſcheidung aus dem Munde des Gauleiters Bürckel ſelbſt zu hören. Eine feierliche Stimmung liegt über dem Raum. Auf dem rieſigen Podium hat der Wie⸗ ner Männergeſangverein Aufſtellung genom⸗ men. Er ſingt ſchlichte alte Volksweiſen, die aber gerade in ihrer Einfachheit das Weſen die⸗ ſer Stunde untermalen. Langſam treffen die Ehrengäſte ein. Als erſter wird ſtürmiſch Ge⸗ neral Krauſe begrüßt. Unter toſendem Bei⸗ fall ſpielt die Hitler⸗Jugend⸗Kapelle des Gaues Saarpfalz, mit der die Oſtmark ſich durch das gleiche Schickſal beſonders ſchweſterlich verbun⸗ den fühlt, einen Fanfarenmarſch. „Wir ſind deutſchel“ Der Beauftragte des Führers für die Volks⸗ abſtimmung in Oeſterreich verkündete das Ge⸗ ſamtergebnis der Volksabſtimmung in Oeſter⸗ reich mit folgender Anſprache an den Führer: Mein Führer! Zum zweiten Male habe ich das Glück, Ihnen, mein Führer, die Antwort eines Vol⸗ kes zu übermitteln auf die Frage, die Sie, mein Führer, an dieſes Volk gerichtet haben. Dieſe Antwort iſt ſo eindeutig in ihrer Sprache, ſo verſtändlich für alle jene, die ſich über den Weg von Verträgen anmaßten, dieſe Antwort vorwegzunehmen, daß ſie zum vernichtenden Urteil über all das wird, was man unſerem Volke im Namen eines ſogenannten Rechtes bisher vorenthielt oder zumutete. Einſtigen Feinden im eigenen Lande aber ruft das öſter⸗ reichiſche Volk heute ins innerſte Gewiſſen. Auf Verſailles und St. Germain gibt dieſes Volk heute die Antwort: Wir deutſchen Oeſterreicher haben heute un⸗ ſer feierliches Bekenntnis abgelegt. An der Wahl hat ſich die ganze Bevölkerung beteiligt. Don 4 284 795 Männern und Frauen, die zur Wahlurne gingen, erklären 4 273 884, das ſind 99,75 Prozent, erklä⸗ ren dieſe 99,75 prozent: Wir ſind Deutſche und gehören für alle Ewigleit nur Deutſch⸗ land und ſeinem Führer.(Stürmiſche Heil⸗ rufe.) Die Zeiten, da wir Daſallen unſerer Jeinde waren, ſind endgültig vorbei. das Schickſal hat den Schlußſtrich unter die vergangenheit gezogen und unſere Zu⸗ kunft neu beſtimmt. Mein Führer! Noch nie hat ein Volk ſo offenkundig ſich zu dem Willen des Schöpfers bekannt wie dieſes brave öſterreichiſche Volk, die Menſchen Ihrer eigenen Heimat.(Brau⸗ ſende Zuſtimmung.) Dieſes Volk war berufen, erneut der Welt zu verkünden, daß das Blut eines Volkes ein ſtärkerer Regent ſeines Schick⸗ ſals iſt, als es Mächte und Kräfte, die ſich außerhalb ſeiner Grenzen bewegen, je zu ſein vermögen. Seine Träger ſind die Helden. Jene aber verteidigen als Vaſallen mit Terror und Schrecken. War es einſt im Weſten eine Sol⸗ dateska und hier der Geiſt eines Metternich und Schuſchnigg(Pfuirufe), ſie wurden in die Knie gezwungen von dem hel⸗ diſchen Geiſt eines Schlageter, eines Holzweber, eines Planetta. Dieſe nationalen Helden haben ihre Hand ge⸗ reicht jenen deutſchen Brüdern, die am 1. Auguſt 1914 auszogen, um nur als Deutſche zurück⸗ zukehren und am Ende als gleiche Deutſche in einem gemeinſamen ſtarken Reich zu leben. Das Schickſal wollte es damals anders. Die Teſſeln ſind geſprengt Nun aber ſind die Feſſeln geſprengt, und die Helden dieſes Landes knüpfen zum Siege die Blutbande, die eine unlösbare Gemeinſchaft auer Deutſchen verbinden. So haben Sie, mein Führer, den Toten des großen Krieges nach 20 Jahren den deutſchen Sieg er⸗ kämpft. Ihre Helfer aber, mein Führer, ſind die unvergeßlichen Helden deutſcher Gemeinſchaft. Ein Schwerverletzter verließ dieſes Land und gelangte ins Reich. Dort erfuhr er, daß ſein Bruder ermordet ſei und daß auch ſein Vater ſterben müſſe, wenn er nicht zurückkehre. In hohem Fieber begab er ſich zurück, um ſeinem Vater die Treue zu halten. Noch in der gleichen Nacht, mein Führer, nach 20 Minuten langem Verhör, fällt ein Schergengericht das Urteil gegen den fiebernden Mann, und einige Minu⸗ ten ſpäter hat man ihm von der Bahre hinweg den Strang um den Hals gelegt.(Pfui⸗Rufe.) Hier ſind ſie einander zum letztenmal gegen⸗ übergetreten: das deutſche Herz und ſein Hel⸗ dentum, der Verrat und ſein Verbrechen. Wir ſtehen in Ergriffenheit vor dieſen Opfern, vor dem letzten Einſatz, den das Schickſal zur Ret⸗ tung dieſes Volkes gebot, und neigen uns vor der Größe dieſer Opfer. Zu ihrer Krönung hat ſich heute ein Volk zuſammengefunden und ſei⸗ nen Eid geleiſtet, zu marſchieren in aller Zu⸗ kunft in gleichem Schritt und Tritt. Sie, mein Führer, waren einſt der unbe⸗ kannte Meldegänger im großen Krieg. Wie vielen mögen Sie als dieſer ein⸗ fache unbekannte Meldegänger durch Erfüllung ihrer ſoldatiſchen Pflicht das Leben gerettet haben, oder wie viele vielleicht entſcheidende Wendungen hingen von Ihrer Pflichterfüllung ab. In Ihrer geſtrigen Rede ſagten Sie, mein Führer, Sie haben nichts geian als nur Ihre Pflicht, wie ſo viele Millionen andere auch. der meldegänger des Herrgotts Und Sie gingen heim aus dem großen Krieg und begannen erneut Ihre Pflicht zu erfüllen, jene Pflicht, die bei der übrigen Welt ſo wenig Geltung beſaß und ſo wenig populär war: die Pflicht für die Rettung des Volkes aus ſeiner tiefſten Schmach. Sie wurden ſo zum Melde⸗ gänger des Schöpfers. Sie, mein Führer, ſind der Meldegänger des Herrgotts zum deutſchen Herzen!(bHeilrufe.) Und Sie haben nicht nur vielen das Leben gerettet oder entſcheidende Wendungen im kleinen her⸗ beigeführt; nein, jetzt haben Sie ein die deutſchen Wanlkreiſe im alten Reichsgebiet melden: Wahlkreis Wahlkreis 1: Oſtpreußen(vorl. Endergebnis). Wahlkreis 2/3, ganz Berlin. Wahlkreis 4: Potsdam(vorl. Endergebnis). Wahlkreis 6: Stadt Pommern(vorl. Enderg.) Wahlkreis 7: Breslau(vorl. Endergebnis). Wahlkreis 8: Liegnitt Wahlkreis 10: Magdeburg⸗Anhalt.„ Wahlkreis 11, Halle⸗Merſebungge Wahlkreis 12: Stadt Thüringen(vorl. Enderg.) Wahlkreis 14: Weſer⸗Gmeme Wahlkreis 15: Oſthannover(vorl. Endergebn.) Wahlkreis 16: Südhannover Braunſchweig(vor⸗ läufiges Endergebnisss Wahlkreis 17: Weſtfalen⸗Nord(vorl. Endergeb.) Wahlkreis 18: Weſtfalen⸗Süd(vorl. Endergeb.) Wahlkreis 19: Heſſen⸗Naſſau(vorl. Endergebn.) Wahlkreis 20, Köln⸗Aachen. Wahlkreis 21, Koblenz⸗Trier Wahlkreis 22: Düſſeldorf⸗Oſt(vorl. Endergebn.) Wahlkreis 23: Düſſeldorf⸗Weſt(vorl. Endergb.) Wahlkreis 25: Niederbayern Wahlkreis 27: Rheinpfalz⸗Saar(ohne Bahnhof rücee) Wahlkreis 28: Dresden⸗Bautzen eis2?: giggg Wahlkreis 30: Chemnitz⸗Zwickau(vorläufiges Wahlkreis 31: Württemberg(vorl. Endergebnis) Wähnes: Reclenbureg 12⁴8 2⁴3 „1191 812 Abgegebene Ja⸗ Nein⸗ Stimmen Stimmen Stimmen 1 455 801 1 449 316 5320 3 183 614 3 156 774 23 997 1 094 630 1 082 736 934⁵ 1 238 458 8 565 1 22¹ 823 11 158 8⁰03 507 9 596 1 178 016 12 296 986 196 1453 1575 110 12 706 1 063 182 23 269 674 483 9920 Ungültige Stimmen 116⁵ 28⁴3 1549 1 220 1 876 2216 1500 1106 232¹ 3 787 2433 1234 857 8¹⁵ 319 988 7⁵5⁵ 1590 137 1 090 265 686 836 1445 74 1 693 773 1731 748 1734 463 83⁵ 797 1021 227 1535 787 1 276 773 849 004 1437 144 1 665 076 17¹13 207 1715 129 830 959 1 010 133 1530 238 1270 977 832 360 7⁵⁰ 25 444 15 373 16 158 3176 3 7⁴² 1096 10 2¹4 88⁰ 4471 1078 4689 1107 15 033 1611 1097 32⁵2³36 3168 1033 323 25 375 4102 28 759 48²¹ 1154632 1346 758 948 12¹ 1 153 276 1 317 281 914 541 1298 583 1917078 160² 5²⁵5⁵ 567 989 1 270 036 1 903 238 1575 323 562 273 24 433 11 770 2070 25 972 120 5581 13⁵ 4414 ganzes Volk befreit und es dann ſo herrlich, ſo groß und ſo ſtark gemacht, es zu einer Gemeinſchaft geſchmiedet, die ſich zuerſt ſelbſt gehört, keinen Teufel zu fürchten braucht und die deshalb auch der Herrgott mit ſeiner Gnade ſegnet. Sie, mein Führer, haben allen Deutſchen das Vaterland erobert. Vor allem haben Sie jenen wieder ein Vaterland ge⸗ ſchenkt, die keines mehr beſaßen, und von denen ich in dieſer Feierſtunde ſagen möchte: Mein Führer, dieſe braven Arbeiter in den armen Stadtvierteln von Wien und ſonſt im Lande haben Ihnen heute den treueſten Dank. ausgeſprochen! Ich möchte Ihnen im Namen aller Oeſterreicher aus übervollem Herzen, mein Führer, zurufen: Du biſt der Deutſcheſte aller Oeſter⸗ reicher! Sei du nun ihr Schirmherr! Dennſie lieben dichüberalles, weil du ihnen dein großes Vaterland geſchenkt haſt! Des Führers Antwort und Dank Der Führer antwortete mit folgender An⸗ ſprache: Gauleiter Bürckel, deutſches Oeſterreich! Ich habe von meiner Heimat viel erhofft. Die Ergebniſſe dieſer Abſtimmung aber übertreffen nun doch, wie im ganzen Reich, alle meine Er⸗ wartungen. Ich bin ſo glücklich über die damit endlich erwieſene wahre innere Geſinnung Deutſchöſterreichs und über das mir geſchenkte Vertrauen. Denn dieſe nunmehr vom ganzen deutſchen Volk vollzogene geſchichtliche Beſtäti⸗ Als der Führer am Samstag durch das be- zeisterte Wienn fuhr. ressefoto) gung der Vereinigung Oeſterreichs mit den Reiche bedeutet zugleich die höchſte Rech tſer⸗ tigung meines ganzen bisherigen Handelns. Für mich iſt dieſe Stunde damit die ſtolzeſte meines Lebens. Ich kann nicht an⸗ ders, als dem ganzen deutſchen Volk und vor allem aber meiner eigenen treuen Heimat auz meinem tiefſten Herzen zu danken. Um.30 Uhr nachts verbreiteie Dſib fo'gende beſamiſchlußzählung aus Großdeutſchland leinlchleß⸗ lich der Soldaten in beſterreichſ: Stimmliſte. Stimmſcheinn Vahlberechtigte insgeſamt flögegebene 5immen bültige immen Ja-Slimmen ſlein⸗Stimmen Weitere deutſche kinzel⸗ Eegebniſſe Wahlkreis Stadt Säckingen. 4 Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim Amtsbezirk Offenbureeg. 5 Amtsbezirk Lörracch Amtsbezirk Konſtanz(ohne Bahnhof) Stadt Raſtatt Stadt Walldürn 1 Stadt Waldshut„ 2 Amtsbezirk Lahr. Sa Stadt Ettlingen Amtsbezirk Müllheim. Amtsbezirk Buchen. Amtsbezirk Ueberlingen„ Stadt Emmendingen„ Stadt Bruchſal.. Stadt Stuttgart. 5 Stadt Hannover.. 0*— W*—* Stadt Duisburg. an Stadt Wilhelmshaven. Stadt Mainz. Stadt Erfurt Stadt Darmſtadt. Stadt Bonnn Stadt Regensburg Stadt Münſter Stadt Weimar. »„⏑- O n m»„„„0 ſenneese„ n n„„ ο‚— M%»„„„ 0 4 * „ 0 5 0 — * 0 * * 0 0 0 — 0 Wie man i Ober⸗Oeſterreich ant hhaa Wahlkreis Kärnten. Vorarlberg. Gau Steiermark. Wahlkreis Burgenland Gau Salzburg.. Nieder⸗Oeſterreich.. ο O»*—„0 0 * — 0 0 0 — * 17 595 b96 195025% 19 500 950 19326 791 19 251119 15 799 269 152180 99.902 v. f 0,917 v. h. Abgegebene Ja⸗ Nein⸗ Ungültige Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen 5 598 5 461 133 4 34858 34691 148 19 48 092 46 132 1860 10⁰ 63 451 61185 2133 13³3 69 395»67 535 1081 9 558 9 390 2 503 24²⁵ 6 381 6 284 40 408 39 913 7 6¹8 7534 6 860 6 844 27 882 27469 28 176 27 706 28 271 27 902 5 552 5 504 10 512² 10 310 327 515 325829 338 398 333 939 277627 276 006 147074 146 978 60 214 59 163 107873 105 682 107593 106 642 78 564 77 3⁴9 70 068 69 895 57 697 57 164 88 638 86 980 38 578 38 112 SSRIS85 11lSOOοIUS Abgegebene Ja⸗ Stimmen 575 118 1 226 586 239 504 214 403 53 690 622 717 168 689 155333 1 567 350 Nein⸗(Ungttige Stimmen Stimmen Stimmen 574 121 640 3⁵7 1 219 300 4939 238 742 407 212 851 12¹8 91905 1274 621 419 833 168 586 61 154 642 458 1 563 708 3 190 . S laß kündigt pwjetruffiſche 1* e unzeichnet de laß die Zuſt lich von Trem vier Ortſchafter toſa iſt das treitkräften reiche Gefanger adura⸗Front nes Dampfer mk, die zweil politiſchen ie Paraphier Ablommens ni aladier ha. ildet und ſich m dem Staa orzuſtellen. Dem Kabine iniſterpr und Krieg: tellvertr dent, mi Dienſte de tragt: Cha nator) Worte allein für unsere al erschwinglick Preise von heit. Flott KRONZE montag, 11. April 1938 lbeſchreibliche zuſtände bei der ſowjetruſſiſchen Poſt 3 Ep Moskau, 10. April. Mit einem am Freitag ausgegebenen Rund⸗ ß kündigte der Volkskommiſſar für das owietruſſiſche Poſtweſen, Bermann, eine durchgreifende„Säuberung“ des Poſt⸗ weſens in der Sowjetunion an. „Gröbſte Verletzungen der Arbeitsdiſziplin, gelage, Diebſtähle, Spekulationen, falſche örderung der Poſt, ſowie Wegwerfen der zoſt aus den Poſteiſenbahnwagen ſind an der sordnung und nehmen kein Ende“, ſo zeichnet der amtliche ſowjetruſſiſche Rund⸗ laß die Zuſtände bei der Poſt. Francos Vormaeſch hat weitere gute Fortſchritte gemacht DNB Salamanka, 10. April. ie der neueſte nationalſpaniſche Heeresbe⸗ cht meldet, ſetzen die Nawarra⸗Brigaden ihren ormarſch nördlich von Graus im Eſeratal fort und beſetzten die Elektrizitätswerke von Per⸗ rarua. Im Abſchnitt Tremp wurden auf der linken Uferſeite des Pallareſafluſſes fünf feind⸗ che Stellungen eingenommen und fünf Ort⸗ chaften beſetzt. Auf dem rechten Ufer, ſüdweſt⸗ hvon Tremp im Montſech⸗Gebirge wurden pier Ortſchaften genommen. Im Abſchnitt Tor⸗ tofa iſt das Gelände von bolſchewiſtiſchen treitkräften geſäubert worden, wobei zahl⸗ iche Gefangene gemacht wurden. An der Eſtre⸗ hs mit dem ont un heftige Gegenangriffe Rechtſer⸗ geſchlagen werden. Im Laufe der Kampf⸗ isherigen mdlungen ſind geſtern drei bolſchewiſtiſche Stunde damit ugzeuge abgeſchoſſen worden. ann nicht an ⸗ N golk 1 14 Ein 5chiffsunolück in Kopenhagen Heimat auß Schlepper geſunken DNB Kopenhagen, 10. April. Im Kopenhagener Freihafen geriet Samstag⸗ bend ein Schlepper in den Schraubenwirbel eines Dampfers. Der Schlepper kenterte und 1 9 fank, die zweiköpfige Beſatzung fand den Tod i ht. Hamburg, 10. April.(Eig. Bericht.) Mit einer ſenſationellen Feſtſtellung ſchloß das Hamburger Seeamt ſeine Unterſuchung über die Tragödie des Hamburger Dampfers „Claus Boege“, der bekanntlich vor kurzem unter eigenartigen Umſtänden bei Horns Riff geſunken war. Wie ſich in der Verhandlung mit Sicherheit ergab, iſt das Schiff durch im Innern verborgene Sprengkörper ſchwer be⸗ ſchädigt worden und ſomit das Opfer eines verbrecheriſchen Anſchlags geworden. Der Dampfer„Claus Boege“ der Ham⸗ burger Reederei Johann M. K. Blumenthal, ein 2340 Bruttoregiſtertonnen großes Schiff, das erſt 1936 erbaut war, hatte vom 9. bis 17. März in Oslo eine Ladung Koks aus Emden gelöſcht. Das Schiff erhielt dann den Auftrag, zum Bun⸗ kern nach Vliſſingen zu gehen und anſchließend in dem ſpaniſchen Hafen Huelva eine La⸗ dung Erz für Rotterdam zu überneh⸗ men. Bevor der Dampfer von Oslo auslief, hat⸗ ten der Bootsmann und der Zimmermann das urch das be⸗ resseioto) . und Moskau DNB Moskau, 10. April Die Welle der politiſchen Prozeſſe und Hin⸗ richtungen ſetzt ſich auch nach dem letzten Mos⸗ kauer Bluturteil, den Angaben der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Provinzpreſſe zufolge, immer weiter fort. So fand in Orel ein neuer Schädlingsprozeß gegen 12 Funktionäre der Kontore für Getreide⸗ aufbringung dieſes Gebietes ſtatt. Drei der Angeklagten wurden zum Tode und die übri⸗ gen neun zu insgeſamt 110 Jahre Zwangs⸗ arbeit verurteilt. Im Gebiet von Nowoſibirſk wurden drei Bauern wegen, konterrevo⸗ lutionärer Sabotage“ hingerichtet. In Ordſchonikidſe(Nordkaukaſus) erhielten mehrere Angeſtellte einer Fleiſchverarbeitungs⸗ fabrik wegen angeblicher Schädlingsarbeit hohe Zuchthausſtrafen. Beſonders auffallend iſt die Zunahme der Prozeſſe und Hinrichtungen von Perſonen, die in den Wellen. Lord Perin erneut bei braf Ciano DNB Rom, 10. April Zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem engliſchen Botſchafter Lord Perth fand am Sonntagmittag eine eitere, über halbſtündige Unterredung ſtatt. n politiſchen Kreiſen wird angenommen, daß die Paraphierung oder Unterzeichnung eines Ubkommens nur noch eine Frage von Tagen ſei. . einlchließ· das ſiabinett daladier gebildet Keine Beteiligung der Kommunisten 160 Paris, 10. April(HB⸗Funk) Daladier hat ſeine Regierung endgültig ge⸗ ildet und ſich gegen 15 Uhr ins Eliſee begeben, m dem Staatspräſidenten ſeine Mitarbeiter orzuſtellen. Dem Kabinett gehören u. a. folgende Perſön⸗ chkeiten an: Juſtiz: Reyn au d(Abgeordneter der Mitte) Aeußeres: Bonnet(Radikalſozialer Ab⸗ geordneter) Inneres: Sarraut(Radikalſozialer Se⸗ nator) Finanzen: Marchandeau ſozialer Senator) (Radikal⸗ Schiff gründlich geſäubert. Ihnen, ebenſo wie dem Erſten Offizier des Schiffes, der vor der Ausreiſe das Schiff noch einmal beſichtigte, iſt dabei nichts Verdächtiges aufgefallen. Kurz nach Mitternacht des 19. März, als das Schiff ſich in der Nordſee befand, erfolgte plötzlich an Backbord eine Exploſion, der nach wenigen Minuten eine weitere folgte. Das Schiff wurde dadurch ſchwer beſchädigt und be⸗ gann ſofort zu ſinken. Auf Befehl des Kapitäns begab ſich die Mannſchaft ſofort in die Boote, von denen das eine bei der herrſchenden ſchwe⸗ ren See umgeſchlagen wurde. Der Kapitän des Schiffes fand dabei den Tod. Dank der ſchnellen Hilfeleiſtung des ſchwediſchen Dampfers„Sverre Nergaard“ konnte die übrige Beſatzung gerettet werden. Keine Treibminen mehr in der Noroſee Die ſehr eingehenden Vernehmungen der Be⸗ ſatzung und des Reeders während der Unter⸗ ſuchung durch das Seeamt wurden von drei Sachverſtändigen dahin zuſammengefaßt, daß es ſich hier niemals um die Exploſion einer Treibmine gehandelt haben kann. Dagegen erſchießt weiter Hrozesse gegen angebliche Terroristen/ 12 Genidẽeschũsse terroriſtiſche Akte gegen lokale Sowjetfunktio⸗ näre begangen haben ſollen. So ſind allein in den letzten Tagen nicht weniger als fünf Terroriſtenprozeſſe zu verzeichnen; in Archangelſk, Tiraſpol, Tadſchikiſtan und in Ulan Ude(Oſtſibirien) wurden insgeſamt ſechs Perſonen wegen politiſchen Mor⸗ des hingerichtet. Einer am Samstag bekanntgegebenen Mittei⸗ lung, worin die Bildung eines„Kollegiums“ beim Volkskommiſſariat für die Eiſenbahnen verfügt wird, iſt zu entnehmen, daß auch die Der rote Reitergeneral gestürzt Der Sowielmar- schall Budj enny, nspekleur des bolschewistischen Heeres, lsi ge- stürzt; sein Noch- ſolger vurde der General Tiulinien Scherl-Archiv(M) beiden Stellvertreter des vor wenigen Tagen abgeſetzten Eiſenbahnkommiſſars Bukalin, Kucharkin und Kartenew, mit unbekann⸗ tem Schickſal entfernt worden ſind. Dafür wurde der ſtellvertretende GPu-Kommiſſar Belſkij als erſter Stellvertreter Kaganowitſch' in das Ei⸗ ſenbahnkommiſſariat übernommen, eine Maß⸗ nahme, die wiederum als weitere Ausdeh⸗ nung der Machtbefugniſſe der GPu anzuſehen iſt. Sprengſtoſfanlchlag auf deutlchen dampfer Aujsehenerregende Enihũilungen ũber den Uniergang des„Claus Boege“ ſpricht vor allem die Tatſache, daß zwei zeitlich auseinanderliegende Exploſionen erfolgt ſind. Die Merkmale dieſer Exploſionen waren nicht ſolche von Minen. Der Vertreter der Hambur⸗ ger Reichsmarinedienſtſtelle, Kapitän Lin⸗ denau, ſtellte feſt, daß die geſamte Nordſee in der Nachkriegszeit ſo gründlich von Minen geſäubert worden iſt, daß es ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint, daß ſich hier eine einzige noch vorfin⸗ den könne. Die letzte treibende Mine in der Nordſee wurde bereits 1925 unſchädlich gemacht. Schlich ſich jemand in Oslo an Bordꝰ Der Reichskommiſſar wies in ſeinen Ausfüh⸗ rungen darauf hin, daß die von gewiſſer aus⸗ ländiſcher Seite gerüchtweiſe verbreiteten Ver⸗ lautbarungen über eine Waffen⸗ und Muni⸗ tionsladung des Schiffes aus der Luft gegrif⸗ fen ſeien. Während der achttägigen Liegezeit in Oslo aber habe die Möglichkeit beſtanden, daß ſich jemand an Bord ſchlich und die Spreng⸗ körper angebracht hat. Die Lage der Spreng⸗ körper an der empfindlichſten Stelle des Schif⸗ fes beim Ventilkaſten, wäre für dieſes Vorha⸗ ben äußerſt geſchickt gewählt worden. Der Reichskommiſſar ſchloß ſein Gutachten dann mit der folgenden Feſtſtellung ab:„Der Untergang des„Claus Boege“ iſt auf zwei Detonationen im Vorſchiff zurückzuführen. Dieſe Detonatio⸗ nen können nur durch Sprengkörper herbeige⸗ führt ſein, die in verbrecheriſcher Abſicht im Schiff angebracht worden ſeien. Nach dem Er⸗ gebnis der Beweisaufnahme kann eine Täter⸗ ſchaft von Beſatzungsmitgliedern nicht vor⸗ liegen“. 40 Minuten nach der Detonation geſunken Das Seeamt kam zu nachſtehendem Spruch: „Am 4. März hat der deutſche Dampfer„Claus Boege“ Emden mit einer Ladung Koks verlaſ⸗ ſen, das Schiff iſt am Morgen des 9. März in Oslo angekommen und hat in den folgenden Tagen die Ladung gelöſcht. Es hat am 17. März nachmittags Oslo leer verlaſſen, um in Vliſſin⸗ gen für eine Reiſe nach Huelva zu Bunkern. Am 19. März um.50 Uhr hat an Bord eine Exploſion im Unterraum 1, nach einigen Minu⸗ ten eine zweite Exploſion im Unterraum 2 beim Schott zum Heizraum an der Steuerbordſeite ſtattgefunden. Das Schiff iſt etwa 40 Minuten nach der erſten Exploſion durch Waſſereinbruch infolge der Exploſionsſchäden auf ungefähr 55 Grad 51' n 7 Grad o geſunken. Die Mann⸗ ſchaft mit Ausnahme des Kapitäns Braken⸗ hielm, der beim Untergang ſeinen Tod fand, hat ſich ins Boot gerettet und iſt bald darauf von dem ſchwediſchen Dampfer„Sverre Ner⸗ gaard“ geborgen und nach Rotterdam gebracht worden.“ In dem Spruch heißt es weiter:„Nach dem Unterſuchungsergebnis iſt es ausgeſchloſſen, daß die Exploſionen auf Minen oder ſonſtige von außen auf das Schiff wirkende Exploſionskör⸗ per zurückzuführen ſind, ſie können nur durch Sprengkörper im Innern des Schiffes verur⸗ ſacht worden ſein. Es kann deshalb nur ein Sprengſtoffattentat auf das Schiff als Urſache ſeines Unterganges angeſehen wer⸗ den. Ein Verdacht gegen die Beſatzung iſt nach der Unterſuchung nicht gegeben. Der Vorwurf eines nautiſchen Verſchuldens iſt gegen nie⸗ mand zu erheben. Der Schiffsleitung und Be⸗ ſatzung des ſchwediſchen Dampfers„Sverre Nergaard“ gebührt Dank für die Bergung und die gute Aufnahme der Beſatzung des Claus Boege'.“ Miniſt erpr äſide nt, Landesverteidigung Wirtſchaft: Patenotre(Abgeordneter 3 und Krieg: Daladier aferpebf der Sozialrepublikaniſchen Vereinigung) tellvertretender Miniſterpräſi⸗ 3 t 5.*** dent, mit der Zuſammenfaſſung der 2 Ai hambre(Radi Dienſte der Miniſterpräſidentſchaft beauf⸗ tragt: Chautemps(Radikalſozialer Se⸗ Kriegsmarine: Campinchi(Radikal⸗ 59 nator) ſozialer Abgeordneter) 2 3 44 2 18 12 B 99 487 286 117 Hronzeu gen Worte allein sind keine Beweise, dachte sich Meister Zwirn und ließ als K RONZEUGEN für unsere alte Behauptung„Die gute Fertigkleidung von Meister Zwirn ist für jedermann erschwinglich 1% seine guten Fertig-Anzüge und Fertig-Müntel zum einheitlichen Preise von 50 Mark aufmarschieren! Kleidungsstücke von tadelloser Beschaffen- beit. Flott im Muster. Ausgezeichnet im Stoff und sorgfüältig in der Verarbeitung. KR oNν⏑]ED GEN für die Vorteilhaftigkeit der guten Fertigkleidung überhaupt! MAum 789b Schon eine Voruntersuchung vor un- seren Fenstern gibt Ihnen einen klaren Beioeis für unsere Behauptung: „Gute FVertigkleidung von Meister Ziwirn ist für jedermann erschiringlich/ „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 11. Gpril Die Moulſchel'e Ein meines Hauſes, den ich und meine Frau ſeines frechen Benehmens we⸗ gen ſchon längſt„auf dem Strich“ haben, ſieht unſere Gießkanne ſtehen, als er gerade in ſei⸗ nem Gärtchen gießen will. Da er denkt, daß die neben ihm ſtehende fremde Kanne bequemer zu gebrauchen iſt, als die eigene, da er dieſe erſt aus dem vierten Stock herunterholen mußte und weil er denkt, es ſehe vielleicht niemand oder es ſei doch nicht ſo ſchlimm, wenn er kurz mal die fremde Gießkanne nehme. So nimmt der dreiſte Menſch, ohne mich zu fragen, meine Gießkanne und begießt ſeelenruhig mit ihr ſei⸗ nen Salat. Ich ſtürze wutentbrannt auf den Balkon und rufe ihm zu:„Wenn Sie nicht augenblicklich die Kanne in meinen Schuppen ſtellen, komme ich herunter und verprügele Sie!“ Der Mann iſt ängſtlich; ich mutig, groß und ſtark! Schweigend ſtellt er die Kanne an die verlangte Stelle, zeigt mich aber am näch⸗ ten Tage wegen„Nötigung“ an. Kann er mit ieſer Anzeige Erfolg haben? Jawohl, das kann er, denn wenn er auch unbefugt gehandelt hat und ich an ſich durchaus im Rechte war, ſo darf ich ihn doch nicht durch Gewalt oder durch Bedrohung mit einem Verbrechen oder Ver⸗ ehen— ein ſolches wären die angedrohten rügel— zu einer Handlung, einer Duldung oder einer Unterlaſſuna nötigen. Ich darf dies nicht einmal verſuchen! Wenn uns dies auch zunächſt eigenartig anmutet, weil ich doch an ſich im Recht war, ſo iſt hierbei zu bedenken, daß in einem geordneten Staats⸗ weſen ſchon das Gefetz wacht und ich mich nur an die Behörde zu wenden brauche, um Hilfe zu erlangen, daß es aber dem einzelnen ver⸗ wehrt ſein muß, einem anderen zu etwas mit Gewalt oder Drohung zu zwingen. Ich ſelbſt mithin widerrechtlich mit meiner Woin rohung ſelbſt wenn ich alſo Anſpruch darauf habe, daß die Kanne wieder an ihren Platz kommt. Ob ich dabei ernſtlich die Prügel aus⸗ teilen wollte, iſt ohne Bedeutung, wenn der andere ſie nur für ernſt gemeint halten mußte. Alſo vor jeder angebotenen Maulſchelle oder Tracht Prügel ſoll man ſich überlegen, ob man ſich nicht durch den eigenen, vielleicht durchaus berechtigten Zorn etwa ſelbſt eine Grube gräbt. Der Tag des Bekenntniſſes in Oberbaden Die Abſtimmung an allen Orten Oberbadens ſetzte ſehr erz4 ein. Die Organiſa⸗ tion war muſterhaft. Vor den Wahllokalen und in den angrenzenden Straßen verteilten HF und SA⸗Männer nochmals Zettel mit Anwei⸗ ſung über die Behandlung der Stimmzettel. Der Schlepperdienſt' für kranke und körperbehin⸗ derte Volksgenoſſen war ſchon am frühen Vor⸗ mittag im Gange und überall ſah man die Autos im Dienſte der Hilfe für die Nächſten. In den größeren Städten, wie z. B. Freiburg, überſtieg das Angebot der Autobeſitzer erheb⸗ lich den Bedarf. Schon in den Mittagsſtunden ſah man in den Straßen der Städte kaum noch A Paſſanten, der die Wahlplalette noch nicht rug. Auch in Lörragch ſtimmten ſehr viele Aus⸗ landsdeutſche ah Vom frühen Morgen an ſtröm⸗ ten ſie zu den Wahllokalen. Als erſte aus der Innenſchweiz lamen 36 deutſche Mitglieder des Stadttheaters Bern, gegen halb 12 Uhr der erſte Sonderzug aus Bern mit 420 Wählern und gegen 14.30 Uhr ein weiterer mit 1400 Wählern aus Baſel⸗Stadt und Baſel⸗Land. pelzpfege. pe ꝛaufbewahrung über sSommer gegen geringe Gebühr Guico Pfeifer,( 1, 1 Allein in Baſel ſind ca. 5000 Stimmſcheine aus⸗ 4* worden. Auf dem Platz vor dem Bahn⸗ hof fand ein eindrucksvoller Empfang ſtatt, bei dem Kreisleiter Boos ſprach. Bis gegen 14 Uhr hatten in Lörrach bereits 2000 Auslands⸗ deutſche einſchließlich der öſterreichiſchen Volks⸗ genoſſen abgeſtimmt. Zlick übers cand bergleuer leuchteten von den odenwaldhöhen Nönner, Frauen, Kinder— niemand fehtte hei den Treuekundqebungen Ladenburg, 10. April.(Eig. Ber.) In den Landgemeinden, wo ſich das Gemein⸗ ſchaftsleben auf engerem Raume abſpielt, kam die Begeiſterung und das Mitleben aller Volks⸗ genoſſen womöglich in noch höherem Maße zum Ausdruck als in der Stadt. Ueberall war Ge⸗ legenheit gegeben, nicht nur die Rede des Füh⸗ rers zu hören, ſondern auch die ſonſtigen Ueber⸗ tragungen des deutſchen Rundfunks. Selbſtver⸗ ſtändlich hatten ſich alle Formationen in den Dienſt der Wahlvorbereitungen geſtellt; auch die Jugend fehlte dabei nicht; denn es galt, die ganze Bevölkerung aufzurütteln und durch Pro⸗ pagandamärſche an ihre Pflicht zu erinnern. Als in Ladenburg mit dem Glockenſchlag 12 Uhr am Samstag die Hakenkreuzfahnen im Frühlingswind flatterten, da ſchien ein Feier⸗ tag angebrochen zu ſein. Den Mittelpunkt des Geſchehens bildete der Marktplatz, über dem zwei roße Lautſprecher angehracht waren. Abends ührten die Heimatſpieler vor dem Gemein⸗ ſchaftsempfang einige Szenen aus den vater⸗ ländiſchen Stücken von Cornel Serr auf, die in den letzten Jahren während der Sommer⸗ monate hier auf dem Marktplatz gezeigt wurden. Da kam die Sehnſucht der Bundſchuh⸗Bauern von 1525 nach einem ſtarken, einigen Reich zum Ausdruck, das der Herrſchaft der kleinen Für⸗ ſten und Herren ein Ende bereiten ſollte; da rieſen die verzweifelten Pfälzer von 1693, ge⸗ brandſchatzt durch die Franzoſen und in Er⸗ kenntnis der eigenen Ohnmacht, nach der Er⸗ löſung in einem mächtigen Vaterland; da for⸗ derten endlich die„Revolutionäre“ des Jahres 1849 den Zuſammenſchluß aller deutſchen Stäm⸗ me im Deutſchen Reich. In dem neu hinzuge⸗ fügten Schlußbild marſchiert die Jugend des Dritten Reiches auf und bekennt ſich zum Füh⸗ rer, der Deutſchland zu Einigkeit, Kraft und Größe zuſammenſchweißte, zu Großdeutſchland, in dem die Hoffnungen von Jahrhunderten ihre Erfüllung fanden Keinen eindrucksvolleren Rahmen konnte dieſe Aufführung haben als die ſchönen alten Häuſer dieſes Platzes, von denen keines ohne ſchmuck war. Die Galluskirche ſtand im Licht der Scheinwerfer, die alle Schönheiten der alten Architektur und des roten Sandſteins hervor⸗ treten ließen. Sämtliche Häuſer um den Markt⸗ platz waren mit kleinen Fenſterlämpchen beleuch⸗ Wertvolle Funde aus der Vorgeschichte Als Kunstwerk des Monats wurden in den Staatlichen Museen Berlins dieser Schlangenarmring von dem Goldfund von Kottbus, eine burgundische Arbeit aus dem 4. Jahrhundert, und eine Heldenschmuckscheibe mit Filigran und Auflagen von Halbedelsteinen, ein alemannisches Schmuckstück aus dem 6. bis 7. Jahrhundert, ausgestellt. (Scherl-Bilderdienst-M) Baden am Tage des Bekenntniſſes Böllerſchüſſe in den Bergen/ Lebhafter Derkehr in den Städten * Karlsruhe, 10. April. Der 10. April wurde in ganz Baden wie ein Feſttag begangen. Faſt in jeder Stadt Mittelbadens wurden Platz · konzerte gegeben. Geſangvereine waren auf ⸗ marſchiert. Im Murgtal dröhnten Böllerſchüſſe von den Bergen. Auf den Straßen ſah man Radfahrergruppen mit geſchmückten Rädern und Wahlplakaten. Jedes Dorf trug reichen Fahnen⸗ und Grünſchmuck. Selbſt die abgelegenſten Bauernhöfe waren ſchön geſchmückt. Am Samstagabend wurden in verſchiedenen Städten, ſo in Gaggenau, Feuerwerke ver⸗ anſtaltet. In Villingen hatten um die Mit⸗ tagsſtunde bereits 90 Prozent der Wähler ihrer Bretten errichtet ein khrenmal Der Bau beginnt bald/ Melanchthonſchule wurde bollanſtalt * Bretten, 10. April.(Eig. Bericht.) So groß und geſchloſſen die Einmütigkeit der Bret⸗ tener in Bezug auf die Tatſache war, daß ein Ehrenmal für die im Weltkrieg Gefallenen er⸗ ſtellt werden muß, ſo wenig konnte man ſich über den Platz und die Form des Ehrenmals einigen, Schließlich ſchien die Einigung erreicht und wurde der Platz vor dem Volksſchulge⸗ bäude— mit entſprechender Umgeſtaltung— vorgeſchlagen. Aber das Landesamt für Denk⸗ malspflege in Karlsruhe war anderer Anſicht, ſo daß man jetzt wieder auf das Projekt einer Monumentalanlage bei der Kaiſerlinde zurück⸗ gekommen iſt. Findet dieſes Vorhaben jetzt die Zuſtimmung des Landesamtes für Denkmalspflege, ſo wird ſofort ein Wettbewerb über und für die archi⸗ tektoniſche des Denkmals ausge⸗ ſchrieben. Die finanziellen Verhältniſſe geſtatten einen baldigen Beginn der Arbeiten. Der Ver⸗ ein zur Exrichtung eines Frontſoldatenehren⸗ mals verfügt über Barmittel in Höhe von 11 500 Mark, Da außerdem die Stadt einen Zu⸗ ßvon 5000 Mart leiſtet und weitere Mark im Jahre 1938 durch Beiträge und Spen⸗ den eingehen werden, ſo ergibt ſich ein Geſamt⸗ betrag von rund 20.000 Mark, der für den Denk⸗ malsbau zur Verfügung ſteht. Eine weitere erfreuliche iſt aus Bretten inſofern zu machen, daß die Me⸗ lanchthonſchule zur Vollanſtalt er⸗ hoben wurde und entſprechend ausgebaut wird. 't beſonderem Dank nahm man das Enige⸗ genkommen des Unterrichtsminiſteriums auf, und als Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter Dr. Wacker auf einer großen Wahlkundbung ſprach, konnte er begeiſterte Huldigungen ent⸗ gegennehmen, in denen auch der Dank für den Ausbau der Schule eingeſchloſſen war. Von dem Aufſtieg des Wirtſchaftslebens 8 ber wohl am heſten die Bilanz⸗ und Abſchluß⸗ erichte der Bezirksſparkaſſe unp der Vereinsbank. Wir wollen es uns verſagen, lange Zahlenkolonnen aufmarſchieren zu laſſen. Aber ſoviel ſei vermerkt, daß bei der Bezirks⸗ ſparkaſſe die Einlagen um 467 000 Mark ſich auf 7365 000 Mark erhöhten, während bei der Vereinsbank eine Zunahme um 109 000 Mark auf 1073 164 Mark zu verzeichnen war. Der Umſatz der Vereinsbank hat ſich um 38 Prozent von 29 Millionen Mark auf 40 Millionen Mark erhöht. Wer, anſtatt ſich auf dieſes Zahlenmate⸗ rial zu verlaſſen, einen Gang durch die hieſige Induſtrie⸗ und Gewerbebetriebe macht— und Bretten iſt reich daran—, der wird mit ſtiller Fieude feſtſtellen. daß überall mit Hochdruck wird. Es iſt daher zu verſtehen, daß ei den Schlußfeiern der Volksſchule, Gewerbe⸗ ſchule, Handelsſchule wie auch Melanchthon⸗ ſchule ein ganz zuverſichtlicher Geiſt durch⸗ brach und unfere Jugend heute wieder unbe⸗ ſchwert um Fortkommensmöglichkeiten in das Leben hinaustritt. Die Nachtragshaushaltsſatzung für das Rech⸗ nungsjahr 1937 liegt nun vor Sie ſchließt im ordentlichen Haushalt mit 1013 300 Mark und im außerordentlichen mit 206 300 Mark in Ein⸗ nahmen und Ausgaben ab. Die Sätze der Ge⸗ meindeſteuern bleiben unverändert. Pflicht genügt. Während des Vormittags wur⸗ den mehrere Fahnenbomben abgeſchoſſen, die eine Menge Hakenkreuzfahnen über der Stadt wehen ließen. In den Nachmittagsſtunden wur⸗ den aus einem Flugzeug die letzten Mahnun⸗ gen abgeworfen. Auch den Sonntag über kon⸗ zertierten verſchiedene Muſikkapellen. In ganz Baden herrſchte trotz der kühlen Wit⸗ terung ein lebhafter Verkehr. Der Sonn⸗ tag brachte in Heidelberg ſchon um 8 Uhr in der Frühe einen Maſſenandrang in den Wahl⸗ lokalen. Die Formationen und Vereine waren geſchloſſen angetreten, um ihre Stimme abzu⸗ geben. Bis zur Mittagsſtunde hatten in Hei⸗ delberg bereits 80 Prozent der Wähler abge⸗ ſtimmt. Am Nachmittag kamen lediglich noch die Nachzügler. Auf den Straßen und Plätzen der Stadt wurden durch Lautſprecher die Stim⸗ mungsberichte bekanntgegeben. In Konſtanz ſtand im Mitelpunkt der Er⸗ eigniſſe denr Empfang der Auslands⸗ deutſchen aus der Schweiz, die unter dem Jubel der Bevölkerung am Kreuzlinger Zoll eintrafen. Der Muſikzug der SA-Standarte 114 geleitete die Gäſte zur Marktſtätte, wo nach einer herzlichen Begrüßung durch den Kreisleiter Sandritter Innenminiſter Pflaumer den Auslandsdeutſchen in einer kurzen An⸗ ſprache den Dank für ihre Pflichterfüllung aus⸗ ſprach. Am Nachmittag ſtand für die Gäſte ein Sonderſchiff bereit, das ihnen auf einer kur⸗ zen Rückfahrt die Schönheiten des Bodenſees zeigte. garlsruhes Hochfeſt der Nalion In der Gauhauptſtadt füllten Zehntaulende den Adolf⸗Hitler⸗Platz und die angrenzenden Straßenzüge. Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner war mit den führenden Porſönlichkeiten der Partei, des Staates und der Wehrmacht zu der Kundgebung erſchienen, nach deren Ab⸗ ſchluß die Fackelzüge der Formationen die feſt⸗ lich illuminierten Straßen durchzogen. Am Wahltag ſelbſt war ſchon zu Beginn der Abſtimmung ein ſtarter Andrang zu den Wahllokalen feſtzuſtellen: zuweilen ſtanden die Wähler ſogar in langen Reihen an Man ſpürte auch hier wieder den Wandel der Dinge. Das Wahlrecht ſteht nicht mehr im Brennpunkt giftigen Parteigezänks und widerlicher Re⸗ klame— es iſt im Dritten Reich zur freudigen Wahlpflicht geworden. Heute weiß man. daß der deutſche Wähler zur Entſcheidung über die Lehensfrage der Nation aufgerufen wird. Bis um 11 Uhr vonnittags hatte bereits mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten das Stimm⸗ recht ausgeübt. feuer, die an der ganzen Bergſtraße entlang tet. Das Wecken am brachte L03 Ladenburg auf die Beine. Während desz mittags protzte die Artillerie⸗Kameradſchaft verſchiedenen Stellen der Stadt ab und ſeuer mit der Böllerkanone, Mittags gab es auf dem Marktplatz ein Standkonzert der Stadt⸗ und inten Der Betrieb in den Wa lokalen etzte ſchon früh ein. Gegen 10 Uhr konnte bereits eine Wahlbeteiligung von v. H. feſtgeſtellt werden, um 13 Uhr waren über 90 v. H. Recht Erfreuliches iſt auch von Neckarhan ſen zu berichten. An jedem Haus, ohne Aus⸗ aber der Eindruck, den das kleine Dorf an Samstagabend mit ſeiner Feſtbeleuchtung hot, Als ſich der Fackelzug durch die Straßen he wegte, brannten überall die kleinen roten Lüm chen. Man kann ſchon ſagen, daß ein ſo ei mütiges Bekenntnis zum Vaterland in dieſe Ort noch niemals geſehen wurde. Gerade hi hat ſich nun in herrlicher Weiſe das Wort wahrheitet:„Bald flattern Hitlerfahnen über allen Straßen!“ Dementſprechend war auch die Wahlbeteiligung. Vormittags um 10 Uhr hat⸗ ten bereits 70 bis 80 v. H. der Wähler ihre Pflicht getan; um 12 Uhr konnte feſtgeſtellt wer den, daß 99 v. H. an der Wahlurne waren Rur drei Wähler, die nicht früher von ihren Arbeitz plätzen abkommen konnten, gaben ihre Stimme erſt im Laufe des Nachmittags ab. 4 In Edingen wurde am Samstagabend den größte Fackelzug durchgeführt, der hier je gein hen wurde. Schon die Sahi m Garten und Saal der Schloßwirtſchaft kenn“ zeichnete die Summung der Edinger, als aber dann die Formationen zuſammentraten und die Fackeln entzündet wurden, da war das Dorf wie ausgeſtorben; nur Frauen und Mädchen umſäumten die Straßen— alle Männer aber marſchierten hinter den Fahnen Adolf Hitlers. So wie an dieſem denkwürdigen Abend die Volksgemeinſchaft nach außen bekundet wurde ſo bewies auch die Abſtimmung am Sonnig den ausgezeichneten Geiſt und die Diſziplin, mit der Edingen im Wahlkampf ſtand. U 12.03 Uhr mittags konnte gemeldet werden, da ſämtliche Wahlberechtigten abgeſtimmt hatten In Schriesheim fand die Gemeinſchaftz übertragung ebenfalls unter reger Beteiligung der Bevölkerung ſtatt. Das 4 war durch Scheinwerfer beleuchtet. Alle Sun⸗ ßen wieſen reichen Feſtſchmuck auf. Mit Fah⸗ nen und Tannengrün waren die Häuſer hei⸗ ſehen, abends leuchteten elektriſche Lampen un rote Kacheln auf. Die Geſchäftsinhaber hatten ſich Mühe gegeben, ihre Schaufenſter in den Dienſt der großen Sache zu ſtellen. Der einheit⸗ liche Wille zeigte ſich überall. Nach der Rede des Führers bewegte ſich ein Fackelzug unter Glockengeläut und Böllerſchüſſen durch die Stra⸗ ßen. Beſonders eindrucksvoll waren die Berg⸗ aufleuchteten, und von denen auch das von Schriesheim weit in die Ebene hinaus von der Begeiſterung und der Bekenntnisfreude der Volksgenoſſen in den Landorten kündete. Auch hier waren alle Formationen dabei al es galt, durch Propagandafahrten noch den einen oder anderen an ſeine ſelbſtverſtändliche Pflicht zu erinnern. Die Jugend half mit Sprech⸗ chören nach, und ſo kann man wohl ſagen, dag mit vorbildlichem Eifer für die Willenskun gebung des deutſchen Volkes auch hier gearbel“ tet wurde. Mit welchem Erfolg, das zeigten ſchon einige vorläufige Ergebniſſe; ſo hatte am frühen Nachmittag ſchon das Altersheim und das Sanatorium Stammberg hundert prozentig abgeſtimmt. Ankon, der große Unbekannte * Pforzheim, 10. April. In Pforzheim hatte ſich ein Bäckergeſelle nach ſchwerer Arbeit des Nachmittags in ſein Bett gelegt und war Plötzlich ſchreckte er auf, Es war halbdunkel. Ein fremder Mann ſtand im Zim⸗ mer. Es war der 50jährige Paul Rau aus Pforzheim. Er bot Raſierſeife und Schuhbän⸗ der zum Kauf an. 1 „Machet Se erſcht emal Licht“, ſagte der Ge⸗ ſelle. Dann beſchloß er, Raſierſeife zu kaufen. „Dort im Schrank is mei Geldbeutel. Langet 'en grad naus“, ſagte der Geſelle arglos. Rau öffnete den Schrank und wühlte minu⸗ tenlang in ihm herum. Durch die Schranktür war er gedeckt. Das Geld fand er angeblich nicht. Schließlich ſtand der Geſelle auf, ſuchte ſelbſt ſein Geld bezahlte den Hauſierer, ſchloß die Tür hinter ihm und ging wieder ſchlafen. Als er ausgeſchlafen hatte, ſtellte er feſt, daß in ſeinem Schrank ſeine goldene Armbanduhr ver⸗ ſchwunden war. Man nahm den Paul Rau feſt. Die Uhr war nicht mehr bei ihm. Er hatte ſie aufs Pfand⸗ haus gebracht. Er behauptete, er habe ſie nicht Ein e Iasse Ehus-Jee eine Zeitlang morg. u. abends s att Tee od, Kaftes ninken bewyirkt oit üherrasc nendsennel Gewiensabnahme Ebus- lee(Mk..50 wirkt lettze hrend, schmecki vor ücen! In Apoth, jetzt auen en fabeiten ais hatobhlietten geſtohlen, ſondern ein Mann namens Anion erger aus der Tunnelſtraße 18 habe ihn ge⸗ beten, die Uhr für ihn im Leihhaus zu verſe, zen. Berger ſei der Dieb. Der ſagenhafte Anton Berger war nicht zu finden. Und in der Tunnelſtraße gibt es keine Nummer 18. Dagegen aber fand ſich, daß Paul Rau kein unbeſchriebenes Blatt mehr war, Er hatte ſchon früher„Intereſſe“ für Uhren. Er war 23mal vorbeſtraft, darunter wegen Bettelei, Diebſtahl, Betrug, Unterſchlagung. Das Amisgericht Pforzheim verurteilte den rückfälligen Dieb zu zehn Monaten Gefüngnis. dti h Ungehe remd der ten. Abe liegt hin vielfältige Erleben, mer in E dem Eind mit der ches ſtehet Verkehrsſ Arbeit u Nun galt Tages— Flugblät In der wurden a Klemm liſtiſchen galt, ſich gliedern i NSỹK⸗G Baden wurde. 260 000 Maſchiner Aufgabe, dehntes ſtartetenn von dem ſchieie, die zog, nach „probewei war einen durch die dem blau Kurz d rer Sche der die 2 Mannh heim— lich größe die über Lauda, heim, V Von di ⸗ weitere S 5—— Zehi Das 8 Din gen, 9 Waibſte Heidell ſchaften 1 die den 2 „Ja“ zu Hupen iſt Vom 8 Meßplatz, Links mit e 1 üh brachte hrend des bn ameradſchaft an ab und feuertt gab es auf dem er Stadt⸗ und in den Wahl⸗ Gegen 10 Uhr ligung von 60 Uhr waren ez Neckarhau⸗ aus, ohne Aus⸗ ne, und darüber n einzigartiger its kleine Bäum⸗ rwältigend wat leine Dorf an beleuchtung bot ie Straßen be. ſen roten Lämp⸗ daß ein ſo ein⸗ land in dieſen he. Gerade hier das Wort be⸗ erfahnen über d war auch die im 10 Uhr hat⸗ er Wähler ihre feſtgeſtellt wer⸗ rne waren Rur mihren Arbeitz⸗ n ihre Stimme ab. mstagabend der er hier je geſe⸗ vir im virtſchaft kenn⸗ inger, als aber ntraten und die war das Dorf und Mädchen Männer aber Adolf Hitlers. zen Abend die ekundet wurde, g am Sonniaß die Diſziplin, ipf ſtand. Um zet werden, da ſtimmt hatten Gemeinſchaftzs⸗ jer Beteiligung ri⸗Weſſel⸗un tet. Alle Sirg⸗ auf. Mit Fah⸗ ie Häuſer bet⸗ )e Lampen und zinhaber hatten fenſter in den n. Der einheit⸗ Nach der Rede Fackelzug unter durch die Stra⸗ ren die Berg⸗ gſtraße entlang auch das von hinaus von der nisfreude der kündete. onen dabei, als en noch deß bſwerſtändliche half mit Sprech⸗ ohl ſagen, daß Willenskund⸗ 5 hier gearbel⸗ a, das zeigten iſſe; ſo hatten as Altersheim rghundert⸗ ekannte In Pforzheim chwerer Arbeit elegt und war r auf. Es war ſtand im Zim⸗ ul Rau aus ind Schuhbän⸗ ſagte der Ge⸗ ſe zu kaufen. beutel. 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Doch unter dem Eindruck der großen Kundgebung in Wien mit der Verkündung des Großdeutſchen Rei⸗ ches ſtehend, gingen die Volksgenoſſen nach der Verkehrsſtille zur Mittagſtunde wieder an ihre Arbeit und führten ihr Tagewerk zu Ende. Nun galt es zu rüſten für den Höhepunkt des Tages— für den feſtlichen Ausklang. Jlugblätter wirbeln aus der Luft In der erſten Mittagsſtunde des Samstag wurden auf dem Flughafen Neuoſtheim zwei des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Fliegerkorps ſtartklkar gemacht. Es galt, ſich mit dieſen beiden Flugzeugen einzu⸗ gliedern in die große Werbeaktion, die von der NSöiK⸗Gruppe 16(Südweſt) über den Gauen Baden und Saarpfalz durchgeführt wurde. 260 000 Flugblätter ſollten von den beiden Maſchinen abgeworfen werden. Keine leichte wenn man bedenkt, welch ausge⸗ dehntes Gebiet zu überfliegen war. Als erſte ſtartete nach Uebernahme der„Ladung“ die von dem NSFK⸗Mann Oeß geſteuerte Ma⸗ ſchine, die eine große Schleiſe über der Stadt zog, nach dem Flugplatz zurücktehrte und dort „probeweiſe“ ein Pack Flugzettel abwarf. Es war ein wundervolles Bild, die bunten Blätter durch die Luft wirbeln zu ſehen, die ſich von dem blauen Himmel deutlich abhoben. Kurz danach ſtartete mit NSäͤK⸗Truppfüh⸗ rer Scherrer am Steuer die zweite Maſchine, ber die Aufgabe zugefallen war, die Strecke Mannheim— Mosbach— Kraut⸗ heim— Adelsheim abzufliegen. Weſent⸗ lich größer war der Kurs der erſten Maſchine, die über Borberg nach Königshofen, Lauda, Grünsfeld, Tauberbiſchofs⸗ heim, Wertheim, Hardtheim, Wall⸗ bürſund Büchen zu fliegen hatte. Von dieſen Flügen zurückgekehrt, erfolgten weitere Starts auf die Strecken Schwetzin⸗ Zehn Schàufenster muͤbten wir hoben, wenn wir slle Frohlehrfshüte zeigen wollten! Bitte lassen Sie slch unsere neuesten NHodelle unvetbindlich im Laden zeigen Das große Huthàus àn den planłen Dippel Karl Fleiner gen, Hockenheim, Sinsheim und Waibſtadt, Wimpfen, Helmſtadt, Heidelberg. Ueber allen angeflogenen Ort⸗ ſchaften wurden die Flugblätter abgeworfen, die den Aufruf enthielten, dem Führer ſein „Ja“ zu geben. Hupen iſt erwünſcht Vom Flugplatz führte uns der Weg zum Meßplatz, wo inzwiſchen die Auffahrt des Die Scheinwerfer der Flak umgeben wie ein Kranz den hellerleuchteten Wasserturm bei der Kundgebung am„Tag des Großdeutschen Reichs“ „motoriſierten Mannheim“ im Gange war. Der Aufruf an die Kraftfahrzeugbeſitzer für eine Propagandafahrt ihre Fahrzeuge zur Verfügung zu ſtehen, war nicht ungehört ver⸗ hallt. Rund 250 Perſonenkraftwagen, etwa 150 Krafträder und nahezu 100 Laſtkraftwagen gaben ſich auf dem Meßplatz ein Stelldichein und ſelbſt die Motoriſierte Gendarmeriebereit⸗ ſchaft ſtellte einen vollſtändigen Zug mit Kraft⸗ rädern uſw. für dieſe Fahrt. NSäg und DDAc hatten begreiflicherweiſe das Schwergewicht bei dieſer Auffahrt, zumal ja die meiſten Kraft⸗ fahrer entweder im NSͤ oder im DDAc organiſiert ſind, Die Zeit bis zum Beginn der Abfahrt wurde damit ausgefüllt, die Fahrzeuge über und über mit Plakaten zu bekleben, ſofern dies noch nicht vorher geſchehen war. Die Kraftradfahrer ban⸗ den ſich in den meiſten Fällen kurzerhand die Plakate auf den Rücken, während die Laſtkraft⸗ wagen mit Spruchbändern verſehen waren. Kurz nach 15 Uhr konnte es dann losgehen. kine ganze Stadt Wenn auch ein kalter Wind durch die Straßen fegte, ſo konnte das die Mannheimer nicht zu⸗ rückhalten. Sie wußten, wohin ſie an dieſem Tag zu gehen hatten. Tauſende lenkten ihre Schritte nach den Planken und der Breite Straße, die frühzeitig für jeglichen Fahr⸗ zeugverkehr geſperrt wurden. Zwiſchen Fried⸗ richsbrücke über die Planken bis zum Waſſer⸗ turm konnte ſich ſo ungehindert der rieſige Betrieb entwickeln, der erkennen ließ, wie ſehr die Mannheimer Volksgenoſſen Anteil an dem feſtlichen Geſchehen nahmen. Zunächſt verſuchten die Fußgänger— der Macht der Gewohnheit folgend— mit den Geh⸗ Damit die Bevölkerung auch aufmerkſam würde, vollzog ſich die Fahrt ſelbſt mit allerlei Lärmbegleitung. Da waren zunächſt die Hu⸗ pen, die ſonſt im Verkehr nur ſehr ſparſam betätigt werden ſollen. Diesmal wurde aber das Hupen nicht nur erlaubt, ſondern es war geradezu, dringend erwünſcht, mög⸗ lichſt viel zu hupen. Auf den Laſtkraftwagen fuhren SA⸗Männer, die ſich mit Sprechchören befleißigten, die Aufmerkſamkeit zu wecken. Auch das gelang ihnen ausgezeichnet und ſo fanden die drei Kolonnen, die auf verſchiedenen Straßen das Stadtgebiet getrennt durchfuhren, äußerſt ſtarke Beachtung. Auch in verſchiedenen Vororten organiſierte man ſolche Werbefahrten mit Kraftfahrzeugen. Zur gleichen Zeit marſchierten noch die Hitlerjugend durch die Straßen der Stadt. Die Fahnen der HJ, des Jungvolks und die Wimpel des BDM flatterten den Marſchkolonnen voran, die meiſt auch noch Transparente mitführten. iſt in Bewegung wegen auszukommen. Man ſchob und drängte ſich und getraute ſich nicht, die Fahrbahn zu betreten. Erſt als man in dem Gedränge nicht mehr vorwärts kam und man merkte, daß ja die Straße von jeglichem Fahrzeugverkehr frei war, verlegte man die„Promenade“ auf die Straße. Von Stunde zu Stunde verſtärkte ſich dieſer Betrieb und überall ſah man froh⸗ geſtiimmte Menſchen. Die planken als Rollſchuhbahn Zu ſehen und zu hören gab es in den Nach⸗ mittagsſtunden des Samstag mehr als genug. Es war ganz ausgeſchloſſen, daß man überall dabei ſein konnte, weil an allen Ecken und En⸗ den etwas geboten wurde und weil überall die Gruppen auftauchten, die ihren Teil zum feſt⸗ lichen Rahmen des großen Tages beitragen wollten. Da ſpielte das Muſikkorps der Pio⸗ niere am Waſſerturm und ohne Unterbrechung ging es dann weiter: Für Muſik ſorgten Hand⸗ harmonikaſpieler, die des rauhen Win⸗ des meiſt in großen Toreinfahrten ſpielten. Die Singgruppe, die am Waſſerturm ihre Volkslie⸗ der ſang, war zwar auch nicht zu beneiden, aber Sprudel Begönstigt ſhren Stoffu/ ochsel 1212••72755 2222222239—39◻122272232322772722222225—22 2722355 —— kostemos von der Mineralbrunnen aAc Bad Se es wurde wacker ausgehalten. Der Erfolg blieb nicht aus, denn ſtändig fand dieſe Gruppe eine ſtattliche und aufmerkſame Zuhörerſchaft. Die Kdß⸗Rollſchuhfahrer waren ſchon beſſer daran. Konnten ſie ſich doch bei ihren Fahrten am Waſſerturmplatz und auf den Planken durch die ſtändige Bewegung die nötige Wärme verſchaffen, ebenſo wie die Artiſten, die verſchiedentlich mit ihrem Können hervortraten. Ein beſonderes Lob verdienen die Mädel, die in ihren Sportkleidern an verſchiedenen Stellen der Planken gymnaſtiſche Uebungen vorführten. Dies konnte aber nur dadurch er⸗ möglicht werden, daß ein„Kurpfalz“⸗Omnibus als„fliegende Garderobe“ verwendet wurde. Hatten die Mädel eine Vorführung beendet, Der Wasserturm in seinem Schmuck zum„Tag des Großdeutschen Reiches“ Links: während der zwel Minuten dauernden Verkehrsstille am Samstag am Paradeplatz. Das mittlere Bild zeist die Sirene auf dem Polizeikraftwagen, die in das allgemelne Sirenengeheul mit einstimmte. Auf dem rechten Bild sieht man einen wirkungsvollen Anhänger der Straßenbahn. Sämtliche Aufnahmen: Jütte „hakenkreuzbanner“ dann ging es eilenden Schrittes zum Omnibus zurück, in dem die Mäntel lagen und in dem man dann auch nicht der Kälte ausgeſetzt war. Außerdem brachte der Wagen die Gymnaſtik⸗ mädel an den nächſten Platz des Auftretens. Auch die Mannheimer Sänger fehlten nicht in dem Reigen der Darbietungen. Die Chöre traten auf den verſchiedenen Plätzen der Stadt an und erfreuten mit ſchönen Weiſen. Je näher die Zeiger der Uhr auf die ſiebente Abendſtunde rückte, um ſo mehr verſtärkte ſich der Betrieb in den Straßen. Inzwiſchen hat⸗ ten die Angehörigen der Gliederungen der Be⸗ wegung auf den verſchiedenen Antreteplätzen Aufſtellung genommen und den Marſch von allen Richtungen her zum Waſſerturm an⸗ getreten. Langſam ſenkte ſich die Dunkelheit über die Stadt. Nach und nach wurden die roten Ka⸗ cheln entzündet, die der ſchon herrlich geſchmück⸗ ten Stadt ein noch ſchöneres Gepräge gaben. Teilweiſe erfolgten auch Anſtrahlungen von Gebäuden— wie zum Beiſpiel des ſehr ſchön hergerichteten Hauptbahnhofs— teil⸗ weiſe ſtrahlte man Gebäudeteile oder beſonders wirkungsvoll geſchmückte Stellungen an. So gab es für die zum Waſſerturm ſtrömenden Volks⸗ genoſſen recht viel zu ſehen. Es waren erhebende Augenblicke, als ſich vor dem Waſſerturm der Aufmarſch vollzog und im gleißenden Scheinwerferlicht die Standarten und Fahnen der Gliederungen zu der Freitreppe des Waſſerturmes gebracht wur⸗ den. In ſtrammem Schritt rückte unter Kom⸗ mando von Hauptmann Pretz eine Ehren⸗ kompanie des Pionier⸗Bataillons 33 als Vertreter der Wehrmacht des Standorts und die Polizeihundertſchaft unter Hauptmann Mathes an, die rechts und links des Waſſerturmplatzes Aufſtellung nahmen, auf dem ſich die führenden Männer der Be⸗ wegung mit dem geſamten Offizierskorps der Wehrmacht eingefunden hatten. Der Führer ſpricht.. Frühzeitig war der Aufmarſch vollendet, ſo daß zehn Minuten vor 20 Uhr die Uebertragung aus Wien auf die Lautſprecher gegeben werden konnten, die das Miterleben nicht nur am Waſ⸗ ſerturm ermöglichten, ſondern auch auf den Planken, in der Breite Straße und an zahl⸗ ENTWIEEr UinIEI Proſpe 1 . 5 AMEVSIH¼. 30 reichen anderen Stellen der Stadt. Man er⸗ lebte den Jubel in Wien und lauſchte dann mit Spannung und Begeiſterung den Worten des Führers. Aber auch die Gaſtſtätten und Kaffees füllten ſich zwiſchen 20 und 21 Uhr. Nirgends wurde ein Wort geſprochen— überall ſtand man im Banne der Führerrede. Als kurz nach 18 Uhr die 5. Batterie des Flak⸗Regiments 49 von der Flak⸗Kaſerne zum Friedrichsplatz fuhr, ahnte man große kom⸗ mende Dinge. Und als dann die neun Schein⸗ werfer der unter Kommando von Hauptmann Runge ſtehenden 5. Batterie rund um den Friedrichsplatz Aufſtellung nahmen, wußte man, daß hier die Flak mithalf, den feſtlichen Rahmen dieſes ſo bedeutſamen Tages zu er⸗ höhen. Solche Pylone standen zur Wahl am Bahnhofs- platz und an der Einiahrt der Reichsautobahn Ein herelicher Lichterdom unſerer Flak Um 21 Uhr ertönten zwei Schüſſe und mit einem Schlag flammten die neun Scheinwerfer auf, die ihre gleißenden Lichtkegel ſteil in den Himmel erſtrahlen ließen. Da die Scheinwerfer in gleichmäßigen Abſtänden rund um den Friedrichsplatz aufgebaut worden wa⸗ ren und man eine entſprechende Einſtellung vorgenommen hatte, trafen ſich die neun Strah⸗ lenbündel mitten über dem Waſſerturm, über dem ſo ein herrlicher Lichtdom gebildet wurde. Immer wieder ſchweiften die Blicke der ſchnell im Geiſte die Geſchehniſſe der letzten Wochen vorüber und man wußte es: Ein Volk iſt frei von allen Knechtſchaftsbanden. Dann formierte ſich der Fackelzug, an deſ⸗ ſen Spitze die Pionierkompanie mit dem Muſik⸗ korps und den Spielleuten des Pionierbatail⸗ lons 33 marſchierte. Ihnen ſchloß ſich die Poli⸗ zeihundertſchaft an, die mit ihren Federbüſchen an den Tſchakos und den weißen Bandolieren einen prächtigen Eindruck machten, zumal die Polizei erſtmals in Mannheim in Auf dem Flugplatz Neuostheim starteten Klemm--Maschinen zum Flugblattabwurf über Nord— baden. Der Start der NSFEK-Standarte 80, Sturmhauptführer Flebbe, hilft bei dem Verladen der Pakete mit am Waſſerturm ſtehenden Volksgenoſſen in die Höhe zu dem Lichtdom, der weithin ſichtbar war. Daß viele— vor allem aber die Jugend— ſich näher für die Scheinwerfer und die Maſchi⸗ nenſätze intereſſierten, war nur zu verſtändlich. Dicht waren daher die Fahrzeuge und Geräte der Flak umlagert. Genau 1½ Stunden leuchteten ununterbro⸗ chen die Scheinwerfer der Flak, die auf ein Schußſignal um 22.15 Uhr erloſchen. Rieſiger Fackelzug durch die Stadt Als dann der Führer geendet hatte und die Menge ergriffen das Niederländiſche Dankgebet ſang, fühlte man den Höhepunkt dieſer ge⸗ ſchichtlich ſo bedeutſamen Tage. Vielen traten die Tränen in die Augen, als die Worte erklan⸗ gen„Er wollte, es ſollte das Recht ſiegreich ſein“. Noch einmal zogen blitz⸗ Fackeln leuchteten Durch die Roſengartenſtraße über die Adolf⸗ Hitler-Brücke nach der öſtlichen und unteren Neckarſtadt ging der Fackelzug, der ſeinen Weg ſchließlich über die Hindenburgbrücke nach der Unterſtadt, zurück zum Waſſerturm durch die Planken und durch die Schwetzingerſtadt nach der Auguſta⸗Anlage nahm. Ueberall war der Weg des Fackelzuges von Volks⸗ genoſſen dicht umſäumt, die an vielen Stellen in laute Heilrufe ausbrachen. Bis zur Mitternachtsſtunde dauerte dieſer Marſch durch die Straßen unſerer Stadt. Sonne über dem Bekenntnistag Strahlender Sonnenſchein ſtand über dem Wahltag, der aller Welt zeigen ſollte, daß das deutſche Volk geſchloſſen hinter dem Führer ſteht. Böllerſchüſſe und Muſik leiteten dieſen Tag ein und gar mancher Volksgenoſſe wurde zum Frühaufſteher, weil er ſich voll und ganz ſeiner Pflicht bewußt war, frühzeitig ſeiner Wahl⸗ pflicht zu genügen. Unter dieſen Umſtänden ſetzte ſofort bei Beginn des Wahlaktes ein An⸗ ſturm auf die Wahllokale ein. Unge⸗ zählte Volksgenoſſen wollten die erſten ſein, die dem Führer ihr„Ja“ gaben. Ueberraſchend ſchnell vollzog ſich überall die Abwicklung, da viele Volksgenoſſen gar nicht erſt hinter die ſpaniſche Wand gingen, ſondern an die Wand gelehnt, vor aller Oeffentlichkeit ihr Kreuz in den„Ja“⸗Kreis machten. Da alles wie am Schnürchen ging, gab es kaum Wartezeiten. Stolz nahm jeder Volksge⸗ noſſe nach der Abſtimmung die Plakette ent⸗ gegen, die nicht nur die erfolgte Wahlbeteili⸗ gung dokumentierte, ſondern die auch für fer⸗ den Flugblättern. ihrer Paradeuniform in Erſcheinung trat. An der Spitze der SA marſchierten hinter dem Muſikzug der SA⸗Standarte 171, SA⸗ Gruppenführer Fuſt, Kreisleiter Schneider, SA⸗Oberſturmbannführer Bender und 1⸗ Sturmbannführer Freiherr von Geyr, der Kreisſtab und die Führer des Reichsarbeits⸗ dienſtes. Stürmen der SA und des NSag folgten die Politiſchen Leiter, die Werkſcharen, die Hitlerjugend, das Jungvolk, der Kyffhäuſer⸗ bund, die Kolonialkrieger, der Reichsluftſchutz⸗ bund, die Techniſche Nothilfe, das Deutſche Rote Kreuz, das NSFä und die z. Muſik⸗ und Spielmannszüge waren in dieſen Kolonnen verteilt, von denen die Werkſcharen Transpa⸗ rente wie„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“ uſw., mitführten. bis zur mMitternacht nere Zeiten eine ſchöne Erinnerung an dieſen denkwürdigen Abſtim⸗ mungstag ſein wird. Die Aufforderung, frühzeitig zur Wahlurne zu gehen, hatte zur Folge, daß in den beiden erſten Stunden der Wahlzeit durchweg weit über die Hälfte der Ab⸗ ſtimmungsberechtigten bereits ihre Stimme ab⸗ gegeben hatten. So konnte zum Beiſpiel die Ortsgruppe Käfertal⸗Süd kurz nach 10 Uhr durch einen Lautſprecherwagen verkünden, daß um 10 Uhr bereits 80 Prozent der Wahl⸗ berechtigten ihre Stimme abgegeben hatten. Bei ſolchem Eifer wurden auch die Säumigen auf⸗ gerüttelt, denn zu den allerletzten Wähler zu gehören, das wollten nur die wenigſten. Da das NSäͤK Wagen zur Verfügung geſtellt hatte, konnten die körperbehinderten Volksgenoſſen und die alten Leute, denen das Gehen Beſchwerde machte, zur Wahlurne ge⸗ fahren werden. So konnte man auch manches alte Mütterchen ſehen, daß freude⸗ ſtrahlend im Auto ſaß— froh darüber ihrem Führer das„Ja“ geben zu können und froh, weil ſie auf dieſe Weiſe zu einer Auto⸗ fahrt kam. Der eingerichtete„Schleppdienſt“ funiktionierte tadellos. Selbſt die bettlägerigen Volksgenoſſen brauchten diesmal nicht von der Wahl ausgeſchloſſen werden, da man, wie es früher ſchon in den Krankenhäuſern üblich war, „fliegende Wahlurnen“ einſetzte. Mit dieſen fliegenden Wahlurnen ging man in die Woh⸗ nungen, wo unter Wahrung des Wahlgeheim⸗ niſſes genau ſo abgeſtimmt werden konnte, wie in den Wahllokalen ſelbſt. * Was ſonſt noch an dieſem Wochenende ge⸗ Montag, 11. April 1958 ſchah, war ſo unwichtig, daß es ſich nicht lohnt, darauf einzugehen. Die Mannheianer, die ihrer Wahlpflicht genügt hatten, machten ihre Spa⸗ ziergänge oder ihre Wanderungen. Im übrigen aber ſpannte man auf das Wahl⸗ ergebnis und trennte ſich nur ſchwer vom Rundfunkgerät, das uns alle ja ſtändig auf dem laufenden hielt, das manche Stimmungs⸗ bilder übermittelte und das ſich wieder einmal als Mittler der großen Zeitgeſcheh⸗ niſſe zeigte. Kameraden der H3 Ein Aufruf von Bannführer Merz Die Wahlſchlacht iſt erfolgreich geſchlagen. Ihr habt, jeder auf ſeinem Platz, treu und ein⸗ ſatzbereit mitgeholfen, ich danke euch! Und nun geht auf eure Oſterfahrten, holt euch draußen in unſerem herrlichen Land neue Kraft für neue Aufgaben. Der Dienſt beginnt wie ⸗ der am 19. April. Heil Hitler! Euer Kamerad Philipp Merz, Bannführer HJ 171. —1— Neuer Präſident der Induſtrie · und Hhandelskammer Mannheim Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchafts⸗ miniſter hat gemäߧ 2 der Verordnung über die Induſtrie⸗ und Handelskammern vom h. Auguſt 1934 Heinrich Goebels, Mitinhaber der Kommanditgeſellſchaft Huth& Co. in Mannheim zum Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim ernannt. Er hat zu⸗ gleich dem auf eigenes Anſuchen ausſcheidenden Präſidenten Dr. Reuther für ſeine verdienſt⸗ volle Tätigkeit in dieſem Amt ſeinen Dank aus⸗ geſprochen. Neues Poſtwertzeichen zum Geburtslag des Führers Die Deutſche Reichspoſt gibt zum Geburtstag des Führers und Reichskanzlers am 20. April eine neue Marke zum Freimachungswert von 12 Reichspfennig mit dem Bilde des Führers her⸗ aus. Den Entwurf hat Profeſſor Klein⸗ München nach einer Aufnahme des Reichsbild⸗ berichterſtatters der NSDApP, Heinrich Hoff⸗ mann, hergeſtellt. Die Marken ſind in der Reichsdruckerei im hochwertigen Stahlſtichver⸗ fahren gedruckt worden; ſie haben die Größe 27,5 X 32,8 Millimeter. Neben dem Freima⸗ chungswert wird ein Zuſchlag von 38 Reichs⸗ pfennig erhoben, der dem Kulturfonds des Führers zufließt. Die Sondermarken werden vom 13. April an bei allen Poſtämtern uſw. im alten Reichsgebiet abgegeben. Bei den Poſt⸗ ämtern im Lande Oeſterreich iſt die Abgabe aus Z2EUNMERS flotte ſportmutzen Sind die Zierden elnes jeden Sportplotzes das groge Mützenhaus la der Breiten Straße M 1, 6 Seit 50 Johren M 1, 7 techniſchen Gründen noch nicht möglich. Die Wertzeichen ſind aber zur Freimachung von Poſtſendungen in und aus dem Lande Oeſter⸗ reich zugelaſſen; ſie können auch zum Frei⸗ machen von Poſtſendungen nach dem Auslande benutzt werden. Die jestliche Ausschmückung des Schlosses MEDbELNicx 9˙ Wahlbe⸗ timmungs⸗ der einmal tgeſcheh⸗ —1— 93 Merz geſchlagen. u und ein⸗ Und nun draußen in raft für ginnt wie · Merz, 71. heim nung über n vom 20. Mitinhaber Co. in uſtrie⸗ und Er hat zu⸗ ſcheidenden verdienſt⸗ Dank aus- zum rs 20. April ert von 12 ihrers her⸗ Klein⸗ Reichsbild⸗ ich Hoff⸗ nd in der ahlſtichver⸗ die Größe 1 Freima⸗ 38 Reichs⸗ fonds des in werden n uſw. im den Poſt⸗ bgabe aus plotzes Strabe 11, 7 glich. Die hung von de Oeſter⸗ um Frei⸗ Auslande ehlosses me ntzreuzbanner⸗“ Montag. 11. Gpril 1958 rie- und irtſchafts ———— S2SESSOSO ιο- neburtstag annheim stent in Treue zu Hdolf Hitiler 186795 Männer und Frauen stimmten freudis und stolz mit„Ja“ Auch die Deutsch-Oesterreicher in unserer Stadt waren sich einig Wahlbezirt Endgültiges Ergebnis aus ſäͤmtlichen 17⁰ bezirken von Groß⸗Mannheim. deſerreicher in Mannheim Li⸗Schule Handelsſchule, C 6 Handelsſchule, C6. ndelsſchule, C 6. ewerbeſchule, C6. Gewerbeſchule, C6. K⸗õ⸗Schule. 323 -5⸗Schule e -B⸗Schule -Schule --Schule „„ 0— 4 -SSchule KS-Schule Ll⸗Schule Luiſenſchule. 'I⸗Schule -l⸗Schule„»„ 0 0% Luiſenſchule -2⸗Schule R⸗A⸗Schule -2⸗Schule Luiſenſchule Luiſenſchule Peſtalozgiſchule Peſtalozziſchule Mollſchule.. Peſtalozziſchule Luiſenſchule Luiſenſchule Peſtalozziſchule Mollſchule Mollſchule Mollſchule Mollſchule Mollſchule Mollſchule Mollſchule Mollſchule Lindenhofſchule Lindenhofſchule Lindenhoſſchule Dieſterwegſchule. Dieſterwegſchule Lindenhofſchule Lindenhofſchule Lindenhofſchule Dieſterwegſchule Dieſterwegſchule 64a Dieſtenwegſchule 640 Dieſterwegſchule. 65 Schillerſchule 66 Schillerſchule ASrKrss88BBBZARNRBSE& * Schillerſchule 7 Gewerbeſchule, C6. 68 K⸗5⸗Schule 69-ö⸗Schule 70 K⸗S⸗Schule 71-õ⸗Schule 72-ö5⸗Schule. 73-5⸗Schule 74 Neckarſchule 45 75 Neckarſchule 76 Neckarſchule 77 Neckarſchule 77a Humboldtſchule 78 Humboldtſchule 79 Humboldtſchule 80 Humboldtſchule 81 Humboldtſchule 82 Humboldtſchule 83 Humboldtſchule K 83a Humboldtſchule Humboldtſchule Hildaſchule. Hildaſchule. Hildaſchule. Hildaſchule. Hildaſchule. Humboldtſchule Uhlandſchule Uhlandſchule Uhlandſchule Uhlandſchule R⸗Z⸗Schule Peſtalozziſchule—— Mollſchule Peſtalogziſchule 98.3 proꝛzent“-Stimmen Ungültige Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen 7⁰ es--ehlrhhrh--ehrree--ffasl-lfllffttht⸗ee-Fhhhhht- Abgegebene Ja⸗ Nein⸗ Ungmtige Wahlbezirt Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen 95 Uhlandſchule 1332² 1304 28 96 Uhlandſchule 1409 1378 31 97 Wohlgelegenſchule. 4 4 1536 1499 98 Wohlgelegenſchule. 994 992 99 Wohlgelegenſchule. W 1536 15²⁷ 99a Wohlgelegenſchule. 12³³ 12⁵⁵ 100 Wohlgelegenſchule. 6⁵3 6²⁷ 101 Feudenheimſchule 1433 1407 101a Feudenheimſchule. 1450 140⁵ 102 Feudenheimſchule. 1767 1731 103 Feudenheimſchule 1522 1516 104 Feudenheimſchule 163 1523 1489 105 Albrecht⸗ Dürer⸗Schule 1393 1392 105a Albrecht⸗Dürer⸗Schule 1040 1030 106 Albrecht⸗Dürer⸗Schule 1135⁵ 1118 107 Albrecht⸗Dürer⸗Schule 1004 998 107a Albrecht⸗Dürer⸗Schule 13²⁸ 13²⁵ 108 Altes Schulhaunss. 1204 1196 109 Altes Schulhauns.. 1139 1133 109a„Siedlerheimd. F 1207 120⁵ 110 Kirchgartenſchulte 1062 103⁵ 110a Kirchgartenſcule. 1133 1111 111 Kirchgartenſchule 1260 12² 112 Kirchgartenſchule 3 1154 1150 118. Kirchgartenſchtre 1104 1098 114 Germaniaſchule. 4 1139 1110 iai, 1193 1176 116 Germaniaſchule 124 12⁴² 117 Wilhelm⸗Wundt⸗Schule 1237 1208 118 Wilhelm⸗Wundt⸗Schule 1. 1522 1469 119 Wilhelm⸗Wundt⸗Schule 1638 1610 120 Hildaſchule, Rheinaunun. 1387 1377 120a Stürzel, Wirtſchaft 1332 1314 121 Hildaſchule, Rheinuun. 900 876 122 Hildaſchule, Rheinunnunun. 1146 112⁵ 123 Friedrichſchule, Sandhofen 1298 1291 124 Friedrichſchule, Sandhofen 13⁴0 1338 125 Friedrich⸗Schule, Sandhofen 1087 108⁵ 126 Schulhaus im alten Krankenhaus 1382 1376 127 Schulhaus im alten Krankenhaus 12⁵0 12⁴43 127a Schulhaus, Scharhoh 55⁴ 554 128 Luzenhergſchule„ 1126 120 Luzenberzſchule. 1407 180 Luzenbergſchule 1150 80 794 132 Waldhofſchule„e n 913 ahhhn nn e 1889 186⁵ 183a Walbheoſſchllullelene. 8²⁴ 794 1467 14⁵0 an 913 900 136 Gartenſtadtſchule 1339 1315 136a Gartenſtadtſchule 134⁴ 13¹⁵ 136b Gartenſtadtſchule 2004 1974 137 Schulbaracke, Neuoſtheim 20⁵³3 20⁴44 ee 92¹ 909 139 Schulhaus, Wallſtaddt. 96¹ 959 140 Schulhaus, Wallſtaddt. 8⁴9 8⁴⁵ 141 Rathaus Seckengeiern 1129 1108 142 Schulhaus Seckenheimm 894 883 143 Schulhaus Seckengeieme 1078 10⁵55⁵ 144 Schulhaus Seckenheim. 1488 1464 145 Wirtſchaft„Zum Feldſchlößchen · 0 298 296 146 Voweres Schulhaus Friedrichsfeld 71⁴4 712 147 Vorderes Schulhaus Friedrichsfeld 1007 1004 148 Vorderes Schulhaus Friedrichsfeld 623 62² 149 Vorderes Schulhaus Friedrichsfeld 668 664 150 Thereſienkrankengaus. 298 295 151 Heinrich⸗Lanz⸗Krankengaus 129 129 152 Diakoniſſenkrankengaus 2¹9 217 144 144 154 Hedwigsklinit. 4 6⁵ 61 §0 Wänlten lie beszenelher in Mannheim In Rheinau 54 In Mannheim(Bezirk 41). 59 In Mannheim(Bezirk 983). 54 In Mannheim(Bezirk 135). 29 1 4 5 hn 20 4 118 40 7 4 4 6 nieinniiiriilk-A SS80828282 In Mannheim(Bezirk 77.. In Mannheim(Lindenhof77. In Mannheim(Bezirk 102). SSecendeim In Friebrichsfeld.. In Wallſtadt„„ 0 0 EHrkkhi i Fast 12000 weinneimer stimmten mit la Das vorläufige amkliche Geſamkergebnis aus den Skimmbezirken der Sladt verzeichnet: 11 939 Ja-⸗Stimmen von 12091 insgeſamt abgegebenen Stimmen. Jerner 142 Nein⸗ und zehn ungültige Stimmen. Wahl⸗ Stimm⸗ Abgegebene Ja⸗ Nein⸗ Ungültige berechtigte ſcheine Stimmen Stimmen Stimmen Stimmen aah 122 32 1374 1370 1897 27 1924 1917 14 748 7⁴3 Lütelfachſen nene 10 1008 1007 dert 18 602 594 roßſachſen 4530 34 864 8⁵9 „hakenkreuzbanner“ Wovon lebt die Familie des Wehrpflichtigen? Sicherſtellung der Jamilienunkerſtützung/ Mietbeihilfen können gewährt werden Durch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht iſt zwar für die Zukunft dafür ge⸗ ſorgt, daß jeder junge waffenfähige Deutſche ſoldatiſche Ausbildung und Erziehung erhält; in der Situation, in der ſich Deutſchland gegen⸗ über der Welt befindet, iſt es jedoch unbedingt erforderlich, daß auch alle die Jahrgänge, die durch die Beſtimmungen des Verſailler Diktates unausgebildet bleiben mußten, eine— wenn auch nur kurze— militäriſche Ausbildung er⸗ halten. Dieſe Jahrgänge werden daher zu mehr⸗ wöchigen Uebungen einberufen. Unterſtützung— nicht Fürſorge Soweit es ſich bei den Einberufenen um Be⸗ amte handelt, werden die Bezüge weiterge⸗ zahlt, dasſelbe gilt für ſehr viele Ange⸗ ſtellte. Im übrigen aber ruht der Lohnan⸗ ſpruch während dieſer Zeit, ebenſo verlieren die⸗ jenigen, die in freien Berufen tätig ſind, wäh⸗ rend der Uebungen ihre Einnahmen, z. Beiſpiel Rechtsanwälte, Aerzte, Makler. Das Reich hat aber auch für dieſe Fälle Vorſorge getroffen und im Geſetz über die Unterſtützung der An⸗ gehörigen der einberufenen Wehrpflichtigen(Fa⸗ miliennunterſtützungsgeſetz) vom 30. März 1936 (RGBl. J. 327) beſtimmt, daß die Angehörigen der zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht, zu kurzfriſtiger Ausbildung oder Uebungen der Wehrmacht einberufenen Wehrpflichtigen und der einberufenen Arbeitsdienſtpflichtigen zur Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs Un⸗ terſtützung(Familienunterſtützung) erhalten. Sie wird auch den Angehörigen der auf Grund freiwilliger Meldung Einberufenen gewährt. Die Familienun⸗ terſtützung iſt keine Leiſtung der öffentlichen Fürſorge, ſie iſt daher nicht zurückzuerſtatten, ſie unterliegt auch nicht der Pfändung. Eine Unterſtützung wird nur gewährt, wenn der notwendige Lebensbe⸗ darf nichtoder nicht ausreichendge⸗ ſichert iſt. Unterſtützungsberechtigt iſt nicht der Einberufene ſelbſt, der ja volle Verpflegung, Unterkunft uſw. erhält, ſondern unterſtützungs⸗ Friednich Hartmann vertretuns Erste Spezĩial-Merkstatte Alle Karosserileafbeiten Abschlepp- und Sonntagsdienst Seckenheimer Str. 68 a 50 ferfnsprecher 30316 berechtigt ſind die Angehörigen des Einberufe⸗ nen, und zwax die Ehefrau, die ehelichen oder 18 ehelich erklärten und die vor Aushändigung es Geſtellungsbefehls an Kindesſtatt ange⸗ nommenen Kinder des Einberufenen ſowie ſeine mit der Ehefrau zuſammenlebenden Stief⸗ kinder. Iſt der Einberufene ganz oder zu einem weſentlichen Teil der Ernährer ſeiner Eltern oder Großeltern, ſeiner ſchuldlos geſchiedenen Ehefrau oder eines unehelichen Kindes, ſo ſind dieſe ebenfalls unterſtützungsberechtigt. Ein äntrag muß geſtellt werden Zur Unterſtützung verpflichtet iſt der ————————————————————————————————— Berliner Kunstwochen 1938 Im Zeichen Max Regers Die Berliner fe 1938, deren Pro⸗ gramm in den Einzelheiten jetzt vorliegt, begin⸗ nen am 16. Mai mit einem Feſtakt im Berliner Rathaus. Die Eröffnung nimmt Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert vor. Der erſte Teil der Berliner Kunſtwochen wird bis 355 27. Mai dauern und ſteht im Zeichen Max egers. Im Rahmen des erſten Teils wird auch der Berliner Muſikpreis 1938 verliehen. Mitwirkende des Deutſchen Reger-Feſtes ſind: Carl Schuricht, Hermann Abendroth, Georg Kulenkampff, Eduard Erdmann, Fritz Heit⸗ mann, Günther Ramin, Ludwig Hoelſcher, das Strub⸗Quartett mit Elly Ney, die Liederſänge⸗ rin Emmi Leisner, das Kammertrio Conrad Hanſen, Siegfried Borries und Alfred Troeſter, das Havemann⸗Quartett, das Philharmoniſche Orcheſter, der Probſteichor unter Leitung von H. G. Görner unter Mitwirkung des collegium musicum der Propſtei und des ters, der Hochſchulchor mit dem Landesorche⸗ ter unter Leitung von Fritz Stein, Michael aucheiſen. Der zweite Teil der Berliner Kunſt⸗ wochen, der der alten Muſik gewidmet iſt, wird vom 8. bis 30. Juni veranſtaltet. Die Dar⸗ bietungsfolge bringt Orgelkonzerte Fritz Heit⸗ manns mit Werken von Samuel Scheidt ſowie Walter Aulers mit Werken von Bach und Buxtehude, einen Klavierabend von Wilhelm Backhaus mit Werken von Bach, Mozart und Schubert, die Schloßmuſiken im Schlüterhof, dargebracht durch das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Hans von Benda, mit Sere⸗ naden des 17. und 18. Jahrhunderts ſowie der Aufführung mit ſzeniſcher Darſtellung des in Berlin unbekannten Mozartwerkes„König Tha⸗ mos“, ein Feſtkonzert der Stadt Halle für Sa⸗ muel Scheidt unter Leitung von Alfred Rahl⸗ wes mit der Robert⸗Franz⸗Singakademie, dem Halliſchen Stadtſingechor, dem Halliſchen Leh⸗ rergeſangverein und dem verſtärkten Städtiſchen Orcheſter, ein Konzert des Quartetto di Roma, Stadt⸗ oder Landkreis, in deſſen Gebiet der Un⸗ terſtützungsberechtigte wohnt oder ſich— nicht nur vorübergehend— aufhält. Die Gewährung der Unterſtützung iſt von einem Antrag abhängig., der ſowohl von dem Einbe⸗ rufenen als 3 von dem Unterſtützungsberech⸗ tigten bei dem Stadt⸗ oder Landkreis oder dem Bürgermeiſter des Aufenthaltsortes geſtellt werden kann. Dem Antrage muß beigefügt ſein eine Beſcheinigung des Truppenteils über die erfolgte Einſtellung oder der Geſtellungsbefehl, der dem Einberufenen ſofort wieder zurückge⸗ geben werden muß, ferner Unterlagen über die Unterſtützungsberechtigung, eine Beſcheinigung über die Höhe der zu zahlenden Miete und eine Beſcheinigung des Arbeitgebers, ob der Einberufene während der Zeit ſeiner Einbe⸗ rufung irgendwelche Bezüge erhält, gegebenen⸗ falls in welcher Höhe dieſe gewährt werden. Ueber den Antrag entſcheidet der Leiter des Stadt⸗ und Landkreiſes; er muß ihm beim Vor⸗ liegen der ſonſtigen Vorausſetzungen ſtattgeben, wenn der Unterſtützungsberechtigte den notwen⸗ digen Lebensbedarf nicht aus eigenen Kräften und Mitteln beſchaffen kann und ihn auch nicht von anderer Seite(zB Angehörigen) erhält. notwendigen Lebensbedarf gehören der ebensunterhalt, insbeſondere Unterkunft, Nah⸗ rung, Kleidung und Pflege, Krankenhilfe und Eii für Schwangere und Wöchnerinnen, rziehung und Erwerbsbefähigung von Min⸗ 380(Schulgeld uſw.). Einheitliche Sätze über die Höhe der Unterſtützungen gibt es nicht, es werden lediglich von den Leitern der Kreiſe den örtlichen Verhältniſſen angepaßte Richt⸗ ſätze feſtgeſetzt, die den Maßſtab zur Ermittlung des Regelbedarfs für durchſchnittliche Lebens⸗ fienen. Bi der Unterſtützungsberechtigten dar⸗ ellen. rungsverordnung vom 30. März 1936 ſo zu be⸗ meſſen, daß ſie die Richtſätze der allgemeinen Fürſorge um ein Viertel überſteigen. Mietbeihilfe als zuſätzliche Anterſtützung Neben der richtſatzmäßigen Unterſtützung ſind Mietbeihilfen zu gewähren, ſoweit der im Richtſatz enthaltene Anteil für Unterkunft zur Deckung des berechtigten Wohnbedarfs nicht ausreicht; der Umfang des berechtigten Wohn⸗ bedarfs wird nach der Lebensſtellung des Unter⸗ ſtützungsberechtigten, Perſonenzahl, Alter, Ge⸗ ſchlecht und Geſundheitszuſtand der in die Woh⸗ nung aufgenommenen Angehörigen ermittelt. Feder Unterſtützungsberechtigte muß ſeine Ar⸗ beitskraft zur Erlangung des notwendigen Le⸗ bensbedarfs einſetzen. Die der Mietbeihilfe beläuft ſich, wenn die übrigen Vorausſetzungen erfüllt ſind, im allgemeinen auf den tatſächlich bis zur Einberufung gezahlten Mietbetrag(Erlaß vom 28. Mai 1937, Reichsminiſterialblatt für die innere Verwaltung Spalte 809), von dem der in der Familienunterſtützung für die Wohnung bereits eingeſetzte Betrag jedoch in Abzug zu bringen iſt. Ledige Einberufene(Witwer und Junggeſellen), die bis zur Einberufung eine eigene Wohnung mit eigenen Möbeln bewohnt haben, können ebenfalls eine Mietbeihilfe er⸗ halten, wenn ihnen die Aufgabe der Wohnung während der Uebung nicht zugemutet werden kann; dieſe Vorausſetzung iſt bei kurzen Uebungen regelmäßig erfüllt. Soweit der Einberufene keine Mietwohnung, ſondern ein Eigenheim bewohnt, kann er eine Mietbeihilfe nicht erhalten. Entſprechend den geſchilderten Grundſätzen für die Mietbeihilfe kann ihm aber auf ſeinen Antrag hin eine Bei⸗ hilfe zur Deckung der auf ſeinem Eigenheim ruhenden Steuern und ſonſtigen Laſten gewährt werden, wenn der in der Familienunterſtützung enthaltene Unter⸗ zur Deckung dieſer Ausgaben nicht ausreicht. Neben dieſen Beſtimmungen beſtehen noch die Familienunterſtützungsverordnung vom 19. Tezember 1935 und die Verordnung über die Einberufung zu Uebungen der Wehrmacht vom 25. November 1935. die aber nur noch für ſolche Einberufenen in Betracht kamen, die nach die⸗ ſen Verordnungen bis zum 1. April 1936 unter⸗ ſtützt worden waren. Für diejenigen, die nach dem 1. April 1936 einberufen worden ſind und in Zukunft einberufen werden, gilt nur das Familienunterſtützunagsgeſetz vom 30. März 1936 mit den zu dieſem ergangenen Ergänzungs⸗ vorſchriften(Durchführungsvorſchriften und Miniſttrialerlaſſen). 0 Die Dautsche Arbeitsiront Kreiswaltnno Mannhelm Rheinstr 3 Frauenabteilung Humboldt. Am Montag, 11. April, um 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend in der Leſehalle. Ortswaltungen 13. März(Lindenhof). Ab 1. April befindet ſich die Ortswaltung 13. März in der Tunnelſtraße 2. Sprech⸗ ſtunden montags, dienstags, donnerstags, freitags 18.30—19.30 Uhr. Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Am Dienstag, 12. April, im Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 37, Mo⸗ natsverſammlung, wozu ſämtlite Betriebsjugendwalter und Betriebsjugendreferentinnen mit ihren Stellvertre⸗ tern und Stellvertreterinnen, ſowie die Zellenjugend⸗ walter, pünktlich um 19.45 Uhr zu erſcheinen ha en. Die noch fehlenden Monatsberichte ſind unbedingt mit⸗ zubringen. NSG„graft durch Freude“ Mannheimer Volkschor. Nächſte Probean in der Lie⸗ dertafel, K 2: Montag, 11. April, 20 Uhr,, Probe für Männer; Mittwoch. 13. April, 20 Uhr, Probe für Frauen: Montag. 25. April, 20 Uhr, Geſamtprobe; Mittwoch, 27. April, 20 Uhr, Geſamtprobe. Sport für jedermann Montag, 11. April: Allgemeine Körperſchule. Betriebsſport⸗ kurſe: 16.30— 18 Uhr, Stadion(Feld), Arbeitsamt und A. Wolf; 17.30—19 Uhr, Stadion(Feld), Tele⸗ fonbau und Normalzeit: 19—20 Uhr, Stadion(Feld), Süddeutſche Fettſchmelze; 17.30—20 Uhr, Stadion (Feld), Olex; 18—1930 Uhr, Planetarium, Standard: 18—19.30 Uhr, Herzogenriedplatz, Hutchinſon; 18—19.30 Uhr, Herzogenriedplatz, Hommelwerke.— Schwimmen. Betriebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr, Hallen⸗ bad(Halle), Zellſtofffabhrik; 20—21.30 Uhr, Hallen⸗ bad(Halle), Defaka; 21.30—23 Uhr, Hallenbad(Halle ), Bopp& Reuther; 20— 21.30 Uhr, Hallenbad(Halle ), Johann Schreiber.— Deutſche Gymnaſtik. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21 und 21—22 Uhr, Gymnaſtilſaal, Goetheſtraße 8; 20.30 bis 21.30 Uhr, Schulhofſtraße 4(am Roſengarten)— Boxen. Offener Kurs für Männer: 20—21 Uhr, Stadion(Gymnaſtithalle).— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14—15, 15—16, 21—22 und 22—23 Uhr, Reithalle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof). Die Richtſätze ſind nach der Durchfüh⸗ einen Mozart⸗Abend des Deutſchen Opernhau⸗ ſes unter Leitung von Arthur Rother und un⸗ ter Mitwirkung des ſpaniſchen Pianiſten Win⸗ fried Wolf, einen Klavierabend des ſpaniſchen Pianiſten Eduardo del Pueyo, einen Chopin⸗ abend des polniſchen Pianiſten Joſeph von Turczynſki für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ein feſtliches Chorkonzert des Philharmoniſchen Chors unter Leitung von Profeſſor Günther Ramin, ſchließlich Konzerte des Landesorcheſters unter Leitung ſeines Diri⸗ Fritz Zaun im Schloßpark Niederſchön⸗ hauſen und im Charlottenburger Schloßpark. Zdenko von Kratf:„Zweima van Gogh“ Komödien⸗Uraufführung in Dortmund „Echt“ und„Falſch“ ſind Noleih die nicht nur in dem Kunſtbetrieb eine Rolle ſpielen. Die Valuta eines Gemäldes oder einer Plaſtik hat ihre konjunkturbedingten Geſetze, die ſich un⸗ ſchwer Aafß auf das geſellſchaftliche Leben über⸗ tragen laſſen. In der Komödie„Zweimal van Gogh“ von Zdenko von Kraft werden dieſe Fragen zwar nur geſtreift und teilweiſe witzig beleuchtet im Sinne einer ſpieleriſchen und geiſtvollen Unterhaltung, die auf jede ge⸗ dankliche Tiefe und jede Hintergründigkeit ver⸗ zichtet.„Das Bühnenſpiel kann nur den Rahm abſchöpfen,“ erklärt der Autor als Ziel der Ko⸗ mödie, in der er die Beſinnung auf die Roman⸗ tik als zeitgemäße Haltung für ſich in Anſpruch nimmt. Durch ein kleines etrugsmanöver eines geriſſenen Kunſthändlers wird ein bis da⸗ hin unbekannter begabter Maler über Nacht be⸗ rühmt. Durch die Heimlichkeiten einer ſehr fein eingefädelten Liebesgeſchichte und das Ver⸗ ſteckenſpielen mit einem Bild— eigentlich ſind es zwei und das eine iſt ein echter van Gogh! — empfängt die Komödie ſoviel Antrieb, daß ſie vier Akte hindurch die Spannung hält, obwohl der Ausgang bereits von Anfang an klar iſt. In der Uraufführuna des Dortmunder Stadt⸗ theaters ſpielte Will 1 Hoenſelaars den Maler Axel Diers mit ſoviel ungekünſtelter und naturhafter Kraft, daß der in einem Schauſpiel gewiß ſeltene Fall minutenlangen Beifalls bei offener Szene dieſer vitalen Leiſtung gegenüber nicht minder natürlich erſchien. Helmut Peine war ein ausgekochtes Exemplar eines Kunſt⸗ händlers, der ebenſogut mit Flanellunterhoſen handeln könnte. Siegfried Nürnbergers be⸗ ſchwingte Inſzenierung fand den rechten Ton für die Komödie. Zdenko von Kraft wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Frie drich W. Herz og. Akademie der Küpste zieht um Die Berliner„Akademie der Künſte“, die ſeit 31 Jahren in einem Haus am Pariſer Platz untergebracht war, wird Wune im Kron⸗ prinzenpalais eine neue Wirkungsſtätte finden. Das Haus am Pariſer Platz wird dem Ge⸗ neralbauinſpektor der Reichshauptſtadt zur Verfügung geſtellt. Bis zur endgültigen Fer⸗ tigſtellung des Kronprinzenpalais ſind die Büros der Akademie der Künſte in dem frühe⸗ ren Haus der„Deutſchen Geſellſchaft“ unter⸗ gebracht. Man fand Schopenhauers Bett wieder Arthur Schopenhauer vermachte ſeine ganze, nicht ſehr ſtattliche Habe ſeiner Haus⸗ hälterin Margarethe Schnepp. Dieſe verſteigerte die Wohnungseinrichtung. So fand auch das Bett des Philoſophen einen neuen Adei Die Schopenhauer⸗Geſellſchaft hat ſich lange Zeit um die Wiederbeſchaffung bemüht. Erſt jetzt, als 150⸗Jahrfeier durch die Tagespreſſe neue ufrufe erlaſſen wurden, meldete ſich eine 83jäh⸗ rige Frankfurterin. Sie gab an, daß ſie von dem ehemaligen Domprediger in Frankfurt ein Bett geerbt habe, von dem es hieß, daß es aus Scho⸗ penhauers Nachlaß ſtamme. Nachforſchungen be⸗ ſtätigten die Vermutungen. Das Erinnerungs⸗ ſtück, eine ungewöhnlich kurze Schlafſtelle, wurde dem Schopenhauer⸗Archiv einverleibt. Im Altonger Muſeum wurde die älteſte Stuck⸗ 555 auf Groß⸗Hamburgiſchem Gebiet einver⸗ eibt. Albrecht Erich Günther Stellung. Montag, 11. Gpri Borg startete MNeter-Kraulsc 510,2 einen n den Schweden Mit 6l Bis auf Urb „Ich filog nach Wien“— so war auf vielen Fahnenmasten zu lesen 0 OOas ꝛst heute(os? Mfiontag, 11. April: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhrt Prunkräume in Neuordnung. Rach den m Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder. 7 ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. gen die Schwe Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. man dem Län lanetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprofjektor Planeta h führung Wron April im Fr 8 beſonderem 8 Rundfunk Programm ſportamt hat Montag, 11. April: bdie Südländer Reichsſender Stuttgart:.00—.00„Wien ſpielt für letzten Urban das Reich“; Bekanntgabe der letzten Wahlergebniſſe; et en. .00 Morgenlied;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtikz geboten, die .30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Das 4 wird Montag⸗Mittag⸗Konzert aus Stuttgart; 14.00„Eine Stund', ſchön und bunt“; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Aus Mannheim:„Die Fidel geſchul⸗ tert, den Brummbaß geſtimmt!“; 18.30 Griff ins Heute“; 19.00 Nachrichten; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 21.00„La grotta azzurra“; 22.00 Nachrichten; 22.30 Max Reger; 22.45 Nachtmuſik; 24.00 Nacht⸗ konzert. 4 Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel; Morgenrufz.300 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Grundſchulfunk; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Schloßkonzert; dazwiſchen: Zeitan⸗ gabe, Nachrichten, Glückwünſche: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Markt⸗ 25 Goben WEICK heschenlæ! igarren, Zigaretten Pfeifen-Tabake usw. . Kuwpſfer dehner Gelle Der Die männli Wiener Athlet En beigetreter Lund u Schlußt In den gro wurde in den mehr geſteiger als ſehr harten de Leo die Fli der Altonaer lange aus und der letzten Pat laſſen. Als Er che Schwergen im Alſterpark l eingezogen. I fat nicht meh taat Preciſo bericht; 15.15 Egon Kaiſer ſpielt; 15.40„Mein Kind verträgt das nicht!“; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Tänzeriſche Muſik; 18.30 Meiſter Johann Dietzz 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 195 Stuttgart ſpielt auf; 21.00 Deutſchlandecho:;.5 Raoul Koczalti ſpielt; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Deutſcher See⸗ wetterbericht; 23.00—24.00 Eugen Jahn ſpielt. eereeneeneeee Deutsches Volkstum Schönrath. Monatsſchrift fur das deutſche Geiſtesleben onam W Herausgeber: Wilhelm Stapel und Albrecht Günther. Aprilheft 1938. Einzelpreis RM.0. Vierteljährlich RM.60. Hanſeatiſche Ver⸗ bord erſt am lagsanſtalt.⸗G. Hamburg. Sie Dr. Wilhelm Stapel eröffnet das Aprilheſt mit einem Aufſatz„Das ganze Deutſchland ſoll Das Progra es ſein“ in dem er den Zuſammenſchluß des tag am 12 f Deutſchen Reiches mit Oeſterreich begrüßt und 35 01 B kurz die Bedeutung und die Folgen des Vor⸗ 15 320 5 ganges für die euxopäiſche Politik beſchreibt wuchs zu Wor Dem Aufſatz von Dr. Wilhelm Stapel folgen drei theologiſche Beiträge. Hans Schomerus ſchreibt einen Aufſatz„Am Rande der Welt“, der um den Satz Luthers kreiſt:„Weil Gott ſelbſt mit den Menſchen fechten will, ſo iſt eytel Unfriede und der Höllen Angſt da“. Dr. Stapel nimmt dann anſchließend in ſeinem Aufſatz„Heidenchriſtentum und Judentum“ zu den beiden Büchern Profeſſor Emanuel Hirſch' über das vierte Evangelium Stellung. Er un⸗ terſucht dabei die Frage, ob es im neuen Te⸗ ſtament wirklich ein heidenchriſtliches Evange⸗ lium gebe, von dem man ſagen kann, hier ver⸗ kündet ein Hellene und chriſtgewordener Heide auf griechiſche Weiſe das Evangelium von Chri⸗ ſtus. Es ſchließt ſich ein Aufſatz von Profeſſor Dr. Karl Meinhoff„Deutſche Gedanken in der — Bieſelt(B Schmidt(Kiel) Krefeld), Stei ber je vier R Die Hauptkä werden in fo Jakob Schönr⸗ (Stalien), Wal (Eüdafrifa), udas(USA) Santa de Leo Reichskamr Die erſten Welt“ an, in dem das Thema der Heidenmif⸗ gend im Gerä ſion aufgegriffen wird. Dr. Kurt Unger ſteuert W. und 24. Ap eine Betrachtung„Staat und Lebensangſt“ bei, durchgeführt. in der er zu dem Ergebnis kommt, daß ein ſterſchaftskämp wahres Reich nur auf Gottesfurcht gegründet rner ſehen d ſein kann. Sehr aufſchlußreich iſt die Betrach⸗ ſchaftskampf. tung, die Rudolf Huch in ſeinem Aufſath„Ein Fabeltier unſerer Zeit“ dem gleichnamigen Der Samsta Buch des Engländers Chamier widmer. nen für die N engliſche Schriftſteller bemüht ſich zwar ein ing wird der leichen Tage uſtaltung die er Freiübung turnen den Ei objektives Bild vom Ausbruch des Weltkrieges und von Kaiſer Wilhelm II. zu geben, fälſcht aber dabei das Bild Bismarcks um. Zu eng⸗ lichen Büchern nimmt auch der Beitrag vog r auf vielen 21 4 (o2e d 15—17 un hr. Sonder⸗ ter. Sternprojektorz. mm Wien ſpielt ſit Wahlergebniſſe; .00 Gymnaſtik: ſik; 12.00 Das rt; 14.00„Eine zuſik am Nach⸗ e Fidel geſchul⸗ 18.30 Griff ins Stuttgart ſpielt 00 Nachrichten; k; 24.00 Nacht⸗ Norgenruf;.30 Kleine Turn⸗ Dreißig bunte vhiſchen: Zeitan⸗ 00 Allerlei von 'n⸗ und Markt⸗ 40„Mein Kind im Nachmittagz; Johann Dietzz Wetter; 19.15 landecho;.5 ⸗qWetter⸗ und Deutſchlandechoz Deutſcher See⸗ hn ſpielt. ——— m Geiſtesleben. und Albrecht eis RM.0. eatiſche Ver⸗ das Aprilheft utſchland ſoll ienſchluß des begrüßt und zen des Vor⸗ tik beſchreibt. Stapel folgen s Schomerus he der Welt“, „Weil Gott will, ſo iſt igſt da“. Dr. d in ſeinem udentum“ zu lanuel Hirſch' lung. Er un⸗ m neuen Te⸗ ches Evange⸗ inn, hier ver⸗ irdener Heide um von Chri⸗ hon Profeſſor zanken in der r Heidenmiſ⸗ Unger ſteuert nsangſt“ bei, imt, daß ein cht gegründet die Betrach⸗ Aufſab„Ein Heichnamigen widmet. Der ch zwar ein Weltkrieges geben, fälſcht im. Zu eng⸗ Beitrag von hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel montag, 11. Gpril 1958 Plath beslegte Biörn Borg Der Deutsche Meister und Rekordschwimmer Werner Plath(rechts) und der Schwede Biörn Borg starteten in Stockholm zu einem 400- Meter-Kraulschwimmen, bei dem Plath mit 570,2 einen neuen Bahnrekord aufstellte und den Schweden klar zurückließ.(Schirner-.) Mil Eimung gegen Portagel Bis auf Urban ſpielt die ſtärkſte Mannſchaft Nach den wenig überzeugenden Spielen ge⸗ gen die Schweiz, Ungarn und Luxemburg, ſieht man dem Länderkampf gegen Portugal am 24. April im Frankfurter Sportfeld mit beſonderem Intereſſe entgegen. Das Reichs⸗ ſportamt hat für dieſes zweite Treffen gegen die Südländer die, bis auf den immer noch ver⸗ letzten Urban, ſtärkſte deutſche Mannſchaft auf⸗ geboten, die in folgender Aufſtellung ſpielen wird. Jakob Janes Münzenberg Kupfer Goldbrunner Kitzinger Lehner Gelleſch Siffling Szepan Fath der ganze Was in der 6ñ Die männlichen Mitglieder des berühmten Wiener Athletikſport⸗Clubs ſind geſchloſſen der EnA beigetreten. In einem Aufruf gibt die Ver⸗ einsleitung ferner bekannt, daß es ganz ſelbſt⸗ des ſei, am Sonntag mit„Ja“ zu ſtimmen. eſündlich Pflicht eines jeden Wulg⸗Mitglie⸗ un un échnenng- dudag Schlußtraining in allen Lagern In den großen Hamburger Trainingslagern wurde in den letzten Tagen die Arbeit noch mehr geſteigert. Dudas erweiſt ſich immer mehr als ſehr haxter Schläger. Zunächſt ergriff Santa de Leo die Flucht und wechſelte zu Ben Foord, der Altonaer Nielſen hielt es ebenfalls nicht lange aus und nun hat auch Hartkopp als einer der letzten Partner von Dudas Bendestorf ver⸗ laſſen. Als Erſatz ſprang der deutſchamerikani⸗ ſ Schwergewichtler Jack Thomforde ein. Auch m Alſterpark bei Ben Foord iſt ein neuer Mann eingezogen. Jack Pettifer war den Anforderun⸗ gen nicht mehr gewachſen und an ſeine Stelle ttat Preciſo Merlo, der Gegner von Jacob Schönrath. Dudas und Neuſel beſchließen ihr Training en am Mittwoch, während Schmeling und bord erſt am Donnerstag fertig ſein werden. Sieben Rahmenkämpfe Das Programm für den Schmeling⸗Kampf⸗ tag am 16 April in der Hanſeatenhalle ſteht nunmehr in allen Einzelheiten feſt. Nicht weni⸗ ger als acht Begegnungen wurden abgeſchloſſen. Im Vorprogramm ab 18 Uhr kommt der Nach⸗ wuchs zu Wort, und zwar Kleinhütten(Krefeld) — Biefelt(Berlin), Knoth(Düſſeldorf) gegen Gchmidt(Kiel), Sporer(Dortmund)— Paggen Krefeld), Stein(Bonn)— Beiße(Hamburg) ber je vier Runden. Die Hauptkämpfe beginnen um 20 Uhr und werden in folgender Anordnung abgewickelt: Jakob Schönrath(Krefeld)— Preciſo Merlo Italien), Walt. Neuſel(Bochum)— Ben Foord Südafrifah, Max Schmeling(Berlin)— Steve Dudas(USA), Paul Wallner(Düſſeldorf)— Santa de Leo(Italien). Reicskämnie der g5 im Geräte urnen Die erſten Reichswettkämpfe der Hitler⸗Ju⸗ 1 im Gerätturnen werden bekanntlich am „und 24. April in der Stuttgarter Stadthalle durchgeführt. Die zwei Tage währenden Mei⸗ e der beſten deutſchen Jugend⸗ rner ſehen die 26 Gebietsmeiſter im Mann⸗ ſchaftstampf. Der Samstag bringt das Ausſcheidungstur nen für die Meiſterſchaft, am Sonntagvormit tag wird der Mannſchaftsmeiſter ermittelt. Am gleichen Tage ſtellen dann in einer Abendver⸗ anſtaltung die zehn Beſten am Barren, Reck, in der Freiübung, im Tiſchſpringen und Boden türnen den Einzelmeiſter feſt. Frankreich gewinnt das erfte Foeme⸗Reunen Dreufus auf Delahane blieb Sieger vor hermann Lang auf Mercedes⸗Benz Frankreichs Wagen von Delahaye gelang es unter dem Meiſterfahrer Dreyfus auf der kur⸗ venreichen Rundſtrecke in Pau den erſten Gro⸗ ßen Preis des Jahres zu gewinnen, der zum erſtenmal die neuen Formelwagen vereinte. In dem Achterfeld war Deutſchland nur durch den Mercedes von Rudolf Caracciola vertreten, der in der 52. Minute das Steuer an Hermann Lang übergab. Lang mußte abermals an die Boxe und dadurch gewann Dreyfus Boden und konnte den Sieg ſicherſtellen. Das übrige Feld war weit abgeſchlagen. Dreyfus ſiegte in neuer Rekordzeit mit einem Stundenmittel von 88,08 Kilometer-Stunden. Der bisherige Rekord ſtand ſeit dem Sieg Nuvolaris auf Alfa Romeo im Jahre 1935 auf 83,964 Kilometer⸗Stunden. Große Hitze lag über dem ſüdfranzöſiſchen Kleinſtädtchen, als die Wagen an den Start ge⸗ zogen wurden. Das Feld beſtand nur aus acht Teilnehmern. Vorneweg Carracciola auf Mer⸗ cedes⸗Benz mit Kompreſſor und Dreyfus auf dem 4,5 Liter kompreſſorloſen Delahaye. Dichte Menſchenmauern umſäumten die Stra⸗ ßen der kleinen Stadt, als die Wagen den Hundert⸗Rundenkampf durch die Straßen mit eigentlich nur einer einzigen Geraden aufnah⸗ men. Vornweg zog Caracciola, der bis zur ſiebten Runde die Spitze behauptete, um ſi dann für einige Runden bis zur 15. dem fran⸗ zöſiſchen Fahrer Dreyfus zu überlaſſen. Mit einer Rekordrunde von 1,47 Minuten ſchob ſich dann Carracciola wieder in Front.(Der bis⸗ herige Rundenrekord von Nuvolari, ebenfalls aus dem Jahre 1935, ſtand auf 1,52 Minuten.) Zwiſchen ihm und dem Wagen von Dreyfus entſpann ſich nun ein bitterer Kampf um die Spitze, der bis zur 1585 des Rennens dauerte. Die übrigen Teilnehmer waren um dieſe Zeit alle ſchon weit abgeſchlagen. Bis zu zehn Run⸗ den betrug der Vorſprung der beiden Spitzen⸗ reiter. In der 52. Runde fuhr Caracciola zum Tanken vor und überließ dann Hermann Lang das Steuer ſeines Wagens. Inzwiſchen wa⸗ ren eineinhalb Minuten verloren gegangen, die Dreyfus dazu ausnutzte, um ſich an die Spitze des Feldes zu ſetzen. Als Lang einige Minu⸗ ten ſpäter nochmals an die Boxe mußte— ein Fehler an der Schaltung mußte behoben wer⸗ den, konnte Dreyfus den Vorſprung ſo weit ausdehnen, daß er mit etwa zwei Minuten Vor⸗ ſprung das Rennen in neuer Rekordzeit ge⸗ winnen konnte. Lang ſteuerte, als einziger in der gleichen Runde mit dem Sieger liegend, den Mercedeswagen als Zweiter durch Ziel. Die 50 000 Zuſchauer bereiteten den beiden Er⸗ ſten des Rennens einen ſtürmiſchen Empfang. Ihre Freude war natürlich groß, daß es einem Landsmann gelungen war, im erſten Großen Preis des Jahres einen Sieg herauszuholen. Das Endergebnis: 1. Dreyfus, Delahaye,.59.13 88,087 Km.⸗Std.(Neuer Streckenrekord.) 2. Carac⸗ ciola /Lang, Mercedes⸗Benz,.01.12. Fünf Runden zurück. 3. Comotti, Delahaye. 14 Run⸗ den zurück 4. Rach, Maſerati. 17 Runden zurück 5. Trentignani, Bugatti. Von acht geſtarteten Wagen waren fünf am Ziel. Gchbilland befiegt England zum 29. Male 95 O00 Zuſchauer erlebten in London einen verdienten:0⸗Sieg der Schotten Das Ereignis des engliſchen Wochenend⸗Fuß⸗ balls war der ſeit Wochen ſchon mit größter Spannung erwartete 62. Länderkampf zwiſchen England und Schottland im Londoner Wembley⸗Stadion. Obwohl das Treffen, das zum Wettbewerb der innerbritiſchen Ländermei⸗ ſterſchaft zählte, keine Bedeutung mehr für den Ausgang der Meiſterſchaft hatte— England ſtand als Gewinner der Meiſterſchaft ſchon lange feſt— war die Kampfbahn reſtlos ausverkauft, und am Samstag verſuchten noch Tauſende ver⸗ geblich, Einlaß zu erhalten. In kürzeſter Zeit paſſierten die 93 000 glücklichen Kartenbeſitzer die Sperren und erlebten einen knappen, aber nicht unverdienten:0⸗(:0⸗)Sieg der Schotten, die ſich nicht weniger als acht Spieler aus engliſchen Ligavereinen„ausgeliehen“ hatten. Der Halb⸗ rechte Walker(Hearts) ſchoß bereits in der fünf⸗ ten Minute den einzigen Treffer des Tages. Alle Anſtrengungen auf beiden Seiten fruchte⸗ ten von nun an nichts mehr, die Hintermann⸗ ſchaften waren nicht mehr zu ſchlagen. Schottland errang damit bereits den 29. Sieg gegen England, während es England bisher erſt auf 18 Siege bringen konnte und 15 weitere Begegnungen keinen Sieger ergaben. Das kühle Wetter bei wolkenloſem Himmel ergab für die in den angekündigten Aufſtellungen ſpielenden Mannſchaften ideales Fußballwetter. Der eng⸗ liſche Sturm ließ die gewohnte Durchſchlags⸗ kraft vermiſſen, immerhin beſchränkten ſich Schot⸗ 0 nach der Pauſe darauf, das Ergebnis zu alten. Arſenal und Aſton Villa vorne Die Punkteſpiele gingen natürlich unterdeſ⸗ ſen weiter. In der erſten Liga war Arſenal London auch in Leeds erfolgreich(:0) und konnte die Tabellenführung weiter ausbauen, da Wolverhampton Wanderers den„Gunners“ den Gefallen taten, in Portsmouth zu verlie⸗ ren. Günſtig ſteht augenblicklich auch noch Charl⸗ ton Athletie London mit ebenfalls nur 27 Ver⸗ luſtpunkten. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte Ke Wolverhampton W. 35 55:44 42:28 Preſton NEKE. 36 59.41 42.30 Middlesbroughg. 36 63:52 42:30 Charlton Athletie.. 34 57:39 41:27 In der zweiten Liga überſtand Aſton Villa auch die Reiſe nach Sheffield ausgezeichnet, wo die United ebenfalls noch Aufſtiegshoffnungen hat. Das Spiel endete torlos, wodurch ſich die Stellung der Birminghamer verbeſſerte, denn zu gleicher Zeit mußte ſich auch Mancheſter Uni⸗ ted mit einem Unentſchieden begnügen. Die Tabelle Spiele Tore Punkte Mancheſter United. 36 71:45 46:26 Coventry Citen. 36 58:39 46:26 Sheffield United. 37 64:50 46:28 In Schottland gab es einige Spielausfälle. Celtice gewann allerdings weiterhin recht klar. Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Birmingham— Bolton Wand. :0; Charlton Athl.— Sunderland:1; Chelſea— Leiceſter City:1; Grimsby Town— Mancheſter City :1; Leeds United— Arſenal:1; Liverpool— Black⸗ pool:2; Middlesbrough— Huddersfield Town:1: Portsmouth— Wolverhampton Wanderers:0; Pre⸗ ſton NE— Derby County:1; Stoke City— Everton :1; Weſtbromwich Albion— Brentford:3. 2. Liga: Barnsley— Cheſterfield:1: Burnley— Weſtham United:0; Bury— Southampton:1; Coventry City — Blackburn Rov.:2; Luton Town— Plymouth Argyle:1; Mancheſter United— Norwich City:0; Neweaſtle United— Fulham:2; Nottingham— Sheffield Wedn.:1; Sheffield United— Aſton Villa :0; Stockport— Swanſea:0; Tottenham Hotſp.— Bradford:1. Schottland: Aberdeen— Kilmarnock:1; Ayr United — St. Johnſtone:1; Celtic— Motherwell:1; Ha⸗ milton Acad.— Queen of th South:1; Hibernian— Partick Thiſtle:1; Rangers— Clyde:0; Third Lanark— Falkirk:2. Arſenal ſagt Feſtlandreiſe ab Der FC Arſenal London hat nach dem Aus⸗ fall einiger Gaſtſpiele ſeine geplante Feſtland⸗ reiſe ganz abgeblaſen. Es waren noch Spiele in Budapeſt und Prag abgeſchloſſen, die allein jedoch die Durchführung der Fahrt nicht ge⸗ ſichert hätten. Edouard Tenet(Paris) wurde Weltmeister im Mittelgewicht Weltbild(M) Der Franzose Tenet(links) im Kampf gegen den Deutschen Meister Besselmann um die Welt— meisterschaft im Mittelgewicht im Berliner Sportpalast. Besselmann gab in der 12. Runde auf. Un die Eüdmwei⸗Melſtexjchalt Siegfried Ludpwigshafen—Vf Schifferſtadt 20:0 Vor gutem Beſuch wurde ein weiterer Kampf der zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Siegfried und dem VfK Schifferſtadt ausgetra⸗ en. Die in ſtärkſter Beſetzung angetretenen udwigshafener kamen in ſechs Begegnungen u Fallſiegen— vier davon vor Ablauf von kn Minuten!— und ſiegten ganz überlegen mit 20:0 Punkten. Der vorläufige Tabellenſtand— aus drei Be⸗ gegnungen ſind noch je zwei Kämpfe rückſtändig — iſt folgender: 1. Siegfr. Ludwigsh. 5 2. ASV Mainz 1888 4 3. VfK Schifferſtadt 5 4. Eiche Hanau 4 Ehrenvolle Berniung mühlvergers Der bekante Frankfurter Gewichtheher und frühere Europameiſter im Federgewicht Mühl⸗ berger, der der SA⸗Kampfſpielgemeinſchaft an⸗ gehört, hat einen ehrenvollen Auftrag aus Ita⸗ lien erhalten. Der Italieniſche Gewichtheber⸗ Verband hat Mühlberger mit der Leitung meh⸗ rerer Lehrgänge der beſten italieniſchen Heber beauftragt. Während einem achtwöchigen Auf⸗ enthalt in Italien wird der Frankfurter Kurſe in Rom, Genua und Mailand u. a. abhalten. 6poſpiegel der Woche vom 11. bis 18. April Fußball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(15.): Gruppe 1: Vork Inſterburg— Hamburger SV Stettiner SC— Eintracht Frankfurt Stettiner SC— Hamburger SW(18.) Gruppe 2: SV Deſſau— Schalke O4 Schalke 04— VfR Mannheim(18.) Gruppe 3: BC Hartha— Fortung Düſſeldorf V/R Gleiwitz— VfB Stuttgart Gruppe 4: Hanau 93— Alemannia Aachen Alemannia Aachen— 1. FC Kürnberd(18.) Hanau 93— Hannover(18.) Freundſchaftsſpiele: Rapid Wien— Bulgarien(13.) UfR Mannheim— Ferenccevraros Budapeſt (14.) 55 Frankfurt— Admira Wien(15.) F 1 56:23 773 1 35:26:3 2 32:48:6 3 16:42:6 —— 2—2 — 0—— L Neckarau— SC. 03 Kaſſel(15.) 05 Schweinfurt— Corinthians London 15.) Pfalzanbwahl— Corinthians London in Kaiſerslantern(17.)— SoV98 Schwetzingen— Spandauer SV 483 Karlsruher FV— Corinthians London(18.), Sport-Museln jetzt 2 7, 1 Kals erring gegenüber Park-Hotel Union Heidelberg— Spandauer SV(18.) Dresdner SC— SV Waldhof(15.) Thüringen Weida— SpVg. Sandhofen 455 ertha/ Berliner SC— 1. FC Nürnberg(15.) ſL Köln 99— 1860 München(17.) SC Zwickau— SV Waldhof 9 2 1. FC Lauſcha— SpVg. Sandhofen h5 en Wachenbuchen— SpVg. Sandho (18.) Vfe Halle— SV Waldhof(18.) Jugendturnier in Ludwigshafen(17./18.) Handball Adlerpreis⸗Endſpiel(17.): in Danzig: Mitte— Schleſien Freundſchaftsſpiele: SV Waldhof— DBWBerlin(15.) Wien— Budapeſt(17.) Hallenturnier in Mainz(14.) Rugby Meiſterſchafts⸗Vorrunde(17.): Siemens Berlin— Tnalyſia Leipzig(16.) Volksſport Hannover— St. Pauli Hamburg Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(15.): RG Heidelberg— SC Neuenheim Hocken Oſterturnier in Stuttgart, Wiesbaden, Schwein⸗ feld Kreuznach, Offenbach, Dortmund, Düſ⸗ eldorf und Hannover Jugendturniere in Berlin, Dresden, Halle, agdeburg, Hannover, Mainz, München, Weſel und Duisburg Wacker München in Ungarn(17./18.) Schwerathletik Badiſche Gew.⸗Heber⸗Meiſterſchaft in Mann⸗ eim(15.) Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe(16.) Pferdeſport: Galopprennen: Köln(13.); Straußberg 4735 Krefeld(17.); Dresden(17.); München(17.); Karlshorſt(18.); München(18.); Krefeld (18.); Bielefeld(18.) Berlin(bis 11.); Nizza(12. bis Radſport Bahnrennen: Herne⸗Hill(15.); Frankfurt(17.); Frieſenheim(17.): Dudenhofen(17.): Soßche bronn(17.); Paris(17.); Berlin(18.); Hannover(18.); Forſt(18.) „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 11. April 5 Beatrice wartet auf den Brãutigam Einer wahren Begebenheit nacherzählt von Olga Elsner Es gibt noch Treue in der Welt und ehr⸗ liche Liebe. Es ſage ja keiner, daß die Mäd⸗ chen die Männer nur des Geldes oder des Ver⸗ gnügens wegen heiraten. Ein ſchönes Beiſpiel hierfür gab eine junge tizianblonde Venezia⸗ nerin. Sie liebte einen jungen Mann, der junge Mann liebte ſie, die beiden wollten hei⸗ raten. Die Eltern waren auf beiden Seiten einverſtanden, das Aufgebot war beſtellt, die Hochzeitsgäſte geladen. Alles ging glatt und widerſtandslos und es ſchien eine frohe und unbeſchwerte Fahrt geradewegs in den„ſiebten Himmel“ hinein zu werden, wenn nicht.. Ja, wenn nicht manchmal böſe Mächte ihr grauſames Spiel mit menſchlichen Hoffnungen zu treiben beliebten. In letzter Minute ging nämlich alles ſchief. Die Braut im blütenwei⸗ ßen Schleier erwartete am Morgen ihres Hoch⸗ zeitstages voll glücklicher Zuverſicht im Herzen ihren Verlobten. Der Wagen zum Standesamt hielt bereits auf der Straße, die Trauzeugen waren längſt da, aber der Bräutigam kam nicht. Man wartete über zwei Stunden auf ihn. Als man dann endlich in ſeine Wohnung ging, um die Urſache ſeines Fernbleibens zu erkun⸗ den, fand man einen Zettel vor, einen ein⸗ fachen, ſchlichten Zettel, auf dem geſchrieben ſtand:„Ich kann mich zu dem folgenſchweren Schritt einer Heirat nicht entſchließen und gebe Beatrice deshalb ihr Wort zurück. Sucht mich nicht, ich bin ins Ausland gegangen.“ Das war ein ſchwerer Schlag, den niemand erwartet hätte, am allerwenigſten Beatrice ſelbſt, die begreiflicherweiſe auf dieſe Nach⸗ richt hin in Ohnmacht fiel. Lange Zeit konnte ſie ſich von der großen Enttäuſchung nicht er⸗ holen. War es Angſt vor der Liebe, war es Feigheit, oder hatte gar eine andere Frau die Hand im Spiele, die ihr den Liebſten raubte? Wie konnte ein Mann ſo wortbrüchig werden? Man fand keine Erklärung dafür. Die Eltern des Mädchens wollten einen Prozeß gegen den„feigen Ausreißer“ anſtren⸗ gen, aber Beatrice trat dieſer Abſicht energiſch entgegen. Ihre Liebe war trotz der bewieſenen Untreue des Mannes nicht geſtorben.„Ich verzeihe ihm“, ſagte ſie„und ich werde, wenn nötig, bis zu meinem Tode auf ihn warten, denn ich liebe ihn!“ Die Geſchichte von Beatrices vereitelter Hoch⸗ zeit ſprach ſich bald in ganz Venedig herum, denn ſo etwas kommt ja nicht alle Tage vor. Manche bedauerten ſie, manche gönnten es ihr, aber alle waren ſich darin einig, daß Beatricce wohl vergeblich bis an ihr Lebensende auf den Ausreißer warten werde. Daß es trotzdem anders kam, iſt wieder ein⸗ mal ein Beweis dafür, daß auch das Gute am Ende ſiegen kann und treue Liebe ihren Lohn findet. Schuld daran war ein gewandter Jour⸗ naliſt, der den Fall etwas friſiert und mit anderen Namen ſeinen Leſern erzählte. Die Geſchichte ging durch alle Zeitungen des Im⸗ periums. Und in einer Oſteria an der Küſte bekam auch der flüchtige Bräutigam ein ſolches Blatt in die Hand und las— ſeine eigene Ge⸗ ſchichte. Die aber wirkte Wunder in ſeinem Herzen. Immer wieder las er die Worte Be⸗ atrices, daß ſie bis zum Tode auf ihn warten werde, weil ſie ihn trotz allem liebe. Und plötzlich überkam es ihn heiß. Ein Quell war in ſeinem Herzen aufgebrochen der Liebe, den er in Trotz und Angſt verſchüttet hatte unter lauter Verſtand und Egoismus. Er erkannte mit einem Male, was er aufgegeben hatte, als er ſo einfach davonlief. Nun galt es gut zu machen. Das Schickſal ſollte ihm nicht ver⸗ gebens dieſe Chance in die Hand geſpielt haben. Heafun ai dulllaibüun VON,AErNe 2. Fortſetzung General Wallmoden, der Führer der „Deutſchen Legion“, der auch die Lützowſchen Jäger zugeteilt waren, muß und will dieſe Abſicht vereiteln. General Pecheux hat die Göhrde mit deen Jagdſchloß beſetzt. Da er⸗ hält Major von Lützow von General Wall⸗ moden den Befehl, die Göhrde mit ſeinem Frei⸗ korps von den Franzoſen zu ſäubern. Der An⸗ griff erfolgt am 16. September mittags. Nach anderthalb Stunden ſind die Franzoſen aus dem Walde und dem Jagoſchloß vertrieben. Es gelingt den Lützowern auch, einen Teil des hin⸗ ter der Göhrde liegenden hügeligen Geländes vom Feinde zu befreien, doch gewährt die nunmehr baumloſe Landſchaft der franzöſiſchen Kavallerie erhebliche Vorteile. Major von Lützow wirft ſich mit ſeinen Reitern auf ſie, ſchlägt ſie zurück, gerät aber in ſchweres In⸗ fanterieſalvenfeuer. Der Major wird ſchwer am Unterleib verwundet, ſchwenkt ab und miß⸗ verſtehend folgt ihm ſein ganzes Reiterkorps. Der Kavallerieangriff der Lützower iſt abge⸗ ſchlagen. Der Feind ſchöpft friſchen Mut. Bei den Jägern zu Fuß, die durch die Göhrde vor⸗ gedrungen waren, befindet ſich der zum Leut⸗ nant eingegebene Oberjäger Friedrich Wil⸗ helm Förſter, der nachmals berühmte Hiſtoriker. Gſeich hinter dem Wald erhält er einen Schuß in den Oberarm. Ein Waffengefährte verbindet Förſter, der ſich auf der Trommel eines gefal⸗ lenen franzöſiſchen Tambours niedergelaſſen hat. Förſter verſucht die Gebrauchsfähigkeit feines verletzten Armes durch einige Schläge auf der franzöſiſchen Trommel. Es gelingt nicht zum beſten. Da nimmt der Jäger Auguſt Renz die Trommel und ſchlägt einen meiſterhaften Wirbel. „Du verſtehſt dich doch auf alles“, ſagen die Kameraden,„ſchneiderſt, kochſt, wäſchſt, ſingſt und ſchießt, wie keiner es beſſer verſteht, und nun biſt du auch noch Tambour“.—„Ein Pots⸗ idaaner Soldatenkind muß ſich auf alles ver⸗ ſtehen!“, erwidert Renz. In dieſem Augenblick ſehen die Jäger, wie auf einem Hügel vor ihnen franzöſiſche Artillerie auffährt, abprotzt und die weichende Lötzowſche Kavallerie mit ſchwerem Feuer belegt.„Nun hört aller Spaß auf!“ ruft der Jäger Renz und ſchlägt den Sturm⸗ marſch auf der Trommel. Mit wütendem Hurra⸗ geſchrei dringen die Jäger mit dem verwun⸗ deten Förſter und Auguſt Renz an der Spitze gegen den Hügel vor, um die Kameraden zu Pferde zu entlaſten. Aber den franzöſiſchen Artilleriſten bleibt die kleine kühne Schar nicht verborgen. Ein Kartätſchenſchuß ſchlägt auf 150 Schritt Entfernung unter die ſtürmenden Jä⸗ ger. Trotz der furchtbaren Wirkung gehn dieſe mit verdoppelter Schnelligkeit weiter, denn in einem kurzen Anlauf müſſen ſie bei den Ge⸗ ſchützen ſein. Da fährt eine zweite Kartätſche, die letzte, unter ſie. Der Jäger Renz ſtürzt, haſcht nach Förſters Rock und ruft:„Herr Leut⸗ nant, ich bin ein Mädchen!“ Förſter reißt ſich los. Mit dem Reſt der Sei⸗ nen nimmt er die beiden franzöſiſchen Kanonen und bringt ſie in Sicherheit, denn lange iſt ſei⸗ nes Bleibens auf dem Hügel nicht: ſchon rückt franzöſiſche Infanterie in großer Ueberzahl an und überſchüttet die Fäger mit Salvenfeuer Sie ziehen ſich wieder zurück und Förſter eilt Blick in befreites deutsches Land Und nun bleibt nicht mehr viel zu ſagen. Ein glückliches Mädchen hielt kurze Zeit ſpäter einen reumütigen jungen Mann in den Ar⸗ men und lächelte nur:„Ich hab's ja gewußt“. Die Hochzeit fand mit einiger Verſpätung ſtatt. Sie wurde feierlicher als man es ſchildern kann. Die Bevölkerung der Stadt nahm Anteil Aufn.: Bergmayer 5——————— zu der Stelle, wo Renz an ſeiner Seite zuſam⸗ mengebrochen war. Ein Arzt iſt bereits um ihn beſchäftigt und der geöffnete Waffenroch des Verwundeten verrät ſein Geſchlecht. Das tapfere Mädchen war Eleonore Pro⸗ haska. Eine Kartätſchenkugel hatte ihr den Schenkel zerſchmettert. * Aen 11. März 1875 iſt ſie in Potsdam als Tochter eines Unteroffiziers beim 2. Bataillon Garde geboren. Als der Vater 1794 ins Feld zog, kam Eleonore ins Militärwaiſenhaus, da die Mutter die Erziehung ihrer Kinder vernach⸗ läſſigte. 1797 nahm ſie der Vater, der inzwi⸗ ſchen verabſchiedet war und ſich als Muſiklehrer betätigte, wieder zu ſich. Eleonore trat, als ſie herangewachſen war, bei einer Potsdamer Bür⸗ gerfamilie in Stellung. Ihre Tüchtigkeit und ihr freundliches Weſen ſchufen bald ein ſehr vertrautes Verhälmis zu ihrer Dienſtherrſchaft, bei deren Familienfeſten ſie ſogar in Theater⸗ aufführungen mitwirkte. Das alles hatte mit der Volkserhebung von 1813 ein Ende. Eleonore, unter Soldaten und Soldaten⸗ ſöhnen aufgewachſen, mochte oft bedauert ha⸗ ben, nicht als Mann geboren zu ſein. Als der Ruf des Königs erging, litt es ſie nicht mehr im Pflichtenkreis ihres Geſchlechtes. Unter einem Vorwand nahm ſie Urlaub von ihrer Herrſchaft, verkaufte ihre Habſeligkeiten, be⸗ ſchaffte ſich Männerkleidung, eine Büchſe, einen Hirſchfänger und einen Tſchako und meldet ſich in Breslau bei Lützows ſchwarzen Jägern. Ihre ſchlanke Geſtalt verbarg ihr Geſchlecht und ihre hohe Stimme begründete ſie mit ihrenn angeblichen Beruf als Schneider. Man fragte und prüfte damals nicht lange, von einer ärzt⸗ lichen Unterſuchung ganz zu ſchweigen, die alles an den Tag gebracht hätte, ſondern nahm jeden, der ſich dem Vaterlande mit der Waffe zur Ver⸗ fügung ſtellte, ohne weiteres an. So wurde Eleonore Prohaska unter dem Namen Auguſt Renz ein Lützowſcher Jäger. Durch ihre natür⸗ liche Geſchicklichlkeit in weiblichen Hantierungen wie Nähen, Waſchen, Kochen, die beim Mili⸗ »werden, warf ſie ihrer Familie gegenüber die und überſchüttete das Paar mit einem wahren 755 Blumenregen. Unter dem feierlichen Gelhut der Glocken zogen die beiden nun doch noch in den„ſiebenten Himmel“ hinein. An einer Wegkreuzung ſtand ein Drehorgelmann 4 Uene&. b Re men. Man erin ronin ein Kaiſ 4 ene Doch jene den kaliforniſch nicht davon ab Ausreiſe nach leierte ein ſehnſüchtiges Lieb von Liebe Treue. Nur die Tauben am Markusplatz taten, als wüßten ſie von nichts. Sie lenkten aber nur die Fremden ab, damit nicht allzuviele daß heimliche Glück des Brautpaares beſtaunten un ſtörten.. Büchereckgee F Erik Bergengren:„Gelbe Geſichter“. 1—5 Conwvay Nächte und japaniſche Tage. Mit 31 B Hebiet im Dſch tafeln. In Leinen.80 RM, kart..40 RM.. emitſe⸗ und 7 Ein heiteres Reiſebuch liegt vor uns, daß ſich neben den zahlreichen Japanbüchern, di uns in letzter Zeit durch die Hände gingen, behaupten wird. Bergengren vermied es, 30 ſenkolonnen und Statiſtiken aufmarſchieren laſſen. Er ſpürte den geheimſten Quellen i fremden Lande nach, hatte ein wachſame Auge für die kleinen Dinge des Lebens, hellhöriges Ohr für die feinſtufigen Un ſchiede, die ſich 115 offenbaren. ir folge dem Verfaſſer auf der fährnisreichen Fil durch Sibirien nach Japan, die ihm eine intereſſanter Eindrücke und aufmunternder Er lebniſſe einbringt. Keine Station dieſes Reiſe tagebuches mutet auch nur annähernd trocke oder einförmig an. Immer wieder begeiſter die mit geſundem Humor gewürzten Anekdote die auch belehrende Kapitel gefällig auflocken und den Fernen Oſten in überaus reizvoller und freundlicher Farbe erſcheinen laſſen. Mt vergnügtem Schmunzeln lieſt man ſich durch die 260 Seiten, fühlt man ſich prächtig unterhalten Der Sonne zu geht die Reiſe. Wer machte da nicht gerne mit?— Dr. Hermann Knoll. Friedrich Otto Bittrich:„Ferienfahrt ins Pfeſ⸗ ferland“. Schildhorn⸗Verlag, Berlin, 18%½% 156 Druckſeiten, 31 Bildtafeln. 3,70 Rm. Das Buch„Ferienfahrt ins Pfefferland“ ſchi! dert das touriſtiſche Erlebnis eines mit offeneng Augen durch die Welt fahrenden deutſchen Kau, manns, der über die kaufmänniſchen Belange die kulturellen keineswegs vergißt und durch feine, humorvolle Kleinzeichnungen ſeine Leſen ohne daß man es merkt, mit Land und Leutem Sitten und Gebräuchen, Wirtſchaftsſtand un Dex nächſte ilt an n Heinz Wittmer, ——— Kulturſtand der von ihm bereiſten Länder ve Zur Werbun traut macht.— Afrika iſt nicht mehr das Land von geſtern, der Vorkriegszeit. Wenn auch die Verkehrswege kaum eine Verbeſſerung erfahren haben, ſo ſind doch Negergroßſtädte bekannt g worden mit ſchwarzen Aerzten, Rechtsanwälle wir 1 u.., die in Europa ſtudiert haben, mit groß————.— und teuren Autos, die ihre reich gewordene onseinrichtu Beſitzer durch die Straßen fahren. Dazwiſche wußtes Ar ſchlängelt ſich beſcheiden der kleine deutſche Ba⸗ log, den 12. gen, der Bittrich und ſeine Frau treu und ſicher Kült trotz aller Unbilden der„Straßen“ und Witle⸗ rung ihrem Endziel entgegenbringt. Und wenn Spezialorg die Afrikareiſenden einmal vergaßen, wo ſie waren, ob im Paradieſe— oder auf dem Wege zur Hölle, ſo wurden ſie beim Eſſen, das ihnen .—men Saul, der Kochboy, bereitete, öfters ſehr herzli daran erinnert: im Pfefferland.— Ein mit⸗ reißendes deutſches Reiſe⸗ und Erlebnisbuch für jedermann. Dr. H. Türpit- 8 Verkaufspraxis. Verlag für Wirtſchaft und Verkehr 4 Forkel& Co., Stuttgart 0, Pfizerſtraße 20. Viertel⸗ jahrespreis(3 Hefte) 6 Reichsmark. ll Mögkict Von idealen und realen Werten im neuzeitlichen Be⸗. Ul trieb leſen wir im Leitartikel von Victor Vogt.„Ein I. e Beſuch im deutſchen Muſeum“— ſo betitelt ſich ein Artikel, der ſehr lehrreich iſt und zeigt, wie man ein⸗ mal ein Muſeum von anderer Seite aus betrachte lann. Das Thema„Die Abwicklung des Anzeigenau⸗ trages“ dürfte Einzelhandel und Induſtrie gleichviel —— oOH0ᷓ• intereſſieren. Gerade derartige Probleme hat, das Kohlenh anzuerkennen, die„Verkaufspraxis“ in letzter Zeit wie⸗ sueht gut derholt eingehend behandelt. W. M. 8 ——— 1 Ratz-0 tär nicht immer beruſene Hände finden, ſowie 1 durch ibr kamepadſchaftliches, beſcheidenes und Weh S ſie ſich ſchnell die—mmn reun aft ihrer Kameraden und Vorgeſetz ten. Daß ſie aber auch mit der Waffe in der„ Hand ihren Mann ſtand, das beweiſt ihr Ver⸗ halten im Gefecht an der Göhrde. 9 ⸗ Eleonore Prohaska wurde nach ihrer ſchwe⸗ ren Verwundung nach dem drei Meilen ent⸗ ar einige Woche fernten Städtchen Dannenberg ins Lazarett ge⸗ Zuſchriften— bracht, wo ſie nach ſtandhaft ertragenen Qug⸗—*+. len aen 5. Oktober verſchied.— Rachdem es ihr gelungen war, Soldat zu e üftigen züng der alle vorkom: 5 d. Umgang m Borzuſtelen: M Maske ab. Aus ihrem erſten Biwak ſchrieb ſie an ihren Bruder:„Ehrenvoll oder nie ſiehſt Bu mich wieder. Vater wird mir nicht böſe ſein, glaube ich, denn er erzählte ja ſelbſt Szenen von den Spanierinnen und Tirolerinnen, wo bei er meinen Entſchluß deutlich auf meinem 4 Geſicht leſen konnte!“ Bulieli- Mit einem gewiſſen Humor berichtet ſie dann Hilie weiter, wie ſie oft Mühe hatte, ſich nicht zu ver⸗ ucht Konpitorei raten. Oefter kam ſie in die Verlegenheit, ihr 5 Emeiner, Quartier in der Stube mit einem Kamera⸗ den teilen zu müſſen. Für ſolche Fälle hatte ſie mit einem blutjungen, kauen dem Kindesalter entwachſenen Jäger Freundſchaft geſchloſſen, der noch mädchenhafter ausſah als ſie ſelbſt und niemals auf den Gedanken kam, daß ſein Ka⸗ merad Auguſt Renz ein Mädchen ſeil Ihr Heldentum fand ein gebührendes An⸗ denken: auf dem alten Friedhof in Potsdam In Arzt⸗Haushalt füngeres umädcen r leichtere Arbei⸗ en geſucht. erhebt ſich noch heute ihr Denkſtein, auf dem zu leſen iſt: abferer 11 „Eleonore Prohaska, freiwilliger Jäger im 1 Lützowſchen Korps. Zu Tode verwundet** im Gefecht an der Göhrde, geſtorben den 5. Oktober 1813. Geboren in Potsdam am 11. März 1785, erzogen im königlichen großen Militärwaiſenhaus.— Der Heldenjungfrau zum Gedächtnis.“ (Fortſetzung folgt.) Hleinmaochen z. 1. Mai geſucht Frau Aenne Hülter . ernruf 214 35. (3056“ J. April j6 4 einem wahren rlichen Gellut n doch noch in n. An einer gelmann und on Liebe um rkusplatz taten, e lenkten aber allzuviele daz heſtaunten um 42e er“. 31 Mit 31 Bilpd⸗ kart..40 Ra, vor uns, das inbüchern, die de gingen, gut mied es, Zah⸗ narſchieren zu n Quellen in n wachſames Lebens, ein Unter⸗ ir folgen Fil hm eine Fülle reichen unternder Er⸗ dieſes Reiſ ihernd trocken der begeiſtern en Anekdoten, llig auflockern aus reizvoller n laſſen. Mit ſich durch die g unterhalten. ie Reiſe. Wer ann Knoll. ihrt ins Pfef⸗ Berlin, 193/ 3,70 RM. ferland“ ſchil⸗ s mit offenen eutſchen Kauf⸗ ſchen Belange zt und durch n ſeine Leſen d und Leuten aftsſtand und nLänder ver⸗ ehr das Land Zenn auch die rung erfahren te bekannt ge⸗ echtsanwälten n, mit großen Dazn 8 azwiſchen deutſche Wa⸗ reu und ſicher “und Witte⸗ en, das ihnen ſehr herzlich — Ein mit⸗ ebnisbuch für „Türpitg mund Verkehr, aße 20. Viertel⸗ euzeitlichen Be⸗ tor Vogt.„Ein betitelt ſich ein wie man ein⸗ aus betrachten s Anzeigenauf⸗ uſtrie gleichviel ne hat, das iſt letzter Zeit wie⸗ W. M. 8. —— finden, ſowie heidenes und ch ſchnell die id Vorgeſetz⸗ Waffe in der ſeiſt ihr Ver⸗ ihrer ſchwe⸗ Meilen ent⸗ Lazarett ge⸗ agenen Qua⸗ „ Soldat zu egenüber die mak ſchrieb ſie nie ſiehſt Du ht böſe ſein, elbſt Szenen lerinnen, wo auf meinem chtet ſie dann nicht zu ver⸗ egenheit, ihr 'm Kamera⸗ fälle hatte ſie Kindesalter t geſchloſſen, ſie ſelbſt und daß ſein Ka⸗ ſei! hrendes An⸗ in Potsdam in, auf dem Jäger im verwundet orben den tsdam am hen großen enjungfrau ing folgt.) 1 Wir sUchen 3 um baldigen(möslichst sofortisen) Eintritt iür unseren Betrleb einen jüngeren, tücehtigen nicht davon abhalten, 23 monkag, 11. April 1958 ſakenkreuzbanner“ Ueue Gäſte auf den Galapagos SGan Franzisko. Im Laufe der letzten Jahre waären die Galapagos ſtark in Verruf gekom⸗ men, Man erinnert ſich, daß dort einſt eine Ba⸗ ronin ein ſer 4 einrichtete, daß dort aber auch ein gewiſſer Dr. Ritter elend zu Grunde ing. Doch jene ungünſtige Nachrichten konnten 5 kaliforniſchen Ingenieur Elmer A. Conway mit ſeiner Gattin die 15 nach den Galapagos. Ka⸗ iän G. Allan Hancock hat den Galapagos in en letzten Wochen einen Beſuch abgeſtattet und begegnete bei dieſer Gelegenheit auch dem Ehe⸗ ar Comway, das zur Zeit im Begriff iſt, ein Febiet im Dſchungel zu roden, um Boden für Gemüſe⸗ und Fruchtanbau zu bekomen. Dex nächſte und erinig Nachbar iſt— ſo teilt Hancock mit— ein Deutſcher mit Namen heinz Wittmer, der vor 5 Jahren nach den Ga⸗ Oas intoressiert Sie sieher! lapagos überſiedelte und hier mit ſeiner Gattin und 3 Kindern lebt. Uebrigens war der erſte Eindruck, den das Ehepaar Conway von den Galapagos gewann, nicht gerade günſtig. Sie hatten erſt einmal ein Zelt errichtet und ſich un⸗ ter einem großen Baum niedergelaſſen. Doch in der erſten Nacht wurden ſie von einem wilden Bullen aufgeſpürt und ſo in Schrecken verſetzt, daß ſie ſich ſchleunigſt auf die Aeſte des u⸗ mes retteten und dort ihre erſte Galapagos⸗ Nacht verbrachten. Es wird nicht ſtill um Redfern Georgetown. Ueber Georgetown in Bri ⸗ tiſch⸗Guayana iſt eine intereſſante Nach⸗ richt nach Amerika weitergeleitet worden. Die Nachricht ſtammt von der Waldeck⸗E dition, die vor einigen Monaten in den braſilianiſchen Dſchungel aufbrach, um von Holländiſch⸗Gua⸗ Vau aus nach Paul Redfern zu ſuchen. Obwohl zaul Redfern, der bekannlich vor 10 Jahren auf einem Flug von Georgia nach Braſilien über dem Dſchungel ſpurlos verſchwand, von den amerikaniſchen Behörden inzwiſchen 050 tot er⸗ klärt wurde, hat die Waldeck fe ition die Hoffnung nicht den Flieger noch le⸗ bend irgendwo in Guayana oder auf braſiliani⸗ ſchem Gebiet zu entdecken. Die Mitteilung, die jetzt über Georgetown in Britiſch⸗Guayana weitergeleitet wurde, beſagt wörtlich:„Wir haben ein Indianerdorf erreicht, deſſen Einwohner behaupten, uns zu den Trüm⸗ mern der Redfern⸗Maſchine und zu dem noch lebenden Flieger führen zu können. Wir haben dieſe Nachricht mit großer Vorſicht aufgenom⸗ men, folgen aber den uns gegebenen Fingerzei⸗ gen und werden neue Meldungen über George⸗ town leiten, ſo bald wir Genaueres erfahren haben. So lebt den die Hoffnung immer noch weiter, daß Paul Redfern bei ſeinem unſeligen Flug Dech nicht den Tod fand, ſondern irgendwo im Dſ 5 als„weißer Gott“ unter den India⸗ nern lebt. 10 Lire für jede Serenade! Meſſina: Der Stadtrat von Meſſina hat be⸗ ſchloſſen, eine ſehr hohe Geldſtrafe auf alle jene nächtlichen Sänger und Muſikanten aus⸗ zuſchreiben, die die Ruhe von Meſſina mit mehr oder weniger ſchönen Klängen zu ſtören pflegen. Denn es iſt in Meſſina wie einſt in alten Zeiten üblich, der Angebeteten des Her⸗ zens ein Ständchen zu bringen. Nur ſo glaubt man ſeiner Geliebten die wahre Treue und Zuneigung beweiſen zu können. Aber es gab ältere Einwohner von Meſſina, die ſich dadurch erheblich geſtört fühlten. Sie beeinflußten den Stadtrat derart, daß dieſer ſich endlich zur Ausſchreibung jener Geldſtrafe entſchloß. Zum Proteſt aber kann man nun in dunkler Nacht rings um das Rathaus von Meſſina herum oft eine wahre Katzenmuſik erleben. Das iſt die Rache der jungen Leute von Meſſina, die ſich ihre Sprache der Liebe nicht verbieten laſſen wollen. Terminverfolger der möglichst auf diesem Gebiet in labriken bereits tätig war.- Lichtbild sowie mit Angabe von Eintritttersmins erbeten an Zur Werbung für unſere inarbeitungsgeld, hſchlußproviſion Direktionsvertrag. ewußtes Arbeiten. Werbetalent. oOftene Stellen: Schriftl. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften. der Gehaltsansprüche und des frühestmöglichen Joseph Vösele.-., Hunnn Kleinlebensvericerung wir noch einige tüchtige BVertreter ein, Geboten wird: 5 4 und Leiſtungszuſchüſſe. lerſchtung mögiſch Vertanet Wirde Bier Meumwnt zel⸗ einrichtung m erlan rd: r 4 —— 2 Bewerber melden ſich 2 iag, den 12. 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Die trauernden Hinterbliebenen: Familic Philinpp FHaisda Beerdigung am Montag, 44 Uhr in Sandhoien. flana d. formvollendet- ste. jetzt von II Neckarvorlandstr. Nr.23(Nh. Luisen- ring-Holzstrabe). Fernspr. 224 43. Besteingerichtete Spezial-Reparat.- Am Samstag, 9. April, um 7 Uhr, verschied mein lieber. herzensguter Mann, unser unvergeßlicher Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder, Schwager und Onkel, Herr loh. Iakob Schmidt im Alter von 55 Jahren. Mannheim-Käfertal, den 11. April 1938. Wotanstraße 125 Die trauermden Minterbliebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. April, um 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Wierkstatt. ucht Konditorei 5 ſebrichspi 13 r a 6881•) In Arzt⸗Haushalt füngeres iuamädchen — leichtere Arbei⸗ en geſucht. Hapferer. Ef.! (3055“) Broves, ehrliches, fleißiges Lleinmädxen z. 1. Mai geſucht.* Frau Aenne Hülter Es wor einmal §50 zagen Sie, wenn Sie gegen Hühner- augen und Hornhaut E ⏑. angewondt hoben. 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(Fahrkarten auch ab Mannheim Abfahrt: — Fahrt, Unterkunit und Verpllegung, 2½ Tage RM. Unterkunit und Verpllegung... 4 Tage RM. Neckarau, Schwetzingen, Graben-Neudorf und Karlsruͤhe erhältlich.) Karfreitag, 15. April, 7. Auskunft, Anmeldung und Prospekte: n zeli am 16.18. Apri einschl. N 24.50 36.70 15 Unr, ab Paradeplatz zug an den April, einsdil. Fahrt, 48 ab Mannheim Hptbf. Pp6G- Plankenhof 5 Lloydreisebil/o O 7(Heidelberoerstf.), Fernruf 23251 Mannheimer Reisebüro G. m. b. H. Fernrur 343 21 Der Film der großen Leidenschaften unmmmnnune — Brigitte Horne/- Paul Hartmann Fritz Benfer- Bernhard Minetti RFEGIF: HANS ZERLETIT, der Neisſerregisseur von ITRUXA- und„ES LEIUICHTEN OIF STFRNE- 1* ——————————————————————————— nacht 3 Große menschliche Schicksale slnd es, die uns hier zum Miterleben zwingen. Eln Mann, der filr eine Liebes- ein Leben hinwirft, gibt diesem Flim die Größe und die leldenschaftliche Bewegung. Ein Film von auſergewönnlichem Format! piläsf- Iheater Breite Stt. Großes Vorprogromm · Jugend nicht zugelossen 10 RIA palait Seclenn Sti. AB MKEUTE: .00.10.20 Uhr Koarſreiiog ab.00 Uhr Aanswan fff 17 Ein Waggon „Junker à Run“ td er Meistgekaufte eingetroffen Luginslan d MM 4, 12 Fernspr. 20222 Zahlung auch in 20 Monatsraten ſsrelunten Kinderfahrzeuge Kindertische und-Stühle Geschenkartikel Nürnberger Spielwarenhaus W. Hefmann werderstraße 1/ fernruf 429 76 Heuer laden: Friedr.-Karl-5tr. 2 im Hause Motorradhandlg. Schweiger Fapefen in grober Ausv/oHl. Ubernohme sämtlicher löpezlefarbeiten Ler achneiaer Flledrichsring National-Theater Mannhelm Montag, den 11. April 1938: Vorſtellung Nr. 283. Miete 6 Nr. 20. 2. Sondermiete 6 Nr. 10 de Audeke Seldheke Schauſpiel in 3 Akten(7 Bilder) von Hanns Gobſch —— Ende 22.15 Uhr Anfang 20 Uhr Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Helmuth Wüſt.— Veräntwortlich für muth Wüſt; fur Außenpolftik: Karl Wirtſchaftspolitik und Handel: —5 und Unterhaltung: Helmut Schulz; ei Sport: Ba die Bilder die Reſſortſchriftleiter: tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem. Berliner a Hans Graf Cöarlottenſtraße 0 (außer Nachdruck ſämtlicher Ortainalber Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Srucerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schöänwitz, Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaa und Fernſprech⸗Nr. ammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Mannheim Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſchebwn aleichzeitig in der Ausgabe B. Verlag und Schriftleituna: Geſamtausgabe Nr. 2. Ausgabe Ausgabe Weinheim Nr. 8. Frühausgabe A Mhm. über, 16 Abendausgabe A Mbm. über 14 Ausgabe B Mhm über 25.200. Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe 4 Schio. über 600 hoch in' Leistung, bendausgabe 4 Schw. über 600 nieder im Preis Ausgabe B Schw. über.350. Ausgabe A 23 B echweningen über 6 950 ühausgabe 4 Wym. ber 5 aun A Whm e5 600 Photo Dechtel Ausaabe B Whm. über 3100. 0 4 5 an den Ausgabe à und B Weinheim ſiber 3 7ʃ, Planken Geſamt⸗DA. Monat März 1938 über— M. Wilhelm Ratzel; wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik. Feuille⸗ Fritz Haas: für Lokcles: Friedrich Karl Haas: für Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer: tãalich 935 16—17 Ubr Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Ses Cfluun Kbſier Chef vom Dienſt: Innenpolitik: Hel⸗ Hageneier; für für Be⸗ für den Heimat⸗ ſämtl. in Mannh I Berlin 15 Tiemen L A4 zn 1, 3 Bieiſe Straße Umzuee pünxktlich u. gewissenhaft Pàul Lotzʒ M7, 26 Fernru 223 34 1 chte verboten. Mannheim. für Nr. 10, 50⁰ 400 20⁰ über 41 350 L liche Vekannwachungen Aufgebok von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ Leſde Pfandſcheinen des Städtiſchen eihamtes Mannheim, wel angeb⸗ lich abhanden gekommen ſind, nach 5 21 der Leihamtsſatzungen ungültig 1 erklären: ruppe C Nr. 88 490 vom 6. Okt. 1937 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns gel⸗ tend zu machen, widrigenfalls die Araſeerenanin dieſer Pfandſcheine erfolgen wird Städiiſches Leihamt. Atheilsvergebung Für unſere Wohnbauten 15 alte Leute in der Gartenſtadt ſollen in öf⸗ Wettbewerb vergeben wer⸗ en: a) die Glaſerarbeiten, b) die Schreinerarbeite e) die Schlofferarbeften Anſchlag⸗ arbeiten), d) die Verpützarbeiten. Die Angebotsvordrucke werden auf unſerem Baubüro an der Untermühl⸗ auſtraße Nr. 124 abgegeben; dort lie⸗ gen auch die zur Ein⸗ ſichtnahme auf. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit eniſprechender Aufſchrift verſehen bis Donnerstag, den 21. April Is.. zu den nachſtehend näher Angenthr⸗ ten Zeiten auf unſeren Geſchäfts⸗ in K 7(Luiſenring) einzuxei⸗ chen. Die 1 erfolgt zu Zif⸗ fer a und b um 9 Uhr, zu Hiffer e und d um 10 Uhr vormittag außſehlwon, Mannheim m. b. H. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am 3 den 31. Mat 1938, vormittags ünr, in ſeinen Dienſtriumen in aangets N 6, 5/%, Stock, Zimmer 13, das Grunbftück fer Henrleite Kaufmann geb. Baer, in Mannheim, und des Kauf⸗ manns Ludwig Kaufmann in Mann⸗ heim, auf Gemarkung Mannheim. Die—— wurde am 20. Januar 1 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeri noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der i zum Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Giäubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im Ari9 ſten Gebot nicht und bei der Erlö verteitluna erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Rechi 8 die Verſteigerung hat, muß das Zzerfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachwetſe über das Grundſtüch ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ſeben. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbu Band 1* Lab.⸗Nr. 3639, Liierk n M 1, Nr. 5, mit Gebäulichheiten, 2 Ar 38 qm. Schätzung. 30 000.—- RM. Notariat Mannheim 7, Verſteigerung In unſerem—— Eingang Platz d„Januar Nr. 1 — findet an agen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt: 4) 5 Fahrräder, Fotografenapparate, Anzüge, Mäntel, Weiftzeug, Schuhẽe und dergleichen: am Mittwoch, 13. April 1938; b) für Anzüge,— Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Don4 14 f 21. April Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Städt. Leihamt. Arbeilsvergebung Zimmerarbeiten für Neubau Heim der Hitler⸗Jugend, Untermühlau. Nähere Auskunft beim Stüt,— bauamt, Amtsgebäude 11— Zimmer 46, von—12 Uhr, W5 Aus⸗ ſchreibunasbedingungen— ſoweit vor⸗ rätig— erhältlich ſind und die Zeich⸗ nungen aufliegen. Dienstag, 19. April 1938, 9 Uhr, i Rathaus N 1, 355 55 124.— ſchlagsfriſt: bis April 1938. ſieananne ſeumen ANxVII ᷑ᷣ G7. T. 270·6% Gune laschinen, e heclant Zu Ostern die gute vom Fachgeschöft K. Deffaa, I.1 Ruf 27085 — gegenüher Städt. 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