ai 1958 Winters Seine⸗ ſen, daß zer Rue es und Sie hät⸗ immer s Haus un hät⸗ ſammel⸗ tet. Die n, da es neinem ger ein⸗ her be⸗ un aus⸗ e Haare ird der n volles ſich von ung zu er Ver⸗ reuzun⸗ ſht wor⸗ enſtoßes en. 150 nd Ge⸗ „einem h eines und in ktriſchen allampe gen un⸗ digkeits⸗ ind gibt hrer die in rotes ein an⸗ dem Ge⸗ ich das t geſtellt zeräuſch⸗ hald ein paſſiert Straßen⸗ Zeichen er ande⸗ n Autos. del ufen. Mel⸗ ſa⸗Böhmer duſtriehaf., (300 537 V) —————— n „— daßſ Je duf che- 1wch 1alb Jen- nöt- Irde gen im ann⸗- ——— ——— Italien) om Dienſt: olitik: Hel⸗ zeneier; für Gur Zeit Bewegung: k„ Feuille⸗ en Heimat⸗ Haas: für e: Wilhelm „ Hermann eſſortſchrift⸗ von Leers. ach, Berlin 16—17 Uhr taa) erboten.— . m. b. H. iheim. 1s 12 Uhr ch⸗Nr. für atz, Mannh n: m Nr. 10. ngen Nr. 8, er ber 41 350 ber 6 950 ber 3 7of 32 U⁰ Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 fohn durch di oft 70 AM- Keinſchr. 51. 38 Wi. Poſtzeifun ZSgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld ; durch die Po 5 51, Po r 51 die Zeitung aim Erſcheinen lauch d. bob. Gewalt) berhinb. Peffebt tein K Trichl Früh⸗Ausgabe A f Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das Hatenxreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Wf. Poſtzeitungsg ebühr) zuzügl. 77 Pf. Beſtell · aus monatl. 1,70 Acht. u. 30 BSräger⸗ nſpr. auf diaung. 8. Jchrgong MANNIMEIM meterzeile 4 füllungsort Mannheim. Nummer 203 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 493%5 Millimeterzelle im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpält. Millimeterzeile 1 Milinieterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Pf. Die Agichlie Millimeterzeile im*—— 18 Pf. üsſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Ro. 4960. Vertadsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Ptennia⸗ Wf. Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkontö: Ludwi Mittwoch, 4. Mai 1938 Die historischen Tage von Rom haben hegonnen Der dührer Iit wie ein Criumphator n die, Ewige Etadt“eingesogen Mwergeßliche vnder dee Pracht und des Jubels krönten diezen Feiectag des Inweriums/ Der 5 fim neuen Oſtia⸗Bahnhof DNB Rom, 3. Mai. Die in eine Flut von Licht getauchten weißen Empfangshallen des eigens für den Führer⸗ beſuch in Rom fertiggeſtellten O ſt i a⸗Bahn ⸗ hofs waren mit den Wahrzeichen der beiden eng verbundenen Erneuerungsbewegungen Deutſchlands und Italien, mit den Fahnen bei⸗ der Nationen und prächtigen Blumen herrlich geſchmückt. Als der Führer, geleitet vom König und vom Duce, den Bahnhof verließ, brauſte ihm von dem großen, halbrunden Platz vor der Station, auf dem Abordnungen der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht, der faſchiſtiſchen Partei gliederungen und die aus allen Teilen Italiens herbeigeeilten Formationen der Auslandsorga · niſation der NSDAp Aufſtellung genommen hatten, ein Sturm von leidenſchaft⸗ lichen Begrüßungsrufen entgegen. Monate gewaltiger und großzügigſter Vorbe⸗ reitung und freudigſter Erwartung finden jetzt ihre Erfüllung. Die an großen geſchichtlichen Ereigniſſen ſo reiche Stadt Rom erlebt heute einen neuen großen Höhepunkt ihrer Geſchichte, wie er der Bedeutung des von Muſſolini zu einer Großmacht erſten Ranges erhobenen fa⸗ ſchiſtiſchen Italien entſpricht. vor der Front der Ehrenkompanie Nach der herzlichen Begrüßung durch den König von Italien und Kaiſer von Aethiopien Viktor Emanuel III. und durch den Duee ſchrei⸗ tet der Führer die Front der vor dem Oſtia⸗ Bahnhof angetretenen Ehrenkompanie ab. Dann beſteigt der König und Kaiſer mit dem Führer die Galakutſche. Dem Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, ädolf hitler, iſt am dienstagabend bei ſeiner Ankunft in dem großartig geſchmückten Kom ein unge⸗ heuer herzlicher und begeiſterter Empfang bereitet worden. Der Sonder⸗ zug des Führers traf nach einer eindrucksvollen Fahrt durch ein ihm freudig zu⸗ jubelndes Italien um 20.50 Uhr in der hauptſtadt des faſchiſtiſchen Imperiums ein. Seine Majeſtät der König von Italien und Kaiſer von dethiopien biktor Ema⸗ nuel III. und der italieniſche Regierungschef Benito Muſſolini, Duce des Faſchismus, hießen den Führer, der als erſter den Sonderzug verließ, auf dem Oſtia⸗ Bahnhof vor den Toren Roms herzlich willkommen. Der Führer Großdeutschlands und der Duce des römischen Imperiums.(Scherl-Bilderdienst-.) Rom erlebte eine Lichterflut ohnegleichen Ein Sonderberichterſtatter meldet uns noch ergänzend: Der ſtundenlange Aufmarſch zum Empfang des Führers und Reichskanzlers in der Haupt⸗ ſtadt des Faſchismus iſt mit jener Ordnung und Pünktlichteit erfolgt, die das faſchiſtiſche Ita⸗ lien ſeit langem auszeichnet. Schon eine Stunde vor der Ankunft des Führers iſt die Ehren⸗ formation, beſtehend aus einem Grenadier⸗ bataillon, in der feſtlich erhellten Längshalle des Oſtia⸗Bahnhofes mit der Regimentsfahne an⸗ getreten. Ihr gegenüber ſtand die ſchwarze Front der Leibſtandarte, als der Duce um 20 Uhr in der Uniform des Ehrenkorporals der Faſchiſtiſchen Miliz in Begleitung des Außen⸗ miniſters Graf Ciano erſchien und unter den Klängen der Giovinezza die Front abſchritt. Bereits vorher waren in der von einer mit Hakenkreuzen geſchmückten Germania beherrſch⸗ ten Empfangshalle die Mitglieder der deutſchen Botſchaft in der neuen Diplo⸗ matenuniform erſchienen. Ferner hatten ſich vom Diplomatiſchen Korps der japa⸗ niſche Botſchafter und die Geſandten von Un⸗ garn, Jugoſlawien, Nationalſpanien und Man⸗ dſchukuo eingefunden. In raſcher Folge waren auch ſäentliche Mitglieder der italieniſchen Re⸗ Hat In Kbntgsvala Wopnung genommen gierung, Vertreter des Großen Rates des Fa⸗ ſchismus, des Parteidirektoriums und hohe Offiziere der Wehrmacht erſchienen. Immer mehr zeigte das Bild in dem nach dem moder⸗ nen formenden Willen für den Empfang des Führers erbauten Bahnhof und ſeine Halle militäriſche Form und militäriſchen Pomp. Der fönig in neuer Marſchalluniform 20.20 Uhr erſchien Seine Majeſtät der Kdö⸗ nig von Italien und Kaiſer von Aethiopien in der Uniform des vor weni⸗ gen Wochen für ihn und den Duce geſchaffenen Ranges des Erſten Marſchalls des faſchiſtiſchen Jenperiums. In Begleitung der Staatsſekretäre der Wehrmacht und der engſten Mitarbeiter in großer Uniform ſchreitet der König und Kaiſer unter den Klängen des Königsmarſches die Front der Ehrenformation ab. Kurz vor 20.30 Uhr, während die Kamera⸗ leute ihre Apparate bereits in Gang ſetzen, tritt Seine Majeſtät Viktor Emanuel III., immer in angeregter Unterhaltung mit dem Duce und dem Grafen Ciano, auf den Bahnſteig. Die herzliche Begrüßung Die letzten ſcharfen Kommandos werden gege⸗ ben. Die Truppen präſentieren. Als der Wagen des Führers unmittelbar vor der Empfangs⸗ halle hält, entſteigt ihm Adolf Hitler, der das Abzeichen des Ehrenkorporals der Faſchiſtiſchen Miliz angelegt hatte und den Ehrendolch der Miliz trug. Der Führer wird ſofort vom König von Italien und Kaiſer von Aethiopien in deut⸗ ſcher Sprache begrüßt. Dann heißt der Duce mit lebhaftem Gruß und Handſchlag, der unmittelbar an das große Erlebnis des Beſuches Muſſolinis in Deutſchland erinnert, den Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land willkommen. Nachdem auch der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano den Führer be⸗ grüßt hat, ſtellt der König und Kaiſer dem Führer in der Empfangshalle die Vertreter des Diplomatiſchen Korps vor. Unter den Klängen der deutſchen Hymnen ſchreitet Adolf Hitler dann die Ehrenkompanie ab und grüßt die alte ehrwürdige Fahne des Grenadierregiments und die Fahne der Leib⸗ ſtandarte des Duce mit erhobener Rechten. 4 ————————— —————————— ——————————————————— 5— ————————————— „Hakenkreuzbanner“ * Mittwoch, 4. Mai 1958 1 2 2 Der Führer im Quirinal Rom empfing seinen Gast mit geradezu phantaslischer Pradit (rahftbeflehfunserfes InRom wollendennouptschrfttisitets Dr. K. Rom, 3. Mai. Rom iſt ſeit den frühen Morgenſtunden ein überſchäumendes Meer von Menſchen, Fahnen, Fahrzeugen und Unifſormen. Hertliche Maienſonne überſtrahlt die Ewige Stadt. Der Himmel blaut über Rom. Um acht Uhr früh marſchiert bereits der Mu⸗ ſikzug der SA⸗Standarte„Feldherrnhalle“ mit klingendem Spiel durch die Straßen der Innen⸗ ſtadt. Draußen auf den Vorortbahnhöfen wer⸗ den die Parade und Abſperrmannſchaften aus⸗ in Die Züge aus den Provinzen bringen uſende und aber Tauſende von Menſchen nach Rom. Die bunteſten und herrlichſten Trach⸗ ten ſchimmern und glitzern in der Sonne des Feiertags. Hochbetrieb in der Innenſtadt Trachtengruppen von Dopolavoro bewegen 5 auf den Straßen und Plätzen. Die ſchmuk⸗ en Paradeuniformen der Armee⸗Offiziere, der Carabinieri und anderer Formationen beleben vas Straßenbild. Ein Strom von Menſchen wogt ununterbrochen über die herrlich ge⸗ ſchmückten Straßen und Plätze. Die Verkehrspolizei hat alle Hände voll zu tun. Der 5, Mai iſt zum Feiertag erklärt. Auf der Via Littorio Venetio promeniert zwiſchen 12 und 13 Uhr das elegante Rom in feſtlicher Stimmung. Der Arbeiter aus den Stadtrand⸗ gebieten hat ſeinen Sonntagsrock angezogen und kommt voller Erwartung auf allen mög⸗ lichen Fahrzeugen in die Feſtſtraßen der Innen⸗ ſtadt. Balilla marſchiert durch Rom, die Avant⸗ guardiſten, die faſchiſtiſche Miliz und die faſchi⸗ ſtiſche Feminili ſammeln ſich an ihren Treff⸗ punkten und marſchieren in ununterbrochenen Zü⸗ gen zu ihren Aufmarſchplätzen. Die Stadt lebt heute mehr denn je im Ueber ſchwang von Farben und Formen. Ein Ta ſo ganz aus dem Herzen des Italieners! Er iſt hingegeben an das Ereignis, gehört in ſei⸗ nem ganzen Gehaben der großen hiſtoriſchen Stunde. Haum in Worte zu faſſen. Wir fahren zwiſchen 18 und 19 Uhr vom Qutrinal zum Bahnhof O ſt i a, wo der Führer in einet Stunde ankommen wird. Macht und Begeiſterung, die ſich unſeren Augen bieten, ſind kaum in Wotte zu faſſen. Am Quirinal ſtehen die Carabinieri in ſchmucken Parade⸗ uniformen., Links und rechts der Straße warten in Linien zu zwei Gliedern Truppenteile der italieniſchen Armee und der A Par⸗ tei. Dahinter das Volk. Wie Trauben hängen die Menſchen an Straßen, Plätzen, Hügeln und Mauern. Am Denkmal der Wölfin iſt bereits die Abordnung der Stadt Rom mit den Fahnen der einzelnen Stadtteile aufgezogen. In der Nähe ſind berittene Araber abgeſeſſen. Savaris und Spahis ſind es. Jubel und Licht umfluten die fünf Kilometer lange Prachtſtraße. Rom ſteht in ſeinem erha⸗ benſten Schmuck, ſeinem grandioſeſtem Aus⸗ druck in fieberhafter Erwartung. Wir ſtehen am Quirinal und warten im Schein von Tauſenden von Lichtern und Zehntauſen⸗ den von Fackeln, bis der Triumphzug auf dem Platz vor dem Quirinal eintrifft. Von der Stelle aus, wo wir ſtehen, ſehen wir die herr⸗ lichen Konturen der angeſtrahlten Engelsburg. Rieſige Scheinwerfer flammen plötzlich auf. Der Platz vor dem Quitinal wird taghell er⸗ leuchtet. Die berittene Catabinieri präſen⸗ tieten mit blitzendem Säbel. der große Augenblick iſt da Die deutſchen Nationallieder ertönen. Die Spitze der Königlichen Garde⸗Küraſſiere trabt über den Platz. Es iſt ein Bild vonphanta⸗ ſtiſcher Pracht. Der König und Kaiſer mit vem Führer erſcheint in der erſten Staats⸗ taroſſe. Wir ſtimmen mit ein in den gewalti⸗ gen Jubel, der über den Platz toſt. Und wir ſind ſtolz und glücklich auf den Führer und die Freundſchaft mit Italien. Die Augen der Welt ſind auf Rom gerichtet, wo in dieſen Ta⸗ gen zwei große Männer das Schickſal Europas in den Händen halten. Der Führer iſt im Quitinal. Hunderttauſenve umſäumen den Platz. Ununterbrochen rufen die Maſſen:„Hit⸗ ler, Hitler, Hitler...“ Der Führer erſcheint mit dem König und Kaiſer nuf dem Balkon. Die Luft erzittert von den endloſen Rufen die reiumphfahrt durch Rom (Elgenefbeflehndes„Hokenkreuzbonnetr) Dr. v. L. Rom, 3. Mai. Ein phantaſtiſches Bild überraſchte den Füh⸗ rer, als er aus dem Oſtia⸗Bahnhof heraus auf den weiten Platz trat. Das rieſige Oval des Platzes wird abgeſchloſſen durch zwei große Türme, von denen ſtolz die Fahnen des Dritten Reiches und des italieniſchen Imperiums flat⸗ tern. Auf der linken Seite blitzen die Feld⸗ zeichen der ſchwarz eingekleideten Eliteforma⸗ tion der faſchiſtiſchen Jugend, der Akademiker von Farmeſina, auf. Links neben der Schwadron der Küraſſiere des Königs haben die Fahnen der Landesgruppe Italien der RSDA P Aufſtellung genommen und grüßen den Führer der Deutſchen Nation. Die Politiſchen Leiter der Auslandsorgani⸗ ſation der NSDaAp ſind hier ebenfalls ange⸗ treten, ferner der Muſikzug und der Spiel⸗ mannszug der SͤA⸗Standarte„Felbherrnhalle“, An die 1000 Politiſchen Leiter ſchließt ſich die Front dert Mustketiere der Balilla an, die mit präfentiertem Gewehr regungslos dem Gaſt eine militäriſche Huldigung darbringen. In der Mitte des rieſigen Ovals öffnet ſich die von tauſendfältigem Lichterglanz über⸗ utet. Eine Criumphfahrt ohnegleichen Als ſich der Führer von dem Duee verab⸗ ſchiedet hat und mit dem König und Kaiſer in die Staatskaroſſe geſtiegen iſt, die von Fahrern in roter Livree geleitet wird, ſetzt ſich der erſte Zug der Gardeküraſſiere des Königs in Bewe⸗ gung. Der Kommandant der Küraſſiere reitet hart an den Wagen des Königs heran, grüßt mit dem Degen und ſetzt ſich an die Spitze der Eskorte. Leuchtend flutet das Licht über das unvergeßliche Bild. Unter dem beleit der Küraſſiere des Rönigs. Als der Führer in der Staatskaroſſe des Königs den Bahnhofsplatz verließ, ſchmetterten wiederum die Trompeten der Königsküraſſiere und gleichzeitig ſetzten die Muſikkapellen mit dem Spiel der deutſchen und italieniſchen Na⸗ tionalhymnen ein. Vier Reiter der Königsküraſſiere ſetzten ſich vor die Kolonne der 15 Wagen. Zuerſt kam ein Wagen, in dem der Zeremonienmeiſter des Königlichen Hofes, Graf Giriodi, ferner Admiral Bonetti, Genetaladjutant des Kö⸗ nigs und Kaiſers, Kowettenkapitän v. Putt⸗ kammer, Adjutant des Fühters, und Oberſt Leonardi, Flügeladjutant des Königs und Kaiſers, Platz nahmen. Dann gliederte ſich die Schwadron der Königsküraſſiere ein. Dann olgte die königliche Galakutſche mit dem Führer und König und Kaiſer. Heilrufe hallen über den Platz und begleiten den Füh⸗ ter auf ſeinem ganzen weiteren Weg. Hinter dem Wagen folgten die übrigen Schwadronen der Königsküraſſiere. Zn der erſten Kutſche des Gefolges hatten Platz genommen: Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Außenminiſter Graf Ciano, ferner Graf Mattioli⸗Pasqualini, Chef des Zivilen Kabinetts des Königs und Kaiſers, General Marcheſe Aſinari di Bernezzo, Erſter Adjutant des Königs und Kaiſers. Zweite Kutſche des Gefolges: der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Fat der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Miniſter Starace der Chef der Reichskanz⸗ iei, Reichsminiſter Dr. Lammers, Abmitat Salza, Generaladjutant des Königs und Kai⸗ ſers und Chef der Königlichen Miſſion, die dem Führer als Ehrendienſt beigegeben iſt. Dritte Kutſche des Gefolges: Botſchafter von Mackenſen und Botſchafter Attolico, fernet Graf Murari della Corte Bra, Mitglied der Königlichen Miſſion. Vierte Kutſche des Gefolges: Reichsminiſter Dr. Goebbels, Miniſter Alfieri, General der Artillerie Keitel, Reichsleiter Bouhler. Fünfte Kutſche des Gefolges: Reichsminiſter Frank, Staatsfekretät von Weizſäcker, Unterſtaatsſekretär beim italieniſchen Miniſter⸗ präſidium Medici del Vascello und Unter⸗ ſtaatsſekretär des italieniſchen Außenminiſte⸗ riums Baſtianini. Sechſte Kutſche des Gefolges: Reichsleiter Amann, Reichsführer Himmler, Unter⸗ ſtaatsſekretär im Innenminiſterium Buffarini, ferner General Graf Solaro del Borgo, Ober⸗ ſtallmeiſter des Königs und Kaiſers. Siebente Kutſche des Gefolges: Reichspreſſe⸗ chef Dr. Diettich, Gauleiter Staatsſekretär Bohle, Chef des Protokolls von Bülow⸗ 3 chwante und ſein italieniſcher Kollege Cor⸗ ini. 131 Achte Kutſche des Gefolges: Oberquartier⸗ meiſter Generalleutnant von Stülpnagel, Obergruppenführer und Chefadjutant des Füh⸗ rers Brückner, General Graf Guertieri und Quartiermeiſter Graf Suardi. In den übrigen Kutſchen nahmen die anderen deutſchen und italieniſchen Herten des Gefolges Platz. Die Fahrt ging in Richtung zum Paulstor, wo der Gouverneur von Rom den Führer er⸗ wartete. An der pforte des antihen Rom Die Wucht und der Zauber einer zweieinhalb⸗ tauſendjährigen Geſchichte erfüllte den Augen · blick, als vem Führer an der Porta San Paolo vor der Pyramide des Cajus Ceſtius der Willkommensgruß der Stavt Rom entboten wurde. Neben dem Tor der Porta Oſtienſis des alten Rom, durch das ſchon vor ZJahrtauſenden der Verkehr nach Oſtia, dem Seehafen Roms, flu⸗ tete, iſt nunmehr in die alte aurelianiſche Stadt⸗ mauer eine breite Bteſche geſchlagen worden, in die die neuangelegte Viale Adolfo Hit⸗ ler einmündet. Vor dem hier entſtandenen weiten Platz war ein feſtliches, von zwei wuch⸗ tigen Säulen überragtes Podium errichtet worden. Zwiſchen beiden Pylonen und vor einem purpurnen Hintergrund ſtand die Bronzefigur der ſäugenden Wölfin, das Sinn⸗ bild dieſer Ewigen Stadt. Fürſt Piero Colonna, der Gouverneur von Rom, erwartete hier mit dem Vizegouver⸗ neur, den Generalſekretür und zwölf Mitglie⸗ dern des Gemeinderates den Führer. Auf bei⸗ den Seiten des Podiums hatten in den alten hiſtoriſchen Koſtümen 22 Mitglieder der„Ge⸗ treuen des Kapitols“ als Bannerträger mit den Fahnen der alten romiſchen Stadtteile Aufſtellung genommen. Dieſe„Getreuen des Kapitols“ ſind eine noch aus dem Mittelalter ſtammende Inſtitution, veren Mitglieder aus den Städtchen Viterbo in der Provinz Latio ſtammen und ſeit Jahr⸗ hunderten die Treue zu der Roma Eterna ſym⸗ boliſieren. der Willnommensgruß der Stadt Zu Füßen des Standbildes der Wölfin ſtand auf einem beſonderen Ehrenplatz die ehrwür⸗ dige Fahne des alten Roms und neben iht die Trikolore, die Fahne des geeinten natio⸗ nalen Königreichs und des neuen ſtolzen Im⸗ periums. Die einzigartige Wirtung dieſes Bildes wurde noch erhöht burch den Glanz des Scheinwerfertichtes, von dem dieſe ganze, füt die Begrüßung des Fühtets errich⸗ tete Anlage überſtrahlt wurde. Im Hinter⸗ grund aber loberten auf der Stadtmauer Aure⸗ lias und auf den Zinnen der müchtigen Türme der Porta San Paolo Fackeln in dieſe zauber⸗ hafte Nacht. Auf dein weiten Platz hinter dem alten Stadttor waren Kolonialtruppen aus Afrita aufgeſtellt, deren rote und weiße Bur⸗ nuſſe dem ganzen Bild einen gerabezu phanta⸗ ſtiſchen Abſchluß gaben. Man bebt vor innerer Erregung Als der ſfeſtliche Zug der Wagen mit dem König und Kaiſer und bem Führer und Reichs⸗ kanzler burch die im ſtrahlenden Lichterglanz negende Viale Mdolſo Hitler herannahte, konnte ſich keiner der Anweſenden auf dieſem Platz der Wucht des Augenblicks entziehen. Man erlebte eine Minute unerhörten Geſchehens an der jahrtauſende alten Grenze des antiken Roms, man bebte vor inne⸗ tet Ertegung und Begeiſterung. Vor dem feſtlichen Podium hielt die Hof⸗ karoſſe. Der Gouverneur von Rom, Fürſt Piero Colonnc, begtüßte hier den Führer mit folgenden Worten in der Ewigen Stadt: „Im erhabenen Namen Roms entbiete ich Zynen, Führer der deutſchen Nation, den be⸗ geiſterten Gruß der Stavt. Rom kann die tiefe Bewunderunh, die die gro⸗ ſen Geiſter Deutſchlands für ſeine Kultur hat⸗ ten, nicht vergeſſen. Eingedenk dieſer hohen idealen Bande iſt das römiſche Volk glücklich, Sie inmitten ver Denkmüler ſeiner alten Macht und det Zeichen des erneuerten Imperiums zu empfangen. Seien Sie auf dem heiligen Bo⸗ den Roms willkommen!“ Als dann der Wagen mit dem Ehrengeleit der Garde die Einzugsfahrt durch vas ſeſtliche Rom fortſetzte, löſte ſich die Spannung, die bis⸗ her alle Zeugen dieſer Augenblicke gebannt hatte, und ein Zubelſturm ohneglei⸗ chen brauſte hinauf zu den gewaltigen Zeugen zweitauſendjähriger europäiſcher Geſchichte und hinauf zum nächtlichen römiſchen Himenel. Und dieſer Fubel pflanzte ſich fort auf der Fahtt. Da, wo ſich die vierſtöckige Maſſe des Amphi⸗ theaters des Kaiſers Flavian erhebt, das rie⸗ ſige Koloſſeum, da beginnt das Imperium Roms erhabene Geſtalt anzunehmen. Es re⸗ präſentiert ſich mit einem Schlage die alte Macht Roms, welche verſchmilzt mit dem neuen Imperium des Faſchismus. Am Abhange des Palatins erſtreckt ſich die Via del Trionfi, durchläuft den Konſtantinbogen, um dann un⸗ mittelbar einzubiegen in die Via del Impero. Hier drängt ſich das Volk von Rom, unter ihm 6000 Italiendeutſche. Immer neue Beifallsſtürme Kanonendonner miſcht ſich in die Exploſionen von Raketen. Rotes Feuer ſteht plötzlich in den Bogengängen des alten Amphitheaters. In Rauch und Flammen ſteht das mächtige Rund. Von fern klingen helle Hornſignale. Geſpannt lauſcht das Volk. Die Regimentskapelle ſetzt temperamentvoll mit den Trommeln ein. Die ſcharfen Rhythmen klingen die Straße entlang, wo eine Kapelle nach der andern einſetzt. Händeklatſchen der begeiſterten Menge und Sprechchöre miſchen ſich in die Muſik. Von Sekunve zu Sekunde ſteigert ſich die Er⸗ regung, wächſt zu einem einzigen Meer des Beifalls, als plötzlich die mit langen weiſſen Schweifen gezierten Helme der Küraſſiere auf ver Straße aufblitzen. Auf vier Reihen Reiter folgt die Staatskaroſſe, in der rechts neben dem König und Kaiſer das Oberhaupt des Deut⸗ ſchen Reiches ſitzt. Sie und die folgenden Ka⸗ roſſen begrüßt immer wieder neuer Beifalls⸗ ſturm. Ein maleriſches Bildt Am Guirinal Schon in den Mittagsſtunden hatten die erſten Zuſchauer auf dem Platz vor dem könig⸗ lichen Palaſt, dem Quirinal, Poſten bezogen. An Zeitvertteib fehlte es ihnen nicht, denn am königlichen Schloß herrſchte bereits ein eifri⸗ ges Kommen und Gehen der Würdenträger des Hofes und des Staates. Der Quirinal und der Palazzo Conſulta, heute der Sitz des Kolonial⸗ miniſteriums, ſowie die umliegenden Bauten aus der Renaiſfanice und dem italieniſchen Ba⸗ rock ſind faſt ohne Schmuck geblieben. Der Quirinal trägt alein vor den Fenſtern des erſten Stockwertes je zwei Kerzenleuchter. Die übrigen Bauten haben Tücher im Savover Blau mit in Gold aufgelegten Kronen, und der Palazzo Conſulta ſolche in den Farben der Stadt Rom aufgelegt. Aus vielen Fenſtern hän⸗ gen koſtbare Gobelins und Teppiche. Als die Glocke der Hofkirche St. Andreas .30 Uhr anzeigt, künden Kanonenſchläge, daß der Führer den Boden Roms betreten hat. Die großen Kandelaber vor dem Portal flam⸗ men auf. Die berittenen Carabinieri ſchultern die Säbel. Dann vernimmt man auch ſchon ein dumpfes Brauſen, das alle in fieberhafte Spannung verſetzt. hitler auf dem Marmorbalkon Plötzlich intonieren die Muſikkorps der Ma⸗ rine die deutſchen Nationalhymnen. Die Trup⸗ pen treten unter Gewehr. Die Carabinieri präſentieren. Da naht auch ſchon die Eskorte der Küraſſiere. Nun iſt auch ſchon der Wa⸗ gen mit dem König und dem Führer in Sicht. Der Jubel ſchwillt zum Orkan. Nach ällen Seiten dankt der Führer. Damit iſt auch ſchon die Eskorte unter dem Hauptportal ver⸗ ſchwunden. Sofort ſtrömt die Menge bis vor den SOuirinal. Von allen Seiten ertönen „Hitler⸗, Hitlet“⸗Rufe. Die Kapelle der Marine intoniert erneut die deutſchen Hymnen. Plötz⸗ lich richten vie Scheinwerfer ihr Licht auf ven prachtvollen Marmorbalkon über dem Haupt⸗ portal. Immer eindringlicher werden die Rufe. Um 21.30 Uhr tritt dver Führer in dem Augenblick, als die Kapelle das Horſt⸗Weſſel ⸗ Lied intoniert, auf den Balkon. Unmittel ⸗ bar darauf folgen unter erneuten Heilrufen der König und endlich auch die Herren der Begleitung des Führers. Minutenlang dauern die Ovationen. Kaum haben ſich der Führer und der König zurückgezogen, ſetzten erneute Huldigungen ein. „Hitler!— Hitler!“ wird in immer ſchnelle⸗ rem Takt und immer ſtärker anſteigend gerufen, unterbrochen von Händeklatſchen und Heilrufen, alles eine einzige grandioſe Ovation. Die Menge wankt und weicht nicht. Aller Augen hängen an dem Balkon. Ueberall ſieht man zwiſchen der eingekeilten Menge die rotblauen Federbüſche der Carabi⸗ nieri. Letzteren iſt es unmöglich, aus den Maſ⸗ ſen herauszukommen. Die Fülle auf dem Vor⸗ platz iſt beängſtigend. Es iſt ein Bild von un⸗ beſchreiblichem Glanz. Die Italiener werden nicht müde, ihren deutſchen Freunden zu ver⸗ ſichern, daß Rom einen ſolchen Empfang und ſolche Stunden noch nicht erlebt habe. Syr Berlin ihrer Wahr, vom 2 zogen. ſich di Septer dell Ir Rom mein gungen ſinnfäl Einzu liſchen den gi bar w Zahrh zieht 1 Bewu und ſi ſchichte Führe Seltſa Es anzuſte Bewuf ſcher? Achſe Abbild durch materi die gr. gehend liegen. talität, Ausbr Kultur binden und d des A Ordnu chende ſtes qi Gleichl dieſelb So sa Seite den a ter de Kloste unmit. atwa 1958 —— eugen e und Und Fahtt. mphi⸗ s rie⸗ ium s re⸗ alte neuen ze des on fi, nn un⸗ npero. r ihm ſionen in den 3. In Rund. ſpannt e ſetzt . Die itlang, inſetzt. und ie Er⸗ r des veißen re auf Reiter n dem Deut⸗ n Ka⸗ ifalls⸗ n die könig⸗ zogen. nn am eifri⸗ er des ind der lonial⸗ Bauten 'n Ba⸗ Det en des r. 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Zu einem einzigen großen Weg ſchließen ſich die Via triumphalis der denkwürdigen Septembertage 1937 in Berlin und die Via dell Impero dieſes hiſtoriſchen Maibeſuches in Rom zuſammen, zu jenem großen Ge⸗ meinſchaftsmeg zweier Führer, Bewe ⸗ gungen und Völker, für den ſie nur zeitlich ſinnfälliger Ausdruck ſind. Der gemeinſame Einzug der beiden Führer auf dieſem ſymbo⸗ liſchen Weg läßt ihren Völkern und der Welt den großen hiſtoriſchen Gemeinſchaftsweg ſicht⸗ bar werden, der ſich ſchon vor ihnen durch die Jahrhunderte und Jahrtauſende der Geſchichte zieht und der beſonders dann immer klar ins Bewußtſein trat, wenn die Völker nördlich und ſüdlich der Alpen auf der Höhe der Ge⸗ ſchichte ſtanden und von großen weitblickenden Führerperſönlichkeiten gelenkt wurden. Seltſame Gleichlinigkeit Es iſt ſicher müßig, Erwägungen darüber anzuſtellen, ob und bis zu welchem Grade der Bewußtheit das Heilige Römiſche Reich Deut⸗ ſcher Nation, das Bündnis von 1866 und die Achſe Rom— Berlin einander Vorbild und Abbild ſind. Unleugbar jedenfalls iſt, daß ſich durch dieſe Erſcheinungen pſychologiſche und materielle Gegebenheiten der Politik andeuten, die größeren Geſetzen als nur denen vorüber⸗ gehender tagespolitiſcher Kombinationen unter⸗ liegen. Zwiſchen ſlawiſche und galliſche Men⸗ talität, die nicht ſelten in tumultuariſchen Ausbrüchen die Solidarität der abendländiſchen Kultur vergaßen, ſchiebt ſich trennend und ver⸗ bindend, erhaltend und fördernd, die Kultur und den Frieden, ja überhaupt die Exiſtenz des Abendlandes ſichernd, die Klarheit und Ordnung des italieniſchen und die ewig ſu⸗ chende und drängende Kraft des deutſchen Gei⸗ ſtes quer durch den Kontinent. In ſeltſamer Gleichlinigkeit entwickeln ſich hier wie dort dieſelben politiſchen Formen und Lebens⸗ Die Feststraße in Berlin, der Einzugsweg Mussolinis in die Reichshauptstadt. inhalte, treten trotz aller Verſchiedenheit und auch Gegenſätze die gleichen dynami⸗ ſchen Kräfte in Wirkung und Wech⸗ ſelwirkung. Wir verfolgen dieſen Prozeß durch die verſchiedenen Ideen und Geſtalten des Mittelalters. Wir ſehen da wie dort das Reich ſich innerlich und äußerlich auflöſen in Parteien und Teilſtaaten. Wir ſehen dann aus ihnen die neue Nation ſich formen und einig werden. Sehen dann hier wie dort denſelben Rückſchlag durch den Einbruch volksfremder und volksfeindlicher Ideen und Mächte, woraus dann wieder ſowohl nördlich wie ſüdlich der Alpen eine völlig neue totale Führungs⸗ und Lebensform ſich erhebt. Dolk kommt zu Dolk Die Gewalt dieſer in der Tiefe der Geſchichte und der Völker wirkenden Tatſachen iſt größer als ſelbſt der ſcheinbar ſtärkſte äußere Gegen⸗ ſatz. Die beiden politiſchen Erneuerungsbewe⸗ gungen, ihre Führer und Völker werden durch So empfing die ewige Stadt den Führer So sah der festlich geschmückte Eingang zur Via dell' Impero aus, als Adolf Hitler an der Selte des Königs in der Staatskarosse Einzug in Rom hielt. Der Blick schweift hinüber zu den angestrahlten Säulen des im übrigen zerstörten Tempels der Venus und der Roma, hin- ter denen die Konturen der im 7. Jahrhundert gebauten Kirche S. Maria Nuova und des Klosters Antiduari Forense sichtbar werden, während der nach rechts emporsteigende Weg unmittelbar zum Forum Romanum und zur Basilica des Konstantin führt. Die Pylonen von atwa sechsfacher Mannshöhe leuchteten gestern in blauer Famme. Zeichn.: Knoth-Atlantic Archivbild eine gewaltige Macht der Geſchichte den Weg zueinander geführt, ſelbſt über manches Hin⸗ dernis hinweg. Dieſer Weg führt aus einer alten, in Chaos und Verfall verſinkenden Welt, die vom Weſten und Oſten her die beiden Mittelvölker bedroht, zu jener Gemeinſamkeit, die durch den Einzugsweg von Berlin und Rom ſymboliſiert worden iſt. Die Dyna⸗ Blick in den Hof des OQulrinalpalastes, des italienischen Königspalastes, wo der Führer während seines Besuches in Rom wohnt. Weltbild(M) mik der beiden jungen Nationen überwindet den Bann der Verwe⸗ ſung und ſprengt die ſtarren Formen des Status quo, in die jene ſeltſame weſt⸗öſtliche Legierung von Statik und Chaotik die Welt ſeit 1918 einzwängen will. Es iſt von hohem politiſchen und geſchicht⸗ lichen Intereſſe, zu verfolgen, wie ſich die Ge⸗ meinſamkeit dieſes Weges bereits zeigt und bewährt zu einem Zeitpunkt, da ſie äußerlich noch nicht gefunden iſt. Wir ſehen ſie z. B. ſchon am Werk, als Italien kurz nach den Ereigniſſen des 25. Juli 1934 in Oeſterreich den Kampf um die Erweiterung ſeines Lebensrauees in Afrika aufnahm. In dieſer Lage glaubten die weſt⸗ lichen Mächte der Genfer Liga die große hiſto⸗ riſche Möglichkeit einer Vernichtung der Nord⸗ Süd⸗Staaten einzeln und nacheinander erblik⸗ ken zu können. Nach der raſchen Szenenände⸗ rung von der Streſa⸗Front gegen Deutſch⸗ land zur Genfer Front gegen Italien lag die Entſcheidung in dieſem einmaligen geſchicht⸗ lichen Augenblick beim Deutſchen Reich und ſei⸗ ner allein beſtimmenden politiſchen Führerper⸗ ſönlichkeit. Es wird dereinſt im Buch der Ge⸗ ſchichte als eine der gewaltigſten Groß⸗ taten Adolf Hitlers verzeichnet ſein, daß er in dieſer Lage allen naheliegenden Verſu⸗ chungen zum Trotz in wahrhaft weitſchauender Haltung Ftalien den Rücken deckte und dadurch ſowohl von ihm wie auch von Deutſch⸗ lacid ſelbſt eine ungeheure politiſche Gefahr, die an das Leben und Wirken dieſer beiden Völker griff, abwandte. Als der Führer dann im März 1936 dieſe anfänglich paſſive Haltung dadurch aktivierte, daß er durch die Wiederbeſetzung des Rheins eine der wichtigſten Poſitionen der Nord⸗Süd⸗Achſe eroberte, brach die Genfer Sanktions⸗Front gegen Italien zuſammen, das nun auf ihren Trümmern ſein neues Imperium errichten konnte. Mit dieſem Geſchehen war der Zeit⸗ punkt gekommen, da die Nord⸗Süd⸗ Verbindung auch äußerlich in das Bewußtſein der beiden Völkertrat. Klar zeigte ſich dieſe im weiteren deutſch⸗italie⸗ niſchen Zuſammenwirken. Noch klarer wurde ſte durch die Demonſtrationen des Miniſter⸗ beſuchs im Herbſt 1936 und des Duce⸗Beſuches im Herbſt 1937 in Berlin. Als nach dieſen mehr als deutlichen Ereigniſſen der Verſuch unter⸗ nommen wurde, die Unterbrechung der Nord⸗ Süd⸗Verbindung durch die Einbeziehung Oeſterreichs in ein Ueberklammerungsſyſtem zu vertieſen und zu verewigen, da war endlich auch der Zeitpunkt herangereift, in dem dieſes letzte Hindernis der Achſe Rom—Berlin, das in die⸗ ſem Augenblick zu einem völligen politiſchen und hiſtoriſchen Widerſinn geworden war, aus⸗ geräumt werden konnte. Es ergibt ſich aus dieſem kurzen hiſtoriſchen Rückblick über die bisher zurückgelegte Strecke des gemeinſamen Weges, daß dieſer nun nach der Ausräumung dieſes einzigen Hinderniſſes und der weitblickenden und weiſen beiderſeiti⸗ gen Beſchränkung auf den Brenner erſt recht ſtark und mächtig iſt. Die bisherigen Er⸗ folge der Achſe, die eine völlige Revolu⸗ tionierung des Status quo und damit den Be⸗ ginn einer Neuformung der Welt bedeuten, wurden in einem Zuſtand erzielt, da dieſe Achſe ihren Völkern entweder noch nicht bewußt oder noch nicht reibungslos geläufig war. Nun aber iſt dieſem gemeinſamen Weg der beiden hiſtori⸗ ſchen Führerperſönlichkeiten und Nationen die Bahn frei gemacht für eine konzentrierte Kraft⸗ entfaltung ihrer künftigen Achſen⸗Politik, die damit in ein neues Stadium tritt, das durch das hiſtoriſche Zuſammentreffen in Rom ſicht⸗ bar eingeleitet wird. Die gemeinſame hiſtoriſche Miſſion Die Frage nach dem Inhalt dieſer Politik be⸗ antwortet ſich von ſelbſt. Es geht ſowohl um die primitive Selbſterhaltung gegenüber den Drohungen einer chaotiſchen und auf blinde Vernichtung, wie in Spanien und Rußland, ſinnenden Welt wie auch darüber hinaus um die Erfüllung der gemeinſamen geſchichtlichen Miſſion als„Gemeinſchaft zum Schutze der europäiſchen Kultur und des Friedens“, wie das der Führer dieſer Tage im„Italien⸗Be⸗ obachter“ formulierte. Zu dieſer Formulierung geben die durch Frankreich ermöglichte Fortdauer des Krieges in Spanien mit all ihren Blut⸗ und Zerſtö⸗ rungsgreueln die nicht abreißende Kette der Bluturteile und Maſſenmorde in der Sowjet⸗ union, aber auch die Londoner Beſprechungen um die Aufrechterhaltung eines Zuſtandes, der für die Millionen⸗Maſſen großer Völker erſtik⸗ kende Raumnot und für andere Millionenmaſ⸗ ſen nationaler Minderheiten Unfrieden und Unfreiheit, wirtſchaftliche und kulturelle Unter⸗ drückung und Vernichtung bedeutet, das nötige Relief, auf deſſen Hintergrund der Sinn und das Ziel des durch die Via triumphalis und die Via dell'Impero ſymboliſierten gemein⸗ ſamen Weges der beiden Führer, Hitler und Muſſolini, ſichtbar und erfaßbar wird. Dr. Josef Barth. Römische Polizeibeamte in ihrer schmucken Uniform geben einem deutschen Bildbericht- erstatter /uskunft über die Sehenswürdigkeiten der Stadt und die Vorbereitungen für den Be- such des Führers. 4 Weltbud(M1 5 Z ————————————— „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 4. Mal 1958 dlu flogeordnele im Reichstag Das Ergebnis der Volksabſtimmung Ndz Berlin, 3. Mai. Der Reichswahlleiter gibt das endgültig Er⸗ gebnis der Volksabſtimmung und Wahl zum Großdeutſchen Reichstag vom 10. April be⸗ kannt. Danach hat ſich die Zahl der Reichstags⸗ abgeordneten noch um einen vermehrt, ſo daß der Großdeutſche Reichstag 814 Abgeordnete Wer fällt unter die neue politiſche flmneſtie? Die Gnadenvergũnsligungen sind redit weitgehend/ Für Oesterreich besonders hedeuisam DNB Berlin, 3. Mai. Die Reichsregierung hat, wie bereits gemel⸗ det, aus Anlaß der Wiedervereinigung Oeſter⸗ ſchriften des öſterreichiſchen Rechts(Begehung ſtrafbarer Handlungen im Vollrauſch) ein, wenn dieſe Verübung einer Tat aus politiſchen Beweggründen zum Gegenſtand haben. kräftige Strafen werden erlaſſen. Anhängige Verfahren werden eingeſtellt, wenn die Tat vor dem 1. Mai 1938 begangen iſt; neue Verfahren werden nicht eingeleitet. zählt. Der Reichsinnenminiſter hatte zunächſt reichs mit dem Reiche am 30. April 1938 ein affreihei 8¹² 150 Die reſtlichen zwei Sitze ſind Straffreiheitsgeſetz erlaſſen. Das neue 5 20 n des W— Zwei Durchführungsverordnungen gw ietzt den Bewerbern Dr. Walter Schultze, Lei« Straffreiheitsgeſetz unterſcheidet drei Grup- gen, bei denen die Art der Ausführung ode⸗ Nähere Beſtimmungen über die Durchfüh, die K ier des NS⸗Dozentenbundes, Arzt in Pullach pen von Straftaten, für die eine Gna⸗ die Beweggründe eine gemeine Geſinnung des rung des Straffreiheitsgeſetzes enthält die der„ bei München, und Wilhelm Kohlmeyer, Ge⸗ 1 3 Täters erkennen laſſen. Erſte Durchführungsverordnung des Reichs⸗ Deu bietsführer, Bäcker in Hamburg, zugeteilt denvergünſtigung gewährt wird: 2. Weiterhin wird in Großdeutſchland Straf⸗ juſtizminiſters Dr. Gür tner vom gleichen der g Worden. 4 1. In Großdeutſchland wird Straffreiheit ge⸗ freiheit für die ſogenannten Bagatelldelikte ge⸗ Tage, die u. a. auch beſtimamt, welche Gerichte tegen Nach dem Endergebnis wurden für die Liſte währt für Straftaten, die aus politiſchen währt, d. h. für alle ſonſtigen Straftaten, für über den Antrag auf Einſtellung anhängiger Tiefer des Führers 48 850 452 Stimmen abgegeben, Beweggründen begangen worden ſind. die eine höhere Strafe als Freiheitsſtrafe bis Verfahren zu entſcheiden haben und welche Ma gegen die Liſte des Führers 454 844. 99,60 Pro. Und zwar werden die leichteren Fälle, d. h. die⸗ zu einem Monat oder Geldſtrafe, bei der die Rechtsmittel den Beteiligten zur Verfügung Mine zent der Stimmberechtigten haben abgeſtimmt, jenigen, bei denen lediglich Geldſtrafe oder eine Erſatzfreiheitsſtrafe nicht mehr dis einen Mo⸗ ſtehen. Die Zweite Durchführugsverond un geweft davon 99,08 mit Ja. Das Ergebnis der Volks⸗ Freiheitsſtrafe von nicht mehr als ſechs Mo⸗ nat beträgt, rechtskräftig erkannt oder zu er⸗ des Reichsjuſtizminiſters vom 1. Mai 1938 be⸗ hatte. abſtimmung in eſterreich liegt noch über die⸗ naten erkannt oder zu erwarten iſt, unbedingt warten iſt.„Bei dieſen kleinen Strafen kommt ſtimmt, daß in gerichtlich anhängigen Werfahren Gen ſem Reichsdurchſchnitt. In Oeſterreich haben amneſtiert. Außerdem wird eine Gnaden⸗ es auf die Art der Straftat, die Beweggründe wegen Vergehens oder Verbrechen———* im Ir 99,f74 Prozent der Stimmberechtigten abge⸗ vergünſtigung für ſolche Fülle gewährt, bei uſw. nicht an. ſchuldigter, der unter das Straffreiheitsngeſetz tageak ſtimmt, davon 99,73 Prozent mit Ja. denen eine Freiheitsſtrafe von mehr als ſechs 4—— Reorg Monaten, aber nicht mehr als einem Jahr er⸗ zlli ff j ragen kann, wenn er behauptet, unſchuldig zu dern vollſtreckung eine; Todez urteils. wale werden aber nich, Iöne nelteng am.——◻ älle werden aber nicht ohne weiteres am⸗ ellt ſich dann in der Hauptverhandlung her⸗ beim DNB Berlin, 3. Mai. neſtiert, vielmehr werden vechtskräftig erkannte 3. Für das Land Oeſterrreich iſt darüber aus, daß er ſchuldig iſt, ſo wird das Verfahren Der borene Fritz Jahn aus Magdeburg hingerich⸗ der Täter nicht binnen eines Zeitraumes von Recht ſtrafbare Teilnahme an der NSDAP, Höhe und nach der Art der Tat unter das Völker tet worden, der von dem Schwurgericht in drei Jahren ein Verbrechen oder ein vorſätz⸗ ihren Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ Straffreiheitsgeſetz fällt. Was Magveburg wegen Mordes in Tateinbeit mit liches Wergehen verübt. Jſt das Verfahren noch benden howieigee Wuaft i rech Unterſtühung täriſche ſchwerem Raub mit Todesfolge zum Tode und anhängig oder noch gar nicht eingeleitet, ſo mit rückwirkender Kraft für rechtmäßig erklärt zum L zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ wird es bis zum Urteil durchgeführt und die worden. Verurteilungen, die deswegen erfolgt belang rechte verurteilt worden iſt. Vollſtreckung der Strafe in gleicher Weiſe auf ſind, gelten als nicht erfolgt. Außerdem iſt für Aae 23880 Wohlverhalten ausgeſetzt. alle Straftaten ohne Rückſicht auf die Höhe der häufig 5 erkannten oder verwirkten Strafe Straffreiheit* und verkommener Menſch, hat am 12. Novem⸗ gewã äter ber 1936 die 59 Jahre alte Kohlenhändlerin Landesverräter ſind ausgenommen e Worau Elſe Behrens in ihren Geſchäftsräumen in Straffreiheit tritt auch für Straftaten gegen ſchen Gedanken im Lande Oeſterreich hat hin⸗ 0 Magdeburg überfallen, erſchlagen und beraubt. 5 330 AStéB und die entſprechenden Vor⸗ reißen laſſen. Noch nicht vollſtreckte rechts⸗ vor jch doch, d Englan Fünffache biftmörderi dem Richt iſtun ederin vor deim Richter niſter 1 NMartha Narek leugnet jede Schuld/ Der große Wiener Prozeß hat begonnen aſſ. rd. Wien 3. Mai. ten als Mitwiſſer um das Geheimnis des ſei⸗ Es iſt ekelerregend, wenn die Beſchuldigte mat er de eichen eines Senſationspro⸗ nerzeitigen Senfationsprozeſſes um Emil Ma- breit über ihre Jungmädchenjahre im Kindlein⸗ 1e Unter den Anzeich 8 p wie vi zeſſes, der bisher jedoch ohne jegliche Senſation reks abgehacktes Bein zu beſeitigen. Emil Jeſu⸗Kloſter berichtet, von wo aus ſie direkt in Englan verlaufen iſt, begann heute vor dem Schwur⸗ Mareks Bein war mit 400 000 Schilling ver⸗ die Arme des 62jährigen Juden Moritz Fritſch Er wan gericht die Verhandlung gegen die Halbjüdin ſichert. Der Prozeß endete damals mit einem ging, der an dem Mädchen„Vaterſtelle“ ver⸗ grauen Martha Marek geb. Löwenſtein, die ſich Freiſpruch vom Berſicherungsbetrug und die trat. Mit all wegen fünffachen Giftmordes zu ver⸗ Geſellſchaft verglich ſich mit den Eheleuten Ma⸗—— ren an antworten hat. Den erſten Teil der heutigen rer auf 180 000 Schilling. Dunkle Geſchäfte mit mauſergewehren Seine t Verhandlung füllte die Verleſung der umſang. Die heutige Verhandlung unterſchied ſich Ausführlich wurde in der Verhandlung noch ſ da reichen Anklageſchrift aus. merklich von der Marek⸗Verhandlung vor 10 einmal die Dollar⸗Verſicherung des Emil Ma⸗ n Wüf Jahren, bei der der Angeklagte Emil Marek rek erörtert. Es lamen geradezu unglaubliche die ſein Mmotiv: Geld, Geld! ſiakei die Geſchmackloſigkeit hatte, ſeiner Frau im Dinge zur Sprache. Ueber phantaſtiſche Pro⸗ Eine hervorragende Leistunz im Seselflus hatten. Frau Marek wird beſchuldigt, ihren Gatten, Gerichtsſaal einen Strauß roter Rofen über⸗ jekte des verſtorbenen Erfinders zur Elektri⸗ Von dem Seselliegerleistunsslager in Wernl- So ri den um 6 Jahre jüngeren Emil Marek, ihr reichen zu laſſen, eine Tatſache, die von der fizierung des Burgenlandes, ferner wurde Ma⸗ gerode aus gelang es dieser Tage dem Segel- vier Be Töchterchen Ingeborg, ihre Tante Suſanne Judenpreſſe mit geradezu widerlicher Rühr⸗ relks Tätigkeit bei einem Radio⸗Unternehmen in klughauptlehrer Kurt Müller(unser Bild) als meter d Löwenſtein, ihre Untermieterin Felicitas Kit⸗ ſeligkeit behandelt worden war. Heute ſitzt ein Algier erörtert und ein Geſchäft mit Mauſer⸗ erstem, über dem Harz in einem reinen Ther- Unterne tenberger und ihren kleinen Sohn Alfons mit nationalſozialiſtiſcher Gerichtshof über eine der gewehren, in die der Gatte der Halbjüdin ver⸗ mikflug von 100 Minuten Dauer eine Höhe von Fanatis Thallium vergiftet zu haben. Als Tat⸗ größten Verbrecherinnen aus den Judenkreiſen wickelt war. Im zweiten Abſchnitt der heu⸗ 8 Metern 50 der den Mahodi motiv ſieht der Staatsanwalt die grenzenloſe Wiens zu Gericht. Die Pfychiater bezeichnen tigen Verhandlung kam es zu einigen Auf⸗ +55 d gen die Habgier der als Hochſtaplerin veranlagten die als kriminaliſtiſche Pſychopathin, tritten, da die Angeklagte ein auffälliges Be⸗ in doppelter Höhe des Brockens Vorgän. Halbjüdin an, die ſich durch die Morde einer⸗ als vollkommen aſozialen Menſchen, der kalt nehmen an den Tag legte. Sie mußte wieder⸗ Ehe abe ſeits vollkommen freien Weg ohne Familien⸗ berechnend über ein Verbrechen ſein Ziel an⸗ holt vom Vorſitzenden ſcharf gerügt werden. was da anhang verſchaffen wollte, andererſeits ihre ſtrebt. Martha Marek⸗Löwenſtein bekannte ſich Mit der Erörterung der rätſelhaften Krank⸗ Die evangeliſchen Pfarrer Oeſterreichs unter er Tante Suſannea Löwenſtein beerbte, durch am erſten Verhandlungstag in keinem Punkt heitsfälle, die ſich in der Familie der Ange⸗ haben einem Kirchengeſetz zugeſtimmt, das das des Mal Frau—3 151 zendi⸗— die ereignet hatten, ſchloß die heutige Ver⸗ Gelöbnisauf den Führer ſtand im rungsſumme ausgezahlt erhielt und ihren Gat⸗ geradezu au wendig gelernt ſcheint. andlung. einführt. dies ſche — Gordo 3 große Leute hin. Koſtet zwei Mark. Aber ſie ſehen Sie doch bitte mal nach, ob die Menge neur im Fi 1 i 2 Uſ. Ein Reinfall, ganz unbeschreiblichl fe⸗ Jeremias leistet sich einen tollen Streich/ Humoreske von Walter Reinders* ſagt 50—+ W Vor der Tür ſteht kein Gaſt.—◻◻ wißt ja, wie ſie mich ausgelacht haben. Von cht Uhr. Noch kein Gaſt da. Die Herren 5 Der Herr Apotheker hob die Stimme:„Meine Perſon zu unſerem Feſt zu bemühen. Wir einem hergelaufenen Beſenbinder wollten ſie 1010 ſeh en, von—— Fuß 1 den kiggliche Herren, wir ſind uns alſo völlig im klaren: in einer Woche ſteigt das Feſt der vereinigten Ver⸗ eine von Dingskirchen. Der Tag iſt günſtig: ein Samstag, dazu kurz nach dem Erſten. Die Ka⸗ pelle aus dem Kurhaus zu Nadelbad iſt ver⸗ pflichtet, zwei Mitglieder des Theaters zu Reuenburg ſingen. Beginn: 8 Uhr abend. Ein⸗ trittspreis: Zwei Mark. Hat einer der Herren noch Zuſätze zu machen? Hat man über die Nachfrage nach Karten etwas gehört?“ Amtsrichter Müller winkte ab:„Faul, faul. Ich ſehe ſchwarz!“ „Nicht immer ſchwarz ſehen“, meinte Juwe⸗ lier Meyer.„In jedem Jahr haben wir die Sorgen um die Karten, und immer noch war alles ausverkauft.“ Einige Herren ſahen intereſſiert zum Fenſter hinaus.„Da, ſehen Sie, da“, hörte man des Apothekers Stimme. Eben ging ein Mann vor⸗ über, mit breit ausladenden Schritten, in einen mächtigen Kamelhaarmantel gehüllt, eine helle Mütze auf dem Kopf. „Ah, unſere Senfation“, ſagte Aſſeſſor Leh⸗ mann.„Was dieſer Herr ſich einbildet: Hat da in Amerika einiges Geld gemacht und glaubt, er wäre ſchon was.“„Kenne ihn doch, kenne ihn doch“, fuhr Bäckermeiſter Brötchenſchön dazwi⸗ ſchen,„habe ihm oft die Naſe geputzt, wenn er als Kind zerlumpt umherlief. Was bildet ſich ſowas ein!“ „Ganz kleiner Beſenbinder Kind“, ſagte Herr Herr Lehmann wurde ängſtlich:„Wenn er könnten das als ſtörend empfinden...“ „Tia, meine Herren“, ſagte der Apotheker, „wir wollen das Beſte hoffen. Ich habe Eiliges zu tun. Empfehle mich..“ Sprach's und entſchwand dem tuſchelnden Kreiſe. Währenddeſſen ſaß der Herr im Kamelhaar⸗ mantel bei Mutter Platen auf der Ofenbank. „Mutter Platen“, ſagte er,„warſt immer ſo gut zu mir, als ich noch klein war. Ihr ſollt euch was wünſchen!“ „Jeremias, ei, Gott bewahre. Nein, da ſei Gott vor, daß ich für die kleinen Gefälligkeiten was haben wollte! Jeremias, je, iſt er ein gro⸗ ßer Mann geworden. Wie ſagt man drüben: Miſterrr Rämbou? O gottgottegott. Aus unſe⸗ rem guten alten Namen Rambow machen ſie ſo komiſches Zeug! Erzähl lieber noch was, du, Jeremias, Miſterrr Rämbou, hahaha!“ Mutter Platen wollte viel wiſſen.„Wie ſagen ſie zu„Pferd“? „Ach, Mutter Platen“, gab der Mann zurück, „erzähl du mir lieber was!“ „Ach, Jeremias, Jungchen, hier paſſiert ja nichts. Rein gar nichts. Tag für Tag, wie im⸗ mer, als du noch klein warſt.“ „Und ihr habt gar nicht mal was Großes da⸗ zwiſchen? Wenn man ſo viel erlebt hat, glaubt man gar nicht, daß in Dingskirchen immer noch dieſelbe Wetterfahne auf dem Rathaus weht.“ „Ja, Jungchen“, ſagt Mutter Platen,„näch⸗ nichts geſchenkt haben, hat mir der Stadtrat geantwortet, als ich ein Stadthaus ſtiften wollte. Ein neues.“ „Ei du meine Güte, Gott bewahre!“ Mutter Platen ſchlägt die Hände zuſammen. „Haltmal, Mutter Platen“, ſagt Jeremias. „Halt ein Feſt, ein Feſt...?“ Und er murmelt unverſtändliche Worte.„Hier Mutter Platen, hundert Mark, gönnen Sie ſich auch mal was.“ „Aber nein, Jeremiaschen, Gott, was macht der Junge, nein hier... Jeremiaschen...“ Aber er iſt ſchon davongeeilt. Die Muſiker ſtimmen die Inſtrumente. Das Parkett des Schützenhauſes blitzt. Lichter ſchim⸗ mern, Kellner klingeln mit den Gläſern. Mitten auf dem Parkett ſtehen die Herren des Feſtausſchuſſes in ſchwarzen Röcken, ſteif die Köpfe mit dem ganzen Oberkörper einander zu⸗ wendend, wenn ſie ſich anſprechen; ihre Damen ſitzen gelangweilt an einem Tiſch in der Ecke. „Sehen Sie, meine Herren“, ſagt Juwelier Meyer,„habe ich zu ſchwarz geſehen? Mit einem Schlage waren die Karten weg. Ein glänzender Erfolg.“ „In der Tat“, pflichtet der junge Lehmann bei,„in der Tat, wir werden eine rauſchende Fülle erleben.“ Und ſie ſind ſich einig: es wird ein ganz gro⸗ ßer Erfolg. Sie warten. Einer zieht die Uhr: Zehn Minuten vor acht. Noch iſt kein Gaſt ge⸗ anderen. Schließlich weiß es einer: da ſtimmt was nicht. Dann wiſſen es alle: da ſtimmt was nicht. Um acht Uhr fünfzehn ſind die Herren empört. Um acht Uhr dreißig verzweifelt. Um neun Uhr nur noch Schatten ihrer ſelbſt. Die Einnahmen ſtimmen, alle Karten ſind verkauft. Kein Gaſt iſt erſchienen. Die Muſiker laſſen die Fiedelbögen traurig hängen. Fräulein Unifelli vom Theater geht nervös auf und ab. Da: ein Schritt vom fernen Saalende, lang⸗ ſam, ohne Haſt. Die Herren fiebern ihm ent⸗ gegen: ſie irren ſich nicht, es iſt Jeremias Ram⸗ bow. Jetzt ſteht er vor ihnen, tadellos ange⸗ zogen, er lächelt verbindlich; die Herren ſind zu ſchwach, ihren Gefühlen Ausdruck zu geben. Da ſagt Jeremias:„Meine Herren, Ihre Freundlichkeit hat mich ſchon lange gefreut. Was Sie in mir ſehen, deckt ſich ungefähr mit dem, was ich in Ihnen ſehe. Wir haben uns alſo nichts vorzumachen. Ich habe mir— als ich von Ihrem Feſt hörte— erlaubt, durch meine Freunde alle Karten aufkaufen zu laſſen. Die Karten habe ich dann an alle die verſchenkt, die ſich keine leiſten konnten, allerdings mit der Bedingung, daß keiner das Feſt früher beſuche als um neun Uhr fünfzehn. Jetzt drängen ſich die Beſucher vor der Tür. Das Feſt kann be⸗ ginnen“. Spricht's, gibt der Muſik ein Zeichen; die Menge ſtrömt herein, und es beginnt ein Feſt, unbeſchreiblich; ganz unbeſchreiblich! 3 Meyer.„Soll ſich nun nur nicht als Clou von ſten Samstag, da iſt was. Aber du willſt ja Dingskirchen anfſpielen. Wie heißt es? Bleibe nichts wiſſen von den Herren da... Ein Feſt kommen. wie es in dieſer Fröhlichkeit Dingskirchen noch 5 im Lande..“ machen ſie.„Bedenken Sie, Samstag, alle Geſchäfte ſchlie⸗ nicht erlebt hat. 3 „Ein Feſt?“ ßen ſpäter. Man hat zu tun..“ Die Herren dieſes Feſtausſchuſſes aber— für die nur nicht auf die Idee kommt, ſeine wichtige „Ja, mit Tanz und Geſang. Kommen nur Fünf Minuten vor acht.„Ach, Herr Lehmann, 5 — ngig die iſt; hfüh⸗ die eichs⸗ eichen richte giger velche igung nung 8 be⸗ ahren Be⸗ geſetz bedan⸗ ig zu artet. her⸗ ihren ihrer das lug erni- egel- als Ther- von den vom lamit eichs das rer 2 denge nacht erren den immt was pört. Uhr ſind uſiker ulein d ab. lang⸗ ent⸗ Ram⸗ ange⸗ id zu . Ihre freut. mit uns durch aſſen. enkt, t der ſuche ſich n be⸗ die Feſt, noch * 9 Mittwoch, 4. Mai 1958 „hakenkreuzbanner⸗ 14. Fortſetzung Zwölf Matroſen werden auf einem Floß an die Küſte getrieben, die einzigen Ueberlebenden der„Hampfhire“. Deutſchlands großer Gegner im Weltkriege, der größte neuzeitliche Militär des an Stra⸗ tegen wenig geſegneten England, findet in den Tiefen der Nordſee ſein ehrliches Soldatengrab. Man ſagt, die Urſache der Exploſion ſei eine Mine von U75 unter Kapitänleutnant Beitzen geweſen, das dort kurz vorher Minen geſtreut hatte. General Ludendorff vermutete eine Exploſion im Innern des Schiffes, vielleicht einen Sabo⸗ tageakt, deſſen geheime ruſſiſche Urheber eine Reorganifation des zariſtiſchen Heeres verhin⸗ dern wollten. Eine eingeſchmuggelte Höllen⸗ maſchine? Ekraſit, Dynamit, eingeſchmuggelt beim Kohlen? Wer weiß es? Der tragiſch⸗myſteriöſe Tod des Lord Kitche⸗ ner of Karthun war Schickſal, wie ſo vieles im Völkerringen. Was den Menſchen Kitchener und ſeinen mili⸗ täriſchen Werdegang vom jungen Offizier bis zum Liebling der engliſchen Oeffentlichkeit an⸗ belangt, ſo dürfte der nachfolgende Querſchnitt eine beſcheidene Kenntnis über dieſe hervor⸗ ragende Perſönlichkeit abgeben. Um ſo mehr iſt dieſe Darſtellung nach dem Vorausgegangenen wohl angebracht, als der Lord in der Tat kraft ſeiner Perſönlichkeit einer jener entſcheidenden Faktoren war, die ihr Land vor ſchwerem Unheil bewahrt hatten. Er war es doch, der Armeen aus der Erde ſtampfte für England, das ſeine Kriege bisher in der Haupt⸗ ſache von fremden Heeren ausfechten ließ, eine Leiſtung, die als außergewöhnlich anzufehen iſt. Das müſſen ſelbſt diejenigen engliſchen Mi⸗ niſter und Parlamentarier einfehen, deren Tä⸗ tigkeit darin beſtand, kein gutes Haar an ihm zu laſſen. Kitchener war in ſeinen jungen Jahren lange Zeit auf Auslandsſtationen des Mutterlandes, wie viele ſeiner tapferen Landsleute, denen Englands Weltgeltung ſoviel zu verdanken hat. Er wandte ſeine Zeit ſo an, daß ſie nicht in der grauen Atmoſphäre des Dienſtes verſickerte. Mit aller Energie ging er ſchon in jungen Jah⸗ ren an die Erlernung der arabiſchen Sprache. Seine topographiſchen Aufträge brachten es mit ſich, daß er oft Gelegenheit hatte, kühne Züge in Wüſten und jene Gegenden zu unternehmen, die ſein und ſeines Landes politiſches Intereffe hatten. So ritt er— im Januar 1884— begleitet von vier Beduinen auf eigene Fauſt rund 300 Kilo⸗ meter durch die Wüſte. Es war ein gefahrvolles Unternehmen, da die iflamiſchen Gebiete in Fanatismus atmeten, hervorgerufen durch den Mahdi und ſeine Derwiſche. Die Ausſtrahlun⸗ gen dieſer damals die ganze Welt bewegenden Vorgänge waren tief in Arabien zu ſpüren, Ehe aber Kitchener ſeinerzeit in Paläſtina et⸗ was davon erfuhr, daß eine ägyptiſche Armee unter engliſcher Führung von den Streitkräften des Mahdi niedergemacht worden war, der Auf⸗ ſtand im Sudan in hellen Feuern flammte, war dies ſchon in Arabien bekannt. Gordon, ehemals engliſcher Generalgouver⸗ neur im ſüdlichen Sudan, erhielt nach der ent⸗ ſetzlichen Schlappe der imperialiſtiſchen Politik feiner Regierung erneut das Kommando und ſetzte ſich nilaufwärts in Marſch. Kitchener war Major geworden und unternahm beiſpiellos kühne Streifzüge in die Wüſte. Nach Gordons tragiſchem Tod in Khartum zog ſich England +—— 1he von Max Eperwien aus dem Sudan zurück. Kitchener nahm ſeinen Abſchied aus der ägyptiſchen Armee, der er in dieſen Zeiten angehört hatte und ging nach England. So verhältnismäßig jung er auch war, erhielt er vom Londoner Auswärtigen Amt den ehren⸗ vollen Auftrag, fein Land im damaligen Flag⸗ genſtreit in Sanſibar zu vertreten. Aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen wurde er während ſeiner Verhandlungen mit Deutſchen und Franzofen von London aus zum Nachgeben aufgefordert, da Englands Beziehungen zu Rußland ge⸗ ſpannte waren und die Vermeidung einer ähn⸗ * er Krieg der Andern Eine Aufsctæare der Sirdar von Aegypten, und die Zeit des ju⸗ gendlichen Draufgängertums mit dem Reiz der perſönlichen Wagniffe und Gefahren war vor⸗ bei. Wie man weiß, iſt Kitchener der Sieger von Omdurman. In dieſer Schlacht gegen 50 000 fanatiſche Derwiſche wumde endgültig mit ihrer Macht aufgeräumt. Intereſſant iſt auch die Tatſache, daß Kitche⸗ ners Name im Zuſammenhang ſteht mit jener Affäre in Faſchoda, die beinahe zum Kriege zwiſchen Frankreich und England geführt hätte, wenn Kitchener auf engliſcher und Marchand Ein neuer amerikanlscher Zerstörer Auf der Werft von Bath sA) lief ein neuer 1850-Tonnen-Zerstörer vom Stanel auf den Namen„Sampson“ getauft wurde. lichen Spannung mit Deutſchland wünſchens⸗ wert erſchien. Auf ſeine Veranlaſſung iſt, um es anzufüh⸗ ren, die Erwerbung Mombaſas auf Grund ſei⸗ nes Vorſchlages an Lord Salysbury zurückzu⸗ führen. Während er auf der Heimfahrt war, erreichte ihn in Suez die Nachricht von ſeiner Ernen⸗ nung zum Generalgouverneur des öſtlichen Su, dan. Es war immerhin eine beſondere Aus⸗ zeichnung, aber er war Gouverneur ohne Lano, da ſich die Diſtrikte in der Gewalt der Derwiſche befanden. Die ägyptiſche Regierung hielt es zu jener Zeit für richtig, an einer Nichteinmi⸗ ſchungspolitik am Sudan feſtzuhalten und ver⸗ warf Kitchener Geſuch um Hilfstruppen. Sie ſtellten ihm aber frei, eine Streitmacht von Ir⸗ regulären und Arabern anzuwerben. Mit 500 Man griff er die Derwiſche an, die wie die Teufel kämpften. Die Araber Kitcheners rückten aus, ſo daß er mit den bei ihm verblie⸗ benen Sudaneſen einen ſchweren Stand hatte. Er wurde von der Kugel eines Derwiſches ge⸗ troffen, die ihm das Kinn durchſchlug und im 841 ſtecken blieb. Um dieſe ziemlich ſchwere Zzerwundung auszuheilen, fuhr er im Mai 1888 nach England, war aber ſpäter wiederum in Aegypten tätig. Zwei Jahre ſpäter wurde er Ehrenmal für Deutschlands-Boot-Flottille eltbild(M) auf franzöſiſcher Seite nicht haltes Blut bewahrt hätten. Man ſtano ſich bereits mit den Waffen gegenüber, und es wäre dem Sirdar nicht ſchwer geweſen, Marchand mit ſeinen 120 Se⸗ negaleſen auszuheben. Man überließ die Rege⸗ lung den Diplomaten. Die Faſchoda⸗Kriſe wurde friedlich beigelegt, hinterließ jedoch in ——————— der engliſchen öffentlichen Meinung einen Stimmungsumſchwung zugunſten Frankreichs. Gergde Faſchoda war eine der Etappen, die die Entente cordiale vorbereitete und dazu zur Ka⸗ taſtrophe von 1914 beitrug. Als der Sieger von Omdurman nach England zurückkehrte, war er erſtaunt über die Menſchen⸗ maſſen, die zu ſeinem Empfang herbeigeeilt wa⸗ ren. Mit Gewalt mußte für Kitchener ein Weg durch die begeiſterte Menge gebahnt werden. Einen ſolchen Taumel hatte England in vie⸗ len Generationen noch nicht erlebt. Er wurde mit Orden und Ehren überſchüttet, zum Lord Kitchener of Khartum ernannt und ihm eine Dotation von 600 000 Goldmark bewilligt. Nach Beendigung des Burenkrieges, an deſ ⸗ ſen ſiegreicher Liquidierung er wohl am maß⸗ gebendſten beteiligt war, wurde ihm von der engliſchen Oeffentlichkeit das Zeugnis eines hervorragenden Organifators zuteil, nicht aber das eines ebenſolchen Taktikers und Strategen. Obwohl Kitchener das Land verwüſtet hatte, die Burenfrauen und ⸗kinder zu Zehntauſenden in Konzentrationslager verbringen ließ, über⸗ haupt mit ſchonungsloſer Hänze gorging, haß⸗ ten die Buren Kitchener perfönlich nicht, und er brachte es in der Tat fertig, den Frieden zu ſichern. * Im Jahre 1902 ſehen wir den Zweiundfünf⸗ zigjährigen als Oberbefehlshaber in Indien, Der Ruf als Organiſator vertiefte ſich.— Sein Streit mit Curzon, dem Vizekönig, iſt bemerkenswert. Man unterſchiebt Kitchener die Abſicht, ſeine Stellung zu einer Art Militär⸗ diktatur auszubauen. Auf jeden Fall hat Kitche⸗ ner die Armee während ſeines ſiebenjährigen Aufenthaltes in Indien ſo geföwert, daß ſie kaum wiederzuerkennen war. Erſt durch ſeine Arbeit war ſie in den kommenden Jahren ein immerhin brauchbares Inſtrument, das bereits in Flandern 1914 eingeſetzt werden konnte und für England wertvolles Blut ſchonte. Wir verdanken Arthur Hodges, einem Bio⸗ graphen Kitcheners, die Kenntnis einer Tat⸗ ſache, die zur Beurteilung des militäriſchen Zu⸗ ehetens Englands mit Frankreich dient. Mehrere Jahre vor Ausbruch des großen Krieges erklärte Kitchener nämlich ſeinem alten Waffengefährten Rawlinſon, daß halbamtliche Beſprechungen zwiſchen dem britiſchen und fran⸗ zöſiſchen Generalſtab ſtattgefunden hätten bzw. im Gange ſeien, mit dem Ziel eines gemein⸗ ſamen Feldzuges, wenn Deutſchland einmal Frankreich angreife Die Auffaſſung Kitcheners war:„Ich bin nicht ſehr davon erbaut. Wir haben wahrſcheinlich keinen eigenen Plan, und ſo wird man uns tod⸗ ſicher auf einen franzöſiſchen Plan feſtlegen, der uns nicht zuſagen dürfte!“ Etwa fünf Jahre ſpäter erwies ſich, daß Kitchener mit ſeiner Prophezeiung recht behal⸗ ten hatte. Die Welt ſtand in Flammen, die Tra⸗ gödie nahm ihren Lauf! Wie Hitehener Knecsmimisfer wiurde Am 5. Auguſt 1914 nahm Kitchener auf Ein⸗ ladung des Miniſterpräſidenten an einer Kon⸗ ſerenz teil. Am nächſten Tage war er Kriegs⸗ miniſter. Die Situation in der Welt, die ſich anſchickte, ihre Kräfte zu mobiliſieren, iſt zu bekannt, als daß es notwendig wäre, ſie in dieſen Blättern zu ſchildern. Da man in England, wie in vielen anderen Ländern, der hoffnungsvollen Anſicht war, der Krieg wäre bis Weihnachten beendet, wurden die Verantwortlichen in London in ihrem Opti⸗ mismus empfindlich geſtört durch Kitcheners trockene Prophezeiung, daß der Krieg minde⸗ ſtens drei Jahre dauern würde, und daß man gut täte, ſich hierauf einzuſtellen, trotzdem man ſich durch militäriſche Verträge feſt an Frank⸗ reich gekettet hatte. Daß der Abbruch der Be⸗ Am 12. Juni wird auf der Adolf-Hitler-Schanze an der Kieler Förde das-Boot-Ehrenmal eingeweiht, das im Gedenken an die ruhmreichen Taten der deutschen-Boot-Besatzungen errichtet wurde. Links: das Ehrenmal, rechts: ein Blick auf den Graben mit den Gedenksteinen iür die-Boot-Besatzungen Weltbild(M) ziehungen zu Deutſchland auch ohne deſſen Ein⸗ marſch in Belgien erfolgt wäre,— die Deut⸗ ſchen hatten den bis in alle Einzelheiten vorbe⸗ reiteten Sprung der Gegenſeite nach Belgien, weil ſie ſchneller waren, unterlaufen, damit allerdings, wie man in England triumphierend buchte, den Krieg„populär“ gemacht, Der neue Kriegsminiſter riß als unangenehmer Mahner den engliſchen Parlamentariern und der ſoge⸗ nannten öffentlichen Meinung, zurechtmaſſiert von Intereſſierten, den rofaroten Schleier von den Augen, wonach franzöſiſcher Elan und ruſ⸗ ſiſche Maſſen Deutſchland im Verlauf weniger Wochen auf die Knie zwingen würden. Dieſe Illuſionen zerſtörte ihnen mit rauhen Worten der unbequeme Rechner, der die Deutſchen nie unterſchätzte. Er wußte, daß außer der kleinen Expeditions⸗ armee und außer den ſtändig bereitſtehenden Formationen Englands in aller Welt das Mut⸗ terland ſeine Söhne mobiliſieren und in den Kampf werfen mußte, wie es bisher in der Ge⸗ ſchichte Englands noch nie der Fall war. Dank diplomatiſcher Geſchicklichkeit und großzügiger Hingabe von Subventionen hatte England bis zu jener Zeit immer das Glück, Völker zu fin⸗ den, die gleichzeitig auch für ſeine eigene Welt⸗ geltung zu Felde zogen. Damit war es jetzt aus! England war gezwungen, wollte es nicht vor die Hunde gehen, ſeine Menſchen, ſeine Hilfsmittel, ſeinen Reichtum in niegeahnter Weiſe auf die Plattform der Entſcheidung zu werfen. Marſchall French und Wilſon— letzterer hatte lange vor dem Kriege den gemeinſamen Feldzugsplan mit den Franzoſen ausgearbeitet — hatten jedenfalls das Ohr der Regierung, und fußend auf deren zuverſichtliche Prophe⸗ zeiungen, daß die ganze Sache in drei Monaten erledigt wäre, hatte die Regierung dem Kriegs⸗ miniſterium die Order erteilt, hundertfünfzig⸗ tauſend Mann, alſo ſieben Diviſionen, für ſechs Monate aufzuſtellen. In die beruhigenden Träume des Kriesminiſteriums ſchlug Kitche⸗ ners Forderung nach nicht ſieben, ſondern ſieb⸗ zig Diviſionen ein wie ein grauſamer Peitſchen⸗ ſchlag. Nun, da ſein Land ſich in das größte Abenteuer ſeiner Geſchichte eingelaſſen hatte, von deſſen wirklicher Tragweite er im ganzen Kriegsrat allein ſich ein im großen und ganzen kichtiges Bild zu machen in der Lage war, ging er an die Arbeit.(Fortſetzung folgt.) — — „hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts- und 5ozialpolitik mittwoch, 4. Mai 1958 Seit fünf Jahren freie deutsche Luftfahrt Die Aufgaben der Reichsluftfahrtverwaltung und unsere großen fliegerischen Erfolge auf allen Gobleten wpp Durch die Verordnung über das Reichsluft⸗ fahrtminiſterium vom 5. Mai 1933 wurde das Rom mit Wirrung vom 1. Mai 1933 als vberſte Reichshehörde für die Luftfahrt errichtet. Die Reichs⸗ luftjahrtverwaltung kann daher in dieſen Tagen auf ein fünffähriges Beſtehen zurückblicken. Das iſt gewiß zein Zeitraum, der zu langen Jubiläumsbetrachtungen Anlaß geben könnte. Außerdem teilt die Luftfahrt die Erinnerung an neue wichtige Einrichtungen, die vor fünf Jahren geſchaffen wurden, mit vielen Gebieten des deutſchen Lebens, die 1933 die nationalſozialiſtiſche Revolution erfaßte. Und doch kann gerade das fünf⸗ jährige Beſtehen des Reichsluftfahrtminiſteriums An⸗ laß für einige Ausführungen über die deutſche Luft⸗ fahrt ſein, Trotz des kurzen Zeitraumes, der uns von dem Beginn des endgültigen Aufbaues der deutſchen Luftfahrt trennt, iſt häufig die Erinnerung an den Kampf der voraufgegangenen Jahre allzu ſchnell ge⸗ ſchwunden. Und außerdem iſt das, was als Ergebnis dieſes Kampfes Deutſchland in die erſte Reihe der luftfahrttreibenden Nationen geſtellt hat, in der breiten Oeffentlichkeit oft noch viel zu wenig bekannt. Das gilt insbeſondere auch für die Zivilluftfahrt, die in der Geſchichte der deutſchen Fliegerei mit dem Kampf des Feindbundes gegen die Ueberreſte unſerer ſtolzen Kriegsfliegerei ebenſo eng verbunden iſt wie ihre heu⸗ tige Verwaltung organiſationsmäßig mit der Luft⸗ waffe im Reichsluftfahrtminiſterium. Gegen zahlloſe Schikanen Die Luftfahrt iſt ein klaſſiſches Beiſpiel dafür, daß man in Verſailles nicht nur Deutſchlands Wehrkraft zerbrechen wollte, ſondern auch alle die Lebensgrund⸗ lagen, auf denen das deutſche Volk beſondere Lei⸗ ſtungen hervorzubringen vermag, zerſtört werden ſoll⸗ ten.„Deutſchland darf Luftſtreitkräfte weder zu Lande noch zu Waſſer als Teil ſeines Wehrweſens unter⸗ halten.“ Dieſe Beſtimmung des Artitels 198 ſchien nur von militäriſcher Bedeutung. Auch die Ausliefe⸗ rung des geſamten militäriſchen Luftfahrzeugmaterials und die Einſetzung der Schnüffelkommiſſion„Ilüt“ (Interalliirte Luftfahrt⸗Ueberwachungskommiſſon) und ihre Fortſetzung nach 1922 im Luftfahrtgarantiekomitee ſchienen nur dem endgültigen Zerbrechen einer im Weltkrieg beſonders gefürchteten deutſchen Waffe Zu gelten. All das aber, was man ſich im Lauſe der Jahre als Mittel einer Einmiſchung in die deutſche Luftfahrt zu ſchaffen verſtand, diente letzten Endes auch der Niederhaltung eines Gegners, der ſein großes Können im friedlichen Wettkampf für den Gedanken der Verkehrsluftfahrt einzuſetzen begann. Der im Frühjahr 1919 durch die Deutſche Luftreede⸗ rei eröffnete planmäßige Flugverkehr war andauernden Schikanen ausgeſetzt, zu denen das Verſailler Diktat und ſpäter, vom Jahre 1926 ab, die Pariſer Luftfahrt⸗ vereinbarungen die„Rechtsgrundlage“ bildeten. Zum Beiſpiel mit den„Begriffsbeſtimmungen“ aus dem Jahre 1922, die für die zivilen Flugzeuge außerordent⸗ lichen Beſchränkungen in der Steigfähigkeit, Geſchwin⸗ digkeit, dem Flugbereich und der Tragfähigkeit brach⸗ ten, mit einem raffinierten Schnüffelſyſtem, das eine ſtändige Kontrolle der Fabriken, Flugzeuge und der fliegenden Mannſchaften ermöglichte— mit allen nur möglichen Mitteln verſuchte man ſich einen unange⸗ nehmen Konkurrenten vom Leibe zu halten. Wenn heute die deutſche Verkehrsfliegerei als ein leiſtungs⸗ fähiger Teil der deutſchen Volkswirtſchaft zur Ver⸗ fügung ſteht und in Zuſammenarbeit mit den Luft⸗ verkehrsunternehmen anderer Länder im Verkehr des 20. Jahrhunderts als einer der einſatzbereiteſten Pio⸗ niere des Weltluftverkehrs gelten kann, dann ſoll man zurückdenken an dieſe Zeit, da nur der entſchloſſene und opferfreudige Einſatz deutſcher Männer verhin⸗ derte, daß die Einrichtungen des Haſſes und der Miß⸗ gunſt ihre beabſichtigte Wirkung hatten. „Da aber in den Jahren von 1919 bis 1933 in der Luftfahrt Deutſche ganz beſonders zeigten, was Zähig⸗ keit und entſchloſſener Einſatz für eine Idee zu voll⸗ bringen vermögen, konnte der Kriegsflieger Hermann Göring, der ſofort nach der Machtübernahme vom Führer zum Reichskommiſſar für die Luftfahrt ernannt wurde, auf einem Fundament aufbauen, daß ſich für den gewaltigen Bau der militäriſchen und zivilen Luft⸗ fahrt des neuen Reiches als tragfähig erwies. Neben den Zentralſtellen der Luftwaffe bildet im Reichs⸗ luftfahrtminiſterium das Allgeme ine Luftamt die Stelle, die die über den Bereich der Militärfliegerei hinausgehenden Aufgaben wahrnimmt. Aufgaben der Reichsluftverwaltung ſind die Hoheitsverwaltung, die Luftaufſicht und die Betreuung der zivilen Luftfahrt. Zu ihrer Arbeit gehört im einzelnen die Flug⸗ ſicherung und der Reichswetterdienſt. Ein kurzer Hinweis auf die bei der Durchführung be⸗ teiligten Verwaltungsſtellen mag eine Vorſtellung von der Bedeutung der Arbeit der Reichsluftfahrtverwal⸗ tung geben. dufgaben der Luftämter Nach dem Stande vom Sommer 1937 gibt es im Keich 14 Luftämter. Aufgabe der Luftämter iſt die polizeiliche Ueberwachung der Luftfahrt und ihrer Ein⸗ richtungen. Das Schwergewicht der Luftfahrtverwal⸗ tung liegt bei den Luftämtern. Nur in Angelegenheiten von beſonderer Bedeutung iſt die Entſcheidung oder Mitwirkung des Reichsminiſters der Luftfahrt vorge⸗ ſehen Die Aufgaben, die ſich im einzelnen aus der Verordnung über den Luſterkehr ergeben, erſtrecken ſich unter anderem auf die Zulaſſung und Eintragung der Luftfahrzeuge, auf die Ausbildung von Luftfah⸗ rern und Erteilung von Luftfahrererlaubniſſen, auf die Ueberwachung von Luftfahrtunternehmen und weran⸗ ſtaltungen uſw. Der polizeiliche Vollzugsdienſt obliegt den Außenſtellen der Luftämter, den Flughafenleitun⸗ gen und Luftaufſichtswachen. Die Luftaufſicht nimmt auf öffentlichen Flughäfen auch ſonſtige Hoheitsauf⸗ gaben— wie Paß⸗ und Zollkontrolle— wahr und iſt in Angelegenheiten der Sicherheitspolizei zuſtändig. * Luftämter ſind befugt, Polizeiverordnungen zu er⸗ aſſen. Zu den Aufgaben der Reichsluftfahrtverwaltung ge⸗ hört die für den Verkehr beſonders wichtige Flug⸗ ſicherung. Die regionale Ueberwachung und Be⸗ triebsdurchführung liegt bei den Luftämtern und ihren Außenſtellen. Die Ausbildung des techniſchen und Be⸗ triebsperſonals der Reichsflugſicherung wird auf der Flugſicherungsſchule Halle durchgeführt. Von den techniſchen Einrichtungen der Flugſicherung mag hervorgehoben werden, daß der Streckenfernmelde⸗ dienſt zwiſchen den am Flugbetrieb beteiligten Dienſt⸗ ſtellen ein Fernſchreibnetz mit einer Geſamtlänge von 10 500 Kilometer und 54 Betriebsſtellen umfaßt. Der Wetterfunkdienſt, der Bodenfunk⸗ und Peildienſt, der Navigations⸗Funk⸗Feuerdienſt, der Schlechtwetterlande⸗ dienſt und ſonſtige techniſchen Einrichtungen ſtellen die modernſten Einrichtungen auf dieſem Gebiet dem Luft⸗ verkehr zur Verfügung. Der Reichswetterdienſt Weniger bekannt iſt, daß der Reichswe tter⸗ dienſt zur Luftfahrtverwaltung gehört und von einer Abteilung des Allgemeinen Luſftamtes im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium geleitet wird. Zur Durchführung ſeiner Aufgaben verfügt der Reichswetterdienſt über ein ausgedehntes Beobachtungsnetz, das in die Or⸗ ganiſation der Luftämter und Flughafenleitungen ein⸗ gebaut iſt. Es umfaßt etwa 550 größere Beobach⸗ tungsſtationen, 5000 Niederſchlagsſtationen und eine große Anzahl von beſonderen Gefahrenmeldeſtellen für die Flugberatung. Durch den Wiſſenſchaftlichen Senat des Reichswetterdienſtes wird die Zuſammenarbeit mit den Meteorologiſchen Inſtituten an den Techniſchen Hochſchulen ſichergeſtellt. Im Reichsamt für Wetter⸗ dienſt werden beſondere wiſſenſchaftliche und techniſche Aufträge zentral bearbeitet. Dem Reichsamt für Wet⸗ terdienſt unterſtehen eine Reihe von Obſervatorien und Forſchungsſtellen. Mit der Durchführung des Seewetterdienſtes iſt die Deutſche See⸗ warte in Hamburg beauftragt. Das Gebiet der deutſchen Luftfahrt, das mit Grün⸗ dung des Reichsluftfahrtminiſteriums ein neues Ge⸗ ſicht bekam, iſt zu groß, als daß man es mit der Viel⸗ zahl ſeiner Einrichtungen darſtellen könnte. Das Jahr⸗ buch„Die Deutſche Luftfahrt“, das ſeit 1936 im Verlag „Naturkunde und Technik“ Fritz Knapp(Frankfurt am Main) erſcheint und dem die vorſtehenden Angaben entnommen ſind, führt neben der deutſchen Luſtwaffe und der Reichsluftſahrtwerwaltung als beſondere Ge⸗ biete die Unternehmen der deutſchen Handelsluft⸗ fahrt(Lufthanſa und Zeppelinreederei), den deutſchen Luftſport und die deutſche Luftfahrttechnik auf, Ueberall dort hat ſich die endgültige Befreiung von den Verſailler Feſſeln und die planmäßige Neu⸗ ordnung in einem ungeahnten Aufſchwung ausgewirkt. Die Deutſche Lufthanſa zählte in den ſieben Lahren 1926 bis 1932 rund 450 000 Fluggäſte. In den fünf Jahren nach 1933 waren es faſt doppelt ſoviel. 1932² flogen mit den Maſchinen der Lufthanſa noch nicht 70 000, 1937 über 275 000 Perſonen. Der Kampf um die Freiheit der deutſchen Luftfahrt hat auf allen Ge⸗ bieten zu einem überwältigenden Sieg geführt. — en. Treibstoff aus dem Brikett ,Sonne“ Bessere jahreszeitliche Verteilung der Braunkohleniörderung NWo Das Mitteldeutſche Braun⸗ kohlenſyndikat, der Zuſammenſchluß der mitteldeutſchen Braunkohlenwerte für den Ver⸗ trieb ihrer Erzeugniſſe Kohle, Briketts und Kots legt den Bericht über das Geſchäftsjahr 1936/37 vor. Er erſtreckt ſich auf die Zeit vom 1. April 1936 bis zum 31. März 1937. Der Be⸗ richt erſcheint alſo reichlich ſpät. Die einzelnen Zahlen ſind im Ablaufe des inzwiſchen auch ſchon beendeten Geſchäftsjahres 1937/38 über⸗ holt worden. Aber auch die neuen Zahlen kön⸗ nea nur eine Entwicklung beſtätigen, die ſich ſeit Jahren angebahnt hat und mit der ſtär⸗ keren Heranziehung der Braunkohle zur Del⸗ kung des Treibſtoffbedarſes voll zum Durch⸗ bruch gekommen iſt. Das Brikett und im Falle des mitteldeutſchen Braunkohlenbergbaus das Britett„Sonne“ wieder immer mehr zum Treibſtofflieferanten. mitteldeutſchlands Vorſprung unter den drei Braunkohlengebieten Oſt⸗ elbien, Rheinland und Mittel⸗ deutſchland hat Mitteldeutſchland ſtets der Menge der geförderten Kohle und herge⸗ ſtellten Britetts nach an der Spitze geſtan⸗ den. Dieſe Stellung hat es aber noch in den letzten Jahren verſtärkt. Von dem damaligen Höchſtſtand der Braunkohlengewinnung entfie⸗ len auf Mitteldeutſchland 39,7 v. H. Im Jahre 1936/37 betrug ſein Anteil 42,8 v. H. Noch ſtärker vat es ſeine Stellung bei der Brikett⸗ herſtellung verbeſſern können. Sein Anteil iſt von 38,1 v. H. im Jahre 1929/30 auf 42,6 v. H. im letzten Geſchäftsjahr des Syndikats geſtie⸗ gen. Für das Jahr 1937 lauten die Anteile bei Rohbraunkohle 44 v. H. und beim Britett 46 v. H. Dieſe Entwicklung iſt die Folge der beſonderen Eignung der mittel⸗ deutſchen Braunkohle für die Weiterver⸗ arbeitung auf Treibſtoffe. Während in der Vergangenheit dabei von der rohen Braunkohle ausgegangen wurde, haben ſich jetzt die Verfahren durchgeſetzt, die vom Britett ausgehen. Daher auch die be⸗ ſonders ſtarke Erhöhung des Anteils der Bri⸗ kettherſtellung. Von der Briketterzeugung gingen 1934/35 erſt 4,2 v. H. in die Schwelerei, um hier zu Treibſtoffen und anderen Erzeugniſſen ver⸗ arbeitet zu werden. In den folgenden Jahren ſtieg dieſer Anteil, um im Jahre 1936/37 den hohen Satz von 17,85 v. H. zu erreichen. Im Jahre 1937/½8 wird der Anteil von einem Fünf⸗ tel ſchon überſchritten worden ſein. Dagegen iſt die Bedeutung der rohen Braunkohle als Treibſtofflieferant zurückgegangen. Von ihr gingen 1934/35 noch 2,8 v. H. in die Schwelerei, 1936/37 aber nur noch 2,4 v. H. 1 preßkohle ſtatt Rohkohle Die vermehrte Briketterzeugung hat alſo vor⸗ wiegend zur Deckung des Bedarfes der Schwel⸗ induſtrie gedient. An die Stelle, des noch 1933/34 üblichen Schwelens iſt das Schwelen des Briketts getreten. Die Aenderung der Ver⸗ fahrensart wird ſowohl von der Art des zu gewinnenden Treibſtoffes als auch von den je⸗ weils dabei anfallenden Nebenerzeugniſſen be⸗ ſtimmt. Die zur Schwelung gelangenden Bri⸗ ketts werden zuerſt auf Schwelteex ver⸗ arbeitet. Dabei fällt der Schweltols als Neben⸗ erzeugnis an. Der Schwelkoks aus dieſen Britetts iſt aber ſtückiger und feſter als der Schwelkoks, der unter dem Namen Grudekoks bei der Verſchwelung von Rohbraunkohle an⸗ fällt. Er kann ohne Schwierigkeiten über große Strecken verſandt und ähnlich wie ein Steinkohlenkoks verwandt werden. Dies iſt der eine Grund für den Einſatz von Briketts. Der andere Grund iſt die Auswahl unter mehreren Verfahren bei der Weiterver⸗ arbeitung des Schwelteers. Er wird entweder nach den JIG⸗⸗Verfahren unter hohem Druck durch Anlagerung von Waſſerſtoff zu Benzin, Leuchtöl, Dieſelkraftſtoff, Schmieröl, Paraffin, Treibgas verarbeitet oder nach dem Fiſcher⸗Tropſch⸗Verfahren durch Zu⸗ fatz von Waſſergas bei gewöhnlichem Druck zu Benzin, Dieſelkraftſtoff, Schmieröl, Paraffin und Treibgas entgaſt. Insgeſamt wurden im vergangenen Jahre rund 450 000 Tonnen Schwelteer auf Treibſtoffe weiterverarbeitet. Aus der ſteigenden Britetterzeugung und dem Anfall an Kols kann die aufſteigende Linie der heimiſchen Treibſtofferzeugung abgeleſen wer⸗ den. So hat ſich z. B. gegenüber 1935 die Koks⸗ erzeugung als Abfall der Schwelerei bis Ende 2* Jivilflugzeuge N V⸗ Militòrflugz · o. fiotsees Vor einigen Tagen erfuhr die internationale Oeffentlichkeit die int in Amerika in Auftrag geben wollen. Damit wird die amerikanisc reits das Jahr 1937 von ihr als sogenanntes gutes Jahr angesproche beit, die nur kleinere Umsätze zuließ, haben sich 1937 zum ersten Male wieder die Verkäufe in Flugzeug gmaterial auf; die heimischen Verkehrslinien rüsteten sich mit neuen Maschinen aus; vor keiten, besonders was Militärflugzeuge betrifft. 76.8 Millionen Dollar im Jahre 19306 aui 115,1 Millionen Dollar Heer und Marine des Landes nahmen mehr Flug allem aber ergaben sich auf dem Weltmarkt erheblich bessere Absatzmöglich —————————————— der Aeronautical Chamber of Commerce of America hat sich der Absatz von 70, illi im Jahre 1937 erhöht; einschließlich der Ausrüstung muß für mindestens 130 bis 150 aber ist bedeutend mehr als in irgendeinem Jahre seit Abschluß des Weltkrieges. vilbedarf bei weitem; in Werten berechnet ist aber der Militärbedarf mit 53 Prozent die„Kriegswichtigkeit“ der Flugz eugindustrie. Die amerikanische Flugzeugindustrie im tion gerüstet. Eine Umirage der Aeronautical Chamber of Commerce hat 2. B. ergeben, könnte wie in den günstissten Monaten des ziell steht die Industrie so gut da, daß nicht einmal eine Vergrößerung des umlaufenden Kapitals notwen die im Gang beiindlichen Arbeiten in gewissem Umfang bevorschußt. Regierung wie üblich 5²³ 2 —2 11141½171 11 11111 eressante Tatsache, daß England 1000 und Frankreich 500 Kriegsfluszeuge he Flugzeugindustrie einen neuen großen Aufschwung erleben, nachdem be- n wurde. Nach einer langen Pperiode der Versuchs- und Entwicklungsar- en. Motoren usw. stärker belebt. Nach Angaben Minionen Dollar Fluggerät verkauft worden sein. Das Der Stückzahl nach überwiegen Zzwar die Käufe für den Zi- gröher als der Zivilbedarf— ein deutliches Zeichen für ganzen ist auf eine gewaltige Steigerung der Produk- daß gut doppelt soviel Flugzeusgerät erzeugt werden Jahres 1937, ohne daß man Zzu weiteren Kapazitätsvergrößerungen gezwungen wäre. Auch finan- dig wäre— vorausgesetzt, daß die (Zeichnung Luschnat— Scherl-M) 1937 nahezu verdreifacht. Der Einſatz des Bri⸗ ketts hat dabei noch den koſtenſenkenden Neben⸗ erfolg, daß die Brikettpreſſen nun das ganze Jahr hindurch voll beſchäftigt werden können 1211 nicht mehr nur in der Herbſt⸗ und Winter⸗ aiſon. Landgewinn durch„Künstlichen Regen“ Wenn eine landwirtſchaftliche Mehrerzeu⸗ gung im Werte von rund 1 Milliarde RM er⸗ zielbar iſt, ſo ſollten alle Anſtrengungen dazu gemacht werden. Das Mittel hierzu iſt die künſtliche Feldberegnung. Kaum 40 000 Hektar werden künſtlich mit Waſſer ver⸗ ſorgt, obgleich al le techniſchen Vorausſetzun⸗ gen gegeben wären, 5 Mill. Hektar zu beregnen. Dieſe Steigerung ergibt oben geſagten Mehr⸗ erzeugungswert. Wir würden dadurch Mehr⸗ erträge an landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen be⸗ kommen, die einem Landgewinn von über 2 Millionen Hektar entſprächen. Die künſtliche Feldberegnung iſt wirtſchaftlich oder auch unwirtſchaftlich, wie man will. Es iſt nämlich völlig abwegig, über Wirtſchaftsfragen zu ſprechen, wenn es ſich darum handelt, die Ernährung unſeres Volkes unter allen Umſtän⸗ den ſicherzuſtellen. Daß dabei aber auch die Wirtſchaftlichkeit nicht zu kurz kommt, ergibt ſich aus der durch vielfache Verſuche ermittelten Tatſache, daß durch die künſtliche Beregnung eine Ertragsſteigerung im Werte von etwa 200 bis 300 RM je Hektar zu erzielen iſt. Wir haben Waſſer in Ueberfluß. Mecha⸗ niſche Kraft liefert uns die Kohle und Dünger haben wir ebenfalls genügend. Es fehlen uns demnach keinerlei Rohſtoffe, um durch eine ausgiebige und ausreichende Feld⸗ beregnung für eine Milliarde mehr an Lan⸗ deserzeugniſſen zu gewinnen. Es iſt feſtzuhalten, und dieſe Erkenntnis muß Allgemeingut werden: Das w ichtigſte, wirkſamſte und leider bisher am wenigſten ausgenutzte Mittel, un⸗ ſere Ernährungsfreiheitzu ſichern, iſt die künſtliche Beregnung mit reinem Waſſer und Abwaſſer. Wir können dadurch eine ganze Provinz, rund 2 Milliarden Hektar Land, neu gewinnen und Nahrungsmittel im Werte von 1 Milliarde RM mehr erzeugen. Reiseandenken- so oder s01 Ein geflügeltes Wort beſagt:„Wer eine Reiſe tut, kann viel erzählen.“ Er erzählt aber nicht nur, ſon⸗ dern bringt aus angeſtammter Gewohnheit in der Regel auch ein Andenken an die Tage der Erholung Entſpannung mit. Mit ſolchen Andenken hat es eine beſondere Bewandtnis. Kitſch und abermals Kitſch wurde in Mengen gefertigt und feilgeboten, und es erübrigt ſich, auf dieſe Art von Maſſenartikeln näher einzugehen, die den geſunden Geſchmack des Volles gründlich verdorben haben. Gerade hier iſt das deutſche Handwerk beſtrebt, gründlichen Wandel zu ſchaffen. Auf der 1. Inter⸗ nationalen Handwerksausſtellung, die in der Zeit vom 28. Mai bis 10. Juli in Berlin ſtatt⸗ findet, wird auch dieſes Gebiet berückſichtigt— im Intereſſe der Millionen Menſchen, deren Gefühl und Geſchmack vom Kiiſch nichts mehr wiſſen will. Auf⸗ gemalte Keramiken, eingeſchnitzte Holzteller mit charak⸗ teriſtiſchen Darſtellungen der Gegend und ähnliche Ge⸗ genſtände mehr werden daher richtungweiſend als preiswerte Reiſeandenken ausgeſtellt. Andere wieder verzichten auf eine Darſtellung der Gegend an ſich und kennzeichnen in ihrer handwerklichen Fertigung typiſche Erzeugniſſe der Gegend, in der der reiſeluſtige Volks⸗ genoſſe zur Erholung weilt. Wir erinnern an Ober⸗ ammergauer Schnitzereien, an gemalte Schachteln aus Berchtesgaden, an beſchauliche Holzſpielzeuge aus dem Erzgebirge u. a. Sw Badiſche Staatsbrauerei Rothaus AG, Rothaus im Schwarzwald. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäfts⸗ jahr 1936/37 einen Roherlös von 1,15 Mill. RM. Da zu treten noch 0,02 ſonſtige Einnahmen. Nach Abzug der Auſwendungen und Geſamtabſchreibungen von 0,14 Mill. RM. verbleibt ein Gewinn von 27 722 RM. der ſich um den Vortrag auf 50 623 RM. erhöht. In der Bilanz ſtehen bei 0,70 Mill. RM. Aktienkapital 0,10 Mill. RM. Rücklagen und Rückſtellungen und 0,185 Mitl. RM. Wertberichtigungspoſten den Geſamtver⸗ bindlichkeiten von 0,65 Mill. RM., davon 0,14 Mill. Reichsmark Hypotheken und Grundſchulden und 0,29 Mitl. RM. Darlehen, 0,25 Mill. RM. Vorräte, 0,15 Mill. RM. Darlehen, 0,25 Mill. RM. Wechſel und 0,23 Mill. RM. Bankguthaben gegenüber. Das Anlage⸗ vermögen iſt mit 0,71 Mill. RM. bewertet. Bank⸗ direktor Dr. h. e. Richard Betz(Karlsruhe) hat ſein Amt als Aufſichtsrat niedergelegt. sw Beſitzwechſel. Die Gebr. Schäfer, Zigarrenfabriken, Heidenheim, die etwa 1000 Gefolgſchaftsmitglieder be⸗ ſchäftigt, kaufte die Firma Hermann Würzburger, Zigarrenfabrilen, Mannheim. Das Mannheimer Werk, das etwa 400 Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt, iſt da⸗ mit in ariſchen Beſitz übergegangen. flheln-Malnische Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe lagen nach beiden Seiten nur kleine Aufträge vor, ſo daß die Umſatztätigkeit im all⸗ gemeinen keinen beſonderen Umfang erreichte. Die Haltung war von leichten Schwankungen abgeſehen ziemlich behauptet. Von Maſchinenaktien waren Moe⸗ nus weiterhin verhältnismäßig lebhaft mit 135/½ (135), auch IG⸗Farben konnten ſich bei leicht beleb⸗ tem Geſchäft um ¼ v. H. erhöhen. Ueberwiegend kamen die Kurſe allerdings nominell zur Notiz. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz zu dem höchſten Mittagskurs weiter gefragt, ebenſo erhielt ſich für Kommunalumſchuldung zu 96.20 Intereſſe. IG⸗ Farben⸗Bonds wurden mit 130% etwas höher geſucht. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai.20; Juli.15; September.07½ November.10. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mar 105/; Juli 104¼; September 104¼; November 105¼. Larle ſchienengl den beſcht ten, die di Kraftfahr in der( einen beat liche Sent die Fahr Bahnüber kehrsordn bigkeit ſo falls recht übergünge durch die zeichen an ſchilderten ſten Viert zur Reich Den Kraft und Mahr Auf die? Am 6. hurchbrach Perſonenk auf der R ſonenzug Der Zug deshalb z Fahrbahn räumt wa Kraftwage mäßigt. 2 konnte er leichtſinnig empfindlie bem mußt aufkommet Am 7. Bahnhof. Uebergang Waldshut ein. Der ten werde ſtört. Urſ führers. In ſpät kam im B ſonenkraftr angs de Fahrbahn gelang der eines hinz gen aus d⸗ nuten ſpät den Perſo merte. De rechtzeitig Zwei Unf Aen 21. Bahnhof Schranle a Die Schrat bus hatte ten. Plötz Er bemerk ab, es wa raſte ein Am Nat kes wurde nührſtand durch eine Reichsbaue im Einver Deutſchen Reichsmin die„Förd iugend e. Landwirte ſtehenden 1 cherlei Lel Daſein be⸗ rungsgeme einzelnen heurer beri Die libe Wert der K die berufli kufstätigen — un arken 0 at. Das( inder blie Syſteme gl ie tatenlo, irken du rer tauſend Der Nat wieder zu Pührhande rſtan Landarbeit wicklungs⸗ eborene? andgebore n. Die J an Mitteln und Fähig 1i 1958 —— zes Bri⸗ Neben⸗ 3 ganze können Winter⸗ hrerzeu⸗ RM er⸗ ſen dazu iſt di e Kaum ſſer ver⸗ usſetzun⸗ ſeregnen. n Mehr⸗ h Mehr⸗ iſſen be⸗ in von rächen. ſchaftlich ll. Es iſt ftsfragen delt, die Umſtän⸗ auch die rgibt ſich mittelten eregnung erte von zielen iſt. Mecha⸗ Kohle gend. Es offe, um ide Feld⸗ an Lan⸗ tnis muß ytigſte, her am el, un⸗ ſichern, m Waſſer ine ganze zand, neu Zerte von 80l1 Reiſe tut, t nur, ſon⸗ zeit in der r Erholung hat es eine mals Kitſch en, und es tikeln näher des Volles erk beſtrebt, 1. Inter⸗ lung, die Berlin ſtatt⸗ jtigt— im Gefühl und will. Auf⸗ mit charal⸗ ähnliche Ge⸗ veiſend als dere wieder an ſich und ung typiſche iſtige Volks⸗ n an Ober⸗ hachteln aus ige aus dem G, Rothaus m Geſchäfts⸗ Mill. RM. Nach Abzug bungen von 27 722 RM., erhöht. In nkapital 0,10 und 0,185 Geſamtver⸗ n 0,14 Mill. en und 0,29 zorräte, 0,15 Wechſel und Das Anlage⸗ ſertet. Bank⸗ ihe) hat ſein arrenfabriken, itglieder be⸗ Würzburger, heimer Werk, äftigt, iſt da⸗ börse i Seiten nur igkeit im all⸗ rreichte. Die en abgeſehen waren Moe⸗ t mit 135/ leicht beleb⸗ Ueberwiegend Notiz. ſitz zu dem ſo erhielt ſich ntereſſe. IG⸗ höher geſucht. (in Hfl. per ember.07½ ſt 2000 Kilo): %4; November „hakenkreuzbanner⸗ —— ———.——————g8c——————————————— mittwoch, 4. mal 195s Buch übers cand fin Bahnübergängen heißt es vorſichtig ſein! Die Unfälle auf Bahnübergängen in drei Monaten/ Warnzeichen beachlen Larlsruhe, 3. Mai. Die Unfüne auf den ſchienengleichen Bahnübergängen, ſowohl auf ven beſchrankten, als auch auf den unbeſchrank⸗ ten, die durch Unvorſichtigkeit und Leichtſinn der Kraftfahrzeugführer verurſacht werden, machen in der Statiſtit der Betriebsunfülle immer einen beachtlichen Prozentſatz aus. Eine weſent⸗ liche Senkung dürfte ſich erreichen laſſen, wenn die Fahrzeugführer bei Annäherung an die Bahnübergänge, wie in der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung vorgeſchrieben, die Fahrgeſchwin⸗ digkeit ſo einrichten würden, daß ſie nötigen ⸗ falls rechtzeitig anhalten könnten. Alle Bahn · übergünge ſind in ausreichender Entfernung durch die jedem Wegbenützer bekannten Warn⸗ zeichen angekündigt. Die nachſtehend kurz ge⸗ ſchilderten Vorkommniſſe ereigneten ſich im er · ſten Vierteljahr 1938 auf Bahnübergüngen der zur Reichsbahndirektion gehörenden Strecken. Den Kraftwagenführern ſollen ſie zur Warnung und Mahnung dienen. Kuf die Schranken geraſt Am 6. Februar in früher Morgenſtunde burchbrach bei dichtem Nebel ein voll beſetzter Perſonenkraftwagen im Bahnhof Hüfingen auf der Reichsſtraße Nr. 28 die für einen Per⸗ ſonenzug rechtzeitig geſchloſſenen Schranken. Der Zug ſtand noch im Bahnhof und konnte deshalb zurückgehalten werden, bis die in die Fahrbahn ragende beſchädigte Schranke wegge⸗ räumt war. Trotz des dichten Nebels hatte der Kraftwagenführer die Geſchwindigkeit nicht er⸗ mäßigt. Als er die geſchloſſenen Schranten ſah, konnte er nicht mehr rechtzeitig anhalten. Der leichtſinnige Kraftwagenführer wurde mit einer empfindlichen Bahnpolizeiſtrafe belegt, außer⸗ bdem mußte er für den angerichteten Schaden aufkommen. Am 7. Februar fuhr ein Laſtkraftwagen im Bahnhof Zollhaus⸗Blumberg auf dem Uebergang der Reichsſtraße Donaueſchingen Waldshut in die geſchloſſenen Schranken hin⸗ ein. Der Zug konnte noch rechtzeitig angehal⸗ ten werden. Die Schrankenanlage wurde zer⸗ ſtört. Urſache: Unachtſamkeit des Kraftwagen⸗ führers. In ſpäter Abendſtunde bes nächſten Tages kam im Bahnhof Emmendingen ein Per⸗ ſonenkraftwagen beim Befahren des Bahnüber⸗ angs der Ortsverbindungsſtraße von detr ahrbahn ab und gelangte in die Gleiſe. Es gelang dem Kraftwagenführer auch mit Hilſe eines hinzugeeilten Radfahrers nicht, den Wa⸗ gen aus den Schienen zu bringen. Einige Mi⸗ nuten ſpäter nahte ein Eilgüterzug heran, der vollſtändig zertrüm⸗ merte. rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Zwei Unfülle an einem Cag Aen 21. Fehruar fuhr ein Kraftomnihus im Bahnhof Hüfingen in die geſchloſſene Schranke am Uebergang der Reichsſtraße Nr. 28. Die Schranke wurde leicht beſchädigt. Der Oenni⸗ bus hatte vor der geſchloſſenen Schrante gehal⸗ ten. Plötzlich gab der Kraftwagenführer Gas. Er bemerkte ſofort ſeinen Irrtum und bremſte ab, es war aber zu ſpät. Eine Stunde ſpäter raſte ein Motorradfahrer auf dem gleichen Der Kraftwagenführer hatte ſich noch Uebergang in die geſchloſſene Schranke. Er ſtürzte ſo unglücklich von ſeinem Fahrzeug, daß er wenige Stunden ſpäter den ſchweren Ver⸗ letzungen erlag. Am nächſten Tag fuhr ein Laſtkraftwagen im Bahnhof Ettlingen in die niedergehenden Schranken des Mörſcher Kreiswegühergangs. Der Kraftwagenführer lenkte das Fahrzeug links ab, ſo daß es neben dem Bahnkörper zum Halten kam. Die Bahneinfriedigung und der Laſtkraftwagen wurden leicht beſchädigt. Der Zugverkehr wurde nicht behindert. Den Schrankenbaum abgedrücht Am 8. März prallte im Bahnhof Wörth (Pfalz) ein Laſtkraftwagen mit Anhänger auf Die NSV sorgt für unsere Kinder— frohen Mutes geht es in die Ferien. die ſüdlich geſchloſſene Schranke am Wegüber⸗ ang der Reichsſtraße Nr. 10 auf. Der Schran⸗ enbaum wurde dabei abgedrückt. Der Laſt⸗ kraftwagenführer hielt ſofort an, ſo datz keine Zuggefährdung eintrat. Seine Unachtſamkeit mußte der ſchuldige Kraftwagenführer mit einer Bahnpolizeiſtrafe ſühnen. Auf der Landſtraße Bad Dürrheim— Marbach kam am 9. Mätz ein Lieferktaft⸗ wagen von der Straße ab und fuhr auf den Bahnkörper. Die Strecke Marbach—Bad Dürr⸗ heim mußte/ Stunde geſpertt und der nach Bad Dürrheim verkehrende Perſonenzug ſo⸗ lange in Marbach zurückgehalten werden. Der leichtſimnige Fahrer wurde der zuſtändigen Staatsanwaltſchaft wegen fahrläſſiger Eiſen⸗ bahntransportgefährdung angezeigt. Am 16. März abends fuhr ein mit drei Per⸗ ſonen beſetzter Kraftwagen zwiſchen Baiers⸗ bronn und Kloſterreichenbach auf dem unbe⸗ ſchrankten, durch Warnlichtanlage geſchützten Landſtraßenübergang einem vorbeifahrenden berankert auf deutſcher Scholle Jörderungsgemeinſchaft für die Landjugend begründet Am Nationalen Feiertag des deutſchen Vol⸗ les wurde die von Hitlerjugend und Reichs⸗ nührſtand durchgeführte Landarbeitswerbung durch eine bedeutungsvolle Aktion ergänzt. Der Reichsbauernführer, R. Walther Darreé, hat im Einvernehmen mit dem Jugendführer des Deutſchen Reiches und mit Zuſtimmung des Reichsminiſters des Innern an dieſem Tage die„Förderungsgemeinſchaft für die Land⸗ iugend e..,“ verkündet. Die Bauern und Landwirte ſowie alle der Landwirtſchaft nahe · ſtehenden Unternehmen jeder Art, die auf man · cherlei Lebensbeziehungen zum Landvolk ihr Daſein begründen, erhalten durch die Förve⸗ rungsgemeinſchaft die Möglichkeit, mit für den einzelnen kleinſten Betrügen ein Werk unge⸗ heurer berufspolitiſcher Auswirkung zu fürdern. „Die liberaliſtiſche Auffaſſung vom niedrigen Wert der Landarbeit, die Gleichgültigkeit gegen die berufliche und ſoziale der be⸗ rufstätigen Zugend haben nicht zuletzt dazu beigetragen, daß die Landwirtſchaft heute an⸗ eſichts ungeheuer gewachſener Aufgaben mit arken Nachwuchsſchwierigkeiten zu kämpfen at. Das Schickſal der nachgeborenen Bauern⸗ inder blieb den Staatsmänner vergangener Syſteme gleichgültig. Beſtes Bauernblut ließen 5 tatenlos in alle Welt abſtrömen, wo ſein irken durch Leiſtungen deutſcher Auswande⸗ ret—— bezeugt iſt. Der Nationalſozialismus hat die Landarbeit wieder Me einem geachteten Beruf gemacht. Durch Neuordnung der Ausbildung in allen Rährſtandsberufen, insbeſondere durch die Landarbeitslehre wurden die notwendigen Ent⸗ wicklungs⸗ und Auſſtiegsmöglichkeiten für nach⸗ eborene Bauernkinder wie für die geſamte andgeborene und landwillige Jugend geſchaf⸗ n. Die Jugend darf nicht mehr aus Mangel an Mitteln von der Entfaltung ihrer Anlagen und Fähigkeiten und von der entſprechenden Berufsausbildung Dung en ſein. Tauſen⸗ den, die ihre Begabung, Tüchtigkeit und Ein⸗ ſatzbereitſchaft im Reichsberufsſvettkampf und in. 1 Berufsleiſtung hewieſen haben, müſſen die beſtmögliche Ausbildung und eine e Exiſtenzgründung ermöglicht wer⸗ den. „Die Förderungsgemeinſchaft für die Land⸗ jugend hat die Aufgabe, die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für eine geordnete Berüfs⸗ ausbildung und Exiſtenzgründung der tüchtig⸗ ſten Jugendlichen aller Nährſtandsberufe zu ſchaffen. Auch die Ausſtattung weichender Er⸗ ben kann durch die Förderungsgemeinſchaft er⸗ leichtert werden. Die Förderungsanwärter haben ihre Tüchtig⸗ keit und Förderungswürdigkeit unter Beweis 18 ſtellen. Sie müſſen am Reichsberufswett⸗ ampf mit mindeſtens genügendem Geſamter⸗ folg teilgenommen, eine Lehrausbildung mit beſtandener ae abgeſchloſſen und den Neubauernſchein, oder die vorläufige Be⸗ fanne hierfür, erworben haben. Sie müſ⸗ en der NSDaApP oder einer ihret Gliederungen angehören und ſich im Dienſt der Bewegüng bewährt haben. Auch wird verlangt, daß ſie ſparſam 5 Sie ſollen nach Möglichkeit eigene 8 ſe nachweiſen können. „Als Förderungsanwvärter werden zunächſt be⸗ rückſichtigt Söhne und Töchter kinderreicher Fa⸗ milien aus Nährſtandsberufen ſowie Dikionchfo⸗ deren Eltern oder ſie ſelbſt um die nationalſo⸗ ialiſtiſche Bewegung Verdienſte Faben Beſondere Berückſichtigung finden fer⸗ ner Söhne und Töchter aus ſtark belaſteten Erbhöfen und tüchtige landwillige Zugend. Die Förderungsgemeinſchaft exhebt von För⸗ derern und Geförderten Mitgliedsbeiträge, Die örderer ſtellen darüber hinaus nach ihtem rmeſſen Förderungsbeträge ur Vorfiage für deren Verwendung ihnen das recht zuſteht und die den Geförderten 2 ur Verfügung geſtellt werden. Der Sitz der örderungsgemeinſchaft für die Landjugend iſt die Reichsbauernſtadt Goslar.. 8. Güterzug in die Flanke. Der Kraftwagen wurde in den Bahngraben geſchleudert, wo er in Brand geriet und vollſtändig ausbrannte. Zwei Inſaſſen wurden in ſchwer verletztem Zuſtand in das Krankenhaus Freudenſtadt verbrgcht. Der dritte Mitfahrer trug geringfügigere Ver⸗ letzungen davon. Urſache: Der Kraftwagenfüh⸗ rer hatte die roten Blinklichtzeichen nicht be⸗ achtet. Schließlich fuhr am 20. März ein Motorrad⸗ fahrer im Bahnhof Hockenheim in die geſchloſ⸗ ſene Schranke des Wegübergangs der Land⸗ ſtraße Mannheim—Karlsruhe. Er ſtürzte vom Motorrad, wobei er ſich ernſtliche Verletzungen zuzog. Außerdem wurden Motorrad und Schränke beſchädigt. Angeblich hat die Bremſe verſagt. Archivbild Tetzte badiſche meldungen Arbeitstagung der h9-Jührerſchaft * Karlsruhe, 3. Mai. Am kommenden Donnerstag und Saing findet in Karlsruhe eine Arbeiistagung der Bann⸗ und Jungbann⸗ führer des Gebietes Baden der Hitlerjugend ſtatt, die der Ausrichtung der diesjährigen Sommerarbeit dient. Zur Beſprechun ſtehen der Reichsſammeltag der HF, der Reichsſport⸗ wettkampf 1938 der Hitlerjugend, die Bann⸗ 80 Jungbannſportfeſte ſowie die Lagerarbeit Vom Zug abgeſprungen— ſchwer verletzt * Helmlingen(Kreis Kehl), 3. Mai. Der hier wohnende Jakob Rohr wollte vom fahren⸗ den Zug abſpringen und ſtürzte dabei ſo un⸗ glücklich, daß ihm der rechte Fuß abgefahren und der linke ſchwer verletzt wurde. Grabfunde auf dem Münſterplatz Freiburg, 3. Mai. Bei der Aushebung der etwa zwei Meter tieſen Grube für den Mai⸗ baum auf dem Münſterplatz wurde in einer Tiefe von kaum einem halben Meter ein Ge⸗ wölbe angetroffen. Vielleicht handelt es ſich um eine Beinkammer. Bereits in ihrer Nähe wur⸗ den zahlreiche Gebeine des mittelalterlichen A aufgefunden, ebenſo in der neuen rube bis etwa Schultertiefe, wo endlich ge⸗ wachſener Boden hervorkam. Swing iſt nicht zugelaſſen Freibur f 3. Mai. Der Polizeidirektor von Freiburg hat in Rückſicht darauf, daß der neuer⸗ dings gelegentlich in Aufnahme gekommene Swing eine Tanzart iſt, die dem deutſchen We⸗ artfremd iſt und daher Aergernis exregt, die usführung dieſes Tanzes bei öffentlichen Tanzluſtbarkeiten verboten und die Beſitzer öf⸗ Lokale veranlaßt, auf das Verbot urch Anſchlag oder ein anderes geeignetes Mittel hinzuweiſen. den Cod im See geſucht Radolfzell, 3. Mai. Am Montggna mittag mietete eine 47/jährige Frau aus Radolf⸗ ell am Bootshafen ein Boot und bat einen ungen, ſie mit ihrem 5½ ährigen Enkelkindo auf den See hinauszurudern. Etwa 350 Meter vom Ufer entfernt, ſaßte die Frau das Mäd⸗ chen und ſprang mit ihm ins Waſſer. Die ſofort nach der Bergung angeſtellten Wiederbelebungs⸗ verſuche waren für die beiden Unglücklichen er⸗ gehnislos. Man nimmt an, daß die Frau unter Schwermut litt und in einem Anfall ſtarker ſee⸗ liſcher Depreſſion die furchtbare Dat beging. In fünf Jaheen 50 Miklionen verteilt Jünf Jahre nationalſozialiſtiſche bolksw ohlfahrt in Baden ſchloſſenen Kuren dienen 13 Kindererholungs⸗ „ Karlsruhe, 3. Mai. Eine der erſten Beſtimmungen des Führers nach dem 1. Mai 1933 war die Anerkennung der RS⸗Volkswohl⸗ fährt als Organiſation innerhalh der Partei für das ganze Reich. Somit war der kleine, 1932 in das Berliner Vereinsregiſter eingetra⸗ gene Verein zu einer im edelſten Sinne das ganze Volk umſpannenden Einrichtung des So⸗ zialismus. Im Gau Baden war der Winter 1933/34, in dem 540000 Betreuten im Rahmen des Möglichen und Notwendigen geholfen werden konnte, ein verheißungsvoller Auftakt. Beſon⸗ ders erfteulich war der Zuſtrom ehrenamtlich Tätiger aus den arbeitenden Kreiſen aller Schichten; in zuſätzlichem Wirken zur täglichen Arbeit leiſten ſie bis heute ganz enorme Kleinarbeit. Und gerade das zeigt, in welchem Maße das WHW die innere Verſöh⸗ nung den Ausgleich früher einandex wider⸗ ſtreitender Intereſſen förderte. Schon der erſte Winter ſchuf, ſo kann man mit Recht ſagen, die deutſche Volksgemeinſchaft. Welche gewal⸗ tigen Leiſtungen allein der Gau Baden voll⸗ brachte, beweiſt die Tatſache, daß in fünf Win⸗ terhilfswerken Spendenverteilungen an Hilfs⸗ bedürftige im Geſamtwert von 50 Millio⸗ nen Reichsmark vorgenommen wurden. Im Fahre 1934 übernahm Kreisleiter Pg. Philipp Dinkel, Heidelberg, die Leitung des Amtes für in der Gauleitung Baden der NSDAp und damit eine ſehr ſchwere Arbeit und große Verantwortung. Die Vorſorge für das Kind Sie beginnt ſchon vor der Geburt des Kindes durch die Betreuung und Beratung der hoffen⸗ den Mutter. Die Kinderkrippen, Kindergärten, Tagesſtätten der Ortserholung der Kinder müifſen in Baden viel zahlreicher ſein, als etwa für die gleich große Bevölkerung eines dicht beſiedelten Bezirks oder einer Großſtadat, ſol⸗ len nicht gerade die bedürftigſten Landesteile ohne die neue Geſundheitsführung bleiben. Der beſte Beweis aber für das, was hisher ge⸗ leiſtet wurde, ſind die Zahlen, die wir nun eben: In den fünf Jahren des Beſtehens der SV wurde im Gau Baden eine große Anzahl Kinderkrippen geſchaffen. Ueber 300 NSV⸗Dauer⸗ und Erntekindergärten zählen gegenwärtig über 12000 Kleinkinder. Vielfach ſind dieſe Kindergärten in ſolchen Gemeinden eingerichtet, in denen es zuvor überhaupt noch keine Kindergärten gab. Von den 300 Ge⸗ meindeſtationen der NSV zählen gegen 100 als Einrichtungen der NS⸗Schweſternſchaft, die in ihrer Entfältung mehr und mehr vorankommt. In der Erholungsfürſorge für Mütter verfügt der Gau Baden über zehn eime, in die ſeit dem Beſtehen bereits 10000 ütter zur verſchickt wurden. Der Erholung der Kinder dienen 12 Kindererho⸗ lungsſtätten, vornehmlich in den Groß⸗ und Induſtrieſtädten, die erhebliche Arbeit leiſten. er Aufnahme von Erholungskindern in ge⸗ heime. Als großdeutſche Maßnahme iſt vor⸗ nehmlich die eee anzuſpre⸗ chen, die den Ausgleich innerhalb des Reiches ſchafft. Die Leiſtungen des Gaues Baden ſind gerade auf dieſem Gebiet erheblich: im Som⸗ mer 1936 ſchickte das Reich in den Gau Baden 8000 Kinder, im Sommer 1937 konnte die Zahl der Freiſtellen ſogar auf 11 000 erhöht werden. Der Ausbildung von Sozialar⸗ beiterinnen dienen: die Ftauenſchule für ſoziale Berufe in Mannheim mit 180 Schüle⸗ tinnen, die beiden Jungſchweſternſchulen in Heidelberg und Freiburg, die Schule des Reichsbundes der Freien Schweſtern, die dem Kinderkrankenhaus in Karlstuhe angegliedert wurde. Eine ſehr wichtige Einrichtung ſchuf die RSV in Baden und zwar als exſte in Deutſchland in der fahrbaren Zahnklinik, die in allen Teilen des Gaues von größter Wichtig⸗ keit für die neue Geſundheitsführung iſt und deren Zahl auf vier erhöht wurde. *. Dies iſt nur ein knapper Ausſchnitt aus der Tätigkeit unſerer NRSV, aber er zeigt, daß Außerordentliches geleiſtet wurde. Das badiſche Volk darf ſich deſſen freuen und ſtolz darauf ſein. Aber mit der zunehmenden Arbeit ver⸗ Ra ſich auch die Einblicke in die Notwen⸗ digkeit umfaſſender Run zur Heilung der Schä⸗ den an der Volksgeſundheit und zur Vermei⸗ dung neuer Schädigungen. Es werden noch viele geſchulte Kräfte für die NSV⸗Arbeit ge⸗ braucht. Und ſo wird die Werbung unter den Mädchen zum Eintritt in ſoging Berufe noch verſtärkt und ausreichende Ausbildungsmög⸗ lichkeiten werden für ſie geſchaffen werden. Schnellſchiffskurſe auf dem Bodenſee Konſtanz, 3. Mai. Um der infolge des Anſchluſſes der deutſchen Oſtmark an das Reich völlig geänderten Lage des Reiſeverkehrs am Bodenſee Rechnung zu tragen, hat die Deutſche Reichsbahn Schnellſchifflurſe Konſtanz—Bre⸗ genz Es verkehren vom 26. Juni bis 11. September in jeder Richtung mnß wei Eilſchiffe, die nur in Friedtichshafen und zindau anlegen und ſo mit einer Fahrtdauer von drei Stunden für die ganze Strecke aus⸗ kommen. Dieſe Eilſchiffe ermöglichen vorzüg⸗ liche Anſchlüſſe an die Fernzüge in Konſtanz und Bregenz und kommen ſomit dem ganzen Durchgangsverkehr über den Oberſee entgegen. Ladenburger Uachrichten * 50 Jahre Feuerwehrmann. Der Feuerwehr⸗ mann Johann Kohl, Schuhmachermeiſter, iſt ſeit dem 3. Mai 1888, alſo genau 50 Jahre, aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg. Er beſitzt alle Ehrenzeichen der Stadt, des Staates und des Landesfeuerwehr⸗ verbandes für langjährige Dienſtzeit, zuletzt er⸗ hielt er die goldene Medaille für mehr als pierzigjährige Dienſtzeit. Am Dienstagabend überbrachte der Verwaltungsrat die Glück⸗ wünſche der Feuerlöſchpolizei Ladenburg und die Feuerwehrkapelle erfreute ihn mit einem Ständchen. hin —— ———————————— — ————————————————————————— ———————— —— ———————————————— Mittwoch, 4. Mai 1958 ommersprossenfl, pohli- d4V5 und Soie helſen—+1+1.— Kennen sie 5 7 Pexionen- Todesanzeige e essern, unreiner Hau ele 2 2 2 2 degeisterie Dankschreiben, Preise berelis ab 90 Pi. Eriinlilich jek! Tiefbewegt geben wir davon Kenntnis, daß mein f Glaser wagen lieber Mann, guter Vater, Grohvater und Die . Ludwig& Schütthelm, O 4. 3, Fil. Friedrichspl. 19 Autoscheiben— fonsterschoiben Schwiegervater. Herr 1* 7,8˙— Kineingerhof- el. 23425 zll Kllllfen geſ. ſie⸗ 110 55 Aber DPefer Wolf naumeisier es 3* 4 ZuVverkaufen Verlag da Bl. im Alter von 5* Jahren rasch und unerwartet von heir Lenedes-Zent uns zezangen ist 5 und gut gobour bel Verkaut Vol Jut Ern. Aöbel zweiſitziges 5 I N U◻ 4 Mannheim(Wallstattstr.), den 4. 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Vor Beginn der Jahreshauptverſammlung ſprach Miniſterialrat Seeger, der die Grüße des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters Miniſter⸗ präſident Walter Köhler übermittelte und dabei zum Ausdruck⸗ brachte, wie ſehr man im Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium die erfolg⸗ reiche Arbeit des Landesfremdenverkehrsver⸗ bandes zu würdigen weiß. Der Aufſchwung, den im Gau Baden der Fremdenverkehr ge⸗ nommen habe, ſei nicht zuletzt auch ein Ver⸗ dienſt des Vorſitzenden Fritz Gabler. Jahresbericht des Dorſitzenden Vorſitzender Fritz Gabler erſtattete nüchſ den allgemeinen Jahresbericht, in dem zunächſt zum Ausdruck gebracht wurde, welche Stei⸗ gerungen in der Zahl der Ueber⸗ nachtungen eingetreten ſind. Während es im Sommerhalbjahr 1932 nur 2,85 Millionen eweſen ſind, ſtieg dieſe Zahl im Sommer⸗ halbjahr 1936 auf 5,18 Millionen und im glei⸗ chen Zeitraum 1937 auf 5,595 Millionen. Un⸗ ter dieſen Uebernachtungen entfallen 1932 auf Ausländer 198 000 und 723 100 im Jahre 1936. Im Jahre 1937 iſt bei den Ausländerübernach⸗ tungen ein— auf 606 300 feſtzuſtellen, da ſich der Ausfall des im Olympiajahr 1936 weſentlich verſtärkten Ausländerverkehrs be⸗ merkbar machte. Bei der Wertung der abſolu⸗ ten Höhe gegenüber 1932 und den folgenden Jahren kann man durchaus zufrieden ſein. Wie wichtig der Ausländerverkehr in unſerer Grenzmark iſt, geht daraus hervor, daß bei einer Sommer⸗Uebernachtungszahl von 3,95 Millionen in den Hotels und Fremdenheimen der Ausländeranteil 14 v. H.— alſo das Dop⸗ pelte des Reichsdurchſchnitts beträgt. Weſentlich ſind die Vorbedingungen für eine günſtige Verkehrsentwicklung, die unbedingt beachtet werden müſſen, wenn der Erfolg ſich einſtellen ſoll. Genau ſo ernſt wie verſchiedene andere Probleme muß die noch immerfehlende Regelung der Som⸗ merferien und ihre Verteilung bis Mitte September ſein. Große Kufgabengebiete Im weſentlichen ſind es drei Geſichts⸗ punkte, die die Arbeitsziele des Landes⸗ fremdenverkehrsverbandes beſtimmen müſſen. Um das Ziel zu erreichen, iſt eine intenſive und einheitliche Zuſammenarbeit, die Mobiliſation aller Kräfte notwendig. Nur dann können wir unſer Land am Oberrhein anziehend— beſon⸗ ders für den Ausländer— geſtalten. An erſter Stelle ſtehen die Verkehrs⸗ mittler. Die direkten Verbindungen, die durch den„Schwarzwald⸗Expreß“ und den „Rheingold“ von England her, und im inner⸗ deutſchen Verkehr durch die Schnelltriebwagen mit Berlin und Hamburg hergeſtellt werden, müſſen beſonders durch eine gleiche Spitzen⸗ leiſtung im Oſt⸗Weſt⸗Verkehr Paris—Wien ihre Ergänzung finden. Wichtige Straßenprojekte Im Straßenbau iſt die Fortführung der Schwarzwald⸗Hochſtraße bis um Kniebis ebenſo dringlich, wie eine öhenſtraße Föftufzun der bis zum Belchen. Die Fortführung der bis Baden⸗ Baden geſicherten Reichsautobahn bis zur Grenze erſcheint notwendig, zumal nichts ſtärker auf die Wahl des Fahrzieles wirkt, als eine ute Straße. In dieſer Hinſicht können wir urch unſere Reichsautobahnen wirkliche Spit⸗ bieten. Wichtig für die Erreichung es geſteckten Arbeitszieles iſt eine Abſchwä⸗ chung der Währungsempfindlich⸗ keit unſeres Ausländerbeſuchs. Benzinpreis⸗ ermäßigungen, die Italien und die Schweiz 2 würden zweifellos auch in Deutſch⸗ and den in Deviſen zahlenden Ausländern einen Anreiz zu Fahrten durch Deutſchland geben. „Eine ganz beſondere Bedeutung kommt den örtlichen Verkehrsträgern zu. Es muß immer wieder darauf gedrängt werden, daß unſere badiſchen Gaſtſtätten durch ihre Betriebsfüh⸗ rung, durch Moderniſierung und bodenſtändige Einrichtung, durch Erſtellung von Hotelgaragen uſw. ihre Leiſtungen ſteigern. Dazu kommt die individuelle Betreuung des Gaſtes, die nur durch Förderung der Berufserziehungs⸗ beſtrebungen erreicht werden kann. Ularheit in der preisgeſtaltung Auch die Gemeinden können ſehr viel zur Förderung des Fremdenverkehrs beitragen. Wie oft ſehen ſich Hotels durch die überhöhten Werktarife der Gemeinden veranlaßt, den Ver⸗ brauch von Licht einzuſchränken und ſo die Be⸗ haglichkeit des Wohnens herabzuſetzen. Ueber⸗ höhte Waſſerpreiſe ſchrecken oft von dem Ein⸗ bau von Bädern und fließendem Waſſer in den Schlafzimmern zurück. Auch die Gemeinde⸗ etränkeſteuer ſollte man weniger unter * Geſichtspunkt einer Gemeindeeinnahme be⸗ trachten, ſondern mehr an den Aerger denken, den der Zuſchlag von 10 v. H. auslöſt. Hier wäre ein Abbau und die Einbeziehung der Steuer in den Verkaufspreis ron Nöten. Iſt ARies. doch nichts dem Verkehr förderlicher als Klar⸗ heit in der Preisgeſtaltung. Ebenſo wichtig iſt die Erhaltung und Ver⸗ beſſerung der Kureinrichtungen der Kur⸗ und Fremdenorte. Die natürlichen Heilſchätze unſe⸗ res Landes ſichern uns vor allem den Dauer⸗ ga ſt. Die er ſchet Erforſchung der Heil⸗ faktoren iſt hier wichtigſte Vorarbeit. Sie muß unterſtützt werden durch ſtärkſte Aktivierung der ortsanſäſſigen Aerzte, durch Einführung von Diätkuren und Ausbau aller kurörtlichen Ein⸗ richtungen. Die Aufgaben der Kurpolitik ſind ziem⸗ lich klar. Am wichtigſten iſt die Entlärmung von Kurvierteln. Dann muß der regelmäßige Ausflugsverkehr ſo gelenkt werden, daß der er⸗ holungsbedürftige Kurgaſt nicht geſtört wird. ie Verbindung von Kur⸗ und Sportmöglichkeit entſpricht den neuen Bedürfniſſen einer Badekur und ſchließlich geht und Herbſt, ſind einer großzügigen Werbung wert, bieten wir doch die gleichen Vorteile wie die oberitalieniſchen Orte. Wie dort müſſen wir lebendige Propagandiſten für un⸗ ſeren deutſchen Süden durch eine reiche Frühjahrsvegetation ſchaffen, die ja hier ſo trefflich gedeiht. Alle Anlagen und Gärten, die Wälder und Berghänge der Fremdenorte müſſen ſyſtematiſch angepflanzt werden— ganz Baden muß„eine Bergſtraße der Baum⸗ blüte“ werden. Der Geſchäftsführer des Landesfremdenver⸗ kehrsverbandes Baden, Direktor Rieger, Karlsruhe, gab einen umfaſſenden Bericht über die für den Gau Baden zum Einſatz gebrachten Werbemittel und nannte die Schriften, die nicht nur in deutſcher, ſondern auch in ena⸗ Badens Waldreichtum ist seine Stärke Weit dehnt sich bis an die Südgrenze des Landes hinab der an Naturschönheiten so über- aus reiche Schwarzwald. es noch um die geſellſchaftliche Fürſorge für den Gaſt, für den zu gelten hat„Er langweile ſich *—————————— 7 Wet 32 e 2 Badens große vorzüge Wenn wir für unſeren Gau Baden werben, dann müſſen wir ſtärker auf ſeine klimati⸗ ſchen Vorzüge und die ſonnige Landſchaft hinweiſen, bevor die örtliche Werbung mit Er⸗ folg einſetzen kann. Die klimatiſchen Vorzüge Badens als Reiſeziel, beſonders im Frühjahr Archivbild liſcher, franzöſiſcher und holländiſcher Sprache perbreitet wurden. Neu herausgekommen iſt ein in engliſcher Sprache gehaltener Proſpekt, der o gut einſchlug, daß man ihn jetzt auch in deutſcher und fräͤnzöſiſcher Sprache auflegt. Eine verſtärkte Werbung iſt unter dem Motto„Ba⸗ den— Reiſeland für alle Jahres⸗ zeiten“ geplant und vorbereitet. Später legte Direktor Rieger auch den bereits von dem Beirat geprüften und in Ordnung be⸗ findlichen Rechnungsbericht zuſammen mit dem Voranſchlag 1938—39 vor. Oie Entwieklung unscrer Baͤcler Der Kurdirektor von Baden⸗Baden, Regie⸗ rungsrat a. D. Graf, erſtattete in ſeiner Eigenſchaft als Bäderreferent einen Be⸗ richt über die Entwicklung der Bäder, vor allem aber über die Aufgaben, die unſerem Gau zu⸗ fallen. Immer mehr dringt die Erkenntnis durch, daß nicht Quelle und Klima allein den Ausſchlag geben können, ſondern daß der Cha⸗ rakter eines Bades durch das Zu⸗ ammenwirken aller Kräfte be⸗ f i mmt wird. Die Bäder müſſen einen Unterſchied zwiſchen dem ſie in erſter Linie intereſſierenden Dauer⸗ gaſt und dem Paſſanten oder dem kurzweilen⸗ den Vergnügungsreiſenden machen. Auf die Bedürfniſſe des Dauergaſtes ſollen unbedingt alle Ginrichtungen und Veranſtaltungen zuge⸗ ſchnitten ſein. Weiterhin iſt der Dauergaſt in den Mittelpunkt der Betreuung überhaupt zu ſtellen. Wenn alles auf die An⸗ ſprüche und Bedürfniſſe der einen Kurort auf⸗ fuchenden Fremden zugeſchnitten ſein ſoll, wird man erkenen müſſen, daß das Lärmpro⸗ blem ein Zentralproblem iſt, das unbe⸗ dingt gelöſt werden muß. Es gilt Ruhezonen zu ſchaffen und jeden Verkehrslärm von dieſen eigentlichen Kürzonen fernzuhalten. Ergänzende Ausführung über die Neuord⸗ nung des klimatiſchen Kurweſens machte Prof. Bachmeiſter, der auf die Unterſcheidungs⸗ merkmale der Kur⸗ und Erholungsorte hinwies. Es geht heute nicht mehr, daß ſich jeder Ort die Bezeichnung zulegt, die er als am werbewirk⸗ ſamſten betrachtet. Wenn heute ein Ort ſich Kur⸗ ort nennen darf, dann müſſen die erforderlichen Vorausſetzungen geſchaffen und alle Kurmittel und Einrichtungen vorhanden ſein. Es würde einem nicht über die erforderlichen Einrichtun⸗ gen verfügenden Ort ein ſchlechter Dienſt er⸗ wieſen, wenn man ihm die Eigenſchaft eines Kurortes zuſprechen würde, während der Gaſt nur etwas Unvollkommenes vorfindet. Die jetzt durchzuführende Nachprüfung wird ergeben, welcher Ort ſich Kurort nennen darf oder wer in die Klaſſe der Erholungsorte uſw. fällt. Verſchiebungen in der Bezeichnung dürften durch dieſe reinliche Scheidung nicht zu vermeiden ſein. Eine Zurückſetzung be⸗ deutet eine eventuelle Veränderung keinesfalls, denn ſowohl die Kurorte, wie die Luftkur⸗ und Erholungsorte ſind gleichwertig und gleicher⸗ weiſe entwicklungsfähig auf Grund der ihnen zufallenden verſchiedenen Aufgaben. Im Zuſammenhang mit der neu feſtgelegten genauen Bezeichnung müſſen innerhalb einer noch zu ſtellenden Friſt auch die Wegweiſer ver⸗ ſchwinden bzw. erſetzt werden, die noch die alte Bezeichnung tragen. Fin eine letonte Hestliehitzeit In Erweiterung eines geſtellten und gutge⸗ heißenen Antrags zur Förderung der Gaſtlich⸗ keit auf allen Wegen ſprach O. E. Sutter der zunächſt die Entwicklung ſkizzierte, die der Lan⸗ desfremdenvertehrsverband unter der Führung von Fritz Gabler genommen hat. Die in den letzten fünf Jahren, vor allem aber in der letz⸗ ten Zeit geleiſtete Aufklärungsarbeit zur Stei⸗ gerung der Gaſtlichkeit, hat zwar reiche Früchte getragen, doch konnten noch lange nicht alle Schäden von früher beſeitigt werden. Auch fehlt es vielfach noch an einem guten Willen. Es geht nicht an, daß Ortseingänge durch Plakate verſchandelt werden, daß man ſchöne hiſtoriſche Bauten durch Reklaaneſchilder verun⸗ ſtaltet und was derlei Dinge mehr ſind. Vieles was zur Hebung der Gaſtlichteit getan werden kann, koſtet gar nichts oder nicht viel. Wie oft muß man feſtſtellen, daß ein Eimer Waſ⸗ ſer und ein Beſen ſchon vieles beſ⸗ ſern können. Nachdem die Aufklärungsarbeit der letzten Monate nicht ganz den gewünſchten Erfolg ge⸗ bracht hat, wird man dazu übergehen, neben der Aufklärung noch eine Exekutive zu ſetzen. Zu dieſem Zweck iſt es erforderlich, örtliche Kommiſſionen zu bilden, denen die Aufgabe zu⸗ fällt, nach dem Rechten zu ſehen und die Beſei⸗ tigung der Zuſtände zu veranlaſſen, die der Förderung der Gaſtlichkeit im Wege ſind. Ueue Männer im Beirat Im Rahmen der geſchäftlichen Mitteilun⸗ gen, wobei auch bekangt gegeben wurde. daß nunmehr im Vorſtand der Verkehrs⸗ vereine unbedingt die Kreiswarte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und die Kreispropaganda⸗ leiter vertreten ſein müſſen, erfolgte die Nennung der neuen Beiratsmitglieder des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden. Es ſcheiden aus: Kiſtner(Karlsruhe), der das Amt eine Schatzmeiſters inne hatte, Bürgerm. Schnei⸗ der(ietzt Kreisleiter in Mannheim) und Reichsbahnoberrat Schifferdecker(Karls⸗ ruhe). Dieſen Männern, die ſich um den Lan⸗ desfremdenverkehrsverband ſehr verdient ge⸗ macht haben, wurde der Dank ausgeſprochen. Zum Schatzmeiſter wurde der Direktor des Badiſchen Gemeindetages Dr. Jäkle(Karls⸗ ruhe) beſtimmt. Weiter kommen in den Beiratt Bürgerm. Bergmüller(Villingen), Landrat Baer(Bühl) als Leiter des Gebietsausſchuſſes Mittelbaden und Landeskomaniſſür Wöhrle 96 Leiter des Gebietsausſchuſſes Schwarzwald⸗ bahn. Mit der Bitte, alles zu tun, um das Quali⸗ tätsreiſegebiet Baden zu fördern, fand die Jah⸗ reshauptverſammlung ihr Ende. j ——— Mit der Reichsbahn„ins Blaue“ Erſter Sonderzug am kommenden Sonntag Das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim beginnt ſeine diesjährigen billigen Sonderfahr⸗ ten am kommenden Sonntag, den 8. Mai, mit einer„„ahrtins Blaue“. Dieſe, ſchon ſeit Jahren bekannten Fahrten erfreuen ſich großer Beliebtheit. Nicht nur, daß für eine bequeme Reiſe geſorgt iſt, auch am Ziel wird den Teil⸗ nehmern die Sorge um Unterhaltung abgenom⸗ men. Beſichtigungen unter bewähr⸗ ter Führung machen mit der örtlichen Ge⸗ ſchichte bekannt und tragen zum Verſtändnis für hiſtoriſche Bauten bei. Vorſchläge für Spa⸗ ziergänge, Ausflüge und Autobus⸗ fahrten zu ermäßigten Preiſen ermöglichen jedem, den Nachmittag nach ſeinem Geſchmack zu verbringen. Eine Beteiligung an der Fahrt iſt daher lohnend. Das Ziel der Fahrt? Verraten ſei nur ſo⸗ viel, daß der ſchön gelegene Ort von den „Blaufahrern“ bis jetzt noch nicht be⸗ ſucht wurde. Abfahrt in Mannheim am Sonn⸗ tagmorgen.44 Uhr. „Reichsautobahn und Untergrund⸗ forſchung“ Das Muſeum für Naturkunde Mann⸗ heim veranſtaltet gemeinſam mit dem NS⸗Bund Deutſcher Technik und der Deutſchen Geſellſchaft für Bauweſen am Donnerstag, den 5. Mai, um 20.15 Uhr in der Kunſthalle einen Lichtbilder⸗ vortrag über„Reichsautobahn und Untergrundforſchung“. Der Redner des Abends, Dr. Donath von der oberſten Bauleitung der Reichsautobahnen in Frank⸗ furt, wird die Zuhörer in die äußerſt intereſ⸗ ſante Arbeitsweiſe einführen, die dem eigent⸗ lichen Bau der Reichsautobahnſtrecken voraus⸗ gehen muß, damit der Untergrund richtig be⸗ handelt wird. Der Vortrag wird ſo gehalten ſein, daß nicht nur der Fachmann, ſondern auch der Fernſtehende einen Begriff davon bekommt, mit welcher Sorgfalt bei der Planung der Reichsautobahnen vorgegangen wird. Im Anſchluß an den Vortrag, der durch zahl⸗ reiche Lichtbilder auch aus unſerer Gegend unterſtützt wird, werden noch einige Kurzfilme den Beſuchern des Vortrages weiteren Auf⸗ ſchluß über unſere Reichsautobahnen geben. Der Vortrag iſt geeignet, uns das gewaltige Werk unſeres Führers näher zu bringen. Die Veran⸗ ſtaltung iſt für jedermann zugänglich und fin⸗ det bei freiem Eintritt ſtatt. 60 neue Reiterſcheine des NSRl Zur Nachprüfung für den Reiterſchein am 27. April traten in der Reitbahn im Schloß 30 SA⸗ und HJ⸗Reiter aus Mannheim, Lud⸗ wigshafen und Umgebung an. Wie bekannt, wurden bei der Prüfung im Reiten die drei Gangarten mit und ohne Bügel verlangt. Der Prüfer, Gruppenreiterführer SA⸗Sturmhaupt⸗ führer Dencker(Darmſtadt) war mit den ge⸗ — 22 gchmerien. Medirin fur ve — 5 liebe ist für Herzen. —iir Schon und jedes leder dilo billi erl sohwarr 23. 20 fg farbig 27 25 f10 zeigten Leiſtungen im allgemeinen zufrieden. Auch bei der Nachprüfung ſah man die viel⸗ ſeitige Ausbildung, die von den SA⸗-Reitern und den NSRaͤ⸗Reitern der HF und des Jung⸗ volks bei den Prüfungen verlangt wird. Mit Stolz können die SA⸗Reiter von Mannheim auf die Reiterſcheinprüfungen zurückblicken, zu⸗ mal nicht weniger als zirka 60 SA⸗Männer und HJ⸗Angehörige den Reiterſchein erhielten. dDurchprüfung der Juſtizakten auf NUamenswiderruf Nach dem Geſetz über die Aenderung von Familien⸗ und Vornamen kann die Aenderung eines Familiennamens, die vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 genehmigt worden iſt, bis zum 31. Dezember 1940 widerrufen werden, wenn dieſe Namensänderung nicht als er⸗ wünſcht anzuſehen iſt. Unerwünſcht ſind insbe⸗ ſondere Namensänderungen, durch die Juden ſich zu tarnen verſuchten. Der Reichsjuſtizmini⸗ ſter hat nunmehr angeordnet, daß alle Juſtiz⸗ behörden, die Akten über die Aenderung von Familiennamen verwahren, um gehend zu prü⸗ fen haben, ob vor dem 30. Januar 1933 Na⸗ mensänderungen genehmigt worden ſind, deren Widerruf hiernach in Frage kommt. Dieſe Akten ſind an die für den Widerruf zuſtändige Be⸗ hörde abzugeben 5* 5 5 4———————— 5—————————————————— ————————————————————————————————————————————— —————————————————————————————————————— ————————————————————————— ————— — ——————————————————— „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 4. mal 1958 Was ſind verkaufs⸗ und damenrennen? Jachmann und Laie unkerhalten ſich über die weiteren Rennprüfungen und deren Bedeukung Der Fachmann hat es ſich heute zur Aufgabe gemacht, dem Laien den Unterſchied zwiſchen BVerkaufs⸗ und Damenrennen klar⸗ zumachen. Die Schriftleitung. „Wir haben uns das letzte Mal nach der Unterhaltung über die Ausgleiche getrennt. Heute kommen wir Aungeon zu den Ver⸗ kaufsrennen, die im Rennprogramm einen weit weniger breiten Raum einnehmen, weil im Gegenſatz zu den Ausgleichen an einem Tage nur ein derartiges Rennen beſtritten wer⸗ den darf. In dieſer Kategorie müſfen die ge⸗ nannten Pferde nach einem beſtimmten Ver⸗ kaufspreis angeſetzt werden. Danach richtet ſich auch das von dem Tier zu tragende Gewicht. Iſt das Pferd billiger angeſetzt, hat es ent⸗ ſprechende Gewichtserlaubniſſe und dadurch Vorteile gegenüber Pferden, die infolge eines hohen Verkaufspreiſes entſprechend höhere Ge⸗ wichte aufzunehmen haben.“ So wird verſteigert „Ich habe ſchon einmal der Verſteigerung des Siegers auf dem Mannheimer Rennplatz in dem eingezäunten Raum hinter dem Verwal⸗ tungsgebäude beigewohnt. Es beſtehen doch für dieſe Verſteigerung genaue Vorſchrif⸗ en. „Gewiß. Die Verſteigerung wird unmittel⸗ bar nach Ablauf der vorgeſchriebenen Friſt nach dem Zurückwiegen oder nach einem Pro⸗ teſt vollzogen. Erzielt der Sieger einen höhe⸗ ren Verkaufspreis, ſo fließt der Ueberſchuß in die Kaſſe des Rennvereins. Schon manches gute Pferd iſt für verhältnismäßig bil⸗ liges Geld erworben worden. Es beſteht die Möglichkeit, alle an einem Verkaufsrennen teil⸗ nehmenden Pferde zu fordern. Dieſes ſteht vorzugsweiſe dem Eigentümer des zwei⸗ ten Pferdes zehn Minuten nach dem Zurück⸗ wiegen oder nach Ablauf der Proteſtfriſt, ferner den Eigentümern der anderen geſchlagenen Pferde, dem Eigentümer des Siegers und ſchließlich jedermann bis 20 Minuten nach Ab⸗ lauf des Proteſtes zu.“ „Soviel ich weiß, gehören zu dieſer Kategorie von Rennprüfungen auch die Verloſungs⸗ kennen.“ „Ganz richtig. In dieſen Rennen wird der Sieger unter die Loskäufer verloſt. Meiſt kommt ſch auch der Sieger zur Verſteigerung, wenn ich der Inhaber des Gewinnloſes nicht meldet oder vorzieht, den garantierten Barpreis des Pferdes zu nehmen.“ Was bedeuten Klaſſe--Rennen? „Dieſe Kategorie kennt man erſt ſeit einigen — Weil in dieſen Rennen nur das aller⸗ mäßigſte Material an den Start geht, können nur geringere Rennpreiſe als die Rennord⸗ nung als Mindeſtſatz beſtimmt, ausgeſetzt wer⸗ den. Die Förderung des Amateur⸗ reiter⸗Nachwuchſes, vor allem aus den Reihen der nationalen Verbände, iſt die beſon⸗ dere Aufgabe dieſer Wettbewerbe, zu denen auch die Rennen zählen, die auf 1 bechränkt ind Wehrmacht und der Schutzpolizei beſchränkt ind. „Zu den neuen Rennprüfungen gehören doch auch die Halbblut⸗Rennen.“ „Auch darüber noch einige Worte. Die Halb⸗ blut⸗Rennen, bei denen Hürdenrennen nicht zuläſſig ſind, unterſtehen beſonderen Beſtim⸗ mungen. Für die Leitung und Ueberwachung iſt die OBWg(Oberſte Behörde für die Prü⸗ Kun der Warm⸗ und Kaltblutpferde) zu⸗ ändig.“ Die Bedeutung des Amateurſports „Der Amateurſport hat ja in Mann⸗ eim immer eine große Rolle ge⸗ pielt. Man braucht ſich nur an die Bedeu⸗ tung der„Badenia“ und der anderen großen Rennen in der Vorkriegszeit zu erinnern.“ „Darauf darf Mannheim beſon⸗ dersſtolz ſein, Ein großer Teil der deut⸗ ſchen Amateure 4 immer der Armee an. Sie wiſſen, daß bis 1914 auf der Mannheimer Rennbahn ausſchließlich Offiziere und Reſerveoffiziere der Armee die Rennen beſtrit⸗ ten haben und daß es Jockeirennen in Mannheim gar nicht gab. Als nach dem Weltkrieg die Rennen wieder aufgenom⸗ men wurden, zwang nur der Mangel an Offi⸗ zieten dazu, auf Wettſtreite mit Hiniſfe gehö⸗ überzugehen. Die Vorkriegsverhältniſſe gehö⸗ ren zwar für immer der Vergangenheit an. Manches hat ſich inzwiſchen vorteilhaft geän⸗ dert. Amateuxreiten, enigegen den erufßzrei⸗ tern, ohne jede Entſchädigung; deshalb wird in den Amateurreiten für den ſiegenden Reiter auch ein Ehrenpreis gegeben. Während vor dem Kriege in Herrenrennen die Herrenreiter⸗ oder Offiziersſtälle meiſt un⸗ ter ſich waren, nennen jetzt auch private Ställe mehr oder weniger ihre Pferde für derartige Konkurrenzen. Einen ſo ſtarken Herren⸗ reiterſport wie in Deutſchland gibt es inkeinem Land der Erde. In Eng⸗ land konkurrieren die Amateure meiſt mit den zuſammen. In Frankreich gibt es auf den ſchränkte Anzahl von Herrenreiten, dafür je⸗ doch mehr Militärrennen für Offi⸗ iere. Die Spitze aller Herrenreiter J heute noch der vor zwei Jahren verſtor⸗ ene Darmſtädter Dragonerleutnant Otto Suermondt, der in 17 Jahren von 1466 Rennen 507 gewann und neunmal Champion⸗ ſieger war.“ Was ſind Damenrennen?7 „Anfänglich wurden Damenrennen nur als Schaunummer zum Anlocken des ſenſations⸗ hungrigen Publikums, vornehmlich der holden Weiblichkeit geſchätzt; aus dem ſogenannten nicht⸗ Vier hungrige Gesellen. Weltbild(M) Das Arbeitsbuch ein wichtiges Dokument der Unternehmer muß es in berwahrung nehmen Die Arbeitsbücher von ſchaftsmitgliedern, die ihre Lehre be⸗ endet haben, find dem Arbeitsamt mit dem ſchloßenen 2 zwecks Eintragung der abge⸗ ſchloſſenen Lehre vorzulegen. Der Unternehmer iſt nicht berechtigt, dieſen Eintrag auf Seite 3 des Arbeitsbuches vorzunehmen, da das Ar⸗ beitsbuch in dem vom Arbeitsamt ausgeſtellten Teil von Seite—5 eine öffentliche Urkunde darſtellt, 92 deren Berichtigung und Ergänzung — mit Ausnahme der Wohnungsänderung— nur das Arbeitsamt berechtigt iſt. Gleichzeitig wird wiederholt darauf hinge⸗ wieſen, daß Lehrlinge und Volontäre um arbeitsbuchpflichtigen Per⸗ erſonenkreis zählen. Der Unterneh⸗ mer iſt verpflichtet, vor Arbeitsaufnahme das Arbeitsbuch zu verlangen und in Verwahrung U Eine Beſchäftigung ohne Arbeits⸗ uch iſt ſtrafbar. Es wird hierbei beſonders darauf hingewie⸗ ſen, daß die nach der Gewerbeordnung von den Polizeibehörden ausgeſtellten blauen Arbeits⸗ bücher bereits vor—— durch Geſetz außer Kraft geſetzt wurden. Der Unternehmer muß für jeden arbeitsbuchpflichtig Beſchäftigten — alſo auch für die Lehrlinge und Volontäre— ein vom zuſtändigen Arbeitsamt ausge⸗ ſtelltes Arbeitsbuch in Verwahrung haben. Obwohl an dieſer Stelle wiederholt darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß der Unterneh⸗ Verkehrskontrollen- geheim gehalten Kontrollzettel unauffällig anbringen/ Ueine ſchematiſchen Geſchwindigkeitskontrollen Der Reichsführer ij und Chef der deutſchen Polizei hat eingehende Richtlinien über die Durchführung von Verlkehrs ⸗ kontrollen erlaſſen, aus denen folgendes für alle Verkehrsteilnehmer wichtig iſt: Damit die Verkehrskontrollen ihren Zweck erfüllen können, müſſen ſie geheim gehal⸗ ten bleiben. Der Kraftfahrer darf daher den ihm ausgehändigten Kontrollzettel nicht ſichtbar an der Windſchutzſcheibe füh⸗ ren, da hierdurch andere Verkehrsteilnehmer auf die Verkehrskontrolle aufmerkſam gemacht würden. Der Zweck der Verkehrskontrolle wird auch dadurch vereitelt, wenn Verkehrsteilneh⸗ mer andere Volksgenoſſen vorher auf die Kon⸗ trolle aufmerkſam machen. Die eigentliche Kontrolle erſtreckt ſich ſelbſt⸗ verſtändlich auf die verkehrsſichere Be⸗ ſchaffenheit des Fahrzeuges. Auch ſind zur Ermittlung von geſtohlenen oder um⸗ gearbeiteten Fahrzeugen die Motor⸗ und Fahr⸗ geſtell⸗Nummern zu prüfen. Das Aufſuchen die⸗ ſer Nummern iſt aber nicht Aufgabe der kon⸗ trollierenden Beamten. Von jedem Kraftſahrer muß vielmehr verlangt werden, daß er den Sitz dieſer Nummern auf dem von ihm ge⸗ führten Fahrzeug angeben kann. Fahrzeug⸗ führer, die hierzu nicht in der Lage ſind, blei⸗ ben ſolange von der Abfertigung ausgeſchloſ⸗ ſen, bis ſie die Nummern geſunden haben. Für die dadurch entſtehenden Verzögerungen oder Unbequemlichkeiten dürfen ſie nicht die Poli⸗ zei, ſondern ausſchließlich ſich ſelbſt verantwort⸗ lich machen. Zu begrüßen iſt es, daß in den neuen Richt⸗ linien ausdrücklich betont wird, daß ſchema⸗ tiſche Geſchwindigkeitskontrollen unterbleiben ſollen. Auch bei örtlichen Geſchwindigkeitsbeſchränkungen kommt es nicht ſo ſehr auf die Einhaltung der vorgeſchriebe⸗ nen Höchſtgeſchwindigkeit, als vielmehr darauf an, daß der Fahrer ſein Verhalten den Ver⸗ kehrsverhälmiſſen anpaßt. mer verpflichtet iſt, bei der Arbeitsaufnahme das Arbeitsbuch in Verwahrung zu nehmen und bei Beendigung der Lehre das Arbeits⸗ buch mit dem Lehrzeugnis dem zuſtändigen Arbeitsamt vorzulegen, wird immer wieder gegen dieſe geſetzliche Beſtimmung verſtoßen. Da die Laufendhaltung der Arbeitsbuchkartei bei der des Vierjahresplans von größter Wichtigkeit iſt, erſucht das Arbeitsamt die Unternehmer nochmals dringend um Einhaltung der geſetzlichen Beſtimmungen. ariſer Rennbahnen nur eine be⸗ öffentlichen Rennen ohne Wettbetrieb wurde 1935 ein vollwertiger Kampf. Die Rei⸗ terinnen bekamen Reitlizenz und der Toto öff⸗ nete ſeine Schalter. Sie wiſſen, daß man auch in Mannheim dieſem Rennen ſtets mit großer Spannung entgegenſieht, denn auch die Damen reiten im 55⸗Kilometer⸗Tempo und das will was heißen.“ „Mir iſt ſchon aufgefallen, daß bei dem Da⸗ menrennen in auffallender Weiſe die Form beſtätigt wird und Favoritenſiege die Regel bilden.“ „Das ſtimmt. Der Wetter kann ſich auf die Reiterinnen verlaſſen, jedenfalls weit beſſer als in mancher anderen Kategorie. Wohl geſtattét die Rennordnung nur die Ausſchreibung von Flachrennen, aber hierin hat es eine ganze Reihe von Damen zu einer wahren Virtuoſität gebracht. Sie werden mir beipflichten, daß der Mannheimer Platz in dieſer Beziehung keine Ausnahme macht. Den Reiterinnen kommt zuſtatten, daß ſie eine weichere Hand beſitzen, die manches ſchwer zu behandelnde Pferd zur ehrlicheren Hergabe ſeines beſten Könnens veranlaßt, als — noch ſo energiſche Anfaſſen muskelſtärkerer eiter. Nachrichten aus Sandhofen Wie allüberall in deutſchen Landen, mar⸗ ſchierten auch am 1. Mai in Sanohoſen die Schaffenden des Dritten Reiches. Fahnen 4 ten in allen Straßen und auf dem Maiſfeld. Ralis ſchon am Vortag die Aufrichtung des aibaumes. In allen Betrieben war unmittel⸗ bar vor dem Aufmarſch eine kleine Feier. Im Apollo-Sprudel gut Zzum Mischen mit Wein und Fruchtsüften prospehte kostemos von dor Mineralbrunnen àA0 gad Oborkingen GSGOO⏑D Mannheimer Werk der 330 4 Waldhof konnte der Betriebsführer, Direktor Claus, eine ganze Anzahl von Werksjubilaren ehren. Eine beſondere Freude wurde den ſiegreichen Teil⸗ nehmern am Reichsberufswettkampf zuteil. Ih⸗ nen hätte keine ſchönere Anerkennung bereitet werden können, als dieſe Ehrung am Tage der Nationalen Arbeit. Der Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“ e..iſt ſeit kurzer Feit unter neuer Führung. Vereins⸗ führer iſt Europameiſter Robert Rupp. Mit die⸗ ſer Berufung dürfte der richtige Mann am rech⸗ ten Platze ſein. Ein Laſtwagen warf in der Sandhofener Straße einen Metzgerlieſerwagen glatt um. Da⸗ bei kam eine mit ihrem Fahrrad die Unfallſtelle paſſierende Frau noch mit einem ordentlichen Schreck davon, während das Rad unter den ge⸗ ſtürzten Wagen zu liegen kam. Der Fahrer des Lieferwagens erlitt Schnittwunden im Geſicht und an den Händen. Achtzig—— alt wurde Karl Daubmann, raße 35. 70 Jahre Frau Maria Michel geb. Fix. Silberne„Ehefne feierten die Eheleute Alfred Starke und Ehefrau Eliſe geb. Sattler. Wir gratulieren. Arlaub? ⸗Natürlich mit Kde Ein kleiner Kusſchnitt aus dem reichhaltigen Ferienprogramm des Jahres 1958 Dieſe Frage wird nahezu jedermann mit einem entſchiedenen„Ja“ beantworten, denn am Willen zur Urlaubsreiſe(und damit zur Ausſpannung, Erholung und neuen Kräfte⸗ ſammlung) fehlt es ſicherlich nicht. Woran es fehlt, iſt meiſtens die günſtige Gelegenheit zu einer Reiſe, die den geldlichen Verhältniſſen angepaßt iſt. Nun hat aber das neue dafür geſorgt, daß auch dem Volksgenoſſen, der über ein beſcheidenes Einkommen verfügt, eine Ur⸗ laubsreiſe möglich wird. Nachſtehend werden einige ganz beſonders günſtige Kdö⸗Urlaubs⸗ reiſen genannt, zu denen Anmeldungen noch werden: Uß 11 vom.—14. 5. nach Oberbayern(Ruh⸗ firt und Umgebung) mit einer Omnibus⸗ ahrt nach Oeſterreich. Die Geſamtkoſten betra⸗ gen RM 35.—. Ueber die 10 einer Urlaubsreiſe nach Oberbayern mit ſeiner herrlichen Lanoſchaft braucht nichts geſagt zu werden, denn ſchon der Begriff Oberbayern ſpricht ja für ſich ſelbſt. Uß 13 vom 17.—24. 5. nach Bingen am Rhein und Umgebung. Die Geſamtloften betragen nur RM 30.—. Die ſchönen Höhen des vorſtoßenden Rhein⸗ gaugebirges und Binger Waldes bieten auf be⸗ quemen Spazierwegen Erholung, Ausſpannung und dem Auge eine Fülle landſchaftlicher Reize mit dem Blick auf unſeren Rhein, Uß 14 vom 17.—24, 5. ins Lahntal(Bad Ems und Umgebung), Geſamtkoſten nur RM 32. Das Lahntal bietet hexvorragende lanoſchaft⸗ liche Schönheiten und klimatiſche Vorzüge, die die Gewähr dafür bieten, daß der Urlaub zweck⸗ voll und geſund verbracht werden kann. Uß 15 vom 17.—24. 5. nach Wiesbaden. Ge⸗ ſamtkoſten RM 30.—. Wiesbaden, das Weltbad im ſchönen Taunus, bietet in jeder Weiſe reiche Abwechſlung. Herr⸗ liche Wege führen in den Taunus und laden zu Wanderungen und geſunder Bewegung in Berg und Wald. Uß 17 vom.—8. 6. nach dem—+— 1 bruck und Umgebung). Geſamtkoſten RM. 30.50. Wie Oberbayern hat auch der Begriff Allgäu einen beſonders anziehenden Klang. in Aufenthalt in dieſer herrlichen Landſchaft des Voralpengebietes gewährleiſtet eine Wohltat für die im Laufe eines Arbeitsjahres immer mitgenommenen und erholungsbedürftigen Großſtadtnerven. Uf 32 vom.—16. 7. nach Saar⸗Obermoſel 8 und Umgebung). Geſamtkoſten nur 25 Bei dieſer ſhaſ—63 es ſich um eine ſo⸗ enannte Zuſchußfahrt, d. h. ſie iſt in erſter inie für die Volksgenoſſen gedacht, die nur ein ſehr beſcheidenes Einkommen beſitzen. Der nied⸗ rige Preis der Fahrt bedeutet jedoch nicht, daß die Aufnahme vielleicht weniger ſorgfältig wäre als bei den übrigen Fahrten, Dies iſt durchaus nicht der Fal, denn die Leiſtungen ſind genau diefſelben. Die beſuchte Gegend ſelbſt aber kann ſich an Schönheit der Landſchaft mit jeder an⸗ deren deutſchen Gegend ruhig meſſen. Dasſelbe gilt für: Uß 33 vom.—17. 7. nach dem Fichtelgebirge (Fichtelberg), Geſamtkoſten RM 23.—, Wer Ruhe und Loslöſung vom Stadtgetriebe ucht, findet dies entſchieden in der Landſchaft es Fichtelgebirges. Weite Tannenwälder und waldbeſtandene Berge bieten nah Spaziergän⸗ gen und Wanderungen in die nähere und wei⸗ tere Umgebung all das, was man ſich vom Ur⸗ laub erwartet. Die hier aufgezeichneten Reiſen ſind nur ein Ausſchnitt aus dem reichhaltigen Jahres⸗ urlaubsprogram der RNSG„Kraft durch Freude“. Es ſoll an Hand dieſer Fahrten ge⸗ laich werden, daß es auch im übrigen Deutſch⸗ and(außer den Alpen und der See) noch Ge⸗ genden in Fülle gibt, die für die Verbringung des Urlaubs hervorragend geeignet ſind. Wenn Sie in dieſem Jahre eine Urlaubsxeiſe beabſichtigen, ſo Sie ſich mit der nächſten Kdß⸗Geſchäftsſtelle in Verbindung, die Sie in allen Fragen gern und zuvorkommend beraten „Hak 90 Städt. räume Theaterr Schwe Stũüdt. und U Sternwa Wlanetar Palmenl Städt. 5 ſaal: lektiv⸗ Mannhei Ausſte Städt.“ Uhr.— ſtellun Städt. Leſeſac Städt. N Städt. K bäder Slughafe und Vi Reichsſer .30 2 muſikt; Baueri richten Allerle durch 9 klötze! Fröhli⸗ 21.30 Bril! big bu zwiſche Nachrie Eine k rinnen 16.00 geſcheh Trauto ſchuß; 19.10 zwiſche Reichsf Tages⸗ Deutſch Seewet Geltung bald au legenhei ſönlichke Höhe h. machen. Jahren. Gude Begriffe Verehr char un ſtehen, ind ſtol mer Re heit un Silbe Hochzeit Reinhol ebd. Kn iche Gl 1958 —— ⏑• wurde ie Rei⸗ to öff⸗ n auch großer Damen 3 will m Da⸗ Form Regel uf die ſſer als eſtattẽt ig von eine iner Sie heimer nahme n, daß anches icheren ßt, als ärkerer — 66 konnte ganze Eine Teil⸗ 58 (Le 30.50. Allgäu in ft des ohltat mmer tigen rmoſel n nur ne ſo⸗ erſter ur ein nied⸗ t, daß wäre rchaus genau kann er an⸗ ebirge triebe dſchaft r und ergän⸗ wei⸗ m Ur⸗ ir ein Ahreẽ⸗ durch * eutſ h Ge⸗ ngung sreiſe ichſten zie in eraten —— „HBakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 4. mai 1058 Oas ist hHieute(os 2 Mittwoch, 4. Mai Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Städt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—13 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Kol⸗ lektiv⸗Ausſtellung H. Brück. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung: Mannheimer Maler in Vorbereitung. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr Sonderaus⸗ ſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Feier. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. und Viehhof). Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 4. Mai Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Morgen⸗ muſik; 10.00 Eine Abendmuſik; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Ausleſe durch Leiſtung; 18.30 Griff ins Heute; 19.15„Brems⸗ klötze weg!“; 19.45 Heinrich Schlusnus ſingt; 20.00 Fröhliches Baden; 21.00 Stunde der jungen Nation; 21.30„Es leuchten die Sterne“; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht; 22.30 Programmaus⸗ tauſch, Portugal— Deutſchland; 23.00 Im Wiener Dialekt“; 24.00—.00 Nachtmuſit. Deutſchlandecho:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.10 Der Tag beginnt;.00 Nachrichten;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Eine Abendmuſik am Hofe Friedrichs des Großen; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Drei⸗ nimmer taugen 9 atz geh“ zau Kauthaus Brillen-cieferant aller Krankenkaſſen Denn die flugen ßig bunte Minuten; 12.00 Muſik am Mittag; da⸗ zwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Eine kleine Tanzmuſik; 15.40 Hauswirtſchaftsmeiſte⸗ rinnen erzählen; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſir am Nachmittag; 17.00 Aus dem Zeit⸗ geſchehen; 18.00 Klaviermuſik; 18.25 Muſik auf dem Trautonium; 18.40... und dann kracht der Start⸗ ſchuß; 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 19.10 Unſer ſingendes klingendes Frankfurt; da⸗ zwiſchen Reiſeberichte— fremde Geſichte; 21.00 Reichsſendung; 21.30 Beliebte Walzermelodien; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00—24.00 Im Wiener Dialekt. Gudehus 70 Jahre alt Dem Altmeiſter und Organiſator des Schachs unſere herzlichſten Wünſche zum Siebzigſten! Wer ihn kennt, weiß, daß ihn eine offenherzige Anerkennung ſeines Wirkens freut, ſo wie er umgekehrt jeder Phraſe abhold iſt. Aber wir müſſen weit ausholen, um ſeine mannigfachen Verdienſte um das Schach der großen ach⸗ —.— Mannheims ins Gedächtnis zurück⸗ zurufen. 1892 zum erſten Male, er, der Hamburger, in Mannheim. Der Beſuch des ſchon damals weit über die badiſchen Grenzen bekannten Mann⸗ bereitete ihm eine kleine nttäuſchung. Denn eine recht bedenk⸗ liche machte ſich in Mitgliederzahl und Geltung bemerkbar. Mit Gudehus, der ziemlich bald auch die ſtärkſten Spieler von ſeiner Ueber⸗ fönlichei zu überzeugen wußte, war die Per⸗ ſönlichkeit gefunden, die bald den Klub in die Höhe hob. 1 Durch Wort und Tat wirkte der Altmeiſter bei den Vereinen der näheren und weiteren Umgebung Mannheims. Er iſt z. B. indirekt der Begründer des Schachklubs in Dle große Auswöhl in: mnadeiare. Westen, Jabots, Gürtel Carl Zaur, u 2,7 Spielbereltſchaft ſch geworden. Seine ſtetige aft ſchuf ihm weitere Freunde, die bewundernd den Gedanken, die ihm ſein Talent ohne äußere Anſtrengung am Schach⸗ brett eingab,—.— 25 Jahre lan den Vorſitz im Mannheimer Schachklub, bis er getroſt jüngeren Händen das Amt übergeben konnte. Aber auch als Ehrenpräſident war es ihm vergönnt, oft⸗ mals ſeine Erfahrung heute noch geltend zu machen. Das ſpürte man letztmals vor zwei Jahren. Gudehus, Mannheim und Schach, das ſind Begriffe, die zuſammengehören. Seine Freunde, Verehr und die ganze große Schachſpieler⸗ char nevſt allen jenen, die der Sache nahe⸗ ſtehen, 05 kennen den Namen Gudehus und ind ſtolz darauf. Sie wünſchen ihm, dem im⸗ mer Regſamen, Rüſtigen, Jahre der Geſund⸗ heit und ſtillen Wirkens am Schachbrett. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Bezirkszollkom miſſar Reinhold Nieſe mit ſeiner Ehefrau Sophie geb. Knorr, Parkring 28. Dem Jubelpaar herz⸗ iche Glückwünſche. Aebernahme der Fiſchlehrküche durch das Deutſche Frauenwerk/ Die Kre isfrauenſchaftsleiterin ſprach Am geſtrigen Dienstag wurden, wie überall im Reich an dieſem Tage, die bis dahin vom Einzelhandel geführte und betreute Fiſch ⸗ lehrküche von der Abteilung Volkswirtſchaft — Hauswirtſchaft übernommen. Als die + ſeinerzeit im Januar von der Nordſeefiſch dem Einzelhandel übergeben wurde, waren es monatlich 200 Frauen geweſen, die in ihren Kurſen erfaßt worden waren. Seit⸗ dem iſt es gelungen, dieſe Zahl auf 600 Sn zu ſteigern, ein ſchöner rfolg, den Einzelhandel und Frauenwerk— denn das Frauenwerk hat ſeine tatkräftige Hilfe in den Dienſt dieſer für unſere Ernährungs⸗ wirtſchaft wichtigen Sache geſtellt— errungen wen. Dieſer Tatſache der erfolgreichen Unter⸗ tützung durch die Frauenorganiſation und em weiteren Umſtand, daß die Erfaſſung der Hausfrauen weiter erfolgreich vom Frauenwerk ſelbſt geleiſtet werden kann, auf Grund ſeiner engen Verbindung mit den Frauen, iſt nun Rechnung getragen worden. Die Uebergabe fand in den Räumen der Fiſchlehrküche in IJ, 12, 6, ſtatt, durch den Vertreter des Einzelhandels, Lang, der u einmal darauf hinwies, wie ungeheuer wichtig innerhalb Verbrauchslenkung und Vier⸗ K die Werbhung für den Fiſch ſei. Ge⸗ rade jetzt, in der wärmeren Jahreszeit und be⸗ ſonders im Sommer, ſind die Hausfrauen ge⸗ neigt, den Fiſchverbrauch weitgehend einzu⸗ ſchränken, weil ſie der Anſicht* daß der Fiſch weniger friſch als im Winter ſei. Dieſem Vor⸗ urteil vor allem gelte es jetzt entgegen⸗ 1 reten. Denn tatſächlich beſtehen beſtimmte rſchriften, die den Verkauf von ſchlechtem oder gar verdorbenen Fiſch verbieten, und es ſind auch alle Fachgeſchäfte entſprechend geſchult und beſitzen die zur Friſchhaltung des Fiſches notwendigen Einrichtungen. „Die Kreisfrauenſchaftsleiterin, Pgn. Drös, die die Uebergabe entgegennahm, gab ihrer Freude darüber Ausdruck, daß das Frauenwerk auch einmal ein bereits auf⸗ und ausgebautes Werk übernehmen könne, nachdem es auf ſo vielen anderen Gebieten hat erſte Pionierarbeit leiſten müſſen. Freilich, übernehme die Abtei⸗ lung„Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft“ mit dieſer neuen Aufgabe Verantwortung und Ar⸗ beit genug, denn immer noch gibt es— leider — viele Hausfrauen, die dem bisherigen Anruf keine Folge geleiſtet haben, auch ſie zu gewin⸗ nen, gelte es nun. Zum Schluß luden die Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin und die Leiterin der Abteilung„Volks⸗ wirtſchaft— Hauswirtſchaft“, Pgn. Sauter, die Gäſte zu einem Beſuch in der Haushal⸗ tungsſchule der Abteilung in I. 9, 7 ein. Die Schülerinnen hatten Fiſchgerichte zubereitet— Koſtproben für die Gäſte. St. SA⸗Sportabzeichenträger, herhören! Anweiſungen zur erſten Wiederholungsübung am Sonntag, den 8. Mai Der Führer der SA⸗Standarte 171, Ober⸗ ſturmbannführer Bender, hat an alle S A⸗ Sportabzeichenträger im Bereich der Standarte 171(Mannheim) folgenden Befehl herausgegeben: Der Führer hat die Durchführung von Wie⸗ derholungsübungen für alle Träger des SA⸗ Sportabzeichens befohlen, damit ſie ihre körper⸗ liche Leiſtungsfähigkeit und ihre einwandfreie weltanſchauliche und charakterliche Haltung im⸗ mer wieder unter Beweis ſtellen. Die er ſt e Wiederholungsübung wird am Sonn⸗ tag, den 8. Mai, durchgeführt. Sie beſteht aus einem 15⸗Kilometer⸗Marſch ohne Gepäck mit einer kleinen Einlage von Geländedienſt. Nur die Volksgenoſſen, die dieſe Wiederholungs⸗ übung mitmachen, erhalten die entſprechende Urkunde und damit die Berechtigung, das SA⸗ Sportabzeichen weiter zu tragen. Allen an⸗ deren bisherigen Sportabzeichen⸗Trägern wird das Sportabzeichen entzogen. Die Zuſtändigkeit für die Abnahme der Uebung iſt wie folgt geregelt: Alle Angehörigen der /, mit Aus⸗ nahme der fördernden Mitglieder, machen ihre Wiederholungsübung bei der. Alle Angehörigen der Polizei, mit Ausnahme der Feuerlöſchpolizei, machen die Uebung bei der Polizei. Alle Angehörigen des NSKn machen die Uebung beim NSKͤ. Alle anderen Inhaber des SA-Sport⸗ abzeichens machen ihre Wiederholungsübung bei der SA. Angetreten wird am Sonntag, 8. Mai 1938, 7 Uhr. Es wird nach Wohngebieten an⸗ getreten, und zwar: 5 Auf dem Marktplatz beim Sturm 1/171 die Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Neckarſpitze, Plankenhof, Rheintor und Strohmarkt. Auf dem Meßplatz beim Sturm 2/171 die Ortsgruppen Erlenhof, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oſt und Wohlgelegen. In der Wodanſtraße in Waldhof beim Sturm 3/171 die Ortsgruppen Käfertal, Neu⸗Eichwald, Sandhofen, Waldhof und Bäckerweg. 4 Auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau beim Sturm 11/171 die Ortsgruppen Almenhof, Lin⸗ denhof, Neckarau⸗RNord und⸗Süd und Waldpark. Auf dem Gabelsbergerplatz beim Sturm 12/171 die Ortsgruppen Bismarchplatz, Horſt⸗ Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Waſſerturm. Am Rathaus Seckenheim beim Sturm 13/171 die Ortsgruppen Fum un Wanft und ⸗Weſt, Seckenheim, Ilvesheim und Wallſtadt. Alle Sportabzeichen⸗Inhaber außerhalb der ier aufgeführten Ortsgruppen treten bei den SA⸗Einheiten ihres Wohngebietes an. Anzug: Uniform der betreffenden Organiſation oder ivil. Mitzubringen hat jeder Inhaber des „A⸗Sportabzeichens ſein Leiſtungsbuch mit Be⸗ ſitzzeugnis. Die in den letzten Wochen des Mürz von der SA⸗Standarte 171 durchgegebenen Befehle für den 27. März 1938 gelten entſprechend für den 8. Mai 1938. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Mai⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ iſt umgehend abzuholen und die Abrechnung einſchl. April ſofort vorzunehmen. Ortsgruppen der NSDAP Ortsgruppe 13. Mürz. Am Freitag, 6.., im Saale des„Rheinpark“ Dienſtappell. Alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte und die Walterinnen der NS⸗ Frauenſchaft haben um 20.30 Uhr zu erſcheinen. 30. Januar. Die Zellenſitzungen am Freitag, 6.., fallen aus. Dafür um 20 Uhr Dienſtappell in Uni⸗ form. Die Zellenleiter ſind für vollzähliges Antreten aller Politiſchen Leiter, Walter und Warte verantwort⸗ lich. Lokal: Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes. Ilvesheim. Am Freitag, 6.., 20 Uhr, Appell im Gaſthaus„Zum Schiff“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen haben zu er⸗ ſcheinen. Neckarau⸗Nord. Freitag, 6.., Dienſtappell ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter um 20.30 Uhr im Gaſthaus „Zur Krone“. Pflicht für Politiſche Leiter, PL⸗An⸗ wärter, Zellen⸗ und Blockwalter der DAß und NSp, ſowie die Betriebszellenobmänner. Anzug: Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Sandhofen. Bis ſpäteſtens Donnerstag, 5.., 20.30 Uhr, müſſen ſämtliche Maiplaketten, Lämpchen ſowie Schulungsmaterial abgerechnet ſein. Waſſerturm. Freitag, 6., 20.15 Uhr, Dienſtappell in der Rennwieſengaſtſtätte. Pflicht für Politiſche Lei⸗ ter, Politiſche Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtanzug; Zivil mit Armbinde. Die Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter am 5. 5. fällt aus. 93 Achtung, Reiter in der HJ! Alle HJ⸗ und Di⸗An⸗ gehörigen, die im Beſitze des Reiterſcheines ſind oder denſelben erwerben wollen, melden ſich am Donners⸗ tag, 5.., 20.15 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 68. Stelle LE. Der Führer des Bannes 171: gez.: Merz, Bannführer. Gefolgſchaft 1/171 tritt am Mittwoch 4.., uimn 19.45 Uhr auf dem K⸗5 Shulplatz ſcharweiſe an. Streifengefolgſchaft 171. Die Schar 2 tritt am 4. 5. um 20.15 Uhr in Zivil mit Sport an der Lindenhof⸗ Schule an. Mannheim, Rheinstraße 1 NS⸗Frauenſchaft 30. Januar. 4.., 19.30 Uhr, treffen ſich in L. 12, 6, die zum 1. Fiſchkurs gemeldeten Frauen. Achtung, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Der Schu⸗ lungsnachmittag für die Abteilungsleiterinnen der Ab⸗ teilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft findet nicht am 5.., ſondern am 12.., 15 Uhr, in L 9, 7, ſtatt. Die Heftchen über Salzheringsverwendung ſind eingetrof⸗ ſen und können in der Geſchäftsſtelle abgeholt werden. Preis pro Stück 5 Rpf. Plankenhof. Die Sprechſtunden der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſind jeden Mittwoch von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr in P 7, 7a.— 5.., 20.30 Uhr, Beſpre⸗ chung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleite⸗ rinnen bei Frau Adler, P 3, 12. Anſchließend Singen für alle Mitglieder. Neckarau⸗Nord. 4.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Erlenhof. 5.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Erſcheinen iſt Pflicht. Seckenheim. 4.., 20.15 Uhr, Chorſingen im Schloß. Anſchließend Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen. Neckarau⸗Süd. 4.., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Frauenwerk und Jugendgruppe iſt eingeladen. Feudenheim⸗Oſt und Weſt. Achtung! Der Pflicht⸗ heimabend findet nicht am 5.., ſondern am 6.., Uhr, im„Goldenen Stern“ ſtatt für alle Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Rheintor. 4.., 20 Uhr, müſſen die Hefte V.& H. in der Ogru. abgeholt werden. Gleichzeitig muß abge⸗ rechnet werden. Horſt⸗Weſſel⸗Plat. 4.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnenbeſprechung in der Geſchäfts⸗ ſtelle. BDM Gruppe 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. 4. 5. kommen alle Mädel zum Sport in die Mädchenberufsſchule. Singſchar Untergau können ſich noch einige ſingbe⸗ gabte Mädel melden. Näheres und Anmeldungen auf der Geſchäftsſtelle des Untergaues, N 2, 4. Gruppe 3/171 Friedrichspark. 4. 5. treten alle Mädel der Schaften Schäffner, Gimfeldt, Schneider und der früheren Schaft Oberle um 20 Uhr auf dem Zeughaus⸗ platz an. Gruppe 26/171 Almenhof, 4. 5. Gruppenheimabend im Lichtbildſaal der Schillerſchule.— 6. 5. Sport. Er⸗ ſcheinen Pflicht. Gruppenführerinnen— Sportwartinnen komm⸗n am 6. 5. um 20 Uhr in die Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule. IM⸗Sonderdienſt: Schwimmen. Die Jungmädel der Gruppen 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9, 11 erſcheinen am 4. 5. vollzählig und pünktlich zum Schwimmen von 17—18 Uhr. »Halten: Rangierbahnhof, Stadion(Feld), AEG; Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 5 Abteilung Organiſation Betr. Leiſtungsberichte. Ich verweiſe noch⸗ mals ausdrücklich auf mein Rundſchreiben Nr. 8/38, wonach von ſämtlichen Ortswaltungen die Leiſtungs⸗ berichte für die Monate Januar, Februar, März und April an mich einzuſenden ſind. Letzter Termin 5. Mai. Der Kreisorganiſationswalter. Abteilung Propaganda 1. Betr. Betriebsverſammlungen mit Pgn. Horn. Die Meldungen abgeſchloſſener Be⸗ triebsverſammlungen mit der Rednerin vom BꝰDA, Pgn. Horn, ſind uns unverzüglich zuzuſtellen.(Melde⸗ formulare benützen.) 2. IB⸗Sonderſchau. Die Werbenummern für die einzelnen Ortswaltungen ſind eingetroffen und ſo⸗ fort auf der Kreiswaltung(Anmeldung) abzuholen. Abteilung Schulung An die Betriebsobmänner! Die Betriebs⸗ obmänner haben ſofort die ihnen zugeſtellten Kartei⸗ karten ausgefüllt an uns zurückzugeben. Berufserziehungswerk der DAßð Der neue Sommerplan des Berufserziehungswerkes iſt erſchienen. Derſelbe kann bei den Ortswaltungen und in C 1, 10, abgeholt werden. Die Geſchäftsſtunden des Berufserziehungswerkes in C 1, 10, ſind bis auf weiteres wie folgt feſtgelegt: täglich von 10—12.30 und von 16.30—18.30 Uhr. Wäh⸗ rend dieſer Zeit können die Anmeldungen für die in den nächſten Tagen beginnenden Lehrgänge abgegeben werden. Am Montag, 9.., beginnen in L. 7, 1, neue Lehr⸗ gänge für Kurzſchrift von K—K 4. Beginn ab 17.30 Uhr.— Die Maſchinenſchreiblehrgänge beginnen am gleichen Tage in C1, 10, ab 17.30, 19.00 und 20.30 Uhr. Anmeldungen hierzu ſind in C 1, 10, abzugeben. An die Ortsberufswalter! Am Donnerstag, 5. 5. findet im Nebenzimmer des Reſtaurants Amtsſtübl, A 3, 10, eine wichtige Beſprechung der Ortsberufswal⸗ ter ſtatt. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Ortswaltungen Jungbuſch. Die Monatsverſammlung am Donners⸗ tag,—., fällt aus. Neuer Termin wird noch belannt⸗ gegeben. Neuoſtheim. Am Mittwoch, 4.., 20.30 Uhr, findet ein Appell ſämtlicher DAF⸗Walter der Ortswaltung Neuoſtheim in der Neuoſtheimer Schule ſtatt. Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Kraftoahreude Achtung, um zug! Wegen Umzug bleibt die Kreisdienſtſtelle Rheinſtraße 3 heute bis 13 Uhr ge⸗ ſchloſſen. Von telefoniſchen Anrufen während dieſer Zeit iſt nach Möglichkeit Abſtand zu nehmen. Der Kreiswart. Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderfahrten am kommenden Sonntag, 8. Mai 1. Sonderzug nach Dahn(pfälziſches Felſen⸗ und Burgenland) mit reizenden Wanderungen in die herr⸗ liche Umgebung. Abfahrt ab Mannheim.38 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.08 Uhr. Teilnehmerpreis nur.40 RM. 2. Sonderzug nach Wildb ab(württ. Schwarz⸗ wald) mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.15 Uhr mit Halten in Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim, Neuluß⸗ heim, Pforzheim auf der Hin⸗ und Rückfahrt. Rück⸗ Mannheim an 23.13 Uhr. Teilnehmerpreis .— RM 3. Sonderzug nach Frankfurt aus Anlaß des Reichshandwerkertages. Mannheim ab.40 Uhr mit Seckenheim, Friedrichsfeld und an den Orten der badiſchen Bergſtraße, Frankfurt⸗ Süd an.44, Frankfurt⸗Süd ab 21.40 Uhr, Mann⸗ heim an 23.25 Uhr. Teilnehmerpreis.20 RM. ein⸗ ſchließlich Stadtführung. Zweitagesfahrt an den Bodenſee nach Konſtanz vom 21. bis 22. Mai. Abfahrt ab Mannheim Samstag frühmorgens, Rückfahrt ab Konſtanz am Sonntag gegen 18 Uhr. Teilnehmerpreis nur 12.80 RM., ent⸗ haltend: ganze Fahrt, Mittageſſen und Abendeſſen am Samstag, Uebernachtung mit Frühſtück, ſowie Mittag⸗ eſſen und Reiſeverpflegung am Sonntag. Uc 13„ 17.—24. 5. nach dem Rhein(Bingen und Umgebung) 30.— RM., Uß 14„ 17.—24. 5. in das Lahntal(Bad Ems und Umgebung) 32.— RM., UF 15„ 17.—24. 5. nach Wiesbaden. 30.— RM., UF 16„ 27.—31. 5. nach Berlin. Nur Fahrt 17.—, UF 17„.— 8. 6. nach dem Allgäu. 30.50 RM. u. a. m. Eine weitere neu eingeſchobene Seereiſe nach Nor⸗ wegen, Sc 98 vom 28. 5. bis 5.., mit dem Dampfer „Der Deutſche“. Teilnehmerpreis RM. 65.—. Sofor⸗ tige Anmeldung erwünſcht und ratſam. Sport für jedermann Mittwoch, 4. Mai: Allgemeine Körperſchule. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Friedrich⸗ ſchule, U 2; 20—21.21.30 Uhr, Kirchgartenſchule; 20 bis 21.30 Uhr, Eliſabethſchule; 20—21.30 Uhr, Liſe⸗ lotteſchule; 20—21.30 Uhr, Adolf⸗Hitler⸗Realgymna⸗ ſium.— Betriebsſportkurſe: 17.30—19 Uhr, 17—18.30 Uhr, Stadion (Feld), Adlerwerke AG; 18—19.30 Uhr, Stadion (Hauptfeld), Andreae⸗Noris⸗Zahn; 17—18.30 Uhr, Stadion(Hauptfeld), Vereinigte Armaturen⸗Geſell⸗ ſchaft; 20—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Hanſa AG. — Fröhliche Gymnaſtik und Spiele.§ffene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30—21 Uhr, Wohlgelegenſchule; 20—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ Schule Käfertal; 21—22 Uhr, Uhlandſchule.— Be⸗ triebsſportkurſe: 16.15—17.45 Uhr, Uhland⸗ ſchule, Herbſt⸗Felina; 17—18 Uhr, Luzenbergſchule, Pilo⸗Werk; 20—21 Uhr, Uhlandſchule, Gebr. Braun. — Kindergymnaſtit. 15—15.45 und 15.45—16.30 Uhr, Gymnaſtikſaal(Goetheſtraße); 17.30—18.30 und 18.30 bis 19.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal.— Reichsſportabzeichen. Offener Kurs für Frauen und Männer: 18—19.30 Uhr, Stadion(Feld).— Schwimmen. Offener Kurs für Frauen und Männer: 21.30—23 Uhr, Städtiſches Hallenbad (Halle).— Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Strebelwerk; 21.30—23 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Jof. Vögele AG.— Tennis. Offene Kurſe für Frauen und Männer:—7 und 19—20 Uhr, Tennisplatz(Friedrichsring).— Rollſchuhlauf. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19—20 und 20—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium (Moltkeſtraße).— Reiten. Óffene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 und 17—12 Uhr, Reithalle(St“'ſcher Schlocht · und Viehhof). Hakenkreuzbanner“ ——— unterhaltung und Wiffen Mittwoch, 4. Mai 1958 DER DUCE ITALIEVNS UVBEKAVVTES AUS SEIVEM LEBEV/ vow DR. GERT BucHHEIT (Schluß.) Wenn man Muſſolini fragt, „Dapa welche Bezeichnung er am lieb⸗ Muſſolini“ ſten hört, dann deutet er auf die unzähligen Briefe, die faſt täg⸗ lich bei ihm einlaufen, und alle in unbeholfenen Schriftzügen die Anrede„Lieber Papa Muſſo⸗ lini“ tragen. Denn ſo nennen die„Bimbi 'Ftalia“ den Schmied Roms, in deſſen Obhut ſie ſich ſo herrlich geborgen wiſſen... und Muſ⸗ ſolini lächelt, wenn er dieſe innigen Worte lieſt, er freut ſich über die Gefühle der Liebe, die man ihm entgegenbringt, er hat ja ſelbſt Töchter und Söhne, er kennt die großen und die kleinen Sorgen, die Stunden des Glücks und die Stunden des Kummers, die ein Vater⸗ herz erlebt... Als ſein jüngſtes Töchterchen Anna Maria im Sommer 1936 ſchwer krank darniederlag, verbrachte er zwei Tage und zwei Nächte ununterbrochen an ihrem Bettchen. Er rang gleichſam mit dem Tode um den Sieg und gab ſeinem Kinde die Kraft, durchzuhalten. In dieſen traurigen Wochen wurden alle Emp⸗ fänge abgeſagt, jeden Spätnachmittag weilte er bei der langſam Geneſenden, er ſpielte mit ihr, er zeigte ihr die Geſchenke, die man bei ihm für ſie abgeliefert hatte, und die wenigen Men⸗ ſchen, die ihn während dieſer Zeit ſprechen durften, ließ er an ſeinem Leid teilnehmen. Aber ſeine Ruhe teilte ſich den anderen mit, alle fühlten, wie groß ſein Vertrauen auf den Beiſtand einer höheren Macht war.„Ich bin ein Soldat des Glaubens!“ Nach dieſem Aus⸗ ſpruch handelte er, mochte auch die Stunde noch ſo ſchwer und verhängt ſein.— Jeder Junge in Rom kennt die Die Porta Pia in einem herrlichen JFamilie Villa Torlonia, die unweit der Park liegt. Denn dort pflegt Muſ⸗ ſolini mit ſeiner Familie ſeine privaten Stun⸗ den zu verbringen. Im kleinſten der vier Ge⸗ bäude wohnt er ſelbſt mit ſeiner Gemahlin Donna Rachele, ſeinem Sohn Bruno und den beiden jüngſten Kindern Romano und Anna Maria. Seine beiden verheirateten Kinder, Vittorio Muſſolini und die Gräfin Ciano, le⸗ ben in den benachbarten Häuſern. Nur ein ein⸗ ziger Diener, der langjährige treue Hausgehilfe des Staatsmannes, ſteht der Familie im Pri⸗ vatleben zur Verfügung. Muſſolini liebt kei⸗ nen Aufwand, und wenn er bei den Seinen iſt, will er ganz und ungeſtört bei ihnen ſein. Bevor er in den frühen Morgenſtunden ſeinen Spazierritt unternimmt, läßt er ſich von ſei⸗ nen Kindern über die Schule berichten, die ſie regelmäßig beſuchen. Ab und zu fährt er ſie auch in ſeinem Wagen aus, oder er beſucht mit ihnen einen für Jugendliche zugelaſſenen Film, während Donna Rachele als treuſorgende Hausfrau perſönlich auf dem Markt die Ein⸗ käufe beſorgt, den Garten pflegt oder mit Näh⸗ arbeiten beſchäftigt iſt. Im Sommer verbringt er meiſt auch Der einige Tage gemeinſam mit ſeiner Jechter Familie am Meer, deſſen ewiges Branden er über alles liebt, aber einen wirklichen Urlaub kennt er nicht. Wenn er ja einmal allein nach Rocco Ciminate in der Romagna fährt, tut er dies nicht, um aus⸗ Din gao 1 3 Copyrleht 1957 byprometheus-Verles 14. Fortſetzung Alles ſchlief. Jetzt ſollte ſie Lärm ſchlagen, die Polizei würde koenmen, man würde eine Unter⸗ ſuchung vornehmen, ſie verhören, die Zeitungen würden morgen große Berichte bringen, ihr Name,— Paul wird erfahren— Herr Gott im Himmel, das darf nicht ſein, was tun, was * Fliehen,— nur weg von hier, bevor das Ho⸗ tel erwachte. Sie bedachte nicht, daß ſie ſich durch ihre Flucht einem Verdacht ausſetzte: 3 trieb ſie weg, fort, zurück nach Paris. zu Paul, bevor er aus den Zeitungen oder durch Menſchen erfuhr, was ihr geſchehen ſei. Sie ſelbſt wollte ihm alles erklären und ſeine Ver⸗ zeihung erflehen, bevor es zu ſpät war. Raſch zog ſie ſich an, von Zeir zu Zeit die Türe leiſe öffnend und ſcheue Blicke auf den Toten werfend, der wie ſchlafend im Lehnſtuhl ſaß. Ihr Kaenm fiel auf den Boden. Erſchreckt blickte ſie nach Jourdain, als ob er erwachen müſſe. Endlich war ſie fertig. Sie ging jur Tür, ſchloß leiſe auf, wollte das Licht aus⸗ drehen,— da ſchoß ihr durch den Kopf, daß ſie umſonſt all die Qualen und Aufregungen dieſer Reiſe auf ſich genommen hatte Arm war ſie weggefahren von Paris,— arm kehrte ſie zu⸗ rück. Sie konnte ſich wohl die Rückfahri geſtan— ten,— aber ihre Hoffnungen waren zerbro⸗ chen worden. Und doch war es ihr, als ob ſie von einer unerträalichen Gefahr errettet worden ſei und ſie atmete auf. Sie warf einen Blick auf ſein Nachtſchränt⸗ zuruhen, ſondern weil er in der Einſamkeit der heimatlichen Burg eine wichtige politiſche Entſcheidung vorbereiten will. Richtige Ent⸗ ſpannung gibt ihm nur der Sport, den er mit jugendlicher Begeiſterung betreibt. Man kennt ihn als Reiter, als Schwimmer, Fechter, Schi⸗ läufer und Piloten. Senſationsmache iſt damit wahrhaftig nicht verbunden, denn Muſſolini braucht das tägliche Stahlbad körperlicher An⸗ ſtrengung. In ſeinem Gymnaſtikſaal im Forum Muſſolini, den ich im Sommer 1937 in Beglei⸗ tung des Architekten Moretti beſichtigen durfte, befinden ſich alle wichtigen Geräte, das lederne Pferd, Reck und Barren, Kletterſtange und Lei⸗ ter, und auch das Florett fehlt nicht, deſſen Handhabung höchſte Entſchlußkraft, Gewandt⸗ heit und Blickſchärfe erfordert. Die Jünger dieſer traditionellen italieniſchen Kunſt, die in der großen Fechthalle des Forums üben, ha⸗ ben ſchon manche Beweiſe ſeines überragenden Könnens erlebt. Als der Duce einmal deutſche Journaliſten durch die Anlagen dieſer moder⸗ nen Sportarena führte, betrat er auch den Fechtſaal, als gerade einige Gänge ausgefoch⸗ ten wurden. Zuerſt ſchaute er eine Weile zu, dann griff er ſelbſt zur Maske und Florett und ſtellte ſich dem nächſtbeſten Fechter zum Kampf, und nun erlebten die Zuſchauer ein unerhörtes Schauſpiel: mit einer Gewandtheit, die nie⸗ mand dem 33jährigen zugetraut hatte, ſprang er ſeinen Gegner an, ein faſt übernatürlicher Ausdruck des Triumphes überflog ſein Geſicht, ſo oft er den übrigens außerordentlich ge⸗ wandten Jungen mit überlegener Meiſterſchaft bedrängte. Die Degen ſchwirrten, Blitze zuckten durch den Raum, dann reißt er die Maske vom Geſicht, wiſcht ſich den Schweiß ab und— nein, er hört noch nicht auf, holt ſich— jetzt völlig ungeſchützt— den Fechtmeiſter ſelbſt und eine noch viel wildere Partie beginnt. Endlich ſpringt er zurück, ein herber Zug des Stolzes über ſeine Leiſtung läßt ſeine großen Augen aufglühen, während ringsum ein Sturm des Jubels ausbricht. Einen Gegner greifen, ihn anſpringen und niederzwingen,— das iſt der Duce Italiens! Im Bac zeigt sich das Weltgeschehen Bemerkungen zu Die hiſtoriſchen Tage vom 12. März bis zum 10. April haben uns auf dem Büchermarkt eine ganze Anzahl von Bild⸗ und Textberichten über die Heimführung Oeſterreichs zum Großdeut⸗ ſchen Reich gebracht. Da iſt zunächſt das pracht⸗ volle Heft zu nennen:„Volk will zu Volk“ — Oeſterreichs Deutſche Stunde, mit einem Ge⸗ leitwort des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich. Das Heft iſt herausgegeben von Henrich Hanſen und im Weſtfalen⸗Lverlag Gmbe, Dortmund, er⸗ ſchienen. Es iſt eine in Wort und Bild gleich gut wiedergegebene hiſtoriſche Reportage über die großen Ereigniſſe. Die Zeitſchrift„Volk und Reich“(14. Jahrgang 1938, Heft 4) hat ebenfalls in Wort Ruth Hellberg im Ufa-Film„Heimat“(Hersteller Froelich-Film) Zeichnung: Schatz-Uia RONMAN VvONSBERT GFORGE Or. Eichecker, Grobenzell bel Honchen —.—.— chen. Da lag ſeine koſtbare Uhr, lagen ſeine wertvollen Ringe, ſeine Brieftaſche, 55 Nadel mit der auffallenden Perle, das Geſchent eines Prinzen von Rohan. Und dort mußte auch der Preis liegen, der ihr für ein Opfer verſprochen wurde, das— ſie fühlte es jetzt in allen Glie⸗ dern— über ihre Kräfte ging. Dort lag der Preis, und mit demm Toten verlor ſie auch das „Geheimais“, das er ihr verraten wollte, von dem er in Paris zu ihr geſprochen hatte.—— Es mochte fünf Uhr früh ſein. Leiſe ging ſie die Stufen hinunter, ſie hatte keine Ahnung, in welchem Stockwerk ſie mit Jourdain aus dem Lift geſtiegen war. Ueber⸗ all noch tieſſte Stille. Noch ein Siockwert. Ir⸗ gendwo hörte ſie Schritte und eine Tür ſchlie⸗ ßen. Eine Weile horchte ſie, dann aing ſie wei⸗ ter. Jetzt war ſie im Veſtibül. Den Portier würde ſie fragen, wo die nächſte Apothete dei. In der Portierloge brannte Licht. der Por⸗ tier ſaß auf ſeinem Stuhl, er hatte den Kopf uf die Hände geſtützt vor ihm ein⸗ tung. Er ſchlief. Unhörbar, auf Zehenſpitzen ſchlich Cleo an der Loge vorüber, noch einige Stufen— da— die Hoteltür. Sie drehte den mächtigen Schlüſſel vorſichtig herun. Das Tor öffnete ſich— ſie war auf der Straße. Die Straßen waren leer und regennaß. Ihre Schritte klapperten auf dem Pflaſter, ſie eilte, ohne zu wiſſen wohin immer geradeaus Jourdain, ſie zürnte ihm und hatte Mitleid In welche Situation hatte er ſie verietzt Nun lag er ſtumm im Hotelzimmer Man würde nichts entdecken, bis vor Tiſch. Er wünſchte neuen Büchern und Bild die Geſchehniſſe um Großdeutſchland eingefangen. Seyß⸗Inquart ſelbſt hat dazu ein Vorwort geſchrieben. In einem intereſſanten Aufſatz ſchildert Rudolf Craemer die Reichs⸗ einheit der deutſchen Vorgeſchichte und H. Raſchhofer die Rechtsgrundlagen des liquidier⸗ ten Syſtems in Oeſterreich. Werwoll iſt ein ſoeben erſchienenes Buch von Juſtus Schmidt:„Wien“, mit 165 Bil⸗ dern. In der bekannten Sammlung„Deutſche Lande— deutſche Kunſt“ iſt es erſchienen. Es zeigt die ruhmvolle Geſchichte der alten Kaiſer⸗ ſtadt und den Zauber, der zu allen Zeiten von ihr ausgegangen iſt. In knappen, aber dennoch gegenſtändlichen Darſtellungen einzelner Zeit⸗ abſchnitte gibt der Autor die wichtigſten Daten der Ereigniſſe aus der Zeitgeſchichte wieder. Von den vorgeſchichtlichen Tagen bis zur Gegenwart wird der Bogen geſpannt und ein⸗ gefangen iſt darin die Geſchichte und die Bau⸗ kunſt dieſer ſchönen Stadt an der Donau. Das Buch koſtet kartoniert 5 RM und in Leinen ge⸗ bunden.75 RM. Der Schwarzhäupter⸗Verlag, Leipzig, bringt das Büchlein„Vier tauſend Jahre Oſt⸗ deutſchland“, mit 9 Karten und 40 Bildern von Kurt Paſtenaci. Inhaltlich ſpricht das Büchlein über Oſtdeutſchland als der Germanen Heimat, von den Völkern der jüngeren Stein⸗ und Bronzezeit, von den einzelnen germani⸗ ſchen Siedlungswellen, und von dem hiſtoriſchen Recht des Reiches auf Oſtdeutſchland. Es iſt eine wertvolle geſchichtliche Abhandlung über dieſe Frage. „Jahrbuch für Wehrpolitik und Wehrwiſſenſchaften 1937 /38“. Die wichtigſten Rüſtungsländer werden in dieſem Jahrbuch in ihrer wehrpolitiſchen Entwicklung beſprochen. Fragen des modernen Kriegs⸗ weſens, der Einfluß der techniſchen Entwicklung nicht geweckt zu werden. Man würde dies re⸗ ſpektieren. Sie könnte alſo ſchon in Paris ſein, bevor die Welt vom Tode Jourdaias erfuhr. Wenn ſie nur vorher Paul alles erklären konnte. Dann mochte die Polizei ſie verhören. Da ſtand an der Straßenecke„Rue de la gare“. Gott ſei dank! Sie war auf dem Wege zur Bahn. JIn der Bahnhofshalle waren nur wenig Menſchen. Sie eilte zur Tafel, auf der die Ab⸗ fahrtszeiten angegeben waren und entdeckte, daß der Schnellzug nach Paris erſt gegen ein ſchir mittags durchkoonme.— Welches Mißge⸗ Um nicht aufzufallen, ging ſie in den Warte⸗ ſaal und ſetzte ſich in eine Ecke. Sie ſchloß die Augen, nicht um zu ſchlafen, ſondern um über alles nachzudenken, ſich zu ſammeln. zu über⸗ legen. So ſaß ſie ein paar Stunden Menichen kamen. Gepäckträger, Lärm um ſie her, aber niemand beachtete ſie. Gerne hätte ſie eine Taſſe Kaffee getrunten, aber ſie fürchtete ſich, ihren Winkel zu verlaſſen und wollte kein Geld aus⸗ geben. JFetzt, wo Jourdain tot war mußte ſie ſich aufs äußerſte einſchränken Beſorgt öffnete ſie ihr Handtäſchchen und entdeckte die rote Saffiantaſche mit dem Geld Erſchreckt hielt ſie die Scheine einen Augenblick in der Hand, dann verſteckte ſie die Saffiantaſche raſch wieder So⸗ fort vermutete ſie richtig., daß Jourdain ihr das Geld heimlich im Hotel zugeſteckt hatte. Rührung überkam ſie Wie erlöſt atmete ſie auf und lehnte ſich auf der harten Bant zurück. Die Vorſehung hatte ihr geholfen. Aber gleich im nächſten Augenblick packte ſie die Angſt. Der Beſitz des Geldes des roten Täſchchens war eine Gefahr für ſie. Unruhig ſtand ſie auf und löſte an der Kaſſe eine Karte nach Paris. Es war ein Luxzuszug ſie mußte erſter Klaſſe fahren. Endlich! Die Wagen donnerten über die Geleiſe, die Bremſen knirſchten, der Zug hielt. Cléo ſprang in die nächſte offene Türe, eine Minute verging, langſam ſetzten ſich die Räder wieder in Bewegung, der Zug glitt aus der Halle. Sie atmete auf. 45 Heinrich George im Ufa-Fim„Heimat“(Hersteller Froelich-Fllm) Zeichnung: Fritz Kyser-Ufa auf die moderne Kriegsführung, mit einer Darſtellung der Ereigniſſe auf dem ſpaniſchen Kriegsſchauplatz, machen das Buch intereſſant und auch für den Nichtmilitär leſenswert. „Dertechniſche Krieg“, von Oberſtleut⸗ nant a. D. Karl Juſtrow, Verlag Wehrfront, iſt eine allgemein verſtändlich geſchriebene Ab⸗ handlung über dieſe brennende Frage unſerer Zeit. Eine inſtruktive Bebilderung erleichtert jedem das Verſtändnis für die Zuſammen⸗ hänge von Technik und Kriegsführung. Dieſe Technik ſteht heute neben dem Menſchen als entſcheidendſter Faktor, der Entſcheidung über Sieg oder Riederlage, im Mittelpunkt. Die Erfahrungen des Weltkrieges ſind bei der Be⸗ trachtungsweiſe über dieſe Frage herangezogen worden. Im Schlußkapitel zeichnet der Ver⸗ faſſer ein Bild des Krieges von Morgen. „Iſt Frankreich ſtark genug?“, von General Weygand(Gerhard⸗Staling⸗Verlag, Oldenburg). Hier gibt der alte Generalſtäbler der franzöſiſchen Armee, der jahrelang die rechte Hand des Marſchall Foche geweſen iſt, einen Ueberblick über die Armeen Europas und ihre Wertigkeit. Er unterſucht gleichzeitig die Frage, ob Frankreich gegen einen möglichen Feind ſtark genug iſt. Dabei bleibt der General nicht allein an der Unterſuchung hängen, ſondern er ſieht die Dinge in der Brutalität. Bemerkenswert iſt ſeine kurze Schlußbetrachtung, in der er ſagt:„Die Armee einer Nation kann nur das erhabene Abbild dieſer Nation ſein. Mit ihr leidet ſie unter denſelben Mängeln und nur im Verein mit ihr kann ſie gefunden. Alles wäre leicht, und die Sicherheit Frankreichs wäre außer aller Gefahr, wenn es eine oberſte Autorität gebe und wenn alle in demſelben Ideal geeint wären, der Liebe zu Frankreich.“ Michel Feld. Ehrung fürfFilchner. Die Deutſche Aha⸗ demie der Naturforſcher in Halle hat Profeſſor Wilhelm Filchner in Anerkennung ſeiner füh⸗ renden Arbeiten auf dem Gebiet des Erdmagne⸗ tismus zu ihrem Mitglied gewählt. Staatsſchauſpielerin Hedwig Bleibtreu. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat der Hofſchauſpielerin Hedwig Bleib⸗ treu in Wien und Berlin den Titel Staats⸗ ſchauſpielerin verliehen. Hinter ihr lag die furchtbare Nacht, hinter ihr das Hotel de France mit dem 3 in welchem der tote Joumdain einſam lag und bald aufgefunden werden mußte. Aber dann würde ſie ſchon in Paris ſein. Der Zug, der von der Küſte kam, war überfüllt Sie eilte durch die Korridore, um ein leeres Coupé zu finden. Plötzlich— ſie erſtarrte förmlich vor Schreck— ſah ſie in einem Abteil den Profeſſor von Vil⸗ lers mit einer Krankenſchweſter ſitzen. Der Ba⸗ ron hatte ſich zurückgelehnt und ſchlief. Die Schweſter las. Der Baron kam ſicher von ſeiner Expedition zurück, und ſie war in den gleichen Zug geraten. Wie gehetzt eilte ſie weiter, ge⸗ angte in den Speiſewagen und ſetzte ſich klop⸗ fenden Herzens an einen leeren Tiſch. Dann beſtellte ſie Tee, der heiße Trant belebte ihre Nerven. Mit einem Male hörte ſie eine Stimme ſagen: „Guten Tag. gnädige Frau!“ 0 ihr ſtand der junge Dr. Hans von Vil⸗ ers. Sie ſtammelte einige Worte. Indes hatte er ſich ſchon an ihren Tiſch geſetzt. „Das iſt ein reizender Zufall, daß ich Sie hier treffe. Wollten Sie denn nicht nach Biar⸗ ritz reiſen?“ „Gewiß, Herr Doktor, aber Herr Jourdain ⸗ hatten— es war ihm leider nicht mög⸗ i Der junge Mann ſab ſogleich, daß ſeine hüb⸗ ſche Reiſegefährtin ungemein verlegen war; er beeilte ſich, von anderen Dingen zu ſprechen. Cléo brannte es unter den Füßen, ſie mußte verſchwinden, um weitere Fragen und Bemer⸗ kungen zu meiden. 5 „Verzeihen Sie,“ ſagte ſie haſtig,—„ich mus wieder in mein Coupeé zurück.“ Sie wollte zahlen. Da ſie aber ihr ganzes Geld für das teure Billett nach Paris ausge⸗ geben hatte, zog ſie das rote Saffiantäſchchen heraus, um ihm einen Schein zu entebhmen. In dieſem Augenblick fühlte ſie, welche Unvor⸗ ſichtigkeit ſie begangen hatte Sie merkte. wie der junge Doktor, der das Täſchchen, das er geſtern im Beſitz Jourdaias geſehen hatte, o⸗ fort wieder ertannte.(Fortſetzung ſolgt.) derer ut —5¹ etzt ge. ſchen 3. Von de ausgabe ſchrift, nen wir ſtituts. auf den kürzlich zurück. iR e vVU Coubert der er d Olympi bieſer( den we Olympiq: übrigen ginn de ſtanden Verfügr blieb. Im? nem lan die Zei in drei ſiſch, re anderwe Plan, o mung f Zwei 3 auf zur beeindri der Ber dem der treuung tragen, ein offi Komitee nämlich —— „Stoß ſchiante e daß da⸗ dem ra Guſtav erſten i ——— etzten, allen Olympi wieder ſportbeg nahe ni nen Ru Cordert derſpor ein feſſ wirkt e. Auf der der Ri nern ur Gedächt Bootsb meiner wing C anderen 1958 Fllm) rUfa einer iſchen eſſant . leut; front, Ab⸗ rſerer chtert imen⸗ Dieſe nals über Die Be⸗ zogen Ver⸗ von erlag, täbler rechte einen ihre Frage, ſtark allein ſieht Zwert er er das t ihr ir im wäre wäre berſte elben eich.“ d. Aba⸗ fefſor füh⸗ agne⸗ wig kanz⸗ ei b⸗ a t Ss⸗ m jinter r, in bald vü ride n der h Ddie nden. eck— Vil⸗ Ba⸗ Die ſeiner eichen r, ge⸗ klop⸗ Dann ihre agen: Vil⸗ emer⸗ mus anzes usge⸗ hehen men. nvor⸗ wie 1s er e, vo⸗ Igt.) „Hakenkreuzbanner⸗ Spoet und spiel Mittwoch, à. Mali 1958 Deulſchland— Crüger der olompchen odee Dr. Diem über die Aufgaben des neuerrichkelen„Inkernakionalen olympiſchen Inſtituts“ rd. Berlin, 3. Mai. Wir berichteten vor kurzem über die Schaffung eines„Internationalen olympiſchen Inſtituts“, deſſen Organiſation und Betreuung dem deut⸗ ſchen Sport übertragen wurde. Ein Vertreter unſerer Berliner Schriftleitung hatte jetzt Ge⸗ legenheit, ſich mit dem geſchäftsführenden Direk⸗ tor dieſes Inſtituts, Dr. Diem, über Weſen und Aufgabe dieſer Einrichtung zu unterhalten. Draußen im Berliner Weſten, unmittelbar an das Reichsſportfeld grenzend, liegt das„Haus bdes Deutſchen Sports“, eine monumentale An⸗ lage in jenem einfachen und doch repräſentati⸗ ven Stil, den zu ſchaffen dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Kulturwillen vorbehalten blieb. Dieſes Haus iſt auch Sitz des„Internationalen olym⸗ piſchen Inſtituts“. Wir fragen, wo es untergebracht iſt. Etwas — denn es beſteht ja erſt ſeit kurzer Zeit. ber prompt kommt die Antwort:„Eingang Adlerportal, Erdgeſchoß, am Ende des weſt⸗ lichen Flügels!“ Dort finden wir eine Tür mit der Aufſchrift: „Internationales olympiſches In⸗ ſtitut“. Wir öffnen. Ein großer Raum tut ſich auf. Ganz eingeräumt ſcheint er noch nicht zu ſein. Kiſten und Regale ſtehen umher, mit⸗ ten dazwiſchen ein Mann in den Fünfzigern, eine elaſtiſche, iugendliche Erſcheinung. Es iſt Dr. Diem, der langjährige verdienſtvolle För⸗ derer und Leiter des deutſchen Sports, General⸗ —3* der Berliner Olympiſchen Spiele— etzt geſchäftsführender Direktor des Olympi⸗ ſchen Inſtituts. Von der„Revus athlétiqus““ zum„Olympiſchen Inſtitut“ „Ueber das Olympiſche Inſtitut wollen Sie etwas erfahren, über ſein Weſen und ſeine Auf⸗ gaben?“ gibt er bereitwilligſt Auskunft.— „Schauen Sie,“— er weiſt auf eine Anzahl flüchtig zuſammengehefteter Druckſeiten—, Dieſe Korrekturausgabe unſerer Olympiſchen Rundſchau' iſt gerade erſchienen. Die Her⸗ ausgabe dieſer dreiſprachig abgefaßten Zeit⸗ ſchrift, die regelmäßig alle Vierteljahr erſchei⸗ nen wird, iſt eine der Hauptaufgaben dieſes In⸗ ſtituts. Der Plan einer ſolchen Zeitſchrift geht auf den Begründer der Olympiſchen Spiele, den kürzlich verſtorbenen Baron Coubertin felbſt zurück. Ihren erſten Vorläufer hatte ſie in der „Revue athlétidue“, einer Zeitſchrift, die Coubertin im Fahre 1891 begründete und in der er den Gedanken einer Wiedererweckung der Olympiſchen Spiele zuerſt verkündete. Nachdem bieſer Gedanke 1896 in Athen zur Tat gewor⸗ den war, nannte er ſeine Zeitſchrift„Revue Olympique“. Unter dieſem Naanen gab er ſie, übrigens auf ſeine eigenen Koſten, bis zum Be⸗ ginn des Weltkrieges heraus. Nach dem Kriege ittel dazu nicht mehr zur ſtanden ihm die ſo daß eine Neuherausgabe unter⸗ ieb. Im Jahre 1935 machte Coubertin dann ſei⸗ nem langjährigen Freunde Diem den Vorſchlag, die Zeitſchrift erneut ins Leben zu rufen und in drei Sprachen, deutſch, engliſch und franzö⸗ ſiſch, regelmäßig erſcheinen zu laſſen. Wegen anderweitiger dringender Arbeit wurde dieſer Plan, obwohl er. grundſätzlich überall Zuſtim⸗ mung fand, zunächſt noch einmal zurückgeſtellt. Zwei Jahre ſpäter kam man dann erneut dar⸗ auf zurück. Zugleich machte Baron Coubertin, beeindruckt von der glanzvollen Durchführung der Berliner Olympiſchen Spiele, den Vorſchlag, dean deutſchen Sport die Begründung und Be⸗ treuung eines Olympiſchen Inſtituts zu über⸗ tragen, deſſen Aufgabe es nicht nur ſein ſoll, ein offizielles Mitteilungsblatt des Olympiſchen Komitees herauszugeben, ſondern weit mehr nämlich: Künder und Träger der olympiſchen Idee zu ſein, Das heißt alſo: den Sport einzuordnen in den Geſamt⸗ beſtand menſchlicher Kultur, ihn nicht nur als eine Betätigung der menſchlichen Kräfte zu werten, ſondern auch ſeine Beziehungen etwa zur Kunſt zu unterſuchen, oder ihn im Zuſam⸗ menhange mit einer übergeordneten Welt⸗ anſchauung zu ſehen, oder ihn als politiſches Faktum zu berückſichtigen, oder die Möglichtei⸗ ten ſeines pädagogiſchen Einſetzens zu erken⸗ nen. Alle dieſe Fragen ſollen in der„Olympi⸗ ſchen Rundſchau“ behandelt werden. Die Geſchichte der Olympiſchen Spiele entſteht Aber die Aufgaben des Olympiſchen Inſti⸗ tuts reichen noch bedeutend weiter. So iſt bis⸗ her, von kleineren Veröffentlichungen abgeſehen, die Geſchichte der Olympiſchen Spiele, die ja gerade jetzt durch die Ausgrabungen in Olym⸗ pia vielfach ergänzt wird, noch nicht geſchrieben worden. Das Material für dieſe Geſchichte zu⸗ ſammenzutragen, iſt daher weitere Aufgabe des Olympiſchen Inſtituts. Das der letzten Spiele liegt vor. Wir brauchen uns nur um⸗ Kiſtenweiſe iſt es Das aterial der früheren Spiele wird man nach Möglichkeit ebenfalls nach Berlin ſchaffen. So wird zugleich eine Art„Olympiſches Muſeum“ entſtehen, in dem ſämtliche für die tion der Spiele wichtigen Dokumente aufbe⸗ wahrt werden. Damit iſt man dann auch in die Lage verſetzt, eine internationale Auskunfts⸗ ſtelle einzurichten, für alle Fragen, die das Ge⸗ biet der Olympiſchen Spiele berühren. Das Inſtitut— Einrichtung des Reichs Im Hinblick auf die Bedeutung, die dieſem Inſtitut zukommt, hat das Reich ſeine Be⸗ treuung übernommen. Es wurde durch eine ———— des Reichsminiſteriums des In⸗ nern ins Leben gerufen. Leiter des Inſtituts iſt der Reichsſportführer ſelbſt, geſchäftsführen⸗ der Direktor Dr. Diem. In wenigen Wochen wird ſeine Einrichtung beendet ſein. Dann wird es die Arbeit aufnehmen können, eine Arbeit, die zu ihrem Teil dazu beitragen wird, die Friedensidee in aller Welt zu verkünden. Und uun der„leste Gtreich“ Deutſche Fußballmeiſterſchaft 1958 Nie oder beſſer ſelten waren die Kämpfe um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft bereits in den Vorkämpfen ſo ſpannende und ſo voller Dra⸗ matik wie gerade in dieſem Jahre. Und zwar haben dazu zwei Mannſchaften beigetragen, die am Anfang nicht ſo hundertprozentig einge⸗ ſchätzt wurden, das iſt vor allem der Badi⸗ ſche Meiſter VfR Mannheim, und Rie⸗ derſachſens Vertreter Hannover 96. Die Mannheimer ſtehen im Begriff, dem deutſchen Doppelmeiſter Schalke 04 eine erfolgreiche Ver⸗ teidigung ſeiner Würde ſchon in den Vorrun⸗ den unmöglich zu machen, während die Nieder⸗ ſachſen den traditionsreichen„Club“, den mehr⸗ fachen deutſchen Titelhalter 1. FC Nürnberg, hinter ſich laſſen wollen. Fortuna Düſſeldorf iſt weniger— das war die Ueberraſchung— in Württembergs Meiſter VfB Stuttgart der ge⸗ fährlichſte Widerſacher erſtanden, als vielmehr in dem ſächſiſchen Meiſter BC Hartha, deſ⸗ ſen kampfesfrohe Elf in fünf Kämpfen unge⸗ ſchlagen blieb, dafür aber viermal eine Punkte⸗ teilung erzwang. HSV war trotz Eintracht Frankfurt nicht aufzuhalten, gerade dieſe Elf wird in den weiteren Spielen wohl noch ein ernſtes Wort mitzureden haben. Gruppe 1 Eintracht Frankfurt— Porck Inſterburg Nachdem in dieſer Abteilung die Entſcheidung bereits gefallen iſt, haben die Kämpfe größeres Intereſſe verloren. Der Südweſtmeiſter hat keine Gelegenheit mehr, den HSV zu überflü⸗ geln. Es iſt ausgeſchloſſen, ſoviele Tore in zwei Spielen zu ſchießen, um den HSV zu überbie⸗ ten. Außerdem iſt es auch noch ſehr ungewiß, ob Eintracht den HSV im Rückſpiel beſiegen kann. Die Inſterburger Soldaten kämpften ver⸗ Der Mam, der Olympiaſieger trainiert Cordern wird den neuen Doppelzweier Schäfer—KHaidel betreuen (Eigener Bericht des„HB“) Cordery, der bekannte engliſche Berufsruder⸗ trainer, wird auch in dieſem Jahr wieder in Deutſchland tätig ſein und ſeine Zelte in Leipzig aufſchlagen. Er hat dem deutſchen Ruderſport zu einer Reihe ſchöner Erfolge verholfen— Guſtap Schäfer, Kaidel— Pirſch— und wirbd vorausſichtlich die neue Doppelzweiergemeinſchaft Schäfer—Kaidel in ſeine Obhut nehmen. Leipzig, 2. Mai. „Stop!— Gummi!“ ſchrie es aus dem Schilf am Rotſee bei Luzern und ein Skuller im chlanken Boot drückte die Blätter ins Waſſer, daß das Boot faſt auf der Stelle ſtand. Aus dem raſchelnden Schilf aber kam Mr. Cordery, Guſtav Schäfers Trainer, der ihm 1934 zum erſten internationalen Erfolg, der Europamei⸗ verhalf. Seither hat man den unter⸗ etzten, ſogar etwas rundlichen Engländer auf allen ohen deutſchen Regatten und beim Olympiatraining wiedergetroffen und immer wieder zog es einem in den Bann dieſes ruder⸗ ſportbegeiſterten Engländers, dem man es bei⸗ nahe nicht anſieht, daß er noch immer mit ſei⸗ nen Ruderern im Boot über die Strecke geht. Cordery hat ſein Leben in den Dienſt des Ru⸗ derſports geſtellt and ſeine Lebensgeſchichte iſt ein feſſelnder Sportroman. Und am ſchönſten wirkt er, wenn er ihn ſelbſt erzählt. Auf der Themſe groß geworden 5 bin ein Watermanſon aus Putney an der Riverſide“, beginnt Cordery ſich zu erin⸗ nern und die Anfänge ſeines Lebens aus dem Gedächtnis hervorzukramen.„Sie kennen den Bootsbauer Phelps? Da ſtand auch das Haus meiner Väter. Dicht neben dem„Thamſe Ro⸗ wing Club“,„Leander Rowing Clu* und den anderen Bootshäuſern. Phelps und Cordery ſind die älteſten Familien dort. Meine Vorfah⸗ ren waren alle Berufsruderer. Mein Großvater atte einen Bootsplatz und mein Vater gewann 879 Cbat and Badge“, die alte Meiſterwürde der Berufsruderer, die ſchon ſeit 1715 ausgetragen wird. Wir hatten in Putney eine beſondere Schule für die Watermen ſons, die ich ebenſo wie mein Vater vor mir beſuchte. So lag mir das Rudern im Blut. Als junge Burſchen haben wir uns immer am Themſe⸗ ufer herumgetrieben und wenn bei den Mann⸗ ſchaften der Clubs mal ein„cow“, ein Steuer⸗ mann fehlte, ſind wir eingeſprungen. Später durfte ich dann gelegentlich einmal das Motor⸗ boot des Trainers führen. Ich habe natürlich immer die Augen aufgemacht. Wenn dann die Gelegenheit günſtig war, haben wir uns mit den Kameraden ins Schiff geſetzt. So wurde ich auf dem Waſſer groß, und zwar an der Wiege der Rennruderei“. Nach dem Training— Jagd auf Krokodile Während man ſich das Bild des Londoner Vorortes Putney ins Gedächtnis ruft und an die Stunden denkt, in denen man mit den eng⸗ liſchen Ruderkameraden in deren gemütlichen Bootshäuſern am Kamin 1 fährt Cordery fort:„1908 ging ich fort von Putney und trai⸗ nierte in Irland zum erſten Mal den London⸗ derry RC, der dann die Meiſterſchaft gewann. 1909 kam ich nach Hamburg und von dort rief mich Weltmeiſter Rhodeſia in Afrita, wo wir auf dem Sambeſi in drückender Hitze für ein Match gegen Auſtralien trainierten und nebenbei Krokodile ſchoſſen. Sie können ſich vorſtellen, wie gemütlich das war! Als„Ruderprofeſſor“ in Amerika Anſchließend ging es wieder nach London zum mie Rowing Clul und ſchon 1911 war ſchiedentlich ſehr unglücklich, aber über eine iapfere Gegenwehr werden ſie auch in Frank⸗ furt nicht hinauskommen. Ein Punktverluſt der Mainſtädter wäre eine Senſatioy. 2 Gruppe 2 SV 05 Deſſau— VfR Mannheim Schalke 04— Berliner SV 92 Die Kämpfe in der Gruppe 2 haben ihren dramatiſchen Höhepunkt mit der Mannheimer Begegnung zwiſchen den„Knappen“ und dem Badiſchen Meiſter eigentlich ſchon überſchritten. Was nun noch folgt, iſt der Ausklang. Mit dem :2 müßte VfR Mannheim eigentlich Gruppen⸗ ſieger ſein, d. h. der Deutſche Meiſter wäre ſchon in der Vorrunde auf der Strecke geblie⸗ ben. Dieſe Tatſache iſt ganz allein ein Erfolg der Kampfkraft des badiſchen Vertreters, der ſich vor einem großen Namen nicht bange machte. Damit wären aber die„Knappen“ zum erſten Male ſeit Beſtehen des neuen Austra⸗ gungsplanes vorzeitig ausgeſchieden. Gewiß, die Mannheimer müſſen noch nach Deſſau und müſſen dort auch gewinnen, denn mit einem Unentſchieden würde die Sache doch noch be⸗ denklich. Den Sieg der Deſſauer in Berlin kön⸗ nen wir nicht allzu hoch einſchätzen, wichtiger iſt u. E. ſchon, daß der ausgezeichnete Verteidi⸗ ger Rößling nicht mit von der Partie iſt. Jedenfalls wird ein Sieg die Schalker endgül⸗ tig ausſchalten. Die„Knappen“ müßten auch ohne Pörtgen den BSW 92 beſiegen, der wahr⸗ ſcheinlich ohne Holzhaus, Berner und Ballendat antreten wird. Gruppe 3 VfB Stuttgart— Fortuna Düſſeldorf Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz— BC Hartha In der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn hat Würt⸗ tembergs Meiſter am Sonntag———— ſich mit einer großen Leiſtung zu verabſchieden. Hoffnungen auf einen größeren Erfolg beſtehen nicht mehr, und Fortuna kann auch eine Nie⸗ derlage nicht mehr ernſthaft in Gefahr bringen. ich wieder in Deutſchland, diesmal in Berlin beim Ruderverein von 1876, wo damals Dr. Diem ruderte. Ich trainierte den Olympia⸗ achter, der 1912 in Stockholm knapp verlor. Ueber Norwegen ging ich dann nach Buenos Aires, wo ich einen Jungmann⸗Achter des „Sbandinavian Club“ in einem Jahr zur Mei⸗ Beehn brachte. Von dort rief mich mein reund Whitney nach Nordamerika. Ich wurde „Ruderprofeſſor“ in der Pale⸗Univerſität. Wir gewannen zweimal gegen„Harvard“. Cordery zieht aus einem Stoß vergilbter Blätter ein altes Programm der Harvard⸗Vale⸗Rennen und man findet neben Rockefeller jr. manchen be⸗ kannten Namen, der in den vergangenen Jah⸗ ren in der Geſchichte Amerikas eine Rolle ſpielte. Der Trainer muß„mitmachen“ 1925 kam Cordery wieder nach 3 zum Dresdner RV, wo ſeine Mannſchaften in einem Jahr 32 Siege erruderten und die Jung⸗ mannen ungeſchlagen blieben. 1928 trainierte er in Leipzig, 1929 in Hamburg, um dann wie⸗ der—+ Dresden zurückzugehen. Inzwiſchen häufen ſich auf dem Tiſch vor uns Briefe aus aller Welt, Bilder und vergilbte Zeitungsaus⸗ ſchnitte.„Bei uns vererbt ſich die Ruderkunſt vom Vater den Sohn. In England trai⸗ niert der Berufsruderer meiſt—— einen Club, ſondern hat vier oder fünf Skuller, mit denen er arbeitet und die ihn bezahlen. Sie kommen täglich zum Rudern. Man fährt da nicht im Motorboot nebenher.0 muß als Schritt⸗ macher ſelbſt ins Schiff. So heißt es alſo, täg⸗ lich vier⸗ oder fünfmal über die Strecke zu gehen und alle haben den Ehrgeiz, den Trainer u ſchlagen. Da muß man natürlich immer ſit ſein, Entſchuldigungen gibt es nicht. Wir wurden gezwungen, unſeren Körper und— 5 Leiſtungsfähigkeit genau zu kennen und unſere Lebenshaltung darauf abzuſtellen. Daraus er⸗ gibt ſich der Stil, über den Fairbairn ſchrieb und den wir ſchon lange rudern und rudern mußten, um mit geringem Kraftaufwand eine möglichft große Lelſtung zu erreichen! Verſtehen Sie, was ich meine?“ Obwohl die Düſſeldorfer auch ihre Schwächen aben, werden ſie es kaum darauf ankommen ſſen, ſich in größere Gefahr zu begeben. Die Schwaben werden zu Hauſe natürlich von einem beſonderen Kampfgeiſt beſeelt ſein, aber gegen die Janes, Bender, Kobierſki uſw. wird wohl kaum mehr als ein Unentſchieden heraus⸗ ſpringen. Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz hat Zeit gehabt, ſeiner Mannſchaft wieder Ruhe und Sicherheit zu geben, ſo daß der Sachſen⸗ meiſter ſich ſchon auf beherzten Widerſtand ge⸗ faßt machen muß, aber ein knapper Sieg ſollte möglich ſein. Gruppe 4 Hannover 96— Alemannia Aachen 1. FC Hanau 93— 1. FC Nürnberg In dieſer Gruppe ſpurtet der„Club“ hinter Hannover 96, ſo ſollte es bis zum Zuſammen⸗ treffen dieſer beiden Mannſchaften bleiben. annover 96 gewann in Aachen nur:1, aber icherer als aus dieſem Ergebnis hervorgeht und auch leichter, als es die Mannen um Rein⸗ hold Münzenberg wahrhaben wollten. Der Mittelrheinmeiſter wird alſo wohl auch in Han⸗ nover keine Ueberraſchung zuſtande bringen und damit dem„Club“ Schrittmacherdienſte leiſten. Die Hannoveraner werden ſich auf dem Wege zur Gruppenmeiſterſchaft kaum irremachen laſſen. Der Heſſenmeiſter ſchlägt keine ſcharfe Klinge, er wird die Nürnberger auch auf eige⸗ nem Platze kaum gefährden, obwohl auch vom „Club“ bisher keine Ruhmestaten gemeldet wurden. Das:1 im Vorſpiel wurde auch erſt mit einem Elfmeter, aber ſo ſchlecht ſpielen die Bayern auch nicht alle Tage. Ein dusbaupionier feiert 40 Jahre V 1898 Seckenheim Der älteſte„Landverein“ des Fachamtes Fuß⸗ ball in Süddeutſchland, die Fußballvereinigung 98 Mannheim⸗Seckenheim, krifft Vorbereitun⸗ gen, um über die Aun ei ant 5 40jähri⸗ es Beſtehen zu feiern. Es iſt Anlaß genug, ein olches Jubiläum zu feiern, gilt doch der alte Pionier heute als einer der ſtärkſten Bezirks⸗ klaſſenvereine der ſpieltüchtigen Gruppe Mann⸗ eim. Früher— in der ſogenannten Urzeit des ußballs— war Seckenheim eine weit über die renzen Mannheims bekannte und 48 Mannſchaft und mancher der heutigen Großver⸗ eine weiß von den ausgetragenen Kämpfen in Seckenheim zu berichten. Dann wurde es ſtiller um den Seckenheimer Fußball. Ab und zu kam ein Flackerlicht zum Vorſchein, ohne jedoch auf längere Zeit zu bleiben. In den unteren Klaſſen tat der„alte Verein“ ſeine Pflicht im Dienſte des Königs Fußball und ſtählte die Kräfte der jungen Sporkler. Eine Vereinsfamilie wuchs fe ammen und erkämpfte ſich langſam, aber mit teter Sicherheit, eine höhere Spielklaſſe. Seit einigen Jahren iſt es friſcher und munterer ge⸗ worden im Fußballager der Seckenheimer drau⸗ ßen an der Peripherie der Großſtadt. Es iſt ge⸗ lungen, gerade im Jubiläumsjahr eine gute Klinge zu Racht und Harob ſind die Secken⸗ heimer mit Recht ſtolz. Der Verein ſtellt heute etwa 100 Aktive ins Feld, und das zeugt von einer geſunden und zielklaren Wnn ch. Dirlem, Bauwens, Weingärmer Schiedsrichter für die Aſton⸗Villa⸗Spiele Fen die drei Spiele der erſtklaſſigen eng⸗ en e Aſton Villa auf deut⸗ m Boden ſind die iedsrichter beſtimmt worden. Das erſte Treffen im Berliner Olym⸗ pia⸗Stadion am 15. Mai leitet Alfred Birlem Gerlin), das zweite Spiel am 18. Mai in Wiſkend 101 Dr. Bauwens(Köln) an, während Weingärtner(Offenbach) der Un⸗ — des dritten Kampfes am 22. Mai in er Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn iſt. li Das Geheimnis der engliſchen Ruderer Und ob man verſteht. Das 1 alſo das Ge⸗ heimnis der engliſchen Berufsnuderer, von denen man bei uns ſo wenig weiß, und ihres Erfolges. Sie haben in harter und ſtrenger Arbeit an ſich ſelbſt den Stil geprägt, um den man lange diskutierte. Jeden Grad der Körper⸗ führung vom Kopf bis zu den Zehen, der Blatt⸗ ührung und der Beherrſchung des Bootes ha⸗ ben ſie an ſich ſelbſt ausprobiert. Man mu Cordery einmal bei der Arbeit ſehen, um wirk⸗ lich zu erkennen, was alles dazu gehört und welche Kleinigkeiten eine Rolle ſpielen, wenn es darum geht, Beſtleiſtungen zu erreichen. Auf die Lebensweiſe kommt es an Beſonderen Wert mißt er auch einer zweck⸗ ee Lebensweiſe bei und oft genug hat ſich Cordery ſelbſt an den Herd geſtellt, um ſei⸗ nen Ruderern das Eſſen zu bereiten. Hier n eine kleine Erinnerung Corderys dazu.„Al Junge ſah ich ein pagr Berufsruderer beim Golfſpiel zu, als ein Mann mit einem Korb ſchöner Kirſchen kam und ſie den Ruderern an⸗ bot. Da ſah einer von den Spielern auf die Uhr und lehnte ab mit den Worten:„Ich kann nicht, ich muß in einer Stunde aufs Waſſer!“ Dieſer— war beſtimmend für mich und noch heute halte ich meine Trainingszeiten ſtreng inne“. Das beweiſt am beſten ſeine kör⸗ perliche Friſche und Elaſtizität, und Cordery i keiner von den Jüngſten. Deutſchland aber iſt ihm zur zweiten Heimat geworden, denn er at die deutſchen Ruderer mit ihrer ſtrengen W4—4 ins Sch Gic h und— Frau Cordery ſtammt ſchließlich auch aus Leipzig⸗ Die nächſte Aufgabe des wird es jetzt 50 afen and Schäfer auch im Zweier* eiſterſchaften und vielleicht einer neuen Gold⸗ medaille zu führen. Adolf Heuſer erlitt in Köln einen Auto⸗ unfall und zog ſich dabei eine Armverletzung —„Wahrſcheinlich wird er am 20. Mai im rliner Spor'Halaſt nicht antreten können. ————————— „hakenkreuzbanner“ ſlus der Bewegung mittwoch, 4. Mai 1958 Wir und unser 5u-Sportabzeichen Das äußere Kennzeichen einer kämpferischen Gemeinschaft/ Gespräche mit SA- Sportabzeichenträgern Mit Stolz kann der Träger des SA⸗Sport⸗ abzeichens— ob er nun SA⸗ oder NSͤK⸗Mann iſt, ob er der j oder dem Reichsarbeitsdienſt angehört, ob er es als Angehöriger der Polizei oder einer anderen Formation erworben hat oder ob er einer SAG(SA⸗Sportgemeinſchaft) zugehört— ſagen, daß er durch den Erwerb die⸗ ſes Abzeichens ſeine körperliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit, ſeinen Einſatzwil⸗ len und ſeine charakterliche Grund⸗ haltung bewieſen hat. Eine ſchlichte Plakette iſt das äußere Kennzeichen einer kämpferiſchen Gemeinſchaft, die aus allen Gliederungen unſerer Bewegung, aus allen Schichten unſeres Volkes zuſammengeſchweißt wurde. Stete Einſatzbereitſchaft Anläßlich der erſten Wiederholungsübung ha⸗ ben wir mit einer Anzahl Sportabzeichenträger geſprochen und geben aus den Reihen dieſer Kameraden zuerſt einem jungen Scharführer, von Beruf Dachdecker, das Wort: „Als Angehöriger des Baugewerbes SA⸗ Mann zu ſein, iſt nicht gerade ſehrein⸗ fach. Unſer Beruf, der uns zu einer ſehr un⸗ regelmäßigen Arbeitszeit zwingt, erfordert un⸗ ſeren vollen körperlichen Einſatz. Da uns nicht eine Werkſtatt vor den Unbilden der Witterung ſchützt, ſondern der Dachdeckerberuf uns unter freiem Himmel— auf den Dächern der Häuſer und auf den Firſten der Kirchtürme— arbeiten läßt, ſind uns Härte und Strapazen nicht fremd. Wenn unſer Tagewerk vollendet iſt, wäre dem Dachdecker die wohlverdiente Ruhe zu gönnen, dennoch ziehe ich, wenn die anderen Feierabend machen, gern mein Braunhemd an und ſetze mich für den Führer und ſeine S Aein. Als Scharführer ſah ich es als meine Aufgabe an, meinen Männern im Erwerbdes SA⸗ Sportabzeichens voranzugehen.— Die Uebungen waren mir ein willkommener Ausgleich gegen die einſeitige Berufsarbeit, und die gemeinſchaftlich im Kameradenkreis über⸗ wundenen Strapazen führten uns noch enger zuſammen, als es der allgemeine SA⸗Dienſt ſchon tat. Für meine Uebung bei der Wehrmacht war mir die Schule des SA-⸗Sportabzeichens eine wertvolle Vorſtufe.“ Dennoch! Aehnlich äußerte ſich ein Kamerad vom Schmiedehandwerk:„Für einen Hand⸗ werksmeiſter, der zugleich mit der Führung der Innungsgeſchäfte betraut iſt, ſcheint der SA⸗ Dienſt und beſonders der Erwerb des SA⸗ Sportabzeichens eine kaum tragbare zeitliche Belaſtung. Aber es heißt hier: Dennoch!' Das Seite⸗an⸗Seite⸗Stehen mit Kameraden aus an⸗ deren Berufen, das Angewieſenſein auf den Ne⸗ benenann im Mannſchaftskampf, das Heraus⸗ holen der letzten Reſerven aus dem Körper gab mir ſtets wieder einen neuen Auf⸗ trie b. Die Verleihung des Abzeichens war mir eine Stunde, die alle Opfer und Strapazen vergeſſen machte.“ Ein j⸗Sportreferent ſagte:„Als ich zum erſten Male die Bedingungen des SA⸗ Sportabzeichens kennenlernte, ſchien mir die Erringung dieſes Abzeichens ein Leichtes zu ſein, denn ich hatte für mein Reichsſportabzei⸗ chen ſchwerere Bedingungen zu beſtehen. Den⸗ noch ſah ich bald ein, daß der Gemeinſchafts⸗ ſport unter weltanſchaulich Gleichartigen etwas anders iſt, als die Erkämpfung einiger Hochlei⸗ ſtungen auf Gebieten, die mir ſportlich beſon⸗ ders gut lagen. Nicht SA⸗Sportabzeichen oder Reichsſportabzeichen muß es daher heißen, ſon⸗ dern jedem Deutſchendas SA⸗Sport⸗ Wer ist am schnellsten oben? Aufn.: Petri(), A. Gerspach(I) abzeichen und jedem Sportler dann das Reichsſportabzeichen.“ Ein Kriegsteilnehmer, Vater mehrerer Pimpfe, meint:„Hätten wir 1914 alle ſchon das SA⸗Sportabzeichen gehabt, wir wären da⸗ mals von vornherein ſchon weit„geländegängi⸗ ger“ geweſen und hätten uns nicht erſt nach und nach vor dem Feind das geländemäßige Verhalten aneignen müſſen, das uns im Gra⸗ ben ſehr notwendig war. Wenn früher der Sol⸗ dat nach ſeiner aktiven Dienſtzeit oder der Sportler etwa nach ſeinem 30. Lebensjahr keine Leibesübungen mehr trieb, ſondern ſich oft auf die faule Haut legte und ſeinen Körper vernach⸗ läſſigte, ſo iſt es heute durch das S A⸗ Sportabzeichen anders geworden. Um mich nicht vor meinem älteſten Pimpfen ſchämen zu müſſen, der mit Stolz ſein HS⸗Lei⸗ ſtungsabzeichen trägt, hatte ich mich entſchloſſen, das SA⸗Sportabzeichen zu erwerben. Ich be⸗ daure dieſen Entſchluß nicht. Ich konnte zu mei⸗ ner Ueberraſchung feſtſtellen, daß mein Kör⸗ per trotz vier Jahren Frontdienſt noch elaſtiſch und zäh genug war. Mit Stolz trage ich das SA⸗Sportabzeichen neben meinen Kriegsauszeichnungen, habe ich Am kommenden Sonntag, 8. Mai, findet die erste Wiederholungsübung für das SA-Sportab- zeichen statt. Unser Bild zeigt eine Momentauinahme bei einem Waldlauf. es doch genau wie jene ehrlich errungen. Den Grundſchein der Lebensrettungsgeſellſchaft, den mein Sohn ebenfalls beſitzt, werde ich mir im Laufe dieſes Sommers gleichfalls zu holen ver⸗ ſuchen.“ Ein Politiſcher Leiter, ein alter SA⸗ Mann aus der Kampfzeit, ſieht im SA⸗Sport⸗ abzeichen den Anlaß, wieder mit den Kamera⸗ den der SA gemeinſam die Strapazen zu tei len und kämpferiſchen Einſatz zu pflegen. mannſchaftsſport auf breiteſter Grundlage Zum Schluß hören wir, was eine ſogenannte „Sportkanone“ erzählt:„Da ich mich ſeit Jah⸗ ren ſportlich ſpezialiſiert habe und den Boxr⸗ ſport wettkampfmäßig betreibe, ſogar mehr⸗ fach repräſentativ herausgeſtellt wurde, blieb mir keine Zeit, neben meinem laufenden Trai⸗ ning und meinen Wettkampfverpflichtungen SA⸗Dienſt zu tun. Dennoch wollte ich das SA⸗ Sportabzeichen erwerben. Ich ſchloß mich einer SAcG an und lernte den Kampfſport von einer ganz anderen Seite kennen. Nicht Spitzenleiſtungen, ſondern Mannſchaftsſport auf breiteſter Grund⸗ lage in kameradſchaftlicher Gemeinſchaft wur⸗ den hier gewertet und alle Organe des Kör⸗ pers mußten hier mittun. Der mir völlig neue Geländeſport, der Wehrſport, der kameradſchaft⸗ liche Zuſammenhalt haben mich eine ganz an⸗ ders geartete Sportart in ihrer Vielfältigkeit und Zweckmäßigkeit kennen lernen laſſen. Ich freue mich auf die Wiederholungs⸗ übung im Kreiſe der Mitkämpfer.“ Aehnliche Aeußerungen hörten wir von Be⸗ amten der Polizei und vom Bahnſchutz, von Männern der Sanitätskolonnen und der Feuerlöſchpolizei. Wir ſpra⸗ chen den Büromenſchen und den Studienrat, den Fabrikarbeiter am laufenden Band und den Bauern. Sie alle bekennen ſich mit Stolz zu den Trägern des SA-⸗Sportabzeichens. Sie wiſſen um die Bedeutung und die Notwendig⸗ keit dieſer Schule harten Einſatzes und kamerad⸗ ſchaftlichen Kampfes. Sie kennen den inne⸗ ren Wert dieſer vom Führer geſchaffenen Einrichtung. Sie arbeiten mit an dem gemein⸗ ſamen Ziel. Jeder geſunde Deutſche 4 ſich das SA⸗Sportabzei⸗ en! Vom„..“ zum gewaltigsten Sozialuwierk Fünf Jahre Ms-Volkswohlfahrt/ Eine Unterredung mit Hauptamtsleiter Erich Hilgenteldt Am 3. Mai jährte ſich zum fünften Male der Tag, an dem durch eine Verfügung des Führers die ehemalige„NS⸗Volkswohlfahrte..“ als Parteiorganiſation anerkannt und für alle Fragen der Volkswohlfahrt als zu⸗ ſtändig erklürt wurde. Aus kleinen beſcheidenen Anfüngen iſt in dieſer Zeitſpanne das größte ſo⸗ zialiſtiſche Hilfswerk der Welt geworden. Ein Mit⸗ glied unſerer Berliner Schriftleitung hatte Ge⸗ legenheit, ſich mit dem Leiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, Pg. Erich Hilgenfeldt, der die Arbeit der NSoV ſeit dem Jahre 1933 ver⸗ antwortlich leitet, anlüſlich dieſer Wiederkehr des fünften Gründungstages über die bisherige Arbeit und die nahen Zukunftsaufgaben der NSV zu unterhalten. „Wenn wir an dem Tage, an dem die NSV auf eine lange Reihe einzigartiger Erfolge auf dem Gebiet der geſamten Volks⸗ wohlfahrt und auf einen Mitgliederſtand von nahezu 9 Millionen deutſcher Volksgenoſſen verweiſen kann“, ſo be⸗ 31 Männer lösten Als erſte größere Tat konnte am Ge⸗ burtstag des Führers ien gleichen Jahre die Adolf⸗Hitler⸗Geburtstagsſpende durchgeführt werden, bei der die Berliner Er⸗ werbsloſen Lebensmittelpakete bekamen. Am 1. Mai wurden erſtmalig in den Straßen Blu⸗ men verkauft. Der Erlös davon wurde für die Kinderlandverſchichung eingeſetzt. Die erſte große umfaſſende Arbeit trat an die NSV in den erſten Septembertagen des Jahres 1903, als ich vom Führer den Auftrag zur Durch⸗ führung des erſten Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes erhielt. 31 Mann nur waren es, die ſich an die Bewältigung dieſer großen Aufgabe machten. Dem unermüdlichen Eiaſatz und der Tatſache, daß ein kleiner Stab von erſtklaſſig geſchulten Fachkräften zur Verfügung ſtand, war es zu verdanken, daß in der knappen Zeit von zwei Wochen die geſamte Organiſation für das erſte WiW auf die Beine geſtellt werden konnte. Die Richtlinien, die damals für die Durchführung und Organiſation des WiW feſtgeſetzt wur⸗ den, beſitzen auch heute noch ihre Gültigkeit. Nach Abſchluß des erſten WHW konnte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, der Schirmherr dieſes Werkes, dem Führer melden, daß das deutſche Volk Leiſtungen im Werte von 350 Millionen aufgebracht hatte. 98,1 prozent ehrenamtlich! Wenn dieſe gewaltige Leiſtung in den fol⸗ genden Jahren noch um ein weſentliches über⸗ boten werden konnte, ſo iſt dies neben dem ein⸗ ginnt Pg. Hilgenfeldt das Geſpräch,„an die er⸗ ſten Anfänge zurückdenken, ſo müſſen wir offen zugeben, daß wir es damals nicht geahnt haben, was wir in ſo kurzer Zeit unter Mit⸗ hilfe des ganzen deutſchen Volkes ſo großes vollbringen werden. Mit einem kleinen Raum, deſſen Hauptinventarſtück in einer alten Schreib⸗ maſchine beſtand, nahm im Juni 1932 die NS⸗Volkswohlfahrt als eingetragener Verein ihre Arbeit auf. Es galt damals überall dort einzugreifen, wo Kämpfer der Bewegung oder deren Angehörige in bitterſte Not geraten wa⸗ ren. Gleichzeitig ſollten Parteigenoſſen in allen Fragen und Aufgaben der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wohlfahrt geſchult werden. Aus dem kleinen Raum in der Wilhelmſtraße ſiedelte die NoSv im Jahre 1933 mit 20 Mitarbeitern, die faſt alle ehrenamtlich tätig waren, in neue Räume über. die erste Aufgabe zigartigen Opferwillen aller deutſchen Volks⸗ genoſſen vor allem dem ſelbſtloſen und uner⸗ müdlichen Einſatz des großen Heeres der ehren⸗ amtlichen Helfer zu verdanken. 98,1 Pro⸗ zent der in der NS⸗Volkswohlfahrt mitarbei⸗ tenden Volksgenoſſen ſind als ehrenamt⸗ liche Helfer tätig. Man hat ausgerechnet“, erklärt Pg. Hilgen⸗ feld,„daß von der Arbeitsleiſtung der ehren⸗ amtlichen Mitarbeiter der NSV, die allein in der Zeit vom 1. 1. 1934 bis 30. 9. 1937 voll⸗ bracht wurden, eine Autobahnſtrecke in einer Länge von 5800 Kilometer gebaut werden könnte. Als Anerkennung für dieſe hervor⸗ ragende Arbeit iſt in nächſter Zeit ein⸗ be⸗ ſondere Ehrung dieſer Helfer vor⸗ geſehen.“ Auf die Aufgaben eingehend, die ſich die NSV für die Linderung der Not und den ge⸗ ſundheitlichen Aufbau in der Oſt mark geſtellt hat, erklärte Hauptamtsſtellenleiter Hilgenfeldt, daß bis zum Oktober dieſes Jahres an Geld⸗ mitteln allein 50 Millionen RM zum Einſatz kommen werden.„Man wird während dieſes Jahres insgeſamt 140 000 öſterreichiſche Kinder und 35 000 öſterreichiſche Frauen auf Ferien⸗ und Erholungsurlaub ſchik⸗ ken. Außerdem werden innerhalb der Hitler⸗ Freiplatzſpende 70 000 Männer aus der Oſtmark einen verdienten Urlaub erhalten. Bisher ſind neben dem Hilfszug Bayern bereits 125 Feld⸗ küchen in die Oſtmark geſchickt worden, die mo⸗ natlich Speiſungen im Werte von 1 Million RM an die hilfsbedürftigen Volksgenoſſen ver⸗ teilen. Die geſamte Sommerarbeit der NSV wird ſich in dieſem Jahre auf das Hilfswerk in der Oſtmark ausrichten. Während in der Oſtmark in den nächſten Jahren noch umfaſſende Maßnahmen zur Linderung der Not und den Kampf gegen Hunger und Kälte ge⸗ troffen werden müſſen, iſt die Arbeit der NSV im alten Reichsgebiet bereits von der Betreu⸗ ung zur Planung übergegangen. Die NSV, auch das WHW, konnten zur planmäßigen Vor⸗ ſorge ſchreiten. Auf die Wiege des Lebens bei Mutter und Kind iſt heute das Hauptaugen⸗ merk gerichtet. 3 Millionen Mütter in heimen In kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit mit dem deutſchen Frauenwerk, Abteilung Reichsmütterdienſt, und den Dienſtſtellen des Amtes Volksgeſundheit iſt es gelungen— um nur eins von den vielen Beiſpielen zu nennen— die Säuglingsſterblichkeit innerhalb der letzten vier Jahre ganz erheblich herabzudrücken. Da⸗ mit konnten nicht nur 140 000 Mädel und Bu⸗ ben am Leben erhalten, ſondern darüber hin⸗ aus auch dafür geſorgt werden, daß viele Tau⸗ ſende von Kindern geſund geblieben ſind. Von der planmäßigen Erziehung und Vorſorgearbeit an der Wiege des Lebens hängt die Lebenskraft der Nation ab. Aus dieſem Grunde ſollten in den nächſten Fahren die bereits geſchaffenen Einrichtungen für Mutter und Kind noch erheb⸗ lich erweitert werden. Ueber 3 Millionen Mütter konnten in den vergangenen 3 Jah⸗ ren in Mütterheimen Erholung fin⸗ den. Weitere Millionen werden in den nächſten Jahren folgen. In dieſem Jahre werden von der NSV in Deutſchland insgeſamt 600 000 Kinder auf Urlaub und Erholung geſchickt, dazu nahezu 80 000 deutſche Mütter und Frauen. Die Zahl der Erntekindergärten wird in dieſem Jahr über 5000 erreichen. Ferner ſind jetzt be⸗ reits 168 fahrbare Zahnſtationen in ganz Deutſchland eingeſetzt.“ Zum Schluß der Unterredung ſtreifte Pg. Hilgenfeldt die umfaſſende Betreuung der im Ausland lebenden Reichsdeut⸗ ſchen. Auch hier konnten bereits wirkſame Hilfsaktionen durchgeführt werden, bei denen die Reichsdeutſchen im Ausland durch Geld⸗ ſpenden ihren in Not gekommenen Volksgenoſ⸗ ſen Unterſtützung und Hilfe zukommen ließen. Eine Rückſchau auf die fünf Arbeitsjahre der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt berech⸗ tigt zu der ſtolzen Feſtſtellung: Der Sozia⸗ lismus iſt im Dritten Reich keine Phraſe ſondern Wirklichkeitl —— „Hak II D Der N reichiſche und fol, letzten fi war n äußere( dient, de tehende das Ben Marie( wie viel künſtleri S efühl reichif Zahre 1 L L lucht uſer⸗Ve Ihre 4 tige Lan nau ein eſſelt, a lpenvon vorſtößt. Schönhei ich mit er wein einem L⸗ Begabun deren Ei pielt in in dieſen chen eine in ihrer müde un Fluch na die Gem unter de. brüchig u an dem die in ſol werden, teil dara Auf di Liebe aus Marie G kung in Flucht ſe richtige 2 eine bewi dabei feri Der Me jahrsfröſt ſchwere E angerichte legt man ſieben bis ein Pfla vorher et eſetzt u o daß ei Gewitterſ kann. 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Mai 1958 ſnlenſchenſchicklal und naturgewalt Das Werk der öſterreichiſchen dichterin Maria Grengg/ bon Kurt Zieſel Der Name und das Werk dieſer deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Dichterin haben ſich in einem ſteten und ſen Entwicklungsgang in den letzten fünf—— einen Rang erworben, dem zwar noch nicht in ebenbürtiger Weiſe der äußere Erfolg zur Seite ſteht, der es aber ver⸗ dient, daß das tapfere und künſtleriſch hoch⸗ tehende Wirken dieſer rau immer mehr in das Bewußtſein unſeres Volkes getragen wird. Marie Grengg hat ihren Ausgangspunkt, wie viele Dichter gerade unſerer Zeit in ihrem künſtleriſchen Werdegang, bei der Malerei, Ihre Seh zart und doch von dem ſicheren efühl für Formung und für das Weſentliche des Ausdrucks gekennzeichnet, waren im öſter⸗ reichiſchen Kulturkreis ſchon bekannt, bevor im Sahre 1932 ihr erſter größerer Roman„Die mmmmmunnnunnniwrmmmummumttttimtitkikzitikzskskkkcksecreg m Tiroler Wirtshaus Als erſter kommt der Hahn. Er kräht im Tau ſein Frühſignal beim Röhrenbrunnenwaſſerfall— und nicht viel ſpäter dann orgelt die brumme kuh ihr dröhnend braunes, ſchallendes, von der Holzwand widerhallendes, wieſenblumes Muh. Dann ſchlagen Türen auf und zu, dann ſpritzt der erſte Tropfen Licht mir mitten ins Geſicht. Ich fahr empor im Nu, tief aus der weiß⸗ und rotkarierten Polſterruh, tief in die ſchwarzen Nagelſchuh. Georg Britting. Afkklökkkkkirirrtkrrrkrirrtritiimttimmiitimmmummmmuummmummmmmmmimimtaztss41ꝛ44115444 3 Herrgott“(Adolf⸗ uſer⸗Verlag, Wien) erſchien. Ihre iſt Niederöſterreich, die anmu⸗ tige Landſchaft der Wachau, durch die die Do⸗ nau ein letztes Mal von ſanftem Hügelland ge⸗ allmählich in die Ebenen des Wiener lpenvorlandes und der ungariſchen Tiefebene vorſtößt. Dort ſammelt ſich noch einmal die Schönheit alpenländiſcher Natur und vermählt feh mit der Fruchtbarkeit, dem Reichtum und er weinſeligen Stimmung der nahen Ebene zu einem Landſchaftsbild, das auf die künſtleriſche Begabung ſeiner Menſchen immer einen beſon⸗ deren Einfluß hatte. Ihr erſter Roman aber ſpielt in der grünen Steiermark. Sie zeigt uns in dieſem Roman, der noch mancherlei Schwä⸗ chen eines Erſtlingswerkes trägt, Menſchen, die in ihrer Seele und in ihrem äußeren Weſen müde und hilflos geworden ſind unter dem Fluch naturfernen Lebens. Sie zeigt uns, wie die Gemeinſchaft ſolcher Menſchen, die Ehe, unter der Verfallenheit dex einzelnen Partner brüchig und unhaltbax wird. Sie erläutert das an dem Beiſpiel künſtleriſch tätiger Menſchen, e KalsER BORAN die in ſolchen Zerwürfniſſen noch tiefer verſtrickt werden, weil faſt nur die Seele ſichtbaren An⸗ teil daran hat. Auf dieſem Standpunkt einer zerbrechenden Liebe aus der Unerfülltheit des einzelnen findet Marie eine Heilung durch die Verſen⸗ kung in die Natur. Und wenn ſie von einer Flucht ſchreibt, ſo iſt das vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Es iſt keine Flucht, ſondern eine bewußte Heimkehr, Marie Grengg hält ſich dabei fern von aller ſentimentalen Schwärmerei. Für ſie hat die Natur Kraft und Schönheit und eine lebensſtärkende Wirkung, keine erſchlaf⸗ fende, die 455 in nutzloſen Träumereien verzet⸗ telt. In ihrem Erſtlingswerk ſpüren wir auch Dich die tiefe Innigkeit in dem Verhältnis der Dichterin zu allem Belebten in der Natur, Eine ausgeſprochene frauliche Innigkeit, die bei ihren ſpäteren Büchern vielfach verlorengegangen iſt. Die epiſche Begabung dieſes erſten Buches finden wir auch in dem ein Jahr ſpäter erſchie⸗ nenen Roman„Peterl“. War die Schilde⸗ rung in der„Flucht zum grünen Herrgott“ in Bezug auf die Landſchaft der Steiermark ent⸗ nommen, ſo bekennt 15 Marie Grengg in die⸗ ſem Kinder⸗Roman offen ſchon im Untertitel zu ihrer Heimat, der Wachau. In der breiten —52370 und Schönheit dieſer Landſchaft ſteht das ſchwere und dunkle Schickſal eines zum Jüngling und Mann heranreifenden Kindes, das ſeinen heroiſchen Kampf um ſein kleines Leben und damit um die großen Fragen des Lebens überhaupt führt. Das Buch iſt voll ur⸗ ſprünglicher und zärtlicher Mütterlichkeit, wie es nur von einer. in ſolcher Lebensnähe und Selbſtverſtändlichkeit geſehen und geſtaltet werden kann. Marie Grengg iſt auch ſchon ſicht⸗ bar gewachſen. Der früher noch oft verſchnörkelte und mit vielerlei Deminutivſilben belaſtete Stil wird freier und natürlicher. Bis in die kleinſten Dinge hinein malt die Dichterin Einzelheiten: die Pflanze, den Wald, die Tiere, den Strom, die Jahreszeiten und die Menſchen. In dieſer. die deutſche Srau Kleinmalerei A1 eine gewiſſe Gefahr, daß der epiſche Fluß allzu ſehr aufgehalten und an einem Zuviel an Bildern der kleine Teil an vorwärtstreibender Handlung erſtickt wird. Marie Grengg ſteht aber noch mit dieſem Buch an der Grenze. Ihre Sprache hat ſo viel Leucht⸗ kraft und Schönheit, ſoviel Macht, den kleinſten Dingen ſchöne und damit lebendig wirkſame Bedeutung zu verleihen, daß man ihr folgt, als henn uns eine ſpäte Mutterhand in ein Kin⸗ erland erlebten Traumes zurück und als ſtehe man in der verloxenen Unendlichkeit und doch wieder in dem geſchloſſenen Kreis einer Land⸗ chaft und eines Menſchentums, das in allem as übermächtige Bewußtſein des Begriffes Heimat in uns erweckt, „Als Zwiſchenſpiel erſcheint kurze Zeit darauf ein Unterhaltungsroman aus ihrer Feder„Die Liebesinſel“. Endgültig verlaſſen hat Ma⸗ rie Grengg die epiſche Geſtaltungsweiſe ihres Schaffens mit dem im vergangenen Jahr er⸗ ſchienenen Roman„Das Feuermandel“, ebenfalls wie alle anderen Bücher erſchienen in⸗ Luſer⸗Verlag. Hinter dem anſpruchsloſen Titel dieſes Romans verbirgt ſich ein Werk, das mit beſonderem Nachdruck gerade an die deutſche Oeffentlichkeit gebracht werden ſollte, wo ihm bisher in der Flut alljährlicher Neuerſcheinun⸗ 70 ein weiteres Echo verſagt blieb. Es iſt er⸗ taunlich und dabei doch wieder einmal ein ſchö⸗ ner Beweis für die über den engſten ſtgatlichen Raum hinauswirkende geſamtdeutſche Erlebnis⸗ kraft, daß gerade eine deutſch⸗öſterreichiſche Dich⸗ terin in einer ſo nachdrücklichen und unerbitt⸗ lichen Form das vielleicht brennende und größte Problem unſerer Zeit in einer rein künſtle⸗ riſchen und dichterxiſch ausgereiften Geſtaltung aufgreift: Das Problem der erbbiologiſchen Ausleſe, der Erbgeſundheit unſeres Volkes und einer falſchverſtandenen Humanité“ Mmeiſterin der Novelle Dieſe politiſche und weltanſchauliche Aufgabe in ihrem bisher eeer Werk verläßt Marie Grengg wieder mit einer Reihe von eben erſchienenen Novellen, für die ihr der öſterreichi⸗ ſche Staat den Literaturpreis dieſes Jahres verliehen—5 Es ſind fünf ebenfalls im Adolf⸗ Luſer⸗Verlag, Wien, erſchienene einzeln gebun⸗ dene und in einer Kaſſette zuſammengefaßte Bände, die unter der Ueberſchrift„Der Flücht⸗ ling“,„Der Räuber“,„Die Venus“,„Der Hen⸗ ker“, und„Die in die reinen Bereiche künſtleriſcher Geſtaltung gehören und als ſolche jedes für ſich als Meiſterwerke aIg en werden können. Eine große Bildhaftigkeit der Sprache, ein bewundernswerter archiktoniſcher Bau der Handlung, die alles einem ſpannungs⸗ geladenen Höhepuſkt zuführt, zeichnen dieſe No⸗ vellen aus, Sie haben alle einen hiſtoriſchen Vorwmurf, beſchränken— in der Schilderung des Milieus auf knappſte Formen des Aus⸗ drucks und der Bilder und exreichen doch mit wenigen e eine verblüffende Verlebendi⸗ ung, in dex die einzelnen Schickſale, die eine eroiſche und tapfere Grundhaltung haben, mit um ſo ſchönerer Sicherheit u laſti tb werden laſſen. cherheit und Plaſtit ſichtbar In dieſelbe Art gehört auch eine eben im Verlag Grethlein und Co., d6 erſchienene Erzählung„Der murrende Berg“, in der Marie n in den engen Bezirk rauchtums und landſchaftlicher erbundenheit zwiſchen Menſchenſchickſal und Naturgewalt gibt, Der murrende Berg im Wie⸗ ner Wald iſt für die Bauern, die zu ſeinen üßen hauſen, ein warnendes Zeichen für chwere Zeiten und ſchwere Schickſale, Wenn in einem Inneren die Laute der Erde hörbar wer⸗ en, dann muß der Erzürnte mit Blut und 4 Schickſal aus ihrer Gemeinſchaft ver⸗ öhnt werden. Daß menſchliche Schwäche und menſchliche Größe über alles Schickſal hinweg die Entſcheidungen fällen, gibt dieſem kleinen Werk ſeinen tiefen Sinn. Die Sprache iſt den Dingen gemäß, die ſie geſtaltet, noch knapper und wuchtiger geworden. Man ſpürt kaum noch die frühere Zartheit. Es hat alles jene Härte, die bewußt zu den Höhen des Lebens ſchaut. Der neue Frauenhilfsdienſt Appell an die freiwillige hilfsbereitſchaft deutſcher Frauen Die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink hat die Einrichtung des Frauenhilfsdienſtes proklamiert: zwei Jahre freiwilliger Dienſt aller Frauen zwiſchen 18 und 30 ZJahren zur Unterſtützung der Kranken⸗ ſchweſtern, der Volkspflegerinnen und Kinder⸗ gärtnerinnen. Die Reichsfrauenführerin hat hierauf eine Parallele zu dem des jungen Mannes für Volk und Reich aufgeſtellt, der— weil er gerade dem Fraulichen ſo entgegenkommt, ſicher einen ſehr ſtäarken Zulauf bekommen wird. Im⸗ mer wird die deutſche Frau, wenn ſie ein Appell erreicht, mitzuhelfen, bereit ſein, in die Breſche 8. ſpringen. Zwei Jahre ſind angeſetzt für den rauenhilfsdienſt. Zwei Jahre ſoll eine frei⸗ fahſen ſi Hilfsbereitſchaft die jungen Mädel ſtählen für ihren weiteren Lebenskampf. Wir alle wiſſen durch die Ausführungen des Reichsamtsleiters Hilgenfeldt, daß wir viel zu Der Kleingarten im Mai Der Monat Mai beendet hoffentlich die Früh⸗ jahrsfröſte, die im Vormonat allenthalben ſo ſchwere Schäden an Gemüſe⸗ und Obſtkulturen angerichtet haben. Zu Beginn des Monats legt man vor allem Buſch⸗ und Stangenbohnen, ſieben bis acht Stück um eine Stange oder in ein Pflanzloch. Die Bohnenſtangen werden vorher etwa 20 Zentimeter tief in den Boden eſetzt und mit einer Querſtange verbunden, — daß ein feſtes Gerüſt entſteht, das auch ein Gewitterſturm im Sommer nicht umwerfen kann. Um Mitte Mai, wenn die Eisheiligen vor⸗ über ſind, legt man auch Gurken, Kürbis und Melonen, bzw. die unter Glas vorgezogenen Gurkenpflänzchen werden aus den Töpfen mit möglichſt unbeſchädigten Ballen ausgepflanzt. Zweckmäßigerweiſe überſtreut man das Beet der friſch gepflanzten Gurken mit einer dünnen Torfſchicht, die in kühleren Nächten wärmt und die Feuchtigkeit beſſer anhält. Die ausgepflanz⸗ ten Tomaten kommen ſofort an ſtarke Pfähle auf einen Boden, der ſehr nahrungsreich ſein muß, verſtändlich, wenn man bedenkt, daß eine Tomatenpflanze während des Sommers ö5 bis 20 Kilogramm Früchte bringt. Erbſen dürften inzwiſchen ſo weit herangewachſen ſein, daß ſie Reiſer Wal Die zweite Erbſen⸗ ausſaal erfolgt gleichzeitig. er Spargelbeele hat, ſoll möglichſt oft wird dann beſſer. Man orge aber dafür, daß die Spargelbeete immer ſchön glatt und locker gehalten werden, damit fã der Ertra man die Stangen fühlt, ehe ſie durchbrechen. Alle frei werdenden Beete beſtellt man mit Gemüſe, wozu Pflanzmgterigl gegen Ende des Monats reichlich zur Verfügung ſteht. Der Garten muß reſtlos ausgenützt werden, deshalb dürfen abgeerntete Beete keinen Tag leer ſtehen. Im men heißt es die Bäume beſonders ſorgſam pflegen, damit das wenige Obſt, das vom Froſt verſchont blieb, reif wird. Die ſchar⸗ fen Nord⸗ und Oſtwinde haben den Boden un⸗ 5 ausgetrocknet und Winterfeuchtigkeit ürfte kaum noch vorhanden ſein, Deshalb muß die Baumſcheibe, beſonders bei jungen, friſch gepflanzten Bäumchen, wenn es nicht durchdringend regnet, von Zeit zu Zeit tüchtig gewäſſert werden. Auch Stachelbeeren und Johannesbeeren kann das Wäſſern nichts ſcha⸗ den. Nach Regenfällen werden Obſtbäumen und Sträuchern Dunggüſſe mit verdünnter Jauche von Nutzen ſein. Auch dex Blumengarten bringt im Mai viel Arbeit. Vor allem werden die Dahlien geſetzt, die Knollen, falls ſie zu groß ſein ſollten, geteilt. Treiben die Dahlien zu ſtark aus, ſo entfernt man die ſchwächeren Triebe und läßt nur zwei bis drei beſonders kräftige ſtehen. Auch die Gladiolen kommen in die Erde. Die Sommer⸗ blumen werden fleißig gehackt und öfter gegoſ⸗ ſen. Zeigen ſich an den Roſen Blaltläufe 0 ilft in der Regel das Spritzen mit einem Ab⸗ ud von Tabakblättern. Abgeblühte Forſythien, andelbäumchen und andere frühblühenden Sträucher werden zurückgeſchnitten. wenig Schweſtern haben, und es eine unbe⸗ dingte Notſpendigkeit iſt, die ſtern zu entlaſten. So ſieht der Hilfsdienſt alſo vor, daß in erſter Linie die Schweſtern ent⸗ laſtet werden und ſich mehr ihrem ureigentlich⸗ ſten Gebiet, der Krankenpflege, zuwenden kön⸗ nen, Aber auch in der Wohlfahrtspflege wer⸗ den die Dienſttuenden eingeſetzt, Ferner werden zur e der Kindergärtnerinnen die Angehörigen des Frauenhilfsdienſtes eingeſetzt, ſo bei den Erntekindergärten und den ſtädti⸗ ſchen Kinderhorten. Dafür bietet der Frauen⸗ hilfsdienſt freie Wohnung— ſofern die Mit⸗ glieder nicht bei 1453 Angehörigen leben; wei⸗ terhin freie Verpflegung, ein tägliches Taſchen⸗ gel von 20 Pfennig pro Tag im erſten Jahr, von 50 Pfennig pro Tag im zweiten Jahr, freie Arbeitskleidung, einen Urlaub von 15 Arbeits⸗ tagen im erſten, von 18 Arbeitstagen im zwei⸗ ten Jahr. Außerdem iſt freie ärztliche Behand⸗ lung und Krankenpflege bei Unfällen und bei Krankheit vorgeſehen. Die zugunſten der Wehrmachtsangehörigen und Arbeitsmänner er⸗ laſſenen arbeits⸗ und ſozialpolitiſchen Beſtim⸗ mungen finden ſinngemäße Anwendung auf die Angehörigen des Frauenhilfsdienſtes. Nun aber kommt etwas ungeheuer Weſentliches in den Ausführungsbeſtimmungen: nach der zwei⸗ jährigen Dienſtzeit erhält die Angehörige des Frauenhilfsdienſtes ein nicht rückzahl⸗ bares Eheſtandsdarlehen von 1000.— RM im Falle ihrer Verheiratung. Das iſt etwas großartiges, wenn man bedenkt: welche berufstätige Frau— ſei ſie nun Arbeiterin oder Ang eſtellte hat 1000.— RM mit in die Ehe hineinzubringen? Wenn eine Angehörige des freiwilligen Frauenhilfsdienſtes nach einem halben Jahr ihrer Zugehörigkeit Luſt und Liebe verſpürt, Schweſter, Volkspflegerin oder Kintergärinerin zu werden, kann ſie den Antrag auf die or⸗ dentliche Ausbildung in einem dieſer Be⸗ rufe ſtellen. Denn— und das muß eindeutig geſagt wer⸗ den: der Frauenhilfsdienſt iſt ein Pülfenenſt unbd keine Auß: bildung in den ſozialen Berufen. Mit der Uebernahme in dieſe Berufe ender die Zugehörigkeit zum Frauenhilfsdienſt. Den jungen Mädchen, die ihrer halbjährigen Dienſtzeit im Arbeitsdienſt genügt haben, wird bei Vorlage des Arbeitsdienſtpaſſes das halbe Jahr auf den Dienſt in der Wohlfahrts⸗ pflege angerechnot, ſo daß dieſe Frauen nur 150 ant Frauenhilfsdienſt ableiſten. Nähere Auskunft erteilt das deutſche Frauenwerk, Kreisſtelle Mannheim, L 9, 7. Ursula Pfahl. ren, Baſteln, Frau und bolksbildungswerk Wenn die Frauen zu Tauſenden in die Sbendehaunperze ſtrömen, ihren Feier⸗ abend damik verbringen, ſich auf den erdenk⸗ lichſten Gehieten der Wiſſenſchaft, der Kunſt, der Sprachen, der Muſik, der Politik, der Ge⸗ der Handfertigkeiten und des prakti⸗ en Lebens zu vervollkommnen, ſo geſchieht das nicht aus einem falſchen Bildungsdrang, fondern weil in dieſen Frauen das Bewußtſein wach geworden iſt dafür, daß jeder, wenn er auch noch ſo mechaniſche und fenArsl Arbeit tun muß, dennoch„ja“ zu dieſer Arbeit ſagen kann, wenn er ſich durch die Aöceen en ſeiner Zeit und den ihn umgebenden geiſtigen und kulturellen Fragen zu einer eigenen An⸗ ſchauung vom Sinn der Arbeit und des All⸗ tages, zu einem deutlichen Bewußtſein des eige⸗ nen Wertes und der Bedeutung ſeiner Arbeit durchringen kann, Alle Veranſtaltungen des„Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes“ haben zum Ziel, die verbor⸗ enen Kräfte zu wecken und zu entwickeln. Die ege zu dieſem Ziel führen über die Volks⸗ bildungsſtätten, von denen es heute in Deutſch⸗ land bereits über 300 gibt. In ihnen haben ſich ſchon bis heute über 5 Millionen Volks⸗ 37000% Männer und Frauen, in mehr als 000 Veranſtaltungen auf allen Lebens⸗ und Wiſſensgebieten unterrichtet und bereichert. Ueberfliegt man die Arbeitspläne der Volks⸗ bildungsſtätten, ſo iſt man verblüfft über die Vielſeitigkeit und Reichhaltigkeit des Gebote⸗ nen. Sofort erkennt man, hier wird keine weltfremde Kathederweisheit ge⸗ züchtet, wie das in früheren Jahren leider ſo oft der Fall war, hier wird verſucht, dem Leben möglichſt nahezukommen, den Stoff locker und feſſelnd zu bieten, ſo daß ſelbſt von harter Tagesarbeit ermüdete Menſchen freudig und ohne Anſtrengung mitarbeiten können. Da gibt es Vortragsreihen, in denen Weltan⸗ ſchauung, Geſchichte, Raſſenkunde, Staats⸗ und Wirtſchaftslehre, Volkstumskunde, Schrifttum, Muſik und bildende Kunſt den Hörern nahe⸗ werden. Arbeitsgemeinſchaf⸗ en vertiefen, was die Vorträge an Stoff bo⸗ ten. Arbeitskreiſe wiedexum vereinigen eine kleine Gruppe Gleichgerichteter zu prakti⸗ Das hunte Lädchen in de Kunststrobe N 5, 10 ist fichtig. Qieseneusw/oh in Henderbeit und Wolle. in dieser Abteilung denken und orbeiten wir for Sie Line Neichling ſchen Lehrgemeinſchaften. Hier bietet ſich beſte Gelegenheit, gusgeſprochen weibliche Intereſſen⸗ ebiete zu pflegen. Theoretiſche und praktiſche nterweiſungen in Weben, Modellie⸗ Fotografieren finden ebenſo freu⸗ dig bereite Hörerinnen, wie im Sommer die Lehrwanderungen nach der Karte oder Laien⸗ piele und Volkstänze, Es iſt nun aber nicht ſo, daß einzelne Wiſſensgebiete den Männern und andere den Frauen zugedacht oder vorbehalten blieben. Im Gegenteil. Die Beteiligung der Frau hängt keineswegs von einer ſpezifiſch „weiblichen“ Themenwahl ab. Da trifft man ebenſogut im Mathematikkurſus wie im ortrag über die Rohſtoffe im Vierjahresplan, ihrer Freude am plaſtiſchen Geſtalten im Mo⸗ dellierkurs 7 genau ſo lebendig wie die an der Handweberei oder am muſiktheoretiſchen Unterricht. Bei einer Stichprobe in einer der größten und meiſtbeſuchten Volksbildungsſtät⸗ ten in Berlin fanden wir unter insgeſamt 800 Hörern 450 Frauen und 350 Männer. Es ſoll ja auch die ganze Breite der Bildungsmöglich⸗ keiten heute Wang und Männern gleicher⸗ maßen zugute kommen. Wie ſtark der Bildungs⸗ drang der Frauen iſt, prägt ſich am beſten in den Kurſen für Deutſch und Fremdſprachen — in denen die Frauen weit in der Ueberzahl ind, Ob dieſen Frauen nun zum inneren Beſitz wird, was ihnen das Deutſche Volksbildungs⸗ werk vermitteln will? Dafür gibt es ſchon heute Beweiſe genug. Eine junge Sekretärin, die Goethe geleſen hat, beſtätigt, daß ihr Leben dadurch reicher und Glücksklee⸗Gerichte nahrhaft und bekömmlich! — un —..— ſchöner geworden ſei. Eine junge Buchhalterin webt mit ſtiller Freude abends an einem Wand⸗ teppich für ihr ſpäteres Heim, eine Mutter lernt eifrig fotografieren, um das Glück ihrer Kinderſtube in Bildern feſthalten zu können. Reiche Ernte trägt für alle Teilnehmerinnen der Beſuch eines Muſeums oder Theaters, oft vorbereitet durch eine Vortragsreihe oder einen Arbeitskreis. Und wer einen Blick getan hat in einen Kurſus für plaſtiſches Geſtalten oder wird überraſcht ſein über die Höhe andwerklichen Könnens, das viele Arbeiten Nicht Künſtler werden um jeden Preis iſt hier das Ziel der Bemühung, ſondern künſtleriſche Anlagen freizumachen, um durch ſie den Feierabend zu verſchönen und Freude in den eigenen Lebenskreis zu tragen. 3 ——————— ————— ———————————— „hakenkreuzbanner⸗ * mitttwoch, 4. mal 158 Treue Helferin der jungen Mutter die Kufgabe der hebamme im Kampf gegen die Säuglingsſterblichkeit „Insgeſamt ſind dem deutſchen Volke ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus rund 1 160 600 Kinder mehr geſchenkt worden“— dieſe Worte des Führers in ſeinem gewaltigen Rechenſchaftsbericht vor den Män⸗ nern des Deutſchen Reichstages und den Mil⸗ lionen Zuhörern am Lautſprecher in Deutſch⸗ land und darüber hinaus, ſind ein neuer An⸗ ſporn zur erhöhten Einſatzbereitſchaft aller im Kampf gegen die Säuglingsſterblichkeit verein⸗ ten Stellen. Denn dieſe über eine Million deutſcher Buben und Mädel, die dem deutſchen Volke ſeit 1933 zuſätz lich geſchenkt wurden, ſind nicht nur der—773 Ausdruck des Ver⸗ trauens in die Zukunft, ſind auch nicht nur das Ergebnis eines neuerweckten Pflichtge⸗ fühls des einzelnen gegenüber dem unend⸗ lichen Leben ſeines Volkes— wie es ſich in erhöhten Geburtenziffern zeigt—, ſondern dieſe.16 Millionen Neugeborenen ſind auch der lebendige Beweis eines erfolgreich Kampfes gegen die Säuglingsſterblichkeit. Wird dieſer Kampf ſiegreich beſtanden, ſo iſt, auf weite Sicht geſehen, einer der Hauptfaktoren für den Fortbeſtand eines Staates gewährleiſtet, denn nur auf dem Fundament der geſunden Ent⸗ wicklung eines Volkes können die Taten gro⸗ ßer Staatsmänner zu bleibender Auswirkung gelangen. Dieſe Erkenntnis gilt auch im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland, und deshalb mißt die heutige Staatsführung dieſem Kampf eine Bedeutung bei, die ihm früher, trotz aller Arbeit auf dieſem Gebiet geſunder Bevölke⸗ rungspolitik, nicht zukam. Zu den Hauptſtützen für die Geſunderhal⸗ tung der deutſchen Mütter und ihrer Neu⸗ gehört die deutſche Hebamme, ie neben dem Arzt, der NS⸗Schweſter und der Volkspflegerin in vorderſter Frontarbeit ſteht. Wenn bei dem Streit: Haus⸗ oder Anſtalts⸗ entbindung ſich chilich die Stimmen mehren, die bei vorausſichtlich normalem Geburtsver⸗ lauf für eine Hausentbindung ſich einſetzen, ſo bedeutet dieſe Entwicklung eine bedeutende Stärkung der Stellung der freiberuflichen Heb⸗ K 34377 Praktiſche Sportkleider B 34387. Zu allen Sportkleidern bildet die zweirelhig geknoͤpſte Jacke autz farbigem Tuch eine paſſende Ergaͤnzung. Im Rücken eine Mittelnaht. Erforderlich: etwa 190 m Stoff von 130 em Breite. Bunte Beyer⸗ Schnitte für 88, 96 und 104 em Oberweite. K 34377. Viel Bewegungsfreiheit läßt das Kleid aus weißem Leinen in durchgehender Form mit vorderem Knopfſchluß und Laͤngs⸗ taſchen. Erforderlich: etwa 2,65 m Stoff von 130 em Breite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 84, 92 und 100 om Oberweite erhaͤltlich. amme; damit Hand in Hand geht aber auch eine erhöhte Verantwortung, die nur von einer gründlich ausgebildeten, dürch laufende Schu⸗ lung auf der Höhe fachlicher Kenntniſſe ſich haltenden Hebamme getragen werden kann. Die Reichsfachſchaft deutſcher Hebammen, die heute den weitaus größten Teil aller prak⸗ tizierenden Hebammen umſchließt, ſieht daher in der fortlaufenden Schulung und För⸗ derung ihrer Fachſchaftsglieder eine ihrer vornehmſten Aufgaben. Das iſt nicht immer ſo geweſen. No bis zur Machtübernahme war die deutſche Hebamme ohne eigentlichen Halt durch eine Fachorganiſation. Es gab zwar Hebammenverbände, aber im Grunde genommen war eine in dieſem Beruf tätige Frau der Willkür eines harten Berufskampfes ausgeſetzt, ohne daß irgendwelche reichsgültige Richtlinien hier einen Ausgleich ſchafften. Bis 1929 war die Hebamme nicht einmal angeſtell⸗ e ſo daß die meiſten Hebammen aus wirtſchaftlichen Gründen weit über die Altersgrenze hinaus arbeiten mußten, wollten ſie nicht nach einem Leben der Arbeit und Pflichterfüllung zuletzt noch der Wohlfahrt zur Laſt fallen. Faſt die erſte Tat war die von der Reichsfach⸗ ſchaft geſuchte und vom Reichsinnenminiſterium angeordnete Droſſelung des Nachwuchſes, die die jährliche Ausbildung um rund 70 v. H. verrin⸗ gerte. Dieſe Droſſelung, die ſich für die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung des Berufes ſehr bewährt hat, geht mit einer Umſiedlung Hand in Hand. Zwar gibt es hier noch keine reichseinheitlichen Beſtimmungen, nach denen die Zuweiſung der einzelnen Hebamme in ein beſtimmtes Gebiet erfolgen könnte; aber trotzdem konnten in frei⸗ williger Umſiedlung ſchon manche Erfolge er⸗ zielt werden— nicht zuletzt zum Nutzen der um⸗ geſiedelten Hebamme ſelber. Auch durch das Feſthalten an der Altersgrenze hat der Beruf als ſolcher ſich heben können. Die Altersgrenze für die Ausbildung liegt bei 30 Jahren, und eine Ausnahme wird nur bei Witwen oder ge⸗ ſchiedenen Frauen gemacht, die für Kinder zu ſorgen haben, denn dieſer Beruf bietet, wie Die weiße Jacke, diesmal aus leichtem Flausch, sieht immer gut aus, zum gemusterten wie zum einfarbigen Kleid.(Scherl-Bilderdienst-.) kaum ein anderer die Möglichkeit des Zuſam⸗ menlebens für eine erwerbstätige Mutter und ihr Kind. * Reichsfachſchaft vertritt aber nicht nur die Intereſſen der ihr zugehörenden 5 chafts⸗ glieder, ſondern ſie hat ſich darüber hinaus zur Aufgabe geſtellt, wichtige Hilfe bei der Bekämp⸗ fung der Säu lingsſterblichkeit zu ſein. Von jeder freittigen Hebamme wird heute die Führung eines Tagebuches verlangt, das ſeiner Einteilung nach als wirklich werwolle Unterlage für eine gründliche Statiſtik für die Geburtshilfe und die Neugeborenen bis zu zehn Tagen gelten kann. Auch in der—— Fürſorge bei Kindern bis zu einem ahr, in W 0 85 00 4 ..„e K 340900. Das ͤrmelloſe Lelnenkleld, durch Achſeltraͤger 42•23 wird durch ein far⸗ iges Boleroſaͤckchen ergaͤnzt und gibt daher die Moͤglich⸗ keit, im Freien und in der Stadt getragen zu werden. Erforderlich: etwa 2,20 m Kleidſtoff, 1,30 m Boleroſtoff, ſe 80 em breit. Bunte Beyer⸗ Schnitte für 88, 96 und 101 em Oberweite erhaͤltlich. K 27801 K 27801. Dies iſt ein praktiſcher, dreiteiliger Sportanzug für Wochenende und Sport. Er beſteht aus einem kurzen Höschen mit ſeitlichem Reißverſchluß, einer Hemdbluſe mit vorn geknöpftem und einem Wickelrock, der vorn mit Knopfſchluß ge⸗ arbeitet iſt, und an dem die neuartigen Taſchen auffallen. Alle leinenartigen Ge⸗ webe ſind geeignetes Matertal. Erforder⸗ lich: etwa 2,60 m Stoff von 130 em Breite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 84 und 88 emj Oberweite ſind erhaͤltlich. V 24686 I 21686. Uber all“ dieſen Sportkleidern kann der praktiſche, ſchlichte Mantel aus Leinen oder hellem Flauſchſtoff in gerader, loſer Form getragen werden. Erf.: etwa 2,80 m Stoff, 140 em breit. Bunte Beyer⸗ Schnitte für 96, 104 und 112 em Oberweite. GW34334. Dieſer praktiſche Anzug aus Wolltrikot bewaͤhrt ſich am Wochenende bei ſeder Sportart und iſt für jede Figur kleid⸗ ſam. Erforderlich: etwa 3,10 m 140 em Breite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 88, 96 und 104 em Oberweite erhaͤltlich. toff von der Aufklärung der Bevölkerung über Tuber⸗ kuloſe und Krebsbekämpfung leiſtet die deutſche Hebamme wertvolle Mitarbeit im deutſchen Ge⸗ ſundheitsdienſt. Das Tagebuch iſt auch ein Gradmeſſer für die Arbeit der Hebamme ſelber, denn nicht zuletzt hängt es ja von ihr ab, ob ſich im Wochenbett Komplikationen einſtellen oder vermieden werden. Es ſpricht für die verantwortungsbewußte Arbeit und die Zuverläſſigkeit der deutſchen He⸗ bamme, daß die Statiſtik aus den genauen Un⸗ terlagen der Hebammen errechnen konnte, da bei faſt einer Million Geburten im Jahre 19 nur 602 Todesfälle auf Kindbettfieber zurück⸗ uführen waren, und daß von den insgeſamt 1800 Todesfällen bei der Geburt und im Wo⸗ chenbeit die überwiegende Mehrzahl ihren Grund in nicht geburtbedingten Urſachen, wie Blinddarmentzündungen, Grippe uſw., hatten. Die Erfahrungen einer oft jahrelangen Berufs⸗ ausübung, werwoll 5 berg durch Fortbildungs⸗ kurſe des Staates und der Reichsfachſchaft, geben jeder jungen Mutter die Gewähr, daß ſie 2 vertrauensvoll in die Obhut der deutſchen e⸗ bamme begeben kann. I. A. Unſer Wochenkũchenꝛettel Mittwoch: Geröſtete Grießſuppe, Spinat, Eier, gedämpfte Kartoffeln; abends Sauer⸗ milch, Brot, Rettich. Donnerstag: Dicke Kartoffelſuppe, Rha⸗ barberkuchen, Kaffee; abends Wuſtſalat, Kar⸗ toffeln, Tee. Freitag: Fiſchhackbraten, Blumenkohl, Kar⸗ toffeln, Obſtſalat; abends Blumenkohlſuppe, Käſe, Kartoffeln, Tee. Samsta 5 Sauerkraut mit Schweinefleiſch und Kartoffelſchnitzen, Aepfelſchnitze auf dem dämpfen; abends gekochte Aepfel, Hafer⸗ rei. Sonntag: Grünkernſuppe, Rindsbraten, Bohnen, Kartoffelbrei, Rhabarberkompott; abds. Ei, Rettiche, Butter, Brot, Tee. Montag: Riebelſuppe, gekochtes Rindfleiſch, Peterſilienkartoffeln, Salat; abends: Grießklöße, Tomatenſoße. Dienstag: Haferſuppe, Fleiſchküchlein, Kartoffelſalat mit Kreſſe und Radieschen; abds. Speckkartoffeln, Rote Rüben, Tee. S Zeichnungen: Beper⸗Ateller Be5er-Abplüffmusfer 9900eesssse leferung sdnflilceser Zeilfscöriflen auf je de Zelldauer dur BOen Freil ins Haus Beyer-- Hundarbeis- Bäünde EmmasſSchäfer Bunfe Ber5er-Schniffe 9 οOο Ales vom berlag Ofl%— Beper vorräſig bei Bepyer- HausFalts-Bände 9 00 Zenirale Beher-Modeaelischriffen Schnliimusfer- N1 7, 24 Rut 26604 SOSODMD,,ie . und die Stolſe lauſt mas bec MAVVI-AV ODENV BCANTCKENX—=Iιον- 19.K II mögl. oder für L Bewe. genüg haben, unter Freundlich belbi ſofort geft gute Verp „Zur Trat Römerſtra mereeent ernanen fnner K —38 od füromaſe zum ba Angeb. 1 L mneenrheagau Hochbe ngerer,! urfs⸗ un leitung, ſo Gehaltsan Tätigkeit Karlsruhe, Bezi. ſenden un den Verla Sahulenkla für Botene ter ausbilt Eintritt g Texlilha Gärtnerſt Für die „Jur Mannhein tüchtig Dicis Brauere A.., B ch ſuche 35 tůchti Konte bewand. in maſchine ſo haltung. B. ebote einr Utomoh N7, Kr. Vertr ohe eſuch und Induft unter Nr. Danne ſowie 3 die ſich zu! erſtes Geſ Rur erſte haltsanſprü J. 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Hageneier; füt Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzet Gur Zeit Wehrmacht; Vertreter: Fritz Haas): für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokcles: Friedrich Karl Haas: für Spört! Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(l. V. Fritz Haas): für Beilagen; Dr. Hermann Knoll und Farl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. Sprechſtunden der Schriftleitung: täallch von 16—17 Ur (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) 5 — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. O. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und. Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schrifneituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannbh ZBur Zeit gelten folaende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2. Ausgabe Mannheim Nr. 19 Ausgahe Weinbeim Nr., Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausaabe B. rühausgabe A Mhm. über 16 509 bendausgabe 4 Mhm.: über 14 400 Ausgabe B Mhm. Küber 25.200 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 en à Schio. über Abendausgabe à Schw. über 600 Ausgabe B Schw. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über. 6 950 rühausgabe 4a Whm. über 600 Abendausgabe A Wom. über 600 Ausaabe B Whm. über 3 100 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 mi mitpreisvefteilune ——— EINVTRITT FREII — LETZTE n— ber Ufa-Großfilm n A b0⁰ Harianne Treffnunket Wo —— 2 berufst. Perſonen finden guten rivat⸗ P Miktagtiſch M2, 17 a, 1 Tr. (4813“% Die Geschichte eines Kamples und einer Liebe im Paradies des Engadin. Ferner: Gina falckenberg,. 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Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übextragen wurde auf die zwiſchen den Aktionä⸗ ren errichtete Kommanditgeſellſchaft unter der Firma Goerig& Co. mit Sitz in Mannheim. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen 6 Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Oberrheiniſche Elektrizität ſchaft mit beſchränkter Haftüng, Mann⸗ heim(Käfertal, Reiherſtraße). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 4. März 1938 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 übe die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen ihren Geſellſchaftern neu errichtete Kom⸗ manditgeſellſchaft unter der Firma B. Jaſpers& Co. mit dem Sitz in Mann⸗ heim. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen 6 Monaten ſeit die⸗ ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten ſoweit ein Recht auf Befriedigung A 501 Leopolv Weill, Mannheim (Röhrengroßhandlung. Induſtrieſtraße Nr. 41). Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Abwickler ſind die beiden perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter Leopold Weill und Alfred Son⸗ der. beide Kaufleute in Mannheim, und zwar mit je ſelbſtändiger Vertre⸗ tungsbefugnis. Die Prokuren von Hans Weill und Fritz Schuſter ſind erloſchen. A 407 Apotheke Ladenburg Dr. A. — n werbe gina vachtweiſe mit dem Fir⸗ menrecht, jedoch ohne die Forderungen und Verbindlichkeiten über auf Erich Apotheker in Ladenburg. Die Ladenburg Dr. A Fuchs Inhaber: Erich Meerwarth. 0 Geſchenkhaus an den Planken Nitzſche & Reimer, Mannheim(P 4, 11—12). eſell⸗ S Fuchs, Ladenburg. Das Handelsge⸗ Z irma iſt geändert in: Apothekeſ 12 N Danmmmümnon Waldemar Nißſche iſt aus der fort⸗ beſtehenden offenen Handelsgeſellſchaft ausgeſchieden. Feder der perſönlich haftenden Geſellſchafter iſt künſtig ſelbſtändig vertreiungsbexechtigt. Die Firma iſt geändert in: Licht⸗ u. Ge⸗ ſchenkhaus an den Planken H. u. K. Reimer. B85 Rheiniſches Wachswerk Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(Reckarauer Landſtraße 35—379. 5I[Max Mainzer iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer, Zu Geſchäftsführern ſind be⸗ ſtellt? Dr. Andreas Oehlſchläger und Bernhard' Oehlſchläger, beide Kauf⸗ leute in Mannheim. Erloſchen: A 437 Hermann Hirſch, Mannheim. Die Firmg iſt erloſchen. 45¹2 Ernſt Levy⸗Cramer& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Bernhard Hirſch, Mannheim. Die Prokura von Ernſt Hirſch und die W0 erloſchen. Gebrüder Velten, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 4 492 Schwab& Co., Verlag, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Veränderung: Mannheim, den 25. April 1938. A 711 Berger& Klemm, Mannheim (Autobereifungen, Garagenbetrieb. Augartenſtraße 31—33). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Zum Abwickler wurde durch das Amtsge⸗ richt 576 3b. Mannheim ernannt: Bücherreviſor Dipl.⸗Kaufmann, Wil⸗ helm Kieſel in Mannheim, Qu 7, 14a 146 Abſ. 2 HBG). Ueber das Vermögen des Hermann Piſter, Fahrradhandlung in Mann⸗ heim, D 2, 4 und H 2, 7, wurde heute vormittag 11 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. J. Thomas in Mannheim, Fern⸗ ſprecher 201 03. Konkursforderungen ſind bis zum 21. Mai 1938 beim Ge⸗ richte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes. zur Entſchließung über die in§ 132 der Konkursorznung be⸗ zeichneten Gegenſtände und zur Prü⸗ fung der angemeldeten Ferderungen iſt am: Mittwoch, den 1. Juni 1938, vormittags 10 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht hier, 3. Stock, Zimmer 335. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemein⸗ ſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung dgraus iſt dem Konkurs⸗ verwalter bis 21. Mai 1938 anzuzei⸗ gen. Mannheim, den 29. April 1938. Amtsgericht BG. 6. Atbeitsvergebung Für den Bau von Arbeiterwohn⸗ ſtätten in Mannheim⸗Rheinau an der Relaisſtraße ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden: a) die Grobſchloſſerarbeiten, b) die Dachdeckerarbeiten, e) die Spenglerarbeiten, d) die Entwüſſerungsarbeiten. Die Angebotsvordrucke werden auf unſeren Geſchäftsräumen in K 7,— immer 301— abgegeben; dort lie⸗ gen auch die Zeichnungen zur Einſicht auf. Die Angebote ſind verſcsloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den „Mai d.., zu a und b um 9 Uhr. zu e und d um.30 Uhr bei uns ein⸗ zureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. D Vertag u. danner“ A Tragertohn eld. Ausg obn; durct In die Zei Abend. 5 Am ſeit bdDet vor Der den St. nach de denlang das frö Stadt in den der M erneut herbei, beim B für die ſchismu finden. Der chen de Reichsk celle di hung d gen wi Die ſi der in? angel Conſtar einmal ſchen in und un Abe dann( Emanu folgt ni morgen werden. So n Adolf K ziehung engen ſchaft u Ideen, tionen ——— Spahis das at1