4 — 4 — atte sterei- e s0 ge · mit un · ustern! 440 W bas MATIONAIZOZLIAIIZTICTNE AMPTBIATT NORDW/IESTIBADEENS Austvahl .95.75 0 75 lag u. Schriftleitun—•35 3 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 382 7*+◻ Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15. Pf 23 a. 1220 A 71 20 chtl. 12m 1 570 Frei Haus monatl..20 R.n 0 W. S—— 7 im Lexiteit 60 Pf. Mannheimer Wulg abe: 12geſpalt. Miulmeterzeile rer Seide, be Leinſchi)40 51 L uzügl 5 55 Sehen.—————— Meirieit Jf. Df edinger aub Mpgief ; e Po ein oſtzeitungsgebühr) zu ellge u e bhis.50 5 ene am Erſcheinen(auch d. höh. Gemalt) Berind. befedi kein üſpr. auf liichlbiahns. hafen a. Rhy. 4960. Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 4 Iteilag⸗Ausgabe 2. Johrgeng MANNHEIM r 7% s/Nr. 104 Musterung .75.45 ante Tuch kostet in und.90 EP London, 14. April. feſteres engliſch⸗franzöſiſches Militär⸗ s ſoll nach einem Bericht des politiſchen eſpondenten des„Daily Expreß“ an⸗ flich des nunmehr mit Sicherheit für Mitte Uin Ausſicht genommenen franzöſi ⸗ ſchen Miniſterbeſuches in London erörtert werden. Nach dem Bericht des werden eingetawch Biattes ſollen die erſten Vorverhand ⸗ lungen für die Zuſammenarbeit der verſchie⸗ ler 12 eeen Waffengattungen der beiden Länder im ee eines Krieges bereits begonnen — haben. 5 guns In übrigen weiſt das Blatt darauf hin, daßß Der franzöſiſche Miniſterbeſuch in London viel⸗ ent leicht ſchon in der Woche nach Oſtern erfolge und i4—— minn 4 auch den Zweck verfolge, eine engliſch⸗franzöſiſch⸗ M 1, 24, Brelkfun iialieniſche Annäherung zu erzielen. Frankreich treffe bereits alle Vorbereitungen, um ſein erhältnis mit Italien zu bereini⸗ lweiß, 3 S„Daily Telegraph“ beſtätigt dieſe An⸗ gaben teilweiſe, wobei das Blatt ankündigt, in Rächſter Zeit treffe eine Abordnung der franzö⸗ 4 ſiſchen Luftwaffe in London ein, um ge⸗ Hindera meinſame Verteidigungsfragen zu erörtern. 02 94 Zn ſeinen weiteren Ausführungen weiſt das 0 lis, ig Blatt auf die Rolle Winſton Churchills hin, die er bei ſeinem Beſuch vor zwei Wochen in Paris bei den Vorbereitungen dieſer militäri⸗ ſchen Verhandlung geſpielt hal.— Pomet entwichelt Aktivität TooEI on b0 mossige Ouollsth nn nĩe drĩgen prei 1 e Zahlungsweise. nirdemhin e ——— KrAVI und Bloekfl n. bewährt.scht Ziau Zant dieſem Zuſammenhang intereſſiert die 0 t 5. kne Meldung unſeres ſtändigen Pariſer 13 Vertreters: Funmittelbar mit der Uebernahme der Re⸗ ierungsgewalt durch den franzöſiſchen Kriegs⸗ Miniſter Daladier und mit dem Einzug des ehemaligen Botſchafters Frankreichs in den ereinigten Staaten, Bonnet, in die Amts⸗ e des Quai dOrſay iſt die unter der frontführung ſo wenig handlungsfähige Deinſatzbereite franzöſiſche Außenpolitik in ilebhafte Bewegung geraten. In den fran⸗ icen politiſchen Kreiſen herrſcht ganz ein⸗ nütig die Auffaſſung vor, Frankreich müſſe m endlich wieder in den Vordergrund der kropäiſchen Bühne treten. Die vor dem Ab⸗ 0 ß ſtehenden italieniſch⸗engliſchen Aus⸗ kichsverhandlungen ſcheinen den gegenwär⸗ gen Augenblick dafür günſtig zu machen. Auf er anderen Seite wird aber auch die Ueber⸗ Hung eine Rolle geſpielt haben, daß gerade Ae augenblickliche europäiſche Lage der Regie⸗ g Daladier, die im Parlament über keine ſeſt e ihr treu ergebene Mehrheit verfügt, die . zu einem raſchen Erfolg zu bieten t, deſſen ſie zu ihrer Konſolidierung auf ie Aulgaben und gen in unserem letzter Einsen- in: 19. April 1930 HEINA C abenkreu banner A Die Ageſpalt. 29ef illi Wf. Zadtünal⸗ und Er⸗ nnheim. Woſiſcheckkonto; Ludwigs · 10 Pfennig. Die 4. Mannheim, 15. April 1938 Daladiĩer und Bonnet jahren nächſte Woche nach England/ Die neue jranzöſiſche Regierung jucht auch mit Italien wieder Verbindung! Aul⸗Boucour M Lst Macxm 7 Ein klinner Srontwechiel in Gpanten längere Sicht bedarf. Daß die franzöſiſche Re⸗ gierung die engliſchen Bemühnngen unterſtüt⸗ zen wird, die Genfer Liga zu einer Aner⸗ kennung des italieniſchen Impe⸗ riums zu veranlaſſen, gilt der geſamten nicht⸗ marxiſtiſchen Preſſe Frankreichs als gewiß. Als ebenſo gewiß gilt der Umſtand, daß die verwaiſten Botſchafterpoſten in Rom und Paris bald wieder ihre normale Beſetzung er⸗ halten werden. (Fortsezung oof Seite 2) Am 1. November 1936 ſtehen auf dem großen Marktplatz in Mailand ungezählte Tauſende verſammelt, um die angekündigte große außen⸗ politiſche Rede des Duce zu hören. Die Span⸗ nung in Europa hat einen gewiſſen Höhepunkt erlangt und dieſe Rede ſoll Klarheit ſchaffen über das, was werden wird und was Italien will. Es iſt deshalb ſelbſtverſtändlich, daß auch außerhalb Italiens an den Lautſprechern alle diejenigen verſammelt ſind, die die politiſche Entwicklung in Europa mitgeſtalten wollen, 25000 Braunhemden ausgegeben Die Wiener Reichszeugmeisierei heireut lãglich 3000 Kunden rd Wien, 14. April. Bei der Dienſtſtelle der Wiener Reichszeug⸗ meiſterei, die jetzt im Meſſepalaſt untergebracht iſt, herrſcht Hochbetrieb. Es werden täglich 3000 Kunden bedient. Es wurden bis jetzt 25 000 Braunhemden, 1500 SA⸗ und 3000 Uniformen für Politiſche Leiter abgegeben. Sturmführer Köcher, der Leiter der Ver⸗ kaufsabteilung, erklärte, daß in der erſten Zeit kaum jemand einen vorſchriftsmäßigen Partei⸗ ausweis beſeſſen hätte. Die meiſten beſaßen nurproviſoriſche Mitgliedskarten, denen man anſah, daß ſie irgendwo verſteckt ge⸗ halten worden waren. Mitgliedsbücher eines Sparvereins, unter deſſen Flagge eine illegale Gruppe ſegelte, Paßbefehle, kurz alles wurde als Ausweispapier vorgezeigt. Andere wieder haben geſchworen, daß ſie ſeit Jahren Par⸗ teimitglieder ſeien, ihren Ausweis aber ver⸗ loren oder vernichtet hätten. Selbſtverſtändlich wurden alle dieſe Angaben eingehend geprüft. Spaniens Frauenführerin ehrte die deutschen Gefallenen Die Führerin der Frauenschaft des nationalen Spaniens. Pilar de Rivera, die am Diens- tag vom Führer empfangen wurde, begab sich am Mittwoch zum Ehrenmal Unter den Linden in Berlin, um hier einen Kranz zu Ehren der Gefallenen niederzulegen. Unser Bild zeigt die spanische Frauenführerin in Begleitung der Stellvertretenden Reichsfrauenführerin Fräulein Paul beim Verlassen des Ehrenmals,. Eine Jugendgruppe des Deutschen Frauenwerks stellte das Ehrenspalier.(Scherl-Bilderdienst-.) flktivitãt am Quai'orſau Der Miffelnmeer-Friede und die verantwortlich ſind für das große Ge⸗ ſchehen. In dieſer Rede erklärte Muſſolini klar und eindeutig, nachdem er ſich mit großer Schärfe gegen die Politik der Sanktionen ge⸗ wandt hatte:„Italien iſt eine Inſel, die ſich aus den Fluten des Mittelmeeres erhebt. Die⸗ ſes Meer iſt— und hier wende ich mich auch an die Gngländer, die in dieſem Augen⸗ blick am Rundfunk mithören— für Großbri⸗ tannien einer ſeiner vielen Seewege, eine Ab⸗ kürzung, mit der England raſcher in die Grenz⸗ gebiete ſeines Weltreiches gelangen kann. Wenn das Mittelmeer für die anderen eine Verkehrs⸗ ſtraße iſt, ſo iſt es für die Italiener das Le⸗ ben... Je früher das anerkannt wird, um ſo beſſer!“ Mit dieſen Worten hat Muſſolini mit der Kürze und Klarheit, die allen ſeinen Reden eigen iſt, das Problem umriſſen: Für Ita⸗ lien iſt das Mittelmeer Lebens⸗ raum, für England iſt das Mittel⸗ meer Lebensweg. Muſſolini hat die Ein⸗ ſchränkung gemacht, daß das Mittelmeer für England eine ſeiner Verkehrsſtraßen ſei, um kürzer und ſchneller nach Indien zu kommen. Selbſt die weitergehende engliſche Auffaſſung, daß das Mittelmeer der Lebensweg Englands iſt, vermag aber nichts an der Auffaſſung zu ändern, daß zwiſchen Lebensraum und Lebens⸗ weg doch immerhin ein entſcheidender Unter⸗ ſchied beſteht. Wie die Dinge ſich im Mittelmeer entwickelt haben, ſo mußte es den Anſchein erwecken, als ob Italien im Mittelmeer nicht Beſitzer iſt, ſondern ſozuſagen zur Miete wohnt und jeden Augenblick als Mieter gewiſſen Beſchränkungen unterworfen werden kann. Ja, dieſe Beſchrän⸗ kungen ſchienen ſogar ſoweit zu gehen, daß Italien der Gefangene des Mittelmeers ſein kann, dann nämlich, wenn einmal die Straße von Gibraltar und wenn zum anderen der Suez⸗Kanal geſpert wird. Schon daraus leiten ſich die Einzelheiten des Hauptproblems ab, die jetzt in London und Rom zwiſchen England und Italien zur Verhandlung gekommen ſind. Es handelt ſich um drei Hauptkomplexe, einmal um die Regelung der Mittelmeerfrage ſelbſt, zum anderen um das Spanienpro⸗ blem, und ſchließlich mußte auch noch Klarheit über die Anerkennung des Impe⸗ riums geſchaffen werden; denn auch das hängt mit den Mittelmeerfragen zuſammen. Wer im Herbſt vorigen Jahres das Mittel⸗ meer bereiſte, der mußte plötzlich erleben, daß die Engländer den Mittelmeerraum um Malta für die Schiffahrt auf Tage und Wochen ge⸗ ſperrt hatten. Es war ſelbſtverſtändlich kein ausdrückliches Verbot, Malta anzulaufen oder den Raum um Malta zu befahren, aber die Warnungen der engliſchen Seekriegsführung waren ſo eindeutig, daß die Kapitäne der gro⸗ ßen Schiffe naturgemäß ihre Paſſagiere nicht in irgendeine Gefahr bringen wollten und da⸗ her dieſes gefährdete Gebiet ſorglich mieden. Dieſe Tatſache allein zeigt, wie England ſich im Mittelmeer zu Hauſe fühlte. Dieſe Mittel⸗ —— — ——— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. April 1888 meermanöver waren gewiſſermaßen auch eine Antwort auf die großen Manöver, die Italien Wochen vorher auf und in der Nähe von Si⸗ zilien veranſtaltet hatte. Die Engländer hatten wohl hier politiſche Abſichten gewittert und glaubten nun, in gewiſſer Weiſe als Antwort demonſtrieren zu müſſen. Jedenfalls zeigten dieſe ganzen Vorgänge im letzten Jahre, wie ſtark doch die Spannung im Mittelmeer an⸗ geſtiegen war. Dazu kam noch, daß ſtändig ſehr ernſthafte Diskuſſionen um Minorca gepflogen wurden. In der engliſchen und zum Teil auch in der franzöſiſchen Preſſe wurden den Italienern Abſichten unterſtellt, die noch von den Rotſpaniern gehaltene Inſel Minorca zu beſetzen. Minorca, das ſeinerzeit auf Eng⸗ lands Drängen von den Spaniern ſtark befe⸗ ſtigt wurde, iſt aber ſowohl für die Sicherung des Seeweges nach Indien als auch für die Sicherung des franzöſiſchen Truppenweges von Marſeille nach Algier von weſentlicher Bedeu⸗ tung, und es wurde ſogar ein Konfliktsfall an⸗ gedroht, wenn die Italiener Minorca beſetzen würden. Dies alles geſchah in der Zeit, in der An⸗ thony Eden britiſcher Außenminiſter war, es geſchah zudem in einer Zeit, in der am Jahres⸗ beginn zwiſchen England und Italien ein Gentleman⸗Agreement abgeſchloſſen worden war. Man hatte damals gehofft, zu Verhand⸗ lungen über das Mittelmeerproblem zu kom⸗ men, aber dieſe Verhandlungen ſcheiterten ſchon in ihrem erſten Stadium, und nicht zuletzt deshalb, weil Eden perſönlich für dieſe Ver⸗ handlungen eine Belaſtung darſtellte. Er war der Mann der Sanktionen geweſen und glaubte, ſtarrköpfig an dieſer Politik feſthalten zu kön⸗ nen. Nachdem Eden dem neuen britiſchen Außenminiſter Lord Halifax hat Platz ma⸗ chen müſſen, ſind dieſe lange angebahnten Ver⸗ handlungen überraſchend in Gang gekommen und ebenſo überraſchend zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt. Noch wird zwiſchen dem Grafen Ciano und Lord Perth in Rom verhandelt, aber es iſt ſo gut wie ſicher, daß noch vor Oſtern eine Einigung zwiſchen England und Italien zuſtande gekommen iſt, und zwar auf der Grundlage eben jenes Gent⸗ leman⸗Agreements, das im Januar 1937 abge⸗ ſchloſſen worden iſt. Wenn auch noch nicht alle Einzelheiten feſtgeſetzt ſind, ſo dürfte doch über die Grundlagen des Abkommens bereits Klar⸗ heit erzielt ſein, und dieſes Abkommen geht in gewiſſem Sinne zurück auf die Rede Muſſolinis vom November 1936 in Mailand. England und Italien haben ſich geeinigt in der Hinſicht, daß JItalien die Lebens⸗ wege Englands anerkennt, und England erkennt an, daß das Mit⸗ telmeer für Italien den Lebens⸗ raum darſtellt. Das bedeutet im einzel⸗ nen, daß den Italienern der Verkehr in Krieg und Frieden durch den Suezkanal gewährleiſtet iſt. Wie die weiteren Regelungen hier lauten werden, bleibt abzuwarten. Ein ſolcher Satz würde an ſich noch keine Sicherung für die Italiener bedeuten, denn es darf daran erin⸗ nert werden, daß dieſer Satz auch ſchon in den Beſtimmungen des Suezkanals enthalten iſt. Die Engländer haben ſelbſt während des Weltkrieges erklärt, daß den Deutſchen der Ver⸗ kehr durch den Suezkanal durchaus möglich ſei, nur ſaßen ſie nachher im Roten Meer und hät⸗ ten jedes deutſche Schiff unrettbar abgefangen, das die Torheit begangen hätte, in dieſen Zei⸗ ten den Suezkanal zu paſſieren. Was die Anerkennung des Impe⸗ riums anlangt, ſo ſind auch in dieſer Be⸗ ziehung noch gewiſſe Formalitäten zu erledi⸗ „Unser Pübli soll das Volk sein“ ein überraſchender Frontwechſel der Franco · Truppen in der Schladit von orella Ep Paris, 14 April. Als die nationalſpaniſchen Truppen am Mittwoch im Süden von Morella ihre Kümpfe fortſetzten, waren die franzöſiſchen Bericht⸗ erſtatter außerordentlich erſtaunt, zu ſehen, daß die Nationalen plötzlich ihre bisherige ſüdöſt⸗ liche Stoßrichtung gegen San Mateo aufge⸗ geben hatten und ſich nach dem Norden wand⸗ ten, wo ſie das Zentralmaſſiv des Turme⸗Ge⸗ bietes angriffen, das ſich jetzt bereits teilweiſe in den Händen der Nationalen befindet. Da die ſowjetſpaniſchen Milizen eine ſolche völlige Verlagerung der Front nicht vor⸗ geſehen hatten, drangen die nationalen Trup⸗ pen im Laufe des Mittwochs bis zum Fluſſe Cerbol vor. Damit wurde offen⸗ bar, daß dieſer Vorſtoß der Truppen des Ge⸗ nerals Garcia Valino unmittelbar Tortoſa galt, um den Druck der nationalſpaniſchen Legionäre auf dieſe Stadt zu verſchärfen. Die ganze Front von Morella bis Tortoſa iſt in Bewegung geraten. Die bisherige ſüdöſtliche Stoßrichtung des Generals Valino wurde von den Truppen des Generals Aranda aufge⸗ nommen, die beim Vorrrücken gegen San Mateo das Dorf Cati beſetzten, das etwa 16 Kilometer öſtlich von Morella liegt. Nach dem am Donnerstag ausgegebenen Heeresbericht der nationalſpaniſchen Truppen hat das navarreſiſche Armeekorps ſei⸗ nen Vormarſch in den Hochtälern der Pyre⸗ näen fortgeſetzt und dabei in der Tälern von Bielſa, knapp zehn Kilometer von der ſranzöſiſchen Grenze entfernt, und Venasque, einem ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenzpaß, öſtlich vom Bielſatal gelegen, eine große Zahl von Im Laufe Dörfern beſetzt. dieſes Vormar⸗ i⸗ S 3 ˖ Die Endkämpie um Spanlen So sieht ein italienischer Karikaturist die letzten Entscheidungen in Spanien. Der national- spanische Legionär hat bereits die Kehle des Sowietbonzen erfaßt; bald wird ihnm die Luft ausgehen. (Aus„Popolo di Roma“, Rom, Scherl-Bilderdie nst-.) gen, aber es iſt kein Zweifel mehr darüber, daß England nunmehr endlich den Schritt tun wird, den es in politiſch zweckmäßiger Weiſe ſchon vor vielen Monaten hätte tun ſollen. Es hat jetzt wenigſtens gewiſſe Sicherungen im Hin⸗ blick auf den Tana⸗See ausgehandelt. Siche⸗ rungen, die für die Bewäſſerung Aegyptens von entſcheidender Bedeutung ſind. Bleibt endlich noch die Spanienfrage. Ita⸗ lien hat ja bereits früher erklärt, daß es kei⸗ nerlei territoriale Intereſſen an Spanien habe, und das bedeutet alſo, daß auch italie⸗ niſche Truppen ſpäteſtens bei Beendigung des Bürgerkriegs den ſpaniſchen Boden verlaſſen werden. Es iſt zu hoffen, daß die Ereigniſſe in Spanien ſelbſt in ſchneller Folge fortſchrei⸗ ten werden, ſo daß durch den Kriegsausgang der Spanienkonflikt für Europa beendet iſt. Die Wandlung des Burgtheaters zur deuts chen Bühne/ Derlnlendant über seine Absichten Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz veröffentlicht im folgenden den Inhalt einer Unterredung einer Mitarbeiterin ihrer Wiener Schriftleitung mit dem kommiſſariſchen Leiter des Wiener Burgtheaters, Dr. Mirko Je⸗ luſich, in dem er ſich über die Wandlung und zukünftige künſtleriſche Arbeit dieſes welt⸗ berühmten Theaters im nationalſozialiſtiſchen Reich in bemerkenswerten Darſtellungen aus⸗ ſprach. „Vor euren Augen vollzieht ſich die Geburt einer neuen Kultur“, ſagte Alfred Roſenberg auf der Kulturtagung im Jahre 1936.. Wort paßt wunderbar in die heutigen Verhältniſſe von Deutſchöſter⸗ reich. Ueberall wird umgewertet und neuge⸗ ſchaffen, überall wird ein neuer Geiſt und eine neue Haltung ſpürbar, und ein neues, blühen⸗ des Leben ſteigt aus dem verelendeten und verarmten Oeſterreich. Der höchſte Ausdruck für den Begriff Leben iſt aber die Kunſt! Das Reichsland Oeſterreich, dieſes an Künſtlern der Farbe, Muſik und der Worte ſo reiche Oeſter⸗ reich bekommt wieder eine große, lare, den Werten des Volkstums entſprechende inneren 1d Kunſt! Auch ſein erſtes Sprechtheater wird nun wieder eine deutſche Bühne werden. In feiner breiten Maſſigkeit ſteht das alte Burgtheater neben dem frühlingsgrünen Volksgarten. Aber die Berührung mit dem Volke Wiens fehlte ihm in den letzten Jahren gänzlich. In dex alten„Burg- wurden ſehr viele hiſtoriſche Dramen aufgeführt, die vor allem durch prunkende Ausſtattung glänzten. Gewiß wurden auch— gegenwartsnähere Schau⸗ ſpiele geboten, aber das Publikum, das echte Wiener Publikum, kam nicht. Das Burg⸗ theater war ihm zu fern gerückt. In den Logen und auf den teuerſten Sitzen im Parkett ſaßen die, die mit dem Volk nichts mehr gemein hatten. So, wie Kaiſer Joſeph II. das Burgtheater gegründet hatte, in demſelben Sinne ſoll es heute wieder zu einem deutſchen National⸗ theater werden, das dem Volke eine Kunſt ſchenkt, die in Beziehung zu ſeinen urtiefſten Fragen und Gedanken ſteht. Die Kunſt wird nicht mehr abſichtlich ferngehalten vom deutſchen Weſen, ſie darf endlich wie⸗ der deutſch ſein! An den Anſchlagſäulen werden vom Burg⸗ theater Stücke von deutſchen Autoren an⸗ werden, wie Jooſt, Eberhard olfgang Moeller, Kolbenheyer, Blunck, Forſter. Alle dieſe deutſchdenken⸗ den und deutſchfühlenden Dichter werden mit wenigſtens einem Standardwerk erſcheinen. Neben ihnen werden die nationalen deutſch⸗ öſterreichſchen Dichter wie Mell, Wenter, Franchy(mit ſeinem ‚Summa cum laude“) auf dem Programm erſcheinen. Denn arteigenes deutſchöſterreichiſches Kulturgut kann 3 fes⸗ aufblühen, der ſchöpferiſche Menſch aus Oeſter⸗ reich wird ſich erſt jetzt geiſtig entfalten können, da ihm kein fremdes Gedankengut mehr auf⸗ gezwungen wird.“ Der kommiſſariſche Leiter des Burgtheaters, Dr. Mirko Jeluſich, ſpricht in einfachen Worten von dem neuen Burgtheater, das da entſtehen ſoll. Er hat die ſachliche, unpathetiſche Art des Könners. Nur aus ſeinen Augen ſpricht der Dichier, der in ſeinem Wirken im Sinnbild der Geſchichte die nationalſozialiſti⸗ ſche Weltanſchauung vertrat, für ſie kämpfte und nun frei und offen für ein deutſches The⸗ ater ſchaffen darf. Der Anſturm der gewaltigen geſchichtlichen Ereigniſſe unſerer Tage— ſo ſtellt er feſt— macht ſich auf der Bühne bemerkbar. Das heroiſche Schauſpiel bietet„Vergangenheit, die gleichſam wie durch einen Spiegel in die Ge⸗ genwart reflektiert wird“. Auf die Frage nach Kabinette in London und Paris richten ſich ja bereits heute darauf ein, daß General Franco Sieger in Spanien ſein wird, und im Grunde werden ſie nicht einmal böſe darüber ſein, denn nun ſind ja in gewiſſer Beziehung klare Verhältniſſe geſchaffen, die niemals vorhan⸗ den wären, wenn Moskau noch weiter ſeine Hände in der ſpaniſchen Affäre hätte. Dieſer jetzt zuſtande gekommene Akkord zwi⸗ ſchen London und Rom zeigt wieder einmal, daß als gutes politiſches Geſchäft dasjenige angeſehen werden kann, von dem beide Vor⸗ teile haben, und es iſt eine neue Erkenntnis, die freilich uralt iſt, die aber ſtets wieder neu erkannt werden muß, daß nämlich dann ſehr ſchnell und für beide Teile vorteilhaft ein Aus⸗ gleich erzielt werden kann, wenn der Wille zum Ausgleich vorhanden iſt. K. B. der Aufführung ausländiſcher Autoren ant⸗ wortet Dr. Jeluſich mit Nachdruck:„Der Spiel⸗ plan der„Comédie Fransaiſe“ z. B. zeigt zwei Drittel einheimiſche und ein Drittel fremder Autoren. Dieſes Verhältnis ſoll auch bei uns gelten! Unſer deutſches Wien braucht vor allem deutſche Dramatiker und dann muß ich auch noch ſehr viel aus jüngſt vergangener Zeit gutmachen. Einer aber, der Revolutionär und ewig junge deutſche Dichter Schiller ſoll nun vor allem zu ſeinem Recht kommen.“ „Eine unſerer S ſo fährt er fort,„beſteht aber darin, das Volk zu er⸗ obern.— 70 Publikum ſoll wieder der deutſche Menſch, ſoll das Volk ſein! Es ſoll nicht nur 1 Operette, Kino oder den Heurigen angewieſen ſein, es ſoll auch die hehre Kunſt kennen lernen. werde dabei auch das gute Luſtſpiel pflegen; das Wort, das im Alt⸗ reich gilt;„Kraft durch Freude“, ſoll auch hier im rwürdigen Burgtheater wahr gemacht werden.“ „Eine große Aufgabe fällt aber auch der Jugend zu. In ihr liegt, wie bei allen Be⸗ rufen, das Neue, die Zukunft, Die Jugend ſoll nicht klagen müſſen, daß ihr Arrivierte den Weg Sie ſoll ſich genau ſo be⸗ weiſen können. Meine Mitarbeiter und ich werden uns jedes kleine Stückchen freie Zeit dazu um die Jungen vorſprechen zu laſ⸗ ſen. Im„Julius Cäſar“ wurde die Rolle des Caſſius bereits von zwei Darſtellern ſtu⸗ diert, von Freh Hennings und dem jungen Volters. Der Verſuch, hatte vollen Erfolg. Außerdem wird an Aufführungen für die Ju⸗ gend durch den jungen Nachwuchs gedacht. Daß dieſe Aufführungen wertvoll ſein müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. „Eine ideale Theateraufführung muß ein in ſich abgerundetes Ganze darſtellen. Die Art, daß das Enſemble durch den„Star“ vollkom⸗ men in den Schatten geſpielt wird, daß nur der berühmte Gaſt exiſtiert, dieſe Methode darf in einem nationalſozialiſtiſchen Theater keine Geltung haben. Um harmoniſche Darbietun⸗ ſches wurden auch die Elektrizitt werke von Gradelle und Fuente Argons obert, die einen weſentlichen Anteil an Verſorgung von Barcelona mit Kraftſtronh haben. Die nationalen Truppen legten in dier ſen Kämpfen bedeutende Beweiſe ihrer Kar moral ab. Sie hatten nicht nur feindli Widerſtand, ſondern vor allem große Gelän ſchwierigkeiten zu überwinden. Hatürlich Juden. Schweizer Stoffe nach Polen geſchmuggelt (Von /unserem Warschauer Vertreter) j. b. Warſchau, 14. April. In Warſchau wurden zwei Juden aus de Schweiz namens Ackermann und Kim melmann verhaftet. Die beiden waren( gere Zeit beobachtet worden, bis es gelang, auf friſcher Tat zu ertappen. Ihr„Fach“ wa die Verſchiebung von teueren Damenſtoffen au der Schweiz, mit der Polen keinen Handelsver trag hat, über Oeſterreich nach Polen. In Bre genz hatten die beiden ein Scheinunter nehmen gegründet, das vortäuſchen ſollte, di Stoffe ſeien öſterreichiſches Fabrikat. Der pol näſche Staat iſt um Millionenbeträge durch Zollhinterziehung geſchädigt worden. Die Verhaf tung einer großen Zahl von Helfershelfernf bevor. Sämtliche Firmen, die von den beide Schiebern Stoffe bezogen, ſind namhaft macht worden. Es handelt ſich ausſchließli um jüdiſche Unternehmen. in die Tage igt das Geden NS⸗Format rer, Generalle kurzen Span weitgehende Aufg Fliegernachwuchſe Luftſportgedanken Auch für die n das NS⸗Fliegerk. füllen, im nächſte luftſportlichen V. ſer großen Wettb⸗ der vom 22. bis 51 Dieſer Deutſchlan 2 23 anſtaltung ſein, d Die flhtivität in Paris henlſe zier IIIIlIIIIAIIMAAHMAT Fortsetzung von Seite 1 Iſt es in Pariſer politiſchen Kreiſen keine Frage mehr, daß der von der Volksfront en feſſelte und die Bewegungsmöglichkeit de franzöſiſchen Außenpolitik ſchwer belaſtend ideologiſche Kampf gegen Italien bald abg brochen und der Propagierung der Gemein ſamkeit der lateiniſchen Schweſternationen we chen wird, ſo ſteht nunmehr die Frage lebhaf zur Erörterung: Wer wird nach Ro entſandt werden, und wann wird der neue franzöſiſche Botſchafter in der italien ſchen Hauptſtadt Einzug halten? Neben de Namen Lavals und Miſtlers, des P ſidenten des Auswärtigen Ausſchuſſes Kammer, taucht der Name Flandins häufigſten als der des zukünftigen diplom ſchen Vertreters Frankreichs beim Quirinaf auf. Noch weniger geklärt als die perſonell Frage iſt die Frage des Zeitpunktes der Uehet nahme der Amtsgeſchäfte durch den neuen Bo ſchafter. Der heranrückende Zeitpunkt Reiſe des Führers nach Italſen in Frankreich eine gewiſſe Beunruhigung au gelöſt, du man von ihr eine Verſtärkung detz politiſchen Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Italien befürchtet, die man einzuſchränken ſich müht. So ſchnell man in Paris aber au zu einem Ausgleich mit Rom kommen möcht ſo glaubt man doch nicht eher ein Einverneh⸗ men herbeiführen zu können, bevor die Gen⸗ fer Liga nicht offiziell die ihre Mitglieder ver⸗ pflichtenden Sanktionsmaßnahmen gegen Jia lien zurückgezogen hat. Einer Beſchleunigung 1 der Ingangſetzung der ſchwerfälligen Genf: Maſchinerie dürften auch die Beſprechunge Wien! Von dienen, die Miniſterpräſident Daladier gemei ihh nehmen 3 ſam mit Außenminiſter Bonnet nach den in Wai treffen Pariſer politiſchen Kreiſen hartnäckig umlau⸗ landflug auf d. fenden Gerüchten in der kommenden Woche in Apern ein. Dit London zu führen gedenkt. ſchließend im R . 11 abends. Außer mark noch 3 W zwar Innsbruck, die große Tat de gekehrten Deutſe großen Maße an landfluges teilne Der Korpsführ Herz für unſere? Zum Gedächt Her erkolgreichste Krieges, Kitter des zeinem 81. Luftsieg gen zu gewährleiſten, bin ich auch ein Gegner von allzu häufigen Gaſtſpielen. Denn nicht det einzelne Große iſt wichtig, ſondern die einheit⸗ liche Wirkung eines Bühnenſtücks. Ebenſo hih ich für eine ſparſamere Regie, die nur unter⸗ ſtreicht, aber nicht verdrängt. Als erſtes gilt ja doch nur die ſchauſpieleriſche Leiſtung, Ich gedenke mit Berliner Spielleitern in Verhand⸗ lungen zu treten. Außerdem aber gibt es guch hier in Wien eine Reihe ſehr fähiger Re⸗ giſſeure.“ 1 Um das Burgtheater wieder in die Rei der erſten Bühnen 5. bringen, bedarf es viel Mühe und vieler Begeiſterung für di Die Meldung an den Führer: Die deutf Stadt Wien hat wieder ein deutſches Theat muß erſt erarbeitet werden. Und ſie kann e dann abgeſtattet werden, wenn nach den Wo ten von Reichsminiſter Dr. Goebbels d Kunſt zum Volk zurückkehrt, und damiß wieder das Volk zur Kunſt zurückkehren kan Hilde Buol-Wischenau. Prina, Leipzig, beauftragt, eine Neuüberſetz zung des„Geizhals“ zu machen, die er in der Spieljeit 1938/39 uraufzuführen beabſich⸗ tigt. Intendant Winds hat vor zwei Jahren g Stagtstheater in Stuttgart Molieres„Tartüfff in Prinas Verdeutſchung(gereimte Verſe) un aufgeführt, der 42mal geſpielt werden konnte Prinas des„Eingebildeten Kranken“ von Moliere(Buchausgabe, zweiſpr chig, bei Emil Rohmkopf— Leipzig) iſt zu Weihnachten 1937 im Stadttheater Lübeck er folgreich herausgekommen. Norweg. Sängerin nach Deutſch⸗ land verpflichtet. Die norwegiſche Alti⸗ ſtin Valborg Land berg, die vor kurzem in einer Osloer Aufführung von Beethovens Miſſa Solemnis die Alt⸗Partie ſang, wurde von der Pfalzoper in Kaiſerslautern für die komme Theaterſaiſon verpflichtet. Für den Besucl berhaft an den oisanlagen de: akenkreuzbanner“ Freitag, 15. Gpril 1958 N Am 17, April jährt ſich der Tag, an dem vor einem Jahr durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers das Nationalſozialiſti⸗ he Fliegerkorps gegründet wurde. Mit⸗ ien in die Tage freudigſter Erregung hinein dringt das Gedenken an die Schaffung der jüng⸗ ſien NS⸗Formation, die unter ihrem Korps⸗ ertreter 14. April. „Fach“ wat 1 en aus führer, Generalleutnant Chriſtianſen, in Handelsver⸗ der kurzen Spanne ihrer bisherigen Tätigkeit len. In Bre⸗ weitgehende Aufgaben für die Ertüchtigung des einunter⸗ ſernachwuchſes und die Hinei hen ſolte, dis Fliegernachwuchſ ie Hineintragung des Luftſportgedankens in die Vollsgemeinſchaft er⸗ n. Auch für die nächſte und weitere Zukunft hat das NS⸗Fliegerkorps wichtige Aufgaben zu er⸗ füllen, im nächſten Monat beginnen die großen luftſportlichen Veranſtaltungen. Der erſte die⸗ ſer großen Wettbewerbe iſt der Deutſchlandflug der vom 22. bis 29. Mai durchgeführt wird. Dieſer Deutſchlandflug wird auch die erſte Ver⸗ anſtaltung ſein, die ſich über das geſamte neue Großdeutſche Reich erſtreckt— der Flug endet Daris on Seite 1 Kreiſen keine ksfront ent⸗ glichkeit det n neuen Boß eitpunkt de talien uhigung a rſtärkung def Deutſchland inzuſchränken ris aber g nmen möchte n Einverneh. Zum Gedächtnis Manfred von Rlchthofens Der erkolgreichste deutsche Kampfflieger des Welt⸗ rieges, Ritter des Ordens Pour le mérite Manfred Freiherr von Richthofen, fel am 21. April 1918 nach Weltbild(M) eſchleunigung einem 81. Luftsieg. ligen Genfer Beprech in Wien! Von der neuen Gruppe 17(Oeſter⸗ adier gemein⸗ keich) nehmen 3 Ketten(9 Flugzeuge) teil. Am nach den in. Mai treffen alle Teilnehmer am Deutſch⸗ näckig umlau⸗ landflug auf dem Verkehrsflughafen Wien⸗ den Woche in Aſpern ein. Die Preisverteilung erfolgt an⸗ ſchließend im Rahmen eines Kameradſchafts⸗ sbends. Außer Wien ſind in der neuen Oſt⸗ mar noch 3 Wertungsplätze vorgeſehen und denn ni Foar Innsbruck, Salzburg und Linz. Die durch einh e große Tat des Führers in das Reich heim⸗ Ebenſo bin gekehrten Deutſchöſterreicher werden alſo im ie nur untern großen Maße an den Ereigniſſen des Deutſch⸗ ls erſtes gilt landfluges teilnehmen können. Leiſtung Ich der Korpsführer, der ein beſonders weites berz für unſere Jugend hat, will an dem Tage K 4 4 3 in Verhand⸗ r gibt es auch fähiger Re⸗ des einjährigen Beſtehens ſeines Korps der Jugend eine beſondere Freude bereiten. Ge⸗ neralleutnant Chriſtianſen hat dem Deut⸗ ſchen Jungvolk, wie ſchon kurz gemeldet, nicht weniger als 180 000 kleine Flug⸗ modelle zur Verfügung geſtellt, die zum 17. April im Reiche verteilt werden. Dieſe kleinen Modelle ſind in Modellierbogen⸗ art hergeſtellt und ſollen von den Jungen am 18. Mai zwiſchen 18.00 und 18.30 Uhr in einer vom Deutſchlandſender und dem größten Teil der Reichsſender übertragenen Bauſtunde un⸗ ter Anleitung von Lehrkräften des NS⸗Flie⸗ gerkorps fertiggeſtellt werden. Bemerkenswert iſt, daß die Modelle ausgezeichnete Flugeigen⸗ ſchaften beſitzen und beſtimmt dazu beitragen, die Begeiſterung unſerer Jungen für den Flug⸗ ſport zu wecken. Sofort nach der Einfügung Oeſterreichs in den Verband des Deutſchen Reiches wurde die Gründung der NSFK⸗Gruppe 17(Sſter⸗ reich) durchgeführt. Die Vorarbeiten ſind ſo⸗ weit gediehen, daß die neue Gruppe jetzt nach der durchgeführten Volksabſtimmung ſich unter ihrem Gruppenführer Pg. Simmer den ge⸗ ſtellten großen Aufgaben widmen kann. Gerade in Oeſterreich, wo unſere Kameraden ſich unter dem Druck des Schuſchnigg⸗Syſtems kaum flie⸗ geriſch betätigen konnten, hat das NS⸗Flieger⸗ korps vordringliche Arbeiten zu leiſten. Mit Hilfe der alten öſterreichiſchen Kameraden wird aber dieſe neue Gruppe nach den Richtlinien des Korpsführers in kürzeſter Zeit ſoweit ſein, daß bei allen wichtigen Reichsveranſtaltungen Angehörige der neuen NSF⸗Gruppe 17 teil⸗ nehmen werden. Die Ausbildung und Schu⸗ lung des Fliegernachwuchſes in Oeſterreich wird in aller Kürze in feſtgefügten Formen innerhalb der NSF⸗Gruppe 17 erfolgen. Ein Jahr NS-FlieqerKkorps Deuischlandflug 1938 endet in Wien/ Der Korpsführer stiftet dem Deuischen Jungvolł 1800ο Viõ%olelle/ Starker Auftrieb auf allen Gebieten der NSFK-Arbeit Auch in den Bereichen der bisherigen NSFͤ⸗ Gruppen geht es eiſern vorwärts. Nach der Vorbereitungsarbeit im Winter, die ſich mehr oder weniger auf theoretiſchem und orga⸗ niſatoriſchem Gebiete abwickelte, beginnt nun allenthalben der Flugdienſt. Ueberall im wei⸗ ten Deutſchen Reich ſind die Pimpfe der Mo⸗ dellflug⸗Arbeitsgemeinſchaften, die Jungen der Flieger⸗HJ und die Männer der NSF⸗Stürme unter tatkräftiger Anleitung ihrer Lehrmeiſter am Werk. Die Modellflieger bereiten ihre Ausſcheidungskämpfe vor, die in dem großen Pfingſtwettbewerb auf der Waſſer⸗ kuppe ihre Krönung finden ſollen. Die Segel⸗ flieger ſchulen eifrig, um neuen Nachwuchs her⸗ auszubringen, auch die Ausſcheidungskämpfe für den 19. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb begin⸗ nen allmählich in den Gruppenbereichen. In den NSzi⸗Stürmen wird eifrig für den Deutſchlandflug trainiert. Die Flieger⸗ handwerker ſind bereit, ihre Kräfte im öffent⸗ lichen Wettſtreit zu meſſen. Am 22. April be⸗ ginnt in Königsberg, in der Schlageter⸗Halle, der traditionelle Fliegerhandwerker⸗ Wettbewerb, verbunden mit einer Luft⸗ ſport⸗Ausſtellung, unter maßgeblicher Beteili⸗ gung des Reichsluftfahrtminiſteriums. Seit 1935 beginnt alljährlich das praktiſche Arbeitsjahr des Luftſports mit dieſer Veranſtaltung. Im Rahmen des Ausbildungsprogramms des NS⸗ Fliegerkorps fällt der handwerklichen Ausbil⸗ dung eine bedeutende Rolle zu. Im Sturmdienſt und im Wehrſport werden die NSK⸗Männer in ſtändiger Uebung gehal⸗ ten. Auf allen Arbeitsgebieten des NS⸗Flie⸗ gerkorps herrſcht ſtarker Auftrieb, um auch im zweiten Jahr die großen Leiſtungen zu erzielen, zu denen das NS⸗Fliegerlorps als vierte Kampfformation des Führers verpflichtet iſt. der ſleinkrieg in Paläſtina Eine neue englische Kommission wird entisandt Von einem Sonderkorrespondenten des„lakenkreuzbonnef“) „Jeeruſalem, 14. April. Die Attentate und politiſchen Kundgebungen in ganz Paläſtina werden trotz aller Gegenmaß⸗ nahmen der Polizeibehörden immer häufiger. Es vergeht faſt kein Tag, an dem nicht ein Jude oder Araber erſchoſſen, nicht irgendwo eine Bombe geworfen oder eine Eiſenbahnlinie ge⸗ ſprengt wird. Weder die Einſetzung der Kriegs⸗ gerichte, noch die Vollſtreckung eines Dutzends von Todesurteilen haben den Widerſtand arabi⸗ ſcher und jüdiſcher Gruppen brechen können. Als vor wenigen Wochen die Mandatsbehörden ein Kopfgeld für fünf arabiſche Nationaliſten aus⸗ ſetzten, taten ſie damit lediglich einen Schlag in den leeren Raum, denn bisher iſt nicht ein ein⸗ ziger der Geſuchten feſigenommen worden. Die Araber ſelber denken nicht daran, ihre eigenen Stammesangehörigen zu verraten, und die Ju⸗ den haben Angſt vor Racheakten für den Fall, daß durch ihre Ausſagen ein Araber den Ge⸗ richten zugeführt werden würde. Regelrechte Stellungskämpfe In Paläſtina hat ſich ſeit Wochen ein regel⸗ rechter Kleinkrieg entwickelt, bei dem es der Po⸗ in die Reihe darf es viele ür die Sache „Die deit ſches Theate )ſie kann er ach den Wo hebbels di „ und dam ckkehren kann Wischenau. „ A. Windz und Rheydt) Noliers, Pa e Neuüberſe hen, die er i hren beabſich ꝛei Jahren g eres„Tartüff ite Verſe) herden kon „Eingebildete abe, zweiſp ipzig) iſt zu ter Lübeck er⸗ zurde von der die kommende oisamagen der neuen Station von Rom, wo elien wird. Roms Vorbereitungen für den Führerempfang ür den Besuch des Führers im kommenden Monat wird in der italienischen Hauptstadt fie- erhaft an den letzten Vorbereitungen gearbeitet. Unser Bild: Die Bauarbeiten an den Bahn- der Führer bei seinem italienischen Besuch ein- Weltbild(M) lizei nur hin und wieder gelingt, die Täter zu ſtellen. Aber auch in ſolchen Fällen laufen die Aktionen nicht nur für die Geſuchten, ſondern auch für die Polizei und die Militärſtreitkräfte blutig aus. Als vor kurzem an der Grenze zwiſchen Paläſtina und Syrien eine Gruppe von Arabern durch Militär geſtellt werden ſollte, wurden die vorgehenden Truppen nicht nur von den geſuchten, ſondern auch von zur Hilfe herbeigeeilten Arabern in ein regelrechtes Feuer⸗ gefecht verwickelt, bei dem nicht nur die Araber Tote laſſen mußten. Ein derartiges Vorgehen der arabiſchen Nationaliſten erfordert in vielen Fällen regelrechte militäriſche Fähigkeiten. Es iſt vorgekommen, daß ſich kleinere Gruppen tage⸗ lang gegen die Umklammerungsverſuche der Mandatstruppen wehrten und ſich erſt„ergeben“ mußten, als ihnen der Proviant und die Muni⸗ tion ausgingen. Aus dieſem Grunde gehen die Araber in der letzten Zeit immer mehr dazu über, ſich förmlich für ihre kleinen„Stellungs⸗ kriege“ zu verproviantieren. Die Zugriffe der Polizei glückten bisher nur ſelten, ſo daß von den Behörden nichts anderes getan werden kann, als Vorſichtsmaßnah⸗ men zu ergreifen. So hat nunmehr der Gene⸗ ralinſpektor der paläſtinenſiſchen Polizei ange⸗ ordnet, daß alle Autobuſſe Jeruſalems einen taubenblauen Schutzanſtrich bekommen ſollen.— Auch müſſen die Innenlichter der Wagen, ſo⸗ bald ſich die Fahrzeuge außerhalb der Stadt⸗ grenze befinden, gelöſcht werden, um damit den Straßenſchützen auf den Landſtraßen die Ziel⸗ möglichkeit zu erſchweren. Zu dieſer Maßnahme ſah man ſich gezwungen, da die Beſchießungen von Wagen immer häufiger geworden waren. Bisher waren alle arabiſchen Stadtautobuſſe grün und die Ueberlandautobuſſe rot. Die Ju⸗ den wußten ſomit genau, an welche Fahrzeuge ſich ſich zu„halten“ hatten, denn ſie konnten ſicher ſein, daß ſie bei einer Beſchießung der Wagen nur Araber treffen konnten. Bei den jüdiſchen Autobuſſen war es ähnlich. Hier wa⸗ ren die Stadtfahrzeuge rot und die Ueberland⸗ fahrzeuge grün. Nun hofft man auf die Kommiſſion Alle dieſe Vorbeugungsmaßnahmen werden jedoch ſelbſt von der Mandatsverwaltung als unbefriedigend betrachtet. Beſſerung verſpricht man ſich von den Arbeiten der für Anfang Mai hier erwarteten neuen engliſchen Palä⸗ ſtina⸗Kommiſſion, wenngleich man auch weiß, daß von den Vorſchlägen dieſes Ausſchuſ⸗ ſes an die engliſche Regierung bis zur für alle Teile befriedigenden Löſung des ganzen Fra⸗ gengebietes noch ein weiter Weg iſt. Bemerkungen Die Sowjetunion hat ſoeben einen denkwür⸗ digen Tag gefeiert, wofür nicht nur die Schu⸗ len und die Staatsbetriebe, ſondern auch die Offizierscliquen in allen Teilen des Landes mobiliſiert worden ſind. Die Sowjetpreſſe nannte den 12. April eine„Demonſtration der in der Geſchichte der Flotten der ganzen Welt einzig daſtehenden Fahrt der Baltiſchen Flotte durch das Eis des Baltiſchen Meeres nach Kronſtadt“. Man muß dabei wiſſen, daß dieſe einzig daſtehende Fahrt die Flu cht der ſo w⸗ jetruſſiſchen Flotte vor den deut⸗ ſchen Truppen darſtellt, die in Finnland dafür kämpften, daß der Bolſchewismus ſich in den nordiſchen Ländern nicht feſtſetzen konnte. Unſere braune Sonntagsbeilage „Deulſches Teben“ liegt bereits dieſer Ausgabe bei. Sie iſt auf das Oſterfeſt abgeſtimmt und bringt intereſſante Beiträge von Wilhelm von Scholz, Richard W. Tries, Gerhard Uhde, Rudolf Huch, Karl Burkert, hel⸗ mut Andres u. a. Daneben eine würdigung des Mannheimer Malers hans Brü ck. Außerdem wieder viele Bilder! Finnland hat dieſe Tat deutſcher Soldaten nie⸗ mals vergeſſen, und gerade jetzt weilten wieder deutſche Offiziere anläßlich des zwanzigſten Jahrestages der ſowjetruſſiſchen Niederlage in Finnland, wo ſie von dem finniſchen Staats⸗ präſidenten empfangen wurden. Nun ließe ſich das mangelhafte ſowjetruſſiſche Erinnerungsvermögen noch verſtehen, wenn die ſowjetruſſiſche Geſchichtsſchreibung die Ereig⸗ niſſe des 12. April 1918, wie in Moskau üblich, ſo weit umgefälſcht hätte, daß die ruſſiſche Ju⸗ gend annähme, es handele ſich um einen Sieg des Bolſchewismus. Das aber iſt in dieſem Fall vergeſſen worden, denn in einer amtlichen Ver⸗ lautbarung heißt es wörtlich:„Durch dieſe Fahrt der Baltiſchen Flotte von Helſingfors nach Kronſtadt wurde die ſowjetruſſiſche Kriegs⸗ flotte vor dem Zugriff der Deutſchen bewahrt. Die Flotte wurde vom Eisbrecher „Jermak“ gerettet, der ihr den Weg durch das Eis bahnte. Vier lange Tage dauerte der Rück⸗ zug, der eine ruhmreiche Seite in der Geſchichte der ſowjetruſſiſchen Flotte darſtellt(). Nur bol⸗ ſchewiſtiſche Entſchloſſenheit, Tatkraft und Mut haben dieſe ſchnelle Fahrt ermöglicht.“ Man traut ſeinen Augen nicht, wenn man dieſe Jubiläumsmeldung ſchwarz auf weiß lieſt. Schon einmal hat man ſich gewundert, daß der Jahrestag des beendigten Feldzuges Napoleons in Rußland in bolſchewiſtiſcher Stimmung bis zum Exzeß gefeiert wurde. Damals aber konnte klebt alles wasserfest. Auch beim Zeppelinbov vetwendet Uberolſ in Iuoben ⁊u 20 30, 450 755fg man wenigſtens noch ein geringes Verſtändnis aufbringen, weil, wenn nicht die ruſſiſchen Truppen in jenen Tagen, ſo doch der ruſſiſche Winter Napoleons Einfallsarmee vernichtet hat. Aber in dieſem Falle muß man mit den Sow⸗ jets voll übereinſtimmen, daß nämlich der 12. April tatſächlich ein einmaliges Datum in der Geſchichte der Flotten der ganzen Welt dar⸗ ſtellt! Mehr noch: daß der zwangzigſte Jahres⸗ tag und die damit verknüpfte Jubelfeier wenn möglich noch einmaliger daſteht: Sowjet⸗ rußland feiert begeiſtert die erſte große Niederlage ſeiner Flotte! Sowjetrußland feiert eine Flucht,„die eine ruhmreiche Seite in der Geſchichte der ſowjet⸗ ruſſiſchen Flotte darſtellt“! Moskau iſt begeiſtert über die bolſchewiſtiſche Entſchloſſenheit, ſprich Feigheit, die dieſe ſchnelle Fahrt ermöglichte. — man muß die Feſte feiern, wie ſie allen * Der galliſche Eſprit ſcheint auszuſterben. Die unſachliche und durch gehäſſige Schlagworte ge⸗ kennzeichnete Ausdrucksweiſe der franzöſiſchen Preſſe in ihren Stellungnahmen zum An⸗ ſchluß Oeſterreichs war alles andere als der Beweis erhabener und über den Dingen ſtehender Geiſtigkeit. Die franzöſiſche Preſſe hat ſich in dieſen Wochen überboten in Ausdrücken, wie ſie in der Zeit der tollſten Kriegshetze nicht anders geweſen ſind. Der„Intranſigeant“ ſchrieb:„Die Deutſchen ſind ſchreckliche Nach⸗ barn— das iſt eine Tatſache— lärmend, be⸗ drohlich, gefräßig!“ In Blättern, die ernſt ge⸗ nommen werden wollen, fanden ſich Titulie⸗ rungen, wie„Barbaren, Tiere, Kerkermeiſter, Raubnation“ uſw. Beſonders bezeichnend für den„Eſprit“ der franzöſiſchen Preſſe iſt der Stimmungswechſel in Bezug auf das deutſche Volk in Oeſterreich. Während vor dem Anſchluß bie Oeſterreicher als„die anderen Deutſchen“ umhätſchelt wurden und als die vom Preußen⸗ tum weltentfernten, dem Lateinertum aber nah „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Apr verwandten, wahrhaft europäiſchen Menſchen, eine große Rolle in der franzöſiſchen Volks⸗ front⸗Gedankenwelt ſpielten, iſt nunmehr dieſes Gefühl jäh abgeſtorben. Bezeichnend hierfür iſt ein„Witz“, der zur Zeit in franzöſiſchen Blät⸗ tern umhergeht. Mit Abſicht wird das franzö⸗ ſiſche Wort für„Oeſterreicher“, nämlich„Autri⸗ chiens“, verändert in„Autre⸗chiens“. Dies be⸗ deutet auf deutſch„andere Hunde“, Dieſes auf⸗ ſchlußreiche Wortſpiel iſt bezeichnend für den wahren Geiſt, der von Paris Oeſterreich entge⸗ gengebracht worden iſt. Nachdem die Deutſchen in Oeſterreich das Schuſchnigg⸗Syſtem hinweg⸗ gefegt und ſich dem Reich angeſchloſſen haben, ſind ſie nicht mehr„die wahren Deutſchen, die Träger der katholiſchen Kultur und des lateini⸗ ſchen Weſens im wilden Germanien“, ſondern ſind die„Autrichiens“ die„Autre⸗chiens“, die „anderen Hunde“! Von dem„galliſchen Eſprit“, der frühere franzöſiſche Generationen auszeich⸗ nete, ſcheint die gegenwärtige„De⸗Generation“ nur noch die„Galle“ geerbt zu haben! * Ob und warum die Juden ſo häß⸗ lich ſind— dieſes Thema wird gegenwärtig in dem Prager Judenblatt„Selbſtwehr“ mit Hingebung erörtert. Nach Herrn Welſch mahm nun Herr Deutſchedas Wort. Er führt die Häßlichkeit in einem erſchütternden Anfall von Einſicht auf den Charakter der heutigen Juden zurück.„Es ſind die Elemente des Ge⸗ ſchäftsgeiſtes und der hierzu erforderlichen gei⸗ ſtigen und moraliſchen Eigenſchaften, die beſon⸗ ders in den Geſichtern des ſtädtiſchen Juden ſo oft überbetont ſind.“ Wenn er aber als den kür⸗ zeſten Weg zu Kraft und Schönheit in beglücken⸗ der Naivität einen allgemeinen Berufswechſel empfiehlt:„Der jüdiſche Bauer, der jüdiſche Handwerker wird in einigen Generationen einen ganz anderen Typus aufweiſen, als der jüdiſche Börſianer oder der jüdiſche Handelsagent“, ſo überſpringt ſeine Hoffnungsfreudigkeit denn doch einige Schranken, die die Natur zum Schutze der übrigen Menſchheit errichtet hat. Einmal würden ſich dieſe ſagenhaften Bauern und Handwerker in kürzeſter Zeit wieder in Händler mit Landwirtſchafts⸗ und Handwerks⸗ erzeugniſſen zurückverwandeln— alſo(nach Deutſch) wieder häßlich werden, und im übrigen weiß heute jeder Abe⸗Schütze, daß das Geſicht nur ein Ausdruck der Raſſe iſt, und darum im Typ unveränderlich. Wir vermerken dieſe Auseinanderſetzung in dem jüdiſchen Blatte lediglich als erneutes Zei⸗ chen für das Minderwertigkeitsgefühl dieſes Wüſtenſtammes, der kein Volk im echten Sinne iſt, und darum auch nicht die Kraft beſitzt, ſiſch ſelbſt, ſein Weſen und ſein Aus⸗ ſehen ſchön zu finden. Is. Da gehöet er hin Paul⸗Boncour tritt der Blum⸗Partei bei EP Paris, 14. April. Der angekündigte Austritt des früheren Außenminiſters Paul⸗Boncour aus der Sozia⸗ liſtiſchen und Republikaniſchen Union, deren Präſidentſchaft er innehatte, iſt nunmehr er⸗ folgt. Gleichzeitig iſt Paul⸗Boncour in die So⸗ zialiſtiſche Partei eingetreten. Ihm ſchloß ſich der Senator Violette an. In einem Brief an den Generalſekretär ſeiner bisherigen Partei begründete Paul⸗Boncour ſeinen Schritt damit, daß ſich die Sozialiſtiſche und Republikaniſche Union trotz des von den Radikalſozialiſten ver⸗ urſachten Bruches der Volksfront auf die Seite dieſer Partei geſtellt hätten. Neuer Film in Mannheim „sSignale nach london“ Schauburg: An der Handlung dieſes wirk⸗ lich hiſtoriſchen Filmes mag vieles erfunden ſein. Eine Erzählung von Curtis Kenyon gab den Stoff ab. Aber es iſt dem Regiſſeur Henry King wie ſelten bisher gelungen, einen welt⸗ hiſtoriſchen Augenblick vom Blickwinkel des London der napoleoniſchen Zeit lebendig zu machen auf dem Hintergrunde ſtarker menſch⸗ licher Leidenſchaften. Man mag an der Liebes⸗ geſchichte dieſes Filmes noch manches als ame⸗ rikaniſch und konventionell empfinden. Der ge⸗ waltige Kampf, den am Ende die beiden Ju⸗ endfreunde Jonathan Blake und Horatio Nel⸗ on um die engliſche Flotte und damit Welt⸗ macht unter Zurückſetzung aller perſönlichen Be⸗ denken, unter allerſchwerſten Opfern und mit jedem Mittel führen, weil ſie in ihm eine hö⸗ here Pflicht erkennen, trägt Züge wahrhafter Größe. Man ſpürt, daß Blake, der führende Mann in der Verſicherung(Lloyds of London) über ſich ſelbſt hinaus wächſt, wenn er gegen alle die niedrigen Prämienſätze, die zum Ruin aller Teilhaber führen müſſen, hält, wenn er ſein Leben ihretwegen aufs Spiel ſetzt. Er muß ſeinem Freunde Nelſon und England die ſtarke Flotte erhalten, er darf nicht zugeben, daß wegen der Unſicherheit der Schiffahrt die Flotte auseinandergeriſſen wird, um Kriegs⸗ ſchiffe für das Geleit gefährdeter Kauffahrer frei zu machen. Mit großem Aufwand erſtand das London der alten Zeit, es iſt bis ins letzte hiſtoriſch ge⸗ treu. Der Film hat aber auch ſtärſte Span⸗ nungsmomente. Wahrhaft empfunden ſind die menſchlichen Leidenſchaften, die hier oft ſcharf aufeinanderprallen. Ein Aufgebot von hervor⸗ ragenden amerikaniſchen Schauſpielern führt die hohen Ziele des Regiſſeurs zur Vollendung. Vor allem muß Tyrone Power als Blalke hervorgehoben werden, er erweiſt ſich als über⸗ ragender Charakterſpieler. Eine Meiſterleiſtung zwiſchen polen und dem Baltiku Durch die Verstãndiqung Warschau-Kov/ no ist Noskau reingelegt worden Von eilnem in dile balfischen Sfacfen enftsondten Schriffleiter) Gg. Reval, 14. April. Die polniſchen Truppen, die einige Tage marſchbereit an der litauiſchen Grenze ſtanden, ſind nun in ihre Garniſonsſtadt Wilna zu⸗ rückgekehrt. Sie wurden als Sieger empfan⸗ gen, obgleich ſie keine Schlacht geſchlagen hat⸗ ten, kein Schuß gefallen war und kein Vor⸗ marſch angetreten wurde. Ihr Daſein, ihre Be⸗ reitſchaft verliehen dem polniſchen Ultimatum den Charakter des unmißverſtändlichen Ernſtes, den Litauen nicht überhören konnte. Sie kehrten nach Wilna zurück, der Stadt, in welcher das Herz Pilſudſkis unter einem Marmorblock ruht, der Stadt, die der litauiſche Fürſt Gedimin gründete und die dann ſpäter durch Jagello zum Ausgangspunkt eines großen Polenreiches wurde. Von der hiſtoriſchen Perſpektive einer faſt fünfhundert Jahre währenden polniſch⸗litauiſchen Vereini⸗ gung erhalten die Ereigniſſe der Märztage 1938, in denen der polniſch⸗litauiſche Konflikt ſeinen Höhepunkt erreichte, ein weit bedeut⸗ ſameres Geſicht, als es an ſich durch die Tat⸗ ſache der einfachen Wiederherſtellung der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen dem Polen und Litauen von heute der Fall zu ſein ſcheint. Die Erinnerung an dieſe lange Zeit des Zuſam⸗ mengehens iſt ſowohl im litauiſchen als auch im polniſchen Volk lebendig. Sie wurde be⸗ ſonders von Pilſudſki wachgerufen, der noch in ſeinem Teſtament den Wunſch ausſprach, die Vergangenheit möge, was Polen und Litauen anbetrifft, wieder zu neuem Leben erweckt wer⸗ den. Den litauiſchen Staatsmännern mag es nach dem Krieg nicht leicht gefallen ſein, den Gedanken einer ſelbſtändigen litauiſchen Repu⸗ blik dem Volke einzuflößen. Weite Schichten der litauiſchen Intelligenz waren polniſch orien⸗ tiert, ihnen mußte ein litauiſches Nationalge⸗ fühl erſt eingeimpft werden. Die Tatſache der „Entreißung“ Wilnas durch den polniſchen Ge⸗ neral Zeligowſki im Oktober 1920, die zu dem Abbruch jeglicher Beziehungen zwiſchen Kowno und Warſchau führte, wurde immer wieder da⸗ zu benutzt, um im litauiſchen Volk das Gefühl des Widerſtandes gegenüber Polen wachzuhal⸗ ten und auf dieſe Art und Weiſe das eigene Nationalbewußtſein zu ſtärken. Nun hat das Problem Wilna als ſolches auf⸗ gehört zu exiſtieren. Auf den zerſtörten Eiſen⸗ bahnſtrecken, auf deren Dämmen in den acht⸗ zehn Jahren der Feindſchaft zwiſchen Polen In der Oster-Ausenbe des„HB“ werden zwei außerordentlich ſpannende beröffentlichungen beginnen. Wir teilten unſeren Leſern ſchon mit, daß auf der Seite„Unterhaltung und Wiſſen“ der Roman von Bert George unter dem Titel „Die große Liebe einer fänzerin“ anläuft. Hier wird ein Einblick gegeben in das ſeltſame Schichſal der Baroneſſe Klothilde von., die ihrem Geliebten, einem franzöſiſchen Diplomaten, nach Frank⸗ reich folgte, dann von ihm verlaſſen wurde und nach ſenſationellen Erlebniſſen eine der berühmteſten Tänzerinnen von paris wurde. Wie dann das Welthriegsgeſchehen ihren Lebensweg beeinflußte und ſchließlich ein polizeikommiſſar aus dem Büro der nationalen Verteidigung Frankreichs erſtaunliche Enthüllungen machte, die den gan⸗ zen Fall aufklärten— das alles iſt ſoſpannend zu leſen wie ſelten ein Roman vorher. Kußerdem beginnt das„Banenkreuzbanner“ in der Oſter⸗-Rusgabe mit der ver⸗ öffentlichung einer reichbebilderten Artikelſerie aus der Feder von Maz Everwien, die unter dem Titel „Der Krieg der Anderen“ auch ſchon auf dem Buchmarkt erſchienen iſt. Dieſes Werk iſt ein anderes Kriegsbuch als die bisher erſchienenen. hier wird in packenden Berichten aufgezeigt, was auf der anderen Seite hinter der Faſſade vorging, mit welch' großen Schwierigkeiten die Entente trotz ihrer ſchier unerſchöpflichen Guellen an Menſchen und Material zu kämpfen hatte und wie ſich dann daraus peſſimismus, Meuterei und verrat entwickelte! Uicht zuletzt wird die Jülle von Bildern aus ausländi⸗ ſchen Archiven die Anſchaulichkeit der Tatſachenberichte erhöhen und ihre Richtigkeit unter Beweis ſtellen. iſt auch Sir Guy Standings John Anger⸗ ſteen, der Chef des Hauſes Lloyds, der vor⸗ ſichtig als Kaufmann abwägt, aber in geſchicht⸗ licher Stunde doch ſich ganz für die Sache Bla⸗ kes einſetzen kann. Douglas Scott als Nel⸗ ſon, Madeleine Carol in der weiblichen Hauptrolle und George Sanders als Lord Stacy verdienen beſondere Erwähnung. Dr. Carl J. Brinkmann. Deutsche Konzerte in Kopenhagen Am 1. Oſtertag wird der berühmte Bremer Domchor unter Leitung von Domorganiſt Richard Lieſche ein großes Bach⸗Konzert in der Frauenkirche in Kopenhagen geben. Das Kon⸗ zert wird veranſtaltet von der däniſchen Bach⸗ vereinigung und Stkandinaviſt und Borups Muſiktverlag. Das Programm enthält drei der ſchönſten Motetten Bachs. Als Soliſtin wird die deutſche Orgelkünſtlerin Käte van Tricht mitwirken. Der bekannte deutſche Klavierkünſtler Edwin Fiſcher gab in Kopenhagen zwei ſehr erfolg⸗ reiche Konzerte. Die beiden Kammermuſik⸗ abende, auf denen Muſik von Bach, Haydn, Ka⸗ minſki und Beethoven zur Aufführung gebracht wurde, wurden als eine der größten Begeben⸗ heiten der diesjährigen Muſikſaiſon Kopen⸗ hagens bezeichnet. Publikum und Preſſe waren begeiſtert über das Spiel des deutſchen Künſt⸗ lers. Im„Odd Fellow Palae“ in Kopenhagen ga⸗ ben drei deutſche Künſtler, die Pianiſtin Agathe von Tiedemann, der Flötiſt Profeſſor Guſt. Scheck und der Baritonſänger Günther Baum zwei Konzerte mit klaſſiſcher und moderner deutſcher Muſik. Die Konzerte ſtanden unter dem Protektorat des deutſchen Geſandten Dr. von Renthe⸗Fink. Wieder Vaaler Passionsspiele Nach einer Pauſe von 17 Jahren werden in dem ſchwäbiſchen Marktflecken Waal in die⸗ ſem Jahre zum erſten Male wieder die Paſ⸗ ſionsſpiele aufgeführt werden, deren Entſtehung Jahrhunderte zurückliegt. Im Dreißigjährigen Kriege legten die Bewohner von Waal das Ge⸗ lübde ab, die Paſſion des Herrn auf der Bühne zur Darſtellung zu bringen, um die damals überall auftauchende Peſt von ihrer Heimat fernzuhalten. Mit längeren oder kürzeren Unterbrechungen wurde unter ſtändiger Steigerung der Beſu⸗ cherzahlen aus ganz Deutſchland(1815 zählte man bereits über 30 000 Zuſchauer) die Lei⸗ densgeſchichte Feſu aufgeführt. Man hatte ein beſonderes Theater errichtet, das 1885 ab⸗ brannte, aber ſofort durch einen Neubau erſetzt wurde. In der Hauptſache kamen bibliſche Stoffe zur Darſtellung. Mitunter ging man auch zu anderen Stücken über, ſogar zu Luſt⸗ ſpielen. Im Jahre 1890 wurde Schillers„Wil⸗ helm Tell“ auf die Bühne gebracht. Seit Ge⸗ nerationen liegt die Begeiſterung für ihre von den Vätern überkommenen Volksſpiele den Einwohnern von Waal im Blut und mit größ⸗ tem Eiſer ſind die Darſteller, meiſt Bauern, jetzt bei den Proben. Die Waaler Paſſionsſpiele, die von Ober⸗ ſpielleiter Walter Oehmiehen(Augsburg) im Auftrage der Reichstheaterkam⸗ mer künſtleriſch betreut werden, dauern vom Mai bis vorausſichtlich zum September. Wiener Philharmoniker zum erstenmal in der Reichshauptstadt Am 2. und 23. April wird Deutſchöſterreichs berühmtes Orcheſter, die Wiener Philhar⸗ moniker, zum erſtenmal nach der Eingliede⸗ rung Deutſchöſterreichs in das Reich in Berlin ein Gaſtſpiel geben. Die Wiener Philharmoni⸗ ker ſind in Wien das hervorragendſte Opern⸗ und Konzertorcheſter zugleich, während bei⸗ ſpielsweiſe in Berlin dieſe beiden Funktionen verſchiedenen Orcheſtern übertragen ſind. Die Leitung der Konzerte, bei denen Werke von Schubert und Bruckner zu Gehör gebracht wer⸗ den, hat Staatsrat Profeſſor Dr. Wilhelm Furtwängler übernommen. und Litauen dichter Wald gewachſen iſt, wer die aufgeriſſenen Schienen wieder neu ver Telegrafenarbeiter machen ſich daran, Drähte neu über die Grenzen zu ſpa Auf der Memel werden die Flöße bald vom Strom getragen zum Meer treiben wird auch vom schwachen Magen wer⸗ trägen unc darumseit 5 höhnehnten als Vollkornbrot ohne die spiehige, störende HolztaserVmAemDf½âa. den grasüberwachſenen Landſtraßen wird der der normale Verkehr abrollen. Die ſiſche Mauer, die in Nordoſt⸗Europa zwei! ker voneinander trennte, fällt. Es hatte im Laufe der achtzehn Jahre nich an Verſuchen gefehlt, das polniſch⸗litauiſch Verhältnis zu bereinigen. Genf hatte ſich eiß, geſchaltet, ebenſo erfolglos wie manche p Fühlungnahme. Der zwei Millionen Einn ner zählende litauiſche Staat hatte ſich d ſeine Politik mehr und mehr iſoliert. N einmal bei den blutsverwandten Letten f Litauen eine ſtützende Hand. Litauen h allein, und auch die Hoffnung auf Sowjet land erwies ſich als ſchimäriſch. Was b alſo Litauen anderes übrig, als nachzuge Der Entſchluß mag der Regierung nicht leicht gefallen ſein. Wie ſich auch die innerpolitiſchen Verhältniſſe in Litauen in Zukunft geſtalten mögen, eins ſteht feſt, daß, außenpolitiſch ſehen, ſich diie Verhältniſſe im not oſteuropäiſchen Raum entſcheide verſchoben haben. Das Anſehen und Einfluß Polens haben auf dem Wege Kowno auch in Reval und Riga außerordent⸗ lich ſtark zugenommen. Der Einfluß Moskauz dagegen iſt noch weiter zurückgegangen. Im Kreml ſah man bisher in Kowno einen Stiüttz punkt, von dem aus man gegen die„faſchiſi ſchen Einflüſſe“ im Baltikum manövrieren zi können vermeinte. Nun iſt dieſer Stützpunt gefallen, und Herrn Litwinow⸗Finkelſtein bl nichts anderes übrig, als in der Sowjetp eine wilde Schimpfkanonade gegen Beck Stapel zu laſſen. kin Glückwunſchtelegramm daram an den Führer und Reichskanzler DNB Berlin, 14. Apr Der ungariſche Miniſterpräſident von D ranyi hat dem Führer und Reichskanzler da nachſtehende Telegramm überſandt: „Aus Anlaß des überwältigenden einſtim gen Ergebniſſes der deutſchen Volksabſtimm drängt es mich, Ew. Exzellenz meine aufrich tigſten und wärmſten Glückwünſche auszu drücken. (gez.) Miniſterpräſident von Daranyi.“ Der Führer hat dem ungariſchen Miniſte präſidenten telegraphiſch ſeinen Dank für d freundſchaftlichen Glückwünſche zum Ausdruck gebracht. ———— „Vogel-Professor“ Thienemann 7 Der Gründer der Roſſitten⸗Warte Der weit über Deutſchlands Grenzen hinau bekannte Forſcher auf dem Gebiet des Voge fluges, Profefſor Thienemann, iſt im ter von 75 Jahren in Königsberg geſtorben. Profeſſor Thienemann— im Volksmund und allgemein als„Vogel⸗Profeſſor“ bekannt gründete im Jahre 1901 mit ſpärlichen Mitte die Vogelwarte Roſſitten und hat ſi zu ihrer heute in der ganzen Welt anerkann⸗ ten Bedeutung gebracht. Die höchſte Krönung ſeiner Arbeit war die Uebernahme der Vogel⸗ warte in die Verwaltung der Kaiſer⸗Wilhelm Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften im Jahre 1923. Seit einigen Jahren lebte Pro⸗ feſſor Thienemann im Ruheſtand, ohne ſeine Lieblingsbeſchäftigung, die ornitholo⸗ giſche Forſchung, zu vernachläſſigen. Profeſſor Thienemann, deſſen Ruf als For⸗ ſcher in der internationalen Wiſſenſchaft be⸗ kannt iſt, ſtammt aus Gangloff⸗Söm⸗ mern in Thüringen, ſtudierte Theologie und wandte ſich dann dem Lehrerfach zu. Auf einer ſchers. Die Deutſche Kaiſer⸗-Wilhelm⸗Geſellſchaſt verliert in ihm einen ihrer markanteſten For⸗ ſcherperſönlichkeiten. Internationales Volkstanztreſ fen in Stockholm 1939. In der erf Woche des Monats Auguſt 1939 werden ſich die europäiſchen Volkstanzgruppen in Stockholm treffen. Es wird erwartet, daß etwa 20 tionen bei dieſem Treffen vertreten ſein w den. Die Zahl der Teilnehmer wird mit 3000 angegeben. ed 2 aber der Früh onderen Rei feht durchaus, ſtadtfrühling n Sch on desha lb, it ſeinen Ga Krokuſſe aus ſchimmern. Vi helbäumchen m Daß die ganze anger Dauer i Rauch und Ru gsfarben zu nſo dazu n ines großen! ter zuſammenf ück hat, erw nze Pracht en Frühling Eine besonè land die Ei. ein englisch den Ausfallſt: gen. Die Pa In Windſor cher, und in unzähligen 2 end regiſtrie ters gewalti⸗ bende Englät Tüten mit Wer wollte lebnis gönne ſich ſchließlich Vorderteil de das Fenſter Tribut zu f. Auch die ſe gebracht wa ine Schwe 5. April 10 chſen iſt, werden der neu verleg ch daran, die 'n zu ſpannen, öße bald wieder er treiben. Af aßen wird wie⸗ llen. Die chine⸗ tropa zwei Wl⸗ ihn Jahre nicht olniſch⸗litauiſche f hatte ſich ein⸗ manche private lionen Einwoh⸗ hatte ſich duuch iſoliert. Nich en Letten fand Litauen blieh auf Sowjetruß⸗ ch. Was blieh s nachzugebenz ung nicht leicht innerpolitiſchen ukunft geſtalten ßenpolitiſch ge⸗ ſe im nord⸗ ntſcheidend nſehen und der em Wege über za außerordent⸗ nfluß Moskauz kgegangen. In no einen Stith⸗ n die„faſchiſti⸗ manövrieren zu eſer Stützpuntt inkelſtein bleiht er Sowjetpreſe egen Beck von m doranyis skanzler in, 14. April. ſent von Da⸗ eichskanzler das dt: iden einſtimmi⸗ olksabſtimmung meine auftich⸗ vünſche auszu⸗ iſterpräſident aranyi.“ ſchen Miniſter⸗ Dank für die zum Ausdruck ——.—— nemann 7 en⸗Warte Frenzen hinaus ſiet des Vogel⸗ nn, iſt im Al⸗ rg geſtorben. Volksmund und r“ bekanm rlichen Mitteln an und hat ſie Welt anerkann⸗ öchſte Krönung hme der Vogel⸗ Kaiſer-Wilhelm Wiſſenſchaften hren lebte Pro⸗ nd, ohne ſeine ornitholo⸗ achläſſigen. Ruf als For⸗ Biſſenſchaft be⸗ jloff⸗Söm⸗ Theologie und zu. Auf einer Nehrung im kundliche Merk⸗ ſpäteres wiſ⸗ Im Jahre ller Arbeit und ußen betrauert llen Naturfor⸗ elm⸗Geſellſchaft rkanteſten For⸗ Stanztref⸗ In der erſten werden ſich die in Stockholm etwa 20 Na⸗ eten ſein wer⸗ wird mit etwa Ahahenkreuzbanner“ Freitag, 15. Gpril 1958 Condoner Frühling Ueberfüllte Harks, viele Regenschirme und alies Brauditum Von einem gelegenflichen Londoner Mitorbeiten) Mp London, 14. April. Jede Großſtadt wird ſchöner im Frühling: aber der Frühling in London hat ſeine ganz beſonderen Reize, und wer ihn kennt, der ver⸗ ſieeht durchaus, daß der Engländer dieſen Groß⸗ ſtadtfrühling mit beſonderer Hingabe genießt. Schon deshalb, weil der Frühling London meiſt mit ſeinen Gaben eher bedenkt als irgendeine andere der nordeuropäiſchen Hauptſtädte. Wenn in Berlin Baum und Strauch noch ſchwarz und kahl unter dem eiskalten Märzregen ſtehen, dann ſieht der Londoner, wenn er ſeinen Wes das Embamtment hinunter nimmt, durch die Gitter der Temple Gardens ſchon die erſten Krokuſſe aus denn Grün des Raſens hervor⸗ iſchimmern. Vielleicht ſind ſogar ſchon die Man⸗ belbäumchen mit ihrem roſa Blütenflor bedeckt. Daß die ganze Pracht meiſtens nicht von allzu langer Dauer iſt, will dabei nichts beſagen. Daß Rauch und Ruß das ihrige tun, um die Früh⸗ Ungsfarben zu dämpfen, gehört nun einmal ebenſo dazu wie das unvermeidliche Ereignis eines großen Londoner Regens, der die Blät⸗ ter zuſammenſinken läßt. Vielleicht, wenn man Glück hat, erwiſcht man zwiſchendurch, ehe die ganze Pracht verſchwunden iſt, einen ſtrahlen⸗ den Frühlingsſonntag. Aber dann jagt auf ſagen, daß die ſelbſtgezimmerten Segelboote— an einer großen Verkehrsader Innerlondons gibt es ein eigenes Geſchäft, das nur mit Zu⸗ behör für Modellſchiffe und Modelleiſenbahnen handelt— es mit den fertig gekauften nicht nur in Eleganz und ſorgfältiger Ausführung, ſon⸗ dern auch an Leiſtung aufnehmen. Und wenn das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht? Nun, nicht umſonſt iſt Eng⸗ land das Land der vorzüglichen Regenaäntel, und der Engländer iſt der Mann, bei dem der Regenſchirm zum Anzug gehört. Der Kontinen⸗ taleuropäer kann allerdings ohne entſprechende Einführung die geheimnisvollen Geſetze nicht ohne weiteres durchdringen, die den Gebrauch des Regenſchirms zu regieren ſcheinen. Denn nicht ohne Verblüffung ſieht er, wenn die erſten Regentropfen fallen, die weitaus gutangezoge⸗ nen Herrn mit dem Regenſchirm nicht etwa ihre Schirme aufſpannen, ſondern in den näch⸗ ſten Hauseingang flüchten und nach einer Taxe Ausſchau halten. Denn ehe man den ſchönen gerollten Regenſchirm der Gefahr ausſetzt, hin⸗ terher unordentliche Falten zu werfen, verzich⸗ tet man lieber auf ſeinen Schutz. Außerdeen müßte man ihn hinterher ja doch in einem Schirmgeſchäft wieder aufrollen laſſen, und das Eine besonders gut gelungene Luftaufnahme von dem riesigen Gibraltarfelsen, mit dem Eng- land die Einfahrt vom Atlantischen ein englisches Aufklärungsflugzeus. den Ausfallſtraßen Londons Wagen hinter Wa⸗ gen. Die Parks nah und fern ſind überfüllt. In Windſor drängt ſich die Menge der Beſu⸗ cher, und in Kenſington wird jede Narziſſe von unzähligen Beſchauern gewürdigt und gebüh⸗ rend regiſtriert. Die Rudel von Hirſchen in den Parks feiern nach der kalten Zeit des Win⸗ ters gewaltige Freßorgien, denn der tierlie⸗ bende Engländer hat es nicht verſäumt, große Tüten mit Leckerbiſſen für ſie mitzubringen. Wer wollte ſich auch ſchließlich nicht das Er⸗ lebnis gönnen, daß eines dieſer herrlichen Tiere ſich ſchließlich heranwagt und vorſichtig das Vorderteil des geweihgeſchmückten Kopfes durch das Fenſter des Wagens ſchiebt, uen ſeinen Tribut zu fordern? Auch die ſeltſamen Waſſerbecken, deren Sinn und Bedeutung der Beſucher vom Kontinent auf den erſten Blick nicht zu erkennen vermag, werden' nun ihrer Beſtimmung wieder zuge⸗ führt. Dieſe langen und ſchmalen Waſſerbecken, deren Rand nicht ganz einen Meter über dem Erdboden liegt, ſind einzig und allein dafür geſchaffen, damit große und kleine Kinder auf ihnen ihre Boote ſegeln laſſen können. Väter und Söhne ſind dann mit dem gleichen Eraiſt und mit vollem Herzen bei der Sache. Stand und ſoziale Stellung haben am Rand des Waſ⸗ ſerbeckens aufgehört, ihre Rolle zu ſpielen. Die Hauptſache iſt das Segelboot! Und man muß Ozean ins Mittelländische Meer beherrscht. Darüber fliegt (Scherl-Bilderdienst-.) koſtet einen Schilling, da iſt nichts zu wollen! Auch Loeidon hat ſeine alten Frühlings⸗ bräuche, und wie ſo vieles in Leben und Brauchtum des engliſchen Volkes, ſo ſind auch dieſe Bräuche noch ganz ſelbſtverſtändlicher Be⸗ ſtandteil des Alltagslebens. Noch heute feiert im Frühjahr das Kirchſpiel von St. Clemens ſein Feſt, bei dem die Kinder mit Orangen und Zitronen beſchenkt werden(„Oranges and Lemonss — say the Bells of St. Clemens!“). Und dieſes Kirchſpiel liegt mitten im Herzen von London, und unmittelbar von dem tobenden Verkehr der Fleetſtreet geht das ſchmale Gäßchen ab, an dem die Kirche liegt. Man braucht ſich überhaupt nur von dieſer Straße in die Seitenſträßchen zu wenden, die ſteil hinunterführen, zum Em⸗ bankment, um faſt auf Schritt und Tritt ein Stück engliſchen Brauchtums und engliſcher Ge⸗ ſchichte zu treffen. Voll Erſtaunen ſteht man dann plötzlich etwa vor dem winzigen Lädchen, in dem die Rechtsgelehrten des Temple ihre vorſchriftsmäßigen Perücken kaufen. In der letz⸗ ten Zeit hat man allerdings den Streifen zwi⸗ ſchen der Fleetſtreet und dem Embankment zum Gegenſtand von Experimenten architektoniſcher Art gemacht, die nach einem unerfreulichen Amerikanismus ſchmecken. Dieſe Wolkenkratzer haben London nicht gut getan. Aber die öffent⸗ liche Meinung iſt ſchon unterwegs, um zu ver⸗ hindern, daß die Seele Londons Schaden neh⸗ men könnte. eine ſurchtbare Bluttat in Holland/ Fünt Personen Lochen(Holland), 14. April.(HB⸗Funk) In der letzten Nacht wurde hier ein Bauern⸗ hof eingeäſchert; unter den Trümmern des Hau⸗ ſes fand man ſpäter ſechs völlig verkohlte Leichen. Die Unterſuchung enthüllte ein ent⸗ ſetzliches Verbrechen: Der Sohn des Beſitzers hatte zunächſt ſeine Eltern und ein elfjühriges Kind aus dem Ort, das in dem Hauſe unter⸗ gebracht war, ermordet. Anſchlieſend hatte er ſeine Schweſter in die elterliche Wohnung geholt ermordet/ Haus angezũndet und war hier über die Ahnungsloſe hergefallen. Als der Schwager, durch das lange Ausbleiben ſeiner Frau beunruhigt, nach ihr ſuchte, wurde auch er ermordet. Der Täter hatte dann das elterliche Anweſen in Brand geſteckt und ſich in der Scheune erhängt. Man nimmt an, daß der 33jährige die furcht⸗ bare Bluttat in geiſtiger Umnachtung verübte, wenngleich auch bekannt war, daß er mit ſeinem Vater häufig in Streit lag. Sagten Sie sechs? Nein- ich sagte drei 341 5* 5 e Te Fe, —— „0 „„„„ „— „⏑ς- „„„„„„ 7+ „200 ————————— EtMHein —— 1. Garantie: Ausgewogenes Vollformat de besser eine Zigarette schmeckt, desto intensiver und länger möchte man sie geniehen. kine soſche Iigarette ist Fckstein Mr. 5- dick und rund— deshalb wird sie in ausgevogenem vollformat geliefert. „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, J5. April 1988 letzte bodiſche meldungen 100%0% Bãume blühen Weinheim, 14. April. Nachdem die Man⸗ delbäume an der Bergſtraße die Blütezeit ein⸗ leiteten, hat ſich inzwiſchen, begünſtigt durch die letzten Regenfälle, das Steinobſt in ſeiner ganzen Blütenpracht entfaltet. Aprikoſen⸗, Mi⸗ rabellen⸗, Frühzwetſchgen⸗, Pfirſich⸗, Apfel⸗ und Birnbäume ſtehen in Blüte. Auch die letzten Magnolienbäume haben ihre weißen Blüͤten Damit hat ſich das Blütenwunder an er Bergſtraße vollendet. Alle Gärten und Hänge ſtehen in einem ſchimmernden Glanz von unendlicher Fülle. Mehr als 100 000 blühende Bäume vereinigen ſich hier zur Frühlings⸗ ſinfonie. 160 Italiener eingetroffen Heidelberg, 14. April. Hier trafen 160 ita⸗ lieniſche Arbeiter ein, die in den Bezirken Hei⸗ delberg und Sinsheim als Landarbeiter ein⸗ geſetzt werden ſollen. Auf dem Bahnſteig hatten ſich zum Empfang Vertreter der Partei und der Behörden, ſowie Kreisbauernführer Schank ein⸗ efunden. Von italieniſcher Seite war Konful pinelli(Mannheim) erſchienen. Der Zug war mit italieniſchen Fahnen geſchmückt und mit Aufſchriften:„Evviva Muſſolini!“ und„Heil Hitler!“ verſehen. Ein zweiter tödlicher berkehrsunfall Karlsruhe, 14. April. Ein Perſonenkraft⸗ — der von einer Frau geſteuert wurde, wollte von der Kaiſerſtraße in die nördliche Herrenſtraße einbiegen. Bei dem Verſuch, zu bremſen, hat die Lenkerin vermutlich auf den Gashebel gedrückt, denn der Wagen ſchoß plötz⸗ lich vorwärts und geriet auf die linke Gehweg⸗ ſeite. Die 56 Jahre alte Frau Lilli Schoch wurde erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Krankenhaus ſtarb. Ein perſonenwagen geſtohlen Karlsruhe, 14. April. Vom 10. auf 11. April 1938, zwiſchen 21 und 1 Uhr, wurde der nachbeſchriebene und auf dem Ludwigsplatz hier aufgeſtellt geweſene DaW von unbekann⸗ ten Tätern entwendet: Perſonenwagen, Vier⸗ ſitzer, Marke DaW, Cabriolett, Polizeikenn⸗ zeichen IV B 20 682(nicht: IV B 20 642) Fabrik⸗ nummer 279 463, Motornummer 546 761. Graue Farbe, Kühler mit hellfarbiger Lederhaube überzogen, vorne und hinten Stoßſtangen, Wert 1100 RM. Im Wagen befinden ſich ein kurzer Herrenmantel grau und weiß geſpren⸗ kelt, zweireihig, innen mit Pelz gefüttert, ein Paar Handſchuhe, eine graue Zeltplane und zwei gelb⸗braune Wolldecken, Wert 1115 RM. Fünf Tage durch badiſche Textilbetriebe * Karlsruhe, 14. April. Die vom 9, bis 13. Mai 1938 ſtattfindende wirtſchaftliche Stu⸗ dienfahrt der Deutſchen Arbeitsfront, Gauwal⸗ tung Baden, vermittelt den Teilnehmern einen umfaſſenden Ueberblick über die Bedeutung der oberbadiſchen Textilinduſtrie und deren Erzeug⸗ niſſe. Zwiſchen den einzelnen Betriebsbeſich⸗ tigungen haben die Kameraden Gelegenheit, die Schönheiten der Landſchaft zu erleben und auch frohe Stunden im Kreiſe der Berufskameraden i verhringen. Anmeldungen, die bis ſpäte⸗ tens 23. April erfolgen, können noch berückſich⸗ tigt werden. Den genauen Fahrtenplan mit Anmeldekarte erhalten Intereſſenten koſtenlos in jeder DAß⸗Dienſtſtelle. Ein Haus eingeſtürzt Pforzheim, 14. April. Am Dienstagabend ſtürzte in dex Kirchenſtraße im Stadtteil Gröt⸗ zungen ein Teil eines aus Scheuer und Stal⸗ ungen beſtehenden Hinterhauſes ein und ver⸗ ſchüttete die Straße, auf der ſich in dieſem Augenblick glücklicherweiſe kein Paſſant befand. Man nimmt an, daß ſich in den Erdmaſſen un⸗ ter dem Hof Waſſer angeſammelt hatte, das die Erde gegen die Stützmauer drückte und ſo dieſe zum Einſturz brachte. flüf der Fufenleiter des Cenzes im Badnerland Die Reiſefrohen können an den Oſterkagen überall in der Grenzmark den Frühling erleben * Mannheim, 14. April. In einem Lande, in dem der Reiſezeit entſcheidende Bedeutung für das Erwerbsleben zukommt, beſitzt das Oſterfeſt eine recht beträchtliche wirtſchaftliche Geltung. Es iſt kein Geheimnis, daß vor allem das Beherbergungsweſen bei uns am Oberrhein einem zu frühen Termin des erſten Frühlings⸗ feſtes ohne große Sympathie gegenüberſteht. Zwar mag es gelingen, bereits im März die Häuſer auf eine knappe Oſterwoche mit Gäſten zu bevölkern— dann aber gähnt eine Reihe von Sicherheit!— wie ſich der Himmel über die Feſttage mit der geſchmückten Erde entlang dem Ober⸗- und Hochrhein vertragen wird— warum indeſſen ſollten wir nicht zuverſichtlich genug ſein, im Gefühl uns zu wiegen, die beiden, Him⸗ mel und Erde, würden wetteifern, uns auf Fahrten, Wanderungen und kurzen Erholungs⸗ aufenthalten zu entzücken! Doch das nur neben⸗ bei, Der„Grenzolickn möchte diesmal, aus der reiſefrohen Oſterbereitheit des Schreibers die⸗ ſer Zeilen heraus, wenn ſchon nicht zum letzten Mal ein Loblied auf den oberrheiniſchen Früh⸗ ling anſtimmen. ſchmelzenden Schneefetzen keimt und treibt! Ge⸗ rade dieſer Bergfrühling iſt unausſprechlich rührend. Bis hinab zum See Hinab, dann, jenſeits, gegen den Hegau und an den Bodenſee! Nun erleben wir einen nicht minder beglückenden Abſtieg auf der Stufen⸗ leiter: Vom zitternden, bleichen Schoß neben dem kalten Schmelzwäſſerlein über die Wild⸗ kirſchen bis zur vollen Blütenpracht der Mainau und Ueberlingens... Laßt, Landsleute, euch dieſen Grenzmarkfrühling in ſeiner unfaßlichen Wenn in Schwetzingen der Flieder blünht, ist die schönste Zeit im herrlichen Schloßgarten angebrochen, der zu dieser Zeit das Ausflugszlel vieler Städter ist. Wochen auf, in denen nur vereinzelte Beſucher ſich einfinden wollen. Gewiß, es gibt im Badiſchen Bade⸗ und Kur⸗ orte, wie eiwa Baden⸗Baden und Ba⸗ denweiler, die ausgeſprochene Vorlenzeig⸗ nung ins Treffen führen können— allein, für die überwiegende Mehrheit unſerer Erholungs⸗ ſtätten im Bereich von Odenwald und Schwarzwald, wie in den dieſen vorge⸗ lagerten Hügellandſchaften muß es doch meiſt erſt April werden, bis der Frühling ganz aus dem Ei gekrochen iſt. So wie in dieſem Jahr, das unſere Grenzmark am Oberrhein im feſt⸗ lichſten Oſterſtaat, recht in Blüte von der Berg⸗ 3 bis zum Bodenſee den Reiſefrohen bereit⸗ hält! Nun, wiſſen gleich nur die Wetterkundigen — und unter uns: die nicht immer mit letzter kine Ichau der deutſchen Bernſteinkunſt Die Staatliche Bernſteinmanufaktur ſtellt ihre Erzeugniſſe aus Karlsruhe, 14. April. In der Ausſtel⸗ lungshalle des Badiſchen Landesgewerbeamtes iſt gegenwärtig eine Schau der Staatlichen Bernſtein⸗Manufaktur Königsberg unterge⸗ bracht, die das weiteſtgehende Intereſſe der Oeffentlichkeit beanſprucht und verdient; han⸗ delt es ſich doch um den einzigartigen Werkſtoff Bernſtein, der mit vollſtem Recht das Deutſche Gold genannt werden kann. Seine Heimat iſt Oſtpreußen, und die Förderung der im Dritten Reich zu neuer Blüte gekommenen Bernſtein⸗ induſtrie bedeutet zugleich auch eine Förderung unſeres ſchönen deutſchen Oſtens. Am Mittwochvormittag wurde dieſe nen⸗ nenswerte Schau, die uns ein überſichtliches Bild der hochentwickelten Bernſteinkunſt in Ge⸗ ſtalt von herrlichen Schmuckſtücken vermittelt, eröffnet. Reichsſtatthalter und Gauleiter Ro⸗ bert Wagner hat bekanntlich die Schirm⸗ herrſchaft übernommen. Die Vertreter der Partei, der Staatsbehörden, der Stadtverwal⸗ tung und der Wirtſchaft waren bei der ſchlich⸗ ten Feier anweſend. Der Ausſtellungsleiter verknüpfte mit ſeiner Begrüßungsanſprache den Hinweis auf die ge⸗ ſchichtliche und kulturpolitiſche Bedeutung des Bernſteins und deſſen uralte künſtleriſche Aus⸗ wertung. Dann nahm Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler das Wort, um durch die Unter⸗ ſtreichung der anfangs erwähnten Gedanken auch ſeinerſeits das lebhafteſte Intereſſe an der Ausſtellung zu bekunden und daran zu erin⸗ nern, daß es des Umbruchs bedurfte, um der Staatlichen Bernſteinmanufaktur Königsberg ebenſo wie unſerer Staatlichen Majolika⸗Ma⸗ nufaktur, die im Jahre 1932 beide vor der Schließung ſtanden, neuen Auftrieb zu geben. Mit dem Wunſche, daß dieſe Ausſtellung zu weiteren Erfolgen der Bernſteininduſtrie bei⸗ tragen möge, ſchloß der Miniſterpräſident ſeine eindrucksvolle Rede, an die ſich ein Rundgang anſchloß. Dieſer oberrheiniſche Frühling weiß nicht zuletzt darum unſer Herz zu be⸗ ſtricken, weil er ſich dem Auge in raſchem Wech⸗ ſel der Bilder in allen ſeinen Stadien offen⸗ bart. Schickt er ſich in der Ebene nicht bereits an, die Wieſen in die Halme ſchießen zu laſ⸗ ſen, da uns dort gar ſchon eine erſte frühſom⸗ merliche Blume— oder ſoll man von einer ſpätlenzlichen ſprechen— zux Blüte zu bringen. In den Kronen der Kirſchbäume— ſchade nur, daß manche von ihnen durch froſtige Nächte etwas Schaden erlitten— fangen ſchon die erſten, wenn gleich noch zagen Früchte zu ſchwel⸗ len an. Späte Aepfel aber leuchten und duften im vollen„Blut“, wie die alemanniſchen Ober⸗ länder ſagen. Jetzt biegen wir aus der Niede⸗ rung in ein Tälchen ab. Siehe da, hier ſteckt die Erde noch im Gewand des eben erſt ent⸗ falteten Frühlings. Dotterblumen an den Bä⸗ chen. Schlüſſelchen an den leicht noch angegilb⸗ ten Hängen. Veilchen blinzeln erſt aus niederm Blätterſchutz empor. Und im bäuerlichen Garten ſtechen die„Tulipanen“ hervor, die hundert Me⸗ ter weiter drunten ſchon voll ſich öffneten. Und nun auf dem Weg talauf ſteigen wir mit dem Frühling von Sproſſe zu Sproſſe auf ſeiner Stufenleiter! Die blühenden Wildkirſchen Ja, fürwahr, das verbürgt Oſterfahrten in der Welt am Oberrhein ihre beſondere Note, daß ſie recht mit einer Stufenleiter des Lenzes uns bekannt machen. Was der Städter aus der Ebene ſchon erlebt hat, erlebt er nun auf halber Höhe erneut, ins ländliche abgewandelt. Ach, und wie vermögen die erſten blühenden Wild⸗ kirſchen am ſonſt noch faſt kahlen Hang der oberen Regionen es unſeren Blicken anzutun! Rötlichviolett ſchimmert noch die aufſtrebende Laubwaldhalde, die dann ſpäter ins dunkle Grün der Tannen übergeht— nur ein einziges weißes Wölkchen ſcheint über den noch laubloſen Kronen der Buchen zu ſchweben: Die erſte blü⸗ hende Kirſche! Sie beeilte ſich, gerade noch„auf Oſtern“ ſich feſtlich zu ſchmücken... Ganz auf den Höhen, wo Schnee noch in mächtigen Polſtern auf den Rücken der breit⸗ ſchultrigen Potentaten des Schwarzwalds la⸗ gert,—nein, auch hier iſt es kein reiner Winter mehr. Seht nur, wie es um die Ränder der Aufn.: von Pagenhardt Vielfalt mit ſeinen tauſend und abertauſend Geſichten in die Bruſt hineinmuſizieren! Jodokus Vydt. Hochſchulnachrichten aus Heidelberg Heidelberg, 14. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Der Dozent Dr. habil. Max Müller wurde beauftragt, vom 1. April 1938 ab die durch das Ausſcheiden des Profeſſors Dr. Erich Kamke in der Natur⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Tü⸗ bingen freigewordene Profeſſur für ange⸗ wandte Mathematik vertretungsweiſe zu über⸗ nehmen. Dem Dr. rer nat. habil. Rudolf 8 Aontk wurde die Dozentur für das ach der Phyſik unter Zuweiſung an die Na⸗ Fakultät ver⸗ iehen. Belegſchaft ſpendet 102 Freiplätze * Karlsruhe, 14. April. Die Angehörigen der in Gaggenau(Arbei⸗ ter und te) ſpendeten der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Kreis Raſtatt, bis jetzt insgeſamt 102 Freiplätze für erholungsbedürftige Kinder und Hitler⸗Urlauber. Dieſes Beiſpiel von verdient feſtgehalten zu wer⸗ den. Rleine Diernnheimer ſtacheichten * Zwei Pimpfe ſpielten für deutſchöſterrei⸗ chiſche Kinder! Daß unſere Jugend oft mehr Verſtändnis aufbringt für die großen Ereig⸗ niſſe als mancher Erwachſene, bewies dieſer kleine Vorfall in der Tivoli⸗Gaſtſtätte am Wahlſonntagabend. Dort feierten die Tivoli⸗ bewohner ien Wahlſieg mit der Ortsgrup⸗ penleitung, dem Bürgermeiſter, Beigeordneten, Blian und dem Rektor der Viern⸗ eimer Schulen. Zwei Pimpfe ſpielten Zieh⸗ harmonika zur Unterhaltung, worauf denn auch die Zuhörer eine kleine Tellerſammlung ver⸗ anſtalteten. Als man das eingeſammelte Geld — etwa 5 RM— den beiden gab, gingen ſie zu dem Bürgermeiſter Pg. Bechtel und übergaben es ihm, mit dem Wunſche, er ſolle es nach Deutſchöſterreich ſchicken, damit man bedürf⸗ tigen Kindern etwas kaufe. Alle waren ſichtlich gerührt von dieſem Verſtändnis. Der Bürger⸗ meiſter dankte ihnen mit herzlichen Worten. Es waren zwei Buben von deutſchen Arbeitern am Tivoli, die dieſes Geld auch notwendig gehabt hätten, die aber auf ihre Oſterfreude zugunſten der Kmder in der deutſchen Oſtmark verzichteten. „haken Freu Da ſtehen grauen, un ſo frage ich ſonnetrunke Stunde blic geblich nack Tagen ſuch Schwingten Hofſnung d zu? Rieſen und es iſt ⸗ geben verm nie genug Sehnſucht, ſeres Herze wird Sehn⸗ Streben iſt Hierin lieg. fucht, und den Wunſch her bringt, „Die echte ein Neues, Darum blei bheſtimmten, Glück ohne Aber ſelbſt läßt einen Seele. Wa uns unerre wir uns im heit und d⸗ Weil heimli ſerem Herz⸗ leuchten lüß nachtdunkle mimmt und heims die tes:„Wenig ſucht“ überl bewußt, daß leben als ve Luft.“ Sehnſucht uns das Le erſten bis 3 aus dem fr ſchwingt in gend, ſie bir und zeigt de ſchöneren Le „Nur die S wer noch m Am.2 hHaken Die Frag Zivilanzug chulungsb tet: Die H. nicht zum zren Aufmä: Tradition d kenkreuzarm der Veranſte der Veranſt zuſtändigen mierter Fe ligen. Die Verkehrsu ereigneten ſ vier Kraftfe digt wurden verletzt. Verkehrsü überwachun letzt ist Mutrei Droger ſchiedener 1 verkehrsordr und an 18 fahrtsſcheine zeuge techni Wie: Bericht der Das oſtat nen Einflu ltend. D Uftmaſſen zu einzelner ulſer Wette taung erfal Die Ausſi 1 zeiweiſe bbeutende gündert, ſch „„ und fi ncht durchn ———— treibt! Ge⸗ usſprechlich 1 Hegau und einen nicht er Stufen⸗ choß neben die Wild⸗ ſer Mainau leute, euch unfaßlichen wril 1958 ꝛit das nhardt ſertauſend en! 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Was uns die Erde gibt, es iſt nie genug und keinem genug, als daß nicht Sehnſucht, getragen vom freudigen Schlag un⸗ ſeres Herzens, zu weiterem Ziel ſtrebte. So wird Sehnen zur Leiter der Strebens, und Streben iſt die erſte Stufe zur Erfüllung. Hierin liegt auch das Glückhafte der Sehn⸗ ſucht, und deshalb iſt nur die Sehnſucht, die den Wunſch unſeres Herzens der Erfüllung nä⸗ her bringt, die Sehnſucht, die Freude macht. „Die echte Sehnſucht muß ſtets produktiv ſein, ein Neues, Beſſeres erſchaffen“, ſagt Goethe. Darum bleibt ſchließlich Sehnen nach einem un⸗ von vornherein unerreichbaren Glück ohne die dauernde Freude des Herzens. Aber ſelbſt dieſes träͤumeriſche Sehnen hinter⸗ lüßt einen Abglanz von Glück in unſerer Seele. Warum leſen wir Romane mit einer uns unerreichbaren Welt? Warum berauſchen wir uns im Theater und Kino an der Schön⸗ heit und dem Glanz eines fremden Lebens? Weil heimliche Sehnſucht rege wird und in un⸗ ſerem Herzen Wünſche und Hoffnungen auf⸗ leuchten läßt, die ſchon verweht ſind, wenn das nachtdunkle Gewirr der Straße uns wieder auf⸗ nimmt und uns in der kleinen Welt unſeres heims die Reſignation des Grabbeſchen Wor⸗ tes:„Wenig iſt die Welt und groß die Sehn⸗ ſucht“ überkommt. Gerade hierbei wird uns bewußt, daß wir Menſchen von nichts ſo ſehr leben als von der Sehnſucht.„Nimm dem Her⸗ zen die Sehnſucht und du nimanſt der Erde die uft. Sehnſucht iſt das Elixier der Freude, das uns das Leben aus ſeinem Jungbrunnen vom erſten bis zum letzten Tage reicht. Sie leuchtet aus dem freudigen Auge des Kindes, ſie be⸗ ſchwingt in heißem Sehnen das Herz einer Ju⸗ gend, ſie bindet den Lebenskreis der Liebenden und zeigt dem brechenden Auge den Weg neuen, ſchöneren Lebens. Wo Sehnſucht iſt, iſt Freude. „RNur die Sehnſucht mach reich“ und„glücklich, ſwer noch mit dem Auge der Am 1. Mai darf man zu Zivil die hakenkreuzarmbinde kragen Die Frage, ob die Hakenkreuzbinde auch zum ane getragen werden darf, wird im chulungsbrief der DAß wie folgt beantwor⸗ tet: Die Hakenkreuzarmbinde wird allgemein nicht zum Zivilanzug Bei beſonde⸗ nen Aufmärſchen(1. Mai uſw.) hat ſich die Tradition des gemeinſamen Anlegens der Ha⸗ lenkreuzarmbinde für diejenigen Teilnehmer der Veranſtaltung gebildet, die ſich im Rahmen der Veranſtaltung, nach Feſtlegung durch den zuftändigen Hoheitsträger, außerhalb unifor⸗ mierter Formationen aufmarſchmäßig betei⸗ ligen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Im Laufe des Mittwochs ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle, wobei vier Kraftfahrzeuge und ein Sien beſchä⸗ digt wurden. Eine Perſon wurde hierbei leicht verletzt. Verkehrsüberwachung. Bei der Verkehrs⸗ überwachung wurden 52 Perſonen wegen ver⸗ letzt ist die richtise Zeit Mutreinigungstee paket 75 Pfg. Drogerie Walter Erie ſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt und an 18 Fahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Das Hochdruckgebiet macht ſei⸗ nin Einfluß noch immer auf unſer Wetter 220 Die geſtern eingetretenen feuchten Utmaſſen führten zwar im Laufe der Nacht zueinzelnen leichten Niederſchlägen, doch wird unſer Wetter dadurch keine weitere Verſchlech⸗ taung erfahren. Die Ausſichten für Freitag: Bedeckt bis wol⸗ 0 zeiweiſe aufheiternd, höchſtens einzelne un⸗ bbeutende Niederſchläge, Temperaturen wenig gündert, ſchwache nordweſtliche Winde. und für Samstag: Wechſelhaftes, aber ncht durchweg unfreundliches Wetter. ber lahrgang 1927/8 wird verpflichtet Am vorsbend des Geburtstages des Führers/ Baldur von Schirach spricht zur Jugend und zur Elternschaft Am Vorabend des Geburtstages des Führers am 19. April, findet wie alljährlich die feier⸗ liche Aufnahmeverpflichtung des neuen Jahrganges der zehnjährigen Jungen und Mädel durch den Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches ſtatt. In einer Feierſtunde im großen Remter der Marienburg, der„Burg des Deutſchen Jungvolks“, wird der Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach über alle deutſchen Sender zu den hunderttauſenden Jun⸗ gen und Mädel ſprechen, die im Großdeutſchen Reich zu dieſer Feierſtunde im Rahmen eines Standortappells vor den Laut⸗ ſprechern angetreten ſind, und zur deutſchen El⸗ ternſchaft. Der Rundfunk überträgt die Feier aus der Marienburg am Dienstag in der Zeit von 17.00 bis 17.30 Uhr. Wie der RIp meldet, hat die Werbeaktion der Hitler⸗Jugend zur Erfaſſung der zehnjähri⸗ gen Jungen und Mädel nach den Meldungen ſämtlicher Gebiete und Obergaue der HJ den erwarteten Erfolg gebracht. Die geſchloſſene freiwillige Eingliederung des geſamten Jahr⸗ ganges 1927/28 der Zehnjährigen kann am 19. April erfolgen. Das Programm der Aufnahmefeier in den einzelnen Standorten der HJ ſieht zunächſt das gemeinſame Lied„Ein junges Volkſteht auf...“ vor. Darauf folgt die Uebertragung aus der Marienburg mit der Rede des Jugend⸗ führers des Deutſchen Reiches. Die Rundfunk⸗ übertragung endet mit dem Fahnenlied der Jugend„Vorwärts, vorwärts...“ Dann richtet der Jungvolkführer bzw. die Jungmädel⸗ führerin an die zehnjährigen Jungvolkanwärter und Jungmädelanwärterinnen eine kurze An⸗ ſprache und ſpricht ihnen die Verpflichtungs⸗ formel vor: „Ich verſpreche in der Hitler⸗Jugend allzeit meine Pflicht zu tun, in Liebe und Treue zum Führer und unſerer Fahne, ſo wahr mir Gott helfe.“ Anſchließend verpflichten die Jungenſchafts⸗ führer bzw. die Jungmädelſchaftsführerinnen die Pimpfe und Jungmädel durch Handſchlag. Nach dem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchließt der Standortappell mit dem gemeinſamen Lied „Deutſchland, heiliges Wort...“ Das Organiſationsamt der Reichsjugendfüh⸗ rung hat eine künſtleriſche Aufnahme⸗ Urkunde geſchaffen, die reichseinheitlich den in das Jungvolk und in den Jungmädelbund aufgenommenen zehnjährigen Jungen und Mä⸗ Es geht auis Feld Gegenwärtig führt die NSVwie in jedem Jahre wieder die Kinderlandverschickung durch. Sie schafft auf dem Lande Freipflegestellen und sorgt so für die körperliche Stärkung der Jugend. Bei dem Aufenthalt lernen die Kinder die Bezie hungen von Stadt und Land kennen und die Schönheiten ihres Vaterlandes schätzen. NSV-Bildarchiv(M) Arlaubsverkehr zu den Feſtzeiten Reibungsloſe Abwichlung muß unbedingt gewährleiſtet ſein/ Anmeldeliſten ſind bindend In einer Verfügung des Oberkommandos des Heeres wird befohlen: Dienſtſtellen und Truppenteile der Wehrmacht einerſeits und die Deutſche Reichsbahn anderer⸗ ſeits haben zur Vorbereitung des Urlauberver⸗ kehrs zu den Feſtzeiten umfangreiche Vorarbei⸗ ten(Anmeldung und Zugzuweiſung) zu leiſten. In vielen Fällen kommen jedoch dieſe Vor⸗ arbeiten überhaupt nicht zur Auswirkung, weil ſie bei der Durchführung der Urlaubsreiſen nicht verwertet werden. So werden die Wehr⸗ machtangehörigen häufig einen oder mehrere Tage früher beurlaubt, als in der Anmeldeliſte beantragt iſt, oder ſie werden ſo ſpät vom Dienſt entlaſſen, daß ſie die für ſie vorgeſehenen Züge nicht mehr erreichen können. Die Folge iſt in beiden Fällen Ueberfüllung der öffentlichen Züge und Leerlauf der Militärurlauberzüge. Die bearbeiteten Anmeldeliſten ſind für die Durchführung der Urlaubsreiſen bindend. Dem iſt Rechnung zu tragen bei Feſtſetzung von Urlaubsbegin und ⸗ende. Die Eintragung der Urlaubsdauer in die Ur⸗ laubsſcheine muß dem feſtgeſetzten Reiſebeginn und ⸗ende entſprechen. Nachträgliche Aende⸗ rungen in der Beurlaubung dürfen nur aus zwingenden und unvorhergeſehenen Anläſſen vorgenommen werden. Die Belehrung der Urlauber über die Ver⸗ kehrsbeſchränkungen und die Unterrichtung, welche Züge ſie zu benutzen haben, iſt bei zahl⸗ reichen Dienſtſtellen und Truppenteilen noch ungenügend. Erſchwerung des Urlauber⸗ verkehrs und Unannehmlichkeiten für die Ur⸗ lauber ſind die Folge. So erwarteten 230 Mann den Abgang eines beſtimmten Militärurlauber⸗ zuges, deſſen Verkehren erſt für den nächſten Tag vorgeſehen und bekanntgegeben war. Es iſt Pflicht jeder Dienſtſtelle und jeden Truppenteils, die Urlauber über die allgemei⸗ nen Beſtimmungen im Urlauberverkehr und die beſondere Zugzuweiſung(Reiſeweg, Zug und Zeit) eingehend zu belehren. Zu Weihnachten/ Neujahr 1937/38 ſind zahl⸗ reiche Verſtöße gegen das Anſehen der Wehr⸗ macht durch undiſzipliniertes Benehmen, nach⸗ läſſigen Anzug uſw. von Wehrmachtsangehöri⸗ gen während der Urlaubsreiſen feſtgeſtellt worden. Die Wehrkreis⸗Kommandos haben zu prüfen, ob die befohlenen Ueberwachungsmaßnahmen im bisherigen Umfang nach Ort, Zeitdauer und Stärke ausreichend ſind, um dafür zu ſorgen, daß im Urlauberverkehr gegen. Verſtöße, die das Anſehen der Wehrmacht ſchädigen, mit aller Strenge eingeſchritten wird. del bei der Verpflichtungsfeier übergeben wird. Die Aufnahme-Urkunde enthält das Bild des Führers mit der Verpflichtungsformel und iſt mit der Unterſchrift des Jungbannführers oder der Jungmädel⸗Untergauführerin und mit dem Dienſtſiegel des Jungbannes bzw. Jungmädel⸗ Untergaues verſehen. — Es iſt bereits zur Tradition geworden, daß die Jugend mit ihrem Bekenntnis dem Führer in jedem Jahre das ſchönſte Geburts⸗ tagsgeſchenk darbringt. Die Hitler⸗Jugend und damit die ganze deutſche Jugend bringt mit der feierlichen Verpflichtung der Jüngſten zur Fahne am Vorabend des Geburtstages des Fſhrers ſymboliſch die beſondere Verbunden⸗ heit der deutſchen Jugend zum Führer zum Ausdruck. Es iſt der Dank der jungen Genera⸗ tion für die tauſendfältigen Bewe'“ Tder be⸗ ſonderen Fürſorge, die der Führer ihr zuteil werden ließ. Die heranwachſende Jugend iſt die Hoffnung Adolf Hitlers. In allen ſeinen Reden hat er es immer wieder zum Ausdruck gebracht. Dieſe Jugend ſoll einſt ſein Werk vollenden. Ihr gilt deshalb auch ſeine beſon⸗ dere Liebe. Die deutſche Jugend aber fühlt die hohe Verpflichtung, die ihr das Ver⸗ trauen des Führers auferlegt, und ſie dankt ihm mit ihrem ganzen jugendlichen Enthuſiasmus. Am Vorabend ſeines Geburts⸗ tages führt ſie ihm in jedem Jahre eine neue Generation deutſcher Jungen und Mädel zu, die von da ab in die Gemeinſchaft der deut⸗ ſchen Jugend eingereiht wird und ſomit zum erſtenmal in einen Dienſt für die Nation tritt. Für dieſe Jungen und Mädel bedeutet die Ver⸗ pflichtung den erſten großen Augenblick ihres Lebens, der ſie eintreten läßt in die große Gemeinſchaft des Volkes. Nunmehr beginnt ihre Erziehung zu Männern und Frauen, die einſt das Schickſal der Nation in ihre ſtarken Hände nehmen können. 50 Jahre Krüger& Eberle Ein Malerkleeblatt, zuſammengeführt durch gemeinſame Berufsarbeit und verbunden durch die gegenſeitige Kenntnis ihrer beruflichen Fähigkeiten, faßte den Entſchluß, eine gemein⸗ ſame, eigene Exiſtenz aufzubauen. Die drei Malergeſellen Gradolfer, Ernſt und Drexler gründeten in Mannheim und Lud⸗ wigshafen Malerwerkſtätten, deren Leiſtungs⸗ fähigkeit ſich ſehr raſch einen großen Kunden⸗ kreis ſicherte. Unter dem Namen des Leonhard Drexler feſtigte ſich dann der gute Ruf des Unternehmens, nachdem ſich Gradolfer und Ernſt ihren eigenen, perſönlichen Zielen wid⸗ meten und aus der Arbeitsgemeinſchaft ausge⸗ ſchieden waren. Krüger und Eberle übernahmen nach dem Kriege das Geſchäft. Beide ſind gelernte handwerkliche Maler von der Pike auf und erweiterten ihr Wiſſen und Können durch viel⸗ fache Studien an den zu jener Zeit bekannte⸗ ſten Kunſtgewerbeſchulen und durch ausge⸗ dehnte Reiſen im In⸗ und Ausland. Ihrer Um⸗ LLLIE neueste legierung- im Trogen unbedingt v/le 585er (14 Kar.) in reicher Ausw/oahl 1, 3 Casat Fesenmener ve ſicht und Einſatzbereitſchaft iſt es zu danken, daß das Unternehmen auch während der Zeit der tiefſten wirtſchaftlichen Not unſerer Na⸗ tion vor ernſtlichem Schaden bewahrt blieb. Die Sorge um die Erhaltung des Beſtandes der Stammgehilfen blieb oberſte Verpflichtung der beiden Betriebsinhaber unter Wahrung des handwerklichen Geiſtes in unbedingter Qualitätsarbeit und reeller kaufmänniſcher Haltung. Auch heute, nach 50 Jahren, iſt wieder ein Zeitpunkt im Geſchehen der Firma gekommen, der die Verantwortung und die Berufspflicht auf jüngere Kräfte mit überträgt. Es ſind die Söhne der beiden jetzigen Inhaber, die die Verpflichtung für die Erhaltung und Weiter⸗ führung des Betriebes mitübernehmen, in einer Zeit, die ſeit der einheitlichen und ziel⸗ bie beſte Whraußf e Deutſchen Reiches ie beſten Vorausſetzungen für eine ſchöne Zukunft in ſich birgt. 1 as uuian t nre A 3 Schriften durch die Niedeflagen in NHonnheim: 0 74793 1. Wimeim MHüller, Hafenstr. 11, Tel. 21656 u. 21612 +4 2. peter hix us, Verbindungskanal linkes Ufer 6 Tel. 267 96-97 und die Kurvew/oltunę Bed Wildungen Zur Haustrinkkur: pei Nieren-, Blesen- und Stofſwe chselleiden Frequenz 1957: 25100 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 15. Gpril 1938 —— ———*— ——— ———— — 2 — — Dann iſt es wieder mal ſo weit. Sie breiten die Flügel, eilen herbei. Denn der Kalender zeigt bald Mai. Den erſten, den man fröhlich fängt, Den lacht man freundlich an und denkt: „Jetzt iſt der Frühling aufgewacht, Maikäfer hat er mitgebracht!“ Doch bald erkennen wir mit Zagen: Die Viecher ſind ſchwer zu ertragen, Wenn ſie in ungeheuren Mengen An jedem grünen Blättchen hängen. Sie freſſen uns, das iſt fatal, In einer Nacht die Bäume kahl. Deshalb ſeid wachſam, rafft euch auf Und hemmet der Zerſtörung Lauf! Am Morgen ſchüttelt noch beim Träumen Die klammen Käfer von den Bäumen. Gebt ſie den Hühnern und dem Hahn, Dann habt ihr gut daran getan. Doch wenn ſie zu Zehntauſend kommen, Kann das Verfüttern nicht mehr frommen. Dann ſtampft die Käfer ein mit Schwung— Maikäfer geben guten Dung! Drum friſch heran zu ſchneller Tat Vernehmt zum Schluß noch dieſen Rat: Maikäfer ſoll man niemals ſchonen, Sie freſſen auf uns ſonſt Millionen! 2— Die SA-⸗Sportabzeichenträger treten an Vor kurzem iſt der Tierpark Karlſtern im Käfertaler Wald in andere Hände übergegan⸗ gen, und zwar wurde die geſamte Anlage ſamt dem Tierbeſtand von einem ſeit Jahrzehnten im Umgang mit Tieren bewanderten Fachmann übernommen. Mit der Uebernahme des Tierparks erfolgte nicht nur eine Umgeſtaltung, ſondern auch eine Vermehrung des Tierbeſtandes. Die Beſucher des Tierparks erhalten jetzt beim Be⸗ treten einen Wegweiſer überreicht, der alle Ein⸗ zelheiten des Tierbeſtandes umfaßt und der insgeſamt 50 verſchiedene Nummern enthält. Schon daraus kann man erkennen, daß immer⸗ hin etwas geboten wird. Dies iſt um ſo aner⸗ kennenswerter, nachdem bekanntlich in Mann⸗ heim„in Sachen Tierpark“ ſtets die Initiative von privater Seite ausgehen mußte. Der Tier⸗ park Karlſtern iſt alſo nach wie vor in Privat⸗ beſitz und muß mit Geldern unterhalten wer⸗ den, die durch den Eintritt eingehen. Eine Unterſtützung von irgendwelcher Seite kommt nicht in Frage, ſo daß es der Wagemut des neuen Beſitzers verdient, von den Mann⸗ Waschbär, wickelbär und Krabbenbär in trauter Gemeinschaft. Die Anweiſungen des Führers der Sü⸗Standarte 171 zur erſten wiederholungsübung Der Führer der SA⸗Standarte 171, Oberſturm⸗ bannführer Bender, hat an alle S A⸗ Sportabzeichenträger im Bereich der Standarte 171(Mannheim) folgenden Befehl herausgegeben: Der Führer hat die Durchführung von Wie⸗ derholungsübungen für alle Träger des SͤäA⸗ Sportabzeichens befohlen, damit ſie ihre körper⸗ liche Leiſtungsfähigkeit und ihre einwandfreie weltanſchauliche und charakterliche Haltung im⸗ mer wieder unter Beweis ſtellen. Die erſte Wiederholungsübung wird am Sonn⸗ tag, 24. April, durchgeführt. Sie beſteht aus einem 15⸗Kilometer⸗Marſch ohne Gepäck mit einer kleinen Einlage von Geländedienſt. Nur die Volksgenoſſen, die dieſe Wiederholungs⸗ übung mitmachen, erhalten die entſprechende Urkunde und damit die Berechtigung, das SA⸗ Sportabzeichen weiter zu tragen. Allen an⸗ deren bisherigen Sportabzeichen⸗Trägern wird das Sportabzeichen entzogen. Die Zuſtändigkeit für die Abnahme der Uebung iſt wie folgt geregelt: Alle Angehörigen der j, mit Aus⸗ nahme der fördernden Mitglieder, machen ihre Wiederholungsübung bei der j. Alle Angehörigen der Polizei, mit Ausnahme der Feuerlöſchpolizei, machen die Uebung bei der Polizei. Alle Angehörigen des NSKK machen die Uebung beim NSKK. Alle anderen Inhaber des SA-⸗Sport⸗ abzeichens machen ihre Wiederholungsübung bei der S A. Angetreten wird am Sonntag, 24. April 1938, 7 Uhr. Es wird nach Wohngebieten an⸗ getreten, und zwar: Auf dem Marktplatz beim Sturm 1/171 die Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Neckarſpitze, Plankenhof, Rheintor und Strohmarkt. Auf dem Meßplatz beim Sturm 2/171 die Ortsgruppen Erlenhof, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oſt und Wohlgelegen. In der Wodanſtraße in Waldhof beim Sturm 3/171 die Ortsgruppen Käfertal, Neu⸗Eichwald, Sandhofen, Waldhof und Bäckerweg. Auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau beim Sturm 11/171 die Ortsgruppen Almenhof, Lin⸗ denhof, Neckarau⸗Nord und ⸗Süd und Wald⸗ park. Auf dem Gabelsbergerplatz beim Sturm 12/171 die Ortsgruppen Bismarckplatz, Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Waſſerturm. Am Rathaus Seckenheim beim Sturm 13/171 die Ortsgruppen Feudenheim-Oft und ⸗Weſt, Seckenheim, Ilvesheim und Wallſtadt. Alle Sportabzeichen⸗Inhaber außerhalb der hier aufgeführten Ortsgruppen treten bei den SA⸗Einheiten ihres Wohngebietes an. Anzug: Uniform der betreffenden Organiſation oder Zivil. Mitzubringen hat jeder Inhaber des SA-⸗Sportabzeichens ſein Leiſtungsbuch mit Be⸗ ſitzzeugnis. Die in den letzten Wochen des März von der SA⸗Standarte 171 durchgegebenen Befehle für den 27. März 1938 gelten entſprechend für den 24. April 1938. FSpaꝛiergang ⁊rbiſchen Affen, Bären und Krokodilen Neues Leben ꝛcg im Karlſtern-Tierpark ein/ Eriweiterung des beachtlichen Tierbeſtandes heimern durch einen ſtarken Beſuch unterſtützt zu werden. Bietet doch die Sammlung ein reich⸗ haltiges Studienfeld, das vor allem auch für die Schulen von Nutzen ſein kann. Es würde viel zu weit führen, all die Tiere zu nennen, die im Tierpark ſich zuſammenge⸗ funden haben. Verſchiedene Tafeln in dem mit Blumenanlagen aufgelockerten Gehege laſſen erkennen, daß der neue Beſitzer nicht nur die Tiere zeigen, ſondern auch die Beſucher zum Tierſchutz erziehen will. Sämtliche Gehege ſind mit Nummern verſehen, ſo daß an Hand des ausgegebenen Wegweiſers ohne weiteres die Art des einzelnen Tieres erkannt werden kann. Zu den Neuerwerbungen des Tiergar⸗ tens gehören unter anderem ein Steinadler, ein Gänſegeier, ein Pavian, ein Leopard, ein Wolf, verſchiedene Affenarten, ein Gürteltier, eine Rieſeneidechſe und vieles andere mehr. Auch der Freiluftzwinger iſt vollſtändig be⸗ ſetzt worden, und zwar hat in der einen Unter⸗ teilung ein Naſenbär Platz gefunden, während auf der anderen Seite Waſch⸗, Wickel⸗ und Krabbenbären zuſammen hauſen. In den bei⸗ i Aufn.: Hans Jütie den übrigen Abteilungen des Zwingers ſind nach wie vor der Braunbär und der Eisbär. Für die Jugend iſt immer noch der Kinder⸗ ſpielplatz mit den verſchiedenen Spiel⸗ geräten vorhanden, und dazu gibt es jetzt eine weitere Beluſtigung: Ponyreiten! In dem Warmhaus iſt ein kleines Muſe um angegliedert, das allerlei präparierte Stücke von Das Wasser möchte einem im Munde zusammenlaufen, wenn man die schönen Sachen sieht, die von Konditorhand meisterhaft geformt wurden— vor allem wenn man weiß, daß alles, Was auf dem Bilde sichtbar ist, auß eßbaren Süßigkeiten besteht. — ſeltenen Tieren enthält und das auch Jagd⸗ waffen verſchiedener Völker zeigt, Das erſte Sch Man kann auch u. a. ſehen, wie ſich ein Sioug⸗ indianerhäuptling kleidet und wie ein Skalpn⸗ meſſer im Original ausſieht.* 20. April, ſih auch der So nebenbei wollen wir noch verraten, dag ältigen 2 in dem Weiher inmitten des Tierparks noh ſergfaltig vor Oſtern einige Krokodile eingeſetzt wur⸗ werden alſo( 55— eein Rückolich 4 res der Ad 5 60. Geburtstag. Der Kaufmann Richard Gampert, Mannheim, Schwetzingerſtr. 12, feiert am Freitag, 15. April, ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. ſpie weit das, theorie war,( ſhng gefund 4. Eindruck die vi 4 00 und N olf⸗Hitler⸗Se völlig neu und . mit eine enen er ſich er gerundetes Bil Es iſt nicht d planes, die alle Gat nicht d 70. Geburtstag. Frau Amalie Wolf geb. Stöhrer, Mannheim, Wallſtattſtr. 5, feiert am Freitag, 15. April, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Am Freitag, 15. April, feiert Bankdirektor a. D. Julius Wagner, Mann⸗ heim, U 1, 25, ſeinen 80. Geburtstag. Herr Wag⸗ ule ſich geg Boden einer Ot eine Beurteilur fe l 4 AS FfAcHEEScHAfT füg TApETEN.UINOIEU Vor neuenlapeten wirken Schöner . ahrungsbereich ſcheinungsfo verſtanden wer t nicht ni offenbart, ſond übermut, Sing den Geſichtern Erzieher und Auf der Ord en Zinlet⸗ Adolf⸗Hitler⸗S Klaſſenräume. Schule ſind he men eine ganz Seckenhei EN U. LINOLEU 815 ZVVIZHN21228 SECKENHEIME RSTR. DAS FfACHGESCHAFTFGRTAPET M 3 ner iſt Angehöriger des NS⸗Reichskriegerbund⸗ Kyffhäuſer⸗Kameradſchaft ged. Bayern in Mannheim und trotz ſeines hohen Alters ein eifriger und treuer Mitarbeiter. Er fehlt bei keinem Appell, bei keinem Aufmarſch und bei keiner vaterländiſchen Veranſtaltung. Unter ſei⸗ nen Kameraden erfreut er ſich allergrößter Wert⸗ ſchätzung und Verehrung. denen Pimpfe Wie in ſeiner Reianti W ſich Herr 1 Fer 8h 3 Wagner auch im öffentlichen Leben ſtets als„Emanzipation guter Deutſcher. Immer ſtand ſein Haus und ſeine Hand offen für die Nöte der Volksgenoſ⸗ ſen und beſonders der Kameraden des alten Heeres. Wir gratulieren dem Jubilar auf das Erziehern geg „Du“ anwende mer eine Senſa iſt ſelbſtverſtän los dem Führ⸗ hören. Die Ju ler“, ſondern a meraden gegen ehhl iſt 5 er arbeit 4 Ahiller Zug zieher daran l teln, ſo liegt d men. Der Pin beitet alſo nich ſetztes Penſum beitet bewußt gen Bereicheru men, daß wie erſten Schuljal — Leiſtungse Jie ſchriftlicher Erziehers gem eines Beſucher ben würden, v dieſer HI⸗Kam Pimpfe in ihr⸗ würden ſie ihn mer ſetzen. Hi nen geübte M. Freiwillige B Die Pimpfe! auch nicht n enttäuſcht. Ein beitsverhältnis Re ſelbſt m er Erziehungs hat, ſchafft er willige Bereitſ Pimpfe ſind ih Der rein wi Arbeit des ver er klug ist und wer weise, trägt einen ZEUMER-HUT. zui Reise ſon grogen führenden Huthaus in der Ereiten Strabe M 1, 6 Seit 50 Jahren M 1, 7 herzlichſte zu ſeinem Wiegenfeſte. Möge es ihm bei beſter Geſundheit vergönnt ſein, noch man⸗ ches Jahr im Kreiſe ſeiner Angehörigen und auch ſeiner Kameraden zu verleben. Treue im Dienſt. Joſef Kiſſel, Schloſſer im Städtiſchen Krankenhaus, feierte am Donners⸗ tag, den 14. April, ſein 25jähriges Arbeitsjubi⸗ läum. Dem Jubilar unſere beſten Glückwünſche. Jos. Gümt Eigene Kaffee mengetragen w wurde in dieſe kunde gelegt. die Ausleſe Aufn.: Hans Jütte Es wirkt ſick ordentlich günf Ostersonnfag Ostermontfagꝗ Ostern im Hindenburgpark An beiden Feierfa gen ab 18 Uhr in der großen Helle ten Pimpfen! wmußtſein beſee den auf Grun! auf ihre Taug itler⸗Schule Schule iſt kein. Musikzus der SA-Ständöfte 17 I HusKkorpSs des pPionier-Bòtaillons 55 jeweils von 15.17 Uhr in der Konzertmuschel, bei ungünstiger Witterunę in der groben Holle Z2um Ausschênłk gelenęt der beliebte Parkfestwein, ein 1957er naͤturreiner Hambæacher, ½ Liter mit Bedienunę 40 Pfennig Hleemelnexxunz aprit 1058 dilen auch Jagd⸗ ölker zeigt. ich ein Sioug⸗ ie ein Skalp⸗ verraten, daß ierparks noch ingeſetzt wur⸗ 5 Wolf geb. 5, feiert am id körperlicher r gratulieren. . April, feiert ner, Mann⸗ 1g. Herr Wag⸗ WLerEuMs Firken SECKENHEIME RSTR·4 C. LINOLEUN skriegerbund⸗ Bayern in n Alters ein Er fehlt bei irſch und bei ig. Unter ſei⸗ größter Wert⸗ gt ſich Herr ben ſtets als 'n Haus und Volksgenoſ⸗ en des alten zilar auf das trägt einen NUr. Fiten zabe u 1, 7 Möge es ihm n, noch man⸗ hörigen und n. Schloſſer im im Donners⸗ Arbeitsjubi⸗ Blückwünſche. zhen sieht, dab alles, lans Jütte Hälle 112 4 dann Richard tzingerſtr. 12, 1 60. Geburts⸗ 4 ———— Feiner kräftiger —— wur aßenkreuzbanner“ Freitag, 15. Gpril 1958 300 pimpfe rücken in Sonihofen ein Ein Jahr Adolf-Hlitler-Schule/ Das zweite Schullahr beginnt am Geburtstage des Führers Das erſte Schuljahr der Adolf⸗Hitler⸗Schule iſt vorüber. Mit dem zweiten Arbeitsjahr, das am 20. April, dem Geburtstag des Führers, beginnt, werden weitere 300 Pimpfe, unter denen ſich auch der Mannheimer Pimpf Kreutzer befindet, die in den letzten Monaten nach einem ſorgfältigen Ausleſeplan ausgeſucht wurden, in die Adolf⸗Hitler⸗Schule eingegliedert. Dann werden alſo 600 Pimpfe als Adolf⸗Hitler⸗Schüler auf der Ordensburg Sonhofen ſein. Ein Rückblick auf die Arbeit des erſten Schul⸗ res der Adolf⸗Hitler⸗Schule läßt erkennen, ſpie weit das, was einſt noch Plan, Idee und * war, bereits ſeine praktiſche Verwirk⸗ lichung gefunden hat. Wer heute die Adolf⸗ . beſucht, wird als nachhaltigſten indruck die völlige Verſchmelzung von Erzie⸗ Weltanſchauung feſtftellen. Die 00 und chau. Adolf⸗Hitler⸗Schule iſt in ihrer Grundform pöllig neu und überfällt den unbefangenen Be⸗ 757 mit einer Vielzahl von Eindrücken, aus enen er ſich erſt nach einer Atempauſe ein ab⸗ gerundetes Bild machen kann. Es iſt nicht die bloße Beſonderheit des Lehr⸗ planes, die allein Aufmerkſamkeit verdiente. Es 4 Gat nicht die Tatſache, daß dienldolf⸗Hitler⸗ ule ſich gegenwärtig auf dem Grund und Boden einer Ordensburg befindet, die allein für eine Beurteilung maßgeblich wäre. Die Adolf⸗ itler⸗Schule liegt dem rein ſchulmäßigen Er⸗ ahrungsbereich fern⸗ Sie will nicht in ihren ſcheinungsformeln, ſondern in ihrem Weſen verſtanden werden. Es iſt eine in ſich abge⸗ kundete und beſchloſſene Welt, die ſich dem Be⸗ ſucher nicht nur in den Erziehungsmethoden bffenbart, ſondern die ihm auch als Lebens⸗ übermut, Singefreudigkeit und Geſundheit aus den Geſichtern der Pimpfe entgegenſtrahlt. erzieher und Kameraden Auf der Ordensburg Sonthofen, der vorläu⸗ en Ziutel⸗Sch der Pimpfe und Erzieher der olf⸗Hitler⸗Schule, gibt es nicht die üblichen Klaſſenräume. Die Zimmer der Adolf⸗bũitler⸗ Schüle ſind hell und luftig. Die Fenſter neh⸗ men eine ganze Breitſeite ein. Die Tiſche, an denen Pimpfe arbeiten, ſtehen ſo im Kreiſe an⸗ eordnet, daß der Erzieher ſich in der Mitte —5 Schüler befindet. Es bedeutet auch keine Emanzipation“ der Schüler, wenn ſie ihren Erziehern gegenüber das vertraut klingende „Du“ anwenden. Der Beſucher ſieht darin im⸗ mer eine Senſation. Sie iſt es nicht. Das„Du“ iſt ſelbſtwerſtändlich, da die Erzieher ausnahms⸗ los dem Führerkorps der Hitler⸗Jugend ange⸗ hören. Die Jungen ſitzen ihnen nicht als„Schü⸗ er', ſondern als Pimpfe und als jüngere Ka⸗ raden gegenüber. hus iſt das Grundlegende: Erzieher und Schüler arbeiten dank ihrer Kameradſchaft in der Hitler⸗Jugend zuſammen. So wie dem Er⸗ fieher daran liegt, ſein Wiſſensgut zu vermit⸗ teln, ſo liegt den Pimpfen daran, es aufzuneh⸗ Ren. Der Pimpf der Adolf⸗Hitler⸗Schule ar⸗ beitet alſo nicht unter dem Zwang, ein vorge⸗ ſetztes Penſum zu bewältigen, ſondern er ar⸗ beitet bewußt an ſich und ſeiner wiſſensmäßi⸗ gen Bereicherung. So kann es z. B. vorkom⸗ men, daß wie jetzt in der Abſchlußwoche des erſten Schuljahres, die von den Pimpfen als — Leiſtungswettbewerb durchgeführt wurde, hie ſchriftlichen Arbeiten ohne Aufſicht eines Erziehers gemacht werden. Die entſetzte Frage eines Beſuchers, ob die Jungen nicht abſchrei⸗ ben würden, verneinte der Erzieher. Es iſt in dieſer HJ⸗Kameradſchaft ein unnötiges und die Pimpfe in ihrer Ehre verletzendes Mißtrauen, würden ſie ihnen einen Aufpaſſer in das Zim⸗ mer ſetzen. Hier ſtirbt alſo die ſeit Generatio⸗ nen geübte Mogelei aus. Freiwillige Bereitſchaft Die Pimpfe haben in dem vergangenen Jahre auch nicht ein einziges Mal dieſes Vertrauen enttäuſcht. Ein feſter Ehrbegriff regelt das Ar⸗ beitsverhältnis auf eine ideale Weiſe. Weil der e ſelbſt mitarbeitet, weil er innerhalb die⸗ er Erziehungsordnung ſelbſt ſeine Aufgaben hat, ſchafft er mit Luſt und Freude. Die frei⸗ willige Bereitſchaft und der Idealismus der Pimpfe ſind ihre beſten Lehrmeiſter. Der rein wiſſenſchaftliche Erfolg iſt nach der Arbeit des vergangenen Jahres nicht mehr in Brasil-Maffece 250 GCramm.— Jos, Gümbel, Seckenheimer Straßfe 110a Eigene Kaffee-Rösterei- Fernsprecher 435 19/20 eifel zu ziehen. In einer außerordentlich enswerten Ausſtellung ſind die Arbeiten des bergangenen Jahres nach Sachgruppen zuſam⸗ 3 worden. Der hauptſächlichſte Wert e in dieſem erſten Jahre auf die Volks⸗ kunde gelegt. die Ausleſe Es wirkt ſich auf die Leiſtungen auch außer⸗ ordentlich günſtig aus, daß den erſten und letz⸗ ten Pimpfen der Adolf⸗Hitler⸗Schule das Be⸗ wußtſein beſeelt, ausgeſucht zu ſein. Sie wur⸗ den auf Grund einer ſtrengen Ausleſeprüfung auf ihre Tauglichkeit zum Beſuch der Adolf⸗ itler⸗Schule unterſucht. Die Adolf⸗Hitler⸗ Schule iſt keine Angelegenheit des Schulgeldes, ſondern tatſächlich eine Sache des ganzen Vol⸗ kes. Der Befuch dieſer Schule iſt koſtenlos! Und dieſe Schule ſucht ſich ihre Schüler ſelbſt! Auf ihr zu ſein, bedeutet alſo eine Auszeichnung. Dieſe Auszeichnung traf im vergangenen Jahre die Söhne von Schloſſern, Gärtnern, Schaffnern, Beamten und Doktoren. Es gibt auf dieſer Schule im wahrſten Sinne des Wortes keine Unterſchiede. Die Ausleſe der Jungen erfolgt nicht aus⸗ ſchließlich nach wiſſenſchaftlichen Geſichtspunk⸗ ten, ſondern von der nationalſozialiſtiſchen Ein⸗ ſtellung zum Begriff von Körper, Charakter und Geiſt her. So hat der Beſucher der Adolf⸗Hitler⸗ Schule ein prächtiges Bild von den Jungen: Es iſt die tatendurſtigſte und diſziplinierteſte Jung⸗ volkgruppe, die es in Deutſchland gibt. Sie tragen Gemeinſchaftskleidung. Für das bergige Gelände des Landes um Sonthofen Vergſefet die dicke Schihoſe, die genagelten Bergſtiefel als zweckmäßig erwieſen. Sie tragen dazu weiße Hemden und darüber dunkelblaue Pullover. Ihr Tag beginnt morgens um7 Uhr mit dem Flaggenaufzug. Dann geht es gau⸗ weiſe zum Unterricht. Die Franken, Oſtpreußen, Thüringer, Sachſen uſw. bleiben zuſammen. Im vergangenen Jahre hatte die Adolf⸗Hitler⸗ Schule Pimpfe aus zehn Gauen, ſie bildete alſo Pim Schulen. Im neuen Jahre werden die zimpfe aus allen Landſchaften Deutſchlands der Adolf⸗Hitler⸗Schule eingegliedert. Sportplätze und Turnhallen ſtehen zur Verfügung. Im Winter ſtehen Schier bereit, im Sommer warten 300 blitzblanke Fahrräder. Leiſtungswettkampf aller Gaue Die letzte Woche des vergangenen Schuljahres brachte einen Leiſtungswettkampf aller Gaue gegeneinander. Sie wetteifern in Rechnen, Volkskunde, Engliſch, Erdkunde, Biologie, im Singe⸗ und Erzählerwettſtreit, Schilaufen und Sportwettkampf um den beſten Preis. Man hätte ſehen ſollen, wie die Pimpfe friſch, frech und unbefangen auf die Bühne kamen und vor Gäſten und Kameraden von der Leber weg er⸗ zählten, oder wie ſie Kampflieder und Kanons einſtimmig und mehrſtimmig ſangen, oder wie die Hochländer und Oſtpreußen, wie Thüringer und Sachſen im raſenden Abfahrtslauf über die Steilhänge des Oberjochs raſten oder wie ſie im luſtigen hiſtoriſchen Scharadenſpiel Theater ſpielten— alles was ſie taten, ſchien uns bei unſerem Beſuch in Sonthofen eine Offenbarung der Lebensfreude. Hier zeigte ſich: Die Adolf⸗Hitler⸗Schule iſt keine Fortſetzung düſterer Internatserziehung und ſtrenger Kadettenanſtalten, ſie iſt eine neue, dem nationalſozialiſtiſchen Zeitalter angemeſſene Erziehungsform von großartigem Stil. Herbert Reinecker. Stadt und Land lernen sich immer mehr verst ehen Die Landverschickung der NSV wird auch in diesem Jahr in großem Umfang durchgeführt. Sie gibt den Kindern der Stadt Gelegenheit, das Leben auf dem Lande kennenzulernen und die Liebe zur heimatlichen Erde zurückzufinden. (NSV-Bildarchiv— Scherl-.) Auf Spuren deutſcher Vergangenheit mit dem Odenwaldklub unterwegs/ Einzigartige Wanderereindrüche Die Lehrwanderung des Odenwaldklubs auf heimiſchem Gebiete erfreute ſich einer ſtarken Beteiligung, wußte man doch, daß Profeſſor Dr. Gropengießer, der Führer dieſer Wande⸗ rung, die Autorität auf dem Gebiete der hei⸗ matlichen Vor⸗ und Frühgeſchichte ſchlechthin, manches Intereſſante aus ſeinem Forſcherleben ſchildern würde. Schon gleich bei Beginn der Wanderung, zwiſchen Flugplatz und Reichsautobahn, wies er auf uralte, ſeit Jahrtauſenden ſchon verſan⸗ dete Neckarläufe hin, die dennoch in der Boden⸗ form ihre Spuren bis auf unſere Tage hinter⸗ laſſen haben. Es war ein glückliches Zuſammen⸗ treffen, daß dann auch einige Wohnplätze des karolingiſchen Dorfes Hermsheim— Herimun⸗ desheim hieß es damals— beſichtigt werden konnten, die in den Wintermonaten unter Lei⸗ tung Dr. Gropengießers freigelegt worden wa⸗ ren. Auch zwei Brunnen wurden dabei gefun⸗ den, von denen der eine wieder aufgemauert wurde und nun ein ſchönes Denkmal aus der Karolingerzeit darſtellt. An Hand eines großen Planes wurde die Lage von Hermsheim gezeigt und das Ausſehen der Häuſer geſchildert. Dann wanderte man gegen den Staatsbahnhof Sek⸗ kenheim, wo einſt das weitere karolingiſche Dorf Klopenheim lag. Auch hier wurde auf den alten Neckarlauf hingewieſen, der wahrſcheinlich zur Römerzeit der Hauptlauf war und bei Altrip in den Rhein mündete. Schon ehe Klopenheim entſtand, hat⸗ ten nach den vorgeſchichtlichen Bewohnern die Sueben geſeſſen, die dann unter die Herrſchaft der Römer kamen, als dieſe von der linken Rheinſeite über die Furt bei Altrip auf der alten Völkerſtraße noch Lopodunum zogen und hier ein Kaſtell errichteten, um unſere Heimat beherrſchen zu können. Auch am Rande des vom Neckar beſpülten Hochufers hatten ſich Römer angeſiedelt. Vielleicht hat die römiſche Villa, deren Reſte man vor mehreren Jahren hier ausgraben konnte, zu einem großen Gutshof gehört. Nach kurzer Raſt im„Feldſchlößchen“ wan⸗ derte man weiter zur Seckenheimer Neuſiede⸗ lung„Waldſpitze“. Hier wurden die Reſte eines römiſchen Wachthauſes gezeigt, die bis vor we⸗ nigen Jahren unter einer Düne lagen, bis dieſe, jahrelang als Sandgrube benützt, nach und nach abgetragen wurde. Dieſe Düne iſt ein Beweis dafür, daß die Dünen unſerer Heimat auch noch in geſchichtlicher Zeit gewandert ſind, was namentlich auch beim Bau der Reichs⸗ autobahn in Erſcheinung trat. Auch hier wur⸗ den dorfähnliche Siedelungen tief unter ehe⸗ maligen Dünen entdeckt und dabei mehrere Brunnen gefunden, von denen ein römiſcher als geſchichtliches Denkmal in ſeiner urſprünglichen Form aufgebaut wurde. Prof. Dr. Gropengie⸗ ßer, der durch ſeine auf eigenen Forſchungen beruhenden ſachkundigen Schilderungen ein Bild unſerer engeren Heimat in längſt verklungener Zeit vor Augen geſtellt hat, ſei auch hier herz⸗ licher Dank abgeſtattet. Im Anſchluß daran ſoll auch kurz über die Hauptwanderung des Klubs am 3. April berich⸗ tet werden. Trotzdem an dieſem Tage ein langer KoF⸗Sonderzug viele Mannheimer nach Stuttgart brachte, trotzdem unſere Nachbarſtadt anläßlich der großen Eingemeindungsaktion einen rieſigen Feſtzug in Ausſicht geſtellt hatte, waren 50 Klübler zum Hauptbahn⸗ hof gekommen, um im Sonderzug nach dem reizenden Neckarſtädichen Hirſchhorn zu fahren. Schön verhieß dieſer Wandertag zu werden; aber kaum war der ſteile Dammberg erſtiegen, als ſich mehr und mehr dunkle Wolken zuſam⸗ menzogen, von einem ſtarken Winde zuſammen⸗ gepeitſcht. Schneller als beabſichtigt, flüchteten die Wanderer vor dem nun einſetzenden Re⸗ gen in das Dörfchen Langental, deſſen drei Wirtſchaften aber lange nicht die vielen Wan⸗ derer aufnehmen konnten, ſo daß ſich mehrere trotz ſtrömenden Regens hinauf nach Heddes⸗ bach begaben. Länger als beabſichtigt, wurde Mittagsraſt gehalten und nur ein kleiner Teil der Klübler folgte den Führern Bieler, Klotz, A. Morell und Straub über Grein und Dars⸗ berg hinab zur Mannheimer Hütte bei Neckar⸗ ſteinach, wo bei ſchönem Wetter ein gemütliches Beiſammenſein der großen Wanderfamilie hätte ſtattfinden können. Die meiſten aber wanderten oder fuhren mit Kraftpoſtwagen hinab nach Hirſchhorn und von da aus auf der Landſtraße nach Neckarſteinach, da ſich das Wetter wieder aufgehellt und ſogar die Sonne noch einmal zu ſcheinen begonnen hatte. Manche ſtiegen dann noch hinauf zur Hütte, andere aber blieben unten im ſchönen alten Städtlein, um in fröhlicher Stimmung die Rückfahrt des Sonderzugs abzuwarten. Spenden für Konto Geſterreich * Mannheim, 13. April. Gebrüder Braun K.., Man'nheim, 500 RM.; Dür⸗ ken& Obermayer GmbH., Mannheim, 100 RM; Dr. Edgar Giulini, Mannheim, 100 RM; Heinrich Gödert, Mannheim, 50 RM: Dr. Hermann aieiee Mannheim, 100 RM; Luward⸗Leim⸗Geſellſchaft, Dr. W. Leib⸗ rock, Mannheim, 100 RMz; Dr. Eduard von Nicolai, Mannheim, 100 RM; Adolf Pfeif⸗ fer, Mannheim, 100 RM; M. Rothweiler, Landeserzeugniſſe, Mannheim, 50 RM; H. Schöberl, Regierungsbaurat a.., Mann⸗ heim, 100 RM; Seeſt& Vogt, Import⸗Ex⸗ port, Mannheim, 50 RM; Wilhelm Enten⸗ mann, Heidelberg, 30 RM; Dr. Karl Preller, Mannheim, 200 RM; Mannheimer Darm⸗Import und Sortieranſtalt Gmbh, 50 RM; Jakob Pfotzer, Heidelberg, 100 RM; Hein⸗ rich Lanz AG, annheim, 3000 RM. OOas ꝛct Heute(os2 für Freitag, den 15. April Städt. Schloßmuſeum: Geſchloſſen. Theatermuſeum: Geſchloſſen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: Geſchloſſen. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Stüdt. Kunſthalle: Geſchloſſen. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr Schall⸗ plattenvorführungen. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 15. April Reichsſender Stuttgart:.00 Blasmuſik;.00 Bauer hör zu!; Gymnaſtik;.30 Evangeliſche Morgenfeier; .00 Morgenmuſik;.30 Muſik am Vormittag; 10.30 Orgelkonzert; 11.00 Meiſterweiſen; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Der Knabenchor der Joſef⸗Weiß⸗Schule in Reutlingen; 15.00„Wer recht in Freuden wandern will!“; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Gedichte und Lieder von Heinrich Anacker; 18.30 Wie es euch gefällt; 19.00 Nachrichten; 20.30 Einführung zu „Parſifal“; 20.45„Parſifal“; 22.00 Nachrichten; 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht; 22.30 Abendmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Hafenkonzert; Zwiſchenmuſik; .20 Jugend am Pflug; 10.00 Erwachende Erde; 10.30 Cellokonzert; 11.30 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeit⸗ zeichen, Glückwünſche, neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Kinderliederſingen; ob Trikot- Seide, dann Strumpf-Hornung- O 7, 5 15.30 Deutſche Landſchaft im Lied; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Johann Sebaſtian Bach; 18.20 Soliſtiſche Muſik; 19.00 Nachrichten; 19.10 Muſika⸗ liſche Kurzweil; 19.40 Deutſchlandſportecho; 20.00 Or⸗ cheſterkonzert; 21.00„Herz zwiſchen zwei Welten“; 22.10 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Worüber man in Amerika ſpricht; 23.00—24.00 Nacht⸗ muſit; 24.00—.00 Unterhaltungsmuſik. doscn PAIMOIIVE-RASIZRSEIEE. NEHR TANCENEMNME, 2 EIISPABENMDE Ud HAbTSchohEMDE RASUBENM TeTimeuanes 55J MIT OTIWENO HNERNGESTELIIT „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite „ Philosophien um das japanische Familienproblem Im Hause kommandierf die Fraul/ Wenn erst einmal ein japonisches NMädcien verheirat ist Man hat ſich daran gewöhnt, die Rolle der Frau in Oſtaſien unter dem Geſichtswinkel zu betrachten, als ob jene Frau eigentlich nur eine Sklavin, im günſtigſten Fall ein Spielzeug in der Hand des Mannes ſei. Doch der Schein trügt,— jedenfalls was Japan angeht. Letzten Endes kommandiert(wie meiſt auch in Europa und Amerika) im Hauſe die Frau. Wenn durch einen Vermittler eine japaniſche Heirat zuſtandegekommen iſt, wenn ein junges Mädchen für die eigene Familie ſymboliſch für tot erklärt wurde und ein neues Leben im Hauſe des Gatten begann,— dann hat damit eigentlich der wichtigſte Abſchnitt im Daſein der japaniſchen Frau begonnen. Bis vor weni⸗ gen Jahren kannte man kaum das Problem der Scheidung. Es ſei denn, daß ſich gewiſſe An⸗ gaben des Vermittlers als unwahr erwieſen hätten. Das Donnerwetter kam dann aber nicht über das Haupt der unter falſchen Vorausſet⸗ ungen verheirateten Frau, ſondern auf den ücken des Vermittlers. Wenn nun in jüngerer Zeit häufiger in Ja⸗ 1 von Eheſcheidungen die Rede iſt, dann liegt dies nach der Auffaſſung der japaniſchen Sozio⸗ logen einzig und allein daran, daß man euro⸗ päiſche und amerikaniſche Begriffe in das Lie⸗ besleben einführte, d. h. das ganze Eheproblem unter dem Geſichtspunkt der Liebesauffaſſung der Weißen zu löſen verſuchte. Liebe lieber erſt ſpäter Während der moderne Japaner die Meinung vertritt, daß die Liebe die Grundlage einer Ehe ſein müſſe, ſtehen die älteren Japaner auf dem Standpunkt, daß erſt einmal auf dem Wege der Vernunft eine Verbindung hergeſtellt ſein müſſe. Normalerweiſe ergebe ſich dann die Liebe ſpäter von ſelbſt. Jedenfalls aber ſei eine Ehe, bei der das Moment der nüchternen Ueber⸗ legung vorher ausgeſchaltet wurde, von viel größeren Kriſen bedroht als eine Ehe, bei der die Eltern und die Vermittler als„Bremſen wirkten und die wirtſchaftlichen Möglichkeiten und auch die charakterlichen Ausſichten und An⸗ paſſungsfähigkeiten bis in die letzten Kleinigkei⸗ ten vorher durchſprächen. Es kommt noch hinzu, daß die Japanerin im Durchſchnitt nicht hübſch iſt. Die Eltern und die Vermittler müſſen die beſonderen Qualitäten entſprechend hervorheben. Es würde ohne Zwei⸗ fel viel mehr unverheiratete Japanerinnen ge⸗ ben,— wenn man nicht— ſo ſagen die in der Tradition verwurzelten Japaner bis zum heu⸗ tigen Tag— nach dem alten Syſtem verführe. Sie weiß, was ſie will— zu Hauſe Wenn ein Japaner in ſeinem Land mit ſeiner Gattin ausgeht, dann geht er durch die Tür. Die Gattin folgt ihm. Auf der Straße ſieht man ſie häufig ein paar Schritte hinter ihrem—30 ſchüchtern, ſtill, ge⸗ wiſſermaßen der atten des Hausherrn nur. Aber es wäre falſch, aus dieſer nur aus Tradi⸗ tion erwachſenden Haltung irgendwelche Schlüſſe Zu ziehen, die die freie oder unfreie Rolle der Japanerin betreffen. Die Emanzipation der Frau macht auch in Japan ſchnelle Fortſchritte. Aber man darf die alten Grundlagen nicht zu raſch abbauen und erſchüttern. Außerdem würde nur äußerlich etwas geändert. Denn in ihrem Reich, d. h. zu Hauſe, läßt ſich die Japanerin von ihrem Ehe⸗ mann recht wenig vormachen. Sie führt den Haushalt mit einer gewiſſen Selbſtändigkeit. Sie trifft die Dispoſitionen. Sie führt ſchließ⸗ lich auch die Küche und ſorgt für die Erziehung der Kinder. Der Hausherr denkt auch meiſt gar nicht daran, ſich nachhaltig mit dieſen Ange⸗ legenheiten zu befaſſen. Dabei iſt die Japanerin zu Hauſe nicht nur keine Sklavin, ſondern meiſt ſogar eine recht geſchichte Diplomatin, die ſelbſt die Verwaltung der Familienkaſſe an ſich zu bringen weiß, ſo daß der Herr des Hauſes bei ihr die Schlüſſel erbitten muß, wenn er etwa ins Teehaus gehen will. Sie kann ihm— Eiferſucht kennt man offiziell nicht in Japan— den Beſuch des Teehaufes und der Geiſhas nicht verbieten, ihm auch keine Szenen machen, wohl aber die Beträge für das Teehaus in ge⸗ ſchickter Form ſo kürzen, daß ihm nach und nach die Luſt vergeht.. Frauen, die ſich durchſetzten Man räumte dem Mann in Japan das Recht auf das Teehaus und auf die Geiſha ein, weil man auf dieſe Weiſe die Familie als A des Staates retten und erhalten zu nnen glaubte. Bei der Geiſha fand der Ehe⸗ mann jene Unterhaltung, jenen ſprühenden Geiſt, jene Klugheit, die ſein kleines Frauchen zu Hauſe nicht aufbrachte. Inzwiſchen aber haben ſich die Japanerinnen auch in geiſtiger Beziehung ſehr entwickelt. Manche Ehefrau vermag ihrem Gatten heute nicht nur als Perſönlichkeit mit ihrer Energie und ihrem Unternehmungsgeiſt zu imponieren, ſondern auch mit ihren geiſtigen Qualitäten. Das war übrigens in Ausnahmefällen früher auch ſo. Schließlich iſt eines der wichtigſten Bü⸗ cher Japans, das Kodjiki, die Bibel des Shin⸗ toismus, von der Kaiſerin Gemmyo, alſo doch ſchließlich einer Frau, geſchrieben. Auch der Liebesroman des Prinzen Gendji wurde von einer japaniſchen Frau verfaßt. Sogar das 18 5 der Mitſuis geht auf die Initiative einer Frau zurück. Derartige Frauen wie die vor⸗ ſtehend erwähnten ſcheinen in Japan im Zu⸗ nehmen begriffen zu ſein. Und in dem Maße, wie ſie zunehmen, wird ſich auch das Ehepro⸗ blem in Japan pſychologiſch verſchieben. Nur in einem wird es gleich bleiben. In der Ver⸗ gangenheit, heute und in der Zukunft hat auch in Japan im Hauſe die Frau den Marſchallſtab in der Hand. Das Schicksal der Rothdäriqen Einst„Hexen“, heufe„Erfolqsmenschen“/ Selisome Debaſte im amerikanischen Senot Senator Ellender, der Vertreter des Staates Louiſiana, proteſtierte unlängſt im Senat zu Waſhington gegen die Bevorzugung von rothaarigen Mädchen in den Büros der Bundesminiſterien und Regierungsbehörden. Die Fähigkeiten von Rothaarigen ſeien auch nicht größer als die von blonden oder dunkelhaarigen weiblichen Angeſtellten. Es iſt merkwürdig, wie ſich im Volke ver⸗ ankerte Anſchauungen im Laufe der Jahrhun⸗ derte oft grundlegend ändern. Was geſtern als ein Symbol des Teufliſchen galt, wird heute heiliggeſprochen, und was man heute entthront, wird morgen vielleicht ſchon wieder angebetet. Hier ſpielt der nie völlig ausſterbende Aber⸗ alaube der Menſchen eine gewiſſe Rolle, und ein intereſſantes Beiſpiel für den Wechſel der Mei⸗ nungen iſt die Rothaarigkeit. Das Haus der Didier und Könige Berlins ältester Gasthof wird verjüngt/ Lessing, der Alte Fritz in der Gäsiechronik Die älteſte und zugleich eine der berühmteſten Berliner Gaſtſtätten, das Hotel„König von Por⸗ tugal“, wird, nachdem ſie nunmehr ihren Beſitzer gewechſelt hat, einer gründlichen Umgeſtaltung unterzogen. Im Jahre 1699 ſchenkte Kurfürſt Friedrich I. der Witwe ſeines treuen Kammerdieners ein Grundſtück an der Spree, auf dem ein,Logier⸗ Haus“ errichtet wurde. Eines Tages ſtieg der portugieſiſche Geſandte in dieſem Hauſe ab und ſeitdem hieß die Herberge„König von Por⸗ tugal“. Gar bald wurde ſie berühmt und in allen deutſchen Landen erzählte man es, daß dort viel fremdes, vornehmes Volk zu ſehen ſei. Fürſten und Könige gingen in dieſem Hauſe ein und aus, berühmte Künſtler und Dichter „ſtemmten“ hier ihre Humpen, Königinnen der Schönheit trippelten einſt die Treppe herab und ließen ſich von den Kavalieren huldigen. Hier ſchrieb Leſſing ſeine„Minna von Barnhelm“, der im Jahre 1765 mit dem Entwurf dieſes Schauſpiels nach Berlin kam und im Gaſthaus zum„König von Portugal“ ſolange Aufenthalt nahm, bis er eine geeignete Privatwohnung ge⸗ funden hatte. Da ſteht in einem Zimmer des erſten Stockwerks noch der zierliche Schreibtiſch, auf dem Leſſing die letzte Hand an ſeine Dichtung gelegt haben ſoll. Die⸗ ſes hiſtoriſche Leſſing⸗Gedächtnis⸗Zimmer ſoll unverändert erhalten bleiben. Auch Hauff war in dieſem Hauſe oft zu Gaſt und ſchrieb hier ſeine„Sängerin“. E. Th. A. Hoffmann pendelte mit ſeinen Trink⸗ brüdern zwiſchen dem Weinhaus Lutter und dem„König von Portugal“ hin und her und ſeine Zeit erzählte, daß er in ſpäter Nacht oft genug keinen geraden Schritt mehr aus dem „Portugal“ tun konnte. Neben Fritz Reuter war es auch Theodor Fontane, der in dieſer geſelligen Herberge öfters einkehrte. In ſei⸗ nem Roman„Vor dem Sturm“ ſteigt der alte Pietzewitz im„dazumal angeſehenen Gaſthofe zum„König von Portugal“ ab. Aber nicht allein Dichter und Literaten gin⸗ gen in dieſem Hauſe an der Knien ein und aus, auch Könige und Fürſten kamen und gingen, und nicht ſelten erſchien Friedrich der Große, um der bildhübſchen Tänzerin Barberina, die er im„König von Portu⸗ gal“ einquartiert hatte einen Beſuch abzuſtat⸗ ten. Ja, auch dieſe„Königin der Schönheit“ reſidierte in dieſem Hotel und heute bewundern wir noch die marmorne Badewanne im Alkoven eines Hotelzimmers, in der ſie ſich mit den teuerſten franzöſiſchen Parfüms wuſch. Die Primaballerina erlaubte ſich recht koſtſpielige Extravaganzen, denn im waſſerſcheuen Rokoko bedeutete eine ſolche Badeanlage im Hauſe einen geradezu ungeheuren Luxus. Der Alte Fritz kehrte auch öfters zum Däm⸗ merſchoppen im„König von Portugal“ ein, wenn er auch immer als einer der ſparſamſten Gäſte galt. Aber einmal mußte der große riedrich doch tüchtig„blechen“]! Ein General ud ihn zum Abendeſſen im„Portugal“ ein und Friedrich der Große, dem der General als gro⸗ ßer„Knicker“ bekannt war, wollte ihn dadurch in Verlegenheit bringen, daß er nicht allein kam, ſondern zahlreiche Offiziere mitbrachte, die ſich alle am gaſtfreien Tiſch gütlich taten. Das Ge⸗ deck koſtete einen Gulden— das Hotel, das zu dieſer Zeit ein Gaſthof erſter Klaſſe war, hatte gerade keine billigen Speiſen⸗Preiſe. Aber der General ließ ſich nicht verblüffen. Nach der Mahlzeit legte er zwei Gulden in die Hand des Wirtes mit dem Bemerken:„Das iſt für Seine Majeſtät und für mich, die anderen Herren werden wohl ſelbſt zahlen— ich habe ſie ja nicht eingeladen!“ Die langen Geſichter, Schon in der Farbenſymbolik wird Rot auf die verſchiedenſte Weiſe gedeutet. Bald gilt es als die Farbe des Lebens, der Liebe und der feſtlichen Freude, bald als die des Teufels, des Todes und des Krieges. In China iſt Rot die Glücksfarbe, die franzöſiſchen Könige trauerten um ihre verſtorbene Vorgänger in roten Ge⸗ wändern, die Jakobiner machten Rot zur Farbe der Revolution, die Germanen verliehen ihrem Gewittergott Donar rotes Haar und einen roten Bart. Das frühe Chriſtentum übernahm vieles, was ſich auf Donar bezog, auf den Teufel, den man ſich ebenfalls mit rotem Bart und ro⸗ tem Haar vorſtellte, gleich dem Verräter Judas Iſchariot. Damit kam eine vielhundertjährige Epoche, in der man im europäiſchen Volks⸗ glauben die Rothaarigkeit vielfach als etwas Freitag, 15. April 1056 3 Schlimmes, ein Zeichen ſchlechten Charakterh oder des Einfluſſes böſer Geiſter betrachtete. Es iſt nicht zu zählen, wieviele Mädchen un Frauen im Mittelalter verbrannt worden ſind nur weil ſie rothaarig waren und deshalb alß „Hexen“ angeſehen wurden. Zu dieſer Zeiß waren rote Haare ein Fluch, der das Leben zut famte Reitſport Hölle machte. Ein paar hundert Jahre ſpäte Die in den wurde das vielgeſchmähte Rot in Jorm von finier⸗Leiſtung „Tizianrot“ plötzlich zur Modefarbe, un 1 0l-Reilerſch eitle Frauen verſuchten mit allen Mitteln de die Erlangung d Friſeurkunſt ihrem Haar einen tizianroteg fitte ſowie durch Schimmer zu geben. Auch dieſe Mode vey fowie 95 weitere ſchwand wieder, um die Jahrhundertwende ÜReiterei iſt hatte die Rothaarigkeit einen etwas unangeneh ſcheidenden men Beigeſchmack. Eine Frau mit roten Haarey Für reiterliche war von vornherein— man vergleiche die z nierausſchuß geb A ſett Tradi (igen Hannover blei Kapallerieſchule ner ud ner genöſſiſchen Romane!— eine Art von„Va herpräſident vo Kommandier Erſt unſere Zeit läßt den Rothaarigen ral der Artille rechtigkeit widerfahren; mehr noch, in Amerif ruppe Riederſa⸗ genießen ſie ſogar ein ganz beſonderes Anſeheh Wie wäre es ſonſt möglich, daß ein würdigg Senator ſich Zeit nimmt, um im Parlamen Waſhington Klage darüber zu führen, daß den Miniſterien und Regierungsämtern USA rothaarige weibliche Angeſtellte geradeß ein Monopol beſäßen und bei Neueinſtellunge und Beförderungen bevorzugt würden. D armen Hexen des Mittelalters— wie gut würde es ihnen ergehen, wenn ſie heute in Ameriß lebten! Manche von ihnen wäre Sekretärin Weißen Haus geworden. Amerikaniſche Forſch haben ſogar auf Grund umfangreicher Un ſuchungen herausgefunden, daß die Rothaari ausgeſprochene Erfolgsmenſchen ſe Dafür gibt es zahlloſe Beiſpiele, angefangen von Ann Gillis, dem ſommerſproſſigen Kinden⸗ ſtar von Hollywood, bis zum verſtorbenen Oel könig Rockefeller, deſſen Schläfen einſt auch rö liche Haare zierten. Wenn man auch berückſichtigen muß, daß Wie ſchon in! Amerika durch die vielen hier lebenden Irlät auch am Mittw' der mit Rothaarigen beſonders geſegnet iſt, he' fe der Berlinen weiſt die Tatſache doch, daß man Menſchen,. wieder ausverkar denen man einſt„kein gutes Haar ließ“, heutg Zuſchauer, unte als Erfolgsmenſchen bezeichnet, wie ſehr ſich 14 unter den Völkern verbreitete Meinungen ä dern können. nhauer, der fladt Hannover, Landesbauernfül uft ſoll ein La n, deſſen Höhe Muſſolini⸗Pokal Duce Italiens a berſche Pferdezue Eine Reitergefolgſchaft liche Betätigung einem feſten Bloe Beim Landestu— chende Berückſich agung der reite für Hannover an Piuelke Polizeiſp erlebten ein ab Hervorzuheben ſi ungen von 1: uſit ohne Kom Zuſammenarbeit Reck und Barren piaſieher Stan Wettbewerben ge alten Herren Li in 19 ekunden Den Mete Die doneben geratene Hodize Sie war eine 20jährige bildſchöne Kanal⸗ ſchifferstochter, die ſeit ihrer Kim heit auf d mit dem vielſagenden Namen„Tour du Mon (Weltreiſe) getauften Schlepper ihrer Elt die Kanäle Frankreichs befuhr. Er war ſtrammer Burſche und gehörte ebenfalls zur Zunft. Auf dem Rhein⸗Marne⸗Kanal hatt ſie ſich zum erſten Male zugewinkt unden einem kurzen Aufenthalt Bord an Bord ſterblich ineinander verliebt. Dieſe echte Sch ferliebe, welche ſich bei wiederholten Begegni gen auf den Kanälen und Flüſſen ihrer Heimit noch vertiefte, ſollte eines Tages durch ei Trauung in der Kirche von Ile⸗Saint⸗Deniß der Pfarrkirche der franzöſiſchen Binnenſchif und durch einen großen Hochzeitsſchmaus, dem 80 Kanalſchiffer mit Kind und Kegel ihren Kähnen angefahren kamen, beſiegelt w den. Die Braut hatte ſich in ſchwere Unkof geſtürzt. 12 Kiſten Sett und ein leckeres Mahl ſtanden zur Bewirtung der Hochzeitsgäſte reit, und es fehlte nur noch der Bräutigaſß um beginnen zu können. Aber das Warten watr vergeblich: der Bräutigam kam nicht. Geg Nachmittag wurde der in Tränen gebadeten Braut ein Telegramm überreicht, in dem iht der Unbeſtändige die lakoniſche Mitteilung machte, daß er es ſich anders überlegt haht Die zahlreichen Hochzeitsgäſte aber mußten ſich knurrenden Magens und lechzenden Gaumenz wieder an Bord ihrer Schlepper begeben. Braut, der der Spaß 10 000 Franken koſtete, jetzt gegen den unbeſtändigen Bräutigam ein Prozeß auf Rückerſtattung der Hochzeitskoſten angeſtrengt. Voellle gewann Reichsminiſters? Denffchlan Auch die Staf Für die Euroſ kömiſchen Ringer bis 27. April in wurde nach Abſe lehrganges durch Frey jetzt folgend hemacht: Bantam: Fe Edmund Sperlin Nettesheim(Köli Eudwigshafen); (Berlin); Halbf weeenhemurdemabheer n renrnnnnn hlemahraceunnn, Gaeheneme die geſchnitten wurden, kann man ſich wohl vor⸗ ſtellen, aber Fridericus, der ſich überliſtet ſah, zahlte lachend die Zeche.. Prozeß um ein Slinktier Geſtank, der einen Menſchen tötete Daß ein Stinktier unter Umſtänden den Tod eines Menſchen verſchulden kann, war aus einem tragikomiſchen Prozeß zu erſehen, der die⸗ ſer Tage in ganz Argentinien Aufſehen erregte. Die„Stinktieraffäre“ nennen die Zei⸗ tungen Argentiniens den merkwürdigen Fall, der gegenwärtig vor dem Gericht in Buenos Aires verhandelt wird. Es iſt in der Tat eine groteske Begebenheit, die freilich von traurigen Folgen begleitet war. Dennoch kann man ſich mitunter des Lächelns nicht erwehren, wenn „Stinktierſachverſtändige“, in erſter Linie In⸗ dianer, die dem unangenehmen Stinkdachs ſein wertvolles Fell abjagen, als Zeugen vernommen werden und mit ernſten Mienen verſichern, daß dieſes Tier für empfindliche Menſchen eine furchtbarere Gefahr ſei als die Pranken des Tigers. Der Fall beginnt mit der Jagdreiſe eines argentiniſchen Ehepaars namens Taeſtper⸗ ſent. Frau Taeſtperſent war die Tochter des reichen Fiſchexrporteurs Tomſe, ſie heiratete gegen den Willen der Familie einen kleinen Angeſtell⸗ ten, dem ſie, wie zahlreiche Zeugen verſichern, durch ihre Launenhaftigkeit das Leben zur Hölle machte. Das Paar reiſte in die Kordilleren, um dort der Jagd zu huldigen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit hatte Frau Taeſtperſent das Pech, einer Stinktierfamilie zu nahe zu kommen. Ehe man ſie warnen konnte, hatten ihr zwei dieſer Tiere ihre übelriechende Flüſſigkeit ins Geſicht geſpritzt. Das ſüdamerikaniſche Stinktier, ein zur Familie der Dachſe gehörendes Lebeweſen — in der Eingeborenenſprache heißt es Surilho — pflegt ſich an Flußufern aufzuhalten. Es hat an der Mündung des Maſtdarmes Drüſen, die Berlin); Schw⸗ Den Länderkan garn, der am 11. ſtadt Budapeſt ſto mit folgender Ste Geſtank nicht zu beſeitigen, er verliert ſich e Hantam: Ai möchei(göln); AKöln); Welte hafen); Mittel: Halbſchwer: Schwer:! eide Male wi— Reichsfachamtslei Reichstrainer St lehrer Jean Földe halbbal⸗ Bj In letzter Mi handball⸗Pflichtſ) am Karfreitag 11 Uhr und um 15 Uhr gegen fängt, wie bereit⸗ 1 S Karſamsta lenheim— Spa Am Oſtermontag TV Rot ot. das wichtigſte eß: Am— hr aus eine unerträglich ſtinkende, jedem damit in Be⸗ rührung Kommenden Höllenqualen verurſachende Flüſſigkeit abſondern. was einem Europäer paſſieren kann, mit Flüſſigkeit des Stinkdachſes Bekanntſchaft zu machen. Selbſt die wenigſten Eingeborenen ern tragen den hölliſchen Geruch, und wenn ſie wir lich von einem Surilho angeſpritzt werden, ver⸗ graben ſie nicht nur ſofort ihre Kleider, ſonde ziehen ſich auch ſelbſt in die völlige Einſam keit zurück, denn man würde ihnen jegliche Aufnahme im Heimatdorf verweigern. Erſt nach Wochen, wenn der Geſtank verflogen iſt, kommen ſie wieder aus ihrem freiwilligen Exil hervor Man kann ſich denken, welche Qualen ein ver terlein, wie es Mrs. Taeſtperſent war, ausz ſtehen hatte. Ihr Mann wollte ihr zu Hilfe eile aber er konnte den furchtbaren Geruch nicht e tragen und war einer Ohnmacht nahe. So eil er fort, um Hilfe zu holen, nachdem auch die beiden Begleiter des Ehepaares, zwei Indianer, 5 zugehaltener Naſe die Flucht angetreten atten. der Situation nicht gewachſen— als ſie ihre Mann davoneilen ſah, zog ſie den Revolver her⸗ aßloch. 3 1 ins Zeug leg will. geborenen, verlockt durch die hohe Belohnung, 3 3. elhauſen beke 3 laffelſeg in gre dem Gaſt wohl ke Dr. Peter Bau hall⸗Lönderkampf lai in Zürich al gen Frau erſtatteten gegen ihren Schwiegerſoh Anzeige, weil er ſeiner Gattin abſichtlich nicht zur Hilfe gekommen ſei und dadurch ihren Tod verſchuldet habe. Taeſtperſent verteidigte ſich da⸗ mit, daß er den Geruch trotz beſten Willens nicht habe ertragen können. Und die Zeugen und Sach⸗ verſtändigen gaben ihm recht, ſo daß es in der „Stinktieraffäre“ ſchließlich zu einem Freiſpruch des Angeklagten kam. 4 reuzbanner“ ——+ Freitag, 15. Gpril 1958 neln de Kelkrialt Tradition der Kavallerieſchule fort (Eigener Bericht des„HB“) 35 Hannover, 13. April. hten Charakter er betrachtete. le Mädchen und nt worden ſind ind deshalb a Zu dieſer Zei r das Leben 4 u rt Jahre ſpäte in Form von len Mitte ien tizianrote ieſe Mode ven hrhundertwend was unangeneh it roten Haare rgleiche die zeit rt von„Vamp cheidenden Kavallerieſchule. och, in Ameril nderes Anſehen ß ein würdig Parlament führen, daß ngsämtern de eſtellte geradeß zeueinſtellunge Ztaliens als Ehrenpreis für die Hanno⸗ gt würden. D Pferdezucht. -wie gut würde e 0 Betreuung erfährt die Hz⸗ ute in Ame i Reitergefolaſchaft. Sie hat ſich durch ihre ſport⸗ Sekretärin ih aniſche Forſchet igreicher Unter die Rothaarigen nſchen ſei ele, angefang oſſigen Kind rſtorbenen O einſt auch r annover anzuſtreben. Wpelke Aies 16, o 0 Meier Polizeiſportfeſt im Sportpalaſt e ſchon in den vergangenen Jahren, war am Mittwochabend das 13. Hallenſport⸗ geſegnet iſt, er Berliner Polizei im Sporipalaſt, der n Menſchen, pieder ausverkauft war, ein voller Erfolg. Die zar ließ“, he unter ihnen Reichsminiſter Dr. gen muß, d ebenden Irlü wie ſehr f. und der Berliner Polizeipräſident Graf Meinungen 1 elldorf, der die Preisverteilung vornahm, Klebten ein abwechſlungsreiches Programm. rzuheben ſind die gymnaſtiſchen Vorfüh⸗ 'mvon 120 Polizeiwachtmeiſtern nach Hochzel ohne Kommando, die ein Muſter exakter dſchöne g menarbeit waren. Beim Turnen am Hon ind Barren zeichnete ſich beſonders Olym⸗ we heit 5 her Stangl aus. Bei den ſportlichen our du 4 ltbewerben gewann den 60 Meter⸗Lauf der lte herren Lierſche(SC Charlottenburg) — 13 ekunden vor Altmeiſter Lammers. „Kandl 54 M Preis des Reichsſportführers über 3000 ſnrt un holte ſich Max Syring(Wittenberg) uten Zeit von:32,4 Min. vor ſeinem meraden Schönrock. Der KTV Wit⸗ gewann auch mit Syring, Schönrock ten Begegni 34 akowſfti den Mannſchaftspreis des S führers y, und Chef der Deutſchen Po⸗ 5 74 8 mmler. Eine feine Leiſtung bot Olym⸗ e⸗Saint Denit„Hans Woelte im Kugelſtoßen. Er Binnenſchiſſth le Kugel 16,09 Meter weit, eine Weite, itsſchnaus, zher in der Halle noch nicht erzielt wurde. ee Alle gewann damit den Ehrenpreis des weir Ar miniſters Dr. Goebbels. leckeres Mo — 6 bloland⸗ Anner für erd s Warten w Kuch die Staffel gegen Ungarn aufgeſtellt nicht. Gegen üür die Europameiſterſchaften im griechiſch⸗ nen gebad iſchen Ringen, die in den Tagen vom 24. d 7. April in Reval ausgetragen werden, he. Mittei nach Abſchluß des Ettlinger Uebungs⸗ überlegt hab zanges durch den Reichsfachamtsleiter Kürt er mußten eht folgende deutſche Vertretung namhaft den Gaur t: begeben. 2 ntam: Ferdi Schmidt(Köln); Feder: iken koſtete, h nd Sperling(Dortmund); Leicht. Heini äutigam ei esheim(Köln); Welter: Fritz Schäfer Hochzeitsk ldwigshafen); Mittel: Ludwig Schweickert Gerlinf; Halbſchwer: Werner Seelenbinder Werlin); Schwer: Karl Ehret(Ludwigs⸗ 14 3 „damit en Länderkampf im freien Stil gegen Un⸗ A. der am 11. Mai in der ungariſchen Haupt⸗ ladt Budapeſt ſtattfindet, beſtreitet Deutſchland mit folgender Staffel: Haäntam: Adam Müller(Lampertheim); hchel(Köln); Leicht: Heini Nettesheim Furchtba 9 kann, mit d Köln); Welter: Fritz Schäfer(Ludwigs⸗ kanntſchaft u kafen); Mittel: Ludwig Schweickert(Berlin); igeborenen ſälbſchwer: Paul Böhmer(Bad Reichen⸗ wenn ſie wi Schwer: Karl Ehret(Ludwigshafen). t werden, ver⸗ Beide Male wird die deutſche Expedition vom leider, ſondern leichsfachamtsleiter Kurt Frey geführt, dem ge Einſam⸗ chotrainer Steputat und Fachamts⸗Sport⸗ * Fean Földeak zur Seite ſtehen. Mbol⸗Pflichnpiele Uber Ofern ihnen jeglich 1 gern. Erſt nach en iſt, kommen 1 Exil hervor, nalen ein ver, In letzter Minute wurden vom Fachamt Nillionärstöch⸗ Aibball⸗Pflichtſpiele angeſetzt. Es treten ſich t war, au kfreitag VfR Mannheim und TV Rot zu Hilfe ei Uhr und TG Ketſch— TV Weinheim eruch nicht um 15 Uhr gegenüber. Der SpV Waldhof emp⸗ nahe. So eil ugt, wie bereits gemeldet, den BBWBerlin. dem auch di ür Karſamstag iſt die Pefemeieg TV Set⸗ wei India im— SpV Waldhof feſtgelegt worden. ſtermontag ſpielt TV Hockenheim gegen ot. as wichtigſte Spiel wird in Hockenheim ſtei⸗ da es die Frage des Abſtieges klären wird. Oſterſonntag bekommt die TG Ketſch Be⸗ aus Haßloch. Der Gaſtgeber wird ſich ſchon bis Hilfe k Nerven warei Revolver h rch den ins Zeug legen müſſen, wenn er gewinnen ue er Bezirksklaſſe wird nur das Spiel e Belohnung, 123 97. 9 Wezag und der TG ltern der egelhauſen bekannt. Für Schwetzingen iſt der chwiegerſohr ſfelſieg in greifbare Nähe gerückt, ſie werden bſichtlich nicht aſt wohl keine Chance laſſen. rch ihren T* idigte ſich da⸗* Peter Bauwens(Köln) wird dem Fuß⸗ Willens nicht Könderkampf Schweiz— England am 21. 45 und u Zürich als Schiedsrichter vorſtehen. daß es in der m Freiſpru er⸗Leiſtungen der Reiterſtandarte 61 und d A⸗Reiterſchule Hannover ſind jüngſt durch de klangung des Championats für Gelände⸗ hwie durch 103 erſte, 91 zweite und dritte h weitere Preiſe bekannt geworden. Die keiterei iſt ſomit der würdige Nachfolger rreiterliche Veranſtaltungen iſt ein Tur⸗ sſchuß gebildet worden. Ihm gehören der hherpräſident von Hannover, Stabschef Lutze, othaarigen der kommandierende General des XI. Ag, Ge⸗ diganigung der Artillerie Ulex, der Führer der SA⸗ pe Niederſachſen, Obergruppenführer Bo e⸗ Khauer, der Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ fadt Hannover, Dr. Haltenhoff und der andesbauernführer v. Rheden an. In Zu⸗ ſoll ein Landesturnier durchgeführt wer⸗ deſſen Höhepunkt in den Kampf um den olini⸗Pokal mündet. Er iſt geſtiftet vom Betätigung und große Beteiligung zu feſten Block in die Reiterſchule eingebaut. Landesturnier findet ſie eine entſpre⸗ Berückſichtigung. Das Ziel iſt, die Aus⸗ ng der reiterlichen Reichsjugendwettkämpfe dur di In Anweſenheit von zahlreichen — e tz⸗ ner, wurden am Mittwochabend im Frankfur⸗ ter Hiypodrom die Deutſchen Amateur⸗Boxmei⸗ ſterſchaften mit den reſtlichen er Kämpfe ver⸗ r. Metzner ein Antwort⸗ telegramm des Führers folgenden Inhalts: der Deutſchen Amateur⸗Box⸗ meiſterſchaften in Frankfurt verſammelten deut⸗ ſchen Boxern, Gaufach⸗ und Sportwarten danke ich für die Grüße, die ich herzlich erwidere. und Reichsfachamtsleiter Min.⸗Rat D kämpfen fortgeſetzt. Zu Beginn las Min.⸗Rat „Den anläßlich (gez.) Adolf Hitler.“ Die erſte Ueberraſchung des Abends war der knappe, aber verdiente Punktſieg des Wieners Jaro im Federgewicht gegen den Berliner Völ⸗ ker. Jaro ſchlug. und auch härter und vernachläſſigte da den Breslauer niſſe: liegen: Obermauer(Köln) W* ſWink⸗ eſ. Wink⸗ (Mannheim) n.., Tie Bernau ler Sresian) n. V. Bantam: Wilke(Hannover) beſ. Leu(Stet⸗ tin) n.., Rappſilber(Frankfurt) beſ. Limbg (Königsberg) n. P.. oenmppolrner hir gö In Sinihen Am Oſterſonntag und Oſtermontag führen der DRe Ludwigshafen und der H3 Bann 317 ein internationales Jugendtreffen durch und zwar auf dem Platz der TSG Ludwigshafen an der Lagerhausſtraße, an dem ſich Jugendmannſchaf⸗ ten aus Rom, Berlin, München, Nürnberg, Duisburg, Frankfurt, Stuttgart, Bamberg, Karlsruhe, Mannheim, Saarbrücken, Franken⸗ thal und Ludwigshafen beteiligen. Im Rahmen dieſes großen Jugendtreffens ſteigt auch ein Spiel der alten Kämpen, bei dem auf der einen Seite ehemalige Nationalſpieler, wie Stuhl⸗ fauth, Müller, Wellhöfer, Hagen, ſowie die be⸗ kannteſten ehemaligen Ludwigshafener Fußbal⸗ ler mitwirken, und auf der anderen Seite Mannheims Könner von einſt wie Skudlarek, Fleiſchmann, Zeilfelder ſtehen. Von der Preſſe⸗ und Propagandaſtelle des HI⸗Bannes 317 wird dazu geſchrieben: Wir alle wiſſen um den Totalitätsanſpruch der Hitlerjugend, der ſich auf allen Gebieten der Erziehung, ganz gleich ob auf geiſtigem oder ſportlichem Raum, ausdehnt. Es iſt daher er⸗ freulich, daß nunmehr wirklich in dieſem Sinne ein großartig vorbereitetes Fußballjugendtref⸗ fen in Ludwigshafen durchgeführt wird, zumal gerade auf dem Gebiete Jugendfußball in letzter Zeit ſehr wenig bedeutende Veranſtaltungen zu Wege gebracht werden konnten. In engſter Zuſammenarbeit mit dem DRe iſt es gelungen, eine Anzahl ſpielſtarker und be⸗ kannter Mannſchaften zu dieſem Turnier zu verpflichten, in der Abſicht, Ludwigshafen zur Stätte eines alljährlich ſtattfindenden HI⸗Fuß⸗ ballturniers zu machen. Wir wollen verſuchen, dieſem Jugendtreffen einen Ruf zu verſchaffen, der in den kommenden Jahren die beſten Mann⸗ ſchaften der HJ aus dem ganzen in Lud⸗ wigshafen zuſammenführt, im Kampf um den Titel einer reichsbeſten Jugendmannſchaft. Es wird hier nicht geſpielt werden, um durch die⸗ ſes Turnier eine Ausleſe der beſten Spieler zu ermöglichen, ſondern hier ſoll HI gegen HJ ſpielen, hier ſoll gezeigt werden, daß ſich die Jugend des Führers auch zum Fußball bekennt und hier ſoll ſich zeigen, wo die beſte Mann⸗ ſchaft ſteht. Da es ſich hierbei um eine eigene Angelegen⸗ heit der Jugend und ſomit der Hitlerjugend handelt, hat dieſe auch die Organiſation und die Geſtaltung des Treffens übernommen. Das Streichorcheſter des Bannes 317 wird mit dem Muſikzug und der Kulturſchar die und die Umrahmung übernehmen. Als ſicht⸗ bares Zeichen wird die Fahne der Jugend über dem Sportplatz wehen und ſo ſchon von weitem von dieſem—. zeugen. Eine Dampfer⸗ fahrt wird den Gäſten aus allen Teilen des Reiches und aus dem Ausland ein Stück unſe⸗ res herrlichen Rheinſtroms zeigen und eine ſinnfällige Plakette hus heimiſchen Werkſtſtoffen ſein eine ſtete Erinnerung an dieſes Treffen ein. BWikksklaſe Jpielt an den Seiextagen Insgeſamt 16 Spiele in Unterbaden/ Wird biernheim Meiſter? Oſterzeit, das iſt im allgemeinen für den Fußballer Reiſezeit. Und wenn man ſchon wirklich zu Hauſe bleibt, dann iſt man wenig⸗ ſtens frei von den harten Punkteſpielen und kreuzt mit einem mehr oder weniger berühmten auswärtigen oder gar ausländiſchen Gegner in friedlichem Freündſchaftskampf die Klingen. Dieſes Jahr aber muß von dieſem ſchönen Brauch abgewichen werden. Die Terminnot zwingt zur Durchführung der Verbandsſpiele auch an den Oſterfeiertagen. Das gilt ſowohl für den Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft, als auch für unſere Bezirksklaſſe, die aman Kar⸗ freitag und am Oſtermontag ihre Verbands⸗ ſpiele fortſetzt. Und es iſt ein recht umfangreiches Programm, das an dieſen beiden Tagen abgewickelt wird. Nicht weniger als 16 Spiele werden durchge⸗ führt. Dabei wird wohl auch die Meiſterſchaft von Unterbaden⸗Weſt endgültig entſchieden wer⸗ den, denn Amicitia Viernheim erledigt ſeine beiden reſtlichen Punkteſpiele an dieſen beiden Tagen. Gewinnen die Heſſen dieſe beiden Spiele, dann ſind ſie Meiſter, denn Feudenheim kann wohl noch im günſtigſten Falle punktgleich mit den Heſſen werden, aber durch das bebdeu⸗ tend ſchlechtere Torverhältnis den Viernhei⸗ mern dann den Meiſtertitel nicht mehr ſtreitig machen. Man wird wohl nicht fehlhehen, wenn man für beide Spiele die Viernheimer als Sieger tipt. Aber ſie werden mit vollſtem Einſatz käenp⸗ fen müſſen, denn am Karfreitag iſt Käfertal, das wieder ſehr ſtark geworden iſt, der Gegner, und am Oſtermontag treten die Heddesheimer zum letzten Spiel gegenüber, die, immer noch nicht außer Abſtiegsgefahr, an der Viernheimer Waldſchenke dem kommenden Meiſter den letz⸗ ten Sieg vor der Meiſterſchaft recht ſchwer ma⸗ chen werden. Das muß auch Feudenheim be⸗ rückſichtigen, das aen Karfreitag gegen Heddes⸗ heim ſpielt. Immerhin wird auch in ihrem erſten Spiel den Heddesheimern auf Feudenheimer Boden nur eine Niederlage blühen. Die übrigen Treffen haben keine größere Be⸗ deutung. Den bereits zum Abſtieg verurteilten Lindenhöfern wird auch ein eventueller Sieg über Neulußheim keine Wendung des Schick⸗ ſals bringen. Phönix Mannheim gegen Wein⸗ heim wurde inzwiſchen wieder abgeſetzt. In der Heidelberger Gruppe wird der Ta⸗ bellenführer Plankſtadt vor eine ziemlich ſchwere Aufgabe geſtellt. Es iſt fraglich, ob die Plankſtadter in Sandhauſen, das immer noch als Gegenſpieler in der Meiſterſchaftsfrage mit⸗ gelten kann, ganz ungerupft davonkommt. Und der Oſtergang nach Schwetzingen wird wohl auch kaum ein gemütlicher Oſterſpaziergang werden. Wenn auch z. Zt. Plankſtadt in der Spielſtärke den Schwetzingern uan eine ganze Menge voraus iſt, ſo darf man nicht vergeſſen, daß Lokalderbys ihre eigenen Geſetze haben. Aber es iſt doch für die Plankſtadter kein An⸗ laß zum Peſſimismus gegeben. Die Abſtiegskandidaten Eppelheim und Eber⸗ bach werden verſuchen, in Heimſpielen Punkte zu ſammeln um doch noch einmal den Erhalt der Bezirtsklaſſe ſich zu ſichern. Ob das aller⸗ dings gelingen wird, iſt fraglich, denn Eppel⸗ heim hat mit Union Heidelberg und mit Mer⸗ gentheim, zwei überlegenen Gegnern, zu tun, und auch Eberbach hat in ſeiner Spielkraft ſo ſehr eingebüßt, daß man ihm auch auf eigeneen —1 keinen Sieg über Kirchheim zutrauen ann. Das Programm für die beiden Spieltage lautet: Unterbaden⸗Weſt 15. April(Karfreitag) Viernheim— Käfertal Feudenheim— Heddesheim Friedrichsfeld— Seckenheim 8 Mannheim— Neulußheim 18. April(Oſtermontag) Käfertal— Hockenheim Viernheim— Heddesheim Ilvesheim— Weinheim Unterbaden⸗Oſt 15. April(Karfreitag) Sandhauſen— Plankſtadt Eppelheim— Union Wiesloch— Kirchheim, Schwetzingen— 05 Heidelberg 18. April(Oſtermontag) Eberbach— Kirchheim 05 Heidelberg— Wiesloch Schwetzingen— Plankſtadt Sandhauſen— Walldürn Eppelheim— Mergentheim J. Aunde um den Lichammer⸗Pokal Für die am 24. April 38 ſtattfindende 3. Zwi⸗ ſchenrunde wurden folgende Paarungen vorge⸗ nommen: 1. Walldürn— Kirchheim(Pflicht⸗ und Po⸗ kalſpiel) Gauweiler(Mannheim); 2. Poſt Mannheim— 05 Heidelberg, Kurz(Ofters⸗ heim); 3. Oberhauſen— Ladenburg, Scherer (Neckarau); 4. TuSptg. Rohrbach— Germania Durlach, Wunder(Viernheim); 5. Neulußheim — Ilvesheim(Pflicht⸗ und Pokalſpiel), Huckele — Die Spiele beginnen um 15 r. Barlaſſina pfeift Deutſchland— portugal Mit dem Amt des Unparteiiſchen beim zwei⸗ ten Fußball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Portugal am 24. April in Frankfurt am Main wurde der Italiener Barlaf ſina beauftragt. ei ſeine Deckung nicht. Im — es Tietzſch(Bernau) ſchwer, inkler auszupunkten. Der frü⸗ here Bochumer Manczyk führte im Leichtgewicht gegen den Kölner Biemer, als ihm in der zwei⸗ ten Runde ein Tiefſchlag unterlief, der ſeine Disqualifikation zur Folge hatte. Die Ergeb⸗ er grüt die deuhchen vorer in Srankhurt Sämtliche Teilnehmer an den Kämpfen der Vorſchlußrunde ſind er mikkelt eder: Jaro(Wien) beſ. Völker(Berlin) O. AAer(Erfurt) beſ. Büttner III (Breslau) n. P. Leicht: Biemer(Köln) beſ. Manczyk(Stet⸗ tin) durch Disqualifikation in der 2. Runde, Kraft(Hagen) beſ. Joswig(Frankfurt) n. P. Die letzten Kämpfe des Abends brachten wenig überragende Leiſtungen. Schwere Schlachten lieferten ſich Fluß(Köln) und Herchenba (Wuppertal) ſowie Garrmeiſter(Königsberg und Köhler(Leipzig), gab es zwei kampfloſe Siege von Schnarre (Recklinghauſen) und Kleinholdermann(Ber⸗ lin), da ihre Gegner, Hauer(Leipzig) und In der Wieſche(Düſſeldorf), nicht antraten. Hauer hat eine Hand gebrochen und der Düſſeldorfer war erkrankt. Im Mittelgewicht war Baum⸗ garten Gehre(Hanau) haushoch überlegen. Nach mehreren Niederſchlägen wurde der Ha⸗ nauer in der dritten Runde aus dem Kampf genommen. Die reſtlichen Ergebniſſe: Welter: Lütke(Berlin) beſ. Wolfangel (Stuttgart) n.., Fluß(Köln) beſ. Herchenbach (Wuppertal) n. P. Mittel: Baumgarten(Hamburg) beſ. Gehre (Hanau) in der 3. Runde durch k.., Garrmei⸗ ſter(Königsberg) beſ. Köhler mibzeß n. P. a chwer: Voſen(Bonn) beſ. ten Hoff Oldenburg) in der 1. Runde durch k.., Koppers Suen beſ. Hornemann(Berlin) n.., Hach Magdeburg) beſ. Konczak(Görlitz) durch Dis⸗ qualifikation in der 2. Runde. Schwer: Schnarre(Recklinghauſen) beſ. Hauer(Leipzig) ohne Kampf, Kleinholdermann beſ. In der Wieſche(Düſſeldorf) ohne Kampf. Die Vorſchlußrunden⸗Paarungen ſind: Fliegen: Bamberger— Winkowſki, Ober⸗ mauer— Tietzſch; Bantam: Graaf— Staſch, Wilke— Rappſilber; Feder: Schöneberger— Gänſerig, Jaro— O. Käſtner; Leicht: Heeſe— Strehle, Biemer— Kraft; Welter: Murach— Ulderich, Lütke— Fluß; Mittel: Campe— Kubiak, Baumgarten— Garrmeiſter; Halb⸗ ſchwer: Schmidt— Hach, Voſen— Koppers; Schwer: Runge— Knorr, Schnarre— Klein⸗ holdermann. Ein Fobr Né⸗öliegerkorps 180 000 Flugmodelle für das Deutſche Jungvolk Am 17. April 1937 hat der Führer und Reichskanzler durch einen Erlaß das National⸗ ſozialifiiſche Fliegerkorps gegründet. Am Tage des einjährigen Beſtehens dieſer jüngſten N Formation will ihr Korpsführer, General⸗ leutnant Chriſtianſen, der ein beſonders weites Herz für die Jugend hat, ihr eine beſondere Freude bereiten. 180 000 kleine Flugzeug⸗ nodelle werden am 17. April an das Deutſche Jungvolk im ganzen Reiche verteilt. In der kurzen Zeitſpanne ſeines Beſtehens hat das NSF weitgehende Aufgaben für die Ertüchtigung des Fliegernachwuchſes und die Hineintragung des Luftſportgedankens in die Volksgemeinſchaft erfüllt. Große Aufgaben bringt auch die Zukunft. Der Deutſchlandflug 19358 iſt die erſte Veranſtaltung, die ſich über das eſamte Großdeutſche Reich erſtreckt. Sein Ziel iſt Wien. Unter den Teilnehmern iſt auch ſchon die neue Gruppe 17(Oeſterreich) mit drei Dreierketten von Flugzeugen vertreten. Der Wettbewerb erſtreckt ſich vom 22.—29. Mai. Am Schlußtag treffen alle Teilnehmer auf dem Verkehrsflughafen Wien⸗Aſpern ein. Anſchlie⸗ ßend erfolgt im Rahmen eines Kameradſchafts⸗ abends die Preisverteilung. Außer Wien ſind in der neuen Oſtmark noch drei Wertungs⸗ Zine vorgeſehen: Innsbruck, Salzburg und inz. örühfahrs⸗Radrennen auf der Phöntz⸗Bahn Wenn man Rückblick hält, wie die bekannte⸗ ſten deutſchen Fahrer auf den Winterbahnen ab⸗ geſchnitten haben, ſo ſteht uns am Oſtermontag ein radſportliches Ereignis größten Ausmaßes bevor. Der mehrfache Sieger der vorjährigen Rennen auf unſerer heimatlichen Bahn, Wei⸗ mer⸗Stuttgart, muß bei den einzelnen Rennen alle Regiſter ziehen, um gegen die Extraklaſſe beſtehen zu können. Wenn man bedenkt, daß der ſchnelle Bochumer Hoffmann aus der Nationalmannſchaft, ſowie der in Mannheim nicht unbekannte Aeymans⸗Krefeld, ehema⸗ lige Partner von Smits⸗Holland am Start ſind, darf man dem Hauptfliegerfahren mit größtem Intereſſe entgegenſehen. Plappert⸗ Stuttgart iſt der Matador der Stuttgarter Winterbahn, was er durch ſeine Siege bei ſämt⸗ lichen Rennveranſtaltungen allein und mit ſei⸗ nem Partner Weiſchedel ſtets unter Beweis ſtellte. Ein weiterer Fahrer von Klaſſe iſt Meisberger⸗Dortmund, welcher auf der Mannheimer Bahn ſein Debut feiert. Dieſem Fahrer geht der beſte Ruf voraus, was durch ſein gutes Fahren auf den weſtdeutſchen Bah⸗ nen bekräftigt wird. Nicht außer acht laſſen darf man Arndt⸗Krefeld, Black⸗Mainz, Hilbert⸗ Frankenthal, Weiß und Krimme⸗Frieſenheim, ſowie Renz und Kurz⸗Stuttgart, welche für die Mannheimer Radſportgemeinde ja keine Unbe⸗ kannten ſind. Hinzu kommt noch Bühler⸗Stutt⸗ gart, der gute Partner von Weimer. Der Veranſtalter der Oſterrennen, die Rad⸗ ſportvereinigung 1924 e. V. Mannheim, hat es wiederum verſtanden, deutſche Spitzenfahrer aufzubieten, um dem Publikum wirklich erſt⸗ klaſſigen Sport zu zeigen. Ein Jugend⸗Punkte⸗ fahren über 50 Runden gibt der Mannheimer Jugend Gelegenheit, ihre Kräfte mit den zahl⸗ reichen auswärtigen Gäſten zu meiſen. Fluß ſiegte denkbar knapp, ebenſo Garrmeiſter. Im Schwergewicht AA—————————————————————————————— — AA————————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Apri Due Gewichpeber in neaarau Nach dem Fußballſpiel gegen Kaſſel am Kar⸗ freitag findet anſchließend die Austragung der Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft im Gewicht⸗ heben beim Vfe Neckarau ſtatt. Um 16 Uhr werden im Vereinshaus am Waldweg die vier beſten Gaumannſchaften und zwar Germania Karlsruhe, Pforzheim, Vfe Dek⸗ karau und Sport⸗Verein 1884 Mannheim zum olympiſchen Dreikampf antreten. Der Beſuch dieſer Kämpfe verſpricht eine ſportliche Delikateſſe zu werden, denn es iſt anz unbeſtimmt, wer hier Meiſter wird. Den bis jetzt gezeigten Leiſtungen der Ausſchei⸗ dungskämpfe entſprechend, dürfte die Meiſter⸗ ſchaft zwiſchen Reckarau und Germania Karls⸗ ruhe ausgetragen werden. Die Mnannſchaft vom Sport⸗Verein 1884 Mannheim iſt mit ihren Leiſtungen, zur Zeit nicht in der Form, um den erſteren den Sieg ſtreitig zu machen. Die Mannſchaft von Pforzheim iſt für uns ein unbeſchriebenes Blatt. Welche Leiſtungen dieſe Mannſchaft vollbringt, muß erſt der Kampf zeigen. Der letztjährige Meiſter war Ger⸗ mania Karlsruhe, während der Vfs Neckarau F 2. Sieger war. mos jpelt in doeimund Auf Grund einer Einladung des Weſtfäli⸗ ſchen Hockey: Gaues zum Oſterturnier nach Dortmund beſtreitet die MTG über Oſtern in Dortmund drei Wettſpiele. Am Oſterſonntag gegen den Weſtfalenmeiſter Eintracht Dortmund und am Oſter⸗ montag zwei Spiele gegen die ſpielſtarke Mann⸗ ſchaft Münſter o8s und Stahlwerk Dort⸗ mund. MiG wird die Spiele mit ihrer ſtärkſten Aufſtellung beſtreiten. Der Adlerpreis des Reichssportiührers ORIL-Pressedienst) Riager⸗Mannichatsmeiwexichal „Nachdem die Gaumeiſter im Mannſchafts⸗ ringen inzwiſchen feſtgeſtellt ſind, beginnen be⸗ reits am 23. und 24. April die erſten Gaugrup⸗ Die Gruppe 5 umfaßt die Vertreter er Gaue Baden, Württemberg und Bayern, alſo folgende Mannſchaften: Eiche Sand⸗ ofen, VfTuR Feudenheim, TSV ünſter, KV 95 Stuttgart, 1. AC Bad Rei⸗ chenhall und RrSV Neuaubing. Am erſten Kampftage empfängt Ac Bad Reichenhall den TSV Münſter, während Eiche Sandhofen zu gegen RTSV Neuaubing anzutreten at und VfTuR Feudenheim nach Stuttgart reiſt, um dort mit dem KV 95 auf die Matte fe gehen. Die Rückrunde wird am./8. Mai er⸗ edigt. Der Verlierer ſcheidet aus, bei Punkt⸗ gleichheit entſcheidet die kürzere Kampfzeit. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Fuß ball. Swpiele auf eigenen Plätzen(Brauereiplatz): Oſterſonntag, 17. April, 10.30 VfR Ab⸗Mannſchaft— Germania/ Jahn Magde⸗ burg AH.— Spiele auf fremden Plätzen: Oſtermontag, 18. April, 15.00 VfR Berlinghof⸗Privatmannſchaft— TuSpV Wieſenbach b. Heidelberg. 16.00 VfR Liga— FC Schalte 04 Gelſenlirchen.— Die VfR⸗Fußballjugend weilt am Oſterſonntag und Oſtermontag in La n dau beim Oſter⸗Jugendturnier.— Handball. Spiele auf eigenen Plätzen(Brauereiplatz): Karfreitag, 15. April, .45 VfR 3.(§G) Mannſchaft— Turnerſchaft Käfer⸗ ial..45 VfR 2. Männer— TV Rot 2. Männer. 11.00 VfR 1. Männer— TV Rot 1. Männer.— Oſter⸗ ſonntag, 17. April,.30 VfR 1. Handballjugend— Germania/ Jahn Magdeburg 1. Jugend.— Die VfR⸗ .⸗Frauenelf weilt über Oſtern in Düſſeldorf. Betriebsſportgemeinſchaft der Fa. Heinrich Lanz Ac, Mannheim. Oſterſonntag, 17.., Lanz 1. Mannſchaft— 1. Mannſchaft Abenheim. Lanz 2. Mannſchaft— 2. Mannſchaft Abenheim. Beide Spiele finden in Aben⸗ heim b. Worms ſtatt. Trefſpunkt:.30 Uhr Hauptbahn⸗ hof Ludwigshafen a. Rh. Abfahrt:.45 Uhr Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen a. Rh.— Das Training fällt während der Schulferien aus. Verein für Leibesübungen e. V. Karfreitag, 15..: Liga gegen SpCl. 03 Kaſſel, 14.30 Uhr, Waldweg.— Oſterſonntag, 17..: Liga gegen Beuel, dort.— Oſter⸗ montag, 18..: Erſatzliga gegen TuSp. Altrip, 15 Uhr, dort. 3. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Altrip, 13.15 Uhr, dort. A2⸗Jugend gegen TuSp. Altrip, 10 Uhr, dort.— Handball. Oſterſonntag, 17..: 1. Mann⸗ ſchaft gegen Polizei Mannheim, 10.45 Uhr, Waldweg. — 16., 17. und 18..: Jugendteilnehmer an dem Hand⸗ balljugendturnier des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportver⸗ ein Mannheim.— Karfreitag, 15..: Anſchließend an das Fußballſpiel gegen Kaſſel kommen in unſerem Ver⸗ einshaus am Waldweg die Gaumeiſterſchaften im Ge⸗ wichtheben zur Austragung. Gaſt, wo Eine Probefahrt jür die Welrmacht⸗Meistersch aften, die es in sich hatte (Schirner-.) Vom 21. bis 23. April werden in Westfalen und im Teutoburger Wald die Kraftfahr-Meister- schaften der Wehrmacht durchgeführt. Unser Bild wurde bei den Probefahrten für diesen großen Wettbewerb gemacht. Diese Orientierungsfahrt auf den Matschstrecken des Teuto⸗ burger Waldes erschien sicherlich auch den Teilnehmern schon mehr als eine Geländefahrt. Ueber einen Mangel an Schwierigkeiten konnten sie sich jedenfalls nicht beklagen. Vierzig zahre ußval in Gchwetingen Heuer ſind 40 Jahre verfloſſen, als in Schwet⸗ zingen einige Schüler der damaligen Höheren Bürgerſchule die Fußballgeſellſchaft 1898 aus der Taufe hoben und damit als einer der erſten Vereine den Fußballſport in geordneten Bah⸗ nen pflegten. In unſerem engeren Bezirk in Nordbaden kann nur der VfR Mannheim auf ein früheres Gründungsjahr zurückblicken.— Ueber den Werdegang des Vereins zu ſchrei⸗ ben, der bis in die„Steinzeit“ des Fußballs zurückblicken kann, würde zu weit führen. Manche alte Fußballer aus der Mannheimer Ecke wiſſen heute noch aus den wechſelvollen Kämpfen der Vorkriegszeit zu erzählen, bei denen die Schwetzinger immer eine gute Klinge führten. Gerne war man in Schwetzingen zu immer vorbildliche Geſelligteit ge⸗ pflegt wurde. Nach dem Kriege waren die Rer einige Jahre in der damaligen erſten Fußballklaſſe vertreten. Auch der zweite Vertreter des Schwetzinger Fußballs, der Fußballverein 1919, war ein be⸗ kannter ſpielſtarker Verein. Beide Vereine ſchloſſen ſich im Jahre 1926 zum Sportwverein 1898 Schwetzingen zuſammen, der heute der Träger des Fußballs in Schwetzingen iſt. Neben dem Fußball haben auch Handball und Leichtathletik im SVes eine gute Pfleheſtätte und ſind geachtete und gern geſehene Gegner. Zur Feier des 40fährigen Beſtehens hat der SVS neue Wege beſchritten. Im Somener fand ein ſehr beifällig aufgenommenes Alters⸗ treffen mit Ausſtellung ſtatt. Man hatte die Gründer und Vortriegsſpieler des Schwetzinger Fußballs zu einem Abend eingeladen. Wie ſehr die alten Fußballpioniere an ihrem geliebten Fußball hängen, ging aus der ſtarken Beteili⸗ aung hervor. Viele auswärts wohnende ſahen ſich ſeit Jahren erſtmals wieder und wurden wieder jung im Austauſch der alten Erinne⸗ rungen. Unterſtützt wurde dieſer Abend durch eine Ausſtellung„40 Jahre Fußball in Schwetzingen“. Die ganze Bevölterung half mit, und ſo konnte eine lückenloſe Schau aufgeſtellt werden. Die alten Protokollbücher lagen auf, Zeitungsausſchnitte und unzählige Bilder gaben ein lebendiges Bild der Vereins⸗ geſchichte. Ueber die Oſterfeiertage findet nun das Hauptjubiläum ſtatt. Ein Treffen zweier Mannſchaften der alten Rer und 1910er leitet zam Oſterſamstag das Jubiläum ein. Ein Feſt⸗ abend wird ſich anſchließen. Als Jubiläums⸗ gegner für Oſterſonntag wurde der Sport⸗ klub Spandau verpflichtet. Spiele der un⸗ teren Mannſchaften vervollſtändigen das Pro⸗ gramm. Ein großer Leichtathletitklubkampf wird den Ausklang bringen. Die ganzen Veranſtaltungen werden in einem Schmalfilm feſtgehalten und für ſpäter ein le⸗ bendiges Andenken ſein. Las dek Epokt an Ofiern bkingt meiſterſchafts⸗Endſpiele im Fußball/ Intereſſante Fußballgäſte im Süden/ Adler⸗ preis⸗Endͤſpiel in Danzig/ borrunde zur Rugbumeiſterſchaft/ Großkampftag der Berufsboxer in hamburg/ Umfangreiches Radſportprogramm/ Gſter⸗Hockenturniere Die Oſterfeiertage waren von jeher ein Hoch⸗ feſt des deutſchen Sports, insbeſondere im Fuß⸗ ball, Handball und Hockey benutzen die Vereine das Oſterfeſt zu mehr oder weniger ſtark aus⸗ — Reiſen. In dieſem Jahre iſt es wie⸗ er ſo, und darüber hinaus erhält das Pro⸗ gram durch die Endſpiele zur Deutſchen Fuß⸗ ballmeiſterſchaft, das Endſpiel um den Abler⸗ preis in Danzig, die Vorrunde zur Rugbymei⸗ ſterſchaft und den Hamburger Großtampftag der Berufsboxer ein beſonderes Gepräge. Im Fußball ſtehen natürlich die Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft im Vordergrund des Intereſſes. Es ſind folgende vier Treffen vor⸗ Zwel Boxer vor einem großen Kampi Die am Boxsport interessierte Welt sieht am Samstag mit großer Spannung nach Hamburg, wo der Deutsche Meister aller Klassen, Max Schmeling, dem Amerikaner Steve Dudas gegenübertritt. Beide Kämpfer haben ein außerordentlich sorgfältiges Training hinter sich, und unsere Bilder zeigen, daß sie sich in vorzüglicher Verfassung befinden. Der noch nicht 24jährige Dudas hat noch keinen Kampf entscheidend verloren, obwohl er seit 1933 bereits 72 Kämpjie bestritt. 26.-oO.-Siege zieren seine Rekordliste. Ueber Schmeling braucht man nicht viel zu sagen, denn dieser Kampf ist ja für ihn die letzte Etappe vor dem großen Kampf gegen Joe Louis. (Schirner-.) geſehen: in Stettin: Stettiner Sé— Ha er SV; in Gelſenkirchen: Schalke 04— Uf Nannheim; in Hanau 93— Hant 96, in Aachen; Alemannia Aachen— 1. Nürnberg. Ueberaus umfangreich fi das gramm der Freundſchaftsſpiele der ſüddeutſche Vereine. Die intereſſanteſten Treffen ſind: Pfalz — Corinthians London(in Kaiſerslautern) Boruſſia Dortmund— 1860 München, SC Zwilk⸗ kau— SV Waldhof, Phönix Lübeck— Wor⸗ matia Worms, am erſten Feiertag, ſowie Karls ruher FV— Corinthians London, F 05 Schweinfurt— Favoritner AC, Vfe Halle— SV Waldhof und Chemnitzer BC— Phönig Karlsruhe u. a. am zweiten Oſtertag. Der FS2 Frankfurt und der VfB Stuttgart weilen i Luxemburg bzw. Polen, wie auch die Turnier in Wien, Brüſſel und Charleroi mit ſüddeutſche bzw. weſtdeutſcher Beteiligung vor ſich gehen. Der Handball bringt als wichtigſtes Et eignis den Schlußkampf um den Adlerpreis de Reichsſportführers. Am erſten Feiertag ſtehe ſich in Danzig die Gaumannſchaften von Mitf und Schleſien gegenüber. Der Gau Mitte, de den wertvollen Preis zu verteidigen hat, ge wieder als Favorit in den Kampf und ſollte rei zefühlsmäßig auch im Beſitz des Adlerpreiſe bleiben.— In Süddeutſchland werden du Punkteſpiele ausgetragen, und zwar: TSG f Ludwigshafen— Polizei Frankfurt und Ge mania Pfungſtadt— TSV Herrnsheim im G Südweſt ſowie 1. FC Bamberg— T 19 Fürth in Bayern.— Eine intereſſante Mamg ſchaft ſtellt ſich mit der DBu Berlin beim g meiſter des Gaues Südweſt, VfR Schwanheiſ vor. Im Rugby werden zwei weitere Spiele heg Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft ausgetn gen. In Berlin ſtehen ſich Siemens Berlin un Thalyſia Leipzig und in Hannover ſind Vollt ſport Hannover und FC St. Pauli Hamh die Gegner. Die beiden Heimmannſchaften als Sieger zu erwarten.— Im Süden ſtel ſich die Fünfzehn des RC Verdun am erfle Tage beim Heidelberger Ra und tags darg beim SC Frankfurt 1880 vor.— Eint Olymplasleger Wöllke ist, wie unser Bericht sagt, wieder in guter Form. 51 ſpielt in Paris gegen Red 8 lympique und die Berliner Städtefü trägt Spiele gegen Paris und Bordeaux a Hockey ſy ortwerden die tradition S und Hannover durchgeführt. Der TV 57 ſenhauſen fährt nach England, der Berliner 92 nach Dänemark und Wacker München Ungarn. Im Boxen ſteht ein Ereignis für den Of ſamstag bevor, wie es in Europa bisher nicht zur Abwicklung gelangte. In der Han burger Hanſeatenhalle trifft Max Schmelin den Amerikaner Steve Dudas und Walter f ſel, der zweite deutſche Schwergewichtler Weltklaſſe, hat den Südafrikaner Ben 5 Gegner. Am zweiten Feiertag ſtellt xeuropameiſter Arno Kölblin in Stockh Enen den Schweden Arne Anderſſon vor— ine Amateurveranſtaltung ſteigt in W baden, wo eine verſtärkte Staffel des BC W baden die Auswahl des Gaues Württem empfängt. Der Pferdeſport bringt Galopprennen Strausberg am Samstag, in Krefeld, Dresd und München am Sonntag und in Karlsho München und Krefeld am Montag. Der Radſport verzeichnet ein um reiches Programm, das ſowohl Bahnrennen af auch Kämpfe auf der Landſtraße bringt. Ste rennen werden in Frankfurt a.., Paris, Haz nover und Zürich veranſtaltet, während 5 ſenheim, Dudenhofen, Oeſchelbronn, Mannh Berlin und Forſt mit Amateurrennen aufn ten.— Auf der Straße wird beim Gro Straßenpreis von Saarbrücken, Rund um Hegau, Berlin— Leipzig, Neuß— Aachen Neuß und Paris— Roubaix gekämpft. In der Leichtathletik wird die deuſch Südeshenm n mit einem Feſt, das der M Hildesheim am Oſtermontag zur Durchführ bringt, eröffnet. Aus dem ganzen Reich für dieſe Veranſtaltung Meldungen eingegan — In Bonn wird das traditionelle Gehen um Bonn über 25 Kilometer durchgeführt Unter„Verſchiedenes“ ſeien das liner Eisfeſt mit Ilſe und Erik Pauſin di Boxſport⸗Tagung in Mailand, bei der ein Wel die Europameiſterſchaften im Rollſchuh⸗Schn laufen in London(mit Benno Faltermeier), Start der ſchwediſchen Ringer des Bg Sto Trellborg in Köslin und Kolberg und die Sta 1 der Rollhockeyer des SRC Stuttgart und 1. ——7 in Montreux und Antwerp wähnt. 3 uf den ſtillen glichem wil ubel und Tan; Darum ko ffen ſind: Pfalz nchen, SC Zwik⸗ Lübeck— ag, ſowie gKarle FC 05 „ Vfs Halle— BC— R— ertag. Der tgart uch die Turnier mit ſüddeutſche vor ſich gehen. wichtigſtes Er n Adlerpreis de Feiertag ſtehen zaften von R Gau Mitte, d idigen hat, geh pf und ſollte rei des Ablerpreiſt d werden di zwar: TSG( nkfurt und Ge rnsheim im Ga rg— TV19 ereſſante Mam Berlin beim( R Schwanheff eitere Spiele be et rſchaft ausgett nens Berlin un over ſind Voll Pauli Hambu zannſcha ten ſi Im Süden ſte erdun am erſten und tags darauf — Eint gen Red Städtefün Bordeaux a die tradition ahre veranſtalt Veranſtaltung tigſten reuznach, O furt, Düſſeldo er TV 57 der Berliner r München is für den Oſt opa bisher n In der Ho Schmelingt ind Walter ergewichtler ſteigt in e ldes BC W es Württem Galopprennen krefeld, Dresz d in Karlshot itag. t ein umf Bahnrennen e bringt. Stehen ., Paris, Han, während i onn, Mannhein,, rrennen auf beim Gro „ Rund um 15— Aachen ekämpft. vird die deulfe „das der M in Durchführu nzen Reich gen eingegange elle Gehen Run urchgeführt. ſeien das zrik Pauſin 1 bei der ein Wel tfen werden tollſchuh⸗Schnel Faltermeier), des BR 83 g und die Startt tgart und 1. 56 Antwerpen euzbanner“ Freitag, 15. april 1058 jeit iſt da, wo es den Menſchen wieder mnauszen in Fur und Dald, rf ge und fjöhen. Die jweiburgenſtadt an der Bergſtraße, eingebettet in funges; ftiſches Grün, um⸗- von einem vielfarbigen Blütenkranz, iſt gerüſtet, Gäſte aus unn und fern Ju Wer einmal den Blick von den Burgen aus hat hinſchweifen laſſen über die weite inebene oder über die fjügelketten des Odenwaldes, wer einmal durch den einzig⸗ gen Blumen- und Obſtgarten entlang der Bergſtraße gewandert iſt, der wird immer eder zurückkehren zu dem geſegneten Stück deutſchen Bodens, das zu jeder Jahres⸗ 30 ſeine eigenen Reize Wfein⸗ Der möchte da nicht dabei ſeinꝛ Darum komm' auch du nach Weinheim, der ſonnigen Stadt an der Bergſtraße, wo dauf— landab verſteht man an der Berg⸗ ze den ganzen Sommer über tüchtig und zu feiern. In dieſem herrlichen Garten Reiches wächſt auch ein Wein, der ſich mit Gewächſen anderer Weingaue ſchon meſſen und wo Reben blühen, iſt der Frohſinn Wappentor der Wachenburg vom Burghoi Aufn.: W. M. Schatz(2) gesehen. Der Oberbürgermeiſter: J. U. Dr. meiſer. zwiſchen Darmſtadt und Heidelberg verſtanden es, ſich im Laufe der Zeit einen dauernden Platz im Veranſtaltungskalender der Gegend zu ſichern und ein ſtets wiederkehrendes Feſt überall be⸗ kannt zu machen. Nur Weinheim war hier etwas hintendran, denn man veranſtaltete Blüten⸗, Wein⸗ und Volksfeſte nur von Fall zu Fall und ſo kam es, daß ſich kein bleibender Name und kein fät⸗ liegendes Datum dafür einbürgerte. Und das ſoll in dieſem Jahre anders werden. Im Rei⸗ gen der Veranſtaltungen wird nun auch ſtändig Weinheim ſeinen Platz einnehmen und ſein „Frühlingsfeſt“ wird weit über die Stadt⸗ grenzen bekannt werden und an Anziehungs⸗ kraft gewinn. vier Tage Frohſinn Nachdem im vergangenen Jahre mehrfach die Anregung von den verſchiedenſten Stellen aus⸗ ging, in unſerer Stadt wieder ein allgemein bekannt und üblich werdendes, typiſches Wein⸗ heimer Feſt aufzuziehen, iſt nunmehr aus dem Zuſammenwirken von Stadtverwaltung(Ver⸗ kehrsverein), Wirte⸗, Bäcker⸗ und Metzgerge⸗ werbe, ſowie unter Hinzuziehung der Vertreter des Ambulanten Gewerbes der Plan und ſo⸗ gleich auch das Programm für dieſes„Wein⸗ heimer Frühlingsfeſt“, das im Zuſammenhang mit dem Sommertagszug durchgeführt wird, beraten und feſtgelegt worden. Am Samstag, 23. April, 18 Uhr, wird in der Von der Burg Windeck aus sieht man die stolze Wachenburg hoheitsvoll herübergrüßen Halle des Obſtgroßmarktes die Eröff⸗ nung ſein und dann geht es gleich richtig los. Muſik und Tanz werden das Leben in der Halle beſtimmen, während auf dem Juxplatz aller⸗ lei Volksbeluſtigung zu finden ſein wird. Daß in dieſen Tagen auch Burgenbeleuch⸗ tung ſtattfindet, iſt ſelbſtverſtändlich. Am Sonntag wird ein Frühſchoppenkonzert und eine Führung zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt durchgeführt. „Schtrih— ſchtrah— ſchtroh“ Nachmittags iſt dann der alteingebürgerte Sommertagszug. Während früher die Witterung an dem„Sommertag“ Lätare meiſt ſehr unfreundlich war, hofft man durch dieſe Auanme:-notonsus biaun, woeinseimi. h. 25. b 26. Anril 1738: Frühlings- und Hollæskest. 24. Anril 773ò.: Sammertagorug HEl AN DER BERGSTRASSE Die Zweiburgenstadt mit ihren landschaftlichen Reizen und ihren botanischen Seltenheiten „Bhakenkreuzbanner“ Zreitag, 15, April forh Verlegung mehr in die günſtige Jahreszeit zu kommen und damit der Veranſtaltung einen größeren Erfolg zu ſichern. Gerade der Som⸗ mertagszug hat ſchon immer in Weinheim be⸗ ſondere Bedeutung gehabt, weil er meiſt unter Mitwirkung des— einheimiſche Sitte pflegen⸗ den— Vereins„Alt⸗Weinheim“ bodenſtändige Eigentümlichkeiten in dieſem Zug wieder auf⸗ leben läßt. Anſchließend werden dann in der Halle wiederum Tanz und Konzert, ſowie Ueberraſchungen verſchiedener Art ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Nach Einbruch der Dunkelheit findet dann eine Beleuch⸗ tung der Feſtplätze ſtatt. Die Burg Windeck im Kranz der Blüten Der Montag bringt dann eine gemütliche, muſikaliſche Kaffeeſtunde in der Halle, die Kinderbeluſtigung erreicht an dieſem Tage ihren Höhepunkt mit einer Kinder⸗ polonaiſe vom Marktplatz aus durch die Stadt zum Juxplatz. Am Abend werden Tauſende bunter Lam⸗ pions die Feſtplätze zur Italieniſchen Nacht verzaubern, während dann am Diens⸗ tagabend ein Brillantfeuerwerk den Ausklang dieſer, ganz auf Frohſinn, Unterhal⸗ tung, Tanz und Gemütlichkeit abgeſtellten Tage bringen. Aufn.: Braun In dieſem Jahre hat'der Frühling die Berg⸗ ſtraße geradezu überfallen. Weit über dem ſonſt üblichen Durchſchnitt ſtanden die Tagestempe⸗ raturen und die Frühlingsboten in Wald und Flur mußten ſich beeilen, noch zurecht zu kommen, denn die Sonne lockte ſo liebevoll die erſten Baumblüten hervor, noch ehe die For⸗ ſythien ihre gelben Blütenarme in die laue Luft reckten, ehe der Goldregen und die Schwarz⸗ dornbüſche ans Blühen dachten. Und dann wurde das zarte Wunder der erſten Mandel⸗ und Aprikoſenblütchen abgelöſt durch die unzähligen Steinobſtſorten, die alle hierzu⸗ lande gepflanzt werden und weitaus früher blühen als ſonſtwo im Reich. Die Baumblüte der Bergſtraße iſt der An⸗ ziehungspunkt alljährlich für Tauſende. Und es iſt nicht nur die engere Heimat, die hierher zur erſten Blüte kommt. Wenn die Norddeutſchen, vornehmlich die Berliner, nach dem Süden fah⸗ Blütenbaldachin ren, dann iſt ihr Ziel die„Baumblüte an d Bergſtraße“. 4 Zwar darf man ſich nicht verleiten laſſen, diß erſten Notiz, daß in einem ſonnenwarmen Wiße kel die Mandeln aufgebrochen ſeien, gleich ein Blütenmeer anzudichten, denn es hat damh immer noch eine gute Weile, bis alle Bäume f dieſes Meer aus reinem Weiß und zarieh Roſa eintauchen. Aber in den erſten Apriltagg war das Frühlingswunder der Bergſtraße lauen Nächten überraſchend aufgebrochen. nun haben ſich Kirſchen, Mirabellen, Zweiſt gen, Birnen und Aepfel eingereiht in das vülf tönende Farbenorcheſter, und die Fiß lingsſymphonie erklingt über die Ebene undiſ Berghänge. Schon ſind die grünen Sproſſen hervorgekoß men, nur noch vielleicht 2 Wochen und der ei Rauſch iſt vorüber, Spätblüher und Nachzüglg ſind dann an der Reihe, während das friſht Frühlingsgrün die Oberhand gewinnt. 5 5 Der Osterh⸗ mann der gré auch der Oste diie kräftigsten so gibt doch i ade, den süß Gehalt. Es ist bohne von il Heimat bis zu legt. Der me mehr aus Mitt lahren die E brachten, nacl Westafrikas 2z1 ten der Welt Jahr sind nun in einen gewi. den europäisc erklärt. Sie v verkaufen. Eine Apotheke Obwohl die ten in Europa lange Zeit ein Schokoladenha ein paradies der mannheimer Es wollte einmal wer einen Spaß machen und Weinheim als Vorhut von Mann⸗ heim bezeichnen, da iſt er aber den Weinhei⸗ mern ſchön angekommen. Die ſind ſtolz auf ihre Selbſtändigkeit. Aber ſo irgendwie hatte der Spaßmacher doch recht. Denn gerade aus Mann⸗ heim kommen die Beſucher,— und nicht zur Blütenzeit, ſondern buchſtäblich das ganze Jahr über. Wenn kalendermäßig das Jahr beginnt, dann ſchwirrt das nimmermüde Völkchen der Schiläufer durch den Odenwald. Wo kommen ſie her?— Aus Mannheim. Wo ſtei⸗ gen ſie zuerſt aus?— In Weinheim!— Wo nehmen ſie die letzte Stärkung vor der Heim⸗ fahrt?— In Weinheim. Die Kutoſtraße Wenn die erſten warmen Sonntage kommen: Wer kommt als Wanderer, wenn kaum der Schnee von den Hängen verſchwunden iſt?— Die Manüheimer. Wenn die erſten Bäume blü⸗ hen und die Wieſen zu grünen beginnen, wer durchſtreift da die Landſchaft?— Die Mann⸗ heimer!“ und ſo geht es weiter, das Jahr über. Die nimmermüde OEG fährt Wagen um Wa⸗ gen vom Rhein herüber. In wenigen Monaten wird eine vorbildliche Autoſtraße den Fahrer in 10 Minuten von Mannheim herüber nach Weinheim führen. Die Straße iſt bis Wen heim bereits fertiggeſtellt. Gleich zwei Schwimmbäder Und Weinheim iſt ſich ſeiner Reize durchahß bewußt. In verſtärktem Maße wird in dieſen Jahr die Trommel gerührt. Warum erſt 1 Kilometer weit wegfahren, wenn man vor deſ Toren ein Naturparadies hat, wie es ſonſt ſih ten anzutreffen iſt. Und was beſonders ange⸗ nehm auffällt, im Gegenſatz zu anderen— be kannteren und mehr überlaufenen— Stätten die Wanderer verlieren ſich raſch in der M gebung, die reich an herrlichen ſonnigen ind ſchattigen Spazierwegen iſt. Die beiden Tülg Birkenau und Gorxheim, mit ihren Schwim bädern ſind ſo einladend und angenehm, dh man gern auf Staub und Kolonnenfahrten h zichtet, den Wagen irgendwo an einem ſchil gen Plätzchen unterſtellt und dann ein paß Schritte ſpäter ſchon mitten im Wald oder g einer Burg ſteht. Gaſtfreundliche Menſchen, eine herrliche M turlage, wunderbare Umgebung, Sehensmiß digkeiten und Raſtplätze in unerſchöpflicht Fülle— das iſt Weinheim,„die Perle der Ba ſtraße“. BV 452 e Bezirksabgabestelle Weinneim Obst- u. Gemiltenbgatzgenogenschaft Weinheim ⸗Bergstraſse e. G. m. h. H. 1. Weinheim 2. Sulzbach 3. Hemsbach 4. Laudenbach 5. Lützelsachsen 6. Hohensachsen 7. Grollsachsen 8. leutershausen 9. Schriesheim 10. Ladenhurg 11. Heddesheim 12. Viernheim 13. Kätertal 14. Seckenheim 15. Sandhkofen 16. Rippenweier 17. Ursenhach 18. Obertlockenhach 19. Steinklingen 20. Wünschmienelbach 21. Trösel 22. Unterflockenbach 23. Gorxheim 24. Birkenau 25. Reisen 26. Nieder-Llebershach 27. Obermumhach 28. Mörlenbach 29. Bonswelker 20. Weiner 31. Kreidach 32. Vöckelshach 33. Totzenbach 34. Mmbach 35. Lörzenbach 36. Mitlechtern 37. Erlenhach 28. Iinnenbach 39. Fllrih 40. Ellenhaeh 41. Krumhach 42. Mengelbach 43. Hammelhach 44. Wanhlen 45. Affolterhach 46. Scharbhach 47. Gras Ellenbach 48. Waldmichelbhach 49. Unterschänmattenwag 30. Oberschönmattenwag 51. Oberahtsteinach 52. Unterabtsteinach 33. Heiligkreuzsteinach —————— Carl Freudenber Deinheim(Bergſtraße) begründet 180 sdhuhoberleder-DPortefeuilleledee ledergon- Viledon- Nors-Schlenplatten Simmerringe für Wellendichtungen àus CFW- chromleder und Simmerit cxw. chromleder Glieder- und keilriemen(bRG ——————————————— — —————— —— —— Zehntausend. Allgemeingut 2 nen Siegeszug Osterei aus Mi gann. Währen zelne kaum me Ziger Jahren, dieser Zeit v Kriege wurde viant von einen Mit rund 75 Deutschland 21 dern. In der v 144 000 Tonner nen jährlich a. Verbrauch in c 4 etwa 50 v. H. Kakaoverbraue seitdem der K zweite billigere Bis zum Kr Trinidad und Kakaoliefe Hier wurde d sehr empfindli- lagen angebau er Küste We schen Bedingu ehst. Aber die Kakaopflan Erde zu wac! Pflanzungen M ren Krankheit kanische Kaka leit, sich dur⸗ dem Weltmar! zum Kriege d mehr als die geliefert hatter ren zwei Dritte aller Länder g zu 85 v. H. 5e denn mit der/ der britischen fenbeinküste s deutschen Kole wichtigen Kak: zwei Drittel strie versorger Von entsche tung ist dabei diese Ausdehn afrika im wes selbst ist. Sie Plantagen-Grol dern der Kaka durch, als der wurde. Man gröhte Leistun; zen Rasse bish worcden ist. Ni lion Neger bau kaobäume an, zwar nicht au Boden des Sta päer gegenübe bie Meger tret Diese Neger kestlos dem K lig davon abhi den Ländern volkstümlich d Amerika gewo noch immer ste sätzliche Nahrt Zeiten rasch g Wirtschaftsrüc Jahre in den bedari um etvw gleich in den findlich spürba ist mit rückläi land und Ame dz auf wenige aber sahen in schaft ihrer Al Konzerne. Di, verstreuten Z natürlich nicht hen Märkten it Sie sind desha kaufgesellschat und Magazine, „ 15. April 1880 4 4 in Zaumblüte an de erleiten laſſen, du menwarmen Wiß ſeien, gleich ei denn es hat dam bis alle Bäume i geiß und zarten erſten Apriltag der Bergſtraß zufgebrochen. rabellen, Zwetſch reiht in das vol r, und die Frlh die Ebene undi ſſen hervorgekon chen und der eit er und Nachzüglg hrend das friſch gewinnt. er ße iſt bis Vien er Reize durchauß e wird in dieſen Warum erſt 10 enn man vor deh wie es ſonſt ſih beſonders ange u anderen— he enen— Stätten raſch in der U en ſonnigen u die beiden Tilg ihren Schwimm d angenehm, d onnenfahrten huh an einem ſchiſ dann ein paß n Wald oder a ine herrliche M ing, Sehensmi unerſchöpflichg e Perle der Beß B5 4 nfehaft n. B. H. nmattenwag teinach teinach uzsteinach ————— der Freitag, 15. Gpril 1938 Der Osterhase ist nächst dem Weihnachts- mann der gröhbte Kakaoverbraucher. Wenn auch der Osterhase die buntesten Eier legt und ie kräftigsten Farben des Frühlings bevorzugt. 50 gibt doch ihr schwarzer Inhalt, die Schoko- lade, den sübßen Waren erst den eigentlichen Gehalt. Es ist ein weiter Weg, den die Kakao- hohne von ihrer„schwarzen“ afrikanischen Heimat bis zum deutschen Osterhasen zurück- legt. Der meiste Kakao kommt heute nicht mehr aus Mittelamerika, von wo ihn vor 400 lahren die Eroberer Mexikos nach Europa hrachten, nach dem Kriege sind die Neger Westafrikas zu den wichtigsten Kakaolieferan- ten der Welt geworden. Seit einem halben ahr sind nun die Neger mit dem Osterhasen in einen gewissen Konflikt geraten, sie haben den europäischen Kakaoaufkäufern den Krieg erklärt. Sie wollen ihnen keinen Kakao mehr verkaufen. Ene Apothekerwere wird Nahrungsmittel Obwohl die Trinkschokolade seit Jahrhunder— ten in Europa bekannt ist, so blieb sie doch lange Zeit eine teuere Apothekerware und der Schokoladenhase ein Luxus für die oberen Zehntausend. Tee und Kaffee sind viel früner Allgemeingut geworden als der Kakao, der sei- nen Siegeszug erst mit den Tafeln und dem Osterei aus Milchschokolade vor 75 Jahren be⸗ gann. Während heute in Deutschland der ein- zelne kaum mehr Kaffee trinkt als in den Sieb- Aiger Jahren, hat sich der Kakaoverbrauch in dieser Zeit vervierzigfacht! Erst im Kriege wurde die Schokolade als Soldatenpro— Viant von einem Genuhmittel zur Volksnahrung. Mit rund 75 000 Tonnen Rohkakao gehört Deutschland zu den meistverbrauchenden Län- dern, In der Welt ist der Kakaoverbrauch von 144000 Tonnen im Jahre 1905 auf 667 000 Ton- nen jährlich angewachsen. Bei uns steigt der Verbrauch in den Ostermonaten regelmähig um 4 etwa 50 v. H. Aber die starke Steigerung des Kakaoverbrauches ist erst möglich geworden, seitcem der Kakaobaum in Westafrika seine zweite billigere Heimat gefunden hat. die Meger entdecken den Kakobaum Bis zum Kriege waren Ecuador, Venezuela, Trinidad und Brasilien die wichtigsten Kakaolieferanten des Osterhassen. Hier wurde der langsam reifende, im Alter sehr empfindliche Kakaobaum in grohßen Plan- tagen angebaut. Versuche, den Kakaobaum an der Küste Westafrikas unter denselben tropi- ehen Bedingungen einzuführen, scheiterten zu- nächst. Aber kurz vor dem Kriege begannen die Kakaopflanzungen hier wie Pilze aus der Erde zu wachsen. Da gleichzeitig wichtige Pflanzungen Mittelamerikas von einer schwe⸗ ren Krankheit befallen wurden, bekam der afri- Kanische Kakao überraschend schnell Gelegen- leit, sich durch seine gröhßere Billigkeit auf dem Weltmarkt durchzusetzen. Während bis zum Kriege die mittelamerikanischen Staaten mehr als die Hälfte des Kakaos für die Welt gellefert hatten, hat Afrika in den letzten Jah- ren zwei Drittel des gesamten Kakaoverbrauchs aller Länder gedeckt. Deutschland hat oft bis Zu 85 v. H. seines Bedarfs in Afrika gekauft, denn mit der Ausdehnung des Kakaobaumes an der britischen Gold- und der französischen El- kenbeinküste sind auch die beiden ehemaligen deutschen Kolonien Kamerun und Togo zu so Wichtigen Kakaoländern geworden, daß sie fast zwei Drittel der deutschen Schokoladenindu- strie versorgen könnten. Von entscheidender und bleibender Bedeu-— tung ist dabei die merkwürdige Tatsache, daß diese Ausdehnung des Kakaobaumes in West- afrika im wesentlichen ein Werk der Neger selbst ist. Sie waren als Arbeiter im fremden Plantagen-Großbetrieb nicht zu gewinnen, son⸗ dern der Kakaobaum setzte sich in Afrika erst durch, als der Neger selbst zum Kakaopflanzer wurde. Man hat diese Kakaokultur als die größte Leistung bezeichnet, die von der schwar- zen Rasse bisher überhaupt in Afrika vollbracht worden ist. Nicht weniger als eine viertel Mil- lion Neger bauen in ihren Zwergbetrieben Ka- kaobäume an, sie sind selbständige Pflanzer war nicht auf eigenem Grund, aber auf dem Boden des Stammes, treten jedoch dem Euro— päer gegenüber als freie Kakaobauern auf. Die Meger treten in Streik Diese Negerbetriebe haben sich jedoch so kestlos dem Kakao verschrieben, daß sie völ- lig davon abhängig sind, ob der Osterhase in den Ländern der Weißen gut gelaunt ist. So Volkstümlich die Schokolade in Europa und Amerika geworden ist, so stark ihr Verbrauch noch immer steigt, so ist sie doch nur eine zu- Fätzliche Nahrung, deren Bedarf bei schlechten Zeiten rasch gedrosselt wird. Deshalb hat der Wirtschaftsrückschlag, der im vergangenen ahre in den Vereinigten Staaten den Kakao- bedarf um etwa 20 v. H. herabdrückte, sich zu- gleich in den Negerdörfern Weltafrikas emp- findlich spürbar gemacht. Denn der Kakaopreis ist mit rückläufigem Kakaoverbrauch in Eng- land und Amerika von 60 S(etwa 40 RM) ie dz auf weniger als 30 S gefallen. Die Neger aber sahen in diesem Preissturz eine Machen- schaft ihrer Abnehmer— der grohen Aufkauf- Konzerne. Die vielen hunderttausend kleinen Verstreuten Zwergbetriebe der Neger können natürlich nicht jeder ihre Kakaofrüchte den gro- hen Märkten in London und Neuyork anbieten. Sie sind deshalb in die Hand der großen Auf— Kaufgesellschaften gegeben, die über Aufkäufer und Magazine, über Autos und Schiffe verfügen. Wietſchaſts⸗- und Z0zialpolitik Die europäischen Aufkauffirmen sind außerdem in einer großen Unternehmung zusammengefaßt, der United Africa Co., hinter der die Ka- pitalmacht eines der größten oKknzerne in Eu- ropa, der Unile ver Lt., steht, zu dem auch die großen Margarinefirmen Jürgens und vamden Bergnh gehören. Als im ver—- gangenen Jahre der Kakaopreis um 50 v. H. fiel, sahen sie sich um die Früchte ihrer Arbeit betrogen, und machten dafür die Aufkäufer ver- antwortlich. Sie traten in einen Verkäufer- streik, den sie wider Erwarten bis jetzt durch- gehalten haben. Es ist selten so wenig Kakao von Westafrika verfrachtet worden wie in die- sem Winter. Der Kakao stapelt sich in Afrika zu Bergen, aber die Zurückhaltung hat bisher keine Aenderung der Preise am Weltmarkte ge⸗ bracht. Die Neger wollen daher, wie sie es schon einmal getan haben, jetzt die Kakaovor- räte vernichten. Sie sind in einen Käuferstreik getreten und boykottieren die englischen Tex-⸗ tilwaren, dadurch hat sich die Lage so ver- schärft, daß die englische Regierung eine Un⸗ tersuchungskommission nach Westafrika ent- sandt hat. Einstweilen ist der Osterhase stärker Aber so grohe Bedeutung Westafrika für die Kakaoversorgung der Welt gewonnen hat, 50 dürfte das Angebot Mittel- und Südamerikas zu- nächst ausreichen, um die gegenwärtig rück- läufige Weltnachfrage zu befriedigen. Deshalb ist auch die Lage der Neger wenig aussichts- reich. Davon abgesehen lehrt das Wirtschafts- drama, das sich an der Küste Westafrikas ab- spielt, von neuem. daß planlose und ungeregelte Erzeugung immer wieder zu Krisen und Kämp- fen führt. Solange nicht durch planmäßige Pilanzungen die wechselnden Erträgnisse des Kakaobaumes ausgeglichen und die schwan- kende Nachfrage ausgeglichen wird, wird es immer wieder ähnliche Krisen geben. In dieser Erkenntnis ist auch der alte Gedanke einer Ordnung des Kakaomarktes der Welt, ähnlich etwa der Ordnung auf dem Teemarkt, wieder- aufgetaucht, aber obwohl es sich nur um we⸗ nige Länder handelte, sind bisher alle solche Versuche gescheitert. In Deutschland wird der Osterhase in seiner Arbeit durch die Weltmarktkämpie nur wenig berührt. Die Marktordnung der Süßwarenver- einigung regelt Preise und Verbrauch von dem Augenblick an, wo der Kakao die Grenze über- schreitet. Zwar hat die Devisenlage dazu ge- z wwungen, die Kakaoeinfuhr in den letzten Jah- ren auf rund 75 000 Tonnen zu beschränken, aber die Schokoladenfabriken haben in diesem Jahre zu Ostern 25 v. H. mehr Kakao zur Ver- fügung gehabt als in dem vergangenen Jahre. Da sich bei uns auhßerdem ähnlich wie in Amerika der Geschmack stärker der gefüllten Schokolade und den Pralinen zuwendet, 5s0 kann die steigende Nachfrage um so leichter befriedigt werden. Trotz des Konflikts der westafrikanischen Neger mit den Weltkonzer- nen kann daher der deutsche Osterhase ausrei- chend Eier legen. Er ist jedenfalls einstweilen stärker. Der Ruf nach dem Schuldner Die Banken werben für stär ere Kredi inansprochnahme Auf den Hauptverſammlungen der Deutſchen Bank und der Dresdner Bank haben die Leiter der beiden Banken mit ziemlich übereinſtim⸗ menden Worten für eine ſtärkere Inanſpruch⸗ nahme ihrer Kreditbereitſchaft geworben. Sie haben nach neuen Schuldnern gerufen. Dabei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Ruf nur dem guten Schuldner gilt, der den ihm ein⸗ geräumten Kredit auch bei Fälligkeit zurück⸗ zahlt. Was für dieſe beiden Banken gilt, gilt mit unweſentlichen Abweichungen auch für alle anderen Banken. Sie ſuchen Beſchüftigung für die ihnen in ſtändig größerem Umfange zu⸗ ſtrömenden Einlagen und hoffen, ſie im Kredit⸗ geſchäft zu finden. Widerſprechende Zahlenꝰ In ihrer Werbung um den guten Schuldner weiſen die Banken darauf hin, daß die Schuld⸗ ſumme, die ſie in ihrer Bilanz ausweiſen, ſeit 1933 Jahr um Jahr zurückgegangen iſt. Sie betrug z. B. bei der Deutſchen Bank Ende 1933 rund 1614 Millionen RM und ſtand Ende des vergangenen Jahres bei rund 1147 Mill. RM. Bei der Dresdner Bank iſt ſie ſeit 1933 von 1238 Mill. RM bis auf 912 Mill. RM Erbe 1937 geſunken. Nach dieſen Zahlen wäre alſo von den beiden Großbanken der Wirtſchaft Auch der Fischer frägt zur Verbreiterung unserer Ernährungsbasis bei. Hier wird daus Hundwerkszeug des Fischers- das Nelz- geirocknei. Eine kleine wirtschattspolitische Betrachtung über ein wichtiges Rohprodukt des Osterhasen:& à ł à O 1937 rund 800 Mill. RM weniger Kredit ge⸗ geben worden als 1933. In Wirklichkeit war genau das Gegenteil der Fall. Beide Banken zuſammen haben der Wirtſchaft 1937 für 900 Mill, RM mehr Kredit zur Verfügung geſtellt als im Jahre 1933. Das wirkliche Bild ſieht nämlich ſo aus: Ende 1933 ſtanden bei der Deutſchen Bank an Krediten insgeſamt 1614 Mill. RM aus. Davon entſtammten 706 Mill. Reichsmark Krediten, die im Jahre 1933 ſelbſt worden waren, der Reſt von 900 Mill. RM entfiel auf ſchon früher gegebene Kredite. Sie waren nach dem üblichen Sprach⸗ gebrauch„eingefroren“. Bei der Dresdner Bank iſt das Bild ähnlich. Im Jahre 1937 nun hat die Deutſche Bank etwa 105 000 neue Kredite im Werte von 1230 Mill. RM ihrer Kundſchaft eingeräumt. In der Bilanz wur⸗ den am Jahresſchluß aber nur 1147 Mill. RM als Schuld ausgewieſen. Diesmal waren alſo die Kredite zu einem Teile ſchon im gleichen Jahre wieder zurückgezahlt worden. Auch hier unterſcheidet ſich das Zahlenbild der Dresdner Bank nicht von dem der Deutſchen Bank. Während alſo 1933 die in der Bilanz aus⸗ gewieſenen Schuldſummen der Kundſchaft gut zur Hälfte aus früheren Jahren ſtammten, enthält jetzt die Schuldſumme nur noch die Kredite, die im Geſchäftsjahre ſelbſt ausgeliehen wurden. Daraus ergibt ſich, daß ein Vergleich der Ende 1933 und Ende 1937 ausſtehenden Kredite kein richtiges Bild über die wirklich ausgeliehenen Kredite gibt. Während damals noch nicht die Hälfte der Kredite im ſelben Jahre wieder zurückgezahlt wurde, ſind 1937 alle im gleichen Jahre herausgegebenen Kre⸗ dite auch wieder zurückgefloſſen. Die Bank⸗ kunden nehmen den Kredit heute für kürzere Zeit in Anſpruch als früher. Neuer Kreditbedarf bevorſtehend Hohe Außenſtände bei wenig neuen Kunden iſt das typiſche Bild einer zahlungsunfähigen, feſtgefahrenen Wirtſchaft. Niedrige Außen⸗ ſtände bei vielen neuen Krediten iſt das Bild einer vollbeſchäftigten und 3 Htungnkrbpurf Wirtſchaft. Der Ruf nach dem Schuldner darf den Banken nun nicht ſo ausgelegt werden, als würden ſie ſich nach der Zeit mit den hohen Außenſtänden bei wenig neuen Krediten ſeh⸗ nen. Die Banken wollen ja nicht Schuldner um jeden Preis, ſie wollen auch gar nicht ſo ſehr mehr Schuldner, ſie würden es nur ſehr be⸗ grüßen, wenn ihre Schuldner den Kredit etwas länger behielten als es heute der Fall iſt. Das Geld, das ſie ausleihen, iſt ihre„Ware“, und ſie möchten wie alle anderen Unternehmen möglichſt viel von ihrer„Ware“ abgeben. Dazu nun dürfte ſich bald Gelegenheit bieten. Bis⸗ her fand der wirtſchaftliche Aufſchwung immer noch unausgenützte Anlagen vor. Es war im allgemeinen nur notwendig, dieſe Anlagen ein wenig auszubauen oder zu verbeſſern. Dies konnte aus den eigenen Mitteln und den reich⸗ lich gewordenen Bankguthaben finanziert wer⸗ den. Nun ſind aber der Wirtſchaft vor allem im Zuſammenhang mit dem Vierjahresplan Aufgaben geſtellt, die eine weſentliche Erweite⸗ rung der vorhandenen Betriebe vorſehen. Zu ihrer Erfüllung reichen die eigenen Mittel nicht aus. Die Banken werden helfen müſſen, wie ſie ſchon beim Aufbau der Zellwoll⸗ und der Treibſtofferzeugung gehol⸗ jen haben. Für ſolche Bauaufgaben genügt kurzfriſtiger Kredit nicht. Die Kredite werden alſo ganz von ſelbſt langfriſtiger werden. Dieſer Umſchichtungsprozeß der Kredite von kurz⸗ in langfriſtige, der ſich notwendig durchſetzen muß, bedeutet dann auch die Erfüllung der Wünſche der Banken. Die Summe der Außenſtände wird wachſen. Die Funktion der Kredite iſt dann allerdings eine ganz andere als ſie es 1933 war. Meldungen aus der Wirtschaft Wpb Demag— Beiſpiel des Aufſchwungs der Ma⸗ ſchineninduſtrie. In der Bilanzſitzung der Demag AG., Duisburg, beſchloß der Aufſichtsrat, der auf den 6. Mai einzuberufenden Hauptverſammlung die Verteilung einer von 7 v. H. auf 8 v. H. erhöhten Dividende vor⸗ zuſchlagen, wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock geht. Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt das Unternehmen nach wie vor ſtark beſchäftigt, die Ausſichten für das laufende Jahr werden daher als günſtig bezeichnet. Nach der Verſelbſtändigung der Demag durch Aus⸗ löſung aus dem Stahlverein und Verſchmelzung mit der Muag, wofür die Mittel aus dem ſtarken Beſchäf⸗ tigungsaufſchwung der deutſchen Maſchineninduſtrie ge⸗ wonnen wurden, ſtellt die Demag heute eins der größ⸗ ten Unternehmungen der deutſchen Maſchineninduſtrie dar. Ihr jetziger Abſch'uß iſt eine erneute Beſtätigung für die gewaltig angeſtiegene Produktionskurve der ge⸗ ſamten Maſchineninduſtrie. Uebergang der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung auf den Reichswirtſchaftsminiſter. Die Reichsregierung hat am 9. April 1938 das zweite Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung beſchlof⸗ ſen, das im Reichsgeſetzblatt 1 Nr. 54 vom 11. April 1938 verkündet worden iſt. Das neue Geſetz betrifft nicht das Land Oeſterreich. Es hat folgenden Wort⸗ laut: Ar tikel J.(1) Die Aufgaben und Befugniſſe auf dem Gebiet der Deviſenbewirtſchaſtung gehen, ſo⸗ weit ſie gegenwärtig der Reichsſtelle für Deviſenbe⸗ wirtſchaftung übertragen ſind, auf den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter über.(2) In den Geſetzen und Verord⸗ nungen tritt an die Stelle der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung der Reichswirtſchaftsminiſter.(3) 8 1 Abſ. 1 bis 3 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaf⸗ tung vom 4. Februar 1935(RGBl. 1 S. 106) tritt außer Kraft. Artikel 11. Der Reichswirtſchaftse miniſter wird ermächtigt, die Vorſchriften über die Deviſenbewirtſchaftung, wie ſie ſich aus dem Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935 (RGBl. 1 Seite 106), den zu ſeiner Aenderung oder Durchführung erlaſſenen Geſetzen und Verordnungen und dieſem Geſetz ergeben, in einem neuen Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftung zuſammenzufaſſen. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann dabei die bisherigen Vorſchriften über die Deviſenbewirtſchaftung ändern und, falls er es für erforderlich hält, auch Vorſchriften ergänzenden Inhalts erlaſſen. „hakenkreuzbanner“ Wo Kaiſer, Rönige und Dichter übernachteten Einſt reiſte nur, wer mußte/„Holrel“.. urſprünglich eine Bezeichnung für Wohnpaläſte Das älteſte Hotel auf deutſchem Boden ſoll der„Rieſe“ in Miltenberg am Main ſein. Das kann ſtimmen, aber es gibt natürlich ältere Häuſer, die ſchon im frühen Mittelalter Men⸗ ſchen auf Reiſen beherbergten. Das waren die Klöſter. Dort fanden nicht nur Kaiſer, Könige und Prälaten in prunkvollen Gemächern Auf⸗ nahme, ſondern auch dem einfachen Wanderer bot das Kloſter, meiſt in einem Raum—— alle, ſichere Bleibe. Ein ſehr eindrucksvolles Beiſpiel eines rieſigen gotiſchen Fremdenzimmers kann man heute noch in dem ſchönen Kloſterbau von Eberbach(1186), nahe dem Rhein, ſehen. In jenen alten Zeiten ſetzt wohl ſchon die Entwicklung des Gaſthofes in deutſchen Landen ein. Es war eine Neuſchöpfung, denn die Ueberlieferungen von dem hochentwickelten Gaſthofweſen der antiken Welt waren im Wir⸗ bel der vielen Jahrhunderte Völkerwanderung längſt verſunken. Im Anfang war es ſchlecht um den deutſchen Gaſthof beſtellt. Wer damals einen Gaſtfreund in fremden Landen hatte, ſuchte den lieber auf als eine zweifelhafte Schänke. Es entſchloß ſich kaum einer zur Reiſe, wenn er nicht reiſen mußte, weil Krankheit, Erbſchaftsangelegenheiten oder endlich Ge⸗ ſchäfte es erforderten. Ein altes Hotel mit einer hiſtoriſchen Tradition Fremdenverkehr im Sinne unſerer Zeit gab es noch nicht. Darum entwickelte ſich auch das Gaſthausweſen nur ſehr langſam. Der Begriff „Hotel“— urſprünglich die Bezeichnung für Paläſte des Pariſer Adels im 17. und 18. Jahr⸗ hundert, die nicht nur der Familie des Stan⸗ desherren zur Wohnung dienten, ſondern auch dem überaus zahlreichen Stab von Bedien⸗ ſteten aller Grade— wird im 18. Jahrhundert Bezeichnung für jedes Gaſthaus gehobenen Grades. Eines der älteſten„Hotels“ in deutſchen Lan⸗ den iſt der Rokokobau der„Drei Mohren“ in Augsburg, ſeit 1724 in Betrieb. Es iſt von dem Münchener Bauingenieur, ſpäteren Oberhof⸗ baumeiſter Johann Gunetzrhainer erbaut, von dem auch das Palais Törring, die jetzige Mün⸗ chener Hauptpoſt, und die ſo vielen norddeut⸗ ſchen Reiſenden bekannte Pfarrkirche von Ruh⸗ polding ſtammt. Bemerkenswert an dem Augs⸗ burger n iſt vor allem die gut gehaltene Originalfront des Gebäudes mit ſeinen ſechs Riſaliten, die keine architektoniſchen, alſo kon⸗ ſtruktiven Elemente darſtellen, ſondern nur de⸗ korativ zu wirken haben. Sie enden nämlich ſchon in der halben Höhe des letzten Stock⸗ werks. Es iſt wohl das erſte Mal, daß ein Ar⸗ chitekt es wagte, einem bürgerlichen Hauſe, Bauherr war der bürgerliche Gaſtwirt Andreas Wahl, eine gleiche vornehme Faſſade zu geben, wie es bis dahin nur an fürſtlichen Bauwerken üblich war. Das Hotel ſah ſchon immer die vor⸗ nehmſten Gäſte, ſo den preußiſchen König Friedrich Wilhelm., der mit dem Kronprinzen 1730 dort Wohnung nahm, ſechs Jahre ſpäter den Großherzog Franz von Lothringen, der ſich auf der Reiſe nach Wien befand, um der Ge⸗ mahl der jungen Kaiſerin Maria Thereſia zu werden und ſelbſt die deutſche Kaiſerwürde zu erlangen, 1792 wohnte Kaiſer II., der ſpätere Schwiegervater des erſten Napoleon und erſter Kaiſer von Oeſterreich, in den„Drei Mohren“, die viel ſpäter dem Frankfur⸗ ter Vugſesag auf ſeiner Flucht Unterſtand boten. Die politiſche Bedeutung der einſt freien Reichsſtadt Augsburg iſt längſt dahin, aber heute wandern dafür die Deutſchen wieder im eigenen Land und die„Drei Mohren“ brauchen den alten Zeiten mit ihren feudalen Gäſten nicht nachzuweinen. „Auch in Berlin gab es bis vor kurzem, gegen⸗ über dem Schloß, noch ein Haus, das letzte Hotel aus einer großen, deutſchen Vergangen⸗ heit, über 230 Jahre alt. Als Friedrich der Große regierte, erhielt es den Nämen:„Zum König von Portugal“. Damals wohnte die be⸗ rühmte Tänzerin Barbarina dort, bevor ihr die Gnade des Soldatenkönigs das Palais an der Behrenſtraße zum Geſchenk machte. Auch Leſ⸗ ſing gehörte zu den Gäſten dieſes uſes, in dem er ſein berühmtes Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“ beendete. 5.——0 ſpielen ſ1 ſogar in dieſem Hotel ab. Der Dichter ilhelm Hauff und E. T. A. Hoffmann haben hier ge⸗ wohnt und gezecht, und die vornehme Berliner Geſellſchaft— hier einſt in dem ſchönen Feſt⸗ ſaal getanzt, den Schinkel um 1800 erbaute. Be⸗ kannt iſt die Geſchichte mit der Badewanne, die der alte Kaiſer Wilhelm jedes Mal aus dem Hotel holen ließ, wenn er baden wollte, da das königliche Schloß eine derartige Einrich⸗ tung nicht beſaß. Seit kurzem wird es um⸗ 4 um dann neu eröffnet zu werden. in Salinendörſfchen wird Kurort Die von den vielen zehntauſenden Kurgäſten, die im Laufe der* hundert Jahre das berühmte Herzbad Nauheim be⸗ ſuchten und dort in den großen, modernen Hotelpaläſten wohnten, wiſſen, daß nur we⸗ nige Minuten von dem vornehmen Kurbetrieb entfernt im beſten Zuſtand ein kleines Gaſthaus ſteht, zur„Krone“, das ſchon Anno Domini 1661 erbaut worden iſt. Das alte Schriftband am Gebälk beſagt:„Johann Krafft gehöre ich, Franz Jakob Höbler machde mich und ſeth)ellet mich in Gottes 3 Der mich vor waſſer, Feur und Brant behuet, Beware auch was ſich drin findt, den Hausvater Weib Kind und Geſindt.“ Der erſte Beſitzer des Gaſthofes iſt urkundlich als Kirchenälteſter und Schöffe er⸗ wähnt, ſeit 1749 hielt die Salinenverwaltung ihre Verſteigerungen in der„Krone“ ab, 1814 war dort franzöſiſches Offiziersquartier, end⸗ lich, 1836, nahm der erſte Arzt in Bad Nauheim, Dr. Friedrich Bode, in Sieent Gaſthof Woh⸗ nung. Das iſt der Mann, der knapp vor Weih⸗ nachten 1846 mit dem Salineninſpektor Dunker in der Morgenfrühe die Gänſewieſe in eine dampfende, wogende Salzſee verwandelt fand, aus der bis heute der mächtige, heiße Salz⸗ waſſerſtrahl hervorbricht. Die„Krone“ ſteht auch jetzt noch Damit war aus dem armſeligen Salinen⸗ dörfchen die nach und nach weltberühmte Kur⸗ ſtadt geworden, in der in den Jahren 1854—72 eine vornehme Spielbank die Anziehungskraft der Heilquellen vergrößern ſollte. Die Spiel⸗ bank iſt längſt Gacbals“ aber das faſt drei⸗ —3 aſthaus„Krone“ beſteht noch eute. Ein halbe Stunde geſchlbſſen weiter finden ſich in der noch in ſich geſchloſſenen, wunderbar erhaltenen Altſtadt von Wetzlar einige ſchöne, altertümliche Gaſthäuſer, ſo das„Herzogliche Haus“ aus dem 18. Jahrhundert und das „Gaſthaus zum Dom“, das bereits im 14. Jahr⸗ als Wohnung des Domprobſtes von Wetzlar erwähnt iſt. Goethe hat dort 1772 täg⸗ lich geſpeiſt, als er als Rechtspraktikant am Reichskammergericht arbeitete, was er wohl nur ſo nebenbei tat. Bekanntlich verliebte er ſich damals in Lotte Buff, die Verlobte des Legationsſekretärs Keſtner, und erlebte jenen ſeeliſchen Konflikt, der ihn veranlaßte, lafſen. nach wenigen Monaten wieder zu ver⸗ aſſen. „Es liegt eine Krone im tiefen Rhein“ Ein paar Stunden weſtlich kehren in der alten „Krone am Rhein“ in Aßmannshauſen die Liebhaber feuchtfröhlicher Stunden und Wochen ein, nicht nur, um den berühmten„Roten“ zu koſten, ſondern um den Zauber des deutſchen Stromes zu genießen, der hart vor den Fen⸗ ſtern des gemütlichen Gaſthauſes vorüberfließt. Im Hauskeller findet ſich die Jahreszahl 1541 als altertümliches Zeichen eingegraben. Das Gebäudetor zeigt die Zahl 1703. Aber die Zah⸗ len treten zurück vor den Zeugniſſen, die deut⸗ ſche Künſtler ohne Zahl dem Genius loci ge⸗ ſetzt haben, vor allem der Freiheitsdichter von 1848, Ferdinand Freiligrath, deſſen Arbeits⸗ immer in der„Krone“ heute Muſeum iſt. Auch er ſteiriſche Dichter Peter Roſegger kehrte wie⸗ derholt in der„Krone“ ein. Die 12 Apoſtelbilder des italieniſchen Malers Ribera⸗Spagnoletto, für das unweit Agr Ciſterzienſerſtift Eberbach Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts hat der Pfarrer von Rauen⸗ tal entſchloſſen vor dem Zugriff der Fran⸗ zoſen gerettet, als ſie das Kloſter ſäkulariſierten. Seit mehr als 120 Jahren zieren ſie den Speiſe⸗ ſaal des Gaſthofes„Krone“ in Aßmannshau⸗ ſen. Bilder, Fotografien, Gedichte, Sprüche und zahlreiche Unterſchriften geben Kunde von dem Beſuch unzähliger Gäſte, die knapp eine Wegſtunde von der Felſenbarre des Binger Lochs entfernt, dem Zauber der Landſchaft und des Weines unterlagen, der ſeit je dieſes ſchöne Rheinufer umgeiſtert. Die meiſten, die hier ge⸗ ruht und getrunken, dürften mit dem norddeut⸗ ſchen Dichter Otto Ernſt eines Sinnes ſein, der hier ſchrieb: Es liegt eine Krone im tiefen Rhein, Das mag ja ſein!. Aber jedenfalls liegt eine dran Und auf die kommt es an. -Mandelgarten Spätleſe 2070, Freinsheimer hinteres Groß Spätleſe 2040, Freinsheimer Retzer Groß Spät⸗ leſe 2300, Herxheimer Graß Spätleſe 2100, Freinshei⸗ Freitag, 15. Gpril 1958 Pfälzer Weinverſteigerung » Freinsheim, 14. April. Das in weiten Krei⸗ ſen beſtbekannte Mittelhaardter Weingut Lehmann⸗ Hilgard in Freinsheim veranſtaltete geſtern ſeine Frühjahrsweinverſteigerung, die im Rahmen der bis⸗ herigen Veranſtaltungen an der Mittelhaardt durchge⸗ führt wurde und für die man in pfälziſchen und außer⸗ pfälziſchen Weinfachkreiſen ſtark intereſſiert war, wur⸗ den doch diesmal die Erträgniſſe des hervorragenden 37er Jahrganges zum Ausgebot gebracht. Jusgeſamt 32 Nummern in 29 Halbſtück und 3 Viertelſtück wurden ihrer vorzüglichen Qualität entſprechend— die einmal auf eine ſpäte Leſe und dann auf ſorgfältigſte Keller⸗ behandlung zurückzuführen iſt— entſprechend hoch be⸗ wertet. Einzeln koſteten: 1937er Weißweine: Freinsheimer Heerſtall Riesling 1170, Freinsheimer Hochgewann Riesling 1250, Freins⸗ heimer Hahnen 1310, Freinsheimer Schwaben Riesling 1370, Herxheimer Krähhalt 1440, Freinsheimer mittle⸗ res Groß 1440, Freinsheimer Satzen Riesling 1500, Freinsheimer Muſilkantenbuckel Riesling 1620, Freins⸗ heimer Lettenhahnen 1690, Herxheimer Krähhalt 1760, Freinsheimer Hohberg Riesling 1870, Herxheimer Langgewann 1790, Freinsheimer Gottesacker 1800, Freinsheimer vorderes Groß 1760, Freinsheimer Hoh⸗ berg 1810, Freinsheimer Heidweg Riesling 1830, Freinsheimer mittleres Groß 2010, Herxheimer Graß 2000, Freinsheimer Oſchelskopf Riesling Spätleſe 2250, Freinsheimer Retzer Groß Riesling Spätleſe 2030, Freinsheimer Gottesacker Spätleſe 2370, Freinsheimer mer Lettenhahnen Spätleſe 2130, Freinsheimer Wald⸗ ſtein Ausleſe 2500, Freinsheimer Oſchelskopf Riesling Ausleſe 3240, Freinsheimer Oſchelskopf Gewürztrami⸗ ner Ausleſe 3060, Freinsheimer mittleres Groß hoch⸗ feine Ausleſe 3130, Freinsheimer Oſchelskopf Beeren⸗ ausleſe 3950, Freinsheimer Heidweg Trockenbeerausleſe 5240. * Mußbach b. Neuſtadt⸗Weinſtraße, 13. April, Der Winzerverein Mußbach(Mitglied dez Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer) brachte bei ſeiner Naturweinverſteigerung Er⸗ trägniſſe des Jahrganges 1937 in 28 400 Liter zum Ausgebot. Dieſes erſte öffentliche Wein⸗ ausgebot, das nach neunjähriger Pauſe wieder vom Winzerverein Mußbach durchgeführt wurde, erfreute ſich eines ſtarken Beſuchs ſei⸗ tens der Weinfachleute, dabei wurden ſämtliche gebotenen Gewächſe flott aufgenommen. Die erzielten Preiſe entſprachen der ſchönen Qua⸗ lität der Weine und ſind einzel je 100 Liter: Mußbacher Biſchofsweg 950, Mußbacher Roten⸗ ſtein 930, Mußbacher Hundertmorgen 930, Muß⸗ bacher Biſchofsweg 980, Mußbacher Hohlbaum 1010, Mußbacher Spiegel 1000, Mußbacher Neu⸗ gut 1000, Mußbacher Hundsrück 1020, Muß⸗ bacher Naulott 1030, Mußbacher Längs 1040, Mußbacher Steinernes Bild 1060, Mußbacher Katzenhauer 1050, Mußbacher Glockenzehnt 1060% Mußbacher Schlett 1080, Mußbacher Katzen⸗ hauer 1060, Mußbacher Ruppertsberger Scheidt⸗ graben 1080, do. 1110, Mußbacher Wurm 1130 Mußbacher 1200, Mußbacher Stecken 1210, do. 1210, Muß⸗ bacher Eſelshaut Spätleſe 1600, Mußbacher Eſelshaut Spätleſe 1940. Erſatzglocke für das Fridolinsmünſter Säckingen, 14. April. Eine große Glocke 1 des Fridolinsmünſter war, wie ſeinerzeit ge⸗ meldet, geſprungen. Nun iſt die 37 Zentner ſchwere Erſatzglocke, die in der weltbekannten Glockengießerei Grüninger in Villingen gegoſ⸗ ſen worden iſt, angekommen und hat ihren Platz im Münſterturm eingenommen. Die billigen und guten Trauringe 1 I nur von— Joh. Klein, Waldhofsi.ł5 Glücklich? Jawohl durch Möbel von Dietrich ⸗ E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Filiale in Schwetzingen ſiantinemien SibEnNaU5 Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für Geschenke geeignet. 7, 31 Tel. 25 39 Brautkränze, Schleier, Bukefts Hirchen- und Tafeldekoration descho. Kürcher 1,5 Fernruf 235 672uch nach üeschäftsschluß Trouringe moderne Form gut und preiswertl Ostergeschenłke Schmuck · Bestecke KARolUs, 6 2. 12 lunghuschstr. 1Ninute vom Narktplatz Oberdhan Arbeiter Ernſt Beltle u. Anna Fiſcher Kontoriſt Karl Schuſter u. Maria Lieblang Matroſe Paul Fiſcher u. Hedwig Herold Avbeiter Karl Dörner u. Hermine Biundo Regiſtrator Karl Hechmann u. Hedwig Rene Kfm. Wilh. Kaltſchmitt u. 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April: Außer Miete:„Par⸗ ſifal“, Bühnenweihfeſtſpiel von Richard Wagner. Anfang 17 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Oſtermontag, 18. April: Miete II 20 u. 2. Son⸗ dermiete H 10:„Der Zarewitſch“, Ope⸗ rette von Franz Lehär. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Dienstag, 19. April: Miete A 21 und 1. Sonder⸗ miete A 11 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt.339 bis 341:„Der'wiſſenswurm“, Bauernkomödie von Ludwig Anzengruber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 20. April: Miete G 21 und.Sonder⸗ miete G 11: Feſtvorſtellung zum Ge⸗ burtstag des Führers unter Leitung von Eugen Jochum, Generalmuſikdirektor der Staatsoper Hamburg:„Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 21. April: Miete E 21 und 1. Son⸗ dermiete E 11 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 491—492: Muſikaliſcher Komödien⸗ abend:„Tanzphantaſie“ von Jul. Weismann;„Suſannens Geheim⸗ nis“, Oper in einem Akt von Ermanno Wolf⸗Ferrari;„Petruſchka“, Ballett von WI Strawinsky. Anfang 20 Uhr, Ende hr. Freitag, 22. April: Miete F 23 und 1. Sonder⸗ miete F 12 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 554—560:„Verſprich mir nichts“, Ko⸗ mödie von Charlotte Rißmann. Anfang 2⁰ Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 23. April: Miete B 21 und 1. Sonder⸗ miete B 11 und für die RSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 616—617:„Der Zarewitſch“, Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 24. April: Nachmittagsvorſtellung für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Manubelmer Thealeł⸗Spielplan für die Woche vom 6 bis 28. mrn Ludwigzhäfen, Abl. 1I5,-I,Keüi⸗ ſche Jugendbühne Ludwigshaf. u. Gruppe B freiwillig:„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete C 20 u. 2. Son⸗ dermiete C10 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 401—402:„Cavalleria rusticana“. Oper von Pietro Mascagni; hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 25. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 261—267, 327—335, 342—347, 360, 524—529, 644—645, buppe, D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Ueẽĩnen Theater im Roſengarten: Oſterſonntag, 17. April: Freier Verkauf:„Fri⸗ ſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Her⸗ bert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Oſtermontag, 18. April:„Der'wiſſens⸗ wurm“, Volksſtück von Ludwig Anzengru⸗ ber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 19. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 181 bis 184, 221—229, 356—357, 381—389, Ju⸗ gendgruppe Nr.—250, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Der Barbier von Sevilla“, von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende um 22.15 Uhr. Freitag, 22. April: Für die NSG Kraft durch Freude:„Cavalleria rusticana“, Oper von Pietro Mascagni; hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 24. April:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗ Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 25. April: Für die NSG⸗Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121—123, 130—144, 160, 260, 321—326, 354 bis 355, 364—366, ⸗509—510, 519—520, 549 bis 550, 560, 589—590, 605—606, Gruppe D Nr.—400, Gruppe 5 freiwillig Nr.—700: „Richter— nicht Rächer!“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nach⸗ dichtung Hans Schlegel. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Auführunę aller boanle- mäbigen Geschöfte Annohme von Spargeldern Kdpitælanlagen amanama wnanamawsaawaaaaanaaasaaaaanaamanac BENSEI. à(O. BANK 0 7, 17 Mannheim- 7, 17 Fefnsprecher 25051/52 und 25056 affaananaasaaaaaaasaasvaal⸗ Vermögensverwoltung Vermietung von Schränłkföchern Devyisen- und Aubenhandelberatung faa komiſche Oper — Kärlsröher Durch Beſchluß der Hauptver⸗ ſammlung vom 7. April 1938 wurde die Aktionärdividende für 1937 auf 12% feſtgeſetzt. Die Ausſchüttung erfolgt auf Vorlage oder Einſendung des Gewinnanteilſcheins für 1932 von der Karlsruher Lebensver⸗ ſicherung.⸗G. in Karlsrute, Kaiſer⸗ allee 4, und zwar mit 8% in bar und mit 4% durch Aberweifung für Rechnung der Aktionäre an die Deutſche Golddiskontbank in Berlin auf Grund des Geſetzes über die Gewinnverteilung bei Kapitalgeſell⸗ ſchaften(Anleiheſtockgeſetz) vom 4 De⸗ zember 1934 und des Geſetzes zur Anderung des Anleiheſtockgeſetzes vom 9. Oezember 1937. Sowohl an dem bar zu zahlenden Betrag wie an dem an die Deutſche Golddiskontbank abzuführenden Teil kommen 10 9% Kapitalertragſteuer in Abzug. Mit der Oividendenausſchüttung gelangt in Verfolg der Auflöſung des erſten Anleiheſtocks der Exlös aus dem Verkauf von zugeteilten Steuergut⸗ ſcheinen mit 40,50 K/ für die Aktie zur Barauszahlung. Karisruhe, den 7. April 1938. Der Vorſtand Gamwer. Dr. Gchmitz. ——————————————————2 Beruismäntel für Damen und Herren Adam Ammann Fernruf 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung Schokatee H 1, 2 K 1, 9 Eherhurdt rlever der geprüfte Kammerjãger ANNMMEIA, eollinistrane 10 Seit 37 Jahren für Höͤchstleistungen in der Schädlingsbekämpfung Fernruf 23318 5 hekannt. „Dakenkreuzbanney“ 27.———— Hibelungensaal/ Rosengarten/ Mannheim G Barnabas von ECZð Karten 90 Pfg. bis RM..90 b. Heckel, O 3, 10, Kuf 22152,.d. Buchhdig. Dr. Tillmann, P7, 19, im Verkehrsverein Plankenfof, Musikhaus Planken, O 7, 13, im Zig.-Kiosk a. Tattersall, in der Buchhdig. Schenk, Mittelstr. Blumen- haus Lindenhof, Meerfeldstr.- In'hafen: Im Kohlerkiosk am Ludwigsplatz. Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Verlängerung X 12.4 im goꝛdenen Stern Nationaltheate. TS Hæ-⸗Baoͤr WiIntergarken O 5, 13 bei den plenken ENIEDRICHSPARK 4+ bas chòntte Ustergeschenł it die bedeutend ermũſigte Dauer-Larte früher jetat EWachsene: 5.— Kinder: Z..— güͤltig bis 15. Ole. einschl. Konzertbesuch Tennisplätze spielbar Gruppen- und stunden-Vvermietunge echter Lachs i. Stũcken lose 125 gr · 70 für' outerei: Seelachs i Senb. 125 fr-36 Ubpefitsild. 225 er“*— (Ers, leieht gef.) Dose... 7 u.. Seelachs-Schnitzel(abelbis:en jose 12587--38 (Ers. leicht gef.) 125 gr-. bose 37 u. 45 Räckerle 125 gr22 deutsche Kaviar jose pikanter Heringssalat(Ers. gef.).. 125 gr—.8⁵ Matjesfilet.. Stück- 13 Gläser. 57 u..— ferner Salate, Marinaden, Konserven, Oelserdinen in großer Auswahl 125 gr-. 80 51. 2 Ruf 259 13 u. 259 10 MORDSEE- Häuptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chei vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Veräntwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Kar! Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilheim Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolltik, euille⸗ ton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokcles: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wihelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer: ür die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Hans Graf—— Berlin harkottenſtraße 15 b. Sprechſtunden der Schrüftlenung: igch von 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwiftz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaa und onntaa): R Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigentell verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannb Zur Zeit gelten folaende Wreisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und ee er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm. über 16 500 Abendausgabe 4 Mhm. über 14 400 Ausgabe B Mhm. über 25.200. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Bi A Schio. über 600 bendausgabe 4 Schw. über 600 Ausaabe B Schw. über..350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe 4 Laen. über 600 Abendausgabe A Whm. über 600 Ausaabe B Whm. er,.100. Ausgabe 4 und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat März 1938 über 52000 für 59 Ernst Waldou Ein Ufs · Film mit Hilcle Hildlebrand- G. Alexander lngeb. v. kusserow /· Rudol Platte MHans Leibelt- Haul westermeier Hasgrgße merfenprgamm S amstag Erstauffunrung im er — Fusik: Wernet Bochmenn- Spielleitung: p. P. Brõuer- Es gibt nidit olt einen so reixenden, gelungenen Lustspielfilm wie diesen, und sein sckönster Reiꝛ ist vielleicht, mit welcher beꝛaubernden, humor. voll entaffnenden Selbstverständlichkeit das Menschlich· A llzumens chliche im Spiegel lachender Wahrhaſtigkeit geꝛzeigt wird! Eine peinliche, eine komischie, eine höchst amüsante Afläre l im Vorprogromm: Kulturfim Nennesmenn UfeTonw che Vorstellungen:.00.00 6,15.30 Unr. jugendliche nicht Weee 0 UfA-pAl ASTGTEII UfR-PAIAST UWERSUp Unmmmmmummmmmmmmaunmmmmimnummmnn. Nur Morgen, Ostersamstag, 25 Uhr Einmalige 83 ——— Spät-vorstenuns Ostersonntag, Ostermontag 11.50 Uhr vormifta gs 2 außer- 232 gewönnliche Früh⸗vorsienunsen Afrika. wie man es noch nie sah und hörte! Geheimnisse und Vätsel des schwerzen Kontinents. Das leben. und Treiben der sogenhoſten PyS mòen, des eigeneitięst. Volæsstemmes der Weſt, in ihten wundersamen Sitten und Gebröuchen Der Flim der groben 42255 Der Fong der Goriiios, klefonten- lömpfe, Low en- und liseflogden 60 Der erste Tonflim gus dem atrikanischen Urwald von Zwergmensehen, Rlesentleren und andeten Urwald-Oeheimnissen* gendliche naliche zugelassen! i Zu jedem Radio nur die 16 Aiiie die bodenſtänd. ſchwäb.⸗bad. Heimatzeitung Verlag Wilhelm Herget, Stuttgart Reinsburgſtr. 14- Fernruf 62718 u. 623 91 Monatl. 86 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr. Mannheim- Heckarau. 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Wagner Anfang 18 Uhr Ende etwa 23 Uhr .00.30 ——+◻ hm. 2 Uhr Jug drafz. stollung:„Geuiltter im Mal ——* Ostern malein Schlemmer sein! 6 01 4d Aber warum nicht? Sie brau- Silpber Moderes LAger nicht tief in en Geldbeutel greifen. ——— MNeuanfertigung Bitte, sehen Sie selbst. nasteche bmorbeitung kee, Juwelen fteparaturen heringe i rrauringe 9efj„epboll, gewissenbe billib Portion HENHAN N Fettheringe APEI. 4 in Tomat., Zitr. Dose„29 gegenũb. Neugebauer Curry u. Kraitt. 270 gr*0— lannheim zeit 1903 fernruf 27635 Makrelen Filets Holst. Art, Tom. Dose Weintomatent. 270 gr—34 Coctail-Filets polku/urst ... 125 gr—.19 Slempel- Fchllder Druchisachen baem preiswert und schnell von 125 gr 40 Stempel-Wacker Kaftee Konsum-Mischung 50 miai. Jschung 4 28 Ier 0 6 0 Hannbeim, Qu 3, 15, Tel. 20065 Heckarau, friedrichstr. 92, Tei. 489 20 Fonnt-lschun 0 12⁵ 2 1 +75 Vonin heute abend? Beachten Sie unsere Vergnugungsanzeigen HA. 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Ich mag nicht fragen, Wo die Fahrt zu Ende gehtl Josef von Eic hendorff Wir haben wohl kein Gefühl mehr dafür, was der Winter früheren Zeiten war. Die Fülle von künſtlichem Licht, von Wärme und Leben in den Städten hier— dort über volle Er⸗ ſchließung der Winternatur mit ihrer Schnee⸗ ſonne durch Bahnen, behagliche Gaſthöfe, Ge⸗ wöhnung an Wind und Wetter laſſen nichts mehr von den einſtigen Entbehrungen des Winterlebens in unſeren Breiten ahnen; des Winterlebens, das beſtenfalls und erſt verhält⸗ nismäßig ſpät ein mit Familienbehaglichkeit und Leſen ausgefüllter Winterſchlaf und⸗traum wurde. Wohl jauchzt das Herz der heutigen Menſchen dem anbrechenden Frühling zu und begrüßt die ſteigende Sonne— aber welch ein anderes Aufatmen muß das etwa in der Zeit der Minneſänger, überhaupt im ganzen Mit⸗ telalter geweſen ſein, wo der Menſch unwei⸗ gerlich in jedem Winter unter der Kälte litt und einige Monde an Licht geradezu verküm⸗ merte; als Fackeln oder rauchende Kienſpäne, flackernde Kamine, die kleinen matten Flam⸗ men der Oelſchälchen und fragwürdigen Ker⸗ zen mehr Schatten als Licht in die winter⸗ dämmerigen Räume brachte. Erſt wenn man ſich lebendig vors Auge ſtellt, wie die kalte Jahreszeit in dem eiſenbahnloſen Deutſchland mit verſchneiten Landſtraßen ausſah, erlebt man die in Tauſenden von Variationen ſpie⸗ lenden Minnelieder, die alle immer wieder den Frühling, die Wiederkehr des Lichtes als Höch⸗ ſtes preiſen, recht und empfindet, daß in ihnen das drückendſte und froheſte jährliche Erleben den Dichtern Stimme und Ton gab. Und dasſelbe war es, was, durch die religiöſe Bedeutung geſteigert, dem Oſterfeſt ſeine große herzbewegende Gewalt gab: daß es die kultiſche Widerſpiegelung des Unterganges und der Auferſtehung war; daß es die Dunkelheit lan⸗ ger Wintertage und ⸗nächte in das Bild eines ſchmerzvollen Todes kleidet, dem unmittelbar, einen Tag nur ſpäter, die jubelnde leuchtende Auferſtehung folgt. Der Mönch des zehnten Jahrhunderts dichtet die ſchöne Sequenz: Dem aus Grabesnacht auferſtandenen Heiland huldigt die Natur. Blum' und Saatgefild ſind erwacht zu neuem Leben; der Vögel Chor nach des Winters Rauhreif ſingt ſein Jubellied. Heller ſtrahlen nun Mond und Sonne, die des Heilands Tod verſtört, und in friſchem Grün preiſt die Erde den Erſtandenen, die, als er ſtarb, dumpf erbebend ihrem Einſturz nahe ſchien. (Notker, deutſch von Paul v. Winterfeld.) Voller klingt der religiöſe Ton des Spruch⸗ dichters aus dem fünfzehnten Jahrhundert, Spervogels Oſtergeſang: Das tat er durch ſeine Göttlichkeit. Chriſt ſich den Marterknechten gab, er ließ ſich legen in ein Grab. Damit erlöſt er die Chriſtenheit von der heißen Hölle Qual. Denket, denket alle daran! Er tut es nicht ein zweites Mal! Aber am Oſtertage da ſteigt Chriſt aus dem Grabe. Er, der König aller Kaiſer, Er, der Vater aller Waiſen, die durch ſeine Tat erlöſt. In die Hölle dringt ein Schein! Gnade allen, die der Zorn verſtößt! Wurzeln des Waldes, Erze des Goldes, Tiefe und ewiger Grund, ſind dir, Herr, kund, ruhn im Rund deiner Hände. Alles himmliſche Heer mag dein Lob nicht ausſingen bis an ein Ende. (Freie Nachdichtung von Wilhelm v. Scholz.) Das religiöſe Erlebnis erhält von dem un⸗ geheuren Naturerlebnis erhöhte Gewalt. Bis in des Fahrenden und in des Mönchs Zeit und weiter zurück, wo noch heidniſche Götter die Naturübevgänge wie alles Geſchehen des Le⸗ bens beherrſchen, muß man Winter und Früh⸗ ling, Tod und Auferſtehung der Natur in Geiſt und Gefühl nehmen, um bis zu den Wurzeln der größten deutſchen Oſterdichtung, des„Fauſt“, hinabzuſteigen. Wenn man dieſes Hinabreichen des Menſchheitswerkes bei der öſterlichen Lektüre darin ſich wieder bewußt wird, er⸗ ſcheint der„Fauſt“ dem Leſenden plötzlich ſelbſt wie das Heraufkommen von Lenzjahrhunderten nach Winterjahrhunderten, von Lichtzeiten nach langen nächtlichen Dämmerungen. Der große geiſtige Frühling iſt mit Goethe für Deutſch⸗ land angebrochen. Innerhalb des Fauſt liegt natürlich die Früh⸗ lingsſonne am leuchtendſten auf dem Oſterſpa⸗ ziergang, mit Hoffnung und Gewißheit wär⸗ mend, wenn ſie auch des Abends über den kah⸗ len Feldern und Wäldern noch in kalten Dunſt ſink:: Verlaſſen hab ich Feld und Auen, die eine kalte Nacht bedeckt, mit ahnungsvollem, heiligem Grauen in uns die beſſere Seele weckt. Entſchlafen ſind nun wilde Triebe mit jedem ungeſtümen Tun, es reget ſich die Menſchenliebe, die Liebe Gottes regt ſich nun. )ie Ffun Ach, wenn in unſerer engen Zelle die Lampe freundlich wieder brennt, da wird's in unſerm Buſen helle, im Herzen, das ſich ſelber kennt... Noch iſt die Behaglichkeit des erwärmten und erhellten Hausraums— die vom Mittelalter bis zu Goethes Jahrhundert für den Geiſt und die ſich beſinnende Seele langſam geſchaf⸗ fen worden war— am grauen Abend des hel⸗ len Frühlingstages ein Wert: zwei Jahres⸗ zeiten berühren ſich in dieſer Stunde, die von ſelbſt zur Stunde der Einkehr wird, zur Stunde Fauſts. Viele Arten des Lebens ſtehen mir vor Augen: im ſommerlichen Parkſchatten mit wei⸗ tem Blick über dem Buchrand unter Baum⸗ wipfeln, einen Blick, in den eine große Land⸗ Die SàA fährt in den Frühling CQe des Fau Von vynneim von Sch und Phiole, aus denen ſchon dem Morgen der ſchaft hineinflutet und ſich mit über die Seiten ergießt; in klöſterlichem Innenhof, wo zwiſchen Dächern nur der Himmel mit auf die Blätter ſieht; im treibenden Boot; auf freier Terraſſe; in ſchlafloſen Krankheits⸗, Schmerz⸗, Unruhe⸗ Nächten, wo Leſen ſeine größte Wohltat ſpen⸗ det; auf Fahrten, auf denen ein geleſenes Schickſal mitfliegt durch das Land. Aber ſo⸗ viele Bücher ich denken kann: dies, an einem der Oſterabende, von ſonnigem Weg mit eben lnoſpenden Sträuchern und Bäumen in der kühlen, noch an die graue Jahreszeit zurück⸗ fallenden Dämmerung heimkehren und nun, das Licht der verhangenen Lampe auf dem Buch, wieder die Oſternacht leſen; wieder den Todes⸗ traum Fauſts leſen— in dem es lebendig flutet: das Myſterium des Untergangs, Becher Aufnahme: PBZ Der Ruf des Waldes Von Wilhelm Lennemann Ich wohne dicht am Walde. Da brachte mir eines Tages mein Junge ein kleines Eichhörn⸗ chen heim. Es gelang mir auch, das Tierchen durch ſorgſame Pflege aufzuziehen. Es ge⸗ wöhnte ſich bald an uns und ſeine Umgebung und ſchien ſie als die ihm beſtimmte aufzufaſ⸗ ſen; denn es trippelte bald im Hauſe herum, hopſte von einer Stube in die andere, klet⸗ lerte an allen Vorhängen hoch und kuſchelte ſich zuſammen und ſchlief, wo es nur ein dunkles und warmes Plätzchen fand, meiſt unter einem Kiſſen in einer Ecke. Es hatte keine Scheu vor ueis, lief an mir hoch, ſetzte ſich auf die⸗Schul⸗ ter, kneipte mit den kleinen Zähnchen in mein Ohr, rutſchte dann an der Joppe herunter und ſchlüpfte in die Taſche, wo es ſich wohlig zu⸗ ſammenrollte. Wir hatten den kleinen Sprin⸗ ger liebhewonnen, und auch er ſchien ſich kein anderes Leben zu wünſchen. Selbſt aus dem Garten fand er ſich ſtets wieder ins Haus zu⸗ rück. Die Erinnerung an ſeine Herkunft ſchien ausgelöſcht zu ſein. Eines Tages ſitze ich im Eßzimmer. Fritz⸗ chen, ſo hatten wir das Tierchen genannt, turnte auf dem Ruhebett, dann kletterte es an dem Unbau hoch und eraging ſich zwiſchen den Gläſern und Schalen, die dort ſtanden. Neu gierig hob es ſich an einer hoch und ſah in da⸗ blanke Glas eines Spiegels, der die Rückwan! des Umbaues bildete. Saß und ſah und rührte ſich nicht. Schaute mit ſeinen großen Augen unverwandt das andere Tier an, das ihm gegenüber hockte. Saß wie gebannt dem Neuen gegenüber, reglos; nur die Flanken ho⸗ ben ſich in regelmäßigen Atemzügen. So ſahen Tier und Spiegeltier einander lange an. Was mochte in dem Eichhörnchen vorgehen? Da war etwas in ſein Seelchen geworfen wor⸗ den, wie ein Stein in ein ruhendes Waſſer und zog nun Kreiſe und ſank in die Tiefe und machte lebendig, was geſchlafen hatte. Da war ein anderes Tier! Erinnerungen ſtiegen auf an ſolche Tierchen, mit denen es in einem Neſt gelegen, und an ein größeres, das ſie alle be⸗ treut hatte, und es vernahm wieder den Sang der Wetter und das Rauſchen der ſchwanken⸗ den Wipfel. Dann ſprang das Tier hinab und ſchlich in die Ecke, wo es ſich ſcheu verbarg. Ich nahm es mit in die Küche. Seine Munterkeit aber war dahin. Als aber einmal die Tür zum Garten geöff⸗ net wurde, hob es den Kopf; es roch den fri⸗ ſchen Waldwind. Gleich war es draußen. Ich ging ihm nach. Dachte, es würde ſich an den Korbſeſſeln vergnügen. Einen Augenblick hielt es auch und ſah in das grüne Gewoge der Bäume. Dann lief, ſprang es die Stufen hin⸗ ab, ſetzte über den ſchmalen Gartenweg, huſchte hurch das Drahtgitter flog über den weichen Waldboden auf die nächſte Tanne und war wie ine aufſprühende Flamme im grünen Dickicht erſchwunden. Es war erwacht und hatte heimgefunden. ſeſtlic⸗hohe Gruß zugebracht wird, und der Auferſtehung, die aus den Glocken und aus dem Geſang ſiegreich als erſte Feierſtunde des Oſterfeſtes anbricht über Fauſt, der hier ſelbſt durch den Tod ſchreitet und wiederkehrt zum Licht— dann mit der Sonne des nächſten Ta⸗ ges eintauchen in das Gewimmel, das bunt aus dem Tor dringt, Leben, Menſchheit, Volt, Freude, bis es in jenen vielleicht ſchönſten deut⸗ ſchen Verſen abendlich ſtrömt: Sie rückt und weicht, der Tag iſt überlebt, dort eilt ſie hin und fördert neues Leben. Oh, daß kein Flügel mich vom Boden hebt, ihr nach und immer nach zu ſtreben! Ich ſäh im ewigen Abendſtrahl die ſtille Welt zu meinen Füßen, entzündet alle Höh'n, beruhigt jedes Tal, den Silberbach in goldne Ströme fließen Ueber dieſe klingende Gewalt iſt Steigerung nicht mehr möglich. Die Seele müßte in Schmerz und Melancholie verſinken. Da beginnt der Zauber. Der Pudel ſtreift durch Saat und Stoppeln. 5 Hier mag man an dem ſtillen Oſterabend weiterleſen oder das Buch ſinken und aus allem eigenem Oſtererleben dieſe ewige Faſſung ſich mit Süße, Schmerz, Erinnerung und Hoff⸗ nung erfüllen laſſen— in der Stunde der Ein⸗ kehr, der Stunde Fauſts! Der Herr im Hause Von Heinrich Sehrt Hubert war Weichenſteller.— Hubert hatte einen guten Gott angebetet, daß er einen ſo ruhigen Poſten, in einem friedlichen Gelände zu betreuen hatte. Die Weiche brauchte nur ein⸗ mal am Tage von ihm bedient zu werden. Ein Werk, das, um Kohlenanfuhr zu haben, ſein Bahngleis in den Hauptſchienenſtrang der Staatsbahn ſchob, war die Urſache, daß Hubert als Weichenſteller hier ſeinen bequemen Poſten gefunden hatte. Einmal des Tages, wenn der Kohlenzug volle und leere Wagen aus⸗ und ein⸗ fuhr, hatte Hubert zwei Handgriffe als Wei⸗ chenſteller zu tun, die für vierundzwanzig Stun⸗ den vorhielten. In der übrigen Tageszeit zeigte ſich Hubert den vorbeirollenden Zügen vor ſei⸗ nem Wärterhäuschen. Es waren jedoch gegen die Jetztzeit nur wenige. Trat der Ablöſer an Huberts Stelle in den Tagesdienſt, nun dann hatte Hubert Nachtdienſt und, dann ruhten auch alle Wälder. Hubert hatte ſeinen dreijährigen Heeresdienſt als Spielmann verlaſſen und in der Erinne⸗ rung an dieſe ſchöne Zeit ſtets ſeine Querpfeife bei ſich in der Bude. Bei ſchönem Wetter, drau⸗ ßen auf der Bank vor ſeinem Wärterhäuschen ſitzend, pfiff er ſeine Märſche mit den Vögeln um die Wette.— Hubert behauptete und war auch überzeugt davon, daß der„Da Capo“ und der„Dal Segno“ die meiſten Militärmärſche geſchrieben hätten.— Wer wollte es ihm aus⸗ reden? Hubert konnte aber auch Haare ſchneiden und trank gern in Geſellſchaft ſein Schnäpschen, denn Beſucher hatte er immer, beſonders bei ſeinem Sonntagsdienſt. Wer nun das Pech hatte, unter ſeine Schere zu geraten, wenn ſein Schnäpschen zu einem Schnaps geworden war, der brauchte nicht zu ſagen:„Gott ſtraf mich', Hubert hatte Zeit und die Ruhe weg. Kam nun eines Sonntagsmittags Huberts Gattin mit dem Eſſenträger. Der Herr Weichen⸗ ſteller hatte, wie ſo oft, auch heute wieder eine kleine Geſellſchaft Branntweinliebhaber bei ſich in der Bude ſitzen. Aber da hatte es geſchellt! Sämtliche anweſenden Nichtweichenſteller wur⸗ den in ganz kurzer Zeit von der mundfertigen Frau aus dem Wärterhäuschen hinausbeför⸗ dert. Jetzt aber beſann ſich Hubert auf ſein Herren⸗ recht:„Frau!“ ſagte er,„du häſt hier nix zu melden, eck ſi Herr em Hus, kömmer die gefäl⸗ ligſt öm dinen Kookpott!“ und dann weiter auf Hochdeutſch:„Frau!, hier iſt Königliches Bahn⸗ eigentum! Ich befehle dir kraft meines Amtes, ſofort den Schienenſtrang zu verlaſſen! Ich bin Herr im Haus, dat merk di!“ Die Frau, welche dachte, der Klügſte gibt nach, verließ ſofort ſeine Herrlichkeit, den Königlichen Bahnbeamten, drehte ſich aber im Fortgehen noch einmal um und ſagte, indem ſie eine Fauſt in den Himmel reckte:„Wart merr! wanns du werr nöchtern biſt, dann well eck die ſchon zei⸗ gen, wer Herr em Hus eß.“ Osterspruch/ Vafe- lch gloube, daß ich stärker werdel lch will nicht zweifeln, gröbeln, klagenl lch will cir donken, gofe, reiche Erde, und heiter all das Schwere fragen, dos mich so oft zu Boden dröckt, wenn ich dem lLichte nah, so nah mich füöhle. Was kKkünftig meinen schw/achen Händen glöckt, es soll ihm dienen, deinem e felel kin Topfrer, der Gefdhrten wördig, die er findeſ, v/ill ich vergessen jedes Bongen, jeden Gram- nur denken, v/as mich frohef an dich bindef, nor glouben, was so wondersam beseligend verwvandelt Herz und Geist, womit do, Motter, uns vom Ew'gen gibst und unser kleines Lleben in das große reißt: Doß du vuns alle, alle unbeschreiblich liebstl ol2 Von die matte Leuch Denn Brüc zwar nicht Leichte, das auch die T ſchließen. nen Stil. Hans? „Ich wurde Jugend zei Der Maler Lebensaufg was meiner kämpfte ich des Dames das linke X ging ich na Jahre lang Hier ga. eine intenſi die Geheim je weiter n kommnenen Nun beſ mit der Ac lung in der Werke aus darin. Wer ſondern jed. der Stimm zutiefſt verr liche Viel Nach Zeich Gemälde i: im matten, ajt in Aquarel uir Eine Ausstellung des Mannheimer Malers Hans Brück in der Städtischen Kunsthalle ocken und aus Feierſtunde des der hier ſelbſt iederkehrt zum s nächſten Ta⸗ nel, das bunt enſchheit, Volk, ſchönſten deut⸗ ig iſt überlebt, eues Leben. Boden hebt, ſtreben! l ißen, t jedes Tal, zme fließen. iſt Steigerung le müßte in 3 en. Da beginnt urch Saat und en Oſterabend und aus allem e Faſſung ſich ig und Hoff⸗ unde der Ein⸗ lause z er einen ſo ichen Gelände uchte nur ein⸗ 1werden. Ein u haben, ſein enſtrang der e, daß Hubert uemen Poſten es, wenn der aus⸗ und ein⸗ iffe als Wei⸗ 4 wanzig Stun⸗ ageszeit zeigte zügen vor ſei⸗ jedoch gegen er Ablöſer an iſt, nun dann n ruhten auch Heeresdienſt der Erinne⸗ ne Querpfeife Wetter, drau⸗ Hubert hatte 4 ärterhäuschen t den Vögeln tete und war ha Capo“ und tilitärmärſche es ihm aus⸗ ſchneiden und Schnäpschen, heſonders bei un das Pech en, wenn ſein worden war, t ſtraf mich', eg. tags Huberts derr Weichen⸗ wieder eine haber bei ſich mes geſchelltl enſteller wur⸗ mundfertigen hinausbeför⸗ ſein Herren⸗ hier nix zu ner die gefäl⸗ in weiter auf gliches Bahn⸗ eines Amtes, iſſen! Ich bin gſte gibt nach, n Königlichen m Fortgehen ſie eine Fauſt rl wanns du die ſchon zei⸗ Von Andreas Zeitler nich föhle. inden glöckt, alschönen Zielel die er findeſ, jeden Gram: dich bindet, Geist, n gibst roße reißt: blich liebstl 4 51 1 Londschoft in der Bayerischen Ostmark Von dieſen Bildern ſtrömt eine eigenartige, eigenwillige, matte Leuchtkraft aus. Sie befreunden auf den erſten Blick. Denn Brück iſt ein ſehr gefälliger Maler und Zeichner, der zwar nicht das Heroiſche ſucht, aber in demſelben Maß das Leichte, das Nur⸗Liebliche meidet. Er hat ſeine eigene Palette, auch die Technik läßt auf den individuell ſuchenden Künſtler ſchließen. Erlernen und Erleben vereinigen ſich zu einem eige⸗ nen Stil. Hans Brück entſtammt einer alten Mannheimer Familie. „Ich wurde am 4. Oktober 1890 geboren. Schon in der früheſten Zugend zeigte ich große Neigung zum Zeichnen und Malen. Der Malerei blieb ich auch treu und machte ſie zu meiner Lebensaufgabe. Dazu erlernte ich zunächſt das Malerhandwerk, was meiner Anſicht nach jeder Maler tun ſollte. Im Weltkrieg kämpfte ich an der Weſtfront und in Beſſarabien. Am Chemin des Dames verlor ich bei einem Angriff den rechten Arm und das linke Bein. Das veränderte die Lage. Nach der Geneſung ging ich nach Karlsruhe auf die Landeskunſtſchule, wo ich drei Jahre lang ſtudierte.“ Hier ganz und endgültig zur Malerei gekommen, begann eine intenſive und raſtloſe Arbeit.„Ich arbeitete mich zäh in die Geheimniſſe der Kunſt hinein und merkte bald, daß man, je weiter man kommt, immer mehr lernen und ſich vervoll⸗ kommnen muß.“ Run beſchäftigt er ſich ſeit ſechs Jahren faſt ausſchließlich mit der Aquarell⸗Malerei. Was er in dieſer Ausſtel⸗ lung in der Städt. Kunſthalle zeigt, ſind ausſchließlich Werke aus dieſer letzten Schaffensperiode. Man verweilt gerne darin. Wenn Brücks Kunſt an ſich auch nicht vielgeſtaltig iſt, ſondern jedes Bild in Haltung, Thema, Auffaſſung, ja ſogar in der Stimmung gerade durch ben beſonderen Stil dem andern zutiefſt verwandt erſcheint, ſo erfaßt er darin doch die unend⸗ liche Vielgeſtaltigkeit der deutſchen Landſchaft. Rach Zeichnungen und Farbſkizzen entſtehen die Aquarell⸗ Gemälde im Atelier. Es ſind ausſchließlich Landſchaften, die im matten, ſamtenen Glanz der Farben und in ihrer ruhigen, Hirschhorn am Neckor Fischerxboote im Monnheimer Hafen klaren Kompoſition eine beſonnte Einſamkeit widerſpiegeln. Abſeits vom Dramatiſchen, aber ebenſo auch abſeits von der ausgeſprochenen Idylle, wirken ſie wie das ruhige Leben. Brück mali in einem romantiſch verklärten Realismus. Es lebt und webt um die Bäume, es ſpricht aus den knorrigen Hans Brück Weiden und den weiten Schneefeldern. Aber darüber und da⸗ hinter wölbt ſich der Himmel. Und in ſeiner Unendlichkeit ver⸗ liert ſich jeder Laut. Hier und da deutet ſich in der Ferne der Aufbruch eines Gewitters an. Trotzdem drängt die Empfin⸗ Weiden im Winter Schloß Neuburg om lnn dung: es geht vorüber. Es iſt alles eins in dem Land, denn Brück ſieht es da, wo Menſchenhand nicht allzu deutlich in ihm geworden iſt. Wo die Ziviliſation ſie nicht verbaut hat, kann der Natur keine Gewalt etwas anhaben: denn jede Gewalt iſt ein Stück ihrer ſelbſt, und wo ein Baum zerbricht, eine Saat erfriert, da iſt es ſchön, denn es muß ſo ſein. In ihrer farbigen ſatten Schönheit ſieht Brück die Welt, nicht idealiſiert, aber ferne verklärt. Er ergündet nicht ihre Ge⸗ heimniſſe, ganz ſo tief geht ſein Sinnen nicht, aber er läßt die Geheimniſſe fortleben, ein Zeichen dafür, daß der Menſch Brück ſie erkannt hat und ſie zu würdigen weiß. Kalt und klar liegt der Winter über„Walderlenbach“; blau und luftig ſcheint der Himmel durch die ſchlanken Stämme der „Knüppelbuchen“. Und wenn der Abend über das Siegerland hereinbricht, dann verliert ſich das unendliche Land hinter einer dunklen Tanne unendlich duftig und blau. Eins der gefällig⸗ ſten und ſauberſten Bilder iſt die eine der beiden Landſchaften am Inn mit Blick in die Deutſch⸗Oeſterreichiſche Oſtmark. Weit⸗ hin ſchlängelt ſich der Fluß, umſäumt von blauen Bergen und mattgrünen Wieſen. Im Hintergrund: ferne, ſinnreiche dun⸗ ſtige Auflöſung der Konturen. Wallend und brodelnd dagegen das„Nebelmeer“. Das wulmt über die Grate der Berge und durch das Geäſt der Tannen. Aber darüber iſt die Reinheit, die Klarheit des Himmels. Auch in den Zeichnungen kehrt dieſe innige Verbunden⸗ heit mit der Natur wieder. Leiſe ſchwingt durch die Klarheit der Linienführung die Sehnſucht nach der Ferne. Jene Sehn⸗ ſucht, die mit geſundem Sinn die Ganzheit des Objektes ſieht. So kommt es auch, daß alles, was Menſchen ſchufen, bei Brück in die Natur übergeht. Ueber Haus und Schiff, über Steg und Dörſer breitet ſich jener Geiſt, der alle Dinge dieſer Welt zuſammenhält. Es iſt eine ſchöne Schau, die mit dem Schaffen eines tech⸗ niſch reifen Künſtlers bekannt macht. Man mag ihr viele Be⸗ ſucher wünſchen, denn Brück verdient es, gerade in ſeiner Vater⸗ ſtadt noch mehr beachtet zu werden. Helmot Scholz. Haus im Odenw/ald K 0 4 2. 3 3 Ueber das niederrheiniſche Land fegt der Vorfrühlingsſturm des Jahres 1230. Schüttelt die Eichen und zauſt die Buchen, alles weit fortſchleudernd, was der Natur hindernd im Wege ſteht. „Hörſt du, Marie, wie der Sturmwind heult, der wird mir Grüße bringen—— weshalb weinſt du, Herzliebſte mein?“ „Gotewind, niemals wird der Vater die Zu⸗ ſtienmung geben und ich—— ich mag ſo nicht länger leben.“ Dicht gedrängt ſtehen zwei junge Menſchen am Erlenbuſch. Die Nebel, graue Meerfrauen und lichte Rheinnixen ſenken ſich über das cle⸗ viſch⸗geldernſche Land, werfen ihre Schatten umher, die den Wanderer narren. Vom St. Viktorsdom zu Xanten tönen die Glocken. Dumpf und klagend ſchwingt ſich ihr Klang 3 über die Fluren, über die Wieſen und Wälder und künden vom Leiden, aber auch von der un⸗ endlichen Liebe des Herrn. „So alſo werden wir niemals wieder die Glocken der Heimat rufen hören, werden nie⸗ mals wieder gemeinſam niederknien am Grabe des Heiligen Norbert?— Gotewind, muß es 4 denn ſein, kannſt du, ein niederrheiniſch Kind, nicht bleiben wo deine Väter über die Schol⸗ len gingen, wo einſt dein Urahn Raum ſuchte für ſich und die Seinnen— warum willſt du, waruen mußt du fort?“— „Marie, die Glocken der Heimat werden klin⸗ gen ewiglich. Ihr Schall geht auf im Aether⸗ blau und wird hinweggetragen von Sturm und Winden,—— hörſt du nicht, auch heute noch künden ſie wieder aus uralt, doch ewig jungen Tagen der Vergangenheit.“ „Marie, wann hätte je ein niederrheiniſch Weib gebangt und gezagt, wenn der Liebſte die Fahrt nach dem Oſtland gewagt?—— O Weib, warum willſt du, warum kannſt du noch nicht 4 mit?—— Ja, das Land am Niederrhein iſt gut, die Aecker tragen reichlich Früchte, ſaftige Wieſen geben Futter für graſendes Vieh und doch—— wo aber kann der dritt⸗, der viert⸗ geborene Bauernſohn ſein Feld beſtellen?!“ * Ein Tag nach dem Sonntag Eſtomihi zog der „graue Mönch“ vom Kloſter Kamp bei Rhein⸗ berg von Hof zu Hof, von Dorf zu Dorf. Er kündet, wie reich das Land ſeitwärts der Mit⸗ ternachtsſonne im hohen Oſten iſt. Ja, er kann es ſchildern, wie dort niederrheiniſche, weſt⸗ fäliſche und niederſächſiſche Bauern und Edelinge an gar vielen Orten wieder ſeßhaft auf eigener Scholle wurden, die die Heimat ver⸗ laſſen mußten, weil auf der Heimaterde zu wenig Raum war. Wer wollte da nicht mit?! Aus dem wilden, von undurchdringlichen Wäldern und Sümpfen unwirtlicher Maſowien war blühendes Ackerland geworden. Unter der kundigen Hand der„Grauen Mönche“ vom Niederrhein entſtand ein neuer Garten Gottes und harrte der Bauernfäuſte, ihn in Dienſt zu behalten. Gar zu ſehr wurden die neuerrichteten Klöſter Lekno, Wongrowitz und Obro, die Zweigniederlaſſungen des nie⸗ derrheiniſchen Stammhauſes zu Kamp bei Rheinberg, noch von den Slawen bedrängt. Die Saaten wurden oft zerſtört, einzel liegende Gehöfte ausgeplündert oder gar in Brand ge⸗ ſteckt. Der Orden allein war zu ſchwach, dem Treiben Einhalt zu gebieten, deshalb ſuchte er mit den neuen Siedlern jungkräftiges Reiter⸗ volk nach dem Oſtlande zu holen. Am Sonntag Palmarum ſollte unter des küh⸗ nen Reitermönches Kuno von Lipps Füh⸗ rung die Fahrt nach dem Oſtland angetreten werden. Da galt es Abſchied nehmen von allen, die daheim blieben, denen die weite nie⸗ derdeutſche Landſchaft auch weiterhin Hei⸗ mat ſein durfte. * So ſtanden die beiden jungen Menſchen noch 53 lange beiſammen. Sie wußten ohne Wort und * Schwur, daß ſie einander gehörten und wenn auch das Schickſal ſie trennen würde oder gar ans Ende der Welt verſchlüge. Und als die Abendglocke vomn St. Viktors⸗ dom zu Kanten ihre letzten Atkorde über das Land ausklingen ließ, um ſo die Karwoche ein⸗ zuläuten, die für über hundert niederrheiniſche Jungbauern und Edelinge ein letzter heimiſcher Oſtergruß war, ging Marie ohne zu murren, dem väterlichen Hof zu. Wäre ſie ein Jung⸗ bauer, ſie würde den Oſteropfergan0o, der die Bauern von der heimiſchen Scholle fort⸗ führte, in das Land, das wohl noch niemand kannte und doch jeder dritt⸗ und viertgeborene Bauernſohn nannte, mitgegangen ſein, um ſo der Heimat zu dienen. So aber mußte ſie auf dem Hofe des alten Schultejohann, ihres Va⸗ ters bleiben; mußte im Haus und auf dem Hof die Frau und an ihrem um zehn Jahre jüngeren Bruder Mutterſtelle erſetzen. ** Polternd rollen die von je vier holländiſchen Kaltblutpferden gezogenen Wagen durch das alte Steintor, aan Dom St. Viktors vorbei zum Marktplatz. Wagen auf Wagen reihen ſich ein. Dort ſind Ackergeräte, hier Pflanzen und Sä⸗ mereien geladen, auf jenen Wagen Brot, Eine Erzählung sler-Opfergan von Richard W. Tries-Siyrum Wein und Verpflegung für die über hundert Jungbauern und Edelinge, nebſt Knechten und Mägde aus dem niederrheiniſchen Land, die nun ihre Heimat verlaſſen wollen. Die Jungbauern und Edelinge ſitzen zu Pferde. Ritter Kuno von Lipp, der jung⸗ friſche Rittermönch in grauer, weit wallender Kutte, auf prächtigem Silberſchimmel führt den Zug. Da iſt kein Jammern, kein müdes Verzagtſein. Die dort die Heimat verlaſſen, ſind Kulturpioniere deutſchen Weſens und ſind ſich ihres Rufes wohl bewußt. Ein letztes Grüßen, ein letzter Kuß und Händedruck, dann ziehen die Gäule an. Wohl ſtiehlt ſich da und dort in den Augen der Zurückgebliebenen eine Träne, wohl fah⸗ ren ſich die Jungbauern verſchiedene Male mit den Handrücken über die Augen—— der noch über den Feldern und Wieſen liegende vom Rheine kommende Nebel will auch gar nicht weichen. Bis zur Rheinfähre am Orſoyer Zollhaus haben die gen Oſtland fahrenden das Geleit ihrer Freunde und Angehörigen gehabt. Voen Kloſter Kamp kommen weitere Ordensritter geritten und reihen ſich ein. Sie haben das Schwert gegürtet unter der grauen Kutte mit dem Kreuz. X Marie iſt nicht mit nach Xanten gegangen. Sie will Gotewind den Abſchied nicht ſchwer machen. Aber vom oberen Zimmer ihres Be⸗ ſitztums aus kann ſie den Zug ſehen und ver⸗ folgt ihn lange Zeit mit den Augen. Ihre Ge⸗ danken ſind bei Gotewind. Wird er die Blume, die ſie ihm zuſteckte, wohl finden. Sie mag ihn begleiten als Talismann der niederrheiniſchen Heimat und wohl auch ihrer Liebe. Langſamn nur kommen die ſchwer bepackten Wagen auf der Ponte über den vom Schmelz⸗ waſſer hochgehenden Rhein. Jungbauern und Edelinge haben im Wirtshaus, das neben dem Zollhaus liegt, Einkehr hehalten. Sie trinken zum letzten Male rheiniſchen Wein am Nieder⸗ rhein. Da und dort hebt ein Lied an und dann klingt es auf, als wollten ſie noch ein⸗ mal alle Sehnſucht, alle Heimatliebe, alle Liebe zu Mutter und Vater und allem was ihnen lieb und teuer war, in den Worten jenes Lie⸗ des legen, das vor ihnen gar manche geſungen haben auf dem langen und oft unwegſamen Ritt nach dem Oſtland. Die Wellen des Rheines lauſchen und fangen die Melodie auf und tragen ſie mit ſich fort, damit ſie klinge und ſinge von eines ſtarken Bauernvolkes Oſteropfergang: Na Ooſtland will wi fahren na Ooſtland will wi mee, all öwer de Berge un Dale, friſch öwer de Heiden un öwer de blaue See. As wi dann na Ooſtland gekommen, all under das Hus marmelin, da werde wi upgenommen, friſch öwer de Heiden ſe heeten uns willekomm ſin. Ja willekomm mööt wie weſen, ſehr willekömm mööt wi ſin, dar ſchullen wi Aben un Morge friſch öwer de Heiden, noch drinken den köhlen Win. Wi drinkt ut kryſtallnen Schale un Beer ok ſo veel us beleeft, daer is dat ſo fröhlik to wahnen, friſch öwer de Heiden daer wahnt min ſööte Leef. * Die letzten Wagen ſind über den Rhein. Der Zug hat ſich in Bewegung geſetzt, er iſt gen Oſten gezogen. Ueber den Hellweg durch das Land der roten Erde, vorbei an der Blut⸗ wieſe bei Verden an der Aller; durch die Lande der Askanier⸗ und Pommerellen⸗ Herzöge über die Weichſel bis ins Land* Maſowien, derenHer⸗ zog Konrad von Maſowien die erſten Ordensritter ins Preußenland rief. Es iſt längſt ſchon Sommer geworden, als die Niederrhein⸗ länder und Weſtfalen den Fuß über die Weichſel ſetzen. Her⸗ mann v. Salza, des Ritterordens nachfahriger Hoch⸗ meiſter, heißt ſie in dieſem Lande will⸗ kommen. Ordensrit⸗ ter ſorgen für Unter⸗ kunft, ſie ſorgen auch dafür, daß die Bauern ſeßhaft und die Ede⸗ linge bewehrt wer⸗ „ 7 7 , 4 + u, aAult Lalluut, „„i. den, auf daß dem———ðvðð——— Lande Ruhe beſchie⸗—.— den bleibt. ————— * + Die aus dem Nie⸗ derrheingau gezoge⸗ nen Bauern bebauen nun hier im Oſten die Scholle, ſie roden Wälder und legen Sümpfe trocken, wie ſie es einſt in ihrer Heimat getan. Die Kaufleute der Hanſe haben bei dieſen fleißigen Siedlern gute Ge⸗ legenheit Handel zu treiben. Felle, Getreide, und an der Samlandküſte Bernſtein, das ſind begehrliche Handels⸗ oder Tauſchwaren. Gotewind hat ſich noch nicht ſeßhaft machen können. Er läßt den Pferderücken Lagerſtatt ſein, ſitzt mit den Rittern des Ordens im Sat⸗ tel und wehrt die falſchen Litauer und die ſtets lauernden Polen, die immer erneut noch ins Land einfallen. Ueber fünfundzwanzig Jahre iſt er bereits im Oſtland. Aus dem einſt blutfriſchen Jung⸗ bauern iſt ein ſtattlicher Reitersmann gewor⸗ den. Verwegene Fährten konnte er im Auf⸗ trage des Ordenshochmeiſters reiten. Oftnals warf ihn ein Pfeil der im Hinterhalte lauern⸗ den Liten nieder. Wenn dann die Wunde gar zu ſehr brannte, wenn Wundfieber ſich ein⸗ ſtellte, dann griff er wohl nach der Blume der Heimat, die unter ſeinem Waffenrock ruhte und ihn auf allen Wegen begleitete; die ſang ihm das Lied der Heimat, ſang ihm von ſeinem Mädel am Rhein. Lange Jahre hatte er nichts mehr von ihr gehört. Nun ſollte er in wenigen Tagen im be⸗ ſonderen Auftrage des Hochmeiſters zum Erz⸗ biſchof von Cöln. Ottokar von Böhmen hatte in dieſen Wochen die Gründung der Feſte Kö⸗ nigsberg vorgenommen. Der Orden war mit vielem, was ſich bei dieſer Gelegenheit ereig⸗ nete, nicht einverſtanden und ſuchte nach neuen Bundesgenoſſen. Wo aber waren jemals für den Oſten beſſere Bundesgenoſſen zu finden, denn am Rhein?! Marie wartete am Niederrhein auf die Rück⸗ kehr ihres Liebſten; ſie fühlte ſich ihm verbun⸗ den, unlöslich für alle Zeit und wußte, daß er einmal kommen würde, ſie zu holen, oder bei ihr zu bleiben. Ueber alle Arbeit und über alles Sehnen nach dem Menſchen ihres Herzens wa⸗ ren die Jahre dahingegangen, ſie hatte es kaum Derische Ocfern 1938 Von Gerhord Uhde bo moßtest bber Golgotha, Denn erst im Tod kamst du dir noh, im Tode erst wochs dir der Glovube. Was dort gof jenem Berg geschoh, Die Botschoft waor för dich ouch da. Sie traf dich als ein Licht im Stovbe. Deutschlond, du heilig Vaterlond, bas sich im Sterben erstmols fond, nachdem der leidensberg erklommen. im Traume allen uns bekonnt, erglöht von unsers Herzens Brond, Deutschland, dein Reich ist uns gekommen Was vorher keiner Kaiserkrone, beschieden war es deinem Sohne, du ersterstondenes Volk cof Erden. Denn knien vor einem Förstenthrone und holdigen dem Herrn der Frone, so0 konnte Deutschlond niemals werden. Erst als die alten Welten scnken, gefallen woren Bruderschronken, befreite sich dein wahres Wesen. Die junge Freiheit zu vergelten, Deutschland, dein Ostern ollen Welten, an diesem Wesen zo genesenl Na Oostland will wi fahren Bauern wartete. denen, die durch ihre Fahrt ins Oſtland den t. Lange ſchon fen, daß von beim Antre ſten mitbringe Korporalſcha and, ſtrich mit d⸗ heln von den nen ab und ch das letzt. „So, nun we ich beibringen, u iſche Seefahrer Alles ging dann ſtloſe Verſ des noch ſt atte ſein eter Muſterun Unterbauten eckten Plätzen den, deren Beſt len waren, d Namen des ßte. Strafen f zen die Schiffs prochen und in en⸗Cocktail“ mi wachhabender der einige Kle Ich kann m rle und ihrer bemerkt. Als vor Jahren der Vater geſtorben er vom 1. C war und ihr Bruder den Hof übernahm, hatte ſie ſich noch mehr wie bisher nach Gotewind geſehnt. Vor allem, als im Unheilsjahr 1249 ihr Bruder beim Lachsfang im Rhein ertrank und ſie den Hof übernehmen mußte. Nun war ſie Herrin, Bäuerin, die auf die Heimkehr des * Gotewind war über Danzig nach Amſterdam gekommen. Er hatte für dieſe Fahrt den See⸗ weg vorgezogen, hatte in Amſterdam ein Rhein⸗ ſchiff beſtiegen und fuhr nun wieder, wie ſo oft in ſeiner Jugend, durch das niederrheiniſche Land, rheinaufwärts, dem heiligen Köln zu. Am Zollhaus in Orſoy hielt das Rheinſchiff. Sollte er die Fahrt für einen Tag unterbre⸗ chen?—— Aber, waren nicht die deutſchen Brüder in fernen Oſten in großer Gefahr und konnte nicht jeder Tag, jede Stunde vielleicht die Entſcheidung über den Orden bringeng Schon mehrten ſich die Stimmen, die von einem Aufſtand der Pruzzen unter Herkus Mont wiſſen wollten. Wohl auch hörte man da und dort in den Wirtsſtuben, der Orden ſei von den Litauern an der Durbe geſchlagen worden. Pflichtgefühl und Treue gegen den Orden kämpften in ihm und trugen den Sieg davon. So fuhr er vorbei an der Stätte ſeiner Kind heit, vorbei an dem Kamp, hinter deſſen ſchüt⸗ zenden Wall ſich das Haus ſeiner Liebſten be⸗ fand. Zwei Tage dauerte der Aufenthalt in Köln. Dann brachte ihn ein Rheinſchiff talwärts. — Ueber das niederrheiniſche Land ſchallen die Oſterglocken vom Dom St. Viktor zu KXanten. Künden über Feld und Flur: Chriſt iſt erſtan⸗ den, es gibt keine ewige Nacht, es gibt keine ewigen Tod, das Leben iſt ſtärker denn Tod und dunkle Nacht. Oſterblumen blühen in den Gärten vor den niederen Bauernkaten, blondhaarige Buben und blauäugige Mädchen ziehen über die Dorf⸗ ſtraßen. Einſam liegt der Schultejohann⸗Hof. Da dringt kein fröhliches Kinderlachen, kein frohes Scherzen der Jungmädel heraus. In der Stube ſitzt Marie und weint und wartet, wartet und weint. Da ſchlägt der Hofhund an. Wer ſollte ſi wohl zu ihr verirren? Wütend zerrt der Hund an der Kette, da geht Marie hinaus, zu ſchauen, wer Einlaß begehrt. Schon iſt der Fremde heran, das Geſicht iſt von Sonne und Regen, Wetter und Wind gebräunt, und doch erkenn ſie ihn——— Auf der Grenze den Elſterbach un Tages ein mächtic nun dieſes Loch ſe ſich die Gemeinde elcher Koſtenbei Gemeinde zu Wochenlang gin abte ein Bote endorf und u— ch Elſterbach. O an dem Loch ich ein Kir of. Er iſt inz an ſeiner Ste „Damals m Dorf und auf ebelfeld kann ic nen Türſtock en laſſen, u eren Schwe itunter den lange der Ho eute, die ſich übrigens zu jener erhof war be r in andere nichts beſond weſen und kam auch in dieſem n nicht eine it verknüpft g des Dorfes r und wieder e ch allem, n te, mußte vi dem Ritterh s Kind abhe verblieben, de „Wahrſchei vergeſſen * Ueber das niederrheiniſche Land läuten im⸗ mer noch die Oſterglocken. Zwei frohe Men ſchen ſind auf dem Wege zum St. Vittorsdom zu Xanten. Am Grabe des heiligen Norbert, einſtmals Biſchof zu Magdeburg, wollen ſie ge⸗ meinſaan niederknien, danken wollen ſie und jubeln, daß Gotewind ſeiner Heimat zurüage⸗ geben wurde; danken wollen ſie aber auch Opfergang für die Heimat gewagt haben—— in ihren Dank fallen die Glocken erneut mit ein und jubeln und künden—— o du glückhafte, herrliche Oſter⸗Auferſtehungs zeit! ter geſtorben thein ertrank te. Nun war heimkehr des derrheiniſche en Köln zu. Rheinſchiff. ag unterbre⸗ die deutſchen Gefahr und nide vielleicht en bringen? ie von einem erkus Monte man da und tſei von den gen worden. den Orden Sieg davon. ſeiner Kind⸗ deſſen ſchüt⸗ Liebſten be⸗ alt in Köln. talwärts. gibt keinen 'r denn Tod rten vor den irige Buben her die Dorf⸗ ejohann⸗Hof. rlachen, kein heraus. In und wartet, zer ſollte ſich irt der Hund „ zu ſchauen, der Fremde und Regen, doch erkennt läuten im⸗ frohe Men⸗ Vittorsdom zen Norbert, vollen ſie ge⸗ llen ſie und tat zurüage⸗ e aber auch ſereierſuchen an Bord waren wieder einmal die Dummen, die nen Oſterurlaub bekommen hatten und muß⸗ am Sſterſonntag auf S. M. S. Kaiſer Karl Große auch noch eine hochnotpeinliche Mu⸗ ng über uns ergehen laſſen. Unſer Kom⸗ ndant war ein ſehr geſtrenger Herr, der je⸗ Stäubchen an den Uniformen der Matroſen ckte. Dann aber wehe dem armen Ma⸗ ſen und uns Vorgeſetzten. Wir wußten aber Lange ſchon hatten wir uns damit durch⸗ ſen, daß von jeder Korporalſchaft einige üte beim Antreten zur Muſterung Kleider⸗ en mitbringen mußten, dann ſpuckte ſich Korporalſchaftsführer ordentlich in die ſtrich mit den feuchten Händen die letzten in von den Monturen ſeiner Schutzbe⸗ ab und bürſtete dann höchſteigenhän⸗ das letzte Stäubchen mit den Worten „So, nun werde ich euch Ferkeln mal end⸗ eibringen, wie ihr als anſtändige euro⸗ e Seefahrer auszuſehen habt.“ Alles ging dann gottlob ſo auch klar bis auf eſtloſe Verſtecken der Bürſten vor den des noch ſtrengeren 1. Offiziers. Mehr⸗ atte ſein ſcharfer Blick ſchon nach be⸗ deter Muſterung in den Waſſergängen, in Unterbauten von Pollern oder an anderen eckten Plätzen vergeſſene Kleiderbürſten ge⸗ en, deren Beſitzer ſtets mit Leichtigkeit feſt⸗ len waren, da im Holzrücken jeder Bürſte Ramen des Beſitzers eingeſchnitzt ſein ßte. Strafen für dieſen ſchweren„Verſtoß zen die Schiffsordnung“ waren ſchon ange⸗ 1 Herr Geſchwaderpfarrer hatte uns nun Oſterſonntag wieder ergreifend zu Herzen prochen und in gewohnter Weiſe den„Kir⸗ ſchen⸗Cocktail“ mit uns eingenommen, als ich wachhabender Offizier auf dem Achterdeck er einige Kleiderbürſten fand. Es bedurfte keines langen Suchens, bis ich derer 37 Stück heifammen hatte. Dann ließ ich den Wacht⸗ er kommen. Dieſer ſah den Fall pflichtge⸗ ſofort ſehr ernſt an und meinte:„Herr ſerleutnant, da müſſen wir endlich ein Exem⸗ Uſtatuieren und alle Leute zum Rapport mel⸗ Ich kann mich wegen dieſer verfluchten rle und ihrer Kleiderbürſten nicht kmmer iter vom 1. Offizier annegern laſſen!“— Ich war demgegenüber aber mehr in friedlicher Oſterſtimmung und wollte die armen Leute, die gleich mir nun ſchon auf den Urlaub hatten verzichten müſſen, doch wenigſtens vor Strafe bewahren. Einen kleinen Denkzetttel mußten ſie allerdings bekommen. Ich entſchied alſo, daß niemand zur Beſtrafung gemeldet würde, gab dem Wachtmeiſter aber auf, daß er mit ſeinen Trabanten alle gefundenen Bürſten irgendwie auf dem Achterdeck verſtecken ſollte. Dann muß⸗ ten die Bürſtenbeſitzer zu meiner Freude nach dem Mittageſſen zum„Oſtereier⸗Suchen“ an⸗ treten und wurden erſt bei Vorzeigen ihrer Bürſte wieder entlaſſen. Dieſes gab nun einen ſtundenlangen Spaß, denn die Wachtmeiſters-Maate hatten gut ge⸗ arbeitet und Verſtecke in den Geſchützrohren, hinter den Mündungspfropfen, in den Kartuſch⸗ büchſen und bis oben in den Großmaſt und an⸗ deren Orten gewählt. Bald entwickelte ſich ein luſtiges Sportfeſt zum Gaudium aller nicht be⸗ teiligten Mannſchaften. Einige Bürſten hingen ſogar an Angelhaken über Bord, an den Stel⸗ Unireundliche Begegnungen/ Vor einigen Jahrzehnten hielt ich mich auf einer Alpenwanderung einige Tage in Süd⸗ tirol auf. An einem Morgen ging ich vor dem Frühſtück eine ſanft anſteigende Fahrſtraße hinan. Rechts fiel der Berg in ſchroffen Felſen ab, links ging er ſteil in die Höhe, war aber hier mit Bäumen beſtanden, man konnte zur Not hinaufſteigen. Als ich mich nach einer guten halben Stunde zur Rückkehr wandte, hörte ich von fern ein Rinderbrüllen, und zwar ein bös⸗ artiges: das iſt ja von dem wohligen deutlich zu unterſcheiden. Es wuchs raſch an und bald kam mir eine Kuh in vollem Lauf entgegen. Es iſt immer verdächtig, wenn ein Tier ſich von der Herde abſondert, und dieſe Kuh war offenbar nicht gaſtfreundlich geſonnen. Ich ſagte mir, du biſt hier fremd, wozu ſollſt du Streit anfangen, und ſtieg den bewaldeten Berg hinan. Ich war einunddreißig Jahre alt, alſo Der Gemeindeſtreit Von Joſef Hermann Müller Auf der Grenze zwiſchen den beiden Gemein⸗ hen Elſterbach und Rabendorf zeigte ſich eines Tages ein mächtiges Loch in der Fahrſtraße. Da nun dieſes Loch ſehr unregelmäßig war, ſtritten ſich die Gemeinden in ſeitenlangen Briefen, llcher Koſtenbeitrag der einen oder der ande⸗ Gemeinde zufiele. Wochenlang ging die Schreiberei. Wochenlang abte ein Bote der Gemeinde Elſterbach nach endorf und umgekehrt einer von Rabendorf Elſterbach. Oft kam es vor, daß ſich beide an dem Loch begegneten. Dann grüßten ſie wechſelten wohl ein paar Worte über die erung und trabten weiter ihres Weges. Da begab es ſich, daß ſich auch die beiden Ge⸗ indevorſteher einmal an dem Loch des Zan⸗ les trafen. Wie ſie nun ſo daſtanden, ſich über das Loch hinweg in die Augen ſahen, da ſchämten ſie ſich. Schämten ſich, daß ſie, obwohl Herrſcher zweier Gemeinden, doch immerhin Diener eines Lan⸗ des, um eine ſo nichtsſagende Kuhle ſoviel ge⸗ ſchriebene Worte, ſoviel beſchriebenes Papier verloren hatten. Und nun plötzlich, vom gleichen Gedanken erfüllt, kehrten ſie ſchnell um, gingen in ihre Amtsſtuben, holten die umfangreichen Schriftſtücke über den Fall, kamen zurück und warfen den ganzen Krempel in das Loch. Und ſiehe, das Loch war ausgefüllt. Sie brauchten nur ein wenig Erde ſtreuen und dieſe feſtzutreten. Das taten ſie denn nun auch, und im Eifer ihrer ſtampfenden Füße faßten ſie ſich mit einem Male um die Schulter, lachten ſich wie von einem Alpdruck befreit an und zertraten ſo vereint vollends ihren beiderſeitigen Streit. darüber zu⸗ Von G. G. Frhr. v. Forliner len, wo wir Offiziere uns gewöhnlich unſer Frühſtück und Abendbrot mühſam zuſammen angelten. Es dauerte einige Zeit, bis ſich die gequälten Bürſtenbeſitzer an unſere„Offiziers⸗ Angeln“ heranwagten. Dann gab es aber ein beſonderes Hallo, wenn ein glücklicher Matroſe ein ſolches„Borſtentier“ angelte. Nach mehrſtündigem Suchen waren faſt alle Bürſten gefunden. Nur der Matroſe Lewan⸗ dowsky II irrte noch immer hilflos auf dem Achterdeck umher. Sechs Mal hatte er ſchon den Maſt und alle Geſchütze von innen und außen durchſucht, auch keine Angelſchnur hing mehr aus. Ich wollte Lewandowsky auch endlich er⸗ löſen und ließ den Wachtmeiſter kommen, der auf meine Frage nach dem noch unbekannten Verſteck der letzten Bürſte aber nur verſchmitzt antwortete:„Der kann lange ſuchen, Herr Ober⸗ leutnant, der hat mich neulich ſchwer geärgert, dieſer Lewandowsky II, der iſt es doch gewe⸗ ſen, der in meinem Zwiſchendeck vergangenen Sonntag nach„Pfeifen und Lunten aus“ noch geraucht hat. Ich habe ihm das bloß nicht ganz in den Jahren der beſten Kraft, und war immer gut zu Fuß, ſo kam ich raſch eine Strecke auf⸗ wärts. Das Brüllen hatte aufgehört, ich wollte hinabſteigen. Nun aber ſah ich zu meinem Schrecken, daß mir die Kuh nachgeſtiegen und ſchon ziemlich nahe war. Man glaubt nicht, wie raſch dieſe Bergrinder den ſteilſten Berg hinauf⸗ ſteigen. Da ich dieſe arge Welt ſchon hinläng⸗ lich kannte, nahm ich nicht an, daß meine Fried⸗ fertigkeit bei einer Begegnung hier die gleiche Geſinnung finden würde. Ich ſtieg alſo weiter hinauf. Wie hoch ich aber auch ſtieg, die Kuh ſtieg unverdroſſen nach. So konnte das nicht weitergehen. Ich wandte mich urplötzlich um, ſchwang meinen Schirm drohend in der Luft und ſtürzte der Kuh mit Wutgebärden entgegen. Der Scheinangriff gelang über alles Erwarten, ſie warf ſich herum und ſchoß den Berg hin⸗ unter, daß ich dachte, ſie müßte ſich überſchlagen. Sie kam aber mit heilen Gliedern unten an und rannte wie beſeſſen in der vorigen Rich⸗ tung davon, ohne ſich auch nur umzuſehen. Ich habe ſeitdem nicht viel Hochachtung vor dem Verſtand von Kühen. Der Kaffee war ſchlecht und das Weißbrot nicht friſch, aber mir hat ſelten ein Frühſtück ſo gut wie dies geſchmeckt. Sechs Jahre ſpäter ging ich eines Nachmit⸗ tags im Spätſommer von Goslar aus einen ſteilen und in ſchlechtem Zuſtand befindlichen Hohlweg hinan, der nach dem damals noch wenig beſuchten Ort Hahnenklee führte. Man hatte mich gewarnt, aber der Weg ſchnitt er⸗ heblich ab, und ich wollte raſch oben ſein. Nach einigem Steigen hörte ich Kuhglocken und Rin⸗ dergebrüll, und ſehr bald kam eine Herde in ſchnellem Schritt herunter. Der Hirt ging vorn, ſtatt bei dem Stier, wie er hätte ſollen, er hatte hier wohl niemand vermutet. Im Vorbeigehen ſagte er:„Stehenbleiben iſt gefährlich!“ Er ſagte mir nur, was ich wußte. Ich trat nicht beiſeite, ſondern ging, nicht eben gern, in dem engen Hohlweg dicht an dem Stier vorbei: er ſchnaubte und ſah bösartig genug aus, hat auch ſpäter einen Mann, der ſich höchſtwahrſcheinlich anders verhalten hat, auf die Hörner genommen und übel zugerichtet. genau nachweiſen gekonnt, nun wollte ich ihm aber doch einen Denkzettel geben, und da habe ich ſeine Kleiderbürſte bei mir in der Kammer eingeſchloſſen.“ Ich hatte den armen Lewandowsky II in⸗ zwiſchen zum Abendbrot wegtreten laſſen, und befahl dem Wachtmeiſter, dann um 6 Uhr 30 mit der Kleiderbürſte wieder zu mir zu kommen und beſtellte auch Lewandowsky II zur ſelben Zeit. Dieſer zeigte mir dann aber ſiegesſtolz und grinzend bereits ſeine Kleiderbürſte vor. Es war kein Zweifel, trotz der verdutzten Augen des Herrn Wachtmeiſters ſtand fein ſäu⸗ berlich der eingeſchnitzte Name:„Lewan⸗ dowsky 11“ auf der Bürſte. Damit war er zu⸗ ſicherungsgemäß von weiterer Sucharbeit be⸗ freit und konnte abtreten. Lewandowsky 11 war doch noch ſchlauer ge⸗ weſen als der Wachtmeiſter., Ihm waren die Neckereien ſeiner Kameraden und die langen Suchereien zu dumm geworden, er hatte ſich deshalb in der Kantine für 30 Pfennig ſchnell eine neue Bürſte gekauft, und war nun glück⸗ licher Beſitzer von 2 Bürſten, mit denen er nun abhaute.— Der betrübte Wachtmeiſter ſchüt⸗ telte aber immer noch weiter mit dem Kopf und verließ den Platz mit den ernſten Worten: „Ich habe es doch immer ſchon geſagt, dieſem Lewandowsky ll iſt nicht recht zu trauen“. Von Rudolt Huch Es mag das Jahr darauf geweſen ſein, ich wohnte in Bad Harzburg, da war ich im De⸗ zember zu einem Herrenabend eingeladen. Der Mond ſtand nicht am Himmel, das Wetter war dunſtig, es war ſtockdunkel. Mein Weg führte durch eine damals öde Strecke, die paar Häuſer, die da ſtanden, waren im Winter unbewohnt. Eine einzige Laterne brannt, und zwar von Erdöl, wie damals in Bad Harzburg überall. Ich freute mich über das rötliche Rembrandtſche Helldunkel, aber nun hörte ich ein tiefes Knur⸗ ren, und gleich darauf trat aus dem Dunkel eine rieſige Dogge und knurrte mich feindlich an. Ich tat, als ob ich die Dogge nicht bemerkte und ging im gleichen Schritt weiter, nicht raſcher und nicht langſamer. Sie ſtand einige Augenblicke unbeweglich und tauchte wieder in die Finſternis zurück. Ich hatte noch einige Male in meinem Leben Gelegenheit, dies zu erproben, und es hat ſich immer bewährt. Ob mir ein Kenner der Tierſeele ſagen kann, was da in ihr vorgeht? Es will mir vorkommen, als ob es eine Art von Verlegenheit wäre. Ich weiß auch nicht, ob ſich dies bei wilden Tieren mit Erfolg anwenden läßt, nehme aber ohne weiteres an, daß böſe Nashörner und hungrige Wölfe nicht die rechte Empfindlichkeit gegen die Nichtbeachtung haben. Die Treue macht freil Wolfgang Jöne mann. Wer darf es wagen, Von sich zwu sagen, Er sei freiꝰ Brachten Millionen Des sSchicksqal Kronen Nicht dienend herbei? Unendliche Treve Des Dienstes schafft Freie. Die Treue macht frei. Der darf sich so nennen Und stolz bekennen lch bin freil— Der in jeder Stunde Dem großen Bonde Der Kkameraden trevul Ein ſeltſamer Oſtergait Von Karl Burkert ich ein Kind war, gab es noch den Rit⸗ of. Er iſt inzwiſchen niedergebrannt. Was an ſeiner Stelle ſteht, iſt der Ritterhof nicht Damals war er das ſtattlichſte Geweſe Dorf und auf ſein ſchönes Balkenwerk im elfeld kann ich mich gut beſinnen. Auch den nen Türſtock haben mich die Jahre nicht ſen laſſen, und die tiefgekerbte Schrift an oberen Schwelle ſehe ich noch wie heut. Veit albritter 1684 war hier zur leſen und wenn indervolk die Hälſe darnach ſtreckten, fiel 3 mitunter den Großen ein, uns aufzugeben, lange der Hof ſchon ſtünde. eute, die ſich Halbritter nannten, gab es llrigens zu jener Zeit nicht mehr im Dorf. Der litterhof war bereits ein halbes Jahrhundert uvor in andere Hände übergegangen. Das nichts beſonderes, war ſchon oft genug da⸗ eſen und kam immer wieder vor. Man hätte uch in dieſem Falle nicht ſo genau gewußt, n nicht eine ganz gewöhnliche Begebenheit it verknüpft geweſen wäre, die im Gedächt⸗ des Dorfes noch fortlebte und davon man und wieder erzählen hörte. ch allem, was man daraus abnehmen te, mußte vor annähernd ſechzig Jahren dem Ritterhof eines Tages plötzlich ein es Kind abhanden gekommen ſein, und wo verblieben, das konnte hinterher niemand „Wahrſcheinlich wäre die ganze Geſchichte ſt vergeſſen geweſen, wenn nicht das Kir⸗ ch, unter verſchiedenen Daten, merkwür ufzeichnungen darüber bewahrt, und nicht jeder neue Pfarrer ſich höchlich dar rſtaunt hätte. dem Kirchenbuch war das verſchwun⸗ das fünfjährige Söhnlein der Ehe— leute Anna und Michael Halbritter, und es war die Vermutung ausgeſprochen, Zigeuner, die ſich in der Gegend herumgetrieben, müßten es ent⸗ führt haben. Es war noch angegeben, das Kind trüge ein großes, rotes Mal zwiſchen den Schul⸗ tern, daher rührend, daß ſeine Mutter, als ſie ge⸗ ſegneten Leibes ging, von einem fallenden Apfel wäre getroffen worden. Ein halbes Jahr ſpäter war vermerkt, die junge Bäuerin ſei, in einem Anfall von Schwermut, in den Fluß gegangen, und ſchon auf der nächſten Seite ſtand zu leſen, auch der Ritterhöfer habe nunmehr ſeinem Le⸗ ben ein Ende bereitet, und wäre zu erwarten, der ſchöne Hof würde, da keine näheren Erben vorhanden, in Bälde zerſchlagen werden. War längſt geſchehen, als ich den erſten Son⸗ nenſtrahl erblickte und nicht die halben Wälder, Wieſen und Aecker von einſt waren beieinander. Hingegen das ſtarkgefügte Haus ſtand noch da, und auch der Eichbaum, der inmitten der Hof⸗ reite emporwuchs, hatte Zeit und Wandel glück⸗ lich überdauert. Unter ſeinem Schirm und Schatten verfloß mir manche gute Stunde der Kindheit, und nahe dabei ſah ich auch eine der ſeltſamſten Szenen, die mir das Leben gezeigt, und ich will hier in Kürze davon berichten. Es hat ſich am erſten Oſtertag zugetragen, nicht lange nach der Frühkirche. Es war ein Oſtermorgen, wie ſelten einer. Ein herrlich blauer Himmel bog ſich tief über das Dorf her⸗ ein, die Sonne funkelte in jedem Winkel, auf ihrer Stange jubelten die Staren, in den Wurz⸗ gärten prangten die gelben Märzglocken: mehr Gnade als dies war kaum zu denken. Ein jedes Menſchenherz mußte ſie im Innerſten fühlen, und auch wir junges Volk waren davon ſelig durchflutet. Aber mit unſeren Gedanken waren wir wieder wo anders. Da waren wir bei dem bunten Eierſpiel, das alle Jahre um dieſe Zeit wunderlich aufkam und das dann da und dort in den Höfen, wo es ſchon trocken war und linder Sand lag, all ſeine Munterkeit und un⸗ ſchuldige Luſt entfaltete. Da hatten ſich nun an dieſem Morgen ein halbes Dutzend Schöpfe und Zöpfe im Ritterhof zuſammengefunden und das Spiel war in be⸗ ſtem Gang. Aber als es eben ſo weit war, daß man vor lauter heißem Eifer alles um ſich vergeſſen hatte, trat mit einem etwas völlig Un⸗ erwartetes dazwiſchen und wie ein Zauber zog es uns alle an ſich. Da hingen unſere Augen nun dort am Zaungitter, unter dem ſich ein fremder Menſch zeigte, und jedes ſchien als⸗ bald zu ahnen, daß ſich nun ein ganz Beſonde⸗ res ereignen mußte. Es war ja an ſich nichts Ungewohntes, daß ſich zu den Feſtzeiten hin und wieder Leute im Dorfe zeigten, die da nicht heimiſch, und an den Zwerchſäcken, die ihnen über die Achſel hingen, erriet man gleich ihren Lauf. Dieſer da trug nichts als einen knorrigen Handſtecken. Dieſer da hatte auch gar nicht ſolch ein Bettelmanns⸗ geſicht, und nach den grellen Eiern, die wir in den Händen hoben, ſtand gewiß nicht ſein Sinn. Vielmehr er ſchien ſie gar nicht zu ſehen. Ueber uns hinweg und an uns vorbei ſchaute er, wie aus einer Ferne, in den Hof hinein. Vor allem aber auf die Eiche war ſein Blick gerichtet. Man fühlte förmlich, wie ſeine Augen an dem mäch⸗ tigen Baum leiſe auf und nieder glitten. Und jetzt kam er langſam näher. Schritt für Schritt ging das. Sein Gang war nur ſo ein Schlorpen. Es war, wie wenn er Steingewichte an den Füßen hätte. Er mußte wohl furchtbar müde ſein. Sein Geſicht war wie riſſige Rinde, ſein verwilderter Bart war grau wie Moos an den Waldbäumen. Etwas Verdorrtes, Verwit⸗ tertes hing an dieſem Menſchen. In all der jungen Sonne, die ihn umglänzte, war es nicht anders, wie wenn ein längſt Abgeſtorbener wie⸗ der ins Leben getreten wäre. Nein, wir hatten —5 noch nie jemand ſo Wunderlichen ge⸗ ehen. Ungefähr in der Mitte des Hofes blieb er ſtehen; genau gegenüber der Haustüre. Und da ſah er nun hinüber. Sein Geſicht war fragende Gebärde. Einmal hob ſich ein wenig ſein Bart, und nun mußten ſeine Augen bis droben am öberſten Bodenloch hängen. Er ließ das Kinn wieder ſinken und jetzt durchwanderte er augen⸗ ſcheinlich das braune Balkenwerk, und man konnte denken, er läſe es wie eine alte Schrift. So ſtand er eine ganze Ewigkeit, gab keinen Laut, keinen Schnauf von ſich, kümmerte ſich nicht um all die neugierigen Augen, die an ihm hingen; aber dabei kam es einem doch vor, als ob er in ſeinem Innern tief bewegt wäre. Bewegt wie einer, auf den plötzlich aus Erde, Luft, Baum, Holz und Stein allerlei Ge⸗ weſenes und Vergangenes einſtürmt. Auf einmal fing er an, am ganzen Leibe zu zittern. Der Stecken entfiel ſeiner Hand. Er griff in die Luft, wie um einen Halt. Ein Taumeln kam in ſeine Beine. Mit einem leiſen Laut, der ſich wie ein kurzes Aufſchluchzen an⸗ hörte, ſchlug er hin wie ein Stück Holz. Als die Leute ihn aufhoben, war er ein Toter. Es fand ſich hernach in ſeinen Wanderpapie⸗ ren ein fremdklingender Name Janko oder ſo; ich hab' ihn nicht behalten. Es fand ſich weiter zwiſchen ſeinen Schultern ein rotes Mal, geſtal⸗ tet wie ein Apfel, und das weckte Gedanken auf. Im Pfarrer erwachten ſie zuerſt, und ſie ließen ihn auch nicht mehr los. Unverbrüchlich bli⸗ er dabei, daß es nicht anders ſein könnte. In ſeiner Grabrede, die ganz in dieſem Ge⸗ danken lebte, ſprach er von einer Auferſtehung der Erinnerung in einem unendlich armen, un⸗ endlich alten Menſchenkinde. —————— Peter Paul war wirklich kein Sportsmann. Das wußten alle, die ihn kannten. Dem Maler Peter Paul kam es in den Sinn, in jenem Jahr eine Paddelfahrt zu machen. Ich traf ihn damals und wollte ihn in eine Kneipe ſchleppen. Er aber ſagte entſchieden:„Nein!“ Das hatte Peter Paul noch nie getan. Indeſſen ging er geſtrafften Schrittes weiter, ehe ich dazu etwas ſagen konnte. Ein Jahr ſpäter war alles wieder anders. — Peter Pauls Frau war Sonja.(Eigentlich hieß ſie Pauline. Das genierte ihn aber.) Sonja hatte den Plan Peters auch belächelt. Er aber blieb dabei. Das war Peter Pauls Plan: Sie wollten rheinaufwärts paddeln und an einer ſchönen ladenen Wagens laut knallend zuſammen. Nach einer proviſoriſchen Reparatur von Peter Pauls erprobt geſchickter Hand war man doch vorſich⸗ tig geworden. Die beiden Sommerfahrer tru⸗ gen das Wagenungetüm über das Pflaſter der Straßen. Als ſie am Strand wieder aufſetzten, paſſierte nach einigen hundert Meter dasſelbe Ungeſchick. Man wird verſtehen, daß ſie unter dieſen Umſtänden nicht ſehr weit kamen. In völliger Erſchöpfung fanden ſie auf einer Land⸗ ſpitze, die durch den Einfluß eines Altrhein⸗ armes gebildet wird, zwiſchen Weidenſtümpfen und drei ſchlanken Pappeln einen geeigneten Ort zum Zelten. Peter Pauls Stirn hatte ſich in bedrohliche Falten gelegt. Täubchen Sonja kannte dieſen Ostertag bei den Sckilireinern Stelle etwa 14 Tage zelten. Die Ferienreiſe mußte in dieſem Jahre aus wirtſchaftlichen Gründen ausfallen. So nur war er auf dieſe Idee gekommen. Seine Ueberlegungen traf er auf dem blumenumlaubten Balkon ſeiner Drei⸗ zimmerwohnung. Er war gerade damit beſchäf⸗ tigt, eine Liſte der Gegenſtände aufzuſtellen, die zu beſchaffen waren, als ſeine Frau vorſichtig die Frage wagte:„Peterchen, du kannſt ja gar nicht ſchwimmen. Wie denkſt du dir denn die Sache?“— Eine ſchwarze Wolke fuhr die Sonne an, ſie zu verfinſtern. Peter zerſtieß ſie mit hef⸗ tigem Windſtoß:„Was kann bei einer ſo kurzen Fahrt ſchon paſſieren?“— In völligem Gleich⸗ mut ſchrieb er„Likör“ auf den Bogen und über⸗ legte ſich die Marke. 24 Stunden ſpäter ſaß Peter wieder auf dem Balkon. An der Wäſcheleine vor dem Bade⸗ zimmer baumelten patſchnaſſe Kleider. Peter ſaß da, als baumele er mit. Am Vormittag hatte er mit ſeinem Freund Schwipp eine Probefahrt auf dem Rhein gemacht. Dieſes war der Erfolg! Sonja machte verſchiedene andere Vorſchläge, die Peter nur mit griesgrämigem Kopfnuckeln quittierte. Plötzlich ſtach ihn ein göttlicher Funke:„Ich baue einen Wagen“. Sprach's und begab ſich an ſeinen Schreibtiſch, wo er den ganzen Abend zeichnend verbrachte. Gegen geniale Einfälle ſoll eine ſchwache Frau nichts unternehmen. Das wußte Frau Sonja. Sie lächelte nur ſphinxhaft, als Sägen und Hämmern anderen Tages die Wohnung durch⸗ raſſelten und durchtanzten. Am Abend vor der Fahrt verſtaute man die Vorräte. Man kann wohl ſagen, ſehr viel. Brot, Butter, Käſe, Kartoffeln und einen Spi⸗ rituskocher mit raffiniert eingebautem Waſſer⸗ keſſel. In dem Fach mit dem großen„Kk“ auf dem Deckel lagen die braunen Kartoffelknollen wie beſchmutzte Tennisbälle. Aber es waren noch viel mehr Fächer in dem aus Sperrholz wirklich meiſterhaft und ſchnittig verfertigten Wagen, der den Durchmeſſer eines Leiterwagens und die Höhe einer kleinen Limouſine hatte. Eine Flaſche Kirſch, echt Schwarzwälder natür⸗ lich, ſtand in dem alkoholiſchen Abteil, dem die Reiſeapotheke angegliedert war. Noch viel mehr war verſtaut: Zwei Flaſchen Wermutwein, und für alle Fälle auch eine Flaſche Bordeaux, vier Doſen Gebäck waren dem Schnaps benachbart. Drops, Schokolade, Tee und Kaffee ſelbſtver⸗ ſtändlich. Einige hundert Meter Film lagen neben dem Leitz⸗Apparat, weil Peter Paul auch filmte. Zweiſtöckig war das Fach für Kleider und Kiſſen, Badeanzüge und Strandkleider, Wettermäntel, Koltern und Schlafſäcke. Das Zelt brachten ſie gerade noch unter. 2 Das Schickſal hatte es mit allen ſeinen Launen auf die ſorgfältig vorbereitete Unternehmung abgeſehen. Bereits nach einigen zehn Meter Fahrens brach die Achſe des vollkommen über⸗ Zuſtand ihres Peters:„Peterchen, hier iſt es ganz herrlich! Im Grunde iſt es doch auch ganz einerlei, wo wir unſer Zelt aufſchlagen. Hier iſt Strand und oben iſt Strand, und Rhein bleibt Rhein.“— Peter taute auf:„Wenn du meinſt, mein Kind! Eigentlich haſt du ja ganz recht!“— Die Langmut mancher Ehefrauen iſt unbegrenzt. Genau ſo unbegrenzt wie die Nai⸗ vität der Männer, die Partner ſolcher Frauen zu ſein pflegen. Peter Paul ging ſofort an die Arbeit. Ein modernes Zelt aufzuſchlagen, iſt keine große Kunſt. Als Peter ſeine Sonja zum Eintritt ins Zelt einlud, ſtrahlte er wie eine Kupferſchale in der Sonne. Da ſie beide auf dem iſolierten Gummiboden ſaßen, fiel das Barometer wieder auf Null, unter Null. Sonja aber lachte laut auf:„Viel zu hart! Wir müſſen Heu holen oder Schilf als Unterlage“.— Das Paar trottete auf die Suche. Mit ſcharfem Meſſer rückten ſie dem Schilf zu Leibe: Sonja hielt das Bündel, und Peter, deſſen Stimmung wieder ſchwank geworden war, ſäbelte ſich geraden Wegs in ſeinen linken Daumen hinein. Ein irrer Schrei ſtöhnte durch das Schilfgebüſch. „Schnell, Peter!“— Sie rannten ins Zelt, den Weg zeichneten dicke Blutstropfen. Sportsmann und Maler Peter Paul wurde verarztet. Das war das blutige Opfer, das Peter den Göttern darbringen mußte. 5 Sonja hatte ihren Mann getröſtet. Die Fal⸗ ten des Unmutes auf Pe⸗ ters Angeſicht glätteten ſich. Das Zelt war gemütlich und wohnlich. Die beiden waren in ihre Badeanzüge gefahren und tummelten ſich am ſonneglühenden Strand wie Kinder. Für Peter wurde das Leben wieder eine Delikateſſe. Daß er waſſerſcheu war, ſtörte ihn kaum. Einmal war er bis zu den Knien in den Strom gewatet und hatte ſeinen Oberkörper leicht befeuchtet. Sanftes Täubchen Sonja dagegen konnte ſich wie eine Nixe kaum vom Strom trennen. Während ſie ſchwamm bis zur Erſchöpfung, ſuchte Peter Motive zum Fil⸗ men. Auf der blumigen Wieſe, die hinter dem Weidenſtreif lag, rannte er hinter einem Geſchwa⸗ der von Schmetterlingen her, deren Namen er zwar nicht kannte, an deren wechſelndem Bunt er aber ſeine helle Freude hatte. 2* Als die Dämmerung durch die Weiden glomm, als ein ſchwerer Laſtzug vor ihnen Anker warf und nach dem Lichterfetzen ge⸗ heimnisvoll ſtill wurde, begannen die Fröſche im Tümpel zu ſchreien, und das Lagerfeuer fing ſich in der Glut und ermattete. Peter und Sonja ſaßen mit angezogenen Knien friedlich nebeneinander und genoſſen die Stimmung der Stunde. Sonja war in das Erlebnis untergetaucht. Peters Schweigen dagegen hatte einen anderen Grund. Erſt ſeufzte er leiſe. Dann wurde aus dem Seufzen hörbares Aufſtöhnen. Bis ſchließlich Frau Sonja fragte:„Was iſt dir denn, Peter⸗ chen?“—„Fühl mir den Puls! Ich friere und brenne zugleich. Mir wird ſchwach. Ich gehe ins Zelt.“—„Peter, das iſt doch nicht ſchlimm. Du haſt nur einen tüchtigen Sonnenbrand. Das wird ſchon wieder gut.“—„Sonnenbrand! Daß ich nicht lächle! Ich werde ſchwer krank, ich fühle Aufn.: PBZ Auch ziwei, die aufł den„Osterhasen“ warten ſagte er,„man muß Rückſicht nehmen“.— gh er Kkräde Sorm mer ahrt Von fielmur Andhgf mußte er eine Fr hl des Morger Ob es damit ſehr Klaus Budelme „Aufzuſtehen b „Du kannſt liegen der blieb auch lie Abers der is nu „War er denn „Krank war de mann.„Der is ir Der ſtädtiſche§ hof„Zu den dre Raſt niederließ, bode durch eine gründete Lobpre es deutlich. Und kein Arzt in der Nähe...“ Ci Träne würgte ſeine Worte. Er rang verzweiſel um Luft. 4 3 Die Nacht wurde beiden eine Qual. Pel 3 hatte Angſt, auf das eingenommene Pyramidoß hin einzuſchlafen, vielleicht weil er nicht wieden aufzuwachen fürchtete. Seine Frau Sonja wurd vom nutzloſen Tröſten ungeduldig und mif mutig. Iſt es da ein Wunder, wenn die bei nahe daran waren, ſich ernſthaft zu groll Beim erſten Morgendämmer ging Sonja eit fach davon, warf ſich in die Flut und ſchwamm ſich den Aeger vom Leib. Das hatte zur Folge daß ſie vor Hohn und Spott faſt barſt. A Näſſetriefende fand den„Kranken“ ſchlafend m machte einen Dauerlauf in den Morgen hinei Peter Paul hatte ſeine Frau den Wind geopfert. hebenheiten. —„Aber“, ſo ſchl Der Morgen blieb grau. Gegen 11 Uhr mich doch darübe einziges Stück W genau über ihrem Lagerplatz eine ſchwarze denn gar keins?“ witterwolke. Wind blies in das Zelt. Die peln neigten ſich ihm. Die Weiden ſtöhnten. Och doch“, ver als Sonja vor dem Waſſerpraſſeln des Gew hatten wir dſcha ters in das Zelt kroch, empfing ſie der Buie ber der Dſchagd eines geängſtigten Haſen:„Auch das no dſcha ümmer auf liſpelte er.—„Memme!“ begann ſie jetzt oſcha ſchließlich keifen. Von da an ſchwiegen beide. Sie aß Groll, er aus zitternder Angſt. Bei jedem don 3 nerſchlag zuckte er zuſammen und ſchien immer 24 75 5 weniger zu werden.. Lich Ku 4 Das Gewitter zog vorüber, ohne ſich um Spitzgiebel der beiden zu kümmern. Die aber ſprachen keh ſich zwei geſetzte Wort mehr. Im ſtrahlenden Sonnenſchein u imer vertraulich die Erde blumig aufduften ließ, brachen ſie einie, ſagte ſchweigend das Zelt ab. Und in der brüllendſeh einklich ümmer Hitze des Mittags, die wieder ein Gewitter a 4 zuziehen ſchien, ſchleppten ſie die ſchwere 2 ſchweigend nach Hauſe. Peter Paul hatte ſeine Ehre den Elementen geopfert... 4 * Nach einem halben Jahr traf ich Peter Paul auf der Straße. Er ſagte ſehr eilig:„Trinlen wir ein Glas Bier zuſammen?“ Er erzählte mir ſtolz von der phantaſtiſchen Sommerfahrt und ſeinen ſportlichen Neigungen die er nur deshalb nicht weiterpflegen könne weil ſeine Frau gar keinen Sinn dafür habe Er müſſe im nächſten Jahr doch wieder einen Kurort aufſuchen.„Man iſt eben verheiratet, „idi“, verſetz auch nich, wie hatte von der Tragikomödie gehört, nickte in freundlich zu und ſagte:„Proſt, Peter, es geht nichts über das Paddeln“. 4 Um Ocdern Von Dr. OWIglaß Wie fot doch so ein Morgen göfl Froh durch die Adern pulst das Blut. Mit blonken Augen trinkt die arme Seele, mit durstiger Kehle, den köhlen Glanz, in dem die Ferne roht. 4 lhr wird wie noch einmol im Traum, v/enn See und Berge, Busch und Boum, wenn all die ersten Wonder on den Höängen sie hold bedrängen Genvug des Glöcks, genugl Wo ist noch Roum? 1. Buwhof 11 Fiedrichsfel 24. April Gerspach, Landesfremdenverkehrsverbe iten nene Pyramido ler nicht wied rau Sonja wurd uldig und mi haft zu grol ging Sonja in u den Wi gen 11 Uhr hint ine ſchwarze Ge s Zelt. Die den ſtöhnten. ſſeln des G beide. Sie Bei jedem er ſprachen Sonnenſchein ein Gewitter die ſchwere f ich Peter eilig:„Tri 44 zinn dafür och wieder e ben verheira nehmen“.— ehört, nickte ſt, Peter, es arme Seele, Ferne roht. Traum, nd Baum, ist noch Rabm mdenverkehrs emiſche Anekdoten Von Karl Lerbs der Bauer Klaus Budelmann in Wörpe⸗ den neuen Knecht angenommen hatte, te er eine Frage beantworten: Wie es denn des Morgens mit dem Aufſtehen wäre? Sb es damit ſehr genau genommen würde? klaus Budelmann ſah den Frager ernſt an. „Aufzuſtehen brauchſt du gar nich“, ſagte er. kannſt liegenbleiben. Mal hatten wir einen, lieb auch liegen. Reineweg liegen blieb der. ers der is nu tot.“ zar er denn krank?“ fragte der Knecht. nk war der nich“, verſetzte Klaus Budel⸗ ann.„Der is im Bett verhungert.“ 5* er ſtädtiſche Heidewanderer, der ſich im Gaſt⸗ Zu den drei Linden“ in Moorbergen zur niederließ, erfreute den Wirt Lüer See⸗ de durch eine begeiſterte und ausführlich be⸗ indete Lobpreiſung der landſchaftlichen Ge⸗ enheiten. „Aber“, ſo ſchloß er einſchränkend,„ich habe ich doch darüber gewundert, daß hier nicht ein Ainziges Stück Wild zu ſehen war. Gibt es hier gar keins?“ Och doch“, verſetzte Lüer Seebode,„früher, da lten wir dſcha ſo'n Stücker drei, vier Haſen, er der Dſchagdpächter aus Verden, der hat da ümmer auf geſchoſſen, un da ſünd ſie denn ſchließlich weggegangen.“ 5 Spät, ſehr ſpät, als der grünſilberne Mond Lichtfluten über die Kupferdächer und giebel der Altſtadt ſtrömen ließ, begaben zwei geſetzte und beleibte Bremer Bürger ter vertraulichen Geſprächen heim. Heini“, ſagte der eine,„warum gehſt du iklich ümmer inner Goſſe? Da is es doch .0 Fidi“, verſehte der andere,„ich weiß dſcha ich nich, wie das kömmt. Ich kann auf'm Trottoah gehen, ſoviel ich will— ich geh ümmer inner Goſſe.“ „Heini“, ſagt der erſte nach kurzem Bedenken, „denn machſt du es falſch. Du mußt es machen wie ich. Kuck: Ich geh gleich inner Goſſe, denn geh ich ümmer auf'm Trottoah.“ Vor zwanzig Jahren So einfach und wahr will ich erzählen, wie es ſich zugetragen hat. Mitten aus allem Schrecklichen, allem Gewal⸗ tigen und Erhebenden des großen Krieges, aus dem krachenden Spritzen heißen Granatenſtahls, den grünlich⸗grauen Schwaden ſchleichenden Ga⸗ ſes, neben Tod und Opfer und Heldenmut ſehe ich in meiner Erinnerung dieſes kleine unſchein⸗ bare Erlebnis immer wieder traumhaft auf⸗ ſteigen. Es war während des großen Frühjahrsan⸗ griffes von 1918 in Frankreich. Wir ſtanden, hart vor Amiens, zu kurzer Raſt an einem zer⸗ ſchoſſenen Bauernhof, als plötzlich die Geſchoſſe ganz in der Nähe einſchlugen. Sie fuhren mit dumpfem Klatſch in die Erde. Dann gab es einen kleinen ſpauzenden Puff, ein Rauchwölkchen ſtieg faſt zierlich und ſpaß⸗ haft auf, und die Sache war erledigt. Blindgän⸗ ger, einer wie der andere. Sie kamen immer dichter heran; manche platſchten nur zwei bis drei Meter von uns in den feuchten Boden. Mein Pferd nickte jedesmal bedächtig mit dem Kopf, wenn einer wie ein kalter Teufel herniederfuhr. Es war ein Geduldſpiel; denn wahrſcheinlich würde die ſchlechte Kiſte doch einmal leer wer⸗ den und eine beſſere dran kommen. Aber es hatte keinen Zweck, wo anders hinzugehen. Denn Granaten fielen überall unberechenbar. Da ſahen wir einen einzelnen Soldaten des Wegs— es war ein ſchmaler, grasbewachſener Landpfad— daherkommen; ein Meldegänger ſicherlich. Es war ein Mann von ungefähr vierzig Jah⸗ ren. In dem guten und ſtarken Geſicht ſpiegelte ſich ein langes arbeitſames und auch geſegnetes Menſchendaſein. Und das alles— ging es mir in einem Augenblick blitzhafter Beſinnlichkeit durch den Kopf—, wozu das Leben vierzig Jahre gebraucht hatte, es aufzubauen, konnte jetzt mit einem Schlag vernichtet werden. Als er nun ſo an uns vorbeiging, da erblickte er einen Schritt ſeitwärts auf der Wieſe eine blaue Glockenblume. Sie ſtand da inmitten all Für tüchtige Geografie in Verſen „Nimm zum Städtchen an der Ruhr Noch ein'n ſteinern Koloß nur, Schon erſcheint am Elbeſtrande Eine Stadt, die Luther kannte. „Wenn jernand dich„eins“, ſo tut es meiſt weh, Laut ſchreiſt du dann„zwei“! Nun fort mit dem t Von der„eins“— und was dann entſtand: „Eins⸗zwei“ die Stadt im ſächſiſchen Land. „Erſt ſtand ein perſönliches Fragewort da, Hinzu trat ein Fluß aus dem fernen Afrika. Als drittes zum Schluß— ein ernſtes Gedicht Das Städtchen am Harz— erkennſt du es nicht? „Geh zur ſchönen„einszwei“⸗Zeit Froh durch„drei“ und Flur! Sieh, die Lauſitz iſt nicht weit „Eins⸗zwei⸗drei“ zeigt dir die Spur. Da gehört exr hin—— oder: Die Rache einer Verlassenen— Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) Wenn der Leiermann das Große Los gewinnt. — dann gibt's ein nobles Abschiedskonzert! Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) des Aufruhrs rings umber ſtill in ihrer faſt ſchmerzlichen Schönheit. Er bückte ſich ſchnell und ſah ſie einen Herz⸗ ſchlag lang, wohl ein wenig verträumt und in Gedanken verſunken, an. Er brach ſie nicht. Dann riß er ſich wieder zuſammen und ging weiter. Im ſelben Augenblick fuhr zwei Meter vor ihm gerade auf dem Pfad wieder einer der Blindgänger in die Erde, und wir hätten genau berechnen können, daß dieſer den Mann, wenn er ſeinen Weg ungehemmt fortgeſetzt hätte, er⸗ ſchlagen haben müßte. Die blaue Blume hatte ihn gerettet. Scheint es nicht oft ſo, daß Menſchen, die ſich auch beim ernſteſten Dräuen des Schickſals— ſei es in Krieg oder Frieden— den Sinn für die ewige Schönheit bewahrt haben, wie von einer vorſorgenden Hand geleitet und beſchützt werden? Heinrich Rie del. Nüſſeknacker 5.„Eins“ ſoll'nen Vokal ergeben, „Zwei⸗drei“ ſoll der Menſch im Leben, „Vier“, ich ſah ſie oft am Rhein, „Eins bis Vier“— die Stadt am Main! „ Der brave„eins“ denkt an ſich ſelbſt zuletztl Mein„zwei“ iſt meine Welt! Wer beides ſchnell zuſammenſetzt, Die Stadt am Rhein erhält. .An der blauen Donau die große Stadt, Wer die ein wenig geſchüttelt hat, Der findet ſich ſtatt am Donauſtrande Wieder im Städtchen an der Perſante. Beſuchskarte Eridi Ketier Köln Welchen techniſchen Beruf übt dieſer Herr aus? Der Vielbeſchäftigte Es iſt noch kein—2 vom Himmel gefallen, So ſagt ein Sprichwort voll Sinn! Doch iſt nur vom Tiſch die—4 gefallen, So iſt ſie in Scherben und hin. Der—4 aber zum Oſterfeſt nun Iſt Hauptperſon und hat dann ſo viel zu tun. Auflöſungen Auflöſung des geographiſchen Kreuzwortrütſels Senkrecht: 1. Neapel, 2. Oſtſee, 3z. Demer, 4. Annaberg, 7. Dünaburg, 9. Aroſa, 10. Langen⸗ berg, 12. Nahe, 13. Soden. Waagerecht: 2. Oſtende, 6. Merſina, 8. Skandinavien, 13. Solingen, 14. Hebriden. 5. Arendſee, 11. Roſanna, Auflöſung des Muſikaliſchen Silbenrätſels 1. Tarantella, 2. Arie, 3. Kanon, 4. Triller, 5. Impromptu, 6. Singſpiel, 7. Trompete, 8. Duett, 9. Etüde, 10. Rezitativ, 11. Violine, 12. Esmeralda, 13. Requiem, 14. Sonate, 15. Trommel, 16. Allegro, 17. Notturno, 18. Duo, 19. Dudelſack, 20. Eis, 21. Spieluhr, 22. Har⸗ monium, 23. Ekoſſaiſe, 24. Reſonanz, 25. Zither, 26. Es, 27. Notturno, 28. Serenade.— Takt iſt der Verſtand des Herzens. Am Schachbreil Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSSB. Bezirk Mannheim den uns bekanntgegebenen Mannſchafts⸗ 15 geben wir einen Ueberblick, der den ind vor der vierten Runde der-Klaffe und ten Runde der B⸗Klaſſe wiedergibt. Wir in nach wie vor, uns ſofort nach den n das Ergebnis ins Kaffee Merkur mit⸗ A⸗Klaſſe: 1 2 3. 1 Pekt. Sy. denheim— 3½% 5½% ½%3 ldhof 6½%— 8½ 3 18 3 ngſtberg 4½% 1½%— 2 8 3 Schachklub 9½ 7 8— 24½% 3 B⸗Klaſſe 1: 5 nheim— 4½ 3 2½ 5 5½— Pkt. Sp. 3 7 7— — 5 6 3 B⸗Klaſſe ll: nis. an— 7. 3½ 5½— 16 3 Fnedrichsſeld 3— 1— 7 11 3 nheim 6·½ 9— 6½% 6½ 28½ 4 nheim in 4½— 3½— 5 13 3 Aoſtbergn— 3 3½ 4— 10½ 3 April findet dann die 5. Runde für die ſe azw. 4. Runde für die A Klaſſe ſtatt. Favoriten der drei Gruppen ergeben ſich aus den oben erſichtlichen Zuſammenſtellungen. Von den Neulingen hat beſonders Seckenheim überraſcht. Aus dem Turnier zu Lodz 1. Pirc⸗Jugoſlawien, 2. Tartakower⸗Polen, .—5. Eliskaſes⸗Deutſchland, Petrow⸗ Lettland, Stahlberg⸗Schweden! Aus den Namen der Preisträger erſieht man, welche Bedeutung man dem internationalen Treffen zuſchreiben darf! Eliskaſes hat eigentlich beſſer geſpielt und braucht nur mehr Härte, um an die Spitze zu gelangen. Das Zeug hat er dazu. Wir bringen eine intereſſante Partie aus dem Turnier. Weiß: Sulik. Schwarz: Stahlberg. 1. d2—dd, d7—d5 2. Sg1—f3, Sg8—16 3. c2—04. c7—c6 4. e2—es, e7—e6 5. Sb1—c3, SbS—d7 6. Lfl —483. So und ähnlich legt man häufig ſeine Partien an. Schwarz verſucht nun, ebenfalls nach be⸗ rühmten Vorbildern, mit dem Tauſch auf e4 ſeine Damenſeite, beſonders den Damenläufer, zu entwickeln. Weiß zeigt nun unſeren Schach⸗ wie manes— nichtmachen oll! 6..., dõcc4 7. Lda cd, b7—b5 8. b5—b4. Ueblicher und vorſichtiger iſt zunächſt as und möglichſt ſofort os folgen laſſen. 9. Sca—e4, Lfi8S—e7 10.—0, Le8—b7. Eine der Kernſtellungen der Damenbauern⸗ ſpiele! Schwarz verſucht früher oder ſpäter mit cb—c5 oder eb—es den geringen weißen Vorteil, LeA4—dz, ausgedrückt durch die Beſetzung der Mitte, aus⸗ zugleichen. Jetzt geht aber beides noch nicht, c6—e5 nicht wegen Scs: Les:, des: Scb:, Lb5- à 0 5 1 L un 11 21111 . Ra e 4 —4——3— 1 5* und eb—es verbietet ſich ſchon wegen Bauernver⸗ luſt. Mit Ld2 ſollte Weiß jetzt ſeinen Turm mobiliſieren, zumal as mit as beantwortet wer⸗ den kann. 11. Siz—d22(unverſtändlich)—cs. Geht jetzt ſehr da denn auf Sele5 würde Sd7 xc5 folgen und Las„hängt“. Dann würde auch Lbs-— mit sd7 beantwortet werden. In beiden Fällen geht eine Figur verloren. 12. d4 Kc5,—ol(die weiße Damenſeite iſt der Beachtung des Nachſpielenden zu empfehlen) 13. Lds—c2, Dds—c7 14. Se4 c 16—, Sd7 f0 15. Sdꝰ? —is(mühſamer Rücktransport) De7c5 16. Ddl—?. Tas—cs 17. Le2—d3. Lb7—e4l 18. TII—4d1. Tis—ds8. Weiß hat nur einen Flügel intakt. Es fehlt die Verbindung der Türme. Wann denn wird es möglich, den Damenläufer zu entwickeln? Schwarz fackelt nicht lange. 19. Sis—el, Le4 Kd3, 20. Tdi ds, TdS ds 21. Deꝛ da, Tes—ds 22. Dds—e2, De5—d5 23. f2—13, Le7—c5 24. Kg1—fl, h7—h51 Zermürbung der Königsſtellung als Vorbe⸗ reitung des Schlußaktes. 25. Sel—02, h5—h4 26. Sc2—el(lahmgelegt!) Dds—e5 27. 13—f4, Dd5—e4 28. De2—c2, De4—d5 29. De2—b3, Dd5—h5. Das Duell der Damen verläuft unblutig, ent⸗ behrt aber nicht der Komik. 30. Se1—f3, h4—h3à 31. Db3—02, h3 4 g2+ 32. De2 Xxg2, Tds—d1+ 33. Kf1—12, Sfö—e4- 34. Kf2—?2, Du5—d5 35. Sf3—d2(es drohte Matt) Se—c3——1 36. bꝛ X c. TdI Kd2--1 Auf ſofort Dd2: konnte Weiß ſich mit Kai: noch etwas halten. Jetzt aber gab er auf. Sehr lehrreiche Verwertung von Fehlern im Aufbau der Partie! Vierſtädtekampf Schwetzingen! Mannheimer Schachſpieler, bereitet euch vor! Sonntag, den 8. Mai Bad. Schachverband im GSB Bezirk Mannheim Mannheimer Schachklub: Wilhelm Burger, Ruf 520 45, Café Merkur, N 3, 12. Klubabende: Montag, Mittvoch und Donners⸗ tag, täglich freier Schachverkehr. „Underſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Café Zeilfelder; Dienstag. Feudenheim: Leiter Paul Müller,„Zum Schwanen“; Mittwoch. Friedrichsfeld: Erich Stofkow,„Z. Löwen“; Samstag. Käfertal: G. Martin; Café Zorn; Samstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß; Café Vohmann, Clignewlatz; Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Zum Pfingſtberg“; Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerheim“; Dienstag. Seckenheim: Dr. Müller, Ilvesheim; Kaffee Schladt, Seckenheim; Montag. Waldhof: W. Hild; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. Schwetzingen: Studienrat Bauſch; Gaſthaus„Zum Ritter“; Freitag. Weinheim: Joh. Rieger; Café Rheingold; Donnerstag. ermordeierden Humoreske von Olga Elsner Miß Mary, ihres Zeichens Erzieherin kleiner Mädchen, war lang und hager und von eher ſtrengen als anmutigen Geſichtszügen. Wie ſie ſo daſtand in ihren etwas zu weiten Kleidern einer vergangenen Mode, mit etlichen Pakeichen und Schachteln behangen, glich ſie mehr noch einem wandelnden Garderobeſtänder als einem weiblichen Weſen. Mißmutig ging ihr Blick auf die große Bahn⸗ hofsuhr. Der Zug hatte wieder Verſpätung. Natürlich, wenn ſie einmal verreiſte, um in der großen Stadt ihre Einkäufe zu machen, dann mußte es dieſig vom Himmel herunterſprühen, ſo ein feiner Regen, der auf die Dauer die beſte Laune abwäſcht. Und gute Laune war an ſich ſchon nicht Miß Marys ſtärkſte Seite. Sie neigte eher zur peſſimiſtiſchen Betrachtung des Lebens. Leute, die allzu viel lachten und ſich wenig Sor⸗ gen machten, waren ihr ſchon verdächtig, wes⸗ halb ihre kleinen Mädchen mit ihr wahrhaftig keinen leichten Stand hatten. Nun, Miß Mary brachte ſie aber immer zur Räſon, dank einer Anzahl kleiner Machtmittel äußerer Art. Denn von Liebe und Vertrauen hielt Miß Mary nun mal nichts. Die Welt war ſchlecht und böſe und man mußte ihr darum hart begegnen! In ihre ärgerlichen Gedanken fauchte der Zug wie ein Ungeheuer durch den Nebel heran. Miß Mary mußte ſich beeilen, wenn ſie mit ihren vieten Paketen mitkommen wollte. Sie klappte ihren Schirm zu, wobei ſie einem gerade aus⸗ ſteigenden Herrn unſanft mit der Spitze vor den Magen ſtieß. Der Herr brummte was von „alter Schachtel“. Zum Unglück waren ihr noch etliche Päckchen entfallen, die ſie jetzt aufſam⸗ meln mußte. Das behinderte natürlich den Ver⸗ kehr des Ein⸗ und Ausſteigens. Endlich war ſie ſo weit, hatte ſie ihre Siebenſachen alle vor ſich in der Mitte des Eingangs aufgebaut und er⸗ ſtieg, nicht ohne die Gelegenheit, ihren Rockſaum abzutreten, ungenutzt vorbeigehen zu laſſen, den Wagen. Bis die zahlreichen Schachteln und nun auch noch der Schirm alle wieder an ihren lan⸗ gen Armen untergebracht waren, verging ge⸗ raume Zeit. Miß Mary konnte jetzt erſt daran denken, ſich einen Platz zu ſuchen. Mit viel „excuse me“ und„thank vou“ ſchob ſie ſich durch die Gänge, fand aber kein leeres Abteil. För solchen Entenhunger reicht kaum ein gonzes Brot So blieb ihr nichts anderes übrig, als ſich in das Abteil, das nur von einem Herrn belegt war, hineinzuwagen. Mißtrauiſch beäugte Miß Mary den Mann, der nur eben kurz aufgeſehen hatte, als ſie die Tür öffnete. Ganz geheuer kam er ihr ja nicht vor. Aber ſie mußte ſich wohl oder übel eben hier niederlaſſen und ihr Leben einer höheren Macht empfehlen, die ja hoffent⸗ lich nicht zuließ, daß Miß Mary ohne Sang und Klang durch ein grauſames Schickſal ins Jenſeits befördert wurde. Sie begann mit dem Ablegen ihrer Schach⸗ teln, die im Gepäcknetz untergebracht wurden, zog dann ihre Jacke aus, weil es ſelbſt für eine dürre und ewig frierende Lady wie ſie, in dem Abteil zu heiß war. Steif und aufrecht ſaß ſie da, ſtarrte zum Fenſter hinaus, wo nichts zu ſehen war als Ne⸗ bel und manchmal Schatten von Bäumen und Häuſern. Miß Mary gähnte. Es wurde ihr langweilig. Der Mann ihr gegenüber hatte zwar nichts Schreckenerregendes an ſich. Vielleicht hatte ſie ſich doch getäuſcht im erſten Augenblick? Er las friedlich in einer Zeitung und beachtete Miß Mary nicht im geringſten. Aber wer weiß? Ge⸗ rade die größten Verbrecher ſehen am harmloſe⸗ ſten aus. Das eintönige Rattern des Zuges und die Hitze wirkten jedoch einſchläfernd. Miß Mary klappte noch ein paarmal ihren großen Mund auf und zu und war dann in ihrer Ecke einge⸗ nickt.. Da ließ ſie ein knackendes Geräuſch aus ihrem leichten Schlummer auffahren. Was ſie ſah, raubte ihr die Sprache, ließ ihre Augen ſchreck⸗— geweitet zum Inbegriff des verkörperten Ent⸗ ſetzens erſtarren. Ihr gegenüber der Mann und in ſeiner Hand, auf ſie gerichtet, ein ſchwarzes Ding, ein Revolverlauf! Der Kerl han⸗ tierte daran herum. Offenbar hatte er ihr Er⸗ wachen nicht gleich bemerkt und wollte nun die Mordwaffe laden, um ſie, Miß Mary, auszu⸗ rauben und dann womöglich zu erſchießen! Die Gedanken in Miß Mary's armem Kopf raſten wie der Schnellzug, in dem ſie ſaß. Sie ſah ſich ſchon als Leiche mit einem kleinen roten Scherl-Bilderdienst. Berlin Landesfremdenverkehrsverband Niedersachsen Foto: Eduard Leudolph. Wacholder am Ahlftener Flatt b. Soltaou Loch in der Stirn, aufgebahrt unter vielen Blu⸗ men und beweint von all ihren kleinen Mäd⸗ chen, die ſie im Laufe ihres Lebens mit wenig Liebe und viel Strenge erzogen hatte. Das ſollte ihr Ende ſein? Miß Mary, die vom Schreck faſt gelähmte arme Lady, wollte nicht ſo elendiglich ſterben. Man brauchte ſie noch auf der Welt! Wer ſollte die Kinder erziehen, wenn ſie nicht mehr war? Ein wilder Lebenswille kam über ſie, wie über jenen dürren Baum, der aus irgendwel⸗ chen unerklärlichen Gründen plötzlich nochmals Blätter treibt, wenn kein Menſch das je erwar⸗ tet hätte. Mit einem Satz war ſie bei der Not⸗ bremſe, hing ſich mit all ihren Knochen daran und brüllte dazu laut:„Hilfe ein Mörder! Hilfe, Hilfe ein Mörder!!“ Es hörte ſich an wie das ſchrille Knirſchen, wenn Eiſen auf Metall kratzt. So eine Stimme hatte Miß Mary. Und ſie drang durch damit. Der Zug verlangſamte ſeine Fahrt, ruckte, und ſtand. Miß Mary brüllte immer weiter, immer den einen Ruf:„Hilfe, ein Mörder! Hilfe, Hilfe!!“ Leute kamen ange— rannt. Die Tür wurde aufgeriſſen. Miß Mary ließ die Notbremſe los und ſank erſchöpft auf die Bank... Das war alles ſo ſchnell geſchehen. Der Mann mit dem Revolver jedoch hatte die ganze Szene verſtändnislos und entgeiſtert, ja, wie vom Blitz gerührt, mit angeſehen. Den Re⸗ volver hielt er immer noch in der Hand. Er ſaß aber ruhig und dachte nicht an Flucht. An⸗ Altösterreichische Anekdofen ſcheinend war er ſich des Ernſtes ſeiner gar nicht bewußt. Erſt als der Zugführer frat was denn hier eigentlich los ſei, brach Mann in ein ſchallendes Gelächter aus. lachte wie ein Verrückter und bis ihm die nen die Backen herunterliefen. Den Revo 0 reichte er dem Beamten. Der beſah ſich Ding und fing auch an zu lachen. Nun war die Ratloſigkeit auf ſeiten der D mit der Notbremſe! Sie begriff einfach nicht, was es in einer verteufelt ernſten Situation zu lachen g konnte. Erſt als der vermeintliche Verbr ihr erklärte, daß er gar kein Mörder oder! ber ſei, ſondern nur ein harmloſer Familie vater, der ſeinem kleinen Buben daheim e Revolver zum Spielen mitbringen wollte, ſich ihre Starrheit und ſie wurde rot wie ei Tomate vor Scham. Miß Mary, die kluge Miß Mary, die! terne Lehrerin und Erzieherin armer kle Mädchen, die ſie in Leſen, Schreiben, Rec und Lebensweisheit unterrichten ſollte, ihrer eigenen Hintertreppenphantaſie zum O gefallen! Sie rettete ſich mit einem ſäuerlichen Lüche und einem bitterböſen Blick ſamt ihrer fü Schachteln und Pakete einſchließlich Rege ſchirm aus dem Zus, der gerade am Ziel an kommen war.. Von Mirko Jelus idh Der Dichter im Wald Grillparzer ging im Wald ſpazieren, in der Brühl, dem reizenden Ausflugsort in der Nähe Wiens. Plötzlich ſah er eine ſeltſame Geſtalt auf ſich zukommen, die Haare zerzauſt, den Blick verſtört, Geſicht, Hände, Kleidung über und über mit Pech und Harz verſchmiert, ein Bündel un⸗ geordneter Papiere in der Rechten: Raimund. „Ja, wie ſchaun'n denn Sie aus?“ rief Grill⸗ parzer verwundert. „Wie ſoll i denn ausſchau'“, gab Raimund ärgerlich zurück,„wenn i auf die Bäum' ſitz' und dicht'?!“ Die Zenſur Grillparzer kannte einen Hofrat von der Zen⸗ ſurſtelle. Einen furchtbar netten alten Herrn, der ſein Amt gegen den verbitterten Dichter ver⸗ teidigen zu müſſen glaubte. „Die Zenſur!“ rief er.„Die böſe Zenſur! Immer euer Feind, ihr Herren Dichter, was?“ „Na“, warf Grillparzer ein,„unſer Freund gewiß nicht. Meinen„Ottokar“ hat ſie zwei Jahre lang liegen laſſen.“ „Ihren„Ottokar“! Sehn', da hab'n S' es! Wiſſen', wer das Stück zurückg'halten hat? Ich. Und ich bin doch'wiß net Ihr endn Grillparzer war faſſungslos. „Ja— um Gottes willen, Herr Hofrat“, melte er beſtürzt,„was haben Sie in dem 8f ſo Gefährliches gefunden?“ „Gar nik', verſicherte der Hofrat beruh „Gar nix.— Aber“, ſetzte er bedenklich hi „ich hab' mir gedacht— man kann do wiſſen!“ Der Kavalier Der alternde Grillparzer, mit ſich und Welt zerfallen, verkehrte mit faſt niem mehr. Nur die ſchöne, junge, liebenswüt Frau von Littrow duldete er um ſich. Eines Tages machte ſie ihm ſanfte Vor ob ſeiner Unzulänglichkeit. Grillparzer ſchweigend auf ſein Ohr. Ich weiß, ich weiß; aber mit etwas wen Ueberſchätzung Ihres Gehörleidens könnte manchen glücklich machen, dem Sie die einer Begegnung gönnten oder wie mir geſtatten.“ „Zutritt geſtatten? Ich?“ Grillparzer f1 ſeine gelben Zähne.„Geſtatte ich Ihn Zutritt? Sie kommen halt!“ Haopischriftleiter: Dr. Wilhelm ͤKaftftetmonn; verontwortlich für Gestaltung und Gesomtinholt der Beiloge„Deutsches Leben“: Helmot Scholz; beide in Monnheim. 3 A5 ag u. Schriftl⸗ er“ Ausgabe rlohn; durch 13 B die P die Zeitung an r⸗Ausge )ſtern, das Hatur um uns hand anzieht neue und Das Schönſt tik ſind die er, freier lenſchen. Es ne ganze dei nungsfreudige lten wir ruh zen Geſchich eines Dolke. mehr ſich hloſſenen Rus die bei den We feich. Hoch nie endwo und ire lann gegeben, nzweideutigen olgſchaftstreue lation bekunde Der Führer, d n kennt, h on vor imm