lai 1958 V 5 65 lälfe h lhnen kleine rmitteln —.———— felm f 287 95 esamtkosten unfünlungen istungstarits 5. 50 N7 .00 Nr7 ch des Vororte banner“ Ausgab nt wöchtl. 12mal. Bezu Verlag n. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr. Sammel⸗Nr. 354 21. Das„— ohn; durch dfe woß 55 W- einſch. Poſheiungsgezüprz zugug—— 7 2 E. Iſt die Zeitung am Er ſcheinen Lauch b. hoh. Gewalz vetbind., eſteht kein Unſpr⸗ Früh⸗Ausgabe A erſchei ugspreiſe: —— durch die Poſt 2,20 RW. Kn 60)4 Flens Frei Haus monatl..20 RM 0 1 7² Pf..aal. 8. Jahrgeing MANNHEINI Dreiklang von Wafen, Kunit und öreude 3 Anzet 3735 Geſamtau, im Lextteik 6 0 Pf. Mann. Millimeterzeile im Textteil à. meterzeile 4 Pf. Die ageſpar⸗ füllungsort Mannheim. usſchi. bafen a. Rh. 4960. Vertagsvort Mar Nummer 209 410 r—— geſ l Gf. hlung em. Voſtſ ckkonto: Ne 10 Pfennig. Samstag, 7. mai 1938. Ein glanzvoller Empfang des Führers auf dem Kapitol ſtaliens Dopolavoro stellt sich vor/ Das Fest der Trachten, Tänze und Gesänge/ Ein Besuch in der Augustusschau Jahieiche Unglaubnnche Lechge Lelkorokle gegen Cudetendeugche noch ein Seſttag in om Die Preußen des Südens 120 00% waren auf der piazza di Siena Drohtberlehf unseres römlischen Mowon Dr. v. L. Rom, 6. Mai. Ein Dreiklang von Waffen, Kunſt und Freude hat den dritten Tag des Staatsbeſuches des Führers in Italien unvergeßlich gemacht. Der Vormittag zeigte die italieniſche Nation in Waffen. In einer großartigen, nie zuvor in Rom erlebten Parade, marſchierten die Trup⸗ pen des faſchiſtiſchen Imperiums auf der Straße der Triumphe vor dem Führer vorbei. Dieſer Schau über ein Heer, das nach Diſziplin, Geiſt und techniſcher Ausrichtung zu den beſten Euro⸗ pas zählt, folgte am Nachmittag der Beſuch des Führers in der auguſteiſchen Ausſtellung des Römertums. Der Führer beſichtigt die Kuguſtusſchau Dieſe herrliche Schau in dem Gebäude, das für lange Zeit die bekannte Ausſtellung der faſchiſtiſchen Revolution barg, gibt ein vollende⸗ tes lebendiges Bild aus Roms größter Zeit' des Altertums, der Zeit des Glanzes um den Kaiſer Auguſtus. Die Ausſtellung, die der Füh⸗ rer mit größtem Intereſſe beſichtigte, iſt ſym⸗ bolhaft für den heutigen Geiſt des faſchiſtiſchen Italien, das die alte Tradition aus der Glanz⸗ zeit römiſcher Kultur wieder erweckte und unter neuen Formen aber in derſelben geiſtigen Auf⸗ faſſung von den kulturellen und ziviliſatoriſchen Aufgaben Roms unter dem Faſchismus in lebendige Gegenwart verwandelte. Beſonders eindrucksvoll ſind die Erinnerungsſtücke der Ausſtellung, die das Auguſteiſchen Zeitalter in Berührung mit dem Germanentum bringt. Darunter die auguſteiſche Gemme von Wien, die den Kaiſer der Römer verherrlicht. Ein Rekonſtruktionsmodell des von den Römern er⸗ bauten Brückenkopfes bei Neuß am Rhein und die Büſte des Cäſaren in Berlin. Nachdem der Führer nach dem Verlaſſen der Ausſtellung noch kurz die Stadt beſichtigte, traf er gegen ſechs Uhr zu dem großen Empfang auf dem Kapitol ein, den der Gouverneur von Rom, Fürſt Colonna, zu Ehren des hohen Gaſtes der Stadt gab. 18 Uhr: Glanzvoller Empfang auf dem Kapitol Der Gouverneur von Rom, Fürſt Co⸗ lonna, veranſtaltete am Freitagabend zu Ehren des Führers auf dem Kapitol einen großen Empfang. Die prachtvollen Gebäude⸗ komplexe auf dem Kapitol, nach entwürfen Mi⸗ chelangelos ausgeführt, mit ihren weißen Faſſaden und Türmen, dem breiten Platz und dem einzigen no chin Rom befindlichen Bronze⸗ ſtandbild des Marc Aurel, bot den äußeren Rahmen des an Schönheit und Feſtlichkeit nicht zu überbietenden Empfanges. Vor dem Haupt⸗ portal ſtanden Abteilungen der Karabinieri in ihren maleriſchen Uniformen. Im Innern des Gebäudes, in den weiten Säulenhallen, den Gängen und den weitausladenden Treppen ſtanden die„Getreuen des Kapitols“, in ihrer in den Stadtfarben Roms gehaltenen alten Tracht. Ueber dem breiten Saal lag eine feier⸗ liche Stimmung. Führende Perſönlichkeiten verſammelt Die hervorragenden Vertreter der Politik, die Generäle und Admiräle, die führenden Män⸗ ner des wirtſchaftlichen, kulturellen und geſell⸗ ſchaftlichen Lebens Italiens erwarxteten hier den Führer. Von der Terraſſe des Gebäudes bot ſich ein gewaltiges Bild von der rieſigen Stadt, den geſchmückten Straßen und Plätzen und dem Meer der Fahnen. Auf den Auffahrtsſtraßen bildeten Truppen und faſchiſtiſche Verbände Spalier. Die Piazza Venetia, auf der ſich (Fortsetzung ouf Seite 2) Von Dr. Wilhelm Kattermann, 2. Zi. ltalien Rom, den 6. Mai 1938. Wer dieſe Tage in Rom miterlebt, fühlt, daß hinter dem Jubel der Maſſen, hinter der Freude und der Begeiſterung der Menſchen der Ge⸗ folgſchaftswille für zwei Männer ſteht, die die Geſchicke Deutſchlands und Italiens lenken. Das Schickſal hat zwei Nationen zuſammen⸗ geführt, die keine Macht der Welt auseinander⸗ reißen kann, wenn ſie es nicht ſelber wollen. Die politiſche Debatte um den Wert der Achſe Berlin— Rom, iſt angeſichts der hiſtori⸗ ſchen Tage, die in dieſer ewigen Stadt vor den Augen der Welt abrollen, unnütz, wenn nicht Lar lächerlich. Wenn ſchon von einer Achſe ge⸗ ſprochen wird, dann iſt ſie eben das, was das Wort ausdrückt: eine ſtahlgehärtete, tragfeſte Sagche, die eine aufrichtige und unverbrüchliche Freundſchaft trägt. Sie iſt in beiden Ländern aus dem gleichen Stoff geſchmiedet, dort von dem Schmied Roms und in Deutſchland von dem Schmied des Großdeutſchen Reiches. „Tevere“ ſchrieb geſtern:„Was iſt der Be⸗ weggrund der Italiener, dieſelbe Sprache zu haben wie Deutſchland? Warum geben zwei Führer mit durchaus verſchiedenen Bedingun⸗ Der Golf von Neapel sah eine Glanzleistung der italienischen Flotte Panzerschiff„Cavour“ und andere Einheiten der italienischen Flotte während der großen Uebungen im Golf von Neapel. manöver zu Ehren des Führers teil. 186 Einheiten, darunter 86-Boote, nahmen an dem Groß- Weltbild(M) gen ihren Völkern denſelben Befehl? Das iſt es: Italien hat unverdienter Weiſe einen Frie⸗ den verloren, wie Deutſchland unverdienter Weiſe einen Krieg verloren hat. Ein Schwert⸗ ſtumpf und ein verſtümmelter Sieg wurden die Motive einer brennenden nationalen Verzweif⸗ lung. Aus dieſen Niederlagen beider Nationen aber iſt der Sieg gekommen. Der Sieg des Glaubens, der Sieg einer neuen Weltanſchau⸗ ung und Staatsauffaſſung, der Sieg eines neuen Volkes.“ Rein äußerlich geſehen waren es die beiden entgegengeſetzten, waren es zwei verſchiedene Vorgänge, die zum Aufbruch führten. Im Grunde aber waren es dieſelben Elemente, die aus den Bezirken der Seele und des Willens heraus gleich ſtarke und gleichgerichtete Kräfte auslöſten. Aus dieſem Bereich heraus, aus dieſem Gleichklang, wurde die Achſe Berlin— Rom geſchaffen. Sie iſt ein Lebenskern Euro⸗ pas geworden. Sie iſt kein Bündnis militäri⸗ ſcher oder ſonſtiger Art, oder ein Bündnis im allgemeinen Sinn. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ſolche Bündniſſe an der Garderobe abge⸗ geben werden können. weil ſie nicht erfüllt ſind vom gleichen Willen und vom gleichen Glauben. Die gleiche Grundhaltung und die reelle mora⸗ liſche Ausrichtung kann eine ſtarke Baſis, eine unerſchütterliche Achſe für das Glück und den Frieden von Völkern ſchaffen. Die äußere Form möge dabei verſchieden ſein, das ſpielt gar keine Rolle. Von den Urwerten her kom⸗ men Kraft und Ausdruck, die als Klammer beide Völker umſchließen. 7* Wenn man aus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung herausgewachſen oder in ihr veran⸗ kert iſt und erlebt in dieſer Woche die gewal⸗ tigen Aufmärſche und Kundgebungen des Fa⸗ ſchismus, dann fühlt und ſieht man die Be⸗ rührungspunkte dieſer beiden politiſchen Kräfte, die ſich anſchicken, Europa neu zu formen, ihm ein anderes Geſicht, ein neues Denken und einen anderen Inhalt zu geben. Im Grunde ge⸗ nommen ſind es die großen Tugenden der bei⸗ den Völker, die von ihren Führern und von jedem einzelnen gefordert werden. Dabei leben der Duce und der Führer ihren Völkern dieſe Tugenden vor, geben ihnen Beiſpiel und ſchlin⸗ gen ſo von Menſch zu Menſch, von Volk zu Volk eine Gemeinſamkeit, die mehr wert iſ— als alle militäriſchen Bündniſſe.„Credere, obe⸗ dire, combattere“(„Glaube, gehorche, kämpfe“). Diefe Mahnungen ſpringen uns in Italien aus allen Winkeln und Gaſſen, von allen Mauern und Zäunen, Spruchbändern und Anſchlagſäu⸗ len in die Augen. Sie ſind in ihrer Auswir⸗ kung das Fundament der neuen italieniſchen Haltung. Sie drücken dem neuen Impero den Stempel auf. Wenn man in dieſen Tagen nicht „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Mai 1958 nur die Freundſchaftskundgebungen und die Begeiſterung der Volksmaſſen miterlebt, ſon⸗ dern auch die militäriſchen Demonſtrationen, die Aufmärſche der faſchiſtiſchen Miliz und der Jugend, ſieht und ſpürt man die Kräfte dieſes neuen Italien. Ob es die 50 000 Jungfaſchiſten oder Avantguardiſten waren, die auf dem wei⸗ ten Platz von Centocelle Gefechts⸗ und Bewe⸗ gungsübungen zeigten, oder die Flotte im Golf von Neapel oder die Militärparade der Wehr⸗ macht und ihr Vorbeimarſch in der Via del Trionfi, die ein einziger Ausdruck der Kraft und des Wehrwillens war, mit der die Welt rechnen muß, oder die Luftmanöver in Fur⸗ bara, die der Wehrmacht in S. Marinella— alles war überzeugend und begeiſternd. Für dieſe Jugend gab es keine Frage nach der Aufgabe. Sie ſteht im Dienſte der Waffe. Das Waffenhandwerk iſt ihr Element, dem ſie hin⸗ gegeben iſt in ſtolzer, herrlicher Diſziplin. Sie iſt vom erſten Tag an, da ſie das Kleid der Balilla trägt, militäriſch. Eine Ueberzeugung mußten wir in dieſen Tagen des Freundſchaftsbeſuches gewinnen: Die Italiener ſind in der Tat die Preußen des Südens geworden. Alle Kritikaſter und alle Zweifler würden ver⸗ ſtummen, wenn ſie dieſe militäriſche Kraft und dieſes Meiſterſtück der Organiſation geſehen und erlebt hätten. Man kann das alles nur bewundern und von Herzen begrüßen, daß Deutſchland eine Nation zum Freunde hat, die ein Mann in eineinhalb Jahrzehnten zu einer der erſten und ſtärkſten Europas gemacht hat. Der Wille des Duce iſt in dem Volke lebendig. Seine Hingabe an die Nation befruchtet alles. Und die Freundſchaftstreue Italiens? Nie⸗ mand darf daran zweifeln. Sie iſt nicht nur in der Gemeinſamkeit der Aufgabe und der Auffaſſungen beider Länder, ſondern auch in dem Willen und in der Raſſe ſelbſt begründet. Der Italiener hat nicht— wie viele andere Völker— zwei Seelen. Er iſt naturhaft und einfach, hat nur eine Seele und iſt darum treu und zuverläſſig. Das ſind die Grundzüge dieſes Volkes, das in einem mächtigen Freundſchafts⸗ akkord dieſer Tage ein ungeſchriebenes Bünd⸗ nis mit dem Herzen beſiegelt und das mit Deutſchland Schulter an Schulter dem Frieden Europas, der Wohlfahrt und dem Glück der Völker dienen wird. dreiklang von Waſfen, kunſt und Freude ſimnmummnmmnmunmmmmmmmniimunmurnmnmirnnrnmunmmnmmnrnnnusinnriuntuumninnsinmanusnssimgntsmisrutnntsuitzntntsrusnüssüsriimntzinssustnksssanüsüsüsit fortsetzung von Seite 1 das rieſige Maſſiv des Viktor⸗Emanuel⸗Denk⸗ mals mit dem Altar des Vaterlandes erhebt, war von Truppenabordnungen gefüllt. Duenpf brauſend klingt aus der Stadt der Jubel der Zehntauſende herauf, die ſeit Stunden an den Durchfahrtsſtraßen ausgeharrt hatten, um den Führer begrüßen zu können. Abteilungen der königlichen Grenadiere führten den Zug der Karoſſen an. Im zweiten Wagen hatte der König und Kaiſer mit ſeinem Gaſt Platz ge⸗ nommen. Fürſt Colonna entbietet den Gruß Unter den jubelnden Heilrufen der Menge nahm die Wagenkolonne den Weg zum Ka⸗ pitol hinauf, auf deſſen Stufen Fürſt Colonna, der Gouverneur von Rom, dem Führer den Willkomm der Stadt Rom entbot. Der Gouver⸗ neur geleitete den Führer ſowie den König und Kaiſer zum Feſtſaal, wo inzwiſchen die Köni⸗ gin und die deutſchen Gäſte eingetroffen waren. Nach einem Geſangvortrag durch Benjamino Gigli begab ſich der Führer an der Seite der Königin durch die übrigen Räume, wo er die anweſenden Gäſte begrüßte. lin der Seite der Königin und Kaiſerin An der Seite der Königin und Kaiſerin ſchritt der Führer langſam durch die rieſenhaf⸗ ten Säle, deren Wände mit herrlichen Fresken, den Statuen der Päpſte, Gobelins und Brokat geſchmückt ſind. Es war ein wunderbares Bild. Einige der Säle wieſen als einzigen Schmuck nur die klaren herrlichen Linien der Architektur Michelangelos auf. Der Führer begab ſich dann mit der Königin und Kaiſerin und den Miniſtern zum Tee. Begeiſterte Opationen für den Jührer Inzwiſchen hatte vor der Hauptfreitreppe zum Portal eine Abteilung der Königsküraſſiere Aufſtellung genommen. Der Führer erſcheint nach dem Ende des glanzvollen Empfanges mit der Königin und Kaiſerin und dann ſetzt ſich der Zug der Karoſſen wieder in Bewegung, Rundfunkberichte aus Italien Ein großes Austauschkonzert am heuligen Samstag DNB Berlin, 6. Mai. Am Samstag, 19.30 bis 20 Uhr, bringen alle deutſchen Sender(außer Berlin und Saar⸗ brücken) Hörberichte vom großen Manöver in Furbara und San Marinello. Von 21.00 bis 22.40 Uhr bringen die deut⸗ ſchen und italieniſchen Sender ein großes Aus⸗ tauſchkonzert mit Werken führender Meiſter beider Länder. Den erſten Teil des Konzertes bis 21.§45 Uhr beſtreiten die Italiener. Sie ſpie⸗ len die Beethoven⸗Ouvertüre zur Oper„Corio⸗ lan“ und die ſinfoniſche Dichtung„Don Qui⸗ chote“ von Richard Strauß. Die Leitung hat Fernando Previtali. Es wirken mit: Vie⸗ torio Emanueli(Violine) und Maſſimo Anfitheatroff(Cello). Uebertragen wird das italieniſche Konzert vom Deutſchlandſender ältesten deutschen Maler zum 97. Geburtstag Wenn Profeſſor Heinrich Reinhard Kröh, der Darmſtädter, um den 7. Mai, ſeinen 97. Geburtstgge, dieſen Gruß erhält, wird der noch immer eifrig ſchaffende Meiſter der Landſchafts⸗ malerei die Arbeit thaf laſſen, wieder ſo echt urgroßväterlich ſchalk af lächeln und ſagen: Guck, der Waldläufer findet auch aus allen Fernen den Weg zu mir! Der Weg zum echten deutſchen Freunde iſt ja auch einer, auf dem niemand„err“, in die Irre, geht, ſo wenig wie wir beide kurz nach Kröhs neunzigſtem Geburtstage auf dem ſchö⸗ nen R⸗Wege der A bei Darmſtadt. Da wanderten wir ein letztes Mal auf weitem Wege miteinander, und als der eiſter die vielen auf Stein und Baum gemalten's dieſes Rundweges ſah, da ſagte er ſchmunzelnd:„ZJetzt laufen wir Zwei immer auf einem Errweg und doch net err!“ Ja, der Schalk ſitzt ihm immer im Nacken. Wie gern erzählt er auch das munterknurrige Wort Moritz von Schwinds, der neben ihm in der Münchner Malklaſſe einen zu grob zeich⸗ nenden Schüler ärgerlich anbrummte:„Gellens, Sö ſan g Buildhauer?“ Ich will den lieben alten Meiſter der Farbe und des Stiftes, von dem ſchon Ludwig Löfftz hiete„ſeine Palette ſei reich und lebendig wie ie eines ganz Großen und viele ſeiner Land⸗ 51— erreichten die Tieſe und Glut der Werke enbachs“(der noch König Wilhelm dem Erſten ein Bildnis der Prinzeſſin Wilhelmine von Heſſen⸗Kaſſel 7. der Ludwig Richter und Menzel,„die kleine Exzellenz“, Leibl und Grützner noch kennen lernte), nicht ermüden mit einem zu langen Geburtstagsgruß. Nur ſa⸗ en will ich noch, daß es nicht viele Maler gibt, ie ſo deut friſch und wahr und innig unſern errlichen ld und das von ihm umfangene nd gemalt hatten, wie er, der rührend be⸗ ſcheidene Meiſter, der nie auch nur einen Schritt iat, um ſich vorzudrängen, aber die Liebe und Verehrung Tauſender hat, die ſeine farben⸗ und den Reichsſendern Breslau, Frankfurt, Köln, Königsberg. Der Deutſchlandſender ſendet von 21.55 Uhr bis 22.40 Uhr. Es ſpielt das Große Orcheſter des Deutſchlandſenders unter Leitung von Eugen Jochum. Das Programm ſieht vor: Concerto Groſſo, Werk 3 Nr. 3 von Fran⸗ cesco Geminiani und Wolff⸗Ferra⸗ ris Devertimento-dur. Das Konzert wird übernommen von den Reichsſendern Breslau, Hamburg und Königsberg. Am Montag, von 20.00 bis 22.00 Uhr, bringt der Deutſchlandſender im Rahmen eines Un⸗ terhaltungskonzerts Hörberichte von der Schluß⸗ kundgebung in Foro Olimpico mit der Freilichtaufführung des zweiten Aktes der Oper „Lohengrin“. Die Veranſtaltung wird von allen deutſchen Reichsſendern außer Hamburg, Leipzig und Saarbrücken übernommen. 67. jedes echt deutſche Gemüt beglücken⸗ en Oel⸗ und Waſſerfarbenbilder kennen oder gar zu eigen Viele davon ſind in be⸗ deutenden deutſchen Zeitſchriften wiedergegeben und in ihrer Farbenfriſche und ⸗ſchönheit auch der termannſchen Monatshefte zu ehen. Möge ihn, den lieben, alten deutſchen Land⸗ ſchafter, auch der hundertſte Geburtstag noch rüſtig finden, damit er noch lange auch in der erhebenden und beglückenden Zeit Adolf Hitlers ſchaffen und andere erfreuen kann. Walter Schweter. Lieder-Abend im Kasino Am Donnerstagabend ſtellte ſich Hans Mitſch, ein junger Mannheimer Bariton, mit einem Liederabend im Kaſino vor. Der De⸗ bütant iſt noch in der Ausbildung begriffen und ſang zum erſtenmal in der Oeffentlichteit. Die Vortragsfolge ließ auf die Eignung des Künſtlers für den Konzertſaal ſchließen; ſie war ganz auf das Liedmäßige abgeſtellt. Mitſch ſang Lieder von Schubert, Hugo Wolf, Franz Liszt, außerdem Robert Franz und Richard Trunk und andere. Man traf Lieder an, denen man gerne wieder einmal begegnete. Im gro⸗ ßen ganzen hätte man dennoch eine Auflocke⸗ rung der Vortragsfolge durch etwas Inſtru⸗ mentalmuſik begrüßt. Die ſeeliſche Empfindungstiefe und die Kraft der Nachgeſtaltung von Idee und muſikaliſchem Inhalt erſcheinen bei Hans Mitſch in noch nicht ausgeglichenem Zuſtand. Schubert und Hugo Wolf verlangen in ihren Liedern auch ein ausgereiftes Einfühlungs⸗ und Wie⸗ dergabevermögen mit allen Regiſterfeinheiten vokaler Muſik, auch auf der dynamiſchen Skala. Zwar erntete Hans Mitſch mit Hugo Wolfs „Heimweh“ erhöhten Beifall, dennoch lagen dem augenblicklichen Stand ſeiner Vortrags⸗ kunſt Richard Trunks„Landsknecht“ und ſchließ⸗ lich auch Hans Hermanns„Drei Wanderer“, wie überhaupt friſchere Rhythmen, beſſer. Die ſtimmliche Kraft des jungen Sängers verleitet um in den Quirinal zurückzukehren. Als der Führer unten auf der Piazza Venetia ange⸗ kommen war, blitzen Scheinwerfer auf und tau⸗ chen den geſamten Capitol⸗Hügel in ein Meer von Licht. Auf allen Straßen, durch die der Führer und Reichskanzler den Rückweg nahm, war er wiederum das Ziel begeiſterter Ovationen durch die Römer. Feſt der Jarben, Tänze und Geſänge Gegen Einbruch der Nacht wurde Rom dann —— eines noch nie geſehenen Schauſpiels der reude, der Lieder und der Tänze in dem gro⸗ ßen Trachtenfeſt des Dopolavoro auf der Piazza di Siena. Dieſer zwiſchen Pinien und Zypreſſen bei der Villa Borgheſe gelegene Platz auf dem immergrünen Pincio iſt eine der ſchön⸗ ſten Feſtſtätten Roms. Die ritterlichen Kämpfe der großen Reitturniere, die ſich alljährlich hier abſpielen, haben dieſe Stätte bekannt werden laſſen. 120 ooo auf der piazza di Siena Für das rieſige Trachtenfeſt zu Ehren des Führers iſt der Platz völlig umgebaut. Rie⸗ fige Tribünen für rund 100 000 Zu⸗ ſchauer bilden ein gewaltiges Amphitheater, das von der Tribüne beherrſcht wird, auf der der Führer und der Duce den Vorführungen beiwohnten. Ihr Blick iſt auf die große Orche⸗ ſtertribüne gerichtet, auf der 45 Muſikka⸗ pellen Platz genommen haben. Der gewaltige Bau wird umſäumt von den Hun⸗ derten von Fahnen der beiden Völker, die die Tribünen flankieren. Ein unvergeßliches maleriſches Bild Dort ſtehen die Gruppen von Fiſchern und Fiſcherinnen aus Neapel mit blauen Röcken und Hoſen, weißen Bluſen und roten Zipfel⸗ mützen. Hier leuchten die alten Volkstrachten der Gruppen, die aus Sardinien über das Mittelmeer nach Rom kamen. Hirten aus den Hochtälern von Sardinien ſtehen neben den Früchteſammlerinnen aus den fruchtbaren Nie⸗ derungen Siziliens. Weinbauern aus Fiume unterhalten ſich mit Sängern und Sängerin⸗ nen aus der Romagna, der Heimat des Duce. Kurzum, vertreten ſind die Volkstrachten aus allen Teilen des Landes. Rieſige gelbe Stroh⸗ hüte der Bauern aus der Kompagna leuchten im Scheinwerferlicht und die Männer tragen altertümliche Dudelſäcke, Hirtenflöten und Schalmeien. Die ſanfte Toscana hat ſchlanke und hochgewachſene Töchter des Landes ge⸗ ſchickt, die in ihren maleriſchen Trachten ein wenig an die des Schwarzwaldes erinnern. Venedig läßt die Erinnerung an die große Zeit der ſeebeherrſchenden Stadt durch die ge⸗ feierten Gondoliere erſtehen. 45 Kapellen intonieren die Uationalhnmne Als unter dem brauſenden Beifall der Tau⸗ ſende der Führer und der Duce die Ehrentri⸗ büne betreten, klingen von 45 Kapellen geſpielt, — Hymnen der beiden befreundeten Nationen auf.— Unter nächtlichem himmel Roms Die großen Vorführungen italieniſcher Volls⸗ kunſt am ſpäten Abend des Freitag auf der Piazza di Siena vor dem Führer und Reichs⸗ kanzler verliefen zauberhaft ſchön. Das male⸗ riſche Bild der von Pinien und Zypreſſen um⸗ ſäüumenden Arena im Park der Villa Borgheſe im Norden von Rom war ungemein eindrucks⸗ voll. Schon Stunden vor Beginn der Veranſtaltung hatten ſich Tauſende eingefunden, um den raſch improviſierten Chören der das Oval füllenden jungen Leute in Landestrachten zu lauſchen. Die einſchmeichelnden Volksweiſen der buntgeklei⸗ deten Burſchen und Mädchen unter dem tief⸗ dunklen Himmel riefen fröhlichen Beifall her⸗ vor, den die Opera Nazionale Dopolavoro, kurz OND naturgemäß gern zu der Neigung, Höhen im Forte zu bevorzugen. Und in dieſen Stellen offenbarte ſich denn auch ein recht anſehnliches Stimmaterial für den Rahmen des Konzert⸗ podiums; ob es auch für die Bühne ausreichen dürfte, müßte ſich erſt erweiſen. In den Lisztſchen Liedern ließ Mitſch ſtellen⸗ weiſe erkennen, daß ſeine Stimme auch in den tieferen Lagen recht frei und klar zu klingen vermag, wenngleich auch die Wärme der Klang⸗ farbe eigentlich mehr in den verhalteneren Pianoſtellen anſprach. Die mittleren Lagen laſ⸗ len hierin noch manche Wünſche offen. Es 1 ſich hier beſonders ſcharf zu kontrol⸗ ieren. Am Flügel begleitete der Mannheimer Pia⸗ niſt und Klavierpädagoge Adolf Schmitt aufmerkſam und pünktlich. Auch von ihm ſang Mitſch ein kleines, recht eigenarnges und ge⸗ fälliges Lied,„Was kümmert nich die Nachti⸗ all“. Der Abend fand bei den zaͤhlreichen Be⸗ fachein freudigen Beifall. Hanns German Neu Heinrichs Georges Piäne Heinrich George, der im Rahmen der Wies⸗ badener Maifeſtwochen im Reſidenz⸗Theater in „Der kluge Mann“ von Paul Sarauw gaſtiert, wird anſchließend nach Berlin gehen, um im Sommertheater Friedrichshagen den„Sommer⸗ nachtstraum“ zu inſzenieren und in Haupt⸗ manns Komödie von Schluck und Jau den be⸗ truntenen Keſſelflicker zu ſpielen. Aen 20. Juli wird der Künſtler im Rahmen der Heidelberger Feſtſpiele den Götz von Berlichingen verkör⸗ pern. Von beſonderem Intereſſe iſt, daß Hein⸗ rich George mit ſeinem Enſemble vorausſicht⸗ lich ein neues Gaſtſpiel in den ſkandinavi⸗ ſchen Städten, wo er bei ſeinem letzten Gaſtſpiel ſehr gefeiert wurde, geben wird. Wäh⸗ rend dieſer Zeit werden die Norweger im Schiller⸗Theater Berlin„Peer Gynt“ zur Auf⸗ führung bringen. Auch die Schweden und Dä⸗ nen wollen je ein Gaſtſpiel in Berlin geben. genannt, nicht minder als die deutſche Schwe⸗ ſternorganiſation Koß hervorzuzaubern verſteht. So wurden die Darbietungen mit ihren Chören, Volkstänzen und dem Auftreten temperament⸗ voller Muſikanten zu einem einzigartigen ſchö⸗ nen Volksfeſt, das die deutſchen Gäſte im Nu in ſeinen Bann zog. An der warmherzigen Begrüßſing Adolf Hitlers bei ſeinem Eintreffen in der Arena er⸗ kannte man ſo recht die Volkstümlichkeit, die die Perſon des Führers und ſein großes Werk im befreundeten Italien genießen. Der Abend unter dem Nachthimmel der Villa Borgheſe wird zu den ſchönſten Stunden zäh⸗ len, die die deutſchen Gäſte in Italien bisher verbrachten. Samstag wieder im Jeichen der Dehrmacht DNB Rom, 6. Mai. Wie der vierte Tag des Staatsbeſuches, der Freitag, mit der großen Truppenſchau ſchon überwiegend im Zeichen der traditionsreichen italieniſchen Wehrmacht ſtand, ſo iſt ihr auch der Vormittag am vorletzten Tag des Aufent⸗ halts des Führers und Reichskanzlers in der Hauptſtadt des Imperiums eingeräumt. In Furbara werden die Luftſtreitkräfte dem Führer einen Beweis des hohen Standes ihrer Leiſtungsfähigkeit geben, während in San Ma⸗ rinella in der Nähe des ſchon im Altertum berühmten Schwefelbades Civitavecchia militäriſche Uebungen des Heeres in größeren Verbänden abgehalten werden. Sowohl bei den Vorführungen der Flieger als auch bei denen des Heeres erwarten den Führer, wie die Römer vielſagend und gerne verſichern, beſondere Darbietungen, über die man aber Stillſchweigen bewahrt, um ſie zu⸗ gleich zu Ueberraſchungen werden zu laſſen. In der Nähe von Niort in Südoſtfrankreich wurde ein für Rotſpanien beſtimmter Geſchütz⸗ transport auf einem Laſtkraftwagen ſicherge⸗ ſtellt. Vom Werden Groß deutschlands Eine Sinfonie in Graz uraufgeführt Im Rahmen des letzten der ſechs Sinfonie⸗ konzerte in Graz wurde eine große Sinfonie in-moll von Hans Holenia, einem in Graz geborenen Steirer mit größtem Erfolg uraufgeführt. Holenia war vor dem Krieg Schüler Recni⸗ ceks in Berlin, ſtand dann als Oberleutnant vier Jahre an der Front und widmete ſich nach der Heimkehr in die Heimat der Muſik. Seine Lieder, ſeine erſten Orcheſterwerke lie⸗ ßen in Graz, in Wien, und im Deutſchen Reich aufhorchen. Die namhafteſten Kapellmeiſter brachten ſeine Werke im Rahmen von Sin⸗ fonie⸗ und Rundfunkkonzerten. Unter dieſen Dirigenten waren Karl Böhm und Oswald Ka⸗ baſta. 1933 brachte Holenia ſeine erſte Oper „Viola“ heraus, die 1935 in München an der Staatsoper in ganz großer Beſetzung nach der Grazer Uraufführung gegeben wurde. Vor zwei Jahren folgte dann eine weitere große Oper„Schelm von Bergen“, die auch in Graz ihre Uraufführung erlebte. In der Zeit der nationalen Erhebung in Oeſterreich war es die „Grenzlandkantate“ Holenias, die mit ſymbo⸗ liſcher Kraft das mächtige Zeitgeſchehen deutete. Und nun wurde ſeine große 1930 komponierte -moll⸗Sinfonie uraufgeführt. Dieſes gewal⸗ tige Tongemälde zeichnet ſich durch eine per⸗ ſönlich gehaltene, beſonders dichte Inſtrumen⸗ tierung aus und reißt mit ſeinen immer wech⸗ ſelnden Tempi, ſowie der Vielgeſtaltigkeit der Motive und deren ſinfoniſcher Verwertung hin. Der Schlußſatz betitelt ſich„Marſch aus der Nacht in den Morgen“ und man erlebt in dieſem ſich monumental ſteigenden Klanggebilde noch einmal das Werden Großdeutſchlands, 173 voraus ſchon mit künſtleriſcher Seher⸗ kraft gedeutet. Der Komponiſt und der Inter⸗ pret des Werkes, Operndirektor Rudolf Mo⸗ ralt, der ſein ganzes geniales Können dieſer markanten Kompoſition geſchenkt hat, wurden ſtürmiſch gefeiert. Dr. W. Schneditz. 3 Noch Neapel⸗ der it Schiffsl nachtdu eines g hen, als den des Ewigen Parade ter Ital Adolf K dioſen ken Kra Neapel Schlagkr Kriegsfl am Füh Wucht d liens gr adolf Breit der Hur Triumpl des Kai Bögen d die Ehr heben ſie ſerlichen Hoheitsa befreund nigstribi königl voyen für das hohen W an. 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Tag des Beſuches Adolf Hitlers in Italien beginnt mit der gran⸗ dioſen Schau über die Elite⸗Truppen, der ſtar⸗ ken Kraft des faſchiſtiſchen Imperiums. Gab Neapel einen unvergeßlichen Eindruck von der Schlagkraft und der Diſziplin der italieniſchen Kriegsflotte, ſo ſtellten die 50 000 Mann, die am Führer vorbeimarſchieren, in überzeugender Wucht das Heer der Bajonette dar, das Ita⸗ liens großes Aufbauwerk beſchützt. Adolf Hitler auf der Königstribüne Breit ſtreckt ſich, flankiert von der Tribüne der Hunderttauſend auf der Prachtſtraße der Triumphe in Rom, zwiſchen den Triumphbögen des Kaiſers Konſtantin und den gewaltigen Bögen des Aquäducts, der flaviſchen Kaiſer, die Ehrentribüne des Führers. Vor ihr er⸗ heben ſich die Zypreſſen und Pinien der kai⸗ ſerlichen Gärten des Palatin. Ein mächtiger Hoheitsadler, flankiert von den Flaggen der befreundeten Nationen reckt ſich über der Kö⸗ nigstribüne, die auf dunkelrotem Samt das königliche Wappen des Hauſes Sa⸗ voyen zeigt. Rechts ſchließt ſich die Tribüne für das Diplomatiſche Korps, die Miniſter und hohen Würdenträger des faſchiſtiſchen Staates an. Links ſind die Tribünen für die Ehren⸗ gäſte, unter denen man den ehemaligen König Alfons von Spanien und den früheren König von Afghaniſtan, Aman Ulla, der in Rom wohnt, ſieht. Im Herzen der italieniſchen Nation nimmt der Führer des Reiches die Parade über die Einheiten der Wehrmacht Italiens ab. Dieſe drei Stunden, wo Regiment auf Regiment, Abteilung auf Abteilung, im römiſchen Parade⸗ ſchritt vorbeidefilieren, ſind für Deutſchland und Italien, und damit für Europa und die ganze Welt die überzeugendſte Mani⸗ feſtation der feſten Freundſchaft der beiden Völker und der militäriſchen einzigartigen Schlagkraft der Achſe Europas. Der Führer war, wie wir in einem Teil unſerer Auflage ſchon berichtet, gegen 10 Uhr von Neapel kommend wieder in Rom einge⸗ troffen, wo er im Quirinal Aufenthalt genom⸗ men hatte. Der Stellvertreter des Führers, die Reichsminiſter von Ribbentrop und Dr. Goeb⸗ bels, Frank, Reichsführer)y Himmler, Reichs⸗ leiter Amann, betraten gegen 10 Uhr unter den Heilrufen und dem Beifallklatſchen der Menge die Tribüne. In der Königstribüne nahm die Königin und Kaiſerin von Italien Platz. Um 10.30 Uhr trifft der Führer ein. Zuſammen mit dem König⸗Kaiſer betritt er die Ehren⸗ tribüne und begrüßt die Königin und die an⸗ weſenden Gäſte. Wenig ſpäter trifft der Duce ein, der jetzt mit dem Führer und dem König⸗ Kaiſer die beginnende Parade abnimmt. Italiens Jugend im paſſo Romano Dieſe Parade, über die wir auch ſchon teil⸗ weiſe berichteten, ſteht gänzlich im Zeichen des Paſſo Romano, den hier zum erſten Male auch der größte Teil der römiſchen Bevölkerung ſieht. Dieſer römiſche Paradeſchritt begeiſtert die Anweſenden, als ein Ausdruck des ſtrengen militäriſchen Gefühls und einer vollendeten Diſziplin. Der Paſſo Romano verkörpert in der marſchierenden Truppe eine ungeheure Wucht und verſchmilzt die in 24er⸗Reihen vor⸗ beimarſchierenden Abteilungen zu einem ein⸗ zigen Block der Waffen und der Geſchloſſenheit. Mit 100 Schritt in der Minute, unter dumpfen Paulkenſchlägen marſchieren die Abteilungen in wahrhaft muſterhafter Ordnung, einen unver⸗ geßlichen Eindruck von dem Geiſte gebend, der das Heer des faſchiſtiſchen Reiches beſeelt und aus dem der Paſſo Romano geboren wurde. Die erſten Einheiten der Organiſationen der faſchiſtiſchen Partei marſchieren von der Via Afrika in die Straße der Triumphe ein. Sie werden von den acht⸗ bis zehntauſend Balilla⸗ jungen, voran die Fanfarenbläſer und die Trommlerzüge, gebildet, einen ausgezeichneten Eindruck hinterlaſſend mit ihren blauen und grünen Uniformen. Der Führer wendet ſich dem Duce zu und äußert ſeine Bewunderung über die vollendete Diſziplin und das Ausſehen dieſer Jungen. Es folgen dann die Frauen⸗ akademien Italiens, ſämtliche in ſchmucken Uni⸗ formen in 20er⸗Reihen ausgerichtet. Nach den Mitgliedern der Frauenſchule von Orvieto in kleidſamer blau⸗weißer Tracht, folgen die Zen⸗ Die großen Manöver der italienischen Flotte vor dem Führer Nach Abschluß der großen Manöver im Golf von Neapel paradierten die Einheiten der italieni- schen Flotte vor dem Führer und dem König von Italien, die sich auf dem Panzerschiff „Cavour“(Mitte) befanden. turien der faſchiſtiſchen Arbeiter mit geſchulter⸗ tem Spaten. Sie tragen ſtahlblaue Uniformen, marſchieren ſauber ausgerichtet langſam im wuchtigen römiſchen Paradeſchritt und vermit⸗ teln den Eindruckeiner muſterhaften Diſziplin. Dauernd wiederholen ſich die begeiſterten„Führer⸗, Führer“⸗ und„Duce⸗ Duce“⸗Rufe. In 24er⸗Reihen marſchieren dann Avantguardiſten, Jungfaſchiſten, die Jungen der faſchiſtiſchen Akademie für Körperkultur (Farneſia) am Führer vorbei. Einen ganz be⸗ ſonders guten Eindruck hinterlaſſen die Aka⸗ demiker der Akademie Farneſia mit ihrem weißen Koppelzeug, das prächtig auf die ſchwar⸗ zen Uniformen paßt und die den Paſſo Ro⸗ mano in wirklicher Vollendung zeigen. Ein machifvoller Vorbeimarscdi Die zweite Kolonne der Parade bilden die Schüler der Militärakademie, darunter die Offiziere der Marineakademie von Livorno und der Fliegerakademie von Caſertas. Nach der Legion der Akademieſchüler marſchieren das erſte und zweite Regiment der Gardegrena⸗ diere von Sardinien am Führer vorbei. Die Menge grüßt begeiſtert die Fahnen des vielfach wegen Tapferkeit vor dem Feinde ausgezeich⸗ neten erſten Gardegrenadier⸗Regi⸗ ments. die faſchiſtiſche miliz Einen Eindruck von dem Geiſt, der unter der Leibgarde Muſſolinis herrſcht, vermitteln zwei Zenturien der Musketiere des Duce, die in ſchwarzen Uniformen mit weißen und ſilbernen Feldbinden und gekreuzten Dolchen den Führer und den Duce grüßen. Ihr Vorbeimarſch bil⸗ det den Auftakt zum Vorbeimarſch der Abtei⸗ lungen der faſchiſtiſchen Miliz, die in ihren vorbeidefilierenden Spezialformationen einen ausgezeichneten Eindruck hinterläßt. Nach drei Legionen der Miliz folgen die Abteilungen der Sondermiliz, darunter die des Poſt⸗ weſens, der Grenzen, der Eiſenbahnen und der Univerſitäten. Die römiſche Bevölkerung be⸗ grüßt beſonders herzlich die in kurzer Zeit neu geſchaffene Kolonialpolizei, die in Khakibraun und Tropenhelm ebenfalls im Paſſo Romano — einen einzigen geſchloſſenen Block bildend— am Führer vorbeimarſchiert. Es folgen ſodann die drei Staffeln der zwei⸗ Die Ehrung jfür den Führer im Haus der Faschistischen Partel Während der Ueberreichung der Ehrengabe der Faschistischen Partei. Der Führer erhielt eine antike Vase aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die in Apulien gefunden wurde. Weltbild(M) ten Kolonne der großen Parade, die eröffnet wird durch die Begleitwaffen⸗Bataillone des erſten und zweiten Grenadierregiments und des 81. Infanterieregiments. Ein Tankabwehr⸗ bataillon rollt am Führer vorbei. Großen Ein⸗ druck ruft das Alpinibataillon San Dalmazzo hervor, das mit Eispickeln und Schneereifen die Wacht Italiens in den Ber⸗ gen darſtellt und in prächtiger Haltung vorbei⸗ marſchiert. Ihr ſchließt ſich ein Gebirgs⸗ artillerieregiment mit Mauleſeln an. Konteradmiral Lombardi eröffnet den Vorbeimarſch der Truppen der Marine vor Adolf Hitler und dem König und Kaiſer. Die Schule des königlichen Marinekorps(Marine⸗ Infanterie) zeigt die Ausbildung und Geſchloſ⸗ ſenheit dieſer Truppenteile. Eine Spezialfor⸗ mation der faſchiſtiſchen Marinejugend, die be⸗ reits im Campo Roma bei der großen Schau der faſchiſtiſchen Jugend vor dem Führer exer⸗ zierte, defiliert am Führer vorbei, hält ange⸗ ſichts der Führertribüne an und bringt ihre Geſchütze binnen zwei Minuten in Feuerſtel⸗ lung, worauf die Formation wieder weiter⸗ marſchiert. Ihr folgen die in den Kriegen für Italien verletzten Soldaten in der römiſchen Legion, die auf Laſtkraftwagen am Führer vorbeifahren. 400 Tanks donnern vorüber Dumpfes Brauſen kündigt den Beginn des Vorbeimarſches der Tankfor⸗ mationen an. 181 leichte Zwei⸗Mann⸗Tanks ſtellen die erſte Gruppe der paradierenden Pan⸗ zertruppen dar. Es folgt die zweite Gruppe mit 200 Schnelltanks. An den vorüberraſenden Tanks bemerkt man die Namen von italieni⸗ ſchen Siegen. Darunter als neueſten den Na⸗ men Tortoſa, der Zeugnis davon gibt, daß das von den italieniſchen Legionen auf ſpaniſchem Boden geliefert Gefecht nicht vergeſſen iſt. Das Korps der Sicherheitspolizei fährt jetzt am Führer auf 15 Schnelltanks vorbei. Dem achten Genieregiment folgt das Chemieregiment, bei dem ſämtliche Mannſchaften in Gasmasken und zum Teil in Aſbeſtanzügen einge⸗ kleidet ſind, während die Laſtkraftwagen deßbe Entgiftungsapparate tragen. Nach verſchiedenen Einheiten des zweiten Flakregiments und mo⸗ toriſierten Abteilungen der Artillerie folgt die achte Gruppe der Parade, die den Abſchluß der großen Wehrſchau bildet. Unter den Klängen der Fanfaren rückt in dem traditionellen Laufſchritt ſeiner Parade das zweite Berſaglieriregiment mit den prächtig ſchimmernden Hahnenfedern auf den breiten Hüten an. Im Laufſchritt paſſiert es die Ehren⸗ tribüne. Ein hervorragendes Bild der Tradi⸗ tion des italieniſchen Heeres gebend und in der Wucht ihrer Schnelligkeit mit der ſie die Straße der Triumphe entlangeilen, einen großen Eindruck hinterlaſſend. Es folgen dann die Formationen der faſchiſtiſchen Jn⸗ gend des Littorio. Des Königs treueſte Truppe Nach der 13. Infanteriediviſion und den Gre⸗ nadieren von Sardinia rücken die Königskara⸗ Weltbild(M) binieri mit zwei Eskadronen in ihren präch⸗ tigen Uniformen an, deren Tradition es iſt, des Königs treueſte Truppe zu ſein. Das ge⸗ ſamte Artillerieregiment Genova, eines der be⸗ rühmteſten Reiterregimenter Italiens, defiliert im Trab am Führer vorbei. Den Schluß der Parade bilden die Abteilungen derliby⸗ ſchen Reiter, die in ihren prächtigen Ge⸗ wändern ein Bild von der Ausbildung und der Diſziplin der italieniſchen Kolonialtruppen ge⸗ ben und von dem reiterlichen Können der faſchiſtiſchen Truppen Zeugnis ablegen. Nach Abſchluß dieſer grandioſen Parade ver⸗ abſchiedet ſich der Führer von der Königin, dem König und Kaiſer und dem Duce und begab ſich auf den Quirinal. Am Nachmittag beſichtigte der Führer die Sehenswürdigkeiten der Stadt Rom und nahm anſchließend an dem Empfang auf dem Kapitol, den der Gouverneur Roms zu Ehren des Führers gab, teil. Am Abend fand die große Trachtenkund⸗ gebung auf der Piazza di Siena ſtatt. Ueber dieſe Veranſtaltungen wurde an anderer Stelle berichtet. beneral'ciliani geſtorben DNB Rom, 6. Mai. Wie Stefani meldet, iſt der Kommandant des Armeekorps von Rom, General Graf Domenico Siciliani an einem Schlaganfall geſtorben. Engliſcher Spion in Japan verhaftet fb London, 6. Mai(Eig. Bericht). Der Engländer Frederick'Hara, der in Japan drei engliſche Verſicherungsgeſellſchaften vertritt, wurde unter Spionageverdacht in Vokohama verhaftet. Die japaniſche Polizei durchſuchte ſeine Wohnung und ſein Büro, wo ſeine Korreſpondenz, einige Landkarten, Filme und Filmapparate beſchlagnahmt wurden. Der Raſierklingen billiger! Stück * 22519. SA pig. 5015 Kr.SOdDEBHII”K 45 1 135ig. dj M. 3 108. 3 3 9pig. ARf- SANDO/ 9 pig · VOdid. Serr/ lorön). s kis. LOe Cg pie 10 S10.. 50 45.9. 2 Stck. Gut raſiert· gut gelaunt! britiſche Konſul in Nokohama hat ſich ſofort mit 15 japaniſchen Behörden in Verbindung ge⸗ etzt. kxploſion einer Cokomobile Vier Tote, vier Schwerverletzte DNB Poſen, 6. Mai. Auf dem Hof einer Sodafabrik in Hohenſalza explodierte am Freitagmorgen eine Dampf⸗ lokomobile, als ſie betriebsfertig gemacht wurde. Die Verheerungen der Exploſion waren furcht⸗ bar, der Maſchiniſt und drei Arbeiter wurden auf der Stelle getötet, vier andere ſchwer ver⸗ letzt. Sämtliche Fenſter des Fabrikgebäudes wurden eingedrückt und die elektriſchen Leitun⸗ gen von den umherfliegenden Maſchinenteilen zerriſſen. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Mai 1958 Unerhörte tſchechiſche Tererorakte Tschechische Soldaten provozieren die Sudelendeutschen Von unserem Verfreferein pro g) Tg Prag, 6. Mai. In Mähriſch⸗Schönberg, wo das Maſaryk⸗ Denkmal von bolſchewiſtiſchen Provokateuren beſchädigt wurde, iſt es zu einer Reihe von Zuſammenſtößen gekommen, die die Lage äußerſt kritiſch geſtaltet und zur Aufforderung einer Polizeiverſtärkung von 200 Mann aus Brünn geführt hat. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein deutſcher Glasſchleifer von vier tſchechiſchen Sol⸗ daten überfallen und derart am Kopf verletzt, daß er blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der SDꝰDP⸗Abgeordnete Knorre proteſtierte ſofort aufs ſchärfſte gegen dieſes Verhalten tſchechi⸗ ſcher Wehrmachtsangehöriger, das leider nicht vereinzelt daſteht und erſtattete gegen drei der Täter Strafanzeige. In Narodni dum, dem Nationalhaus, ſtieß ein tſchechiſcher Soldat einem deutſchen Arbeitsloſen das Bajonett in die Seite und beſchimpfte dann noch den Ver⸗ letzten in der gröbſten Weiſe. Die Bevölkerung Mähriſch⸗Schönbergs befindet ſich wegen dieſer Vorfälle in höchſter Erregung, zumal ſtündlich weitere Provokationen von tſche⸗ chiſcher Seite erwartet werden müſſen. Ueberdies werden aus zahlreichen ſudeten⸗ deutſchen Städten ähnliche Gewaltakte der Tſche⸗ chen gemeldet. So wird aus Komotau berichtet, daß zwei junge Deutſche bei einem Spazier⸗ gang im Stadtpark plötzlich von zwei tſchechi⸗ ſchen Soldaten angehalten wurden, von denen einer das Bajonett zog und die Deutſchen be⸗ drohte. Der zweite Soldat ſchlug ſchließlich mit der Fauſt einem der Deutſchen ins Geſicht. Als ſich Ziviliſten näherten, ergriffen die Tſche⸗ chen die Flucht. Auch in Reichenberg haben ſich derartige Skandale zugetragen. Dort wurde ein Deutſcher von tſchechiſchen Soldaten, unter denen ſich ſogar ein Offizier befand, ohne erſicht⸗ lichen Grund angehalten und mit der Waffe in der Hand bedroht. Einem zweiten Deutſchen, der zufällig des Weges kam, widerfuhr das gleiche Schickſal. Ein nicht minder empörender Fall ereignete ſich in Friedrichshain⸗Machendorf. Dort be, merkte ein Deutſcher, wie ein anderer junger Mann auf der Straße von einem iſchechiſchen Soldaten angehalten wurde, der ihm die Ta⸗ ſchen unterſuchte. Als der Deutſche hierüber ſeiner Verwunderung Ausdruck gab, erhielt er von dem Soldaten einige Ohrfeigen und einen Fußtritt. Prag, 6. Mai. Zum Abſchluß der Geburtstagfeier von Kon⸗ rad Henlein in Aſch kam es ebenfalls zu Zwiſchenfällen, die nur dank der Beſonnenheit der Sudetendeutſchen ohne ernſtere Folgen Als Henlein zu einer Feſtſitzung in die Turn⸗ halle fahren wollte, ſtand die Bevölkerung über⸗ all Spalier und empfing Henlein mit unend⸗ lichem Jubel. Vor der Turnhalle hatte ſich eben⸗ falls eine große Menſchenmenge angeſammelt, meiſt Frauen und Kinder, die Henlein durch Sprechchöre ſtürmiſch begrüßten. Abgeordneter Kreisleiter Wollner forderte die Menge auf, in Ruhe nach Hauſe zu gehen, als plötzlich ein Hornſignal der Staatspolizei er⸗ tönte. Die unter die Menge gemiſchten Poliziſten gingen gegen die Verſammelten mit dem Gum⸗ miknüppel vor. Dadurch entſtand eine allge⸗ meine Verwirrung, und die Lage wurde ſehr bedrohlich, nachdem bereits die erſten Gummi ⸗ knüppelſchlüge niederſauſten und Polizeiſäbel aufblitzten. Abgeordneter Wollner forderte die Menſchenmenge nochmals auf, den Platz zu räumen. So konnten durch die Diſziplin der ſudetendeutſchen Bevölkerung ernſte Folgen des rückſichtsloſen Vorgehens der Polizei verhin⸗ dert werden. Abgeordneter Kundt hat ſich wegen dieſes un⸗ erhörten Vergehens der Polizei gegen fried⸗ liche Menſchen an dentſchechoſlowa⸗ kiſchen Innenminiſter gewandtund e Maßnahmen gefor⸗ ert. lberfall auf deutſche diudenten in prag DNB Prag, 6. Mai. Am Freitagabend ſtürzten ſich in Prag in der Lützowgaſſe mehrere Tſchechen auf einen deut⸗ ſchen Studenten und verfolgten ihn unter lau⸗ ten„Schlagt ihn nieder“⸗Rufen. Der deutſche Student konnte ſchließlich in das Studenten⸗ heim in der Lützowgaſſe flüchten, wohin ihm die Tſchechen zu folgen verſuchten. Dort anweſende Studenten ſtellten ſich den Eindringlingen ent⸗ gegen. Als der Leiter des Heimes von den Tſchechen Aufklärung über ihr Vorgehen ver⸗ langte, ſchlugen ihn die tſchechiſchen Angreifer nieder und riſſen ihm die Kleider vom Leibe. Nur mit Hilfe ſeiner Kameraden konnte er ſich in Sicherheit bringen. Eine Menſchenmenge, die ſich anſammelte, brach immer wieder in laute Schmährufe gegen die Deutſchen aus, aber erſt nach einer halben Stunde und nach⸗ dem die deutſchen Studenten erklärt hatten, ſie würden ſich ſelber ſchützen, wenn die Polizei nicht die Ruhe und Ordnung herſtellte, erſchien ein ſtarkes Polizeiaufgebot und zer⸗ ſtreute die Demonſtranten. Engliſche Dorſtellungen in Urag? Angebliche„Konzeſſionen“ der Tſchechen Von unsesrem Vverffefter in proag) kb London, 6. Mai. Wie der diplomatiſche Korreſpondent der „Times“ wiſſen will, ſoll ein Schritt der briti⸗ ſchen Regierung in Prag unmittelbar bevor⸗ ſtehen. Englands Abſicht ſei es, dabei auf eine „friedliche und faire Regelung im Raume des tſchechoſlowakiſchen Staates“ hinzuwirken. Seit dem Beſuch des Londoner etſchechoſlowakiſchen Geſandten bei Lord Halifax Anfang dieſer Woche habe ſich die Prager Regierung zu„ſehr weitreichenden Konzeſſionen an die deutſche Minderheit“ bereiterklärt(). Die tſchechoſlowa⸗ kiſche Regierung wünſche aber, für ihr„ſoge⸗ nanntes Entgegenkommen“ gegenüber Deutſch⸗ land von England und Frankreich die Verſiche⸗ rung zu erhalten, daß dieſe Mächte„über die Exiſtenz des tſchechoſlowakiſchen Staates wa⸗ chen“(). Ob die Behauptungen des„Times“⸗Kor⸗ reſpondenten zutreffen, bleibt abzuwarten. Es erſcheint jedoch manchen engliſchen Kreiſen äußerſt ſeltſam, daß Prag für einige„Konzeſ⸗ ſionen“ zu ſeiner innerpolitiſchen Befriedung, zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen und ſei⸗ ner Verfaſſung von fremden Mächten gewiſſer⸗ maßen eine„Belohnung“ zu erlangen hofft. 30 Rilometer mittelmeerküſte im Besitz der nationalspanischen Truppen Ep Paris, 6. Mai.(Eig. Bericht.) An der Caſtellon⸗Front befinden ſich die nationalſpaniſchen Truppen unter General Aranda ſeit der am Donnerstag erfolgten Be⸗ ſetzung des Dorfes Alcocebre noch in 32 Kilo⸗ meter Luftlinie Entfernung von der Provinz⸗ hauptſtadt Caſtellon de la Plana. An der Mit⸗ telmeerküſte befindet ſich jetzt eine Zone von insgeſamt 80 Kilometer Länge im Beſitz der nationalſpaniſchen Truppen, die von der Ebro⸗ Mündung bis Alocebre reicht. Franzöſiſche Berichterſtatter auf nationalſpa⸗ niſcher Seite melden, daß durch die Opera⸗ tionen des Donnerstags die Ueberflügelung der ſowjetſpaniſchen Verteidigungslinie, die in weſtöſtlicher Richtung von Cati⸗Tirig bis Al⸗ cala de Chisvert verlaufe, durch die national⸗ ſpaniſchen Truppen eingeleitet ſei. Im Weſten operieren die Truppen des Ge⸗ nerals Valino, die bereits am Mittwoch, von Morella kommend, das weſtlich von Cati⸗Tirig gelegene Montſerat erobert hatten, im Oſten ſteht die Armee des Generals Aranda durch ihren Vormarſch längs der Küſte im Begriff, den großen Widerſtandsherd Alcala de Chisvert zu überflügeln. Auf nationalſpa⸗ Unser Rundfunkbericht der Woche „Kuckuck⸗Kuckuck“ Das Manuſkript für dieſe heiteren Früh⸗ lingsbilder mit Muſil ſchrieb Ludwig 305 ⸗ meier. Der Verfaſſer hat ich in unſerem Sende⸗ bezirk bereits einen wohlbekannten und geſchätz⸗ ten Namen erworben, ſeine Spielbücher beſitzen immer eine lalicher eigene Note und verſtehen es in vorzüglicher Weiſe, den Hörer zu feſ⸗ ſeln. Dabei muß man Hofmeier auch eine be⸗ grüßenswerte Vielſeitigkeit nachrühmen, er iſt auf dem Gebiete der leichten und anregenden ein ebenſo vortrefflicher und mei⸗ ſterhafter Geſtalter, wie auch bei der Bearbei⸗ tung ernſter und mehr gehalwoller Vorwürfe. Die am Montagabend gehörten Variationen über das Thema„Kuckuck⸗Kuckuck“ waren in einigen in ſich vollkommen abgeſchloſſenen Funk⸗ bildern angelegt, die in der Hauptſache in einem hellen Dur, manchesmal allerdings auch mit einem deutlich verſpürbaren Unterton in Moll, erklangen. So originell wie z. B. der Einfall mit der Kuckucks maligen Schlag war, ſo unterhaltend, aber auch lehrreich wax das Kapitel mit dem Kuckucksei, und neben einem—77 gewählten Ausſchnitt aus des„Knaben Wunderhorn“ ſtand,— gleich⸗ ſam als Glanzſtück der Hörfolge— eine Schul⸗ ſtunde aus der Zeit, da der Großvater die Groß⸗ mutter nahm. Wie Hofmeier hier eine Natur⸗ geſchichtsſtunde von Anno dazumal mit einem rachtexemplar von Schulmeiſter und der dazu gehörigen Jugend aufzog, das war fürwahr ein rfagiſe Kabinettſtück. Die von der Stutt⸗ garter Volksmuſil ausgeführte Umrahmung war recht glücklich und ſtimmungvoll und für die Sopielleitung zeichnete A. G. Richter verant⸗ wortlich. Die Berliner Philharmoniker kon⸗ zertieren in Florenz Am Vorabend des feſtlichen Führerempfan⸗ ges in Rom war bereits Deutſchlanos berühm⸗ teſtes und repräſentativſtes Orcheſter mit ſeinem Dirigenten Wilhelm Furtwäng le. in Ita⸗ r mit dem fünfundzwanzig⸗ lien eingetroffen und gab in Florenz, im Teatro Victor Emanuel, ein Konzert, Dieſe Sendboten deutſcher Kultur wurden von dem italieniſchen Publikum wiederum mit einem Beifall über⸗ aen wie wir ihn uns nur ſchwerlich vor⸗ tellen lönnen. Es war nicht nur ein erhebendes Gefühl, es wurde geradezu zum einzigartigen und einmaligen Erlebnis von dieſem herrlichen Klangkörper durch die Vermittlung des Mai⸗ länder Senders Meiſterwerke deutſcher und ita⸗ lieniſcher Tonſchöpfer zu hören. Die Vortrags⸗ folge umfaßte u. a. die Ouvertüre zu„Ana⸗ kreon“ von Cherubini, die„IV. Sinfonie in -moll“ von Robert Schumann und Richard Wagners Vorſpiel und Liebestod aus„Triſtan und Iſolde“. Wenn wir an dieſer Stelle nun gerade auf das zuletzt genannte Werk näher eingehen, dann aus dieſem Grunde, weil ſich hier die Ausdeutungsgabe des Dirigenten und die Klangpracht des Orcheſters vielleicht am unmittelbarſten und gewaltigſten Ain dile Man muß dieſe Steigexung von dem erſten, allerdings in der geſamten Muſikliteratur charakteriſtiſch daſtehenden Intervallſchritt bis zu der vollen Höhe des Vorſpiels, bis zu der unerhörten dynamiſchen Entladung der ganzen erſchütternden Tragik des Triſtan⸗Stoffes erlebt haben, um ſich ein Bild von dieſer einfach ge⸗ nialen Interpretation machen zu können. Dabei büßte auch im Rundfunk die außerordentliche Intenſität des Streichkörpers, bewirkt durch ein bewußtes und wohlüberlegtes Vibrato, nicht das eringſte ein und die ungewöhnliche Kultur er Holzbläſer, verbunden mit dem kraftvollen Klang des Blechs zeugte wiederum von den ————3 Spielqualitäten dieſes Or⸗ eſters. „Eine Abendmuſik am Hofe Fried⸗ richs des Großen“ Der Reichsſender Stuttgart übertrug aus Kö⸗ nigsberg dieſe Hörfolge von Gertrud Lux, die uns in die fa Ba da der große aſtian Johann Seb Bach den Preußenkönig be⸗ niſcher Seite hofft man, durch dieſes Umfaſ⸗ ſungsmanöver im Zentrum der ſowfjetſpani⸗ ſchen Stellungen den Widerſtand zu brechen.— Nachrichten aus ſowjetſpaniſcher Quelle be⸗ ſtätigen den Druck, den die nationalſpaniſchen ——8. im Norden der Provinz Caſtellon aus⸗ üben. Jahreslag der fiataſtrophe in cokehueſt DNB Frankfurt a.., 6. Mai. Am 6. Mai jährt ſich der Tag, an dem das beutſche Volk ſein Luftſchiff„Hindenburg“ in Lakehurſt verlor. Die deutſche Zeppelin⸗Reede⸗ rei gedachte an dieſem Tage ihrer Toten. Frei⸗ tagvormittag fand am Grabe der ſieben in Frankfurt a. M. beigeſetzten Beſatzungsmit⸗ glieder eine ſchlichte Trauerfeier ſtatt, bei der von Vertretern des Luftfahrtminiſteriums, der Behörden und der Zeppelin⸗Reederei Kranz⸗ ſpenden niedergelegt wurden. Die Londoner Preſſe äußert ſich weiter ſkep⸗ tiſch zur neuen Frankenabwertung. Man ſieht neue Gefahrenpunkte und erklärt, daß eine Abwertung die franzöſiſche Finanz⸗ kriſe nicht beheben könne. ——— Die Geſtalten von Quantz und Graun owie der Hofcembaliſt Friedrichs des Großen, Philipp Emanuel Bach, ein Sohn Johann Se⸗ baſtians, waren die eigentlichen Träger der Handlung und aus den einzelnen Geſprächen erfuhren wir den kulturgeſchichtlichen Hinter⸗ grund des Hörſpiels, erfuhren wir das außer⸗ ordentliche Intereſſe Friedri II. für die Mu⸗ ſik, lernten wir den preußiſchen 1 als Kunſtſtätte erſten Ranges kennen. Die Verfaſſe⸗ rin rückte namentlich die Verehrung Bachs durch aen den Großen in den Mittelpunkt des Geſchehens und ließ auch durch die übrigen Unterhaltungen die überragende Bedeutung des großen inr 3on als cantus firmus E. ingen. onders reizvoll, aber auch aufſchlußreich und anregend, war die in die Hörfolge e t hineingearbeitete Ver⸗ mittlung von Muſikwerken Meiſter jener Zeit vornehmlich natürlich der in dieſem Hör piel zu Wort gekommenen Komponiſten. Händel⸗Zyklus 9. Abend„Der Meſ⸗ ſias“ Der 9. und vorletzte Abend der vom Reichs⸗ ſender Stuttgart vermittelten Sendereihe Georg — ändel zeigte uns den großen Deut⸗ chen als Meiſter des Oratoriums. Wenngleich auch der„Meſſias“ als Ganzes betrachtet ſelbſt⸗ verſtändlich als Wert der Kirchenmuſik zu be⸗ hondeln iſt, ſo iſt doch andererſeits Händels und ſeine gewaltige Sprache ſo univerſell, alſo letzten Endes eben doch über⸗ kirchlich verankert, daß dieſe Muſik geradezu als allgemein⸗gültiges Denkmal religiös fühlen⸗ er un den darf. Die an 8 Abend vermittelten Ausſchnitte fanden in Cäcilie Reich(Sopran) Bella Hochreither(Alh, Frit Kraus (Tenor) und Georg Baum(Baß) als Soli⸗ ſten, ſowie in Chor und Orcheſter des Stuttgar⸗ ter Reichsſenders unter der muſikaliſchen Ge⸗ famtleitung von W. Steffen ſtilvolle und von echter Muſikalität beſeelte Interpreten. So vermochte man über die gleichſam in einem Querſchnitt wiedergegebene„Meſſias“⸗Muſik dennoch jenen tiefen und geradezu überreligiö⸗ denkender Menſchen angeſprochen wer⸗ der halitioclre Jag Die großen Demokratien rühmen ſich, ein Hort des Wohlſtandes, der Ruhe und der bürgerlichen Beſchaulichkeit zu ſein. Sie ent⸗ decken, daß die ſogenannten„Diktatu⸗ ren zu viel Kanonen, aber zu wenig Butter haben und ſie finden darin ein erhebliches Haar in der Suppe. Regiſtrieren wir einmal nüchtern und lei⸗ denſchaftslos ihre eigenen jüngſten Erfolge auf dem Schlachtfelde des wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbaues und damit des Wohlſtandes der breiten Maſſen, deren Wohl und Wehe ſie in ihren Händen haben. England iſt gewiß ein reiches Land, aber das britiſche Kabinett hat vor kurzem eine neue Steuererhöhung im Unter⸗ haus durchgedrückt. Dieſe Steuererhöhung wäre nichts ſo Abſonderliches, wenn ſie nicht ohnehin ſchon einen abſonderlichen Zuſtand noch abſonderlicher machen würde. Man ver⸗ gegenwärtige ſich: Auch der„kleine Mann“ in England zahlt nicht weniger als 5 Schil⸗ ling Steuern auf 1 Pfund(1 Pfund ⸗ 20 Schilling) Einkommen, mithin alſo nicht weniger als 25 Prozent. Zu dieſen 25 Prozent ſind inzwiſchen weitere 2 Prozent gekommen, da die neue Steuererhöhung den Steuerſatz von 5 Schilling auf 5½ Schilling erhöht hat. Es iſt notwendig, zu wiſſen, daß es ſich bei dieſen Steuern um reine Steuer⸗ abgaben handelt, die keineswegs irgendwelche ſoziale Leiſtungen in ſich ſchließen. Neben England ſind Frankreich und Ame⸗ rika die kapitalkräftigſten Länder der Erde. Was Amerika anbelangt, ſo ſpricht die Zahl von 12 Millionen Erwerbsloſen, die die Vereinigten Staaten zur Zeit aufzu⸗ weiſen haben, für ſich. Neben alarmierenden Meldungen über einen neuen Schock in der amerikaniſchen Wirtſchaft überraſcht ſoeben aber auch Frank⸗ reich die Welt mit einer neuen Depreſ⸗ ſionslawine. Der Franken iſt entgegen allen Verſicherungen vor wenigen Tagen er⸗ neut abgewertet worden. Die Preiſe werden wieder anziehen und eine neue Lohn⸗ bewegung, die in Frankreich unter erheb⸗ lichen ſozialen Auseinanderſetzungen vor ſich zu gehen pflegt, wird die zwangsläufige Folge ſein. Die Kriſe bewegt ſich auch hier alſo im Kreiſe. Abwertung, Preiserhöhung, Lohnkämpfe und im Enderfolg: Eineneue Produktionsverminderung. Sind das die Höhepunkte demokratiſcher Errungenſchaften, die unſeren demokratiſchen Kritikern das Recht geben, zur Ablenkung von den eigenen Schwierigkeiten und den eigenen Mißerfolgen erſatzweiſe Schwierig⸗ keiten bei anderen Völkern, die ruhig und ſicher an dem großen Werk ihres inneren Wiederaufbauwerkes arbeiten, zu entdecken? hnoamaaamx⸗ Imunimmnnmmnmmnmmmmuirmiummaninnmnlmmummmummsummmmminniuniimummmulrnnnunnimmumnnminmnnunmuunmulimnnimnriniuniumnmmmnmmmmmmumsmiumimmnmninmnunmnnmummmiummnmmnmmunmnmmrmmniiiunn. E Unsere braune Sonntagsbeilage „Deuisches Leben“ erscheint an diesem Wochenende qaus technischen Gründen nicht wie öblich am Somstagfröh, sondern erst in der Sonntogscusgobe des„Hokenkrevz- banner“. ſen Eindruck des Werkes zu gewinnen und er⸗ neut im Banne der gewaltigen Kunſt des gro⸗ ßen Barockmeiſters zu ſtehen. Sie vogt. Neuer Film in Mannheim pen“ Skala: Hier wurde Knut Hamſuns be⸗ rühmte Nordland⸗Novelle„Pan“ verfilmt. Dr. Paul Knudſen, von Hamſun beauftragt, ſchuf ein W das faſ allein in dem dichteriſchen Stoff verankert iſt. Lediglich das Drehbuch von Joſef Rovensky war gezwun⸗ en, ſich aus filmgeſetzlichen Gründen einige Ferdichtungen und Erweiterungen zu geſtatten. Olaf Fjord hat mit Hilfe einer großartigen Darſtelerſchar und zweier Könner der Kamera (Timm und Degl) ein Filmwerk geſchaffen, das den Durchſchnitt überragt. Die Handlun des Novellenſtoffes wurde ſzenenbildnerif plaſtiſch unterſtützt. Lediglich eine etwas ſtarke Reigung zur Symboliſierung verurſachte mit⸗ unter 10 Unklarheiten. Aber darüber darf man angeſichts der ſonſtigen Größe dieſes Film⸗ werks faſt vorübergehen. Edwarda, Hamſuns unſterbliche Frauenge⸗ r gibt Hide Seffak. Man glaubt ihr die rau durchaus, die einer unbekümmert ſtarken, dauernden Liebe nicht deren Seele wurzellos geworden iſt. Nicht minder eindrucks⸗ ark 0 die Eva der Marieluiſe Claudius; a, erſchütternd iſt dieſe im Film bedeutend ſtärter unterſtrichene Geſtalt der unverbildeten, chlichtſchönen Frau mit ihrer großen Liebe über den Tod hinaus. In der Rolle Glahns ſieht man Chriſtian Kayßler, den unverkenn⸗ baren Sohn Friedrich Kayßlers. In anderen Rollen— alle ausgezeichnet beſetzt— bleiben namentlich Heinrich Schroth als alter Kapitän und Hugo Werner⸗Kahle als Mack in Erin⸗ nerung. Wolfgang Zellers Muſik widnat ſich nordiſcher Lyrik und iſt auf zwei wirkſame The⸗ men(darunter die auf Eva zugeſchnittene volks⸗ tümliche ſchlichte Melodie) geſtützt. Auch die muſikaliſch⸗dramatiſchen Szenen kommen film⸗ gerecht. Hanns German Neu „BHaken Gn Das„ſi „Fraule“ auch die d Wo ſie„ chen Men —2 en ſen. Es unde und atzen mü —3. ver amen Gen Wenn da die Beſitzer „Mieze“ iſt Un—— erbleichen. Tierle“ gar „Mäntelche ſtellen kann kalte Winte licher 8 tiger als ſi ſuche macht gemeinten Wie kön ſeine Glie eine Glie betritt er nach allen Ihm iſt Ka er ſie eben, auf ſie zu. Augen. Re her, dann aber hat ni — ſcheinba und„Fifi“, auf dem K tende Schre Katzen ſcha. kratzen. He „retirierte“ er an, wi ämpferiſche Vortrag Am Monta itätsprofeſſ niverſität eine Vortr demie Bade „Das ne Sienstag, 1 „trag von von der Un des Maima traditionell weiteres ve mai 1958 Lag an ſich, ein e und der n. 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Mai 1938 Ghu wat uας. Das„ſüße kleine Fifile“ macht dem armen „Fraule“ große Pein. Oh! daß die Menſchen auch die dummen Katzenviecher halten müſſen! Wo ſie„Fifichen“ doch ſo nervös machen! Wel⸗ chen Menſchen Katzen nicht nervös? — en kann die Katzenfreunde nicht begrei⸗ en. Es müßte grundſätzlich verboten werden, unde und Katzen an einem Ort zu halten, die atzen müßten in Reſervate wie wilde Völker⸗ —3. verwieſen werden, um dort dem grau⸗ amen Gewerbe der Katzenjagd zu obliegen. Wenn das Frauchen hörte, was Frau Meier, die Beſitzerin des handfeſten und flinken Katers „Mieze“ iſt, von dem„langnaſigen, widerlichen Un—— von„Fockſchterrjeh“ ſagt, würde ſie erbleichen. Sie hätte am liebſten dem„armen Tierle“ gar Schuhe machen laſſen und ein „Mäntelchen“ angezogen, weil ſie ſich nicht vor⸗ ſtellen kann, daß„Fifile, nicht friert, wenn der kalte Winter und die böſe Nacht naht. Glück⸗ licher Weiſe aber iſt ihr ſolider Rüde vernünf⸗ —— tiger als ſie, und wenn ſie ſchon ſolche Ver⸗ ſuche macht, ſtreift er erbarmungslos die gut gemeinten Kleider ab. Wie könnte„Fifi“ auch ſeinen zahlloſen Jagdobliegenheiten nachkommen, wenn er nicht 225 Glieder frei gebrauchen könnte? Kaum betritt er die Straße, da äugt er ſchon ſcharf nach allen Seiten, um die Katze zu erſpähen. Ihm iſt Katz Katz, er haßt ſie alle, und erſpäht er ſie eben, ſo raſt er mit hocherhobener Rute auf ſie zu. Kampfesluſt leuchtet aus ſeinen Augen. Reißt die Katze aus, ſo ſauſt er hinter⸗ her, dann iſt er Sieger.„Mieze“, dex Kater, aber hat nicht nötig, auszureißen, er ſtellt ſich — ſcheinbar. Raſt im letzten Augenblick los und„Fifi“, der Sieger, bleibt ohne Siegesbeute auf dem Kampfplatz, höchſtens ein paar blu⸗ tende Schrammen erinnern ihn daran, daß Katzen ſcharfe Krallen haben und unerfreulich kratzen. Hoch von der Mauer aber faucht der „retirierte Sieger“ den verdutzten anderen Sie⸗ er an, wütendes Ziſchen zeugt von ſeiner ämpferiſchen Laune— aber auf Diſtanz. Vortrag der Verwaltungsakademie Baden. Am Montag, 9. Mai, 20 Uhr, beginnt Univer⸗ itätsprofeſſor Dr. Herbert Krüger von der niverſität Heidelberg in der Aula, A 4, 1, 75—5 Vortragsreihe in der Verwaltungsaka⸗ demie Baden, Zweiganſtalt Mannheim, über: Das neue Staatsrecht“. Der auf Sienstag, 10. Mai, feſtgeſetzte Einzelvor⸗ trag von Min.⸗Rat Profeſſor Dr. Fehrle von der Univerſität Heidelberg, mußte wegen des Maimarkt⸗Dienstags, eines für Mannheim traditionell gewordenen Feſttages, bis auf weiteres verſchoben werden. Eine„Afrika⸗Schau“ kommt nach Mannheim Aufſchlußreicher Blick in unſere früheren Kolonien/ Die feierliche Eröffnung erfolgt am Sonnkag, den 8. Mai Am Sonntag, den 8. Mai, wird auf dem Mefſplatz eine große„Afrika⸗Schau“ eröff⸗ net, die bisher ſchon in zahlreichen deutſchen Großſtüdten mit Erfolg gezeigt wurde. Bis vor wenigen Tagen war dieſe Ausſtellung in Frankfurt a. M. Das„Frankfurter Volksblatt“, das Gauorgan der NSDAP für Heſſen⸗Naſſau, ſchreibt hierüber: „Es iſt eine lehrreiche Kolonial⸗ ſchau mit einer Truppe von vierzehn Perſo⸗ nen, Negern aus Kamerun, Oſtafrika und Togo mit ihren Angehörigen, Frauen und Kindern. Eine Schau, die uns in kleinſtem Rahmen, aber So kamen sie— so gingen sie in eindringlicher Art einen Blick tun läßt in das Leben der Eingeborenen unſe⸗ rer früheren Kolonialgebiete. Die Menſchen zeigen Arbeiten ihrer Heimat. Da ſind Mambo und Juma Bin Abdallah, keine „Wilden“, die ſich zähnefletſchend zur Schau ſtellen; es ſind frühere Askaris. Mambo, der ſchon mit zwölf Jahren nach Europa kam, war früher Keſſelpauker, machte den Krieg an der deutſchen Front mit und wurde mehrmals ver⸗ wundet. Juma Bin Abdallah kämpfte vier Jahre lang unter Lettow⸗Vor⸗ Am Sonntag verlassen uns die Tiroler Kinder, die mit dem zweiten Transport wenige Tage nach der Eingliederung Oesterreichs in das Reich nach Mannheim gekommen waren und die nun einen vier wöchigen Erholungsaufenthalt hinter sich haben. Wir stellen heute zwei Buben vor und zwar handelt es sich auf beiden Bildern um die beiden gleichen Buben. Links ist die Aufnahme, die beim Eintreffen gemacht wurde und rechts sieht man, wie sie ausschauen, wenn sie jetzt die Heimfahrt antreten. Aufn.: Kubicki(2) Gaunerbande erbeutete 665000 Mark Auch Mannheim hat ſeinen„Beitrag geleiſtet“/ Dor einem Rieſenprozeß Das Landgericht in Duis burg wird ſich in wenigen Tagen mit einem Rieſenſchwin⸗ delprozeß zu befaſſen haben. Die Angeklag⸗ ten verſtanden es, durch raffinierte Darlehens⸗ betrügereien nicht weniger als 665 000 Mark zu erbeuten. Die Geſchädigten ſetzen ſich aus allen Schichten der Bevölkerung zuſammen. Die An⸗ klageſchrift umfaßt nicht weniger als 296 Seiten. Der Haupttäter, der————— Hachen⸗ broid, wurde bei ſeinen Straftaten von ſei⸗ ner Schweſter, der Ehefrau Schulte, einer weite⸗ ren Verwandten namens Helene Münsberg, ſo⸗ wie den Angeklagten Eugen Otterbach und Friedrich Hill unterſtützt. Das„Arbeitsgebiet“ der Darlehensſchwindler umfaßte die Städte: Duisburg, Düſſeldorf, Moers, Krefeld, Köln, Dortmund, Gelſenkirchen, Mannheim, Hei⸗ delberg, München, Berlin, Hannover, Gdingen, Baſel, Eindhoven, Ymuiden und Amſterdam. Hachenbroid wurde im Jahre 1937 in Ber⸗ lin wegen umfangreicher Heirats⸗ ſchwindeleien verhaftet und zu einer längeren fchmigen fel verurteilt. Im Verlauf der Unterſuchungen ſtellten ſich die Kreditſchwin⸗ deleien heraus, bei denen Hachenbroidals „Major von Hill“ und die Münsberg als„Frau von Hill“ auftraten, um die Geldgeber ſicher de machen, denen dann ge⸗ fälſchte Dokumente über umfangreiche Guthaben bei Auslandsbanken als Unterlagen zu den Kre⸗ ditverhandlungen vorgelegt wurden. Die Staats⸗ anwaltſchaft deckte insgeſamt. 87 Be⸗ trugsfälle auf. Der Prozeß wird längere Zeit in Anſpruch nehmen. Sonderfahrt zum Beſuch des Mannheimer Uationaltheaters Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft macht die Volksgenoſſen aus unſerer Umgebung dar⸗ auf aufmerkſam, daß am 15. Mai nach längerer Pauſe wieder eine der beliebten Sonder⸗ fahrten der OEcG zum Beſuch des Mann⸗ heimer Nationaltheaters ſtattfindet. Zur Aufführung gelangt Lehärs weltbekannte Operette„Der Zarewitſch“. Da ſowohl der Ein⸗ tritts⸗ als auch der Fahrpreis ganz bedeutend er⸗ mäßigt iſt, darf mit einem ſtarken Beſuch ge⸗ rechnet werden. beck und trägt mit Stolz ſeine deutſche Kriegs⸗ auszeichnung. Tadek, der Medizinmann aus Togo, zeigte neben vielen Waffen ſeinen Original⸗Fetiſch, den er ſich aus dem ſchwarzen Erdteil nach Europa mitgebracht hat. Die jüngeren männ⸗ lichen Mitglieder der Truppe, die übrigens we⸗ gen ihrer lehrhaften Vorführungen behördlich gefördert wird, und die Frauen zeigen Baſt⸗ und Flechtarbeiten, die Kunſt des Mu⸗ ſchelſchleifens— der Kaurimuſchel werden ge⸗ heime Kräfte zugeſchrieben, und jeder Neger trägt ſie als glückhaftes Amulett. In Lehrkäſten werden die Erzeugniſſe unſerer ehemaligen Ko⸗ lonien, Kaffee, Kakao, Baumwolle uſw., von ihrem Rohzuſtand bis zu ihrer Verarbeitung, anſchaulich gezeigt.“ Die ſtkädtiſche Kunſthalle ruft! Am Sonntag, 8. Mai, 11.30 Uhr, wird im Anbau und Oberlichtſaal der Kunſthalle eine Ausſtellung der beſten graphiſchen Blätter des Staatlichen Kupferſtichkabinetts, das von der Kunſthalle verwaltet wird, eröffnet. Nach ein⸗ führenden Worten von Direktor Dr. Paſſarge wird Kuſtos Dr. Rahmelow, der Leiter des Kupferſtichkabinetts, durch die Schau führen. Eingang Anbau. Eintritt frei. Die alte Sammlung, die im 18. Jahrhundert zuſammengetragen wurde, umfaßt über 23000 Originale aller graphiſchen Tech⸗ niken. Unter ihnen ſind Werke der bedeu⸗ tendſten Meiſter, an ihrer Spitze Dürer, Altdorfer, Lucas Cranach, Mare Anton Rai⸗ mondi, Lucas van Leiden, Callot, Rembrandt und die vielen Kleinmeiſter des niederländiſchen 17. Jahrhunderts reich und ausgezeichnet ver⸗ treten. Es wurden 300 aus den beſten Blättern ſo ausgewählt, daß mit dem künſtleriſchen Ge⸗ nuß zugleich ein Ueberblick über die europäiſche Kunſtgeſchichte vom 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert geboten wird. Das Staatliche Kupferſtichkabinett mußte bis⸗ her leider ein verſchwiegenes Daſein führen. —5 der Ausſtellung ſollen ſeine Beſtände in Bälde im Leſeſaal und durch regelmäßige Son⸗ derſchauen allgemein und öffentlich zugänglich gemacht werden. pakete nach dem Lande Geſterreich Pakete aus dem alten Reichsgebiet nach dem Lande Oeſterreich müſſen, da die Zollgrenze zwi⸗ ſchen dem bisherigen Reichsgebiet und dem Lande Oeſterreich noch nicht aufgehoben iſt, mit Auslandspaketkarten eingeliefert werden. Ebenſo iſt nach wie vor die Beifügung von Zoll⸗ inhaltserklärungen, ſtatiſtiſchen Anmeldeſcheinen ünger für die Mesen. ndenkene die beſisen. ſund jedes leder und unter Umſtänden anderen Begleitpapieren (Rechnungen) erforderlich, jedoch nicht mehr von Exportvaluta⸗Erklärungen. des ehem. Landſturm⸗ Batl. Mosbach XIV/12 am 15. Mai in Mosbach. Alle ehem Angehörigen der Landſturm⸗Batl. Mosbach XIV/I, 12, 29, 30 und 37 werden zur Teilnahme herzlich eingeladen. Nach dem vor⸗ eſehenen Programm findet am Vormittag eine edenkfeier am Ehrenmal der Batl. ſtatt und anſchließend daran kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein. Alles Nähere durch Kamerad K. Lan⸗ ſche, Mannheim, Obere Clignetſtraße 7. CSHElLL hat föõr jeden Motor den 5 rĩchtigen Kroft.u. Schmĩerstoff — Kolben rasen dreimal um den Erdball. Rund 120 000 km, dos ist der Weg, der von den Kolben eines Motors beĩ normoler f Fœhrstrecke in 3 Jahren zurũõckgelegt wird. Gew/oltĩg dĩe Energiemengen, dĩe hĩer- 7 heĩ ausgelõst werdenl Ungeheuer dĩe Werlstoffbeunspruchungenli Der wichtigste 4 Schutz liegt in einem hauchdünnen Oelfilm, der sich als Keil zwischen die glei- tenden metollischen Flächen schĩebt, um Trockenreibung zu verhindern. Er dorf keĩinen Augenblick ubreißen. Kostspĩelige Motorschãcden wüären die Folge. So zu- verlãssĩg ĩst natũrlich nur der Schmĩerfilm erprobter Qualitätsoele, vyie der nach selelctiver lõsungs-Roffinutĩon in deutschen fobrĩiken hergestellten cutobohnfesten EIL XUTOOEIEI ———— —————————— „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Mai 1958 kin geriebenee bolksſchüdling Reichsautobahn auf ſolider„Grundlage“ Lichtbildervortrag über das Thema:„Reichsautobahn und Untergrundforſchung“ „Trotzdem der 1887 geborene in Mannheim⸗ Seckenheim wohnhafte verheiratete Julius Baier, ein übel beleumundeter Menſch, die Betätigung als Rechtsagent im Dritten Reich unterſagt bekam, glaubte dieſer Volksſchädling, auch ohne Genehmigung„Geſchäfte“ tätigen zu können. Wer mit dem Angeklagten zu tun hatte, der war ſtets der Geprellte. So erging es auch dem Zeugen., der durch Vermittlung Baiers eine überſchuldete Reparaturwerkſtätte kaufte, deren Zwangsräumung bevorſtand. Kurz nach dem Einzeg wurde der neue Inhaber dann auch prompt darauf aufmerkſam gemacht, daß er entweder die gemietete Werkſtatt räumen müſſe, oder das Anweſen für 12000 RM käuflich er⸗ wepben könne. Z. hatte ſeine ganzen Erſpar⸗ niſſe für dieſen zweifelhaften Kauf verwendet. Er konnte aber weder das Anweſen kaufen, noch die Schulden des früheren Inhabers decken und ftand alſo vor dem Ruin. Frech und ungebührlich unterſtand ſich der Angeklagte Baier, vor Gericht zu behaupten, daß ſein Verhalten kein Betru fei Die Aus⸗ ſagen der Zeugen legte er ſelb tverſtändlich zu feinen Gunſten aus. Das Schöffengericht diktierte dem Angeklagten nach 5 263 RStéGBein Jahr Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt und 100 RM Geldſtrafe, oder weitere 265* Tage Zuchthaus zu und ver⸗ fügte Haftbefehl. Schon jetzk einſchreiten Gegen Mücken und Stechfliegen Jeder weiß, wie unangenehm im Sommer Mücken und Stechfliegen werden können, wenn ſie ſich in Schwärmen auf ihr Oper ſtürzen. Nichts iſt vor ihnen ſicher. Sie peinigen die Menſchen, beſchmutzen Lebensmittel, und nicht ſelten ſpielen die i die Rolle des Krankheitsübertragers. Es empfiehlt ſich daher, rechtzeitig an die Bekämpfung dieſer Plagegei⸗ ter gehen. Für die Eierablage werden von en Mücken in der Hauptſache ſtehende Tümpel und jauchende Gewäſſer bevorzugt. Es kommt daher darauf an, an den erſten warmen Früh⸗ lingstagen alle derartigen Brutſtätten zuzu⸗ ſchütten. Jedoch iſt ein Erfolg nur dann zu erwarten, wenn alle Grundſtückbeſitzer mithel⸗ fen bei dieſem Vernichtungswerk, indem ſie die auf ihrem Anweſen vorhandenen Tümpel und ſonſfige⸗ en beſeitigen. Auch iſt es erforderlich, ſonſtige Brutſtätten, wie herumliegende Eimer, Scherben 3 in denen ſich Regenwaſſer anfammeln kann, zu vergraben und namentlich in Kleingärten Jauchegruben und Waſſerton⸗ nen entſprechend abzudecken. Von einzelnen Gemeindeverwaltungen wird auch das Ab⸗ und Abſpritzen der Kel⸗ erräume in den Frühlingsmona⸗ ten durchgeführt, um eine⸗ möglich wirkſame Vernichtung dieſes läſtigen Geſchmeißes zu er⸗ zielen. Einige Gemeinden ſind dazu überge⸗ Permt Grundſtücksbeſitzern ihre Hilfe bei der ekämpfung der Mückenlarven zen ein Zuß zur Verfügung zu ſtellen, wenn ihnen ein Zuſchüt⸗ ten von Tümpeln auf Privatgrundſtücken aus irgendeinem Grunde nicht möglich ſein ſollte. Aber auch dem Vogelſchutz, einem ſehr wichtigen Faktor bei der Mücken⸗ und Fliegen⸗ bekämpfung, ſollte größere Aufmerkſam⸗ keit zugewandt werden durch dauernde Ver⸗ mehrung der Niſtkäſten und ſorgſame Reini⸗ ung der bereits vorhandenen. Natürlich ommt es auf das verſtändnisvolle Mithelfen aller Volksgenoſſen an, wenn man ſich vor dem Aufkommen der läſtigen Inſekten ſchi 01 will. Aeußerſte Sauberkeit in Haus und Hof iſt vor⸗ nehmſtes Gebot, weil gerade durch Schmutz, Unrat und dergleichen ſtark zur Vermehrung der Inſekten beigetragen wird. Städtiſches Muſeum für Naturkunde, NS⸗ Bund Deutſcher Techniker und Deutſche Geſell · ſchaft für Bauweſen hießen die Veranſtalter dieſes Lichtbildervortrages, der Donnerstag abend in der Kunſthalle ſtattfand. Dr. M. Do⸗ nath, der Vorſtand der Bodenprüfſtelle der oberſten Bauleitung der Reichsautobahnen, Frankfurt am Main, ſprach. Es war nur ein beſtimmter Ausſchnitt aus der großen und vielfältigen Arbeit, die von dieſer Stelle geleiſtet wird und von der Dr. Donath intereſfante Beiſpiele gab. Vor allem, — man belam eine Ahnung von der Exaktheit und peinlichen Genauigkeit, mit der einmal die Vorarbeit, die in den chemiſchen Labora⸗ torien geleiſtet wird, zum anderen einen Ein⸗ druck von dem Bau der Autobahn ſelber. Auf Grund geologiſcher Karten und der verſchiedent⸗ lichſten Unterſuchung der Bodenproben werden die Konſtruktionsbedingungen feſtgeſtellt, die ſich je nach Art des Geſteins, der vorhandenen Verwitterungsprodukte, des Grundwaſſerſtan⸗ des, der Bodendurchläſſigkeit, vor allem der Dichte des Bodenſtoffs, des Kies, Sand, Löß, Lehms richten. So Jacdi die Kurven des ſogenannten Span⸗ nungsſatzdiagramms den atmoſphäriſchen Druck an, die M Zuſammendrückung des Bo⸗ denmaterials, die Zeitdauer, innerhalb der etwa Ton An oder Sand(im Gegen⸗ ſatz dazu ſchneller) von der Auflaſt(dem auf⸗ zuſchüttenden Damm) zuſammengedrückt wird. Während man früher beiſpielsweiſe Moorab⸗ lagerungen ausgebaggert, oder nach der Auf⸗ ſchüttung der Dämme deren langſame Setzung abgewartet hat(bei Eiſenbahndämmen ſpäter⸗ hin immer wieder unterſtopft hat), gehr man heute mit Minen a vor. Doch bei zu hohem Waſſerſtand iſt Verflüſſigung durch Sprengung nicht mehr möglich, und um geduldig 4 entſprechend lange Setzungs⸗ dauer von um und Untergrund abzuwarten, iſt meiſt keine Zeit— die Reichsautobahnen müſſen in ſtets kürzeſter Friſt fertiggeſtellt ſein. In ſolchem—— hilft man ſich mit zu ſä tz⸗ lichen Auflaſten, die die Zuſammenpreſſung beſchleunigen. Man iſt heute ſo weit, daß für jedes Gerät(für die verſchiedenen Rammen, Rennpauſen ⸗ abwechſlungsreich geſtaltet Eine Damen⸗ und herrenmodeſchau am er ſten mannheimer Rennſonntag Die Beſucher des Rennplatzes werden in die⸗ ſem Jahre allerlei Ueberraſchungen erleben. Wurden doch die geſamten Anlagen des Renn⸗ platzes auf einen Stand gebracht, der ſich ſehen laſſen kann. An allen Ecken und Enden waren Handwerker tätig, um auszubeſſern, zu erneuern und teilweiſe auch neues zu ſchaffen. Alles iſt nun tipptopp hergerichtet und ſo wurde ein Rahmen geſtaltet, der keinen Wunſch offen laſſen dürfte. Die im letzten Jahre mit ſo großem Erfolg aufgenommene Mo deſchau in den Pauſen zwiſchen den Rennen, brachte eine willkommene Abwechſlung, die nicht nur die Frauen inter⸗ eſſierte. In dieſem Jahre wird bei einer Mode⸗ ſchau ebenfalls wieder das Neueſte gezeigt wer⸗ den, was die Frau intereſſiert und was ihr Anregungen für das gibt, was ſie anziehen ſoll. Nun kommt aber noch etwas dazu: auch für den Herrn der Schöpfung hat man geſorgt: Er ſoll ebenfalls ſehen, was man trägt und welche Vielſeitigkeit das Mannheimer Herren⸗ ſchneiderhandwerk zu bieten vermag, wie das auf der anderen Seite das Damen⸗ ſchneiderhandwerk tut. Vielleicht wird dann dieſer oder jener Mann ſich davon überzeugen, daß es ihm beſtimmt nichts ſchadet, wenn er etwas mehr auf ſeine Kleidung achtet und wenn er ſich noch einen oder zwei Anzüge zulegt, um Abwechſlung zu haben. Die Fachleute haben es übrigens feſt⸗ geſtellt, daß die ohne Ruhepauſe getragenen Anzüge übermäßig raſch verbraucht werden. Am Sonntagnachmittag wird man alſo am Rennplatz die Damen⸗ und Her⸗ renmodenſchau an ſich vorüberziehen laſ⸗ ſen können. Hoffentlich zeigt ſich das Wetter von ſeiner ſchönſten Seite, damit auch der herr⸗ liche Rahmen gegeben iſt, wie er im letzten Jahre dem erſten Rennſonntag beſchieden war. Erziehung zum„Blumenmütterchen“ Die Stecklingsverteilung an die VIII. Mädchenklaſſen der hauptſchulen Es iſt in Mannheim ein ſchöner Brauch gewor⸗ den, alljährlich den der 8. Klaſſe der Hauptſchule angehürenden Mädchen Blumenſtecklinge zu ge⸗ ben, die ſie zu pflegen haben. Auch in dieſem Jahr konnte durch das Zuſammenwirken des Vereins der Blumenfreunde„Flora“, der Kreisgarten⸗ baugruppe und der Gartenverwaltung an 725 Achtkläßlerinnen Blumenſtecklinge ver⸗ teilt werden. Die Verteilung der Stecklinge erfolgte anläß⸗ lich einer kurzen Feier im„Friedrichspark“, wo der Kreisfachwart für den Gartenbau, Johann Illhardt, den Mädchen ſagte, wie notwendig es iſt, daß ſie als Stadtmädel ſich hineinarbeiten in den Grundgedanken alles Werdens und daß , andernfalls wende ich mich an die Partei Stellungnahme gegen grobe Anmaßungen/ Die Pavtei iſt kein Inkaſſoinſtitut „. Ich weiß, daß Sie wohl in der Lage ſind, den angeforderten Betrag auf einmal zu bezah⸗ len, und ich muß Sie dringend den noch ausſtehenden Betrag von 28 RM umge⸗ hend einzuſenden. Ich würde mich ſonſt zu mei⸗ nem Bedauern genötigt ſehen, die Angelegen⸗ heit dem Gericht zur weiteren Veranlaſſung zu übergeben und der Partei von Ihrem Ver⸗ halten Mitteilung zu machen.“ Derartige anmaßende Zuſchreiben ſind nur zu häufig geworden. Der„NS⸗Rechtsſpiegel“ nimmt in der neueſten Nummer zu ſolchen Me⸗ thoden Stellung und ſchreibt: Es erſcheint an der Zeit, endlich einmal gegen die Manier, die Parkei als Druckmittel für irgendwelche, viel⸗ leicht gar nicht oder in einem beſchränkteren Ausmaß vorhandene Forderungen zu benutzen, ganz energiſch Front machen! Denn es ſei allen Volksgenoſſen, die durch ſolche Mittel glauben, den ordentlichen Aacte ausſchal⸗ ten zu können, ein für allemal ſeſast, daß die Partei kein Inkaſſo⸗Inſtitut iſt ür die Durchſetzung berechtigter Forderun⸗ —— der Staat die ordentlichen Gerichte ein⸗ erichtet, die jedem ſein Recht zukommen laſ⸗ en. Es geht wirklich nicht an, daß man die ſowieſo ſchon ſtark überlaſteten Parteiſtellen ſchädigendes Ver damit behelligt, daß man von ihnen verlangt, ſie ſollen ihren Einfluß dafür einſetzen, daß Müller von Schulze die 8 Mark wiederbekommt, die er ihm einmal geborgt hat, oder daß Maier endlich ſeinen Anzug bezahlt oder Huber einen für Gott weiß was geſchuldeten Betrag an ſei⸗ nen Gläubiger abführt! Die Partei hat 8 was anderes zu tun, als ſich in diefen Privatkram zu miſchen und ſich damit zu belaſten, vielleicht gar nicht zu Recht beſtehende Forderungen gegen Parteigenoſſen einzutreiben. Denn das Merkwürdige iſt, daß derlei Si meiſt von Leuten geſchrieben wer⸗ den, die ſelbſt nicht der Partei angehören und ſo verfuchen, Parteigenoſſen entweder unter Druck zu ſetzen, oder irgendwie zu ſchädi⸗ aber, weil X wegen jahrelanger Ar⸗ eitsloſigkeit beiſpielsweiſe mit der Miete im Rückſtand blieb, ha er noch lange kein partei⸗ alten gezeigt. Das ſind alles Privatſachen, die einen Dritten nichts angehen, vor allem auch nicht die 7 Deshalb iſt unſer Wunſch, der ſicherlich in weiteſten Volkskreiſen Widerhall finden wird: Fort mit der durch nichts berechtigten Auffaſ⸗ ſung mancher Leute, daß die Partei dazu da iſt, 14—— fünenigelfſih als Inkaſſo⸗Inſtitut zu ienen! ſie ſich befaſſen mit den an die Erde gebundenen Lebeweſen. Nie ſollten ſie vergeſſen, daß es nicht einfach iſt, ſi chmit Blumen und Pflanzen abzugeben, die der wirklichen Pflege bedürfen. Wenn es richtig gemacht werde, könne die Pflege der jetzt anvertrauten Blumen eine kleine Vorſchulung für das allen noch bevor⸗ ſtehende Landjahr ſein. Darüber hinaus lerne man auch das Verantwortungsgefühl kennen und damit verſtehen, warum die Blu⸗ men eine Begleiterin für das ganze Leben ſeien. Rektor Schäufele ſprach zu den Mädchen von der Stärke der Natur, die allen Widerſtand überwindet, von ihrem Erwachen und von dem beglückenden Gefühl, das ſich immer einſtellt, wenn man ſich ganz eng mit der Natur verbun⸗ den fühlt. Viel enger damit verbunden ſeien die auf dem Land lebenden Kinder, ſo daß für die Stadtkinder etwas getan werden müſſe. Nicht nachdrücklich genug könne immer wieder die Forderung erhoben werden, Baltone und Fenſter mit Blumen zu ſchenücken und die zur Pflege anvertrauten Blumen ſorgſam zu be⸗ treuen. Tandesjugendwartin Wei ſe von der Landes⸗ bauernſchaft Baden fand den rechten Ton zu den Herzen der Mädchen, denen ſie ſagte, daß ſie ſtreben müſſen nach allem was ſchön und gut, echt und deutſch iſt. Wenn ſie heute eine zarte Pflanze bekommen, dann ſei das ein be⸗ fonderes Geſchenk, das man täglich he⸗ gen und pflegen müſſe. Bei den meiſten Mäd⸗ chen werde es das erſtemal im Leben ſein, daß ihnen die Verantwortung für etwas Lebendes gegeben wurde. Wenn es auch nur eine Pflanze ſei, ſo ſei es doch etwas Lebendes, das die Möglichkeit gebe, den Betreuer für den ſpäteren Dienſt am Leben vorzubereiten. Sachbearbeiter Löhmann von der Lan⸗ desbauernſchaft Baden gab den Mädchen noch einige gute Ratſchläge, wie ſie die Pflanzen pflegen ſollen und bat ſie, mit den Pflanzen zu leben. Mit ſchönen Liedern uenrahmte der Schülerin⸗ nenchor der Schillerſchule die Feierſtunde, hei der eine Abteilung des Kreismuſikzuges mit⸗ wirkte. Zum Schluß wurde den 725 Mädchen klaſſenweiſe die aus Geranien und Fuchſien be⸗ ſtehenden plombierten Stecklinge übergeben, die ſie nun zu pflegen und im Herbſt wieder vorzu⸗ zeigen haben.—— Exploſionsramme uſw.) und für jeden Boden⸗ ſtoff(ob Kies, Sand, Löß uſw.) genau die Schütthöhe feſtgelegt werden kann. Eine andere große Gefahr bedeutet der Froſt, der die einwandfreie Straßenanlage zu gefährden droht. Je nach ſeiner Eindringungs⸗ tiefe finden Hebungen des Bodens ſtatt, durch Eisinſelhildung im Boden u. ä. Man hilft ſich, indem man froſtſicheres Material (Kies, Sand) zwiſchen Oberflächenkante und Fahrbahn einbaut, oder auch, wo ſolche Bo⸗ denſtoffe nicht zur Hand ſind, durch andere Froſtſchutzmaßnahmen, ſo durch Einbau einer Filterſchicht, um ſo den Grundwaſſeraufſtieg zu unterbinden. Die modernen bodenmechaniſchen Erkennt⸗ niſſe lehnen den Grabenbau vollſtändig ab. Rutſch⸗ und Saafigerr dieſen beiden gro⸗ ßen Gefährdungen der Verlehrsſicherheit auf der Autobahn, deren Schnelligkeit, Griffigkeit, Fahrſicherheit, wird hier mit modernſten und oftmals in der übrigen Welt einzigen Maß⸗ nahmen begegnet. Zwei Filme,„Schnelle Stra⸗ ßen“ und„Straßen der Zukunft“, die übrigens zum erſtenmal gezeigt wurden, veranſchaulich⸗ ten dieſen Vortrag. St. 35 o00 Klm. Radfahrerwege werden gebaut Sondermittel für Radwegebau bereitgeſtellt Für den Radfahrwegebau in Deutſchland konnten jetzt durch Bemühungen des General⸗ inſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗ Ing. Todt, und der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Radwegebau Sondermittel in grö⸗ ßerem Umfange bereitgeſtellt werden. Dieſe Sondermittel beſtehen aus Darlehen und Zu⸗ ſchüſſen, die den Gemeinden und Gemeindever⸗ bänden zur Verfügung geſtellt werden. Auf Grund einer Umfrage werden in Deutſch⸗ land zur Zeit etwa 35000 Kilometer Rad⸗ wege benötigt. Es handelt ſich hierbei vor allem um Radwege, die zur Entlaſtung des Ver⸗ kehrs und zur Verhütung von Verkehrsunfällen anzulegen ſind. Um einen planmäßigen Ausbau der Radwege nach der Frage der Vordringlich⸗ keit und der ſozialen Geſichtspunkte ſicherzu⸗ ſtellen, hat der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen angeordnet, daß die Städte, Land⸗ kreiſe, Provinzen und Länder, die ſich am Aus⸗ bau des Radwegenetzes beteiligen, vorher mit der Deutſchen Arbeitsfront in Verbindung ſetzen. Außerdem hat der Generalinſpektor Dr. Todt dafür Sorge getragen, daß auch in Bezug auf Linienführung, Anordnung und Befeſtigung der Radwege entſprechende Richtlinien an die Gemeinden und Gemeindever⸗ bände herausgegeben werden. Auf die Auf⸗ ſtellung einer zuſammenhängenden Planung der vorhandenen und der noch erforderlichen Rad⸗ wege iſt dabei beſonderer Wert zu legen. Es iſt anzunehmen, daß ſomit in den nächſten Jahren der Radwegebau in Deutſchland weiter große Fortſchritte machen wird, und neben dem Reichsautobahnnetz auch für das Millio⸗ nenheer der Radfahrer beſondere Wege gebaut werden. „Ewiges Deulſchland“ Maiheft ver Monatsſchrift für den deutſchen Volksgenoſſen eft wird eingeleitet mit einem Dank ührer für Anichs mi Tat der Wie⸗ 3 mit dem Deutſchen Das an den dervereinigung Oeſterrei 1055 Das Titelblatt zeigt einen Saiat des Grazer Holzſchnittmeiſters Ernſt Dombrow⸗ . ERANIUIOC ſti, in dem der Künſtler ſymbolhaft die Rück⸗ —— Oeſterreichs darſtellt. Es folgt ein Rück⸗ ick auf das Schaffen der-⸗Volks⸗ wohlfahrt in den fünf Jahrenihres Beſtehens. Dem Nationalfeiertag der Deut⸗ ſchen, dem erſten Mai, iſt ein weiterer Beitrag gewidmet. Uralte Bräuche dieſes Tages haben ich im Volke bis heute erhalten. Gedichte und Artikel zum Muttertag am 15. Mai zeugen von unſerem heißen Dank an die deutſche Mutter. Der weitere Inhalt bringt einen bebilderten Aufſatz über deutſche Seidenraupenzucht und ihren Wert zur Erfüllung des Vierjahresplanes. Zwei Bildſeiten vom Ausſtellungszug des Vier⸗ jahresplanes zeigen die Leiſtungen Deutſch⸗ lands auf dieſem Gebiet und das Intereſſe, das man ihnen entgegenbringt. Weſtfalen er e in Texten und herrlichen Bildern vor unſeren Augen. Helgar Krieger gibt in ſeinem Aufſatz: „Im Hauͤberg“ die Bedeutung der Lohgerberei 14 erkennen. Den Wert einer richtigen, ſorg⸗ ältigen— unterſtreicht Dr. Johanna rer in„Die erſten Kindheitsjahre“. Ein Kü⸗ enzettel und Kurznachrichten aus der NSV⸗ Arbeit vervollſtändigen das hervorragend aus⸗ geſtattete Pel das auch mit ſeiner Maifolge wieder viele Freunde finden wird. du trügſt mit die Verantworkung vor den kommenden Henerationen, teitt ein in die nso.. Ate Sa⸗ gehen aus dem Befehl des Fünrers der Sa-Standarte abzeichen-fräger treten an' Mai, findet die erste Wiederholungsübung für das SA-Sportabzeichen statt. Die Antretezeiten 171 nervor Amiiimmmummmmmmmmmmmmmmumummmmmmmmumnmunnmmmmmmmnmnunmmmnmmummnnmmmmmmnmnmnnmmmmmmmmmm und Ur Sternwar Planetari Palmenhe Stüdt. K ſaal: 1 H. Brü Mannhein Ausſtell Städt. Se ſäle: 9 dächtnis Stäüdt. Vo bis 19.3 21 Uhr. Stüdt. M Städt. Ha bäder 1 Flughafen Reichsſend .30 Fr Morgen recht; 1. Mittags konzert; lereien; der Wo Operette 22.00 9 Nachtmu Deutſchlan ginnt, 2 Morgem 10.00 B. garten; zum Mi und Neu drei; 15 Nachmitt Sport d Kurznach abend“; reden“; anſchließ. Nachtmu tag; 24.0 Unterhal Da 1833 Der — 1855 Der Poc 1919 Uebe Clen 1937„L Lake Achki Mit Ri einſchließl vor den 9 platz vo gehalten. rung wier ſtatt. Wa Das Re derdruck h. Kinderarb gendlichen ordnung Vorſchrifte Erläuteru ſichtlich g Neuerſchei derer Wid bekanntlich bringen. Vom Ne Shakeſpea in der erft Brandenbt Morgen, i geun lauß. R ater der „Friſche mer ſtarke Becker. A und Rolf die Haupti „D S1 H O Nationalth mut Ebbs Vom 9 Ortsgrupp teilt mit: nicht am bundesleit zugeſagt. 70. Gebr Andreas 3 hofer Stre 70, Geburt 75. Geb Frau Wi Augartenſt d As 1 mai 1958 en Boden⸗ genau die utet der nanlage zu dringungs⸗ ſtatt, durch n hilft ſich, aterial kante und ſolche Bo⸗ ich andere ibau einer ſſeraufſtieg Erkennt⸗ ſtändig ab. eiden gro⸗ ſerheit auf Griffigkeit, rnſten und igen Maß⸗ nelle Stra⸗ e übrigens inſchaulich⸗ St. en gebaut eitgeſtellt deutſchland s General⸗ veſen, Dr.⸗ emeinſchaft lin grö⸗ rden. Dieſe nund Zu⸗ meindever⸗ en. in Deutſch⸗ ter Rad⸗ hierbei vor ig des Ver⸗ yrsunfällen bau der ordringlich⸗ te ſicherzu⸗ as deutſche ädte, Land⸗ h am Aus⸗ vorher mit Verbindung ſpektor Dr. h in Bezug Befeſtigung inien an indever⸗ f die Auf⸗ lanung der lichen Rad⸗ egen. hen nächſten and weiter neben dem Millio⸗ ſondere )* deutſchen inem Dank at der Wie⸗ Deutſchen olzſchnitt ſombrow⸗ gehen t die Rück⸗ ein Rück⸗ 5⸗Volks⸗ enihres der Deut⸗ rer Beitrag ages haben ſedichte und zeugen von che Mutter. bebilderten nzucht und hresplanes. ig des Vier⸗ n Deutſch⸗ henfle das n er 15 in hor unſeren em Aufſatz: Lohgerberei tigen, ſorg⸗ r. Johanna “. Ein Kü⸗ der NSV⸗ agend aus⸗ r Maifolge ntwortung erationen. .?*=* —————— tezeiten nmuumunn „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Mai 1958 OOcs ꝛot heute loos2 für Samstag, den 7. Mai Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Städt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: Geſchloſſen. Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 Uhr Kollektivausſtellung H. Brück. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Ausſtellung Mannheimer Maler in Vorbereitung. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr.— Leſe⸗ ſäle:—13 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗ Ge⸗ dächtnis⸗Ausſtellung. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12.30 und 16 3 19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis Uhr. Städt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Samstag, 7. Mai: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik; 10.00 Ein Bauer wahrt ſein Haus⸗ recht; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Müttagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Zur Unterhaltung; 15.00 Kleine Spie⸗ lereien; 16.00 Wie es euch gefällt; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Nachrichten; 19.15 Aus beliebten Operetten; 20.00„Wenn's Mailüfterl weht...“; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.10 Der Tag be⸗ ginnt, Blasmuſik;.00 Nachrichten;.10 Fröhliche Morgenmuſik;.00 Nachrichten;.10 Frühkonzert; 10.00 Barbara Uttmann; 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Buntes Wochenende; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 In Liebe ganz verloren; 18.45 Sport der Woche; 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ und Kurznachrichten; 19.10„.. nd jetzt iſt Feier⸗ abend“; 20.00„Nun laßt uns wieder von der Liebe reden“; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho: 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00—24.00 Wir tanzen in den Sonn⸗ tag; 24.00—.00 Muſik zur Unterhaltung;.00—.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Daten für den 7. Mai 1938 1833 Der Tondichter Johannes Brahms in ſamburg geb.(geſt. 1897). 1855 Der Ingenieur und Gründer des Deut⸗ ſchen Muſeums in München, Oskar v. Mil⸗ ler, in München geb.(geſt. 1934). 1876 Der Dichter und Muſiker Franz Graf Pocci in München geſt.(geb. 1805). 1919 Uebergabe des Verſailler Diktats durch Clemenceau an Graf Brockdorff⸗Rantzau. 1937„L Hindenburg“ bei der Landung in Lakehurſt(USA) durch Feuer zerſtört. Achkung, Krafkfahrzeugbeſitzer! Mit Rückſicht auf die im Laufe der nächſten Woche ſtattfindenden Pferderennen wird die Muſterung der Kraftfahrzeuge bis einſchließlich 17. ds. Mts. nicht auf dem Platz vor den Rennwieſen, ſondern auf dem Park ⸗ platz vor der Rhein⸗Neckarhalle ab⸗ gehalten. Nach dem 17. Mai findet die Muſte⸗ Fal auf dem Platz vor der Rennwieſe 11* Wann darf gearbeitet werdenꝰ Das Reichsarbeitsblatt hat ſoeben einen Son⸗ derdruck herausgegeben, in dem das Geſetz über Kinderarbeit und über die Arbeitszeit von Ju⸗ gendlichen, die neue Faſſung der Arbeitszeit⸗ ordnung und die anderen arbeitsrechtlichen Vorſchriften mit eingehender Begründung und Erläuterung der einzelnen Vorſchriften über⸗ ſichtlich geordnet zuſammengefaßt ſind. Die Neuerſcheinung iſt für alle Betriebe von beſon⸗ derer Wichtigkeit, da die neuen Beſtimmungen bekanntlicheinſchneidende Veränderungen bringen. Vom Nationaltheater. Heute, Samstag, wird Shakeſpeares Königsdrama„Richard III.“ in der erfolgreichen Inſzenierung von Friedrich Brandenburg zum erſten Male wiederholt.— Morgen, Sonntag, im Nationaltheater„Der 3 igeunerbaron“. Muſikaliſche Leitung: lauß. Regie: Becker.— Im Neuen The⸗ ater der Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg „Friſcher Wind aus Kanada“, der im⸗ mer ſtarken Beifall findet. Inſzenierung: Hans Becker. An zwei Flügeln: Guſtav Semmelbeck und Rolf Schickle.— Rudolf Birkemeyer ſpielt die Hauptrolle in Curt Langenbecks Schauſpiel „Der Hochverräter“, das am 13. Mai im Nationaltheater in der Inſzenierung von Hel⸗ mut Ebbs zur Erſtaufführung kommt. 35 Vom Reichsbund der Körperbehinderten, Ortsgruppe Mannheim. Der Ortsbundesleiter teilt mit: Unſere Monatsverſammlung findet nicht am., ſondern am 15. Mai ſtatt. Gau⸗ bundesleiter in Neudeck hat ſein Kommen zugeſagt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. 70. Geburtstag. Am Samstag, 7. Mai, feiert Andreas Heitz, Mannheim⸗Waldhof, Sand⸗ hofer Straße 13, in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 75. Geburtstag feiert am Montag, 9. Mai, Frau Wilhelmine Lanzendorfer Wwe. Augartenſtraße 81. Wir gratulieren. SA⸗Sportabzeichenträger, herhören! Anweiſungen zur erſten Wiederholungsüb ung am Sonntag, den 8. Mai Der Führer der Sä⸗Standarte 171, Ober⸗ ſturmbannführer Bender, hat an alle S A⸗ Sportabzeichenträger im Bereich der Standarte 171(Mannheim) folgenden Befehl herausgegeben: Der Führer hat die Durchführung von Wie⸗ derholungsübungen für alle Trüäger des SaA⸗ Sportabzeichens befohlen, damit ſie ihre körper⸗ liche Leiſtungsfühigteit und ihre einwandfreie weltanſchauliche und charakterliche Haltung im⸗ mer wieder unter Beweis ſtellen. Die erſte Wiederholungsübung wird am Sonn⸗ tag, 8. Mai, durchgeführt. Sie beſteht aus einem 15⸗Kilometer⸗Marſch ohne Gepäck mit einer kleinen Einlage von Geländedienſt. Nur die Volksgenoſſen, die dieſe Wiederholungs⸗ übung mitmachen, erhalten die entſprechende Urkunde und damit die Berechtigung, das S A⸗ Sportabzeichen weiter zu tragen. Allen an⸗ deren bisherigen Sportabzeichen⸗ Trägern wird das Sportabzeichen entzogen. Die Zuſtändigteit für die Abnahme der Uebung iſt wie folgt geregelt: Alle Ange hörigen der 3, mit Aus⸗ nahme der fördernden Mitglieder, machen ihre Wiederholungsübung bei der 5 Alle Angehörigen der Polizei, mit Ausnahme der Feuerlöſchpolizei, machen die Uebung bei der Polizei. Alle Angehörigen des NSK machen die Uebung beim NSKͤ. Alle anderen Inhaber des SaA⸗ Sportabzeichens machen ihre Wiederholungs⸗ übung bei der S A. Angetreten wird am Sonntag, 8. Mai 1938, 7 Uhr. Es wird nach Wohngebieten an⸗ getreten, und zwar: Auf dem Marktplatz beim Sturm 1/171 die Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Neckarſpitze, Plankenhof, Rheintor und Strohmarkt. Auf dem Mefßplatz beim Sturm 2/171 die Ortsgruppen Erlenhof, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oſt und Wohlgelegen. In der Wodanſtraße in Waldhof beim Sturm 3/171 die Ortsgruppen Käfertal, Neu⸗Eichwald, Sandhofen, Waldhof und Bäckerweg. Auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau beim Sturm 11/171 die Ortsgruppen Almenhof, Lin⸗ ———— Neckarau⸗XNord und ⸗Süd und Wald⸗ ark. Auf dem Gabelsbergerplatz beim Sturm 12/171 die Ortsgruppen Bismarckplatz, Horſt⸗ Weſſel-Platz, Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Waſſerturm. Am Rathaus Seckenheim beim Sturm 13/171 die Ortsgruppen Feudenheim⸗Oſt und HWeſt, Seckenheim, Ilvesheim und Wallſtadt. Alle Sportabzeichen⸗Inhaber außerhalb der hier aufheführten Ortsgruppen treten bei den SA-⸗Einheiten ihres Wohngebietes an. Anzug: Uniform der betreffenden Organiſation oder Zivil. Mitzubringen hat jeder Inhaber des SA⸗Sportabzeichens ſein Leiſtungsbuch mit Beſitzzeugnis. Die in den letzten Wochen des März von der SA⸗Standarte 171 durchgegebenen Befehle für den 27. März 1938 gelten entſprechend für den 8. Mai 1938. Man ſoll ſich nach der Decke ſtrecken Einkauf ohne Zahlungsmöglichheit iſt Betrug/ Diebſtähle aus gutos Der 33 Jahre alte Otto Z. aus Mannheim ſtammte aus guten Verhältniſſen und war ein flottes Leben ohne ernſtliche Sorgen gewohnt. Als aber das elierliche Geſchäft zuſammenbrach und es an der Zeit geweſen wäre, ſich einzu⸗ ſchränken, da glaubte der junge Mann im bis⸗ herigen Stil weiterleben zu können. Ohne Zweifel wäre ihm das auch möglich geweſen, wenn ſeine Verdienſtverhältniſſe nicht ſchlechter geworden wären. Mit einigen tauſend Mark Schulden am Bein ſtürzte ſich Bruder Leicht⸗ ſinn in neue Schulden, machte Anſchaffungen, deren Bezahlung ihm ſelbſt unwahrſcheinlich 3 ſaſthleneg e Weiſe Aab zon Geſchäftsleuten. Von einer, Zahnärztin ließ er ſich hehanpkhzes war nicht gerade das Billigſte, was er brauchte, aber als es ans Zahlen ging, konnte er nur— auf längere Zeit verteilt— einige Mark ſtottern. Dabei hatte er auch noch großzügig verſpro⸗ chen, für die Behandlung ſeiner Mutter aufzu⸗ kommen. Ein Schneider hatte die Ehre, für 160 Mark einen Anzug zu bauen, erhielt aber nicht einmal die Hälfte und das erſt, als Anzeige er⸗ tattet war. Den tollſten Streich leiſtete ſich der etrüger bei einem Fahrradhändler, von dem er ein Herrenfahrrad und ein Damenfahrrad kaufte, um beide Räder nach kurzer Zeit um den halben Preis zu verſchleudern; von den Wechſeln, mit denen er ſie bezahlen ſollte, wurde keiner eingelöſt. In dieſem Fall gab der An⸗ geklagte offen zu, den Kauf mit der Abſicht ge⸗ tätigt zu haben, um ſich durch den Weiterver⸗ kauf Geld zu verſchaffen. Eine Firma in Frei⸗ burg wurde um einige Fäſſer Autoöl geprellt und erhielt nicht einmal die leeren Fäſſer zurück. Schließlich mußte noch ein Juwelier dran glau⸗ ben, der für eine goldene Armbanduhr außer der Anzahlung nur Verſprechungen erhielt. Der kleine Hochſtapler hat eine Reihe von Vorſtrafen zu 2— von denen er jedoch keine einzige wirklich verbüßte, weil ſie ſtets unter eine Amneſtie fielen. So war er ſchon 1933 wegen Diebſtahls verurteilt worden, 1934 und 1935 wegen Unterſchlagung und dann we⸗ gen Betrugs. Jedesmal hatte er das Glück, daß eine Amneſtie dazwiſchen kam und die Strafe erlaſſen wurde. Man könnte auch ſagen, daß es ein Unglück für den Angeklagten war, denn wenn er einmal hart angepackt worden wäre und hätte einige Monate abſitzen müſſen, dann hätte er es ſich vielleicht doch überlegt, noch weitere Betrügereien zu begehen. Diesmal kam er noch mit fünf Monaten Gefängnis davon. Für das nächſtemal ſteht Zuchthaus in Ausſicht. Weiter hatte ſich geſtern vor dem W ein junger Mann aus Seckenheim, der B Jahre alte Herbert G. zu verantworten. Er hat nachts aus einem parkenden Perſonenkraftwagen zwei Mäntel geſtohlen und einen davon um fünf Mark verkauft. Aus einem anderen Auto, das im vergangenen Spätjahr vor einem Kaffee in Seckenheim parkte, entwendete er Werkzeug, für das er keine Verwendung hatte, Ein weiterer Diebſtahl, den er 1933 in der Fortbildungsſchule verübte, iſt verjährt. Der Angeklagte war reſt⸗ los geſtändig, ſo daß auf die Vernehmung von Zeugen verzichtet werden konnte. Es lag nicht einmal eine Anklage vor; der junge Mann ſich ſelbſt als Dieb angegeben. Als Jugend⸗ icher hatte er ſchon von ſeinen langen i Gebrauch gemacht. Es waren damals, abge⸗ ſehen von einer Autolampe und einem Fahr⸗ raddynamo, geringfügige Gegenſtände, die er ſich aneignete. Die zwei Monate Gefängnis, die er nun zu verbüßen hat, veranlaſſen ihn hof⸗ fentlich zur Beſſerung, ſonſt muß auch er als rückfälliger Dieb mit dem Zuchthaus Be⸗ kanntſchaft machen. wn. Ferienfreuden der Oeſterreichkinder In ſelbſtloſer Weiſe ſtellten ſechs Parteige⸗ noſſen ihre in zur Verfügung, um den 18 in Käfertal⸗Nord untergebrachten Jungen und Mädel aus Deutſchöſterreich einen herrlichen Ausſchnitt der Autobahn und des Odenwaldes zu zeigen. Die ger ging auf der Autobahn bis Lorſch, dann über Bensheim und Lindenfels nach Hammelbach, wo die Kinder reichlich bewirtet wurden. Die Heimfahrt er⸗ folgte über Weinheim. Bei der Rückkehr wur⸗ den die Kinder aus der deutſchen Oſtmark vom Jungvolk, Jungmädel und BDM begeiſtert be⸗ grüßt. Die NS⸗Frauenſchaft hatte unterdeſſen den freudeſtrahlenden Kindern Kakao und Ku⸗ chen bereitgeſtellt. In bunter Reihenfolge wurde hier ein ab⸗ wechſlungsreiches Unterhaltungsprogramm ab⸗ gewickelt. Anordunungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Ortsgruppe Strohmarkt. 8..: Der angeſetzte Schieß⸗ dienſt fällt aus. 9.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zel⸗ lenleiter. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleitermnen. 9.., 15 Uhr, Beſprechung in J. 9, 7. Achtung, Abteilungsleiterinnen Propaganda. 9.., 17 Uhr. Beſprechung in L 9, 7. Friedrichsfeld. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Liederbücher mitbringen. 30. Januar. 9.., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Hack, Seckenheimer Straße 56, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Liederbücher, Papier und Bleiſtift mitbringen. BDM Gruppe 13/171 Neckarſtadt⸗ Oſt. Montag, 9.., 20 Uhr, Gruppenappell in der Uhlandſchule. Turn⸗ ſchuhe und Schreibzeug mitbringen. Der Füh⸗ rerinnenheimabend am 6. 5. fällt aus. Mübdelgruppe 7/171 Lindenhof 11. Sonntag, 8.., .30 Uhr, kommen alle Mädel mit Sportzeug ins Schnickenloch.— Am Montag, 9.., tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Kluft auf dem Gontardplatz pünktlich 20 Uhr an. NSKOV Kameradſchaft Mannheim, Gr. Merzelſtraße 5. Die auf 13. Mai anberaumten Beſprechungen mit den Be⸗ treuerinnen und Abteilungsführern fallen aus. Sämt⸗ liche Abteilungen holen ſofort wichtige Poſt auf der Geſchäftsſtelle ab. hie heutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. Organiſation Die Leiſtungsberichte für Jannar—März von folgen⸗ den Ortswaltungen ſind auf dem ſchnellſten Wege au der Kreisorganiſationswaltung einzureichen: Almen hof, Bismarckplatz, Deutſches Eck, Erlenhof, Feuden⸗ beim⸗Oſt, Feudenheim⸗Weſt,„30. Januar“, Rheintor, Strohmarkt, Waldhof, Wallſtadt, Waſſerturm. Die⸗ Organiſationswalter ſind für die umgehende Erledi⸗ gung verantwortlich. Abteilung Propaganda Betr. Ausſtellung. Ich erwarte ſoſort die teleſoniſchen Meldungen gemüß Rundſchreiben Num⸗ mer 47/38. Der Kreispropagandawalter. Abteilung Schulung Achtung, Betriebsobmünner! Die noch nicht zurückgegebenen Karteikarten ſind unverzüglich bei uns abzuliefern.) Berufserziehungwerk der DAßỹ Der neue Sommerplan des Berufserziehungswerkes iſt erſchienen. Derſelbe kann bei den Ortswaltungen und in G 1, 10, abgeholt werden. Die Büroſtunden des Berufserziehungswerkes ſind bis auf weiteres wie folgt geändert: täglich von 10.00—13.00 Uhr und von 14.00—18.30 Uhr. Während dieſer Zeit können die Anmeldungen für die in den nächſten Tagen beginnenden Lehrgänge abge⸗ geben werden. Die Einteilung für die Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiblehrgänge findet am kommenden Montag, 9.., um 19.15 Uhr in L 7, 1, Zimmer 5, ſtatt. Alle Teil⸗ nehmer, die ſich ſchon vor einiger Zeit gemeldet haben und bisher keine Nachricht erhielten, werden gebeten, zu erſcheinen. Am Dienstag, den 10.., fallen die geſamten Lehr⸗ gänge des Berufserziehungswerkes aus. Alle Lehr⸗ gänge, deren Beginn auf dieſen Tag feſtgeſetzt war, werden um acht Tage zurückgeſtellt. Fachabteilung Das Deutſche Handwerk Die Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfront, Fach⸗ abteilung„Das Deutſche Handwerk“ und„Der Deut⸗ ſche Handel“, befinden ſich ab Donnerstag, 5. Mai, in der Rheinſtr. 5, 1. Stock. Anmeldung Rheinſtraße 3. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 11.., 18 Uhr, fin⸗ det im Städt. Leihamt Mannheim, Schwetzinger Str., Eingang Platz des 30. Januar, für die weiblichen Ge⸗ ſolgſchaftsmitglieder eine Pflichtverſammlung ſtatt. Es ſpricht Pan. Horn vom'ꝰDA. Die Teilnahme iſt für ſämtliche weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder Pflicht. Betriebsobmänner und Betriebsfrauenwalterinnen ſind für die Teilnahme verantwortlich. Unkoſtenbeitrag 10 Rpf. pro Teilnehmerin. Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Die Geſchäftsſtelle der Ortsjugendwaltung iſt mit ſofortiger Wirkung nach L. 13, 12a, verlegt worden. Die Sprechſtunden bleiben vorläufig wie bisher: Dienstag und Freitag von 19.15 Uhr bis 21.00 Uhr, beſtehen. Die auf Dienstag, 10.., angeſetzte Monatsverſammlung wird anläßlich des Maimarkt⸗Dienstag auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. . Kraft. Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 8.., Sonderzug nach Wildbad mit Wan⸗ derungen und Tanznachmittag. Teilnehmerpreis.— Reichsmark.(Siehe im lokalen Teil dieſer Ausgabe.) Sonntag, 8.., Sonderzug nach Dahn mit Wande⸗ rungen. Teilnehmerpreis RM..40.(Siehe im lokalen Teil dieſer Ausgabe.) Achtung! Teilnehmer an der uß 11 vom.—14. Mai nach Oberbayern! Die Teilnehmer fahren ab Mannheim.35 Uhr mit Perſonenzug bis Heidelberg. In Heidelberg umſteigen in den D⸗Zug.21 Uhr bis Stuttgart, ab Stuttgart KdF⸗Sonderzug. Den Zuſchlag zum Sonderzug löſen die Teilnehmer am beſten ſchon in Mannheim vor Ab⸗ gang des Zuges. Im übrigen verweiſen wir auf das jedem Teilnehmer ausgehändigte Merkblatt. Sport für jedermann Samstag, 7. Mai: Allgemeine Körperſchule.§ffener Kurs für Frauen und Männer: 15.30—17 Uhr, Stadion (Feld).— Betriebsſportkurſe: 13.30 bis 17 Uhr, Stadion(Feld), Pennſylvania.— Reichs⸗ ſportabzeichen. Óffener Kurs für Frauen und Männer: 15.30—17 Uhr, Stadion(Feld). — Tennis. 16.30—17.30, Tennisanlage(Stadion).— Schwimmen. Óffener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad (Halle).— Betriebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Hch. Lanz AG; 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Hom⸗ melwerke.— Reiten. Ausreiten. Sonntag, 8. Mai: Allgemeine Körperſchule.§ffene Kurſe für Frauen und Männer: 10.30—12 Uhr, Stadion (Feld); 10.30—12 Uhr, Stadion(Feld).— Be⸗ triebsſportkurſe:—10.30 Uhr, Stadion(Feld ), Metzgerinnung;—10.30 Uhr, Stadion(Feld), Braun& Co.— Reichsſportabzeichen. Óffener Kurs für Frauen und Männer:.30—11 Uhr: Stadion(Hauptfeld). Uene Tenniskurſe Das Sportamt der NSG.„Kraft durch Freude“ beginnt wieder mit neuen Tenniskurſen, die unter der Leitung eines Tennislehrers jeweils auf der Tennisanlage im Stadion montags von 18.30—19.30 Uhr, ſamstags von 16.30—17.30 Uhr, ſonntags von—10 Uhr; auf der Tennisanlage am Friedrichs⸗ ring 22½4 mittwochs von.00—.00 und von 19.00—20.00 Uhr, donnerstags von.00—10.00 und von 19.00—20.00 Uhr, ſonntags von.00 bis 10.00 Uhr zum Preiſe von RM.— pro Unterrichtsſtunde durchgeführt werden. Das Sportamt ſtellt zu dieſer Gebühr den Tennislehrer, Platz, Schläger, Bälle und Ball⸗ jungen. Radium-Sol-Bad Heidelberg das ra diumsalzreichhste sS o0l1 bad der Wel1lt enronische Frühfahrs-Bade- Rheuma/ Gicht/ Neuralgien(ischias)/ Blutarmut/ Frauenleiden Und Trin KkKuren gegen Magen- und Darmkatarrhe/ chronische Verstopfung Rrkrankung der leber und Gallenwege/ Zuckerkrankheit 4— „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 7. mai 1958 Tob dem nahrhaften fäſe Dem flbſatzrückgang ſoll geſteuert werden/ die öroßwerbeaktion unſerer küſehändler Hallo, aufgewachfl Jetzt ist der Käse an der Reihe Wir alle wiſſen, daß der Käſe ſeit Jahrhun⸗ derten zu den billigſten und geſündeſten Nah⸗ rungsmitteln gehört. An ſeinem außerordent⸗ lichen Nährwert iſt nicht zu zweifeln. Da mutet es ſeltſam an, daß ausgerechnet heutigen Ta⸗ ges, wo ſich eine Steigerung des Verbrauchs an hochwertigen Nahrungsmitteln feſtſtellen läßt, von einer Verbrauchsſchrumpfung bei Käſe die Rede iſt. Dem iſt aber leider ſo. Es iſt an der Zeit, den Verbrauchern wieder den Genuß von Käſe nahezubringen. Bis zum 14. Mai wird daher die Werbetrommel gerührt werden. Wie zu erwarten ſteht, mit vollem Erfolg! Warum ſollten wir auch auf ein Nahrungs⸗ mittel immer mehr verzichten, das ſchon von Shakeſpeare mit Recht als ein Verdau⸗ ungspulver bezeichnet wird? Werſen witr einmal einen Blick über die Grenzen unſeres Vaterlandes. Da müſſen wir mit Erſtaunen gewahren, daß in unſeren Nachbarländern, vor allem in Holland, in Frankreich und in der Schweiz, entſchieden größerer Wert auf eigen guten und ſchmackhaften Käſe gelegt wird, als bei uns. Dabei wiſſen wir ganz gut, daß wir uns allein von Käſe vorzüglich ernähren könn⸗ ten. Hätten wir nichts weiter, der Käſe mit ſeinem Eiweiß⸗ und Fettgehalt und ſeinen Auf⸗ bauſalzen würde uns nicht nur geſund, ſondern auch kräftig erhalten. Wie köſtlich ſchaneckt zu einem kernigen Roggenbrot ein„Backſteiner“ oder ein Rahmkäſe. Zahlreich und verſchieden ſind die Käſeſorten, die ſich beim Käſehändler vorfinden. Aus allen deutſchen Gauen haben ſich die Käſereien mit ihren Käſeſpezialitäten gemeldet. Es lohnt ſich bei dieſer Gelegenheit, ſich wieder einmal durch die köſtlichen Sorten hindurchzuſchmecken. Die Großwerbung unſerer Käſehändler wird zweifellos dazu beitragen, daß der Appetit der Mannheimer nach Käſe in wünſchenswertem Maße geſteigert wird. Es dürfte nicht ſchwer ſallen, die Geſchmäcker für dieſes hochwertige Nahrungsprodukt zu begeiſtern. Vielleicht ge⸗ wöhnt ſich mancher an den Käſegenuß nach den erſten Koſtproben ſo nachhaltig, daß er mit Achilles(nach Shakeſpeare) nach kurzer Ent⸗ wöhnung ſchon ausſpricht:„Ei, mein Käſe, mein Verdauungspulver, warum haſt du dich ſeit ſo mancher Mahlzeit nicht bei mir aufgetiſcht?“ Es darf in dieſem Zuſammenhange noch dar⸗ auf hingewieſen werden, daß der Käſe ein Be⸗ ſtandteil der eigentlichen Nahrung iſt und es irrig iſt, ihn nur als Beigabe, mit⸗ unter lediglich als Schlußeindruck einer Mahl⸗ zeit zu betrachten. Die Hausfrau möge auch nicht vergeſſen, den Käſe richtig zu behandeln. Angeſchnittener Käſe iſt leicht Veränderungen an der Luft unterworfen. Er muß daher davor bewahrt werden, auszutrocknen und an Friſche zu verlieren. Vor allem in den warmen Mo⸗ naten ſollte darauf geachtet 2 daß die Reſte kühl gehalten werden. Heute nachmittag werden wir Zeuge des gro⸗ ßen Werbeumzugs durch die Stadt ſein, der unter dem Motto„Eßt mehr Käſe!“ ſteht. Gegen hundert Wagen werden ſich daran betei⸗ ligen. Wir dienen uns ſelbſt, wenn wir uns die ausgegebene— auch volkswirtſchaftlich bedeut⸗ ſame— Parole wieder zu eigen machen und ſtärker als bisher zur Nahrung unſerer Vor⸗ väter zurückfinden, von der wir uns ohne er⸗ ſichtlichen Grund immer mehr entfernten. Wie die Statiſtik uns lehrt. Nach einem anſteigenden Verbrauch in den Jahren 1935 und 1936 noch, ſetzte 1937 ein fühlbarer Rückgang ein, der ſich auch in den erſten Monaten des Jahres 1938 in ſteiler Abwärtskurve bemerkbar machte. Den Klagen über mangelnden Abſatz muß ge⸗ ſteuert werden. Wir wollen alle unſeren guten Teil dazu beitragen und uns bei aufkommen⸗ den Gaumengelüſten der Skala der Genüſſe er⸗ innern, die ſich vom„Stangenkäſe“ und„Bier⸗ käſe“ angefangen, bis zum champignonartigen Feinkäſe in reichhaltiger Fülle darbieten. An uns ſoll es nicht fehlen, wenn es 0 dem Käſe wieder zur vollen Geltung auf un ſerem Speiſe⸗ zettel zu verhelfen. ¹ 22 Adolf Dilling Eler-Großhändel kinkalis- nnollecei- Exæeugnisse großuectellung MANNEHEIN Fröhliehstr. 25-2354 ⸗ Fernruf 52680 G40 Zulter Grundungsjahr 188õ Imnoct- ſroſllandel laͤse Willi Schäfer tandhofer ſtr.38 Fernfuf 50584 ier-, Zulter- u. Llase-roßliandlung Anton Amend kier-, Zutter- u. Llase-großllandlung Elfenstrafe 27 Fernruf 52687 Stetes Lager der bekannten Hendelang- Erzeugnisse Bichendorffstraße 6- Ruf 218 79 eamembert⸗ Spitzbub- angauer Gold GROSSHAMDOTUN6& 5 KAsSEöcrkrs Fernsprecher 303 60 Eichendorfistraße 30, Fernuf 521 74 Friedrich Werner unc Fett Grohhandlung MANNHEIN Alfred Wernz Eier-, Butter- und Käse- Gronhandlung Zwerchgasse 16, Ruf 591 81 Mannheim-Sandhofen Cler-, Zulter⸗ und àce- Mannheim lean-Becker-5tr. 5 GEFRVAIS Feinrahmkäse Ein denuñ zu jeder Tagemeit Erhůᷣlti. in allen einchlãsigen Geschůften /2K85 peisequarg../2 Kk Nindfleĩsch / Ks OEeISEAUAT:svsnne I.KS. ElIIGQTlelen deshalb eſit den guten Speiseduarg der NMannheimer Nilchzentrale A. G. Die ſew. ſchaft Mai ſchen kömm im? Mani uUmzu Straf Wa deutſe rungs Nährl und z ſerer iſt bel her di Wa Käſen ſeitigk daß je jedem den Limbi geſtell. chunge boden Beköm nicht v rien, 1 Preis rung rahmek. bert m einheit Genuß mental hat, ur ——— mai 1938 * dler behandeln. nderungen mher davor an Friſche rmen Mo⸗ „ daß die e des gro⸗ ſein, der ſe!“ ſteht. ꝛran betei⸗ r uns die ich bedeut⸗ achen und ſerer Vor⸗ ohne er⸗ nten. Wie iſteigenden 1936 noch, n, der ſich es 1938 in e. tz muß ge⸗ ren guten ifkommen⸗ zenüſſe er⸗ nd„Bier⸗ ionartigen eten. An dem Käſe m Speiſe⸗ 2 ter se rzeugnisse 216 79 er dold zäften . G. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Mai 1938 Warum eſſen die nichtmehrffäſoꝛ Küſe iſt nahrhaft und geſund/ fäſeſorten für jeden öaumen Dieſer Tage machten wir auf die große Kä⸗ ſewerbeaktion der deutſchen Milchwirt⸗ ſchaft aufmerkſam, die in der Zeit vom 2. bis 14. Mai in allen größeren Städten unſerer deut⸗ ſchen Gauen für den Käſe als geſundes und be⸗ kömmliches Nahrungsmittel hinweiſt. So wird im Rahmen dieſer Großwerbung auch in Mannheim heute nachmittag ein großer Werbe⸗ umzug der hieſigen Käſe⸗Verteiler durch die Straßen unſerer Stadt ziehen. Warum die deutſche Milchwirtſchaft auf den deutſchen Käſe als ein leicht bekömmliches Nah⸗ rungsmittel hinweiſt, liegt zum einen in der Nährkraft dieſes Nahrungsmittels begründet und zum andern in der Verbrauchslenkung un⸗ ſerer deutſchen Wirtſchaftserzeugniſſe. Der Käſe iſt bekanntlich ein Milchprodukt und ſchließt da⸗ her die hohen Nährſtoffe der Milch in ſich ein. Schon ſehr früh verſuchte der Menſch, die Milchernährung abwechſlungsreicher zu ge⸗ ſtalten und dieſes leichtverderbliche Nahrungs⸗ mittel in eine haltbare Form zu überführen. Der Weg hierzu, den die Natur ſelbſt wies, liegt in der natürlichen Säuerung und Dick⸗ legung, die zu dem Erzeugnis Käſe führen. Wir finden denn auch die Verarbeitung der Milch zu Käſe ſchon in früheſter Zeit der Geſchichte, zur Zeit der Pfahlbauten. Im Käſe, der daher wohl als eine der erſten Dauerwaren überhaupt angeſprochen werden kann, haben wir ein Le⸗ bensmittel, das als Eiweißſpender ſelbſt das Fleiſch an Ergiebigkeit übertrifft. Käſe aus Rahm oder Milch liefert infolge ſeines hohen Fetigehaltes wenigſtens ebenſoviel Kalorien wie fettes Schweinefleiſch. Die Kalzium⸗ und Phos⸗ phorverbindungen der Milch bleiben aber auch im Käſe der Ernährung erhalten. Vas unſer Rüſehandel an vielfältigen deulſchen Käſeſorten zu bieten hat Was der deutſche Käſehandel an deutſchen Mäſen zu bieten hat, iſt wirklich reich an Viel⸗ ſeitigkeit. Ohne zu übertreiben läßt ſich ſagen, daß jeder Geſchmacksrichtung, jeder Liebhaberei, jedem Bedürfnis Rechnung getragen iſt. Unter den Weichkäſen ſind es der Romadour und der Limburger, die volle Beachtung verdienen. Her⸗ geſtellt in verſchiedenen Fettſtufen und Aufma⸗ chungen genießen dieſe Sorten den Vorzug, bodenſtändig zu ſein. Ihr Nährwert und ihre Bekömmlichkeit ſind hervorragend. Auch die nicht vollfetten Käſeſorten ſind ſo reich an Kalo⸗ rien, daß ſie bei verhältnismäßig niederem Preis jederzeit ein vollwertiges Nah⸗ rungsmittel bieten. Butterkäſe, Doppel⸗ rahmkäſe, der herrliche Brie, der feine Camem⸗ bert mit ſeinem friſchen Aroma edler Pilze, der einheimiſche Edelpilzkäſe— ſie alle laden zum Genuß ein. Unter den Hartkäſen iſt es der Em⸗ mentaler, der einen großen Kreis von Freunden hat, und unter den halbweichen Käſen genießen Tilſiter und Holländer von jeher einen feſt ge⸗ gründeten Ruf. Auch der Steinbuſcher verdient hier genannt zu werden, ebenſo der den Weich⸗ käſen zugehörige Weißlacker, den man gegend⸗ weiſe nicht vermiſſen möchte. Reihen wir noch die verſchiedenen Gruppen der Sauermilchkäſe an, dann die Delikateß⸗ und Sahnenſchichtkäſe und endlich den Quarg, ſo ergibt ſich eine Käſe⸗ karte von ſeltener Reichhaltigkeit. Heute, da möglichſt viel Fett für die Butter⸗ erzeugung freigemacht werden ſoll, iſt es ange⸗ bracht, an den 20prozentigen Erntekäſe zu er⸗ innern, zumal die billigere Herſtellung auch dem deutſchen Bauern zugutekommt. Insbeſondere weiſt die Schließung der Fettlücke durch die Be⸗ ſtrebungen des zweiten Vierjahresplanes auf den Verbrauch ſolcher Käſeſorten hin. Zum an⸗ dern iſt es naturgemäß eine Forderung unſerer volkswirtſchaftlichen Aufgaben in der Hauptſache deutſche Käſe vorzuziehen. Eine Ausſtel⸗ Archivbild Sie liefert das unenthehrliche Rohprodułt fũr unseren Käse lung der Verbrauchslenkung auf der 7. Inter⸗ nationalen Kochkunſt⸗Ausſtellung zeigte, daß heute bereits vier Fünftel unſeres Käſever⸗ brauchs durch inländiſche Erzeugung gedeckt werden können. Wir ſind heute in der Lage, eine ganze Anzahl feiner Käſe, die vorher zum größten Teil ausländiſcher Herkunft waren, wie die Namen Brie, Camembert, Rouefort, Eda⸗ mer, Doppelrahmkäſe(Gervais) zeigen— im Inland in ganz ausgezeichneter Beſchaffen⸗ heit herzuſtellen. Streng vorgeſchriebene Richtlinien für die Lagerung und Aufbewahrung all dieſer nahrhaften Lebensmittel tragen für eine pfleg⸗ liche Behandlung bis zum Einzelhändler Sorge. So wird beiſpielweiſe auch gewährleiſtet, daß Hartkäſeſorten an den Schnittflächen nicht aus⸗ trocknen. Jedenfalls bietet die ſorgfältige Be⸗ handlung Gewähr für eine ſtets bekömmliche, gepflegte Ware. Verſuchen wir es daher ruhig einmal mit einer Sorte, die wir bis jetzt noch nicht gekannt haben!. kdmund lucten Notn& Schandin Einfuhr und Groghonde! NHAB E R: HANS OTA Der von Molkerelerzeugnissen Molkerelprodukte Hblese- St mmer lecanhmlililolt. 2 Ruf. 4537% Neckarèu- Pheingoldstr. 318- Euf 486 06 gut dròn, litlinikittuutiituuuttsiukitzuttzzzuugtzuuuszzuttztuuätszuäsktuutattziäktzautttzuutttstttsztttssu denn er erfähft . 2 Neulg- Karl Leininger Buttet- und Kösegrobhändlunge 5 Eler- Hutter-Käse keſten T 3, 23. rernruf 211 98 1 1,23 fernruf 22285 A2 Stommhous gegr. 1665 nahrhaft nad gesund Edamerkäse 40% F. r. emmentalerkäse o. R. 45%.. T. 125 fr 30 3 —— Molkerei Lauterbach Generalvertreter: E. Osiander, Mannheim Rheinstr. 8 Ruf 203 27 L. HOnNEFE& SoH& Eler-, Bufter-, Käsegroſsverfeiler Meckarauer ztraſſe 243 Mäne Schillerschule Spezilalifäi: Ersiklassiger Romadur-Limburger camembertkäse 50% F. T. Schacht ab 20 4 Fritæ Zräuninger— Neckarauer Strafe 50 · Nuf 485 71 lasè · groſlandlung U 5E Algäuer Stangenkäse 20% F. T. 128 fr 13 4 Dellkateß-LIimburger onne Rinde . ꝗ.12⁵-.g9 15 4 Münsterkäse 45%.1.... 125 fr 25 3 .„ 125 gr 30 4 Schwelzerkäse 45% F... 125 gt 32 4 45% vollfetter Schmelzküse Sehachtel 62 ½ gr 20 ⸗ streichfertig, buttersparend Angäuer Streichkäse 20%.r. Stuex 10 ⸗ Kranz-Weichkäse 20%8.. T. Stück 15 4 Romadourkäse 20%.T. st. 12 u. 24 aAngäuer Weichkäse 20% F. T. ů% Scn. 40 4 Emmentalerkäse o. R. 48%...% sch. 70 4 „ ◻ 3% Mabait „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Samstag, 7. Mai 1958 An der alten Brücke in Heidelberg Aufn.: Schatz Letzte badiſche meldungen Eine Frau 100 Jahre alt Poppenhauſen(Taubergrund), 6. Mai. Frau Sophie Imhof vollendete aan Donnerstag, 5. Mai, ihr 100. Lebensjahr. Die Altersjubi⸗ larin iſt körperlich verhältnismäßig noch recht friſch und geſund. Am Küchenherd verbrannt Pforzheim, 6. Mai. Im benachbarten Oeſchelbronn fing bei Zubereitung des Mittag⸗ eſſens eine Pfanne mit Fettreis Feuer. Die zu nahe am Herd ſtehende 60 Jahre alte verhei⸗ ratete Chriſtine Kälber wurde von der Flamme erfaßt und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie in der Nacht im Städt. Krankenhaus ſtarb. Tödlicher Sturz vom Rad * Lörrach, 6. Mai. Der aus Todtnau ſtammende Thomas Becker verunglückte heute, als er mit ſeinem Fahrrad einen Kurswagen an einer unüberſichtlichen Stelle überholen wollte. Er zog Schädelbruch zu, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Kind vom Zug erfaßt und getötet * Schnerkingen(Amt Meßkirch), 6. Mai. Am nns wurde beim Bahnwärter⸗ 30 bei Schnerkingen das zweijährige zöhnchen des Bahnarbeiters Schweikhardt von einem erfaßt und zehn Meter weit geſchleift. Das Kind war ſofort tot. Treffen der badiſchen Bürgerwehren Waldkirch, 6. Mai. Der Landesverband der badiſchen Bürgerwehren und Milizen wird in den Tagen vom 30. Juli bis 1. Auguſt hier lein diesjähriges Landestreffen veranſtalten. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht der große Feſtzug. Brandſtiftung in Allensbach „* Konſtanz, 6. Mai. Wie wir erfahren, iſt der große Brand am Donnerstagvormitta in Allensbach mit aller Beſtimmtheit au Brandſtiftung zurückzuführen. Es wurde von der Kriminalpolizei belaſtendes Material ge⸗ —*— und zwei Bewohner des einen Hauſes ind ſo ſchwer belaſtet, daß ſie am Donnerstag⸗ abend in Unterſuchungshaft nach Konſtanz ge⸗ bracht werden mußten. Schlechte Kusſichten für die Schiffahrt Koblenz, 6. Mai. Die ungewöhnlich niedri⸗ gen Waſſerſtände der Flüſſe und Ströme ſind nach vorübergehendem kurzen Steigen ſchon wieder im Fallen begriffen, woran das leichte Steigen des Oberrheins und des Maines nichts änderte. Hinzukommt, daß die neuerdings ſta⸗ bile Wetterlage und die nachts in höheren La⸗ gen auftretenden Fröſte noch dazu beitragen werden, den Rückgang zu beſchleunigen. Zahl⸗ reiche an der Obermoſel liegende Laſtſchiffe, die mit Rohgips und Kalkſteinen beladen ſind, konn⸗ ten ihre Fahrt bis heute noch nicht antreten. Badens Bauern ſind auf dem Poſten Jortſetzung der Derbandstagung der land wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Freiburg *» Freiburg, 6. Mai. Am Donnerstag nahm die große Verbandstagung der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften in Baden ihren Fortgang. Als erſte der großen Zentralinſtitute des Verbandes rief die Zentralwarenanſtalt, die badiſche landwirtſchaftliche Zentralgenoſſen⸗ ſchaft eGmbh. in Karlsruhe, ihre Mitglieder in die Feſthalle zuſammen. Wie am Vortage, ſo konnte auch hier der Aufſichtsratsvorſitzende, Bürgermeiſter Pg. Bender, Tauſende von Genoſſenſchaftsmitglieder begrüßen. „Direktor Pg. Pilger gab den Geſchäftsbe⸗ richt über das Jahr 1937 bekannt. Eingehend befaßte er ſich mit der Darſtellung der Entwick⸗ lung der Düngemittelumſätze, die ſich im Laufe eines Jahres nahezu verdoppelt haben. Die Preisſenkung hatte die Folge, daß die Lager⸗ beſtände bald geräumt wurden. Der Redner ſprach die Bitte aus, doch in den Monaten die Düngemittel einzukaufen, in denen die Be⸗ ſo groß iſt. Auch in Saatgut wurden in den Berichts⸗ monaten Keerisezit Umſätze verzeichnet, die zu einem völligen Ausverkauf der vorgekauften Hochzuchtsſaaten führten. Der Umſatz von Be⸗ kämpfungsmitteln für den Wein⸗, Obſt⸗, Feld⸗ und Gartenbau wird wohl in dieſem Jahr hin⸗ ter dem Ergebnis des letzten zurückbleiben, da —5 Froſtſchäden z. T. die Weinernte beſchrän⸗ en. Großes Augenmerk hat von jeher die Zentral⸗ auf die Steigerung der Maſchi⸗ nenumſätze gelegt. Die Leiſtungsſteigerung durch die Erzeugungsſchlacht bedingt heute mehr denn je die richtige Verwendung von Maſchinen. Die Erhöhung der Umſätze beweiſt, daß der ba⸗ diſche Bauer im—*—W der Erzeugungsſchlacht auf ſeinem Poſten ſteht. Einen breiten Raum bei der Berichterſtattung nahm die Schilderung der Verwertung und Erfaſſung der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ein. Die Getreideerfaſſung iſt beendet und brachte eine beachtliche Mehrſteige⸗ rung. Die Kartoffelernte des Herbſtes 1887 brachte eine Rekordernte, ſo daß noch große Beſtände in den Kellern der Bauern liegen. Doch auch hier hat ſich die Arbeit der Zentrale be⸗ währt: über 450 Waggons an Kartoffeln konn⸗ ten nach Norddeutſchland verkauft werden. Ein beſonderes Kapitel nimmt der neu aufgenom⸗ mene Flachsbau in Baden ein. Die Arbeit von 45 000 badiſchen Bauern brachte eine Ernte von 20 000 Zentner, gleich 100 Waggons, ein. Dem Blick auf das Freiburger Münster mit dem Schloßberg ke hatte es auf die keſparniſſe abgeſehen Archivbild Ein abgefeimter heiratsſchwindler nahm zwei Bräuten das Geld ab * Pforzheim, 6. Mai. Der 46jährige ledige Wilhelm B. aus Pforzheim war bereits wegen Betrugs vorbeſtraft. Diesmal hat er ſich als Heiratsſchwindler betätigt. Im Sommer 1935 lernte er ein Mädchen kennen. Er verſprach ihr die Ehe und pumpte ſie an. Schließlich hatte er dem Mädchen, das nur einen geringen Lohn verdiente, 280 RM abgenommen. Inzwiſchen ſah er ſich nach etwas anderem um. Er lernte ein zweites Mädchen mit Erſparniſſen kennen. Obwohl er noch laufend bei der erſten Braut Geld abholte, verſprach er auch der zweiten die Ehe. Zugleich nahm er ihr Sparbuch„in Verwahrung“. Damit es nicht verlorengeht! Die geſamten Erſparniſſe in Höhe von 540 RM hob er nach und nach ab. Die erſte Braut merkte jedoch nach einiger Zeit, daß ſie hintergangen wurde. Enttäuſcht machte ſie dem Verlöbnis ein Ende und ver⸗ langte ihr Geld zurück. Sie bekam aber nur einen unverſchämten Brief von ihrem einſtigen Bräutigam. Er drohte ſogar, ſie Möbzrfelen, falls ſie ihn nicht in Ruhe laſſen würde. Vor dem Richter verſuchte B. zu beweiſen, daß nicht er, ſondern ſeine Braut die Treue gebrochen habe. Er brachte einen Brief, den ein Ehemann an ſeine einſtige Braut geſchrie⸗ ben hatte, in dem von einer„glücklichen Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Uachrichten — Tödlich verunglückt iſt in Mannheim⸗Sand⸗ hofen der 37 Jahre alte Arbeiter Adam Fend⸗ rich aus Ladenburg. Er fuhr mit ſeinem Mo⸗ torrad gegen einen Laſtzug und war infolge einer ſchweren Kopfverletzung ſofort tot. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Edingen berichtet Frühiahrskonzert der Sänger. Morgen Sonatagabend findet im Kolpinghaus in Mann⸗ heim ein Frühjahrskonzert ſtatt, an dem auch der Geſangverein„Sängereinheit“ Edingen teil⸗ nimmt. Es wird erwartet, daß zahlreiche Sangesfreunde ſich dem Verein zur Fahrt nach Mannheim anſchließen. Avesheimer NUotizen Eit Tödlicher Vertehrsunfall. In der Schloß⸗ ſtraße wurde beim Einbiegen in eine Seiten⸗ ſtraße ein Radfahrer, der 42 Jahre alte Architekt Jakob Ueberrhein, von einem Motorradfahrer aus Seckenheim angefahren, ſo daß beide ſtürz⸗ ten. Ueberrhein, der in Ilvesheim wohnhaft war, erlitt einen ſchweren Schädelbruch und wurde in ein Mannheimer Krankenhaus über⸗ führt, wo er am nächſten Tag ſtarb. Der Motor⸗ radfahrer, den an dem Unglück keine Schuld trifft, konnte mit leichteren Verletzungen in ſeine Wohnung gebracht werden. —. Ein weiterer Unfall ereignete ſich am Don⸗ nerstag auf der Ladenburger Straße, wo an einer ſchmalen Stelle beim Ausweichen ein großer Möbelwagen zwei Bäume umfuhr. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu verdanken, daß der ſchwere Wagen, der für etwa 7000 Mark Möbel enthielt, nicht die Böſchung hinabſtürzte. Es iſt endlich an der Zeit, daß dieſe gefährliche Straße einmal ausgebaut wird! ee Es ſtellte ſich aber heraus, daß der Brief ſich —5 auf einen harmloſen Kameradſchaftsabend bezog. B. wurde zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Stunde“ und w Dingen die Rede war. Frau und Kind lebendig verbranntk Ein grüäßliches Unglück in Metz * Straßburg, 6. Mai.(Eig. Bericht.) Wie uns aus Straßburg gemeldet wird, ereignete ſich am Mittwoch in Metz ein gräßliches Un⸗ glück. Eine junge Frau, die mit ihrer Nichte die Metzer Maimeſſe auf dem Mazellenplatz be⸗ ſuchte, hatte ſich in einen ſogenannten Lachpalaſt begeben, in dem infolge eines Kurzſchluſſes ein Brand ausbrach, dem binnen weniger Minuten die ganze Einrichtung zum Opfer fiel. Das ab⸗ R Unternehmen beſtand aus einem La⸗ yrint von Gängen, in denen kleine Wagen mit elektriſchem Antrieb verkehrten. Tragiſcher⸗ weiſe befand ſich gerade in dem Augenblick des Ausbruches des Brandes die junge Frau mit ihrer Nichte in einem der kleinen Wagen. Die Flammen griffen ſofort 5 die Kleidung der beiden Unglücklichen über, die, da keine Hilfe möglich war, bei lebendigem Leibe verbrannten. Ein Luxusauto und ein ſchwerer Laſtwagen, die in der 67 des Unternehmens parkten, wurden ebenfa zerſtört. Der Mord von Mariatann * Konſtanz, 6. Mai. Am Freitagmorgen begann vor dem Jugendſchöffengericht in Kon⸗ ſtanz unter dem Vorſitz des Amtsgerichtsrats Dr. Heidlauf der Prozeß gegen den jugend⸗ lichen Täter Vogelſang aus Lötzen, der am 16. Juni 1937 auf Mariatann bei Unterkirnach im—— Villingen den 13jährigen Klo⸗ ſterſchüner Niemeyer umgebracht hat. Die Anklage lautet auf vorſätzlichen Mord. Auf dem Gerichtstiſch liegt das Taſchenmeſſer, mit dem der Angeklagte auf das unglückliche Opfer eingeſtochen hatte, ferner die Kleider des un⸗ g3 Jungen ſowie die anderen zur Tat enutzten Gegenſtände. Die Verhandlung, zu der ſechs Zeugen und mehre Sachverſtändige geladen ſind, iſt zwei Tage berechnet und ſindet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Die Vernehmung des jugendlichen Mörders, der keine Spur von Reue zeigte, dauerte bis Freitag 13 Uhr. Um 15 Uhr wurde mit der fiengenzernzhnn begonnen. Die Verhand⸗ ung wird heute fortgeſetzt. 3 von den Flammen erfaßt und Deutſchen Reich werden ſo über eine Million Deviſen geſpart. Die Verarbeitung des Flach⸗ es geſchieht in dem Flachswerk Oſterburken, das trotz ſeines kurzen Beſtehens wichtige Pio⸗ nierarbeit verrichtet hat. Anſchließend erfolgte die Erläuterung der Bilanz, die in Aktiva und Paſſiva mit 4 216 710,84 RM abſchließt. Nach dieſer Berichterſtattung gab der Auf⸗ ſichtsratsvorſitzende das Ergebnis der Prüfun⸗ gen bekannt, worauf die Bilanz einſtimmig ge⸗ nehmigt wurde. Den Abſchluß der großen Tagungen— da⸗ neben fanden u. a. bleinere Beſprechungen der Reviſoren ſtatt— bildete die Generalver⸗ der badiſchen Landwirt⸗ chaftsbank(Bauernbank) e GmbhH., Karlsruhe. Direktor Rupp eröffnete als Aufſichtsratsvorſitzender dieſe gleichfalls zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung. Direktor Kundel erſtattete den Geſchäftsbericht. Mit der Stei⸗ gerung der Ernteerträge und damit der Hebung des Umſatzes der örtlichen Genoſſenſchafken hat die Bank eine befriedigende Entwicklung aufzu⸗ weiſen. Dieſe zeigt ſich beſonders in der Er⸗ der Umſätze, in der Vergrößerung der iquidität und in der verſtärkten Anſammlung von Eigenmitteln. Die Steigerung des Umſatzes betrug gegenüber dem Vorjahr 25 Prozent, wäh⸗ rend das vorige Geſchäftsjahr nur eine ſolche von 11,9 Prozent aufwies. Dank dieſer gün⸗ Entwicklung war die Bank in der Lage, alle an ſie gerichteten Kreditgeſuche zu befrie⸗ digen. Insbeſondere konnte ſie neben den lau⸗ L Betriebskrediten die notwendigen Ernte⸗ inanzierungskredite bereitſtellen. Beſonderer Dank darf auch dieſem Inſtitut der Genoſſen⸗ ſchaften ausgeſprochen werden, verdankt der ba⸗ diſche Bauer doch ſeiner einſichtigen Geſchäfts⸗ führung weiteſtgehende Förderung ſeiner eigen⸗ ſten Belange. Mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf die ſtarke Führung unſeres Volkes und den Einſatz der Regierung für den badi⸗ ſchen Bauernſtand fand dieſe bedeutende Ta⸗ gung in der Breisgauſtadt ihr Ende. 50 Jahre Kurzſchriftverein Bruchſal, 6. Mai. Der Kurzſchriftverein Bruchſal blickt auf ein 50jähriges Beſtehen zu⸗ rück. Drei Jahrzehnte marſchierten die beiden Vereine, Neu⸗Stolze und Gabelsberger, ge⸗ trennt. Vor acht Jahren konnte infolge Schaf⸗ des Einheitsſyſtems die Verſchmelzung er⸗ olgen. fileine Diernheimer ſtachrichten * Das Deutſche Volksbildungswerk bringt in ſeiner weiteren Vortragsreihe am Samstag, 7. Mai, 20 Uhr, im„Ratskeller“ einen Vortrag Deutſche Kohle, deutſcher Werkſtoff“. Es ſpri Pg. Dr. 3(Wiesbaden). Alle Volksgenoſ⸗ ſen, die Formationen und Gliederungen der ſind zu dieſem aktuellen Vortrag einge⸗ laden. * Am Sonntag eez Die ſr im Vorjahre mit großem Erfolg durchgeführ⸗ ten KdF⸗Wanderungen in die Umgebung Viern⸗ heims erfahren auch in dieſem Jahre wieder ihre So führt die Ortswaltung Viernheim am Sonntag, 8. Mai, eine Nachmit⸗ tagswanderung nach dem Karlſtern durch. Mit Wanderkameraden aus Worms werden dort einige frohe Stunden verbracht werden. Ab⸗ marſch iſt pünktlich 13 Uhr am Rathaus. * In Erholung gefahren. Die Kinderlandver⸗ ſchickung im Kreis Bergſtraße begann am ver⸗ Anden Mittwoch. Insgeſamt verbringen 147 inder ihren vierwöchentlichen Erholungsauf⸗ enthalt im Bodenſeegebiet. Von Viernheim nehmen daran 12 Kinder teil, die von ihren Müttern und Angehörigen am Mittwoch in Weinheim Abſchied nahmen. Land⸗Golkesdienſtanzeiger Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 16—18 und 19.30—21.30 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonn⸗ tag(3. So. n. Oſtern): 6 Uhr Beicht,.30 Uhr Aus⸗ teilung der hl. Kommunion, 7 Uhr Frühgottesdienſt mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge, .30 Uhr Hauptgottesdienſt, 13 Uhr Jugendlehre, 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen.— Diens⸗ tag und Donnerstag:.15 Uhr Schülergottes⸗ dienſt.— Dienstag und Freitag: 20 Uhr Mai⸗ andacht. Evang. Gemeinde Ladenburg..30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, 13 Uhr Chriſten⸗ lehre. Evang. Gemeinde Neckarhauſen. 9 Uhr Houptgottes⸗ 10 Uhr Kindergottesdienſt, 13 Uhr Chriſten⸗ lehre. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag: Von 14, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonntag:.30 Uhr Beicht, 7 Uhr Frühmeſſe mit Monakskommunion der Männer und Jünglinge, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, baEkMPAGHEIH? G wWl uide 13 Uhr Chriſtenlehre, 20 Uhr Maiandacht.— Diens⸗ tag und Donnerstag: Schülergottesdienſt.— Dienstag und Freitag: Maiandacht.— Mitt⸗ woch: Gemeinſchaftsmeſſe. Evang. Gemeinde Edingen. Sonntag(Jubilate): .15 Uhr Hauptgottesdienſt(Pfr. Heyd⸗Sandhauſen), Schulkinder nehmen teil. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Sams⸗ tag: 14, 16, 18 und 20 Uhr Beicht.— Sonntag: .45 Uhr an Beicht, 8 Uhr Gottesdienſt in Altenbach, 9 30 Uhr Gottesdienſt in Schriesheim, 20 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt. Evang. Gemeinde Schriesheim..30 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben,.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Vikar Schlabach), 11 Uhr Kindergottesdienſt.— Mitt⸗ woch: 20.30 Uhr Bibelſtunde. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag: 14, 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit— Sonntag: 7 uhr Frühmeſſe mit Nonatskommunion der Männer und Jünglinge,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, 13.30 Uhr Segensandacht, 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle, 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen.— Mittwoch:.45 Uhr Beichtgelegen⸗ beit und hl. Meſſe in der Siedlung. „ a! Es i Rennb in ſeir Tribür roten luſtig rungen gebette phonie. Da i gen die hen ihr ben die hinderi die Di, bietend nes oft 34 iel pe jubelnd 8 23 Pferd chöne? unkelg Weiden überm Sonne ere ſchi Hein Bei e tag das rennen f fanden Strecke. nen die Runde MW, f und dar Stoklm. langſam (Lamper während mit 120, Nächſten mit 118, ton mit Fleiſchn Anſchl 350er⸗Kl. einen U Fahrer k mann ka Waldrin mit dem einem 3 kam er einem S ———— Fün uU Reic bor „Die N nis durck punkt he ginnen,. zu ſtellen uns dadi wir uns len. 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Mai 1958 En Reunbaynderuch voe dein Lxbffnungstag Rennbabniimmang/ Cechniiche Nenernngen/ Moderne anomalische Reikerwaage Es iſt ein eigenartiger Zauber, der über einer Rennbahn liegt, der einen gefangen nimmt und in ſeinen Bann zieht. Man ſchaut von den Tribünen über die weite Bahn, die weißen und roten Flaggen an den Hinderniſſen flattern luſtig im Wind, dunkelgrüne Hecken und Füh⸗ rungen, die ins matte Füerm der Wieſe ein⸗ Ronte ſind, vervollſtändigen die Farben⸗Sym⸗ onie. Da iſt der große Waſſergraben, über den mor⸗ gen die edlen Khere im weitgeſchwungenen Bo⸗ ben ihr prachtvolles Springen zeigen, dort drü⸗ ben die hohe Steinmauer, die ſchweren Natur⸗ hinderniſſe mit. weißen Sprunghölzern, die Diagonale und vor all dem ſteht 25 e⸗ bietend das Richterhaus, in dem der Richter fel. nes oft nicht leichten Amtes waltet, wenn die 3 in kaum wahrnehmbaren Abſtänden das Ziel paſſieren. Man ſieht im Geiſt ſchon die jubelnde Menge, die den Endkampf berfolgt, hört die Beifallsſtürme, wenn das„gewettete Pferd als Sieger einläuft. Als architektoniſch Fnis Abgrenzung, der Neckardamm mit ſeinen unkelgrünen Kaſtanienbäumen, davor die alten Weiden, noch auf Rennbahnboden. Drüber überm Luiſenpark ſteht nun die Sonne und wirft ihre letzten Strahlen auf un⸗ ere ſchöne Rennbahn. Ja— ſie iſt ſ 9 1 unſere Mannheimer Rennbahn!— und nicht nur für den Turffreund; auf jeden naturliebenden Men⸗ ſchen wird ſie ſtets ihren Zauber ausüben und manchem Mannheimer iſt be ein lieber Aufent⸗ alt der von der Ausſichtsterraſſe eine Blicke über ſie hinſchweifen läßt und Ruhe und Erholung findet. Verſchiedene Neuerungen — die Mannheimer Rennbahn auch dieſes ahr erfahren. Der Verein hat ſich zur Erin⸗ nerung an ſein vorjähriges 70. Jubiläum des Vereinsbeſtehens ſelbſt ein nnn verſchafft, beſtehen: in einer modernen automatiſchen Reiterwaage nach dem Toledo⸗Syſtem, wie ſie auf allen Groß⸗Renn⸗ bahnen verwendet wird. Die Waage iſt mon⸗ tiert mit einem Stuhl für den Reiter,— eine kleine Hebelauslöſung und ſchon erſcheint auf dem darüberbefindlichen Zifferblatt von ca. ein Meter Durchmeſſer durch einen automatiſchen Zeiger das für das betreffende Pferd zu tra⸗ ende Reitergewicht. Bisher hat die amtliche er Reiter, deren Gewichte für die einzelnen Rennen nicht die Körperſchwere iſt, ſondern die Belaſtung des Pferdes gemäß des zu tragenden Propoſitions⸗Gewich⸗ tes, auf einer Balkenwaage ſtatigefunden, auf die ein Gewichtsheber die ſchweren Gewichts ſteine jeweils heraufſetzen mußte. 7 Eine weitere Neuerung iſt die neue Startmaſchine, das ſogenannte franzöſiſche Syſtem, obwohl es deutſches Fabrikat iſt. Bisher wurden nur die lachrennen mit der Maſchine geſtartet, die indernisrennen hingegen mit der Flagge. eim——◻◻ Syſtem wurde ein weißer Leinwandſtreifen geſpannt, der durch einen He⸗ beldruck in die Höhe ſchnellte. Die neue Ma⸗ ſchine hat drei kleinfingerdicke Gummiſeile, die Leumtskampftzag ekfier Oednung in Wiesbaden henkel benötigte gegen Ranbir(Indien) fünf Sätze/ auch Göpfert gegen Metaxa „Der Freitag war beim Internationalen Ten⸗ nisturnier ein Kampftag erſter Ordnung. Bei berrlichſtemn Wetter wurden vor allem die Ein⸗ zelſpiele ſtark gefördert, aber auch in den Dop⸗ pelwettbewerben iſt man über die erſten Run⸗ den ſchon hinaus. Faſt gab es eine dicke Senſation Bei den Kämpfen im Männereinzel ging es in der zweiten Runde recht bewegt zu und um ein Hgar hätte es eine dicke Senſation gegeben. Heinrich Henkel lag nämlich gegen den jedes Tempo mithaltenden Inder Ranbir im fünf⸗ ten Satz:5 im Rückſtand! und man machte ſich ſchon mit einer Niederlage unſeres Spitzen⸗ ſpielers vertraut, als ſich Henkel noch einmal zuſammenriß und mit:5 noch Satz und Sieg ſchaffte. Das waren aufregende Minuten auf dem Hauptplatz. Neben Henkel kamen noch Epp⸗ ler(Köln), der frühere Tennislehrer, Göp⸗ Echlelle Runden im Hambarger Ciadtwaxk Heiner Fleiſchmann ausgeſchieden/ Meier(Mannheim) erreichte 118,6 Klm.⸗Std. Bei etwas kälterem Wetter wurde am Frei⸗ tag das Training zum Hamburger Stadtpark⸗ rennen fortgeſetzt. Vom frühen Morgen an be⸗ fanden ſich die Fahrer wiederum auf der Strecke. Zuerſt nahmen die Halbliter⸗Maſchi⸗ nen die Bahn für ſich in Anſpruch. Die ſchnellſte Runde erzielte diesmal Gall auf BMm, der die Runde in:373 Minuten drehte und damit auf einen Durchſchnitt von 137,8 Stoklm. kam. Georg Meier(BMW) war etwas langſamer und fuhr„nur“ 133,9 Stoͤklm. Herz (Lampertheim) brachte es auf 121,4 Stoͤklm., während der Hamburger Hildebrandt auf BMW mit 120,7 Stoͤklm. durch die Runde kam. Die Nächſten waxen Lommel(Breslau) auf DaW mit 118,7 und der Mannheimer Meier auf Nor⸗ ton mit 118,6 Stdklm. Fleiſchmann geſtürzt Anſchließend gingen etwa 20 Fahrer der 350er⸗Klaſſe an den Start. Leider gab es 5 einen Unfall, durch den einer unſerer beſten Fahrer betroffen wurde. Meiſter Heiner Fleiſch⸗ mann kam in der langen Kurve ausgangs des Waldrings in der Schräglage mit der Fußraſte mit dem Boden in a und ſtürzte. Mit einem Knöchelbruch und Hautabſchürfungen kam er noch ziemlich glimpflich davon. Mit einem Start am Sonntag iſt es natürlich aus. Fünffatzrämpfe und gemiſchte Einzeljpiele Unſer tg⸗Mitarbeiter unterhielt ſich mit dem Reichsfachamtsleiter für Tennis, Erich Schön⸗ born, über die Situation im deutſchen Tennis. „Die Neuerungen, die wir im deutſchen Ten⸗ nis durchführen, geſchehen aus dem Geſichts⸗ punkt heraus, daß wir überhaupt einmal be⸗ ginnen, dem deutſchen Tennis neue Aufgaben zu ſtellen. Wir können es uns nicht erlauben, uns dadurch Erleichterung zu verſchaffen, daß wir uns gegenſeitig unſere Tennisſorgen erzäh⸗ len. Wir müſſen mit allem Ernſt einmal unſere Spieler zu Härte und kämpferiſcher Einſtellung erziehen. Talente können wir natürlich nicht hervorzaubern, aber wo immer wir ſolche ent⸗ decken, werden wir ſie mit allen Kräften und nicht ohne Planmäßigkeit zu fördern verſuchen. Es gibt im Tennis nur wenige Möglichkeiten, die Spielſtärke zu fördern, aber dieſe wenigen Möglichteiten werden wir erſchöpfend aus⸗ nutzen.“ 33 In dieſem Sinne legte uns der Reichsfach⸗ amtsleiter ſozuſagen ſeine grundſätzliche An⸗ ſchauung über die Aufgaben der deutſchen Ten⸗ nisführung auseinander. Es iſt ohne Zweifel eine Anſchauung, die mit dem bequemen Syſtem des„Weiterwurſtelns“ aufräumt, die ſich nicht mit den Dingen, wie ſie nun einmal ſind, abfindet ſondern ſie wandeln will. Nie⸗ mand, der Tennis ſpielt und ſich mit Tennis⸗ problemen befaßt, erwartet, daß dieſe Neue⸗ rungen bereits morgen ſchon einen hundertpro⸗ zentigen Erfolg verbürgen. Es fallen keine Meiſter vom Tennishimmel. Alle großen Ten⸗ nisſpieler— wir denten hier nicht an jene Ko⸗ meten, die ebenſo plötzlich verſchwinden wie ſie auftauchen— haben ſich ihre Meiſterſchaft hart erarbeiten müſſen. Dann aber auch beherrſch⸗ ten ſie jahrelang den centre court. Die Fehler und Schwächen im deutſchen Ten⸗ nis liegen klar vor Augen.„Die deutſchen Spieler“ ſo ſagt Schönborn,„können nicht auf den Punkt ſpielen. Linie, Schönheit, Stil, in⸗ der 500er Dortagsergebniſſe übertroffen Die Motore waren richtig eingeſtellt und auch die Fahrer hatten ſich ſchon mit der Strecke vertrauter gemacht. Zum Abſchluß des Trai⸗ nings wurden auch durchweg die Vortagsergeb⸗ niſſe unterboten. Der abſolut ſchnellſte W3 war der Deutſche Meiſter Gall auf der ö0her BMW mit 137,8 Stundenkilometer. Bei den Sportwagen waren in allen drei Klaſſen deutſche Fahrzeuge in ſf. In der Soer⸗Klaſſe ſchob ſich Wünſche (DaW) mit 127,6 Stundenkilometer in Front. Es folgten der ſpäter verunglückte Fleiſchmann, der Engländer Mellors(Velocette) und Wink⸗ ler(DRW). Kluge verbeſſerte mit der W0⸗ cem⸗DaW den Streckenrekord ſeiner Klaſſe auf 125,7 Stundenkilometer. Knapp über 125 Stun⸗ denkilometer lag Petruſchke(DaſW). Uli Rich⸗ ter war bei den Sportwagen mit dem 2Liter⸗ BMwW mit 1229 Stundenkilometer am ſchnell⸗ ſten. In den beiden kleinen Klaſſen endeten Löbering(Frankfurt a..) auf 1500⸗cem. Hanomag mit 113,0 und Vollmer(Eſſen) auf 1000⸗cem⸗Neander mit 102,5 Stundenkilometer in Front. Die Rennen der Sportwagen wer⸗ den übrigens verkürzt, die 2Liter⸗Wagen fah⸗ ren 12, die 1,5-Liter⸗Wagen 8 und die 1⸗Liter⸗ Wagen 7 Runden. diwiduelles Spiel— alles gut und brauchbar. Aber wer ſiegen will, muß Punkte machen. Er muß vor allem um jeden einzelnen Punkt kämp⸗ fen, er muß auch den Ball im Spiel zu halten ſuchen, bis ein günſtiger Augenblick den Durch⸗ bruch der gegneriſchen Verteidigung geſtattet. Das moderne Tennis verlangt kämpferiſchen Einſatz und Härte und damit eine große Aus⸗ dauer. Dieſe Ausdauer iſt nicht zuletzt eine Angelegenheit eines erzieheriſchen Training. Auf dieſe Härte zielt auch unſere Maßnahme ab, auf einer Reihe von Turnieren die Herren⸗ Wettſpiele von der zweiten Runde ab als Fünf⸗ ſatztämpfe austragen zu laſſen. Eine andere Schwäche des deutſchen Tennis iſt das Män⸗ nerdoppel. Wir haben in dieſem Jahre erſt⸗ malig eine nationale Doppelmeiſterſchaft aus⸗ geſchrieben. Wir wiſſen, daß dieſe Doppelmei⸗ ſterſchaft zunächſt nur ein behelfmäßiges Mit⸗ tel zur Heranziehung guter Doppelpaare ſein kann. Weſentlich aber iſt, daß wir einmal Mannſchaften erhalten, die nicht nur zuſammen ſpielen, ſondern auch zuſammen bleiben wollen. Denn das iſt im Grunde das einfache Geheim⸗ nis für den Erfolg im Doppel. Die Zuſam⸗ menſtellung der Doppelpaare darf nicht mehr vom Zufall oder von perſönlich⸗freundſchaft⸗ lichen Beziehungen der Spieler untereinander abhängig ſein. Wir ſchlagen auch das heikle Kapitel vom deutſchen Damentennis auf.„Das deutſche Damentennis“, bemerkt der Reichsfachamtslei⸗ ter, krankt daran, daß wir keine Spielerinnen beſitzen, die ein modernes Tennis ſpielen. Sie vermeiden alle das Flugballſpiel, ſcheuen das Netz wie die Sünde und laufen nach Möglich⸗ keit um jeden Rückhand herum... und kom⸗ men infolgedeſſen natürlich nicht weiter. Einige der wenigen Möglichkeiten, hier eine Beſſe⸗ rung zu erzielen, iſt das Spiel von Damen gegen Herren. Wir werden bereits in dieſer Spielzeit auf einer Reihe von deutſchen Tur⸗ fert(Berlin) und v. Metaxa(Wien) unter die letzten Acht, dazu die Japaner Kuramitſu und Abe, die Amerikaner Robertſon und Anderſon. Robertſon ſchlug den Inder Ghaus nach einem Kampf über die volle Diſtanz und auch Abe be⸗ nötigte gegen Kuhlmann fünf Sätze zum Sieg. Am Spätnachmittag qualifizierten ſich dann noch Göpfert und Anderſon für die Vorſchluß⸗ runde. Göpfert hatte von Metaxa zum Gegner und bezwang ihn in fünf Sätzen mit:5,.2, 476,:6,:3, wobei ſich der Berliner durch tat⸗ tiſch kluges Spiel und größte Konzentration auszeichnete, während Metaxz ſehr nervös war und unſicher wirkte. Anderſon ſchlug Abe ohne Satzverluſt. Dier deutſche Frauen unter ſich Bei den Frauen wurden zwei vollſtändige Runden erledigt, ſo daß hier ſchon die letzten Vier feſtſtehen. Es ſind— von oben nach unten — Frl. Horn, Frl. Enger, Frl. Ullſtein und Frl. Zehden, alſo erfreulicherweiſe vier deutſche Teil⸗ nehmerinnen. Frl. Hamel(Berlin) ſcheiterte an Freifrau von Vincke(Wiesbaden), die ihrer⸗ ſeits wieder gegen Frl. Ullſtein einging: und Frl. Weber verlor nach einem harterkämpften Dreiſatzſieg über die Franzöſin Rollet ganz glatt gegen Frl. Enger. Frl. Zehden erreichte über Frau Beutter die Vorſchlußrunde, wäh⸗ rend Frl. Horn gegen die Schweizerin Weber und die Berlinerin Blumenfeld⸗Hepp gewann. Die Ergebniſſe: Männereinzel(2. Runde): Henkel— Ranbir:1,:7, 16,:6,:5; Eppler— Dr. Buß 63,:2,:6; Ro⸗ bertſon— Ghaus:6,:2,:4,:6,:7; Kuramitſu— Brookes:3,:5,:3; Göpfert— Nakano;0,.2, 622; v. Metaxa— Shing:3,:6,:1; Abe— Kuhl⸗ mann:7,:2,:1,:6,:5.— 3. Runde: Göpfert— v. Metaxa:5,:2,:6,:6,:3; Anderſon— Abe :0,:4,:3. Fraueneinzel(1. Runde): v. Vincke— Hamel 10ꝛ8, :3.— 2. Runde: Horn— Weber(Schweiz) 613,:1; Weber(Berlin— Rollet:7,:0,:6; Blumenfeld⸗ Häpp— Moreeck:5,:7,:4; Enger— Roſenow 64, :4; Ullſtein— v. Vincke:3,:1; Wolf— Heidtmann :3,:6,:1; Zehden— Oechsner:4,:3; Beutter— Wheeler:0,:1.— 3. Runde: Horn— Blumenfeld :0,:4; Enger— Weber:1,:1; Ullſtein— Wolf :1,:1; Zehden— Beutter:3,:6. Männerdoppel(1. Runde): Ranbir⸗Brookes— Epp⸗ ler⸗Dasbach:6,:5,:1; Dr. Buß⸗Gerſtel— Kretzer⸗ Weinmann:1,:6; Nakano⸗Kuramitſu— Alam⸗Gün⸗ ther:2,:0; Ghaus⸗Singh— Dr. Hildebrandt⸗Weigel 60,:5; Kuhlmann⸗Abe— Sellien⸗Koch:1,:1; Göpfert⸗Redl— Dr. Heitmann⸗Hirtz:3,:2. Frauendoppel(1. Runde): Wheeler⸗Cvotes— Debus⸗ mann⸗de Jong:4,:5. Gemiſchtes Doppel: Cootes⸗Nelſon— Leidig⸗Koch :0,:0; Friſch⸗Alam— Debusmann⸗Weigel:6,:2, :7: Rollet⸗Singh— Weide⸗Weide:0,:4; Stöpel⸗ Buchholz— Bergengruen⸗Heitmann:4,:6, 624. nieren ſolche„Gemiſchten Einzel“ ſpielen laſ⸗ ſen, wobei die Spielerinnen eine Vorgabe von + 15 erhalten. Es iſt im übrigen ja nicht un⸗ bekannt, daß Lizana und andere große Spie⸗ lerinnen ſich ihr erhebliches Können nur im Spiel gegen männliche Gegner oder Partner erworben haben. Unlängſt hat ſich die ehe⸗ malige deutſche Spielerin Gräfin Voß, die die erſte deutſche Spielerin von Weltrang war, mir gegenüber geäußert, mit der Einführung des gemiſchten Einzels zur Fördeurng des Damen⸗ tennis, ſei ein Lebenswunſch von ihr in Erfül⸗ lunig gegangen.“ Unſere Frage nach dean neuen Geſicht der deutſchen Davispokalmannſchaft beantwortet der Reichsfachamtsleiter dahin, daß dieſes noch nicht feſtſtehe. Aller Vorausſicht nach werden Heinrich Henkel und Georg von Metaxa als Punkt 1 und 2 ſpielen. Auf Grund ſeiner Beobachtungen im kürzlich ſtattgefundenen Lehrgang der Davispokalſpieler habe ſich Hen⸗ kel weiter ſichtlich verbeſſert. Er werde, wenn einmal im Schwung, auf Hartplätzen ein ſchwe⸗ rer Gegner gegen alle Spieler von Klaſſe ſein. Sein Rückhand ſei beſſer geworden, ſein zweiter Aufſchlag dagegen noch nicht ſo verbeſſert, wie er es gerne möchte. V. Metaxa gefalle im all⸗ gemeinen ſehr gut. Ex beſitze ſchöne Schläge und eine gute Rück⸗ hand. Bezüglich ſeiner Spielauffaſſung wünſche man ihn ſich eine Idee ruhiger. Das mache ſich aber ſicher, wenn er einmal drin iſt. Redl ſtelle utes Material dar. Es fehle ihm aber noch an örfahrung. Göpfert ſei ſtrebſamer geworden. Was er jahrelang verſprochen, ſcheine er nun wirklich halten zu wollen. Dettmer war am An⸗ fang der Spielzeit noch wenig in Schwung. Im übrigen müſſe man beim Benjamin der deut⸗ ſchen ichte Enf auch noch abwarten, wie er ſich entwickle. Erſtaunlich ſei immer wieder ſein gutes Ballgefühl, Von den Nachwuchsſpielern hätten ihm einige während des Lehrgangs gut gefallen. Zu ihnen ählten der Deſſauer Schröter, der ja auch im änderkampf gegen die Schweiz 145 h. werde, der Kölner Gulez, der Breslauer Ri mit 100prozentiger Spannung über die Geläufs⸗ breite gezogen werden und ein vorzeitiges Ab⸗ brechen des Feldes, alſo Fehlſtarts mit zeit⸗ raubender Zurückrufung durchgebrochener Pferde, nahezu unmöglich machen, was beim Leinwandſtreifen natürlich nicht gegeben war. Die Maſchine löſt ſich durch einen Knopfdruck elektriſch aus und die drei Gummiſeile ſchnellen blitzartig zurück und geben die Bahn frei. Mit dieſer Maſchine werden in J nicht nur die Flachrennen, ſondern auch die Hindernis⸗ rennen A e zwei Diſtanzen blei⸗ ben noch im Flaggenſtart, nämlich 1800 Meter Flar und 3 Meter Jagd, weil ſich an dieſen tartpunkten die Maſchine terraintechniſch nicht verwenden läßt. Große Neuerung im Wettbetrieht Am Syſtem der Athird ntz Ticket⸗Wetten auf Sieg oder Platz wird nichts geändert, hin⸗ Ebem iſt fw die voriges Jahr neueingeführte Einlaufwette, d. i. für erſtes und zweites Pferd„ſeine Meinung abzugeben“, ein maſchi⸗ nelles Syſtem angewandt. Bisher mußten bei dieſer Wettart vom Wettenden die entſprechen⸗ den Scheine„geſchrieben“ werden, jetzt aber tritt er vor den Wettſchalter, wo eine Wettkaſſe, im Syſtem der in allen Geſchäften bekannten Re⸗ giſtrierkaſſen, aufgeſtellt iſt, ruft dort dem Ein⸗ zahlkaſſierer ſeinen Wunſch auf erſten oder zwei⸗ ien Einlauf zu, dieſer drückt die gewünſchten zwei Programmnummern und ſchon erſcheinen, wie bei den üblichen Regiſtrierkaſſen die Mark⸗ und Pfennigbeträge, hier die Programmnum⸗ mern der beiden gewetteten Pferde,— ein Hebeldruck und ſchon wird der fertiggeſtempelte Wettſchein zur Zahlung des Wetteinſatzes aus⸗ egeben, der alle Kontrollmaßnahmen enthält, die für den Totobetrieb von Wichtigkeit ſind. Um dem Laien, der ſich mit Wetten wenig beſchäftigt und auch keine Sportszeitungen kauft, dagegen vom verwerflichen und verbote⸗ nen Tipſter⸗Syſtem mit deſſen Anbietung„tod⸗ ſicherer Sieger“ ſich fernhalten will und ſoll, der aber doch einen beſcheidenen Wetteinſatz ris⸗ kieren und damit ſich eine Freude machen möchte, eine„geſunde Orientierung“ zu geben, iſt au Zuſchauerplatz eine Tafel angebracht, auf der eine Tafel die Zuſammen⸗ ſtellung der Tips der geſamten Fach⸗ und Ta⸗ k veröffentlicht. Auf dieſem ſieht z. B. er Laie, daß das Pferd von etwa einem Dut⸗ zend Zeitungen als„Sieger“ erwählt iſt, wäh⸗ rend ein anderes Pferd fünf⸗ oder ſechsmal die Meinung auf Placierung vereingt— eine wirk⸗ lich willkommene Orientierung für den Laien und eine Vorbeugung, ſich nicht in die Hände wilder Tipſter zu begeben. 5* So wollen wir nun hoffen, daß die ſportlichen Glanztage unſerer Stadt einen recht ſchönen Verlauf nehmen und daß auch Jupiter plu⸗ vius das traditionelle Mannheimer Maifeſt mit ſeinem Segen begünſtigt. Degen Mannpchattskamoi in voden⸗Baden Am 26. Mai(Himmelfahrtstag) findet in Baden⸗Baden der Degen⸗Mannſchaftslampf um den Wanderpreis der Bäder⸗ und Kurverwal⸗ tung Baden⸗Baden ſtatt, der im Jahre 1936 vom Gau Südweſt gewonnen wurde. Alle an Baden grenzenden Gaue, Südweſt, Württem⸗ berg und erfreulicherweiſe auch das Elſaß und die Nordweſtſchweiz haben ihre Beteiligung zu⸗ geſagt. Die Nordweſtſchweiz wird durch eine ſtarke Bafler Mannſchaft vertreten. Baden und die übrigen Gaue werden ihre Mannſchaften in den nächſten Tagen bekanntgeben. Charles Hof kommt erſt poter Der Verpflichtung des Norwegers Charles Hoff als Trainer für die deutſchen Stahhoch⸗ ſpringer durch die Reichsſportführung iſt der Norwegiſche Verband zuvorgekommen. Hoff hat ſich ſelbſtverſtändlich ſeinen Landsleuten zur Verfügung geſtellt; er beabſichtigt jedoch, nach mn ſeines Vertrages nach Deutſchland zu ommen. ter, der Frankfurter Dohnal(dem es nach An⸗ ſicht des Reichsfachamtsleiters an ſtärkeren Geg⸗ nern fehlt) und der talentierte Bremer San⸗ ders. Bei den Mädchen ſei ihm die Berlinerin Fuchs aufgefallen, die über ein natürliches Kön⸗ nen verfügt, und deren Spiel man nicht ver⸗ beſſern, ſondern nur zur Stärke ausreifen laſ⸗ ſen müſſe. Donald Budge geſchlagen Amerikas Wimbledonſieger Donald Budge beſtritt in San Franzisko einen Schaukampf mit dem früheren Davispokalſpieler Sydney B. Wood. Nach prächtigem Kampf im erſten Satz ſiegte Wood, der frühere Tildenſchüler, ſchließlich mit:5, 6·4,:2. Man wird ſich in USA überlegen, ob man Wood als Wimble⸗ donſieger von 1931 nicht doch noch zu den Vor⸗ bereitungsſpielen der Davispokalmannſchaft hinzuziehen ſoll. deulchland fchiug Schweden Tiſchtennis⸗Dreiländerkampf in München Am Donnerstagabend begann in München der für zwei Tage vorgeſehene offizielle Tiſch⸗ SnnisDieiländerkamdf zwiſchen Deutſchland, Schweden und der Tſchechoſlowakei, der den Deutſchen zum erſten Male nach dreimaliger Niederlage über Schweden den erſten Sieg ein⸗ brachte, der ſogar mit 41 Punkten recht klar ausfiel, Unſere beiden Vertreter, der Deutſche Meiſter Mauritz(Wuppertal) und der Wiener Schedivy, waren in ausgezeichneter Form und beſiegten beide in ihren Einzelſpielen den ſtar⸗ ken Schweden Anderſon und Fohnſſon. Dagegen gewannen die beſſer eingeſpielten Schweden das Doppel. Anſchließend daran begannen die Schweden ſofort ihren Länderkampf gegen die Tſchechoſlo⸗ wakei, in dem ſie völlig überraſchend eine:0⸗ Führung erlangten. Dabei kam Anderſſon nach zu 55 g über den ſtarken Hamr und Johnſſon ſchlu Euha ebenfalls in fünf Sätzen. — Gepäckmarſch⸗ „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. Mai 1958 Hoppegartens 100 ooo⸗Maet⸗Rennen Zum 25 der 5 gelangt in dieſem Jahr der Große Preis der Reichshauptſtadt zum Austrag und wie im vergangenen Jahr wird die Be⸗ etzung am 18. September ganz erſtklaſſig ſein. ür das unter der Schirmherrſchaft von Ge⸗ neralfeldmarſchall Miniſterpräſident Göring ſie ende, mit 100 000 Mark ausgeſtattete Rennen teht ſchon 13 die Teilnahme der beſten euro⸗ felt de Pferde feh Das Hauptgeſtüt Graditz tellt den Derbyſieger Abendfrieden, der von den Stuten Aſtrologie und Liebes⸗ begleitet wird, und Waldfried hat en Gewinner des Braunen Bandes, Bla⸗ ſowie Jaromir, Majoran und akremee gemeldet. Iniga Iſolani Geſtüt Erlenhof) wird ebenſowenig am Start ehlen wie Adlerfee und Föhrental vom Geſtüt Ebbesloh. Vier Pferde bringt das Ge⸗ ſtüt Röttgen, mit zwei Nennungen iſt Stall Hahnhof durch Ebro und Cicerone vertre⸗ en. Trollius Atis, Ricardo reihen ften vo an. Insgeſamt liegen 26 Unter⸗ ſchriften von deutſchen Ställen vor. Nicht minder groß iſt das Intereſſe des Aus⸗ landes, und an erſter Stelle ſteht natürlich Frankreich, das in Corrida im letzten Jahr den ieger ſtellte. M. Bouſſac gab für vier Pferde Nennungen ab, darunter den Derbyfavoriten Cillas und Dadji, Gewinner des Großen Prei⸗ ſes von Baden. Zwei Vertreter Polens und 17 — aus Frankreich liegen bis jetzt or. Ell⸗Gkuppe Oefierreich in Luupdig 72 Mannſchaften beim Gepückmarſch Der endgültige Nennungsſchluß zur deutſchen keiſterſchaft hat ein überwälti⸗ gendes Ergebnis gezeitigt. 1100 Marſchierer, in 72 Mannſchaften zuſammengeſchweißt, gehen am Sonntag in Leipzig in den Kampf. Alle S A⸗Gruppen Deutſchlands ſind, zum Teil mit mehreren Mannſchaf⸗ ten, vertreten. Bei der erſtmalig in neuer Form durchzuführenden Meiſterſchaft iſt es unmöglich, au nur andeutungsweiſe den Sieger.— Neben vielen neuen, noch nicht in Erſcheinung getretenen Mannſchaf⸗ ten, kommen die alten bewährten Kämpen wie⸗ der vollzählig an den Start. Von dieſen ſind zu nennen die SA⸗Standarte 60 Eſſen, die im. Vorjahr in Bautzen erfolgreich war, die S A⸗Standarte 245 Borna, die immer unter den Erſten zu finden iſt. Die größte Be⸗ achtung wird die Mannſchaft der SA⸗Gruppe Oeſterreich erwecken, die zum erſtenmal im Großdeutſchen Reich in den Meiſterſchaftskampf eingreift. Mit guten Leiſtungen werden wei⸗ terhin die Mannſchaften des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, der Polizei und der, des NSäK und des NSFͤ aufwarten. adens Turner in Eaggenan Ausſcheidungskämpfe für Breslau. Kommenden Sonntag finden in Gaggenau Ausſcheidungskämpfe der badiſchen Turner und Turnerinnen ſtatt, die als Zwölfkämpfer der Klaſſe L oder als Zehnkämpferinnen ins Bres⸗ lau teilnehmen. Nach den vorliegenden Mel⸗ dungen werden ſich 48 Männer und 18 Frauen zur Entſcheidung ſtellen. Die Kämpfe erhalten inſofern eine beſondere Bedeutung, als der Sie⸗ ger und die Siegerin gleichzeitig als Gau⸗ meiſter anerkannt werden. 400 Meter au unabgeſteckter vahn Erſtmalig in dieſem Jahr werden nach dem Arbeits⸗ und Kampfſchulungsplan der Leicht⸗ athleten 400 Meter bei den Gaumeiſterſchaften auf unabgeſteckter Bahn gelaufen. Als Bedin⸗ gung iſt vorgeſehen, daß höchſtens ſieben Läufer in einem Lauf ſtarten. Von der Reichsſport⸗ führung wird bekanntgegeben, daß die 400 Meter auch bei allen übrigen Veranſtaltungen auf unabgeſteckter Bahn gelaufen werden kön⸗ nen. Veranſtaltern. Lediglich bei den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften in Breslau und internationalen Großkämpfen müſſen die 400 Meter in Bahnen gelaufen werden. Der 400⸗Meter⸗Lauf auf unabgeſteckter Bahn iſt in Amerika ſchon lange üblich. Hierin liegt auch das Geheimnis der großen Schnelligkeit und Härte der hervorragenden amerikaniſchen Läufer begründet. Der Rudelſtart zwingt die Teilnehmer Lelde ſo ſchnell wie möglich die Spitze des Feldes zu gewinnen und ſie in immer mehr geſteigertem Tempo gegen die übrigen Bewerber bis ins Ziel zu behaupten. Die Entſcheidung hierüber liegt bei den Die erlen Kämpje um den Davisvobal in Europa Italien errang in Dublin gegen Irland am Freitag eine:1⸗Jührung Einen ſehr wichtigen Punkt errang Italien am Freitag im Dubliner Davispokaltreffen ge⸗ en Irland. Das italieniſche Meiſterdoppel aroni⸗Quintavalle beſiegte die Iren Rogers⸗Me Veagh in vier Sätzen:3,:6, :1,:2. Damit haben die„Azzurri“ eine 21⸗ Führung erkämpft und dürften nunmehr auch den Länderkampf gewinnen, da man annehmen kann, daß de Stefani gegen MVeagh den noch erforderlichen Punkt machen wird. Die Ergebniſſe: Taroni⸗Quintavalle— Rogers⸗MeVeagh 6i3, :6,:1,:2. Jugoflawien⸗Tichechel 1: Die wichtigſte Begegnung der erſten Runde um den Davispokal innerhalb der Europazone wurde am Freitag in Agram begonnen, wo ſich Jugoflawien und die Tſchechei gegenüberſtan⸗ den. Am erſten Tage gewann jedes Land einen Punkt, ſo daß das Treffen nach den beiden erſten Einzelſpielen:1 ſteht. Zuerſt beſiegte der jugoflawiſche Meiſter Pungec den Pra⸗ er Hecht in drei Sätzen:5,:3,:3 Den leichſtand aber erzwang Roderich Menzel, der Pallada nahezu mühelos:2,•2,•1 beſiegte. Pallada enttäuſchte ſeine Landsleute ſehr, er verſchlug die leichteſten Bälle, allerdings befand ſich ſein Gegner, der Deutſchböhme Ro⸗ Was der Eport am Fußballprobe mit Wienern in Düſſeldorf 5 derich Menzel auch in beſter Form.— Das Doppel am Samstag beſtreiten Puncec⸗Mitic und Menzel⸗Hecht. Der für Puncec zuerſt vor⸗ eſehene Kukuljeviec ſpielt auf Grund ſeiner Trainingsleiſtung die Rolle des Er⸗ atzmannes. Die Ergebniſſe: — t 1 ann pPolen-dänemark:0 Der ebenfalls zur erſten Runde zählende Da⸗ vispokalkampf zwiſchen Dänemark und Polen wurde am Freitag in Warſchau begonnen. Nach den beiden erſten Einzelſpielen erlangten die Polen bereits eine ſichere:0⸗Führung, ſo daß der Ausgang dieſes Gefechts wohl kaum noch zweifelhaft iſt. Der Pole Hebda hatte Plougman(Dänemark) ſehr chnell:2,:2, 61 beſiegt und auch ſein Landsmann Tlocgzyn⸗ fki benötigte gegen Bekkevoldt nur drei Sätze, um mit•2,:3,:2 ſeinem Land den zweiten Punkt zu erobern.— Die Ergebniſſe: ebda(P)— Plougman(Di..2,.2,.1; Tischhnftt(P)— Bekkevoldt(D):2,:3, 6 Dochenende beingt meiſterſchafts⸗Endſpiele im Jußball, D):5,:3,:3; Men⸗ :2,:2,.1. Handball, Rugby und hochen/ Jußball Baden/ Württemberg gegen Schweiz B Davispokalkämpfe/ Tennis-Cänderkampf Schweiz— Deutſchland/ hamburger Stadtparkrennen/ Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Das bevorſtehende Sportwochenende erhält ſein Gepräge durch die Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſ aft im Fußball, Handball, Rugby und Hockey. Hinſichtlich der Qualität als auch der Quantität iſt es ſchlechthin nicht zu über⸗ treffen. Im Fußball——*+ wir die Spiele zur Deutſchen Meiſterſchaft vorweg. Sie ermitteln mit Ausnahme der Gruppe 4 alle an der Vor⸗ ſchlußrunde beteiligten Mannſchaften. In der Gruppe 4 iſt dabei ebenfalls eine Entſcheidung möglich, dann nämlich, wenn der 1. FC Nürn⸗ berg auf dem ſchweren Pflaſter in Hanau gegen den Heſſenmeiſter nur einen Punkt einbüßt. Im einzelnen finden folgende Endſpiele ſtatt: Eintracht Frankfurt— Norck Inſterburg in im SV 05 Deſſau— VfR Mann⸗ eim in' Deſſau, FC Schalke 04— Berliner So 92 in Gelſenkirchen, VfB Stuttgart— ortuna Düſſeldorf in Vorw. Raſ. leiwitz— BC Hartha in G 23—5 93 — 1. FC in Hanau und Hannover 96— Alemannia Aachen in Das Ereignis im Hinblick auf die Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft in Frankreich iſt wohl das Probeſpiel der Duisburger Kurſiſten mit den beſten Wienern am Sonntag in—455 dorf. Jakob, Goldbrunner, Kitzinger, Kupfer, Lehner, Fath, Binder, Schmaus, Jeruſalem, Hahnemann, um nur einige zu nennen, wollen ſich einen Platz in der deutſchen Elf erkämpfen. Die an den Endſpielen beteiligten Spieler wie Szepan, Gelleſch, Janes und Münzenberg u. a. konnten für die Probe natürlich nicht berück⸗ ſichtigt werden.— Das ſüddeutſche Fußball⸗ programm bringt Punkteſpiele, Aufſtiegstreffen und Pokalkämpfe.— Eine Auswahlelf von Ba⸗ den/ Württemberg gaſtiert in der Schweiz und ſpielt in Baſel gegen die Schweizer B⸗National⸗ elf, während die erſte Garnitur in Lauſanne den Länderkampf gegen Belgien beſtreitet. Im Handball werden die Gruppenend⸗ ſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft fortgeſetzt. Am zweiten Spieltag gibt es folgende Treffen: Oberalſter Hamburg— Vfe Königsberg, Flak Stettin— MTeSA Leipzig in Gruppe 1, Bor⸗ ruſſia Carlowitz— TV 47 Wetzlar, Polizei Berlin— MSo Weißenfels in Gruppe 2, Poſt Hannover— VfB08 Aachen, Lintforter SoV— Hindenburg Minden in Gruppe 3 und in Gruppe 4 Poſt⸗SV München— Vfe Haß⸗ loch ſowie SV Waldhof— SV Urach.— Daneben werden in den Gauen Südweſt, Würt⸗ temberg und Bayern die Punkteſpiele fortge⸗ ſetzt bzw. die erſte Runde zur Breslau⸗Aus⸗ ſcheidung erledigt.— In Köln kommt es zu einem Gaukampf der Frauenmannſchaften von Mittelrhein und Brandenburg. „Der Hockeyſport hat ſein Hauptereignis im Endſpiel zur zweiten Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft. In Frankfurt a. M. ſind TV 57 Sach⸗ ſenhauſen, der zum erſten Male im Schlußſpiel ſteht, und' der Titelverteidiger Berliner SC die Gegner. Die Reichshauptſtädter müſſen in Frankfurt in allerbeſter Form antreten, wenn ſie die kampfſtarken Sachſenhauſener niederrin⸗ gen wollen.— Im Gau Südweſt werden die erſten Ausſcheidungsſpiele zur Bildung der nächſtjährigen Gauliga ausgetragen.— In Lyon kommt es zu einem Länderkampf Frank⸗ reich— Schweiz. Im Rugby erreicht die Meiſterſchaftsſpiel⸗ zeit ebenfalls iſche 9 In trifft der Badiſche Meiſter im Titelkampf au ee r Hannover. Die RGh ſollte Meiſter werden. re erſte Meiſterſchaft: die Gepäck⸗ marſch⸗Meiſterſchaft in Leipzig. Als Titelver⸗ teidiger tritt die SA⸗Brigade Leipzig auf. Weit überragendere Bedeutung hat aber das Internationale Laufen und Gehen„Rund um Die un f letik bringt gleich zu Sgi⸗ 1 ſonbeginn München“ mit Leriche(Frankreich) Lippi (Italien), Dahlinſch(Lettland), rlſſon (Schweden), Balaban(Oeſterreich) und Olym⸗ piaſieger Harald Whitlock(England) am Start. In Karlsruhe wird ein nationales Frauenfeſt veranſtaltet und die württembergiſchen Leicht⸗ athleten führen ihre Ausſcheidungen für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau am — in Stuttgart, Heilbronn und Ulm urch. Der Tennis⸗Sonntag ſteht im Zeichen der Davispokalkämpfe. Am Wochenende ſpielen Irland und Italien in Dublin, Jugoſlawien und Tſchechoſlowakei in Agram, Polen und Dänemark in Krakau, Holland und Frankreich in Scheveningen, England und Rumänien in Harrogate. Deutſchland greift erſt 14 Tage ſpä⸗ ter ein, trägt zur Vorbereitung aber am Wo⸗ chenende in Bern einen Länderkampf gegen die Schweiz aus. In Wiesbaden geht das inter⸗ nationale Tennisturnier, das die deutſche Tur⸗ nierzeit einleitete, zu Ende. Im Boxen werden Berufsveranſtaltungen in Gelſenkirchen(mit Klein— Saruggia im Hauptkampf) und Florenz(mit Walter Mül⸗ ler) aufgezogen. Die Amateure erhalten Be⸗ ſchäftigung im bayeriſchen Amateur⸗Städtetur⸗ nier bei Nürnberg— Regensburg und Würz⸗ burg— Augsburg ſowie im Fünf⸗Kreiſe⸗ Turnier bei Pfalz— Mittelbaden in Neu⸗ ſtadt a. d. W. Der Pferdeſport verzeichnet Galopp⸗ rennen in Hoppegarten, Düſſeldorf, Hannover, Köln, Leipzig und Mannheim. Im Motorſport wird nach vierjähriger Pauſe wieder das Hamburger Stadtparkrennen aufleben. Schon am Wettſtreit der beſten europäiſchen Fahrer mit dem Rennen der„kleinen“ Motorräder. Am Samstag beginnt der Sonntag folgen dann die übrigen Rennen mit denen der Sportwagen an der Spitze. Die ge⸗ ſamte deutſche Spitzenklaſſe geht mit den Fah⸗ rern vier weiterer Nationen in den Kampf. wurden 135 Nennungen abgegeben. — Schon am Samstag wird in Irland das 200⸗Meilen⸗Rennen entſchieden. Der Radſport bringt ein recht umfangrei⸗ ches ſowohl auf der Straße als auch auf den verſchiedenen Bahnen. Bahnren⸗ nen werden in Freiburg, Frieſenheim, Oeſchelbronn, Kaſſel, Gießen, Dresden, Forſt, Berlin⸗Wannſee, Kopenhagen und Zürich ſowie Paris veranſtaltet. Die Straßenfahrer erhalten in Deutſchland Startgelegenheit bei Rund um die Hainleite(für Amateure und Berufsfah⸗ rer), Großer Taunuspreis und im Ausland ſteht Paris⸗Tours zur Entſcheidung an. In Italien läuft die Italien⸗Rundfahrt, an der mit Wölkert(Schweinfurt) und Huber(Alten⸗ burg) auch zwei Deutſche beteiligt ſind. In der Schwerathletik ſind die Mann⸗ ſchaftskämpfe der Ringer zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft ſowie der Städteringkampf Nürnberg⸗ Fürth— Kopenhagen zu nennen. HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele. Fußball auf eigenen Plätzen(Brauereiplatz): Sonntag, 10.30 Ubr, Willi Schmid— SpV Waldhof.— Herzogenriedpark: Sonn⸗ tag, 10.30 Uhr, Hans Schmid Privatmannſchaft— VfR. 9 Uhr 4 2⸗Jugend—§c 08. 10.35 Uhr B 2⸗ Jugend— Vfs Neckarau.— Spiele auf fremdem Platz: Samstag, 17 Uhr, Ah— Germania 04'hafen. 17.30 Uhr Berlinghof— MTG.— Sonntag: 9 Uhr b 1⸗Jugend— SpV Waldhof. 9 Uhr VfR A 3⸗Jugend gegen Stadtſportverein..30 Uhr Noll— IVg. 98 Seckenheim. 15 Uhr Liga— Sportverein 05 Deſſau (Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſter⸗ ſich a ft). 15 Uhr Geppert— VfR Frankenthal Jung⸗ liga. 15.30 Uhr VfR A 1⸗Jugend— SV Schwetzingen. — Handball. Spiele auf eigen Plätzen(Brauerei⸗ platz): Sonntag,.15 Uhr, 1. Jugend— TV Fried⸗ richsfeld 1.— Herzogenriedpark: Sonntag, 9 Uhr, 1. Frauen— TV 1846.— Spiele auf fremden Plãätzen: Sonntag, 10.30 Uhr, 3.(FF5G) Mannſchaft— VfB Rurpfalz Neckarau. Sportverein Waldhof. Samstag. Liga— 1. FC 05 Heidelberg, 17.50 Uhr(dort), Spiel um den Von⸗ Tſchammer⸗Pokal.— Sonntag. Handball⸗Liga— SV Urach, 16 Uhr(Waldhoſplatz), Gruppenſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft; 2. Handballmann⸗ ſchaft— TV Bürſtadt, 17 Uhr(Waldhof); Handball⸗ B⸗Jugend— PoſtSv Mannheim, 15 Uhr(Waldhof); Frauen⸗Handball— PoſtSsv' Mannheim, 14 Uh“ (Waldhof); A II. Fußballjugend— SV Seckenhein. 10.30 Uhr(Erlenhof); A III. Fußballjugend— 97 Mannheim, 9 Uhr(Erlenhof); B I. Jugend— VfR Mannheim 1. Jugend, 9 Uhr(Waldhof); Jungliga— Tuns Feudenheim, 11 Uhr(Waldhof); Albert⸗Brückl⸗ Gedächtnis⸗Mannſchaft— VfR Schmidt, vormittags. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag auf unſerem Platz: 16.30 Uhr Schwarzweiß Privatmann⸗ ſchaft— Giulini. Auswärts: 17 Uhr Ab— Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ u. Sportverein.— Sonntag auf unſerem Platz:.15 Uhr Gem. Jugend— Lanz. 10 30 Uhr Hota Privatmannſchaft— Luftwaffenſporwerein Mannheim. 13.15 Uhr 2. Mannſchaft— 07 Mannheim. 15 Uhr 1. Mannſchaft— 07 Mannheim. 9 Uhr Schwarzgrün⸗ Mannſchaſt— Vſeè Mannheim⸗Neckarau. 10.30 Uhr Kohlen Privatmannſchaft— TSG 1861 Ludwigshafen. Auswärts: 16.45 Uhr A⸗Jugend— TS6 1861 Lud⸗ wigshafen. McC 08. 1. Mannſchaft— Friedrichsferd, 15 Uhr (Schäferwieſe); Eiſen— 07 Rheingold, 9 Uhr(dort); Friſeur— Flvesheim,.30 Uhr(dort); Rot⸗Blau— 67 Emnet, 10.30 Uhr(Schäferwieſe); A 1. Jugend— VfR, 9 Uhr(Herzogenried, Feld); B 1. Jugend— Sandhofen, 9 Uhr(Schäferwieſe); Gemiſchte Zugend — Kurpfalz Neckarau, 13.45 Uhr(Schäferwieſe); 2. Friſeur— Sandhofen, 10.30 Uhr(dort). Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag. Auf eigenem Platz. Leichtathletik, Bahnſtaffeltag, 14.30 Uhr. — Handball. 1. Mannſchaft— Turnerſchaft Käfertal, 11 Uhr; 3. Jugend— Turnerſchaft Käfertal,.45 Uhr; 2. Jugend— TV Brühl,.50 Uhr; SV Waldhof— Poft 2. Jugend(Vorſpiel vor dem Handballſpiel Waldhof— Urach), 14.45 Uhr; Frauen: SV Waldhof 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mannſchaft, 14 Uhr(Wald⸗ hofplatzm). Sportverein Mannheim⸗Stadt. Samstag. Fuß⸗ ball. SpGem. Städtiſches Krankenhaus— BSpcem. Hofſtätter, 16.30 Uhr(Planetariumsplatz).— Sonn⸗ ta g. Pflichtſpiel. Stadt⸗Jugend— VfR Mannheim, 9 Uhr(Planetariumsplatz); in Ludwigshafen(Pfalz⸗ platz, Lagerſtraße): 2. Mannſchaft— TSG Ludwigs⸗ hafen, 9 Uhr; 1. Mannſchaft— TSG Ludwigshafen, 10.30 Uhr.— Training: Jeden Dienstag K⸗6⸗Turnhalle von 17—22 Uhr. Jeden Mittwoch Planetariumsplatz von 18—20 Uhr.— Schwimmen: Jeden Donnerstag im Städtiſchen Hallenbad von 21.30—23 Uhr. Sportvereinigung 1884. Samstag, 20.30 Uhr: Mannſchaftskämpfe im Gewichtheben,-Klaſſe(Sport⸗ halle Hohwieſenſtraße). Mannheimer Turnerbund Germania. Sonntag: Hockey: Freundſchaftsſpiel gegen Pforzheim auf dem Germaniaplatz. Die 1. Mannſchaft ſpielt um.50 Uhr und die Frauen um 10 50 Uhr. AEG⸗Betriebsſportgemeinſchaft. Sonntag. Hand⸗ ball gegen TV 1846 Mannheim. Spielbeginn.30 Uhr im Stadion. Uebungsgemeinſchaft: Mittwoch, 17.30 Uhr: Uebungsabend im Stadion(Feld). Fußball⸗Verein 1903 Ladenburg. Sonntag, 15 Uhr, auf dem Städt. Sportplatz am Waſſerturm Tſchammer⸗ Pokalſpiel gegen SpV Sandhofen. Vorher: Pflichtſpiel Gem. Jugendmannſchaft gegen Fortuna Heddesheim. warten. Amtl. Bekännimacnungen Heffenkliche Erinnerung! ſchrift im Wege der Beitreibung zu er⸗ Wird eine Zahlung nicht xechtzeitig 5 ilt,———. aus Richtung Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vor⸗ſHalt Schlach: 3 ein einmaliger 2 Halteſtelle Schlachthof aus und benü bad in Richtung Seckenheimer Anlage 2. Fahrgäſte der Straßenbahn Stadt ſteigen an—5 Säumniszu⸗ſzen den neuen Fußweg, der über die Hierdurch wird an die Zahlung fol⸗ſchlag von 2 Proz. des rücktſtändigenAuguſta-Anlage hinweg im Zuge der gender Steuern erinnert: 1. Lohnſteuer, einbehalten im Mo⸗ nat April 1938, fällig am 5. 5. 38: —5———— für April 1938, fällig am 10. 5. 38: 3. r 1. Rech nungsvierteljahr 1938, fällig am 10. Mai 1938; 4. Verſicherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ Betrages verwirkt. Mannheim, den 7. Mai 1938. Finanzamt Mannheim Stadt, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460; —————— 1 oſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 5—— Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheck⸗ zur Stadt führende Weg; am konto Karlsruhe Nr. 1433:* Finanzamt Weinheim. Poſtſcheckkonto lichen Verkehr: die dem Rennplatz ge⸗ Karlsruhe Nr. 1331. Kuno⸗Fiſcher⸗Straße zum Rennplatz führt: dies gilt auch für den Rückweg 3. Geſperrt ſind: am.. 10. und 15. Mai 1938 der vom Neckar⸗ damm zwiſchen Stadion und Renn⸗ 8. und 10. Mai 1938 für den öffen:⸗ genüberliegende Strecke des Neckar⸗ damms mit Radweg: am 15.Mai 1938 lung der Vierteljahreszahler für Aprit 1938, fällig am 10. 5. 38. 5. Zugleich wird an die Zahlung der der zugeſtellten Steuerbeſcheide fällig geweſenen und noch fällig werdenden„Abſchlußzahlungen erinnert. Eine Einjelmahnung der oben auf⸗ Erhebung des Rückſtandes durch? nahme oder koſtenpflichtigen Einzug berkehrsregelung bei den im Laufe des Monats auf Grund Pferderennen llim 8. 10, und 15. Mai 1938 1. Fahrzeuge aller Art: Anfahrt zum Rennplatz: nur geſü»ten Steuern erfolgt nicht mehr über die Schubert⸗Allee und die Straße ., eine Zahlung verfäumt, hatſAm oberen Luiſenpark. Parkgelegen⸗ ohne weiteres die fegepwusch Rach⸗ heit— gegen Gebühr von.— RM. ach⸗— vor den Rennwieſe Wöfahirk nur Aber die Straßelhb⸗Auzelgen haben immer érfolg der Radwag längs des Neckardamms für den Radfahrverkehr. Im Intereſſe einer rerbungsloſen Abwickluna des Verkehrs iſt es Pflich der Beſucher der Rennen, den Weiſun⸗ gen der Polizei unverzüglich Folge zu leiſten. Mannheim. den 6. Mai 1938. Der Polizeiprüſident B/45. zwiſchen Stadtgärtnerei und Sonnen⸗ Kopfgeſteuerte raſſ. 1 Eport⸗.— maſchine Sunbendasse 250 ecm, 4⸗Gang⸗ 7 Fupichaljung. faftſCabrio 1 liter neu preiswert zu Opel Vorführungswag., verkaufen. Garage* Schätzweri generalüberholt, z. Preiſe von 800 Adam I 7, 30. zu verkaufen. A1 Herkaufen.(043“) DeBertreiung dreſſe zu erfrag Heinr. Mentzen Verlog dief. Biail. 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Mannheim, Rotterdam, den 5. Mai 1938. Frau Johanna NMmann im Namen aller trauernden Hinterbliebenen. Keller, C z3, AZu vermieten Schöne, ſonnige FunnerWannane mit Bad und Speiſekammer, per 1. Juli 1938 zu vermieten.— 20, parterre.— rrau Hleepna Schrecenberger heb. Ueker Danisagung dem Heimgang unseres lieben Verstorbenen, errn fermaan Zäregendemer Ranglermelster durften wir so überaus viele Beweise herzlicher An- teilnahme entgegennehmen, die uns alle in unserem schweren Leid trösten. Besonderen Dank Ssagen wir Herrn Pfarrer Fallmann für seine trostreichen Worte und Gebete, sowie der Reichsbahndirektion, dem Deut- schen Beamtenbund und dem kath. Arbeiterverein für die ehrenden Nachrufe und Kranzspenden. Aber auch all derer sei von Herzen gedacht, die sowohl durch ihr Geleit, als auch durch Blumen- und Kranzspenden unserem lieben Toten die letzte Ehre erwiesen haben. Neckarhausen(Schlohstr. 20), den 6. Mai 1036. Für die trauernden Hinterbliebenen: Schön möbliertes Dohn- und Gulmöblierles zinner ſofort zu vermiet, 4a, 2, 3 Trepp. (5071%½ Möbl. zimmer zu vermieten. Geiger, T 5, 7. (5026“ reundl. W bl. Simmer zu verm. Anzuſeh. 1113.15—15.30 Uhr: Rombach, Heinrich⸗ dautzgd Wöfert. au ert. 905 V) Todesanzeige Unser Kamerad Adam Fenaridi wurde durch einen Motorradunfall aus unseren Reihen gerissen. Wir verlleren in ihm einen stets einsatz- bereiten und treuen SA-Kameraden. Pl-dtum 2/171 Ladenburg. Feßler, Sturmführer. vau ſof. zu 2 191 u. 5170“ an d. Verlaa d. B. Ab 15. Mai 1968: zinnet u vermieten mit 11 550 b. alleinſth tück od, leer. u n unheimerſtr. 96 Reſer. 8495 Möbl. zimmer ſep. Eingang, ſof, u vermieten. r. Wallſtattſtr. 12 parterre.(5737 K Nach kurzem, schwerem Leiden verschied heute nachmittag 2 Uhr unerwartet schnell unsere treusorgende, herzensgute Mut- ter, Schw/iegermutter und Großmutter, Frau Haroline Hämer geb. Hanemann im Alter von 63 Jahren. Mannheim(Stockhornstr.), den 5. Mai 1938. In tiefer Trauer: kriiz nainer Hari Hãiner und Braui Iina Durr geh. Hàiner Friiʒ Durr, Hari bürr mit Angenorigen Die Beerdigung findet am Montag, den 9. Mai, mittags Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied plötzlich und un- erwartet mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel. Jakob Baumann im Alter von 47 Jahren. Mannheim(K 1. 22), den 6. Mai 1938. Im Namen der Hinterbliebenen: Lina Baunann geb, Mersmann Die Beerdigung findet am Montag, 9. Mai, nachmittags 2 Uhr, von der hiesigen Friedhofskapelle aus statt. Beileidsbesuche höflichst verbeten. aut. Hauſe(Oftſt.) ſofort zu vermiet. Nähe Waff ˖ Ruhi mittl. Gr.,.Seide gearbeit., zweimal 3 Hetra en, zu verkf. 10 An Klepper⸗Jall⸗ auen leihwen] Jimmer und Schöne Land⸗ Knitstshaus lüche 1 beln. Vonnung, 33„in Für 0 un à potezzzs,ie,. ,. Bernn5i P 7, 1 zerſtr. 5.(5004/)35.%, zu permiet. Robert Brom. (300 879 Và) Möbelübernahme edingung. — 1 zimm., Küche NMöbl. 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Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leer Berlin⸗Dahlem.— Berliner n Hans Gr Reiſchach, Bexlin SwW. 68, Charlottenſtr. 15 h— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr laͤußer D und — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte berboten.— Druck und— Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbß. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30 bis 12 15 Lenar Samstag und Sonntag).— ergpergd⸗Ar. für erlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21.— Fü den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Rr. 10, Aus⸗ gabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr.“§.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm... übher 16 500 Abendausgabe A Mhm... über 14 400 Ausgabe B Mhm. über 25 Ausgabe A und B Mannheim übe Ra A Schw.., über⸗ 41 850 e Abendausgabe 4 Schw.„ über 600 Ausgabe B Schw.„über.30. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 4A Whm.. über 500 Ausgabe E Whm. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat April 1938 über 115 „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Samstag, 7. Mai 1938 Die Schollenreiter Erzählung von Henrich Georg Lornſen war ein ſonderbarer Junge, nicht, daß er etwa ein Mucker geweſen wäre, oder ſich da ausgeſchloſſen hätte, wo wirkliche Jungen auf den Plan traten, um die ſich von Geſchlecht zu Geſchlecht vererbende Jugend⸗ dummheiten zu machen. Nein, das nicht; aber es lag ſonſt irgendetwas in ſeinem Weſen, das ſich nicht näher beſchreiben läßt. Seine Lehrer nannten es Verträumtheit, der Vater dagegen, der weniger zart war—,„Duſſeligkeit“. Und wohl nur ſeine engſten Freunde ſpürten mit ju⸗ gendlichem Inſtinkt, daß irgendetwas vom Schickſal Vorbeſtimmtes um ihren Kameraden ſpielte. Der Junge konnte oft mitten in den Schulſtunden— er war ein ſehr guter Schüler —, plötzlich mit nach innen gewandtem Blick daſitzen. Rief man ihn dann an, war es, als ob der Knabe aus einem tiefen Schlaf erwache. Es dauerte immer eine ganze Weile, bis er ſich wieder gefunden hatte. Einer ſeiner Lehrer ver⸗ ſuchte Georg tiefer in das Herz zu ſehen. Er legte ihm eines Tages den Arm um die Schulter und fragte behutſam und klug nach dem ganzen Leben des Jungen. Doch er fand nichts, das ihm das Rätſel um den Träumer gelöſt hätte. Es haben auch hin und wieder andere Menſchen verſucht— und es waren immer ſolche, die es gut mit ihm meinten—, zu erfahren, was im Innern des ſeltſamen Kindes vorging. Auch ihr Tun war vergeblich. Nun lag der Winter über Friesland. Vom Meere her drang ein ſingen⸗ der Ton weit bis in das Land hinein; Eis⸗ ſchollen ſchoben ſich übereinander. Wenn hin und wieder einmal ein Dampfer in den kleinen Hafen, an dem das Haus der Eltern unſeres Jungen lag, aufſuchen wollte, mußte er ſich viele Stunden pruſtend und keuchend durch ſchweres Packeis zwängen. So wurde es denn immer ſtiller in der Hafenſtadt am grauen Meer. Um dieſe Zeit war es, als zum erſtenmal der Schul⸗ arzt vor Georg Lorenſen ſtand. Er ſah ihm tief in die Augen und fragte dann den Klaſſenleh⸗ rer:„Was iſt mit dem Jungen? Ich weiß nicht, ob ich recht ſehe, mir ſcheint, irgendetwas ſee⸗ liſch bei dem Kinde nicht zu ſtimmen.“ Sie haben dann noch lange geſprochen, der alte Klaſſenlehrer und der junge Arzt. Den Schlüſ⸗ ſel jedoch zum Innern des Kindes haben ſie auch nicht gefunden. Die Tage gingen weiter dahin. Die erſten Krokuſſe blüten bereits im alten Schloßgarten der Stadt, und von der Dampferfahrrinne zogen die Eisſchollen dem Strom der Tiede folgend ins Meer hinaus. Da begann für die Jungen an der Waſſerkante die Zeit des Schollenreitens. Von Scholle zu Scholle wird geſprungen. Man fährt dann ein Stückchen ins Meer hinaus nach dort, wo die Buhnen bis hart an die Fahrrinne reichen. Ein ſchneller Sprung, und man ſteht wieder auf dem Buhnenkopf, während die Eis⸗ ſchollen in immer ſchnellerer Fahrt ins große Unbekannte eilen. Ein gefährliches Spiel, das dieſe Kühnen von der Waſſerkante treiben. Sie haben aber alle ſo helle Augen, ſo tapfer und ſoviel Jugendkraft, daß man nur ſelten einmal von Unglücksfällen gehört hat. An dem Tage, von dem wir erzählen wollen, war ein wenig Schnee gefallen. Die einzelnen Schollen lagen dadurch feſt wie zu einer einzigen Fläche vereint in der Fahrrinne. Noch war der Strom nicht in Fluß. Von der Schule her kamen drei Buben gelaufen. Die beiden Söhne des Zolleinnehmers waren es und Georg Lornſen. Sie ſahen ſich das Eis an.„Wir reiten!“ meinte der eine. Georg ſagte nichts. Sein Auge ſah weit hinaus Din gaoß⸗ Copyrisht 1957 by Pprometheus-Verles Spring, Georg, ſpring!“ ins Meer, bis dahin, wo ſich Himmel und Meer vereinten.„Komm!“ ſagte wieder der eine Junge und ſtieß ihn an,„die Schollen laufen ſchon.“ Ein kurzer Sprung, der Bube ſtand mitten auf einer großen Scholle. Sein Bruder und Georg ſtiegen langſam vom Ufer aus auf eine andere, und nun begannen die Schollen nach draußen zu wandern. Langſam nur, denn noch hatte der Strom ſeine Kraft nicht voll zum Spiel einge⸗ ſetzt. Der Buhnenkopf war deshalb bald er⸗ reicht. Mit einem Satz waren die beiden Zoll⸗ jungen von ihren Waſſerpferden herunter⸗ geſprungen; Georg Lornſen blieb ſtehen. Die Jungen ſchrien laut auf:„Komm, Georg, komm! Der aber rührte ſich nicht. Er hob nur ein wenig wie abwehrend die Arme oder als wenn er winken wollte, dann ſah er wieder mit großen Augen vor ſich auf das weite Meer. Er hat ſich auch dann nicht mehr umgeſehen, als die Scholle immer weiter und weiter mit ihm hinauszog. Nur einmal ſoll er, ſo erzählen die Buben, die Arme noch wie⸗ der ein wenig gehoben haben. Geſchrien aber hat er nicht. Das muß wohl ſo ſtimmen, wie die Knaben berichteten, denn als man Georg Lorn⸗ ſen nach langen Tagen fand, lag er an der kleinen Inſel, nicht weit von ſeiner Vaterſtadt entfernt, am Flachufer halbverdeckt durch Eis⸗ ſchollen, mit demſelben verträumten Geſicht, das er ſtets gehabt hatte, wenn ſeine Stunde gekom⸗ men war. Der junge Arzt ſtrich dem toten Jun⸗ gen ein paarmal leiſe über das Haar, als man ihn in ſein Vaterhaus heimbrachte und ſagte nur:„Jetzt weiß ich, was in ihm war. Hier lebte einer unter uns,— und wir wußten es nicht einmal,— der ſchon ſein Schickſal ahnend und wiſſend vorausſpürte. Das Tröſtliche dabei aber mag ſein, daß ihm die Gnade wurde, nicht ein ganzes Leben auf die Erfüllung dieſes Schickſals warten zu müſſen.“ Ueber Georg Lornſens Grab iſt längſt das Gras gewachſen, aber immer um die Zeit, wenn die Schollen⸗ reiter ihr keckes Spiel treiben und die erſten Krokuſſe im alten Schloßgarten der Stadt blü⸗ hen, muß ich denken an jenen Knaben, der ſein Schickſal ahnte und doch, ſo jung er war, ganz ſtill dem Rufe ſeiner unentrinnbaren Beſtim⸗ mung folgte. „Tom, der Grislybär“ Wieder einmal mehr zeigt uns der nor⸗ wegiſche Tierſchilderer Olai Aslagſſon, wie gekonnt er es verſteht, uns Tiere ſo menſch⸗ lich nahezubringen. Seine ſchlichte Art des Er⸗ zählens ſpricht eine packende Sprache, die zu⸗ gleich dartut, wie ſehr innerlich er die Tier⸗ ſeelen erſchaut hat. Das beweiſen uns ſeine Bücher„Buffalo“,„Dreizeh“,„Der Herr der Weiſe. und„Der Coyote“ in eindringlicher eiſe. In ſeinem„Tom, der Grislybär“— Zwei Wie im Märchen Die Lichtreflexe geben dieser Aufnahme eine besondere Stimmung. 4 EOHANVON BEET GEO2GE Or. Eichecker, Gröbenzel bei Hnchen 17. Fortſetzung Sie öffnete im ſchwachen Schein der Laterne das Täſchchen. Da lag das Geld, ein Patet ſar⸗ biger Scheine. Ihre nächſte Zukunft war ge⸗ borgen, auch ohne den Verräter. Indem ſie die Scheine prüfte, entdeckte ſie, daß in dem Fach des Ledertäſchchens noch ein Brief lag. Sie zog iyn heraus, erblickte mit Staunen die Schriſt⸗ züge Pauls und las folgendes: „Herr Rechtsanwalt! Unſerer Verabredung gemäß werde ich meine Frau, mit der Sie mich geſtern im Cafe geſehen, veranlaffen, ſich morgen bei Ihnen im Bureau vorzuſtellen. Ich habe ihr bereits geſagt, daß die Stelle der Privatſetretärin bei Ihnen zu beſetzen iſt.— Ich beſtätige Ihren letzten ſreundlichen Scheck über tauſend Frances. Ihr—— Das Datum des Brieſes war aus der Zeit, da ſie ſich um eine Stelle bemüht hatte. Sie ließ den Brief ſinken. Alſo, er hatte ſie regelrechm an den Rechtsan⸗ walt verkuppelt! Während er ſie glauben machte, daß er ſie liebte, handelte er im Inter⸗ eſſe Jourdains. Darum gab er ihr zu verſtehen, er brauche Kapital zur Gründung eines Orche⸗ ſters,— und während ſie wähate. ohne Wiſſen Pauis, für ihn ein ungebeures Opfer zu bringen, ſtolperte ſie einfach in die Falle, die er r gelegt hatte. Weni kam ihr huzuch wie ein Egren, man/, vor gegen den Schurken, der ihre Liebe in den Staub getreten und ihr Vermögen ge⸗ ſtohlen hatte. Das war alſo das„Geheimnis“, das ihr Jourdain verraten wollte! Armer Jour⸗ dain! Es ſchien ihr, als habe er ſie aus den Klauen Pauls retten wollen, als habe er die⸗ ſen Brief für ſie aufbewahrt, um ihr den Schuft ien wahren Licht zu zeigen. Was hatte ſie verbrochen, um ſolches Leid zu erfahren? Dieſe neuerliche Entdeckung konnte ſie nicht tiefer erniedrigen, als es ſchon der Fall war. Sie verwahrte erſt den Brief. Daann ſteckte ſie das Geld in ihre Handtaſche. Ihr Hungergefühl war verflogen, ihre junge Natur ſehnte ſich nach Ruhe. Eine apathiſche Müdig⸗ keit überkam ſie. Sie lehnte ſich zurück, ſchloß die Augen und hörte dem Wind zu, der leiſe in den Blättern der Bäume raſchelte. Ihre Ge⸗ danken flogen zurück, nach Deutſchland, zu ihrer behüteten Jugend, zu dem Kreis jener Men⸗ ſchen, die ſie verwöhnt hatten. Ihr Vater. Ihre Brüder. Sie entſann ſich ihrer erſten Tanz⸗ ſtunden mit ihren Freundinnen.— Ihr war, als hörte ſie noch die Walzer⸗Muſit, nach der ſie ſich ſo oft entzückt gedreht. Ach, wie ſchön, wie ſüß waren dieſe ⸗Melodien, die man hier faſt gar nicht kannte, wiegend, fließend, ſchwebend. So ſchlief ſie ein. 3 Nach einigen Stunden weckte ſie das Gefühl eiſiger Kälte. Es dämmerte ſchon. Sie fröſtelte, und ſprang auf. Die Handtaſche lag am Boden, ien Schein der noch brennenden Laterne, ſie war geöffnet. Raſch hob ſie ſie auf. Alles war da: ihr Paß, ihr Portemonnaie, ihre Toilettengegen⸗ ſtände und der Brief. Weltbild(M) Nur das rote Saffianledertäſchchen war weg. Was Cleéo nun erlebte, gleicht dem Schickſal von zahlloſen hübſchen, jungen Mädchen, die die grauſame Notwendigkeit in einer Millionen⸗ ſtadt aufs Pflaſter geſchleudert hat. Ob dies Paris, London, Wien oder Berlin iſt, der Kampf iſt überall derſelbe. Auf der Suche nach dem Brot begegnen ſie ohne Unterlaß brutalen Zudringlichteiten. Gewillt, zu arbeiten, durch ihre Intelligenz und Kenntniſſe ſich die Mittel zur Exiſtenz zu ſchaffen, werden ſie genötigt, ſich unausgeſetzt zu verteidigen, ſich fortwährend zu wehren. Ein Kampf ohne Erbarmen.. Cléo war hintereinander in verſchiedenen Be⸗ rufen tätig, immer ſo lange, bis ſie floh— vor Entſetzen, vor Etel, vor Aerger. Ihre— 515 lende Schönheit, ihre angeborene Vornehmheit ſtanden ihr im Wege. Wer ſich ihr näherte, ꝛat es mit Berechnung. Alle Qual und Bitterteit, alle Verzweiflung einer hübſchen, jungen Wer⸗ ſon, die, vor dem Untergang zitternd, nach Le⸗ bensmöglichteiten ringt, blieben Cleéo nicht er⸗ ſpart. Sie war als Choriſtin im Theatre Nouveau gelandet und nannte ſich längſt wieder Fräulein von Buet. Von ihrem beſcheidenen Gehalt hatte ſie lang⸗ ſam den Anwalt bezahlt, der ihre Scheidung von Paul durchgeführt. Nun bewohnte ſie ein kleines Stübchen in der Rue Bolivard bei einer alten Rentnerin. Mit Leichtigkeit hätte ſie natür⸗ lich ihr Leben ſorglos und heiter geſtalten kön⸗ nen, wenn ſie nur einem der zahlloſen Verehrer Gehör geſchenkt hätte, die allabendlich im Thea · ter ſaßen. Sie war die hübſcheſte Choriſtin, die damals auf einer Pariſer Bühne ſtarnd. Aber ſie hütete ſich, nach deen, was hinter ihr lag, einem ſtärteren Gefühl in ihrer Seele Raum zu geben. An ihr Herz durfte niemand rühren. Maai ſpottete über ſie im Theater, aber ſie ſetzte ſich gleichnültig darüber hinweg. Nachdem ſie ſich aus den Untiefen, in die ſie ihr Schickſal geſtoßen, gerettet hatte, nachdem es ihr geglückt war, dieſe kleine Poſition an einem Pariſer Vorſtadttheater zu erlangen. hütete ſie ihre Ge⸗ fühle ebenſo ängſtlich wie ihre Stellung. . 5 Georg Alexander im Ufa-Fllm„Heimat“ Ein Buch von Olai Aslagsson Erzählungen. Aus dem über⸗ tragen von Ortrud Freye. Verlag Scherl, Ber⸗ lin. 191 Seiten. Broſchiert.80 RM., Leinen .80 RM.— macht er uns mit dem Leben einer ſcheuen, kleinen Bergziege und der Geſchichte eines liſtigen Grislybären bekannt. Stets von Gefahren umdroht, hauſt die friedliche Berg⸗ iege hoch oben in den Einöden es nördlichen Felſengebirges. Verteidigen kann ſie ſich nur mit ihren kleinen, aber nadelſcharfen örnern. Die kleine Bergziege weiß ſich im äußerſten Falle auch kebeia große und weit wehrhaftere Tiere erfolgreich zu verteidigen. Der„Held“ der zweiten Geſchichte iſt ein wegen feiner Klugheit, Größe und Stärke weit und breit berühmter Grislybär. Wir lernen in ihm einen liſtigen und verſchlagenen Burſchen kennen, der aus ſeinen Erlebniſſen nützliche zieht. Im Vertrauen auf ſeine Kraft und Schlauheit wird er den Menſchen gegen⸗ über immer zudringlicher und dreiſter. Er ver⸗ mag ſich all ihren Nachſtellungen immer wieder zu entziehen. Carl Lauer. „Papageien und Eisberge“ Erlebniſſe in den Patagoniſchen Kordilleren von Max Junge. Mit 18 Abbildungen und drei Karten, 240 Seiten, erſchienen im Deutſchen Verlag, Berlin. Max Junge iſt vor Monaten ſchon mit einem Buch„Durch Pampa und Urwald“, in dem er Erlebniſſe als Forſcher in den Patagoni⸗ chen Urwäldern und Steppen ſchildert, an die Oeffentlichkeit getreten. Das neue Buch, das der -Forſcher nach Abſchluß einiger weiterer Expedi⸗ tionsfahrten in die ſüdamerikaniſche Wildnis geſchrieben hat, führt den Leſer wieder in dieſe romantiſchen Landſchaften mit ihren undurch⸗ dringlichen Urwäldern, den zauberhaften Fjor⸗ den und Seen, ſchnee⸗ und eisbedeckten Drei⸗ und Viertauſendern, mit ihren rieſigen Glet⸗ ſchern. Subtropiſche üppige Vegetation dicht neben Eis und Schnee, Pinguine neben Papa⸗ geien! Im wahrſten Sinn des Wortes ein Land voller Gegenſätze. Junge verſteht es, ſeine Er⸗ lebniſſe in einer derart lebendigen Art zu ſchil⸗ dern, daß der Leſer förmlich mitgeht. Das Buch bringt jedem viel Wiſſenswertes über ein kaum erforſchtes, exotiſches Land und ſeine Bewohner. H. Löhlein. Winy Andreas:„Der Bundſchuh“. Hermann Schaff⸗ ſtein⸗Verlag Köln. Pr..75 RM. Das kleine Buch bringt eine ſehr hübſche, lebendig geſchriebene geſchichtliche Darſtellung jener Bewegungen, die dem großen Bauernkrieg vorangehen. Die Arbeit beruht auf eingehenden Studien und iſt anregend geſchrieben. Prof. Dr. Johann v. Leers. Cléo war bereits ein Jahr an der Bühne. Sie hatte die Gewohnheit, abends, bevor ſie ins Theatre Nouveau zur Vorſtellung ging, das Café Muſeée zu beſuchen, das dem Theater ge⸗ genüber lag. Dort las ſie Zeitungen, auch deutſche, und unterhielt ſich mit Kollegianen. Ihre kleine Stellung hatte ſich um ein Geringes verbeſſert, da ſie als Tänzerin verwendet wurde. Sie war jetzt im zwanzigſten Lebensjahr. Ihre Schönheit war von ſüdlicher Art, man konnte ſie für eine junge Spanierin halten. Ihr Ge⸗ ſichtchen war von elfenbeinfarbiger Bläſſe, ihre blauſchwarzen Haare trug ſie in der Mitte ge⸗ ſcheitelt, rückwärts in einem griechiſchen Knoten. Die Kellner des Café Muſeée verehrten ſie als Quelle reichlicher Trinkgelder, die ihnen von der Unzahl täglicher Verehrer Cléos heimlich ge⸗ geben wurden, damit ſie Blumen, Briefe und Einladungen an ſie übermittelten. Sie ſteckten die Trinkgelder ein, indes Cléo die Blumen verſchenkte und die ſchriftlichen Ergüſſe zerriß. Der Kampf, den ſie mit ihrer eigenen Na⸗ tur durchfechten mußte, und in welchem ſie,— dant der Nackenſchläge, die ihr das Schickſal verſetzt hatte— Siegerin blieb, machte ſie ſtart und widerſtandsfähig. Sie hütete ihre innere Ruhe wie einen koſt⸗ baren Beſitz. Aber,— die Gefahr kommt immer von dort, woher man ſie am wenigſtens vermutet. Unter allen Kollegen, die ſie am Théätre Nou⸗ veau hatte, war die auffallendſte Perſönlichkeit ein Mann, der ſozuſagen die geringſte Stellung an dieſem Theater einnahm, es war der Kom⸗ parſerieführer Enrico Ramondi, ein einſtmals gefeierter Sänger, der ſeine Stimme völlig ver⸗ loren hatte uund nur noch dann auf der Szene mitwirkte, wenn er tanzen mußte, worin er Meiſter war. Oder wenn es ſich daruen han⸗ delte, eine ſtumme Figur von wichtiger Reprä⸗ ſentation vorzuſtellen, edelgeformten Kopf, dunk⸗ len Augen und Augenbrauen und vollem, dich⸗ tem, weißen Haar. Auch wenn er ſtumm auf der Szene ſtand, lenkte er ſtets die Aufmerk⸗ ſäenteit des Publikums auf ſich. (Fortſetzung folgt), Teepine Rind N 2, 7 Luns Samstag, Sonntag, LUE Wiiet Ecke Ma: (Hauptbahn Entzũue Frühlit n Dat s in d Tbert der gepri LIIUII Fernruf Selt 37 Jat Höchstleistun Schädlingsbel bekannt. Auto-sehwit Ferlei Auuto: Mannheim Autoverlei Schwetzg. Stt fernrut 428 lai 1958 ——— „Heimat“ SS0.n n über⸗ erl, Ber⸗ „ Leinen ben einer Beſchichte ötets von he Berg⸗ Einöden gen kann ſcharfen ſich im nd weit digen. iſt ein ärke weit ernen in Burſchen nützliche ie Kraft n gegen⸗ Er ver⸗ r wieder „a Uer. e* von Max i Karten, g, Berlin. lit einem i dem er zatagoni⸗ t, an die „das der Expedi⸗ Wildnis in dieſe undurch⸗ en Fjor⸗ en Drei⸗ en Glet⸗ on dicht n Papa⸗ ein Land eine Er⸗ zu ſchil⸗ das Buch in kaum wohner. hlein. in Schaff⸗ hübſche, rſtellung iernkrieg gehenden Leers. ühne. bevor ſie zing, das eater ge⸗ en, auch legienen. Geringes t wurde. hr. 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Mai ab 9 Unt LUDV/GSNMAFEN Wittelsbacher Mef Ecke Max-und Jägerstrtaße (Hauptbahnhof)— Eintritt freil W. lLampert 1 6, 12 ⸗ Fernruf 212 22 u. 21225 Entzückende Frühlings-Modelle „ Damentaschen s in d e ingetroften — 9— 8 + 4 Lederworen W, Wialter Steingrobe 6, 2 Planken Schokatee H1, 2 K., 9 Eherhurut kHever der geprüfte Kammerjäger FAMNEI, collinistrane 10 Fernruf 23318 Seit 37 Jahren für Höchstleistungen in der Schädlingsbekämpfung bekannt. 4 Für Selbstfahn rer Leinzar: 144 7 7,16, Planken Auto-sehwind- Fernruf 284 74 Fenieih fernru 423 U. Autos Mannheimer Autoverleih Rappold, 6 Schwetzg. Str. 98ſparterre.(115%) —— Hleines paket ebr. Karten ver⸗ oren. Abzugeben elohn. vVerschiedenes Achtung! Alle Schreiner⸗ arbeiten ſow. Reparaturen Polieren u. Beizen von Möbeln wird bei billigſt. Berech⸗ nung ausgeführt. Schreinerei Otto Seeger, X 5, 17 Wohnung: T1 6, 35 Abbrüche Arbeit aller Art ühernimmt Josef Heller Mhm.⸗Rheinau, Waldſeeſtraße 14, Fernruf 481 72. 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Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete 4 23 und 1. Sondermiete 4 12:„Der Zigeuner⸗ baron“, Operette von Johann Strauß.— Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Mhr. Montag, 9. Mai: Miete G 23 und 1. Sonder⸗ miete G 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim. Abt. 264 bis 267:„Wallenſtein“, von Schiller. Anfang 19 uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. W— 10. Mai: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 120 171, 236—244, 291, 356—357, 361—369, 389 bis 393, 560, 570, 589—590, 599, 621—622, 642—645, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—300:„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowsky. Anfang 20, Ende nach 23 Uhr. Mittwoch, 11. Mai: Miete M 23 und 1. Sonder⸗ miete M 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 101—103 und Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 111—112:„Derandere Feldherr“ Schauſpiel von Hanns Hobſch. Anfang um 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 12. Mai: Miete D 25 und 1. Son⸗ dermiete D 13 und für die RSGu„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 416 bis 417:„Euryanthe“, Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. 9 Freitag, 13. Mai: Miete E 24 und 2. Sonder⸗ miete E 12: Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten— 1. Abend; zum erſten Male:„Der Hochverräter“, Schauſpiel von Curt Langenbeck. Anfang um 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 14. Mai: Miete C 22 und 2. Sonder⸗ miete C11 und für die NSG u,„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 130 b. 132 und Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 405—406:„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Ludwig Anzengruber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 15. Mai: Nachmittagsvorſtell.:„Der Zarewitſch“, Operette von Franz Lehär. Anfang 14.30 Uhr, Ende um 17.15 Uhr.— Ausführung sller bonłk- mäbigen Geschöfte Annehme von Sporgeldern Kopitalanlogen alalaam aaaaan — Manabeimex Thealex⸗Gpielplan fue die Doche vom 8. bis 16. Mal 1338 aaganaaaamaaasaamaaaaamaanamsasanasaaawagawaaamanaae BENSEI. æ(O. BANK 7, 17 Mannheim- 6 7, 17 fernsptecher 25051/52 und 23056 mfſflhannnanmamaannmnmmnmmammmnamnmunmmmmmmmnmnnf Abends: Miete H 22 und 2. Sondermiete H 11 und für die NSG„Kraft durch Freude“ Kulturgem. Mannheim Abt. 509—510, 519 bis 520, 549—550, 593—596 und für die Kul⸗ turgemeinde Ludwigshafen Abt. 451—452, 471—472; Zyklus Zenge Dichter und Komponiſten, 2. Abend:„Schwarzer Pe⸗ ter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 16. Mai: Miete A 24 und 2. Sonder⸗ miete 4 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 245—247 und für die Kulturgem. Ludwigs⸗ hafen Abt. 410—411: Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter u. Komponiſten, 3. Abend:„Fried⸗ rich Wilhelm.“, Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45. Im Ueẽnen Cheater im Koſengarten: Sonntag, 8. Mai: Freier Verkauf und für die »NSG Kraft durch Freude, Kulturgem, Mann⸗ heim Abt. 339—347:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Mül⸗ ler⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 15. Mai: Für Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf:„Der'wiſſenswurm“ Volksſtück von Ludwig Anzengruber. Anfang 20 Uhr, Enre 22.15 Uhr. Montag, 16. Mai: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 119, 121—129, 148—152, 160, 201—204, 260, 281 bis 283, 360, 563—580, 599, 602—606, 616, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Der Barbier von Se⸗ villa“, komiſche Oper von G. Roſſini. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In TCudwigshafen— Ufa⸗palaſt im pfalzbau: „Kraft durch Freude“: Kulturgem. Ludwigshafen, Abt. 41—45, 101—105, 401—404, 425—429, 438 491—492, Deutſche Jugendbühne Ludwigs⸗ hafen:„Der'wiſſenswurm“, Volks⸗ ſtück von Ludwig Anzengruber. Anfang um 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. vVermögensvew/altung Vermietung von Schranłfächern— Devisen- und Aubenhendelberatung Wancrepe-Druck rnoderne Blutenmuster, ea 98 em breit Meter Vistre Chuntung in reichhaltiger Farbenauswahl, ca. 80 em breit flotter Kragengarnitur und Klips Damen-Kleid jugendl. Verarb., aus getupften Kuns, 29751975 seidenstoffen, zweiteilig durchgeknöpft Deamen-Knlestrümpfe 5 9„ 0 Paar 0 9* 2 Waschkunstseide, feintädige Oualität, 98— 75 80 bamen-Strumpfe Waschkunstseide, fehlerfrel, gute Ver- 1²⁵ 4 95 N stärkung, in hellen Soammerfarben, Paar Damen-Unterkleider Charmeuse, mit schönen Motiven, gute 2²⁵ 1* Qualität, Gröze 42—48.„„„„„„„ Damen-Hemdchen ocdler Schlupfer 25 Kunstseide gestrickt, Größe 42„ ſe 1—93 Herren-Sporthemdden moderne Muster, gute Qualitäten 4²⁵⁰ 3⁵⁰ Stück 4 9 2 Horren-Sporthemcden in neuen, modernen Mustern u. Farben“ 7²⁰ 5⁵⁰ Stüek 0* 0 2* 15⁵ e„„„„4 fieter-. 98—85 6 Frauen-Kleicd aus kleingemust. 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FEST DER VOIKER Erster Film von den Olympischen Spielen Berlin 1956 Flr Tausende und Abertausende ist dieser Be- richt von dem größten Sporterlebnis unserer Zeit das eindrucksvollste u. ergreifendste Etlebnis! dunr E2.E1 in der neuesten Tohachenacheu Ausführliche. Z5ildberichte von der ltalienfahrt des FUhrers Anfengfzeitenin beiden Thestern: Alhembra: Semst.:.00.40.20 Fonnt.:.50.50.50.15 Schsuburg: Somst.:.50.00.25.50 50.:.15.15.55.50 AIHAAAsRA- SchabSUNC RRU/) ◻+ fal, —222 der große Menschengestalter und Maria v. Tasnadi/ die fraulich bezaubernde, ausdrucks- starke Künstlerin in dem Ufagroßfilm Kempf. Flueht und Läuterung einer in der kEhe einsam In weiteren Hauptrollen: Altred Abel 7. carla Rust, Paul Richter, Paul Otto. Kurt Meisel Spielleltung: Herbert Malsen (früner National-Theater, Mannheim) Gleichzeitig in beiden Theatern! Beginn Scala: Samstag:.00.10.25 Sonntag:.00.10.25 Beginn Capitol: Samstag:.15.20.30 80.:.00.00.20.30 Scaiu · Capfroi Meerfeldstr. 66 Meßplatz Fllm-kHorgenberunstaltung Sonntagvormittag 11.15 Un: im Ufa-Palast Zum erstenmal! AGU EDEN SPUBREN QSES SSDNBUS Eiae Filmreise durch 425 von Chris lov Columbus enideckie Amerika In den Urwäldern Südamerikas · Am Magdalenen- strom · Phantastische mittelamerikanische Land- schalten · Cuba · Honduras · bien · Uralte Indianerkultur · Indianische Pfahlbauien Guatemala · Colum· Vorher: UFA-TONWOSGHE Volkstümliche Eintrittspreise · Jugendliche haben Zutritt Vorverkauf an den Kassen des Ufa-Paläst —.— —————— ———————————— FStadtochänlce Duelaclier llof“ Restaurant Bierkeller Münzstube Automat die sehenswerte Gasistäite Ju. morgen os. 7 ſedermann Mannheim P6 an den Planken Im Anslicli: Deutocl.-iloner Cafẽ- Restaurant Zeughaus 9 4, 15. am Zeuohausplatz, Fernruf 22023- 4 4, 15 Gemütliches Familien-Café Samstag und senntag VE R LA 5 G E 2 L N G LIEBE — Deutſches Mmodehaus Mannheim O 2, 8/ Kunststrage Feinste HModellkleidunge in bevorzugt mittleret Preislese ML Miszen iedemolen abends WuerDätzentels Das Schicksal einer Ehe Die Presse schreibt über diesen un- gewöhnlichen Film: Es ist eine NMeisters ehaft der Franzosen klebesprobl. zu behandein IIRAMSRA 9 7, 23 Hlanken Eintrittskarten im Vorverkauf und an der Tageskasse Sonderprogramm: Türek-Düsseldorſ aus der Reihe der BEEINA 2. lln Boꝛzlen/ Tegeheus/ orlbaur/ WeidnetxWeiss Köthe Holecek/ Telkemp/ Bichefd Kunze àlle gleich aufmerksamu. leistungsfänhig allu iu dis Kuuahn Lme LCHTSPIELE vECrANAI bdas moderne Theeter im Suden der Stadt V Im Eildĩienst der Utfa · Wochenschau Groß Deuſschlon d jeieri den 1. Mai Die neue slen Aufnahmen über die Italionreise des Führers Triumphłohri des Führers durch Rom eiofium Ein heiteres Filmlustspiel der Terra-FllmkKkunst mit HILDE SESSAXKK- VoOLKER VON COLLANDE OOUNTHERLUODERS CHARLOTTE DAUDERT KATHE HAACK- WALTER IANSSEN- GRETL THEIMER WILLI SCHAEFFERS REGIB: TONI HUPPERTZ MUSIK: FERANZ R. FRIEDI. Vorher: Kulturflim„Aus Kupfer geschmledet“ Vorstellungen:.15.00.30 Sonntag:.00.00.15.30 EFür nicht ch— Müller Heute Samstag NacHT-Vorstelung 1 022 — Einmalig— Marika Rökk, paul Kemp, Hans Stllwe, Grabley, Gülstorf in Die Nacht det Zigeunermelodien Bis Dienstag: aolafaasnoce nviche um weitere Nach⸗ Das Zlamenununder on Zaden-Zaden Der Schaugarten Vogel-Hartweg Leopoldstraße Nr. 15 mit üb. 100(00 schön. Gewächsen Taglich geõfinet von.12½, 14½19½ — Hnonymus lan Meber betr. Damenhüte Ihr Wink für mich von föfter Bedeutung, bitte richt oder Gele⸗ genheit zu per⸗ ſönlicher Aus⸗ ſprache. Nachricht unter: . 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Zwischen den Eltern steht die Jugendfreundin des Nonnes und droht eine 7jährige Ehe ⁊zu zerstòten Nach einem Drehbuch von EVA LUCHMANN IT WIIIV FERITScH GUSTI HUBENR— JuTTA FRETPE FEIEDEICCH KAyVSSLEE- k. HORENA HANS BRAUSEWJEITERN— pkTER DANN Der Film beantwortet die Frage „il es Kiserabir in der Fhe- kin schönes, menschliches Fllmwere— kEin Theme das alle angeht! GnRosskESs VvonpnoGNnAMANMI Jugend nicht zugelassen Tüglich.00,.10,.20— S0. ab 2 Uhr Sonntag letzter Tagl Siiitiftitttum ſmmueeeeeeeeeeee Janæscliule Stùndebeel- 50 7, 8 rernsprecher 23006 Neué Anfängerkurse beginnenl An einem geschlossenen Tanzkurs(Studenten) können sich noch einige Damen beteiligen. Einzelunterr. jederz. neute GAI L in der Harmonie, d 2, 6 Nacl. dem Nennen in's aà m Univers um Neichhaltige Speisenfolge 2. Zt. im Ausschank: St. Hubertus- Bock D Verlag u banner“ Trägerlo eld. Au ohn; du Iſt die Z Sonn Als ar Führers in aller die röm Civitave. der feſtli⸗ Das V ſchau ſo Langſam Raum. ſchweren Zuſchaue werden 1 Sicht mů Regenfäll Die Fahr trotz des Laune ei Mauern den Anbl nen Eim lionen. In end die mit K ſtalteten hinter de dem Kön des Führe land hat rer in R ſchen Vol Kameradſ ſich in hol wo die B ländiſchen Gmpfang von dem vor dem römiſchen pen des haben. D Führer g habe, den endeten 2 die Stra Marſchtri— Nachden druck der ſind, wen! italieniſche liens, d chen Ein! Kunſt in Renaiſſan⸗ neuen de machen wi gonnen. Herzliche. Die Her in der ew