22. April 19 1 —3 chömpfen Dudas Neusel 0 e858 * 2285 23— mmmmmunf G 911.15 Uhr 5 —„ 7 Neuaufführungl Kufturfinh RUVO edition W/IIamsoh lalen und pohpn Wege dieses flmes e Dotstelſef.— heſ fsee— kiſ Seeabey ot hot— Daos ſun hen, ist obenöᷣltigend ist odefttoffen 1 — nwoche—4 gendſiche haben Zun en des Uio-pele —— raten zingehen ie Vergnü⸗ gen im 58 nen 1 —— 5 3— 2* 5 3———* lmminemehenniinnninineeeiiiuiniintintmnutiniuuniinumntuunumtununmiuuuun inmnn 100 u. Schriftleitung: fohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,3 geld. f 5J 70 Fin n 38 915 I die Zei Mannheim, R 3. 14/15 Fernſpr.⸗Sammel⸗Ni 35421. Das„Hakenkreuz⸗ onner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. durch die Poſt 2,.20 RM. leinſchl. 66, 48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Frei Haus———.70 Poſtzeitungsgebü ng am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht— Abend⸗Ausgabe A uzügl. 72 Vi. Beſteli⸗ M. u.. Beitelged. Aan 42 Pf eld nſpr. auf Entſchädigung. 8. Johrgang NMummer 185 im Textteil 60. Pi. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die age, fünungsort Mannheim. Sſchließliche zie eheupuce Gbeuel in den Kerbern von Vacceiona ſllit„E ul“ in die Tiefe Southampton, 22. April.(Eig. Ber.) Jn einem hieſigen Krankenhaus iſt ein ge⸗ ſer Billy Brown geſtorben. Aus den von ihm hinterlaſſenen Aufzeichnungen, die auf Anweiſung des britiſchen Kriegsamtes bis⸗ her nicht veröffentlicht werden durften, erfährt man von einer ſchrecklichen U⸗Boot⸗Tragödie, in deren Mittelpunkt Billy Brown ſtand. Eine verhängnisvolle Kolliſion Die Umſtände werden wohl nie der Oeffent⸗ hteit bekannt werden, unter denen die beiden britiſchen U⸗Boote E 4 und E 41 an der eng⸗ liſchen Küſte in Kolliſion gerieten. Alles, was mit dieſen Vorgängen zuſammenhing, wurde damals im Sommer vor 20 Jahren als Geheimnis ſtreng gehütet, um dem Gegner kei⸗ nerlei Unterlagen für gewiſſe Mutmaßungen über Fehler in der britiſchen U⸗Boot⸗Konſtrut⸗ tion zu geſtatten. Als der Komenandant des U⸗Bootes E 41 feſt⸗ ellte, daß ſein Boot ein Leck von 3,.5 Meter Länge an der Seite aufwies, forderte er die Beſatzung auf, unverzüglich das Boot zu räu⸗ men. Wenige Setunden ſpäter ſchoß denn auch das U⸗Boot in die Tiefe hinunter. Der bri⸗ tiſche Kreuzer„Firedrake“ hatte den Vorfall beobachtet und fiſchte die Mannſchaft auf. Die geſamte Beſatzung wurde gerettet— bis auf einen, deſſen Fehlen man erſt bei dem er⸗ ſtein Appell an Bord des Kreuzers„Firedrake“ feſtſtellte. Der Maſchiniſt Billy Brown antwor⸗ tete nicht, als man ſeinen Namen aufrief. Billy Brown war mit dem UBoot in die Tiefe ge⸗ gangen und nach menſchlichem Ermeſſen er⸗ trunten. Einen Augenblick gedachte man ſeiner ſchwei⸗ gend bei jenem Appell auf dem Deck des Kreu⸗ zers. Dann mußte das Schiff ſeinen Weg ſort⸗ ſetzen. Man konnte ſich nicht weitet um das Boot und den mit ihm in die Tiefe gegangenen Maſchiniſten Billy Brown kümmern, zumal alle menſchliche Hilfe vergebens ſchien. (Fortsenzung oot Seite 2) 1000 Usg-Bomber für England Roosevelis Neuiralitätsgeseiz kein Hindernis mehr! f. b. London, 22. April.(Eig. Bericht.) Ueber die vor einigen Tagen angekündigte Reiſe von Sachverſtändigen des briti⸗ ſchen Luftfahrtminiſteriums nach Amerika werden nunmehr ſenſationelle Einzelheiten be⸗ kannt. Die Kommiſſion beſteht aus fünf Offi⸗ zieren bzw. Ingenieuren der Luftwaffe. Sie wird ſich nur wenige Wochen in den Vereinig⸗ Generalfeldmarschall Göring ehrte den größten Fliegerhelden des Weltkrieges Am 20. Todestag des Freiherrn Manfred von Kichthofen begab sich Generalfeldmarschall Gö— king vormittags zum Grabe des grohen Eliegerhelden auf dem Invaliden-Friedhof in Berlin und legte hier einen Kranz nieder.(Scherl-Bilderdienst-M) ten Staaten und in Kanada aufhalten und dort vor allemden gegenwärtig dringend⸗ ſtenengliſchen Bedarf an mittleren und ſchweren Bombenflugzeugen zu decken verſuchen. Man ſoll in Waſhing⸗ ton angeblich eine engliſche Beſtellung von etwa 1000 Flugzeugen erörtern. Die wichtigſten Lie⸗ ferfirmen ſind die Martin⸗Flugzeugwerke, deren Direktoren genenwärtig auf dem Wege nach England ſind. Wie der„Daily Telegraph“ beſtätigt, ſcheint die amerikaniſche Regierung tatſächlich alle juriſtiſchen Hinderniſſe aus ihrem ſogenannten Neutralitätsgeſetz in dieſem Fall beſeitigt zu haben, vor allem die Be⸗ ſtimmung, die den Export von Militärflugzen⸗ gen nur dann geſtattet, wenn es ſich um Typen handelt, die mindeſtens ſchon zwei Jahre lang in der amerikaniſchen Luftwaffe geflogen wer ⸗ den. Die Engländer ſind natürlich darauf aus, mit den neueſten Typen beliefert zu werden. Große Beachtung ſchenkt man hier auch den Abſichten Frankreichs, ſeine Luftwaffe eben⸗ falls durch etwa 600 amerikaniſche Flugzeuge zu ergänzen und dadurch die Ausfälle durch die vielen Streiks der letzten Zeit wettzumachen. Die Schwez löſt ſich allmänlich aus dem zwoang der benfer Liga DNB Bern, 22. April. Als der Bundesrat um die Jahreswende durch das Parlament dem Schweizer Volk ver⸗ kündete, für die Zukunft in der außenpolitiſchen Haltung der Schweiz wieder die traditionelle uneingeſchränkte Neutralität einzunehmen, ſetzte gleichzeitig mit dieſer Abſicht die diplomatiſche Fühlungnahme mit den Großmächten ein. Es handelt ſich dabei vor allem darum, daß die Schweiz keinen Anteilmehran den Sanktionsverpflichtungen der Gen⸗ fer Liga haben will. Der Bundesrat hat jetzt, wie wir erfahren, dieſe Frage proviſoriſch auf die Tagesordnung der kommenden Ratstagung ſetzen laſſen. Angengen. Gelamtauflage: Die l2geſp⸗ — Ausgab⸗ chwe hafen a. Rh. 4960. Vertagsort Monndei M A N NHEI 4 Zreitag. 2. Writ— 0 Eine verhelmhchteenamnche Interfeebbo⸗Trag Zösische Grenze erreicht. Die französischen Für den diesiährigen Nationalen Felertag des deutschen Volkes wird diese Plakette aus- gegeben. (Scherl-Bilderdienst-.) Grohße und kleine Fachmänner— eine Auf- nahme vom Beginn der Kraftsport-Meister- schait der Wehrmacht. Weltbild(M) Auf der Pariser Lebensmittelmesse sleht man dieses Mädchen mit einem riesigen Laib Brot (Scherl-Bilderdienst-M) Auch in den Pyrenäen haben die national- spanischen Truppen in den letzten Tagen be⸗ deutende Fortschritte gemacht und die fran- Grenzbehörden hatten kurz vorher den ver- lauf der Grenze dadureh gekennzeichnet, daß sie an den Grenzpfählen die Trikolore hißten. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Gpril Irland wählt am J1. mai Man einigte ſich auf einen Kandidaten DNB London, 21. April. Zum erſten Mgle in der Geſchichte Irlands wird das iriſche Volk am 31. Mai einen Staats⸗ präſidenten der Republik Eire wählen. Am Donnerstag haben de Valera und Op⸗ poſitionsführer Cosgrave ſich über den Kan⸗ didaten geeinigt. Sie wählten den faſt 80jäh⸗ rigen iriſchen Nationaldichter und Hiſtoriker Profeſſor Dr. Douglas Hyde, deſſen zähem und jahrelangem Kampf es zu verdanken iſt, daß die gäliſche Sprache in Irland wieder als Amtsſprache eingeführt und als Landesſprache in allen Schulen gelehrt wird. Moßnahmen der rumäniſchen Doltzei zur Unterbindung von Alarmnachrichten DNB Bukareſt, 22. April. Die Polizei hat eine neue Aufforderung an die Inhaber von Gaſtſtätten, Kaffeehäuſern, Hotels, Penſionen, Vereinshäuſer uſw. gerich⸗ tet, auf die Geſpräche ihrer Gäſte zu achten und unverzüglich Anzeige zu erſtatten, wenn dieſe Geſpräche die neue Verfaſſung, königliche Maß⸗ nahmen und die politiſche und wirtſchaftliche Lage des Landes beträfen und kritiſierten. Auf dieſe Weiſe verbreiteten ſich alarmierende Nach⸗ richten und Gerüchte, die dem Anſehen des Lan⸗ des und der Regierung ſchadeten und in der Bevölkerung einen Zuſtand dauernder Gärung ſchafften. Lokalbeſitzer, die dieſer Anordnung zuwiderhandelten und die Polizei nicht verſtän⸗ digten, würden nach dem Staatsſchutzgeſetz be⸗ ſtraft und ihre Lokale würden geſchloſſen. Dieſer Befehl beruht darauf, daß nach der Einführung der ſtrengen Preſſezenſur der mündliche Austauſch von Nachrich⸗ ten ungewöhnlich ſtark zugenom⸗ men hat. Dabei werden natürlich viele halt⸗ loſe Gerüchte weitergegeben. Der Zweck des Be⸗ fehls dürfte die Schließung einer Reihe von Lokalen ſein, denen die Polizei bisher noch nicht beikommen konnte. Freie Bahn für den Bolſchewismus Wo?—— Zn der Tſchechoſlowakei! DNB Warſchau, 22. April. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur weiſt in einer Meldung aus Prag darauf hin, daß die tſchechiſchen Kommuniſten trotz des be⸗ ſtehenden Verſammlungsverbotes ungehin⸗ dert ihre politiſche Wühlarbeit entfalten kön⸗ nen. Bezeichnend ſei eine Hetzrede, die der kom⸗ muniſtiſche Abgeordnete Kopecky im Prager Studentenhaus über die politiſche Lage gehal⸗ ten habe. U. a. habe Kopecky wieder einmal die „unzerreißbare Zuſammenarbeit zwiſchen der iſchechiſchen und ſowjetiſchen Demokratie“ be⸗ tont. bas Modell des vollswa gens als Geburtstagskeschenk lür den Fünrer Elne besondere Ueberraschung maelte die Deutsche Arbeltsfront dem Führer und Reichskanz- ler an seinem Geburtsta indem sie ihm das Modell des Künftigen Volkswagens überreichte. Hier erklärt der KA es Volkswagens, Dr.-Ing. Porsche, dem Führer das Modell. Hin- ter Porsche(halb verdeckt) Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, rechts Korpsführer Hühnlein und Direktor Werlin. Presse-Illustration-Hoffmann-M) mit„E u1“ in die Tieſe ummmmmnmnmmirinlrmnnirzunfirninniiszmirnrsümrnimnszrmnsnrrimninmmsmitminirreniiriimmirrimmunr: Forisetzung von Selte 1 Aber während man droben das letzte Gebet für Billy Brown ſprach, kämpfte dieſer unten in ſeinem Maſchinenraum verzweifelt um ſein Leben. Im Augenblick der Kolliſion befand er ſich allein unten bei den Maſchinen, während die geſamte Beſatzung durch die Luken nach oben geklettert war. Er beſann ſich darauf, daß er eine Möglichteit hatte, durch den vorderen Turm, über eine dort befindliche Klapptür ins Freie zu kommen. Doch ehe er bis hierhin ge⸗ langt war, ſtrömte ihm bereits das Waſſer ent⸗ gegen. Die waſſerdichte Tür vor ihm fiel ins Schloß. In der nächſten Sekunde wurde Billy Brown auf die Seite geworfen. Das U⸗Boot ging in die Tiefe. Und nun lag es feſt. Billy Brown war in der Tiefe gefangen. Sein Ge⸗ hirn arbeitete verzweifelt. Noch war die Licht⸗ maſchine intakt. Aber während von draußen her das Waſſer in die noch luftgekünten Raume Die nusſprache Rom-Paris Heute die erste„Arbheitssitzung“ in Rom Frankreich möcite etv/ as heraushandeln Eßp Paris, 22. April. Der franzöſiſche Geſchäftsträger in Rom, Blondel, hat am Donnerstag die genauen Anweiſungen über die Einleitung von Beſpre⸗ chungen mit Italien erhalten. Die Pariſer Preſſe kündigt für Freitag die erſte„Arbeitsſitzung“ zwiſchen Graf Ciano und Blondel an. Das erſte Ziel dieſer Beſprechungen ſoll nach den Meldungen der Pariſer Blätter die Abfaſſung einer grund ⸗ fätzlichen franzöſiſch⸗italieniſchen Erklä⸗ rung noch vor der Genfer Tagung ſein, durch die ſich die beiden Länder gegenſeitig die Ach⸗ tung ihrer Intereſſen im Mittelmeer und in Nordafrila garantieren. Frankreich würde dann ſeine Unterſtützung zur Regelung derabeſſiniſchen Frage in Genſver⸗ ſprechen und etwa am 15. Mai einen Botſchaf⸗ ter nach Rom entſenden; dieſer würde dann über ein endgültiges Abkommen zu ver⸗ handeln haben. In den franzöſiſchen politiſchen Kreiſen zeigt man Beunruhigung hinſichtlich der Abeſſinien⸗ Ausſprache in Genf. Der„Petit Pariſien“ ſpricht von Intrigen in Genf gegen eine end⸗ gültige Erledigung der Abeſſinien⸗Frage. Der „Jour“ rechnet beſonders mit ſowjetruſſiſchen Schwierigkeiten, hält aber die Regelung der Abeſſinienfrage nicht mehr für zweifelhaft. Immer neue fiombinationen über die engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen DNB London, 22. April. „News Chronicle“ befaßt ſich mit den kom⸗ menden engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen in London. Das Blatt glaubt, daß folgende Fra⸗ gen zur Debatte ſtehen würden: 1. die militäriſche Bereitſchaft Frankreichs und Englands, 2. die Lage in Spanien, 3. die Lage in der Tſchechoſlowakei, 4. der Einfluß des engliſch⸗italieniſchen und des vorgeſchlagenen franzöſiſch⸗italieniſchen Abkommens auf die Lage im öſtlichen Mittelmeer und insbeſondere auf Paläſtina und Syrien, 5. die Frage, ob es ratſam ſei, die von England mit Italien abge⸗ ſchloſſenen Verträge entweder gegen Deutſchland () oder in einen Viermächtepakt einſchließlich Deutſchland auszuweiten. „Daily Mail“ glaubt, daß militäriſche Fragen im Vordergrund der Beſprechungen ſte⸗ hen würden, „Daily Herald“ will wiſſen, daß der engliſche Botſchafter in Rom, Lord Perth, nach Ueberreichung ſeines neuen Beglaubigungs⸗ ſchreibens an den König von Italien und Kai⸗ ſer von Aethiopien zurücktreten werde, um in den Ruheſtand zu treten. nachdrang, trat Kurzſchluß ein. Mit lautem Ziſchen verſagte plötzlich das Licht. Billy Brown war allein— auf dem Meeresgrund— in tiefſter Finſternis. Aber hatte er ſich nicht immer gerühmt, im Dunkeln ſeine Maſchinen zu kennen, im Schlaf jeden Hebel zu finden? Jetzt hatte er Gelegenheit, ſeine früheren ſcherzhaften Behauptungen auf die Probe zu ſtellen. Er beſann ſich, daß man ihm im Ma⸗ ſchiniſten⸗Unterricht die Geſetze vom Druck und Gegendruck beigebracht hatte. Wenn er nun in dieſem, ſeinem luftgefüllten Ma⸗ ſchinenraum den Druck verſtärkte,— dann mußte ein Moenent eintreten, in welchem die Klapp⸗ tür nach außen nachgab und er den Weg in die Freiheit fand. Zwei Hebel mußte er bewegen, um Waſſer nachdringen zu laſſen. Als er ſich zu dieſen Hebeln hinübertaſtete, wurde er zweimal burch elektriſche Schläge zurückgeworfen. Alles um ihn her ſtand unter elektriſcher Spannung durch die Kurzſchlüſſe. Doch Brown wagte es zum dritten Male und— konnte die Hebel herum⸗ reißen. Er taſtete im Dunkeln, wie hoch das Waſſer ſchon ſtand. Sein Hirn berechnete, wann der Druck ſtark genug ſein könnte, um die Luke über ihm aufzuſtoßen und ihn mit einer Luftblaſe zur Oberfläche emporzutragen. Das Waſſer ſtieg. Das Herz Billy Browns pochte in wildem Takt, In ſeinen Ohren ſang das Blut. Jetzt mußte es bald ſo weit ſein— ſo oder ſo. Er hatte nur dieſe beiden Möglich⸗ keiten: zu ertrinken oder in die Höhe empor⸗ geriſſen zu werden. Er hob ſich an einer Eiſen⸗ treppe in die Höhe und preßte mit ſeinem Rük⸗ ken gegen den Lukendeckel. Auf das, was dann geſchah, konnte ſich Billy Brown nachher nicht mehr genau beſinnen, Der Deckel gab nach. Als Billy Brown wieder zu ſich kam, befand er ſich an Bord eines Kutters, der von einem Torpedo⸗ boot zur Unfallſtelle entſandt worden war. Man hatte plötzlich das Geſicht eines Menſchen auf⸗ tauchen ſehen und ihn aus dem Waſſer heraus⸗ geholt. Billy Brown war von den Toten auferſtanden. 100 Schritt in der Minute Der neue römische Paradeschriſt /Passo romano.. marchl“* Von unserem römischen verfrefer) Rom, 22. April. Die Einheiten des italieniſchen Heeres wer⸗ den zum erſten Male in dem neueingeführ⸗ ten Paradeſchritt—„passo romano“— por dem Führer und dem Duse anläßlich der großen Parade auf der„Via dei Trifoni“ in Rom während des Führer⸗Beſuches vorbei⸗ marſchieren. Der Paradeſchritt wurde auf Befehl Muſſo⸗ linis im Februar eingeführt, nachdem er zuvor bei den Einheiten der faſchiſtiſchen Miliz ein⸗ geübt worden war. In den neuen Anordnun⸗ gen des Generalſtabes heißt es, daß der„passo romano“ nur bei Paraden angewandt wird und den„Ausdruck der Diſziplin, der des Willens und der Energie“ darſtellen ſoll. In den Dienſtanweiſungen heißt es:„Beim Paradeſchritt des„passo romano“ wird das geſtreckte Bein, mit nach vorne gerichteten Fuß, bis zur Höhe des Knies des anderen Beines ge⸗ führt, Sodann wird der Fuß zur Erde zurück⸗ geführt, indem er mit kräftigem Tritt aufſetzt. Oberkörper und Kopf ſind aufgerichtet, der Blick geradeaus“. Der Takt des römiſchen Parade⸗ ſchrittes ſieht 100 Schritte in der Mi⸗ nute vor. Er beginnt 100 Schritte vor dem⸗ jenigen, der die Parade abnimmt und wird beibehalten, bis die letzte Reihe der Abteilung fünfzig Schritte von ihm entfernt iſt. Das Kom⸗ mando zum Aufnehmen des Paradeſchrittes lautet:„passo romano., march!“ Während der Parade wird der Marſchtakt durch Tromm⸗ ler gegeben. Der„passo romano“ wird von allen Fußtruppen und von der Polizei angewandt, ausgenommen ſind die Gebirgsregimenter der Alpini, der Grenzſchutz und die Berſaglieri, die wie bisher die Parade im Laufſchritt durchfüh⸗ ren. Bei den Truppen, die nicht den„passo romano“ anwenden, bleibt die Haltung bei der Parade wie bisher, doch wird das Erheben des Armes fortan unterlaſſen“. fjungerſtreik der fleober im Internierungslager fff Dxn Zeruſalem, 2, Apfl, Wie aus Aklo gemeldet wird, iſt dort nach der Entlaſſung der letzten Judenhäftlinge aus dem Internierungslager ein Teil der arabiſchen Häftlinge in den Hungerſtreik getreten. Der Streik iſt bereits ſeit drei Tagen im Gange, In Alto wurde, wie weiter mitgeteilt wirh, von unbekannter Seite ein Güterwagen in mie an. Die Ausſtellung des In fiürze uie Fachoebiete ſ noſchaft, Freitag früh traten die Einheiten der Ord⸗ nungspolizei aus dem alten Reichsgebiet die überall im öſterreichiſchen Lande zuß Bevölterung Bande herzlicher Kameradſchaſt und Hilfsbereitſchaft geinüpft hat, den Rück marſch in die Heimat an. Am Samsiog treffen die Marſchkolonnen im Raume von Am Sonntagvormittag findet Brand geſetzt. München ein. auf dem Königlichen Platz eine feierliche Ah⸗ ſchlußparade ſtatt. folge ſind z wei Sowjetbotſchaft nach ihrer Ankunft ſ Moskau verhaftet worden, um in Külrhe vor Gericht geſtellt zu werden. 3 erſtes der drei Schulſchiffe, die nun von ihret Auslandsreiſe zurückkehren, das Schulſchiff „Schleswig⸗Holſtein“ nach einer über ſechs Monate dauernden Reiſe rund um Afrilg wieder in den Heimathafen einge⸗ laufen, Die Beſatzung, die auf Oberdeck an⸗ getreten war, Eindruck, Bolſchewiſten im Aran⸗Tal werden ſeßt grauenhafte Einzelheiten bekannt. Die Bolſche⸗ 7 kenkre der Eisener an der Metrol bder Ruhr, in Eſſ die Reichsgarten meter großen F lingsbekämpfung iſche Pflanzen 1 pflanzenſchau. D Kleinbahn, die ar gen Strecke die WPunkten des Gele aber auch aus§ bpiele Millionen 2 16 is nant iſt. Am Donnerstag iſt in Wilhelmshaven als edas? ſind die Lehrſcha meter großen Hal zung der Ausſtel Ottober. * Einer Meldung der Agentur Fournier zu⸗ Attaches der Pariſer Gruga⸗Gelände Die Ausſtellun Anlagen ihrer Vo ländiſchen Garter die unter dem N Das a Da iſt beiſpielsw des Gartens“, Schmuckſtücke der machte einen ausgezeichneten Reramithof und mit keramiſchen 1* Ueber die Verbrechen der ſpaniſchen Mitte des Keram geteilt, während Rlumenhofes mi wiſten raubten ganze Grenzdörfer aus und brannten die Häuſer nieder. Die Tatſache zahl⸗ loſer Maſſenmorde ſteht ebenfalls zweifelsfret feſt. die hatlen genug! DNB Salamanka, 22. April, Dem neueſten nationalſpaniſchen Heereshe richt zufolge wurde der Vormarſch in der Provinz Caſtellon nach Süden weiter fortge ſetz t. Die Truppen erreichten dabei den Oi der 30 Straßenkilomeig Alcala de Chivert, ſüdlich von Vinaroz liegt. Der Frontberichterſtatter jetſpanien über die Pyrenäen nach Frankreith geflüchtet waren, am Donnerstag bei Irun nach Nationalſpanien gekommen ſeien, Dacheinſturz in einem Kaffeehaus Ueber 50 Perſonen unter den Trümmern DNB Phönix⸗City(Alabama), 22. April. Während der verkehrsreichen Nachmittagz⸗ ſtunden ſtürzte in einem hieſigen Kaffeehauß plötzlich das Dach ein und begrub über 50 Per⸗ ſonen unter ſeinen Trümmern. Zehn Per⸗ ſonen konnten nur als Leichen geborgen werden, während 20 ſchwer verletzt wurden. drei neue belondte beim Führer Sie überreichten ihre Beglaubigungsſchreihen DNxk Berlin, 22. April, Der Führer und Reichskanzler empfing heue im„Haus des Reichspräſidenten“ unter dem üblichen Zeremoniell den erneut bei ihm be⸗ glaubigten Geſandten von Peru, Enrique Gildemeiſter. Der Geſandte, der ſein Land be⸗ reits früher ſechs Jahre lang bei der Reichs⸗ regierung vertreten hat, drückte in ſeiner Au ſprache ſeine Freude aus, wieder in Berlin wirken zu können, und begrüßte mit Genug tuung die beſtehenden freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Peru, die er weiter auszubauen verſprach, Es folgte hierauf in der gleichen Weiſe der Empfang des neuernannten rumäniſchen Geſandten Radu Djuvara, der dem Führer ſein Beglaubigungsſchreiben und das Abberufungs⸗ ſchreiben ſeines Vorgängers, des jetzigen rum⸗ niſchen Miniſters des Aeußern, P. Comnen, überreichte. Und dann wurde der neue bül⸗ gariſche Geſandte vom Führer empfangen. Auch hier ergab ſich ein herzlicher Gedanken austauſch, fiülte und neuſchnee in Bayern Auch in Schwaben hoher Schnee und Froſt bx Garmiſch⸗Partenkirchen, 22, April. teitte ergänzeſh mit, daß über 1000 rote Milizen, die aus So Das Aprilwetter in den bayeriſchen Alpen hält an. Das Schneefernerhaus meldet 15 Grad unter Null. Die Altſchneehöhe beträgt 620 Zen. timeter, während die Höhe des in dieſen Tagen gefallenen Pulperſchnees 30 Zentimeter erreſcht Auch in Mittelſchwaben wirbelten den ganzen Donnerstag hindurch die Flocken wie mitten Gegen Nachmiting ſtellte ſich ein Frühjahrsgewitter ein. Die Bäume tragen jetzt mitten in der Blütezeit ſchwer a im tiefſten Winter. der Schneelaſt. Waſſerbecken ein⸗ Vorführungsfläch Huch einen Exo In der Kolo den in Gewächsl zen und Nutzkult: 1000 Rotmilizen gingen nach Nationalſpanien nien gezeig Ir hebt ſich der Ez Sukkulenten aller Dauer der Ausſt berblumenſchauen ſtändig ab. Aus Anlaß d hunderte von Ko Auch der Inte Berlin, findet in zende ſportliche, liche Veranſtaltu ſchau umrahmen. fli Auf der]⸗ Unſer Vert Leſern durch berichte on d iſt, ſchildert! ordentlich ner volle Tätigkei Unſeren Leſe rung ſein, de jener Gruppe hörte, von d erſten Januat eine Granate Wir ſitzen im, ragoſſa, die u univerſalen Kraft geſpannten elektri eilen der bewol und Korreſponder iem Eifer am Sce der öffentlichen 9 dienen. Alle groß Weltzeitungen h mit Schiff, Flugz ſten Verkehrsmög Deutſchland, Ital gien, Holland, F nigten Staaten, flötzlich in das 6 gefallen und hab ommen. Denn! i Spanien, iſt Feder, für den A ppaniſch⸗bolſchewi gebend iſt wie da Huf dem Knie d Der Morgen g— ſchrill die Telefon kufen die Offizien ſchlafen durften. Kenntnis und dr um 9 Uhr erſche in der großen He bdem„Knopp“, di zücken ihre Karte die Hände:„Kell⸗ Anie die Schreibn 22. April föa kenkreuzbanner“ Freitag, 22. April 1958 her ffins em, 22. Aril. iſt dort nach der ftlinge aus dem Eisener Bericht des„HB“) der arabiſgen m. Eſſen, 22. April. getreten. Der n 3 Gange, 4 In der Metropole des Induſtriegebietes an der Ruhr, in Eſſen, nehmen die Arbeiten für die Reichsgartenſchau immer rieſigere Aus⸗ maße am. Die Eröffnung dieſer größten usſtelung des Jahres iſt am 26. April. Ale Fachgebiete ſind auf dem 450 000 Quadrat⸗ meter großen Freigelände vertreten. Garten und Landſchaft, Garten und Städtebau, Schäd⸗ ngsbekämpfung und Obſtverwertung, exo⸗ ſche Pflanzen und eine beſondere Kolonial⸗ flanzenſchau. Die Schau beſitzt jetzt ſogar eine leinbahn, die auf der etwa drei Kilometer lan⸗ en Strecke die Beſucher zu allen wichtigen Punkten des Geländes bringt. Aus dem Reich, icber auch aus Holland und Belgien werden ormittag findet piele Millionen Beſucher erwartet. Die Schlie⸗ e feierliche Ah, jung der Ausſtellung erfolgt nicht vor Mitte Ottober. Fournier zu⸗ Gruga⸗Gelände verdoppelt An Die Ausſtellung geht aus den berühmten rer Ankunſt i anlagen ihrer Vorgängerin, der„Großen Ruhr⸗ um in Kürſe fändiſchen Gartenbau⸗Ausſtellung 1929“ hervor, die unter dem Namen„Gruga“ weithin be⸗ nnt iſt. Das alte Gruga⸗Gelände wurde um bnun von nun 1 nehr als das Doppelte erweitert Zablreich das Schulſchiff ſind die Lehrſchauen in den 20 000 Quadrat⸗ gach einer über meter großen Hallen und auf dem Freigelände. rund um Afritn Da iſt beiſpielsweiſe die Lehrſchau„Werkſtoffe ſafen einge⸗ des Gartens“, die viele Anregungen gibt. zuf Oberdeck an⸗ Schmuckſtücke der Reichsgartenſchau ſind der ausgezeichneten feramithof und der große Blumenhof. Die Ritte des Keramikhofes wird von Waſſerbecken mit keramiſchen Waſſerſpeiern harmoniſch auf⸗ rſpaniſchene geteilt, während ſich in der Mitte des Großen al werden jetz Blumenhofes mit ſeinen 30 000 Quadratmeter nt. Die Bolſche Woſſerbecken eine Tanzinſel befindet, die als zörfer aus und Vorführungsfläche geeignet iſt. tershehe auch einen Egoten⸗Garten gibt's alls zweifelsfre In der Kolonialpflanzenſchau wer⸗ bden in Gewächshäuſern wildwachſende Pflan⸗ iug! zen und Nutztulturen aus den deutſchen Kolo⸗ Nationalſpanien mitgeteilt win, Güterwagen in eiten der Ord⸗ ten Reichsgebiet, chen Lande zur Kameradſchaft hat, den Rück⸗ Am Samstag m Raume von nien gezeigt. Im Freilandteil der Schau er⸗ hebt ſich der Exotengarten mit Kakteen und ika, 22. April, Sukkulenten aller Arten. Während der ganzen ſchen Heeresbe Dauer der Ausſtellung wechſeln ſich die Son⸗ marſch in der derblumenſchauen entſprechend der Jahreszeit ſländig ab. Aus Anlaß der Reichsgartenſchau werden hunderte von Kongreſſen in Eſſen durchgeführt. Auch der Internationale Gartenbaukongreß, Berlin, findet in Eſſen ſeinen Abſchluß. Glän⸗ zende ſportliche, künſtleriſche und geſellſchaft⸗ liche Veranſtaltungen ſollen die Reichsgarten⸗ ſchau umrahmen. weiter fortge dabei den Oi Straßenkilomelg eilte ergänzeſ n, die aus Sow nach Frankreich ig bei Irun nath en, iaffeehaus en Trümmern ta), 22. April, 'in Nachmittags⸗ gen Kaffeehauß ub über 50 Per⸗ Zehn Per⸗ ichen geborgen letzt wurden. Unſer Vertreter in Salamanka, der unſeren —— durch ſeine Kriegs⸗ und Schützengraben⸗ ** erichte on den ſpaniſchen Frontlinien bekannt im Führer iſt, ſchildert heute einmal die nicht nur außer⸗ ordentlich nervenraubende, ſondern auch gefahr⸗ bigungsſchreihen volle Tätigkeit eines Kriegsberichterſtatters.— Unſeren Leſern wird vielleicht noch in Erinne⸗ rung ſein, daß unſer Vertreter in Spanien zu jener Gruppe ausländiſcher Berichterſtatter ge⸗ hörte, von der bei einem Frontbeſuch in den erſten Januartagen 1938 drei Schriftleiter durch eine Granate getötet wurden. Wir ſitzen im„Mittelpunkt der Welt“. Sa⸗ kagoſfa, die uralte Ebroſtadt, iſt plögzlich zur e in ſeiner uu⸗ miverſalen Kraftzentrale geworden. Ihre hoch⸗ ſeder in Berlin feſpannten elektriſchen Wellen blitzen nach allen ßte mit Genug: eilen der bewohnten Erde. Die Journaliſten pſchaftlichen Be und Korreſpondenten ſind es, die mit fieberhaf⸗ ſchen Reich und iem Eifer am Schaltbrett ſtehen und die Hebel 10 verſprach der öffentlichen Meinung und Information be⸗ „dienen. Alle großen Nachrichten⸗Agenturen, alle eichen Weiſe der Weltzeitungen haben ihre Vertreter geſchickt, rumäniſchenuß mitSchiff, Flugzeug und Auto, mit der ſchnell⸗ dem Führer ſein ſlen Verkehrsmöglichkeit, die man finden konnte. as Abberufungzen Deutſchland, Italien, England, Frankreich, Bel⸗ es jetzigen runit zien, Holland, Finnland, der Balkan, die Ver⸗ en, P. Comnen nigten Staaten, Südamerika und Japan ſind der neue hul⸗ flötzlich in das Gran Hotel von Saragoſſa ein⸗ hrer empfangen zefallen und haben es gewaltſam in Beſitz ge⸗ licher Gedankane nommen. Denn die Preſſe, das weiß man auch iSpanien, iſt eine Macht, deren Waffe, die Feder, für den Ausgang des weltgeſchichtlichen Paniſch⸗bolſchewiſtiſchen Krieges ebenſo maß⸗ gebend iſt wie das beſtorganiſierte Armeekorps. AKuf dem Knie die Schreibmaſchine Der Morgen graut. Um 5 Uhr, 6 Uhr tönen meldet 15 Gind ſchril die Telefonapparate in den Zimmern und beträgt 620 Zene kufen die Offiziere, die hier eine Nacht im Bett in dieſen Tagen ſchlafen durften. Der Journaliſt nimmt es zur ntimeter erreſch Kenntnis und dreht ſich auf die andere Seite. elten den ganzen um 9 Uhr erſcheinen die erſten Frühaufſteher n wie mittein h der großen Hotelhalle, reißen dem„botones“, egen Nachmittng dem„Knopp“, die Zeitungen aus den Händen, ein. Die Büume zücken ihre Karten und Pläne und klatſchen in itezeit ſchwer ah die Hände:„Kellner, Kaffee! pronto!“ Auf dem e die Schreibmaſchine, in der Hand die Taſſe, lin, 22, April, er empfing heule ten“ unter dem eut bei ihm be⸗ Peru, Enrique in Bavern hnee und Froſt chen, 22, April. ayeriſchen Alpen deutſchlands zweite Reichs-Gartenſchau Die Nachfolgerin der„Gruga“ in Essen wird in wenigen Tagen eröffnel Durchblick durch eines der schmiedeeisernen Fenster des Keramikhofes auf den Platanenhof. die Augen auf die Schlagzeilen und den offi⸗ ziellen„parte“ des Hauptquartiers des Genera⸗ liſſimus gerichtet, wird die erſte Morgenmel⸗ dung geſchrieben. Allmählich füllt ſich die Halle. Engliſche, franzöſiſche, deutſche, italieniſche Laute ſchwirren durcheinander. Man radebrecht, mit der Zunge und den Händen, ſo gut es eben geht.„Was gibt es Neues?— Bis wohin ſind ague, Aranda, Moscardò vorgedrungen?— Wohin geht heute die Reiſe?“ 30 Mann unter einem hut Auf den Tiſchen klappern die Taſten.„Bitte, zenſieren!“ Das Papier fliegt aus der Walze. Die Beamten der Preſſeabteilung des Innen⸗ miniſteriums, die zugleich Wagenführer, Auf⸗ klärer und Kriegzenſoren ſind, arbeiten mit Hochdruck. Der dort verſteht deutſch, der andere franzöſiſch und der dritte engliſch, manche meh⸗ rere Sprachen.„Das ſtimmt nicht, das müſſen Sie ändern!“—„Gut“ und ſchon ſauſt der Zen⸗ ſurſtempel auf das Blatt und der befriedigte Journaliſt nach dem Telegrafenamt, das glück⸗ licherweiſe nur um die Ecke liegt. Die nach⸗ richtenhungrigen Abendzeitungen auch der fern⸗ ſten Länder haben Futter. Inzwiſchen hat Oberſtleutnant Lambarri, der ſchneidige Frontführer der Journaliſten⸗ kolonne, das Programm des Tages feſtgelegt. Das iſt keine leichte Aufgabe. Denn erſtens ein⸗ mal müſſen dreißig Köpfe, oft Dickköpfe, unter einen Hut gebracht werden. Der eine will an dieſen Abſchnitt der langen Schlachtlinie, den er noch nicht geſehen hat, der andere jene beſetzten Ortſchaften beſuchen. Die„alte Garde“, die ſeit Beginn der Offenſive„mitgemacht“ hat, drängt nach vorn, die Neulinge müſſen ſich erſt daran gewöhnen, daß Front„Front“ iſt, und Granaten und Fliegerbomben des roten Fein⸗ des keine Rückſicht darauf nehmen, ob ſich zu⸗ fällig einige„Ziviliſten“ im Schützengraben be⸗ finden. Denn Kampfberichte ſchreibt man nicht vom Hotelzimmer bei einem Glas Wein und einer guten Zigarre. Das weiß unſer Oberſt⸗ leutnant, und das ſollten auch die Leſer der Als Front-Berichterſtatter in 5panien Auf der jagꝗd nacdi Neuigłkeiten und nach dem Zensurstempel/ Oft das Leben eingesefzt (Von Hlons Decke, zur 2 elf on der Aragon-Ffrony. Zeitungen beim Morgenkaffee wiſſen. Der Frontberichterſtatter ſetzt ſein Leben ebenſo aufs Spiel, im Intereſſe ſeines Landes wie der Offi⸗ zier der kämpfenden Truppe. Die meiſten Korreſpondenten, die ſich hier ver⸗ ſammelt haben, ſind alte Auslandsarbeiter, die es im Laufe der Berufsjahre gelernt haben, oder denen es angeboren iſt, ſich den Gebräuchen und der Mentalität fremder Völker mit Ver⸗ ſtändnis anzupaſſen, und den geiſtigen Hori⸗ zont über die eigene Naſenſpitze hinaus zu verlängern. Deshalb ſpielen ſich die täglichen Frontfahrten gewöhnlich ungezwungen und in kameradſchaftlichem Verhältnis ab. Der eine erſcheint im Tagesanzug, der andere in Knie⸗ hoſen, der dritte in Lederjacke und Reithoſe, und jener im leinenen Ueberanzug. Die Pakete mit Eiern, Schinken, Brot und Obſt, die das Hotel in ganzen Bergen, auch für die an die Front gehenden Offiziere bereithält, Wein⸗ und Kognakflaſchen werden im Wagen verſtaut, Ferngläſer und Fotoapparate allen Kalibers umgehangen, Zigaretten in Maſſen eingeſteckt und— eine Hauptſache— Dutzende von Mor⸗ genzeitungen mitgenommen. Denn nichts freut den Soldaten mehr, als von den letzten Siegen zu leſen, zu erfahren, daß der Krieg dem ſiegreichen Ende zugeht. Zu eſſen, zu trinken und zu rauchen hat er genug. Er will wiſſen, wie es an den anderen Frontabſchnitten ſteht. Zeitungen ſind ihm daher die willkom⸗ menſten Geſchenke. Unter dem Donner der Kanonen Im Hundertkilometertempo geht es aus Sa⸗ ragoſſa heraus. Denn die Anfahrt iſt weit. Oft, wie bei Teruel, liegt das Ziel unſerer Reiſe 200 Kilometer entfernt, und die Straßen werden, je näher wir nach vorn kommen, um ſo ſchlechter. Schon heißt es warten. Eine Wagenkolonne verſperrt den Weg. Geſprengte Brücken und tiefe Granatkrater müſſen umfah⸗ ren werden. Halt! Hauptquartier. Unſer Füh⸗ rer informiert ſich über die Gefechtslage und beſpricht mit dem General den beſten Stand⸗ ort, von dem wir zu mindeſtens einen Teil⸗ abſchnitt des Kampfes ſehen können. Wir mußten auch ſchon zurück: Offenſive verſchoben. Aber gewöhnlich geht es vorwärts, auf eine Anhöhe mit guter Sicht, auf einen Beobach⸗ tungspoſten des Artilleriebefehlshabers, in die Schützengräben. Unter Kanonendonner und dem Geknatter der Maſchinengewehre wird dann das Freßpaket entſchnürt und der Korken aus der Flaſche gezogen. Müde und beſtaubt beſteigen wir die Wagen zur Rückfahrt. Denn zu Hauſe wartet der wich⸗ tigſte Teil des Tagewerkes, die Berichterſtat⸗ tung. Man döſt vor ſich hin, nickt eine halbe Stunde ein oder überlegt ſich ſchon den Wort⸗ laut ſeiner Meldung. Man tauſcht Anſichten Hornung, 0 7, 5 pflegt besonders die Abteilung Strümpfe und Erfahrungen aus. Die ſtets liebenswürdi⸗ gen und höflichen Wagenführer. die tagein, tagaus viele hundert Kilometer zurücklegen und ausgeſuchte Fahrer ſind, treten auf die Gashebel. Denn ſie wiſſen, daß Eile nottut. Die Bremſen quietſchen. Saragoſſa. Hotel. Die „Prenſa Extranjera“ ſchiebt ſich durch die Drehtüren. Heraus mit dem Klapperkaſten! Wie ſteht es an anderen Fronten? In fieber⸗ hafter Spannung hört man die letzten offi⸗ ziellen Nachrichten, vergleicht mit der Karte, ſchlürft ein, zwei, drei Taſſen ſchwarzen, ſüßen Kaffees, verſucht„Privatinformationen“ zu er⸗ halten und ſchreibt— der ruhige Engländer mitten im Saal und im betäubenden Lärm der Unterhaltung, den er völlig ausſchalten zu kön⸗ nen ſcheint, der Franzoſe in einer ſtillen Ecke, der und jener auf ſeinem Zimmer. Dasſelbe Spiel wie am Morgen.„Hier bitte!“— „Please“—„Voila, mon report!“ Der Stempel kracht auf die Schreibmaſchinenſeiten. Hut⸗ los läuft man zum Telegrafenamt. Uff! Wir ſinken in die tiefen Kiſſen des nächſten Sofas und werden, zum erſten Male am Tage, zu normalen Menſchen. Um 10 Uhr, nach ſpani⸗ ſcher Sitte, iſt Abendeſſen. Dann noch einen „kurzen“ Schwatz, der ſich auch bis weit über Mitternacht ausdehnen kann, und endlich er⸗ ſchöpfte Ruhe, bis das weckende Telefon zur neuen Frontfahrt ruft. brauſame Unterdrückungsmaßnahmen der Bolſchewiſten in Barcelona DNB London, 21. April. Von einer Erhebung der 7000 im modernſten Gefängnis von Barcelona liegenden natio⸗ nalſpaniſchen Kriegsgefangenen weiß der„Daily Herald“ zu berichten. Mit Hilfe der Fünften Kolonne ſei es den Nationa⸗ len gelungen, ſich mit Waffen auszurüſten. Die Sowjets hätten durch Verrat jedoch in letzter Minute Wind davon bekommen und mit grau⸗ ſamer Brutalität und ſcheußlichen Greueln eine weitere Aushreitung blutig unterdrückt. Riesige Bühnenbauten für die römische Festau fführung zu Ehren des Führers Während des Besuches des Führers und Reichs grohßartige Festaufführung der Oper kanzlers in Rom wird im 7 Fa-ie„Heeglinti gin N 1 i Bnehhni eine stattlinden.“ Un iee die für die Festaufführung geschanen wurde. Allein der mittlere Turm der Burs erreicht eine Höhe von etwa 40 Meter. (Scherl-Bilderdienst-.) „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, 22. April 19590 Reichsgarienschau in Essen * Durlach, 22. April. Auf einem der nörd⸗ lichſten, in die Rheinebene hineinragenden Ausläufer des Schwarzwaldes erbauten ſich um 1100 herum die Grafen von Hohenberg eine Burg, von der heute nur noch der Turm weithin ſichtbar vorhanden iſt: die Burg ſtand einſtens auf dem Turmberg und zu ihren Füßen liegt Durlach, die Markgrafenſtadt. Aber, wie dieſer Turm mehrfach zerſtört und wieder auf⸗ gebaut wurde, ſo auch die Stadt, die wohl ein dutzendmal niederbrannte, aber immer und immer wieder ſich aus Schutt und Aſche erhob. Nach der Niederbrennung Heidelbergs und ſeines Schloſſes durch Melac kam auch für Durlach ein ſchwerer Tag, der 16. Auguſt 1689. Nur ſechs Häuſer überſtanden dieſe Feuers⸗ brunſt; ſie ſind heute noch im engen Häuſer⸗ gewirr zu finden. So hat Durlach eine über⸗ reiche Geſchichte. Als 1196 der Herzog Konrad von Schwaben, der dritte Sohn Barbaroſſas, durch Durlach zog und einer Einwohnerin nach⸗ ſtellte, wurde er ermordet. Die Gaſſe, in der ſich die Bluttat zugetragen haben ſoll, trägt heute noch den Namen„Königsgaſſe“. Einer aufblühenden Zeit ging Durlach ent⸗ gegen, als im Jahre 1565 MarkgrafKarlII. Schloßbau ſelbſt aus einer Ledertaſche die Ar⸗ „mit der Taſche“ zubenannt, weil er beim beheimnis der Durlacher„fRönigsgaſſe“ Aus der reichbewegten Geſchichte einer ehemaligen Reſidenz berg führende Drahtſeilbahn kann in dieſem Jahr ihr 50jähriges Beſtehen feiern. Und wei⸗ terhin hat die alte Stadt— ſie wird 1161 zum erſten Male urkundlich genannt, beſtand aber ſchon viele hundert Jahre vorher als römiſche, alemanniſche und fränkiſche Siedlung— den Ruhm für ſich, daß 1529 ein Teil der Luther⸗ bibel bei Veltin Kobian in Durlach gedruckt wurde. Die Urſprünge der Stadt laſſen ſich an zahlreichen Münz⸗ und anderen Funden nachweiſen. Das eines Beſuches werte Pfinz⸗ gaumuſeums birgt dieſe Schätze, aber noch viel mehr aus der Geſchichte der Stadt und der um⸗ liegenden Gemeinden. Das Schönſte dabei iſt unzweifelhaft die umfangreiche Fayance⸗Samm⸗ lung aus der 1723 gegründeten Fayanceſabrit. Die Durlacher Krüglein ſind ja weltbekannt, es finden ſich aber hier noch andere äußerſt ſeltene Stücke(Platten, Teller), als deren Wert unter Liebhabern hohe Summen genannt werden. Fritz plattner Oberregierungsrat Karlsruhe, 21. April. Fritz Plattner bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden wurde zum Oberregierungsrat ernannt.— Landrat Wilhelm Hefft beim Bezirksamt Ueberlingen wurde zum Bezirksamt Stockach verſetzt,— Dr. Ernſt Klotz, Präſident der Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt iſt kraft des Ge⸗ ſetzes in den Ruheſtand getreten. ſileine bodiſche lachrichten Sur großen ärmee eingegangen Bruchſal, 22. April. Im Alter von ren iſt hier Bahnhofsvorſteher a. D. Friedt Brückner Aifiree der die Feldzüge von 18 und 1870/71 mitgemacht hat. 85 Ein harter Schickſalsſchlag Bruchſal, 21. April, Ein harter Schih ſalsſchlag traf die Familie des Reviſors Kurt Buzengeiger am erſten Oſterfeiertag, Alß man nach einem Spaziergang auf den Türmberg hei Durlach die Heimfahrt antreten wollte, ezeil die Ehefrau auf dem Durlacher 4 ein Herzfchlag, der den ſofortigen Tod herbeiführte. Jeuer im Finanzamt Freiburg, 22. April. Im Gebäude des Freiburger Finanzamtes wurde am Donners⸗ tagfrüh zwiſchen dem dritten und vierten Stock ein Brand entdeckt, der größere Ausmaße an⸗ zunehmen drohte. Der dritte Löſchzug der Feuerlöſchpolizei hatte große Arbeit, bis dieſer Brand beſeitigt war. Der Gebäudeſchaden iſt ziemlich erheblich. Ein Fund aus der Steinzeit — Säckingen, 22. April. Dieſer Tage wurde bei Arbeiten auf dem Felde bei Berga⸗ lingen ein ſeltſam geformter Stein gefunden, Bei der Unterſuchung durch Fachleute ſtellte ſich heraus, daß es ſich um ein Werkzeug aus der Steinzeit handelt. Ein Rundgang, der aus heimischem Ruhrsand- stein errichtet wurde und einen ständig wech⸗- selnden Blick in den„Großen Blumenhof“ ge⸗ währt.(Scherl-Bilderdienst-M) In einer Baugrube verſchüttet Karlsruhe, 22. April, In einer Baugrube bei der Station Karlsruhe⸗Maxau⸗Rheinbrücke wurde am Mittwochnachmittag der 26 Jahre alte ledige Maurer Karl Kiefer aus Knielingen verſchüttet. Der Verunglückte wurde nach zwei⸗ ſtündigem Mühen tot geborgen. beiter ausbezahlt haben ſoll, ſeine Reſidenz von Pforzheim nach Durlach verlegte, aber ebenſo hart traf dann die Durlacher, die nach genau 250 Jahren erfolgte Verlegung der Reſidenz nach dem eben gegründeten Jagoſchloß Karls⸗ ruhe. Wenig bekannt ſcheint ührigens zu ſein, daß in den Revolutionsſahren 1848/49 ſich auch in Durlach Kämpfe abſpielten. Ein Teil der Durlacher Bürger ſympathiſterte mit den Revo⸗ luzern und ein Iſerlohner Landwehrbataillon wurde gegen ſie eingeſetzt. Auf dem alten Friedhof ſteht das Denkmal für die bei den Käenpfen gefallenen Iſerlohner Soldaten. Dicht daran liegt das Grab des Gründers der älte⸗ ſten deutſchen Feuerwehr, Hengſt. Durlach beſitzt übrigens auch die älteſte deutſche Seilbahn. Die auf den Turm⸗ kil⸗Teiebwagen duech das Murgtal Raſche berbindungen von Karlsruhe nach Freudenſtadt Karlsruhe, 22. April. Die im kommenden Sommerdienſtabſchnitt wiederkehrenden und gut eingeführten Eilzüge Karlsruhe— Raſtatt— Murgtal— Freudenſtadt, die infolge ihrer gu⸗ ten Zeitlage und ihrer ausgezeichneten Fernan⸗ ſchlüſſe in Karlsruhe ſteigende Beachtung fan⸗ den, werden von Mitte Mai ab ihren bisherigen Charakter als Dampfeilzüge verlieren und im weiteren Dienſt als Eiltriebwagen gefahren werden und damit die dieſelelektriſche Betriebs⸗ form erhalten. Da es ſich bei den Dampfeilzügen auch nur um Kurzeilzüge handelte, werden in der Um⸗ wandlung in Eilbetriebswagen die Platzange⸗ bote ebenfalls ausreichend ſein. Es beſteht zu⸗ dem, genau wie bei den Eillriebwagenkurſen Karlsruhe— Konſtanz über die Schwarzwald⸗ bahn, jederzeit die Möglichkeit der Rückwande⸗ rung in Dampfzüge, ſowie der Verkehrsanfall zu gewiſſen Stoßzeiten größere Platzangebote verlangen ſollte. Nachdem ſich die Eiltriebwagen in längerer „Emilia Galotti“ Es konnte in mancherlei Hinſicht als ein Ex⸗ periment angeſprochen werden, das Leſſingſche Trauerſpiel im Rundfunk zu vermitteln. Doch wollen wir gleich feſtſtellen, daß dieſes Experi⸗ ment im großen ganzen als geglückt bezeichnet werden darf, denn der Bearbeiter Karl Köſtlin hatte mit kundiger Hand und viel Sinn für funktechniſche Wirkung das Hörſpiel nicht als aüsgeſprochene Kopie des Bühnenſtückes, ſon⸗ dern als mehr oder weniger freie Ueberarbei⸗ tung des Leſſingſchen Werkes geſchaffen. Dabei mußte zwangsläufig manches den eigengeſetz⸗ lichen Richtlinien des Rundfunks beziehungs⸗ weiſe des Hörſpiels untergeordnet werden, und wir erleben zum Beiſpiel Conti nicht als Ma⸗ ler, ſondern als Komponiſten, wir finden auch manchen Spielabſchnitt gekürzt— da ja das ſichtbar darſtelleriſche Moment völlig ausſchied und konnten im geſamten betrachtet eine Straf⸗ fung und ſchärfere Umreißung des Gedanken⸗ gutes feſtſtellen. Intereſſant war übrigens, daß der Verfaſſer des Spielbuchs uns die Werbung des Prinzen in der Kirche ſelbſt erleben läßt. Doch iſt der Grund für die Einſchaltung dieſer Szene ohne weiteres erſichtlich, wenn man be⸗ denkt, daß zum Beiſpiel das von Conti ge⸗ fertigte Porträt der Galotti wohl ſichtbar iſt, im Funk dagegen das ausgeſprochen Hörbare das Weſentliche und Entſcheidende darſtellt. Ausge⸗ zeichnet war auch der große Dialog der Orſina mit Marinelli gehalten, ebenſo auch die. Ein⸗ führung der Geſtalt des Odoardo Galotti. Die Spielabſchnitte des unglücklichen Vaters mit dem Prinzen und Marinelli, dann aber das Zuſammentreffen des Oberſten mit ſeiner Toch⸗ jer waren ebenfalls gut geſtaltet und von einer überzeugenden Dramatik getragen, allerdings wirkte die zu Tode getroffene Emilia zunächſt etwas theatraliſch, um dann aber bald ein dem Partner gleichwertiges Format zu gewinnen. Unser Rundfunkbericht der Woche Betriebszeit über ſtarke und auch lange Stei⸗ gemoßn auf der Schwarzwaldbahn bewährt ha⸗ en, ſteht die ähnlich geartete Murgtal⸗ bahn einer Einſtellung nichts im Wege. Die Zeitlage und Fahrzeit der Eiltriebwagen Karſs⸗ ruhe— Freudenſtadt bleiht die gleiche wie im Vorſommer, nur daß talwärts die Aoſa it auf zwei Minuten länger wird. Die bfahrt von Karlsruhe liegt 18.32, nachdem die ausgezeich⸗ neten Zufahrten von Berlin, Frankfurt, Hol⸗ land, Rheinland, Saarbrücken uſw. aufgenom⸗ men ſinß, die Ankunft in Freudenſtadt zu gün⸗ ſtiger Abendſtunde 20.30 Uhr. In umgekehrter Richtung iſt die Abfahrt Freudenſtadt gleicher⸗ weiſe günſtig, nachmittggs um 15.55, mit An⸗ kunft in Karlsruhe 17.50, mit Uebergängen in Richtung Saarbrücken, Rheinland, Frankfurt, Norddeutſchland. Der übrige Fahrplan dex Murgtalbahn bringt keine Aenderungen von Belang. Das beſchleu⸗ nigte Perſonenzugspaar am Vormittag in bei⸗ den Richtungen zwiſchen Karlsruhe(ab.52) und Freudenſtadt(an 11.57) und umgekehrt Freudenſtadt(ab.15), Karlsruhe(an 11.32) kehrt wieder. Karl Köſtlin zeichnete für die Spielleitung ver⸗ antwortlich und darf auch in dieſer Eigenſchaft mit Anerkennung hervorgehoben werden. „Der Meiſter der Inſtrumental⸗ muſik“ An dieſem Abend hatte man auf eine Rah⸗ menhandlung ſo gut wie ganz verzichtet und lediglich die zur Aufführung gelangten Werke zu dem Hörer ſprechen laſſen. Mag es ſicherlich für den Nichteingeweihten, den Laien nicht ge⸗ rade leicht ſein, ſich unter einem„Concerto groſſo“, einer„Suite“ oder einer„Trioſonate“ etwas Klares und Faßliches vorzuſtellen, ſo war es aber dennoch die gewaltige Sprache, mit welcher der Komponiſt ſeine Gedanken kund gibt, war es die Fülle und Schönheit der muſi⸗ kaliſchen Einfälle und nicht zuletzt auch die recht glückliche Wiedergabe durch die für dieſen Abend verpflichteten Künſtler in Gemeinſchaft mit dem Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart unter der Leitung von W. Steffen, die den Hörer zu feſſeln vermochten und ihm einen Einblick in das Reich des großen Barockmeiſters erſchloſſen. Li Stadelmann und Dagmar Benzin⸗ ger am Cembalo, Roman Schimmer und Otto Hohn(Violine) und Fritz Fiſcher (Oboe) gefielen durch ein ſtilvolles und kulti⸗ viertes Muſizieren. Beſonders wirkungsvoll ge⸗ ſtaltete Anſelm Homanner den Solopart des Orgelkonzertes Nr. 4 in F⸗dur. „La Grotta azzurra“ Zum 85. Todestage von Auguſt Kopiſch hatte Wilhelm Locks ein italieniſches Inter⸗ mezzo entworfen, welches uns die Entdeckung der blauen Grotte auf Capri im Jahre 1826 noch einmal recht anſchaulich miterleben ließ. Einige Spielabſchnitte wurden recht ſtimmungs⸗ voll durch italieniſche Volksmuſik untermalt, das Kernſtück der Hörfolge aber bildete die Exkur⸗ Sie hatten ein Dutzend Fahrräder geſtohlen Ein Jahrradmarder⸗CTrio wandert nach vielen„Taten“ ins Gefängnis km. Karlsruhe, 21. April. Unter der An⸗ das von Uhl geſtohlen war, ſetzte er ebenfalls klage wegen fortgeſetzten Diebſtahls, Betrugs ab, während er ein drittes geſtohlenes Rad und Hehlerei hatten ſich vor der Strafabteilung ſelſt benutzte. Das Amtsgericht verurteilte den Angel des Amtsgerichts Karlsruhe der 27 Jahre alte ten Uhl wegen forigeſetzten gepelnſcaff verheiratete Erich Steimel von hier, der Diebſtahls, fortgeſetzten Betrugs und Unter⸗ 37jährige verheiratete, erheblich vorbeſtrafte ſchlagung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von. Auguſt Gottlieb Kander von hier und der Ge 1 Me 11 333 9 8— nate eine Woche Unterſuchungshaf eime 22jährige ledige vorbeſtrafte Helmut Uhl von wegen ſertghhe teils sgemeinſchaf hier zu verantworten. Die Angeklagten waren Diebſtahls, fortgeſetzten Betrugs und Hehlerei Schrebergarten⸗Nachbarn und ſie harmonierten fabe u 1 33 unr vier derart miteinander, daß ſie ſchließlich als Kom⸗ fpigeſehg 40 ſlichen Hiebſtahls id plieen den Fahrradiebſtahl in grofem Stile Hehlerei zu einem Jahr einem Monat Gefäng⸗ betrieben. nis, abzüglich vier Monaten einer Woche Un⸗ 45 S W— en die beiden anderen den Aufpaſſer oder wirkten beim Verkauf der geſtohlenen Räder et mit, Uhl hat von Anfang Auguſt bis 3. Novem⸗ ber 1937 in Karlsruhe ein Dutzend Bus r⸗ räder entwendet. Er gibt das utzend Fahrraddiebſtähle zu. Kander hat er als Schre⸗ bergartennachbar kennengelernt und dieſer lannte jemanden, derx ein Fahrrad brauchte. Xander bezeichnet Uhl als den Urheber der hil Fahrraddiebſtähle. Die entwendeten Fahrräder der bei Uhl zum 4 ane el 5 2— ei Uhl angab, der Eigentümer zu ſein. Angeb⸗ z1401 lich wollte er die Räder verkaufen,„weil er zum Ueueinteilung von Kreisbauernſchaften Militär mußte“. Um die Abnehmer zu täuſchen, 923 er die Markenſchilder entfernt und die Fa⸗ briknummern zugeſpachtelt. Ein entliehenes Rad hat er unterſchlagen und die Materialteile verwendet. Bei dem Diebſtahl des Rades in der Ludwig⸗Wilhelm⸗Straße ſtand Steimel hiſchofsheim den Bezirk Tauherbiſchoſtz⸗ Schmiere. heim, die Kreisbauernſchaft Mosbach die Be⸗ Steimel hat ferner in der Markgrafen⸗ Fatz Mosbach und Buchen. Durch die vom ſtraße eins und im Hofe der Schillerſchule zwei andesbauernführer getroffene Maßnahme Fahrräder entwendet. Ein von Uhl entwendetes ſtimmen die Verwaltungsgrenzen des Reichs⸗ ahrrad hat er in Kenntnis der unreellen Her⸗ nährſtandes künftig mit denen der Verwal⸗ unft für 22 RM verkauft. Ein zweites Rad, tungs⸗ und Parteibehörden überein. reigeſprochen. bisher zur, Kreisbauernſchaft Tauberbiſchofs⸗ heim gehbri e Teil des Bezirks Buchen iſt der Zpelsbauernſchaft Mosbach zugeteilt worden. Somit umfaßt die Kreisbauernſchaft Tauber⸗ tation eine durchaus eigene Note zu verleihen, und nicht zuletzt war es die außerordentlich geſchmackvolle Behandlung des OHrcheſters, welche bewußt letztmögliche dynamiſche Ent⸗ ladungen meidet, die die Zuſtimmung des Hörers am Lautſprecher finden konnte. und Auguft Kopiſch. Die hierbei verwandten Geſpräche ſollten die Spannung und Erwartung der kurz bevorſtehenden Entdeckung widerſpie⸗ geln, waren auch recht geſchickt gefaßt, wenn⸗ gleich Senbſih 5* einer beabſichtigten Wendung oder Wirkung fa 1 etwas augenfällig in Erſcheinung trat. Trotzdem„Mar 0“, von Flotow war das Spiel recht unterhaltſam und zeigte Am 2. Oſterfeiertage hörten wir aus Stutt⸗ vor allem, daß die„Blaue Grotte“ von Hent⸗ gart die unverwüſtliche und immer noch zug⸗ ſchen und nicht— wie lange irrtümlich ange⸗ nommen wurde— von Engländern entdeckt wurde. Sinfoniekonzert aus Wien Am Sonntag, 10. April, hörten wir als Reichsſendung ein Konzert der berühmten Wiener Philharmoniker unter Leitung von Hans Knappertsbuſch. Zur Aufführung gelangten die Ouvertüre zu den„Luſtigen Wei⸗ bern“, die große„-dur⸗Sinfonie“ von Mozart, Richard Straußens ſprühender und verführeri⸗ ſcher„Don Juan“, ſowie einige leichtbeſchwingte Weiſen der beiden Johann Strauß(Vater und Sohn). Knappertsbuſch konnte narnentlich die⸗ jenigen Werke, welche in der Hauptſache auf Klangpracht und oberflächiger(nicht oberfläch⸗ licher!) Struktur baſieren, zu ſtarker Wirkung erheben. Zwiſchen der Vortragsfolge ſang die bekannte Sopraniſtin Hilde Konetzni einige Lieder von Schubert und rückte dabei ihre mei⸗ ſterhafte Ausdeutungskunſt ins hellſte Licht, was um ſo bewunderungswürdiger iſt, als die eigentliche Domäne der Künſtlerin ja die Bühne ſein dürfte. „ und aus Baden⸗Baden Am verfloſſenen Sonntag übertrug der Reichsſender Stuttgart aus der Bäderſtadt ein Konzert, welches lebhaftem Intereſſe vegegnete. GMo G. E. Leſſing dirigierte u. a. zunächſt die Ouvertüre zu dem„Fliegenden Holländer“, anſchließend drei„ſchwediſche Tänze“ von Grae⸗ ner und anſchließend Liszt's ſelten gehörte ſin⸗ foniſche Dichtung„Orpheus“. Der junge ſym⸗ pathiſche Künſtler verſtand es, ſeiner Intervre⸗ das Werk für den Funk eingerichtet und die he⸗ zehnte überall, wo muſikaliſche Herzen ſchlagen, Heimrecht gefunden haben, verfehlten auch am (Nancy), Bruno Müller meinſchaftsleiſtung. Richard Slevogt, Verſailles, in der die letzte Theateraufführun ſpielen zu ſchaffen. Die Bühne der von bau der modernen techniſchen Einrichtungen ſo⸗ wie die Wiederherſtellung des Zuſchauerraumeß der Nationalverſammlung. Blutreinigungstee vatet 75 i. Drogerie Walter Erle— r Von der Anklage wegen Bei⸗ e fre Betrug wurde der Angeklagte Xan⸗ 3 Tauberbiſchofsheim, 22. April, Der kräftige Oper„Martha“. Fritz Ganß hatte kannten Weiſen, welche im Laufe der Jahr⸗ 3 . fel hatten. W. Lautſprecher ihre Wirkung nicht, Guſtav Gör lich ſtand am Pult und war der Aufführung ein zuverläſſiger Führer. Namhafte Soliſten wie Erna Berger(Lady Harriet Durham), Fritz Krauß(Lyonel) vereinigten ſich mit den üh⸗ rigen mitwirkenden Künſtlern Emma Mayet (Lord Triſtan Mickleford), G. Wieter(Plunkett) und W. Holtz(Richter) zu einer ausgezeichneten Ge⸗ Hofoper in Verſailles. Anläßlich der bevorſtehenden Dreihundertjahrfeier Ludwigg XIV. in Frankreich, die in Verſailles und Gt, Germain en laye feſtlich begangen werden wird beſteht der Plan, die 2202 im Schloß von e 1864 ſtattgefunden hat, zu erneuern und dorf ein franzöſiſches Gegenſtück zu den Bayreuther und Salzburger Feſt⸗ Gabriel erbauten Verſailler Hofoper gehört zu den größten Europas. Es iſt alſo nur der Eine erforderlich, um Opernaufführungen größten Stils zu ermöglichen. Das Haus, in dem früher neben Aufführungen auch Hoffeſtlichkeiten abge⸗ halten wurden, dient ſeit 1871 den Sitzungen Eine Part Oer æx. Eben haben die höhere Bi ter, rauf, Pün in der Erinne werden ſie hi gar ſo freund das Klaſſenzir reſpektvoll als „Alten“ redet. Ueberhaupt ben, beſonder nichts ſo heiß Statt Schrecke und gar keine das behauptet „Was meen „mir hawwe ganzi Dafel n kratzt, wie ich harte Zeich ge ſchreiwe?“ erk ſie am Sch Schwarm iſt u ſchöne Geſchie Strich mache l. weniger ſtolz; Was Schorſ und auch nicht blem, wieſo de legte, lauter ge findet krumme ſchöner und v rode. Aber gr wunderlich, ih 4 ſie ſtärker ſind, eſſen iſt. Sollt machen? Im übrigen ſtolzerfüllt auf Man ſtelle ſich lauter geraden oben führen, b⸗ ſchel nachmache iſt zu entziffer Büchern gedru zufangen. Es man behaupten darauf, es zu 3 die Großen ſin den es ihm be Es d Ja, wirklich mittag. Aber tergott verpfli⸗ wechſlung ein donnern zu druckverteilung war. Ueberha— ganz und gar mit allem Na⸗ Das muß a Jawohl— e fälte haben w mal wir mit de ung auf„W — —— F Brasil- Jos. Gümb Eigene Kaffee Happernd uns wüſſen, ohne Frühlingstagen Als es am aubten die B ruch wärmeren erkennen zu dü mögen wir im Zedenfalls wir gen vermiſch 4 Bergſtraße ſtand die nicht Gutes nachmittag wie Wolkendecke ein ten die Hän des Odenn Weiß herüber und die freien ondern auch d eeauflage chneelandſchaf man ſich über! bheſonders nicht . und an d facht wurden. ie Sch nen zangen von 91 Jah⸗ D. ige von 18 Hag arter Schi t 5 Gebäude des im Donners⸗ vierten Stock 1 0 ug der it, 903 Hieſer deſchaden iſt zeit Dieſer Tage e bei Berga⸗ in gefunden, ute ſtellte ſich zeug aus der onlen nis er ebenfallz ohlenes Rad zinſchaftlichen und Unter⸗ nisſtrafe von 110 drei Mo⸗ t, Steimel zinſchaftlichen und Hehlerei bzüglich vier ander wegen ebſtahls und onat Gefäng⸗ r Woche Un⸗ wegen Bei⸗ klagte Xan⸗ ernſchaften „April, De zuberbiſchofs⸗ zuchen iſt der teilt worden⸗ haft Tauber⸗ rbiſchofs⸗ sbach die Be⸗ dzurch die vonm Maßnahme des Reichs⸗ 4 4 kenkreuzbanner⸗ Groß-Mannheim 4 Freitag, 22. Gpril 1938 3 Eine Partie Skat in der Frühlingssonne Privataufnahme 1— DOer Lehrer hicut nielit! Eben haben ſo kleine Kerle oder Mädel in bie höhere Bildung, die uns mit„Rauf, run⸗ Ler, rauf, Pünttchen oben drauf“ nur noch blaß inder Erinnerung iſt, hineingerochen, und ſchon werden ſie hochmütig. Der Herr Lehrer war gar ſo freundlich, daß man, gleich wenn man bdas Klaſſenzimmer verlaſſen hat, ſchon weniger reeſpektvoll als vor dem Gang zur Schule vom „Alten“ redet. uhuoeberhaupt ſtellt man hier wie immer im Le⸗ ben, beſonders dem Schülerleben, feſt, daß naächts ſo heiß gegeſſen wird, wie es gekocht iſt. Eeaatt Schrecken gab es allerhand Gemütlichkeit, das behauptet hatte. Was meenſcht!“ erklärt Schorſchel wichtig, mmir hawwe heit ſchun viel'ſchriwwe. Mei geanzi Dafel war voll, unn's hot norre ſo ge⸗ Katzt, wie ich mit mei'm Griffel iwwer des harte Zeich gerutſcht bin.“„Was kannſcht dann ſchreiwe?“ erkundigt ſich Lieſel neiderfüllt, weil iie am Schultag nur— was ſonſt ihr Schwarm iſt und ihr auch gut gefiel— wunder⸗ ſchöne Geſchichtchen hörte.„Mir miſſe erſcht Strich mache lerne“, gibt Schorſchel dann etwas weniger ſtolz zu— und Lieſel iſt beruhigt. Was Schorſchel freilich nicht eingeſehen hat und auch nicht einſehen will, das iſt das Pro⸗ blem, wieſo der Lehrer ſo großen Wert darauf egte, lauter gerade Striche zu ſehen, Schorſchel indet krumme und vielfach gewundene viel ſchöner und vor allem unterhaltſamer als ge⸗ rade. Aber große Menſchen ſind manchmal ſo wunderlich, ihnen iſt nicht beizukommen, weil ſte ſtärker ſind, und mit ihnen ſchlecht Kirſchen eſſen iſt. Sollte da der Lehrer eine Ausnahme machen? Im übrigen aber iſt die junge Geſellſchaft ſtolzerfüllt auf die erworbene erſte Bildung. Man ſtelle ſich vor: eine ganze Tafel wird mit lauter geraden Strichen, die alle von unten nach oben führen, bedeckt. Wer wird das dean Schor⸗ ſchel nachmachen? Und was Schorſchel ſchreibt, iſt zu entziffern, mit dem was in den dicken Büchern gedruckt iſt, weiß er ſowieſo nichts an⸗ nzufangen. Es wäre auch zu viel geſagt, wenn man behaupten wollte, er lege ſehr großen Wert darauf, es zu lernen. Aber wie ſchon geſagt, die Großen ſind eben wunderlich, und ſie wer⸗ den es ihm beſtimmt nicht erſparen. B. 1 der Verwal⸗ n. —————— zu verleihen, ußerordentlich Orcheſters, amiſche Ent⸗ immung des nnte. t o w ir aus Stutt⸗ ner noch zug⸗ Ganß hatte et und die be⸗ e der Jahr⸗ rzen ſchlagen, lten auch am ſtav Görlich ifführung ein Soliſten wie Lord Triſtan ett) und W. zeichneten Ge⸗ Slevogt. Anläßlich der eier Ludwigs illes und G werden wird, n Schloß vo teraufführung ern und dort tück zu de rger Fe ichkeiten abge⸗ den Sitzungen Es donnerfe wieder. Za, wirklich— es donnerte am Donnerstag⸗ mittag. Aber nicht etwa, weil ſich der Wet⸗ tergott verpflichtet gefühlt hätte, es zur Ab⸗ wechſlung einmal an einen Donnerstag donnern zu laſſen, ſondern weil in der Luft⸗ dDruckverteilung irgendetwas nicht in Ordnung war. Ueberhaupt iſt das Wetter gegenwärtig ganz und gar nicht in Ordnung, ſo daß wir mit allem Nachdruck die Forderung erheben: Das muß anders werden! FJawohl— es muß anders werden. Von der älte haben wir wirklich mehr als genug, zu⸗ mal wir mit dem Winter ſchon längſt abgeſchloſ⸗ ſen hatten. Was nützte uns unſere ganze Um⸗ fellung auf„Welle Frühling“, wenn wir zähne⸗ 5 „ reiner Kkrüftiger 3 r aAsil-Maffee 250 Gramm.— Jos. Gümbel, Seckenheimer Straße 10 Fernsprecher 435 19 /20 4 1 1 Eigene Kaffee-Rösterei 7 4 ernd uns an den warmen Ofen flüchten en, ohne den wir in dieſen ſogenannten rühlingstagen ſchon gar nicht auskommen. Als es am Donnerstagmittag donnerte, aubten die Wetterkundigen darin einen Ein⸗ kuch wärmerer Luftmaſſen in größeren Höhen erkennen zu dürfen. Ob es wirklich ſo war, ver⸗ wögen wir im Augenblick nicht zu entſcheiden. Zedenfalls wirbelten zu dem Donner die mit Regen vermiſchten Schneeflocken und längs der Bergſtraße ſtand eine 2 Wetterwand, die nicht Gutes ahnen ließ. Als ſich am Spät⸗ es wieder die Sicht einſtellte und die Woltendecke eine Auflockerung erfuhr, ſchimmer⸗ en die Hänge der Bergſtraße und des Odenwaldes in blendendem W eiß herüber. Aber nicht nur die Hochflächen und die freien Hänge waren weiß geworden, Se auch die Wälder hatten eine ſolche eauflage bekommen, daß eine lückenloſe Schneelandſchaft ſichtbar wurde. Freuen konnte —.—— über dieſen Anblick beſtimmt nicht— ſonders nicht, wenn man an die Blüte dachte d an 15 Schäden, die dadurch wieder verur⸗ wurden. en Angeklag⸗ 4 und gar keine Haue, obwohl der große Fritz Wir suchen Mannheim aui dem Globus Mit welchen Orten der Welt liegt die Rhein Veckar- Stadt auf denselben Breiten- und Längengraden Eine jahrhundertealte politiſche Sehnſucht iſt in dieſen Wochen zum Staunen der ganzen Welt Wirklichkeit geworden: Das Großdeutſche Reich. Die geniale Politik des Führers hat in wenigen Tagen eine politiſche Idee verwirk⸗ licht, für die die beſten Deutſchen große Opfer an Gut und Blut gebracht haben. Ueber Nacht hat Europas Landkarte eine andere Geſtalt er⸗ fahren. Die Schaffung des Großdeutſchen Rei⸗ ches hat jeden Volksgenoſſen veranlaßt, mit be⸗ ſonderem Intereſſe die Landkarte Euro⸗ pas zu ſtudieren, und viele werden bei dieſem Studium auch den Globus benutzt haben. Eine Wanderung um die Erde Suchen wir einmal unſere Heimatſtadt Mannheim auf dem Globus. Da iſt ſie: Sie liegt zwiſchen dem 49. und 50. Breitengrad und zwiſchen dem 8. und 9. Längengrad. Es iſt in⸗ tereſſant, von der Lage unſerer Heimatſtadt Mannheim ausgehend, im Geiſt um die Erd⸗ kugel zu wandern. Man ſtelle ſich dabei vor, wie es den Bewohnern einer Stadt wohl zu Mute wäre, wenn ſie eines Tages in der ſiedenden Hitze der Aequatorzone oder in der Eiſeskälte Grönlands, inmitten der Sahara oder einer weiten Prärie Amerikas oder zwiſchen den Felſen der Cordillieren aufwachen würden! Wir ſagten ſchon: Mannheim liegt zwiſchen dem 49. und 50. Breitengrad. Zwiſchen dem⸗ ſelben Breitengrad liegen folgende Städte der Erde: Semberg(Polen), Turgai(Ruß⸗ land), Mandſchuria(Mandſchurai), Vanconver und Hearſt(Kanada), Cherbourg und Reims (Frankreich), Kaiſerslautern(Saarpfalz). Mannheim liegt, wie ſchon geſagt, zwiſchen dem 8. und 9. Längengrad. Zwiſchen die⸗ ſem Längengrad liegen folgende Städte der Erde: Zürich(Schweiz), Vercelli und Genua (Italien), Ghadames(Libyen⸗Afrika), Buea (Kamerun und ehemalige deutſche Kolonie), Orendal(Norwegen). Ein kleines Kapitel Erdkunde Die Lage eines Ortes auf der Erdoberfläche wird beſtimmt durch die Feſtſtellung der geogra⸗ phiſchen Breite, der geographiſchen Länge und der Höhe über dem Meer. Die geographiſche Breite eines Ortes der Erde iſt der Winkel, den ſeine Lotlinie mit der Ebene des Erdäqua⸗ tors bildet; ſie iſt gleich ſeiner Polhöhe. Die Breite ſteigt vom Aequator zu den Polen von o bis 90 Grad. Die geographiſche Länge eines Erdortes iſt der Bogen(Längengrad des Erd⸗ äquators, der zwiſchen einem nach Vereinba⸗ rung angenommenen Anfangs⸗ oder Nullmeri⸗ dian und dem Ortsmeridian liegt, wobei man zwiſchen öſtlichen und weſtlichen von 0 bis 180 Grad gezählten Längengraden unterſcheidet. Man bedient ſich heute faſt ausſchließlich des Greenwicher Meridigns. Der Globus iſt die Nachbildung der Erde durch eine Holz⸗ oder Metallkugel, die von einer Erdkarte mit Län⸗ gen⸗ und Breitenkreiſen überzogen iſt. G. Wdm. Die Auswirkung der Nürnberger Geſetze Unterſuchung über den jüdiſchen Blutſtrom/ Klare Haltung in der Raſſenfrage Das Raſſenpolitiſche Amt der NSDAP hat eine Unterſuchung über den jüdiſchen Blut⸗ ſtrom in Deutſchland veranlaßt, um feſtzuſtel⸗ len, wie weit die Auswirkungen der Nürnber⸗ ger Geſetze reichen. Mit dem Reichsbürger⸗ geſetzt und dem Blutſchutzgeſetz erfolgte die grundlegende Löſung des Raſſen⸗ problems, die klare Haltung zwiſchen Deutſchtum und Judentum. Während die Zahl der ſich zum moſaiſchen Glauben bekannt iſt, fehlt es an zuverläſſigen Angaben über diejenigen, die aus ihrer Reli⸗ gionsgemeinſchaft ausgetreten ſind. Der Man⸗ gel einer Raſſenſtatiſtit iſt auch deshalb zu be⸗ dauern, weil er u. a. der Nennung phantaſti⸗ ſcher Zahlen über die Verjudung des deutſchen Volkes teilweiſe Vorſchub leiſtete. Die Ergeb⸗ niſſe der Unterſuchung, über die der Mitarbei⸗ ter der Reichsleitung des Raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. Schulz, in„Ziel und Weg“ berichtet, ſind bereits ſo eindrucksvoll, daß ſie die Notwendigkeit der deutſchen Raſſengeſetz⸗ gebung in jeder Hinſicht beſtätigen. Weihe einer neuen Rathausglocke Sie wurde als Erinnerung an die wieder gewonnene Wehrhoheit gegoſſen In Zukunft wird jedes Jahr am 7. März, am Tage der Befreiung des Rheinlandes, und allen nationalen Feiertagen vom Rathausturm der Stadt Mannheim eine Glocke ihre ehernen Töne in den Aether ſchwingen laſſen, und zwar eine funkelnagelneue Glocke, die im Auftrage der Stadtverwaltung als wahrhaft „beredtes“ Erinnerungsſtück an den Einzug der deutſchen Truppen in die entmilitariſierte Zone gegoſſen wurde. Die neue Glocke wird nun am kommenden Dienstag, 26. April, im Laufe des Vormittags, auf dem Paradeplatz aufgeſtellt und um 12.30 Uhr nachmittags durch den Oberbürgermeiſter in feierlicher Weiſe eingeweiht. An der Feier⸗ lichkeit nehmen Vertreter von Partei, Stadt und Wehrmacht teil. Ohne Zweifel wird ſich die ganze Bevölke⸗ rung Mannheims, die ſich voll Stolz an den Einzug der deutſchen Truppen in die Mauern der Heimatſtadt erinnern wird, an dieſer be⸗ deutſamen Feierſtunde beteiligen. Selbſtver⸗ ſtändlich wird an dieſem Tage auch der feſtlich⸗ feierliche äußere Rahmen nicht fehlen und es bedarf wohl keines beſonderen Hinweiſes an dieſer Stelle, daß die Bewohner der um den Paradeplatz gelegenen Straßenzüge am Vor⸗ mittag des 26. April ihre Häuſer beflaggen werden. In dieſem Zuſammenhange dürfte unſere Le⸗ ſer auch intereſſieren, daß der Rathaus⸗Glocken⸗ turm vor der Montierung der neuen Glocken umgebaut werden muß, da die neuerworbene Glocke im Gegenſatz zu der ehemaligen, ſchwingend angebracht werden muß. Bei den Meiſtern am Schachbrett Dom heilbronner Schachturnier/ Eine geſchloſſene Spitzengruppe Die badiſchen Vertreter haben ihre Ausſich⸗ ten etwas verbeſſern können. Den Vogel ſchoß Eiſinger in der 6. Runde ab. Er ſchlug in einer ausgezeichnet geführten Partie den ſtar⸗ ken Weſtfalen Ernſt, bekanntlich aktiver Teil⸗ nehmer an der Schacholympiade München 1936. Eiſinger hielt einen vom Gegner„befriſtet“ geopferten Bauern eiſern feſt, ja er erhielt auf Grund dieſes„Todeskandidaten“ einen wun⸗ derbaren Angriff. Ernſt kam nicht recht zur Entwicklung und mußte ſogar eine Figur auf⸗ geben. Mit dieſem Sieg kommt Eiſinger trotz ungünſtigen und auch unglücklichen Starts plötz⸗ lich wieder in die Spitzengruppe. Ob es ihm reicht, wenigſtens den zweiten Platz zu erringen, der ihm die Beteiligung an den deutſchen Meiſterſchaftskämpfen ermög⸗ lichen würde, muß natürlich bezweifelt wer⸗ den. Denn Tröger(Augsburg) behauptete mit einem Unentſchieden gegen Kohler die Füh⸗ rung. Auch Kohler(München) kam mit Groſ⸗ ſer, der Bleutgen durch einen kühnen Angriff hereinlegte, zu der recht günſtigen Teilung des zweiten und dritten Platzes. Pelzer, der an⸗ dere badiſche Vertreter, kam wenigſtens in einer gut geführten Partie gegen Steinkohl⸗Wies⸗ baden zu ſeinem erſten Sieg. Nach der ſechſten Runde: Dr. Tröger⸗Augs⸗ burg 4½, Groſſer⸗Dresden und Kohler⸗Mün⸗ chen 4, Bleutgen⸗Wiesbaden, Ernſt⸗Gelſenkir⸗ chen, Jäger⸗Frankfurt je 3½, Eiſinger⸗ Karlsruhe, Dr. Meyer-Stadtprozelten und Zoll⸗ ner⸗München je 3 uſw. Zollner verlor die drei Partien, gewann aber die nächſten rei! Da noch fünf Umgänge zu erledigen ſind, iſt die Kampflage bei dieſer geſchloſſenen Spitzen⸗ gruppe nicht abzuſchätzen. Das Plus an Zu⸗ verläſſigkeit von Kohler z. B. wird durch den Elan Trögers und die Erfahrung Groſſers un⸗ gefähr ausgeglichen. In der ſiebten Runde ſpielen: Dr. Ludwig gegen Eiſinger, Ernſt— Pelzer, Steinkohl ge⸗ gen Tröger, Bleutgen— Dr. Meyer, Jäger ge⸗ gen Zollner, Kohler— Groſſer. * Die achte Runde brachte wichtige Entſchei⸗ dungen und werwvolle Partien. Eiſinger⸗Karlsruhe beſiegte Jäger⸗Frankfurt in einer kurioſen Partie. Er riskierte in einer italieniſchen Partie, die er vorzüglich beherrſcht, eine Variante, die bei richtigem Spiel des Geg⸗ ners für ihn zu einem nachteiligen Endſpiel führte. Jäger ſpielte richtig. Nun verlegte ſich Badens Meiſter auf riskante Wendungen, die ihm in der Tat Freibauern und damit den Sieg verſchaffte, den er auf hübſche Art er⸗ zwang. Damit ſind die Ausſichten des Mei⸗ ſters von Baden, Eiſinger, erheblich geſtiegen. Pelzer⸗Freiburg, Badens Zweiter, gab ſeine im⸗ merhin noch ausſichtsreiche Hängepartie gegen Ernſt remis und erzielte das gleiche Ergebnis gegen Dr. Ludwig. Kohler überrannte Bleutgen-Wiesbaden, Dr. Tröger wurde von Ernſt⸗Gelſenkirchen in einer ſcharfen Angriffsweiſe geſchlagen. Seine Hänge⸗ partie gegen Steinkohl konnte der Augsburger nicht gewinnen. Dieſes Remis läßt ihn etwas zurückfallen, ſo daß Dr. Tröger gemeinſam mit Eiſinger und Zollner an zweiter bis vierter Stelle ſteht. Zollner lieferte gegen Dr. Meyer⸗ Stadtprozelten eine feine Partie, die in ein problemartiges Endſpiel ausklang. Groſſer ver⸗ lor gegen Steinkohl. Stand vor der neunten Runde: Kohler 6, Eiſinger, Tröger und Zollner 5.(Zollner ge⸗ wann fünf Partien hintereinander!) Ernſt 4½, Groſſer und Dr. Mayer 4, Bleutgen und Jä⸗ i Pelzer und Steinkohl je 2½, Dr. Lud⸗ g 2. Im Jahre 1816 lebten rund 214000 Glau⸗ bensjuden im Reichsgebiet. Wenn ſie ſich in gleicher Weiſe wie die Geſamtbevölkerung des Reiches vermehrt haben, gäbe es rund 650 000 Nachkommen dieſer Juden im Reich. Bringt man außerdem einen Wanderungsgewinn von Juden in Anſatz, ſo kann mit einer Zahl von 800 000 Juden gerechnet werden, einſchließlich der Halb⸗ und Vierteljuden. Von 1870 bis 1932 ſind in Preußen rund 53 000 gemiſchtkon⸗ feſſionelle, Ehen geſchloſſen worden. Danach wäre mit rund 75 000 konfeſſionell erkennbaren Miſchehen im Reich zu rechnen. An Hand der Austritte aus der moſaiſchen Religionsgemein⸗ ſchaft wurde die Zahl der konfeſſionell ver⸗ deckten Miſchehen auf rund 60 000 geſchätzt. Die Geſamtzahl der jüdiſch⸗ari⸗ ſchen Miſchehen in den letzten zwei bis drei Menſchenaltern würde demnach rund 135 000 betragen. Die Geſamtzahl der Nach⸗ kommen, die aus dieſen Miſchehen heute leben, ſchätzt der Referent auf 210000 Halbjuden und 80 000 Vierteljuden. Die moſaiſchen Juden wurden auf rund 450 000 geſchätzt. Dabei wurde von der Annahme ausgegangen, daß von den 500 000 Glaubensjuden im Jahre 133 rund 50 000 in den letzten Jahren ausgewandert ſind. Zuſammenfaſſend erklärt der Referent, daß es ſich hier mangels ſicherer Unterlagen in erſter Linie um rohe Schätzungen handelt. Der Wirklichkeit am nächſten komme man aller Wahrſcheinlichkeit nach, wenn man die Zahl der durch das Reichsbürgergeſetz und Blut⸗ ſchutzgeſetz in Deutſchland betroffenen Perſonen zwiſchen 800 000 und 1 000 000 annimmt. Ge⸗ nauen Aufſchluß über das Eindringen des Ju⸗ dentums in den deutſchen Volkskörper wird rie Volkszählung im Frühjahr 1939 geben. Da war viel Glück dabei Verkehrsunfall am Marktplatz Am Freitag, gegen 13.30 Uhr, ereignete ſich an der am Markpplatz.—Breite Straße in Richtung K1 ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Laſtkrafrwagen mit Anhänger und einem Straßenbahnzug der OEc(Bad⸗Dürk⸗ heimer Linie). Der Laſtkraftwagen war im Be⸗ griffe, in die Straße zwiſchen R1 und Q 1 einzubiegen, als von Richtung Paradeplatz die OéEc herannahte und den hinteren Teil des Laſtkraftwagen⸗Anhängers mit ziemlicher Wucht erwiſchte. Durch den Anprall geriet der An⸗ hängewagen ins Schleudern und kippte an der Ecke vor RI, nachdem er noch ein Verkehrs⸗ ſchild umgelegt hatte, um. Glücklicherweiſe war im Augenblick des Ver⸗ kehrsunfalles an dieſer Stelle die Straße frei von Paſſanten, ſo daß Menſchenleben nicht in Gefahr gerieten. Der Führerſtand der OEG und der Anhänger des Laſtkraftwagens trugen Be⸗ ſchädigungen davon. Mit vereinten Kräften, ohne Zuhilfenahme techniſcher Hilfsmittel ge⸗ lang es, nachdem man den„verunglückten“ An⸗ IZEUNER das große Sheæial-ilullauos in der Breiten Straße hat den Hut, den Sie suchen M 1, 7 H 1, 6 Seit 50 Jahren hänger laſtenfrei gemacht hatte, ihn wieder auf die Beine bzw. die Räder zu bringen. Der Vor⸗ fall hatte, wie immer in derartigen Fällen, einen Menſchenauflauf zur Folge. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Donnerstag ereigneten ſich hier 3 Verkehrsunfälle, wobei 2 Perſonen verletzt und ein Kraftfahrzeug und 2 Fahrräder beſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 43 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrzeughalter wurden rote Zur Hausmusik ein klangvolles Klavier von Scharf u. Hauk,( 4, 4- piano- u. Flugelfabrił Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs mußten 3 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. 7 f H— „hakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel Freitag, 22. Gpril Müuer(Sandyoen) bernfen Zum Spiel gegen portugal in Frankfurt Wie uns in letzter Minute von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wurde, wurde der rechte Läufer der Spielvereinigung Sandhofen, Müller, zum Fußballänderkampf gegen Portugal nach Frankfurt einberufen. Die geſamte Mannheimer Fußballgemeinde hofft, daß der talentierte iunge Mannheimer ſich ſeiner ehrenvollen Auf⸗ gabe aufs beſte entledigt. hedwig Haß ölokettmeiwerin Techter⸗Titelkämpfe in hannover Die erſten Großdeutſchen Meiſterſchaften im Einzelfechten wurden am Donnerstag in Han⸗ nover eingeleitet. Den Beginn machten die Fech⸗ terinnen mit ihren in neun Gruppen durchge⸗ führten Vorkämpfen. Bei der großen Beteili⸗ gung von 57 Fechterinnen gab es ſeit den frü⸗ hen Morgenſtunden in der Ausſtellungshalle heiße Florettgefechte, bei denen ſich mit weni⸗ gen Ausnahmen die erfahrenen Meiſterinnen durchſetzten. Dem techniſch ſehr guten Nach⸗ wuchs fehlt lediglich noch ausreichende Turnier⸗ praxis, um bei einer ſo großen Veranſtaltung erfolgreich beſtehen zu können. Die erſte Ent⸗ ſcheidung fiel am Donnerstagabend im Florett⸗ fechten der Frauen. Hedwig Haß(Offen⸗ bach) ſetzte ſich nach einem Stichkampf mit Frie⸗ derike Wehniſch(Wien) erfolgreich durch. Zum vierten Male errang damit die Südweſtdeutſche den ſtolzen Titel einer Deutſchen Meiſterin. Hinter Fräulein Wehniſch belegte Trude Jakob (Offenbach) vor der Studenten⸗Weltmeiſterin Rotraut von Wachter(München) und der Vor⸗ jahrsſiegerin Leni Oslob(Leipzig) den dritten Platz. Die erſten Ueberraſchungen gab es ſchon in der Vor⸗Endrunde, wo ſo gute Fechterinnen wie Stärtzl(Nürnberg), Jutta Mejer(Dres⸗ den), Erna Gazzera(Offenbach) auf der Strecke blieben. Ganz hervorragende Leiſtungen gab es in der Endrunde, wo die zehn beſten Teilneh⸗ merinnen im Kampf jede gegen jede um den Titel kämpfen. Ueberraſchend war die ſchwache Form der Titelverteidigerin Leni Oslob. Das genaue Ergebnis: Florettſechten. Frauen: 1. und Deutſche Meiſterin Hedwig Haß(Offenbach) 8 Siege(nach Stichkampf); 2. Friederike Wehniſch(Wien) 8 Siege(nach Stich⸗ kampf); 3. Trude Jakob(Offenbach) 6 Siege; 4. Ro⸗ traut von Wachter(München) 5 Siege, 22 erh. Tr.; 5. Leni Oslob(Leipzig) 5/25; 6. Lile Deutzer(Offen⸗ bach) 5/27; 7. Brigitte Schöne(Chemnitz) 4 Siege; 8. Frau Bock(Erfurt) 2 Siege; 9. Giſela Krausgrill (Offenbach) 1/33; 10. Elſa Lindau(Berlin) 1/34. deulſche Gludenten⸗Mieierſchaften In Mannbeim Am 24. und 25. Juni werden in Mann ⸗ heim die Deutſchen Studenten⸗Mei⸗ ſterſchaften ausgetragen. Zu den Titel⸗ kümpfen in der Leichtathletit im Schwimmen, Rudern und Tennis kommen zum erſten Male auch die Reichsmeiſterſchaften der ſtudentiſchen Kameradſchaften im Handball, Sechskampf und der Schwedenſtaffel. Die Teilnahmeberechtigung in der Leichtath⸗ letik iſt von der Erfüllung von Mindeſtleiſtun⸗ gen abhängig. Der Man chafts⸗Fünfkampf, in drei Klaſſen ausgetragen, umfaßt folgende Wettbewerbe: 200 Meter, 1500 Meter, eit⸗ ſprung, Diskuswurf, Auch im Schwimmen iſt ein Mannſchaftskampf vorge⸗ . In den Klaſſen 1 und 2 beſteht jede annſchaft aus zehn, in der Klaſſe 3 aus fünf Teilnehmern. Die Studentinnen tragen ebenfalls einen Mannſchaftskampf aus. Selbſtverſtändlich ſind auch Einzelwettbewerbe ausgeſchrieben. Zehn Meiſterſchaftswettbewerbe gibt es im Rudern. Für die Studentinnen ſind Stilruder⸗Wettbe⸗ werbe vorgeſehen. Freler utritt für Oftmarkkinder Zum Spiel vVfR Mannheim— BSV 92 Der VfR Mannheim gewährt allen zur Fe in Mannheim und Umgebung weilenden Fe⸗ rienkindern aus der Oſtmark freien Eintritt zu einen ſämtlichen Spielveranſtaltungen. Das orzeigen des Ausweiſes an den Kaſſen genügt zum freien Eintritt. Der Vereinsführer: gez. H. Rauſcher, Stan⸗ dartenführer.— Der Sportführer: gez. K. Ge p⸗ pert, Regierungsrat. Am Kalbberg Dörenflucht Mit Vongas duech Sandwüfen und Väche die Wehrmachtsfahrer im Teutoburger Wald/ Geländeprüfung zum Beginn (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ei. Paderborn, 21. April. Nach einem Appell und der Abnahme von 305 Fenntlager auf dem Truppenübungsplatz ennelager bei Paderborn begannen die Mei⸗ ſterſchaften im Wehrmachtskraft⸗ fahrſport 1938 am Donnerstag mit einer nieen über rund 150 Kilometer quer durch die Senne und den Teu⸗ toburger Wald. Der 8050 wurde durch das Ter⸗ rain zu einer Zerreißprobe für Fahrer und Ma⸗ ſnf 3 Außer einer Erkundungsaufgabe waren —4 Zeitkontrollen zu durchfahren. Zum erſten⸗ mal nahmen an der Fahrt alle drei Wehr⸗ machtsteile teil. Punkt 6 Uhr erfolgte der Start der Kraft⸗ räder, zunächſt der Solomaſchinen, die vom Rauhreif bedeckt teilweiſe ſchwer in Gang ge⸗ bracht werden konnten. Um 9 Uhr folgten den Solorädern und Beiwagenmaſchinen die Laſt⸗ kraftwagen, die die gleiche Strecke zu bewälti⸗ gen hatten. Ueber Höhenzüge in Kichtung Detmold „Die Raß aa führte vom übungsplatz zunächſt nach der lippiſchen Berg⸗ ſtadt Oerlinghauſen und dann quer durch die Senne. Stellenweiſe waren die Wege ein einziger Sandhaufen, auf dem die Solomaſchinen nicht mehr dem Willen des fbeg, rers gehorchten, ſondern im Zickzack der„Räder furchen ſich felbſtändig machten. Die Beine auf der Erde rutſchten die Soldaten mit ihren Ma⸗ ſchinen über die Kader dilfk Stellen. Oft blie⸗ ben dabei die Räder hilflos ſtecken, und es koſtete viel Arbeit und Schweiß, ſie wieder flott zu machen. Dann ging es über den Höhenzug des Teutoburger Waldes in Richtung Deimold. mußte ein ſteiler Waldweg genommen werden, der durch aufge⸗ weichten Boden kaum paſſierbar war. Alle Bei⸗ wagenmaſchinen blieben ſtecken, und Fahrer wie Beifahrer hatten ihre Not, ſich aus dem aufgeweichten Boden herauszuarbeiten. Kampffreude überwand alle Hinderniſſe Das maſſige Hermann⸗Denkmal auf der Gro⸗ tenburg tauchte auf. Es 48 auf die Extern⸗ ſteine zu und weiter über Leopoldsthal nach Bad Lippſpringe. Da ſtellte ſich außer dem Sande noch ein anderes Hindernis in den Weg, ein drei Meter breiter und 40 Zentimeter tie⸗ fer Bach. Mit Vollgas wurde er genommen, aber, o 233 hinter ihm eine Sandlule, worin die Räder halb verſanken. Manche 125 rer wurden hier aus dem Sattel gehoben Waſ⸗ ſer im Vergaſer! Mit heißen hieß es verſuchen, die Maſchinen wieder flott zu ma⸗ chen. Oft dauerte es lange, ſo lange, daß ſich kaum eine Weiterfahrt lohnte, aber trotzdem wurde gearbeitet: kurz vor dem Truppen⸗ übungsplatz kreuzte noch einmal ein Bach den Weg, doch kein Hindernis konnte groß genug fein, um die Kampffreudigkeit der Soldaten zu erlahmen. ljarter Cag, aber frohe Stimmung Erſt am Nachmittag trafen die erſten Fahrer wieder auf dem Truppenübungsplatz ein, wo noch abſchließende Schießübungen dürchgeführt wurden. Viele Maſchinen und ſogar gelände⸗ gängige Perſonenkraftwagen blieben ein Opfer der ſchwierigen Strecke, die 18 noch ſchlimmer ausgewirkt hätte, wenn das Wetter nicht ſo gut geweſen wäre. Aber die Soldaten, die es ſchaff⸗ ten, ſind froher Laune. Hohe Offiziere der drei Wehrmachtsteile, Araftbgoge, der Oſtmartr, Führer der 1 und des NSag und Militärattache von 14 Ländern waren mit vollem Inter⸗ eſfe Zeugen dieſer ungeheuren Leiſtungsprobe. Lelpzig gewann den letzten Dreistädtekampf Vor kurzem wurde auf der großen Bühne des Wintergartens in Berlin in Gegenwart einer großen Zahl hegeisterter Zuschauer der letzte Dreistädtekampf Hamburg—Berlin—Leipzig ausgetragen. Außerordentlich gute Leistungen rissen die Zuschauer immer wieder zu neuen Beifallsstürmen hin. Der Leipziger Mann- schaft gelang es, mit 2258 Punkten vor Hamburg mit 2221 und Berlin mit 2171 Punkten den ersten Platz zu belegen. Auf unserem Bild sieht man die Ansprache des Gauführers,-Oberkührer Breithaupt; links die siegreiche Leipziger Mannschaft. Schirner(MI) Eikoedrunden berelts beim ernen Crainmna berheißungsvoller Kuftakt zu den 15. Internationalen Eilenriede⸗Rennen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Hannover, 21. April. Bei kühlem, trockenem, aber meiſt ſonnigem Wetter begann am dennendagengder der Lei⸗ tung der NSäg⸗Motorgruppe Riederſachſen auf der idylliſch im Hannoverſchen Stadtpark ge⸗ legenen 4,8 Kilometer langen Rundſtrecke das Training zum Internationalen Eilen⸗ riede⸗Rennen. Wie ernſt es die Fahrer mit Aär am Sonntag ſtattfindenden Auf⸗ galopp für die neue deutſche Motorradrennzeit nehmen, beweiſt die Tatſache, daß 315 kurz nach 9 Uhr die Fahrer der 0⸗com⸗ klaſſe in ganzen Rudeln den Kurs rundeten und das Donnern der Motoren bis in die Nachmittags⸗ ſtunden nicht mehr abbrach, Vor allem waren es die Werkfahrer unſerer drei deutſchen Spitzenfabrikate, Autounion⸗DaW, BMW und RSuͤ, die ſich mit den Schwierigkeiten der Strecke und den erneut höheren Geſchwindig⸗ keiten der verbeſſerten Maſchinen genau ver⸗ traut machten. verbeſſerte Maſchinen Ueberraſchend ſtark, ja faſt vollzählig waren aber auch ſchon die zahlreichen Privatfah⸗ rer zur Stelle, von denen ebenfalls beachtliche Leiſtungen geboten wurden. In der Viertelliter⸗ klaſſe waren es die Auto⸗Union⸗DaW⸗Fabril⸗ fahrer, die die 2 Runden drehten. Der Vorjahrsmeiſter Kluge erreichte hier mit.32 Minuten- 113 St.⸗Km. eine neue Rekord⸗ runde und auch ſein Stallgefährte e⸗ truſchke konnte mit 112.2 St.⸗Km. den Vor⸗ jahrsrundenrekord von Winkler, der auf 109.5 ſtand, beträchtlich verbeſſern Als ſchnellſter Privatfahrer erwies ſich der Karlsruher Gablenz auf DawW, der auf 109 St.⸗Km. kam. In der 350⸗cem⸗Klaſſe, in der zum erſtenmal auch die neu entwickelten DRW⸗Fabrikmaſchi⸗ nen zur Stelle ſind, war der Nürnberger Fleiſchmann auf NSu mit.25 Min. ⸗ 118.8 St.⸗Km. weitaus der Schnellſte. Sein Vor⸗ jahresrundenrekord von 115.6 St.⸗Km. wurde aber auch noch von Winkler auf der neuen DawW und von dem Engländer Thomas auf AIsS mit je 117 St.⸗Km. Durchſchnitt über⸗ boten. Auch Wünſche auf der Fabrik⸗DRW war mit 115.9 noch ſehr ſchnell. Der ſchnelle„gußeiſerne“ Feldwebel In der Halbliterklaſſe konnte der Vorfahrs⸗ rekord, den Ley mit 129.2 geſchafſen hatte, nicht erreicht werden. Schnellſter war hier beim Training der„gußeiſerne“ Feldwebel Meier auf BMW mit 127.8, während ſein Stallge⸗ fährte Gall auf 126.3 kam. In erheblichem Abſtand folgten die Privatfahrer Bungerz⸗ Spreewerder auf Rudge mit 118.6 und dann der DRW⸗Fabrikfahrer Hamalele, der nur auf 118.3 kam und ſich mit der Maſchine noch nicht zurechtfand. Gbaniens Antoſport ebt wieder aui Der im Juli 1936 aufgelöſte Spaniſche Auto⸗ mobilklub hat ſich wieder gebildet. Unter dem Vorſitz des Präſidenten de Robeleno fand die entſcheidende Sitzung in San Sebaſtian auf Anregung von General Franco ſtatt. Der natio⸗ nalſpaniſche Staat ſagte dem Klub volle Unter⸗ ſtützung zu. Nach dem Aufbau der inneren Or⸗ ganiſation werden auch die internationalen Be⸗ ziehungen durch die AJACR wieder aufge⸗ nommen. Davispokal⸗Tralning In verus vom 25. bis 30. April/ Sieben Ceilnehme Für das vom 25.—30. April— dem Berli⸗ ner Rotweiß⸗Platz angeſetzte Davisporal⸗Krai⸗ ning ſind folgende ſieben Spieler der deut chen Spibenklaſfe eingeladen worden: Metaxa edl (beide Wien),„Henner“ Henkel, Dettmer Veuth⸗ ner, Göpfert und Denker lalle Berlin). Rach dem Spiel gegen Norwegen, das vom 20.—22. Mai Reichsſportft hat in ſeiner ter der HJ Reichswettläm am Z. und 24. „dDie Gerätn am Z. und 2 in Berlin ſtattfindet, iſt in der dritten Runde zur Durchführ Ungarn unſer nächſter Gegnex. Ein deutſcher Ausleſe der Ii Sieg vorausgeſetzt, iſt mit dem Ungariſchen HBeſten im Ger Tennisverband bereits vereinbart worden, das fſtraft und des Spiel der beiden Mannſchaften an den Tagen beweiſt daenit betzübungen al auf allen Geb ſtungen zu fö Wettkämpfe, di Geiſt, ein weit erziehung der d vom 27.—29. Mai in Budapeſt durchzuführen. Ueue Lunderſp'ele Im Anſchluß an den am Aaen in War⸗ ſchau eröffneten Länderkampf gegen Polen wer⸗ den die deutſchen Tennisſpieler in den nüchſten Wochen noch eine Reihe weiterer Länderſpiele Der Beauftre durchführen. Am 7. und 8. Mai iſt in Bern die deutſchen Jugen Schweiz der 1 eine Begegnung mit(ge Indiene Spitzenſpieler leitet das vom.8. Mai ſtattfindende Wiesbadener Turnier ein. Auftakt der Pfingſtveranſtaltung von Rotweiß Berlin iſt ein Freundſchaftskampf gegen Ja⸗ pans Davispokalſpieler Abe, Nakano und Kuramitſu. Srankreichs Dabispokal⸗Manmſchatt Für ſeinen Davispokalkampf 1 ol⸗ poriugal Portugals 8 Sonntag im F ten Länderkam] trafen am Don: dem Pariſer C Gahnhof ein. land, der vom.—9, Mai in Scheveningen ſich viele Fußba K wird, hat der Franzöſiſche Tennis⸗ tretung der Rei Verband feine vorläufige Mannſchaft aufge. Gauführer Sa ſtellt. Es ſind dies die vier Spieler Chriſtian die Portugieſen Bouſſus, H. Bolelli, Bernhard Deſtremau und bieß Gaufachwe Y. Petra. der befreundet Portugieſen, di⸗ Henſer nicht mehe Veumeiner bracht hatten Welt⸗Kongreß der Boxer hat entſchieden Standquartier, bleiben werden. Die wichtigſte Entſcheidung von allen fiel beim Welt⸗Kongreß der Boxer am letzten Tage. Menna 1 Die neugebildete Kommiſſion, die ſich aus viet 15 dritten E Europäern und zwei Amerikanern zuſammen⸗ 5 Vien ſetzt und für die einheitliche Anerkennung der 4 uswahl 1 Weltmeiſter und ihrer Herausforderer perant⸗ 3 unverdiente wortlich iſt, hat die doppelte Weltmeiſterſchaftz, i Zuſchauer» liſte bereinigt. Das Ergebnis iſt für den eurd, lichter, der alle päiſchen Boxſport nicht gerade erhebend, denn ener verhän fämtliche von der JBu anerkannten Welimet ſezelte. ſter gingen ihres Titels verluſtig, darunter aug Adolf Heuſer. Sein Schickſal teilen die drei Franzofen Angelmann, Tenet u Holtzer. 5 Die neue Liſte der anerkannten Weltmeiſf iſt beinahe„rein amerikaniſch“, denn nur ei Europäer, der Brite Bennie Lynch im Flie gengewicht, iſt darin aufgeführt. Man wird den bisherigen JBli⸗Weltmeiſtern von ſeiten der Kommiffion wohl eine gewiſſe Gerechtigkeit wi⸗ derfahren laſſen, indem man ſie als Herausfon derer bevorzugt. Der Abſchluß der Titelkämpfe die ſich wohl vorerſt faſt ausſchließlich in ameri⸗ kaniſchen Ringen abſpielen werden, hafe aller⸗ dings auf einem anderen Blatt und dieſer oder jener Europäer wird den amerikaniſchen Ver⸗ —— nach—5 zin wohl nicht genehm ſein. Immerhin ſtehen nach dem neuen Entſcheid zahlreiche Titelkämpfe be⸗ Gliäck vor, denn kaum einer der„abgeſetzten“ Welt awonl durch meiſter wird darauf verzichten, ſich ſeine Würde ietrich — Ibie pinigen Jund guten 4 nge Inur von Lek. Klein wieder zu holen. 4 Die neuen Weltmeiſter ſind:* Fmala i 2 5— Fliegengewicht: Bennie Lynch(Großbritannien)—340—404 Bantamgewicht: Sixto Escobar(Portorico) Federgewicht: Henry Armſtrong(USA) 4 57 Leichtgewicht: Lu Ambers(USA) Weltergewicht: Barney Roß(USA) Schmuck Mittelgewicht: Freddie Steele(USA) Gesche Halbſchwergewicht: John Henry Lewis(USg zelgt innen Schwergewicht: Joe Luis(USA) Schòufen Hannover und geldelberg KARC um die Rugbuy⸗Meiſterſchaft 6 2, 12 lung 1Hlinute vom! lVec⸗ Am kommenden Sonntag werden in Deutſchen Rugby⸗Meifierſchaß die Endſpieltel nehmer ermittelt, die wahrſcheinlich, wie ſteis in den letzten Jahren, von den Gauen Rieder⸗ ſachſen und Baden geſtellt werden, 5 n Heidelberg hat Badens Meiſter, RG ei⸗ delberg, den Brandenburgiſchen Sie⸗ mens Berlin, zu Gaſt. Die größere ſpieleriſchh wer zun Reife hat beſtimmt die RGh⸗Fünfzehn.— Auch eerstrümpfa der Ausgang des zweiten Kampfes, der in 8 Hands e nover den VfVolksſport Hannover mit der in⸗ geldene bam. tracht Frankfurt n ſollte nicht ennneim zweifelhaft fſein. Der Niederſachſenmeiſter wir) es⸗ klar gewinnen; für den Südweſtmeiſter gilt e ein möglichſt ehrenvolles Ergebnis zu erzielen 358 Kilometer Segelflug in Usg 2 „Der Segelflug beginnt jetzt auch in den Ver⸗ einigten Staaten immer feſteren Fuß zu faſſen EIIA woran auch die verſchiedentlichen Vorführum gen deutſcher Segelflieger in USnl nicht gekißz reinigt ch gen Anteil haben. Die amerikaniſchen A ege. haben in den beiden letzten—3 viel gelekm„ ne oDWJMösi Luawigstratze 55., und benutzen zum großen Teil deutſche Ko ſtruttionen. In Tulſa im Staate Oklahom betätigt ſich der junge Pilot Barringei der nach einem Landesrekord im Höhenflug m 2100 Meter 5 auch mit 338 Kilometer eim weitere Beſtleiſtuna für USA im Sinae aufſtellte. Barringer flog von Tulſa nach denn A liegenden Wichita und landete hia glatt. Der erſte Vierſtädtekampf im Kunſtturnen 4 zwiſchen Berlin, Hamburg, erbh 1 Wien —————— wird am Bußtag, 16. November, in Leipzig ver⸗ anſtaltet. Am Karfreitag 1939 werden die Bea Qu 3, mannſchaften dann zum erſten Male Gaſt in pestan dsd Wien ſein 3 asstelluns in 6 4 . April 1938 1 Ceilnehmer — dem Berli⸗ vispolal⸗Trai⸗ der deutſchen ma 5 ettmer, Beutl lin), Rach dem 20.—22. Mai dritten Runde Ein deutſcher n Ungariſchen t 15 an den Tagen durchzuführen. eitag in War⸗ en Polen wer⸗ n den nüchſten r Länderſpiele iſt in Bern die zegegnung mit das vom.—8. Turnier ein. von Rotweiß pf gegen Ja⸗ Nakano und unnichat f gegen ol⸗ Scheveningen öſiſche Tennis⸗ inſchaft aufge⸗ ieler Chriſtian Deſtremau und lllneifter entſchieden von 44 Lahe e ſich aus vier irn zuſammen⸗ ierkennung der örderer verant⸗ tmeiſterſchafts⸗ für den euro⸗ erhebend, denn nten Weltmei⸗ ber befreundeten Nation willtoenmen. gkenkreuzbanner“ Freitag, 22. Gpril 1958 Wmn dis nobshorliltrz zu)-Reichswettkämpfen im Gerätturnen Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat in ſeiner Eigenſchaft als Obergebietsfüh⸗ er der Hii nachſtehenden Aufruf zu den WMeichswettlämpfen der Hᷓ im Geräteturnen am 23. und 24. April in Stuttgart erlaſſen: Die Gerätmeiſterſchaften der HI gelangen am 23. und 24. April erſtmalig in Stuttgart zur Durchführung. Wiederum trifft ſich eine Ausleſe der Jugend, um in hartem Kampf die Beſten im Gerätturnen, der hohen Schule der Kraft und des Mutes, zu ermitteln. Die§ heweiſt daenit ihren Willen, in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ betzübungen alle Sportarten zu pflegen und auf allen Gebieten der Leibesübung die Lei⸗ fungen zu fördern. Mögen die Stuttgarter Wettkämpfe, durchgeführt in einem ritterlichen Geiſt, ein weiterer Markſtein in der Leibes⸗ erziehung der deutſchen Jugend ſein. Der Beauftragte für die Leibeserziehung der deutſchen Jugend. (gez.) von Tſchammer und Oſten Obergebietsführer.“ Pokingals öusballer in Srangiurt Portugals Fußballer, die am kommenden Sonntag im Frankfurter Sportſeld den zwei⸗ ten Länderkampf gegen Deutſchland beſtreiten, trafen am Donnerstagabend gegen 21 Uhr mit dem Pariſer Expreßzug auf dem Frankfurter Hahnhof ein. Zum Empfang der Gäſte hatten ſich viele Fußballfreunde eingefunden. In Ver⸗ tretung der Reichsſportführung begrüßte DRe⸗ Gauführer SA⸗Obergruppenführer Beckerle die Portugieſen und für das Fachamt Fußball hieß Gaufachwart Zimmer die ie Portugieſen, die ſämtlich eine gute Laune mit⸗ bracht hatten, begaben ſich ſofort in ihr tandquartier, wo ſie bis Mitte nächſter Woche bleiben werden. ienna Wien in der ürkel benegt Im dritten Spiel ihrer Reiſe durch die Tür⸗ lei mußte Vienna Wien am Mittwoch gegen eine Auswahl von Izmir mit:3(:3) Toren eine unverdiente Niederlage hinnehmen. Selbſt die Zuſchauer proteſtierten gegen den Schieds⸗ ichter, der allein zwei Elfmeter gegen die Wiener verhängte und ſo ihr Schickſal be⸗ dwelkampf 95 Baden gegen 93 Bapern Badens hJ-Curner(Bann 115 Freiburg) kämpfen in Stuttgart um die Meiſterehre Am 23. und 24. April werden erſt mals in Stuttgart die Deutſchen Gerätmeiſter⸗ ſchaften der als Mannſchaftskampf zum Austrag kom⸗ men. Die beſten Mannſchaften der Klaſſe A aus den 26 Gebieten des Reiches werden ſich gegen⸗ überſtehen und um den Endſieg kämpfen. Si⸗ cherlich wird dieſes Treffen der Auswahlkräfte der Gebiete nach jeder Richtung ein ſpannendes Kampfereignis werden, auf das man mit gro⸗ ßen Erwartungen ſieht. Schon die Vorenſchei⸗ dungskämpfe haben ja gezeigt, daß der Kampf kein leichter war, und daß der Sieg oft gegen ſchwerſte Konkurrenz und nur mit einer ganz ausgeglichenen Mannſchaftsleiſtung zu erringen war. Dieſe Tatſache werden auch die Endkämpfe in Stuttgart wieder beſtätigen und vor allem auch zeigen, daß der deutſche Nachwuchs im Ge⸗ rätturnen die auf ihn geſetzten Hoffnungen er⸗ füllen und in ſeinen Leiſtungen den Anſchluß an die Aktiven finden wird. Der Gau Baden wird von der Mannſchaft des Bannes 113 Freiburger Turnerſchaft vertreten, die nach den Vorentſcheidungen in Karlsruhe am 3. April mit den beſten Aus⸗ ſichten in den Kampf geht. Mit 774 Punkten er⸗ reichte ſie ein Wertungsergebnis, das bisher In Maunbeim und ſpielen in Mannheim um die Deutſche In Mannheim und Berlin werden am kommenden Sonntag auch die Endrundengeg⸗ ner zur Deutſchen Hockeymeiſterſchaft ermittelt. In Mannheim ſtehen ſich die Meiſtermann⸗ ſchaften von Baden und Südweſt, Vf RMann⸗ heim T 57 Sachſenhauſen/ Frank⸗ furt gegenüber, und in Berlin kreuzen der deutſche und brandenburgiſche Meiſter Ber⸗ liner SC und der Nordmarkmeiſter Uhlen⸗ horſter Hc Hamburg die Schläger. Als Favoriten müſſen Sachſenhauſen und Berlin angeſprochen werden, die im Falle eines Sie⸗ ges das Endſpiel beſtreiten würden, und zwar vorausſichtlich in Frankfurt am Main. Beide Treffen der Vorſchlußrunde dürften in ſpieleriſcher Hinſicht auf hoher Stuſe ſtehen. Der Vf R Mannheim iſt zwar in den hin⸗ teren Reihen nicht ſo ſtark gwie der TV 57 Sach⸗ ſenhauſen, aber er hat den Vorteil des eigenen nur annähernd vom Gaue Bayern erreicht wurde, ſo daß die Annahme berechtigt erſcheint, daß der Kampf in erſter Linie zwiſchen Baden und Bayern entſchieden wird, zumal mit Aus⸗ nahme des Gaues Heſſen die übrigen Sieger⸗ mannſchaften des Reiches in ziemlich größerem Abſtande folgen. Die Bayern liegen dagegen nur 1½ Punkte zurück, ſo daß vermutli bei den ſtärkſten Rivalen bie Tagesform entſchei⸗ dend ſein wird. Jedenfalls ſtellt Baden mit den Turnern Schätzle, Wie demann, H. Hil⸗ denbrand, W. Hildenbrand, Schott und Kopfmann gewandte und gut talen⸗ tierte Gerätturner, die in den letzten Monaten ſchon öfters gezeigt haben, daß ſie im Ernſt⸗ falle 0— ann ſtellen werden. Wir dürfen daher ſchon mit einer gewiſſen Berechtigung auf einen guten Ausgang der Stuttgarter Kämpfe für unſere Mannſchaft hoffen. Die Vorentſcheidungsergebniſſe liegen von folgenden Gauen vor: Baden ⸗ 774 Punkte; Bayern= 772,5 Punkte; Heſſen= 753,5, Han⸗ nover ⸗ 711,5; Gau Mitte- 696; Schleſien — 683 und Kurmark ⸗⸗ 645 Punkte. Der Ent⸗ ſcheidungskampf iſt ein Siebenkampf, beſtehend aus je 2 Uebungen am Reck, Barren, Pferd und einer Bodenübung. M. Kr. d7 Gochlenhauſen Hocken⸗-Meiſterſchaft(borſchlußrunde) Platzes, was gerade bei ſolchen Kämpfen, die viel Nervenkraft erfordern, eine große Rolle ſpielt. Auch im Sturm muß man bei klarer Abwägung den Frankfurtern ein Plus einräu⸗ men, ſo daß eigentlich alles für einen Sieg der Gäſte ſpricht. Sachſenhauſen wird aber ſchon eine ſehr gute Geſamtleiſtung vollbringen müſ⸗ ſen, wenn der Badiſche Meiſter bezwungen werden ſoll. In der Reichshauptſtadt wird es der Ver⸗ liner SC gegen den Uhlenhorſter HC auch nicht leicht haben, aber es wäre doch eine Ueber⸗ raſchung, wenn die Hamburger zum Erfolg käenen. Der BScC hat, wenn Lichtenfeld im Tor wieder dabei iſt, eine großartige Abwehr, aber die ſtärtſte Waffe iſt doch der Sturm, mit dem famoſen Schulz und vor allem mit dem Routinier aus vielen Schlachten,„Kutti“ Weiß. Berlin wird nach Kampf ſicher gewinnen. Lag des deutſchen Kannijpokis Nun iſt wieder die Zeit gekommen, wo un⸗ ſere Kanuten zum Wochenende hinausziehen auf die 3 vertrauten Flüſſe und Ströme, um auf Wanderfahrten und Regatten dem Kanuſport in zünftiger Weiſe und ſportlicher Kameradſchaft zu huldigen. Am Tage des Deutſchen Kanu⸗ ſports wird in den Bootshäuſern der Mann⸗ heimer Kanuvereine und auf 1 und Neckar ein reges Leben und Treiben herrſchen. Nach der Flag werden die Bootstaufen und die Verpflichtung der Rennmannſchaften vorgenommen und im Anſchluß an das Ein⸗ topfeſſen erfolgt der erſte gemeinſame Start auf dem Waſſer. Die Vereine, die ihre Boots⸗ häuſer am Rhein haben, fahren nach dem Strandbad.(Spielwieſe), während ſich die Neckarvereine beim Bootshaus der Mann⸗ heimer Kannugeſellſchaft treffen. An den oben⸗ genannten Plätzen finden dann die Ausſprachen und im Anſchluß daran die Auffahrt der Boote der Mannheimer Vereine ſtatt. Die Rhein⸗ vereine fahren am Strandbad auf und kehren in ihre Bootshäuſer zurück, während die Neckarvereine den Weg unter der Hindenburg⸗ Friedrich⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke hindurch bis zum Eingang des Neckarkanals wählen, wo dis Auflöſung ſtattfindet. So wird der Tag des Deutſchen Kanuſports erneut dazu beitragen, immer mehr Volks⸗ genoſſen für dieſen Sport zu begeiſtern. Hier bringen wir noch die genaue Zeiteintei⸗ lung für den 24. April: 10 Uhr: Antreten in den Bootshäuſern. Flaggenhiſſung und Rundfunkanſprache des Reichsfachamtsleiters Dr. Eckert. Anſchlie⸗ ßend Bootstaufen und Verpflichtung der Renn⸗ mannſchaften für das Jahr 1938. 12 Uhr: Ein⸗ topfeſſen in den Bootshäuſern. 13 Uhr: Ab⸗ fahrt der Rheinvereine zum Strandbad, der Neckarvereine zum Bootshaus der MaG bei der Kammerſchleuſe. 15 Uhr: Ausſprache beim Strandbad und beim Bootshaus der MͤG. Anſchließend Auffahrt der Vereine nach den gegebenen Anweiſungen. durham Ladies in Heideiberg Auch bei ihrem Gaſtſpiel gegen die durch brei Spielerinnen vom Hockeyklub und der Turn⸗ gemeinde verſtärkte Mannſchaft des TV 46 Heidelberg am Donnerstagabend auf dem HCEh⸗Platz errangen die Engländerinnen nach techniſch hervorragendem Spiel einen verdien⸗ ten:0⸗(:)⸗Erfolg. Die Heidelbergerinnen waren ſtocktechniſch und im Laufvermögen klar unterlegen. ſeselte. „darunter auch kkſal teilen dit „Tenet und 7 nur 81 yuch im§ Man wird den pon ſeiten der erechtigkeit wi' 2 und guten als Herausfor er Titelkämpfe inge ßlich in ameri“ nut von den, 5 aller⸗ und dieſer oder ikaniſchen Ver⸗ Erfahrungen hin ſtehen nach Titelkämpfe be⸗ eſetzten“ Welt⸗ ch ſeine Würde Glücklien? Iawohl durch Möbel von Dietrieh ⸗E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! 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Magda Kümpf Reviſor Friedrich Heß u. Erna Kieſel Betriebsprüfer Gg. Gromotla u. Hildegard Fiſcher geb. Glaris verw, Arb. Friedrich Oberneſſer u. Eliſe Emrich Kaufmann Wilh, Schmid u. Anna Wangler Schreiner Foſ. Leonhard u. Elfriede Gärtner Zeichner Friedrich Ruder u: Erna Dittmann Bäcker Eugen Panter u. Maria Grünbeck Maſchinenſchloſſer Karl Stohner u. Maria Kerbl Spengler Friedrich Kirſch u. Maria Kiſtner Arb. Albert Konrad u. Chriſtina Oerter Schloſſer Jean Lipp u. Johann Müller geb. Fleiſch⸗ mann Schloſſer Joh. Erb u. Roſa Zahnen Härter Ernſt Treiber u. Joſephine Heine geb. Matting Ing. Wilh. Mangold u. Marie Beyerlein geb. Maczeyezik Poſtfacharbeiter Friedrich Kembter u. Karolina Gauß Bäckermeiſter Friedrich Beier u. Erna Schwedes Friſeurm. Rudolf Weidner u. Magpdalena Henzmann Kaufmann Hch. Kunz u, Eliſabeth Sträter Techn. Zeichner Jakob Bernius u. Eliſabetha Scheppler Gestorbene Amalie Vögelen geb. Roth, 56 Jahre. Margarete Waiblinger geb. Herrmann; 72 g. Maria Hotz geb. Brück, 39 Jahre Joſefine Metz Wwe., geib. Stefan, 78 Jahre Rudolf Forth, 80 Jahre. Jakob Gember Jakob Herrwerth Eliſe Glinz geb. Götz, 57 Jahre Thomas Maiſch. 54 Jahre. Philipp Bauer Johann Reiſigel, 34 Jahre. Barbara Sohn geb. Werner, 67 Jahre Bernhard Horſt, 65½% Jahre. Geora Lutz, 94 Jahre, Willi Pfiſter, 22 Jahre. Jakob Lutz Maria Stein geb. Bauer Gertrud Ueberle, 3½% Jahre. Johann Schmitt, 49 Jahre. Oskar Stauche Babette Konradt Wwe, geb. Weſel, 65 Jahre. Adolf Blumhardt Jakob Barry Heinrich Kraft, 57 Jahre, Chemens Hay, 75 Jahre. Emil Seiler, 72 Jahre. Liſette Ringle geb. Baumann Bernhard Geweke Trauerkarien-Trauerbriefe Hefert rasch und preiswert Hakenkreuzbanner-Druekerel Male Gaſt in 4 — in 6 Stocłkwerken .* 1 Alles ras Photo betiffft gut und preiswveft bei Photo-Kloos C 2, 15 sen 1896 Fermruf 21234 ANNEHELWAER Bil DERHL 5 Winnelm ⁊iegler Werkstätte für moderne Bildranmung. 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Faſt jeder unter uns legt ſich in unſeren fortſchrittlichen Tagen einmal die Frage vor: ernähre ich mich ſo, daß mein Organismus den größtmöglichſten Nutzen davon hat! Manche ſchwören auf Rohkoſt, manche auf gekochtes Ge⸗ müſe ohne Fleiſch, andere auf ſolches mit Fleiſch, es gibt Fiſchſpezialiſten und andere wieder verpönen die Kartoffel. Wer aber macht es mit ſeiner Ernährung am richtigſten? Wenn ſich da unſere Hausfrauen nun unſeres Meer⸗ rettichs erinnern und zu dieſem bei der Zube⸗ reitung ihrer Mahlzeiten Zuflucht nehmen, ſo handeln ſie damit in vielfacher Hinſicht richtig und klug. Meerrettich ſtellt nämlich wegen ſei⸗ nes Vitaminreichtums beſonders in der gemüſe⸗ armen Zeit für uns ein ſehr wichtiges Ernäh⸗ rungsmittel dar. Ob er als Soße gekocht und zu Fiſchgerichten oder mit Rindfleiſch gereicht auf den Tiſch gebracht wird oder in kaltem und rohem geriebenen Zuſtand und etwa mit Sahne oder Weißkäſe oder mit geriebenem Apfel ver⸗ mengt, das bleibt ſich gleich. 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April 10 ——— KETTTNHDZEU — —— E —— — Der Sõtteltẽnł ist lein Kinderstun von Sozius und Soꝛis/ Uebeflastung des NMotoredes strd bòr/ Zuerst den Kràfttahfzeugbrief beffogeſ Wohl die meiſten Motorradfahrer unterneh⸗ men ihre Fahrten nicht allein, ſondern in Be⸗ gleitung, ohne ſich vorher genau zu erkundigen, ob ſie überhaupt einen oder zwei Beifahrer mit⸗ nehmen dürfen und wie hoch die Belaſtung er⸗ laubt iſt. Dadurch entſtehen dem Fahrer leicht Unannehanlichkeiten, von denen polizeiliche Ver⸗ warnungen immer noch die mildeſten ſind. Oft aber kommt es auch zu ſchweren Unfällen, für die der Motorradfahrer haftet. Das Gewicht der Beifahrer Lautet die Angabe beiſpielsweiſe zwei Per⸗ ſonen, dann darf eben nur ein Beifahrer mit⸗ genommen werden. Dabei iſt davon auszuge⸗ hen, daß zwei erwachſene Perſonen gemeint ſind. Doch dem Gewicht eines Erwachſenen kann nicht das zweier Kinder gleichgeſtellt wer⸗ den. Der kleine, nur für eine Perſon berechnete Soziusſitz zwingt, wenn zwei Kinder auf ihm Platz nehmen, zu einem nahen Heranrücken des vorderen Kindes an den Führer, der dadurch nicht mehr genügend Bewegungsfreiheit beſitzt und unter Umſtänden in der Bedienung der Maſchine behindert wird. Der unerlaubte„Dritte“ Die Rechtſprechung hat daher folgende Grundſätze aufgeſtellt: Wurde die Tragfähigkeit des Rades auf zwei Perſonen feſtgeſetzt, dann iſt die Mitnahme einer dritten ſelbſt in dem Fall ſtrafbar, wenn das Gewicht der drei Per⸗ ſonen unter dean Durchſchnittsgewicht von zwei Erwachſenen liegt. Das Gleiche gilt, wenn an Stelle eines Erwachſenen zwei Kinder mitge⸗ nommen werden. Im allgemeinen gibt der Kraftfahrzeugſchein die Belaſtung nur nach dem Gewicht an, bei⸗ ſpielsweiſe 130 Kilogramm. Auch hier darf der Fahrer, wenn das Gewicht des Beifahrers und ſein eigenes zuſammen weniger als 130 be⸗ trägt, nicht noch ein Kind mitnehmen, auch wenn das Gewicht aller zuſammen gerade 130 Kilogramm ausmacht. Das Fahren mit dem Kraftrad iſt um ſo ſchwieriger, je mehr ſich das Schwergewicht nach hinten verſchiebt, je weiter der Beifahrer ent⸗ fernt iſt. Darum iſt es gewagt, ein Kraftrad ſo zu belaſten, daß hinter dem Führer eine leichte Perſon, beiſpielsweiſe ein Kind und hinter dieſem ein Erwachſener ſitzt. Selbſt wenn beide zuſammen das zuläſſige Höchſtgewicht nicht erreichen, iſt eine allen Anforderungen des Verkehrs entſprechende Fahrſicherheit ausge⸗ ſchloſſen. Strafbare Mitnahme von Kindern Gelegentlich haben Kraftradfahrer ein Kind vor ſich auf dem Satteltank. Auch das iſt unzu⸗ läſſig und ſtrafbar, denn durch die Mitnahme des Kindes auf dem Satteltank wird der Füh⸗ rer behindert, ſei es nun, daß er die Kupelung nicht einwandfrei betätigen kann, oder ſei es, daß das Kind durch Spielen an den Gas⸗ oder Zündungshebeln die Fahrt gefährdet. Häufig nehmen Kraftradfahrer einen Beifah⸗ rer, da die Maſchine nicht mit einem Sozius⸗ ſattel verſehen iſt, auf dem Gepäckträger mit. Das iſt zuläſſig. Die Anbringung eines Sozius⸗ ſattels wird geſetzlich nicht vorgeſchrieben. üngehörige ſind ausgeſchloſſen Iſt bei einem Unfall der Beifahrer verletzt worden und trifft den Kraftradfahrer ein Ver⸗ ſchulden, dann tritt die Haftpflichtverſicherung ein. Es beſteht aber eine wichtige Ausnahme. Ausgeſchloſſen vom Verſicherungsſchutz ſind An⸗ gehörige des Verſicherungsnehmers, wenn ſie ſich bei Eintritt des Schadens auf dem Kraft⸗ rad befanden. Angehörige im Sinne dieſer Be⸗ ſtimmung ſind Ehegatten, Eltern, Schwieger⸗ und Großeltern, Kinder und Enkel, Adoptiv⸗, Pflege⸗ und Stiefeltern, Geſchwiſter, deren Ehe⸗ gatten und Kinder, ſowie Geſchwiſter des Ehe⸗ gatten. Will der Kraftradfahrer auch für dieſe Verſicherungsſchutz haben, dann muß er eine beſondere Unfallverſicherung . Die Oelfrage ist von besonderer Wichtigkeit für den Kraftfahrer. Das weiß auch der Lehrling, der an der Tankstelle mit dem Abiüllen des Oels beschäftist ist. Aufn.: Hans Jütte(2) Verſchiedenartig ſind heutzutage die Antriebs⸗ arten der Kraftfahrzeuge. Bei den Motorrädern und Perſonenwagen werden nach wie vor Ben⸗ ol und Benzin bevorzugt, wenn auch bei Per⸗ fenenn ſchon die Verwendung von Leuchtgas in Erſcheinung tritt. Ein Haupt⸗ antriebsmittel iſt auch das Dieſelöl, das vorerſt noch in der Hauptſache eingeführt werden muß. Nun iſt es aber intereſſant und abſatzwichtig, Der Anteil des Dieselmotors àn der Krftfahrt daß im vergangenen Jahre von den 56 224 Nutz⸗ fahrzeugen der verſchiedenſten Art 38 949 mit Vergaſermotoren ausgerüſtet worden ſind. Das entſpricht 62,5 v. H. Der Reſt von 17275 Fahr⸗ zeugen entfällt auf Dieſelmotoren, wobei feſt⸗ zuſtellen iſt, daß deren prozentualer Anteil von 33,6 auf 30,7 zurückgegangen iſt.(Fahrzeuge von Reichspoſt, Reichsbahn und Heer ſind hierbei nicht berückſichtigt.) Am meiſten beliebt iſt der Von den 80 000 in Deutſchland vorhandenen Laſt⸗ Gasantrieb iſt alſo nicht nur wirt⸗ die Treibſtoffunabhängigkeit ſchneller und gün⸗ Das Kraftfal en handw * ſert, o. gingen en Berufe, wie ſich 1 35 zu ra 5 rzeuge Zimmer mel ern auf die ie Betriebe id ſeit dem.“ ieſen 18 000 0 Geſellen u 30 000 Le etwa 100 00 4 Geſamtumſatz a ſchließlich der ve e 500 Min illior Bei der Autopilege der Umſatz durc wagen, von Trei Dieſelmotor nach wie vor bei den ſchweren 5000 ii. maſchinen. Im ganzen arbeiten mehr als 60 Nutzfahrzeuge mit Dieſelmotor. Eine Wandlung hat ſich jedoch in der Hauptſache bei den mitt⸗ leren Laſtwagen vollzogen. Auch bei den Omni⸗ buſſen iſt der Dieſelanteil auf 50 v. H. geſunken. ſchon der Laie erkennt an dieſen Fahrzeugen die große Wandlung, die ſich in wenigen Jahren vollzogen hat. Unter dem Wagengeſtell ſieht man die großen Stahlflaſchen, die beweiſen, daß die Fahrzeuge ihre Vergaſermotoren ganz auf Gas umgeſtellt haben, ſei es Flüſſiggas oder nur komprimiertes. Dieſes Gas fällt bekannt⸗ lich in verſchiedenen Sorten bei der Stein⸗ kohlenveredelung an, der Verbrauch erfüllt alſo die Forderung auf ſparſame Bewirtſchaftung und kann unter die Deviſe 4 werden: „Kampf dem Verderb!“ Dazu kommt, daß die Umſtellungs⸗„Operation“ nicht teuer iſt und von Staats wegen begünſtigt wurde. Die Steuer⸗ ſenkung für gasausgerüſtete Laſtkraftwagen über 2 To. hat einen ſtarken Anreiz ausgeübt, 3 . * Die drei Fahrgest en zute Beispie kraftwagen über 2 To. ſind bereits etwa 12000 auf Treibgas umgeſtellt worden. Dieſe Wand⸗ lung iſt auch dann ſehr bedeutſam, wenn im Laufe der nächſten Monate Dieſelöl in ſteigen⸗ den Quantitäten von deutſchen Hydrierwerken hergeſtellt werden kann. Denn einmal gilt es die Abfallgaſe zu verwerten, zum ande braucht die Anlage koſtſpieliger Verflüſſigun werke nicht allzuſehr forciert zu werden. chaftlich rationell, ſondern hilft auch dazu be ſtiger zu erreichen. das deutsche Auto im Ausſfand Z Tonne nur 252. RM. Jahressteuer -Generöl- 6 3 5 L Vertretunę Type 5 def einzige steuerbegunstigte Lastwagen AUT0O:: 07.5 — ammeinummer Ruf 26751 Auto- Reparaturen Kompressor- Zylinder- und Kurbelwellenschleifen Kolbenanfertigung(leichtmetall und Gràauguſ) Lager aàusgieſfen- Sämtliche Schweißarbeiten fi hnt een z rmman binhnne à u ͤ 5 c. BSenz 5öhne Ladenburg vei Mannheim- Fernruf 423 u. 334 In der Zeit vom 1. Januar bis 30. Septem 0 0 8 ber 1937 würden für 545 Millionen RM. Kraſt 66 fahrzeuge im In⸗ und Ausland verbraucht. Das — 2 ill.). Der Wert der Auslands⸗ verkäufe hat ſich dabei um 82 v. H. erhöht. Auf Amtiiche 200 je fünf Kraftfahrzeuge, die 1936 ins Ausland 80f. gingen, kamen 1937 alſo neun Fahrzeuge. durch die Zeiss 0 7, 22 — mnb f. Heigod Cürtnerstraſle 20 verkauf und Einbau von TREIBGAS-Anlagen für Nutzfahrzeuge — IAA jnt inru /agen reparaturbedürftigꝰ[ n wan KRAFTFAH RHZEUG“ NSTANOSETZUMIZ otorrãde 3 Ohme Uttenthaleræ NHayer pezlel-ge Stadtgarage liebl Hannheim- 1 7, 24-25.(Heldsaragel Kundendt. bestens einsefichtete Werkstatt, u. e. Auto-Handel und Worwertung Willi: Spezièlinstendsetzunę von DKW-Wagen Karl Kress Era 4 Abschleppdienst Teg und Necht/ Euf 21401 Großes Lager in Personen- und Lastwagen, 4——— Auto-Licht und Fahrzeugteile aller Art. Reifen für Personen-., lastwagen A.& H. Hartmann anerkannter Kundendienst Opelhändler— femspre augartenstraße 97-99 1— April 1 ſchweren 9000 ehr als 60 ine Wandlung bei den mitt⸗ ei den Omni⸗ f H. geſunken. abrzeugen die nigen Jahren engeſtell ſieht beweiſen, daß ren ganz auf üſſiggas oder fällt bekannt⸗ der Stein⸗ ch erfüllt alſo wirtſchaftung tellt werden: umt, daß die er iſt und von Die Steuer⸗ aſtkraftwagen eiz ausgeübt. andenen Laſt⸗ etwa 12000 Dieſe Wand⸗ im, wenn im öl in ſteigen⸗ zydrierwerken nmal gilt e AUSldnd 30. Septem⸗ RM. Kraft⸗ rbraucht. Das gleichen Zeit er Auslands⸗ erhöht. Auf ins Ausland rzeuge. kenkreuzbanner“ Freitag, 22. April 1938 das Kraftfahrzeughandwerk iſt einer der füngſten handwerklichen Berufe. Es iſt erſt landen, als das Kraftfahrzeug, vor allem der Kraftwagen, in größerem Umfange in Deutſchland für den Perſonen⸗ und Güterver⸗ lehr Verwendung fand. Wurden die erſten iaftwagen, wenn ſie reparaturanfällig wur⸗ den, von den Herſtellerfabriken ausgebeſ⸗ Ifert, ſo gingen bald Handwerker der verſchiede⸗ en Berüfe, wie Mechaniker, Schloſſer, Schmiede, bazu über, ſich mit der Reparatur von Kraft⸗ hrzeugen zu befaſſen. Als die ſet der rzeuge ſtändig ſtieg, ſpezialiſierte ſich eine i e ahl von Hand⸗ werkern auf dieſes Arbeitsgebiet. Die Betriebe des Kra kan ei handwerks ind ſeit dem 1. Oktober 1934 im Reichsinnungs⸗ berband des Kraftfahrzeughandwerks, der dem Rachstand des, Deutſchen Handwerks einge⸗ gliedert iſt, zuſammengefaßt. Der Reichsin⸗ fungsverband umfaßt etwa 18 000 Betriebe. 3 10 leſen 18 000 Betriebsführern kommen etwa hho Geſellen und ſonſtige Arbeitskräfte ſowie und 30000 Lehrlinge. Es ſind ſomit etwag 100 000, Menſchen im Kraft⸗ 1 1 ee Der jährliche Geſamtumſatz an ausgeführten Arbeiten, ein⸗ ſchli er verwandten Erſatzteile und des angebrachten Reier dürfte einen Wert von dehöa 500 Millionen Reichsmark betragen, wobei der umſatz durch Verkauf von Neu⸗ und Alt⸗ * von Treibſtoffen uſw. nicht eingerechnet Die rel Fahrgestelle von Adlerwagen stel- en zute Beispiele für stabilen Leichtbau dar. Das Kraftfahrzeughandwerk iſt ein In⸗ Die Geger/ arteufgabe des Kraftfohzeughancwerłs Die Kraftfahrzeuginſtandſet⸗ durch die Innungen abgenommen nach einheit⸗ lichen für das ganze Reich geltenden Richtlinien. In dieſen Zwiſchen rüfungen wird jeder Lehr⸗ ling in den für die Berufsausbildung wichtigen Arbeitstechniken und Handfertigkeiten geprüft. ſtandſetzungshandwerk. Während die zungswerkſtätten ſind die Kra tfahrzeug⸗ Eine weitere fachliche Schulung des Kraft⸗ und die Kraftfahrzeug⸗ handwerksbetriebe im eigentlichen Sinn, wie fahrzeughandwerkers wird gemeinſam mit der teilinduſtrie die eerf neuer Wagen ſowie ſie dem Kraftfahrer, der ſeinen Wagen zur Re⸗ Induſtrie Sie hängt zuſammen 4 des Zubehörs un das wſe ahrzeughandwerk mit der Pflege und Inſtandſetzung der Kraftfahrzeuge, ſoweit es Motor, Rahmen, elektriſche Anlage betrifft, beſchäftigt. Die In⸗ ſtandſetzung und zum Teil der Neubau der Ka⸗ roſſerie bzw. Arbeitsgebiet Die techniſche Entwicklung des Kraftfahr⸗ zeugs und der ſtändig wachſen Kraftfahrzeuge in Deutſchland brachte in der Entwicklung des Kraftfahrzeughandwerks eine weitere Spezialiſierung der Axbeits⸗ gebiete mit ſich. dahin zun Ausdruck, daß der Reichsinnungs⸗ n verband des Fachgruppen aufgetei rateure) die Kurbelwellen⸗ und Vulkaniſeure, lt iſt: Die Kraftfahrzeug⸗ 91 der Kraftfahrzeuginſtandhaltung wirt⸗ inſtandſetzungswerkſtätten(Kraftfahrzeugrepa⸗ ſchafilich macht. Die Vulkaniſeure ſind mit der die Kraftfa n Pflege und Inſtanpſetzung der Kraftfahrzeug⸗ ylinderſchleifer und die 111 pele 64h rbeiten die gerade heute von beſonderer Bedeutung ſind.) EThGhte Anforderung òn die Leistung Die 187 Zunahme des deutſchen Kraftver⸗ der Erſatzteile vornimmt, iſt paratur gibt übertragung, Fahrwerk, Bereifung und die uſw. ausgeführt. jedoch von den übrigen Fahrzeugaufbauten gehören zum Batterie, des Karoſſeriebauerhandwerks. ſchen Anlagen, de Beſtand der der Zylinder, das ies kommt organiſatoriſch ſondere Ma AAee in vier ſun unter Beweis geläufig ſind. In dieſen Betrie⸗ ben werden die Reparaturen am Motor, Kraft⸗ Fahrgeſtell, Lenkung, Ein Teil der Arbeiten wird j enannten Sparten übernommen. Die Inſtandhaltung der eleltri⸗ Zündeinrichtungen, Beleuchtung, Starter uſw. werden vom Kraft⸗ fahrzeugelektriker übernommen. Das Arbeitsgebiet der Kurhelwellen⸗ Zylinderſchleifer 1 die Neubearbeitung inpaſſen der Kolben, die Neulagerung von Motoxen u. ä. Da dieſe Ar⸗ beiten bei den heutigen Motoren genaueſte Paſ⸗ ſung ſind für deren Aüsführun chinen erforderlich, dexen Anſchaf⸗ die Spezigliſterung auf dieſen Sonder⸗ eſtellt haben, einen Kraftfahr⸗ mit der durch die fortſchreitende techniſche Ent⸗ wicklung und die Vielgeſtaltigkeit der Arten und Typen der Kraftfahrzeuge notwendigen Spezia⸗ liſierung der Werkſtätten, Eine große Zahl von Betrieben hat ſich auf beſtimmte Fahrzeugmar⸗ ken ſpezialiſiert. Der Erfolg dieſer organiſch ſich vollziehenden Spezialiſierung iſt einmal der, daß die Kraftfahrzeuginduſtrie auf dieſe Weiſe davon Abſtand nehmen kann, ihr beſtehendes Filialſyſtem zu vergrößern oder beſſer auszu⸗ bauen, da ſie ja nunmehr die Aufgabe hat, f der Werkſtatt des ſelbſtändigen Kraftfahrzeug⸗ remſen und be⸗ Ffiedrich Hartmann vVe rtretung Erste Spezial.M/erkstũtte Alle Karosserleafbalten Abschlepp- und Sonntsgsdienst zSeckenheimer Str. 68 a Fefſspfecheae2 16. handwerkers zum Ausbau ihres Kundendienſt⸗ netzes zu bedienen. Dieſe Werkſtätten ſind durch ihren undendienſtvertrag verpflichtet, jährlich einmal an einem mehrwöchigen Kundendienſt⸗ kehrs hat dein Kraftfahrzeughandwerk neben Zür betrieb eröffnen bzw. eine Werkſtatt leiten einer Wi ſeines Arbeitsgebietes inen. Um einen zahlenmäßig und leiſtungs⸗ auch erhöhte nforderungen an mäßig allen Anforderungen genügenden Nach⸗ ſeine Leiſtungen gebracht. Jeder Kraft⸗ wuchs zu exhalten, wird dem Lehrlingsweſen fahrzeughandwerker übernimmt bei der täg⸗ beſondere Beachtung Aſund Es beſteht ein lichen Ausübung ſeines Berufes eine hohe Ver⸗ ſtarker Rachwuchsbedarf und ein Mangel an antwortung für Leben, Geſundheit und Eigen⸗ Geſellen. x letztere iſt vor allem darauf zu⸗ tum der Kra ffenehcen riſt damit ein Mit⸗ rückzuführen, daß der handwerkliche Nachwuchs arant der öf nvon dex Induſtrie aufgenommen wird oder als entlichen Um kurſus bei ihrer Vertragsfabrik teilzunehmen. ie Forderungen der Motoriſierung des deut⸗ achſoldgten in den motoriſierten Teilen des dieſe Weiſe werden jährlich mehrere tau⸗ ſchen Volkes, der Wehrmacht und der Verkehrs⸗ eeres oder in der Luftwaffe ſteht, ſend Kraftfahrzeughandwerker mit den Kon⸗ wirtſchaft 30 erfüllen, ſind dem anbuibeing⸗ Die 3 der nedes im Kraftfahrzeug⸗ ſtruktionen und kechniſchen Neuerungen von Lein ufgaben geſtellt, die einmal in einer——+ ſt in den letzten Zahren erheb 9 ſe⸗ Fahrzeugen und Motoren ſowie deren Inſtand⸗ eiſtungsſteigerung 4 ner Betriebe und zum ſtiegen. Sie beträgt derzeit rund 30 900 r⸗ ſetzung vertraut gemacht. andern zu heben, iſt nachweis und die oßen Beſä daß nur noch befähigte, perſönlich niſchen Kf und mit vollem fachlichen und tech⸗ iſſen ausgerüſtete werker, die eine ordentliche Ausbi Können durch dei beſtandene Meiſterprüfung Durch den niſchen in der fähigen Nachwuchſes liegen. Das Inſtrument, 27 e Betriebe lbt pro Betrieb, D e r gewährkelfteß eranbildung eines leiſtungs⸗ weßf werklichen roße igungs⸗ igungsnachweis wird der Innung. Die dafür bieten, and⸗ linge des dung und ihr und zweitgrößte unter allen hand⸗ rufen hinſichtlich der Lehrlings⸗ ie der Lehr⸗ ingsausbildung iſt eine wichtige Au Innungen nehmen gemeinſam mit den Berufsberatungsſtellen der Arbeits⸗ ämter Ei rüfungen vor, die die Gewähr aß nur geeignete Jungen Lehr⸗ Kraftfahrzeughandwerks werden. Während der abſri werden des Ausbildungsfortſchritts Zwiſchenprüfungen Einen weſentlichen Beitrag zur Erleichterung des Krafwerkehrs ſtellt der vom Reichsinnungs⸗ verband eingerichtete Sonntagsdienſt der Kraftfahrzeugbetriebe dar. Aehn⸗ lich dem Sonntagsdienſt der Aerzte und Apo⸗ theken werden je nach Größe des Ortes ein oder mehrere Betriebe am Sonntag den Kraftfahrern für notwendige Reparaturen zur Verfügung ſtehen. Träger und Geſtalter dieſes Sonntags⸗ dienſtes ſind die Innungen als öffentlich⸗recht⸗ liche Körperſchaften fgabe der Kontrolle Ir Auf allen Straßen, in jedem Geſände, füt ede Anforderung und füͤt jeden Beruf Fe 7 74 E 3 0 4— Sämtliche 200 er- und 500-Hodelle 1938 Ssofort lieferbar durch die ſteste Zundopp Vertretung 90— Hensaschwämet 7, 22 NHannheim Ruf 263 43 kauſen Sie am beslen gleich heim ersſen Sachs-Motor-Spezialisten. 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April 1938 Kasperle duf der Scuilbanłk puppentheofer ols Bildungs- und Erziehungsmiſtel/ jnteressantes dus der Schulungsarbeit der Puppenspieler Gegenwärtig werden in verſchiedenen deutſchen Gauen Schulungskurſe für Puppen⸗ ſpieler veranſtaltet, die den Zweck verfolgen, das Kaſperletheater der alten Zeit nicht nur neu zu beleben, ſondern zu einem Kulturinſtrument auszugeſtalten, dem eine beſondere Erziehungs⸗ aufgabe zufällt. „Kinder, ſeid ihr alle da?“ ruft der vorwitzige Schelm Kaſper auf dem Jahrmarkt oder Ver⸗ gnügungsplatz, und die Buben und Mädel, die da dichtgedrängt auf den ſchmalen Holzbänken ſitzen, bekunden mit einem lauten„Ja!“, daß man es ſchon gar nicht mehr recht erwarten kann, bis er mit ſeinem luſtigen Spiel beginnt. Und ſelbſt der Erwachſene freut ſich dann, wenn der kecke, freche Geſelle gegen Tod und Teufel, Drachen und Schwiegermütter kämpft und nach allerlei Gefahren, die er zu beſtehen hat, endlich doch als Sieger triumphiert. Ja, ſie ſind kleine Oafen der Fröhlichkeit und Seligkeit, die Mario⸗ netten⸗ und Kaſperletheater! Anſpruchslos und beſcheiden im Aeußeren, unaufdringlich in ihrem Weſen, ſieht man es ihnen oft nicht an, daß ſie auf eine ſtolze Vergangenheit zurückblicken kön⸗ nen. Zigeuner und Gaukler brachten die Kunſt des Puppenſpiels ſchon im 12. Jahrhundert vom Orient nach Europa, wo ſie vom fahrenden Volk auf Jahrmärkten und Meſſen zum Er⸗ götzen von jung und alt geübt wurde. Man ſpielte„Doktor Johannes Fauſt“,„Genoveva“, „Fanny und Durmann“,„Schinderhannes“, ſo⸗ wie Stücke aus der Ortsgeſchichte, und als das Puppenſpiel gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu verfallen ſchien, waren es die Roman⸗ tiker, die ſich für ſeine Erhaltung mit viel Liebe und Verſtändnis einſetzten. Freilich, ein wenig abſeits von der großen Kunſt hat das Kaſperle⸗ theater immer ſein Daſein friſten müſſen, man war der Meinung, Puppen ſeien eben nur für Kinder da. Die Stadt der Puppenſpieler Es ſollte dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land vorbehalten bleiben, dieſer kleinen Welt aus Holz und Stoff zu jener Anerkennung zu verhelfen, die ſie als ein Kulturzweig zur Er⸗ ziehung und Heranbildung der Jugend verdient. Es wurden nicht nur die 800 Puppenſpie⸗ ler, die es in Deutſchland heute gibt, in einer eigenen Fachgruppe innerhalb der Reichstheater⸗ kammer zuſammengeſchloſſen, ſondern man hat auch den Begriff des„Meiſterſpielers“ geſchaf⸗ fen, einen Ehrentitel, den nur der Mann erhält, der bewieſen hat, daß er ein wirklicher Schau⸗ ſpieler hinter den Kuliſſen iſt und durch gutes Puppenſpiel eine künſtleriſche Miſſion erfüllt. Der Kaſperle der vergangenen Jahrhunderte iſt tot. Kein Menſch hat mehr Intereſſe an ſo alten, rührſeligen Stücken, die ehedem unſere Ahnen bewegten, und niemand kann Freude am Spiel aufbringen, wenn der Höhepunkt nichts weiter bringt als eine allgemeine Keilerei. Nein, die kleine Bühne, die da mit wenigen Handgrif⸗ fen in einem Städtchen oder Dorf aufgebaut iſt, wird in Zukunft echte Bühnenkunſt dem Volk vermitteln; bekannte Dichter und Schriftſteller werden durch den Mund des geſchulten Spre⸗ chers und durch das Spiel der hölzernen Geſel⸗ len die Seelen der Zuſchauer zum Erklingen bringen, ſo daß wir glauben, in den toten Pup⸗ pen Menſchen von Fleiſch und Blut vor uns zu ſehen. Aber bis zur Erlangung dieſer Fähigkeit, den toten Holzfiguren ſprudelndes Leben einzu⸗ hauchen, iſt ein langer, ſchwieriger Weg, der nur durch eine harte Schule gehen kann. „Kaſperle auf der Schulbank“— das klingt zwar ein bißchen unromantiſch, aber im Städt⸗ chen Hohnſtein, das maleriſch über dem Po⸗ lenztal des ſächſiſchen Felſengebirges gelegen iſt, weiß man, daß dieſer Schulbeſuch nur Freude und Begeiſterung erweckt. Max Jaco b, der Leiter der weltberühmten Hohnſteiner Handpuppenſpiele, die ſich bekanntlich auf der Pariſer Weltausſtellung eine Goldme⸗ daille erringen konnten, iſt kein allzu ſtrenger Lehrer. Seine Lehrgänge, die nicht nur in Hohn⸗ ſtein, ſondern in verſchiedenen Gauen Deutſch⸗ lands durchgeführt werden, erfreuten ſich über⸗ all größter Beliebtheit. Das Unterrichtspro⸗ gramm iſt vielſeitig, und lehrt nicht nur, wie Puppen geführt und wie der Dialog geſprochen werden ſoll, ſondern verlangt von den Teil⸗ nehmern auch die Geſtaltung von Spielen und Texten, erklärt den Bühnenbau und gibt Richt⸗ Rudĩi Godden als„Musketier Meier III.“ in dem gleichnami- gen Eilmlustspiel, der Geschichte einer Front- kameradschaft. deren Verfasser Karl Bunie, der Autor des„Etappenhasen“ ist. Aufnahme: Forum-Rheinische-Kopp(Ewald) linien, wie das Puppenſpiel in die geſamte Kulturarbeit eingeordnet werden kann. Köpfe aus Runkelrüben Was ein guter Puppenſpieler werden will, muß es auch verſtehen, das Geſicht eines Kaſ⸗ perle oder die Fratze eines Tod und Teufels ſelbſt zu ſchnitzen. Theo Eggink aus Hohn⸗ ſtein iſt ein beſonderer Künſtler auf dieſem Ge⸗ biet, aus ſeinen Händen ſind ſchon Tauſende dieſer drolligen Geſellen hervorgegangen, wie auch Eliſabeth Grünwald, die Hohnſteiner Puppenſchneiderin, ihr Fach beſonders gut ver⸗ ſteht. Nicht jeder Schüler kann ſich ſofort an den Werkſtoff Holz wagen, aber da leiſtet ja als Uebungsmaterial eine Runkelrübe oder eine Kartoffel ebenſo gute Dienſte. Man muß es ein⸗ mal geſehen haben, wie flink das Meſſer oder die Nadel arbeitet, in dieſen Puppenſchulen und welche Freude aus den Geſichtern der Kursteil⸗ nehmer leuchtet, wenn ſie zum erſtenmal in dem bunten Kaſten des Kaſperletheaters ſtehen dür⸗ fen, deſſen Bretter auch hier die Welt bedeuten. „Ein guter Spieler muß mit den eigenen Ge⸗ ſetzen der Puppenbühne völlig vertraut ſein“, ſagt Jörg Breuer, ebenfalls ein Meiſter der Puppenſpielkunſt, der gegenwärtig Schulungs⸗ kurſe in Schleſien leitet.„Er muß ein Auge für den Menſchen beſitzen, ſeine Schwächen und Vorzüge kennen, er muß mit ſo viel Feingefühl ausgeſtattet ſein, daß er nicht gleich ins Senti⸗ mentale verfällt, wenn das Spiel rührend wird, nicht albern wird, wenn es luſtig und fröhlich zugeht, und nicht widerwärtig, wenn es einmal eine etwas gruſelige Szene gibt. Selbſtverſtänd⸗ lich wird ein Künſtler, der zu dem ſeeliſchen Gehalt ſeines Spielens auch noch das techniſche Rüſtzeug und Talent mitbringt, zudem über eine ausdrucks⸗ und wandlungsfähige Stimme verfügt, immer der vorteilhafteſte Spieler ſein. Aber wichtiger beim Puppenſpiel iſt die menſch⸗ liche Haltung als die rein künſtleriſche Lei⸗ ſtung.“ Wir ſehen, das Puppenſpiel iſt wirklich keine Angelegenheit mehr für kleine Kinder. Es iſt herausgeführt aus einem jahrhundertealten Schattendaſein und zieht nun in das Vollk hin⸗ aus, um ihm Freude und Unterhaltung zu ſchenken und zugleich erzieheriſch zu wirken— ein Ziel, für das es ſich einzuſetzen ohnt. Englands letzter Passaglersegler auf zroßer Fahrt Der englische Viermast-Segler„Westward“, das einzige britische Segelschiff, das Passagiere an Bord nehmen darf, trat in diesen Tagen eine größere Fahrt nach den Azoren an. Hier sieht man die„Westward“ unter vollen Segeln an der Küste der Insel Wight im Kanal vor der Ausreise. Zwischen Giftpfeilen und Walfischhärten Bei dem NModellbouer von Elmshorst/ Die schönsten Schiffe des Ozeans in der Stube Es iſt etwas Eigenes um die Liebe zur See. Das große Waſſer lockt mit Zauberkraft, und wenn ein alter Fahrensmann ſeine Kombüſe an Lano verlegt, dann ſpürt man zwiſchen den Erinnerungsſtücken, wiſchen dem hölzernen Lächeln einer Gallions igur etwa, einem ſchim⸗ mernden Haifiſchgebiß oder einer Meſſingla⸗ terne von Bord, irgendwie immer noch den Salzgeruch des Meeres. So iſt es bei dem Elmshorner Emil G. Bai, der ein Seeſfahrer⸗ leben mit vielen Abenteuern hinter ſich hat und nach jener Zeit, in der er kreuz und quer über die Ozeane fuhr, zu einem berühmten Modell⸗ bauer geworden iſt. Wikingerboot neben Gaffelſchoner Neben den üblichen Raritäten und Anden⸗ ken— Giftpfeilen, Walfiſchbärten und Harpu⸗ nen— birgt ſein Heim eine von ihm ſelbſt in mühevollſter Kleinarbeit geſchaffene Sammlung von Schiffsmodellen, in der vom erſten Lang⸗ boot der Wikinger bis zu den heute noch fah⸗ renden Segelſchiffen wie Gaffelſchoner alle aus der Geſchichte der Seefahrt bekannten Ty⸗ pen vertreten und bis in letzte Einzelheiten nachgebaut ſind. Schon in der Schiffsjungen⸗ zeit wurde der Modellbau Bais Steckenpferd. Als Matroſe nutzte er jede Freiwache aus, und —+ trat er mit den gro en Schiffahrtsmu⸗ een Amerikas und Englands in Verbindung. die ihm die Pläne alter Schiffe zur Verfügung ſtellten, nach denen er ſeine kleinen, farben⸗ prächtigen Wunderwerke ſchuf.„Wie ſehr ſeine Arbeiten geſchätzt werden, beweiſt der 1. Preis. mit dem er während eines längeren Aufent⸗ haltes in den Vereinigten Staaten auf der gro⸗ ßen Ausſtellung der New Porker Ingenieure geehrt wurde. 100 Geſchütze drohen aus der Luke. In der Sammlung von Emil G. Bai fallen befonders eine prachtvolle Hanſakogge aus der Zeit um 1450, der holländiſche„Halbmond“ 71600) und die berühmte„Sovereign o the Seas“ auf, die im 17. Jahrhundert in England erbaut wurde und einſt als größtes und ſchönſtes Schiff der Welt galt. 80 Künſt⸗ ler haben vier Jahre hindurch allein an den Verzierungen der„Sovereign“ gearbeitet, die alles. was bis dahin die Meere befahren hatte. übertreffen ſollte. Am Modell ſieht man die Scherl-Bilderdienst-M) Rohre von über 100 Geſchützen an Back⸗ und Steuerbord aus den Luken drohen. Der„Kur⸗ prinz“(um 1700) läßt erkennen, auf welchem Müfn Stand damals die deutſche Schiffsbau⸗ unft ſich befand. Der Elmshorner Modell⸗ bauer hat namentlich dem Heck ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit zugewandt, da früher in deſſen wert⸗ voller Ausgeſtaltung die Bedeutung eines Se⸗ gelſchiffes zum Ausdruck zu kommen pflegte. Der„Kurprinz“ war förmlich überladen mit Verzierungen, und ſelbſt ſein Miniatur⸗Nach⸗ fahre in der Stube Bais gibt noch einen guten Begriff davon, mit welcher unendlichen Mühe man den Schmuck dieſes Schiffes angefertigt hatte. Elmshorn war ein Walfängerhafen. Elmshorn, im Binnenland gelegen und nur durch einen kleinen Nebenfluß mit der Elbe verbunden, war einſt Heimathafen berühmter Walfänger. Emil G. Bai baute u. a. ein Mo⸗ dell der„Flora von Elveshörn“, über die der bekannte Maler Prof. Wilhelm Peterſen eines feiner künſtleriſch gediegenen ausgeſtatteten Bücher ſchrieb. Um 1800 ſtach das Schiff von Elmshorn aus zu zahlreichen Fangfahrten in See. Auch den Walfänger„Magdalena Friede⸗ rile“ findet man in der Baiſchen Sammlung mit peinlicher Sorgfalt nachgebaut. Takelage— 3000 fach geknotet. Unendlich viel Arbeit ſteckt in den Schiffs⸗ modellen, die zum größten Teil aus dem Teak⸗ holz beſtehen Bai erzählt, daß er beim Auf⸗ bau der Takelage ſeiner kleinen Segler oft in einem einzigen Falle 2000—3000 Knoten ſchlin⸗ gen mußte, die nach beſonderem Verfahren ge⸗ ſichert wurden Der Rumpf iſt jeweils, um ſpä⸗ teres Verziehen zu vermeiden, in Schichtſyſtem hergeſtellt. Mit dem Schnitzwerk kann wohl nur ein Künſtler fertig werden, und es ſcheint, daß der Elmshorner Modellbauer gerade auf dieſem Gebiete beſonders befähigt iſt. Eine leiche verschwunden In Novi Knjeſchewatz ereignete ſich der reich⸗ lich myſteriöſe Fall, daß ein Toter während des Transportes zur Obduktion ſpurlos verſchwand. In der genannten Stadt wurde in ſpäter Nacht⸗ ſtunde in einem Straßengraben die Leiche eines Die Stadt der Fleischkonige Magananes, die ſüdlichſte Stadt der Welt Man weiß, daß die nördlichſte Stadt Welt Hammerfeſt iſt. Aus vielen Reiſeberichten iſt dieſe Stadt betannt. Wo aber liegt die ſüdlichſte Stadt der Welt und wie he ſie? Auf dieſe Frage werden nur wenige Men⸗ in Höhe von insg ſchen eine Antwort wiſſen, denn im Gegenſah eein werden. Die zu Hammerfeſt iſt Magallanes, die ſüd⸗ gorkent⸗, Vorſchuß lichſte Stadt der Welt, kaum bekannt, zumal ſie A beli ihren Namen erſt ſeit dem Fahre 1928 führt und 64% Min, Am, bis dahin Punta Arenas hieß. Megallanes liegt in dem gleichnamigen le⸗ mia. auf 2,55 niſchen Territorium in Pafagone um wachs berfu bar an der Magalhaes⸗Straße, ſpaniſch Ma⸗—4 f. gallanes⸗Straße benannt. Und gerade dieſe Aeſen Zabre 5 ſüdlichſte Stadt der Erde würde es als eine ef 4% Wrozen der modernſten des ganzen amerikaniſchen Kon⸗ tinents verdienen, bekannt zu werden. Sie zühlt epeyerer Vol 30000 Einwohner, unter denen ſich nach der Lolksbank ecn jüngſten Statiftit nicht weniger als 111 Milior gebsregteſpe näre befinden, ein Verhältnis, das man nich es ene vol jo leicht ein zweites Mal findei. Der Reichtun eZie Um der Stadt Magallanes iſt damit zu erklären daß— Rhechnet 12 ſie ein wirtſchaftlich ſehr bedeutſamer Mitiel⸗ nd 4 Mig.“ punkt des Gefrierfleiſch⸗Exportes iſt, m. Neue Kredite das von hier aus nach allen Häfen der Welt 10 Mil. RM. in verſchifft wird. Neben zahlreichen Schaffarmen usleihungen in Ko befinden ſich hier die modernſten Großbetriehe et and Wochſel der Welt, die ſich mit der Fleiſchverwertung— nn Alustrie- ur F Vereinsbank bank Karlsruhe ec⸗ ihren Umſatz guf einer Seit (404) Miul. RM insbeſondere der des Hammelfleiſches herd⸗ faſſen. So kommt es, daß Magallanes im Ver,—* 14 ſich pon bältnis mehr Wolkenkratzer und moderne Büro⸗ l gefteige häuſer aufweiſt als Neuyork. amn Zahresende 2,0 00% RM. über Die ſüdlichſte Stadt der Welt lebt nur vom 4 Export. Man änderte ihren Namen Punta e Arenas in Magallanes, da es bereits ein dem Stand des Punta Arenas in Coſta Rica am Golf von ſia ſich um 76 1 Nicoya gibt. Wer wäre würdiger geweſen, um iis mit 4172 Ant der Stadt des Gefrierfleiſches einen neuen Run nd.„Die. Ferr zu als der portugieſiſche Seefahrer 5100 Am foih ernao de Magalbaes, auch Magallanez Fansfumme iſt un genannt, der im 16. Jahrhundert die nach ihm benannte Magalhaes⸗Straße entdeckte und da⸗ n mit der Schiffahrt eine neue Welt erſchloß. Ma⸗ paden 6 Prozent⸗ galhaes ſtand in ſpaniſchen Dienſten, als er mit drei Schiffen nach einer Kette von Abenteuern neue Werkſtoſſe am 21. Oktober 1520 beim Kap de las Virginez ingen, neue Werkf den Eingang einer unbekannten Waſſerſtrehe eſſen, werden u entdeckte, die er durchfuhr, um am 28. Rovem, Aber weitee ber unter dem freudigen Donner der Kanonen rtz1 in den Stillen Ozean zu gelangen. Freilich er⸗ freut ſich die Magalhaesſtraße, an der auch Fänen fowohl na Magallanes liegt, bis zum heutigen Tage bei ſich. Sämtliche Gr der Schiffahrt keines ſonderlich guten Ru⸗ Feftärkungsſtoff lä fes. Ihre Engen und die zahlreichen Unties lizen wie Leder v ſen erſchweren die Navigation, gar mancheß bggen, er läßt Segelſchiff iſt hier geſcheitert.——. Im Jahre 1881 wurde die Magalhaesſtraße—————1. für neutral erklärt und zur Durchfahrt für die ſert werden, E Schiffe aller Staaten freigegeben. Seit neueren* in Be⸗ Zeit kann man auch mit einem deutſchen Paſſh⸗ en, Dieſer Zutte gierdampfer regelmäßig die Magalbaesſtraße Aenfatter für Halt durchfahren, nämlich mit dem Schnelldampfer lerlegen von Laſ „Columb'us“ des Rorddeutſchen Lloyds kvien ber 3 pon Neuvork aus ſeine bei den Amerikangz hſatter an Ste ſehr beliebten Fahrten rund um Südamerſfß* kerſatz wird vo unternimmt und bei dieſer Gelegenheit auh hümarben verſehe Magallanes, der Stadt der Fleiſchkönige, eine Beſuch abſtattet. Die„Columbus“ legt dabeſ 15 000 Seemeilen in rund 29 Tagen zurück, eine Leiſtung, die dem deutſchen Schiffsreiſeverkeht das beſte Zeugnis ausſtellt. 1 ledererſatz in ander Muſter geliefert we daß der Futterlede geliefert wird. Das orbeiten, Das Ar w, ſoll ſich in aſfen, Schlietlich leicht durchgenähte s Verwendung Die Ueberwachungs im Einvernehmen Wolle und andere fele für Baumwoll — 3 13— erlaſſ bei Mannes gefunden. Um die Todesurſache zu er———— mitteln, wurde die Leiche zur Ueberführung in Wletſchaftsgebiet er die Totenkammer auf einen Wagen verladeß eidnungen— 38 Dort angekommen, entdeckten die Leichentrüget*——— zu ihrem größten Erſtaunen, daß der Tote ver er ſchwunden war. Da aber alles Suchen vergebenz — SWDas Weinge war, nimmt nun die Polizei an, daß es ſich ent⸗ gemeinden haben T 4 weder um einen verſpäteten Aprilſcherz handel, er Beſtände w oder daß die angebliche Leiche einem Schwerben trunkenen gehörte, der durch das Rütteln d—— Wagens wieder zum Bewußtſein kam und ſh Franlefurt der„Obduktion“ durch die Flucht entzog. kflektenbö Festverzinsl. Werte Opferiod eines Vafers Der kleine in den Untervogeſen gelegene Ou Henridors war dieſer Tage der Schauplatz des heldenmütigen Opfertodes eines Vaters, der bei dem Verſuch, ſeine 9 Kinder zu retten, um kam. Das Wohnhaus des heldenmütigen Maſ nes ſtand bereits lichterloh in Flammen, alß ein Rachbar mitten in der Nacht die Ortsfeuen wehr alarmierte. Dem todesmutigen Vater wit es trotz der Flammen, die bereits das geſamt Haus erfaßt hatten, gelungen, 8 ſeiner Kindet zu retten. Als er aber ſeinen 17jährigen Soh Dt, Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Fapern Staat v. 1927; Ani.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08. Augsburg Stadt v. 26 Heidelbs. Gold v. 26 gsh 26 S. 1 udwigsh. v. 5 . m. Gold v. 26 nheim von 27.. masens Stadt.26 um, Ablös. Altbes. ess,Ld.Liau. R1-24 Kom. Goldhyp. 29 io, Goldanl. v. 30 vermißte, der ſich noch in dem brennenden Ge⸗ 40. 0 v. 26 bäude befand, ließ er ſich durch nichts zurüt. halten, auch den Aelteſten dem Tode des Bu Fne brennens zu entreißen. Der Verſuch mißlang Goldpfdvbr, VIII Fi. Goidvir. Licqu. n. Ho.. ein. Hvp. Liau. Plalz. 72 Goldpid. 11 2. qu,„„„„* eazavon. Fein fiyv. Gdpf.•4 3 0.„ 0— 3 3 1213„—= do. Liau... do. Gdkom.-III Als das Feuer niedergebrannt war, konnte di Feuerwehr nur noch die verkohlten Leichen a Vater und Sohn bergen. 4 Die krabbe Der Herausgeber eines neuen Lexikons wandte ſich einmal an den bekannten franziff ſchen Naturforſcher Cuvier mit der Anfrage, Sadd. Boder.-Liau. ſeine, des Herausgebers, Definition von da Srobkraftw. Mhm. Krabbe, die er als„lleiner roter Fiſch, der 5vau25 wärts geht“ bezeichnete, richtig ſei. Cuvier a 0 wortete ihm:„Sehr geehrter Herr! Ich gralle hüugie- Anden liere Ihnen zu Ihrer verblüffend knappen und gerreistoren klaren Definition der Krabbe. Erlauben e ae iston mir, dazu noch eine Bemerkung zu machen: ſtens ſind die Krabben durchaus nicht immet klein und werden nur dann rot, wenn man ſi kocht. Zweitens gehören ſie keineswegs zu ge Gattung der Fiſche, obwohl ſie im Waſſer lebeg und drittens gehen ſie niemals rückwärts“, „„ döl„„ 22. April 1938 chkönige tadt der Welt chſte Stadt der n Reiſeberichten aber liegt die und wie heißt ur wenige Men⸗ n im Gegenf nes, die ſü kannt, zumal ſi e 1928 führt und chnamigen chi nien, unmitte „ ſpaniſch Ma⸗ ud gerade dieſe de es als eine rikaniſchen Kon⸗ erden. Sie zählt n ſich nach der als 111 Millio⸗ das man nicht s bereits ein am Golf von ger geweſen, um einen neuen Ra⸗ eſiſche Seefahrer uch Magallanes ert die nach ihm ntdeckte und da⸗ elt erſchloß. Ma⸗ nſten, als er mit von Abenteuern de las Virgines dſen Waſſerſtrecke am 28. Novem⸗ er der Kanonen zen. Freilich er⸗ „ an der auch utigen Tage bei h guten Ru⸗ hlreichen Untie⸗ n, gar manches 'n. Seit neuerer deutſchen Paf Magalhaesſtraßt Schnelldampfer chen Lloyds, de ſen Amerikaneß um Südamerſß zelegenheit auh eiſchkönige, eine bus“ legt dabeſ agen zurück, eine chiffsreiſeverkeh he desurſache zu et⸗ Ueberführung in Wagen verladen, die Leichenträget aß der Tote ver⸗ Suchen vergebens i, daß es ſich ent. rilſcherz handelt, einem Schwerbe⸗ das Rütteln deß 3 ein kam und ſich cht entzog. Vaters ſen gelegene 9 r Schauplatz den nes Vaters, de er zu retten, um enmütigen Maſß n Flammen, alß ht die Ortsfeuen utigen Vater wi eits das geſa 8 ſeiner Kinder 17jährigen Sohn brennenden ge rch nichts zurüt n Tode des en Verſuch mißlang t war, konnte di hlten Leichen va e 1 neuen Lexilonß kannten franzöſ t der Anfrage, o finition von den er Fiſch, der ni g ſei. Cuvier ant Herr! Ich gratte fend knappen un .Erlauben 8 g zu machen: ſaus nicht imme ot, wenn man ſit eineswegs zu del im Waſſer leben s ruckwärts“ t lebt nur von Naanen Punta 4 kenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Freitag, 22. Gpril 1958 Aeustrie- ung WItschaftsmeldungen Pereinsbank Karlsruhe ecmbc. Die Vereins⸗ Farlsruhe ecimbc konnte auch im Geſchäſtsfahr ihten Umſatz beachtlich ſteigern. Er erhöhte guf einer Seite des Hauptbuches von 97,25 Mill. 112,1 Mil. RM. Die Bilanzſumme ſtieg auf 4,85 i in. Rm. 2068 neue Kredite und 95 Vorſchüſſe bbe von insgeſamt 1,41 Min. RM. konnten ge⸗ 40 werden. Die geſamten Ausleihungen im Konto⸗ Forrent⸗, Vorſchuß⸗, Wechſel⸗ und Avalverkehr, ſowie bhpotheken belieſen ſich am Jahresſchluß auf 4,23 Vmin, Am, Die Zahl der Mitglieder iſt weiter 3 zurückgegangen, und zwar von 1901 t, V. auf Die Spareinlagen wieſen eine Steigerung von Miu, auf 2,55 Mirl. RM. auf. Der geſamte Ein⸗ uwachs betrug 0,45 Mill. RM., die flüſſigen Mit⸗ eien ſich auf 1·18(0,0) Mill. Rm. Der erhöhte igewinn von 43 658 RM.(37 650) exlaubt es auch ieſem Jahre, die Dividende abermals um ½ Pro⸗ ent auf 4½ Prozent zu erhöhen. Speyerer Volksbank ehimbc, Speyer. Die Speye⸗ er Voltsbank eEmbch, Speyer, kennzeichnet in ihrem Aicchiftebericht für 1937 die wirtſchaſtliche Belebung ibeitsgebiet des Inſtituts als beſonders gut. Das bſperk hatte volle Beſchäftigung wie auch die Groß⸗ ihaftrie, Die Umſätze der Volksbank haben, von einer ie gerechnet, 124,3 Mill. RM. erreicht und liegen rund 4 Min. Rm. über dem vorjährigen Ergeb⸗ iis, Reue Kredite wurden in Höhe von insgeſamt ih Min, Rm. in 530 Poſten bewilligt. Die Geſamt⸗ alieibungen in Kontokorrent⸗, Vorſchuß⸗, Hypotheten⸗, al- und Wechſelverkehr betrugen Ende 1937 rund i mia. R, und betreſſen größtenteils Kleinkre⸗ ier Die Summe der Spareinlagen ſteht mit 5,435 i Km. über der des Vorſahres. Auch der Wechſel⸗ iifag hat ſich von 4,420 Mill, RM, auf 6,127 Mil. 7 J0 rl geſteigert und die eingereichten Schecks, die m Jahresende 2,001 Mill. RM. betrugen, lagen um hhh m, über dem Betrag des Vorjahres, Wert⸗ papierbeſtand und Umſatz durch Zeichnung der aufge⸗ egten Reichsanleihe und Schatzanweiſungen hielten ſich dem Stand des Vorjahres. Die Mitgliederzahl er⸗ ihie ſich um 76 und betrug am 31. Dezember 1937 mit 4172 Anteilen, auf die 993 600 RM. einbe⸗ ſind, Die Liquidität beträgt 151 Prozent: 3 163 00% RM. ſofort fälligen Verbindlichkeiten ſtehen 64000 RM. ſofort verfügbare Mittel gegenüber, Die „ iſt um 200 000 RM. geſtiegen und betrug Hoabresende 8,438 Mill. RM., die böchſte ſeit Be⸗ ſihen der Voltsbank. Aus 88 166 RM. Reingewinn perden 6 Prozent Dividende ausgeſchüttet. geue Werkſtoffe für die Schuhinduſtrie. Die Beſtre⸗ hungen, neue Werkſtoffe für ſchuhinduſtrielle Zwecke zu ſchoffen, werden unermübdlich fortgeſetzt. Heute kann ſchon über weitere Erfolge auf dieſem Gebiete be⸗ ſchtet werden, Zunächſt iſt ein Verſtärkungs⸗ I leichte Oberleder zu erwähnen, der ihne Gewebeeinlage gearbeitet iſt und in verſchiedenen Gärten ſowohl naturfarben als auch ſarbig gelieſert oird, Sämtliche Grundfarben färben nicht aus. Dieſer Fesftärkungsſtoff läßt ſich nach den gemachten Mittei⸗ ngen wie Leder verarbeiten, er läßt ſich ſchärſen und 4 en, er läßt ſich mit Gummizement, Wiener eop ünd den ſonſtigen auf dem Markt befindlichen Flebemitteln, wie ſie allgemein für Leder Verwendung finden, kleben. Dieſes Material lann auch guttaperchiert —4 werden, Ein weiterer Werkſtoff, der als Fut⸗ ferledererſatz in Betracht kommt, iſt ſodann zu erwäh⸗ en. Dieſer Futterledererſatz wird vorwiegend als Rattfutter für Halbſchuhe und Sandaletten ſowie zum lierlegen von Laſchen verwendet. Ferner dient er als Afenfutter für Rahmenarbeit. In einer anderen ainke dient der Futterledererſatz in erſter Linie als Ihubfutter an Stelle von Schafledern. Dieſer Futter⸗ ſPererſatz wird vorwiegend in Schaflederfarben mit ümarben verſehen gelieſert. Auch kann der Futter⸗ bererſatz in anderen gangbaren Chevreaufarben nach fufter geliefert werden. Außerdem iſt zu erwähnen, a der Futterledererſatz in verſchiedenen Qualitäten Aiefert wird. Das Material läßt ſich ebenſo wie Leder Rrarbeiten, Das Auſprägen von Firmen, Fabrikmarken ſw. ſon ſich in hervorragender Weiſe ermöaglichen aſfen, Schließlich wird ein Brandſohlenmaterial für leicht durchgenähte und geklebte Damenartikel heraus⸗ *„ I Verwendung von Zellwolle bei Einlageſtoffen. Die Ueberwachungsſtelle für Seide und Zellwolle hat Uim Einvernehmen mit der Ueberwachungsſtelle für Polle und andere Tierhaare und der Ueberwachungs⸗ felle für Baumwollgarne und gewebe die Anordnung 4 ——— — 38 13— erlaſſen, die die Verwendung von Zell⸗ polle bei der Herſtellung von Einlageſtoffen regelt. Durch dieſe Anordnung werden die früher auf dieſem Wirtſchaftsgebiet erlaſſenen nicht veröffentlichten An⸗ ordnungen— ZV 1 und ZV 5— aufgehoben. Die Adapin enthaltenen Vorſchriften ſind den Erfahrungen Ain der Zellwolleverarbeitung angepaßt worden. a Das Weingeſchäft an der Moſel. In den Moſel⸗ oneinden haben ſich infolge lleinerer Abſchlüſſe die fer Beſtände wieder gelichtet. Infolge der hohen 3 Aktien nach meist schwücherem Beginn anziehend Berliner Börse Der Börſenbeginn entſprach den vorbörslich gehegten Erwartungen: Bei nur verhältnismäßig kleinen Aauf⸗ aufträgen der Kundſchaft und Glattſtellungen des an den Vortagen wohl eiwas zu ſtark engagierten berufs⸗ mäßigen Handels ergab ſich keine einheitliche Linie, doch waren Abſchwächungen leicht in der Mehrzahl, Aber ſchon nach Feſtſtelung der Anſangskurſe trat eine Wendung ein, da, ausgehend von einigen Sonderbewe⸗ gungen, allgemein wieder lebhaftere Kaufneigung ein⸗ ſetzte. Dadurch wurden die Anſangsverluſte zum Teil nicht nur ausgeglichen, ſondern darüber hinaus noch kleine Kursgewinne erzielt. Beſondere Beachtung fanden wieder Rheinmetall⸗ Borſig, in denen geſtern ea. ¼ Mill. RM umgegangen waren; zum erſten, um ½ Proz. höheren Kurs wech⸗ ſelten heute etwa 100 000 RM den Beſitzer, worauſhin die Notiß ſogleich weiter um ½ Prozent bis auf 147½ anzog. Nach der bekannten Transaktion, die ſeit eini⸗ gen Tagen beendet iſt, zeigte ſich weiterer Bedarf, der nur im offenen Markt zu befriedigen iſt. Lebhafter ge⸗ fragt waren ferner bei den Verſorgungswerten Liefe⸗ rungen, die um 1¼ Prozent anzogen ſowie von ſon⸗ ſtigen Papieren Weſtd. Kaufhof: dieſe rundeten einen Anfangsgewinn von ½ Proz, ſogleich auf 1 Prozent ab, da man der Hoffnung auf eine 5prozentige Divi⸗ dende Raum gibt, Auch Deutſcher Eiſenhandel, die zunächſt unverändert einſetzten, waren ſpäter geſucht und 1½ Prozent feſter. Hierbei ſpielten wohl haupt⸗ ſächlich Rendite⸗Erwägungen eine Rolle. Demgegen⸗ über waren Montanwerte zunächſt angeboten und meiſt ſchwächer, ſo u, a, Klöckner um 1½¼, Mannesmann um /% und Rheinſtahl um/ Prozent. Von Braunkohlen⸗ werten aaben Rheinbraun bei einem Angebot von nur 6000 RM um 2½ Prozent nach. Durchweg gedrückt waren, ebenfalls bei kleinſtem Angebot, Kaliaktien; Aſchersleben büßten 1, Weſteregeln ½ Salzdetfurth ½ Prozent ein. In der chemiſchen Gruppe gingen Farben zunüchſt um über 1 Prozent auf 158½ zurüc, ſtiegen dann aber im Zuge der allgemeinen Beſeſtigung wieder auf 159½. fferner ſind Contt Gummt mit mins 1½, Aſchaffenburger mit minus 1¼ und Holz⸗ mann trotz des ungünſtigen Berichts mit minus 2 Proz. zu erwähnen, Bemberg konnten einen prozentigen An⸗ fangsverluſt zur Hälfte wieder ausgleichen.— Im varlablen Rentenvexkehr beſeſtigte ſich die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um 15 Pfg. auf 132.90, während die Umfchuldungsanleihe im gleichen Ausmaß auf 96.10 zurückaing, Die Umſätze in beiden Papieren waren verhältnismäßig gering. Am Gieldmarkt wurden für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sütze von 2/—3 Prozent geforbert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,41, der Dollar mit 2,.486 und der Frane mit.78. Gegen Börſenſchluß konnte ſich das im Verlauf er⸗ reichte Niveau meiſt behaupten. Vereinzelt traten aller⸗ dings Rückgänge ein, ſo insbeſondere bei Rheinmetall Borſig, die auf Glattſtellungen der ſogenannten Mit⸗ läuſer wieder auf 147½ zurückgingen. Farben ſchloſſen mit 158½, Nachbörslich blieb es ruhig. 3 Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurden das engliſche Pfund mit 12,42(12,41½), der Dollar mit 2,487(2,486) und der hollänpiſche Gulden mit 138,49(138,41) höber bewertet. Der franzböſtſche Fran⸗ ken ſtellte ſich guf 7,74 gegen 7,75 und der Schweizer Franken auf 57,23(57,). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Ueberſeebank 1½¼ Prozent ein, wäh⸗ rend Deutſch⸗Aſiatiſche 5 Reichsmark gewannen. Am Markt der Induſtriepapiere ſtiegen Sachſenwerk und Roſtocker Straſſenbahn, beide nach Pauſe, um 4 be⸗ ziehungsweiſe 3½ Prozent. Braunſchweiger Induſtrie wurde 3 Prozent h Augsburg⸗Hrauerei Haſen gegen die letzte Notiz um 5 Prozent nach. Braunſchweiger Jute ſtellten ſich 35/ Prozent, Phönix 3 Prozent und Hindrichs Auffermaͤſm 2/½ Prozent niedriger, Von Kolonialwerten befeſtigten ſich Doag um 1¼ Prozent, während Schantung 1 Prozent verloren, Steuergutſcheine blieben bis auf die ſogenannten öher bewertet. Andererſeits gaben Anleiheſtockſteuergutſcheine, die um ½ Prozent rück⸗ gängig waren, geſtrichen, beziehungsweiſe unverändert. ſiheln-Malnlsche Mittagbörse Spezialwerte feſt Das Geſchäft war nur in einigen Spezialwerten et⸗ was lebhafter, während ſonſt die Umſätze im Vergleich zu den Vortagen eine weitere Schrumpfung erkennen ließen. Die Kundſchaftsbeteiligung hat ſich verringert, da neue beſondere Anregungen fehlten. Bei einigen Sonderbewegungen handelte es ſich im weſentlichen um Abſchlußerwartungen, Feſt lagen beſonders Deutſcher Eiſenhandel mit 160¼ bis 162(159), auch Weſtdeutſche Kaufhof rückten wieder ſtark in den Vordergrund mit 108—109/½(107¼½), Im übrigen war die Kursentwick⸗ lung nicht einheitlich, die durchſchnittlichen Abweichun⸗ gen hielten ſich zumeiſt bei/ bis ½ Prozent, An⸗ geblich auf Sperrmarkabgaben ſchwächer lagen 36 Farben mit 158¼(159¼), weiter rückläuſig waren ferner Conti Gummi mit 210½(211¼), außerdem bröckelten Montan⸗ und Zellſtoffſwerte bis /½ Prozent ab. Verhältnismäßig lebhaft waren erneut Adlerwerke Kleyer mit 125½ bis 125½(125½), BMW mit 161 (160½), und Daimler mit 150½(149¼), ſowie Rhein⸗ metall mit 147¼(146¼), nach Pauſe niedrizer lagen Rheag Stamm mit 129½(130½), Am Rentenmarkt lag weiterhin etwas Angebot vor, So ermätigten ſich Kommunalumſchuldung auf 96,10 (96,25), Aprozentige Rentenbanfablöſung auf 94½ (94½), Reichsaltbeſitz konnten ſich etwas erholen auf 132,30(132,65) und Reichsbahn⸗Va blieben mit 131½ behauptet, Goldpfandbriefe wurden teilweiſe geſtrichen, teils repartiert, Liqurdationspfandbrieſe lagen wenig ver⸗ ündert. Stadtanleihen bröckelten hingegen überwiegend um ½ Prozent teilweiſe bis ½ Prozent ab. Von Staatsanleihen erholten ſich 1929er Heſſen auf 101 (100%), etwas erholt waren auch Kommunalumſchul⸗ dung mit 96,15 nach 96,10. Im Verlauſe ſtellten ſich bei den anfangs ſchwäche⸗ ren Papieren Heine Beſſerungen ein, Vereinigte Stahl 112½ nach 112¼, Mannesmann 121 nach 120%, Demag 157 nach 156½, Zellſtoff Waldhof 145½ nach 144½, Ac für Verkehr 141 nach 140½, Weſtdeutſche Kaufhof bröckelten leicht ab auf 108¼% nach 109/, hingegen tiegen Rheinmetall bis auf 149 nach 147½., Von päter notierten Werten lagen Holzmann 2 Prozent ſchwächer mit 168. Im Freiverkehr wurden unter anderem genannt: Dingler 96, Growag 92½,„ Vereinigte Pinſel Nürnberg 84—85(83) und Ufa 69¼(68:). Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 22. April. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) hrompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,75; Standardkupfer lſd. Monat 52.; Originalhüttenweichblei 20,75.; Standardblei lſd. Monat 20,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,50.; Standardzink lſd. Monat 16,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,70—30,70. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 22. April, RM für 100 Kilo: Kupfer: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 52 n. Brief, 52 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: April, Mai, Juni, Juli, Auguſt, September 20,75 n, Brief, 20,75 Geld; Tendenz: ſeſt.— Zink: April, Mal, Juni, Juli, Auguſt, Sepiember 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Tendenz: feſt. 0 Kautschuk Marktlage: ruhig, Sheets loko 6/, per April⸗Mai %, per Mai⸗Juni 65/18. Preiſe in Pence für ein lib. Preisnotierungen iſt der Handel im Einlauf vorſichti⸗ ger geworden und wartet die Entwicklung dex Markt⸗ verhältniſſe ab. In Briedel wurden für 1937er verb. 800 bis 850 RM. gezahlt, während für Natur 1000 bis 1100 RM, angelegt wurden. In Kröv und Enkirch ſtellten ſich 1937er auf 120—1500 RM. In Andel wurden 1200—1250 RM. angelegt, während in Kues Verkäufe zu 1250—1300 RM. erfolgten. In Bernkaſtel notierten 1937er 1400—2000 RM. Für kleinere Quali⸗ täten in 1936er wurden Preſſe von 600—650—680 RM. angelegt, während für beſondere Lagen 700—800 RM. erzielt werden. Goldhortungprogramm in nenu fallen gelaſſen. In Verbindung mit den von Rooſevelt geplanten Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Wirtſchaftskriſe in den Vereinigten Staaten von Amerika, die Auſwendungen in Höhe von 4½ Milliarden Dollar vorſehen, gab der Finanzminiſter Morgenthau bekannt, daß das Fachamt ſein Goldhortungsprogramm aufgegeben habe. Dadurch iſt der bisher inaktive Goldfonds, der im Dezember 1936 geſchaffen wurde, um zu verhindern, daß der Zu⸗ ſtrom von Auslandsgold in Amerika zu einer Kredit⸗ inflation führte, für die Bundesausgaben freigegeben worden. Betanntlich hatte bereits das Schatzamt vor fünf Tagen mitgeteilt, daß die gehorteten Goldbeſtände in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar der Bundeskaſſe zugeführt wurden. Der Haushaltsausſchuß des Abge⸗ ordnetenhauſes bewilligte im Rahmen des Wiederauf⸗ bauprogramms Rooſevelts weitere 37 Millionen Dol⸗ lar für Flußregulierungen, die Ueberſchwemmungen verhüten ſollen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. *. fFFRMN I . 1* Doche—•1% Aiſifiahe lalhli, — 3 —„ ——— er SlsbeaeAMH⏑2Qa“½) Illaea]Wp — mιmonng Auieimmwn — iamunmnonuy Vnbrhmon 3 mte oaceo minebrſ⁰ ◻½ Mam i ſebe/ NGSιςς DCφ D Onpen mng, ofegen/ Soruhregen Ohee, Oeεαν,i ι Schnés z. Schneerroſb Gebete ni .un„— Die Wetterlage iſt in einer Umgeſtaltung be⸗ griffen. Das Oſtatlantiſche Hochdruckgebiet wird iemlich raſch ſo daß das Uebergrei⸗ ſen atlantiſcher Störungen von Mitteleuropa ermöglicht wird. Wir werden—— mit zuneh⸗ mender Bewölkung und Nieder e u rechnen haben. Der vom Mittelmeer n em Baltikum vorgeſtoßene Wirbel dürfte un kaum mehr ſtreifen. Die Ausſichten für Samstag: Von Nord⸗ weſten her zunehmende Bewölkung, aufkom⸗ mende ſtarke Niederſchlagsneigung, Temperatu⸗ ren langſam anſteigend, aber zunächſt noch kühl, leichte Nachtfroſtgefahr, Winde um Nordweſt. .. und für Sonntag: Unbeſtändiges und nicht ganz niederſchlagsfreies Wetter. Rheinwess erstend 12.4. 38 22. 4. 38 197 198 Rheinfelcden 187 186 Brelscengn„„ 66 68 185 188 NWeehg„„ 327 326 Mannhelm inn 212 207 Kcaub* 0— 0 0 0* 0 126 126 93 92 NMeckarwesserstand 21. 4. 38 J 22. 4. 38 Mannhelnn 206 202 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22, April, Mai 1025 Brief; Juli 1029 Brief, 1028 Geld; Ottober 1058 Brief, 1056 Geld; De⸗ zember 1067 Brief, 1066 Geld; Januar 1072 Brief, 1070 Geld; März 1082 Brief, 1081 Geld; Tendenz: ruhig aber ſtetig 21. 4. 22. 4. 21. 4. 22. 4. 21. 4. 21. 4. 22. 4. 21. 4. 22. 4. 21. 4. 22, 4. Frankfurter peutschel-noleumw: 175.— 178,.— Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 158,— 139,—f verl. Glanest. Elberf. 195,.— Verslcher.-Aktlen Eflektenbörse Dt. Steinzeuse Ffele— Badische Bank, f 128.— 46. Verkehrzwesen 141,37 141,37 Harburzer Gummi.„es 193— Ver. Stahlwerke. 113½ 113.— Aachen-Munchen— enn, Werie k1. T. 22.. Fiffgehfie Br. Iñ.— 17. Baner, io, Meefsel fzf 188 Fie Kaie u. ialg. 50 1315 J kiedwissbntt.. 14,5 Vosereier. Fr 159,36 13,55 Zflans Aiizem-. 21,—33833 102.10 10210 Eieſi.Werzer- Br. 14f.— 143·75] Semmzr Privaibk. ffff if.-Amer.-Eatei 339 S1, fioeden Pis. a. Stabi 115, 110J6J Wre 2 177,50 153,80 Klliana Leben.— 2½50 Mägieneant.23 18332 18332J F. Fn. Frait.. 14.— 148.25 Seuisehe Dant.. if.5 fi75J fibsHadam. Bpfzeh, 13.25 Hoferiaan 5nirss⸗bi 130.— 165, J Wasae ee 16,37 106,55 bieisant 3 103763 35,5 Eneinser Omen 1n.37 11739 J Prescher Pant„ 13285 123·23] Sofgeentzefeckord s/— 83,2 foeſbeinah 101•25 105·25] Westd. Kantnof 30, 141·73 14050 Pacden Freist. v. 1927 13˙* 13. Gebr. Fahr A6. 123•50 186·70 Frapktt, Hyp.-Bank 122,50 122,25 Südd. Elisenbahn..—— Hotelbetrieb—43•7 2,25] Westeregeln Alkali 111,75 110,50 Kolonial-Paplere 3 ers. 13265 13250 148.—** Wi-Hent 15.———5 128 5. Wibwer eran 11775 11125„„ 126,75— Abl. d. 1 4 5 5 K eichsban„—— ibner Meta.„„ eu-—— inee mhentontte Fiee ehe;:l 1455f Gr i„üit. ꝛnm z0 ete Loig 27 3r 3 12 Grierper,Karser 5, 190.— 156.— Verhehis-Ahtlos Aftren Ban Tong 141,50 fil.55 Kaliv, Aretersleben 118%1 Ki5 „25 s. 1 93,75—“ Sroäral küm. Va. 150.— 1— Bad. A48. t. Rhelnsch. i is A& lgeveh, See 12 Berliner Devlsenł 4 m. Gold v. 26 998— Reuge Ranis bi, Keichsd⸗ Va., 131,12 181,12 Aschaffbg. Zellistoff, 143,25 143,— C. H. Knorr... 1001 1070 Senkurse Hannheim 5 39•25 99.——.———* Augsburz- Nürnbers 138,75 130,1—2* 3n Fb. 08•50 105— Pirmasens Sta arpener 165.— 164•37— 35., Jiotoren(BMWI“, 160,25 160,25 Kollmar Jourdan, 164˙58 185.— Geld Briet f Oeid Briet Mum. Ablös. A 101720 107712 Hochtief AG., Essen 171.— 13 Allianz Leben— 289,50] Fayer, Spiegeiglas 104,—— Kötiz, Led. u. Wachs 157.30 156.— L HessLd.Liqu. Rl- 10320 106 ffoizmann Fhil.... 171— 101 Bad. Assseuranzges.—— TF. Benberg, 151,53 153,50] Kronoria- Metau. 136•75 136•27 B. Kom. 3 100.— 100.— lise Bergbau 4 1420 147.— MannhelmerVersſch.—— Beramann Elektr., 141,50 142.— Lahmever& Co. 179.— 179• 21. April 22. April eni 3. 25 160.— 100—f nannas, Gebr. 184 18.— Wiri Franaserier.—— Ffaantene 190.— 158.—] Eaurahutte wein 119,— 1,12] Kervt,(FleneKalro)..E. Pfd. 13,299 J 13,288] 13,78J 13 Menz S,— ieeme.— eee: e W. Hyp. 13. 3 3— 4 05 2 3 elg.(Brüssel u. Antw.) 100Belga„„ 1455 10,25] kiemschanpfin Beek 148 50 14250 Bernner Börse Rremer, Woifkaiin, 1012 100725] fianesmanmöfren. 127,50 12.12] Brzslien(Wie de Jan Wireis Sie 4 Htetw, Jin 1750 101,30 Kiöcknerwerke.. 123,50 13.— KesscKkus——◻+— 123,25 123.— lansteider Bercben— 123⁰25 Bansmarz GKovonb) 100 Kroven 4— 85400 28380 92 3 Gelotr. 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Gpril 18 Ein Denkmal für eine Raupe Ein Inſekt befreite Auſtralien von einer Landplage Die Stadt Brisbane im auſtraliſchen Staat Gueensland hat einer kleinen Raupe ein Denkmal geſetzt— ein Vorgang, der in der Geſchichte ohne Beiſpiel iſt. Die„Cac⸗ toblaſtis-Raupe“ hat in wenigen Jahren KAuſtralien von der furchtbaren, die Exiſtenz des Kontinents bedrohenden Feigendiſtelpla ge befreit. Zwei Plagen waren es, denen die Pflanzer Auſtraliens bis heute ausgeſetzt waren und die ihre Exiſtenz zu vernichten drohten. Das eine iſt die Kaninchenplage, über deren Bekämpfung hün vielfach berichtet wurde. Die zweite, weit ſchlimmere Plage iſt eine Pflanze, die vor hun⸗ dertfünfzig Fahren nach dem auſtraliſchen Kon⸗ tinent eingeführt wurde: die ſogenannte Opun⸗ tia oder der Feigenkaktus, auch eigendiſtel genannt, eine Kakteenart, die eigentlich im ſüd⸗ ichen Amerika heimiſch iſt. Dieſe tropiſche Pflanze ſchien, zunächſt ein Wohltäter der Menſchheit zu ſein, denn die Früchte, die zwi⸗ ſchen den widerhakigen Stacheln und den fil⸗ zigen Polſtern der Opuntia wachſen, ſind eßbar. Zunächſt wuchs die Opuntia nur in der Um⸗ gebung von Sydney. Dann nahmen ſie Farmer mit nach Queensland und Neufüdwales, um ſie anzupflanzen. Man erxichtete Hecken aus ihnen und gab die Stecklinge an Nachbarn weiter, ohne 30 ahnen, welche Landplage man damit heraufbeſchwor. Denn die Feigendiſtel gedieh und verbreitete ſich ſo raſch, daß man ſich ihrer nicht mehr erwehren konnte. Weite Land⸗ ſtrecken wurden durch den unkrautartig wuchern⸗ den, ſtacheligen Kaktus für die Bebauung völlig unbrauchbar. Man gab Unſummen aus, um ſich des gleich einer Lawine wachſenden zu erwehren. Vergebens; ſchon um die ende des 20. Jahrhunderts hatte die Opun⸗ tia in Neufüdwales und Queensland ein Gebiet von 40 000 Quadratkilometer wertvollen Landes buchſtäblich aufgefreſſen, und zwanzig Jahre ſpäter waren 250 000 Quadratkilometer ehe⸗ maliges Acker⸗ und Weideland von der Feigen⸗ diſtel bedeckt, die einen undurchdringlichen Diſchungel bildete. 1925 verſicherten die Volkswirtſchaftler, die Opuntia werde ganz Auſtralien zu einem Oed⸗ land machen, wenn ſie ſich weiterhin ſo aus⸗ breite, ſchon wurden Farmer mit all 37—— Vieh aus ihren Häuſern vertrieben, weil die Flut der Feigendiſtel bis zu ihrer Türſchwelle drang. Man mußte einen natürlichen Feind der Opuntia entdecken, und man fand ihn in Süd⸗ amerika, der eigentlichen Heimat der Kaktusart, in einer kleinen Raupe, der die Wiſſenſchaft den RNamen„Cactobhlastis cactorum“ gegeben 5 Die Raupe, die im Botaniſchen Garten von a Plata zum erſtenmal entdeckt wurde, erwies ſich bald als ein hervorragender Vertilger der Opuntia. Man züchtete das Inſekt in eigenen Laboratorien in Queensland. 1926 konnte man bereits zwei Millionen dieſer Tiere gegen die Riesznhe loslaſſen, ein Jahr ſpäter hatten Di0 die nſekten auf 500 Millionen vermehrt, ie ſyſtematiſch zum Sturmangriff auf die heim⸗ geſuchten Gebiete ſchritten. Heute ſind Milliarden und aber Milliarden der„Cactoblaſtis⸗Raupe“ am Werk; der Feind der Farmer iſt den Gebiete von dem Kaktusdſchungel bef Queensland ein geſchlagen. Jahr für Jahr wer⸗ 10000 Quadratkilometer von reit, ſchon hat allein Gebiet von 90 000 Quadratkilo⸗ meter für die Bodenbebauung zu Wahrlich, die kleine Raupe, die einen Kontinent rettete, hat das Denkmal, das man ihr in Brisbane ſetzte, verdient, zumal ſie nie eine Landplage werden wird, Opuntia auch da tes bedeuten wird. Das Jeſt der„Zigeuner⸗Tante“ Wie alljährlich, urückgewonnen. da das Ende der s Ende des gefräßigen Inſek⸗ begingen auch dieſes Jahr die Belgrader Zigeuner feſtlich den Tag ihrer Heiligen, der Zigeune ſonderbares und gewi Denn nach der r⸗Tante Bibija. Es iſt ein ſſermaßen myſtiſches Feſt. Tradition der Zigeuner iſt die Zigeunerheilige Bibija niemand anderer als die Peſt, die das Zigeunervolk an ſeinen langen Wanderungen oft ſchrecklich heimſuchte. Um ſie zu beſchwichtigen, erkoren ſie die Zigeuner zu ihrer Nationalheiligen und nennen ſie mit dem Kofewort Tantchen. In Belgrad bauten die Zi:⸗ geuner ſogar eine kleine Kirche, die der heiligen Bibija, der Zigeuner⸗Tante, geweiht iſt. un Tag der heiligen Bibija kommen in Tſchubura, dem Zigeunerviertel von Belgrad, Aann von nah und fern aus ganz Serbien zuſammen, um ihre Gaben vor die Ikone, das Heiligen bild, der Bibija, zu legen und ſie mit dieſen Gaben milde gegen das Zigeunervolk zu ſtim. men. Mit dem gleichen Zexemoniell, mit dem bei den Serben die„Slava“, das Feſt der milienpatrons begangen wird, begehen die Zi⸗ geuner das Feſt ihrer Heiligen. Ein großer K chen, mit ſymboliſchen Zeichen geſchmückt, wird aufgeſchnitten, und jeder bemüht ſich, ein Stück⸗ chen vom Kuchen zu erhaſchen, denn er bringt Geſundheit im kommenden Jahr. Dabei werden alte Zigeunerlieder geſungen in der alten Z geunerſprache, die die meiſten gar nicht mehr verſtehen. Immer wieder ertönt aus dieſen Liedern der Ruf:„Bibija, Bibijanko, ſaſtize““ was ſoviel wie„Bibija, liebe Bibija, Tanichen“——◻+R bedeutet. Natürlich darf am Tage der Zigenner⸗—4—— Heiligen kein Zigeuner arbeiten, und es iſt der 658— einzige Tag im Jahre, an dem Zigeunermuſ⸗ die Vveriag u. Sch kanten ihre leidenſchaftlichen Weiſen ſpielen, ohne Geld abzuſammeln, und Zigeunerkinder Jrüh⸗Aus nicht betteln. Ja noch mehr: die Zigeuner ſind—— am' Tage der heiligen Bibija die freigebigten Gaſtgeber und empfinden es direkt als eine Re⸗ leidigung, wenn ein Beſucher ihres Feſtes ſich nicht von ihnen bewirten läßt. Lusschneiden! Statt Karten! Gestern nachmittag 2 Unr schied unsere gute Mutter und Grohßmutter, Frau gebh. Melzer Haria Oesferle %3 Uhr von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Gu erhaltene Inzüee Koffer Mänlel, Hosen, Schuhe, Leder- jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. Musikinstrum. Lllches §e880 Fofas im Alter von 64 Jahren viel zu früh von uns. Au-H Vesan sowie Heidelberg Candhausstr. 15), 22. April.„l Matratzen In tiefer Trauer: 2 3— geb. Chuchra————* Kapok Ingeborg Oesterle. Schlaraffia Die Beerdigung findet am Samstagnachmittag und Deckbetten ſinden Sie immer in guter Qualität bei Leiden unser Werkskamerad, Herr Am Mittwoch, 20. April, verschied nach längerem schweren M Ehestandsdar- lehen —— Ualter Schrami im Alter von 41 lahren. Der Verstorbene, der unserer Fabrik elektrischer Maschinen seit 12 Jahren als Maschinenarbeiter an- gehörte, hat sich stets als tüchtiger und zuverlässiger Mitarbeiter und als guter Kamerad erwiesen. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. 4 Mannhe 21. April 1938. runrung und Geiolgschaii der Brown, Boverie 4 Cic. auuengesenscnan fannneim Radio neue Mod., Saba, Mende, Blaupunkt uſw., Teilzahlung bis 10 Monate.— Wünler Langerötterſtr. 68, Fernruf 529 47. Auto- Verleih Ruf 46931 Neue Opel- und Adlertypen A. Gewehnr Luisenstraße 11 Hevuie verschied- ouf der Reĩse uneꝰ/ortet rosch meine innigst- geliebte Frou, unsere liebe, ffeubesorgte Motter, unsefe liebe Schwester, Schwägerin ond Tante, Frau geb. Reuther im Alter von 60 Jahren. Göppingen, Mannheim, Zörich, den 21. April 1238. Komm.-Rot Dr. ing. e. h. Georg Boehringer Dipl.- lng. Rolt Boehringer und frau Else, geh. Roth, ing. Hermeinn Boehringer und bipl.-Ing. Kurt Boehringer, zugleleh im Nomen aller Fomilleneingehõrigen Die kindscherung findet om 26. April 1938, nachmittags 3 Uhr, in Göppingen stott.- Von Beileidsbesuchen bitten wir. Abstond 20 nehmen. Inna Boehringer Somstag u. Sonntòg in der Halie deate Taüli Hoffnann enren. Teil. Zahlung bequeme dten! lie Erage fur Herrenkieidung p.14 im Hause Thomasbrin Elehenes Speise- zimmer Büfett m. Vitrin.- Aufsatz, Kredenz, Auszugtisch, IPol- sterstühle, mit Kl. Beizfehl., dah. Jn mamnitn Verkauishäuser: — G2,8(Marktwl.)) bebr. Marken- Sohtelbmasonigen stets reiswert. roße Auswahl. l. Hiler A Co. MANNHEIM D 3,10 Ruf 20494 Ofttene Steilen WANDERER Sie baui J. BUCHER RasAnt„7E1 17221 1. Jul Itiedmann hena Jnonos mit! guter ZSwefſuchi. Se per „Juli 1938 geſu Bewerbungen an: Bäroeinrichtungen, Mh., Qu7, 1. t. Schriftl. 4413) & deumer, ———— „ Schöne Vitrine-immei- Dohnung Damenschreibtisch. Sgnz Elfenbeinkiſch,zlurgarderobe Wrs, Me Oft verm zu verkaufen.— Mannheim, Tiete 4 Nietzſcheſtr. 20, 3. 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Hageneier.— Ehef vom Dienſt: Helmurth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolint: Hel. muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl Wiriſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel Gur Zeit Wehrmacht; Vertreter: Fritz Haas): für Bewegung: Kulturpolitik, ton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimat⸗ Haas: für Lokcles: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Hageneier; für Feuille⸗ Haas); für Beilagen: Dr. Hermann Berlin⸗Dablem arlottenſtraße Knoll und Farl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ i ſämtliche in Mannheim. Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers ans Graf Reiſchach. Berlin 15 b. tlicher Oriamalberichte verboten.— Drucg und Verlaa: Geſchäftsführer: chriftleituna: Hatentreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr und i Fernſprech⸗Nr. ammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M Schatz, Mannbh Zur Zen gelten folgende Wretslkiſten: Geſamtausgabe Nr. 2. Ausgabe Ausgabe Weinheim Nr 8. Ausagabe Die Anzeigen der Ansgaben à Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitta in der Ausaabe B für Mannheim Nr. 10 wetzingen Nr. 8 Frühausgabe A Mhm. über 16 500 Abendausgabe A Mhm über 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 25.200 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe à4 Schio. lber 600 Abendausgabe A Schw„über 600 Ausaabe k Schw über 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 95ʃ0 Frühausgabe 4A WMhm Über 60⁰⁰ Abendausgabe 4 Wbm. über 600 Ausgabe B Wüöm. über,.100. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat März 1938 über 32000 Mahagoni, RM Hüünc L bl Shtilt Mügt Näh. bei Karmann]1 polierte Bettſtelle 33.1 — e Aehſtrom⸗ Anzuf. Samst..ſofort zu permiet Sonnt. Feudenheim Venun pt. t. 1 Motore Feldſtr. 55, 1. Stock. 3— dan dne piano Fernſprech, 240 62 dis W gahledmaver billig zu verkaufen 12 Ltr. 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April b miusnacht“ für Leinen RM. 3. ⁊0 Durch alle Buchhandlungen zu beziehen Zentralverlag der NSdap. 9 Franz Eher Nachf., München er auch auf di erpuun: bunedante griff, der vorge der„Liga gege Wolkljche Buchhandlang nn— inger na