J. 27. Kpril 105 BVerlag u. Schriftleitung: Mannherm, R ohn; durch die Poſt 1 JIrüh⸗Ausgabe A es, lierr T1 der Bericht fore⸗Beliſhas n seiner n Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) hervor- f. b. London, 28. April. seinen Der britiſche Außenminiſter Lord Halifax btendem hat am Mittwochabend den franzöſiſchen Mini⸗ chlichen 1 nn Daladier und Außenminiſter en Ehren Bonnet am Londoner Flughafen Croydon perſönlich abgeholt. Die engliſch⸗franzöſiſchen 4 prechungen werden am Donnerstagvormit⸗ tag beginnen und bis Freitagnachmittag abge⸗ ſchloſſen ſein. Man ſieht ihnen hier mit größ ⸗ tem Intereſſe entgegen, weiſt aber in po⸗ litiſchen Kreiſen auch darauf hin, daß dieſe eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Ausſprache abſolut nicht di e welterſchütternde Bedeutung haben werde, die die Pariſer Preſſe ihr zuſchreiben möchte. Das engliſche Kabinett hat ſich am Mittwochvormittag noch einmal mit dem Pro⸗ d der G. ———————————————————————— —„ 4 erstkl. Fernreisewagel schlachtfelderde ahlreicher Heldenitlec n, Gstenele, nt, Brussel. Reise kunft und voller Ven Anmeldungen, 4 ei, sofort 4 Bergbahnl Lameneg riert, ändert und erlinghof. 5 24 er-Inzit u und grau Amma u 3, 1 fnmn ür Berufsklel L DNB Tirana, 27. April. Am Mittwoch fand im Schloß von Tirana die Trauung des Königs Zogu I. mit der jungen ungariſchen Gräfin Geraldine Ap⸗ ponyi ſtatt. Trauzeugen waren der italieni⸗ ſche Außenminiſter Graf Ciano, ein Ontel 1937/½38; 38/ 39. pril 1938. 3. 14/15, Fernſpr.⸗Sammel⸗Ni 35421: Das„Hatenkreuz ⸗ pbanner“ Ausgabe à er cheint wöchti. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe h erſch. wöchti. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monall. 1,70 RM. u. 30 Pi. Träger · 70 RM.(einſchl. 51,38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beftelgeld. Z3it die Zeitung am Ericheinen(auch d. böb. Gewalth verbind., deſtebt kein Anſpr. auf Entſchädigung. ne Liebesheirat: König Zogu I. von Albanien und seine iunge Gattin Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 8. Jahrgong Mummor 194 gramm der Beſprechungen befaßt und dann den Bericht des von Malta, Rom und Paris zurück · gekehrten Kriegsminiſters Hore⸗Beliſha entgegengenommen. Wie gerüchtweiſe verlautet, ſoll dieſer Bericht für die franzöſiſche Außenpolitik und für Frankreichs inner⸗ politiſche Lage nicht ſehr ſchmeichelhaft ausgefallen ſein. Es verlautet deshalb auch, daß in den Beſprechungen mit Daladier und Bonnet bei aller Freundſchaft der britiſche Standpunkt zu verſchiedenen aktuellen Fragen der europäi⸗ ſchen Politik ſehr entſchieden zum Ausdruck ge⸗ bracht werde. Die wichtige Rolle Kanadas Aehnlich wie geſtern der„Figaro“ glaubt heute auch das Pariſer„Oeuvre“ im Zuſam⸗ menhang mit den Londoner Beſprechungen Da⸗ ladiers und Bonnets auf die wichtige Rolle Kanadas in der Frage einer Koordinie⸗ rung der Flugzeuginduſtrie und der Benutzung gleicher Reſerven in England und Frankreichim Kriegs⸗ Der italienische Außenminister v/ar Trauzeuge/ Fesisiimmung der Braut, der ungariſche Geſandte in Rom und der albaniſche Geſchäftstrüger in Paris. Der Trauungsakt wurde vollzogen vom Präſidenten des Parlaments und dem Oberſten Richter des Landes. Der zivilen Trauung waren Gottesdienſte (Scherl-Bilderdienst-M) MANNHEIM daladier und vonnet in Sondon heule beginmen die engihch⸗anöbſiſchen Beiprechungen Bürckel vor Oesterreichs Landesregierung IGil Rooſevelt den Weltpoliziſten ſpielen? im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. Donnerskag, 28. April fall hinweiſen zu müſſen. Das Frühſtück, ſo meint das Blatt, das Daladier mit den briti⸗ ſchen Miniſtern der nationalen Verteidigung zuſammenbringen werde, dürfte Gelegenheit bieten, einen großen Verſorgungsplan aufzu⸗ ſtellen. Es werde ſich darum handeln, Flug⸗ zeugtypen und anderes Kriegsmaterial in den Vereinigten Staaten zu kaufen und in Kanada Werke zur ſerienmäßigen Herſtellung zu er⸗ richten. Die engliſche Provinzpreſſe ſchenkt den bevor⸗ ſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen Verhandlnugen ſtarke Beachtung. Der Pariſer Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ behandelt ausführ⸗ lich die verſchiedenen Beratungsthemen, die aller Vorausſicht nach in London auf der Ta⸗ gesordnung ſtehen werden: Spanien, Mittel⸗ europa, das engliſch⸗italieniſche Abkommen, die gegenwärtigen franzöſiſch⸗italieniſchen Verhand⸗ lungen, die bevorſtehende Genfer Ratsſitzung, die Neutralität der Schweiz und die Frage des Fernen Oſtens. In verſchiedenen Fragen ſeien ſich England und Frankreich nicht ganz einig.. die ſjochzeit des albaniſchen königs er fülli dĩe Straßen von Tirana vorausgegangen, an denen ſämtliche albaniſchen Stammesfürſten, die Miniſter und Behörden⸗ leiter, das diplomatiſche Korps, ſowie die zahl⸗ reichen Hochzeitsgäſte teilnahmen. Im Namen ihrer Staatsoberhäupter hatten die diplomatiſchen Vertreter dem Königspaar bherzliche Glückwünſche ausgeſprochen und prächtige Hochzeitsgeſchenke überreicht. Dieſe wurden in den Räumen des Palaſtes zur Schau geſtellt. Beſondere Bewunderung fand bei allen das herrliche Mercedes⸗Benz⸗Kabrio⸗ lett, das der Führer und Reichskanzler dem König durch den deutſchen Geſandten übermit⸗ teln ließ. Bereits um 11 Uhr hatte der Herzog von Bergamo, der Vertreter des Königs von Ita⸗ lien, in Begleitung des italieniſchen Geſandten in Tirana am Grab der Königinmutter einen Kranz niedergelegt. In, den Mittagsſtunden herrſchte in den Straßen der Hauptſtadt lebhafteſtes Treiben. Die geſamte Bevölterung harrte ver⸗ eint mit den zahlloſen aus dem ganzen Land herbeigeſtrömten Gäſten und Schauluſtigen er⸗ wartungsfroh des glänzenden Schauſpiels. Die Garniſon war auf dem Skanderbeg⸗Platz auf⸗ marſchiert mit der Front zum königlichen Pa⸗ lais. Pünktlich um 12 Uhr erſchienen der Kö⸗ nig und ſeine Gattin, begleitet, von den Mit⸗ gliedern der königlichen Faailie, den hohen Würdenträgern und der Generalität. Die vor der Trauung ſtattfindende Parade der Truppen wurde eingeleitet durch einen Vorbeimarſch des von der Königinmutter ge⸗ gründeten Sportverbandes der albaniſchen weiblichen Jugend, der geleitet wurde von den drei jüngſten Schweſtern des Königs, den Prin⸗ zeſſinnen Myzeyen, Ruhije und Maxhide. Anzengen. Geſamtauflage: Die l2geſp⸗ Mannheimer Ausgab⸗ S im Textteil 45 Pf. Schwe Die ageſpaltene Millin füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher bhafen a. Rh. 4960. Vertagsort Mannbei Die Eröfinung der Reichsgartenschau Reichsminister Darré(links) und der Esse- ner Oberbürgermeister Dillgardt bei der Fahrt mit der kleinen Ausstellungsbahn durch die weiten Anlagen der Reichsgartenschau, die eine Fläche von 500 000 Ouadratmeter be- (PEBZ) deckt. „Das Eisen der Schwerter und der Pilüge ist mehr wert als alle Worte“ Dieser Ausspruch Mussolinis war der Sinn seiner Rede bei der Grundsteinlegung für das Rathaus des neuen Siedlungszentrums Pomezia. Pomezia ist die letzte Siedlung in den früheren Pontinischen Sümpfen, sie soll im besonderen den Obsthau pflegen. Unser Bild zeigt den 18 bei der Grundstein- lexune. Weltbild 0⁰0 Londons schnellste Feuerwehrmannschait Diese Mannschaft legte bei einem Schnel- ligkeitswettbewerb der Feuerwehr in Lon⸗ don die Strecke zu einem angenommenen Brandherd in 58 Sekunden zurück. Noch vor zehn Jjahren stand der Rekord für diese Strecke auf 1 Minute 37 Sekunden. „Der groge Verrat“ Beẽchten Sĩe insbesondere die heut ige Fortsetzung uUnseret Artikelserie „Der Kries der indern „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. April 1938 Rudolf ſieß fünf Johre Jiellberlreier des Fünrers DNB Berlin, 27, April, Am 28. April jührt ſich zum fünften Male der Tag, an dem Rudolf Heß das Amt des Stell⸗ vertreters des Führers übertragen wurde, Am 28. April 1933 wurde folgende Verfügung des Führers vom 21. April 1933 veröffentlicht und „Den Leiter der Politiſchen Zentralkommiſ⸗ ſion, Ruwdolf Heß, ernenne ich zu meinem Stell⸗ vertreter und erteile ihm Vollmacht, in allen Fragen der Parteiführung in meinem Namen zu entſcheiden.“ Mupolf Heß gehört belanntlich zu den älte⸗ ſten Mitkämpfern des Führers. Er war ſchon im Jahre 1921 SA⸗Führer und gehörte auch zu denen, die nach den Novembertagen des Zahres 1923 die Feſtungshaft des Führers in Landsberg am Lech teilten. Bis zur Neugrün⸗ dung der Partei war er lange Jahre Adjutant und Privatſekretär des Führers und wurde am 15. Dezember 1932 mit der Leitung der neuge⸗ ſchaffenen Politiſchen Zentralkommiſſion be⸗ auftragt. fllles judenvermöhen iſt bis 30. Juni anzumelden NdZ Berlin, 27. April. Der Beauftragte für den Vierjahresplan und der Reichsminiſter des Innern haben eine ge⸗ meinſame„Verordnung über die Anmel⸗ dung des Vermögens von Juden“ erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt im Wortlaut verkündet wird. Danach hat jeder Zude im Sinne des MReichsbürgergeſetzes ſein geſamtes in⸗ und aus⸗ ländiſches Vermögen gemäß den im einzelnen Beſtimmungen anzumelden und zu ewerten. Dieſe Pflicht trifft auch den nicht⸗ jüdiſchen Ehegatten eines Juden. Die Anmelde⸗ pflicht entfällt, wenn der Geſamtwert des pflich⸗ tigen Vermögens ohne Berückſichtigung der Ver⸗ bindlichkeiten 5000 Reichsmark nicht überſteigt. Die Anmeldung iſt unter Benutzung eines amt⸗ lichen Muſters bis zum 30. Juni 1938 bei der für den Wohnſitz zuſtändigen höheren Verwal⸗ tungsbehörde abzugeben, die eine Friſtwerlänge⸗ rung im Einzelfall gewähren kann. Der An⸗ meldepflichtige hat dann in Zukunft unver⸗ züglich jede Veränderung ſeines Ver⸗ mögens anzuzeigen. Der Beauftragte für den Vierjahresplan kann die Maßnahmen tref⸗ fen, die für den Einſatz des anmeldepflichtigen Vermögens im Einklang mit den Belangen der deutſchen Wirtſchaft geboten ſind. Verſtöße gegen die Verordnung werden mit Strafen bis zu zehn Jahren Zuchthaus bedroht. der moskauer beheimſender jetzt auch abends deutlich hörbar DNB Riga, 27. April. Wie die„Rigaſche Rundſchau“ meldet, konnte der ſowjetruſſiſche Schwarzſender, der— wie berichtet— ſeit einiger Zeit ſtalinfeind⸗ liche Propaganda treibt, jetzt auch um 20 Uhr aufgefangen werden, während er bis⸗ her nur um Mitternacht zu hören war. Trotz der ſowjetruſſiſchen Störungsverſuche iſt der Schwarzſender, der auf den Kurzwellenlängen 76,8 und 2,2 Meter arbeitet, in Lettland gut gehört worden. Bürckel ſchon an der flebeit lleher windung der unheilvollen reichsſremden Tradimon- pus Wien, 27. April. Gauleiter Bürdel empfing am Mittwoch⸗ vormittag in ſeinen Dienſtrüumen im Parla⸗ ment den Reichsſtatthalter Seyß⸗Inguart, in Kraft geſent: den ſherupvenführen Keppler, ſowie die geſamte öſterreichiſche Landesregierung zu einer Ausſprache über die bevorſtehende ſtaatspolitiſche Arbeit. Gauleiter Bürckel betonte in kurzen einleiten⸗ den Worten die geſchichtliche Aufgabe, die im Laufe des bevorſtehenden Arbeitsjah⸗ res zu löſen ſein wird. Die Neugliederung des bisherigen Landes Oeſterreich werde gleichzeitig die Ueberwindung einer unheilvol⸗ len reichsfreenden Tradition mit ſich bringen, einer Tradition, der die Deutſchen Oeſterreichs am 10. April feierlich abgeſchworen haben. Der Gauleiter bekannte ſich im Laufe ſeiner Ausführungen zu einer ſofortigen ſtar⸗ ken Vereinfgchung des gegenwärtigen öſterreichiſchen Regierungsapparates und betonte, daß das kommende Jahr die Ge⸗ ſtaltung einer neuen politiſchen Organiſation mit ſich bhringen werde. Gauleiter Bürckel forderte die Mitglieder der Landesregierung zu kameradſchaftlicher Mit⸗ arbeit an dem großen geſchichtlichen Werk der endgültigen Heimführung der öſterreichiſchen Lande in das Reich der Deutſchen auf und verpflichtete die anweſenden Mi⸗ niſter und Staatsſetretäre mit Hand⸗ ſchlag auf vollen Einſatz für die kom⸗ mende Aufgabe. * Rach einem im Reichsgeſetzblatt veröffent⸗ lichten Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 23. April werden die Zuſtizbehörden im Lande Oeſterreich mit dem 1. Mai 1938 Reichsbe hörden. Sudelendeulſche kinigkeit Auch der Sport hinter Konrad Henlein DNB Karlsbad, 27. April. Der Vorſtand des Deutſchen Fußball⸗Verban⸗ des in der Tſchechoflowakei faßte auf einer nach Teplitz einberufenen Tagung nachſtehenden bedeutungsvollen Beſchluß:„Die deutſchen Sportler nehmen frohen Herzens den völkiſchen Zuſammenſchluß unter Führung Konrad Hen⸗ leins zur Kenntnis. Der Diu bekennt ſich zum Zuſammenſchluß der Sudetendeutſchen. erklären uns zur Eingliederung in den Er⸗ ziehungsverband der fudetendeutſchen Volks⸗ gruppe bereit und mit den Vorarbeiten wird der Vollzugsausſchuß des Verbandes betraut.“ flmerika ⸗ der Weltpoliziſt? Senalor Borah gegen die neue Floflenvorlage DN Waſhington, 27. April Im Verlauf der Senatsausſprache über die neue Flottenvorlage in Höhe von 1,2 Milliar · den Dollar ergriff Senator Borah als Hauptſprecher der„Gruppe der Iſolationiſten“ das Wort und erklärte, wenn Amerika nicht den Poliziſten der ganzen Welt zu ſpielen be⸗ abſichtige, habe es die geplante Rieſen⸗ flotte nicht nötig. Falls einzelne Per⸗ ſonen gewiſſe Ereigniſſe in Europa mißbillig⸗ ten, ſei dies noch lange kein Grund, die ameri⸗ kaniſche Außenpolitik zu ändern. Amerika ſei bezüglich ſeiner weſtlichen Grenze heute glück ⸗ licher als je und brauche hier eigentlich über⸗ haupt keine Verteidigung. Zum Schluß ſeiner Rede rief Borah ironiſch aus, Japan könne ſich den Titel„Mutter unſerer modernen Flotte“ zulegen, denn die Befürworter einer größeren amerikaniſchen Flotte gingen regelmäßig mit der angeblichen japaniſchen Kriegsdrohung hau⸗ ſieren. Ichwieriges Begräbnis Beſprechungen Avenols mit Lord Halifax f. b. London, 27. April.(Eig. Drahtbericht) Der Generalſekretär der Genfer Liga, Ave⸗ nol, der ſich zur Zeit in London aufhält, hatte geſtern eine vierſtündige Unterredung mit dem britiſchen Außenminiſter, die die Liquidierung der Abeſſinienfrage auf der bevorſtehenden Genfer Ratstagung zum Gegenſtand hatte. Die noch aus dem Wege zu räumenden Schwierig⸗ keiten ergeben ſich ſchon aus der außerordent⸗ lich langen Dauer der Beſprechungen Avenols mit Lord Halifax. Wie verlautet, iſt die rei⸗ bungsloſe„Liquidierung“ Abeſſiniens durch die Genfer Liga noch keineswegs geſichert, da die endgültige Haltung verſchiedener Mitglieds⸗ ſtaaten noch nicht vorliegt und möglicherweiſe von ſeiten Sowjetrußlands neue Obſtruktions⸗ manöver— um wenigſtens den Schein nach außen hin zu wahren— zu erwarten ſind. mn fiüeze Der Führer und Reichskanzler hat dem Kaiſer von Japan zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. * Im Lichthof des Reichspoſtminiſteriums in Berlin wurde geſtern die Fachbuchaus⸗ ſtellung der Deutſchen Reichspoſt er⸗ öffnet. — Die Anti⸗Komintern übergab am Mittwoch auf einem Preſſeempfang in Berlin zwei Werke der Oeffentlichkeit, die beſonders eindrucksvoll den Zuſammenhang zwiſchen Ju⸗ dentum und Bolſchewismus beleuchten:„Juden hinter Stalin“ von Dr. Rudolf Kommoß, dem Leiter der Preſſeſtelle der Anti⸗Komintern, und „Enthüllungen über Moskau“ von Th. Bu⸗ tenko, dem ehemaligen Sowjetdiplomaten. —————————————————————————————————————— 15 Der Kampf um die Werkbüchereien Ein notwendiges Kapitel deutscher Volkserziehung/ Von Theodor Möller der Werkbüchereiarbeit iſt durchaus nicht neu. Schon in den achtziger 8 4 des vorigen Jahrhunderts wandten ich ortſchrittliche Betriebsführer im Rahmen der Geſamtlöſung ſozialpolitiſcher Aufgaben auch dem Gebiet der Buchpflege zu. Aber bis auf den heutigen Tag harren dieſe Fra⸗ 715 dex breiten praktiſchen Auswirkung, welche hrer Eigenart ſind. In dem Begriff der Werkbüchere der Totalitätsanſpruch. Die grundfätzlichen Aufgaben ſchriftmmspoli⸗ tiſcher Förderung im Sinne einer geſamten deutſchen Volksbildung, wie ſie den Werkhüche⸗ xeien aus ihrem Standort inmitten aller Schaf⸗ enden Deutſchen gegeben iſt, wird nur er⸗ üllt werden, wenn jeder Betrieb weſentlicher Größe Träger einer lebenskräftigen Bücherei iſt. Vom Betrieb aus mag heute manchmal noch nach dem Nutzen einer ſolchen Einrich⸗ tung gef0 werden unter dem Hinweis etwa auf die Leihbüchereien oder Volkshüchereien. Die ſchon vorliegenden Leiſtungen aber erwei⸗ 5 daß der Werlbücherei weſentlich brei⸗ ere Aufgaben geſtellt ſind als ihren beiden anderen Artgeſchwiſtern. Das Werkbuch wird in erſter Linie breite Pioniexarbeit zu leiſten 1 wird an das Buch überhaupt heran⸗ Der Gedanke ühren, ehe Leihbücherei und olksbücherei hre Kräfte wirkſam machen können. Mehr als 6 Prozent der— hat die Volksbücherei im Durchſchnitt bisher nicht an ſich gebunden. Liegen die Zahlen bei den Leihbüchereien auch etwas höher, ſo ſind wie⸗ derum deren beſondere Bedingniſſe Urſache, daß eine geiſtige Pionierarbeit in breitem Stile und zielbewußt ſich nur ſchwer durchſetzt. Beide Formen und mit ihnen das geſamte Volksbildungsweſen bedürfen alſo einer inten⸗ ſiven und zielklaren Werkbüchereiarbeit als Vorausſetzung. Nutzen ſteht gleich Leiſtung im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate. Leiſtung fordert Kennt⸗ niſſe, fordert Einſicht in die großen Zuſam⸗ menhänge, fordert von jedem die politiſche Entſcheidung in Sinn und Nutzen ſeiner Volks⸗ emeinſchaft. Der grundlegende Helfer auf ieſem Gebiet iſt das Buch. In dem Monat der Fachbuchwerbung denken wir zunächſt an das Fachbuch, das nicht im luftleeren Raum ftehen darf, ſondern das auf den Zeichentiſch und die Werkbank gehört. Selten wind es da⸗ hin auf dem direkten Wege vom Buchhandel kommen. Die Bücherei muß der Pio⸗ nier fein. Das iſt ihre Aufgabe, die ihr niemand abnehmen kann, für die. durch einmalige Vorausſetzungen berufen iſt. 1. Sie findet um ſich die Menſchen räumlich zuſam⸗ mengeſchloſſen, geiſtig gebannt durch die Auf⸗ gaben ihrer Arbeit. Der durchgearbeitete Ver⸗ kehrs⸗ und Organiſationsapparat eines moder⸗ nen Betriebes gibt ihr die Möglichkeit, jeden Schaffenden mit dem Buch zu erfaſſen; 2. aber kann ſie den Gemeinſchaftsgeiſt, das zu gemein⸗ ſamen Leiſtungen aufgerufene Verantwortungs⸗ bewußtſein der Gefo 5 ſtärken. Die Er⸗ fahrung in gut 3000 deutſchen Werkbüchereien zeigt, daß ſie mit 50 Prozent der Gefolgſchaft an Leſern an der Spitze aller Büchereien mar⸗ ſchiert. Jeder ſhünt Mann, des Betriebes .— im Durchſchnitt regelmäßig von ihr be⸗ reut. Wenn wir ſagen, 15 Millionen Schaffende hat, deren Angehörxige ebenfalls von der Werkbücherei erreicht werden, dann erfaßt das deutſche Werkbüchereiweſen durchſchnittlich wohl eine Zahl, die die 30 Mil⸗ lionen überſchreitet. Ein ſolches Aufgaben⸗ gebiet bedeutet Verpflichtung für die, von denen es allein erfüllt werden kann. Schafft Werkbüchereien in allen Betrieben, verwirklicht damit die gewaltige Forderung, die der Präſident der Reichsſchrifttumskammer daß Deutſchland über 20 auf der Buchwoche 1937 ausſprach, verwirklicht die allgemeine deutſche Buchpflicht, die allge⸗ meine deutſche Wehrpflicht des Geiſtes. Die Erfüllung auf dieſem Gebiet wird für das Jahr 1938 durch verſtärkten Einſatz aller zuſtändigen Stellen der Partei und des Staates erſtrebt. Dieſer Einſatz vollzieht ſich unter Führung und der Reichsarbeitsgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Werkbüchereien in der Reichsſchrifttums⸗ kammer zu Berlin, die kraft des ihr nach dem Reichskulturkammergeſetz erteilten Auftrages die fachliche Betreuung auf der Grundlage der geſetzlichen Meldepflicht aller Werkbüchereien bei ihr durchführt. Sie 45 die weſentlichſte Vor⸗ ausſetzung für eine achgerechte künftige Ent⸗ wicklung vorweg geleiſtet: ſie hat die zahlreichen Grunderfahrungen geſammelt uno aus ihnen die beſondexe Technik dieſer Büchereiart aus⸗ gearbeitet, die dieſem Büchereizweig geſtellten Aufgaben und Ziele geklärt. Modellbüchereien von 75, von 150, von 350 Bänden, die einander ergänzen, ſtehen zur Verfügung und ſind mit allen Erläuterungen über den techniſchen Aufbau und die fachlichen Einzelheiten verſehen. Sie werden unterſtützt durch die insgeſamt tauſend Bände umfaſſenden Vorſchlagsliſten der RDW. Auf iſcher Vor⸗ bilde bauen zur 5 Tauſende deutſcher Werke ihre Bücherei auf. Mögen alle, die es angeht, ſich dieſem Aufbauwerk anſchließen. Dieſe Grundbüchereien. dann lebenskräftig zu er⸗ halten und zu fördern iſt Aufgabe der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Werkbüchereien, die wie bisher in verſtärktem Maße auch 1938 durch ihre Lehrgänge in Berlin, in Nachrichten im Mitteilungsblatt, in Vorſchlagsliſten und zahlreichen Arbeitstagungen in ganz Deutſch⸗ land, für den fachlich richtigen und zugleich wirtſchaftlichſten Aufbau der Werkbüchereien »Sorge trägt. Die Einrichtungen einer guten Werkbücherei ſind heute kein Problem mehr. Im Rahmen des ſozialiſtiſchen Aufbauwerkes des Dritten Reiches wird in jedem Betrieb die Werkbüche⸗ rei den ſchaffenden Volksgenoſſen in Raſt und Feierſtunde Inhalt und Sinn der lebendigen Werte des deutſchen Geiſteslebens übermitteln. Wir Der nolitioclie Jag Das vom britiſchen Schatzlanzler Sir John Simon dem Unterhaus vorgelegte Steigerung erfahren würden, und ebenſo rechnete man mit einem ziemlichen Fehl⸗ lichkeiten: Anleihe oder Steuerhöhung, Die Regierung hat den zweiten, entſchieden unpopulären Weg gewählt. Sie wollte die ſie ſpäter heranziehen zu können. So wird nun gen müſſen, die die Aufrüſt ung Groß britanniens verſchlingt. Noch im vergang nen Haushaltsjahr wurden nach den An ben von Schatzkanzler Simon 343 Millione Pfund für die Rüſtung ausgegeben. Dab kündigte er an, daß auch die für das n Finanzjahr vorgeſehenen Mittel nicht aus reichen und daher ſpäter Nachforderunge nötig ſein würden. Die Rekordhöhe der Rüſtungskoſten ſoll dabei erſt im nächſten Jahre erreicht werden. Die Opfer, die die Regierung zur Aufbringung dieſer gewaltigen Sum men von jedem Staatsbürger fordert, ſin dementſprechend groß. Nach der Erhöhung der Einkommenſteuer hat jeder Engländer an ſich ſchon im Vergleich zu allen anderen Ländern der Welt die höchſten Steuern z zahlen. Mehr als ein Viertel ſeines Ei kommens muß er an den Staat abliefern Für die Maſſe des Volkes wirkt ſich ferner die Heraufſetzung der Tee⸗Ab⸗ gabe ſehr belaſtend aus: denn man darf nicht vergeſſen, daß in England der 2 mehr als anderwärts zu den täglichen bensnotwendigkeiten gehört. Wenn ſich nu die Regierung trotzdem zu dieſer Maßnahme entſchloſſen hat, ſo iſt daraus zu folgern, wie ernſt ſie die Lage betrachtet und daß ſi unter allen Umſtänden mit jedem Mittel daß Tempo der Aufrüſtung ſteigern will. In den Rahmen dieſer Probleme gehört ja auch die Hortung von Lebensmitteln, di⸗ während der Budgetausſprache zur allgemei⸗ nen Ueberraſchung von den zuſtändigen Stellen als bereits vollzogen bekannt gegeben wurde. Erſtaunlich iſt dabei die Tatſache, wie gut das Geheimnis dieſer an ſich ſchon nicht leicht zu tarnenden Maß nahme gewahrt wurde!„Daily Telegraphe beziffert den Umfang der getätigten Weizen⸗ käufe auf eine Million Tonnen, die geſig⸗ pelten Zuckervorräte auf 400 000 Tonnen. „Daily Mail“ ſchätzt die Geſamtſumme d auf das ganze Land verteilten Lebensmit⸗ teldepots ſogar auf zwei Millionen Tonnen. Dabei ſoll dieſe Vorratswirtſchaft für de Ernſtfall noch weiter ausgebaut werden. A geſichts dieſer ſchweren Opfer hat ſich 91 John Simon ſogar entſchloſſen, einen Rund⸗ funkappell an das engliſche Volk zu richten Trotz ſcharfer Kritik einiger Oppoſitionsver⸗ treter im Unterhaus muß im übrigen mit der Annahme der Regierungsvorlage ge⸗ rechnet werden. Die Rüſtungsmaſchiner läuft auf vollen Touren, und dem engliſche Volk bleibt nichts anderes übrig als zahlen. „liLlksziitzüiieemenemmmannmmmmmmmmnnunmnanmmunmummmmmmmmmmananninmunumrirrekseksekssäztzeszsizzizzizzIzziIizasIizizzIzAzzzzzzziskIrAimmmiresrzssbzitiszszszazsakeakemvizzitzztiIain. Ulrich von Hutten Zum 450. Geburtstag Ulrich von Hutten der am A. April 1488 auf der Burg Stecke berg bei Fulda geboren wurde, erſchien i Guſtav⸗Weiſe⸗Verlag, Berlin, ein B von Kurt Eggers:„Der junge Hu ten“. Der Kampf des jungen, von ſeiner leidenſchaftlich beſeſſenen und ſeinem Jahrh dert vorauseilenden Deutſchen brennt auf w nig mehr als hundert Seiten vor dem An des Leſers auf. Ulrich von Hutten, der m dem Schwert und mit der Feder für die In heit der Nation, für das Reich gegen Kirt und Fürſten ſtreitet und zuletzt die ungleiche mit dem Tode 1 der haßglühende räumer, Dichter und Seher, der verraten und verlaſſen auf der Inſel Ufnau im Züricher Ses ſtirbt und deſſen Wahlſpruch hieß:„Ich hab' gewagt“— er muß uns gerade jetzt, nachdem ein Anderer und Größerer in einem neuen Sinn erfüllte, was ſeit je die Sehnſucht d Beſten unſeres Volkes war, als geiſtiger Vo bote einer— wenn auch von ihm zeitgebunder — deutſchen Erneuerung gelten, Das uch Kurt Eggers iſt ſo in doppelter Hinſicht von aktuellem Wert. Karl Macht. Umbau des Lübecker Stadttheg ters. Das Lübecker Stadttheater, das in ſem Jahre auf ſein 30jähriges Beſtehen zu blicken kann, be einem umfaſſenden Umbau u terzogen werden, da es ſchon ſeit längerer Ze nicht mehr den Anforderungen Kwest di ein modernes Bühnenhaus geſtellt werden. Deutſche Beteiligung an den eng ſchen Nationalfeſtſpielen. Prof, Gün Ramin wurde beauftragt, mit dem hi moniſchen Chor Berlin an den im Auguſt indenden Zeiſvai): in England(Royal W ational Fe tival) teilzunehmen. Der Ki ler wird das Deutſche Reguiem von Br unter Mitwirkung des Londoner Philha ſchen Orcheſters dirigieren. betrage. Dieſen zu decken gab es zwei Mög⸗ alſo der engliſche Steuerzahler zum größten Teil die ungeheuerlichen Summen aufbrin⸗ —5 Haushaltsbudget hat der engliſchen Oeffentlichkeit in mehrfacher Hinſicht leber⸗ raſchungen gebracht. Es ſtand zwar von vornherein feſt, daß die Staatsausgaben ge⸗ genüber dem Vorjahre eine beträchtliche diraßer vorhandenen Kreditmöglichkeiten über die* Rüſtungsanleihe hinaus nicht angreifen, um riump Von Wolt Keine Straße Straßen in Lhaf die Völker in all bhildlicht ſo klar Wucht der Geſch der zinnenbeweh und am Königsk rinal, endet. Di der deutſchen Na ſchen Bodens be niſche Hauptſtad Fahrt durch jeder Stein, jede bogen ein wilde der Allmacht des Menſchen und? Kreislaufs des Blöcken, von Je hier ſteht leucht der Menſchheit! und Vergehen zi das Volk und die Durch die Täl durch die auf ſe Zum führerbesu- loltung der NSD. dus., Sle ist nocł irlecd fuchs · Rom Lorbeer, Licht un karoſſen des Fü des Duces langſe Hunderttauſende, nenmeeren dahin Geſchichte. Hier römiſcher Legion⸗ Aſien zurückkehr Schwingen römi Hier gellten die E Triumph und hier. Die Stoßtr brandeten an die der langobardiſck Welle auf Welle dung zogen die dieſe Stätten, G den und Norma nier, Franzoſen, ſette menſchlicher chaften und übe nach zweitauſend feht wieder un Forum die erzen petuo“, des„en aus dem Geſchle⸗ Glanz gab und An den Iden jet Volkes Lorbeer zum Symbol de und ſeiner Ideer das Dillkomm Mit dem erſte nem Eintreffe kichteten F e ſt ba der Stadt wirft, vor ihm. Noch b halb der antiken unter Fahnen, 7 Mauer und To: Prachtgewand de m Norden biet olfo Hit Licht, führt en und die aſſiere des§ m prächtiger zungskunſt, d wunderbar chatzkanzler Sir zaus vorgelegte 8. April 1938 lbokenkreuzbanner“ Danbt der engliſchen Hinſicht Ueber⸗ 5 ſtand zwar von——— atsausgaben ge⸗ ne beträchtliche in, und ebenſo iemlichen Fehl⸗ b es zwei Mög⸗ uerhöl 24 2— e traßen der Ev/igłeit in Lorbeer, Lĩcht und Jubel iten über die.z 5— riumphfahrt zwischen den sieben Hũgeln Roms ineem au Von Wolfdiefer longen, demstfändigen Iltalien-Korrespondenten des„HB“ Keine Straße der Welt— nicht die heiligen ſchafft, als ob ſie noch immer wie unter Kaiſer heiligen abeſſi⸗ Straßen in Lhaſſa, nicht die uralten Pfade, die Aurelian Stadt und Heiligtümer ſchützte. Jahr⸗ niſchen Stadt die Völker in allen Erdteilen zogen— verſinn⸗ hundertelang wurden durch dieſes Tor die über Axum, ein bildlicht ſo klar und urſprünglich die ungeheure See von Oſtia kommenden Reiſenden in Sänf⸗ Wahrzeichen der Wucht der Geſchichte wie dieſe in Rom, die an ten nach Rom getragen. Unter dem Tor, von Macht Italiens der zinnenbewehrten Porta San Paolo beginnt deſſen trotzigen Zinnen im Fahnenwald das über See. Mit⸗ und am Königshügel über der Stadt, am Qui⸗ Banner des Reiches grüßt, erwartet der Gou⸗ ten im Herzen Rekordhöhe rinal, endet. Dieſe Fahrt des Führers verneur Roms, Principe Colonna, den Gaſt, Rons redet der foll d abei der deutſchen Nation über fünf Kilometer römi⸗ umgeben von den Würdenträgern der Stadt Obelisk eine ſchen Bodens bei ſeinem Einzug in die italie⸗ und ſeiner in prächtig mittelalterlichen Gewän⸗ fremde Sprache 45 3 11 niſche Hauptſtadt iſt in Wahrheit eine dern gekleideten Leibgarde, den„Getreuen des mit ſeinem in 55 egi Fahrt durch Jahrtauſende. Hier ſingt Kapitols“. Während der feierlichen Begrüßung Form des Obe⸗ rdert, jeder Stein, jede Tempelſäule und jeder Rund⸗ mag der Blick des Führers auf die in tauſend⸗ lisken gebauten er fordert, ſind J bogen ein wildes, ein unheimliches Lied von fältigem Glanz aufſtrahlende Pyramide Verteidigungs⸗ der Erhöhung der Allmacht des Werdens und Vergehens der des Ceſtius fallen, jenes Römers aus der turm mit ange⸗ Menſchen und Dinge. Das Geſetz des ewigen Zeit des Auguſtus, der durch ſein Grabmal be⸗ deutetem Tor allen anderen f freislaufs des Seins ſteht hier in tauſend rühmt wurde und die Erinnerung an die alt⸗ und Fenſter. ſten Steuern zun Hlöcken, von Jahrhunderten gemeißelt. Und römiſche Sitte wachruft, die Gräber vor den Dem Aventin rtel ſeines Ein⸗ hier ſteht leuchtend zwiſchen den Denkmälern Toren der Stadt anzulegen. Und ſchweift der folgen dann im Staat abliefern. Jder Menſchheit die Wahrheit, daß im Werden Blick des Führers über die Pyramide, ſo er⸗ Lichterglanz die wirkt ſich ferner und Vergehen zwei Gewalten unſterblich ſind: heben ſich die ſchlanken Gipfel der Zypreſſen des beiden nächſten er Tee-Ahr das Volk und die Idee. proteſtantiſchen Friedhofs, wo die Kinder Wil⸗ Hügel Roms, denn man darf Durch die Täler dieſer ſieben Hügel Roms, helm von Humboldts als erſte beigeſetzt wur⸗ Caelius und Pa⸗ igland der Nee durch die auf ſchnurgeraden Prachtſtraßen in den und wo ſpäter viele Deutſche in Rom ihre latin. en täglichen ewige Ruhe fanden, darunter der Sohn Goe⸗ Das Schickſal Wenn ſich n„„ thes. Hier ſchlafen auch die engliſchen Dichter des Palatin, deſ⸗ ieſer Maßnah Shelley und Keats, die großen Romantiker, im ſen Lichter ſtrah⸗ aus zu folgern Traum ihrer ewigen Sehnſucht nach dem Sü⸗ lend den Ein⸗ htet und daß den. zug des Führers grüßen, verliert ſich im gegen den Nachthimmel auf dem Kamm des edem Mittel duß Dunkel der Geſchichte. Er iſt die Stätte, Palatins die Silhouetten der Palmen und 5 3555 331 Durch das Tal des Aventin da Rom gegründet wurde. Er iſt Sinn⸗ Aunealhr In 1 von— hört Ja auch g bild der Pracht wie der Strenge. Er war jahr⸗„Via dei trionfi“— der„Straße der Tr mitteln, dg Hat der Wagen des Führers das Tor ver⸗ der rbmiſchen Kaiſer. umphe“—, die der Führer fährt, noch erkenn⸗ che zur allgemei⸗ laſſen, grüßt der erſte der. ſreben Hugel Roms, Rieſige Backſteinunterbauten laſſen in gewölbe⸗ bar, erheben ſich die Kirchen des Bonaventura den zuſtändigen der Aventin, den gefeierten Gaſt aus dem reichen Bogen Licht und Schatten ſpielen. Noch und Sebaſtians, der hier als Hauptmann der zo gen bekannt Norden. Hier ſtand ſeit Otto III. die Burg geht das Raunen der Geſchichte um die Säu⸗ Prätorianer unter den Pfeilen der kaiſerlichen h iſt dabei dießß der deutſchen Kaiſer. Ueber den Aventin hin⸗ lenreſte und Türme. Hier bauten Auguſtus und Schützen zuſammenbrach. In rieſigen Bogen imnis dieſer an weg gingen die Stürme der Geſchichte, die Septimius Severus ihre gewaltigen Paläſte. überwölben die Ruinen der flaviſchen Waffer⸗ arnenden Maße Kämpfe zwiſchen Pattizier und Plebejer. Hier Bis hierhin ſtießen im Mittelalter die ſtürmi⸗ leitung die Einzugsſtraße, die jetzt direkt auf aily Telegraphß plünderte der Normannenfürſt Robert Guis⸗ ſchen Frangipani vor, um über das Forum Ro⸗ den Konſtantinsbogen zuläuft. Dem Palatin tätigten Weizen card die römiſchen Bürger, und hier erhoben manum hinaus bis zum Koloſſeum ihre Adels⸗ aber gegenüber dehnt ſich jenes archäologiſch nnen, die geſiae ſich das ganze Mittelalter bindurch in Einſam⸗ ſitze mit trutzigen Mauern gegen die Angriffe noch nicht erſchloſſene Gebiet an der„Paſſe⸗ 958 e—— 1——— 3 der anderen mächtigen Geſchlechter der Stadt zu giata archeologica“ im Grün der Pinien, Pal⸗ eſamtſumme 7 S i ühbei 1 i 15 S en Beben aus ſeiner Verlaſſenheit ritz und der Bevölke⸗ wehren. Scharf heben ſich über ſo viel Lichtflut men und Zypreſſen.(Schluß folgt). llionen Tonnen un n in ltcli ibr di des- rung Roms zur Wohnſtätte zuwies. Es leuch⸗ rtſchaft für den tet die Villa Malta, der Sitz des Großmei⸗ loitung der NSDAP ltallen dlese Plakette her-**— aut werden. An⸗ dus. Sle ist nach einem Entwurf von Dr. Sieg- n 15 D— 33 3 1 fer hat ſich Sh. W 00 Tal hinab. Gewaltige Fahnenmaſten, Haken⸗ fen, einen kled fuchs · dom goschoften worden. Weltbild kreuze und Liktorenbündel, Fahnen beider Na⸗ Volk zu richtenif gorbeer, Licht und Zubel die prächtigen Staats⸗ eioner uaeogsorſrendegan Afrteg zun Ein jührender ltaliener ironisiert Horſiers-Geheimnisse Oppoſitionsver karoſſen des Führers, des Kaiſer⸗Königs und erheben die langgeſtreckte Vi a Africa zum im übrigen miüf des Duces langſam zwiſchen den Spalieren der Triumphweg. ungsvorlage gei Hunderttauſende, zwiſchen Lichtfluten und Fah⸗ In farbigen Lichterfluten ſprühen am Radu⸗ ungsmaſchinerte nenmeeren dahingleiten, fluteten die Wogen der luscaniſchen Platz die zu Ehren des Führers L. Rom, 28. April trauen. Sie behaupten, daß nach dem Stalien⸗ d dem engliſchen Geſchichte. Hier dröhnte hallend der Schritt errichteten fünf Leuchtbrunnen. Rechts am Wege Im Zuſammenhang mit den erſten, bekannt⸗ Beſuch des Führers die Achſe Rom—Berlin zer⸗ übrig als z römiſcher Legionen, die ſiegreich aus Afrika und des Führers dehnt ſich das gewaltige Rund lich ſchnell wieder abgebrochenen franzöſiſch⸗ ſplittern werde, daß Italien Deutſchland ver⸗ Aſien zurückkehrten. Hier breiteten ſich die des Circus Maximus, der— unter den Pa⸗ italieni laſſen und ein Bündnis mit Frankreich und —— I Schwingen römiſcher Adler zu neuem Fluge. latin gebettet— einſt die große Stätte römi⸗ n ieniſchen Beſprechungen waren mehrere Pa⸗- England eingehen werde. Ich bin imſtande, Hier gellten die Schreie der Bürgerkriege. Macht, ſcher Waffenſpiele und Reitertämpfe war. riſer Zeitungen in den letzten Tagen verſucht, dieſe Informationen zu vervollſtändigen. Der ten Triumph und Wahn römiſcher Cäſaren lebten Hier nahm die„Königin der Straßen“, die Via eine Rückkehr nach Streſa vorauszuſagen. Mit Duece hat ſich gegenüber den weſtlichen Demo⸗ h von Hutten hier. Die Stoßtrupps der germaniſchen Völker Appia, ihren Anfang, die weit in die Berge dieſen recht primitiven Preſſeäußerungen be⸗ kratien verpflichtet, die faſchiſtiſche Geſetzgebung r Burg Steckel“ brandeten an dieſe Mauern. Die Reitergeſchwa⸗ verlaufend, mit einem gewaltigen Grabdenk⸗ ſchäftigt ſich heute der bekannte italieniſche zu annullieren, eine vorläufige Nitti⸗Don⸗ de, erſchien im der langobardiſcher Fürſten machten hier halt. mal neben dem anderen, mit Bauwerten ſtren⸗. 10 5 Storzo(liberaliſtiſch⸗katholiſch) zu bilden, die erlin, ein Buc Wele auf Welle, Brandung auf Gegenbran⸗ gen röciſchen Stils, die große Gräberſtraße Schriftſteller Bergeret in der„Gazetta del mit der Durchführung von Generalwahlen nach junge Hutaf dung zogen die Kämpfer aller Nationen über der Ewigen Stadt war. Gegenüber vom Cir⸗ Popolo“ und ſchreibt: dem Verhältnisſchlüſſel beauftragt wird. Die⸗ von ſeiner 5 dieſe Stätten, Goten und Griechen, Langobar⸗ cus Maximus erhebt ſich das Triumphzeichen Es gibt„gut unterrichtete Perſonen“, die ſer zukünftigen Regierung hat England bereits einen Jahſh den und Normannen, Franken, Deutſche, Spa⸗ des faſchiſtiſchen Imperiums, der Obelist der ihre Geheimniſſe nur ihrem Portier anver⸗ jetzt zu verſtehen gegeben, daß es Italien (Drahtberlchfonserfes römlischen Vverftreters) 2 nier, Franzoſen, Araber... eine unendliche Indien ſchenken wolle. Die lateiniſche Schwe⸗ Hutten Lette menſchlichen Willens, menſchlicher Leiden⸗ ſter Frankreich würde Italien natürlich nichts — für die ſchaften und übermenſchlichen Strebens. Doch geben, ſondern ſich mit der Wiederherſtellung ich gegen ch zweitauſend Jahren wogender Geſchichte des Palazzo Giuſtiniani begnügen bt die ungleiche Aebt wieder unter 0 9 3 ſeinem(Der Palazzo Giuſtiniani war der Sitz der der haßglühendeſf Borum die erzene Statue des„lictatore per im vorfaſchiſtiſchen Italien weit verbreiteten der verraten undf petuo“, des„ewigen Diktators“, des Cäſars Freimaurerloge, die unter dem direkten Be⸗ im Züricher See aus dem Geſchlechte der Julier, der Rom allen 3 3 0 m 7—5— hieß:„Ich habtz Glanz gab und ſeinem Volk die größte Macht. fehl des Grand Orient in Paris ſtand. Schrift⸗ de jetzt, nachdem An den Iden jedes März legen Söhne ſeines leitung.) n einem neuene pVolkes Lorbeer an dem Marmorſockel nieder 2 F zum Symbol des ewigen Lebens des Volles geh miund ſeiner Ideen. hm zeitgebunde ophelfer Pinff das Willkommen der Ewigen Stadt d dabet Karl Macht“ Mit dem erſten Blick, den der Führer nach 16 ay weos 25 inem Eintreffen auf dem ihm zu Ehren er⸗ aso ego den Anssng Stadtt chteten Feſtbahnhof Oſtia auf die Hügel in. der Stadt wirft, ſteht das alte Rom lebendig Weſiehen zurüt, T bor ihm. Noch beſindet ſich der Führer außer, den U„ halb der antiken Stadtgrenze, die faſt verdeckt—— S— uberiaer in die tun gelooen genügt, die Mauer und Tor aus uralter Zeit ernſt im See—— In Frankreich/ Keine Todesopfer ell werden. tes dem hohen Gaſt aus en Paris, 27. April.(OB⸗JFunt) dem Norden bietet. Die breite Prachtſtraße an den engli⸗ Adolfo Hitler“, umſäumt von Lorbeer Am Mittwoch ereignete ſich in einer Fabrik en. Prof Günth. J und Licht, führt mit leichtem Gefälle die Gala⸗ u Avignon, in der Feuerwerkskörper herge⸗ t, dem Phi wagen und die berittene Ehreneskorte der eellt werden, eine folgenſchwere Exploſion. W 4 raſſiere des Königs“ zur Porta San Paolo, Rehrere Gebäude und ein Pulverlager flogen n m prächtigen Trutzwerk altrömiſcher Be⸗—— m die Luft. Glücklicherweiſe ſind aber keine To⸗ gungskunſt, das die antike Mauer krönt, die desopfer zu beklagen. Jedoch trugen zwei Ar⸗ im von Bra iteni 5— wunderbar erhalten, den Eindruck ver⸗ die Engelsburg in Rom, von der Iiber- Brocko ous gesehen Wertdild(½) beiterinnen erhebliche Brandwunden davon. er Philha Donnerstag, 28. Gpril 10 „hakenkreuzbanner“ Der Krieg der Andern Eine Aufsdflareihe von. 9. Fortſetzung Nicht viel anders als Kaiſer Ferdinand dachte ſein Urgroßneffe: Oeſterreichs letzter Kai⸗ ſer. Von Volksrechten wußte er nichts, ſondern nur von ſeinem Herrſcherrecht, das aber Pflich⸗ ten und Verantwortlichkeit den Völkern gegen⸗ über keineswegs einſchloß. Leider überſah es Karl lange, daß Teile ſeines Staatsgebietes der Preis waren, um deſſentwillen die Entente den italieniſchen und rumäniſchen Bundesge⸗ noſſen gewonnen hatte. Die Unverſehrtheit ſei⸗ ner Länder war alſo auch durch ſeinen ſchwar⸗ zen Verrat nicht mehr zu erkaufen. Und die Freiheit der Rumänen und Italiener hätte Tſchechen, Polen und Serbokroaten nicht ſchla⸗ fen laſſen. Es gab nur ein Geſchenk, daß alle die„Unerlöſten“ ihren Trennungsgelüſten und den Verſprechungen der Feinde Oeſterreichs ab⸗ wendig machen konnte: die Autonomie unter öſterreichiſchem Zepter. Davon aber wollten weder der Kaiſer noch die Kaiſerin etwas wiſſen. Die Weltfremcheit Marls I. Zarnow ſchreibt hierzu: „Der Kaiſer hat nichts getan, um ſeine Völ⸗ ker zu einem Volk gegenüber dem äußeren Feind zu einen. Er ſah die Lebensfrage der Monarchie nur in der Erhaltung der Dynaſtie und nicht im Frieden ſeiner Völker unterein⸗ ander. Auf dieſer Grundlage bewegten ſich ſeine Verhandlungen mit den Alliierten und ſeine Haltung gegenüber ſeinen Völkern..“ Die Führer der Südflawen, Dr. Koroſetſch und Miniſter a. D. von Zolger, beſtürmten noch im Oktober 1917 den Kaiſer und die Regierung, den Slowenen, Kroaten und Dalamtiern die nationale Selbſtändigkeit im Rahmen der Ge⸗ ſamtmonarchie zu gewähren, ehe durch die Frie⸗ denskonferen„die bis in die Knochen loyalen Südſlaven“ in das Lager der äußeren Feinde getrieben würden. Am 19. Oktober überreichte Graf Polzer dem Kaiſer die beiden hauptſäch⸗ lichſten Forderungen der dynaſtiefreundlichen Slaven: nationale Autonomie und Unterſu⸗ chung der während des Krieges an den Slo⸗ venen geübten ungariſchen Verwaltungs⸗ ſchikanen. Kaiſer Karl befahl, dies zu unterſuchen, auf die erſte Forderung antwortete er nicht. Alſo ſo undiskutabel ſchien auch dieſem Habs⸗ burger jede noch ſo loyal gemeinte Regung von Selbſtändigkeit unter ſeinen Völkern. Hierzu trat noch die romantiſche Auffaſſung des Kaiſer⸗ paares von der einigenden Kraft der katholi⸗ ſchen Religion, die nach ſeiner Meinung noch immer den zerbröckelnden Staat zuſammen⸗ hielt. Auch dieſe Weltfremdheit lag in der Er⸗ ziehung beider gekrönten Gatten begründet. Was noch im 18. Jahrhundert, ja allenfalls noch in den erſten Jahrzehnten des 19. Gültigkeit hatte, das war längſt überholt, ſeitdem Napo⸗ leon I. das Nationalgefühl der Völker als Freund wie als Feind geweckt hatte. Die Reli⸗ gion konnte keinen Erſatz mehr für die An⸗ ſprüche der Völker bieten, die in ihrem raſſiſchen Weſen, in ihrem erwachten Selbſtbewußtſein und in ihren praktiſchen Lebensnotwendigkei⸗ ten begründet lagen. Allerdings konnte auch der vatikaniſchen Po⸗ litik an einem Ende des öſterreichiſchen Kaiſer⸗ ſtaates nichts gelegen ſein. Er war noch der ein⸗ zige katholiſche Staat Europas, ſozuſagen der Hort des Katholizismus. Die proteſtantiſchen angelſächſiſchen Mächte und Frankreich mit ſei⸗ ner Trennung von Kirche und Staat, endlich Italien, das den Kirchenſtaat ſeiner nationalen Einheit geopfert hatte, konnten als Sieger dem päpſtlichen Rom wenig tröſtliche Ausſichten ge⸗ währen. Andererſeits konnte ſich der Habsbur⸗ gerſtaat aber nur mit Hilfe Deutſchlands im Kriege behaupten. Dieſe tatſächliche Abhängig⸗ keit vom geſamtdeutſchen Schickſal paßte aber ebenſowenig in die Rechnung der Kurie, wie in die des Kaiſers von Oeſterreich und der Kaiſe⸗ rin. Das Deutſchland des Bismarckſchen Rei⸗ ches durfte auf die Dauer nicht die Stütze der Donaumonarchie und der hinter ihm ſtehenden katholiſchen Belange bleiben, am allerwenig⸗ ſten, wenn es als Sieger aus dieſem Kriege hervorging. Die Abhängigkeit Oeſterreichs von Deutſchland wäre namentlich in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht noch größer geworden, und ein ſiegreiches Deutſchland ſelbſt hätte ſich niemals zu einem Werkzeug päpſtlicher Politik hergeben laſſen, ebenſowenig wie nach 1871, da das Zentrum einen Vorſtoß in dieſer Richtung unternahm. So gewaltig hatten ſich die Verhältniſſe im Laufe von 50 Jahren verſchoben. Noch vor 1866 übte der Habsburgiſche Kaiſerſtgaat eine Sup⸗ rematie über ganz Deutſchland aus, aber das auch ſtets nur in ſeinem oynaſtiſchen Intereſſe. Nie wäre er gewillt geweſen, an die Spitze eines geeinten Deutſchlands zu treten und der Sorge für die Geſamtnation und ihre Forde⸗ rungen den dynaſtiſchen Machtwillen hintanzu⸗ ſetzen. Es war das Strafgericht der Geſchichte, daß Oeſterreich dafür im Jahre 1866 auf dem Schlachtfeld von Königgrätz für immer aus dem deutſchen Verbande ausſcheiden und auf den ſtarken Rückhalt für ſeine innerpolitiſchen Schwierigkeiten verzichten mußte. Die echte ſchwarz⸗gelbe Seele hat dieſen Sieg Bismarcks nie verwunden und das Geſchrei„Revanche pour Sadowa“, das die Franzoſen bis 1870 an⸗ geſtimmt hatten, war ein harmloſes Meckern im Vergleich zu den Stürmen, die eingeſchloſſen in den Schläuchen der habsburgiſch⸗klerikalen Politik lauerten. Wie vor dieſer Zeit war Oeſterreich auch jetzt noch auf Deutſchland angewieſen, aber nicht mehr als führende Macht. Die Stellung Deutſchlands als primus inter pares hatte ſich im Weltkrieg verſtärkt und drohte nach einem ſiegreichen Frieden der Mittelmächte immer noch betonter zu werden. Die Zeit der natio⸗ nalen Großſtaaten und ihrer Weltpolitik konnte einem dynaſtiſchen Nationalitätenſtaat nur noch ein beſcheidenes Plätzchen gönnen. Aber wenig⸗ ſtens blieb auf dieſem Wege die habsburgiſche Dynaſtie einſtweilen in ihren Herrſcherrechten mim großen und ganzen geſichert. In unbeirrbarer Boniertheit aber ſahen Karl und Zita dank ihrer Tradition, in denen ſie aufgewachſen und erzogen waren, in Preußen, dem„proteſtantiſchen Staate“, ihren eigent⸗ lichen Erbfeind, deſſen Stellung an der Spitze Deutſchlands den Habsburgern die Sonnen⸗ ſeite abgewonnen hatte. Und in dieſem Punkte begegneten ſie ſich mit der vatikaniſchen Politik. Das Ideal, das hier für Deutſchland gepredigt wurde, war die Auflöſung des Bis⸗ marckſchen Reiches, die Eingliederung des ka⸗ tholiſchen Bayerns in die öſterreichiſche Ein⸗ flußſphäre, die Selbſtändigkeit des katholiſchen Rheinlandes, ein Ziel, das ſich wieder mit Frankreichs Intereſſen deckte, und endlich als letzten Triumph die Zurückdrängung Preu⸗ ßens hinter die Elbe wie nach dem Tilſiter Frieden. Im großen und ganzen ſah man alſo die deutſchen Verhältniſſe von 1807 als das Ideal politiſcher Geſtaltung unſeres Vol⸗ kes an. Daß die nichtdeutſchen Völker der Donau⸗ monarchie ſich in keinem Falle mehr ohne ein ſtarkes Deutſchland unter das unbeſchränkte Zepter der Habsburger zurückzwingen ließen, das ſah man nicht oder wollte es nicht ſehen. Die Verſchwörung Karls und Zitas ſcheiterte letzten Endes an dem Widerſtand Italiens, das ſeine Anſprüche auf Trieſt und die Einver⸗ leibung öſterreichiſcher Kronländer, beſonders Tirol und Iſtrien, als ſein hauptſächlichſtes Kriegsziel niemals aufgegeben hätte. Im übrigen wäre der Zuſtand von 1807 für Deutſchland den anderen Alliierten ein hoch⸗ willkommenes Kriegsziel geweſen. Frankreich, Anſtifter ränkevolle Zita, die das letzte Rätſel um die EIST TDien die geſamten Völker der Monarchie gegen die Dynaſtie aufpeitſchen, nicht nur die Slaven, Magyaren und Italiener, die ſchon an und für ſich kein Intereſſe an einem Weiterbeſtehen der Monarchie, dem ja alle dieſe Ränke dien⸗ ten, haben konnten, nein, auch die Deutſchen, ſo treu ſie ſich auch dem Kaiſerhaus bewährt hatten, mußten dieſen Schritt als den ſchnöde⸗ ſten Verrat und das mit Recht empfinden, der mit den Brüdern im Reich nicht zuletzt auch ſie treffen mußte. Mochten ſie manchen Ver⸗ rat der Habsburger an der deutſchen Nation, wie ihn die Geſchichte in mehreren Fällen auf⸗ weiſt, vergeſſen haben, oder mit einem anderen Zeitgeiſt entſchuldigen: mit der Kunde von einem ſolchen teufliſchen Verſuch wäre das „geliebte“ Kaiſerhaus für immer bei ihnen er⸗ ledigt geweſen. Andererſeits wäre auch die öſterreichiſche Diplomatie, falls der Kaiſer ſie mit der Verantwortung für den Verrat be⸗ laſtet hätte, für immer um ihren Kredit ge⸗ kommen. Es blieb dem Kaiſer kein anderer Weg als den der rein perſönlichen Fühlung⸗ nahme, und gerade dies ſtempelt ſein Vorgehen zu einem Verbrechen, das er im Falle des Ge⸗ lingens durch den bekannten Zauber der voll⸗ endeten Tatſache vielleicht zu vertuſchen glaubte. Noch widerlicher als dieſer feige Verrat wirkt die Haltung Karls, als er von Clemenceau bloßgeſtellt, ſeinen Ratgebern wie ſeinem Bundesgenoſſen Rede und Antwort ſtehen mußte. Hätte er wenigſtens den Mut zu einem offenen Eingeſtändnis aufgebracht! Dieſe Geiſteshaltung erinnert unwillkürlich an einen Ausſpruch aus der Zeit der Skandal⸗ affäre des Kronprinzen Rudolf mit der Ba⸗ der Venat war Liras Werlel Und doch iſt Karl nicht einmal ſo ſehr der geweſen. Hinter ihm ſtand die pſychologiſchen Gründe für das geſamte Vor⸗ gehen löſt. In der reinen Dynaſtenpolitik haben ſtets die Frauen eine große Rolle ge⸗ ſpielt, ſei es als rechtmäßige Gemahlinnen, ſei es als Mätreſſen. Denn Dynaſtie heißt Fa⸗ milie, und in der Familie nimmt die Frau ſtets mehr oder weniger eine einflußreiche Stellung ein. Nirgends aber wird die ge⸗ fährlichſte Eigenſchaft des Weibes, die Eitel⸗ keit, bis zu ſolcher Maßloſigkeit aufgeſtachelt als in Fürſtenhäuſern. Der Glanz der Krone blendet die Frau faſt noch mehr als den Mann, denn erſtere hängt viel mehr am äußerlichen. Es muß das ganze weibliche Geltungsbedürf⸗ 4. 3 Röhrend, doß es immer noch leute gibt, die noch einem Broch suchenl— Nein, ihr Armen, der Stahl ist zu gofl vor allem Clemenceau, iſt es geweſen, der gegen England die Fäden der ſchwarzgelben Verſchwörung zerriß, weil er nicht nur nicht Italien preisgeben wollte, ſondern auch im Intereſſe einer franzöſiſchen Balkanpolitik in einem ſtarken Oeſterreich ein Hindernis er⸗ blickte. Immerhin, durfte man ſich fragen, wenn Karl und Zita wirklich von dem Erfolg ihres Verrates für ihre Dynaſtie überzeugt waren, warum verhandelten ſie auf eigene Fauſt mit dem Feinde, ohne die amtlichen öſterreichiſchen Ratgeber zu verſtändigen? Hierfür gibt es nur die eine Erklärung, daß Karl von vorn⸗ herein einer ablehnenden Stellung ſeiner Miniſter/⸗ſicher war. Denn ſein Ziel mußte Zeichn.: Roha, RD-Dienst nis bis zur Raſerei kitzeln, die Angebetete, Be⸗ wunderte und Gefürchtete eines ganzen Hofes und Volkes, ſoweit ſie das zu Geſicht bekommt, zu ſein. Beſonders dann, wenn der Glanz der Krone noch neu iſt und als— man möchte ſagen— faſt unerwartetes Geſchenk des Him⸗ mels ihren Trägern zugefallen iſt. Denn erſt durch die Ermordung Franz Ferdinands rückte Karl Franz Joſeph zur Thronfolge auf. Das hat auch der Kaiſerin Zita alle ver⸗ nünftigen und ſittlichen Hemmungen ihrer Seele benommen. Wie alle ehrgeizigen und intriganten Frauen war ſie aber eine herzlich ſchlechte Politikerin. Sie ſah alles durch die verwirrende Linie ihres Gefühls. Und ſo mag auch die nie zu rechtfertigende Art und Clèmenceou—„der Jiger“— der die oshe relchischen Verräter bloßstellte..(Bildarchy roneß Vetſera, die dann zu dem Drama von Meyerling führte. Die Vetſera war von Ru⸗ dolf entführt worden, d. h. ſie hatte ſich ent führen laſſen, und als ihre Verwandten nach. 0 ihrem Verbleib auf der Polizei forſchten, ver⸗ weigerte der Beamte Kronprinzen die Auskunft. Da rief Graf Alexander Baltazzi, einer jener Verwandten der verſchwundenen Baroneß, der wie ſie zur höchſten Ariſtokratie gehörte:„Dürfen die Habsburger ſich wie gemeine Strauchdiebe auf⸗ führen und doch ſtraflos ausgehen?“ 4 Das Wort„Verantwortung“ hat von jeher in den Richtlinien für die Erziehung der habz, burgiſchen Prinzen gefehlt. Karl war ein Frucht dieſer Erziehung. Er hatte, wie wit wiſſen, die Stirn gehabt, ſeinen Brief alz eine Fälſchung des Prinzen Sixtus zu erkli⸗ ren. Der Anſtifter wälzte ſein Verbrechen auf den Täter. 4 Weiſe, wie ſie ihre Ränke begann, ohne Wiſſeg des Bundesgenoſſen, ja der eigenen verant wortlichen Leiter der öſterreichiſchen Polif zu erklären ſein. Alles Amtliche widerſtreht ihr als Frau. Sie wollte möglichſt priba handeln und alles von Perſon zu Perſo regekn.. Ob Kaiſer Karl auch ohne Zita ſo gehandel hätte, wie er es tat? Er wäre vielleicht nm eine gekrönte Null geblieben, ein entartetet Schwächling, den die Kirche zum Heiligen ge ſtempelt hat. Aber alles das entſchuldigt ihl nicht. Er hätte eingedenk ſeines hohen Amteß das er, und nicht ſeine Frau, zu verwalteh hatte, kraft ſeiner verfaſſungsmäßigen und hausgeſetzlichen Gewalt alle Intrigien, die ſith in die amtliche Politik drängten, von vornhen ein auch um den Preis des häuslichen Frieden zurückweiſen müſſen. Wer ſich zum Werkzeug erniedrigen läßt, der büßt wie der, der eh führt. Karl von Habsburg wird die Flecken de großen Verrates nie von ſeinem Andenken löſchen können. Er trägt die Verantwortung für die Verlängerung des Krieges— das ein zige, was er gegen Deutſchland erreicht hat— und damit auch teilweiſe für deſſen unglüth lichen Ausgang. Er trägt ferner die Vera wortung für den Untergang der Donal⸗ monarchie und die Ueberantwortung von 3½ Deutſchen unter die tſchechiſche Hern chaft. Am 13. April ſprach der K. u. K. General⸗ ſtabschef Generaloberſt Baron von Arz i dem deutſchen General von Cramon, dem Ven treter des deutſchen Hauptquartiers bein K. u. K. Oberkommando; nachdem Clem ceau die Sixtusaffäre enthüllt hatte: „Ich ſchäme mich, Ihnen unter die Auge zu treten, aber ich muß mein bedrücktes Henz entlaſten. Ich als Generalſtabschef der öſterreichiſchen Armee muß Ihnen, dem Vertreter des deutſchen Heeres, erklären, daß mein Kaiſer lügt. Es iſt dies der ſchlimmſte Augenblick meines Le⸗ bens, und ich weiß in der Tat nicht, was auz der Sache werden ſoll. Der Kaiſer hat dreifacher Weiſe gefehlt: 1. hat er in ſeinem Telegramm den ſchen Kaiſer belogen; denn tatſüchlich hat der Brief an den Prinzen Sixtus exi ſtiert; 4 „hat er in unverzeihlicher Weiſe mit dem Feinde verhandelt, worauf bei gewöhn⸗ lichen Sterblichen die Todesſtrafe ſteht; 3. hat der Kaiſer durch ſeinen unverantwort⸗ lichen Brief und die Bekundung ſeiner An⸗ und Abſichten den Krieg verlängert Das Blut von Tauſenden ſchreit zum Himmel und klagt ihn an. Die Franzoſen müßten ja geradezu verrückt geweſen ſein, wenn ſie von ihrer Forderung hinſichtlich Elſaß⸗Lothringens auch nur um Haares⸗ breite abgewichen wären.“ So äußerte ſich ein hoher öſterreich Heerführer über ſeinen oberſten Kriegshe zu einem deutſchen General! Gortſetzung folgt in Rückſicht auf dey deut/ ſakenkre Eine intereſſan en Ausſagen ſor bei Gefechten hrem bitteren Le ehen und zu der berzulaufen, bilk rnale'Itali and“, eine Unte erberichterſtatter⸗ eiden am 15. F. eflüchteten Mil lniſewſki. 2 us der Sowjeth eradezu erſchütte aaften Zuſtänden o betonen die e ſeute im Innern —— Verſetzen Sie ſich in meine Lage. 9 28. Kpril 1938 hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 28. Gpril 1958 DNB Rom, 27. April Eine intereſſante Ergänzung zu den bekann⸗ len Ausſagen ſowjetruſſiſcher Soldaten, denen s bei Gefechten in Spanien gelungen iſt, ihrem bitteren Los als Kanonenfutter zu ent⸗ Fehen und zu den nationalſpaniſchen Truppen lberzulaufen, bildet ein Augenzeugenbericht im Giornale'Italia“. Das halbamtliche italieniſche Blatt veröf⸗ fentlicht unter der Ueberſchrift„Die tragi⸗ ſche Wahrheit über Sowjetruß⸗ land“, eine Unterredung ſeines Revaler Son⸗ erberichterſtatters Vittorio Foſchini mit den eiden am 15. Februar aus der Sowjetunion heflüchteten Militärfliegern Gurjew und Uniſewſki. Die Schilderung dieſer beiden zus der Sowjethölle Entkommenen bieten ein heradezu erſchütterndes Bild von den grauen⸗ haften Zuſtänden im Lande. Jeder echte Ruſſe, ſo betonen die ehemaligen Sowjetflieger, ſei heute im Innern ein erbitterter Feind Stalins — der die ösfef te...(Bildarchiy dem Drama von ra war von Ru⸗ und ſeines Syſtems. In allen Völkerſchaften des heutigen Verbandes der Sowjetunion gäre es ſchon lange, aber immer wieder ſei es bis⸗ her gelungen, unter Anwendung jener ſattſam bekannten bolſchewiſtiſchen Methoden die Frei⸗ heitsbeſtrebungen der einzelnen zu zerſtören. Heute ſei aber die Zeit gekommen, wo das bolſchewiſtiſche Syſtem vor ſeiner endgültigen Liquidierung ſtehe. Das Regime von Gewalt und Terror habe endgültig Schiffbruch erlitten und das durch Stalins brutale Tyrannei unterdrückte und geknebelte Volk erwarte mit Ungeduld, von dem ziviliſierten Europa errettet zu werden. Um ſich vor dem endgültigen Zuſammen⸗ bruch zu retten, ſetzte Stalin ſeine letzte Hoffnung auf die Juden. Das Welt⸗ judentum ſei heute der beſte Bundesgenoſſe des Bolſchewismus. Seine Vertreter, in deren Hän⸗ den auch die ſozialdemokratiſche Preſſe liegt, unterſtütze vom Auslande her das Ziel Mos⸗ Stalins letzte Rettung: die Juden lm ganzen Lande herrschen Aufruhr und Sabolage/ Ein Augenzeugenberidit kaus. Jeder Ruſſe ſei davon überzeugt, ver⸗ raten worden zu ſein, und trage heute einen tödlichen Haß gegen den Juden in ſich, in dem er ſeinen Henker erblicke. Nach einer ausführlichen Schilderung des entſetzlichen Elends, das in den Städten wie auch auf dem Lande herrſche, nach eingehenden Berichten über die fortwährenden Ter⸗ rorakte und Sabotagen, deren Folgen ſich erſt im nächſten Jahre auswirken würden, erklären die beiden Flieger, daß dieſe Miß⸗ ſtände auch auf die Rote Armee, ihre Schlag⸗ kraft und Zuverläſſigkeit nicht ohne Einfluß geblieben ſeien. die Delt atmet wieder freier Feſtſtellungen der Belgrader„Samouprava“ DNB Belgrad, 27. April. Das Blatt der jugoſlawiſchen Regierungs⸗ partei, die„Samouprava“, ſchreibt, die allge⸗ meine Kriegspſychoſe gehe ſowohl an der Börſe als auch in der Literatur zurück. Die Welt atme wieder freier Die totalitären Staa⸗ ten, die man künſtlich zu einer Gefahr geſtem⸗ pelt habe, hätten ſich nicht nur als würdige Verhandlungspartner, ſondern auch als Staa⸗ ten gezeigt, die völlig von dem Willen durch⸗ drungen ſeien, eine dauerhafte Verſtändi⸗ aung zwiſchen den Völkern herbeizuführen. Daß man dies allmählich überall einzuſehen beginne, zeige die unerwartete Eile, mit der Frankreich eine Verſtändigung mit Italien ſuche. Dapſt Dius geht in 5ommeruriaub Abreiſe aus Rom am 30. April (Drahtbericht unseres römischen Vertreters) L. Rom, 28. April. Papſt Pius XI. verläßt laut amtlicher Mit⸗ teilung am Samstag, 30. April, Rom, um in ſeinem Sommerſitz Caſtell Gandolfo ſeine Fe⸗ rien zu verbringen. Im Vorjahre kehrte er erſt im Oktober nach Rom zurück. Damit werden alle Preſſemeldungen entkräftet, die davon ſprachen, der Papſt habe aus nicht genannten Gründen ſeine Reiſe nach Caſtell Gandolfo verſchoben, weil er in den erſten Maitagen in Rom zu ſein wünſche ie hatte ſich en⸗ Verwandten nach zei forſchten, ven ückſicht auf den Da rief Graf ner Verwandten der wie ſie zu :„Dürfen die Strauchdiebe aufß⸗ gehen?“ “ hat von jeher iehung der habz Karl war eine hatte, wie wiß einen Brief alzz Sixtus zu erkli⸗ n Verbrechen auf erll] ann, ohne Wiſſeg eigenen verant eichiſchen Poliif liche widerſtrehh möglichſt privaſß rſon zu Perſoh Zita ſo gehandel ire vielleicht nunf „ ein entartetet zum Heiligen geß entſchuldigt ihnß es hohen Amteß „ zu verwalten gsmäßigen undß intrigien, die ſit en, von vornheuß tslichen Friedenzß h zum Werkzeugß vie der, der e die Flecken dei ſeinem Andenkenz e Verantwortung eges— das eiſ id erreicht hat— r deſſen unglüt rner die Veran ng der Donal⸗ vortung von 3½ tſchechiſche Hen⸗ . u. K. General⸗ 'n von Arz ramon, dem Ver tquartiers bein tachdem Clemen⸗ lt hatte: unter die Augen bedrücktes Herz in meine Lage. er öſterreichiſchen eter des deutſchen taiſer lügt. Es iblick meines Le⸗ it nicht, was auz Kaiſer hat in ramm den deut⸗ un tatſüchlich hat zen Sixtus exi⸗ Weiſe mit dem zuf bei gewöhn⸗ desſtrafe ſteht; n unverantwort⸗ zekundung ſeiner Krieg verlängert. den ſchreit zum Die Franzoſen— ickt geweſen ſein 8 erung hinſichtlich nur um Haares⸗ röſterreichiſcher ſten Kriegshermn tſetzung folgt.) PACKUNG 2038 Zuriedene Raucher: Das ist kein Wunder: nur selten gelingt eine Mischung so gut! SALEM RUND ist in allem richtig: im Tabak und im Format. Das schmecken Sie sofort, beim ersten Zuge schon. Urteilen Sie selbst: „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand donnerstag, 28. April 1958 Die Stadt des deulſchen andwerks rüſtet ſich Der„Tag des deulſchen handwerks“ beginnt am 5. Mai in Frankfurt am Main/ Größer als im Vorjahr (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) » Frankfurt, 27. April. Die„Stadt des deutſchen Handwerks“ rüſtet augenblicklich für den während der Zeit vom 5. bis 8. Mai 1938 ſtattfindenden„Tag des deutſchen Handwerks 1938“. Die Ausſchmückung des Platzes vor dem Hauptbahnhof, der Straßenzüge, des impoſan⸗ ten Feſthallengeländes, ſowie der für die Ar⸗ beitstagungen beſtimmten Räumlichkeiten wer⸗ den dieſer Großveranſtaltung ihr äußeres Gepräge verleihen. Ueber⸗ all ſind fleißige Hände damit beſchäftigt, dieſen Rahmen zu einer gewaltigen Kundge⸗ bung handwerklichen Aufbauwillens in feſtlicher Weiſe und eindrucksvollem Format zu erſtellen. Der Derlauf der Tage Ein Rundgang durch die Stadt und na⸗ mentlich durch das Feſthallengelände mit ſei⸗ nen Ausſtellungshallen laſſen erkennen, in welch großem Maßſtab die diesjährige Reichs⸗ tagung vor ſich gehen wird. Der ſoeben er⸗ ſchienenen Veranſtaltungsfolge entnehmen wir einen erſten Ueberblick: Der Nachmittag des erſten Tages(Donners⸗ tag, 5. Mai) iſt der Eröffnung der Reichsaus⸗ ſtellung„„andwerker⸗Wettkampf 1938“ mit der Ehrung der Reichsſieger durch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley vorbehal⸗ ten, die ſich über den Bachſaal, das Haus der Moden und das Feſthallengelände erſtrecken wird. Einer Tagung der Geſchäftsführer und Referenten des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks im Adolf⸗Hitler⸗Saal wird Staats⸗ rat Schmeer als Redner beiwohnen. Abends findet im„Römer“ der Empfang der Vertre⸗ ter der Preſſe durch den Leiter des Deutſchen Handwerks in der DAß, Paul Walter, und den kommiſſariſchen Reichshandwerksmeiſter Ferdinand Schramm ſtatt. Am Freitag geht vormittags die Arbeitstagung der Amtsträger und DAß⸗Walter des Deutſchen Handwerks mit den Pgn. Schramm und Walter in der Feſthalle vor ſich. Nachmittags eröffnet der kommiſſariſche Reichshandwerksmeiſter die Lehr⸗ ſchau des Reichsſtandes des deutſchen Hand⸗ werks„Das Lebensbild des deutſchen Handwerks“ in der Weſthalle C des Feſt⸗ hallengeländes. Die Arbeitstagungen Der Samstag iſt für eine Reihe von Ar⸗ beitstagungen vorbeſtimmt. So werden der Stabsamtsführer des Reichsbauernführers, Dr. Reiſchle und der Landesbauernführer Dr. Wagner auf der Arbeitstagung des Nah⸗ rungsmittelhandwerks(Adolf⸗Hitler⸗Saal) ſprechen. Im Schumann⸗Theater wird die Ar⸗ beitstagung der Gruppe Bau⸗ und Holzhand⸗ werk ſtattfinden, auf der Staatsſekretär Al⸗ pers und Präſident Syrup ſprechen werden. Die Arbeitstagung der Gruppe Metallhandwerk mit Generalmajor von Hannecken und Prä⸗ ſident Syrup als Rednern wird im Bürgerſaal des„Römer“ Platz greifen und das Beklei⸗ dungshandwerk mit den Rednern Oberſtudien⸗ direktor Dr. Klingsöhr und Prof. Sta⸗ ther wird im Volksbildungsheim tagen. Die⸗ ſen Arbeitstagungen wird nachmittags eine ge⸗ meinſame Arbeitstagung der Beiräte der Reichsinnungsverbände und der Reichs⸗ und Gaufachſchaftswalter des Deutſchen Handwerks in der DAß folgen. Das„Maienfeſt“ Den Abſchluß dieſes vorletzten Tages bildet ein„Maienfeſt“„Kraft durch Freude“ im Pal⸗ mengarten, wo es hochklaſſige Darbietun⸗ gen an Spiel und Sport, Muſik und Tanz, von Geſangs⸗ und Inſtrumentalſoliſten, Chören, duosgiebig-sporsom- billig Balletts, von Artiſten und ſeitens des Reichs⸗ Theaterzuges der DAß, Volkstanzgruppen, Spielſcharen, Trachten⸗, Muſik⸗ und Küfertanz⸗ gruppen, Muſterſportgruppen bei feſtlicher Gar⸗ ienbeleuchtung und Großfeuerwerk geben wird. Ausklingen wird der„Tag des deutſchen Hand⸗ werks“ mit einer Großkundgebung des deutſchen Handwerks am Sonntag in der Feſt⸗ halle, in deren Verlauf Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger die Begrüßung vor⸗ nehmen und Reichswirtſchaftsminiſter Funk wie auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley Reden halten werden. Was die Reichsausſtellung„Handwerker⸗Wett⸗ kampf 1938“ anbelangt, ſo iſt die Teilnehmer⸗ zahl dieſes Jahr um etwas das zwölffache hö⸗ her als im vorigen Jahr. Während der erſte „Tag des deutſchen Handwerks“ im Jahre 1937 nur etwa 5000 Teilnehmer, und zwar lediglich Handwerksmeiſter im Wettkampf vereinigte, ha⸗ ben in dieſem zweiten Durchführungsjahr be⸗ reits annähernd 60 000 Teilnehmer— Hand⸗ werksmeiſter und Geſellen— um die Sieges⸗ palme geſtritten. Die Arbeiten der ſo ermit⸗ telten Reichsſieger werden in dieſer Ausſtel⸗ lung der Oeffentlichkeit zugängig ſein. Eine namentlich dom kulturellen Geſichtspunkt aus bedeutſame Angelegenheit iſt die Lehrſchau „Das Lebensbild des deutſchen Handwerks“. Sie wird zum erſten Male den Anteil des deut⸗ ſchen Handwerks am Aufbau deutſcher Kultur in einem umfaſſenden und lebendigen Ueber⸗ blick über die Enwicklungsgeſchichte des deut⸗ ſchen Handwerks und ſeine völkiſche Miſſion in alter und neuer Zeit anſchaulich machen. f So wird der„Tag des deutſchen Handwerks 1938“ in Frankfurt am Main zu einer Gr o ß⸗ veranſtaltung ausgebaut werden, die ihre praktiſchen Erfahrungen aus dem Vorjahr ſchöp⸗ fen kann. Und ein Einblick in die Vorbereitun⸗ gen lehrt bereits, daß die Nutzanwendung dar⸗ aus gezogen wurde. Ein zeitgemäßes Herbergsschild Ein Herbergsschild in Osterode am Harz, das mit seinen Darstellungen im Hinblick auf das beginnende Gesellenwandern durchaus zeitgemäß anzusprechen ist. und auf den Reichshandwerkstag in Frankfurt am Main als Löhrich(M) 6500 finder kommen und gehen Usv-arbeit— großdeutſch ausgerichtet/ Kinder aus Danzig kommen * Karlsruhe, 27. April. Die ſommerliche Reiſe⸗ und Erholungszeit für Kinder, deren Eltern aus eigenen Mitteln ihnen nie eine Ferienreiſe hätten bieten können, hat bereits eingeſetzt. und zwar waren es beſonders liebe Gäſte, die in unſerem Gau Aufnahme gefunden haben; die Kinder unſerer öſterreichiſchen Volls⸗ genoſſen. Am 4. und 8. Mai verlaſſen ſie nun nach 4¼⸗ wöchigem Aufenthalt Baden. Am 4. Mai leh⸗ ren in zwei Sonderzügen die Salzburger Kin⸗ der, in einem Sonderzug die Wiener und in einem weiteren die aus Wiener⸗Neuſtadt heim. Am 8. Mai fahren die Tiroler Buben und Mä⸗ del heim. Zuſammen ſind es über 3000 Kin⸗ der aus Oeſterreich. Der Abſchied wird ihnen nicht weniger ſchwer fallen als den Pflege⸗ eltern. Haben diejenigen, die früher ſchon Kin⸗ der bei ſich aufgenommen haben, eine der ſchönſten Pflichten erfüllt, die unſere national⸗ ſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft überhaupt kennt, ſo war der Liebesdienſt an den oͤſterreichiſchen Kindern geradezu ein großdeutſches Feſt. Heute können wir die erfreuliche Mitteilung machen, daß die nächſten für Mai erwarteten 2000 öſterreichiſchen Kinder ſchon dieſe Woche eintreffen. Am Freitag kommt ein Transportzug mit 534 Klagenfurter Kindern in Freiburg an, die in den Kreiſen Stockach, Konſtanz, Waldshut, Donaueſchingen, Neu⸗ ſtadt, Müllheim, Freiburg und Emmendingen von den Pflegeeltern erwartet werden. Am ſelben Tag läuft ein Zug aus Klagenfurt in Heidelberg ein, mit dein 516 Kinder fahren. Dieſe werden verteilt auf die Kreiſe Heidel⸗ —55 Mosbach, Buchen, Wertheim und Pforz⸗ eim. Am Samstag kommen zwei weitere Züge aus Graz. Der eine mit 504 Kindern hat Karls⸗ ruhe als Ziel. Die mit ihm eintreffenden Kinder werden in den Kreiſen Wolfach, Lahr, Offenburg, Kehl, Raſtatt, Karlsruhe, Bruch⸗ ſal und Sinsheim aufgenommen. Der zweite Zug mit 500 der Grazer Kinder geht nach Mannheim. Die Mannheimer, die bisher ſchon viele öſterreichiſche Kinder hatten, haben ſich nicht nehmen laſſen, den ganzen Transport für ſich allein in Anſpruch zu nehenen. Der Gau Baden hat mit dieſen letzten Transporten insgeſamt 5000 öſterreichiſche Kin⸗ der zuſätzlich außer der normalen Aufnahme aus dem Reich in liebevolle Pflege genommen. Großdeutſch handeln in gleicher Weiſe die Familien, die wieder Danziger Kinder aufneh⸗ men. Am 3. Mai kommt bereits der erſte Zug mit 542 Kindern, die in den Kreiſen Bruch⸗ ſal, Buchen, Heidelberg, Karlsruhe, Mann⸗ heim, Mosbach, Raſtatt und Wertheim Auf⸗ nahme finden. Schon voriges Jahr haben ſich die Kinder aus der Oſtſeeſtadt Danzig die Her⸗ zen ihrer Pflegeeltern gewonnen. Diejenigen, die jetzt keine bekommen, können für ſpäter eine Freiſtelle melden. Denn im Juli trifft der zweite Transportzug aus Danzig ein, deſſen kleine Reiſenden auf die Kreiſe Pforzheim, Vil⸗ lingen, Lahr, Wolfach, Emmendingen, Frei⸗ burg, Müllheim, Lörrach und Neuſtadt verteilt werden. Nacheinander langen dann die Transport⸗ züge aus dem alten Reichsgebiet an. Am 4. Mai einer mit 670 Kindern aus unſerem Nachbargau Neſſen⸗Naſſau mit 670 Kindern und einer aus Kurheſſen mit 570 Kindern. Am 7. Mai kehrt ein Transport mit 480 Kin⸗ dern des Gaues Franken aus Baden in die Heimat zurück. Man braucht ſich nur die be⸗ ſcheidenen Ziffern der erſten Züge der NSV⸗ Erholungspflege mit 100 bis 150 Kindern ins Gedächtnis zurückzurufen, um zu ſehen, wie ſich der Gedanke der ſozialiſtiſchen Hilfe durchge⸗ ſetzt hat. Es folgt am 4. Mai ein Transport nach Kur⸗ heſſen ab Karlsruhe mit 594 Kindern, die ſich in Gießen, Marburg, Münchhauſen, Treyſa, Fritzlar, Kaſſel, Hannoverſch⸗Minden, Hofgeis⸗ mar uſw. erholen. Am 12. Mai kehren die er⸗ ſten badiſchen Erholungskinder aus der Baye⸗ riſchen Oſtmark zurück. Es ſind alſo bisher zuſammen 17 Sonder⸗ züge nach und von Baden, die die Kinderland⸗ verſchickung der NSV laufen läßt. Die Durch⸗ führung der Aktion verlangt ſelbſtverſtändlich die Anſpannung aller Kräfte, Organiſations⸗ gabe und Arbeitsfreude, alles Eigenſchaften, die bereits dem erſten Winterhilfswerk zu einem durchſchlagenden Erfolg verholfen haben. Tetzte badiſche Meldungen Kurpfuſcher verurteilt * Karlsruhe,.. April. Wegen fahrläſſi⸗ ger Körperverletzung verurteilte die Dritte Strafkammer in Karlsruhe den 36jährigen, vor beſtraften Heilpraktiker Anton Stich aus Sins heim zu acht Monaten Gefängnis. Gleichzeitig wurde ihm die Berufsausübung auf fünf Jahre unterſagt. Der Angeklagte hatte von Auguſt bis Dezember 1936 einen ſeiner Patienten, den verheirateten Dreher Gottlob Pfeifer aus Her renalb auf Grund der Augendiagnoſe auf Hä⸗ morrhoiden behandelt, während dieſer in Wirk⸗ lichkeit an einem Maſtdarmkrebs litt. Die falſche Behandlung hatte zur Folge, daß der Schwer⸗ kranke zu ſpät in ärztliche Behandlung kam und im Sommer 1937 ſtarb. Das Gericht hatte die Frage der fahrläſſigen Tötung verneint. Wieder AKusdehnung der Seuche „Karlsruhe, 27. April. Seit dem 19. April iſt infolge der fortgeſetzten hrs die Seuge und des großen Zugviehverkehrs die Seuche im unehmen begrifffen. Beſonders werden ſolche Gemeinden befallen, die bereits von der Seuche heimgeſucht waren. Dieſe Tatſachen beweiſen, daß die Gefahr der Maul⸗ und Klauenſeuch längſt noch nicht vorüber iſt, weil der Errege ſich heimtückiſch in hartnäckiger Weiſe in de Ortſchaften hält. Das Landvolk ſei deshalb er neut auf die Notwendigkeit größte Vorſicht und Beachtung aller Desinfektion worſchriften hingewieſen, um einen weiteren, neuen Anſtieg der Seuche zu vermeiden. Die Seuche iſt in 20 Gemeinden während der Be⸗ richtswoche ausgebrochen, und zwar in vier Ge⸗ meinden neu und in 16 Gemeinden wiederholt. Erloſchen iſt die Seuche in ſieben Gemeinden: Damit war die Zahl der in Baden verſeuchten Gemeinden und Vororte am Abend des 28 April auf 115 geſtiegen. 78 Prozent der bad ſchen Gemeinden ſind von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen. Ein Kind verbrüht * Donaueſchingen,.. April. In Schö⸗ nenbach fiel in einem unbewachten Augenblick das zweijährige Söhnchen der Familie Joſef Kienzer in einen mit heißer Tränke gefüllten Kübel. Infolge der ſchweren Brandwunden i das Kind nach kurzer Zeit geſtorben. LCadenburger Uachrichten „ Wegen Zuhälterei, wobei die eigene Ehe⸗ —— beteiligt iſt, wurde durch die Gendarmerie adenburg ein älterer, verheirateter Landwirt von hier feſtgenommen und in das Bezirksge⸗ fängnis Mannheim eingeliefert. * Fremde Wäſche abgehängt. In der Nacht — Mittwoch wurden einem hieſigen Arbeiter ſcheſtücke entwendet, die zum Trocknen auf⸗ ehängt waren. Der Täter konnte ermittelt wer⸗ en, die geſtohlenen Sachen wurden dem Eigen⸗ tümer wieder zugeſtellt. 3 * Rentenauszahlung. Die Militärrenten wer⸗ den am Donnerstag, 28. April, und die Inva⸗ liden⸗ und Unfallrenten am Samstag, 30. April, beim Poſtamt ausbezahlt. Schöne Eigenheime in Neckarhausen Eine Reihe von Eigenheimen soll im Gewann „Hinter den Gärten“ entstehen, in einer Lage, die als besonders schön bezeichnet werden kann. Der Anfang ist, wie das Bild zeigt, scho gemacht. Einige schmucke Häuser sind im vor gen Jahr fertiggestellt worden, weitere sollen jolgen; sie stehen auf dem Hochufer des Nek- kars, fast unmittelbar am Fluß, am Ortsaus- gang gegen Edingen, mit herrlichem Fernblick auf die ganze Bergstraße. Aufn.: Nagel enthölt immer neue fotoſips für bessere Aufnahmen, ferner eine- gelichtungstabelle für das genze lahr und einen Scheck für echte fotoserien mit den schönsten Aufnahmen aus der ganzen Welt— — ——— „Vergißmeinni Paradies der 125— in noch angeher handliches inigem Geſchick in die mit den dichteriſch aber imes verbund rgißmeinnicht Ahliche Leiſtu kleines Schr Eine keuſche ichte mir den iebe, voll Zär! m klaren Bru Ihn aus un r ja nur ein Gchäume, und ei Frühling und ei cht noch keiner merkwürdige ibt nur, ob d üllt war ode kt jemand ei klarer Brunn Und woher wi ſich tatſächlich “, wobei m i zu Vertrau ndelt? Warum lichen Dinge au nd kein dfein ſein traum“. Auf d chte es auf, u kleiner Komi „0 94 ha:„Hättſch d mer Hof“ ihre der ſtellvert renninger te Anſchlieſſend a enthalt ſetzten di lberg fort. 4 die Hoteliers Die Teilnehme nden Interna. feiner Omnil mend, in Schwe 4 aus allen erſee, unter i ndels in der der neue Präſide LHötellerie“, Bürgermeiſter E Steil empfangen das Schloßtheate führung des reiz riens“ durch da anzuwohnen. B den es, Mozarts ſpieleriſche Bewe Schäferſpiels ſich eiſtung von aus ſtehen zu laſſen. köſtlichen Spiel u igen Rahmen, d s Rokokotheate ndeten herzlich die Fahrt nach K Sond Anläßlich der ſen werden einem Sond zur Reichsgarten Fahrt geht bis Mainz bis Kol Schiff und vor annheim di tionaltheater: n Mozart. Mi r. Regie: Fri Uhr.— Fried nbilder zu Sha ichard III.“, uer Inſzenieru wird. Regie führ itelrolle ſpielt? 3. April 1958 mit 480 Kin⸗ Baden in die ch nur die be⸗ ige der NevV⸗ 0 Kindern ins ſehen, wie ſich Hilfe durchge⸗ zport nach Kur⸗ 4 Kindern, die hauſen, Treyſa, nden, Hofgeis⸗ kehren die er⸗ aus der Baye⸗ en 17 Sonder⸗ ie Kinderland⸗ zt. Die Durch⸗ elbſtverſtändlich Organiſations⸗ Eigenſchaften, erhilfswerk zu erholfen haben. dungen eilt Vegen fahrläſſi⸗ te die Dritte 36jährigen, vor⸗ ztich aus Sins⸗ is. Gleichzeitig auf fünf Jahre te von Auguſt Patienten, den feifer aus Her⸗ agnoſe auf Hä⸗ dieſer in Wirk⸗ litt. Die falſche aß der Schwer⸗ dlung kam und ſericht hatte die verneint. Seuche t dem 19. April ühjahrsarbeiten die Seuche im s werden ſolche von der Seuche achen beweiſen, d Klauenſeuche eil der Erreger Weiſe in den ſei deshalb er⸗ eit größter inen weiten europäiſchen Länder. Desinfektions⸗ vermeiden. Die ährend der Be⸗ war in vier Ge⸗ den wiederholt. en Gemeinden: den verſeuchten Abend des 28. ozent der badi⸗ er Maul⸗ und ht hten Augenblick Familie Joſef zränke gefüllten randwunden iſt rben. chten die eigene Ehe⸗ ie Gendarmerie teter Landwirt das Bezirksge⸗ In der Nacht ieſigen Arbeiter i Trocknen auf⸗ te ermittelt wer⸗ den dem Eigen⸗ litärrenten wer⸗ und die Inva⸗ nstag, 30. April, akarhausen soll im Gewann in einer Lage, eichnet werden Bild zeigt, schon er sind im vori- „ weitere sollen chufer des Nek- 6, am Ortsaus- ichem Fernblick Aufn.: Nagel ein Gedicht lpril. In Schö⸗ Beoß-Mannheim Donnerstag, 28. Gpril 1958 Fhakenkreuzbanner“ Oas kleine Muͤndeſien „Vergißmeinnicht und Roſen hab ich geküßt „ im Paradies der Liebe...“ Da ſtockt das Auge. uUnd der Verſtand. Roſen küſſen mag immer⸗ —25 noch angehen, weil ſie im allgemeinen ein handliches Format haben, und weil man bei nigem Geſchick vermeiden kann, den Schnabel ndie mit den Roſen ſprichwortgemäß ſtets, ichteriſch aber ſeltener wegen des ſchweren eimes verbundenen Dornen zu hängen. Aber Vergißmeinnicht zu küſſen, iſt immerhin eine beachtliche Leiſtung, dazu gehört ein phänome⸗ nal kleines Schnuckimündchen. „Eine keuſche Jungfrau, edel und rein, Sie keichte mir den Kelch(?), beſeli aus heil'gem Triebe, voll Zärtlichkeit und ſeligem Vertraun, dom klaren Brunnen der Liebe gezogen trank ich Ihn aus und griff nach Ihr, doch ach, es war ja nur ein Traum“. Und Träume ſind Schäume, und eine Schwalbe macht noch keinen Frühling und ein Reim von Liebe und Triebe macht noch keinen Dichter. Es muß überhaupt ein merkwürdiger Traum geweſen ſein, unklar bleibt nur, ob der aus heil'gem Triebe r ——1 war oder der Trinker. Und warum krinkt jemand einen Kelch, wenn ihn ein gan⸗ zer klarer Brunnen zieht? Und woher wußte unſer Gewährsmann, ob es ſich tatſächlich um eine„Jungfrau edel und tein“, wobei man nicht genau weiß, ob der Reim zu Vertraun rein oder Traum heißen ſoll, handelt? Warum ſchreibt jemand ſolche freund⸗ üchen Dinge auf, wenn ihm gar kein Reim und kein einfällt. Es ſoll nämlich ein und heißen tut es„Liebes⸗ traum“. Auf dem Redaktionstiſch irgendwo huchte es auf, und da es zu kurz war, wurde ein kleiner Kommentar dazu geſchrieben. Was ſagt zu ſolcher Poeſie der Lateiner: „Oh si tacuisse!“ Uff Mannemeriſch heißt es etwa:„Hättſch doch dei Maul n — m— Empfang von mehr als 300 Vertre⸗ iern des inkernationalen hHolelier⸗ verbandes Am 27. April wurden in Mannheim mehr als 300 Vertreter des internationalen Hotelier⸗ perbandes, von Schwetzingen kommend, empfan⸗ gen. Unter den Gäſten des Verbandes, deſſen Präſident bekanntlich der Heidelberger und Mannheimer Hotelier Fritz Gabler iſt, befan⸗ den ſich die bekannteſten Hoteliers fa ſt aller Die Gäſte nahmen im Palaſthotel„Mann ⸗ heimer Hof“ ihren Tee. An dem Empfang nah⸗ men der ſtellvertretende Gauleiter von Baden, Röhn, Innenminiſter Pflaumer, Kreis⸗ leiter Schneider und Oberbürgermeiſter Anſchlieſſend an dieſen kurzen Zwiſchenauf⸗ ethalt ſetzten die Gäſte ihre Reiſe nach Hei⸗ delberg fort. die Hoteliers der Welt in Schwetzingen Die Teilnehmer an dem in Baden⸗Baden ta⸗ genden Internationalen Hotelkongreß weilten äuf einer Omnibusfahrt, von Karlsruhe kom⸗ mend, in Schwetzingen. Es waren rund 250 Gäſte aus allen Ländern Europas und von Ueberſee, unter ihnen der Leiter des Deutſchen Handels in der DAß, Pg. Feit, Berlin, und der neue Präſident der„Alliance Internationale de LHétellerie“, Fritz Gabler, die hier, von Bürgermeiſter Stober und Ortsgruppenleiter Steil empfangen, gegen.45 Uhr eintrafen, um das Schloßtheater zu beſichtigen und einer Auf⸗ führung des reizenden Schäferſpiels„Les petits riens“ durch das Nationaltheater Mannheim anzuwohnen. Ballett und Solotänzer verſtan⸗ den es, Mozarts Muſik in eleganter Weiſe in ſpieleriſche Bewegung umzuſetzen, den Stil des Schäferſpiels ſicher zu wahren und damit eine Heiſtung von ausgezeichneter Geſchloſſenheit ent⸗ fehen zu laſſen. Die Gäſte waren von dem köſtlichen Spiel und Tanz, ſowie von dem präch⸗ gen Rahmen, den Bühne und Zuſchauerraum des Rokokotheaters dazu ſchufen, begeiſtert und ur herzlichen Beifall. Anſchließend ging die Fahrt nach Heidelberg weiter.—tz. Sonderzug nach Eſſen Anläßlich der Reichsgartenſchau in Eſſen werden die Gartenbauer aus Baden mit einem Sonderzug im Sommer nach Eſſen zur Reichsgartenſchau fahren. Die dreitägige Fahrt geht bis Mainz mit dem Zug, von Mainz bis Koblenz auf dem Rhein mit Schiff und von Koblenz bis Eſſen wieder mit der Bahn. Der Fahrpreis ab Rannheim dürfte etwa bei 15 RM liegen. Vom Nationaltheater. Heute, Donnerstag, im Rationaltheater:„Die Zauberflöte“, Oper bon Mozart. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cre⸗ mer. Regie: Friedrich Brandenburg. Beginn: 0 Uhr.— Friedrich Kalbfuß entwirft die Büh⸗ nenbilder zu Shakeſpeares Schauſpiel„König Richard III.“, das am Montag, 2. Mai, in neuer Inſzenierung im Nationaltheater gegeben bird. Regie führt Friedrich Brandenburg. Die Kitelrolle ſpielt Robert Kleinert. Kenninger teil. 5 Eine vorlãufige Uebersient Mit Rückſicht auf die bei einer großen ge ⸗ meinſamen Feier für das geſamte Stadtgebiet für die einzelnen Volksgenoſſen zu großen An ⸗ ſtrengungen, wird wie in den Vorjahren, auch diesmal die Feier des 1. Mai dezentrali ⸗ ſiert. Die große und offizielle Maifeier der Kreisleitung wird im Schloßhof abgehal⸗ ten. An ihr ſind die Ortsgruppen, die inner⸗ halb des Ringes liegen, beteiligt. Aus nach⸗ ſtehender Ueberſicht kann jeder erſehen, welche Feier für ihn in Frage kommt. Gleichzeitig iſt in dieſer Ueberſicht angege⸗ ben, wann die einzelnen Betriebsgemeinſchaf⸗ ten auf den dazu beſtimmten Plätzen anzutreten 5o feiert Mannheim den 1. Mai der Kkreisleitung/ Der Aufmarschplan der ortsgruppen haben und wann von dort der Abmarſch er⸗ folgt. Die Antrete⸗ und Abmarſchzeiten ſind ſo knapp gewählt, daß ein reibungsloſer Verlauf der Feiern nur dann gewährleiſtet iſt, wenn jeder pünktlich iſt. Der Tag der Arbeit beginnt mit Betriebs⸗ appellen, an denen die geſamte Gefolg⸗ ſchaft der einzelnen Betriebe teilnimmt. Nach dieſen Appellen marſchieren die Gefolgſchaften zu den in den einzelnen Ortsgruppengebieten aus der untenſtehenden Ueberſicht zu erſehenden Antreteplätzen. Nachdem ſämtliche Betriebe eines Ortsgruppengebietes auf dieſen Plätzen aufmarſchiert ſind, beginnt in den einzelnen Gebieten der Feſtumzug, der auf dem Feſtplatz endet. Dort erfolgt nach Abwicklung eines kur⸗ ster gestaltet. Im werbekundlichen Unterricht der Carin-Görlngschule wurde zum 1. Mai dieses Schaufen- Aufnahme: Dr. Eiermann Hasf du schon deime Mainlakeffe? Ein Aufruf an aile Volksgenossen im Kreis NMannheim Der verkauf der Mai⸗plaketten 1958 hat begonnen! der bertrieb der plakette erfolgt ausſchließlich durch den zuſtändigen Blockleiter, der jedem Dolksgenoſſen und jeder Volksgenoſſin ſeines Blocks die plakette, die 20 pfennig koſtet, anbieten wird. der verkauf der Maiplakette in Betrieben iſt verboten! wir bitten alle bolksgenoſſen dringend, den Kauf einer plakette in Betrieben in⸗ und außerhalb unſeres Kreiſes ſtrikte abzulehnen. am Samstag, 30. April, nachmittags, und am Sonntagvormittag iſt Straßenverkauf der plahette zuläſſig. am nationalen Feiertag des deutſchen volkeskein bolks⸗ genoſſe und keine bolksgenoſſin ohne Maiplakette! Das Kreispropagandaamt (gez.) Fiſcher. Schnelltriebwagen im Sommerfahrplan Späterlegung der bisherigen Schnelltriebwagen Karlsruhe—-Mannheim—Jrankfurt Der am 15. Mai in Kraft tretende Sommer⸗ fahrplan ſieht eine Reihe neuer Schnelltrieb⸗ wagen⸗Verbindungen vor. So werden zwiſchen Berlin und Hamburg die bisherigen FD 2/1 früher gelegt— ab Berlin.56, an Hamburg .29, zurück ab 10.50, an Berlin 13.10— und duch ein zweites Paar, FD 10/11 ergänzt: ab Berlin 14,16, an Hamburg 16,41, ab 21,30, an Berlin 23.58 Uhr. Außerdem wird als neue Spätverbindung werktags ein neuer PFD⸗Zug, ab Berlin 22.10, an Hamburg.50, gefahren, deſſen Gegenzug in der bisherigen Lage des FD 1 verkehrt: ab Hamburg 14.56, an Berlin 17.40 Uhr. Weitere Schnelltriebwagen⸗Ver⸗ bindungen werden von einem noch bekannt⸗ zugebenden Tage an zwiſchen Berlin und Bre⸗ men⸗Wilhelmshaven— ab Berlin Friedrichs⸗ ſtraße 16.51, an Bremen 20.26, weiter als Spät⸗ verbindung ab Bremen 21.55, an Wilhelms⸗ haven 23,09, zurück ab Wilhelmshaven 5,48, ab Bremen 7,15, an Berlin 10.27— und zwiſchen Karlsruhe— Heidelberg— Frankfurt a. M.— Hannover— Hamburg eingelegt: ab Karlsruhe .25, ab Frankfurt a. M..12, an Hannover 12,12, an Hamburg 13,47, zurück ab 18,00, ab Hannover 19,32, an Frankfurt a. M. 23.40, an Karlsruhe.20 Uhr. Die bisherigen Schnelltriebwagen Karlsruhe — Mannheim— Frankfurt a. M.— Berlin werden ſpäter gelegt, ſo daß in Frankfurt a. M. der gegenſeitige Uebergang möglich iſt: ab Karlsruhe.38, ab Frankfurt a. M..12. an Berlin 13.18, zurück ab 18.40, an Frankfurt a. M. 23.40, an Karlsruhe.12 Uhr. Dieſe Später⸗ legung ermöglicht auch einen Anſchluß zur Saarpfalz, der durch einen Eiltriebwagen Saarbrücken— Mannheim und zurück hergeſtellt wird. radeplatz. Antretezeit:.10 Uhr. Abmarſchzeit: zen Rahmenprogramms die Uebertragung des Staatsaktes mit der Rede des Führers aus Berlin. Nach dieſen Fei⸗ ern finden keine weiteren Veranſtal⸗ tungen unſererſeits mehr ſtatt. Die Ueberſicht über die Feiern der Mannhei⸗ mer Stadtortsgruppen, die außerhalb des Rin⸗ ges liegen, wird in der Samstag⸗Frühaus⸗ gabe nochmals veröffentlicht. Die Teilnehmer werden inzwiſchen durch ihre Betriebsobmän⸗ ner alles Nähere bereits erfahren. Bei der nachſtehenden Ueberſicht handelt es ſich demnach nur um die offizielle Feier der Kreisleitung im Schloßhof, für die folgende Organiſation getroffen iſt: Ortsgruppe Deutſches Eck. An⸗ treteplatz: Straße zwiſchen Rund 8, Spitze am Ring. Antretezeit:.50 Uhr. Abmarſchzeit:.20 Uhr. Ortsgruppe Jungbuſch. Antreteplatz: Platz vor der KV-Schule. Antretezeit:.50 Uhr. Abmarſchzeit:.20 Uhr.— Ortsgruppe Friedrichspark. Antreteplatz: Zeughausplatz. Antretezeit:.00 Uhr. Abmarſchzeit;.30 Uhr. — Ortsgruppe Neckarſpitze. Antreteplatz: Rhein⸗ ſtraße von Hafenſtraße an, Spitze gegen Pa⸗ .40 Uhr.— Ortsgruppe Rheintor. Antreteplatz: Marktplatz. Antretezeit:.20 Uhr. Abmarſch⸗ zeit:.50 Uhr.— Ortsgruppe Strohmarkt. Antreteplatz: Bismarckſtraße, Spitze am Ring. Antretezeit:.30 Uhr. Abmarſchzeit: 10.00 Uhr. — Ortsgruppe Plankenhof. Antreteplatz: Straße zwiſchen P und Q. Antretezeit: 10.00 Uhr. Die einzelnen Marſchſäulen der Ortsgrup⸗ pen marſchieren zunächſt zum Friedrichsplatz. Dort erfolgt Zuſammenſtellung des großen Feſtzuges, der um 10.40 Uhr antritt und ſich über die Planken, Paradeplatz, Breite Straße zum Schloßhof bewegt. Es wird nochmals auf folgende Punkte hin⸗ gewieſen, die genaueſtens beachtet werden müſſen: 1. An dem Feſtzug beteiligen ſich nur die männlichen Gefolgſchafts⸗ mitglieder der Betriebe. Die weib⸗ lichen Betriebsangehörigen werden gebeten, ſich rechtzeitig im Schloßhof einzufinden. 2. An den Maifeiern nehmen alle ſchaf⸗ fenden Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen teil. 3. Alle Volksgenoſſen marſchieren grund⸗ ſätzlich mit der Betriebsgemein⸗ ſchaftihres Betriebes. Ausgenommen ſind nur die Politiſchen Leiter, bzw. Angehö⸗ rige der Gliederungen der Partei, die zur Durchführung der Organiſation von den Orts⸗ gruppen unbedingt gebraucht werden. 4. An der Spitze der einzelnen Be⸗ triebsgemeinſchaften marſchiert der Betriebsführer und der Be⸗ triebsobmann. Es folgen die uniformier⸗ ten Gefolgſchaftsmitglieder, die Politiſche Lei⸗ ter ſind, bzw. den Gliederungen der Partei angehören. Sie marſchieren grundſätzlich in Uniform. Anſer Hafen im Junkbericht „Der Hafen!— Ein Funkbericht vom zweitgrößten Binnenhafen Euro⸗ pas“, ſo lautete die Sendung, die der Reichs⸗ fender Stuttgart von der Sendeſtelle Mann⸗ heim aus durchführen ließ und in der verſucht wurde, ein plaſtiſches Bild von dem zweitgröß⸗ ten europäiſchen Binnenhafen zu geben. Auf der Rheinbrücke ſtehend, gab der Spre⸗ cher zuerſt eine Schilderung von dem über die Brücke flutenden Verkehr und von dem auf dem Rhein herrſchenden Schiffsverkehr. Gar bald aber ging man mit dem Mikrofon an Bord des der Badiſchen Hafenverwaltung ge⸗ hörenden Feuerlöſch⸗, Eisbrecher⸗ und Berei⸗ ſungsbootes, um von dort aus eine Fahrt durch die großen Hafenanlagen an den Unſchlags⸗ plätzen vorbei, zu ſchildern. Dieſe Uebertragung wurde durch einen Kurzwellenſender ermöglicht, den man an Bord des Schiffes aufgebaut hatte und der mit dem an der Landungsſtelle bei der Rheinbrücke ſtehenden Uebertragungswagen in Verbindung ſtand, wo die Reportage auf Wachsfolien geſchnitten wurde. In einem Geſpräch erfuhren die Hörer kurz die Form der Hafenanlagen und die Zunahme des Umſchlags in den Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Häfen ſeit 1932 von 6,6 Millionen Ton⸗ nen auf 11 Millionen Tonnen, wodurch die Stellung Mannheim⸗Ludwigshafens als zweit⸗ größtem Binnenhafen gefeſtigt wurde. Ein Beſuch auf einem Rheinkahn— verbun⸗ den mit einem Geſpräch mit dem Schiffer— und ein Bericht von dem Lied der Arbeit auf der Mannheimer Schiffswerft ergänzten den kleinen Funkbericht, der in den zur Verfügung ſtehenden dreißig Minuten kein umfaſſendes Bild des Mannheimer Hafens geben konnte, der aber andeutete, wie vielſeitig das Leben iſt, das in den Mannheimer Hafenanlagen pul⸗ ſiert und dem deutlich der Stempel des wirt⸗ ſchaftlichen Aufſchwungs aufgeprägt iſt. man möchte ſparen. doch man tut es nicht. Wie nützlich, legt ſich einer ſelbſt die Pflicht zum Sparen auf: Durch eine Lebens verſicherung! „hakenkreuzbanner“ vonnerstag, 28. Gpril 1938 OOas iot houto losꝰ Donnerstag, 28. April: Stuͤndige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprofektors. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr.— Kollektivausſtellung: H. Brück. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. * ellung:Hermann Geiſeler und Wilfried o. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und und 17—19 Uhr.— Leſefäle:—13 und 15 bis 19 Uhr.— Sonderausſtellung: Ulrich⸗von⸗ Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Stuͤdtiſche Voltsbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10,30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücheeri: 10—16 Uhr: Schallplatten⸗ vorführung. Stüdtiſches Hallenbav: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughaſen: 10—18 Uhr: Rundfiuuge über Mannheim. An die Mannheimer Hausfrauen! Die Mannheimer Hausfrauen werden hiermit dufgeforvert, ven Hausgehilfinnen am Feiertag der Arbeit vie Möglichkeit zu bieten, die Mai⸗ feiern mitzuerleben. 100 „Die Ortsobmänner der Deutſchen Arbeits⸗ front ſind angewieſen worden, Kameradſchafts⸗ abende der Hausgehilfinnen durchzuftthren. Die Unterſtützung der deutſchen Hausfrau wird aber notwendig ſein, wenn die Hausgehilfin⸗ nen durch die Beauftragten der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zur Feier aufgerufen werden. verpflichtungsfeiet der Werkfrauengruppe der Rheinſchiffahrts⸗K&. Vor faſt zwei Jahren wurde im Mannheimer Betrieb der e, chaft vorm. Aen zur Gründung einer Werkſchar aufgerufen. Nach nn Arbeit konnte nunmehr eine beachtliche Verſtürkung im Rin⸗ gen um die Verwirklichung einer nationalſo⸗ — Betriebsgemeinſchaft erreicht wer⸗ en, indem eine Werkfrauengruppe ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen einer eierſtunde vfich am Dienstagnachmittag die Ver⸗ pflichtung der 20 Mädel des Betrie⸗ bes, mit denen die Werkfrauengruppe gegrün⸗ det werden könnte. Neben der Betriebsleitung und den Gſolaſch 4 tsmitigliedern hatte die Werkſchar mit ihrer Fahne Aufſtellung genom⸗ men. Die Leiterin der Werkfrauengruppe,— Keffer, begann mit dem Appell und dem Tagesſpruch; als Grund edanken der Feier nannte ſie: Glaube, ekenntnis und Kameradſchaft. 15 hohen Begriffe, in denen die ernſte Verpflichtung zum Ausdruck kommt, erfuhren ihre Ausdeutung durch Wort und Lied. Die Kreisfrauenwalterin Pgn. Münchbach nahm die Meldung der neuen Werkfrauengruppe entgegen und verpflichtete edes Mädel durch Handſchlag, die freiwillig übernommenen Aufgaͤben zu erfüllen und im Betrieb vorbildlich zu wirken. Hilfsbereitſchaft, flichterfüllung, Treue und Kameradſchaftlich⸗ eit, das ſind die Tugenden, mit denen die Werk⸗ Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren Nitrocellüloſe⸗Prüparate G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 246 73 frauen vorbildlich ſein können, und die ihnen auch ſpäter als Frauen und Mütter Ehre ma⸗ chen. Nachdem—+ der Betriebs⸗ führer, Direktor Keßler, noch einige Worte an die Wertfzangeſkf⸗ gevichtet hatte, be⸗ chloſſen das„Sieg Heil!“ auf den Führer und die deutſchen Lieder die Verpflichtungsfeier. Aus unſerer gchwefterftadt aß uowigshafe 10 ooo Reichsmark veruntreut Mit einer—— Freiheitsſtrafe ahndete das hieſige Schöffengericht am Mitt⸗ woch einen gemeinen Vertrauensbruch. Ange⸗ klagt waren der 46jährige Engelbert Mos⸗ bacher und ſeine 42 Jahre alte Ehefrau Paula, beide aus Ludwigshafen. Ihnen wurde Betrug, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung 10 Laſt getehe osbacher war ſeit 1928 Ge⸗ chäftsführer des Medizinalverbandes Ludwigs⸗ hafen, wurde 1983 zum Vereinsleiter ernannt und ſeiner Ehefrau die Geſchäftsführung über⸗ tragen. In dieſer Eigenſchaft verüntreute die Angeklagte— und nach 10 000 Mark, indem ſie hauptſächlich Rechnungen fälſchte und ſich höhere Beträge auszahlen ieß. Allerdings wurden ihr die Verfehlungen leicht gemacht inſofern, als verſchiedene Konten niemals nachgeprüft wurden. Der Ehe⸗ mann, welcher von den Verxuntreuungen nichts wiſſen wollte, mußte vor Gericht zugeben, be⸗ reits 1931 eine Unterſchlagung ſeiner Frau durch Aufnahme eines Darlehens gedeckt zu haben. Das Gericht verurteilte Frau M. zu zwei Jahren Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe oder weitere hundert Tagen Gefängnis, und Haftfortdauer. Der Ehemann M. kam mit einem Monat Gefäng⸗ nis und 600 Mark Geldſtrafe davon. Da wollen wir nicht zurückſtehen Große Kufgaben für die Blumenfreunde/ Die Stadt geht mit gutem Beiſpiel voran Wenn auch der Frühling ſich immer wieder mit dem Winter herumſchlagen muß, ſo iſt doch die Zeit gekommen, um ſich mit dem Balkon⸗ und Fenſterſchmuck zu befaſſen, um ſich Gedanken darüber zu machen, wie man ſeinen Teil zur Erfüllung der ausgegebenen Parole „Mannheim ſchmücke dich“ beitragen kann. In einer Mitgliederverſammlung der„Flo⸗ ra“— Verein der Blumenfreunde, wies Ber⸗ einsleiter Illhardt auf die Schäden im Gar⸗ tenbau hin, die in den letzten Tagen durch den Kälterückfall verurſacht wurden. Er betonte aber ausdrücklich, daß die Schäden keinerlei Grund zur Beunruhigung geben dürften, denn es iſt klar, daß wir mit allen auftretenden Schwierig⸗ keiten fertig werden, wie überhaupt der deut⸗ ſche Menſch über alles hinwegkommt. Durch die beſtehende Volksgemeinſchaft wird es ſogar ein leichtes ſein, Schäden auszugleichen und ſie tragbar werden zu laſſen. Die Froſtſchäden der vergangenen Zeit laſſen es angebracht ſein, die beſondere Au em keit auf den weiteren itternugsverlauf zu richten. Die Seewarte, die auf den zurückliegen⸗ den Kälteeinbruch ſchon vor längerer Zeit hin⸗ ewieſen iſt, iſt auf Grund der ganzen meteoro⸗ abie Vorgänge zu dex Anſicht gekommen, daß die kalten, mit Froſtgefohr verbundenen Tage noch nicht abgeſchloſſen ſind, Anfang Mai — beſonders zwiſchen dem 5. und 7. Mai— kann es unter Umſtänden nochmals beſonders kalt werden und erſt wenn vie Maimitte vor⸗ über iſt, dürfte jegliche Gefahr vorbei ſein. Die Blumen⸗- und Gartenfreunde ſollten un⸗ ter dieſen mmen nicht allzu ver⸗ trauensſelig ſein und an einem warmen Tag nicht ohne weiteres glauben, daß nun die kalte Jahreszeit abgeſchloſſen iſt, Pflanzen und Hier wächst das neue Technische Rathaus empor Der Neubau des Technischen Rathauses auf dem--Ouadrat macht rüstige Fortschritte.— Schon ragen die Bogen der in weißem Sandstein errichteten Arkaden über den Bauz aun hinaus. Aufnahme: Jütte Anordnungen der NSDA Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Anordnung der Kreisleitung Die Ehrenbereitſchaft des Stadtgebietes(Rundſchrei⸗ ben Nr. 937) tritt am Donnerstag, 28.., 20 Uhr, vor der Rhein⸗Neckarhalle an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Die Ortsgruppenleiter ſorgen dafür, daß die der Ehren⸗ bereitſchaft zugeteilten Politiſchen Leiter reſtlos zur Stelle ſind. Kreisorganiſationsamt. NS⸗Frauenſchaft Rheinau. 28.., 20 Uhr, Singſtunde im„Badiſchen Hof“. Jugendgruppe hat zu erſcheinen. Wohlgelegen. 28. April, 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Durlacher Hof“. Edingen. 29.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. 13. Mürz(Lindenhof). 29.., 20 Uhr, Zellenfrauen⸗ in der Lindenhoſſtraße 18 parterre. Strohmarkt. 29.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerk iſt eingeladen. Neckarau⸗Süv. 29.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen, Friedrichſtraße 58. Ilvesheim. 28.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Schiff“. Neckarſpitze. 29.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Wartburghoſpiz, F 4, 8. Erſcheinen für alle Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Lieder⸗ bücher mitbringen. Achtung! Chor der Ortsgruppe Plankenhof, Wald⸗ park, Jungbuſch, Rheintor und Neckarſtadt⸗Oſt. 29,., 20.15 Uhr, Chorprobe im Geſellſchaftshaus, 5, 18• Achtung! Jugendgruppe. 29.., 20.15 Uhr, Singen im Geſellſchaftshaus, 3, 13. Erſcheinen iſt Pflicht. Achtung! Wir machen auf das Hauskonzert der Gedok am W.., 20 Uhr, im Kaſinoſaal, K 1, aufmerkſam und bitten um zahlreichen Beſuch. Karten für 40 Pfennig ſind an der Abendkaſſe erhältlich. BDM Sanitütskurs Dr. Klor. 28. 4. um 20 Uhr in N 2, 4. Verbandsmaterial mitbringen. Gruppe 21/171 Neuoſtheim. MSchaft 3/21(über⸗ führte FM) Heimabend 28. 4. 19—21 Uhr.—'Schaſt 1½1 Heimabend 29.., 20—22 Uhr, jeweils im Heim, Paul⸗Martin⸗Ufer 30. Mävelgruvpe 5/171 Oſtſtadt. Am 28. 4. um 20 Uhr kommen alle Führerinnen und Geldverwalterinnen zur Beſprechung in die Beethovenſtraße 15. Bei Verhinde⸗ rung Vertretung ſchicken. 98 GA⸗Stelle des Bannes und Jungbannes 171. Die italieniſche Arbeitsgemeinſchaft findet am 29.., 20 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtum ſtatt. Heft und Bleiſtift iſt mitzubringen. GA⸗Stelle des Bannes 171. Kameraden, die eine Auslandsſprache beherrſchen, melden ſich umgehend bei der GA⸗Stelle, Zimmer 72, dienstags und freitags 20 bis 21.30 Uhr.— Anmeldungen zur franzöſiſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft werden entgegengenommen(auch ſchriftlich). Sämtliche Schaukäſten im Gebiet des Bannes 171 ſind ab ſofort mit dem Thema„Der 1. Mai- auszu⸗ geſtalten. NSKROV * NSͤos, Kameradſchaft Mannheim, Große Merzel⸗ ſtraße 5. Zur Feier des 1. Mai im Schloßhof in Mann⸗ heim ſind die ſchwerkriegsbeſchädigten Kameraden hier⸗ mit eingeladen. Späteſtens um 11.30 Uhr müſſen die bereltgeſtellten Sitzplätze eingenommen ſein. Wir er⸗ warten zahlreiche Beteiligung. Die Kameraden er⸗ ſcheinen im RSgosv⸗Zeſtanzug mit Mütze und Arm⸗ Die beutsche arpeitsftront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der DAð Der neue Sommerarbeitsplan iſt ab Montag, 2. Mai, in CG1, 10 und in den Ortswaltungen erhältlich. In der Zeit vom 14. bis 19. Mai wird eine wirt⸗ ſchaftskundliche Studienfahrt durch Württembergs Küͤ⸗ ſerei⸗ und Molkereibetriebe durchgeführt. Sammel⸗ und Endpunkt: Karlsruhe. Koſten 37 Reichsmark. Beſucht werden: in Stuttgart: Württembergiſche Milchverwer⸗ tungs Ac; in Ravensburg: Tekrum⸗Werk, Waffel⸗ und Keksfabrik Omira. Die Rückfahrt erfolgt entlang dem Bodenſee. Letzter Anmeldetag: 30. April. Frauenabteilung— Hausgehilfen Neckarau⸗Nord⸗ und⸗Süd. Am Donnerstag, 29. April, um 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend der Frauen und Mädchen und der Hausgehilfinnen in der„Krone“, Frievrichſtraße. Sprechſtunden der Ortsgruppe, ſind jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr auf der Dienſt⸗ ſtelle, Luiſenſtraße 44. Ortswaltungen Humboldt. Am Donnerstag, 28. April, 20 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung der Zellenobmänner auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Langſtraße 39a. Humboldt. Am Freitag, 29. April, 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher DAß⸗Walter und Betriebsobmänner im Lolal„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 28. April, 18 Uhr, findet im Lokal„Kranz“, Seckenheimer Straße, eine Betriebs⸗ obmännerbeſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. 95. Rraftonareude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 8. Mai, Sonderzug nach Dahn(pfälziſches Felſen⸗ und Burgenland) mit Wanderungen. Teil⸗ nehmerpreis 2,40 Reichsmark. Sonntag, 8. Mat, Sonderzug nach Wildbad(würt⸗ tembergiſchen Schwarzwald) mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Teilnehmerpreis 3 Reichsmark. Sonntag, 8. Mai, Sonderzug nach Frankfurt a. M. zum Reichshandwerkertag(Stadtführung). Teilnehmer⸗ preis 2,20 Reichsmark. Zweitagesfahrt an den Bodenſee, Samstag, 21. bis Sonntag, 22. Mat. Geſamtkoſten 12,80 Reichsmart; enthaltend: ganze Fahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 21„Mai, Uebernachtung mit Frühſtück, ſowie Mittag⸗ eſſen und Reiſeverpflegung am 22. Mai. Anmelde⸗ formulare erforderlich. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten. Uß 11 vom 8. bis 14. Mai nach Oberbayern(Ruh⸗ polding und Umgebung) mit Omnibusfahrt nach Oeſterreich. Geſamtkoſten 35 Reichsmark. Zur Zahlung füllige Urlaubsfahrten: Uð 11, 12, 13, 14, 1⁵ und 16. von nebenſä Blumen müſſen daher beſonders überwacht und notfalls geſchützt werden. In einem weiteren Vortrag ſprach Garten⸗ dörektor Bußfäger über das ausgegebene Motto;„Blumen vors Fenſter“. Die Stapt Mannheim hat die Parole„Mannheim ſchmücke dich“ ausgegeben und in die in jedem te vorgenommene Prämiterung der am nſten mit Blumen geſchmückten Balkone und Fenſter 245• daß in weiten Kreiſen volles Verſtünd⸗ nis für der Stawt 70 85 Nach Möglichkeit ſollte man die Blumen töpfevermeibven, dagegen überall anbringen. Einmal bilden die Blume zpft eine beſondere Gefahr, da ſie bei jedem Wind⸗ ſtoß auf die ie Veſeft werden können, ſofern nicht eine ſtarke Be gen erfolgt iſt. Andererſeits werden bei—4 zkäſten— die am praktiſchſten ſind— jegliche Wachstumsſtörun⸗ gen ausgeſchaltet. 3 Für den Balkonſchmuck iſt auf alle Fälee ein Hol ſeſer auch am ſchönſten. Hinſichtlich her Farbe dieſes Holzlaſtens ſollte man bedenken, daß ein Anſtrich gewählt wird, der die Farben der Blumen ergänzt. Ein grüner Anſtrich macht 5 immer ſchlecht, da durch das Grün der Pflanzen keine Kontraſte erzielt werden. Emp⸗ fehlenswert iſt neben der weißen Farbe oder Creme, vor allem ein warmes Rotbraun. Hinſichtlich der Wahlder Blumen A man immer wieder gerne auf A 43 die in vielen Farben zu haben ſind und in die man durch Hängegeranien eine ſchöne Ah Kaa bringen kann. Die Frage, ob eine eie heitliche Ausſchmückung oger eine oßt Bunt/ heit in den 9 lanzen zweckmäßig iſt kann 1 1 licher Bebeutung ſein. Die Hauſl⸗ ſ15 5 und bleibt, daß überhaupt etwas ge ſchie Für die Balkonbepflanzung kommen noch Betunien in den Fren weiß, blau rot, Fuchſten, Knollenbegonien und Gebirgi⸗ hängenelken in Frage. Es iſt aber nicht daſtit getan, daß man ſich die Blumen zulegt. M vergeſſen werden darf ihre Pflege. Es git eine richtige Erde zu wählen, dann darf fiß das regelmäßige Gießen nicht überſehen u ſchließlich iſt die Düngung von allergrößtg Wichtigkeit. Eine regelmäßige Düngung mi einem Stickſtoff, Kali und Phosphor zu den Volldünger wirkt Wunder und erzeugt ei Blütenpracht! In der Ausſchmückung wird auch in dieſeh Jahre die Stadwerwaltung mit gutem Beiſpil vorangehen. Es 1 nun Aufgabe aller in Frt 13 kommenden Vol ſich 11 103 9 i und mitzuhelfen, daß im Sommer Blumenſchmuck ſchöner denn je ſein wird. Eiſengitter verſchwinden die Notwendigkeit der Ausſchmückung Gafenfre Verg Mannheime. Es werden fällig 5 5. Bürger⸗ den Arbe Gehaltszal haltenen 2 10. 5. Bürger mit beſon Steuer. 16. 5. Gewerb auszahlun 16. 5. Gebäud Grundſt Viertel⸗, H in den Ste 18. 5. Gebühr . 5. Gemein 19³8. Arbeit Flektro-Gro fritz Krieg- Heinr.- Samme Gartendirektor Bußjäger nahm im ſeines Vortrages auch noch zu einem Theiſ Stellung, das im ganzen Reich fr Benh tung findet: Vorgarteneinfriedigi eheimnis, daß z. B. die Vorgärten der 22 IMüner-Krae Mallinger, I 0 en mit oder ohne Eiſenſtäben. Es iſt ja Fernruf 20 •4. A a ſer am Ring alles andere als eine Zierde Wenn erſt einmal eine gründliche„Entrümpeß lung“ erfolgt iſt, wird man erkennen, was miag durch die früher ſo moderne Einfriedigung vih fündigt hat. Es iſt klar, daß eine Umgeſtaltun nicht von heute auf morgen erfolgen kann, abet Schweickar 30 geſchehen muß etwas, zumal es um die Einftie digung mancher Vorgärten wirklich nicht ſchaß wäre, wenn ſie verſchwinden würde. Sauben Steineinfaſſungen mit Hecken und Raſen wi Elektrohane Ou Fe. den ein ganz anderes Bild 4 Die Stadt geht auch hier mit gutem Gel voran. Nachdem ſie im Herbſt die eiſernen A legen sSle Wert auf eine wWirlelich gute und lleidsame feinrich Lü Elektro- u. Ra M7, 22- Fern Biif.Vidtzeff donn kaufen Sie die flottefI Zeumer-Mützeſ Albert Sch Elektro-l. M 7, 24— vom gronen Plütren-Mous in der Breiten Stuaheff 1 1, ö Seit 1886 n ,7 Lz et der Raſen am Kaiſerring entſe ieß, werden in Kürze auch die Ei vſchwin an den Raſen am Friedrichsring verſchwindeſ ſono Taakm Zweigniederlass P 7. 13 101 Aber eine Bitte hat man: Nicht in dem friſt eingeſäten Raſen herumtrampeln und nicht d vorzeitig zerſtören, was für die Allgemeinhſ beſtimmt iſt. Viel Wiſſenswertes erfuhren die Blumeh⸗ freunde an dieſem Abend, der manche Anre⸗ gungen und manche Winke brachte. Zum Schluß erhielt jedes Mitglied einen Geranien⸗ flock und außerdem einen Steckling, dex zu pife 5 iſt und guhn erfolgreiche Pflege im Herhſt eſonders belohnt wird.—.— Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 28. April: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtt .30 Uhr Frühkonzert;.00 Gymnaſtit;.30„Ohnt Sorgen jeder Morgen“; 10.00 Volksliedſingen; 11½ Volksmuſik; 12.00 In den Domen der Arbeit; 13 Nachrichten: 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Zur Unterg haltung; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Opeketteng llänge; 18.00 Verklingende Weiſen; 18.30 Wriff Heute; 18.45 Die Welt des Sports; 19.00 Nach richten; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20.00„Fünfma Häberle und Pfleiderer“; 21.00 Neue Tonfilmſchlah ger; 22.00 Zeitangabe, Wetter⸗ und Sportberiche 22.15 Echo vom Reichsentſcheid im Reichsberufswe kampf 1938; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſſ 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf; 6a Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingeni 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Mint ten; 12.00 Muſik am Nachmittag: 13.00 Glückwünſcheg 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwe bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marttberichi 15.15 Hausmuſik für Bläſer; 16.00 Muſik am Nach mittag; 18.00 Brahms— Schubert; 18.30 Kleinegg Unterhaltungstonzert; 18.45 Das Wort hat del Sport; 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ und Kurznachricht ten; 19.10„... und jetzt iſt Feierabend“; A Damenm Unna Lehne Augusta-Anlage Mannheimer He Holzbau Fr. vorm. Albert M Erue Feri otto Zicken Ou, 3, 10-11 Büro- Möbe photog photo-L abo Schmidt ämtl. Amateur— Füme- Platte Plitſcheplatſch; 21.00 Deutſchlandecho; 21.15 Mozan — Beethoven; 2200 Tages⸗, Wetter⸗ und Spo nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſit; 23.00 l 24.00 Unterhaltung und Tanz. Fflmann-I Photogr. Bildn 28. April 19589 rs überwacht und ſprach Garten⸗ das ausgegebene ter“. Die Stadt amitene ſchmücke in jedem Jahre der am nſten lone und Fenſter volles Verſtünd⸗ r Ausſchmückung die Blumen⸗ überall Ka die Blumentöpfe bei jedem Wind⸗ t werden können, 105 erſolgt iſt. käſten— die am Wachstumsſirun iſt auf alle Fälle n. ber te man— d, ber die Farben ier Anſtrich Fmaß h das Grün der elt werden. ißen Farbe oder es Rotbraun., Blumen greiſt Geranien im n ſind und die n eine ſchöne Ah⸗ Frage, ob eine ei eine 15 Bur ihg iſt, kann mik 5 n. Die Hauß⸗ * etwas he⸗ ig kommen no weiß, blau u n und Gebirgz⸗ aber nicht daſſit men zulegt. 1 Pflege. Es dann darf 1 t überſehen m von allergröſfh ge Düngung ſi osphor enthalteh⸗ und erzeugt e d auch in dieſeh üt gutem Beiſpil be aller in Frah ich anzuſchlie ſommer 1938 je ſein wird. ahm im Rahme zu einem Thent ich ſtärkſte Beuh infriedigißß en. Es iſt ja M rgärten, der 9 eine Zierde ſinf liche„Entrümpt kennen, was mi zinfriedigung veh eine Umgeſtaltu ffolgen kann, ahll s um die Einſiſt irklich nicht ſchabe würde. Saubel 8 Rafen wei⸗ 5 guſem Beiſ die eiſernen en—— die flotte S er* Strale H 1, 7 —— iſerrir hie Eiſengitter G ng verſchwindig icht in dem friſch eln und nicht die Allgemeinhiſt hzren die Blumet der manche Ante⸗ e brachte. Zum —55 u ing, der zu pfle⸗ Pflege im geibf —.— jramm April: rgenlied, Gymnaſtil mnaſtik;.30„Ohne zolksliedſingen; 11% en der Arbeit; 13.0 rt; 14.00 Zur Unten ert; 17.00 Opekettew ſen; 18.30 Griff inh zports; 19.00 Nach muf; 20.00„Fünfma Neue Tonfilmſchle ⸗und Sportbericht im Reichsberufswelh Unterhaltungsmufi el, Morgenruf; 64 .00 Volksliedſingen dreißig bunte Mim⸗ ; 13.00 Glückwünſche⸗ 0 Allerlei von zweh i⸗ und Marttbericht „00 Muſik am Nach⸗ ubert; 18.30 Kleinez das Wort hat deſ r⸗ und Kurznachrich Feierabend“; 200 decho; 21.15 Mozat Wetter⸗ und Sport rachtmuſik; 23.00 hiß Hechwölckardt K bo. Albert Schweizer hakenkreuzbanner“ Vergeßt die Fälligkeitstermine nicht Mannheimer Steuerkalender für Mai/ Mitgeteilt von der Städt. Uachrichtenſtelle àa) Stadtlaſſe: Es werden fällig bis zum: 5. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im April 1938 einbe⸗ haltenen Beträge. 10. 5. Bürgerſteuer, 2. Viertel 1938 der 20. 5, Gemeindegetränkeſteuer für April 1938. ſteigen. mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer. 16 5. Gewerbe ſteuer, 1. Viertel der Vor⸗ auszahlungen für 1938. 16. 5. Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, die Monats⸗, bzw. die Viertel⸗, Halb⸗ und Jahresbeträge in der in den Steuerbeſcheiden feſtgeſetzten Höhe. 18. 5. Gebühren für April 1938. 0. 5. Gemeindebierſteuer 1938. c) für April 8 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gebäudeverſicherungsumlage 1. Hälfte für 1937 bzw. die Zahres⸗ beträge, wenn dieſe 5 RM nicht über⸗ b) Finanzamt: Es werden fällig bis zum: 5. 5. Lohnſteuer, April 1938. 10. 5. a) Umſatzſteuer für April 1938. b) Vermögensſteuer für 1. Rech⸗ nungsvierteljahr 1938. Verſicherungsſteuer, ſchlagszahlung der Vierteljahreszahler einbehalten im Monat Ab⸗ für April 1988. 16. 5. a) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. b) Börſenumſatzſteuer für Ab⸗ rechnungszeitraum bis Ende April 1938. „Lohnſteuer für 1. bis 15. Mai 1938, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM 31. 5. überſteigt. Verſicherungsſteuer der Monats⸗ zahler für April 1938. Ferner im Mai 1938 fällig werdende Ab⸗ ſchlußzahlungen auf Grund der zugeſtell⸗ ten Steuerbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne wei⸗ teres die gebührenpflichtige Erhe⸗ bung des Rückſtandes durch Nach⸗ nahme oder koſtenpflichtigen Ein⸗ zug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2. v. H. des rückſtändigen Be⸗ trages verwirkt. Donnerskag, 28. April 1958 ZJum Kapitel: Was wir vom Reiſepaß wiſſen müſſen In der in Nr. 114 unſerer Ausgabe gebrach⸗ ten Notiz„Was wir vom Reiſepaß wiſſen müſ⸗ ſen“, geben wir ergänzend folgendes bekannt: Für Ausſtellung von Reiſepäſſen der in Mannheim und Vororte wohnenden Antragſteller iſt das Polizeipräſidium— Paß⸗ und Meldeſtelle, Zimmer 21— zuſtän⸗ dig und nicht die Polizeireviere. Die Anträge ſind daher nur an dieſe genannte Stelle zu rich⸗ ten.— Ferner iſt es notwendig, außer den in dem Artikel aufgeführten Nachweiſen bei Bean⸗ tragung eines Reiſepaſſes noch den Nachweis der Reichsangehörigkeit zu erbringen. Dieſer Nachweis kann durch Vorlage einer der folgenden Urkunden erbracht werden: Staats⸗ angehörigkeitsausweis, Heimatſchein, alten Paß, der abgegeben werden muß, Einbürgerungs⸗ urkunde, Aufnahmeurkunde. Bürgerrechtsbe⸗ ſcheinigung der Heimatsbehörde, Beamtenan⸗ ſtellungsurkunde oder eine auf die eigenen El⸗ Urkunde der oben angeführ⸗ en Art. mitglied der Deutſchen Arbeitsfront Dieſes Schild kennzeichnet deutſche Geſchüſte 0..h. Ausl. Pot. vorniontet 100% 19 Oanzen u. andoros Ungeziefor n—— n Ubler ge eine Mobiltarschäd. n Auspulvorn —— N. Aulerſs“ Mannheim Rocterstr. 50 Ruf 52933 staatl. geprüft Elektro-Großhandlungen Frltz Krieger Heinr.-Lanz-Str. 37-39 Sammel-Nr. 416 41⸗- EZ Holzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhofstr. 4 Fernrui Nr. 242 46 Sohreibmaschinenmechanike MHüner-Kraenner und Mallinger, Luisenring i1 Fernruf 261 47 und 26¹ 4⁰ Carl Schmutz Inh.: Maria Schmutz Wwe. Eichelsheimerstr. 41 Fernruf Nr. 285 17 ludnig Ert M 7, 8 Sammel-Nr. 241 58 klektrohandel A. König Ou 7, 23 Fernruf Nr. 229 23 Heinrich Lüdgen Elektro- u. Radio-Großhandlg. M 7, 22- Fernsprecher 226 49 Elektro-Industrie-Bedarf M 7, 24. Fernruf 281 19 entfem Scehmidt Otto Laakmann A8. 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April nach kurzer, schwerer Krankheit verloren wir unsere liehe Mutter, Tante, Großmutter und Ur- großmutter. Frau Anna EKardf wee. im gesegneten Alter von fast 91 Jahren. Mannheim, den 28. April 1938. In tiefer Trauer: Famille Rudolf Ekardt, Heidelberg Familie Karl Kirchmayer, Neckargemünd Mathilde Annecke, L 13, 1 Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonders herzlichen Dank Herrn Pfarrer Münzel für seine trostreichen Worte, dem evang. Kirchenchor für seinen erhebenden Gesang, dem evang. Gemeindeverein und dem evang. Frauenbund für den ehrenden Nachruf, und besonders allen denen, die sie zu ihrer letzten Ruhe- stätte begleitet haben. Mannheim-Wallstadt, den 27. April 1938. Danksagung Barbhara Sohn Alberf Sohn Allen unseren Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß mein lieber Mann und unvergehliche Vater, mein guter Sohn, Schwager und Onkel Slcian Delp am 26. April 1938 im Alter von 52 Jahren unerwartet rasch aus dem Leben geschieden ist. Mannheim(Zellerstraße 60), den 27. April 1938. Die Beerdigung findet am Freitag, den 29. April 193 um 2 Unr statt. Prl 8, nachmitt. Todesanzeige In tiefer Trauer: Hana Dein veh. Bolmann Wi Dein febst Nngehörgen „akenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Der Polkatänzer Von Frieda Peltz Marikke war mitgezogen in den Wald. Nun ſaß ſie neben den anderen Mädchen auf den hölzernen Bänken, und die Muſik ſpielte zum Tanz. Marikke war ſtolzen Gemütes. Den ſchönſten Burſchen will ich haben oder keinen, dachte ſie. Marikke ſaß mit gekreuzten Füßen, und ihre weißen Strümpfe leuchteten durch den däm⸗ merigen Saal, in dem die Petroleumlampen ſo tief hingen, daß man ſich an ihnen ſtoßen konnte. Die Paare tanzten, aber niemand holte Ma⸗ rikke. Sie biß an ihrem kleinen Taſchentuch und wiſchte den Staub, den ſie aufwirbelten, von ihren blanken Schuhen. Ueber Marikkes kräfti⸗ gen Hüften bauſchte ſich der weiße Rock, daß es eine Freude war, und ihr Herz klopfte unter dem engen Mieder, daß man es auf und ab⸗ gehen ſah. Schön war Marikke, aber die Bur⸗ ſchen ſchienen blind. Sie tanzten mit ihren Mädchen und flüſterten in ihre Ohren und taten arg verliebt. Da kam geradewegs jemand durch den Saal und wollte Marikke zum Tanz holen. Das Mäd⸗ chen ſah ihn an. Es war der Gottlieb Emme⸗ rich. Er war Knecht bei einem kleinen Bauern. Er hatte ſeinen Sonntagsanzug an und ſich den beſten Schlips dazu gebunden. Aber er ſaß ſchief, und Marikke ſah den blanken Kragen⸗ 8„Ich tanze nicht,“ ſprach ſie und ſah zur Seite. Da ging Gottlieb Emmerich und holte eine andere. Marikke ſah ihm nach. Er tanzte, daß ſein Rock flog. Das Mädchen kreiſchte und die anderen lachten. Gottlieb Emmerich konnte nur Polka tanzen. „Die Mutter hat mir das ſo beigebracht,“ ſprach er, und lernte nichts dazu. Die Burſchen, die einen Poſſen mit ihm treiben wollten, beſtellten bei der Muſik eine Solopolka für Gottlieb Em⸗ merich. Gottlieb ſchmunzelte und zog ſeinen Rock zurecht. Ich will ihnen zeigen, was tanzen iſt, dachte er, und ging quer durch den Saal zu den kichernden Mädchen. Die erſte ſagte nein und wurde dabei rot, die zweite ſchien vor Lachen zu zerplatzen, die dritte,die er faſſen wollte, floh, und die vierte meinte, daß ſie nicht mit Narren tanze. So ging es fort. Die Burſchen johlten und die Mädchen klatſchten bei jedem Korb, den er ſich holte. Jedoch der gute Knecht ließ ſich nicht verdrießen, obwohl die Reihe an Marikke kam. Zu mir wird er nicht kommen, meinte ſie, und hatte ſich getäuſcht. Da ftand er wieder, und ſie ſah ihn an, ſah ſeinen ſchiefen Schlips und ſeinen Kragenknopf und ſah auch ſein Ge⸗ ſicht. Das war gut und fröhlich, mit weißen Zähnen, mit einem friſchen Mund und kleinen netten, ſchlauen Augen. Wenn ſie allein mit dem Burſchen tanzte, würden alle Marikkes ſchöne Beine ſehen unter dem fliegenden, bauſchigen Rock und die kleinen Füße So dachte Marikke, ließ ſich um die Taille faſſen und flog zur Polka. Die Burſchen klatſch⸗ ten, daß es brauſte, und Gottlieb Emmerich ſchwang die ſchöne Marikke wie eine Feder, auf und nieder, auf und nieder. Die Mutter hatte es ihn gelehrt. Auf der Tenne, wo es niemand ſah.„Junge“, hatte ſie geſagt,„jedesmal, wenn du mit einem Mädel eine anſtändige Polka tanzt, kriegſt du einen Taler,“ und ſie hielt Wort. Aber es waren nicht viele Taler, die der ſchüchterne Gottlieb ſich mit Tanzen verdiente, und als die Mutter ſtarb, hat er das Tanzen lange vergeſſen. Viel ſpäter erſt war es ihm wieder eingefallen. Es iſt doch eigentlich ihr letzter Wunſch geweſen, dachte er, und ſah die Mutter, wie ſie tanzte und ihr grober Wirkrock flog und wie ſie dabei lachte. Wie Marikke. Ja, wie Marikke. Gottlieb Emmerich ſchloß die Augen, Polka konnte er im Dunkeln tanzen. Seine Hände waren hart und groß, aber ſie faßten die ſchöne Marikke, als wäre ſie aus Porzellan. Wie die Mutter faßten ſie ſeine Hände Die Mädchen hatten zu lachen aufgehört, und Damenwahl! Marikke ſprang auf. In ihrem Blut ſtampfte der Polkatakt, und ſie holte den Gottlieb Emmerich, nicht ohne vorher ſeinen Schlips über den goldenen Knopf gezogen zu haben. Das war eine Luſt, wie ſie dann tanz⸗ ten! Er trat ihr nicht auf die Füße, und ſeine Ellenbogen hielten alle Püffe auf. Eins, zwei, drei— und eins, zwei, drei...! Alle Arbeits⸗ wochen, alles Trübe und Verdrießliche fiel von ihr ab, aller Stolz auch, ſelbſt die törichten Wünſche. Und in der Nacht ging ſie mit Gott⸗ lieb Emmerich heim. Der Himmel war ohne Sterne, aber Marikkes Rock leuchtete auf dem Weg. Eins, zwei, drei— und eins, zwei, drei. Gottlieb mußte immer auf Marikkes Rock Der polnische Staatspräsident in der Ausstellung deutscher Bildhauer in Warschau In der polnischen Hauptstadt wurde eine Ausstellung deutscher Bildhauer eröffnet, die all- seitig größte Beachtung findet. Unser Bild: Der polnische Staatspräsident Moscicki bei sei- Weltbild(M) nem Rundgang vor einer Büste des Führers. die Burſchen trampelten die Polka mit, daß ihre Stiefel blitzten. Dann war es zu Ende, und Marikke ſaß wieder auf ihrem Platz. Die Muſik ſpielte eine neue Polka. Nun kamen ſie alle, und Marikkes weißer Rock flog unabläſſig durch den Saal. Aber ſie verſtanden nicht Polka zu tanzen! Sie ſtießen Marikke ins Kreuz, ſie fuchtelten mit Beinen und Armen und traten auf ihre Schuhe.„Es iſt zu eng“, meinten die Burſchen und wiſchten ſich den Schweiß. ſehen, wie er wippte. Am liebſten hätte er ſie und geküßt, aber er getraute ſich nicht. Wenn die Mutter noch am Leben wäre, hätte ſie ihm vielleicht Mut gemacht.„Gottlieb“, hätte ſie geſagt,„für jedes Mädel, das du anſtändig küßt, kriegſt du einen Taler“... und ſo war es plötzlich geſchehen. Ganz von ſelbfſt. Ohne Ta⸗ 5 Und Marikke lachte. Wie die Mutter lachte Guy de Pourtalès: Der wunderbare Fischzug Die deutſche Ueberſetzung des Romans„Der wunderbare Fiſchzug“ iſt im Verlag H. Hugen⸗ dubel(München) erſchienen und umſaßt 660 Seiten. Dieſes Werk, fraglos eines der bedeutendſten des letzten Jahres, wurde 1937 mit dem großen Romanpreis der franzöſiſchen Akademie ausge⸗ zeichnet. Die jetzt vorliegende deutſche Ueber⸗ ſetzung weiſt hier und dort leider ſprachliche Unebenheiten und wörtlich aufgefaßte Gallizis⸗ men auf. Das vermag jedoch den tiefen Eindruck des Werkes nicht zu ſtören. Man geht wohl nicht Copyright 1957 byprometheus-Verles 4 lli/ EOHANVONBERT GEOREGE Or. Eichecker, Gröbenzell bei Honchen 9. Fortſetzung Sie war glücklich; Herr Jourdain, ſo unge⸗ mein zufrieden mit den Leiſtungen ſeiner char⸗ manten neuen Sekretärin, hatte ihr Gehalt auf 500 Franes monatlich erhöht und hatte ihr einen längeren Anſtellungsvertrag zugeſagt. Cléo ſah ſich der Verwirklichung ihrer Pläne näher als je. Nachts, wenn Paul aus dem Kaffee heimkam und ſie mit einem Kuß weckte, ſprach ſie mit ihm über die Zukunft, geſtand ihm ihre Sehnſucht nach einem Kinde und meinte, ſie könnten im kommenden Winter eine größere Wohnung mieten. Sie war froh, nun wieder hoch zu kommen. Und ſie war feſt über⸗ eugt, daß Paul mit ihrer Hilfe auch ſeine Plane verwirklichen und ein großer Kapellmei⸗ ſter werden könnte. Aber all ihr reizendes Geplauder und ihre Zukunftsphantaſien erweckten in Paul nur müde Zuſtimmung. War es die körperliche Er⸗ ſchöpfung nach der im Kaffee durchgeſpielten Nacht, war es die Stimmung der ſtillen ſom⸗ merlichen Dunkelheit, die Paul einſilbig mach⸗ ten? Er nahm ſie in ſeine Arme, verſprach ihr, daß ſie aus der Wohnung in eine ſchönere ziehen würden, legte ihr vor Erregung glühen⸗ des Köpfchen an ſeiner Schulter und befahl ihr, einzuſchlafen. Während ſie ſeinen Atemzügen lauſchte, die langſam tiefer und regelmäßiger wurden, hörte ſie nicht auf, ſich auf das kom⸗ mende Glück zu freuen, horchte auf die Ge⸗ räuſche des herannahenden Morgens, fühlte er⸗ quickt den kühlen Wind, der von der Türe des kleinen Balkons hereinwehte, und die billigen Kattunvorhänge leicht bewegte. Dann ſchlief ſie ein, den Kindermund leicht geöffnet, auf dem ein Lächeln glücklicher Erfüllung lag. Sie war nun ſchon zwei Monate bei Herrn Jourdain im Büro, als ſie langſam merkte, daß der„Turnus“, an dem ſie ſich ſo oft ergötzte, ins Stocken geriet. Die Lueys, Valeries, Mauds und Céciles erſchienen nicht mehr in beſtimm⸗ ter Reihenfolge zum Diktat bei Jourdain. Er wünſchte einen der wenigen männlichen Ange⸗ ſtellten. Er wurde ſachlich, und die Türe zu Cléos Büro wurde von ihm nicht mehr geſchloſ⸗ ſen. Jeden Morgen ſtand auf ihrem Schreib⸗ tiſch ein Strauß dunkelroter Roſen. Von Zeit zu Zeit lag auf ihrer Mappe eine Schachtel köſt⸗ licher Bonbons oder der neueſte Roman. Wenn Jourdain mit Cleéo zu arbeiten hatte, dämpfte er ſeine kategoriſche Art zu ſprechen, wurde etwas melancholiſch, ſeine Augen glänz⸗ ten und wichen nicht von ihr. Manchmal, mit⸗ ten im Diktieren, hielt er inne, blieb vor Cleéo ſtehen, und ſie hörte, wie er einen Seufzer aus⸗ ſtieß. Sie fühlte, daß dies ein Stichwort ſein ſollte, daß dieſer Seufzer nur dazu diente, da⸗ mit ſie endlich frage:„Herr Jourdain, was fehlt Ihnen?“ Aber ſie hütete ſich zu fragen und da⸗ durch das Eis zu brechen. Es kam ihr komiſch vor, daß Jourdain ſie in ſeinen„Turnus“, deſ⸗ ſen Stillſtand doch ſicherlich nur vorübergehend war, einreihen wollte. Wenn ſie an Paul dachte und Jourdain mit ihm verglich, ſo bedauerte fehl in der Annahme, daß der Verfaſſer hier den Roman ſeines Lebens ſchrieb. Es ſind alle großen Probleme unſerer Zeit— des Lebens überhaupt— angeſchnitten und man könnte ſagen, daß über dem Ganzen der verklärende Zug einer großen Menſchlichkeit liegt. Und doch iſt es ein innerlich geſpaltener Menſch, einer von denen, die auf der Grenze zweier Kulturen leben, der geſchildert wird. Paul von Villars wächſt auf in Genf, und zwar in der feudalen calviniſtiſchen Oberſtadt. Die Muſik iſt und bleibt offenbar das einzige, was den franzöſi⸗ Donnerstag, 28. April 1958 ſchen Weſtſchweizer dann und wann hinüber⸗ 4 zieht in den deutſchen Kulturkreis. Jahre ver⸗ bringt er am Konſervatorium in Karlsruhe— man lieſt mit Entzücken die anſchauliche Schil⸗ derung des Lebens in dieſer deutſchen Stadt neben anderen ſchönen Städtebildern— und bleibt doch ohne tiefere innere Beziehung zum deutſchen Menſchen ſchlechthin. Selbſt eine Lie⸗ besbeziehung dieſer Jahre bleibt farblos und oberflächlich. Verſuche des Verſtehens finden ihren Niederſchlag nur in der Jronie.— Und doch iſt dieſer Weſtſchweizer wiederum nicht Franzoſe genug, um alles Franzöſiſche reſtlos zu bejahen. Wenn er dennoch auf ſeiten der Alliierten am Weltkrieg teilnimmt, ſchließlich gar verwundet wird, dann mehr aus einer Laune heraus, aus der Laune eines Verliebten und Enttäuſchten. Bezeichnend dafür ſind zum Beiſpiel dieſe Sätze:„Was hatte er eigentlich gegen dieſe Deutſchen, die im Scheine brennen⸗ „hakenkr der Ruinen gegen Weſten marſchierten? Gegen dieſe Deutſchen, die Söhne Bachs, Mozarts und Wagners? Er hatte nichts gegen ſie als Men⸗ ſchen, aber man mußte verhindern, daß ſie die Weltherrſchaft an ſich riſſen. Etwas in ihm reckte ſich auf, um ihnen den Weg zu verſper⸗ ren.“ Gänzlich überflüſſig iſt es jedoch, daß einige amtliche Kriegsgreuelberichte der fran⸗ zöſiſchen Regierung in dem Roman ihren Platz gefunden haben. Mögen ſie auch nur zur Er⸗ läuterung der pſychologiſchen Situation im Genf der Kriegszeit dienen und hat man auch durchaus den Eindruck, daß der Verfaſſer ſich nicht mit ihnen identifiziert, ſo war eine der⸗ Deutschland Auf unserem Bil Henner Henkel Trainingspause art ausführliche Zitierung auf keinen Fall not⸗ wendig. Wir ſind, weil es uns aktuell berührte, zu⸗ nächſt auf den politiſchen und hiſtoriſchen Ge⸗ halt des Romans eingegangen. Wir wollen hier ergänzen, daß den Hauptinhalt neben der Schil⸗ derung der inneren Entwicklung des jungen Paul die hoffnungsloſe Liebe dieſes jungen Schweizers zu einer jungen Frau, Louiſe, bil⸗ det. Dieſe ſchattenhafte, einer wirklichen Liebe nicht fähige Geſtalt trägt mancherlei Wirrnis der Gefühle in Pauls Leben bis Antoinette, Pauls Kuſine, voll echter fraulicher Liebe den Sieg über die Schatten der Vergangenheit er⸗ ringt. In ſchöner Sprache ſehen wir hier eine Land⸗ ſchaft und eine Zeit anſchaulich erſtehen, die außerordentlich reizvoll ſind, wenn ſie uns auch in vielem fremd bleiben. Karl M. Hageneier „Wer will in die Kolonien?“ Von Dr. Adolf von Duisburg Metaxa Unſere D Unter Anleitu Hans Nüßlei ſere Davispoka durchgeführten 2 Rotweiß Berlin auch nachmittags tern der Reichs intereſſanteſten E den Wiener Geo Oeſterreichs ehen ders von Metaxc iſt nicht ausgeſch kunft Deutſchlan vispokal⸗ und Hahres iſt. Mit taxa ſowie Redl eine ausgezeichne die weiter komn verſchiedentlich n Ein Wegweiſer zur kolonialen Arbeit. Dr. Hans Riegler Verlag für vaterländiſche Litera⸗ tur, Berlin. 228 Seiten mit 7 Skizzen und Frage im( Da die Endſpi 33 Bildern. Im Vorwort bezeichnet Direktor Koch von der Deutſchen Kolonialſchule in Witzenhauſen das Buch des Verfaſſers ſehr als einen nützlichen Wegweiſer zu kolonialer Arbeit. Der Verfaſſer hat ſein Buch vornehmlich für die Menſchen geſchrieben, deren Blick über die Gre zen der Heimat gerichtet iſt und die ſich in kol nialen Gebieten beruflich niederlaſſen wollen, Er räumt mit falſchen Vorſtellungen auf und tritt entſchieden Illuſionen entgegen. Mit viel Sorgfalt und Umſicht iſt alles Wichtige und Wiſſenswerte zuſammengetragen, wie es beſſer hätte nicht geſchehen können. Das Buch gibt reichhaltige Aufklärung und iſt Ratgeber zu⸗ gleich. Es enthält praktiſche Hinweiſe zur Aus⸗ reiſe und zur Arbeit, es vermittelt in entſpre⸗ chendem Rahmen ein Bild von dem Leben in den Tropen und Subtropen, es zeigt Betäti⸗ gungsmöglichkeiten auf und es unterrichtet über die Wirtſchaftsformen und den Aufbau des kolonialen Heimes. Jeder, der an der Erſchlie⸗ ßung kolonialen Neulandes aktiv mitarbeiten will, ſollte dieſes Buch vollinhaltlich kennen. Carl Lauer. nremenhnnent merehrnnehnnneimnmuneng ſie den armen Rechtsanwalt, der ſich ſo viel Mühe gab, ihr näher zu kommen. Wenn Paul ahnte, wie Jourdain ihr den Hof machte, er würde ihr gewiß nicht mehr erlauben, das Büro zu betreten. Dann verlöre ſie dieſe großartige Stellung, und all ihre Pläne würden zu Waſſer werden. Sie würde ſich hüten, Paul darauf auf⸗ merkſam zu machen. Schließlich,— ſie war klug, weltgewandt, geiſtvoll— ſie fühlte ſich Jourdain gewachſen. Ihr war nicht bange vor dieſem kleinen Paſcha, dem es in ſeiner Laune beliebte, ihr das Taſchentuch zuzuwerfen. Aber ſie war, wie immer in den wichtigſten Kämpfen ihres Lebens, zu ſehr von der Anſtändigkeit ihres Partners durchdrungen. Dem Anwalt war es ernſt damit, Cléo zu erobern. So gutmütig und chevaleresk er ſein konnte, der Widerſtand einer Frau, deren Beſitz im Bereich r Möglich⸗ keit lag, erweckte in ihm brutale Energie und Ausdauer, jedes Mittel war ihm recht. Wie hätte die weltfremde Cléo ahnen können, daß ihr ganzes Engagement nur dem Wunſche Jourdains entſprang, dieſe vornehm aus⸗ ſehende, ungemein hübſche junge Frau zu er⸗ obern? Wenn er ſie nicht vom erſten Augenblick an beläſtigt hatte, ſo nur deshalb, weil er ſie erſt in Sicherheit menferr ſie die Atmoſphäre ſeines Büros kennenlernen laſſen, und vor allem, weil er ihr zeigen wollte, was für eine große, berühmte und einflußreiche Perſönlich⸗ keit er war. Er wußte, in welch ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen Cléo lebte, dennoch fühlte er, daß Geld allein ihr nicht imponieren könne. Darum wartete er. Sie ſollte ſeine Erfolge, ſein An⸗ ſehen, ſeine—— erſt beurteilen lernen. Inzwiſchen ſtand der ganze„Turnus“ im Ge⸗ triebe der kleinen Welt ſtill. Die Laune der An⸗ geſtellten wurde durch die Vorgänge, die ſich im Allerheiligſten abſpielten, erheblich geſtört. Herr Mercier wurde zum erſten Male, 171 er Büro⸗ vorſteher war, nervös. Er ſchüttelte den Kopf und maß Cleéo mit den vorwurfvollſten Blicken. Er war bereit, ſie über ihre beſonderen Pflichten zu belehren. Alle jungen Damen hielten ihre Sprödigkeit für den Gipfel der Raffineſſe. Sie ſahen ſich für ihre ganze fernere Tätigkeit im gegen Cleéo. Büro ausgeſchaltet, trauerten um die Geſchenke und Gratifikationen, um die ſie gebracht wur⸗ den und vereinigten ſich in ihrer Abneigung Je mehr Widerſtand Jourdain bei ihr fand, deſto mehr wuchſen ſeine Gereiztheit und ſeine Leidenſchaft. Ihr Gang, ihre Stimme, ihr durch Erziehung und Herkunft kultiviertes Benehmen, — alles gefiel ihm außerordentlich. Gewohnt, nach kurzen Präliminarien ans Ziel zu gelan⸗ gen, machte ihn dieſer Widerſtand verrückt. Längſt hatte er ihr angeboten, ſeine alleinige Freundin zu werden. Stundenlang hielt er ſie in ſeinem Büro feſt, indem er ſie allein für mania und 1. len; Baden: 7 ſeine Korreſpondenz beſchäftigte. Ein einziges Mal wagte er es, den Arm um ſie zu legen. Aber die ſpöttiſche Gleichgültigkeit, mit der Cleo ihn abwehrte, machte ihm jede weitere Zu⸗ dringlichkeit unmöglich. Da verlegte er ſich aufs Bitten. Je mehr Anſtrengung Jourdain entwickelte, um Cleéo zu gewinnen, um ſo ratloſer wurde ſie. Sie ſah ihren Schutz und ihre Sicherheit nur noch in einer Unterredung, die Paul mit Jour⸗ dain haben mußte. Solange Jourdain in 4 etwa eine vernachläſſigte Frau vermutete, ſo lange würde er glauben, ſie ſei frei. Würde Paul offen mit ihm ſprechen, dann wüßte er, daß ſie einen Beſchützer beſaß. Sicher würde er dann wieder zur Vernunft kommen. Verſtört durch die immer wiederkehrenden Beteuerungen und Bitten Jourdains, wollte ſie Paul bewegen, mit Jourdain ruhig und ernſt⸗ haft zu reden. Da kam er eines Nachts heim und trug den linken Arm in der Binde, Be⸗ ſtürzt fragte ſie ihn, was geſchehen ſei. Er er⸗ klärte, er ſei auf dem glatten Tanzboden des Im L tesheim Göln) Kaffees ausgeglitten. Der Arzt habe ihn unter⸗ ſucht und einen Knöchelbruch konſtatiert, er werde nun wahrſcheinlich zwei bis drei Monate nicht ſpielen können, wodurch ihre materielle Lage ſich bedeutend verſchlechtere. Traurig und mißgeſtimmt legte er ſich zu Bett, nicht ohne ſich vorher den ſchmerzenden Arm, der unbeweglich ruhen ſollte, von Cléo ſorgfältig verbinden zu laſſen. Gene folgt), 4 Hus der meiſterſchaft in d tereſſe beanſpruc der letzten Spiel en, obwohl hie legskandidaten ſteigenden Mann Gau Südweſt iſt Saarbrücken imm eine ſpielen im 4 Pommern: ſen Neuſtettin; 2 Berlin, Nowawes Breslau, Beuthen SpVg. Leipzig; . Halle; 2 „Polizei Ham derſachſen: L büttel; Weſtfal ; Niederrh o Altenſſen; N Kölner BC; He ulda; S Kaiſen en; Württem portfreunde Eß golſtadt, Wacker! fihſte Schmitz und Sch Bei den Eurt griechiſch⸗römiſcher Mittwoch in Rev Kämpfen bereits Im Leichtgewicht Koskela ſeinen Schwergewicht tre land) das Erbe Chriſtian Paluſal⸗ Im Bantamgen ger Meiſter Ferdi den Schweden Pe Skandinavier lei⸗ einem knappen 3: wenn er in ſeinen Perttunen ſchlägt, Auf jeden Fall ha auch ein Erfolg f lent. An dem Er königs Kustaa Pi Egon Svenſſon in terſtimmen beſiegt m Leichtgewich ſieg gegen Göſta hatte damit den z1 und neuen Europa land) ſicher. Im Weltergewi Eudwigshafen) g ſepp wieder in prä 28. Gpril 1958 wann hinüber⸗ reis. Jahre ver⸗ in Karlsruhe— ſchauliche Schil⸗ deutſchen Stadt bildern— und Beziehung zum Selbſt eine Lie⸗ ibt farblos und irſtehens finden Jronie.— Und wiederum nicht mzöſiſche reſtlos auf ſeiten der mmt, ſchließlich iehr aus einer ines Verliebten dafür ſind zum tte er eigentlich zcheine brennen⸗ chierten? Gegen 3, Mozarts und n ſie als Men⸗ ern, daß ſie die Etwas in ihm Veg zu verſper⸗ es jedoch, daß richte der fran⸗ nan ihren Platz ch nur zur Er⸗ Situation im hat man auch r Verfaſſer ſich war eine der⸗ ſeinen Fall not⸗ ll berührte, zu⸗ hiſtoriſchen Ge⸗ Wir wollen hier ieben der Schil⸗ ng des jungen dieſes jungen au, Louiſe, bil⸗ virklichen Liebe cherlei Wirrnis bis Antoinette, icher Liebe den rgangenheit er⸗ hier eine Land⸗ h erſtehen, die nn ſie uns auch I. Hageneiet onien?“ isburg 'n Arbeit. Dr. ändiſche Litera⸗ 7 Skizzen und or Koch von der tzenhauſen das fend als einen ler Arbeit. Der zmlich für die über die Gren⸗ die ſich in kolo⸗ rlaſſen wollen, ungen auf und egen. Mit viel Wichtige und ,§wie es beſſer das Buch gibt Ratgeber zu⸗ weiſe zur Aus⸗ telt in entſpre⸗ dem Leben in s zeigt Betäti⸗ nterrichtet über Aufbau des in der Erſchlie⸗ iv mitarbeiten tlich kennen. ArFaueß ————————— n die Geſchenke gebracht wur⸗ rer Abneigung bei ihr fand, theit und ſeine mme, ihr durch rtes Benehmen, ich. Gewohnt, Ziel zu gelan⸗ and verrückt ſeine alleinige ing hielt er ſie ſie allein für Ein einziges n ſie zu legen. keit, mit der de weitere Zu⸗ rin entwickelte, ratloſer wurde Sicherheit nur zaul mit Jour⸗ dzurdain in 4 vermutete, i frei. Würde ann wüßte er, zicher würde er ren. ſiederkehrenden ains, wollte ſie ihig und ernſt⸗ 3 Nachts heim r Binde. Be⸗ zhen ſei. Er er⸗ Tanzboden des abe ihn unter⸗ konſtatiert, er s drei Monate ihre materielle „Traurig und nicht ohne ſich er unbewegli verbinden zu iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der kunft Deutſchlands zweiter Mann in den Da⸗ 0 „hakenkreuzbanner“ N Sport und ſpiel Donnerstag, 28. Gpril 1958 Deutschland Davis-Pokal-Spieler üben Auf unserem Bild sieht man von links Nühlein, Henner Henkel und von Metaxa während einer Trainingspause(Schirner-M) Metaxa, Henkel und edl Unſere Davispokalſpieler üben Unter Anleitung des früheren Weltmeiſters Hans Nüßlein obliegen augenblicklich un⸗ ſere Davispokalſpieler einem gewiſſenhaft durchgeführten Training. Auf den Plätzen von Rotweiß Berlin wird ſowohl vormittags als auch nachmittags in Anweſenheit von Vertre⸗ tern der Reichsſportführung geübt, und die intereſſanteſten Gäſte ſind zweifelsohne die bei⸗ den Wiener Georg von Metaxa und Redl, Heſterreichs ehemaliger Staatsmeiſter. Beſon⸗ ders von Metaxa läßt ſich ſehr Wi an, und es iener in Zu⸗ vispokal⸗ und großen Länderkämpfen dieſes Sahres iſt. Mit Henner Henkel und von Me⸗ taxa ſowie Redl als Erſatzmann können wir eine ausgezeichnete Mannſchaft ins Feld ſtellen, die weiter kommt, als man es im Ausland verſchiedentlich wahr haben will. Hus der Sauliga feigen ao Frage im Gau Südweſt noch offen Da die Endſpiele um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft in' dieſen Wochen das größte In⸗ tereſſe beanſpruchen, ſind die Gauligakämpfe der letzten Spieltage etwas unbeachtet geblie⸗ hen, obwohl hier die noch ausſtehenden Ab⸗ ſtiegskandidaten ſaßt Es ſind nun alle ab⸗ ſteigenden Mannſchaften ermittelt, lediglich im Gau Südweſt iſt die Frage Kaiſerslautern oder Saarbrücken immer noch offen. Folgende Ver⸗ eine ſpielen im Herbſt in der Bezirksklaſſe: Pommern: Schwerin Greifswald, Macken⸗ ſen Neuſtettin; Brandenburg: Viktoria 89 Berlin, Nowawes 03; Schleſien; Vorwärts Breslau, Beuthen 09; Sachſen: SV Grüna, SpVg. Leipzig; Mitte: SC. Erfurt, Sport⸗ freunde Halle; Nordmark: Wilhelmsburg 9, Polizei Hamburg, Phönix Lübeck; Nie⸗ derſachſen: Linden 07, Germania Wolfen⸗ hüttel; Weſtfalen: SVRotthauſen, Hüſten 00; Rlederr hein: Rotweiß Oberhauſen, G Altenſſen; Mittelrhein: Bonner FV, Kölner BE; Heſſen: Boruſſia Fulda, Ger⸗ mania 86 Kaiſers dweſt: Opel Rüſſelsheim und 1. Kaiſerslautern oder FV Saarbrük⸗ ken; Baden: IV Kehl, Germania Brötzin⸗ gen; Württemberg: UVfR Schwenningen, Sportfreunde Eßlingen; Bayern: VfB In⸗ golſtadt, Wacker München. „Cup“ deber beherricht ganz England am Senntag Endſpiel im Wemblen-Stadion: preſton Uorthend— Hudders field Town Mit dem Pokal⸗Endſpiel erreicht Englands Fußballſpielzeit ihren Höhepunkt und ihren großartigen Abſchluß, mehr als der Entſchei⸗ dung in der Ligameiſterſchaft fiebert ganz Eng⸗ land, das iſt faſt wörtlich zu nehmen, dem Pokal⸗Endſpiel entgegen. Das Londoner Wem⸗ bley⸗Stadion wird am Samstagnachmittag wiederum Schauplatz dieſes packenden und mit größter Spannung erwarteten Kampfes ſein, für den diesmal Preſton Northend und Huddersfield Town bereitſtehen. Seit Monaten ausverkauft Die Kampfbahn, die„nur“ 93 000 Zuſchauer faßt, iſt ſelbſtverſtändlich ſchon ſeit Monaten ausverkauft, wenn es ein Stadion für 500 000 Zuſchauer gäbe, auch dann würde nicht ein Platz unbeſetzt bleiben, ſo ſehr ſteht alljährlich Fußball⸗England im Bann dieſes das eben nicht mit dem Ruderkampf Oxford— Cambridge und dem Derby in Epſom zu den drei Veranſtaltungen Englands gehört. Etwas„Cup“-Geſchichte Schließlich hat der„Cup“ ja auch ſchon ſeine Tradition, denn ſeit der erſten Austragung 1871/72 haben immerhin ſchon im Laufe der vielen Jahre 62 Pokalendſpiele ſtattgefunden, aber erſt 29 Vereine konnten ſich in den Beſitz dieſer begehrteſten aller Trophäen ſetzen. Am erfolgreichſten waren bisher Blackburn Rovers, die vor zwei Jahren zum erſtenmal in die zweite Liga abſtiegen und dort heuer in Ab⸗ ſeine gehigz ſind, und Aſton Villa, das im Mai ſeine jetzige Klaſſe⸗Elf nach Deutſchland ſchickt, die beide ſechsmal Pokalmeiſter wurden. Die „Wanderers“, die längſt aufgehört haben zu beſtehen, der erſte Gewinner des Pokals, fol⸗ gen mit fünf Pokalſiegen. Sheffield United brachte es auf vier Siege, Bolton Wanderers, Weſtbromwich Albion, Sheffield Wednesday und Neweaſtle United waren je dreimal erfolg⸗ reich, die übrigen nur ein⸗ oder zweimal. Die Zahl der Pokalſieger⸗Vereine wird ſich auch in dieſem Jahre nicht erhöhen, denn die beiden gewannen den„Cup“ auch on. Endſpielgegner wie 1922 Preſton Northends einziger Sieg liegt aber ſchon ſehr weit zurück, er datiert aus dem Jahre 1889, während Huddersſield Town es in modernerer Zeit, nämlich 192, ſchaffte. Der Gegner, der damals nach großem Kampf unter⸗ lag, war kein anderer als— Preſton Northend. Es ſteigt alſo am Samstag die Wiederholung des 19Der Spieles. Preſton Northend, das im Vorjahre ebenfalls im Endſpiel war, aber Sunderland:3 unterlag, nimmt diesmal aller⸗ dings eine klare Favoritenſtellung ein. Man nimmt allgemein an, daß die Elf zu ihrem Pokalerfolg kommen wird. Preſton orthend, das vor acht Tagen die Meiſter⸗ ſchaftshoffnungen begraben mußte, würde ſicherlich von allen Fußballfreunden bedauert werden, wenn es wiederum ſchief gehen ſollte. Aber es wäre nicht der erſte Favorit, der im Endkampf ſtraucheln würde. Huddersfield Town iſt abſtiegsbedroht und würde ſozuſagen als Troſt und auch als Entſchädigung den Pokal gerne mitnehmen, wenn der Weg in die zweite Klaſſe angetreten werden müßte. Aber Preſton wird es ſchon ſchaffen! Oberlennnont vuc zwelnal vhne zihler Beginn des Internationalen Reitturniers in Rom am Mittwochvormittag In völlig neuem Gewande präſentiert ſich in dieſem Jahre der Turnierplatz in der Piazza di Siena, der beim 13. Internationalen Reittur⸗ nier in Rom wieder als Austragungsſtätte dient. Die haushohen Tribünen, die eigens für beſondere Feſtlichkeiten, mehr aber— laß des Veſuches des Führers errichtet wur⸗ den, umſäumen die Reitbahn und werden nur noch von den hohen Baumkronen der alten Pinien der Villa Borgheſe überragt. Von hohen Maſten wehen die Fahnen der beteiligten Na⸗ tionen Italien, Deutſchland, Türkei, Rumänien, Irland und Griechenland, von denen Deutſch⸗ land durch die offizielle Mannſchaft der Kaval⸗ lerieſchule Hannover und der ij⸗Hauptreitſchule München mit einem Aufgebot von 35 Pferden beſonders ſtark vertreten iſt. Das Springen um den Premio Esquilino, dem auch Parteiſekretär Miniſter Starace als Zuſchauer beiwohnte, wurde am Vormittag lei⸗ der durch Regen ſtark geſtört. Offen war dieſes mittelſchwere Zeitſpringen über 16 zu wertende Sprünge, von denen verſchiedene zu doppelten und dreifachen Hinderniſſen kombiniert waren, ausſchließlich für Pferde, die nicht im Vorjahr am Turnier teilgenommen hatten. Unter 90 Bewerbern gab es nur insgeſamt acht fehlerloſe Ritte. Am Vormittag waren es nur Intrepidale und Aeolus, die aber in der Folge beide von Pegaſo(Capt. Conferti⸗Ita⸗ lien) in der Fan erheblich unterboten wurden. Oblt. Huck ſteuerte dann noch den kapitalen Springer Arthur fehlerlos über die Bahn, die Zeit reichte aber nur für den 7. Platz. Die übri⸗ gen deutſchen Pferde, die ſich ebenſo wie alle Ausländer erſt eingewöhnen müſſen, kamen mit Ausnahme von Nordrud, Oberſt und Goldam⸗ mer, die als 11., 12. und 13. ch i der Gruppe mit vier Fehlern waren, nicht für die vorderen Plätze in Frage. Sonderbeifall erhielt Naſello, der jetzt den Namen Naſello Italico trägt, doch kam das italieniſche Pferd zu Fall und hatte 18 Fehler. Kböſtela und Kotkas Ringer⸗Euxorameizer Schmitz und Schäfer vorm Endkampf/ Uettesheim Zweiter— Seelenbinder Dritter Bei den Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf wurden am Mittwoch in Reval bei den vorentſcheidenden Kämpfen bereits zwei Titelträger ermittelt. Im Leichtgewicht verteidigte der Finne Lauri Koskela ſeinen Titel mit Erfolg und im Schwergewicht trat Johannes Kotkas(Eſt⸗ land) das Erbe ſeines großen Landsmannes Ehriſtian Paluſalu an. Im Bantamgewicht traf unſer erſt 18jähri⸗ ger Meiſter Ferdinand Schmitz(Köln) auf den Schweden Peterſen. Am Boden hatte der Skandinavier leichte Vorteile und kam zu einen knappen:0⸗Punktſiege. Schmitz kann, wenn er in ſeinem letzten Kampf den Finnen Perttunen ſchlägt, noch Europameiſter werden. Auf jeden Fall hat er den dritten Platz ſicher, auch ein Erfolg für dieſes große deutſche Ta⸗ lent. An dem Endſieg des finniſchen Ringer⸗ königs Kustaa Pihlajamäti, der den Schweden Egon Svenſſon im Federgewicht mit:0 Rich⸗ terſtimmen beſiegte, iſt nicht zu zweifeln. Im Leichtgewicht holte ſich Heinrich Net⸗ tesheim(Köln) einen einſtimmigen Punkt⸗ eg gegen Göſta Anderſſon(Schweden) und hatte damit den zweiten Platz hinter dem alten und neuen Europameiſter Lauri Koskela(Finn⸗ land) ſicher. Im Weltergewicht ſtellte ſich Fritz Schäfer Eudwigshafen) gegen den ſtarken Eſten Puu⸗ ſepp wieder in prächtiger Form vor. Es reichte etzung folgt aber nur zu einem ganz klaren:0⸗Sieg, den übrigens auch ſein großer Rivale Rudolf Svedberg(Schweden) über den Finnen Antti Mäki nur herausholen konnte. Der Endkampf zwiſchen Schäfer und Mäki bringt hier die Ent⸗ ſcheidung. Zvar Johanſſon(Schweden) iſt im Mittelgewicht die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen. Sein einziger Widerpart iſt der Lette Ozolinſch, während Frooman(Eſtland) den dritten Platz rettete. Im Halbſchwergewicht führte Werner See⸗ lenbinder(Berlin) gegen den nur auf eine Blöße lauernden Eſten Karklin die ganzen 20 Minuten hindurch den Kampf. Um ſo unver⸗ ſtändlicher war das Urteil„:0 Punktſieger Karklin“. Seelenbinder wurde dadurch nur dritter Preisträger. Die Entſcheidung machen Axel Cadier(Schweden) und Karklin unter ſich aus. Im Schwergewicht, wo Koskela Europamei⸗ ſter wurde, ringen Nyman(Schweden) und Coban(Türkei) noch um den zweiten und drit⸗ ten Platz. Die deutſchen Ringer wurden am Mittwoch vom deutſchen Geſandten Dr. Frowein empfan⸗ gen. Zur gleichen Zeit hatte Staatsſekretär Dr. Terras ien Auftrage der Regierung die ein⸗ zelnen Mannſchaftsführer, darunter auch Dr. Kurt Frey(München), zu ſich geladen und zeichnete ſie mit dem Orden vom weißen Stern aus. Tagesbeſtzeit von:36 Min. erzielte Taſſo unter ⸗Hauptſfturmführer Temme, je⸗ doch mit 21 Fehlern als Zugabe; während Ot⸗ tokar und der ehemalige Derb ſieger Schorſch durch Sturz um ihre Ausſichten kamen. Ergebnis: Springen um den Premio Esqilino: 1. Pegaſo(Capt. Conferti— Italien) 0 Fehler,:36,2 Minuten; 2. Intrepida(Capt. Gutierrez— Italien) 0 Fehler, :42,2 Minuten; 3. Adrigat(Capt. Raſtelli— Italien) o Fehler,:42,6; 4. Aeolus(Oblt. Huck— Deutſch⸗ land) 0 Fehler,:47,4; 5. Vagante('Angelo— Italien) 0 Fehler,:47,6; 6. Tſchakal(Oblt. Palatkan — Türkei) 0 Fehler,:50,8; 7. Arthur(Oblt. Huck— Deutſchland) 0 Fehler,:51,4 Minuten. Blatweike aui Vogelkang mit münchen 6o, Bsc und Asb Mörn Die Leichtathletik⸗Kampfbahn der Ordens⸗ burg Vogelſang in der Eifel, die nur ein Fünftel der geſamten ſportlichen Anlagen iſt, wird am 11. und 12. Juni in feierlicher Weiſe eingeweiht. Im Rahmen der Platzweihe, zu der die führenden Männer der Partei und des Staates ſowie 2000 KdF⸗Beſucher eingeladen werden, findet ein Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft zwiſchen dem Ti⸗ telverteidiger SV 1860 München, dem Berliner SC und dem AS Köln ſtatt. Das Zuſammentreffen der drei führenden Mannſchaften iſt Profeſſor Klotz, dem Schöp⸗ ſer großer Bauten im Dritten Reich, darunter auch der Ordensburg Vogelſang, in ſeiner Eigenſchaft als Vereinsführer des ASV Köln zu danken. Die Junker der Ordensburg trei⸗ ben ſelbſt Leiſtungsſport in einer eigenen Wett⸗ kampfgemeinſchaft im DRe. Velſch bei Maſera⸗ Motorſportliches aus Italien Der Rennſtall von Maſerati hat ſeine Mann⸗ ſchaft für 1938 endgültig zuſammenſtellt. Zur Moßan Ueberraſchung aller taucht in dieſer MNannſchaft ein Name auf, deſſen Träger einſt zu den Spitzenfahrern der Auto Union zählte, um den es dann aber ruhiger wurde:— Pietſch. Der Schwarzwälder wird zuſam⸗ men mit Corteſe, Bianco, E. Villoreſi, Graf Lurani und dem Ungarn Hartmann für Maſe⸗ rati ſtarten. Das Werk ſetzt für Tripolis zwei der neuen Formelwagen ein, die einen 8⸗Zy⸗ linder⸗Kompreſſormotor von 3000 cem aufwei⸗ ſen. Der Wagen hat auf der Autoſtraße Flo⸗ renz⸗Meer eben 700 Kilometer zurückgelegt und dabei Wfsoefahrie Leiſtungen gezeigt. Zu den letzten Probefahrten wird auch Achille Varzi, einſt Pietſchs Stallgefährte, herangezogen. Als dritter Maſerati für Tripolis wird ein 6⸗zylin⸗ driges 1500⸗com⸗Modell genannt. m Alfa Corſe iſt ſeit den Erklärungen Nu⸗ volaris etwas Ruhe eingetreten. Vorerſt laufen in Monza die Probefahrten weiter. Der neue 16⸗Zylinder befindet ſich ſeit einigen Tagen auf dem Prüfſtand. Offiziell beſteht die Renn⸗ mannſchaft aus Pintacuda, Tadini, Farina, Biondetti und Luigi Villoreſi. deel Mercedes⸗Venz in Cripolus Für den Großen Preis von Tripolis liegen bis jetzt erſt die Meldungen der drei Merce⸗ des⸗Benz für Caracciola, von Brau⸗ chitſſch und den Vorjahrsrekordſieger Lang vor, ſowie— drei Maſerati, deren Fahrer noch nicht feſtſtehen. Delahaye ſetzt den zweifachen Sieger der neuen Rennzeit, Dreyfus, Comotti und Schell ein. Wimille ſtartet mit dem 8⸗zy⸗ lindrigen 3 Liter⸗Kompreſſormodell von Bu⸗ gatti, das in Pau die Feuertaufe erhalten ſollte, dann aber nicht erſchien. Keichsſpoetführer an Rudolf 9eß Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hatte an den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, zum 44. Geburts⸗ tag folgendes Glückwunſch⸗Telegramm geſandt: „Wir Nationalſozialiſten ſchätzen uns glück⸗ lich, mit Ihnen, lieber Parteigenoſſe Heß, durch unſer ganzes Leben in unverbrüchlicher Kame⸗ radſchaft verbunden zu ſein. Dies aufrich heute zum Ausdruck zu bringen mit den aufrichtigſten Wünſchen für Ihr neues Lebensjahr, iſt mir Herzensbedürfnis. Ich verbinde damit die Wünſche der geſamten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung, die in Ihnen einen verſtänd⸗ nisvollen Helfer für ihre großen Ziele und Aufgaben ſieht. eil Hitler! Ihr getreuer Reichsſportführer v. Tſchammer.“ Fielitreckenrekord im Gegelflugseug 84 Kilometer ohne Zwiſchenlandung bu. Breslau, 27. April.(Eig. Bericht) n der Reichsſchule für Segelflugſport des 12.Füegerlorpe in Grunau bei Hirſch⸗ berg wurde jetzt eine beachtliche Flugleiſtung im Zielſtreckenſe uahgergs mit Rückkehr zum Startplatz von F erg nach Liegnitz und zurück(zweimal 42 Kilometer) von einem Teilnehmer am Flugzeugſchlepplehrgang, dem NSFa⸗Mann Heye Straatmänn, durchgeführt. Der Flug, d erfolgte auf einem Segelflugzeug vom Bau⸗ muſter„Minimoa“. Dieſe Flugleiſtung wurde beim Aexoclub als Internationaler Rekord in der Klaſſe der Streckenflüge mit Rückkehr zum Startplatz angemeldet, da in der internatio⸗ nalen Rekordliſte Flüge dieſer Art noch nicht verzeichnet ſind. 6egellugzeng mit Hubfchranber Neukonſtruktion vor dem Modellſtart schü Augsburg, 27. April(Eig. Bericht) Eine intereſſante und erſtmalige Neukonſtruk⸗ tion wird in der Flugmodellbauwerkſtätte des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps in Augs⸗ burg bearbeitet. Flugmodellbaulehrer Hübſch ſchra hier das flugfähige Modell eines Hub⸗ chrauber⸗Segelflugzeuges an. Ge⸗ nau wie bei dem Motor-Subſchrauher, dem durch ſeine Flüge mit Hanna Reitſch ſchnell volkstümlich gewordenen„Wirbel⸗Heini“, iſt an die Stelle der— ◻— bei dem neuen Seg⸗ ler eine Hubſchraube getreten. Sie wird durch den Aufwind in Drehungen verſetzt und foll ſo das Flugzeug in der Luft fortbewegen. Der erſte Start dieſes eigenartigen Modells wird bereits in abſehbarer Zeit erfolgen können. Foboritenneg in Newmarket Paſch gewann vor Scottiſh Union Mit den„2000 Guineen“ wurde am Mitt⸗ twoch in Newmarket das erſte der drei großen Flachrennen des engliſchen Rennſportjahres entſchieden. In dieſem berühmten, im Jahre 1809 geſchaffenen eilen⸗Rennen gaben die Dreijährigen, die am 1. Juni in Epſom zum Derby ſtarten, ihre Antrittsvorſtellung. In An⸗ weſenheit des engliſchen Königs gingen 18 Pferde an die Startmaſchine. Das Rennen ver⸗ lief glatt und ohne Zwiſchenfall. Sieger wurde der von Championjockei Gordon Richards ge⸗ rittene Paſch aus dem Stall von E. H. Mor⸗ riß. Der als Favorit geſtartete Blandford⸗Sohn geſtaltete damit ſeinen zweiten Start zum zwei⸗ ten Siege. Zwei 3 urück belegte Scottiſh Union unter B. Carſlake den zweiten Platz und weitere Längen dahinter wurde Mirza II (H. Wragg) aus dem Stall von Aga Khan Dritter. Aga Khan hatte übrigens die für das „Braune Band von Deutſchland“ in München gemeldeten Tahir und Khan Bahadur nicht ſat⸗ teln laſſen. Die Wetten lauteten; 255 für Paſch, :1 für Scottiſh Union und 71 für Mirza II. Abesheim-deudenheim am 8. mal Das am vergangenen Samstag ausgefallene Pflichtſpiel wird, wie uns der Spielleiter für mitteilt, am 8. Mai nachge⸗ der etwa vier Stunden dauerte, Neuer Flugrekord AustralienEngland Der Flieger H. F. Broadbent hat den Rekord für Soloflieger von Australien nach England, der bisher von jean Batten mit 5 Tagen 184 Stunden gehalten wurde, unterboten. Broad- bent brauchte für die gleiche Strecke mit sei ⸗ ner Vega-Gull-Maschine nur 5 Tage 13 Stun⸗ den und 54 Minuten. Unser Bild zeigt den er- folgreichen Flieger nach seiner Landung in Hanworth. (Scherl-Bilderdienst-.) —— ——— „Bakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Donnerstag, 28. Gpril 1058 1 Die Gefolgschaft in fünf Jahren fast verzehnfacht Soꝛiale Einrichtungen im Mannheimer Werk der Daimler-Benz AG./ Eine vorbildliche Lehrwerkstätte Wir ſitzen nach einem Rundgang im Kaſino dem Betriebsobmann gegenüber, ſehen um uns viele zufriedene Geſichter, und unwillkürlich ſchweift die Erinnerung in eine faſt vergeſſene und doch noch recht junge Vergangenheit. Viel⸗ leicht kann gerade der Betriebsfremde, der noch nur Zeit zu Zeit durch den Betrieb geht, die Wandlung der Jahre des deutſchen Aufbaues beſonders ſinnfällig erleben. Wer unmittelbar in dieſen Leiſtungen ſtand, hat ſich bereits ſo daran gewöhnt, daß ſie ihm natürlich geworden ſind. Wenn man 1932 durch den Mannheimer Be⸗ trieb der Daimler⸗Benz AG ging, war der Ein⸗ druck nur deprimierend. In den rieſigen Hallen, die Tauſende von Arbeitern faſſen konnten, werkten noch 375 Mann. Sie verloren ſich, hier und da ſah man ſie in Ecken des rieſigen Be⸗ triebes arbeiten. Die lähmende Gewißheit des ſtetigen Rückganges lag darüber. Es war ein offenes Geheimnis, daß man mit einer völ⸗ ligen Stillegung des Mannheimer Be⸗ triebes rechnen mußte. Arbeitsſtätten neu geſchaffen Schlagartig, von heute auf morgen, ſetzte ſeit dem Januar 1933 der Wandel ein. Stetig ing der Aufſtieg weiter. Die Belegſchaft konnte angſam bis heute auf über 2700 Mann ver⸗ mehrt werden. Aber nicht ohne weiteres konnte man die Arbeit wieder aufnehmen, zum großen Teil mußten erſt wieder die Vorausſetzun⸗ en geſchaffen werden. Die Gebäude waren in verwahrloſtem Zuftand, die Dächer beſchä⸗ digt, viele Fenſter zerſchlagen, die für die hoch⸗ wertige Qualitätsarbeit notwendigen Maſchi⸗ nen zum großen Teil entfernt, die Heizungsan⸗ lagen nur teilweiſe betriebsfertig uſw. Aus dem ſterbenden Betrieb mußte zu⸗ nächſt wieder ein voll arbeitsfähi⸗ ger gemacht werden, die Arbeitsſtätten mußten erſt wieder geſchaffen werden. Dabei aber richtete die Betriebsführung ihr Augenmerk vor allem darauf, daß würdige Ar⸗ beitsplätze entſtanden.„Schönheit der Ar⸗ beit“ ſollte nicht ein äußerliches Anhängſel ohne tieferen Ernſt, ſondern Grundſatz ſein. Gute Beleuchtungsverhältniſſe, Verbeſſerung der Lüftung und Sicherung der Arbeiter gegen Gaſe und Fremdkörper in der Luft durch großzügige Abſaugvorrichtungen und der fortſchrittliche Un⸗ fallſchutz ſtanden im Vordergrund bei der Neu⸗ eſtaltung. Langſam mußte hier Stück für tück geſchaffen werden, alle Verbeſſerungen und Veränderungen mußten ſo durchgeführt werden, daß die Arbeitsfähigkeit des Betriebes davon nicht berührt wurde. Geſundheit als Dorausſetzung der Leiſtung Zwei Ziele behält eine ſyſtematiſche Geſund⸗ im Auge. Der Arbeiter muß unter edingungen arbeiten, die ſeine Leiſtungsfähig⸗ keit erhalten, und er muß, was gerade bei dem Facharbeitermangel weſentlich iſt, auf den Po⸗ ſiun geſtellt werden, an dem er die höchſte Lei⸗ tung erreicht. Syſtematiſch durchgeführte Un⸗ terſuchungen der geſamten Gefolgſchaft durch den Betriebsarzt geben da intereſſante Aufſchlüſſe. Neben den bereits genannten Einrichtungen für geſunde Luft und gutes Licht tritt als unmittelbarer Geſundheitsdienſt das neu ge⸗ ſtaltete Sanitätsweſen. Die Angehörigen der Fabrikfeuerwehr wurden als Sanitäter geſchult, der Unfalldienſt wirkſam ausgebaut. Wei⸗ ter wurden im geſamten Betrieb die ſanitären Anlagen wirklich zu ſanitären gemacht, weiter wurden die Waſchräume neu geſtaltet und wirk⸗ lich zu Waſchräumen. Die älteren Betriebe ha⸗ ben es mit einer hygieniſchen Durchgeſtaltung weniger leicht, als die heute entſtehenden, weil ſo nicht von Grund auf, ſondern ſyſtematiſch, oweit es die ungeſtörte Fortführung der Ar⸗ beit möglich macht, aufbauen müſſen. Die neu entſtandene Gießerei hat ſo z. B. ſofort moderne Brauſebäder erhalten, für die anderen Abtei⸗ lungen werden ſie langſam geſchaffen. Sofort nach der Machtübernahme wurde das Hochmoderne Entstaubungsanlage der Lackiererei Arbeitskameraden bauen sich selbst ihren Sportplatz.— Das„Büro“ packt an Kaſino wieder aufgemacht. Die Aktion„Warmes Eſſen in den Betrieben“ war hier ſchon längſt vorbereitet, um aber reſtlos durchgeſetzt werden zu können, war es notwendig, vollſtändig neue Kücheneinrichtungen mit allen Fortſchritten der Technik anzulegen. Jeder Arbeitskamerad hat hier Gelegenheit, für einen tragbaren kleinen reis ein warmes Eſſen zu haben. Neben dem Kaſino aber wurden auch Aufenthalts⸗ oder Frühſtücksräume für die einzelnen Abteilungen geſchaffen, die alle einen hellen, freinndlichen Eindruck machen. Der Gedanke der ſozialen Verantwortung ſteht über aller Geſundheitspflege. Aber möglich wird ihre Vollendung erſt, wenn der Geiſt der Kame⸗ radſchaft die Gefolgſchaft beherrſcht. Der Be⸗ triebsſport iſt eins der Zeichen des kame⸗ radſchaftlichen Gemeinſinnes, und er ſpielt bei Daimler⸗Benz eine wichtige Rolle. Ein geeig⸗ neter Sportplatz mit geräumiger Sporthalle ſteht zur Verfügung. Für die geſteigerte Teil⸗ nahme aber reichen beide nicht aus, und die Gefolgſchaft ſelbſt mit dem Betriebsfüh⸗ rer und dem Betriebsobmann an der Spitze ſind dabei, mit eigenen Händen nach Feierabend eine neue Sportſtätte, für die auch der Name „Mercedes⸗Benz⸗Stadion“ bereits gefunden iſt, zu ſchaffen. Ein Aufruf genügte, die geſamte Gefolgſchaft für dieſen Gedanken mobil zu ma⸗ chen, an jedem Abend löſen ſich 50 Mann ab, und es gibt kein Gefolgſchaftsmitglied, das ſich ausſchalten laſſen möchte. Aber auch in der Feierabendgeſtal⸗ tung iſt der Gedanke der Betriebsgemeinſchaft herrſchend geworden. Die Teilnahme an den Veranſtaltungen der NSG„Kraft durch Freude“ wird gefördert, die ausgezeichnete Werkska⸗ pelleſtellt ſich in den Dienſt der Unterhaltung, die Werksbibliothek wächſt f und erfreut ſich ſteigender Beliebtheit, für die beruf⸗ liche und allgemeine Weiterbildung der Arbeits⸗ kameraden werden Schulungsabende und Ar⸗ beitsgemeinſchaften in Zuſammenar⸗ beit mit der ch die Geſtalt Studentenſchaft durch⸗ geführt. Auch die Geſtaltung der Ferien, die in faſt ſämtlichen Fällen über den Tarif hinaus gewährt ſind, wird von der Betriebsgemein⸗ ſchaft beachtet. Verteilung von KdF⸗Fahrten, gemeinſames Sparen 115 hat ſchon manchem Arbeitskameraden, der ſchon lange nicht mehr Oesterreichische Mationalbank-Noten aufgerufen Endgültige Umste lung auf die Reichsmarkwährung im Lande Oesterreich DbNB Berlin, 26. April. Nach der Einführung der Reichsmarkwährung im Lande Oeſterreich durch die Verordnung des Führers vom 17. März 1938 iſt nungnehr eine Aufklärung ge⸗ boten, welche geſetzlichen Zahlungsmittel in Reichsmark für den Zahlungsverkehr im Lande Oeſterreich Geltung haben. Nach der beſchleu⸗ nigten Beendigung der bisherigen Schilling⸗ währung werden alleinige geſetzliche Zah⸗ lungsmittel im Lande Oeſterreich die Reichs⸗ mark⸗Zahlungsmittel ſein. Durch eine Durch⸗ führungsverordnung vom 23.April 1938 zu der genannten Verordnung werden deshalb jetzt die für das Münz⸗ und Noten⸗ bankweſen des Reichs maßgebenden Geſetze (Münz⸗ und Bankgeſetz) in Oeſterreich eingeführt. Mit der Einführung des Bankgeſetzes werden im Land Oeſterreich die Reichsbankno⸗ ten das einzige unbeſchränkte ge⸗ ſetzliche Zahlungsmittel. Im Ein⸗ klang hiermit und angeſichts des ſtark vorge⸗ ſchrittenen Umtauſches von Schillingnoten in Reichsbanknoten iſt es geboten, den auf Schil⸗ ling lautenden Noten der Oeſterreichiſchen Nationalbank die Eigenſchaft, geſetzliches Zah⸗ lungsmittel zu ſein, zu entziehen und ſie zur Einziehung aufzurufen, um baldmöglichſt einen einheitlich auf Reichsmark lautenden Zahlungs⸗ mittelumlauf zu ſchaffen. Der Aufruf erfolgt zum 25. April; die öffent⸗ liche Kaſſen bleiben bis zum 15. Mai zur An⸗ nahme der Schillingsnoten verpflichtet. Für die weiter mögliche Einlöſung in Reichsmark⸗Zah⸗ lungsmittel bei den in Oeſterreich beſtehenden Reichsbankanſtalten und bei den Anſtalten der Oeſterreichiſchen Nationalbank i. L. iſt innerhalb des angemeſſenen Zeitraumes bis zum 31. De⸗ zember d. J. genügend Gelegenheit geboten. Mit dem Aufruf der Noten entfällt auch das Notenprivileg der Oeſterreichiſchen Nationalbank. Beſchränkte geſetzliche Zahlungsmittel bleiben vorerſt noch die auf Schilling und Groſchen lautenden Scheidemünzen(Teilmünzen). Es iſt folgende Regelung getroffen: 1. Für eine kurze Uebergangszeit bleibt die Uenlauffähigkeit der auf Schilling und größere Groſchenbeträge lautenden öſterreichiſchen Schei⸗ demünzen als Schillingwährung erhalten. Der Aufruf und Umtauſch dieſer Münzen wird in Kürze erfolgen. 2. Für einen längeren Uebergangsraum müſ⸗ ſen die, bisherigen öſterreichiſchen Teilmünzen über 1 und 2 Groſchen in Verkehr belaſſen wer⸗ den, weil für die außerordentlich hohe Stückzahl, die ſich in Oeſterreich in Umlauf befindet, erſt in einiger Zeit Erſatz beſchafft werden kann. Dieſe kleinen Münzen erhalten aber nunmehr durch die Verordnung den Wert von 1⸗ und 2⸗ Reichspfennig⸗Münzen, ſind alſo hinfort nicht mehr Münzen der Schillingwährung, ſondern Reichsmarkwährung. Ihre Herausziehung aus dem Verkehr wird allmählich erfolgen. Mit dem baldigen Ende der Schillingswäh⸗ rung wird die öſterreichiſche Münzgeſetzgebung gegenſtandslos. Die geſetzlich vorgeſehene Liguidation der Oeſterreichiſchen National⸗ bank erfordert eine Regelung der Anſprüche der Aktionäre dieſer Bank. Die Höchſtbewertung der Aktien der Oeſterreichiſchen Nationalbank in den Jahren 1936 und 1937 an der Wiener Börſe lag unter dem Pariſtand. Ihre Dividende betrug in den letzten Jahren ſtändig etwa 4/½ v. H. Es erſchien daher angemeſſen, die Abfin⸗ dung der Aktionäre ſo zu geſtalten, daß ihnen der gleiche Ertrag geſichert iſt. Die Verordnung beſtimmt demgeanäß, daß die Aktionäre mit 4¼½ Prozent verzinsliche, ſpäte⸗ ſtens in 20 Jahren fällige Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches erhalten. Die übrigen Vorſchriften der Verordnung be⸗ treffen techniſche Fragen der Liquidation der Nationalbank. Die Verordnung iſt mit ihrer Verkündung in Kraft getreten. aus der engeren Heimat fort gekommen war, ein ſchönes Stück Welt eröffnet. Sorge für den Hachwuchs Die von der Gefolgſchaft geſchaffenen Unter⸗ ſtützungseinrichtungen und der gor des Gedankens zuſätzlicher Altersverſorgung durch den Betrieb, die auch dem ausgeſchiedenen Ar⸗ beitskameraben das Gefühl der Verbundenheit mit der Gefolgſchaft erhält, wären hervorzu⸗ heben. Vor allem aber gilt die ganze Sorge der Betriebsführung und der Gefolgſchaft dem Nach⸗ wuchs. Die große, helle und freundliche Lehr⸗ werkſtätte, in der jeder Lehrling ſeinen fe⸗ ſten Platz hat und in ſorgfältiger Unterweiſung alle handwerkliche Fertigkeiten erlernt, die ihn zu hochwertiger Qualitätsarbeit befähigen, iſt in vieler inſicht vorbildlich. Nicht nur die fach⸗ liche Ausbildung, ſondern die Erziehung des ganzen Menſchen, ſeine körperliche charakterliche und geiſtige Ertüchtigung iſt Ziel der Lehrwerkſtätte. So gilt es neben dem Pflicht⸗ ſport auch neben dem Unterricht in der Schule theoretiſche Unterweiſung in der Werkſtatt, ein ganzes Jahresprogramm von Vorträgen und wird abgewickelt. Bemerkt ſei Werkſtätte einen auch, daß die Lehrlinge der eigenen Motorſturm der HZ bilden. Wir beobachten einige Lehrlinge gerade dabei, wie ſie den erſten Wagen des alten Benz rekon⸗ ſtruieren.„Wir wollen die lebendige Ar⸗ beitsgemeinſchaft und nicht den geiſt⸗ loſen Produktionsbetrieb“ ruft ein Spruchband von der Wand der Werkſtätte den Lehrlingen ſtändig zu, und die Leiſtung nicht nur des Ge⸗ ſamtbetriebes, die durch ſteigenden Export und die Rennerfolge genügend bekannt geworden iſt, ſondern auch die der Lehrwerkſtätte beweiſen, daß dieſes Ziel mit Erfolg erſtrebt wird. Ein Gauſieger und zehn Kreisſieger im Reichsbe⸗ rufswettkampf gingen aus der Lehrwerkſtätte des Mannheimer Werkes Daimler⸗Benz hervor, Dr. C. J. B. 3 ſakenfreu 2 „ 9 Tee oder techn mit franz wicklunęs Lückenlos und Gehẽꝰ an den Ve mmmmmaunmmum — Geſu Ver à u m Silmoꝛt an Hotels, C unter Nr. 30 .— Meldungen aus der industris 6 Sw Orün& Bulfinger Ac, Mannheim. Das Zabh rige M werk der Grün& Bilfinger AG Mannheim im Ab⸗ ſchluß für 1937, das dem bereits behannten Berichtz⸗ auszug nachzutragen iſt, verzeichnet einen auf 25%44 (19,65) Mill. RM. erhöhten Rohertrag. Dazu treten noch 0,16(1,60) Mill. RM. Ertrag aus Beteiligungen und Arbeitsgemeinſchaften, 0,35(0,51) Mill. RM. Zin⸗ ſen aus Bankguthaben uſw., ſowie 2,61(0,77) Mill, Reichsmark außerordentliche Erträge. Auf der Seite der Auſwendungen erſcheinen Löhne und Gehäſfter mit 13,64(10,76), ſoziale Abgaben mit 2,97(0,95) Mill, Reichsmark, darunter 1,52 Mill. RM. freiwillige(i. B. nicht geſondert ausgewieſen) aus den Rückſtellungen zugunſten der Grün& Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Pen⸗ ſionskaſſe, deren geſondert verwaltetes Vermögen da⸗ durch auf rd. 4,20 Mill. RM. erhöht wird. Für Steuer wurden 2,06(1,35) Mill. RM. aufgewendet, für Be⸗ teiligungen und Arbeitsgemeinſchaften 0,17(0,09) Mil Reichsmark. Sonſtige Auſwendungen erforderten 77 (5,62) Mill. RM. Nach 2,22(2,80) Mill. RM. Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und Maſchinen(i. V. außerden 0,10 Mill. RM. andere Abſchreibungen) ergibt ſich ein Reingewinn von 1 158 082(866 190) RM., der ſich um den Vortrag auf 1 371 897(1 075 314) RM. erhöht. Auf das AK von 4,41 Mill. RM. kommt, wie bereits mit⸗ geteilt, wieder eine Dividende von 15 Prozent zur Ver⸗ teilung, davon 7 Prozent ſtockpflichtig. An die Wohl⸗ fahrts⸗ und Penſionskaſſe gehen aus dem Reingewim 0,50(0,20) Mill. RM., ſo daß wieder 0,21 Mill. RM. zum Vortrag verbleiben. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Anlagen bei 2,21(3,69) Zugang, davon 2,18(2,76) Groß⸗ und Kleingeräte, die wieder ganz abgeſchrieben wurden, 1,215(1,22), Wertpapiere 2,81(5,0), Vorräte 060 (0,29), Forderungen 5,0(2,94), Wechſel 1,56(1,78) Kaſſe, Notenbank⸗ und Poſtſcheckguthaben 0,32(0,29)% andere Bankguthaben 278(2,96), dagegen Verbindlich“ keiten 3,46(2,66), davon gegenüber abhängigen Geſel⸗ ſchaften und Arbeitsgemeinſchaften 1,69(1,13), denen 1,82(1,44) Forderungen an dieſe gegenüberſtehen, Rücklagen unv. 2,00, Rückſtellungen 2,65(4,03), Rech⸗ nungsabgrenzung 0,43(0,42).* Der ſaarländiſche Berghau im Mürz 1938. Im Mo⸗ nat März war im ſaarländiſchen Bergbau ähnlich wie in den übrigen Kohlenrevieren ein jahreszeitlich be⸗ dingter Rückgang der Förderung zu verzeichnen. Men⸗ genmäßig lag zwar die Steinkohlenförderung mit 1 277 083 To., die Kokserzeugung mit 254 078 To. zucht arbeitsireu Lann 1 zur Unterstützu Betriebsführers 1 Bei Bewährung zahlter Posten. Gleichzeitig wire sucht. Angebo Tätigkeit und 2 301 054 vS an de 4 —— * 4932 6 peleher bel der K ewandte Umgangsi fr onerten unter Nr. 16 inige Lle Al n z. 4 martikel noch ge zu erfr. u. 301 223“ fan Aeit Tfr dauerſlellun über der des Vormonats(1 167 812 To. bziw. 236 507 fumilienhaus f Tonnen), dagegen wurde die arbeitstägliche Stein⸗ kohlenförderung mit 47 300 To. um 1358 To., die kalendertägliche Kokserzeugung mit 8196 To. um 257 Tonnen unterſchritten. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres war aber ſowohl die Stein kohlenförderung als auch die Kokserzeugung größer (1 092 120 To. bzw. 232 416 To.). Trotz des arbeitz täglichen Förderrückganges erhöhte ſich die Belegſchaft der Grubenanlagen von 44816 im Februar au 45 131 im März 1938. Mines de Kali Ste⸗Theéreſe, Mülhauſen sw Dieſe elſäſſiſche Kaligrubengeſellſchaft verteilt für z 1937 eine Dividende von 40 Prozent(32 Prozent) bei einem AK von 80 Mill. ffr. Die volleingezahlten Altien von 125 ffr. erhalten 40 ffr., die teilweiſe eingezahlten Aktien(im ganzen 5,56 Mill.) 48,515 ffr. Die Kaliför⸗ derung hat eine Steigerung um 35,14 Prozent auf 827 711 Tonnen erfahren gegen 661 836 Tonnen i. V. Die geſamte elſäſſiſche Kaliförderung für 1937 beziffert ſich auf insgeſamt 2825 000(2 043 000 Tonnen). Der geſamte Abſatz aller elſäſſiſchen Kaligruben erreicht in Reinkali 480 000(390 000) Tonnen, wovon auf den Binnenabſatz 260 000(224 000) Tonnen und auf den Auslandsabſatz 220 000(166 000) Tonnen enſallen. Vorzuſtellen zwiſcher m oberen Luiſe e ngebote unter N den Verlag dieſ. 2 Damenft ſofort oder ſpäter Ludwig Wachte Kunſtſtraße. Reralver TAn Zirma lechnt 5.% wix Vertrie dukt ftnein-Malnische äbendbörse 4 Anzeigen.⸗G., Nür Beruhigt Nach den Rückgängen im Mittagsverkehr zeigte ſich die Abendbörſe an den Aktienmärkten weſentlich be⸗ ruhigt. Zwar erfolgten hin und wieder noch kleine Ah⸗ gaben, denen jedoch auf dem ermäßigten Stand einige Käufe gegenüberſtanden und auch Limite erreicht wur⸗ den. Die Kursentwicklung war, insbeſondere gegen⸗ über dem Frankfurter Schluß ſehr uneinheitlich, wäh⸗ rend im Vergleich zu den Berliner Notierungen die Haltung im weſentlichen behauptet war. Soweit noch Rückgänge eintraten, hielten ſie ſich bei ½ bis Prozent. Teilweiſe ergaben ſich auch Erhöhungen in gleichem Ausmaß. —. Rentenmarkt herrſchte weiteſtgehende Geſchäſtz e. Frankfurter Produkten vom 27. April Alles unverändert, Tendenz: ruhig. duktes n und kleinen Betrieb Umſatz und Verdier Angebote unter N 0. Tüchtiger Wulſchafts⸗ 1 Gaſtwirtſchaft i⸗ hei Schwetzingen Angebote unter Nr an den Verlag dief jausgehi lbſtändig, zuverlä Zweitmüdchen 5 S an den 28. Gpril 1055 gekommen 1 chaffenen Unter⸗ Fortſchritt des erſorgung durch geſchiedenen Ar⸗ r Verbundenheit vären hervorzu⸗ ganze Sorge der zſchaft dem Nach⸗ undliche Lehr⸗ hrling ſeinen f0 er Unterweiſung erlernt, die ihn it befähigen, iſt icht nur die fach⸗ eErziehung ſeine körperliche, chtigung iſt Ziel ꝛben dem Pflicht⸗ jt in der Schule er Werkſtatt, ein Vorträgen und ſelt. Bemerkt ſei Werkſtätte einen den. ige gerade dabel, 1 lten Benz rekon⸗ bendige Ar⸗ nicht den geiſt⸗ ein Spruchband den Lehrlingen icht nur des Ge⸗ den Export und int geworden iſt, kſtätte beweiſen, trebt wird. Ein er im Reichsbe⸗ r Lehrwerkſtätte ler⸗Benz hervor, Dr. C. J. B. industris heim. Das Zahlen⸗ Nannheim im Ab⸗ ſekannten Berichtz⸗ t einen auf 25,44 trag. Dazu treten aus Beteiligungen 1) Mill. RM. Zin⸗ 2,61(0,77) Mill, ze. Auf der Seite und Gehäſter mit 2,97(0,95) Mill, t. freiwillige(i. B. den Rückſtellungen hlfahrts⸗ und Pen tes Vermögen da⸗ wird. Für Steuen gewendet, für Be/ 'n 0,17(0,09) Mil n erforderten 7 till. RM. Abſchreh⸗ n(i. V. außerdem zen) ergibt ſich ein RM., der ſich um ) RM. erhöht. Auf t, wie bereits mitt 5 Prozent zur Ver⸗ tig. An die Wohl⸗ 3 dem Reingewinn er 0,21 Mill. RM. ll. RM.): Anlagen eſchrieben wurden, „), Vorräte 060% zechſel 1,56(1,79% thaben 0,32(0,0% igegen Verbindlich“ abhängigen Geſell⸗ 1,69(1,13), denen e gegenüberſtehen, 2,65(4,03), Rech⸗ ürz 1938. Im Mo⸗ ergbau ähnlich wie 1 jahreszeitlich be⸗ verzeichnen. Men⸗ hlenförderung mit mit 254 078 To. To. bzw. 236 582 ſeitstägliche Stein⸗ um 1358 To., die 8196 To. um 257 leich zum gleichen ſowohl die Stein Serzeugung größer Trotz des arbeitz/ ſich die Belegſchaft im Februar af „ Mülhauſen ellſchaft verteilt für it(32 Prozent) bei eingezahlten Altien lweiſe eingezahlten 5 ffr. Die Kaliför⸗ 25,14 Prozent auf 1836 Tonnen i. V. g für 1937 beziffert 000 Tonnen). Der ligruben erreicht in i„ wovon auf den nnen und auf den onnen enſallen. endbörse Sverkehr zeigte ſich hr zeig 0 Huſchalts⸗Pächter Gaſtwirtſchaft in guter ˙— ei Schwetzingen geſu 0 34 unter Nr. 301 2 en Verlag dieſ. Blatt. erb. hausgehilfin fö kinderlieb, kten weſentlich be⸗ der noch kleine Ab⸗ zigten Stand einige zimite erreicht wur⸗ nsbeſondere gegen⸗ uneinheitlich, wäh⸗ 'r Notierungen die war. Soweit noch ich bei ½ bis. ich Erhöhungen 1 tgehende Geſchüſtz m 27. April enz: ruhig. Ulenkreuzbanner- Donnerstag, 28. Gpril 1958 Aſeine Ji..-Anzeigen Oftene Stellen iieirisseszzzzizzzsstszszzszztzzszizszszkststzszzzzzsszsszzesztzzzzszzvzzBiztz Energlscher, gewandter Techniker oder technischer Kaufmann mit franz. Sprächkenntnissen für ent- wicklungsfõhige Dauerstellung gesucht. Lucemoser łlebenslauf mit Lchtbild und Gehèltsforderung unt. Nr. 18082vHI on den Verleg des Hekenkreuzbe nner. — Liemeim Geſucht Vertreter zum Verkaufvon Sülsmostenu. Obstweinen an Hotels, Gaſtſtätten uſw. 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Hageneier; Wiriſchaftspolitir und Handel: Wilhelm Ratzel Gur Wehrmacht; Vertreter: Fritz Haas): für Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, ton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas fh Sport: Julius Etz; Geſtaltung der naen el n: Dr. Hetrſan Knoll und Garl Lauer; für die Bilder die Reſſoriſhf leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Ta Dr. Johann von deih Ratzel(i. V. Fritz Haas): für Beilage erlin⸗Dablem. rlottenſtraße 15 b. Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—1 m Bewegi den Hei (außer Minwoch, Samstaa und Sonntaah — Nachdruck fämtlicher Oriatnalberichte verholen. Druck und Veriga: Hafentreuzbanner⸗Verlag und Drucerel.m. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schön w i tz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 laußer Samstaa und Sonntag): Rere bis 12 1 Verlag und Schrifneitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Man Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Gefamtausgabe Nr 2. Ausagabe Mannheim Rr Ausgabe Meinheim Nr 8. Ausaabe Schwetzinaen M Die Anzetgen der Ausaaben 4 Morgen und Abend ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe h. Frühausgabe A Mhm. Aber 16 599 Abendausgabe A Möm. über 14400 Ausaabe B Mhm. Hüber 25200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe à4 Schꝛo.„ über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausaabe Bh Schw. über 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen Frühausgabe 4 Whm. über 600 Abendausgabe 4A Wom über 600 Ausgabe 6 Whm. über 3 100 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat März 1938 über über 41 über über 8 1 Feu 9 14 Berliner Hans Graf Reiſchach, 9 SW 68, Cha das Male Toses- und Abend! 1 malerei. Perkstätten für An Pandmalerei: Fresl Bonderhurse für T. und Malen, I 3 konstruktive gewerbliches gestaltung. Modellieren: archit Auskunft une Kanzlei der Werne Win ellte Sehlacht mit Verlöng ür Selbstf eih 1. -Sehwyind · Fern- to-Verleih Knometer 8 Hre llabrer Schiilergarage Næch dem in die Weltliteratur eingegeng. 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