J. April 1088 Bildbericht vom Gebhurtstag des rührers auf sehte 3 Verlag u. Schrifttenung. Mannbdeim, 5. 14½1. gernſpr.⸗Sammet-mi. 394 21. Das„Hatentrenz⸗ —115 Ausgabe a erſchein wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf Tiägertoyn; durch die Poſt 2,20. RWM. leinſchl. 66,48 Wf. ene 72 25 Beſtell· 41. 30 Angengen Geſamtauftage: Lie 12gelpalt, Miuimeterzeile 19 M. Die im Texnei 60. Pi. Mannbeimer Ausgabe: Die 12ge ai. Minmererzen palt.* Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. 4eſpali. 40el e 10 5 e abe: Die 12g9eſpalt. Milli⸗ 1 m—— und nheimer Au ID. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mona u. 30 Pf.Träger⸗ meterzeile 4 Pi. Die dcgeſpaltene Millimeterzeile im Textieil 18 W— Bahlun und Er⸗ ſubn. durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51,38 Wf. Poſtzeifungsgebühr) juzugi. 42 Pf. Beftellgeld füllungsort Mannhei letzlicher 5 7 + 5 Miie Beliung am äricheinen 7auch d. böb. Gewoln verbind. deitedt kein Unlbr- auf Eütichdbianng befen a Mö 1960 Cemassolg Mennbeim— See 8105 3—* flbend⸗Ausgabe A 8. Johrgong MANNHMIEIM vummer 188 Donnerstag, 27. April 1958 — „ +. ,, n,,— — Fe, ,.—. 77.— ,, . L . muanmuusuannannanmannnn nnisse naben: gen mit elner „sondern auch glischen oder zich sehr über Sie lesen die durch diese ugnis. 5 n begelsterter er Geschäfts- iglischem und inanen bestellen Sie m Postschal- ten Lieferung. paustians Ver- eine Postkarte hindlich. den nächsten „begen ihren Willen einverleibt“ f. b. London, 21. April Die Vorgänge in der Tſchechoſlowakei, vor allem die Verſuche der Prager Regierung, das ſudetendeutſche Problem mit unzulänglichen Teilmaßnahmen zu löſen, finden in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit ſteigende Beachtung. Be⸗ zeichnend hierfür iſt der bemerkenswerte Leit⸗ örtikel der„Times“, der zunächſt die Oſter⸗ mneſtie Prags anerkennend er⸗ wähnt, aber darauf hinweiſt, daß dieſe die SGudetendeutſchen nicht befriedigen könne. Die Sudetendeutſchen hätten zwar erklüärt, ſie woll len den Oſterfrieden nicht ſtören, hätten jedoch ſhre berechtigte Forderung uneingeſchränkt auf⸗ kechterhalten und mit aller Energie weiter ver⸗ treten. Der Artikel führt dann weiter aus, daß in der Tſchechoſlowakei nahezu die Hälfte der Bevölkerung aus nationalen Minderheiten heſtehe, wenn man die große Zahl der Deut⸗ ſchen, die größer ſei als die der Slowaken, ebenfalls als Minderheit bezeichnen wolle. Die Aſchechen, als herrſchendes Element im Staate, machten lediglich etwas über die Hälfte der Bevölkerung aus. Die Unzufriedenheit der Su⸗ detendeutſchen, ſo führt dann das Blatt weiter aus, habe ihre Gründe, denn dieſe Deutſchen ſeien im Jahre 1919 nicht gefragt worden, ob ſie zur tſchechoſlowakiſchen Republik gehören wollten. Soweit ſie ſich damals bemerkbar machen konnten, hätten ſie erklärt, zu Deutſch⸗ Oeſterreich kommen zu wollen, aber man habe von dieſen Wünſchen damals keine Notiz ge⸗ Verſtündmisvoner. Limes Arüker „Degründeie Amnufidenheib der öndetendenhchen“ geine Pariſer Verſöhnungsgeſte für Rom nommen. Die Einwände des tſchechiſchen Staa⸗ tes gegen den Ausſchluß der Deutſchen aus dem neugegründeten Staat, werden in Prag heute noch vertreten. Die gegenwärtigen Grenzen dieſes Staates ſeien die gleichen wie die des hiſtoriſchen Kronlandes von Böhmen⸗Mähren und werden von Prag aus geographiſchen, ſtra⸗ tegiſchen und wirtſchaftlichen Gründen bean⸗ ſprucht. Sie ſeien heute ſtark befeſtigt und die von den Deutſchen bewohnten Grenzgebiete Schwere fämpfe in Paläſtina DNB Jeruſalem, 21. April In der Nacht zum Mittwoch überfielen ara⸗ biſche Freiſchärler im Jordan⸗Tal mehrere jüdi⸗ ſche Siedlungen und griffen anſchließend auch die Polizeiſtation in Beiſan an. Im Verlaufe eines längeren Feuergefechts wurde ein Poli⸗ ziſt getötet. Am Morgen verfolgten dann Polizei und Militär die Araber, wobei es zu einem hefti⸗ gen Kampf kam, der faſt den ganzen Tag über Engüsche iilnãrſiugzeuge gegen Araber/ Zahireiche Toie dauerte und bei dem ſogar engliſche Militär⸗ flugzeuge eingeſetzt wurden. Zahlreiche Araber ſollen getötet worden ſein. Hier und da verzeichnet die Pariſer Preſſe im Zuſammenhang mit dem Miaiſterrat in Paris Gerüchte von Meinungsverſchie⸗ denheiten innerhalb der franzöſiſchen Re⸗ gierung bezüglich der Finanz⸗ und der Außen⸗ politik. Große Geburtstagsparade vor dem Einiger des gröheren Deutschlands Im Mittelpunkt der großen Feiern anläßlich des 49. Geburtstages Adolf Hitlers stand, wie berichtet, in der Reichshauptstadt die große Parade der Wehrmacht, an der etwa 8500 Offiziere und Soldaten aller Wehrmachtsteile teilnahmen. Viele Hunderttausende hatten die Straßen um- säumt und vor der Universität, wo Adolf Hitler die Parade abnahm, sah man auf den Ehrentribünen die führenden Männer Deutschlands und unter den Ehrengästen die Mitglieder des Diplomatischen Korps. Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch der Infanterie vor dem Führer und Reichskanzler, dem Schöpfer des gröheren Deutschlands. GScherl-Bilderdienst-M) Auch Kinder trugen sich in die Glüek- wunschliste des Führers ein Schnee in Wien DNB Wien, 21. April. In den frühesten Morgenstunden des Donnerstag setzte in Wien heftiges Schneetreiben ein, das bei einer Temperatur von knapp über 0 Grad stundenlang andauerte. Während in den Gärten und Parks die Obstbäume und Flieder in voller Blüte sind, bot die Um- gebung Wiens zeitweise den Anblick einer Winterlandschaft. Der verspätete Win⸗ tereinbruch wirkt sich namentlich in den Obst- und Weinbergen ungünstig aus. 16 Opfer eines lastwagen⸗ untalls DNB Istanbul, 21. April. Auf einer Landstraße in der Nähe der Hafenstadt Trapezunt am Schwarzen Meer versagte beim Befahren einer Brücke die Steuerung eines mit 26 Per- sonen besetzten Lastkrafitwagens. Der Wagen stürzte über die Brücke in einen Fluß. 16 Personen wurden getötet, die übrigen zehn erlitten schwere Verletzun⸗ gen. ſtellten wertvolle Induſtriebezirke dar. Die Deutſchen ſeien fleißig und kultiviert. Sie bil⸗ den etwa ein Fünftel der geſamten Bevölke⸗ rung. Eine ſehr große Verhältniszahl in einem kleinen Staat. Eine Volksabſtimmung oder eine ähnliche politiſche Maßnahme über die Zu⸗ gehörigkeit zum Staate würde ſofort gleiche Forderungen der anderen Minderheiten her⸗ vorrufen, weshalb die Prager Regierung dieſen Vorſchlag ablehne. herlins Maibaum eingetroffen rd. Berlin, 21. April.(Eig. Bericht.) Der mächtige Maibaum aus den Wäldern bei Salzburg traf in der Nacht zum Geburtstag des Führers in der Reichshauptſtadt ein. Tra⸗ ditionsgemäß wird er in den nächſten Tagen in feierlichem Zuge von dem Lehrter Güter⸗ bahnhof eingeholt und durch die Straßen der Reichshauptſtadt nach ſeinem Beſtimmungsort, dem Luſtgarten aan Berliner Schloß, überge⸗ führt werden. Vor der Reichskanzlei Landiahrmädel warten schon in den ersten Morgenstunden vor der Reichskanzlei, um den Führer zum Geburtstag zu beslückwünschen, Weltbild(M) „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Apri Weitere Unruhen in Tunis DNB Paris, 21. April. In Tuneſien iſt die Ruhe noch nicht voll⸗ kommen wiederhergeſtellt. So wurden am Mitt⸗ woch in Djerba 16 Agitatoren feſtgenommen, die trotz Verbots eine Verſammlung aufgezogen hatten, in deren Verlauf ein Mitglied der auf⸗ gelöſten Neu⸗Deſtour⸗Bewegung eine zum Mord und zum Klaſſenhaß aufreizende Rede gehalten hat. In Mſalen hat eine Reihe von Kindern im Alter von 9 bis 14 Jahren auf An⸗ ſtiften eines Eingeborenen einen Kraftwagen mit Steinen bombardiert. Weitere Feſtnahmen erfolgten in verſchiedenen Dörfern Tuneſiens. Das Gericht verurteilte 15 Angeklagte wegen verſchiedener Vergehen im Zuſammenhang mit den Unruhen; ſechs von ihnen wurden zu einem Jahr Gefängnis und 200 Franken Geldſtrafe verurteilt und ſieben weitere zu ſechs Monaten Gefängnis und 200 Franken Geldſtrafe. broßfeuer in einem Varennous bi Mühriſch⸗Oſtrau, 21. April Auf dem Gelände eines Warenhauſes in Mähriſch⸗Oſtrau brach am Mittwoch gegen 21 Uhr ein Brand aus, der mit großer Schnellig⸗ leit um ſich griff und das Warenhaus bis zum Erdgeſchoß vernichtete. Das Gebäude, das renoviert werden ſollte, war mit einem Holzgerüſt umgeben, das ebenfalls in Brand geriet, ſo daß die Feuerwehr an das Ge⸗ bäude nicht herankommen konnte. Von der Inneneinrichtung und den Waren konnte nichts gerettet werden. Der Schaden wird auf einige Millionen Tſchechenkronen geſchätz! * Ueberall in der Welt, wo Deutſche leben, fanden ſie ſich, wie Meldungen aus allen Welt⸗ teilen zeigen, am Mittwoch zur Feierſtunde zu⸗ ſammen, um in Dankbarkeit und Verehrung den Geburtstag Adolf Hitlers zu feiern. böring am Grabe Richthofens feierliche Kkronzniederlegung auf dem lnvalidenfriedhof DNB Berlin, 21. April. Das deutſche Volk gedenkt heute in Dankbar⸗ keit des Fliegerhelden Manfred von Richt⸗ hofen, des Siegers in 80 Luftkämpfen, der vor 20 Jahren, am 21. April 1918, den Heldentod ſtarb. Für die in ſeinem Geiſt neuerſtandene deutſche Luftwaffe iſt dieſer Tag ein zu gleicher Opferbereitſchaft und Pflichterfüllung gemah⸗ nender Ehrentag. Der letzte Kriegskommandeur des Jagdgeſchwaders Richthofen, der Oberbe · fehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, ehrte das Andenken des ruhmreichen „toten Kampffliegers“ durch eine Kranznieder⸗ legung am Grabe und durch die Enthüllung eines Gedenkſteins beim Jagdgeſchwader Richt⸗ hofen in Döberitz. Am Grabe auf dem Invalidenfriedhof hatten ſich zum ehrenden Gedächtnis die Generalität der Luftwaffe und das geſamte Offizierkorps des Jagdgeſchwaders Richthofen mit Commo⸗ dore, Oberſtleutnant von Maſſow, an der Spitze, verſammelt, ferner die Angehörigen des alten Jagdgeſchwaders. Die Ehrenwache hatte eine Abordnung des Geſchwaders mit den —3 der Geſchwadergruppen I und II ge⸗ In Begleitung der Generale Milch, Stumpff und Bodenſchatz betrat der Oberbefehlshaber der Luftwaffe den Friedhof, auf dem Flieger des Jagdgeſchwaders Richt⸗ Zatief Spalier bis zur Grabſtätte gebildet atten. Während das Lied vom guten Kameraden er⸗ klang, die Fahnen ſich ſenkten und die Ehren⸗ kompanie das Gewehr präſentierte, trat Gene⸗ ralfeldmarſchall Göring, den Marſchallſtab Dariſer VDorliebe für Genf Keine Anerkennung des Imperiums vor dem 9. Nai (Oroahtberlchfounserfes Porlsef Verftefers) H. W. Paris, 21. April. In der Kabinettsſitzung ſind nach der Be ⸗ richterſtattung des Außenminiſters Bonnet er⸗ gänzende Weiſungen an den römiſchen Ge⸗ ſchäftsträger Blondel für die franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Geſprüche feſtgelegt worden, deren Fort⸗ ſetzung am Donnerstag erwartet wird. Die Wei⸗ ſungen beſtimmen, daß noch vor dem 9. Mai eine gemeinſame franzöſiſch⸗italieniſche Erklü⸗ rung angeſtrebt werden müſſe. Aber wenn noch hier und da in Italien freund⸗ lich geſinnten Kreiſen der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt die Erwartung beſtand, daß mit einem kühnen Entſchluß die Anerkennungsformalitäten überſprungen und eine große Geſte der Verſöhnung durch ſofortige Botſchafter⸗ ernennung vollzogen werden könnte, ſo iſt die⸗ ſer Optimismus erneut enttäuſcht worden. Frankreich hält daran feſt, daß der Vorrang des Genfer Mechanismus gewahrt und der 9. Mai abgewartet werden müſſe. Wenn überhaupt ein ernſthafter Verſtändi⸗ gungswille in Erſcheinung treten ſoll, iſt alſo die Vermeidung von Schwierigkeiten auf der Genfer Tagung notwendig. Daher wendet ſich ein Artikel des„Temps“ gegen die Barcelona⸗Aktion in Genf, die nicht die internationale Entſpannung auf Grund des engliſch⸗italieniſchen Abkommens und der franzöſiſch⸗italieniſchen Geſpräche ge⸗ fährden dürfe. Ein Erſatz der Genfer Liga durch den Londoner Botſchafter⸗Ausſchuß wird abgelehnt. Der roten Regierung wird zwar zu⸗ gebilligt, daß ſie alle Mittel zur Verlängerung des Widerſtandes zu nutzen ſuche, aber eine Störung bei der Liquidierung der Abeſſinien⸗ Angelegenheit ſei unerwünſcht, nachdem ſelbſt die Tſchechoſlowakei ihren Geſandten bei dem „König von Italien und Kaiſer von Abeſſinien“ akkreditiert habe. — Der gegenwärtig noch in Paris weilende franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frangois Poncet, iſt von dem Präſidenten der Re⸗ publik empfangen worden. Deutschösterreichische Dichter der Zeit Eine Vorschau zur 9, Berliner Dichterwoche In der Zeit vom 5. bis 30. April findet in der Reichshauptſtadt die 9. Berliner Dichterwoche ſtatt. Die kommende Berliner Dichterwoche ſteht im Rchn der deutſchöſterreichiſchen ichtung unſerer Zeit. Neben den bekannten Dichtern aus dem Raum der deutſchen Oſtmark werden auch weniger bekannte, junge Talente mit ihren Schöpfungen hervortreten. Zu den berufenſten Kündern Dichterwortes gehört Karl Hans Strobl. Er at wie kaum einer die nationale Not ſeines olkes kennengelernt. Im Jahre 1877 erblickte er in Iglau, dem Hauptort einer deutſchen Sprachinſel an der böhmiſch⸗mähriſchen Grenze, das Licht der Welt. Seine akademiſchen Sporen verdiente er ſich an der deutſchen Univerſität in Prag, wo ihn auch völkiſche Probleme ſtark be⸗ ſchäftigten. ach Abſchluß der Prager Studien⸗ zeit zog es ihn nach Brünn, wo er in den öſter⸗ reichiſchen Finanzdienſt trat. Schon den jungen Studenten krieb es durch viele Länder Europas und in einen großen Teil der afrikaniſchen und — Randgebiete des Mittelmeers. Der eltkrieg ſah den Dichter als Kriegsbericht⸗ an faſt allen Fronten, an denen es heiß zuging. Nach dem Kriege ſiedelte ſich Snbbf in Perchtolsdorf bei Wien an. Vor allem die Prager Studentenzeit des Dichters hat in ſeinen Werken einen reich⸗ haltigen Niederſchlag„Die Flamän⸗ der von Prag“,„Das Wirtshaus zum König Przemyſl“, und„Vaclavbude“ führen in die At⸗ Moſphare des geiſtigen Prag. Sein großer Ro⸗ man„Die Fackel des Hus“ iſt ein Ventriege Kulturgemälde aus der Zeit der Huſſitenkriege. Seine Romane„Die alten Türme“,„Erasmu mit der Wünſchelrute“ und„Wir hatten ge⸗ bauet“ entſpringen der Liebe zur heimatlichen Scholle und ſeine große Bismarck⸗Trilogie„Der wilde Bismarck“—„Eiſen und Blut“—„Die Runen Gottes“ künden von einer ſtarken Liebe zu ſeinem—— Volk. Breiten Raum neh⸗ men in ſeinem ffen auch die phantaſtiſchen Romane ein:——◻ im Jenſeits“—„Ge⸗ ſpenſter im Sumpf“. Sein letztes Buch iſt ein abenteuerlicher Roman„Dorf im Kaukaſus“, der zum Teil in Rußland ſpielt. Das Schaffen des Dichters fand ſeine 1* Anerkennung durch die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wi Fyporſ die ihm der Führer am 18. Januar 1937 verlieh. Als ein anderer ausgeprägter Vertreter öſter⸗ reichiſcher Dichtung gilt Hans Er iſt der Sohn eines in Schwaben gebürtigen Landarztes, den es in ſpäteren Jahren in die Hauptſtadt der Steiexrmark, nach Graz, verſchla⸗ en hatte. In dem Dichter vereinen ſich ſomit Schwabenzucht und launiges Steiertum. Die Kindertage waren voll von farbigen Bildern und kleinen Erlebniſſen, die ſich heute in den Werken Klöpfers dichteriſch vollendet wider⸗ ſpiegeln. Als es an die Berufswahl ging ent⸗ ſchied ſich der junge Abiturient für den Beruf des Vaters. Aber er fühlte ſich nie als„Atkade⸗ miker“, ſondern es trieb ihn immex mitten in das urwüchſige Volk ſeiner Heimat hin⸗ ein. Und als er ihm nahegekommen war in allen Jahren harter Avbeit und ernſter Sorge um Geltung im Beruf, da kamen, wie er ſelbſt bekennt, ſpät erſt und auf voller Lebenshöhe Tage, an denen die oft verwirrende und bedrül⸗ kende Tagesarbeit bei nächtlichem Lampenſchein verſank, und Bilder vor ihm auftauchten, deren Geſtaltung—— reizte. So iſt Klöpfer Dichter geworden, ohne das ärztliche Handwerkszeug für immer aus der Hand zu legen. Als viertes Kind von ſieben Geſchwiſtern in einem oberkärntiſchen Gebirgsdorf kam Ines Widmann als Tochter eines Lehrers I15 Welt. Auch ſie ſpürte gleich Klöpfer die Sehn⸗ ſucht, Aerztin zu werden. Aber der frühe Tod des Vaters, den die Nöte des großen Krieges aufgerieben hatten, machte dieſen ſchönen Plan zum Gruße erhebend, an die Ruheſtätte ſeines verewigten Kriegskamera⸗ den und legte auf der granitenen Platte einen prachtvollen Lorbeerkranz mit weißen Blüten und der Inſchrift:„Seinem tapferen Kameraden“ nieder. Dann begrüßte der Generalfeldmarſchall die Mutter des toten Hel⸗ den, Freifrau von Richthofen, und ſeinen Bruder Bolko und die weiteren Anverwand⸗ ten, die dann auch ſelbſt die Grabſtätte mit Kränzen und Frühlingsblumen ſchmückten. Auch ein Vertreter des ehemaligen Ulanenregi⸗ ments 1, dem Manfred von Richthofen zunächſt als Rittmeiſter angehört hatte, gedachte ſo des Toten. Nach Abſchluß der Heldenehrung begrüßte draußen vor dem Friedhof eine vielhundert⸗ köpfige Menge den Wiedererwecker und Wahrer des Kampfgeiſtes Manfred von Richthofens mit begeiſterten Heilrufen. kmpfang nach der Urauffüheung des Olympiafilms in Anweſenheit des Führers DNB Berlin, 21. April Im Namen des Führers und Reichskanzlers hatte der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels im Anſchluß an die Uraufführung des Olympiafilms alle an den„XI. Olympiſchen Spielen Berlin 1936“ be⸗ teiligten Spor:ler und Organiſatoren des Groß⸗ deutſchen Reiches zu einem Empfang in die Räume ſeines Miniſteriums geladen. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler wohnte dieſer feſtlichen Veranſtaltung bei. Reichsminiſter Dr. Goebbels hieß zuſam⸗ men mit dem Reichsſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten die Gäſte herzlich willkommen. Unter ihnen ſah man die Reichsminiſter von Ribbentrop, Funk, Dorpmüller, Kerrl und Lammers, die Reichsleiter Lutze, Himmler, Bouh⸗ ler, Hierl und Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, Generaloberſt von Brauchitſch, Ge⸗ neraladmiral Raeder, General der Artillerie Keitel, General dre Artillerie von Rei⸗ chenau, ſowie die Staatsſekretäre Hanke, Pfundtner und Kleinmann. Auch Reichsſtatthalter in Oeſterreich, ⸗Grup rer Dr. Seyß⸗Inquart, und der Bü meiſter von Wien, Dr. Neubacher, ware gegen. Weiterhin waren erſchienen die Mit glieder des damaligen deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Olympiaausſchuſſes, Vertreter der Orga ⸗ niſationskomitees für die XI. Olympiſchen Spiele und des Internationalen Olympiſchen Komitees, ſowie die ſiegreichen deutſchen und öſterreichiſchen Olympiakämpfer. Ferner hatten der Einladung viele bekannte Perſönlichkeiten des deutſchen Sportslebens und zahlreiche Künſtler und Künſtlerinnen Folge geleiſtet. Un⸗ ter ihnen ſah man Leni Riefenſtahl, die Geſtal⸗ terin des grandioſen Filmwerkes, das auf alle Teilnehmer der Uraufführung den tiefſten Ein⸗ druck gemacht hatte. Die feſtliche Aufführung des Olympiafilms gab an dieſem Abend Gelegenheit, alle an der Durchführung der Olympiſchen Spiele Beteilig⸗ ten zu einem geſelligen Beiſammenſein zu ver⸗ einen, das der Erinnerung an jene großen Tage gewidmet war, die dem deutſchen Sport und dem deutſchen Namen höchſte Ehren gebracht haben. Goldenes khrenzeichen für den Reichsſporifünrer DNB Berlin, 21. April Der Führer und Reichskanzler verlieh Reichs⸗ ſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten vor der Uraufführung des Olym⸗ piafilms in Anerkennung ſeiner Verdienſte um den deutſchen Sport das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. — Die beiden Olympiafilme von Leni Riefen ſtahl„Feſt der Völker“ und„Feſt der Schön⸗ heit“ wurden mit den Prädikaten„ſtaatspoli⸗ tiſch wertvoll, künſtleriſich wertvoll, kul turell wertvoll und volksbildend“ aus⸗ gezeichnet und zur Vorführung an allen Feier tagen zugelaſſen. Meldungen aus London und Paris zeigen den ſtarken Eindruck der großen Pa radenin Berlin und Wien anläßlich des Geburtstages des Führers. Die Londoner und Pariſer Blätter bringen ausführliche Be⸗ richte über das glanzvolle militäriſche Schau⸗ ſpiel ſowie über die ſonſtigen feierlichen Ver⸗ anſtaltungen ien Reich. breueltaten der 5owjetſpanier Stellungen im Nadrider Wesipark eingenommen DNB Salamanka, 21. April. Der nationalſpaniſche Heeresbericht vom Mittwoch beſtätigt die Beſetzung des ganzen Tales von Aran. An der Caſtellonfront ſtie⸗ ſten die nationalſpaniſchen Truppen mehrere Kilometer nach Süden vor und machten dabei 387 Gefangene. An der Front von Madrid wurden feindliche Angriffe abgeſchlagen, wobei die roten Horden verfolgt wurden und mehrere Stellungen des Madrider Weſtparks erſtürmt werden konnten. Der Frontberichterſtatter berichtete Einzel⸗ heiten über bolſchewiſtiſche Grauſamkeiten in zunichte. Doch auch als Kinder⸗ und Kranken⸗ pflegerin in einem Diakoniſſenhauſe fand ſie eine ſchöne Erfüllung der ſich ſelbſt geſtellten Lebensaufgabe. Die junge Krankenſchweſter be⸗ tätigte ſich nebenher eifrig als Schriftſtellerin und ſchrieb ihre erſten Mundartgeſchichten, die bald gedruckt wurden. Unter dem Eindruck eines ſtarken Erlebniſſes wagte ſie ſich bald an die Geſtaltung ihres erſten Romans„Heimatmen⸗ W der als ein Wn Treuebekenntnis ie Aufmerkſamkeit der breiteren Oeffentlich⸗ keit auf die aufſtrebende Dichterin lenkte. Ihr zweites Buch„Die gekreuzigte Magd“ brachte ihr auch die beſondere Anerkennung der ſoge⸗ nannten literariſchen Fachwelt ein. Der fol⸗ ende Roman„Die Schwabenmargret“ hat das renzgebiet der Karawanken zum Schauplatz und ſFilvert den Freiheitskampf des Kärntner Volkes in den Nachkriegsjahren in lebendigen arben. Es iſt ein dichteriſches Denkmal vom ampf und Schickſal der Grenzlandmenſchen. „Als ich nun im Herbſt des Vorjahres“— ſo ſchreibt die Dichterin ſelbſt—„nach einer mehr⸗ monatigen Reiſe müde und einſamer denn. je aus dem Lärm fremder Städte in das ſtille Dorf am See zurückkehrte, erfaßte mich ein ſelt⸗ ſam glückhafter Rauſch. Der See war es, der mich rief; morgens, mittags, nachts; immer vertrauter wurden die Wellen, wenn ich ſo auf dem Stege lag und ihrem Geplätſcher lauſchte. Und allmählich entſtiegen ihnen unbeſtimmte Geſtalten, noch in Dunf und Rätſel gehüllt, je⸗ doch klarer werdend von einem Gedanken zum anderen. Ich aber ging heim vom Herbſtwind erüttelt, und derweil der Winter weiß und 25— über dir Landſchaft herrſchte, verdichtete ſich in mir das Erlebnis dieſer letzten Sonnen⸗ tage, und ich nannte es, Schickſal am See'.“ Immer waren Landſchaft, Leben und Leute der kärntiſchen Heimat Urſprung und Inhalt des dichteriſchen Geſtaltens von Ines Wid⸗ mann. 3 wie Hans Klöpfer iſt der junge eller ein Sohn der ſteiermärkiſchen Erde. Der Bauernhof iſt ſeine Heimat, und ſeine Liebe zum Pferde war von jeher ſo groß, daß man aus ihm einen Fuhrmann mächen der Ortſchaft San Carlos ſüdlich von Tortoſa Ganze Familien ohne Unterſchied der ſoziale Stellung hätte das ſowjetſpaniſche Untermen ſchentum auf viehiſche Weiſe ermordet. Ein Frau von 80 Jahren hätten die einmarſchieren⸗ den nationalen Truppen an einem Baum auf⸗ gehängt vorgefunden! In einem anderen Fall hätten die Banditen einen Vater vor den Augen ſeiner Kinder und ſeiner Frau ermordet und die letztere gezwungen, das Grab für die Leiche ihres Gatten herzurichten. Die große Zahl weiterer entſetzlicher Verbrechen zu ſchil⸗ dern, ſei unmöglich, da ſich die Feder ſträube, die haarſträubenden und unglaublichen Ein⸗ zelheiten wiederzugeben. wollte. Aber daraus wurde nichts. Sepp wurd auf die Realſchule nach Graz geſchickt, wo e ein guter Schüler wurde.„Deine Aufſätze ſin ut, aber Rechtſchreiben wirſt du nie lernen, ihm der Lehrer in der Deutſchſtunde oft ge⸗ agt. Damals kamen auch die politiſchen Kamß verbände auf, und Sepp war einer der er den es dahehf Nach Abſchluß der Schu ging es nach Wien zum Studium der Lan wirtſchaft. Aber die Hochſchuljahre waren an⸗ gein t mit politiſcher Betätigung, ſo daß nur ie Monate der Ferien auf dem und auf anderen Gütern zur praktiſchen Arbe übrigblieben. Hier ſpürte der junge Stud daß es der Platz war, auf den er hingehörte So verließ er bald wieder die Stadt und tauſchte ſie mit dem engen Bergtal der Heima Hier gab es für den jungen Draufgänger poli tiſch viel zu tun. Als in den heißen Julitagel 1934 der Freiheitskampf aufflammte, auch Keller von der Begeiſterung mitgeriſf Aber nach dem Zuſammenbruch dieſes trutzi Soflems d mußte er vor den Schergen des Syſtems durch die Bergwälder über die Grenze in das Reich der größeren ſnd es L8 Menſchen, Tiere un inge ſind es, die Phantaſie des ſteiriſchen Bauernſohnes im wieder anregten und ihn zu einem der erleh⸗ nisſtärkſten Schriftſteller der deutſchen Oſtmark ſchon in jungen Jahren werden ließen. W. N Vom Theater. Der Mannheimer Armin Hegge wurde als Oberſpielleiter an Stadttheater in Elbing verpflichtet. Das Internationale Muſikfeſti Baden⸗Baden im Rundfunk. Der Deutſchlandſender übermittelt ſeinen Hörern am Freitag, 22. April, 23 Uhr, einen Ausſchnit vom Dritten Internationalen Muſikfeſt in Ba. den⸗Baden. Uebertragen werden Kurt Raf „Oſtinato“, fünf ungariſche Volkslieder Bela Bartok ſowie die ſechſte Sinfonie Arnold Bax. April 1958 en. Auch der ⸗Gruppenfüh⸗ der Bürger⸗ er, waren zu⸗ ien die Mit⸗ nd öſterreichi⸗ er der Orga⸗ Olympiſchen Olympiſchen deutſchen und Ferner hatten erſönlichkeiten id zahlreiche geleiſtet. Un⸗ j, die Geſtal⸗ das auf alle tiefſten Ein⸗ Dlympiafilms t, alle an der ziele Beteilig⸗ nſein zu ver⸗ großen Tage n Sport und hren gebracht ür den n, 21. April ſerlieh Reichs⸗ ſchammer ig des Olym⸗ Verdienſte um Ehrenzeichen Leni Riefen⸗ ſt der Schön⸗ n„ſtaatspoli⸗ ertvoll, kul⸗ ldend“ aus⸗ n allen Feier⸗ Paris zeigen roßen Pa⸗ anläßlich des ie Londoner sführliche Be⸗ iriſche Schau⸗ 4 ierlichen Ver⸗ ier von Tortoſa. Oer ſozialen he Untermen⸗ mordet. Eine inmarſchieren⸗ m Baum auf⸗ anderen Fall hor den Augen ermordet und zrab für die „Die große echen zu ſchil⸗ Feder ſträube, ublichen Ein⸗ ————— . Sepp wurde eſchickt, wo er Aufſätze ſind hund 9 yſtunde oft ge⸗ tiſchen Kampf⸗ * 58 dulet er ulzei im der Land⸗ re waren an⸗ Z, ſo daß nur Vaterhof und tiſchen Arbeit inge Student, er hingehörte. ztadt und ver⸗ il der Heimat. ufgänger poli⸗ ßen Julitagen nmte, wufde g mitgeriſſen. ieſes gen 1 Schergen des ber die Grenze imat fliehen es, die die ſohnes immer em der erleh⸗ ſchen Oſtmark ließen. W. Ni. 4 zeimer Armin eiter an das htet. uſitfeſt Dfunk. Der len Hörern am 4 en Ausſchnitt uſikfeſt in Ba⸗ Kurt Raſchs lkslieder von Sinfonie von „hokenkreuzbanner“ Bildberichf Vom Donnerstag, 21. Gpril 1958 Geburtstagsgratulanten aus Siebenbürgen tragen sich in der Reichskanzlei ins Geburtstagsbuch des ufn.: Zwei Aufnahmen von der ersten großen Parade in der Reichshauptstadt zum Geburtstag des Führers nach der Schaffung des Großdeutschen Reiches.— Oben: Die Paradeabordnung der Kriegsmarine während des Vorbeimarsches vor dem Führer.— Unten: Panzerwagen defilieren am Führer vorbei, der von einem Podium vor dem Mittelportal der Universität die Parade Die Menschenmenge auf dem Wilhelmplatz, die in freudiger Erregung ausharrt, um den Füh- abnimmt. Weltbild(II) rer zu sehen. Links: ein Pimpf auf günstigem Aussichtsturm. Weltbild(M) Den Mittelpunkt der Veranstaltungen am Geburtstag des Führers bildet die große Aufn.: PBZ Parade der Wehrmacht vor ihrem Obersten Bfehlshaber. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 21. Gpril 1938 Slröfling Nr.79 fand eine Goldmine john Dal/ zermortert sein Gehirn/ Es ist Gold im Geslſein! An vier Plätzen Auſtraliens hat zur Zeit ein wahrer Goldrun eingeſetzt. Aber den allererſten Goldfund Auſtraliens hat die Welt vergeſſen,— vielleicht deshalb, weil er in Wirklichkeit nur ein Schurkenſtreich war. „Man hatie John Daly wegen irgendeines in England begangenen ſchweren Verbrechens nach Auſtralien deportiert. 12000 Meilen trennten ihn von ſeiner Heimat. Er zerbrach üch an den heißen Tagen und in den langen, kühlen auſtraliſchen Nächten den Kopf, wie er wieder nach Hauſe kommen könne. Er wußte, daß er nur eine große Idee brauchte. Eines Tages fiel es den übrigen Gefangenen auf, daß John Daly jede freie Minute damit zubrachte, ſcheinbar ganz ſinnlos unter einem großen Felſen ein Loch in die Erde zu gigben. War John Daly wahnſinnig geworden? Man lachte ihn aus, während er mit ernſter Miene herumging und verlauten ließ, daß er in Kürze ganz Auſtralien überraſchen werde. Eine vertrauliche Meldung Eines Abends ließ ſich Daly bei dem dienſt⸗ tuenden Offizier melden und teilte mit, daß er eine Goldmine entdeckt habe. Der Offizier er Daly überraſcht an,. Dieſer kramte aus einer Taſche eine Handvoll Steine hervor und legte ſie vor dem Offizier auf den Tiſch. „Weiß ſonſt jemand von dem Fund?“— „Nein— ich dachte, die Entdeckung ſei zu wich⸗ tig. Ich habe mit niemandem darüber geſpro⸗ chen.“— Der Offizier behielt die Geſteinspro⸗ ben und brachte ſie Captain Campbell, der die Aufſicht über das Gefangenenlager führte. Die⸗ ſer zog eiligſt⸗einen Mann zu Rate, von dem man behauptete, er verſtehen etwas von Gold. Das Gutachten lautete, daß ſich in jenen Stei⸗ nen tatſächlich Gold befinde... Im Buſchentkommen Campbell ließ den Sträfling Nr. 79, jenen John Daly, vorführen, teilte ihm mit, daß die von ihm abgelieferten Steine tatſächlich eine geringe Goldſpur aufwieſen— aber keinen be⸗ ſonders großen Goldgehalt hätten. Er fordere ihn auf, ihm genau anzugeben, wo er jene Steine gefunden habe. Auf dieſen Augenblick hatte John Daly gewartet:„Ich nenne den Fundort, wenn ich die von mir gewünſchte Be⸗ lobnung bekomme.“ Als Her Captain vorſichtig heraushorchte, was John Daly als Belohnung beanſpruchte, ſchüt⸗ telte er den Kopf— Freilaſſung und freie Rück⸗ fahrt nach England— das war ihm ein wenig zu viel. Aber man werde ſehen. Auf alle Fälle konnte er ihm ſofort Freilaſſung und Anſied⸗ lunag irgendwo in Auſtralien zuſichern. Nun aber ſollte er auch erzählen, wo er das Gold gefunden habe. Campbell ging mit zwei anderen Offizieren in Begleitung des John Daly hinaus in das Gebiet neben dem eigent⸗ lichen Gefangenenlager, wo man den Gefange⸗ nen die Jagd auf das dort vorhandene Wild geſtattet hatte. John Daly ſprang bald nach rechts, bald nach links— und auf einmal war er ſpurlos verſchwunden. Er hatte ſeine Chance wahrgenommen. Großer Empfang in Sidney Er lief, was er konnte, richtet ſich nach der Sonne und den Sternen, durchſchwamm einen Fluß und fand ein Boot, das ihn nach Sidney brachte. Hier trat er mit einer ungewöhnlichen Frechheit auf, behauptete, von Captain Camp⸗ bell entſandt worden zu ſein, um eine ſtarke mi⸗ litäriſche Bedeckung für die Mine heranzufüh⸗ ren. Er erzählte von ſeinem Goldfund. Nach wenigen Tagen war in Sidney ein wahres Goldfieber gusgebrochen. Daly war nicht mehr der Sträfling, ſondern ein Gegen⸗ ſtand aller möglichen Ehrungen und großen Feiern. Er hatte nur inſofern Pech, als kurz darauf Campbell perſönlich in Sidney eintraf. Der Captain wollte für ſich die große Gold⸗ chance ſichern. Er veranlaßte die ſofortige Ver⸗ haftung Fohn Dalys, brachte ihn in das Ge⸗ fangenenkager zurück und— gab ihm eine letzte Chanee. Er gab zu, daß er nie eine Goldmine gefun⸗ den hatte. Aber es war ihm gelungen, einen kleinen Goldring mit nach Auſtralien zu neh⸗ men. Dieſen Stücke zerſchlagen und das Gold an einem Feuer in die Steine hineingeſchmolzen. Unter dieſen Umſtänden mußte man Gold in den Steinen finden. Man verurteilte Daly zu 300 Schlägen mit der neunſchwänzigen Katze und außerdem dazu, daß er lebenslänglich auf ſei⸗ nem Kleid ein großes K trüge— das K be⸗ deutete Roque, d. h. Schurke. Die erſte auſtra⸗ liſche Goldmine aber konnte von den Karten der Geologen in Sidney geſtrichen werden. Sie hatte nicht beſtanden,— es ſei denn in der Phantaſie eines Sträflings. Höhlenmenschen in England In der Nähe der Ortſchaft Whistable in der Grafſchaft Kent haben Polizeibeamte vor wenigen Tagen durch Zufall einen ſonderbaren und ſeltenen Fund gemacht. Hinter entlaubten und kahlen Bäumen fanden ſie eine Höhle, zu der von verſchiedenen Seiten ſeit langem aus⸗ getretene Pfade führten. Beim näheren Zu⸗ fehen ſtellte ſich heraus, daß es ſich um eine Be⸗ hauſung handelte, die ſchon ſeit mehreren Jah⸗ ren von Menſchen bewohnt ſein mußte. Als man der Sache auf den Grund ging, fand man acyt„Höhlenbewohner“, eine Mutter mit ihren ſieben Kindern. oldring hatte er in winzige Festliche Uraufführung des Olympia-Films in Berlin Am Abend seines Geburtstages, am Mittwoch, wohnte der Führer mit seiner Begleitung im Ufa-Palast am Zoo der festlichen Uraufführung des von Leni Riefenstahl gestalteten Films von den Olympischen Spielen Berlin 1936 bei.— Auf unserem Bilde sieht man in der Loge des Füh- rers rechts neben ihm die Reichsminister Dr. Goebbels und Funk, dahinter die Staatssekretäre Hanke und Dr. Dietrich(ganz rechts). (Scherl-Bilderdienst-M) Das FSchiff, das nicit von Siapel laufen wollte Als man den ersten 25000-Tonnen- Dampfer haule/ Nlit fünf Schornsteinen und sechs Masten Im April des Jahres 1798 beging in Dela⸗ ware der Amerikaner John Finch Selbſtmord, nachdem ſein Dampfſchiff mit Propellerantrieb von einer Prüfungskommiſſion abgelehnt wor⸗ den war. Im April des Jahres 1838 wurde der Atlantik⸗Dampfſchiffdienſt durch den briti⸗ ſchen Dampfer„Sirius“ eröffnet. In jenen Tagen faßte man auch den Entſchluß, ein noch größeres, noch ſchöneres Schiff, zu bauen,— „Great Eaſtern“, der erſte 35000⸗Tonnen⸗ Dampfer, in der Form einer Zi⸗ garre mit fünf Schornſteinen und ſechs Maſten. Es rührte ſich nicht. Man hatte„Great Eaſtern“ bei Millwall auf Stapel gelegt. Der Stapellauf ſollte ſeitlich ſtattfinden, da ſchließlich für ein ſo großes Schiff nicht genügend Auslaufmöglichkeit he⸗ ſtand. Am 3. November 1857 13 ſich Tauſende von Menſchen um Millwall. Man nahm die Taufe des Rieſen ordnungs emäß vor. Und dann ſollte das Schiff von Stapel laufen. Es ruckte, ruckte noch einmal und— ſaß feſt. Die Ingenieure kratzten ſich hinter den Oh⸗ ren. Män verſuchte Wochen hindurch, die „Great Eaſtern“ irgendwie zum Abrutſchen zu bringen. Erſt als am 5. April 1858 nachts ein ſc Nordoſt⸗Wind aufſprang, entſchloß ſich, getrieben von dem Winddruck,„Great Eaſtern“ zu einem Abſtieg in das feuchte Glement. Im Sturm das Ruder verloren. Am Morgen jenes Apriltages ſchwamm alſo „Great Eaſtern“ fröhlich 45 dem Waſſer,— als ob es nie anders geweſen wäre, und über⸗ ließ es den Ingenieuren, ſich zu wundern. Aber erſt am 17, Juni 1860 war das Schiff bereit, von Southampton aus eine Reiſe nach Neuyork anzutreten. An Bord befanden ſich 36 d zwei Direktoren der Geſellſchaft und die übliche Beſatzung, Es mag ein impoſantes Bild geweſen ſein, wie„Great Eaſtern“ mit den mächtigen Schau⸗ felrädern an der Seite durch das Waſſer trieb. Aber das impoſante Bild ſchwand jäh dahin, als ſchweres Wetter aufkam und bei dieſer Ge⸗ legenheit das Ruder verlorenging. Das bedeu⸗ Neadame Buſterfſy“ japanisch Ein Herzensproblem wird mit japonischen Augen gesehen Puceinis vielgeſpielte und unſterbliche Oper „Madame Butterfl“ ſoll in nächſter Zeit in Nagaſali verfilmt werden, und zwar von einer rein japaniſchen Produltionsgeſellſchaft, die den Stoff des Bühnenwerkes mit japani⸗ ſchen Augen betrachten wird. Der Stoff zu Puceinis Oper„Madame Butterfly“ hat in Japan nie recht Beifall efunden. Im Gegenteil, er forderte ſogar zu Ferechelgten Proteſten heraus, da die Verfaſſer der Tragödie ein etwas verkitſchtes und kei⸗ neswegs mit der Wirklichkeit übereinſtimmen⸗ des S4 auf der Bühne zeigten. Die rüh⸗ rende Geſchichte von dem jungen japaniſchen Mädchen, mit dem ſich ein amerikaniſcher Ma⸗ rineoffizier ſozuſagen zum Scherz trauen läßt, um für kurze Zeit eine Unterhaltung zu haben, Eine erfreuliche Neuerung für„Laternengaragen-Besi zer“ Um den parkenden Kraftiahrer vor Strafe zu schützen, werden die Laternen, die um Mitternacht gelöscht Werden, in Dresden mit einem breiten weih⸗-rot⸗weihen King gezeichnet. Scherl-Bilderdienst(M) und dann wieder in die Heimat zurückkehrt, wo er ſich mit einer weißen Frau verheiratet, hat zwar den Theaterbeſuchern aller Länder Tränen des Mitleids entlockt, in Japan ſelbſt fand ſie jedoch nur wenig Anklang, da man in ihr eine Verzerrung der tatſächlichen Verhält⸗ niſſe des Landes erblickte. Um ſo überraſchender wirkt die Ankündi⸗ gung, daß eine rein japaniſche fewen l die„Madame Butterfly“ verfilmen will, und im hat ſie den Original⸗Schauplatz der Puccinioper, den Kriegshafen*83 a ki, als Ort der Handlung auserwählt. Es wird zweifellos intereſſant ſein, dieſes dankbare und vielfach abgewandelte Thema einmal mit ja⸗ paniſchen Augen betrachtet zu J5 Sicherlich wird der amerikaniſche Marinoffizier in der japaniſchen Auffaſſung nicht ſo gut wegkom⸗ men, wie in der Pucceini⸗Oper, wo er uns ganz ſympathiſch erſcheint— als ein ſorgloſer Menſch, der ſich der Folgen ſeines 0 elns nicht bewußt iſt und erſt erkennt, daß er ein S zerbrach, als die kleine Butterfly arakiri verübt hat. Und wie mögen japaniſche Augen das junge Mädchen beurteilen, das ſich, obgleich es von ſeinen Verwandten verflucht wird, mit einem fremdländiſchen, einer anderen Raſſe angehörenden Mann trauen läßt? Nun — die Butterfly büßt ihre verbotene Liebe durch den Selbſtmord, und das iſt wohl das ein⸗ ige, was im Text zu Puceinis Oper auch er japaniſchen Mentalität gerecht wird. Im⸗ merhin darf man geſpannt ſein, wie dieſes Problem unter den Händen eines japaniſchen Filmregiſſeurs geformt wird. Der Schauplatz der Handlung iſt maleriſch und romantiſch genug— der Kriegshafen Na⸗ Bl zugleich der wichtigſte Hafen an der eſtküſte des japaniſchen Inſelreiches, war bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts der ein⸗ zige Platz Japans, wo Ausländer landen und Handel treiben durften. Hier begegneten ſich zum erſten Mal weſtliche und öſtliche Welten, und darum konnte gerade hier das Problem, das in der„Madame Butterfly“ aufgeworfen wird, erſtmalig auftauchen. Die enggebaute Stadt zieht ſich mit ihren Landhäuſern an den Berghängen empor, und in einem dieſer japa⸗ niſchen„Spielzeughäuſer“ hoch oben über dem Meer wohnte Puccini, als der Gedanke in ihm entſtand, die Butterfly zu vertonen. In einem ſolchen Häuschen läßt er auch die kleine Japanerin auf den Geliebten warten, der ſie ſängſt vergeſſen hat und erſt wieder nach Na⸗ gaſaki kommt, als er ſich bereits in Amerika verheiratet hat. tete, daß„Great Eaſtern“ Wind und Wellen machtlos ausgeliefert war. Ein furchtbarer Sturmtag ging zu Ende. Eine noch ſchlimmere Nacht begann. ⸗Die Paſſagiere tranken den ge⸗ ſamten Whisky⸗Vorrat aus Verzweiflung aus, während die wenigen Frauen unter den Paſſa⸗ gieren ſich unter Deck verſammelten und Hym⸗ nen ſangen. „Ich kaufe Ihr Schiff— blefben Sie hier!“ Niemand rechnete mehr damit, lebend aus dieſem Hexenkeſſel herauszukommen. Als der Tag—— ſchoß ein Segelſchiff in der Nähe des Dampfers vorüber. Ein reicher Paſſagier der„Great Eaſtern“ ließ Winkzeichen geben: „Ich zahle 100 Pfund Sterling pro Tag— bleiben Sie in unſerer Nähe!“ Und als keine Antwort kam:„Ich kaufe Ihr ganzes Schiff — mit Ladung und allem. Sie können das Geld ſofort haben!“ Aber die Brigg ſtand ſo ſchön vor dem Wind, daß ſie gar nicht beidrehen konnte. Außerdem hatte man inzwiſchen ein Notruder angebaut und konnte den Weg nach Neuyork fortſetzen, Ein wenig geſchmackvoller Troſt Auf dem Hudſon lagen noch zwei Paſſagier⸗ dampfer. Sobald„Great Eaſtern“ feſtgemacht hatte, wurde den Paſſagieren mitgeteilt, ſie würden für die ſchwere Ueberfahrt reichlich ent⸗ ſchädigt werden. Da war nämlich in Neuyork ein Gangſter mit Namen Albert E. Hicks zum Tode verurteilt worden. Er ſollte vor den Augen der Ueberſeepaſſagiere hingerichtet wer⸗ den. Niemand anders als Phineas P. Barnum hatte das„Schaugeſchäft“ organiſiert. Jener Verſpätung der„Great Eaſtern“ ver⸗ dankte Albert E. Hicks einige Tage ſeines Le⸗ bens. Aber dann half ihm kein engliſcher Dampfer und kein Barnum mehr. Von Bord der„Great Eaſtern“ aus wohnten einige hun⸗ dert Amerikaner und Ueberſeefahrgäſte dem Schauſpiel bei, das wohl die merkwürdigſte Gratisüberraſchung war, die man jemals im Rahmen einer Ozeanfahrt den Fahrgäſten bot, Eine Fischünger-Expediion London. In dieſen Tagen verläßt eine Ex⸗ pedition unter der Leitung eines gewiſſen Charles Schiller England, um auf einer Reiſe von mehr als 20 000 Meilen in Südamerika und Zentralamerika ſeltenſte tropiſche Fiſche zu er⸗ beuten. Charles Schiller iſt inſofern ein be⸗ rühmter Maänn, als er für jeweils wechſelnde Beſetzung der Aquarien im Buckingham⸗Palaſt zu ſorgen hat. Er hat ſechs ſehr reiche junge Leute, einen Bankier, einen Börſenmatler, einen Reeder und drei andere unabhängige Perſön⸗ lichkeiten, für ſeine Expedition intereſſieren kennen. 200 Tanks werden zur Zeit gebaut, um ſpäter unter thermoſtatiſchen Bedingungen die Fiſche von Südamerika nach England und das übrige Europa überführen zu können. Um die Tiere leichter an das europäiſche Waſſer zu ge⸗ wöhnen, nimmt man 7 Tanks mit Londoner Waſſer und 5 Käſten mit engliſchen Würmern mit auf den Weg, daeit der Gewöhnungsſchock für die tropiſchen Abſonderlichkeiten nicht ſo ſchwer iſt. Eine ganze Armee von Eingeborenen wird die Expedition in jene Gebiete des Ama⸗ zonas begleiten, wo man ganz beſonders ſel⸗ tene Arten von Fiſchen findet, von denen das Stück mit 100 bis 200 Pfund Sterling bezahlt wird. Allein der Transport iſt eine umſtänd⸗ liche Geſchichte. Die Fiſche werden erſt in klei⸗ nen Tanks untergebracht, die ein Boy auf dem Kopf trägt, während hinter ihm ein anderer Boy marſchiert, der mit einer großen Fahrrad⸗ pumpe ununterbrochen Luft in die Tanks hin⸗ einpumpt. Dieſe Arbeit muß Tag und Nacht durchgeführt werden, ſonſt ſterben die ſehr emp⸗ findlichen Fiſche im Laufe von 10 Minuten. Während des eigentlichen Schiffstransporteß werden bewaffnete Perſonen neben den Tankz aufgeſtellt, da bei einer früheren Expedjtion Konkurrenten ein Waſſerglas voll Petrolenan in den Tank mit den beuerſten Fiſchen hineingie⸗ ßen ließen und ſo die geſamte Beute einer koſt— ſpieligen Expedition vernichteten. „hakenk Wenn auch da für die Mannl meist nur Spa gärtnerisch se! beilenken, so! men, anläßlich Schild an der Wwerks aufzuste Fliede Das war wi reine Freude die Sonne ar Marktplatz weh Sonne geſpend 3 blieb der Hau trachtet recht Blumenſtänden henden Frühli ſchem Maigrür lack herausgel hätte ſich an berſetzt fühlen Wie es nicht der ganz„u Stocken in da⸗ allem diejenig Vorboten gegle Spargelſa Wohl gab es und ſogar ſchön ſofort erkennbe nicht begonnen Anlieferung ge Seltenheitswer Aber die Har teure Leckerbiſſ Dinge in Hüll lichen Preiſen, haupt nicht auf türmte ſich zu Feldſalat und in allen Größe harber iſt di Preis zurückge⸗ Volksgenoſſen! Pfennig rechner Poſtzuſtel Am 1. Mai, deutſchen Volke uſtellung auf? amte Briefzuſt iche Abholun tungen iſt an d laſſen. Appell d Achtung, Bal Am Samstag der Bezirksverl Reichskrie en Saale der K 2, einen Ap korpskämpf korpskameraden rers durch den ausgegebenen C denl Außerdem Vorträge der und i ld üb 3 im Ba eranſtaltung Pflicht. Gauſieger in Lehrling Heinri Gauſiegeri (Gugendliche) h Die J Verkehrsunfü fuhr ein jugend ten Straße ein worfen wurde u Wunde davontr Krankenwagen Krankenhaus ve Ueber die Schul e noch isherigen Feſtſ Schuld tref. ger Geſchwi einem weiteren werk beſchädigt. Wegen Ruhefſ 1 langten ſechs P gleitung im Films von itssekretäre lerdienst-M) ch ſchlimmere nken den ge⸗ veiflung aus, er den Paſſa⸗ 'n und Hym⸗ bleſben lebend aus ſen. Als der in der Näh her Paſſagier ichen geben pro Tag— ind als keine ganzes Schiff können das der angebaut ork fortſetzen, ler Troſt dei Paſſagier “ feſtgemach nitgeteilt, ſie reichlich ent Win Neuyork E. Hicks zum llte vor den gerichtet wer⸗ P. Barnum iert. Eaſtern“ ver⸗ ge ſeines Le⸗ in engliſche Von Bord einige hun⸗ ihrgäſte dem nerkwürdigſt n jemals im ihrgäſten bot. dition äßt eine Ez nes gewiſſen 'n den Tanks n Expedition on hineingie⸗ ite einer koſt⸗ nkreuzbanner⸗ broß-Mannheim Donnerstag, 21 Gpril 1958 Wenn auch das Wasserwerk im Käfertaler Wald ür die Mannheimer etwas abgelegen ist und meist nur Spaziergänger ihre Schritte an der ürtnerisch sehr schön gestalteten Anlage vor- lenken, so ließ man es sich doch nicht neh- men, anläßlich des Jubiläums ein besonderes child an der Umfassungsmauer des Wasser- rks aufzustellen. Aufn.: Jütte Flieder auf dem markt Das war wieder einmal alles andere als eine teine Freude für die Marktleute. Wohl ſtand ie Sonne am Himmel, aber der über den Marktplatz wehende kalte Wind ließ die von der en f 7 chem Maigrün, der Flie der und der Gold⸗ herausgeleuchtet hätte— wahrlich man hätte ſich an einen Markttag im Vorfrühling berſetzt fühlen können. Wie es nicht anders zu erwarten war, brachte ganz„unzeitgemäße“ Kälterückfall ein tocken in das Wachstum. Das erfuhren vor llem diejenigen, die auf Grund der erſten orboten geglaubt hatten, kurz nach Oſtern die pargelſaiſon ausnützen zu können. zohl gab es auf dem Markt friſche Spargeln nd ſogar ſchöne Spargeln, aber im Preis war bfort erkennbar, daß die richtige Saiſon noch icht begonnen hat und daß die wenigen zur nlieferung gelangenden Spargeln ſich ihren eltenheitswert bezahlen ließen. Aber die Hausfrauen waren ja nicht auf ſolch ure Leckerbiſſen angewieſen. Es gab andere inge in Hülle und Fülle und zu erſchwing⸗ chen Preiſen, ſo daß Küchenzettelſorgen über⸗ upt nicht aufkommen konnten. Der Spinat rmte ſich zu Bergen, beim Salat herrſchte eldſalat und Lattich vor, Rettiche konnte man allen Größen und Sorten haben. Der Rha⸗ rber iſt durch ſtarke Anfuhr nun auch im reis zurückgegangen und damit auch für die olksgenoſſen käuflich geworden, die mit jedem fennig rechnen müſſen. Poſtzuſtellungsdienſt am 1. Mai m 1. Mai, dem Nationalen Feiertag des eutſchen Volkes, ruht, abgeſehen von der Eil⸗ zuſtellung auf Verlangen des Abſenders, die ge⸗ famte Briefzuſtellung. Die außergewöhn⸗ iche Abholung von Poſtſendungen und Zei⸗ e iſt an dieſem Tag nicht mehr zuge⸗ Apypell der Freikorpskämpfer Achtung, Baltikum⸗ und Freikorpskümpfer! Am Samstag, 23. April, 20 Uhr, veranſtaltet Bezirksverband Mannheim des NS⸗Deut⸗ chen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer) im gro⸗ ßen Saale der Mannheimer„Liedertafel“ in K 2, einen Appell zu Ehren der Frei⸗ rpskämpfer, an dem rund 200 Frei⸗ tpskameraden mit der im Auftrage des Füh⸗ s durch den NS⸗Deutſchen Reichskriegerbund egebenen Ehrenurkunde ausgezeichnet wer⸗ ul Außerdem finden an dieſem Abend zwei träge der Freikorpskameraden Gulden Wild über das Thema:„Mit Schla⸗ erim Baltikum“' ſtatt. Der Beſuch der n iſt für jeden Freikorpskämpfer t. Gauſieger im Reichsberufswettkampf. Der ehrling Heinrich Hunken, Mannheim, iſt als guſieger in der Gruppe Uniformſchneider Jugendliche) hervorgegangen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle:* Mittwochnachmittag ein jugendlicher Radfahrer auf der Brei⸗ Straße eine Frau an, die zu Boden ge⸗ ſen wurde und am Kopfe eine ſtark blutende nde davontrug. Die Frau mußte mit dem kenwagen der Feuerlöſchpolizei in kankenhaus verbracht werden, wo ſie verblieb. eher die Schuldfrage ſind die polizeilichen Er⸗ bungen noch im Gange, doch dürfte nach den herigen Feſtſtellungen den Radſahrer die chuld treffen, weil er mit übermäßi⸗ Geſchwindigkeit gefahren iſt.— Bei em weiteren Verkehrsunfall wurde ein Fuhr⸗ eſchädigt. en Ruheſtörnung bzw. groben Unfugs ge⸗ ſechs Perſonen zur Anzeige. Zweieinhalb Tauſend„falſche Fuffziger“ Ein Oppauer Ehepaar ſteht wegen Münzverbrechens auf der Anklagebank der Großen Strafkammer Mannheim In einer außerordentlichen Sitzung der drit⸗ ten Strafkammer hatte ſich das Landgericht Mannheim unter Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Gerard mit einem Fall von Falſchmün⸗ zerei zu befaſſen. Auf der Anklagebank ſaſt ein Ehepaar aus Ludwigshafen⸗Oppau, und zwar der 37 Jahre alte, aus Studernheim ge⸗ bürtige Gelegenheitsarbeiter und Schweißer Ludwig Reffert und ſeine 36jährige in Oppau geborene Ehefrau Maria, geb. Roos. Die Anklage legte ihnen zur Laſt, während der Jahre 1934 bis zur Verhaftung am 1. Sep⸗ tember 1937 insgeſamt etwa 2500 falſche Fünfzig⸗Reichspfennigſtücke(von denen der Angeklagte allerdings nur 500 zu⸗ gibt), und„verſuchsweiſe“ ſechs Ein⸗ markſtücke hergeſtellt und vertrieben zu ha⸗ ben. Die Einmarkſtücke ſchienen dem Ange⸗ klagten jedoch noch nicht einwandfrei genug ge⸗ lungen, ſo daß er mit ihrer„Produktion“ noch nicht voll einſetzte. Kleine Leute wurden geſchädigt Zu Beginn der Hauptverhandlung wurde einem Antrag des Erſten Staatsanwaltes Schmitz auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Staatsſicherheit ſtattgegeben. Die einleitende Vernehmung der Angeklagten ergab zunächſt, daß der Ehemann Reffert die Falſchſtücke hergeſtellt, den Mut zu ihrem Ver⸗ trieb jedoch ſeiner Frau überantwortet hatte. Die Falſchſtücke landeten zuaneiſt in den Ta⸗ ſchen von kleinen Leuten, denen der Ver⸗ luſt des Gegenwertes jeweils nicht leicht ge⸗ fallen war, ganz abgeſehen von den vielfach hochnotpeinlichen Verhandlungen, Verhören und dergleichen, denen dieſe Volksgenoſſen un⸗ terzogen wurden, als man die Falſchſtücke bei ihnen entdeckte. Bei einem der Betroffenen wurden ſogar drei Falſchſtücke auf einmal im Geldbeutel vorgefunden, ſo daß man auch ihn in Unterſuchungshaft nehmen, aber dang wie⸗ der freilaſſen mußte. Viele Stücke landeten auch in Kinderſparkaſſen, ja auch in den WHW⸗Sammelbüchſen. Der ſeit 1936 vor ſich gehende Vertrieb er⸗ ſtreckte ſich auf die links⸗ ſowie auch rechts⸗ rheiniſche Umgebung. So wurden ſolche fal⸗ ſchen Fünzigpfennigſtücke auch in Frankenthal, Ludwigshafen(wo die meiſten Stücke gabgeſetzt wurden), Mannheim und Schwetzingen mittels⸗ Motorrad, auf dem der Angeklagte ſeine Ehefrau zu dieſem Zwecke beſörderte, ver⸗ trieben. Dieſe kaufte jeweils Kleinigkeiten ein, um möglichſt hohes(echtes) Wechſelgeld her⸗ auszubekoenmen, Der Angeklagte Reffert ſchützt Notlage vor, während ihm das Gericht jedoch entgegenhält, daß er ſich ja auch zweimal Motorräder für mehrere hundert Reichs⸗ mark habe anſchaffen können und auch noch ein Vergnügungsverhältnis mit einer anderen Frau leiſtete. Die Arbeit ſchien nie ſeine ſtarke Seite geweſen zu ſein. In Schwetzingen verhaftet Die Verhaftung der beiden erfolgte ſchließlich in Schwetzingen, wobei in den Taſchen des Angeklagten, neben einem Be⸗ trag an echtem Wechſelgeld, 94 falſche Fünfzig⸗ pfennigſtücke und 6 falſche Einmarkſtücke vor⸗ gefunden wurden. Der Angeklagte leugnete während der Unterſuchung wie auch im Laufe ſeiner Vernehmung in der Hauptver⸗ handlung alles, was ihn außer den offenſichtli⸗ chen Beweiſen belaſten könnte. Die Anklage erſtreckt ſich darüber hinaus auch auf unbefugten Waffenbeſitz, da man bei der Hausſuchung ein mit Schalldämpfer ver⸗ ſehenes Gewehr vorfand. (Da die Verhandlung bei Redaktionsſchluß noch fortdauert, werden wir in unſerer nächſten Ausgabe über den weiteren Verlauf des Pro⸗ zeſſes berichten, Die Schriftleitung.) —e— Das war eine teuere Radierung .. aber nicht von Künſtlerhand/ Der Straßenbahnfahrſchein iſt eine Urkunde Eine unbegreifliche Dummheit beging der 43 Jahre alte J.., als er am 9. März dieſes Jahres eine Straßenbahnfahrt„ſchinden“ wollte und zu dieſem Zweck auf einem bereits gebrauchten Fahrſchein den Blauſtift⸗ ſtrich ausradierte. Dem Schaffner ſagte er, dieſer letzte Schein im Heftchen ſei bei der vorhergehenden Fahrt verſehentlich eingeriſſen worden. Bei näherer Prüfung erkannte aber der Schaffner, daß an dem Schein radiert wor⸗ den war. Zu ſeiner Entſchuldigung konnte der allzu ſparſame Fahrgaſt nur angeben, er ſei übermüdet geweſen. Damit konnte ſich das Gericht nicht zufriedengeben, denn ungeachtet des geringen Wertes handelt es ſich nach dem Geſetz um eine erſchwerte Privat⸗ urkundenfälſchung in Tateinheit mit verſuchtem Betrug, alſo um ein Ver⸗ brechen. Schon um der abſchreckenden Wirkung willen mußte hier eine Strafe ausgeſprochen werden. Der Staatsanwalt beantragte im Hinblick dar⸗ auf, welche beſondere Rolle die Urkunde im Rechtsleben ſpielt und daß auf ihr das Ver⸗ trauen beruhen muß, eine Gefängnisſtrafe von einem Monat. Auch der Vorſitzende ließ keinen Zweifel an der rechtlichen Bedeutung der Ur⸗ kunde als Gedankenerklärung, wobei es nicht notwendig iſt, daß ſie Datum und Unterſchrift trägt. Dürch den Kauf eines Fahrſcheines geht der Fahrgaſt einen Beförderungsvertrag mit der Straßenbahn ein. In Würdigung der mildernden R die darin be⸗ ſtehen, daß der Angeklagte nicht vorbeſtraft iſt, Frontkämpfer mit Auszeichnungen und kinder⸗ reich iſt, und daß es ſich um einen kleinen Pfennigbetrag handelte, kam das Gericht zu Der Weg zu guten Facharbeitern patenſchaftlehrwerkſtätten werden von der Da? errichtet Auf dieſe Weiſe kann man viel mehr als Um dem dringend benötigten Facharbeiter⸗ nachwuchs die denkbar beſte Ausbildung zu ver⸗ mitteln, fördert die DAß die Errichtung von Lehrwerkſtätten in Betrieben, von überbe⸗ trieblichen Gemeinſchaftslehrwerk⸗ ſtütten und auch von Lehrecken in kleineren Unternehmen. Gerade der Errichtung von Ge⸗ meinſchaftslehrwerkſtätten kommt in Zukunft deshalb größte Bedeutung zu, weil ſich die deut⸗ ſche Induſtrie hauptſächlich aus mittleren und kleineren Betrieben zuſammenſetzt, die die Vor⸗ ausſetzungen für die Unterhaltung betriebseige⸗ ner Lehrwerkſtätten nicht erfüllen. Das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung der DAß ſteht der deutſchen Wirtſchaft hier mit Rat und Tat vor allem durch ſeine hervorragend geſchulten Pla⸗ nungsingenieure zur Verfügung, die nachweis⸗ lich ein ſparſameres Wirtſchaften bei gleichzeiti⸗ ger Leiſtungsſteigerung den Betrieben durch ihre Vorſchläge, die ſelbſtverſtändlich niemals zu Laſten ſozialer Dinge gehen, ermöglichen. In letzten Jahr konnte die Zahl der Lehrwerk⸗ ſtätten und Lehrecken ſchon auf rund 2000 geſteigert werden. Nun droht aber mancher dieſer guten Berufserziehungsſtätten für die Zukunft die Gefahr eines Fehlweges. Die ge⸗ ringe Anzahl der Schulabgänger machte es vie⸗ lerorts in induſtrieſtarken Gegenden bereits zu Oſtern 1937 und macht es erſt recht zu Oſtern 1938 notwendig, ſolche Lehrſtellenbewerber zu berückſichtigen, deren Geſamtniveau unter dem Durchſchnittsniveau der Vorjahre lag. Die DAß empfiehlt nun einen leicht gang⸗ baren und wirkungsvollen Ausweg aus dem Dilemma des in den eigentlichen Induſtriege⸗ bieten beſonders beträchtlichen Nachwuchsman⸗ els. Der Nachwuchs ſollin den Ueber⸗ chußgebieten, von wo er zur Zeit aus den verſchiedenſten Gründen nur ſchwer herauszu⸗ holen iſt, unmittelbar die erſten zwei Zaßre ausgebildet werden. Zweifellos beſtehen für den Betrieb viel weniger Schwierigkeiten, bezirksfremde Lehrlinge einzuſtellen, wenn nicht ſofort auch eine Verpflanzung der Jungen in den Wohnbezirk des Betriebs notwendig iſt. Dies läßt ſich nach dem Vorſchlag der DA dadurch erreichen, daß der Betrieb ſich durch Patenſchaften aneiner Lehr werkſtatt beteiligt die an einem geeig— neten Ort des Ueberſchußgebiets errichtet wird. bisher auf hochwertige Lehrſtellenbewerber deutſcher Grenzgebiete zurückgreifen. Die Pa⸗ tenſchaftslehrſtellen werden nicht mehr Koſten erfordern, als was der Betrieb ohnehin für ſeinen Lehrling aufwenden muß. Auch könnte man die Werkſtatt durch zweckvolle Aufträge produktiv ge⸗ 2 lten. Nach der zweijährigen Grundausbil⸗ ung könnte der Lehrling für den Reſt der Lehr⸗ zeit in den Patenbetrieb aufgenommen werden. Das Riſiko des erſten Verſuches hat die DAß mit zwei ſolcher Lehrwerkſtätten im Gau Kob⸗ lenz⸗Trier ſelbſt übernommen. Um die Süddeutſche Schachmeiſterſchoft Kohler⸗München oder Dr. Tröger⸗Augsburg? Die urſprünglich als Favoriten angeſehenen Teilnehmer Ernſt⸗Gelſenkirchen und Zollner⸗ München haben nur noch geringe Ausſichten, ſich durchzuſetzen. Zollner kam zunächſt gar nicht zum Streich und Ernſt ſcheint es ihm nun, in der Turniermitte nachmachen zu wollen. Zollner hat aufgeholt, indem er geſtern Dr. Ludwig, heute Jäger in ſehr feinen Partien ſchlug, Ernſt dagegen fiel Eiſingers, des badiſchen Meiſters, genauem Poſitionsſpiel zum Opfer und heute ſcheint es ihm in einem zur Mittagszeit abge⸗ brochenen Turmendſpiel gegen Pelzer ähnlich zu ergehen. Kohler gewinnt von Runde zu Runde an Kraft und Sicherheit, Groſſer, Sach⸗ ſens Vertreter, mußte ſich heute ihm beugen und dem führenden Dr. Tröger⸗Augsburg nahm er wenigſtens einen halben Punkt ab. Nach der 7. Runde: Die Spitzengruppe iſt nach wie vor dicht beinander: Kohler⸗Mün⸗ chen 5, Dr. Tröger⸗Augsburg 4½ und eine ſehr günſtige Hängepartie, Eiſinger⸗Karlsruhe, Groſ⸗ ſer⸗Dresden, Dr. Meyer⸗Stadtprozelten, Zoll⸗ ner⸗München je 4 Punkte, Ernſt 3½ und eine Hängepartie. Ernſt hat gegen Pelzer⸗Frei⸗ burg nur geringe Remisausſichten in einem Turmendſpiel. Doch kommt die von dem zwei⸗ ten badiſchen Teilnehmer gezeigte Formverbeſ⸗ ſerung zu ſpät. Weiter iſt die Folge Bleutgen⸗ Wiesbaden, Jäger-Frankfurt a. M. je 3½, Pel⸗ zer 1½ und einen Hängepartie, Dr. Ludwig⸗ Stuttgart 1½, Steinkohl⸗Wiesbaden 1 und eine Hängepartie. Um die Sachlage— vier Runden vor Schluß zu beurteilen, muß man ſich vergegenwärti⸗ ꝛen, daß nur zwei Spieler ſich die Teilnahme⸗ derechtigung für Bad Oennhauſen(Deutſche Schachmeiſterſchaft) erkämpfen können. einem Urteil von zwei Wochen Gefäng⸗ nis. Dieſer 195 ſoll für die Allgemeinheit eine er n ſte arnung ſein. Mit Recht mußte der Auffaſſung des Staatsanwaltes beigetreten werden, daß chon aus Gründen der Abſchrek⸗ lung eine Strafe ausgeſprochen werden mußte, die über das Mindeſtmaß von einex Woche hin⸗ ausging. Schwarzfahrer und andere Mogler mögen ſich das merken! * Wegen Betrugs im Rückfall wurde der 41 Jahre alte Johannes M. aus Anderngch zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, abzüg⸗ lich einem Monat Unterfuchungshaft, Er hatte als Vertreter Beſtellſcheine auf Schreibmaſchi⸗ nen ſelbſt unterſchrieben und in einem Fall den Betrag 1 eine in Zahlung zu nehmende Maſchine gefälſcht, wodurch er ſich allerdings ſelbſt heſchädigt hätte. Mit dieſen im Oktober vorigen Jahres begangenen Schwindeleien hatte der Angeklagte kein Glück. Vertretun⸗ gen, die nichts einbringen, ſollte man lieber vorher aufgeben, ehe man ſich ſtrafbar macht. WIn. Auskunfk aus Melderegiſtern Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichsinnenmikiſter hat in einem Erlaß zur Reichsmeldeordnung neue Vorſchrif⸗ ten über den Umfang der Auskunftserteilung aus den Melderegiſtern bekanntgegeben. Die Auskunft darf ſich danach auf die Wohnung, den Familiennamen und die Vornamen erſtrecken. Sie iſt über Datum und Ort der Geburt, den Beruf, die Staatsangehörigkeit ſowie darüber, ob jemand verheiratet iſt zu erſtrecken, wenn der Anfragende ein berechtigtes Intereſſe an der Auskunft hat. Soweit es aus dem Melde⸗ regiſter erſichtlich iſt, iſt auch darüber Auskunft zu erteilen, ob jemand Jude iſt. Auskunft kann ſchließlich auch darüber gegeben werden, wer Eigentümer, Mieter oder Untermieter eines Hauſes iſt. Hamburger Sonderſtempel zum Reichsberufs⸗ wettkampf. Beim Poſtamt Hamburg 1 werden während der Austragung des Reichskampfes im Reichsberufswettkampf vom 22. bis 29. April ein Sonderſtempel und ein Werbeeinſatz für eine Halbſtempelmaſchine verwendet. Der Son⸗ derſtempel trägt neben der Orts⸗ und Zeit⸗ angabe die Inſchrift„Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen— Reichskampf 22.—29. .“ und das DAßß⸗Zahnrad. Der Stempeleinſatz lautet:„Reichskampf der Berufsbeſten in Ham⸗ 15 22.—29. April 1938“ mit zwei DAß⸗Zahn⸗ rädern. Nationaltheater: Heute, Donnerstag, Mu⸗ ſikaliſcher Komödienabend, beſtehend aus den Tanzwerken„Petruſchka“ von Stra⸗ winsky und„Tanzphantaſie“ von Weis⸗ Vor Köne— Regen— Sonnenglut wemützt sie Zeu er Hut der gute IL 2 Vom groben Huthaus in der Breiten Strage M 1, 6 Seit 50 Jahren M 1, 7 * mann(Tanzleitung: Wera Donalies, muſika⸗ liſche Leitung: Guſtav Semmelbeck) und der Oper„Suſannens Geheimnis von Wolf⸗Ferrari. Regie: Becker⸗Huert. Morgen, Freitag:„Verſprich mir nichts“, Ko⸗ mödie von Rißmann. Helmuth Ebbs inſzeniert Curt Langenbecks Tragödie„Der Hochver⸗ räter“, die am 13. Mai im Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt. Das Bühnenbild entwirft Friedrich Kalbfuß. Ein Handtaſchenräuber im Schnellzug Am Oſtermontagabend hat im hieſigen Haupt⸗ bahnhof im D⸗Zug 612 ein Unbekannter zwei auswärtigen Frauen die Handtaſchen entriſſen. Auf die Hilferufe der einen Frau warf der Täter eine der Handtaſchen wieder weg, ſprang aus den Zug und entkam. Bei dem Täter han⸗ delt es ſich um einen Mann im Alter von 30 bis 35 Jahren mit braungebranntem Geſicht und hellblondem Haar. Mitteilungen über die des Täters ſind an die Kriminalpolizei erbeten. „hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel „eslauer“ Sarniar kämpft gegen Portugal Ihre Aujgabe iſt keine leichte/Trotdem glanden wie an einen Gieg über die Gäſte von der lberiſchen Halbinfel Der Beginn des Weltmeiſterſchaftsjahres ge⸗ ſtaltete ſich für den deutſchen Fußballſport nicht gerade— das ſteht ſchon feſt. Die ſtolze Siegeskette unſerer Fußball⸗ Nationalmannſchaft aus dem Vorjahre ſcheint jäh abgeriſſen zu ſein. Deutſchlands große Fuß⸗ ballgemeinde wartet ſehnſüchtiger denn je auf die große, überzeugende und alles mitreißende Leiſtung, die vor ungefähr einem Jahre in Breslau die Dänen mit:0 hinwegfegte. Sie wartet auf jenen klaren, unabänderlichen Be⸗ weis, der unſere Ausſichten in den Kämpfen um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft begründen ſoll, einen Beweis, den uns unſere Nationalen in den drei voraufgegangenen Spielen dieſes Jahres noch nicht liefern vermochten. Es ſcheint im Augenblick tatſächlich ſo, als ſei eine große Leiſtung einzig und allein an jene Breslauer Mannſchaftsformation gebunden, die auch ſpä⸗ ter Norwegen und Schweden, zwei für unſere Nationalmannſchaften von jeher gefährliche 58(man denke nur an das Olympia⸗Tref⸗ fen), in einer Art und Weiſe abfertigte, die den Nordländern einfach nicht die allergeringſte Chance ließ. Dabei ſpielte es gar keine Rolle, daß gegen Schweden der junge Dresdner Schön mitwirkte, denn dieſer paßte ſich glänzend in das Mannſchaftsgefüge ein und geſtaltete ſein Debut nicht allein durch zwei prächtige Tore erfolgreich. Leider aber wurde der Dresdener verletzt und iſt heute noch nicht wieder auf der Höhe. Das war unſer großes Pech. Mit Beginn des Jahres ſetzten dann neue Schwierigkeiten ein. Das zeigte das Kölner Treffen gegen die Schweiz. Aber auch wenige Wochen ſpäter gegen Ungarn in Nürnberg wollte es nicht klappen. Aus der Standard⸗ Mannſchaft fehlten diesmal gar Janes, Kup⸗ fer, Szepan, Gelleſch und Urban. Wie gegen die Schweiz langte es wieder nur zu einem 111. Bemerkenswert, daß am gleichen Tage in Wup⸗ pertal auch nur:1 bezwungen wer⸗ den konnte. So lagen und ſo liegen die Dinge auch jetzt noch, jetzt wenige Tage vor dem zwei⸗ ten Länderkampf gegen Portugal. Portugieſen gut vorbereitet Das Frankfurter Sportfeld, deſſen Faſſungs⸗ vermögen erweitert wurde, iſt am kommenden Sonntag Schauplatz dieſes Länderſpiels, das von den Portugieſen als Generalprobe für den Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidungslampf mit der Schweiz angeſehen wird. Es if alſo ſicher, daß die Gäſte von der iberiſchen Halbinſel nach beſter Vorbereitung die Reiſe nach Deutſchland angetreten haben. Deutſchland hat ſchon früh⸗ den g ſeine Aufſtellung veröffentlicht. Bis auf en verletzten Adolf Urban, deſſen Poſten ſein früherer Vorgänger„Seppl“ Fath wieder ein⸗ enommen hat, tritt die„Breslauer“ Mann⸗ chaft an. Wir ſind überzeugt, daß dies im Augenblick die beſte Löſung iſt, wenn man nicht auf die deutſchöſterreichiſchen Spieler zurück⸗ greifen will, die aber im nächſten Länderſpiel vielleicht ſchon dabei ſind. Die Mannſchaften Deutſchland: Jakob Janes Münzenberg Kupfer Goldbrunner Kitzinger Lehner Gelleſch Siffling Sze yan Fath * Cruz Souza Peiroteo Sveiro Mourao Pereira Albino Amaro Simoes Teixeira Azevero Portugat: Schiedsrichter iſt der bekannte Italiener Bar⸗ laſſina. Ueber den Wert der einzelnen deutſchen Spie⸗ ler noch Worte zu verlieren, erübrigt ſich. Ihre Form in den Oſterſpielen wurde verſchieden beurteilt. Maßgebend allein iſt ihre gute Form am Sonntag in Frankfurt. Jakob(der für den verletzten Buchloh einſprang), Münzenberg, Ja⸗ nes(als Läufer), Goldbrunner, Kitzinger, Leh⸗ ner, Siffling und Szepan wirkten übrigens ſchon bei dem:1⸗Sieg in Liſſabon mit. Ueberraſcht hat es, daß die Portugieſen ihren „Wunderſtürmer“ Eſpirito Santo von Benfica nur als Erſatzſpieler genannt haben. Es iſt anzunehmen, daß der Neger dennoch in Frank⸗ furt eingeſetzt wird, es ſei denn, die Gäſte woll⸗ ten ſeine Kraft mit Rückſicht auf das Mailän⸗ der Treffen noch ſchonen. Simeos, Teixeira, Carlos Pereira, Albino(als rechter Läufer), Mourao, Soeiro(als Mittelſtürmer) und Souza ſind den Deutſchen ſchon näher bekannt, da ſie ſchon im erſten Länderſpiel mit dabei waren. Der„alte“ Angriff ſoll ſich bewähren Portugal iſt eigentlich erſt in den letzten Jah⸗ ren in die größere Oeffentlichkeit getreten, aber man ſoll dieſen Gegner keineswegs unterſchät⸗ zen. Man denke nur daran, daß uns ſchon das :1 in Liſſabon nicht leicht gefallen iſt. Bis zu dem herrlichen Kopfball⸗Tor von Kitzinger— wie oft iſt von dem Schweinfurter nun ſchon die Wendung ausgegangen?— hatten unſere Spieler es verdammt 100 leicht. Zum Schluß allerdings waren ſie doch klar die beſſeren, in jeder Beziehung. Inzwiſchen haben die Por⸗ tugieſen mächtig an der Hebung ihrer Spiel⸗ ſtärke gearbeitet. Der:0⸗Sieg über Ungarn vor einigen Wochen wirkte wie eine Bombe, bei aller Kampfesfreude und Verbeſſerung der Por⸗ tugieſen— das hatte niemand erwartet. Gut, wir wollen anerkennen, daß die Ungarn viel⸗ leicht unter ihrer ſonſtigen Form 74405 haben, daß beiſpielsweiſe Szabo aus falſchem Ehrgeiz heraus als kranker Mann im Tor ſtand. Aber dieſes:0 muß uns eine Warnung ſein, gerade nach den vorausgegangenen unentſchiedenen Kämpfen mit der Schweiz und Ungarn, und auch nach der:2⸗Niederlage der National⸗Aus⸗ wahl hegen eine Mannſchaft Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs. Denn unſere Gäſte am kommenden Sonntag bevorzugen, wie die Schweiz, die Un⸗ ſarn und die Wiener, die„alte Schule“ des ünf⸗Stürmer⸗Syſtems und des offenſiven Mittelläufers. In Köln und Nürnberg ſind wir geſcheitert, in Frankfurt ſoll nun der„alte“ bewährte An⸗ griff den Beweis erbringen, daß allen Unken⸗ rufen zum Trotz unſere Elf immer noch oder wieder da iſt. Wir glauben an einen Sieg, aber leicht wird er uns nicht fallen. Rilger⸗Euxorameiferfchaften in Revat Im griechiſch⸗römiſchen Stil/ 68 Athleten aus 15 Ländern nehmen teil In Eſtlands Hauptſtadt Reval beginnen am kommenden Sonntag die Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen. Für die bis zum 27. April dauernden Titelkämpfe ſind von 13 Ländern insgeſamt 68 Athleten gemeldet worden. Den Mannſchaftspreis der Nationen verteidigt Schweden gegen Deutſch⸗ land, Eſtland, Lettland, Frankreich und die Tür⸗ kei. Die Franzoſen haben ſich noch in letzter Stunde entſchloſſen, eine vollzählige Staffel zu entſenden. Dagegen ſcheidet Dänemark aus dem Länderwettbewerb aus, denn im Halbſchwerge⸗ wicht kann der verletzte Siboska nicht antreten. Es hat in den letzten Tagen noch eine Reihe von weiteren Abſagen gegeben. Die Ungarn Zombory, Lörincz und Bobis ſind ſämtlich er⸗ krankt, ſo daß in Reval nur Toth oder Feſzke im Federgewicht und Sovary im Weltergewicht den Meiſter Olofſſon durch G. Anderſſon er⸗ ſetzt. Die Finnen ſtellten im Schwergewicht Unẽnno Vento für den kampferprobten Niemelä ein. Arg vom Pech verfolgt ſind die gaſtgeben⸗ den Eſtländer, die nach dem Ausfall des Olym⸗ piaſiegers und Titelverteidigers im Schwerge⸗ wicht, Kriſtjan Paluſalu, noch auf die Teil⸗ nahme des Olympiadritten Auguſt Neo ver⸗ zichten müſſen. Für ihn wird im Halbſchwer⸗ gewicht Karklin antreten. Am ſtärlſten beſetzt von den einzelnen Klaſſen iſt das Federgewicht mit je 11 Ringern, im Leicht⸗, Welter⸗ und Bantamgewicht kommen je 10, in den drei ſchwe⸗ ren Klaſſen je neun Ringer auf die Matte. Die genaue Teilnehmerliſte: Bantamgewicht: Ferdinand Schmitz(Deutſchland), Kurt Petterſſen(Schweden), Wäino Perttunen(Finn⸗ land— Titelverteidiger), Erkmen'(Türkei), Baino⸗ rovics(Lettland), Sikk(Eſtland), Ballery(Frankreich), Eigil Johanſen(Dänemark), Stokke(Norwegen), Nic (Tſchechoſlowakei). Federgewicht: Eduard Sperling(Deutſchland), Dreimal Deutf chland Italien im Kunſtturnen borführungen in Stuttgart, Leipzig und Breslau/ Ohne Kampfgericht (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Stuttgart, 20. April In drei Städten, Stuttgart, Leipzig und Breslau, treten die Nationalmannſchaften von Italien und Deutſchland am Freitag, 3 und Montag zu Schauturnen an. Das iſt die„Revanche“ für den Beſuch und den Sieg der deutſchen Kunſtturner im Mai 1936 im Mailänder Teatro Lirico. Damals, vor kaum zwei Jahren, galten die Italiener als »ernſte Gegner der deutſchen Mannſchaft. Sie hatten ja bei den Olympiſchen Spielen 1932 den Mannſchaftsſieger und mit Neri den Ein⸗ zelſieger geſtellt. och in Mailand war das Turnen der Italiener nur noch an den Ringen an den übrigen Geräten kamen ie mit den deutſchen Turnern, die wenige Mo⸗ nate ſpäter bei den Berliner Spielen mit fünf Goldenen Medaillen den Olympiſchen Sieg er⸗ nicht Win mit. Und heute haben die Italiener freiwillig auf den Rückkampf ver⸗ ichtet und dafür dieſe Schaukämpfe vorge⸗ ſch agen. Nach eiſerner Arbeit im Trainingslager Die Riege der Gäſte iſt ſer öntig zuſammen⸗ eſtellt. Im Trainingslager von Como wurde ochen vorher eiſern gearbeitet. Die älteren Turner ſtanden dabei ihren jüngeren Kamera⸗ den helfend zur Seite. Kapitän der Riege iſt wieder General Belvilacqua, der Präſi⸗ dent des Italieniſchen Turnverbandes. Und die Stützen der Riege ſind wieder Romeo eri, Savino Gugliemetti und Egidio Armelloni. Neri hat ſchon an drei Olym⸗ piaden teilgenommen! Er zählt heute 35 Jahre und iſt nicht nur ein berühmter Kunſtturner, ſondern auch ein großer Meiſter im Schwim⸗ men und Kunſtſpringen. Nicht ſo berühmt, aber um neun Jahre jünger und heute ſchon beſſer als der Altmeiſter, iſt der Mailänder Sa⸗ vino Gugliemetti. Er nahm bisher an zwei Olympiaden teil. Der 28jährige Egidio Armelloni war in Berlin hinter Guglie⸗ metti der zweitbeſte Turner der italieniſchen Nationalmannſchaft. Zu ihnen kommen noch Capuzzo aus Genua, ein hervorragender Ring⸗ turner. Danilo Fioravanti, der mit 24 Jahren der„Benjamin“ der Riege iſt, Otelli Ternelli und Tognini. An den Ringen und im Ringen berühmt Die deutſche Riege ſetzt ſich nur aus„Kano⸗ nen“ zuſammen, die in dieſer Zuſammenſtel⸗ lung jede Nationalmannſchaft, mit Ausnahme der Schweizer Riege ſchlagen würde. Da iſt Franz Beckert aus Neuſtadt im Schwarz⸗ wald. Er beſitzt Rieſenkräfte. In ſeiner Hei⸗ mat zählt er zu den beſten Ringern, wenn er nicht gar der Beſte iſt. Darin ähnelt er dem Berliner Carl Schumann, der bei den Olympi⸗ ſchen Spielen in Athen im Kunſtturnen ſiegte und ſich nebenbei am Wettbewerb im Ring⸗ kampf beteiligte, die ihm auch noch eine gol⸗ dene Medaille einbrachten. Des Franzl's Gerät ſind die ruhig hängenden Ringe. Hier meiſtert er mit ſeiner Kraft die ſchwierigſten Uebungen. Selbſt den Kreuzhang kopfſtehend turnt er, der ſchon in der gewöhnlichen Lage nur wenigen Turnern gelingt. Zwei Brüder— zwei Meiſter Auch die beiden Brüder Willy und Karl Stadel aus Konſtanz am Bodenſee machen mit. Willy iſt mit 25 Jahren der Aeltere. Er gewann im vergangenen Herbſt vor ſeinem Bruder Karl die Deutſche Meiſterſchaft im gemiſchten Zwölfkampf. Aber auch der 22jäh⸗ rige Unteroffizier Karl hat ſich ſchon hervorge⸗ Egon Svenſſon(Schweden), Kuſtaa Pihlajamäki (Finnland— Titelverteidiger), Erkan(Türkei), Kund⸗ zinſch(Lettland), Kaaremä(Eſtland), Grandy(Frank⸗ reich), Robert Voigt(Dänemark), Solsvik(Norwegen), Ferenc Toth(Ungarn), Perret(Schweiz). Leichtgewicht: Heinrich Nettesheim(Deutſch⸗ land), Göſta Anderſſon(Schweden), Lauri Koskela (Finnland— Titelverteidiger), Mener(Türkei), E. Kalninſch(Lettland), Wäli(Eſtland), Vaiſſier(Frank⸗ reich), Abraham Kurland(Dänemark), Erikſon(Nor⸗ wegen), Herda(Tſchechoſlowakei). Weltergewicht: Fritz Schäfer(Deutſchland— Titel⸗ verteidiger), Rudolf Spedberg(Schweden), Antti Mäki (Finnland), Aritan(Türkei), Jespars(Lettland), Puu⸗ ſepp(Eſtland), Lubat(Frankreich), Einar Chriſtenſen (Dänemark), Larſen(Norwegen), Sovari(Ungarn). Mittelgewicht: Ludwig Schweickert(Deutſch⸗ land), Jvar Johanſſen(Schweden— Titelverteidiger), Arvi Pikluſſaari(Finnland), Merſin(Türkei), Ozo⸗ linſch(Lettland), Frooman(Eſtland), Bouzzat(Frank⸗ reich), Harry Bärens(Dänemark), Gallegatti(Italien). Halbſchwergewicht: Werner Seelenbinder (Deutſchland), Axel Cadier(Schweden), Elmer Härmä (Finnland), Cakmak(Türtei), A. Kalninſch(Lettland), Karklin(Eſtland), Pigeot(Frankreich), Silveſtri(Ita⸗ lien), Stöckli(Schweiz). Schwergewicht: Karl Ehret(Deutſchland), John Nyman(Schweden), Unno Vento(Finnland), Coban (Türkei), Bietags(Lettland), Kotkas(Eſtland), Her⸗ land(Frantreich), Peter Larſen(Dänemart), Knutſen (Dänemark). Feudenheims Ninger ind Saumeiſter Proteſtentſcheidung bei den Ringern Der Gaufachwart Schwerathletik hat den Proteſt von„Eiche“ Mannheim⸗Sandhofen gegen den Entſcheidungskampf im Mann⸗ ſchaftsringen mit VfTuR. Mannheim⸗Feuden⸗ heim voen 2. April abgelehnt, da bei dem Kampfrichterurteil in der Mittelgewichtsklaſſe ein Regelverſtoß nicht nachgewieſen werden konnte. Gaumeiſter im Mannſchaftsringen 1938 iſt mithin Vf Tu R. Feudenheim. tan. Bei den letzten Meiſterſchaften in Karls⸗ ruhe er das Turnen am Seitenpferd vor Walter Steffens. Sein Bruder kämpfte in Karlsruhe nicht mit, da er an einem Lehrgang in der Deutſchen Reichsakademie für Leibes⸗ übungen teilnahm. Willy turnt am Reck das Uebergrätſchen in den Hang, das unheimlich viel Schulterkraft verlangt, außerdem zeigt er die Rieſenwellen mit gef und als Ab⸗ gang den Doppelſalto aus der Rieſenwelle. Er meiſtert ihn anders als Ernſt Winter, der ſofort nach dem Loslaſſen der Reckſtange mit der Drehung des Körpers beginnt. Willy Sta⸗ del ſchleudert den Körper erſt hoch über die Reckſtange und führt dann blitzſchnell den dop⸗ pelten freien Ueberſchlag aus. Reckkünſtler aus dem Rheinland Seit langer Zeit iſt wieder einmal der ele⸗ —— Heinz Sandrock aus dem Rheinland abei. Er wurde bei den Weltmeiſterſchaften 1934 in Budapeſt Zweiter hinter Ernſt Winter im Reckturnen. Er be leſenje mit ſeinen Adler⸗ ſchwüngen, ſeinen Rieſenfelgen mit Ellgriff und einem hohen Schraubenfalto ſo ſehr die Kampfrichter, daß ſie ihm die Höchſtpunktzahl zehn gaben, die außer ihm noch Winter erreicht hatte. Ein anderer großer Reckturner aus dem Rheinland iſt Georg Sich, dem vor allem die Salti gut gelingen. Er hat ſogar den Doppel⸗ ſalto über die Reckſtange gezeigt! Turner— von der Konkurrenz ausgeſchloſſen Die letzten, aber nicht die gringſten Drei ſind Stutte⸗Eichen, Schmelcher und Stangl⸗ München. Innocenz Stangl und Guſtav Schmelcher turnen in einem Verein, in einer Riege. Von dieſer Riege erzählt man die ver⸗ bürgte Geſchichte, daß ſie im vergangenen Jahre den Artiſten etwas vorgemacht hätten und das kam dadurch, daß eine Artiſtentruppe in einem Münchener Kaffee die Gäſte aufforderte, ihnen die Salti vom Federbrett und andere Uebungen nachzumachen. Niemand würde es gelingen. Da ſind dann eines Tages die Mün⸗ chener Turner aufmarſchiert und haben ſo er⸗ Donnerstag, 21 Bpril 19358 Eilenriede beginnt das neue Rennjahr Vier Asse, die am kommenden Sonntag auf der Eilenriede-Bahn ins neue Rennjiahr starten. Oben: Gall und Kluge, unten Winkler und Fleischmann. Weltbild(M) Hehfek und Lazek Titelträger der WIl Bei dem Kongreß der Internationalen Box⸗ Union(JBu) wurde die Liſte der Welt⸗ und Europameiſter der IBu wie folgt aufgeſtellt: Europameiſter: Fliegen: (Frankreich): Bantam: frei; Feder: Holt⸗ zer(Frankreich): Leicht: frei; Wouters(Belgien): Mittel: Tenet(Frank⸗ reich): Halbſchwer: Heuſer(Deutſch⸗ land); Schwer: Lazek(Deutſchland). Weltmeiſter: Fliegen: Angelmann(Frank⸗ reich); Bantam: Al Brown(Kuba); Feder: Holtzer(Frankreich); Leicht: Lou Ambers (USA); Welter: Wouters(Belgien); Mit⸗ tel: Tenet(Frankreich); Halbſchwer: Heuſer(Deutſchland); Schwert frei. Dadens Gaufafel bokt in öüeig An Stelle der Wiener Boxer, die am kommen⸗ den Samstag gegen den Reichsbahn TuS Fürth in den Ring ſteigen ſollten, und nunmehr abſagen mußten, wird die badiſche Gurogg der Gegner der Fürther ſein. Die Badener werden mit ihrer zur Zeit ſtärkſten Beſetzung nach Fürth fahren. Es treten an: Geißler, Stätter, Würth, Bolz, Wagner und Zloteki. Phönix Mannheim in Würltemberg Die erſte Mannſchaft des MFC Phönix 02 weilte über Oſtern in Württemberg. Sie war bei der SpVgg. Aſperg und beim VfB Lud⸗ wigsburg zu Gaſt. Während das Spiel in Aſperg mit einem:1⸗Sieg der Mannheimer endete, konnte der alte Mannheimer Fußball⸗ pionier am zweiten Tage den VfB Ludwigs⸗ burg mit:1 Toren beſiegen. kleckliche Leiſtungen gezeigt, daß fortan der Kaffeehaus⸗Direktor bei ſeinen Ankündigungen bemerkte, daß„Turner von der Konkurrenz aus⸗ geſchloſſen“ ſeien. Das ſind die acht Meiſter der deutſchen Riege. Sie werden in Stuttgart, Leipzig und Breslau gemeinſam mit Italiens Mannſchaft der Turn⸗ kunſt neue Triumphe erringen. Sie werden wieder ein Schauſpiel der Turnkunſt geben. Karl Behrend Diener Siege im Reich J. 70 UHürnberg— Wiener Sportklub:2 Angelmann Welter: Reichsbahnſportler Hoffmann, Piotrowfti, * Auf ihrer Reiſe durchs Reich kam die Wiener Fußballelf des Sportklubs am Mittwoch im Spiel gegen den 1. FC— zu einem ie Wiener waren den Nürnbergern an Schnelligkeit und Technik überlegen. Das Spiel verlief in jeder beachtenswerten:0⸗(:)⸗Sieg. Hinſicht ſpannend. Bis zur 30. Minute der zweiten Hälfte ſtand die Partie noch:0. In⸗ nerhalb von vier Minuten verſchaffte ein ener⸗ giſcher Zwiſchenſpurt den Gäſten zwei Tore, ob⸗ wohl der„Club“ gerade während dieſer Zeit Greiter und Epp waren die Tor⸗ drängte. ſchützen. * Boruſſia Ueunkirchen— Wacker Wien 12 Vom ſiegreich beendeten Luxemburger Fuß⸗ ballturnier zurückkehrend, machte am Mittwoch in Neunkirchen die Elf von Wacker Wien Sta tion und ſpielte vor rund 4000 Zuſchauern ge⸗ gen die dortige Boruſſia. Die Wienex ſiegten dank ihrer reiferen Spielweiſe verdient mit :1(:1) Toren. Neunkirchen ging kurz vor dem Wechſel durch Fuhrmann in Führung, aber noch vor dem Pauſenpfiff glich Ziſchek wieder aus. Nach Wiederanpfiff ſah man weiterhin einen auf hoher Stufe ſtehenden Kampf, der erſ einige Minuten vor Schluß durch einen zweiten Treffer Ziſcheks zugunſten der Wiener entſchie⸗ den wurde. Hakenk. 1 nelaung Sy Reis& C 5 ß für da⸗ Ser von 0, „22 Mill. RM. aeen ngen ſind) ar Erträge aus Bet liche Erträge. 9 Vornahme von verbleibt ein Rei ſich um den Vort Das Aktienkapite wie bereits beri, Dividende. In d ſchließlich Beteil wobei die Erhö von nominell 165 zurückzuführen iſ Das Umlaufsver ſchulden auf 0,04 —— heſchäftsjahr ſchäftigung. Die mig, aus dem! 4172 RM. Verli auf 131 515 R Eduard⸗Printz⸗St trag zur Minder den, der ſich dan dem Aufſichtsrat (Karlsruhe) ſowi Wagner(Karlsru mann(Karlsruhe ren Bankdirektor kant Dr. Walter ſitzer Willi Arnol genommen. Der ausgewieſen(im lichen Erträgen 3 Auſwendung 313(264 997) 1820) RM. 2 424 003(425 003), 1 902(10 040), 2 Reichsmark zu B ündert 455 000 (4686) RM., Rüch bindlichreiten 111 Monaten des nei rung der Mehrbe GW Maſchinenf ſchäftsjahr 1937 in Eßlingen faſt ſtarkes Anwachſer Gebiet des Kot nen⸗ und Pu hang mit der Du fangreiche konſtru löſt werden mußt 1 im Lok wagenbau w ſchäftigungs? Beſchäftigung de infolge der behör weiſe zu wünſcher träge konnte mit ges nicht Schritt an abgerechneten Votrfabxes, währ ſtände an halbfer ſind und der ins erledigte Auftrag hat. Die Ausfuhr ſchluß für 1937 1 miungen des Akti ein unmittelbarer beſchränktem Umf ſich auf 10,29 Mi .74 Mill. RM. i Daneben erbrach— erſtmalig 0,10 unt Mill. RM. Ander ter 7,43(6,95), Steuern 0,96(0,82 daß nach der ſchreibungen, n wendungen von Mill. RM. an die Mill. RM. erſt ne Reingewinn von 3 ſich um den Gewi erhöht. Hieraus veründert 5 Proze verſammlung am SW Papierfabri kingen). Dieſe fabrik Waldhof b Franlfui Eflektenb Festverzinsl. Werte 3Ot. Reichsanl..27 Int. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt v. 26 Heidelbs. Gold v. 26 Ludwigsh. v. 26.! Mannhm. Gold v. 26 annheim von 27. Pirmasens Stadt.20 Mhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liqu. R1-24 B. Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30 do, Goldanl. v. 26 V. Hyp. Wechs. Gpf Frkf. Hyp. Goldhyp. eln-Main-Donau23 „Farbenind. v. 28 ndustrie-Aktien Aeeumulatoren 4 Akt.⸗Obl. v. 26 Rennjahr Sonntag auf niahr starten. Winkler und Weltbild(M) ionalen Box⸗ r Welt⸗ und t aufgeſtellt: Angelmann eder: Holt⸗ Welteni enet(Frank⸗ (Deutſch⸗ tſchland). nann(Frank⸗ ); Feder: Lou Ambers gien); Mit⸗ lbſchwer: hwer: frei. dürih am kommen⸗ bahn TusSV imd nunmehr je Smpon zbahnſportler r zur Zeit n. Es treten Piotrowſki, 4 temberg „ Phönix 02 g. Sie war VfB Lud⸗ 1s Spiel in Mannheimer ier Fußball⸗ B Ludwigs⸗ fortan der kündigungen kurrenz aus⸗ 1 itſchen Riege. und Breslau ift der Turn⸗ Sie werden iſt geben. ehrend 40 ortklub:2 n die Wiener Mittwoch im ies einem ie Wiener ſelligkeit und lief in jeder Minute der och:0. In⸗ ffte ein ener⸗ vei Tore, ob⸗ dieſer Zeit r Wien:2 burger Fuß⸗ im Mittwoch r Wien Sta“ tſchauern ge⸗ ienex ſiegten verdient mit ng kurz vor ührung, aber iſchek wieder in weiterhin impf, der erſ inen zweiten ꝛner entſchi Firmasene Stadt.26 99,25 99,25 akenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Donnerstag, 21. Gpril 1958 neluungen aus der Industrie Reis& Co. Ac, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Der maen für das Geſchäftsjahr 1937 weiſt einen Jah⸗ von 0,64 Mill. RM.(0,30 Mill. RM., wovon 3 1 Mill. RM. übrige Aufwendungen in Abzug zu ſind) aus. Dazu treten 0,03(0) Mill. RM. Ertäge aus Beteiligungen, Zinſen ſowie außerordent⸗ liche Erträge. Nach Abzug der Auſwendungen und Vornahme von 56 891(57 506) RM. Abſchreibungen berbleibt ein Reingewinn von 62 151(65 806) RM., der um den Vortrag auf 128 436(111 285) RM. erhöht. Aktienkapital von 900 000 RM. erhält hieraus, wie bereits berichtet, eine auf 6(5) Prozent erhöhte Diwvidende. In der Bilanz erſcheinen Anlagewerte ein⸗ ſchließlich Beteiligungen mit 0,67(0,55) Mill. RM., wobei die Erhöhung hauptſächlich auf den Zugang von nominell 165 000 RM. Aktien der Reis Textil AG zurückzufthren iſt, die mit 145 000 RM. bifanziert ſind. Das Umlaufsvermögen von 0,84(0,92) Mill. RM. ver⸗ zeichnet Vorräte mit 0,29(0,27), Warenforderungen mit 0,21(0,25) und Bankguthaben mit 0,18(0,17) Mill. eichsmark. Andererſeits ſind bei 0,145(0,125) und 020(0,18) Mill. RM. Rückſtellungen, Verbindlichkeiten 0,12(0,14) Mill. RM. vermindert, davon Bank⸗ — ſchulden auf 0,04(0,08) Mill. RM. iy Fürberei Printz Ach, Karlsruhe(Baden). Das Geſchäftsjahr 1937 brachte wiederum eine erhöhte Be⸗ ſchäftigung. Die Haupwerſammlung beſchloß einſtim⸗ geus dem meingewinn von zl 820 km.(i. V. uß gi. Verluſ, um den ſich der Vertragvortrag auf 131 515 Reichsmark erhöhte) 4000 RM. der Eduard⸗Printz⸗Stiftung zuzuführen und den Reſtbe⸗ tag zur Minderung des Verluſtvortrags zu verwen⸗ den, der ſich damit auf 113 689 RM. verringert. Aus dem Auſfſichtsrat ſchieden Fabrikant Fritz Rolf Wolff (Karlsruhe) ſowie durch Tod Fabrildirektor i. R. Emil Wagner(Karlsruhe) aus. Bankdirektor a. D. W. Hoff⸗ mann(Karlsruhe) wurde wiedergewählt und die Her⸗ zen Bankdirektor Dr. h. c. Betz(Karlsruhe), Fabri⸗ kant Dr. Walter Wolff(Karlsruhe) und Färbereibe⸗ ſiter Willi Arnold(München) neu in den Auſſichtsrat genommen. Der Fahresertrag wird mit 389 878 RM. ausgewieſen(im Vorfjahr einſchließlich außerordent⸗ lichen Erträgen 602 769 RM. bei 284 160 RM.„übri⸗ 313(264 997) RM., Anlageabſchreibungen 26 868 320) RM. In der Bilanz ſtehen Anlagen mit 424 003(425 003), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 1 902(10 040), Warenforderungen mit 43 517(37 599) Reichsmark zu Buch, andererſeits Grundkapital unver⸗ 2 Auſwendungen“). Löhne und Gehälter erforderten 2¹ ündert 455 000 Mm., Eduard⸗rintz⸗Stiftung 960 (4686) RM., Rückſtellungen 25 000(12˙000), Geſamtver⸗ . bindlichkeiten 111 886(132 286) RM. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres hielt die Steige⸗ zung der Mehrbeſchäftigung an. SW Maſchinenfabrik Eßlingen in Eßlingen. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 brachte der Maſchinenfabrik Eßlingen in Eßlingen faſt auf allen Erzeugungsgebieten ein fiarkes Anwachſen der Aufträge, insbeſondere auf dem biet des Kompreſſoren⸗, Kältemaſchi⸗ nen⸗ und Pumpenbaues, wo im Zuſammen⸗ hang mit der Durchführung des Vierjahresplanes um⸗ fangreiche konſtruktive und ſabrikatoriſche Aufgaben ge⸗ löſt werden mußten. Die Abteilungen Keſſelbau, Elek⸗ trofahrzeugbau und Gießerei waren voll beſchäftigt. A im Lokomotiv⸗ und Eiſenbahn⸗ wagenbau war eine Beſſerung der Be⸗ ſchäftigungslage zu verzeichnen, während die Beſchäftigung der Abteilung Brücken⸗ und Hochbau infolge der behördlichen Einſchränkung der Stahlbau⸗ weiſe zu wünſchen übrig ließ. Die Abwicklung der Auf⸗ hüge konnte mit der Steigerung des Auftragseingan⸗ hes nicht Schritt halten. Infolgedeſſen lag der Umſatz an abgerechneten Lieferungen nur wenig über dem des Vorfahres, während auf der anderen Seite die Be⸗ ſände an halbfertigen Erzeugniſſen ſtark angewachfen ſind und der ins neue Geſchäftsjahr übernommene un⸗ erledigte Auftragsbeſtand ſich annähernd verdoppelt hat. Die Ausfuhr hielt ſich auf Vorjahrshöhe. Der Ab⸗ ſchluß für 1937 iſt erſtmalig nach den neuen Beſtim⸗ mungen des Aktiengeſetzes aufgeſtellt worden, ſo daß ein unmittelbarer Vergleich mit dem Vorjahr nur in beſchränktem Umfange möglich iſt. Der Rohertrag ſtellt ſich auf 10,29· Mill. RM.(im Vorjahr 11,65, von dem .74 Mill. RM. übrige Auſwendungen abzuſetzen ſind). Daneben erbrachten Miet⸗ und Pachtzinseinnahmen erſtmalig 0,10 und außerordentliche Ertrüge 0,39(0,31) Mill. RM. Andererſeits erforderten Löhne und Gehäl⸗ ter 7,43(6,95), ſoziale Aufwendungen 1,06(0,74), Steuern 0,96(0,85) und Zinſen 0,12(0,14) Min. RM., daß nach der Vornahme von 0,62(0,94) Mill. RM. chreibungen, nach Abzug der außerordentlichen Auf⸗ wendungen von 0,04 und nach Zuführung von 0,19 Min. RM. an die geſetzliche Rücklage(im Vorfahr 0,25 Mill. RM. erſt nach Feſtſtellung des Reingewinns) ein Reingewinn von 342 650(595 737) RM. verbleibt, der 4 ſich um den Gewinnvortrag auf 345 788(608 194) RM. erhöht. Hieraus werden, ſwie bereits mitgeteilt, un⸗ beründert 5 Prozent Dividende ausgeſchüttet.— Haupt⸗ verſammlung am 28. Mai üW Papierfabrik Fockendorf Ach, Fockenvorf(Thü⸗ kingen). Dieſe Beteiligungsgeſellſchaft der Zellſtoff⸗ faobrit Waldhof berichtet für 1937 über eine weitere 20. 4. DeutscheLinoleumw. 178,— Dt. Steinzeuge Ffeld— Frankfurter kflektenhörse Festverzinsl. Werte 20. 4. 21..] Puriacher klof 117, Wbt. Reichsanl..27 102,— 102,10 14⁵ 75 Int. Dt. Reichsanl. 30 108,50 108,8] Enzinger Union— Haden Freist. v. 1927 100,— 99,62 Gebr. Fahr A6... 172,— rien 1275 12275 10.160,— .SAbl. d. 5t. Kch. 471 Eeldmühle Papier. r, Dt. Schutzgebiet 08. 1170 11.87 Gesfürel-Loewe 152,50) Auteburs Stadt v. 20 38,50 39,50 Fn. Gofdschmit.. 1527 . 3 fer-K 99,7] Gritzner-Kayser. 5½50 Tatgisst. 25.1 g93 39„3] Froblrakt Müm. va.— annhm. Gold v. 26 99,25—— Grün& Bilünger. annheim von 27.. 9,25 99, Hanfwerke Füssen 129.50 Harpener Berzbau. 179.50 Mhm. Ablös. Altbes.— 2 Hochtief AG., Essen 166, 50 Hess.Ld.Liau. R1-24 101,— 101,20 Hofzmann Pü.. 17I, d0 Kom, Goidhyp. 29 199,.— 100,— lise Bergbaun.— A0, Goldanl. v. 20 190,.— 109,.— do. Genußscheine— Aio, Goidani. v. 26. 100,— 100.— junghans Gebr.. 125,37 gay. Hyp. Wechs. Gpyf— Kali Chemiie W0. Frkt. Hyv. Goldhyv.—„ 190, do. Aschersleben 111,— li. Llau.., 191,25 101,30 Kieinschanzlin Beck 1486, Kk. Goldpfdbr. VIII 100.— 730⁰ Klöcknerwerke 123,50 tkl.—3 Lidu. 101, 30 101, 3333 5 7 onservenfbr. Braun— o. Liau. 101,60 101,60 TLahmever 196.— is. Hvp. Goldpfd. 191, 101, Ludwixsh. Aktienbr. 110.— bfis. Liau..... 191,50 101,50 do. Walzmühle. 145,— pPfüls. Hyp. Goldkom. 100,— 100,.— Mannesmannröhren, 121,62 Fhein. Hyp. Gdpf.-4— 85 Metallgesellschaft 148,75 do.— 5 ark-U. Bürgbr. Pirm. A0. Liqu... 101,50 101,50 Pfalz. Münienwerke 165,— 4. Gdkom.-1II 100,— 1095755 Pfälz. Prebhefe Sprit 165,50 Ag. Boder.-Llqu. 102,12 101,75 Rnein. Braunkohie— Fobkraktwie. hm. 105,75 105,75 Fheinelektra Stamm— ——— v.— 1 en 131 38 eln-Main-Donau 1 elnstall.„ Farbenind. v. 28 130,25 130,12] Rütgerswerke.. 157,— lndustrie-Aktien Salzwerk Heilbronn Aeeumulatoren.—— Schlinck. 188•37 Adt Gebr... 73,37 18,50 Schuckert el. 22.— Fhaffbg. Zeilstoff.— 148,50 Schwartz- Storchen 1 Ae, Motor.-Werke 160,— 160,50 Seilind. Waolft Mhm. 113•25 Licht u. Kraft 163,— 163,— Siemens Halske. 131˙25 lerei Kleinlein 114,25 114,.— Sinner, Grunwinkeſ 219•50 Korn Bov,. Mhm. 141.50 155.— 4 he. ement Heidelberg.— 4 mler⸗Bens... 146,25 149,75] Westereszeln 143 kehe Erdoi 144,— 148,37 1 Zellst.Waldh. Stamm 102, Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Büörse Die Aktienmärkte boten zu Beginn der heutigen Börſe, was die Kursgeſtaltung anbetraf, kein einheit⸗ liches Bild. Allerdings iſt dabei zu berückſichtigen, daß bei der derzeitigen Marktenge mitunter ſchon Mindeſt⸗ ſchlüſſe genügen, um ſtärkere Kursausſchläge nach der einen oder der anderen Seite herbeizuführen. Die ge⸗ ringere Beteiligung des Publitums iſt zweifellos z. T. mit darauf zurückzuführen, daß es ſeine anlagebereiten Mittel vorläufig in der zur Zeit zur Zeichnung auf⸗ liegenden neuen Reichsanleihe unterzubringen ſucht; was ſowohl die Groß⸗ als auch die mittleren Privat⸗ banken bekunden, geht die Zeichnung ſo lebhaft vor ſich, daß der größte Teil der auf ſie entfallenden Quote bereits untergebracht als anzuſehen iſt. Dieſe Tatſache trägt naturgemäß dazu bei, der Börſentendenz auch bei nicht einheitlicher Kursbildung einen feſten und widerſtandsfähigen Grundton zu ſichern. Am Montanmarrt blieben wieder Verein. Stahlwerke das bevorzugte Papier, wenn auch der Anfangsgewinn von/ Proz. ſpäter nicht voll behauptet werden konnte. Mannesmann ſtiegen um%8, Buderus um ½ Prozent. Bei den Braunkohlenaktien gaben Ilſe Bergbau um 1½ und Rheinbraun um 2½% Proz. nach, während Bu⸗ biag gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz 1 Prozent gewannen. Die auf Zufallsorder zurückzuführende Uneinheitlichkeit wurde bei den Kaliwerten dadurch charakteriſiert, daß Salzdetfurth 1½ Proz. hergaben, während die Schwe⸗ ſtergeſellſchaft Aſchersleben in gleichem Ausmaß an⸗ ſtiegen. Chemiſche Papiere zeigten kaum nennenswerte Bewegungen; Farben ermüßigten ſich um ½ Prozent auf 160. Elektro⸗Aktien waren eher gefragt, insbeſon⸗ dere AEG(plus), Laymeyer(plus /½) und Licht⸗ kraft(plus/ Prozent), während Verſorgungswerte, an der' Spitze Thüringer Gas mit minus 1¼ und Elektr. Werke Schleſien mit minus 1½, eher angeboten waren. Von Maſchinenbauwerten gaben Deutſche Waf⸗ ſen nach der Vortagsſteigerung um 2 Prozent nach. Rheinmetall Borſig ſetzten dagegen ihren Anſtieg wei⸗ ter um/ Prozent fort. Im übrigen ſind mit Kurs⸗ minderungen noch Schubert und Salzer, Holzmann und Braubank(je minus), Feldmühle und Schuckert (je minus 94), andererſeits Nordd, Lloyd und Weſtd. Kaufhof(ie plus ¼ Proz.), Südd. Zucker, Funghans und Bemberg, letztere auf Dividendenerwartungen, mit je plus/ Proz. zu erwähnen. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz un⸗ . 132,70, die Umſchuldungsanleihe 96,25 Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko⸗ tagesgeldſätze von 254—3 Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfand mit 12,41, der Dollar mit 2,487 und der Frane mit 7,83½, Der Börſenſchluß geſtaltete ſich ruhig. Bei ſtark ge⸗ ſchrumpften Umſätzen waren kaum noch nennenswerte Kursveränderungen zu verzeichnen. In Rheinmetall Borſig, die den im Verlauf erzielten Kurs nicht voll behaupten konnte, ſollen zirka /½ Million Reichsmark umgegangen ſein. Vereinigte Stahlwerke ermäßigten ſich um/ Prozent, Daimler um ½ Prozent, während Acc um ½ Prozent erholt waren und Hapag noch⸗ mals ¼ Prozent gewannen.— Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund und der franzöſtſche Franken mit 12,41½(12,42) beziehungsweiſe 7,76(7,85) niedri⸗ ger bewertet, auch der Schweizer Franken gab auf 575(57,26) nach. Der Dollar ſtellte ſich auf 2,486 (2,485) und der holländiſche Gulden blieb mit 138,41 unverändert. Steuergutſcheine blieben bis auf die ſogenannten Anleiheſtockſteuergutſcheine, die um ½/ Prozent nach⸗ gaben, unverändert. ſheln-Malnlsche Mittagbörse An der Börſe hielt ſich eine freundliche Grundſtim⸗ mung, da das Anlageintereſſe des Publikums fortbe⸗ ſtand. Auch heute lagen wieder einige Aufträge vor, ſie waren aber geringer als geſtern, zudem erfolgten ver⸗ ſchiedentlich kleine Gewinnmitnahmen, ſo daß die Kurs⸗ entwicklung am Aktienmarkt nicht einheitlich war. Die Veränderungen bewegten ſich jedoch nach beiden Seiten in engen Grenzen. Feſte Haltung zeigten bei allerdings ſehr kleinen Umſätzen Schiffahrtspapiere, Hapag etwa 81(78/½), Norddeutſcher Lloyd 82¼½ bis 83(81½¼). Montanwerte ſetzten ½/ bis ½ Prozent höher ein, gingen aber ſpäter meiſt noch unter den Vortagsſtand zurück. Maſchinenwerte ſchwankten bis ½ Prozent, be⸗ achtet blieben BMW und Rheinmetall. Chemiewerte bröckelten ½ bis ½ Prozent ab, hingegen erhielt ſich für Elektropapiere bei leicht ſteigenden Kurſen erhöhtes Intereſſe. Zellſtofſwerte lagen etwas ſchwächer, Wald⸗ hof 144,50(152¼ einſchließlich 7 Prozent Dividende und Anleiheſtock), Feldmühle 145½(147). Im ein⸗ zelnen lagen Weſtdeutſche Kaufhof weiter feſt mit 107/ (106¼), während Reichsbank nachgaben auf 198 bis 197½(198/½). Am Rentenmarkt war die Haltung teilweiſe etwas leichter, da offenbar im Zuſammenhang mit der An⸗ leihezeichnung kleine Goldbeſchaffungskäufe erfolgten. Unverminderte Nachfrage erhielt ſich jedoch nach Gold⸗ pfandbriefen, in denen faſt jegliches Angebot fehlte, ſo daß die meiſten Serien geſtrichen wurden. Ausgehend von der feſten Haltung der Autowerte, Daimler ſtiegen auf 149/ nach 148¼, BMW bei leb⸗ hafteren Umſätzen auf 160½ nach 160½ und Adler⸗ werke Kleyer bei beachtlichem Geſchäft auf 125 nach 124½, lagen auch die übrigen Marktgebiete in der zweiten Börſenſtunde etwas ſeſter, wenn es ſich auch kursmäßig nicht überall ausdrückte. Erhöht waren Rheinmetall mit 146¼ bis 147 nach 146, Berger Tief⸗ bau mit 159¼½ nach 159, Hapag mit 81¼ nach 80, auch Montanwerte konnten ſich wieder etwas beſſern, ebenſo die anfangs matt liegenden Aéc, dagegen blieben Höſch niedriger mit 116½ nach 117¼½. Der Freiverkehr war ruhig bei gut behaupteten Kur⸗ ſen. Etwas erholt Raſtatter Waggon auf 59(58). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Berlin, 21. April. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58; Standardkupfer lſd. Monat 52,25.; Originalhüttenweichblei 20,75.; Standardblei lfd. Monat 20.75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,50.; Standardzink lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,90—39,90. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 21. April. RM für 100 Kilo: Kupfer: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 5,25 n. Brief, 25,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 20,75 n. Brief, 20,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Tendenz: ſtetig. Steigerung der Erzeugung und des Umſatzes. Der Rohüberſchuß wird mit 1,75 Mill. RM. ausgewieſen (m Vorfahr 2,72 Mill. RM. bei andererſeits 1,15 Mill. RM. ſonſtigen Auſwendungen). Daneben er⸗ brachten Zinſen 0,01(0,02), außerordentliche Erträge 0,02(0,08) Mill. RM. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,02(0,97), Sozialabgaben unverändert 0,08, Steuern 0,30(0,21), Anlageabſchreibungen 0,22 (0,21) Mill. RM. Zuzüglich Gewinnvortrag ergibt ſich ein Geſamtgewinn von 222 608(190 408) RM., woraus eine Dividende von 6(5) Prozent auf das Aktien⸗ kapital von 2,50 Mill. RM. ausgeſchüttet wird. Zum Vortrag verbleiben 72 608(65 538) RM. Die Bilanz weiſt das Anlagevermögen einſchließlich Beteiligungen mit 2,35(2,11) Mill. RM. aus. Im Umlaufsvermögen von 1,26(1,52) betragen Vorräte 0,54(0,44), Waren⸗ forderungen 0,35(0,43), Forderungen an Konzern⸗ unternehmen nur noch 0,24(0,58). Dem ſtehen Ver⸗ bindlichkeiten von 0,21(0,40) Mill. RM. gegenüber, davon 0,18(0,18) Mill. RM. Warenſchulden und 0,001 (0,19) Mill. RM. ſonſtige Verbindlichkeiten. Zur Zeit iſt die Geſellſchaft mit Aufträgen noch gut verſehen. Die ordentliche Hauptverſammlung, in der 2447 100 Reichsmark Aktienkapital vertreten waren, genehmigte den Abſchluß, ebenſo die Neufaſſung der Satzung unter Anpaſſung an das neue Aktiengeſetz. Die Neuwahl des 21. 7 20. 4. 21. 4. 178,.— Bank-Aktlen +* Badische Bank Heutsche Bank. 121,25 121,25 .. 114,50 114,— NorddeutscherLloyd 51,57 83,— Holzmann Philipp 172,— 170,— nJ Frenktt. Hrp.-Bau f233, 13,50] Siad. Eisenbam 3——f fioleſſetried— 105 13— Pfälz. Hypoth.-Bank 114,50 114, Immod.⸗Ges. 25.— 125 158,— Reichsbank 199,50 197,75 Effektenkurse Junghans Gebr.. 125.— 182—] Khein. Hyvotn.-Bank 151,75 151,75 Verkehrs-Aktien 92.— 150,— Bad. AG. f. Kheinsch. 2 Dt. Reichsb. Vvz. — Versicher.-Aktlen — Alltanz Leben 7 Bad. Assecuranzges.— 142•75 MannheimerVersich.— 15 12³ 2 Württ. Transportver.— 5* 177 13171 AEG(neue) J. P. Bemberg Bremer Vulkann 145 50 Berliner Börse Bremer Wollkämm. 123,50 Kessckurse Brown Boverlt 136 25] 47 do. do. v. 1934 99,50 99 Haimler-Benz. 7 7 Dt. Anl.-Ausl, Altbes. 132,70 132,79 hwemasg — SAre* Ot. Atlant. Telegr.— 125 50 Heutsch. Conti Gas 126,— 126,12 145,.— Ot. Schutzsebiete o8 11,90 11,90 11475 Plandbrlolo Beutsche Erdöl. 112•.—*% Pr.Ld.-Pfdbriefe Deutsche Kabelwk. Anst..-R. 19. 100,— 199,— 165,50 6 do. do. Komm. hürener Metall 233,.— 5 Verkehrs-Aktien 929 5 126.— 125,— AG. Verkehrswesen 141,50 141,37 Harburger Gummi 117. Sne 483— 1135— Aui E. 133 95-Privatbk.„.-Amer. tfh. 5„ 116— Heakerze Bant kbs.-Sudam. Ppisch. 123•79 132,25 Tieuznps. Fsten, 13675 13325 G. fiotoren 45f487f. 15,56 180,8f Koſimar Jourdan-—— 106,0 — Bayer.—— 160.50 151.7 i Bergmann Elektr. 8,— 141.50 Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. 150,12 Buderus Eisenwérie 123,75 123,25 Nansfelder Bergbau 151.— 107— 57 Dt. Reichsanl. 27 102, 192,19J Lonti Gummi.. 218, 212,.— Deutsche Linoleum 165.— 3% do. do, R. 21. 100,— 100,.— Heutsche Steinzeuns— 177,— Bhein. Braunkohien*— 15355 7 Dynamit Nobel E. Lieferungen. Auſſichtsrats ergab Wiederwahl der bisherigen Mit⸗ glieder Direktor Max H. Schmid(Berlin), Clemens Lammers(Berlin) und Direktor Dr. Hellmuth Müller⸗ Clemm(Berlin), während an Stelle von Direktor Berthold Deutſch(Berlin) das ſtellvertretende Vor⸗ ſtandsmitglied der Zellſtofffabrik Waldhof Georg M. Riedner(Berlin) neu in den Aufſichtsrat tritt. WP Buderus rüſtet für neue Aufgaben. In der Aufſichtsratsſitzung der AG. Buderusſchen Eiſenwerke in Wetzlar wurde der Jahresabſchluß für 1937 geneh⸗ migt. Nach Vornahme erhöhter Abſchreibungen von 2,72 Mill. RM., Zuweiſungen zur Unterſtützungsrück⸗ lage von 250 000 RM. und zur Rücklage für Werks⸗ erneuetung von 1 Mill. RM. ergibt ſich ein Reinge⸗ winn von 1,22 Mill. RM., aus dem wieder 5 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Damit wird bei reich⸗ licher bemeſſenen Abſchreibungen zur ſinanziellen Stär⸗ kung des Unternehmens von einer Erhöhung der vor⸗ jährigen Dividende abgeſehen. Denn in den nächſten Jahren erwachſen der Geſellſchaft aus der Mit⸗ arbeit am Vierjahresplan erhebliche Auf⸗ gaben, die ſich in erſter Linie auf weitere Unterſuchun⸗ gen der Etſenerzfelder ſowie auf den Ausbau der Gru⸗ ben erſtrecken. Auch iſt die Moderniſterung und Erwei⸗ terung der beiden Hochofenwerke notwendig geworden. 20. 4. 21. 4. 20. 4. 21. 4. Hamburs Elektro. Harpener Berabau Hedwisshütte— +— Hoesch. Eis. u. Stahl 116,87—— 143,25 141,0 Kaliw. Aschersleben 112,.— 112,37 1 Klöcknerwerke. 123,50 123,75 GH. Nen—— 30,75 136,75 Koksw. u, Chem. Fh. 161,— 160,75 „„el Ver. Stahiwerke.—— n0.— 110,50] Ver. Bikramarintabr. 145,25 Kre e 1037 Vosel Telegr.-Dr.— ai Wandzter⸗Weris 111.— 171.— Allianz Leben. 257, 101.5 10½,5] Westererein ai 132.—11,33 en esteregeln ali—„ 75 75,15 Wiiperei 145 73 itzner Metal„ Kahls. Porzellan.. 159,50 159,50 Zellstoll Waldhoi. 152,50 145,— Otavt Min. u. Eisenb. 26,87 28,75 Accumulatoren- Fbr. 244,— 246,— Kali Chemie..— Allgem. Bau Lenz Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 21. Aprrl 988 or. E — ZelsbeaeIŨcuaaæανι. eccte —%½οmmmönug— aAurgfenmm —— imamſmnung Vnbhmom ſune Vyn? acs fumncebhe &ð 2 Sſ/ebe N Gounner Uchaue Onviionti Gmomm ofegen Sorurogen Ohere, Mbeorcmr M Schnee à. Schneerreſbò Geb/ ere mi omnene/ 71— ,, önee 40— mn Durch das Nordwärtswandern einer während der letzten Tage über dem Mittelmeer gelegenen Störung wurde die Kaltluftzufuhr aus Nord⸗ weſten abgeſtoppt. Wir gelangen jetzt wieder in den Bereich einer etwas milderen Nordweſtſtrö⸗ mung, wobei die Temperaturen einen leichten Anſtieg erfahren haben. Die Ausſichten für Freitag: Wolkig bis be⸗ deckt, einzelne leichte Niederſchläge, Terperatu⸗ ren unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt, Winde um Nord. ... und für Samstag: Vorwiegend wolkig, etwas wärmeres Aprilwetter. Rhelnv/ussersienct 20. 4. 38 21. 4. 38 Waldshof 199 197 Rheinfelcen 186 187 Breisach 0 5»„ 0— 0 66 66 Kehl„ 0 0 0 0 0* 188 185 Maxcv 0 0 0 327 827 Mannheim 215 212 Kaub 0— 0 0 0„ 5 0 126 126 Köln 0„ 0 0„ 0 92 95 Neckurwasserstend 20. 4. 36[ 21. 4. 38 WMannheim 207 206 Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Auftrieb: 400 Ferkel, 242 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 20—25 RM., über 6 Wochen 26—30 —— Läuſer 31—38 RM.— Marktverlauf: lebhaft. amieeeee eeeeeehe eeneem gaburnarhanr nie bshruurnas ———————————————— 20. 4. 21. 4. 20. 4. 21. 4. 153,— 153,50 verl. Glanzst. Elberl.— 195,— 113.—113 Versicher.-Aktien 50•50 Allianz Allgem.... 290.— 291,— Kolonlal-Paplere 12780 126,75 m 114, luis Nen Gumos“ ◻ Berliner Devlsenkurse Kötiz. Led. u. Wachs 163,— 164 75 „160,— 157,50 Geld Brief Geld Brief 5 Lahmever& Co.. 136,50 126,75 202.— Hch Lan⸗z Mannheim 179,.— 179,.— 150,— Laurahütte 9,— Leopold-Grube.. 123,75— 90,— Eindes-Elsmasch. 165,50— Mannesmannröhren. 121,50 121,50 Markt- u. Kühlhalle 146,.—— 148,37 150,.— Masch.-Buckau Wolf 148.— 143,25 157,50 157,—] Maximilianshütte. 195,.—— Mümeimer Bergw. W45 Nordd. Eiswerke, 138,— 137,50 1˙8 14 333 n 116,— 118.— — Kathseber-Wasgon. 99, 178,50 178,— Rheinfelden Kraft 137.75 138,.— — Rhein. Elektr.——„ Khein. Stahlwerke 151,— 161,12 Rhein-Westf. Kalk w. 64,57 24.— 124,12 125,— 125,50 124,50 Riebeck Montan 46. 116.— 20. April 21. April 19/.— Aesvot.(Alex.-Kalro) 1 4g. Pfd. I 12,705 12,735] 12,700 12,730 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 9,641 f 0,645 0,652] 0,656 Belg.(Brüssel u. Antw.) 100Belga J 41,899 41,570 41,520 42,000 Brasilien(Kio de Jan.) 1 Milreis 9,145 9,147 5,145] 5,147 Bulzarien(Sofla).. 100 Lewa 3,47 3,053] 3,047 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen f 55,360 55,500] 55,360[ 55,450 Danzigs(Danzig) England(London) Estiand(Rev.. Tafl.) 100 estn. Kr. 66,130 65,270 65,150 68,270 Finntand(Helsingf.) 100 fnni.Mi.] 5,490] 5,550] 5,455 5,495 Frankreich(Paris), 100 Francs.842.858] 1,752 7,768 99.—] Erleehenland(Athen) 100Drachm. 2,353„2,357 2,353].357 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. 138,270 f138,550 138,270 —8 55,460] 55.600] 55,460 55,580 slan eykjavik) 100 isl. Kr.„„ 51,12 Hiailen(Rom u. Mesiandh 100 lre 137080] 13.110 23090 13,110 Jaban(Tokio u. Kobe). 1 Ven 9,723] 9,725 0,725 Iugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100 Din.] 5,694] 5,706 5,694 .. 100 Gulden J 43,000 47,100 47,000 47,100 „1 Pfund J 12,495 12,435 12,400 12,450 110 Rials 15,410 15,450] 15,400 15,440 100.— 100.—. 5 n h 95— f. Eratt 145,— 143,25 Biedel J... 126.— 125.— Feiiſes(Montreah) 1 kan. Holiar 110*• 348 27477 180,62 Eneinserlnionwerke—— Fütgerswerke... 156,25 157,.— Lettland,(Riga) zranloohats 940 43• 38˙399 4. 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Amerſka Meuv.) 1Doll. 1 2,483] 2, 11 104 1701 11 24½ 2,465 0⁵ 46 ——— —— —— „hakenkreuzbanner“ Gchölle Ekfoige der MX&⸗Sockeve“ im Wefken Drei Spiele— drei Siege beim Gſterturnier in Dortmund gegen ſtarke Gegner Wie bereits berichtet, konnte die Mannhei⸗ mer Turngeſellſchaft an Oſtern in Dortmund auf dem dortigen Hockeyturnier alle ihre Spiele ſiegreich beenden. Hüttenverein Dortmund— MTG 04 Im erſten Spiel war der Hüttenverein ortmund der Gegner, der glatt beſiegt wurde. Das Spiel verlief ziemlich einſeitig, und zwar faſt ausſchließlich in der Hälfte der Dortmunder. Die Tore ſchoſſen Günther(3) und Boos. Münſter 08(Studenten)— MTG:3 Das zweite Spiel an dieſem Tage war gegen den Endſpielteilnehmer der Weſtfäliſchen Hok⸗ keymeiſterſchaft, Münſter 08, der ſich als ſehr kampfſtark erwies. Bald nach Beginn erzielte der Mittelſtürmer von Münſter ein Tor, für deſſen Ausgleich jedoch kurz darauf Boos ſorgte. In prächtigem Alleingang ſtellte der⸗ ſelbe Spieler den Halbzeitſtand von 21 her. Nach dem Wechſel wurde das Spiel härter, ſchneller aber auch um ſo ſchöner. Beſonders — ſich hier der Stürmer Boos aus. Vor⸗ äufig blieb es noch bei dem Stande 211, da dem erfolgreichen Torſchuß immer wieder ein Hindernis im Wege ſtand. Erſt zehn Minuten vor Schluß gelang es dem Mittelflürmer Ernſt, den Sieg durch rwandlung einer Strafecke ſicherzuſtellen. Münſter konnte ebenfalls noch einen, wenn auch billigen, Treffer buchen. Bei ſtändiger Ueberlegenheit und bei harmoniſchem Zuſammenſpiel des Sturmes mit der Läufer⸗ reihe und dem aufopferungsvollen Verteidi⸗ gungsſpiel der Gebrüder Laukötter 9 der temperamentvolle Kampf zu Ende. Die beſten Spieler Mannheims waren Junge, Boos, Ernſt und O. Laukötter. Eintracht Dortmund— MTG:5 Der Oſtermontag brachte den Höhepunkt mit dem Spiel gegen den Weſtfäliſchen Landesmei⸗ ſter Eintracht Dortmund. Dieſer Klub hat bei der Vorrunde zur Deutſchen Hockeymeiſterſchaft gegen Etuf Eſſen nur knapp:3 verloren. All⸗ gemein rechnete man nach den Leiſtungen der Mannheimer vom Vortage mit deren knappem Sieg. Mannheim gewann dieſen Kampf mit :0. Die ganze Mannſchaft ſpielte wie aus einem Guß und hatte keinen ſchwachen Punkt aufzuweiſen. Man vergaß vor allen Dingen das Schießen nicht. Bei verteiltem Feldſpiel in der erſten Halb⸗ zeit eröffnete Boos den Torreigen aus faſt un⸗ möglichem Winkel. Nach dem Wechſel ſorgten Seubert, Dingeldein, Blauth und nochmals Seubert für die Erhöhung des Reſultates. Das Publikum dankte den Süddeutſchen mit begei⸗ ſtertem Beifall. Die Mannſchaft beſtritt die Spiele in folgen⸗ der Beſetzung: Schillinger; O. Laukötter, K. Laukötter; Sinther, Ernſt, E. Junge; dein, Günther, Blauth, Boos, Seubert.— Er⸗ ſatz: Haas. Schillinger im Tor zeigte ſein gewohnt gutes Spiel. Die beiden Verteidiger wurden immer beſſer ihrer Aufgabe gerecht und bildeten zum Schluß ein unüberwindliches Bollwerk. Die Läuferreihe bewältigte ihr Arbeitspenſum zur vollſten Zufriedenheit, ſowohl im Aufbau als auch in der Zerſtörung. Beſonders Junge Ritncan des vereus mannpeiner Keler Erhöhter Mitgliederbeſtand/ Ehrung des 1 ſtellv. Vereinsführers Fritz müller wurde gleichzeitig enthüllt. Ergriffen ſangen die Anweſenden das Lied vom guten Kamerad Das Quartett ſchloß die Feier mit dem Lieb⸗ lingslied des Verſtorbenen;„Wir ſaßen am ſon⸗ 4 Ehrung wohnten die nächſten Angehörigen des e 3 i auptverſammlung. ürze ab. Geſchäfts Kuß Früh⸗Ausga portbericht fanden die Zuſtimmung beſonders Am Karfreitag rief der Verein Mann⸗ heimer Kegler ſeine Mitglieder zur Jah⸗ reshauptverſammlung. Der Eröffnung voraus ging eine Ehrung des am 19. Februar in der Sporthalle durch Herzſchlag verſchiedenen ſtellv. Vereinsführers Fritz Müller. Eingeleitet wurde die Feier durch einen vom Kameraden Karl Zöller geſprochenen Prolog„Der tote Kamerad“ worauf das Frohſinnquartett Käfer⸗ tal das„Heilig“ aus der deutſchen Meſſe zum Vortrag brachte. Im Anſchluß daran widmete Vereinsführer Winkler dem Verſtorbenen einen ergreifenden Nachruf und gab der Bahn 6, auf der Fritz Müller vom Tode überraſcht wurde, den Namen„Fritz⸗Müller⸗Ge⸗ dächtnisbahn“. Ein über dem Eingang zur Bahn angebrachtes Bild des Verſtorbenen konnte durch trickreiches Spiel ſehr Im Sturm verdienen beſonders Boos, und Seubert hervorgehoben zu werden, der Wiedereinſtellung von Boos und der rücknahme von K. Laukötter in die Verte ung hat das Mannſchaftsganze weſen urchſchlagskraft gewonnen. Man darf mit Recht auf das weite ſchneiden in den kommenden Verband geſpannt ſein. nigen Morgen“. Die Jahres⸗ wickelte ſich in ſen⸗ und 8 der Mitglieder. wirkte der Kaſſenbericht, nach dem der Kaſſen⸗ der Neuerſtellung der Sporthalle eberſchuß zu verzeichnen hat. De für den Vereinsführer geſtellte Vertrauensfroge fiel einſtimmig zu ſeinen Gunſten aus. Der Mitgliederbeſtand hat eine beträchtliche Steige⸗ beſtand tro noch einen rung erfahren. Der aller Ga nz rlag u. Schriftlei er Ausgabe Ftägerlohn; durch! 18 Ausgabe B e— lohn; durch die Po ZIſt die Zeitung am * erfreulich „Verkauft“ àn den schnell wech- Selnden Ausstellungs-Hodellen in unseren Schàufenstern ist nicht — 5 7 Weis selten.— fonchmel schon nach wenigen Stunden ercheint dæW ort: an dem elegònten Schlefzimmer, prochtvollen 2 Wohn-oder Herrenzimmer, polstermòöbel usw)/. 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Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantiwortlich für Innenvolitik: Hel. muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wiriſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel Gur Zeit Wehrmacht; Vertreter: Fritz Haas): für Bewegung: Frievrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: n e. Ratzel(i. V. Fritz Haas); für Beilagen: Dr. Herman Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem Berliner Hans Graf Reiſchach. Berlin SwW 68 Charlottenſtraße 15 b Sprechſtunden der Schriftenung: täalich von 16—17 Udr laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Drucg und Verlaa: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsfnorer: Direktor Kurt Schönwiftz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Fernſprech⸗Nr, fü⸗ Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Unzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannbd Zur Ben aelten folaende Pretsliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannbeim Nr. 10 Ausgabe Weinbeim Nr 8. Ausagabe Schwetzingen Nr 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er ſcheinen aleichzeitia im der Ausaabe B. rühausgabe A Mhm. über 16 500 bendausgabe 4A Mbm. über 14 400 Ausgabe B Mhm. über 25 900 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 rühausgabe à Schio. über 600 bendausgabe A4 Schw. über 600 Ausgabe B Schw. über 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 M Ausgabe 8 Wom. üder..100. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗Da. 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