ai 1958 im nu Kampfes im Paradies 2 berg, M. r, Frie dr. Sehön- Schaf- 5% Brem ochenschau HandsHeer 15, 6,.30 ben Zutritt atratzen. 3 la en. Preis ꝛilig und LM. 62.— M. 65.— eil, M. 13.— ren Tag. K istr. 19, traße. 5 rãturen iehen IIIL 45509 103ñ Bekannt⸗ be ich noch flinge der bäude III Z3. und 24. inder hin⸗ dungen er⸗ helche ohne termin ge⸗ ipftage am ümmt. An zten Impf⸗ flinge nicht von zur dern iſt die vorgeleg⸗ lngabe der 1938. E/32—. ——— 10 eiterwohn⸗ lau an der öffentlichen hen: en, eiten. berden auf n K 7,— ; dort lie⸗ ur Einſicht verſchloſſen ſchrift ver⸗ erstag, den um 9 Uhr, ꝛi uns ein⸗ eſellſchaft * H. izen 7³.50 09.50 hest 139.k 4 17.— erdun, prospekt. uf 5541 ——— Hule Transporte erung M2, 15 3. U. 5. Mal inden jeüerrei/ Gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz ⸗ — 1 int wöchtl. 12mal. Saugprlnie: R. W banner“ Ausgabe à erſche Trägerlohn; durch die t 2,20 RM.(einſchl. 66,4 Dienstag⸗Ausgabe f. Poſtzettungsge ohn; dur e Po 3„51.38 Pf. eitungsgebühr) zuzügl.„Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſchemen Lauch d. bob. Gemalt) Berhind- eltebt kein Un 5 2 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u 45 r 0„50 Pf. 30 Kc. 2 Pfrrager: nſpr. auf Entſchädiaung. 8. Jaohrgeng MAN — 5 * — ** Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 5 Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Aus— Die* ält. Millimeterzeile 1 etzinger un Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Usſchließlicher Gerichtsſtand: Pf. Die Ageſpalt, einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Li⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi bafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennka. A/ Nr. 20l 5/ Nr. 120 Mannheim, 3. Mai 1938 der ubſchiedsgruß der Nauon für den dührer elern nagmitiag vom Araler Bobnboi zum großen éigatsbeinc in dialen avgrreit zugendſchutzgeſet und Arbeitszeitverordnung neu erlaſſen Börings beleitworte Hunderſtausende sãumten den Weg des Führers Drahtberleht unserer BZerlilner Schflftleltung) räl., Berlin, 3. Mat. Am Montag um 16.44 Uhr hat der Führer im Sonderzug vom Anhalter Bahnhof die Reichshauptſtadt verlaſſen, um ſich nach Italien zu begeben. Seine JFahrt geſtaltete ſich zu einer gewaltigen Kundgebung, auf der Hunderttau⸗ ſende von Berlinern und in Berlin lebende Italiener dem Führer begeiſterte Abſchieds⸗ kundgebungen bereiteten. Den Höhepunkt bil⸗ dete die Anſprache des Generalfeldmarſchalls Hermann Göring, der im Namen des gan⸗ zen deutſchen Volkes dem Führer den Ab⸗ ſchiedsgruſf aller Deutſchen zurief. Sperrketten von der Reichskanzlei zum Anhalter Bahnhof Schon in den Vormittagsſtunden ſtand die ganze Innenſtadt im Zeichen der Abfahrt des Führers. Singende Kolonnen der SA, ji und der Hitlerſugend marſchierten durch die Stra⸗ ßen und bildeten ſchon bald Spalier, das ſich von der Reichskanzlei hinüberzog auf die Wilhelm⸗ ſtraße, den Askaniſchen Platz und Anhalter Bahnhof. Bald darauf rücken auch die Kolon⸗ nen des Berliner Faſcis, der Jungfaſchiſten und der Balilla an, um die Spalierbildung un⸗ mittelbar am Anhalter Bahnhof zu überneh⸗ men. Hinter den Abſperrketten aber wuchſen die Menſchenmauern von Stunde zu Stunde in die Breite. Die Betriebe der Innenſtadt hat⸗ teni meiſt ſchon in den Mittagsſtunden geſchloſ⸗ ſen, um ihren Geſfolgſchaftsmitgliedern die Teilnahme an dieſem hiſtoriſchen Ereignis zu ermöglichen. Der breite Platz vor dem Bahn⸗ hof iſt mit dichten Menſchenmauern umgeben, während der Wilhelmplatz ſich im Nu in einen einzigen unüberſehbaren Block der Maſſen ver⸗ wandelt. Ganz Berlin iſt zur Stelle, um den Führer zu grüßen. Triumphfahrt durch Berlin Die Spannung der Maſſen, die den Wilhelm⸗ platz und die angrenzenden Straßen beſetzt hiel⸗ ten, ſtieg von Minute zu Minute. Jeder Ver⸗ kehr war unterbunden. Ein Fortkommen auf den Gehwegen wurde zur Unmöglichkeit. Die Fronten der Häuſer waren feſtlich mit Fahnen, Blumen und Girlanden verkleidet und gaben der ganzen Stadt ein feſtliches Gepräge. Die Abſperrmannſchaften hatten alle Mühe, dem (Fortsetzung siehe nächste Seite) Vom Empiang im Hause des Reichspräsidenten Der Führer betrachtet die von oberschlesischen Waisenkindern hergsetellte künstlerische Mappe mit Dankschreiben von Volksgenossen; die durch die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ betreut wurden. Weltbild(M Die Sieger des Reichsberufswettkampfes werden vom Führer einzeln mit Handschlag be⸗ krüht. Aufn.: PBZ nom zum Empfang bereit Die Siadt ist ein Nleer von Fahnen und Farben (ODrohtberichfons. an der Fohrffeillnehmend. Haupfschriffleltere) Dr. K. Rom, 2. Mai. Die ewige Stadt am Tiber iſt gerüſtet, den Führer zu empfangen und ihm die Begeiſte⸗ rung des faſchiſtiſchen Italien entgegenzubrin⸗ gen. Die letzten Hände regen ſich, um die Straße des Triumphes und die ganze Stadt in ein Meer von Fahnen und Girlanden zu ver⸗ wandeln. Blauer Himmel und Sonne haben heute der Hauptſtadt des Imperio das äußere Gepräge einer Sinfonie von Farben gegeben. Rom iſt überfüllt von Fremden aus allen Tei⸗ len Italiens und des Auslandes ſowie den Angehörigen der faſchiſtiſchen Verbände. Avand⸗ gardiſten, Marine⸗Balilla, Jungfaſchiſten und Milizionäre aus den Provinzen bevölkern die Stadt und ihre Straßen und machen glauben, daß die Tage des Marſches auf Rom wieder gekommen ſeien. Schon taucht auch hier und dort das vertraute Braun unſerer SA und der Politiſchen Leiter auf. Geſtern abend traf der Muſikzug der SA⸗Standarte„Feld⸗ herrnhalle“ mit einigen Führern ein und heute ſpielten die SA⸗Muſiker auf den verſchie⸗ denen Straßen der Stadt unter großer Begei⸗ ſterung der Bevölkerung. Eine Rundfahrt und Beſichtigung der Triumphſtraße, der Bauten und Tribünen gibt uns die Ueberzeugung, daß der morgige Emp⸗ fang ſich mit dem in Berlin und München meſ⸗ ſen kann. Der neue Oſtia⸗Bahnhof, auf dem Adolf Hitler zum Staatsbeſuch eintreffen wird, gibt uns in ſeiner Monumentalität und großen Linienführung eine Vorſtellung vom Bauſtil des neuen Italien; der ungeheure Aufwand für die Ausſchmückung iſt uns ein Maßſtab für die Bedeutung, die die Italiener dem Beſuch unſe⸗ res Führers zumeſſen. Gewaltige eckige Säulen tragen das Dach einer Halle, von deren Stirn⸗ wand allegoriſche Gemälde die deutſch⸗italieni⸗ ſche Freundſchaft ſymboliſieren. Auch dieſes wundervolle Bauwerk zeugt für den tragenden faſchiſtiſchen Kulturwillen des neuen Impero und wir können ihm unſere ehrliche Bewunde⸗ rung zollen. Auf der„Via Adolf Hitler“ ſteht eine feſte ſteinerne Tribüne, geſchmückt mit Hakenkreuzen und Liktorenbündeln, auf der die Führer der beiden Nationen die Parade ab⸗ nehmen werden. Am heutigen Nachmittag empfing der Mini⸗ ſter für Volkskultur, Exz. Dino Alfieri, die Vertreter der deutſchen Preſſe und die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Hauptſchriftleiter und gab ihnen ein Frühſtück. In ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache betonte der Miniſter die Badeutung „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Mai 1958 der deutſch⸗italieniſchen Preſſezu⸗ ſammenarbeit, der er die internationale Preſſe der ſogenannten Demokratien gegen⸗ überſtellte. Dieſe Zuſammenarbeit, ſo führte der Miniſter aus, ſei ein Garant des europäiſchen Friedens und der Freundſchaft zweier großer Völker. Exz. Alfieri bezeichnete die Journaliſten als Offiziere einer Weltanſchau⸗ ung, die für ein großes Ziel zu kämpfen haben. Die Einladung der Journaliſten in den „Klub der Armee“ ſei in dieſem Sinne ſym⸗ bolhaft aufzufaſſen. So erwarten wir das Eintreffen unſeres Führers auf hiſtoriſchem Boden. Die Stadt des Auguſtus, die Stadt der Cäſaren erwartet den Führer des Großdeutſchen Reiches, den Führer eines 75⸗Millionen⸗Volkes, um damit vor der Welt den Willen zu ihrer Freundſchaft und Zuſammenarbeit zu bekunden. Rom iſt bereit! Rundfunkbericht vom Führeremyfang DNB Berlin, 2. Mai. Von der Ankunft des Führers in Rom und der Triumphfahrt zum Quirinal am Dienstag, 3. Mai, bringt der deutſche Rundfunk im Rah⸗ men eines Unterhaltungskonzerts des Deutſch⸗ landſenders von 20 bis 22 Uhr laufend Vor⸗ berichte. Am Mittwoch, 4. Mai, 16 bis 19 Uhr, be⸗ richten alle Reichsſender im Rahmen eines Un⸗ terhaltungskonzerts vom Aufmarſch der Jung⸗ faſchiſten ſowie von der Kundgebung der Aus⸗ landsdeutſchen in der Baſilika di Maſſenzio. Um 17.30 Uhr wird die Veranſtaltung vom Deutſchlandſender übernom⸗ men. b orabiſche Poliziſten erſchoſſen fb. London, 2. Mai(Eig. Bericht.) Sechs arabiſche Poliziſten wurden am Sonn⸗ tag in der paläſtineniſchen Ortſchaft Azzum bei Tulkaram im Schlaf überraſcht und erſchoſ⸗ ſen. Die Täter flüchteten mit den Waffen und der Munition der Poliziſten. Sie wurden von Flugzeugen vergeblich verfolgt. Die Unruhe im ganzen Lande hat ſich ſeit dem Eintreffen der Palüſtina⸗Kommiſſion weiter verſtärkt. Eng⸗ liſche Blätter berichten von einer neuen Me⸗ thode der Freiſchärfler, den Behörden Schwie⸗ rigkeiten zu bereiten, indem häufig an Tele⸗ grafenmaſten Bomben mit Zeitzündung ange⸗ bracht wurden, um auf dieſe Weiſe den Nach⸗ richtenverkehr zu unterbrechen. flbfahrt nach Italien llnmmumnnmrimiumiIiiirtiumiiiiiiimimmuiiirririmikizrtiummiiiirrtummmniiꝛxzimmimisierrtiimisivrrimnin' foris erzung von Seſte 1 Druck der Maſſen ſtandzuhalten. Nach der Ab⸗ fahrt von Dr. Goebbels, Rudolf Heß und Generalfeldmarſchall Göring war der große Moment gekommen. Das Tor der Reichskanz⸗ lei öffnete ſich und der Wagen des Führers bog ein. Eine Welle der Begeiſterung brauſte über den Platz und pflanzte ſich fort von der Reichs⸗ kanzlei, die Wilhelmſtraße entlang. Der Führer grüßt ſtehend im Wagen und dankt für die be⸗ geiſterten Ovationen. Bahnhofshalle⸗Feſtſaal, von eindrucksvoller Schönheit Vor der Hauptfront des Anhalter Bahnhofs iſt inzwiſchen eine Ehrenkompanie des Wach⸗ regiments und der Leibſtandarte aufmarſchiert. Hoch über dem Dach des Gebäudes flattert ne⸗ ben dem Hakenkreuzbanner die grün⸗weiß⸗ rote Fahne des befreundeten Ita⸗ liens. Das Eingangstor iſt mit einem dichten Kranz von Tannengrün geſchmückt, von gol⸗ denen Bändern durchwirkt. Hitlerjungen und BDM⸗Mädel haben Aufſtellung genommen und erwarten mit klopfendem Herzen den Führer. Der gewaltige Raum im Innern der Bahn⸗ hofshalle war über Nacht in einen Feſtſaal von eindrucksvoller Schönheit verwandelt wor⸗ den. Rechts und links von dem Bahnſteig, an dem die zwei Regierungszüge mit ihren je elf Wagen eingetroffen ſind, ſtehen zwei mäch⸗ tige Feſtaufbauten: Auf weißem Hintergrunde, von goldverziertem Tannengrün umrahmt, grüßen die Embleme des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und des faſchiſtiſchen Italien: Ein Hoheitsadler und ein Liktorenbündel⸗ Darüber ein gewaltiges Meer von Hakenkreuzfahnen und italieniſchen Bannern. An den Seiten des Bahnſteigs, der mit Teppichen belegt iſt, ziehen ſich lange Reihen hoher Blumen⸗ pylonen bis weit über die Hallengrenze hinaus. „Dem lieben Führer glückliche Fahrt“ Gegen 16 Uhr ſchon treffen die führenden Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehr⸗ macht ein. Man ſieht alle Reichsminiſter, die Reichsleiter, die Staatsſekretäre, zahlreiche Ge⸗ nerale und Vertreter des Auswärtigen Amtes in ihren neuen Uniformen. Zuſammen mit einer großen Anzahl von Offizieren des Faſcio tritt unter der Führung des Geſchäftsträgers, Graf Magiſtrati, das geſamte Perſonal der italieniſchen Botſchaft an. Auch der Königlich⸗ Ungariſche Geſandte in Berlin iſt erſchienen. Eine erwartungsvolle feierliche Stille liegt über dem feſtlichen Raum. Hinter den Lor⸗ beerbäumen flammen Quarzlichter großer Scheinwerfer auf und werfen ihre Strahlen⸗ bündel auf den Eingang und den Bahnhof. Von draußen klingt nun der Jubel in die Stille der Halle und im Nu iſt der rieſige Raum von donnernden Heilrufen erfüllt. Der Führer iſt eingetroffen und ſchreitet in Begleitung von Rudolf Heß, Generalfeldmarſchall Göring, Dr. Goebbels, Graf Magiſtrati und den Männern des Stabes vom Eingang zum Bahn⸗ hof herüber. Er begrüßt dort die Männer des Reichskabinetts und die anderen Ehrengäſte. Generalfeldmarſchall Göring tritt nun auf den Führer zu und entbietet ihm in einer kurzen A den Abſchiedsgruß des deutſchen olkes. Görings Abſchiedsworte „Mein Führer! In dieſem Augenblick darf ich Ihnen die Ab⸗ ſchiedsgrüße des ganzen deutſchen Volkes übermitteln. Sie fahren jetzt als Staatsober⸗ haupt, als unſer Führer, zu einer befreundeten Nation, um den Beſuch zu erwidern, den der Duce im Herbſt dem deutſchen Volk und Ihnen abgeſtattet hat. Unſere aufrichtigſten und heißeſten Wünſche begleiten Sie. Wir wiſſen, daß auch dieſer Be⸗ ſuch dazu beitragen wird, die Feſtigkeit der Achſe Berlin— Rom aufs neue unter Beweis zu ſtellen, und wir wiſſen, daß dieſe Zuſam⸗ menkunft wieder für den Frieden beider Völ⸗ ker und den Frieden der Welt von großer Be⸗ deutung ſein wird. Die beiden größten Män⸗ ner dieſes Jahrhunderts treffen ſich, und die⸗ Die neugeſtaltung Münchens Umfassender Bauplan/ Neue Großbauten von Parieĩ und Staat/-Bahnen werden angelegi DNB München, 2. Mai. Der Führer hat, wie innerlich, am 2. April in ſeiner Rede in München verkündet, daß die grundlegende Planung, die aus der Stadt München die Hauptſtadt der Bewe⸗ gung und die Hauptſtadt der deut⸗ ſchen Kunſt machen wird, nun zum Abſchluß gekommen ſei. Das Hauptprogramm ſteht nun nach langjähriger mühevoller und aufopfernder Zuſammenarbeit aller Beteiligten in klaren Umriſſen feſt. Ausgangspunkt der neuen Planung iſt die Umgeſtaltung der Bahnanlagen in und um München. Zwiſchen Hirſchgarten und Landsberger Straße ermöglicht ein neuer Hauptbahnhof im Fernverkehr einen reibungs⸗ loſen Durchgangsverkehr von Nor⸗ den und Weſten nach Oſten und Sü⸗ den. Die neue Lage des Hauptbahnhofes er⸗ fordert eine ſchnelle Verbindung mit der Stadt⸗ mitte und dem Bahnhof München⸗Oſt für den Vorortverkehr. Hierfür wird die-Bahnlinie Weſt⸗Oſt erbaut. Die Verbindung der Stadt von Süden nach Norden erfolgt durch die Süd⸗ Nord⸗UI⸗Bahnlinie. Ein monumentaler Straßenzug In ſtädtebaulicher Beziehung ergibt ſich für den Ausbau der Stadt die Möglichkeit, auf dem über 2,5 Kilometer langen freigewordenen Ge⸗ lände des alten Bahnkörpers einen wahr⸗ haft monumentalen neuen Stra⸗ ßenzug zu ſchaffen, der alle Neubauten auf⸗ nehmen wird. Die neue große Oper wird hier als vornehm⸗ ſter Bau des neuen München Platz finden, eben⸗ ſo ein neues großes Operettentheater, ein Va · riete mit Kabarett, ein großes Tonfilmhaus, ein rieſiges ſtädtiſches Bad mit allen erforder · lichen Nebenanlagen, ein großer Saalbau für Großveranſtaltungen, das mächtige Parteiver ⸗ lagsgebäude, ein Koß⸗Hotel für den Durch⸗ gangsverkehr, ſowie Hotels neben Vergnügungs⸗ ſtätten aller Art. Der Bahnhofsvorplatz erfährt eine ganz be⸗ ſondere Geſtaltung. An ihm liegen auch die Großbauten der Eiſenbahn⸗ und der Poſtdirek⸗ tion. Auf dem Bahnhofsplatz erfolgt die Ein⸗ mündung der Reichsautobahn⸗Zubringerſtraße von Karlsruhe— Stuttgart. Die Neuanlage des Südbahnhofes hat die Aufgabe, nicht nur den ſüdlich neuent⸗ ſtehenden Stadtteil und der dort geplanten Ko⸗Stadt zu dienen, ſondern vor dem künf⸗ tigen Großausſtellungsgelände und ſeiner gro⸗ ßen Halle auf dem ſüdlichen Teil der Therien⸗ wieſe dem Maſſenverkehr zu genügen. Ein großer flutobahn-Ring Einen nicht minder großen Einfluß auf die Geſtaltung des künftigen Stadtverkehrs üben neben der Eiſen⸗ und Untergrundbahn die Autobahnen und ihre Einführung mit⸗ tels Zubringerſtraßen in das Stadt⸗ innere aus. Die in München einmündenden vier Autobahnen werden durch einen Ring in ent⸗ ſprechender Entfernung vom Stadtkern zu⸗ ſammengefaßt. Der vorgeſehene Ring iſt 58 Kilometer lang und hat einen Größendurch⸗ meſſer von 20 Kilometer. An allen bedeutenden den Ring kreuzenden Straßen ſollen Anſchluß⸗ ſtellen errichtet werden. Großzügige Wohnungsbauten Beſonderer Sorgfalt bedurfte die Aufſtellung eines wohnungspolitiſchen Bauprogramms, das für die Dauer der Durchführung der ſtädtebau⸗ lichen Maßnahmen berechnet wurde. Es waren dafür 4 Punkte zu beachten: Volkswohnungsbau bis 1945 mit etwa 12000 Wohneinheiten, Er⸗ ſatzwohnungsbau bis 1945 mit mindeſtens 18 000 Wohneinheiten, Bau mittlerer und größerer Wohnungen an ſtädtebaulich wichtigen Punkten mit im ganzen 12000 Wohneinheiten ſowie Deckung des Wohnungsbedarfes für den Ar⸗ beiter⸗ und Beamtenzuzug. Bauvorhaben der partei Bezüglich der weiteren Bauvorhaben der Par⸗ tei, des Reiches, des Landes und der Stadt ſei erwähnt, daß im Zuge der Gabelsberger Straße das Kanzleihaus der Partei entſteht. Weiter werden erſtehen die„Halle der Partei“, das „Muſeum für Zeitgeſchichte“, das„Haus der Deutſchen Arbeitsfront“. Für die Gauleitung München⸗Oberbayern iſt für das neue Gaugebäude der Platz am Gaſteig ausgewählt worden. Außer dem neuen Opernha us wird ein deutſches Theatermuſeum errichtet. Der vergrößerte Odeonsplatz erhält das neue Odeon und im Norden das neue Zentralge⸗ bäude der Regierung. Die alte„Piakothek“ er⸗ hält Flügelbauten. Das Künſtlerhaus wird zur Zeit durch umfangreiche Neubauten zu einer wirklichen Heimſtätte aller Münchener Künſtler umgeſtaltet. Die neue Techniſche Hochſchule wird in Nymphenburg auf dem Gelände nördlich des neuen Botaniſchen Gartens entſtehen. Auch die Tierärztliche Hochſchuke Münchens muß vom Rande des Engliſchen Gartens wegverlegt wer⸗ den. Die naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen des Staates erhalten einen Neubau. In Zu⸗ ſammenhang mit dem Deutſchen Muſeum ent⸗ ſteht ein Bau für die Technikder Neuzeit. An Reichsbauten werden errichtet das Lan⸗ desfinanzamt an der Ecke Sophien⸗Arcis⸗Straße das Luftamt in der Prinzregentenſtraße, die Reichsbank in der Ludwigſtraße, ſowie das Funkhaus, der neue Flughafen konnte ſchon im Oktober dem Verkehr übergeben werden. In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels hat an Frau Leni Riefenſtahl und Reichsjugendführer Baldur von Schirach anläßlich der Ver⸗ leihung der Staatspreiſe für Film und Buch Glückwunſchtelegramme geſandt. 4. Zu Ehren des auf Einladung des Reichs⸗ leiters Alfred Roſenberg zur Zeit in Deutſchland weilenden ſtellvertretenden Präſi⸗ denten der Jugoſlawiſch⸗Radikalen Partei, Mi⸗ niſter Jankowitſch, fand am Samstag im Hotel Adlon ein Eſſen ſtatt. Neben Miniſter Jankowitſch konnte Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg den jugoſlawiſchen Geſandten, Reichslei⸗ ter Reichsminiſter Darré, den Stabschef der SA Lutze, den Chef der deutſchen Polizei Reichsführer Himmler und Staatsſekre⸗ tär Körner begrüßen. Reichsleiter Alfred Roſenberg feierte ſeinen jugoflawiſchen Gaſt mit einer herzlichen Anſprache. . Das Tſchechoſlowakiſche Preßbüro hat in einem amtlichen Bericht die ſkandalöſen Vorfälle in Troppau am Samstag be⸗ kanntgegeben und mitgeteilt, daß kompromiß⸗ loſe Beſtrafung erfolgt, falls die Unterſuchung irgendeine Schuld der Sicherheitsbeamten er⸗ gibt. * Der Führer und Reichskanzler hat General Franco anläßlich des ſpaniſchen Nationalfeier⸗ tages drahtlich ſeine Glückwünſche über⸗ mittelt. Liaesunn in lllllimn. Der holitioche Jag O Man hat einmal für die deutſche Sehn⸗ ſucht nach dem Süden ein neues Wort geſucht und erfand das„Fernweh“. Ins⸗ beſondere der Zug des deutſchen Herzens nach den Ländern einer romantiſchen Sehn⸗ ſucht war damit gemeint. Dieſes deutſche Fernweh hat beſtes deutſches Volkstum ſeit den erſten Jahrhunderten der neuen Zeit⸗ rechnung ſtets von neuem über die Alpen ge⸗ führt, um in den ſüdlichen Ländern die Er⸗ füllung irgendwelcher Träume zu ſuchen. Dem Norden iſt die klare, kalte Atmo⸗ ſphäre zu eigen, in der die Menſchen und die Dinge viel klarer und durchſichtiger er⸗ ſcheinen. Wohl haben die phantaſiebegabten germaniſchen Völker auch dieſe Atmoſphäre mit einer bunten und lebendigen Vorſtel⸗ lungswelt erfüllt. Aber in ihrer Phantaſie erſcheint doch der Süden als das Land eines viel reicheren und ausgefüllteren Lebens. So iſt viel deutſches Blut noch im Mittelalter, unklaren Idealen anhängend, über die Berge nach Italien gewandert und dort in fremdem Voltstum untergegangen; ſpäter zum größten Teil verlockt und verlei⸗ tet von der Idee eines„Heiligen Reiches“, in dem die Päpſte und damit die geiſtliche Macht eine ſeltſame Rolle ſpielten. Dieſe Ideen und Gedankengänge ſind ver⸗ ſunken und gottlob vergeſſen. Das aber, was geblieben iſt, iſt die deutſche Sehnſucht nach dem Süden. Sie hat in dieſen Tagen, da der Führer in die Hauptſtadt des befreunde⸗ ten Italien fährt, ihren tiefen und nützlichen Sinn erhalten. Wir freuen uns dieſer Stunde, da der Süden und der Norden ſich endgültig zum gemeinſamen großen Auf⸗ bauwerk in Europa gefunden haben. Mit dem Führer gehen die Wünſche eines gan⸗ zen Volkes ſüdwärts. nllllllliIIe ſem Treffen gelten heute, mein Führer, die herzlichſten Wünſche Ihres Volkes. Gott ſegne Sie bis zu Ihrer Rückkehr.“ Der Führer dankt ſeinem Generalfeldmar⸗ ſchall mit einem letzten Händedruck und ſchrei⸗ tet nun langſam den Bahnſteig entlang. Von dem Vorplatz des Bahnhofes dringen unauf⸗ hörlich Sprechchöre in die Halle:„Lieber Füh⸗ rer, glückliche Fahrt“ und„Gruß an den Duce“. Der Führer ſteht noch einige Minuten auf dem Bahnſteig, bis der Fahrdienſtleiter mit lauter Stimme verkündet:„Bitte einſteigen“. Jeder fühlt die Größe des Augenblicks, als der Führer nun, während der Zug ſich langſam in Bewegung ſetzt, ſich weit aus dem Wagen⸗ fenſter herauslehnt und die auf dem Bahnſteig verſammelten Männer mit erhobenem Arm grüßt. Der Abſchiedsjubel verklingt erſt, als der Zug in weiter Ferne auf dem ſchmalen Band der Gleiſe den Blicken entſchwindet. Eine Reihe hiſtoriſcher Tage iſt da⸗ mit angebrochen. Der Stellvertreter des Führers und die mit⸗ reiſenden Miniſter nahmen im zweiten Son⸗ derzug Platz und verließen ebenfalls jubelnd begrüßt, elf Minuten ſpä⸗ ter Berlin. Station in Leipzig DNB Leipzig, 2. Mai. Zum erſten kurzen Aufenthalt auf der Fahrt nach Rom hielt der Sonderzug des Führers im Hauptbahnhof der Reichsmeſſeſtadt, dem größten Bahnhof Europas. Zahlloſe Leipziger Volksgenoſſen hatten ſich nach der Funkübertragung der Abfahrt aus ⸗ gerechnet, daß der Führer wahrſcheinlich über Leipzig kommen würde, und waren zum Haupt⸗ bahnhof geeilt, um dem Führer noch einmal ihre Liebe und Dankbarkeit zu bekunden und ihm glückliche Fahrt zu wünſchen. Der Bahnſteig, auf dem der Sonderzug ein ⸗ laufen ſollte, war zwar nur an ſeinem Beginn freigegeben. Hinter der Abſperrkette aber und auf den Nebenbahnſteigen drängte ſich eine un · überſehbare Menſchenmaſſe. Kurz vor 19 Uhr wurde die Lokomotive des Sonderzuges ſicht⸗ bar. Noch bevor der Zug in die weite Halle ein⸗ lief, ſetzte ein Jubelſturm der Begei⸗ ſter ung ein. Im Nu waren die Abſperr⸗ ketten durchbrochen, und der Bahnſteig war dicht gefüllt mit frohen und jubelnden Menſchen. Ein wogendes Meer von Händen reckte ſich dem Führer entgegen, und ein Orkan des Jubels umbrandete den Mann, der das Schickſal Deutſchlands iſt. Am offenen Fenſter des zweiten Wagens zeigt ſich der Führer immer wieder und drückte die ſich ihm entgegenſtreckenden Hände. Nach knapp viertelſtündigem Aufenthalt ſetzte ſich der Zug unter ſich immer erneuernden Be⸗ geiſterungsſtürmen langſam in Bewegung zur Weiterfahrt nach Süden. Nach Blättermeldungen ſind in den Wohnun⸗ gen Kownoer Kommuniſten Hetzſchrif⸗ ten gefunden worden, die nach einwandfreier Feſtſtellung in der Tſchechoſlowakei hergeſtellt waren. —————————————————— Da! „Straße Die„D Der ei des Kö König „Wache Königs 1 beſtehen. die das ſchwarzer Bruſtpan leuchtet. weiße en über das letten un form. A ſchwarze größe wi verlangt, nigs“ faſt ſtalten ar liches Au Carabini⸗ Führung Zum erſt der Schn beim Ein voyen in ithrer Hoc Paraden, mimmt, ſt auf ſchw. ne, e Ehrenwa Demgeg des Du ——— ie Silber finden. E der faſchif vorbildlich müſſen ein reichen un probt ſein. befindet ſi⸗ auf den E Abeſſinien⸗ hätte. Di Buck auf 195⁵8 5ehn⸗ Wort Ins⸗ erzens Sehn⸗ eutſche m ſeit Zeit⸗ hen ge⸗ ie Er⸗ en. Atmo⸗ n und er er⸗ gabten ſphäre orſtel⸗ antaſie eines ns. 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Die„Kü⸗ raſſiere des Königs“ ſtellen die Ehrenwache des Führers bei allen feſtlichen und repräſentativen Gelegenheiten,, wo der Führer Gaſt des König⸗ Kaiſer iſt. Die„Musketiere des Duce“ über⸗ nehmen den Ehrendienſt, wenn der Führer beim Duce weilt oder— wie in Florenz— Gaſt der Faſchiſtiſchen Partei iſt. So reiten an ber Spitze der Eskorte, die den Führer beim kekerlichen Einzug in Rom begleitet, die„Kü⸗ vaſſiere des Königs“, die auch die Nachhut der Eskorde bilden und den Dienſt in den Königs⸗ mächern verſehen, in denen der Führer im Qmirinal wohnt. Die„Musketiere des Duce“ ftellen die Ehrenwache, wenn ſich der Führer in Palazzo Venezia begibt, wenn er auf dem ſapitol weilt und eröffnen die große Parade der Streitkräfte des Imperiums auf der „Straße der Triumphe“, Die„Wache der hundert“ Der eigentliche Titel der„Küraßſiere des Königs“ lautet„Carabinieri des Königs“. Der Volksmund ſpricht von der „Wache der Hundert“, da die Küraſſiere des Königs nur aus einer Schwadron zu 100 Mann beſtehen. Sie tragen die prächtigſte Uniform, die das italieniſche Heer kennt. Auf dem ſchwarzen Rock ſitzt der mächtige ſtählerne Bruſtpanzer, auf dem der große Gardeſtern leuchtet. Weiße lederne Stulpenhandſchuhe, weiße enganliegende Hoſen mit Lackſtiefel, die über das Knie gehen, prächtige Silber⸗Epau⸗ letten und Schärpe vervollſtändigen die Uni⸗ form. Am Küraſſierhelm iſt der meterlange ſchwarze Roßſchweif befeſtigt. Als Körper⸗ größe wird ein Mindeſtmaß von 1,82 Meter verlangt, doch erreichen die„Küraſſiere des Kö⸗ nigs“ faſt ſämtlich 1,90 bis 2 Meter, deren Ge⸗ ſtalten auf römiſchen Straßen immer beträcht⸗ liches Aufſehen erregen. Sie werden aus allen Carabinieri⸗Einheiten ausgewählt, wobei die Führung und die Diſziplin entſcheidend ſind. Zum erſtenmal erlebte Italien das Auftreten der Schwadron der„Küraſſiere des Königs“ beim Einzug der Königin Margherita von Sa⸗ voyen in Florenz im Jahre 1867 gelegentlich ihrer Hochzeit mit Kronprinz Umberto. Bei Paraden, an denen der König von Italien teil⸗ nimmt, ſteht die Schwadron der Panzerreiter auf ſchwarzen Rappen hinter der Königs⸗ tribüne, ein prächtiges reiterliches Bild bietend. Ehrenwache nur aus Offizieren Demgegenüber tragen die„Musketiere des Duee“ die traditionelle Farbe des Fa⸗ ——.— ſchwarz. Ihr einziger Schmuck iſt ie Silberſchärpe, in der ſich zwei Dolche be⸗ finden. Sie werden unter dem Offizierkorps der faſchiſtiſchen Miliz gewählt, müſſen über vorbildliche Diſziplin und Führung verfügen, müſſen eine Mindeſtgröße von 1,75 Meter er⸗ reichen und in ihrer faſchiſtiſchen Geſinnung er⸗ probt ſein. Unter den„Musketieren des Duce“ befindet ſich kein Offizier, der nicht ſeinen Mut auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges, des Abeſſinien⸗ und Spanien⸗Feldzuges bewieſen hätte. Die meiſten„Musketiere“ haben am „Marſch auf Rom“ teilgenommen, alle ſind im Beſitz von Auszeichnungen für Tapferkeit vor dem Feinde. Der Urſprung der„Musketiere des Duce“ läßt ſich bis zum 12. Januar 1923 verfolgen, wo eine Abteilung der„ſquadriſti“ die Ehrenwache für die hiſtoriſche Sitzung des faſchiſtiſchen Großrates ſtellte. Bereits in der Kampfzeit hatte es in Rom einen faſchiſtiſchen Stoßtrupp gegeben, der den Namen„La Mo⸗ ſchettiera“ trug, den die Musketiere ſpäter über⸗ nahmen. Die Zahl der„Musketiere des Duce“ beträgt 220. Sie werden von dem„Komman⸗ Zum Führerbesuch in Itallen Die Peterskirche in Rom, der Hauptteil der „Hakenkreuzbonner“) danten der Musketiere“ befehligt, dem fünf Adjutanten und 14„Erſte Musketiere“ zur Seite ſtehen. Es iſt die größte Auszeichnung für jeden Faſchiſten, dieſer Elitetruppe des Faſchismus angehören zu dürfen. Ihr Dienſt als Ehrenwache des Duce beſchränkt ſich auf Veranſtaltungen des faſchiſtiſchen Regimes. Sie bilden zugleich die Ehrenwache für das höchſte Organ des Faſchismus, den Großrat. Vor allem aber iſt ihnen die Ehre vorbehalten, die Standarte des Befehlshabers der Miliz, des Duce, zu bewachen. Die Standarte zeigt an Weltbild(M) vatikanischen Stadt. Sie wurde von 1506 bis 1629 erbaut, die berühmte Kuppei ist das größte architektonische Werk Michelangelos. Wir grüßen Euch, Saſchiſtenk Von Rudolf Heß, Siellverireier des Führers der NSDAP Die von Muſſolini gegründete führende faſchi⸗ ſtiſche Zeitſchrift„Gerarchia“ bringt anläßlich des Führerbeſuches ein großes Sonderheft her⸗ aus, dem wir den folgenden Beitrag des Stell⸗ vertreters des Führers entnehmen: Wie im vergangenen Jahre das italieniſche Volk in ſtolzer Begeiſterung den Beſuch ſeines Duce in Deutſchland miterlebte, ſo wird in dieſen Tagen das deutſche Volk in leidenſchaft⸗ licher Anteilnahme den Beſuch ſeines Führers in eurem Imperium, faſchiſtiſche Ftaliener, mit⸗ erleben! Zwei große Kulturnationen werden wieder⸗ um Tage gemeinſamer Freude, gemeinſamen Glückes und Triumphes in dem erhabenen Be⸗ wußtſein feierlich begehen, daß edle Gedanken — in den beſten Köpfen der beiden Reiche er⸗ dacht und durch ſie zur einigenden Weltanſchau⸗ ung in jeder dieſer ſchöpferiſchen Volks⸗ gemeinſchaften geſtaltet— der Urſprung ſind, für die Freundſchaft der beiden Völker, für Italiener und Deutſche und für die Freundſchaft der beiden Män⸗ ner, die ſie führen, Benito Muſſolini und Adolf Hitler. Mit beſonderem Stolz können dieſe beiden Großen der Geſchichte ihrer Länder auf die Be⸗ Rom, die Ewige Stadt (Scherl-Bilderdienst-.) Buck auf den berühmten Kolossalbau, den„Altar des Vaterlandes“ Italiens, sowie das Capitol wegungen zurückſchauen, die ſie in die Geſchichte Europas und in die Geſchichte der Welt einge⸗ fügt haben, auf den Faſchismus und auf den Nationalſozialismus. Und beide Männer, die erſten Arbeiter und die erſten Kämpfer ihrer Völter, werden in per⸗ ſönlichem Stolz auf die Entwicklung zurückblik⸗ ken, welche die Faſchiſtiſche und die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei, als ihre urſprünglichſten Kampforganiſationen für die Entſeſſelung der beſten nationalen und ſozialen Kräfte in ihren Millionenvölkern genommen haben. Mittelsihrer Parteien haben Benito Muſſolini und Adolf Hitler ihre Völker vom Marxismus befreit und vor dem Bolſchewis⸗ mus gerettet. 7 Mittels ihrer haben ſie die pol itiſche Freiheit und die ſoziale Gerechtig⸗ keit für ihre Völter erkämpft und erhalten. Mittels ihrer haben ſie beſonders den ſchů p⸗ feriſchen Geiſt der Beſtenihrer Län⸗ der belebt und die Ehre der Arbeit aller ſchaffenden Menſchen der großen Imperien geſichert. Mittels ihrer haben ſie den beiden alten Völ⸗ kern Europas den Geiſt jugendlicher Kraft gegeben und ſie zu ſtolzen Natio⸗ nen in großen Reichen werden laſſen. Was iſt ſelbſtwerſtändlicher, als daß in Ita⸗ lien wie in Deutſchland beſonders die erſten Mitkämpfer des Duce und des Führers, daß die alten Parteigenoſſen, die Alte Garde des Faſchismus und des Nationalſozia⸗ lismusdieſe Maientage der Freund⸗ ſchaft der beiden Bewegungen der Völ⸗ ker, denen ſie dienen und der Führer, denen ſie gehorchen, als Tage der Genugtuung und als Tage der Beſtätigung eines großen kämpferi⸗ ſchen Lebensweges empfinden. Faſchiſten! Wir, Gefolgsmänner Adolf Hit⸗ lers und ihr, Gefolgsmänner Benito Muſſo⸗ linis, wir können gemeinſam ſtolz darauf ſein, in die Geſchichte mit einzugehen als Männer, die in Zeiten, welche für die Entwicklung des Lebens unſerer Völter entſcheidend waren, ſich auf die Beſten verſchworen haben, die uns in den Tagen der Not das Schickſal gab und die zu den Größten gehören, die auf Italiens und Deutſchlands Erde geboren wurden. So grüße ich euch in ſtolzer Erwartung der kommenden Tage: Es lebe Muſſolini! Heil Hitler! ln zahlreichen Schaufenstern der italienischen Hauptstadt sind die Bilder des Führers, des italienischen Königs und Kaisers und Mussolinis ausgestellt. Weltbild(M) einem Lanzenſchaft ein viereckiges ſchwarzes Banner mit den Farben Italiens an allen vier Seiten. Sie wird nur auf perſönlichen Befehl des Duce bei den Feierlichkeiten des Faſchismus gezeigt. Gewöhnlich befindet ſie ſich im Generalkommando der Miliz, wo die „Musketiere des Duce“ die Fahnenwache hal⸗ ten und wo auch das Kommando dieſer Elite⸗ Einheit liegt. Die militäriſche Ausbildung der „Musketiere“ geſchieht auf Befehl Muſſolinis als Stoßtrupp. Jeder von ihnen hat an den drei Sportarten: Reiten, Boxen und Fliegen teilzunehmen. Der Duce hat ſeinen Musketie⸗ ren das Motto„Die ſchweigſamen Treuen“ gegeben, wodurch er ihnen die höchſte Auszeichnung zuteil werden ließ, über die der Faſchismus verfügt. Kameradſchaft und abſolute Diſziplin ſind Vorausſetzung, um „Musketier des Duce“ zu ſein. Sie empfangen ihre Befehle vom Duce perſönlich und führen als Deviſe das Wort:„Einer für alle, alle für einen“, wodurch ihre perſönliche Verbundenheit mit dem Duce ausgedrückt wird. Berufsſiolzes Bauerntum Darrè empfing die Reichsſieger DNB Berlin, 2. Mai. Reichsbauernführer R. Walther Darré emp⸗ fing am Montag im Reichsernährungsminiſte⸗ rium die 41 Sieger und Siegerinnen der Wett⸗ kampfgruppe Nährſtand 1938, die vom Beauf⸗ tragten des Reichsjugendführers, Hauptbann⸗ führer Bofinger, vorgeſtellt wurden. Unter ihnen befand ſich die acht Mann ſtarke Reichs⸗ ſtegermannſchaft der Sparte„Ernährungs⸗ freiheit“ von der Techniſchen Hochſchule Danzig. Der Reichsbauernführer begrüßte die Sieger perſönlich, erkundigte ſich nach ihren Berufen und brachte dann zum Ausdruck, daß mit ihrem Erfolg als Reichsſieger ihre Entwicklung nicht abgeſchloſſen, ſondern erſt begon⸗ nen ſei. Sie alle hätten die Verpflichtung, durch Härte und Ausdauer im Berufsleben ihren gegenwärtigen Leiſtungsſtand zu erhalten. Neben der Berufsleiſtung ſei der Berufs⸗ ſtolz die wichtigſte Vorausſetzung eines erfolgreichen Einſatzes der Jugend im Kampf gegen die Landflucht. Wer heute in der Landwirtſchaft ſtolz ſeinen Platz ausfülle, gebe der vor der Berufswahl ſtehenden Jugend einen Anſtoß, den Weg zum Lande und damit zum Beruf der Ahnen zurückzufinden. Das ganze Volk müſſe einen neuen Berufsſtolz des Bauerntums erfahren. Dann werde die Land⸗ wirtſchaft genau wie die anderen Berufe über einen ausreichenden Nachwuchs und notwendige Anerkennung im öffentlichen Leben verfügen. 99,1 v. h. Ja-Stimmen der Auslandsdeutſchen und Seefahrer DNB Berlin, 2. Mai. Nachdem auch aus den fernſten Ländern die Ergebniſſe von der Wahl der Auslandsdeutſchen und Seefahrer eingegangen ſind, hat der Gau⸗ leiter der Auslandsorganiſation der NSDAp, Staatsſekretär Bohle, dem Führer gemeldet: Insgeſamt gaben unſere Volksgenoſſen im Auslande und die deutſchen Seefahrer 167217 Ja⸗Stimmen(99,1 v..), 1579 ſtimmten mit Nein, 571 Stimmen waren ungültig. Gegen⸗ über 1936 iſt die Beteiligung an der Abſtim⸗ mung auf das Dreifache geſtiegen, und in glei⸗ cher Einmütigkeit haben Auslandsdeutſche und Seefahrer ihre Treue zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland bewiefen. Die Zuſchrift eines ungenannten Verfaſſers an die Londoner„Times“ beweiſt, daß die eng⸗ liſche Bevölkerung in zunehmendem Maße die Gefahren des tſchechoſlowakiſchen Pro⸗ blems für den Frieden Europas richtig er⸗ kennt. Gefordert wird in dieſer Zuſchrift eine faire Volksabſtimmung für die Sudetendeut⸗ ſchen. „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Mai 1958 13. Fortſetzung Aber Kitchener blieb ernſt. „Rußland iſt ein Pfahl in unſerem Fleiſch“, bemerkte er,„es hat ſeine Verſprechungen nicht gehalten. Es verſchwendet Menſchen und Ma⸗ terial umſonſt. Menſchen mag noch angehen. Daran fehlts ihm nicht,... aber das Ma⸗ terial! Es fordert mehr, als wir ihm bei un⸗ ſerem eigenen ſtarken Bedarf liefern können, von der finanziellen Seite gar nicht zu reden. Geben wir dem Zaren nicht nach, ſo lauert ſtets das Geſpenſt des ruſſiſchen Sonderfriedens im Hintergrunde. Rußland iſt die einzige weſent⸗ liche Entlaſtung für unſere Front in Frank⸗ reich. Fällt es aus, dann gute Nacht, Sieges⸗ hoffnung!“ „Ew. Lordſchaft haben das britiſche Heer in zwei Jahren verzehnfacht und ihm alles nötige Material und die Ausrüſtung verſchafft. Das hätten ſich die Deutſchen nie träumen laſſen. Fünfzig britiſche Diviſionen ſtehen bereit, gegen die deutſchen Linien anzuſtürmen, aber...“ Es ſchien, als wollte ein Lächeln über die harten Züge Kitcheners fliegen. „Was wollten Sie ſagen?“ fragte er faſt freundlich. „Aber man ſollte ihnen jetzt den Führer nicht nehmen, meine ich, Lord Kitchener kann jetzt in Frankreich mehr tun als in Rußland!“ „Ich gehe nach Rußland“, erklärte der Lord, „um ſeine Kriegführung mit ſeinen Bedürf⸗ niſſen in Einklang zu bringen. Das ſinnloſe Stürmen der Ruſſen gegen die deutſchen Stel⸗ lungen führt zu nichts und zermürbt die Kräfte unſeres Bundesgenoſſen. An die brühmte „Dampfwalze' habe ich nie geglaubt. Rußland muß vorerſt ſeine Armee„in being' halten, wie wir unſere Flotte— die Sache bei Jütland war ein Fehler. Der Zar hilft uns mehr, wenn ſeine Truppen deutſche Streitkräfte in Rußland binden, ohne ſich ſelbſt zu ſehr zu opfern. An⸗ dernfalls wird uns Rußland zu koſtſpielig. Es iſt bedauerlich, aber unvermeidlich, daß es jetzt an uns iſt, den größeren Blutzoll zu entrichten.“ Der Kommandant der„Hampſhire“ erwi⸗ derte nichts. Ja, das war der„Kitchener of Khartum“, der Mann mit der eiſernen Stirn und dem harten Kinn. Er kannte dieſe rück⸗ ſichtsloſe, brutale Energie, die Boxhiebe ebenſo austeilte wie ſie ſie einſteckte, um dennoch zu⸗ letzt dem Gegner den Knockout zu verſetzen. Seine Gedanken unterbrechend, bemerkte er: Ew. Lordſchaft werden den Offizieren der „Hampfhire' und mir die Ehre geben, an einem kleinen Begrüßungsdiner in der Meſſe teil⸗ zunehmen?“ Ein leiſes Zittern durchlief das Schiff. Die See rauſchte ſtärker. „Der Wind lebt auf. Wir haben eine etwas ſteife Brieſe!“ bemerkte der Kommandant er⸗ klärend. „Selbſtverſtändlich folge ich Ihrer Einladung gern!“ Damit verabſchiedete Kitchener den Komman⸗ danten. * „Die Zerſtörer können bei dem Wetter die on Aristophanes bis Felix Dhünen Fahrt nicht halten“, meldet der wachhabende Offizier dem Kommandanten. Der Kommandant ſah, daß die„Hampſhire“ die beiden Begleitſchiffe bereits hinter ſich ge⸗ laſſen hatte. „Soll die„Hampſhire' in der Fahrt herunter⸗ gehen, Sir?“ fragte der Offizier. Der Kommandant überlegte. „Nein, ſie ſollen umkehren“, befahl er. „Sie verzeihen, Sir, bei der Verantwortung, die wir für die Perſon Lord Kitcheners haben...“ „Gerade deswegen dürfen wir uns in dieſen Gewäſſern nicht länger als unbedingt nötig aufhalten. Je ſchneller wir ſie hinter uns haben, deſto beſſer.“ Der Offizier ſalutierte und ging, den Befehl an die Zerſtörer weiterzugeben. In dieſem Augenblick erſchien der Funkoffizier. „Sir, ſoeben fange ich einen Spruch auf, daß ermien Der Krieg der Andern EIne AU SCLZIeIIe VOn N eeeneehee „Ausgeſchloſſen. Sind noch nie in dieſen Gewäſſern geweſen!“ „Ob wir nicht lieber die Zerſtörer zurück⸗ holen?“ „So vergeht wieder koſtbare Zeit, und ich will unter allen Umſtänden ſchnellſtens aus dieſen Gewäſſern heraus!“ ſagte der Kommandant nach kurzem Schwanken. „Uebrigens, meine Herren“, fuhr er fort, „ſtimmt doch bei dem Spruch etwas nicht. Wa⸗ rum wird er uns erſt heute durchgegeben? Alle in Frage kommenden Stellen hatten ſtrikte An⸗ weiſung, die Sicherheit unſeres Weges zu prüfen!“ Der Kommandant wandte ſich zum Gehen, kehrte aber noch einmal um. „Eine abſolute Sicherheit gibt es in keinem Falle. Für den Lord ſteht die Pinaſſe zur Ver⸗ fügung— ich meine, wenn es zum Aeußerſten kommen ſollte— aber es iſt ja Unſinn. Zurück Die riesigen verheerungen des Erdbebens in A natolien ln Anatolien in der asiatischen Türkei richtete ein gewaltiges Erdbeben, das größte, das man dort bisher erlebte, riesige Verheerungen an. Ueber 10 000 Einwohner wurden dadurch ob- dachlos, während etwa 800 Menschen dabei ums Leben kamen. Unser Bild zeigt eine durch das Erdbeben 2⁊eçrstörte Ortschaft in Anatolien ünd gibt einen Eindruck von den folgenschwe⸗ ren Verwüstungen. vorgeſtern einer unſerer Bewacher an der Weſt⸗ küſte der Orkney auf eine Mine gelaufen iſt.“ Der Kommandant ſtarrt den Sprecher an. „Was? An der Weſtküſte? Unmöglich! Es iſt dort ſeit Tagen kein deutſcher Minenleger ge⸗ ſichtet worden. Sind Sie ſicher, daß der Spruch nicht verſtümmelt war? Sollte es nicht„Eſt' anſtatt„Weſt' geheißen haben?“ „Ich bin ebenſo erſtaunt wie Sie, Sir! Aber der Spruch iſt klar und unmißverſtändlich!“ „Unmöglich!“ wiederholte der Kommandant und wehrte ſich gegen ein beklemmendes Ge⸗ fühl.„Wenn es nicht ein deutſches U⸗Boot war!“ warf der Wachhabende ein. Neue Rollen für Paula Wessely und Willy Birgel im Deutschen Theater, Berlin Noch iſt die diesjährige Spielzeit des Thea⸗ ters nicht zu Ende und ſchon wird fieberhaft an der Vorbereitung der kommenden Saiſon ge⸗ arbeitet. Das Deutſche Theater iſt von den Ber⸗ liner Bühnen das 25 Haus, das ſich mit ſei⸗ nen Plänen an die Oeffentlichkeit wendet. An der Spitze ſtehen die Klaſſiker. Das Hauptintereſſe gilt dabei Goethes„Fauſt“, deſſen zwei Teile Heinz Hilpert für einen Abend bearbeiten wird. Die Titelrolle ſpielt Gwald Balſer, der kürzlich zum Staatsſchau⸗ ſpieler ernannt wurde und auch in der nächſten Spielzeit ſeine Berxlin und Wien teilen wird. Das Gretchen wird Angela Salloker verkörpern. Außerdem ſpielt Balſer den Othello, den Erich Engel, einer der beſten Shakeſpeare⸗Regiſſeure inſzeniert. Daneben wird Engel einige andere Inſzenierungen leiten. Von Shakeſpeare iſt ferner das ſelten geſpielte Stück„Cymbeline“ und von Goethe—25 Schauſpiel für Liebende„Stella“ vorgeſehen. Eine beſondere Ueberraſchung für die Lite⸗ raturfreunde bildet die Ankündigung eines dramatiſchen Werkes von Honoré de Balzac. Der große franzöſiſche Romancier hat— was im allgemeinen wenig bekannt iſt— auch eine Reihe von Bühnenſtücken geſchrieben. Seine Komödie„Mercadet“ ſoll im Laufe des Winters im Deutſchen Theater in einer und Neubearbeitung von Wolf⸗ gang Drews herauskommen. Die klaſſiſche grie⸗ chiſche Literatur iſt durch Ariſtophanes Komödie„Lyſiſtrata“ vertreten. In das alte Griechentum führt auch die Komödie —. von. Ithaka“ von Holberg, bon dem im Schiller⸗Theater auch ſeine„Wo⸗ chenſtube“ geſpielt wird. Außerdem ſollen die „Drei ſchechow neu⸗ einſtudiert werden. Un der Spitze der lebenden Dichter ſteht Gerhart Hauptmann. Paula Weſſely wird wieder für einige Zeit nach Berlin kom⸗ men, um des Dichters„Dorothea Angermann“ darzuſtellen. Felix Dhünen, der an Hilperts Bühne ſchon exprobt iſt, iſt mit ſeinem neuen Stück„Sonne Irlands“ vertreten. Max Mell ſchließt ſich mit dem„Spiel von den deutſchen Ahnen“ an. Die der heiteren Muſe werden beſonders Exnſt Pentzolds köſtliche Komödie„So war Herr Brummel“ begrüßen. Von Shaw, der in keiner Spielzeit vom Deut⸗ ſchen Theater übergangen wird, ſoll diesmal „Menſch und Uebermenſch“ gegeben werden. Die nordiſche Dramatik vertritt wieder einmal Hjalmar Bergmann, Von dieſem ausge⸗ prägten ſchwediſchen Dichter, der vor mehreren Jahren in Deutſchland geſtorben iſt, wird man „Weber von Bagdad“, ein Stück, das in den Orient führt, 4— Der zweite ſkandinaviſche Dichter, der im DeutſchenTheater zu Wort dom⸗ men ſoll, iſt Börn Björnſon, der Sohn des bekannteren Björnſterne Björnſon. Sein Stück führt den Titel„Zum Theater“ und behandelt die Konflikte einer Künſtlerehe. Der große Epi⸗ ker Emil Strauß erſcheint mit ſeinem„Don Pedro“, den er ſchon um die Jahrhundertwende ſchrieb, auf der Bühne. Für die Kammerſpiele ſind zwei Stücke von Maugham,„Der Kreis“ und„Freund Jack“, die Komödie„Glastüren“ von Lernet⸗ Holenia und„Familie“ von Denis Amiel vorgeſehen. Die deutſche Literatur kommt mit der Ehekomödie, Der Birnbaum“ von der öſter⸗ reichiſchen Schriftſtellerin Julianne Kay zu ihrem Recht. Zu den bisherigen Darſtellern des Deutſchen Theaters geſellen ſich für die kommende Spiel⸗ eit noch einige bekannte Namen. Willy 5 ir 671 ſoll hier auftreten, und Atila Hörbiger, Hans Moſer, Hans Thi⸗ mig und Anton Etthofer werden aus Wien herübertommen. Auch das Reich ſtellt (Associated-Preß-.) können wir doch nicht mehr, das wäre noch ge⸗ fährlicher. Ich komme mir vor wie der Schif⸗ fer, zu dem der große Cäſar ſprach:„Du trägſt den Cäſar und ſein Glück!' Kitchener iſt unſer Cäſar.“ Kitchener erhebt ſich und beginnt die Unter⸗ haltung mit der Feſtſtellung, daß Lloyd George, der ihn begleiten ſollte, nur durch einen Zufall an der Rußlandreiſe verhindert worden ſei. Im letzten Augenblick hatten die iriſchen Angelegen⸗ heiten ſeine Anweſenheit in Dublin erfordert!“ „Ich hätte es mir nie träumen laſſen“, fährt er fort,„auf meine alten Tage noch einmal als Soldat gegen reguläre europäiſche Heere ope⸗ einige neue Kräfte: aus München bommt Eva Liſſa, aus Bremen Heinrich Troxbömker und Edith Wien, aus Königsberg Karl John. Auch Carſta Löck wird in Zukunft dem Eſemble des Deutſchen Thegters angehören. Von den Nach⸗ wuchskräften ſind endlich Marianne Platzhoff und die junge Norwegerin Gerd Höſt zu nennen. Ni. Die Berliner Museen im Mai Die Berliner Staatlichen Muſeen bringen im Mai fünf neue Ausſtellungen, darun⸗ ter—55 die Deutſch⸗Oeſterreich be⸗ handeln. Im Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum werden „Wiener Sehenswürdigkeiten“ und in der Kunſtbibliothek und Volkstum in Oeſter⸗ reichꝰ 96 G5 Has upferſtich⸗Kabinett bringt e raphik“, das Muſeum für Völker⸗ kunde„Moderne indianiſche Webereien und an⸗ dere Erzeugniſſe der Volkskunſt in Guatemala“, und das Neue Muſeum„Pompejaniſche Wand⸗ bilder“ in Kopien von Reinho Das N. des Monats iſt diesmal Adolf Menzels bekanntes Gemälde„Eiſenwalz⸗ werk“ aus der Rationalgalexie. Außerdem werden noch folgende Sonderſchauen gezeigt: Im Vorderaſiatiſchen Muſeum„Iflamiſche Stoffe aus ägyptiſchen Gräbern des 8. bis 14. Jahrhunderts“, ferner„Neueſte Funde aus Uruk“ und„Tigrislandſchaften von W. König⸗ weiterhin die Ausſtellungen„Krieg und Medaille“ und„Münzdenkmäler der deutſchen Kolonien“. „Fest der Vö ker“ in Vien Jubelnder Beifall für den Olympiafilm Die Premiere des Olympia⸗Films„Feſt der Völker“ geſtaltete ſich zu einem bedeut⸗ amen Ereignis des nationalſozialiſti⸗ ſchen Wiens, da ſie in großem Rahmen als Feſtworvſtellung unter dem Ehrenſchutz des Reichsſtatthalters Dr. Seyß⸗Inquart in Anweſenheit von Gauleiter Bürckel und zahl⸗ — im Münzkabinett ſieht man ſchließlich n Der Generalbauinspektor für die Reichshaupt- stadt hat Oberbürgermeister Zörner(unser Bild) zur Durchführung aller sich ergebenden Arbeiten und Aufgaben auf Weisung des Füh- rers in die Generalbauinspektion berufen und ihn zu seinem ständigen Stellvertreter bestellt. rieren zu müſſen. Es iſt etwas anderes als ge⸗ gen Aegypter, Araber und Inder; aber Soldat ſein heißt ja, ſich jeder Lage gewachſen zu zei⸗ gen, Gelingt mir dies auch jetzt, gelingt es mir, das ſchwer bedrohte Reich zu retten, dann iſt mein Erdenlauf erfüllt und ich würde für den meiner Tage gern Marſchall des Friedens ein!“ Der Kommandant blickt nachdenklich auf die herkuliſche Geſtalt Kitcheners, der wie eine Säule ſteht, eine Säule Englands. Und dieſe Säule ſteht auch noch, als das elektriſche Licht exliſcht, und er bemerkt über den Eindruck nicht, daß der Tiſch in die Höhe gehoben, daß er von einer unſichtbaren Fauſt an die Wand geſchleu⸗ dert wird, daß die Offiziere mit ihren Stühlen zuſammenbrechen.. „Sind Sie betrunken, meine Herren?“ will er lallen, aber er bringt kein Wort hervor. Iſt er denn ſelber betrunken? Was iſt denn das für ein Summen in ſeinem Schädel, Iſt das von dem ungeheuren dumpfen Krach, der ihm erſt jetzt zum Bewußtſein kommt, dem Krach, in dem Schf mit metalliſchem Aufſchrei zerberſten wi Da flammt die Notbeleuchtung auf. Kitchener ſteht noch immer allein von allen und blickt fragend auf den Kommandanten. Der hat ſich wieder in voller Gewalt. „Kommen Sie, Ew. Lordſchaft!“ brüllt er heiſer dem Marſchall zu und ſtürzt an Deck. Kitchener und die übrigen folgen langſam. Er allein von allen ruhig und beherrſcht. Die übri⸗ gen, teils noch betäubt, teils in wahnſinniger Aufregung, drängten ſchreiend nach oben. „An die Gefechtsſtationen, alle an die Ge⸗ fechtsſtationen!“ peitſcht ein Befehl. Kitchener ſteht mit ſeinem Stabe auf dem Deck, das bereits ſchief liegt! Die„Hampſfhire“ beginnt, ſich weiterhin zur Seite zu neigen. Durch das Gebrüll der aus den Maſchinen⸗ ſchächten berſtenden Dampfmaſſen und die Angſtſchreie dröhnt die Stimme des Komman⸗ danten:„Pinaſſe klar für Lord Kitchener!“ Der Marſchall tut ein paar Schritte auf dem ſchlüpfrigen Deck, das ſich immer mehr zu glat⸗ ter Böſchung aufſteilt. Doch die Wellen umrin⸗ geln und feſſeln ſchon ſeinen Fuß. Das Deck wird zur Wand, zum Gewölbe, das über ihm zuſammenſtürzt.(Fortſetzung folgt.) reichen führenden Perſönlichkeiten des Staates, der Partei und der W abgehal⸗ ten wurde. Leni Riefenſtahl wohnte der Erſtaufführung ihres Werkes in Wien bei und 3 im Mittelpunkt begeiſterter Huldigungen er f äſte. Nachdem das NS⸗ onähmftker⸗ orcheſter die Ouverxtüre zu„Tannhäuſer“ vor⸗ getragen hatte, lief der A an und fand be⸗ geiſterten Wiederhall. Nach Schluß der Vor⸗ —— in der Hofburg ein Feſtemp⸗ ang a 0 Große Deutsche Kunstausstellung 1938 Tauſende von Anmeldungen Nach einer Mitteilung des Hauſes der Deut⸗ ſchen Kunſt in München ſind für die in Vorbe⸗ reitung befindliche große Schau zeitgenöſſiſcher Raufen Malerei, Graphik und laftik bereits Tauſende von Anmeldungen eingegangen. Die Ausſtellungsleitung weiſt nochmals auf den be⸗ vorſtehenden Anmeldeſchluß hin. Es können nur noch in den nächſten Tagen Anmeldungen ent⸗ gegengenommen werden. Wie bereits bekannt⸗ egeben wurde, findet die Einſendung bzw. inlieferung der angemeldeten Werke von 2. bis 21. Mai ſtatt. Alle Rückfragen ſind aus⸗ Hauffthen an die Direktion des Hauſes der Deutſchen Kunſt in München, Prinzregenten⸗ ſtraße 1, zu richten. Kultur und Wiſſenſchaft am Bo⸗ denſee. In Konſtanz wird am 16. Juli eine 55 Ausſtellung über das Kultur⸗ und Wirt⸗ chaftsleben des ganzen Bodenſeegebietes eröff⸗ net. Neben der Darſtellung der 2—** tungen im Bodenſeegebiet, neben einer umfaſ⸗ Leiſtungsſchau des Handwerks und der nduſtrie wird auf dem 7000 Quadratmeter ſletert Ausſtellungsgelände vor allem auch ein eberblick über die Entwicklung des Boden⸗ eegebietes in der Alemannenzeit gegeben wer⸗ en, aus der hier ja immer wieder neue, von der Höhe der damaligen Kultur zeugende Funde gemacht werden. —— 5 Das Geſetz kannt geſetz dig. beitsz ſentlie darſtel tig ar da di geſe ganze der A Gewif des 3 war 1 an die ſicht Erwac trieben Die den fi Rechnu erhöhte wachſer tragen mitglie ſozialiſ Regeli Die ßi ge diefelb⸗ täglich. Verteil dert, te Vorſchr ſind zu Maß Die! derarbe lichen( ſetz ber ſozialiſt zu höch wenn e gend he des Me von ſein tums. halb de mit Wa ausbild Arbeit 1 Währ Schutz ſchieden waren 1 tigen A mehr er geſetz al Jugend! auch ſac Entſp Den Al gebung stand. Himmle i 1938 shaupt- (unser benden s Füh· en und hestellt. als ge⸗ Soldat zu zei⸗ es mir, ann iſt für den riedens auf die e eine d dieſe e Licht ck nicht, er von eſchleu⸗ 5tühlen “ will or. Iſt das für às von ym erſt in dem berſten itchener blickt üllt er n Deck. zm. Er e übri⸗ inniger n. ie Ge⸗ if dem pſhire“ neigen. chinen⸗ id die mman⸗ 41 uf dem u glat⸗ umrin⸗ 3 Deck er ihm Igt.) ee taates, ehal⸗ ite der ei und ngen Imtler⸗ “ vor⸗ nd be⸗ Vor⸗ eſtemp⸗ 1938 Deut⸗ 151 ſſiſcher bereits 1. Die zen be⸗ en nur n ent⸗ kannt⸗ „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Mai 1958 die neue flrbeitszeitverordnung Neuregelung im Zusammenhang mit dem jugendschulzgeselz DNB Berlin, 2. Mai. Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht das neue Geſetz über die Arbeitszeitordnung. Wie be⸗ kannt wird, wurde durch das Reichsjugendſchutz⸗ geſetz eine ganze Anzahl neuer Geſetze notwen⸗ dig. Beſonders betroffen davon wird die Ar⸗ beitszeitordnung vom Juli 1934, die die we⸗ ſentliche Grundlage für die Arbeitszeitordnung darſtellt. Die Arbeitszeitordnung findet künf⸗ tig auf Jugendliche keine Anwendung mehr, da dieſe in Zukunft dem Jugendſchutz ⸗ geſetz unterliegen. Dadurch iſt eine ganze Reihe zunächſt formeller Aenderungen der Arbeitszeitordnung erforderlich geworden. Gewiſſe ſachliche Aenderungen durch den Erlaß des Jugendſchutzgeſetzes kommen hinzu. Es war nötig, die Arbeitszeit der Erwachſenen an die der Jugendlichen anzupaſſen mit Rück⸗ ſicht auf die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Erwachſenen und Jugendlichen in den Be⸗ trieben. Die neue Arbeitszeitordnung ſoll nicht nur den förmlichen und ſachlichen Aenderungen Rechnung tragen, ſie ſoll auch zugleich den erhöhten Anforderungen, die heute an die Er⸗ wachſenen geſtellt werden müſſen, Rechnung tragen und auch den erwachſenen Gefolgſchafts⸗ mitgliedern genügend Freizeit nach national⸗ ſozialiſtiſchen Geſichtspunkten ſicherſtellen. Regelmäßige Urbeitszeit Die Vorſchriften über die regelmä⸗ ßige Arbeitszeit ſind im weſentlichen diefelben geblieben. Sie beträgt acht Stunden täglich. Die Beſtimmungen über eine andere Verteilung der Arbeitszeit ſind etwas geän⸗ dert, teils erſchwerend, teils erleichternd. Die Vorſchriften über Vor⸗ und Abſchlußarbeiten ſind zuſammengefaßt und durch Uebernahme Verbeſſerter der Vorſchriften des Jugendſchutzgeſetzes eben⸗ falls vereinfacht worden. Fälle von Arbeits⸗ zeitveränderung durch Tarifordnung und Ge⸗ nehmigung des Gewerbeaufſichtsamtes wurden jetzt klarer als bisher gegeneinander abge⸗ grenzt. Einheitliche Mindeſtpauſe Beſonders hervorzuheben iſt, daß künftig für alle männlichen Gefolgſchaftsmitglieder eine einheitliche Mindeſtpauſe vor⸗ geſchrieben iſt, und zwar eine halbe Stunde Pauſe, die in zwei Viertelſtunden aufgeteilt werden kann. Die Beſtimmungen über die Ge⸗ währung einer ununterbrochenen Ruhezeit von elf— in gewiſſen Fällen zehn— Stunden ſind auf alle ausgedehnt worden. Der er⸗ höhte Schutz der Frauen gilt unter Be⸗ ſeitigung der Beſchränkungen, die bisher für Arbeiterinnen und größere Betriebe beſtanden, künftig grundſätzlich für alle weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder; ſie ſind dadurch weſentlich einfacher geworden. Lediglich die Vorſchriften über die Nachtruhe und den früheren Ar⸗ beitsſchluß vor Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, der bei 17 Uhr liegt, ſind nach wie vor auf Arbeiterinnen beſchränkt geblieben, da ihre Ausdehnung auf weib⸗ liche Angeſtellte einer weiteren Prüfung vor⸗ behalten bleiben muß. Auch die Durchführungs⸗ beſtimmungen ſind weitgehend dem Jugend⸗ ſchutzgeſetz angepaßt worden. Am 1. Januar 1939 in Kraft Die Arbeitszeitordnung tritt ebenſo wie das Jugendſchutzgeſetz und andere mit ihm verbun⸗ dene Aenderungen ſozialer Geſetze am 1. Ja⸗ nuar 1939 in Kraft. Die Inkraftſetzung für das Land Oeſterreich iſt zunächſt vorbe⸗ halten gbelieben. Die Bedeutung der Arbeitszeitordnung liegt nicht nur in einer weſentlichen ſachlichen Ver⸗ beſſerung des Arbeitsſchutzes für erwachſene Gefolgſchaftsmitglieder, ſondern ſie hat auch das Arbeitszeitrecht weſentlichein⸗ facher und überſichtlicher geſtaltet. Dieſe Vereinfachung wird der Handhabung und Durchführung des Arbeitsrechtes zugute kommen. kine deutſch-italieniſche Studienſtiftung DNB Berlin, 2. Mai. Zum Zweck der Förderung des Studiums der Kulturbeziehungen zwiſchen dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland und dem faſchiſtiſchen Italien ſowie des Studiums der Bedeutung dieſer Beziehungen für die europäiſche Kultur zum Wohle und Nutzen der beiderſeitigen Völ⸗ ker iſt am 27. April 1938 eine deutſch⸗italieniſche Studienſtiftung mit dem Sitz in Berlin errichtet worden. Die Forderungen der sudetendeutſchen Henlein nimmt nochmals kKklar und unmißversiändlich Stellung DNB Prag, 2. Mai. Zum erſtenmal in der ſudetendeutſchen Ge ⸗ ſchichte wurde das Feſt der Arbeit eine macht⸗ volle Kundgebung ſudetendeutſchen Einheits⸗ willens. Die Zeiten, wo Juden und Marxiſten einen Anſpruch darauf erheben wollten, den 1. Mai in den ſudetendeutſchen Gebieten allein zu begehen, ſind vorüber. Durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen der ſudetendeutſchen Dörfer und Städte marſchierten mehr als eine Million Sudetendeutſcher unter den Fahnen der Su⸗ detendeutſchen Partei und legten ein macht ⸗ volles Bekenntnis zu Konrad Hen⸗ Jugendſchutz Maßnahmen zur Erhaltung der Leisiungsſãhigkeit der Nation DNB Berlin, 2. Mai. Die Reichsregierung hat ein Geſetz über Kin⸗ derarbeit und über die Arbeitszeit der Jugend⸗ lichen(Jugendſchutzgeſetz) beſchloſſen. Das Ge⸗ ſetz berückſichtigt die Erkenntnis des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, daß ein Volk nur dann zu höchſten Leiſtungen befähigt und berufen iſt, wenn es eine an Leib und Seele geſunde Ju⸗ gend hat. Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit des Menſchen ſind im ſtarken Maßſe abhängig von ſeiner Beanſpruchung während des Wachs⸗ tums. Kinder und Jugendliche bedürfen des⸗ halb der beſonderen Fürſorge des Staates, da⸗ mit Wachstum, geiſtige Entwicklung, Berufs⸗ ausbildung und die Beanſpruchung durch die Arbeit in Einklang gebracht werden. Während bisher die Vorſchriften über den Schutz der Kinder und Jugendlichen über ver⸗ ſchiedene Geſetze und Verordnuggen verſtreut waren und in ihrem ſachlichen Inhalt den heu⸗ tigen Anforderungen des Jugendſchutzes nicht mehr entſprachen, faßt das neue Jugendſchutz⸗ geſetz alle Schutzvorſchriften für Kinder und Jugendliche einheitlich zuſammen und bringt auch ſachlich weſentliche Verbeſſerungen. Entſprechend dem Punkt 21 des Parteipro⸗ aramms wird Kinderarbeit grund⸗ ſätzlich verboten. Ein weſentlicher Fortſchritt im Jugendſchutz iſt durch die Heraufſetzung des Schutzalters von 16 auf 18 Jahre erreicht worden, wo⸗ durch die Jugendlichen in Zukunft zwei Jahre länger im Genuſſe der beſonderen Schutzvor⸗ ſchriften bleiben. Die achtſtündige Arbeitszeit iſt beibehalten worden. Sie wird aber um die Unterrichtszeit in der Berufsſchule gekürzt, die in Zukunft auf die Arbeitszeit anzurechnen und als ſolche zu bezahlen iſt. Für Jugendliche unter 16 Jahren iſt jegliche Mehrarbeit verboten. Auch für Ju⸗ gendliche über 16 Jahre iſt daher die Mehr⸗ arbeit ſtark eingeſchränkt. Nachtarbeit wird für Jugendliche grundſätz⸗ lich verboten; dies wirkt ſich beſonders auf die 16⸗ bis 18jährigen männlichen Jugendlichen aus. Erſtmalig wird durch das Jugendſchutzgeſetz in der deutſchen Geſetzgebung für die Jugend⸗ lichen allgemein ein erweitertes Wochenende von Samstag 14 Uhr ab eingeführt. Von Samstagnachmittag 14 Uhr bis Montagmorgen 6 Uhr dürfen Jugendliche nicht beſchäftigt werden. Dieſe Zeit ſoll der körperlichen und geiſtigen Entſpannung und der ſtaatspolitiſchen Erziehung dienen. Der Ausklang des Nationalen Feiertages des deutschen Volkes Den Abschluß des Nationalen Feiertages in der Reichshauptstadt bildete eine gewaltige Kund- gebung, in deren Mittelpunkt eine Rede von Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring stand. Unser Bild: Generalfeldmarschall Göring schreitet in Begleitung von Reichsführer 1 Himmler die Front der Formationen ab. Weltbild 00 lein und den berechtigten Forderungen des Sudetendeutſchtums ab. Konrad Henlein wurde bei ſeiner Kund⸗ gebungsfahrt, die ihn von Gablonz über Rei⸗ chenberg, Tetſchen, nach Außig und Teplitz⸗ Schönau führte, mit unbeſchreiblichem Jubel begrüßt. Die alte Glasmacherſtadt Gablonz im Iſergebirge bot ein farbenfrohes Bild. Die Häuſer waren in friſches Grün der Tannen⸗ reiſer getaucht, überall wehten neben den Staatsfahnen die Fahnen der Bewegung Hen⸗ leins. Schon in den frühen Morgenſtunden be⸗ gann der Anmarſch der 18 Kolonnen mit 14 Muſikkapellen; 40000 Menſchen begrüßten Henlein mit lauten„Sieg⸗Heil“⸗Rufen und dem Deutſchen Gruß. Der Kundgebung wohnten als Vertreter des Deutſchen Turnverbandes der Obmann Profeſſor Bernhard und als Ver⸗ treter des Bundes der Deutſchen Bundesführer Wahrenfennig bei. Nach der Anſprache eines Vertreters der Ar⸗ beiterſcaft Effenberger und des Kreis⸗ leiters Profeſſor Oberlik nahm Konrad Hen⸗ »lein das Wort. Seine Ausführungen wurden wiederholt von toſendem Beifall unterbrochen. Einleitend ſagte Henlein, er ſeit trotz der ab⸗ lehnenden Haltung der tſchechiſchen Preſſe über⸗ zeugt, daß dieſe Einſtellung dem wirklichen Fühlen und Wollen des eigentlichen tſchechiſchen Volkes nicht entſpreche. Die einzig mögliche Cöſung Konrad Henlein fuhr dann fort:„Ich habe in Karlsbad weder eine Wahlrede gehalten, noch Forderungen erhoben, die unerfüllbar ſind oder nur geſtellt wurden, um eine Verſtändi⸗ gung unmöglich zu machen. Die Forderungen, die ich in Karlsbad geſtellt habe, ſind keine maximalen Forderungen, ſondern ſolche, die ich als einzig mögliche und als die gerade noch zulängliche Grundlage betrachte, auf der das nationale Problem einer Löſung zuge⸗ führt werden könnte. Hinter dieſen Forderun⸗ gen ſteht der geſchloſſene Wille des geſamten geeinten Sudetendeutſchtums. Niemand hat das Recht, meine Karlsbader Vorſchläge als Kriegs⸗ anſage aufzufaſſen, es ſei denn, daß nicht der Friede, ſondern der Krieg gewünſcht wird. Darin möchte ich jedenfalls keine Unklarheit aufkommen laſſen: Unſer Ziel iſt die volle Gleichberechtigung im Staate! Eine ſolche Neu⸗ ordnung iſt aber nicht nur für uns, ſondern auch für den Staat ſelbſt und für ganz Europa le⸗ benswichtig. niemals Minderheiten-Rechte Wer den Frieden Europas will, der ſteht heute hinter den ſudeten⸗ deutſchen Forderungen, nicht aber hinter dem tſchechiſchen Machtan⸗ ſpruch. Hiernach erkläre ich noch einmal: Wir werden uns niemals mit der Stellung einer Minderheit im Staate einverſtanden erklären, und niemals den Tſchechen Vorrechte in Form von übergeordneten Herrſchaftsanſprüchen über uns zugeſtehen. Wir ſind wohl bereit, die Staatsverfaſſung als Ausgangsſtellung für die Inangriffnahme der Problemlöſung anzuſehen, betonen jedoch gleichzeitig, daß die Verfaſſung bei vol⸗ ler Ausſchaltung des Sudeten⸗ deutſchtums zuſtandegekommen iſt und dem Kernproblem des Staates, dem natio⸗ nalen Problem, nicht hinreichend gerecht wird. Es geht uns allerdings hier nicht um tote Paragraphen, ſondern um das lebendige Recht der deutſchen Volksgruppe, das wir verfaſſungsmäßig verankert ſehen wollen. Dies iſt in der jetzigen Verfaſſung nicht der Fall. Es geht alſo gewiſſermaßen um nichts anderes als um die ſinnvolle Anpaſſung der Verfaſſung an tatſächliche Verhältniſſe und Be⸗ dürfniſſe. Wir wollen unſer Recht Ich erkläre vor aller Welt: Wir wollen keine Vorrechte gegenüber einem anderen Volk in der Tſchechoſlowakei, aber wir wollen auch nicht minderberechtigt ſein! Wir wollen kein tſchechi⸗ ſches Siedlungsgebiet erobern, aber auch unſer eigenes nicht verlieren! Wir wollen keine Herr⸗ ſchaft über das tſchechiſche Volk ausüben, aber auch ſelbſt nicht von ihm beherrſcht ſein. Wir fordern nichts, was die Souveränität und Inte⸗ grität der tſchechoſlowakiſchen Republik verletzt, nichts was ihre Lebensfähigkeit beeinfluſſen könnte, nichts, was nicht mit dem allgemeinen Recht der Völker auf ein ſelbſtbeſtimmtes Le⸗ ben in Einklang zu bringen wäre. Es gibt allerdings nicht nur eine Integrität des tſche⸗ chiſchen Volkes und des tſchechiſchen Staates, es gibt ebenſo eine Integrität des Sudeten⸗ deutſchtums und ſeines Siedlungsraumes. Wer dieſe Integrität verletzt— und ſie wird ſeit 20 Jahren verletzt— der iſt unſer Feind! Zuſammenfaſſend und abſchließend erklärte Konrad Henlein: „Von meinen Karlsbader Bekenntniſſen und Forderungen nehme ich nichts zurück. Man kann uns dieſe Rechte weiter vorenthalten; da⸗ mit ändert ſich nichts an unſerem Fühlen und nichts an unſerem eiſernen Willen, dieſes Ziel mit jedem Einſatz zu erreichen. In dieſem Willen weiß ich mich einig mit allen Sudeten⸗ deutſchen, mit allen Männern und Frauen und mit der ganzen Jugend meiner Heimat! Ich habe in Karlsbad deutlich und offen geſpro⸗ chen; nun hat die Staatsführung das Wort. Ich bin mir vor Gott und meinem Volk der großen Verantwortung bewußt, die auf mir ruht. Wer ſelbſt aber eine gerechte Sache ver⸗ tritt, darf ſelbſt die höchſte Verant⸗ wortung nicht ſcheuen! die Mitglieder der Nõdflp Oeſterreichs DNB Wien, 2. Mai. Der Beauftragte des Führers, Gauleiter Bürckel, hat mit der Erfaſſung und Auf⸗ nahme von Mitgliedern der NSDaAp die Gau⸗ wahlleiter beauftragt. Auf Grund der ergangenen Anordnung wer⸗ den als Mitglieder der NSDaAp erfaßt und aufgenommen: 1. diejenigen, die bisher Mitglieder der NS⸗ DAP waren, 2. jene, die bis zum 11. März d. J. ſich als Nationalſozialiſten betätigt haben und durch ihre nationalſozialiſtiſche Betätigung mit die Vorausſetzung zu der Entwicklung des 11. März geſchaffen haben. Botſchafter von Ddirkſen in Condon DNB London, 2. Mai. Der neue deutſche Botſchafter am Hofe von St. James, Dr. Herbert von Dirkſen, traf am Montagnachmittag in Begleitung ſeiner Gattin in London ein. Er wurde am Bahnhof von dem Landesgruppenleiter Karlowa, den Mitgliedern der Botſchaft und der deutſchen Kolonie, ſowie für die britiſche Regierung vom Vizemarſchall des Diplomatiſchen Korps, Sir John Monck, begrüßt. Engliſchen Preſſevertretern erklärte v. Dirk⸗ ſen, er ſei ſich der großen Ehre und ſeiner Aufgabe in Großbritannien bewußt. Er werde ſein Beſtes tun, um eine Beſſerung der Bezie⸗ hungen zwiſchen Großbritannien und Deutſch⸗ land ſowie ein beſſeres Verſtehen zwiſchen die⸗ ſen beiden Völkern herbeizuführen. Blick übers Land Dienstag, 3. Mai 1958 „hakenkreuzbanner“ tetie bodiſche mewungen Deutſch⸗nordiſcher Schüleraustauſch Karlsruhe, 2. Mai. Die Deutſch⸗Päda⸗ geh G. Auslandſtelle Achen⸗ Zrſch Abteilun des Deutſchen Akademiſchen uslauſchdienſies) ührt wie alljährlich, auch in dieſem Sommer ür deutſche Schüler und Schülerinnen einen erienaustauſch nach Schweden, Finnland, torwegen und Dänemark durch. Der Austauſch verfolgt das Ziel, der deutſchen Jugend das Erlebnis der nordiſchen Länder aus eigener Anſchauung heraus zu vermitteln und zugleich der Jugend dieſer Länder den 55 ang zu Deutſchland zu ermöglichen. Die Zu aſfung zur Teilnahme erfolgt auf Grund eines Antrages an den zuſtändigen Austauſchleiter. Der An⸗ trag hierauf hat auf einheitlichen Vordrucken u erfolgen, die der Obmann der Schule beim ustauſchleiter anfordert und die alle näheren Einzelheiten über den Austauſch enthalten. Die in Baden gelegenen Schulen kommen im Jahre 1938 für den Austauſch mit Norwegen in Betracht, deſſen Durchführung dem Studienrat Dr. Chriſtianſen, Berlin SW 61, Großbeeren⸗ traße 66, obliegt. Die Anträge müſſen den lẽustauſchleitern bis ſpäteſtens 10. Mai 1938 vorliegen. Ferienſonderzugkonferenz in Baden Baden⸗Baden, 2. Mai. In Baden⸗Baden findet vom 3. bis 7. Mai zum 55. Male die der Deutſchen Reichs⸗ bahn ſtatt. An der Tagung ſind Vertreter ſämt⸗ licher Reichsbahndirektionen, der Privatbahnen und der Schiffahrtsgeſellſchaften beteiligt. Zu Lode geſtürzt Pforzheim, 2. Mai. Im Hauſe Durlacher Straße 1 fand man Montag früh gegen 7 Uhr einen dort wohnhaften Mann, den 68 Jahre alten Bruno Weimer, auf der unterſten liegend tot auf. Der Tod wurde durch eine klaf⸗ fende tieſe Stirnwunde herbeigeführt. Der Ver⸗ unglückte dürfte infolge eines Fußleidens ge⸗ ſtürzt ſein und ſo ein jähes Ende gefunden haben. Seltenes Familienfeſt P 2. Mai. Am Samsta 30. April, konnte der Schafhalter Jakob Le und ſeine Frau Eliſabeth geb. Eberle, im Stadtteil Brötzingen das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Am Wundſtarrkrampf geſtorben Lahr, 2. Mai. Die neun Jahre alte Toch⸗ ter des in Reichenbach wohnhaften Wagnermei⸗ ſters Albert Schmitt ſtürzte aus bis jetzt noch nicht bekannter Urſache ſo unglücklich von der Treppe, daß die Kleine ins Bezirkskrankenhaus Lahr gebracht werden mußte. Es trat Wund⸗ ſtarrkrampf hinzu, dem das Mädchen erlegen iſt. „Im Mühlenbach ertrunken Offenburg, 2. Mai. Das ſechsjährige Söhnchen und einzige Kind der Familie Win⸗ terhalter fiel beim Spiel in den Mühlen⸗ bach und ertrank. Erſt nach langem Suchen fand man die Leiche tief im Schlamm liegend. 75 Jahre Uhrenfabrih Math. Bäuerle St. Georgen i. Schw., 2. Mai. Am 1. Mai konnte die Uhrenfabrik Math. Bäuerle Gmbh das Feſt ihres 75jährigen Beſtehens feiern. Das Unternehmen beſchäftigt heute vund 350 Arbei⸗ ter und Angeſtellte. In 24 Stunden zwei Unfälle * Donaueſchingen, 2. Mai. Am 1. Mai gegen 11 Uhr durchfuhr ein Perſonenkraftwagen am Zollhaus Blumberg beim Schrankenpoſten 56a im Bahnhof Hüfingen an der Reichs⸗ ſtraße Donaueſchingen— Freiburg— Schaff⸗ hauſen den ſüdlichen Schlagbaum der Schranke. Arnſhwagen und Schlagbaum wurden beſchä⸗ digt: Verletzt wurde niemand. Vor Eintreffen des fälligen Zuges konnte der Kraftwagen noch werden. Es herrſchte um dieſe Zeit Schneegeſtöber.— Am gleichen Uebergang überfuhr am 2. Mai um.16 Uhr ein mit Back⸗ ſteinen beladener Kraftwagen mit Anhänger aus Schwenningen den nördlichen Schlagbaum, der zertrümmert wurde. Der Anhänger wurde von der Lokomotive des um dieſe Zeit fälligen Eilzuges erfaßt, zur Seite geſchleudert und zer⸗ trämmert. Auch die Lokomotive wurde beſchä⸗ dizt. Verletzt wurde niemand. neichsarbeitsdienſt tagt in Freudenſtadt Freudenſtadt, 2. Mai. Vom 11. bis 18. Mai tagt in Freudenſtadt das Verwaltungs⸗ und Wirtſchaftsamt des Reichsarbeitsdienſtes. An der von Generalarbeitsführer Dr. Schneid⸗ ler geleiteten Tagung werden 150 bis 180 Füh⸗ rer des RAꝰ aus Großdeutſchland teilnehmen. Raiſſeiſens bedanken— heute lebendig wie nie Die Jahresverſammlung des Verbandes der landwirkſchafklichen Genoſſenſchaften in Freiburg i. Breisgau Karlsruhe, 2. Mai. Am 4. Mai findet in Freiburg i. B. die Jahrestagung des Verban⸗ des landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften in Ba⸗ den EV. ſtatt und im Anſchluß daran die Ta⸗ gungen der Badiſchen Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) und der Badiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Zentralgenoſſefſchaft. Der Gedanke des genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſes hat wie in der gan⸗ zen Welt beſonders in Deutſchland in den letz⸗ ten Jahrzehnten einen gewaltigen Aufſchwung erlebt. Baden darf für ſich in Anſpruch nehmen, von allen deutſchen Gauen der genoſſenſchafts⸗ freudigſte zu ſein, hat doch im Reichsdurchſchnitt jedes dritte Dorf eine ländliche Genoſſenſchaft, während in Baden im Durchſchnitt nahezu zwei ländliche Genoſſenſchaften auf jedes Dorf koen⸗ men. Die Entwicklung des bäuerlichen Genoſ⸗ zenſchaftsweſens geht in Baden bis ins Jahr 1873 zurück; heute ſind dem Verband landwirt⸗ ſchaftlicher Genoſſenſchaften in Baden, dem alle in Baden beſtehenden ländlichen Genoſſenſchaf⸗ ten angehören, insgeſamt 2453 Einzelge⸗ noſſenſchaften mit 248 881 Mitglie⸗ dern angeſchloſſen. Schon aus dieſen, Zahlen erhellt die Bedeutung, die die ländlichen Ge⸗ noſſenſchaften für die Entwicklung und das Ge⸗ deihen der badiſchen Landwirtſchaft haben. Noch ſichtbarer wird dieſe Bedeutung, wenn wir uns — e 0, „ L ———— — einige Umſatzziffern vor Augen führen. Die ländlichen Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften, d. h. jene örtlichen Genoſſenſchaften, bei denen der badiſche Bauer ſeinen Bedarf an Futter⸗ mitteln, Düngemitteln, Saatgut, Kohlen, Ma⸗ ſchinen uſw. deckt, wieſen im Jahre 1936 einen Umſatz von über 28 Millionen RM. auf, gegen⸗ über einem Umſatz von etwa 12,5 Millionen Reichsmark im Jahre 1925. Die Umſatztätigteit der ſog. Erfaſſungsgenoſſenſchaften, alſo der Milch⸗, Obſt⸗, Gemüſe⸗, Winzer⸗, Vieh⸗ oder Eiergenoſſenſchaften ſtieg von rund 21 Millio⸗ nen RM. 1934 auf über 43 Millionen RM im JFahre 1936. Die genoſſenſchaftliche Warenzen⸗ trale konnte ihre Umſatztätigkeit von 22,5 Mil⸗ lionen RM. im Jahre 1933 auf 37,2 Millionen RM. im Jahre 1937 ſteigern. Dieſe zum Teil 100prozentige Umſatzſteigerung iſt in erſter Li⸗ nie das Ergebnis erhöhter Leiſtung. Erhöhte Aktivität Den ländlichen Genoſſenſchaften, die vor der Machtergreifung immer im Kampfe mit der herrſchenden Wirtſchaftsordnung lagen, war es erſt nach der Durchführung der Marktordnung des Reichsnährſtandes möglich, ihre Kräfte für die wirkliche Genoſſen⸗ ſchaftsarbeit einzuſetzen, eine erhöhte genoſſen⸗ ſchaftliche Aktivität durch den Nationalſozialis⸗ mus iſt auf allen Gebieten des Genoſſenſchafts⸗ Die mehr als 200 Jahre alte größte Libanonzeder Deutschlands im Schloßpark des Grafen von Berckheim in Weinheim. Archivbild Wie hoch ſind die Schäden durch Froſt? Die zerſtörende Wirkung des kalten Wetters/ Die gusſichten im Weinbau Karlsruhe, 2. Mai. Die außergewöhn ⸗ lich kalten Nächte in der Zeit vom 10. bis 12. und vom 19. bis 22. April haben, wie der Leiter des Bad. Weinbauinſtituts, Dr. Vogt, im Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden mitteilt, im badiſchen Obſt⸗ und Weinbau ſehr großen Schaden angerichtet. Schon am 9. April wurde es eampfindlich kühl, und in der Nacht zum 10. April ſant das Thermometer auf drei bis fünf Grad unter Null. Das ſonnige, aber kalte Wetter hielt bis Dienstag, 12. April, an und ging dann in lang⸗ ſame Erwärmung über. Eine neue Kältewelle ſetzte aber ſchon am Oſterſonntag, 17. April, ein und führte zu ſtärkeren Fröſten in den Nächten zum 19. und vor allem zum 21. April. Da es am Abend des 20. April geregnet und geſchneit hatte, war der Temperaturrückgang in der Nacht zum 21. April, an der das Thermometer bis minus ſieben Grad Celſius ſant, von beſonders zerſtörender Wirkung. Aprikoſen, Kir⸗ ſchen und Sauerkirſchen, Pflaumen und Zwetſch⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten * Von der Landwirtſchaftsſchule. Die Moß⸗ nächte am., 10. und 11. April haben an land⸗ wirtſchaftlichen Kulturen nicht unerheblichen Schaden angerichtet. Dies iſt beſonders bei Sommergerſte der Fall, die von allen Getreide⸗ arten am meiſten unter Froſt zu leiden hat. Verhältnismäßig gut hat Ackermanns Iſaria den Froſt überſtanden. Hie und da wird ſogar ein Gerſtenacker umgepflügt werden müſſen. Wo dies nicht notwendig iſt, kann der Schaden durch eine entſprechende Kopfdüngung teilweiſe ausgeglichen werden. Eine Gabe von eta—2 Pfund Salpeter, ein Pfund S perphosphat und ein Pfund 40prozentiges Kaliſalz regt das Wachstum der Gerſte von neuem an. Bei Brau⸗ gerſte muß die N⸗Gabe vorſichtig bemeſſen wer⸗ den, weil ein Zuviel die Güte des Kornes be⸗ einträchtigt. Schriesheimer Uachrichten Die Spielſchar der HZ zeigte ihr Können, Vergangene Woche hielt die HI im„Adler ihren ſchon längſt angekündigten Elternabend ab, der immer wieder beſonderer Umſtände wegen verſchoben werden mußte. Das Kern⸗ ſtück des ſchönen Programms bildete das lehr⸗ reiche Theaterſtück„Florian Geyers Kampf und Tod“. Bühnenbilder und Spiel zeugten von tiefem Verſtändnis von Leiter und Darſtellern, ſo daß die HI das erſtmalige Auftreten ihrer Spielſchar als vollen Erfolg verbuchen konnte. Geburtstag. Frau Margarethe Maier Wwe., Schriesheim, Herrengaſſe, feierte am 1. Mai ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. gen, Mirabellen und Reineelauden waren ſchon von den erſten drei Froſtnächten erfroren. Der ſcharfe Froſt vom 21. April zerſtörte auch den Fruchtanſatz bei Pfirſichen und Birnen, ſowie bei frühblühenden Aepfeln. Auch ein Teil der Erdbeerernte, der Stachelbeeren und ſelbſt der Johannisbeeren, iſt vernichtet. Sehr groß ſind ferner die Schäden, die der Froſt in den Weinbergen angerichtet hat, wenn auch die Auswirkungen noch nicht ſo klar zu überblicken ſind wie im Obſtbau. Allgemein läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß in den bevorzugten warmen Lagen des Kaiſerſtuhles, des Breis⸗ gaues und der Ortenau, wo die vorzüglichſten Weine des Landes erzeugt werden, die Schä⸗ den am größten ſind. Die Triebe waren zum Teil ſchon zehn bis 15 Zentimeter lang und ſind faſt reſtlos erfroren. In den weniger gün⸗ ſtigen Lagen, wo der Austrieb noch ſtark zurück war, findet man noch unbeſchädigte Augen und Nebenaugen, doch iſt auch dort der größte Teil der Triebe erfroren. Schwerer ſind die Schäden im allgemeinen dort, wo ſehr früh mit dem Bogenmachen begonnen wurde, während dort, wo man der Trockenheit wegen erſt ſehr ſpät Bogen machte, mehr Augen zurückblieben und vor der Auswirkung durch den Froſt gerettet worden ſind. Wie ſtark ſich die Froſtſchäden auf den Trau⸗ benertrag auswirken werden, wird ſich erſt dann überſehen laſſen, wenn der warme Regen die noch geſunden, aber zurückgebliebenen Augen zum Austrieb gebracht hat. Es darf aber ſchon jetzt als ſicher angenommen werden, daß die Froſtſchäden des Jahres 1938 minde⸗ ſtens ebenſo groß ſein werden, wie die der Jahre 1884, 1912 und 1930, an denen ebenfalls ſtarke Spätfröſte im April oder Anfang Mai den größten Teil des Ertrages vernichteten. Tritt nun endlich wärmeres und feuchteres Wetter ein, ſo werden in guten Lagen noch 10 Prozent der Augen austreiben, von geringeren Lagen aber noch etwa 20 bis 30 Prozent der Augen. Es iſt alſo immer noch auf einen ge⸗ wiſſen Ertrag an Wein zu rechnen, deſſen Höhe durchaus von der Witterung der kom⸗ menden Monate, dem Blüteverlauf und dem Schädlingsbefall abhängen wird. weſens feſtzuſtellen. Die erwähnte Umſatzerhö⸗ hung der Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften aber iſt vor allem mit ein Ergebnis der allge⸗ meinen Wirtſchaftsbelebung und der Erfüllung der für die Erzeugungsſchlacht notwendigen Er⸗ forderniſſe. Eine wichtige Stellung nehmen auch die ländlichen Kreditgenoſſenſchaften ein, die ſich mit ihren Spar⸗ und Darlehenskaſſen als genoſſenſchaftliches Werkzeug für den Geldver⸗ kehr auf dem Lande vorzüglich bewährt haben. 650 Kaſſen in Baden In Baden haben wir 650 ländliche Spar⸗ und Darlehenskaſſen mit etwa 92000 Mitgliedern, die Geſamteinlagen bei den badiſchen ländlichen Kreditgenoſſenſchaften beliefen ſich im Jahre 1937 auf 81 425 000 RM. Verglichen mit dem Stand von 1933 mit rund 53 Millionen RM. ergibt ſich eine Steigerung der Einlagen bei den ländlichen Kreditgenoſſenſchaften Badens um rund 28,4 Millionen RM. oder 53,5 v. H. Die Geſamtausleihungen der ländlichen Kredit⸗ genoſſenſchaften in Baden betrugen am 31. Dez. 1937 beinahe 79 Millionen RM. Nachdem die Geſamteinlagen zu dieſem Zeit⸗ punkt etwa 81 Millionen RM. betrugen, ſind die ländlichen Kreditgenoſſenſchaften heute in der Lage, das Kreditbedürfnis der ländli⸗ chen Bevölkerung in Baden reſtlos aus eigenen Mitteln zu befriedigen. Dieſer Tatſache kommt vor allem im Hinblick auf die Durchführung der Erzeugungsſchlacht erhöhte Bedeutung zu. Zu⸗ dem werden die durch die erhöhte Umſatztätig⸗ keit der letzten Jahre gemachten Ueberſchüſſe ent⸗ ſprechend dem Weſen und den Aufgaben der ländlichen Genoſſenſchaften reſtlos für den Bauern wieder nutzbar gemacht. Ueberſchüſſe werden entweder zur Verbeſſerung der Einrich⸗ tungen der Genoſſenſchaften ſelbſt oder aber zur Anſchaffung von erzeugungsfördernden An⸗ lagen benützt, wie Saatreinigungsanlagen, Beizanlagen, Kartoffeldämpfkolonnen und an⸗ deren landwirtſchaftlichen Einrichtungen und Maſchinen. Die Genoſſenſchaften ſind heute die Wirtſchaftsunternehmungen für Bauern und Landwirte, ſie ſind zu unentbehrlichen Helfern für die Erledigung der Aufgaben geworden, die dem Bauer und Laadwirt heute in der Erzeu⸗ gungsſchlacht für die Ernährungsſicherung des ganzen deutſchen Volkes geſtellt ſind. Die volkspolitiſche Schlagkraft Die Verbandstagung in Freiburg ſteht im Zeichen des 50. Todestages Friedrich Wilhelm Raiffeiſens, des Vaters der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften. Er hat in den Notjahren 1846 und 1847 als Dorfbürger⸗ meiſter die Notwendigkeit des genoſſenſchaft⸗ lichen Zuſammenſchluſſes, der genoſſenſchaftli⸗ chen Selbſthilfe als erſter erkannt und die erſten ländlichen Konſumpereine und Darlehenskaſſen ins Leben gerufen. Heute ſind ſeine Gedanten ſo lebendig wie noch nie, die ſittliche Verpflich⸗ tung des einzelnen gegenüber der Gemeinſchaft findet in der ländlichen Genoſſenſchaft ihren lebendigen und wirtſchaftlich praktiſch ange⸗ wandten Ausdruck. Dadurch, daß die ländlichen Genoſſenſchaften heute verantwortlich in die Organiſation des Reichsnährſtandes eingebaut ſind, iſt ihre Tätigkeit organiſch hineingewachſen in die große Aufgabe, dem geſamten deutſchen Volt ſeine Ernährung und damit ſeine volks⸗ politiſche Schlagkraft ſichern zu helfen. 99 4 2 2 Pfälziſche Weinverſteigerung „ Neuſtadt an der Weinſtraße, 2. Mai. Das Weingut Eduard Weegmüller, Haardt, ließ im Saalbau zu Neuſtadt an der Weinſtraße einen Teil ſeiner Erträgniſſe und zwar: 23 800 Liter 1937er und 600 Flaſchen 1936er zur Verſteigerung bringen. Das den Weegmüller'ſchen Weinausgeboten alljähr⸗ lich immer wieder entgegengebrachte Intereſſe zeigte ſich auch diesmal ſehr ſtark. Die mit großer Sorgfalt ausgebauten und pfleglich behandelten Weine fanden bei ſehr ſchöner Bewertung flotten Abſatz. Nachſtehend Einzelpreiſe je 1000 Liter bzw. je Flaſche: 1937eer Naturweißweine: Haardter Gehren 1050; Haardter Aſpen 1080; Haardter Gimmeldinger⸗ Straße 1110; Haardter Knappengraben 1140; Haardter Wolfenacker 1180; Haardter Knappengraben 1200; Haardter Gehren Riesling 1250; Neuſtadter Vogel⸗ ſang Riesling 1270; Neuſtadter Böhl Riesling 1280; Haardter Herzog Riesling 1300; Haardter Kirchenſtück 1350; Neuſtadter Vogelſang 1400; Haardter Gimmel⸗ dinger⸗Straße Riesling 1400; Haardter Bürgergarten 1440; Haardter Letten 1480: dto. 1500; Haardter Bür⸗ gergarten 1500; Haardter Lettengrube 1510; Haardter Schloßberg 1530; Neuſtadter Vogelſang Spätleſe 1600; dto. 1630; Haardter Bürgergarten Riesling Spätleſe 1680; Neuſtadter Böhl Gewürztraminer 1730; Haardter Knappengraben Gewürztraminer 1850; Haardter Bür⸗ gergarten Gewürztraminer Spätleſe 2060; Haardter Hauptmann Aſpen Gewürztraminer Spätleſe 2250; Haardter Schloßberg Riesling Ausleſe 2860; Haardter Bürgergarten Riesling Ausleſe 3120; Haardter Kalk⸗ grube Riesling Ausleſe 5050. Bluttat in religiõöſem Wahn H. Straßburg, 2. Mai. In den frühen Morgenſtunden des Samstag verbreitete ſich in Straßburg raſch das Gerücht von einer Wahn⸗ ſinnstat eines Familienvaters, der ſein eigenes ſonte, Bas Töchterchen abgeſchlachtet haben ollte. Das Gerücht fand ſeine Be— felbſt die erſchütternde Tatſache, daß der Vater ſelbſt die Leiche im Spital abgeliefert hatte. Nach den bisherigen Ermittlungen konnte feſtgeſtellt werden, daß ein gewiſſer Georg Kuhn, der 50 ſeiner Geburt in Straßburg lebt, in der acht von Freitag auf Samstag gegen zwei Uhr morgens ſein ahnfigen Töchterchen Ger⸗ maine ermordete. Kuhn, der, wie feſtgeſtellt wurde, in einem Anfall religiöſen Wahns han⸗ delte, ſtach dem Kind mit einem Küchenmeſſer ein Auge aus, nachdem er das kleine Weſen zu⸗ vor betäubt hatte. Sodann griff er zu einem anderen Küchenmeſſer, um den Kopf vom Leibe 0 trennen. Wenig ſpäter trug dann der dem ahnſinn verfallene Kuhn die Leiche in die Totenhalle des Spitals. In der Feien war die ſofort herbeigerufene Volizei erſchienen, die den Mörder feſtnahm. Ungeh ohne! kam. iſt der Trocke Nun von ol heim zu hal ſich m uns ü Qua Zeit. allen Welche kamen, von2 pro O Zuſa Regen beträgt Eige Waſſer 1 ag ſo trocknet gierig Dar Beſoꝛ über di anwält Rechtsn vor Erl teige den zu anwält⸗ Amt Recht rerbund kammer Rechtsa wahrer! beruflic kein vö erlegten nicht re Seit NS⸗Rec dem R. Reichsji Ueberga Löſun wird ar Jul. Zur 4 ein Amt Ausführ „Der Vornam Die Ab Vornam das ſich Darſtellt lich iſt. Name ir iſt. Es ten Krei ſundem Vorausf „ E i d e braucht häufiger Anwärter laufbahn Maſchiner Nachrichte 193 8 lär Höhere niſſes ein ien Frühj werden u nen ergr— baldig ſpektion d ſtellungsb. ter könner 1958 du tzerho⸗ chaften allge⸗ üllung en Er⸗ n auch n, die en als aldver⸗ haben. r⸗ und iedern, dlichen Jahre t dem RM. hei den 3 uan )Die kredit⸗ 1. Dez. Zeit⸗ nid die in der ändli⸗ igenen kommt ng der 1. 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Selbſt in Gebieten, die einen reichen Schneeſegen bekamen und die Schneehöhen wie ſeit Jahren nicht gemeſſen haben, kamen Kla⸗ Mie über große Trockenheit des Erdreichs. Ein Meter hoher und 5 20% liegender Schnee iſt an den ſonnigen Februar⸗ und Märztagen von der Sonne glatt„weggefreſſen“ worden. Ungeheure Schneemengen verdunſteten alſo, ohne daß der Boden die nötige Feuchtigkeit be⸗ kam. Der niedere Waſſerſtand unſerer Flüſſe iſt der beſte Beweis für die allſeits herrſchende Trockenheit. Nun kam mit einem Male der naſſe Segen von oben herab. Dabei ſcheint unſer Mann⸗ heimer Bezirk beſonders viel abbekommen zu haben. Bereits als am Freitag die Kaltluft ſich mit wärmerer Luft vermiſchte, fielen bei uns über elf Liter Regen auf den Quadratmeter in verhältnismäßig kurzer Zeit. Der Dauerrieſelregen vom 1. Mai iſt uns allen noch in unangenehmer Erinnerung. Welche Waſſermaſſen vom Himmel herunter⸗ kamen, geht daraus hervor, daß innerhalb von 24 Stundenüber17Liter Regen pro Quadratmeter gemeſſen wurden. Zuſammen 1 in drei Tagen faſt ſoviel Regen gefallen, wie der monatliche Durchſchnitt beträgt, der mit 47,2 Liter errechnet wurde. Eigenartigerweiſe hat der viele Regen den Waſſerſtand der lſe—— nicht beeinflußt. Neckar und Rhein ſind vom Sonntag zum Mon⸗ tag ſogar wieder um zwei Zentimeter gefallen. Ein Zeichen dafür, wie ausge⸗ trocknet das Erdreich war, das die Feuchtigkeit gierig aufſaugte, ohne ſie weiterzuleiten.—1— Darf ein deulſcher Rechtsanwalt einen Juden verkreken? Beſonders in letzter Zeit ſind Unklarheiten über die Frage entſtanden, ob deutſche Rechts⸗ anwälte Juden vertreten können. Der NsS⸗ Rechtswahrerbund teilt hierzu mit, daß ſchon vor Erlaß der Nürnberger Geſetze der für Par⸗ teigenoſſen geltende Grundſatz, keine Ju⸗ den zu vertreten, auf alle deutſchen Rechts⸗ anwälte erſtreckt worden iſt, ſoweit ſie ein Amt in den Einrichtun gen des Rechtswahrerſtandes(NS⸗Rechtswah⸗ rerbund, NS⸗Rechtsbetreuung, Rechtsanwalts⸗ kammern) bekleiden. Den übrigen deutſchen Rechtsanwälten iſt damals vom NS⸗Rechts⸗ wahrerbund ſtrenge Zurückhaltung im beruflichen Verkehr mit Juden, dagegen noch kein völliges Verbot der Judenvertretung auf⸗ erlegt worden, weil hierzu die Verhältniſſe noch nicht reif waren. Seit Erlaß der Nürnberger Geſetze iſt der NS⸗Rechtswahrerbund im Zuſammenhang mit dem Reichsrechtsamt der NSDap und dem Reichsjuſtizminiſterium beſtrebt geweſen, dieſe Uebergangslöſung durch eine endgültige Löſung zu erſetzen. Dieſe endgültige Löſung wird auf geſetzlicher Grundlage erſtrebt. Zuläſſigkeit des bornamens„Heide“ Zur Zuläſſigkeit des Vornamens„Heide“ hat ein Amtsgericht in einer Entſcheidung folgende Ausführungen gemacht: „Der Standesbeamte hat die Eintragung des Vornamens„Heide“ als unzuläſſig abgelehnt. Die Ablehnung iſt nicht gerechtfertigt. Als Vorname kann jedes Wort ausgewählt werden, das ſich nach allgemeiner Uebung als Vorname darſtellt und in der Volksgemeinſchaft gebräuch⸗ lich iſt. Dabei iſt es nicht entſcheidend, daß der Name in einzelnen Gegenden noch nicht üblich iſt. Es genügt vielmehr, daß der Name in wei⸗ ten Kreiſen des Volkes gebräuchlich iſt und ge⸗ ſundem Empfinden nicht widerſpricht. Dieſe Vorausſetzungen liegen hier vor. Der Vorname „Heide“, der bereits früher als Name ge⸗ braucht worden iſt, iſt in neuerer Zeit immer häufiger in Gebrauch gekommen. Er gilt als guter deutſcher Name und iſt auch in unſeren Sprachſchatz übergegangen. Seine Ein⸗ tragung als Vorname iſt ſomit geſetzlich zuläſſig. Einſtellung von Offiziersanwärtern in die Kriegsmarine Das Oberkommando der Kriegsmarine teilt mit, daß die Meldefriſt für Einſtellung im Oktober 1939 in eine der Offizierlauf⸗ bahnen der Kriegsmarine— Seeoffizier⸗, In⸗ genieuroffizier⸗, Sanitätsoffizier⸗, Waffenoffi⸗ zier⸗, Verwaltungsoffizier⸗Laufbahn oder als TadglusE neueste legierung im Trogen unbedingt wie 585e (14 Kor.) in reicher AuswohI Casar Fesenmegier oan. Anwärter für die höhere Marinebaubeamten⸗ laufbahn mit den Fachrichtungen Schiffbau, Maſchinenbau, Waffenbau, Elektrotechnik oder Nachrichtenweſen— noch bis zum 31. Mai 193 8 läuft. Höhere Schüler, die im Beſitze des Reifezeug⸗ niſſes einer Höheren Lehranſtalt ſind oder aber ien Frühjahr 1939 das Reifezeugnis erwerben werden und eine der obengenannten Laufbah⸗ nen ergreifen wollen, werden aufgefordert, baldigſt ihre Einſtellungsgeſuche an die In⸗ ſpektion des Bildungsweſens der Marine(Ein⸗ ſtellungsbüro) in Kiel einzureichen. Merkblät⸗ ter können ebenfalls dort angefordert werden. Der Landesfremdenverkehrsverband Baden hält ſeine diesjährige Jahres⸗Hauptverſammlung in Mannheim ab. Die Tagung nahm am Montag⸗ mittag ihren Anfang mit einer internen Sit⸗ zung des Beirats. Am Abend waren die Teil⸗ nehmer Gäſte der Stadtwerwaltung Mannheim und wurden im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof bei einem Begrüßungsabend offiziell willkom⸗ men geheißen. Bei dieſem Begrüßungsabend ſprach Ober⸗ hürgermeiſter Renninger in launigen Worten, wobei er zunächſt die aus allen Teilen des badiſchen Landes gekommenen Gäſte will⸗ kommen hieß und darlegte, wie er bei ſeiner Teilnahme an der Sitzung des Beirates feſt⸗ ſtellen konnte, daß es nicht ſo einfach ſein kann, den Landesfremdenverkehrsverband Baden mit jeinen vielſeitigen Belangen zu führen. Gerade Baden nehme durch ſeine Vielſeitig⸗ keit eine Sonderſtellung ein, denn von der Hö⸗ henluft bis zur Seeluft gäbe es alle nur denk⸗ baren Abſtufungen, die vertreten ſein wollen. Genau ſo wie man von einer Karlsruher Luft ſprechen könne— ſo meinte Oberbürger⸗ meiſter Renninger— könne man auch von einer Mannheimer Luft ſprechen. Dieſe Mann⸗ Bildausschnitt von den Mannheimer Werftanlasen, die das besondere Interesse der Teilneh— mer an der Tagung des Landesverkehrsverbandes anläßlich einer Bootsrundfahrt fanden. Aufn.: Archivbild Ausmuſterung für die Ordensburgen Kreisleiter Schneider beſtimmte die Männer, die dem Gauleiter vorgeſchlagen werden In den letzten Wochen fand in allen Orts⸗ gruppen des Kreiſes Mannheim die erſte Aus⸗ leſe all jener Parteigenoſſen bzw. Parteianwär⸗ ter ſtatt, die ſich freiwillig für die Ordens⸗ burgen der Partei gemeldet haben und für den Führernachwuchs in Frage kom⸗ men. Nachdem in den Ortsgruppen jeweils der Ortsgruppenleiter zuſammen mit dem Kreis⸗ perſonalamtsleiter die Vorausleſe getroffen hatte, wählte der Kreisleiter am Samstag jene Männer aus, die am heutigen Tage dem Gau⸗ leiter vorgeſtellt werden. In den Mittagsſtunden des Samstag hatten ſich über 30 Parteigenoſſen bzw. Parteianwär⸗ ter im Saale der„Harmonie“ eingefunden, wo ſie von Kreisperſonalamtsleiter Pg. Rak ow dem Kreisleiter vorgeſtellt wurden. Kreisleiter Schneider richtete eingangs an die in drei Gliedern angetretenen Männer eine kurze An⸗ ſprache, in der er Sinn und Zweck der Führerausleſe klarlegte und ihre große Bedeutung eindringlich vor Augen führte. Dann unterhielt ſich der Kreisleiter mit jedem einzelnen von ihnen eingehend. Anm heutigen Dienstag werden die 31 Anwärter für die Or⸗ densburgen ſder Partei in Karlsruhe dem Ga u⸗ leiter vorgeſtellt. 40 Jahre ſtädtiſche Wohlfahrtspflege Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen im vordergrund/ Ehrung verdienter Mitarbeiter Vor einigen Tagen fand eine Verſammlung der Vorſteher und Stellvertreter der 52 Wohl⸗ fahrtsbezirke unter den Leitung von Stadtrat Hofmann ſtatt. Der Vorſtand des Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, gab hierbei einen Ueberblick über die ſeit der vor⸗ jährigen Bezirksvorſteherverſammlung vom Staat und der Stadt getroffenen wohlfahrts⸗ pflegeriſchen Maßnahmen. Im Vordergrund ſtanden die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen und die Schaffung geſunder Wohnungsverhältniſſe durch Erſtellung von Siedlungshäuſern und Volkswohnungen. Im weiteren wurden verſchiedene geſundheitsfür⸗ ſorgeriſche Maßnahmen beſprochen. Zur Erör⸗ terung ſtanden ferner die neuen Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der So⸗ zialverſicherung(Ausbau der Rentenverſiche⸗ rung, Erhöhung der Leiſtungen in der Invali⸗ denverſicherung uſw.) und der Fürſorge für Kinderreiche.(Erweiterung der laufenden Kin— derbeihilfen für kinderreiche Familien.) Im Anſchluß an die Bezirksvorſteherver⸗ ſammlung führte Stadtrat Hofmann aus, daß es nun gerade 40 Jahre ſeien, ſeitdem die Stadt Mannheim nach dem Grundgedanken des Elberfelder Syſtems in Wohlfahrtsbe⸗ zirke eingeteilt wurde, denen eine An⸗ zahl ehrenamtlicher Wohlfahrtspfleger und ⸗pflegerinnen beigegeben iſt. Die Bezirke wur⸗ den unter die Leitung eines ehrenamtlichen Vorſtehers geſtellt. Stadtrat Hofmann wies auf die außerordentliche Bedeutung der Mitwirkung der ehrenamtlichen Kräfte hin und ſprach allen dieſen den Dank der Stadt aus. Es gereiche der Stadt zur beſonderen Freude, daß ſie heute in der Lage ſei, drei Herren zu ehren, die ſeit 40 Jah⸗ ren ununterbrochen im Dienſte der öffentlichen Wohlfahrtspflege ehrenamtlich mitarbeiten. Es ſind dies die Herren: Bezirksvorſteher Kaufmann Franz Dittmann, Wohlfahrts⸗ pfleger Heinrich Klein und Wohlfahrtspfleger Wilhelm Schulz. Stadtrat Hofmann ſprach den Dank des Oberbürgermeiſters aus und überreichte den Jubilaren eine kunſtvoll ange⸗ fertigte Ehrenurkunde nebſt einem Ange⸗ binde. Hierauf fand eine kameradſchaftliche Un⸗ terhaltung ſtatt, die durch muſikaliſche und ge⸗ ſangliche Darbietungen von Kräften der Städt. Muſikhochſchule ausgeſchmückt wurde. Die mitwirkenden Damen und Herren: Her⸗ mine Baum(Violine), Erika Krenz(Cello), Maria Corbe(Geſang), Richard Ellinger (Klavier), Wilhelm Wingertszahn und Karl Benz(Geſang), fanden für ihre künſt⸗ leriſchen Darbietungen begeiſterte Anerkennung und herzlichen Beifall. Sprechtag der Bezirksausgleichſtelle Der nächſte Sprechtag der Bezirksausgleich⸗ ſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden findet am Donners⸗ tag, 5. Mai, auf der Geſchäftsſtelle der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, I. 1, 2, ſtatt. Vorherige Anmeldung(ſchriftlich oder telefoniſch) bei der Induſtrie- und Han⸗ delskammer iſt dringend erwünſcht. Es wird bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf hingewieſen, daß die Bezirksausgleich⸗ ſtelle Baden regelmäßig in etwa zwei⸗ monatigen Abſtänden Sprechtage in Mannheim abhält. An dieſen Sprechtagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft(Induſtrie, Handel, Hand⸗ werk) und alle intereſſierten öffentlichen Stel⸗ len ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffent⸗ lichen Auftra zöweſens vorbringen. heimer Luft habe einen beſonderen Vorzug: ſie mache die Menſchen froh und heiter. 1 Zum Schluß ſeiner Anſprache wünſchte der Oberbürgermeiſter der Tagung nicht nur einen guten Verlauf, ſondern auch dem Landesfrem⸗ denverkehrsverband einen ſchönen Erſolg in ſeiner Arbeit. In edlem Wettbewerb Der Vorſitzende des Landesfremdenverkehrs⸗ verbandes, Fritz Gabler, ſprach davon, wie jeder Teil des badiſchen Gaues das Beſtreben habe, der Beſte zu ſein und daß in dieſem Ge⸗ biet wie nirgends anderswo die verſchiedenen Intereſſen ſo maſſiert ſeien und daß gerade auch in Baden ein Gebiet das andere trefflich ergänze. Man müſſe lange ſuchen, ehe man wie⸗ der eine ſolche Vielſeitigkeit antreffen und eine Vielheit an Sehenswürdigkeiten finde. Mannheim iſt zwar nicht die Fremdenſtadt im eigentlichen Sinne, weiſt aber doch ſo viele Vorzüge auf, daß ſie es verdient, mit in den Vordergrund geſtellt zu werden. Zu den Vor⸗ zügen gehört die Tatſache, daß Mannheim eine überaus lebendige Stadt des Handels und der Induſtrie iſt. Eine weitere Tatſache iſt die zweifellos günſtige Lage, denn Mannheim liegt— nicht wie z. B. Karlsruhe, das ſich als am Rhein und am Schwarzwald liegend bezeichnet— wirklich am Rhein. Es muß angeſtrebt werden, daß die Bezeichnung„Mannheim am Rhein“ ſtärker in den Vordergrund geſtellt wird, denn man muß ſich bewußt ſein, was es bedeutet, am Rhein zu liegen. Die Herausſtellung Mannheims am Rhein iſt verkehrspolitiſch ſchon deswegen von großer Wichtigteit, weil der Rhein für das ganze deutſche Volk ein Begriff iſt. Es muß ſo weit kommen, daß der Begriff Rhein nicht mehr in Mainz aufhört, ſondern weiter ausgedehnt wird. In ſeiner Rede wies Präſident Gabler noch auf die fremdenverkehrsfoͤrdernde Tätigkeit von Oberbürgermeiſter Renninger hin und nannte ihn den richtigen Gaſtgeber einer fröhlichen Stadt. Verſchönt wurde der Abend noch durch das Auftreten der Glottertäler Nachtigallen, die eigens zu dieſer Tagung nach Mannheim ge⸗ klommen waren. Am heutigen Dienstag findet dann die Jah⸗ reshauptverſammlung ſtatt, in der Rechenſchaft über die Tätigkeit des Landesfremdenverkehrs⸗ verbandes Baden abgelegt wiw.—1— Aus der Ratsherrenberatung Vor Eintritt in die Tagesordnung der Be⸗ ratung mit den Ratsherren am 29. April ge⸗ dachte der Oberbürgermeiſter mit ehrenden Wor⸗ ten des am 7. April verſtorbenen Ratsherrn Hermann Dolt. Im Stadiongelände wird beim bisherigen Sonnenbad ein weiterer Sportplatz eingebaut; hierfür wird ein Be⸗ trag von 40 000 Reichsmark zur Verfü⸗ gung geſtellt. Für den weiteren Ausbau des Kampffeldes „Sellweide“ wird ein Betrag von 8000 RM. bereitgeſtellt. Erledigung der Abſtempelungsantrüge vom 20. April. Bei den zum Geburtstag des Füh⸗ rers eingerichteten Sonderpoſtämtern und bei der Verſandſtelle für Sammlermarken in Ber⸗ ling W 30 ſind ſo zahlreiche Abſtempelungs⸗ anträge eingegangen, daß deren Erledigung ge⸗ raume Zeit in Anſpruch nehmen wird. Zur Ver⸗ meidung unnötigen Schriftwechſels wird ge⸗ beten, von Erinnerungen abzuſehen. Seit einigen Wochen befinden sich an dem krüheren BBC-Haus in 0 4 Baugerüste. Das Haus ist in den Besitz der Deutschen Arbeits- front übergegangen, die es für ihr Berufs- erziehungswerk umbauen läßt. Auin.: jütte 7 „lHakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Mai 1958 Wiſſen Sie ſchon..2 „Babbe, warum hot dann der Karpfe eigent⸗ lich deß große Maul?“ fragt die kleine Lieſel, ueid für ſie iſt dieſes Problem ebenſo weltbewe⸗ gend wie für den Herrn Profeſſor das nach den Dichtungen des Virgil oder nach der Metha⸗ phyſit des Platon. Der Erwachſene pflegt über die kindliche Neugier zu lächeln, aber er hat kei⸗ nen Grund dazu, denn nach den landläufigen Erfahrungen ſticht er die liebe Jugend noch aus. Nach einer aus der beſſeren Zeit ſtammenden, ungalanten ſprichwörtlichen Auffaſſung gilt das zarte oder weibliche Geſchlecht als beſonders neugierig. Aber wer einmal einen„richtigen“ Stammtiſch erlebte, weiß, daß dieſe Anſicht nicht nur ungalant, ſondern auch falſch iſt. Womit nicht geſagt ſein ſoll, daß nicht auch Stammtiſche exiſtieren, an denen nicht geklatſcht wird. „Hawwe Sie deß vun de Meyers Liſſel ghert?“„Mit dem Mädel war nie viel los!“ „Awwer deß hätt doch nit kummer derfe!“„Mir due norre die arme Eltern leid.“„Sie ſin awwer ſelbſcht ſchuld.“„Ich hab immer'ſacht, daß Kinner ſchtreng erzoche wärre miſſe!“ So geht es endlos über das arme Mädchen und einen gewiſſen jungen Mann her, die im Grunde gar nichts miteinander zu tun haben, friedlich leben und nichts Böſes ahnen. Sie wundern ſich ſpäter nur, warum ſie von vielen Betannten gemieden werden, warum ſie dieſer und jener ſchief anſieht uſw. Schlimmer aber wird es, wenn der liebe Neid dazu kommt. Da hat jemand im Leben Erfolg gehabt. Prompt geht es über ihn los.„Do ſtiment doch nit alles, mit dem lann deß aa nit richtig ſei.“„Mänſcht, der duht betriege?“„Deß weſcht du gar nit, was die Leit vun dem ſache?“ Und man hält die Hände vor und tuſchelt. Unter Männern, wohlgemerkt. Es iſt ſelten etwas Gutes bei dieſer Art der Berichterſtattung herausgekommen und die Senſationen ſind meiſt Enten, die bald fortflie⸗ gen. Aber an dem Geſchädigten bleibt vielleicht doch irgend etwas hängen. Viele Menſchen ka⸗ pieren das Ueble(von anderen) viel leichter als Ddas Gute. Zudem iſt es oft viel erhebender, beſſer zu ſein als die anderen, gewiſſermaßen im moraliſchen Richtertalar über ſie zu Gericht zu ſitzen. Helfen hkann dagegen nur eins: Erzie⸗ hung auf der einen und ein dickes Fell auf der anderen Seite. B. Die Derwendung alter Meldeformulare Die neue Reichsmeldeordnung trat, wie be⸗ kannt, am 1. Mai d. J. in Kraft. Da in Mann⸗ 750 noch ein größerer Vorrat an alten Melde⸗ ormularen lagert und dieſe noch für einige eim und Vororten auch nach dem 2. Mai 1938 is auf weiteres mit den bisher üblichen Ein⸗ zugs⸗ und Auszugsmeldeformularen die poli⸗ zeiliche Meldung in der bisherigen Weiſe voll⸗ Sahen werden. Dies trifft auch bezüglich der eherbergungsſtätten(Hotels, Gaſthöfe, Frem⸗ denheime uſw.) ſowie für die Krankenhäuſer zu. 1 verwendet werden dürfen, kann in Mann⸗ Feſtſtellung der——- bei Be⸗ Der Reichsjuſtizminiſter hat die ichtlinien für das Strafverfahren dahin er⸗ änzt, daß die Feſtſtellung der perſönlichen Ver⸗ hälſmiſſe des Beſchuldigten ſich auch darauf zu erſtrecken hat, ob er als Parteianwärter ge⸗ führt wird. In Strafſachen gegen Parteian⸗ wärter ſind den zuſtändigen Dienſtſtellen der NSDaAP die gleichen Mitteilungen wie in Strafſachen gegen Parteigenoſſen zu machen. Tarifgehälter und übertarifliche Gehälter. In einer Entſcheidung des Reichsarbeitsgerichts wird ausgeführt: Eine allgemeine Erhöhung der Tarifgehälter hat nicht ohne weiteres eine Exhöhung übertariflicher, frei vereinbarter Ge⸗ hälter zur Folge. ——————————————————————————,,—————————————————— Geschichten von berühmten Aerzten Von Eduard Stemplinger Aus authentiſchen Quellen hat Eduard Stemp⸗ linger 202 Anetdoten geſammelt und daraus ein unterhaltſames Buch gemacht. Es heißt:„Von berühmten Aerzten“ und iſt im Verlag R. Piper & Co., München, erſchienen Zu der Anfrage des Berliner Polizeipräſi⸗ diums vom 25. Otktober 1858„über nachteilige Wirkungen des Staubes durch das Lagern desſelben auf die zur menſchlichen Nahrung beſtimmten Gegenſtände“ antworteten die Poli⸗ zeiphyſiker: „Zur Frage glaubt das Kollegium verneinen zu müſſen; wenn einerſeits nicht geleugnet wer⸗ den kann, daß nur animaliſche und vegetabi⸗ liſche Stoffe für Magen⸗ und Darmtanal des Menſchen ſich eignen, ſo muß andererſeits doch zugegeben werden, daß eine geringe Bei⸗ miſchung mineraliſcher und für ſich nicht gif⸗ tiger Partikelchen nicht imſtande iſt, einiger⸗ maßen bedeutende Nachteile hervorzurufen. Bei manchen Völkerſchaften iſt der Genuß erdiger Subſtanzen ſogar Gebrauch: Die Römer ſetzten nach Plinius einer Mehlſpeiſe des Ausſehens balber Kreide oder eine weiße Erde zu, die Türkinnen und Griechinnen verzehren Siegel⸗ erde aus Näſcherei, und bei einzelnen wilden Stämmen gehört die weiche Tonerde zu den Nahrungsmitteln. Aus dieſen Beiſpielen: Ab⸗ lagerung von Straßenſtaub auf die zur menſch⸗ lichen Nahrung beſtimmten Gegenſtände iſt als eine erhebliche Schädlichkeit nicht anzuſehen.“ Carl Ernſt Baer(1792— 1876) Geboren in Piep(Eſtland), 1819 Profeſſor der Zoologie in Königsberg, 1829 in Peters⸗ burg. Baer ſagte in ſeinemn 80. Lebensjahr, er ſei teineswegs davon überzeugt, daß er ſterben müſſe, und begründete dieſe Anſicht alſo:„Es ſind zwar bisher ſoviel betannt, alle Menſchen Heſtorben. Allein der Satz;„Alle Menſchen müſſen ſterben“ beſagt doch zuviel und dürfte Was bietet Mannheim im Mai Die Veranſtaltungen in der Rhein⸗Ueckarſtadt/ Die Werbung hat voll eingeſetzt „Mannheim im Mai“— dieſe drei Worte ſind ſchon längſt ein Begriff gewor⸗ den. Ein Begriff dafür, daß in der Rhein⸗ Neckarſtadt im Monat Mai etwas los iſt und in den Maitagen allerlei geboten wird. Mann⸗ heim rückt ſo in den Mittelpunkt des Intereſſes für viele aus nah und fern. In dieſem Jahre begannen die Mannheimer Maiveranſtaltungen nicht traditionsgemäß am erſten Maiſonntag, da ja dieſer mit dem Natio⸗ nalen Feiertag des deutſchen Volkes zuſammen⸗ fiel. Der 8. ai iſtenun der Start zum „Mannheim im Mai“. Es iſt klar, daß für die Mannheimer Maitage wieder eine ausgedehnte Werbung eingeſetzt hat und daß in weitem Umkreis das enifprechende Werbematerial verbreitet wurde. Vor allem iſt es ein Plakat, das auch in ——◻— zu ſehen iſt und das alle wichtigſten Veranſtaltungen im Monat Mai nennt. An der Spitze ſtehen natürlich die Früh⸗ lahrs⸗Pferderennen am., 10. und 15. Mai. Die Verlegung brachte es mit ſich. daß alſo der zweite Renntag und damit der fn Maimarktdienstag, auf den 10. Mai ällt. An dem erſten Renntag wird als beſondere Einlage die im Vorjahre mit ſo großem Erfolg Bildnachlese vom vergangenen Rennen, das wieder seine Schatten vorauswirft. Aufn.: Wilh. M. Schatz Die Verkehrsregelung an den Renntagen glles aufs beſte vorbereitet/ Ausgabe verbilligter Eiſenbahnfahrkarten Bei dem zu den Mannheimer Pferderennen zu erwartenden ſtarken Verkehr iſt es notwen⸗ dig, einiges Wiſſenswerte über die Verkehrs⸗ Regelungen zu erfahren, da bekanntlich das an die Rennwieſen angrenzende Gelände in wei⸗ ter Ausdehnung wegen der Neueinführung der Reichsautobahn ſich noch in großer Umlegung befindet. Die Straßenbahn⸗Fahrgäſte ſteigen dieſes Mal ſchon an der Taxgrenze„Schlacht⸗ und Viehhof“ aus, weil die bisherige„Renn⸗ bahnſchleife“, die bis zur Stadtgärtnerei her⸗ unterführte, nicht mehr beſteht—, das Aus⸗ ſteigen erſt an der Rhein-Neckar⸗Halle oder am Stadion aber nicht zu empfehlen iſt. Die jahr⸗ zehntelang benutzte„Pappel⸗Allee“ zwiſchen Seckenheimer Straße und Rennbahn exiſtiert nicht mehr. Die Stadtverwaltung hat aus An⸗ laß der Pferderennen in den letzten Wochen ab Schlachthof auf der neuen, die Auguſta⸗-An⸗ lage rechtwinkelig ſchneidenden Straßenanſchüt⸗ tung, die in Bälde die Straßenbahn direkt zum Luiſenpark und damit in unmittelbarſte Renn⸗ bahnnähe führen wird, proviſoriſch einen Fuß⸗ gängerweg anlegen und befeſtigen 2 der direkt in die„neue Rennbahnſtraße“ am Luiſenpark⸗Ende einmündet.* Der Autoverkehr wird polizeilich„be⸗ kanntgegeben. Es wird der Hauptverkehr von der Auguſta⸗Anlage zur neuen Rennbahnſtraße über die Kuni⸗Fiſcher⸗Straße übergeleitet, das iſt die breite Fahrſtraße zwiſchen Schlachthof und der aufgehobenen Pappel⸗Allee, in der das Schüttwerk der Straßenumlegung ſteht; die⸗ ſer Fahrdamm ſoll von Fußgän⸗ gern möglichſt freigehalten werden. Für auswärtige Beſucher der Rennen iſt es wichtig zu erfahren, daß an allen drei Renntagen im Umkreis von 100 Kilo⸗ metern die nach Mannheim oder Ludwigs⸗ hafen einmündenden Reichsbahnen verbil⸗ ligte Sonntags⸗Fahrkarten aus⸗ geben, die für die zwei erſten 1. aus⸗ nahmsweiſe ab Samstag, 7. Mai, 12 Uhr, bis Dienstag, 10. Mai, 24 Uhr, alſo vier Tage, Gültigkeit haben. Auch die OEc und die Rhein⸗Haardt⸗Bahn gewähren an allen 7. Renntagen Sonntags⸗Fahr⸗ arten. und Freitag, jeweils 20 Uhr. eigentlich nur lauten:„Alle Menſchen ſind bis⸗ her geſtorben“; denn es iſt doch bloß ein Er⸗ fahrungsſatz, der durch einen andern umge⸗ ſtoßen werden kann, kein Ariom, für das eine innere Notwendigkeit vorliegt“.— Aber er ſtarb doch auch. Heinrich Berger 1896 Kreisphyſitus in Neuſtadt a. Rüben⸗ berg(Hannover), ſeit 1920 Regierungsmedizi⸗ nalrat in Gumbinnen. Der Kreisphyſikus Heinrich Berger führte bei einer unvorhergeſehenen Schulbeſichtigung fol⸗ gendes Zwiegeſpräch mit einem bäuerlichen Jungen: „Was muß man tun, wenn man ſeine Zähne ſchön und geſund erhalten will?“ „Putzen.“ „Gut; und wann muß man ſie putzen?“ „In der Frühe.“ „Brav: auch zu einer andern Tageszeit?“ „Abends.“ „Gut gemacht, mein Junge. Und womit putzt man die Zähne?“ „Mit einer Zahnbürſte.“ „Schön; haſt du nun auch eine gute Zahn⸗ hürſte?“ „Nein.“ „Dein Vater?“ 7⁰ „Deine Mutter?“ „Nein.“ „Aber woher weißt du das von der Zahn⸗ bürſte?“ „Weil wir's in unſerm Laden verkaufen.“ Joachim Dietrich Brandis(1762— 1845) Geboren zu Hildesheim, 1803 Profeſſor der Medizin in Kiel, 1810 königlicher Leibarzt in Kopenhagen. Brandis genoß in ganz Dänemart großes Anſehen. Einer ſeiner Patienten war der reiche Bankier Brun, der in den letzten Jah⸗ ren das Krankenlager nicht mehr verlaſſen konnte. In ſeiner ruhigen Art fragte der Arzt bei ſeinem Beſuch:„Nun, Exzellenz, wie geht es heute?“—„Na, wie ſollt' es gehen? Miſe⸗ rabel; wir ſind doch alle arme Hunde.“ Bran⸗ dis ſtutzte einen Augenblick und erwiderte ruhig:„Nun, Exzellenz, Sie ſind doch wahr⸗ haftig nicht arm, und ich bin kein Hund.“ Joh. Gndreas Münter(1815—1885) Geboren in Nordhauſen, 1845 dirigierender Arzt der Pockenabteilung in der Berliner Charité, 1849 Profeſſor der Naturgeſchichte in Eldena, 1851 der Botanik in Berlin. Münter ſagte zu einem Medizinſtudierenden beim Examen:„Nun, mein Lieber, in meinem Fache wiſſen Sie aber rein gar nichts. Noch eine letzte Frage! Können Sie mir wenig⸗ ſtens ſagen, wie die Kamille, die doch der Arzt häufig als Tee verordnet, auf lateiniſch heißt?“ Der Aermſte antworteie ſofort, ohne ſich zu be⸗ ſinnen:„Caenilla.“ Münter verzog ſeine Mund⸗ winkel ſpöttiſch und ſagte:„Nein, mein Lieber, ſo mag vielleicht ihre Kuſine oder Fräulein Schweſter heißen: aber unſere Pflanze nennt ſich Matricaria Chamomilla.“ Kommende Uraufführungen Im Juni wird im Deutſchen Theater Wies⸗ baden die Oper„Irrwiſch“ von Ernſt Meyerolbersleben(Dresden) zur allei⸗ nigen Uraufführung kommen. Verfaſſerin des Textbuches iſt Olga Brugger. Das Stadttheater Wilhelmshaven hat das öſterreichiſche Kampfdrama„Wendelin Steiger“ des Leipziger Dichterpreisträgers Herbert VWet⸗ ter zur Uraufführung in dieſer Spielzeit an⸗ genommen. Im Herbſt dieſes Jahres wird im Reußi⸗ ſchen Theater Gera die Komödie„Die Forelle“ des jungen Dramatikers Roland Zierſch zur Uraufführung gelangen. Rechtsleben im Film Von der Abteilung Film im NS⸗Rechtswah⸗ rerbund wurde ein Bildſtreifen unter dem Titel chau wiederum den Beſuchern des Renn⸗ platzes geboten. Es beteiligt ſich diesmal aber nicht nur das Damenſchneider⸗Hand⸗ werk, ſondern auch das Herrenſchnei⸗ der⸗Handwerk an dieſer Modellſchau, ſo daß auch der Herr der Schöpfung ſich über das unterrichten kann, was für ihn die Mode bringt. Um der noch immer nicht erloſchenen Maul⸗ und Klauenſcheuche nicht Vorſchub zu leiſten, mußte bekanntlich der Maimarkt eine Ein⸗ ſchränkung erfahren. Es findet nur der Haupt⸗Pferdemarkt ſtatt, der aber eine ſolche ſtattliche Beſchickung mit Reit⸗, Wagen⸗ und Arbeitspferden erfahren wird, daß ein reges Intereſſe geſichert ſein dürfte, zumal die⸗ ſer Pferdemarkt mit Prämiierungen und Vor⸗ führungen verbunden iſt. Das Programm„Mannheim im Mai“ nennt dann noch die Meſſe, die ja ein Hauptteil der Maiveranſtaltungen iſt. Außer der Schau⸗ und Ferlanknmeff auf dem Meßplatz wird die Verkaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer 1 eführt, während die Neuheiten⸗ —. aufgenommene b wie meſſe wiederum auf dem Marktplatz abge⸗ halten wird. Denen, die es wiſſen wollen und ſollen, wird weiter mitgeteilt, daß das National⸗ theater im Mai einen Zyklus zeit⸗ genöſſiſcher Dichter und Komponi⸗ ſten herausbringt. Sbei werden noch er⸗ wähnt: Schauturnen des TV 46 im Nibelun⸗ Kng am 26. Mai, am 29. Mai der Staffel⸗ 155„Rund um den Friedrichs 5 vom 8. Mai ab in der Kunſthalle„Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts“, die Feſtprogramme in den Lichtſpielhäuſern uſw., ſhhpieltonzerte bekannter Kapellen in Kaffeehäuſern, Stand⸗ konzerte, Leuchtfontäne, Rundflüge, 4 5 und Ge e Ausflugsfahrten mit Groß⸗Motorſchiffen. Daß die Mannheimer Brauereien einen Spezial⸗Feſtbier⸗Ausſchank ü r die Maitäge veranlaßt haben, wird eben⸗ falls zur Kenntnis gebracht. Wer über das, was hier genannt if. noch mehr wiſſen will, der braucht ſich nur an den Verkehrsver⸗ ein wenden, wo alle Auskünfte bereitwilligſt erteilt werden. Das Plakat, das mit den aufgezählten Ver⸗ anſtaltungen für„Mannheim im Mai“ wirbt, iſt in weißer Schrift auf ſchwarzem Unter⸗ grund gehalten und trägt in der oberen Hälfte einen blauen Kreis, in dem rund um Waſſer⸗ turm und Friedrichsplatz anf Rennen, Meſſe und auf die kulturellen Veranſtaltungen ſymbo⸗ liſch hingewieſen wird.—1— Neue Mülterſchulungskurſe Häusliche Näharbeiten: 1. nachmit⸗ tags: Beginn 9. Mai, 15.30 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch 15.30—17.30 Uhr.— 2. abends: Beginn 10. Mai, 20 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag 20—22 Uhr. Die Kurſe dauern jeweils zehn Nachmittage bzw. Abende und koſten 4. RM. Erziehungsfragen: Beginn: Don⸗ nerstag, 12. Mai, 20 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag 20—22 Uhr.— Neben Beſpre⸗ chungen über die Erziehung des Kindes, Er⸗ ziehungsfehler und Erziehungsſchwierigkeiten, finden praktiſche Anleitungen in Kinderbeſchäf⸗ tigung und Baſteln, Märchen⸗, Spiel⸗ und Singſtunden ſtatt. Der Erziehungskurs dauert ebenfalls zehn Abende und koſtet.— RM. Hauswirtſchaft mit Kochen: Beginn Freitag, 13. Mai, 20 Uhr. Dienstag er Kochkurs dauert, wie die andern, zehn Abende und koſtet einſchließlich der Gebühr für Eſſen.— RM. Um möglichſt ſofortige mündliche oder ſchrift⸗ liche Anmeldung bittet die Mütterſchule Mann⸗ heim, Kaiſerring 8, eine Treppe. Tel. 43495. .13 Uß—12 und 15—18 Uhr, ſamstags —. „Das Rechtsleben im Film“ zuſamanengeſtellt, der Ausſchnitte von Gerichtsſzenen aus Film⸗ werken der vergangenen fünf Jahre enthält. Der Uraufführung des Filmes bei der Ufa in Babelsberg wohnte der Reichsrechtsführer des NSgRB, Reichsminiſter Dr. Frank, bei. Reichsminiſter Dr. Frank wies bei dieſer Ge⸗ legenheit auf die hohe Kulturaufgabe des Films im Dienſte des Rechts hin. Er helfe mit, den Einklang von Rechtsſeele und Volksſeele her⸗ zuſtellen. Der Film ſelbſt zeigte, daß ſich das deutſche Filmſchaffen ſeit der Machtergreifung in der Darſtellung von Rechtsfzenen von den Zerrbildern der früheren Zeit völlig frei⸗ gemacht hat. Eine„willkommene Gabe“ für den Duce. Muſſolini hat dem deutſchen Schrift⸗ leiter Dr. Phil. Hiltebrandt, Mitarbei⸗ ter des„Völkiſchen Beobachter“ und langjähri⸗ gen Korreſpondenten der„Kölniſchen Zeitung“, in Audienz empfangen. Dr. Hiltebrandt hat demn Duce ſein Werk„Ideen und Mächte— der Aufſtieg des Abendlandes nach dem Zuſammen⸗ bruch der antiken Welt“ überreicht. Der Duce hat das Wert, wie es in einer Stefani⸗Mel⸗ dung heißt, als eine„willkommene Gabe“ ent⸗ gegengenommen und ſich mit dem Verfaſſer über eine halbe Stunde eingehend über das Buch unterhalten. Burgtheater⸗Zyklus„Der junge Goethe“. Der Direktor des Wiener Burgthea⸗ ters, Dr. Mirko Jeluſich, wird in einem Zyklus von Neueinſtudierungen vier Werke aus der früheren Schaffensperiode Goethes im Burg⸗ theater herausbringen. Als erſtes Werk geht im Juni„Götz von Bexlichingen“ in Szene, im Frühherbſt folgt„Clavigo“ mit Raoul Aslan in der Hauptrolle und Herbert Waniek als Spielleiter. Daran wird ſich eine Neueinſtudie⸗ rung von„Stella“ ſchließen, ein Werk, das wegen ſeines kammerſpielarxtigen Charakters im Akademietheater zur Aufführung elangen wird. Den Abſchluß dieſer Reihe bildet die Aufführung von„Egmont“. heim, f urtstoe 86 J am 3. keit Fr. Rötterf Im eit be ine ubelp 2jäl Philipf Waldhe 3. Mai Dem J 7 1469 D ſch F 1849 D in 1933 G ſch 1 1958 dell⸗ Renn⸗ al aber hand⸗ chnei⸗ au, ſo er das bringt. Maul⸗ leiſten, Ein⸗ ir der er eine Wagen⸗ iß ein ial die⸗ d Vor⸗ „nennt zuptteil Schau⸗ tz wird er⸗Ufer iten⸗ abge⸗ n, wird onal⸗ zeit⸗ p 05 i⸗ ioch er⸗ ibelun⸗ (Staffel⸗ vom ten des me in onzerte Stand⸗ n⸗ und n mit einen h 55 er das, n will, Sver⸗ willigſt n Ver⸗ wirbt. Unter⸗ Hälfte Waſſer⸗ Meſſe ſymbo⸗ —1— e achmit⸗ rstage: hr.— rstage: r. Die ſe bzw. Don⸗ enstag Beſpre⸗ 8, Er⸗ Reiten, eſchäf⸗ l⸗ und dauert M. Beginn enstag ochkurs d koſtet RM. ſchrift⸗ Mann⸗ 43495. nstags ge ſtellt, Film⸗ nthält. Ufa in itung“, idt hat — der mmen⸗ Duce ti⸗Mel⸗ e“ ent⸗ erfaſſer er das unge rgthea⸗ Zyklus 1s der Burg⸗ eht im ek als iſtudie⸗ k, das rakters lan en et die „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. mai 1938 Oasò ist heute eoo?2 Dienstag, 3. Mai Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte; 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Kol⸗ lektiv⸗Ausſtellung H. Brück. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung: Mannheimer Maler in Vorbereitung. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr,— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr Sonderaus⸗ ſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Feier. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12.30 und 16 bis 19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr Schall⸗ plattenvorführung. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 3. Mai Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſt:k. .30 Frühkonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik. .30 Morgenmuſik. 10.00 Die Vogelhochzeit. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Verdi— Puccini. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Aus der Chronik der Ahnfrau. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15 Soeben eingetroffen. 20.00 Aus Mannheim: Bowlendüfte— Spargelſpitzen, Maienfahrt mit Geiſtesblitzen! 21.00 Abendkonzert. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.35 Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..10 Muſik für Frühaufſteher..00 Nachrichten..30 Früh⸗ konzert..00 Nachrichten. 10.00 Das Nürnberger Ei. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik; dazw.: Zeitzeichen, Glück⸗ wünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter, Börſen⸗ und Marktbe⸗ richt. 15.15 Orcheſterwerke. 15.40 Die Rune der Treue. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Die ſil⸗ berne Doſe. 17.10 Muſir am Nachmittag, 18.00 Hand⸗ werker aus aller Welt kommen nach Berlin. 18.30 Die klaſſiſche Sonate. 18.55 Die Ahnentafel. 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter. 19.10.. und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Muſik am Abend. 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Robert Schumann. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten, anſchließend: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſtk. 23.00 bis 24.00 Alles tanzt mit. Erpreſſungsverſuch und Raſſen⸗ ſchande Die II. Große Straflammer verhandelte unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit gegen den 34 Jahre alten ledigen Fried⸗ rich Weber aus Heilbronn, der 1933 ein intimes Verhältnis zu der Jüdin Sch. einging, das nach Erlaß der Nürnberger zwar kurze Zeit unterbrochen, dann aber— beſonders ſeit 1986 fortgeſetzt wurde. W. geht in ſeiner Verkommen⸗ heit ſo weit, ſich von der Jüdin Geldmittel zu⸗ wenden zu laſſen. Als die Jüdin nichts mehr von ihm wiſſen wollte, drohte er mit Anzeige. Die Strafkammer verurteilte den Angeklag⸗ ten zu drei Jahren ſechs Monaten 3 375 aus und fünf Jahren Ehwerluſt ge⸗ mäß 85 2 und 5 des Raſſenſchutzgeſetzes in Tateinheit mit einem Erpreſſungsverſuch gemäß 253 Abſatz 43, 20 15 ich ein Monat Unter⸗ L unter Einbeziehung einer vom 30. pril 1937 vom Mannheimer Schöffengericht ausgeſprochenen Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten wegen fortgeſetzten Dieb⸗ ſtahls. Die bereits verbüßte Freiheitsſtrafe wurde in Anrechnung gebracht. Eigentümer geſucht. In einen beim National⸗ theater parkenden auswärtigen Perſonenkraft⸗ wagen wurden am 13. April abends folgende Gegenſtände abgelegt: zwei Damenſchirme, eine neue Zierſchürze, ein Paket Kaffee, eine Schach⸗ tel Pralinen und einige Schokoladen⸗Oſtereier, Der Eigentümer dieſer Sachen wolle ſich auf dem Fundbüro des Polizeipräſidiums, L 6, 1, hier, melden. Vom Nationaltheater, Heute, Dienstag, wird im Nationaltheater die fiſcheiien y⸗Oper „Mazeppa“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff wiederholt. Regie: Curt Becker⸗Huert.— Am Donnerstag, 5. Mai, ge⸗ langt die Oper„Ilona“ des Frankfurter Kom⸗ poniſten Bodo Wolf im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Ernſt Cremer hat die muſika⸗ liſche Leitung. Regie führt Curt Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Ernſt Becker. Die Titelpartie ſingt Elſe Meyer⸗Fiſcher als Gaſt. 70. Geburtstag, Jakob Schlienz, Mann⸗ 1 feierte am Sontag, 1. Mai, ſeinen 70. Ge⸗ urtstag. Wir gratulieren. 86 Jahre alt. Ihren 86. Geburtstag begeht am 3. Mai in körperlicher und geiſtiger Rüſtig⸗ keit Frau Eliſe S geb. Klingmann, Lange Rötterſtraße 96. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ eit begeht heute Herr Karl Krumrey mit ine hefrau Eliſe, Laubenheimerſtr. 3. Dem Zubelpaar unſere herzlichſten Glückwünſche. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Buchhalter Philipp Grüll, wohnhaft in Mannheim⸗ Waldhof, Alte Frankfurter Straße 35, kann am 3. Mai ſein 25jähriges Berufsjubiläum feiern. Dem Jubilar der Arbeit unſere beſten Wünſche. Dalen für den 3. Mai 1938 1469 Der italieniſche Staatsmann und Ge⸗ ſchichtsſchreiber Niccolls Marchiarelli in Florenz geboren(geſt. 1527). 1849 Der ehemalige Reichskanzler Fürſt Bülow in Klein⸗Flottbek geboren(geſt. 1929). 1933 Gründung des Reichsſtandes des deut⸗ ſchen Handwerks. Das Brucknerfeſt in Mannheim Bedeutſame Tage im Zeichen des großen Meiſters der Tonkunſt In der Zeit vom 29. Oktober bis 3. No⸗ vecpber findet in Mannheim das Bruc⸗ nerfeſt ſtatt. Wiederum wird Mannheim groſſe Tage erleben, die ſeiner Tradition auf dem Gebiete der Muſik würdig ſind und zugleich aber auch aus dieſer Tradition heraus die Er⸗ füllung einer großen ethiſchen Verpflichtung be⸗ deuten. Wir werden Generalmuſikdirektor El⸗ mendorff am Dirigentenpult ſehen, der Di⸗ rektor der Mannheimer Hochſchule für Muſit und Theater, Rasberger, wird das Chor⸗ werk, die Meſſe-moll, dirigieren. Iſt es ein Zufall, daß Mannheim im Jahre der Werdung des Großdeutſchen Reiches die Stätte des Brucknerfeſtes iſt? Mannheim, die Pflegeſtätte urdeutſcheſter Muſik, die Stätte be⸗ deutender Dirigenten und Komponiſten, hat von hier aus noch die Verbindung zu der Kunſt, die im deutſchen Volksweſen wurzelt und begründet iſt. Wie wir Kunſt und Arbeit mit dem Weſen des deutſchen Menſchen ſtets verbunden ſehen, ſo ſehen wir auch in der Muſitk den Komponiſten als den deutſchen Menſchen hinter ſeinem Werk. Die Gradheit und die Einfachheit des Menſchen der deutſchen Berge erkennen wir in Bruckner, der ein echter deutſcher Menſch Oberöſterreichs war. Ungekünſtelt und echt war Bruckner in ſeinem Privatleben, ofſen, ehrlich und ohne jede Eigen⸗ heiten. Ihn kennzeichnete im Alter die Reife des erfahrenen Menſchen, ſie wurde ſein Kenn⸗ zeichen dergeſtalt, daß er nach zeitgenöſſiſcher Auffaſſung nur ſo und nicht anders hätte ſein können, daß man ihn ſich niemals mehr jünger, aber auch niemals greiſenhaft vorſtellen konnte. Das war Bruckner, wie man ihn in den acht⸗ ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Wien kannte. Bruckner kam nicht vom Theater, nicht aus dem Konzertſaal, nicht, ſorgſam behütet, aus einem vornehmen Elternhaus, ſondern er war der Sohn eines Organiſten. In Ansfelden in Oberöſterreich war er am 4. September 1824 geboren. Niemals hat er in ſeiner Kunſt den Charakter und die Bodenverbundenheit mit ſeiner Heimat verleugnet. Das aber iſt das Bedeutſame, das Bruckner gerade heute heraus⸗ ſtellt und weshalb wir mit doppelter Freude die Bruckner⸗Woche in Mannheim begrüßen. Das„Dratorium der Arbeit“ Chorfeier der Kreiswaltung Tudwigshafen der Oa am vorabend des J. mai Das„Oratorium der Arbeit“ von Georg Böttcher, das von der DAß preisgekrönt und vor zwei Jahren in Weinheim uraufgeführt wurde, hat ſeitdem erfolgreich ſeinen Weg zu den Chören gemacht. Als Feier des Vorabends des 1. Mai brachte es eine Vereinigung Ludwigshafener Chorvereine im JG⸗Feierabendhaus in einer ſorgfältig vorbereiteten und durchſtudierten Aufführung. Außer dem Geſangverein der BASz wirkten die Chorvereinigung Ludwigshafen(Leitung A. Guggenbühley), der Kammerchor der IG⸗Farbeninduſtrie, die achte Knabenklaſſe der Rheinſchule(Leitung Hofmann) und das NSBoO⸗Orcheſter der FG⸗Farbeninduſtrie mit. Die Sopranpartie wurde von Caroline Mül⸗ ler⸗Contwig, Ludwigshafen, geſtaltungs⸗ fähig und mit klangſchöner Stimme zu hoher Wirkung gebracht, die Baritonpartie lag bei Ernſt Gabelmann, Kirchheimbolanden, in aguten Händen. s Der Text des Oratoriums wurde von Georg Böttcher aus zahlreichen Dichtern wie Wil⸗ denbruch, K. Schuder, H. Lerſch, F. Oppenburg, E. O. Funk, M. Barthel u. a. zuſammengeſtellt. Der Komponiſt erklärt dazu ſelbſt:„Die Ge⸗ fahr einer Zerriſſenheit des Ganzen durch eine moſaitartige Zuſaenmenſtellung der Dichtun⸗ gen 5 nahe, doch glaubt der Komponiſt, ſie durch einige Ueberleitungen beſeitigt zu haben.“ Ganz aber war es dem Komponiſten doch nicht moͤglich, den moſaikartigen Charakter des Tex⸗ tes zu überbrücken, wenn auch kontrapunktiſche Verbindungen wie die Verwendung des Jo⸗ hann Walterſchen Chorals„Wach auf“ in der des erſten Teiles und als cantus firmus des Vorſpiels des letzten Teiles das Ganze einheitlich zuſammenſchließen. Deutlich zerfällt das Werk in drei Teile, die zuſammenfaſſend einen Arbeitstag und Vor⸗ abend und Morgen des 1. Mai ſchildern (1. Arbeitsmorgen, 2. Bauernland und 3. a) Vor⸗ abend und b) der Morgen des 1. Mai). Die hervorragende Kunſt der kontrapunktiſchen Ar⸗ beit Böttchers und die farbig reiche, manchmal allerdings ſehr derbe Inſtrumentation führen zu vielen eindringlichen Wirkungen vor allem im erſten Teil(„Im Takt der Hämmer“, der Kanon„Chor der Maſchinen“ uſw.). Im zweiten Teil„Bauernland“ wurde bei dieſer Auffüh⸗ rung der dreiſtimmige à cappella⸗Chor„Der Pflüger“ zum Vorteil der künſtleriſchen Ge⸗ ſchloſſenheit des Ganzen fallen gelaſſen. Auch das für den Geſamteindruck zu lange Aus⸗ ſpinnen der Chöre und des Solos um die Dorf⸗ ſchmiede könnte noch Kürzungen vertragen. Größere Straffung des Ganzen und ver⸗ ſtärtter Eindruck wären die Folge. Machtvoll führt der letzte Teil über das(verkürzte) So⸗ pranſolo„Beſeligung“ mit ſeiner wundervollen Lyrikt zum krönenden Abſchluß im Gemein⸗ ſchaftsgeſang. Das Wert birgt eine Fülle von eindringlichen Chören und viele Schönheiten, die ſeine Beliebtheit durchaus rechtfertigen. Unter Dr. Alfred Waſſermanns klarer Stabführung ſchloß ſich die große Schar der Mitwirkenden reſtlos zur Einheit zuſammen, das Werk erſtand in ſeiner ganzen Wirkungs⸗ kraft und fand freudige, ja begeiſterte Aufnahme. Dr. Carl J. Brinkmann. Veranſtaltungen im Planetarium Dienstag, 3. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 4. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 5. Mai, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 6. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 8. Mai, 16 Uhr: Der Stern⸗ him mel im Mai(mit Vorführung des Sternpvojektors und Lichtbildern); 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Beſichtigung der Bilderſchau und der techni⸗ ſchen Einrichtungen mit Kurz⸗Vorführung des Sternprojektors an Werktagen von—12.30 und 15—18.30 Uhr.(Außer Samstagnachmittag.) Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der RSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 3.., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung in Schells Gaſtſtätte. 9˖3 Gefolgſchaft 2/171. Des großen Erfolges wegen und auf vielſeitigen Wunſch wird der große bunte Abend „Einmal anders“ an einem noch unbeſtimmten Tag wiederholt, falls genügend Kartenbeſtellungen eingehen ſollten. Einheitsführer(innen), die mit ihren Einheiten den Abend beſuchen wollen, müſſen die Kartenbeſtel⸗ lungen bis ſpäteſtens Dienstag, 10. Mai, auf dem Büro der Gef. 2 Mannheim, k 7, 48, eingereicht haben. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Die Hefte Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft können am 3. 5. zwiſchen 10 und 12 Uhr bei Frau Schumacher, B 6, 3, abgeholt werden. Neckarſtadt⸗Oſt. 3.., 20 Uhr, Singſtunre für Ju⸗ gendgruppe und Frauenſchaft. 30. Januar. 4.., 19.30 Uhr, trefſen ſich in L 12, 6, die zum erſten Fiſchkurs gemeldeten Frauen. Sandhofen. 3.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Humboldt. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Be⸗ ſprechung iſt in der Mittelſtraße 38. Käfertal⸗RNord. 3.., 20.30 Uhr, Singſtunde im Heim Mannheimer Straße 2 für alle Mitglieder. Rheintor. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im kleinen Saal der„Liedertafel“, Einladungen vom 25. 3. haben Gültigkeit. Erlenhof. 3.., 20 Uhr, Beſprechung für alle Mit⸗ bei Teifel, Zeppelinſtraße. Markenaus⸗ gabe. Wohlgelegen. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Durlacher Hof“. Achtung, Abt. Volks⸗ u. Hauswirtſchaft. Der Schu⸗ lungsnachmittag für die Abteilungsleiterinnen der Abt. Mannheim, Rheinstraſe 1 Volks⸗ und Hauswirtſchaft findet nicht am 5.., ſon⸗ dern am 12.., 15 Uhr, in I. 9, 7 ſtatt. Jugendgruppe Erlenhof. 3.., 20 Uhr, Heimabend bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. Neckarau⸗Nord. 3.., 20 Uhr, Heimabend der Jugendgruppe. Erſcheinen für alle Mädel iſt Pflicht. Achtung, Jugendgruppen. Der Heimabend fällt dieſe Woche wegen der gemeinſamen Singſtunde aus. Ter⸗ min für die Singſtunde wird noch bekanntgegeben. Achtung, Orisfrauenſchaftsleiterinnen. 4.., morgens .30 Uhr treffen ſich die Ortsfrauenſchaftsleiterinnen pünktlich am Waſſerturm. Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. Heimabend im Vereinshaus, Rhein⸗ goldſtraße 47. Erſcheinen der Mädel iſt Pflicht. JM 8/171 Schwetzingerſtadt. 3.., 20 Uhr, kommen alle überfübrten Jungmädel ins Heim, L 2, 9. 8 u. 9/171 Schwetzingerſtadt kommen alle Mädel zum Sport in die Mädchenberufsſchule. 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 3. 5. Antreten ſämtlicher Mädel zum Sport in der Wohlgelegenſchule. Nicht⸗ turnerinnen erſcheinen ebenfalls. 26/171 Almenhof. 4. 5. Gruppenheimabend im Licht⸗ bildſaal der Schillerſchule.— 6. 5. Sport. Erſcheinen iſt Pflicht. 2 Die Deutsche 4. Arbeitsfront Krelswaltung Mannheim Rheinstt 3 Abteilung Propaganda Betr. Betriebsverſammlungen mit Pgn. Horn. Die Meldungen abgeſchloſſener Betriebsverſammlungen mit der Rednerin vom VꝰDa, Pan. Horn, ſind uns unver⸗ züglich zuzuſtellen.(Meldeformulare benützen.) Abt. Propaganda. Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Der neue Sommerarbeitsplan iſt erſchienen und kann in C 1, 10 oder bei den Ortswaltungen abgeholt werden. Ab Montag, 9. Mai, beginnen neue Lehrgänge in Kurzſchrift von K—K 4 ebenſo in Maſchinenſchreiben von M1—M2. Die Lehrgänge finden jeweils montags und donners⸗ tags oder dienstags und freitags ab 17.30 Uhr ſtatt. Anmeldungen können in C1, 10 abgegeben werden. Am Dienstag, 10. Mai(Maimarktdienstag) fällt der Unterricht des Berufserziehungswerkes aus. Alle Lehr⸗ gänge, für die der Beginn auf dieſen Tag feſtgelegt iſt, werden um acht Tage verſchoben. Der Lehrgang Algebra J. und II. fällt am Diens⸗ tag, 3. Mai, aus. Die Teilnehmer werden von der Fortſetzung verſtändigt. An die Ortsberufswalter! Am Donnerstag, 5. Mai, findet im Nebenzimmer des Reſtaurants„Amtsſtübl“, A 3, 10, eine wichtige Beſprechung der Ortsberufswalter ſtatt. Es iſt Pflicht aller Mitarbeiter, reſtlos zu erſcheinen. Ortswaltungen Neuoſtheim. Am Mittwoch, 4. Mai, 20.30 Uhr, fin⸗ det ein Appell ſämtlicher DAß⸗Walter der Ortswal⸗ tung Neuoſtheim in der Neuoſtheimer Schule ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht! Berufserziehungswerk der DAßỹ Der neue Lehrplan für das Sommerhalbjahr 1938 iſt erſchienen und kann ab Montag, 2. Mai, in G 1, 10 und in den Ortswaltungen abgeholt werden. Ab Montag, 9. Mai, beginnen ab 17.30 Uhr laufend neue Lehrgänge in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Anmeldungen hierzu können heute ſchon in C 1, 10, Zimmer 8, abgegeben werden. KRraft. reude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderfahrten am kommenden Sonntag, 8. Mai 1. Sonderzug nach Dahn(pfälziſches Felſen⸗ und Burgenland) mit reizenden Wanderungen in die herr⸗ liche Umgebung. Abfahrt ab Mannheim.38 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.08 Uhr. Teilnehmerpreis nur.40 RM. 2. Sonderzug nach Wildbad(württ. Schwarz⸗ wald) mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.15 Uhr mit Halten in Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim, Neuluß⸗ heim, Pforzheim auf der Hin⸗ und Rückfahrt. Rück⸗ We ee an 23.13 Uhr. Teilnehmerpreis .— RM. 3. Sonderzug nach Frankfurt aus Anlaß des Reichshandwerkertages. Mannheim ab.40 Uhr mit Halten: Rangierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld und an den Orten der badiſchen Bergſtraße, Frankfurt⸗ Süd an.44, Frankfurt⸗Süd ab 21.40 Uhr, Mann⸗ heim an 23.25 Uhr. Teilnehmerpreis.20 RM. ein⸗ ſchließlich Stadtführung. Zweitagesfahrt an den Bodenſee nach Konſtanz vom 21. bis 22. Mai. Abfahrt ab Mannheim Samstag frühmorgens, Rückfahrt ab Konſtanz am Sonntag gegen 18 Uhr, Teilnehmerpreis nurg2.80 RM., ent⸗ haltend: ganze Fahrt, Mittageſſen und Abendeſſen am Samstag, Uebernachtung mit Frühſtück, ſowie Mittag⸗ eſſen und Reiſeverpflegung am Sonntag. Achtung! Ausverkaufte Urlaubsreiſen UF 12 vom 12. 5. bis 15. 5. nach Berlin Ux 19 12„ 18. 6. nach Oberbayern 19. 3 u 20% is 6. an den Bodenſee Uß 21„ 12. 6.„ 19. 6. in den Schwarzwald Uß 23„ 19. 6.„„ 27. 6. in den Bayr. Wald UF 26„ 26. 6.„.7. an den Rhein UF 27„ 26. 6.„.7. an die Moſel Uß 29„.7.„ 13. 7. ins Allgäu Uß 31„.7.„ 15, 7. nach Oberbayern UF 34„, 17.7.„ 24. 7. ins Allgäu Uß 36„ 17.7.„ 23. 7. nach Thüringen Uß 39„ 24. 7.„ 6. 8. nach Oberbayern Uß 40„,„ 28. 7.„ 4. 8. ins Allgäu UF 45„ 5. 8.„ 11. 8. nach Oberbayern A 27. 8. nach Oberbayern Ferner können für folgende Fahrten keine Anmel⸗ dungen angenommen werden: Uß 43 vom 29. 7. bis 13. 8. nach Berlin Uß 55„ 20. 8.„ 31. 8. an die Oſtſee. Urlaubsreiſen, für die Anmeldungen noch unbe⸗ ſchränkt entgegengenommen werden: Uß 11 vom.—14. 5. nach Oberbayern(35.— RM.), Uß 13„ 17.—25. 5. nach den Rhein(Bingen und Umgebung) 30.— RM., uUß 14„ 17.—24. 5. in das Lahntal(Bad Ems und Umgebung) 32.— RM., Uß 15„ 17.—24. 5. nach Wiesbaden. 30.— RM., Uß 16„ 27.—31. 5. nach Berlin. Nur Fahrt 17.—,. .— 8. 9 nach dem Allgäu. 30.50 RM. 7 14 17„, Uß 32„.—16. 7. nach Saar⸗Obermoſel. 22.50. Uß 33„.—17. 7. nach dem Fichtelgebirge. 23.—. Uß 35„ 17.—27. 7. an den Bodenſee. 39.50 RM. u. a. m. 5 Eine weitere neu eingeſchobene Seereiſe nach Nor⸗ wegen S§ 98 vom 28. 5. bis 5. 6. mit dem Dampfer „Der Deutſche“. Teilnehmerpreis 65.—. Sofortige An⸗ meldung erwünſcht und ratſam. Sport für jedermann Dienstag, 3. Mai: Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportkur ſe. 18—19.30 Uhr, Stadion(Hauptfeld), Enzinger⸗Union; 18—19.30 Ubhr, Herzogenriedplatz, Wehrmacht; 18 bis 19.30 Uhr, Planetarium, Schenker& Co.; 18—19.30 Stadion(Feld), Deutſche Aſbeſt⸗Werke; 17—18.30 Ubhr, Waldhof(TV⸗Platz), Draiswerke; 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule B, Engelhorn& Sturm; 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule 4, Eſüdro; 12.45—13.45, 14.15 bis 15.15 und 16.15—17.15 Uhr, Haßſe im Betrieb, Schütte⸗Kanz Rheinau; 19—21 Uhr, Neckarſchule, Huth & Co.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30—21 Uhr, Waldhofſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Betriebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr, Friedrichſchule, U 2, Warenhaus Schmoller; 17.20—18.50 Uhr, Halle im Betrieb, Boeh⸗ ringer& Söhne; 17—18.30 Uhr, Eliſabethſchule, F. Reiß& Co.— Kindergymnaſtik. 18—19 Uhr, Wald⸗ hofſchule.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauenz;.00—10.30 Uhr, Städtiſches Hal⸗ lenbad(Halle).— Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Hilde⸗ brand Rheinmühlenwerke— Jin⸗Jitſu. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Stadion(Gymnaſtikhalle).— Volkstanz. Be⸗ triebsſportturs: Städtiſche Werke(Frauen⸗ gruppe.— Offener Kurs für Burſchen und Mädels: 20—21.30 Uhr, Lifelotteſchule.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männerz 16—17 und 17—18 Uhr, Reithalle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Mai 1958 du, Herzliebste.. Von Max Dauthendey Wenn do, Herzllebste, bel mir bist, Möcht“ ich mein Herz versenken Dort, wo der Fluß am flefsten ist. Und mõöchte nichts mehr bedenken, Damit mich jeder Wonsch vergißt. Und mõöchte den Kkopf begroben, Daß gröner Rasen dröber sprießt. Und glovubte doch nie, daß die Toten Es besser als lebende haben. Deutsche Reihe Der Eugen⸗Diederichs⸗Verlag in Jena, der ſeit je gutes, volkhaftes Kulturgut pflegte, legte eine Anzahl neuer Bändchen ſei⸗ ner bekannten Serie„Deutſche Reihe“ vor. Auch dieſe zehn Achtzig⸗Pfennig⸗Bücher ſind neue Bauſteine zu dem Bau einer billigen aber gut und geſchmackvoll ausgeſtatteten Bibliothek, die ſich jeder Volksgenoſſe leiſten kann. Der Verlag greift tief in die Vergangenheit deut⸗ ſchen Geiſtesgutes zurück und bietet in einer Auswahl Eſſentielles aus deutſchem Dichter⸗ werk, er läßt aber auch die Lebenden zu Wort kommen und ſpannt ſo den Bogen über alle Zeiten. Lulu von Strauß und Torney wählte die Sinnſprüche des ſchleſiſchen Myſtikers An⸗ gelus Sileſius aus, unter dem Motto „Blüh auf, gefrorener Chriſt“, Fried⸗ rich Ranke entnahm der großen Thuleſamm⸗ lung desſelben Verlags die„Saga von Giſli“ dem Geächteten, ein altes germaniſches Werk von der Ehre und inneren Größe nordi⸗ ſcher Menſchen. Gerade paſſend für unſere Zeit ſind die oftmals faſt prophetiſchen Worte des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn, die in dem Bändchen„Von deutſchem Volks⸗ tum“ geſammelt ſind. Herbert Cyſarz wählte aus Gedichten, Briefen, Erzählungen und Auf⸗ ſätzen Schillers Stellen aus, die uns des Schwa⸗ ben„Kampf um die Kunſt“ aufzeigen, und was Wilhelm Heinrich Wackenroder über die„Botſchaft der Kunſt“ predigte, ver⸗ einigte Richard Benz in dem 67. Bändchen. Die tiefe Weltſicht Adalbert Stifters zeigt der von Joachim Müller ausgewählte Band„Vom reifen Leben“, während Ludwig Friedrich Barthels Geſänge„Dom aller Deut⸗ ſchen“ die Sehnſucht und den Kampf des deutſchen Volkes von der Zeit der Hohenſtaufen bis in unſere Gegenwart herein in dichteriſcher Form und Gewalt aufreißen, ein kleines Werk nur, hinter dem aber, wie eine göttliche Erfül⸗ lung die kurz nach ſeinem Erſcheinen wirklich vollzogene Einheit von Volk und Reich ſteht. In die Gegenwart herein führen weiter die ſchlichten aber tief empfundenen Kindergeſchich⸗ ten„Kinderland“ von Helene Voigt⸗ Diederichs, oder die Erzählung der Lulu von Strauß und Torney„Das Kind am Fenſter, in der die Dichterin das Schick⸗ ſal einer Mutter aufzeigt, die durch Leiden, Schuld und Sühne wieder zu ſich ſelber findet oder ſchließlich Anton Dörflers ſeltſame Be⸗ gegnungen eigenwilliger Menſchen in den „Sieben Spiegeln der Liebe“.— Der kulturpolitiſch wertvollen Reihe, die es mit dieſen Bändchen auf insgeſamt 70 Stück ge⸗ bracht hat, iſt weite Verbreitung zu wünſchen. Helmut Schulz. Din gaoß Copyrisht 1957 by brometheus-Verles Habt ihr volle Besatzungꝰ Durch ſchlammbraune Flut läuft mit halber Kraft der Hapagdampfer nach der Hafeneinfahrt von Buenos Aires. Noch iſt es früh am Tage. Im gleißenden Licht des Morgens ſteigen die Umriſſe der Stadt aus verdeckenden Tiefen hoch, vielſtöckige Häuſerblocks, Schornſteine und lang⸗ geſtreckte Hallen, aufblinkendes Glas und Metall. Die Unruhe der Landung regt ſich, eilt über die Decks in letzter Geſchäftigkeit. Auf der Back und auf dem Achterdeck ſtehen Matroſen zum An⸗ legemanöver bereit. In dichten Haufen drängen ſich die Paſſagiere an der Reeling, werden des Schauens nicht müde und nicht ſatt nach neuer Erde und nach neuer Heimat. Ein Auswanderer, frühzeitig gealter und mit ſinnenden Augen, murmelt vor ſich hin:„Warum ſie dieſes Waſſer wohl„Silberſtrom“ benen⸗ nen?“ und blickt grübelnd in die trübſchäumen⸗ den Strudel.„Weil am Rio de la Plata die Hauptſtadt des Landes liegt, wo man das Geld auf allen Straßen findet!“ gab ihm ein Junger mit überlegenem Lächeln zur Antwort, einer von denen, die die Welt noch aus den Angeln heben wollen. Der andere ſah ihn nur an und ſchwieg und forſchte nach Schultern und nach Stirn von ſoviel geblähter Kraft. Dann war der Hafen und die Landung vor dem hohen Haus der ſtaatlichen Inmigration. Und Rede und Ge⸗ genrede dieſer beiden waren bald vergeſſen im Tumult und Trubel der Abſchiedsſtunde. Bis ſie ein anderes Wort zu neuem Leben rief. Das war, als gegen Mittag unſer Schiff von der'Arſena Nord zum Mittelhafen fuhr, um ſeine Ladung zu löſchen. Keuchend arbeitet der kleine, ſtarke Schlepper vor dem Bug, während ein zweiter am Heck ſich allzu ſchneller Bewegung entgegenſtemmt, bald gegen Backbord, bald ge⸗ gen Steuerbord wie ein wütendes Tier an ſeiner Feſſel zerrt. Die Drahtſeile zittern und knir⸗ ſchen. In gewaltiger Pracht entrollt ſich das Bild des Hafens, Schiff liegt neben Schiff. Die Welt der Maſten und Planken umgibt uns,— ſinnbetörend, funkelnd, wirbelnd. Lärmerfüllt iſt die Luft. Gleich packenden Rieſenarmen ragen und kreiſen die Krane, Flaggen und Wimpel wehen, Dampf qualmt auf, verwölkt, es leuchten die Zeichen der Reedereien aus allen Teilen der Welt. Viel zu eng iſt der Hafen, nicht mehr ge⸗ wachſen dem ungeheuren Verkehr, der hier tag⸗ Ein neues Buch von ein, tagaus wie in das Mündungsrohr eines abgründigen Trichters ſich preſſend zuſammen⸗ ſtrömt. Mit akrobatiſcher Geſchicklichkeit winden ſich die Schlepper durch das brauſende Gewoge, lenken und ſichern das Schiff. Das iſt die Brücke, die die beiden Hafenſeiten verbindet; geräuſchlos dreht ſie ſich weg, macht Platz, ſchafft Raum dem Transatlanter. So ſind wir in einer Art Schleuſe, nah treten die Mauern heran; man möchte von der Bordwand nach den Quadern faſſen. Hüben wie drüben ſtaut ſich der unter⸗ brochene Verkehr, Menſchen und Fuhrwerke, Automobile in endloſen Reihen warten die Durchfahrt ab. Sie warten wohl lang genug; denn kaum iſt noch Bewegung in unſerem großen Kaſten, ſo vorſichtig, ſo mühſam iſt die Durchfahrt. Wir haben Muße, die lungernden Geſtalten zu be⸗ trachten, die da und dort in Lumpen und in Fetzen zu beiden Seiten ſtehen. Unraſiert, mit ſtumpfen, ausgemergelten Geſichtern ſchauen ſie zu uns auf. Strähnig quillt das ungepflegte Haar unter ſchiefen Mützen vor. Hohl und ſpitz ſind Wangen und Kinn, vertrocknet und ver⸗ brannt von heißer, fremder Sonne. Braun ſchil⸗ lert die Haut aus allen Riſſen ihrer Kleidung, löcherig ſind ihre Schuhe. Doch tief in Höhlen flackern Augen, ſeltſame Augen, voll Hunger und voll Durſt, voll Sehnſucht und voll Gier, voll Trauer und voll Haß. Arbeitsloſe, Obdachloſe, Mittelloſe, herange⸗ ſchwemmt an dieſe ferne Küſte, mit Hoffnungen und Plänen, mit Mut und Tatendrang, mit manch gutem Willen auch. Und doch geſcheitert, ſchiffbrüchig, wrack! Großſtadtjammer, nicht an⸗ ders als in Europa. Nur wilder und erbar⸗ mungsloſer und unerbittlicher noch in ſeinem dunklen Schickſal. Ohne eigentliche öffentliche Hilfe, Wohlfahrt, ſtaatliche Unterſtützung, preis⸗ gegeben der Not, die Steine am Hafen ihr Heim, Betteln und Verbrechen ihre Mittel, Warten und Hoffen, Fragen und Verzweifeln ihre Ar⸗ beit. Es brennt und ſengt die Mittagsſonne auf die harten Quader, ſchattenlos ſind alle Winkel und Ecken, in die ſie ſich verkriechen in kalten Winternächten, zuſammengerollt, die eigene Wärme ſuchend wie des Waldes Tiere. Da fährt ein deutſches Schiff vorbei, die deutſche Flagge flattert hoch vom Stock, Deutſch⸗ Schulz-Kampfhenkel „Als Tierfänger und Urwaldjäger im afrikanischen Dschungel“ Eine Studentenexpedition in die Wildniſſe der Pfefferküſte.— Mit 21 Aufnahmen des Ver⸗ faſſers und zwei Karten— 242 Seiten.— Im Deutſchen Verlag, Berlin. Es iſt jetzt ſchon wieder einige Zeit her, daß der Verfaſſer nach zwei Jahren Urwaldaufent⸗ halt am Amazonas in die europäiſche Ziviliſa⸗ tion zurückkehrte. Ein großer Film gibt von dem Erleben dieſer Fahrt Kunde. Nicht nur die deutſche Jugend, nein jeder an fremden Län⸗ dern oder auch naturwiſſenſchaftlich Intereſſierte wird dieſen Bericht über die erſte Studenten⸗ Urwaldfahrt Schulz⸗Kampfhenkels gern zur Hand nehmen. Man erfährt da, daß der Ver⸗ faſſer ſchon als Student im zweiten Semeſter auf eigene Fauſt und gegen den Willen ſeiner Eltern eine Forſchungsreiſe nach Nordafrika machte, von der er eine anſehnliche Ausbeute heimbrachte. Das ermutigte zu einer größeren und umfaſſender vorbereiteten Expedition, die ihn nach Liberia führte und für die er ſchon umfangreiche feſte Aufträge übernommen hatte. Von all den Schwierigkeiten und Widerwärtig⸗ keiten, die bei der Vorbereitung einer ſolchen Expedition auftauchen, wird ausführlich berich⸗ tet, anſchaulich auch vom Kampf gegen die gro⸗ ßen und kleinen Tücken einer Tierfangexpedi⸗ tion in Afrika, die mehr oder minder auf den guten Willen der Eingeborenen angewieſen iſt. Es iſt ein lebendiger und anſchaulicher Bericht geworden, der beweiſt, daß für einen jungen Menſchen, der von Unternehmungsluſt und Wagemut beſeelt iſt, auch heute noch die Welt offenſteht. Karl M. Hageneier. EOHANVON BFERNT GEORGE Dr. Elchecker, Gföbenzell bei Hanchen —— ——————————————————————— 13. Fortſetzung Dann verließen Cleo und Jourdain den Speiſewagen. Die beiden ſaßen allein im Abteil erſter Klaſſe. Sie fühlte ſich etwas ruhiger, als ſie ſah, daß Sourdain ſich auf den Sitz ihr gegenüber nie⸗ berließ und eine Zeitung entfaltete, die ihn verdeckte. Er ſchien verſtimmt. Dann nahan er das Kursbuch und ſuchte eilig darin herum. Sie blickte durch die Scheiben in die Som⸗ mernacht hinaus, ſah in der Dunkelheit die Landſchaft undeutlich vorbeifliegen. Der Zug fuhr mit einer Geſchwindigteit von wenigſtens neunzig Kilometer. Immer näher raſte ſie ihrem Schickſal, ſie konnte ihre Traurigkeit und Schwäche kaum bemeiſtern. Der Gedante an bas„Nachher“ gab ihr Kraft, und ſie begana, ſich die Freude Pauls auszumalen, wenn ſie ihm das Paket mit den Scheinen übergeben würde. Es ſtand bei ihr feſt, ihm zu erzählen, ſie hätte in der Lotterie gewonnen. Sie preßte energiſch den kleinen roten Kindermund zuſammen. Plötzlich ließ Jourdain das Kursbuch ſinken. Auf ſeinem Geſicht war deutlich ein Entſchluß zu 3——„Cléo“, ſagte er,„ich möchte nicht mit dem alten Quackſalber von Profeſſor bis Bor⸗ deaux fahren. Er wird ſich während der Fahrt an Ferſen hängen und mir die Freude des Zuſaanmenſeins mit Ihnen verleiden. Wir unterbrechen die Fahrt in Angouleme, wo wir in zehn Minuten ankommen. Wir übernachten kort und fahren morgen weiter nach Biarritz.“ Sie machte keinerlei Einwendung. Herr Jour⸗ dain ſtand auf, zog ſeinen Ueberrock an, ſtellte die Koffer zuſammen und half ihr voll Auf⸗ merkſamteit in ihren Mantel. In wenigen Mi⸗ nuten verlangſamte der Zug ſein Tempo; jetzt hielt er. Die Schaffner riefſen den Namen der Station, zitternd folgte ſie dem Anwalt, der ihr die Hand entgegenſtreckte, als ſie den Fuß auf die Trittbretter des Wagens ſetzte. Es war ein kleines, vornehmes Hotel, in dem ſie ankamen, um dieſe Stunde war das Städt⸗ chen bereits ſtill. Jourdain trug ſich und Cleèo unter irgend⸗ einem Namen als Ehepaar ins Hotelbuch ein und verlangte zwei ineinandergehende Schlaf— zimmer. Der Portier, der ſofort die vornehmen, extluſiven Pariſer konſtatierte, gab beiden die angenehmſten Zimmer des Hotels. Alles ſchlief ſchon, das Reſtaurant war ge⸗ ſchloſſen. Der Portier bat ſie, in den Lift zu treten, dann fuhren ſie hinauf. Irgendwo hiel⸗ ten ſie. Der Mann öffaete, Cleèo ſtolperte zu⸗ erſt hinaus. Die Tritte hallten gedäanpft auf dem Teppich des nächtlich ſtillen Flurs. Dann ſtanden ſie vor einer hohen weißen Türe. Der Portier ſchloß auf und fragte, wann die Herrſchaften geweckt zu werden wünſchen. Cléo hörte Jourdain ſagen, er wolle nicht geweckt werden. * Nun ſtand ſie mit ihm in ſeinem Schlafzim⸗ mer. Galant nahm er ihr das Köfferchen und das Handtäſchchen ab und legte beides auf einen Stuhl. Sie rührte ſich nicht. „Machen Sie ſichs bequem, Beſte“, ſagte er. Seine Stimme drang zu ihr wie aus weiter Ferne.„Sehen Sie ſich mal Ihr Zimmer an und ſagen Sie, ob Sie etwas benötigen?“ Sie öffnete die Tür ins anſtoßende Zimmer neid trat ein. Das Licht brannte. Ein herrliches, blütenweißes Bett war aufgedeckt. Eine kleine Tapetentür führte zum Bad. Cleèo ſah alles, ohne ſich vom Fleck zu rühren. Jourdain ging indes nebenan hin und her. „Ich bin gerührt“, ſagte er vor ſich hin,„ich bin gerührt“. Er war erregter, als er es je⸗ mals im Leben geweſen. Sein Blick fiel auf Clèos Handtäſchchen. Ein Gedante fuhr ihm durch den Kopf.„Ich bin gerührt“, flüſterte er, dann entnahm er ſeiner Brieftaſche das rote Saffiantäſchchen, ſteckte es raſch in Cléos Hand⸗ taſche, ergriff ihr Köfferchen und klopfte leiſe an Cléos Türe. „Hier ſind Ihre Sachen, meine Teuerſte. Iſt Ihaen das Zimmer recht?“ fragte er zärtlich, in⸗ dem er ihr das Handtäſchchen bedeutungsvoll in die Hand drückte. Cléo nickte ſtumm, ſie merkte ſeine Abſicht gar nicht. Er verſchwand, ſchloß leiſe die Türe und ſie hörte ihn auf und abgehen Langſam, mecha⸗ niſch, jeden Gedanten ausſchaltend begann ſie ſich zu entkleiden und Toilette zu machen. Sie lag in den friſchen Linnen und fröſtelte vor Angſt. Jetzt— jetzt würde er koanmen. Die Türe würde ſich öffneii und Jourdain— Sie lauſchte mit angehaltenem Atem, aber nichts drang an ihr Ohr. Wahrſcheinlich be⸗ mühte er ſich, kein Geräuſch zu machen, weder konnte ſie ſeine Schritte hören, noch das Plät⸗ ſchern des Waſſers in ſeinem Waſchtiſch. Sie lag und wartete. Ihr Herz pochte zum Zerſpringen. Wie lange mochte ſie wohl mit offenen Augen ſo da gelegen haben? Waren es Stunden? In die bange drückende Stille der Nacht ſchlug es von einer Kirche drei Uhr. Plötzlich hörte ſie fernes Donnergrollen, und ein heller Blitz erleuchtete ihr Schlafzimener. Der Hitze wegen ſtanden,die Fenſter nach einem Ein Auswandererbild aus der Nach- kriegszeit von Wolf justin Hartmann lands Farben prangen am mächtigen Schorn⸗ ſtein, deutſche Mutterlaute dringen an ihr Ohr. Und löſt ſich einer aus der ſtummen, verwahr⸗ loſten Schar, ſchlendert am Pier entlang mit müdem Schritt, die Fäuſte vergraben in den Hoſentaſchen, blickt hoch und ſtellt die Frage, an dieſen und jenen, und ſtellt ſie immer erneut, als müſſe er ſein Schickſal mit ihr zwingen: „Habt ihr volle Beſatzung?“ Hat nur ein bitteres, böſes Lachen für unſere bejahende Antwort, ſteht dann am Ende des Kais und ſieht dem Schiffe nach. Und wieder zog für ihn das Glück vorbei, wieder greift die erſchöpfte Hand ins leere Nichts. Und der Traum der Heimat iſt zerronnen gleich trügeri⸗ ſchem Spuk im blanken Sonnenlicht. So mag er noch harren und forſchen nach einer Möglichkeit, auf deutſchen Schiffen ſich ins alte Vaterland zurückzuarbeiten. Bis er ganz mürbe iſt. Und den Weg der Verkommenen geht. In der„Boca“ endet, in den Quartieren, wo die Vergeſſenen und Verlorenen hauſen. Ohne Bet⸗ ten, ohne Särge. Und ohne Wiegen auch für ein Geſchlecht, das aus der Dunkelheit geboren wird. Der Preis der—0 ellan⸗Manu⸗ faktur Meißen. er Preis der Staat⸗ lichen Porzellan⸗Manufaktur Meißen für neue Entwürfe 0 ſoeben zur W551 83 Der erſte Preis in Höhe von M wird in ſechs Preiſe aufgeteilt und zwar an Her⸗ mann Fritz, Dresden(„Hirſch“), Franz Piecz⸗ kowſki, Berlin⸗Charlottenburg 5 itler⸗—— Ottomar Gurth, Berlin(„BDM⸗Mädel“), Erich Schmidt⸗Kabul, Kiel(„Keiler“) und Kurt Tauſch, Dresden(„Elch“ und„Rennreiter“). Europas jüngstes Giraffenkind Iu Hagenbecks weltberühmtem Tierpark in Stellingen bei Hamburg wurde das erste Giraffenbaby geboren. Das Tier hatte bei der Geburt bereits eine Größe von 1,60 Meter und konnte schon nach kurzer Zeit den ersten Rundgang durch den Käfig antreten. Das Tier ist gesund und munter und gleichzeitig das jüngste europäische Giraffenkind. Weltbild(M) in der herannahenden Dämmerung ſchweigſam ruhenden Park offen. Ein zweiter Donner er⸗ ſchütterte die Luft. Jetzt ſprang ſie erſchreckt aus dem Bett und ſchlüpfte in ihren Mantel. Ein neuer Blitz bleaudete ſie, der praſſelnde Donner, der ſekun⸗ denraſch folgte, machte ſie vor Furcht erſtarren. Im Garten rauſchten die vom Sturm gepeitſch⸗ ten Bäumae, Aeſte krachten und ſplitterten zu Boden. Immer heftiger rollte der Donner, wie⸗ der ſtand das Zimmer taghell im Licht, jetzt trieb ein Windſtoß den Regen ins Zimmer, eine Scheibe zerbrach klirrend.— „Herr Jourdain“, rief ſie voll Angſt, gleich darauf bereuend, dieſen Schreckensruf ausge⸗ ſtoßen zu haben. Aber das tobende Gewitter drängte ſie zur Türe. „Herr Jourdain“, flüſterte ſie— ich fürchte mich!“ Aber der Anwalt ſchien feſt zu ſchlafen, er antwortete nicht. Ein neuer furchtbarer Donnerſchlag ließ das Haus erzittern. Cléo öffnete die Türe zu Jour⸗ dains Zimaner. „Herr Jourdain— Herr Jourdain“, ſtam⸗ melte ſie. Das Zimmer war ganz hell. Jourdain ſaß angezogen im Lehnſtuhl und ſchlief. „Herr Jourdain— ich fürchte mich ſo ſehr!“ Der Anwalt regte ſich nicht. Sie faßte nach ſeiner Hacnd, die auf der Lehne lag. Schwer fiel ſie herab. Ein ſeltſamer Ausdruck lag über ſeinem müden Geſicht. Entſetzt beugte ſich Cleéo über ihn und ſtarrte ihn an——— Er war tot. Der Schlag hatte ihn gerührt. Mit einem halberſtickten Schrei flüchtete Cléo zurück in ihr Zimmer und ſank auf ihr Bett. Eine namenloſe Angſt überfiel ſie. Sie war unfähig, überhaupt einen Gedanken zu faſſen. Sie zitterte am ganzen Leibe. Sollte ſie Leute herbeirufen? Welches Unglück!— Das Gewitter ließ nach. Nur der Regen rauſchte noch weiter, leiſe, immer ſchwächer wer⸗ dend. (Fortſetzung folgt). Johat ria hat gerichtet von 201 hat dieſ die Wir keit der man ein dunklen findet ſi len, die So n Apothe Meliſſe Druckſc a/ Rh., U — 4 Aninuimm ———— Gegr. 188 versicher für fre MHannheim s ————— — fnen 1958 Jach · nann chorn⸗ r Ohr. rwahr⸗ ig mit in den ige, an erneut, ingen: unſere de des wieder ift die d der rügeri⸗ heiner is alte mürbe ht. In vo die ſe Bet⸗ ür ein eboren rk in erste i der r und ersten Tier das d(M) igſam er er⸗ t und Blitz ſekun⸗ arren. eitſch⸗ en zu „wie⸗ „Rjetzt nmer, gleich usge⸗ vitter ürchte n, er das Four⸗ ſtam⸗ n ſaß ehr!“ nach chwer über Clèo hrt. Clẽo Bett. anken ollte tegen wer⸗ gt) 25 Dienstag, 3. Mai 1958 4 Hakenkreuzbanner“ Oie Oelt in Nurzleriehiton Die Sonne heizt das Badewaſſer Johannesburg. Die Univerſität von Preto⸗ ria hat eine große meteorologiſche Station ein⸗ gerichtet, deren Ausrüſtung die keit der Luft zu kontrollieren: man eine intereſſante Anlage, die aus großen, dunklen Röhren beſteht. In dieſen Röhren be⸗ findet ſich Waſſer, das durch die Sonnenſtrah⸗ len, die beſonders ſtark auf jene ſchwarzen von 20 000 Pfund Sterling koſtete. hat dieſe Anlagen nicht nur geſchaffen, um hier die Windrichtung zu meſſen und die Feuchtig⸗ runde Summe Aber man nebenbei ſchuf den Röhren herniederbrennen erwärmt wird. Das Waſſer aber fließt von der meteorologiſchen Station in die Badeanſtalt der Univerſität, wo die geſamte Heißwaſſerverſorgung aus den ſchwarzen Röhren beſtritten wird. Der zugkräftige Uapoleon Die Weltausſtellung hat Anlaß zu verſchie⸗ denen ſtatiſtiſchen Erhebungen gegeben, deren Ergebniſſe jetzt langſam bekannt werden, und unter ihnen befindet ſich die überraſchende Feſt⸗ ſtellung, daß die Hauptanziehungskraft unter ariſer Sehenswürdigkeiten das Grab Napoleons ausgeübt hat. Wie ſtark die Be⸗ ſucherzahlen ſind, geht daraus hervor, daß jetzt wieder während der Oſterfeiertage nicht weni⸗ 105 als 160 000 Beſucher dem Sarkophag im nvalidendom ihre Aufmerbſamkeit bezeugt haben. Demgegenüber hat das Panthéeon mit den Gräbern von Victor Hugo, Carnot, Zola, Jaurès und Painlevé nur 4000 Gäſte aufzu⸗ weiſen, eine Ziffer, die bezeichnenderweiſe be⸗ reits eine Rekordzahl darſtellt. In Paris be⸗ trachtet man dieſen Erfolg Napoleons in ge⸗ wiſſen Kreiſen mit etwas gemiſchten Gefühlen, gewiſſermaßen mit einem naſſen und einem trockenen Auge. 400 Meilen auf der Spur ſeines herrn Shydney: Ein engliſcher Polizei⸗Offizier, der in Neuguinea einige Streifzüge zu erledigen hatte, ließ auf der Station Salamaua ſeinen Als er nach Reiſe ging. Airedale⸗Terrier„Suſie“ dem Tier die Strapazen einer ſolchen Reiſe durch den Buſch, durch Sümpfe und über Berge hinweg erſparen. den ganzen Weg verluſt einholte, ſechs W zurück. Er wollte en nach Salamaua zu⸗ rückkehrte, teilte man ihm dort mit, daß acht Tage nach ſeiner damaligen Abreiſe„Suſie“ ſpurlos verſchwunden ſei. über den Verluſt des Tieres ſehr betr ſchon zwei Tage ſpäter lag„Suſie“ morgens vor ſeinem Bett— genau wie einſt. Aus verſchiedenen Rückfragen, die der A ier unternahm, ergab ſich, daß das Tier i gefolgt war, nich: weniger als 400 Meilen zurücklegte und ſchließlich mit einer Verſpätung von genau zwei Tagen den Zeit⸗ der dadurch entſtand, „Suſie“ acht Tage ſpäter als der Herr auf die Der Aüü war bt. Aber m daß Bei Herz⸗ und Nervenbeſchwerden auf 78 Jahre alt und So wirkt Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt! Machen au Apotheker oder Drogiſten, wo er in Flaſchen zu RM.90,.65 und.80 erhältlich iſt. Magenbeſchwerden oder Kopf Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt auf ſeine beſlirngi Aich aranth erſchen eſeitigt er nämli rankheitserſcheinungen auf natürli Magen, Herz und Nerven kräftigt. 13 err Hermann Bloß, Kunſtſchloſſer, Köln, Salierring 59, am 12. 5. 37:„Ich habe Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt zur allgemeinen Stärkung und 3 enommen, und zwar zweimal täglich einen Teelöffel auf einen Eßlöffel Waf er. Kloſtexfrau⸗Meliſſengeiſt hat mir ſehr fübi Dienſte geleiſtet. Die Schwächeanfälle ſind ganz verſchwunden, und ich ühle mich wohl und Scnuhes Robert Steinitz aufußſtr. 22, am 3. 9. 37:„Seit 50 Jahren geht in unſerer Familie Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nicht mehr 0 Nerven⸗ und Magenbeſchwerden mit gutem Erfolg angewandt. ühle mich immer noch wohl und munterl, Sie einen Verſuch und verlangen Sie ihn bei Ihrem Es urteilt bei Herzbeſchwerden nervöſer Art Herz⸗, Nerven⸗ und geſund. (Bild Regelmäßi nebenſtehend), Er wird von Meliſſengeiſt iſt nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals lo Druckſchrift Nr. 361 koſtenlos von der alleinigen Herſtellerin, der Firma M. a/ Rh., Gereonsmühlengaſſe—9. e. C. M.—4 und damit verbundenen wie: Schlafloſigkeit, nervöſen ſneen wirkt das berühmte Heilkräuterdeſtillat eſondere Art, beruhigend und regulierend 20 eingenommen e iſe, indem er Rentner, Dresden, uns bei Herz⸗, Ich bin Ausführliche Köln h. Almmmmmmmmmmmmmummnmummmmmumunmmmmaunmoumnnumannannnun Uereinshank.c. n. W. M. 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Fritz Haas): für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Lauer; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ eiter: Ständiger Beriiner Mitarbetter: Dr. Johann von Leers Berliner SW 68 Ch Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr taußer Mitiwoch Samstaa und Sonntaa) — Nachdruck kämtlicher Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Sruckerei G. m. b. H. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Verlaa und Schriftleſtuna: Sammel⸗Nr 354 21 Für den Anzeigenteil verantw: Wilh. Geramtausgave Nr Ausagabe Weinheim Nr 8 Die UAnzeigen der⸗Ansaaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitta in der Ausabe h. Frühausgabe 4 Mhm. Abendausgabe 4 Mbm Ausgabe à und ß Mannheim Frühansgabe& Schio Abendausgabe 4 Schw Frühausgabe 4 WMhm Abendausgabe A Wbm Ausaabenß Whym Geſamt⸗DA. Monat März 1938 über Hageneier: für für Bewegung: Fritz Haas): Feuille⸗ Haas; für Kulturpolitit, ſämtliche in Mannheim Berlin⸗Dablem Hans Graf Reiſchach. Berlin arlottenſtraße 15 b — 5 Ortainalberichte verboten.— Drug und Verlaa Geſchäftsführer: Verlagsdtrekton: 10.30 bis 12 Uhr und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. kür M Schatz, Mannd gelten folaende Wreisliſten: 2. Ausgabe Mannheim Nr 10 Ausaabe Schwetzingen Nr 8 übet 16 5% über 14 400 über 23.200 deu hatec au Schliehlich gibt Er des Wirtschafisgeld, und Mutter soll ouskommenl Da kann's ihm nicht gleich zein, mit was die Schuhe gepulztwerden. Nimm Lodlx, Mutter“,— sagt er dasschoni des Leder, hölt es wasserdicht, weich und ge- schmeidig, na— und wie die Schuhe gleich strohlen] Nimm ealso die gule ſtber 41 350 über 600 über 600 über,.350 B Schwetzingen ſtber 6 95ʃ über 6⁰⁰⁰ über 600 30—— 23 Sle Kkönnen sich noch am 10000-Mark- Lodlx-Prelsaus · n schrelben beteiligen. Verlangen Sie die Beuiagungen in 52000 inrem Geschüft. deschäfte (1 Zimmer) von Sport und zpiel Dienstag, 3. Mai 1958 Georg von Metaxa der bisherige österreichische Davispokalspieler bildet mit Redl eine wertvolle Verstärkung der deutschen Tennis-Spitzenklasse. (Scherl-Bilderdienst-.) Juternationales Efielkennen Eine Veranſtaltung, wie ſie nicht ihresglei⸗ kennt, iſt Deutſchlands Internationales ifelrennen am 12. Juli auf dem Nürburgring bei Adenau. Krafträder dreier Klaſſen, Sport⸗ wagen mit und ohne Kompreſſor von vier Klaſ⸗ en und die neuen Zubgz ge⸗ teuert von Meiſterfahrern, einen ſports. Mit Ausnahme der i 1100⸗cem⸗Sportwagen haben ſämtliche Fahr⸗ zunge zehn Runden(= 225,1 Kilometer) zurück⸗ zulegen. Drei Rennen werden gefahren. Im erſten ſind die Solomaſchinen vereint, die drei verſchiede⸗ nen Klaſſen ſtarten in kurzem Abſtand vonein⸗ ander. Das gleiche gilt auch für die vier Sport⸗ wagenklaſſen im zweiten Rennen. Das dritte Rennen iſt den Formelwagen vorbehalten. An Preiſen ſtehen über 40 000 Mark zur Ver⸗ fügung. Um zum Rennen zugelaſſen zu werden, muß jeder Fahrer im Training fünf unden in beſtimmten Mindeſtzeiten auf der Nordſchleife des Nürburgrings als Rennſtrecke fahren. 168.-Lelckaſpteen in zden Die ausgezeichneten Leiſtungen am zweiten Tag des großen nationalen Sportfeſtes in Phi⸗ ladelphia beweiſen, daß die amerikaniſchen Leichtathleten in ihrer Form ſchon weit vorge⸗ ſchritten ſind. Mit Recht darf man auf den Länderkampf der Amerikaner 9 ert Deutſchland im Olympiſchen Stadion in Berlin geſpannt ſein. Albritton erreichte im Hochſprung 1,98 Meter, und im Weitſprung war Watſon mit 758 Meter der Beſte. Im Stabhochſprung bewältigte Harding 4,15 Meter. Beachtlich iſt die Speerwurfleiſtung von Vukmanic, der 68,25 Meter erreichte. Im Hammerwurf ſiegte Lynch mit 51,38 Meter. Ueues Talent im Stabhochſprung Es iſt erſtaunlich, wie groß in USA die Zahl der Stabhochſpringer iſt, die Höhen erreichen, die in Europa faſt unwahrſcheinlich klingen. So ſiegte jetzt in Los Angeles der bisher wenig bekannte Lorin Day mit 4,45 Meter vor dem ſchon wiederholt hervorgetretenen Kenneth Dills, der 4,37 Meter überſprang. Der Welt⸗ rekordmann und Olympiaſieger Meadows er⸗ reichte 4,27 Meter. Day unternahm dann einen Angriff auf den Weltrekord, den Meadows und 1 7 mit 4,54 Meter halten, wozu die Latte auf 4,57 Meter gelegt wurde. Faſt glückte der Verſuch, die Latte fiel aber, doch war hier mehr der Wind von Einfluß als eine kaum wahr⸗ nehmbare Berührung. Großartiger Weltrekord von Ragnhild Hveger Wie ſtark die vielfache däniſche Weltmeiſterin Ragnhild Feie auf längeren Freiſtilſtrecken iſt, bewies ſie wieder einmal am Sonntagabend in Kopenhagen, wo ſie am letzten Tage der dä⸗ niſch⸗holländiſchen Schwimmwettkämpfe über 500 Meter ihren eigenen Weltrekord von:45,7 Min., auf:39,1 Min. verbeſſerte. führ Ver⸗ —— ſei der deutſche Rekord angeführt, den th Halbsguth mit:17 Min. hält. Delahave it vexäraet Kein Start im Preis von Frankreich Die franzöſiſche Regierung vergibt auch in dieſem Jahre wieder den Millionenpreis zur örderung des nationalen Rennwagenbaus. ie Ecurie Bleue, die offizielle Delahaye⸗Mann⸗ ſchaft, iſt mit dem Verteilungsſchlüſſel ſo wenig einverſtanden, daß ſie verärgert erklärte, ſie werde daraufhin am Großen Preis von Frank⸗ reich nicht teilnehmen. Die abgegebenen Mel⸗ dungen wurden bereits zurückgenommen. Von dem Millionenpreis ſollen Talbot und Bugatti insgeſamt 600 000 Franken erhalten, die reſtlichen 400 000 Franken werden an das in dieſem Jahr erfolgreichſte Werk vergeben. In Mannheim wird am 6. Mai im„Zähriger Söwen“ der erſte Kampf im„Fünf⸗Kreiſe⸗Bor⸗ turnier“ durchgeführt. Gegner ſind die Aus⸗ wahlmannſchaften von Unterbaden und Mit⸗ uerſchnitt durch die Hochfus ſamge aßezeuſ, des Motor⸗ Furkel, die Miefenübereaſcung von nom Deutſchlands Keiter um einen punkt geſchlagen Prachtvolles Sommerwetter begleitete auch den ſportlich wertvollſten Wettbewerb des 13. Internationalen Reitturniers von Rom, den Preis der Nationen um den Muſſolini⸗Pokal, der in dieſem Jahre von fünf Mannſchaften beſtritten wurde: Italien, Deutſchland, Irland, Rumänien und Türkei. Knapp vor Beginn des Kampfes erſchien der Duce, in ſeiner Begleitung befand ſich Partei⸗ ſekretär Miniſter Starace und General de Bono, die mit ſtürmiſchem Jubel empfangen wurden. Dann folgte der feierliche Einmarſch der beteiligten Mannſchaften, die durch das Spielen der Nationalhymnen geehrt wurden. Italien gelang nach den Siegen in den Jahren 1934 und 1937 der große Wurf, der endgültige Gewinn, der Coppa Muſſolini, noch nicht. Viel⸗ mehr gab es durch den Sieg der Türkei mit nur einem Fehlerpunkt Unterſchied gegenüber Deutſchland eine Rieſenüberraſchung. „Der unermüdliche Fleiß hat den Vertretern dieſer Nation zum erſten großen Erfolg ver⸗ holfen, der ihnen herzlich zu gönnen iſt. Die Lehren der früheren Turniere und die Praxis haben die Lücken ausgeglichen, die die Türkei noch vor wenigen Jahren aufwies. Deutſchland verlor durch den Ausfall von Tora, mit der Rittm. Haſſe einmal den Weg verfehlte und das enttäuſchende Abſchneiden von Alchimiſt unter Rittm. Momm im zweiten Umlauf. Der Kurs ſtellte bei 13 Hinderniſſen und 16 Sprüngen bei der mit:45 Minuten ſehr kurz bemeſſenen Höchſtzeit hohe Anforderungen und wurde nur von Alchemiſt(Rittm. Momm) und Ridiz(Cpt. Gürkan) einmal fehlerlos genom⸗ men, während Serpe, Unal und Duhallow ſich Zeitfehler zugezogen hatten. Bereits nach dem erſten Umgang lag die Türkei mit 63½ Fehlern vor Deutſchland 1294, Italien 21, Irland 28½ und Rumänien 424 Fehlern klar in Front. Ob⸗ wohl im zweiten Umlauf Unal mit 24% Feh⸗ lern nicht im entfernteſten die voraufgegangene Leiſtung der Türken wiederholen konnte, dieſe ſogar von der Spitze verdrängt wur⸗ en, führte Tſchakal die Türken dennoch zum Siege, denn Alchimiſt machte ein Dutzend Feh⸗ ler. Auch Olaf und Baron ſchnitten ſchlecht ab, Abzw. 8 Fehler belaſteten unſer Konto. Pech hatten die Fren. Limerick Lace war völlig durch⸗ einander und Frelands Own kam zu Fall, ſo mußte ſich Irland mit dem vierten Platz hinter Italien begnügen, das in Cpt. Lombardo auf Serpe mit 5½ Fehlern den beſten Einzelreiter hatte. Der Duce überreichte dem türkiſchen Mannſchaftsführer ſelbſt den Goldpokal und den Reitern die Erinnerungsplaketten. Das Endergebnis im Preis der Nationen: 1. Türkei(Gutſchlu/ Cpt. Kula, Dildiz/ Cpt. Dürkan, Tehakal/ Ohlt, Kolatlh. 2. Deutſchland(Alchimiſt/ Rittm. Momm, Olaf/ Oblt. Huck, Baron/ Oblt. Brinckmann) 3 Stätieſthen„aeenn ihß, .„Mland,„ 5. Rumänien 44 61½ F. 355 F. Die Segler beginnen das Sportiahr Eine Aufnahme vom Ansegeln in der Kieler Förde. Weltbild(M) die Gchwelz It Deutfchtands Geanek in Paris portugal wurde in Mailand:2(:2) geſchlagen Im Ausſcheidungskampf zur meiſterſchaft ſchlug am Sonntag in Mailand die Schweiz die portugieſiſche annſchaft ſehr glücklich mit:1(:). Die Eidgenoſſen ſind da⸗ mit der Gegner Deutſchlands am 4. Juni in Paris. Die Portugieſen traten in der gleichen Be⸗ ſetzung wie gegen Deutſchland an. Sie lie⸗ ferten einen recht unglücklichen Kampf, da ſie trotz klarer Ueberlegenheit in der zweiten Halb⸗ 35 die Niederlage nicht abwenden konnten. ruz ſchoß einen Elfmeter gegen den Pfoſten, und Peiroteo ſchoß am leeren Tor vorbei. Die Schweizer zogen in dem aufregenden Kampf in der erſten Halbzeit mit Toren von Abegglen und Ama do in Front. Erſt eine Viertelſtunde vor Schluß kamen die Portugieſen, gegen deren temperamentvolles Stürmerſpiel die Eidgenoſ⸗ ſen mit allen Kräften verteidigen mußten, durch den Mittelſtürmer Peiroteo zum Ehrentreffer. Eng-and gegen Kontinent ver'ekt Der große Fußballkampf im Herbſt in London Der ſchon ſeit langem vom Fußball⸗Weltver⸗ band, der FlFA angeſtrebte Kampf zwiſchen einer Auswahlmannſchaft der FlEA und Eng⸗ land wird noch in dieſem Jahre zur Tatſache werden. Das Treffen wird aus Anlaß des 75⸗ jährigen Beſtehens des engliſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes im Herbſt auf engliſchem Boden ſtatt⸗ finden. Es wurden bereits diesbezügliche feſte Vereinbarungen getroffen, lediglich über die Terminfrage beſtehen noch Unſtimmigkeiten. Die FlFA möchte gern am 31. Oktober, einem Mon⸗ tag, ſpielen, während England den 25. Oktober und als Austragungsort das 93 000 Beſucher faſſende Londoner Wembley⸗Stadion vorgeſchlagen hat. Die FIFA wird auf ihrer Tagung am 30. Mai ihre Entſcheidung treffen. doe hoch geſchagen Freiburger FC— FC Baſel:6(:3) Eine der führenden ſchweizeriſchen Fußball⸗ mannſchaften, der FC Baſel, war am Sonntag in Freiburg beim FFC zu Gaſt. Obwohl die Gaſtgeber mit Ausnahme des Mittelläufers ihre beſte Elf zur Stelle hatten, mußten ſie eine hohe Niederlage hinnehmen. Die Schweizer fanden ſich auf dem ſchweren Boden recht gut urecht und ſpielten eindeutig überlegen. Huf⸗ ſchmi t, der an Stelle von Monard den Sturm führte, Buſer und Zuber ſchoſſen bis zur Pauſe drei Tore. Ein verwandelter Elfmeter und zwei weitere Treffer von Weber ergaben das End⸗ ergebnis. Gbchaux örankreichs Meiſter Die franzöſiſche SSe iſt ent⸗ ſchieden. er F Sochaux, der in den letzten Wochen ſtark nachgelaſſen hatte, erkämpfte am Sonntag in Lens gegen Racing einen wich⸗ tigen:0⸗Sieg und ſicherte ſich damit erneut die Meiſterſchaft. Seine Verfolger der F C Sete und Olympia Marſeille, trennten ſich un⸗ entſchieden,:1, und liegen nunmehr drei Punkte hinter dem neuen und alten Meiſter, der noch ein Spiel auszutragen hat. Das größte deunſche Gtraßeneennen Radrundfahrt durch Deutſchland Für das größte deutſche Straßenrennen, die vom.—55. Juni ſtattfindende Internationale Deutſchland⸗Rundfahrt, liegen bereits die erſten Nennungen aus dem Auslande vor. Däne⸗ mark entſendet Falck⸗Hermanſen, Arne Pe⸗ terſen, Knud Jakobſen und Werner Grundahl⸗ Hanſen, von denen die beiden erſteren ſchon im Vorjahre dabei waren. Jugoſlawien ſchickt mit Stefan Ljiubich und Rudolf Fiket zwei Fah⸗ rer, die ſchon an der„Tour de France“ und der Rumänien⸗Rundfahrt teilgenommen haben. 6chweden hat verzichtet Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft 1939 in Polen Schweden iſt nicht in der Lage, das ihm über⸗ tragene Eishockeyturnier um die Weltmeiſter⸗ ſchaft 1939 durchzuführen, da bis dahin eine entſprechende Kunſteisbahn nicht errichtet wer⸗ den kann. Dadurch erhält Polen die Spiele übertragen, die aller Wahrſcheinlichkeit nach in Zakopane ſtattfinden werden. Das bayeriſche Box⸗Städteturnier, das Mün⸗ chen, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Schwein⸗ furt und Regensburg im Kampf ſieht, nimmt am 6. Mai mit der Begegnung Nürnberg⸗Fürth gegen Regensburg in der Stadt der Reichs⸗ parteitage ſeinen Anfang. kRittm. Momm errang den ersten deutschen Sieg beim internationalen Reitturnier in Rom auf Alchimist. PBZ Ueuanbing— Gandhojen 45 Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen In der Gruppe Süd wurden die Kämpfe um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Rin⸗ gen mit dem Vorkampf der Vorrundenbegeg⸗ nung RTSV Neuaubing—. Eiche Sandhofen fortgeſetzt. Die Neuaubinger ge⸗ wannen auf eigener Matte knapp mit:3 Punl⸗ ten, ob es aber zum Geſamtſieg reicht, wird ſich erſt beim Rückkampf in Mannheim entſcheiden. Es gab folgende Ergebniſſe: Bantam: Allraum(S) ſchlägt Joachim Böck(N) nach zehn Minuten entſcheidend; Fe⸗ der: Joſef Böck(N) ſchlägt Rottenhöfer e nach Punkten; L Hering(N) ſchlägt Sommer(S) nach:10 Minuten entſ eidend; Welter: Denu(S) t Bäuml(N) na 14 Minuten entſcheidend; Mittel: Tauer 55 ſchlägt Ignor(). nach Punkten; Ha b⸗ ſchwer: H. Rupp(S) ſchlägt Feilhuber(N) nach Punkten; Schwer: Strobl(N) ſchlägt R. Rupp(S) nach Punkten. vaumgarten führt mit nach uön Die Europaſtaffel der Amateurboxer hat be⸗ reits am Sonntag von Berlin aus die Reiſe nach USA angetreten. Sie macht zunächſt in Pa⸗ ris Zwiſchenſtation, um ſich am Mittwoch an Bord der„Gueen Marh“ von Cherbourg aus 11 Neuyork einzuſchiffen. Die zehnköpfige Mannſchaft reiſt in der bereits es nen Auſſtellung unter Führung von Dr. Metz⸗ ner(Deutſchland), Söderlund(Schweden) und von Kankowſki(Ungarn), Der Deut⸗ ſche Mittelgewichtsmeiſter Adolf Baumgarten (Hamburg) hat von der Wehrmacht Urlaub er⸗ halten, ſo daß alſo Nürnberg, Baum⸗ arten, Vogt und Runge den deutſchen oxſport vertreten. Mittelbaden— Antexvoden im Boxen in Mannheim Auf dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau werden alle Gaue mit einer Box⸗ mannſchaft vertreten ſein, um die beſte Gaumannſchaft zu ermitteln. Für den Gau Ba⸗ den iſt es notwendig, ſeine beſte Vertretung zu entſenden, um gut abzuſchneiden. Die Gau⸗ meiſterſchaften haben gezeigt, daß das Material vorhanden iſt und daß es nur ſtändiger Kämpfe bedarf, um es hart und routiniert zu machen, dann wird auch der Gau Baden getroſt mit den kampferprobten Gauen in Wettbewerb treten können. 6. Kommenden Freitag trifft im„Zähringer Löwen“ in Mannheim die Mannſchaft von Un⸗ terbaden auf diejenige Mittelbadens. Die be⸗ währten Mannheimer— Geißler, Stätter, of⸗ mann, Piotrowfki, Wurth, Zlotecki, Bolz, Wag⸗ ner— werden gegen die naturſtarken Mittelba⸗ dener, deren Mannſchaft noch nicht feſtſteht, keinen leichten Stand haben. Wenn keine Ueberraſchungen eintreten, müßte jedoch die beſſere Technik und größere Kampferfah⸗ 3 zu einem Sieg für die Einheimiſchen reichen. Vr inchen den unbekannten 6portsmann Das Fachamt Leichtathletik macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Prüfungen zur Suche für den unbekannten Sportsmann am Sonntag, den 8. Mai, nachmittags, auf dem Poſtplatz zur Durchführung gelangen. Ausgeſchrieben ſind: 200 Meter, 1000 Meter, 3000 Meter, Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen und 10 Kilometer Bahn⸗ gehen. Meldegeld wird keines erhoben. Es iſt aber notwendig, daß bis ſpäteſtens am 5. Mai die Meldungen an die Adreſſe des Fachwarts W. Kehl, Riedfeldſtraße 35, abgegangen ſind. Wer nicht gemeldet hat, kann nicht teilnehmen. Bei dieſer Suche nach dem unbekannten Kön⸗ ner kann nicht oft genug darauf hingewieſen werden, daß ſchon ſo manches Talent entdeckt wurde. Es handelt ſich ja nicht darum, daß an dieſem Tage ſchon ein Rekord gelaufen oder ge⸗ ſtoßen oder geſprungen wird. Es genügt, wenn aus dem großen Feld der unbekannten Sports⸗ leute die befähigten herausgefunden werden, die dann weiter gefördert werden. Deshalb ihr Fußball⸗ ferſportie und Hockeyſpieler, Schwimmer, Waſſerſportler und Winterſportler oder in welchem Lager ihr auch ſtehen mögt. Prüft euch, ob— nicht glaubt, da oder dort etwas leiſten zu können. Glaubt ihr aber, dies zu können, dann vor die Front! letzte Am wartet germut Ha im Alte Man Die 1 der Fri schen Rom PBZ t be⸗ Reiſe han 5 pfige gebe⸗ e tz⸗ den) Deut⸗ arten b er⸗ um⸗ ſchen inger Un⸗ e be⸗ of⸗ Wag⸗ elba⸗ ültig Venn edoch rfah⸗ ſchen Kön⸗ ieſen tdeckt ß an r ge⸗ wenn orts⸗ rden, shalb ieler, rtler nögt. dort dies Todesanzeige Nach langem, schwerem Leiden verschied heute frün mein lieber Gatte, unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Heinrich Nuhmann Oberpostschaffner i. R. im Alter von 55 Jahren. Mannheim, Ludwisshafen, Binau, Mauer, den 30, April 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna nullmann geb. Enderie und Angcechörige Todesanzeige Nach langem, schwerem Leiden verschied Sonntagabend mein lieber Mann, unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Louis Daulus Ingenleur im Alter von 75 Jahren. Mannheim(Gr. Merzelstr. 13), den 2. Mai 1938. Für die trauernden Hinterbliebenen: Lina Daulus Die Einäscherung findet im Krematorium am Mittwoch um 11 Uhr statt. Die Beerdigung findet am Dienstag, 3. Mai, nachm. 382 Unr, von der Leichenhalle des Mannheimer Hauptfriedhofs aus statt. Danlksagung Allen, die an dem Hinscheiden meiner lieben Frau u. Tochſer Anna HKürfen Keh. Ludwig innigen Aniell genommen haben, zage ich meinen herzlichen Statt Karten! Danksagung Für die uns beim Hinscheiden meines lieben Mannes und unse⸗ res zuten Vaters erwiesene Anteilnahme, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren tiefempfunde- nen Dank. Besonders herzlichen Dank auch Herrn Pfarrer Dr. Weber für seine trostreichen Worte, der Fleischerinnung Mann- heim, dem Sängerchor der Fleischerinnung, der Süddeutschen Fett- schmelze, der Firma Gebr. Schnell, der Landsmannschaft der Schwaben, dem Evangelischen Volksverein, sowie all denen, die Dank. NMannheim(Lameystroße), den 3. VHel1938 lm Namen der frauernden Hinterbliebenen: Noberſf Hürien unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Schwetzinger Str. 40). Im Namen der trauernden Hinterbiebenen: Emma Hödeh Wwe. und kinder desundenHanrouchs durch das nicht fettende Köhlmeiers Naturhaaröl Schuppen verschwinden sofort,— Haarausfall hört auf, fettes Haar wird duftig, trockenes geschmeidig. Dauerwellung. Ondulation bleibt er- halten. Erfolg garantiert. Orig.-Fl. Mk..20. Alleinverkauf: Drog. u. Parfüm. Ludwig u. Schütthelm, Mhm., O 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz Nr. 19; Michaelis-Drog., Mhm., G2, 2 Waldhof: Dros.- und Photo-Haus Jean Schmidt, Oppauer Strahe 23; Käfertal: Drog. u. Photohaus Leo- pold Heitzmann. Kurze Mannheimer- str. 43 a; Feudenheim: Löwen-Dro- gerie und Photohandlung L. Hein, Hauptstraße 63. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres lieben Vaters, Herrn J0Sei Zmmermann Strahenbahn-Oberschafiner sagen wir innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrkurat Kaltenbrunn für die trostreichen Worte, sowie der Stadtgemeinde Mannheim und der I Direktion der Städt. Straßenbahn für besondere Au merksamkeit, den Schwestern für die liebevolle Pflege, II dem Gesangverein der Städt. Straßenbahner für den erhebenden Gesang und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben. In tliefer Trauer: rrau Anna Zimmermann nebst Kindern und Angehörigen. Am 30. April 1938 verschied unerwartet po. Dhilipp Horn Blockhelfer im 65. Lebensjahre. Er war ein alter Kämpfer der Bewegung und erfüllte treu und gewissenhaft seine Pflicht. Es wird ihm daher ein ehrendes Andenken bewahrt werden. Mannheim, den 3, Mai 1938. NSDAP. Orisgruppe Nedsarstad-OSs1 Die Beerdigung findet am Dienstag. 3. Mai 1938, um 14 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Montagmittag verschied nach kurzer Krankheit mein lieber, treusorgender Gatte, unser lleber Vater, Groß⸗- vater und Schwiegervater, Herr Johann Spalz im Alter von nahezu 70 Jahren. Mhm.-Feudenheim, Wallstadter Straße 61. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdiguns findet am Mittwoch, 4. Mai, nachm. 3 Uhr, von der Feudenheimer Friedhofkapelle aus statt Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater und Onkel, Herr Dernnard Braun Oberauiseher I. R. ist im Alter von nahezu 88 Jahren nach kurzem Leiden sanft entschlafen. Mannheim, den 30. April 1938. In Trauer: Frilederie Braun, geb. Nerz Tamine Wilneim Braun Tamilie Harl freumülter Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Todesanzeige Nach kurzem Leiden verschied gestern abend unsere innigst- geliebte und herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter, Schwester und Tante, Frau Mitoria fariin Leb. Hunn im Alter von 72 Jahren. Eine braves Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim-Waldhof(Westring 20), den 2. Mai 1038. Die irau⸗rnden Hinter b lebenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, 4. Mai, nachmittags 3 Uhr. von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt. Iodesanzeige Am Sonntag, 1. Mai, verschied plötzlich und uner- wartet meine Frau, meine herzensgute Mutter, Schwie⸗ germutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau nagdalena Scmleichier geh. Steinbach im Alter von 67 Jahren. Mannheim(T2, 10), den 2. Mai 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Peter Schleicher u. Hngehürige Die Beerdigung findet am 4. Mai um 1% Unr von der Friedhofkapelle aus statt. 5 5 Fin +* 3* müssen gesund undkräftig sein, sonst ist der Zanze ifel krank Notfalls versuchen Sie schnell Elerneticum, d. Seit Jahrzehnt. bewänrte auch ärztlich anerkannte natürliche Nervennährmittel. Bei Herzschwäche, Nervenschwäche und Schlaflosigkeit hester Erfolg. gibt Kuhe und natürlichen, erquickenden Schlaf. Floradix-Energeticum ist gesetzlich geschützt Nachahmunsen weise man zurück, Echt zu haben im der am Moryen d. 1. Mai, 4 Uhr, im Kaffee Odeon ſein. Hantel vertauſcht hat, iſt erkannt und wird im Rückgabe am Müfett gebeten, an⸗ rn'alls Anzeige riolnt (4633% ais„tn ö J,. u 23 70 PERAEAR 1 Statt Karten! 7ellerstraße 60. Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben, unver- geblichen Mannes, meines guten Vaters, lcian Deip sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren herzlichsten Dank. Besonders denen, die dem Verstor- henen die letzte Ehre erwiesen, und Kranz- sowie Blumenspenden übersandt haben. Mannheim, den 3. Mai 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Hnna Deip wwe. und Sohn wili lebst Angenörigen. I Durch ein neues Mittel iſt es jetzt möglich, künſtliche Zähne und Gebißplatten auf ganz einfache Weiſe ſchnell und mühelos zu reinigen. Sie löſen ½ bis /½ Teelöffel Kukident in lauwarmem Waſſer auf und legen das Gebiß über Nacht, oder wäh · rend Sie ſich ankleiden, hinein. Vor dem Ge⸗ brauch ſpülen Sie es unter der Waſſer⸗ leitung gründlich ab. 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Ver · langen Sie ausdrücklich das echte „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Mai 1938 wietſchafts- und sozialpolitin Man soll uns nicht für dumm halten Gegen die mißhräuchliche Begründung Üblen Konjunkturrittertums mit der falsch dargestellten PreisstopVverordnung Wpbp Uns iſt ein recht bemerkenswertes Schreiben, das vor kurzem ein Kunde von einer Spezialmöbel⸗ firma erhalten hat, in die Hände gekommen. Es heißt darin:„Wir danken für Ihren werten Auftrag und teilen höfl. mit, daß die früher von uns hergeſtellten Schreibſchränke, Bücherſchränke und Schrankabteile D nicht mehr fabriziert werden, da der von uns im Jahre 1934 kalkulierte Fabrikpreis durch die ſeit dieſer Zeit geſtiegenen Holzpreiſe etwa 20 Reichsmark unter der Selbſtkoſtengrenze liegt. Unſer Lagerbeſtand iſt ebenfalls vollſtändig erſchöpft. Da wir durch die Preisſtopverordnung eine Preiserhöhung nicht vor⸗ nehmen dürfen, ſahen wir uns leider zu dieſem Schritt gezwungen. Wir bedauern daher, Ihren Auftrag nicht hereinnehmen zu können...“ Dieſer Brief iſt ver⸗ vielfältigt, alſo wahrſcheinlich einer größeren Kundenzahl zugeſandt. Dies erklärt ſich beſonders dar⸗ aus, daß es ſich bei den in dieſem Schreiben erwähnten Schränken uſw. um zuſammenſtellbare Möbel handelt. Wer früher einmal ein Stück gekauft hat, tat dies in der berechtigten Erwartung, zu jeder Zeit Nach⸗ lieferungen erhalten zu können. Damit iſt es nun wohl vorbei, und Schuld daran iſt einzig und allein— nach dem genannten Schreiben— die Preisſtopverordnung. Man kann ſich die Verärgerung der vielen Kunden über dieſſe„Auswirkung“ der Preisſtopverordnung vorſtellen. Sie erwarten„beſſere Zeiten“ Sie führt alſo angeblich dazu, daß Firmen einfach nicht mehr liefern können, weil inzwiſchen das Roh⸗ material für die Waren im Preis geſtiegen iſt und ſich dadurch die Herſtellungskoſten ſo ſtark erhöhen, daß das Werk praktiſch bei jeder Lieferung zum alten Preis Geld zulegen müßte. Da die Preisſtopverordnung eine Preiserhöhung um die Mehrkoſten nach Anſicht der Firma nicht geſtattet, muß die Lieferung eben eingeſtellt werden. Dieſe Auffaſſung, einmal weiter ge⸗ dacht, würde dann alſo für manches Unternehmen be⸗ deuten, daß es entweder zu Verluſtpreiſen weiterlie⸗ fert und dann eines Tages den Konkurs anmelden muß, da auch das finanzkräftigſte Werk auf die Dauer nicht unter Selbſtkoſten verkaufen kann, oder das Werk legt ſeine Betriebe ſofort ſtill— und wartet auf „beſſere Zeiten“. In beiden Fällen bedeutet dies Ent⸗ laſſung von Arbeitern und Angeſtellten und Nichtbe⸗ friedigung eines vorhandenen Bedarfs. Und dies alles wäre nur der Preisſtopverordnung zu verdanken. Der Haken im„logiſchen Suſtem“ Jeder vernünftige Leſer ſagt ſich da ſofort, daß di e Sache einen Haken haben muß. Und den hat ſie auch! Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsfüh⸗ rung hat in den vergangenen fünf Jahren oft genug bewieſen, daß ſie etwas von Wirtſchaft verſteht, da ß ihr die Befriedigung des beim Volk vorhandenen Bedarfs am Herzen liegt, daß ſie alles tut, um den arbeitenden Volksgenoſſen die Arbeitsſtätte zu erhalten. Es muß daher einmal gezeigt werden, wie die Preisüberwachung in Deutſch⸗ land tatſächlich gehandhabt wird. Mit der Einſetzung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung durch Geſetz vom 29. Oktober 1936 be⸗ gann ein völlig neuer Abſchnitt auf dem Gebiet der Preisüberwachung. Wenn das heute leider recht oft mißbrauchte Wort„organiſch“ mit Berechtigung ange⸗ wendet werden darf, dann in dieſem Zuſammenhang. Denn der Preisbildungskommiſſar bemüht ſich nicht nur um eine Beſeitigung äußerer Symptome, das heißt Preiserhöhungen, ſondern er geht an die Wurzel der Erſcheinung, indem er die Urſachen der Preiserhöhungen unterſucht und durch geeignete Maß⸗ nahmen auf eine Beſeitigung der Koſtenſteigerungen hinzielt. Die Preiſe ſollen volkswirtſchaftlich gerecht⸗ fertigt ſein. Jeder Unternehmer oder Gewerbetreibende ſoll das ſeiner Leiſtung und ſeinen Gütern entſpre⸗ chende Entgelt erhalten. Damit iſt das allem geſunden Wirtſchaften zugrundeliegende Prinzip ausdrücklich anerkannt, daß nicht zu hohe Preiſe gefordert und gewährt werden dürfen, daß aber der Preis auch nicht zu niedrig ſein ſoll, da ſonſt auf die Dauer die Exiſtenz der Unternehmungen gefährdet ſein würde. Gegen die Preisſchleuderer Dem Erfordernis eines ausreichenden Preiſes ſtand von Anfang an die Preisſtopverordnung in keiner Weiſe entgegen. Sie beſtimmt ausdrücklich, daß der Reichskommiſſar für die Preisbildung oder die von ihm beauftragten Stellen Ausnahmen zulaſſen können, ſoweit aus volkswirtſchaftlichen Gründen oder zur Vermeidung beſonderer Härten eine Ausnahme dringend erforderlich erſcheint. Von der Ausnahme können einzelne Waren oder Warengattungen betroffen werden. Auch aus dieſer Anordnung geht wieder her⸗ vor, daß die der ſozialiſtiſchen Einſtellung entſprun⸗ gene Preisſtopverordnung den wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeiten durchaus Rechnung zu tragen bemüht iſt. Die Belieferung mit Waren ſoll nicht durch Preis⸗ bildungsmaßnahmen in Frage geſtellt werden. Tat⸗ ſächlich iſt von den Ausnahmebeſtimmungen bisher wiederholt Gebrauch gemacht worden. Die betrof⸗ fenen Unternehmungen bekommen, wenn die oben ge⸗ nannten Vorausſetzungen zutreffen und Koſtenſen⸗ lungsmaßnahmen nicht im notwendigen Umfang mög⸗ lich ſind, die Genehmigung zu einer entſprechenden Heraufſetzung der Preiſe. Allerdings müſſen die Kal⸗ kulationsunterlagen ergeben, daß nicht vor In⸗ krafttreten der Preisſtopverordnung bewußt zur Bekämpfung der Konkur⸗ renz mit Schleuderpreiſen verkauft wurde. Wenn dieſen Unternehmen eines Tages der Atem ausgeht, dann können ſie nicht mit„volkswirt⸗ ſchaftlich gerechtfertigten Preiſen“ argumentieren und hieraus das Recht einer Preiserhöhung ableiten. In dieſer„organiſchen“ Handhabung der Preisbildungs⸗ maßnahmen iſt deutlich erkennbar, der Wirtſchaft mög⸗ lichſt keine Erſchwerungen aufzuerlegen, ſoweit be⸗ ſtimmte Einſchränkungen nicht volkswirtſchaftlich un⸗ erläßlich ſind. Auch in dieſen Beſtimmungen iſt alſo der Vorrang der Arbeit und Produktion beachtet worden. Man ſollte dankbar ſein Der Staat kann dann aber auch er⸗ warten und verlangen, daß die Unter⸗ nehmungen produzieren und intenſiv bemüht bleiben, den Bedarf des Volkes an Gütern möglichſt weirtgehend zu decken. Die Fülle inländiſcher Aufträge hat manche Firmen veranlaßt, den unbequemen und nicht immer ſehr einträglichen Export eine Zeitlang zu vernach⸗ läſſigen. Dem iſt von unſerer Wirtſchaftsführung ſeiner Zeit ſehr energiſch und mit Erfolg begegnet worden. Aehnlich können die Verhältniſſe für beſtimmte Güter liegen, die durch die Preisüberwachung nicht mehr ſo „lohnend“ wie früher ſind. Dies iſt dann aber kein Grund, die Produktion dieſer Waren einfach einzu⸗ ſtellen. Es erweckt den Eindruck, als ob das in Frage ſtehende Unternehmen dieſen bequemen Weg einge⸗ ſchlagen hat, da es an anderen Erzeugniſſen wohl genug verdient. Es ſcheint alſo auch nicht die Kalku⸗ lationsunterlagen dem Preisbildungskommiſſar vorge⸗ legt zu haben, der bei Vorliegen einer entſprechenden Sachlage eine berechtigte Preiserhöhung ſicherlich genehmigen würde. In ſeiner großen Rede im Berliner Sportpalaſt am 28. Oktober 1936 erläuterte der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, die Aufgaben des Preisbildungskommiſſars und führte unter anderem aus:„Gegen alle, die ver⸗ ſuchen, die Konjunktur und den Aufſchwung Deutſch⸗ lands auszunutzen, gegen Paraſiten, werde ich mit dra⸗ koniſchen Maßnahmen einſchreiten. Das gleiche gilt auch für die Schwarzhändler und alle, die ſofort die Waren anhalten, wenn Feſt⸗ und Höchſtpreiſe kommen. Wir werden ihnen nicht nur die Wa⸗ ren herausholen...“ Es ſoll hier kein unmittel⸗ barer Rückſchluß auf das Vorgehen der in Frage ſtehenden Firma gezogen werden. Die Sätze laſſen aber erkennen, daß die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsfüh⸗ rung keine unberechtigte Lieferungsunterbrechung dul⸗ det. Es erübrigt ſich wohl, weiteres hierzu zu ſagen. Wesentliche Erhöhung des Auslandsumsatzes Der Jahresbericht der Knoll Ad, Chemische Fabriken in Ludwigshafen SW. Die Geſellſchaft, deren Aktienkapital von 5,40 Müll. RM. ſich in Familienbeſitz befindet, berichtet über das Geſchäftsjahr 1937, daß in ihm verſtärkte Werbe⸗ aufwendungen gemacht und erhöhte Forſchungskoſten aufgewendet wurden, um einer günſtigen Weiterent⸗ wicklung für die nächſten Jahre vorzuarbeiten. Der Umſatz iſt in Deutſchland etwas zurückgegangen, da⸗ gegen hat er im Ausland eine weſentliche Erhöhung erfahren. Die Geſellſchaft hat einige neue Produkte auf den Markt gebracht. Ein die Er⸗ zeugung oder den Umſatz hemmender Mangel an Roh⸗ ſtoffen iſt nicht eingetreten. Dem Sozialbericht iſt zu entnehmen, daß ſich die Geſamtzahl der Gefolgſchafts⸗ mitglieder um über 10 Prozent erhöht hat. 31 Prozent der Geſamtgefolgſchaft ſteht über 10 Jahre in den Dienſten der Firmal Den ſelbſtändigen Penſionskaſſen der Firma wurden zu Laſten des Ergebniſſes 1937 240 000 RM. zugewendet; das Vermögen der Kaſſen hat ſich damit auf über 3½¼ Millionen Reichsmark er⸗ höht. Die freiwilligen ſozialen Zuwendungen an die Gefolgſchaft im Berichtsjahr haben 11½ Prozent des geſamten Aktienkapitals erreicht und betragen das 4½⸗ fache der geſetzlichen Sozialabgaben. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der nach den Beſtimmungen des Aktiengeſetzes errechnete Brutto⸗ gewinn mit 6,24 Mill. RM. ausgewieſen(im Vorjahr 9,14 Mill. RM. bei andererſeits 3,41 Mill. RM. ſon⸗ ſtigen Aufwendungen). Daneben brachten außerordent⸗ Der deinschie Motorisierungserfolg Der gewaltige wirtschaftliche Aufschwung, den Deutschland seit der Machtergreifung genom- men hat, drückt sich besonders in den stark gestiegenen Zulassungsziffern für Kraftiahrzeuge aus; mit 2,4 Mill. Personenkraftwagen standen wir 1937 an der Spitze Europas. Unsere Per- sonenkraftwagenerzeugung stieg auf das Sechsfache des Jahres 1932. Es ist nun ganz außer Zweifel, daß das Aufbauprogramm für die österreichische Wirtschaft auch in der deutschen Ostmark einen gründlichen Wandel schaffen wird, wobei zu berücksichtigen ist, daß Oester- reichs Verkehrsnetz lange nicht so stark wie das deutsche ausgebaut ist. Besonders der Bau von Reichsautobahnen in Oesterreich wird neben äußerst günstigen Auswirkungen für den Reiseverkehr die Kauflust für Kraftfahrzeuge sehr stark heben. Außerdem bedarf der Kraft- wagenbestand in Oesterreich stark der Erneuerung, da bei den Personenwagen 45,1 v.., bei den Krafträdern 60,1 v. H. und bei den Lastwagen sogar 71,4 v. H. im Herbst 1938 über acht Jahre alt und damit ersatzbedürftig sein werden.— Betrachtet man die Verteilung des öster- reichischen Kraftwagenbestandes auf die einzelnen Länder, so muß man feststellen, daß in Wien allein fast die Hälfte aller österreichischen Kraftfahrzeuge zugelassen ist, während die Länder mit vorwiegend landwirtschaftlichem Einschlag abweichend von Deutschland auffallend geringe Zahlen zu verzeichnen haben. Während in Deutschland durch den Bau der Reichsauto- bahnen bald bei großen Käuferschichten der Wunsch nach einem größeren und stärkeren Fahr- zeug, das man sich dank der Besserung der Lage wieder leisten konnte, auftauchte und zu einem starken Anwachsen der Größenklasse von 1 Ltr. bis 1,5 Ltr. führte, ist in Oesterreich der ausgesprochene Kleinwagen mit niedrisstem Verbrauch am stärksten vertreten. (Zeichnung Oehlschläger— Scherl-.) liche Erträge 0,20(0,21) Mill. RM. Dagegen erforder⸗ ten Löhne und Gehälter 3,00(2,85), ſoziale Auſwen⸗ dungen 0,68 leinſchließlich 0,13 Mill. RM. Sonderzu⸗ wendung an die Gefolgſchaft anläßlich des 50jährigen Firmenjubiläums 0,79), Beſitzſteuern 1,24(0,72) Mill. Reichsmark. Nach Vornahme von Anlageabſchreibun⸗ gen in Höhe von 0,77(1,37) Mill. RM. wird der Rein⸗ gewinn mit 816 100(736 400) RM. ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag von 83 500(157 100) RM. auf 899 600(893 500) RM. erhöht. Wie in den Vor⸗ wieder eine Dividende von 15 Prozent ausge⸗ Die Bilanz zeigt bei unverändert 2,25 Mill. RM. Rücklagen und auf 0,12(0,23) Mill. RM. verminderten Rückſtellungen Verbindlichkeiten von 1,55(1,32) Mill. Reichsmart. Im Umlaufsvermögen von 9,32(9,59) Mill. RM. ſind im Zuſammenhang mit der ſtart er⸗ höhten Produktion zum Zwecke der Lagerverſorgung die Vorräte auf 3,60(2,82) Mill. RM. geſtiegen. Durch die weſentliche Erhöhung der Vorräte ſind Bankgut⸗ haben auf 1,33(2,01) Mill. RM. vermindert. Wert⸗ papiere ſind auf 1,69(1,84) Mill. RM. zurückge⸗ gangen. Das Konto Beteiligungen hat ſich durch eine Kapitalerhöhung auf 0,65(0,20) Mill. RM. ſtark er⸗ höht. Anlagen und Patente ſind auf 6 RM. abge⸗ ſchrieben(0,30 Millionen). Im laufenden Jahr ſind die Umſätze etwas geſtiegen. Die ſteuerlichen Mehrbe⸗ laſtungen und die Preisherabſetzung für pharmazeu⸗ tiſche Spezialpräparate werden das Ergebnis des JFah⸗ res nicht unweſentlich beeinfluſſen. SW Tagung der Pfälziſchen Häuteverwertungs⸗Ge⸗ noſſenſchaft. Die Pfälziſche Häuteverwertungs⸗Genoſ⸗ ſenſchaft eGmbhH., Ludwigshafen, hielt in Bad Dürk⸗ heim ihre Jahresverſammlung ab. Der Vorſtand teilt im Bericht mit, daß die Beteiligung der Pfälziſchen Genoſſenſchaft an der Häute⸗Zentralauktion Mannheim trotz der Kontingentierung des Schlachtviehs eine Steigerung erfahren hat. So wurden 1936 38 245 Häute und 55 023 Felle angeliefert und 1937 dagegen 43 753 Häute und 56 133 Felle. Der Geſamtertrag da⸗ für erhöhte ſich von 1,247 Mill. RM. auf 1,443 Mill. Reichsmark. In der reſtloſen Erfaſſung aller Neben⸗ produkte im Zeichen des Vierjabhresplanes wurden be⸗ ſonders große Erfolge erzielt. Seit Anfang Juli 1937 haben ſich die diesbezüglichen angelieferten Mengen verdoppelt und verdreifacht. Vereinsbank Feudenheim. Der am Freitag, 28.., ſtattgefundenen Generalverſammlung für das Geſchäfts⸗ jahr 1937 konnte über die ſehr erfreuliche Weiterent⸗ wicklung dieſes ſeit 1880 beſtehenden Inſtitutes berich⸗ tet werden. Nach den Ausführungen von Bankvorſtand Fuchs beträgt beiſpielsweiſe gegenüber dem Vor⸗ jahre die Steigerung der Einlagegelder rund 200 000 Reichsmark, das ſind in einem Jahre 48 Prozent des geſamten Einlagenbeſtandes. Wie alljährlich ſeit 1934 ſind damit die Durchſchnittsziffern über die pro⸗ zentuale Ginlagengeſtaltung im Reich wiederum um ein bedeutendes übertroffen! Aehnlich iſt die Umſatz⸗ entwicklung verlaufen; nach einer Erhöhung um 7½ Millionen werden als Fahresgeſamtumſatz annähernd 31 Millionen Reichsmark verzeichnet. Dieſe außerge⸗ wöhnliche Geſchäftsentwicklung darf als Ergebnis des angewandten Leiſtungsprinzips und des vorherrſchen⸗ den Vertrauensverhältniſſes bewertet werden. Für die örtliche Wirtſchaft von Feudenheim, Wallſtadt und Umgebung iſt von Bedeutung, daß alle Berufsſtände ausreicheng mit Kredit verſorgt werden konnten. Ins⸗ geſamt ſind per Jahresſchluß etwas über /½ Million Reichsmark laufende Kredite und 100 000 Reichsmark Wechſeltredite gewährt. Außerdem waren innerhalb des Geſchäftsjahres noch bedeutende Zwiſchenkredite für die Baufinanzierung(Heeresaufträge) ausgegeben. Aus dem Gewinnergebnis kommt eine Dividende von 3½ Prozent an die Mitglieder zur Verteilung.— Entſprechend dem Charakter des ausgeweiteten Ge⸗ ſchäftsverkehr und im Sinne einer Vereinheitlichung wurde von der Verſammlung antragsgemäß die Aen⸗ derung der Firmenbezeichnung in„Volksbank Feuden⸗ heim e. G. m. b..“ beſchloſſen. Die turnusmäßig aus⸗ ſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder, Ortsbauernführer Forſchner und Geſchäftsinhaber Val. Keßler, wurden wiedergewählt, während Herr Robert Haug, Mitin⸗ haber der Firma Schwarzwälder& Haug, Mannheim⸗ Wallſtadt, neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde an Stelle des zum Vorſtandsmitgliede beſtellten Herrn J. Chriſt. Nach Dankesworten des Geſchäftsleiters an Mitglieder, Sparer und Gefolgſchaft, wurde die Ver⸗ ſammlung in vorgerückter Stunde mit dem Führer⸗ Zruß beendet. ſtheln-Malnlsche Abendbörse Still In Ermangelung von Kundſchaftsaufträgen nahm die Abendbörſe auf allen Marktgebieten einen überaus ruhigen Verlauf. Die wenigen zur Notiz gekommenen Aktienwerte zeigten gegen den Mittagskurs nur ganz geringfügige Abweichungen und waren in der Mehr⸗ zahl nominell. Auch an den Rentenmärkten herrſchte ausgeſprochene Geſchäftsſtille, nur Kommunalumſchuldung wurden in kleinen Beträgen wie mittags mit 96,15 umgeſetzt. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 2. Mai.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz abgeſchwächt: Mai mit Oktober 50.75 nom. Brief, 50.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Mai mit Oktober 20 nom. Brief, 20 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Mai mit Oktober 18 nom. Brief, 18 Geld. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektie⸗Markt Mannheim, 5. Mai. Marktlage: ruhig. Sheets loko 556; per Juni/ Juli 51½10; per Juli /Auguſt 5/. Preiſe in pence für ein lb. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 2. Mai. Mai 1003 Brief, 997 Geld; Juli 1026 Brief, 1005 Geld, 1005 Abr.; Oktober 1035 Brief, 1034 Geld, 1035 bez., 1035 Abr.; Dezember 1046 Brief, 1045 Geld, 1046 Abr.; Januar 1051 Brief, 1049 Geld, 1050 Abr.; März 1061 Brief, 1060 Geld, 1060 Abr.— Tendenz: ruhig. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. Mai. Weizen(in Hfl. ver 100 Kilo): Mai.25; Juli.25; Sept..17½ Br.; Nov..17½ Br. Mais(in Hfl. per Laſt 200 Kilo): Mai 106/½; Juli 104¼; Sept. 105•½/; Nov. 106. Frankfurter Produkten vom 2. Mai Roggen R12 190, R 15 193, R18 197, R19 199 Reichsmark. Alles andere unverändert. Ten⸗ denz: ruhig. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durch⸗ ſchnittliche Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14, per 1. April bis 31. Juli 1938 RM. 20.70, W 15 20.80, 'ͤ16 20,90, W 17 21.00, W 19 21.30, W 20 21.50, Aus⸗ gleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt.15 RM. per 100 Kilo, für 2 Kilo .30, für 3 Kilo.40 RM. Abſchläge je Kilo 20 Pf. — Roggen: 69/71 Kilo“) Feſtpreiſe. geſ. tr. durch⸗ ſchnittliche Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14, per Mai 1938, 18.80 RM., R 15 18.90, R 18 19.30, R 19 19 50, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Turchſchnitt.07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ RM.— Futtergerſte: 59/60 Kilo“) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G7 per Mai 1938 16.80, Gs 17.10, G9 17.30, G11 17.60, Ausgleich plus 40 Pf.— Induſtriegerſte: Zu äſſiger Preisauf⸗ ſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo ab Erzeuger⸗ ſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20½2 per 100 Kilo“).— Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchnittliche Beſchaf⸗ fenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11, per 1. März bis 31. Mai 1938 RM. 16.90, H 14 17.40, H 17 17.70, Ausgleich plus 40 Pf.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM..00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Aus⸗ gleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Roggenvollkleie plus RM..00.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7, per Mai 1938, RM. 18.50, G8 18.80, G9 19.00, G11 19.30 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40 RM., Ausgleich plus 30 Pf.*) Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der veichsgeſetzlichen Regelung.“) Feine⸗ und Ausſtichware RM..70—.50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreiſe ab Fabrik, Mai RM. 15.80, Soja⸗ ſchrot 15.50, Rapskuchen, iml. 13.70, ausſ. 14.20, Raps⸗ kuchenſchrot 13.70, Palmruchen 139 Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15,00, Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, per Mai 1938.90, Rohmelaſſe.30, Steffenſchnitzel 11.10, Zuckerſchnitzel, vollwertig 12.10 RM., Ausgleich plus 35 Pf.— Rauh⸗ futter. Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken .30—.20, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund, trocken .00—.40 RM. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei ver⸗ laden Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von RM..40 für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Ge⸗ winnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Dek⸗ kenmiete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtande⸗ nen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadt⸗ anlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zu⸗ ſchlag von höchſtens 50 Pf. für je 100 Kilo erhoben werden.— Stroh(Großhandelspreiſe ab bad. Ver⸗ ladeſtation): Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder bind⸗ fadengepreßt, RM..20—.60, do. drahtgepreßt.60 bis.00, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt, .00—.40, do. drahtgepreßt.40—.80, Futterſtroh (Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden).50—.90 RM. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſta⸗ tion. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsver⸗ teiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pf. für je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu, ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM..70—.00.— Mehlnotierungen. Weizenmehl per Mai: Preisgebiet Baden 14, Type 812, aus Inlandsweizen 29.60, 15 29.60, 16 29.60, 17 29.60, 19 29.95, 20. 29.95, Pfalz⸗ Saar 19 29.95, 20 29.95 RM.— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937, Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗ Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Maismehl nach Bedin⸗ gungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deut⸗ ſchem anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. Jünger Kraft stadtk. Zzu erfrag +— chulfreiet L deſug Bäck, Rös N 3, 16. 800 515 V. Ael tre r haus hälle Dauerſtell., ge Vorzuſtellen v Wilh. Gern + 3, 4 IV. (4667% Tücht19 Aushil I Friſeneat U Iriſeurge geſucht. 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Nanſli u Nublilnu lun, uoin ſillin ais diluoel Dieser Film lõuft glelchzeitię in beidenſheatern Amfongszelten: Schouburg: .50.00.25.50 Alhombro: .00.40.30 Unr wintritt zu jadar zhl MIHAAMASRA · ScHauSUR p 7, 23- Planken K 1, 5- Breite Straße TAN-Saßule Heim MW Anfängerkurs beg. 3. u. 5. Mal rn beg. 5. Mal. kinzelstunden jeerreit Ring-Kaffee Flugel Kals erring 40 der angen. u. gemütliche Aufenthalt Das kleine Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Verlängerung Aano für das moderne Melm Die neuesten deschäktszoppenſ 2 von.60 on im Planohaus Adam Ammannſneckel Spezialhaus fũr Berufskleidung Nnut itamouns Meisternovelle im Film! —————— U — uS G 4 ——— Oas Sehiekocal des æeutnanto Thomas glahin dòàs ich mit dem Schicksò Zweier Frauen verstrickt. Bildet vollnordischer Sstimmung: Landschòft det Flotde, Henschen,“ beherrscht von der Gewalt der Urgefũhle Hösuptderfstellef: christ. Kayssler, Marieluise Caudius Hilde sessak. Efust Dumke Heute krstsufführune! 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Der UFA-GROSSFEILM mit 556 7. 5 50 35 Me 4 Zwischen den Eltern steht die Jugendfreundin des Nannes A und droht eine 7 jàhrige Ehe zu zerstören Ein neuer großer Ufa-Pilm nach dem Roman„Licht im dunklen Haus“ von Walter von Hollander Noch einem Drehbuch von Eve leidmann7 entstand der schõne Georę-Witt-Filim der Ufò mit WIIIV FRITSCH GUSTI HUSBER- JUTTA FRETBE FRlE DRICH KAVSSI ER- E. HORENA HANS BRAUSEWETTER- PETER BANN Ferner: Gina Falckenberg, M. Koppenhöfer, Frledr. Kayssler, Karl Schönböck, Frana Schaf- heitlin, Beppo Brem Musik: W. BI-brenner Splelleltung: Erlch Waschneek Vorher: Ufa-Wochensehau Kulturfllm„Deutschlands Heer“ Zuischen aen Eltern der mit einer natùrlichen Offenheit, dle dem Lebensgefühl der Henschen von heute entspricht, die Frage beòntwoftet: „Gibt es Kriseniahre in der Ehe!“ Willy Fritsch ist in diesem Film als„Dr. Hans Rabenborg junger Ehemann und Vater, Arzt und Forscher, dessen glückliche Ehe aus ein ander zu gehen droht. Wie er diese 8 dlese Plage Rolle anpact und gestallet, gehört æu seinen bezuingendsten f UI———* eopelin schauspielerischen Leistungen. Inn in diesem un mit elnem neuen Ula · Film zu sehen, heiht, ihn neu erleben. Vorstellungen:.16 e. O0.0 Un Jugendl. uber 14 Jahre haben Zutritt ſau lalasi UNIVEn S UN —— gʒ⁊cniage. — csS8treudose M..- nur im Laborat. Inlele. Laurentiusstr.5 mcae Schrank itr. 30. Wir verlangem bis incl. Mixtwoch Brigitte Horney- H. Stelzer in Sudermanns UiTikn- Z1EE MNational-Theater Mannheilm Jugend nicht zugelossen! Grones Vorprogramm N heute Täglien:.00.10.20 30. ab 2 Unr pallsr- Glonig meater Bᷣrete Sti palaitScckenh. Sti Tiſch„—.— Dienstag, den 3. Mai 1938: Anrichte 18.— Vorſtellung Nr. 304. Miete E Nr. 23. 1. Sondermiete E Nr. 12 Madeppa Schreibtiſch. 40.——— Suſgen Muft na er Dichtung von Pu in. U ch. Zaumannaco. von Peter Tſchaikowskö Verkaufshäufer Anfang 19.30 Ubr. Ende gegen 22.45 U — IIEIIE Täglloh 20.30 Uhr Mai- ——4 + Varieté-Festszpiele mit 8 Varieté-Sensationen u. a. pabi. SUSCO Kinderbett 15. 4.—8. fiilfäter Jelötet U. gemauift . 55.— J. l- li.- Ib. Mehr. hundert stehen zur Aus wah!l Bequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in Zahlung genommen, llner 1 2, 8 Airedale⸗Terrier, 8 Mon., ſehr wachſ., ſelt.ſch. Tier, mit la Stammb. in nur gute H. 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Buchhandlung, O 2, 8, bei den Schreibwarenhandlungen futterer, Schwetzingerstr. 101, Egg, Schwetzingerstr. 21a und bei Friseur Müller, Quontardstr. unnemumumiiönnniniiinintmimiiuauinimururtttulnatntrintuni: iiExviliuiuu 2 * 14 ohn; In die Aber Auf brit