I .15 Uhr rstenmal! das von Amerika Magdalenen · mische Land· iala · Colum· Pfahlbauten —— ndliche haben des Ufa-Palast tär 30 pig. * Trägerlohn; durch die geld, Ausgabe B erſch. wöcht lohn; durch die Poſt 1,70 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: oſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) 3275 l. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ RM.(einſchl. 51,38 Pf. ann Sit die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr. au Abend⸗Ausgabe A Freitag, 6. Mai 1938 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. ügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Sgebühr) zuzügl. 42 A. eſtellgeld. f Entſchädiaung. nonmer 20 BM A NN LI EINI Die Wehrmacht Jiallens Makſchierte ftols im neuem Pakadeſchritt am Siprer und am Duce vorbei Auhermero hän Sordon imen Cpiaelvor Der militärische Höhepunkt des Staatsbesuches des Führers war die große Flottenparade im Golf von Neapel, an der mehrere hundert Einheiten der italienischen Flotte teilnahmen. Vorher fand eine„Seeschlacht“ statt, wie Sie Italien in diesem Umfang noch nie erlebte. Hier besteigt der Führer Zzu- DNB Rom, 6. Mai. Von der gleichen mitreißenden und begei⸗ ſternden Herzlichkeit wie der Anfang und der geſamte Ablauf des Donnerstag war auch der Abſchied, den die Neapolitaner dem Führer bereiteten. Die herrliche Ausſchmückung der Stadt, die von flutenden Lichtern angeſtrahlte Flotte im Hafen, die Scheinwerferſpiele der geſamten Kriegsmarine, dann vor allenn aber die über⸗ reichen Lichteffekte am Bahnhofsplatz, am Bahnhofsgebäude, die zahlreichen kleinen und großen Transparente, die vielen Tauſende von Illuminationslampen, das alles gab zuſam⸗ men mit den friſchen und duftenden Blumen der feiernden Stadt ein völlig verändertes Ge⸗ ſicht. Wieder ſäumten, während der Führer noch der Galavorſtellung im Teatro San Carlo beiwohnte, die Hunderttauſende die Straßen. Wie bei der Huldigung vor dem Kö⸗ niglichen Palaſt ſangen ſie auch hier ihre hüb⸗ ſchen neapolitaniſchen Volkslieder oder die Kampflieder der faſchiſtiſchen Bewegung, brach⸗ ten unentwegt Evivva⸗Rufe auf den hohen Gaſt des Königs und Kaiſers, auf die⸗ ſen ſelbſt, auf den Duce und Deutſchland aus, vereinigten ſich zu Sprechchören und gaben ihren Empfindungen noch einmal aus vollem Herzen Ausdruck. Die Galavorſtellung im Staatstheater Das Königliche Staatstheater San Carlo, das ien Schmuck von vielen hundert gelben Ro⸗ ſen prangte, war von einer feſtlich geſtimmten Menge erfüllt, in der man nicht nur die führen⸗ den Perſönlichkeiten des faſchiſtiſchen Italien, ſondern auch die vornehmſten Vertreter der Ge⸗ ſellſchaft von Rom und Neapel ſah. Die Bunt⸗ heit der vielen italieniſchen und deutſchen Uni⸗ formen wurde ergänzt durch den zarten Duft und den Glanz der Toiletten der Damen. Ein schönes Bild von der Generalprobe zu der heutigen Truppenparade(Scherl-Bilderdienst-.) Als Adolf Hitler an der Seite des Kö⸗ nigs und Kaiſers Viktor Emanuel und gefolgt vom Prinzen von Piemont in der Königs⸗ loge erſchien, wurde er mit ſtürmiſchen Kund⸗ gebungen begrüßt. Mit ihm waren u. a. auch die Reichsminiſter Ribbentrop, Heß und Dr. Goebbels und die italieniſchen Miniſter Graf Ciano, Starace und Alfieri erſchienen. Die deutſchen und italieniſchen Nationalhymnen, die den feſtlichen Abend einleiteten, wurden von den Italienern, dem Landesbrauch entſprechend mit ſtürmiſchem Händeklatſchen, von den deut⸗ ſchen Gäſten mit der erhobenen Rechten ange⸗ hört. Ein großes künſtleriſches Ereignis Dann begann eine glanzvolle Auffüh⸗ rung der„Aida“, dieſes Meiſterwerkes der muſildramatiſchen Kunſt Guiſeppe Verdis. Eine Beſetzung, wie ſie nur Italien, das Land der ſchönen und großen Stimmen, zuſtandebringen kann, erhöhte den Genuß dieſer wohl klaſſiſch zu nennenden Aida⸗Aufführung. Im Mittel⸗ punkt ſtand Cina Cigna, deren wundervolle Stimme heute wohl zu den ſchönſten der Welt gezählt werden kann. Giovanna Peder⸗ zini, Francesco Merli und Benvenuto Franci, die berühmten Mitglieder der Kö⸗ niglichen Oper in Rom, waren die weiteren Träger der Hauptrollen in dieſer Galavorſtel⸗ lung, in der überhaupt jede einzelne Rolle mit einem Meiſter der Stienme beſetzt war. Auch die herrlichen Bühnenbilder und die vorbild⸗ lichen Leiſtungen des Orcheſters machten den ſtärkſten Eindruck. Nach dem 2. Akt verließ der Führer, noch einmal von den Anweſenden umjubelt, die Vorſtellung, um durch ein dichtes Spalier von Menſchen durch die Straßen Neapels zum Bahnhof zu fahren. Die Abfahrt von Ueapel Beim Eintreffen des Führers auf dem mit ungezählten Tauſenden überſäten großen Bahn⸗ hofsvorplatz nahmen die Huldigungen ähnliche Stürme an wie am Spätnachmittag auf dem Platz vor dem Königlichen Palaſt. Dos Geleit gaben dem Führer der König und Kai⸗ (Fortsetzung aof Selte 2) sammen mit dem König von Italien und Kaiser von Aethiopien die Motor- barkasse, die sie zum Admiralsschiff„Conte di Cavour“ hinüberbrachte.— Links vom Führer Kronprinz Umberto. Weitere Fotos vom ltalien-Besuch des Fuhrers im lnnern des Blattes! Bildtelegramm Scherl paris blickt nach Rom Don hans Wendt, paris „Frankreich blickt auf die grandioſen Tage von Rom mit der Unruhe eines Spielers, der hohe Karten auf den Tiſch ge⸗ legt zu haben glaubt und nun um den Einſatz bangt. Die geſamte franzöſi⸗ ſche Politik der letzten Wochen war darauf ab⸗ geſtellt, der deutſchätalieniſchen Zuſammenkunft zuvorzukommen und ihr nach Möglichkeit we⸗ nigſtens einen Teil der auch nach Pariſer An⸗ ſicht zu erwartenden gewaltigen Wirkung auf die Welt zu nehmen. Die engliſche Politik kam dieſen Wünſchen bis zu einem gewiſſen Grade entgegen. Das Ergebnis beſtand in der mit großem Getöſe auf den Tiſch geworfenen Karte einer ſogenannten engliſch⸗franzöſiſchen Mili⸗ tärallianz, die ſich bei näherem Hinfehen frei⸗ lich nur als Auffriſchung der ſchon beſtehenden Generalſtabs⸗Abmachungen erwies. Immerhin, das Spiel iſt klar: hier in techniſchen Geheim⸗ ſitzungen Zuſammenarbeit zweier Generalſtäbe, dort die freie und offene Zuſammenarbeit zweier Völker. Die ſtete und wirkſame Aufrechterhaltung der Achſe Berlin—Rom hat all jene gehäſſigen Pro⸗ pheten Lügen geſtraft, die ſchon im Glanz der Berliner Tage des Duce-Beſuches von Gegen⸗ ſätzen und bckldigem Zerfall der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Freundſchaft fabelten. Durch die Erfah⸗ rung gewitzigt, verwendet man jetzt etwas grö⸗ ßere Vorſicht. Unter frommen Augenaufſchlägen wird beteuert, daß natürlich niemand daran denke, an die Achſe Berlin—Rom zu rühren— eine Folge der Erkenntnis, daß Angriffe und Stänkereien von außen den Beſtand dieſer eu⸗ ropäiſchen Ordnungswelle ſtets nur verſtärkt und ihre Notwendigkeit beſtätigt haben. Wie ſehr aber die gleichen Tendenzen der Spal⸗ tungs⸗ und Störungsverſuche fortbeſtehen, zei⸗ gen nicht nur die erfindungsreichen Mauſche⸗ leien auf öffentlichem Markt, ſondern erſt recht die Treibereien im Halbdunkel. Nur ſchade, daß genau die Hälfte dieſer uneigen⸗ nützigen Friedensfreunde der Anſicht zuneigt, die Achſe ſei vom deutſchen Standpunkt völlig nutzlos geworden und könne als altes Eiſen verſchrottet werden, während die andere Hälfte dem Duce vordoziert, nachdem er demnächſt die Abſolution Genfs erwarten dürfe, brauche er ——————— ———————————— — —————————— „Bakenkreuzbanner“ doch Deutſchland nicht mehr... Der Eifer hebt ſich gegenſeitig auf. Mit einem Gefühl, als handle es ſich um eine andere Welt, blickt man aus dieſer Atmoſphäre von Kabale und Haß auf die Zuſammenkunft der beiden Großen, die als Vertreter und im Namen ihrer beiden Völker, von ihnen umge⸗ ben, von ihrer Liebe getragen, von ihrem Jubel umbrandet ein neues Freundſchaftsfeſt, eine neue Heerſchau über Macht und Einheit ihrer Reiche abhalten. Es ſtände den Politikern am Quai'Orſay diesmal übel an, ſich darüber zu ereifern, daß Italien ſeinem Gaſt ſtolz die Stärke ſeiner Waffen vorführt, nachdem ſie ſel⸗ ber ſoeben vor kriegeriſchem Ueberſchwang über den mit England vereinbarten gemeinſamen Kauf von Bombengeſchwadern und andere un⸗ mißverſtändlich pazifiſtiſche Abſichten kaum noch zu halten waren. Und die alte Platte von den angeblich ſo tief verwerflichen Eigenſchaften und Plänen des Faſchismus kann um ſo weni⸗ ger hervorgeholt werden, als die Franzoſen ſich ja ſelber— wenn auch möglichſt ohne Unkoſten und Verbindlichkeit— um die Wiederanknüp⸗ fung von Beziehungen zu Rom bemühen. Bei allem, was Frankreich heute tut, hat es, wenn auch unausgeſprochen, in erſter und letzter Linie eins im Auge: die Verletzbarkeit ſeines nordafrikaniſchen Beſitzes und ſeiner Mittel⸗ meerverbindungen. Es fürchtet die Dyna⸗ mik des faſchiſtiſchen Imperiums, die, wie es annimmt, um ſo größer werden könnte, wenn an Stelle von Spannungen und Uneinigkeit im Herzen Europas ein feſter Wall von Ordnung und Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Italien beſteht, wenn Muſſo⸗ lini, ſtatt an der Donau Frankreichs Geſchäfte zu betreiben und ſich für irgendwelche unhalt⸗ baren ſtaatlichen Konſtruktionen zu binden, ſeine Blicke frei auf das Mittelmeer richten und dort die Intereſſen ſeines großen Volkes wahrneh⸗ men kann. Frankreich bangt um Tunis, für das doch weit weniger eine äußere als in⸗ nere Gefahren ſichtbar ſind. Es erblickt in der Art ber italieniſchen Rüſtung, vor allem in dem energiſchen Ausbau Libyens, in der Entwick⸗ lung der U⸗Boot⸗ und der Luftwaffe eine Be⸗ drohung ſeiner Verbindungswege einſchließlich der Routen für Truppentransporte, die jeder⸗ zeit Machtmittel aus dem Mutterlande nach Afrika oder ſchwarzes Kanonenfutter nach Eu⸗ ropa ſchaffen ſollen. Es hat die Erklärungen des Duce über die Berechtigung der deutſchen Kolonialanſprüche oder über das Be⸗ freiungswerk italieniſcher Freiwilliger in Spa⸗ nien mit der gleichen Verneinung aufgenom⸗ men, die der kraſſen Wahrnehmung des Beſitz⸗ ſtandpunktes(wo es ſich um zweifelhaft erwor⸗ benen handelt) und der Begünſtigung der Feinde des, nationalen Spanien entſpricht. Seine Tſchechenpolitik verfolgt vor allem die Abſicht, nach Beſeitigung des Zankapfels, den ein künſtlich„unabhängiges“ Oeſterreich bilden ſollte, andere Spannungen und Konfliktſtoffe zu erhalten. Das Londoner Ergebnis hat in man⸗ cher Hinſicht ſchon ſehr bedauerliche Rückwir⸗ kungen gezeitigt, indem der Glaube, mit dem engliſchen Rückhalt wieder freier agieren zu können, zu einem ſtarken Anwachſenalter Anmaßung und Ueberheblichkeit geführt hat. Der Sowjetpakt blieb unverſehrt, worüber die Kommuniſten ein ums andere Mal in Lobpreiſungen für Daladiers geſchickte Hal⸗ tung ausbrechen. Aber an Italien wird die Aufforderung gerichtet, wenn es künftig ein gutes Verhältnis zu Frankreich wünſche, möge es die Bezeichnung„mare nostrum“ aus ſeinem Wortſchatz ſtreichen. Nun, als der Duce dem Führer bei Nea⸗ pel die ſchimmernde Armada der faſchiſtiſchen Großmacht zeigte, ſprach dieſes Schauſpiel auf dem alten römiſchen Meer für ſich ſelbſt. Und auch die talentvollſten Verſuche von Pariſer Ar⸗ telſchreibern und Agenten, auf die Geſpräche der beiden Männer Einfluß zu nehmen, wer⸗ den den Duce ſchwerlich davon überzeugen, daß die Völkerbundsapoſtel auf einmal die beſten Ratgeber Italiens geworden ſein ſollen, daß Freimaurer oder Antifaſchiſten mehr von der italieniſchen Politik verſtehen als er ſelbſt. Es bleibt nach wie vor wünſchenswert, daß nach der engliſch⸗italieniſchen Regelung auch eine Beſſerung des franzöſiſch⸗italieniſch⸗deutſchen Verhältniſſes eintritt. Aber gerade die Pariſer Einſtellung zu der römiſchen Zuſammenkunft erweiſt, daß man leider die Sache des Friedens noch nicht auf dieſe ſchwache Hoffnung gründen kann. Der Stahl der Achſe iſt ſolider. — 9 Hf ff Mul0% L — Ueberblick über die Stadt dureh den Goli von Neapel mit einem Ausschnitt des Stadtplans, der die Bauwerke und Straßen zeigt, die in den Berich- ten über den Führerbesuch genannt werden. (Scherl-Bilderdienst-.) der fibſchied von neapel Lllllliiaisiiꝛziritirkxzzizkzsszirizsszzzztiizzzzirizzixzlizkzzzvrkzskzzvzzrzizzzitttksszizikzxzzstiäk ſer, der Kronprinz und alle führenden hohen italieniſchen Würdenträger. Auf dem Bahnſteig war eine Ehrenkompanie der neapolitaniſchen Militärſchule mit Fahne und Muſikkorps ange⸗ treten, deren Front der Führer mit dem König und Kaiſer und dem Kronprinzen abſchritt. Dann verabſchiedete ſich der Führer durch einen Händedruck vom König und Kaiſer, vom Kron⸗ prinzen und den Marſchällen und beſtieg den Sonderzug, der, während die Muſikkapelle der Militärſchule die Hymnen beider Länder ſpielte, langſam die feſtliche Halle verließ. Das Glück dieſes Tages aber ließ die Bürger des ſchönen Neapel noch viele Stunden inecht ſfüdländiſcher Fröhlichkeit und in einem überaus reizvollen Straßenleben ver⸗ bringen. Der Führer wieder in Rom Morgens um.05 Uhr lief der Sonderzug des Führers in den römiſchen Bahnhof Termini ein. Von der Bevölkerung wiederum jubelnd begrüßt, trafen der Führer und Muſſolini kurz nach.15 Uhr im Quirinal ein. Zugleich mit ihnen kamen die Reichsminiſter und Reichs⸗ leiter in Begleitung der Miniſter Graf Ciano und Alfieri. Kurze Zeit darauf verließ der Duce wieder den Quirinal. fortsetzung von Seite 1 Während der Donnerstag den großartigen Vorführungen von 200 Einheiten der italieni⸗ ſchen Seemacht vorbehalten war, ſteht der Frei⸗ tag im Zeichen des Vorbeimarſches der Truppen in der Hauptſtadt Italiens. Nach dem Golf von Neapel bieten nun wieder die römiſchen Straßen des Triumphes den Rah⸗ men für ein einzigartiges militäriſches Schau⸗ ſpiel. Die Sonne, die geſtern einem Regenhimmel über Rom weichen mußte, macht heute alle An⸗ ſtrengungen, um die Wolkendecke zu durchbre⸗ chen. In kurzem Hervorblinzeln zaubert ſie immer neue Farbenwirkungen auf die feſtlich geſchmückten und von Menſchen durchwogten Straßen und Plätze. Wieder iſt Rom ſeit Stunden auf den Beinen, um die Anfahrt des Führers zur Parade und den Aufmarſch der Truppen mitzuerleben. Der Kommandant des Armeekorps in Rom, General Siciliani, wird heute ſeinem Kö⸗ nig und Kaiſer, dem Führer und Duce alle Waffengattungen der italieniſchen Landſtreit⸗ kräfte vorführen, zu denen nicht nur die Armee und die faſchiſtiſche Miliz, ſondern auch die Jugendverbände zählen. Die große Truppenparade Um.30 Uhr verläßt der Führer in Be⸗ gleitung des Königs und Kaiſers, der kurz zuvor im Königsſchloß angekommen war, den Quirinal, um zur großen Truppen⸗ parade zu fahren. Wenige Minuten zuvor hatten der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß, zuſammen mit dem Parteiſekretär Miniſter Starace und die Mi⸗ niſter Dr. Goebbels und Alfieri ſowie Reichsführer Himmler und Reichsminiſter Dr. Frank den Quirinal verlaſſen. Den Führer und König begleiten im erſten Wagen Reichsminiſter von Rib bentrop und Graf Ciano. Wenige Minuten ſpäter verläßt die Königin und Kaiſerin, die ebenfalls einige Minuten zuvor im Quirinal eingetroffen war, das Schloß, um ſich zur Pa · rade zu begeben. Es folgten die Prinzen und Prinzeſſinnen des italieniſchen Königshauſes. Sonderstempel der italienischen Post zum Staat sbesuch (Scherl⸗Bilderdienst-.) Die aus Italien kommende Post trägt anläßlich des Staatsbesuches des Führers diesen Stem- pel, der die Symbole Deutschlands und Italiens sowie die Inschrift„Führer und Dux enthält. Der Führer iſt um 10.15 Uhr zuſammen mit dem König und Kaiſer auf der Ehrentribüne eingetroffen, um mit dem italieniſchen Herr⸗ ſcherpaar und dem Duce, den Mitgliedern des italieniſchen Königshauſes und den deutſchen und italieniſchen Miniſtern, Reichsleitern und Staatsſekretären der großen Militärparade bei⸗ zuwohnen. Ganz Rom auf den Beinen Bis weithin zu den An⸗ und Abmarſchſtra⸗ ßen der Truppen drängen ſich inzwiſchen alt und jung, um an der Ehrung Adolf Hitlers durch die italieniſche Wehrmacht teilzunehmen. Die Via dei Trionfi iſt eingefaßt von den Tribünen der Ehrengäſte, in deren Mitte gegen den Monte Celio die Königsloge errichtet iſt. Die Brüſtung der Loge zeigt ein Relief mit der Darſtellung des altrömiſchen Heerlebens. Sie iſt in der Mitte mit dunkel⸗weinrotem Samt abgedeckt und trägt das Wappen des Hau⸗ ſes Savoyen. Ein neuklaſſiziſtiſcher Säulenbau überdeckt die ſtufenartig erhöhten Sitze der Kö⸗ nigsloge. Der Himmel des Säulenbaues zeigt zwiſchen den Hakenkreuzbannern und der italie⸗ niſchen Flagge einen römiſchen Adler mit weit⸗ geſpannten Schwingen. Zu beiden Seiten der Königsloge ſchließen ſich die Logen für die Be⸗ gleitung des Führers, die höchſten italieniſchen Würdenträger und das Diplomatiſche Korps mit den Militärattaches in großer Uniform an. Vor der Königsloge iſt die Ehrenkompanie der Grenatieri di Sardegna auſmarſchiert. Die Wache an der Königsloge verſehen rieſige Kö⸗ nigsküraſſiere mit ſilbernem Küraß und Helm mit Roßſchweif. lluch de Bono iſt da Während die erſten Sonnenſtrahlen durch den leicht verhängten Himmel drangen und die Ehrengäſte— unter ihnen der Quadrumvir⸗ Marſchall de Bono— eintrafen, ging der Aufmarſch der an der Parade teilnehmenden Formationen ſeinem Abſchluß entgegen. Man hörte aus der Ferne, wie die Truppen mit klingendem Spiel an die befohlenen Punkte rückten. Die Paradeſtraße, die ſich von der Freitag, 6. Mai 1958 Piazza del Circo Maſſimo bis zum Conſtan⸗ tins⸗Bogen vor dem Coloſſeum erſtreckt, iſt übrigens von großartiger Schönheit. Zwiſchen den Pinien und Zypreſſen des Pala⸗ tins ragen gegenüber der Königsloge die er⸗ habenen Zeugen der römiſchen Geſchichte empor. An der Truppenſchau, die der Kommandant des Armeekorps in Rom, der ehemalige Be⸗ fehlshaber der italieniſchen Truppen in Tripo⸗ lis, General Siciliani, befehligt, iſt das Heer mit 50 000 Mann, 2500 Pferden, 600 Kraft⸗ wagen, 320 Krafträdern, 400 leichten und ſchwe⸗ ren Tankwagen, 200 Mörſern und 400 Geſchüt⸗ zen beteiligt. Kurz bevor der Führer die Königsloge betrat, waren u. a. auch die Prinzeſſinnen Ma⸗ ria und Mafalda von Heſſen, letztere mit ihren beiden Söhnen in HJ⸗Uniform auf dem Feſt⸗ platz eingetroffen und mit ſtürmiſchem Beifall empfangen worden. Mit brauſendem Beifall wurde dann der Führer, der König und der Duce begrüßt. Kaum hat ſich der Sturm der Jubelrufe gelegt, da rücken Abteilungen der Balilla mit geſchultertem Gewehr in 24er⸗ Reihen heran. Voran die Trompeter, ihre Inſtrumente ſchwenkend. Die große parade beginnt In tadelloſer Ausrichtung folgen die Fa⸗ ſchiſtiſche Frauenakademie in ſchwar⸗ zer Uniform mit weißen Handſchuhen und die Legion der faſchiſtiſchen Frauen. Mit geſchultertem Spaten reiht ſich die Arbei⸗ terlegion an. Sie füllt die ganze Breite der Straße aus. Als dem Duce zugejubelt wird, winkt Muſſo⸗ lini ab, aber Adolf Hitler unterbricht ſeine Handbewegung. Gleichzeitig ſetzt neuer Jubel ein. Der Duce und der Führer danken nun beide aufeinanderweiſend. Avantguardiſten und Jungfaſchi ⸗ ſten ſind die erſten, die im neuen römiſchen Paradeſchritt, im Paſſo Romano, vorbei ⸗ marſchieren. Bereits von weitem hallt ihr takt⸗ feſter Schritt auf dem Pflaſter wider. Dazu dröhnt der dumpfe Rhythmus der Trommeln. Die muſtergültige Ausführung und die ſtraffe Diſziplin wird von ſtürmiſchem Beifall begleitet. Die Legion der Faſchiſtiſchen Akademie für Körperkultur in ſchmucker dunkel⸗ blauer Uniform mit weißem Lederzeug leitet zu den Militärſchulen und Akademien ſowie zu den Fliegerkadetten über. Alle zeigen den fehr viel Körperbeherrſchung erfordernden neuen Paradeſchritt in vorbildlicher Exaktheit. Die Legion der Carabinieri⸗Schule, die Bandiera di Paſtrengo, die eine der älteſten Fahnen mit ſich führt, wird mit beſonderem Beifall empfangen. (Ueber weitere Einzelheiten des militäriſchen Schauſpiels berichten wir in unſerer nächſten Ausgabe. Die Schriftleitung.) In den Guirinal zurückgekehrt Der Führer und Reichskanzler kehrte, beglei⸗ tet von Seiner Majeſtät dem König und Kaiſer, um 12.35 Uhr von der Parade in den Quirinal zurück, nachdem kurz vorher die Königin mit den Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes ebenfalls wieder im Quirinal eingetrof ⸗ fen war. Der Duce verließ die Kolonne an der Piazza Venezia, wo die am Nationaldenkmal in Pa⸗ radeaufſtellung aufmarſchierte Balilla und aus⸗ geſuchte Formationen des Heeres dem Führer mit ihrem Gruß eine beſondere Freude berei⸗ teten. In fürze Die engliſchen Blätter berichten aus⸗ führlich über die großen Flottenmanöver bei Neapel. Mehrere Korreſpondenten heben her⸗ vor, daß die Uebungen der italieniſchen Flotte von großer Schlagkraft zeugten. Der jubelnde Empfang, den Neapel dem Führer bereitete, wird beſonders unterſtrichen. ** Wie an den Vortagen, ſo richtet ſich auch heute das Hauptintereſſe der Pariſer Preſſe auf die großen Geſchehniſſe in Ita⸗ lien. Die Flottenmanöver finden in allen Blät⸗ tern ſtarken Widerhall. * Dr. Eckener hat ſich nach Amerika be⸗ geben, um Verkehrsfragen des deutſchen Luft⸗ ſchiffdienſtes zu beſprechen. Dr. Eckener wird bei dieſer Gelegenheit auch von deen amerika⸗ niſchen Staatspräſidenten empfangen werden. * Der Vollzugsausſchuß der engliſchen La⸗ bour⸗Party beſchloß in einer Sitzung im Unterhaus alle von den Kommuniſten vorge⸗ ſchlagenen Experimente zur Bildung einer „Volksfront“ abzulehnen. 1* Der britiſche Schatztanzler Sir John Simon erklärte im Unterhaus, daß im Hinblick auf die Abwertung des Franken eine Abände⸗ rung des Sterling⸗Kurſes nicht in Erwägung gezogen werde. * Nach einer Mitteilung des„Peuple“ iſt eine Abwertung des belgiſchen Franken im Hinblick auf die Währungsabwertung in Frant⸗ reich nicht zu erwarten. 4 tai 1958„Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Mai 1958 Conſtan⸗ 4 ſtreckt, iſt 3 0 4— önheit. 42223 des Pala⸗ 4 5— 74 3 HIliiumtiizintizIitzzzIzIIiziizzizzIIzzzzrzzzssztzkszizzizrzzzizizsziizzztiizzzzzzzzzzirzzrsrrkezzirzszztirzstrzrzzzrszzzzizzzzsizrzarizzzrirszsisszizrpszIIzzzrmrtxwIvt, hte empor. nmandant 4 0—— alige Be...„ in Tripo⸗ „ iſt das IAnaamanammon 600 Kraft⸗ nd ſchwe⸗ ) Geſchüt⸗ önigsloge nnen Ma⸗ mit ihren dem Feſt⸗ m Beifall m Beifall und der turm der ngen der in 24er⸗ eter, ihre die Fa⸗ in ſchwar⸗ n und die Frauen. die Arbei⸗ Zreite der ikt Muſſo⸗ icht ſeine uer Jubel nken nun gfaſchi · römiſchen o, vorbei⸗ t ihr takt⸗ er. Dazu rommeln. e ſtraffe m Beifall ademie er dunkel⸗ zeug leitet ien ſowie jeigen den fordernden Exaktheit. hule, die er älteſten ſeſonderem Oben links: BDM-Mädel begrüßten den Führer mit Blumenspenden bei seiner An- kunft in der Constantin-Basilika. Mehr als 6000 Deutsche nahmen an der Grohßkund- gebung der Auslandsorganisation der Partei teil. Von rechts: Der Stellvertreter des Füh- rers, Gauleiter Bohle, Reichsminister Rib- bentrop, der Duce, Außenminister Ciano.— Darunter: Dieses Bild zeigt das Admi- ralsschiff„Cavour“, auf dem sich der Füh- rer mit dem König und Kaiser, sowie dem Duce während der gröbten Fottenparade, die bisher in Italien jemals gezeigt worden ist, befand. Obenrechts: Der Führer und der Duce im Zeltlager der 50 000 Avantguardisten und Jungfaschisten in Centocelle bei Rom. Darunter: Man sieht die Führer der bei- den großen Nationen beim Beobachten der Vorführungen der italienischen Jugend. ilitäriſchen er nächſten rte, beglei⸗ ind Kaiſer, t Quirinal znigin mit königlichen eingetrof⸗ der Piazza ſal in Pa⸗ und aus⸗ em Führer 1 eude berei⸗ ichten aus⸗ anöver bei heben her⸗ chen Flotte gten. Der im Führer en. t ſich auch Pariſer ſſe in Ita⸗ allen Blät⸗ erika be⸗ tſchen Luft⸗ ckener wird m amerika⸗ 'n werden. ſchen La⸗ Sitzung im ſten vorge⸗ zung einer ohnn Simon zinblick auf Abände⸗ nicht in 6000 Italiener hörten den Führer ln einem der ehrwürdigen Denkmäler des alten Roms, der Massenzio-Basilika, sprach der Führer, wie berichtet, zu 5000 Italiendeutschen. Auch der Duce nahm an der ein- schönes Bild aus Florenz, wo man sieh jetzt anschickt, den Führer zu empiangen. irucksvollen Feier teil.(Scherl-Bilderdienst— Hoffmann-M) hle“ iſt eine anken im g in Frant⸗ E F —————————— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Mai 1958 12800 km in 30 Flugſtunden Wolf Hirth am Ziel ſeines Afrikafluges DNB Berlin, 6. Mai. Der bekannte deutſche Segel⸗ und Motorflie⸗ ger Diplom⸗Ingenieur Wolf Hirth ſtartete im März d. J. von Stuttgart aus mit einem Buecker⸗Jungmann⸗Sportflugzeug zu einem Flug nach Südafrika. Wolf Hirth konnte jetzt nach 12 800 Klm. Flugſtrecke in Johannes⸗ burg die Maſchine der ſüdafrikaniſchen Ver⸗ tretung der Bueckerwerke übergeben. Es han⸗ delt ſich um eine Maſchine, die nach Südafrika verkauft wurde. Wolf Hirth legte die geſamte Strecke in 80 Flugſtunden zurück, was einem Stundendurchſchnitt von 160,8 Klm. entſpricht. Wie der Flieger telegrafiſch mitteilt, hat ſich der„Jungmann“ auf der geſamten Strecke be⸗ ſtens bewährt und ſeine Eignung als tropen⸗ taugliches Flugzeug unter äußerſt ſchwierigen Verhältniſſen unter Beweis geſtellt. Der Kraftſtoffverbrauch betrug für 100 Klm. Flugſtrecke 15 Liter. Damit liegt der Kraftſtoff⸗ verbrauch des Buecker„Jungmann“ noch etwas höher als der des neuen Flugzeugtyps Buecker „Student“, der auf der ungefähr gleichen Flug⸗ ſtrecke nach Südafrika etwas über 7,3 Liter Kraftſtoff für 100 Klm. benötigte. Die Leiſtung von Wolf Hirth fand ungeteilte Anerkennung in Afrika, zumal Wolf Hirth die während des Fluges einſetzende Regenzeit in Afrika bewäl⸗ tigen mußte. „ITſchechollowakei? · fümmert uns nichtl Lord Rothermere hält seinen englischen Landsleufen den Spiegel vor DNB London, 6. Mai Lord Rothermere befaßt ſich in einem langen Artikel in der„Daily Mail“ u. a. auch eingehend mit der Tſchechoſlowakei. Er betont einleitend:„Die Tſchechoſlowakei berührt uns nicht im geringſten.“ Wenn Frankreich ſich dort ſeine Finger verbrennen wolle, ſo ſei das ſeine eigene Angelegenheit. Eine derartige Politik ſtoße aber in Frankreich ſelbſt auf immer mehr zunehmenden Widerſtand. So habe der„Eclai⸗ reur de Nice“, eines der bekannteſten Provinz⸗ blätter, erſt vor wenigen Tagen erklärt, daß „die Knochen eines einzigen franzöſiſchen Sol⸗ —15 mehr wert ſind als alle Tſchechen in der elt“. Turannenherrſchaft eines Kleinen Lord Rothermere fährt dann fort:„Der tſchechoſlowakiſche Staat, der durch jene kurz⸗ ſichtigen Verträge von 1918 geſchaffen wurde, hat ſich von Anfang an gegenüber ſeinen Min⸗ derheiten nicht nur tyrannenhaft, ſondern auch exzentriſch benommen. Die Tſchechoſlowakei hat einer kleinlichen Tyrannei gefrönt. Vom erſten Tag an ſei dieſer Staat Anlaß ſtändiger europäiſcher Unruhe geweſen. Zwei⸗ Ein Cöwe erregt flergernis Kleine Zwischenfälle auf einer großen Aussiellung Von unsetem sfländlgen londonef Verffeſen London, 6. Mai Die Empire⸗Ausſtellung in Glasgow (Schottland) iſt gerade vom britiſchen König eröffnet worden, und ſchon haben ſich allerlei Meinungsverſchiedenheiten und klei⸗ nere„Zwiſchenfälle“ ereignet, die ſich zum Teil aus der Verſchiedenheit engliſcher und ſchottiſcher Auffaſſungen ergeben. So haben zum Beiſpiel die ehrgeizigen Schotten über„ihrer“ Ausſtellung das königliche Banner wehen laſſen. Aber wer beſchreibt das Entſetzen der Englän⸗ der, als ſie feſtſtellen mußten, daß der ſchotti⸗ ſche Löwe auf dem königlichen Wappen ſich plötzlich verdoppelt hatte! In Schottland wird dieſe„ſchottiſierte“ Abart des königlichen Wappen ab und zu benutzt, um engliſche Pa⸗ trioten und Heraldiker bis aufs Blut zu reizen. Dies nun aber auf der Ausſtellung, die der König ſelbſt eröffnete!„Gin ſchrecklicher Skan⸗ dal“, ſchrieb ironiſch eine Abendzeitung am Tage nach der Eröffnung, aber die Engländer ſind über dieſes„notoriſche Stück ſchottiſchen Nationalismus“ ernſtlich böſe.. Hiermit aber hatte es noch nicht ſein Ende. Nachdem der König die Ausſtellung verlaſſen hatte, ſammelte ſich eine drohende Menge vor ein paar— für ihren Geſchmack— allzu unbekleideten Statuen, die„Schönheit und Ge⸗ ſundheit“ verſinnbildlichen ſollten. Der Leiter einer der unter dem Leitmotiv der„Geſund⸗ heitskampagne“ in England arbeitenden Orga⸗ niſation hatte vorher erklärt, daß er„ſeine Mädels nicht vor den ſchamloſen Abbildern tanzen laſſen werde“. Die Agitation gegen die mangelhaft bekleideten ſteinernen Ladies hatte unter den frommen und eifrigen Schotten eine ſolche Unruhe hervorgerufen, daß„Schönheit und Geſundheit“ ſchließlichmiet Papier zu⸗ geklebt werden mußten. Uebrigens iſt die wichtige Frage, ob die Ausſtellung auch Sonntags offen ſein ſoll, noch immer nicht gelöſt. Beſonders die Inhaber des Vergnügungsparks zittern um ihre Kaſſen⸗ ausſichten. Und auch die Anregung, ob auf der Ausſtellung von den ſtrengen ſchottiſchen Schankeinſchränkungen einmal ein wenig abge⸗ rückt werden ſoll, was kürzlich ſogar die Hirne der Unterhausmitglieder erhitzte, iſt unentſchie⸗ den. Sie ſcheint trotz der ſchottiſchen Vorliebe für ſchottiſchen Whiſty— oder gerade deshalb? — wegen der zu erwartenden ſittlichen Ent⸗ rüſtung der braven Schotten unter den Tiſch gefallen zu ſein. flemer Vo'ksko mmiſfar! Er durfte nicht zeigen, was er kann DB Moskau, 6. Mai. von Menſchen zogen durch die Straßen. Drei Der Volkskommiſſar für die Aufbringun landwirtſchaftlicher Produkte, Po pow, der er vor drei Monaten ernannt worden iſt, wurde durch Erlaß der Sowjetregierung wegen„Un⸗ fähigkeit“ abgeſetzt. An ſeine Stelle trat der bisherige ſtellvertretende Volkskommiſſar der Nahrungsmittelinduſtrie, Skrynnikow. einhalb Jahre vor der Machtergreifung durch Adolf Hitler habe er von München aus an die „Daily Mail“ berichtet und damals ſchon den Triumph der Nationalſozialiſten und auch die gegenwärtige Lage der Tſchechoſlowakei prophe⸗ zeit. In der Ausgabe vom 24. September 1930 der„Daily Mail“ habe er geſagt:„Ein ſo mäch⸗ tiges und patriotiſches Volk wie die Deutſchen wird ſich niemals damit begnügen, die Errei⸗ chung ſeiner nationalen Ziele der Gnade der Genfer Liga zu überlaſſen. Es iſt wahrſchein⸗ lich, daß, ſobald die Nationalſozialiſten zur Macht kommen, Deutſchland unter der tatkräf⸗ tigen Führung dieſer Partei ſich ſelbſt den Weg ſuchen wird, um ſofort das ſchreiende Unrecht zu beſeitigen.“ volksgruppen„wie Kälber übereignet Lord Rothermere hebt in ſeinen weiteren Ausführungen hervor, daß die Tſchechoſlowakei die Beſtimmungen der ſogenannten Friedens⸗ verträge ſelbſt verletzt habe, und zwar durch ihre Unterdrückung der raſſiſchen Minder⸗ heiten wie durch ihre Unterlaſſungsſünden bei Herabſetzung der Rüſtungen. Die deutſchen, un⸗ gariſchen und polniſchen Minderheiten ſeien der Tſchechoſlowakei unter den Friedensverträgen einfach wie Kälber übereignet worden. Der Engländer ſchließt mit folgender Mah⸗ nung an ſeine Landsleute:„Die Deutſchen ſind ein ſehr geduldiges Volk, ich kann es mir auch nicht einen Augenblick vorſtellen, daß England rund zwanzig Jahre ruhig geblieben wäre, wenn 3½ Millionen Engländer an den Grenzen Englands unter der Knute eines Vol⸗ kes hätten leben müſſen, das eine fremde Sprache ſpricht und ganz andere nationale Ziele hat.“ fjenleins 0. beburtstag Die Egerländer feierten ihn begeiſtert DNB Prag, 6. Mai. Die Stadt Aſch, im weſtlichen Zipfel Böh⸗ mens, feierte am Donnerstag den 40. Geburts⸗ tag ihres Mitbürgers Konrad Henlein. Mit Liebe und Hingabe war jedes Haus und jedes Fenſter geſchmückt worden. Tan⸗ nengrün zierte jede Hausfront. Viele Tauſend Wimpel flatterten, dazu überall die großen leuchtenden Fahnen der Sudetendeutſchen Par⸗ tei. Am Abend glühten Tauſende und aber Tau⸗ ſende von Lichtern in den Fenſtern auf. Maſſen Sonderzüge hatten aus dem ganzen Eger⸗ land, vor allem aus den Städten Eger und Karlsbad, die Volksgenoſſen nach Aſch gebracht, die Konrad Henlein ihre Wünſche darbringen wollten. Auf dem Marktplatz wurde der Feſt⸗ zug zuſammengeſtellt. Abgeordneter Wollner Immer noch kein beſtändnis Die freche Giſimörderin Nariha Narek leugnet weiler rd. Wien, 6. Mai In der geſtrigen Verhandlung gegen die Gift⸗ mörderin Martha Marek richtete der Vor⸗ ſitzende einen letzten Appell an die An⸗ geklagte zu einem Geſtändnis, doch blieb dieſe Mahnung unbeantwortet. Die Halb⸗ jüdin legte im Gegenteil wiederum ein ſo auf⸗ reizendes Benehmen an den Tag, daß es zu neuen Zuſammenſtößen zwiſchen ihr und dem Staatsanwalt kam. Der Vertreter der Anklage mußte wiederholt feſtſtellen:„Ihre Frechheit iſt wirklich unerhört“. das fjandwerk ehrt ſeine Sieger Reichsausstellung„ Handv/erkerwefikampf 1938“ eröffnet DNB Frankfurt a.., 6. Mai. Der„Tag des deutſchen Handwerks“ nahm am Donnerstagnachmittag mit der Eröff⸗ nung der Reichsausſtellung„Handwerkerwett⸗ kampf 1938“ und der Ehrung der Reichsſie⸗ ger des Handwerkerwettkampfes in Frankfurt⸗ Main ſeinen Anfang. Die Stadt des deutſchen Handwerks hatte zu Ehren der deutſchen Handwerker, die zu Tauſenden aus allen Gauen des Reiches ein⸗ trafen, ein überaus feſtliches Kleid angelegt. 100 öſterreichiſche Handwerksführer wurden vom Leiter des deutſchen Handwerks in der DAß, Paul Walter, herzlich willkommen gehei⸗ ßen. Um 16 Uhr vereinigte eine Feierſtunde im Bachſaal des„Hauſes der Moden“ auf dem Feſthallengelände die führenden Männer des deutſchen Handwerks, an ihrer Spitze den Lei⸗ ter des deutſchen Handwerks in der DAð und den kommiſſariſchen Reichshandwerbsmeiſter Ferdinand Schramm, ſowie den Haupt— dienſtleiter der Hauptabteilung III des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſte⸗ riums, Staatsrat Schmeer. Nach einer muſikaliſchen Einleitung des Rhein⸗Mainiſchen Landesſinfonieorcheſters mel⸗ dete der Leiter des Handwerkerwettkampfes, Schäfer, Staatsrat Schmeer als Vertreter des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley die Be⸗ endigung des Handwerkerwettkampfes 1938 und machte dann nähere Angaben über di⸗ Durch⸗ führung des Wettkampfes mit der Mitteilung, daß der Sonderpreis des Miniſterpräſidenten Generalfeldmarſchall Göring dem Inſtru⸗ mentaloptiker Max Schulze in Berlin⸗Steglitz zuerkannt worden ſei. Staatsrat Schmeer über⸗ reichte dann den 67 Reichsſiegern die Ehren⸗ plakette. Anſchließend erläuterte Staatsrat Schmeer den Sinn der Handwerkerwettkämpfe, die dazu dienen ſollen, die Leiſtung zu ſteigern und die Qualitätsarbeit zu fördern. Jeder ein⸗ zelne müſſe ſeinen Ehrgeiz darein ſetzen, an der Leiſtungsſteigerung mitzuwirken. Dazu ſei es nötig, daß die alljährlich ſtattfindenden Handwerkerwettkämpfe eine immer größere Be⸗ teiligung fänden. Staatsrat Schmeer dankte im Namen des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley allen Wettkampfteilnehmern. Ausführlich wurden die verſchiedenen Gift⸗ mord⸗Akten erörtert, wobei vor allem im Falle der ermordeten Untermieterin Kittenberger ein⸗ gehend über Geldſummen geſprochen wurde, die die Kittenberger angeblich noch für Lebens⸗ ſitzende einen letzten Appell an die An⸗ geklagte verſuchte immer wieder, die wiſſen⸗ ſchaftlichen Gutachten der Leichenſezierung zu entkräften und erklärte unter anderem:„Viel⸗ leicht haben ſich die Aerzte geirrt!“ Der Anwalt bemerkte daraufhin ironiſch:„Da haben ſie eben Frau Lichtenberger(eine wegen Giftmord in Haft geweſene Zellengenoſſin der Marek) nicht genügend aufgeklärt!“ Ganz überraſchend ſtellte die Verteidigung am Nachmittag verſchiedene Beweisanträge, ſo den auf neuerliche Exhumierung von drei Leichen und Unterſuchung der Reſte nach Thal⸗ lium. Ferner wurde die Vernehmung verſchie⸗ dener Aerzte beantragt und die Beſtellung eines Sachverſtändigen aus dem Gebiet der Tektolo⸗ gie gefordert. Der Staatsanwalt ſprach ſich ge⸗ gen dieſe Anträge aus, über die das Gericht noch entſcheiden wird. keneut zum himalaja Die deutſche Expedition verließ Bombay Ep Bombay, 6. Mai. Die diesjährige deutſche Nanga⸗Parbat⸗Expe⸗ dition unter Führung von Dr. Paul Bauer hat am Donnerstagabend Bombay verlaſſen und iſt nach dem Himalaja aufgebrochen. Die Eroberung des Himalaja ſoll von Abbotabad an der Nordweſtgrenze begonnen werden. Es iſt das erſtemal, daß von dieſer Stelle aus eine Expedition durchgeführt wird. Das Haupt⸗ lager ſoll' im Juni erreicht werden. Von hier aus werden dann die Beſteigungsverſuche er⸗ folgen. Die notwendigen Nahrungsmittel will man aus Flugzeugen abwerfen laſſen. Der einzige Ueberlebende der vorjährigen deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expedition iſt auch an dieſem neuen Verſuch der Eroberung des Himalaja be⸗ teiligt. marſchierte mit den Bezirksleitern an der Spitze. Die Teilnehmer folgten in bunten Trachten des Egerlandes und der Stadt Aſch. Vor dem Hauſe Konrad Henleins ſpielten ſich Szenen höchſter Begeiſterung ab. Konrad Hen⸗ lein ſtand am Fenſter und grüßte die Maſſen, die in ihrem Bekenntnis zum deutſchen Volks⸗ tum mit ihm eins ſind. Sudetendeutsche Kinder beglückwünschen Konrad Henlein Das gesamte Sudetendeutschtum gedachte am Geburtstag des Mannes, der die zersplitterte Volksgruppe einte und zu einem Faktor von europäischer Bedeutung machte. Hier beglück- wünschen sudetendeutsche Kinder Konrad Hen- lein bereits am Vortage bei der Durchreise in Berlin zu seinem Geburtstage. „Diihelm buſtloff“ wieder daheim Die Madeirafahrt war ein voller Erfolg DNBE Hamburg, 6. Mai. Am Freitag, um 10 Uhr, kehrte das Flagg⸗ ſchiff der KoF⸗Flotte„Wilhelm Guſtloff“ von ſeiner erſten großen Seereiſe nach Liſ⸗ ſabon und Madeira zurück. Es machte an der Ueberſeebrücke im Hamburger Hafen feſt. 1400 Koc⸗Urlauber kehrten, beladen mit großen Ba⸗ nanentrauben, rieſigen Sonnenſtrohhüten, bun⸗ ten Madeira⸗Kappen und anderen Reiſeanden⸗ ken, gekräftigt und ſonnengebräunt in die Hei⸗ mat zurück. Die erſte Jungfernreiſe beſtand das ſtolze deutſche Schiff glänzend. Auf einer lötägigen Fahrt hat es 1400 Urlauber über den Ozean ge⸗ tragen und Liſſabon und die Inſel Madeira angeſteuert. 450 Arbeitskameraden aus den Fa⸗ briken, vom Acker und aus den Gruben, 600 aus den Büros und Verkaufsſtätten und viele Angehörige der freien Berufe haben dieſe herr⸗ liche Fahrt miterlebt. Uolencia vor dem Fall? Fluchtvorbereitungen der roten Oberhäupter DNB London, 6. Mai. In größter Aufmachung meldet der„Daily Expreß“, daß der Fall Valencias un mittel⸗ bar bevorſtehe. Der Sonderkorreſpondent des Blattes, dem es gelang, einen unzenſierten Bericht aus dem Lager der Bolſchewiſten nach London zu geben, will wiſſen, daß die Roten ſich auf das Ende des Kampfes vorbereiten. Die etwa eine Million zählende Bevölkerung dieſer drittgrößten Stadt Spaniens erwarte halb ängſtlich und halb freudig das Eintreffen der Franco⸗Truppen. Damit wäre auch für ſie das Ende einer unſagbaren Leidenszeit ge⸗ kommen. Zahlreiche„Regierungsbeamte“ verlaſſen laut „Daily Expreß“ mit ihren Familien bereits die Stadt, um ſich nach Alicante in Sicherheit zu bringen. Die noch in der Stadt weilenden Konſuln Englands, der Vereinigten Staaten und Frankreich— ſo heißt es weiter— haben ihre Sachen bereits gepackt und ſind im Be⸗ griff, Valencia auf einem britiſchen Kriegsſchifk zu verlaſſen. Bolſchewiſtenongriff abgewie'en 3000 rote Milizen ſind übergelaufen DNBSalamanka, 6. Mai. Wie der nationale Heeresbericht mitteilt, un⸗ ternahmen die Bolſchewiſten Gegenangriffe im Küſtenabſchnitt der Provinz Caſtellon, die mit ſchweren Verluſten der Roten abgewieſen wurden. Viele hundert Tote blieben vor den Stellungen der nationalſpaniſchen Truppen zu⸗ rück, die auch eine große Anzahl von Gefan⸗ genen machten. Im aleichen Frontabſichnitt fonnten die Stellungen der nationalen Trup⸗ pen weſentlich verbeſſert werden. Noch ki zu der vo ie die 9 kein Jah⸗ Welche Karuſſell? frühen dings in das Karu Ri gfieche tingſteche Daher hi Name, de „Die It ſich alſo i das Karn der ſich ei hölzerne angebrach kraft,— Dampf 1 werden. Erſt w Drehkreuz angebrach ſetzen kon nützte ma Boden. D ragten ho Während ben in wegende fing das keln. 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Damals war das Aine noch ein Reiterſpiel, bei welchem die teilnehmenden Reiter im Ringelreiten oder Ringſtechen miteinander in Wettbewerb traten. Daher hieß das Karuſſell auch Reitſchule, ein Name, der jetzt noch vielfach Mingel pie iſt. „Die Idee des ehemaligen Ringelſpiels ſetzt ſich alſo im Karuſſell fort. Im Weſentlichen iſt das Karuſſell eine ſenkrecht ſtehende Achſe, an der ſich eine breite Ringſcheibe befindet, auf der hölzerne Pferde, Wagen, Kähne und ähnliches angebracht ſind und die durch eine Antriebs⸗ kraft,— zunächſt Menſchen, dann Pferde und Dampf und ſchließlich Elektrizität, gedreht werden. Erſt war das Karuſſell nur ein einfaches Drehkreuz, an deſſen vier Armen Vorrichtungen angebracht waren, auf die die Mitfahrenden ſich ſetzen konnten. Ende des 18. Jahrhunderts be⸗ nützte man Karuſſells mit Dach und drehbarem Boden. Die Sitze in Form von allerlei Tieren ragten hoch über den drehbaren Boden hinaus. Während der Fahrt ſtach man mit langen Stã⸗ ben in die von der Decke herabhängenden Ringe. Von dieſem Ringſtechen erhielt das Ka⸗ ruſſell auch den Namen Ringelſpiel. Im Jahre 1802 wurde ein Patent erteilt auf ein Karuſſell mit Holzpferdchen, das von den fahrenden Perſonen durch hin⸗ und her ſich be⸗ wegende Pedale in Gang geſetzt wurde. So fing das Karuſſell an, ſich techniſch zu entwik⸗ keln. Und damit wurde im Laufe der Zeit aus der anfänglich ſehr einfachen Konſtruktion das techniſch vollkommene Gebilde, deſſen Herſtel⸗ lung nicht ſelten große Summen erfordert. Das erwähnte Ringſtechen war früher, wenn auch in anderer Form, bei den Karuſſells auf der Mannheimer Meſſe allgemein üblich. Es wurde in der Weiſe gehandhabt, daß die Fahrenden verſuchten, einen in Bewegung ge⸗ ſetzten Ring, der an einem Pfahl angebracht war, mit der Hand zu erhaſchen. Noch heute be⸗ gegnet man dieſer Einrichtung bei kleineren eitſchulen, wobei jedoch ganz in Vergeſſen⸗ heit geraten iſt, daß dieſes Spiel auf alte Zei⸗ ten zurückgeht. Heute weiß man nur noch, daß, wer den Ring erobert, damit ein Anrecht auf eine Freifahrt erwirbt. Die älteren Muſter von Karuſſells haben na⸗ türlich auch ihre liebe Not, denn mit jedem neu auftauchenden Konkurrenten, der jeweils die letzte Neuheit darſtellt, beginnt ein neuer Kampf für ſie, der aber nur ſelten zur gänzlichen Kampfunfähigkeit führt, denn ſchließlich findet doch immer wieder jede Art von Karuſſells ein Publikum, das ſich zu ihr hingezogen Neue Kurſe im Rollſchuhlaufen Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“, das den Rollſchuhſport in Mannheim wieder eingeführt und durch ſeine Kurſe auch für dieſen Sport viele Anhänger gewonnen hat, bringt in der Turnhalle des Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſiums, Eingang Moltkeſtraße gegen⸗ über der Heilig⸗Geiſtkirche, neue Kurſe für An⸗ fänger zur Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die den ſchönen Rollſchuhſport erlernen wollen, melden ſich zur Teilnahme beim Sportlehrer jeweils Montag, Mittwoch und Freitag in der Zeit von 19 bis 20 oder von 20 bis 21 Uhr. Die enen ſchuhe beträgt für Teilnehmer mit eigenen Rollſchuhen 30 Pf. und für die⸗ Es gibt niele lluͤnder. Jetzt aàuch WEICK Zehner 10 Wunder 4 jenigen, die die Rollſchuhe vom Sportamt de⸗ ſtellt bekommen 40 Pf. für die Unterrichtsſtunde. Bekleidung: Bequemer Straßenanzug, hohe feſte Stiefel oder gutſitzende Halbſchuhe mit flachen Abſätzen. Ulr bauen in einem unerhörten Axbeltstempo Erkenninisse auf der Tagung der Arbeiisgemeinschaft hautechnischer Kommunòolbeamien Um die vielſeitige Arbeit gründlich und plan⸗ voll bewältigen zu können, hat der Deutſche Gemeindetag verſchiedene Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten gebildet, die nicht nur in Berlin tagen, ſon⸗ dern in jeweils geeignet erſcheinenden Städten zuſammentreten. Eine Tagung der Arbeits⸗ gemeinſchaft der bautechniſchen Kommunalbeamten begann am Don⸗ nerstag in Mannheim, gleichzeitig mit einer Sitzung des Ausſchuſſes für Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſen. An dieſer Tagung der Arbeitsgemeinſchaft der bautechniſchen Kommunalbeamten nahmen leitende Beamte aus allen Gauen des Reiches teil. Außer dem Präſidenten des Deutſchen Gemeindetages, Dr. Jeſerich, wohnten der Tagung u. a. noch Miniſterialrat Dr. Heil⸗ mann vom Reichsarbeitsminiſterium und Mi⸗ niſterialrat Dr. Teubert von der Reichsſtelle für Raumordnung bei. Am erſten Tag ſprachen in der Aula der ehemaligen Handelshochſchule Direktor Lange vom Ruhrſiedlungsverband Eſſen über „Städtebau und Verkehrsfragen“, Stadtrat Dr. Schwarz(Stuttgart) über „Landes⸗ und Bezirksplanung in ihrer Be⸗ ziehung zur Stadtplanung“ und Stadtbaudirek⸗ tor Arntz(Köln) über„Keichsautobahn und Stadtplanung'“. Aus dieſen Themen geht deutlich hervor, welche Fragen unſere Bautechniker beſchäftigen und wie ſehr man beſtrebt iſt, die verſchiedenen Dinge aufeinander abzuſtimmen. Die Schaffung von Parkplätzen— gerade für Mannheim ein Sorgenkind— iſt eine Angelegenheit, die nur im Zuſammenhang mit ſtädtebau⸗ lichen Fragen gelöſt werden kann, wie überhaupt bei Planungen ſo viele Einzelheiten berückſichtigt werden müſſen, daß es wirklich von Vorteil iſt, wenn die Fachleute ſich zuſam⸗ menſetzen, um dabei ihre Gedanken und ihre Erfahrungen auszutauſchen. Begrüßung durch den Gberbürgermeiſter Bei einem Beiſammenſein des erſten Sit⸗ zungstages begrüßte Oberbürgermeiſter Renninger die Tagungsteilnehmer. In ſeiner Anſprache führte er u. a. aus, wie der Tagungsverlauf gezeigt hat, daß allenthalben ſehr viele Wünſche offenſtehen, daß man überall von dem Willen beſeelt iſt, es anders zu machen und beſſer zu geſtalten. Die Hoffnungen der Die Mannheimer Siedlungsbauten fanden das besondere Interesse der Tagunssteilnehmer an⸗ läglich der abschließenden Rundfahrt. Unser Bild zeigt einen Teil der Siedlung Neueichwald. Nun durften auch ſie feiern! Das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe beging ihre wohlverdiente Maifeier Als am 1. Mai der deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt ſeinen Feiertag hatte, da konnten viele Volksgenoſſen nicht feiern. Sie mußten da ſein, um den anderen die frohen Stunden im Kameradenkreiſe zu ermöglichen. Ja, das Bedienungsperſonal in den Gaſtſtätten, wie überhaupt die Angehörigen des Gaſtſtütten⸗ und Beherbergungsgewerbes hatten an dieſem Tag noch viel mehr zutun, als ſonſt. Nun ſollten aber auch ſie ihren Feiertag ha⸗ ben. Am Donnerstagabend legte man kurzer⸗ hand die Polizeiſtunde auf 22 Uhr feſt, um allen Schaffenden der Fachgruppe„Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ die Möglichkeit zu geben, ſich an der Maifeier im Roſengar⸗ ken zu beteiligen. Gar mancher Mannheimer mußte an dieſem Abend auf den Abendſchop⸗ Jetzt aber hinaus in Berg und Tal! Die USsé„Kraft durch Freude“ führt am Sonntag Großwanderfahrten durch Lange, kalte Regenwochen mußten endlich der Maienſonne weichen. Mit aller Macht und un⸗ widerſtehlich meldet ſich nun die Reiſe⸗ und Wanderluſt. Die NSG„Kraft durch Freude“ führt am kommenden Sonntag drei So n⸗ derzüge, davon zwei als Großwander⸗ fahrten. Wer möchte nicht die Gelegenheit beim Schopfe faſſen, um auf fröhlichen ande⸗ jetzit ist die richtige Zeit Mutreinigungstee paret 75 Pfa. Drogerĩie Walter Erle rungen die Sonne, das junge Grün und die Maienluft in vollen Zügen zu genießen. Das ſind die drei Sonderzüge: 1. Nach Dahn mit Wanderungen im ſchön⸗ ſten Teil des Pfälzer Waldes. Wanderungen und Fahrplan ſowie alles nähere über die Fahrt finden Sie in der Parole dieſer Ausgabe. Der Teilnehmerpreis beträgt nur.40 RM. 2. Nach Wildbad im württ. Schwarzwald, ebenfalls mit Wanderungen und mit Tanz⸗ unterhaltung am Nachmittag. Auch über dieſe Fahrt finden Sie alles Wiſſenswerte in der Parole in dieſer Ausgabe. Fahrpreis.— RM. 3. Nach Frankfurt a. M. mit Stadtfüh⸗ rungen. Dieſer Zug wird aus Anlaß des Reichs⸗ handwerkertages geführt.(Siehe Parole.) Teil⸗ nehmerpreis.20 RM. Nützt euren Sonntag, euren Ruhe⸗ und Raſt⸗ tag zwiſchen zwei harten Arbeitswochen, der euch Ausſpannung bringen ſoll und zugleich neue Anregung. Wer die Woche hindurch in Fa⸗ briken ſteht, in Büroräumen ſitzt, wer immer nur Stubenluft atmet und Tag für Tag die⸗ ſelben, ſchon zur Gewohnheit gewordenen Wege geht: zur Straßenbahn, zur Arbeitsſtätte, Wege, die im ewigen Einerlei verſinken, oder wer Tag für Tag im Arbeitsgang die gleichen Bewegun⸗ gen zu vollführen hat, der braucht am Sonn⸗ tag Abwechſlung und Ausgleich. Der braucht am Sonntag neue Eindrücke, neues Erleben. Dies aber vexmittelt in höchſtem Maße das Wandern. Ebenſo ſchafft das Wandern den geſunden, natürlichen Ausgleich der Bewegung. Nützt euren Sonntag! Wan⸗ dert mit„Kraft durch Freude“. pen verzichten, oder frühzeitiger abbrechen, denn die Polizei ſorgte für Einhaltung der um drei Stunden vorverlegten Polizeiſtunde. Gerne nahm man aber das in Kauf, denn man wußte ja, daß dieſe Maßnahme denen zugute kam, die immer für uns da ſind. Mit einem feſtlichen Auftakt begann die Mai⸗ feier, bei der Kreispropagandawalter Brun⸗ ner die Grüße des Kreisobmanns der DAß, Pg. Schnerr, übermittelte und Kreisſchu⸗ lungswalter Bieber einen Vortrag hielt, in dem er die großen politiſchen Ereigniſſe der letzten Wochen herausſtellte. Im Namen der Kreisleitung ſprach Ortsgruppenleiter Gawran, der ſeiner Ge⸗ nugtuung darüber Ausdruck verlieh, daß die⸗ jenigen, die den Volksgenoſſen die Möglichkeit geben, nach des Tages Arbeit in den Gaſtſtätten Erholung zu finden und Freude zu genießen, nun auch einmal entſpannen und ſich von Her⸗ zen richtig freuen dürfen. Mit dem Anruf des Führers und den Liedern der Nation klang die Anſprache aus. Ortswalter Frei von der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbe nahm die Ehrung von Berufskameraden vor und zwar für 35jähriges Berufsjubiläum Johann Dewald, K 6, 6; Karl Stein, F 5, 2; für 30jähriges Berufsjubiläum Heinrich Stierle, Verbindungstanal und für 35jäh⸗ riges Berufsjubiläum Johann Kirſch, Sand⸗ hofen und Johann Mauch, Beilſtraße 13. Das gemeinſam geſungene Lied„Volt ans Gewehr“ beendete dann den offiziellen Teil des Abends. Der zweite Teil war ganz der Unter⸗ haltung gewidmet und zwar brachte Groaſſer eine ſtattliche Zahl von Artiſten und anderen Künſtlern, die alle mit erſtklaſſigen Lei⸗ ſtungen aufwarten konnten. Kein Wunder, daß jede einzelne Programmnumaner einen durchſchlagenden Erfolg erzielte und daß man in ausgezeichneter Stimmung lange nach Mit⸗ ternacht zum Tanz überging, um dann bis in die frühen Morgenſtunden ganz dem gegebenen Motto„Freut euch des Lebens“ zu huldigen. Die Bundesgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗Ludwigshafen hält am Samstag, 7. Mai, 20.30 Uhr, im Vereinslokal Wartburg⸗ Hoſpiz, F 4,—9, die übliche Monatsverſamm⸗ lung ab. Es wird u. a. zur Fahrt zum Deut⸗ ſchen Turnfeſt in Breslau geſprochen. Techniker liegen bei der Verwaltung naturge⸗ mäß auf einem anderen Gebiet, ſo daß es not⸗ wendig iſt, eine Uebereinſtimmung zu erzielen. Aber man ſieht, daß heute alles emſig an der Arbeit iſt und daß das Beſtreben gezeigt wird, alle Arbeiten möglichſt ſchnell voranzutreiben. Dieſes unerhörte Arbeitstempo wird überragt von dem Glücksgefühl, daß wir alle das gleiche wollen— wir arbeiten für Deutſchland. Das macht uns zu glück⸗ lichen und lebensfrohen Menſchen und ſchweißt uns vor allem zuſammen. Mit Recht dürfen wir ſtolz ſein auf unſere Arbeit! Wenn auch nicht immer alles ſo geht, wie wir es uns wünſchen und wenn viele Wünſche offenblei⸗ ben müſſen, ſo wiſſen wir doch, daß wir zu⸗ ſammengehören und an einer großen Sache ge⸗ meinſam arbeiten dürfen. Im Auftrag und in Vertretung des Präſi⸗ denten des Deutſchen Gemeindetags ſprach ſein Stellvertreter, Beigeordneter Dr. v. Schenck, der feſtſtellte, daß es in der Natur der Sache liegt, wenn bei ſolchen Tagungen über die Sorgen der täglichen Arbeit geſprochen wird und wenn man aufzeigt, mit welchen Schwie⸗ rigkeiten man zu kämpfen hat. Das geſchieht aber nicht aus Luſt am Meckern, ſondern um Gedanken, gegenſeitige Erfahrungen auszutau⸗ ſchen und zu ſehen, wie es möglich iſt, vor⸗ handene Schwierigkeiten zu überwinden. Wir werden alles tun, um das große Werk zu för⸗ dern und die Linie einzuhalten, die uns der Führer im Bauweſen gezeigt hat. Eine glückliche Wahl Mit der Feſtſtellung, daß man mit der Wahl Mannheims als Tagungsort eine glück⸗ liche Hand gehabt hat und dieſe Stadt dem Bautechniker ſehr viel Schönes zu bieten ver⸗ mag, klang die Anſprache aus. Mit großem Beifall wurde anſchließend ein Lichtbildervortrag von Oberbau⸗ birektor Zizler entgegengenommen, der vor allem die Bauten desalten Mann⸗ heims und die Baukultur der vergangenen Jahrhunderte zeigte. Im großen Ratsſaal des Rathauſes wurde dann am Freitag die Tagung fortgeſetzt, wobei u. a. über die Themen:„Großbauten in der Stadtgeſtaltung“, Anliegerleiſtun⸗ gen, Baurechtliche Entwicklung, Geſetzliche Grundlagen für die Neugeſtaltung deutſcher Städte“ geſprochen wurde. Zum Ausklang der Tagung bot die Stadtver⸗ waltung den Teilnehmern eine RKundfahrt, die vor allem durch die Siedlungen Mannheims führte. j — Ein Frühjahrskonzerk der Eggſteinſchen Männerchöre Die unter Leitung von Chordirektor Hans Eggſtein ſtehenden Männerchöre:„Fideli⸗ tas“ Mannheim,„Rheintreue“ Mann⸗ heim und Sängereinheit Edingen, ver⸗ anſtalten am Sonntag, den 8. Mai, im großen Saal des Kolpinghauſes ein Frühjahrs⸗ konzert. Zur Aufführung gelangen ausſchließlich Werke von Muſikdirektor Friedrich Gellert, Kreischormeiſter in Mannheim. Bei dieſem Konzert gelangen für Mannheim folgende Chöre zur Erſtaufführung: Deutſches Volkslied, Roſe Margret und Ar⸗ beitsſegen, letzterer für Männerchor, Kin⸗ derchor und Blasorcheſter. Als Soliſt wurde der junge Geiger Karl Schumm aus der Meiſterklaſſe von Profeſſor Max Kergl verpflichtet. Silberne Hochzeit. Ludwi Kühnle, Schiffsinſpektor und Geſchäftsführer der Firma Rhein⸗Maas und Kanalſchiffahrtskontor, Mann⸗ heim, Parkring 25, feiert am 6. Mai mit ſeiner Ehefrau Lina, geb. Emmerich, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! Die Polizei meldet: Wieder 10 berkehrsunfälle Am 5. Mai 1938 ereigneten ſich infolge Nicht⸗ beachtens der Verkehrsvorſchriften 10 Ver⸗ kehrsunfälle, bei denen 6 Perſonen zum Teilerheblich verletzt wurden. Außerdem wurden 12 Kraftfahrzeuge und zwei Straßen⸗ bahnwagen erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei am Donnerstag vorgenommenen Verkehrskontrollen Aus aunoere Seſineideriuerkolalt Herrengarderobe nach Maſt in höchksler Hollendung! Beigcloe Mannheim H 1, 5 Breite Straße wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 78 Perſonen ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und an 1 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. „Hhakenkreuzbanner“ Blick üübers cand Freitag, 6. Mai 1958 Fenſationelle flufklärung eines öroßfeuers Zwei gefährliche Brandſtifter in Frankenthal verurteilt Frankenthal, 6. Mai. In der Schwur⸗ gerichtsverhandlung am Donnerstag fand der Brand in Iggelheim, der ſich in der Nacht zum 11. April 1933 ereignete, ſeine gerichtliche Sühne. Zwei Wohnhäuſer konnten damals ge⸗ rettet werden, während ſieben landwirtſchaft⸗ liche Gebäude ein Raub der Flammen wurden. In der Unglücksnacht wurde noch feſtgeſtellt, daß Brandſtifter hier ihr frevelhaftes Spiel getrie⸗ ben hatten; die Täter konnten leider nicht er⸗ mittelt werden. Sieben unſchuldige Perſonen ſtanden damals in Tatverdacht und wurden vor⸗ läufig feſtgenommen, mußten aber bald wieder in Freiheit geſetzt werden, weil ſie ihre Unſchuld beweiſen konnten. Zu jenen aber, welche die Verhaftung der angeblichen Brandſtifter veran⸗ laßten und ſie im Iggelheimer Gemeindehaus bewachten, gehörten die wirklichen Brandſtifter ſelbſt. Durch Erzählungen, die einer der Ver⸗ brecher einer Frau machte, kamen die behörd⸗ lichen Ermittelungen endlich auf eine greifbare Spur, und ſo konnten jetzt— nach über fünf Jahren— die Täter abgeurteilt werden. Angeklagt waren der ledige 26 Jahre alte Auguſt Ballein aus Iggelheim und der le⸗ dige 7jährige Karl Kropp aus Mann⸗ eim, beide wegen Verbrechens der Brand⸗ tiftung, ferner die 47 Jahre alte Ehefrau Ka⸗ roline Lißner geb. Heuberger, gleichfalls aus Mannheim, wegen Begünſtigung. Die Beweisaufnahme ergab, daß die beiden Hauptangeklagten, welche ehrbaren Fa⸗ milien entſtammen, aus falſch verſtandener Auf⸗ faſſung des Freiheitsbegriffes zu ihrem ſchänd⸗ lichen Handeln gekommen waren. Ballein hatte am Abend des 6. April 1933, nach beſtandenem Abitur und Verlaſſen der Schulbank, die unbe⸗ dingte Sucht,„eiwas anzuſtellen“. Von ihm ſtammte der Plan, die eng aneinander gebau⸗ ten Anweſen, die dann auch tatſächlich abbrann⸗ ten, anzuzünden. Nachdem Streichhölzer beſorgt und beide am Anweſen der Lützel angelangt waren, wurde geloſt, wer den Brand legen müſſe. Kropp, den das Los traf, machte ſich un⸗ verzüglich an das Schandwerk. Wohl ging das erſte Streichholz im Luftzug aus; doch hinderte das beide nicht, gemeinſam jeder ein brennen⸗ des Streichholz in die Streu der Scheune zu werden, die ſofort lichterloh in Flammen ſtand. Wie eingangs erſichtlich, griff das verheerende euer alsbald auf weitere Anweſen über. Die randſtifter biſih nun ſchleunigſt das Weite, nicht ohne daß ſich Ballein am grauſigen Anblick der brennenden Häuſer weidete.— Um Mitter⸗ nacht wurde von den aufgeſchreckten Dorfbewoh⸗ Ein klangvoller Flügel das Schmuckstück lhrer Wonnung Lassen Sie sich beraten von Scharf u. Mauk,( 4, 4 plono- u. Flũgelfabri& nern die Ortsfeuerwehr alarmiert. Scheinheilig eilten auch die beiden Brandſtifter— beide wa⸗ ren Feuerwehrmänner!— zur Brandſtätte, um löſchen 75 helfen. Der Angeklagte Ballein, Urheber des Verbre⸗ chens, ſuchte ſich heute vor Gericht darauf her⸗ auszureden, ſich über die möglichen Folgen der Brandſtiftung, insbeſondere die Gefä 9(0 von Menſchenleben, keine Gedanken gemacht(! u haben. Dieſe banale Ausrede wurde vom mit großer Entſchiedenheit zurück⸗ gewieſen.— Kropp will bei der Brandſtiftung mitgewirkt haben,„um einmal ein richtiges euer zu ſehen“. Frau Lißner wußte von der ache, verſchwieg ſie aber. Der Staatsanwalt beantragte gegen Ballein und Kropp je zwei Jahre Zuchthaus, gegen die Mitangeklagte Lißner drei Monate Gefängnis. Nach ganztägiger Verhandlung wurde abends das Urteil gefällt. Ballein wurde wegen eines gemeinſchaftlich begangenen Verbrechens der Brandſtiftung nach 8 308 RStG in Tat⸗ einheit mit einem Vergehen der fahrläſſigen Brandſtiftung nach§ 309 zu drei Jahren Ge⸗ fängnis, Kropp zu zwei Jahren ſechs Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt. Die Unterſuchungs⸗ haft ſeit Ende November 1937 wurde beiden voll angerechnet. Gegen die Mitangeklagte Liß⸗ ner wurde das Verfahren auf Grund des Straf⸗ freiheitsgeſetzes vom 1. Mai 1938 eingeſtellt. Ballein und Kropp nahmen das Urteil an. Ueue Kraftpoſtlinien in der pfalz 435—— 1* Lun irektion Speyer hat entſchloſſen, vom 15. Mai an die Kraftpoſtlinie Vaß. Dlltheim-fe⸗ nach bis Frankenſtein zu verlängern, wo gün⸗ ſtige Zugangsanſchlüſſe in Richtung Kaiſerslau⸗ tern vorhanden ſind. Auch die Rhein⸗h Haardt⸗Bahn iſt mit günſtigen Apeier ausgeſtattet, die ſich auch für die zweite von der Reichspoſt bediente Linie Bad Dürkheim—Wein⸗ tor Den nördlichen Teil der Wein⸗ traße befährt die Reichsbahn, die am 15. Mai ie Perſonenbeförderung des Kraftverkehrs Bayern(Bad Dürkheim—Neuſtadt, Neuſtadt— Gimmeldingen, Neuſtadt—Neidenfels) über⸗ nimmt, ab Worms. Die Fahrten ſind ſo gelegt, daß ſich von der Weinſtraße Abzweigungen mit Seitenlinien der Reichspoſt in den Pfälzerwald vornehmen laſſen. U. a, iſt auch der Ausbau der Linien bis zum Trifels vorgeſehen. der Tag des handwerks feierlich eröffnet berkündung der 67 Reichsſieger im handwerkerwettkampf 1958 (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) —ck. Frankfurt a. M. 6. Mai. Wieder bot die alte Reichsſtadt Frankfurt, die mit Stolz ſich Stadt des Deutſchen Handwerks nennt, ein feſtliches Gepräge; und reicher Grün⸗ und Fah⸗ nenſchmuck kündete den Tag des deutſchen Hand⸗ werks an, der heute in Anweſenheit von Haupt⸗ werkern aus dem in dieſem Jahre erſtmalig in einer neuen Form durchgeführten Leiſtungs⸗ wettbewerb des Deutſchen Handwerks als die Beſten hervorgingen. In ſeiner Anſprache, die der Leiter des Hand⸗ werkerwettkampfes, Pg. Schäfer, anläßlich der Ueberall im Reich haben in diesen Tagen die Handwerksgesellen ihre Wanderung begonnen. Weltbild(M) dienſtleiter, Staatsrat Schmeer, und zahlrei⸗ chen Ehrengäſten des Handwerks, der Partei und der Staates, ſowie der Wehrmacht feier⸗ lich eröffnet wurde. Gleichzeitig wurde die Reichsausſtellung Handwerkerwettkampf 1938, eine Schau der Meiſterſtücke der Reichsſieger, im Rahmen einer Feierſtunde zur Beſichtigung frei⸗ gegeben. Zugleich fand eine Ehrung der 67 Reichsſieger ſtatt, die von rund 60 000 Hand⸗ Heiße Liebe und tödliche Eifersucht Erfolgreiche Erstaufführung von Bodo Wolfs„lona“ Flona iſt ein einſames Mädchen, eine Waiſe, in dem kleinen Ort nahe Budapeſt. Sie iſt mit dem Bauernburſchen Iſtvan verlobt, aber in der Liebe Iſtwans findet ſie kein Glück. Als ſie wegen ihrer großen Schönheit ge⸗ prieſen wird, fährt Iſtwan dazwiſchen, ſelbſt auf den alten Zigeunnergeiger iſt er eiferſüchtig. In das Treiben der Bauern bringt der Graf Magaſhazy, der Obergeſpan, einen noch friſche⸗ ren Zug mit ſeiner Nachricht von der großen Feier des tauſendjährigen Beſtehens des König⸗ reiches Ungarn. Ein gewaltiger Feſtzug wird in Budapeſt ſtattfinden, bei dem, auch das Feies ädchen des Landes als Königin des eſtes mitwirken ſoll. n Kein Zweifel beſteht: Jlona wird die ſchönſte ſein. Die Wahl ſoll der Maler Mataſſy treffen. In Sturm und Ungewitter ſieht Mataſſy, der —1775 Makart⸗Typ im maleriſchen Samtbarett Jlona und iſt von ihrer Schönheit ebenſo ge⸗ fangen, wie das Mädchen von ſeiner unge⸗ wöhnlichen Erſcheinung. Wenige Worte genü⸗ gen, und ſie flieht mit ihm in ſeinem Kahn, um in Budapeſt ſeine Göttin der Kunſt und ſein angebetetes Modell zu werden. Iſtvan iſt . Aber die irdiſche Liebe Mataſſys ge⸗ hört der Gräfin Katalin, die ſich mit dem ver⸗ ötterten Modell nicht abſindet. Jlona hört die iebesbeteuerungen Mataſſys, mit denen er die Zweifel der Gräfin zerſtreut. Ihre Liebe, die blind und überwältigend dem Maler gehört, iſt tief gekränkt, ſie will ihn verlaſſen. Jetzt erkennt Mataſfy, was ihm Jlona bedeutet, ſie heſchlie⸗ ßen, für ewig beieinander zu bleiben. Iſtwans Eiferſucht aber iſt grenzenlos geworden. Furcht⸗ bare Rache nimmt er an der Geliebten. Im eſtzuge erſchießt er ſie, als ſie vom Volke als Schönheitslönigin umjubelt wird. Erſchüttert umſteht Volk die in den Armen Mataſſys Sterbende. Der Text von E. Rittelbuſch behandelt, wie die Inhaltsangabe erkennen läßt, einen Stoff, der uns ſehr fern liegt. Aber dieſe ihr eigenes Seelenleben auskoſtende Welt reizt zur Geſtaltung, die feinen Regungen und großen Leidenſchaften dieſer Menſchen ſind der muſikaliſchen Auswertung überaus günſtig. Der Textdichter hat daxüber hinaus auch einen ſicheren Blick für das Theaterwirkſame gehabt, bunt und ſpannend wickelt ſich das Geſchehen ab. Mit einem geradezu univerſalen Können iſt Bodo Wolf an die muſikaliſche Ausführung egangen. Er wählte die muſikdramatiſche urcharbeitung, aber in der Behandlung der Singſtimmen ging er auf die Geſanglichkeit äl⸗ terer Vorbilder zurück. Schöne Geſangslinie und moderne, raffiniert gehandhabte Inſtru⸗ mentation vereinigen ſich zum Geſamteindruck. In dem köſtlichen Pierrot⸗Terzett(2. Akt), das die ganze Handlung im Spiegel des luſtigen Treibens von Pierrot, Colombine und Harlekin ſpieleriſch erſcheinen läßt, geht Wolf in der Inſtrumentierung weit zurück, er findet eine kammermuſikaliſche Durchſichtigkeit, die an Wolf⸗Ferrari erinnert. Für die Geſtalten aus dem Volke 19 50 Wolf volkstümliche, friſche Melodien— ſo für den jungen Fiſcher, die beiden Mägde uſw.— die mit zum wir⸗ kungsvollſten in der Muſik des Werkes gehören. Unverkennbar wird die Verwandtſchaft der ein⸗ ——1 Dheumen untereinander, ſie ſchließen das erk zur künſtleriſchen Einheit zuſammen. Mit' den vielen rhythmiſchen Veränderungen und den ſcharf abgeſetzten klanglichen Effekten macht die Oper ganz erhebliche Schwierigkeiten. Sie iſt für das Orcheſter wie für die Sänger durchaus ungewohnt. Wenn die Aufführung des Nationaltheaters trotzdem die beachtliche Höhe atte, ſo iſt es nächſt der muſikaliſchen Leitung r. Ernſt Cremers vor allem auch der freu⸗ digen Einſatzbereitſchaft aller Mitwirkenden von den Hauptdarſtellern bis zum letzten Cho⸗ riſten zu danken. Ohne das zuverläſſig muſizie⸗ rende Orcheſter hätte aber auch ein ſo ausge⸗ Eröffnung der Reichsausſtellung hielt, gab er bekannt, daß Generalfeldmarſchall Göring für die beſte Arbeit, die im Sinne des Vier⸗ jahresplanes angefertigt worden ſei, dem In⸗ ſtrumentaloptikermeiſter Max Schulze, Berlin, für ſeine eingereichte Wettkampfarbeit„Glas⸗ gitter zur Beugung des Lichtes für Spektroſkope und Spektrografen“ ſein Bild mit eigenhän⸗ diger Widmung zuerkannt habe. Die Auswir⸗ kungen dieſer Arbeit, eine Erfindung des zeichneter Dirigent wie Dr. Cremer die Höhe der Aufführung nicht halten können. So er⸗ ſchloß er im ganzen Umfange den melodiſchen und klanglichen Reichtum der Partitur, er ließ das große Können Wolfs im beſten Lichte er⸗ ſcheinen. Bühne und Orcheſter fügten ſich zur reſtloſen Einheit zuſammen. Bunt und lebensvoll geſtaltete der Regiſſeur Curt Becker⸗Huert die Handlung, jede Be⸗ wegung war an ihrem Platze und wirkte erlebt. Die Chöre fügten ſich ausgezeichnet in das ge⸗ ſamte Bild, die muſikaliſche Einſtudierung durch Karl Klauß hatte dem Dirigenten weſentliche Vorarbeit und die Vorausſetzungen einer glat⸗ ten Aufführung geſichert. Die Titelrolle ſang Eliſe Meyer⸗Fiſcher als Gaſt. Ihre klang⸗ ſchöne, weiche Stimme, deren Möglichkeiten aber begrenzt erſcheinen, kam hier ſehr vorteilhaft 5 Geltung. Darſtelleriſch gab ſie der Geſtalt es jungen, wegen ihrer Schönheit viel geplag⸗ ten und ſchon von einer Weltmüdigkeit ange⸗ kränkelten, und doch immer wieder von einem unbegreiflichen Lebenshunger getriebenen Mäd⸗ chen mit ſtarkem Nachempfinden Leben. Der Maler mit Geniekomplex und Samt⸗ barett wurde von Lutz⸗Walter Miller über⸗ zeugend geſtaltet. Die Rolle ſtellte ihm nicht ge⸗ rade die geſanglichen Aufgaben, die man ihm gewünſcht hätte, aber auch ſie gab ihm noch manche Möglichkeit zur Entfaltung ſeiner ſchö⸗ nen Mittel. Eine merkwürdige Erſcheinung iſt der Kaplan Tivadar von Tihany, der aber mit prächtigen Kantilenen bedacht iſt und für Hans Schweska und ſeine klangvolle, große Stimme ein beſonderer Erfolg wurde. Die ſchwierige Partie des zwiſchen anmaßender Eiferſucht und hündiſcher Beſcheidenheit ſchwankenden Iſtvan ab Erich Hallſtroem mit großer Erlebnis⸗ kraft wieder, er gab eine hervorragende Charak⸗ terdarſtellung, die ebenſo wie ſeine ausgezeich⸗ nete geſangliche Leiſtung hohes Lob verdient. Köſtlich eſeles Heinrich Hölzlin n Greß Aaa auf der Höhe den alten Lebemann Gra agaſhazy. Sehr fein gah Guſſa Heiken die ſelbſtbewußte, kokette Gräfin Katalin wieder. Friſche und ſtrahlender Tenor zeichneten den jungen Fiſcher des Franz Koblitz aus. Auch Reichsſiegers, ſind noch gar nicht abzuſehen. Sie ſtellt ein Meiſterwerk handwerklicher Prä⸗ ziſion dar, die als Muſterbeiſpiel handwerk⸗ lichen Schöpfergeiſtes gelten kann. Unter den 67 Reichsſiegern, die durch Ueber⸗ reichung einer kunſtvollen Plakette, einer Schmiedearbeit, die die ſieben Hauptwettkampf⸗ gruppen ſymboliſch darſtellt, geehrt wurden, be⸗ findet ſich auch eine badiſche Reichsſiegerin, die Damenſchneiderin Fräulein Käte Michels, Karlsruhe, die mit ihrer Geſellenarbeit, einer Damenbluſe aus Wollſtoff mit ſchwieriger Git⸗ terſtickerei, welche ſie in rund 50 Stunden Ar⸗ beitszeit angefertigt hat, Reichsſiegerin in ihrer Wettkampfgruppe wurde. Außerdem wurden ſieben badiſche Wettkampfteilnehmer zweite und neun Teilnehmer dritte Reichsſieger, ſo daß der Gau Baden auch beim diesjährigen Handwer⸗ kerwettkampf hervorragend abſchnitt. Beſondere Beachtung verdient die Tatſache, daß vier Reichsſieger, die bereits im vorigen Jahre Reichsſieger im Meiſterwettkampf wa⸗ ren, auch diesmal den höchſten Ehrentitel errungen haben. Außerdem hat ein Reichsſieger des Vorjahres mit ſeiner Betriebsgemeinſchaft den Titel Reichsſieger in der Leiſtungsklaſſe Betriebe gewonnen. Staatsrat Schmeer, der die Feierſtunde im Haus der Moden mit einer Anſprache ſchloß, richtete den Appell an alle Handwerker, im kommenden Jahre ſich geſchloſſen am Wett⸗ kampf zu beteiligen und damit zu marſchieren in 5 Marſchroute, die der Führer vorgezeich⸗ net hat. fileine badiſche Nacheichten Zwei Anweſen niedergebrannt Konſtanz, 6. Mai. Im benachbarten Al⸗ lensbach brach am Donnerstagfrüh in dem An⸗ weſen des Weichenwärters a. D. K. Ellenſohn Feuer aus. Infolge des Weſtwindes griffen die Flammen auf das benachbarte Haus des Land⸗ wirts Hermann Karrer über. Beide Häuſer brannten bis auf die nie⸗ der. Das lebende und ein Teil des toten Inven⸗ tars konnte gerettet werden. Nordiſcher Lehrerkurs in Konſtanz Konſtanz, 6. Mai. Es iſt in Konſtanz ge⸗ lungen, die in früheren Jahren regelmäßig Feiner Kkräftige Brasil 52 Kaffee 250 Gramm.— Jos. Gümbel, Seckenheimer Straße.02 Eieene Kaffee- Rösteiei- bernsprecher 435 19/20 veranſtalteten„Nordiſchen Lehrkurſe“ wieder⸗ aufleben zu laſſen. Etwa 100 Lehrer und Leh⸗ rerinnen aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland werden ſich im Juli in Konſtanz einfinden, um hier während eines drei⸗ bis vierwöchentlichen Aufenthalts in Zuſammenar⸗ beit mit der Konſtanzer Lehrerſchaft ſprachliche und ſchuliſche Studien zu treiben. Darüber hin⸗ aus lernen die Kursteilnehmer das Bodenſee⸗ gebiet, den Schwarzwald, das Allgäu und Vor⸗ arlberg auf zahlreichen Ausflügen kennen und werden auch mit den kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Leiſtungen des neuen Deutſchland be⸗ kanntgemacht. 4 Auch 1938 Fürther Johannismarkt Fürth i.., 6. Mai. Seit der Machtergrei⸗ fung hat auch die Pflege des bodenſtändigen Volkstums im Odenwald einen neuen Auftrieb erhalten. So iſt auch der Fürther Johannis⸗ markt wieder zu neuem Leben erweckt worden, der auch in dieſem Jahre gefeiert werden ſoll, und zwar in den Tagen vom 2. bis 27. Juni. Im Mittelpunkt des diesjährigen Johannis⸗ marktes werden ein Feſtſpiel⸗ und ein Trachten⸗ zug ſtehen. die übrigen Darſteller verdienten eingehende Würdigung, für ſie ſoll ein Geſamtlob ausge⸗ ſprochen ſein. Milly Gremmler, Nora Lan⸗ erich. Fritz Bartling, Peter Schäfer, Hilde Juſchy, Adolf Effelberger und Lydia Fahrenholtz waren noch beteiligt. Die Oper fand eine recht freundliche Auf⸗ nahme. Der anweſende Komponiſt wurde mit den Darſtellern und Leitern der Aufführung wiederholt hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. Schaffung einer deutschen Rundfunkakademie Der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Reichsamtsleiter Hans Kriegler, teilte im Rah⸗ men eines Vortrages in der„Hochſchule für Politik“ mit, daß in allernächſter Zeit mit der Errichtung einer Rundfunkakademie zu rechnen ſei, deren Grundlagen ſich auf der Praxis deut⸗ ſcher Rundfunkarbeit aufbauen würden. Dieſe Rundfunkakademie werde der Nachwuchsſchu⸗ lung und der Heranbildung von Rundfunk⸗ ſchaffenden dienen, die für die praktiſche Be⸗ tätigung an den deutſchen Reichsſendern ſich zuvor die notwendigen Grundſätze der ſetzungen der nationalſozialiſtiſchen Rundfunk⸗ geſtaltung angeeignet haben müßten. Gleichzei⸗ tig ſei auch die Verwirklichung einer Rund⸗ funkwiſſenſchaft an den deutſchen Hoch⸗ ſchulen in greifbare Nähe gerückt. Zuerſt ſoll an einer ſüdweſtdeutſchen Univerſität ein ſelb⸗ ſtändiges rundfunkwiſſenſchaftliches Inſtitut er⸗ richtet werden. Zwiſchen der Rundfunkakademie und den rundfunkwiſſenſchaftlichen Inſtituten werde es einmal ein klar umriſſenes Aufgaben⸗ programm geben. Die Rundfunkakadeenie aber ſei das Fundament einer praktiſchen Ausbil⸗ dungsſtätte der Rundfunkſchaffenden. Graedener im Burgtheater. Der Direktor des Wiener Burgtheaters, Dr. Mirko Jeluſich, hat das Drama„Neues Reich⸗Sickin⸗ gen“ von Hermann Graedener zur Aufführung im Burgtheater erworben. Ziel⸗ 1 * +% Das 8 baden ne in⸗ und Die jape los vert dem Lä Brugnor Turnierl nicht zu kurzerha war prä Vorgefec gewickelt Die er Favorite dem Jaſ unſerem Georg v den Fra Kraus( linerin v Frl. Kro beſiegt. dem In warf dei Der Ame brand Landmar erſter die Die E Männer Koch(Wi Knoop(V Dr. Klein gegen Dr. Ranbir(& Eppler(g (uSA)— (Indien) kano(Jap :2,:3; Metaxa(2 (USA)— Henkel(B gegen Red gegen Ger gen Kretze gegen Dr. Frauen⸗ Cootes(u Roſenthal Schöpple gen de Ji ling)— (Wiesbade (Berlin) (Frankreic lin)— Kr gegen Stö gart)— Häpp(Ber Roſenow ſtein(Leip gegen For Käſemann Warkalla L Am E Schlag⸗ Sonntag Bahn ein auf dem Luiſenpa. lau ſtatt. kampf fü 100⸗Me gelſt o ß Mit eir hauſen ſe tag den Kämpfen der unte Aufſtiegs augenmer Erhalt de werden,! gelöſt iſt. gültig de. und Hedi lichkeit— wodurch in der 2 Es ſind die noch Auch i Abſtiegsf chen. We an Eberl noch zwef fertig bri ten Tref Schlinge Heimſpie könnte u Eppelheit einen 2 Mann ka große Kr einzelnen ſind auch erheblich. Ein S. in Ilves gibt. We irgendwe der Ilves die Bege nen Loka Einen hinter de lai 1958 abzuſehen. icher Prä⸗ handwerk⸗ rch Ueber⸗ te, einer vettkampf⸗ urden, be⸗ gerin, die Michels, heit, einer riger Git⸗ inden Ar⸗ n in ihrer n wurden weite und ſo daß der Handwer⸗ Tatſache, n vorigen impf wa⸗ entitel eichsſieger meinſchaft ungsklaſſe ſtunde im he ſchloß, ſerker, im im Wett⸗ arſchieren zorgezeich⸗ 9 nt arten Al⸗ dem An⸗ Ellenſohn zriffen die des Land⸗ he Häuſer uern nie⸗ en Inven⸗ ſtanz nſtanz ge⸗ egelmäßg m.— aBe.0a 435 19/20 wieder⸗ und Leh⸗ Dänemark Konſtanz drei⸗ bis ammenar⸗ ſprachliche rüber hin⸗ Bodenſee⸗ und Vor⸗ nnen und wirtſchaft⸗ hland be⸗ narkt achtergrei⸗ iſtändigen Auftrieb Johannis⸗ t worden, rden ſoll, 27. Juni. Johannis⸗ Trachten⸗ ingehende ob ausge⸗ ora Lan⸗ Schäfer, ger und teiligt. iche Auf⸗ zurde mit ufführung mann. ademie ikkammer, im Rah⸗ ſchule für t mit der u rechnen axis deut⸗ 'n. Dieſe vuchsſchu⸗ ſtund funk⸗ tiſche Be⸗ idern ſich der Ziel⸗ ſtundfunk⸗ Gleichzei⸗ Rund⸗ hen Hoch⸗ zuerſt ſoll ein ſelb⸗ nſtitut er⸗ kakademie Inſtituten Aufgaben⸗ emnie aber Ausbil⸗ er. Der dr. Mirko ich⸗Sickin⸗ ifführung „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel * Freitag, 6. Mai 1958 Wiesbaden im zeichen der Favveiken Beginn des großen Tennisturniers im Uerotal Das Internationale Tennisturnier in Wies⸗ baden nahm am Donnerstag bei ausgezeichneter in⸗ und ausländiſcher Beſetzung ſeinen Anfang. Die japaniſche Davispokalmannſchaft war reſt⸗ los vertreten, und auch die Inder waren nach dem Länderkampf geblieben. Der Franzoſe Brugnon, der gemeldet war, erſchien nicht. Die Turnierleitung griff ſtreng durch. Spieler, die nicht zur feſtgeſetzten Zeit erſchienen, wurden kurzerhand geſtrichen. Dem erſten Turniertag war prächtiges Wetter beſchieden, ſo daß die Vorgefechte in den Einzelwettbewerben flott ab⸗ gewickelt wurden. Die erſten Kämpfe ſtanden im Zeichen der Favoriten. Sehr gute Leiſtungen ſah man von dem Japaner Nakano, dem Inder Singh und unſerem Spitzenſpieler Heinrich Henkel. Auch Georg von Metaxa kam eine Runde weiter. Bei den Frauen ſind die Berlinerin Käppel und Kraus(Wien) bereits ausgeſchieden. Die Ber⸗ linerin verlor gegen die Franzöſin Rollet und Frl. Kraus wurde von der Berlinerin Weber beſiegt. Am Nachmittag unterlag Hans Redl dem Inder Ghaus. Der Japaner Kuramitſu warf den Berliner Gerſtel aus dem Rennen. Der Amerikaner Anderſon beſiegte Dr. Hilde⸗ brandt(Mannheim) und ſchlug auch Dr. Landmann(Darmſtadt), er erreichte damit als erſter die dritte Runde. Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Vorrunde: Ghaus(Indien) gegen Koch(Wiesbaden):1,:3; Alam(Indien)— von Knoop(Wiesbaden):3,:2; Buchholz(Köln) gegen Dr. Kleinſchroth(Berlin):3,:2; Göpfert(Berlin) gegen Dr. Sünder(Wiesbaden):1,:2; 1. Runde: Ranbir(Indien)— Dr. Heitmann(Krefeld) o. Sp.; Eppler(Köln)— Nelſon(USA):3,:4; Robertſon (uSA)— v. Reppert(Wiesbaden):1,:2, Brookes (Indien)— Sellien(Wiesbaden):6,:1,:2; Na⸗ kano(Japan)— Alam:3,:2; Göpfert— Buchholz :2,:3; Singh— Weigel(Saarbrücken):1,:1; von Metaxa(Wien)— Dasbach(Köln):2,:3; Anderſon (UuSA)— Dr. Hildebrandt(Mannheim):3,:2; Henkel(Berlin)— Hirtz(Aachen):3,:3; Ghaus gegen Redl(Wien):6,:4,:4; Kuramitſu(Japan) gegen Gerſtel(Berlin):3,:6,:4; Abe(Japan) ge⸗ gen Kretzer(Köln) o. Sp.; 2. Runde: Anderſon(nSA) gegen Dr. Landmann(Darmſtadt):6,:4,:2,:6. Frauen⸗Einzel: Vorrunde: Roſenow(Berlin) gegen Cootes(UuSA):2,:2; v. Vinke(Wiesbaden) gegen Roſenthal(Berlin):0,:4; Hamel GBerlin) gegen Schöpple(Köln):10,:4,:2; Förſter(Leipzig) ge⸗ gen de Jung(Wiesbaden):4,:2; Heitmann(Ber⸗ ling)— Noreck(Köln):0,:1; 1. Runde: Horn (Wiesbaden)— Schüler(Stuttgart) o. Sp.; Morezeck (Berlin)— Weide(Flensburg):3,:3; Rollet (Frankreich).— Käppel(Berlin):5,:4; Weber(Ber⸗ ln)— Kraus(Wien):4,:3; Oechsner(Würzburg) gegen Stöpel(Köln):4,:6,:5; Beutter(Stutt⸗ gart)— Albert(Frankreich):2,:1; Blumenfeld⸗ Häyp(Berlin)— Ullſtein⸗Dollinger(Leipzig):2,:2; Roſenow— Debusmann(Wiesbaden):0,:0: Ull⸗ ſtein(Leipug)— Hees(Wiesbad.):1. 611: Heitmann gegen Forſter(Leipzig):3,:4: Wolf(Wien) gegen Käſemann(Köln):2,:0; Zehden(Berlin) gegen Warkalla(Königsberg):1,:6. Keichtatbleten an die öront Am Sonntag beginnt die Wettkampfzeit Schlagartig ſetzt in enf Deutſchland am Sonntag offtziell die Wettkampfzeit auf der Bahn ein. In Manngeim finden am Vormittag auf dem Platz des Turnvereins von 1846 im Luiſenpark die Ausſcheidungskämpfe für Bres⸗ lau ſtatt. Hierbei handelt es ſich um einen Drei⸗ kampf für Männer und Frauen, beſtehend aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Ku⸗ gelſtoßen. Wer die feſtgeſetzte Mindeſtgrenze Herxheimer Sand erreicht, erwirbt ſich die Berechtigung zur Teil⸗ nahme in Breslau. Am Nachmittag gehen die Leichtathleten dann auf der Anlage des Poſtſportvereins am Nek⸗ karplatt anläßlich des Bahnſtaffeltages an den Start. Im Rahmen dieſer Wettbewerbe finden die Kämpfe des„Unbekannten Sport⸗ mannes“ ſtatt. Meldungen werden bei Fach⸗ wart Kehl, Mannheim, Riedfeldſtraße 35/37, entgegengenommen. Zur Abwicklung kommen folgende Wettbewerbe: 1054400 Meter, 3541000 Meter, Schwedenſtaffel, 254½ Runde⸗ ſowie für Frauen eine 454100⸗Meter⸗Staffel. Zu er⸗ wähnen bleibt noch, daß die Zuſchauer auf bei⸗ den Plätzen keinen Eintritt bezahlen. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals auf die vom Reichsbund für Leibesübungen für alle Volksgenoſſen, gleichgültig, ob ſie einem Verein angehören oder nicht, geſchaffene 3 legenheit, die als Vorbereitung für das Reichsſportabzeichen gedacht iſt, hin⸗ gewieſen. Die Uebungsſtunden finden jeden Samstag im Stadion(Hauptfeld) von 15 bis 17 Uhr unter fachmänniſcher Leitung ſtatt. mi beuholams enbennale in ee Ueber 100 meldungen zur Motorrad⸗Dreitagefahrt Von Belgien ging der Gedanke aus, als kontinentale Vorprüfung für die berühmte Sechstagefahrt eine Internationale Motorrad⸗ Dreitagefahrt durch Belgien, Holland und Deutſchland mit Start und Ziel in Spa durchzuführen. Die Holländer waren gerne bereit, mitzumachen. Wie begeiſtert eutſchland war, geht aus der Meldeliſte her⸗ vor, die die ONs eingereicht hat. Deutſchlands Streitmacht für dieſen Wettbewerb, der in der Zeit vom 26. bis 29. Mai abgewickelt wird, be⸗ teht aus 105 Fahrern und Fahrzeugen. Sie tellt unſere Spitzenklaſſe im Kraftfahrgelände⸗ ſport, auch der Wehrmacht, dar. Der geſtellten Aufgabe entſprechend ſind die einzelnen Wettbewerbe denen der Sechstage⸗ fahrt angeglichen. Nationalmannſchaften kämpfen um den„In⸗ ternationalen Wanderpreis“. Jedes Land darf zwei Mannſchaften melden, die aus drei Solo⸗ und einem Seitenwagenfahrer be⸗ ſtehen. Mit Deutſchlands Vertretung ſind die Wünsdorfer Georg Meier, Förſtner, Struwe Elldweitdentpchrands Möotorfpoetfahr wird geftartet Großveranſtaltungen in Heidelberg, Kuſel und herzheim Die Reihe der ſüdweſtdeutſchen Motorſport⸗ veranſtaltungen dieſes Jahres wird am 15. Mai mit der traditionellen„Zuverläſſig⸗ keitsfahrt Rund um Heidelberg. er⸗ öffnet. Die Veranſtaltung, die für Krafträder, Geſpanne, Perſonen⸗ und Kübelſitzwagen offen iſt und in eine Startprüfung, drei Sonderprü⸗ fungen und die eigentliche Zuwerläſſigkeits⸗ fahrt über rund 190 Kilometer Strecke zerfällt, verſpricht nach den jetzt ſchon vorliegenden Mel⸗ dungen eine ungewöhnliche Teilnehmerziffer aus allen Gauen des Reiches zu erhalten. Acht 1 ſpäter, am 22. Mai, ſteht das Städtchen eines großen Motorrad⸗Sandbahn⸗ Rennens. Auf der 380 Meter langen Bahn werden ab 14.30 Uhr in neun Rennen die beſten Sandbahnſpezialiſten Deutſchlands um den Siegeslorbeer kämpfen. Schon heute ſteht die Teilnahme ſo bekannter Rennfahrer wie Brindl, Buchberger, Buſſe, Faiſtenhammer, Klingham⸗ mer, Knirr, Marxreiter, Rumrich, Sengl, Graf Sedan und Wieſent feſt. Das dritte Ereignis im Mai für die ſüdweſt⸗ deutſchen Motorſportfreunde bildet das 14. bahn⸗Rennen, das am Himmelfahrtstag, 26. Mai, im herrlichen Ritter⸗von⸗Epp⸗Stadion bei Landan zur Durchführung gelangt. Es wird nicht nur die beſten deutſchen Sandbahn⸗Kanonen mit Gun⸗ fee an der Spitze, ſondern auch zahl⸗ reiche Ausländer an den Start bringen. Die organiſatioriſche Leitung aller die⸗ ſer Veranſtaltungen liegt in Händen der NS⸗ KK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar, die ſich ja behanntlich als Veranſtalterin vieler Rennen bereits einen beſonderen Namen ge⸗ macht hat. Juverläfügkeitsflng der 6nortmegerinnen Der Korpsführer des NSi, Generalleut⸗ nant Chriſtianſen, gibt bekannt, daß durch den Ausbau des Motorflugs im NSF in dieſem Es handelk ich nur um den Abitteg Die Spiele der Bezirksklaſſe werden an Härte nichts verlieren Mit einem halben Dutzend Tore gegen Sand⸗ hauſen ſetzte Plankſtadt am letzten Aprilſonn⸗ tag den Schlußſtein unter ſein erfolgreiches Kämpfen um die Meiſterſchaft der Gruppe Oſt der unterbadiſchen Bezirksklaſſe. Neben den Aufſtiegsſpielen richtet ſich nun das Haupt⸗ augenmerk vor allem auf die Kämpfe um den Erhalt der Bezirksklaſſe. Dabei muß feſtgeſtellt werden, daß die Abſtiegsfrage noch lange nicht gelöſt iſt. Einzig und allein MF Cod iſt end⸗ gültig dem Abſtieg verfallen, Phönix Mannheim und Heddesheim indeſſen haben noch die Mög⸗ lichkeit— theoretiſch betrachtet—, ſich zu retten, wodurch ſich dann wieder neue Verwicklungen in der Abſtiegsangelegenheit ergeben würden. Es ſind immerhin ein halbes Dutzend Vereine, die noch nicht ganz überm Berg ſind. Auch in der Heidelberger Gruppe iſt in der Abſtiegsfrage noch nicht das letzte Wort geſpro⸗ chen. Walldürn hat das Tabellenende wieder an Eberbach zurückgegeben und da die Kickers noch zwei Heimſpiele haben, werden ſie es wohl fertig bringen, durch Gewinn dieſer beiden letz⸗ ten Treffen noch einmal den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Auch Eberbach hat noch drei Heimſpiel, was eventuell die Rettung bedeuten könnte und unter Umſtänden könnte ſogar noch Eppelheim, das nur noch ein Heimſpiel hat, einen Verbleib in der Bezirksklaſſe ſichern. Mann kann alſo gar nichts vorausſagen, denn große Kräfteunterſchiede beſtehen zwiſchen den einzelnen Kandidaten nicht und im allgemeinen ſind auch die Abſtände in der Tabelle nicht ſehr erheblich. Ein Schlager beſonderer Art iſt das Treffen in Ilvesheim, wo Feudenheim den Gegner ab⸗ gibt. Wenngleich dieſem Spiel in keiner Hinſicht irgendwelche Bedeutung zukommt, ſo wird doch der Ilvesheimer Platz Maſſenbeſuch haben, denn die Begegnung der Rivalen trägt ausgeſproche⸗ nen Lokalderbycharakter. Das erklärt alles. Einen beſonders harten Kampf wird es auch hinter der Mannheimer Uhland⸗Schule geben, denn Wpie 6 ſowohl, als auch die Sp. Vgg. 07 können die Sicherungspunkte nötig brauchen.— Heddesheim wird in Hockenheim ſicherlich den Platzherren die Punkte laſſen müſſen, die damit die Sicherheitszone erreicht haben dürfte, wäh⸗ rend für Heddesheim die Lage allmählich kritiſch wird, da ja in der Gruppe Weſt drei Vereine abſteigen müſſen. Die Lindenhöfer werden auch vor den Friedrichsfeldern die Waffen ſtrecken müſſen, abgeſehen davon, daß auch ein Sieg ihnen nichts mehr nützen kann. Weinheim und Neulußheim ſind in Sicherheit. Ihr Punkteſpiel hat mehr privaten Charakter. In der Gruppe Oſt ſtehen die Pokal⸗ ſpiele von Heidelberg 05— Waldhof und Wall⸗ dürn— Vfe Neckarau natürlich im Brennpunkt der Tagesereigniſſe. Die Terminnot zwang aber dazu, den Heidelberger„Cluberern“ noch ein Punkteſpiel zu diktieren. Kein geringerer als der friſchgebackene Meiſter Plankſtadt iſt der Gegner und wenn die Heidelberger gegen dieſen Gegner ſo gut abſchneiden wollen, wie es den Kirchheimern geglückt iſt, dann müſſen ſie ſchon eine ſehr gute Leiſtung vollbringen. In Kirchheim wird der Exmeiſter Wiesloch keine großen Gewinnchancen haben und auch der Abſtiegskandidat Eppelheim macht ſich wohl vergebliche Hoffnungen in Bezug auf ſeine Reiſe nach Mergentheim. Eberbach indeſſen, das zu Hauſe gegen Schwetzingen anzutreten hat, kann zwei wichtige Punkte erringen, wenn die Platz⸗ mannſchaft eingermaßen in Form iſt. Es ſpielen: Unterbaden Weſt: Phönix Mannheim— 07 Mannheim Hockenheim— Heddesheim o8 Mannheim— Friedrichsfeld Flvesheim— Feudenheim Weinheim— Neulußheim. Unterbaden Oſt: Kirchheim— Wiesloch Eberbach— Schwetzingen Mergentsheim— Eppelheim. uſel in der Weſtpfalz im Zeichen Raer in erſter Linie den NSßa⸗Männern Ge⸗ egenheit gegeben wird, an nationalen Wettbe⸗ werben teilzunehmen. Aus dieſem Grunde kön⸗ nen Frauen zu dieſen Motorflugwettbewerben nicht zugelaſſen werden. Dafür findet am 2. und 3. Juli ein Zuverläſſigkeitsflug für Sportflie⸗ gerinnen ſtatt, der am 3. Juli in 05 auf Föhr, dem Endziel des Küſtenflugs, abſchließt. de Tura⸗ und Gportfei⸗Regatla Die Ausſchreibung für die Ruderregatta des Deutſchen Turn⸗ und 3 1938 zu Bres⸗ lau iſt erſchienen. Abgewickelt werden am Samstag, 30. Juli, auf dem Flutkanal am Hermann⸗Göring⸗Sportfeld insgeſamt 16 Ren⸗ nen. Die Vorrennen finden am Freitag, den 29. Juli, und die Zwiſchenrennen am Samstag⸗ vormittag ſtatt. Sieben unbeſchränkte Senioren⸗ Rennen in allen Bootsklaſſen bilden die letzte große Prüfung unſerer Extraklaſſe vor den Deutſchen Meiſterſchaften am 20. und 21. Auguſt in Heilbronn. In weiteren fünf Jungmann⸗ und Juniorrennen kämpft der deutſche Nach⸗ wuchs zum dritten Male um die ſchönen hand⸗ geſchmiedeten eiſernen Eichenkränze. Drei Ren⸗ nen, im Einer, Doppelzweier, Doppelvierer und ein Stilrudern im Gig⸗Doppelvierer, ſind den Ruderinnen vorbehalten. Die Länge der Re⸗ ür die Frauen 1000 Meter. Teilnahmeberechtigt 4— deutſche Mannſchaften des In⸗ und Aus⸗ andes. Elabechef Luhe gibt den Marichbe ehl Am Sonntag, 8. Mai, findet für alle Träger des SA⸗Sportabzeichens die erſte Wiederho⸗ lungsübung ſtatt. In der Reichshauptſtadt mel⸗ det der Führer der SA⸗Gruppe Berlin⸗Bran⸗ denburg, Obergruppenführer v. Ja gow, dem Stabschef der SA Lutze die im Luſtgarten an⸗ getretenen Einheiten. Nach dem Spiel eines Marſches durch einen Muſikzug trägt ein Sprecher den Gerhard Schumann„Verpflichtung der Kämp⸗ er“ vor. Fanfarenſtöße leiten über zu der An⸗ prache des Stabschefs der SA an die Träger des SA⸗Sportabzeichens im ganzen Reich. Die Anſprache des Stabschefs, die auf alle Reichs⸗ ſender übertragen wird, endet mit dem Marſch⸗ befehl an die Einheiten. Mit dem Marſchlied „Ein junges Volk ſteht auf..“ treten die Ein⸗ heiten den Marſch der Wiederholungsübung an. Der Sachſenring bei Hohenſtein/ Ernſtthal, auf dem am 7. Auguſt der Große Motorrad⸗ Preis von Deutſchland und Europa ausge⸗ tragen wird, wird erheblich verbeſſert. Wellen und Rinnen in der Straße werden beſeitigt und Kurven ausgebaut, ſo daß erheblich höhere Ge⸗ ſchwindigkeiten gefahren werden können. fi beträgt für die Männer 2000 Meter, (500 cem⸗BMW⸗Solo) und der Münchener Kraus(750 cem⸗BMW⸗Seitenwagen), ſowie die NSac⸗Mannſchaft Scherzer, Fähler, Demelbauer(250 cem⸗SAW⸗Solo) und Fruth (750 cemBMW-Seitenwagen) betraut. Meier und Forſtner gehören zu den„Gußeiſernen“, Meier, der Eilenriedeſieger, und der für die Avus gemeldete Kraus aus der Sechstage⸗ Trophäenmannſchaft außerdem zum BMwW⸗ Rennſtall. Die drei DaW-⸗Solofahrer ſind die erfolgreichſten Geländefahrer der Auto Union. Für die Mannſchaften auf Fahrzeugen der gleichen Marke iſt der Wettbewerb um die „Plaketten der drei Verbände“ ge⸗ dacht. Die drei Verbände ſind die veranſtalten⸗ den Féͤderation Motocyeliſte de Belgique(FMB), Koninglijke Nederlandſche Motorwielrijders Vereenigung(KNMp) und die ONS. Deutſch⸗ land meldete hierfür vier Mannſchaften auf 100 cem⸗DRW(Walter, Klopter, Hermann), 600 cem⸗NSu⸗Seitenwagen(Walter, Oettin⸗ ger,. 350 cem⸗NS(Meiſter H. mann, Ilgenſtein, Pfeiffer) und 100 cem⸗Fich⸗ tel E Sachs(Kratzer, Knieß, Kaiſer). 5 Fahrern des gleichen Klubs oder der glei⸗ chen Formation iſt der Mannſchaftswettbe⸗ werb um den„Pokal der drei Verbände“ offen. Deutſchland nannte hierfür 19 Mann⸗ ſchaften, näm ich der Reichsführung(fünf Mannſchaften), der Wehrmacht(fünf), der NS⸗ KK⸗Mokorſchulen, der NSaͤK⸗Motorgruppen Hochland, Bayeriſche Oſtmark, Heſim Kur⸗ pfalz⸗Saar, Berlin(je eine), Franken(zwei) und des DDAcC(eine). Sämtliche Teilnehmer bewerben ſich gleich⸗ zeng als Einzelfahrer um die„Gold⸗, Sil⸗ er⸗ und Bronzemedaillen der drei Verbände“. Hinzu kommen noch W weitere Einzelfahrer, darunter auch Frau Ilſe Thou⸗ ret(DaRW) und J. v. Krohn(Zündapp). Alle 108 Gemeldeten fahren deutſche Ma⸗ ſchinen, 43 BMW, 17 DaW, 13 NSuü, 12 Zündapp, 7 Triumph, 4 Viktorig, je 3 Ardie und F.&., je 1 Herkules, Standard und Puch. Hlles oder 1015 Wie Dr.'Callaghan den Hammer ſchwang (Eigener Bericht des HB) Der berühmteſte Sportler Irlands, der im Hammerwerfen von 1928 und 1932, Dr.'Callaghan, will nach einer engli⸗ ſchen Meldung Berufsringer werden. Er hat ſich zu einer Wettkampfreiſe nach den USA, Ka⸗ nada, Auſtralien, Neuſeeland und Südafrika verpflichtet, Dieſe Meldung erweckt die Erinne⸗ rung an einen wunderbaren großen Kampf, den Callaghan gewann, indem er die Kraft ſeines Körpers mit Klugheit und eiſernen Willen ver⸗ band und— alles auf eine Karte ſetzte. Es war bei den Olympiſchen Spielen 1932. Der Finne Pörhölä warf in Los Angeles ſchon mit ſeinem erſten Wurf im Vorkampf den Hammer 52,27 Meter weit. Dieſe Leiſtung er⸗ ſchien unerreichbar! Aber nicht dem iriſchen Arzt Patrick Er begann um den anſcheinend unerreichbaren Sieg zu kämpfen, mit äußerſt logiſcher Taktik, mit feinſter Technik und dem unbeugſamen Willen zum Siege. Zweimal ließ Callaghan bei den erſten vier Würfen die Kugel um ſeinen Körper kreiſen, ehe er ihrer Fliehkraft und ſie mit letz⸗ ter Gewalt von ſich ſchleuderte. Dann machte er drei Umdrehungen— immer noch wehte die Fahne von Pörhölä unerreicht. Drei Umdre⸗ hungen! Das iſt ühe viel, mehr hat noch kein enſch bei den früheren Olympiaden geſchafft, denn die Fliehkraft der Meſſingkugel iſt zu ge⸗ waltig, auch für die Zwei⸗Zentner⸗Koloſſe von Hammerwerfern! Plötzlich ertönt ungeheurer Jubel, Wieder war einer Olympiaſieger. Der Ire Tiſtall hatte den 400⸗Meter⸗Hürdenlauf ge⸗ wonnen. Da nahm ſein Landsmann, der Ire Callaghan, zum letzten Mal das Gewicht. Er riß es einmal um ſeinen Körper, zweimal, drei⸗ mal— faſt ſchien es, als ob die Fliehkraft der Kugel den Arzt in jedem Augenblick vom Bo⸗ den reißen müßte. Und nun eine letzte über⸗ menſchliche Anſtrengung: Callaghan machte eine vierte Umdrehung! Sie hätte den Sieg koſten können! Sie hätte!l Aber dieſe Würfe bringen faſt nie die Niederlage, dieſe Würfe, bei denen es, heißt: Alles oder nichts! Callaghan warf beim letzten Wurf 1½ Meter weiter als der Finne Pörhölä und errang damit zum zweiten Male die goldene Medaille. be. Kluge hal Bofenezers Rexved gebrochen Fleißiges Training im hamburger Stadtpark Das erſte Training zum Hamburger Stadt⸗ zog ſich am Donnerstag bis ſpät in ie Abendſtunden hin, ſämtliche Fahrer waren vom Morgen an auf der Strecke und machten ſich mit den Eigenſchaften der neuen Fahrbahn vertraut. Das prächtige Wetter hatte zahlreiche 4 angelockt, unter ihnen auch den eichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann. Schon am frühen Morgen wurde der bisherige Run⸗ denrekord Roſemeyers auf der ſeit damals al⸗ lerdings erheblich verbeſſerten Strecke gebrochen. Mit der Bher DRW war Kluge mit 123,9 Stundenkilometer etwas ſchnellex als vor vier Jahren Roſemeyer mit der 500⸗cem⸗DaW. Schnellſter Fahrer war der Eilenriedeſieger Meier auf W ͤmit 136 Stundenkilometer. Bei den 350er Maſchinen war Meiſter Fleiſch⸗ mann mit 124,3 Stundenkilometer in Front. Nur wenig langſamer war der Engländer Mel⸗ lors. Die DaW war hier noch nicht ganz fer⸗ tig. Heiner Fleiſchmann war in dieſer Klaſſe der einzige Fahrer, der ſchneller als die Viertel⸗ litermaſchinen war. Infolge ihrer zu emſigen Fahrweiſe hatten die Sportwagenfahrer König(Hamburg) und Holzenburg en Unfälle, denen die Wagen zum Opfer fielen. Die beſte Zeit erzielte Rich⸗ ter auf BMW mit 118,5 Stundenkilometer. Die beſten Trainingsergebniſſe waren: Krafträder bis 250 cem: Kluge, DRW,:55,1 — 123,9 Stundenkilometer; Loßmann„(Saar⸗ brücken), DaW, 113,1; bis 350 cem: Fleiſch⸗ mann NSu:54,4= 124.4 Stundenkilometer; Mellors(England) Velocette:55,2- 123,83 Knees(Königsberg) RSli 1227; bis 500 cem: Meier, BMW,:39,4=136,1 Stundenkilometer; Gall, BMW..46,1 130,6; Bock(Mannheim), Norton 122,7. Sportwagen bis 1000 cem: Verheyen(Düſ⸗ ſeldorf), Mo,:43,1— 97,3 Stundenkilometer; Zinn(Meiningen) NSuU⸗Fiat 96,9; bis 1500 cem: Höger(Hamburg):20,3= 108,2 Stun⸗ denkilometer; bis 2000 cem: Richter(Lochhau⸗ ſen), BMW,:03,3— 118,5 Stundenkilometer; v. Langen(Stralfund), BMwW, 117,2 Stunden⸗ kilometer. „Bakenkreuzbanner“ die bunte Seite Freitag, 6. Mai 1938 Besuch in der ältesten Briſtanstalt von Lũneburq 1000 küken— auf einmal: geboren/ Schon die alten Aegypier kannten die kũünstſiche Brũtung Millionen Küken pochen in dieſen Maitagen mit winzigem Schnabel gegen die zerbrechlichen Hüllen ihrer Eiſchalen. Sie picken, bis die ſchwache Kalkwand zerbricht und die funkelnden kleinen Augen das Licht der Welt erblicken. Viele werden unter dem ſchützenden Federkleid der Henne groß, aber die größere Zahl kommt aus ean die Menſchengeiſt erſann und Menſchenhände ſo geſchickt gebaut haben, daß ſie zu einem ebenbürtigen Konkurrenten der Natur geworden ſind. Im vergangenen Jahre verkauften ſtaatlich anerkannte Betriebe allein 3,3 Millionen verbilligte Küken, die nur den kleinſten Teil der künſtlich ausgebrüteten Eier erfaſſen. Mißglückte Verſuche eines Franzoſen „Das ſind rieſige Zahlen, aber auf dieſem Ge⸗ biet durchaus keine neuen. Der römiſche Ge⸗ ſchichtsſchreiber Plinius berichtet, daß die alten Aegypter jährlich 100 Millionen Küken künſtlich ausgebrütet hätten. Sie beſaßen Eieröfen, die mit wurden. Dazu gehörte unendlich viel( 3 rung! Es gab ja noch keine Thermometer! Das Ei wird bei einer Tempe⸗ ratur von ungefähr 39 Grad ausgebrütet. Die Aegypter ſtellten dieſen Wärmegrad feſt, indem ſie ein Ei in die linke oder rechte Augenecke hielten, die für Wärme äußerſt empfindlich ſind. Auch in China und anderen aſiatiſchen Ländern werden die Hühnereier ſchon ſeit Jahrtauſenden künſtlich ausgebrütet. Die Senſation der erſten Welt⸗ ausſtellung In Europa erregte als Erſter der Franzoſe Réaumur, der 1730 das Thermometer mit 80⸗Grad⸗Skala erfand, bedeutendes Aufſehen. Er legte in einen mit Dung umgebenen Korb Hühnereier, aber— ohne Erfolg. Hundert Jahre ſpäter gab es als Senſation auf der er⸗ ſten Weltausſtellung in Paris einen Brutappa⸗ rat zu ſehen, der einige ausgebrütete Eier nach⸗ wies. Doch brauchbare Maſchinen wurden erſt kurz vor der Jahrhundertwende erfunden. Sie ſetzten ſich bald durch, wurden weiter verbeſſert und heute gibt es in Deutſchland Brutanſtalten, die ungefähr 50 000 Eier auf einmal ausbrüten können. Das Wunderbare dabei iſt, daß aus dieſen 50 000 Eiern mindeſtens 70 Prozent geſunde quicklebendige Küken ſchlüpfen. Er hat alle Maſchinen ausprobiert Wer die Geheimniſſe des künſtlichen Brütens erfahren will, muß eine Großbrüterei beſuchen. Dort kann er die zahlloſen Apparate ſehen, den Vorgang vom erſten bis zum letzten Tag und viele Tauſend niedliche Küken. Hamburg und Berlin beſitzen wohl die größten Brutanſtalten. Die älteſten dagegen ſind in Norddeutſchland zu Hauſe. Die Brutanſtalt Jürgens in Braun⸗ ſchweig wurde Ende des 19. Jahrhunderts ge⸗ ründet. Sie ſchreibt in ihren Anzeigen, daß ſie die älteſte europäiſche Brutanſtalt ſei. Eine an⸗ dere fehr alte Großbrüterei wurde kurz nach der Jahrhundertwende in dem geſchäftstüchtigen Lüneburg gegründet. Sie faßt 17000 Eier. Ihr Gründer hat alle Maſchinen ausprobiert und weiß viel über das richtige Brüten zu erzählen. Er begann mit einer Maſchine für 24 Eier und — mit Unkoſten. Den Gaſtempfängtlautes Gepiepſe Ein Beſuch in dieſem Kükenheim iſt lehrreich und macht Freude. Zur Begrüßung ertönt dem Gaſt ein tauſendfaches Gepiepſe entgegen, Das ſind die Eintagsküken, die eben aus dem Ei ge⸗ Reiſen ſind und am Nachmittag ſchon weite Reiſen nach allen Ecken Deutſchlands antreten. Sie reiſen am erſten Lebenstag am liebſten und ohne Nahrung. Die Natur hat ihnen kurz vor dem Verlaſſen der Eierſchale noch ſchnell den letzten Reſt des Eis zum Naſchen gegeben, ſo daß ſie vorläufig ſatt ſind und die nächſten 48 Stunden ohne einen„Happen“ mühelos über⸗ ſtehen. Der Sohn des Hauſes iſt gerade beim Ein⸗ legen der Eier in die Brütſchränke. Der größte Schrank faßt 3000 Eier! Es gibt auch Schränke, die Raum für 10 000 Eier und noch mehr ha⸗ ben. Dicht nebeneinander werden ſie auf Holz⸗ Modern und praktisch Diese modische Neuheit aus Paris zeigt zwei Kapuz enträgerinnen mit einem kleidsamen prak- tischen Regenschutz. * Weltbild(M) ſtäbe gelegt. Eine„Dampfheizung“ ſorgt für die notwendige Wärme. Nach 21 Tagen ſchlüp⸗ fen die Küken aus dem Schrank. Es geht aber nicht ſo mühelos vor ſich, indem die Küken nach 21 Tagen aus dem Schrank purzeln und mit lautem Gepiepſe bekunden, daß ſie angekommen ſind. Der Juniorchef, der ebenfalls über fach⸗ männif e Erfahrungen verfügt, erklärt fach⸗ männiſch: Die Natur leiſtet Akkordarbeit „Die Eier werden täglich zwei⸗ bis dreimal 9 damit die Küken nicht irgendwo an er Eierſchale feſtwachſen. Auch die Klucke wen⸗ det ja die Eier, indem ſie ſich beim Niederſet⸗ zen auf ihrem Neſt hin⸗ und herbewegt. Nach dem ſechſten Tag werden alle Eier durchleuchtet. Das iſt die Prüfung, ob die Eier befruchtet ſind und ob die Küken mit Erfolg ihren Daſeins⸗ kampf begonnen haben. Bei manchen brennt das Lebenslicht ſo ſchwach, daß es bald nach dem erſten Aufflackern für ewig erliſcht. Nach der Prüfung kommen die Eier wieder in ihren Kinderſchrank, wo ſie bis zum 18. Tage fleißig gewendet werden. Für die drei letzten Tage be⸗ ziehen ſie den Schlüpfraum. Was die Natur hier leiſtet, iſt übrigens richtige Akkordarbeit. In 21 Tagen entſteht aus Eidotter und Eiweiß ein pouſſierliches Etwas mit weichem flaumi⸗ gen Federkleid. Der Menſch muß ſeine Anſicht revidieren Kommt hier auch manchmal ein Irrtum der Natur vor, daß die Küken vielleicht zu früh oder zu ſpät ausſchlüpfen? „Die Natur irrt ſich niemals, der Menſch muß höchſtens ſeine Anſichten revidieren. Wenn die Heizung mehrmals unterbrochen wird, dann kann es ſchon vorkommen, daß ſich die Küken, Das britische Weltreich stellt aus Blick auf das Gelände der großen britischenAusstellung in Glasgow, die vom enslischen König eröffnet wurde. 5 Weltbild(M) — „Adiiung- Aduung- 200 Eisberge.“ 1938 ein normoles Eisbergiohr/ Die NMeldungen der imernalionalen Eispolrouille „Achtung.. Achtung... Eispatrouille unter Führung Floyd M. Soules meldet, daß nach den erſten Schätzungen in dieſem Frühjahr höchſtens 200 Eisberge in den Nordatlan⸗ tik vordringen werden ſtop Weitergebet Mel⸗ Eiab an Wetterſtationen ſtop Internationaler Eisbergwachdienſt.“ Unzählige Male iſt dieſe radiotelegrafiſche Meldung von der Weſtküſte Grönlands aus in dieſen Tagen in den Aether geſendet worden. Zahlloſe Wetterwarten und Funkſtationen haben ie aufgenommen und weitergegeben. Und nun geht ein Aufatmen durch die internationale Schiffahrt. 200 Eisberge, die im Frühjahr in den Nordatlantik vorſtoßen werden— das be⸗ deutet ein normales Eisbergjahr, das keine Gefahren mit ſich bringt und die Kurs⸗ dampfer, die während der kritiſchen Wochen den Atlantik durchqueren, kaum zu nennens⸗ werten Umwegen zwingen wird. Verſpätungen und Geldverluſte ſind vermieden, die Reede⸗ reien haben die Meldung ebenſo zufrieden zur Kenntnis genommen wie die Verſicherungs⸗ geſellſchaften. Denn es hätte ja auch ſein können, daß man mit 1000 und mehr Eisbergen rechnen muß. Darum verfolgt man den erſten Vericht des internationalen Eisbergwachdien⸗ ſtes, der im Auftrag aller großen Nationen der Welt— ſelbſtverſtändlich auch Deutſchlands— von drei Spezialhochſeebooten der USA⸗Marine ausgeübt wird, alljährlich mit größter Spannung. Mr. Floyd M. Soule iſt der älteſte dienſt⸗ tuende Ozeanograph der internationalen Eis⸗ patrouille. Er hat, wie die Fachleute ver⸗ ſichern, eine„Naſe“ für die ſchwimmenden Eisgiganten, die im Frühjahr von der Weſt⸗ küſte Grönlands aus in die Kurslinien der Nordatlantikſchiffahrt vordringen und von denen einer bekanntlich einſt den ſtolzen briti⸗ ſchen Ozeanrieſen„Titanic“ zerberſten ließ. Da⸗ mals entſtand der Gednake einer internatio⸗ nalen Eisbergwacht, die eine Wiederholung ſolcher Kataſtrophen verhindern ſolle. Heute fährt die Eispatrouille mit ihren Spezialſchif⸗ fen Jahr für Jahr nach Grönland, um einmal eine ungefähre Vorausſage über die zu erwar⸗ tenden wandernden Eisberge abzugeben und weiterhin von Fall zu Fall mit allen Damp⸗ fern, deren Kurs in der Nähe eines treibenden Eisberges liegt, in Verbindung zu treten, um ihnen die genaue Poſition und Drift der eiſi⸗ gen Wanderer anzugeben und ihnen eine Kurs⸗ änderung zu e Wenn Mr. Floyd nur 200 Eisberge„wittert“, ſo iſt das ein gutes deſe und man kann ſich darauf verlaſſen, daß dieſe Vorausſage ungefähr eintreffen wird. Wie kommt es, daß die Anzahl der ſchwim⸗ menden Eisberge in den einzelnen Jahren grundverſchieden iſt? Mitunter waren es nur zehn, die ihre oft 3000 Kilometer weit nach Sü⸗ den führende Fahrt antraten, ein anderes Mal wurden mehr als tauſend gezählt. Man hat für dieſe Erſcheinung bislang noch keine befriedi⸗ gende Erklärung gefunden, doch nimmt man an, daß die alljährlich wechſelnde Eisbergdrift mit der Geſamtwetterlage an der Weſtküſte Grönlands während des vergangenen Som⸗ mers zuſammenhängt. Eine wiſſenſchaftliche Handhabe, ein eisbergarmes oder ⸗reiches Jahr anzukündigen, hat man jedoch bislang noch nicht. Vielleicht wird man ſie durch die in Kap Dyer auf der Inſel Baffinland geplante inter⸗ nationale Eisbergkontrollſtation, die ſich gegen⸗ wärtig im Bau befindet, erhalten. Von hier aus kann man nämlich die ſo veränderliche Eisberg⸗ drift genau beobachten, denn alle Eisberge, die ſich von Grönland aus in Bewegung ſetzen, müſſen auf ihrer Reiſe Kap Dyer paſſieren. falls ſie die Unterbrechung überſtehen, einen oder zwei Tage ſpäter als gewöhnlich durch ihre Schalen picken, Die Küken ſind abgehärteter und gegen Temperaturunterſchiede geſchützter, als man annimmt. Es kann ſchon vorkommen, daß die Heizung(Elektrizität, Gas, Dampf, Spiritus oder Petroleum) für acht und mehr Stunden ausgeht. Als im Krieg das Brüten unter erſchwerten Umſtänden erfolgte und manchmal Unterbrechungen an der Tagesord⸗ nung waren, gelang es einer Brutſtation noch nach dem 24. und 26. Tag Küken zum Schlüpfen zu bringen. Doch ſehr empfindlich ſind die Eier an den erſten Tagen. Da darf auch die Tempe⸗ ratur nicht allzu hoch ſein“. Die Henne hat geſtreikt Während der Sohn gerade beim Erklären iſt, kommt Kundſchaft. Eine Frau bringt zwölf Eier. Sie iſt etwas atemlos und ſprudelt her⸗ vor:„Denken Sie nur, meine Henne hat geſtern nacht das Neſt verlaſſen und ſich nicht mehr um ihre Eier gekümmert. Was ſoll ich nun tun? Können Sie mir helfen?“ Selbſtverſtändlich kann hier geholfen werden. Die Eier kommen in einen Brutapparat, der nun die Arbeit der Henne, die ungefähr nach ſieben Tagen mit dem Brüten aufgehört hatte, fortgeſetzt.„Das iſt durchaus kein Einzelfall“, erklärte hierzu der Senior der Familie, der eben hinzugekommen iſt.„Die Henne hat ihre Bruttemperatur verlo⸗ ren und mit ihrem Inſtinkt eingeſehen, daß ſie ohne dieſe Temperatur, die einem Fieber aleicht, ihre Arbeit nicht beenden kann. Sie tat das Vernünftigſte, indem ſie den Menſchen die weitere Sorge um ihre Kinder überließ.“ Ein Brei iſt die einzige Nahrung Während einer kleinen Arbeitspauſe erzählte der Senior dann noch viel intereſſante Dinge über die Küken. In der Lüneburger Heide wird ſeit Jahrzehnten gebrütet. Weltberühmt ſind die Stubenküken geweſen, die von den Bauern mit kleinen Petroleumapparaten in der Wohn⸗ ſtube ausgebrütet wurden. Die Küken wurden dann gemäſtet und nach ſechs bis ſieben Wo⸗ chen verkauft. Sie nahmen ihren Weg in die großen Hamburger Hotels oder zu den Ozean⸗ rieſen, wo ſie ein ſehr begehrter Leckerbiſſen waren. Bei der Maſt bekamen die Küken nichts zu trinken. Ein Brei aus Magermilch, Buch⸗ weizen, Haferſchrot und anderen Dingen bildete ihre Nahrung, Die genaue Zuſammenſtellung dieſes Breis blieb das Geheimnis der einzelnen Mäſtereien. Leghörner halten den Rekord Zum Schluß kam die Sprache auf die Aus⸗ wahl der Hennen und Hähne. Größte Sorgfalt muß auf dieſe Auswahl gelegt werden. Auf Leiſtung hochgezüchtete Hühner kamen dafür nicht in Frage. Die Eier müſſen von einem zwei⸗, höchſtens dreijährigen Huhn ſtammen, dann iſt die Nachkommenſchaft lebenskräftig. Bei den Leghühnern dagegen, wo es darauf ankommt, eine möglichſt große Zahl von Eiern im Jahre zu erzielen, iſt die Zahl der Eier aus⸗ ſchlaggebend. Sie iſt bei den einjährigen Hüh⸗ nern am größten, die im Frühjahr ausgebrütet wurden und ſchon im Herbſt mit dem Legen beginnen. Sie geben 14 Monate ihre Eier, dann haben ſie ihre Pflicht getan und wandern meiſt in den Kochtopf. Je älter ein Huhn wird, deſto mehr nimmt ſeine Leiſtung ab, denn jedes Huhn kann nur eine vorher von der Natur beſtimmte Zahl von Eiern legen. Die Höchſtzahl wird allerdings nie erreicht. Bei weißen Leghorns beträgt ſie beiſpielsweiſe weit über 3600. Leg⸗ hörner müßten alſo der Theorie nach zehn Jahre hintereinander täglich ein Ei legen kön⸗ nen. Das iſt aber nur Theorie, im Gegenſatz zur Praxis der künſtlichen Brütung, die im Mittelalter erfunden wurde und heute dem größten Teil aller lebenden Hühnern das Leben ſchenkt, Der Ferienaufenthalt auf dem Abstellgleis Englonds neuestes Schlogwort„Wohnen Sie im Eisenbohnwogen!“ Der Einfall eines findigen Engländers, Eiſenbahnwagen in landſchaftlich reizvollen Gegenden aufzuſtellen und als„Sommerhaus“ zu vermieten, iſt zu einer wahren Modeerſchei⸗ nung im britiſchen Inſelreich geworden.„Wo verbringen Sie IFhren Sommer? Mieten Sie ſich ein Sommerhaus auf Schienen! Ungeſtör⸗ ter Feriengenuß in den ſchönſten Gegenden Englands ohne ſtörende Nachbarſchaft iſt Ihnen ſicher!“ So lauten die Proſpekte, die die Un⸗ ternehmerfirma verſandt hat. Sie zeigen auch, wie ſo eine Sommervilla auf Schienen ausſieht: Sie beſteht aus einem Wohnraum für ſechs bis acht Perſonen, einer Küche mit Anrichte und Petroleumherd, ſowie zwei Schlafkammern, die nach Art eines Dritteklaſſe⸗Schlafwagens für je drei Perſonen bequem Platz bieten. Alle notwendigen Einrichtungsgegenſtände ſind in dieſen umgebauten„Camping Coaches“, wie man die an Sommerfriſchler vermietbaren Eiſenbahnwagen nennt, vorhanden. Man ſucht ſich im Proſpekt den Ort aus, an dem man den Sommer verbringen will. Dann wird der Eiſenbahnwagen auf ein Abſtell⸗ gleis geſchoben und harrt hier ſeiner Gäſte, die nun, weitab von Stationen und Haupt⸗ linien, inmitten von Wieſen und Wäldern einen ebenſo romantiſchen wie originellen und vor allem billigen Urlaub verbringen können. Man kann ſogar der Geſellſchaft, die die Ur⸗ laubswagen laut Katalog mit über 200 verſchie⸗ denen Ausrüſtungs⸗ und Einrichtungsgegen⸗ ſtänden verſehen hat, vorher mitteilen, welche Lebensmittelvorräte man vorfinden möchte und welche Sonderwünſche man hat, die nach Mög⸗ lichkeit berückſichtigt werden. Die Miete für einen Eiſenbahnwagen beträgt ohne Rückſicht auf ſeinen Standort etwa 40 RM in der Woche. Um dieſen Betrag könnte eine größere Familie niemals auf dem Lande Unter⸗ kunft finden. Das iſt die Erklärung, warum der Gedanke in der engliſchen Oeffentlichkeit ein begeiſtertes Echo fand. Gab es etwa Ide⸗ aleres und zugleich Abenteuerlicheres als ſeine Ferien an einem einſamen, ungeſtörten Ort in einem vollſtändig eingerichteten Eiſenbahn⸗ wagen zu verbringen und hier ein unbeſchwer⸗ tes Genießerdaſein zu führen! Bereits im Vorjahre hat die Eiſenbahngeſellſchaft an mehr als 150 verſchiedenen Plätzen in Eng⸗ land und Schottland ihre Sommervillen auf Schienen aufgeſtellt, die im Nu vermietet wa⸗ ren. Für 1938 hat man die Anzahl der Wohn⸗ waggons weiterhin vermehrt, aber ſchon jetzt muß die Geſellſchaft erklären, daß alle Wagen bereits vermietet ſind und daß es unmöglich war, die Rieſenzahl der Anfragen auch nur halbwegs zu befriedigen. Man wird daher die Einrichtung in den nächſten Jahren noch wei⸗ ter ausbauen. Man lann ſich vorſtellen, daß dieſe neue Mode den engliſchen Wirten und Hotelbeſitzern nicht gerade Vergnügen bereitet. Sie beſchul⸗ digen die Eiſenbahngeſellſchaft, daß ſie ihrem Gewerbe unlautere Konkurrenz macht und den Tremdenverkehr. durch die Sommerhäuſer auf Schienen erheblich ſchädigt. Dies um ſo mehr, als auch verwöhntere Leute die Möglichkeit haben, dieſe Einrichtung zu benutzen, da es auch eine ganze Reihe von großen Pullmanwagen gibt, die geradezu luxuriös eingerichtet ſind, Einzelſchlafkabinen mit fließendem Waſſer ha⸗ ben und getroſt als„Salone auf Rädern“ be⸗ zeichnet werden dürfen. Sie koſten zwar 180 Reichsmark Miete pro Woche, haben aber da⸗ für allen erdenklichen Komfort. Man kann in dieſen Wagen durch ganz England reiſen, die Fahrt da und dort unterbrechend, um auf einem Abſtellgleis einen oder zwei Raſttage zu verleben. 8 Ein C eine vol Chancer größer, woche h ihrer jal erinnert räumt, Die erſt vollen 3 erneut e die tradi zu tun,! ſicht kom die von wegzude Zehn Meßplat men un! grenzend der Jug etwas z auch die durch ei laſtet ſin Gege lai 1938 n, einen durch zehärteter eſchützter, rkommen, Dampf. ind mehr 3 Brüten gte und gagesord⸗ tion noch Schlüpfen die Eier e Tempe⸗ . lären iſt, igt zwölf 7. her⸗ geſtern 0 r um un tun? rſtändlich kommen rbeit der mit dem „Das iſt erzu der ekommen ur verlo⸗ , daß ſie Fieber „Sie tat ſchen die .“ rung erzählte te Dinge ide wird ymt ſind Bauern r Wohn⸗ wurden ben Wo⸗ g in die i Ozean⸗ ckerbiſſen en nichts h, Buch⸗ n bildete nſtellung einzelnen ord die Aus⸗ Sorgfalt en. 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So die Sonne ſich ihrer jahreszeitlichen Miſſion etwas gründlicher erinnert und mit den Wolkenreſtbeſtänden auf⸗ räumt, die der verſchnupfte April hinterließ. Die erſte Koſtprobe konnten wir ja bereits in vollen Zügen genießen. Sie war zum Auftauen erneut eingefrorener Herzen wie geſchaffen. Und die traditionelle Maimeſſe wird ein übriges da⸗ zu tun, die Stimmung hochzudrehen. Dieſer Ab⸗ ſicht kommen die zahlreichen Karuſſells entgegen, die von einem zünftigen Rummelplatz nicht wegzudenken ſind. Zehn Tage lang werden die Orgeln über den Meßplatz dudeln, werden die Lautſprecher lär⸗ men und das Bläschenkonzert auch in den an⸗ grenzenden Straßen widerhallen. Zur Freude der Jugend, die ſtets bei der Hand iſt, wenn es etwas zu ſehen und mitzuhalten gibt. Aber auch die empfindlicheren Gemüter, die ſchon durch einige arbeitsreiche Jahrzehnte vorbe⸗ laſtet ſind, ſtören ſich nicht an dem Rummel, der ihnen mit der Zeit ſo vertraut geworden iſt, daß ſie ihn in den Maitagen nachgerade ver⸗ miſſen. „Fritz,“— rief da geſtern mittag eine glol⸗ kenhelle Stimme durch den Draht—„du weißt doch, daß du mich genau vor ſechs Monaten einmal auf die Meſſe ſchleifen wollteſt. Damals war ich nicht aufgeräumt dafür. Ich wäre durch eine Schaukelrunde und einige Achterfahrten beſtimmt in der Magengegend durcheinander gekommen. Das kann mir heute nach dem flei⸗ ßigen Frühjahrstraining nicht mehr paſſieren. Wie ſteht's mit dir? Nimmſt du mich mit? Weißt du, ich möchte doch gerne feſtſtellen, wer von uns beiden zuerſt vor Schwindel blaß Fritz war indeſſen ſchon reichlich blaß gewor⸗ den. Er zehrte noch von einer längſt verbliche⸗ nen Erinnerung, die jetzt mit einem Male wie⸗ der kräftige Farbe bekam. Die ſchreckte ihn. Denn er hatte es damals vorgezogen, mit Hilde auf die Meſſe zu gehen, als ihm die glockenhelle Stimme die Abfuhr erteilt hatte. Hilde hatte es ſich nicht nehmen laſſen, zuerſt eine Lage friſchgebackener Waffeln mit ihren Perlenzäh⸗ nen hinunterzumahlen. Dann hatten es ihr der türkiſche Honig und die grünen und roten Bol⸗ len angetan. Die Anwandlung von Durſt, die ſich nach dem Genuß von größeren Mengen Sü⸗ ßigkeiten einzuſtellen pflegt, wurden durch einige Eiswaffeln vorübergehend überwunden. Dann war Hilde in Form, um ein Dutzend Meſſeabenteuer beſtehen zu können. Sie beſtand ſie damals nicht. Welcher Einge⸗ weihte könnte ſich auch vorſtellen, daß eine Rundfahrt im 100⸗Kilometer⸗Tempo bei vol⸗ lem Magen wohltut, daß Anrempelungen der elektrifizierten Autos in dieſer Verfaſſung noch Wonne bereiten? Abgeſehen von den himmel⸗ ſtürmenden Schaukeleien, den vielen Aufregun⸗ gen, die Glückslotterien im Gefolge haben, den Spannungen, die ſich an Glücksſpiele, an Schießereien und Ballwurfübungen knüpfen. Das hält auch eine geſunde Natur in beſter Verfaſſung in erwähnter Reihenfolge nur in beſonders gut gelagertem Falle aus. „An Mut und Erfahrung ſoll es bei mir nicht fehlen“— gab demnach Fritz zurück.„Wenn du nicht vor der erſten duftigen Bude bereits kapi⸗ tulierſt, iſt der Bummel gerettet. Wir werden achtern bergan und bergab ſauſen, werden den Lucki hauen, daß die Ringe nur ſo knallen, wer⸗ den ein roſiges Pärchen Teddybären heraus⸗ chießen, in die Luftſchaukel ſteigen, auf die Ro⸗ ſinante klettern, Autos mit zugekniffenen Augen ſteuern und die Attraktionen bewundern. Hübſch der Reihe nach. Meſſeleben iſt ja ſo vielſeitig. Und wenn gar noch einem hübſchen jungen Mädchen Hilfeſtellung geleiſtet werden muß, dann iſt ſo ein Bummel doppelt ſchön.“ — „Von wegen!“ In der Leitung war ſchon Hochſpannung.„Mir brauchſt du nichts vorzu⸗ machen, was du noch gar nicht weißt. Und welche Vorbildung kannſt du ſchon über die diesjährige Meſſe vorweiſen? Laß dich erſt ein⸗ mal gründlich überraſchen, ehe du wie ein ame⸗ rikaniſcher„Halbweltboxmeiſter“ angeben willſt. Wer weiß? Und am Ende könnte es dir nichts ſchaden, mich als Meſſeleiche mit deinen Armen geſchickt aufzufangen. Der Liebe Wege ſind gar viele. Und die Meſſe braucht nicht die ſchlech⸗ teſte Rolle dabei zu ſpielen. Das heißt: Wenn dir daran gelegen iſt.“ „Fritz war daran gelegen. Seit Tagen ſchleicht er um die Meſſe. Er hat die ehrliche Abſicht, ſich einen Rundgang zuſammenzuſtellen, der ſich gewaſchen hat. Auch die Schnaufpauſe fehlt nicht, die das Beſchauen der Auslagen der Bu⸗ den am Adolf⸗Hitler⸗Ufer bietet. Es geht nichts über Gründlichkeit. Niemand weiß, wofür die⸗ ſer Charakterzug während der Meſſetage gut iſt. hk. Sle die Beauchen VerKaufs- U.——2 vom S. Nial bis aam Adolf-Hifler-Ufer eEinschl. 17. Nlai Aelitung Rudelfs beliebte dchieghalle men———————— 1. ist auch wle der auf der Hesse in der 3. Reihe gegenüber der Achter-Bahn! Eerkmanms S Ind uf dem MehpPpILS1 2 4 F. W. Herhaus biinst: mit den tiefsten Tälern! Besmchen Sie auc auf der MNesse Lehmanns Se I. Seifte. IArnferr K0 CHS Zimmerstutzen- Preis- Schiefen— Alle Arten Gewehre, Flobert, Karabiner, Militärgewehre(Mod. 88, 98 4 mm gezog.) Es werden wertvolle Preise aus- schossen. Deutsches duftendes Rosenschiefen Johann Koch Wwe. ſe Zumerstenmeſ in Hennheinſe Der Besitzer: Nikolaus Nagel Laucks Waffelbäckerei empfiehlt sich auch in seinen versehiedenen Eissorten Am Adolf-Hitler-Ufer— bei der Feuerwache Konditorel Bohrmann ͤà Schaller aus Mannheim ist wie der dal Vergnügungs-Palast ꝛ Kapriolen onte curio Haupteingang rechts Lachen d m laufenden Bandl W. 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Askdfis, die unter Generèl lettov/Vorbecł fùr Deutschlẽnd gełkòmpft hàben, ſòöchten wieder heimehren u. verben — kine schau, die nur einmsthbnach Mennheim kommtl Salenkreuzbanner⸗ Freitag, 6. Mai 1958 Iodesanzeige 5 Nach längerem Leiden ist unser Werksangehöriger, err Josef Herrweriln Mannheim-Waldhof verschieden. Wir verlieren mit ihm einen Gefolgs- mann lauteren Charakters und unermüdlicher Pflicht- treue, der die Wertschätzung aller besaß. Ein ehren- des Andenken ist ihm gewiß. Mannheim-Waldhof, den 6. Mai 1938. Führer und Gefoloschaft der Zellstofffabrik walonof, were Mannneim Die Beerdigung fndet am Samstag, 7. Mai 1938, um 14 Uhr in Mannheim-Käfertal statt. ——————— Llbraaaa falneuse 50 PS BMW, Atürig 2 tr. BMVU/-Vollkabrio 0,9 Ltr. B NMU/ 0,9 Ltr. B MVU/ Adler lunior 1,7 Ttr. Hansa 1,5 Ltr. B MU Forel Köln 3 To. Mansa-Diesel RUDOTF RAleH Waleihefstr. 7 Fernruf 50001 Zeitungiesen ist pflicht- ohne Zeitung gent es nichtl Gebr. Marken- Todesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse wurde gestern mein lieber Mann, unser Bruder, Schwager und Onkel Karl Greiſer Fahrmeister in die Ewigkeit abberufen. Er starb nach kurzer, schwerer Krank- heit, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Religion, im 53. Jahre seines Lebens. Mannheim(Uhlandstr. 21), den 6. Mai 1938. In tiefer Trauer: Luise Greiffer Die Beerdigung des Dahingeschiedenen findet auf seinem Heimatfriedhof in Helmsheim statt. Schreibmaschinen —— stets preiswert. Große Auswahl. l. Mäller à C0. MANNHEIM 3, 10 Ruf 20494 Werdel Mitglied Ger N S V Trauerkarfen · fauerbrieſe llefert schnell und gut MHakenkreuzbanmer- Druckerei hündelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG 3b. Für die Angaben in() keine Gewähr! Mannheim, den 30. April 1938. Neueintragungen: 4 748 Stoffel& Schüttler, Mann⸗ heim(Handel mitAutomobilen, Brenn⸗ ſtoffen, Oelen, Fetten, Erſatzteilen, Autozubehör, Groß⸗Garagen⸗ und Werlſtättenbetrieb, N 7, 17). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1938 mit Wilhelm Stoffel und Georg Schüttler, beide Kaufleute in Mann⸗ heim, als perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchaftern. 4 749 Möbel⸗Bernet Kom.⸗Geſ., Mannheim(S 4, 23/24). Kommandit⸗ geſellſchaft ſeit 30. März 1938 mit Otto Bernet, Kaufmann in Mann⸗ heim, als perſönlich haftendem Geſell⸗ ſchafter und einem Kommanditiſten. Veründerungen: B 323 Modehaus Neugebauer Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkterHaftung, Mann⸗ heim(An den Planken). Kaufmann Anton Pohlmann in Mannheim iſt weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Vilhelm Fuhrhop, Kaufmann, Mann⸗ heim, hat derart Prokura, daß er ge⸗ meinſchaftlich mit einem Geſchäftsfüh⸗ rer vertretungsberechtigt iſt. B 259 Reis& Co. Aktiengeſellſchaft, Mannheim⸗Friedrichsfeld(Baumwoll⸗ abfälle). Adolf Senft iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. 4 745 Goerig& Co., Mannheim (Härtemittelwerk, Hafenſtr. 25). Die Geſellſchaft wird vertreten durch die beiden perſönlich haftenden Geſellſchaf⸗ ter Walther H. Goerig und Ernſt Goe⸗ rig gemeinſam oder durch jeden die⸗ ſer Geſellſchafter in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Heinrich Abreſch, Mannheim, iſt Prokura derart erteilt, daß er gemeinſam mit einem perſön⸗ lich haftenden Geſellſchafter zur Ver⸗ tretung und Zeichnung der Firma be⸗ rechigt iſt. B 19 Siemens⸗Schuckertwerke Aktien⸗ Zweigniederlaſſung Mann⸗ eim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Siemens⸗Schuckert⸗ werke Aktiengeſellſchaft in erlin. Durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung vom 24. Februar 1938 iſt die Satzung insbeſondere zur Anpaſſung an das Aktienrecht vom 30. Januar 1937 geändert und mit anderer Pa⸗ ragraphenfolge neu gefaßt. Auf die eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Die gieiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes Berlin am 21. 3. 1938 er⸗ folgte Eintragung wurde im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger Nr. 74 vom 29. März 1938 veröffentlicht. B 194 Röhrenlager Mannheim Al⸗ tiengeſelſchaft in Mannheim(Indu⸗ ſtrieſtraße 41). Die außerordentliche Hauptverſammlung vom 8. April 1935 hat den Vertrag vom 18. März 19. mit der Firma Leopold Weill in Amtliche Bekanntmachungen migt. Auf die eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die außerordentliche Hauptperſammlung vom 8. 4. 1938 hat den Vertrag vom 18. 3. 1938 genehmi n von der Firma Leopold Weill in Mann⸗ heim' die darin genannten Vermö⸗ enswerte erworben wurden: z) die rundſtücke der Gemarkung Mann⸗ heim, Induſtrieſtraße 41a, Frieſenhei⸗ merſtraße 19a und 19b mit auſſtehen⸗ den Gebäulichkeiten ohne Maſchinen und Einrichtungen zum Preiſe von 350 000 RM, b) die Maſchinen und Einxichtungen der Läger Induſtrie⸗ ſtraße 41 und Frieſenheimerſtraße 19 und 19bp(gemäß Verzeichnis 1 zum Kauſvertrag) zum Preiſe von 100 000 RM. o) die geſamten Einrichtungs⸗ gegenſtände der Büroräume und der Läger einſchließlich der Kraftwagen (gemäß Verzeichnis 2 zum Kauſver⸗ trag) zum Preiſe von 50 000 RM, d) den Lagerbeſtand der Firma Leo⸗ pold Weill, wie er am 31. 3. 1938 vorhanden iſt zum Preiſe von RM 804 052.74. Außenſtände und Verbind⸗ lichkeiten werden nicht übernommen. A 611 Mannheimer Bettfedernfabrit vorm. M. Kahn Söhne Kommandit⸗ geſellſchaft, Mannheim(Induſtrie⸗ ſtraße 35). Ludwig Straus iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter aus⸗ geſchieden. Ein Kommanditiſt iſt aus⸗ Die Prokura des Julius andmann iſt erloſchen. Maria Löhr, Ludwigshafen a. Rh. hat derart Pro⸗ kura, daß ſie berechtigt iſt, die Firma gemeinfam mit einem anderen Pro⸗ kuriſten oder mit einem Geſellſchafter zu zeichnen und zu vertreten. Waixel& Bensheim, Mannheim (Därme, Käfertalerſtraße 162). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Gotthold Gerbert in Mannheim iſt nunmehr Alleininhaber, Die Firma iſt geändert, in: Waixrel & Bensheim Inhaber, Gotthold Ger⸗ ext. Gebrüder Hirſch, Mannheim(Wein⸗ großhandlung und Weinkommiſſion. Lameyſtraße 20). Die offene Handels⸗ eſellſchaft iſt gufgelöſt. Paul Hirſch, aufmann in Mannheim, iſt nunmehr Alleininhaber. A 747 Ludwig Gerard Aſtra⸗Addier⸗ u. Buchungsmaſchinen⸗Vertrieb, Mann⸗ heim(2 2,). Die Prokura von Alfred Schindler iſt erloſchen. B 214 Hans Bieler Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung vorm. Hirſch& Nadenheim, annheim(Zigarrenfa⸗ briken, J 5 13/14). Die Prokura des Herbert Lehmann iſt erloſchen. A. 456 J. Reiß, Mannheim(Zigar⸗ renfabriken. C8, 12). Siegfried Reiß, Paul Reiß, Ludwig Reiß und Kurt Reiß ſind als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ausgeſchieden. Kommandit⸗ geſellſchaft ſeit 1. April 1938 mit Ju⸗ lius Schöning, Fabrikant in Vlotho a. d. Weſer und Hermann Tintelnot, Kaufmann in Mannheim, als perſön⸗ lich haftenden Geſellſchaftern. Die Ge⸗ Mannheim über denErwerb der darinfſellſchaft hat einen Kommanditiſten. genannten Vermögenswerte geneh⸗[Die Geſamtprokuren von Hermann Sator, Jakob Rinderspacher und Ale⸗ rander Bauer beſtehen fort. 4 467 Gebrüder Jacobi K.., Mann⸗ heim(Zigarrenfabriken, J 5, 13/14). Ernſt Jacobi iſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter ausgeſchieden. Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchieden. Als weitere perſönlich haftende Ge⸗ E ſind eingetreten: Heinz Tintelnot und Harald Tintelnot, beide Kaufleute in Mannheim. Zwei wei⸗ tere Kommanditiſten ſind eingetreten. Jur Vertretung der Kommanditgeſell⸗ ſchaft ſind immer nur zwei perſönlich Geſellſchafter gemeinſchaftlich erechtigt. Die Prokuren von Max Oppenheimer und Moritz Mayer ſind erloſchen. Die Geſamtprokuren von Mathilde Amrhein, Oskar Bührle und Heinrich Dietrich ſind derart geändert, daß jeder Prokuriſt künftig nur mit einem perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter vertretungsberechtigt iſt. Erloſchen: A 466 H. L. Hohenemſer& Söhne i. Liqu., Mannheim. Die Liquidation iſt beendet, die Firma erloſchen. Robert Marguülies, Mannheim. Die Firmg iſt erloſchen. A 394 Hermann Kling, Schriesheim. Die Fixma iſt erloſchen. 5 Emil Stoffel, Mannheim. Die Pro⸗ kura von Wilhelm Stoffel und die Firma ſind erloſchen. handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG 3b. Für die Angaben in()keine Gewähr! Mannheim, den 4. Mai 1938. Veründerungen: 4A 262 Carl Trippmacher, Schries · —— Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 12 1931 zwiſchen Georg Ru⸗ fer, Bürgermeiſter i,., Ehefrau Anna Margaretha geb. Trippmacher und Barbara Katharina MargarethaTripp⸗ macher, beide in Schriesheim, als per⸗ ſönlich haftenden Geſellſchaftern. Sie hat das Geſchäft ſamt Firma er⸗ worben. A 751 Brunner& Schweitzer, Mann⸗ heim(Zigarrenfabriken, G 8, 12). Die Prokurg von Heinrich Lichtenberger iſt erloſchen. Guſtav Schilbach, Kauf⸗ mann in Mannheim, hat Geſami⸗ prokura. A 738 Wilhelm Lampert, Mannheim (Spezialhaus für Bürobedarf, I 6, 12). Gertrude Kuhn geb. Faſſott in Mann⸗ heim hat Prokura. A 285 Huber& Co., Mannheim (Betrieb einer Mühle, Induſtrieſtraße Nr.—6 und 11). Einzelprokuriſten: Erich Henckel und Willy Damian, beide in Mannheim. Erloſchen: A 143 Jacob Mack, Schriesheim. Die Firma iſt erloſchen. Süß& Cie., Mannheim. Die Pro⸗ kuren und die Firma ſind erloſchen. Die billigen und guten Trauringe nur von Joh. Klein, Waldhofsn. Glüücklieh? Jawohl durch Möbel von Dietrich ⸗E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Fliale in Schwetaingen Qu 3, 17-19 Ehestandsdarlehen Ausstellung in 6 Stoclo/erlen gibt es durch die von cllen be- chtete femillenonzeige im „Hekenkreuzbenner“ bekennt! Sonderermàßigung für Fomillon- einzeigenl BAbisCHER 6 ScHREIN ERNEISTEFRIZ BERUFV — Iindenhof liefert gualitatemdbeł alller Aft in günstiger preislege E. 1 T d b 0 9 Meerfeldstr. 37 Verkündete Unteroffizier Hans Beierle u. Eliſabeth Haaf Arzt Dr. med. Friedrich Mayer u. Mina Dörr Dipl.⸗Kfm. Otto Entenmann u. Jrene Tröger Metzger Artur Leibig u. Angelika Fürſt Schneider Karl Müller u. Dora Müller Kaufmann Friedrich Glaſer u. Roſalia Stangl Ingenieur Werner John u. Franziska Zürn Schiffer Karl Zimmermann u. Roſa Lux Kaufmann Kurt Wagner u. Charlotte Weismüller Gärtner Wilhelm Fritz u. Johanna Trautmann Dipl.⸗Kfm. Heinrich Stemmle u. Pauline Singhof Bäckermeiſter L. Schmitt u. Luiſe Reichert geb. Rittmann Bäckermeiſter Karl Lenz u. Helena Kaltenthaler Flugzeugmonteur Ludw. Dallmeier u. Joſefine Brehm Kaufmann Wilh. Stappert u. Hildegard Lurz Graveur Heinrich Geiger u. Frieda Wetterich Bierführer Emil Brugger u. Erna Seel Schreiner Kurt Schneider u. Marta Orth Schuhmacher Karl Gramlich u. Sofie Köble Bäckermeiſter Karl Scheytt u. Magdalena Schubert Unteroffizier Kurt Tränkmann u. Maria Lipp Pol.⸗Hauptwachtmſtr. Julius Epp u. Emma Suhm Bankangeſtellter Ludwig Eberle u. Ida Haag Keſſelſchmied Waldemar Stein u. Eliſab. Dillenburger Kraftwagenf. Friedr. Weimer u. Lucia Weidemann Hilfszugſchaffner Emil Siegler u. Genovefa Spieler Maſchiniſt Gerh. Steinkamp u, Paula Neuthinger Spengler Willi Keller u. Katharina Reimling hesssgdsdlaflenen indemeichénbeifif — KAUFl. — EINR MANNHEIAV MANNHEIMER HTUNGSG ASTEI CUN AUSVEITE TURBMHA NCNSS/ 8 ——— os. 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Steinbach, 67 Jahre Louis Paulus, 75 Jahre Philipp Horn, 65 Jahre Johann Spatz. 70 Jahre Viktoria Martin geb. Kühn, 72 Jahre Paul Köhler Katharina Holzwarth geb. Remmele, 54 Jahre Lotte Gelbke Eliſabeth Apfel geb. Ulshöfer, 65 JFahre Barbara Weber geb. Koch, 69 Jahre Otto Breitner LZZXZXIXXXXIXII Uinke für die Küche! Kartoffelpudding. Zu dieſem alten Rezept gehören ½% Pfund geriebene Kartoffeln, 6 Ei⸗ dotter, 4 Pfund Zucker, 1½ Lot ſüße und % Lot bittere Mandeln und Saft und Schale einer Zitrone. Zuerſt rührt man Eidotter, Zucker, Mandeln und Zitrone ordentlich zu⸗ ſammen, gibt dann das geſchlagene Eiweiß da⸗ u und füllt ſchließlich die Kartoffeln ein. Eine Puddingform wird mit Butter und Zwie⸗ back vorbereitet, der Puddingteig wird hinein⸗ getan und die Form feſtverſchloſſen in kochen⸗ —3 3 0 geſtellt, wo er eine Stunde lang eibt. * Kartoffeln, die nicht gleich verwandt worden ſind, müſſen nicht immer nur als Bratkartof⸗ feln wieder auf den Tiſch gebracht werden. Man kann ſie auch für den nächſten Tag auf⸗ heben und ſie in kochendes Salzwaſſer tun. Dann werden ſie wieder wie friſch. * Glasſcheiben verlieren den grauen Belag, wenn man Waſſer mit ein paar Tropfen Salz⸗ ſäure miſcht und ſie damit einreibt. Man läßt die Miſchung eine Weile auf das Glas ein⸗ wirken und wäſcht ſie dann mit einem ſauberen Leder und lauem Waſſer wieder ab. Dann wird das Glas recht trocken gerieben. Zum Schluß poliert man die Scheiben mit einem trockenen Lederlappen glänzend. dos heißt: Schuhe, welche gesundes Trogen verbürgen, weil sie ortho- pddisch riditig zind. Solche Sciuhe inden Sie in redi schõnen Formen bel Aeſier 45 6 DkL 6UTEN. 50 5, 14 an den Planken Alles waͤs Photo betrifft gut und preisweft bei photo-Kloos C 2, 15 seit 1sos Ferruf 21254 Srümg 2 kau/ bei Iecæxera Mannheim Ludwigshafen 0 3, 4a Bismarckstr. 40 Eichendorffstrae 9 MARNNMEINAER BiI DENHA“5 Wilnelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. 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Beſch hörde oder der Reichs der Reichs Gewerbegar behörden Betriehen Länder, bei den V verbände i ſicht aus, 4 oberſten R Idust SW Re Wie die mehr Vor SW Rit Mill. RM ärztliche C zielte im Mill. RM 0,66 Mill. noch 0,03 (0,09) Mil dem 0,19 rerſeits er ſoziale Ab Reichsmar Anlage⸗ u bungen e (475 348) gaben nich In der Fre Effe Festverzins 37% DOt. Reich Int. Dt. Reic Baden Freis Bavern Sta Anl.-Abl. d. Dt. Schutzg Augsburg S. Heidelbs. Ludwigsh. Mannhm. G. Mannheim v Pirmasens s Mnm. Ablö: Hess.Ld. Li- B. Kom. Go do. Goldar do. Goldar Bay. Hvp.W Frkf. Hyp. Frankf. Lid. Frki. Goldv Erki. Goldv Mein. Hyv. Mein. Hvyv. Pfälz. Hvp. Pfälz. Lidu. Pfälz. Hvp.( Rhein. Hvy. do.-9 do. 12- do. Lid do. Gd Südd. Bode Grobkraftv Tind. Akt. Rhein-Main. 16-Farbenit Industrie- Accumulato Adt Gehr. Aschaffbg.7 Bavr Moto Berl Licht Brauerei Kl Brown Bos Cement Hei Daimler-Be Deutsche E. und Ale⸗ ., Mann⸗ 5, 13/14). nlich haf⸗ zeſchieden. zeſchieden. ende Ge⸗ : Heinz not, beide zwei wei⸗ ngetreten. nditgeſell⸗ perſönlich nſchaftlich von Max zayer ſind uren von ührle und geändert, nur mit Geſell⸗ t iſt. & Söhne quidation en. heim. Die jriesheim. Die Pro —4— G 3b. Gewähr! 38. Schries⸗ ſchaft ſeit zeorg Ru⸗ rau Anna , als per⸗ tern. Sie irma er⸗ r, Mann⸗ „ 12). Die —3—32 auf⸗ Geſami⸗ Nannheim n in Mann⸗ Nannheim ſtrieſtraße oluriſten: Damian, heim. Die Die Pro⸗ —— le r jesundes e ortho- e Schuhe Formen zshafen rekstr. 49 rahmung. zilder für Tel. 265 39 iroß- nerei, leminig.) el. 53002 „hakenkreuzbanner⸗ die Wirtſchaſtsſeite Die neue Arbeitszeitordnung Einzelheiten für welbliche Beschüäftigte WpD 1. Die neue Arbeitszeitordnung bringt eine Reihe von eindeutig formulierten Beſchäftigungsver⸗ boten für weibliche Gefolgſchaftsmitglieder. Es iſt die Untertagearbeit in allen Bergwerken, Salinen, Aufbe⸗ reitungsanſtalten, unterirdiſch betriebenen Brüchen und Gruben verboten. Hier dürſen Frauen auch nicht bei der Förderung, bei dem Transport und der Verladung beſchäftigt werden. Auch der Kolereibetrieb iſt weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitgliedern in Zukunft verſchloſſen, ebenſo alle Beförderungsarbeiten bei Bauten aller Art.(Es wäre gut, wenn dieſe Werlſtoffbeförderung auch verboten würde, ſoweit ſie nicht als entgeltliche Arbeit für einen Dritten erfolgt, ſondern zum Beiſpiel bei der Erſtellung eines Eigenheimes von den weib⸗ lichen Familienmitgliedern freiwillig geleiſtet wird.) Ein weiteres, ſehr wichtiges Beſchäftigungsverbot kann ausgeſprochen werden für Betriebe oder Arbeiten, die mit beſonderen Gefahren für die Geſundheit oder die Sittlichkeit verbunden ſind. 2. Die Arbeitszeit beträgt für weibliche Gefolgſchafts⸗ mitglieder acht Stunden, und die gewährten Ausnah⸗ men ſind ſehr eng gehalten, ſo bei Vor⸗ und Abſchluß⸗ arbeiten höchſtens eine Stunde Ueberarbeit. An den Tagen vor Sonn⸗ und Feiertagen darf die Arbeitszeit grundſätzlich acht Stunden nicht überſchreiten, mit Aus⸗ nahme für offene Verkaufsſtellen, Schankwirtſchaſten, Beherbergungsgewerbe, Verkehrsweſen, Friſeure, Bade⸗ anſtalten, Theater, Kino und ähnliche Darbietungen. 3. An Ruhepauſen müſſen den weiblichen Geſolg⸗ ſchaftsmitgliedern gewährt werden: bei mehr als 4½ bis 6 Stunden Arbeitszeit mindeſtens 20 Minuten, bei mehr als 6 bis 8 Stunden eine halbe Stunde und bei einer Arbeitszeit bis zu 9 Stunden dreiviertel Stun⸗ den. Als Ruhepauſen gelten nur Arbeitsunterbrechun⸗ gen von mindeſtens einer Viertelſtunde. Länger als 4½ Stunden hintereinander dürfen weibliche Gefolgſchafts⸗ mitglieder nicht ohne Ruhepauſe tätig ſein. Halten ſich die Gefolgſchaftsmitglieder in den Arbeitsräumen auf, ſo müſſen während der Pauſen die Arbeiten völlig ein⸗ geſtellt werden; nach Möglichkeit iſt aber für beſondere Aufenthaltsräume und freie Plätze zu ſorgen. 4. Von 8 Uhr abends bis 6 Uhr früh dürſen Ar⸗ beiterinnen nicht beſchäftigt werden. In mehrſchichtigen Betrieben darf die Arbeitszeit um 23 Uhr enden und die Frühſchicht unter Genehmigung um 5 Uhr früh beginnen.* 5. Ausnahmen von der Arbeitszeitordnung mit Dauerwirkung kann nur der Reichsarbeitsminiſter ge⸗ währen, das Gewerbeauſſichtsamt dagegen nur auf die Dauer von zwei Wochen oder höchſtens 40 Tagen innerhalb eines Kalenderjahres. In Notfällen darf der Betriebsführer ſelbſt über eine Ausnahſeregelung ver⸗ fügen und muß ſie unverzüglich dem Gewerbeaufſichts⸗ amt anmelden. 6. Als Strafe für Zuwiderhandlungen iſt Geldſtraſe bis zu 150 Reichsmark vorgeſehen, in beſonders ſchwe⸗ ren Fällen Gefängnis und Geldſtrafe oder eine dieſer Strafen. Bei einer Zuwiderhandlung gegen die Be⸗ ſtimmungen für die Beſchäftigung bei gefährlichen Ar⸗ beiten kann das Gewerbeauſſichtsamt die Einſtellung des Betriebes verfügen bis zur Herſtellung des ge⸗ forderten Zuſtandes. 7. Beſchwerdeinſtanz iſt die höhere Verwaltungsbe⸗ hörde oder— wenn dieſe den Beſcheid erlaſſen hat— der Reichsarbeitsminiſter, bei bergbaulichen Betrieben der Reichswirtſchaftsminiſter. Die Auſſicht führen die Gewerbeaufſichtsämter beziehungsweiſe die Ortspolizei⸗ ur Ueberwachung des Ladenſchluſſes. Bei Herwaltungen des Reiches und der Unternehmen„Reichsautobahnen“ und bei den Verwaltungen der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände üben die vorgeſetzten Dienſtbehörden die Auf⸗ ſicht aus, die Verordnungsbefugnis ſteht jedoch nur den oberſten Reichsbehörden zu. ndustrie- und Wirtschaftsmeldungen SW Reis& Co. Ac, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Wie die Geſellſchaft bekanntgibt, iſt Adolf Senft nicht mehr Vorſtandsmitglied. SW Ritter Ach, Durlach(Baden), Die mit 3,925 Mill. RM. arbeitende Geſellſchaft(Fabrik für zahn⸗ ärztliche Einrichtungen, Eiſen⸗ und Metallgießerei) er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1937 einen Rohertrag von 2,71 Mill. RM.(i. V. 2,87 Mill. RM. bei andererſeits 0,66 Mill. RM. übrigen Auſwendungen). Dazu treten noch 0,03(0,02) Mill. RM. Zinsüberſchuß ſowie 0,11 (0,09) Mill. RM. verſchiedene Einnahmen(i. V. außer⸗ dem 0,19 Mill. RM. außerordentliche Erträge). Ande⸗ rerſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,61(1,40), ſoziale Abgaben 0,11(0,10), Steuern 0,53(0,30) Mill. Reichsmark. Nach Vornahme von 86 286(196 915) RM. Anlage⸗ und 24 816(38 859) RM. anderen Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich ein Reingewinn von 483 583 (475 348) RM., über deſſen Verwendung nähere An⸗ gaben nicht vorliegen. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 1,33 (.32) Mill. RM. ausgewieſen. Im Umlaufsvermögen von 5,11(4,57) Mill. RM. erſcheinen Vorräte mit 1,21 (1,13), Wertpapiere mit 0,40(0,59), Warenforderungen mit 1,18(1,14), Konzernforderungen mit 1,05(0,74, ſonſtige Forderungen mit 0,07(0,03), Wechſel mit 1,07 (0,82), Kaſſe, Bankguthaben mit 0,12(0,10) Mill. RM. Andererſeits betragen bei 0,85(0,36) Mill. RM. Rück⸗ lagen und 0,28(0,25) Mill. RM. Rückſtellungen die geſamten Verbindlichkeiten 0,92(0,75) Mill. RM., wo⸗ von 0,10(0,09) auf Warenſchulden, 0,19(0,22) auf Konzernſchulden und 0,20(0,20) auf nicht erhobene Dividende entfallen. SwW Beſitzwechſel in der oberbadiſchen Zigarrenindu⸗ ſtrie. Die Firma J. Hockenheimer& Söhne, Zigarren⸗ ſabrik in Hockenheim, iſt am 1. Mai in ariſchen Beſitz übergegangen. Der neue Beſitzer iſt Dr. Alfred Hugo Neuhaus, Inhaber der Firma Auguſt Neuhaus& Co., Zigarrenfabriken in Schwetzingen, die insgeſamt 1650 Mann beſchäftigt, die ſich auf den Schwetzinger Be⸗ trieb ſowie 12 Filialen, meiſt in Baden, verteilen. Die Gefolgſchaft der Firma J. Hockenheimer& Söhne be⸗ trug 350 Mann. SwW Tagung der ſaarpfälziſchen Licht⸗ und Waſſer⸗ fachleute. Die ſaarpfälziſchen Licht⸗ und Waſſerfach⸗ leute treffen ſich am kommenden Sonntag im Kur⸗ haus zu Bad Dürkheim zu einer Tagung, bei der fachlich⸗techniſche Referate gehalten werden. Sw Stärkere Herabſetzung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat mit Wirkung vom 4. Mai ihre Preiſe mit dem gleichen Beſchluß des Zinkwalzwerksverbandes im Zu⸗ ſammenhang mit der rückläufigen Bewegung am Welt⸗ metallmarkt ſtärker, und zwar um 1,25 Reichsmark für 100 Kilo herabgeſetzt. Die letzte Veränderung am 28. April betraf eine Ermäßigung um 0,50 Reichsmark. Unter Mitwirkung der feichsjugendfllhrung Vorbildlicher Lehrvertrag für das Volkswagen⸗ werk durch DAß ausgearbeitet dak Das Jugendamt der DAß hat unter Mitwirkung der Reichsjugendführung und des Amtes für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung der DAß einen Lehr⸗ vertrag für das Volkswagenwerk ausgearbeitet, der von der Reichswirtſchaftskammer genehmigt iſt. In dieſem Lehrvertrag iſt erſtmalig eine dreijährige Lehrzeit feſigeſetzt worden. Maßgeblich hierfür war in erſter Linie die Tatſache, den immer ſtärker auf⸗ tretenden Facharbeitermangel gerade in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie zu überwinden, anderer⸗ ſeits aber mit jener Sünde der Vergangenheit aufzu⸗ räumen, die bei der Bemeſſung der Lehrzeit auf vier Jahre dem minderbegabten Jugendlichen Rechnung trug und auf der an⸗ deren Seite die Arbeitsleiſtung der durchſchnittlichen oder über dem Durchſchnitt liegenden jungen Arbeits⸗ kräfte ausnutzte. Der Lehrvertrag ſieht außerdem noch bei vorbild⸗ licher Haltung und Leiſtung, die insbeſondere im Be⸗ rufswettlkampf gezeigt wird, eine weitere Verkürzung der Lehrzeit vor. So können die wahren Könner in kürzeſter Zeit als Facharbeiter eingeſetzt werden. Der Beſuch der Berufs⸗ beziehungsweiſe Werk⸗ ſchule gilt als Arbeitszeit und iſt entſprechend zu bezahlen; dem nicht mehr berufsſchulpflichtigen Lehrling ſoll in gleichem Maße die Möglichkeit zur Teilnahme an der zuſätzlichen Be⸗ rufsſchulung gegeben werden. Die Urlaubs⸗ feſtſetzung iſt erſtmalig mit Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſteriums auf die Zeitdauer von 18, 15, 12 Werktagen bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahr feſtgeſetzt worden. Dieſer bezahlte Erholungs⸗ urlaub erhöht ſich für alle Lehrlinge auf 18 Werk⸗ tage, wenn der Jugendliche mindeſtens zehn Tage an einem von der Hitlerjugend geführten Lager beziehungsweiſe Großfahrt teilnimmt. Aktien freundlicher, fenten kaum verändert Berliner Börse Bei nicht unfreundlicher Grundſtimmung erfuhr der Umſatz an den Aktienmärkten nach den bereits ſehr ſtillen Vortagen eine womöglich noch ſtärkere Ein⸗ ſchränkung. Die Gründe für die fehlende Unterneh⸗ mungsluſt ſind dieſelben geblieben. Es iſt klor, daß die Untepbringung der bisher größten Reichsemiſſion, auf die ja noch Einzahlungen vonmnehmen ſind, am Kapi⸗ talmarkt nicht wirkungslos bleiben kann. Die Tatſache aber, daß die Anleihe in ſo ſtarkem Maße erhöht wer⸗ den mußte, iſt ein Beweis für die außerordentlich flotte Sparkapitalbildung, die in abſehbarer Zeit auch wieder den Wertpapiermärkten zugute kommen wird. Die Kursgeſtaltung kann unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen kaum als Ausdruck der Tendenz gewertet werden, da ſie meiſt nur auf Grund kleinſter Orders erfolgt. Nach den erſten Kurſen war eine geringe Be⸗ lebung zu verzeichnen. Am Montanmarkt fielen Klöckner mit minus 1½% Prozent, Rheinſtahl mit minus ½ Prozent, Vereinigte Stahlwerke mit minus /½ Prozent, dagegen Buderus mit plus/ Prozent, von Braunkohlenaktien Deutſche Erdöl mit minus 1 Prozent und Rheinbraun mit minus/ Prozent, von chemiſchen Papieren Gold⸗ ſchmidt mit minus ½ Prozent und Kötswerke mit minus/ Prozent, Chemiſche von Heyden andererſeits mit plus 1¼ Prozent auf. Farben konnten einen An⸗ fangsverluſt von ¼ Prozent ſogleich wieder wett⸗ machen. Auffällig ſchwächer waren bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien Deutſche Linoleum mit minus 4½ Prozent, Conti Gummi gaben 1½ Prozent her. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten wurden AEG und Schuckert je/ Prozent, Lieferungen 1 Prozent niedriger bezahlt. Von Kabel⸗ und Drahtaktien gaben Deutſche Telefon 1¼ Prozent, von Auto⸗ und Ma⸗ ſchinenbauwerten BMW und Berliner Maſchinen je 3½ Prozent, Deutſche Waffen 1 Prozent her. Im übrigen ſind nur noch Stöhr mit minus 1½ Prozent und Junghans mit minus 1¼ Prozent, andererſeits Bremer Wolle mit plus 1½¼ Prozent als nennenswert verändert zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um 10 Pfennig auf 133,30. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 96,20(un⸗ verändert). Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld 2/ bis 2²/s Prozent ermäßigte Sätze zu zahlen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,42, der Dollar mit 2,4885 und der Franken mit 6,96. Am Börſenſchluß kam das Geſchäft ſaſt vollkommen zum Stillſtand, ſo daß nur einzelne Werte des Atktien⸗ marktes eine Schlußnotiz erhielten. Verein. Stahl⸗ werke ſchloſſen zu 110, was gegen den Anfang eine Befeſtigung um ½ Proz. bedeutet, Farben erholten ſich von der Abwärtsbewegung auf 158/, während Klöckner gegen den Verlauf um ½ Prozent ſtiegen. Conti Gummi gaben weiter um 1 Prozent nach, wäh⸗ rend Buderus ½ Proz. gewannen. Die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe befeſtigte ſich im Verlaufe auf 133,60. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund und der Dollar mit 12.41 (12.42) bzw..487(.489) etwas niedriger bewertet, auch der Schweizer Franken lag mit 56.93(57.09) ſchwächer. Der holländiſche Gulden gab auf 138.40 (138.38) nach, während der franzöſiſche Frane auf .95(.94) feſtgeſetzt wurde. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſchwächten ſich Deutſche Bank ſowie Deutſche Ueberſee⸗ bank je um ½ Proz. ab. Bei den Hypothekenbanken gaben Bayeriſche Hypotheken um/ und Rheiniſche Hypotheken um ½ Proz. nach. Andererſeits zogen Hamburger Hypotheken um»“ und Deutſche Hypo⸗ theken um ½ Prozent an. Am Markt der Induſtrie⸗ papiere verloren Grün und Bilfinger ſowie Union Chemiſche je 2, Hoffmann Stärke 2½ und Hoch Tief nach Unterbrechung 2/ Prozent. Bei den Kolonial⸗ werten ergaben ſich keine nennenswerten Veränderun⸗ gen, lediglich Otavi ſtiegen um/* Stenergutſcheine blieben bis auf die ſogengnnten Anleiheſtocſteuergutſcheine, dis 85.90 gegen 82½% no⸗ tierten, unverändert. fheln-Malnlsche Mittagbörse Luſtlos Die Börſe verharrte weiter in äußerſter Zurück⸗ haltung, die Stimmung war ausgeſprochen luſtlos. Anregungen fehlten faſt vollkommen, wie auch Auf⸗ träge der Kundſchaft kaum vorlagen. Am Alktienmarkt beſtimmten ſchon kleinſte Beträge nach jeder Seite bei der Enge des Geſchäftes den Kurs. Bei den wenigen zunächſt notierten Papieren gingen die durchſchnitt⸗ lichen Abweichungen bis zu 1 Prozent. In Montan⸗ werten lag etwas Angebot vor, die Kurſe bröckelten bis ½ Prozent ab, Rheinſtahl aber weiter ſtärker er⸗ mäßigt auf 144(145½). Auto⸗ und Maſchinenaktien waren nur knapp gehalten, Adlerwerke 121¼½ (121¼), BMW 1 Prozent niedriger mit 160½, Demag 155(155½), Elektropapiere zeigten nur geringe Ver⸗ änderungen, ebenſo lagen chemiſche Werte bei kleinſten Umſätzen behauptet, JG Farben 158/, Rütgerswerke 3/ Prozent erholt auf 157¼., Am Zellſtoffmarkt gingen Feldmühle auf 145(145¼) zurück, Waldhof erhöhten ſich um ½ Prozent auf 146. Feſter lagen Zement Heidelberg mit 160¼(159). Von Einzelwerten blieben Reichsbank mit 198½¼ behauptet, Conti Gummi minus 1½ Prozent auf 206½. Der Rentenmarkt lag nach wie vor ruhig, wobei die Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Mit der———— des nörd⸗ g ich wieder lichen Hochdruckgebietes beginnt ſi Störung auf das Feſtland hin zu ent⸗ wickeln. Während daher heute, vormittag im Süden und Südweſten des Reiches noch hei⸗ teres Wetter andauert, das in der Nacht zum Freitag mit ſtarker Abkühlung, teilweiſe bis zu ohene Anlaß gere hat ſich in Nord⸗ und Mitteldeutſchland eingeſtellt. Die Ausſichten für Samstag. Zeitweiſe auf⸗ heiternd doch meiſt wolkig, und ſpäterhin auch Neigung zu Niederſchlägen, wieder ausgegliche⸗ 47. für die Jahreszeit zu niedrige Tempera⸗ uren. .. und für Sonntag. Wechſelhaft und bewölk⸗ tes Wetter mit einzelnen ſchauerartigen Nie⸗ derſchlägen, für die Jahreszeit zu kalt. Rhelnwasserstunel 5. 5. 38[6. 5. 38 Waldshot„ 0 0* 210 204 Breisaschghtet 78 71 KaZn. 195 197 Maxqu 0 0 0„*0 0 334 3 332 WMannheim 224 220 Kaub 0 0 0 0 0* 0 0 147 143 Gae 141 138 Neckerwasserstund 3. 9. 38 f 6 3. 38 Monnhelm 231 224 variablen Papiere leicht abbröckelten. Reichsaltbeſitz 133,20(133¼), ReichsbahnVA 129¼(130), Kommu⸗ nalumſchuldung nannte man mit unverändert 96,20. Goldpfandbrieſe mußten mangels Material zumeiſt wieder zugeteilt werden, Liquidationspfandbriefe neig⸗ ten noch eher zur Schwäche, Rheiniſche 101(101,20), Naſſauiſche 100¼(10156). Induſtrieobligationen lagen eher im Angebot, gut behauptet jedoch unter anderem 6prozentige IG Farben mit 131½(131). Stadtanleihen notierten zumeiſt unverändert, auch Staatspapiere wie⸗ ſen kaum Abweichungen auf. Im Verlaufe war der Aktienmarkt eher ſchwächer, da kleine Abgaben überwogen. Gedrückt waren AE mit 123½ bis 123(124½), ferner IG Farben mit 159% bis 158·½ nach 158½¼, ausgeſprochen ſchwach lagen Deutſche Linoleum mit 171½(176½). Im übrigen ergaben ſich Abbröckelungen von etwa/ bis ½ Prozent, leichte Erhöhungen zeigten Metallgeſell⸗ ſchaft mit 138½(137½), Scheideanſtalt mit 249(248/), Lahmeyer mit 135(134½) und MAN mit 138½(138). Das Geſchäft blieb bei allen Veränderungen überaus gering. Von Freiverkehrswerten hörte man Dingler mit 97¼, Vereinigte Fränkiſche Schuh 81½(zuletzt 83) und Ufa mit 69·/(69). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 6. Mat. RM für 100 Kilo: Elertrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,75; Standardkupfer lſd. Monat 50.; Originalhüttenweichblei 19,75.; Standardblei lfd. Monat 19,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent Draht⸗ in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder barren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,30—39,30. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 6. Mai. RM für 100 Kilo: Kupfer: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 50 n. Brief, 50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 19,75 n. Brief, 19,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 17,25 n. Brief, 17,25 Geld; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Mai. Juli 991 Brief, 988 Geld; Ok⸗ tober 1021 Brief, 1018 Geld; Dezember 1036 Brief, 1028 Geld; Januar 1034 Brief, 1033 Geld; März 1043 Brief, 1042 Geld.— Tendenz: ruhig ſtetig. Freitag, 6. Mai 1958 ereits weitere Bewölkung F Kfurt 5. 5. 5. 6. 5. 5. 5. 6. 8.**— 5. 5. 6. 5. 3 rankfurler 171,50 Banł- Al i verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 50 Verl. Glanzst. Elbert. a%. Verslcher.-Aktien 4 heutschelinoleumw.— ank-Aktlen—— 110,62 110,12 Effektenbörse Di.Steinzenge Fieid 7 107.— Badische Ban 125.— 5 AG. verkehtswesen—+— 107,75—— 163.— 165.——— 145.— Kachen-Munchen. 1755 5, 5. 6. 5. Durlacher Hof. 107.— 103.— J Baver. Hyp. Wechseli 104,75 103.75 Allg. Lok. u. Kraftw. 154,.—————* 10—— 139•50 Allianz Allgem. 28, 238 Festverzinsl. Werte d. 3. 6, 5.[ Eichb.-Werger-Br. 118, 118,] Commerz- Privatbk. 118,25 146,25] kibs.-Amer.-kaketfh. 28,— r. Hoesch. Pis. u. Stahi 11725 114,.—] Wand Werke. 168,.—— Ailianz Leben..—— Zabrkzehzan3 103.59 10)75] Flien. Srat: 12 enizehe Zane.. f14½7 Li5eß] Mosgeentschesid—.— fofemann pniüdv 153,35 18i.— Westc. Karinof Kä. 195.38 10528 Wcb ei.. 157 2 Sebn.: 14850 165)20[ Prantg. Erp-Bai 1f 123J SilgFrenbangd 65,— 38,—f olelbetrzed.... 18i,5 161.—f Wesieterein Aikaii 16,6 106,— Kolonlal. Pavlere, aden Fgeint..n— 15³. Lanktt p. 4*IImmob.-Ges. 91.50—„ Wf. Drahtind. Hamm—.„„Dt.-Ostafrika.— Bavern Staai v. 157 139,39 133,20] 1e Earbenigdustrie. 128.50 15⁵,37 Piälz, Hypoth.-Bani 193,57 19,75 junshans Gebr.. 123,— 121,9 Wißner Metail... 1I1.5 111,50 Neu-Guinen. Ani.-Abl. d. Dt. Reh. 135,37 Eer Feldmühle Papier. 2 149.— Beichshank. 132.— 5 Effektenkurse Kahla Porzellan 150,15 146,50 Zellston Waldhoi: 146,37 117,— J Otavf Min. u. Eisenb“ 28,12 26,.— Dr. Schutzgebiet 08. 11,94 11, Gesfürei-Loewe 145, Rhein. Hypoth.⸗Bank 152, Kall Chemi 20 55 Zunedine Loit v. 20 39,39 35,29 J Futswas Karren: ns Teumvigirrnkvr. 2 2— 138,3] Falir. Aschergiebes 197·80 19535 idelbg. Gold v. ritzner-Kayser: + rem. Bau 194 7³5 122,— 121, 75 „. 26 S. 1 99,37 39,25] Groskraft Mum. Vz. 152.— 158,.— Bad. AG. f. Kheinsch.—„„ AEC(neue). 124, 123,35 BBi Berllner Devlsenkurse Kannhm. Gold v. 26 93,5 93·28] Zrür e Hungrer.— 270,— öt. Relchsb. V2. 190,— 129,/67 Aumhbipg. Flehen 132 138,— Lonsw. u. Cbem. Fb. 160,75 160,— 1 27—„250 33, ugsburg- Nürnberg 57˙4 5 n Skadt v. 26 99,— 99,.— ee e 16962— Verslcher.-Aktien B. Motoren(BMW). 9 161,.— Kollmar— 438 3 Oeld Brief Oeld Briet tbes. 137,50 137 50 i ssen 168,50 189,25 e.. 240,.—— fHaper. Spieseizlas 102,12 108,—f Kotiz. Hed, u. Wachs 136 3 AI 24 101,.— 101—0 in. 164,50 Bad. 4—*—* I. P. Bembers 149,% 149,—f Fronorina Metall 12332 4 5. Mal 6. Mai Ld. Liaqu. KRl- olzmann ad. As 13 +•.— 34˙62 33 Goldhyp. 20 100,— 109,—] iise Berzban.— 1 50 MannhelmerVersſen.—— eremann Elentr. 142,25——— 3 055 in 13.— 132,5 4 a do. Goldanl. v. 20 100,.— 100,— do. Genußscheine„. 139550 Württ. Fransvortver.——[Braunt. u. Briketts——[fauraſitte.. 13.50— Lervot.(Flen.-Kalgo) 11f. Pfd. 12,295 12,735 12,695 12,125 do. Goldani. v. 26 100,.— 100.— junchans Gebr.. 123.— 12.— Braunschweig.-G. 3— E K 1. 129,75 129,50 Argentin. 1Pap.-P. 0,65— 9,651 9,655 Bay. Hvp. Wechs. Gpf„] Kali Chemie.—* Bremer Vulkan.. 133·3 177 eopolcd-Grube. 137•50 167/.75 Beis.(Brussel u. Antw.) 100 Belga 41,800 41,960 41,850 41.930 Frkf. Hyp. Goldhyv. 100,— 100,— do. Aschersleben 197,50 199,.— Berliner Börse Bremer Woilkamin. 170,50 122.— T„115·75 115,.—] Brasilien(Kio de Jan.) 1 Milreis 9,145 0,147 0,145 9,147 Frankf. Llau... 101,— 101,— Kieinschanziin Beck 133,5 141.— Keisscikurse Brown Boverir.— 5—„— 149,—] Bulsarien(Sofia).. 100.ema—*— 3,053] 3,047 3,053 Frkf. Goidpfdbr. VilI 100.— 190,— Kiöcknerwerke.. 122,37„ Buderus Eisenwerie„en 33ʃ ansfelder Befsban 145/50 143.—] Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 55,390 35,00 39,380 35•169 Erkf. Goidpir. Licu. 101,— 101.— Knorr-Heilbronn. 185 5% Dt. Reichsanl. 27 192,— 192,— Sonti Gummt 97.52 293,25—*—+ 3¹ 143.— 140,— Danzis(Hanzig).. 100 Gulden.000 47,100 47,00 47,100 Mein. Hyr. V*— Konservenibr. Braun 191, 199.50 4% do. do. v. 1934 38,50 95,0 Haimler-Benz 51,15 151,75 Masch.-Buckau Wolf 13,— Engiand(London)„I Pfund 12,405 12,435] 12,395 12,428 Mein. Hyo. Llau.„ al kahmever 133,50 125,.— Pt. Ani.-Ausl. Aitbes. 135,0 135,75 Hemae 155,87—— Estiand heirkaitz 100 estn. Kr. J 68,130 68,270 68,130 f 69,279 Pfalz. fiyp. Goldpfd. 191,. 191, 9 CTudwigsh. Aktienbr. 119.—*. bt, Schutzsebiete 06 11,8 11,91 Ot. Atlant, Telegr. 126,87 4 0 14 ee“. 140,50 136,25] kianiand(Helsinef.) 109 Angl. Mu. 3 457.489] 5,490 Pfalz Liau.... 101,25 101,5 do. Walzmünſe 145.— 113•75 Heutsch. Conti Gas. 4 35 ordd, Kiszense 116•37 115.75] Frankreich(Paris) 100 Francs 9³ 947 65,343] 6957 pfälz Hyv. Goldkom.—„e Mannesmannröhren. 4 114·5 Piandbrieſe heutsche Erdö1i.. 144,25 143,50 Orenstein&. Koppel 133/— 97˙7] Griecheniand(Athen) 100 rachm. 4258 2,357)2,358 235) Khein Hvp. Gdvi.•4 100.— 109,—] Metallseselischaft 136,62 136,25f 6% pr. Ld.-Pidbriele beutsche Kabeiwk.. os„— 140.— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. J138,440 139,720 138,250 138,549 5* Anst..-R. 19. 100,— 199,— J Deutsche Linoleum 176,25—11 332 3 10 11 n 232,25 232,25 lran(Teheran).„110 Rials— 48 3—0 18•33 do. 12-13.. 100— 100,— Park-u. Bürabr. Pirm. r 165.— 5% do. 40. F. 21. 100,.— 100,—] Deutsche Steinzeug 105 6,.———5 E•5 onlen 123/25 127,—f lsland(Revkjavlk). 100 isl. Kr. 5—5 7 17 18830 55,560 do. Liau.., 101,20 101,— Ptälz. Münienwerke 155,.—*— 6% do. do. Komm. Dürener Metall 375 25—. 88153 40 145•30 143,— itallen Rom u. Mailand) 100 bire 7²³ 10125 9,722 9 124 do. Gädkom.-ili 100,— 100,— Pfalz. prebhefe Sprit 188.— e i 100,— 100,.— Dvnamit Nobel. 12 30 123•12 Rbein. Westt Kalew.— 133,—] lavan(Tobio u. Kohe) en 5·634]•706]'654 3— Südd. Boder.-Llau. 101,59 101,0 Bnein. Braunkohie 38,.— 232,%% Pr. Ctrbd. E. Lleferungen 35—— Jusoslaw.(Belg. U. Zagr.) 100Din.„„ 14 Srohkraftvk. Mhm. 105,75 Wn Kheinelektra Stamm— 3 Gdof. 1928. 109.— 109.— El. Schlesien 12⁵ 57 8—————— A6. 124.75 124.— Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 33* 448 2,477 End. Akt.⸗Obi.% do. Vorzussaktien 45.— 142·80% do. Kom. 1 100,— 100,.— J El. Licht und Kraft 18—*— Rüt SWerke.. 13137— Tettland(Riga).. 100 Lats 4340 32⁰³⁰ 8 49,200 Fhein-Main-Donau23—,„ e Rheinstahl. 46,— 156•62 Eneinserlnionwerze 15,/12 136.25 S 5 3——— Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 62•340 62.480J 62.300 427029 16Farbenind. v. 28 131,12 131,12 Rütserswerke 04 Bank-Aktien Farbenindustrie 16. 23 1442 Stieden. 55— Norwegen(Oslo).. 100 Kronen•300 45.168 4,835•48 industrie-Aktien Jalzwerk kleubronn 265,— 20.—adea.„194,59 193 50 feſdmänle Papler: 141·50 14112 5 foderfurmn Kan ferer— Hoien Warschau/os.) 109 Liotv 11.270 11290 11·260 11488 e —— chue el.** umänlen(Bukarest).* 5* 81 Soseer ꝛchn 1355] Siegz. Boden 1215 li.—[ Lemmsre, Prvaibk. f18.5 f 5 SernFornr-Srrrot un.— 1l— Sufth. Fetsenhoier 30 l 1f5,e] Seivetr negl.n ins Fr. V4855485J 3878J 8333 Bavr Moior.-Werke 161.75 160,— Seilind. Woln Mbm. 121,25 21150] Heuische Bant. 129,J5 130,50 Serresheſm Gias. 143'50 148·25 Sfemens& flelze 212,75 212,25] Sehwels(Zur. Bas, Berph 100 kr. 7⁰³ 56,990 Berl Licht u. Kraft 163,.—.163.— Siemens Halske 7 Ot. Golddiskontbank 100,25 101—J Sesfürel-Loewe. 143 138 Stochr——+—— 133,.—f Soanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes. 6551 65691 6751 6760 Braueref Kleimein 114.— 114.5 Sinner⸗Grünwinkei 144, 217,50 Pt. Uebersee- Banz 118,75 118,50 Golaschmidt Tn. 59 Stofbe Ankhütte 92.— 31.— Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. 1378].332]•78 1335 Blown Bov., Mhm' 136,50 138,50 Suda, 63. 217,30 217,50 Presdner Ben.. 113,%67 4 Gritzner-Kayser 50, R Sudd Zucker e 17,.50— Türket(stanbu)“—*2— 9⁰ Cement Heidelbers 159,— 160,50 33 Dt. 3 105.— 17.—] Veininger Hyp.-Bk. 5 45 Srnrehzie Textil— 1389•55] Thar. Grzzes.—... n ion 238 1⁵70 751 17549 1⁵⁸ Balmier-Benz 151.— 150,50 esteregelnn Reichsbank... 198,50 198, Guäno-Werke 00, Ver.bt. Mickelwerke.— 172,5. Vrüszer Glontevid, 2˙407 bentsche Erdöi.. 144,75 143,75 1 Zellst. Waldh. Stamm 145,87 146,—] Rhein,Hvpoth.⸗Bank 132,— 151,50 1 Hackethal Draht. 136,— 186,—1 Ver-Dt. Mokalwerke. eatl. Ver. St.V. 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Zt. Italien) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Veraniwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüft; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitir und Handel: Wilhelm Ratzel. für Be⸗ wegung: Frievrich Karl Haas; für Kultuxpolitik, Feuille⸗ ion und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimat⸗ ieil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julfus Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer; für die Bilder die Reffortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. Ständiger Berliner Mitarbeitex: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b.— Sprech⸗ ſtunden ber Schriftleitung: täglich von. 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). 9 — Nachdruück ſämtlicher Originalberichte verboten.— Druck und nenag, — Halenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbc. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. der—— 2— einprech— Uhr außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. fi erlag und Schriftleitung:——3— 354 21.— Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Aus⸗ abe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8.— ie Anzeigen der Ausgaben A und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14.400 Ausgabe B Mhm. über 25200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schw... über Abendausgabe A Schw.. über 600 Ausgabe B Schw. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm.. über 500 Abendausgabe A Whm... über 590 Ausgabe B Whm.„ über 3200. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat April 19³⁸ über. 52500 —— über 41 350 7 —hDeireiun?s— von Ansstzuständen,. Minderwertig- keitsgefühlen. Menschenscheu. Grü- belei. 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