1958 Sch und jiffer⸗ geeig⸗ enden zeides enden adezu vom Güũ⸗ n am ze ka⸗ it der r im ſereit, zuge⸗ g. bhein⸗ 5tädte utung Jahr⸗ ungs⸗ nicht ndern öndu⸗ 1842² Mit⸗ inden faſt slei⸗ ell⸗ zider⸗ jedes von iß er lang⸗ leich⸗ ittel, einer thein tliche auch banner“ Ausgabe A er 2 rägerlohn; durch die Woſt 2,20 MM.(einſchi 66,48 Pf. Wonzeituügsgebühr) zuſügl. 7 35 e Po m ialich b. Dob. Geivalt) ne ohn; durch die P ſcheinen Lauch d. böh⸗ Gewalt) herhind. Iſt die Zeitung am Er Monkag-Ausgabe DASMATIGNAIsöTalisfsen Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das kenkreuz ⸗ ſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F rei Haus monatl..20. u. 50— 2 Pfrnge. aus monatl. 1,70 0 Pf. Träger · Maſtr. 42— Beſtellgeld. 705 7 eſteht kein Anſpr. auf Entſchüdigung. 8. Jahrgeing MANNHEIM A/Nr. 200 5/Nr. 119 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die ageſpart. Millimeterzeile im Texiteii 60 Pf Mannheimer Ausgabe: Die l2geſpalt. Millimeterzeile 1 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pi Schwetzinger und Weinheimer— Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: — Zahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkontö? Ludwigs⸗ hafen a. Ry. 4960 Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Mannheim, 2. Mai 1938 Skoßdeutſchlands riefiges Heek der Akbeit felexte das deit der Volksgemeinchaft uerſt umjubelte die Jugend den dFührer/ Dann eine ſtolde Heerſchau deutſcher Kultur zugendherberge als Dichter⸗preis/ Beim Gtaatsakt ein Bild der Kraft und Einheit Die Parole„§reut euch des Lebens“ und Görings Gchlußrede beherrſchten den Abend * 150000 im Olumpia⸗Stadion DNBE Berlin, 2. Mai. Nach Wochen ſtärkſter Anſpannung und letzter Einſatzbereitſchaft, nach einem Jahr erfolgrei⸗ chen Schaffens hat ſich geſtern am 1. Mai zum ſechſten Male des Dritten Reiches Volk Schulter an Schulter, Gau an Gau zuſammen⸗ gefunden, um den Frühling zu begrüßen, um in froher Gemeinſchaft den Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes zu begehen. Mit beſonderem Stolz und freudiger Ge⸗ nugtuung waren alle Herzen erfüllt, daß ſich in dieſem Jahre zum erſten Male das 75⸗Millio⸗ nen⸗Volk geeint unter dem Maibaum ver⸗ ſammeln konnte, nachdem alles Trennende zwiſchen den beiden Volksteilen, zwiſchen dem Reichskern und ſeiner Oſtmark gefallen iſt. Auch deut 4 Führers aller Deutſchen für die kommende Zeit entgegenzunehmen. Nicht klaſſentämpferiſcher Haß und Hader, ſondern freudige Lebensbejahung erfüllten das 75⸗Millionen⸗Volk, als es ſich zur Tagesneige unter dem Maibaum und unter den Bannern mit dei ſiegreichen Hakenkreuz zu frohen Stun⸗ den bei Tanz und Spiel verſammelte und im⸗ mer wieder dankbar des Führers gedachte, der ſein Volk zu Soldaten der Arbeit erzogen hat und der der Garant iſt, daß die Früchte dieſes Schaffens nur dem Volk zugute kommen. Die neichshauptſtadt marſchiert Mit heiterer Freude begann dieſes ſchöne Feſt der deutſchen Gemeinſchaft in Berlin, des Großdeutſchen Reiches Hauptſtadt, die bei den Reichsveranſtaltungen an dieſem Tage Mittel⸗ punkt aller Feierlichkeiten war. Kurz nach dem Morgengrauen iſt die Stadt Zwei Auinahmen von dem großen Staatsakt im Berliner Lustgarten.— Links: Der Führer spricht. Rechts: Eine Uebersicht über die K baum aus dem Salzburger Land. für unſere Brüder in Oeſterreich galt geſtern zum erſten Male die Parole, die dem 1. Mai im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland den Stem⸗ pel aufdrückt:„Freut euch des Lebens!“ Mit hellen Augen ſtanden auch in Oeſterreich die Arbeiter der Stirn und der Fauſt ohne Un⸗ terſchied des Standes und des Berufes— wie ihre Volksgenoſſen im Reich— unter dem Mai⸗ baum, um das Belenntnis zum koſtbaren Gut des deutſchen Volkes, zur Arbeit, abzulegen und als Soldaten des Friedens die Parole des undgebung, in der Mitte der geschmückte Mai- Weltbild(M) in Bewegung, die durch Fahnen, Tannenreiſig, Maiengrün und die bunte Pracht der Früh⸗ lingsblumen über Nacht zu einer großen Feſt⸗ wieſe umgeſtaltet wurde. Der Morgen wird beherrſcht von der Ju⸗ gend, die im Weſten der Stadt unter den Schlägen der Landsknechtstrommeln und den hellen Fanfarenklängen mit ihren Fahnen und Wienpeln nach dem Reichsſportfeld marſchiert. Die Züge der Reichsbahn ſind in der Frühe gefüllt mit fröhlichen Jungen und lnd des Zührers Abreife noc Italien Die weihevolle Kundgebung der Jugend bildete den festlichen Auftakt für die Feiern am 1. Mai. 150 000 Jjungen und Mädel nahmen im Olympia-Stadion an dieser größten Jugendkundgebung der Welt teil. Mädeln, und auch aus den U⸗Bahn⸗Ausgängen kommen immer wieder neue Kolonnen der Hz, des BDoM und des Jungvolkes, die ſich zu der gewaltigen Jugendkundgebung im Olympia⸗ Stadion verſammeln. Inzwiſchen formieren ſich im Stadtinnern die Kolonnen der Schaffenden, um nach dem Luſt⸗ garten, der Stätte des mittäglichen Staats⸗ aktes, zu marſchieren. Zugleich ſind viele Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen unterwegs, um ſich längs der Feſtſtraße, der Wilhelmſtraße, der Straße Unter den Linden, und dem Luſtgarten, einen guten Platz zu ſichern. Der Wilhelmplatz ſelbſt wird vom frühen Morgen an, wie immer an den Feſttagen der Nation, von einer gro⸗ ßen Menſchenmenge beſetzt gehalten. Nicht min⸗ der lebhaft iſt es in den anderen Stadtteilen, in denen ſich— getrennt von der Großkund⸗ gebung im Luſtgarten— die Volksgenoſſen zu den Parallelkundgebungen vereinigen. Auch hier ſind die großen Plätze künſtleriſch ausge⸗ ſchmückt mit ſaftigem Frühlingsgrün, bunten Wimpeln und Bändern. Die Jugend vor dem Führer Wieder hat eine würdige und weihevolle Kundgebung der Jugend dem erſten Maien⸗ Weltbild(M) Weltbild(M) Der Anmarsch zum Staatsakt Trachtengruppen auf dem Wege zum Lustgar- ten, wo der feierliche Staatsakt zum Nationalen Feiertas des deutschen Volles Stattiand: „hakenkreuzbanner“ — Montag, 2. Mai 1958 Die größte Jugendkundgebung der Welt inmmummmnnnmnmnnmnnnnnnnnnmnnnmnninmnmmnnnunnnnnnnnnnnnmnmnmnmmnnnnnnnunnunnnunnnnunnnumunnnmnnnnnnnnnnmnnumnunnuvmmmm Ffortsezung von Seite 1 tag ſeinen feſtlichen Auftakt gegeben. Zukunfts⸗ froh und gläubig, friſch aufgeſchloſſen und be⸗ geiſtert, ſo ſteht auch diesmal die Jugend der geſamten Reichshauptſtadvt im Olympia⸗ Stadion vor ihrem Führer. Jungen und Mäbdel, ausſchließlich aus dem Gebiet Berlin der Hitler⸗Jugend, fanden ſich auf den Rängen dieſer einzigartigen Sport⸗ ſtätte zur größten Jugendkundge⸗ bung der Welt zuſammen. Block um Block füllte ſich von der ſechſten Morgenſtunde ab, und als kurz vor Beginn der Kundgebung die Fah⸗ nen und Wimpel der Jugend in breiten Staf⸗ feln vom Maifeld aus auf den Stufen des Marathontores aufmarſchierten, waren 150 000 Hitlerjungen und Pimpfe, Müdel und Jungmädel des Gebietes und Obergaues Ber⸗ lin verſammelt, um am Morgen dieſes herr⸗ lichen Feiertages als erſte dem Führer Gruß und Gelöbnis zu entbieten. Heiter ihr Sinn, ſtolz ihr Blick, ſpürbar überſchäumend ihre Fe⸗ ſtesfreude. Ein friſcher leichter Morgenwind ſtrafft die Fahnen des Reiches und der Hitlerjugend, die die Ränder des Rieſenbaues hoch oben flat⸗ ternd umgürten. Unten auf der Raſenfläche, inmitten des rieſigen Ovals, haben Abordnun⸗ gen der Sonderformationen der Hiß Aufſtel⸗ lung genommen: von der einen Seite bis hin⸗ über zur anderen ſtehen als geſchloſſener Mit⸗ telblock wohl an die 1000 Jungen der Marine⸗ Hi mit ihren weißen Mützen, ihnen zur Seite haben in ſymmetriſcher Anordnung Jungen der Motor⸗HI mit ihren Rädern Aufſtellung genommen, und den Beſchluß bilden nach den beiden Schmalſeiten je neun Segelflugzeuge. Inzwiſchen haben auf der Haupttribüne die Ehrengäſte Platz genommen. Viele Mitglieder der Reichsregierung, mehrere Reichsleiter und das übrige Führerkorps der Partei, die Gene⸗ ralität der Wehrmacht, die Amtschefs der Reichsjugendführung und auch zahlreiche An⸗ gehörige des Diplomatiſchen Korps haben wie⸗ derum der Einladung zu dieſer gewaltigen Kundgebung der deutſchen Jugend Folge gelei⸗ Die Jugend ieiert den 1. Mai Weltbild(M) 150 000 Jungen und Mädel jubeln dem Führer im dichtgefüllten Olympia-Stadion zu. Es erfüllt uns, die wir euch hier vor uns ſehen, mit unbändigem Stolz, daß ihr dieſes Werk der Diſziplin an euch ſelbſt vollzogen habt. Denn, meine Kameraden und Kameradin⸗ nen, es kommt nicht auf die millionenfache Zahl an, ſondern auf die millionenfache Zucht. Eine Maſſe bedeutet nicht viel, aber eine Gemein⸗ ſchaft kann alles bedeuten. Sie beſteht durch euren Glauben und durch euren Gehorſam. Aber nichts anders als die Diſziplin hat euch die Kraft gegeben, große Gedanken auch groß zu verwirklichen, und das müßt ihr während eures Lebens in dieſer Gemeinſchaft immer neu erkennen und befolgen: ein Befehl iſt nur ſo viel wert, als Menſchen bereit ſind, ihn blind durchzuführen. Das Weſen unſerer Ge⸗ Der Führer spricht auf der Großkundgebung der deutschen Jugend im Olympia-Stadion am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes. ſtet. Die Ehrengäſte der Reichsregierung zu dem Feiertag der Nation ſind vollzählig erſchienen. Punkt.30 Uhr meldet Obergebietsführer Axmann dem Reichsjugendführer und dem Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels, denen die Jugend mit begeiſterten Heilrufen ihren Gruß entboten hatte, die 150 000 Berliner An⸗ gehörigen der Jugend des Führers. Mit„Heil §31!“ grüßt Schirach die Jungen und Mädel. „Heil“ dröhnt es als Antwort zurück. Baldur von Schirach ſpricht „Meine Kameraden und Kameradinnen, Ju⸗ gend Adolf Hitlers!“, ſo beginnt er,„zum ſech⸗ ſten Male veranſtaltet die nationalſozialiſtiſche Regierung die Jugendkundgebung des 1. Mai und damit zum ſechſten Male die größe Ju⸗ gendkundgebung der Welt. Von Jahr zu Jahr hat ſich das Bild dieſer Kund⸗ gebung gewandelt. An die Stelle der un⸗ geordneten Haufen von einſt iſt eine ſtraff ge⸗ gliederte Organiſation getreten. Eine Idee hat ihre Geſtalt gefunden, ein Wille ſeine Form, und es iſt das Schönſte, meine Kameraden und Kameradinnen, daß dieſe Idee eure Idee iſt und dieſer Wille euer Wille. Ihr ſelbſt habt euch dieſe Ordnung gegeben. Sie iſt euch nicht durch Schulmeiſter anerzogen worden. Und dieſe Jugend, dieſe Gemeinſchaft, dieſe Kame⸗ radſchaft, ſie iſt euer perſonliches Werk. Weltbild(M) meinſchaft iſt dieſer blinde Gehor⸗ ſam gegenüber dem Führer, dem wir dienen. Da wir uns zu ſolchen Grundſätzen bekennen, meine Jungen und Mädel, kann ich euch auch in dieſer Stunde ein anderes ſagen: Werdet keine Muſterknaben, und Mädel, werdet keine demütigen Mucker. Ihr ſollt lernen, aber ihr ſollt auch leben und fröhlich ſein! Es iſt gut, wenn ihr in den Zenſuren der Schule eine„1“ erringt, aber ſorgt dafür, daß ihr nicht in den Zenſuren des Lebens eine„5“ erhaltet. So wir ihr treu und gehorſam ſeid, ſo müßt ihr auch ſelbſtbewußt, kühn, tapfer und ver⸗ wegen ſein, nicht eine Jugend alter Tanten, ſondern die Jugend des Nationalſozialismus. So bekennen auch wir als Jugend des Füh⸗ rers uns an dieſem 1. Mai zur Parole:„Freut euch des Lebens!“ Die Worte des Reichsjugendführers finden bei den Jungen und Mädel, die ihrer Begeiſte⸗ rung freien Lauf laſſen, ein jubelndes Echo. Nach dem gemeinſam geſungenen Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“ ſpricht Reichsminiſter Dr. boebbels zur deutſchen Jugend:„Es iſt ein ſchöner Akt des neuen Staates, daß er unſeren National⸗ feiertag mit der deutſchen Jugend beginnt. Am 1. Mai 1933 haben wir mit dieſem Akt begon⸗ nen, und heute ſchon iſt er nationalſozialiſtiſche Tradition geworden. Welch eine Wand⸗ lung aber liegt in dieſen fünf Jahren einge⸗ ſchloſſen! Damals marſchierte im Luſtgarten vor uns eine Jugend auf, die aus tauſenden Organiſa⸗ itonen und Verbänden kam, eine Jugend, die ehemals links und ehemals rechts ſtand. Heute aber ſteht vor uns eine einheitliche große deutſche Millionen⸗Jugend. Zu 150 000 ſeid ihr im Olympiaſtadion in Berlin aufmarſchiert, zu Millionen ſteht ihr im ganzen großen Deutſchen Reich, um der Nation und dem Führer zu hul⸗ digen. Die parlamentariſchen Parteien, die wir 1933 abſervierten, gingen damals mit dem Wort hauſieren„Wer die Jugend hat, hat die Zu⸗ kunft“. Wir haben dieſes Wort umgekehrt, wir haben geſagt: Wer die Zukunft hat, der hat die Jugend! Und weil auf unſeren Fahnen das Wort Zukunft ſtand, deshalb hat ſich die deutſche Jugend hinter dieſe Fahnen eingereiht. Und ſo ſtehen wir heute verſammelt: eine Ju⸗ gend, die als einzige Organiſation unſeres Staates mit Stolz den Namen des Führers trägt. Und ſo eröffnen wir ihn, wie wir ihn von Anfang an als große Demonſtration un⸗ ſerer Bewegung eröffnet haben, mit dem Rufe: Der Führer Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil!“ Daß auch die Worte des Miniſters der Ju⸗ gend aus dem Herzen geſprochen waren, be⸗ weiſt der Jubel, den faſt jeder Satz dieſer kur⸗ zen Anſprache auslöſte. Der Jührer kommt! Als nun aber der Badenweiler Marſch auf⸗ klingt und die Ankunft des Führers kündet, gibt es für die begeiſterte Jugend kein Halten mehr. Unter einem wahren Orkan von Heilrufen erſcheint der Wagen des Führers aus dem Tunnel unter dem Marathontor auf der rotbraunen Aſchenbahn. Wohl fünf Mi⸗ nuten lang erfüllt ein einziges„Heil“ das Stadion, als der Führer, im Wagen ſtehend, langſam das Rund des Stadions umfährt und ſeiner Jugend dankt. Unter dem immer noch nicht abebbenden Ju⸗ bel geht der Führer dann mit ſeiner Begleitung die Stufen zur Haupttribüne hinauf, auf der inzwiſchen auch die goldbeſtickte Standarte ſeine Ankunft angezeigt hatte. Das Führerskorps be⸗ grüßt ihn, und jedesmal, wenn der Führer an die Barriere der Tribüne tritt, ſchwillt ihm der Chor einer überſchäumenden Begeiſterung ent⸗ gegen, die erſt durch ein Fanfarenſignal zum Schweigen gebracht werden muß. Baldur von Schirach erſtattet dem Füh⸗ rer Meldung:„Mein Führer! Zch melde Ihnen hier und in allen Orten Deutſchlands Ihre Jugend und die Jugend Grofßzdeutſch⸗ lands!“ Und„Heil, meine Jugend!“ ruft der Führer den Jungen und Mädel zu. Die Großdeutſche Hymne mit den Textwor⸗ ten Baldur von Schirachs klingt dann auf: „Großdeutſchland, früher ſo fern, nun ſtrahlſt du hell wie ein Stern, denn wir wurden Brü⸗ der in Glück und Leid, ein Volk in Einigkeit, Großdeutſchland, früher ſo fern, nun ſtrahlſt du hell wie ein Stern, ſei gegrüßt von Oeſter⸗ reichs Alpen bis zum großen deutſchen Meer!“ Lebendes Sumbol: Großdeutſchland! Als der Führer dann vor die Mitkrofone tritt, da ſcheint ſich auf dem gegenüberliegenden unteren Rängen ein Zauberſtück zu vollziehen. Man traut faſt ſeinen Augen nicht: Wo eben noch ausſchließlich das einheitliche Braun der BDM⸗Kuft zu ſehen war, iſt mit einem Schlage Braun auf Weiß in rieſengroßen Buchſtaben zu leſen: Groß deutſchland. Dieſes Wun⸗ der, das ſich in wenigen Sekunden vor den Blicken des Führers in den 16 Blocks auftut, war dadurch entſtanden, daß Teile der BDM⸗ Mübdchen nach wohleingenbtem Plan ihre Klet⸗ terweſten ausgezogen hatten.„Großdeutſch⸗ land“, das Symbol dieſer erſten Maikund⸗ gebung im großen Deutſchen Reich— hier wurde es wahrhaft lebendige Wirklichkeit! Erſt nach minutenlang aufbrauſenden Heil⸗ rufen kann dann der Führer das Wort nehmen. „Inr ſeid unſer drühlinglꝰ Die Anſprache des Führers vor ſeiner Ju⸗ gend hatte folgenden Wortlaut: „Meine Jugend! Meine deutſchen Jungen und Mädchen! Ihr habt das große Glück, in einer Zeit zu leben, deren ſich die deutſche Na⸗ tion einſt nicht zu ſchämen brauchen wird. Ihr ſeid in eurer Jugend Zeugen des Aufſtiegs unſeres Voltes geworden, Ihr habt in euren jungen Herzen die großen Ereigniſſe der ver⸗ gangenen Wochen und Monate glühend miter⸗ lebt und mitempfunden, die im Zeichen der Einigung des deutſchen Voltes ſtanden. Dieſe äußere Einigung aber, meine Jugend, iſt nur das Ergebnis der im Innern unſeres Volkes vollzogenen Einigung. Und heute feiern wir den Tag dieſer Volkseinigung! Jahrhunderte war unſer Volk im In⸗ nern uneins und zerriſſen und deshalb nach außen ohnmächtig, wehrlos und damit recht⸗ los und unglücklich. Seit dem Siege der Bewe⸗ gung, unter deren Banner ihr ſteht, hat ſich in unſerem Volke die innere Einigung der deut⸗ ſchen Menſchen vollzogen. Wir haben nun von der Vorſehung den Lohn dafür erhalten: Großdeutſchland! Dieſe Einigung aber iſt kein Geſchenk des Zufalls, ſondern das Ergebnis einer planmäßigen Erziehung unſeres Wolkes durch die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung. Sie hat dieſes Volk aus einem wirren Haufen von Parteien, von Klaſſen, von Kon⸗ feſſionen und Ständen erlöſt und zu einer Ein⸗ heit zuſammengefaßt. Und dieſe Erziehung be⸗ ginnt ſchon bei dem einzelnen in jenem Alter, in dem er noch nicht mit Voreingenommenhei⸗ ten belaſtet iſt. Die Jugend iſt der Bauſtein unſeres neuen Reiches! Ihr ſeid Großdeutſchland! Denn in euch formt ſich die deutſche Volksgemeinſchaft. Vor dem einen Führer ſteht ein Reich, vor dem einen Reich ſteht ein Volk und vor dem einen Volk ſteht eine deutſche Jugend! Indem ich euch ſehe, iſt mein Glaube in die deutſche Zukunft unbegrenzt und unerſchütter⸗ lich! Denn ich weiß: Ihr werdet alles das er⸗ füllen, was wir von euch erhoffen! So grüße ich euch an dieſem 1. Mai in unſe⸗ rem neuen großen Deutſchland. Denn ihr ſeid unſer Frühling! In euch wird und muß ſich das vollenden, wofür Generatio⸗ nen und Jahrhunderte ſtritten: Deutſchland!“ Das Lied der Hitler⸗Jugend, Schirach⸗Gruß „Unſer lieber Führer— Sieg Heil!“, und die Nationalhymnen beenden dieſe gewaltige Kund⸗ gebung der Jugend vor dem Führer. Generalfeldmarschall Göring, der Führer, Reichs- minister Dr. Goebbels zu Beginn des Staats- aktes iri Berliner Lustgarten. Weltbild(M) * ** Blick Reichs Uunks E Reichs Die fü wordene ſtattfind mer im auch in drucks nalſozia Kunſt, dung de Genera den Fi burch mer, 9 barſten Ring Reiches ausgeſch vor Be köpfige kurz vo begeiſte nien ur len Fe goldſchi den Hin In d ſchmück ſten Re Reichsn der Re ſter Fu und St Das dem p Spitze Ein fef Das unter L eröffne „Obero trat S das V dorffs terland Die der fü 1958 r Ju⸗ n, be⸗ er kur⸗ h auf⸗ ündet, Halten von ührers or auf Mi⸗ l“ der ehend, rt und 'n Ju⸗ eitung uf der e ſeine ps be⸗ rer an im der ig ent⸗ zum 7 t Füh⸗ melde hlands eutſch⸗ 1“ ruft t. Die xtwor⸗ auf: ſtrahlſt tBrü⸗ tigkeit, ſtrahlſt Oeſter⸗ Meer!“ rofone genden ziehen. eben un der Schlage ſtaben Wun⸗ r den auftut, BDM⸗ Klet⸗ eutſch⸗ ikund⸗ — hier 1 Heil⸗ hmen. 4 hütter⸗ as er⸗ unſe⸗ ihr wird eratio⸗ nd!“ ⸗Gruß nid die Kund⸗ eichs- taats- Id(M) „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 die Feſtſitzung der Reichskulturkammer Oeslerreicis junge Mannschalt mit dem Buchpreis 1938 ausgezeichnei Blick auf die Ehrenloge im Deutschen Opernhaus zu Berlin während der Festsitzung der Reichskulturkammer zur Verleihung des deutschen Film- und Buchpreises. Neben dem Führer Unks Reichsminister Funk und Staatssekretär Hanke, rechts Reichsminister Dr. Goebbels und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Die für den 1. Mai nun ſchon Tradition ge⸗ wordene und in Anweſenheit des Führers ſtattfindende Feſtſitzung der Reichskulturkam⸗ mer im Deutſchen Opernhaus geſtaltete ſich auch in dieſem Jahr zu einem ein⸗ drucksvollen Bekenntnis des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland zur deutſchen Kunſt, einem Bekenntnis, das in der Verkün⸗ dung des nationalen Film⸗ und Buchpreiſes Generalieldmarschall Hermann Göring begrüßt den Führer bei seiner Ankunit im Lustgarten. (Scherl-Bilderdienst-.) durch den Präſidenten der Reichskulturkam⸗ mer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ſicht⸗ barſten Ausdruck fand. Rings um das mit den Fahnen des Dritten Reiches, mit Tannengrün und Blumen reich ausgeſchmückte Opernhaus hatte ſich ſchon lange vor Beginn der Feſtſitzung eine vieltauſend⸗ köpfige Menſchenenenge verſammelt, die dem kurz vor 10 Uhr eintreffenden Führer einen begeiſterten Empfang bereitete. Der Opernſaal ſelbſt bot ein überaus feſt⸗ liches Bild. Die Bühne war von einem dichten goldumwirkten Kranz roter Azaleen und Gera⸗ nien umrahmt. Ein Feſtabzeichen des Nationa⸗ len Feiertags in rieſigem Ausmaß auf einer goldſchimmernden Tuchverſpannung beherrſchte den Hintergrund. In der mit der Standarte des Führers ge⸗ ſchmückten großen Ehrenloge hatten in der er⸗ ſten Reihe neben dem Führer Platz genommen Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Vizepräſident der Reichskulturkammer Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Funk, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Staatsſekretär Hanke. Das Diplomatiſche Korps mit dem Doyen, dem päpſtlichen Nuntius Orſenigo, an der Spitze war faſt vollzählig vertreten. Ein feſtlicher Auftakt Das Orcheſter des Deutſchen Opernhauſes unter Leitung von Generalmuſikdirektor Rother eröffnete die Feſtſitzung mit der Ouvertüre zu „Oberon“ von Carl Maria von Weber. Dann trat Staatsſchauſpieler Heinrich George an das Vortragspult, um Max von Schenken⸗ dorffs unſterblichen Frühlingsgruß an das Va⸗ terland vorzutragen. Die erhabenen Klänge des erſten Satzes aus der fünften Symphonie von Ludwig van Weltbild(M) Beethoven leiteten über zu der Feſtan⸗ ſprache des Präſidenten der Reichskulturkam⸗ mer. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt folgende Rede:„Wie niemals zuvor ſteht der 1. Mai dieſes Jahres im Zeichen eines na⸗ tionalen Glückes ohnegleichen für unſer Volk. Wir feiern ihn zum 6. Male im neuen Reiche. Jedes Jahr haben an ihn ſich die großen Hoff⸗ nungen unſerer Nation geknüpft, und je weiter wir in der Zeit voranſchreiten, um ſo mehr werden aus Hoffnungen Erfüllungen. Welch' eine Wandlung der Dinge liegt in dieſen weni⸗ gen Jahren einbegriffen; und denken wir gar an die Zeit des Verfalls zurück, an jenen furcht⸗ baren 1. Mai, da in den Berliner Arbeitervier⸗ teln die Maſchinengewehre knatterten und die Zeichen des bolſchewiſtiſchen Aufruhrs blutrot am Himmel erſchienen, dann können wir uns heute kaum noch vorſtellen, daß das einmal grauenvolle Wirklichkeit geweſen iſt. Denn in dieſem Jahre iſt mit dem 1. Mai ein wirklicher nationaler Feiertag des geſamten Volkes angebrochen; und daß ſich die Dinge ſo wandeln konnten, iſt mehr als alles andere ein Beweis für die ſtarke traditionsbildende aber auch traditionsgebundene Kraft des National⸗ ſozialismus. Seine Revolution ging nicht da⸗ rauf aus, Werte, die wert waren erhalten zu werden, zu vernichten, als vielmehr ſie neu aus⸗ zurichten und in eine lebendige und fruchtbare Beziehung zum Volksganzen zu ſetzen. In die⸗ ſem Sinne gerade hat der Nationalſozialismus bas Weſen einer wahren Weltanſchauung er⸗ füllt, indem es bei ihm immer und überall nicht nur auf das Was, ſondern vor allem auch auf das Wie ankommt, indem er Men⸗ ſchen und Dinge in eine neue Funktion zuein⸗ ander bringt und damit erſt eine poſitive Be⸗ ziehung zwiſchen Staat und Volk, zwiſchen Führung und Gefolgſchaft herſtellt. Das Jawort der geeinten Uation Es wäre abſurd, nach fünf Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Regierung einen Zweifel zu ſetzen in die vertrauensvollen Beziehungen, die bei uns zwiſchen Führer und Volk beſtehen. Soweit das überhaupt noch möglich und nötig war, ſind ſie am 10. April durch ein überwälti⸗ gendes Votum der ganzen deutſchen Nation noch einmal vor aller Welt erhärtet worden, und wie ein Wunder mutet es faſt an, daß die Stärke des Jawortes, das dem Führer dabei ausgeſprochen wurde, in Oeſterreich noch um eine Nuance vernehmbarer war als im al⸗ ten Reich, obſchon hier nicht von einer Ab⸗ ſchließung unſerer Volksgenoſſen in der Südoſt⸗ mark von gegneriſchen Ueberzeugungen und Ar⸗ gumenten die Rede ſein konnte. Die Angliederung Oeſterreichs an das Reich war ein ſpontaner Akt des Volkswillens, aus⸗ gelöſt von einer Führerperſönlichkeit und ge⸗ tragen von der Kraft einer Idee, die über höl⸗ zerne Grenzbarrieren hinwegſpang und Millio⸗ nen Menſchen wie in einem Sturm eroberte. Der kulturelle Aufſtieg Damit iſt für uns alle ein neuer Volks ⸗ frühling angebrochen. Ein politiſches Glaubensbekenntnis hat ſich als unaufhaltſam und unüberwindbar erwieſen. Wir haben in ſeinem Zeichen die Wiederbelebung unſerer Na⸗ tion ſich vollziehen ſehen, und wiederum ſind wir alle bei ſeiner neuen hiſtoriſchen Mani⸗ feſtation auf das tiefſte davon ergriffen worden. Wir ſind heute in Wahrheit ein politiſches Volk. Jedermann in Deutſchland weiß, wo⸗ rum es bei uns geht. Die Probleme ſind klar, die Aufgaben der Zeit ſind ſcharf umriſſen auf⸗ gezeichnet, der Weg iſt gewieſen, die Richtung eingeſchlagen, und an den Feiertagen unſeres nationalen Lebens erinnert ſich das ganze Volk in ſtolzer Zufriedenheit der vollzogenen Lei⸗ — und der für die Zukunft aufgeſtellten iele. Die Blütezeit unſeres politiſchen Lebens iſt aber auch im Begriff, einen ungeahnten Empor⸗ ſtieg unſeres geſamten deutſchen Kultur⸗ lebens nach ſich zu ziehen. Dabei ſoll es gar nicht beſtritten werden, daß wir Deutſchen durch die Verhältniſſe vielfach gezwungen ſind, diſzi⸗ plinierter zu leben, zu denken und zu arbeiten als andere Nationen. Uns ſtehen nicht die wei⸗ ten Erdräume zur Verfügung, in die bei an⸗ deren Völkern der Eigenwille und die indivi⸗ duelle Abſonderung ſich zurückziehen können.“ Wir haben den Krieg verloren und müſſen ſeine Folgen überwinden. Uns fehlte es an Waffen und äußeren Machtmitteln, wir haben keine wirtſchaftlichen Reſerven, auf die wir uns Maifeuer unter dem Maibaum Nach der feierlichen Uebergabe des Berliner Maibaumes durch Reichsstatthalter Dr. Seyß- Inquart an den Oberbürgermeister und Stadt- präsidenten Dr. Lippert wurde unter dem Mai- baum im Lustgarten das Maifeuer entzündet. (Scherl-Bilderdienst-.) ſtützen können, wenn theoretiſche Experimente den Gang der Produktion aufhalten. Wir müſſen verſuchen, durch die Kraft des geeinten nationalen Willens die uns fehlenden Hilfsmittel, die anderen Völkern vielfach im Ueberfluß zur Ver⸗ fügung ſtehen, wenigſtens in etwas zu erſetzen. Dieſe Einſicht iſt heute Allgemeinbeſitz des deutſchen Volkes. Von ihr durchdrungen, hat die Nation ſich aus ihrem furchtbaren Tiefſtand wieder erhoben, und die dabei gebrachten Opfer haben ſich durch unvorſtellbare Erfolge gelohnt. Nun iſt der nationale Ehrgeiz auch bei uns aufs neüe erwacht. Ein Volk, das früher nur mit Neid auf die Leiſtungen anderer Völker ſchaute, vertraut jetzt wieder auf ſeine eigene Kraft. Und es gibt kein Gebiet des öffentlichen Lebens, auf dem wir nicht in den letzten Jahren von der ganzen Welt bewunderte Triumphe und Siege davontragen konnten. Der deutſche wirt⸗ ſchaftliche Aufſtieg beginnt überall Schule zu machen, unſere techniſchen Errungenſchaften ſind vorbildlich, auf dem Gebiete des Sports hat Deutſchland alle anderen Völker überholt. Das deutſche Kulturleben aber ſteht heute am Anfang einer herrlichen Blütezeit. Die berkündung des Nnationalen Buch- und Filmpreiſes für 1938 Um nur einige wenige Zahlen und Tatſachen zu nennen: Die Zahl der Filmtheaterbeſucher ftieg von 235 Millionen im Jahre 1932 auf 400 Millionen im Jahre 1937. Die deutſchen bil⸗ denden Künſtler wurden um eine Summe von 5 200 000 RM. bei öffentlichen Bauten oder durch Ankäufe herangezogen. Wir hatten im vergangenen Jahre 35 361 Neuerſcheinungen auf dem Buchmarkt zu verzeichnen. Die Umſatz⸗ erhöhung des deutſchen Buches betrug 20,5 Pro⸗ zent. Die Zahl der Ausleihungen in deutſchen Werkbüchereien ſtieg im vergangenen Jahr auf 20 Millionen. 750 Volksbüchereien wurden in dieſem Zeitraum neu eingerichtet. Die Alters⸗ verſorgung für alle deutſchen Bühnenſchaffen⸗ den iſt im vergangenen Jahre Tatſache gewor⸗ den. Eine Verſorgungsabgabe von 5 Pfennig Oesterreichs Arbeiterabordnung zum Nationale n Feiertag des deutschen Volkes in Berlin Gaupropagandaleiter Wächter begrüßt österreichische Arbeitskameraden, die den riesigen Maibaum für die Reichshauptstadt gefällt haben und die als Ehrengäste an dem Staatsakt teilnahmen. Weltbild(M) für jede Theaterkarte hat uns die Möglichkeit gegeben, einem ſchreienden Uebel abzuhelfen und damit eine kulturelle Großtat erſten Ranges zu vollziehen. Der Nachwuchsfrage haben wir beſondere Aufmerkſamkeit angedeihen laſſen. Die Gründung der Deutſchen Filmakademie iſt hier nur ein Beiſpiel für viele. Die Errichtung einer deutſchen Theaterakademie wird vor⸗ bereitet. Preſſeſchulen, Rundfunkſchulen, die Forſchungsanſtalt für Maltechnik in München ſind weitere Etappen auf dieſem Wege der fyſtematiſchen Erziehung eines künſtleriſchen Nachwuchſes. Wieder Leni Riefenſtahl Nun haben wir im Jahre 1933 zwei Preiſe ausgeſetzt, die jährlich am 1. Mai zur Verteilung gelangen. Mit ihnen ſollen der beſte Film und das beſte Buch des Jahres gekrönt werden. Sie werden im An⸗ geſicht des ganzen Volkes ausgegeben und ſollen eine ſichtbare Ehrung für Spitzenleiſtungen auf dieſen Gebieten darſtellen. Der Deutſche Filmpreis 1937/38 wurde Frau Leni Riefenſtahl für ihr Film⸗ werk„Olympia, Feſt der Völker, Feſt d⸗ Schönheit“ zuerkannt. In faſt zweijähriger Arbeit iſt dieſes monu⸗ mentale Filmwerk geſchaffen worden. Mit einem Fleiß ſondergleichen, mit vorbildlicher Genauigkeit, mit größtem techniſchen und künſt⸗ leriſchen Können wurde hier eine Leiſtung voll⸗ bracht, die nicht nur bei uns, ſondern auch in der Preſſe des Auslandes die größte Bewun⸗ derung fand. Der Film„Olympia“ iſt in ſeinet künſtleriſchen Geſtaltung zu einem Symbol unſerer Zeit geworden. Mit feinſtem Ein⸗ führungsvermögen wurde hier die Brücke ge⸗ ſchlagen vom 20. Jahrhundert zur griechiſchen Antike. Der ergreifende Prolog dieſes Filmes iſt eine künſtleriſche Leiſtung erſten Ranges. Die filmiſche Wiedergabe der ſportlichen und reprä⸗ ſentativen Vorgänge der Berliner Olympiſchen Spiele hat den Rahmen einer großen Reportage gewaltſam geſprengt und iſt zu einem Dokument höchſter Filmkunſt geworden. Der hinreißende Rhythmus dieſes gewaltigen Sportepos ver⸗ rät Geiſt vom Geiſte unſerer Zeit. In einer modernen, aber dabei diſziplinierten und gründlichen Arbeit iſt hier ein künſtleriſcher ——————————————————————————— ———— ——— ——— ———————————— 3— —————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 Die Trägerin des Filmpreises Frau Leni Riefenstahl, die für ihr Filmwerk „Olympia“ den Deutschen Filmpreis 1937 /38 zu- gesprochen erhielt. Weltbild(M) Film zuſtande gekommen, der alle Bewunde⸗ rung verdient. Er wird deutſche Geltung in der Welt vertreten und Zeugnis ablegen von der Größe unſeres Volkes und unſerer Zeit. Der Deutſche Buchpreis 1937/38 fand in dieſem Jahre viele Bewerber. Die Auswahl unter ihnen mußte deshalb beſonders ſchwer fallen. Schon waren wir im Begriff, den Preis unterzuteilen oder durch das Los ent⸗ ſcheiden zu laſſen, da erſchien in dieſen Tagen auf dem Buchmarkt ein dünner, ſchmaler Gedichtsband, der allerdings dann ſofort alle Erwägungen hinfällig machte. Wie kein an⸗ deres Buch erfüllt dieſes Buch die in der Stif⸗ tungsurkunde des Buchpreiſes feſtgelegte Be⸗ dingung, aus dem Geiſte unſerer Zeit heraus geſchaffen, in höchſter künſtleriſcher Vollendung dem Geiſte unſerer Zeit lebendigſten und pla⸗ ſtiſchſten Ausdruck zu geben. Der Deutſche Buchpreis 1937/38 wurde dem Gedichtsband„Das Lied der Getreuen“, Verſe ungenannter öſterreichiſcher Hitler⸗ Jugend aus den Jahren der Verfolgung 1933/37, herausgegeben und eingeleitet von Bal⸗ dur von Schirach, zuerkannt. Verſe ungenannter junger Dichter Der Gedichtband nennt keine einzelne Verfaſ⸗ ſer, ſie ſind alle Vertreter einer kämpferiſchen Gemeinſchaft. Die Verſe dieſes Büchleins wur⸗ den in des Wortes wahrer Bedeutung aus har⸗ tem, dichteriſchem Zwang geſchrieben und ent⸗ ſpringen ſtärkſter nationaler Not. Sie erheben ſich in einzelnen Teilen zu ergreifenden Schmer⸗ zensgeſängen, zu trotzigen dichteriſchen Ankla⸗ gen, zu wilden Empörungsſchreien oder zu in⸗ nigſten Bekenntniſſen der Heimatliebe und Volksſehnſucht, die tief an das Herz jedes Men⸗ ſchen rühren. Sie gehören mit zu den ſchönſten dichteriſchen Strophen unſerer Zeit. Sie geben dem aufwühlen⸗ den Erlebnis unſerer jüngſten Vergangenheit einen ſo erſchütternden Ausdruck, daß man ſich beim Leſen manchmal kaum der Tränen erweh⸗ ren kann. Und das Ergreifende dabei iſt, daß ſie geſchrieben wurden von jungen Menſchen, die faſt noch Kinder ſind und doch in männ⸗ lichen Worten eine Zeit beſingen, deren ſie wür⸗ dig ſein wollen. ———— rdeneanelrki uun mehühaherb, das iſt nationale dichtung größten Fls! Iſt es nicht, als nähme das deutſche Volk in Oeſterreich ſelbſt das Wort, wenn hier einer die⸗ ſer ungenannten Jungen in Zeiten tiefſter na⸗ tionaler Qual die Viſion aufleuchten läßt, wie Oeſterreichs Volk einmal am Tage der Erlöſung den Führer empfangen wird: „So wollen wir dich einſt begrüßen In unſerm lieben Heimatland: Wohin du kommſt, wird dir zu Füßen Ein Blumenteppich ausgeſpannt, Und an den Fenſtern, an den Gängen Werden die bunten Kränze hängen. Und höher oben auf den Türmen, Da ſollſt du deine Fahnen ſehn. Ganz fleckenlos trotz allen Stürmen Werden ſie hoch im Winde wehn Und werden weithin ſieghaft leuchten Und manches blanke Auge feuchten. Das ganze Land wird widerhallen Von unſerem namenloſen Glück— Das Deutſchlandlied wird froh erſchallen, Und jede Miene, jeder Blick Wird dir die gleiche Botſchaft geben: Kärnten iſt dein mit Leib und Leben!“ Iſt die Sehnſucht einer kämpfenden Jugend irgendwo in unſerer Zeit tiefer und reiner zum Ausdruck gekommen als in der dichteriſchen „Bitte“, die in dem kleinen Band ein Knabe ausſpricht: „Wenn unſere Zukunft anders kommen würde, Als wir ſie heut' mit jungen Augen ſehen, Wenn wir mit unſerer hartgefügten Bürde Noch viele Jahre länger müßten gehen, Wenn, gleich wie jetzt, noch oft der Mai erblühte, Und unſere Häuſer keinen Feſtſchmuck trügen. Wenn, gleich wie jetzt, noch oft die Sonne glühte, Ohne daß weit ins Land die Fahnen fliegen, Dann möchte ich das eine nur erbitten: Es ſoll ein großes Wunder uns geſchehen, Damit die Alten, die ſo viel gelitten, Noch einmal unſeres Führers Augen ſehen. Damit ſie nicht ihr Leben laſſen müſſen In Ungewißheit und geheimem Zagen, Damit ſie ein beglücktes Siegeswiſſen Durch ihre letzten ſchweren Tage tragen.“ Das iſt nationale Dichtung gro ⸗ ſſen Stils. Das preisgekrönte Gedichtbünd⸗ chen umfaßt nur 29 Proben, aber hier entſchei⸗ det nicht der Umfang, ſondern das Gewicht der dichteriſchen Gabe. Wir haben mit Abſicht ver⸗ mieden, den Schleier der Anonymität zu lüften. Ich kann und will keine einzelnen Namennennen. Buchpreis auf 200 ooo Reichsmark erhöht Der deutſche Buchpreis, der ſonſt in Höhe von 12000 Reichsmark zur Verteilung ge⸗ langt, ſoll deshalb auch an keinen einzelnen ge · geben werden. Er wird für dieſes Jahr von 12 000 auf 200 000 Reichsmark erhöht. Die Summe ſoll zum Bau einer großen Zugendherberge in der ſchönſten Gegend unſeres deutſchen Oeſter⸗ reich dienen. Dieſes Haus wird der gan⸗ zen deutſchen Jugend offenſtehen und für die fernſte Zukunft zeugen von der Größe eines Kampfes, der in der deutſchen Südoſtmark um das Deutſchtum gekämpft wurde und von der Härte und Dauerhaftigkeit eines Geſchlechts, das dieſen Kampf kämpfen durfte. Gibt es für uns alle an dieſem 1. Mai ein beglückenderes Gefühl, als zu wiſſen, daß wir ihn zum erſten Male im neuen großen Deut⸗ ſchen Reich begehen! Und ſind wir nicht alle tief ergriffen von dem Bewußtſein, den Mann mit⸗ ten unter uns zu ſehen, deſſen politiſches Genie, deſſen Kraft und Wille den jahrhundertealten Traum aller Deutſchen verwirklichte! Dank und Gelöbnis zugleich So grüßen wir Sie denn in dieſer Stunde, mein Führer. Es ſei eine Stunde des Dankes und des Gelöbniſſes. Mit derſelben Inbrunſt, mit der ſich in den preisgekrönten Ge⸗ dichten Knaben aus der deutſchen Südoſtmark zu Ihnen bekennen, mit demſelben Vertrauen und mit derſelben Treue wollen wir alle vor Ihnen ſtehen. Wir wiſſen, daß Sie die Hoff⸗ nung unſerer Nation und das Symbol unſerer deutſchen Zukunft ſind. kin Feiertag der ganzen deutſchen mation Schon iſt draußen auf den Straßen ein Volk im Marſchieren. In allen Städten und Dör⸗ fern ſteht es bereit, um Ihnen, mein Führer, zu huldigen und auf Ihr Wort zu hören. Die⸗ ſer 1. Mai iſt der Tag des Führers in ſeinem großen Volke. Millionen im deutſchen Oeſterreich vor allem ſind glücklich, in dieſem Jahre zum erſten Male mit dabei ſein zu dürfen. Das Wort, das Ihnen, mein Führer, vor dem 10. April als eine vorweggenommene Beſtätigung des natio⸗ Ein Schnappschuß von der gewaltigen jugendkundgebung im Olympia-Stadion, die den fest- lichen Auftakt für den Nationalen Feiertag des deutschen Volkes bildete. Hunderte von Hän- den streckten sich dem Führer entgegen, als er in Begleitung des Reichsjiugendführers das Olympia-Stadion verläßt. Wieltbild(M) nalen Votums ſo oft entgegenklang, iſt nun Wirklichkeit:„Ein Volk— ein Reich— ein Führer!“ 4 Lange lebe der Führer! Wir alle ſind glücklich und dankbar, dieſen Tag miterleben zu dürfen. Es ſei in Wahrheit ein Feiertag der deutſchen Nation. Und über Taten und Leiſtungen, über Aufgaben, Plänen und Zielen ſtehe heute und immerdar der Wunſch eines ganzen Volkes, der all dem erſt Sicherung und Erfüllung gibt: Lange lebe der Führer!“ Die Führer⸗Huldigung und die Lieder der Nation bildeten den Abſchluß der feſtlichen Sitzung. Der Aufmarſch zum Staatsakt Inzwiſchen marſchierten die endlos langen Kolonnen werktätiger Männer und Frauen hinter den Fahnen ihrer Betriebe durch die Reichshauptſtadt zu den zehn gewaltigen Auf⸗ marſchplätzen der Kreiſe. Der Betriebsführer inmitten ſeiner Gefolgſchaft— ein Symbol der wahren Gemeinſchaft aller Schaffenden. Der feierliche Staatsakt im Luſtgarten bil⸗ dete auch in dieſem Jahre den Höhepunkt des Nationalen Feiertags des deutſchen Volkes. Wieder ſprach der Führer auf dem traditionel⸗ len Aufmarſchplatz der Reichshauptſtadt zu dem Millionenheer der Schaffenden Berlins. Wie⸗ der trugen die Aetherwellen ſeine Worte hinaus in die Weite Großdeutſchlands, wo ſich auf den rieſigen Verſammlungsplätzen der Großſtädte ebenſo wie auf dem Anger des kleinſten Dorfes ein 75⸗Millionenvolk zuſammenſcharte, trugen ſie hinweg über die Ozeane und Kontinente in ferne Erdteile, wo immer deutſche Männer und Frauen ſich zuſammengefunden hatten, um dieſe Feierſtunde der Nation in der fernen Hei⸗ mat mitzuerleben. ——————————————————————————— ur.mhiß rihr. mm Triumph deutscher Musik in Belgien Die Wagner-Feſtſpiel⸗Saiſon der Königlich Flämiſchen Oper in Antwerpen hat ſich zu einem einzigartigen Triumph deutſcher Muſik und deutſchen Künſtlertums geſtaltet. Schon die erſten Vorſtellungen haben einen Erfolg ge⸗ bracht, der alle Erwartungen weit überſtieg. An edem Spielabend iſt die Oper von Antwerpen bis auf die letzten Plätze und Winkel von einer andächtigen ——4— belgiſche Perſönlichkeiten bemerkt. iele Beſucher haben eine weite Reiſe unter⸗ nommen und jeder Vorſtellung wohnen zahl⸗ reiche Holländer und Franzoſen bei, die eigens zu dieſen großen muſikaliſchen Ereigniſſen nach ntwerpen ene ſind. Den Bemühungen des Oberſpielleiters der Königlich Flämiſchen Oper Hans Mutzen⸗ becher iſt es insbeſondere zu verdanken, daß das gegenwärtige Gaſtſpiel zuſtandegekommen iſt, in deſſen Mittelpunkt als Leiter und Diri⸗ ent Generalmuſildirektor Karl Elmendorff eht. Sämtliche Hauptrollen werden von nam⸗ haften deutſchen Künſtlern verkörpert, über deren glänzende Leiſtungen die belgiſche Preſſe nur ein einziges Urteil hat. U. a. ſind zu nen⸗ nen: Max Lorenz, Gertrud Rünger, Her⸗ mann Niſſen, Sved Bilſſon, Erich Hall⸗ ſtröm, Auguſt Griebel, Hilde Konetzni, Lore Schepers und weitere bekannte deutſche Künſtler. Bemerkenswert iſt es auch, daß ſämt⸗ liche Vorſtellungen in vollem Umfang über den belgiſchen Rundfunk übertragen werden. Die Feſtſpiel⸗Saiſon hat die kulturelle Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen der Königlich Flämiſchen Sper von Annverpen und der deutſchen Muſik⸗ welt weiter vertieft. Dieſe Zuſammenarbeit wird demnächſt auch in einem Gaſtſpiel der Kö⸗ niglich Flämiſchen Oper in Köln mit dem neuen Opernwerk„Annemarie“ von Timmermans und Veremans erneut zum lebendigen Ausdruck kommen. Internationaler. Chemiekongreß in Rom. Der Internationale Chemiekongreß, der vom 15. bis 21. Mai in Rom ſtattfinden enge angefüllt, unter der man. wird, verſpricht ein Ereignis von hervorragen⸗ der Bedeutung zu werden. Eine Reihe berühm⸗ ter Gelehrter hat bereits ihre Teilnahme an dem Kongreß angemeldet. Dreißig Länder wer⸗ — zuſammen 2400 Vertretr nach Rom entſen⸗ en. Ausstellung deutscher Zeitschriften in Bukarest In den Räumen des Nationalen Fremden⸗ verkehrsamtes in Bukareſt wurde eine Ausſtel⸗ lung deutſcher Zeitſchriften eröffnet. Der ſtellvertretende Leiter des Reichsverbandes Deut⸗ ſcher Zeitſchriftenverleger, NSaiK⸗Oberführer Hoffmann, der gegenwärtig mit einer Reiſe⸗ gruppe des Reichsverbandes in Rumänien weilt, eröffnete die Ausſtellung mit Worten über den Sinn und die der deutſchen Zeit⸗ ſchrift. Geſandter Dr. Fabricius dankte dem Fremdenverkehrsamt und ſeinem Leiter Para⸗ ſchivescu, daß er dieſe ermöglicht und durchgeführt habe. Ein Rundgang durch die geſchmackvoll eingerichteten Kojen der Ausſtel⸗ lkung zeigte eine Fülle beſter politiſcher, ſchön⸗ geiſtiger Unterhaltungs⸗ und Fachzeitſchriften. Anſchließend fand in den Räumen der Ge⸗ ſandiſchaft ein Empfang ſtatt, an dem außer der Reiſegruppe und zahlreichen rumäniſchen Gä⸗ ſten, unter denen man den Unterſtaatsſekretär im Kultusminiſterium, Pfarrer Popescu, bemerkte, auch die Mitglieder der Frankfurter Oper teilnahmen, die zur Ringaufführung ge⸗ genwärtig in Bukareſt weilen. Die Soliſten der Oper bereicherten den Abend durch geſangliche Darbietungen. Bei dieſer Gelegenheit hatte der General⸗ direktor der rumäniſchen Opern und Theater Jon Marin Sadoveanu die Freundlichkeit, dem Vertreter des beß über die Ringauffüh⸗ rung der Frankfurter Oper einige Ausführun⸗ gen zu machen. Generaldirektor Sadoveanu be⸗ merkte, daß er die Bekanntſchaft der Frankfurter Oper im vorigen Jahre aus Anlaß der Römer⸗ berg⸗Feſtſpiele gemacht habe. Mit Generalinten⸗ dant Meißner habe er den ganzen Plan be⸗ ſprochen und die finanzielle Unterſtützung der rumäniſchen Regierung dafür gewonnen. Er ſei glücklich, dieſes hervorragende Gaſtſpiel zu⸗ ſtandegebracht zu haben, mit dem er einen ganz großen Griff für die Bereicherung ſeines Opern⸗ ſpielplanes getan habe. Die von Direktor Dinſe nach dem Frankfurter Urbild entworfene Aus⸗ ſtattung würde dem Fundus der Bulareſter Staatsoper einverleibt und zu ſpäteren eigenen Aufführungen dienen. Es ſei ein Meilenſtein auf dem Wege des deutſch-rumäniſchen Kultur⸗ austauſches, von dem er Lellt daß man noch mehr derartige Gaſtſpiele erleben werde. Der Führer verleiht Hermann Graedener die Goethe-Medai e Der Führer und Reichskangler hat dem Dich⸗ ter Hermann Graedener in Wien anläßlich 62 60. Geburtstages in Anerkennung ſeiner erdienſte um das deutſche Schrifttum und ſei⸗ nes Wirkens um den großdeutſchen Gedanken die Goethe⸗Medaille für Künſt und Wiſſenſchaft verliehen. Neuorg anisat on der Bayerischen Staatstheater Die in letzter Zeit getroffenen Vorbereitun⸗ gen zur Durchführung einer Neuorgani a⸗ tion der bayeriſchen Staatsthegter ſind nunmehr An Abſchluß gebracht worden. Das Ergebnis iſt aus einer ekanntmachung des Staatsminiſteriums des Innern, mit der Unterſchrift von Staatsminiſter Adolf Wag⸗ ner zu erſehen, in der es heißt: 1. Die bayeriſche Staatsoper, das bayeriſche Staatsſchauſpiel und die bayeriſche Staatsope⸗ rette werden im Rahmen des geſamten Haus⸗ haltes der bayeriſchen Staatstheater am 1. Mai 1938 künſtleriſch und verwaltungsmäßig ver⸗ ſelbſtändigt. 2. Es werden mit Wirkung vom 1. Mai 1938 ernannt: In der bayeriſchen Staatsoper der bisherige Operndirektor und Generalmuſikdirek⸗ tor Profeſſor Clemens Krauß zum Inten⸗ danten der bayeriſchen Staatsoper. Der bis⸗ herige Oberſpielleiter Rudolf Hartmann zum Direktor der bayeriſchen Staatsoper. Im bayeriſchen Staatsſchauſpiel der bisherige Staatsſchauſpieler Alexander Golling zum Direktor des bayeriſchen Staatsſchauſpiels. In der bayeriſchen Stagtsoperette der bis⸗ herige Direktor Fritz Fiſcher zum Intendan⸗ ten der bayeriſchen Staatsoperette; der bis⸗ herige Kapellmeiſter Peter Kreuder zum Mu⸗ ſikdirektor der bayeriſchen Staatsoperette. Ramin auf alten Orgelbänken Ausklang des 25. Deutſchen Bachfeſtes Zum Abſchluß des 25. Deutſchen Bachfeſtes, das vom 23. bis 28. April in Leipzig ſtatt⸗ fand, führte die„Neue Bachgeſellſchaft“ eine rühlingsfahrt im Zeichen Johann Sebaſtian chs und Gottfried Silbermanns zur W tigung alter Orgeln im Leipziger Land durch. In einer kleinen Dorſkirche in Störmthal erklang die Orgel, die ein Silbermannſchüler, Zacharias Hildebrand gebaut und die Bach ſelbſt 1688 abgenommen hatte. Profeſſor Gün⸗ ther Ramin ſetzte ſich in Rötha ſelbſt an die Orgelbank. Auch hier war es eine Orgel, die von Silbermann ſtammt. Mächtig rauſchten die Töne auf— das Bekenntnis zu Bach— von Ramins genialer Meiſterſchaft gegeben, war gleichſam auch ein Bekenntnis von den guten und ſtarken Kräften des Lebens. Nach Beſichti⸗ gung einer dritten Orgel, die in der Otto⸗ irche in Wechſelburg von dem Schüler Sil⸗ bermanns, Walter Zöllner, 1781 vollendet wurde, fand die Fahrt und damit auch das ein⸗ drucksvolle Bachfeſt der Stadt Leipzig ihren Ab⸗ ſchluß. H. acob. Kunſt und Volkstum in Oeſterre ich. Die Staatliche Kunſtbibliothek in Berlin plant für den Monat Juni eine Ausſtellung unter dem Titel„Kunſt und Volkstum in Wien und' Oeſterreich“. Die Schau ſoll graphiſche Darſtellungen Oeſterreichs vom 16. bis 20. Jahrhundert zeigen. Sie wird ſich da⸗ bei nicht allein auf die Architektur beſchränken, ſondern auch Trachten, Uniformen, Volksfeſte und feierliche Umzüge bringen. 2 Pfi Der bre zwiſchen um 10 U Frühzeiti nen gefü regierung Führerkor der deutſe den Gaue ſind. 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Frühzeitig haben ſich auch die ſeitlichen Tribü⸗ nen gefüllt, die den Mitgliedern der Reichs⸗ regierung und dem Diplomatiſchen Korps, dem Führerkorps der Partei, den Ehrenabordnungen der deutſchen Arbeiterſchaft und den Gäſten aus den Gauen des Landes Oeſterreich vorbehalten ſind. Eine halbe Stunde vor Beginn der Kund⸗ gebung bietet ſich der Menge das Bildeines großartigen Fahneneinmarſches: vom Schlüterhof des Schloſſes kommend, ziehen unter den Klängen des Marſchliedes„75 Mil⸗ lionen— ein Schlag“ die ſämtlichen Standar⸗ ten, Fahnen und Stander der Berliner Kampf⸗ formationen der Partei und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, weit über 700 an der Zahl, am Maibaum vorbei durch den freigehaltenen Mittelgang zum Alten Muſeum. Als die Glocken des Doms die zwölfte Stunde ſchlagen, kündet der von den Linden herüber⸗ ſchallende Jubelſturm den Maſſen im Luſtgar⸗ ten das Eintreffen des Führers an, der zunächſt die Front der zwiſchen Schloßbrücke und Schloßrampe aufmarſchierten Ehrenkompanien der Luftwaffe und ſeiner Leibſtandarte abſchrei⸗ tet. Geleitet von ſeinen Mitarbeitern in Partei und Staat und von den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, begibt ſich der Führer, mehr noch: dieſes Volk will Ihnen nicht nur Ja ſagen, ſondern es will Ihnen gehorchen! Dieſes Volk will mit Ihnen arbeiten am Neubau unſeres Reicheis, und es iſt glücklich mit Ihnen, daß an dieſem 1. Mai unſere deutſchen Brüder und Schweſtern aus Oeſterreich den na⸗ tionalen Feiertag mit uns begehen,(Brauſen⸗ de Heilrufe bekräftigen dieſe Worte). Früher konnten wir ſie über die Aetherwellen nur in Andeutungen begrüßen. Heute begrüßen wir ſie zum erſten Male offen und frei als Künder un⸗ ſeres Volkes und Glieder unſerer Nation. Und ſo wie wir ſie grüßen, ſo grüßen ſie uns! Und ſo grüßt dieſe 75-Millionen⸗Nation auch Sie, mein Führer, als den Erbauer und Geſtalter des Reiches und den Retter der deutſchen Na⸗ tion mit unſerem alten Ruf: Adolf Hitler „Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil!“ Dr. Ten: Der Gruß der Schaffenden Dann ſpricht der Leiter der Deutſchen Arbeits⸗ front:„Mein Führer! Vor nunmehr fünf Jah⸗ ren gaben Sie mir den Auftrag, die damaligen Gewerkſchaften und Arbeitergeberverbände— insgeſamt waren es 216 Verbände— zu über⸗ nehmen. Es war ein wilder Haufe ſich wider⸗ ſtreitender und ſich untereinander bekämpfender Organiſationen. Einer ſtand gegen den ande⸗ ren und alle gegen die Nation, das Volk und letzteres gegen den Arbeiter ſelber. Heute nun, Reichsminister Dr. Goebbels bei seiner Ansprache zum Empfang der Ehrenabordnung der deutschen Arbeiter und der Sieger im Reichsberufswettkampf im Festsaal des Reichsministe- riums für Volksaufklärung und Propaganda. Ganz rechts Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart. umtoſt von dem Jubel der Schaffenden Berlins, zum Mittelportal des Alten Muſeums. Zuerſt ſpricht Dr. Goebbels Der Reichspropagandaminiſter betritt dann die hohe Rednertribüne und nimmt, von den Maſſen begeiſtert begrüßt, das Wort zu einer kurzen Eröffnungsanſprache. „Heil, mein Führer!“ Zum ſechſten Male im neuen Reich ſteht das Volk zum 1. Mai vor Ihnen vorſammelt. Niemals hat dieſes Volk ſeinen nationalen Feiertag ſo feſtlich be⸗ gangen wie in dieſem Jahre. Am 10. April erſt hat dieſes Volk Ihnen, mein Führer, ein Ver⸗ trauensvotum ausgeſtellt, wie es unſere Ge⸗ ſchichte bisher noch nicht kannte, und es iſt be⸗ reit, Ihnen ein ſolches Votum, wann und wo Sie es wollen, aufs neue auszuſtellen! Und kann ich Ihnen, mein Führer, melden, daß ohne die gewonnene Oſtmark be⸗ reits über 20 Millione nals Einzel⸗ mitglieder in die große Front der Schaffenden eingereiht ſind, nach Ihrem Willen marſchieren und unterſchiedslos nur eine Parole kennen Deutſchland! Wir alle waren heimatlos geworden. Sie gaben uns un⸗ ſer Vaterland zurück! Das danken Ihnen die deutſchen Arbeiter und die deutſchen Unter⸗ nehmer, überhaupt alle Schaffenden Deutſch⸗ lands heute am Nationalen Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes.“ Und nun betritt, allen ſichtbar, der Führer die Rednertribüne. Ein Sturm der Begeiſterung grüßt ihn, und Minuten vergehen, ehe er das Wort nehmen kann. Adolf fjitler an lein Uolk: „Meine deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſ⸗ ſinnen! Einſt war der 1. Mai in deutſchen Lan⸗ den ein Feſttag des Frühlings. Später wurde er zum Tag des Kampfes und Streites. Als wir dann die Macht übernahmen, gaben wir dem deutſchen Volk den 1. Mai wieder zurück und erhoben ihn zum Feſttag der nationalen Arbeit und damit der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft. Wenn wir heute dieſen Tag wieder feiern, dann trennen uns von damals fünf Jahre, eine Zeit, die lange genug iſt, um zu überprüfen, was in ihr geleiſtet wurde und ob üch das erfüllt hat, was man mit Recht von einem Regime erwarten durfte. Wie es im Jahre 1932 und zu Beginn des Jahres 1933 in Deutſchland ausſah, iſt allen noch bekannt. So traurig, ja faſt ausſichtslos war damals die Situation, daß viele überhaupt an der Zukunft des deutſchen Volkes verzweifel⸗ ten. Unſere Gegner waren überzeugt, daß wir an der Größe der Aufgabe ſcheitern müßten. Keiner unſerer damaligen Kritiker hat wohl auch nur geahnt, daß es uns möglich ſein würde, in ſo kurzer Zeit ſo Gewaltiges zu leiſten. Heute können wir mit Ruhe einen Ver⸗ gleich ziehen zwiſchen Deutſchland und der Um⸗ welt. Wenn wir von einoam Siaat in Europa abſehen, den ich in dieſen kommenden Tagen zu beſuchen die Ehre haben werde, dann ſehen wir um uns nur zu oft jene Erſcheinungen, die Deutſchland auch im Jahre 1932 und 1933 noch bedrückten. Sie, die uns früher ſo oft glaubten Belehrungen geben zu müſſen, ſie, die ſo oft hochmütig auf uns herabblickten und uns kriti⸗ ſierten, ſind mit ihren Problemen nicht ſo fertig geworden, wie wir mit den unſeren! Heute leidet dieſe andere Welt unter der drohen⸗ den Sorge, die die Arbeitsloſigkeit von Mil⸗ lionen Menſchen mit ſich bringt— wir aber be⸗ ginnen zu leiden unter Sorge nach Arbeitern. Die Arbeitsloſigkeit der andern In den anderen Ländern charakteriſiert der Arbeitsloſe den Zuſtand des öffentlichen Le⸗ bens— in Deutſchland iſt es die Arbeit, die dem Leben ihren Stempel aufprägt. Dabei handelt es ſich hier um Länder, die ſich in einer beſſeren Lage befinden als Deutſchland. Wer über alle Bodenſchätze, die nur denkbar ſind, ver⸗ fügt, der müßte mit Leichtigkeit ſeinen Menſchen Arbeit und Brot geben künnen. Dagegen müſſen wir uns durch Genialität, durch Fleiß und höchſte Anſtrengung mühſelig erkämpfen, was in ſe 74 4 74 — 1445 0 — 4 4 — 1 — 7 5 1 * .—** K 3* + *. 3 e *. 2. — ——— — A 6 77 3 1 15 5 1 5 ———— +4 7 373 4— 4* 5—54 55 38 i 8 248 ——— — ——— „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mmai 1958 anderen Ländern die Natur in reicher Fülle dem Menſchen ſchenkt. Und trotzdem: Deutſchland hat ſeine Aufgabe gelöſt! Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat hat die Schwie⸗ rigkeiten, die er antraf, über⸗ wunden! Es iſt für uns eine innere Genugtuung, in anderen Ländern heute als Erkenntnis das aus⸗ ſprechen zu hören, was in unſerem Lande ſeit fünf Jahren oberſtes Gebot iſt. Wenn wir heute Ein Straßenbild aus der Reichshauptstadt. von einem ausländiſchen Staatsmann ver⸗ nehmen, daß die Arbeit allein fähig ſei, mit den Sorgen über die zerrüttete Wirtſchaft ſeines Landes fertig zu werden, dann können wir nurſtaunen über die lange Zeit, die notwendig war, um dort einer Er⸗ kenntnis zum Durchbruch zu ver⸗ helfen, die bei uns Lebensgeſettz iſt. Denn wenn wir unſere Aufgabe löſen konnten, dann nur, weil wir uns vom erſten Augenblick an von allen lebensfremden Theorien entfernt hatten und unſer Daſein aufbauten auf der einfachen Erkenntnis, daß der Menſch nur das verbrauchen kann, was er ſelber ſchafft, daß ein Volk nur das verzehren kann, was es ſelbſt an⸗ baut und erntet. Dieſe Erzeugung wird nicht durch Theorien, nicht durch Phraſen und Pro⸗ gramme hervorgebracht, ſondern durch Ar⸗ beit, durch organiſierte, planmäßige, über⸗ legende Arbeit. Das, meine Volksgenoſſen, war eine Erkennt⸗ nis, die wir Nationalſozialiſten vom erſten Augenblick an ohne Rückſicht auf Popularität oder Unpopularität nicht nur vertraten, ſondern auch praktiſch durchſetzten. Ich glaubte, das einſt wagen zu dürfen, weil ich mein Volk kannte. Der Deutſche will anſtändig leben. Er liebt es nicht, in Faulheit zu verkommen. Er will ſchaf⸗ fen und dann dafür auch ſein Leben verbeſſern. Wenn wir heute den Standard unſeres deut⸗ ſchen Lebens überblicken, dann werden wir alle zugeben müſſen, daß dieſe Schaffenskraft und Schaffensfreude ſich in einer gewaltigen Steigerung unſerer nationalen Produktion und damit in einer Hebung unſerer geſamten deutſchen Volkswohlfahrt aus⸗ gewirkt hat. Die innere beſchloſſenheit Großdeutſchlands Die deutſche Wirtſchaftspolitik, über die unſere Gegner früher ſo zu ſpötteln pflegten, beginnt ſich langſam die Anerkennung der Wekt zu erobern. Dieſe Politik einer fortgeſetzten Steigerung der Produktion iſt zugleich die ſicherſte Deckung einer dadurch ſtabilen Wäh⸗ rung geworden. Die deutſche Reichsmark iſt ein gültiger Schein, nicht weil hin⸗ ter ihr Gold und Deviſen ſtehen, ſondern weil hinter ihr eine große Nation ſteht, die fleißig und ar⸗ beitſam iſt!(Langanhaltende Zuſtimmungs⸗ kundgebungen der Maſſen unterſtreichen dieſe grundlegenden Sätze des Führers.) Ihre Arbeit in Stadt und Land, deine Ar⸗ beit, Arbeiter in den Werkſtätten und Fabriken, deine Arbeit, deutſcher Bauer— ſie ſind die Deckung deiner Reichsmark, ſie ſchaffen die Werte, für die der einzelne dann im Austauſch ſeine Mark hergeben kann, ohne daß ſie über⸗ morgen plötzlich nurmehr ein Drittel von dem wert ſein wird, was ſie heute war. Dieſe deutſche Wirtſchaftspolitik baſiert auf dem Ge⸗ neralgrundſatz nationalſozialiſtiſcher Erkennt⸗ niſſe: Hilf dir ſelbſt! So haben wir wirtſchaftlich gehandelt, und genau ſo handeln wir auch politiſch: Hilf dir ſelbſt, dann wirſt du auch die Hilfe des Allmächtigen erhalten! Dazu war aber auch eine Organiſation der Arbeit notwendig, die jeden einzelnen zwingt, die Intereſſen der Geſamtheit über ſeine eigenen zu ſtellen. Hier hat der nationalſozialiſtiſche Staat rückſichtslos durch⸗ gegriffen. Nur ſo war es uns möglich, in un⸗ ſerer Wirtſchaft eine einheitliche Füh⸗ rung durchzuſetzen, die als Ergebnis jene ge⸗ waltigen Leiſtungen zeitigte, die dem ganzen Volke zugute kommen. Die neue Wertung des Menſchen Allein dieſe Organiſation der Wirtſchaft würde noch nicht genügen. Die erſte Voraus⸗ ſetz ung für die Rettung der deutſchen Nation mar die innere Ordnung unſeres Volkes, ſein innerer Friede. Heute nach fünf Jahren ift dieſer Kampf als gewonnen anzuſehen. Die deutſche Nation hat ihre inneren Streitigkeiten endgültig begraben. Nicht als ob damit alle Intereſſenunterſchiede verſchwunden wären. Aber wir haben andere Formen des Ausgleichs gefunden als die des inneren politiſchen oder wirtſchaftlichen Fauſtkampfes. Für uns iſt eine neue Wertung der, Menſchen zur Grundlage der deutſchen Volksgemeinſchaft geworden, eine Wertung, die von der Leiſtung des einzelnen für ſeine Volksgemeinſchaft ausgeht. Unſere nationale Geſchloſſenheit iſt das Er⸗ gebnis der Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der Partei und ihrer Organi⸗ ſationen. Sie haben die Nation zuſammen⸗ gefaßt und erzogen. Wenn heute noch jemand erklärt, er ſei ſehr für die Volksgemeinſchaft, aber die Partei ſei ihm nicht ſympathiſch,— dann iſt das ungefähr ſo, als wenn jemand erklärt:„Ich bin ſehr für die Freiheit und für den Kampf um die Frei⸗ heit,— aber die Wehrmacht lehne ich ab“.— Nein, dieſer Staat hat ſeine innere Geſchloſſen⸗ heit allein durch das nationalſozialiſtiſche Glau⸗ bensbekenntnis erhalten, das von den Organi⸗ ſationen unſerer Bewegung verkündet und ge⸗ Freie Fahrt über die neue Ost-West-Achse Berlins Mit einer feierlichen Fahrt über die neue Ost-West-Achse, die vom Brandenburger Tor bis zum Adolf-Hitler-Platz führt, wurde der erste Bauabschnitt des großen Straßenbauunterneh- mens in Berlin abgeschlossen. Oben: General bauinspektor Prof. Speer(am Steuer) über- gibt mit einer Fahrt die neue Straße an Oberb ürgermeister Dr. Lippert(Uneben ihm). Un⸗ ten: Oberbürgermeister Dr. Lippert spricht zur Eröfinung. Weltbild(M) tragen und für alle Zukunft durch die Partei übermittelt werden wird! Es gab früher Menſchen, die ſtets erklär⸗ ten:„Nieder mit dem Kampf! Nie wieder Krieg!“ Und dabei ließen ſie den Krieg fortgeſetzt im Innern toben. Ich kenne dieſe Parole: Nie wieder Krieg!— Sie iſt auch die meine! Dazu nämlich machte ich Deutſchland ſtark und feſt und ſtellte es auf ſeine eigenen Füße!(Gewaltige Beifallsſtürme danken dem Führer.) Niemals wieder Bruderkampf! Allein, um ſo ſtark und feſt zu ſein, daß kein Unfriede von außen unſer Volk bedrohen kann, iſt es notwednig, jenen Kampf für immer aus⸗ zurotten, der uns hindern würde, unſere Kraft nach außen jemals in Erſcheinung treten zu laſſen! Nicht nur„Nie wieder Krieg!“ muß die Pa⸗ role heißen, ſondern:„Niemals wieder Bürgerkrieg! Niemals wieder Klaſſenkampf! Niemals wieder inneren Streit und Hader!“(Die Maſſen bekennen ſich mit immer erneuter ſtür⸗ miſcher Zuſtimmung zu dieſer Parole.) Ich habe dieſen Erkenntniſſen entſprechend gehandelt,— Und Sie, meine Volksgenoſſen, ſehen die Ergebniſſe! In wenigen Jahren iſt dieſer Feiertag geſchaffen worden als Feſt der deutſchen Volksgemeinſchaft. Deutſchland„Sieg⸗Heil!“ Begeiſtert nehmen die Maſſen das„Sieg⸗ Heil!“ auf und bereiten dem Führer minu⸗ tenlange, immer wieder ſich erneu⸗ ernde Ovationen, die ſich zu einer groß⸗ artigen Kundgebung der Treue, der Liebe und des Dankes ſteigern. Das„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, vom ſtellvertretenden Gauleiter Staatsrat Gör⸗ litzer ausgebracht, und die Lieder der Nation beſchließen dieſen feſtlichen Staatsakt. Kurz darauf tritt der Führer und Reichs⸗ kanzler unter den erneuten Jubelſtürmen der Werktätigen Berlins die Rückfahrt zur Reichs⸗ kanzlei an. 2 Millionen in Berlin aufmarſchiert Von amtlicher Stelle erfuhr man übrigens nachher, daß bei der Kundgebung im Luſtgar⸗ ten, bei den neun Berliner Parallelkundgebun⸗ gen ſowie auf der Spalierſtrecke des Führers zwei Millionen Menſchen verſammelt waren. Der Feiertag der Volksgemeinſchaft hat ſo in der Hauptſtadt des Großdeutſchen Reiches ſeinen ſichtbarſten Ausdruck gefunden! Nach den gewaltigen Kundgebungen des Vor⸗ mittags blieben auch in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden die Maſſen in allen Teilen der „Freut euch des Lebens!“ Die Parole des Nationalen Feiertages des deutschen Volkes spricht aus diesem Bild. Trach- tengruppen bilden mit den absperrenden Männern der Leibstandarte Adolfi Hitler im Berliner Lustgarten eine bunte lebende Kette. haben wir nahezu alle Fragen gelöſt, die da⸗ mals als kaum lösbar galten. Bis zu den Karawanken So feiern wir heute wieder den 1. Mai und dieſes Mal als ein beſonderes Freudenfeſt. 6½ Millionen Deutſche ſind nun in die Grenzen unſeres heiligen Reiches miteingeſchloſſen. Auch ſie, bis in die ſüdlichſten Teile, bis zu den Karawanken, hören in dieſer Stunde zu— glücklich darüber, nun auch Teil unſerer Gemeinſchaft zu ſein. Wir müſſen dieſe neuen Glieder des Reiches nunmehr aufneh⸗ men in unſeren feſten Bund. Sie ſollen fühlen, daß ſie in eine ſinnvolle Ordnung aufgenom⸗ men wurden. Sie iſt unſer Stolz und mit ihr werden wir alle die Fragen in kurzer Zeit mei⸗ ſtern, um auch dort jene Blüte herbeizuführen, die das alte Reich ſchon erreicht hat. So bitte ich Sie denn an dieſem.Mai: Spü⸗ ren Sie nicht dem nach, was uns vielleicht noch trennen könnte, ſondern freuen Sie ſich an dem, was wir ſchon erreicht haben! Hängen Sie ſich an das was uns ſchon allen ge⸗ meinſam iſt!(Wieder bekunden die Maſ⸗ ſen mit ſtürmiſchem Beifall, wie ſehr ihnen der Führer aus dem Herzen geſprochen hat. Das Werk wird vollendet! In fünf Jahren wird kein Volk geboren, in fünf Jahren wird auch kein Staat vollendet. dieſe Grundſteinlegung feiern wir Den Grundſtein aber haben wir gelegt, und an dieſem 1. Mai.(Mit brauſenden Heil⸗ rufen ſtimmen die Maſſen begeiſtert dem Füh⸗ rer zu.) Unſer war der Glaube, unſer iſt der Wille! Was zu vollenden noch übrig bleibt, es wir d vollendet werden, wenn nur die Träger unſeres großen Ideals mutig, zuverläſſig und unbeirr⸗ bar ihren Weg gehen! Heute feiern wir den Tag dieſes Ideals, den Tag der deutſchen Volksgemeinſchaft und damit den Tag jener deutſchen Arbeit, auf die wir alle ſo ſtolz ſind in Stadt und Land. Einmal im Jahre wollen wir uns deſſen freuen, und dazu Weltbild(M) Reichshauptſtadt in Bewegung. Trotz des teil⸗ weiſe trüben Wetters ſchien ganz Berlin auf den Beinen zu ſein. Ueberall ſtaute ſich die Menge. Unter den Linden und im Luſtgarten nahm der Verkehr Formen an, wie er in dieſem Ausmaße ſelbſt in der Reichshauptſtadt ſelten iſt. Ein einziger Strom von Menſchen flutete vom Brandenburger Tor zum Schloßplatz und zurück. Im Luſtgarten ſcharten ſich Tauſende und aber Tauſende um den Maibaum. Auch der Wilhelmplatz war wieder das Ziel der begeiſterten Berliner und der vielen Gäſte aus dem Reich. Dicht gedrängt ſtanden ſie vor der Reichskanzlei, immer wieder klangen Sprechchöre und Lieder auf, um den Führer zu bewegen, auf dem Balkon zu erſcheinen. Und auch diesmal warteten die Maſſen nicht ver⸗ geblich. Immer wieder zeigte ſich der Führer und jedesmal brandete ihm von neuem ein grenzenloſer Jubelſturm entgegen. So ſtand der ganze Nachmittag unter der De⸗ viſe„Freut euch des Lebens“. Hoch ging es auch auf den Berliner Plätzen her; denn über ſiebzig Kapellen der Werkſcharen waren eingeſetzt, und zu ihren Klängen wurde geſungen und getanzt. Die Tondoner preſſe ſtaunt. DNB London, 2. Mai. Die Londoner Preſſe berichtet ſehr umfang⸗ reich und ſtaunend über die großen Kundgebun⸗ gen am Nationalen Feiertag des deutſchen Vol⸗ kes, Die Rede des Führers beim Staatsakt im Luſtgarten wird von den führenden Blättern zum Teil wörtlich wiedergegeben. Die Zeitun⸗ gen heben dabei insbeſondere die Stellen her⸗ vor, in denen Adolf Hitler über die Heimkehr Oeſterreichs ins Reich ſprach, ſowie die Sätze, in denen er ſeiner Friedensliebe Ausdruck gab. Der„Daily Telegraph“ ſtellt in ſeinem Ber⸗ liner Bericht den Vergleich zwiſchen Deutſch⸗ land, wo ſich Mangel an Arbeitskräften bemerk⸗ bar mache, und der Umwelt mit ihren Millio⸗ nen Arbeitsloſen in den Vordergrund. Weiter finden die Ausführungen Konrad Henleins in ſeiner Rede auf der großen Maikundgebung der Sudetendeutſchen in Ga⸗ blonz Beachtung, in denen Henlein nochmals ſeine Karlsbader Forderungen unterſtrich. ———— Dr. paga Grof Ehr beite ⸗ſiege dem Har deutf ſprac ri 1958 ——— ils Feſt ſchaft. „Sieg⸗ minu⸗ erne u⸗ er groß⸗ iebe und ührer, rat Gör⸗ Nation Reichs⸗ men der Reichs⸗ t übrigens Luſtgar⸗ idgebun⸗ Führers waren. at ſo in s ſeinen des Vor⸗ gs⸗und ilen der Trach- erliner Id(M) des teil⸗ tlin auf ſich die ſtgarten dieſem t ſelten flutete latz und auſende has Ziel n Gäſte ſie vor klangen hrer zu n. Und cht ver⸗ ch der im von ntgegen. der De⸗ Plätzen kſcharen wurde Mai. imfang⸗ dgebun⸗ en Vol⸗ Sakt im Blättern Zeitun⸗ en her⸗ eimkehr Sätze, uck gab. m Ber⸗ Deutſch⸗ bemerk⸗ Millio⸗ Konrad großen in Ga⸗ ochmals ich. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 Ehrung der Sieger im Reichsberuiswettkampi Am Freitagabend fand in der Hamburger Hanseatenhalle die Siegerverkünduns des diesjähri- gen Reichsberufswettkampfes statt. Reichsleiter Dr. Ley, den unser Bild während seiner Aus- führungen zeigt, übergab den Siegern an diesem Abend die Ehrendiplome und die Reichs- slegerabzeichen. (Scherl-Bilderdienst-.) die 132 Reichsſieger beim Führer Empfang einer õsterreichischen Arbeiter · Ahordqnung DNB Berlin, 2. Mai. Der Führer und Reichskanzler empfing am Nachmittag des Nationalen Feiertages des deutſchen Volkes wie alle Jahre einen Teil der Sieger des Reichsberufswettkampfes aller Schaf⸗ fenden, die als Ehrenabordnungen der Arbeiter der Stirn und der Fauſt des deutſchen Volkes aus allen Teilen des Reiches zu den Maifeiern nach Berlin gekommen waren. Zum erſtenmal war bei dieſem Empfang auch eine Arbeiter⸗ ehrenabordnung aus öſterreichiſchen Gauen an⸗ weſend. Gleichzeitig erſtartete der Ehrenaus⸗ ſchuß der„Stiftung für Opfer der Arbeit“ den Rechenſchaftsbericht über die erſten fünf Jahre des Beſtehens dieſer großen ſozialen Einrich⸗ tung. Im Empfangsſaal im Hauſe des Reichspräſi⸗ denten waren um 16 Uhr die geladenen Gäſte aus dem Großdeutſchen Reich verſammelt. An ihrer Spitze ſah man 32 öſterreichiſche Arbeiter, unter ihnen die fünf die den Maibaum für rlin gefällt hatten. Dann folgten die 132 Reichsſieger und ⸗ſie⸗ gerinnen des Wettkampfes aller Schaffenden, unter ihnen 44 Jugendliche. Stunden echter Kameradſchaft Es war der Höhepunkt des Berliner Aufent⸗ halts für die Arbeitergäſte, als der Führer un⸗ ter ihnen erſchien, als er jedem einzelnen mit Handſchlag begrüßte und ſich mit ihnen über ihre Heimat, ihre Arbeit und ihre Reiſeein⸗ drücke unterhielt. In dieſen Stunden kam wie⸗ derum die enge Vevbundenheit zwiſchen Führer und Volk zu beglückendem Ausdruck. Unver⸗ brüchliche Treue ſprach aus den Grüßen und Beſtellungen, die die Arbeitervertreter dem Führer aus ihrer Heimat überbrachten. Genau ſo ſchlicht wie ihre Worte waren die Geſchenke, die einzelne Arbeiter dem Führer überreichten, ob es nur eine Fotografie aus der Heimat war oder eine Schale aus Kärntner Keramik, gefüllt mit Edelweiß und Enzian. Mit heller Stimme gaben die Jungen und Mädel ſtrah⸗ lenden Auges die Antworten auf die Frage nach ihrem Herkunftsort oder ihrem Beruf. Nach der Begrüßung ließ der Führer alle im Kreiſe um ſich treten und ſprach in überaus herzlichen und kameradſchaftlichen Worten zu ihnen über den Sinn des 1. Mai und die großen Ziele, die durch den Be⸗ rufswettkampferreicht werden ſol⸗ len. Mit großer Aufmerkſamkeit folgten die Ar⸗ beitervertreter der Anſprache und man merkte bei jedem von ihnen die innere Ergriffenheit dieſer für ſie alle unvergeßlichen Stunde. Be⸗ geiſterte Heilrufe begleiteten den Führer, als er ſich von den Vertretern des Volkes mit den be⸗ ſten Wünſchen für ihren weiteren Aufenthalt in der Reichshauptſtadt verabſchiedete. Die Arbei⸗ ter aus allen Gauen des Reiches hatten darauf Gelegenheit, in den feſtlichen Räumen des re⸗ präſentativen Hauſes ihre Gedanken auszutau⸗ ſchen über die großen Eindrücke, die ſie während ihres Berliner Aufenthaltes erhalten haben. In fürze Am Samstagabend empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels in den Feſträumen des Pro⸗ pagandaminiſteriums die aus allen Teilen des Großdeutſchen Reiches nach Berlin geladenen Ehrenabordnungen der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft und die 132 Reichsſieger und ⸗ſiegerinnen des Reichsberufswettkampfes. X In einer überwältigenden Kundgebung auf dem Heldenplatz erlebte die öſterreichiſche Hauptſtadt den Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes. Vor der rieſigen Volkzmenge ſprachen, oft von brauſendem Jubel umerbro⸗ chen, der Reichskommiſſar für Oeſterreich, Gau⸗ leiter Bürckel, und in der Vertretung des in Berlin weilenden Reichsſtatthalters Miniſter Dr. Glaiſe⸗Horſtenau. * Wie in Wien, wurde auch in allen andern öſterreichiſchen Gauen der nationale Feiertag des deutſchen Volkes feſtlich be⸗ gangen. 1* Zum erſtenmal begingen die ſudeten⸗ deutſchen Dörfer und Städte den 1. Mai. Die Sudetendeutſchen marſchierten unter den Fahnen der Sudetendeutſchen Partei. Ihr Führer Konrad Henlein machte eine große Kundgebungsfahrt von Gablonz über Reichen⸗ berg nach Auſſig. In Gablonz betonte Henlein in einer längeren Rede, daß die Karlsbader Forderungen für die Sudetendeutſchen unab⸗ dingbar ſeien. * Unter dem 1. Mai 1938 hat der Führer und Reichskanzler eine Verordnung über die Stif⸗ tung einer Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 erlaſſen. Die Me⸗ daille wird für Verdienſte um die Wiederver⸗ einigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich verliehen. * Die Reichsregierung hat aus Anlaß der Wie⸗ dervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich ein Geſetz über die Gewährung von Straffreiheit erlaſſen. Gleichzeitig iſt die erſte Verordnung zur Durchführung dieſes Ge⸗ ſetzes im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht worden. Schwere fusſchreitungen der tſchechiſchen Staatspolizei in Troppau gegen Sudetendeutſche. DNB Prag, 2. Mai. In Troppau kam es am Samstag gegen 23 Uhr und am Sonntagvormittag in Zuſammen ⸗ hang mit Ausſchreitungen von Tſchechen und Kommuniſten gegen Sudetendeutſche zu ſchwe ⸗ ren Provokationen der Staatspolizei ge · gen Sudetendeutſche. Der ſudetendeutſche Abgeordnete Kün z1 hat dem Prager Innenminiſter in einem Tele ⸗ gramm die Vorfälle ausführlich geſchildert. Er weiſt in ſeinem Bericht darauf hin, daß durch das Verſammlungsverbot in Troppau eine überaus gefährliche Lage geſchaffen wor⸗ den ſei. Obwohl die ſtrikten Weiſungen der Sudetendeutſchen Partei, Diſziplin zu wahren,, von der deutſchen Bevölkerung beachtet worden ſeien, hätten ſich Gruppenbildungen nicht ver · hindern laſſen. Als unerhörte Provokation der Polizei müſſe feſtgeſtellt werden, daß ſie vereint mit Kommuniſten und tſchechiſchen Ele ⸗ menten in brutaler Weiſe von rücks⸗ wärts auf die Bevölkerung einge ⸗ ſchlagen habe. Der Rechtsanwalt Dr. Ham · pel⸗Zattig habe gerufen„Pfui! Schande!“, wo⸗ rauf ſechs Polizeibeamte ihn durch mehrere Hiebe zu Boden geſchlagen und lebensge · fährlich verletzt hätten. Die 56jährige Mutter des Wirtes vom„Grünen Hirſch“ habe bittend gerufen:„Um Gotteswillen, ſchlagt doch den Mann nicht mehr!“ Darauf habe ſich die Polizei auf die alte Frau geſtürzt und auf ſie eingeſchlagen. Auch in der Ottendorfer Gaſſe und am Schul⸗ ring ſeien die Poliziſten vorgegangen, und zwar gegen Jugendliche. Am Sonntagvormittag habe vor der Kanzlei der Sudetendeutſchen Partei die deutſche Ju⸗ gend promeniert, als plötzlich eiwa 500 Tſche⸗ chen in geſchloſſenem Zuge heranmarſchierten, auf die deutſche Jugend keilförmig eindrängten nud zu provozieren begannen. Aus den Fen⸗ ſtern des Stationskomandos ſei von tſchechiſchen Militärperſonen den tſchechiſchen Demonſtranten aufmunternd zugewinkt worden. Die Polizei ſei macht⸗ los gewefen. Im richtigen Moment hätten Ord⸗ ner der Sudetendeutſchen Partei durch Zurück⸗ drängen der Volksmenge einen Zuſammenſtoß, der die ernſteſten Folgen hätte nach ſich ziehen können, verhindert. Ein deutſcher Ordner ſei von den tſche⸗ chiſchen Demonſtranten blutig geſchlagen worden. Die deutſche Bevölkerung habe ſich auf Aufforderung der Sudetendeutſchen Partei ruhig nach Hauſe begeben, während tſchechiſche Gruppen von neuem durch die Straßen gezogen ſeien. Der Abgeordnete Künzl verlangt am Schluß ſeines Telegramms vom Innenminiſter, daß er den Kommandanten der uniformierten Sicher⸗ heitswaffe, Rudolf, in Troppau ſeines Poſtens enthebt, da bewieſen ſei, daß die Wache nicht nur vollkommen u ngeſetzlich, ſondern auch in höchſtem Grade unmenſchlich vorgegan⸗ gen ſei. die Sudetendeutſchen bleiben in ihren Wohnungen Auf Anordnung der Amtswalter der Sude⸗ tendeutſchen Pariei begab ſich die deutſche Be⸗ völkerung nach den tſchechiſchen und kommuniſti⸗ ſchen Ausſchreitungen in ihre Wohnungen, wäh⸗ rend die tſchechiſchen und kommuniſtiſchen Grup⸗ pen ihre provokatoriſchen Umzüge durch die Straßen der Stadt unentwegt fortſetzten. Am Sonntagnachmittag wurde die ſtrenge Anord⸗ nung der Sudetendeutſchen Partei, ſich zurück⸗ zuhalten und keinerlei Anlaß zu neuen Zwi⸗ ſchenfüllen zu bieten, wiederholt, nur die Tſche⸗ chen und Kommnuiſten demonſtrierten auch am Nachmittag und Abend weiter. kin ſchweres Flugzeugunglück An den Hängen des Apennin abgeſtürzt DNB Rom, 1. Mai Auf der Strecke Tirana—Brindiſi—Rom er⸗ eignete ſich ein ſchweres Flugzeugunglück. Ein von der albaniſchen Hauptſtadt abgeflogenes Flugzeug iſt in der Nähe von Formina in Ita⸗ lien abgeſtürzt. An Bord des Flugzeuges be⸗ fanden ſich 19 Perſonen zumeiſt Journali⸗ ſten und Fotografen, die von den Hoch⸗ zeitsfeierlichkeiten nach Italien zurückkehrten. Bei dem Flugzeug handelte es ſich um einen dreimotorigen Apparat der italieniſchen Flug⸗ verkehrsgeſellſchaft Ala Littoria. Das Flugzeug war am Samstag um 11.50 Uhr in Brindiſi ge⸗ ſtartet und ſollte bereits um 13.30 Uhr in Rom eintreffen. Sämtliche Inſaſſen, neun Ausländer, darun⸗ ter der albaniſche Geſandte in Rom, Djafer Villa, fünf Italiener und fünf Mann Befatzung, haben den Tod gefunden. Die Identifizierung der Verunglückten, unter denen ſich möglicherweiſe auch ein Deutſcher befindet, geſtaltete ſich außerordentlich ſchwierig. Blutige Mmai⸗„Feieen“ in polniſchen Provinzſtädten DNB Warſchau, 2. Mai In zahlreichen polniſchen Städten verlief der 1. Mai trotz der Sicherheitsmaßnahmen der Polizei bedeutend weniger ruhig als in War⸗ ſchau. So kam es in Grodno, Sosnowitz und Poſen zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen marxiſtiſchen Demonſtranten und Angehörigen rechtseingeſtellter Organiſationen, wobei zahl⸗ reiche Perſonen verletzt und eine Perſon getötet wurden. In Lemberg, wo vier Sprengkörper zur Exploſion gebracht wurden, wurden unge⸗ fähr 50 Perſonen verletzt. In Kielce fielen die Marxiſten über Nationaldemokraten her. Hier⸗ bei wurde eine Perſon getötet und ſieben wei⸗ tere verletzt. Der flusklang des 1. Mai im Cuſtgarten Hermann Görings Schlubansprache/ Und der nãcitliche Fackelzug DNB Berlin, 2. Mai. Die Feier des Nationalen Feiertages des deut⸗ ſchen Volles fand in der Reichshauptſtadt auch diesmal ihren erhebenden Ausklang mit einer gewaltigen Kundgebung im Luſtgarten, in deren Mittelpunkt eine Rede von Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring ſtand. Der Kundgebung ging ein großer Fackelzug voraus, an dem ſich in einem Stärke von vie⸗ len tauſend Mann— in der Reihenfolge der Zugordnung— die Wehrmacht, die Leibſtan⸗ darte„Adolf Hitler“, Schutzpolizei, Feuerlöſch⸗ polizei, Arbeitsdienſt, die SA⸗Standarte„Feld⸗ herrnhalle“, SA, Werkſcharen, NSͤ, NSeFK, Politiſche Leiter, NSͤOV, NS⸗Studentenbund, Bahnſchutz, Poſtſchutz, Luftſchutz, Techniſche Not⸗ hilfe, NS⸗Marinebund, NS⸗Reichskriegerbund, der Reichstreubund, das Rote Kreuz und die 1 beteiligten. Gegen 21.30 Uhr erreichte die Spitze des Fak⸗ kelzuges den Luſtgarten. Der Wind bewegt die bunten Bänder des rieſigen Maibaumes, der im Licht der Scheinwerfer noch einmal ſo ge⸗ waltig und ſchön wirkt. Die Tribühnen im Luſt⸗ garten ſind dicht beſetzt. Man ſieht u. a. Miniſter Ruſt, den Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart. den öſterreichiſchen Juſtizminiſter Hueber, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Ge⸗ neral Keitel, Korpsführer Chriſtianſen ſowie zahlreiche Vertreter des Diplomatiſchen Korps. Plötzlich künden laute Heilrufe von den Lin⸗ den her das Nahen des Miniſterpräſidenten. Der Miniſterpräſident ſchreitet zunächſt die Front der angetretenen Formationen vor dem Muſeum ab. Als der Generalfeldmarſchall im Scheinwerferlicht auf der Tribüne ſichtbar wird, jubelt ihm die Menge von neuem zu. Generalfeldmarſchall Göring ſpricht Dann ſpricht Generalfeldmarſchall Göring. Mächtig hallt ſeine Stimme über die Köpfe der Tauſenden von Menſchen. Er führte u. a. aus: Ueber all den Parteien, Ständen und Klaſ⸗ ſen ſchloß ſich das Volk zuſammen. Ze⸗ der trug die Erkenntnis in ſich: Das Volt iſt ewig. Dieſe Erkenntnis, daß nur das Volt allein entſcheidend iſt, ſein Wohl und Wehe Richtlinien der Führung ſein müſſen, iſt eherne Grundlage für die unüber⸗ windbare Feſtigung des Reiche s. Der Dienſt an der Nation, der Dienſt am Volle ſteht über allem. Es iſt keine Phraſe, wenn wir ſagen, das einige deutſche Land iſt unüberwindlich. Zwei Organiſationen repräſentieren heute die höchſte Einheit des Volkes: die neugeſchmiedete Wehr ⸗ macht, entſtanden aus dem Willen des Füh⸗ rers, geſchmiedet durch ſeine Kraft, geformt durch ſeinen Entſchluß! Als Vorausſetzung die⸗ ſer militäriſchen Einheit ſteht die nationalſozia · liſtiſchen Partei als politiſche Einheit Deutſchlands! Um uns herum Streiks, Arbeitsloſigkeit. Klaſſenkampf und Klaſſenhaß! Ueberall in die⸗ ſen Staaten rückt heute die Polizei aus. ſteht das Militär alarmbereit. Auch bei uns haben wir dies einmal erlebt. Im nationalſozialiſtiſchen Reich aber feiert das ganze Volk, freut ſich gemeinſam. Auch der Soldat feiert mit ſeinem Volk. Als Sohn dieſes Volkes nimmt er teil an der Arbeit und an Freuden. So iſt dieſer Tag zum Tag der Volks⸗ gemeinſchaft geworden! Es gibt nichts Größeres und Herrlicheres, über das man ſich mehr freuen könnte, als das höchſte Glück der Volksgemein⸗ ſchaft. Daran zu arbeiten, die Volksgemeinſchaft zu erhalten und zu feſtigen, iſt die Parole für das nächſte Jahr. Mit dieſer Parole verbinden wir alle, die hier in nächtlicher Stunde ſtehen, und alle, die durch den Aether mit uns verbunden ſind, jenen heißen Dank an den Führer. Wir wiſſen, was er uns geſchenkt hat. Wir wiſſen, daß die⸗ ſes köſtlichſte Geſchenk der Einheit ſein Werk war von erſter Stunde an. Ihm allein verdan⸗ ken wir es, wenn heute die Oſtmark wieder Eck⸗ ſtein des Reiches geworden iſt. Toſende Heilrufe dankten Hermann Göring als er geendet hat. Wieder hallen Kommandos über den Platz. Der Große Zapfenſtreich des Muſikkorps der Luftwaffe beginnt. Anſchließend bringt Gau⸗ propagandaleiter Wächter das„Sieg Heil“ auf Adolf Hitler aus; dann beſchließen die Na⸗ tionalhymnen die grandioſe Kundgebung, den würdigen Ausklang des Feiertags der deutſchen Nation. Im Wilna⸗Gebiet ſtach ein Jude ohne ſeden Anlaß einen polniſchen Walbo⸗ hüter nieder. Die entrüſtete Bevölkerung wanote ſich darauf gegen die jüdiſchen Markt⸗ ſtände und verprügelte mehrere Juden. — ).⸗⸗-.=(==——————— ——————————————————— ———————————— ——— ———!——————— ———————————————————————— ——— ———————————— „Bhakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 fjeute reiſt der zůnrer na Rom ab Abschiedsansprache Görings am Anhalter Bahnhof/ Der Anfahrisweg ein Blumenmeer (Drohtberlchf unsererf Berllner Schriftleltung) rd Berlin, 2. Mai Nach den gewaltigen Feiern des 1. Mai er⸗ lebt die Reichshauptſtadt am heutigen Tage wiederum eine hiſtoriſche Stunde, die für immer in ihrer Geſchichte verzeichnet ſtehen wird: der Führer verlüßt Berlin, um dem be⸗ freundeten italieniſchen Volke und dem Duce jenen Beſuch abzuſtatten, der ſeit langem Ge⸗ genſtand des Weltgeſprächs bildet. Ganz Ber⸗ lin iſt gerüſtet, um dem Führereinen feſtlichen Abſchied zu bereiten. Die Anfahrtsſtraßen, durch die ſich der Führer zum Anhalter Bahnhof begeben wird, haben ſich in ein einziges farbenprüchtiges Meer von bunten Blumen, grünen Girlandenketten und lang herabwallenden Hakenkreuzbannern verwandelt. Spruchbänder ſpannen ſich von Haus zu Haus und rufen von den Fronten der hoch aufragen⸗ den Gebäuden dem Führer die Grüße der Ber⸗ liner zu. Gegen 16 Uhr wird der Führer die Reichskanzlei verlaſſen und ſich durch die Spa⸗ liere der Maſſen auf den Vorplatz des Anhalter Bahnhofs begeben, wo Generalfeldmarſchall Hermann Göring ihm den Abſchiedsgruß des deutſchen Volkes überbringt. Gemeinſam mit der Berliner Bevölkerung werden ſich auch die Mitglieder des Berliner Faſcio und der Ber⸗ liner italieniſchen Kolonie am Bahnhof einfin⸗ den, über deſſen rieſiegem Hallengebäude ſchon jetzt neben dem Hakenkreuzbanner die Flagge des faſchiſtiſchen Italien aufgezogen iſt. Durch den Rundfunk wird das ganze deutſche Volk an dieſer ge⸗ ſchichtlichen Stunde teilhaben kön⸗ nen. Alle Deutſchen begleiten den Führer heute im Geiſte auf ſeiner triumphalen Fahrt nach Süden und weilen in Gedanken in Italien, wo dem Führer ein Empfang bereitet wird wie noch nie einem Staatsmann zuvor. Strahlende 50nne über Rom it dem Regierungszug ll von NMünchen nach ltalien Von unserem an der Fahrf feilnehmenden Hauptschriffleiter) Rom, 2. Mai. Die erſte Stunde des 1. Mai des Großdeut⸗ ſchen Reiches iſt angebrochen. In München auf dem Bahnhof iſt es ſtiller geworden um dieſe Zeit. Auf Gleis 8 ſetzt ſich der Regierungs⸗ zug III mit 80 deutſchen Hauptſchriftleitern in Bewegung. Er fährt aus Anlaß des Staats⸗ beſuches des Führers in Italien nach Rom. In dieſem Zug befindet ſich ein Poſtwagen mit allem Drum und Dran. Poſtinſpektor Schu h⸗ macher aus Mannheim, der„Vorſtand des Amtes“ erzählt uns von ſeiner Einrichtung. Er hat 70 Schriftleiter zu betreuen. 15 ſaubere kleinen Kabinen ſtehen da nebeneinander. Man kommt ſich darin bei der Arbeit ſo vor, als telefoniere man in einer Sprechzelle von Mann⸗ heim nach Heidelberg. So haben hier die Zweck⸗ mäßigkeit und die Technik die Entfernung von Deutſchland nach Italien überbrückt. Für un⸗ ſere 15 Sprechzellen haben wir 15 eigene Lei⸗ tungen nach Deutſchland eingerichtet erhalten, die uns aller Sorgen um die raſche Verbindung von Italien nach Deutſchland entheben. Abfahrt im Regen Als wir von München abfahren, regnet es. Der Himmel iſt mit ſchweren Wolken behan⸗ gen. Stockdunkel iſt die Nacht. In Kufſtein wird der Zug vier Stunden zum Zwecke einer ungeſtörten Nachtruhe auf ein Nebengleis ge⸗ ſchoben. Erſt am Morgen geht es weiter nach Innsbruck. Das heimgekehrte Oeſterreich feiert zum erſtenmal den Tag der Nationalen Arbeit und der Freude. Innsbruck prangt im Fahnen⸗ und Feſtſchmuck. Ein herrlicher Morgen iſt her⸗ aufgezogen. Böllerſchüſſe rollen durch die Täler und die hellen Fanfaren der Hitler⸗Jugend ru⸗ fen zum Feiertag des Großdeutſchen Reiches. Unſer Zug fährt der Grenze zu. Um.30 Uhr erreichen wir ſie am Brenner. Ein leichter Schneefall flockt langſam zur Erde. Der Früh⸗ ling iſt noch nicht bis hierher vorgedrungen. ANeapel, die schöne Stadt im Schatten des Vesuvs Römiſche Adler grüßen von hohen Poſtamen⸗ ten zu uns herunter. Wir werden auf dieſem neuen, herrlichen und modernen Bahnhof von einer faſchiſtiſchen Abordnung begrüßt. Ita⸗ lieniſche Arbeiter ſind dabei, dem Bahnhof die letzte Ausſchmückung zu geben, bevor der Füh⸗ rer hier eintrifft. Nun geht es talabwärts, der Etſch entlang nach Süden. Links und recht des Schienenſtrangs recken ſich die rieſigen ſchnee⸗ bedeckten Felſenberge Südtirols empor. Frühling in Südtirol Das Tal wird breiter. Bozen und Brixen liegen wie in einem herrlichen Frühlingsgar⸗ ten. Trient und Verona werden erreicht. Ab⸗ ordnungen von Milizführern, von Jungfaſchi⸗ ſtinnen und Balilla ſtehen am Bahnhof zum Empfang. Schneidig präſentieren die kleinen Soldaten Muſſolinis mit ihren aufgepflanzter Gewehren. Die blitzenden Dolche ihrer Führer ſtoßen ſchräg in die Luft. Man ſieht allenthal⸗ ben: Das faſchiſtiſche Ftalien freut ſich auf den Beſuch des Führers. Wir fahren die gleiche Strecke, die der Führer fährt. Ueberall an den Häuſern, die am Bahndamm entlang liegen, flattern die Fahnen des faſchiſtiſchen Italien und des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und und leuchten die Spruchbänder. Die Bahnhöfe tragen alle herrlichen Blumenſchmuck und den Schmuck der Feldzeichen und Embleme beider Staaten. Eine herrliche Landſchaft Durch die fruchtbare Poebene raſt unſer Zug. Eine neue herrliche Landſchaft tut ſich vor unſeren Augen auf. Wir denken: Wieviel deutſches Blut iſt hier in dieſer fruchtbaren Ebene gefloſſen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Bologna, deſſen Bahnhof prachtvoll ausge⸗ ſchmückt iſt, geht es an Florenz vorbei. Es iſt Sonntag. Ueberall grüßen die Menſchen und winken uns zu. An Pinien und Zyppreſſen, Wein⸗ und Olivengärten jagen wir vorbei; da⸗ zwiſchen leuchtet immer wieder unſer Haken⸗ kreuzbanner. Einſt verlacht und verſpottet, ha⸗ ben wir es durch die Straßen Deutſchlands ge⸗ tragen. Einſt haben wir es verſtecken müſſen vor den Schergen des ſchwarzroten Syſtems. Und nun ſehen wir es flattern ſowohl in Oeſterreich, in Innsbruck, auf den Tiroler Ber⸗ gen und anläßlich des Führerbeſuches in ganz Italien. Wer wäre da nicht ſtolz, wem ſchlägt da das Herz nicht höher! Den Arno entlang und am Traſimener⸗See vorbei, führt der Weg nach Rom. Eine wunder⸗ volle Landſchaft breitet ſich vor uns aus. Doch wir fahren bald in die Stadt hinein. Empfang in der ewigen Stadt Am Hauptbahnhof der ewigen Stadt iſt bei unſerer Ankunft alles hell erleuchtet. Fahnen und Hoheitszeichen ſind angeſtrahlt. Nach einem kurzen ſchnellen Empfang ſetzen ſich unter Bei⸗ fallklatſchen der Menge die bereitſtehenden Wa⸗ gen an den herrlichen Brunnen bei den Ther⸗ men des Diokletian vorbei, zum Hotel der Be⸗ wegung, wo uns Gino Alfieri, der Propa⸗ gandaminiſter Italiens empfängt. Ganz Rom Florenz mit seinem Wahrzeichen, dem festungs“ artigen Turm des Palazzo Vecchio und der Ga- lerie der Uffizien. Im Hintergrund die welt- berühmte Kuppel des Domes von Florenz. iſt ſchon in dieſer Nacht von einer unge⸗ heuren Feſtesfreude überlagert. Die herrlichen Straßen prangen in ihrem fer⸗ tigen Schmuck. Es iſt, als ſei der ganze Fa⸗ ſchismus des Impero hier eingezogen. Heute, am Montag, liegt herrlicher Sonnen⸗ ſchein über dieſer wundervollen Stadt. Die letzten Vorbereitungen zum Emp⸗ fang des Führers werden getroffen in fieber⸗ hafter Erwatung eines großen hiſtoriſchen Tages. Die Philharmoniker in Rom ein wundervolles Konzert unter Furtwängler DNB Rom, 2. Mai. Die neue Auslandsreiſe des Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters unter Wilhelm Furt⸗ wängler hat in der Hauptſtadt des Faſchismus im Samstag mit einem geradezu triumphalen Erfolg begonnen. Vor vollbeſetztem Haus und einem auserleſenen Publikum brachte das Or⸗ cheſter Werke von Brahms, Schumann, Wagner und Beethoven in ſchlechthin vollendeter Weiſe zu Gehör. Furtwängler mußte ſich nach jedem einzelnen Stück immer wieder verneigen. Dem Konzert wohnten die Prinzeſſinnen von Sa⸗ voyen und Mafalda von Heſſen, der Miniſter für Volksbildung Alfieri, ſowie der deutſche Botſchafter von Mackenſen bei. 80 deutſche fjauptſchriſtleiter ſchon in Italien Auch das„HIB“ wurde vom italienischen Nlinister Alfieri eingeladen DNB München, 2. Mai. Aus Anlaß des Staatsbeſuches des Führers in Italien hat auf Einladung des italieniſchen Miniſters für Volkskultur, Dino Alfieri, der Reichspreſſechef Dr. Dietrich eine Gruppe von 80 namhaften deutſchen Hauptſchriftleitern nach Italien entſandt. Die Fahrt wurde am Samstag von München aus in einem von der Reichsbahn für dieſen Zweck beſonders einge⸗ richteten Sonderzug angetreten, der mit allen modernen techniſchen Hilfsmitteln ausge⸗ ſtattet iſt und u. a. einen vollſtändig eingerich⸗ teten Arbeitswagen und ein fahrbares Telefon⸗ amt mit 15 Sprechzellen mitführt. (Scherl-Bilderdienst-.) Die Aufnahme zeigt einen Teil der riesigen Stadt Neapel von dem Hügel aus gesehen. auf dem sich das Grab des bekannten römischen Dichters Virgil befindet. Die deutſchen Hauptſchriftleiter nahmen im Laufe des Tages in München Verbindung mit namhaften Italien⸗Kennern auf, darunter mit dem Preſſeattaché des italieniſchen Generalkon⸗ ſulats in München, Dr. Enenkel, der ſich um die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft ſtets ver⸗ dient gemacht hat. Der Abordnung, die unter Zreſſe“ i des Lei⸗ ters der Abteilung„Deutſche Preſſe“ im Reichs⸗ miniſtreium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Miniſterialrat Berndt, ſteht, gehören u. a. an: der Leiter der Abteilung Auslands⸗ preſſe des Reichspropagandaminiſteriums, Mi⸗ niſterialrat Dr. Bömer, der Leiter des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, SA-Obergrup⸗ penführer Weinß, Reichshauptamtsleiter Dr. Dresler, weiter Oberreg.⸗Rat Fritzſche und Regierungsrat Kühl, ferner die Reichs⸗ hauptſtellenleiter Freiherr du Prel und Fi⸗ ſcher von der Reichspreſſeſtelle der NSDA. Auch der Hauptſchriftleiter des„Haken⸗ kreuzbanner“, Pg. Dr. Kattermann, iſt unter den namhaften deutſchen Journaliſten, die mit dieſem Sonderzug nach Rom gefahren ſind. Die Abordnung wird im Auftrage des Mi⸗ niſters Alfieri begleitet vom Preſſeattache der italieniſchen Botſchaft in Berlin, Marcheſe Antinori. Der Brenner erwartet den Führer Mit Girlanden unter ſchneebedeckten Gipfeln (Von ounserem Sonderberichterstatter) L. V. Brenner, 2. Mai. Ueber dem Brenner liegt am Tage vor der Italienfahrt des Führers erregende, erwar⸗ tungsvolle Spannung. Hier, wo die Felſenbar⸗ riere der Dreitauſender die Verbindung zwi⸗ ſchen Nord und Süd über den ſchmalen Paß⸗ ſattel freigibt, ſpürt man ganz beſonders ſtark die Bedeutung der kommenden Stunden dies⸗ ſeits wie jenſeits der Grenzpfähle. In dem alten Gaſthof, knapp vor der Zollſchranke, hat das Thema Führerbeſuch die wortkargen Tiro⸗ ler Bauern geſprächig und temperamentvoll werden laſſen. Der politiſche Inſtinkt der Nach⸗ fahren Andreas Hofers iſt hell wach geworden. Und auch drüben, wo die grün⸗weiß⸗rote Trikolore italieniſches Hoheitsgebiet verkündet, ſteht alles im Banne der Erwar⸗ tung. Der große ſchöne Brenner-Bahnhof hat ein neues Geſicht erhalten. Die Gebäudefront iſt von Fahnen verhüllt. Das Hakenkreuz leuchtet neben den Savoya⸗Farben und dem goldenen Faſchiſtenbündel auf ſchwarzem Grund. In lan⸗ ger Flucht wehen die Symbole der beiden be⸗ freundeten Nationen auch von den Maſten, die entlang den Schienen ſtehen. Am überdachten, mit weißen Steinplatten ausgelegten Bahnſteig, an dem Adolf Hitler zum erſten Male auf ſei⸗ ner Fahrt nach Rom italieniſchen Boden betreten wird, iſt über die ganze Länge des Bahnhofs hin ein Gleisſtrang zugedeckt und zum Aufmarſchfeld für die Ehrenforma⸗ tionen— ein ganzes Bataillon, geſtellt von Alpini, Grenzwache und Garniſonen aus dem italieniſchen Inland— verwandelt worden. Der Führer wird ihre Front nach ſeiner Ankunft auf dem Brenner am Dienstagmorgen abſchrei⸗ ten. Dicke rote Teppiche ſind hier ausgelegt. Von der Straße her ſchallen Tritte. Ein Zug Alpini in grauen kurzen Pelerinen, auf dem ſpitzen Hut die Hahnenfeder, marſchiert zur Kirche. Karabinieri in ihren ſchwarz⸗rot geſtreif⸗ ten Uniformen, mit breiten weißen Schulter⸗ riemen, ſtehen in Gruppen vor den Kaſernen. In der Gaſtſtätte nebenan ſitzen italieniſche Of⸗ fiziere. Einer von ihnen geht zum Lautſprecher, ſucht.. Und jetzt klingen die faſzinierenden Rhythmen des Badenweiler Marſches durch den Raum. Der Empfang iſt der atmoſphäriſchen Störungen wegen nicht gerade gut. Nur Bruch⸗ ſtücke der Rede des Führers und Dr. Goeb⸗ bels' ſind zu hören. Aber ſchon ſie genügen, um die Menſchen hier aufhorchen zu laſſen. Der Nationale Feiertag des deutſchen Volkes ſchlägs ſeine Wellen von Berlin bis zum Brenner. Die beiden Grenzſchlagbäume kommen nicht zur Ruhe. Auto an Auto kommt die Straße von Innsbruck herauf. Aus der Nebelwand oben über dem Paß ragen weiß verſchneite Spitzen und Grate. Angeſichts dieſer Bergrieſen und der Talſchluchten, die von hier nach Nord und Süd gehen, wird die ganze große geopolitiſche Bedeutung des Brenners klar, über den die kür⸗ zeſte Verbindung von Nord nach Süd, von Ber⸗ lin nach Rom führt. Und die Stunde, in der Adolf Hitler ſeinen Fuß auf die Erde dieſes Paſſes ſetzt, über dem heute Großdeutſchlands wehen, wird geſchichtliche Bedeutung er⸗ angen. „Haket 9ol. Wolfa Holzwolle Juli v. J Holzverw. Durlach, b Samstag Opfer. U endet wer vermutlich Fremdkörz baren Ma ausbrannt einſchließl das geſam dene Sche weil die nahme du gerichtet n verluſt au bäudeſchad iſt noch di Zur Hil Wolfach 1 wolfach he Der Stutt Winnetal 25 Jahren Hauptlehr jahr geſto Tode wer taten erin tember 19 hat. In war an de rer angeſt Frau und nach Müh ner Frau, Winole iſtole ra ab und ſch Dorfbewo bei den? letzten iſt gen Geiſt ner Land nach Win ben iſt.( Ludwigsb In⸗ und 8 ben ſich d ſchäftigt. Karls ſiegern im Baden 20. 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Um 2 Uhr, gerade als die Schicht be⸗ endet werden ſollte, entſtand im Mahlgang, vermutlich durch einen in dieſen geratenen Fremdkörper Feuer, das bei dem leicht brenn⸗ baren Material in Kürze den Maſchinenraum ausbrannte und bald auf das ganze Gebüude einſchließlich Wohnteil übergriff und ſchließlich das geſamte Anweſen vernichtete. Der entſtan⸗ dene Schaden iſt ſehr beträchtlich, beſonders weil die Maſchinenanlagen ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den neuen Beſitzer völlig neu ein⸗ gerichtet wurden. Man ſchätzt den Fahrnisver⸗ verluſt auf etwa 80 000 RM und den Ge⸗ bäudeſchaden auf rund 50 0 0 RM. Außerdem iſt noch die Einrichtung zweier in der Fabrik wohnenden Familien mitverbrannt. Zur Hilfeleiſtung waren die Motorſpritze von Wolfach und die Löſchmannſchaft von Ober⸗ wolfach herbeigekommen. Der 14jfache Mörder geſtorben Stuttgart, 2. Mai. In der Heilanſtalt Winnetal(Wttbg.) iſt dieſer Tage der ſeit nahezu 25 Jahren dort untergebracht geweſene frühere Hauptlehrer Ernſt Wagner im 64. Lebens⸗ jahr geſtorben. Bei der Nachricht von ſeinem Tode werden ſich viele der grauenhaften Blut⸗ taten erinnern, die Wagner am 4. und 5. Sep⸗ tember 1913 in geiſtiger Umnachtung begangen hat. In ſeiner Wohnung in egerloch— er war an der dortigen Volksſchule als Hauptleh⸗ rer angeſtellt— tötete er zur Nachtzeit ſeine Frau und ſeine vier Kinder und fuhr dann nach Mühlhauſen a. Enz, den Geburtsort ſei⸗ ner Frau, wo er in vier bäuerlichen Anweſen die Scheunen anzündete. Mit einer Selbſtlade⸗ Piſtole rannte er dann die Dorfſtraße. auf und ab und ſchoß die aus ihren Häuſern flüchtenden Dorfbewohner nieder. Acht Perſonen haben da⸗ bei den Tod gefunden, einer der Schwerver⸗ letzten iſt nach einigen Wochen geſtorben. We⸗ gen Geiſteskvanbheit wurde er vom ner Landgericht außer Verfolgung geſetzt und nach Winnetal gebracht, wo er nunmehr geſtor⸗ ben iſt. Er war gebürtig von Egolsheim bei Zudwigsburg. Mit dem Fall, der damals im In⸗ und Ausland großes Aufſehen erregte, ha⸗ ben ſich die Vertreter der Pſychiatrie viel be⸗ ſchäftigt. Der Feſttag in der badiſchen Gauhauptſtadt Gauleiter Robert Wagner empfing die Abordnungen der beiden Muſterbetriebe des Gaues Baden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 2. Mai. Die Marſchſäulen der Betriebe aus der Gauhauptſtadt befanden ſich bereits auf dem Marſch zu dem Maifeld, und in allen Straßen der Stadt hallten die Marſch⸗ klänge der zahlreichen Muſik⸗ und Werkkapellen wider, als von der Kreisleitung durch Laut⸗ ſprecher bekanntgegeben wurde, daß infolge des unaufhörlichen Regens die Kundgebung abge⸗ ſagt werden mußte. Während die Marſchſäulen ſich auflöſten, ſammelten ſich die Abordnungen der beiden nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebe des Gaues Baden, die am Vortage vom Führer feierlich die Fahne mit dem goldenen Rad ver⸗ liehen bekamen, mit den 15 badiſchen Reichs⸗ ſiegern im Reichsberufswettkampf zu einem Zuge und marſchierten vor der Reichsſtatthal⸗ terei auf, wo ſie von Gauleiter und Reichsſtatt ⸗ halter Robert Wagner empfangen wurden. Der Gauleiter begrüßte die Betriebsführer und Betriebsobmänner des bereits im Vorjahre ausgezeichneten Staatlichen Fernheiz⸗ werkes, ſowie des neu zum Muſterbetrieb erklärten Schaererwerkes, Karlsruhe, durch Handſchlag und beglückwünſchte ſie zu ihrem Erfolg. Er wandte ſich anſchließend den 15 Reichsſiegern im Reichsberufswetkampf aus dem Gau Baden zu, ließ ſich von jedem ein⸗ zelnen von ſeinem Berufe und ſeinem perſön⸗ lichem Schickſal berichten und dankte ihnen, daß ſie den Gau Baden ſo würdig vertreten haben. Zum Schluß richtete er nochmals herz⸗ Unterm maienboum— in den dörſeern Tratz„Bindfadenregen“— Kundgebungen in allen Orten/ Ein feſtlicher Kusklang So wie in den Städten die Schaffenden aus allen Betrieben ſich zu den großen Kundgebun⸗ gen auf den Feſtplätzen zuſammenfanden, ſo hat auch das Land dieſen Tag feſtlich begangen. Wenn ſich auch der„Bindfadenregen“ in den Dörfern ſchlimmer ausgewirkt hat als in den glatten Straßen der Städte, ſo waren dennoch die Kundgebungsplätze am Vormittag das Ziel der Arbeiter und Bauern. Und gerade die Dör⸗ fer hatten die ſchönſten Maibäume geſchlagen und mit friſchem Grün und Frühlingsblumen geſchmückt. Die wenigen Dörfer, die wir am Vormittag beſuchen konnten, zeigten uns auch, daß der Bauer und Landwirt mit dem Schaffen⸗ den in der Stadt in inniger Verbundenheit dieſen Tag beging. Keine Gemeinde in unſerer näheren Umgebung wollte zurückſtehen in der würdigen Ausgeſtaltung des Tages. Nach den Baden ſtellte 20 Reichsſieger Fünf Badener wurden davon am J. Mai dem Führer vorgeſtellt Karlsruhe, 2. Mai. Unter den 566 Reichs⸗ ſiegern im Reichsberufswettkampf ſtellt der Gau Baden 20. Davon wurden fünf am 1. Mai dem Führer vorgeſtellt. Es ſind dies bei den männ⸗ lichen Jugendlichen in der Gruppe Geſundheit Dentiſtenpraktikant Helmut Lang, Freiburg, in der Gruppe Energie, Verkehr und Verwal⸗ tung Reichsbahn⸗Jugendhelfer Werner Bar⸗ thel, Heidelberg, bei den männlichen Erwach⸗ ſenen in der Gruppe Handel Kaufmann Lud⸗ V Dieſe 15 Reichsſieger und die anderen am Reichsentſcheid beteiligten Gauſieger kehrten am Samstag gegen 20 Uhr im Sonderzug aus Hamburg zurück und wurden bei ihrer An⸗ kunft in der Gauhauptſtadt von zahlreichen Volksgenoſſen freudig begrüßt. In den frohen Geſichtern der jungen Leute ſpiegelte ſich der Stolz wieder, daß ſie die badiſche Arbeit er⸗ folgreich in Hamburg vertreten durften. Sie verſammelten ſich auf dem Bahnhofsvorplatz zu einem letzten Appell, wobei der Gaubeauf⸗ Sie wurden dem Führer vorgestellt i i jeger und-sie gerinnen des Reichsberufwettka Ranpun Reichshauptstadt. Sie wurden dem Führer und Reichskanz- Hamburg entschieden wurde, in ler am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes vorgestellt. wig Gmelin, Heidelberg, bei den weiblichen Erwachſenen in der Gruppe Stein und Erde Hahnformgebexin Hedi von Derſchau, Kon⸗ ganz, bei den weiblichen Jugendlichen in der Gruppe Eiſen und Metall Fotografin Gretel Stumpf, Baden⸗Baden. Weiter gingen als Reichsſieger hervor: Mu⸗ ſterzeichnerin Eliſabeth Baentſch, Weil a. Rh.; Webereivorbereitung Eliſabeth Wasmer, Oef⸗ lingen, Zimmerer Eduard Janeiſch, Radolfzell; Feinblechner Hans Lutz, Gaggenau; Feinblech⸗ ner Adolf Weſtermann, Niederweier, bei Ra⸗ ſtatt; Klempner Karl Striegel, Singen a.—◻◻ Automechaniter Robert Wimmer, Karlsruhe; Uhrgehäuſemacher Albin Vielſack, Erſingen bei Pforzheim; Remonteur Walter Paſela, Pforz⸗ heim; Goldſchmied Wolfram Roemer, Pforz⸗ heim; Chemiegraph Erich Hildenbrand, Diet⸗ lingen bei Pforzheim; Kalibergbau Karl Berg⸗ mann, Heitersheim; Betonwerker Erich Schrei⸗ ber, Eggenſtein b. Karlsruhe; Feinkeramik Er⸗ win Gerſt, Karlsruhe; Sanitätsteramit Wil⸗ helm Lehmann, Hornberg. mpfes, der in Weltbild(M) tragte für den Reichsberufswettlampf, Bann⸗ führer Pg. Friedrich, noch einmal mit Ge⸗ nugtuung und aufrichtiger Freude das Ergeb⸗ nis der friedlichen Schlacht für den Gau Ba⸗ den feſtſtellte und mitteilte, daß als Reichsſieger noch eine Gruppe von ſechs Studenten hinzu⸗ tomme. Der in Hamburg erzielte Erſolg, ſo fuhr Pg. Friedrich fort, ſei der beſte Beweis für die Leiſtungsfähigkeit der badiſchen Ar⸗ beiterſchaft und Wirtſchaft unſeres Grenzlan⸗ des, die immer mehr zu ſteigern eine Ehren⸗ pflicht ſei. Der Gaubeauftragte brachte zum Schluß ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil!“ auf den Führer aus und entließ dann die Kaeneraden in die Heimat. Die 15 Reichsſieger marſchierten hinter der Betriebszellenfahne des Poſtkraftwerks in die Stadt und bezogen dort Quartier. Sie wur⸗ den am Sonntagvormittag dem Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner vorgeſtellt, der jeden durch Handſchlag beglückwünſchte und in einer Anſprache ſeiner Freude und Aner⸗ kennung für die erzielten Leiſtungen Aus⸗ druck gab. Aufmärſchen am Vormittag ſah man dann am Nachmittag und Abend überall frohe Menſchen, aus den Wirtshäuſern klang die Tanzmuſik, Bauern mit ihren Gefolgſchaften erlebten in echter Gemeinſchaft den nationalen Feiertag des deutſchen Volkes. LCadenburg Mit Böllerſchüſſen wurde der Tag der natio⸗ nalen Arbeit am frühen Morgen eingeleitet. Wieder war das ganze Städtchen mit Sorgfalt und Liebe geſchmückt; auch die Geſchäftsleute hatten, wie am 10. April, ihre Schaufenſter in den Dienſt dieſer großen Kundgebung des gan⸗ zen deutſchen Volkes geſtellt. Auf dem Markt⸗ platz hatte der Maibaum mit den Handwerker⸗ wappen Aufſtellung gefunden, daneben in gro⸗ ßer Ausführung das Zahnrad mit dem Haken⸗ kreuz, als Zeichen der ſchaffenden Menſchen. Hitlerjſugend und Jungvolk traten morgens auf dem Marktplatz an und marſchierten zur Turnhalle, wo ſie die Uebertragung der großen Jugendkundgebung in Berlin hörten. Gegen 11 Uhr ſetzte ſich der Maifeſtzug in Bewegung; die Ladenburger Betriebe nahmen geſchloſſen teil. Dem Wagen des Handwerks ſchloſſen ſich Lehrlinge, Geſellen und Jungmeiſter in Be⸗ rufskleidung an. Nach dem Aufmarſch auf dem Maifeld und dem Fahneneinmarſch hielt der Ortsgruppenleiter Bürgermeiſter Pohly eine kurze Anſprache, dann erfolgte die Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin. Die kamerad⸗ ſchaftlichen Zuſammenkünfte der Betriebe be⸗ gannen bereits am Nachmittag; abends war Maitanz im Bahnhofhotel. Schriesheim Am Samstagabend wurde im Schulhof der Maibaum aufgeſtellt, ein mit einem bunten Bäeiderkranz und den Sinnbildern des Hand⸗ werks geſchmückter hoher Staman mit grünem Wipfel. Eine Feierſtunde unter Mitwirkung der Geſangvereine und des BDM bildete an dieſem Abend den Auftakt zur Feier des 1. Mai. Um 10 Uhr vormittags erfolgte die Aufſtellung des Feſtzuges auf der Anlage. Eine Stunde ſpäter begann die örtliche Feier im Schulhof, wobei Arbeiter verſchiedener Betriebe ſprachen und die Geſangvereine vaterländiſche Chöre zum Vortrag brachten. Vor der Uebertragung des Berliner Staatsaktes ſprach noch der Pro⸗ pagandaleiter der Ortsgruppe, Pg. Rupp, über die Bedeutung der Maifeier im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat. Der Tag fand ſeinen Aus⸗ klang mit dem Maitanz im„Abler“. Ueckarhauſen Mit dem Wecken durch die Spielleute und die Geſangvereine wurde hier der Nationale Feiertag eingeleitet. Um 7 Uhr erfolgte die feierliche Flaggenhiſſung am Rathaus und an der Schule; gleichzeitig wurden alle Häuſer mit Fahnen geſchmückt. Zur Uebertragung der Großkundgebung traten alle Gliederungen der NSDaAwp um 11 Uhr im Schulhof an und mar⸗ ſchierten zum Rathaus. Nachmittags bewegte ſich ein Feſtzug mit ſchönausgeputzten Wagen durch die Straßen. Bei Einbruch der Dunkel⸗ heit wurden die Fenſter mit kleinen Lämpchen beleuchtet. Maitanz und kameradſchaftliche Un⸗ terhaltung in verſchiedenen Gaſtſtätten beſchloß auch hier den feſtlichen Tag. Edingen Nach dem Wecken fand das Mai⸗Anſingen durch die Sänger und die Jungmädel ſtatt. Die Jugend hörte vormittags die Uebertragung der Berliner Kundgebung; bald darauf traten alle Schaffenden an, um im Rahenen der örtlichen Maiſeier den Staatsakt in Berlin zu hören. Es iſt bedauerlich, daß infolge des regneriſchen Wetters ſich nicht das frohe Leben und Trei⸗ ben im Freien entfalten konnte, wie es ſonſt an dieſem Tage der Fall iſt. Man begnügte ſich, in den Gaſtſtätten bei den Zuſammenkünf⸗ ten der Betriebe und beim Maitanz zu verwei⸗ len. Am Nachmittag waren die Arbeitsvete⸗ ranen bei der Ortsgruppe zu Gaſt. liche Worte der Anerkennung an die Verſam⸗ melten. Ehrung der piſtolenmannſchaft Während die Abordnungen der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Muſterbetriebe, an der Spitze die verliehenen Betriebsfahnen mit dem goldenen Rade, und die badiſchen Reichsſieger unter klingendem Spiel abmarſchierten, betrat der Gauleiter die Reichsſtatthalterei, in der die ſiegreiche Piſtolenmannſchaft des Gaues Baden zum Empfang angetreten war. Gauausbilder Peter erſtattete dem Gauleiter Meldung und ſtellte ihm die ſiegreichen Piſtolenſchützen vor. Bekanntlich wurde die badiſche Mannſchaft 1937 in Nürnberg mit 953 von 1100 Ringen Reichsſieger vor dem Gau Bergin. Der beſte badiſche Schütze, Ernſt Schreiber, Kreis Em⸗ mendingen, wurde mit 101 Ringen Sechſter im Reiche und die ſieben folgenden Schützen zählen zu den 50 beſten des ganzen Reiches. Der beſte Schütze erhielt eine reich verzierte Piſtole mit eingravierter Widmung, während den übrigen Siegern Geſchenkausgaben des Werkes von Adolf Hitler„Mein Kampf“, auf Büttenpapier und in Leder gebunden, überreicht werden. 35 alte Kämpfer erhalten Siedlerbeihilfen Auch in dieſem Jahre wurden wiederum 35 verdiente alte Kämpfer der Bewegung aus dem Gau Baden durch eine Siedlerbeihilſe in Höhe von 500 RM von der Partei geehrt und er⸗ hielten vom Gauleiter perſönlich als Zeichen dieſer Ehrung einen handgeſchnitztes wertvol⸗ les Holzſchild überreicht. Die verdienten Kämp⸗ fer waren ebenfalls in der Reichsſtatthalterei angetreten und wurden dem Gauleiter von Gau⸗ perſonalamtsleiter Rückert vorgeſtellt. An der Ehrung nahmen Obergebietsführer Kemper und Gauorganiſationsleiter Kramer teil. „Der Gau Baden hat Ihnen in Anerkennung Ihrer Verdienſte um die Bewegung die Sied⸗ lerbeihilfe verliehen“, ſo führte der Gauleiter in ſeiner Anſprache aus.„Er will damit Ihre Leiſtungen für die Partei würdigen. Sie alle ſind alte Parteigenoſſen und haben in der Zeit vor dem Machtübernahme manche ſchwere Ver⸗ pflichtung und manches harte Opfer auf ſich ge⸗ nommen. Die Partei hat dies nicht vergeſſen und verbindet mit der Ehrung auch dieſe ma⸗ terielle Spende.“ Zum Schluß überreichte der Gauleiter ſeinen alten Kämpfern die Ehrengabe und unterhielt ſich mit jedem einzelnen lange und ließ ſich von 15 perſönlichen Nöten und Sorgen berich⸗ en. nleues aus Campertheim * Lampertheim, 2. Mai. Ein feſtliches Gepräge trug auch die Gemeinde Lampertheim am Nationalen Feiertag. Trotz Regenwetter fanden ſich am Morgen mehr als 1000 Jugend⸗ liche und zahlreiche Erwachſene aus allen Be⸗ völkerungsſchichten in der Turnhalle ein, um der Jugendkundgebung beizuwohnen. Nach Schluß der Uebertragung nahm der Ortsob⸗ mann der DAF, L. Brems, die Ehrung der Sieger aus dem Reichsberufswettkampf vor. Er konnte mit beſonderem Stolz feſtſtellen, daß Lampertheim im diesjährigen Reichsberufs⸗ wettkampf ganz außexordentliche Erfolge zu verzeichnen hat. Zunächſt ſind es drei Gau⸗ ſieger: Hans B eck, Orts⸗, Kreis⸗ und Gau⸗ ſieger, Fachgruppe Tabak, bei der Firma—— & Derſt; Heinrich Veltmann, Gruppe Bild⸗ begen Zahnstein- Ansats Chlorodont d/e Qualitats-Zafnpaste hauer, bei der Firma Gebrüder Veltmann und Karl Hamm, beſchäftigt in Mannheim. Außer⸗ dem hat Lampertheim 13 Kreisſieger, und zwar: Gruppe Handel: Müller Marianne; Käthe Wilhelm, Irene Aſal und Adam Wetzel; Gruppe Metall und Eiſen: Hans Klingler; Gruppe Bau: Ludwig Ehr⸗ hardt, Jakob Hilsheimer und, Ernſt Maier; achgruppe Tabak: Philippine Biegi, Sophie Hauck, Anna Hilsheimer, Margarete Volk, Johanna Litterer. Außer⸗ dem wurden 168 Teilnehmer Ortsſieger, ſo daß 75 Prozent der Wettkämpfer Sieger wurden und die Siegerurkunde erhalten. Zu der Haupt⸗ kundgebung marſchierten die Formationen, Ver⸗ bände und Gefolgſchaften der einzelnen Be⸗ triebe zum Jahnplatz, um vor dem Maibaum mit den Symbolen des Handwerks und dem geſchmackvoll geſtellten Bühnenaufbau die Rede des Führers anzuhören. Spargelernte in Riedrode * Lampertheim, 2. Mai. Das Erb⸗ höfedorf Riedrode beginnt jetzt auch mit ſeiner erſten Spargel⸗Vollernte. Veianntlich die Spargelpflanzen bis zur Ernte vier Jahre Entwicklung. Am Donnerstag wurde zum erſten Male in Riedrode Spargel geſtochen,——— betrug die Ausbeute etwa ein Zentner. Die Spargel werden an die Bezirksſammelſtelle Lampertheim geliefert. Riedrode hat etwa 30 Morgen Spargel angebaut und nach den erſten Ablieferungen zu urteilen, iſt in dieſem Jahre eine gute Qualität zu erwarten. ————————————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 2. Mai 1958 Schülerwellbewerb verlüngeet Der NS⸗Lehrerbund hat ſeinen neuen großen Schülerwettbewerb„Volksgemeinſchaft — Schickſalsgemeinſchaft“ um einen Monat bis zum 15. November 1938 verlängert und eine aktuelle Erweiterung durch die Einbe⸗ iehung der Wiedereingliederung Oeſterreichs beſtimmt. Die Verlängerung hat außerdem den Zweck, kindern die Teilnahme an dem Wett⸗ bewerb zu ermöglichen. In der gemein⸗ ſamen Arbeit der Kinder unſeres geeinten 75⸗ Millionen⸗Volkes am Wettbewerb„Volksge⸗ meinſchaft— Schickſalsgemeinſchaft“ wird faſt leichnishaft der nunmehr gemeinſame Schick⸗ falsweg ſeinen Ausdruck finden. In allen Gauen ſollen daher in einigen Ar⸗ beiten zum Wettbewerb unter der Parole„Ein Volk— ein Reich— ein Führer“ die geſchicht⸗ liche Tat des Führers und die Bedeutung und der Schickſalsweg der deutſchen Oſtmark ihre Würdigung und Darſtellung finden. Arbeiten, die das Deutſche Reich ohne die deutſche Oſt⸗ mark darſtellen, ſind als nicht wettbewerbsfähig ſchon jetzt zurückzuweiſen. Das Erleben der letz⸗ ten Wochen muß ſich vor allem in den Arbeiten aus denjenigen Orten widerſpiegeln, die den Einzug des Führers in ſeine Heimat und der deutſchen Truppen in das deutſche Oſterreich ſelbſt miterlebt haben. Alle deutſchen Jungen und Mädel, die in der nun gefallenen deutſch⸗ öſterreichiſchen Grenze leben, ſollen überihre Erlebniſſe in Schrift, Bild und Plaſtik berichten. Jeder, der engere verwandtſchaftliche oder freundſchaftliche Beziehungen zu Landsleuten oder ehemaligen Flüchtlingen aus der Oſtmark hat, ſoll ſich hier beteiligen. Ueber den Wett⸗ ewerb hinaus ſoll auf dieſe Weiſe ein wert⸗ volles und bleibendes Dokument unſerer Zeit⸗ geſchichte für unſere Jugend entſtehen. Reine Aufſätze ohne Bebilderung und dergleichen ſind im allgemeinen unerwünſcht. Die Schulaus⸗ ſtellung der Wettbewerbsarbeiten iſt im Novem⸗ ber zu veranſtalten. Bis zum 15. Dezem⸗ berd. J. muß dann die Abſendung der Arbei⸗ ten an die zuſtändige Gauwaltung erfolgen. Ein Elternabend der Hitler⸗Jugend „Einmal anders“ lautet die Parole für den Elternabend, den die Gefolgſchaft 2/171 Innen⸗ ſtadt allen Freunden im Kaſinoſaal zeigte. Der Freude, dem Lachen war er gewidmet. Es kam denn auch allerhand vor, was iunge Menſchen erſinnen und über was man herzhaft lachen konnte. Angefangen beim Miesmacher und Meckerer(man hätte ihn faſt für einen wirklichen halten können), über den Friſeur, der ſeinen Kunden faſt die Kehle abſchnitt, die drei luſtigen Geſellen, den muſikaliſchen Clown (er erntete für ſeine hohe Kunſt beſonders rei⸗ chen Beifall) ging es zum Hauptſtück des Abends, einem ſchaurigen Ritterdrama, in dem Rache durch Blut und Liebe ſich ein gar dra⸗ matiſches Stelldichein gaben. Wie zu erwarten war, endete dieſe gefährliche Angelegenheit denn auch mit dem grauslichen Tode aller Beteiligten, die ſich da aus dem rachſüchtigen Ritter nebſt Frau, herrlich ſchöner Tochter und Gefolge, dem ritterlichen Liebha⸗ ber und dem habgierigen Juden zuſammen⸗ ſetzten. Letztlich war nur der Knappe noch am Leben, um uns die„Moral von der Geſchichte“ beizubringen. Was uns an dieſem Abend beſonders freute, das war das echte jungenhafte Spiel, das keine roßen Geſten kennt. Darauf hatte auch Schar⸗ 5 Dillenius, der als Führer der Ge⸗ folgſchaft mit einleitenden Worten den Abend eröffnete, beſonders hingewieſen. Muſik umrahmte alle Stücke des Abends: Lieder der Singgruppe und anſprechende Klänge eines jungen Handharmonilkaſoliſten. E. vom kleinen Verein zur größten Wohlfahrtsorganisation der Welt Am 3. Mai begeht die NS-Volkswohlfahrt den 5. Jahrestag ihres Bestehens.— Im luni 1932 wurde sie als kleiner Verein im Berliner Vereinsregister eingetragen, doch am 3. Mai 1933 anerkannte der Führer die NS-Volkswohlfahrt als Organisation innerhalb der Partei. In die- sen Jahren hat die NS-Volkswohlfahrt unter Leitung des Hauptamtsleiters Hilgenfeldt einen Aufschwung zur größten und beispiellosen Wohlfahrtsorganisation der Menschheit genommen. Unser Bild zeigt Hauptamtsleiter Hilgenfeldt im Kreise betreuter Kinder. Wirkſamer Schutz der Volksgemeinſchaft Sicherungsverwahrung iſt keine Strafe, ſondern eine Schutzmaßnahme Der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium, Dr. Freisler, behandelt in der„Deut⸗ ſchen Juſtiz“ die Sicherungsverwahrung, die als ſchneidiges Schwert im Kampf gegen das Berufs⸗ und Gewohnheitsverbrechertum einge⸗ führt wurde. Sie hat ſichgrundſätzlich be⸗ währt. An der Beſeitigung einiger Mängel, die ſich ergeben haben, wird gearbeitet. Insgeſamt wurde von 1934 bis 1937 in 6852 Fällen Sicherungsverwahrung verhängt. Auf das Jahr 1934 entfielen allein faſt 4000 Fälle. Seitdem ſind die Zahlen rückläufig. Da⸗ für gibt es eine befriedigende Erklärung: Ein Teil der Gewohnheitsverbrecher iſt eben ſchon unſchädlich gemacht, ſo daß wir uns dem Zeit⸗ punktnähern, in dem es nur noch gilt, die jähr⸗ lich zuwachſenden Gewohnheitsverbrecher aus der Volksgemeinſchaft auszuſcheiden. „Dennoch bleibt, wie der Staatsſekretär aus⸗ führt, ein gewiſſes Gefühl der Beſorgnis be⸗ ſtehen, ob nicht hier und da die Anwendung des Geſetzes nachläßt. Er unterſucht die Gründe dieſer Entwicklung und wendet ſich dabei gegen die Auffaſſung, in der Sicherungsverwahrung eine Verurteilung mit unbeſtimmtem Straf⸗ maß zu erblicken, die dem Richter nicht liege. alles 1 an, daß die Rechtsſprechung ihren Blick bewußt auf das Ganze richte. Große Schwierigkeiten mache auch die Prü⸗ fung der Frage, ob der Sicherungsverwahrte entlaſſen werden könne. Dazu ſei die Feſtſtel⸗ lung nötig, ob er keine Gefahr mehr für die Volksgemeinſchaft bildet. Aus dem Verhalten des Verurteilten könne man dieſen Schluß nicht ziehen, denn der immer wiederkehrende Gaſt unſerer Strafanſtalten ſei in der Regel der mu⸗ ſtergültige Gefangene, der längſt gelernt habe, daß er durch Widerſetzlichkeit und Unſauberkeit ſich das Leben in der Anſtalt nur noch ſchwerer mache. Man werde vielleicht erſtreben müſſen, in Fällen, in denen man glaube, die Wiederein⸗ gliederung eines Sicherungsverwahrten in die Vemeinſchaft in langer und gielbewußter Arbeit und Prüfung vorbereiten zu können, von Ver⸗ günſtigungen in der Sicherungsanſtalt über eine Lockerung der Einſchließung durch Außen⸗ arbeit zu einer Art Halbfreiheit in einer für dieſen Zweck beſonders eingerichteten An⸗ ſtalt gelangen. Auf jeden Fall müſſe von der Möglichkeit der Entlaſſung Si⸗ cherungsverwahrter nur ſparſam Ge⸗ brauch gemacht werden. Die Sicherungsverwahrung ſei überhaupt keine Strafe, ſondern eine Schutz⸗ maßnahme zur Sicherung des Vol⸗ ke s. Der Richter laſſe ſich hier einzig und allein davon leiten, ob die Verwahrung des Täters erforderlich ſei, um das Volk vor weiterer Schädigung durch ihn zu bewahren. Hier gelte es, die Gewohnheit zu überwinden, als den Blick auf den einzelnen zu richten. Hier bhomme Teſt der Cieder in Ludwigshafen Das Gauſängerfeſt 1940 wird vorbereitet Noch lebt in aller Erinnerung der erhebende Verlauf des Gauſängerfeſtes 1936 in Saar⸗ brücken, und ſchon rüſtet der Sängergau Weſt⸗ mark zu ſeinem Gauſängerfeſt 1940 in Ludwigshafen. Das bereits vorliegende Aſe e läßt erkennen, daß, dieſer Aufmarſch zu einem wahren„Feſt der Lieder“ werden wird. 333 Um eine gründliche Vorbereitung hierfür zu treffen, wird Gau⸗Chorleiter Gödtel am Samstag, 7. Mai, in Neuſtadt a. d. Weinſtraße vor den Kreis⸗, Gruppen⸗ und Vereinschorlei⸗ tern ſowie den Sängerkreisführern der pfälzi⸗ ſchen Sängerkreiſe einen Einführungsvortrag in das Liedgut der Sängerkundgebung halten. Gleichzeitig werden die Chöre praktiſch erarbei⸗ tet.— Für die Chorleiter und Sängerführer der ſaarländiſchen Kreiſe findet der Einfüh⸗ rungsvortrag am 14. Mai in Saarbrücken ſtatt. Gebührenfreies Studium für Reichsſieger Der Reichserziehungsminiſter hat in Aner⸗ kennung der durch die Reichsſieger im Reichs⸗ berufswettkampf der deutſchen Studenten be⸗ wieſenen Leiſtungen auf ihrem Fachgebiet ver⸗ fügt, daß alle Reichsſieger des dritten Wett⸗ kampfes der Studenten im Winterſemeſter 1938/9 ein gebührenfreies Studium an allen deutſchen Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulen erhalten. Darüber hinaus erhält jeder Reichsſieger ein Buch nach eigenem Wunſch. 16 Reichsſieger aus den 16 Sparten des ſtudenti⸗ ſchen Wettkampfes kommen in den Genuß die⸗ fer Vergünſtigung. Die hervorragenden Leiſtun⸗ ber dieſes ſtudentiſchen Wettkampfes wurden ereits bei der feierlichen Siegerehrung gewür⸗ digt. Führerſchulen und Heime der Partei wur⸗ den auf Grund der Arbeiten des Berufswett⸗ kampfes ausgebaut, Siedlungen wurden ſaniert oder neugeplant, ein neuer Flugzeugtyp wurde durchkonſtruiert, ſozialpolitiſche Maßnahmen wurden durchgeführt und vieles andere mehr. * Eine erfolgreiche deutsche Erfindung Der deutsche Ingenieur Kofer-Berlin hat eine mechanische Zug-Sperrvorrichtung erfunden, die bereits auf verschiedenen Strecken in Deutschland, Polen, Italien und anderen Län- dern in Betrieb ist. Das Kofer-System ist ein Hebelübertragungssystem; durch die sinnreich erdachte Abfederung der Hebel und des Ueber- tragungsmechanismus auf die Lokomotive bringt die Einrichtung jeden Zug beim Ueber— fahren des Haltesignals automatisch zum Stehen. Unser Bild: Eine Kofer-Anlage der polnischen Staatsbahn. Weltbild(M) ſind Sie zerfahren · unſicher · unkonzentriertꝰ.. Oft iſt Lecithinmangel die Urſache dieſer Beſchwerden. Lecithin, der Nährſtoff für Hirn, Nückenmark und Nerven, iſt in der Normalnahrung wenig enthalten. Darum nehmen Sie Or. Buer's Reinlecithin zuſãtzſich. Es iſt konzentrierter RNerven⸗Nährſtoff, es wirlet nachhaltig⸗ nervenpflegend⸗ Nervenkeraft aufbauend. Ihr Apotheker u. Drogiſt führt es. Theater-Eintrittskarten durch die„Völkische Buchhandlung“ NHannhelm, àm strohmarkt Gebr., gut erhalt. Ladeneiardrung beſt..: Theke mit Glasaufſ., Schiebe⸗ vorrichtg., Waren⸗ ſchrank, Regalen, Papiermaſchine zu verkaufen, außerd. 2 gut erhaltene Küchenbüfelts 1 größ. Eisſchrank, Garderobeſtünder, 2 Schaukäſten.— Adreſſe zu erfr. u. 4543“ im Verlag. Zwei gut erhaltene herrenanzüge mittl. Figur, billig zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 302 050 V Verlag. IMA Abflugrohre 15 S. 2,50 lang, hat abzugeben: H. Benzinger, Fernruf 538 39. (4550“ Fuhrräder gebrauent. A 10 , große Auswahl pfaffennuber H 1, 14. 1 Gußbadewanne, Zfl. 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Eher Nachf., münchen Dblkliche Brchhandiung „Bak Zu ſiegha gezoge das ko Märzt lung 1 Solda und deut Die g den Wo haben i gebiet- und fre Stolz ſ chen au noſſen, den We haben d nicht zu ders löſt. Da wenn n chen, di überſtür das ge⸗ alle wi Deutſch wortes lands g9 voll ber darnach Freudi Seit heims ſtand de gen für Volkes. galt, di Tag d auszuſe und 2 ein fe⸗ reits in Fahn ßenbi Aber ſchmück war au An der leuchtut Stad 75 Sche Scheind lung de Werke Scheinn vier G des We Dieſe daß eit wurde. machte Dunkel als bei übrige erhöhte den M kannt, ſtärkun daß au trat. 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Unter dem ſieghaften Hakenkreuzbanner ſind am Sonntag die ſchaffenden deutſchen Menſchen auf die Maifelder gezogen, haben ſich unter den feſtlich geſchmückten Maibäumen die Hände gereicht und ſich für das kommende Jahr treue Kameradſchaft gelobt. Aber nicht nur das. Nach den ſtolzen Märztagen dieſes Jahres, in denen einer tauſendjährigen deutſchen Sehnſucht herrlichſte Erfül⸗ lung wurde, nach jenem einzigartigen Bekenntnis am 10. April, ſind Arbeiter, Bauern und Soldaten, iſt das ganze im Nationalſozialismus geeinte deutſche Volk wiederum angetreten, und ſich erneut zum Führer und zum nationalſozialiſtiſchen Groß⸗ deutſchland zu bekennen. Die großen Ereigniſſe der hinter uns liegen⸗ den Wochen haben in der Rhein-Neckar⸗Stadt, haben im ganzen nordweſtbadiſchen Induſtrie⸗ gebiet— wie überall im Reich— ein waches und freudiges Volk angetroffen. Freude und Stolz ſpiegelte ſich in dieſen Tagen und Wo⸗ chen auch in den Geſichtern all jener Volksge⸗ noſſen, die bisher nur zögernd und langſam den Weg zur Idee fanden. Ja, gerade bei ihnen haben die heute in ihren Ausmaßen noch gar nicht zu überblickenden Ereigniſſe eine beſon⸗ ders tiefe ſeeliſche Wirkung ausge⸗ löſt. Das konnten wir immer wieder feſtſtellen, wenn wir in dieſen Tagen mit Menſchen ſpra⸗ chen, die bis zum ſchändlichen Verrat und der überſtürzten Flucht ihrer ſogenannten„Führer“ das gegneriſche Grabenſtück verteidigten. Sie alle wiſſen heute, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich der Wahrheit jenes Dichter⸗ wortes vom„ärmſten Sohn, der in Deutſch⸗ lands größter Gefahr auch der getreueſte war“, voll bewußt iſt! Und vor allem: Daß es auch darnach handelt! Freudiges Rüſten überall Seit Tagen rüſtete die Bevölkerung Mann⸗ heims auf dieſen 1. Mai. Ganz beſonders aber ſtand der Samstag im Zeichen der Vorbereitun⸗ gen für den Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes. Niemand wollte zurückſtehen, wenn es galt, die Häufer und Fenſter für dieſen ſtolzen Tag der deutſchen Volksgemeinſchaft feſtlich auszuſchmücken. Das Grün der Birken und Tannen gab den langen Häuſerfronten ein feſttägliches Gepräge, während be⸗ reits in den Nachmittagsſtunden das Rot der Fahnen der Bewegung das Stra⸗ ßenbild beherrſchte. Aber nicht nur auf den Tag war dieſe Aus⸗ ſchmückung abgeſtimmt, ſondern ihre Wirkung war auch für die Abendſtunden berechnet. An der Spitze derer, die durch ihre feſtliche Be⸗ leuchtung auffielen, ſtand ohne Zweifel die Stadtverwaltung, die nicht weniger als 75 Scheinwerfer eingeſetzt hatte. Von ſechs Scheinwerfern abgeſehen, die für die Anſtrah⸗ lung des Verwaltungsgebäudes der Städtiſchen Werke Verwendung fanden, dienten dieſe Scheinwerfer ausſchließlich zur Anſtrahlung von vier Gebäuden: des Schloſſes, des Rathauſes, des Waſſerturms und des Hauptbahnhofs. Dieſe Anſtrahlungen waren ſo vollkommen, daß eine ganz hervorragende Wirkung erzielt wurde. Einen gewaltigen Eindruck machte das Schloß, das durch das Licht aus dem Dunkel hervorgehoben, noch wuchtiger wirkte als bei Tag. Dazu kamen die Fahnen und die übrige Ausſchmückung, die dieſen Eindruck noch erhöhten. Die Lichterfülle am Paradeplatz iſt den Mannheimern ſchon ſeit dem 9. April be⸗ kannt, aber der Waſſerturm hatte einige„Ver⸗ ſtärkungen“ bei der Anſtrahlung erhalten, ſo daß auch der Sockel ſtärker als bisher hervor⸗ trat. Der Bahnhof wurde wie zum„Tag des Großdeutſchen Reiches“ wiederum mit roten Scheinwerfern angeſtrahlt. Es würde zu weit Herrenschneiderei lAniparmen ür alle Truppenteile- Uniformmützen Militäreffekien Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken hernsprecher 22094 führen, alle die Gebäude zu nennen, die durch Anſtrahlungen oder feſtſtehende Lichterketten beſonders auffielen. Da war— um nur etwas zu erwähnen— die Hauptpoſt, deren ſchöne Ausſchmückung durch nächtliche An⸗ ſtrahlung ungemein gewann. Da war auch die Hauptfeuerwache mit zwei weithin leuch⸗ tenden weißen Hakenkreuzen am Turm und einem roten Turmſpitzenkranz. An der Faſſade aber leuchtete weithin das Hoheitszeichen, wäh⸗ rend die Meßplatzfront eine Linienbetonung durch weiße Lampenreihen erhalten hatte. Während am Samstagnachmittag die Sonne vom faſt wolkenloſen Himmel lachte und ſo zu freudigen Hoffnungen Anlaß gab, rieſelte in den Morgenſtunden des 1. Mai ein feiner Re⸗ gen vom Himmel, der erſt gegen 10 Uhr nach⸗ ließ, um kurze Zeit ganz aufzuhören und dann in den Nachmittagsſtunden wieder ſein mono⸗ tones Regiment anzutreten. Als das„Große Wecken“ der Wehrmacht in der Feuden⸗ heimer Pionierkaſerne zum Marſch durch die Stadt abrückte, hatte der Himmel jedenfalls lein Einſehen. Die Soldaten des Pionierba⸗ lebendig. Die Uniformen aller Gliederungen der Bewegung tauchten auf und belebten das Straßenbild. Beſonders aber unſere Jugend war auf den Beinen, um auf den Maifeldern der Uebertragung der großen Jugendkund⸗ gebung in der Reichshauptſtadt zu lauſchen. Kreuz und quer durch Mannheim Als die Uebertragung aus Berlin begann, ſtarteten wir mitten im Häuſermeer zu einer Rundfahrt durch Mannheim und ſeine Vor⸗ orte. Wenn die Farben des äußeren Rahmens auch nicht ſo leuchtend waren wie im vergange⸗ nen Jahre, wo nach langen Regenwochen am 1. Mai zum erſten Male wieder die Sonne lachte, ſo konnte man doch überall, wohin wir bei unſerer Rundfahrt kamen, das ſtolze Bild einer feſtlich geſchmückten Stadt in ſich aufnehmen. Das trübe Geſicht des Himmels hatte nicht auf die Menſchen abgefärbt, die ihren Feiertag in einmütiger Geſchloſſenheit begingen. Freude lag auch heute auf den Geſichtern der Schaffenden, die ſchon frühzeitig ihren Antrete⸗ plätzen zueilten. Langſam wurde der Bind⸗ Auf Einladung der Badisch-Pfälzischen Lufthansa unternahmen zwei Schriftleiter des„Haken- kreuzbanner“ am 1. Mai wiederum einen längeren Rundflug. Am Führersitz der Maschine der Pilot K a h, der seit Jahren die Mannheimer Rundflugmaschine steuert. Aufn.: Fritz Stricker taillons 33 ließen ſich dadurch natürlich nicht im geringſten ſtören. Voraus marſchierten die Spielleute und das Muſikkorps des Pionier⸗ bataillons. Ihnen folgten ein Offizier zu Pferd und ein Zug ſtrammer Soldaten. Durch das flotte Spiel der Muſik wurden viele Volksge⸗ noſſen an die Fenſter gelockt, aber nur wenige folgten der Marſchkolonne. Längſam wurde die Stadt der Arbeit fadenregen ſchwächer, während uns unſer Wa⸗ gen zu faſt allen Maifeldern Mannheims brachte. Vom Schloßhof angefangen bis zum Aufmarſchplatz unſerer Siedler, von Sandhofen bis nach Seckenheim— überall fuhren wir durch Straßen und über Plätze, die mit den Fahnen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und mit dem Grün unſerer Wälder reich und ſchön ge⸗ ſchmückt waren. liie fliegen über Sodt und cond Auch diesmal hatten wir der freundlichen Einladung der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa gerne Folge geleiſtet, die wieder⸗ um— wie in den vergangenen Jahren— zwei Schriftleitern des„Hakenkreuzbanner“ Ge⸗ legenheit zu einem längeren Rundflug gab. Unwillkürlich dachten wir an jenen 1. Mai 1935, an dem wir zur gleichen Stunde mitten im Schneegeſtöber ſtarteten. Viel freundlicher ſah zwar auch diesmal der Himmel nicht aus, als der Motor anſprang und der Propeller ſein ewig gleiches Lied ſummte. Aber unſer Pilot Kah und der Flughafenfotograf Fritz Str i k⸗ ker, die beide über langjährige Erfahrungen auf dem Gebiete der Fliegerei verfügen, ver⸗ ſicherten uns übereinſtimmend, daß auch ein Flug bei ſchlechtem Wetter ſeine beſonders ſchö⸗ nen und reizvollen Seiten beſitze. Und wir wurden von der Richtigkeit dieſer Behauptung voll und ganz überzeugt. Ein Rundflug über Mannheim und das Land zwiſchen Rhein und Bergſtraße hat bei jeder Witterung ſeine beſonderen Reize. Und gerade an einem ſolchen Tag, an dem ſich in allen Städten und Dörfern die Marſchkolonnen der Schaffenden aller Stände und Berufe in Bewegung ſetzen und das Voll ſich um die Maibäume verſammelt. Still und verträumt lag das Land zu unſeren Füßen. In den Städten und Dörfern aber, über die die Ma⸗ ſchine der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa ihre Schleifen zog, herrſchte pulſierendes Le⸗ ben. Rieſige Kolonnen marſchierten zu den Maifeldern und— wohin wir immer blickten— leuchtete das Rot der Hakenkreuzfahnen zu uns herauf. Das Neckartal hinter Heidelberg war in dichte Regenwolken gehüllt. Hier mußten wir wenden, ſo gerne wir auch diesmal wieder über die Berge des Odenwaldes geflogen wären. Wenige Minuten ſpäter ſchon ſchwebten wir über dem Hardtwald und über Schwetzingen mit ſeinem Schloßgarten. Nach einem„Abſtecher“ in die Pfalz ſteuerten wir Mannheim an. Mannheim und Ludwigshafen, die beiden Städte der Arbeit am Oberrhein, ziehen den„Beſchauer aus der Luft“ immer wieder in ihren Bann. Aus der Höhe von mehreren hun⸗ dert Metern kann man das gewaltige und ein⸗ drucksvolle Bild einer feiernden Großſtadt faſt mit einem Atemzug in ſich aufnehmen. Als unſere Maſchine wieder ruhig und ſicher auf dem Mannheimer Flugplatz landete, trenn⸗ ten uns noch wenige Minuten bis zum Beginn der Uebertragung der Feier aus der Reichs⸗ hauptſtadt. Ein großer Tag hatte ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht! die Feier im Schloßhof Der Schloßhof bildete auch in dieſem Jahre wieder das Ziel aller innerhalb des Ringes ge⸗ legenen Ortsgruppen und zugleich das Maifeld für die Hauptfeier des Kreiſes Mann⸗ hei m. Während des eigentlichen Aufmarſches hatte der Regen etwas nachgelaſſen,— ja für einige Zeit ganz aufgehört. Der Schloßhof hatte zu der Hauptfeier eine würdige Ausſchmückung gefunden, die eine Er⸗ gänzung des bereits beſtehenden Schmuckes brachte. Ueber dem verkleideten Mittelbau war über dem Balkon die Schrift angebracht:„Ar⸗ beit ſei Dein höchſter Ade!“. Einen ta⸗ delloſen Eindruck machten bei ihrem Aufmarſch die Abordnungen der Gliederungen der Bewegung, die zu beiden Seiten der vor dem Mittelportal aufgeſchlagenen Ehrentri⸗ büne Aufſtellung nehmen. Mit ſchneidigem Schritt rückte auch die Ehrenkompan ie der Wehrmacht, die vom Pionierbataillon 33 geſtellt wurde und die Polizei hundert⸗ ſchaft an, die mit ihren weißen Bandelieren und den ſchwarzen Helmbüſchen ſehr gut aus⸗ ſah. Immer mehr füllte ſich der Schloßhof, als von der Breiten Straße her die Teilnehmer an der Feier, nach Betrieben geordnet, anrückten, an der Spitze mit die Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsſieger des Reichsberufs⸗ wettkampfes. Die Fahnen, die von den Be⸗ trieben mitgeführt wurden, brachte man beim Einrücken nach dem Denkmal, wo ſich der Fah⸗ nenblock bildete. Auf der Ehrentribüne waren ſämtliche füh⸗ renden Männer der Partei, der Wehrmacht, des Staates und der Stadt vertreten. Kurz vor Beginn der Reichsſendung mit der Maifeier aus Berlin, marſchierten die Fahnen⸗ träger mit ihren Fahnen am Maibaum vorbei zum Platz vor dem Mitelbau, um dort auf bei⸗ den Seiten der Rednertribüne Aufſtellung zu nehmen. Ein Einzelſprecher leitete dann mit „Uns iſt dieſes Land— Bruder deine Hand“ die örtliche Feier ein, bei der die Geſangvereine „Liederhalle“ und„Harmonie“ unter Muſik⸗ direktor Gellerts Leitung„Deutſchland, o heil“ ger Name“ und die„Liedertafel“ mit einigen anderen Vereinen unter Muſikdirektor Adams Leitung„Freiheit, die ich meine“ ſangen. Der Kreisleiter ſpricht Kreisleiter Schneider ſprach dann mit zündenden Worten über die Gedanken, die uns ſchaffenden Menſchen an dieſem Feiertag be⸗ herrſchen müſſen: Von dem Dank an den Führer, von der Freude, daß uns wieder ein erfolgreiches Jahr in dem ſchweren Ringen um unſere wirtſchaftliche und politiſche Freiheit be⸗ ſchieden war, von dem Willen und der Kraft, von neuem an die Arbeit zu gehen für unſeren Führer und unſer Volk. Aus Freude und Kraft, aus Arbeit und Dankbarkeit entſteht der Geiſt der Gemeinſchaft und formt ſich zu einem einzigen gewaltigen Chor der Arbeit, einer Sinfonie der Gemeinſchaft im Nationalſozialismus. Mit dem Appell, die Rei⸗ hen feſter zu ſchließen, in ein neues Jahr der Arbeit mit dem unerſchütterlichen Glauben an den Führer zu gehen, beſeelt vom Willen zur Gemeinſchaft, klang die Anſprache des Kreislei⸗ ters aus. Ein gemeinſames Lied leitete dann über zu der Uebertragung aus Berlin, mit der pelzpflege, pelzaufbewahning oͤber sommer gegen geringe Gebüht Guido Pteiter, 1. 1 dann auch die Feier im Schloßhof und auf allen Maifeldern— wo ebenfalls örtliche Feiern vor Beginn der Reichsſendung durchgeführt wur⸗ den— ihren Abſchluß fand. * Leider ging der reſtliche Tag völlig im Regen unter. Hielt doch der Regen, der zu Beginn der Berliner Feier einſetzte, den ganzen Nachmittag über an— ja, er verſtärkte ſich ſo, daß der Auf⸗ enthalt im Freien unmöglich wurde und man gerne Zuflucht im warmen Zimmer— vor allem aber im geheizten Lolal ſuchte. Färberei Kra mer Gegründet 1851 „Hakenkreuzbanner“ montag, 2. Mai 1958 Verhängnisvoller Blitzſchlag Bei dem ſchweren Gewitter, das am Freitag durch den Einbruch kühlerer Luftmaſſen ausge⸗ löſt worden war und das uns die zum 1. Mai ſo fühlbar gewordene geitepe ſohg brachte, wurde durch Blitzſchlag allerlei Schaden angerichtet. Der Schwerpunkt des Ge⸗ witters lag über Käfertal, wo vermutlich durch einen einzigen Blitzſchlag gleich drei Schadenſtellen geſchaffen wurden. In der Waſſerwerkſtraße fuhr der Blitz über die Rundfunkantenne in zwei Häuſer und zwar nimmt man an, daß ſich der Blitz unmittelbar nach dem Auftreffen auf die eine Antenne ge⸗ ſpalten hat und über eine andere Antennenlei⸗ tung in das Nebenhaus fuhr. In beiden Häuſern wurde durch die Blitze erheblicher Sachſchaden am Ge⸗ bäude angerichtet, Fenſter zertrümmert und Einrichtungsgegenſtände beſchädigt. Glücklicher⸗ weiſe handelte es ſich um einen kalten Schlag, ſo daß kein Brand ausbrach. Ebenſo kamen Perſonen nicht zu Schaden, da die am meiſten in Mitleidenſchaft gezohenen Zimmer unbewohnt waren, Vermutlich durch den gleichen Blitzſchlag wurde auch eine in der Nähe ſtehende Scheune beſchädigt, bei der man deutlich den Weg des Blitzes verfolgen kann. Hier gab es Zerſtörungen am Mauerwerk am Dach, dann am Holz und an Zäunen, denn überall, wo der Blitzſtrahl hindurchſauſte, riß er Löcher oder zerſplitterte das Holz. Zur heutigen Tagung des Landesfremdenverkehrsverbandes Heute und morgen findet, wie bereits berich⸗ tet, hier die ordentliche Jahresverſammlung des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden ſtatt. Der von der nationalſozialiſt. Regierung Badens unmittelbar nach der Machtübernahme mit der Führung des badiſchen Fremdenverkehrs be⸗ traute a Vorſitzende des LFV Baden, Fritz Gabler, erſtattet auf dieſer Tagung den Bericht über die Arbeiten und die Erfolge im badiſchen Fremdenverkehrsweſen. Man kann jetzt auf zwei Dinge als kennzeichnend für dieſe Arbeit und ihre Früchto hinweiſen: die ſtändige Zunahme der Ankünfte und Uebernachtungen ſeit dem Jahre 1933 und zwar ſowohl bei deut⸗ ſchen und ausländiſchen Beſuchern badiſcher Kur⸗ und Fremdenorte, und die Verbeſſerun⸗ gen des Reiſeverkehrs durch Ausbau ihrer Ver⸗ kehrsmittel, der Eiſenbahnverbindungen in Zü⸗ gen und techniſchen Einrichtungen, der Straßen, vor allem der Reichsautobahn und der Kraft⸗ poſtverbindungen. Baden darf, wie auf der Internationalen Hoteliertagung in Baden⸗Baden von amtlicher Seite betont wurde, mit Stolz von ſich ſagen, daß es zu den Reiſeländern in Europa gehört, welche die älteſte Tradition beſitzen. Die Tagung des LFV Baden in Mannheim wird Aufſchluß geben über die vergangene Entwick⸗ lung und über die Arbeiten in der Zukunft des badiſchen Fremdenverkehrsweſens. Eine beachkliche Leiſtung Wie wir heute erfahren, bewältigte der Mannheimer Hitlerjunge Erwin Oleniczak anläßlich einer Radtour in die Bayeriſche Oſt⸗ mark eine Strecke von 525 Kilometer in etwas über zwei Tagen, Der Junge fuhr ſeine lange Straße vom Rhein in die Bayeri⸗ ſche Oſtmark in den erſten Apriltagen, teilweiſ e bei ſtarkem Schneegeſtöber und Regenfällen, bis er ſchließlich in Mariakirchen eintraf, wo man ihn, der früher einmal dort die Schule be⸗ ſuchte, freundlich in Empfang nahm. 525 Kilo⸗ meter in rund zwei Tagen— gewiß eine ſehr ſchöne, ſportliche Leiſtung des Vierzehnjährigen. Der Höhepunkt des Arbeitsjahres Rund um die Maifeiern der Mannheimer Betriebsgemeinſchaften Wenn in einer Anſprache bei der Maifeier eines Mannheimer Betriebes zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde, daß die Feiern zum 1. Mai den Höhepunkt des Arbeitsjahres bilden, dann ſollte damit geſagt werden, daß der deutſche Arbeiter e in Anrecht dar auf hat, in feſtlichem Rahmen einen Rückblick zu wer⸗ fen, um mit Stolz zu erkennen, was durch ſeine Arbeit und ſeine Einſatz erreicht wurde. Gar groß war die Zahl der Maifeiern in den beiden letzten Tagen. Ob es ſich um Großbe⸗ triebe handelte oder um kleinere und kleinſte Be⸗ triebsgemeinſchaften: überall ſuchte man die Möglichkeit, im Kreiſe ſeiner Arbeitskameraden einge frohe Stunden zu verleben. Alle Säle waren in den letzten Tagen in Anſpruch ge⸗ nommen und gar mancher Betrieb, der ſich nicht rechtzeitig umgetan hatte, mußte die Maifeier vorverlegen oder ſie auf einen etwas ſpäteren Termin feſtf etzen. Bei der Fülle der Maifeiern, die zum Teil einen kulturell betonten Auftakt hatten, iſt es uns unmöglich, Einzelheiten zu berichten oder auch nur einige der größten und bedeutendſten Feiern herauszugreifen. Wir haben dennoch an verſchiedenen Veranſtaltungen teilgenommen, die alle vom gleichen Geiſt— waren, ſo⸗ wohl die Feiern der großen Werke, die Maifeier und die der kleinen Be⸗ riebe. Wenn wir dennoch eine nen, dann nur deshalb, weil bei dieſer neben Seid die Fackelträger der Nation Die Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsſieger des Reichsberufswettkampfes wurden geehrt In einer ſchlichten Feierſtunde wurden im Verſammlungsſaal des Roſengartens am Mor⸗ gen des 1. Mai die Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsſieger des Reichsberufswett⸗ kampfes geehrt, die dann ſpäter geſchloſſen an dem Aufmarſch zum Schloßhof teilnahmen. Im Mittelpunkt dieſer Feier ſtand die An⸗ ſprache von Kreisleiter Schneider, der in flammenden Worten zu den Siegern des Reichsberufswettkampfes ſprach und ihnen nicht nur den Dank der Partei für ihre Leiſtung übermittelte, ſondern ſie auch auf die Verpflich⸗ tungen hinwies, die ihnen durch ihr Können auferlegt ſind. Kreisleiter Schneider wies darauf hin, daß ſie als Sieger im Reichsberufswettkampf ſich aus den Reihen der ſchaffenden Arbeitskamera⸗ den hervorgehoben haben und durch ihren Fleiß und ihre Leiſtung ein Beiſpiel geweſen ſind. Durch dieſes Beiſpiel haben ſie bewieſen, daß ſie die große Idee des Führers und der Bewe⸗ gung erkennend, die Arbeit nicht als Fron be⸗ trachten. Sie alle wiſſen von dem Adel der Leiſtung! Wie wunderbar ſich die Dinge in unſerer Volksgemeinſchaft geändert haben, müſſen wir immer wieder erkennen und erkennen wir ganz beſonders, wenn wir am 1. Mai auf die Länder blicken, die um uns liegen und in denen der 1. Mai unter der Vorherrſchaft des Marxismus und Kommunismus ſeinen Ausdruck in der inneren Zerriſſenheit und im Kampf der Maſ⸗ ſen findet. ei uns aber iſt der 1. Mai der Ausdruck der Verbundenheit mit der Arbeit, der Verbundenheit mit dem Schaffen des Volkes. So iſt der 1. Mai zum Nationalen des deutſchen Volkes geworden, denn für uns iſt die Arbeit keine Fron, ſondern ein Adel. Wir wiſſen, daß die Arbeit das Moment iſt, das unſerem Leben Inhalt, Ziel und Genugtuung gibt. Wo und was wir arbeiten, iſt gleichgültig, denn überall wird bei uns das ohe Lied des Nationalſozialismus geſungen. Wichtig iſt un⸗ ſer Dienſt an der Gemeinſchaft und für die Gemeinſchaft. Die Sieger im Reichsberufswettlampf, die ſich durch ihre Leiſtung vor die Front der ſchaffen⸗ den Deutſchen ſtellten, werden ihr Können nicht als Sprungbrett zur Hervor⸗ kehrung ihres eigenen Ichs benützen. Sie übernehmen die heilige Verpflichtung dem deutſchen Volk, dem Führer und der Gemein⸗ ſchaft gegenüber, nicht nur in der Arbeit, ſon⸗ dern auch in ihrer nationalſoziali⸗ ſtiſchen Haltung allezeit Vorbild zu ſein, nicht in Einbildung zu leben, ſon⸗ dern ſich als Fackel⸗ und Fahnenträger der Ration zu bewähren. Prediger des Gedankens von dem Adel der Leiſtung zu ſein — das iſt die Aufgabe! Mit dem Lied„Heilig Vaterland“ klang die aus, die mit Lied und Vorſpruch eingeleitet worden war. — An allen plätzen waren kleine, würdige Jeiern abgehalten worden Aus den Waldungen bei Schriesheim kamen am Samstagnachmittag wieder die neun ho⸗ hen Tannen, die als Maibäume für die neun Maifelder der Stadtortsgruppen beſtimmt waren. Wie auch ſchon in den letzten Jahren holte die Jugend in feſtlicher Weiſe die Maibäume ein und geleitete die mit Bändern geſchmückten Wagen zu den einzelnen Maifeldern. n Feudenheim übergab der Forſtmeiſter von Schriesheim mit einer kurzen Anſprache die Anſere Sportfiſcher hielten Tagung Eine recht aufſchlußreiche Bezirksſitzung/ Wichtige Themen wurden behandelt In dieſen Tagen hielten die Sportfiſcher des Reichsverbandes Deutſcher Sportfiſcher E.., Bezirk Nordbaden, im Lokal„Welde⸗Bräu“ ihre Bezirks⸗Sitzung ab. Das Thema lautete:„Gauwurfturnier und Teichwirtſchaft“. Der Bezirksführer, Sportkame⸗ rad Seubert, die Sitzung und konnte außer den vielen, vom Bezirk erſchiene⸗ nen Sportkameraden den Oberbezirks⸗Sport⸗ wart Trump ſowie Oberbezirks⸗Waſſerwart Valdeig aus Karlsruhe begrüßen. Eingangs 37 Rede ſtreifte der Redner die Ereigniſſe er letzten Wochen und ſchilderte nochmals in erhebenden Worten den Anſchluß Deutſchöſter⸗ reichs an Großdeutſchland. Im Anſchluß gab der Bezirksführer bekannt, daß er im Laufe des Winters in vielen Vereinen des Bezirks den Generalverſammlungen beigewohnt und alles in Ordnung ſowie in guten Händen gefunden habe. Teilweiſe wurden im Rahmen dieſer Ta⸗ ungen lehrreiche Vorträge gehalten. Er bat die Vereinsführer, ſich auch W in den Dienſt des Aufbaus der Fiſchereiwirtſchaft in Deutſch⸗ land zu Hierauf gab Oberbezirks⸗Sportwart Trump die neuen Wurfturnierbeſtimmun⸗ gen bekannt, die bei dem diesjährigen, am 24. Juli in Villingen ſtattfindenden Gauwurftur⸗ nier bereits Anwendung finden. Er hob dabei hervor, daß die neuen Beſtimmungen erhe b⸗ liche Verbeſſerungen bringen. Der Grundgedanke dabei iſt, noch mehr Sportkame⸗ raden für dieſe Turniere zu gewinnen wie bis⸗ her, ſowie guten Durchſchnitt heranzubilden. Die Vereine müſſen bis Ende Juni ihre Ver⸗ einsturniere abhalten um hierbei die beſten Werfer für das Gauturnier zu Sehr intereſſant war das nun folgende Re⸗ ferat des Oberbezirks⸗Waſſerwarts Va ldeig über das Thema„Teichwirtſchaft“, Er ſchilderte die Naturſchönheiten, die der Sportfiſcher in den Sonntags⸗ und Urlaubstagen beobachten kann, ſei es auf dem Weg zum Fiſchwaſſer oder am Waſſer ſelbſt. Die Teichwirtſchaft ſelbſt ſteht heute bei uns auf hoher Stufe und muß noch weiter ausgebaut werden. Es wurde wiſſen⸗ ſchaftlich feſtgeſtellt, daß in dieſen Teichen die Fortentwicklung der Jung⸗ ſowie in bedeutend größerem Maße vor ſer geht, wie in den freien Flüſſen und Altwäſſern. Die Teichwirtſchaft iſt nicht nur notwendig zur Verſorgung der Volksgenoſſen mit Fiſch⸗ fleiſch, ſondern in noch viel größerem Maße zur alljährlichen Auffüllung der Fielie und Alt⸗ wäſſer mit Jungfiſchen, da hier jedes Jahr roße Mengen Fiſchlaich ſowie Jungfiſche zu Grunde gehen. Der größte Teil davon verendet durch die Flußregulierungen, durch die oft ſehr ſchädlichen Abwäſſer vieler Fabriken, durch den geſteigerten Bootsverkehr(viele mit Oelmoto⸗ ren, die große Oelſpuren ſowie wech 3 oft vorkommenden Waſſerſtands⸗ wechſel. Sportkamerad Valdeig ſchilderte nun noch das Eigenleben und die Fortpflanzung ver⸗ ſchiedener Edelfiſche, ſo z. B. der Lachſe, Fo⸗ rellen, Schleien und der Aale. Zum Schluß dankte der Bezirksführer Seu⸗ bert den Sportkameraden Trump und Valdeig für ihre lehrreichen Vorträge und Erläuterun⸗ en und gibt den Vereinsführern weitere Richt⸗ inien für die In dieſem Jahre kann der Angelſportverein Ketſch auf ſein zehnjähriges und der Fiſchzuchtverein Mannheim auf ſein 40jähriges Beſtehen zurückblicken. Die gut verlaufene Sitzung wurde mit einem „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer Adolf Hitler geſchloſſen. Bäume der hier angetretenen Jugend und freu⸗ dig bewegt dankte die Jugend, die mit Liedern die kurze Feierſtunde umrahmte. Der größte, 25 Meter hohe Maibaum, wurde nun nach dem Schloßhof übergeführt, wo ſchon lange die Jugend, die Werkſcharen und Sänger bereitſtanden. Ebenſo warteten die Zimmerleute, die alles vorbereitet hatten, um den Maibaum beim Eintreffen ſofort aufrichten zu können, Mit bald zweiſtündiger Verſpätung erreichte der für den Schloßhof beſtimmte gutgewachſene Rieſe ſein Ziel. Wieder gab es eine kleine Feier, denn dem Zimmermeiſter wurde von der Jugend die Ankunft des Maibaumes offiziell ſemeldet und der Zimmermeiſter übernahm die⸗ en Baum, ehe ein Zimmermann den Feſtſpruch vortrug. Ein Gedicht leitete dann über zu dem von den Werkſcharen und den Chören gemein⸗ ſam geſungenen„Uns ward das Los gegeben“. Mit Eifer gingen nun die Zimmerleute an ihre nicht leichte Arbeit. Sicherungs⸗ und Zug⸗ ſeile wurden an dem Maibaum befeſtigt und mit Unterſtützung eines Holzbockes richtete ſich der Baum langſam auf und rutſchte in die in⸗ —— des loßhofes ausgehobene Vertie⸗ ung. Wenn nun auch der Maibaum aufgerichtet war, ſo gab es doch noch ſehr viel Arbeit. Die ganze Nacht über mußte gearbeitet wer⸗ den, um die Kränze hochzuziehen, die Bänder und zu enen die dem Baum erſt die letzte Form gaben. Auch auf den übrigen Maifeldern fanden —.— Feiern bei der Aufrichtung der Mai⸗ bäume ſtatt. —— Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am 1. Mai ereignete ſich auf der Kirchgartshäuſer Straße in Mannheim⸗ Sandhofen dadurch ein Verkehrsunfall, daß der Führer eines Perſonenkraftwagens die Herr⸗ ſchaft über ſein Fahrzeug verlor und gegen zwei am Straßenrand ſtehenden Bäume fuhr. Der Kraftwagenführer und vier weitere Inſaſſen wurden leicht verletzt. Der Kraftwagen wurde erheblich beſchädigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden eine Perſon verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ und Verkehrsord⸗ nung wurden 37 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſechs Kraftfahrzeuge wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, da ihre Fahrzeuge verſchiedene techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen groben Unfugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. eier kurz erwäh⸗ dem Kreisleiter auch der Oberbürger⸗ meiſter offiziell vertreten war und dort das Wort ergriff. Es war bei der Maifeier der irma Brown, Boveri& Co. in feſtlich ge⸗ chmückten Nibelungenſaal, wo der Betriebs⸗ führer, Oberbaurat Schlemmer unter dem Bei⸗ fall ſeiner Arbeitskameraden ein Telegramm aus Wien verleſen konnte, in dem die Ge⸗ folgſchaft von BBC⸗Wien ihrer Freude darüber Ausdruck verleiht, daß jetzterſtmals an der Donau und am Rhein gemeinſam der Ehrentag des deutſchen Arbeiters gefeiert wer⸗ den. In Anſprachen wurde beſonders unter⸗ ſtrichen, daß der feſtgeſtellte Arbeitserfolg nicht hätte erzielt werden können, wenn nicht jeder einzelne mit ganzem Herzen bei der Arbeit ge⸗ weſen wäre. Oberbürgermeiſter Renninger erinnerte da⸗ ran, wie er kurz nach der Machtübernahme durch das Werk von BBC gegangen ſei und dort viele Maſchinen ſtillgeſtanden wären. Eine Sorge habe man aber damals gehabt: daß es nicht gelingen werde, in kürzeſter Zeit alle Ma⸗ ſchinen wieder in Tätigkeit zu ſetzen und allen arbeitsloſen Volksgenoſſen ganz raſch einen Ar⸗ beitsplatz zu geben. Es ſei aber anders gekom⸗ men und alles viel raſcher gegangen, als man uerſt glauben durfte. Wenn man jetzt nach fünf ahren zurückblicke, dann dürfe man wirklich ſagen, daß das eine geſegnete Zeit ge⸗ weſen iſt— eine Zeit, die geſegnet war, wie noch nie. Ohne den deutſchen Arbeiter und ſei⸗ nen reſtlichen Einſatz hätte dieſer Erfolg nicht eintreten können. Der Oberbürgermeiſter ſprach noch davon, daß der nicht ruhende Geiſt und das Können der ſchaffenden Menſchen nicht nur den Namen BBC in aller Welt bekannt werden ließ, ſon⸗ friedrich Hartmann Dovertretuns Erste Speziĩal-/erkstãtte Alle Karosserie afbeiten Abschlepp- und Sonntsgsdienst Seckenheimer Str. 68 a Ffernspfechef 4031˙6 dern auch den Namen der Stadt Mannheim. Durch das Verantwortungsbewußtſein des Ar⸗ beiters können die an erzielt werden und das Mittragen an der Verantwor⸗ tung ſei es, das den Menſchen erhebt und ihn ſo ſtolz macht. Generaldirektor Dr. Schnetzler überreichte dem Oberbürgermeiſter im Namen der Firma ein Geſchenk, während Betriebsobmann Janſen die den Auftakt bildende, von Werkſchar und Werkkapelle umrahmte Feierſtunde ſchloß. Der Reſt des Abends war der Unterhaltung gewid⸗ met, bei der eine Reihe namhafter Künſtler und Joſef Offend Artiſten mitwirkten und bei der Joſef Offenbach mit Schwung und Humor das Zepter führte. j Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Im Bereich flacher Druckſtörungen über Mit⸗ teleuropa kommt es zum Aufgleiten von war⸗ men Luftmaſſen, die dem Mittelmeergebiet ent⸗ ſtammen und auf dem Umwege über Südoſt⸗ europa zu uns gelangen. Da die Zufuhr noch »immer anhält, wird ſich der Witterungs⸗ charakter zunächſt wenig ändern. „Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt bedeckt, immer noch einzelne Niederſchläge, Tempera⸗ turen langſam anſteigend, öſtlich Winde. .... und für Wittwoch: Weiterhin unbeſtän⸗ diges Wetter. Neue Tenniskurſe Das Sportamt Mannheim der NSG„Kraft beginnt am heutigen Montag, 2. i 1938, wieder mit neuen Tenniskurſen, die unter der Leitung eines Tennislehrers je⸗ weils auf der Tennisanlage im Sta⸗ dion: montags von 18.30—19.30 Uhr; ſams⸗ tags von 16.30—17.30 Uhr; ſonntags von.00 bis 10.00 Uhr und auf der Tennisan⸗ lage am Friedrichsring 22/½24: mitt⸗ wochs von.00—.00 und von 19.00—20.00 Uhr; donnerstags von.00—10.00 und von 19.00 bis 20.00 Uhr, ſonntags von.00—10.00 Uhr. zum lästigen fettansatz bekämpft man wirksam durch Ebus-Tee. Man trinkt ihn eine Zeitlang statt Kaffee.Tee. Ebus-Tee(.50 RM.) wirkt anerkannt fettzehrend und schmeckt dabei vorzüglich! In Apoth. jetzt auch in Tabletten als lstobletien! 133. 55 Preiſe von 1 RM pro Unterrichtsſtunde durch⸗ geführt werden. Das Sportamt ſtellt zu dieſer Gebühr den Tennislehrer, Platz, Schläger, Bälle und Balljungen. Schwefelkohlenſtoff in Brand geraten In einer Chemiſchen Fabrik bei Käfertal ge⸗ riet ein Faß mit Schwefelkohlenſtoff in Brand. Die herbeigerufene Berufsfeuerwehr ging zu⸗ nächſt mit dem S vor und beſeitigte die Gefahr, um dann ſchließlich noch durch Zuſchütten mit Sand den Brand⸗ herd völlig zu erſticken. Bei der Gefährlichkeit der Dämpfe mußten die Wehrleute mit Sauerſtoffgeräten vorgehen. „Vom Nationaltheater. Heute Montag im Na⸗ tionalthegter in neuer Inſzenierung„König Richard III.“, Schauſpiel von Shakeſpeare. Re⸗ gie: Friedrich Brandenburg. Bühnenbilder: Afagert Kalbfuß. Die Titelrolle ſpielt Robert einert. „h a! H V. Di Das Vor B bei de i 1038 ————— rger⸗ ort das ier der lich ge⸗ etriebs⸗ m Bei⸗ ramm die Ge⸗ darüber in der im der rt wer⸗ unter⸗ lg nicht t jeder beit ge⸗ rte da⸗ rnahme ei und .. Eine nheim. ſes Ar⸗ erzielt ntwor⸗ nd ihn rreichte Firma Janſen r und 3. Der gewid⸗ er und ei der or das r2 furt/ M 37 Mit⸗ n war⸗ ſet ent⸗ Südoſt⸗ r noch rungs⸗ bedeckt, mpera⸗ beſtän⸗ „Kraft dontag, kurſen, ers je⸗ ſams⸗ n.00 San⸗ : mitt⸗ 0 Uhr; 00 bis r. zum —— durch⸗ dieſer hläges, en tal ge⸗ Brand. ng zu⸗ it vor ließlich Brand⸗ lichkeit mit m Na⸗ „König e. Re⸗ bilder: Robert „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 amnmnamnnmnnmnmnunnnnnnnnnnnunannnnnnanunnmnannnnnnunummnunnnnannnannmnnanmnnannunnananmmannananaaanaaunannanaaaan Wehrmadit und juqend erõffnelen den Stolzen Iag Die Kundqebunꝗ im Schloßhof Stand im Nlittelpunki Das„Große Wecken“ unserer Wehrmacht auf dem Marsch im strömenden Regen durch die Straßen Mannheims in der Frühe des 1. Mai. Im Schloßhof während der Maifeier. Vor Beginn der Uebertragung aus Berlin hielt bei der Hauptfeier im Schloßhof Kreisleiter Schneider eine Ansprache Bild links: Einmarsch der Fahnen. Bild rechts: Bei der Uebertragung von Berlin. Wehrmacht und Polizei marschieren am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes Schulter an Schulter mit den schaffenden Volksgenossen aller Stände und Berufe. An der Hauptfeier im Schloßhof nahmen unsere Mannheimer Poliz eihundertschaft(Bild links), sowie eine Ehren⸗ kompanie des Pionierbataillons 33(Bild rechts) teil. Sämtl. Aufn: Hans Jütte(9) Der Maib im Schloßhof wird von fachkun- igen Händen aufgerichtet. Im strömenden Regen war die Jugend mit ihren Fahnen im Schloßhof angetreten, um an der Jugendkundgebung teilzunehmen, die von Berlin aus über alle Sender zing. Zum 1. Mai trafen 500 Grazer Kinder mit ihren Begleitern zu einem vierwöchigen Erholungs- aufenthalt in Mannheim ein. Mannlieimoò Mæifeiern im Gild —————————— ——————————————————333————————————————————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Montag, 2. Mai 1958 5 AWelet Den Maler Dal Gchalke 04 und VjR Mannheim ſpielen vor 50000 Zuſchauern im Mannheimer Gtadion:2/ Badens Meiĩſter hat in einem großen Gpiel ſeinen Gau würdig vertreten/ Gchalke der Weg zur Deutſchen Meiſterſchaft verlegt Dor dem Kamoi Mit einem Intereſſe, wie es in dieſem Aus⸗ maß noch nie zu bemerken war, ſah man in Mannheim, nein, fieberte man in Mannheim dieſem Spiel des deutſchen Doppelmeiſters ge⸗ gen den VfR im Mannheimer Stadion ent⸗ gegen. Wen kann das wundernehmen? Man wußte ja, daß die Lage der Schalker„Knappen“ nicht allzu roſig iſt und daß ſie bei einer neuer⸗ lichen Niederlage ſchon in der Vorrunde aus dem Ringen um den Titel des Deutſchen Mei⸗ ſters ausſcheiden müßten. Schalkes Mannſchaft war alſo gezwungen, mit allem verfügbaren Kräfteeinſatz zu kämpfen— und das gerade war es, was ſich keiner entgehen laſſen wollte. Die Stadionverwaltung trug dem auch Rechnung und— 4 7— durch zweckmäßige Maßnahmen das Faſſungsvermögen der Mannheimer Groß⸗ kampfſtätte. Es wurde reſtlos ausgenützt. Er⸗ neut krat dabei aber wieder offenſichtlich zutage, daß für derartige Großkämpfe unſer Stadion doch zu klein iſt. Auf den Stehplätzen drängten ſich die Tauſende in engſter n Aber trotzdem— oder vielleicht auch gerade des⸗ wegen— herrſchte eine ausgezeichnete Stim⸗ zu der ſicherlich auch das ausgezeichnete Spiel der Mannheimer Handballfrauen einiges beiſteuerte. Das eigenartige Fluidum, das be⸗ kanntermaßen allen derartigen ſportlichen Groß⸗ kämpfen eigen iſt, verſetzte die Zuſchauermaſſen in erwartungsvolle Erregung, die ſtärker und fünfte wurde, je mehr der Uhrzeiger auf die ünfte Nachmittagsſtunde verrückte. Bald waren auch die Sitzplätze reſtlos beſetzt und ebenſo die Ehrenloge mit Vertretern von Partei, Wehr⸗ macht, Staat und Stadt, darunter auch Badens —— Miniſter Pflaumer ſowie unſer Oberbürgermeiſter und Kreisleiter Schneider. Das Stadion war ausverkauft und ſicherlich waren es nahezu 30 000 Zuſchauer, die den im⸗ Rahmen zu dem großen Spiel der bei⸗ en Meiſtermannſchaften bildeten. Lautſprecher⸗ muſik verkürzte die Zeit. Endlich war es ſoweit. Aus dem ſüdlichen Torbogen ſprangen die Schalker ins Feld, von freundlichem Beifall be⸗ erſchi der ſich verſtärkte, als Badens Meiſter erſchien. Die Mannſchaften formierten ſich: Schalke b4: Klodt Sontow Bornemann Gelleſch Tibulſti Berg Kalwitzti Szepan Pörtgen Kuzorra Schweißfurth O Striebinger Adam Lutz Rohr Langenbein Feth Kamenzin Henninger Röfßling Conrad Vf R Mannheim: Vetter Als Schalkes Elf am Freitagabend in Mann⸗ heim eintraf, fand ſie recht trübes Regenwetter vor. Ein ſchlechtes Omen für den Deutſchen Meiſter? Pah, die Schalker ſcheinen nicht aber⸗ —— zu ſein. Sie waren ſehr optimiſtiſch. unſtſtück bei ſo viel Können! Sofort mit dem Beginn des Spieles bekam man einige Koſt⸗ proben davon. Mit ſouveräner Sicherheit wurde von den Blau⸗Weißen das Bällchen geführt und dem Kameraden zugeſpielt, und größten Genuß vermittelte den Tauſenden die einzig⸗ artige Ballkunſt des weißblonden Szepan, der recht lebendig und ganz bei der Sache war. Sie waren alle ganz bei der Sache, die Schalker, oft nur allzu ſehr. Wiederholt mußten einige der Schalker für ihr zu robuſtes Spiel Mißfallens⸗ kundgebungen der Zuſchauer über ſich ergehen laſſen. Wird ſich die VfR⸗Hintermannſchaft be⸗ einfluſſen laſſen von der Härte? Es ſchien ſo. Jedenfalls kam ſie bald merklich aus dem Kon⸗ zept, vergaß aufmerkſam zu decken und recht⸗ zeitig anzugreifen und mitunter ſah man auch unreine Abſchläge. An den zwei Toren, die Schalkes Stürmer bis zur Pauſe erzielten, war ſie nicht ſchuldlos. hatte Vetter ſchon in der dritten Minute Gelegenheit, ſich auszu⸗ eichnen, als er einen wunderbaren und ſchar⸗ 155 Drehſchuß von Szepan mit beruhigender Sicherheit hielt. Schalke dominierte klar. Aber die Vorſtöße der Mannheimer Stürmer ent⸗ behrten auch nicht der Gefährlichkeit. Nicht ge⸗ rade ſehr weit neben das Ziel traf Striebingers Schuß in der 7. Minute, als er mit einer feinen Steilvorlage von Adam losgebrauſt war. Im allgemeinen war das Spiel der Mannheimer Angriffsreihe ohne einen gewiſſen Zuſammen⸗ hang und ſtach in ſeiner Zerriſſenheit ziemlich ab von dem zielſicheren, klaren und auch routi⸗ nierten Kombinationsſpiel des Gegners. In der 13. Minute war es denn auch wirklich paſſiert. Ein wun⸗ dervoller Kombinationsangriff, deſſen Träger der rechte Flügel Szepan—Kalwitzki war, brachte das Verhängnis. Kamenzien und ſeine Nebenleute zögerten mit dem Eingreifen, der Ball wurde dem völlig ungedeckt ſtehenden Ein Blick in die zierliche Ehrentribüne des Mannheimer Stadions. Der große Meisterschafts- kampf zwischen Vik und Schalke hat gerade begonnen und größte Spannung liegt über dem weiten Rund, selbstverständlich auch über der Tribüne. Man sieht deutlich, wie Minister Pflaumer, Kreisleiter Schneider und Oberbürgermeister Renninger dem großen Geschehen folgen. Pörtgen ſerviert und gegen deſſen wohlbe⸗ rechneten Schuß war Vetter machtlos. Und ſchon zwei Minuten ſpäter kam Szepan, wie⸗ derum frei vor dem Tor, zum Schuß, den aber Kamenzien mit dem Körper abfing. Bei den Vorſtößen des VfR war insbeſondere der linke Flügel ſehr aktiv und einzig von ihm drohte dem Schalker Tor auch Gefahr. Lutz wurde ſehr gut bewacht und konnte ſich nicht im geringſten durchſetzen. Trotz der ziemlich mäßigen Vorſtellung der rot⸗ weißen Sturmreihe, fiel in der 17. Minute doch Aufn.: Jütte der Ausgleich. Ein fein getretener Freiſtoß — ließ den Ball hoch im Torwinkel anden. Die Partie ſteht:1 Das vielbejubelte Ausgleichstor gab dem Spiel des Badenmeiſters keinen Auftrieb. Scholle hatte das Heft feſt in der Hand. Und in der 23. Minute hatten die Leute aus dem Kohlen⸗ pott erneut die Führung an ſich geriſſen. Un⸗ gedeckt ſtand Kuzorra und ſchon hatte er auch den Ball. Sein Schuß ſaß wohlgezielt in der Ecke. Vetter konnte nichts dagegen wollen. Gchalke geht.1 In dührung und damit ging auch die erſte Halbzeit zu Ende. Für den Badenmeiſter ſah die Sache nicht gerade gut aus. Nach wie vor war Schalke die dominierende Mannſchaft. Sich deſſen bewußt, was auf dem Spiele für ſie ſtand, verzichtete die blau⸗weiße ſo ganz auf ihr viel beſchrie⸗ benes Kreiſelſpiel und ſetzte mit ſchnell vor⸗ getragenen, ſehr flüſſigen Kombinationsangrif⸗ fen weiterhin die VfR⸗Hintermannſchaft un⸗ ter Druck. Kamenzin und ſeine Getreuen konn⸗ ten aber Stand halten, und auf einmal wurde es auch in der Angriffsreihe der Raſenſpieler beſſer. Rohr erinnerte ſich ſeines guten Kön⸗ nens, begeiſterte wiederholt, wie auch ſein Ka⸗ merad Adam, mit einigen feinen Kabinettſtück⸗ chen und brachte nun mit guten Vorlagen auch —* werdenden Langenbein beſſer ins piel. Minutenlang wurde Schalke in die Zange genommen und ausſchließlich ſpielte ſich da das Geſchehen im Schalker Strafraum ab. Auch die kurze Drangperiode des VfR blieb ergebnislos Die Schalker Tordeckung verſtand ihr Geſchäft aus⸗ gezeichnet und vor allem Tibulſki erwies ſich als faſt unüberwindlich. Jedenfalls hatte Lutz nicht die geringſte Chance ihn zu über⸗ winden und der Schalker Mittelläufer beſchat tete ihn viel genauer als es vor acht Tagen der bekannte Berliner Mittelläufer Appel ver⸗ mochte. Dem Angriff der badiſchen Meiſterel! war ſomit der Vollſtrecker der Angriffe un ſchädlich gemacht. Immer wieder brachen die VfR⸗Flügel mit ungebrochenem Siegeswillen durch und gefährdeten wiederholt das Schalker Tor aufs ſtärkſte, angefeuert von tobenden Er munterungsrufen aus vielen tauſend Kehlen Und dann fiel der Ausgleichstreffer Striebinger war durchgebrochen, er wurde gelegt und Schiedsrichter Beſt deutete auf die Elfmetermarke. Mit hartem Schuß gegen den kein Kraut gewachſen war, vollzo⸗ dann aber Feth die Exekution.:2. Neu⸗ Hoffnung zog in die Herzen der großen Fuß ballgemeinde, die zum überwiegendſten Tei ihre Sympathie dem Badiſchen Meiſter bekun dete. Die Zuſchauer raſten in Jubelausbrüchen als der Ausgleich zur Tatſache geworden war Werden die Raſenſpieler dieſen Stand haltei können? Bang fragte ſich wohl Jeder in den überfüllten Stadion. Es ſchien kaum eine Frage zu ſein, denn noch bevor wieder angeſpielt wurde, mußte Pörtgen— wohl wegen unge⸗ bührlichen Reklamierens— auf Geheiß des Unparteiiſchen das Spielfeld verlaſſen. Der VfR bekam Auftrieb In der Tat bekam VfR Auftrieb. Indeſſen erwieſen ſich die Fußballgötter wieder einmal der Mannheimer Elf ſehr gnädig, als eine mächtige Bombe von Kuzorra drei Minuten ſpäter nur den Pfoſten traf. Die im Anſchluß daran verurſachte Ecke brachte noch einmal das VfR⸗Tor in höchſte Gefahr, bis ſchließlich doch der Ball weggeſchafft werden konnte. Dann aber hallte mächtiges Geſchrei über den Platz. Striebinger war durch, das Führungs⸗ tor für den VfR ſchien ſicher, da war er doch von Sontow eingeholt und geſtoppt worden. Große Aufregung erneut, als Lutz frei durchge⸗ brochen war— das einzigemal im ganzen Spiel, daß es paſſierte— doch hoch über das Tor ſauſte der ſcharf geſchoſſene Ball des Mann⸗ heimer Mittelſtürmers. Schiedsrichter macht eine Konzeſſion Nach einer halben Stunde wurde auch Röß⸗ ling vom Platz geſtellt, als er einen Schalker umrempelte, während der Ball weit weg war. Entſchieden war dieſe Strafe zu hart und roch ſtark nach Konzeſſion. Das zahlenmäßige Kräfte⸗ verhältnis war wieder ausgeglichen. Schalke ging zum Endſpurt über, während die Ermü⸗ Hungserſcheinungen zeigenden Raſenſpieler mit letzter Kraft ſich gegen die drohende Niederlage zur Wehr ſetzten. Bravo Vetter und Feth Feth, der beſte Mann der Mannheimer Elf war der einzige, der mit voller Kraft unermüd⸗ lich kämpfend ſich den Schalker Angriffen ent⸗ gegenwarf. Er hat mit das allergrößte Ver⸗ dienſt an dem unentſchiedenen Ausgang. Nicht weniger groß iſt aber auch das Verdienſt Vet⸗ ters. In den turbulenten Szenen, die ſich in den Schlußminuten vor dem VfR⸗Tore abſpielten, vereitelte er hochſpringend, ſich werfend, boxend und mit abſoluter Sicherheit das Leder ſich greifend den faſt haft. nahen Sieg der Schalker Wundern t. Unter ohren⸗ betäubendem Jubel der gewaltigen Zuſchauer⸗ maſſe endete der große Kampf mit:2. Damit iſt der Deutſche Meiſter in der Vorrunde nahe⸗ zu ausgeſchieden Du, Badiſche Meiſter aber hat die begründete Ausſicht, bei den letzten Vier zu ſein, die unter ſich das letzte Wort bei der Vergebung des Titels„Deutſcher Meiſter 1938/39 zu ſpre⸗ chen haben. Das Spiel der Königsblauen Es bleibt nicht mehr viel für eine Schluß⸗ 43 ſagen. Die blauweiße Schak⸗ ker Mann 6 wies nirgends einen ſchwachen Punkt auf und war ohne Zweifel die beſſere Elf. Sontow und Bornemann ſchlugen ſich ganz vorzüglich und Ti bulſki als drit⸗ ter Mann Kehnt tete die Schalker Verteidiger zu einem Abwehrblock, der ſchlechterdings die An⸗ griffsreihe der Raſenſpieler ließ nur ganz we⸗ nige gute Chancen erſpielen ließ. Beide Gegen⸗ treffer wurden ja durch Strafſtöße verurſacht. Klodt im Tor wirkte indeſſen weniger ſicher, wenn er auch nicht beſonders ſtark auf die Probe geſtellt wurde. Gelle ſch und Berg mußten—— oft genug die VfR⸗Flügel ziehen laſſen, aber auch ihre eiſtung war—— net und mit ihren tadelloſen Paßbällen brach⸗ ten ſie ihre Vorderleute, von denen ſich Ku⸗ zorra und Szepan etwas zurückhielten, im⸗ mer wieder in Front. Schweißfurth füllte den Linksaußenpoſten recht gut aus und ſtand Kalwitzki am andern Flügel durchaus nicht nach. Von Szepan mögen viele mehr er⸗ wartet haben. Aber der weiß⸗blonde Dirigent der Schalker Elf zeigte 3 doch als. fter Beherrſcher des Lederballes und ver⸗ lüffte mit überraſchend kommenden Vorlagen an dem jeweils günſtig ſtehenden Partner. Die VfR⸗Elf ſchlug ſich ungemein tapfer Unverdient iſt das Unentſchienden für die tapfere VfR⸗Elf gewiß nicht. Merkwürdiger⸗ weiſe war es anfänglich die Verteidigung, die unter ihrer ſonſtigen Leiſtung blieb und öfter als nötig war Gefahren heraufbeſchwor. Wäre Vetter nicht ſo großartig in Form geweſen, dann würde vermutlich die Führung in der Gruppenmeiſterſchaft verloren gegangen ſein. Auch während 4 Halbzeit konnte die⸗ ſer Mannſchaftsteil nicht zu ſeiner ſonſtigen guten Form auflaufen. Ganz prächtig ſchlug ſich indeſſen Feth, deſ⸗ ſen glänzende Körperbeherrſchung und ſein rie⸗ Die Schalker Knappen sprinzen unter dem Beitall der Tausende zum entscheidenden Spiel in die Kampfbahn. Selbst die jungen Bäume im Hintergrund dienten als Zuschauerrang! „Hak ſiger kät Zuſpiel ſtempelt der Ane Licht. D vollen 2 eine im Tor. Roh auf und beſſer.“ ten des aus der herum 1 eguckt eckt ſo konnte ſ durchſetz Schied Main, d waren. Gaugruf Eintr. Hamb Gaugru VfR? Berlir Gaugru Fortu Gaugruf Alem. Für d ball⸗Gau zwar wi Gru] Amicitic gegen 8 Viernhei ſtadt— Viernhei Plankſta heim— FV— Amicitia gegen 2 Amicitia gegen Te Gruz) FC Sin Konſtanz 26. Mai 29. Mai: Offenbu— Konſtanz burg— ſonders ein fame Schmeli Der Schmelii aus ſein lager fi „Hankee ſchaftska ſchlagen, mitten i Placid am 27. J Jerſey 1 Miklos ſtreckenlä einem 1 kordman 1938 . ler ig id roch Kräfte⸗ Schalke Ermü⸗ er mit derlage er Elf ermüd⸗ n ent⸗ e Ver⸗ Nicht ſt Vet⸗ in den hielten, nſtigen ), deſ⸗ in rie⸗ Spiel ang! Viernheim— VfR „Hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 ſiger kämpferiſcher Einſatz, wie auch ſein gutes Zuſpiel ihn zum beſten Mann des Platzes ſtempelten. AuchHenninger ſchaffte brav. In der Angriffsreihe gab es mehr Schatten als Licht. Der linke Flügel war von Anfang an auf vollen Touren und bildete auch bis zum Schluß S Gefahr für das Schalker or. Rohr kam erſt in der zweiten Halbzeit groß bef und mit ihm wurde auch Langenbein beſſer. Die beiden jugendlichen Verbinder führ⸗ ten des öfteren die kampferfahrenen Ballkünſt⸗ aus der Gelſenkirchener Vorſtadt an der Naſe herum und zeigten, daß ſie ihnen allerhand ab⸗ eguckt hatten. Lutz ſtand diesmal ſcharf ge⸗ eckt ſo ziemlich auf verlorenem Poſten und konnte ſich in keinem einzelnen Falle genügend durchſetzen. Schiedsrichter war Beſt aus Höchſt am Main, deſſen Entſcheidungen oft ſehr umſtritten waren. Eck. Melfierjchalts⸗Endipiele Gaugruppe 1: Eintr. Frankfurt— Stettiner SC.:0 6 20) Hamburger SV— Horck Inſterbg.:1(:0) Gaugruppe 2: VfR Mannheim— FC Schalke 04:2(:2) Berliner SV'92— SV 05 Deſſau.:3(:1) Gaugruppe z: Fortuna Düſſeldorf— FC Hartha:2(:1) Gaugruppe 4: Alem. Aachen— Hannover 96..:2(:2) Süddeutſche Spiele Gau Südweſt(Tſchammerpokalſpiele): Opel Rüſſelsheim— S 09 Flörsheim.:1 Kickers Offenbach— TSG Mainflingen:0 V Saarbrücken— VfRFrankenthal„.4 omburg⸗Beeden— Fa 03 Pirmaſens. 24 SV Wiesbaden— Vfe 03 Neu⸗ Iſenburg(GS)y)„„:0 TS Oppau— F6 03 Ludwigs⸗ hafen(MSp). e„»„nnn 0²5⁵ Gau Württemberg: Stuttg. Kickers— 1. FC Pforzh.(GS).:0 Gau Bayern: BC Augsbg.— VfB Ingolſtadt(MSp) 71 Bayern München——— München(GS)„„„„„ 322 Gau Baden: BSC.— Karlsruher FV(PSp):3 VfB allheim— Plankſiadt 5 4:3 Freundſchaftsſpiele Dresdner SC— Rapid Wien.:3 Polizei Chemnitz— Sportfr. 01 Dresden. 74 Leipziger— Fortuna Leipzig. SpVg. Leipzig— Eintracht Leipzig..0 VfB Glauchau— SC Planittz... 11 1. SV Reichenbach— Thüringen Weida.:1 VfB Leipzig— Jahn Regensburg.. 24 Ler kommt in die Goulioa Termine zu den Aufſtiegsſpielen Für die Aufſtiegsſpiele zur badiſchen Fuß⸗ ball⸗Gauliga liegen jetzt die Termine feſt, und zwar wie folgt: Gruppe Nord: 8. Mai: Karlsruher FV Amicitia Viernheim; 15. Mai: VfR Pforzheim gegen Karlsruher FV; 22. Mai: Amicitia Pforzheim, TSG Plank⸗ ſtadt— Karlsruher FV; 26. Mai: Amicitia Viernheim— TSG Plankſtadt; 29. Mai: TSG Plankſtadt— VfR Pforzheim, Amicitia Viern⸗ heim— Karlsruher FV; 12. Juni; Karlsruher FV— VfR Pforzheim, TSG Plankſtadt— Amicitia Viernheim; 19. Juni: Karlsruher FV gegen TSG Plankſtadt, VfR Pforzheim— Amicitia Viernheim; 26. Juni: VfR Pforzheim gegen TSG Plankſtadt. Gruppe Süd: 15. Mai: FV Offenburg— FC Singen oder VfR Konſtanz; 22. Mai: VfR Konſtanz oder FC Singen— SC Freiburg; 26. Mai: SC Freiburg— F Offenburg; 29. Mai: VfR Konſtanz oder FC Singen— F Offenburg; 12. Juni: SC Freiburg— VfR Konſtanz oder FC Singen; 19. Juni: FViOffen⸗ burg— VfR Konſtanz oder FC Singen. Un den Tichammer⸗pokal FV Saarbrücken— nhal Frankenthal:4(:2) Der VfR Frankenthal bewies nach ſeinem Erfolg über Boruſſia Neunkirchen in dieſem von 1500 Zuſchauern beſuchten Pokalkampf er⸗ neut ſeine famoſen Polkaleigenſchaften: Schnel⸗ ligkeit, Ausdauer und Härte. Die beſten Kräfte hatten die Pfälzer im Rechtsaußen Reinhardt, dem Halblinken Virſching, dem Mittelſtürmer Rößler und dem Torwart Ittel. Die Saar⸗ brücker waren in der Abwehr denkbar ſchwach. Reinhardt(), Rößler und Virſching erzielten die Tore für Frankenthal, während Gelf(2) und Reſch für den FVe erfolgreich waren. Be⸗ ſonders nach dem Wechſel zeigte Frankenthal ein famoſes Spiel. Schmelings Trainingslager in Speculator Der Deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, tritt am 3. Mai von Bremerhafen aus ſeine 37. Atlantikfahrt an. Sein Trainings⸗ lager für den am 22. Juni im Neuyorker „Nankee Stadium“ ſtattfindenden Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf will Schmeling in Speculator auf⸗ ſchlagen, das rund ſechs Stunden von Neuyork mitten in ſchönen Bergen nicht weit von Lake Placid liegt. Joe Louis beginnt bekanntlich am 27. Mai in Pompton Lakes im Staate New⸗ Jerſey mit ſeinen letzten Vorbereitungen. Miklos Szabo, Ungarns bekannter Mittel⸗ ſtreckenläufer, tritt am 15. Mai in Brüſſel in einem 1500⸗Meter⸗Lauf gegen Belgiens Re⸗ kordmann Moſtert an. Augemiöheir über dek Deutchen Meliexjchaft 1958 Wird es Schalke noch ſchaffen?/ 9SV und Hannover 9ö bleiben ohne Punktverluſt Am Vorabend des Nationalen Feiertages des deutſchen Volkes fielen in den Gruppenendſpie⸗ len zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft einige ſenſationelle Ergebniſſe. Die Frage nach den Gruppenſiegern iſt zunächſt zugunſten des VfR Mannheim, des HSWeund Fortuna Düſ⸗ ſeldorf entſchieden, während in der vierten Gruppe Hannover 96 immer noch vor dem „Club“ ſteht. Die Gruppentabellen zeigen nun folgenden Stand: Gruppe 2 1. VfR Mannheim 5 2. Schalke 04 41 2 1 4 3. Berliner SV92 5 1 2. 2,:8.:6 4. Deſſau 05 4 1. 1 2:14 335 Gruppe 3 1. Fortuna Düſſeldorf 4 2 2 0:3 62 2. BlC Hartha 5 1 4 0 827:4 3. VfB Stuttgart 57% 2 öͤm., 4. Vorw.⸗Rſp. Gleiwitz 4 0 1 3:17:7 Gruppe 4 1. Hannover 96. 2. 1. FC Nürnber nn 3. Alemannia Aachen 4 1 0 3:11:6 4. 1. FC Hanau go40 038 Gruppe 1 1. Hamburger SV 5 57%0½%0. 1ns0 2. Eintracht Frankfurt 4 3 0 1 16:11 62 3. Stettiner SC„n 4. Porck Inſterburg 5 0 0 5:20:10 Foilchemane in Veelin Berliner SV 92— SV 05 Deſſau:3(:1) In einem an Zwiſchenfällen reichen Spiel ſchau der Mittemeiſter Deſſau 05 vor 15 000 Zu⸗ chauern im Berliner Poſtſtadion mit:2(:0) egen den brandenburgiſchen Meiſter Berliner V 92. Brandenburgs Meiſter verlor damit auch die letzte noch beſtehende Hoffnung auf einen Gruppenſieg. Die Deſſauer traten mit dem Erſatztorwart Kaßler an. BSV beſtimmte auch gleich das Spielge⸗ ſchehen, doch war Deſſau mit ſchnellen Vor⸗ ſtößen immer nute Auf dieſe Art wurde auch in der 17. Minute das Führungstor er⸗ zwungen, als Rechtsaußen Paul 1 zum Schuß gekommen war. Bei der Abwehr kugelte ſich Holzhaus einen Arm aus und mußte bis kurz vor der Pauſe ausſcheiden. Seinem Bei⸗ ſpiel folgte in der 29. Minute Simon 2, der eine Knöchelverletzung erlitt. Selbſt mit nur neun Spielern war Berlin Nach der Pauſe trat auch Simon wieder ein, der ſeinen Bruder und auch Tiefel in der Abwehr ablöſte, während Holzhaus als rechter Verteidiger, ſchmerzverbiſſen, ſeine Kameraden unterſtützte. Durch die unzulängliche Leiſtung des Zoppoter Schiedsrichters Kaiſer nahm das Spiel einen tragikomiſchen Verlauf. Bei einer angeſchoſ⸗ ſenen Hand erhielt der BSV einen Elfmeter, den Tie fel einſchoß. Einen durch den Deſſauer Verteidiger Wrporiß verwirkten Elfmeter — eine grobe Unſportlichkeit an Berner blieb ungeahndet— gab der Schiedsrichter nicht. Nun trat Simon 2 erneut ab. In der 30. Minute war wieder durch, gab zur Mitte, wo Mittelſtürmer Elze zum 211 einſchoß. Die ge⸗ ſchwächten Berliner waren geſchlagen, als Kus⸗ miereck ein billiges drittes Tor einſchoß. Dann trat auch Holzhaus endgültig ab. Berner ließen ſeine Nerven im Stich, ſo daß er heraus⸗ geſtellt wurde. Mit dem Endpfiff zuſammen er⸗ ielte Morokutti den zweiten Gegentreffer er Berliner. Janes mußte ausale'chen Fortuna Düſſeldorf— BC Hartha:2(:1) In der—. 3 gibt es nach wie vor zwei Mannſchaften, die noch nicht geſchlagen wur⸗ den, Fortuna Düſſeldorf und BC Hartha. Der erſte Kampf beider Mannſchaften in Chemnitz endete:1 und nun trennten ſich die beiden in Oberhauſen erneut unentſchieden. Der Sachſen⸗ vu0 I zahren zum 2. Male Bokaſieger preſton Uorthend ſchlug huddersfield Town durch Elfmeter Mit dem Polkalendſpiel erreichte am Sams⸗ tag die engliſche a ihren Höhe⸗ punkt. Die Wembly⸗Arena bei London hatte ** ſie war mit 93 000 Zuſchau⸗ ern bis auf den letzten Platz— Nach hart⸗ näckigem Kampf beſiegte Preſton Northend erſt in der letzten Minute der rund 120 Minuten dauernden Spielzeit Huddersfield Town mit :0. Das Spiel fand in Anweſenheit des eng⸗ liſchen Königspaares ſtatt. Nach altem Brauch verteilte König Georg VI. nach Schluß an die beider Mannſchafien die Pokal⸗Medail⸗ en. Bei ſonnigem, aber windigem Wetter liefer⸗ ten ſich beide Mannſchaften einen nicht gerade ſehr feſſelnden Kampf. Die beiderſeits ſehr ſtar⸗ ken Hintermannſchaften ſetzten immer wieder die Angriffsreihen matt; dazu kam, daß alle 23 Stürmer ſehr ſchwach und ungenau ſchoſ⸗ en. Preſton hatte wohl ſtändig etwas mehr vom Kampf, ohne aber dadurch erfolgreicher zu ſein. So ſchloſſen beide Spielhälften ohne Tref⸗ fer ab. Auch nach der erſten viertelſtündigen Verlängerung wurden die Seiten erneut torlos gewechſelt. Auch die letzten 15 Minuten ſchienen ergebnislos zu verlaufen, als dann in der aller⸗ letzten Minute das Schickſal von Huddersfield Town beſiegelt wurde. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß im Strafraum von Huddersfield entſchied der Londoner Schiedsrichter A. F. Jewell au Elfmeter für Preſton. Der Halbrechte Mut verwandelte dieſen Strafſtoß zum einzigen Tor. Nach 41 Jahren hat alſo Preſton Northend ſeinen zweiten Pokalſieg erkämpft, nachdem der Verein am Samstag zum vierten Male im Endſpiel ſtand. Genau 55 oft erreichte Hudders⸗ field Town das Finale und der einzige Sieg gelang dieſer Mannſchaft im Jahre 1922, und zwar gegen Preſton Northend, das damals mit dem gleichen Ergebnis geſchlagen wurde Leber 150 oo0 auartere für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau Die Quartierwerbung für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau hat bis jetzt ſchon einen ganz außergewöhnlichen Erfolg zu ver⸗ zeichnen. Es wurden bereits über 150 000 Quar⸗ tiere zur Verfügung geſtellt. Dennoch iſt es nicht möglich, alle Teilnehmer an dieſer großen Volkskundgebung der deutſchen Leibesübungen in Breslau ſelbſt unterzubringen. Ortſchaften in der näheren Umgebung, wobei Schweidnitz die äußerſte Grenze darſtellt, müſſen ebenfalls mit Feſtteilnehmern belegt werden. Die Verbin⸗ dung nach Breslau wird mit fahrplanmäßigen Zügen und mit ſogenannten„Wohnzügen“ her⸗ geſtellt, die die Feſtteilnehmer zu einem ſtark — Preis befördern und nach Bedarf verkehren. Zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt will auch die Ordensburg Vogelſang mit einer ſtarken Mannſchaft kommen. Dem Gau Mittel⸗ rhein wurden von der Ordensburg bereits 25 aktive Wettkämpfer für Breslau gemeldet. ökauenendern im Rennvoot Die Leiterin der Abteilung für Frauenrudern fordert die Veranſtalter von Frauenwettbewer⸗ ben auf, in dieſem Jahre erſtmalig Doppel⸗ vierer⸗Rennen für alle drei Klaſſen, Jung⸗ mannen, Junioren und Senioren, auszuſchrei⸗ ben. Erſtmals werden in dieſem Jahre auch die Reichsſieger⸗Wettbewerbe im Stilrudern im Rennboot ausgefahren. Gehen dentjch ands Tuerer rach Prag? Die Weltmeiſterſchaften der Turner werden in dieſem Jahr vom 30. Juni bis 3. Juli in Prag entſchieden. Das iſt ein Termin, der wegen der Nähe des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau für die deutſchen Tur⸗ ner denkbar ungünſtig liegt. Deshalb weilte der Präſident des Internationalen Turnverbandes, Graf Zamoyſki(Polen), in Breslau und verhandelte hier mit Reichsfachamtsleiter Ste⸗ ding über die Teilnahme Deutſchlands in Prag. Gleichzeitig wurden auch Beſprechungen mit dem Präſidenten des Italieniſchen Turn⸗ verbandes, General Bevilaqua, über die Betei⸗ ligung italieniſcher Turner geführt. Der Weg auf das Amerika-Schlif führt über den Boxring Am Freitagabend fand in der Deutschlandhalle in Berlin eine Box-Großveranstaltung statt, nach deren Ergebnissen die Europastaffel aufgestellt wird, die am 18. Mai in Chikago zum Erdteilkampf Europa gegen Amerika antritt. (Zei-hnung Sturtzkopf— Scherl-.) meiſter hatte in der zweiten Hälfte große Augen⸗ blicke, aber das Unentſchieden muß doch als ge⸗ recht bezeichnet werden. Bereits nach ſieben Minuten ging Fortuna in Führung, als der Halblinke Pickarts einen 20⸗Meter⸗Schuß losließ. Fortuna war im Feldſpiel überlegen, aber der Sturm ſpielte auf dem naſſen Boden zu engmaſchig. In der 29. Minute kam Hartha durch einen Kopfball Män⸗ ners, den Zwolanowſki auf der Linie halten wollte, aber ganz einſchoß, zum Ausgleich. Nach der Pauſe war Hartha beſſer, aber man mertte, daß Hänel fehlte. Als Zwolanowſki den Schiedsrichter anſchoß, kam der Ball Brechtl vor die Füße, der aus 30 Meter ſcharf verwan⸗ delte. Ein Schutz Männers ging an den Pfoſten, dann warf Fortuna die ganze Mannſchaft nach vorn und ſchließlich konnte Janes auf eine von Albrecht in der 86. Minute ausglei⸗ hen. Kllabp, aber fcher gewonnen Alemannia Aachen— Hannover 96:2(:2) Niederſachſens. Meiſter blieb auch in Aachen vor 8000 Zuſchauern ungeſchlagen. In dem ſchnellen Treffen war Hannover techniſch über⸗ legen und verfügte auch über die größere Aus⸗ geglichenheit in der Mannſchaft, Alemannia beſaß zwar die größeren Kraftreſerven, aber der Sturm war zu umſtändlich, um zu mehr Toren zu kommen. Zunächſt war Alemannia leicht im Angriff. Schon in der erſten Minute verfehlte eine Münzenberg⸗Bombe knapp das Ziel. In der 23. Minute fiel dann das erſte Tor für die Gäſte. Wente hatte ſich gut durchgeſpielt, ſein Schuß war nicht zu halten, fünf Minuten ſpäter ſchon fiel der Ausgleich, nachdem der Torhüter Hannovers überſpielt war und Lang den Ball endgültig zwiſchen die Pfoſten ſetzte. Alemannia drängte nun mächtig, aber Hanno⸗ vers Verteidigung hielt dem Anſturm ſtand. Kurz vor der Pauſe gelang Lay, nach einer Vorlage von Wente, das zweite Tor für Han⸗ nover, das gleichzeitig ſchon die Entſcheidung bedeutete. Nach dem Wechſel begann Aleman⸗ nia mit ſcharfen Vorſtößen, mußte aber ſchon bald wieder Hannover 96 das Kommando über⸗ laſſen. Elllxacht gewinnk:0 Der Stettiner SC klar geſchlagen Mit Stubb als Verteidiger, Linde⸗ mann als Mittelläufer und Schmitt als Mittelſtürmer erwartete Eintracht Frankfurt auf eigenem Platz am Riederwald Pommerns Meiſter, den Stettiner SC. Hatten die Süd⸗ weſtdeutſchen vor wenigen Wochen noch in Stettin nur mit großer Mühe gewinnen kön⸗ nen, ſo kamen ſie am Saenstag zu einem klaren Sieg, der zahlenmäßig im Vergleich zur ſpie⸗ leriſchen Ueberlegenheit nicht einmal zu hoch ausfiel. Bis zur Pauſe waren die Frankfurter bereits klar überlegen, aber von den vielen Torgelegenheiten und:2 Ecken konnte nur Adam Schmitt in der 11. Minute eine zum :0 verwandeln. Nach dem Wechſel wurde die Ueberlegenheit des Südweſtmeiſters noch grö⸗ ßer und endlich fielen auch Tore. Röll er⸗ höhte den Vorſprung in der 2. und 24. Minute auf:0, dann verwandelte wenig ſpäter Schmitt einen Elfmeter glatt zum:0 und der Halblinke Arheilger ſtellte mit einem fünften Treffer bei einem Eckenverhältnis von 12:3 das Endergebnis her. „H6B“ lam nicht recht in Gchwung Hamburger SV— Porck Inſterburg:1(:0) In Anbetracht der Tatſache, daß man den Hamburger Rothoſen im Heimſpiel gegen die Inſterburger Soldaten einen klaren Sieg vor⸗ ausſagte und damit auch ſchon Gruppenſieger ſein würde, hatten ſich nur etwa 7000 Zuſchauer zu dieſem Spiel eingefunden, die aber nur einen mageren aber dennoch verdienten:1⸗ (:)⸗Sieg des HS zu ſehen bekamen. Bei den Norddeutſchen machte ſich das Fehlen des Halblinten Noak doch ſehr ſtark bemerkbar. Im⸗ merhin waren die Hamburger ihrem Gegner an Technit und Einzeltönnen ſtets um einige Längen voraus. Bis zur Pauſe ſchoſſen Rechts⸗ außen Melkontan, Carſtens und Höff⸗ mann drei Tore für den HSp, der aber nach Wiederbeginn ſehr ſchwache Momente hatte und in dieſer Zeit auch den verdienten Ehrentref⸗ fer der Oſtpreußen, hinnebmen mußte. Der Reſt der Spielzeit gehörte dann aber wieder den Hamburgern, die ſich nun mächtig zuſammen⸗ riſſen, aber nicht überlegt genug ſpielten, um die körperlich ſtarke Gäſte⸗Hintermannſchaft aus⸗ zuſpielen. Mit dieſem Sieg muß der HSꝰ als Grup⸗ penſieger bezeichnet werden, da nicht anzuneh⸗ men iſt, daß der Frantfurter Eintracht bei der augenblicklich noch nicht beſten Form zu Hauſe 35 Sieg(mindeſtens 10 Tore) gelingen ürfte. Deutichlands Handvaller gegen Holland Für den Handball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Holland, der am 15. Mai in Aachen ſtatt⸗ findet, wurde vom Reichsfachamt folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Lüdicke (Deſſau) Siebje Schwunk (Hersfeld)(Düſſeldorf) Eisner Bauch Wieſe (Wuppertal)(Koblenz)(Kaſſel) Feſtenhövel Daun Kritzokat Braſelmann Fiſcher (Wuppertal)(Solingen)(Hannov.)(Wuppert.)(Aachen) Erſatz: Dr. Grundmann(Köln), Horn(Mül⸗ heim), Voſſenkaul(Aachen). ——— 3—————————— — 3—————* 5————————————— ——————————————————————————————————————————— —— — ——— — 5 —* 3 ————— ——————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Mai 1958 Aiſcher Giea in Rom Als erſtes Hauptereignis des 13. Internatio⸗ nalen Reitturniers in Rom gelangte am Wochenende der Große Preis der Stadt Rom zum Austrag. Die Witterung war vollends um⸗ geſchlagen und nach vielen Regentagen lachte 33 erſtenmal wieder die Sonne vom ſtrahlen⸗ en blauen Himmel. Der Sieg fiel durch„Li⸗ merick Lace“ unter Capt. Lewis an Irland, das bisher völlig leer ausgegangen war. Unter den Zuſchauern bemerkte man u. a. Staatsminiſter Dr. Meißner und den deutſchen Botſchafter von Mackenſen. Die 16 Hinderniſſe und 18 Sprünge des ſchweren Sa⸗Kurſes ſtellten höchſte Anfordernn⸗ gen an das Springvermögen der Pferde, die vor allem durch ihre Sauberkeit im Sprung be⸗ ſtachen. Am beſten gefielen dabei die deutſchen Pferde, denn von den insgeſamt neun fehler⸗ loſen Ritten bei 80 Teilnehmern wurden vier von unſeren Pferden bewältigt. Die Zeit un⸗ ſerer vier Fehlerloſen, Baccarat, Baron V, Ni⸗ mir und Thora, reichte allerdings nur zum fünften bis achten Platz, aber allein dieſe Tat⸗ ſache legte Zeugnis ab von der Gleichmäßigkeit der deutſchen Mannſchaft. Ottokar war an der kleinen Mauer ſtehen geblieben und wurde mit drei Fehlern noch Zehnter vor Oberſt, der ſich ebenſo wie Goldammer und Taſſo trotz ſtärkſter Konzentration einmal verſehen hatte. Ergebniſſe: Großer Preis der Stadt Rom: 1. Limerick Lace (Capt. Lewis, Irland) o..,:14,6 Min.; 2. Nereide (Oblt. Guiscardi, Italien):19; 3. Vagante(d An⸗ gelo, Italien):20,4; 4. Maga(Cocchia, Italien) :25,2; 5. Baccarat(Rittm. Momm, Deutſchland) :26,6; 6. Baron i(Oblt. Brinckmann, Deutſchland) :28,4; 7. Nimir(Rittm. Neumeiſter, Deutſchland) :32,6; 8. Thora(Rittm. K. Haſſe, Deutſchland):38; ... 10. Ottokar(Oſtuf. W. Fegelein, Deutſchland) Fehler,:39,6; 11. Oberſt(Oblt. Brinckmann) 4., :13,4; 13. Goldammer(Rittm. Haſſe);... 15. Taſſo (⸗Hauptſtf. Temme). do vꝰ dꝰ do Farr oder Lazek Ueuſels Gegner Walter Neuſel weilt zur Zeit in England, um über einen Kampf mit dem britiſchen Mei⸗ ſter Tommy Farr zu verhandeln, gegen den er im Vorjahr bekanntlich durch.⸗o. in der drit⸗ ten Runde unterlag. Ein weiterer Plan iſt, Walter Neuſel gegen Europameiſter Heinz La⸗ zek in einem deütſchen Ring herauszuſtellen. Merzehn Pierde Lanten in der„Bodenſ⸗ Sämtliche Rennen fanden ausgezeichnete Beſetzung Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen am., 10. und 15. verſprechen guten Sport. Beim letzten Reugeldtermin erhielten die Rennen ſo⸗ viel Anwärter, daß man an allen drei Tagen mit guten Feldern rechnen kann. Die„Ba⸗ denia“, das wertvolle Amateur⸗ und Wehr⸗ machtsrennen entſpricht der hohen Preisaus⸗ ſtattung von 16 000 Mark. 14 Annahmen ſind ein ſehr zufriedenſtellendes Ergebnis. Die Schweizer Ställe Muſy und Bührer ſind weiterhin doppelt vertreten, während die Ka⸗ vallerieſchule ſogar dreifaches Geſchütz aufbietet. Im„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ ſchieden acht Pferde aus, ſo daß jetzt noch 14 Anwärter in der Liſte ſtehen. Hand⸗ ſchar, der wahrſcheinlich dieſem Rennen den Vorzug geben wird, ſteht hier vor einer erheb⸗ lich leichteren Aufgabe als in der„Badenia“, wo er an alle Pferde große Gewichtsvorgaben zu leiſten hat. Im Steherrennen um den„Preis des Mannheimer Flughafens“, das über Derby⸗Diſtanz führt, kann eine ſehr qualitäts⸗ volle Beſetzung zuſtande kommen, da unter den noch ſtehen gebliebenen neun Bewerbern ſich u. a. Paſubio, Palaſtherold, Yquem, Saarpfäl⸗ zer, Lampadius und Audens befinden. en aedt Aleheee 7 50 Hufregender Endipurt 2—. Wanderers 40 50747 49 3. Preſton Northend 40 62:44 46 Britiſcher Fußball Im britiſchen Fußball richteten ſich am Wo⸗ chenende zwar alle Blicke auf das in London ſtattfindende Pokalendſpiel, das in Wembley vor 93000 Zuſchauern Preſton Northend mit einem Elfmeterſieg(:0) ſozuſagen in letzter Minute über Huddersfield Town erfolgreich ſah, aber die Punktekämpfe gingen unterdeſſen wei⸗ ter. In der erſten Liga ſpurten die Vereine ſo⸗ wohl an der Spitze wie am Schluß verzweifelt, hier geht es um die Meiſterſchaft und dort um den Verbleib in der erſten Klaſſe. Arſenal Lon⸗ don ſiegte im vorletzten Spiel über Liverpool nach hartem Ringen mit:0. Wolverhamptons relativer Vorſprung verringerte ſich um einen Punkt, denn die„Wölfe“ gaben zuhauſe gegen Chelſea einen Punkt ab. Arſenal hat jetzt zu⸗ hauſe noch Bolton Wanderers zu Gaſt, während Wolverhampton noch gegen Weſtbromwich Al⸗ bion und in Sunderland zu ſpielen hat. Die drei Letzten in der Tabelle, Grimsby Town, Mancheſter City und Birmingham, waren er⸗ neut ſiegreich, ſo daß auch hier alle Fragen noch offen ſind.— Die Tabellenſpitze: So sah es im Mannheimer Stadion, das einem solch großen Spiel längst nicht mehr ge⸗ wachsen ist, aus. ler fritt 10 pfennie uuk 50 Neter Entkernuns? (Eigener Bericht des„S B) Wie ihre Sportkameraden aus den anderen Fachämtern des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen, haben auch die deutſchen Schützen in den kommenden Wochen und Monaten viele und große internationale Prüfungen zu beſtehen.— Von den Leiſtungen, Rekorden und Eigenarten der Männer mit der Büchſe weiß die Oeffentlich⸗ keit eigentlich recht wenig. Davon erzählt der nachſtehende Artikel. 15 Schuß ins„Schwarze“ knallen, das wäre die Höchſtleiſtung, die ſich im Kleinkaliberſchie⸗ ßen erreichen ließe. Denn bei den Schützen ſind die Rekorde ja mehr als bei anderen Sport⸗ arten begrenzt! Schließlich ſind zwar allen Re⸗ korden durch das menſchliche Leiſtungsvermögen Schranken geſetzt, aber durch Verfeinerung der Technik und Intenſität des Trainings ergeben ſich auf den verſchiedenen Gebieten doch immer wieder noch Steigerungsmöglichkeiten. Bei den Schützen iſt das nicht möglich, denn man kann eben nicht mehr, als auf der 12⸗Ring⸗Scheibe mit 15 Schuß 180 Ringe ſchießen, es ſei denn, man müßte die„12“ noch weiter verkleinern. Einige Rekorde Aber das iſt unnötig, denn die Männer, die mit der Kleinkaliberbüchſe ſo hohe Ringzahlen ſchießen, ſind dünn geſät. Nach der im vergan⸗ genen Jahr zum erſtenmal aufgeſtellten Rekord⸗ liſte des Deutſchen Schützen⸗Verbandes im DRe, der ja zahlenmäßig neben dem Fußball und dem Turnen einen der ſtärkſten Sportgruppen um⸗ faßt, erzielte Gehmann⸗Grötzingen mit offener Viſierung in drei Anſchlagsarten die Höchſtzahl von 176 Ringen, während Spörer⸗Zella⸗Mehlis mit Diopter⸗Viſierung ſogar 177 Ringe ſchoß. Wer das mit 15 Schuß einmal verſucht, wird ſchnell feſtſtellen, daß die Leiſtung doch größer iſt, als ſie auf den erſten Blick erſcheint. Die Genauigkeit der Waffe entſcheidet Wie bei allen Höchſtleiſtungen kommt es auch beim Schießen mit der Kleinkaliberbüchſe, um nur eine Waffenart zu nehmen, auf feinſte Ab⸗ ſtimmung aller wichtigen Faktoren an. Das ind neben dem Können des Schützen vor allem ie Waffen und die Munition. Die deutſchen Sportwaffen ſind ſo hoch entwickelt, daß es kaum noch etwas Beſſeres geben kann. Jedes Gewehr wird vor der Abnahme genau geprüft und muß feſtgelegte Leiſtungen aufweiſen. Eine neue Kleinkaliberbüchſe wird genau auf ein Ziel gerichtet und dann feſt eingeſpannt. Wenn dann 50 Schuß hintereinander ins Schwarze treffen, iſt die Büchſe genau und abnahmereif. Eine beſonders wichtige Rolle ſpielt auch die Munition. Der Laie kann ſich kaum vorſtellen, wie ntſcheidend gerade hier geringe Unterſchiede ſein können. Man hat beobachtet, daß Schützen ſofort ſchlechtere Leiſtungen erzielten, wenn ſie andere als die gewohnte Munition bekamen. Wollte man dieſe Tatlſache weiter erläutern, müßte man eine techniſch⸗phyſikaliſche Abhand⸗ lung ſchreiben. Sie ſei hier nur angeführt, um zu zeigen, von welcher Qualität des Materials die Schieß⸗Höchſtleiſtungen abhängig ſind. Beſtleiſtungen— nur bei Wettkümpfen Wie und wann werden nun Schieß⸗Rekorde anerkannt. Wir haben es häufig in anderen Sportarten erlebt, daß ſich die Rekordmeldungen geradezu überſchlugen, aufgeſtellt unter Be⸗ dingungen, die wohl den allgemeingültigen Re⸗ geln entſprachen, aber doch irgendwo hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen 3 kamen. Die Schützen haben auch hier beſtimmte Regeln aufgeſtellt, die es unterbinden, daß ein Mann nun täglich auf den Schießſtand geht und ſchließlich Re⸗ korde am laufenden Band ſchießt. Schießrekorde werden nur anerkannt, wenn die Leiſtung— im Wettkampf aufgeſtellt worden iſt. Deutſche Beſtleiſtungen können nur bei den Gau⸗ und Deutſchen Meiſterſchaften erzielt werden, da erſt die harte Zerreißprobe des Wettkampfes der In der zweiten Liga iſt es durchaus noch nicht ſicher, wer der Begleiter Aſton Villas in die erſte„Diviſion“ ſein wird, denn Shef⸗ field United beſchloß die Spiele mit einer Nie⸗ derlage, aber auch Mancheſter United und auch Coventry City gaben beide Punkte ab.— Die Tabellenſpitze hat hier folgendes Ausſehen: 1. Aſton Villa Birminggam 41 71:35 55 2. Sheffield United a 33 3. Mancheſter United 41 80:50 51 4. Coventry City 41 67:42 51 In Schottland wurde der Kampf um die Punkte beendet. Meiſter Celtie verabſchiedete ſich mit einem:0⸗Siege über Hibernian und auch der Zweite, Hearts Edinburgh war ſiegreich. Die Glasgow Rangers dagegen verloren beide Punkte.— Die Tabellenſpitze: 1. Celtic Glasgow 38 114:42 61 2. Hearts Edinburgh 38 80:50 58 3. Glasgow Rangers 380 75:49 49 Die ausgewählten Boxer jür die Erdteilbegegnung gegen USA Höchſtleiſtung ihren beſonderen Wert gibt. Das 705 gilt für die Weltmeiſterſchaften und eltrekorde. Die Schützen geben alſo hier ein gutes Beiſpiel, das der Nachahmung wert iſt. Vom Wehrmann⸗Gewehr bis zur Scheiben⸗ piſtole Der deutſche Schießſport pflegt eine Reihe von Waffenarten, in denen nun auch f4 dem 8 Jahr Beſtleiſtungen geführt wer⸗ den. Es gibt das Wehrmann⸗Gewehr, das Scheibengewehr, das Kleinkaliber⸗Gewehr, die Scheibenpiſtole, die Gebrauchs⸗Piſtole, die Olympiſche Schnellfeuer⸗Piſtole und den Vier⸗ waffenkampf, der ſich zuſammenſetzt aus Wehrmann⸗, Scheiben⸗, KK⸗Gewehr und Schei⸗ benpiſtole. Lrider geben ſchießſportliche Wett⸗ bewerbe meiſt nur einer geringen Zahl von Zu⸗ ſchauern Raum, aber wer einmal die Wett⸗ kämpfe beſucht, kann intereſſante Kämpfe er⸗ leben und wird erſt dann die Leiſtungen voll zu würdigen wiſſen. Nur zwei Zentimeter iſt das Schwarze groß. Es zu treffen, bedeutet alſo mit anderen Worten, auf 50 Meter Entfernung ein 10⸗Pfennig⸗Stück nicht verfehlen. Gräün⸗Voß⸗Vokal Stiftung der deutſchen Altmeiſterin Gräfin Voß, die erſte deutſche Tennisſpiele⸗ rin von Weltklaſſe, die um die Jahrhundert⸗ wende zu den zehn beſten Spielerinnen der Welt gehörte, ſtellte jetzt dem Fachamt Tennis im Daͤs einen wertvollen Pokal zur Verfü⸗ gung, der ein Stück deutſcher Tennisgeſchichte darſtellt. Es handelt ſich hierbei nämlich um den von Karl Laeiſz geſtifteten erſten Pokal der deutſchen Männermeiſterſchaft. Auf ihm ſind die Namen der erſten deutſchen Meiſter: Wal⸗ ter Bonne, 1892, C. Winzer 1893 und Graf Vik⸗ tor Voß⸗Schönau 1894, 1895 und 1896, der ihn nach dreimaligem Gewinn behalten durfte, ein⸗ graviert. Dieſer Pokal wird analog dem Graf⸗ Voß⸗Pokal, der bereits als ewiger Wanderpreis im Männer⸗Einzel der nationalen deutſchen Heuler ſordert den Welkmeier Der Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer hat die von Europameiſter Adolf Heuſer (Bonn) an den amerikaniſchen Halbſchwer⸗ gewichtsweltmeiſter John Henry Lewis ge⸗ richtete Herausforderung an die Internationale Boxing Union(JBll) weitergeleitet. Von hier aus geht ſie dem Weltmeiſterſchafts⸗Komitee u, das in Rom geſchaffen wurde und über die nerkennung von Herausforderern zu entſchei⸗ den hat. Wie verlautet, trägt ſich die Hambur⸗ er Hanſeatenhalle mit dem Gedanken, die eltmeiſterſchaft Lewis— Heuſer zu veranſtal⸗ ten. Hoffen wir, daß ihr der Fe5 Wurf ge⸗ lingt, denn ein Kampf zwiſchen den beiden aus⸗ gezeichneten Boxern würde ſicherlich ſtarken Zu⸗ ſpruch finden. „Rund um die Halnleite“ Nach Berlin—Cottbus—Berlin, dem Saar⸗ land⸗Straßenpreis und Rund um Dortmund folgt als viertes Induſtrie⸗Straßenrennen die klaſſiſche Thüringer Radfernfahrt„Rund uen die Hainleite“. Die im Jahre 1907 gegründete Wettfahrt wird am 8. Mai zum 28. Male durch⸗ geführt, aber erſt zum 13. Male ſind die Be⸗ rufsfahrer dabei. Unter den von den einzelnen Werken gemel⸗ deten 42 Induſtriefahrern befinden ſich alle er⸗ folgreichen Vertreter des deutſchen Straßen⸗ rennſports. Es fehlt lediglich der Vorjahrsſie⸗ ger Nickel(Berlin), der keine Rennen mehr be⸗ ſtreitet. der das Rennen 1936 gewann, und Scheller (Schweinfurt), der 1935 und 1936 als Amateur zwei Siege herausfuhr. Weiterhin ſind zu nen⸗ nen der Gewinner des Saarlandpreiſes Roth (Frankfurt a.), der Berlin—Cottbus—Ber⸗ lin⸗Sieger, Diederichs(Dortmund) und Umben⸗ hauer(Nürnberg), der Sieger bei Rund um Dortmund wurde. Ferner werden ſich in der Blumenſtadt Erfurt, die Ausgangs⸗ und Ziel⸗ punkt der Prüfung iſt, u. a. noch Weckerling (Magdeburg), Thierbach(Dresden), Geyer (Schweinfurt), die Berliner Buſe, Sieronſki und Kutſchbach, die Kölner Arents und Ruland, wei⸗ ter Oberbeck(Hagen), Neubauer und Heide (beide Hannover), Schild(Chemnitz), Löber —05155 a..) und Fiſcher(Düſſeldorf) ein⸗ inden. Weltbild(MI) Meiſterſchaft beſteht, für das Frauen⸗Einzel in Braunſchweig gegeben, und vom 12.—15. Mai wird zum erſten Male um ihn gekämpft werden. Gräfin Voß, die Stifterin, errang mit dem un⸗ vergeßlichen R. F. Doherty zahlreiche Titel, In der Zeit von 1896 bis 1920 war ſie nicht we⸗ niger als neunmal Berliner Meiſterin und iſt übrigens auch heute noch ihrem Sport treu. Teunis⸗Länderkamof gegen Indien Für den am 3. und 4. Mai in Wiesbaden ſtattfindenden Tennis⸗Länderkampf Deutſchland gegen Britiſch⸗Indien wurden jetzt die Mann⸗ ſchafts⸗Aufſtellungen bekannt. Es ſpielen für: Deutſchland: Heinrich Henkel, Georg von Me⸗ taxa, H. Redl, Dr. Tüſcher und Dohnal. Br.⸗Indien: Ghaus Mahomed, M. Fenab, Rambir Singh und Alam. * Nach Abſchluß des Vorbereitungstrainings auf den Berliner Rotweiß⸗Plätzen unter Lei⸗ tung von Hans Nüßlein wurde vom Reichs⸗ fachamtsleiter Schönborn die deutſche Da⸗ vispokalmannſchaft aufgeſtellt, die vom 20. bis 22. Mai Norwegen gegenüber tritt. Für die deutſchen Farben ſpielen: Heinrich Henkeh, Georg von Metaxa, H. Redl und der Nürnberger Göpfert. paris ohne Racing⸗Spieler 2 Wie in Pariſer Fußballkreiſen verlautet, will der ſtarke Berufsſpielerklub Racing⸗Club Pa⸗ ris ſeine Spieler nicht für die Stadtmannſchaft abtreten. Die Fußballelf der franzöſiſchen Hauptſtadt trifft am 22. Mai auf Wolverhamp⸗ ton Wanderers und am 29. Mai in der Reichs⸗ hauptſtadt auf Berlin. Es iſt durchaus mög⸗ lich, daß Paris ſich in beiden Fällen auf eine Vertretung durch die zur zweiten Klaſſe abſtei⸗ gende Elf von Red Star Olympique ſtützen muß. Der Racing⸗Club tritt am 14. Mai gegen Preſton Northend an. Wieder dabei iſt Bautz(Dortmund),, müssen ganze Ke Efiergt auch ärz Bei Herz bester Ei Schlaf. l Nachahm Reiorm 1 1938 —..———. ler kämpfer Heuſer oſchwer⸗ is ge⸗ tionale on hier komitee iber die entſchei⸗ ſambur⸗ en, die ranſtal⸗ zurf ge⸗ en aus⸗ ken Zu⸗ Saar⸗ rtmund nen die ind uan ründete e durch⸗ die Be⸗ gemel⸗ alle er⸗ ztraßen⸗ ahrsſie⸗ iehr be⸗ tmund),, Scheller lmateur zu nen⸗ s Roth —Ber⸗ Umben⸗ ind um in der id Ziel⸗ cckerling Geyer nſki und nd, wei⸗ Heide Löber örf) ein⸗ 1d ◻ mmoceneuvn inzel in 15. Mai werden. dem un⸗ he Titel, ſicht we⸗ und iſt treu. ien baden tſchland Mann⸗ len für: bon Me⸗ Fenab, ainings ter Lei⸗ Reichs⸗ ſche Da⸗ 20. bis Für die enkeh, ind der 7 tet, will ub Pa⸗ naiſchaft zöſiſchen erhamp⸗ Reichs⸗ ts mög⸗ zuf eine e abſtei⸗ e ſtützen zi gegen „Hakenkreuzbanner“ „„ mai 1958 ganze Körper krank. auch ärztlich anerkannte natürliche bester Erfolg. zibt Ruhe und natürlic Schlaf. Nachahmungen weise man zurück fiförmnäus„Eüen“ 9 7. müssen gesundundkräftis sein. sonst ist der Notfalls versuchen Sie schnell Elierdeticum, U. Seit Jahrzehnt. bewänrte Bei Herzschwäche, Nervenschwäche und Schlailosigkelt Floradix-Energeticum ist gesetzlich geschützt. Echt zu habhen im d. Nuf 228 70. Luaden ist das Geld. das Sie für ihren reva- rierten Füllhalter ausgegeben haben. Es lohnt sich immer noch. Wir beraten Sie gerne unver⸗ bindlich. Fahlbusch im Rathaus. Nervennährmittel. hen, erquickenden Am 28. d. M. ist unser aus Mannhe gestorben. Wir verlieren treuen Mitarbeiter. Mannheim-Waldhn Hari Gramlidn der 32 Jahre Pflichttreue unter uns tätig war. Wir werden seiner stets ehrend gedenken. führer und Getoloschaft der Zellstofftabrik Wazonok Arbeitskamerad i.., Herr im-Sandhofen in ihm einen lieben und in vorbildlicher of, den 30. April 1938. Werk Mannheim. Statt besonderer Anzeigel handlung und Pflege und Mannheim-Käfert Meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Wnneiminc Hramer ist am 29. April in die Ewigkeit eingegangen. Wir danken den Herren Aerzten und Schwestern im Luisenheim für ihre gewissenhafte, aufopfernde Be- Leben nahe gestanden haben. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Kramer und ninoer. Auf Wunsch der Verstorbenen findet die Beerdigung in aller Stille statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen Zu Wwollen. allen Bekannten, die ihr im al, den 29. April 1938. WOlf gauten/ gerãte Hpaten, Rechen liebkannen liartenpumpen Daumschoeren Pfeiffer K 1, 4 Ueberzeugen auch Sie sleh von den Vorzügen des neuen im Fachgeschiſt .H. ESUH Kaiserring 42 Latenzahlung kbestandsdarlehen! 12 lichkeit! diesen sommer bel öllen Hefren eine dSelbstvertdnd- .50 11.25 15.25 19.50 22.25.50 6 EEdenn raun MANNHEIM-BFIITtSTIE-KI-3 Lat L. fa Laaaäge I. Uennſtiel Gartenfeldſtr. 6. Fernruf 500 76. (19 158 V) Schwager und Onkel, im Alter von 71 Jahren. Die Feuerbestattung Am 29. April verschied nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohvater, Schwiegervater, Bruder, Jean Gaddum Mannheim(Stefanienufer 15), den 2. Mai 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: luse ba buun gen. Unorecht fand in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. im Alter von nahezu 75 Todesanzeige pPlötzlich und unerwartet entschlief Samstagfrüh meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwiegermut- ter und Schwägerin, Frau Hatharina Specdit æcr. orn Jahren. Mannheim(Schwetzinger Str. 159), den 2. Mai 1938. In tiefer Iräuer: familie Mndreas Specnt und Magenörige. Die Beerdigung findet am Montag, den 2. Mai, um 16.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Sett fes. Jö.30 — Uimrandungen gute plüsch-Oualität kompl, Aüt öl.0 .1 70 em breit Kompl., RM. Beftworlagen in allen preislagen H. H. ¹ F 2, 9 (oem kHeret He leglicher Art kaufen Sie stets günstig in der LAnistl. Kunst .2 4 Todesanzeige geh. Feuerstein Meine liebe, gute Gattin, unsere Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Sdiubad ist im Alter von 41 Jahren am Samstagfirüh von uns gegangen. Mannheim(U 5, 18), den 2. Mai 1938. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: kranz Ludwig Schubac und Dilegetochier Waltraud Die Beerdigung ündet am Dienstag, den 3. Mai 1938, mittags um 1 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. fflarderimne Oelgemülde, Broncen, æinn. gilb. Bestecke, Vasen verk. A. Stegmüller. Verstelgerer erniente: 100 0% ig Canzen u. anderes Ungeziefer flein Ausschwefeln. Kein ubier Geruch. feine Mobillarschäd. ein Auspulvern MHinisterien hon- zesslonierter Detrien N. Auler angerötterstrasse 50 Stastiſch geprilit (feichs fachschule) Rut 329 33 Schuhmacherei empfiehlt ſ. in all. Schuhreparaturen. Guſtav Reis, Kurze Mannheimerſtr. 12 Käfertal. Verarbt. nur gut. Kernleder (4377) 12 71½4%½22 7 ſerlangen die unve bindliche Vorföhrung 5 7, 1 Fernruf 73384 eee Lampenschixme IJneu Uberziehen! Verschiedenes von Unterprimane⸗ äueh in Krakeſee, Cellon u. Perga bilſig. Abholen u. Zubring. Drahtsestelle, Zutat. Weln, Maxstraße 25 Ludwigsha fon a. Rh. 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Welche Aufgaben die Sturmabfellungen heuſe zu er- fullen heben, wo ihr eitgentliches Kampſtebiet lat, von welchem Glauben, welcher Treue und Dlsziplin zie bezeelt sind, das schildert mit ausgewühlten Grobßauſnohmen, in Simmungsbildern und Taisachen- berichten die neue große Sonderaus gabe des JusrRIERTEN BEOBACHTERS „Rlles, was ihr ſeid, ſeid ihr durch mich, und alles, was ich bin, bin ich nur durch euch allein l“ Die 340 Hilder undAuſnahmen, in his ſoris cher Reihen · tolge inferessant zusemmensestellſ. geben einen im · posonien Aufschluß uber die geschehnisreiche Ent⸗ wicklunz der SA. Vehrſarbige Bildheilage: Stabschef Vietor Lutze. Dioss I. Zonderansaabe lst Aberall für Ani..50 Amxltich. Viol loĩckhos do- u. dor Sinn.nimm qocullondon Schener ren dor Huhaerι!φε,˖ 2 Siah hoin · Jybo. V 911 ahoe ——————— Danissagung Für die uns anläßlich des Heimsanges ünserer lieben Anni s0 zahlreich erwiesene Anteilnahme sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank für die Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Weylstr. 29), den 1. Mai 1938. Intie fer Trauer: familie Mug. LInk uno Mifred Mamop. Lein u. Hornhsuf zind dong 4 50%ιεοιι j dDan Für Selbstfahrer Auteos p7,18, Planken gute-Schwlnd- Fernruf 284 74 Fernrur Auto-Verleih 72322 Knemeter 8 Pfennis 4 Iin zeibstfahrer Schitlergaraεe Speyere-Stl.!-9 pINTZ — — DD¹mm,I ᷑beeee P2, 1(gegenüber der Hauptpos), Ruf 241 05; H 4, 26; Mittelstraße 1; Meerfeldstraße 36, Ruf 279 30 LLUWSAELEINLIL Ludwigstraße 55, Ruf 607 85; Rupprechtsttaße 9 ——— „Hakenkreuzbanner⸗ unterhaltung und Wilſen montag, 2. mai 1058 DER DUCE ITALIE UVBEKAVVTES AUS SEIVEM LEBEVW/ VON DR. GERT BUCHHEIT III „In den erſten fünf Jahren des faſchiſtiſchen Regimes habe ich 60 000 Audienzen erteilt und mich für 1 887 112 Vorſchläge intereſſiert, die von Bürgern direkt bei meinem Privatſekreta⸗ riat eingereicht worden ſind... Alle bezeichne⸗ ten ſich als dringlich, alle klopften und klopften, um Einlaß in meinem Kopf zu finden. Manch⸗ mal wollte es mir faſt ſcheinen, als müſſe mir wirklich der Schädel zerſpringen. Aber jetzt habe ich Italien ganz im Kopf wie eine große Landkarte, mit allen Knotenpunkten ſeiner Le⸗ bensprobleme: hier iſt eine Straße nötig, dort eine Eiſenbahn, da eine Brücke: Neuaufforſtun⸗ gen, Docks, Bodenverbeſſerungen, Eingemein⸗ dungen, ein großer Bahnhof für Mailand, Wohnhäuſer für Rom, Waſſerleitungen. für Apulien, Wohnräume in Kalabrien und Meſ⸗ ſina, Automobilverbindungen und Straßenbau in Sizilien, Kampf gegen die Malaria in Sar⸗ dinien... das ſind alles Knoten, die gelöſt werden müſſen... Aushalten! Seht, darin liegt alles! Wer ausharrt, hat zuletzt immer recht!“ Dieſer Zähigkeit, die keinerlei Hemmungen, weder körperliche noch geiſtige, noch irgend welche Rückſichten auf das eigene Ich kennt, verdankt Muſſolini zum größten Teil ſeine gewaltigen politiſchen Erfolge. Aus ihr ſpeiſt ſich der Drang, der ihn zu immer neuen Entſchlüſſen treibt, die ihn friſch und beweglich erhält. Es iſt der fanatiſche Glaube an die Arbeit, der ihn reſtlos beherrſcht, und wie er ihm gerecht wird, ſpricht ebenſo für ſeine un⸗ verwüſtliche Nervenkraft wie für ſ eine geſchickte Zeiteinteilung. Die Sitzungen des„Großen faſchiſtiſchen Rates“, die regelmäßig um zehn Uhr abends beginnen, dehnen ſich zwar meiſt bis in den frühen Morgen hinein aus, aber in der Regel legt ſich Muſſolini um elf Uhr zur Ruhe nieder. Er ſchläft— mag der Tag auch noch ſo viel Aufregendes oder Aergerliches gebracht haben— ſehr bald ein und wacht erſt gegen ſieben Uhr morgens wieder auf. Dieſe gefunden Gewohnheiten ſucht er auf jede Weiſe aufrechtzuerhalten. Die Mahlzeiten, die völlig auf das italieniſche Klima abgeſtellt ſind, nimmt Zähigkeit er regelmäßig ein, er bevorzugt dabei Obſt und Gemüſe, ißt wenig Fleiſch, aber er verſchmäht keineswegs mäßigen Weingenuß, wie manche ſeiner Biographen annehmen. Wenn der Tageskalender mit Das Leben— ſeinen verſchiedenen Ver⸗ ein Kunſtwerh pflichtungen abgewickelt iſt, arbeitet er meiſt noch einige Stunden lang in der Sala del Mappamondo im Palazzo Venezia, im Sommer bei offenen Fenſtern, durch die der Straßenlärm dringt, der ihn nicht im geringſten ſtört. Jeden Abend erhält ſein Preſſechef den gewaltigen Stoß Pa⸗ piere, die er tagsüber beſchrieben hat. Unter ihnen befinden ſich alle möglichen Formen, vom Quartbogen bis zum gebrauchten Brief⸗ umſchlag, auf dem er flüchtige Eindrücke und Gedanken feſthält. Er benutzt dabei keinen Füllfederhalter, ſondern Stahlfeder und Tin⸗ tenfaß. Im Palazzo Venezia nimmt er auch Copyrisht 1957 byprometh eus-Verlog das Mittageſſen ein. Er ſpielt dann etwa eine halbe Stunde lang Violine, teils um ſeine Ge⸗ danken abzulenken, teils um ſeinen Aerger zu überwinden, dabei verfährt er mitunter recht gewaltſam, obwohl er einen ausgezeichneten Bogenſtrich hat, er berüchichtigt keinen Stil und keinen Aufbau, ob es ſich nun üm das„Lied an den Abendſtern“ aus Tannhäuſer oder um Vivaldis„Primavera“ handelt, er ſpielt alles ſeinem ſozialpolitiſchen Inſtinkt, der in allem Zeitlichen das Ewige, in jeder Individualität die Verkörperung des Nationalcharakters, in jeder künſtleriſchen Idee den völkiſchen Nutzen fucht. Selbſt wenn er durch die Räume eines Muſeums geht, ſtellt er ſofort den Zuſammen⸗ hang zwiſchen dem„Anſchauungsmaterial die⸗ ſer oder jener Epoche“ und der Gegenwart her. „Marcus Tullius Cicero“, ſagte er einmal vor Mussolini bei dem täglichen Morgenritt auf ſeine Art, und wenn ſich die rauſchenden Melodien aus ſeiner Geige löſen, glättet ſich ſein verdüſtertes Geſicht zu inniger Heiterkeit. Jedenfalls gehört dieſe Empfindſamkeit für Muſik zu jenen zarten gefühlvollen Regungen, die er im allgemeinen ſelten zeigt, aber als ge⸗ heime Kraftquelle empfindet, die keine noch ſo alltägliche Beſchäftigung zu verſchütten vermag. „Man muß aus ſeinem ganzen Leben ein rechtes Kunſtwerk machen!“, pflegt er zuweilen zu ſagen, und er verſteht darunter die Ueber⸗ einſtimmung des Handelns und Fühlens, die nur das anerkennt, was fruchtbar macht. Da er im Volke geboren iſt, liebt er das Urwüch⸗ ſig⸗Geſunde der epiſchen Dichtung, er freut ſich wie ein Kind an einer guten Poſſe, er bewun⸗ dert den einſamen Titanenſturm, der ſich in Michelangelos Werken offenbart, aber ſobald er ein Urteil abgibt, folgt er einzig und allein S0⏑˙kLd voNdsEET GEOSEGE or. kichecker, Grobenzell bei Hnchen 12. Fortſetzung Als ſie nicht aufhörte zu weinen, erhob er ſich und ſagte: „Komm, Liebling, ich helfe dir, deinen Kof⸗ fer packen. Du bleibſt ſitzen und befiehlſt, was ich dir zu bringen habe.“ Und in ſeiner alten drolligen Manier begann er ſich dienſteifrig zu zeigen, trug alle Dinge herbei, die ſie mitzu⸗ nehmen wünſchte, er war wieber der„Hund und ſchien ganz zu vergeſſen, daß er eine ver⸗ letzte Hand hatte. 2 Bang ſaß Cléo dabei und mühte ſich, ihre traurige Stimmung vor Paul zu verbergen. Der Zug nach Biarritz, der ſpät ahends vom Gare ans abging, war überfüllt. Kurz nach Paris betrat Jourdain mit Cléo den Speiſewagen. Man mochte die beiden für Va⸗ ter und Tochter halten. Der Anwalt in dunkier Reiſekleidung, machte einen ſehr würdigen Ein⸗ druck. Cleéo, gleichfalls ganz dunkel gekleidet, fah trotz ihrer großen Jugend ungemein ernſt und diſtinguierk aus. Der Speiſewagen war vollſtändig beſetzt. Sie konnten nur noch Platz an einem Tiſch bekommen, an dem bereits zwei Herren ſaßen. Ein vornehmer Graubart, neben ihm ein junger Herr. Und hier ſollte Cléo die wichtigſte Bekannt⸗ ſchaft in ihrem ganzen ſchickſalsreichen Leben machen. Jourdain trat an den Tiſch und verneigte ſich. Doch ſogleich hatten ſich die beiden älte⸗ ren Herren erkannt und begrüßten einander mit größter Herzlichkeit. „Jourdain, Sie alter Rechtsverdreher,— das iſt ja großartig! Wie kommen Sie hierher „Herr Profeſſor, welches Vergnügen, Sie hier zu treffen. Erlauben Sie mir, Ihnen meine Privatſekretärin vorzuſtellen: Frau Drumont, — Herr Profeſſor Baron von Villers.“ „Ich bin entzückt, eine ſo ſchöne Dame kennen zu lernen“, ſagte der alte Baron liebenswürdig, indem er Jourdain unmerklich einen beluſtigen⸗ den Blick zuwarf. Galant küßte er ihre weiße, kleine Hand. 3 „Ich kann Ihnen, mein lieber Jourdain, lei⸗ der nicht mit einer ſo ſchönen Bekanntſchaft dienen. Darf ich Ihnen meinen deutſchen Na⸗ mensvetter Herrn Dr. Hans von Villers vor⸗ ſtellen— Herr Rechtsanwalt Theodore Jour⸗ dain— Frau Drumont.“ Man ſetzte ſich. Der Profeſſor erläuterte, daß Dr. Hans von Villers ein deutſcher Namensvet⸗ ter ſei, deſſen Familie in der Hugenottenzeit ausgewandert wäre, und ſeit Generationen in Berlin lebe.—„Er trägt zwar meinen Namen, aber er iſt ein guter Deutſcher, ſo wie wir gute Franzoſen ſind. Seine Ausſprache iſt beinahe Pariſeriſch. Er iſt mein männlicher Sekretär.“ Ein Landsmann, dachte Cléo. Sie betrachtete ihn flüchtig, ihr fiel die ruhige Güte auf, die in den Augen des Mannes lag. Die Kellner flitzten hin und her, der Speiſe⸗ wagen des Luxuszuges ſchwankte infolge der raſenden Schnelligkeit. Die Ventilatoren ſumm⸗ Weltbild(M) dem marmornen Standbild des republikani⸗ ſchen Advokaten,„jawohl, eine nette Sache. Ein berühmter Redner, weiter nichts, ſage ich euch. Der geiſtige Typ des undiſziplinierten Worte⸗ machers. Die gleiche demagogiſche Tendenz, nur in der Oppoſition den guten Bürger anzu⸗ erkennen. Nein, ſage ich. Nur jene ſind die guten Kinder, die folgſam ſind, dem Vater helfen, mit ihm zuſammenarbeiten für einen beſſeren Familienzuſtand, und nicht jene, die dauernd kritiſieren, ſich auflehnen und Skandal machen.“ Hier verrät ſich wiederum der Er ſieht die Römer echte Römer, für den der Män⸗ nerſtaat der Alten das ewig denkwürdige Beiſpiel von Zucht und Ordnung iſt.„Ich meine oft die Römer zu ſehen, mir iſt es oft, als verkehre ich mit ihnen wie mit körperhaften Weſen. Ich ſehe, ten und brachten einige Kühlung in den heißen Dunſt, der im Wagen laſtete. Die Speiſen wur⸗ den aufgetragen, Jourdain ſtürzte ein Glas Wein hinunter. „Es iſt gefährlich, den Körper übermäßig und allzuplötzlich anzufüllen— oder zu entleeren, zu erhitzen oder abzukühlen, lieber Jourdain. Wiſſen Sie, wer das ſchon vor grauen Jahren erkannt hat?“ Jourdain erwies dem hageren, intereſſanten Profeſſor v. Villers den größten Gefallen, indem er ſeine Frage verneinte. Dadurch gab er dem berühmten Arzt Gelegenheit, ſein bei aller Welt bekanntes Steckenpferd zu reiten. „Sehen Sie, Herr Jourdain, das ſagte ſchon Hippokrates. Wenn wir nach ſeinen Lehren leb⸗ ten, ich verſichere Ihnen, die Hälfte aller Aerzte würden brotlos werden.“ „Wohin reiſen Sie, großer Meiſter?“ fragte Jourdain, der mit hexvorragendem Appetit ſpeiſte und die Lehren des alten Hippokrates Lügen ſtrafte. „Sie können mir gratulieren. Jourdain, wir transportieren eine meiner geheilten Patien⸗ tinnen, einen ſchwierigen Fall nach Bordeaux. Es iſt die Frau des Amerikaners Gould. der ſich dort angekauft hat. Sie war gemütskrank. Jetzt ſitzt ſie nebenan in unſerem Abteil mit einer Krankenſchweſter, loch“ und ſpielt Whiſt.“ „Ich bewundere Ihre Kunſt, Herr Baron, wie alle Welt! Auch ich reiſe über Bordeaur nach Biarritz in wichtigen Geſchäften.“ Cléo konnte vor innerer Erregung kaum einen Biſſen hinunterwürgen. Sie hörte nur die Rä⸗ der rollen, die ſie der arauſamen Entſcheidung näher und näher brachten... Der junge Sekretär des Profeſſors bediente ſie höflich und fragte ſie in ausgezeichnetem Franzöſiſch, ob ſie ſeine Heimat, Deutſchland kenne. Sie verneinte. Er erzählte ihr, daß er die rechte Hand des Barons ſei daß ſeine Stelle feinerzeit in einer franzöſiſchen Aerzte⸗Zeit⸗ ſchrift, die er ſich ſtändig nach Berlin habe kom⸗ men laſſen, ausgeſchrieben war. Daß der Baron ihn engagiert habe, weil er den gleichen Namen wie ſie morgens aufſtehen, nicht allzufrüh, denn ſie waren ſpät auf in der Nacht; dann erteilen ſie ihre Aufträge und Befehle, erledigen ge⸗ ſchäftliche Korreſpondenzen, dann folgt ein Gang nach dem Forum; dann die Thermen mit Bädern, Gymnaſtik, Nachrichten über Kriege, Aufſtände und Intrigen. Ein ſtarkes politiſches Leben, ähnlich dem unſeren, von dem jedoch das Weib ausgeſchloſſen war.“ Denn die Frau, der der Duce nicht nur das Gemeinde⸗ wahlrecht, ſondern eine Fülle wichtiger ſozia⸗ ler Aufgaben gegeben hat, ſoll in ſeinen Augen einzig ihrer natürlichen Beſtimmung leben, und dieſe gebietet ihr: ſchön zu ſein, Freude zu er⸗ wecken und geſunden Kindern eine gute Mutter zu werden. „Das iſt das oberſte Recht dieſer anbetungs⸗ würdigen Geſchöpfe, um deretwillen allein es ſchon der Mühe wert iſt, auf der Welt zu ſein.. Wehe der Welt, wenn wir Männer nicht in den Seelen der Frauen ausruhen können.“ (Schluß folgt.) Bücherecke Erinnerungen an das alte Europa Vittoria Colonna, vermählt mit Leone Caetani, Herzog von Sermoneta, iſt 44 eine der hervorſtechendſten Geſtalten der Geſellſchaft des alten Europa. Sie iſt Hofdame am italie⸗ niſchen Hof, ſie iſt befreundet mit Eduard VII., verwandt mit der Exkaiſerin Eugenie, ſie trifft mit dem letzten deutſchen Kaiſer und dem Kron⸗ prinzen zuſammen. In dem altertümlichen Pa⸗ lazzo Orſini in Rom, in dem ſie reſidiert, gehen die berühmteſten Künſtler, die Diplomaten und der Vorkriegszeit ein und aus. iebenswürdigkeit, Scharm und Geiſt machten dieſe Frau zu einer der einflußreichſten Per⸗ ſönlichkeiten ihrer Zeit. Aber auch ein für jene Zeit ganz ungewöhn⸗ liches Intereſſe für den Sport zeichnet ſie aus. Sie reitet, macht tollkühne Ballonfahrten, fährt Auto, als es eben erfunden iſt, und ſteht den Pionieren des nahe. Sie beſchäf⸗ tigt ſich mit Politik und zahlreiche Politiker ſuchen ihre Vermittlung. Eine ganz andere Seite beleuchtet ihre raſche Einſatzbereitſchaft beim Erdbebenunglück in Meſſina, ihre rege Tätig⸗ keit während des Krieges, von der ſie ſachlich und ohne Ueberhebung berichtet. In ihren Lebenserinnerungen(„Erinnerun⸗ Lei an das alte Europa“, mit 12 Bildtafeln, einen.80 RM. Verlag H. Hugendubel, München) vermeidet die Verfaſſerin jede In⸗ diskretion, ſo bleibt ſie manchmal an der Ober⸗ fläche der Ereigniſſe. Das Bild der Zeit rundet ſie nicht ganz, aber es werden zahlloſe inter⸗ eſſante—4———— feſtgehalten, die das Bild zjener Zeit, die uns längſt verſunken iſt, weſent⸗ lich vervollſtändigen können. Dr Sarl Brünkmanun, Jürgen Hahn-Butry: Die Mannschaft Frontſoldaten erzählen vom Frontalltag, Band III. Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag, Berlin. 271 Seiten. Preis.80 RM. Die in der NSaOV zuſammengeſchloſſenen Dichter der Front ſetzen auch im dritten Band ihres Gemeinſchaftswerkes als Vermächtnis der alten Frontſoldaten an ihre jungen, wehrfähigen Kameraden die große, umfaſſende Darſtellung des Frontalltags fort. Wie einſt im Weltkrieg, ſtehen wieder deutſche Frontdichter in Reih un Glied einer Gemeinſchaft. Mi dieſem Band runden ſie die begonnene Arbeit ab zu einer umfaſſenden Anthologie des Frontſoldatentums in Dichtung und Schrifttum. Wir ſtellen aus der Reihe der Frontdichter vor: Thor Goote, Sigmund Graff, Paul Oskar Höcker, Ulrich Sander, Ulf Uweſohn, Karl Springenſchmid, Max Jungnickel, Wilhelm Kohlhaas, Max Ever⸗ wien u. a. m. Carl Lauer. trage. Der Profeſſor ſei ein alter Junggeſelle und habe ihm wiederhol: nahegelegt, ſeine deut⸗ ſche Staatsbürgerſchaft aufzugeben und Franzoſe zu werden. Aber dazu könne er ſich— er ſagte es mit einem ruhigen, ſympathiſchen Lächeln — nicht verſtehen. Morgen würden ſie wieder zurück nach Paris fahren, von dort nach Me⸗ aux und dann ins Sanatorium. Sie hörte den angenehmen Tonfall ſeiner Stimme, aber ihre innere Unruhe machte ſie unempfänglich für jede Unterhaltung. Der Profeſſor, der unabläſſig mit Jourdain ſprach, wandte ſich plötzlich an Cléo und ſagte: „Meine ſchöne, junge Reiſegefährtin. Von uns allen ſprechen Sie am wenigſten. Aber lei⸗ der ſehe ich, daß Sie auch nichts eſſen. Wer .— iſt, deſſen Zunge wird ſich an der Zu⸗ ammenſetzung der Speiſen ergötzen. Wiſſen Sie, wer das vor vielen hundert Jahren ſchon erkannt hat?“ „Hippokrates,“— meinte Cleo, ſchüchtern und aufs Geratewohl. „Bravo!“ rief der Baron laut, und alle lach⸗ ten ſo herzlich, daß die Mitreiſenden von ihren Tellern aufblickten.„Wo haben Sie dieſe Perle von einer Privatſekretärin aufgetrieben, lieber Jourdain? Meine Gnädigſte, kommen Sie in mein Sanatorium. Ich biete Ihnen das Dop⸗ pelte von dem, was mein Freund Jourdain be⸗ zahlt,“ ſcherzte er weiter. Jourdain bekam einen roten Kopf. Er goß ſich das Glas voll Wein und trank es ärgerlich leer. Aber der Baron beſchwichtigte ihn. Nach dem Kaffee winkte der Rechtsanwalt dem Kellner und zahlte. Dabei holte er ſeine umfangreiche Brieftaſche heraus, entnahm ihr erſt ein rotes, pralles Saffianledertäſchchen, das er vor ſich hinlegte, und ſuchte dann in ſeiner Brieftaſche einige Scheine. Hierauf verabſchiedete er ſich. Der Profeſſor gab Cleéo ſeine Viſitenkarte.„Für alle Fälle müſſen wir Hippokratiker zuſammenhalten.“ Der junge Dr. von Villers ſtand mit ſeiner ſchmächtigen Figur etwas linkiſch da und ver⸗ beugte ſich. (Fortſ etzung folgt.) —— 9* — für Lob Abrechir Aum 1. Angebo ſucht bed⸗ u. Rüchſtr Bezirk. N T. melden Tätigkeit Firmen 1 Midag, 2 Geſellſcha ——— reee. für Korre arbeiten i 50fl Angebote Lichtbild unter Nr. Angebote n Rr. 30202 Ta gegeng Bezahl Es komm Frage, w Großtankſt benslauf 4 302 060 V Gewandter Kolonialwe Reiſe mit feſtem Nur Angeb unter Nr. gewandte von Kolon ſofork ge Nr. 4609“ Dr. Wilh Stellvertreter; Helmuth Wüf muth Wüſt; Wirtſchaftspo Wehrmacht: Friedrich K 55 171 1 54 eil: Fr a Sport: Juliu Ratzel(i. V. 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