„ 21. April 103 el ſehr efallen, s Boos ünther u werden. os und 45 3¹ in die Ver ze weſ ſentlich 1 das weitere Verbandsſpiel 17 5 4 ritz Müller riffen ſange 1 40 1 gerlag u. Schriftleitung; Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.—— 35421. 23„Hakenkreuz⸗ Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpal:. 15. Pf. 5 Milimeterzeile r mit dem Lieb⸗ hanner“ Ausgabe à er cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. urnngien 10 Pf. Die daeſpalt. aoda: durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. Wonzeltungs 4510 A 72 1 1 Beſte Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Seinger und Weinheimer Aus abe: Die—2 Milli⸗ zir ſaßen am ſon⸗ fir Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. 55838 0 Frei Haus mona 55• Träger⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4ge elchlie We erdgt im Textteil 18 Pf. Zahlungs⸗ und Er⸗ ug wohnten die nz durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchl. Pf. Pe Aang zügl. 42 eſtellgeld. füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: nnheim. Wofiſcheckonto; Ludwigs. orbenen bei. Fiie Zeitung am Erſcheinen Lauch d. vod. Geiwalb herhind bt kein Anſpr. auf Entſchädiaung. bafen a. Ro. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 cfennka. erſammlun 3 Glpif, grüh⸗Aus gabe A d. lohgeng MANNHEIM wommer 183 Freitag, 22. April 1938 die Zuſtimmung e uders erfreuli dem der Kaſſen⸗ der Sporthalle eichnen hat. Die Vertrauensfrage inſten aus. Der rächtliche Steige⸗ 7. 20 EI Kleider⸗ und Wäſcheſ S Chaiſelo mit Roſt Radio, Zon Schreibmaſchinen, „ſalte u. mod, Se gemülde, Kaitochs kenkaſten, Por 1e — 4 Je DNB London, 22. April. nötigte Anleihe weit über das hinausgehen (49 534 Die Londoner Blätter verzeichnen die durch würde, was Londoner Geldgeber zu geben be⸗ reit ſeien. Andere Londoner Zeitungen melden, die fran⸗ zöſiſche Anleihe ſei bereits in einer Höhe von 80 bis 100 Millionen Pfund Sterling letwa —14 Milliarden Reichsmark) mit den maß⸗ gebenden Bankhäuſern der City beſprochen wor⸗ den. Die franzöſiſche Regierung werde die Garantie für die Anleihe übernehmen, da hazöſiſche Zeitungen verbreiteten Gerüchte Cij.* eine angeblich von Frankreich beabſichtigte mit Matr. 4 abza. Jean füſungsanleihe in London. Der diplo⸗ — 1 natiſche Korreſpondent der„Evening News“ pbreibt, dieſe Nachricht, für die man in London 1 weiße Kihn nech teine amtliche Beſtätigung habe bekommen 3 Shlhir. men, habe inder Cityneberraſchung mit Roffhaar eworgerufen. Eine öffentliche Anleihe ſei höbb dih ſcherlich nicht zu erwarten. Wenn Frankreich Enz— Aingend Geld für Aufrüſtungszwecke benötige, —3 14 4 lönnten zweifellos andere Mittel gefunden wer⸗ 3582) den, Es werde in London darauf hingewieſen, daß Frankreich möglicherweiſe an die vaterlän ⸗ biſche Geſinnung der franzöſiſchen Staatsange⸗ hörigen appellieren könnte, die ihr Geld im Auslande in Sicherheit gebracht haben. Der City⸗Korreſpondent des„Evening Stan⸗ bard“ ſchreibt, City⸗Kreiſe zweifelten — Der franzöſiſche Botſchafter in London, Cor⸗ bin, hat Auftrag erhalten, mit dem engliſchen Außenminiſter Lord Halifax in Fühlung zu treten und das Proramm dieſer Beſprechungen auszuarbeiten. Da die Initiative zu den Be⸗ ſprechungen von engliſcher Seite ausgehe. werde die Feſtſetzung des Programms der eng⸗ liſchen Regierung überlaſſen. Der„Temps“ ſchreibt dazu in einem durch Automarkt Lieſer⸗ wagen 5 firer „Ju. führerſcheinſth preisw. zu vertal Verimz nicht an, baz Frankreich eine die darin zum Ausdruck kommende Zuver⸗ Blattes erbern. große Anleihe anſtrebe. Aber die Aus⸗ ſicht bemerkenswerten Leitartikel, die eng⸗ ſchten für die Verwirklichung ſolcher Pläne liſche Initiative könne durch keine beſondere IRweren würden nicht als verheißungsvoll an⸗ 4. Piälmiß 5* 3 7 rechungen lägen vielmehr in dem Rahmen der „ 93 geſehen. Sowohl der„Evening Standard“ als engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammen⸗ uch der„Star“ geben die Anſicht der Londoner arbeit. Nachdem das halbamtliche franzö⸗ reſſe zu e „unt. Nr. 3581½f Verlag dieſ. Blal Titufia zanäs—2. bel allen Anzelto Manuskripten. Sie verhindem auren anilebsinh Rerlamation Eiy dahin wieder, daß die von Frankreich be⸗ ziſche Blatt verſichert hat, die engliſch⸗franzö⸗ im Alter r. Groh- afen. Str. 2 8, nach- Der Führer bei der Uraufführung des Olympia films her Führer begrüßt im Ufapalast am Zoo. wo die Uraufführung des Olympiafilms zum Ab- ehlug des Geburtstages des Führers stattiand. die Gestalterin des Olympiafilms, Ga5 eltbi Batis juct in sondon anch eine Knleihe. kllfige Voraebeik füe die enolich⸗zanzönichen Veiprechungen in der nächten Woche bie deutsche lufnuafte hütet das Vermächtnis ſehlt an beld für srankreichs flufeüſtung ſie dieſe aus politiſchen Gründen augenblicklich für zweckmäßig erachte. Der„Temps“ iſt optimiſtiſch Die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen politiſchen Kreiſe wendet ſich jetzt, nachdem man die Einleitung der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen als geſichert betrachtet, aber greifbare Ergebniſſe nicht vor ein bis zwei Wochen erwartet, den Ende nächſter Woche ſtattfindenden franzöſiſch⸗engliſchen Beſprechun⸗ gen in London zu. Botſchafter Corbin bei Cord fjalifax ſiſchen Beziehungen ſeien niemals ſo eng und ſo vertrauensvoll geweſen wie im jetzigen Augenblick, erklärt es, ein Verſuch, die beiden Länder zu trennen, habe keinerlei Ausſicht auf Erfolg. Man müſſe ſich auch davor hüten, in dieſer neuen Beſtätigung der engliſch-franzöſi⸗ ſchen Solidarität eine Kundgebung zu ſehen, die eine Spitze gegen andere Mächte habe. Genau ſo unſinnig ſei es, zu behaupten, das engliſch⸗ italieniſche Abkommen und die zwiſchen Rom und Paris in Erwägung gezogenen Verhand⸗ lungen hätten zum Ziel, in irgend einer Weiſe die Achſe Berlin— Rom zu ſchwächen. Dieſe Achſe ſei eine Wirklichkeit, und man müſſe dies in aller Aufrichtigkeit zuge⸗ ben. Das franzöſiſch⸗engliſche Bündnis ſei eine nicht weniger ſichere Wirklichkeit, und das ganze politiſche Problem der heutigen Stunde beſtehe darin, die beſten Möglichkeiten für eine gedeih⸗ liche Zuſammenarbeit dieſer beiden Mächte⸗ gruppen zu ſchaffen. Rooſevelt ruſt jetzt nach feney dord DNB. Neuyork, 21. April. Wie aus Sudbury(Maſſachuſetts) gemeldet wird, hat Henry Ford am Donnerstag eine J. B. Warſchau, 21. April. Im afghaniſchen Korridor von Hindukuſch, der die Sowjetunion von Britiſch⸗Indien ab⸗ ſchließt, iſt es zu einem ſchweren ſowjetruſſiſch⸗ afghaniſchen Grenzzwiſchenfall gekommen. Von Sowjetſeite iſt dieſer afghaniſche Landſtreifen ſchon immer als Einfalltor für die Sowjettätigkeit in Indien benutzt worden. Da die Behörden von Afghaniſtan die⸗ ſem Treiben entgegentraten und den Durch⸗ gangsverkehr von der Sowjetunion nach In⸗ dien auf eine legale Grundlage ſtellen wollten, verſuchte dieſer Tage eine ſtarke Sowjetgri-ppe, Sowjets brechen in flfghaniſtan ein Ein schẽwerer Grenzzv/ischenfall in Hindułkusch (ODrohtbefichfonserfes Worschoverf Verfreters) v. Tschammer und Leni Riefenstahl Der Reichssportführer, dem der Führer vor der Uraufführung des Olympiafilms in Anerkennung seiner Verdienste um den deutschen Sport das goldene Ehrenzeichen der NSDAP verlieh, mit Leni Riefenstahl im Ufapalast am Zoo. Weltbud(M) Einladung Rooſ evelts zu unverbindlichen Be⸗ ſprechungen im Weißen Haus über Möglichkei⸗ ten zur Bekämpfung der in den Ver⸗ einigten Staaten herrſchenden wirtſchaft⸗ lichen Depreſſion angenommen. Wie erinnerlich, iſt Ford in den letzten Jah⸗ ren als ein hartnäckiger Gegner der von Rooſevelt zur Regelung der Beziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ge⸗ troffenen Maßnahmen hervorgetreten. den Durchgang nach Indien mit Waf⸗ fengewalt zu erzwingen. Nach den vorliegenden Meldungen überwältigte die Sow⸗ jetabteilung unter der Führung des tuneſiſchen Bolſchewiſtenhüuptlings Naim Babo die afghaniſchen Grenzwüchter und machte ſie nie⸗ der, ſoweit ſie Widerſtand leiſteten. Erſt ein ſtarkes Truppenaufgebot konnte der Sowjet⸗ bande den Weg verſperren. Es entſtand ein längeres Feuergefecht, bei dem die Mehrzahl der Eindringlinge, darunter auch der Anführer Naim Babo, getötet wurden. Der Reſt flüchtete auf Sowjetgebiet zurück. ———————————— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Gpril ſ9 Die erſte Großfahrt des„Wilhelm Guſtloff“ KdF- Flolie gestarfet/ Nlit Arbeitern, Künsflern und englischen Jour nalisten nach Nadeira (Elgener brahtberichf des„Hokenkreuzbonnetr“) H. T. Hamburg, 21. April. Der Donnerstag wurde ein großer Tag für Hamburg: Gegen Mittag liefen die deutſchen Koß⸗Schiffe zu ihrer erſten diesjährigen Reiſe nach Madeira aus. Von Hamburg ſtartete ne⸗ ben der„Oceana“ zum erſten Male der „Wilhelm Guſtloff“ zu einer Großfahrt. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich im Hamburger Hafen zum Abſchied eingefunden und winkte den ausfahrenden Schiffen lange und begeiſtert zu. In der Nordſee vereinigten ſich dann der„Wilhelm Guſtloff“ und die „Oceana“ mit den von Bremerhaven ausgelau⸗ fenen KoF⸗Schiffen„Der Deutſche“ und „Sierra Cordoba“ und traten im geſchloſ⸗ ſenen Verband die Reiſe an. Viele Tauſende ſchaffender Deutſcher fahren mit ihnen gen Süden. An der Fahrt der KdF⸗Schiffe nahmen auf Grund des großen Eindrucks, den das Urlau⸗ berſchiff„Wilhelm Guſtloff“ bei ſeiner Wahl⸗ reiſe nach England hinterließ, mehrere eng⸗ liſche Journaliſten teil. Außerdem iſt eine große Anzahl von deutſchen Künſtlern an Bord. So befinden ſich auf dem„Wilhelm Guſt⸗ loff“ der bekannte Pianiſt Wolf und die So⸗ praniſtin Anni Freund, ferner die bekannten Hohnſteiner Puppenſpiele, die auf der Weltaus⸗ ſtellung in Paris eine Goldene Medaille erran⸗ gen. An der Fahrt niment weiter die Puppen⸗ bühne Saar⸗Pfalz und eine Spielſchar der HJ teil. Von den Dichtern der Oſtmark ſind Guſtl Kernmayr, der Verfaſſer des„Kamerad Schnürſchuh“, und der öſterreichiſche Dichter Sterneder an Bord. Auch die Witwe des unvergeßlichen Wilhelm Guſt⸗ loff nimmt an der Fahrt teil. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat an den Kapitän des KdF7⸗Schiffes„Wilhelm Guſt⸗ loff“ nachſtehendes Telegramm gerichtet:„Zu Ihrer heutigen großen Fahrt wünſchen wir Ihnen von Herzen Glück. Ich weiß, daß Sie Richthofen-Denkmal in Döberitz Das linke Bild zeigt das fröhliche Leben und Treiben an Bord während einer Urlaubsfahrt nach Madeira und(rechts) deutsche Arbeiter vor dem Kloster Belem in Lissabon, wo während der Reise angelegt wird. und die geſamte Beſatzung, die erſt kürzlich ein Beiſpiel treuer Pflichterfüllung bei der Ret⸗ tung engliſcher Seeleute gegeben hat, ſich der ſchönen Aufgabe, deutſche Arbeiter über die Meere zu fahren, mit freudiger Einſatzbereit⸗ ſchaft ſtets würdig erweiſen wird. Meine Ge⸗ danken begleiten das ſchöne Schiff auf ſeiner ſtolzen Fahrt.“ durci Generalfeldmarschall Gõring enthüllt 5(rohtbefleht unseteerliner schtittleliono) rd. Berlin, 22. April. Mit dem ganzen deutſchen Volk gedachte am Donnerstag die neue deutſche Luftwaffe des größten deutſchen Kampffliegers im Weltkrieg, des Rittmeiſters von Richthofen, der vor 20 Jahren den Heldentod für Deutſchland ſtarb. Zur Ehrung des toten Fliegerhelden legte der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeld⸗ marſchall Göring, in den Vormittagsſtunden des Donnerstag am Grabe Richthofens auf dem Invalidenfriedhof in der Reichshauptſtadt einen Kranz nieder. In einer Feierſtunde im Flieger · horſt Döberitz weihte Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring dann in den Mittagsſtunden ein dem „Roten Kampfflieger“ und den gefallenen Flie · gerhelden des Weltkriegs gewidmetes Denkmal ein. alte und neue Luftwaffe eng verbunden Das Döberitzer Denkmal iſt im Mittelpunkt des Fliegerhorſtes auf einer großen Grünfläche errichtet. Es beſteht aus einem granitenen Findling, auf dem zwei Gedenktafeln angebrgcht find. Die erſte Tafel, aus dem Jahre 1920 ſtammend, iſt der 4. Maſchinengewehrkompanie des Potsdamer Infanterieregiments Nr. 9, dem Traditionstruppenteil der Luftwaffe, gewidmet. Auf der zweiten Tafel ſind die Namen der Ge⸗ fallenen des Jagdgeſchwaders„Richthofen“ ein⸗ gemeißelt. Vor dem Denkmal waren zu der Feierſtunde ein dunkelroter Focker⸗Dreidecker im Typ der von Richthofen geflogenen Maſchine und ein Jagdflugzeug neueſter Konſtruktion auf⸗ geſtellt— zum Symbol der engen Verbunden⸗ heit der alten und der neuen Luftwaffe. Vor der Feierſtunde marſchierte das geſamte Jagdgeſchwader„Richthofen“ zuſammen mit einer Formation öſterreichiſcher Flieger vor dem Denkmal auf. Generalfeldmarſchall Göring, der bei ſeinem Eintreffen im Flie⸗ gerhorſt Döberitz von einer großen Menſchen⸗ menge begeiſtert begrüßt wurde, ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front des Jagdgeſchwaders ab. Dann hielt der Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe eine packende An⸗ ſprache an ſein ſtolzes Geſchwader. Er erin⸗ nerte an den Heldentod Richthofens, der eben⸗ ſo wie das Sterben von zwei Millionen bra⸗ ver Deutſcher lange Jahre nach Kriegsende ſinn⸗ los und umſonſt gebracht ſchien, bis in den Reihen der Bewegung Adolf Hitlers auch Richthofens Geiſt wieder lebendig wurde. Generalfeldmarſchall Göring richtete an die Angehörigen der jungen deutſchen Luft⸗ waffe in ſeinen weiteren Worten die Aufforde⸗ rung, im Geiſte Richthofens zur Waffe zu ſte⸗ hen. Die heutige Luftwaffe ſehe eine beſondere Ehre darin, daß das erſte Geſchwader der neuen deutſchen Luftwaffe den Namen Richthofens tragen dürfe. Unter den Klängen der Lieder der Nation fiel nach der Gedenkrede des Generalfeldmar⸗ ſchalls die Reichskriegsflagge, die während der Feier das Denkmal verhüllt hatte. Mit dem Treuegelöbnis auf den Führer und Ober⸗ ſten Befehlshaber der Wehrmacht ſchloß die ein⸗ drucksvolle Feierſtunde im Fliegerhorſt Döbe⸗ ritz. kin neues Opfer Stalins Ein Hauptmacher von„Intouriſt“ DNB Moskau, 21. April. Die Wolga⸗Zeitung„Nachrichten“ bezeichnet heute an führender Stelle den ehemaligen Di⸗ rektor des ſowjetamtlichen Verkehrsbüros„In⸗ touriſt“, Kurz, der in früheren Jahren Vor⸗ ſitzender der Exekutivkomitees der Wolgadeut⸗ ſchen Republik war, als Volksfeind und Schäd⸗ ling. An der Verhaftung von Kurz, die hier noch nicht offiziell zugegeben wurde, kann alſo kein Zweifel mehr beſtehen. Ein Ichwindler jede Braut hradie ihm Berlin, 21. April.(Eig. Bericht.) Die Berliner Kriminalpolizei verhaftete einen Heiratsſchwindler, an deſſen„Erfolgen“ erneut offenbar wurde, daß die Dummen nicht alle werden und daß mit der Liebe immer noch recht einträgliche Geſchäfte zu machen ſind. Nach den bisherigen Ermittlungen lebt der Gau⸗ ner ſchon ſeit mehreren Jahren von ſei⸗ nen Bräuten. 14 Eheverſprechen konnten ihm bisher nachgewieſen werden, bei jedem einzelnen verdiente er durchſchnittlich 1000 Mark. Da er munter drauflosſchwindelte und durchweg mehrere Bräute an der Hand hatte, war ſein„Durchſchnittseinkommen“ demnach nicht ganz ohne Wie alle Schwindler ſeiner„Branche“ ver⸗ ſtand er ſich auf ein repräſentables Auftreten. Je nachdem ſtellt er ſich als Forſtaſſeſſor, Aka⸗ demiker oder Werbeleiter vor. Nachdem er eine Zeitlang mit ſeinen guten Beziehungen re⸗ nommiert hatte, und mit den„Geſchäften“, die er in kurzer Zeit zu tätigen gedachte, rückte er (Sildarchiv) kin Segelflug Caucha-Berlin Trotz ungünſtigem Wetter DNB. Berlin, 21. April. Der NSFK⸗Sturmführer und Segelflughaupt⸗ lehrer Kühnold, der Leiter der Segelflug⸗ ſchule Laucha(NSF Gruppe 7 Elbe⸗Saale), hat am 20. April mit einem Segelflugzeug vom Baumuſter Minimoa die Strecke Laucha—Ber⸗ lin(186 Kilometer) im Zielſtreckenflug zurückgelegt. Der Start in Laucha erfolgte um 12.30 Uhr, Landung auf dem Flughafen Tem⸗ pelhof um 17.50 Uhr. Dieſer Zielſtreckenflug iſt eine beſondere Lei⸗ ſtung, vor allem in Berückſichtigung des zur Zeit herrſchenden kühlen Wetters, das für Ueberlandflüge mit dem⸗Segelflugzeng wegen der fehlenden Einſtrahlung ungünſtig iſt. Es iſt dies der erſte gelungene Zielſtreckenſegelflug nach Berlin. Berlin iſt für Segelflieger im Zielſtreckenckflug beſonders ſchwer zu erreichen, da das überaus ſeenreiche Vorgelände um Ber⸗ lin herum dem Segelflieger beſondere Schwie⸗ rigkeiten bietet. flus der flinkarktis zurück Walfangmutterſchiff„Jan Wellem“ heimgekehrt DNB Hamburg, 21. April. Am Donnerstagmorgen iſt das Walfang⸗ Mutterſchiff„Jan Wellem“ der erſten deutſchen Walfang⸗Geſellſchaft nach ſiebenmonatiger Reiſe wieder in den Hamburger Hafen eingelaufen. Von den Fangbooten traf als erſtes„Treff 8“ ein, während die übrigen ſieben Fangboote morgen erwartet werden. Auf der Reiſe wur⸗ den Pottwale und Bartenwale gefangen und auf dem Mutterſchiff, das eine Beſatzung von 250 Maͤnn hat, ſogleich verarbeitet. Die höchſte Tagesleiſtung in der Verarbeitung betrug 27 Wale. Der Gründungstag Roms wurde ge⸗ ſtern in ganz Italien feierlich begangen. Bei dem Feſtakt in Rom hielt der Duce eine kurze Anſprache. mit iu Bräuten durcdhischniitlich 1000 RNI dann mit der Sprache heraus. Er wolle ſich durch Gründung eines Agenturbüros eine neue erfolgverſprechende Exiſtenz verſchaffen, log er ſeinen aufhorchenden Bräu⸗ ten vor. Zu dieſem Zweck brauchte er natürlich noch einiges Geld. Und immer wieder fielen die Frauen auf dieſe leeren Verſprechungen und Wolkenkuckucksheime rein. Die ſo ergaunerten Gelder verwandte er zu einem großen Teil dazu, größere Reiſen ins Reich zu machen. Wenn er hier dann auf dem Trockenen ſaß, knüpfte er eine neue Bekanntſchaft an. So konnten ihm auch in Wuppertal und Hamburg Heiratsſchwindeleien nachgewieſen werden. Bei ſeiner Verhaftung fand die Berliner Kriminalpolizei eine Menge von Beweismate⸗ rial vor. Der Schwindler hatte über ſeine Bräute genau Buch geführt und alle Brieſe und Notizen genau abgelegt. Unter der Laſt dieſes Beweismaterials blieb ihm dann auch nichts anderes übrig, als ein Geſtändnis abzulegen. kannte Budapeſter Finanzleute he⸗ Der holitioclie Ia Die Zur gleichen Zeit, da die Wiener Ste 3 anwaltſchaft gegen Otto von Habsburg, der durch den Anſchluß Reichsangehöriger ge⸗ Zu de worden iſt, einen Steckbrief wegen des Ver⸗ dachts des Landesverrats erlaſſen hat, ſind der Weltöffentlichkeit neue Dokumente 5 des Habsburger Verrats am deut,— ſchen Volk bekannt geworden. Dieſe in—+ Frankreich erſchienenen Dokumente beweiſen aufs neue den Treuebruch des Hauſes Hahs⸗ burg am deutſchen Volk im Weltkriege. u der franzöſiſchen Zeitſchrift„Revue des deux Mondes“ veröffentlicht Camille Barrkzre, der lange Jahre in Rom als Botſchafter Frankreichs wirkte, Erinnerungen an jenes Sonderfriedens⸗Angbeot, das der öſterreich ungariſche Herrſcher Kaiſer Karl zu Anfang des Jahres 1917 durch den Prinzen Sixtus von Bourbon an die franzöſiſche Regierung richtete. Wie Barrere mittelt, verrieten die Ausdrücke, die Kaiſer Karl in dieſem Brief an den franzöſiſchen Staatspräſidenten ge⸗ brauchte, den Wunſch,„ſich durch die⸗ ſen Frieden von der deutſchen Vorherrſchaft über Oeſterreich frei zu machen“. Wenn ſich die Hoff⸗ nungen Kaiſer Karls auf einen Separatfrie⸗ den mit den Alliierten nicht erfüllten, da nach Anſicht Barreres nur deshalb, W Oeſterreich zwar das ihm nicht gehörende Elſaß⸗Lothringen„opfern“, nicht aber eigen Zugeſtändniſſe an Italien machen wollte. Dieſe Ausführungen des früheren franzö⸗ ſiſchen Botſchafters in Rom werden trefſend ergänzt durch die Enthüllungen einez polniſchen Künſtlers im„Jour Dieſer Pole, ein Muſiker namens de Rad⸗ wan, ſtand während des Krieges in engen Beziehungen zu dem franzöſiſchen Diploma⸗ ten Skrzynſki, der ſpäter polniſcher Botſchaf⸗ ter wurde. De Radwan berichtet, daß ſein Freund Skrzynſki im Oktober 1918 in Mon⸗ treaux dem franzöſiſchen Botſchafter in Bein ein öſterreichiſches Sonderfrie⸗ densangebot überreicht habe. In die⸗ ſem Dokument habe Oeſterreich um Gewäh⸗ rung eines Sonderfriedens binnen 48 Stun⸗ den gebeten. Verfaſſer dieſes Schreibens an die alliierten Mächte ſei Graf Andraſſy, der damalige öſterreich⸗ungariſche Außenminiſter, geweſen. Bemerkenswert iſt, daß Andraſſy ſich nicht ſchämte, Frankreich darauf hinzu⸗ weiſen, daß eine Aufteilung des Habsbur⸗ ger Reiches Deutſchland ſtärken werde; denn das dann verbleibende deutſche Rechtsgebie würde ſich früher oder ſpäter dem Deutſche Reich anſchließen. Radwan berichtet im amt „Jour“, daß Andraſſy und der damalige it vier Jahren öſterreich⸗ungariſche Botſchafter in London Dienſt geſtellt'! Graf Mensdorf, drei Tage lang in Bern Vi vergeblichauf Antwort gewartet hätien, bis ſchliezlich die Ablehnung eingesn 1 5 adſtaffeln in r von heute. I gchiedenen Vorbereitung. dem ersten schen Lufw]O die auch dle lesern klor v redaktlonelle der lLesersche * 00 italieniſche rer.. 300 Bom feln, Marineflug; Befeſtigungsanlac Parade von 400 und dem Duce. W Aufenthaltes der eintrifft, um der k italieniſchen Luft nella und Ladisp bor ihm die urf inis: die„blaue urra“, die der liens Wehr zur L Wer ſie heute n Abeſſinien und die Worte Muſſo gen:„Einige Ta faſt ſämtlich neue waffe“, könnte ve ſen, daß ſie er ſt beſteht und daß ſi Flügel des Likto Machtübernahme lini in Italien b Inſpektion der da s Land⸗ und We higkeit beſaßen, f der Luft zu beha der Luftwaffe im gob, daß es nicht iine Milliarde, ſo zm Lire ausma⸗ * O Kardinal Mundelein kann es nicht laſſen! Eben jetzt hat er wieder einen Hir⸗ tenbrief an ſeine Gläubigen gerichtet, worin er u. a. erklärt, daß ſich die Kirche in der Vergangenheit oft auf die„falſche Seite“ gey ſtellt habe. Mit äußerſt ſcharfen Worten wendet er ſich dann gegen jene, die„im Kommunismus eine in Wirklichkeit gar nicht vorhandene Gefahr ſehen.“ Da ſei eine Frage erlaubt: Warum kommt eigentlich kein ame⸗ rikaniſcher Vormundſchaftsrichter auf de doch durchaus naheliegenden Gedanken, den Kardinal auf Grund ſeiner dummen An⸗ ſichten, wegen Schwachſinns zu entmün⸗ digen. Dann hätte Mundelein den„Jagd⸗ ſchein“ und könnte reden, was er wollte. Llllinmiauuerbnii Fünf raſfinierte Deviſenſchieber In Budapeſt kam man hinter ihre Schliche DNB. Budapeſt, 21. April. Die Budapeſter Deviſenpolizei nahm am Donnerstag fünf Perſonen in Haft, die unter Anwendung eines beſonders raffinierten Trick verſucht hatten, Banknoten der verſchieden⸗ ſten ausländiſchen Währungen ins Ausland zu ſchmuggeln. Die Polizei war auf e Buchbinderei aufmerkſam geworden, die mit dem Neubinden alter Bücher beſchäftigte, Hier fanden die Detektive, eingepreßt in den Hartpapiereinband von 300 Büchern, die zum Verſand ins Ausland bereitſtanden, jeweils zehn Stück Banknoten im Wert von 1000 Pengö, engliſche Pfunde und Dollars. Der Beſitzer der Buchbindrewerkſtätte und ſein Gehilfe, die ſo⸗ ſort verhaftet wurden, haben bereits ein umfaſ⸗ ſendes Geſtändnis abgelegt und ihre Auf⸗ traggeber, die ihnen eine hohe Belohnung ver⸗ ſprochen hatten, namhaft gemacht. Drei be⸗ ZllllIIIIILELLstzszizztzszItEILIITILZiLILtIZLIILITIAIIIIAAIAeieeieiikzteremszizzszizizazzizizIlzIZIVzzersszsiizziziziisztzzszszzizjzzzizazxzzresvazezsszesszzzispzetzizziztztiziziazziziziizzazzrzerztztzzizziziztizzsrzztzrzezzivtzesszzetzziztzsvksxssxsxrazsksxstszszizizzizterzztzszz. er Typ der ne 879“ die mit 2 und eine Höchs ſei, Vor Beginn keits, in den gefah kiſe 1935 mit Eng einen Faktor dan Schlachtflotte meſ bei allen Erwägu ſpannten politiſch Wenn Italien he ſchlagkräftige, in und in ihrer Leiſ lorde beſtätigte ausſchließlic den Fchſchis m tionalen Ene Im März 1923 niglich Italieniſch mer Wehrma finden ſich bereits in Gewahrſam. Die Polizei iſt noch bemüht, alle Miwwiſſer dieſes ſchändli/ chen Geſchäftes zu faſſen. ſchwerer§liegerunfall in Straßburg DNB Paris, 21. April, Gin Militärflugzeug vom Fliegerübungz lager Straßburg überſchlug ſich bei der Lan⸗ dung, wobei der Flugzeugführer ſchwer ver⸗ letzt und ein Flugſchüler auf der Stelle ge⸗ tötet wurden. — Freitag, 22. Gpril 1958 akenkreuzbanner“ Wiener Staatz ⸗ Habsburg, der ngehöriger ge⸗ vegen des Ver⸗ laſſen hat, ſind Dokumente ats am deut⸗ ſen. Dieſe in mente beweiſen Hauſes Habs⸗ Weltkriege. In Revue des deux lle Barrère, ils Botſchafter ingen an jenes der öſterreich⸗ karl zu Anfang Prinzen Sixtus iſche Regierung t, verrieten die Vorbereitungen hie nun immer näher rückende Relse des Führers nach lfallen hat uns Voronleißt, dem ständigen römischen Vertreter des„Hakenkreuzbonner“ einige Son- deraufträge zu ertellen, um unsere leser restlos ins Bild zu senen über dos licllen von heute. in dlesem Zusommenhang wird pg. Wolfdleter longen in ver⸗ chledenen Artkeln auch die orgenisctorlschen, architektonischen und kKkünstlerischen lteliens zum führerbesuch cusführlich schildern. Wenn wir heute mit dem ersten Aufsctz dleser Serie ein elndrucksvolles Bild von der Kroft der ltalleni- gchen luffwaoffe geben, so werden wir in den nächsten Iugen Dorstellungen onrelhen, de cuch dle anderen militärischen Machtminel des feschistischen Itallen unseren lesern klar vor Augen führen. Wir glauben, daß diese weitere Ausgestaltung unserer kecdktlonellen Arbelt engeslchts des bevorstehenden föhrerbesuches in ltalien von der leserschaft des„Hckenkreuzbonner“ doankber begrüßt werden wird. Dle Schriftleltung. n dieſem Brief 1 präſidenten ge⸗ ch durch die⸗ 300 italieniſche Kriegsflugzeuge vor dem Füh⸗ deutſchen ur, 300 Bomber, Schlachtflieger, Jagdſtaf⸗ Oeſterreich ſen, Marineflugzeuge im Angriff auf Schiffe, ſich die Hofſ“ Befeſtigungsanlagen, Städte.. abſchließend die en Separatfri“ Parade von 400 Flugzeugen vor dem Führer erfüllten, dann und dem Duce. Wenn während ſeines römiſchen deshalb, weil Aufenthaltes der Führer bei Civitavecchia licht gehörende eintrifft, um der kriegsmäßigen Vorführung der icht aber eigene faalieniſchen Luftwaffe zwiſchen Santa Mari⸗ machen wollte. nella und Ladispoli beizuwohnen, ſo paradiert üheren franzö⸗ bdor ihm die urſprüngliche Schöpfung Muſſo⸗ 4 nis: die„blaue Waffe“ Italiens, die„arma ngeneinetz ura“, die der italieniſche Volksmund Ita⸗ im„Jour“, lens Wehr zur Luft nennt. iens de Rad⸗ WPer ſie heute ſieht, wer ſich ihres Einſatzes ieges in engen Abeſſinien und Spanien erinnert, wem noch ſchen Diploma⸗ die Worte Muſſolinis vor dem Senat nachklin⸗ een:„Einige Tauſende von Kriegsflugzeugen, ſaſt ſümtlich neuen Datums, bilden unſere Luft⸗ waffe“, könnte verſucht ſein, darüber zu vergeſ⸗ ſen, daß ſie erſt ſeit ſechzehn Jahren beſteht und daß ſie in Wahrheit die Bezeichnung lügel des Liktorenbündels“ verdient. Bei der Machtübernahme des Faſchismus fand Muſſo⸗ nnen 48 Stun⸗ iin in Italien bei der von ihm angeordneten Schreibens an Impektion der damaligen italieniſchen Luftwaffe Andraſſy, der i Land⸗ und Waſſerflugzeuge vor, die die Fä⸗ Außenminiſtet, higkeit beſaßen, ſich eine Stunde und mehr in daß Andraſſy ber Luft zu behaupten. Die Schätzung des in darauf hinzu⸗ der Lufnvaffe inveſtierten Volksvermögens er⸗ des Habsbur. gob, daß es nicht, wie allgemein angenommen, n werde; denn ne Milliarde, ſondern weniger als 200 Millio⸗ he Rechtsgebiet n Lire ausmachte. Die Zahl der Offiziere dem Deutſchen ind Mannſchaften der damaligen Luftwaffe er⸗ berichtet im mchte insgeſamt etwa 500... Seit 1918, alſo der damalige er in London, lang in Bern rtgewartet lehnung einge⸗ onderfti habe. In die⸗ ch um Gewäh⸗ 4 —— eit vier Jahren, war nicht eine neue Maſchine in Dienſt geſtellt worden! Vierzehn Jahre ſpäter aber konnte Rom er⸗ llären, daß es kein Gebiet des Mittelmeeres gebe, das nicht von italieniſchen Bombern und Fagdſtaffeln in wenigen Stunden zu erreichen kann es nicht der einen Hir⸗ zerichtet, worin Kirche in der lſche Seite“ ge⸗ harfen Worten jene, die„im ichkeit gar nicht ſei eine Frage itlich kein ame⸗ chter auf den Gedanken, den dummen An⸗ zu entmün⸗ in den„Jagd⸗ er wollte. immmnnmmnnumm⸗ nlchieber ihre Schliche ſt, 21. April. ſei nahm am haft, die unter finierten Trickz ſer verſchieden⸗ 1s Ausland zu war auf ei rden, die f er beſchäftig ſepreßt in den hern, die zum iden, jeweils on 1000 Pengö, der Beſitzer der zehilfe, die ſo⸗ its ein umfaf⸗ und ihre Auf⸗ zelohnung ver⸗ ht. Drei be nzleute be n. Die Polizet zieſes ſchändli⸗ — fei. Vor Beginn des Abeſſinienfeldzuges be⸗ eits, in den gefahrvollen Tagen der September⸗ iſe 1935 mit England, ſtellte die„arma azzurra“ einen Faktor dar, der ſich mit der britiſchen Schlachtflotte meſſen konnte und mit dem auch bei allen Erwägungen in dieſer hochgradig ge⸗ pannten politiſchen Situation gerechnet wurde. Wenn Italien heute über eine traditionsreiche, hacgekräftige, in zwei Waffengängen erprobte boi ihrer Leiſtung durch internationale Re⸗ Straßburg bewe beſtätigte Luftwaffe verſügt, ſo iſt es 3, 21. April. eusſchließlich das Werk der durch lnth ih denzcſchismuskonzentriertenna⸗ Fliegerübunge onalen Energien bei der Lan⸗ 3 3 In März 1923 wurde von Muſſolini die„Kö⸗ der higlich Italieniſche Luftwaffe“ als autono⸗ der Sie ner Wehrmachtsteil in völliger Unab⸗ 4 und eine Höchstgeschwindigkeit von 440 Kilometer hat. hängigkeit von Heer und Marine gegründet. Ein Jahr ſpäter bereits befanden ſich allein auf dem Kriegsflugplatz Centocelle bei Rom 300 neue Kriegsflugzeuge. Die Inanſpruchnahme auslän⸗ diſcher Flugzeuginduſtrien in dieſem Anfangs⸗ ſtadium wurde dabei als unvermeidliches, aber keineswegs unabänderliches Uebel hingenom⸗ men. Zwölf Jahre ſpäter hatte ſich Italien auch auf dieſem Gebiet faſtvöllige Unabhän⸗ gigkeit vom Ausland geſichert. Im Sommer 1925 wurde in Rom das Luft⸗ fahrtminiſterium geſchaffen, deſſen Leitung Muſ⸗ hie„hlaue Waffe“ lialiens Zu der für den Fũhrer · Besucdi in lalien geplanien Lufischau von Santa Narinella Von Wolfdileter longen, dem ständigen Vertrefter des„HB“ in Rom) waffe die volkstümlichſte, die in der ihr von allen Schichten und Ständen entgegen⸗ gebrachten Achtung und Verehrung mit der Elitetruppe Italiens, den Karabinieri, dieſer „getreueſten Waffe“, wetteiferte. Balbo führte in die Reihen der Flieger⸗ offiziere einen vorbildlichen nationalen Sozia⸗ lismus ein. Er gründete eine Kamerad⸗ ſchaft, die von keinem italieniſchen Truppenteil übertroffen wird. Er verbot das Aufgehen des einzelnen in anderen Dingen als dem Dienſt an der„blauen Waffe“. Er ließ keinen italieniſchen Fliegeroffizier vor dem 30. Lebensalter eine Familie gründen. Er legte den Grundſtein zur Gemeinſchaft der Tap⸗ ferſten. Keine Waffe Italiens hat in der neueſten Zeit verhältnismäßig ſo viel Gefallene, aber auch ſo viel Auszeichnungen für Tapferkeit vor dem Feinde und vor den Elementen aufzuwei⸗ ſen wie die„arma azzurra“. Noch vor wenigen Wochen gedachte Italien der neuerdings unter ſpaniſchem Himmel gefallenen italieniſchen Flie⸗ geroffiziere, indem es ſechzehn goldene Tapfer⸗ keitsmedaillen auf ihren Namen an die Ange⸗ hörigen verlieh. Von 1929—1932 fanden die Geſchwader⸗ flüge der italieniſchen Luftwaffe ſtatt. Den erſten Flug führte Balbo mit 60 Beim abessinischen Feldzug bestand die italienische Luftwaffe ihre Feuerprobe; hier sehen wir ein Bombenflugzeug, wie es auf dem Flugplatz von Asmara gerade startiertig gemacht wird er Typ der neuen schweren Bomber der italienischen Luftwaffe: eine„Savoia Marchetti he die mit 2000 Kilo Belastung noch einen Stundendurchschnitt von 380 Kilometer erreicht (Alle Fotos: HB-Bildarchiv) ſolini perſönlich übernahm. In den folgenden Jahren wurde die neue Waffe zahlenmäßig enorm verſtärkt, der techniſche Dienſt ausgebaut und vervollkommnet, die erſten Geſchwaderflüge über große Diſtanz vorbereitet. Weſentlicher als alles dies aber war die geiſtige Erzie⸗ hung des italieniſchen Offiziers zum Piloten. Eine geniale Menſchenkennt⸗ nis des Duce gab der jungen Waffe einen Füh⸗ rer mit fortreißendem Elan, mit ſchonungsloſer Einſatzbereitſchaft und mit unbeſchränkten, ja ſtürmiſchen Energien: Italo Balbo. Er machte aus den Fliegeroffizieren Italiens die„Ritter der Luft“, eine Gemeinſchaft oder beſſer einen Orden der Kameradſchaft. Von dieſer Zeit an wurde im italieniſchen Volke mit ſeiner Liebe zu Motoren, Wettbewerb und Sport die Flug⸗ Waſſerflugzeugen auf große Diſtanz im Mit⸗ telmeer aus. Der Flug Italien—Südamerika durch zwölf italieniſche Kriegsflugzeuge berei⸗ tete den größten italieniſchen Geſchwaderflug mit 27 Maſchinen Orbetello-Amſterdam—La⸗ brador—Chikago vor. Als Balbo im Herbſt 1933 als Luftmarſchall römiſchen Boden betrat, hatte die nunmehr ſeit zehn Jahren beſtehende neue Waffe vor ihrem Schöpfer Muſſolini die Leiſtungsprobe beſtanden. Der faſt ſtürmiſche Formen annehmende Ausbau der jungen Waffe wurde fortan mit zäher Syſtematit, nach genaueſten Ueberlegungen der militäriſchen Erforderniſſe, nach Italiens geografiſcher Lage und im Geiſte der Lehre Generals Giulio Douhet vorgetrieben. Luftmarschall Balbo, dem die italienische Flugwaffe viel zu verdanken hat; er ist jetzt bekanntlich Gouverneur von Libyen. Durch eine Reihe Welthöchſtleiſtun⸗ gen ſchrieb ſich die italieniſche Luftwaffe dann auch in das Buch der internationalen Geſchichte des Flugweſens ein. Der rieſige Schatten, den 1935 die Panzerkoloſſe der„home fleet“ im Mit⸗ telmeer warfen, wurde für Italien durch die Tatſache erhellt, daß über 2000 italieniſche Kriegsflugzeuge zu jedem Einſatz bereitſtanden. Im abeſſiniſchen Feldzug leiſteten 400 italieniſche Kriegsflugzeuge mehr als 40 000 Flugſtunden, warfen ſie 1500 Tonnen Bomben ab, verfeuerten ſie 2 500 000 Schuß und ermög⸗ lichten in zahlreichen Fällen durch Abwurf von Munition und Lebensmitteln den Sieg der In⸗ fanterie. 259 Maſchinen zeigten die Spuren des ſeindlichen Feuers. 90 Fliegeroffiziere beſiegel⸗ ten mit dem Tod den Ruhm der jungen Luft⸗ waffe. Es ſind aber nicht nur die kriegeriſchen Siege, es ſind auch die friedlichen Taten der italieniſchen Luftwaffe, die ihr in Italien und Ventopfung„1 Mogen-, Golle-, Lebetbeschwerdon. * Peit Hömotthoiden... zind meist vor- W 0 unocht durch trögen Stoffwechsel. vo Beugen——— 5 5 vor mĩt rein pllonzlichen unschödlich, ober seit Johren ani koꝑs oprobtl Reines Blut schofft Frische!— 30 Stöck RM..—. 100 St. RWM..75. In ollen Apotheken u. Drogerlen. im Ausland zu ſo großem Anſehen verhalfen. Die Geſchwaderflüge über den Süd⸗ und Nord⸗ atlantik ſtärkten Italiens Anſehen in der Welt außerordentlich, verbanden ſymboliſch die 10 Millionen Auslands⸗Italiener mit der Heimat und gewannen die Millionen der in Latein⸗ amerika lebenden Italiener dem Faſchismus. Im Jahre XVI des Faſchismus aber ſteht die„arma azzurra“ mit der Erfahrung in zwei Waffengängen der jüngſten Vergangenheit, mit 20 000 bis 30 000 Piloten im Ernſtfall, mit eini⸗ gen tauſenden Kriegsflugzeugen, mit 58 000 Ar⸗ beitern, die in den Flugzeuginduſtrien arbei⸗ te n,wirklich als„Flügel Ftaliens“, als Schutz und Trutz der„Königin des Mittel⸗ meers“. Während 300 Einheiten dieſer„blauen Waffe“ vor dem Führer der befreundeten deut⸗ ſchen Nation eine Probe ihres hohen Könnens ablegen, ſtellt dieſe ſelbſt zugleich in den Berech⸗ nungen der Staatsmänner Europas einen be⸗ deutenden Faktor da— ſchließt die„arma azzurra“ doch tatſächlich wie ſinnbildlich Kraft und Streben des faſchiſtiſchen Italiens in ſich ein. Eine besondere Rekordleistung war der ununterbrochene Geschwaderflug von Italien nach Südamerika. Auf unserem Bild sehen wir die Helden dieser Tat. Der Dritte von links ist Leutnant Bruno Mussolini. An der Maschine sleht man drei Mäuse, ein Zeichen, das auf das alte römische Sprichwort„Zeige delnem Feinde grüne Mäuse“ zurückgeht. „Bhakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Gpril 1938 Der Krieg der Andern Eine Aufsdłlæareihe von Max Eberwien ———————————————————————— 4. Fortſetzung Vom Herbſt 1916 an trat für den Nebenkriegs⸗ ſchauplatz am Suez ein entgegengeſetztes Bild ein: England, die Unzulänglichkeit der türki⸗ ſchen Kampfmittel durchaus kennend, ging von nun an von der Verteidigung Aegyptens zum Angriff auf Paläſtina und Syrien über, gleich⸗ zeitig den Araberaufſtand und die Revolten fördernd, für die alle Vorbereitungen ſchon jahrelang vorher von dem auf lange Sicht ar⸗ beitenden England geſchaffen wurden. begenſpieler auf heißem boden In dem ſchier unermeßlichen Raum der ara⸗ biſchen Halbinſel und an ihren Rändern fand jener große Kampf ſtatt, der mit ſeinem Ende die neuen Staaten ſah. Aus Verträgen und Verſprechen wurde aus dem am Boden liegenden Osmanenreich Frak, Transjordanien, Syrien, Hedſchas und— nicht zu vergeſſen— Paläſtina. England war es, das, um den Einfluß der internationalen Juden⸗ tums werbend, durch den berühmt gewordenen Brief des damaligen Miniſterpräſidenten Bal⸗ four an den engliſchen Lord Rothſchild erklärte, daß es alles tun werde, um dem jüdiſchen Volk in Paläſtina eine Heimſtätte zu ſchaffen. Spre⸗ chen wir nicht von den gefährdeten chriſtlichen Intereſſen, die vom Arabertum weniger bedroht ſchienen als von zerſetzenden judäo⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Einflüſſen dieſer Internationale! Sprechen wir von den Kämpfen im weiten arabiſchen Raum in Form eines beſcheidenen Querſchnitts, beſchäftigen wir uns aber um ſo mehr mit den Gegenſpielern, die zäh und ver⸗ biſſen ihre Pflicht taten. Sie taten mehr als das. Auf der einen Seite das reiche England mit ſeinen unerſchöpflichen Hilfsquellen, einer er⸗ drüchenden Maſſe Soldaten aller Farben und dem alles niederwalzenden Einſatz des Goldes, deſſen verſchwenderiſcher Hergabe Araber und Beduinen keinen Widerſtand entgegenzuſetzen vermochten. Auf der anderen Seite ſah die aufmerkſame Welt eine unvorbereitete Türkei. An dieſer ein⸗ ſamſten Front des großen Krieges ſtanden hun⸗ dert Engländer gegen einen Deutſchen und zehn 3 5 Jedes Wort der Bewunderung iſt über⸗ flüſſig. Colmar Freiherr von der Goltz⸗Paſcha ſtarb zu früh. Der Flecktyphus riß ihm das Kom⸗ mando der türkiſchen Armee aus ſeinen ener⸗ giſchen Händen. Neun Tage nach ſeinem Tode erwies ſich, daß der Jrak⸗Feldzug Englands zunächſt geſcheitert war. Townshend, der in Kut⸗el⸗Amara Eingeſchloſſene, ergab ſich mit ſeiner Armee. Fünf weitere Generäle, fünfhun⸗ dert Offiziere und zwanzigtauſend Mann gin⸗ gen in die Gefangenſchaft. — Schon geiſterte T. E. Lawrence, der Mann der vielen Berufe und der vielſeitigen Inter⸗ eſſen, durch das Geſchehen. Aus der bunten „Fidelio“ unter Jochum Im Nationaltheater Mannheim Am diesjährigen Geburtstag des Führers, dem ſtolzeſten ſeines unvergleichlichen Lebens, ſtand zu unſerer Freude Eugen Jochum am gleichen—— das im Winter 1929/½0 eine der erſten Stationen der ſo über⸗ aus erfolgreichen dieſes großen Diri⸗ genten geweſen 5 ugen Jochum— damals noch einer der blutjungen, aber ganz und gar von ihrer Aufgabe beſeſſenen Pioniere deut⸗ ſchen Urmuſikerkums— iſt auf dem Wege über das er den Rundfunk, die Berliner Städtiſche Oper und vor allem durch ſein bahn⸗ brechendes Schaffen als Stgatskapellmeiſter in amburg noch viel reifer, äußerlich aber auch älter, noch viel fanatiſcher und bedingungsloſer in—.— künſtleriſchen Apbeit, aber a uni⸗ verſaler und in Temperament und Charakter geworden. Er geht mit dio⸗ nyſiſchem euer ans Werk, und der Sch 8 ſei⸗ nes Herzens führt ihm dabei die 41* and. Und weil Eugen Jochum trotz ſeiner ſpontanen Naturhaftigkeit auch Klaſſiker im Sinne ſach⸗ licher Form⸗Erkenntnis geblieben iſt und allem Großen in der Muſik opferwillig dient, darum mußte die„Fidelio“⸗Aufführung unter ſei⸗ ner Stabführung ein großes Erlebnis werden. Wer es im Zuſchauerraum von ſeinem Platz aus nicht ſehen konnte, der fühlte ganz ſtark, wie Eugen Jochum mit den vielfältig nuancierten Bewegungen ſeiner Hand, ſeines Geſichts, ja, ſeines ganzen Körpers einen bigse tiven Wil⸗ len auf das Or auf die Bühne über⸗ trug. Natürlich koſtete es eine kurze Anlaufzeit, bis ſich eine enge Verbindung von Genie und Arbeit ergab, bis der Wille und das Tempera⸗ ment des Dirigenten, die Leiſtungen unſeres Tonkörpers und die Güte der zur Verfügung ſtehenden Stimmen völlig miteinander ver⸗ ſchmolzen. Als es ſoweit war, erſtrahlte Beet⸗ ovens Muſik in feurigem Glanze, erklang die Leonoren⸗Biwertüre Nr. 3 mit einer wunder⸗ baren, hier noch nicht oft exlebten rhythmiſchen Wucht und Zucht(ein Sonderlob unſerem —ſſ— —— —— Skala ſeiner Berufe und Liebhabereien ſtellen wir feſt: Archäologe, Kriegswiſſenſchaftler, Spoxtsmann, Asket, Händler in Sprengſtoffen, Proviant, Schiffsraum, Waffen und— Seelen, geſchickt wie ein Levantiner, dafür aber ſkrupel⸗ los wie ein— man weiß nicht ſo recht! In einem Jeſuiten⸗Kolleg in Frankreich und ſpäter in Oxford erzogen, kannte er die ſubtilen Me⸗ thoden, die ihm wertvolles Fundament wurden für ſeinen Hauptberuf: den eines Geheimagen⸗ ten!— Aus dieſer ſeiner Erziehung herrüh⸗ rend, beherrſchte er die Kunſt des Schweigens zur rechten Zeit! Dieſer beſte Mann des engliſchen Geheim⸗ dienſtes wurde ſpäter ſo oft nachgeahmt, lächer⸗ lich⸗grotesk und rührend primitiv, aber nie er⸗ reicht. Dagegen konnte er ſich nicht retten, daß er— Meiſter des Wortes und des formvollen⸗ deten Ausdrucks!— mit ſeinen„Erinnerungen“ allen denen das Blut erhitzte, die für eine ſo gefährliche Romantik anfällig waren. Und dieſer T. E. Lawrence, deſſen Bücher in allen Kulturſprachen phantaſtiſche Auflagezif⸗ fern erlebten, hat es zweifellos verdient, daß man ihn, was die politiſche Neuordnung des „Nahen Oſten“ anbetrifft, bezeichnen kann als den„Mann, der Königreiche ſchuf“. Thomas Edward Lawrence iſt der Mann, dem wir Deutſchen es mit zu verdanken haben, den türkiſchen Feldzug verloren zu haben, ob⸗ gleich, wie Ritter von Niedermayer anführt, ſein Vorgehen in Arabien zu keiner Zeit von ent⸗ ſcheidendem Einfluß auf die Kriegsereigniſſe der Hauptfront in Paläſtina geweſen ſei. Es iſt für uns Deutſche und für die Welt intereſſant, ſich mit dem Leben dieſes Mannes zu beſchäftigen, das ſo reich iſt an phantaſtiſchen Vorgängen und wilden Begebenheiten. Wir haben in Lawrenee einen außergewöhn⸗ lich fähigen Kopf vor uns, eine Perſönlichkeit von überragender Begabung und bemerkens⸗ werter Methodik und Zähigkeit. Höchſtwahr⸗ ſcheinlich ſchon als Knabe muß er vom eng⸗ liſchen Geheimdienſt für den Dienſt im Orient vorgeſehen worden ſein. Dieſe Auffaſſung hat nicht notwendig, ſich auf Phantaſien oder Eventualitäten zu ſtützen. Ver⸗ Wie cawrence gegen deuiſchland ſchürte Im Jahre 1912 fand bekanntlich eine Zuſam⸗ menkunft von Vertretern Deutſchlands, der Türkei(der Arabien gehörte), Englands, Frankreichs und Rußlands ſtatt.— Den Deut⸗ ſchen wurde die Aufſicht über den Hafen Alexan⸗ drette und das Recht der Fortführung der Bag⸗ dadbahn eingeräumt.— Der„Student“ Law⸗ rence eilt zu Lord Kitchener, angeblich„um ſich über die mangelnde Tatkraft ſeiner Regierung zu beſchweren“, in Wirklichkeit doch wohl nur, um den fälligen Bericht zu erſtatten.— Lord Kitchener ſoll bei dieſer Gelegenheit ge⸗ ſagt haben:„Ich habe das Auswärtige Amt in er„nicht nur“ Wiſſenſchaftler; die Wiſſenſchaft ſchiedene Momente bejahen die Behauptung eher, als daß ſie ſie verneinen. Sie deckt ſich jedenfalls mit Annahmen arabiſcher und ſcher Gewährsleute, die der Verfaſſer in 4 bien kennenlernte. In einem Jeſuiten⸗Kolleg in W und ſpäter in Oxford erzogen, galt ſein Intereſſe der Archäologie, er ſtudiert die Kriegsliteratur der Antike ſowohl als auch diejenige der Neuzeit bis zu Napoleon, Clauſewitz und Moltke. Er verfügte über die Kreditbriefe des Wiſſens, und das gab ihm eine bemerkenswerte Ueber⸗ legenheit gegenüber ſeiner Umgebung. Um für ein großes Ziel etwas erreichen zu können, ver⸗ fügte der kluge Taktiker und Zyniker über die Kunſt des Zuhörens und die Gabe, Vorſchläge und Wünſche in einer Weiſe in die Hirne ihm übergeordneter Perſonen zu ſenlen, die eine Ab⸗ ſage kaum befürchten ließen. Man hatte nicht umſonſt bei Jeſuiten gelernt.— Um die Kriegsbaukunſt der Kreuzzüge kennen⸗ zulernen, ging er, der„Student“ und„Privat⸗ mann“ nach Syrien und Paläſtina, kleidete ſich wie ein Araber, durchzog barfuß das Innere, erlernte die arabiſche Sprache und machte ſich mit den Gewohnheiten und Eigenarten der Araber vertraut. 1 London wiederholt gewarnt; binnen zwei Jah⸗ ren werden wir einen Weltkrieg belommen!“ Wir finden Lawrence bei Ausgrabungen wie⸗ der, die von einer Expedition des britiſchen Muſeums vorgenommen wurden. Auch hier iſt iſt doch nur Nebenzweck, iſt Täuſchung, Faſſade. — Die beſondere Art ſeines Auftrages iſt den die Ausgrabungen leitenden Profeſſoren wohl nicht bekannt; denn die ernſten Wiſſenſchaftler in wenigen T. kümmern ſich meiſt nicht um Dinge, die außen eanensbrüe halb ihres Bereiches liegen. Lawrence, der „Privatmann“, der für ſeine Arbeit„Einwir⸗ kung der Kreuzzüge auf die mittelalterlich mili⸗ Es w täriſche Architektur Europas“ ſogar eine wiſſen⸗ ſchaftliche Auszeichnung von Oxford erhielt— am kom welche Fronie!—, putſchte die Eingeborenen des Diſtriktes gegen die bei einem Brückenbau Mit dem u beſchäftigten deutſchen Ingenieure auf, ſo daß 4f ſich dieſe bei den Arabern— entſchuldigen Siiedrichsbrücke mußten. werden. Entſpre Wenn es heißt, daß bei Kriegsbeginn der Ant nüchſten Monate dem ſchwäch n Wanf an beher m der Arbeiten zu geſagt haben ſoll:„Lauf' zu deiner Mutter und eigentlichen u warte bis zum nächſten Krieg!“, ſo iſt die K 1* 102 105 mödie der Unterſuchung nicht in Einklang zun* ng bringen mit der Tatſache, daß Lawrence ahet ehrseinſch: gleich als„Leutnant“ im Geheimdienſt zu Kair Am kommende die türkiſchen Truppenbewegungen bearbeitete. wvird die Frie — Eine ſolch wichtige Arbeit pflegt man i famten Ver allen modernen Armeen der Welt— alſo auch in der engliſchen— von Generalſtäblern oder eigens zu dieſem Zweck vorgebildeten Offizieren erledigen zu laſſen und nicht von„Privat“ leuten“. fahrer und Fußcg in der Zeit von lung des Verkehr Brücke und über Sowietrusslscher Pllot von japanischen Truppen gefangengenommen Den japanischen Truppen gelang es, in der Nähe von Wuhu einen sowietrussischen Bomber abzuschiehen. Aus den Trümmern des vollkommen zerstörten Flugzeuges wurde der sowietrussische Pilot Michail Andrei- vitsch Domnin mit leichten Verletzungen geborgen. Damit ist wieder einmal ein unleugbarer Beweis für die aktive Einmischung Sowietrußlands in China erbracht. Nationaltheater⸗Orcheſterl) und ſteigerte ſich das Operngeſchehen in der Schlußſzene zu beſtechen⸗ der An und Schönheit. Kein Wunder, daß es da rauſchenden Beifall ab. Eugen Jochum war ſchon bei ſeinem Er⸗ cheinen herzlich begrüßt worden. Nach der Leo⸗ noren⸗Ouvertüre umfing ihn der jubelnde Dank des Hauſes, und zum Schluß gab es„Vor⸗ hänge“ ohne fthr Der—— ließ verdienter⸗ maßen die Soliſten des Abends— verweiſen wir auf unſere frühere Beſprechung der „Fidelio“⸗Aufführung) und das ausgezeichnet aufgelegte, reſtlos an das Erlebnis des Abends hingegebene Orcheſter an dem Beifall teilneh⸗ men. Wer aber freute ſich nicht, wenn dieſer Dirigent auch fürderhin ſeine Anhänglichkeit an Mannheim unter Beweis ſtellen würde? Wir bleiben nämlich ſtolz darauf, daß er ſich hier die Grundlagen großen künſtleriſchen aufbahn geſchaffen at. Helmuth Wüst. Ausländische Anerkennung für die deutsche medizinische Wissenschaft Auf dem Anfang April durchgeführten auſtra⸗ liſchen Chirurgentag in Sydney hielt der De⸗ kan der mediziniſchen Falultät in Melbourne, Profeſſor Osborne, der in Deutſchland ſtu⸗ diert hat, einen über die Fortſchritte der chirurgiſchen Ausbildung an den deutſchen Univerfitäten. Der Vortragende, deſſen Ausfüh⸗ rungen 150 Aerzte, Profefforen und Studenten aus Auſtralien und Neuſeeland beiwohnten, ob beſonders hervor, wieviel Wert die deutſche edizin im Gegenſatz zur amerikaniſchen auf Phyſiologie und Pathologie lege. In Amerika und Auſtralien beſchränke man ſich zu —5 auf die Anatomie bei der Ausbildung der ünftigen Chirurgen. Nachdem man in Auſtra⸗ lien das Beſte aus der engliſchen und amexika⸗ niſchen Medizin übernommen habe, ſei es Zeit, ſich der deutſchen Medizin zuzuwenden und von ihr zu lernen. 5 dieſem Zweck müßten Kennt⸗ niſſe des Deutſchen im mediziniſchen Staals⸗ examen verlangt werden. In den auſtraliſchen Schulen werde faſt nur Franzöſiſch 14 Lert Es wäre beſſer, wenn die Schüler Deutſch lernten. Scherl-Bilderdienst(M) Neuer Film in Mannheim „Pet und patochon lm paredles“ Capitol und Scala: Das wäre zu ſchön: Eine unbekannte Inſel in der Südſee, ohne Autos und ohne Elektrizität, ohne Rundfunk und ohne Fernſprecher— Bananen, Kokosnüſſe und Palmwein gedeihen in Reichweite des ewig Sieſta haltenden, nervenloſen Paradiesmen⸗ ſchen. Und weil es ſo ſchön wäre, iſt aus dieſer nicht mehr ganz neuen Idee ein Syndikat⸗Film entſtanden, der zu einem doppelten Happy⸗end für zwei Paar Liebesleute führt, und in dem das luſtige Drum und Dran von Pat und Patachon beſorgt wird, allerdings nicht in dem Umfange, daß die Nennung dieſer beiden Na⸗ men im Titel gerechtfertigt wäre. Der Film erzählt uns, daß vor hundert Jah⸗ ren an beſagter Inſel ein Schiff ſtrandete, und daß die Schiffbrüchigen ſich in dem kleinen Schlaraffenland wohnlich einrichteten. Ihre Nachkommen trugen mangels jeglicher Verbin⸗ dung mit der„großen Welt“ im Jahre 1937 noch die gleichen Kleider, redeten die gleiche um⸗ ſtändliche Sprache und hielten die gleiche bie⸗ dermeierliche Moral hoch, wie Anno 1837 ihre Vorfahren. Mitten in das hundertjährige Ju⸗ biläum platzen Menſchen des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts. Man kann ſich denken, welche Mög⸗ lichkeiten an Ueberraſchungen und Komplika⸗ tionen ſich daraus ergeben. Pat und Patachon geben uns dabei Proben ihrer grotesken Ko⸗ mik, wenn ſie etwa zuſammen eine Glocke läu⸗ ten und mit ſolcher Hingabe den Glockenſtrang auf und ab ziehen, ohne zu merken, daß das Seil längſt abgeriſſen iſt.(1) Oder wenn ſie als Fremdlinge in der Ziviliſation Amerikas ſelt⸗ ſame Kämpfe mit Fahrrädern und Badebrau⸗ ſen zu beſtehen haben. Aber von den gegebenen Möglichkeiten in dieſer Hinſicht iſt, wie ſchon angedeutet, recht ſparſam Gebrauch gemacht. Hübſch und drollig wie immer iſt Lucie Eng⸗ liſch in der weiblichen Hauptrolle; dafür be⸗ kommt ſie am Schluß, als ſich alle Verwirrun⸗ gebungen ſeitens der Zuhörer. Dem Buchſtaben nach gehörte ganz Arabien, ein Gebiet, ſiebenmal ſo groß wie Deutſchland, den Türken; in Wirklichkeit beherrſchten ſie Ein S 0 lediglich die Randgebiete, während ſie im In⸗ nern jedoch nichts zu ſagen hatten. Dort herrſch⸗ ten ſouverän die Scheichs der Stämme, gegen Der l die Türken oder untereinander in ſtändigem Kampfe liegend, gehorchend den eigenen Ge⸗ Es ſind merhn ſetzen der Wüſte und den Verpflichtungen, die bäume, von ihnen die Blutrache auferlegte. nerschloßg brückenaufgangs nähspark ſteht. (Fortſetzung folgt.) gen löſen, ihren heißgeliebten Douglas, von Rudolf Carl ſympathiſch dargeſtellt. Mahh lächen Baumart Rahl und Walter Grüters machen als lung zwiſche zweites Paar gute Figur. S. O. Schöning, Teinnimmt jedoch Willi Schur, Friedl Haerlin und Maria Ma ner ſind weiter erwähnenswert. Daß es für die neigt. Der Baut länd 5 a ſ bildet einen ſchö gab, ſei der Vollſtändigkeit halber geſagt, denn midal 5 Fremdeninduſtrie und Verbotsſchilder modernn er 1 ſierten das Paradies gründlich. Die Muſit zy geſielt und färb der Fabel haben Franz Grothe und Paul Außerlich betrach Hühn routinegemäß angefertigt. Das Beiprh' üchkeit mit den? gramm zeigt neben der Wochenſchau und einem ich dieſer G unwahrſcheinlichen Kurzfilm den netten Kultm“ ſie ſich eſer film„Tierkinder“. Wilhelm Nagel Die Zweilappi roch heute auf Pflanzen eigenti Der Gingo kann lebende Foſ die in die Jetzz trachtet werden. Zapan und Chii ſehr wildwachſe lberſetzt ſo viel pan wird der Be ehrt und deshall pflanzt. Wer die keichs betrachtet, einen Laubbaum zes aber und d eibenartigen Nal Brünner Deutsches Theater geschlossen Das Deutſche Theater in Brünn iſt bis auf weiteres geſchloſſen worden. Die Bühne, die ſchon ſeit längerer Zeit mit finanziellen und perſonellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, war vor einiger Zeit von einer Arbeitsgemein ſchaft der Künſtlerſchaft unter Leitung detß Schauſpielers Hans Baumann übernommen worden, da die Direktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnte. Der Bund der Deut⸗ ſchen hatte mit dem Ziel, dem Theater bzw. der Arbeitsgemeinſchaft der Künſtler zu helfen, eine Theatergemeinde gegründet, die jedoch von den unter marxiſtiſcher Führung ſtehenden alten Theaterverein aufs ſchärfſte bekämpft wurde Die völkiſche Theatergemeinde richtete am Frein tag ein Telegramm an den Staatspräſidenten Beneſch, in dem ſie gegen die Machenſchaften der marxiſtiſchen Gruppe proteſtierte. Zugleich beſetzten die völkiſchen Schauſpieler am Freitag ch das Theater, verließen es jedoch am Samstaß 4 lung, wieder. Die Stadt Brünn hat als Eigentüme rin des Theatergebäudes dieſe Vorgänge zum Anlaß genommen, das Theater zu ſperren. Die völkiſche Arbeitsgemeinſchaft hat daraufhin die eplante„Fauſt“⸗Aufführung als Nachtvorſtel⸗ ung im Deutſchen Haus gegeben. In dem übervollen Haus kam es zu begeiſterten Kund⸗ 2. April 1938 e Behauptung Sie deckt ſich ſcher und ſyri⸗ faſſer in Ara⸗ 1 und n Intereſſe der gsliteratur der ze der Neuzeit d Moltke. Er des Wiſſens, iswerte Ueber⸗ bung. Um für zu können, ver⸗ niker über die abe, Vorſchläge die Hirne ihm n, die eine uu⸗ zn hatte nicht uzzüge kennen⸗ “und„Privat⸗ na, kleidete ſich ß das Innere, ind machte ſich zigenarten der 4 hürte nen zwei Jah⸗ bekommen!“ zrabungen wie⸗ des britiſchen 1. Auch hier iſt zie Wiſſenſchaft chung, Faſſade, iftrages iſt den rofeſſoren wohl Wiſſenſchaftlet nge, die außer⸗ Lawrence, der rbeit„Einwir⸗ elalterlich mili⸗ gar eine wiſſen⸗ ford erhielt— Eingeborenen em Brückenbau re auf, ſo daß entſchuldigen beginn der Arſt ten“ Lawrence er Mutter und „ ſo iſt die Ko⸗ n Einklang zu Lawrence aber dienſt zu Kairh en bearbeitete. pflegt man u lt— alſo auch alſtäblern oder eten Offizieren von„Privat- ganz Arabien, ie Deutſchland ſeherrſchten ſie ind ſie im In⸗ 1. Dort herrſch⸗ Stämme, gegen in ſtändigem n eigenen Ge⸗ flichtungen, die etzung folgt.) ————— Douglas, von geſtellt. Madh s machen alz O. Schöning, d Maria Ma Daß es für die ichen Abſchluß er geſagt, denn hilder moderni⸗ Die Muſik zu the und Paul t. Das Beipro⸗ chau und einem netten Kultur Im Nagel, geschlossen inn iſt bis auf hie Bühne, die nanziellen und kämpfen hatte, Arbeitsgemein t Leitung des n übernommen Verpflichtungen Bund der Deut⸗ heater bzw. der zu helfen, eine jedoch von dem tehenden alten kämpft wurde ichtete am Frei⸗ aatspräſidenten Machenſchaften tierte. Zugleich ler am Freitag haam Samstag als Eigentüme⸗ Vorgänge zum zu ſperren. Die t daraufhin die 3 Nachtvorſtel⸗ ben. In dem eiſterten Kund⸗ Groß-Mannheim Frledrichsbrücke aufgenommen. Blick auĩ die Friedriehsbrücke und die Haupt feuerwache In wenigen Tagen werden die ersten vorbereitenden Arbeiten für die Verbreiterung der Archivbild Es wird Ernſt mit dem Brückenumbau am kommenden Montag wird die Friedrichsbrücke für den Derkehr geſperrt Mit dem Umbau der Verbreiterung der Stiedrichsbrücke ſcheint es nun wirklich ernſt zu werden. Entſprechend der Vorarbeiten iſt in den nüchſten Monaten ſchon mit der Angriffnahme der Arbeiten zu rechnen. Ehe man aber an den eigentlichen Umbau herangeht, ſind noch Ver⸗ meſſungsarbeiten erforderlich, die einige Ver⸗ ehrseinſchränkungen bedingen. Am kommenden Montag den 25. April wird die Friedrichsbrücke für den ge⸗ amten Verkehr— ausgenommen Rad⸗ ſahrer und Fußgänger—geſperrt und zwar in der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr. Die Umlei⸗ lung des Verkehrs erfolgt über die Adolf⸗Hitler⸗ Brücke und über die Hindenburgbrücke. Falls die vorgeſehenen Vermeſſungsarbeiten am Montag nicht zum Abſchluß gebracht wer⸗ den können, wird die Sperre auch noch auf einige Stunden des Dienstag ausgedehnt. Auch iſt unter Umſtänden damit zu rechnen, daß die Benützung der Friedrichsbrücke während der Sperre ſelbſt Fußgängern und Radfahrern ver⸗ boten wird. Man wird jedoch verſuchen, ohne dieſe einſchneidenden Ein⸗ ſchränkungen auszukommen. Jedenfalls iſt dieſe eintägige Verkehrsſperre über die Friedrichsbrücke eine kleine„Vor⸗ probe“ für die kommende Zeit, die ja für einige Monate die Umleitung des Fahr⸗ zeugverkehrs bringt. Ein Sonderling in unſerem Schloßgarten der letzte Gingobaum ſteht in der Hähe des Rheinbrückenaufganges Es ſind merkwürdige Bäume, die Gingo⸗ bäume, von denen einer im Mannhei⸗ mer Schloßgarten in der Nähe des Rhein⸗ brückenaufgangs und ein anderer im Fried⸗ ichspark ſteht. Sie gehören jener eigentüm⸗ lichen Baumart an, die eine Zwiſchenſtel⸗ lung zwiſchen Farn und Nadelholz einnimmt, jedoch mehr zu dieſer als zu jener neigt. Der Baum, der aufrechten Wuchs zeigt, bildet einen ſchönen geraden Stamm mit pyra⸗ midalwachſender Krone. Die Blätter ſind lang geſtielt und färben ſich zunächſt hellgrün. Rein üußerlich betrachtet haben ſie gar keine Aehn⸗ lichkeit mit den Nadeln der Koniferen, trotzdem ſie ſich dieſer Gruppe nähern. Die Zweilappigkeit des Gingoblattes weiſt noch heute auf die den älteſten urweltlichen Pflanzen eigentümliche Gabelverzweigung hin. Der Gingo kann daher gewiſſermaßen als eine lebende Foſſile aus der Vorwelt, die in die Jetzzeit hinübergerettet wurde, be⸗ krachtet werden. Er iſt in Aſien, beſonders in Hapan und China, beheimatet, dort aber nicht ehr wildwachſend anzutreffen. Gingo heißt lberſetzt ſo viel wie„Silberaprikoſe“. In Ja⸗ zan wird der Baum heute noch als heilig ver⸗ ehrt und deshalb beſonders an Tempeln ange⸗ pflanzt. Wer dieſen Sonderling des Pflanzen⸗ zeichs betrachtet, hält den Baum eigentlich für einen Laubbaum. Der Bau des harzfreien Hol⸗ zes aber und die Blüten weiſen ihn zu den ibenartigen Nadelhölzern, während die höchſt merkwürdige Befruchtung wiederum an Baum⸗ farne erinnert. Eine weitere Eigentümlichkeit des Baumes iſt die Trennung der Geſchlechter. Es gibt alſo männliche und weibliche Gingo⸗ bäume, doch iſt es möglich, durch Veredlung beide Geſchlechter auf einen Baum zu ver⸗ einigen. Das Fleiſch der ovalen, gelblichen Steinfrucht beſitzt einen ſtarken butterſäuerlichen Geſchmack und iſt für uns nicht wohlſchmeckend. Die Ja⸗ paner und Chineſen dagegen ſind auf den Kern ſehr erpicht, den ſie wie Kaſtanien röſten. Bei einem Stammumfang bis zu 15 Meter erreicht der Baum ein Alter von 2000—3000 Jahre. Ein Blatt vom Gingobaum des Schloßgar⸗ tens ſandte Goethe in den Herbſttagen 1815 ſeiner Freundin Marianne von Willemer als Sinnbild ihrer Zuſammengehörigkeit mit folgenden Verſen, die in ſeinem Buch„Ju⸗ leika“ zu finden ſind: Dieſes Baumes Blatt, das vom Oſten Unſerm Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu koſten, Wies den Wiſſenden erbaut. Iſt es ein lebendig Weſen, Das ſich in ſich ſelbſt getrennt, Sind es zwei, die ſich erleſen, Daß man ſie als eins erkennt? Solche Frage zu erwidern, Fand ich wohl den rechten Sinn, Fühlſt Du nicht in meinen Liedern, Daß ich eins und doppelt bin? Achtung, SA-Sporiubzeichenträger, herhören! Wiederolungs-Ubung für das S- Fportabzeichen am zonntag, 8. Mai 3 arette sein: voll un ———————— unden hintereinander bDa kann man es gar nicht n endlich ein paar Züge aus der n muß es auch eine besonders à- aber doch leicht und t Arbeit im Atelier: Von morgens an 105 Intensive in heißen, abgedichteten Käumen. 64 bis es heißt: Drehpause!, damit m 50 Aber dan tun kann. geliebten Cigarette tu 66 0 z eben die„Astra“ sein gute Cis e angenenm. Kurʒ: Dunn muß Palter Hrich, kKumeramann, 28. 3. 1938 5 Berlin, Halenseestv. 5 4 mir geht's guf- ich rauche „Asftra“ und weigz varum! 50 gut schmeckt die„Astra“, daſß men leeum glauben will, wie leicht sie ist. Dos ist dos Geheimnis der„Astro“: ihre genuſzschenkende und doch leichte kigenort ist nolörlich gewochsen und nicht chemisch erzielt sie ist dorch die natörliche leichfigkeit besonders oromotischer Tobokblätter bedingt. Dies sind meist die feinsten Bläfter einer Toboł- pflonze. Aber desholb ist noch longe nicht jedes feine Blott ouch för die„Astro“ geeignet. Hier zeigt sich die Meisterschaff der Tobałk- Auswohl und Mischkunst. Auf der gonzen Welt lebt sie nur noch im House Kyriozi in der dritten Generation als Fomilienöberlieferung. Seit Johrzehnten hoben sich Erfohrung und Wissen um den Einkoof und dos Mischen edler Cigoretten-Taboke von dem Vater gof den Sohn vererbt.— hleute wie immer ist es der Tröger des firmen- nomens selbst, der mit seinem Können doför börgt, doſꝭ die„Astro“, vnobhöngig von wechselnden Ernten uvnd Jahrgängen, immer die Gleiche bleibf: * Reich on Aroma— Arm on NMikotin KVNIAZ! AMstra MIT UNOW OHNF MUNOSTOCXK „„»Und welcher Fall sind Sie? „hakenkreuzbanner'“ Freitag, 22. April 980 Sinn und Zweck des Vollblutsportes zum Mannheimer Mairennen/ Reiterliche Ertüchtigung und Wehrhaftmachung steht im vordergrund 4 Der Mannheimer Rennplatz ist ideal gelegen. Unsere Bilder, die bei dem letztjährigen Mairennen aufgenommen wurden, zeigen die grohbe rribüne mit dem freien Platz und den Blick über die Rennbahn. Immer mehr treten die bevorſtehenden Mannheimer Mairennen in den Mit⸗ telpunkt des Intereſſes und es erſcheint uns da⸗ her angebracht, weiteſten Volkskreiſen einen tie⸗ feren Einblick in den Renn⸗ und Zuchtbetrieb zu geben, da dieſe Materie im allgemeinen weniger verſtändlich iſt wie manche der ſonſtigen Sports⸗ arten. Wir haben daher einen Fachmann ge⸗ beten, uns über Sinn und Zweck des Vollblutſportes einige Ausführungen zu machen, die wir nachſtehend wiedergeben. Eine irrtümliche Meinung Immer wieder ſtößt man auf die allgemein verbreitete, aber deshalb nicht weniger irr⸗ tümliche Meinung, der geſamte Renn⸗ ſport ſei nichts anderes als ein reiner Zeit⸗ vertreib der„oberen Zehntauſend“ oder gar ein Betätigungsfeld für jene Elemente, die gerne im Trüben fiſchen. Im günſtigſten Falle geſteht man ihm einen reinen Selbſtzweck zu ohne jede Bedeutung für die Allgemeinheit, denn Pferde ſeien ja im Zeitalter des Motors überflüſſig und wozu ſich in den Sattel ſetzen, wenn ein Auto ſchneller läuft. Mit dieſem vollkommen ſchiefen Urteil muß ein⸗ mal gründlich aufgeräumt werden. Schon das eine muß doch zu denken geben, daß der Vollblutſport im nationalſozialiſtiſchen Staat nie die Unterſtützung und Förderung er⸗ halten würde, die er tatſächlich genieſt, wenn er weder Sinn noch Bedeutung hätte. Das Pferd iſt genau ſo notwendig wie frü⸗ her, wenn ſich auch ſein Aufgabenkreis etwas verſchoben hat. Und Deutſchland benötigt für ſeine Landwirtſchaft, dann aber auch zur Auf⸗ rechterhaltung ſeiner Wehrhaftig⸗ keit ſogar noch mehr Pferde als früher. Bodenſtändige pferdezucht notwendig Wir können es uns nicht leiſten, den Bedarf einfach durch Einfuhr zu decken oder mit zu⸗ fälligen, zu Höchſtleiſtungen unfähigen Zucht⸗ produkten zu arbeiten. Wir brauchen eine bo⸗ denſtändige Pferde zucht, die ſich den klimatiſchen und geographiſchen Bedingungen am beſten anpaßt. Nach einer alten, noch nie widerlegten Erfahrung können aber alle für den Wehr⸗ und Nährſtand wichtigen Pferdeſchläge, ſei es das Halbblut und das Warmblut, nur durch die Zufuhr von Vollblut veredelt und zu Höchſtleiſtungen befähigt werden. Der Name iſt hier rein willkürlich und hat gar nichts mit der Blutzuſammenſetzung zu tun. Aber er wurde von allen pferdezuchttreibenden Kulturländern übernommen. Die als Vollblut bezeichnete Zuchtraſſe iſt in England vor mehr als ahren aus einer Paarung von einigen wenigen Araber⸗ hengſten, die allen Anſprüchen genügten, mit einer größeren Anzahl ausgeſuchter engliſcher Stuten(meiſt des Norfolk⸗Schlages) entſtanden und einem ſtändig ſich wiederholenden ſchärfſten Ausleſeprozeß unterworfen worden. Alles was den hohen Anſprüchen an Geſundheit und Kor⸗ rektheit des Knochenbaues nicht genügen konnte, wurde rückſichtslos ausgemerzt. Für dieſen Ausleſeprozeß hat aber bis jetzt noch niemand ein beſſeres und einwandfreieres Mittel geſun⸗ den als den auf jahrhundertelangen Erfah⸗ Mannheim's Sporiler ee IIIIIACIZLEI das moderne Huthaus Breiten sStrae rungen aufgebauten Renn ſport, Genauer geſagt, kommt hier nur der eigentliche Flach⸗ rennſport in Frage, denn die Bedeutung des Hindernisſportes liegt in der rei⸗ terlichen Ertüchtigung und damit in der Wehrhaftmachung. nur geſunde pferde beſtehen Das vorbereitende Training und die ſcharfen Kämpfe auf dem grünen Raſen können nur ſolche Pferde die an Herz und Lunge —35* an allen anderen inneren Organen und am Knochengerüſt vollkommen geſun ind. Nur diejenigen Tiere, die ſich mit Erfolg ieſen Prüfungen unterzogen haben, und dieſer Erfolg iſt nicht allein an der Dor der Siege abzuleſen, kommen für die eiterzucht in Frage. Auf dieſe Weiſe wird der Zuchtſtand immer auf einer beſtmöglichen Höhe gehalten, im Laufe der•5 vielleicht ſogar noch geſtei⸗ gert, wenn au immer wieder kleine, natur⸗ notwendige Rückſchläge eintreten werden. Der Einwand, daß die im Rennſport erziel⸗ ken Geſchwindigkeiten wertlos ſeien, weil ſie im praktiſchen Leben der Wirtſchaft und in der Wehrmacht doch niemals durchgehalten werden können, trifft daneben. Man muß hier auf die von der Natur gegebene Eigenart des Pferdes eingehen. Nur derjenige Vollblüter, der eint größtmögliche Schnelligkeit entwickeln und den Kampf über eine in vernünftigen Grenzen lie⸗ gende Rennſtrecke ohne nachhaltige Schädigung beſtehen kann, läßt den beſten Rückſchluß auf ſeine Geſundheit und die ſeiner nächſten Ver⸗ wandten und damit auf die Qualität der Erb⸗ maſſe zu. Der wird dann auch den Anforde⸗ rungen des praktiſchen Lebens ge⸗ wachſen ſein. Es iſt ja auch nicht ſo, daß das ſchnellſte Rennpferd dann auch zu Spitzenlei⸗ ſtungen in der Wirtſchaft berufen iſt. Aber die am beſten geprüfte Blutlinie wird diejenigen engſte ſtellen, die bei einem eniſprechenden Exterieur dannzueiner Verbeſſerung Aufn.: Hans Jütte(2) und Veredelung der allgemeinen Landespferdezucht berufen ſind. Uicht Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck Hierin liegt alſo der tiefere Sinn des Vollblutſportes verankert, der nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck iſt, der alſo die Grundlage für die Verbeſſerung der Landespferdezucht bildet. Dazu kommt noch die roße wirtſchaftliche Bedeutung der Zucht und des Rennbetriebes, durch den Zehn⸗ tauſende von Volksgenoſſen ihren Verdienſt und Lebensunterhalt finden. Nicht minder wichtig iſt auch die rein ſportliche Seite, denn es iſt 5 ein Kulturvolk ohne Sport, ob Körper⸗, Motor⸗ oder Pferdeſport iſt gleichgültig, genau ſo undenkbar, wie ohne Pflege von Kunſt und Wiſſenſchaft. Für den Rennſport iſt aber der Beſucher und Wetter genau ſo wichtig wie der Züchter, Be⸗ ſitzer, Trainer und Jockei. Keines kann ohne den anderen auf der Rennbahn exiſtieren und wenn einer ausfällt, ſteht das ganze Räderwerk ſtill. Der Beſuch der Rennbahn iſt alſo nicht nur reine Unterhaltung und vielleicht Spekula⸗ tion, ſondern im letzten Grunde Dienſt am großen Ganzen. Aufmarſch der Sommertagsmännchen Einiges über den Sommertagszug am Sonntag auf dem Lindenhof Sommertagsmännchen——? Nanu, davon habe ich doch bis jetzt noch nie eiwas ge⸗ hört. Sommertagsſtecken— ja, was das iſt, weiß man ſchon, aber Sommertagsmänn⸗ chen—? Wir wollen das Rätſel um die Som⸗ mertagsmännchen löſen, damit ſich niemand den Kopf zu zerbrechen braucht. Das heißt, wir wol⸗ len es doch lieber nur andeuten. Natürlich iſt der Sommertagszug ge⸗ meint, der am kommenden Sonntag auf dem Lindenhof dank der Rührigkeit der Großen Karneval⸗Geſellſchaft„Lindenhof“ ſteigen wird. Wir haben in unſerer Oſter⸗Ausgabe ja ſchon eingehend darüber ausgeplaudert. Alſo, das mit den Sommertagsmännchen iſt ſo: Das Pro⸗ gramm zu dieſem Sommertagszug enthält einen Gutſchein für ein ſolches komiſches Ding, das ſich„Sommertagsmännchen“ nennt. Allerdings kriegen es nur jene Buben oder Mädel, die in⸗ nerhalb der Reihen des Zuges auch bis zur ge⸗ ordneten Auflöſung durchhalten. Und das iſt ja bei ſo einem Sommertagszug, wo Frohſinn und Jugendfreude das Zepter ſchwingen, wirklich kein Opfer. Alſo zum Schluß geht die Sommer⸗ tagsmännchen⸗Verteilung vor ſich. Wenn der große„Summerdaachszug“, der ja bekanntlich für alle Mannheimer Bu⸗ ben und Mädel gemünzt, iſt, mit „Schtrih, Schtrah, SAlrab am kommenden Sonntag durch die Straßen des Stadtteils Lindenhof zieht, und die große Trommel den Marſchtritt angeben wird, dann werden die Bänder der luſtigen Sommertagsſtecken mit den Brezeln obenauf ſchon die rechte Stimmung un⸗ ter Mannheims Jugend hervorzaubern. Und wohl auch manch glückliches Elternpaar wird von der Freude der Jugend angeſteckt werden und ſei es auch nur in Erinnerung an ihre eigene Kindheit, als ſie einſt den Sommertags⸗ ſtecken jubelnd ſchwangen. Der Zug wird um 15 Uhr— nachdem er ſich ab 13.30 Uhr in der Lindenhofſtraße entlang der Werksgebäude der Firma Heinrich Lanz aufge⸗ ſtellt hat—, abmarſchieren. Er wird dann fol⸗ genden Weg nehmen: Durch die Linden⸗ hofſtraße bis links ab durch die Bellenſtraße bis Landteilſtraße; rechts ab durch die Landteilſtraße bis Meerfeldſtraße; rechts ab durch die Meer⸗ feldſtraße bis Rheindammſtr.; die Rheindamm. ſtraße durch bis an den Johanniskirchplatz; Rheinauſtraße durch bis Gontarpplatz; links ab durch die Gontardſtraße bis Rennershofſtraße; links ab durch die Rennershofſtraße bis Eichels⸗ heimerſtraße durch die Lindenhofſtraße; rechts ab durch die Lindenhofſtraße bis Windeckſtraße; rechts ab durch die Windeckſtraße bis Waldpark⸗ ftraße, durch die Waldparkſtraße bis links ab durch die Landteilſtraße bis zur Meerfeldſtraße; rechts ab durch die Meerfelpftraße, Meerwieſen⸗ flraße bis zum Marktplatz vor dem Altersheim. Hier finden alsdann eine Reihe von Darbie⸗ tungen ſtatt. Anſchließend ſetzt der Zug ſeinen Weg fort durch die Meerwieſenſtraße um das Altersheim, Meeräckerſtraße, rechts ab durch die Haardtſtraße bis Eſchkopfſtraße; links ab nach dem Pfalzplatz; von hier aus durch die Donners⸗ bergſtraße bis Meerwieſenſtraße, rechts ab bis Emil⸗Heckel⸗Straße, links durch bis zum Wald⸗ parkdamm, links hinüber nach der Schwarz⸗ waldſtraße und durch bis zur Haardtſtraße und weiter bis Meerwieſenſtraße, durch zur Speyerer Straße bis Kalmitſtraße; durch die Donners⸗ zur Auflöſung am„Rhein⸗Kaffee“. Dort findet bergſtraße bis Schwarzwaldſtraße und durch bis ſodann die Verteilung der geheimnis⸗ vollen„Sommertagsmännchen“ an die ſich in den Zugsreihen befindenden mit Programm verſehenen Kinder ſtatt. Nun, warten wir ab. Es iſt ja bald ſoweit! . „Leider hab' ich nur noch wenig.“ Eine elegiſche Betrachtung/ bon Dr. Mangold⸗-Heidelberg Lieber Freund, ſo du eine Bauchbinde, eine Leib⸗ und»Seelhoſe oder ein Schneuztuch brauchſt: Eile ſpornſtreichs von dannen! Hinein. In das nächſte beſte Geſchäft nämlich, wenn du noch Wert auf eine Ware legſt, die nicht nach der Einweihung reſtlos in Atome zerflattert. Für deinen Dauerlauf wirſt du belohnt, wenn dich der Geſchäftsmann zwar mit trauernder aber auch Mitleid kündender Miene belehrt: „Von der alten Qualität hab ich nur noch we⸗ nig, und die jetzige, na, Sie wiſſen ja! Aber, weil Sie es ſind...“ Denk dir Lieber, weil du es biſt! Deshalb bekommſt du nämlich die Bade⸗ hoſe oder was du ſonſt erſtehen willſt, doch noch und brauchſt nicht zu befürchten, beim nächſten Startſprung natürlicher den ſchäumenden Wo⸗ gen zu entſteigen als du dich ihnen genaht. Und voll Freude ziehſt du in deine Penaten, denn was gehn dich die andern an! Mögen ſie ſehen, wie ſie ihre Blöße decken!„Weil Sie es ſind“, ſo ſagte die Güte hinter der Ladentheke. Und wem ſagt ſie es noch? Lieber Freund, laß dich nicht bluffen! Soeben erzählt uns ein Fachmann, der es wiſ⸗ ſen muß, daß ſeit drei Jahren die Produktion der deutſchen Zellwolle faſt auf das zwanzig⸗ fache der Erzeugung des Jahres 1934 geſtiegen iſt— doch nicht, weilſie nichts taugt! Gib deinem ſchüchternen Herzen einen Stoß und lege dir einmal eine Zellwollkrawatte zur glanz⸗ vollen Verſchönerung deiner Vorderfront zu! Vetrfügung ſtehen allerdings nur noch Stehpla khrung eines mannheimerz Goldene Hochzeit von Jean de Lank Ein in weiteſten Kreiſen bekannter Mann⸗ eimer, Jean De Lank konnte am 0ae onnerstag mit ſeiner Gattin Tina geb. tiel⸗ meier das Feſt'der goldenen Hochzeit feiern. Jean De Lank, ein Bruder der bekannten früheren Nationaltheater⸗Schauſpielerin Eliſe De Lank, ſteht im Alter von 73 Jahren, während feine Gattin, die ſich wie er ſelbſt einer großen Rüſtigkeit erfreut, 72 Jahre alt iſt. Jean De Lank iſt von allem in Turner⸗ kreiſen eine Perſönlichkeit. Gehört er doch chon feit 1879 dem Turnverein von 1846 an, in eſſen Reihen er bis in ein hohes Alter ſich aktiv auf verſchiedenſten Gebieten der Tur- nerei hingab. Daß er im Beſitze einer prächtigen Baritonſtimme, dem deutſchen Liede nicht ab⸗ feits ſtand, war ſelbſwerſtändlich. Der Sünger⸗ riege gehört er ſeit deren Gründung an und auch in der„Liederhalle“ iſt er heute noch ein treuer aktiver Sänger. Anläßlich Hochzeit brachte die Aktivität der„Liederhalle“ dem Jubelpaar ein Ständchen, bei dem die Chöre„Der Tag des Herrn“,„O Schutzgeiſt“ und„Wo gen Him⸗ mel Eichen ragen“ zum Vortrag gebracht wur⸗ — den. Bei dieſer überreichte Ver⸗ einsführer Georg Schaefer dem treuen Lie⸗ derhaller den goldenen Liederhalle⸗Anhänger, währnd die Gattin mit einem erfreut wurde. daß Jean De Lank auch zu den Gründungsmik⸗ gliedern des gehört und dort mithalf, den einheimif n Humor zu pflegen. Sonderzug nach JFrankfurt Fahrkarten und Eintrittskarten zum Länder⸗ ſpiel ſind noch zu haben Der Koß⸗Sonderzug am kommenden Sonntag nach Frankfurt a. M. iſt vollſtändig ausverkauft, ſo daß weitere Kartenbe⸗ ſtellungen nicht berückſichtigt wer⸗ den können. Es beſteht aber dennoch die Möglichkeit, für wenig Geld nach Frankfurt mit einem Sonderzug zu kommen, der vom Reiſe⸗ büro Plankenhof durchgeführt wird und für den noch Fahrkarten zu haben ſind. Dieſer Son⸗ derzug verläßt den Mannheimer Hauptbahnhof um.36 Uhr und trifft um.21 Uhr in Frank⸗ furt a. M. ein. Auch auf verſchiedenen Zwiſchen⸗ ſtationen wie Mannheim⸗Käfertal, Mannheim Waldhof, Lampertheim, Biblis, iſt der Zuſtieg zu dieſem Zug möglich(Mannheim⸗Käfertal ah .47, Mannheim⸗Waldhof ab.53 Uhr). Die Rückfahrt ab Frankfurt a, M. iſt auf 20.40 Uhr, die Ankunft in Mannheim auf 22.27 Uhr feſtge⸗ ſetzt. Der Fahrpreis beträgt ab Mannheim⸗ Hauptbahnhof.00 RM., ab Mannheim⸗fKäfertal aus deſſen Anlaß dieſer Sonderzug 1. 50 führt wird, können gleichzeitig mit den Fahr⸗ karten auch Eintrittskarten gelöſt werden. Z karten, da die Sitzplätze bereits reſtlos vergr fen ſind. Heute Kufklärungsvortrag über„Schein wunder des Ghkultismus“ Der bekannte Phyſiker und Chemiker S 445 hagen, Berlin, der vorigen Herbſt einen eh folgreichen Experimentalvortrag über„ raumkälte und Sonnenglut“ gehalten hat und mit ſeinen überraſchenden und glänzend ge⸗ lungenen Verſuchen noch jedem Beſ ucher in be⸗ ſter Erinnerung ſein dürfte, ſpricht am heutigen Abend, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2 6 über„Scheinwunder des Okkultit mus“. An Hand zahlreicher Experimenſe wird der Redner den Geheimniſſen des Spiri⸗ tismus, der Telepathie und ähnlicher okkulter Erfcheinungen zu Leibe rücken und deren Wahr⸗ heitsgehalt mifzeigen. Wer vom wiſſenſchaft lichen Standpunkt aus ſich Aufklärung über das vielverzweigte Gebiet des Olkultismuß verſchaffen will, beſuche dieſen Vortrag. Und wenn ſie ausgedient hat und den Weg alles Irdiſchen gegangen iſt, dann überlege dit unvoreingenommen, wie lange ſie deine miß⸗ trauiſche Bruſt bedeckt und gewärmt hat und was du für die Verſchönerung bezahlt haſt. Und dann kommſt du auf etwas Neues: Daß daz Gerede von den„Erſatzſtoffen“, wie ſo offſ plumper Schwindel iſt, berechnet, um die FRAURINC neueste leglefung- m Tragen unbedingt wie 5850 (14 Kar.) in reicher Auswonſ 00 7. 11 Casar cSehnmeèeſer breite Stiale Waren an einen von denen zu bringen, die nicht alle werden. Glücklicherweiſe ſind die Ver⸗ treter dieſer Geſchäftsmethoden eine Seltenheih denn der reelle Kaufmann wird weder eine Ware, die er augenblicklich nicht zur Hand hah herabſetzen, noch die eigene über den Schellen lönig loben. Er verkauft preisgerecht. Verdammt— da fällt mir ein, im Geheim⸗ 1 gemach meiner idylliſchen Zweizimmerwohnung geht die Papierrolle bedenklich zur Neige. Ho fentlich bekomme ich noch von der alten Quall⸗ tät! Es wäre ja nicht auszudenken! Karn 3 Nicht unerwähnt ſoll bleiben, und Mannheim⸗Waldhof.60 RM. für die Hime und Rückfahrt.— Zu dem Fußball⸗Läne derſpiel Deutſchland— Portugal Welten * „hakenkr Tã Urteile im Im weiteren nerstag in ein kammer des L delten Anklagef lüber deſſen Be ſtrigen Abendar nüchſt das Vor angeklagten Eh Das Stra weiſt zwei Str⸗ gen Waffengeſet dem wegen Nö Wochen Gefäng kleinere Geldſti zugelaſſenen Kr. unter. Die Eh eine Gefäng!: weil ſie unter F Lebensmittel z dem Lebenslauf vor, daß er der in der Schule gi lang bis zu ſeir weſen ſein will; vom Staate ver ſagenden Geleg Rebenverdienſt Arbeit ſchien n So konnte 1935 bis 19 an Unterſtützun von über 92 mer wieder aber handlung ſtehen zurückzuführen,! mannigfacher E wieſen wird, da Vergnügun⸗ ddin und auch ei unternahm und machte, ja ſogar niſſe fertigbra In früheren J auch einmal kurz Gedankengänge den bolſchewiſtiſ Die mitangeklag ebenfalls noch d eine Schweſter n bſen Ehe ſtam hat, damit dieſe bhrer Eltern nie müſſen. Maria bensjahr Vollwa Angeklagten ver! feine Fra len; immerhin a lauf der Hauptv⸗ riſtiſche Pro ſo daß der Vorſi warnen mußte R Angeklagten ger nung, die Wahrl Los zu erleichter ben Wind geſchl— Er„las abends Die Fabrilatio ehelichen Küche v Ehefrau nicht de angenomenen hab Vor allem ſtand im Widerſpruch z ſie die geſamten gern in den Ver jedoch will höchſte ben haben. Auß an, erſt ſeit Pfir wußt zu haben, d RMann herrühren. weit dies möglick fage der angeklag auch die Freundi haben könnte. Be anzutreten. Da ſich auch ke haltspunkte ergab Urteilsbegründun⸗ rau für den geſa Falſchſtücke veran keits mindeſtens lunft des Falſch Denn ſie war bet hieb derſelben ar Herdings nicht zu Ausreichte. als der Krug ſck Aufgefallen war 17 in Schwetz ber auf der Reiſ bei einem Eisſtan Fünfzigpfennigſtü⸗ bertauſchen, als de lannte und ſeine um den Eisſtand 2 nüreuzbanner“ Freitag, 22. April 1958 Im weiteren Verlauf des am geſtrigen Don⸗ tag in einer Sonderſitzung der 3. Straf⸗ mer des Landgerichts Mannheim verhan⸗ ten Anklagefalles wegen Münzverbrechens ber deſſen Beginn wir bereits in unſerer ge⸗ n Abendausgabe berichteten) wurde zu⸗ das Vorſtrafenregiſter der beiden lagten Eheleute Reffert verleſen. s Strafregiſter des Mannes iſpielerin Eliſe ahren, währe eer gro in Turner⸗ Gehört er doc von 1846 an, zohes Alter zieten der Tin⸗ einer prüchti iſt zwei Strafeinträge wegen Vergehen ge⸗ Liede nicht Waffengeſetze auf. Einmal wurde er außer⸗ h. Der Süngen, wegen Nötigung in Frankenthal zu drei indung an en Gefängnis verurteilt, und auch eine heute noch 55 0 pezen Führung eines nicht . ugelaſſenen Kraftfahrzeuges befindet ſich dar⸗ zeit brachte di inter. Die Ehefrau erhielt iem Jahre 1931 Jub 1 Gefängnisſtrafe von einem Monat, höre„ il ſie unter Fälſchung einer Urkunde „Wo gen 9 ensmittel zu erſchwindeln verſuchte. Aus g gebracht wun⸗ Lebenslauf des Ludwig Reffert geht her⸗ iberreichte N„daß er der Jüngſte von 4 Geſchwiſtern iſt, ball— Lie ber Schule gut mitkam und etwa acht Jahre e 0 ug bis zu ſeiner Verhaftung erwerbslos ge⸗ ſen ſein will; jedenfalls ließ er ſich willig nt ſoll blei Staate verhalten, während er bei ihm zu⸗ rler, n ſagenden Gelegenheiten durch Schwarzarbeit egen. benverdienſt erzielte. ankfurt rbeit ſchien nicht ſein höchſtes Glück n zum Lünder⸗ So konnte während der Jahre 35 bis 1937 außer ſeinem Einkommen in Unterſtützung ein Nebeneinkommen müber 920 R M. feſtgeſtellt werden. Im⸗ wieder aber verſucht er, ſeine jetzt zur Ver⸗ lung ſtehende Straftat auf„große Not“ zurückzuführen, was jedoch durch die Ergebniſſe mannigfacher Erhebungen als unwahr er⸗ eſen wird, da er in dieſer„Notzeit“ vielfach kanügungsreiſen mit ſeiner Freun⸗ din und auch einmal mit ſeiner eigenen Frau unternahm und auch ſonſtige Anſchaffungen aachte, ja ſogar zugegebenermaßen Erſpar⸗ ſe fertigbrachte. n früheren Jahren gehörte er vorübergehend ich einmal kurze Zeit der KPD an, und ſeine ankengänge ſcheinen ſich nicht reſtſtlos von bolſchewiſtiſchen Dogmen gelöſt zu haben. mitangeklagte Ehefrau Maria Reffert hat aben am kommende Hiſt vollſtänd e Kartenbhe wird und fi nd. Dieſer Son⸗ r Hauptbahnho Uhr in Fran 3 denen Zwiſ tal, Mannheim⸗ iſt der Zuſtieg ſeim⸗Käfertal ah Uh falls noch drei Geſchwiſter, von denen ſich 22.27 Uhr fe Schweſter nun der drei aus der Reffert⸗ Ehe ſtammenden Kinder angenommen ab Mannhein hat, damit dieſe die unverantwortliche Schuld miein- r Eltern nicht in einer Anſtalt mitbüßen M. für die niſfen. Maria Reffert iſt ſeit ihrem 12. Le⸗ ißball⸗L Ajahr Vollwaiſe. Seit 1923 iſt ſie mit dem Portug ugeklagten verheiratet. Doch der Ehemann derzug 1. 0 I ſeine Frau ſchlecht behandelt ha⸗ mit den 4 immerhin aber gab die Ehefrau im Ver⸗ öſt werden. Zu fuf der Hauptverhandlung einige charakte⸗ rnoch Stehplaß kitiſche Probenihrerböſen Zunge, reſtlos verg o daß der Vorſitzende ſie verſchiedentlich ver⸗ warnen mußte. Auch die eingangs an beide f ENRNANIOE enagten gerichtete eindringliche Ermah⸗ „die Wahrheit zu ſagen, um ihr eigenes zu erleichtern, wurde im weſentlichen in Wind geſchlagen. Er„las abends in der Küche“ Die Fabrikation der Falſtfitate ging in der über„Sche smus“ zemiker Stadtz Herbſt einen er Wüber„Welteſt ehalten hat und d glänzend Beſucher in b icht am heutig er Experimene iſſen des—. 25 den helichen Küche vor ſich. Auch hiervon will die om wifſſenſch heſran nicht das mindeſte gewußt, vielmehr ufklärung genomenen haben, daß er ſtets noch„leſe“. üer allem ſtand die Ausſage des Ehemannes n Widerſpruch zu der ſeiner Ehefrau, wonach e die geſamten 2500 Falſchſtücke an Fünfzi⸗ hern in den Verkehr gebracht haben ſoll. Sie ſedoch will höchſtens 160 bis 200 Stücke vertrie⸗ en haben. Außerdem gab ſie immer wieder rſt ſeit Pfingſten 1937 herum davon ge⸗ zu haben, daß die Falſchſtücke von ihrem Rann herrühren. Das Gericht ſtützte ſich, ſo⸗ weit dies möglich war, auf eine frühere Aus⸗ age der angeklagten Ehefrau, wonach vielleicht zuch die Freundin ihres Mannes mitgeholfen hben könnte. Beweiſe dafür waren aber nicht s Olkultis Vortrag. und den Wi mn überlege dit ſie deine mi 3 wärmt hat und ezahlt haſt. Und deues: Daß d “, wie ſich auch keine anderen ſtichhaltigen An⸗ haltspunkte ergaben, kam das Gericht in ſeiner urteilsbegründung zu der Anſicht, daß die Ehe⸗ au für den geſamten Vertriebeder etwa 2500 alſchſtücke verantwortlich ſei und daß ſie be⸗ eits mindeſtens im Jahre 1936 von der Her⸗ nft des Falſchgeldes gewußt haben müſſe. enn ſie war bereits einige Male beim Ver⸗ eb derſelben aufgefallen, wobei es jedesmal — 5 nicht zu Beweiſen für ihre Täterſchaft re te. der Krug ſchließlich brach ſgefallen waren ſie beide am 1. September * in Schwetzingen, als ſie einmal„wie⸗ er auf der Reiſe“ waren. Gerade wollte ſie Aeinem Eisſtand auf der Straße ein falſches zigpfennigſtück gegen gutes Wechſelgeld uſchen, als der Eismann das Falſifikat er⸗ te und ſeine Annahme verweigerte. Zwei en Eisſtand herumſtehende Buben rann⸗ eglefuns-m edingt wie 585 reicher Ausw⁰e 5 1, zu bringen, d iſe ſind die V eine Seltenhe zird weder t zur Hand neuen Schützenhaus, Neckarplatte Feudenheim, ten ſogleich zur Polizeiwache und veranlaßten das Hinzukommen zweier Polizeibeamten, die denn auch ſofort zugriffen. Bei der Feſtmahme fand man dann bei ihm die reſtlichen 94 Falſchſtüchke an Fünf⸗ in Rollen gepackt unter den Hüft⸗ Firremnit und auch die ſechs fal⸗ Eine Aktentaſche mit den eingekauften Kleinigkeiten wollten ſie dann an einer Hauswand lehnend auf der Straße in Allerdings verſtrickten ſich beide derart in Widerſprüche, ſo daß die Polizei in Oppau ſogleich telefoniſche Erhebungen über den Leumund der Feſtgenom⸗ menen anſtellte und hier darüber belehrt wurde, daß bereits ſeit langem Verdacht auf Verbrei⸗ tung von Falſchgeld beſtand. Das faſt alltägliche Ausfahren mit dem Motorrad und bepackte Zu⸗ rückkommen zu abendlicher oder nächtlicher Stunde in Verbindung mit dem Aufwand der Eheleute war längſt aufgefallen, nachdem ſie ja einige Male beim Einwechſeln von Falſchſtücken angehalten worden waren. Wäh⸗ rend der Angeklagte in den techniſchen Dingen mit außerordentlicher Geſchicklichkeit und auch Vorſicht zuwege gegangen war, ſchien er jedoch beim Vertriebdie Vorſicht ziemlich beiſeite gelaſſen zu haben. Weſentlich iſt die Feſtſtellung, daß ſeit der Verhaftung der beiden Angeklagten das Auftauchen von„fal⸗ in Mannheim und auch in den andern Orten der Umgebung rapid nach⸗ ließ. Während im September 1937 noch ins⸗ geſamt 95 Falſchſtücke an Fünfzigern aus dem Verkehr gezogen werden mußten(in einer ein⸗ zigen Ladenkaſſe fand man an einem Tag allein zigern, Zürtel ſchen arkſt ücke. Schwetzingen aufgefunden haben. bereits ſchen Fuffzigern“ Täglich 16 falſche Geldſtũ cke in der Kaſſe lrtele! im Falſchmünzer⸗Prozeß: L. Reffert 4 Jahre 3 Monate Juchthaus, Marie Reffert 2 Jahre Gefängnis 16 Stück!), waren es im nächſten Monat nur noch 3 einzelne Stücke. Der Erſte Staatsanwalt betonte in ſeiner Anklagereve, daß es ſich hier um das nicht nur den rüber hinaus auch eine Un⸗ zahl von meiſt ärmeren Volksgenoſſen ſchudige⸗ zu be⸗ trachten iſt. Er beantragte abſchließend gegen den Angeklagten Ludwig Reffert unter Einbe⸗ iehung einer an ſich verwirkten Gefängnis⸗ ſrafe von ſechs Wochen wegen Vergehens ge⸗ en das Waffenbeſitzgeſetz eine Geſamt⸗Zucht⸗ ausſtrafe von vier Jahren und zwei Monaten abzüglich drei Monate der außerdem fünf Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizei⸗ ein Verbrechen handelt, Staat, ſondern was als beſonders verwerflich erlittenen Unterſuchungshaft, aufſicht. Gegen die Ehefrau wurde unter —— mildernder Umſtände ein Jahr Gefängnis abzüglich ſechs und acht Monate Monate Unterſuchungshaft beantragt. Derdiente Strafen Während die beiden Verteidiger ſich bemüh⸗ ten, Milderungsgründe geltend zu machen, ge⸗ langie das Gericht zu folgendem Urteil: Lud⸗ wig Reffert erhielt wegen Münzverbrechens und Vergehens gegen das Waffengeſetz eine Geſamtſtrafe von vier Jahren und drei Monaten Zuchthaus, abzüglich drei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft, außerdem fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Die angeklagte Ehefrau kam mit einer Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren ab⸗ züglich drei Monaten Unterſuchungshaft davon. —e— Wichtige Anordnungen für den 1. Mai Alle Dienſtgebäude werden mit friſchem Grün ausgeſchmückt Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat ſeine für die öffentliche Verwaltung ergange⸗ nen Anordnungen über die Begehung des Na⸗ tionalen Feiertages des deutſchen Volkes zum bevorſtehenden 1. Mai in einem Erlaß erneut in Erinnerung gebracht und auch für die dies⸗ Dabei han⸗ ich zunächſt um die Beflaggung der Dienſtgebäude und die Ausſchmülk⸗ e mit fri⸗ ſchem Grün. Weiter wird es als dringend erwünſcht bezeichnet, daß die Gemeinden an ge⸗ eigneten großen Plätzen Lautſprecher S um der geſamten Bevölkerung die Teil nahme an den Feiern zu ermöglichen. Die Muſikkapel⸗ len der Wehrmacht, Polizei, der Feuerwehr und anderer Organiſationen ſtellen ſich für die ört⸗ lichen Feiern zur Verfügung. Da der Nationale Feiertag ein Tag der Freude und der Volks⸗ gemeinſchaft ſein ſoll, wird die Polizei⸗ ſtunde für Gaſt⸗ und Schankſtätten wie all⸗ behries Feier anwendbar erklärt. elt es kung aller Dienſtgebäud jährlich am 1. Mai aufgehoben. Rundfunk⸗-Programm Freitag. 22. April: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtik; .30 Muſik am Morgen; 10.00 Ein Schickſal— ein Wille— ein Weg; 10.30 Kleine und große Meiſter; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ 14.00 Heiterkeit und Fröhlichkeit; 16.00 Muſik am Nachmittag, Blasmuſik; 18.00 Zauber der Stimme; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 „Wenn die Soldaten“; 21.00 Unter⸗ 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhal⸗ vichten; 13.15 Mittagskonzert; Aus Mannheim: haltungskonzert; tungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſit. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.30 Frühkonzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Ein Mann bekämpft den Tod; 10.30 Kleine und große Meiſter; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik am Mittag, dazw.: Zeitzeichen, Glückwünſche und 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Kinderliederſingen; 15.35 Bald Regen Neueſte Nachrichten; Anordnungen der NSDAP und bald Sonnenſchein; 16.00 Muſik am Nachmit⸗ tag; 18.00 Bei den Goldwäſchern hinter dem 18.40 Sportkanonen am Katheder und Schreibpult; 19.00 „ und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Muſik zur Unterhaltung; 21.00 Deutſchand⸗ echo; 21.15 Poldi Mildner— Karl Schmitt⸗Walter; Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.30 23.00—24.00 3. internatio⸗ kreis; 18.20 Kleines Unterhaltungskonzert; Kurznachrichten; 19.10 22.00 Tages⸗, Eine kleine Nachtmuſik; nales Muſikfeſt in Baden⸗Baden 1938. OOas ist Heute(os? Freitag, 22. April: Ständige Darbietungen: Stũdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr.— ſaal: Kollektivausſtellung H. Brück. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr.— Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei: Schallplattenvorführung. nen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr: Dalen für den 22. April 1938 1724 Der Philoſoph Immanuel Kant zu Kö⸗ nigsberg i. Pr. geboren(geſt. 1804). 1861 Der Ai Staatsmann Graf Ste⸗ phan Tiſza in Budapeſt geb.(geſt. 1918). 1866 Der preußiſche Generaloberſt Hans von Seeckt in Schleswig geboren(geſt. 1936). Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraſße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für Monat April bis ſpäteſtens 25. des Monats in unſerem Beſitz ſein muß. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskartei. Betr. Dienſtſtunden der Kreisleitung Der Kreisleiter hat mit Wirkung vom 21. April bis auf weiteres die Dienſtſtunden der Kreisleitung wie folgt feſtgelegt: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag.30—12.30 und 14.30—18 Uhr; Mittwoch und Samstag.30—13 Uhr. An alle Ortsgruppen! Das Propagandamaterial für April(Schulungsbrief, Wille und Weg uſw.) iſt ſofort abzuholen(Rheinſtraße 1, Zimmer). Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung. Kampf der Gefahr, Mai⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Ortsgruppen der NSDAP Jungbuſch. Sonntag, 24.., 8 Uhr, findet in dem eine Pflichtſchießübung der Politiſchen Loiter ſtatt. ſcheinen Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 22.., 19.45 Uhr, Singſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße. Neckarau⸗Süd. 22.., 20 Uhr, Singen im„Volks⸗ chor“. Frauenwerlsmitglieder und Jugendgruppe ſol⸗ len teilnehmen. BDM Gruppe 1/171 Deutſches Eck. 22.., 20 Uhr, tritt die Gruppe in Kluft auf dem U⸗„2⸗Schulplatz an. Gruppe 6/171 Lindenhof 1. 22.., 19.45 Uhr, An⸗ treten der ganzen Gruppe am Heim.„Turnſchuhe mit⸗ bringen.) Gruppe 22 Feudenheim. 22.., 20 Uhr, treten alle Mädel an zur Uebergliederung der Jungmädel. Jungmäüdel⸗Sonderdienſt. Turnen: H Bannmuſikzug. Am Dienstag, 26.., ſteht der ge⸗ 22. 4. Turnhalle 1846 von 16—17 Uhr. ſamte Muſitzug in tadelloſer Uniform und Inſtrument wird es höchſte Zeit zur Anmeldung. Fahrten ſind bereits ausverkauft; nur durch ſofortige Anmeldung ſicherſt du dir noch eine Karte zur Ur⸗ laubsreiſe. In nächſter Zeit ſtartende Fahrten: UF 11 vom.—15. 5. nach Oberbayern. Geſamtkoſten RM. 35. — UF 12 vom 13.—16. 5. nach Berlin. RM. 17.—(mit Uebernachtung und Frühſtück, jedoch ohne ſonſtige Verpflegung RM. 21.50).— Uß 13 vom 17.—24. 5. nach Bingen(Rhein) und Umgebung. Ge⸗ ſamtkoſten RM. 30.—.— UF 14 vom 17.—24. 5. ins Lahntal(Bad Ems und Umgebung). RM. 32.—.— Uß 15 vom 17.—24. 5. nach Wiesbaden. Geſamtkoſten RM. 30.—.— UF 16 vom 27.—31. 5. nach Berlin. Fahrpreis RM. 17.—(mit Uebernachtung und Verpflegung, jedoch ohne ſonſtige Verpflegung RM. 24.50).— Uß 17 vom.—8. 6. nach dem Allgäu (Lechbruck und Umgebung). Geſamtkoſten RM. 30.50. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Son der⸗ pünktlich 20 Uhr im Hofe der Dieſterwegſchule. Be⸗ urlaubungen ſind aufgehoben. Sondevheledle ergehen nicht mehr. Achtung, Fliegerunterbann! Wochenendſchulung ſämt⸗ licher Unterführer und Anwärter der Fl.⸗Gef. 1 u. 2 ſowie der Gef.⸗B. Samstag, 23.., um 19 Uhr An⸗ treten am Harlachweg.— Sonntag, 2⁴.., 7 Uhr, An⸗ treten am Harlachweg. Sport und Verpflegung mit⸗ bringen. Dienſtende ungefähr 16 Uhr. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda. Die Beſtellungen für die IB⸗Sonderſchau zum Geburtstag des Führers ſind unverzüglich telefoniſch(345 21) aufzugeben. Abt. Propaganda. Berufserziehungswerk der DAßð Am Freitag, 22.., beginnen folgende Lehr⸗ gänge: Um 19 Uhr der Lehrgang Bilanzbuchhalter⸗ Seminar, Vorſtufe 1; um 19.30 Uhr das 2. Semeſter des Bilanzbuchhalter⸗Seminars. Wir bitten die Teil⸗ nehmer um pünktliches Erſcheinen. Am Samstag, 30. 4.(nicht wie urſprünglich an⸗ gegeben 30..) führen wir eine Fahrt zur Ausſtel⸗ lung „Neue Werkſtoffe“ im Landesgewerbeamt in Karlsruhe durch. Der Fahrpreis beträgt RM..—. Anmeldungen hierzu ſind bis ſpäteſtens Freitagabend in C 1, 10, abzugeben. Kraft„ Freude Abt.: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug nach Frankfurt am kommenden Sonntag. Abfahrt ab Mannheim.35 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.25 Uhr. Der genaue Fahrplan mit Zwiſchen⸗ halten erſcheint in der morgigen Ausgabe an dieſer Stelle. Sonntag, 24.., Radwanderung nach Zotzenbach. Von dort zu Fuß auf die Tromm. Abfahrt 8 Uhr Waſſerturm,.20 Uhr Feudenheim, altes Kriegerdenk⸗ mal. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß. Nun Verſchiedene Fahrpreis Geſamtkoſten Achtung, Wanderer! Zu nahezu allen Urlaubsreiſen werden beſondere Urlaubswanderungen geführt; bei⸗ ſpielsweiſe: Rheingaugebiet, Rüdesheim RM. 16.—; vom.—8. 6. nach dem Allgäu, Wanderbereich Lechbruck, Steingaden RM. 22.60; vom 12.—18. 6. nach dem Chiemſee, Wan⸗ derbereich Chiemgau, bayriſche Voralpen RM. 24.— uſw. uſw. vom 17.—24. 5. Wanderbereich Taunus, Abt.: Kulturgemeinde 10—13 und 16—19 Uhr: Städtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ Rundflüge über Mannheim. Er⸗ Apparatebau; 6. muſikaliſche Feierſtunde. Die urſprünglich auf den 31. März angeſetzte 6. muſikaliſche Feierſtunde der Mannheimer Kulturgemeinde findet am Dienstag, den 256. April, um 20.15 Uhr im Roſengarten ſtatt. Der Italiener Enrico Mainardi, Cello, hat ſeine Mitwir⸗ kung zugeſagt. Außerdem ſpielt das Saar⸗Pfalz⸗ Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer. Abt.: Volksbildungswerk Am Freitag, den 22. April, um 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“, D 2, 6, ein Schauvortrag von Che⸗ miker und Phyſiker Albert Stadthagen mit dem Thema „Scheinwunder des Okkultismus“ ſtatt. Preiſe:.20, 0,80,.50,.30 RM. Vorverkauf: KoF⸗Betriebswarte und Geſchäftsſtellen Plankenhof, P 6; Langſtraße 39a; Völk. Buchhandlung; Buchhandlung Bender; Muſik⸗ haus Heckel. Sport für jedermann Freitag, 22. April Allgem. Körperſchule. Frauen und Männer, offener Kurs: 20.00—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule B.— Betriebsſportkurſe: 17.30—19.00 Uhr, Stadion, Hauptfeld: Bad. Kommunale Landes⸗ bank; 18.00—19.30 Uhr, Stadion: Dresdner Bank; 17.30—19.00 Uhr, Stadion, Feld II: Oeffentl. Lebens⸗ verſicherung; 18.00—19.30 Uhr, Herzogenriedpark: Herbſt⸗ Felina; 17.30—19.00 Uhr, Stadion, Feld 1: J. Ries & Co.;.30—.30 Uhr, Stadion, Feld II: Defaka; .30—.30 Uhr, Stadion, Feld 1: Defaka; 18.00—20.00 Uhr, Stadion, Feld II: Neue Mannheimer Zeitung; 16.00—18.00 Uhr, Stadion, Feld II: Bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.00—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr, Seckenheim, Turnhalle; 20.00—21.30 Uhr, Friedrichsfeld, Rathausſaal.— Betriebs⸗ ſportkurſe: 17.30—19.00 Uhr, Uhlandſchule: Herbſt⸗ Felina; 20.00—21.30 Uhr, Uhlandſchule: Kaufhaus Hanſa AG.— Kindergymnaſtik. 14.00—15.00 Uhr, Feu⸗ denheimſchule.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauen:.00—10.30 Uhr, Städt, Hallenbad, Halle II.— Offener Kurs für Männer und Frauen: 21.30—23.00 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle II.— Betriebsſportkurfe: ꝛ 18.30 bis 20.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III: Waldherr, 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II: Gebr. Bauer.— Rollſchuhlauf. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19.00 bis 20.00 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltke⸗ ſtraße.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: Schlacht⸗ und Viehhof; 14.00—15.00 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 21.00—22.00 Uhr, Reit⸗ halle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 22.00—23. 0⁰ Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 13.00—14.00 Rhr, Reithalle, Städt. er den Schelle gerecht. ein, im Gehein zimmerwoh zur Neige. der alten Bua ſenken! Lebeeſ-ALMOLVE-SEI FE a ſclanleum L „hakenkreuzbanner' Blick übers Cand Freitag, 22. April f. Letzte badiſche meldungen Ein Jaß Bier rollt auf der Straße Heidelberg, 21. April. In Eppelheim ſpendete der dort zu Beſuch weilende Wilhelm Stern ſeinen Freunden ein Faß Bier, knüpfte ledoch an dieſe Spende die Bedingung, daß das Faß von Schwetzingen nach Eppelheim gerollt werden müſſe. Der Spender und Philipp Rup⸗ pert fuhren zur Mittagszeit nach Schwetzingen. Ruppert rollte das Faß und der Spender ging zur Kontrolle nebenher. Kurz vor Eppelheim am Pumpwerk hatte Ruppert einen Aufenthalt. Unter großem Menſchenauflauf und in freudig⸗ ſter Stimmung wurden die letzten Meter zu⸗ rückgelegt. Der Weg wurde in dreieinhalb Stunden bewältigt. „Großdeutſchland⸗Kaſerne“ Heidelberg, 21. April. Anläßlich der Truppenparade am 20. April machte der Stand⸗ ortälteſte, Oberſt Engelbrecht, in ſeiner An⸗ ſprache an die Soldaten davon Mitteilung, daß das große Geſchehen der Schaffung Großdeutſch⸗ lands einer der markanten Neubauten des Standortes Heidelbergs ſinnfällig fortleben laſ⸗ ſen werde. Die große neue Kaſerne an der Römerſtraße trägt fortan den Namen„Groß⸗ deutſchland⸗Kaſerne“. Die Seuche hält ſich hartnäckig Karlsruhe, 21. April. In der Woche vom 12. bis 19. April hat die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ihren in den früheren Wochen bewieſe⸗ nen Rückgang 3 fortgeſetzt. Aehnlich wie in der letzten Woche hält ſich die Zahl der neu ver⸗ feuchten Gemeinden die Waage. Dieſer Zuſtand fordert die größte Aufmerkſamkeit aller Bauern und Landwirte, weil die Flüchtigkeit des Erre⸗ gers ungebrochen ſcheint und der dauernd zu⸗ nehmende Zugviehverkehr der Seuchenausbrei⸗ tung ſtark Vorſchub leiſtet. Am Abend des 19. April waren insgeſamt 102 Gemeinden und Vororte und 737 Gehöfte verſeucht. Die Zahl der verſeuchten Gemeinden iſt alſo gegen⸗ über der vorigen Woche um eine angeſtiegen. Kind im Freien verbrannt „ St. Georgen, 21. April. An einem un⸗ gewöhnlichen Unglücksfall verſtarb das fünf⸗ jährige Söhnchen des Andreas Zugſchwert von hier. Es wurde in den ſpäten Abendſtunden auf einer Anhöhe aufgefunden, wo es ſich vor Schmerzen krümmend auf einer Wieſe befand. Anſcheinend waren die Kleider des Kindes durch glühenden Raſen in Brand geraten. Es wurde unmittelbar darauf ins Krankenhaus eingeliefert, verſtarb aber wenige Stunden darauf. Sie wollten nach Rotſpanien Konſtanz, 21. April. Die II. Große Strafkammer beſchäftigte ſich mit vier Ange⸗ klagten, die ſich gegen das Geſetz betr. Teil⸗ nahme am Bürgerkrieg in Rotſpanien vergan⸗ gen hatten. Die Angeklagten Klein, Ullich, Gulde und Besler waren beſchuldigt, ſich Aus⸗ weiſe verſchafft zu haben, um ſich aus dem Reichsgebiet nach Rotſpanien zu begeben. Der Angeklagte Klein war der Drahtzieher des Un⸗ ternehmens. Er hatte ſich ſchon in früheren Zeiten als Mitglied der KPod für ſeine Ge⸗ finnungsgenoſſen in Rotſpanien betätigt. Das Urteil gegen Klein lautete auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und Aberkennung der Rechte, öffentliche Aemter zu begleiten, für insgeſaant drei Jahre. Besler wurde zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt, während Gulde mit acht Monaten und Ullrich mit ſieben Monaten Ge⸗ fängnis beſtraft wurden. die fuepfälzer blasmacher hauen wenig ölück Die Glashütte bei Schönau im Odenwald/ Glasmeiſter Wenzel hakte der Regierung viel verſprochen Man belegte nämlich die Rückſeite des Glaſes 1 In den frühgeſchichtlichen Gräbern unſerer Heimat finden wir Eß⸗ und Trinkgeſchirre aus Glas. Wir wiſſen aus der Römerzeit, daß rö⸗ miſche Händler zuerſt Glasſachen nach Deutſch · land brachten. Schon im frühen Mittelalter ent⸗ ſtanden auch in Süddeutſchland Glashütten, weil die Glasmacherinduſtrie hauptſächlich an die Buchenwälder gebunden war, da die großen Oefen, in denen das Glas geſchmolzen wurde, faſt ausſchließlich mit Buchenholz geheizt wur⸗ den. Darum finden wir Glashütten am häufig⸗ ſten in den buchenholzreichen Gegenden unſerer großdeutſchen Heimat. Tannenholz entwickelt nicht die Hitze, wie Buchenholz; aber es gibt auch Glashütten in Gegenden mit Tannenwälder. In den holzrei⸗ Das alte Kraichgaustädtchen Obergrombach chen Landſchaften war vor allem die Holzzufuhr erleichtert, aber die Ernährung der Arbeiter und der Abſatz der Glaswaren erſchwert. So blieb das Glasmachen ein vorüberge hen⸗ des Unternehmen, gleichgültig ob es auf Rechnung einer Geſellſchaft oder auf Koſten der Regierung betrieben wurde. In beiden Fäl⸗ len waren die Unternehmer nur Pächter, die klein Eigentum an der——— hatten als ihr be⸗ wegliches Vermögen. Sobald der Wald abge⸗ holzt war, mußte die Glashütte verlegt werden. An Glasſorten wurden damals hergeſtellt das böhmiſche Wald⸗ oder Tafelglas— dies kam urſprünglich aus dem Böhmer Wald — das nn und das gewöhnliche Glas. Das Spiegelglas galt doppelt ſo viel als das Waldglas, und ein Bund Waldglas hatte 6 viereckige Stücke und koſtete 12 Kreuzer. Die Spiegelfabrikation war eine andere wie heute. Archivbild Das lebendige klſenzſtädichen Sinsheim Kleine Gäſte aus Deutſchöſterreich und italieniſche Landarbeiter eingetroffen Sinsheim, 21. April.(Eig. Bericht) In der letzten Zeit trug unſer Bahnhof zweimal Feſtſchmuck, Das erſtemal galt er dem Empfang eines Transportes von 63 Kindern aus dem be⸗ freiten Oeſterreich. Kreisleiter Geiger, der Kreisamtsleiter der NSV, Hasler, und Bür⸗ germeiſter Rieg ſtanden auf dem Bahnſteig, als der Zug einlief und die kleinen Gäſte brachte. Zwischen Neckar und Bergstràaſie Cadenburger Uachrichten Vereidigung der Amtsträger. Für die Orts⸗ gruppen Ladenburg, Neckarhauſen, Heddesheie, Ilvesheim, Seckenheim und Edingen fand am Mittwochabend in der Städtiſchen Turnhalle die feierliche Vereidigung der Politiſchen Lei⸗ ter, Walter und Warte ſtatt, nachdem die An⸗ weſenden die Uebertragung der Rede von Ru⸗ dolf Heß aus München gehört hatten. Anträge für laufende Kinderbeihilfen für drei und mehr Kinder ſind beim Finanzamt in Weinheim zu ſtellen, wo auch die Antragsvor⸗ drucke zu haben ſind. „ Die Franz⸗von⸗Sickingen⸗Schule eröffnete am Mittwochvormittag das neue Schuljahr mit einer kurzen Feier auf dem Schulhof. Nach einer kleinen Anſprache von Direktor Schwarz er⸗ folgte die Flaggenhiſſung. Edingen berichtet * Hauppterſammlung der Kleintierzüchter. In der am 11. April abgehaltenen Hauptverſamm⸗ lung des Kleintierzüchtervereins Edingen er⸗ ſtattete Vereinsführer Dr. Max Schreck den Tätigkeitsbericht; danach konnte der Verein im abgelaufenen Jahr 26 neue Mitglieder in ſeine Reihen aufnehmen. Das Hau tarbeitsfeld wurde dem Verein von der Reichsfachgruppe durch die————+◻ in den zweiten Vier⸗ jahresplan zugewieſen. Die Aufbauarbeit wird urch Gewährung von Reichsbeihilfen verſchie⸗ dener Art unterſtützt, wovon reger Gebrauch gemacht wurde. Als Auftakt der Beratungs⸗ arbeit wurde ein Schulungsabend veranſtaltet, bei dem Lichtbilder über die Haltung von Ge⸗ flügel, Kaninchen und Ziegen gezeigt wurden. Der Verein hat eine Ortsfachgruppe der Zie⸗ enzüchter errichtet, die unter Leitung von uchtwart Fritz Hirn 1 ſteht. Der Verein hat in dieſem Jahr für die NSV 255 Eier, zehn Felle und einen Geldbetrag aufgebracht. Aus dem Tätigkeitsbericht der Zuchtwarte läßt ſich ſchließen, daß vor allem die Kaninchenhaltung ſehr rentabel iſt. Vom 25. bis 30. Mai d. J. findet anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Vereins eine Jubiläumsſchau ſtatt. „ Verteilung der Tabakanbaufläche. Der vom Pflanzerausſchuß aufgeſtellte Verteilungsplan der zuläſſigen Tabatanbaufläche liegt während einer Woche im Rathaus, Zimmer 2, während der Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf. Fuhrleiſtungen werden verſteigert. Die Ge⸗ meinde verſteigert morgen Samstag, 23. April, 12 Uhr, im Rathaus die Gemeindefuhren für das Jahr 1938, außerdem die Führung des Waſſerſprengwagens und des Leichenwagens. Neues aus Schriesheim Abſchied der Kdß⸗Fahrer. Am Dienstag⸗ abend fand im Gaſthaus„Zur Pfalz“ ein Ab⸗ ſchiedsabend für die mit„Kraft durch Freude“ aus dem Rheinland getommenen 60 Volks⸗ genoſſen ſtatt, denen es während ihres acht⸗ tägigen Aufenthalts bei uns recht aut gefallen hat: ſie haben am Mittwochvormittag die Rück⸗ fahrt angetreten. * Eröffnung des Kindergartens. Der hieſige Kindergarten wurde am Mittwoch eröffnet. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, ihre Kinder dieſer Einrichtung wie bisher zuzuführen. * Diejenigen Ortseinwohner, die in den frü⸗ heren Jahren vom Staatswald Heidelberg Brennholz bezogen haben, werden aufgefordert, ſich ſofort im Rathaus zu melden. Sie wurden von hier auf die verſchiedenen Kreisorte verteilt und haben ſich bereits ausge⸗ zeichnet erholt. Das zweitemal galt der Schmuck den 140 italieniſchen Landarbeitern, die für den Kreis Sinsheim zum Einſatz beſtimmt wurden. Ihre tatkräftige Mithilfe wird es ermöglichen, daß der vorhandene Mangel an landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitskräften leichter überwunden wird. Im Vollzug der Umbildung der militäriſchen Vereine wurde bekanntlich dem NS⸗Reichskrie⸗ gerbund(Kyffhäuſerbund) jetzt die Führung anvertraut. In einem Generalappell der ehe⸗ maligen Soldaten legte Kreisverbands⸗ und Kameradſchaftsführer Bergdolt(Sinsheim) die neue Stellung des NS⸗Reichskriegerbundes dar. Auch die hieſige Ortsgruppe der Kameradſchaft des Soldatenbundes ließ durch ihren Kamerad⸗ ſchaftsführer Göhringer die vollſte Zuſtimmung zu dem Zuſammenſchluß abgeben, durch den die Intereſſen der ehemaligen Soldaten am beſten gewahrt werden. Auch im Roten Kreuz wurde eine Umbildung vorgenommen. So wurde eine Kreisdienſtſtelle Sinsheim geſchaffen, die vorläufig im Bezirks⸗ amtsgebäude untergebracht iſt. Als Kreisführer wurde von der Landesſtelle Landrat Dr. Den⸗ zel berufen. Die Dienſtſtelle gliedert ſich in fünf Abteilungen: Führungsabteilung, Perſo⸗ nalabteilung, Verbindungsabteilung zur NS⸗ Frauenſchaft, Verwaltungsabteilung und Preſſe⸗ und Werbeabteilung. Das Jugendſtift hat den Tod ihres tüchtigen Webmeiſters Hans Becher zu beklagen. Was er für Volk, Staat und Anſtalt war, ging aus den Nachrufen, die ihm durch Ortsgruppenleiter Rieg und Anſtaltsdirektor Neſtele zuteil wur⸗ den, deutlich hervor: ein Soldat von echtem Schrot und Korn. Auch das NSͤ und die SͤäA⸗ Standarte 250 haben in ihm einen treuen, zu⸗ verläſſigen Kameraden verloren. Die Vereinsbank Sinsheim konnte nunmehr ihr 70, Geſchäftsjahr beenden. Es brachte wei⸗ teren Auſſtieg, ein Zeichen der grundſätzlichen Beſſerung der Wirtſchaftslage. Der Umſatz iſt um über 2 Millionen Mark auf rund 14,74 Mil⸗ lionen Mark geſtiegen, die Spareinlagen erhöh⸗ ten ſich um rund 131 000 Mark auf über 1,5 Mil⸗ lionen Mark. mit Pech und Blei, um dem Glaſe einen un⸗ durchſichtigen Hinter 3 geben. Heute veri⸗ wendet man hierzu Queckſilber. Im Schönauer Wald Zu Anfang des Jahres 1661 erſuchte der Glasmeiſter Erhart Wenzel aus dem Stiſt ulda, damals Hüttenmeiſter des Glaswerks Zochſtetten bei Auerbach an der Bergſtraße, die kurpfälziſche Regierung in Heidelberg, ihm und feiner Geſellſchaft die Errichtung einer Glas⸗ hütte in der Pfalz zu geſtatten. Die Regierung ing darauf ein, erkundigte ſich aber vorher um ie Verhältniſſe K in Württem berg und der Graſſchaft Löwenſtein, wo die Glashütten auf Koſten der Landesherren errich⸗ tet worden waren, und ſie ließ die tauglichen Plätze in der Pfalz aufſuchen. Man fand einen Platz im Schönauer Wald für geeignet, weil dort das Buchenholz im Ueberfluß vorhanden war und keinen Wert hatte, weil man es nicht abführen konnte. Glasmeiſter Erhart Wenzel Der Glasmacher erbot ſi Glas zu verfertigen: iegel Waldglas, Römer, Kelche oder Spitzgläſer, glü⸗ ferne Geſchirre und Schmuckſachen. Glasmeiſter Erhart Wenzel verlangte eine 4 oh⸗ große Oefen 34 Schmelzen des Glaſes, nungen für„Ko⸗ von 400 Talex ausmachen würde Ferner verlangte er einen Barvorſchuß von 30 Keichstaler. Dafür verſprach er wöchentlich 12 3 Dukaten für das Brennholz zu nm ſobald die Hütte im Betrieb ſei, und als Empfehlung für die Regierung verp lchrte er ſich 30% Stück Römer, 50 Kelchgläſer, 300, Waffergläſer, die Trinkgläſer das Hun⸗ dert um Taler zu geben. Er rei⸗ heit von der Steuer, Frohnden, Umgeld, Kreu⸗ ergeld für Getränke, welche die Arbeiter und Hienden auf der Hütte trinken würden und bgabefreiheit für ſämtliche Lebensmittel. Fer⸗ ner bat er die Aſche in den Privathaushal⸗ tungen zuſammenzuhalten, die er gegen ahlung aufkaufen möchte, weil er ſie zum Her⸗ ſie en des Waldglaſes benötigte. 1 Die kurpfälziſche Kammer überprüfte dieſes Angebot und genehmigte am 5. April 1661 f0 ziemlich alle Punkte. Nur verlangte die Re⸗ gierung 30 Gulden für Wein⸗ und Bierauze ſchank, 10 Gulden für Abgabefreiheit und Auz nahmepreiſe für das Glas, welches die en 4 rung bei der Schönauer Glashütte kaufte. 7. Juni 1661 ging der Glasmacher Wenzel auf diefe Bedingungen ein und verſprach der Hemt ſchaft die Glaswaren um ein neuntel Taltk billiger zu liefern wie den übrigen Kunden. So wurde peterstal Daraufhin wurde die Glashütte durch Regierung gebaut. Sie hatte aber mit manchen lei Schwierigkeiten zu kämpfen und es war k rechtes Gedeihen bei der neuen Glashütte. A Beſitzer wechſelten, die Hütte mußte ſtets dü neuem hergerichtet werden, ſo daß einige Weiſe zeuge an die Regierung lamen, die im Fo hous zu Schönau aufgehoben wurden. Als d Glaswerk eingegangen war, blieben die Arbei ter, die ſich in der Nähe angeſiedelt hatten wohnen und ſo entſtand das heutige Peterstal, das alſo ſeine Gründung den türvfäliſg 1 Glasmachern zu verdanken hat. Fileine Viernheimer nachrichten à Viernheim feierte Führers Geburtstag Die Ortsgruppe Viernheim kam in dieſem Jahte auf den Gedanken, den Geburtstag des F rers nicht wie in den Vorjahren in einem gihe ßen Saal zu feiern, ſondern ſie übertrug die Ausgeſtaltung dieſer Feierſtunden den einzth nen Zellenleitern. denheit der Volksgenoſſen in den verſchiedenen Zellen beſſer zum Ausdruck und es wurde eine größere Beteiligung erzielt als in den Vorfoh⸗ ren. Dabei find beſonders die Feiern dei Zelle 1 im„Deutſchen Kaiſer“ und Zelle 2 „Kaiſerhof“ zu erwähnen, die ſogar in de großen Sälen durchgeführt wurden und bis aif den letzten Platz gefüllt waren. Die verſchied nen Muſikkapellen hatten ſich überall zur Ven fügung geſtellt, während die Geſangvereim „Liederkranz“ und„Sängereinheit“ bei zweg Zellenfeiern durch geſangliche Vortrüge dit Feiern verſchönen halfen. Ueberall ſchädliche Uachtfröſte Weinheim, 21. April. Wenig erfreulich Nachrichten kommen von der ganzen Bergſtraße, Faſt alle Blüten und Fa e der Obſt⸗ bäume, die in freiem Gelände ſtehen, ſind er froren. Man ſpricht von einer völligen Vernichtung der Aprikoſen und Früßt kirſchen. Die Bäume ſehen traurig aus. 9 Blüten hängen braun und verwelkt von Zweigen. In Lampertheim, der größten heſſ. ſchen Spargelgemeinde erfroren in den lehleh Nächten ſogar die Spargeln, die Köpfe aus der Erde geſteckt hatten. Auch aus zahlreichen mittelrheiniſchen gehen Meldungen über erhebliche Schäden den Obſtgärten und Baumanlagen ein. Be ders ſchlimm betroffen iſt auch hier allenthal das Steinobſt, Fonntas, 2E. Amil, 3 Dür- Stadion Mannheim D. R. L. Fachàmt Fubboòll beutsche Fußball- NMeisterschaft(Vorrunde) Vorvetkauf: in Mannheim-Ludwigshafen— siehe Plakatanschlag und Aushan bis Samstag, den 23. April 1938, abends 6 Sportverein 92 Berlin e, VfR Mannhei Meister des Gaues II 6r7 Benüfzeil den Vorverkauf! Karlsruhe(Baden), Bismarckstraße 51a, anzufoft Meister des Gaues XIV sind beim Gaufachamt„Fußball“, Gau XIV folgende Sorten helle Spihgaſeg Arbeiter, was eiwa einen Rö⸗ Dieſer Gedanke war guß denn bei den 7 Einzelfeiern kam die Verhu an en An 601 Vor Jal ch der„ ports“ l von Dauer der Saiſon Opfertag d Für das leiter den an dem die meinſam ih chen Sende gvormitta eierſtunde aditionsge Wort ergre das neue? Berlin und a. M. dieſe deutſchen R Tilſit bis 3 die Fahnent um den We des Reichsf und das Kot Bei uns in Mann der Tag ſei auffahrt werden der Reckar un Demonſtrati und Einſatzl Ruderverein taufen oder Rennruderer um Eint HW'öin auch der die un in ſe ſeinen Vorg ohne Zweif⸗ itterung e Schwim: Die Rekor ſich auf ihre Anerkennung aufgeſtellten leiſtungen al kannt: Männer: 1 reich):09,8 (Deutſchl Frauen: (Holland) 2: ger(Däneme van Feggeler Meter⸗Freiſt Luraac in allen Gröf Erbitte unver Heinnar . Mannheim, S Central⸗Garag * Io. Mer erſtl. Zuſt., 7fa⸗ hereſft, preiswt. 1 günſt. Zahlungbet auf., desg 5 Zugmaſch. 55 Ps. Planer, 4* 6 0 3 0 1* UpEI I2 L. Lim. Miergang⸗Getrieb pverkaufen 2 1a, 3. 5 Allen d durch letzte( ochen eite des Glaſes Blaſe einen un⸗ ben. Heute ver⸗ 51 erſuchte der rus dem Stift des Glaswerks Bergſtraße, die elberg, ihm und ng einer Glas⸗ Die Regierung aber vorher um ng in Württem⸗ enſtein, wo die desherren errich⸗ z die tauglichen Man fand einen geeignet, weil fluß vorhanden il man es nicht olgende Sorten Spigeaſe Spitzgläſer, glä⸗ en. Glasmeiſter eine Hütte, 8 3 Glaſes, ewa einen Ko⸗ smachen würde. horſchuß von 300 r wöchentlich tzahlen, ſobald als Empfehlun e er ſich 300 gläſer, 300 läſer das Hun⸗ verlangte Frei⸗ „Umgeld, Kreu⸗ e Arbeiter und in würden und hensmittel. Fer⸗ Privathaushal⸗ er gegen Be er ſie zum Her⸗ Woh⸗ berprüfte dieſe 5. April 1661 ſo rlangte die Ri ⸗und eiheit und Auz⸗ lches die Regi üte kaufte. Am 7 cher Wenzel auf ſprach der 14 neuntel gen Kunden. hütte durch die her mit manche und es war an Glashütte. Die mußte ſtets vo daß einige Weit t, die im F hurden. Als daß eſted 1 501 1. geſiede en, eutige Petersal n ürpfälzſehg achrichten Geburtstag. Die n dieſem Fahlt rtstag des Füh⸗ en in einem grh⸗ ſie übertrug die iden den einzel edanke war guh Bieraus⸗ am die Verbun⸗ den verſchiedenen d es wurde eine in den Vorfah⸗ die Feiern der und Zelle 2 K Mundenh.⸗Str. 252 Fernruf 619 64. (18 905 V) l% I. MHers. Sachs“ 4veHMW- e bictöra Svorlväben 3 ünt. e. Victoria e ſogar in den rden und bis auf „„Die verſchieden überall zur Ve e Geſangvereim nheit“ bei zwa ze Vorträge dit achtfröſte Wenig erfreuliche anzen Bergſtraße, e der Obſh e ſtehen, ſind en iner völligen ſen und Frühng traurig aus. 2 erwelkt von er größten h en in den le hrgeln, die tten. einiſchen Or liche agen ein. Beſyr hier allentha zall“, Gau XIV Baden raße öla, anzulofleb orfmompson Schwan Kraftfahrzeuge i hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 22. Gpril 1958 In Gonntag:„Tag der Luderer“ Vor Jahren noch als Verſuch gedacht, hat 5 der„Tag des Ruder⸗ borts“ bald ein Anrecht auf eine Einrichtung bon Dauer erworben, zumal immer am Anfang der Saiſon durchgeführt, dieſer Tag auch als Opfertag der Ruderer zu gelten hat. Für das Jahr 1938 hat der Reichsfachamts⸗ iter den 24. April als den Tag beſtimmt, an dem die deutſchen Ruderer offiziell und ge⸗ meinſam ihre neue Saiſon beginnen. Alle deut⸗ chen Sender übertragen am kommenden Sonn⸗ gvormittag um 11 Uhr beginnend die kurze — zur Einleitung des Tages, bei der aditionsgemäß auch der Reichsſportführer das Wort ergreifen wird und den Startſchuß für das neue Ruderjahr abgibt. Nach Hamburg, Bexlin und Dresden ſieht heuer Frankfurt g. M. dieſe Zeremonie. Und überall im Groß⸗ deutſchen Reich von Wien bis Saarbrücken, von Tilſit bis Innsbruck werden die Ruderer um die Fahnenmaſte und Lautſprecher geſchart ſein, um den Worten v. Tſchammer und Oſten und des Reichsfachamtsleiters Pauli zu lauſchen und das Kommando:„Heißt Flaggen“ zu hören. Bei uns in der ſüddeutſchen Ruderhochburg, in Mannheim⸗Ludwigshafen wir der Tag ſeinen Höhepunkt mit den Boots⸗ auffahrten am Nachmittag erreichen. Sie werden den zahlreichen Spaziergängern am Neckar und am Rhein wieder machtvolle Demonſtrationen ſein für die Geſchloſſenheit und Einſatzbereitſchaft deutſcher Ruderer. Viele Rudervereine verbinden den Tag mit Boots⸗ taufen oder der Trainingsverpflichtung ihrer Rennruderer, aber ah he laden ihre Mitglieder um Eintopf⸗Eſſen zugunſten des H W in ihr Bootshaus.— Sicher wird ſo auch der ng Tag des deutſchen Ruder⸗ un in ſeinem ideellen und ſportlichen Wert ſeinen Vorgängern in nichts nachſtehen und ohne Zweifel wird er bei hoffentlich beſſerer itterung ein noch größeres Echo finden. Schwimmrekorde wurden anerkannt Die Rekord⸗Kommiſſion der Fina beſchäftigte ſich auf ihrer letzten Sitzung wieder mit der Anerkennung einiger in den letzten Monaten aufgeſtellten Rekorde und hat nachſtehende Beſt⸗ * als Welt⸗ und Europarekorde aner⸗ annt: Männer: 100⸗Meter⸗Bruſt Cartonnet(Frank⸗ keich):09,3 Min.; 400⸗Meter⸗Bruſt Heine (Deutſchland):43,8 Min. Frauen: 200⸗Meter⸗Freiſtil R. van Veen (Holland):24,6 Min.; 400⸗Meter⸗Freiſtil Hve⸗ ger(Dänemark):08,2 Min.; 400⸗Meter⸗Rücken ban Feggelen(Holland):41,4 Min.; 4 mal 100 Meter⸗Freiſtil Bänemark:29,7 Min. I Plankkadt fäut endgünatg die Enticheidang Das Ringen um den Meiſtertitel in Unterbaden⸗Oft vor dem Abſchluß Nun hat das harte Ringen um den Meiſter⸗ titel in der Gruppe Weſt der unterbadiſchen Be⸗ zirksklaſſe ſein Ende gefunden, In einem dra⸗ matiſchen Duell mit Vf TuRFeudenheim behielten letzten Endes die Viernheimer doch die Oberhand, nachdem Feudenheim wie⸗ derholt gute Gelegenheiten, ſich einen entſchei⸗ denden Vorſprung zu ſichern, nicht wahrzuneh⸗ men vermochte. Hoffentlich war der offenſicht⸗ liche Formrückgang der Viernheimer nur eine vorübergehende Erſcheinung, denn bei den Auf⸗ ſtiegsſpielen müſſen ganz andere Leiſtungen ge⸗ zeigt werden, wenn der Aufſtieg zur erſten Klaſſe gelingen ſoll. 2 Ein ganz anderes Bild zeigt hingegen der angehende Meiſter der unterbadiſchen Bezirks⸗ klaſſe, Gruppe Oſt, T S G Plankſtadt. —535 ſind die Plankſtadter noch nicht ganz im eſitz des Meiſtertitels, es fehlt dazu nur noch ein einziges Pünktlein, aber daß ſie ſich das in einem der noch ausſtehenden drei Spielen ſicher holen werden, darüber— nirgends ein Zweifel beſtehen. Wahrſchein ich geſchieht das ſchon am kommenden Sonntag beim letzten Spiel auf eigenem Gelände. Von Anfang an waren die ſpielſtarken Plank⸗ ſtadter mit als Meiſterſchaftsanwärter einzu⸗ ſchätzen und in ſteti werdender Form hat denn auch TSG Plankſtadt ſeine Gegner niedergekämpft und ſich einen klaren Vorſprung vor der Konkurrenz zu ſchaffen gewußt. In der Abſtiegsfrage hat ſich in der Gruppe Oſt eine kleine Aenderung dain Eppelheim hat in den Oſterſpielen ſo erfolgreich abgeſchnit⸗ ten, daß es für den Erhalt der Bezirksklaſſe fenenz noch einmal reichen kann. Das Tabel⸗ enende nehmen Eberbach und Walldürn ein, die beide zwei Punkte zurückliegen und auch ein ſchlechteres Torverhältnis aufzuweiſen ha⸗ ben als Eppelheim. In der iſt vorläufig nur MỹC 08 zum ſicheren Abſtieg verurteilt. Mhönir ann⸗ heim, deſſen Lage allerdings nicht gerade als ſehr hoffnungsvoll werden muß, hat immerhin noch die aus den noch ausſtehenden fünf Spielen ſoviele Punkte zu ſammeln, daß der bittere Kelch des Abſtieges noch einmal vorübergehen könnte. Ganz' offen iſt, wer als Dritter den Rutſch nach unten mit⸗ machen muß. Hockenheim, Heddesheim und 07 Mannheim verſuchen, dem verhängnisvollen drittletzten Tabellenplatz, den zur Zeit Hocken⸗ heim inne hat, zu entrinnen. Am Sonntag könnte Phönix Mannheim durch einen Sieg ſeine Stellung etwas verbeſ⸗ lern. Aber Hockenheim braucht die Punkte eben⸗ ſo dringend und unſtreitbar haben die Hocken⸗ heimer die beſſeren Ausſichten. Bei den ande⸗ ren Treffen kann die Begegnung Ilvesheim— Feudenheim, die einen ſehr ſpannenden Kampf verſpricht, ſchon Intereſſe erwecken. Bei den Kämpfen in der Gruppe Oſt überragt an Bedeutung natürlich das Spiel in Plank⸗ ſtadt alle übrigen Treffen, denn vorausſichtlich wird in dieſem Spiel der Meiſter 1937—38 der Gruppe Oſt geboren. Man geht kaum fehl, wenn man den Plankſtadtern einen glatten Sieg über Sandhauſen zutraut. TSG Plank⸗ ſtadt wird ſich die Gelegenheit ſicherlich nicht entgehen laſſen, im letzten Heimſpiel ſeine große Erfolgsſerie in der Bezirksklaſſe mit dem ver⸗ dienten Meiſterlorbeer zu krönen. Eppelheim und Walldürn, die Abſtiegskan⸗ didaten, haben Heimſpiele und werden laß ohne Zweifel alle Mühe geben, die ſo dringen not⸗ wendigen Punkte unter Dach und Fach zu brin⸗ gen. In beiden Fällen aber wird das nicht leicht ſein. Das vierte Treffen hat mehr Privat⸗ ſpielcharakter und wird dem Altmeiſter wohl eine neue Niederlage einbringen. Es ſpielen am 24. April: Unterbaden Weſt Ilvesheim— Feudenheim(23. 4) Neulußheim— Ilvesheim(24..) Hockenheim— Phönix Mannheim Unterbaden Oſt Eppelheim— Schwetzingen Walldürn— Kirchheim Mergentheim— Wiesloch Plankſtadt— Sandhauſen Meiſterſcafts⸗plelntan geündert Um zu verhindern, daß bei den Spielen zur deutſchen Handball⸗Meiſterſchaft zwei der ſpiel⸗ ſtärkſten Vereine, der Titelverteidiger MSA Leipzig und der Meiſter des Gaues Mitte Men Weißenfels, in einer Gruppe ſpielen, wurden die Gruppen 1 und 2 neueingeteilt. Danach ſpielen jetzt in der Gruppe 1 Vfe Kö⸗ nigsberg, Flat Stettin, MrSA Leipzig und Oberalſter Hamburg, in der Gruppe 2 Polizei Berlin, Boruſſia Carlowitz, MSV Weißenfels unid TV 47 Wetzlar. Demgemäß hat ſich auch der Spielplan für den komenenden Sonntag, 24. April, wie folgt geändert: Gruppe 1: in Stettin: Flak Stettin— Oberalſter Hamburg in Leipzig: MToSA Leipzig— Vf2 Königsberg Gruppe 2: in Breslau: Boruſſia Carlowitz— MSꝰ Weißenfels in Wetzlar: TV 47 Wetzlar— Polizei Berlin Gleichzeitig wurden in der Gruppe 3 die Spiele zwiſchen den Meiſtern von Weſtfalen und Mittelrhein am 15. und 29. Mai vertauſcht, d. h. Hindenburg Minden ſpielt am 15. Mai zuerſt auf eigenem Platz gegen VfB 08 Aachen, während am 29. Mai Aachen Austragsort iſt. Vor einem neuen Handbalneg Cugemburg— Deutſchland in Eſch Zum zweiten Male ſtehen ſich am kommen⸗ den Sonntag in Eſch⸗Alzette die Handball⸗Na⸗ tionalmannſchaften von Deutſchland und Luxem⸗ burg gegenüber. Das erſte Spiel der beiden Vertretungen wurde am 2. Februar 1936 in Saarbrücken ausgetragen„Damals ſiegte die deutſche Mannſchaft ohne große Mühe mit 33:3 Toren ganz überlegen. Der Handballſport in Luxemburg hat ſeitdem große Fortſchritte gemacht, und unſere Spieler werden auch unter Berückſichtigung der frem⸗ den Umgebung dieſes Mal einen weit ſchwe⸗ reren Stand haben, um ſo mehr als das Reichs⸗ fachamt auf die Spieler der an den Endſpielen zur deutſchen Meiſterſchaft beteiligten Gaumei⸗ ſter nicht zurückgreifen konnte. Dennoch iſt die deutſche Elf erneut als Sieger zu erwarten. Die beiden Mannſchaften treten wie folgt an: Luxemburg: Fiorentini(CA Düdelingen); May(Fola Eſch)— Grewels Racing Lu⸗ xemburg); Fleſchen(CA Schifflingen) Wagner(Jeuneſſe Eſch)— Loch(Racing Luxemburg); Lutzi(Jeuneſſe Eſch)— Koſter (Fola Eſch)— Leoer(Fola Eſch)— Hofer⸗ lin—3 Schifflingen)— Mart(CA Schiff⸗ lingen). Deutſchland: Etzbach(TV Siegburg⸗Müll⸗ dorf); Brohm(VfR Schwanheim)— E. Beyer(Weſtmark Trier); Mahnkopf(Tgſ. Rödelheim)— Bauch(Koblenz)— Ave⸗ marie(Das Darmſtadt): Worms(TSV Herrnsheim)— Obermark(Polizei Frank⸗ furt)— Pelzer(Tgd. Trier)— Eichhorn (Arolſen) Dersdroff(Polizei Wies⸗ baden). — gibt k — röflige Louge=s Schmolz-Vorzöglich wäsche, Z⁊ubſm förWeiß· v. b evern u. Schro Sch Sonderklasse Labrio, grau, Vorführungswag., Mod. 37/38, zum Schätzwert abzug. DaW⸗Vertretung einrich Mentzen, Ludwigshafen Rh. Lauraache Aulomohie in allen Gröſſen u, Preisklaſſen. Erbitte unverbindl. Beſichtigung Heinharot, Hutomobiie . Mannheim, Seckenheimerſtr. 146, Central⸗Garage— Ruf 422 39. Phänomen ſzu verkaufen, evtl. au egen Motor⸗ ſtets am Lager—— SachsMotor Dienſt] Zu erfragen Auto⸗ zu auf., desgl. amag dier 20 com 9 5p8 reichl. Luxusausführung, Boſchlichtanlage, A 695.— Riesenacker Augartenſtr. 37. Steuerfreies Ford 300 com..8. ſteuerpflichtig. in Motorrad, gillig zu verkaufenſhig zu vk. Sand⸗ Karl athy⸗Straſte hofen, chönauer⸗ Nr. 5— fſtraße 13,(35707 verchromte DAV/ d Man preisw. zu verkauf. 15 000 km gefahr. Anzuſ. Großtanlſt. Hirſchhorn a. Reck. 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Iinl Sie haben Trauer und brauchen eine Be⸗ ratung, aut die Sie ich verlaſſen können bei der Antertigung Jhrer Angebote Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Heimgange meines lieben Mannes und unseres Trauerkarten guten Vaters sagen wir allen denen, die uns in dieser schweren Stunde zur Seite standen, herzlichen Dank. Trauerbriefe Besonderen Dank Herrn Piarrer Haas, Prof. Kißling, dem Oberbürgermeister. der Verwaltung und Gefolg- fiakenkreuzbanner schaft des Städt. Krankenhauses. bunere krau Luise Schäfenadier 5 ke nebst Kindern und Angehörigen. 5, 1415 XtFt:!cm ũä ũ.ũ ũ᷑.——————————————————— Danksagune „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen hakenkr Freitag, 22. Gpril 1958 Das Forellenquintett Eine Anekdote von Wilhelm Schäfer Der Schubertfranz und der Lachnerfranz woll⸗ ten an einem Sonntag in der Frühe gegen den Wiener Wald gehen. Vielleicht, daß wir den Specht ein Menuett klopfen hören, und das Eichhörnchen tanzt uns dazu! ſchwärmte der feurige Lachner, und Schubert nickte bedächtig: Am Ende macht uns die Kathi in Cobenzl gar noch Forellen! Doch wie ſie da gegen Sieve⸗ ring kamen, ſchwenkte ein Herr ſeinen Hut, wie nur im Theater ein Hut geſchwenkt werden kann; und wenn ſie noch zweifelten, wer wohl der Hutſchwenker wäre, wurde der Zweifel all⸗ ſogleich blaß, als er die Stimme vernahm: So konnte nur Siebert, der Sänger und große Baſſiſt, einen Morgengruß tönen. So zogen ſie denn zu dreien das Erbſen⸗ bachtal hinauf gegen den Vogelſangberg und brauchten den Specht und das Eichhörnchen nicht, ſo klopfte der Sänger an ſeine geſpreizte Bruſt, und ſo ſprang ſeine Eitelkeit um mit halsbrecheriſchen Kapriolen. Den ſteinernen Gaſt hat uns die Theaterhöhle geſchickt! klagten die Augen des Lachnerfranz: Jetzt wird uns der Wald und der Sonntag verredet, und wo wir gegangen ſind, zieht ſich ein Schleim wie von Schnecken! Der Schubert⸗ franz aber blitzte ihm Antwort mit ſeiner Brille: Der Specht und das Eichhorn ſind längſt davon vor der Stimme, und der Wald will auch einmal Ruhe haben mit ſeinem Säuſeln und Rauſchen; aber Forellen bekommt er nicht, und erſt recht keine von der Kathi! Die Gräten können im tiefen C ſtecken bleiben, und die Kathi müßte die Ofenzange anſetzen, ſie wieder zu holen. Wir hätten die Wiener um Sieberts Stimme gebracht; und wer ſoll ihnen das Tiefe⸗ Keller⸗Lied ſingen? So hielten die Augen der beiden Fränze und Muſikanten heimliche Zwieſprache ab, und die Brille blitzte dazwiſchen; aber den Sänger ſtörte die leiſe Zwiſchenmuſik nicht, weil er auch im Theater nur den Baß ſeiner Arien hörte. Und während das Waſſer des Baches zierlich dahin⸗ floß, um Kieſel und Baumwurzeln kreiſend, während die Sonne ſich auf dem Waldboden in tauſend Sprenkeln verlor, davon ein jeder ſeine eigene krauſe Geſtalt und ſein heimliches Liebesglück hatte mit Mooſen und Sternmieren, während der Wind in den Bäumen ſein Elfen⸗ gehänd übte, an jedem Blatt läutend, ſo daß aus dem Schellengeklingel der tauſendmaltau⸗ ſend Blätter das wohllaute Säuſeln entſtand, während das winzige Flügelgebrauſe der Käfer und der Flötenton ferner Kuckucksrufe ſich in das emſige Luſtgetön legten, das dennoch ſelige Stille war: hing den zornigen Fränzen und Muſikanten der Lärm des Sängers im Ohr, der ſeiner eitlen Wichtigkeit voll war bis über die Ohren und nichts außer ſich ſelber vernahm. Als ſie von ſeinen Erfolgen in Prag und von der Huld des Salzburger Hofes, von ſeiner Beliebtheit in Linz und den Beifallsſtürmen in Eger und Karlsbad, von der Fülle ſeiner Geſchenke und der Hoheit ſeiner Orden, aber auch von dem heuchleriſchen Neid der Kollegen und von der Bosheit ſchlechter Rezenſenten eine Stunde und mehr bruſttönende Worte gehört hatten, waren die drei endlich droben auf dem Vogelſangberg. Da lagen die Kronen der Bäu⸗ me unter ihren Blicken wie Kiesgeröll, das ſich ſanft in die blaue Tiefe verlor, wo die herrliche Stadt an der Wien lag mit dem Stephansdom und dem Silberſtrich der blinkenden Donau. Weil aber der Sänger und berühmte Baſſiſt Siebert gerade bei ſeinem Freund Hugelthier angelangt war, der ſeinen Baß heimtückiſch einen Gießkannenton genannt hatte, ſo diente der ſanft hinleuchtenden Stadt dem durch ſich ſelber Gereizten nur dazu, über das leichtlebige Wien und die Kunſtgefälligkeit ſeiner Bürger einen gewaltigen Stab zu brechen, bis ſich die Brille des Schubertfranz mit dem Zornblick des Lach⸗ nerfranz liſtig verſtändigt hatte. Laßt doch die Wiener aus Süßholz Sauer⸗ kraut kochen! ſagte die blitzende Brille gemäch⸗ lich, und der mit den hitzigen Augen ſetzte hin⸗ zu: Hier auf dem Vogelſangberg, wo die Bäume über Beethoven ſtürmten und Mozart die Zau⸗ berflöte fand, wo außer uns beiden zu dieſer Stunde kein menſchliches Ohr iſt, euch etwa nicht jeden Ton vom Mund abzuſaugen: hier iſt euer Platz! Hier laßt euren Mauer, ſo daß keine Stelle im Tag, die ſeine Augen auf ſich bezogen, auch nur das leiſeſte Ohr auf ihn haben konnte, daß die Welt der Wolken und Winde und blaublauen Weite ſo unberührt von ihm war, wie er ihrer Stimme, der nach dem großen Saraſtro auf dem Vogel⸗ ſangberg in der zehnten Stunde des Morgens ſein ganzes Repertoire ſang. Daß ſo ein Malefizkerl glaubte, wir könnten der Gottesnatur nur einen einzigen Ton ſingen, daß er nicht weiß, wie ſie es ſein muß, die in uns ſingt, wie unſere ganze Muſik nur das letzte Echo von ihrer Herrlichkeit iſt, ziſchte der Lachnerfranz, als ſie ſchon im Gebüſch noch einmal nach ſeiner Narrheit Aber der Schubertfranz putzte die Brille von ſeinen Tränen und hatte ſo herzlich gelacht: Sogar im Nil gibt es Pferde! ſagte er mah⸗ großen Saraſtro ertönen! Und ſeid gewiß, wir wollen mit un⸗ ſeren Galgengeſichtern beſchei⸗ den beiſeite gehn, wir wollen im Wald euren Baß hören und ſtaunen, dies wäre ein Dom und euer Mund eine Orgel! Und weil ein Sänger für ſeine Stimme wohl eine ge⸗ ſunde Bruſt braucht, einem Blaſebalg gleich den Atem zu ſchwellen, aber von ſeinem Kopf iſt nur der Mund nötig, dem ſchwellenden Atem das Pfeifen⸗ werk der Töne zu ſetzen, ſo merkte der Sänger und große Baſſiſt auf dem Vogelſang nicht, daß ſich die luſtigen Fränze und Muſikanten nur liſtig fortſchlei⸗ chen wollten. Als ſtellte der Wald den Proſpekt, trat er mit ſtolzem Schritt vor an die Lich⸗ tung, ſchwenkte den Hut ins Theater und ſang vor der gan⸗ zen Stadt Wien, vor der ſilber⸗ nen Donau und vor dem Ste⸗ phansdom, vor dem ſanft ge⸗ ſchätterten Wolkenhimmel und der lichtlebigen Ferne in die unermeßliche Tiefe ſeiner Eitel⸗ keit hinein den Saraſtro. Und merkte nicht, daß der leiſe Wohl⸗ laut der Luft ſeinen lauten Baß hineinnahm wie ſonſt einen menſchlichen Lärm, daß ſeiner rollenden Stimme rundum die tönende Stille geſetzt war wie eine ewige Hans Brück:„Schwarzwaldlandschaft“ hiend: Jetzt aber ſchnell nach Cobenzl hinunter zur Kathi und ihren Forellen! Denn, weißt du, mich juckt ein Quintett. Drei Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt „Rampf um Südweſt“ „So lebensvoll, packend und wahr ſind dieſe Ereigniſſe, Umgebung und Vorgänge, noch nie —.3 So ſchreibt der Führer der erſten eutſchen Schutztruppe nach Deutſch⸗Südweſt, Generalleutnant a. D. von Eſtorff, über dieſes Buch von Kurt Renck⸗Reichert, das im Alſter⸗Verlag, Joh. Krögers Buchdruckerei, Hamburg⸗Blankeneſe— 378 Seiten, Preis .80 RM.— erſchienen iſt. Zweihundert deutſche Reiter, aus allen Gar⸗ niſonen ausgeſucht, eſunde Menſchen und vor⸗ zügliche Schützen, fuhren im Juli 1894 als erſte deutſche Schutztruppe nach Südweſtafrita, das erſt in fortgeſetzten kriegeriſchen Auseinander⸗ fetzungen mit den verſchiedenen Eingeborenen⸗ ſtämmen gewonnen werden mußte. Die Auf⸗ Di gaoß Copyrisht 1957 by prometheus-Verles ROHANVONSBEET GEOREGF or. klchecker, Gröbenzell dei Hünchen 4. Fortſetzung „Darf ich Ihnen eine Taſſe Tee anbieten?“ fragte Cléo, nur um ſich erkenntlich zu zeigen, und um den Muſiker nicht ſo ohne weiteres zu verabſchieden. Paul dankte. Der Kellner brachte Tee, und die beiden jungen Leute ſaßen ſtumm, den heißen Trank ſchlürfend einander gegenüber. „Sie ſollten ſich aufraffen, Fräulein Cleo, Sie richten ſich zugrunde! Was haben Sie da⸗ von, wenn Sie Ihre Nerven verlieren? Wollen Sie nicht abends ins Kaffee kommen? Wir ſpie⸗ len heute ein vollſtändiz neues Programm, und ich habe ein wundervolles Violinſolo! Ich ſage Ihnen, ſo etwas iſt noch nie komponiert worden.“ Sie lächelte matt und gezwungen. „Sie ſind ſehr gütig, aber ich fühle mich gar nicht in Stimmung.“ „Dann ſollen Sie es hören, bevor ich jetzt ee paſſen Sie auf, ich ſpiele es Ihnen raſch 4¹ wpor. Er ſtellte die Taſſe hin, ſchob flink ein großes Pelegtes Brot in den Mund, holte ſein Inſtru⸗ ment und kauend begann er einen ungariſchen Schmachtfetzen zu ſpielen. Leiſe, weich und ſchmeichelnd floſſen die erſten Töne durchs Zimmer. Er war in der Tat ein wundervoller Geiger. Sogleich paßte er den Ton des Inſtrumentes dem kleinen Raum an, wie ein Zauberer ſuggerierte er Clèo ein er⸗ löſendes befreiendes Gefühl. Sie ſchloß die Augen, lehnte den müden Kopf zurück und überließ ſich der ſüßen Melodie. Wie aus einem Cello llangen die tiefen, dunt⸗ len Töne und griffen ihr ans Herz, ſtreichelten und linderten ihr Weh. Und wie aus gläſernen Flöten jubilierten und überſtürzten ſich die hellen Töne, ihr war, als lichte ſich die Dunkel⸗ heit in ihrem Innern für Augenblicke. Auch Paul, der treu:„Hund“ hatte ſich in Stimmung geſpielt. Sein Solo machte ihm ſelbſt Freude. Wie er daſtand, ein ſchlanker junger Menſch, den Oberkörper nach der Melo⸗ die wiegend, die Wangen dunkel gerötet vom Eifer des Spiels, von Zeit zu Zeit den wilden Haarſchopf, der ihm in die Stirne fiel, ruck⸗ artig nach hinten ſchleudernd,—— es rührte Cléo, daß er ſich ſo um ſie mühte. Die Melodie verklanz. Paul verbeugte ſich wie im Kaffee vor dem Publikum nach rechts und links, dann nahm er einen Teller, legte eine Serviette darauf und ſagte in devotem Ton zu Cleéo: „Darf ich bitten, mein gnädiges Fräulein, für die Kapelle“. Nun mußte ſie wirklich lachen. „Um Gottes Willen“, ſagte Paul, ich ver⸗ ſein.“ die Zeit, um 6 Uhr foll ich im Kaffee ein. gabe der kleinen Truppe war gewaltig und überaus gefährlich. Der verſchlagene Feind in vielfacher Ueberzahl, gut ausgerüſtet und vor allen Dingen mit den Verhältniſſen des Lan⸗ des und der Natur aufs engſte vertraut. Gerade die Natur war es, die mit Ueberraſchungen aller Art aufwartete, ungeheure Anſtrengungen ab⸗ forderte und große Entbehrungen verurſachte. Vor den Augen des Leſers erſteht Südweſt in ſeiner einzigartigen Wildheit, mit ſeinen wei⸗ ten Steppen und Wüſten, ſeinen ſtarren und kahlen Felsgebirgen. Vom ſtahlblauen Himmel brennt meiſt eine erbarmungsloſe Sonnenglut. Man erfährt von den Gefahren des Durſtes und mörderiſchen Sandſtürmen. Im Hinterhalt tauchen die Feinde auf. Bald ſind es verſchla⸗ gene Eingeborene, bald ſind es Moskitos, Skor⸗ Er verabſchiedete ſich. Cléo reichte ihm die Hand, die er reſpektvoll küßte. „Verſprechen Sie mie, Fräulein Cléo, daß Sie bis morgen nachmirtag 5 Uhr nicht eine Minute traurig ſein werden. Ich wi mich morgen Punkt 5 Uhr darnach erkundigen.“ „Dann ergriff er, ohne zu fragen, nochmals ihre Hand, küßte ſie und eilte mit fliegendem Mantel, ſeinen Violinkaſten ſchwingend, hinaus. Zum erſtenmal, ſeit ſie im Hotel wohnte, zog ſie ſich ein hübſches Kleid an und ging abends in den Speiſeſaal. Paul kam von nun an täglich nachmittags um 5 Uhr, bevor er in ſeinen Dienſt ging. Es war ſtillſchweigend abgemacht daß er mit Cleo auf ihrem Zimmer den Tee nahm. Er hatte das recht geſchickt eingefädeit. Sie fand, daß er der einzige Menſch in ihrem Unglück war, der ſie perth ihr half und imſtande war, ſie abzu⸗ lenken. Nach etwa 14 Tagen ſagte Paul: „Fräulein Cléo, ich möchte Sie etwas fra⸗ en 47% „Bitte, Paul!“ „Was für Zukunftspläne haben Sie?“ Sie ſah ihn fragend an, da ſie nicht gleich verſtand, was er wollte. „Ich meine, Sie können doch nicht immer hier im Hotel wohnen. Und Ihre 6800 Franes dauern auch nicht ewig Oder wird Ihr Herr Vater Geld ſchicken?“ „Ich verlange von meinem Vater kein Geld. er——“ Sie dachte eine Weile nach—,„Sie haben recht, Paul, ich muß mit den 6 800 Franes ſpar⸗ famer umgehen. Was raten Sie mir!) „Was für Kenntniſſe haben Sie, Fräulein Clèo?“ Sie lachte, dieſe Situation war ihr neu. „Wollen Sie mir ein⸗ Stelle verſchaffen?“ „Es wäre nicht die ſchlechteſte Idee. Wir müſ⸗ ſen etwas unternehmen, damit Sie nicht in die Klemme kommen. Wenn Sie dann wieder Bo⸗ den unter den Füßen haben, iſt mir gar nicht bange um Sie. Ueber ihre Wangen flog ein roter Schimmer. pione, giftige Schlangen oder Raubwild. Aus Not, Entbehrung und Gefahr aber wächſt eine herrliche, begeiſternde Kameradſ ft, die die anze tapfere Truppe in allen Lebenslagen be⸗ eelt. Langſam erwuchs bei allen aus Blut und Schweißſtrömen die Liebe zu unſerer Kolonie Deutſch⸗Südweſtafrika, die durch zähe Arbeit für immer unſer eigen wurde. Wir erfahren noch durch eine Zeitſpanne von zwanzig und mehr Jahren das Schickſal einzelner Mitglieder der Schutztruppe, die der Verfaſſer glaubhaft und männlich gezeichnet hat. Das Buch, das dank ſeiner feſſelnden und wahrheitsgetreuen Dar⸗ ſtellung jung und alt ſtark in ſeinen Bann 1uih iſt eines der beſten Kolonialbücher, die es gibt. Der Führer der Truppe läßt ſeine Widmung, die er dieſem Buch gibt, ausklingen mit den Worten:„Es hat uns viel gekoſtet, unſere Ko⸗ lonien zu gewinnen und zu entwickeln, und es muß ein ſtarker und großer Wille im Volke ent⸗ ſtehen, ſie wiederzugewinnen“. Carl Lauer. „Dörfer in Flandern“ Der bekannte, in Friesland gebürtige 4 dichter Ulf Uweſon läßt aus ſeinem ront⸗ erleben heraus das Land' Tyl Ulenſpiegels mit ſeiner flämiſchen Bevölkerung vor unſeren Augen wie ein Stück alte heimatliche Erde er⸗ —— Der deutſche Frontſoldat hatte im be⸗ etzten Belgien in den kurzen Ruhetagen mit den Flamen oft enge Berührung, die meiſt zu einem überraſchend freundſchaftlichen— führte. Dieſes Verſtehen wuchs aus dem Er⸗ lebnis des germaniſch⸗deutſchen Menſchen in⸗ mitten des brüderlich verwandten Flamenvolkes. Uweſon fand aus Bild und Antlitz der Land⸗ ſchaft ſowie aus Blick und Gebärde der Men⸗ ſchen die Sprache der Seele, die manch alten Flandernkämpfer beſonders ergreifen wird. In Skizzen und Bildern lernen wir die Dörfer und Menſchen der ſtets wechſelnden ſoldatiſchen Ruhequartiere mit ihren kleinen und doch ſo bedeutungsvollen Schickſalen kennen. Der Ver⸗ faſſer ſpricht mit wenig Worten zu uns, aber eindringlich. Zwiſchen den Zeilen halten gerade dieſe wenigen Worte die verwandten 4505 zweier germaniſcher Volksteile innig umſchlo⸗ 1 fen. So wird das Buch dieſes Frontdichler, Leiteren das im Franz⸗Weſtphal⸗Verlag, Wolfs⸗ I Sie hagen⸗Scharbeutz(Lübecker Bucht)— 109 Sei⸗ 4 ten—, erſchienen iſt, zum Künder vom brüder⸗ bilte lichen Schickſal. Carl Lauer. „SII Dr. Johann von Leers:„Europas NMannhelm, — Auswanderungsrückgang und ſeine Folgen“, 79 Seiten, geh. 3 Mark, Ferdinand⸗Enke⸗Verlag, Stuttgart W.— Nahezu ein Jahrhundert lang ſind viele Millionen Menſchen aus Europa nach Ueberſee ausgewandert. Das begehrteſte iel waren dabei die Vereinigten Staaten. Das hat aufgehört; der Weltkrieg vor allem hat die⸗ e ſen Auswanderungsſtrom mit einem Schlag 8 unterbunden. Nach den Kriegsjahren war es Fremd dann die einſetzende Wirtſchaftskriſe, die der Herr — ſchon geringer werdenden— Neigung zum Auswandern einen Riegel vorſchob. Die Lage iſt heute ſo, daß nur noch ganz wenige Euro⸗ päer auswandern, das gilt vor allem für Bri⸗ kondi ten, Deutſche und Skandinavier, die ja immet nditorel die Hauptmaſſe der Auswandernden ſtellten. Café Dr. von Leers führt in ſeinem Buch all die Gründe auf, die zum Stillſtand der Auswan⸗ derung führten. Einer davon iſt der allgemeine 1 aler Geburtenrückgang. Es iſt verſtändlich, daß es 1 ſich heute kein Bolk in' Europa mehr leiſſen llhuder kurt Semid: kann, einen mehr oder weniger großen Teil der Beſten feiner Bevölkerung— das ſind Aus⸗ Hannheim wanderer immer überwiegend geweſen— an 4(1, 8 ein anderes Land abzugeben, wo er nach we. 3 nigen Jahrzehnten vom remden Volkstum aufgeſogen wird. Wie nun bei den in Betracht kommenden überſeeiſchen Völkern die weitere Entwicklung ſein wird, ob ſie die„Blutzufuhr“ aus Europa für die Folge entbehren können. das wird die nahe Zukunft zeigen. Es gibt eine ganze Menge bedeutender Männer, die 2 hegründet 1763 in olligen Fällen: fuf 21858 u. 21659 ihrer peſſimiſtiſchen Meinung keinen Hehl ma⸗ chen. Hermann Löhlein. „Ja,— alſo, ich kann ſehr gut tanzen, Paul, ich habe viel Talent dazu und habe es gelernt.“ „Tadellos, aber für ein Tingeltangel ſind Sie zu ſchade, und für die große Oper langt unſere Protektion nicht. Was noch?“ 4 „Ich kann auch auf der Maſchine ſchreiben und ſtenographieren. Außerdem ſpreche ich nicht nur franzöſiſch, ſondern ouch deutſch, italieniſch und engliſch.“ „Herrlich!— Sehen Sie, Fräulein Cleo, 5 in Apotheken ſind Sie fein heraus,— Sie können nicht mehr untergehen. Ein Hoch den wohlerzogenen Töch⸗ uptſchriftleite tern!“ 4 lbertreter: Ka „Alſo, wozu raten Sie mir, Paul?“ 1 ug Watt; fur „Der Tatſache ins Auge zu ſehen. 6 800 Miriſchaftspolitit Francs find viel Geld, aber Sie ſind trotdem eweank ein armes Mädchen, wenn Sie keine telle mn und unterhal— haben. Sie müſſen aus dieſem koſtſpieligen itz Faasz Hotel fort. Ich ſchlage Ihnen vor,— er⸗ art: Julius Et ſchrecken Sie nicht—* Sie zu mir und—— zu meiner Freundin. Nur ſo lange, bis Sie eine leiter Stelle gefunden haben.“ SGlündiger Beriine W wohnen mit Ihrer Freundin zuſam. emner ech „Gewiß, ſonſt würde ich mir nicht erlauben, echſtunden der Ihnen einen folchen Vorſchlag zu machen.“„„nter Mi. Sie nickte und ſann nach, Rachdruct ſän Wohin ging ihr Weg? Sie hatte ein unbe⸗ Hiakentreuzban ſtimmtes Gefühl, als glitte 5 bergab. Aber Direktor g was ſollte ſie tun? Allein in Paris, preisgege⸗ 3 en 1* ben tauſend Gefahren. Schon der Gedanke, daß(außer Samstaa man immer noch von Berlin aus nach ihk Lerlaa und e forſchte, machte ſie ängſlyich.*. „Was wird Ihre Freundin ſagen Paul, gomtans abe N wenn Sie mich als Mieterin in die Wohnun zeigen der bringen 9⁰ Die 8-5 „Adrienne? oh, Cléo, in meiner 455.3 Wohnung bin ich Herr, und meine Freundin——.——— wird von Ihnen entzückt ſein. Ich garantiere Ausgabe A und dafür.“ A „Aber ich möchte keinen Unfrieden ſtiften“ erde „Im Gegenteil, wir wollen eine luſtige Ge⸗ Ausgabe 6 Schw ſellſchaft werden, laſſen Sie mich nur dafür ſon⸗ Ausgabe à unt Frübausgabe 4 2 Abendausgabe 4 Ausgabe 6 Wöm usgabe A und ſamt⸗DA. M gen.— Einverſtanden?“ (Fortſetzung folgt Rpril 1958 1 ibwild. Aus wächſt eine aft, die die enslagen be⸗ us Blut und erer Kolonie he Arbeit für rfahren noch g und mehr itglieder der aubhaft und ch, das dank treuen Dar⸗ Bann 1uih „die es gibt. e Widmung, gen mit den „ unſere Ko⸗ ckeln, und es im Volke ent⸗ r1 Lauer. irtige 60 ront⸗ inem Front⸗ uſpiegels mit vor unſeren iche Erde er⸗ hatte im be⸗ ihetagen mit die meiſt zu jen Verſtehen us dem Er⸗ Menſchen in⸗ Flamenvolkes. itz der Land⸗ de der Men⸗ manch alten fen wird. In e Dörfer und ſoldatiſchen und doch ſo en. Der Ver⸗ u uns, aber alten gerade idten 4 nig umſchloſ⸗ Frontdichters, lag, Wolfs⸗ — 109 Sei⸗ vom brüder⸗ ri Laueß S e Folgen“. ⸗Enke⸗Verlag, hundert lang aus Europa s begehrteſte Staaten. Das ulem hat die⸗ inem Schlag hren war es kriſe, die der Neigung zum ob. Die Lage wenige Euro⸗ llem für Bri⸗ die ja immer nden ſtellten. Buch all die der Auswan⸗ ſer allgemeine dlich, daß es mehr leiſten großen Teil das ſind Aus⸗ weſen— an er nach we⸗ en Volkstum n in Betracht t die weitere „Blutzufuhr“ ehren können, Es gibt eine ner, die aus nen Hehl ma⸗ n Löhlein. redee n tanzen, Paul, ſe es gelernt. ingel ſind Sie langt unſere hine ſchreiben reche ich nicht ſch, italieniſch ein Cleéo, jetzt ien nicht mehr zogenen Töch⸗ aul?“ 4 ſehen. 6800 ſind trotzdem keine Stelle koſtſpieligen vor,— er⸗ zu mir und ,„ bis Sie eine ——— —— undin zuſam⸗ ticht erlauben, machen.“ itte ein unbe⸗ bergab. Aber ris, preisgege⸗ Gedanke, daß aus nach iht ſogen, Paul. die Wohnung 'o, in meiner eine Freundin Ich garantiere den ſtiften.“ ne luſtige Ge⸗ nur dafür ſor⸗ irechſiund 4 +◻ Samstag und Sonntag): Verlaa ſoßenkreuzbanner⸗ Freitag, 22. April 1958 9 Monnheim, 21. April 1938 Die glückliche Geburt eines Kkräftigen Jungen zeigen hocherfreut an 3 Dr. med. Wilhelm Schlez und Frau Gusta geb. NMuller 2. Zi. Diokonissenheus 5 0 gekom Mannhelm, 19. April 1938 Unser stammhelfer ist an⸗ men Paula u. Gustav Hellmònn Qu 1. 5 u. 6 — Geschäſts häuser und sonstige Grundstücke ist der Anzeigenieil des Hakenkreuzbanner der anerkannte, erlolgreiche Mittler — Sie 4 biile O Saa „SIECHE Nolieren Der herrlich eingerichtete, letzt gut ventiliefte 250-500 personen fassend, sep. Ein- gong, steht lhnen für Kamerad- schaftsabende, Versammlungen und Vorträge günstig zur veffügung. 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Berlin riftleitung: ei Druck und Verlag Geſchäftsführer: Fritz Haas); rich rl Haas; Kulturpolitik, ſiß und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den teil: 1 3 Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas⸗ für oört! Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm 9 Fritz Haas); für Beilagen: Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ 3 leiter: ⸗ in Mannheim. Gländiger Berliner Mitärbeiter: Dr. Johann von Leers Hans Graf Reiſchach, arkottenſtraße 15 b. prechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Udr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— für Bewegung: uille⸗ eimat⸗ Dr. Hermann Berlin Halenkrenzbanner⸗ Verlag und Drugerei.m. b. O. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. U und Schriftleituna: Fürden Unzeigentell verantw: Wiln. ammel⸗Nr. 3 en der Verlagsdireknon: 10.30) big 12 Uhr Fernſprech⸗Rr. für 54 21 M Schatz, Mannd 10 0 1 Zeit gelten folgende Pretsliſten: geſomtausgabe Nr. 2. Ausgabe Manndeim Nr Ausgabe Meinbeim Nr 8. Ausaabe Schwetzingen Nr. 8 Se Unzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausaabe B. —— abe A Mhm. über 16 500 bendau A Mhm.„: über 14400 Ausgabe 6 Moym. über 25.200 Ausgabe Aund 3B Mannheim Frübausgabe a Schro.. über Abendausgabe 4 Schw.„ über Ausgabe 6 Schw. über 41 350 922 50⁰ „ über.350. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 „n enenn über.100 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Heſamt⸗DA. Monat März 1938 über 32000 Erst- Kommunixanken Auch dieses Jahr soll Euer Bild in schönst. u. billigst. Ausführung sein! Post⸗- karten schon.M. 3. 30 an Es muß b. Fotogra- fieren heißen, auf 2. belliner Helier inh. E. Kregeloh Mannheim National-Theater Mannhelm Freitag, den 22. April 1938: Vorſtellung Nr. 293. Miete F Nr. 23 1. Sondermiete F Nr. 12 Darjprich nir nichts Komödie von Charlotte Rißmann Anfg. 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Neues Theater Mannneim Freitag, den 22. April 1938: Vorſtellung Nr. 58 NSG„Kraft vurch Freude“ Mannh. Cavallexia kufiana (Sizilianiſche Bauernehre) Oper in einem Aufzug Nach dem gleichnamigen Volksſtück von G. Berga. Bearbeitet von Tar⸗ giont⸗Tozetti und G. Menasci. Muſik von Pietro Mascagni Hierauf: Dar valasz Drama in zwet Aufzügen und einem Prolog— Dichtung und Muſit von Ruggiero Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Negen— äntel 7 habardine den reinoeidenen „Juu⸗ Grobe Auswohl elegont und pteisvrert bei Mannheim/ am porodeplotz werden àuch Sile sein von der groben Auswahl und den gunstigen Ppreisen. Urteilen sSie selbst! Schlafzimmer 180 em breit, 370. Eiche geri zat. RM Mannmzisl- 5 4, 23/24 Miꝛ olonfen lhre rein.defekt. Wäsche jed. Art (Spez. Seiden- wüͤsche)maschin. Z. hilligst. Preis. sow/ie Stopfen u. Maschenheben Ihrer Strümpfe. Spezialnaus Rotlermel Schivelæinger Plai⁊ i fuf 40970 ZSchautenster ——————————— lanenhüte in ſchön. Auswahl Umarbeitungen getrag. Hüte billigſt Putgeſch. Joos Qu 7, 20, II. 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Schwetzingerstr. 24: RKötter-Drogerie, Langerötterstraße 16; Schloß-Drogerie, L 10, 6: Drogerie am Strohmarkt. P 6,-4; Merkur-Drogerie. Gontardplatz 2. Nach all dem Süßen mal wieder etwas Herzhaftes: 25 neringe 10 in Gelee. Portion- Bratneringe 11 Stück ——— krisch von der gee H. Lenssing H 5,1 Amtl. Bekanntmachungen Sperrung der Friedrichsbrücke Zur Ausführung der Vermeſſungs⸗ arbeiten, die der Vorbereitung des Umbaues der Friedrichsbrücke dienen, wird die Brücke für den geſamten Verkehr— ausgenommen Radfahrer und Fußgänger— am W. April 1938 in der Zeit von—20 Uhr geſperrt. Eine Ausdehnung der Sperrung auf den 26. April 1938 ſowie ein Verbot des Verkehrs von Radfahrern und Fußgängern bleibt vorbehalten. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über die Adolf⸗Hitlex⸗Brücke und die Hindenburgbrücke. Der Umleitungs⸗ weg wird durch Schilder gekenn⸗ zeichnet. Mannheim, den 20. April 1938. Der Polizeipräſident B/45. die Maul- und Klauenſeuche in Alllußheim Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Altlußheim erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die Anordnung vom 23. Februgr 1938, aufgehoben. Soweit für die Gemeinde Anordnungen mit Rückſicht auf die Seuchen in Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 20. April 1938. Bezirksamt v/63. die Maul⸗ und Klauenſeuche in Reilingen Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Reilingen erloſchen iſt, wer⸗ den alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die An⸗ ordnung vom 4. April 1938, aufge⸗ hoben. Soweit für die Gemeinde An⸗ ordnungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 20. April 1938. Bezirksamt v/63. bekanntmachung Maul⸗ und Klauenſeuche in Mannheim⸗Käfertal. Nachdem in Mannheim⸗Käfertal die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebro⸗ chen iſt, werden folgende Anordnun⸗ gen getroffen: A. Sperrbezirk Das Gehöft des Landwirts Bern⸗ hard Pfanz⸗Sponggel in Käfertal, Wormſer Straße Nr. 21, bildet einen Sperrbezirk im Sinne der§§ 161 f der Ausführungsvorſchriften desBun⸗ desrats zum Viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet Der Stadtteil Mannheim⸗Käfertal wird zum Beobachtungsgebiet gemäß §§ 165 ff. der genannten Ausführungs⸗ vorſchriften exklärt. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis In die Schutzzone fallen ſämtliche Gemeinden und Stadtteile, die nicht weiter als 15 Kilometer von Mann⸗ heim⸗Küfertal entſernt ſind, Die ſeuchenpolizeilichen Beſtimmun⸗ gen, die auf den Rathäuſern und Po⸗ lizeirevieren aufliegen, finden entſpre⸗ chende Anwendung und ſind genau einzuhalten. Mannheim, den 21. April 1938. Der Polizeipräſident— E/ 33— Abeilsvergebung Für den Bau von Arbeiterwohnſtät⸗ ten in Mannheim⸗Rheinau an der Relaisſtraße ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden: ) die Erd⸗, Beton⸗ u. Maurerarbeiten b) die Lieferung der Kunſtſteintreppen e) die Lieferung der Steinhauerarbei⸗ ten in Kunſtſtein und Naturſtein; d) die Zimmerarbeiten. Die Angebotsvordrucke werden auf unſeren Geſchäftsräumen in K 7, Zimmer 301— abgegeben; dort liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht auf. Die Angebote ſind verſchoſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 29. April d. 3 zu a) um 9 Uhr, zu b, e) und d) um 10 Uhr bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. zwangsverſleigerung Im Arongzeeh verſteigert das No⸗ tariat am Dienstag, den 14. Juni 1938, vorm. 9 Unr— in ſeinen Dienſt⸗ räumen— in Mannheim, N6, Nr. 5/% 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück der Emilie geb. Kohlruß, Witwe des Arbeiters Karl Strohmayer in Mann⸗ heim⸗Neckarau auf Gemarkung Mann⸗ heim⸗Neckarau. Die Verſteigerungsgnordnuna wurde am 27. Auguſt 1937 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung jum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Giäubigers glaubhaft zu machen: ſie werden fonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bef der Erlös. nexzetlung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtiat. Wer eim Recht zerfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ eben oder einſtweilen einſtellen laf en: ſonſt tritt für das Recht der exſteigerungserlös an die Stelle de⸗ berſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtücg ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Band 324, 2 Heft Lab.⸗Nr. 10 450, Stadtteil Neckarau, Roſenſtraße Nr. 17, Hofreite mit Ge⸗ bäuden und Hausgarten: 2 Ar 13 qm. Schätzung: 2000 RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Wir vergeben die Beifuhr U. 3000 70. 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Nr.z 20 146 Zuſchrift. u. 36557 Durch Uberanſtrengung entzündete, geſchwollene Dagegen iſt dies das richtige Mittell Schon Tauſende haben es feſtgeſtellt: Wenn über⸗ müdete Füße geſchwollen und entzündet ſind, wenn ſie übermäßig ſchwitzen, brennen und ſtechen, wenn ſie von Schwielen und Hornhaut gequält werden,— dann ſchafft ein Fußbad mit Saltrat Rodell ſchnelle Cin⸗ derung. Schütten Sie—3 Eßlöffel dieſes bewährten Mittels, das Sie in jeder Apotheke und Orogerie er⸗ halten, in eine Schüſſel mit—3 Liter heißem Waſſer. Baden Sie Ihre Füße 10— 15 Minuten lang in der belebenden, milchigen Flüſſigkeit, die dadurch entſteht. LCaſſen Sie das Galtrat⸗Bad tief in die poren der Haut eindringen und die Blutzirkulation anregen. Die Schmerzen weichen mehr und mehr, die Entzündungen und Schwellungen gehen zurüͤck, Schwielen und Horn⸗ ut werden erweicht, die Füße fühlen ſich wieder riſch. Eine Wohltat, wie ſie überzeugender nicht gedacht werben kann! Sie riskieren nichts! Wenn Sie mit Galtrat Rodell nach dem erſten Verſuch nicht zufrieden ſind, vergüten wir Ihnen gegen Rückſendung der ange⸗ brochenen Packung den vollen Preis und Ihre Unkoſten. Blähungs⸗ und Verdauungspulver Floradix. Frei von Chemilkalien. Nicht abführend. Vorz. erxprobtes Mittel bei Gefühl des Vollſeins in der Magengegend. Spannuna und Beengung im Leibe, Luftausſtoßen, Atemnot, Beklemmung, Herz⸗ klopfen. hlechte Verdauung wird behoben, über⸗ mäßige Gasbildung verhindert, Blähungen auf natürl. Wege aus dem Körper geſchafft..60 RM. Reformhaus„Eden“, Mannh., 0 7, 3. Ruf 22 870. 4* elbstfahrer Autos p 7,18, Planken guto-schwind- Fernruf 284 74 Kilemeter 8 bfennig Gezumlc KLEINSCHREIB-Ä MASCHINE DOas moderne Schreibgerüt Günstige Raten. Zu beslchtigen lm OLVMPIA-LADEN NMannheim P 4, 13— Anruf 287 23 Fernruf Auto-Verleih 42532 Schin 5 At.-9 in deſbskiahrer Schistergarage Speyerer-Sf.-9. 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Wie hier die Kurparks der Bäder Aachen, Godesberg, Neuenahr, Bertrich, Kreuznach un Münſter am Stein— um nur einige zu nennen— langſam den Heckenſcheren und Baft⸗ fäden entwachſen, um Magnolien, Fliederdol⸗ den, Kaſtanienkerzen und Krokusblüten anzu⸗ zünden, wie in den Wieſenſchluchten im Ber⸗ giſchen Land, der Eifel, am Siebengebirge, im Weſterwald oder Hunsrück, im Tal von Rhein und Ahr, Moſel, Saar und Nahe die Veilchen, Huflattiche, Schlüſſelkräuter und Maßliebchen aus feucht durchfloſſenem Humus wuchern, das alles wird g und beiſpiellos durch die Lichtverhältniſſe des deutſchen Weſtens, der alles freundlich, verſöhnlich und ausgeglichen in tauſend Farbtönen klingen läßt. Farbe 17 Rhein ein landſchaft⸗ liches Geſetz, freilich anders als im Orient, wir ſind herber, ſachlicher, geklärter, man lernt dies an Menſch, Ding und Natur; Farbe ſchenkt dem flachen, nur Pappeln, Sumpfwieſen, Dot⸗ terblumen und zähe Milchnebel haltenden Nie⸗ derrhein ſeine Nachdenklichkeit, Farbe ſpaltet den Rheinſtrom ſelber in hundert Launen, denn ſchieferſteinigen Weinbergen lauert er chwarz, am Abend ſtrudelt er bronzen durchs Binger Loch, an der Erpeler Ley wird er gelb wie Lehm und Schwefel, um bläulich⸗grün die Lahn zu empfangen, um braun die Lavaſchich⸗ Aufn.: Schmidt, Lofer bei Salzburg. Teufelstes zegen dle Steinberzze ———3.——2 0 5 Wir reiſen im Lenʒ durch das Rheinland/ von gems Stegumeit 75 ◻ 571 — 3 ten bei Rolandseck zu durchfließen, um endlich zur Nacht der ſilberne Gefährte des Mondes zu ſein. Oft ſtehen die Berge wie Mauern glatt über dem Fluß, oft ſteigen ſie langſam geſtuft aus der Flut hinauf; und wo ſie am ſchroffſten ihre Kanzeln tragen, da knien Burgen auf ihrem Scheitel, unheimlich und dennoch„erzählend“, meiſt leergebrannt von den Fackeln der Er⸗ oberer, immer aber von Dohlen behoryſtet, von Pilzbärten und Efeuranken verkleidei. Dieſe oft kuliſſenhaft wirkende Romantik ha⸗ ken, dort horcht er, nah wie keiner, den Quel⸗ len des Landes. Wer den Rhein erleben will, fürs erſte bei Mainz oder Bingerbrück und ziehe am Ufer entlang zu Tal bis in die Niederung, bald weiß er, was hier Menſchen und Erde zu ver⸗ ſchenken haben; wer aber mehr denn zwei Wo⸗ chen ſich gönnen kann, der faſſe kräftig den Wanderſtab und erſchaue das Land ſeitlich der Ufer des ewigen Stromes, das hingebreitet iſt mit ſeiner Fülle von Schönheit. Da lohnen Nahe, Moſel, Saar und Ahr, Sieg, Lieblich in das schützende Tal eingebettet, llegt Ottenhöfen ben wir hier in Pacht, keiner ahmt ſie nach, dieſer Reichtum läßt uns neidlos vor dem Zau⸗ ber der Riviera, vor der begehrten Sandwoge Aegyptens, wohin es alle nach Sphinxmagie verlangenden Sonderlinge zieht. Und dabei iſt der Rhein ein billiges Erlebnis; die Gaſthöfe kennen keinen Hochmut, die Wanderer mit Ruck⸗ ſack, Kochgeſchirr und Stecken finden in jedem Winzerdorf Quartiere; wer unter Sternen näch⸗ tigt, mag gleich das Ohr auf den Boden drük⸗ Aufn.: Käshammer Agger und Wupper, Täler ſonder Beiſpiel; die Ruhr offenbart den Fleiß ihrer Menſchen, Eifel und Soonwald, der Hunsrück und das Sauerland bergen Städte von hi⸗ ſtoriſchem, induſtriellem und kulturellem Ge⸗ wicht. Ueberall gibt es heute neben Eiſenbahn, Schiff, Kleinbahnen und guten Straßen, Auto⸗ buslinien für Ermüdete und Eilige. Das wun⸗ derreiche Land am Rhein heißt jeden mit dem Herzen willkommen. —2 Das Blumenwunder an der Ruhr erblüht Mit Staunen wandert man in dieſen Tagen und Wochen durch das weite Gelände der kom⸗ menden Eſſener Reichsgartenſchau. ——— wird ſie von Tag zu Tag ſchöner. o man vor kurzem noch mit wetterfeſten Stie⸗ feln im Lehm rutſchte und in Waſſerpfützen trat, da + 12 255 geordnete Beete, in denen bereits die Stiefmütterchen in allen Far⸗ ben leuchten. Von ihnen allein ſind mehrere Millionen geſät worden. Die bunten Per⸗ golen, die ſich durch das Gelände ziehen, erhal⸗ ien grünen Rankenſchmuck. Die Sträucher knoſpen allenthalben. Schneeglöckchen, Krokus, Aurikeln blühen. Auch im Rhododendrontal unterbricht bereits der frühblühende Strauch Rhododendron praecox das Grün mit lebhaften Farben. Irgendwo dehnt ſich vor unſerem über⸗ raſchten Blick eine große Wieſe, die mit leuchtenden Narziſſen überſät iſt. In großen Beeten ſprießen die Tulpen hervor. Noch wird überall gearbeitet, denn bis zum 26. April ſoll alles fertig ſein. Täglich kommt die große Schau der Vollendung näher. Die neuen Bauten der Gaſtſtätten und Hallen leuch⸗ ten in friſchem Weiß. In den Fontänenbecken wird die Scheinwerferanlage eingebaut. Wege ſchlängeln ſich verſchwiegen zwiſchen jungen Pflanzungen dahin. Auch die drei Kilometer lange Gleisſtrecke der Ausſtellungskleinbahn iſt bereits fertig. Die Fahrt mit der kleinen Bahn wird voller Ueberraſchungen und reich an Ab⸗ wechſlung ſein. Sie geht mitten durch Waſſer⸗ ſpiele, ſie leitet vorbei an vielen idylliſchen Gär⸗ ten und überquert die großen Gartenachſen. Von den Brücken blickt man hinab auf ein⸗ ſame, weidenüberhangene Weiher, auf Tier⸗ gehege im Walde, auf eine Heidelandſchaft und das Alpinum mit vielen Hunderten ſeltener Ge⸗ birgspflanzen. Badnerland Gchwarzwald Die April⸗Ausgabe der bekannten Zeitſchrift„Bad⸗ nerland— Schwarzwald“, Karlsruhe, führt ins Früh⸗ lingsland am Oberrhein. Alt⸗Heidelberg, Bergſtraße und Neckartal, Baden⸗Baden, Freiburg und Baden⸗ weiler ſowie die Blütenpracht der Schwarzwaldtäler werden uns in reizvollen Bildmotiven vor Augen ge⸗ führt. Beſonderes Intereſſe dürfte auch der mehrſeitige Bildbericht über die Anfang März ausgeführte zehn⸗ tägige Schwarzwaldtrachtenſahrt nach England finden. Die Schwar⸗wälder erhielten in London, Briſtol, Bir⸗ mingham und Mancheſter nicht nur großen Beifall für ihre Lieder, Tänze und die Schwarzwälder Trachten⸗ muſik, ſondern wurden auch überall außerordentlich herzlich und gaſtlich aufgenommen. , 3 77 1 ———— — — 1 Jetzt ins Bad Die erſten Spähtrupps des Frühlings ſtoßen vor in kaltes, unwirtſchaftliches Gelände, Es ibt kleine, noch nicht ernſt gemeinte Plänke⸗ eien, Stellungen. Die Menſchen, deren Land er be⸗ ſetzt 5 wollen ihn allerdings gern los ſein und ſehnen ſich nach den Gefilden, in denen ſeine Macht ſchon gebrochen iſt. Viele mahnt ein Leiden, eindringlich oder auch nur leiſe, bald etwas für den Körper zu tun. Für das Herz, deſſen Störungen in der angeſtrengten Winterarbeit ſtärker ge ſind, gegen Rheuma und Schias, die durch Kälte und Näſſe ernſter geworden ſind, beßer den Katarrh der Luftwege und Bronchien, der chroniſch zu werden droht. Da hilft nur ein Heilbad, 15 Wirkungen erprobt ſind. Mancher ſieht das ein, will auch gerne eine Kur machen, aber das geht erſt— ſo meint er Jetzt zum Beiſpiel — wenn es Sommer iſt. nach Oeynhauſen? Da iſt es doch kalt, ſo glaubt er, unfreundlich, einſam, ken Da er⸗ kältet man aufs neue nach dem Bade, da ſind doch die Kurmittel noch gar nicht alle bereit, die Inſtitute nicht geöffnet, die und Fremdenheime geſchloſſen. Wer ſo denkt, täuſcht ſich. Er laſſe ſich ſagen, daß er in dem berühmlen Bade an der Porta Weſtfalika viel⸗ leicht zu keiner anderen Jahreszeit ſo gut ver⸗ ſorgt und betreut wird, wie gerade jetzt. Alle Bäder und Brunnen ſtehen zu ſeiner Verfügung, wie auch die Inhalatoren, das Röntgen⸗ und Zanderinſtitut. Der Kurgaſt kann jetzt ſeine Badezeiten ſelbſt beſtimmen, er braucht nicht 1 warten. Erx hat das Empfin⸗ den, als ſei all das freundliche, hilfsbereite Per⸗ ſonal im Badehauſe und am Trinkbrunnen nur für ihn allein da. Die ſechs Thermalſolquellen — Stunde um Stunde, jahraus, jahraus, er berühmte Jordanſprudel ſchüttet auch jetzt täglich ſeine 10 Millionen Liter— alles für ihn, den frühen— Wohldurchwärmte Räume und Wandelhallen ſorgen dafür, daß die Er⸗ kältungsgefahr fern bleibt. Im Kurhauſe, das einen verſchönernden inneren Umbau erfahren hat, warten behagliche Leſe⸗ und Aufenthalts⸗ räume auf ihn. Und dann wird er in dem herrlichen 500 Morgen großen Kurparke, den der geniale Gar⸗ tenſchöpfer Lenne angelegt hat, und der neuer⸗ dings völlig eingezäunt worden iſt, um dem Kurgaſte unbedingte Ruhe zu garantieren, das große Erlebnis des Vorfrühlings haben. Wenn die Kirſchen blühen Es gibt im Aprilprogramm der alten, fröh⸗ lichen Neckarſtadt nur eine Hauptveranſtaltung, und die lautet Baumblüte! Schon ſeit Wochen ſind die Hänge am Hei⸗ ligen Berg und an der Bergſtraße, um die Rui⸗ nen des Schloſſes und im weſtlichen Neckartal von Blüten bedeckt. Mit den goldgelben For⸗ ſythien und den weißen Mandelbäumen begann es. Dann miſchte ſich in die duftende Pracht — wvon Tag zu Tag leuchtender— das zarte Grün der B' und Hecken. IL Spori und H Un d Seo K Behaglichkei! Gasthof im SchwWarzwald, 900 m. krholung die frühen Zweltſchgen und die großen Blüten⸗ tulpen der Magnolien ließen nicht mehr länger auf ſich warten. Und doch hat Heidelberg ſein allerſchönſtes Frühlingskleid noch gar nicht an⸗ gelegt, denn die letzte Schönheit ſeines„ſchim⸗ mernden Brautgewandes“ bringt erſt die Kir⸗ ſchenblüte, die in den erſten Aprilwochen ihre ganze Pracht entfalten wird, kräftig unterſtützt und endlich abgelöſt von der Birnen⸗ und Ap⸗ felblüte, dem Ausklang der Heidelberger Früh⸗ lingsherrlichkeit. Und dieſe ſonnenüberflutete, duftende Schönheit der Lenztage iſt der rechte Rahmen für die bedeutenden künſtleriſchen Hei⸗ delberger Veranſtaltungen des Monats April. denn der Winter ſitzt noch feſt in ſeinen eworden otels äume und Sträucher, der Wieſen Mit einemmal waren die Pfir⸗ ſiche und Aprikoſen roſarot erblüht, und auch fſce, 5e 1OO0O JAHRENIA]T E N N A ——— SeEl GlcMr-AnEUMarsroFFWECHSELVHENZ2-UND FRAUENKNANMKHEITEN. pROSPEK TE OURCTWotEKUR- VvVERWALTUNG OU. ALLE R EISEBUROS SSm Peter Rixĩus, Mineralwasser-Spezialgeschäft Mannheim, verbindungsskanel linkes Ufer 6 3 F 3 i Mi eralwasser Spezlalgeschäft Wilh. 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Von dieſem G nun vor allem d bietes, auf der n ind. fammendrängen. nördlichen Schwe zig entſendet d rördlichen Schwe zu,— dazwiſchen nem Herzen entſſ tal der Kur Die 1155 und viel ler, die wieder in üäſtelungen ſich ar ſtaltigkeit der K Modulation, die nen verglichen m und Gipfeln und Gaststätte u. penslon H. Große Kaffeeterrasse Etstklass. Küche Ge⸗ deee wirrender Form ler aber finden men, bächleindur das Entzücken je! imermehr der hlen nachjagt, v Piſchaft ein Gr— findet, ſich v Form im liebſten frohhe e⸗ beivorZzügl. Vetpf lotel l% leß. warmes u. kaltes V Auskunft jederzeit — „Pensio Herrl. a. Wald gel., d f.., Vor- u. Nachs. 2 fierſei Geschützte, idyllische ehe Walder mit Felse LGaggenau—Gernsbach. Auskunft Bürgermeiste AMotel„Wol Fließ, Wasser w. 1 Garagen. Prosp. T — Gasfh Altbekanntes Haus. Penstonspreis von Aenm bel Baden-Bade Edelste Tramin Verkäuf im * Pension„ Schöne Fremdenz., gut ten, Liegehalle, Liegev eutst, keine. Pr. i. Ve April 1938 ad lings ſtoßen Helünde E3 inte Plänke⸗ feſt in ſeinen Land er be⸗ zern los ſein 'n, in denen tinglich oder 'n Körper zu min der er geworden 18, die durch ſind, eßer ronchien, der hilft nur ein ſind. h gerne eine ſo meint er zum Beiſpiel alt, ſo glaubt 1 Da er⸗ h dem Bade, zar nicht alle t,„ die Hotels Ber ſo denkt, ß er in dem eſtfalika viel⸗ t ſo gut ver⸗ jetzt. en zu ſeiner latoren, das Kurgaſt kann eſtimmen, er das Empfin⸗ Sbereite Per⸗ brunnen nur nalſolquellen us, jahraus, tet auch jetzt alles für ihn, rmte Räume daß die Er⸗ urhauſe, das hau erfahren Aufenthalts⸗ rrrlichen 500 geniale Gar⸗ d der neuer⸗ iſt, um dem intieren, das haben. hen alten, fröh⸗ eranſtaltung, ige am Hei⸗ um die Rui⸗ ſen Neckartal gelben For⸗ imen begann ſende Pracht — das zarte der Wieſen n die Pfir⸗ t, und auch Spori hehaglichkei Erholung ßen Blüten⸗ mehr länger idelberg ſein ſar nicht an⸗ ines„ſchim⸗ erſt die Kir⸗ wochen ihre g unterſtützt en⸗ und Ap⸗ ſerger Früh⸗ nüberflutete, ſt der rechte eriſchen Hei⸗ bnats April. Stadt. Muwomalun 850 m über inn(õtatiom ingen, gepfl. U. Wutach- okenkreuzbanner“ Freitag, 22. April 19358 4 33 Der Schwarzwald trägt in ſeinem Namen den einheitlichen, unverwechfelbaren Charakter 1 anz Deutſchland, ja 45 ganze Erdteile. So bere 1 es iſt, in ihm als Ganzes das Gebirge der dunklen Wälder zu ſehen, ſo falſch wäre es, aunehmen, daß alle ſeine Teile unter ſich kein keſorderes Gepräge aufwieſen, dergeſtalt, daß eam Schwarzwaldlandſchaft zu erleben, etwa leichgültig wäre, welches Gebiet man nun für 52 Aufenthalt wählte. O nein, der Schwarz⸗ wald iſt mehr als ein Ton im Klane—.— Der Töne ſind viele, als da ſind das Jby iſche i Sanfte, das Gewaltige und Heroiſche, das chriſche und das Epiſche. Da ſind die zum Himmel reckenden höchſten 3 in ihren weitgedehnten, im Dunſt⸗ blas verfließenden anderorts die 44“ nhebungen in der vielge⸗ ten Hügel⸗ und Kuppenform. Die wellen⸗ förmigen Abdachungen der Uebergänge und die in Sturze gegen das Rheintal abfallenden Pergvorſprünge, freie offene Täler und enge elſenklüfte, die reichgeſtaltige Ausbildung pent ich auch in ſeinen Ortſchaften. Neben dem 455 Anſprüche überbietenden Kur⸗ und Bade⸗ ht laden einfachere Plätzchen in der Einſamkeit ihres Wälderfriedens zur ein. Es iſt in der Hauptſache eine Frage des aturells, welche Stimmungslage dem einzelnen am mei⸗ ſten m Noch beſſer allerdings iſt 5, alle dieſe landſchaftlichen Erlebniswerte bei⸗ ſammen zu haben, ſie nach Wahl von einem und demſelben Aufenthaltsorte aus genießen zu können. Von dieſem Geſichtspunkte aus geſehen iſt es nun vor allem die Gegend des Kniebisge⸗ bietes, 0 dem ſich die verſchiedenſten land⸗ chaftlichen Eindrücke auf kleinſtem Raume zu⸗ ammendrängen. Alle größeren Flüſſe des lördlichen Schwarzwaldes, Murg und Kin⸗ zig entſendet der Kniebis, der Hauptſtock des fürdlichen Schwarzwaldes, dem Vater Rheine zu,— dazwiſchendrin das Renchtal, das 4* ien Herzen entſpringt, das Schwarzwa al,der Kurorte und Heilquellen. Die Ausprägung der Tä⸗ 10 und 1 ler, die wieder in unzählbare Tälchen und Ver⸗ ſtelungen ſich ausbreiten, bewirkt die Vielge⸗ altigkeit der Kniebislandſchaft, ſeine reiche Modulation, die mit einer Alpenwelt im klei⸗ nen verglichen werden kann in ihren Kuppen und Gipfeln und Hörnern, die in richtungver⸗ aensen flerzogmühle Grotze Kaffeeterrasse im Park mit Blick auf Herzogwelher. Etstklass. Küche Geeignet für Betriebsausflüge. Gaststätte wirrender Form ſich präſentieren. In den Tä⸗ lern aber finden ſich jene lieblichen und einſa⸗ Pen, bächleindurchrieſelten Wieſengründe, die is Entzücken jedes Beſuchers bilden und die inmermehr der verkoſtet, der nur den Höhen⸗ gchlen nachjagt, daß die ideale Tal⸗ 455 ein Grundelement der Natur iſt. All fudet ſich vielleicht in ſeiner typiſchſten Ferm im liebſten Kinde des Kniebis, im herr⸗ der mittere nördüche Gchwarzwald lichen Renchtale, dem wir, von der Rheinebene herkommend, weiterhin folgen wollen. Gegen⸗ über von Straßburg in die Rheinebene tretend, begleiten Rebenhügel in lieblichen Schwingun⸗ gen ſeine Ausmündung und ſäumen einen Gar⸗ ten, der anmutet. Inmitten die Amtsſtadt Oberkirch. Bald kommt dort, wo die Berge zuſammentreten, der Luftkurort La u⸗ hengebiets nach allen Richtungen beherrſcht, die 10 Kilometer lange Straße nordweſt⸗ ich durch das romantiſche Lierbachtal nach Allerheiligen, das in ſeinen Waſſerſtür⸗ zen des Lierbachs, deren Felsſchlucht nahezu 100 Meter hoch emporſtarrt, die landſchaftlichen firiert dieſes Gebiets ſinnfällig demon⸗ riert. Ein wehmütiger Hauch der ausgehend von den ragenden Arkaden und Pfeilern der gotiſchen Kloſterkirchen⸗Rul ne, 7 S. rs 1 Le e 7 7 4 5 4 — T 55——4 C 0 2 *—. 2 — W Altstadt von Bregenz in Vorarlberg tenbach in Sicht mit dem duftigen Turm ſei⸗ ner Kirche, 5 einem Schatzkäſtlein ſpäter Gotik. treten die Berge zuſammen, um Raum u geben einem Bilde von beſtrickender Schön⸗ eit: Das Kurſtädtchen Oppenau entſteigt den Kuliſſen der höher, dunkler und vielgeſtal⸗ tiger werdenden Berge. Es iſt, als ob ſie zu⸗ rückträten und einen Reigen dem Orte bildeten. Wir begleiten den 177 der Rench aufwärts bis Bad Peterstal und Bad Gries⸗ bach, den beiden heilkräftigen Mineralbädern des hintern Renchtals, die E25 im 16. Jahr⸗ hundert Modebad waren, um wieder nach dem Mittelpunkt Oppenau zurückzukehren und uns hier„ſeitwärts in die Büſche“ zu ſchlagen. Von Oppenau aus, das die Zugangswege des Hö⸗ Zeichn.: Reimesch liegt über dieſem Fleck Erde, auf dem ſich auch das Kriegerdenkmal des Badiſchen Schwarz⸗ waldvereins befindet. Und über Allerheiligen, kaum eine Stunde rt ſind wir ſchon wieder in die wolkennahe Erhabenheit der kahlen Hochfläche des 1100 Meter hohen Schliff⸗ kopfes während von weſtwärts her als äußerſter orſprung der vom Kniebis ge⸗ gen das Rheintal zu ziehenden Berglette die Sor nisgrinde mit ihrem Ausſichtsturm herüberwinkt. Es weht einen merkwürdig an hier oben, wo in verborgenen Keſſeln und Senkungen dämo⸗ niſch unheimliche Seen gründen und der Moor⸗ boden nur der Legföhre Nahrung gibt. Ueber die Hornisgrinde geht der Weg am ſagenum⸗ wobenen Mummelſee vorbei nach Ba⸗ den⸗Baden und dem Murgtal. Wenden wir uns vom Schliffkopf öſtlich, ſo befinden wir uns auf dem eigentlichen Knie⸗ bisſtock, den weithin kirchenſtille Wälder decken Herz, Nerven, Rheumo, Gicht Joden nicht erwünsch 1937.7500 Bäder mehras 1936 und an deſſen öſtlicher Abdachung der jenſeitige Widerpart vom diesſeitigen Oppenau, das kö⸗ nigliche Fr eudenſtadt, thront, die von Her⸗ zog Friedrich I. von Württemöerg 1599 in merkwürdiger Viereckanlage gegründete Stadt, die auch ſonſt ſoviel Sehenswertes bietet. Ueber Freudenſtadt führt die Straße unmit⸗ telbar über den Kniebis zurück nach Oppenau an Befeſtigungsanlagen vorbei, die aus dem ſpaniſchen und polniſchen Erbfolgekrieg, ſowie aus den Kämpfen herrühren, die 1796 um den geſliß dieſes alten Ai Gebirgspaſſes geführt worden ſind. Alle dieſe Höhen bieten errliche Ausblicke auf—— und Rhein, auf Straßburg mit ſeinem Münſter. Das iſt der Vorzug des Kniebisgebiets, daß es, ein——— des Schwarzwaldes, alle Vor⸗ züge dieſes Gebirges in kleinem Raume in ſich vereinigt— und daß, wenn man will, die Kraftwagen der Fiesen machen es heute ja ſo leicht— von dieſem Mittelpunkt aus eben⸗ ſobald auf der Höhe wie im Tal, in dem Welt⸗ bad Baden⸗Baden wie im ſüblichen Teile die⸗ ſes einzigartigen Erholungsgebirges iſt. IL Börsig Konſtanz als Gtandort für Bodenſeefahrer „Von Konſtanz aus ins Bodenſeegebiet, in die alten Städte und herrlichen Landſchaften des deutſchen Südens“, lautet der Titel des ſoeben erſchienenen Konſtanzer Ausflugsfüh⸗ rers. Dieſes kleine praktiſche Druckblatt iſt auf⸗ ebaut auf der Tatſache, 95———— wegen einer zentralen Lage im Bodenſeegebiet den Bodenſeefahrern als Standort viele Vorteile bietet. Die alten Städte und wechfelnden Landſchaften am Oberſee, Ueberlinger⸗ und Unterſee, die Inſeln Mainau und eichenau, der Hegau, das Donautal und das obere Rhein⸗ tal ſind auf eintägigen Rundfahrten von Kon⸗ ſtanz aus leicht erreichbar. Dazu kommen Fahrten in den Schwarzwald und ins Allgäu, in die Bergtäler von Vorarlberg und Tirol und in die unmittelbar benachbarte Schweiz. All dieſe Ausflüge und Möglichkeiten ſind im„Kon⸗ ſtanzer Ausflugsführer“ knapp und überſichtlich ——— Der Führer wird auf An⸗ rage vom Verkehrsamt koſtenlos überſandt. Für den Text der Relsebellage verantwortlich: Dr. Hermann Knol! 0 0 rohe Ferien in llerrenalh bei vorzugl.vVetpflegunę in dem gut eingefichteten larsge, Tel 318, prosg. 1 +* 7 7 Jesitz. Frau l. Schaufler kigene erskkl. Konditorei fſes, He Aeues. warmes u. kaltes Wasser- Bäder- Zentralheizg.- Garagen uskunft jederzeit Palast-Kaffee„Rheingold“ Mannneim Sehönmünzach „Hension Elisabeth“ Herrl. a. Wald gel., durch Umbau vergr. 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Von weſentlicher Bedeutung iſt es deshalb, daß die Verſorgung mit ſynthetiſch gewonnenen Motor⸗Treib⸗ ſtoffen aus heimiſchen Rohſtoffen möglich ge⸗ worden iſt. Das Leuna⸗Werk der IcG. Farben ſpielt in der Eigenverſorgung mit Benzin, Treibgaſen, Schmieröl uſw. eine ſehr wichtige Rolle. Che⸗ miſche Wiſſenſchaft und Technik ſchafft hier deut⸗ ſches Benzin aus Kohle und ſtützt ſo mächtig die deutſche Kraftverkehrswirtſchaft. Uach der Methode von Prof. Bergius Um das Verfahren der Gewinnung von Ben⸗ zin aus Kohle zu verſtehen, muß man berück⸗ ſichtigen, daß die Kohlen nicht chemiſch reiner Kohlenſtoff ſind. Sie ſind das Zerſetzungspro⸗ dukt von Pflanzen, und außer Kohlenſtoff findet man Waſſerſtoff, geringe Mengen Sauerſtoff und Schwefel und mineraliſche Stoffe mit Cal⸗ cium, Kieſelſäure und Magneſium eingelagert. Das chemiſche Verhältnis vom Waſſerſtoff zum Kohlenſtoff aber iſt in den Kohlearten— das Leuna⸗Werk verwendet die mitteldeutſche Braun⸗ kohle— anders als in den Treibſtoffen. Die Kohlen ſind waſſerſtoffärmer. Es kommt alſo darauf an, Waſſerſtoff unter gleichzeitiger Spal⸗ tung der Moleküle der Kohle anzureichern. Wege dazu ſind erhöhte Temperatur und Druck. Profeſſor Friedrich Bergius in Heidelberg führte die erſten Verſuche der Benzinherſtellung aus Kohle, die techniſch ausſichtsreich erſchienen, durch. Aber erſt langſame ſyſtematiſche Klein⸗ arbeit der Chemiker der IG⸗Farbeninduſtrie in Ludwigshafen und im Leuna⸗Werk ergaben Me⸗ thoden, die techniſch und wirtſchaftlich erfolg⸗ reich werden konnten. Wichtig wurden für dieſe Verſuche die Erfahrungen der Ammoniakſyntheſe aus Luftſtickſtoff und Waſſerſtoff, die eine neue, auch hier bedeutſame chemiſche Hochdrucktechnik entwickelt hatte. Die erſte Derſuchsanlage Bergius hatte Staubkohle mit ſchweren Oelen angerieben und in druckfeſten Gefäßen mit un⸗ ter Hochdruck ſtehendem Waſſerſtoff behandelt. Bei der Ammoniakſyntheſe aber hatte es ſich nur darum gehandelt, Gaſe unter hohen Druck und hoher Temperatur umzuwandeln. Bei die⸗ ſen neuen Verſuchen mußten feſte Stoffe, die mit Oelen zu zähflüſſiger Maſſe angerieben waren, behandelt werden. Es kam darauf an, wirkſame Katalyſatoren und korroſions⸗ feſte Edelſtahlſorten für die Werkanlage zu fin⸗ den. Lange Verſuchsreihen machten dann die Entſtehung der erſten großtechniſchen Verſuchs⸗ anlage möglich, die heute bereits beträcht⸗ liche Mengen Benzin herſtellt. Für dieſes Jahr iſt eine weitere erhebliche Steigerung der Pro⸗ duktion geplant. Die Bearbeitungsverfahren ſind bei den verſchiedenen Kohlenſorten natur⸗ gemäß verſchieden, aber es iſt im allgemeinen bereits möglich, den Kohlenſtoff bis zu 97 Pro⸗ Das Anziehen der Verschraubungen an einem der Hochdrucköien Zliek dureh den Betrieb zent zu Benzinen, Oelen und Kohlenwaſſerſtoff⸗ gaſen abzubauen. Das Hochdruck⸗Hudrierungsverfahren Das ſogenannte Hochdruckhydrierungsverfah⸗ ren geht in zwei Stufen vor ſich. Zunächſt wird die mit Oel vermiſchte, gemahlene Braunkohle in den ſogenannten Sumpföfen, d. ſ. 18 Meter lange Hochdruckrohre von 100 Tonnen Gewicht, in Mittelöle umgewandelt, d. h. in Oele, die bei 300—400 Grad ſieden. Die Umwandlung geſchieht mit Hilfe von Katalyſatoren unter 200 Atm. Druck, 500 Grad Temperatur und An⸗ lagerung von Waſſerſtoff. Die Sumpföfen ſind dabei in 20 Meter hohen Betonkammern unter⸗ gebracht. Bei dem Verfahren trennen ſich die Mineralbeſtandteile, die Aſche, von der Kohle. Die Oele werden in Deſtillationskolonnen in ſchwere und ſogenannte Mittelöle zerlegt. Die Schweröle dienen wieder zum Anreiben der Braunkohle für den weiteren Arbeitsprozeß. Die Mittelöle werden unter hohen Temperatu⸗ ren durch Anreicherung von Waſſerſtoff in Ben⸗ zine übergeführt. Die Reaktionsöfen für dieſen Prozeß gleichen den Sumpföfen, aber ſie ent⸗ halten feſt eingebaute Katalyſatoren. Das Ver⸗ fahren läßt ſich ſo wandeln, daß man durch veränderte Arbeitsbedingungen auch Leuchtöle, Dieſelöle, Heiz⸗ und Schmieröle gewinnen kann. Durch fraktionierte Deſtillation wird aus dem Rohprodukt dann das Benzin, das noch chemiſch behandelt wird, um die nötige Reinheit uſw. zu erzielen, gewonnen. Dieſes Benzin genügt allen Anforderungen an einen hochwertigen Kraftſtoff. Der Arbeitsprozeß er⸗ gibt aber auch eine Reihe von Nebenprodukten. Nur die kieſelſäure⸗ und kalkhaltige Aſche fällt ab. Die deutſche chemiſche Wiſſenſchaft hat durch dieſes Verfahren einen wichtigen Beitrag zur Unabhängigkeit Deutſchlands vom Ausland ge⸗ leiſtet und hilft, unſerem Kraftverkehr den not⸗ wendigen Kraftſtoff ſichern. Wettbewerb um das größte Schiff Vier Mordatlantikriesen werden in diesem Jahre auf Stapel gelegt Wpp Ende März hat ein neues großes Nordatlantik⸗ ſchiff ſeine Probefahrten erledigt. Es iſt die„Nieuw Amſterdam“ der Holland⸗Amerika⸗Linie, die mit ihren 33 000 Tonnen das größte Schiff darſtellt, das im ver⸗ gangenen Jahr in der Welt vom Stapel lief. Es wird mit ſeinem Faſſungsvermögen für rund 1300 Paſſagiere in drei Klaſſen und einer Geſchwindigkeit von 21 Meilen in den internationalen Wettbewerb des Nord⸗ atlantikverkehrs eine neue friſche Bewegung tragen, der ſich keines der Wettbewerbsländer entziehen kann. Dieſer internationale Wettkampf wird in der nächſten Zukunft die einzelnen Länderflaggen um ſo ſchärfer be⸗ rühren, als das laufende Jahr neben der Indienſt⸗ Hochdruckofen und Kammeranlage ſtellung des neuen holländiſchen Nordatlanti'rieſen auch die Fertigſtellung von drei weiteren hochwertigen Spitzenſchiffen des Auslandes für den Nordatlantik⸗ verkehr bringt. Am 27. September läuft das Schwe⸗ ſternſchiff der„Queen Mary“, die„Queen Eliza⸗ beth“, vom Stapel. Sie ſoll das größte Schiff der Welt werden. Rund 86 000 Tonnen wird ſie groß ſein und damit der britiſchen Flagge eine neue Vorrangſtellung ſchaffen, die alle Wettbewerber, auch das eine Spitzenſchiff der Franzoſen, die„Normandie“, die heute als das ſchnellſte Schiff das„Baaue Band“ beſitzt, weit hinter ſich läßt. Aber noch ein weiteres Spitzenſchiff der Engländer EFoto: SB-Klischee-Fabrik(M) Brief, 1066 Geld; März 1078 Brief, 1076 Geld. für den Nordatlantir kommt in dieſem So Waſſer. Es gehört ebenfalls der Cunard White Es iſt der neue Erſatzbau für die„Mauretan die jahrelang als das ſchnellſte Nordatlantikſchiff „Blaue Band“ für die britiſche Flagge im Beſitz h Die neue„Mauretania“ läuft am 28. Juli vom St Sie iſt 33 000 Tonnen groß. Während die„O Elizabeth“ und die„Queen Mary“ von Somham nach Neuyort fahren, wird die neue„Mauretania“ 9 Liverpool abgefertigt. Und weiter: im Mai wird das neue Nordatlantik⸗ ſchiff der Norwegiſchen Amerika⸗Linie, die„Os1 fjord“, abgeliefert. Im gleichen Monat läuft der Rordatlantilneubau der Schwediſchen Amerila⸗Linie, die„Stockholm“, vom Stapel. Die„Stockholm“, ein Sreiſchrauben⸗Motorſchiff von 28 000 Tonnen, kann bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 19 Seemeilen 1350 Fahrgäſte in drei Klaſſen befördern. Die„Oslo⸗ flord“, ein Zweiſchrauben⸗Motorſchiff, iſt 17 000 Ton⸗ nen groß, Klaſſen Raum für 800 Fahrgäſte. Sie ſtellt eine Spitzenteiſtung des deutſchen Schiffsbaus dar, Sie wurde auf der AG Weſer in Bremen gebaut a ſenn ob⸗ einen Weltrekord in der Bauzeit darſtellen. wohl die Kiellegung im Februar vorigen JFahres er⸗ folgte, konnte aus techniſchen Gründen der eigentlun Bau erſt im Juni begonnen werden. In fortlaufender Tag⸗ und Nachtarbeit war es möglich, das Schiff bis zum 29. Dezember fertig zum Stapellauf zu machen. Am 4. Juni dieſes Jahres tritt es ſeine Jungſernreiſe nach Neuyork an. Innerhalb der deutſchen Schiffahrt ſieht man dleſen außerordentlichen Wertzuwachs der ausländiſchen Wett⸗ bewerbsflotten nicht ohne Sorgen entgegen; denn be⸗ kanntlich unterhalten auch die anderen Länder, wie zum Beiſpiel die Italiener, eine außerordentlich hoch⸗ ſtehende Nordatlantikflotte, und wenn dieſer Dienſt auch nicht unmittelbar den Wettbewerb der deutſchen Nordatlantikſchiffahrt berührt, ſo iſt die repräſentatipe Bedeutung gerade dieſes Schiffsdienſtes und ſeine wirtſchaftliche Werberaft fur das Anfehen und. liebtheit der Reederei im internationalen Fracht⸗ und Fahrgaſtgeſchäft ſo groß, daß jedes mit dem Welt⸗ handel und Weltverkehr verbundene europäiſche Schiff⸗ fahrtsland mit Recht ſeine beſten Wirtſchaftskräſte immer wieder hier einſetzt, um im Wettbewerb des Nordatlantik in der Spitzengruppe zu bleiben. Der Norddeutſche Lloyd hat mit ſeinen Schnelldampfern „Bremen“ und„Europa“ die deutſche Flagge im letzten 3 Jahrzehnt in dieſer Spitzengruppe gehalten. Die vier Nordatlantikſchiffe der Hapag von der„Deutſchland“⸗ Klaſſe ſind, obwohl ſie bereits ins zweite Jahrzehnt ihrer Fahrzeit eintreten, als hochqualiſizierte Fracht⸗ träger wie als Reiſeſchiffe im internationalen Publi⸗ kum nach wie vor ſchon beliebt. Aber im Wettbewerbs⸗ ſtand der deutſchen Flagge gegenüber den ausländiſchen Nordatlantik⸗Geſellſchaften werden die genannten Neu⸗ bauten in dieſem und in den folgenden Jahren eine erhebliche Benachteiligung bringen. Die Verſungung der deutſchen Nordatlantilflotte wird daher zur gegebenen Zeit, das heißt wenn die deutſche Werftinduſtrie ihre laufenden Verpflichtungen erfüllt hat, eine der vordringlichſten Aufgaben ſein. Deutſch⸗ land wird ſich an dem Wettrennen um das„Preſtige⸗ ſchiff“ nicht beteiligen und die internationale Nord⸗ atlantikflotte um kein weiteres Rieſenſchiff vermehren. Aber das, was eines Tages gebaut werden hann und muß, wird in ſeiner techniſchen Ausſtattung, in ſeiner Wirtſchaftskraft für den Fracht⸗ und den Fahrgaſwer⸗ kehr die deutſche Flagge wettbewerbsfähig in der Spitzengruppe halten. SW Badiſcher Genoſſenſchaftstag 1938 in Freiburg i. Br. in Freiburg i. Br. ſtatt. Mannheimer Getreidegroßmarkt SW Die Umſatztätigkreit war in dieſer Woche, die nur 4 einen Trefftag am Getreidemarkt aufwies, ſehr gering. Brotgetreide war überhaupt nicht unterzubringen, da die Mühlen bis zur neuen Ernte vollkommen eingedeckt ſind; auf der anderen Seite ſind aber auch keine neuen Angebote in dieſer Woche behannt geworden. Die kürz⸗ lich bekannt gewordene Erhöhung der April⸗Vermah⸗ lungsquote hat bis jetzt noch nicht zu einer Belebung der Umſatztätigkeit geführt. wurde nicht mehr umgeſetzt. Miſchfutterherſteller und Geflügelzüchter zugeteilt, ohne daß ſich die Nachfrage hätte voll befriedigen laſſen. Hafer war überhaupt nicht zu haben, obwohl die Heeresverpflegungsämter belanntlich nicht mehr ein⸗ kaufen. Der Markt für Weizenmehl lag ſehr ruhig; die Verbraucher beſchränken ſich darauf, den allernotwen⸗ digſten täglichen Bedarf einzudecken. In Roggenmehl war die Umſatztätigkeit noch geringer; pfälziſche Rog⸗ genmehle ließen ſich noch eher abſetzen. Futtermittel waren mengenmäßig genügend ange⸗ boten, zumal verſchiedentlich ſchon Grünfutter zur Ver⸗ fügung ſteht. Größere Nachfrage beſtand lediglich nach ölhaltigen Futtermitteln ſowie nach Biertrebern; in Kleien und Malzkeimen war die Verſorgung etwas beſſer. Miſchfutter aller Art war reichlich vorhanden. Wieſenheu war gleichfalls gut angeboten, dagegen fehlte weiter Stroh. fltheln-Malnlsche Abendbörse Uneinheitlich Wie ſchon im Mittagsverrehr, geſtaltete ſich die Ten⸗ denz auch an der Abendbörſe am Aktienmarkt nicht ganz einheitlich, ohne daß aber der zuverſichtliche Grundton der letzten Tage eine Beeinträchtigung er⸗ fahren hätte. Die Umſätze hatten allgemein nur kleinen Umfang, ebenſo wie ſich die Kursveränderungen in engen Grenzen hielten. Bis 56 Prozent niedriger lagen u. a. Bemberg, Metallgeſellſchaft, AEG und Klöckner, andererſeits erhielt ſich nach einzelnen Maſchinenwer⸗ ten, insbeſondere für Rheinmetall, weiteres Intereſſe bei leicht erhöhten Kurſen. An den Rentenmärkten war die Haltung weiterhin behauptet, die Umſätze aber ſehr begrenzt. Reichsalt⸗ beſitz notierten mit 132.65, während Kommunalum⸗ 4 ſchuldung mit unv. 96.25 nominell waren. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 21. April. Weizen(in Hfl. pet 100 Kilo): Mai.50; Juli.52/ Br.; Sept..42½% Nov..42/. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo)z Mai 107½; Juli 106½; Sept. 1063¼; Nov. 107 Br. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. April. Mai 1016 Brief, 1012 Geld; Juli 1022 Brief, 1020 Geld; Oktober 1052 Brief, 105 Geld; De zember 1062 Brief, 1061 Geld; Januar 1068 läuft faſt 20 Seemeilen und hat in drei Der diesjährige Verbandstag der Badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften findet in Verbin⸗ dung mit der Generalverſammlung der badiſchen ge⸗ noſſenſchaftlichen Zentralinſtitute am 4. und 5. M a1 Auch die Roggenmühlen ſind ſo reichlich mit Mahlgut verſehen, ſo daß ſie zur Zeit nichts taufen können. Brau⸗ und Induſtriegerſte Futtergerſte wurde an 1 Rettes Hüdchen fol. Weinſtube hausavbeit u. * 4 in Müdchen f daus0 0 e fl Ami 4 lelſiges Han, 0— W eu d⸗Akademie 4 105 50 ehrliches ho Maghen enen enes — M. erlag. verlüſſig. Hibchen 3 esmädch. U. in all. l ehlin Uhr in . 1e0 f llain 3 Mengerei fleiß —0 1 föh halb⸗ od. 4 W bald 1 klaa d. B * Ae 105 8 Mie ints.— ode enberes Abd ien 18 3 4 zu——.9— N 95 5 Pſod.t 0 für ir 1. Mat 1938 he tüchtige L055 , die„Os1 onat läuft die„Stockholm“, 00 Tonnen, kann on 19 Seemeilen ern. Die„Oslo⸗ Sie ſtellt eine Sie ebaut und dürfte tellen. Denn ob⸗ igen Jahres er⸗ nder eigentliche In fortlaufender „ das Schiff bis lauf zu machen. ne Jungfernreiſe baus dar. ieht man dieſem ländiſchen Wett⸗ gegen; denn be⸗ en Länder, wie rordentlich hoch⸗ n dieſer Dien ienkreuzbanner“ Freitag, 22. Gpril 1938 rb der deutſchen ie repräſentatipe rſtes und ſeine hen und die Be⸗ len Fracht⸗ und mit dem Weli⸗ ropäiſche Schiff⸗ Wirtſchaftskräſte Wettbewerb des u bleiben. Der Schnelldampfern Flagge im letzten halten. Die vier „Deutſchland“ weite Jahrzehnt iſizierte Fracht⸗ tionalen Publi⸗ m Wettbewerbs⸗ en ausländiſchen genannten Neu⸗ en Jahren eine lantilflotte wird enn die deutſche chtungen erfüllt n ſein. Deutſch⸗ das„Preſtige⸗ nationale Nord⸗ chiff vermehren. erden lann und ttung, in ſeiner en Fahrgaſtwer⸗ osfähig in der 38 in Freiburg der Badiſchen ndet in Verbin⸗ 5 48 ge⸗ und 5. 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Eomòn Splelleitung: Erich-Engel Husik: Peter Kreuder Ralpn Urimur Roberis Splelt in diesem Ffilm einen Stsetsanwolt, der mol zu tief in's Glâs gegucłt het, deb er aàm anderen NHorgen nicht mehr weib, waos er tat Eine Leistung von solch großem Formai, dalß man ohine Bedenken sagen kann: das ist seine beste Filmrolle, die er bisher überkaupt gespielt hat! 8• Unr· Abendblatt Neben Roberts erscheinef in weiteren neuptrollen: Hilde Weiñner, Paul Henekels, Theodor Lo0s charlotte Schellhorn, Wiil auadflieg beuligtonwoche:„Der Geburtstag des fünrers ·· und leuiturfim:, Ucnt · 2 Heute Freitag Premierel .50.25.30.40 dugendliche ũᷣber 14 Jahre zugelassen ScfiaUE K 1, 5 Breite Straue Defschseichòft J. Arzt N..8 fuf224³5 Zur Iammania ein gutes Bild für wenig Geld 6 Karten schon von RM..— an alia-Zeaial 4, 5, an d. 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