22. April ——————— mſuchte. Um ſie ie Zigeuner zu nen ſie mit dem bauten die Zi⸗ die der heiligen weiht iſt. Am n in Tſchuburg, zrad, A bien zuſammen, „das Heiligen⸗ ſie mit dieſen nervolk zu ſtin⸗ oniell, mit dem as Feſt der 3 begehen die Ein großer geſchmückt, wird t ſich, ein Stück⸗ denn er bringt r. Dabei werden n der alten Zi⸗ gar nicht mehr tönt aus dieſen bijanko, ſaſtize“) ibija, Tantchen“ ge der Zigeuner⸗ i, und es iſt der n Zigeunermuſi⸗ Weiſen ſpielen, Zigeunerkinder ie Zigeuner ſind die freigebigſten rekt als eine Be⸗ ihres Feſtes ſich Schöne -zimmer- Balkon uſw., in Neubau, Necharſt⸗ Oſt, zu vexmieten. „Miete 47.50 Ru. mit Badezimmer, ) 1 Tr. h. Höbl. Zimme, zu, vermieten ſepar. Jinat ſofort zu vermiel, Münch, Z f (18 927 V) Schön möbl. Aroß. zimmer ſofort zu vermiel Lenauſtr. 10 pt. (3640% IiASSsS= DNFSSSI durch 0 mB.Ansg atomaru 12 Uir. 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April 1938 Kankreich durch zuden angedroht De Anhänger der nationalen Parteien werden jett fvflemalſch veriolgt Der Negus will die Genfer Maitagung besuchen Die„Flotte des Friedens“ ging wieder in See hus KdF-Urlauberschiff„Wilhelm Gustloff“ trat seine erste große Fahrt mit der übrigen KdF-Fotte nach Madeira an. Die KdF-Schiffe„Wilhelm Gustlofif“(rechts) und„Oceana“ verlassen den Hamburger Hafen. Weltbild(M) Unerhörte jüdiſche Provokationen uLibertẽ“ enthüllt dĩe Hinter grũnde eines Ueberfalls DNB Paris, 22. April. Wie das rechtsſtehende Abendblatt„Li⸗ berté“ in Zuſammenhang mit dem kürzlichen ſeigen Ueberfall jüdiſcher Banditen auf den Führer der nationalen Jungfranzoſen, Le- grand, zu berichten weiß, hat der bekannte Häuptling der„Liga gegen den Antiſemitis⸗ mus“, der Jude Lecache, in einer Judenver⸗ ſummlung in dem Pariſer Vorort Montreuil am 10. April bereits von einer Art„Bartholo⸗ mäusnacht“ für die Arier geſprochen(. Die„Liberté“, die ſich bei ihrem Bericht guch auf die Vincennes erſcheinende„Tri⸗ bune Cantonale“ ſtützt, ſchreibt der An⸗ griff, der vorgeſtern von ſeiten der Stoßtruppen der„Lidga gegen den Antiſemitismus“ gegen Legrand ausgeführt wurde, beweiſe, daß die Anhänger nationaler Parteien offenſichtlich voneiner Art Pogrom bedroht ſeien. Vor der Regierungsübernahme Léeon Blums habe es kein jüdiſches Problem in Frankreich gegeben. Blum habe es aufgerollt. Das Blatt gibt dann Einzelheiten aus den blutrünſtigen Reden wieder, die von verſchiedenen jüdiſchen Hetzern in Montreuil gehalten worden ſind und die, wie nicht anders zu erwarten, natürlich auch von den frechſten Ausfäl⸗ len gegen das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland ſtrotzten. Dieſe Reden, ſo fährt die„Liberté“ fort, ſind von einer außerordentlich ſchwerwiegenden Be⸗ deutung. Sie ſtellen eine maßloſe Provokation und einen Appell zu einer„Bartholomäusnacht“ gegen die Arier in Frankreich dar, von der Le⸗ cache träumt. Das Blatt ſchließt:„In der Tat haben die Leute des Herrn Lecache nicht ihre Zeit ver⸗ loren. Der Ueberfall auf den Champs Elyſeées beweiſt dies.“ Brüßte Handwerkeſchau der Welt wird in Berlin ftattfinden Nach einer Großübung Eine eindrucksvolle Aufnahme von den amerikanischen Flugzeugmutterschiffen„Saratoga“ und„Lexington“(im Hintergrund), die hier im Licht der sinkenden Sonne nach einer Uebung dem Hafen entgegenfahren. Weltbild(M) fjaile Selaſſie bleibt ſtur Der Negus kündigt den Besuch der Genfer Maitagung aàan fb. London, 23. April. Haile Selaſſie hat durch eine Mittei⸗ lung an den Generalſekretär der Genfer Liga gezeigt, daß er gewillt iſt, der engliſchen Regie⸗ rung bei ihrem Verſuch, die Abeſſinienange⸗ legenheit zu erledigen, möglichſt viele Schwie⸗ rigkeiten zu bereiten. Die engliſche Linkspreſſe greift dieſe Gelegenheit mit Wonne auf und verſchafft dem Negus eine ungewöhnliche Pu ⸗ blizität. Haile Selaſſie hat in Genf wiſſen laſ⸗ ſen, daß er an der Spitze einer Abordnung an der Sitzung der Genfer Liga am 9. Mai teil ⸗ nehmen werde, weil auf der Tagesordnung eine Angelegenheit ſtehe,„die Abeſſinien intereſſiere“. Da die Beſchlüſſe des Rates der Liga bekannt⸗ lich einſtimmig gefaßt werden müſſen, ſieht man hier einige Schwierigkeiten voraus. Die bevor⸗ ſtehende Reiſe von Generalſekretär Avenol nach Paris und London wird mit dieſen Quer⸗ treibereien in Zuſammenhang gebracht. Man wird mit Intereſſe abwarten können, wie die britiſche Politik dieſe Schwierigkeiten, insbeſondere im Hinblick auf Moskau, in Genf zu überwinden gedenkt.„Mancheſter Guar⸗ dian“ erinnert in einem Artikel die engliſche Regierung daran, daß der Negus darauf hin⸗ weiſen werde, daß die Liga vor zwei Jahren nahezu einſtimmig„dem abeſſiniſchen Volk er⸗ klärt habe, es könne auf den Beiſtand der geſamten ziviliſierten Welt rechnen“. Zu einem Ausſchluß des Negus aus der Liga müſſe übrigens die Vollverſamm⸗ lung der Liga zuſammentreten, denn der Rat alein ſei hierfür nicht zuſtändig. Die Kämpfe in der Provinz Schantung., die in den letzten Tagen bei Linyi ihren Höhe⸗ punkt fanden und ſchließlich zur Einnahme die⸗ ſer Stadt durch die Japaner führten, ſind vor⸗ übergehend zum Stillſtand gekommen. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 23. a5 I. Mai- franzöſiſcher Staatsfeiertag? Unſtimmigkeiten im Kabinett Daladier (Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) H. W. Paris, 23. April. Unter den Plänen, die gegenwärtig von der Regierung Daladier vorbereitet werden, befin⸗ det ſich auch ein Vorſchlag, der darauf abzielt, den 1. Mai nach deutſchem Muſter zum Staats⸗ feiertag zu machen. Dieſer Plan war dem „Volksfront“⸗Kabinett Blum im Vorfahre durch⸗ kreuzt worden, ſo daß der 1. Mai vorläufig lediglich einen privaten Parteicharakter behal ten hat. Die franzöſiſche Börſe hat am Freitag die mit ſehr großen Hoffnungen erwartete Hauſſe⸗ Woche nach der Bildung des Kabinetts Dala⸗ dier ziemlich verſtimmt und in unregelmäßiger Tendenz abgeſchloſſen. Die Schuld daran tra⸗ gen die ſich haltenden Gerüchte über Unſtim⸗ migkeiten im Kabinett Daladier, durch die auch die finanz⸗ und ſozialpolitiſchen Entſcheidun⸗ gen verzögert worden ſeien. Die Renten und die ſonſtigen franzöſiſchen Werte waren am Freitag in ausgeſprochenem Rückgang und die „Deviſen konnten nur durch das Eingreifen des franzöſiſchen Stützungsfonds gehalten werden, der ſeine in den erſten Tagen der Woche er⸗ worbenen Deviſenvorräte zum größten Teil wieder herausgeben mußte. Anläßlich der Volksabſtimmung am 10. April haben insgeſamt 12618 Wahlberechtigte ihre Stimmen an Bord deutſcher Kriegsſchiffe in italieniſchen Häfen abgegeben. * Das für die amerikaniſche Marine neu⸗ erbaute Luftſchiff„L 1“ iſt am Mittwoch nach Lakehurſt abgeflogen, wo vor Indienſtſtellung die endgültige Abnahmeprüfung erfolgt. Größte fjandwerksſchau der Welt ſid§-Flotte auf hoher Fahet Wilnelm Gustloff“ seizte sich an die Spitze 3 An Bord„Wilhelm Guſtloff, 22. April. Die auf Deutſchlands Arbeiterflotte nach Madeira fahrenden Urlauber erlebten am Frei⸗ tagmittag das Zuſammentreffen der drei Kdß ⸗ Schiffe auf hoher See. Gegen 13 Uhr traf der von Hamburg ausgelaufene„Wilhelm Guſtloff“ mit den von Bremen kommenden Dampfern „Sierra Cordoba“ und„Der Deutſche“ in der Nordſee zuſammen. „Wilhelm Guſtloff“, das ſchönſte und größte Schiff, ſetzte ſich an die Spitze der Flotte, die nunmehr gemeinſam ihren Kurs nach dem Sü⸗ den ſteuert. Die„Ozeana“, die beträchtlich langſamer fährt, folgt in größerem Abſtand. Schon am frühen Mittag konnte man von Bord des„Wilhelm Guſtloff“ die beiden von Bremen kommenden Schiffe am fernen Hori⸗ zont auftauchen ſehen. Innerhalb weniger Stunden hatte der ſchneller fahrende„Wilhelm Guſtloff“ die vorausfahrenden Schiffe erreicht. Von allen Fahrgäſten der beiden Schiffe wurde das Näherkommen des Flaggſchiffes der Koͤß⸗ Flotte mit freudiger Erwartung beobachtet. Die Begegnung der Tauſende deutſcher Ur⸗ lauber auf hoher See brachte allen ein un⸗ vergeßliches Erlebnis. Von Schiff zu Schiff gab es eine herzliche Begrüßung und freudiges Zuwinken. Muſik klang auf, humor⸗ volle Sprechchöre erſchollen von Bord zu Bord, und über das weite Waſſer hallten die Heil⸗ rufe und die gegenſeitigen Wünſche für eine „gute Reiſe“. Die Jungfernfahrt des ſtolzen„Wilhelm Guſtloff“ verläuft in beſter Stimmung. Bei in den Berliner Ausstellungshallen um den Funklurm DNB Berlin, 22. April. In der Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli wird in Berlin in den Ausſtellungshallen um den Funkturm die gewaltigſte Hand⸗ werksſchau, die die Welt je geſehen hat, gezeigt werden. Die 1. Jaiternationale Handwerksausſtellung umfaßt alles, was zu unſerem Leben gehört: Kleidung, Nahrung und Wohnung, ja all un⸗ ſere Arbeit, unſer Planen, Wünſchen und Hof⸗ ſen; all das hat in irgendeiner Beziehung mit Handwerk etwas zu tun. Hier wird alſo etwas zuſammengetragen und auf⸗ und ausgeſtellt, das jeden Menſchen angeht. Die Einführung bildet eine„Kulturhiſtoriſche Schau“, die nicht auf die europäiſchen Völter beſchränkt bleibt und daher in dieſem Umfang und in dieſer Ueberſichtlichkeit wohl noch nie⸗ mals vorgeführt wurde. Ihr ſchließt ſich ei ne gewaltige„Internationale Län⸗ derſchau“ an, auf der jedes Volk ſeine Be⸗ ſonderheiten, ſeine Spezialitäten zeigen wird. Für die Länderſchau haben ſich jetzt ſchon etwa 30 Nationen gemeldet. Dieſe Paradeſchau wird alles aufzeigen, was die Welt heute unter dem Kennwort„Hand⸗ werk“ zu bieten vermag. Einer der glanzvollen Höhepunkte der Hand⸗ werksausſtellung wird das Feſtſpiel des deutſchen Handwerks ſein. Es trägt den Titel„Werk und Ehre“ und wird im Rahenen der Sonderveranſtaltungen mit rund 10 000 Darſtellern in der Deutſchlandhalle den Gedanken vom Sinn der Arbeit, ihrer Schön⸗ heit und Schwere, dem Schöpferiſchen und dem Segen der Arbeit Ausdruck verleihen. beneralamneſtie in fllbanien v. M. Budapeſt, 22. April.(Eig. Bericht.) Wie die ungariſche Preſſe meldet, ſteht die al⸗ baniſche Hauptſtadt Tirana bereits im Zeichen der Vorbereitungen für die Hochzeit König Zogus mit der ungariſchen Gräfin Geraldine Appony, die am 27. Mai ſtattfinden wird. Wie verlautet, wird König Zogu anläflich ſei⸗ ner Vermählung eine General⸗Amneſtie verkün⸗ den. Auch in der ungariſchen Hauptſtadt und in der Budapeſter Preſſe wird ſchon lebhaft die bevorſtehende Königshochzeit beſprochen. Die geſchäftstüchtigen Budapeſter Modeſalons brin⸗ gen bereits Toiletten„à la Geraldine“ heraus, die bei der modebefliſſenen Weiblichleit als„letz⸗ ter Schrei“ gelten. Die Gedichte der Karschin neu herausgegeben Von Herybert Menzel und ein neuer Auswahlband Ch. Günther-Gedichte Wenn ſich in unſerer Zeit ſechs der bekann⸗ teſten Dichterinnen zu einem Vorwort und Be⸗ kenntnis für einen Gedichtband zuſammenfin⸗ den, dann darf man auf Anhieb einer ſolchen Neuerſcheinung eine beſondere Bedeutung zuer⸗ kennen. Johanna Wolff, Joſefa Berens⸗Toten⸗ ohl, Margarete Schieſtl⸗Bentlage, Agnes Mie⸗ gel, Lulu von Strauß und Torney und Ina Seidel gaben dem Buch des Dichters Hery⸗ bert Menzel Geleitworte mit auf den Weg. Das Werk heißt:„Das Lied der Kar⸗ ſchin“ und iſt in der Hanſeatiſchen Verlags⸗ anſtalt, Hamburg, in dieſen Tagen erſchienen. Man wird fragen, was es für eine Bewand⸗ nis mit dieſer Frau habe. Wieſo der junge nationalſozialiſtiſche Dichter Herybert Menzel ihr Werk herausgegeben hat. Dazu ſei zweier⸗ lei geſagt. Herybert Menzel iſt Oſtdeutſcher wie die Karſchin, ja, dieſe Dichterin hat ent⸗ ſcheidende Jahre ihrer Kindheit in Menzels Heimatſtadt Tirſchtiegel verbracht. Zum ande⸗ ren beſtand die Verpflichtung, das Geſamtwerk einer Prüfung und Sichtung zu unterziehen, die endlich einmal die Karſchin und ihre Dich⸗ tungen ins rechte Licht rückten und ſo dem Fehlurteil der Katheder⸗Literarhiſtoriker ent⸗ gegentraten. Dieſe beiden urſächlichen Ver⸗ pflichtungen verſpürte Menzel. Als Oſtdeutſcher und engerer Landsmann der Dichterin fühlte er die Kraft ihrer Sprache, die Leichtigkeit ihrer Verſe, die Tiefe ihres Gemütes und das weite ſchwingende Herz der Frau und Mutter, die eine glühende Patriotin und Verehrerin des Alten Fritz war. Als Goethe noch ein Knabe war dichtete dieſe Frau, die aus den einfachſten Verhältniſſen emporſtieg, ihre revolutionären Verſe— revo⸗ lutionär was Vers und Wort angeht, denn ſie kümmerte ſich nicht um die höfiſche Rokoko⸗ dichtung, ſondern mit einem unerhörten Natur⸗ empfinden ſchleuderte ſie ihre Dichtungen als Bekenntniſſe ihrer Seele hinaus. Die Karſchin, ihren Lebensweg hat Herybert Menzel ausführlich in dichteriſcher Form und ſchönem Einfühlungsvermögen mit aller Zart⸗ heit entwickelt, dichtete als Hütemädchen auf der Weide ihre Verſe, ſie fand die Natur und die Menſchen ſchön und beſang ſie. Man holte ſie hier und dort zu Gelegenheitsdichtungen heran. Sehr jung verheiratete ſie ſich mit einem rauhbeinigen Kerl und verließ ihn bald, um ſpäter einen anderen Mann zu heiraten, jenem, nach dem ſie ihren Namen Anna Luiſe Karſch trägt, aber er war auch nicht beſſer. Ihre Ehe war eine Qual. Menzel zitiert im Lebenslauf ihren herzlichen Brief:„Mein ungeduldiger Füſilier“, den jede Mutter und Frau einmal geleſen haben ſollte! Später zieht die Karſchin nach Berlin. Hier iſt Freund Gleim ihr Be⸗ rater und ſteht ihr zur Seite, Klopſtock und La⸗ vater drucken ihre Gedichte, Oeſer porträtieren ſie. Auch mit Goethe iſt ſie zuſammengetrof⸗ fen. Der Alte Fritz hat ſie empfangen. Dieſe wunderbare Unterredung gibt Menzel auch wieder. So iſt ihr Leben lebhaft und bewegt. Bis ins hohe Alter hinein— ſie ſtarb am 12. Oktober 1791 im Alter von 71 Jahren— nahm ſie an den Zeitläuften Anteil und war eine angeſehene Frau ihrer Epoche. Die darauf fol⸗ gende Zeit vergaß ſie. Heute hat ſie uns Herv⸗ bert Menzel, ihr Landsmann, wieder entdeckt. Auch er hat ſeine Impreſſionen auf den Wieſen, Bergen und Seen um Tirſchtiegel zuerſt gefun⸗ den, kein anderer iſt eher berufen als er, aus dieſem Gleichklang das Lebensbild zu malen und die Werkſchau vorzunehmen. Ihr Gedicht„Bekenntnis“ zeigt uns mit einem Schlage das tiefe und wahrhaft dichte⸗ riſche Weſen. Das„Schleſiſche Bauerngeſpräch“ iſt heute genau ſo nahe wie es damals aktuell ruhiger See entwickelt ſich an Bord eine fröh⸗ liche Geſelligkeit und Ausgelaſſenheit. Die Be⸗ treuung und Pflege der Urlauber iſt rührend. Am Donnerstag in der Abenddämmerung paffierte„Wilhelm Guſtloff“ in der Elbmün⸗ dung drei deutſche U⸗Boote, die ſil⸗ houettenhaft vorbeizogen. Die Beſatzungen der Boote, die in Paradeaufſtellung angetreten waren, wurden von den Tauſenden deutſcher Arbeiter auf dem„Wilhelm Guſtloff“ mit brau⸗ ſenden Heilrufen begrüßt. Kapitän Tübbe einem herzſchlag erlegen Der Kapitän Lübbe des auf der Fahrt nach Madeira befindlichen Kd7⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ iſt am Freitagmittag im Alter von 58 Jahren auf hoher See einem Herzſchlag er⸗ legen. Für 48 Stunden hat die Reiſeleitung Bordtrauer angeordnet. „Wilhelm Guſtloff“ wird Dover anlaufen, wo die ſterblichen Ueberreſte Lübbes zur Ueber⸗ führung in die Heimat von Bord geleitet wer⸗ den. * Noch wenige Augenblicke vor ſeinem un⸗ erwarteten Heimgang ſtand Kapitän Lübbe auf der Kommandobrücke und ſteuerte den Kurs unſeres Schiffes. Um 16 Uhr wurden wir und die Beſatzung auf das oberſte Deck gerufen, um die erſchütternde Nachricht zu hören. Ergriffen grüßten wir die Flagge unſeres Schiffes, die ſich nun auf halbtopp ſenkte. Die Beſatzung und mit ihr die 1500 Urlaubs⸗ fahrer ſind von dem Tode dieſes Man⸗ nes tief erſchüttert; ſie und die aber Tauſende KdF⸗Fahrer, denen er auf unzähli⸗ gen Fahrten Urlaubsfreuden vermittelte, ha⸗ ben ihn alseinen beſonders fürſorg⸗ lichen Kameraden und hervorragenden Seemann kennengelernt. Eine ſeiner ſtolzeſten Fahrten ſollte nun ſeine letzte werden. Eben, als er ſich anſchickte, auf der Jungfernfahrt ſeines ſchönſten Schiffes, „Wilhelm Guſtloff“, deutſche Arbeiter nach dem Süden zu bringen, raffte ihn der Tod dahin. Für den deutſchen Arbeiter und für die Idee des Nationalſozialismus ſchlug ſein ganzes Herz; ihr diente er als erſter Kapitän der Kdß⸗Flotte bis zum letzten Atemzuge. Als Seemann erhielt Kapitän Lübbe ſeine Auszeich⸗ nung durch die Uebertragung des höchſten Kommandos auf Deutſchlands erſtem und größtem Arbeiterſchiff„Wilhelm Guſtloff“, 41 Der holitisclie Noch immer tobt um Tortof erbitterter Kampf. In des Ebro liegenden Stadtteilen haben etwa 20000 Mann der International Brigade und roten Milizen verſchanzt. ſämtliche Brücken geſprengt ſind, gelang den nationalſpaniſchen Truppen noch n über den hier 200 Meter breiten Ebro überzukommen. Um den roten Widerſtand zu zermü wurden daher an den letzten beiden? ſtarke Geſchwader von Bomben⸗ und K flugzeugen eingeſetzt, wobei es teilweiſe heftigen Luftkämpfen kam. Die Lage Bolſchewiſten iſt jedoch inzwiſchen dadurch völlig ausſichtlos geworden, daß nationg ſpaniſche Kavallerie in einem kühnen Um⸗ gehungsmanöwer nördlich von Tor⸗ toſa vorſtieß und dem Feind damit Rückzug abſchnitt. Von großer Bedeut iſt auch die Eroberung des am ſüdlic Zipfel des Ebrotales gelegenen Waſſ⸗ flughafens San Carlos de la Rapita, den bereits von der nationalſpaniſchen leareninſel Mallorca entſandten Seeflug⸗ zeugen als Stützpunkt für weitere Open tionen an der roten Küſte dient. Die im Raume von San Mateo und Wi⸗ naroz vernichtend geſchlagenen Bolſchewiſte ziehen ſich fluchtartig vor den energ nachſtoßenden Brigaden des Gener Aranda zurück. Vergeblich bemühte ſi der dort kommandierende Bolſchewiſten „General“ Miaja, neue Widerſtandskräf zu ſammeln. Nach der Einnahme der alten Seefeſtung Peniscola wurde berei der ſtrategiſch wichtige Verkehrsknotenpun Alcala de Chisbert erobert, währ andere Abteilungen landeinwärts Albocacer aus weiter ſiegreich in der“ vinz Caſtellon vordringen. Nach den ten Meldungen ſtehen die Vorhuten neral Arandas noch 80 bis 90 Kä meter von Valencia entfernt. ſchnellen Vormarſch der nationalſpaniſch Truppen nach Süden durch Angriffe an Front von Madrid abzuſtoppen, ſchlug f Aus den Operationen der nationalſp ſchen Südarmee zu ſchließen, ſcheint es Abſicht General Francos zu ſein, nicht die ganze Provinz Caſtellon zu befreie ſondern auch gegen Valencia ſelb vorzugehen. L kinmmttkixiririzrziivziszzsziizrrtrrikizszinttrrrkvvrirrrmirvizarrirzititzaziziusiizzizzzziirzzzzarrirtirrzzurzrrtrrrrkzizztririvizivzzrirtirzizziriritirziztiutrrzzzszzrirziikzzzzztrrsziitizzriirtrzkzsirzzriirikzzzztztitrkkzssziritiikzzzsilitzzzxiz. — ungariſche ehrung für den Führe Boischafter von Dirksen DNB Berlin, 22. April. Der Führer und Reichskanzler nahm am Freitag den Beſuch des kgl. ungariſchen Ge⸗ ſandten Döme Sztoja y entgegen, der ihm im Auftrag des kgl. ungariſchen Miniſterprüſiden⸗ ten Dr. Daranyi und des kgl. ungariſchen Außenminiſters v. Kanya zur Erinnerung an den Beſuch der ungariſchen Staatsmänner im November v. J. in Deutſchland ihre Bilder mit eigenhändiger Widmung überreichte. Der Füh⸗ rer dankte für die Gabe mit herzlichen Worten. Weiter einpfing der Führer am Freitag im Beiſein des Reichsminiſters des Auswärtigen war. Ihre Liebes⸗ und Scherzgedichte ſind nicht fremd oder unſerem Empfinden zuwider. Es ſpricht ein Menſch, eine Dichterin, eine Frau. Das Gedicht— ein Beiſpiel von vielen— „Mein Herz und ich“ ſtehe hier als Zeugnis: „Deckt noch der Schlaf dein Auge zu, Mein Liebſter? O, um ſüßer dich zu denken, Laß ich die Trunkenmacherei, die Ruh, Aus ihrem Kelch mich minder tränken. Du wachſt vielleicht, durch Glockenſchlag Aus ſanfter Ruh, aus ſüßem Schlaf geſtöret, Ich wache, weil mein Herz Nacht und Tag In ſich laut deinen Namen höret.“ Es iſt Herybert Menzel in ſchöner Harmonie gelungen, dieſer ſtammesverwandten Dichterin eine Auferſtehung zuteil werden zu laſſen, die alle die überraſchen wird, die es unterlaſſen, den Quellen der Dichtung, alſo den Schöpfern nachzugehen. Menzel hat mit dieſem„Lied der Karſchin“ der Dichterin ein würdiges Denkmal geſetzt, das durch ſich ſelbſt wirkt. Er hat ihr Weſen und Werk unverfälſcht vor uns erſtehen laſſen, er hat das Dichteriſche, das Naive ihrer Lebensſchau hervorgekehrt und zugleich bewie⸗ ſen, wie reich, innerlich reich, dieſe Frau war. Ehren wir, wie es Agnes Miegel und Joſefa Berens⸗Totenohl in ihren Geleitworten fordern, die Dichtung und die Dichterin, indem wir die Geſamtperſönlichkeit in uns lebendig fortleben laſſen. Denn um das lebendige Geſetz in ihrer Dichtung, um die Gültigkeit über das Heute geht es Herybert Menzel, dem Dank für dieſe Herausgabe abzuſtatten iſt. Zur gleichen Zeit erſcheint ein kleiner ſchma⸗ ler Band„Gedichte“ von Johann Chri⸗ ſtian Günther im Karl⸗Heinz⸗Henſel⸗Ver⸗ lag, Berlin, den Ulrich Riemerſchmidt herausgab. Dieſer Dichter, der ein Menſchen⸗ alter vor der Karſchin allzufrüh verſtarb, iſt ewig jung. Daran hat auch Goethes mit er⸗ hobenem Zeigefinger ausgeſprochene Kritik nichts ändern können. Chriſtian Günthers Le⸗ ben zerrann wohl, aber um ſein Werk bleibt das Geheimnis der Ewigkeit. Faſt jede junge vom Führer empfangen v. Ribbentrop den zum deutſchen Botſcho ter in London ernannten bisherigen deutf Botſchafter in Tokio v. Dirkſen, der ſich v Anitritt ſeines Poſtens in England beim Fü rer verabſchiedete. Der Berliner Berichterſtatter des„Pari Midi“ äußert ſich ſehr lobend über den Uraufführung gelangten Olympiafi Man könne ſagen, daß die Schöpfer dieſe Filmwerkes am 20. April ihren ſchönſten E folg davongetragen hätten, einen Erfolg, d verdient ſei; denn vor dem Ergebnis der zwei⸗ jährigen Arbeit müſſe man ſich verbeugen. Günther entdeckt. Das ſpricht am beſten Werk und Menſchen. Die Tragik, die den hen Tod umwittert, das Schickſal ſeines 1* Lebens, der Zwieſpalt ſeiner N und der alte Vater⸗Sohn⸗Konflikt, der in di ſem Dichter beſonders charakteriſtiſch hervo trat, macht ihn der Jugend beſonders lieben wert. Er hatte ſich einmal gewünſcht, daß die Strophe über ſeinem Grabe ſtehen ſollte: „Hier ſtarb ein Schleſier, weil Glück und Zeit nicht wollte, Daß ſeine Dichterkunſt zur Reife kommen ſollte. Mein Pilger! lies geſchwind und wandre deine 2 Bahn, Sonſt ſteckt dich auch ſein Staub mit Lieb und Unglück an.“ Zirka dreißig der beſten und bleibenden 6 dichte hat Riemerſchmidt in ſeinem ſchmal Bändchen— hübſch gedruckt— vereint u mit einem klugen Nachwort verſehen, in die Lebensleiſtung des Dichters betont wir Mit vollem Recht übrigens!„Das beunruh gende Leben des Dichters läßt ihn manchm tröſtlicher, freundlicher Einſichten teilhaftig wer den, den Wert der Gedichte des Johann Chri⸗ ſtian Günther macht ſeine einſame, bittere Rot, in welcher es ſich vollenden mußte, aus.“ Dieſe Worte Riemerſchmidts betonen das Weſentli Der ſchmale Band iſt ein ſchöner Begleiter, füh er uns doch an das Werk eines echten Dichtet der ſeiner Zeit weit voraus war. Daran w wir immer denken, wenn wir zu Günt Gedichten greifen. Die Karſchin und Chriſtian Günther: Kinder eines in ſich unruhigen und mei was die Dichtung anbelangt— verkram Jahrhunderts. Beide ſprengen mit ihren ſub ⸗ ſtanziellen Mitteln den Rahmen des Ueblichen und ſchaffen Werke, zu denen die Nation nach mehr als 150 Jahren noch ſich aufrichtig he⸗ kennen kann. Da beſtreite uns einer den Ewig keitswert der Dichtung! Heinz Groth Ein, verzweifelter Verſuch Miajas, den Dichtergeneration hat einmal„ihren“ Chriſti e einer Du die italie März“,„Se mit ihrem n oſa die m Faſchis es iſt ſo, al eg nur al Die Wandlun 8 zu dem fa e war viell der Faſchis rte an die ers durch den Reorganiſat ügte nicht. E⸗ ion den zir agworte, di⸗ zubrennen und iplinierte G che Auffe erung“— Partei ſa⸗ tion in aftlichen lich der zu ſeine Propagar ndes tate griff der nternationalen ind, gelang es hen noch nicht, iten Ebro hin⸗ zu zermürben, beiden Tagen n⸗ und Kampj⸗ 8 teilweiſe zu Die Lage der ziſchen dadurch daß national⸗ n kühnen Um: h von Tor⸗ nd damit den ßer Bedeutung am ſübdlichen genen Waſſer⸗ la Rapita, der ſpaniſchen Ba⸗ dten Seeflug⸗ ent. n Bolſchewiſten den energiſch des Generals h bemühte ſich Bolſchewiſten⸗ iderſtandskräfte ahme der alten wurde bereits hrsknotenpunkt obert, während einwärts von ch in der Pro⸗ Nach den leh⸗ Vorhuten G is 90 Kälb⸗ entfernt. Miajas, den ionalſpaniſchen lngriffe an der en, ſchlug fehl. nationalſpani⸗ ſcheint es bie ſein, nicht nur n zu befreien ncia ſelbf I 1 44 ihrer gen tſchen Botſchaf⸗ rigen deutſchen verſchanzt. Da R hokenkreuzboanner“ Samstag, 25. Gpril 1958 Es iſt von ſymboliſcher Bedeutung, daß bei ber kriegsmäßigen Schau des italieniſchen Hee⸗ ies vor dem Führer bei Civitavecchia im aum von Santa Marinella bei Rom die letzte Phaſe einer Durchbruchsſchlacht gezeigt wird Henn die italieniſchen Sturm⸗Bataillone nach Agehender Artillerie⸗Vorbereitung vor dem ührer zum Sturm auf die Gräben mit Un⸗ erſtützung von Tanks und Minenwerfern vor⸗ gehen, ſo prägt ſich darin der Geiſt ſinnbildlich us, den in das italieniſche Heer zu tragen ber Faſchismus während ſechzehn Jahren un⸗ abläffig bemüht war. Rund 90 Prozent aller Veröffentlichungen in Italien, die ſich während dieſer Zeit mit dem Einſatz der In⸗ nterie beſchäftigen, ſprachen ſich für Bewe⸗ weitere Operg ⸗ gungskrieg, Angriff, raſcheſte Entſcheidung aus. Die Quinteſſenz des Faſchismus, die des abſoluten Aktivismus, ſpiegelt ſich in der Mateo und Vi⸗ Einftellung des italieniſch⸗ſaſchiſtiſchen Heeres bpoer, Auch aus dieſem Grunde wurde das en, der ſich vor ind beim Jüh⸗ et' der in Spanien kämpfenden Legionen des„Pariz über den zur Schöpfer dieſes iſchönſten Er⸗ en Erfolg, der ympiafiln. des ſchnelle Vorrücken der italieniſchen Truppen in as Volksheer Haliens Zzu dem geplanien Durchbruchsgeſedii von Civilavecchia vor dem Führer Von Wolfdiefer longen, dem s föndigen Verffefer des„Hakenkrfeuzbonnetr“ inkom) geiſtig in der Armee Italiens das höchſte Ideal der Hingabe an das Vaterland erblickte und er gab endlich dem beſtehenden Heere den ſoldatiſchen Geiſt und bei aller Dynamik die Diſziplin der„Arditi“ und„Squadri volanti“, der Eliteformationen aus dem Weltkrieg und der faſchiſtiſchen Revolution. Vor allem aber ſchuf er dem italieniſchen Sol⸗ daten ein Vaterland, dem zu dienen, der Stolz des aufrechten Mannes ſein mußte und nicht mehr der Zwang. Er begnügte ſich nicht mit Reorganiſation des Kommandos, mit Ausbau der Rüſtungsinduſtrie, ſondern er ſchuf dem italieniſchen Offizier und Mann eine materielle Lebensgrundlage, die ausreichend iſt. Hinzu kam die Schulung des Einzelnen, im Gliede ſeiner Abteilung ſein perſönliches Ich dem zu erreichenden Ziele unterzuordnen und nicht mehr wie einſt— noch zu Zeiten des Weltkrieges— etwa die perſönliche Freude am Sieg zum Mangel an ſoldatiſchen Pflichten werden zu laffen Das Organ Muſſolinis öbeſfinien in der Heimat ſo ſehr belobt, aus bieſem Grunde erklärt ſich die Volkstümlich⸗ „3 März“,„Schwarze Pfeile“ und„Littorio“, die mit ihrem neueſten Vorſtoß auf Lerida und Lortoſa die militäriſche Anſchauung Faſchismus in die Tat umſetzten. a, es iſt ſo, als ob man ſich in Italien einen eg nur als Bewegungskrieg vor⸗ ſellen kann. ebnis der zwei⸗ verbeugen. ————— hren“ Chriſtian am beſten für ik, die den frü⸗ kſal ſeines un⸗ t ſeiner Natut itt der in die⸗ Wmiion den zivilen Geiſt, die liberaliſtiſchen riſtiſch hervor⸗ onders liebensz inſcht, daß dieſfe dißiplinierte Grundhaltung, hen ſollte: nicht wollte, kommen ſollte. d wandre deine Bahn, b mit Lieb un Unglück an.“ bleibenden Ge⸗ einem ſchmalen — vereint und erſehen, in der s betont wird. „Das beunruhi⸗ Glück und Zeit 4 4 ihn manchmal iteilhaftig wer⸗ Johann Chri⸗ me, bittere Not, ßte, aus.“ Dieſe das Weſentliche. Begleiter, führt echten Dichterz, „ Daran wollen r zu Günthers Günther: zwei n und meiſt— — verkrampften mit ihren ſub⸗ n des Ueblichen zie Nation nach h aufrichtig be⸗ iner den Ewig⸗ n2 Grothe, 4 4 ſich der Faſchismus Die Wandlung des italieniſchen Heeres von 1918 zu dem faſchiſtiſch⸗italieniſchen Heere von heute war vielleicht die ſchwerſte Aufgabe, die ſetzte. Dieſe Aufgabe ührte an die geiſtige Wandlung des Italie⸗ ners durch den Faſchismus überhaupt. Denn die Reorganiſation des damaligen Heeres ge⸗ nügte nicht. Es galt, innerhalb der geſamten Schlagworte, die marxiſtiſche Verſeuchung aus⸗ zubrennen und an ihre Stelle die militäriſch⸗ die kämpfe⸗ iſche Auffaſſung von dem Leben als 4 3 Eroberung“— wie das Statut der Faſchiſti⸗ ſchen Partei ſagt— zu ſetzen. Galt das für lie Nation in allen Dingen des politiſchen, wirtſchaftlichen und moraliſchen Lebens,— himſichtlich der Einſtellung des italieniſchen Boltes zu ſeinem Heer traf es in ganz beſon⸗ berem Maße zu. Nichts hat dem Anſehen der rmee in Italien, die doch noch im Abeſſinien⸗ dzug des Jahres 1896 gegenüber einer ebermacht ſich tapfer zu ſchlagen wußte, ſo geſchadet wie die innere Einſtellung des libe⸗ nliſtiſchen Italiens zu ſeinem Heer um die Hahrhundertwende. Die Anträge in der Kam⸗ mer, das Heer überhaupt zu beſeitigen, der Widerſtand gegen den afrikaniſchen Feldzug bon 1896, die Abneigung des liberaliſtiſch⸗ materialiſtiſchen Bürgertums, ſeine Söhne mit der Waffe der Nation dienen zu laſſen, trugen hicht dazu bei, in Italien die Achtung vor der Armee zu vermehren. Die marxiſtiſch⸗pazifi⸗ fliſche Propaganda und abſchätzige Urteile des Auslandes taten ein übriges. Hier griff der Faſchismus wie auf ſo vielen Gebieten des Lebens der italieniſchen Nation miteiſerner Hand durch. Er erinnerte nden Lorbeer, den der Soldat der italieni⸗ ſchen Erde durch Jahrhunderte gepflückt hatte. Eging dem Analphabetentum, das den mi⸗ läriſchen Wert des Soldaten minderte, mit er Gründung von zehntauſend enen Schulen zu Leibe. Er formierte die Zugend zur vormilitäriſchen Ausbildung, die bas Vorgehen der italienischen Truppen in Abessinien litt von Anfang an unter enormen Ge⸗ ländeschwierigkeiten und war eine gute Leistuns. Werkbild hat gerade dieſer Tage darauf hingewieſen, daß während des Weltkrieges unter italieni⸗ ſchen Truppenteilen noch die Gewohnheit herrſchte, ſich nach Eroberung einer feindlichen Stellung der Siegesfreude unter Vernachläſſi⸗ gung der weiteren Aufgaben hinzugeben. Das italieniſche Heer verfügt heute, nach ſechzehn Jahren Faſchismus, nicht nur über die Menſchenzahl, Armeen aufzuſtellen, ſondern auch über die Möglichkeiten, durch Geiſt und Ausbildung der Truppe bei Vorhandenſein aller techniſchen Mittel, ſie ſchlagkräftig zu ge⸗ ſtalten. Bei Einberufung aller italieniſcher Männer von 21—55 Jahren ſtellt Italien acht Millionen Bajonette. Das ſind nach Muſſo⸗ linis eigenen Worten vier bis fünf Millionen für die erſte Linie. 580 000 italieniſche Ar⸗ beiter ſind in der Rüſtungsinduſtrie Italiens beſchäftigt. Die italieniſchen Streitkräfte in Ein Biid von der Rückkehr der italienischen Libyen, im Dodekanes und Abeſſinien erhöhen erneut die Zahl der Ausgebildeten. Vor allem aber beſitzt das italieniſche Heer nunmehr die Erfahrungen aus drei Kriegen, dem Weltkrieg, dem abeſſiniſchen Feldzug und den Kämpfen in Spanien. Die Einheit des Oberſten Kom⸗ mandos in jeder politiſchen und ſtrategiſchen Hinſicht liegt feſt in der Hand des Duce. Zum erſten Male in der Geſchichte des ge⸗ einten Italiens hat der Faſchismus das ita⸗ lieniſche Volksheer geſchaffen. Es ſtellt mit ſeinen acht Millionen Bajonetten, mit einer vorzüglichen Luftwaffe und einer ſchlagkräf⸗ tigen Kriegsflotte einen der Faktoren im heu⸗ tigen Europa dar. Seine Stärke iſt nicht nur die der Waffen, ſondern auch die Einheit der Nation im Faſchismus und im Kommando. Dabei iſt der militäriſche Aufbau nicht abge⸗ ſchloſſen, ſondern wird gerade in Bezug auf das Militär immer weiter vorgetrieben. wie Muſſolini vor dem Senat bekanntgab. Bei aller Friedensbereitſchaft Italiens hat der Duce auf das Wort hingewieſen:„Was unter den Völkern zählt, iſt das Kriegspotential“ Wie das faſchiſtiſche Italien ideologiſch ein Bollwerk gegen den Bolſchewismus iſt, ſo ſtellt Das ist ein Kolonial-Unterofflzier aus der italienischen Truppe in Erythräa HB-Bildstock ſein Heer die ſtärkſte Waffe gegen rote Anarchie und kommuniſtiſche Zer⸗ ſetzung im Mittelmeerraum dar. Zu den acht Millionen faſchiſtiſcher Bajonette aber tritt die Stärke des deutſchen Volksheeres, die beide zuſammen auch in militäriſcher Hinſicht die Achſe Europas gegen die rote Flut Aſiens bilden. Julammenkunft Ciano-Blondel Ein Vorabkommen noch vor der lagung der Gener Liga? (Orohtbefichtunsees Porise Verfefes) hw. Paris, 23. April. Durch die Zuſammenkunft Ciano—Blon⸗ del ſind, wie Paris mit allem Nachdruck feſt⸗ ſtellt, die franzöſiſch⸗italieniſchen Vorverhand⸗ lungen materiell eröffnet worden. Dieſe Auf⸗ faſſung wird um ſo mehr unterſtrichen nach der anfänglichen Sorge, Italien werde überhaupt erſt nach Entſendung eines Botſchafters, alſo nach Ausräumung der Anerkennungsfrage„mit ſich reden laſſen“. Die Mehrzahl der Abendblätter geht in ihrem Ueberſchwang ſchon gleich ein tüchtiges Stück weiter, indem ſie es ſo hinſtellen, als wenn man Italien bereits regelrecht„in der Taſche habe“. Nämlich durch den Druck, mit der lächerlichen Genfer Melodie, die hier immer noch gewaltig ernſt genommen wird. Die allgemeine Darſtel⸗ lung geht dahin, daß Italien, um Frankreichs wohlwollender Unterſtützung in Genf willen, noch vor dem 9. Mai dem Geſchäftsträger Blon⸗ del die gewünſchten Erklärungen geben werde, ſo daß ein Vorabkommen noch vor Genf zu er⸗ warten ſei. Ueber den Charakter dieſes Schrift⸗ ſtückes gehen die Erwartungen ſtark ausein⸗ ander. Die gute Abſicht dabei dürfte darin be⸗ ſtehen, den franzöſiſchen Miniſtern für ihre Fahrt nach London möglichſt die gleichen Trümpfe zu verſchaffen, über die Chamberlain verfügt, um die angeſtrebte enge militäriſche und rüſtungstechniſche Zuſammenarbeit zu er⸗ reichen. Daß die Freitagunterhaltung zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter und dem franzöſi⸗ ſchen Geſchäftsträger diesmal nicht nur zehn, ſondern 40 Minuten gedauert hat, trägt z u dem allgemeinen Optimismus bei. Die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen werden vielleicht am beſten gekennzeichnet durch eine Bemerkung des„Intranſigeant“, wonach alles gut gehen werde, wenn Italien ſich ent⸗ ſchließe, aus ſeinem Wortſchatz zwei Worte zu ſtreichen. Nämlich Mare nostrum“. mißernte in 5owieteußland Aussadt um 35 Prozent geringer als im Vorjahr Von unserem londonefVertfefer) f. b. London, 22. April. Der Lage in Sowjetrußland ſchenkt der „Daily Telegraph“ gegenwärtig beſondere Auf⸗ merkſamkeit. Sein Moskauer Korreſpondent ſchreibt, daß der Frühling in der Sowjetunion dieſes Jahr einen ganzen Monat zu ſpät ge⸗ kruppen aus Abessinien nach lämonatigem Aufenthalt in Afrika. Auf dem Bilde Oritter von rechts) der kleinste und jüngste Soldat der Truppen. Copyright by Presseioto kommen ſei, ſo daß bis zur Ernte nur etwa 3 Monate Zeit bleiben, eine Tatſache, die die Moskauer Machthaber ſehr beunruhige, weil die Ausſaat um 35 Prozent geringer ſei als im Vorjahre. Um dieſer alarmierenden Lage zu begegnen, haben Stalin und Molotow an⸗ geblich veranlaßt, daß die blutige„Säuberung“ in den Kollektiv⸗Gütern einzuſchränken ſei. Der Ausſchluß von Bauern aus den Kollek⸗ tivgütern würde die Feindſchaft gegen das Sowjetregime vermehren— ein überaus be⸗ zeichnendes Eingeſtändnis in einer amtlichen ſowjetruſſiſchen Bekanntmachung. In einer weiteren Verordnung wird beſtimmt, daß die Mitglieder der Kollektivgüter einen Teil der Verkaufserlöſe in bar ausgezahlt erhalten müßten. Im Jahre 1937 ſeien die Kollektiv⸗ bauern in vielen Gegenden, ſo wird offen zu⸗ gegeben, ihres geſamten Anteils beraubt wor⸗ den. Dadurch wurden die Bauern maſſenweiſe in die Städte getrieben, um einen Verdienſt zu ſuchen, was dann wiederum die Ausweiſung ihrer Familien von den Kollektivgütern zur Folge hatte. Dieſe Verordnungen zeigen, welch verzweiſelte Lage in der zu kollektiven Zuſam⸗ menſchlüſſen gezwungenen ſowjetruſſiſchen Landwirtſchaft beſteht. 3 4 beoßfeuer in Po'en DNB Lublin, 22. April. In einer Siedlung bei Lublin brach in der Nacht zum Freitag ein Feuer aus, das ſich in⸗ folge des ſtarken Windes mit ungeheurer Schnelligkeit ausbreitete. Trotzdem zahlreiche Löſchzüge zu Hilfe eilten, beſtand keine Mög⸗ lichkeit, das Feuer einzudäenmen. 44 Häuſer fielen den Flammen zum Opfer. Die meiſten Bewohner haben ihr ganzes Hab und Gut ver⸗ loren. ———— „hakenkreuzbanner“ Samstag, 25. April 103⁰ Der Krieg der Andern Elne Aufsatæarelhe von Max Everwien 5. Fortſetzung Während Julius Cäſar mit einer einzigen Legion über den Rubikon ſchritt, geht Law⸗ renee mit zwei Hundertſchaften arabiſcher Reiter in die Wüſte, ſpricht ihre Sprache, iſt wie ſie gekleidet, hungert, durſtet und ſchläft wie ſie, ge⸗ winnt das Ver⸗ trauen der von Na⸗ tur aus mißtrau⸗ iſchen Araber, na⸗ türlich zunächſt mit Hilfe klingender Begleitumſtände. Es handelt ſich im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes um klingende Förderung, denn die Wüſte nimmt kein Papier und mögen es ſelbſt Hun⸗ dertpfundſcheine der Bank of England ſein. Nur klingendes Gold hat hier Kurswert, und nur derjenige hat Recht, der dieſes Recht nachweiſen kann an Hand gutgeprägter Goldſtücke oder beſ⸗ ſer noch aufgefüllter Säcke Goldes, die an der Flanke hochbeiniger Kamele lockend und wer⸗ bend hängen. Nur um die heimtückiſch glitzernden dunklen Augen der Wüſtenſöhne aufleuchten zu ſehen, dafür war Lawrence, der Sendling des eng⸗ liſchen Geheimdienſtes, nicht nach Arabien ge⸗ kommen. Er kennt die großen Geheimniſſe der eng⸗ liſchen Politik zu gut, und er kennt auch nur zu gut die Mentalität der beutegierigen Araber.— Er weiß, daß Vernunftgründe oder gar Dro⸗ hungen abprallen würden an dem höhniſchen Gelächter der Araber, wenn er ihnen als lol⸗ kendes Ziel einzig und allein den Wunſch in die fiebernden Seelen träufeln würde:„Die Gefolg⸗ ſchaft des Propheten gebührt den Arabern!“ Das reiche England ſtellt Gold, Gewehre, Le⸗ bensmittel, Geſchenke zur Verfügung und hat jetzt durch den Mund ſeines Agenten eine ge⸗ wiſſe Aktiv⸗Legitimation, auch Verſprechungen machen zu können. Faiſal, der kommende König des Jrak, 31 Jahre alt, Vollblut⸗Araber, überragt die Ge⸗ ſamtheit der übrigen Stammeshäupter, iſt Sohn des Groß⸗Scherif Huſſein von Medina.— Er⸗ tzogen in der Umgebung Abdul Hamids am Marmarameer, hatte er in der türkiſchen Armee ſeine Ausbildung genoſſen, und ſein Aufenthalt in Konſtantinopel hatte ihn mit europäiſchen Gewohnheiten und europäiſcher Politik vertraut gemacht. Er brauchte England und England brauchte ihn, und Lawrenee genierte ſich nicht, die Träume einiger weniger arabiſcher Natio⸗ naliſten, die Goldgier der Scheichs und den reli⸗ giöſen Fanatismus der Stämme mit ſeiner Kalkulation zu durchtränken: Alles für Eng⸗ land.— E. T. Lawrence Volk und Musik Aufgabe der Reichsmuſiktage 1938 Mit den vom 22.—29. Mai in Düſſeldorf un⸗ ter der muſikaliſchen Geſamtleitung von Gene⸗ ralmuſikdirektor Hugo Balzer ſtattfindenden Reichsmuſiktagen 1938 tritt jetzt auch die vom Reich betreute Muſik zum erſten Male repräſen⸗ tativ neben Theater und bildender Kunſt an die Oeffentlichbeit. Was die Reichstheaterwochen für die bildende Kunſt bedeuten, ſollen die Reichs⸗ muſiktage auf muſikaliſchem Gebiet darſtellen, nur mit dem Unterſchied, daß hier der Rahmen der Veranſtaltungen und der an ihnen aktiv und paſſiv teilnehmenden Kreiſe ſo weit gezogen iſt, daß von einem Feſt der muſikaliſchen Volks⸗ gemeinſchaft geſprochen werden darf. An der Spitze der Komponiſten, die in Düſ⸗ ſeldorf aufgeführt werden, ſtehen Hans Pfitz⸗ ner, Richard Strauß und Paul Graener als die drei unbeſtritten anerkannten Meiſter deutſcher Muſik. Richard Strauß wird die Feſt⸗ aufführung ſeiner„Arabella“ mit prominenten Gäſten dirigieren. Graener kommt mit ſeiner Oper„Don Juans letztes Abenteuer“ und der Uraufführung einer Eröffnungsmuſik„Feier⸗ liche Stunde“ zu Wort. Hans Pfitzners Kantate „Von deutſcher Seele“ wird unter Leitung von Hugo Balzer aufgeführt. Die Düſſeldorfer Oper bringt weiter als Uraufführung die Oper „Simplizius Simpliziſſimus“ von Ludwig Maurick unter Leitung des Komponiſten. In den Sinfoniekonzerten unter Hugo Balzer werden aufgeführt: die Oſtmark⸗Ouvertüre von Otto Beſch, H. J. Sobanſkis Romantiſche Variationen für Bratſche und Orcheſter, Theo⸗ dor Bergers Capriccio, Paul Juons „Rhapſodiſche Sinfonie“, die Einjoniſche Dich⸗ tung nach Rilkes„Weiſe von Liebe und Tod“ von Alfred Irmler, Joſeph Marx Klavier⸗ konzert„Caſtelli romani“(Soliſt Walter Gieſe⸗ ling), Boris Blachers Geigenmuſik und Paſſacaglia und Fuge von Hans Bullerian, fer⸗ ner in einer Morgenfeier Werner Egks„Göt⸗ iinger Kantate“ und Hans Chemin⸗Petits Lawrenee lernt jedoch im Laufe der drei Räu⸗ berjahre die ebenſo wankelmütigen wie beute⸗ lüſternen Araber haſſen. In ſtillen Stunden und in gewiſſen Momenten tritt in ihm der Stolz des weißen Mannes zutage, der auch von ſeinem tiefen Philoſophentum nicht nieder⸗ zuſchlagen iſt. Aber kühl, mit eiſerner Konſe⸗ quenz verfolgt der britiſche Agent ſeinen Weg. Immer neue Waffen, immer neue Kriegsmittel und immer neues Gold aus den Treſors der Bank of England ſchafft er heran, und er, der Verteiler und Disponent dieſer Schätze, der wahrhaftige Beſitzer von Aladins Wunder⸗ lampe, ſchafft die Baſis, die Plattform, auf der nunmehr die halbwilden Araberhorden zu fana⸗ tiſieren ſind. Er entwirft ihnen das Gemälde eines mächtigen Groß⸗Arabiens, erinnert ſie mit leiſem Hohn daran, daß der Türke in Da⸗ maskus ſitzt, daß jene alte Kalifenſtadt, der„Ab⸗ glanz des Paradieſes“, einem freien Arabien zu gehören habe. Dem genialen Gaukler Lawrence gelingt es, die Stammesführer und ihre Horden, berauſcht von den lockenden Bildern und Hoffnungen unter einen Befehl zu zwingen. Sogar Auda, der größte Raufbold Arabiens, das Oberhaupt der Howetat, begräbt ſein Metier, nämlich das eines Räuberhauptmannes, der im normalen politiſchen Leben Arabiens kein Intereſſe an Friede und Freundſchaft mit den Nachbarſtäm⸗ men hatte; denn ſonſt hätte er ſie, nach dem ungeſchriebenen Geſetz der Wüſte, nicht mehr in regelmäßigen Zeitabſchnitten ausrauben können. Jener Auda, der bereits 280 Ehen hinter ſich hatte, ſeine Söhne hieraus bis auf einen in den dauernden Kämpfen verloren hatte, ſelbſt drei⸗ zehnmal verwundet, fünfundſiebzig Männer im⸗ offenen Kampf eigenhändig getötet, wurde nach einer Zuſammenkunft mit Lawrence einmal derartig gepackt, daß er wutſchnaubend aus dem Zelt ſtürzte und ſein falſches Gebiß mit einem Stein zerhämmerte, dabei ausrufend:„Allah, vergib mir, denn ich vergaß, daß ich unſeres gnädigen Herrn Faiſals Brot mit türkiſchen Zähnen eſſe!“— Das Gebiß war ein Geſchenk Djemal Paſchas, des türkiſchen Höchſtkomman⸗ dierenden.— Ehe allerdings zwei Monate vergingen, hatte Auda, dieſer gefürchteten Kampfhahn, ein neues Gebiß, dieſes Mal allerdings ein ſolches aus alliierten Zähnen.— Ende 1917 iſt der„Privatmann“ Lawrence bereits Major, und in dieſer Uniform zieht er Dezember 1917 in Jeruſalem ein. Das lockende Ziel iſt jedoch Damaskus. Die wunden Flanken der türkiſchen Heeres⸗ ſäulen werden von den Araberbanden immer und immer wieder angeſprungen; Brücken, Gleiſe, Bahnſtationen, Waſſerwerke werden von Lawrence geſprengt. Wie der grauſame Stachel des britiſchen Agenten im Fleiſch der türkiſchen Armee ge⸗ wirkt haben muß, geht daraus hervor, daß Law⸗ rence innerhalb ſeiner Tätigkeit ungefähr 100 Sprengungen meiſt perſönlich vorgenommen „An die Liebe“, Kantate für Sopran und Kam⸗ merorcheſter. Getragen werden die Reichsmuſiktage von der Reichsmuſikkammer als der ſtändiſchen Organi⸗ ſation der Muſikſchaffenden und der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ als der Verei⸗ nigung der Kunſtempfangenden. In Werkkon⸗ erten, die vom Reichsſinfonie⸗Orcheſter unter zeitung von Generalmuſikdirektor Adam in den Betrieben durchgeführt werden, und Män⸗ nerchorkonzerten(u. a. vom Kölner Männerge⸗ ſangverein unter Eugen Pabſt) gliedern ſich die Werktätigen in das Feſt der Volksgemeinſchaft ein. Die Muſikzüge der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes werden in Platzkonzerten ihre 33 43 als Bindeglied zwiſchen Volk und Muſik bekräftigen. Die Jugend wird in Muſiklagern und Kundgebungen der HJ und des NS⸗Studentenbundes in den Zuſammen⸗ hang des großen deutſchen Muſiklebens geſtellt. Ein Kongreß„Singen und Sprechen“ betont das Problem der volkstümlichen Kunſt⸗ erziehung. Tagungen des Deutſchen Gemeinde⸗ tags und des Amtes für Konzertweſen betreffen die organiſatoriſch fördernde Seite des deut⸗ ſchen Muſiklebens. Auf einer Tagung der deut⸗ ſchen Muſikwiſſenſchaftler ſoll das Thema „Kunſt und Raſſe“ zur Unterſuchung geſtellt werden. Schließlich wird in der Ausſtellung „Entartete Muſik“ der Gegenſatz des Muſik⸗ lebens der liberaliſtiſchen Zeit zur aufbaufreu⸗ digen Gegenwarxt aufgezeigt Auf einer Großkundgebung, die durch Richard Strauß'„Feſtliches Vorſpiel“ unter Leitung des Komponiſten eingeleitet wird, ſpricht nach der Eröffnung durch Staatsxat Gauleiter Florian Reichsminiſter Dr. Goebbels. Im Schlußkonzert erklingt Beet⸗ hovens Neunte Sinfonie durch das Berliner Philharmoniſche Orcheſter und den Kittelſchen Chor unter Gewandhauskapellmeiſter Hermann Abendroth. Friedrich W. Herz 08 Ausſtellung„Hochſchule im Oſten“. Anläßlich der Reichskulturtagung des NS⸗ hat. Die türkiſche Heeresleitung ſetzt einen hohen Kopfpreis auf Lawrence aus. Man wollte ihn tot oder lebendig haben. Es war aber nie mög⸗ lich, ihn aus ſeiner Leibgarde von arabiſchen Verbrechern herauszuholen.— Lawrencee gibt ſelbſt zu, daß dieſe Prätorianergarde, nur ihm gehorchend, zum größten Teil aus Mördern be⸗ ſtanden habe. Gegenüber dem breiten ergiebigen Strom der Entente an Waffen, Gold und Geſchenken konnte die deutſche Hilfe nicht über die Bedeutung eines ſchmalen Rinnſals hinauskommen.— Das ſelbſt aus tauſend Wunden blutende Deutſchland gab, was es konnte und war das zähe Gerippe, durch welches der arabiſche Der Feldzug auf der arabiſchen Halbinſel war wild und grauſam. Es iſt verſtändlich, daß unſere türkiſchen Bundesgenoſſen die arabiſchen Rebellen als Verräter und nicht als Regu⸗ Aäre anſahen, und infolgedeſſen gab es manch⸗ mal auf beiden Seiten keine Gefangenen.— Irgendeine Kampfesſzene wird von Lawrenee in ſeinem beſtechenden Werk:„Der Aufſtand in der Wüſte!“ packend geſchildert; er beweiſt die Kampfesweiſe, und es iſt intereſſant, wenn auch mit leiſer Wehmut zu leſen, wie furchtlos ſich die deutſchen Soldaten gehalten haben: „Der dritte und ſchwächſte Teil beſtand zu⸗ meiſt aus Deutſchen und Oeſterreichern, um ihre Maſchinengewehre geſchart, nebſt einer Hand⸗ voll berittener Offiziere und Mannſchaften. Sie verteidigten ſich geradezu großartig, und totz unſeres kühnen Draufgehens wurden wir im⸗ mer wieder zurückgeworfen. Die Araber fochten wie die Teufel, der Schweiß trübte ihre Augen, der Staub dörrte ihre Kehlen, Blutdurſt und Rache durchzitterte ihre Körper, daß ihre Hände kaum das Gewehr zu handhaben vermochten. Auf meinen Befehl— das einzigſte Mal in un⸗ ſerem Kriege— wurden keine Gefangenen ge⸗ macht.“(Man kann nicht ſagen, daß Lawrenee ſich durch dieſes Verhalten ehrt; ſein Befehl iſt Englische Grabenwache in einem Kriegsſchauplatz überhaupt ſo lange gehalten werden konnte.— Deutſchland hatte allerdings noch nicht ein⸗ mal die Sicherheit, daß die beſcheidenen Geld⸗ ſendungen auch reſtlos in die Hände derjenigen beſtechlichen Stellen kamen, für welche ſie be⸗ ſtimmt waren; es blieb unterwegs zu viel hän⸗ gen.— Das kraftſtrotzende Deutſchland mußte nur geben: nach Oeſterreich Lebensmittel, nach Bulgarien Waffen, Stiefel und Kleidung, der Türkei Waffen, Soldaten und Gold.— Wie bewundernswert, wie groß war unſere Bereit⸗ willigkeit, wie imponierend unſere Leiſtung. Studentenbundes in Königsberg i. Pr. er⸗ öffnet die Gauſtudentenführung Oſtpreußen am 24. April unter dem Titel„Hochſchule im Oſten“ eine Ausſtellung, die einen Ueberblick über die geſamte ſtudentiſche Erziehung von heute ver⸗ mitteln will. Die Ausſtellung wird ſpäter als Wanderausſtellung auch in das Reich gehen und u. a. zum Deutſchen Studententag in Hei⸗ delberg ſowie vorausſichtlich auch in Wien gezeigt werden. „König Lear“ in der Semepsschen Neufassung Als Abſchluß der Spielzeit 1937/38 brachte das Oberſchleſiſche Landestheater „König Lear“ in der Umdich⸗ tung Siemens' mit außerordent⸗ lich ſtarkem Erfolg erſtmalig heraus. Chriſtian Siemens, der Oberſpielleiter des Oberſchleſiſchen Landestheaters, deſſen eigene dichteriſche Geſtaltungskraft in ſeinen Werken „Das Glück bricht ein“„Der König“,„Vor der Ewigteit“ und„Der Heilige“ deutlich ſichtbar wurde, iſt in der Neufaſſung des„König Lear“ am Dichter William Shakeſpeare und deſſen Werk erneut zum Dichter geworden. „Auf dem Umweg der Ueberſetzung vom Eng⸗ liſchen ins Deutſche hat der„König Lear“ viel von ſeiner Urſprünglichkeit verloren, weil die meiſten Ueberſetzer ſich faſt ohne Ausnahme auf eine möglichſt wortgetreue Ueberſetzung des engliſchen Urtextes beſchränkten, während die Siemensſche Neufaſſung einer Umdichtung, und durch die vom Urtext abweichende Ausweitung des Gloſter⸗Problems faſt einex Nendichtung gleichkommt. Hier ſind alle Aufſchwemmungen und Längen verſchwunden. Bei einer Gegen⸗ überſtellung eines Lear⸗Monologs aus der Bau⸗ diſſinſchen Ueberſetzung, zu dem gleichen Mo⸗ nolog der Siemensſchen Umdichtung wird der gewaltige Unterſchied klar erkennbar. Als Ein⸗ leitung des phantaſtiſchen, geſpenſtiſchen Ge⸗ richts, das der greiſe König Lear zwiſchen Selbſterkenntnis und Irrſinn abhält über ſeine Töchter Goneril und Regan, läßt Baudiſſin die⸗ ſen ſprechen: frisch aus gehobenen Schützengraben Aufn.: Bildarchiv A. Gut zu grauſam.) Schließlich ließen wir von dieſer trotzigen Abteilung ab und machten uns an die beiden anderen Teile der auseinandergeriſſe⸗ nen Kolonne.“ Es heißt dann weiter:„.. töteten und töſe⸗ ten wir, zerſchlugen ſelbſt noch die Köpfe der ſtachen Tiere nieder, als könnten Gefallenen, nur Tod und rinnendes Blut unſeren Schmerz lindern!“ Mit ſtolzer Genugtuung und mit Schmerz leſen wir das, was Lawrence weiter über die deutſchen Soldaten ſagt: (Fortſetzung folgt.) Ihr Katarakt' und Wollenbrüche, ſpeit Bis ihr die Türm' erſäuft, die Hähn' erträntil „Blaſt, Wind“, und ſprengt die Backen! Wütell Blaſt! 1 Diſziplin if und ein ſehr plin hat nich ſtramm ſtehen gehorſam. Diſ ſondern jeder harmoniſch ein Dr. Erich Kül anſtändige Ker 4 lerſchied zwiſc plin.„Diſzipli Kadavergehor Zivileourage leit! Der Na nicht er ſelbſt, Millionen un. ddee eines 2 horſam werde durch ihn„etw Dis wäre Ihr ſchweflichten, gedankenſchnellen Blützee, Vortrab dem Donnerkeil, der Eichen ſpaltei, Verſengt mein weißes Haupt! Du Donner ſchmetternd, Schlag flach das mächt'ge Rund der Well, zerbrich Die Formen der Natur, vernicht' auf eins den Schöpfungskeim des undankbaren Menſchen“ Während der gleiche Monolog, wie deutlich ſpürbar, ohne einer Vergewaltigung Shake ſpeares gleichzukommen, in der Siemensſchen Neufaſſung folgende Formung erhielt: Ihr Stürme tobt, bis ihr zerſchellt, zerberſtetl Ihr Wolkenbrüche raſet, gießt! Bis auf dem Turm der Wetterhahn erſäuft! Gedankenſchnelle Schwefelblitze, ſengt platt 5 onner, ſchlage ölbung! Ruht und raſtet nicht, Mein weißes Haupt!... Du Der Erde ſeſte Bis jeder Keim vertilgt, aus dem Der undankbare Menſch entſteht und wächſt!“ Wie dieſes eine Beiſpiel ſchon erkennen läßt, iſt die Sprache Shakeſpeaxes in der Siemenz⸗ ſchen Umdichtung ungleich klarer, ſtärker, all⸗ gemeinverſtändlicher und ausdrucksvoller als bei allen Ueberſetzungen, die ſich auf die mög⸗ lichſt wortgetreue Wiedergabe des Urtextes be⸗ ſchränkten. So Siemens ein einer vergangenen Zeit mit mäßigkeiten, die zwangsläufig in der Urdi eigenen 10 tung Shakeſpeares ſich widerſpiegelten, in Stil, Haltung und Sprache unſerer heutigen Zeit 4 wiedergegeben und ſomit einen der größten und genialſten Dramatiker uns neu verbunden. Jürg Straßberger-Lorenz, Tagung. Am Donnerstag wurde im Lan genbeck⸗Virchow⸗Haus in Berlin die 62. Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Chi⸗ rurgie eröffnet, die bis einſchließlich Sonn⸗ tag ihre Beratungen abhalten wird. at uns der Dichter Chriſtian erk nordiſcher Dichtung aus Wir brauchen Charakter. Da im täglichen L Menſchen mit Erziehungsarb mann Göring ſchen einen We Denken und H⸗ genoſſen zu er Woche Verkehrs ſtraßen: D ſ otſchen, ring, Schober, Mit Ketten Bempaß, Wur Alle übrigen ſchloſſen. Schweiz: Brünig, Jaun, Maloja, Molle hardin, Simp! nach Göſchenen In Anbetracd die Mitnahme Alle übrigen ſchloſſen. Stalien: Andalo, Apri, —* Karer E Angelo, Sel Sämtliche i1 ſind geſchloſſen. Enner, der kein der Sonne freut Azzeigepflic QDiee wirtſchaf zeuges macht es digen Behörden den Beſtand an 4 führt wird. Dieſes Verzei laufenden gehal wenn eränderungen, lichen Kartei vo ans Präſidium) anz pflichtet. Jede allerlei Unanne und unter Um nach ſich, ſonden zung einer: Anzeigepf nungswechſ gebietes—, die zeugs, wenn ſi⸗ ſowie jede Einbau eines a tung des Hub baues, Beſchaffri Motorrad uſw. iſt der Kraftfal legen. 5. April 1038 chen Halbinſel rſtändlich, daß die arabiſchen cht als Regu⸗ gab es manch⸗ zefangenen.— von Lawrenee er Aufſtand in er beweiſt die ant, wenn auch e furchtlos ſich haben: eil beſtand zu⸗ ichern, um ihre ſt einer Hand⸗ nnſchaften. Sie rtig, und trotz urden wir im⸗ Araber fochten te ihre Augen, Blutdurſt und daß ihre Hände en vermochten. ſte Mal in un⸗ Befangenen ge⸗ daß Lawrenee ſein Befehl iſt den larchiv A. Gut wir von dieſer ten uns an die inandergeriſſe⸗ ſeten und töle⸗ die Köpfe der r, als könnten uſeren Schmerz mit Schmerz heiter über die etzung folgt.) ——— Backen! Wütell 4 ſpei 4 ertränktl e n Blitze/ hen ſpaltet, zu Donner ſchmetternd, nd der Well, zerbrich auf eins en Menſchen.“ 3, wie deutlich tigung Shake⸗ Siemensſchen rhielt: ellt, zerberſtetl ihn erſäuft! engt platt 1 Donner, ſchlage nd raſtet nicht, und wächſt!“ erlennen läßt, der Siemenz⸗ r, ſtärker, all⸗ tucksvoller alz auf die mög⸗ s Urtextes be⸗ 4 chter Chriſtian Dichtung aus ſigenen 10 in der Urdich gelten, in Stül, heutigen Zeit er größten und erbunden. rger-Lorenz, zurde im Lan⸗ die 62. Tagung ft für Chi⸗ ließlich Sonn⸗ rd. f — Ange arer, pllichtet. allerlei Unannehmlichkeiten, vermehrte Koſten und unter Umſtänden polizeiliche Beſtrafung breoß-Mannheim Samstag, 25. Gpril 1958 Mhakenkreuzbanner“ + 3 Oioziylin Diſziplin iſt ein gerade heute viel gehörtes und ein ſehr oft mißverſtandenes Wort. Diſzi⸗ in bat nichts zu tun mit ſich ducken, mit ſtramm ſtehen oder dem ſogenannten Kadaver⸗ gehorfam. Diſziplin muß nicht nur der Soldat, ſondern jeder Volksgenoſſe haben, wenn er ſich harmoniſch einfügen will in das große Ganze. Dr, Erich Kühn ſagt in ſeinem Buch„Schafft 9 anſtändige Kerle!“ treffliche Worte über den Un⸗ terſchied zwiſchen Kadavergehorſam und Diſzi⸗ plin.„Diſziplin iſt himmelweit verſchieden von Kadavergehorſam, ebenſo wie gegebenenfalls Zivilcourage alles andere iſt wie Diſziplinloſig⸗ keit! Der Nationalſozialismus wäre ja auch licht er ſelbſt, wenn er annähme, daß aus den Millionen uneigennütziger Kämpfer für ſeine Mdee eines Tages Millionen mit Kadaverge⸗ horſam werden könnten, vielleicht nur, weil ſie durch ihn„etwas geworden“ ſind! Das wäre Erniedrigung des Kampfgeiſtes.“ Wir brauchen Menſchen mit diſzipliniertem Charakter. Darum muß es nach wie vor gerade im täglichen Leben das heilige Beſtreben eines Menſchen mit Diſziplin ſein, durch dauernde Erziehungsarbeit, wie Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring einmal geſagt hat, in den Men⸗ ſchen einen Wettſtreit in Bezug auf anſtändiges Henken und Handeln gegenüber anderen Volks⸗ genoſſen zu erzeugen. Wochenbericht des DDAC Verkehrsnachweisüber die Alpen⸗ ſtraßen: Deutſches Reich: Ohne Ketten befahrbar: Aflenzer Seeber tſchen, Pyhrn, Reſchen⸗Scheideck, Semme⸗ king, Schober, Thurn. Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Brenner, Fernpaß, Wurzenpaß, Zirlerberg. Alle übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſchloſſen. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Jaun, Julier, Lenzerheide, Lukmanier, Maloja, Mollendruz, Moſſes, Ofen, S. Bern⸗ hardin, Simplon, Wolfgang, ebenſo Zufahrt nach Göſchenen und Aroſa ſowie das Engadin. In Anbetracht des Witterungscharakters wird die Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Alle übrigen Schweitzer Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſchloſſen. Stalien: Ohne Ketten befahrbar: Aprica, Campolungo imabanche, auria, Mendel, Predil, Rolle, ngelo, Sella, Tonale, Tre Croci. 1 Sämtliche übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. 1 Einer, der kein Wetter scheut, sich aber doch der Sonne freut Privataufnahme ueigeyflicht be wohnung⸗wechſel! die wirtſchaftliche Bedeutung des Kraftfahr⸗ zeuges macht es erforderlich, daß bei den zuſtän⸗ digen Behörden ein genaues Verzeichnis über den Beſtand an Kraftfahrzeugen aller Art ge⸗ 4 führt wird. Dieſes Verzeichnis kann nur dann auf dem laufenden gehalten werden und ſeinen Zweck er⸗ wenn jeder Kraftfahrzeugbeſitzer alle eränderungen, die für die Führung der amt⸗ lichen Kartei von Bedeutung ſind, rechtzeitig der ans(in Mannheim beim Polizei⸗ räſidium) anzeigt. Er iſt hierzu geſetzlich ver⸗ Jede Nachläſſigkeit zieht nicht nur nach ſich, ſondern bedeutet auch die Verlet⸗ zung einer nationalen Pflicht. Anzeigepflichtig iſt jeder Woh⸗ nungswechfel—auch innerhalb des Stadt⸗ gebietes—, die Außerbetriebſetzung des Fahr⸗ eugs, wenn ſie nicht nur vorübergehend er⸗ ſowie jede techniſche Aenderung, ſo z. B. ünbau eines anderen Motors oder Verände⸗ kung des Hubraumes, Aenderung des Auf⸗ haues, Beſchaffung eines Beiwagens zu einem Motorrad uſw. Bei allen derartigen Anzeigen 4 1 der Kraftfahrzeugſchein und Hrief vorzu⸗ legen. Lueg, Packſattel, Das muß endlichi einmal anders werden Ein Kapilel mangeinde Verkehrsdis2ꝛiplin in Fionnteim Die Unfallursachen Sind fast sieis die gleichen Vor den Mitgliedern der Ortsgruppe Mann⸗ heim des DDAC ſprach Regierungsrat Schüff⸗ ner vom Polizeipräſidimn über die Aufgaben der Verkehrspolizei und behandelte in dieſem Zuſammenhang die Frage der Verkehrsunfälle, deren Zahl leider im Zunehmen be⸗ griffen iſt. Wenn man nach Zweck und Weſen der Ver⸗ kehrspolizei frägt, dann muß unbedingt die Hauptaufgabe der Verkehrspolizei in den Vor⸗ dergrund gerückt werden: die Unfallver⸗ hütung. Es iſt erſchreckend zu wiſſen, daß wir in Deutſchland jährlich 7— 8000 Un⸗ falltote und 170000 Verletzte durch Verkehrsunfälle zu verzeichnen haben. Dabei ſind weit mehr als 90 v. H. aller Verkehrs⸗ unfälle durchaus vermeidbar! Um die Verkehrsgefahren herabzumindern und eine gefahrloſere Abwicklung des Straßen⸗ verkehrs zu erreichen, wurde die neue Stra⸗ ßenverkehrsordnung, die neben um⸗ faſſenden Feſtlegungen auch eine Aenderung der Rechtsauffaffung brachte, eingeführt. Kein Intereſſe an vielen Strafverfügungen Wenn in ſteigendem Maße die Verkehrspoli⸗ zei in Erſcheinung tritt und eingreift, dann darf man darin keinesfalls eine kleinliche Re⸗ glementierung erblicken. Es gilt mahnend und vorbeugend zu wirken mit dem Ziel der Gefahrenverminderung. Es iſt falſch zu Archivbild So kann eine Fahrt enden, wenn der Fahrer verantwortungslos und leichtsinnig steuert. Der erſte Spargel iſt da! Wenn endlich die kühlen Tage vorüber ſind, wirds mit Macht hervorſprießen Kurz vor Oſtern kam die Nachricht, die alle Genießerherzen höher ſchlagen ließ, daß in Mannheims näherer und weiterer Unngebung die erſten Spargel das Licht der Frühlingswelt erblickt hatten. Nun, wenn die kalten Tage, die uns auch zu Oſtern ſo wenig Sonne brachten, vorüber ſind, wird der Spargel mit Macht ſprie⸗ ßen. Es iſt ſeltſam, daß wir uns immer wieder auf den erſten Spargel wie ein Kind freuen. Ausnahmen beſtätigen die Regel. Schon vor Hunderten von Jahren ſcheint ſich der Spargel größter Beliebtheit erfreut zu haben. Die Grie⸗ chen nannten das Gewächs asparagos. Sie ſchätzten den geſundheitlichen Wert des Spar⸗ gels bereits ſehr hoch. Eine Zeitlang und zwar nach dem Untergang des römiſchen Hoflebens, als man die asketiſche Lebensauffaſſung pre⸗ digte, ſcheint auch bei uns der Spargel von den Tafeln verſchwunden geweſen zu ſein. Aber von Beginn des 16. Jahrhunderts an breiteten ſich wieder Spargelkultur und ⸗küche in Deutſchland aus. Im 16. Jahrhundert haben holländiſche Pflanzer die erſten deutſchen Spargelfelder am Niederrhein angelgt. 1539 ſchrieb der„Vater der Botanik“ Hieronymus Bock in ſeinem „Neuen Kräuterbuch“ vom Spargel:„Ein ge⸗ meiner Salat bei den Walen und Hiſpaniern iſt nunmehr auch wie andere Leckerbißlein ins Teutſchland gekommen, eine liebliche Speiſe für Leckermäuler, doch nit zu viel,“ Man ſchätzte alſo auch damals ſchon dieſen Leckerbiſſen, den uns jetzt unſere Jahreszeit beſchert. Im Mai und im Juni iſt der Spargel beſonders auf der Höhe. Wir haben alſo die Hochſaiſon des Spargels noch vor uns. In der Spargelzeit fahren die Schwetzinger Spargelzüchter zweimal am Tag mit ihren vier⸗ rädrigen Korbwagen zum Stechen auf ihre Spargelfelder. Der überwiegende Teil der Ernte dient der Friſchverwertung. In der Haupterntezeit werden große Mengen, bis zu 60 Zentner täglich, dem Schwetzinger Spargel⸗ markt zugeführt, der während der Spargelzeit täglich um 18 Uhr auf dem Schloßplatz ſtattfin⸗ det. Hunderte von Käufern treffen ſich auf die⸗ ſer Spargelbörſe, um das köſtliche, ſchmackhafte Frühgemüſe bündelweiſe zu kaufen. Händler kaufen es zum Verſand nach allen deutſchen Gauen und ins Ausland. Das Flugzeug beſchleunigt den Einzelverſand des Schwetzinger Spargels. Heute ſticht der Schwetzinger Spargelzüchter morgens um 3 Uhr ſeinen Spargel, die Bündel werden nach dem Mannheimer Flugplatz gebracht, und am Abend kann man in Kopenhagen oder in Lon⸗ don friſchen Schwetzinger Spargel eſſen. glauben, die Polizeibeamten wollten möglichſt viele Anzeigen mitbringen— oder ein Beam⸗ ter hätte gar irgendein Intereſſe an zahlrei⸗ chen Strafverfügungen, die durch ſeine Ver⸗ anlaſſung ausgeſtellt wurden. Auch lebt die Polizei nicht von den eingehenden Strafgel⸗ dern. Wer ſich nicht an die Verkehrsvorſchrif⸗ ten hält, ſich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt, wird eben beſtraft werden müſ⸗ ſen— in der Erwartung, daß er das nächſte⸗ mal ſich richtig verhält, denn ſeinen Geldbeu⸗ tel will ſich auf dieſe Weiſe niemand gerne erleichtern laſſen. Stets die gleichen Unfallurſachen Erforſcht man die Urſachen der Verkehrs⸗ unfälle, muß man feſtſtellen, daß dieſe faſt ſtets die gleichen ſind. Darüber hinaus han⸗ delt es ſich bei 90 bis 95 v. H. der Fälle um durchaus vermeidbare Gründe. Durchweg lie⸗ gen die Unfallurſachen bei dem Menſchen! Nur in ganz geringem Ausmaße ſind ungünſtige Verhältniſſe die Schuld und in ganz verſchwin⸗ dend wenig Fällen kommen Unfälle durch tech⸗ niſche Mängel zuſtande. Im allgemeinen ſind es drei Tatbeſtände, die zu Verkehrsunfällen führen. Zum erſten iſt es die Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechts, auf die etwa 60 bis 70 v. H. aller Verkehrsunfälle zurückzuführen ſind. In der Straßenverkehrsordnung iſt das Vor⸗ fahrtsrecht ganz eindeutig geregelt und da überall bei bevorrechtigten Straßen die ent⸗ ſprechenden Schilder angebracht ſind, dürfte es eigentlich zu keinen Zuſammenſtößen kom⸗ men. Vielfach herrſcht die völlig irrige Anſicht, daß auf einer Einbahnſtraße ſtets das Vor⸗ fahrtsrecht beſtehe. Tatſache iſt, daß man auf einer Einbahn⸗ ſtraße ſtets das Vorfahrtsrecht hat, wenn es ſich gleichzeitig um eine Hauptverkehrs⸗ ſtraße handelt, wie z. B. auf dem Kaiſer⸗ ring oder Friedrichsring. Die Kunſtſtraße z. B. iſt nicht bevorrechtigt, ſo daß alle die von rechts Fahrzeuge das Vorfahrtsrecht aben. Der zweite Grund der häufigſten Unfall⸗ urſachen iſt die überhöhte Geſchwin⸗ digkeit, mit der vielfach im Stadtgebiet ge⸗ fahren wird. Die Geſchwindigkeitsbeſchränkun⸗ gen ſind wohl gefallen, doch iſt es Pflicht eines jeden Fahrers, ſich der Verkehrslage anzu⸗ paſſen, ſeine eigenen Fähigkeiten zu berückſich⸗ tigen und überhaupt ſeine Geſchwindigkeit ſo einzurichten, daß er in der Lage iſt, auch vor unerwartet auftauchenden Hinderniſſen recht⸗ zeitig zu halten. Warum die ſinnloſe Raſerei? Von einer allzuraſchen Fahrt durch die Stadt hat man nicht allzuvielen Nutzen. Was bedeutet es ſchon, bei einer nur wenige Kilo⸗ meter dauernden Fahrt durch eine Großſtadt wie Mannheim, die größtmöglichſte Geſchwin⸗ digkeit herauszufahren. Der Zeitgewinn kann nur einzelne Minuten ſein— Minuten, die ſiogel ist fürkrauen. 0 4 gind für pfauen. 5 istſür dehu und eles lsde man ſo oft vertrödelt und die man nun glaubt, bei einer Fahrt durch geſchloſſene Ortsteile aufholen zu müſſen. Der Zeitgewinn ſteht in ſolchen Fällen in gar keinem Verhältnis zu dem Riſiko, das man bei zu raſchem Fahren eingeht. An dritter Stelle der Unfallurſachen ſtehen 501 unvorſichtige Einbiegen und das Ueber⸗ olen. Um die Verkehrsunfälle auf ein Mindeſtmaß herabzumindern, gilt es eine Hebung der Verkehrsdiſziplin herbeizuführen. Wich⸗ tiger als die Ergreifung von Maßnahmen iſt die Erziehung des Menſchen zu einem vor⸗ ſichtigen und verantwortungsbewußten Fahren. —i— Auf der Friesenheimer Insel sind im Auftrag der Stadtverwaltung Mannheim für das Ernährungshilfswerk Schweineställe im Bau, die dem- nächst vollständig„betriebsfertig“ werden. Kein Küchenabfall darf in Zukunft mehr umkommen, denn das Ernährungshilfswerk kann diese Abfälle sehr gut gebrauchen und mit der Schweinemast beitragen, die Nahrungsfreiheit unseres Volkes sicherzustellen. Aufn.: H. Jütte(2) —— „hakenkreuzbanner“ Samstag, 25. Gpril 1988 1 Hakenkre Wieder Straßenbahn-Umleitungen Wegen Brückenumbau⸗Vorbereitungen Am Montag, den 25. April, wird— wie be⸗ reits bekanntgegeben— die Friedrichsbrücke wegen Vermeſſungsarbeiten für Fahrzeuge von .00 bis etwa 19.00 Uhr geſperrt. Die Straßenbahnlinien müſſen daher wie folgt umgeleitet werden: Die Linien 3 und 10 über Adolf⸗Hitler⸗Ufer—Adolf⸗Hitler⸗Brücke —Waſſerturm—Paradeplatz. Die Linien 7, 16 und 17 über Adolf⸗Hitler⸗Brücke—Colliniſtraße— Breite Straße. Die Linie 25 von Elektrizitäts⸗ werk über Hindenburg⸗Brücke—Luiſenring Breite Straße. In der Gegenrichtung verkehren die Linien entſprechend. Die Linien 5 und 15(letztere, ſoweit ſie auch ſonſt zur Neckarſtadt verkehrt), werden auf bei⸗ den Seiten des Neckars bis an die Friedrichs⸗ brücke herangeführt und wenden dort. Die Wein⸗ heimer Linie der OEG führt vom OEG⸗Bahn⸗ hof über Hauptfeuerwache—Adolf⸗Hitler⸗Brücke —Waſſerturm—Tatterſall zum Hauptbahnhof. „Richker— nicht Rächer“ fällt aus dafür„Friſcher Wind aus Kanada“ An die Mitglieder der Mannheimer Kultur⸗ gemeinde ergeht die Mitteilung, daß die Auf⸗ führung„Richter— nicht Rächer“ am Montag, den 25.., im Roſengarten wegen Erkrankung von Frl. Zietemann nicht ſtattfinden kann. Es wird dafür der Schwank von Hans Müller⸗ Nürnberg„Friſcher Wind aus Kanada“ ange⸗ ſetzt. Die bereits ausgegebenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Der Aufruf der Abteilungen 121—123, 130—144, 160, 260, 321—326, 354 bis 355, 364—366, 509—510, 519—520, 549—550, 560, 589—590, 605—606, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700 bleibt aufrecht⸗ erhalten. Der Aufruf zur Vorſtellung„Die Zauber⸗ flöte“ am gleichen Abend im Nationaltheater bleibt von dieſer Aenderung unberührt. 7428 Führerſcheine wieder entzogen Angeſichts der großen Zahl der alljährlich neu erteilten Kraftfahrzeug⸗Führerſcheine, die ſich 1936 auf 480 717 belief und die ſich 1937 mindeſtens auf derſelben Höhe bewegen dürfte (endgültige liegen noch nicht vor), iſt die Zahl er wegen Fahrläſſigkeit oder wegen Nichteignung wieder entzogenen Füh⸗ rerſcheine relativ gering. Während 1934 im Reichsgebiet insgeſamt nur 3319 Führerſcheine ihren Beſitzern wieder abgenommen wurden jtieg dieſe Zahl 1935 auf 4542 und 1936 auf 5678, um 1937 auf 7428 anzuſteigen. Unter dieſen 7428 wieder abgenommenen Führer⸗ ſcheinen befinden ſich 3269 oder 44 Prozent, bei denen die Abnahme wegen Trunkenheit oder wegen leichtfertigen Fahrens im trunke⸗ nen Zuſtande erfolgte. Frühlingsfeſt des Odenwaldklubs Am heutigen Samstag, 23. April, hält der Odenwaldklub in den Räumen des Friedrichs⸗ parks ſeine wegen der Wahl verſchobene Früh⸗ lingsfeier mit Tanz ab. Es wirken u. a. die Künſtler Joſeph Offenbach, Klaus W. Krauſe und eine Tanzgruppe vom National⸗ theater mit. Der muſikaliſche Teil wird neben Konzertmeiſter Max Kergl ioline) und Gabriele Krieger(Klavier) von der Kapelle des Infanterie⸗Regiments 110 übernommen. Durch die Teilnahme des Hauptvorſtandes des Ge⸗ ſamtodenwaldklubs, der in Mannheim tagt, erhält der Abend eine beſondere Note. 79. Geburtstag. Frau Anna Reither Wwe,, geb. Waldmann, Mannheim, Eliſabethſtr. 6, feiert am Sonntag, den 24. April, ihren 79. Ge⸗ burtstag. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Guſtav Egeli 15 wohn⸗ hafthaft in Meckesheim, feierte dieſer Tage mit einer Margarete, geb. Schmitt, das eſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz gratulieren wir herzlichſt. 60. Geburtstag. Georg Müller, Mann⸗ heim⸗Wallſtadt, Buchenerſtraße 2, feiert am Samstag, den 23. April ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Frau Thereſe Hacker. Dammſtraße 34, feierte am Donnerstag, den 21. April, geſund und in geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 71. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit feierte dieſer Tage Frau Katharina Soine, Mann⸗ heim, Q 4, 6, ihren 71. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 24. April, 16 Uhr: Vom Nord⸗ pol zum Südpol(mit Lichtbildern und Vor⸗ führung des Sternprojektors); 17 Uhr: Vorfüh⸗ xung des Sternprojektors. 3 Montag, W. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 26. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 27. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, W. April, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. 4 Freitag, 29. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntaga., 1. loſſen. Beſichtigung der Bilderſchau und der tech⸗ niſchen Einrichtungen mit Kurz⸗Vorführung des Sternprojektors an Werktagen von—12.30 Uhr und von 15 bis 19.30 Uhr.(Außer Samstag⸗ nachmittag.) Der DDAC darf zufrieden ſein Eine erfreuliche Bilanz anläßlich der hauptverſammlung in Mmannheim Die Ortsgruppe Mannheim des DꝰDAcC er⸗ ſtattete in einer im Hotel„National“ abgehal⸗ tenen Hauptverſammlung den Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Wie Ortsgruppen⸗ führer Dr. Brunn in ſeinem Geſchäftsbericht darlegte, brachte das Berichtsjahr die ſeit Jah⸗ ren gewünſchte Umorganiſation. Die Geſchäfts⸗ ſtelle der Ortsgruppe wurde in eine Nebenge⸗ ſchäftsſtelle des Gau 14 Baden umgeändert, wo⸗ bei in der Verwaltung der Gaunebenſtelle und der Ortsgruppe Mannheim eine erſprießliche Perſonalunion eintreten konnte. Der Mitgliederſtand der Ortsgruppe iſt mit 666 auf der gleichen Höhe des Vorjahres ge⸗ blieben. Die erfolgten Neuzugänge glichen ſich durch die Austritte völlig aus. Bedauerlicher⸗ weiſe ſind in Mannheian rund 300 Mitglieder des DDaAcC, die ſich noch nicht entſchließen konn⸗ ten, der Ortsgruppe beizutreten. Dieſe Kraft⸗ fahrer für die der Ortsgruppe geſtellten Auf⸗ gaben zu intereſſieren und ſie als Ortsgruppen⸗ mitglieder zu gewinnen, ſoll Aufgabe der Mit⸗ glieder ſein. Eine Reihe wohlgelungener Veranſtaltungen und Vortragsabende konnten in dem Berichts⸗ jahr zur Durchführung gebracht werden. U. a. facnd gemeinſam mit dem NSä mit über 400 Fahrzeugen die alljährliche Schwerkriegs⸗ beſchädigtenausfahrt ſtatt, an der über 1000 Schwerkriegsbeſchädigte teilnehmen konnten. Nicht unerwähnt ſoll blei⸗ ben, daß bis jetzt Mannheim hinſichtlich der Zahl der jeweilig ausgeführten Kriegsbeſchä⸗ digten an erſter Stelle in Deutſchland ſteht. Großen Anklang fand auch der von der Mann⸗ heimer Ortsgruppe ausgeſchriebene touriſtiſche Wettbewerb„Kennſt du das Badner Land!“ Einen ſtändig weiteren Ausbau erfährt der techniſche Dienſt. Auf die Inanſpruchnahme dieſes techniſchen Dienſtes haben ſämtliche Mit⸗ glieder Anſpruch. An 17 Unterſuchungstagen wurden 79 Fahrzeuge koſtenlos unterſucht und ihre Beſitzer auf evtl. feſtgeſtellte Mängel auf⸗ merkſam gemacht. Dieſer techniſche Dienſt er⸗ ſtreckt ſich aber nicht nur auf Unterſuchung der Fahrzeuge, ſondern befaßt ſich auch mit der Ab⸗ gabe techniſcher Gutachten, Beratung bei Wa⸗ genkauf, Prüfung von Koſtenvoranſchlägen und Reparaturrechnungen. Die Zuſammen⸗ arbeit des DDACmit dem Polizei⸗ präſidium iſt eine beſonders gute und er⸗ ſprießliche. Das gleiche kann von der Zuſam⸗ menarbeit mit dem NSK geſagt werden. Marſchieren doch die Vertreter der uniformier⸗ ten nud der zivilen Kraftfahrt mit eigenen Aufgaben dem gleichen Ziele zu. Sportwart Kaſtner erſtattete Bericht über die ſportliche Betätigung der Ortsgruppe und forderte zu reger Beteiligung auf. Es ſei falſch zu glauben, die Fahrzeuge würden bei dieſen Veranſtaltungen zu ſehr mitgenommen oder die Fahrer könnten die geſtellten Aufgaben nicht be⸗ wältigen. Die ſportlichen Veranſtaltungen des Berichtsjahres verliefen ohne jeglichen Unfall und in ausgezeichnetem Kampfgeiſt. Für das laufende Jahr ſiaud zwei Fuchsjagden, ein Geſchicklichteitswettbewerb, eine Ballonverfol⸗ gungsfahrt, eine Tag⸗ und Nachtorientierungs⸗ Licht in eine„dunkle Angelegenheit“ Ueue Großaktion des Amtes„Schöngeit der Arbeit“ „Wer fotografiert, hat mehr vom Leben“, ſo lautet ein beliebter Werbeſpruch unſer Foto⸗ induſtrie. Die ſich von Jahr zu Jahr immer mehr ſteigernde Zahl der Amateurfotografen beweiſt, daß die„ſchwarze Kunſt“ außer⸗ ordentlich beliebt geworden iſt. Nicht um wenigſten haben die unzähligen Koͤß⸗ fen im In⸗ und Auslande, die zwangs⸗ äufig bei jedem Teilnehmer den Wunſch er⸗ wecken, die ſchönſten Landſchaften und Erleb⸗ niſſe im Bilde liichſaus das ihrige dazu bei⸗ W en. Die gleichfalls ſteigende Veſucherzahl er Koß⸗Fotokurſe iſt ein weiterer Beweis da⸗ für, daß ſich heute die e in den breiteſten Kreiſen unſeres Volkes einer großen Beliebtheit erfreut. Die weni 1— entwickeln heute 1 lme und Platten ſelbſt und fo⸗ auch ihre 05 und Vergrößerungen von Fo⸗ ſen Bülken——— oder in den mei⸗ ſten Fällen von ihrem Drogiſten anfertigen, ohne damit einen Einblick zu bekommen, wie es hinter den Kuliſſen eines Foto⸗ betriebes ausſieht, der ſich dem Auge des Kunden oft recht darbietet. Nach⸗ dem wir kurz die Lichtſeiten der Fotografie ge⸗ treift haben, ſind wir jetzt im wahrſten Sinne es Wortes bei dem dunkelſten Punkt angelangt, nämlich bei dem Arbeitsraum der Fotobetriebe — der Dunkelkammer. Wenn man die Frage aufwirft, ob die Dun⸗ kelkammern als Arbeitsſtätten für viele tauſend ſprechew“ Volksgenoſſen den Forderungen ent⸗ prechen, die heute vom Reichsamt„Schönheit der Arbeit“ für jeden Arbeitsplatz geſtellt wer⸗ den, dann muß dieſe Frage ebenſo glatt Achiung, SA-Sporiabzeicheniräger, herhören! Wiederholungs-Ubung für das 54- Fportabzeichen am zonntag, 8. Mai Anordnungen der XNSDAFP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für Monat April bis ſpäteſtens 25. des Monats in unſerem Beſitz ſein muß. Dieſer Termin iſt unbevingt einzuhalten. Kreiskartei. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung. Kampf der Gefahr, Mai⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Ortsgruppen der NSDAP Ortsgruppe Strohmarkt. 24.., Antreten aller uni⸗ formierten Politiſchen Leiter.30 Uhr vor der Orts⸗ gruppe zum Schießen. Nichtuniformierte Treffpunkt 8 Uhr Schützenhaus(Neckarplatt). Ortsgruppe Strohmarkt. 25.., 19.45 Uhr, Dienſt⸗ ſtunde für alle Politiſchen Leiter. Ilvesheim. Montag, 25.., 20 Uhr, Beſprechung der Politiſchen Leiter im Parteiheim. Erſcheinen Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. 25.., 19 Uhr, rechnen alle Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen in T 5, 12, ab.— 21 Uhr Stabſitzung. Friedrichsfeld. 25.., 20.15 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung der Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im Nähzimmer, 8J Achtung, HJ⸗Elternabende! Die Elternabende der HI⸗Gefolgſchaft 2/171 finden am Mittwoch, den 27.., und Donnerstag, den 28.., jeweils um 20 Uhr im großen Kaſino⸗Saal, R 1, 1, ſtatt. Einheitsführer Einnen) können am kommenden Montag und Dienstag noch Eintrittskarten zum Preis von 30 Rpf. im Ge⸗ folgſchaftsbüro, KR 7, 48, abholen(20—22 Uhr). BDM Jungmäüdelgruppe Reckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 23.., Gruppenappell. Antreten um 15.30(/½4 Uhr) an den bekannten Plätzen. Gruppe 5/Oſtſtadt. 26. 4. Sport in der Mädchenbe⸗ rufsſchule von 19—20 Uhr. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannnhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda. Am Dienstag, den 26. April, 20 Uhr, findet im Sitzungszimmer der Kreiswaltung, Rheinſtr. 3, eine wichtige Beſprechung fümtlicher Propagandawalter des ſreiſes Mannheim ſtatt. Abt. Propaganda. Berufserziehungswerk der DAß Am Sonntag, den 24. April, findet um 8 Uhr in C 1, 10, das Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreib⸗ maſchine ſtatt. Wir bitten die Teilnehmer, pünktlich zu erſcheinen. Die neuen Sommerpläne des Berufserziehungswer⸗ kes ſind bis zum 2. Mai in C1, 10, und in den Orts⸗ waltungen erhältlich. Am Montag, B. April, beginnt um 20.30 Uhr in L 7, 1, Zimmer 8, ein neuer Lehrgang für Kurzſchrift für Fortgeſchrittene Stufe II. Anmeldungen hierzu können noch beim Lehrgangsleiter abgegeben werden. Kraft. Freude Achtung, Fahrplan zum Sonderzug am 24. 4. nach Frankfurt a. M. Abfahrt ab Mannheim.35 Uhr, ab Rangierbahnhof.42, ab Seckenheim.47, ab Fried⸗ richsfeld.55, ab Wachenburg.00, Großſachſen⸗Hed⸗ desheim ab.06, Lützelſachſen ab.11, Weinheim ab .27, Hemsbach ab.33, Laudenbach ab.38, Frant⸗ furt⸗Sütdd an.30 Uhr. Rückfahrt ab Frankfurt⸗S ü d 21.38 Uhr, Laudenbach an 22.28, Hemsbach 22.33, Weinheim 22.39, Lützelſachſen 22.45, Großſachſen⸗ Heddesheim 22.50, Wachenburg 22.56, Friedrichsfeld 23.02, Seckenheim 23.14, Rangierbahnhof 23.18, Mann⸗ heim⸗Hbf. an 23.25 Uhr. Sonntag, 24.., Radwanderung nach Zotzenbach, von dort zu Fuß auf die Tromm. Abfahrt 8 Uhr Waſ⸗ ſerturm..20 Uhr Feudenheim altes Kriegerdenkmal. Achtung, Teilnehmer an der uß 7/38 Oberbayern, Reit i. Winkel. Die Teilnehmer obiger Fahrt treffen ſich heute, 20.30 Uhr, im Lokal„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/, zwecks Bilderaustauſch. Abt.: Kulturgemeinde 6. muſikaliſche Feierſtunde. Die urſprünglich auf den 31. März angeſetzte 6. muſikaliſche Feierſtunde der Mannheimer Kulturgemeinde findet am Dienstag, den 26. April, um 20.15 Uhr im Roſengarten ſtatt. Der Italiener Enrico Mainardi, Cello, hat ſeine Mitwir⸗ kung zugeſagt. Außerdem ſpielt das Saar⸗Pfalz⸗Orche⸗ ſter unter Leitung von Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer. Abt.: Volksbildungswerk Lehrwanderung durch den Walvpark. Am Sonntag, 24.., führt Fritz Sachs eine naturkundliche Lehrwan⸗ derung durch den oberen Teil des Waldparks. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr aͤm Waldparkreſtau⸗ rant„Zum Stern“. Fahrräder können dort eingeſtellt werden. Beobachtet werden: Unſere Singvögel, blühende Pflanzen und Bäume. Karten zu 10 Rpf. können zu Beginn der Wanderung gelöſt werden. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2. Montag, 25.., Geſamtprobe; Mittwoch, 27.., Geſamtprobe. fahrt und eine Bilderſuchfahrt feſtgeſeßt Der Ortsgruppenſyndikus und ſtellvertretende OCs Gauſyndikus Dr. Gerhard beſaßte ſich m ſeinem Bericht mit der Tätigleit ſeiner Dienſ für e ſtelle, die rege in Anſpruch genommen wurde Zu bemängeln ſei, daß vielfach bei Reparatm St rechnungen die Arbeitszeit in einer Pauſchale Schloßmu angegeben wird, was dem Kunden die Nachprl⸗ me in Neuc fung erſchwert. Bei der Behandlung von Straf⸗ termuſeum: ſachen dürfe mit Genugtuung feſtgeſtellt weiden, foau: Schwe daß die noch hier und da bei Behörden anzu? ewarte: 10.— treffende Automobilfeindlichkeit immer mehr arium? S. verſchwindet und bereits auf ein Mifi⸗„—— mum zurückgegangen iſt. kle' 10—13 Im Anſchluß an die Jahreshauptverſamm⸗, Brück. lung ſprach noch Regierungsrat Schüffner manßeimer Ku vom Polizeipräſidium über Zweck und Sinn usſteltun der Vertehrspolizei.—— Otto. Etüdt. Volksbüch 16—19 Uhr.— bis 21 Uhr. Etüdt. Muſilbüch Flughafen: 10—1 Run für e Reichsſender Stu .30 Frühlonze Morgenmuſik. Volksmuſit. 12. 13.15 Mittagsk. Kleine Spielere wie entſchieden verneint werden. Be⸗ triebsbeſichtigungen die das Reichsamt kürzlich durchführte, haben die dringende Notwendigleit eines Eingreifens gerade auf dieſem Gebiel er⸗ wieſen. Die ſchlechteſten Räume auf den Da böden und in den Kellern, faſt— ohne Hei⸗ zung und Lüftung werden vielſach auch heuſe Lonbericht—— noch als Dunkelkammern benutzt. Ja, es konnie—— 5— ſogar feſtgeſtellt werden, daß die Ausführung an— von. Fotoarbeiten ſelbſt in Toilettef daniſchlanvfender und Waſchräumen vorgenommen wird. Grundſätzlich ſollte in Zukunft keine Dunkel⸗ kammer mehr benutzt werden, die nicht un⸗ Rachrichten. 10. Fröhlicher Kin! ten. 12.00 Mr mittelbar durch ein Fenſter gelüf⸗ Glückwünſche u tet werden kann. Auch die Beleuchtungs⸗ vden zwei bis d frage läßt ſich in den meiſten Fällen durch eine Vericht.—— B indirekte Raum⸗ und eine direlte mrachmittag. kaliſche Kurzw Kernſpruch,§ und jetzt if Platzbeleuchtung viel beſſer löſen, als — 3 bisher geſchehen 10 Ein geblich getönter heller Wandanſtrich wird im Gegenſatz zu der Wochenend. 22. früheren ſchwarzen Wandfarbe dazu beitragen, en, 22.30 Eine daß die dürftige Lichtmenge vollauz, miuſi. g 5 u 4 t Fum—— Sedeg d unter allen Umſtänden bedeckt ſein, um die dur n Verdunſtung der Chemikalien entſtehende Ver⸗. unreinigung der Luft auf ein Minimum zu he. Am Son ſchränken. eine Naturkun Zahlreich ſind noch immer die Unfälle, die vberen Teil d durch mangelhaft gelegte Lichtleitungen en nehmer treffer ſtehen. Dieſe efahr iſt beſonders groß, da die keſtaurant„Z in den Dunkelkammern arbeitenden ollsgeno⸗ dort eingeſtell ſen faſt ſtets feuchte Finger von gut leitenden Unſere Singr Chemikalien haben. Bei den kürzlich vom Bäume Reichsamt„Schönheit der Arbeit“ ſtattgefunde⸗ nen Betriebsbeſichtigungen konnte immer wie⸗——— der feſtgeſtellt werden, daß ſich auch heute noch Vergrößerungs⸗ und Kopierapparate auf dem t 5 entſprechen. Es iſt deshalb f wünſchen, 0 0 ihre Erzeugniſſe noch einmal genau kontrollien 40 Eva Beſonderen Wert wird die DAß in Zukunf auf die Schulung und Berufserzie⸗ 4 hung der Laboranten legen, die bhiß Trinitatiskirche: heute noch weitgehend fehlen. Neben einer ärzt ger; 10 Uhr 4 lichen Ueberwachung der Gefolgſchaftsmitglie⸗ Uhr Kindergo der, die in dunklen Laboratorien 1 Vitar Jaeger; e Markt befinden, die nicht den VDE⸗Vorſchriften auch die einſchlägige Induſtrie in Zukunff 4 dringend erwünſcht, daß ſie von Zeit zu ſer und Pfar mit Arbeitskameraden ausgetauſcht muſit. werden, die bei Tageslicht arbeiteß. Jungbuſchpſarre Die Durchführung der neuen Aktion iſt daher n lediglich eine Frage des guten Willens aller Be⸗ gonlordientirche teiligten, denn finanzielle Geſichtspunkte ſchei⸗ den in den meiſten Fällen völlig aus. Und die⸗ ſen guten Willen zu beweiſen, dürfte gerade den Fotobetrieben mit den nach der ann nahme von Jahr zu Jahr geſtiegenen Umſaß⸗ ziffern nicht ſchwer fallen. W. M. Bürck; 11.15 1 ter; 11.15 Uhr Pfarrer Bürck lehre in M 1, gottesdienſt, A Ehriſtuskirche: 8 10 Uhr Haupt Kindergottesdi ſtenlehre, Pfar Reuoſtheim: 10 11 Uhr Chriſt Vikar Hilmer. Frievenskirche: ahn; 10.45 1 .45 Uhr Ch 15 n. gohanniskirche: mann; 10 uh 11.15 Uhr Kin Lutherkirche:.3 nz 10.45 U 45 Uhr C Walter, Pfarr Gemeindehaus( Pfarrer Jund Melanchthonkrich o Uhr Haup Uhr Kindergot Gemeinvehaus 3 Vikar Kaufme Heſſig„ Auferſtehungskir gottesdienſt, 9 ttesdienſt, J Stüdtiſches Kran rer Haas. ** el. Feudenheim: 9. dienſt, Stande e Mädchen, Barnabas von Geczy, der ungarische ſtenlehre für s Geiger, veranstaltet mit seinem Orchester ein Bgriedrichsfeld: Konzert am Mittwoch, 27. April, im Nibelungen- Schönthal; 1“ saal des Rosengartens.* 1* Kifertal: 9 nhor Glückliche Oeſterreich⸗Ferienkinder— Uhr Abend Eine Autofahrt ins Blaue fen Alle von der Kreisamtsleitung aufgeforderten Eh uhr zi Ortsgruppen ſorgen dafür, daß die Kinder auz———235 Oeſterreich am Donnerstag, den 28. April 1955, inſpektor Han Punkt 14 Uhr ohne Begleitperſonen in der beiden Pfarre Kreisamtsleitung der NSV, Mannheim, L 5, 6 Gemeindehaus eintreffen werden. Die Kinder aus Oeſterreich rr werden diesmal nach den ſchönen Erlebniſſen, Echulanfänger die ihnen die Märchenſpiele im Gloria⸗Palaſt vermitteln, in den Genuß einer Autofahrt ing Blaue kommen, zu der wir ihnen recht viel Ver⸗ gnügen wünſchen. Rheinau: 10 Ul Uhr Chriſtenl Uhr Kindergo Pfingſtberg: 9 10 Uhr Kinde 3 nit werden. 2 eichsamt kür de Notwendi ieſem Gebiete e auf den Dat — ohne 9 lfach auch her t. Ja, es ko die Afuhen etten n Toile ommen wird. nſter gelü e Beleuchtung fällen durch ei eine direk eſſer löſen, als geblich getönter Begenſatz zu der dazu beitragen, ge vollaus⸗ ngstanks müſſen in, um die durch entſtehende Ver⸗ Ninimum zu be⸗ die Unfälle, die ̃tleitungen ent⸗ auch heute noch parate auf de DE⸗Vorſchriſt wünſchen, rie in Zuku »AF in Zukunft erufserzi legen, die h eben einer ärz lgſchaftsmitgl n 5 ſind, iſt n A 4 n ausge ht arbeiten Aktion iſt daher Zillens aller htspunkte ſch zaus. Und di „ dürfte ger d über ————————————— aufgeforderte die Kinder okenkreuzbanner“ Samstag, 25. Gpril 1958 as iot heute(os 2 für Samstag, den 23. April Ständige Darbietungen Schloßmuſeum; 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ ne in Neuordnung. nuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ hau: Schwetzingen und ſein Theater. harte; 10—12 und 14—16 Uhr. arium: Geſchloſſen. nhaus:.30—17 Uhr. lüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ üle: 10—13 und 15—17 Uhr. Kollektivausſtellung rück. heimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr usſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried o. lüdt, Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Ubr. küdt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. lughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 23. April eichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit. 630 Frühtonzert..00 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſik. 10.00 Manfred von Richthofen. 11.30 Holksmuſit. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 5 Mittagskonzert. 14.00 Fröhliches Allerlei. 15.00 Kleine Spielereien. 16.00„Wie es euch gefällt“. 18.00 Tonbericht der Woche. 19.00 Nachrichten. 19.15 Anek⸗ doten und Muſik um Friedrich d. Großen. 20.00 Wer K dasf 21.00„Drei Sträuße“. 22.00 Zeitangabe, Rachrichten. 22.30 Tanzmuſit. 24.00—.00 Nachtmuſik. ehtſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..00 Rachrichten. 10.00„Laßt Hutten nit verderben“. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreitzig bunte Minu⸗ ten. 12.00 Muſit zum Mittag; dazw.: Zeitzeichen, lückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei VFon zwei bis drei. 15.00 Wetter, Vörſen⸗ und Martt⸗ bericht. 15.15 Beliebte Tänze. 16.00 Der frohe Sams⸗ tagnachmittag des Reichsſenders Köln. 18.00 Muſi⸗ kaliſche Kurzweil. 18.45 Sport der Woche. 19.00 gernfpruch, Kurznachrichten und Wetter. 19.10 „und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Unſer luſtiges Wochenend. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrich⸗ ken. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 24.00—.55 Tanz⸗ Lehrwanderung durch den Waldpark Am Sonntag, 24. April, führt Fritz Sachs ine Naturkundliche Lehrwanderung durch den beren Teil des Waldparks durch. Die Teil⸗ ehmer treffen ſich um 9 Uhr am Waldpark⸗ eſtaurant„Zum Stern“. Fahrräder können ort eingeſtelt werden. Beobachtet werden: nſere Singvögel, blühende Pflanzen und ume. Geſchäfte, ſo oder ſo getarnt Der ariſche Käufer will klarſehen/ Gegen Benutzung deutſcher Firmenbezeichnungen Wenn wir auch heute immer noch nicht ſoweit ſind, daß es alle deutſchen Vollsgenoſſen grund⸗ ſätzlich ablehnen, beim Juden zu kaufen, wenn auch noch nicht alle deutſchen Menſchen erfaßt haben, daß auch die Tatſache, daß ſie dem Juden zu materiellem Gewinn behilflich ſind, einem Verrat am deutſchen Volkstum gleichkommt, ſo iſt doch andererſeits die Maſſe derer, die auch auf dieſem Gebiete keinerlei Gemein⸗ ſchaft mit dem Juden wünſchen, ſchon ſo groß und ſtändig im Steigen begriffen, daß ſie verlangen kann, daß man ſie davor ſchützt, auch nur unwiſſentlich dem Juden wirtſchaftlichen Nutzen zu bringen. Schon ſind wir** gelangt, daß Ware, vor⸗ nehmlich aus dem Branchengebiet der einmal ſo unerhört verjudeten und auch heute noch nicht in wünſchenswerter Weiſe judenfreien Textil⸗ induſtrie beſonders gekennzeichnet wird, die in keiner Beziehung, weder im Urſprung noch im Zwiſchenhandel, durch jüdiſche Hände ging. Das iſt eine erfreuliche Maßnahme, in ihrer Wirkung etſwa den immer weiter um ſich greifenden Beſtrebungen der Einzelhandelsver⸗ bände, im Einvernehmen mit den zuſtändigen Parteidienſtſtellen, an die Seite zu ſtellen, nach denen man dahin gelangen will, daß ſich alle ariſchen Geſchäfte als ſolche für jedermann deutlich kenntlich ma⸗ chen. Hier wird ein erfolgreicher Schlag gegen gewiſſe jüdiſche hantaſiefirmen⸗ namen, aus denen meiſt 58 zu epſehen iſt daß der Beſitzer der Firma Jude iſt, geführi und gleichzeitig dem Beſtreben der Juden, durch unſcheinbare Anbringung ihres Na⸗ mens ſich zu tarnen, entgegengearbeitet. Denn wenn hier auch gewiſſe—35 liche Vorſchriften beſtehen, ſo kann man leider immer wieder die Rit tellung machen, daß jü⸗ diſche Ladenbeſitzer Mittel und Wege finden, um den Kundenauf das Glatteis zu füh⸗ rZ Nun 1 aber auch ein anderer ſtrittiger Fall zur Entſcheidung gekommen, der zwar kaum häufig auftreten dürfte, aber immerhin noch nicht ganz aus dem Bereich der Möglichkeit ausgeſchloſſen war: Was geſchieht, wenn ein Jude heutigentags eine deutſche Firma käuflich erwirbt? Das jüdiſche Beſtreben dürfte zweifel⸗ los dahin gehen, die deutſche Firmenbezeich⸗ etzliche und polizei⸗ nung weiterzuführen. Aus Gründen der beſſe⸗ ren Tarnung. Ja, es iſt wohl zweifellos klar, daß ein ſolcher Geſchäftskauf überhaupt von die⸗ fer Tatſache in den meiſten Fällen abhäng i g gemacht wird. Nun liegt aber eine gerichtliche Entſcheidung vor, daß die Weiterführung einer ehemals deut⸗ ſchen Firma durch einen Juden, unter ihrem bisherigen Namen, unzuläſſig iſt. So et⸗ was würde gegen die guten Sitten verſtoßen. Es iſt wohl klar, daß jedermann, der für Sauberkeit im wirtſchaftlichen Leben und für abſolute Klärung der Begriffe eintritt, dieſe Entſcheidung begrüßen wird. Sie unter⸗ ſtreicht den nationalſozialiſtiſchen Willen zur Freimachung des deutſchen Menſchen und des deutfchen Lebens vom Juden. Darüber hinaus aber bedeutet ſie auch eine Abſage an diejenigen — ihre Zahl mag gering ſein, aber hier iſt auch das geringſte noch zuviel— die es über ſich bringen, heute noch deutſchen Beſitz in jüdiſche Hände zu überliefern; vor allem aber mit dem Wiſſen, daß der Jude dieſe Tatſache zur Irreführung deutſcher Volks⸗ genoſſen, im Hinblick auf das neue Beſitzverhält⸗ nis, zu mißbrauchen gedenkt. Im Anſchluß hieran iſt übrigens noch auf jene deutſchen Geſchäftsinhaber hinzuweiſen, die in den letzten Jahren jüdiſche Unternehmen erwarben und es immer noch nicht unterlaſſen können, damit in arbeiten, daß ſie das ehema⸗ lige Beſitzverhältnis herausſtellen. Ob ſie dabei auf die Kaufkraft früherer jüdiſcher Kundſchaft ſpekuliexen, tut hierbei nichts 43 Sache. Denn wenn ſie auch bei pich: Gebahren keine n beabſichtigen oder durch⸗ ühren, egen ſie doch immerhin eine ürdeloſigkeit an den Tag, die nicht ge⸗ nug gebrandmarkt werden kann. Ehrung für langjährige treue Dienſte Der Präſident des DDaAcC hat für Kreeige treue Dienſte auf 1. Mai wieder einer Reihe von Kraftfahrern die DDAC-⸗Auszeichnung ver⸗ liehen. Es ſind dies in Mannheim: Friedrich Gerig ſen. bei Kohlenkontor Weyhenmeyer, für 28 Jahre; app bei Paul Graeff. für 15 Jahre; Peter Mehler bei Paul Graeff, für 14 Fahre; Auguſt Späth bei Brown Boveri u. Co., AG., für 11 Jahre; Karl Krayer bei Brown Boveri u. Co., AG., für 11 Jahre; Hans dal Molin bei Wam Graeff, für 11 Jahre; Albert eller bei Paul Graeff, für 10 Jahre; Jakob orenz bei Paul Graeff, für 10 Jahre; Emil Zwietz bei Paul Graeff, für 10 Jahre; Karl Acker bei Paul Graeff, für 8 Jahre; Guſtav König bei Paul Graeff, für 8 Wilhelm ellhauer bei Paul Graeff, für 7 hre; dolf ink bei Paul Graeff,* 7 Jahre; teger bei Paul Graeff, für 6 Jahre; Adol Kienzler bei Dr. Fritz Engelhorn, für 6 Jahre; Otto Papenberg bei Adolf Schulz, für Johre Wilhelm Boppre bei Hans Vatter, für ahre. Die Auszeichnungen werden anläßlich der Feiern zum 1. Mai in den Betrieben in feier⸗ licher Form überreicht. Letztes Konzert der Kulturgemeinde Am Dienstag, 26. April, ſpielt das Saar⸗ Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer im Rahmen der 6. Muſi⸗ taliſchen Feierſtunde im Nibelungenſaal. Als Soliſt wurde der bedeutende Celliſt Enrico Mainardi gewonnen, von dem wir aus dem Programm erfahren, daß er das Cello⸗Konzert von Schumann ſpielen wird. Weiterhin zeigt das Programm die Ouvertüre„Der Barbier von Bagdad“ und die in den letzten Jahren in Mannheim ſelten geſpielte 5. Sinfonie von Peter Tſchaikowsky. Zum Abſchluß verſpricht auch dieſer Abend wieder ein Ereignis für das Mannheimer Konzertleben zu werden. Daten für den 23. April 1938 1530(bis 5. Oktober) Luther auf der Feſte Koburg. 1616 Der engliſche Dichter William Shakeſpeare in Stratford on Avon geſt.(geb. 1564). 1616 Der ſpaniſche Dichter Miguel de Cervantes Saavedra in Madrid geſtorben(geb. 1547). 1775 Der engliſche Maler Turner in London a(geſt. 1851). 1828 König Albert von Sachſen in Dresden ge⸗ boren(geſt. 1902). 1855 Der Schriftſteller Ernſt Freiherr v. Wol⸗ zogen in Breslau geboren(geſt. 1934). 1858 Der Phyſiker Max Planck in Kiel geboren. 1876 Der Schriftſteller Arthur Moeller von den Bruck in Solingen geboren(geſt. 1925). 1878 Der Maler Friedrich Preller der Aeltere in Weimar geſtorben(geb. 1804). 1898 Der Schriftſteller Edwin Erich Dwinger in Kiel geboren. 1899 Erſtes Motorradrennen in Berlin. 1924(verunglückt) Der Politiker Karl Helffe⸗ rich bei Bellinzona geſtorben(geb. 1872). —— Ptlesdiens. Hröeiger Evangeliſche Kirche Sonntag, 24. April: Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Jae⸗ ger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt und Schulanſängerandacht, Bikar Jaeger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kie⸗ ſer und Pfarrer Dr. Engelhardt; 18 Uhr Abend⸗ muſik. ungbuſchpfarrei: 11.20 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend, Pfarrer Speck; 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für die weibliche Jugend, Pfarrer Speck. onkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck; 11.15 Uhr Schulanfängerandacht, Vikar Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Eröffnung der Chriſtenlehre in K 3, 3, Pfarrer Bürck; 11.30 Ubr Eröffnung der Chriſten⸗ lehre in M 1, 6a, Pfarrer Dr. Schütz: 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Miſſionsinſpektor Hannich. hriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Hilmer; Agluhr Hauptgottesdienſt, Vitar Wäldin; 11.15 Uhr indergottesdienſt, Vikar Wäldin; 11.15 Uhr Chri⸗ lehre, Pfarrer Maver und Pfarrer Dr. Weber. Reuoftheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Hilmer; 11 Uhr Chriſtenlehre; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Hilmer. riedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. onrae:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Herr⸗ mann; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vilar Herrmann; 11.5 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar von Feilitzſch. utherkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Si⸗ ; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt, Pfarrer Walter, Pfarrer Simon. Geimeindehaus Eggenſtraße Nr. 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. —* 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Virar Adelmann. emeinvehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Kaufmann; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer eſſig. luferſtehungstirche Mannheim⸗Nord. 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Bodemer; 11.15 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt, Pfarrer Bodemer. bliſches Krankenhaus: 10.90 Uhr Gottesdienſt, Pfar⸗ rer Haas. Pigtoniffentaus: 10.0 uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel „.30 Uhr Gemeinde⸗ und Militärgottes⸗ dienft, Standortvitar Dr. Heidland: 10.45 Uhr Kin⸗ bergottesdienſt, Vikar Rau; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Kammerer; 11.30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schön⸗ thal. Küfertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfar⸗ ter Schäfer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Metz⸗ r 11.15 Uhr Kinedrgottesdienſt, Vikar Metzger; Ao hor Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Küſertal⸗Süv: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Betz. Recharau:.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſions⸗ inſpektor Hannich; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt der beiden Pfarreien, Miſſionsinſpektor Hannich. Gemeindehaus Speyerer Straßſe 28: 9 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrvikar Müller; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Echulanfängerandacht, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Werner; 11 ir Chriſtenlehre für Knaben, Vitar Werner; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Werner; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Pauluskirche Waldhof: Sanphofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Herren⸗ knecht; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Herren⸗ knecht. Secenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Vilar Steigelmann. .30 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Clormann und Pfarrer Ohngemach;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Ohngemach; anſchließend Nachtonfirmation, Pfarrer Clormann; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Ohngemach. N Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Militärgottesdienſt: Feudenheim:.30 Uhr Standorwikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Jaeger. Konkordienkirche: Mittwoch.15 Uhr Morgenandacht in der Kirche: Donnerstag 20 Uhr Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Grittner: Samstag 20.30 Uhr Wochenſchlußandacht in der Kirche. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Johanniskirche: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vikar Herrmann. Lutherkirche: Mittwoch 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Käfertal: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Käfertal⸗Süv: Mittwoch 20 Uhr Frauenabend. Neckarau: Mittwoch.15 Uhr Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Sandhofen: Montag 20 Uhr Frauenabend; Donners⸗ tag 20 Uhr Bibelſtunde. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29 Sonntag: 8 Uhr Predit, Vikar Rau. Evangeliſcher Verein für innere Miſſion AB. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag, 15 Uhr und Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlung.— K 2, 10 (Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag, 20 Uhr, und Donners⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung.— Schwetzinger Straſte 90 (Stadtmiſſionar Wild): Sonntag, 15 Uhr, und Diens⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung; Montag, 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag, 20 Uhr, und Diens⸗ tag, 20 Uhr, Verſammlung.— Rheinau, Düniſcher Tiſch: Sonntag, 15 Uhr, und Mittwoch, 20 Uhr, Ver⸗ ſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlung.— Linden⸗ hof, Bellenſtraße 52: Sonntag, 20 Uhr, und Freitag, 20 Uhr, Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag, 20 Uhr, Verſammlung.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonntag, 15 Uhr, und Mittwoch, 20 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag, je 20 Uhr, Verſammlung. Landeskirchliche„Bethesda⸗Heim“ 111. Sonntag, 14 Uhr, Kinderſtunde; 20 Uhr Wortverkün⸗ digung.— Dienstag, 20 Uhr, Männerſtunde.— Mitt⸗ woch, 20 Uhr, Gebetsſtunde.— Donnerstag, 16 Uhr, Frauenbibelſtunde. Küäfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32. Montag, 8 Uhr, Worteerkündigung. Almenhof, Schillerſchule. Montag, 20 Uhr, Wortver⸗ kündigung. Pfingſtberg, Pfingſtbergſtraße 3. Dienstag, 20 Uhr, Wortverkündigung. Scharhof, Sandhofen. Mittwoch, 20 Uhr, Wortver⸗ kündigung. Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag, 20 Uhr, Wort⸗ verkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus„Friede“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Kindergottesdienſt; 16 Uhr Bibel⸗ rüſtſtunde für Mädchen; 16 Uhr Jungmännerbibel⸗ ſtunde; 20 Uhr Wortverkündigung.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde für Männer; 20 Uhr Bibelſtunde für Mädchen.— Donnerstag: 16 Uhr Bibelſtunde für Frauen; 20 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag, 15 Uhr und 20 Uhr Jahresfeier in den Ge⸗ meindeſälen der Johanniskirche(Reichsbundeswart G. Otto, Jugendpfarrer Lutz, Mannheim).— Montag, 20 Uhr, Frauenbibelſtunde.— Dienstag, 20.15 Uhr, Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13.— Mittwoch, 20 Uhr, Bibelſtunde; 21 Uhr Mitgliederſtunde.— Samstag, 20.15 Uhr, Gebetsſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof). Mittwoch, 20 Uhr, Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof⸗ Gartenſtadt, Trommlerweg 33 (b. Gültling). Sonntag, 20 Uhr, und Dienstag, 20 Uhr, Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4. Sonntag, 20 Uhr, und Dienstag, 20 Uhr, Bibelſtunde. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim ⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kindergottesdienſt, 20 Uhr Wort⸗ verkündigung; Montag 20 Uhr Bibelſtunde für junge Mädchen; Mittwoch 20 Uhr Bibelſtunde; Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger Neumann; 18 Uhr Predigt, Prediger Neumann.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim. U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt; 16 Uhr Predigt.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung Sonntag 10.30 Uhr Konfirmation und Menſchen⸗ weihehandlung; Mittwoch 9 Uhr Menſchenweihehand⸗ lung. Freireligiöſe Landesgemeinde Baden (Körperſchaft des öffentlichen Rechts) Sonntag: 10 Uhr freireligibſe Sonntagsfeier in Waldhof⸗Käfertal, Siedlerheim, Speckweg 174. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, 24. April: Obere Pfarrei(Jeſuitenlirche). Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe; .30 Uhr Erſttkommunionfeier und lev. Hochamt; 14 Uhr hl. Meſſe. St. Sebaſtianustirche— Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Erſt⸗ kommunionfeier mit Predigt; 10.30 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt; 11.30 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: feierl. Erſtkommunion der Kinder; 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; die Erſtkommunionfeier iſt um 8 Uhr; nach der Erſtkommunionfeier ſind um 10.30 Uhr und um 11.15 Uhr hl. Meſſen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Erſtkommunionfeier der Kinder; 10.15 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Liebfrauenpfarrei Mannheim. Sonntag:.30 Uhr Frühmeſſe;.4 5uhr Erſtkommunion der Kinder; 10 Uhr hl. Meſſe; 11 Uhr hl. Meſſe. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag: 10 Uhr Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe: .45 Uhr hl. Meffe; feierliche Erſtkommunion; 10.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 19 Uhr Abendandacht der Erſtkommu⸗ nikanten. St. Peter, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſez 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Erſttkommunionfeier; 10 Uhr hl. Meſſe; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Bonifatius, Mannheim. Sonntag:.30 Uhr Frühmeſſe; 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr levit. Hochamt mit Predigt und Erſtkommunion der Kinder; 10.30 Uhr Singmeſſe; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag:.15 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr feierliche Erſttkommunion der Kinder; 10.90 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 18.30 Uhr kurze Abendandacht mit Nachtgebet der Erſt⸗ kommunikanten. St. Jakobuskirche, Mannheim⸗Reckarau. SZSonntag: 6 und.45 Uhr hl. Meſſen;.15 Uhr ſeierliche Ab⸗ holung der Erſtlommunikanten;.30 Uhr Erneue⸗ rung der Taufgelübde, Predigt und Hochamt; 11.15 Uhr hl. Meſſe. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof. Sonntag: .15 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 8 Uhr Hauptgottesdienſt mit feierlicher Erſtkommu⸗ nion; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt). Sonntag:.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Gottesdienſt mit hl. Erſtkommu⸗ nionfeier; 10 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 18 Uhr Abendgebet der Erſtkommunikanten. St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr feierliche Erſtkommunion der Kinder mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr feierlicher Haupt⸗ gottesdienſt mit Erſttommunion der Kinder; 10 Uhr Militärgottesdienſt der Pioniere; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 19 Uyr Abendandacht für die Erſt⸗ kommunikanten mit Predigt. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit feierlicher Erſtkommunion der Kinder; 11 Uhr Singmeſſe(ohne Predigt). Antonius, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr feierliche Erſtkommunion; 10.30 Uhr Schülergottesdienſt mit deutſcher Singmeſſe; 19 Uhr feierliche Abendandacht der Erſtkommunikanten mit Segen. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag:.30 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Erſtkommu⸗ nion der Kinder; 19 Uhr Abendgebet der Erſt⸗ kommunikanten in der Kirche. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Gonntag:.30 Uhr Früh⸗ meſſe mit Predigt und hl. Kommunion für die ſchul⸗ pflichtige Jugend;.45 Predigt, Amt mit feierl. erſt⸗ maligem Empfang der hl. Kommunion. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag:.30, 7 und.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Erſttommunionſeier mit Amt und Predigt; 10.30 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 19.30 Uhr Abendandacht. St. Paul, Almenhof. Sonntag:.45 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr feierliche Erſtkommunion; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. St. Hilvegard, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Erſtkommunion⸗ feier; 18.30 Uhr Abendandacht. Thereſienkrankenhaus. Sonntag:.3 CUhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde Weißer Sonntag:.30 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Feier der hl. Erſtkommunion; 18 Uhr Dankveſper. —— —— —— ———— 0 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Samstag, 25. April 1988 Tetzte badiſche Meldungen Die Badener beim KReichsentſcheid + Karlsruhe, 22. April. Der Reichsbe⸗ rufswettkampf 1938 geht in Hamburg ſeiner Entſcheidung entgegen. Aus allen Gauen des Reiches ſind die Beſten gekommen, um ihr Kön⸗ nen im handwerklichen Wettſtreit zu beweiſen. Unter den 7000 badiſchen Teilnehmern waren 252 als Gauſieger ermittelt worden. Aus allen Berufen wurde jeweils ein Sieger feſtgeſtellt, die alle nun das Glück haben, die Tage in Ham⸗ burg zu verleben. Mögen recht viele mit der ehrenvollen Bezeichnung Reichsſieger zurück⸗ kehren. Ihre Namen werden am 1. Mai öffent⸗ lich bekanntgegeben. 2000 Maſchinenſchreiber im Leiſtungs⸗ wettkampf + Karlsruhe, 22. April. An dem Reichs⸗ leiſtungsſchreiben der Deutſchen Arbeitsfront am kommenden Sonntag nehmen 2000 Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen teil. Die Mel⸗ dungen ſind aus allen Stellen, aus Induſtrie und Handel, den Banken, den Verwaltungen von Staat und Stadt uſw. eingegangen. Die Schreiben werden als orts⸗ und betriebsgebun⸗ dene Wettbewerbe durchgeführt. Erfreulich iſt die Tatſache, daß die Betriebsführer dem Ge⸗ danken der Maſchinenſchreibprüfung großes In⸗ tereſſe und nachhaltige Förderung zuteil werden laſſen, indem ſie ihre Leute geſchloſſen in den Wettkampf ſchicken. Zwei Grbeiter durch Kohlenornd vergiftet Donaueſchinaen. 22. April. Zwei Arbeitskamexaden aus dem Kreis Waldshut. die bei Grubenarbeiten in Zollhaus⸗Blumberg beſchäftiat waren. wurden duxch Kohlenorydgas veraiftet und fanden den Tod. Ein drittex Ar⸗ beiter, der an der Tür laa. konnte alücklicher⸗ weiſe noch aerettet werden. Rückſichtsloſer Autofahrer + Freiburg, 22. April. Am Abend des Donnerstags wurde in Freiburg in der Schön⸗ bergerſtraße ein 17jähriger junger Mann von einem Kraftwagen überfahren und mehrere Meter weit geſchleift. Der Fahrer, der das Un⸗ glück verſchuldet hatte, ſuchte das Weite. Der Schwerverletzte wurde in die Klinik eingeliefert, wo er bald darauf ſeinen Verletzungen erlag. Die Kriminalpolizei hat am Freitagvormittag den rückſichtsloſen Autofahrer ermittelt und feſt⸗ genommen. Meineid und Kuppelei +Waldshut, 22. April. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Waldshut ſtand ein Gaſtwirtsehepaar aus der Umgebung, das ſich wegen Verleitung zum Meineid und Kup⸗ pelei zu verantworten hatte. Während der Ehe⸗ mann freigeſprochen wurde, verurteilte das Ge⸗ richt die Ehefrau zu acht Monaten Gefängnis, von denen 3 Monate durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt ſind. Die pflichtvergeſſene Frau hatte die Räume ihres Gaſthauſes an junge Leute, von denen ſie wußte, daß ſie nicht ver⸗ heiratet ſind, vermietet und ſo der Unzucht Vor⸗ ſchub geleiſtet. anweſen vom Feuer vernichtet Schliengen b. Müllheim(Bad.), 22. April. In der Nacht zum Mittwoch wurde Schliengen von einem Brandunglück heimge⸗ ſucht. Das Anweſen der Witwe Amrain, beſte⸗ hend aus Scheune, Schopf, Stall und Wohn⸗ haus, wurde durch ein Großfeuer vollſtändig ver⸗ nichtet. Die Flammen griffen ſogar noch auf das Nachbaranweſen des Schreiners Storz über und zerſtörten den Dachſtuhl des Wohnhauſes. Das ſelbſt hat durch Waſſerſchaden ſehr ge⸗ itten. zooo febeitzmünner im bau vaden angetreten — Eine Unterredung mit Oberarbeits führer Rieſter/ Oberſtes Geſetz: Fürſorge In einer Unterredung mit dem Stellvertreter des badiſchen Grbeitsgauführers, Oberarbeitsführer z. b. D. Rieſter, erfuhren wir intereſſante Einzelheiten über die neu eingetretenen Arbeitsmänner, die im Sommerhalbjahr ihre Dienſtpflicht erfül⸗ len. Wir konnten uns davon überzeugen, daß dieſe junge Organiſation des Uatio⸗ nalſozialismus in wachſender Entwicklung ihre Gufgaben als Schule der Uation meiſtert. Eingliederung reibungslos vollzogen „S000 Arbeitsmänner haben zu Beginn dieſes Monats dem Rufe der Nation Folge geleiſtet“, ſo führte Oberarbeitsführer Rieſter aus.„In geſchloſſenen Transportgruppen reiſten ſie mit Sonderzügen zu den rund 40 Abteilungen des Arbeitsgaues Baden. Ihre Eingliederung in die neue Gemeinſchaft vollzog ſich reibungslos. Die Männer kamen zu je einem Drittel aus Baden, den Nachbargauen Württemberg und Saarpfalz“. Alle Berufsgruppen ſind vertreten; angefangen vom Handwerker bis zum Studen⸗ ten, ſind Kaufleute, Hilfsarbeiter, Techniker uſw. in unſeren Lagern eingekehrt. Nur die Einmarsch ins Lager neuo tehrſäle und vorbildliche Werkflätten Der Erweiterungsbau der Heidelberger Gewerbeſchule feierlich übergeben Schule ſind in drei Stockwerken ſchöne und Heidelberg, 22. April. Am Donnerstag⸗ mittag fand in der Gewerbeſchule die Ueber⸗ gabe des Erweiterungsbaues ſtatt, den die Stadtverwaltung mit einem Koſtenaufwand von 150 000 RM. unmittelbar neben dem bis⸗ herigen Schulgebünde an der Bergheimer Straſe errichtet hat. Es war ein größerer Bau geplant, doch mußte die Stadt ſich ſchließlich aus finanziellen Grün⸗ den auf ein etwas kleineres Projekt beſchränken. In dem jetzt übernommenen neuen Teil der Zwischen Neckar und Bergstraſie LCadenburger Uachrichten Im Ladenburger Schwimmbad ſind in letzter Zeit die notwendigen Vorbereitungen für die diesjährige Badezeit getroffen worden. Es ſcheint gegenwärtig zwar, daß wir noch lange warten können, bis der winterliche Kälteein⸗ bruch überwunden iſt. Eine Weile muß, ſelbſt wenn wir plötzlich Sommer und Sonne im Ueberfluß bekämen, doch noch vorübergehen, ehe man im Freien baden kann. Aber wenn es foweit iſt, wird das Ladenburger Schwimmbad gerüſtet fein. An den Schwimmbecken ſelbſt brauchte nichts geändert zu werden, dagegen wurden ſonſt einige Verbeſſerungen vorgenom⸗ men. Gegen den Neckar hin iſt das Gelände planiert, wodurch geeignete Spielplätze entſtan⸗ den ſind. Die Liegewieſen ſind nach beiden Sei⸗ ten um ſechs Meter verbreitert; eine Bereg⸗ nungsanlage iſt vorgeſehen, damit der Raſen immer in friſchem Zuſtande bleibt. Die ganze Badeanlage iſt mit einer lebenden Hecke von Hainbuchen eingefaßt; weiter wird über die ganze Länge des Bades gegen die Straße und die Kabinengebäude zu ein vier Meter breiter Laubengang erſtellt. Die Errichtung maſſiver Bauten wird eine Aufgabe der nächſten Jahre ſein, dagegen iſt für dieſes Jahr ſchon ein klei⸗ ner Kaffeebetrieb geplant. Hoffentlich läßt nun das warme Wetter nicht mehr allzulange auf ſich warten, daß ſich die Freunde unſeres Schwimm⸗ bades bald wieder in Scharen einfinden kön⸗ ne.n Die Landw. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft Ladenburg eGmbh. hält heute Samstagabend im„Löwen“ ihre ordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Edingen berichtet Verſammlung. Wegen der Durchführung der Feier am 1. Mai findet für die DAF., Abt. Handel und Handwerk, am Dienstagabend, 20 955 im„Grünen Baum“ eine Verſammlung tatt. Feuerwehrübung. Morgen Sonntagvormittag 7 Uhr tritt die Freiwillige Feuerwehr am Rat⸗ haus zu einer Uebung an. Ueẽnes aus Schriesheim Der Seher Vert Tal ſoll bis ten ſch fertig werden. Der Verlauf des ſeit Jahren ſchon ge⸗ planten Weges iſt abgeſteckt, und die Arbeiten wurden ſogleich nach den Oſterfeiertagen in An⸗ griff genommen. Bei der Schottererbrücke be⸗ ginnt der Weg in mäßiger Steigung und ver⸗ läuft dann eben, bis er beim Kreisaltersheim die Waldſtraße erreicht. Gerade für den Bade⸗ betrieb wird dieſe Verbindung ins Ludwigstal von großer Bedeutung ſein, denn ſie bedeutet nicht nur eine Entlaſtung der Landſtraße, ſon⸗ dern auch die Sicherheit der Fußgänger. Der 2,5 Meter breite Weg wird einer der ſchönſten in Schriesheims Umgebung ſein. Ladenſchluß um 19 Uhr. Es muß wieder einmal daran erinnert werden, 4 die Schlußzeit für Ladengeſchäfte auf 19 Uhr feſtgeſetzt iſt. Laden⸗ beſitzer, die immer noch glauben, dieſe Zeit of⸗ fen oder„hintenrum“ überſchreiten zu können, dürfen ſich nicht wundern, wenn ſie demnächſt einmal mit einem Strafbefehl überraſcht wer⸗ den. 73. Geburtstag. Der frühere Stabhalter und Domänenpächter auf dem Straßenheimer Hof, Herr Chr. Vogler, feierte geſtern im Kreis⸗ feinen 73. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren! Ilvesheimer Notiz Das Ilvesheimer Inſelfeſt iſt in dieſem Jahr für die Tage vom 18. bis 20. Juni vorgeſehen. Bauernſöhne fehlen im She ⸗ Die Landbevölkerung kann in dieſer Zeit auf keine Arbeitskraft verzichten, und auch in dieſem Jahre werden unſere Arbeitsmänner während der Erntezeit tatkräftig mitarbeiten müſſen, da⸗ mit der Mangel an Landarbeitern nicht ſo fühl⸗ bar in Erſcheinung tritt. Gewöhnung an die Handarbeit Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man die jungen Menſchen nicht ſofort auf die Bauſtelle führte und ſie mit Spaten und Hacke arbeiten ließ. Acht Tage blieben die Arbeitsmänner in ihren Lagern, lernten einander kennen und n ten ſich an ihre neue Umgebung. In den fol⸗ praktiſche Lehrſäle, Werkſtätten und ſonſtige Räume entſtanden, die immerhin eine ſehr wertvolle Ergänzung bringen und vor allein techniſch vollkommen neuzeitlich einge⸗ richtet ſind. Bei der Uebergabefeier wies Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus auf die noch bevorſtehenden Aufgaben der Stadt auf dem Gebiete des Schulbaues, die Unterbringung der geſamten Oberrealſchule in einem in ab⸗ ſehbarer Zeit frei werdenden früheren Schul⸗ gebäude im Stadtteil Neuenheim, Unterbrin⸗ gung der Handelsſchule in der Kettengaſſe(bis⸗ her Oberrealſchule), Erweiterung der Volks⸗ ſchulen im Pfaffengrund, ſowie im Stadtteil Kirchheim hin. Dieſe Dinge ſollen zum Teil noch im gegenwärtigen Verwaltungsjahr, der Reſt womöglich im nächſten Jahre begonnen werden. Auch der jetzt noch unterbliebene Teil der Gewerbeſchulerweiterung werde vielleicht nicht lange auf ſich warten laſſen. Dann übernahm mit Dankesworten an die Stadt für die vorbildliche Ausgeſtaltung der Lehrwerkſtätten Gewerbeſchuldirektor Barth den Bau. ſleues aus Tampertheim * Lampertheim, 22. April. Am 9. April wurden in Wien 30000 Brieftauben anläßlich der Proklamation Großdeutſchlands aufgelaſ⸗ ſen. Darunter befanden ſich 5 Tiere vom hieſi⸗ gen Brieftaubenverein„Heimatliebe“. Von den 5 Tieren kehrten 4 zurück, und zwar kam die erſte Taube tags darauf, alſo am Sonntag um 18.30 Uhr hier bei ihrem Beſitzer Friedrich Krämer an. Dieſer errang damit den Wander⸗ preis des Führers, beſtehend aus einer Büſte aus Neuſilber. Zugleich gewann er den Ehren⸗ preis von Reichsminiſter Dr. Goebbels, beſte⸗ hend aus einer Plakette. Die Taube hatte die Strecke Wien—Lampertheim trotz ſehr ungün⸗ ſtigem Wetter in 18 Stunden zurückgelegt.— Die Reichsbahndirektion Mainz hat mit der Neueinführung der Ausgabe von Sonntags⸗ karten nach 14 weiteren Stationen einem viel⸗ ſeitigen Verlangen des Publitums Rechnung getragen. Von Lampertheim aus werden jetzt nach folgenden Orten Sonntagskarten ausge⸗ geben. Gültig jeweils von Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr: Biblis—Viernheim— Worms Brücke: Bobſtadt, Bürſtadt, Darmſtadt, Frankfurt a.., Fürth i.., Gernsheim, Groß⸗ gerau, Dornberg, Groß⸗Rohrheim, Heide, Hei⸗ delberg, Heppenheim über Bensheim, Hofheim, Lorſch, Mainz, Mannheim⸗Hauptbahnhof, Kä⸗ fertal, Neckarſtadt, Waldhof, Sandtorf, Schwet⸗ zingen, Wahlen, Weinheim, Worms, Poſtſtraße, Karlsruhe und Stuttgart. Archivbild 3 4 1 4 Wn35 acht Tagen begann der Dienſt auf der uſtelle. Zunächſt wurde etwa zwei Stunden gearbeitet und dann die Arbeitszeit allmählich geſteigert. Erſt in der erſten Hälfte des Monats Arbeitszeit von ſieben Mai wird die volle Stunden erreicht werden. Geübte Fachkräfte überwachen die Ausbil, dung mit den Arbeitsgeräten. Bei geringſtem Kraftaufwand die größtmögliche Leiſtung zu er⸗ zielen, iſt Sinn der Arbeitsausbildung. Kör⸗ perlich Schwächere oder Behinderte erfahren felbſtverſtändlich die nötige Schonung und Be⸗ treuung. Geſunder, ſportgeſtählter Jahrgang Wir haben eine geſunde, ſportge⸗ ſtählte Jugend in unſeren Reihen— ſchil⸗ derte der Stellvertreter des Arbeitsgauführers. Deutlich erkennt man die Folgen einer Erzie⸗ hung in H§ und SA und auch die Sportbewe⸗ ung, die in der Stadt naturgemäß fortſchritt⸗ icher und auch zahlenmäßig ſtärker if hat zur körperlichen Ertüchtigung in erheblichem Maße beigetragen. Es iſt heute nicht mehr ſo, daß aus der Stadt ſchwächliche Menſchen kommen und nur vom Land kraftſtrotzende Geſtalten. Hier hat ſich ein weſentlicher Umkehrungspro⸗ zeß vollzogen. Durch die ſchwere körperliche Ar⸗ eit, die gerade die Jugend auf dem Lande zu leiſten hat, treten vielfach Verbil⸗ dungen auf, der Rücken krümmt ſich, und die verkrampfte Haltung beim Zupacken führt zu ſteifen, ungelenken Händen. Außerdem iſt die Muskulatur der Stadtjugend, die mehr Sport treibt, weil ſie beſſer Zeit und geeignetere Sportanlagen hat, lockerer und beweglicher. Die Erziehung in den nationalſozialiſtiſchen Organiſationen, ihre Gewöhnung an die Ge⸗ meinſchaft läßt die Jugend von Jahr zu Jahr aufgeſchloſſener werden. Der neue Jahrgang hat bereits politiſche Begriffe, die eine wertvolle Grundlage für weltanſchau⸗ liche Erziehung ſind. Im Arbeitsdienſt ſelbſt iſt der geeignete Nährboden zu dieſer Erziehung. Geſundheitspflege dient dem Geſamtwohl So bekommt die Zeit des Arbeitsdienſtes jedem Menſchen gut, meint der Oberarbeits⸗ führer Rieſter. Die durchſchnittliche Ge⸗ wichtszunahme betrug im vergangenen Halbjahr 1 ½ bis 2 Kilo. Die Arbeit auf der Bauſtelle macht Appetit, und die Muskeln wer⸗ den durch die Bewegung kräftiger. Außerdem werden unſere Jungen geſundheitlich aufs beſte betreut. Wir führen in nlagen und Erkran⸗ durch, um Tuberkuloſe⸗ kungen feſtzuſtellen. Dieſe vorbildliche Einrich⸗ Lagergemeinſchaft tung ſchützt erſtens unſere vor Erkrankungen und dient der Geſunderhal⸗ tung und Geſundwerdung des einzelnen. Uns liegtdas Wohlunſerer Gefolgſchaft 13 am Herzen, verſicherte der Arbeits⸗ ienſtführer am Schluß unſerer Unterredung. Das iſt unſer Grundſatz— und damit deutete er auf einen Wandſpruch, der ihm gegenüber hing: Bei aller Wahrung dienſtlicher Belange iſt unſer oberſtes Geſetz die Fürſorge un⸗ ſerer Gefolgſchaft. pfälzer Weinverſteigerung „ Bad Dürkheim, 22. April. Die dem Verein Deutſcher Naturweinverſteigerer angeſchloſſene Winzer⸗ vereinigung Friedelsheim(Büro und Kellerei in Bad Dürkheim) hatte heute ihre Weinverſteigerung mit Ge⸗ wächſen des 37er Jahrganges aus Dürkheimer, Forſter, Deidesheimer und Friedelsheimer Lagen. Bei ſehr ſtar⸗ kem Beſuch der pfälziſchen und außerpfälziſchen Wein⸗ fachleute entwickelte ſich ein ſelten flottes Geſchäft, das den einzelnen Weinen gute aber wohlverdiente Preiſe brachte. Die 4 Stück und 27 Halbſtück koſteten einzeln: Deidesheimer RNeuberg 1080; do. 1080; Deidesheimer Tiergarten 1100; do. 1100; Deidesheimer Neuberg 1140: do. 1140; Deidesheimer Neuberg 1160; do. 1160; Friedelsheimer Schloßgarten 1250; do. 1250; Friedels⸗ heimer Grümpel 1300; do. 1300; Deidesheimer Neu⸗ berg 1260; do. 1260; Friedelsheimer Roſengarten 12603 Friedelsheimer Schloßgarten 1310; Dürkheimer Feuer⸗ — berg 1250; do. 1250; Dürkheimer Feuerberg 1330; Dei⸗ desheimer Neuberg 1380; do. 1380; Friedelsheimer Roſengarten 1380; Friedelsheimer Schloßgarten 13903 Forſter Neuberg Riesling 1440; Friedelsheimer Schloß⸗ garten 1420; Deidesheimer Letten Riesling 1460; Dei⸗ desheimer Letten 1500; Forſter Neuberg 1530; Deides⸗ heimer Letten 1600; Forſter Neuberg 1710; Deides⸗ heimer Letten 1900. Bei einer Geſamteinnahme von 27 528 Reichsmark wurde ein Durchſchnitt von 1310 Reichsmark pro 1000 Liter erzielt. Land-Goltesdienſtanzeiger — Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 15.00 bis 18.00 und 19.30 bis 21.00 Uhr Beichtgel.— Weißer ieſem Jahr zum erſten Mal eine e der Arbeitsmänner — — Sonntag:.00 Uhr Beichtgel.;.30 Uhr Austeil. d. hü. Komm.;.00 Uhr Frühgottesdienſt mit Monatskomm. d. Frauen;.00 Uhr Hauptgottesdienſt mit Erſtkomm.⸗ Feier; 18.00 Uhr Muttergottesfeier der Erſtkommuni⸗ kanten. 71 Evang. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(Quaſi⸗ modogeniti):.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13.00 Uhr Chriſtenlehre. — Evang. Gemeinde Neckarhauſen..00 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 10.00 Uhr Kindergottesdienſt; 13.00 Uhr Chriſtenlehre. — Kath. Gemeinde Edingen. Samstag: Von 14.00, 17.00, 20.00 Uhr an Beicht.— Weißer Sonntag:.00 Uhr Austeil. d. hl. Komm.;.00 Uhr Frühmeſſe mit Monatskomm. d. Schulkinder und Oſterkommunion für Erwachſene;.30 Uhr Erſtkommuntonsfeier; 19.30 Uhr Dantandacht, Muttergottesfeier.— Dienstag und Don⸗ nerstag: Schülergottesdienſt.— Mittwoch:.00 uhr Gemeinſchaftsmeſſe. —+ Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag: 14.00, 16.00, 18.00 und 20.00 Uhr Beicht.— Sonntag: .45 Uhr an Beicht;.00 Uhr Austeil. d. hl. Komm.; .00 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach;.00 Uhr Gottesditenſt mit Predigt in Schriesheim; 14.00 und 18.00 Uhr Andacht. + Evang. Gemeinde Schriesheim. Sonntag:.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen; 9 30 Uhr Predigtgottesdienſt( Pfr. Kaufmann); 11.00 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt.— Mittwoch: 20.30 Uhr Bibelſtunde, ſter berluſt und mit „Hakenbr die küchti Am kommen' die Grupper Gaumeiſter der gleichen W vier Gaum und ermitteln Gruppenſi: eeun ef Kämpfe um di einmal die Gri ſcher Meiſter, jugeteilt wurd. unſeres Vertret Poſt Mün Gis Haßloc Bayern, Württe men nach werd anhängern zien ben alle drei rt und Weiſe rungen, daß me den Gruppenſie mehr als zehn durchs Ziel. roße Leiſtun euling der Go Wie ſieht ma den kommenden Jahresfriſt die digen unglücklic Deutſche Hand! Hauſe zurückkeh die große Enttä die Waldhöfer 9 müdlichen und ** verſp einmal das das für die he badiſchen Meiſt⸗ ſchaft für das 2 das grof eugendem Stil ſchaft wieder verhältnis. So ſteht nun 4— ſtartbereit er ungeheuer ſ nit Waffen, we auszeichneten: h bereitſchaft und Dr. Otto Neur Sportlehrer Ta pird ebenſo gel nden und ihn ein. In welcher Ar diſche Meiſter di zur Stunde nock wir von Sportf im Tor wahr ſtehen, da Tripp Rhügt und durch zu Training ne gold, der ſeit ſ. bporigen Jahres Trippmacher ein wir ihn, ſeiner und bis zum S Schmidt ur hrauchen keinen bringen; die N Ländermannſcha die Läuferreihe Kritter und Kämpfern zuſam Sturm nicht zu Die Fünferreihe immerman erzog, Lan die Frage offen eitwas indisponi wendige Keme nüii t techniſch Süd· Westfalen macht. Es sin der Wehrmacl Aniorderungen Paderborn her 3 mütisen„Kopf April 1938 N ienſt auf der wei Stunden eit allmählich des Monats von ſieben die Ausbil⸗ ei geringſtem eiſtung zu er⸗ ildung. Kör⸗ erte erfahren ung und Be⸗ gang ſportge⸗ ihen— ſchil⸗ tsgauführers. einer Erzie⸗ e Sportbewe⸗ iß if, K chritt⸗ ri lichem Maße nehr ſo, daß chen kommen de Geſtalten. kehrungspro⸗ örperliche Ar⸗ t, hat zur em Lande zu ſich Verbil⸗ ſich, und die ken führt zu irdem iſt die mehr Sport geeignetere veglicher. ſozialiſtiſchen an die Ge⸗ ahr zu Jahr te Jahrgang fe, die eine weltanſchau⸗ ienſt ſelbſt iſt r Erziehung. eſamtwohl beitsdienſtes Oberarbeits⸗ ittliche Ge⸗ vergangenen rbeit auf der Nuskeln wer⸗ Außerdem ich aufs beſte r zum erſten beitsmänner und Erkran⸗ iche Einrichh⸗ gemeinſchaft Beſunderhal⸗ zelnen. Uns olgſchaft der Arbeits⸗ Unterredung. amit deutete n gegenüber her Belange ſorge un⸗ ing e dem Verein oſſene Winzer⸗ ellerei in Bad erung mit Ge⸗ eimer, Forſter, Bei ſehr ſtar⸗ lziſchen Wein⸗ Geſchäft, das rdiente Preiſe ſteten einzeln: Deidesheimer mer Neuberg 160; do. 1160; 250: Friedels⸗ Sheimer Neu⸗ engarten 12603 heimer Feuer⸗ erg 1330; Dei⸗ Friedelsheimr ßgarten 1390; heimer Schloß⸗ ng 1460; Dei⸗ 1530; Deides⸗ 1710; Deides⸗ einnahme von nitt von 1310 — — 3 die müdlichen und nie r eng die mit ihm zuſammen noch einmal das das für die hervorragende Kamexadſchaft der badiſchen Meiſterelf und die ſtete Einſatzbereit⸗ ſchaft für das Anſehen des Vereins. In über⸗ ter Sturm nicht zur Die Fünferreihe wird wohl i Hakenkreuzbanner“ Sport und sSpiel Samstag, 23. April 1938 Es geht um die Deutjche Handvalumeiftexchanzt die tüchtigen Waldhöfer wollen natürlich Gruppenſieger werden/ Am Sonnlag das erſte Spiel in haßloch Am kommenden Sonntag beginnen nun auch hie Gruppenſpiele der 16 Handball⸗ Haumeiſter. Die Durchführung erfolgt in der gleichen Weiſe wie beim Fußball, d. h. je viar Gaumeiſter bilden eine Gruppe nd ermitteln in Vor⸗ und Rückſpielen die Gruppenſieger, welche dann die Endaus⸗ eeun eſtreiten. Vor dem Auftakt dieſer mpfe um die höchſte Trophäe wollen wir einmal die Gruppe betrachten, der unſer Badi⸗ ſcher Meiſter, Sportverein Waldhof, zugeteilt wurde und gleichzeitig die Chancen unſeres Vertreters erwägen. Poſt München, Turnverein Urach, is Haßloch heißen die Gaumeiſter von Bayern, Württemberg und Südweſt. Dem Na⸗ men nach werden dieſe Vereine vielen Sport⸗ anhängern ziemlich unbekannt ſein und doch hen alle drei in einer derart überzeugenden rt und Weiſe die Meiſterſchaft ihres Gaues er⸗ kungen, daß man ihnen gewiſſe Ausſichten für den Gruppenſieg einräumen muß. Mit z. T. mehr als zehn Punkten Vorſprung gingen ſie durchs Ziel. TV Urach hat dabei eine ganz roße Leiſtung vollbracht, indem die Elf als eüling der Gauklaſſe gleich Sieger wurde. Wie ſieht man nun im Lager der Waldhöfer den kommenden Spielen entgegen? Als vor Jahresfriſt die Spenglerelf von jenem denkwür⸗ digen unglücklich verlorenen Endkampf um die Deutſche Handballmeiſterſchaft in Halle nach hauſe zurückkehrte, konnte mancher der Spieler die große Enttäuſchung kaum verwinden. Wenn aldhöfer Handballer trotzdem ihrem uner⸗ verzagenden Sportführer das große Ziel anzuſtreben, dann ſpricht eugendem Stil wurde denn auch die Gaumei⸗ ſchaft wieder errungen— ohne jeden Punkt⸗ berluſt und mit einem wirklich glänzenden Tor⸗ verhältnis. So ſteht nun unſer alter und neuer Gaumei⸗ ſr eenen für die Gruppenſpiele, bewußt er ungeheuer ſchweren Aufgaben, aber gerüſtet nit Waffen, welche ſchon immer die Waldhöfer auszeichneten: hervorragendes Können, Einſatz⸗ bereitſchaft und einen unbändigen Siegeswillen. Di. Stto Neumann, nach dem Weggang von DWortlehrer Tauchert als pird ebenſo 3 und ihnen beſtimmt ein guter Berater ſein. treuer verpflichtet, elehrige wie eifrige Schüler vor⸗ In welcher Aufſtellung beſtreitet nun der Ba⸗ diſche Meiſter die Endſpiele? Dieſe Frage kann zur Stunde noch nicht beantwortet werden. Wie bir von Sportführer Schäfer erfahren, wird Eim Tor wahrſcheinlich wieder Wei ſtehen, da Trippmacher ſeiner Militärxpflicht ge⸗ Rügt und durch das beginnende Manöver weder zu Training noch Spiel abkömmlich iſt. Wei⸗ hold, der ſeit ſeiner 0 borigen Jahres lediglich verſchiedene Male für Trippmacher einſprang, wird ſich, dafür kennen wix ihn, ſeiner Aufgabe voll und ganz bewußt und bis zum Sonntag beſtimmt 35 Weigold Handoperation im Mai Draht“ ſein Schmidt und Müller als Verteidiger hrauchen keinen Nachweis für ihre Klaſſe zu hringen; die Nominierung nach Wien in die Ländermannſchaft beſtätigt ihr Können. Auch die Läuferreihe ſetzt ſich mit Rutſchmann, Kritter und Henninger aus hewährten Kämpfern zuſammen, die auch den Amen affen. kommen laſſen. n der Beſetzung Heiſeck, Spengler, immermann, wobei allerdings erzog, Lang antreten, JDeßrage offen bleibt, ob für den zur Zeit noch ehwas indisponierten Lang nicht doch der junge, wendige Kemeter eingeſetzt wird. Dieſer An⸗ griff if techniſch einer der reifſten ganz Deutſch⸗ lands. Durch jahrelanges Zuſammenwirken iſt der eine mit des anderen Spielweiſe vertraut, und unter der Regie von Fritz erwar⸗ ten wir von der blauſchwarzen Elf, daß ſie mit reſtloſem Einſatz zunächſt einmal die erſte Etappe zur Deutſchen Handballmeiſterſchaft, den Gruppenſieg, erreicht. Spengler wurde in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Oberfeldmeiſter beim Reichs⸗ arbeitsdienſt nach Dundenheim bei Lahr be⸗ rufen, ſteht aber trotzdem zur Verfügung und wird f mit ſeinen Kameraden alles dran ſetzen, damit die ſchon einmal im Jahre 1933 errungene Deutſche Meiſterſchaft erneut nach Mannheim kommt. Wie uns die Waldhöfer Handballer verſichern, 53 ſie nur den einen Wunſch, daß die Mann⸗ eimer Sportgemeinde ſo hinter ihrem Meiſter ſteht, wie das anderwärts hundertprozentig der Fall iſt. Nur bei ſolchen Vorausſetzungen, d. h. bei vollen Zuſchauerrängen, wird ſchließlich das Reichsfachamt auch einmal dem Wunſche der chen Waldhofelf Rechnung tragen und ein evtl. zuſtandekommendes Endſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft nach Mann⸗ heim legen. Handball⸗Auswahlſpiel in Breslau Am koenmenden Sonntag finden bereits ver⸗ ſchiedene Auswahlſpiele für Breslau ſtatt. Mannheim ſtellt das erſtemal drei Mannſchaf⸗ ten, die in Schwetzingen, St. Leon und Neulußheim antreten müſſen. Nachſte hend die vom Fachamt herausgegebene Nominierung der Spieler: 1. Aufſtellung. Spielort Schwetzingen: Gropp(Seckenheim); Buſch(VfR), Sornberger (UfR); Greulich, Gehr(beide Seckenheim), Langl(VfR); Mülbert(Seckenheim), Morgen (VfR), Grumer(1846), Glück(VfR), Fiſcher (VfR). 2. Aufſtellung. Spielort St. Leon: Vollmer (Reichsbahn); Jacob(Reichsbahn), Morawetz (Kurpfalz); Müller(1846), Bonnacker(Reichs⸗ bahn), Morawetz(Kurpfalz); Hotter(Poſt), Triebele(Käfertal), Meerwarth, Bach(beide Reichsbahn), Hermann(Poſt). 3. Aufſtellung. Spielort Neulußheim: Seubert(Poſt); Göppert(Poſt), Jeck(Vfe); Weick, Betz(beide Poſt), Seibert(Vfe); Mende (Vfe), Günther(Luftwaffe), Bonnat(Kurpfalz), Rumig(Käfertal), Hintenach(1846). Wir wünſchen den Mannheimer Vertretun⸗ gen, daß ſie ſich alle durchzuſetzen vermögen; der ſtreis Mannheim muß„ganz groß“ in Breslau antreten können. LDas der 6port am Dochenende bringt Jußball⸗Cänderkampf gegen portugal/ Meiſterſchafts⸗Endſpiele im Jußball, Hand⸗ ball, Rugbn und Hocken/ ſterſchaften in Hannover/ Cennis⸗Känderkampf gegen polen/ Deutſche Fecht⸗Mei⸗ Endkämpfe im mannſchaftsringen/ Eilenriederennen bei Hannover Das bevorſtehende Sportwochenende bringt ein Programm, das an Qualität und Reich⸗ haltigteit ſchlechthin zu übertreffen iſt. In einer Reihe von Sportarten wird um Meiſterehren gekämpft und dazu treten die Länderkämpfe im Fußball und Tennis, ſowie die Europameiſter⸗ ſchaften der Ringer. „König“ Fußball bringt ein ſehr vielge⸗ ſtaltiges Programm, Im Vordergrund ſteht na⸗ türlich der zweite Länderkampf mit Poriugal, der im Frankfurter Sportfeld mit Ausnahme von Urban die ſogenannte„Breslauer Elf“ im Kampf ſieht. Es ſpielen Jakob; Janes, Mün⸗ zenberg; Kupfer, Goldbrunner, Kitzinger; Leh⸗ ner, Gelleſ„ Siffling, Szepan, Fath. Nach den verſchiedenen Enttäuſchungen in unſeren letzten Kämpfen iſt diesmal zu hoffen, daß un⸗ ſere Nationalſpieler im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehenden Kämpfe zur Weltmeiſterſchaft an ihre alten Leiſtungen anknüpfen. Weitere Länder⸗ ſpiele bzw. Auswahlſpiele am Wochenende ſind: Tſchechei— 104 5 in Prag, Wien— Bu⸗ dapeſt in Wien, Nachwuchs Ungarn— Wien in Budapeſt, München— Stuttgart in München und Dresden— Prag in Dresden.— Mit fünf Treffen werden die Meiſterſchafts⸗Endſpiele ſortgeſezt, und 1 ſtehen ſich gegenüber: Ham⸗ burger SV— Eintracht Frankfurt in Hamburg, ſowie Norck Inſterburg und Stettiner SC in Inſterburg in der Gruppe 1, Vf R Mann⸗ heim und Berliner SV 92 in Mannheim in der Gruppe 2, BC Hartha und VfB Stutt⸗ gart in Plauen in Gruppe 3, 1. Nürnberg und Hanau 93 in Nürnberg in Gruppe 4.— Im Hockey werden die an den Oſterfeier⸗ tagen unterbrochenen Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft mit den Treffen der Vorſchluß⸗ runde forgeſetzt. In Mannheim empfängt der Badiſche Meiſter VfR Mannheim den TV 57 Sachſenhauſen und in Berlin trifft der Titelverteidiger Berliner SC auf den Uhlen⸗ horſter HC.— Zwei Auswahlſpiele, und zwar eiger tag: 15.00 bis el.— Weißer Austeil. d. hi. Monatskomm. tit Erſtkomm.⸗ Erſtkommuni⸗ nntag(Quaſi⸗ ſt; 10.30 Uhr hre. 0 Uhr Haupt⸗ iſt; 13.00 Uhr g: Von 14.00, Sonntag:.00 Frühmeſſe mit ommunion für ier; 19.30 Uhr ztag und Don⸗ .00 Uhr och: ich. Samstag: — Sonntag: ). hl. Komm.; Ütenbach;.00 esheim; 14.00 Sonntag:.30 hen; 9 30 Uhr .00 Uhr Kin⸗ Bibelſtunde, ———————————————— 3 Paderborn herrschte am Vortas eine recht fröhliche Stimmuns, mütisen„Kopistand“ äuherte. „Kopistand“ vor der groben Fahrt Süd-Westkalen und Lippe stehen jezt im Zeichen der Kraftsport-Meisterschaften der Wehr⸗ macht, Es sind keine Limousinen oder schnittige Zweisitzer, sondern die grauen Fahrzeuge der Wehrmacht. Etwa 300 Teilnehmer sind bei dieser Kraftfahrprüfung vertreten, die riesige Ankorderungen an Menschen und Maschinen stellt. Bei der Abnahmeprüfung im Sennelager bei die sich hier in einem über⸗ (Schirner-M) Weſtfalen— Oſtholland in Münſten i. W. und Frankreich— Holland in Paris, vervollſtändi⸗ gen das Programm. Die Turner der§H3 tragen zum erſten Male in Stuttgart die Reichswettlämpſe im Mannſchaftsturnen aus. In Baſel kommt es zu einem Länderkampf Schweiz— Tſchechei. In der Leichtathletik werden zum zwei⸗ ten Male die AGepäcmarſch⸗Meiſterſchaften in Hamburg durchgeführt und in Berlin kommt das traditionelle Laufen und Gehen„Rund um Berlin“ mit internationaler Beſetzung zum Im Boxen erſtrecken ſich die Wochenend⸗ Veranſtaltungen nur auf die Amateure. In kämpft die Vereinsſtaffel des Vfa 86 annheim gegen den Reichsbahn⸗TSp, in mirng ſtehen ſich Würzburg und Stuttgart im tädtekampf gegenüber und in Darmſtadt lommt es zu einem Mannſchaftskampf F— Schweinfurt— Darmſtadt. Die Ringer haben an dieſem Wochenende ihr wichtigſtes Ereignis in den Europameiſter⸗ ſchaften im freien Stil, die am Sonntag in Re⸗ val ihren Anfang nehmen. Deutſchland iſt hier vom Bantamgewicht auſwärts durch Schmitz (Köln), Sperling,(Dortmund), Nettesheim (Sertgz Schäfer(Ludwigshafen), Schweickert Berlin), Seelenbinder(Berlin) und Ehret (Ludwigshafen) vertreten. Insgeſamt ſind an den Titelkämpfen 14 Nationen beteiligt. Neben den Europameiſterſchaften beanſpruchen auch die Endkämpfe zur deutſchen Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft, die Siegfried Ludwigshafen zu vertei⸗ digen hat, großes Intereſſe. Am Wochenende finden u. a, folgende Begegnungen ſtatt: Eiche Sandhofen— RrSr' Neuaubing, KV 95 Stuttgart— VfTun Feudenheim, AC Rei⸗ chenhall— TS Münſter und AC Köln⸗Mül⸗ heim— Siegfried Ludwigshafen. Rkeisklaße! Am letzten Aprilſonntag iſt das Programm ziemlich klein, finden doch in jeder Gruppe nur zwei Spiele ſtatt, zudem ſind Poſt und Ladenburg durch Pokalſpiele beſchäftigt. In der Gruppe Weſt ſpielen: Rohrhof— Brühl Ketſch— Oftersheim. Beide Spiele ſind für die reiſenden Mann⸗ ſchaften von großer Wichtigkeit. Am leichteſten dürfte es Brühl haben. Allerdings muß be⸗ rückſichtigt werden, daß Rohrhof um den Ab⸗ ſtieg kämpft und daher alles verſuchen wird, um zum Siege zu kommen. Dagegen hat es Oftersheim in Ketſch nicht ſo leicht, denn Ketſch iſt auf eigenem Platze wieder ein ſehr ſtarker Gegner geworden. In der Gruppe Oſt ſpielen: Hemsbach— Neckarhauſen Aſchbach— Leutershauſen. Neckarhauſen muß in Hemsbach unbedingt gewinnen, wenn es Meiſter werden will, denn ein Unentſchieden dürfte kaum reichen, da Edin⸗ gen noch ein Platzſpiel gegen Aſchbach hat. Leutershauſen muß nach Aſchbach und hat dort Siegesausſichten, zumal Aſchbachs Abſtieg be⸗ ſiegelt iſt. Die Kreisklaſſe Il Am kommenden Sonntag werden die Spiele fortgeſetzt, es ſtehen drei Treffen auf dem Pro⸗ ramm. Hierbei handelt es ſich lediglich um oſitionskämpfe, da der Meiſter längſt ermit⸗ telt iſt. Um den zweiten Platz werden ſich die Vereine Lanz und Laudenbach mit Gartenſtadt erbitterte Kämpfe liefern, da gerade dieſe Ver⸗ eine gut beiſammen liegen. Es ſpielen: Lanz— Stadt Laudenbach— Weinheim SA— Altenbach. du 8 Tagen: In—öcalke 6 Gruppenſpiele am 30. April Mit Rückſicht auf den nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai werden die Vor⸗ rundenſpiele zur Deutſchen Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft 1958 bereits am Samstag, 30. Ap ausgetrag'en. Die Reichsſportfürhrung hat folgenden Spiel⸗ plan genehmigt: Gruppe 1: Eintracht Frankfurt— Stettiner SC in Frankfurt a. Ar; Eintracht—Platz(Schiedsrich⸗ ter(Pfeifer⸗Hanau). Gruppe 2: 4 VfR Mannheim— Schalle 04 in Mannheim Sialion Geſhepochf; Berliner Su 92— S 05 Deſſau in Berlin, Poſtſtadion,(Kaiſer⸗Zop⸗ at). 05 Gruppe 3: Fortuna Düſſeldorf— BC Hartha in Ober⸗ haufen, Stadion,(Kramer⸗Hamburg). Gruppe4: Hanau 93— 1. FC Nürnberg in Hanau, 93— Platz,(Stadelmaier⸗Stuttgart); Aleman⸗ nia Aachen— Hannover 96, in Aachen, Wald⸗ ſtadion,(Schütz⸗Düſſeldorf). Die Spiele in Mannheim und Berlin begin⸗ nen jeweils um 17.30 Uhr, bei den übrigen Treffen iſt der Beginn auf 18 Uhr feſtgeſetzt. Tichechei hat ſich gut vorbereitet Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidung in Prag Die Tſchechei muß ſich die Teilnahme an der Endrunde zur Ze e erſt am kommenden Sonntag in Prag durch einen Sieg über Bulgarien erkämpfen. Das exſte Spiel in Sofia endete nur:1. Um gegen alle Ueber⸗ raſchungen geſichert zu ſein, würden aus dieſem Grunde in Prag ſehr ſorgfältige Vorbereitun⸗ gen getroffen. Das Ergebnis iſt folgende Na⸗ tionalmannſchaft: Tor: Planickg(Slavia); Ver⸗ teitigung: Burger(Sparta), Aaucik Slavia); Läuferreihe: Koftalch(Sparta), Lreuz(Sg Par⸗ dubitz), Kolsky(Sparta); Angriff: Riha(Spar⸗ ta), Simunek(Slavia), Ludl(Viktoria Zizkov), Nejedly, Rado(beide Sparta). HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele Mannheim. Fußball. Spiele auf eigenen Plätzen, Brauereiplatz: Samstag, 23. April, 17.30 Uhr, VfR Berlinghof— Reichsbahn⸗ Türn⸗ und Sporwerein 1 Ludwigshaſen.— Sonntag, 24. April,.45 Uhr, VfR Noll— Luftwaffenſport⸗ verein 1 Mannbeim⸗Sandhofen.— Herzogenriedvark (Feld): Sonntag, 24. April, 9 Uhr, VfR A 3⸗Jad.— Phönix Mannheim(Pflichtſpiel).— Stadion: Sonn⸗ tag, 24. April, 13.15 Uhr, VfR B 2⸗Igd.— VfTun Feudenheim B 1(Pflichtſpiel). 15 Uhr VfR Liga— Berliner Sportverein 1892(Spiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft).— Spiele auf fremden Plätzen: Samstag, 23. April, 17 Uhr, VfR Ac⸗Mannſchaft— VfTug Feudenheim AH.— Sonntag, 24. April..45 Uhr, VfR B 2⸗Igd.— FC Germania 03 Friedrichsfeld B 1⸗Jod.(Pflichtſpiel). 10.15 Uhr VſR Willi Schmid— MyỹC 08 Eiſen⸗Privatmannſchaft; Platz: Stadion, Feld II(Pflichtſpiel). 10.30 Uhr VfR Geppert— SpVg. 07 Schwarzgelb Privatmannſchaft(Pflichtſpiel). — Schwimmen: Vigler, beſucht jeden Dienstag⸗ abend in der Halle II des Städt. Hallenbades unſere Schwimmabende. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag, 23. April, auf unſerem Platz: 16,30 Uhr Aß— Ah Sporwerein Mannheim⸗Stadt.— Sonntag, 24. April, auf unſerem Platz: 9 Uhr Schwarzweiß Privat— Mic 08 Mannheim Eiſen; 10.45 Uhr-ZJugend— -Jugend Sportverein Waldhof. Feld 2: 9 Uhr Grün⸗ weiß Privat— Vfe Lu.⸗Frieſenheim Privat: 10,30 Uhr Hota Privat— Alemannia Mannheim⸗Rheinau Nagel Privat. Auswärts: 9 Uhr Gem. Jugend— Gem. Jugend UfnR Mannheim; 10.30 Uhr Schwarzgrün Pri⸗ vat— 1266 Ludwigshafen Privat; 13.15 Uhr 2.— 23 8 Hockenheim; 15 Uhr 1.— 1. 08 Hockenheim. Mannheimer Fußball⸗Club 1908 e. VB. 1. und 2. Mannſchaft ſpielfrei. 4 1⸗Jugend— BVfe Neckarau Samstag, 16.15 Uhr, Stadion(Vorſpiel Vfe Neckarau— Admira Wien).— Sonntag, 24..: Eiſen— VfR Schmitt(„OB“), 10.15 Uhr, Stadion, Feld III. Friſör— Betr.⸗Sportgem. Lanz, 10.45 Uhr, Stadion, Feld II. Rotblau— VſL Neckarau, 10.30 Uhr, Schäferwieſe. B⸗Jugend— Alem. Rheinau,.15 Uhr, Schäferwieſe. Gem. Jugend— VſB Kurpfalz, 8 Uhr, Schäferwieſe. BVſn Kurpfalz RNeckarau. Fußballabteilung: 1. Mannſchaft Freundſchaftsſpiel in Altripy. Beginn 15 Uhr. Jugendmannſchaft Verbandsſpiel— 08 Mann⸗ heim, dort. Beginn 9 Uhr.— Handballabtei: lung: Komb. Mannſchaft— Viernheim, dort. Erſte ZJugendmannſchaft in Viernheim. 2. Jugendmannſchaft in Brühl gegen TV. Beginn 10 Uhr. Frauenmann⸗ ſchaft Pokalſpiel gegen TV Brühl, dort. Beginn 15 Uhr. F Ladenburg. Sonntag, 24..: 1. Mannſchaft Pobalſpiel gegen SpVg. Oberhauſen in Oberhauſen. 2. Mannſchaft ſpielfrei. Abfahrt 13 Uhr per Omnibus ab Martinstor. Sportverein Mannheim⸗Stadt e. V. Fußball: Samstag, 23.., 16.15 Uhr(Phönixplatz), Ad Stadt— Ab Phönix. 16 Uhr, Stadion, Betriebsſportgemein⸗ ſchaft' Krankenhaus— Betriebsſportgemeinſchaft Hof⸗ ſtätter.— Sonntag, 24.., 9 Uhr(Planetariumsplatzm), Pflichtſpiel Stadt⸗Jugend— Waldhof⸗Jugend. 15 Uhr am Waldweg Neckarau Stadt 1— Lanz 1.— Hal⸗ lentraining: Jeden Dienstag in der K⸗6⸗Turn⸗ halle 19—22 Uhr. Ab 1. Mai jeden Mittwoch Plane⸗ tariumsplatz 18—20 Uhr.— Schwimmen: Jeden Donnerstag im Städt. Hallenbad 21.30—23 Uhr. Poſt⸗Sportperein Mannheim e. V. Sonntag, 24.., Fußball: Auf eigenem Platz Polalſpiel Poſt 1— FCl. 05 Heidelberg,.30 Uhr. Jugend: Poſt— Ale⸗ mannia Ilvesheim, 11 Uhr.— Handball: Män⸗ ner: Auswahlſpiele für Breslau. Treffpunkt der Be⸗ teiligten für St. Leon 12.15 Uhr Hauptbahnhof; für Neulußheim 12.30 Uhr Hauptbahnhof. Jugend: Poſt 2. Mannſchaft— TV Hockenheim,.30 Uhr, dort. Frauen: Jahn Neckarau 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mann⸗ ſchaft, 15 Uhr; Fortuna Edingen 1. Mannſchaft— Poſt 2. Mannſchaft, 14 Uhr, dort. Betriebsgemeinſchaft der Fa. Hch. Lanz Ach, Mann⸗ heim. 24..: 15 Uhr Lanz 1— Stadt 1(Waldweg); .15 Uhr Lanz II— Seckenheim Privat in Seckenheim; 10.30 Uhr Lanz IV— MFc 08 Friſeur 1im Stadion; 9 Uhr Lanz⸗Jugend— 07⸗Jugend im Stadion.— Uebungsſtunden in der Dieſterwegſchule: dienstags 18—20 Uhr für Jugend; Mittwoch 18—19.30 Uhr für die Uebungsgemeinſchaft(Männer); Mittwoch 19.30 bis 20 Uhr für Wettkampfgemeinſchaft(Männer); Donnerstag 18—19.30 Uhr für Frauen.— Schwim⸗ men: ſamstags 20—20.30 Uhr Städt. Hallenbad. — ——— „Bakenkreuzbonner“ Unterhaltung und Wiſſen Samstag, 25. Gpril 188 7 Pressezeichner„fischten“ nach Ideen Nicht jeder kam mit Skizzenblock und Bleistift/ Die Meister über ihr Die Reichsfiſchwerbung hatte bekannte Preſ⸗ ſezeichner und Preſſefotografen zu einem Beſuch der drei deutſchen Fiſchereihäfen Weſermünde, Cuxhaven und Hamburg einge⸗ laden, um ihnen Anregung für ihre Arbeit zu geben und vielleicht ſpäter einmal Material für eine praktiſche Werbung zu erhalten. So traf eine Gruppe von Künſtlern, unter denen ſich E. O. Plauen, von Möllendorff, Bar⸗ log, Baltie und Meyer⸗Mengede befan⸗ den, im Fiſchereihafen Weſermünde ein, wo ſie einen Einblick in das Löſchen der Fiſche, die Aktionen und die Zubereitung erhielten. Dann fuhren ſie weiter nach Cuxhaven, um mit dem Fiſchdaanpfer„Danzig“ eine Fahrt bis kurz vor Helgoland anzutreten und einen regelrech⸗ ten Fiſchzug ſelbſt zu erleben. Auf dieſer Fahrt erzählten ſie von ihrer Arbeitsweiſe, ihrem Entwicklungsgang und ihren Ideen. Immer auf Jagd nach dem Einfall „Mit dem Zeichnen iſt das faſt genau wie mit dem Fiſchfang“, erklärte Horſt von Möllen⸗ dorff in der Meſſe des modernen Fiſchdamp⸗ fers.„Das Wichtigſte ſind die Einfälle. Man weiß, daß es welche gibt, weiß nur nicht, wo man nach ihnen fiſchen ſoll, und lebt in der be⸗ ſtäendigen Angſt, eines Tages ohne Einfall nach Hauſe zu kommen“. Deshalb iſt die Einladung der Reichsfiſchwerbung zu dieſer Fahrt ſehr be⸗ grüßt worden, da ſie keine Verpflichtung brachte. So ſtanden ſie denn an den Hafenanlagen, machten ihre Skizzen und ſtudierten vor allem die Menſchen.„Denn vom Volksmund aus geht alle Zeichnerei“, erklärte Barlog, den man infolgedeſſen nirgends mit einem Skizzen⸗ block ſah. Er hatte ſich eine Schmalfilmkamera mitgenommen und filmte alle irgendwie be⸗ deutenden Szenen.„Ich brauche dann hier nicht jede Schraube zu zeichnen und habe in Berlin ſpäter trotzdem Material“. Nicht nur hier macht er das ſo, ſondern auf jeder Repor⸗ tagefahrt, die er unternimmt. Zur Preſſezeich⸗ nung gehört nämlich im höchſten Grade Kon⸗ zentration. Sie zu entfalten, iſt aber oft da unmöglich, wo der Preſſezeichner zu arbei⸗ ten gezwungen iſt. Außerdem muß er befürch⸗ ten, daß ihm weiteres Geſchehen bei der Aus⸗ führung der Skizze verloren geht. Tiſchtücher und Wände bemalt Im Gegenſatz dazu ſteht die Arbeitsmethode Balkies. Bei ihm kommt der Skizzenblock kaum aus der Hand. Meiſt ſind es nur drei, vier Striche, die ihm das Geſchehen ſpäter wie⸗ der ins Gedächtnis zurückrufen ſollen. Er er⸗ zählt von ſeinem abenteuerlichen Leben, bevor er zu dem bekannten Zeichner wurde:„Als Schuljunge war ich ein Schanierfink. Kein Tiſch⸗ tuch und keine Wand war vor mir ſicher. Nur mit Widerſtreben gab mich mein Vater zu einem Reklamezeichner in die Lehre. Später verdiente ich als Hilfsarbeiter eines Reklame⸗ zeichners kaum mein Brot und ließ mich in München von einem Einbrecher, der dann un⸗ ter meinem Namen ſtahl, um meine ſämtlichen Zeichnungen prellen. Meine Arbeit beſtand eigentlich nur im Entwerfen von Plakaten, die auch von großen ausländiſchen Firmen ange⸗ kauft wurden. Erſt in den letzten Jahren hat ſich bei mir die humoriſtiſche Linie entwickelt, die jetzt im Vordergrund ſteht“. Das lächelnde Geſicht des Fiſchers war unecht Der Fiſchfang hat auf ihn einen großen Ein⸗ druck gemacht und ihn zu mancher Zeichnung angeregt. Man merkt den alten Plakatzeich⸗ Leben, ihre Arbeit und ihre Ideen nern, wenn er ſagt, daß die Fiſchwerbung bis⸗ her immer falſche Bahnen gewandelt ſei. Man ſah den Fiſcher immer lächelnden Geſichtes, am liebſten mit einem romantiſchen Sonnenunter⸗ gang. Doch von den Leuten im Binnenland ahnte ja keiner, wie ſchwer die Arbeit auf See iſt.„Dieſe Arbeit müſſen wir in den Vorder⸗ grund der Werbung ſtellen, dann wird der Ar⸗ Geburtstagsgeschenk des Gaues Baden Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner hat dem Führer zum 49. Geburtstag die herzlichen Glückwünsche des Gaues Baden ausgesprochen. Zugleich übersandte er dem Füh- rer eine Plastik der Staatlichen Maiolika-Manufaktur Karlsruhe, eine Pfierdegruppe von der Bildhauerin Else Bach. beiter in der Fabrit auch Achtung vor dem Fiſch bekommen“. Statiſtiſches Material wird ſchmackhaft Eine ähnliche Auffaſſung Meyer⸗Menoede, es iſt, Wirtſchaftsfragen zu illuſtrieren.„Sta⸗ tiſtiſches Material muß ſchmackhaft gemacht werden, wie Fiſch“. Deshalb ſtand er auch ſtets in nächſter Nähe beim Auswerfen des Netzes und beim Einholen, ſchaute ſich die wenigen Schollen, die der Zug ergeben hatte, und die Seeſterne an und betrachtete mit be⸗ ſonderem Intereſſe die Fiſchmehlfabrik des Dampfers„Kehdingen“, der gerade im Hafen von Cuxhaven lag. äußerte auch Der Vater von„Vater und Sohn' war auch dabei Während die Fotografen ſich mühten, pak⸗ kende Bilder zu erhalten und die Zeichner trotz der überkommenden See ihre Bleiſtifte in Be⸗ wegung ſetzten, ſtand der einzige Vater eines Vaters, der kein Großvater iſt, auf der Brücke und ſchaute ſich den Betrieb von oben an. Es iſt E. Ohfer, alias Plauen, der Vater von „Vater und Sohn“, deren Erlebniſſe ſo vielem zum Erlebnis wurden.„Wie ich auf dieſe Idee kam?— Eines Tages kam der Verlag und bat mich und andere Zeichner, um Vorſchläge für eine Bilderſerie. Mein Sohn war damals noch nicht ganz drei Jahre alt und die erſten Re⸗ gungen ſeines Verſtandes haben auf mich wie auf jeden Vater Eindruck gemacht. Ich trug mich infolgedeſſen ſchon lange mit dem Ge⸗ danken, dieſe kleinen Erlebniſſe des Lebens dar⸗ zuſtellen“. Ein Schäfer ſtand ihm Modell „Wie lamen ſie auf dieſen Typ des Vaters, der doch keineswegs ſchön iſt?“—„Jean Paul ſagte einmal: Mit den Menſchen iſt es wie mit den Boskopäpfeln, die mit der rauhen Schale ſind inwendig die beſten. Ich habe des⸗ halb dieſe Typen mit Bauch, Schnurrbart und Glatze gewählt. Die Idee iſt im Inhaltlichen zum großen Teil mein Vater, im Aeußerlichen ein Schäfer aus der Gegend von Weimar, den ich in meiner Jugend kennenlernte“. Natürlich hat dieſer unſchöne Typ ſehr viel Aergernis hervorgerufen. Doch die Briefe, die aus allen Kreiſen der Leſerſchaft auf den Zeichentiſch flatterten, beweiſen das Gegenteil, ebenſo wie die Auflagen der„Vater⸗ und Sohn“⸗Bücher, „Allerdings, jetzt iſt Schluß mit dieſer Serie Auch die beſte Idee läuft ſich tot. Die Zeich⸗ nung, die ich in das Gäſtebuch des Fiſcherei⸗ Jett kommt etwas anderes dran. Gerade auf dieſer Reiſe habe ich ſoviel Anregungen bekommen, vor allem ſoviel Originale unter den Fiſchern und Fiſchereiarbeiten kennengelernt, daß es hafens zeichnete, iſt die letzte geweſen. mir an Stoff nicht mangelt. Internationales Austauſchkon⸗ zert in Frankfurt a. M. Unter der Schirmherrſchaft des Oberbürgermeiſters der Stadt Frankfurt a.., Staatsrat Krebs, ver⸗ anſtaltet der„Ständige Rat für die internatio⸗ nale Zuſammenarbeit der Komponiſten“ in Ver⸗ bindung mit der Stadt Frankfurt am 22. Apri ein internationales Austauſchkonzert Schweiz Oeſterreich. Die Leitung der Veranſtaltung hat der bekannte Schweizer Dirigent Erneſt An ſermet, der als regelmäßiger Gaſt der wich⸗ tigſten europäiſchen Konzertvereinigungen inter nationalen Ruf hat. Copyrisht 1957 byprometheus-Verleg 4 OIANVONB-ET GEORGE Or. Eichscker, Gröbenzell bei Hünchen 5. Fortſetzung Paul trat näher heran und blickte ſie traurig mit ſeinem bekannten Hundeblick an. Sie lachte, gab ihm die Hand und willigte ein. In dieſem Augenblick klopfte es und zwei Herren traten ohne Aufſorderung ins Zimmer. „Guten Tag, Fräulein. Sind Sie die deutſche Reichsangehörige Fräulein Klothilde von., Tochter des Berliner Bankiers Baron Albert von.?“ Paul, der ſofort erkannte, daß die Herren von der Polizei waren, ſah, wie Cléeo ihre Faſſung zu verlieren drohte. Raſch, damit ſie Zeit ge⸗ — 5 konnte, warf er provozierend dazwi⸗ en: „Meine Herren, ich bin der Bräutigam dieſer Dame, ich finde Ihr Benehmen,— mit welchem Recht erlauben Sie ſich—“ „Nur Ruhe, wir ſind von der Kriminalpoli⸗ zei. Mengen Sie ſich nicht in eine Amtshand, lung! Wer ſind Sie? Legitimieren Sie ſich— Ausgezeichnet, dachte Paul, Cleéo wird ſich inzwiſchen faſſen und die Lage überblicken. Hoffentlich verrät ſie ſich nicht. Er kramte um⸗ ſtändlich in Papieren und Briefſchaften, dann zeigte er eine Mitgliedskarte des Muſikerver⸗ bandes von Paris. Die Herren prüften die Karte, warfen einen Blick auf Pauls Violinkaſten auf ſeine Mu⸗ und gaben ihm ſchweigend die Karte urück. „Dürfen wir um Ihre Papiere bitten, mein Fräulein?“ Beläſtigung.——— Irrtum.“ Cléo hatte ſich ſo weit geſammelt, um mit gleichgültiger Miene aus ihrem Schrank ihren Paß zu holen und ihn den Herren zu über⸗ geben. Die Beamten prüften das Dokument ge⸗ nau, ſogar eine Lupe wurde verwendet. Sie verglichen die Perſonalbeſchreibung des Paſſes mit ihren Notizen. „Unſere Behörde ſucht im Einvernehmen mit der deutſchen Polizei ein Fräulein Klothilde von., wurde. lein von Buet.“ die minderjährig iſt und entführt Die Beſchreibaung paßt auf Sie, Fräu⸗ Die beiden Beamten blickten ſie lauernd an. Cléo zuckte die Achſeln und ſagte kühl: „Meine Herren, Sie haben meine Legitima⸗ tion, Sie erſehen daraus, wer ich bin. „Ihr Paß iſt vollkommen in Ordnung,— indes...“ Ein paar Sekunden war Stille im Hotelzim⸗ mer. Cléo ſah mit geſpieltem leiſem Erſtaunen auf die Beamten Plötzlich klappte der eine die Ferſen zuſammen verbeugte ſich, gab ihr den Paß zurück und ſagte in verändertem Tone ſehr höflich: „Gnädiges Fräulein, entſchuldigen Sie die Wir ſehen, es iſt ein Mit einer abermaligen Verbeugung verließen ſie das Zimmer. Cléo und der Muſiker horch⸗ ten auf die ſich entfernenden Schritte. „Sie haben ſich tadellos benommen,“ ſagte Paul mit Anerkennung. Wenige Minuten ſpä⸗ ter beglich ſie ihre Rechnung und die beiden verließen das Hotel. . Paul hatte eine reizende Wohnung in einer jener alten Mietskaſernen im Zentrum von Paris, auf dem Montmartre, Rue Cortot, mit einem ſchönen Blick auf die Dächer der Stadt. Von ſeinen drei großen Manſardenzimmern bekam Cléo das ſchönſte. Es beſaß einen win⸗ zigen Balkon, hoch oben zwiſchen Baluſtraden und Kaminen, ſchrägen ineinander verſchachtel⸗ ten Dachflächen, von dem man einen wunder⸗ voller Fernblick genießen konnte. Adrienne, die Freundin Pauls, machte auf ſie keinen guten Eindruck, Eine blondgefärbte, ſehr hübſche junge Dame, vom Theater Royal und, wie ſie ſpäter erfuhr, eine geborene Deutſche. Die erſten gemeinſchaftlichen Mahlzeiten ver⸗ liefen ziemlich reſerviert. Aber ſchließlich: es waren drei junge Menſchen, und bald herrſchte frohes Einvernehmen. Eines Nachts wurde Cléo in ihrem Zimmer durch Stimmen aus dem Schlafe geweckt. Sie horchte. Es kam von nebenan. „Du liebſt ſie, du liebſt ſie— jawohl, du liebſt ſie—!“ ſchrie eine weibliche Stimme unterdrückt. Es war Adrienne. „Jawohl“, ſagte die männliche Stimme ruhig und beſtimmt,„ich liebe ſie“. Das war Paul „Du niederträchtiger Menſch,— du betrügſt mich mit dieſer Perſon! Ich werfe ſie aus dem Hauſe!“ „Schweig ſtill— oder—. Die Wohnung ge⸗ hört mir, und wenn du nicht gehorchſt, dann werfe ich dich hinaus! Ich laſſe ſie nicht be⸗ leidigen. Sie iſt das reinſte und anſtändigſte Geſchöpf auf der Erde.“ Adrienne lachte höhniſch. Cléo hörte einen Schlag. Dann entfernten ſich die Stimmen ins Zimmer. Nach einer Weile wurde es ſtill. Sie verbrachte eine ſchlafloſe Nacht. Was ſollte ſie tun? Fort von hier? Ja, fort. Kein Kampf mit Adrienne. Ihr graute vor dem Mädchen. Gegen Morgen kämpfte ſie mit ihrer ————— Paul war unverändert, wie immer beſorgt um ſie und voll Liebenswürdigkeit. Cléeo macht einige Male einen Anlauf, um ihm zu ſagen daß ſie ſeine Wohnung verlaſſen müſſe, abe irgendetwas hielt ſie zurück, ſie konnte es ſich nicht erklären. war im Kaffee, Cleéo allein in der Wohnung Sie ſpielte erſt einige Lieder auf dem Klaviek Dann nahm ſie einen Roman und las bis ge⸗ gen Mitternacht. nicht ſchlafen. Die der Madelainekirche hörte ſie ein Uhr ſchlagen. Traurigkeit erfüllte ſie, und ihre drückende Ei ſamkeit kam ihr mit einem Male ſo ſtark zum Bewußtſein, daß ſie weinen mußte. Sie weinte in ihre Kiſſen,„Guy! Guy!“ und doch fühlte ſie, daß Guy für ſie nicht mehr vorhanden war. Immer ſtärker mußte ſie weinen, es ſchüttelte ſie förmlich, und ſie preßte ihr Taſchentuch vor den Mund. zen. Ihr war, als ob ſie ſich zu Tode grämen müßte, alles war ihr gleichgültig. ls i durch den Nebel ihrer unſäglichen Trauer hin⸗ durch plötzlich bewußt ward, daß ihre Türe unverſchloſſen war, erhob ſie ſich raſch, um ah⸗ zuſchließen. i hatte, klopfte es nochmals, Paul öffnete und ſtand in ihrem Zimmer. 3 ſchrecklich weinen, Fräulein Cleéo, krank?“ aber legen Sie ſich doch wieder hin, kommen Sie, Sie zittern ja vor Kälte—“ Müdigkeit und ſchlief nochmals ein. Im Dä mer des wiederkommenden Schlafes hörte ſi noch Pauls Worte:„Ich laſſe ſie nicht beleidi⸗ ger/ W44 iſt das beſte und reinſte Geſchöpf auf der Erde.“ Am nächſten Tag blieb Adrienne unſichtbat Auch beim Abendeſſen fehlte Adrienne. Paul deſſen Spezialgebiet FVor allem WpD Das nung einer n Der Erlös au ihrer Vorgäng die vom Reich leit vorgenom waltigen Aufb⸗ Stelle einen hlock zu ſtelle lich getiigt zu dieſer Anleihe zieht ſich bis Hbhraucht ſich da andere große der endgültige dern kann die⸗ pbornehmen. Es gibt he Deutſchland, d. waltigen Auft Darum iſt es keit, daß ſich je ker, an der 3 leihe beteiligt. genoſſen, die m nung nicht ver— Schwierigkeit d Überhaupt ein⸗ durchgeführt? Sparbeträge be anlegen will, d fetzt in der Zei zu irgendeiner ditgenoſſenſchaf ter zu erklären, . 3 4 gul eingefil Bäcke fi! lanfendenn 1415 5 —.— 1 Sü uten, kleir 1 1 tſtadt(ö2—3 9 usangestelt licht u. 25., durchaus perfekt d. 3— ſelbſt u tagsüber.7 9 Bewerb., die ſo Stelle verſ.., 5 an den 2 tell. v. 20—21 1 dreſſe zu erfra fiil.A u bald. Ei Zuſchr. mit Le ben über Ar erige Tätigk. an den Verlac Für di dem Heii guten Vat sagen wi dem Her Krankenh macherei, Neck Hierauf ging ſie 5 Bett. Aber ſie kon tille beklemmte ſie. Von Plötzlich klopfte es leiſe. Sie antwortete nicht, ſie fuhr fort zu ſchlu Noch bevor ſie die Tür errei „Verzeihen Sie tauſendmal, ich hörte Sie ſo ſind Sie „Nein— um Gottes willen, gehen Sie!“ „Ich gehe ſofort, Fräulein Cleéo, natürlich, (Fortſetzung folgt) 5. Gpril 108 ſtung vor dem al wird äußerte auch Spezialgebiet ſtrieren.„Sta⸗ ickhaft gemacht ſtand er auch Auswerfen des chaute ſich die ergeben hatte, achtete mit be⸗ mehlfabrik des ade im Hafen und Sohn“ e i mühten, pak⸗ e Zeichner trotz Heiſtifte in Be⸗ ge Vater eines auf der Brücke moben an. Es der Vater von niſſe ſo vielem auf dieſe Idee Verlag und bat Vorſchläge für ar damals noch die erſten Re⸗ n auf mich wie icht. Ich trug mit dem Ge⸗ ſes Lebens dar⸗ n Modell 43 0 des Vaters, —„Jean Paul )en iſt es wie it der rauhen Ich habe des⸗ chnurrbart und n Inhaltlichen m Aeußerlichen n Weimar, den tte“. Natürlich viel Aergernis „die aus allen en Zeichentiſch eil, ebenſo wie Sohn“⸗Bücher dieſer Serie. ot. Die Zeich⸗ des iſchen geweſen. Jett rade auf dieſet ſen bekommen, r den Fiſchern lernt, daß es ztauſchkon⸗ ſt. Unter der ermeiſters der t Krebs, ver⸗ die internatio⸗ niſten“ in Ver⸗ rt am 22. April nzert Schwei ranſtaltung hat it Erneſt An⸗ Gaſt der wich⸗ nigungen inter lafes hörte e nicht beleidi⸗ e Geſchöpf auf ier beſorgt um Cleéo macht ihm zu ſagen, 'n müſſe, abe Harum iſt es eigentlich eine kunuestefe hakenkreuzbanner“ Samstag, 25. April 1953 Woöbp Das Reich hat wiederum zur Zeich⸗ nung einer neuen Reichsanleihe aufgerufen. Der Erlös auch dieſer Anleihe ſoll, wie der hier Vorgängerinnen, wiederum dazu dienen, bie vom Reich zunächſt mit kurzfriſtiger Fällig⸗ keit vorgenommene Finanzierung unſeres ge⸗ waltigen Aufbauwerkes abzulöſen und an deren Sielle einen feſten Finanzierungs⸗ block zu ſtellen, der erſt nach Jahren allmäh⸗ lich getiigt zu werden braucht. Die Einlöſung dieſer Anleihe beginnt erſt im Jahre 1953 und ieht' ſich bis zum Jahre 1958 hin. Dadurch hraucht ſich das Reich nicht ſchon jetzt, wo noch andere große Aufgaben zu erfüllen ſind, mit bder endgültigen Bezahlung zu belaſten, ſon⸗ dern kann dies zu einem ſpäteren Zeitpunkt 1 vornehmen. eEs gibt heute keinen Volksgenoſſen in Deutſchland, der nicht irgendwie von dem ge⸗ waltigen Aufbauwerk begünſtigt worden iſt. Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß ſich jeder, und auch der kleinſte Spa⸗ ker, an der Zeichnung auch dieſer neuen An⸗ leihe beteiligt. Es gibt imener noch viele Volks⸗ genoſſen, die mit der Technit der Anleihezeich⸗ Rung nicht vertraut ſind und für ſich irgendwie Schwierigkeit darin ſehen. Was bedeutet denn überhaupt eine Zeichnung und wie wird ſie durchgeführt? Nichts iſt einfacher als das. Wer Sparbeträge beſitzt und dieſe in Reichsanleihe anlegen will, der hat nichts weiter zu tun, als letzt in der Zeit vom 19. April bis 4. Mai ſich iu irgendeiner Bank, einer Sparkaſſe oder Kre⸗ bitgenoſſenſchaft zu begeben und dort am Schal⸗ ter zu erklären, daß er einen beſtimmten Betrag Eine echte Volksanleihe Vor allem der kleine Sparer hat Vortelle durch Zelchnung von flelchsanlelhe für die Reichsanleihe zeichnen will. Dort wird ihm dann eine Liſte vorgelegt, in welche er den Betrag, den er zeichnen will, und ſeinen Namen einzutragen hat. Schon für 98.75 RM. kann der Sparer eine Reichsanleihe im Betrage von 100 RM. er⸗ werben. Der Sparer braucht nicht einmal den Betrag ſofort zu bezahlen, ſondern es genügt, wenn er bis zum 13. Mai 40 v. H. ſeiner Zeich⸗ nungsſumme und am 27. Mai, 10. Juni und 24. Juni je 20 v. H. der Summe entrichtet. Selbſtverſtändlich kann der geſamte Betrag auch ſofort bezahlt werden. Nach einigen Wo⸗ chen bekommt dann der Sparer von ſeinem Kreditinſtitut die Reichsanleiheſtücke ausge hän⸗ digt. Er kann ſie entweder ſelbſt aufbewah⸗ ren und braucht dann nur jedes halbe Jahr den jeweils fälligen Zinsabſchnitt von dem beigefügten Zinsſcheinbogen abzutren⸗ nen und bei ſeiner Bank, Sparkaſſe oder Kre⸗ ditgenoſſenſchaft zur Einlöſung vorzulegen. Für jede gezeichneten 100 RM bekommt er halb⸗ jährlich dafür.25 RM Zinſen. Der Sparer kann auch die Reichsanleiheſtücke ſeinem Kredit⸗ inſtitut zur Aufbewahrung übergeben, das dann von ſich aus die Einlöſung der Zins⸗ ſcheine vornimmt und dem Kunden den Betrag entweder auszahlt oder gutſchreibt. Schließlich lann auch noch der Sparer gleich bei der Zeich⸗ nung beantragen, daß ſeine Srücke in das Reichsſchuld buch eingetragen werden. Er bekommt dann zu gegebener Zeit ein Verzeich⸗ nis über die Nummern. Die Verwaltung ſeieier Papiere übernimmt dann völlig koſtenlos das Rei Mit Recht erwartet der Sparer Zinſen, wenn er ſeine Erſparniſſe dem Reich zur Ver⸗ fügung ſtellt. Es iſt an der Zeit, gerade den kleinen Sparer einmal darauf hinzuweiſen, daß das Reich vor allem im Intereſſe des klei⸗ nen Reichsanleihezeichners auch bei neuen Anleihe den Zins von 4½ v. H. beibe⸗ halten hat, obgleich eine Herabſetzung wegen der günſtigen Lage aan Kapitalmarkt in Er⸗ wägung gezogen wurde. Da für 100 RM An⸗ leihe, wie geſagt, nur 95,75 RM zu bezahlen ſind, iſt die wirkliche Verzinſung(auf 100.— Reichsmark berechnet) noch höher, und zwar beträgt ſie 4,61 v. H. Dies iſt eine Ver⸗ gütung, welche der Sparer für ein Papier mit dieſer unbedingten Sicherheit, wie ſie die Reichsan⸗ leihe darſtellt, nirgendswo an⸗ ders erhält. Durch die politiſchen und auch wirtſchaftlichen Ereigniſſe im Zuſammen⸗ hang mit der Eingliederung Oeſterreichs in das Deutſche Reich iſt die Sicherheit der Pa⸗ piere noch unumſtrittener geworden. iſt es diesmal die letzte Gelegenheit, eine ſo hohe Zinsvergütung von 4,61 v. V. zu erhalten. Im eigenen Intereſſe kann daher dem Sparcr nur dringend geraten werden, die günſtige Gelegenheit wahrzunehmen. Dieſe neue An⸗ leihe muß noch ausgeprägter als die früheren eine echte Volksanleihe werden, an der alle Schichten des großdeutſchen Volkes ſich beteiligt haben. Erzeugungsschlacht-Aussichten in Oesterreich Wop Hinſichtlich der Auswirkungen des Anſchluſſes auf die ernährungswirtſchaftlichen Verſorgungsmöglich⸗ keiten Deutſchlands ſpielt die Tatſache, daß in der öſterreichiſchen Landwirtſchaft teilweiſe recht extenſiv ge⸗ wirtſchaftet wurde, eine wichtige Rolle. Einen An⸗ haltspunkt bietet in dieſer Hinſicht zum Beiſpiel die Düngerverbrauchsſtatiſtik. Während im dieſer Vielleich/ alten Reich 19,8 Kilo Stickſtoff und 32,7 Kilo Kali je Hektar Nutzfläche verbraucht wurden, lauten die ent⸗ ſprechenden Zahlen für Oeſterreich 15 Kilo Stickſtoff und 2 Kilo Kali. Die Angaben beziehen ſich auf das Tüngelahr 1937. Einer Veröffentlichung des Statiſti⸗ ſchen Reichs amtes über die Durchſchnittserträge der wichtigſten Fruchtarten in Oeſterreich und im Reich ſind ferner intereſſante Vergleiche über die langjährigen Mittel der Hektarerträge bei Feldfrüchten zu entneh⸗ men. Durchſchnittlich bleiben die Erträge um 5 bis 3ʃ. Prozent gegenüber denen des alten Reiches zurück. In einzelnen ergibt ſich zum Beiſpiel bei Hafer ein 34 bleiben um 29,1 Prozent, bei Weizen um 285,2 Prozent bei Kartoffeln um 18,8 Prozent. Bei einem Vergleich mit einem Gebiet, das ſtrukturmäßig dem der öſter⸗ reichiſchen Landwirtſchaft gleicht, Bayern, ergeben ſich zwar bei den meiſten Fruchtarten nicht ganz ſo große, bei Zuckerrüben, Klee und Wieſen aber noch größere Ertragsunterſchiede. Die höchſten Hektarerträge erzielte „Oeſterreich bei Gerſte mit 16,1 Doppelzentner. Dann folgen Weizen mit 15,5 Doppelzentner und Roggen mit 14,2 Dappelzentner. ftheln-Malnische Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe waren die Umſätze im allgemei— nen wenig lebhaft. Die zuverſichtliche Stimmung hiel, aber an, ebenſo erfolgten in verſchiedenen Papierer weiterhin kleine Publikumskäufe. Verhältnismäßig leb haft blieben Adlerwerke Kleyer mit unv. 125½. In übrigen war die Kursentwicklung wieder etwas unein heitlich, wobei ſich die Veränderungen allerdings 1 engſten Grenzen hielten. Für Weſtdeutſche Kaufh zeigte ſich bei 108½ erhöhte Kaufneigung, auch in Rheinmetall erfolgten auf dem ermäßigten Stand Rückläufe. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſehr ſtill und gegen die Mittagskurſe unverändert. Kommunalumſchuldung hatten zu 96.15 etwas Geſchäft. Getrelde Rotterdam, 23. April. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai.50; Juli.52½.; Sept..403 Nov..40. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 106/; Juli 105/; Sept. 105/; Nov. 106¼. 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Schatz, Mannh, aelten foiaende Wreisliſten: 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, einbheim Nr 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ansgaben 4 Morgen und er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe A Mhm. über 16 500 über 5 3 über 25200 über 41 350 über 600 über 600 über. 6350 über 6 95f 600 über 600 über 3 100 über 3 700 52000 „hakenkreuzbanner“ Samstug 28 ZelstofHαDlilk WaIL‚2bu 2 3 0 25* S uilin Le Viergang⸗Getriebe 1 J 175 8 u 191 n. Limousie nzuſe amstagf — übr 3631 in Eenen akiva Bilanz am 31. Dezember 1937 eassii I 2. 1Ia A. 5T%½fi- I. Anlagevermögen RM. RM 1. Grundkapital RM RM Hdler Trumpf Anzuſ. Samstag la. Bebaute Geſchäfts⸗ und r e am Vorzugsaktien. 43„2 600 000.— Cabriolet, nachm. u. So 3¹1. anhemder 15560—. 2329 803.44 Sichmmgttien 33 250 000.— Iudier Trumpf ir. n 1 K Bau — II. Rückl Abſchreibungen—•.129.03 2 326 000.— Eee Rüchlage 325 000 Cabriolet, „Bebaute Veiniebsarundjnige am 1 21. deibr* 7 3—553 26 3— Iog s. Bym Cor. .54 III. Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 3 933 954.41 10,9 Lir. BMW 23 85 3 7 663 000.— IV. Rückſtellungen für Penſionen 2 750 000.— 14 Meiſter⸗ ſgeun 755 SAeiga. 359 917.60 klaſſe „Unbebaute Grunditte am 51 12. 6„ V. Verbindlichkeiten „ 403775.84 10 —. 5 308.40„Langfriſtige Darlehen. 4 000 000.— 4 0 5 Abſchreioüngen 5 4 975.01 640 000.—. Werkſpareinlagen 3509 929.79 1 fellaſtwagen'zu v. „Eiſenbahn⸗ und aianiagen am 3 12. 30 10.— Empfangene Anzablungen 73 7²⁸.40 Jf Ipgang.. 1361 558.15 Liefer⸗ und Leiſtungsſchulden 2 875 624.24 Rudolf Reich f U bgang„Schulden an abhängige Geſellſchaften 1 02² 683.94 1 1 15³⁷. 1 11.— 2 Mannheim, 2 Abſchreibungen—— 2„Bankſchulden 4 558 412.36 Walphofftraße 7. 11 ſteuexfrei, 68 . Maſchinen u. naſchneut untosen am 5 12 50 11 576 000 4 0 —— 9 4* 405 2³0. 35„ Sonſtige Schulden„»„ 0—»„ O 0 1 291 700.39. v e 11 0 0 0 0 0 9 345.89 1 2 4* 3 333 874. 2⁴4 13 119 000.— VI. Paſſive Abgrenzpoſten„„„47 in„* 0 407 715.53 Gü f 13 „Mobilien, Geräte, wubtwart u. a. am 21 n 35 23.— VII. Reingewinn Rm DRU Limous. Holzſtraße Aogane 35135 Gewinnvortrag* 19356. 1 006 066.05 Meiſterklaſſe, neu⸗] Fernruf 2200 gana. 29 89. Gewinn in 197. 2436.425.86 3 442 561.91 wertig, wenig ge⸗ Abſchreibungen—————[ð32 fahren, Modelt 973 presto- Zat Waſſer⸗ und Finchreirechte u. a. am 31. 36..— 8 Zugang. 124.80 Rm Füld. Köin Aotorrad 100 Aöſchreibungen 3—————0 3 Bürgſchaften.. 9 306 620.36 Fuftaß 5 cem, preisw. . Dovon nal der hr iuro wicdnrgtrof ardett Aſperran fe Basben bgang 308.72 6 340.85 Dr.⸗Carl⸗Clemm⸗Stiftung 162 216 28 Scwetzingerſtr.144 N90 10—11 8 9 a0 23 754 380.85 Dr.⸗Carl⸗Haas⸗Stiftung„e 7 809.40 a„5% . Anzahlungen au Weannugten ohannesmühle liden⸗, Alters⸗* 3 am 31. 2. 37 W 3 906 249.34. dmer iwenen ünier Verleim* „ Beteiligungen am 31. 12. 36³ 20851 081. 79 me Zugang„ Abgang„„ mil Anhünger lus Abſchreibungen— 214.50 19 687 524.27 flastnen geri 10. 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Verschied enes 1 582 597.51—— 158 966.36 15 70 605.15 5 Wir vergeben die 0* Löhne und Gehälter Sozialabgaben Anlageabſchreibungen Zinsmehraufwand. Steuern aus Einkommen, Andere Steuerrn 4 Geſetzliche Berufsbeiträge mer, 117* Außerordentliche Aufwendungen* 5 0 Reingewinn: 5 Gewinnvortrag aus 1936. 5 1 006 066.05 Gewinn in 197. 8. 2 436 495.86 3 442 561.91 b. 3000 70. 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Wilhelm Haas, München; Max Schroeder, Berlin; Joachim von Stülp⸗——* Wenn einerkl nagel, Verlün. zuzüglich Anleiheſtockausſchüttung„„„ 1 RM.68 M 6. Der Vorſtand beſteht aus: Max H. Schmid, Berlin, Vorſitzer; Dr. phil. Hellmuth R.98——- uUnd erfahren, K Müller⸗Clemm, Berlin; Georg M. Riedner, Berlin; Stellvertretend: Philipp Becht, Ber⸗ Von unſeren Genuß rechten ſteht noch eine Anzahl aus, obgleich ſämtliche Stücke moͤnche Harł er Spdren.- lin; Dr. jur. Rudolf Haas, Dr. phil. Valentin Hottenroth. Mannheim: Dr. phil. Franz im Juni 1937 zur Rückzahlung gekündigt wurden. Da die Verzinſung aufgehört hat, Hench guter Gele En Berlin: Behrend Lückenga., Berlin; Wladislaus Paprzycki, Berlin; Heinrich Ries, liegt die Einreichung im Intereſſe der Inhaber von Genußrechten. Ein kleiner Teil der 8 de „—„e0h mn0 „„„„%„»„„„ 1 en„„„„ „„„„„„„„„„ 25 — Schmid Müller⸗Clemm gez. Kappes gez. ppa.: F. Klemenz alten Genußſcheine von 1933 der ehemaligen Vereinigten Zellſtoff⸗ und Papierfabriken heitskduf, bei dem Koſtheim⸗Oberleſchen AG. in Mainz⸗Koſtheim iſt noch nicht zur Abſtempelung und Nume⸗ dicher gleich zueecriſen Laut Beſchluß der Hauptwerſammlung vom 19. April 1938 kommen an unſeren Kaſſen rierung voraelegt worden.— Wir empfehlen valdige Vorlage. heten, kem 2 ſowie bei der Deutſchen Bank, Berlin, und deren fämtlichen Filialen, insbeſondere in Berlin, den 20. April 1938. HB- Kleinenzei zustande. Wer's se Zellafofffebrik Weleaof schon probiert he Schmid Mülter⸗Clemm selber sdgen: ks Sff hakenkreuzbanner“ Samstag, 25. April 1858 25. Gpril 10 rzeuge 5 4 M/ 2 Limousine Atüri in Wien A abzugeben Labü- H. Anzuſ. Samstag nachm, u. Sonntag vormittags beiz Honne, L 1 1 1. Ltr. Ohe Wagen prima Zuſtand, zu verkaufenſez Lindenhoſſtr. 42 Wieinhaus 3 5, 6 Rut 21284 heute chen Laelteres PILMBRAU-PILSNER empfehlen hesonders unsere anerkannt gliche Müche und naturreinen Welne paul Walter u. 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Gruppe B eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete C 20 u. 2. Son⸗ dermiete C10 und für die NSG Kraft durch Freude; Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. „Cavalleria rusticana“. Oper von Pietro Mascagni; hierauf:„Der 'ajazzo“, Oper von Leoncavallo. Anfang Montag, 25. April: Für die RS6 Kraft durch reude: Külturgemeinde Mannheim Abt. 51—267, 327—335, 342—347, 360, 524—529, 644—645, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Dienstag, 26. April: Miete E 22 und 2. Sonder⸗ miete E 11:„Der Zigeunerbaron“, Operette von Johann Strauß. Anfang um Mittwoch, 27. April: Miete M 22 und 2. Son⸗ dermiete M 11 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 348 ch mir nichts“, Ko⸗ mödie von Charlotte Rißmann. Anfang um Donnerstag, 28. April: Miete D 24 und 2. Son⸗ dermiete D 12 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt.129 536, 589—590, 599;„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende um Freitag, 29. April: Miete B 22 und 2. Sonder⸗ miete B 11 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt.351 bis 353: Zum letzten Male:„Der gol⸗ dene Kränz“, Volksſtück von Jochen Huth. Samstag, 30. April: Miete G 22 und 2. Sonder⸗ „miete 6 11 und für die NScG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt.127 bis 128 und für die Kulturgemeinde Lud⸗ Aamnnanannannaanaanaamanuaaaaasm BENSEI. à(O. BANK 0 7, 17- Mannheim- 0 7, 17 Ffernsprecher 23051/52 und 25056 aaanananamanananaassaasaaasassaaana Männpemer healer⸗Epialnan ſüe die Woche dom 24. Apr vt 2. Mai wigshafen Aht. 404:„Der Zarewitſch', Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 1. Mai, Tag der Nat. Arbeit: Keine Vorſtellung. Montag, 2. Mai: Miete à 22 und 2. Sonder⸗ miete A 11: In neuer Inſzenierung:„Kö⸗ nig Richard III.“, Schauſpiel von Shake⸗ ſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30. Im Ueẽnen Theater im Roſengarten: Sonntag, 24. April:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗ Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Montag, 25. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121—123, 130—144, 160, 260, 321—326, 354 bis 355, 364—366, 509—510, 519—520, 549 bis 550, 560, 589—590, 605—606, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700: „Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. Die für„Richter— nicht Rächer“ bereits ausgegebenen Karten — Gültigkeit! Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 29. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt.230 bis 244, 284, 291, 361—363, 367—369, 391 bis 393, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E frei⸗ willig Nr.—700:„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗palaſt im pfalzbau: Donnerstag, 28. April: Für die NSG Kraft durch Freude: KulturgemeindeLudwigshafen Abt.—5, 21, 27, 34—35, 46—49, 50—54, 111 bis 112, 407—414, 431, 435—436, 471—472, 501—502, 525, 527, 601—618, 620—627, 905 bis 909, Gruppe F Nr. 815—817:„Der 'wiſſenswurm“, Bauernkomödie von Ludwig Anzengruber. Anfang 20 Uhr, Ende um 22.15 Uhr. Vermögensverw/ altung Vermietung von Schranłkfächern Devisen- und— Aubenhendelberatunę— ffes ( 7 Waaas? hier oben krinkjt Du Bier??“ „Keine Aufregung! Das Bürgerbräu Rektar, mäßig alkoholhaltig— unter 3%— aber erfri⸗ ſchend und ſtärkend. Da geht die Arbeit noch mal ſo leicht, verſuch es mal!“ Bürgerbräu Rektar iſt gehaltvoll und wür⸗ zig, iſt„Kraft in der Flaſche! und das Volks⸗ etränk für alle ſchwer chaffenden Menſchen. Zu aben in Bürgerbräu⸗ aſtſtätten, Bierhand⸗ lungen und zahlreichen Lebensmittelgeſchäften. Seime Mongertein lr der v woeis dafbe, Gobb Gslhm qvr geht. 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Neue Lldht Herrüste AullfMIIAmmuutznmzzzinzzzzIzizzzsziIrzzzzlttiwiiziikiiizitimismtunng Heute u. folgende Tagel sowie Reparaturen Umarbeiten. Ver- stärkungen. Neu- bespannen je den der zum großen Teil mit äußerstem Heldenmut von Kameramänvern in Das lnteresse für diesen außergewöhnlichen Film ist so groß, daß wir denselben —— Sonntag, den 24. April vorderster Front aufgenommen wurde, die die harte Wirklichkeit des unge heuren Völkerringens festgehalten ha- ben. Dieser Tonfilm ist ein über⸗ zeugender Beweis zum Auss pruch Hindenburgs: „Das Schlachtfeld war eine wahre Hölle““ Modells zu billig. Preisen. Heltmunn Drahtmatr.-Fabrik nur Waldhofstr. 18 Fernruf Nr. 520 65 Größte Rep.-Anst. hier und Umgeb. abends 11 Uhr in einer Sonder-Spät-Vorstellung nochmals zeisen fabſäder Adler Dürkcopp Torpedo Zahlungs erlelchtg. Alte Rüder nehme in Zahlung. Wafennahe n.14 ale 5 Schaufenster zeigt der Goßtonfilm: Dreinĩg Jahre Weltgeschehen Ein Tonfiim über den Weltkrleg, der ausschl. auf Tats achen- 4. 74 mit uüber 50 Stars von Weltruf! Hiller-Ballett, die Dogenhem-Girl-Pipers Diesen neuartigen u. größten Film vom Film müssen ſie zehen bn s Ab laeute gleiclnæeitig in beiden Theatern! Sonnt. 400 018 8⁰¹ SCAIA⸗ CcAPIITOI LISETITIE Täglich ab 20.30 Unr 5omstsg, Sonnteg, Hittv)och 16.00 Uhr Lachen überdam Müller „Bayerns Mittelsewiehtsansaser“ Artistische Spitzenleĩstungen durch den groben Zohnlereft-Belence- Alet der 3(ondora, den sensstionellen Elästik-Akt von(oncha u. concha und die herrlichen Tanz-Perodien der 2 Walkings, dazu 4 Varieté-Schlager bester Klessel. Numerierte Tische Libelle· æase. O7,8 · Ruf 22000 — Müller Freddie Bartmolomew——4 cer Trac)- lLionel Barm/more MANE Der SZ0hn der Meere Ein bewundernswertes Kunstwerk Jugendliche haben Zutritt National-Theater Mannhelm Samstag, den 23. April 1938: 1. 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Aber eine See das nicht. 7 ihren drei Sto ven, die das S ſich aus der S nicht weg. Der ter Seemann, und kaum ſee alſo außer Sich Schiffes nicht Hauptgrund, w mals die Rön etwa von Porti ſchen Ozean vo gen nach das ſunken war. 1 3 frühen 2 wenig Mut, ar zuſegeln. Die 2 tel jener Zeit! ſtig. Vergeſſen Bauern, noch nommen, von dort Nordamer ſchende Meinun berief ſich dara ben ſteht:„Der fläche einen Kr Finſternis ſich ſteht:„Der Herr Geſaias 40, 22) ſtändlich in Jer telpunkt der Ert Rreis gezogen, den“. Alſo muf lomen en, wo es das Schiff in v Da man ſich die ols rande Sche die Kante der S ausfuhr, mußte eeſe bis hinun ener bereits n gottesläſterlichen Noch der groß ſchildert, wie und dann nach e Siernenhimmel 3 er dann nach 5 bom Wirbelwin Berg der Läut benn nicht Menf her Welt erkund F mütige Glaube. uUnd das Reic bder Beginn des bens ſchieden ſi⸗ tachtung an de Nein“) an der a an dem jetzt die fahren, von dem ten:„Wer ſteue oder kommt nicht gus der winzig im frühen Mitt⸗ bder fortgeſchritten iſche, engliſche, me, rauhe Ba Politiſch organiſi⸗ Tonwoche! „O0.30 „00.30 zugelassen MIVERSUEMI 911.150KF — nicht weg. Der Römer war an ſich kein ſchlech⸗ S 45 A Meusutführinf Kulturillh 1 1 1 4 IR UVIY edition Wulemson falen und polppel Wiege dieses flmes je Dorsteller.— Der fsee— kin Seegheſ dt hot— Das nun h hen, ist Uberwefügend ist obertroffen nwoche 24 gendliche hoben Zuift en des Utorfelsst UnwEnsUM diels“ lauft —— =CJahrsang 1958 Folge 17 — — —S— Die langgeſtreckte Küſte Portugals weiſt hin⸗ aus auf die See. Phöniziſche Schiffe mögen inn Altertum zuerſt an Portugals Küſte erſchie⸗ nen ſein; an der breiten Mündung des Tajo loder wie die Portugieſen ſagen„Tejo“) haben ſchon die Römer, als ſie nach vielen Kämpfen Portugal in Beſitz genommen hatten und das bortige kriegeriſche Hirtenvolk der Luſitanier unterworfen hatten, ihre Flotten ausgerüſtet. Aber eine Seefahrt über das offene Meer war das nicht. Die römiſchen„Triremen“ mit ihren drei Stockwerken geprügelter Ruderſtkla⸗ ven, die das Schiff vorwärtsbewegten, trauten ſich aus der Sicht der Küſte im allgemeinen ter Seemann, aber er beſaß keinen Kompaß und kaum ſeemänniſche Inſtrumente, konnte alſo außer Sicht der Küſte den Standort ſeines Schiffes nicht beſtimmen. Das war wohl der 1 Hauptgrund, waruen im ganzen Altertum nie⸗ mals die Römer auf den Gedanken kamen, etwa von Portugals Küſte aus in den Atlanti⸗ ſchen Ozean vorzuſtoßen, wo ihren eigenen Sa⸗ gen nach das Goldland Atlantis ver⸗ ſunken war. NAngſt vor der See In frühen Mittelalter hatte man erſt recht wenig Mut, auf den offenen Ozean hinaus⸗ zuſegeln. Die Bibel als einziges Bildungsmit⸗ tel jener Zeit war ſolchen Fahrten nicht gün⸗ ſtig. Vergeſſen war, daß einſt germaniſche Bauern, noch ehe ſie das Chriſtentum ange⸗ 1 nommen, von Island aus Grönland und von dort Nordamerika entdeckt hatten. Die herr⸗ ſchende Meinung riet von Seefahrten ab. Man berief ſich darauf, daß(Hiob 26, 10) geſchrie⸗ ben ſteht:„Der Herr hat auf des Waſſers Ober⸗ 4 fläche einen Kreis gezogen, da wo Licht und Hinſternis ſich ſcheidet“, daß ferner geſchrieben ſteht:„Der Herr ſitzt über dem Kreis der Erde“ Geſaias 40, 22). Wo ſitzt der Herr? Selbſtver⸗ ſtändlich in Jeruſalem. Das war alſo der Mit⸗ telpunkt der Erde, und auf dem Waſſer war ein Kreis gezogen, wo„Licht und Finſternis ſchei⸗ den“. Alſo mußte auf dem Ozean eine Linie komaen, wo es keinen Tag mehr gab, ſondern das Schiff in vollendete Finſternis hineinkam. da man ſich die Erde nicht als Kugel, ſondern ls runde Scheibe vorſtellte, konnte dies nur e Kante der Scheibe ſein— wer darüber hin⸗ sfuhr, mußte abſtürzen, in unergründliche efe bis hinunter in die Hölle, wo die Teufel er bereits warteten, um ihn wegen ſeines htesläſterlichen Wagemutes zu ſtrafen. Roch der große italieniſche Dichter Dante hat eſchildert, wie Odyſſeus durch die Meerenge hon Gibraltar vorbei an Ceuta nach Weſten id dann nach Süden ſteuert, wo der nördliche ternenhimmel im Meer verſchwindet und wie dann nach 5 Monaten frevelhafter Fahrt om Wirbelwind erfaßt, mit ſeinem Schiff am herg der Läuterung“ kläglich zugrunde geht, henn nicht Menſchenwitz könne die Geheimniſſe ber Welt erkunden— dies könne nur der de⸗ ige Glaube. nd das Reich des menſchlichen Verſtandes Beginn des Reiches des demütigen Glau⸗ s ſchieden ſich für die mittelalterliche Be⸗ tung an dem winzigen Capo Nao(„Cap “) an der afrikaniſchen Weſttüſte Marokkos, dem jetzt die Ozeandampfer achtlos vorbei⸗ hren, von dem aber damals die Seeleute ſag⸗ l„Wer ſteuert über Cap„Nein“, kommt bder kommt nicht heim“. Portugal, entſtanden der winzigen Grafſchaft Portocale, galt frühen Mittelalter nicht gerade als eines fortgeſchrittenen Länder Europas. Burgun⸗ hiſche, engliſche, deutſche Ritter hatten hier die kme, rauhe Bauern⸗ und Fiſcherbevölkerung olitiſch organiſiert, das Herrſcherhaus ſtammte euTeusanuuer aus Burgund. Die Bevölkerung war ſo roh, daß das außerordentlich grauſame Strafgeſetz beſondere Strafen dafür vorſah, wenn einer dem anderen mit Gewalt Kot ins Geſicht ſchenierte. Aber kulturelle Rückſtändigkeit braucht nicht Kraftloſigkeit zu ſein. Schritt für Schritt, in ſchweren außerordentlich blutigen Kämpfen drängten die Portugieſen die großen moham⸗ medaniſchen Maurenſcharen von Granada und Sevilla aus dem Lande; portugieſiſche Ritter und Krieger fochten unter ihren Kreuzfahnen gegen die in lohender Begeiſterung anſtürmen⸗ den wilden, zur Eroberung der ganzen ſpani⸗ ſchen Halbinſel hinübergeſandten mohammeda⸗ niſchen Heere, in denen Araber in prachtvollen Rüſtungen, Negergarden, zum Iflam überge⸗ Poriugals Seefahrer und knidecker/ tretene europäiſche Kriegsgefangene und die wilden Haufen der Kabylen Nordafrikas ſich miſchten. Dieſe Kämpfe ſpielten ſich zum Teil auch auf der See ab. Der portugieſiſche Fiſcher wird Seemann er portugieſiſche Fiſcher wurde im Kampf gegen die Araber zum Seemann. Aber ſeine Kenntniſſe waren noch nicht groß. Italieniſche Seefahrer wurden ſo 1291 vom König von Por⸗ tugal beauftragt, Indien zu entdecken. Der Verſuch ſcheiterte, doch wurde eine ganze An⸗ zahl italieniſcher Seemannsfamilien mit be⸗ ſonderen Vorrechten in Portugal angeſiedelt. reeveeegeerereee Die Loreley Bronzestatue des Berliner Bildhovers Prof. Jos. Limburg Don Proſeſſor De. Johann v. Leers Man entdeckte aber erſt einmal nur die Kana⸗ riſchen Inſeln und Madeira. Da gab das Schickſal Portugal einen höchſt eigenartigen Mann, den Prinzen Hein⸗ rich, den Seefahrer. Es war ein ſonderbarer Menſch, der zwei Seelen in ſeiner Bruſt ver⸗ einigte, noch ganz mittelalterlicher Ritter war, deſſen Traum der Kampf gegen die Ungläu⸗ bigen, alſo die Mohammedaner war— und der zugleich ein wirklicher Gelehrter mit leiden⸗ ſchaftlichem Intereſſe für Seeſchiffahrt und Sternkunde war. Für heutige Verhältniſſe war das alles außerordentlich klein, was er aufbaute für die damalige Zeit von ungeheurer Be⸗ deutung. Am Cap Sao Vicente gründete er eine Seefahrerſchule— und es iſt noch heute intereſſant zu beobachten, wie dieſer kluge Prinz mit der Angſt und der Schwerfälligteit der damaligen Menſchen zu ringen hatte. Von ſeiner Seeſchule in Sagres gingen die Expe⸗ ditionen aus, die die Kanariſchen Inſeln er⸗ forſchten. Eroberungsverſuche ſcheiterten an den ſehr tapferen, ganz blonden, höchſt eigenartigen Bewohnern, den Guanchen. Es glückte dem Prinzen, ſeine Seeleute an der afrikaniſchen Küſte über das Cap Nein nach Süden weiter⸗ zutreiben. Dann aber kaan ein für die heutige Seeſchiffahrt gänzlich bedeutungsloſes ſpitzes Cap namens„Cap Bojador“— und hier brach wieder die Angſt des mittelalterlichen Men⸗ ſchen aus. Sein Kapitäne ſagten ihm ins Ge⸗ ſicht:„Warum ſollen wir verſuchen, die von unſern Vätern geſetzten Grenzen der Schiff⸗ fahrt zu überſegeln, tun wir es, ſo werden wir vorſätzlich Mörder unſerer ſelbſt. Und welcher Vorteil erwächſt dem Prinzen durch den Ver⸗ luſt unſerer Seelen und Körper?“ Und dabei waren es keine Angſthaſen, ſondern alte, in Schlacht und Sieg gegen die Mauren erprobte italieniiche und portugieſiſche Seeleute, die ſo dachten. kin Schildknappe ſagt es rſt ein Schildknappe, der für ſeinen Prin⸗ zen begeiſtert war, namens Gil Eannes hatte den Mut, über das Cap Bojador hinauszuſe⸗ geln— er tat es in tolltühner Begeiſterung für den Prinzen, die Zeitgenoſſen verglichen dieſe Fahrt mit den Taten des Herkules. Als man dann aber ſah, daß ſüdlich des Caps eine breite Wüſte an die See herantrat, erinnerte man ſich des alten Aberglaubens, daß dieſe Wüſte be⸗ reits durch die glühenden Lüfte, die aus der Hölle aufſtiegen, ſo ausgetrocknet ſei und wagte ſich nicht weiter nach Süden vor. Erſt langſam taſtete man ſich hier voran. Der Italiener Ca⸗ damoſto, der in portugieſiſchen Dienſten ſtand, hatte die Kühnheit, trotzdem weiter vorzudrin⸗ gen. Er erreichte etwa das heutige ſpaniſche Rio de Oro— und bekam hier Gold für por⸗ tugieſiſche Ware und Negerſtlaven. Es iſt manchmal ſo, daß auch die weniger ſchönen Triebe der menſchlichen Seele dazu dienen müſſen, größere und große Ereigniſſe herbeizuführen. Gold und Sklaven— dieſer Schrei begeiſterte Portugal. Das Land war bitterarm, die Zahl derer, die lieber als Kriegs⸗ mann denn als Ackersmann lebten, war nicht gering. Und Cadamoſto erreichte die Küſte des Niger und kam bereits mitten in Neger⸗ gebiete hinein. Außerdem hatte er ein merk⸗ würdiges Erlebnis— die Wüſte wurde nicht immer dürrer, die Höllenflammen kamen nicht immer näher, ſondern ſüdlich der Wüſte dehnte ſich dicht belaubt der gewaltige mittelafrika⸗ niſche Urwald aus. Alſo ſchien das ganze Welt⸗ bild, das man ſich geanacht hatte, nicht zu ſtim⸗ men! Und damit erwachte in allen Menſchen, die voll Kühnheit, Wiſſensdurſt und Sehnſucht nach der Weite waren, der Entdeckertrieb. Die Elite Portugals warf ſich auf afrikaniſche Ent⸗ deckungen. Die portugieſen arbeiten ſich vor adamoſto fährt auf einer zweiten Fahrt bis zum Cambia hinab. Der Ruf nach Gold und nach Stlaven, nach Reichtümer, die Lockung vielleicht auf dieſem Wege— und man ſtellte ſich Afrika nach Süden viel kürzer vor— In⸗ dien und das ſagenhafte Reich des„Prieſter⸗ königs Johannes“ zu finden, lockte immer mehr. Vielleicht wäre Portugal früher zum Ziel ge⸗ kommen, wenn es nicht in Weiterverfolgung ſeiner alten Kreuzzugsideen den Verſuch ge⸗ macht hätte, Marokko zu erobern. Die wenigen Menſchen, die das kleine Land hatte, erlitten unverhältnismäßig hohe Verluſte durch dieſe zuletzt doch faſt ergebnisloſen Verſuche. Aber unabläſſig arbeiteten ſich die Portugieſen an der Weſtküſte Afrikas herab nach Süden. Sie koloniſierten die Azoren, ſie ſetzten ſich 1448 in Guinea feſt, 1469 waren ſie ſchon an der Küſte von Kamerun, begannen Handel mit dem inne⸗ ren Afrika— und immer noch trieb es kühne Seeleute hinab nach Süden. An der Wüſten⸗ küſte des heutigen Deutſch⸗Südweſtafrika wurde die kleine Entdeckerflotte von Bartholmen Diaz durch einen Sturm nach Süden abgetrieben. Und wieder brach ein Stück des alten Welt⸗ bildes zuſammen— man hatte immer ange⸗ nommen, daß es im Süden heißer und heißer werden müſſe, bis man an die Hölle kam. In Wirklichkeit kamen dieſe portugieſiſchen Schiffe dem füdlichen Eismeer immer näher, die armen Mannſchaften froren erbärmlich, litten— eine übliche Folge der Rauchfleiſchnahrung an Bord der damaligen Schiffe— ſchwer an Skorbut, und als ſie um ein Cap herumſegelten, das ſie vergrämt„Stürmiſches Cap“ nannten und merkten, daß die Küſten Afrikas nun wieder nach Nordoſten heraufging, waren ſie ſo er⸗ ſchöpft, daß ſie ihren Flottenführer beinahe mit Gewalt zwaaigen, heimzukehren. Aber ſie hat⸗ ten zum erſten Male die Südſpitze Afrikas um⸗ ſegelt und der kluge König Manuel, den die Geſchichte den Glücklichen nennt, nannte jenes ſtürmiſche Cap das„Cap der guten Hoffnung“. Vasco da Sama ſegelt aus J ſtrengſten Stillſchweigen, damit nur ja die Spanier, Portugals alte Feinde und Kon⸗ kurrenten, nichts merkten, wurde eine neue Flotte ausgerüſtet und der Ritter Vasco da Gaena mit ihrer Führung beauftragt. Sie ſollte um Afrika nach Indien fahren. Und damit trat bdas kleine Portugal in die Weltpolitik ein. In einer phantaſtiſch großartigen Fahrt folgte Vasco de Gama den Spuren jener erſten Ent⸗ deckerflotte— und traf an der Küſte Oſtafrikas überall mohammedaniſche Sultane. Er wäre kein alter portugieſiſcher Ritter geweſen, wenn er nicht ſofort den Kampf gegen die„Feinde des wahren Glaubens“ aufgenommen hätte— im übrigen wußte er wohl, worum es ging Der arabiſche Händler mußte aus dem Indi⸗ ſchen Ozean hinausgeworfen werden, damit Portugal allein die Kontrolle über den reichen Handel Europas mit Indien bekam. Selbſt⸗ verſtändlich wehrten ſich die Araber, ſo gut ſie konnten. Als Vasco da Gama in Kalikut in Indien landete, uen dort ſeinen Handel zu er⸗ öffnen, bekämpften ihn die arabiſchen Kaufleute aufs äußerſte. Er nahm den Fehdehandſchuh an. In rückſichtsloſer Weiſe wurde jedes ara⸗ biſche Schiff, das von oder nach Indien ging, weggenommen und die Mannſchaft erſäuft. Geriſſen, diplomatiſch höchſt gewandt, ſpielten Vasco da Gama und ſein Nachfolger Albu⸗ querque in Indien die Hindufürſten gegen die Mohammedaner aus. Die ganze Welt geriet durch dieſe Dinge in krregung Bis dabin hatten die deutſchen Städte auf den alten Straßen über die Alpen deutſches Leinen, Handwerkserzeugniſſe, Panzer, die erſten Kanonen nach Venedig geliefert— und dafür hatten die Venetianer von ihren arabi⸗ ſchen Geſchäftsfreunden aus Beirut, Jaffa, Kairo indiſche Gewürze und Seide eingetauſcht. Alle drei waren dabei reich geworden, die Deutſchen, die Venetianer und die Araber. Der reiche arabiſche Kaufmann geht ja durch alle Märchen von„Tauſendundeiner Nacht“. Sein Reichtum aber beruhte auf der Beherrſchung des indiſchen Handels. Auf einmal war das abgeſchnitten. Mit lee⸗ ren Händen ſtanden die arabiſchen Kaufleute vor den venetianiſchen Einkäufern und klagten: „Die menſchenfreſſenden ungläubigen Geſpen⸗ ſter, die Allah verfluchen möge, haben uns alle Waren aus Indien weggenommen, kein Schiff kommt Atebr durch!“ Vergeblich legten die Venetianer ihnen die ſchönſten deutſchen Lei⸗ nenſtoffe, die herrlichſten Prunkpanzer vor— der gute alte arabiſche Geſchäftsfreund, mit dem man ſo lange und ſo einträglich gehandelt, war über Nacht zahlungsunfähig geworden. Die Welle ging weiter. In Venedig ſtanden die beutſchen Fuhrleute, drohten mit ihren Rauf⸗ degen und brüllten ſich die Kehle heiſer— aber niemand konnte ihre Ware mehr abnehmen. Sie mußten ſie vieder auf der ſchweren, alten Straße über den Katſchberg zurückbringen nach Paſſau. Und von Paſſau über Augsburg bis Flandern ging eine Welle der Konkurſe und Bahlungszuſammenbrüche durch Deutſchland. Als darum der Sultan von Aegypten eine große Flotte ausrüſtete, um die Portuaieſen aus dem Indiſchen Ozean wieder hinauszu⸗ ſcheuchen, bekam er nicht nur Geld von Vene⸗ dig, ſondern auch Geſchütze und wahrſcheialich Geld von deutſchen Städten. Aber andere deutſche Kaufleute, die erkannten, daß man die Weltgeſchichte nicht rückgängig machen kann, waren inzwiſchen ſelber nach Liſſabon gefahren und hatten ſich in den portugieſiſchen Handel eingeſchaltet. Als nun die große Flotte des Sultans von Aegypten heranrauſchte, wurde ſie von dem portugieſiſchen Admiral Almeida auf der Höhe von Diu in Indien 1507 angegriffen ueld vernichtet— auf den portugieſtſchen Schif⸗ fen aber ſtanden deutſche Hakenbüchſenſchützen. Deutſche Landsknechte fochten gegen deutſches Geld. fjerren im Indiſchen Ozean uf ein Fahrhundert wurden die Portugie⸗ ſen Herren im Indiſchen Ozean. Sie gründe⸗ ten überall an der indiſchen Küſte— wovon ſie heute noch Goa Damao und Diu beſitzen, ſie fuhren nach Java, nach Malakka, wo heute Singapore liegt, ſie rangen um die Feſtſetzung an der Küſte von Java, fahrende portugieſiſche Ritter kreuzten in Siam die Waffen mit land⸗ flüchtiger, auf Seeraub ausgefahrener japani⸗ ſcher Ritterſchaft; Portugieſen gingen nach China, wo ſie Macao erwarben, ſie berührten als erſte die Küſten von Japan, portugieſiſche Mönche drangen als erſte Europäer in Tibet ein. Nach Weſten aber griffen ſte zu, als Ame⸗ rika entdeckt war und ſicherten ihrem Volle das Reich in Braſilien. Man kann nicht ſagen, daß ihre Geſchichte unblutig war— im Indiſchen Ozean haben die Portugieſen weder fremdes Blut geſchont noch ihr eigenes. In Afrika allerdings haben ſie klug und geſchickt ohne viel blutige Kämpfe ihre Niederlaſſungen ins Hin⸗ terland ausgedehnt und daraus die drei ſchö⸗ nen Beſitzungen Guinea, Angalo und Mozam⸗ bique geſchaffen. Auf die Dauer war dieſe Seeherrſchaft nicht zu halten. Die Holllländer ſind es geweſen, die die portugieſiſche Vorherrſchaft im Indiſchen Ozean brachen; die großen niederländiſchen Entdecker, Admiräle Piet Coen und van Hout⸗ man, ſchlugen die Portugieſen dort aus dem Feld, nicht ohne ſchwere Kämpfe und nicht ohne hartnäckigen Widerſtand. Die„Chriſtus⸗Ritter“ Portugals, ſein fanatiſch römiſch⸗katholiſches Sendungsbewußtſein und der harte Calvianis⸗ mus der Holländer fſochten hier unten einen ſchweren Kampf, bei dem weder der„Ketzer“ von den Portugieſen. noch die„kinderen van Belial“ von den Holländern Schonung zu er⸗ warten hatten— bis England die beiden Klein⸗ völker überflügelte. Verdienſt und ſlück Di⸗ Verdienſte der Portugieſen um die Ent⸗ beckung der Welt werden leicht unterſchätzt— zu Unrecht. Sie haben als erſte Afrika um⸗ ſegekt, Indien erreicht, der Eeefobrt gebrochen. Wenn bei der Gewinnung tigen portugieſiſchen Kolonialreiches 20000 Portugieſen gefallen ſind, ſo ſind geweſen. Auch als ihre Vormachtſtell ſank, hat ihnen die Behauptung deſſen, heute noch haben, nicht übermäßig viel ſchen gekoſtet. Ja, man kann ſogar ſagen, ſie wahrſcheinlich noch mehr hätten halten nen, wenn das Mutterland nicht im Goldrauf manche Poſition als entbehrlich und gicht ein träglich genug hätte fahren laſſen, wenn ſie he allem eine verſtändigere Raſſenpolitik getriebe hätten, während ſie vielſach durch Vermiſchun mit der einheimiſchen farbigen Bevölterung ſich ſelber mehr ſchadeten als nützten. Ihre Verdienſte um die europäiſche E deckung und Erſchließung der Welt ſind unbe ſtritten, ihr heutiger Beſitz iſt ein großer, ab auch gerechter Lohn für die Anſtrengungen uß die Kühnheit ihrer Ahnen. Aber das Glück iſt ihnen auch günſtig gewe ſen— ohne ihnen ihren Reichtum zu neide tann man ſagen, daß es Völker gibt, die einen großen Anteil an der Erſchließung Welt haben und die faſt nichts dafür bekg oder gar gänzlich leer ausgingen. Jantje segelt in die Ehe Kurꝛgeschichte von Walter Rein ders Im Herbſt kam Jantje wieder. Mutter Da⸗ row lief an den Steg und wartete, bis das weiße Schiff im blauen Waſſer ſtill lag, Dann ſteckte ſie die Hände unter die Schürze. Da kam Jantje.„Jantje“, ſagte ſie. Und er legte ſeine Hand auf den Rücken der Mutter. Abends ſaßen ſie um den viereckigen Tiſch. Außer Vater und Mutter Jantjes Kameraden aus der Kindheit, die nun ſchon alle Ehemän⸗ ner und ehrliche Fiſcher waren. Still, ohne viel Worte. Nur Jantje redete. „Da, in Indien, müßt ihr wiſſen,— ach eine Prinzeſſin. Am Abend gingen wir alle in einen großen Garten. Mehr will ich nicht ver⸗ raten als ein Mann von Ehre. Sie fragte mich, ob ich ihr Mann ſein wollte,— paya⸗ guna, ſagte ſie, das heißt: mein füßer Papa⸗ gei. Aber lehre mich einer die Frauen ken⸗ nen.“ Die Männer nickten. Mutter Darow wiſchte ſich ein Auge. Und auf Tahati lebte die Toch⸗ ter eines amerikaniſchen Millionärs. Wir fuh⸗ ren oft zuſammen ins Land. Und abends war ich ihr Gaſt. Diener ſage ich euch, und Eſſen und Trinken wie ihr es euch nicht ausmalt. Zuletzt wollte ſie, daß ich bei ihr bliebe. Aber was ſagte ich: die Frauen. Die Männer machten die münder auf. „Was ſoll ich euch ſagen? Wie kommt man zu ſo einer Bekanntſchaft? In der Straßen⸗ bahn. Sie war die Tochter eines Reeders. Haare, ſage ich euch, und ein liebes Geſicht. Der Wille ihres Vaters tut nichts zur Sache, ſagte ſie. Aber wir zwei, ſie und ich, wir wür⸗ den überall glücklich. Was ſoll ich euch ſagen— die Weiber, die ſoll mich einer kennen lehren. Von da ab mußte Jantje alle Brieſe im Dorf ſchreiben, und wo es einen Rat zu geben gab, da war Jantje an der Reihe. Jantje war im⸗ mer zu erreichen. Er ſtand den ganzen Tag, wenn es nichts Beſſeres zu tun gab, vor dem Schaufenſter von Mine Wittkopf, die Zigarren und Anſichtskarten, Schultafeln und Reiſe⸗ andenken verkaufte. Da hingen an einer Fenſterſeite die Bilder von Filmdarſtellern. Und davor ſtand Jantje immer. Und wenn einer vorbeikam und bei ihm ſtehen blieb, dann zeigte er wohl auf die⸗ ſes oder jenes Bild und ſagte:„So ſah Diana in Hedſchas aus“. Oder:„.. Betty in Mil⸗ waukee...“ Und er gab Obacht, ob Mine Witt⸗ kopf, die hinter der Türe ſtand, ihn auch höre. Eines Tages kam Mine aus der Türe und fragte ihn, warum er immer ihre Bilder be⸗ trachtete. Ja, ob ſie das nicht wiſſe. Er ſtelle gewiſſe Aehnlichkeiten feſt. Dies und das. 8 und da ſei er nun und müſſe immer darg denken, wie zarte Frauenhände. unddreißig Jahre hinderten ſie gewiß nicht 1. zu werden. Und die kleinen Zahnlücken ſtö ſie nicht, ihren Mund zum Lachen breit ziehen. Auch tanzte ſie ein bißchen auf ihre kurzen Beinen hin und her. Was ſoll ich ſagen: Bald hatte Jantje nicht mehr nötig, vor der Türe zu ſtehen die Bilder zu beſehen. Aber es iſt auch ke mehr im Dorf, der Jantje bittet, einen B zu ſchreiben; und Mutter Darow nimmt d Hände kaum noch unter der Schürze weg. Lehre mich einer den Lauf der Welt kennent Dann, Sdubeinfurtn und io Von Konrad Guenther Die Stellung meines Oheims verſchaffte ihm einen anregenden Verkehr mit Männern aus den verſchiedenſten Berufen. der Kirche erſchienen die Beſuche. Wie horchte ich auf, als einmal Profeſſor Felix Dahn ge⸗ meldet wurde, denn der„Kampf um Rom“ ge⸗ hörte ſchon damals zu meinen Lieblingsbü⸗ chern.— Felix Dahn mußte jedem auf der Straße gefallen, mit wehendem Radmantel, mächtigem Schlapphut und grauem Bart ging der ſchöne Mann über die Straße, eine Ver⸗ körperung des Wanderers Wotan. Ueber der Eingangstür zu ſeiner Wohnung ſtanden die Worte:„Sei willkommen, guter Gaſt“, und überall in den Zimmern hingen Bilder aus der Germanenzeit und Erinnerungen an die alte Götterwelt. Auch ſeine Frau war„vorzeitlich“ eingeſtellt, ſie ſpielte die Harfe, und wenn je⸗ Wenn Männer krank sind! Eine Skizꝛe von Marga Wink Wir gehen in die Stadt, Bobby und ich. Zu⸗ fällig treffen wir Paulchen.„Na, wie gehts dir denn Paulchen, machſt du Feierabend?“ „Ach ja“, ſtöhnt Paulchen—„ich war heute wieder den erſten Tag im Dienſt—— ich war krank!“„So, da haben wir ja gar nichts da⸗ von gewußt, was haſt du denn gehabt?“„Ich glaube Grippe, mir war ſo furchtbar ſchlecht!“ „Sag' mal Paulchen, wie war dir denn ſchlecht?⸗ erkundigt ſich Bobby angelegentlich. Dieſes ſtark ſpezielle Intereſſe kommt mir ſehr verdächtig vor. Paulchen ſpezifiziert ſein „Krankſein“ nach allen Regeln der Kunſt, Bobby nickt manchmal in tiefſtem Einverſtändnis: „Ja, ja, genau ſo!“ Aber ſchließlich ſteht Paul⸗ chen nun wieder als geſunder Menſch vor uns, er blieb dem Leben erhalten! Im Weitergehen meint Bobby zu mir:„Weißt du, wir Män⸗ ner können doch viel mehr ertragen als ihr Frauen—!“„Wie meinſt du das?“ frage ich unſchuldsvoll.„Ach das iſt doch klar,——— ganz allgemein, aber du haſt natürlich immer deine Hintergedanken.“ Es ſcheint mir gut, das verfängliche Thema zu wechſeln, die Stun⸗ den verlaufen friedlich. Doch beim Abendeſſen ſtarrt Bobby plötzlich angeſtrengt unter ſich, er hat die Hände in den Schoß gelegt und ſchweigt. Ich bemerke es nicht gleich, frage ihn etwas,— keine Antwort. „Was machſt du denn eigentlich, was iſt denn los? Schweigen. Ich beuge mich etwas über den Tiſch—— und verſtehe plötzlich!—„All⸗ mächtiger!“ Bobby ſtarrt auf den Sekunden⸗ zeiger ſeiner Uhr und zählt ſeinen Puls! Mir wird ganz ſchwach. Ich warte das ſchickſal⸗ ſchwere Ergebnis ab.„Sag mal, warum zählſt du denn deinen Puls?“„Na, blöde Frage, ich will wiſſen, wieviel Puls ich habe.“ „Und wieviel haſt du denn?“„Normal——— normal—— das heißt ein bißchen drüber iſt es ja wohl.“„Du wirſt doch nicht krank wer⸗ den?“„Krank werden“, knurrt Bobby,„mir iſt ſchon ein paar Tage ſchlecht, mein Schädel ſummt nur ſo, aber du merkſt ja nichts und wenn du nicht gefragt hätteſt, dann hätte ich auch noch nichts geſagt.“ Ich bin wieder einmal über den Heroismus der Männer erſchlagen. Wenn man bedenkt, welche Helden; ſie können ſich kaum auf den Beinen halten und ſchweigen tapfer, um der Frau das Leben zu erleichtern. Und wir Frauen dagegen? Mir ſchwindelt! Ich gehe an den Arzneikaſten und ſuche Ta⸗ bletten gegen Kopfſchmerzen und Grippe. Bobby kommt hinterher.„Sind das auch die richtigen?“„Na, es ſteht ja drauf!“ Bobby lieſt Wort für Wort, na ja, ich bin ſchließlich auch nicht für bedingungsloſen Glauben.„Muß man die zerfallen laſſen, oder zerkauen, oder runterſchlucken?“„Mit Waſſer runterſchlucken.“ Bobby ſchluckt gehorſam. Dann kramt er weiter unter den Heilmitteln.„Du, da ſind noch andere Tabletten gegen Kopfſchmerzen und Grippe, ob ich die auch noch nehmen ſoll?“ „Bobby! Du kannſt doch nicht Kraut und Rü⸗ ben durcheinander nehmen. Leg dich ins Bett, dann wird es morgen wieder beſſer ſein.“ „Ins Bett?“ überlegt Bobby,„Has iſt lang⸗ weilig!“„Krank ſein iſt auch kein Vergnügen.“ Ein vernichtender Blick trifft mich.„Ich werde morgen zu Hauſe bleiben, vielleicht ſchwitzen oder ein Dampfbad nehmen, oder Grog oder Glühwein trinken, weißt du, ſo ein Glas Wein täte mir jetzt gut.“„— 2— 2——“ Bobby läuft umher, ein bißchen krank, ein bißchen leidend, ein bißchen gereizt. Er weiß noch nicht genau, ob er die Grippe bekommt oder nur Kopfſchmerzen behält, ob er noch ſtärkere Halsſchmerzen kriegt oder ob es eine Angina wird. Ich wappne mich mit Geduld und Sanftmut, Bobby iſt krank! Sonntags nach⸗ mand kam und nach ihrem Gatten fragte, lie ſie ihre Finger durch die Saiten gleiten un ſang dazu:„Mein Mann,— Mein Ma— —an“, weitere Griffe,„mein Ma⸗a---an nebenan.“— Man lkann ſich denken, wie ich mi freute, als das Mädchen dem verehrten Mann die Tür öffnete. Als ich mich dann dazuſetzte fragte er mich, was ich werden wolle, und al ich ſagte:„Naturforſcher“, meinte er:„Schad da geht. mir wieder ein netter Menſch ve loren.“ In Breslau lernte ich endlich auch den Ohein Afrikaforſcher kennen. Eines Tages kam ein Drahtnachricht:„Eintreffe morgen, bringe Kreiſchrat mit“. Wir wußten aus dieſen rä haften Worten nichts zu machen und ſahen Kommenden mit großer Spannung entgegen Schweinfurth erſchien. Er war immer von ſet ner Arbeit und ſeinen Plänen ſo erfüllt, da er gar keine Zeit hatte, an ſich zu denken, ich habe niemals einen beſcheideneren Man kennen gelernt, als dieſen großen Forſcher Diesmal war er erfüllt von ſeinem Mitbringſe das ſich als ein prachtvoller Molukkenkak entpuppte, ein ſtattliches Tier, ſchneeweiß m roten Federn unter der Haube, die aufleuchte wenn es ſie ſtellte. Seine frühere Beſitzerin war die einſt ſel beliebte Berliner Schauſpielerin Anna Schra geweſen, und ſehr bald merkten wir auch, das Tier von ſeiner Herrin gelernt hatte. Kakadu ſagte nämlich ganze Rollen her,. verſtand kein Wort, aber wie er vortrug, war ſo unendlich drollig, daß jeder, der zuhörte, ſich nicht halten konnte vor Lachen. Ich h »ihm ſeine Kunſt abgelernt und ebenfalls Geſellſchaften die Gäſte faſt unter den Tiſch ge bracht, indem ich eine Rede, meiſt auf d Frauen, hielt, in der nichts zu verſtehen n. außer einigen hochgeſchraubten Wendungen, di von Zeit zu Zeit aus dem unverſtändlic Wortſchwall herauskamen. Schweinfurth, ein großer Tierfreund, ſtand es ausgezeichnet, den Kakadu zu beruhl und mit ſeinem neuen Heim auszuſöhnen. G ſprach ihm liebevoll zu, und bald hörte maß dann auch das Tier ſeinen Wunſch nach„Köpf chen kraulen“ äußern, den es mit einem ſo zäti⸗ lichen Ausdruck auszuſprechen vermochte ich ihn nie wieder bei einem Papagei habe. Aber er war auch wie ein verwö Kind. Schon früh am Morgen— un Kakadu war mit dem erſten Sonnenſtrahl — verlangte er Unterhaltung. Zuerſt kon liebevolle Bitten aus ſeinem Schnabel, aber mählich wurde der Ton eindringlicher, ſte ſich zur Empörung, jetzt gellte es„Anna, A und das Ende war ein wüſtes Kreiſchen blieb dem Oheim nichts übrig, als das aus dem Bauer zu nehmen und es nebe Bett auf eine Stuhllehne zu ſetzen. konnte er weiterſchlafen, aber nur ſo la Kakaduchen der Anſicht war, ſein Herr nun genug geſchlafen, worauf das Geſch neuem ertönte. „Mines vier⸗ Blinke n der Frül ſer die Drei gekleidet, p ſcht, mit ei e von ſeine vernehmer iff, Segelm Die Sonne lach farmonie. Ueber Da iſt es u fialloool.. I ki, ei“, hallt lernten die die See. Mit eir nleht das naſſe Hiederholern „Fier aufl fjar Blinblank gept n. faum haben det, ſtürmt a Seemann raſ an könnte man müßte nehmen, etwa ichtſtellung deſſen, wa ßig viel gar ſagen, ten halten k Bevölterun 131 ützten. ellen ſchäumen an der Schiffswand, über dir ziehen weiße Wolken gravitätiſch inre Bahn. Rahen ropäiſche Ent⸗ affel knarren, die blütenweißen Segel ſtehn im Blau des fjümmels. zelt ſind unbe⸗ lleber die Dreimaſtſchoner-Jacht„fianſeat“ ſchrillt die Pfeife des Obermaats; friſch in das weiße„Päck⸗ n großer, aher gekleidet, poltern wir an Deck. fiapitän Stever kommt angerollt. 30 hatten wir uns unſeren fäppen rengungen und gewünſcht, mit einem Spinbart, ſeine Würde ſtets betonend, mit ſchnarrender Stimme, die uns manches ene von ſeinen Reiſen und Taten erzählt, gewürzt mit echtem Seemannsgarn. aünſtig gewe⸗ mun vernehmen wir lange„Epiſtein“ über das Teben an Bord, unſere Pflichten, ſauberen koſenbau, zu neiden Rlorkchiff, Segelmanöver, vielerlei mehr und ſind doch blutige Caien, wir Sportler aus allen öegenden des chllehn lſchen Reiches. Dennoch werden wir feierlich in die chriſtliche SZeefahrt aufgenommen. dafür bekamen Wir ſegeln weit draußen auf der Oſtſee. fiein Motorengeräuſch, nicht das Stampfen von Schiffsmaſchi⸗ n. 1 Rnur die Haffeln knurren wie ein mit ſich und der Hatur zufriedenes Tier. kine rauhe Melodie, ſo echt treu. je Sonne lacht, weiße Cirruswölkchen ſtehen im tie fen Blau. Rah, Taue und Segel bilden eine ſchöne armonie. Ueber die endloſe Fläche der See blitt es in vielfacher 5onnenſpiegelung. Ich liege unter dem öroßbaum und laſſe mit von den Saffeln erzählen, man muß ihr Cied verſtehen. orn das leiſe Rauſchen der Bugwellen. liefe Wolkenfeten jagen vorüber. kine ſtarke Briſe faßt in die Segel und treibt unſeren ſtolzen„fjan⸗ ut“ geraden furs und in ſchneller fahrt der füſte Dänemarks näher. 30 könnte es eigentlich immer n, denke ich noch, da ſpringt jähn der Wind um. Durch die pfeife des Obrmaats wird die Steuerbord⸗ 7 ache auf ihre Poſten gerufen. Schnell zufaſſen!l perſennings werden von den Segeln gezerrt, finoten und und das. da, kriche gelöſt. ündere ſpringen in die Taue und bringen das überflüſſige Tuch ein und zeigen eine Behen⸗ immer daran iobeit, die ihnen die Tieben daheim wohl nie zugetraut hätten.— Jawohl, nicht immer jeit zum Sonnen Mines vier, und Faulenzen hat man auf einer Segelſportfahrt, ſondern auch oft m i elegenheit, ſeine ganze förperkraft gegen Wind und Wetter einzu⸗ — ichen breit zu ehen. chen auf ihren ber Wind peitſcht mir Regen ins Heſicht, vorn im fusguck. Ich fſarre in die dunzle Hacht hinaus. Die fjände auf dem Rücken— lei⸗ itte Jantje eß ie hat das oelzeug heine Taſchen— gehe ich auf und ab, von zu ſtehen und euerbord nach Bachbord. ffinter mit leuchten die grüne und rote iſt auch keiner Pofttionslaterne, naßſchwer ſchlagen Segel an die Bäume, irgendwo hlappert eine Schot. Es iſt etwas Romantiſches um ſo eine Nacht auf hee. 3 n gleichmäßigen Rbſtänden blint es über den Wellenkämmen rot uf. Da iſt es wieder „fjalloool... Drei Strich ſteuerbords rotes Blinkfeuer voraus!“ ürze weg. Welt kennenſ „ki, ei“, hallt es Untwort, das„Derſtanden“ vom fchterdeck.— 1 1 it lernten die Sprache der Fahrensleute in ihrer kigenart lieben nd ſchätzen. Hach der Rblöſung verſchwinde ich durchfroren in der Meſſe, doch icht lange können wir uns den HGenüſſen des heißen Grogs hin- eben. n gleiten und Steuerbordwache klar zum Manöver!“ zein Ma— 4 Die Stagfog iſt geriſſen und muß geborgen werden, ebenſo das ta⸗a⸗a⸗αan flüverſegel. Ju dritt klettern wir hinaus. Unter uns kocht und ziſcht n, wie ich mich die See. mit einer fiand hält man ſich am Bugſprit feſt, die andere rehrten Mann neht das naſſe Tuch herunter, während die fameraden an bech in den niederholern hängen. „Fier aufl fjau-ruck, hau⸗-ruckl“ e er:„Schad Menſch ve Blitblank geputzt und geſcheuert läuft der„fianſeat“ fopenhagen an, faum haben wir am ſiai feſtgemacht, die fRufräumungsarbeiten uch den Oheim beendet, ſtürmt alles in den Waſchraum, bewaffnet mit Raſierzeug,— iges kam eine der Seemann raſiert ſich nur, wenn er an Cand geht. n, bringe k. K Mman könnte ſo viel erzählen von den kleinen, netten krlebniſſen, dieſen rätſel doch man müßte allen denen, die noch einmal an einer Segelfahrt ind ſahen dem lellnehmen, etwas vorwegnehmen. ung entgegen. Aufnahmen: Fritz A. Hartig und Archivbilder mmer von ſei⸗ ſo erfüllt, daß u denken, u lnna Schram wir auch, wa rnt hatte. Der llen her, man vortrug, daß r, der zuhh ſen. Ich h ebenfalls b nverſtändliche erfreund, ve zu beruhige szuſöhnen. 4 hermochte, wi zapagei gehör in verwöh — und licher, ſteige „Anna, Annal Kreiſchen. als das es neben ſetzen. Da ſo lange, Der SchHwaoræe Unleroffiier Etæõhlung aus der Kriegstrelmliugenaeit/ Von Magnus Dehner Wenn der Dienſt vorbei war, taten wir jun⸗ gen Rekruten nichts lieber, als auf unſerer Stube den berühmten Negertanz aufzuführen. Der lange Meſſert hüpfte als Vortänzer in un⸗ ſerem Kreiſe herum und ſang den tief afrika⸗ niſchen Vers: „Umbai quonemonedone Njaſſa umbaiqui umbaiquo.“ Wir wiederholten, indem wir auf unſere Hocker und gegen die Blechſchränke trommelten, im Chor den Vers und riefen in dumpfer Stei⸗ gerung mit dem Vortänzer zuſammen die Na⸗ men verſchiedener afrikaniſcher Inſeln an, um dann ergeben und demütig in das liturgiſche Ruine Hochberg, 1679 zerslör durch Fronzosen zu verſinken: Die Strophe wurde unabläſſig wiederholt; die Lautſtärke ſchwoll, während Richter, unſer Tierſtimmennachahmer, bald als Löwe, bald als Affe oder Papagei die ein⸗ töͤnige Melodie durchſchoß. Wie Kriegsgeheul ſchwoll manchmal unſer Chor über den Ka⸗ ſernenhof. Oft genug ſchon hatten wir das Mißfallen unſerer Vorgeſetzten damit wach⸗ — und endlich kam es zum Zuſammen⸗ oß. Gemurmel tſchawa“. An einem ſchönen Sommerabend führten wir mit ungeheurem Lärm wieder unſeren Neger⸗ tanz auf. In unſerem Eifer hatten wir nicht ſondern nahm unſere hoheitsvoll als Tribut entgegen, den wir ſei⸗ „Tſchawatſchawa gemerkt, daß der Unteroffizier vom Tage ein⸗ getreten war. Plötzlich ſprang er mitten in unſerem Kreis, ſchrie Aufhören! und ſchrieb uns alle der Reihe nach auf, um uns zu mel⸗ den. Erſt jetzt ſahen wir: es war unſer eige⸗ ner Unteroffizier, der mit uns auf demſelben Zimmer ſchlief. Er meldete uns auch tatſäch⸗ lich und wir mußten ſtrafexerzieren und wur⸗ den gehörig geſchunden. Aber auch dieſer Schmerz ging vorüber, und wir ſannen auf Rache. Wir taten, als hätten wir die Sache längſt vergeſſen, ja wir exer⸗ zierten wie Neubekehrte mit verdoppeltem Eifer und umringten den Unteroffizier mit hundert kleinen Dienſtleiſtungen. Da jener ſehr eitel war, merkte er unſere Falſchheit nicht, verdächtigte Willigkeit ner werten, von uns nun endlich anerkannten Perſönlichkeit darbrachten. Ja, er wurde nun ſogar herablaſſend zu uns, und als wir ihn am nächſten Abend in die Kantine einluden, ſagte er huldvoll zu. Leutſelig erzählte er uns am runden Tiſche allerhand Aufſchnitt aus ſei⸗ nem Leben, er ermunterte uns, die wir ab⸗ ſichtlich in byzantiniſcher Starre daſaßen, zum Trinken, und als wir ſchwuren, wir könnten nur wenig vertragen, kam er ins Prahlen, wie da ſein Jahrgang in dieſer Beziehung doch aus anderem Holze geſchnitzt ſei, und trank auch, um ſich zu beweiſen, uns mächtig zu. Nun wurden auch wir langſam heiter. Schüchtern zuerſt, dann immer lauter, proſte⸗ ten wir ihm zu, wir ſtanden auf und ſangen, und er mußte jedem von uns Beſcheid tun. Mit dem Rauſche ſtieg ſein Selbſtbewußtſein in ſchwindelnde Höhe. Eine Heldentat nach der anderen entfloß ſeinem Munde, ſolange er noch lallen konnte, und erſt gegen Mitternacht war er ſo völlig trunken, daß wir ans Werk gehen konnten. Er lag auf dem Tiſche und war nicht mehr wachzubringen. Da rieben wir ihm ſein Geſicht leiſe aber innig mit Ofenruß ein und trugen ihn auf ſein Bett. Wir banden das weiße Bettlaken feſt um ſeine Schulter, ſteckten ihm in den Gürtel ein langes, in der Scheide wohlverwahrtes Küchenmeſſer, daß er ausſah wie ein afrikaniſcher Häuptling. Aufn.: Hans Retzlaff, Berlin Noch am anderen Morgen, als wir früh und ſchnell antreten mußten, war er ganz benom⸗ men. Er hatte ſoviel mit ſeinem Burnus und dem Küchenmeſſer zu ſchaffen, daß er nicht recht zum Waſchen kam. Nur dunkel ahnte er, daß dieſer ganze Aufzug mit dem Negertanz zufammenhängen müſſe, aber zur Klärung war jetzt keine Zeit. Die Kompanie ſtand wie eine Mauer, als der Hauptmann auf ſeinem Pferd herantän⸗ zelte. Er nahm die Meldung entgegen und ritt, ehe er rühren ließ, die Kompaniefront ab, indem er jeden einzelnen Kriegsfreiwilligen ſcharf ins Auge faßte. Plötzlich riß er ſein Pferd zurück. Er hatte den ſchwarzen Unteroffizier entdeckt. Sofort ließ er den Feldwebel kommen und fragte ihn, was das für ein Mann ſei. Der Feldwebel nun auch erſchrocken, das er jenen beim An⸗ treten gar nicht bemerkt hatte, leugnete, den lleß delbe vor ber Front antreken und ftauchlz zunächſt einmal den Feldwebel gründlich zu⸗ ſammen, weil er gewagt habe, ein ſolches Zuh⸗ jekt in die Kompanie einzuſchmuggeln. Dann fragte er den Unteroffizier, dem ſchon der ſchwarze Schweiß über das Geſicht lief: „Sind Sie ein Neger?“ worauf jener ant⸗ Das Herdf wortete:„Nein, Herr Hauptmann, ein Weißerl“ rungen feit L Dieſe Anwort indeſſen widerſprach ſo offen⸗ ſprünglich gen ſichtlich der Wahrheit, daß der Hauptmann ſein niſchen Halle Pferd zwei Schritte zurücknahm und dem Un⸗ unbehauener gewaſchenen nun eine Straſpredigt hielt, die liſchen Lant ſich gewaſchen hatte. Sie begann mit einem ehauenen, m regelrechten Verhör, wie der Unglückliche dazu ſeinen. Un komme, die Schutztruppe in Afrika zu verlaſſen„Kumm, ſatt und nach Deutſchland zu kommen. Der Unter⸗ D gaſtfreieſte Ei offizier durfte noch ſo laut und inſtändig be⸗ an die geweih teuern, er ſei ein Weißer, wie er im Buche An der„Mür ſtehe, der hohnlächelnde Hauptmann glaubte es ſchwere eichen ihm nicht. Auch als er den Unglücklichen hatte und wenn er dem vielleicht abhängen moc bann pflegte 1 lange Bank g Zwiſchen de kleine vorſpri ſteene“, auf ſtützen konnte, nend ins Feue kehrt machen laſſen und die ganze Kompanie auf ſeine Frage, ob wir den Kerl kännten, im Sprechchor geantwortet hatte, indem ſie den Namen des Unteroffiziers hinausbrüllte, gab ſich der Hauptmann noch nicht überzeugt. Im trockenſten Tone von der Welt vielmehr legte er dem Unteroffizier dar, der Seeweg nach Afrika ſei jetzt zwar geſperrt, aber er wolle doch ſehen, daß er ihn irgendwo unterbringe, vielleicht bei der Heidenmiſſion oder irgendwo im Zirkus. Er möge ſamt dem Feldwebel— dieſen Morgen zu Hauſe bleiben und ein, dies⸗ 5* bezügliches“ Geſuch ſamt Lebenslauf aufſetzen, 8 ampe, u das er, der Hauptmann, dann auf dem Dienſt⸗ ats un wege weiterleiten werde. Darauf rückten wir 4 zum Schießplatz ab, der Hauptmann wahrie ha feine ſtrenge Miene. Uns Miſſetätern wurde 4 allmählich nun doch bange, und wir waren„ Res ſehr kleinlaut, als wir um elf Uhr wieder in 4— eſ die Kaſerne einzogen. 5. Dort nämlich ſtanden im hellſten Sonnen⸗ anne lichte Felowebel und Unteroffizier, weiß ge⸗ an den Tag waſchen und übertrieben bleich, jener blinzelnd um erſten 5 und einſam wie ein Schäfer, der ſeine Heide oen den verloren hat. der Niſ 4 ſingtürchen le Stahl, Feuerf oder angebra im„Tüntelpö der zündeten, Als wir hielten, meldete der Feldwebel ſei⸗ nen Unteroffizier„friſchgewaſchen zur Stelle“, aber der Hauptmann blieb nun dabei, jener ſei ein Schwarzer und der unglückliche Feldwebel mußte, wie Polonius im Hamlet, dem Haupt⸗ mann recht geben. Die Vervirrung erreichte Hand der F den Höhepunkt, als die beiden nun ausgeſchickt wurde. wurden, den wahren Unteroffizier zu holen, der Unterhalb am Morgen nicht angetreten ſei, und der wahr⸗ das„Müri ſcheinlich im Bette ſeinen Rauſch ausſchlafe. Und wir? Wir handelten ganz im Sinne deß mit Haken ur nes Eiſen⸗ or Hauptmanns. Als er uns hatte wegtreten dem die Her laſſen und der wütende Unteroffizier wollte„Püſter“, d uns anfahren, da wichen wir vorſichtig und dem Rohr eii flüſternd vor ihm zurück; durch die Gänge der büchſe gearbeit Kaſerne pflanzte ſich der Ruf:„Ein Schwarzer, ſchü pp“ und ner Griff mit ſen Haken zu Töpfe und Kef Mitten vor Feuerſtätte,„d zum Auffange ein ausgedient Zu beiden Sei kegatt“ ſtehe meiſtern geforn Brandrode dem Feuer ſe platt“ aus G Arbeit Lebens lungen aus de oder auch altg ein Schwarzer!“ Wir bekamen von allen Sei⸗ ten Beſuch, denn jeder wollte den Schwarzen ſehen, und wie auch der Unteroffizier tobie, niemand nahm ihn ernſt. Wir baten ihn ſchließlich, uns doch aus ſeiner afrikaniſchen Heimat zu erzählen und leiſe, ſehr leiſe be⸗ gannen wir wieder unſeren Negertanz. „Tſchawa, tſchawa, tſchawa“, flüſterte die ganze Kompanie, bis der Unteroffizier die Flucht er⸗ griff. Der Hauptmann beſtrafte ihn nicht. Am nächſten Morgen ließ er ihn gelten wie er war, Langſam gewährten wir ihm wieder Anſchluß an die weiße Menſchheit, aber ſobald er eitel und anmaßend zu werden drohte, wichen wir jedesmal zwei Schritte vor ihm zurück und Ein sSchmabeèe wird entdeckt von Cudwig Finckh Die Ahnenforſchung iſt immer dabei, dunkle Seiten der Perſonengeſchichte aufzuhellen, in Vergeſſenheit Geratenes wieder ins Gedächtnis der Nachwelt zu bringen. Oft hat ſie ſchon mit⸗ gewirkt, geſchehenes Unrecht gut zu machen, Verſchollenes aufzudecken. Verblaßtes ins Licht zu rücken. Uns Enkeln, die wir auf Grund der Forſchung zu neuen Erkenntniſſen gekommen ſind, iſt die Verpflichtung auferlegt, die Einzel⸗ geſchichte nachzuprüfen und zu ergänzen, und es darf als eine fruchtbare Auswirkung unſerer Ahnentafelaufſtellungen angeſehen werden, daß Profom unſerer Ahnengeſchichte vielfach noch einmal als lebendige Weſen auf die Bühne un⸗ ſerer Zeit geſtellt werden; ſie feiern eine„fröh⸗ liche Urſtänd“. Dem Dr. Otto Maurus in Mannheim iſt eine Entdeckung geglückt; er hat ſie in dem Heft „Badiſche Köpfe“ der Monatsſchrift„Mein Hei⸗ matland“, September 1937 niedergelegt. Ein Mann wird Schwabe. Franz Anton Mesmer, der Entdecker des „tieriſchen Magnetismus“, wurde am 23. Mai 1734 zu Iznang bei Radolfzell geboren, auf der Halbinſel Höri als Sohn eines Jägers. Sein Geburtshaus trägt eine Gedenktafel.— Iznang liegt nicht weit von meinem Wohnort; wie kam es dazu, Heimat eines großen Forſcher zu wer⸗ den?— Das Gebiet gehörte dem Biſchof von Konſtanz, heute iſt es badiſch. Ein fürſtbiſchöf⸗ lich konſtanziſcher Jäger und ſeine Vorſahren am Unterſee.., das Rätſel war nicht zu löſen. Woher mochte er ſtammen? Glücklichenweiſe war dieſer Jäger Anton Mesmer ein Urururgroßvater des Studienrats Otto Maurus in Mannheim, und ſo forſchte der Enkel, forſchte auch nach den Wieland, den Vor⸗ fahren ſeiner Mutter in der Höri, in Schienen auf dem Schienerberg, und fand dort eingetra⸗ gen bei den Wieland als Patin bei einer Taufe eine Johanna Mesmer aus Bußmannshauſen in Schwaben. Forſchte weiter mit guter Naſe und fand auf Umwegen, daß Anton Meßmer, der Jäger von Iznang, erſt in Ittendorf gelebt hatte und in Wollmatingen bei Konſtanz 1701 geboren war. Und daß deſſen Vater Johannes Mesmer ſchon Jägermeiſter geweſen war in Wollmatingen, geboren 1677 in Kleinſchafhau⸗ ſen bei Bußmannshauſen!— Zwei Geſchlechter Jäger.— Unterſee. Wollmatinger Ried. Buß⸗ mannshauſen.— Und daraus war ein Menſch entſproßt, der den„tieriſchen Magnetismus“ entdeckte, eine„ſich ſelbſt erſetzende Kraft“, eine Kraft des Menſchen aus ſich ſelbſt, aus der Na⸗ tur, eine Heilkraft wirkſam aus ſeeliſchen Kräf⸗ ten, die durch die Fingerſpitzen übertragen wer⸗ den konnte.., ein„animaliſcher, tieriſcher“ Magnetismus, zum Unterſchied vom minerali⸗ ſchen aus dem Magnetſtab. Franz Anton Mesmer, der Jägerſohn, war ſchon lange Doktor der Philoſophie, als er 1776 von der Univerſität zu Wien,„nachdem er viele Jahre lang dem Stuvium der Medizin obge⸗ legen“, zum„Doktor der geſamten Medizin“ erklärt wurde, da er„in jeder Hinſicht ausge⸗ zeichnete Gelehrſamkeit und Kenntniſſe der Arz⸗ neikunſt zeigte“.— Die beſtätigte auch vor ſei⸗ nem Tode— Mesmer ſtarb zu Meersburg am 5. März 1815— der Medizinalrat Profeſſor Wolfart zu Berlin, der ihm einen„Schatz poſi⸗ tiver Kenntniſſe in allen Zweigen des Wiſſens, wie ſie nicht leicht ein Gelehrter vereint“, zu⸗ ſchrieb. Der Arzt Mesmer war es, der durch den Glauben an eine ihm innewohnende Heil⸗ kraft„mit erſtaunlicher Macht wirkte“, wie Scho⸗ penhauer 1835 ſagte,— ein Wunderdoktor im Sinne Erwin Lieks. In unſerer Zeit feiert Mesmer als Begründer dieſer Kraftlehre eine Wiederauferſtehung; es gelte, lehrte er, die Kraft im lebendigen Menſchen zu wecken, den Geſundheitswillen im Kranken zu ſteigern, denn:„von allen Körpern der Natur wirkt auf den Menſchen am allerwirkſamſten der Menſch ſelbſt.“— Franz Anton Mesmer hatte großen Ruhm auf ſich geladen zu Paris, zu Spaa und Wien, und er hatte auch den Wechſel des Glücks bis zur Neige ausgekoſtet, als er zuletzt in Frauen⸗ feld und in Meersburg am Bodenſee landete. In Meersburg? Hier hatten ihn die Mütter hingezogen. Seine Mutter Urſula Maria Michel war die Tochter eines Meersburgers und die Kleopha Holderrieth von Daiſendorf bei Meersburg ge⸗ weſen. Der Zimmermann Holderrieth hatte eine Heger aus Daiſendorf zur Frau gehabt.— Der Jäger Mesmer hatte eine Romer aus Woll⸗ matingen geehelicht... Wie klingt das alles zuſammen?!— Heger, Holderrieth, Wollmatin⸗ gen, Jäger... Der älteſte Meßmer, Andreas, war in Kleinſchafhauſen, einem Weiler bei Buß⸗ mannshauſen aufgefunden. Bußmannshauſen liegt füdöſtlich von Laupheim zwiſchen Ulm und Biberach, der Heimat der Wielande. Von Buß⸗ mannshauſen ſtammte ſchon ein anderes bodeut⸗ ſames Geſchlecht, das drei Biſchöfe von Kon⸗ ſtanz lieferte, die von Rodt... Nicht allzu weit davon liegt der Federſee, darin die große Pfahl⸗ bauſiedlung aufgedeckt wurde. Uraltes Kultur⸗ land. So wurde aus Wald und Ried und See der Mann, der in ſich eine lebendige Naturkraft Menſchen zu kennen: er ſauſte hinter das flüſterten: Tſchawa, tſchawa, tſchawa!“, als Abwandlungen zweite Glied, wo jener ſtand und wollte ihn würde er plötzlich wieder ſchwarz, und wir rades, ſchmücke in der Verwirrung vom Kafernenhofe weiſen, hatten von da an nichts mehr von ihm aus⸗ Reben der doch nun fuhr der Hauptmann dazwiſchen, zuſtehen. —— ee ee. fühlte, die Menſchen zu heilen, ein Philoſoph und Arzt.— Und Franz Anton Mesmer auz Iznang in der Höri war in Wirklichkeit Schwabe aus Bußmannshauſen in Oberſchwaben, mit mütterlichem Blut vom Bodenſee. Otto Maurus' Fahrt nach den Ahnen hat ſith gelohnt. Dẽ Vo „He! Du Dü eine Männerſt Schimpf, krächz Die Stimm Staubwolke, ge Kulutelles galt Willi, dem Das Aprilheft der Zeitſchrift„Ger⸗ Willi wußte manien“, Monatshefte für Germanenkunde Staubwolke nic zur Erkenntnis deutſchen Weſens“ iſt als Son⸗ iu krächzen, zu derheft erſchienen und bringt be⸗ ſchob er die Lo bilderte Schilderungen über deutſches Volkz⸗ ſchung weg, de Geſchichte, Sprache, vor mit dem Winde Inhalt: Gieleiiwort von univ-Wrof, und düne, Walther Wüſt.„Deutſchöſterreichs enine Al ließ nun Sendung“ und„Walther von der Vogelweide, obrollenden Ju der Sänger der deutſchen Oſtmark“, 2 Aufſüße nütze. Was er von J, O. Plaßmann, die in die vielerlei ge⸗ Zammer ſei es ſchichtlichen und kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſolle er drüben ſchen Deutſchland und Oeſterreich einführen geſagt. Und we (Mit aus der Maneſiſchen Liehen berbreite, dann handſchrifth).„Von Brandenburg nach Heſter⸗„ teich“, ein Artikel von G. Trathnigg, der den Willi lief de Zuſammenhängen zwiſchen Schwaben, Bayern uch ja, das Le und i e bis zu ihrer gemein⸗ arbeiter, poltert ſamen Urheimat in Brandenburg nachgeht.— mer hatte er z Drei Arbeiten behandeln kulturgeſchichtli was vom ſtaub Themen im Spiegel der Sprache: 8• Schnet portieren hier „Der Name Oeſterreich und ſeine Geſchichte““ Rü Willi E. Trathnigg,„Germaniſche Namen in Oeſten d ge lad 1 2 reich“; B. eizer,„Die bayriſch⸗öſtertel e beladene ſche Mundart— ein Spiegel des Volkstums keippen muß ar — Dieſer Beitrag führt zu den volkskundle terher gerufen. chen:„Volkskundliches aus dem Walbdviertel“ lig gekippt, ru von R. Wolfram—„Kärnten zu Deutſchlandl“ das Gebrüll we von G. Graber—„Volkstumspflege in Steier Alf keiner, der mart“ von V. von Geramb—„Zum Rauß⸗ ſchließlich könn nachtsglauben und⸗Brauch in Steiermark“ vog 5. Paul. Gedichte von An. Grün, Grabhe, Gn es mit S fin Salburg, F. Trathnigg(aus dem Anhaltt⸗ 4 feigen. lager) u. a. Eo lief Willl n und ſtauchle gründlich zu⸗ 1ſolches Sub⸗ iggeln. Dann n ſchon der ht lief: iuf jener ant⸗ „ein Weißerl“ prach ſo offen⸗ azuptmann ſein und dem Un⸗ igt hielt, die un mit einem glückliche dazu ka zu verlaſſen 1. Der Unter⸗ inſtändig be⸗ er im Buche inn glaubte es lücklichen hatte nze Kompanie rl kännten, im indem ſie den usbrüllte, gab berzeugt. Im vielmehr legte Seeweg nach aber er wolle o unterbringe, oder irgendwo em Feldwebel und ein„dies⸗ lauf aufſetzen, uf dem Dienſt⸗ uf rückten wir mann wahrte ſetätern wurde id wir waren Uhr wieder in lſten Sonnen⸗ ier, weiß ge⸗ ener blinzelnd er ſeine Herde Feldwebel ſei⸗ n zur Stelle“, dabei, jener ſei iche Feldwebel t, dem Haupt⸗ rung erreichte un ausgeſchickt r zu holen, der und der wahr⸗ ausſchlafe. im Sinne dez tte wegtreten offizier wolltt vorſichtig und die Gänge der zin Schwarzer, von allen Sei⸗ ſen Schwarzen roffizier tobte, ir baten ihn afrikaniſchen ſehr leiſe be⸗ n Negertanz. terte die ganze die Flucht er⸗ n nicht. Am en wie er war, ieder Anſchluß ſobald er eitel te, wichen wir m zurück und ſchawa!“, als irz, und wir von ihm aus⸗ ein Philoſoyh Mesmer auß ichkeit Schwahe ſchwaben, mit . Ahnen hat ſich chrift„Ger⸗ ſamunz „iſt als Son⸗ uche be⸗ utſches Volkz⸗ Sprache, vor niv.⸗Prof. Dr. — r Vogelweide, rt“, 2 Auffäßze e vielerlei ge⸗ iehungen zwi⸗ ich einführen ſiſchen Lieden g nach OHeſter jnigg, der den zaben, Bayem ihrer gemein⸗ n eht.— urgeſchſchii 1 e: net, ie Lf nen in Oeſter⸗ iſch⸗öſtertei Volkstums“, nvolkskundli⸗ Waldviertel. Deutſchlandl“ ege in Steie ⸗ „Zum Rauh⸗ eiermark“ von Grabbe, Gril dem Anhalte⸗ Das Serdfeuer/ — Das Herdfeuer iſt ohne weſentliche Verände⸗ kungen ſeit Jahrhunderten gleich geblieben. Ur⸗ ſprünglich geht es auf das Feuer in der germa⸗ niſchen Halle zurück, aber aus dem rohen Kranz unbehauener Feldſteine wurde bei uns, im weſt⸗ liſchen Land, die„Mür“(Mauer) aus ſauber ehauenen, mehr oder weniger verzierten Bruch⸗ ſteinen. Und wenn der Bauer dich einlädt: „Kumm, ſatt di an de Mür“, ſo iſt das die gaſtfreieſte Einladung, denn er bittet damit dich, an die geweihte Stätte des Herdes dich zu ſetzen. An der„Mür“ ſtand auf den alten Höfen eine ſchwere eichene Bank, der Sitz des Hausherrn, und wenn er einen wichtigen Entſchluß, von dem vielleicht das Wohl und Wehe der Seinen abhängen mochte, nur zögernd zu treffen wagte, dann pflegte man zu ſagen, daß er ihn„auf die lange Bank geſchoben“ habe. Zwiſchen den Steinplatten der„Mür“ ſind kleine vorſpringende Steinbänke, die„Mür⸗ ſteene“, auf die der Hofherr ſeine Ellbogen ſtützen konnte, wenn er am Herd ſaß und ſin⸗ nend ins Feuer blickte. In alten Zeiten ſtanden herdfeuer unentbehrlich war. Die Händen den Herd behüten durfte. s„ auf ihnen der„Staotkiän“, die mit Rüböl geſpeiſte große Stehlampe, und Vieles, was am Steinplatten über dieſen„Mür⸗ ſteenen“ haben eine im Halbkreis gusgehauene Vertiefung, die„Mür⸗ löcker“, die in der Regel mit Tür⸗ 4 aus Meſſing verſchloſſen ſind. Oft tragen ſie kunſtvolle Aufſchrift, die an den Hochzeitstag der Vor⸗ eltern erinnern, eine Erinnerung an den Tag, da die junge Frau 15 erſten Male mit ſorgenden der Niſche hinter dieſen Meſ⸗ ſingtürchen lagen in alter Zeit Stahl, Feuerſtein und Schwamm oder angebrannte Leinenläppchen im„Tüntelpöttken“, die wie Zun⸗ der zündeten, wenn mit geübter Hand der Feuerſtein„angekitzt“ wurde. Unterhalb der„Mürſteene“ iſt üriſen“ befeſtigt, ein mit Haken und Knöpfen verſehe⸗ nes Eiſen⸗ oder Meſſingband, an dem die Herdgeräte hingen, der „Püſter“, der nicht ſelten aus dem Rohr einer uralten Donner⸗ büchſe gearbeitet iſt, Tang“(Zange),„Für⸗ ſchüpp“ und„de kolle Hand“, ein eiſer⸗ ner Griff mit zwei rechtwinkelig angeſchmiede⸗ len Haken zum Faſſen der heißen, rußigen Töpfe und Keſſel. Mitten vor der„Mür“ hat die ſteinerne Feuerſtätte,„de Rake“, eine Vertiefung, in der zum Auffangen von Kohle und Aſche oftmals ein ausgedienter Eiſentopf ſeinen Platz erhielt. Zu beiden Seiten neben„Fürlock“ und As⸗ kegatt“ ſtehen die von kunſtfertigen Schmiede⸗ meiſtern geformten niedrigen Eiſenböcke„de Brandroden“, für das Brandholz. Hinter dem Feuer ſchützt die Mauer„de Herd⸗ platt“ aus Gußeiſen, die meiſt in kunſtwvoller Arbeit Lebensvermerke ihrer Stifter, Darſtel⸗ lungen aus dem bäuerlichen Leben, bibliſche oder auch altgermaniſche Zeichen und Bilder, Abwandlungen des Hakenkreuzes und Sonnen⸗ rades, ſchmücken. NReben der„Rak“ war der„Windofen', ein behauener Steinwürfel, der beim Beſtellen der Herdſteine vom Steinmetz meiſtens zuge⸗ geben wurde. Auf der Oberſeite wurde dieſer Steinwürfel viereckig ausgehöhlt und auf der Vorderſeite ein ſchräg nach unten geneigtes Loch bis zu dieſer Höhlung vorgetrieben. Ein Eiſen⸗ roſt zwiſchen der oberen Höhlung und der vor⸗ deren Oeffnung diente zum Auflegen von glü⸗ hender Holzkohle. Durch den Luftzug von unten glühte ſie lange nach, ſo daß man Milch zum Kochen bringen und Speiſen erwärmen konnte. Auch der„Setter“ ſtand hier, ein kleiner Meſſingtopf zum Kaffeekochen, ſowie„Füer“⸗ ſtüffken“ und„Juffer“, In das„Füer⸗ ſtüffken“, einen Holzbehälter mit Eiſenausklei⸗ dung, kamen glühende Holzkohlen, die das Ganze zum Fußwärmer machten. An kalten Wintertagen nahm man ein„Fierſtüffken“ mit in die Kirche. Die„Juffer“, einen mit Blech ausgeſchlagenen Holzklotz, nahm man ebenſo gefüllt mit ins Bett. Die Eckpfeiler des Herdes ſind in reichlich Manneshöhe überkragt und drüber liegt der Auferstehen auf dem Londe „Haolbaum“. An dem die„Haole“ hän⸗ gen, die Hauptgeräte des alten Herdes, die ihren Namen wohl auf die Schutzgöttin der Häuslich⸗ keit, die gütige Frau Holle, zurückführen. Wir kennen das ſägeförmige„Schüötthaol“, das ſich in ſeiner Art vom„Kärrhaol“ und„Länghaol“ unterſcheidet. Sie alle können je nach der Größe des Topfes, der an ihnen über dem Feuer hängt, höher oder niedriger eingeſtellt werden. Wenn in alter Zeit eine junge Bäuerin an ihrem Hochzeitstag auf den Hof zog, dann wurde ſie am brennenden Herd von der Mutter des jungen Bauern empfangen. Indem die Alte der Jungen das ausgezogene, meiſt kunſtwoll geſchmiedete Haol überreichte, drückte ſie wort⸗ los aus, daß nun die Herrſchaft über Herd und Haus in ihre Hände gelegt ſei.„He verſteht et, ſin Häölken gudd naoh'n Wind te ſtellen“, ſagt man von einem Menſchen, der ſeine Meinung geſchickt einer jeweiligen Stimmung anzupaſſen weiß, und wenn jemand eine Gabe ohne Bezah⸗ Don Edmund Pesch lung entgegennahm, dann pflegte er wohl ſcherz⸗ haft zu ſagen,„Schriew't män ächter dat Haol“. Wehe aber,„wenn dat Haol ſick ſölver ſtellt“, wenn es einmal ohne menſchliches Zutun ſeine Stellung veränderte! Es bedeutete ein Unglück. Am„Haol“ hängen die vom„Pottſchmeer“ geſchwärzten Eiſentöpfe und Kupferkeſſel, im bequemen„Panniſen“ auch die Bratpfanne. Beſonders zur Fasnachtszeit, wenn im nörd⸗ lichen Weſtfalen die im„Faſſelaobendſhook ge⸗ ſammelten Würſte zu braten waren, hatte die „Pann“ ihre große Zeit. Für das Erwärmen und Braten von„Möp⸗ kenbraut“(Wurſtbrot) wurde ein drehbarer Roſt genommen, der über glühenden Kohlen ſtand. Alter Pumpernickel wurde in Waſſer ein⸗ geweicht und auf dem Roſt wieder ſo friſch wie am erſten Tag. Das„Kokeniſen“, ein kunſt⸗ voll geſchmiedetes zangenförmiges Waffeleiſen, wurde ins offene Feuer gehalten oder auf die glühende Aſche gelegt. Beſonders ſchwere „Pötte“ aber, die nicht mit dem„Wendſus“ nicht inz Bekt, dann gab es eine ebenſo freund⸗ liche wie unmißverſtändliche Aufforderung: „Nao'n Berr, kirrewitt, nao'n Berr, Du olle Fummelſtaske; Un wuß du nich in't Biärre, Dann rak wi di in de Aſke.“ Oben iſt der bäuerliche Herd in Manneshöhe mit einem großen Rauchfang, dem„Boſen“, umgeben. In alten Häuſern verbirgt ſein In⸗ neres noch ein kleines Kämmerchen, das ver⸗ ſteckte„Rauchbüenken“; daneben iſt Platz genug für den„Wiemen“, in deſſen ſchwar⸗ zem Rachen Fleiſch und Wurſt vom Schlachten hängen. Das Geſimſe des Boſens trägt wert⸗ volles Zinngeſchirr.„Uem elf Uhr mött't Kan⸗ nen und Kröſe wir vör'n Boſen ſtaohn“ hieß es in einer alten Verordnung, die den Zeitpunkt des Feierabends nach ernſten und frohen Feſt⸗ lichkeiten befahl. Die dreĩ Zdume von CLudwig Finckg Drei Bäume ſtehen nicht weit voneinander auf der Hochfläche. Eine junge Linde, noch dünn der Stamm, friſch aufſchießend, biegſam und ſaftig im Laub, die Rinde glatt, leicht, frei, unbekümmert— rührend in ihrer Lieblichkeit und Anmut. Eine kraftwolle Buche feſt und *n. , 50 5 , ſayf, 3* (Holzschnitt von Beck—Scherl-.) (großes gabelförmiges Geſtell zum Aufhängen und Abwenden der Viehkeſſel) an das„Haol“ gehangen werden konnten, ſtellte man auch wohl auf dem vierbeinigen„Pottſtaken“ über das Feuer. Des ſicheren Standes wegen waren die Füße der„Pottſtaken“ nach außen gedreht, ſo daß von einem ungefügen Menſchen geſagt wurde:„Du büß vördreiht, äſ'n aollen Pott⸗ ſtaken“. War das Feuer ausgegangen und fehlte es an der Zeit, ein neues zu ſchlagen, ſo lief man mit einem eiſernen„Füerpöttken“ zum Nach⸗ barn, um dort ein wenig Feuer zu holen. Dazu gehörten flinke Beine, denn das„Füerpöttken“ wurde heiß und ließ ſich nicht lange anfaſſen. Noch heute kann man im Münſterland hören: „He löpp, äs wenn he Füer halt heff“. Nach dem ſchönen Feuerabend am Herd „rakte die Mutter das Feuer zu, ſie deckte eine Schutzhaube aus Eiſenblech darüber, damit kein Brand entſtehe. Wollte aber das junge Volk ſtraff, prall der graue Stamm, die Blätter ein grünes, luftiges, ſonn⸗ ſchimerndes Dach, unverwüſtlich der Lebensdrang, Eichhörnchen klet⸗ tern, Vögel wohnen im Gezweig. Und ein ſchwer im Boden ſtehen⸗ der Eichbaum, 300 Jahre alt, der Stamm zerfurcht und zerriſſen, drei Männer umſpannen ihn, der Wipfel ein ganzes Haus, eine Halle, mancher Aſt brach dürr herunter, Narben blieben. In einer Höhlung im Stamm Heimat für Eulen,— Spechte leben von den Käfern un⸗ ter der Rinde, hämmern und klop⸗ fen. Im oberſten Wipfel ein Horſt. Wetter und Stürme hat der Baum überdauert, ſein Lebensraum iſt abgegrenzt, er wächſt nicht mehr der alte Recke, Aeſte knacken— er wird eines Tages. ... Ihr könnt euch auch denken, es ſei eine junge Eiche, eine ſtatt⸗ liche Linde, eine uralte Buche, ſo wie ſie bei uns auf der Heide ſte⸗ hen...— ſchön, herrlich ſind alle drei, ſo wie ſie ſind, Geſchöpfe Got⸗ tes in der Natur, wir haben Ehrfurcht vor ihnen, lieben ſie.. Wer iſt ſchöner, wer iſt werter...2 Ihr könnt auch ſagen: drei Menſchen ſte⸗ hen unweit voneinander auf der Hochebene. Ein zarter Knabe, unverwundet,— ein ſchlan⸗ ker, ſtarker Mann im Kampf und Spiel der Kräfte,— ein weißhaariger Greis. Schön, herrlich ſind ſie alle drei, ſo wie ſie ſind unter den Menſchen, wir haben Ehrfurcht vor jedem in ſeinem Stand, der Junge ſoll nicht über den Alten lachen, weil er Aeſte verloren hat im Le⸗ ben, und Narben und Knorren. Er wird eines Tages groß ſein, Mann, Held, Turm, und er wird einmal alt ſein und ſchneeweiß, in tau⸗ ſend Stürmen und Wettern geſtanden, erprobt, und er war nicht unwert der ſchweren Narben. Wer iſt ſchöner, wer iſt würdiger, wer gibt Beiſpiel? Eins iſt gewiß: Der Alte hielt Treue. Durch ein langes Leben Der Kniros Von Valier Dach „He! Du Düwelsjung! Du— du—!“ brüllte eine Männerſtimme und ſpuckte mitten im Schimpf, krächzte und machte„Puh!“ und„Bh!“ Die Stimme kam aus einer wirbelnden Staubwolke, gehörte Alf, dem Rieſenkerl, und galt Willi, dem ſchmächtigen Arbeitsjungen. Willi wußte zu ſeiner Entſchuldigung der Staubwolke nichts anderes zu tun, als ebenfalls iu krächzen, zu ſpucken und zu huſten. Dann ſchob er die Lore eilig vom Kipprand der Bö⸗ ſchung weg, denn die Staubwolke lichtete ſich mit dem Winde, und Alf, der zornige Vorarbei⸗ ter und Hüne, wurde wieder ſichtbar. Alf ließ nun ein richtiges Donnerwetter dem abrollenden Jungen folgen. Zu nichts ſei er nütze. Was er anpacke, gerate daneben. Ein Zammer ſei es mit ihm. Den ſtaubigen Schutt ſolle er drüben kippen, das hätte man ihm doch geſagt. Und wenn er nochmal ſolche Staubpeſt berbreite, dann kriege er eins hinter die Löffel. Willi lief derweile ſeiner leeren Lore nach. llch ja, das Leben war ſauer! Alf, der Vor⸗ arbeiter, polterte gewiß nur aus Schikane. Im⸗ mer hatte er zu rumoren. Hatte er überhaupt was vom ſtaubigen Schutt geſagt? Wir trans⸗ bortieren hier keine Eier! war geſtern ſeine Rüge an Willi geweſen, der nach Meinung Alfs die beladene Lore zu langſam fuhr. Und das Kippen muß auch zackiger gehen! hatte er hin⸗ terher gerufen. Nun hatte Willi ſeine Lore zak⸗ lig gekippt, tummsbumms!,— aber da kam das Gebrüll wegen der Staubwolke. Sonſt war Alf keiner, der den Arbeitsdreck fürchtet, und ſchließlich können beim Fuſchütten eines Erd⸗ bohes mit Schutt keine Parfümgerüche auf⸗ feigen. Eo lief Willi mehr ſeinen Ge' anken, als der Lore nach. Die Folge war, daß die Lore auf der leicht abſchüſſigen Gleisbahn ſeinen Händen ent⸗ floh und beinahe einer Gruppe Kameraden, die mit Planierungs⸗ und Stopfarbeiten beſchäftigt war, gegen die Schienbeine fuhr. Das Beinahe jedoch genügte, die überraſchte Arbeitergruppe in lautes Hallo! zu bringen. Was vorhin eine einzelne Stimme gewettert hatte, wetterte nun ein Chor. Wenn er, der Junge, döſe, dann würde man ihm einen Schwarm Horniſſe in den Hoſenboden ſetzen. Eine Kipplore ſei kein Kullerreifen, den man vor ſich her trudele. Ein Knirps ſei er, ein Tiefbauarbeiter werde nie aus ihm. Willi fühlte ſich nach dem ſtaubigen Sturm nun in einem Gewitter mit Blitz und Donner⸗ ſchlag. Der Kullerreifen traf ihn am ſchwerſten, und der Knirps war eine Schmach. Wie ſollte er bei ſolcher Schande vor ſeinen Altersgenoſſen beſtehen können? Ihm war zum Heulen zumute. Aller Anfang iſt ſchwer! hatte ihm bei der Arbeitsaufnahme der Ingenieur geſagt. Das ſollte eine Ermunte⸗ rung ſein, ein Troſt vorneweg. O weh! Ein ſchöner Anfang. Und viel ſchwerer, als gedacht. Alle hackten nach ihm. Er hatte ſich die Arbeit nicht ſo rauh und das Ganze nicht ſo entmu⸗ tigend vorgeſtellt. Sie meinen's nicht ſo! 10 der Vater daheim getröſtet; alles iſt nur halb ſo ſchlimm zu nehmen! Ja, der Vater hatte fern vom Tiefbau gut reden! Als Willi die neue Lore, voll und ſchwer, über die Drehplatte riß, kam Alf angelaufen und drängte die Lore ins nächſte Gleis, wobei Willi Mühe hatte, dem forſchen Manne zu folgen. Willi keuchte und widerſprach. Aber Alf im Vollgefühl des Vorarbeiters hörte nichts und ſchob die Laſt mit ſtrammen Fäuſten vor ſich her. Jetzt warf er die Lore auf der zweiten Platte herum, drückte ſie mit er⸗ ſtaunlicher Sicherheit und Eile auf die Bahn, die Willi vorhin hatte benutzen ſollen,— und rief:„So macht man das! So!“ Dabei ſchlug er, noch während der Fahrt, die Riegel hoch. Mit ungeſtümer Gewalt warf er ſich gleichzeitig gegen den Kaſten, während das Geſtell vorm Bremsklotz jäh ſtille ſtand. In gleicher Sekunde ſprang die Lore von den Schienenköpfen, machte holterdipolter nach links, nach rechts,— und ſchoß, von einer gar nicht ſo kleinen Staubwolke begleitet, kopfüber in den Krater.. Mit dumpfem Krach blieb ſie am Grund der Böſchung liegen. Es kann nicht verſchwiegen werden, daß Willi, der Knirps, der Kipploren für Kullerreifen hielt, nach dem erſten Schreck eine unbändige Freude hatte. So etwas mußte dem ſchlauen Alf paſ⸗ ſieren! Alf blickte denn auch argwöhniſch von der Lore im Grund auf Willi. Doch der Junge hatte ſein Lachen hinter den Ohren, da ſah mans nicht. Eher machte er vorne ein Geſicht, das nach herzlichem Beileid ausſah. So deutete es denn zum Glück auch Alf, ſchob die Mütze ins Genick und kratzte ſich vor Aerger im Kopfhaar. Tja, da lag nun die Lore auf der Sohle des Grundes. Von allein kam ſie nicht wieder nach oben. Nach oben aber mußte ſie, das war ja klar. Alſo rief Alf die ganze Kolonne zuſam⸗ men. Macht ein bißchen zu! rief er den Lang⸗ ſamſten entgegen, und Willi wußte: Alf treibt, weil er die Lore oben haben will, bevor der In⸗ genieur kommt. So peinlich iſt ihm das! Einer kletterte hinunter, ſchaufelte den Reſt des Schuttes aus der Lore und verknüpfte Ge⸗ ſtell und Drahtſeil miteinander. Alle Hände waren dann nötig, die träge ſchwere Lore nach oben zu ziehen, alle ſtarken Hände... Und weil der Knirps die ſchwächſten Hände beſaß, einer aber abſeits vom Zugſeil das Kommando zu rufen hatte, ſo beſtimmte Alf den Jungen dafür. Alſo geſchah es, daß der Junge, der ſonſt gar nichts zu ſagen hatte, die ganze Kolonne ins Kommando nahm. Am Rande der Böſchung ſtand er, fünf Meter von den Männern entfernt, die wie die Kletten am Seile hingen. Immerfort rief er„Hau... ruck!“; immerfort ließ er dabei die Arme von oben nach unten ſauſen; und im⸗ merfort legten ſich dann die Männer ins Ge⸗ ſchirr, daß ihnen die Halsadern prall wurden. Man darf behaupten, daß keiner ſonſt das Kommando ſo gut gegeben hätte. Hier war es mehr, als ſtraffes Wort. Hier lebten Wille und Freude, ja Begeiſterung. Hier war ein Triumpf über die Kolonne ſchwitzender Leiber,— und ſtrahlende Genugtuung über den toten Wagen, der langſam, doch ſicher, die holperige Böſchung herauf kam. Endlich war er oben. Er ſtand wieder auf den Schienen. Von einer Fabrik in der Nähe heulte es Feierabend. „Bleib oben“, ſagte Alf zu dem Jungen, der gerade auf dem Geſtell ſtand. Dann warf er noch einiges Werkzeug in den Kaſten und fuhr — der Alf höchſt eigenhändig— die Lore mit⸗ ſamt dem Knirps zur Mannſchaftsbaracke. Hin⸗ ter ihnen kamen die Arbeiter, ſchwatzend und voll fröhlicher Muße. Den Gefallenen Von Hermonn Claudlus Jede späfe Rose, die ich breche, ist von evurem Jugendblut geröfet. Jede Frucht, die ich mit Händen grelfe, ist von surem Jogendbluf gesäffet. Jedes Kind, dem ich die Wongen streichle, ist von eurem Jugendblute fröhlich. Erde, tote Erde,'b es wiederl foang ein Gott es ovf in seine Schale, hoch erhoben, daß sie köstlich strahle, hell von evrem Jogendblut durchleuchtet. ———————————— — poscunenengel, Freiburger Mönster chwarzwald— ſchönes Heimatland! Wie lieben wir dich um deiner dunk⸗ len Tannen willen, deiner grünen und ſteilen Felſen. Wie trinken wir deine reine, herbe Luft in unſere ſtaubgewohnten Lungen, wie werden wir zu einfachen Menſchen im ge⸗ waltigen Schweigen deiner Wälder. Die Liebe zu dir liegt uns im Blut, auch wenn wir nicht aus deinem Schoß geboren ſind. Dein Zauber wirkt bis in die weite EGbene des Rheintales, wo die Häupter deiner Berge aus der Ferne grüßen. Unſere erſte Sehnſucht galt dir, du ſchwarzer Wald. Wie könnten wir dich je vergeſſen? bGletſcher auf dem In der Schule lernten wir Schwarzwald von deinem Werden und aus dem neuen Buch mit den vie⸗ len ſchönen Bildern von Hans Retzlaff„Volks⸗ leben im Schwarzwald“(Verlag Bong & Co., Berlin) friſchen wir unſere Schulerin⸗ nerungen auf. Daß vor Urzeiten ein ebenes, langgeſtrecktes Hochland war, durch das der junge Rhein ſich ſeinen Weg bahnte. Gen Nor⸗ den zu flachte ſich die Ebene ab und in dieſem tiefer gelegenen Keſſel brauſte ein großes Meer. Unvorſtellbar ſind für uns die Naturkräfte, die durch Jahrtauſende das Abſinken der Oberrhei⸗ niſchen Ebene bewirkten und zunächſt ſchroff und jäh den Rheintalgraben aufriſſen, wodurch ſie den Schwarzwald von den Vogeſen trenn⸗ ten. In dieſer Entwicklungsepoche war die ganze Schwarzwald⸗Hochebene von Gletſchern überdeckt. Allmählich ſchmolzen dieſe ungeheu⸗ ren Eisberge ab und das ſtändig rinnende Waſſer glättete die ſcharfen Bergränder und rundete die Bergſpitzen zu ſanften Kuppen. Vul⸗ kaniſche Eruptionen warfen den Gebirgsſtock im Rheintal— den Kaiſerſtuhl— auf. Weite Wäl⸗ der bedeckten die ſo entſtandene Rheintalebene. Da ſuchte ſich der große Strom mutwillig ſtets einen neuen Weg, wenn er im Frühjahr ſchäumend ſeine Hochwaſſer durch das Tal jagte. Und er hinterließ ein ganzes Netz von Nebenſtrömen, die heutigen Altrheinarme. Un⸗ umſchränkter Herrſcher des Tales war der Strom, Gebieter über Sein und Vergehen. Bis der menſch Am Rand der Berge ließ er kam. ſich nieder, als Jäger, der dem Mammut, dem Renntier, auch dem Höhlenbären und dem Ur nachſtellte und ſo ein kärgliches Daſein friſtete, ſtets bedroht vom Waſſer des Rheins. Am Zſteiner Klotz zwiſchen Freiburg und Baſel ſteht verzeichnet, wie hoch das Waſſer bei Ueberſchwemmungen reichte. Demnach muß es das ganze Rheintal in einen rieſigen reißenden See verwandelt haben, alles vernichtend, was im Wege ſtand. Daß in vorgeſchichtlicher Zeit bereits Men⸗ ſchen am Oberrhein lebten, beweiſen Funde, die am Oelberg bei Ehrenſtetten am Tuni⸗ berg bei Munzingen uſw. gemacht wurden. Das war in den letzten Jahrhunderten v. Chr. In jener Zeit kamen die Kelten in das Land am Rhein und verdrängten die wenigen Ur⸗ bewohner in das Innere der Berge. Sie ſelbſt ſiedelten ſich an den Gebirgsrändern und in der Gbene an. Berg⸗, Fluß⸗ und Ortsnamen zeu⸗ gen noch heute von ihnen. Aber auch die Kelten mußten den von Nor⸗ den und Nordoſten allmählich vordringenden Germanen weichen, zunächſt über die Rhein⸗ grenze hinüber, wo ſie von Julius Cäſar je⸗ doch in die heutige Schweiz abgedrängt wur⸗ den. Die Sueben waren nun Herren des Lan⸗ des. Doch nicht allzu lange. Ungefähr im Jahre 15 n. Chr. drangen die Römer unter Tiberius bis an den Bodenſee vor und gliederten das Land ihrem Herrſchaftsbereich ein. Der„Li⸗ mes“, der römiſche Grenzwall im Oſten, verlief vom Bodenſee bis hinauf an den Main. Durch die bisher unerſchloſſene Bergwildnis der ſchwarzen Wälder bauten die Römer ihre Stra⸗ ßen, von denen heute noch Spuren zu finden ſind. An den weſtlichen Abhängen des Schwarz⸗ waldes pflanzten ſie Reben und Obſt und leg⸗ ten in Badenweiler und Baden-Baden ihre be⸗ rühmten Bäder an. Zweihundert Jahre etwa— bis 250 n. Chr. — regierten die Fremden am deutſchen Rhein. Aber auch ſie mußten als fremde Eindring⸗ linge den nun über den Limes einbrechenden Alemannen weichen. Die nahmen das Land in Beſitz und drangen bis über den Rhein in das heutige Elſaß vor. Sie übernahmen die Sied⸗ lungen ihrer Vorgänger, gründeten allerdings dazu eine Reihe neuer Dörfer, das eigentliche Berggebiet blieb aber weiter unberührt, einſam und wild. Noch war die Völkerbewegung⸗ und Verſchie⸗ bung nicht abgeſchloſſen; die Alemannen muß⸗ ten im nördlichen Teil des Schwarzwaldes den Franken Platz machen, die 500 n. Chr. unter ihrem König Chlodwig als mächtigſter Stamm von Norden und Nordweſten her einbrachen. Damit hatte aber auch das Hin⸗ und Her der Beſitznahme des Landes ein Ende gefunden. Die Grundeinteilung für die heutige Gliede⸗ rung des Schwarzwaldes in den ſüdlich⸗ale⸗ manniſchen und den nördlich⸗fränkiſchen Teil war geſchaffen. Die Grenze liegt im Gebiet der Hornisgrinde und zieht ſich nördlich an der Murg und Oos entlang bis an den Rhein. Durch die Chriſtianiſierung im 7. und 8. Jahrhundert kamen fränkiſche und iri⸗ ſche Mönche in das Land, legten Klöſter an— St. Märgen— St. Peter— St. Trud⸗ pert(das ſchon 640 gegründet iſt) und er⸗ ſchloſſen endgültig das Gebiet des Hochſchwarz⸗ Blick vom Kandel ins Elztal Anſer Schwarzwal Die Wälder rufen/ Die Wanderzeit bricht an Mariele, Glottertal waldes. Später kamen Bauern und Händler und ums Jahr 1000 entſtanden die erſten Dör⸗ fer. chriſtiani⸗ Viel Waſſer iſt ſeither den Rhein ſierung heruntergefloſſen, gute Zeiten ha⸗ ben mit ſchlechten gewechſelt. Ge⸗ ſchlechter kamen und gingen. Die raſende tech⸗ niſche Entwicklung der letzten Jahrzehnte iſt auch in die vertäumte Ruhe des Aufn.: H. Retzlaff(3) brochen. Autoſtraßen läßt ſich nicht ver⸗ führen heute auf die höchſten Berge. Große Hotels ſehen Gäſte aus aller Herren Län⸗ der. Die Fremdenin⸗ duſtrie iſt zu einem weſentlichen Erwerbs⸗ zweig für die Schwarz⸗ wälder geworden. Aber all die Unruhe und all das Fremde haben dem Schwarzwald und ſei⸗ nen arbeitſamen Men⸗ ſchen im Grunde nichts anhaben können. Das urſprüngliche Weſen des Schwarzwälders biegen. Dazu iſt er zu ſehr mit ſeinem Bo⸗ den verwachſen, zu ernſt und innerlich Seine Heiterkeit iſt auch nicht laut und lärmend. Es iſt eine ſtille Heiterkeit des Herzens, die eher in einem Schmunzeln als in einem ſchallenden Gelächter nach außen dringt. Er läßt die Dinge an ſich heran⸗ kommen, betrachtet ſie lange und gründlich, denkt und grübelt dar⸗ über nach. Sein Ur⸗ tei iſt kein raſches, aber ein wohlüberlegtes und unabänderliches. Was er einmal als richtig das hat Gültigkeit. Aus dieſer Art heraus iſt zu verſtehen, daß das Leben des Schwarzwälders im weſentlichen heute noch ſo verläuft, wie das ſeiner Ahnen. Brauchtum und Sitte konnten ſich unverändert erhalten, weil alle fremden Einflüſſe, die mit den Autoſtraßen und den Kurgäſten kamen, nicht imſtande waren, in ſein Weſen einzudrin · gen, es gar umzuformen. 3 Weſens nennen. So wie die Höfe im hohen Schwarzwald ſtolz und einſam ſind, inmitten eines oft über mehrere hundert Morgen ſich erſtreckenden Grundbeſitzes an Wald und Wieſen. Schwarzwälder Daneben gibt es viele Klein⸗ fjoizſchnitzer bauern, die vom Ertrag ihres Bodens allein nicht leben kön⸗ nen und deshalb noch irgend ein Handwerk nebenher betreiben. Hier findet natürlich das in ſo reichem Maße vorhandene heimiſche Ma⸗ terial in erſter Linie Verwendung. Vom Holz⸗ löffel bis zur hölzernen Waſchbütte fertigt der Schwarzwälder während der langen Winter⸗ abende alles, was man im täglichen Bedarf gebrauchen kann, an. Aus dem anfänglich ganz primitiv betriebenen Gewerbe entwickelte ſich mit der Zeit die bekannte Schwarz wäl⸗ der Holzſchnitzkunſt, die wir an den Schwarzwälder Uhren und den Wegweiſern be⸗ wundern können. In Furtwangen gibt es eine ſtaatliche Schnitzereiſchule, deren Aufgabe es iſt, den künſtleriſch begabten Nachwuchs her⸗ anzubilden. Eine Wanderung durch den Schwarzwald erſchließt uns alle Schönheiten, die die Natur zu vergeben hat. Liebliche, breit hingelagerte Täler wechſeln mit engen felſigen Schluchten, durch die das Waſſer ſich tobend ſeinen Weg ſucht. Weite grüne Matten, auf denen weiß⸗ braune Kühe weiden, behütet von einem kleinen Hüterbuben, tun ſich auf. Dann wieder wan⸗ dern wir durch dunklen Tannenwald, in dem die kerzengeraden braunen Stämme wie Säu⸗ len eines Domes zum Himenel ragen. Heilige Stille umfängt uns hier und wir ſchreiten, laut⸗ los auf dem Nadelteppich, der ſich zu unſeren Füßen breitet. Tief atmen wir den wunder⸗ baren Duft der Tannen und fühlen beglückt, wie Ruhe und Kraft in uns überſtrömen. Alles was uns in der Tiefe der Täler, in der Haſt und dem Lärm des Alltags bedrückt hat, fält hier von uns ab. Im Frieden der Wälder werden wir zu einfachen, frohen Men⸗ ſchen, die ſich wie Kinder über einen Schmei⸗ terling oder eine Blume oder auch nur über den Sonnenſtrahl, der als goldenes Licht durch die hohen Tannen fällt, freuen können. O. Elsnes Schwarzwaldes einge ⸗ erkannt hat, — 3 Stolz und einſam kann man den Kern dieſe nzu ſteher Artie“ mache 4 eine vet itel nur die Lie ſuwenden. goweit war Mann fehlt Dirans, di, 31 Sie fa ach lächerlich „Du haſt gut lhervor. Di Wenn es 203 Holzverkle 3 werden die nervös.“ Wie ſich unſer Erſter Preis des Mann ———————— 855 —— —— — e—2— A a b Mo Weiß: Kbö, 1 arz: K. 4, 6(10 Stei: Wer die Ar ſie erinnern le Karl Ro La“, Seö, es, B Ba7, ab, e5, e4) waldes einge⸗ Autoſtraßen h nicht ver⸗ heute auf die Berge. Große ſehen Gäſte r Herren Län⸗ e Fremdenin⸗ iſt zu einem chen Erwerbs⸗ ir die Schwarz⸗ eworden. Aber inruhe und all mde haben dem wald und ſei⸗ eitſamen Men⸗ Grunde nichts können. Das gliche Weſen hwarzwälders Dazu iſt er zu t ſeinem Bo⸗ rwachſen, zu nd innerlich. Heiterkeit iſt cht laut und „Es iſt eine deiterkeit des „die eher in ichmunzeln als m ſchallenden r nach außen Er läßt die in ſich heran⸗ betrachtet ſie nd gründlich, d grübelt dar⸗ ich. 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Elsner 4 5 werden die Herrſchaften da drüben wieder ganz 4 wenn ein Mädet zwanzig wird, iſt es vereits aten Gedanten darauf aus, einen richtigen ün im entzückenden Netz zu ſangen, beſon⸗ bers, wenei man wie Erika nie auf eigenen hen zu ſtehen gelernt hat und durchaus eine ktie“ machen muß. Deshalb hatte Frau 4 eine verwitwete Frau Rat, die außer Kitel nur eine Penſion hatte, gar nichts idie Liebesträume ihres Töchterchens enden. goweit war alles ganz ſchoͤn und gut,— nur Mann fehlte noch. Das meinte auch Mar⸗ Hrans, die Tochter eines reichen Kauf⸗ 11 Sie fand das Gehaben der Freundin ach lächerlich, nannte es Heiratsfimmel. 4 Du haſt gut reden“, ſtieß Erika unter Trü⸗ lhervor. Du brauchſt nicht zu heiraten, du Holzverkleidung nehmen wir jetzt im Frühling Zeichnung Hinderſin(Scherl⸗M.) as Heberbein Ein Vorſchlag zur fortſchreitenden Motoriſterung haſt Geld genug, und übrigens reißen ſie ſich ja um— um deine Mitgift!“ Daraufhin ſahen ſich dann die Freundinnen etwas ſeltener, obwohl ſie auf derſelben Straße wohnten.— In jenen Tagen mietete die Wohnung über Butzigs ein junger Arzt, der ſich eben ſelbſtän⸗ dig gernacht hatte. Die Blicke von Mutter und Tochter trafen ſich, als die Nachbarin die Neuigkeit brachte. Das war der Mann!— Es kam nun für Erika die Zeit der unglücklichen Liebe. Hingebungsvoll ſpielte ſie eine alte Schallplatte:„Ich kenn' dich nicht und lieb' dich doch!“— Ihre Muter hatte den Herrn Doktor allerdings ſchon geſehen. Sie hockte aber auch den ganzen Tag an der Korridortür oder am Fenſter. Eine ſtattliche Erſcheinung ſollte er ſein. Darunter konnte ſich die Ver⸗ liebte immerhin ſchon etwas vorſtellen. Statt⸗ liche Erſcheinung ſagte Mutter auch auf den Portier vom„Goldnen Birnbaum“, weil er ſie ſtets mit„Gnä——ä Frau“ begrüßte, wenn ſie zum Kaffeekränzchen kam. Immerhin gelang es Erika, in den nüchſten Tagen vom Herrn Doktor beim Putzen der Korridortür überraſcht zu werden. Von da ab plärrte das Grammofon bei Butzigs nur noch: „Ich hab' dir ſo tief in die Augen geſehn!“— Run trieb es Erika wieder mächtig zu ihrer Freundin, und ſie malte in ſchwärmeriſchen Worten ein Bild des jungen Arztes immer roſiger als das andere. Kein Wunder, daß ſich Margit faſt ſelbſt in dieſes Ideal verknallte. Aber das Schickſal drängte zur Entſcheidung. Erika hatte plötzlich ein Ueberbein am Hand⸗ gelenk bekommen.— Eben kam ſie vom Kauf⸗ mann und ſtand auf einmal Dr. Wörn, ſo hieß ber Angebetete, im Hausflur gegenüber. Die Begegnung, dieſes Mal wirklich unvorhergeſe⸗ hen, überraſchte ſie derart, daß ſie mit glühen⸗ dem Geſicht ſeinen Gruß erwiderte. Aber ſchon hatte ſie die Gelegenheit erkannt. „Herr Doktor, ich—— ich.“ „Gnädiges Fräulein?“ „Ich habe hier ein Ueberbein, koöͤnnten Sie nicht... Sie hielt dem jungen Mann die Hand wie ſich unſer Zeichner die Löſung des Nummern⸗ſchildproblems denkt Zeichnung v. H. Pippart(Scherl-M) Humoresłke von Waldemar Kabus vors Geſicht, daß es ausſah, als ſolle er ſie küſſen. Er faßte ſie indeſſen mit feſtem Griff— ein Aufſchrei. Erika ſtarrte auf ihre Hand, auf einen kleinen roten Fleck, das Ueberbein aber war nicht mehr da— und auch der Herr Doktor. Die Bekanntſchaft allerdings war geſchloſſen, und Frau Butzig polierte fleißig ihre hiſtoriſche Kaffeekanne, jenes alte Prachtſtück, mit dem einſt auch ihr Gatte von der Mutter eingefan⸗ gen worden war. Auch übte ſie tüchtig in der guten Stube Verſchwinden und Erſcheinen, damit ſie ja zum erſten Kuß zurecht kam und— zur Verlobung gratulieren konnte! Die Einladung zum Kaffee hatte Dr. Wörn bereits erhalten, aber noch nicht angenommen. Er entſchuldigte ſich bisher mit ſtarker Inan⸗ ſpruchnahme durch ſeinen Beruf. Dabei gingen boch gar nicht ſo viele Leute am Guckloch von Frau Butzigs Entreetür vorbei, hinter der ſie ſchon ſeit Tagen die Patienten des jungen Arztes zählte. Man mußte doch wiſſen, wie's mit der Exiſtenz ſtand! Und Schulden ſollte er auch haben, die Einrichtung hatte viel Geld verſchlungen. Die Hausmeiſterin wußte ſogar Zahlen zu nennen. Dr. Wörn würde doch nicht etwa auf— auf eine reiche Frau warten?! Es würgte ſie in der Kehle.— Endlich platzte der Knoten. Eines Morgens lag wie üblich die Zeitung neben dem Früh⸗ ſtück. Nur gut, daß Mutter Butzig einen ſtar⸗ ten Kaffee gekocht hatte.„Um Gottes Willen!“ Ihre Hand faßte nach dem Herzen, ihr Beſlcht verzog ſich ſchmerzhaft. Erita ſprang beſorgt auf⸗ „Da!“ Die Mutter reichte ihr das Blatt. Erita las:„Margit Drans— Dr. Ernſt Wörn, Verlobte“. Ehe ſie ſich faſſen konnte, klingelte der Brief⸗ träger. Ein Brief von Dr. Wörn.„Mutter, jetzt wird er ſich entſchuldigen, der—— der Mitgiftiäger!“ Erita weinte dicke Tränen. Schnell war ein kleines weißes Papier von der Hülle befreit, vier Augen laſen:„Rechnung. Drei Mark für Beſeitigung eines Ueberbeins. Dr. Wörn.“ Da ſank Frau Rat Butzig lautlos um, ſtieß an den Tiſch, die Kaffeelanne fiel zu Boden und zerbrach. Es war die hiſtoriſche Verlo⸗ bungskanne. „Cagoulerd“-Ausrũslung sls Kinder- spielzeug Die letzte„Schöpfung“ der Pariſer Spielzeug⸗ fabrikanten iſt eine„Cagoulard⸗Ausrüſtung für die männliche Jugend. Alles, was zur Aus⸗ rüſtung eines richtigen Cagoulard gehört, iſt in dem bereits in den Schaufenſtern der Spiel⸗ warengeſchäfte ausliegenden Pappſchachteln vor⸗ zufinden: der Karabiner, die Piſtole, die Muni⸗ tion dazu und— die geheimnisvolle Kopfbe⸗ deckung der mittelalterlichen Kapuzenträger, von denen die Mitglieder der politiſchen Geheim⸗ bünde heute in Frankreich ihren Namen haben. Es fehlt nur eines: die Handgranate. Ein Pa⸗ riſer Blatt gibt den Jungen den zwar ſpöttiſch gemeinten aber wirklich ſeltſam anmutenden Rat, ſie könnten ſie ja im„Ernſtfalle“ durch Steine erſetzen. 3 Für tũchliqe Nũsseknacker Kreuzwort⸗Rälſel 18 77 J15 2 16 3 9 77 7 10⁰ 5 18 15 71 120 6 12 7 8 Waagerecht: 1. Küchengewürz, 2. tro⸗ piſcher Vogel, 3. höherer türkiſcher Beamter, 4. Geſtalt aus„Don Carlos“, 5. Perſonal einer militäriſchen Kommandoſtelle, 6. Behälter, 7. mathematiſcher Begriff, 8. Baumgang, 9. bank⸗ techniſcher Begriff, 10. engliſche Schulſtadt, 11. Blatt der deutſchen Karte, 12. weiblicher Vor⸗ nahme(Kurzform).— Senkrecht: 1. Junges Haustier, 2. Malerſcheibe, 3. elternloſes Kind, 11, Stadt in Weſtfalen, 13. Hauptort der Samoa⸗ infeln, 14. landwirtſchaftliches Gerät, 15. Luft⸗ kurort in Oberbayern, 16. Angehöriger eines nordamerikaniſchen Indianerſtammes, 17. Film⸗ ſchauſpielerin, 18. Feſtſaal, 19. engliſcher Geſetz⸗ entwurf, 20. Nordoſtwind. Skataufgabe Mittelhand hat Kreuz, Pik, Herz Buben, Kreuz As, Pit As, Herz As, 10, Karo 10, König 9. Er muß fehr hoch reizen, da Vorhand erſt bei 85 paßt, und erklärt Grand aus der Hand. Ob⸗ wohl nun noch Herz König und Dame im Skat liegen, geht das Spiel verloren, während Vor⸗ hand ſowohl das zuerſt geplante Null ouvert wie das ausgereizte Farbenſpiel gewonnen hätte. Welche Karten hat Vorhand? Was iſt des Deutſchen Vaterland? Die 1 als Würze unentbehrlich; Die—3 hat halt Raum nur ſpärlich; Die 4 beſitzen reiche Leute— Das Ganze zählt zu Deutſchland heute! Ein Sänger aus der Vogelwelt Nur einen neuen Kopf erhält, Und ſchon haſt du das Land zugleich Das heut' gehört zum Deutſchen Reich. Iſt das Mineral zur Stelle Und die Kopfbedeckung noch, Haſt duen Berg aus Kärnten ſchnelle, Ueber die zweitauſend hoch! Auflöſungen Auflöſung der„Geografie in Verſen“ 1. Wittenberg; 2. Zwickau; 3. Wernigerode; 4. Sommerfeld; 5. Aſchaffenburg; 6. Mannheim: 7. Belgrad⸗Belgard. Auflöſung„Der Vielbeſchäftigte“ Meiſter Lampe. Auflöſung der Beſuchskarte Elektrotechniker. —— Eine Pyramide Erſter Preis im Gudehus⸗Jubiläumsturnier ves Mannheimer Schachklubs 1931/½2 Dr. A. Kraemer 2 . , —— 4 . 7 7 W 3 n . 2 , 9 n Matt in drei Zügen Weiß: Kbö, Tal, 16, La4, Sdi, Bba, bs(7 Steine); arz: Kas, Del, Tdi, Sg3, Bos, dꝰ, eb, 17. 92 7. 2 7 — ——2— Wer die Aufgabe kennt, wird ſich gerne an ſie erinnern laſſen! * Löſungen: garl Rothlaender(Weiß: Kez, Dhl, I4, Seb, es, Bas, aß; Schwarz: Kds, Tas, Sbs, ol, bar, a6, es,“), 45 in drei. AIm Schachbreii offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB. Bezirk Mannheim 1. Dni—n7! Ueberraſchend iſt Schwarz nun im Zugzwang, jenes Malſtromes, der das Geſetz der Bewegung(im Schach Zug— Gegenzugl!) vernichtend zur Geltung bringt. 1.„eA—es 2. Dh/—e4--1 Ked: 3. Sié matt. 1...., Kch 2. Dh.-b7-EI Kb7: 3. Sds matt. Den beiden Damenopfern folgt anſprechend eine Blockvariante: 1...., Sci—43 2. Dh7—b7- Seb 3. Dba matt. Ein nicht beſonders ſchwieriges, aber luftig gebautes und hübſches Problem. A. Ackerblom(Weiß: Ks2, Dh2, Tas, Les, 23, Ses, hs; Schwarz: Kh7, Tas, h8, Baz, b7, eb, 16). 3 1. Sg5+r Ks7l noch 1. Li4, alDl führt zum iel. Richtig iſt 1. L43—bs! droht De7- nebſt Di/ matt. 1...., T38+ 2. 835-, Kg7 3. Ses matt. Oder 1...., Kas: 2. Dg3-L. Hübſch iſt beſonders das leicht nach 2...., Kis 3. Ldol Andere Varianten eicht. Sturm auf die Rochade In einem Turnier des Scha klubs München⸗Bavaria wurde na ſtehende glänzende Partie geſpielt: Weiß: Reichherzer 1. dz2—d4, e7—e6 2. Sg1—13, 888—16 3. LeI—35, Lfs—e7 4. e2—es, d7—d5 5. Sb1—d2, Sb8—d7 6. Lfi—ds, c7—ch 7. e2—es,—0 8.—0, Tis—es 9. Stz—ed. Damit verpflichtet ſich Weiß auf der Königs⸗ ſeite. In der Tat beſitzt im Colle⸗Aufbau, ge⸗ nannt nach einem verſtorbenen belgiſchen Mei⸗ ſter, Weiß häufig gute Ausſichten auf der Kö⸗ nigsſeite. Daß hier der Damenläufer auf 25 ſitzt(ſtatt zurückgehalten auf oi) macht immer⸗ hin einen kleinen Unterſchied. 9.... Sd7 Keb(ſonſt feſtigt ſich Weiß mit 12— Schwarz: Martin 14) 10. d4 es, Stö—d7 11. LsS Ne7, Dds Xe7 12. 12—14,—157 Ein Kardinalfehler des Verteidigers. Er büßt damit ein gut Teil an Elaſtizität ein, die aber der Verteidiger benötigt, um die⸗ jenigen Zugeſtändniſſe an den Angreifer machen zu können, die erzwungen werden. Und die ge⸗ eignet ſind, den Angreifer immer wieder auf neue Probleme zu ſtellen. Deshalb war 16 ge⸗ boten, zumal darauf Dus nicht zu fürchten wäre wegen 26, und das Läuferopfer wäre nicht korrekt. „13. Sd2—13, Sd7—18 14. 22—341(Natürlich!) 15 K g4. Man ſieht, wie ſehr unſere Note zum 12. Zuge berechtigt war. Schwarz hat keine Wahl mehr, ſchlimm für den in die Verteidigung Gedräng⸗ ten, denn z26 würde nach Kkhi zu weiteren Locke⸗ rungen führen. 15. St3—35, h7—6 16. Dd1& g4!1(das muß ja korrekt ſein) höc5 17. 14 K 5. a f 92 b 4 1 A in 4 7e. — —— ——— * +. , e,, 2 8 ,., 115 * E — d 9 h . , 9 b c Damit droht 36. Schwarz hat wieder keine Wahl. Er muß das Eindringen des Turmes wenigſtens auf der 6. Reihe geſtatten. 17... 37—36 18. Tf1—16, De7—27 19. Tal—fI. Die Mehrzahl aller Rochadeangriffe verdanken ihren Erfolg dem ſchnelleren Einſatz der Re⸗ ferven. Das Geſetz der Entwicklung gilt natür⸗ lich auch hier. 19...., Les—d7 20. T16—f7, Ds7 ces(hier wäre der Tauſch der Dame gegen die Türme ein ſchlechtes Geſchäft. Nach büy:, T7: Kiy:, Dia- Kgs, Dié entſcheidet der freiwerdende s⸗Bauer zugunſten des Weißen.) 21. T11—1s, L47—06 22. Ldã g61 4 Nach dieſem neuerlichen Opfer bricht die Kö⸗ nigsburg zuſammen. 22.., Sis& 36 23. Dg4—n5, 886—18 24. T17—4d71 Des Ke3-. Verzweiflung. Es drohte Fa7 ufw. 25. Tia es, LcEed7 26. Tes—ha. Obwohl Schwarz Turm und zwei Figuten für die Dame hat, iſt er verloren. Der weiße Bauer leiſtet Offiziersdienſte. 26. Tes—es(um dem König im Bedarfs⸗ falle ein Fluchtfeld zu ſchaffen) 27. g5—86, KS8.— 37 28. Dh5—h6-, aufgegeden. Nach Kio folgt 27. S36, Tis- uſw. Mannſchaftskämpfe Am morgigen Sonntag wird die vierte Runde der Bezirkskämpfe vor ſich gehen.(A⸗Klaſſe: Vierte Runde.) Es ſpielen(erſtgenannt Heimvereine): -Klaſſe: Feudenheim— Mannheimer Schach⸗ klub, Pfingſtberg— Waldhof. Die Sieger ſtehen wohl feſt: Mannheimer Schachklub und Wald⸗ hof. Doch frägt es ſich, ob die gleichen klaren Ergebniſſe herausgeholt werden können wie im Vorſpiel(9½:½% bzw. 8½:1½). -Klaſſe, Gruppe 1: Neckarſtadt— Weinheim, Käfertal— Mannheim II. Zu erwaxrten ſind ſpannende Kämpfe, bei denen Neckarſtadt und Mannheim eein Plus haben. Die Tabelle in unſerer letzten Folge iſt dahingehend zu be⸗ richtigen, daß die Zahlen 3 und 5 bei der Auf⸗ ſtellung Mannheim u zu ſtreichen ſind. B⸗Klaſſe, Gruppe 2: Mannheim IIl— Fried⸗ richsfeld, Pfingſtberg n— Waldhof U. Waldhof wird beſſere Ausſichten haben. Mannheimer Schachklub in wird es nach den bisher gezeigten e ſchwer haben, Friedrichsfeld zu agen. ——— ———————————— ——— — DĩS Qn— 7 5r von Dosef Komꝰ „In der Bräuſtube beim Sternwirt gab es eine ſchöne, alte Uhr. Eine Stockuhr. Sie ſtand hin⸗ ter dem Schanktiſch in der Ecke, und der Stern⸗ wirt bildete ſich viel darauf ein. Er durfte das auch, denn die Uhr war wirklich ein ſchönes Stück. Sie hatte ein blaues Sternenziffernblatt, mit einem goldbäckigen Mond darauf, und die Spitze des großen Zeigers krönte eine ſtrah⸗ lende Sonne aus funkelndem Meſſing. Die Tür des Pendelkaſtens war mit einer Scheibe ver⸗ ſehen, darauf war in durchſichtigen, mattgetön⸗ ten Farben eine Blumenwieſe gemalt. Hinter der Scheibe aber funkelten an langen Ketten die bolzendicken Meſſingpünder, die das Pendel in Bewegung hielten. Das Schönſte an der Uhr aber war ihr Schlag. Der war ſo rein wie Glockenklang. Es war wirklich eine ſchöne Uhr, und der Sternwirt hatte Grund, ſich was darauf einzu⸗ bilden. Aber eines Tages ſetzte das Gangwerk aus: die Uhr ſtand ſtill. Da es einen Uhrmacher im Dorfe nicht gab, verſuchte es der Sternwirt zunächſt ſelber, den Schaden zu kurieren. Er ſtieg alſo auf einen Stuhl, ſchob an der Seite des Gehäuſes ein Kläppchen auf und fingerte an dem Triebwerk herum. Da er aber den Fehler nicht gleich fand, ließ er bald die Finger davon, um nicht noch größe⸗ ren Schaden anzurichten. Der Zufall wollte es, daß am ſelben Tage Meiſter Rabe, der Uhrmacher aus dem nahen Städtchen, auf dem Rade vorbeifuhr. Der Sternwirt hielt ihn an, damit er einmal die Uhr nachſehe. Nachdem der Meiſter das Getriebe unterſucht hatte, meinte er:„Ja, der Schaden läßt ſich be⸗ heben. Aber nicht hier. Ich muß das Werk ge⸗ nau regulieren, und das kann icht nur in mei⸗ ner Werkſtatt.“ „Gut“, meinte der Sternwirt,„in der näch⸗ ſten Woche muß ich ſowieſo mit dem Wagen zur Stadt, da bringe ich die Uhr herein.“ Damit war die Sache abgetan, und Meiſter Rabe ging. Am nächſten Abend fanden ſich die Stamm⸗ tiſchler im Sternbräu ein. Nachdem ſie eine Stunde geſeſſen hatten, ſchlug plötzlich der Jan Bleek die Fauſt auf den Tiſch:„Mench nochmal! Da hab ich den ganzen Abend geſucht, was hier anders is als ſonſt, un nu find ich's! Die Uhr ſchlägt ja nich!“ Und ſich dem Sternwirt zuwendend, rief er: „Juſtav, wat is mit dem Ding? Has et nich aufgezogen?“ „Aufgezogen wohl,“ nickte der Sternwirt, „aber ſie is kaputt! Klaus⸗Rabe, der Uhrmacher aus Rheine, war all hier. Er meint ja, dat er ſe wohl wieder in Gang bringt. Aber er ſagt, er kann dat nicht hier. Er muß die Uhr in der Werkſtatt haben, und ich muß tatſächlich den ganzen Kram auf'n Wagen packen und nach Rheine bringen.“ „Biſte verrückt, Guſtav?“ nahm da der kleine Meier das Wort.„So ein Umſtand willſt drum machen? Nach Rheine? Ne, die Mühe kannſt dir ſparen! Weiſt doch, in der Kleinmechanik bin ich zu Hauſe, da nehm ich's mit jedem Fachmann auf. Gib mir dat Ding nur'n Tag in de Kur, ich garantiere, ſie läuft dann wieder wie neu! Außerdem haſt die Koſten geſpart, denn haben will ich für ſowat nichts, dafür kennſt mich doch. Ich mach dat nur, weil ich Spaß dran habe. So Kleinmechanik, dat is meine ſpezielle Liebhaberei!“ Der Sternwirt wußte nicht recht, was er da⸗ zu ſagen ſollte. Meier war ein gewiſſes Uni⸗ verſalgenie, der ſeine Naſe gern in alles hin⸗ einſteckte. Er hatte viel Zeit, da er von der Rente lebte, und aus Langeweile gab er ſich ſo mit allem ab. Er zog den kleinen Kindern die Milchzähne aus, kurierte den Bauern das Vieh zu Tode und reinigte auch wohl den Dörf⸗ lern die Uhren, kurzum, er fühlte ſich in allem als das geborene Genie. Auch die ſchöne alte Sternbräuuhr hatte er wiederholt mit Oel und Hühnerfedern behandelt, und bisher ſogar— das muß zu ſeiner Ehre geſagt werden— ohne Schaden angerichtet zu haben. In dieſem Falle aber kamen dem Sternwirt doch Bedenken. Die Uhr war ihm von hohem Wert, ſie war ein altes Erbſtück des Hauſes. Auf dem Ziffernblatt in einer Ecke ſtand noch die Jahreszahl 1796. So ein altes handgearbei⸗ tetes Ding mochte ſeine beſonderen Eigenarten haben, und ob es da zu empfehlen war, die Reparatur von unkundigen Händen vornehmen zu laſſen? Andererſeits war der Rentner Meier ein treuer Stammgaſt im Sternbräuhaus; und wenn der Sternwirt das Anerbieten ausſchlug, ſo würde ſich Meier in ſeiner Ehre zutiefſt ge⸗ kränkt fühlen, denn er war von ſeinem Univer⸗ ſalkönnen durch und durch überzeugt. Auch war es gewiß ja umſtändlich, die Uhr in die Stadt zu bringen. Und da der geniale Meier nun ohne weiteres erklärte:„Alſo, Guſtav, morgen früh hole ich mir dat Ding, und ſpäteſtens in drei Tagen haſt e fix und fertig zurück“,— als alſo Meier ſo ſprach, tat der Sternwirt einen zu⸗ ſtimmenden Nicker. Als drei Wochen vergangen waren, kam Rent⸗ ner Meier dem Sternwirt eines Tages auf der Straße von weitem entgegen. Dem Sternwirt kam das gelegen. Nun würde er ſich doch nach ſeiner Uhr erkundigen können, denn ſeit vier⸗ zehn Tagen ließ ſich Meier nicht mehr bei ihm fehen. In den erſten acht Tagen, nachdem er die Uhr zur Reparatur abgeholt hatte, war er noch gekommen, und von Abend zu Abend hatte er verſichert: morgen werde er mit der Reparatur fertig; es handle ſich nur noch um eine Kleinig⸗ keit. Dann aber war Herr Meier ausgeblieben. Und die Uhr auch! Nun alſo bot ſich Gelegen⸗ heit für den Sternwirt, Erkundigung einzuzie⸗ hen. Kaum jedoch hatte Herr Meier ſeinen Stammwirt von weitem erkannt, da ſchien er es plötzlich furchtbar eilig zu haben, und ehe der Sternwirt ſich verſah, war Herr Meier um die nächſte Ecke verſchwunden. Er blieb auch verſchwunden. Ja, hätte der Sternwirt es nicht eben beſſer gewußt, er hätte wahrhaftig glauben können, Herr Meier ſei längſt geſtorben. Als weitere drei Wochen verſtrichen waren, führte es den Sternwirt eines Tages an Meiers Wohnviertel vorbei. Plötzlich blieb er wie ver⸗ ſteinert ſtehen. Er traute ſeinen Augen nicht. In einem Hofe ſpielten Kinder. Sie hatten einen Feſtzug organiſiert, und als letzter im Glied ſchritt Meiers jüngſter Benjamin, der an einem Bindfaden etwas hinter ſich herzog, das ſich bei genauerem Zuſehen als ein Uhrwerk zu erken⸗ nen gab. Und mehr ahnend als wiſſend, aber doch mit Beſtimmtheit, war an dem Uhrwerk noch ein zerbeultes blaues Sternenziffernblatt erkennbar. Da Herr Meier nicht geſtorben war und auch in nächſter Zeit nicht ſtarb, mußte ja nun ein⸗ mal der Tag auch kommen, dem er ſo geſchäftig auszuweichen ſuchte. Als der Tag dann aber kam, ſchüttelte der geniale Herr Meier mitleidig den Kopf.„Die Uhr?“ meinte er,„ach ſo! Ja, alſo Guſtav, da war nichts mehr zu retten. Dat Ding war auf und verſchliſſen. Ein ganz ver⸗ altetes Modell. Als ich bloß dran tickte, fiel's in hundert Teilen aus'nader, un nix war mehr zuſammenzubringen. Freue dich, daß de dem Rabe den Kaſten nicht mehr in Reparatur ge⸗ geben haſt; hätt'ſt dein Geld in'n Dreck gewor⸗ fen.— So, nun gib mich'ne Maß Bier!“ Der Sternwirt zapfte brav an und hielt den Mund, denn Rentner Meier war ein treuer Gaſt, und nachdem dieſe Ausſprache ſich gegeben hatte, kam er auch wieder regelmäßig wie früher. Auch Meiſter Rabe ſagte nichts, da es ihn einige Zeit ſpäter wie zufällig zum Sternwirt führte. Nur ſchüttelte er leiſe lächelnd den Kopf, als jener ihm ſchuldbewußt gebeichtet hatte.. Scmdorgellclõnge/ Viele Jahre hatte er zur See gefahren, als Boots⸗ Der mit ihr jung war und dem ſie gehörte, das war der Fiſcher und Bootsbauer Heinrich Dähling. Sein Name lebt noch heute im Dorf. Und ich kann nicht an ihn denken, ohne ſie in ſeinen alten Händen zu ſehen und darüber ſein Geſicht, ſo feierlich und friedvoll, wie ich ſelten ein Menſchengeſicht geſehen habe. Denn dieſer Mann, ſo tätig er in ſeinem lan⸗ Frühjahrsstũrme gen Leben war, er verſtand zu feiern. mann, als Segelmacher, als Schiffszimmer⸗ mann. Ihm war manches Handwerk geläufig. In allen Erdteilen war er geweſen, und es gab kaum ein Waſſer der Erde, das er nicht befah⸗ ren hatte. Als er von ſeiner letzten Reiſe heim⸗ kehrte, trug er den Orgelbalg in einem Kaſten Zeit Zzum Kuge Ein warmer Regen hat in letzter Nacht Den Sand im Park so weich wie Teig gemacht. Zeit ist es jetzt, die Buddeliormen auszupacken, Denn viele Kinderhände wollen Kuchen backen. (Scherl⸗BilderdienseK-) Die Kugeln kullern und die Kreisel Springen, Die Büsche grünen und die Vögel singen. Backiertig ist die Scholle über Nacht— Was doch so'n warmer Frühlingsregen macht. Wilhelm Clobes Foto: Eduard Leudolph, Soltau von Dilhelm Gerd Kunde auf dem Rücken und ſagte:„Nun bleiben wir zu Hauſe“. Er war dann ein rüſtiger Fiſch und ein erfahrener Bootsbauer. Sein Haus lag gleich hinter der Düne, ei Rauchhaus, wie ſie alle ſind im Dorf. Und d große Stube gleich rechts von der Diele ſa auch nicht anders aus als in anderen Häuſer Da waren die Alkoven mit ihren buntverzierten Türen; da ſtand der große Schrank und neben ihm in der Ecke hockte wie ein gemütlicher Rieſe der mächtige Kachelofen. 434 Dieſe große Stube aber hatte ihr lockendes Geheimnis: die Handorgel. Wenn der Winter dem Fiſcher das Handwerk legte, wenn der Sturm das karge Gras wütender kämmte und den Sand über die Düne peitſchte, dann waren die Leute in ihrem Hauſe wie gefangen. Man ſtrickte Netze, ſchnitzte Reuſenreifen und legte i langer Dämmerung die Hände in den Schoß Feierabend. In ſolcher Stunde nahm Heinrich Dähling di Handorgel aus dem Schrank. Sie war einmal ein feines Ding mit blanken Beſchlägen und üp⸗ piger Verzierung. Heinrich hatte ſie auch aus Hamburg mitgebracht. Hamburg iſt nicht einfa eine Stadt. Vielmehr ſchwingt in dem Klang des Namens die ganze Seefahrt mit, viel Ju gend und alle unruhvolle Fremde auch, hunder facher Abſchied und glückhafte Wiederkehr. Es iſt die Stadt der Seemannswunder und de Meerſagen, und ſie atmet den Geruch entlegene Erdteile. Dorther alſo kam ſie. „Ich muß wieder einmal ſpielen,“ pflegt Heinrich zu ſagen und putzte mit einem weichen Lappen noch lange am Blanken herum, ehe er die Hände durch die Lederſchlaufen ſchob und den Balg gewaltig puſten und ſeufzen ließ. Und Bertha Dähling ſchob ihren Stuhl an den Ofen zurück und verſchränkte die Arme. Ich aber, ein kleiner Knabe, ſaß auf der Ofenbank und ſchaute wohl in mich hinein und in Verzauberung dieſer Feierſtunde. 13 Draußen kam der Schnee in großen ruhigen Flocken aus der Finſternis des Himmels, ſchich⸗ tete ſeine Weiße auf, legte ſich vor die Türen und verklebte die Fenſter. Draußen wurde die Welt eng und es gab keine Wege mehr. Drinnen aber hob uns ein Klang empor und die Balkendecke wölbte ſich zum Dom. Siehſt du, das macht Heinrich Dähling mit ſeiner Handorgel. Der Alte iſt längſt fort. Nun iſt der Balg zerriſſen, die Stimmen ſprech nicht mehr an und die Beſchläge ſind erblindetz aber du wirſt ſie darum nicht verachten. Sieh, der Menſch iſt ihr ja ähnlich. Er hat ſeinen vo len Klang gegeben, den unverlorenen, unzerſtör⸗ baren Feierklang durch die Jahreszeiten de Lebens. 3 Wir aber wollen eine neue Handorgel kaufe Und ein junger Menſch ſoll ſie ſpielen. g u. Schrif hanner“ Ausgal Rioßn; Bar Ausgabe 5 lz durch die Ift itung nd khren (Von vuns Rivera geg und die auf d ſenden„Requ— Franco nahr die errungener Feind und im eubaus a ch nicht daz endete Tatſ ache ſſen, die un eder Schritt Generaliſſ dernis bild n und für luft, die zu rechte Entrüſtu hen Liberalis er Demokr tzten Male“, ſ enjenigen t geſche chen Prot uſenden 0 und u er Werte zweite 2 inneren G