* 155 rfer 22 Smber —————— .80 RM. ck Bahn 3 M. hr. 2. 10 RM. Ende Mai RM. M. hr. acharach . 30 RM. ler—14 Ermähig. u. 240 66. lr.-5. ieeeeeeeee (Sonntag Montag) ernreisewag. rechts und 1zahlreicher ten einschl. It. Prospekt — 14.7. 1938 id 18. 7. 1938 Sonder- Ruf H. G. 5641 5A NAISATIZLTT W IABLAT A IZ. I. 30 Derrag u. Schriſtleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das enkreuz- N 47 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimm Beſpal Dannet—— S4 wöchtl. 12mal. Bezu 1 Frei Haus monatl. 2 20 RM. u. 52 0— + im. Teriteik 60 51——— Au— Die 139ef Re 1 Die 3 7mal. 2 1. 8—7 e e ne zeile im.— 7 und Er⸗ ; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,.3 11 ei 5 mzugl. 42 Pf. Beſtellgeld.——— lungsort M eim. Ausſchlietzlicher Gerichts 85 Poſt 5 8n die Zeikung am Erſcheinen Lauch.bod. Geivn 5 Pelbnd. eſteht kein Anſpr. auf Tich digung. afen a. My. 49505 Verlaasolt Monndeim.— 0* fs'r N 10 5 fer— 48 8. Jahrgeng MANNHEIM a/Nr. 211 s/Nr. 126 Monkag⸗Ausgabe Un Mannheim Spielte in Dessau nur:1 Der Badische Fuflballmeister VIR Mannhelm hat in dem entscheldenden Melsterschaftsspiel in Dessau nur ein Unentschleden:1 erzlelt, so daß es nach menschlichem Ermessen dem alten Mei- ster, Schalk e 04, gelingen wird, in die Vorschluhrunde um die Deutsche Mei- sterschaft zu kommen. Es ist nicht an- zunehmen, daß die Schalker am näch- sten Sonntag in Münster gegen den Mft- temeister Dessau 05 scheitern werden. Im Lager des Badischen Fubßballmel- sters und im ganzen Sportgau Baden dart man über dem Mihgeschick des Ba- dischen Meisters jedoch nicht ungerecht werden; denn es ist immerhin zu berück- slchtigen, daß der Deutsche Meister 04 gegen den Badischen Meister in zwel schweren Kämpfen nur einen einzigen Punkt holen konnte, und daß es der ViR Mannheim war, der das Kunststück fer- tig brachte, den mehriachen Deutschen Meister auf eigenem Gelände zu schla- gen. Badens Meister hat sich ganz vor- Der 1. Mannheimer Renntag Beil herrllchem Wetter ünd sehr guten Publikumsbesuch wurde die Rennwoche des Badischen Rennvereins auf der schön gelegenen Anlage der Mannheimer Renn- wiesen gestartet. Im gut dotierten Haupt- rennen des Tages, dem Saarbeireiungs- preis, siegte Ebro aus dem Stall Han⸗ hof vor Marienfels und Origines. Es waren nur sechs Pferde, die zu diesem Rennen an den Start gingen. Auch die anderen Rennen waren sehr gut besucht und brachten ieine Leistungen. BSC wieder Hockeymeister Im Frankfurter Endsplel um die Deutsche Hockeymeisterschait schlug der BSC Berlin den TV 57 Sach- senhausen in einem ganz besonders gearteten Meisterschaftsspiel:0 und wurde damit zum zweiten Male Deut- scher Meister. Nach zehn Sekunden Spielzeit gelang es dem alten Kämpen Kurt Weiß einen Treiier zu erzlelen, der Spiel und Meisterschaft entscheiden so0llte. Der Badische Hockeymeister, VIR Mannhelm, hat also auch in dieser Disziplin recht gute Figur gemacht; denn er unterlag bekanntlich dem Endspielteil- nehmer aui eigenem Gelände in der letz- ten Sekunde mit nur:1 Toren. Mit der Mannschaft des BSC dürite aber trotz dem knappen Resultat die beste deutsche Hockeymannschait zu Meisterehren ge- kommen sein. 2 französische Rennwagen in England verunglücket Auf der Rennbahn von Brooklands fing ein französischer Rennwagen Feuer. Während der Fahrer zu stoppen ver- suchte, sauste ein anderer französischer Rennwagen in die brennende Maschine. Beide Wagen stürzten dann über die Brüstung in die Zuschauermenge. Wie durch ein Wunder wurde niemand getö- tet, doch mußten zahlreiche Zuschauer ebenso wie die schwerverletzten Fahrer ins Krankenhaus geschafit werden. Die Zahl der Verletzten beträgt neun. Waldhofs Handballer siegen Im zweiten Gruppenspiel um die Deutsche Handballmeisterschait gelang dem Badischen Handballmeister, S V Waldhofi, gegen den Meister von Württemberg, TIV Urach, mit 16:3 To- ren ein außergewöhnlich hoher und auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Mannheim, 9. Mai 1938. Deulſchland und ialen fiehen Iu Inberbrhchncher reundſchat lnd feitem Berixauen zueinander —Guldiner Aungiuß der Aom-Tage des Sihourbngss Von unserem an der Föhrer-Relse tellnehmenden Haupfschrfiftleitey Dr. K. Rom, 8. mai. Die Tage von Rom gehen ihrem Ende entgegen. Der Jührer wird am montag Rom verlaſſen, um Florenz noch einen kurzen Be⸗ ſuch abzuſtatten. die Tuft⸗ und Wehrmachtsmanöver am Fonntag lie⸗ ferten wiederum einen überzeugenden Beweis von der Mmilitärkraft Italiens und der fliegeriſchen Tüchtigkeit ſeiner Luftwaffe. Den Höhepunkt des Staatsbeſuches aber bildeten die Anſprachen der beiden Staatsmänner am Samstag im pa⸗ lazzo Denezia. Die Welt hat dabei eindeutig erfahren, daß das Einvernehmen der beiden Uationen beſiegelt iſt in einer Freundſchaft, die in der berwandtſchaft ihrer revolutionären Bewegungen und in ihrer gemeinſamen hiſtoriſchen Entwicklung verankert iſt. der Führer hat dem deutſchen volke als ſeinen Willen und ſein Ver⸗ mächtnis die Unantaſtbarkeit der von der Uatur gegebenen alten Grenze aufgetragen. Beide bölker ſind ſich einig in dem Glauben, daß ihre Sendung verkör⸗ pert iſt in der Geſtalt ihrer Führer, die vom Schichſal dazu erkoren ſind, der Welt einen neuen Staatsgedanken vorzuleben. Die große rtunde im Palazzo Venezia Die feierlichen Bekundungen des Führers und Muſſolinis am Samstagabend waren verbunden mit einer Einladung führender Männer der Wehrmacht, der Kunſt und der preſſe Italiens und des Deutſchen Reiches im palazzo b enezia. Gegen 25 Uhr erſchienen Muſſolini und der Führer, die im engeren Kreiſe im Palazzo Dene⸗ zia zuſammen waren, um die zahlreichen Gäſte zu begrüßen. Unmittelbar danach führte der Duce ſelbſt den Führer durch die Räume und zeigte ihm die herrlichen Kunſtſchätze, während wir ebenfalls Gelegenheit hatten, dieſes ehrwürdige Gebäude in ſeiner pracht und ſeinen Reichtümern an Bildern, Gobelins, kunſtgewerblichen Gegenſtänden, Waffenſammlungen und Moſaiken zu bewundern. Draußen auf dem großen Platze jubelte indeſſen eine vieltauſend⸗ köpfige Menge über das Glück, die Freude und die Ehrlichkeit der beſiegelten Freundſchaft. Die Dorführungen der italieniſchen Jungakademiker im olympiſchen Gelände des Forum Muſſolini und die Aufführung des zweiten Aktes von„Cohen- grin“ haben nun die feſtlichen Tage dieſes hiſtoriſchen und denkwürdigen Staatsbe⸗ ſuches beendet. Unvergeßlich für jeden, der ſie hat miterleben dürfen. keit ſprach und Adolf Hitler die politiſche Dos hiſloriſche Aoatsbankeit Zuſammenarbeit Deutſchland⸗Italien für Das Hauptereignis des vierten Tages des immer feſtlegte. Staatsbeſuches des Führers in Italien war die Zuſammenkunft des Führers und Muſſolinis im Palazzo Venezia im Rahmen des feſtlichen Banketts, das der italieniſche Regierungschef ſeinem Gaſt gab. Der Palazzo Venezia, der ſo viele glanzvolle Stunden und prächtige Auf⸗ fahrten der Gäſte in ſeiner jahrhundertelangen Geſchichte geſehen hat, ſah niemals eine wie dieſe, da im Herzen des Imperiums der Führer der deutſchen Nation den herrlichen Renaiſſance⸗ Palaſt betrat, da der Duce von der unver⸗ brüchlichen Freundſchaft in ſo großer Herzlich⸗ Das Eintreffen der Gäſte und ihre Abfahrt von dem Palaſt zu den Nachtſtunden wurden von einer enormen Menge erwartet, die das glänzende Schauſpiel miterleben wollte. Nach⸗ dem am Vormittag tiefliegende Wolken und Sprühregen über der feſtlichen Stadt und die ungünſtige Witterung eine Aenderung des Programms nötig machten, da bei Nebel und Regen keine Sichtmöglichkeiten für die kriegs⸗ mäßige Uebung der Luftflotte vorhanden waren, verwandelte ſich Rom gegen Mittag in eine Stadt des ſtrahlen⸗ den Frühlings, der in ſüdländiſcher Klar⸗ heit und Wärme Rom in der Schönheit ſeiner Monumente und ſeines Feſtſchmuckes erſtrahlen ließ. Der Führer widmete, wie ſchon kurz be⸗ richtet, den Vormittag, der durch die Verſchie⸗ bung der Luftübungen auf Sonntagvormittag freigeworden war, der eingehenden Beſich⸗ tigung der Stadt und ihrer Kunſt⸗ ſchätz e. Wie ſtark das Intereſſe des Führers an Rom iſt, zeigt, daß er zwei Stätten, die er ſchon beſichtigte, noch einmal beſuchte, um in aller Muße ſich der Betrachtung widmen zu können, nämlich die Ausſtellung des Augu⸗ ſtus und das Pantheon. Erneut in der Auguſtus⸗-Ausſtellung Begleitet von dem italieniſchen Unterrichts⸗ miniſter Bottai beſuchte der Führer gegen 10 Uhr vormittags die Auguſtus⸗Ausſtellung, wo er ſein beſonderes Intereſſe den vielen Zeugniſſen des antiken Rom, des ſozialen und (Fortsetzung ouf Selte 2) (Scherl-Bilderdienst-.) Blick auf den Fahnenwald, am Eingang 6 Flughafens von Centocelle, wo die eindru-i vollen Vorführungen der jungfaschist“ 1 vor dem Führer und dem Duce Stattfanden. ——————— ———— „hakenkreuzbanner“ Montag, 9. Mai 1958 Die hiſtoriſche 5tunde im Palazzo Denezia Uumminnninuiiinunumminniinninmuririmnurimmmvmmiliniimmininimunmiinnintinuirsmimirnimmuisimmunnmimnirniukirrnusirimnirrinnirmmmnrnimnrsmunsnrimnazmiumsriinisrtumtikzimisimässziutsi foctsefzung von Selſe 1 privaten Lebens der Römer zuwandte. Beſon⸗ ders gefeſſelt war der Führer von dem Mo⸗ delldesantiken Rom, den Meiſterwerken römiſcher Keramik, den Einrichtungen des römiſchen Familienlebens. Adolf Hitler äußerte beim Verlaſſen der Ausſtellung ſeine lebhafte Bewunderung für die Zuſammenſtellung der auguſteiſchen Ausſtellung, die ausgezeichnet zur Syntheſe der Vergangenheit und Gegen⸗ wart Roms beitrage. Der Beſuch der Ausſtel⸗ lung nahm eine Stunde in Anſpruch. Begeiſtert begrüßt von der wartenden Menge, begab ſich der Führer ſodann auf das Ca⸗ pitol, wo er von dem Gouverneur Roms, ürſt Colon na, begrüßt wurde und die capito⸗ Uniſchen Muſeen, den Senatorenpalaſt, der noch von Michelangelo entworfen iſt, den Saal Julius Cäſars und den Fahnenſaal beſichtigte. Vom Capitol aus genoß der Führer den beherr⸗ ſchenden Blick über die antiken Stätten des fakralen Rom, während Unterrichtsminiſter Bottai und der Gouverneur dem hohen Gaſt 4. und Bedeutung der Ausgrabungen an den 0 und der Via dell' Impero ſchil⸗ erten. kin den Gräbern der Könige Die römiſche Trutzburg, die Engelsburg, war das nächſte Ziel der Beſichtigung. Der Führer bewunderte in der Engelsburg den Clementinen⸗ und den Apollo⸗Saal und ver⸗ weilte lange auf der Loggio Julius II., von wo aus er das Panorama betrachtete. Von der Terraſſe auf der Engelsburg ließ ſich der Führer die Umgeſtaltung der Zufahrt zur Peterskirche erklären. Hatte ſchon bei dem erſten Beſuch des Füh⸗ rers im Pantheon die rieſige Kuppel, die eines der trefflichſten Werke römiſcher Baukunft darſtellt, ſein beſonderes Intereſſe in Anſpruch genommen, ſo bewunderte jetzt der Führer die müchtige Säulenvorhalle, die von der Pigzza di Rotonda den Zutritt zum Pantheon bildet. Er verweilte an den Gräbern der Könige Vik⸗ tor Emanuel II. und König Humbert I. und betrachtete das Grab Raffaels von Urbino mit dem triumphalen Sarkophagſpruch, den Tabel⸗ deo dem Künſtler widmete. Vom Pantheon aus kehrte der Führer zum Quirinal zurück, um ſodann das Mittageſſen beim Schwieger⸗ ſohn des König⸗Kaiſers Viktor Emanuel III., dem Prinzen von Heſſen, und deſſen Gattin Prinzeſſin Mafalda einzunehmen. Roms antike Kunſtſchätze Bei prächtigem Sonnenſchein ſetzte der Füh⸗ rer am Nachmittag die Beſichtigung der Sehens⸗ würdigkeiten Roms fort. Er fuhr mit dem Duce durch die wartende Menge, die beiden begeiſterte Huldigungen bereitete, zu dem be⸗ rühmteſten Muſeum Roms, dem Thermen⸗ Muſeum. Hier feſſelte den Führer vor allem der Anblick des rekonſtruierten„Altar des Friedens“, des herrlichen Werkes aus der Zeit des Auguſtus. Prächtige römiſche Moſaiks, Statuen, darunter im erſten Stock die Mei⸗ ſterwerke der griechiſchen Kunſt wie das „Mädchen von Anzio“, der„Apollo“ des Phy⸗ dias, die Nachbildung des Diskuswerfers von Miron, die Sammlung langobardiſcher und gotiſcher Kunſtſchätze mit koſtbaren goldenen Dolchen, Schwertern und Spangen in Gold er⸗ regten das Intereſſe des Führers. Vom Thermen⸗Muſeum begaben ſich der Führer und der Duce mit ihrem Gefolge durch den im Abendſonnenſchein aufſtrahlenden Park des Princio zur Villa Borgheſe, no ſie den Tee einnahmen und in lebhaftem Geſpräch über die beſichtigten Kunſtſchätze längere Zeit verweilten. Nach ſeiner Rückkehr zum Quiri⸗ nal fand um 21 Uhr im Palazzo Venezia das große Galadiner ſtatt, das ſeine hervor⸗ ragende politiſche Bedeutung durch die Trink⸗ ſprüche des Duce und des Führers erhielt. An das Diner ſchloß ſich der große Empfang in ſämtlichen Sälen des Regierungspalaſtes, der ein außerordentliches feſtliches Bild ergab. am Abend des Staatsbanketts Die ganze Bevölkerung Roms drängte ſich am Samstagabend in der Umgebung des Palazzo Venezia. Die Stadt war wieder feenhaft illu⸗ miniert. Auf der Palazza Venezia und dem Corſo Umberto, auf der Via dell'Impero und in allen benachbarten Straßen ſtand die Menge Kopf an Kopf. Das Nationaldenkmal war in ſeiner ganzen Ausdehnung bis hinauf zum Rei⸗ terſtandbild König Victor Emanuels II. von der faſchiſtiſchen Fugend beſetzt. Scheinwerfer jagten ihre Strahlenbündel über dieſes phanta⸗ ſtiſch anmutende Bild. Ueberall wurden deutſche und italieniſche Lieder ge⸗ ſpielt und geſungen. Aus der Menſchenmenge ragten die Fahnen italieniſcher Regimenter und die Fahnen der Miliz empor, Um 22 Uhr übermittelten die Lautſpre ⸗ cher zunächſt die Anſprache des Duce, der die deutſchen Nationalhymnen folgten. Dann er⸗ llang die Stimme des Führers. Anſchlie⸗ ßend wurden die Anſprachen in Ueberſetzung wiederholt. Als das letzte Wort der überſetzten Anſprachen fiel, traten die beiden großen Staatsmänner Hand in Hand auf den hiſtori⸗ ſchen Balkon, Ein Jubel ohne Grenzen brachlos, ein Sturm der Begeiſterung. In das Beifallsklatſchen der Hunderttauſende miſchten ſich die Eviva⸗ und Heilrufe, die im⸗ mer ſich wiederholenden Rufe:„Duce! Duce! Duce! Hitler! Hitler! Hitler!“ Hunderttauſende von Fähnchen wurden geſchwenkt und der Ge⸗ ſang der Hymnen beider Völker wolltekein Endenehmen. Sechsmal er⸗ ſchienen der Führer und der Duce auf dem Bal⸗ kon und zeigten ſich den begeiſterten Maſſen. Dei Freundſchaft, die in den Reden der bei⸗ den Führer gefeiert wurde, beſtätigte und be⸗ kräftigte im gleichen Augenblick das italieniſche Volk erneut mit wärmſter Begeiſterung. Der Jubel vor dem palazzo Denezia Als ſich nach 23 Uhr die hohen Fenſter des hiſtoriſchen Balkons am Palazzo Venezia noch einmal öffneten und Adolf Hitler zuſammen mit Muſſolini, Rupolf Heß, Parteiſekre · tär Starace, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und Miniſter Alfieri auf dem Balkon erſchienen, brach noch einmal ein Sturm der Begeiſterung los, der ſich zu einem wahren Orkan ſteigerte, als Starace den faſchiſti · ſchen Gruf auf den Führer und auf den Duce ausbrachte. Gegen Mitternacht verließ der Führer in Begleitung des Duce den Palazzo Venezia, wohin Muſſolini nach Verabſchiedung von ſei⸗ nem hohen Gaſt wieder zurückkehrte. Die anſprache des duce „Führer! Es geſchieht mit der allerherzlichſten Freude, daß ich Ihnen meinen, der Regierung und des italieniſchen Volkes Willkommengruß entbiete in dieſer Stadt Rom, die Sie heute empfängt in dem doppelten Glorienſchein ihrer Ueber⸗ lieferung und ihrer Macht. Ihr Beſuch in Rom vollendet und beſiegelt das Einvernehmen lüinteſa) zwiſchen unſeren beiden Ländern. Dieſes Einvernehmen, das wir mit feſtem Wil ⸗ len angeſtrebt und hartnäckig aufgebaut haben, wurzelt in Ihrer und unſerer Revolution; es zieht ſeine Kraft aus der weltanſchauli⸗ chen Gemeinſchaft, die unſere beiven Völ⸗ ker verbindet; es hat ſeine hiſtoriſche Aufgabe in den dauernden Intereſſen unſerer beiden Völker. Hundert Jahre Geſchichte— ſeit Deutſchland und Italien ſich erhoben, um mit Revolution und mit den Waffen ihr Recht auf die natio ⸗ nale Einheit durchzuſetzen, bekunden die Pa⸗ rallelität dieſer Grundſtellung und die So⸗ lidarität dieſer Intereſſen. Mit dem gleichen Glauben und mit dem gleichen Willen haben „Deutſchland und Italien gekümpft, um ihre Freiheit zu begründen; ſie haben gearbeitet, um ſie feſt und ſicher zu machen; ſie haben ſich in der letzten Zeit aus der Verderbnis zerſetzender Ideologienbefreit, um jenes neue Volksregime zu ſchaffen, das das Kennzeichen dieſes Jahrhunderts iſt. Auf dieſem, pon der Geſchichte vorgezeichne⸗ ten Wege marſchieren unſere Völker vereint mit loyalen Abſichten und mit jenem über ⸗ zeugtem Vertrauen, das ſeine Probe beſtanden hat in den Ereigniſſen dieſer Das Dopolavoro-Werk zeigte dem Führer itallenische Volkskunst Eine Uebersieht von den grohßen Vorführungen auf der Piazza di Siena. Die Kundgebung der ſtalienischen Freizeitorganisation ge Führerbesuehes in ltalien. hörte mit zu den schönsten Eindrüeken der Tage des Weltbild(MI) Jahre des Friedens und des Einvernehmens unter den beiden Nationen. Das faſchiſtiſche Italien kenntnureinein⸗ zigesethiſches Geſetz in der Freund ⸗ fſchaft: jenes, das ich vor dem deutſchen Volk auf dem Maifeld angeführt habe. Die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und dem faſchiſtiſchen Italien hat dieſem Geſetz gehorcht, ſie gehorcht ihm gegen ⸗ würtig, und ſie wird ihm in der Zukunft ge⸗ horchen. Die Vorausſetzungen und die Ziele dieſer Zu⸗ ſammenarbeit, die durch die Achſe Berlin —Rom ihre Weihe empfängt, haben wir dau⸗ Die fintwort „Tief bewegt danke ich Ihnen für die zu Her⸗ zen gehenden Worte der Begrüſſung, die Sie zu⸗ gleich im Namen der italieniſchen Regierung und des italieniſchen Volkes an mich gerichtet haben. Ich bin glücklich, hier in Rom zu ſein, das mit den Zeugen ſeiner unver⸗ gleichlich ehrwürdigen Vergangenheit die macht⸗ vollen Zeichen des jungen faſchiſtiſchen Italiens vereint. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und die faſchiſtiſche Revolution haben zwei neue macht⸗ volle Staaten geſchaffen, die heute in einer Welt der Unruhe und Zerſetzung als Gebilde der Ordnung und des geſunden Fortſchritts daſtehen. So haben Deutſchland und Ita⸗ lien gleiche Intereſſen und ſind durch ihre weltanſchauliche Gemeinſchaft miteinander eng perbunden. Damit iſt in Europa ein Block von 120 Millionen entſtanden, die ent⸗ ſchloſſen ſind, ihre ewigen Lebens ⸗ rechte zu wahren und ſich gegenüber allen jenen Kräften zu behaupten, die es unterneh⸗ men ſollten, ſich ihrer natürlichen Entwicklung entgegenzuſtellen. Aus dieſem Kampf gegen eine Welt des Un⸗ verſtändniſſes und der Ablehnung, den Deutſch⸗ land und Italien Schulter an Schulter führen mußten, iſt allmählich eine herzliche Freundſchaft zwiſchen den beiven Völtern erwachſen, Dieſe Freundſchaft hat ihre Feſtigkeit während der Ereigniſſe der letzten Jahre erwieſen. Sie haben zugleich der Welt gezeigt, daß den berechtigten lebenswich⸗ tigen Intereſſen groſſer Nationen ſo oder ſo Rechnung getragen werden muß. Es iſt daher nur natürlich, daß unſere beiden Völker dieſe in den letzten Jahren ſich immer mehr bhewäh⸗ rende Freundſchaft in ſtändiger Zuſam⸗ menarbeit auch für die Zukunft weiter aus · bauen und vertiefen. „Duce! Sie haben im letzten Herbſt auf dem Maifeld in Berlin als das ethiſche Geſetz, das Ihnen und dem faſchiſtiſchen Italien heilig ſei, den Satz proklamiert:„Klarund offen reden, und wenn man einen Freund hat, mit ihm bis ans Ende marſchieren.“ Auch ich bekenne mich im Namen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands zu dieſem Geſetz. Ich will Ihnen heute folgendes antworten: Seit ſich Römer und Germanen für uns be⸗ wußt zum erſten Male begegneten, ſind nun ⸗ mehr zwei Jahrtauſende vergangen. Indem ich hier auf dieſem ehrwürdigen Boden unſerer Menſchheitsgeſchichte ſtehe, empfinde ich die zum lode des benerals Siciliani Das Beileid des Führers DNB Rom, 8. Mai Der Führer und Reichskanzlers hat an die Witwe des plötzlich verſchiedenen Kommandie⸗ renden Generals des Römiſchen Armeekorps, Graf Sieiliani, nachſtehendes Telegramm ge⸗ richtet: „Ihrer Exzellenz Gräfin Mathilde Siciliani, Rom. Das ſchmerzliche Schickſal, das Sie durch den plötzlichen Verluſt Ihres Gatten erlitten haben, bewegt mich ſehr. Ich bitte Sie, den Ausdruck meiner wärmſten Anteilnahme entge⸗ genzunehmen. Adolf Hitler.“ eeee eeeee eeeeen ernd und offen bekräftigt. Deutſchland und Italien haben hinter ſich die Utopien gelaſſen, denen Europa in ſeiner Blindheit ſein Schick⸗ ſchal anvertraut hatte, um untereinander und mit anderen ein Regime zu ſuchen, das in glei · cher Weiſe für alle wirkſamere Sicherheiten für Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden einzurich⸗ ten in der Lage ſei. Dahin aber kann man nur gelangen, wenn die elementaren Rechte eines jeden Volkes auf Leben, Ar⸗ beit und Verteidigung loyal anerkannt werden und wenn das politiſche Gleichgewicht beruht auf der Wirklichkeit der geſchichtlichen Kräfte, die es begründen und beſtimmen. Wir ſind davon überzeugt, daß die Völker Europas auf dieſem Wege jene Ruhe und jenen Frie⸗ den finden werden, die unerlüßlich ſind, um die Grundlagen der europäiſchen Kultur zu bewahren. Führer! Vor meinen Augen ſteht noch deutlich das wunderbare Bild von Arbeit, Frieden und Kraft, das mir im vergangenen Herbſt Ihr Land geboten hat, Ihr Land, von Ihnen wiederher⸗ geſtellt auf der Grundlage der Tugenden, der Diſziplin, ves Mutes und der Hartnäckigkeit, die die Größe der Völker ausmachen. Ich habe nicht vergeſſen, noch werde ich vergeſſen den Emp⸗ fang, der mir durch Sie, durch die Behörden und durch das Volk zuteil wurde. Ihrer machtvollen Wiederaufbauarbeit gelten meine und des faſchiſtiſchen Italiens heißeſten Wünſche. Führer! Ich hebe mein Glas auf Ihre Geſundheit und ich trinke auf das Gedeihen der deutſchen Na⸗ tion, auf die unveründerliche Freundſchaft zwi⸗ ſchen unſeren beiden Völkern.“ 5 des gührers Tragik eines Schickſals, das es einſt unterließ, zwiſchen dieſe ſo hochbegabten und wertvollen Raſ⸗ ſen eine klare Grenzſcheide zu zie ⸗ hen. Unſagbares Leid von vielen Generatio⸗ nen war die Folge. Heute nun nach faſt zwei tauſend Jahren erhebt ſich, dank Ihrem ge⸗ ſchichtlichen Wirken, Benito Muſſolini, der römiſche Staat aus grauen Ueberlieferungen zu neuem Leben. Und nördlich von Ihnen ent⸗ ſtand aus zahlreichen Stümmen ein neues ger · maniſches Reich. Belehrt durch die Er⸗ fahrung zweier Jahrtauſende wol⸗ len wir heide, die wir nun unmit⸗ telbare Nachbarn geworden ſind, jenenatürliche Grenze anerkennen, die die Vorſehung und die Ge⸗ ſchichte unſeren beiden Völkerner⸗ ſichtlichgezogen haben. Sie wird dann Italien und Deutſchland durch die klare Tren · nung der Lebensräume der beiden Nationen nicht nur das Glück einer friedlich geſicherten dauernden Zuſammenarbeit ermüglichen, ſon ⸗ den auch als Brücke gegenſeitiger Hilfe und Unterſtützung dienen. Es iſt mein unerſchütterlicher Wille und mein Vermüchtnis an das deutſche Volk, daß es des ⸗ halb die von der Natur zwiſchen uns beiden aufgerichtete Alpengrenze für immer alseine unantgſtbare anſieht. Ich weiß, daß ſie dann für Rom und Germanien eine große und ſegensreiche Zukunft ergeben wird. Duce! Und ſo, wie Sie und Ihr Volk in entſchei⸗ dungsreichen Tagen Deutſchland die Freund⸗ ſchaft gehalten haben, werden ich und mein Volk Italien in ſchwerer Stunde die gleiche Freundſchaft beweiſen. Die großartigen Eindrücke, die ich ſchon jetzt von der Jugendkraft, dem Arbeitswillen und dem ſtolzen Geiſte des neuen Italiens erhal⸗ ten habe, werden mir unauslöſchlich in Erin⸗ nerung bleiben. Unvergeßlich auch der Anblick Ihrer mit jungem Ruhm bedeckten Sol⸗ daten und Schwarzhemden, Ihrer bewährten Flotte und der Elan Ihrer grandioſen Luft⸗ waffe, Sie geben mir die Gewißheit, daß Ihr bewunderungswürdiges Auf⸗ bauwerk, das ich mit den innigſten Wün⸗ ſchen begleite, auch weiterhin zu gro⸗ ßen Erfolgen führen wird. So erhebe ich mein Glas und trinke auf Ihre Geſundheit, auf das Glück und die Größe des italieniſchen Volkes und auf unſere unwandel⸗ bare Freundſchaft.“ —— Der letzte Rom brach Um.30 Uhr Ehrenſpalier! die ſeinen W Durch den ſch der Fontäner ſchmetternd di Der Führer Rechten S und Kaiſer Straße des“4 Schauſpiel, do Italien dem ſchen Wehrma⸗ Zunächſt wi Luftwaffe ihres Könnens Santa Marine dem Hafen de⸗ Verbände des Meiſterhafte Das großart italieniſchen L rers und Reich tag über dem von Civitavec. ſchein in der worden. Es z überraſchend ſch hſen Verbän kriegsmäßige? operation Flugzeugtypen Durchführung 1 400 Flugzeuge geſetzt worden Stunde in Anſ Sobald der d gleitung Seiner gegen 10 Uhr den Klängen de Ehrenkompanie Programm der ſchwader von 2 geometriſch g eines Haken ſchen Beifall a und kreuzte dar des faſchif über den Platz, geiſterten Kunde Die Kunſtfliet heit des italien ſchine, ja nachge von Mann: und Wiedervere Der ſechſte Ta rers in Italien tigen Stadt der chenlang hat die arbeitet, ſich den zeigen, das die ſchmücken wird, Bauwerke, Palä rung zu entzieh „Stadt der italie nicht nur den S dern auch den 2 ſchen Kunſt und Führer die beine barkeiten der K Jahrtauſenden, Führer in der Renaiſſance. Gegen neun ter am Montag ſich mit dem Kö bahnhof in Ror Reichseiniſtern leniſchen Regier Führer den Duce und Kaiſer und i ompanie abſchrei fabſchiedung ig und Kaiſer Die Fahrt na 1958 ni Mai n die indie⸗ korps, n ge⸗ liani, durch litten „ den antge⸗ und laſſen, Schick · und glei· n für urich· n nur echte Ar⸗ kannt ewicht lichen Wir ropas Frie · „ um ir zu das und Land erher⸗ , der it, die nicht Emp⸗ üörden hrer beit chen t und Na ·⸗ zwi⸗ eg e ſo Raſ⸗ zie ⸗ ratio · zwei · n ge ⸗ „ der ungen nent⸗ s ger · Er⸗ wol⸗ mit ⸗ ind, nen, Ge ⸗ er⸗ dann Tren · ionen herten ſon · e und mein des · eiden mer weif, eine ird. tſchei⸗ eund⸗ mein leiche jetzt und erhal⸗ Erin⸗ h der Sol⸗ ihrten Luft⸗ daß Auf⸗ Wün⸗ gro⸗ Ihre e des indel⸗ —————————— 5 5 +, „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 9. Mat 1958 Der letzte Tag des Führerbeſuchs in om .— un der Geite des Königs und Kaiſers ſowie des Duce bewundert Adolf Hitler die Vorführungen der ſtolzen italieniſchen Wehrmacht DNB Rom, 8. Mai. Der letzte Tag des Führer⸗Aufenthaltes in Rom brach mit herrlichem Sonnenſchein an. Um.30 Uhr verließ der Führer durch ein Ehrenſpalier der italieniſchen Gebirgsartillerie, die ſeinen Weg ſäumte, den Quirinalspalaſt. Durch den ſchönen Morgen tünt ins Rauſchen der Fontänen am Obelist auf der Piazza ſchmetternd die Muſik der Wache. Der Führer im offenen Wagen ſitzt zur Rechten Se. Majeſtät des Königs und Kaiſers. In ſchneller Fahrt geht es die Straße des 24. Mai hinunter, zu dem großen Schauſpiel, das die befreundete Militärmacht Italien dem Oberſten Beſehlshaber der deut⸗ ſchen Wehrmacht bieten wird. Zunächſt wird in Furbara die italieniſche Luftwaffe dem Führer den hohen Stand ihres Könnens zeigen. Anſchließend finden bei Santa Marinella in der Nähe von Civitavecchia, dem Hafen des alten Rom, Manöver größerer Verbände des Landes h eeres ſtatt, Meiſterhafte Kunſtflüge Das großartige Programm der Uebungen der italieniſchen Luftwaffe zu Ehren des Füh⸗ rers und Reichskanzlers iſt am Sonntagvormit ⸗ tag über dem Flugfeld Furbara in der Nähe von Civitavecchia bei prächtigſtem Sonnen⸗ ſchein in der glänzendſten Weiſe abgewickelt worden. Es zerfiel in zwei Teile, einmal in überraſchend ſchönes Kunſtfliegeningro⸗ ſſen Verbänden und zum anderen in eine kriegsmäßige Angriffs⸗ und Abwehr ⸗ pperation unter Einſatz der modernſten Flugzeugtypen und Bomber Italiens. Die Durchführung dieſes Programms, zu dem über F 400 Flugzeuge aus allen Teilen Italiens ein⸗ geſetzt worden waren, nahm nicht ganz eine Stunde in Anſpruch. Sobald der Führer und Reichskanzler in Be⸗ gleitung Seiner Majeſtät Viktor Emanuel III. gegen 10 Uhr in Furbara eintraf und unter den Klängen der Nationallieder die Front der 14 Ehrenkompanie abgeſchritten hatte, wurde das Programm der Kunſtflüge eröffnet. ſchwader von 25 Flugzeugen überquerte in der geometriſch eines Hakenkreuzes unter dem ſtürmi⸗ ſchen Beifall aller Anweſenden das Flugfeld und kreuzte dann noch einmal in der Form Ein Ge⸗ genau eingehaltenen Form des faſchiſtiſchen Rutenbündels über den Platz, auch diesmal allgemein von be⸗ geiſterten Kundgebungen begrüßt. Die Kunſtflieger zeigten die völlige Vertraut⸗ heit des italieniſchen Fliegers mit feiner Ma⸗ ſchine, ja nachgerade ein Verwachſenſein von Mann und Maſchine. Auflöſung und Wiedervereinigung der einzelnen Forma⸗ Die„Stadt der italienischen (Orahtbefichfonsefes Dr. v. L. Rom, 9. Mai. Der ſechſte Tag des Staatsbeſuches des Füh⸗ rers in Italien gehört Florenz, der präch⸗ tigen Stadt der italieniſchen Renaiſſance. Wo⸗ chenlang hat die Perle der Toskana daran ge⸗ Farbeitet, ſich dem Führer in einem Feſtkleid zu zeigen, das die Stadt der Medici aufs feſtlichſte ſchmücken wird, ohne die Monumentalität der Bauwerke, Paläſte und Plätze der Bewunde⸗ rung zu entziehen. Denn in ſeinem Ruf als „Stadt der italieniſchen Kunſt“ begrüßt Florenz nicht nur den Schöpfer Großdeutſchlands, ſon⸗ dern auch den Ideenbildner einer neuen deut⸗ ſchen Kunſt und Kultur. Bot ſich in Rom dem Führer die beinahe verwirrende Fülle der Koſt⸗ barkeiten der Kunſt aus mehr als eineinhalb Zahrtauſenden, ſo präſentiert ſich Florenz dem Führer in der Geſchloſſenheit der italieniſchen Renaiſſance. Gegen neun Uhr morgens wird der Füh⸗ ter am Montag den Quirinal verlaſſen und ich mit dem König und Kaiſer zum Haupt⸗ bahnhof in Rom begeben, begleitet von den Reichsminiſtern und den Mitgliedern der ita⸗ eniſchen Regierung. Fubrer den Duce begrüßen und mit dem König Jund Kaiſer und dem Duce die Front der Ehren⸗ Am Bahnhof wird der ompanie abſchreiten. Sodann findet die Wer⸗ bſchiedungdes Führers von dem Kö⸗ g und Kaiſer Viktor Emanuel III., ſtatt. Die Fahrt nach Florenz wird gegen 14 tionen erfolgte mit ſpielender Leichtigkeit in verblüffend kurzer Zeit. Die an die Piloten bei den Maſſenkunſtflügen geſtellten Aufgaben waren bei der Einhaltung engſter„Tuchfühlung“ voller Gefahren, da auch das kleinſte Verſehen oder der kleinſte Fehler zur Kataſtrophe geführt hätte, Die Tat⸗ ſache, daß trotz der ungemein ſchwierigen Auf⸗ gaben, die gerade bei dieſem Manöver geſtellt waren, auch nicht der kleinſte Unfall ſich ereignete, zeugt von der Kaltblütig⸗ keit der Flieger und ihrer Mißachtung der Ge⸗ fahr. Die vollkommene Beherrſchung der Ma⸗ ſchine trat aber noch offenſichtlicher bei den aus⸗ geſprochenen Kunſtflügen in Erſcheinung. Loo⸗ pings, Rollings Turnings wurden in kaum zu übertreffender Sicherheit und Exaktheit vor⸗ geführt, wobei vor allem die gleichzeitige Aus⸗ führung in Staffelformationen die Bewunde⸗ rung aller und insbeſondere der zahlreichen Fachleute auslöſte. Die gleichen erſtaunlichen und bewunderns⸗ werten Leiſtungen wie bei den Kunſtflügen er⸗ gaben ſich bei den kriegsmäßigen Angriffs⸗ operationen. Es wurden verſchiedene An⸗ griffsziele, wie Truppen⸗ und Nachſchubkolon⸗ nen, Materialdepots, Verteilungsſtellen, Werf⸗ ten und Hafenanlagen, ſowie im Hafen liegende Schiffe mit einigen hundert Tonnen hochexplo⸗ ſiver Bomben mit ſtärkſter Sprengwirkung be⸗ legt, wobei faſt immer ſchon beim erſten An⸗ griff die größte Treffſicherheit er⸗ reicht wurde. Die beiden im Hafen liegenden Handelsdampfer bekamen ſchon mit den erſten ſechs Bomben der erſten Dreierſtaffel ſchwere Schlagſeite, die bei den nächſten zwei Angriffen, die ſich Schlag auf Schlag von zwei zu zwei Mi⸗ nuten folgten, immer bedenklicher wurde. Gleich⸗ zeitig gab die italieniſche Luftwaffe eine prak⸗ tiſche Demonſtration ihrer Theorie des blitz⸗ artigen Maſſenangriffs in kurz ge⸗ ſtaffelten Abſtänden. Der Bombenabwurf aus 2000 Meter Höhe ging mit der gleichen Exakt⸗ heit und Treffſicherheit vor ſich wie aus gerin⸗ geren Höhen. Wie bereits die Flottenmanöver im Golf von Neapel, ſo gehören auch die Vorführungen der italieniſchen Luftwaffe ſowohl hinſichtlich der Zahl wie der angewandten Kampfmethoden zu den ſtärkſten Eindrücken von den zahlreichen Veranſtaltungen, mit denen das faſchiſtiſche Italien den Führer und Reichskanzler ehrt. Nach Abſchlußf der Paradeübungen hat der Führer Seiner Majeſtät Viktor Emanuel III. und dem italieniſchen Regierungschef und Luft. fahrtminiſter Muſſolini ſeine Bewunde⸗ rung für die Leiſtungsfähigkeit der italieni⸗ ſchen Luftwaffe und ihrer Offiziere ausge⸗ ſprochen. Das kriegsmäßige Beſecht in Santa Marinella Die Fahrt zur Gefechtsübung derita⸗ lieniſchen Wehrmacht führte dann in die römiſche Campagna. Die Via Aurelia ſchlängelt ſich durch das ſaftige Grün der nach dem geſtri⸗ gen Regen in Sonnenſchein erwachenden Lano⸗ ſchaft. Man folgt der alten römiſchen Straße nach Turin. Die wenigen Ortſchaften, die be⸗ rührt werden, ſind feſtlich geſchmückt, und ihre geſamte Bevölkerung jubelt den hohen Gä⸗ ſten zu. Die Begeiſterung der Bauern Die Campagna⸗Bauern ſind zu Ehren des Tages mit dem Beſten aufmarſchiert, was ſie zu bieten haben. Hoch zu Roß halten ſie zwi⸗ ſchen ihren Pferden; bekränzte Geſpanne und beladene Erntewagen ſtehen neben ſauber ge⸗ putzten landwirtſchaftlichen Maſchinen und Traktoren. Zwiſchen Weiden⸗, Korn⸗ und Arti⸗ ſchokenfeldern geht die Fahrt durch ein Gebiet der vollſtändigen Urbarmachung Italiens. Mittelalterliche Signaltürme erinnern an eine Zeit, in der die Campagna noch vom Pflug unberührt war. Im Weſten taucht das Mittelmeer auf. Gegen ſeinen blauen Streifen fjeute um 9 Uhr nach Slorenz Kunsi erwartet den Fũührer römischen Verfrefers) Uhr beendet ſein. In Florenz begibt ſich der Führer in dem für ihn feſtlich bereiteten Pa⸗ lazzo Pitti, wo er einige Zeit verweilt. So⸗ dann begibt ſich der Führer mit dem Duce auf die Piazza Santa Croce, wo der Führer an der Krypta der Gefallenen des Welttkriegs und an der Krypta der Gefallenen der faſchiſti⸗ ſchen Revolution Lorbeerkränze niederlegen wird. Dann wird der Führer eine Rund⸗ fahrt durch die Stadt unternehmen, die mit dem Beſuch der Schlöſſer von Boboli ihr Ende findet. Gegen 19 Uhr findet vor dem Palaſt der Piazza della Signora eine große Kundgebung der Florentiner Faſchiſten und die Huldi⸗ gung der Bevölkerung der Hauptſtadt der Toskana vor dem Führer ſtatt. Der Führer begibt ſich anſchließend in den Palazzo Pitti zurück, um ſodann mit dem Duce und den Reichsminiſtern und Mitgliedern der italieniſchen Regierung an der Galatafel im Palazzo Riccardi teilzunehmen. Nach Be⸗ endigung des Eſſens wird der Führer mit dem Duce in das Städtiſche Theater fahren, wo er der Aufführung der erſten beiden Akte der Ver⸗ diſchen Oper„Simone Boceanegra“ beiwohnen wird. Nach der Oper wird ſich der Führer zum Bahnhof begeben, wo die Verabſchiedung von dem Duee ſtattfindet. Mit dem Aufenthalt in Florenz findet der Staatsbeſuch des Führers ſeinen glanzvollen Abſchluß. heben ſich die dunklen Pinienhaine ab. Im Nor⸗ den ſäumen die Monti della Tolfa den Hori⸗ zont bis Santa Marinella. Durch eine rieſige Ehrenpforte und ein Spalier der faſchiſtiſchen Jugendverbände, die fahnenſchwenkend und jubelnd die Ehren⸗ gäſte empfangen, geht es hinaus in das hüge⸗ lige Manövergelände zum Beobachtungsſtand. Das gut ſichtbare Uebungsgelände gliedert ſich vor ihm landeinwärts in mehrere Hügellketten, die in verſchiedener Richtung von Tälern durch⸗ zogen werden. Das Signal kündigt um 11.40 Uuhr die An ⸗ kunft des Führers und Muſſolinis an. Die neben dem Beobachtungsſtand hal⸗ tende Kavallerieſchwadron erweiſt die Ehrenbe⸗ zeugungen. Der Führer und Muſſolini werden von der hohen Generalitüt empfangen. Man ſieht neben ihren Begleitern den Chef des Ober ⸗ kommandos der Wehrmacht, General der Artil⸗ lerie Keitel, und die italieniſchen Marſchülle Graziani und de Bono. Weiter abſeits ſteht der abeſſiniſche Ras Gugſa mit ſeinem Geſolge in bunten Trachten. Wenige Minuten ſpäter ertönt ein neues Signal. Der König betritt den Beobachtungsſtand. Die Manövergäſte laſſen ſich die bevorſtehende Ge⸗ fechtsübung erklären. Das Manöver zeigt die letzte Angriffsphafe einer Kolonne aus zwei Bataillonen im Rahmen der Gefechtshandlung einer Infanteriediviſion und ſoll beweiſen, daß eine modern ausgerüſtete Infanteriediviſion, die mit dem Feind in Berührung geraten iſt, ausſchließlich mit eigenen Kampfmitteln in die Ausgangsſtellung zum Sturm auf die feindliche Linie vorrücken kann. An der Geſchtsübung nimmt ein Bataillon in vorderer Linie und das zweite Bataillon in Reſerve teil. Die Angriffs⸗ kolonne(Blau) wird durch fünf Artillerieabtei⸗ lungen der Diviſion und des Armeekorps durch Begleitgeſchütze, durch Minenwerfer, eine MG⸗ Kompanie und Kampfwagen unterſtützt. Es wird angenommen, daß der Feind(Rot), der zur Abwehr gezwungen iſt, neue Verteidigungs⸗ ſtellungen bezogen und ſich zur Wehr geſetzt hat. Blau hat bereits die roten Vorpoſten überrannt und ſchickt ſich zum Angriff auf die Hauptſtel⸗ lung des Gegners an, während die Artillerie die feindliche Stellung unter Feuer nimmt. Das iſt die Kriegslage. Muſtergültige Zuſammenarbeit Auf ein Signal machen ſich die im Gelände verteilten Abteilungen des Angreifers für den Beobachter durch Fähnchen und Tafeln als Schützen⸗, Maſchinengewehr⸗ und Minenwerfer⸗ züge kenntlich. Einen Augenblick noch, dann ſteigt eine rote Rakete zum Himmel und ſofort ſetzt das Trommelfeuer der Artillerie auf die feindliche Stellung ein. Es wird ſcharf geſchoſſen. Brauſend jagen die Granaten heran und ſchlagen krachend in die auf den gegenüberliegenden Hügeln errichte ten„feindlichen Stellungen“ ein. Hochauf⸗ ſpritzend wirbeln Steine und Erdreich durch die Luft, während ſich das Gelände mit Rauch überzieht. In das Krachen des Artillerieſeuers miſcht ſich plötzlich das Tacken der MG's und die dumpfen Knalle der Minenwerfer, deren Geſchoßbahnen durch Leuchtmunition deutlich ſichtbar ſind. Die Infanterie rückt, die Wir ⸗ kung des Artillerieniederhaltungsfeuers aus ⸗· nutzend, langſam vor. Ein ſpannendes Manöver In Sprüngen arbeiten ſich die einzelnen Schützenzüge vor. Jede Spalte des Geländes wird ausgenutzt. Den Schützen folgen die leich⸗ ten Maſchinengewehre. Nach kurzem Gefecht wird der Feind ſtark bedrängt. Inzwiſchen rül⸗ ken die Begleitwaffen der Infanterie vor und übernehmen das Niederhaltungsfeuer auf die vorderſte Linie, während die Diviſionsartillerie ihr Feuer auf weitgelegene Ziele vorverlegt. Der linken Angriffskolonne gelingt es dann, in die feindlichen Stellungen einzudringen und die ſüdlichen Abhänge der Höhe zu überſchrei⸗ ten, während der Gegner an der Hauptfront durch Angriff mit beſchränktem Ziel gefeſſelt wird. Der Feind wird mit Handgranaten nie⸗ dergekämpft, und in wenigen Minuten ſind die ſeitlichen Stellungen beſetzt. Das Ziel der Uebung iſt erreicht. Fünf rote Raketen verkünden das Ende des Manövers. Von Abteilung zu Abteilung ſetzt ſich das Trompetenſignal fort: Das Ganze halt! Ueber das Uebungsgelände, das noch wenige Augenblicke zuvor in Rauch gehüllt war und von dem Knattern der Gewehre und dem Kra⸗ chen des Artilleriefeuers widerhallte, ſenkt ſich plötzlich wieder der Friede, Die Gefechtsübung fand um 12.15 Uhr ihren Sie hat etwa eine halbe Stunde ge⸗ auert. Beim König⸗Kaiſer zu Gaſt Der König und Kaiſer, der Führer und Muſ⸗ ſolini verlaſſen den Beobachtungsſtand und be⸗ geben ſich nach Santa Marinella, wo ſie von der geſamten Bevölkerung mit un⸗ beſchreiblichem Jubel empfangen wer⸗ den. Zu beiden Seiten der Straße iſt die Ju⸗ gend aufmarſchiert und jubelt den Gäſten zu. Nach Abſchluß der militäriſchen Uebungen folgte der Führer und Reichskanzler einer Ein⸗ ladung Seiner Majeſtät des Königs und Kai⸗ ſers zum Frühſt ück in der Villa Roſpiglioſi, unmittelbar am Meer in Santa Marinella, Ge⸗ gen 14 Uhr begaben ſich der König und der Führer, ſowie der Duce und die übrigen Gäſte wieder nach Rom zurück. Die Bevölkerung der Ortſchaften an der alten römiſchen Heer⸗ ſtraße, der Via Aurelia, grüßten den König und ſeine deutſchen Gäſte, ſowie den Duce über⸗ all auf der Fahrt mit ſpontaner Herzlichkeit, kin Tagesbefehl des Duce DNB Rom, 8. Mai. Der Duce hat als Miniſter der italieniſchen Wehrmacht folgenden Tagesbefehl an das Heer erlaſſen: „Die an der großen Truppenſchau betei⸗ ligten Abteilungen ſind in muſtergültiger Ord⸗ nung vorbeimarſchiert und haben ihre Hal⸗ tung, ihre Diſziplin und Macht her⸗ vorragend unter Beweis geſtellt. Seine Ma⸗ jeſtät der König und Kaiſer hat mich beauftragt, den Abteilungen den Eindruck der Bewunde⸗ rung, der ihm vom Führer zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde, und ſein hohes Lob auszu⸗ ſprechen.“ kin kmpfang bei Miniſter fllfieri zu Ehren von Dr. Goebbels DNB Rom, 8. Mai. Zu Ehren des Reichsminiſters für Propa⸗ ganda und Volksaufklärung Dr. Goebbels gab der Miniſter für Volksbildung, Alfieri, einen Empfang, der den Gäſten Gelegenheit gab, mit führenden Perſönlichkeiten des öffentlichen Le⸗ bens von Rom Fühlung zu nehmen. Von deut⸗ ſcher Seite nahmen an dem Empfang u. a. teil: neben Reichsminiſter Dr. Goebbels die Reichs⸗ leiter Bouhler und Amann, Staatsminiſter Meißner und Botſchafter von Mackenſen. Von italieniſcher Seite war u. a. der Außenminiſter Graf Ciano erſchienen. Man ſah zahlreiche be⸗ kannte Perſönlichkeiten der römiſchen Geſell⸗ ſchaft mit ihren Damen und vor allem namhafte Künſtler der Hauptſtadt des italieniſchen Im⸗ periums. —————————————— ———————————— 3 —————————————————— ———————————————————— —— Zum Unter den es Brander ſind, befind. vor Jahrhi Kurfürſten ſes enthüllt von andere Größe der 2 kündete den Haupte der Kurfürſten ſ Lade verbar ihrer künftie Sie ahnte Sonderzeich und-Fotos für . vVn aich lnn zchleſ. gm zü Nürnb a · der Marel v gri. cM nicht, als, in ſten aller Kri Werte in Der Wilhelm des Erzkäm Reiches Deut nes ewig ſa Georg Wilhe trugen, horch ſandbüchſe h⸗ Was weiter? rin, ein Oxen Der auf Man ſchütt Müllroſer K. 1 à Poſt. Und m inks: Der Palazzo del Museo auf dem Capitol, wo der Präfekt von Rom den enpkmg. Daneben: ein Konzert des W der 1 hts: eine Zeichnung von dem Zlanzvollen my m Führer bereitete. In der Mitte der ſee ſeine Sch der Gouverneur von Rom dem Königspaar und de Seite ein schönes Bild von der großen Truppenparade in Rom. Daneben noch eine oberung ausz vom Empfang auf dem Capitol. Der Führer ist gerade mit der Königin am Arm erschienen.) diſchen Kaufr re Kelhe: Aufnahmen von dem nächtlichen Volksfest beim Dopolavoro. Schöne Ita- Mansei 4 ihre Freude über den Besuch des Führers und 5———— matlichen Trachten bei lustigen Tänzen.(Zeichnungen: Knoth-Atlantic; Fotos: 5 Raule ein Me der Seegeltun ſein Herr, deſ und überwu mann eine die volle B. Friedrich Wil Energie förd⸗ Friedrich vo fand, der die erkannte man reits zu ſpät Aber auch Neuigkeiten, d beachteten Be geringer Proz es hatte ſich i Herr unz w Nicht allein, Sonnenkönig Gefahren, mit Reich bedroht, ſtellte. Viel! Wilhelm mit now war Feh brandenburgif die Geſchichte beer ſchmückte, war Vorpom folgte die pha rende Meer, wältigenden 6 Die Waffe mannhafte Te Kabinette ane ſich. Der Sie⸗ vom Reich, de weltgeſchichtlie 9. Mai 1958 äfekt von Rom -Wachstandarte Empfang, den er Mitte der eine Zeichnung rm erschienen. ro. Schöne Ita- ch in ihren hei⸗ Fotos: Scherl.) „akenkreuzbanner Montag, 9. Mai 1958 Kõnig ohne Kkrone Zum 250. Todestage des Großen Kurfürsten am 9. Nal Unter den Urkunden zur Geſchichte des Hau⸗ Aes Brandenburg, die uns überliefert worden ünd, befindet ſich auch ein Pergament, darin vor Jahrhunderten ein Sternkundiger deen Kurfürſten Joachim I. die Zutunft ſeines Hau⸗ ſes enthüllte. Dieſe Verheißung, die fernab pon anderen Weisſagungen die kommende Größe der Brandenburger feſtſtellte— ſie ver⸗ kündete den Glanz einer Krone über dem Haupte der ſpäteren Markgrafen— war dem Kurfürſten ſo wert, daß er ſie in einer erzenen Lade verbarg, auf daß die Welt nicht ahne, wer ihrer künftigen Geſtaltung Meiſter ſein ſonte. Sie ahnte es auch hundert Jahre ſpäter noch F vnd——+2— Cim. C 31¹-n jen/ zů 755 cler ond—21— Caſſuben benden. aüch inn Ichleſien/zu e Zagerndorff. Hertzog/ Pürg. gmy zů Nürnhem · Kürſt aũ halberſiatt vnd Münden⸗ G. zn her Mtaref vnẽ Ravenſßürg/ herr zu havenſte in fri.cMα nicht, als, inmitten der Wirren des furchtbar⸗ ſten aller Kriege, die je völkiſche und kulturelle Werte in Deutſchland vernichteten, Friedrich Wilhelm den Kurfürſtenhut und das Amt des Erzkämmerers des Heiligen Römiſchen c% AM C Reiches Deutſcher Nation aus den Händen ſei⸗ nes ewig ſchwankenden, todesmüwen Vaters Georg Wilhelm empfing. Die Kronen Euro⸗ pas, die in Deutſchland ihre Machtkämpfe aus⸗ trugen, horchten kaum auf., Des Reiches Streu⸗ ſandbüchſe hatte einen neuen Herrn erhalten. Was weiter? Sollte ein Richelien, ein Maza⸗ rin, ein Oxenſtjerna mit dieſem Jüngling rech⸗ nen, der mit zwanzig Jahren die Regierung über ein Ländchen antrat, das völlig verfallen, völlig zerſtört inmitten der mächtigen Nach⸗ barn laaf Ein Land, das gebietsmäßig zer⸗ riſſen war, deſſen einzelne Teile kaum die Ge⸗ walt des in Berlin ſitzenden Herrn anerkann⸗ ten, deſſen Adel verarmt und aufſäſſig, deſſen Bauern vernichtet, deſſen Aecker ſo verwüſtet waren, daß kaum die Notdurft des Lebens ge⸗ deckt werden konnte? Ein Land, das zu nichts anderem mehr zu dienen beſtimmt ſchien, als zum Obfjekt für die Requiſitionen fremder Ar⸗ meen? Im Norden ſaß der Schwede, deſſen Regimenter im Lande hin⸗ und herzogen, Jen Oſten wartete der Pole auf Preußen. Im Sü⸗ den rieb ſich Habsburg die Hände. Im We⸗ ſten beherrſchte Frankreich die Grenzen. Die Diplomaten lächelten ob des jungen Herrn, der dieſes Chaos zu entwirren ſich mühte, der aus Armut und Geringſchätzung eine geachtete Macht ſchaffen wollte. Man war faſt geneigt, ihn zu bedauern und zu bemit⸗ leiden. Schade um dieſen prächtigen, liebens⸗ würdig⸗heiteren Menſchen, deſſen noch unge⸗ brochene Lebhaftigkeit ihn größerer Aufgaben wert erſcheinen ließ, als in dieſem verrotteten Staatsweſen zu verkümmern. Schade, dreimal ſchade, daß er einen ſo ſchlechten Start haben mußte. Er ging zielbewußt ans Werk Doch ſiehe da, man ſah ſich enttäuſcht an, man zuckte ſpöttiſch zuerſt und ſpäter faſt be⸗ leidigt die Achſeln: dieſer Kurfürſt dachte nicht daran, zu reſignieren. Er hatte ſich in ſeinem zwanzigjährigen Kopf die Dinge zurechtgelegt und begann ſogleich ſie in ſeine Hände zu nehenen. In ſehr ſeſte Hände, wie man bald darauf in Warſchau und in Stockholm feſtzuſtellen Gelegenheit hatte! Denn, ehe man es ſich recht verſah, hatte Fried⸗ rich Wilhelm ſeine Züge auf dem politiſchen Schachbrett getan, und neben der Belehnung mit Preußen die Stifter Halberſtadt, Minden, Kamin und Anwartſchaften auf Magdeburg er⸗ reicht. Zwar hatte er Vorpommern und Stet⸗ tin geopfert, aber es war bereits klar zutage getreten, daß er dies nur als ein zeitlich be⸗ grenztes Opfer anſah. Und weit davon ent⸗ fernt, ſich nur dieſer einen Aufgabe zu wid⸗ men, begann er auch im Jnnern Ordnung zu ſchaffen; führte indirekte Steuern ein, machte ſich frei vom läſtigen Zwang der Stände und verbräuchtedie ſogewonnenen Gel⸗ der— man blickte ſich betroffen an— nicht für ſich, ſondern füretwas ganz Neues: für Soldaten, für ſtehende Regi⸗ menter. Der erste Deuische, der den Blid auf koloniale Besitzungen ridieie Man ſchüttelte auch den Kopf über den Bau des Müllroſer Kanals, über die Einrichtung der Poſt. Und man lachte von der Themſe bis nach Gibraltar, als eines Tages der rote branden⸗ burgiſche Adler über den Fluten der Nord⸗ ſee ſeine Schwingen ausbreitete und auf Er⸗ oberung auszog, Es war alſo dieſem hollän⸗ diſchen Kaufmann Benjamin Raule doch ge⸗ lungen, ſeine alten Kähne loszuwerden. Der Kurfürſt nannte ſie Schiffe und bildete aus ihnen den Stamm ſeiner Marine. Daß Raule ein Mann war, der ebenſo von der Idee der Seegeltung Brandenburgs beſeſſen war wie ſein Herr, deſſen ſtarke Geiſtigteit ihn fafziniert und überwunden hatte, daß in Danckel⸗ mann eine Perllſönlichteit erſtanden war, die die volle Bedeutung der kolonialen Pläne Friedrich Wilhelms erkannte und mit eiſerner Energie förderte, daß der Kurfürſt in Otto Friedrich von der Gröben einen Mann fand, der die Pläne in die Tat umſetzte, das ertannte man voller Grimm erſt, als es be⸗ reits zu ſpät war. Aber auch ſchon in das Lachen über alle die Neuigkeiten, die plötzlich aus dem bisher kaum beachteten Berlin kamen, miſchte ſich ein nicht geringer Prozentſatz Galle und Bitterkeit. Denn es hatte ſich inzwiſchen erwieſen, daß der neue Herr unzweifelhafte Erfolge hatte. Nicht allein, daß er, wo immer es gegen den Sonnenkönig ging, in klarer Erkenntnis der Gefahren, mit der die Richelieuſche Politil das Reich bedrohte, ſich auf die Seite ſeiner Feinde ſtellte. Viel wichtiger war es, wie Friedrich Wilhelm mit Schweden umſprang. Auf Rathe⸗ now war Fehrbellin gefolgt, wo ſich die junge brandenburgiſche Wafſe zum erſten Male in die Geſchichte eintrug und ſich mit dem Lor⸗ beer ſchmückte, den ſie Schweden entriß. Dann war Vorpommern gefallen, und endlich er⸗ folgte die phantaſtiſche Fahrt über das eisſtar⸗ rende Meer, die abermals mit einem über⸗ wältigenden Sieg endete. Die Wafſe hatte geſprochen. Eindeutig, wie mannhafte Tat ſtets ſpricht. Nun gingen die Kabinette ans Werk, die Neider verbündeten ſich. Der Sieger ſah ſich allein, verlaſſen ſogar vom Reich, dem er doch mit ſeinem Sieg einen weltgeſchichtlichen Dienſt erwieſen hatte. Die Diplomatie rang ihm das Schwert aus der Hand und zerpflückte den Lorbeer. Wohl konnte er mit Stolz am 1. Januar 1683 über der erſten Kolonie ſeines Staates. der Feſte Groß⸗Friedrichsburg an der Guineaküſte, die brandenburgiſche Fahne hiſ⸗ ſen laſſen. Wohl flog durch ganz Europa der Ruhm ſeines Namens und die väterliche Groß⸗ mut, mit der er den um ihres Glaubens wil⸗ len Verfolgten eine neue Heimat ſchuf, Aber der Verrat, den man an ihm be⸗ ging aus Haß und Neid, und der zu Saint⸗Germain verbrieft und heſiegelt wurde, erfüllte ſeinen Abend mit Bitter⸗ keit. Daß er dennoch ſein Land über ſeine Perſon zu ſtellen vermochte, iſt die größte und ſchönſte Frucht ſeines Ringens. Das„Exoriare“ aber, mit dem er der Heimtücke voll ehrlichen Manneszornes das Urteil ſprach, blieb ſein politiſches Vermächtnis für die Jahrhunderte deutſcher Zukunft. Die Krönung aller ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Ziele, die ihm das Leben nei⸗ diſch und eiferſüchtig verſagte, das Volk ſah ſie ſeit jener Tat von Fehrbellin, die mit einem Schlage das Gewicht in Europa verlagerte, längſt vollzogen. König ohne Krone, König ineinem höheren Sinne, als es der äußere purpurne Schein vermag, ſchritt er der letzten Erhebung des großen Menſchen in die Sphären des ewigen Ruhmes entgegen. In Stein und Erz bildete die Menſchheit von je das ewige Antlitz ihrer Größten. In Stein und Erz überlieferte uns die Zeit auch das Antlitz dieſes Mannes, Der gleich geniale Künſtler ſchuf den triumphierenden Fürſten, den unbeugſamen Willen jenſeits von aller Zeit, den unermüdlichen Führer ſeines Lan⸗ des und ſeines Volkes, den Grunoſteinleger deutſcher Größe. Mit ſuchenden Augen, die eine feirne Zukunft zu enträtſeln ſcheinen, in zeitloſer Viſton, reitet Schlüters Kurfürſt durch Brandenburg⸗Preußens Geſchichte, Deutſchlands und des deutſchen Volkes Größe und Unſterb⸗ lichkeit entgegen— Diener am Ganzen, und eben darum Sieger über die Zeit und Meiſter der Welt, Sinnbild deutſcher Idee. Dr. Herbert Buhl —— 3 —— 22 An.— .—— VI,—.. 4 7 1 F, 3 — 5 2 4 T. 21 ++477 hhh,, 2 75 3./ 2 ——— /, 2 0——, V N 0 4 8 74 * . —— ERWTEV 38 818 88— MSTERCIMARETTEN WMSeNVVOSSsNVUNMNMER N S oſ Diese Cigafetten werden ſn gden fah 5 Wehes jn fHfamhufgBahenfsſd gge—— voöfſig neuef Methoden nergesteſl De/ ungevhneh zarte ung feine 62³ 27 4272 hefuht dargul, dah sammtſſehe Jabale Z2%%νmemιg 3J 94 Die Cigafetten 31 K fobflkatſons · methoden, die zug 4 e ſugg auf M,NAHM, REEMVSMA VT CGIGANETTENTASERIKENT WERM Si. *— —————————————— „Hakenkreuzbanner“ montag, 9. mat 108 octavian boga geſtorben Ein überzeugter Deutſchenfreund DNB Bukareſt,.Mai. Der frühere Miniſterpräſident Octavian Goga iſt am Samstag auf Schloß Ciucea in Sieben⸗ bürgen geſtorben. Octavian Goga, der am 1. April 57 Jahre alt geworden war, ſtammte aus einer alten Prie⸗ ſterfamilie in Reſchinar bei Hermannſtadt. Er wurde früh als nationaler Dichter be⸗ kannt und erhielt 1905 die höchſte Auszeichnung der Rumäniſchen Akademie, die ihn 1923 noch⸗ mals mit ihrem Preis der Dichtkunſt ehrte. Als Dichter und Politiker kämpfte Goga für die Rechte der Rumänen Siebenbürgens im alten Ungarn. Er war einer der Führer ſeines Vol⸗ kes, als Großrumänien geſchaffen wurde. Nach dem Weltkrieg war Goga unter Mar⸗ ſchall Averescu 1920/½1 als Kultusminiſter und 1926/7 als Innenminiſter tätig. 1932 gründete er die Nationale Agrarpartei, die ſich 1935 mit der„Liga der nationalchriſtlichen Verteidigung“ des alten Profeſſors Cuza verſchmolz. Darauf entſtand die National⸗Chriſtliche Partei, die Ende 1937 zu kurzer Herrſchaft berufen wurde. Als Goga daran ging, ſein antiſemiti⸗ ſches Programm durchzuführen, wurde er geſtürzt. Er iſt ſeitdem noch einmal in der Oef⸗ fentlichkeit aufgetreten, um ſich vor der Rumä⸗ niſchen Akademie warm für den Anſchluß aus⸗ zuſprechen. Goga war ein überzeugter Freund Deutſchlands, das er ſelbſt ſeit ſeiner Berliner Studienzeit gut kannte. 39 km vor Caſtellon. Der Vormarſch der Franco⸗Truppen DNB Bilbao, 8. Mai. Schlechtes Wetter behindert weiterhin die große Offenſive der nationalen Streitkräfte, da Feldartillerie und Fliegerei nicht eingeſetzt wer⸗ den können. Indeſſen gelang es, im Küſtenab⸗ ſchnitt der Provinz Caſtellon den Feind zurück⸗ zudrängen und die Stellungen bis 39 Kilometer vor Caſtellon vorzuverlegen. Die Ortſchaft Torreblanca wurde unter kon⸗ zentriſches Feuer der nationalen Artillerie ge⸗ nommen. Der Feind hat in dieſem Abſchnitt große Truppenmengen zuſammengezogen. Die Bolſchewiſten haben auch in dieſem Gebiet alle Männer, gleich welchen Alters, zum Waffen⸗ dienſt gepreßt. Frauen wurden gezwungen, Hilfsarbeiten, wie Anlegung von Befeſtigungen uſw. zu verrichten. Im Abſchnitt Morella drangen nationale Truppen bis in die unmittelbare Nähe der Ori⸗ ſchaft Portell vor, die bereits von der roten Ar⸗ tillerie geräumt wurde. Das MHädchen im Sdioßec Duddnas Eine vorwinzige Eneländerin ließ sidi i0100ralieren Colombo(Ceylon), 8. Mai. Die Fotografie einer engliſchen Ferienreiſen⸗ den hat in Colombo einen wahren Pro⸗ teſtſturm hervorgerufen und droht, wie aus einem hitzigen Notwechſel zwiſchen London und Colombo hervorgeht, ernſte politiſche Folgen zu haben. Nördlich von Colombo, der Hauptſtadt der britiſchen Kronkolonie Ceylon, liegt Anu⸗ radhapura, die gewaltige Ruinenſtadt, die für die Buddhiſten das iſt, was dem Moham⸗ medaner Mekka bedeutet: die„Heilige Stadt“. Hier ſteht die ebenſo berühmte wie verehrte Buddha⸗Statue, die den Gott in rieſigen Dimenſionen auf einem Stuhl ſitzend darſtellt. In früheren Zeiten war den Europäern das Betreten von Anuradhapura verboten. In den letzten Jahren jedoch hat es der wachſende Fremdenverkehr mit ſich gebracht, daß man die⸗ Anuradhapura unternommen. ſes Verbot ſowohl auf ſeiten der Europäer als auch bei den Eingeborenen nicht mehr ſo genau nahm. So verſäumte es keiner der vielen Fe⸗ rienteiſenden aus England, dem Buddha in der Heiligen Stadt einen Beſuch abzuſtatten. Vor kurzem hatte ein Brautpaar aus London, das ſich in Colombo aufhielt, einen Ausflug nach n. Mr. Lamont Watt und ſeine 18jährige Braut Anne Hol⸗ lick waren wohl etwas ahnungsloſe und naive Leute, denen es nicht nur an Erfahrung, ſon⸗ dern offenbar auch etwas an Taktgefühl ge⸗ brach. Denn Miß Anne ſtieg, mit einem kurzen Schottenröckchen und einem koketten Tropen⸗ helm bekleidet, ſeelenruhig die Stufen zur Bud⸗ dha⸗Statue empor, ſetzte ſich dem ſteinernen Gott kurzerhand— auf den Schoß und ließ ſich in dieſer dekorativen Poſe von ihrem Bräu⸗ tigam fotografieren. Der ſteinerne Buddha, an dem ſo manches Jahrhundert vorübergezogen iſt, blieb durch Senſationen im marek-Prozeß Der qualvolle Tod der Uniermieterin Vonunserfef Wiener Schriftleltund) rd. Wien, 8. Mai In der geſtrigen Verhandlung gegen die Gift⸗ miſcherin Martha Marek traten neue bela ⸗ ſtende Zeugen gegen die Angeklagte auf. Geradezu vernichtend waren die Ausſagen des Technikers Herbert Kittenberger, deſſen Mutter als Untermieterin bei Frau Marek gleichfalls durch eine Talliumvergiftung den Tod gefunden hat und wohl am qualvollſten unter allen Opfern der Halbjüdin ſtarb. Bezeichnend iſt es, daß Frau Marek ſich immer gegen eine Einlieferung der Kitten⸗ berger in das Spital ausſprach, ſelbſt dann, als der Zuſtand der Kranken ſchon ſo war, daß ſie ihren Sohn kaum mehr erkennen konnte. Die Unglückliche, infolge der Vergiftung blind und halb gelähmt, wurde ſchließlich doch auf Betreiben ihres Sohnes in das Spital ge⸗ bracht, nachdem vorher der behandelnde Arzt Dr. Pick— ein Jude— ſich alle Mühe gege⸗ ben hatte, zu behaupten, daß es ſich„nur um ein Nervenleiden“ handle. Senſationell wirkte dann in der weiteren Verhandlung die Feſtſtellung, daß Dr. Pick vor einiger Zeit Selbſtmord durch Gift verübt hat. Während der Ausſage Kitten⸗ bergers fragte der Staatsanwalt die Ange⸗ klagte immer wieder nach ihren Motiven, doch Frau Marek ſchwieg. Mit großer Spannung ſieht man jetzt den Ausſagen des Arztes Dr. Joſef Ma y entgegen, deſſen Perſon vor allem bei den Wahrnehmun⸗ gen der Kriminalpolizei eine bedeutende Rolle ſpielte. Man wird dabei erfahren, wieſo Dr. May als behandelnder Arzt der Marek die längſte Zeit die Auffaſſung vertreten konnte, daß ſie an einer tuberkulöſen Meningitis er⸗ krankt und dem Tode verfallen ſei, während der Polizeiarzt die Verbrecherin ſchon nach wenigen Minuten, wie er ſich wieneriſch aus⸗ drückte. als„pumperlgſund“ erkannte. Erſt nach dieſer Ausſage des Amtsarztes entſchloß ſich Dr. May, ſeine Anſchauung zu revidieren. Seine Ausſage wird einen der Höhepunkte des Prozeſſes bilden. fiB-Unterredung mit De. fjiorch Die Zukunft des Automobilbaus/ Siromlinie und Schnellgang rücken noch mehr in den Vordergrund ElgenerBeflchdes„Hokenktreuzbonnetr) h. München, 8. Mai. Dr.⸗Ing. A. Horch, der bereits im Jahre 1896 in der Firma Benz Betriebsleiter war und mit Recht als ein Pionier des Kraftwagenbaus gilt, nahm mit zahlreichen Vertretern der Tech⸗ nik an der Jahresverſammlnug des Deutſchen Muſeums in München teil. Wir hatten Ge⸗ Die Feler des Geburtstages von Konrad Henlein in Asch Der Führer der Sudetendeutschen, Konrad Henlein, feierte seinen 40. Geburtstas in Asch. Viele tausend Sudetendeutsche waren als Gratulanten aus dem ganzen sudetendeutschen Raum zu- sammengekommen und jubelten ihrem Führer begeistert zu. Unser Bild zeigt Konrad Henlein auf der Fahrt zur Festsitzung der Partei, die in der Turnhalle von Asch stattfand. Im An- schluß hieran kam es zu unglaublichen tschechischen Provokationen. Die Polizei ging mit dem Gummiknüppel und gezogenem Säbel gegen die sudetendeutschen Volksgenossen vor. Nur der Disziplin der sudetendeutschen Bevölkerung ist es zu verdanken, daß gehen der Pollzei keine weiteren Folgen hatte. das rücksichtslose Vor- (Scherl-Bilderdienst-M) legenheit, Dr. Horch, als er ſich in der neuen Kraftwagenhalle des Muſeums mit einem ſei⸗ ner von ihm konſtruierten älteſten Wagen be⸗ ſchäftigte, über die Zukunft des deutſchen Auto⸗ mobilbaus zu befragen. Dr. Horch betonte, daß die Entwicklung des Exploſionsmotors aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach abgeſchloſſen iſt und kaum noch weſentliche Neuerungen zu erwarten ſind. Dagegen ſei es leicht möglich, daß durch die Entdeckung eines neuen Elements auf elek⸗ triſchem Wege umwälzende Neukonſtruktionen notwendig werden. Es könnte nach Anſicht von Dr. Horch höchſtens noch der Fall eintreten, daß ein Kraftſtoff erfunden wird, der durch ſeine ungeheure Wirkung gleichfalls zu einer Um⸗ konſtruktion der bisherigen Exploſionsmotoren zwingt. Sehr weſentlich für die Entwicklung des Automobilbaues der Zukunft ſei die Lö⸗ ſung der Gummifrage. Die Reifen müſ⸗ ſen künftig auf den Reichsautobahnen ſehr lange Strecken und höchſtes Tempo aushalten. Dem Motor ſelbſt könne auch eine anhaltende hohe Geſchwindigkeit nichts ſchaden, wenn durch eine Neukonſtruktion des Getriebes die Tourenzahl halbiert werde. Letzten Endes ſei in Zukunft auch auf die Oelfrage noch mehr als auf die Waſſerkühlung ein beſonderes Augenmerk zu richten. Ueberſetzung, Gummi und Oel bil⸗ deten daher für die Entwicklung des Automo⸗ bilweſens drei Faktoren von nicht zu unter⸗ ſchätzenden Ausmaßen. Unter einer Verbeſſerung des Ge⸗ triebes verſteht Dr. Horch die Anbringung eines Schnellganges, der ſo überſetzt ſein muß, daß er ſchon Steigungen von—5 Prozent nicht mehr nehmen kann, dafür aber auf der Ebene das Tempo des Wagens um ſo ſtärker zu be⸗ ſchleunigen vermag. Da bekanntlich der Luft⸗ widerſtand mit der dritten Potenz der Ge⸗ ſchwindigkeitszunahme wächſt, ſieht Dr. Horch in der Stromlinienfovm das immer ſtärker hervortretende Geſicht des kommenden Kraftwagens. dieſe Attacke eines vorwitzigen Girls aus Eng⸗ land ungerührt. Nicht aber blieb es der Foto⸗ graf, der, ſelbſt ein Buddhiſt, in Colombo die Aufnahme entwickelte. Statt das Bild ſeiner hübſchen Kundin zu übergeben, ſandte er es einer in Colombo erſcheinenden Eingebore⸗ nenzeitung, die in der Landesſprache her⸗ ausgegeben wird. Und dieſe Zeitung brachte das gottesläſternde Bild, mit einem ſehr eng⸗ landfeindlichen Text verſehen, auf ihrer Titel⸗ ſeite. Hatte das Brautpaar das Glück gehabt, daß es bei ſeiner fotografiſchen Aufnahme in Anuradhapura ſelbſt nicht gleich eine deutliche Lektion erhielt, ſo ſahen nun viele tauſend An⸗ hänger Buddhas in Colombo das anſtößige Bild. Ein Sturm von Proteſten erhob ſich. Der Vertreter der Mohammedaner in der gefetzgebenden Verſammlung Jayatilaka wurde mit Vorwürfen überſchüttet, daß ſo etwas mög⸗ lich ſei, und wandte ſich nun ſeinerſeits in einem geharniſchten Schreiben an den britiſchen Gouverneur von Ceylon. So hat die kleine Miß Anne einen politiſchen Sturm im Waſſerglas entfacht. Man legte dem jungen Paar, nicht ohne ihm von ſeiten der engliſchen Behörden eine deutliche Strafpre⸗ digt gehalten zu haben, nahe, Colombo ſofort zu verlaſſen und nach England zurückzukehren. Inzwiſchen formten ſich in den Eingeborenen⸗ vierteln Demonſtrationszüge, in denen leidenſchaftlich gegen den Vorfall Stellung ge⸗ nommen und ein erneutes Verbot des Be⸗ tretens der Heiligen Stadt durch Europäer ge⸗ fordert wurde. Dem Gouverneur blieb nichts anderes übrig, als die Geſchehniſſe an das Ko⸗ lonialamt nach London zu melden, wo man ſich nunmehr bemüht, den Zwiſchenfall beizulegen. kngliſches Militär erſchießt führende arabiſche Freiſchürler DNB Jeruſalem, 8. Mai. Im Hebron⸗Gebiet wurde am Samstag der Leiter einer arabiſchen Freiſchärlergruppe, Inſa Battat, der bereits einmal aus dem Gefängnis entfliehen konnte, von engliſchen Soldaten in einer Höhle aufgefunden mit mehreren Frei⸗ ſchärlern und erſchoſſen. Zum Staatspräsidenten von Irland gewählt Der 78 Jahre alte Staatspräsident Dr. Douglas Hyde(rechts) mit de Valera beim Ver- lassen des Regierungsgebäudes in Dublin. Dr. Hyde wurde, wie bereits berichtet, zum Staats- präsidenten Irlands gewählt, nachdem die Re- gierungspartei und die größte südirische Oppo- sitionspartei kürzlich seiner Kandidatur zuge- stimmt hatten. Weltbild(M) In fürze Das Präſidium der Oberſten Sowjets der UdSSR ernannte Merekalow zum Bot⸗ ſchafter in Berlin. Vor dieſer Ernen⸗ nung bekleidete Merekalow den Poſten des ſtell⸗ vertretenden Volkskommiſſars im Außenhan⸗ dels kommiſſariat der UdSSR. d. Die Deutſche Reichspoſt errechnete am 1. Mai 9622925 Rundfunkteilnehmer. Das entſpricht einem Zugang von 48 134 im April. Dieſes Ergebnis iſt bezeichnend für die Ent⸗ wicklung des letzten Jahres. Bisher machten ſich am 1. Mai bereits die üblichen Saiſonrück⸗ gänge in oft erheblichem Umfang bemerkbar. Das Judengeſetz wurde geſtern im un⸗ gariſchen Parlament zur dritten Leſung vorgelegt. Nachdem ſich nun auch der Führer der Kleinlandwirtepartei Tibor Eckhardt ſich zuſtienmend geäußert hat, iſt die Annahme des Geſetzes mit überwältigender Mehrheit als ſicher anzuſehen. 70 ——— — 4——————————— nach Neck ruhe mit Großſach ſind alle Das ſind noſſen Im üb das Wock So wurd wigshafe orms Sonntag Mannhei der Fahrt Frankfurt Baden, ve Züge von von Spey men drei von Düſſe Klagenfur dem fuhre tergebrach Im übt kehr mitte Ausflugst während Samstag maße an Diesma Zur Mo die Spezic auf dem! dürfen nie wunderlick ſtattlicher die beſten fanden ſie Oeſterreich zwei aus geben hat Neuhei: reiſen k. Bei der im alten gerung de frage me Anwen keiner der der Herbſtt Anſchlagpr Meter— z betrug da⸗ mehr als 1 ſcheint wol nis zu den ſen für be man manckh laufenden drei Meter erworben dert Mark zu zahlen Preiſen iſt licherweiſe Die Zahl tag unmitt marktes un an die Ar ſich ſcharen Schadenf In der zug der W auer We tionsraum zündung Feuer hatte genommen gen Materi⸗ raſch bis zi Bis zum rufsfeuerwe die Bekämf Mit mehre die Berufsf und konnte einer Stund fahr beſeitig Erfreulich keine Bet Oeffentlich Das Finanz ſtadt, Schwe Steuerzahle fälligen Loh rungsſteuern daß eine Ein mehr ergeht 5 ls aus Eng⸗ s der Foto⸗ Lolombo die Bild ſeiner indte er es ngebore⸗ zſprache her⸗ tung brachte m ſehr eng⸗ ihrer Titel⸗ zlück gehabt, lufnahme in ine deutliche tauſend An⸗ s anſtößige ſten erhob zaner in der tilaka wurde etwas mög⸗ inerſeits in en britiſchen 0 n politiſchen m legte dem n ſeiten der he Strafpre⸗ ombo ſofort rückzukehren. ingeborenen⸗ ze, in denen Stellung ge⸗ ot des Be⸗ Europäer ge⸗ blieb nichts an das Ko⸗ wo man ſich beizulegen. ießt hürler m, 8. Mai. Samstag der gruppe, Inſa n Gefüngnis Soldaten in hreren Frei⸗ id gewählt Dr. Douglas beim Ver- Dublin. Dr. Zum Staats- dem die Re- rische Oppo- idatur zuge- Weltbild(M) wjets der zum Bot⸗ ieſer Ernen⸗ ſten des ſtell⸗ Außenhan⸗ e am 1. Mai mer. Das 34 im April. für die Ent⸗ machten ſich Saiſonrück⸗ bemerkbar. ſern im un⸗ tten Leſung der Führer Echhardt ſich lnnahme des kehrheit als — 3** Mai 1958 * „Bakenkreuzbanner⸗ Sroß-Mannheim Montag, 9. Mai 1958 Hinaus in die Fernel Reger Betrieb bei der Reichsbahn Wenn wir an anderer Stelle zum Ausdruck brachten, wie ſehr den Mannheimern Gelegen⸗ heit geboten war, nach auswärts zu fahren, ſo wollen wir dies durch den Bericht belegen, den die Reichsbahn herausgegeben hat. Es wurden allein am Sonntag im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof folgende Sonderzüge abgefertigt: Ein KdeF⸗Zug nach Wildbad mit 1000 Perſonen, ein KdF⸗Zug nach Dahn mit 1000 Perſonen, ein KdF⸗Zug nach Frankfurt mit 1000 Perſonen, ein erwaltungsſonderzug nach Bergzabern mit 850 Perſonen, ein Sonderzug des Eiſen⸗ bahnervereins Mannheim nach Michelſtadt mit 900 Perſonen, ein Sonderzug mit 400 Perſonen nach Neckargemünd, ein Sonderzug nach Karls⸗ ruhe mit 900 Perſonen und ein Sonderzug nach Großſachſen⸗Heddesheim mit 600 Perſonen. Das ſind allein rund 6½tauſend' Volksge⸗ Das ſind allein rund 6½tuſend Volksge⸗ noſſen!. Im übrigen war der Sonderzugsverkehr über das Wochenende bei der Reichsbahn recht rege. So wurden am Samstag Sonderzüge von Lud⸗ wigshafen nach Waldmichelbach, von Mann⸗ nach inoch aßgef und von orms nach Neckarſteinach a ertigt. Am Sonntag noch im Durchlauf den Mannheimer Hauptbahnhof Sonderzüge auf der Fahrt von Neuſtadt an der Weinſtraße nach Frankfurt a.., von Wiesbaden nach Baden⸗ Baden, von Zweibrücken nach Schwetzingen, zwei Züge von Saarbrücken nach Weinheim, ein Zug von Speyer nach Mainz⸗Biſchofsheim. Dazu ka⸗ men drei Rücktransporte öſterreichiſcher Kinder von Düſſeldorf nach Klagenfurt, von Neuß nach Klagenfurt und von Köln nach Feldkirch. Außer⸗ dem fuhren am Sonntag die in Mannheim un⸗ tergebrachten Innsbrucker Kinder wieder weg. Im übrigen war am Samstag der Fernver⸗ kehr mittelmäßig und am Sonntag mäßig. Der Ausflugsverkehr am Sonntag blieb mäßig, während der Stadtbeſuchsverkehr ſowohl am Samstag wie auch am Sonntag ſtarke Aus⸗ maße annahm. Diesmal 80„Spezialiſten“ auf dem Marktylatz Zur Mannheimer Meſſe gehört natürlich auch die Spezialiſtenmeſſe mit den„wahren Jakobs“ auf dem Markwlatz. Dieſe Neuheitenverkäufer dürfen nie fehlen und es war weiter nicht ver⸗ wunderlich, daß ſie auch dieſes Mal wieder in ſtattlicher Zal l anrückten, um zu verſuchen, die beſten Plätze zu erhalten. Eyſtmals be⸗ fanden ſich unter dieſen„Spezialiſten“ auch Oeſterreicher und zwar zwei aus Wien und zwei aus Graz, denen man die Erlaubnis ge⸗ geben hatte, nachdem auch bereits deutſche Neuheitenhändler in die Oſtmark reiſen konnten. Bei der einige Stunden vor Beginn der Meſſe im alten Rathausſaal durchgeführten Verſtei⸗ erung der Plätze mußte bei der regen Nach⸗ frage mehrfach das Preisſtopgeſetz zur Anwendung gebracht werden. Durfte doch keiner der Plätze mehr koſten, als für ihn bei der Herbſtmeſſe 1936 bezahlt wurde. Bei einem Anſchlagpreis von 12 Mark für den laufenden Meter— zu dem die meiſten Plätze abgingen— betrug das höchſte Gebot 40 Mark. Dieſes mehr als dreifache über dem Anſchlagpreis er⸗ ſcheint wohl hoch, ſteht aber in keinem Verhält⸗ nis fü den in früheren Jahren gezahlten Prei⸗ ſen für beſonders begehrte Eckplätze. Da kam man manchmal auf über hundert Mark für den laufenden Meter, ſo daß einige Händler für die drei Meter, die in der erſten Reihe unbedingt erworben werden mußten, mehr als dreihun⸗ dert Mark Standgeld für die zehn Meſſetage zu zahlen hätten. Solchen wahnſinnig hohen Preiſen iſt ja durch das Preisſtopgeſetz glück⸗ licherweiſe Einhalt geboten worden. Die Zahl der„Spezialiſten“, die am Sams⸗ tag unmittelbar nach Beendigung des Wochen⸗ marktes und nach Säuberung des Marktplatzes an die Arbeit gehen und ihr Publikum um ſich ſcharen konnte, beträgt rund 80. Schadenfeuer in einem Rheinauer Werk In der Frühe des Sonntags wurde der Löſch⸗ zug der Wache II— Neckarau in ein Rhein⸗ auer Werk gerufen, wo in einem Fabrika⸗ tionsraum vermutlich durch Selbſtent⸗ ündung ein Brand ausgebrochen war. Das Feuer hatte ſeinen Ausgang in einer Fettpreſſe genommen und fand in vorhandenen Fes ſich gen Materialien reiche Nahrung, ſo daß es ſich raſch bis zum Dachſtock durchfreſſen konnte. Bis zum Eintreffen des Löſchzuges der Be⸗ rufsfeuerwehr hatten Werksangehörige bereits die Bekämpfung des Brandes aufgenommen. Mit mehreren Schlauchleitungen rückte dann die Berufsfeuerwehr den Flammen zu Leibe und konnte dann raſch Einhalt gebieten. Nach einer Stunde angeſtrengter Arbeit war die Ge⸗ fahr beſeitigt. Erfreulicherweiſe tritt durch das Feuer keine Betriebsunterbrechung ein. Oeffentliche Erinnerung an die Steuerzahler. Das Finanzamt Mannheim⸗Stadt, mit Neckar⸗ ſtadt, Schwetzingen und Weinheim erinnert die Steuerzahler geſondert an die Abführung der fälligen Lohn⸗, Umſatz⸗, Vermögens⸗, Verſiche⸗ rungsſteuern uſw. und gibt gleichzeitig bekannt, daß eine Einzelmahnung an die Säumigen nicht mehr ergeht. fieimo Jaꝛaclesonnkag im Alai Eine Fülle von Veranstollungen, die keinen zu Hause hiellen/ Weilersdimerzen- aber sdiließlich Sonnensclein Die uns am Freitag und Samstag beſcherte ſommerliche Wärme wurde von uns al⸗ len nicht nur dankbar aufgenommen, ſondern ſie hob in Verbindung mit dem ſtrahlenden Sonnenſchein ganz gewaltig unſere Stimmung. Bis auf 19 Grad kletterte das Queckſilber im Thermometer. Aber nicht etwa in der Sonne, ſondern im Schatten. Natürlich war man gleich bei der Hand, den Wetterbericht zu belächeln, der uns Wolken und Kühle verheißen hatte. Man hatte ein bißchen zu früh triumphiert. In der Nacht zum Sonntag kamen iatſächlich die angeſagten Kaltluftmaſſen herbeigeſtrömt und führten in der Frühe des Sonntags zu einer nichts Gutes verheißenden Wolkenbil⸗ dung. Dabei war es empfindlich kühl geworden. Eine Kühle, die man durch den heftig wehenden Wind noch ſtärker empfand. Ein Blick auf das Thermometer ließ einen wiſſen, daß die Wärme auf 5 Grad über Null zurückgegangen war. Die hochnotpeinliche Abkühlung merkte man den ganzen Vormittag. Erſt als von Norden her wieder Aufheiterung einſetzte und zur Mittags⸗ ſtunde der Himmel ganz blankgefegt war, wirkte ſich die Sonneneinſtrahlung aus und man Bildausschnitt von der Deutschen Afrikaschau, die auf dem Meßplatz aufgebaut wurde. Unsere Aufnahme zeigt Eingeborene aus früheren deutschen Kolonien, die seit Jahren und zum Teil seit Jahrzehnten in Deutschland leben. „Mannemer Meß“-⸗ ganz groß KAbwechſlung in Hülle und Fülle/ an vergnügungen wird allerlei geboten Ohne Uebertreibung darf man wirklich ſagen, daß die diesjährige Maimeſſe ganz groß iſt und daß auf der Vergnügungsmeſſe auf dem Meßplatz allerlei geboten wird. Es iſt gelungen, eine Reihe guter und vor allem neuer oder neu⸗ artiger Geſchäfte nach Mannheim zu bringen und ſo der Budenſtadt jenſeits des Neckars eine beſondere Anziehungskraft zu verleihen. Es würde zu weit führen, alles das im ein⸗ zelnen aufzuzählen, was hier auf dem Meß⸗ platz alles geboten wird. An erſter Stelle ver⸗ dient die Deutſche Afrik aſchau genannt zu werden, die ja kein Vergnügungsunterneh⸗ men iſt, ſondern die der Volksbildung dient. Es wird notwendig ſein, auf Einzelheiten dieſer Schau noch einzugehen, in der nicht nur einprägſame lebende Motive aus unſeren Kolo⸗ nien, ſondern auch das Brauchtum der Einge⸗ borenen gezeigt werden. In verſchiedenen Buden geben Artiſten den Ton an und gar manches, was Mut und Ge⸗ ſchicklichkeit erfordert, iſt hier zu ſehen. Da wird in der Modernen Schau gezeigt, wie man mit einem gelenkigen Körper durch ein Schlüſ⸗ ſelloch ſchlüpfen kann und wie man eine Korb⸗ vaſe mit 40 Kavallerieſäbeln durchſticht, ohne die in dem Korb ſitzende Frau zu verletzen. In einer anderen Varieté⸗Schau produziert ſich u. a. ein Meſſerwerfer, der mit verbundenen Augen auf eine drehende Holzſcheibe wirft, auf der eine Frau angeſchnallt iſt. Auch ein Marionettentheater iſt wieder vorhan⸗ den, in einer anderen Bude wird eine Rie⸗ ſenſchlange neben faſt enem halben Hun⸗ dert junger und etwas ausgewachſener Alli⸗ gatoren gezeigt. Wer reiten will, der geht ins Hippodrom und wer ſich in die Hexen⸗ ſchaukel wagt, ſieht bei der Fahrt ins Blaue die Welt um ſich drehen. Was in dem erſtmals nach Mannheim gekom⸗ menen Geſchäft„Kapriolen“ gezeigt wird, wollen wir nicht verraten— zumal ja auch die Beſucher gebeten werden, nichts zu erzählen, um nicht einen Teil der Freude vorwegzuneh⸗ men. Jedenfalls iſt die Sache harmlos und wer die kurze Strecke rollenden und ſchüttelnden Weges zurückgelegt hat, wird ſeine helle Freude an den Dingen haben, die ihm als Zuſchauer noch geboten werden. „Von den reinen Fahrgeſchäften muß diesmal die Achterbahn erwähnt werden, die vollkommen umgebaut worden iſt. Hat man doch Steilſtrecken eingelegt, die es in ſich haben, die alſo wirklich ein noch größe⸗ res Vergnügen als bisher gewährleiſten. Be⸗ kannt iſt die Doppel⸗Mars⸗Rakete, die genau noch ſo ſauſt wie früher. Neu gekommen iſt die Seeſturmbahn mit ihren kleinen zweiſitzigen„Booten“. Selbſt Segel hat man auf dieſe Boote geſetzt, die eine Fahrt über Wellen⸗ berge und ⸗täler vortäuſchen und die zwiſchen⸗ durch noch eine Drehung von 220 Grad machen. Um die Illuſion zu vervollkommnen, iſt in der Mitte dieſer Bahn ein Springbrunnen einge⸗ baut, der ſeine Waſſerſtrahlen über drei Matro⸗ ſen ergießt. Das Kinderkaruſſell hat ſeinen Fahr⸗ zeugpark wieder erweitert und zwar kann man jetzt auch in einem Kübelſitzwagen fahren, wie ihn die Wehrmacht hat. Selbſt wei Karabiner ſind an der Seite befeſtigt! Vor⸗ anden iſt auch die bekannte Raupenbahn, dann der immer beliebte Auto⸗Skooter, die Lili⸗ put⸗Eiſenbahn und ſchließlich trifft man ein Karuſſell, wie man es längere Zeit nicht geſehen hat, ein Karuſſell, mit auf⸗ und abgehenden Pferden. Schiffſchaukeln dürfen natürlich eben⸗ ſowenig fehlen, wie die Schießbuden, Spielbu⸗ den, Zuckerbuden und was ſonſt zur Meſſe ge⸗ hört. Und wer bei all dieſem noch nicht das Richtige gefunden hat, der kann ja im Hippo⸗ drom Rite Reitkünſte verſuchen und wer richti⸗ gen Hunger hat, der ſoll ſich von den Düften der Bratwurſtröſterei anlocken laſſen. Dieſe kleine Auswahl von der Mannheimer Meeſſ möge für heute genügen! Sie beweiſt aber, daß auf dem Meßplatz allerlei los iſt. Zum Schluß noch eines: die Verkaufsmeſſe amm Adolf⸗Hitler⸗Ufer nicht vergeſſen! Achkung, Selbſtſchutzkräfke! Mit Rückſicht auf den Maimarkt⸗Dienstag be⸗ ginnen die Nachmittags⸗ und Abendlehrgänge an der Luftſchutzſchule Mannheim, Hildaſtr. 12, ſtatt am Dienstag wie folgt: Lehrgang A 3 und A 4 am Donnerstag, 12. 5. 20 Uhr. Lehrgang A 5 am Donnerstag, 12.., 14.30 Uhr. Die Selbſtſchutzkräfte, welche Einberufungen für dieſe Lehrgänge erhalten haben, werden um Beachtung der Anfangszeiten gebeten. Die Lehrgänge an den übrigen Luftſchutz⸗ ſchulen, insbeſondere in den Vororten, finden unverändert ſtatt.“ konnte wirklich den Tag genießen, wenn auch nicht in dem Maße, wie die beiden vorangegan⸗ genen ſommerlich warmen Tage. Daß ſich das Wetter eines Beſſeren beſonnen und uns keinen Regen gebracht hatte, iſt gur nicht hoch genug anzurechnen. War doch der Sonntag unſer traditioneller Mannheimer Maiſonntag, der heuer um eine Woche ver⸗ legt wurde. Schon in den früheren Jahren bil⸗ dete der Maiſonntag einen Magnet für Mann⸗ heim, denn die Auswärtigen kamen in hellen Scharen herbeigeſtrömt. Die Mannheimer betrachten es als eine Ehren⸗ pflicht, an dieſem Sonntag Mannheims Mau⸗ ern nicht zu verlaſſen. Diesmal war es etwas anders. Man ſchuf den Mannheimern allerlei Gelegenheit, in die Ferne zu ſchweifen, Sonderzüge verkehrten in alle Richtungen, Betriebsausflüge entführ⸗ ten Hunderte von Mannheimern ihrer Stadt. Darüber hinaus machte ſich eine Leben⸗ digkeit geltend, die alles bisher Da⸗ geweſene übertraf. Man glaubte, gerade auf dieſen Maiſonntag alle nur erdenklichen Veranſtaltungen feſtſetzen zu müſſen, weil man offenbar keinen anderen Sonntag für geeignet hielt. Tagungen, Geſangvereinskon⸗ zerte, Betriebsfeiern, Gedenkſtun⸗ den, Aufmärſche verzeichnete in langer Reihe unſer Veranſtaltungskalender, der in ſei⸗ nem vorgeſehenen Platz bei weitem nicht aus⸗ reichte, um alles notieren zu können. Geſchweige denn, daß wir Zeitungsmänner in der Lage ge⸗ weſen wären, uns um alle Veranſtaltungen ſo anzunehmen, wie wir es gerne getan hätten. Was ſoll man auch zuſammenfaſſend noch viel ſagen, wo ſo viel unterhaltſamer Umtrieb in der Stadt war, die ihren Namen als lebendige Stadt wirklich in vollſtem Umfang Ehre machte. Soll man noch mehr von der Meſſe erzählen? Oder vom Rennen, das Modevorfüh⸗ rungen in den Rennpauſen brachte? Oder vom Sommertagszug, der am Sonntag⸗ nachmittag im Stadtteil LSindenhof durch⸗ geführt wurde? Der für den Mannheimer Maiſonntag tradi⸗ tionelle Maimarkt wurde bekanntlich abge⸗ ſagt und der Beginn des Pferdemarktes auf Montag früh verlegt. Sonſt hätten wir noch eine Veranſtaltung mehr gehabt. Obgleich es auf dem Maimarktgelände am Sonntag nichts Beſonderes zu ſehen gab— allerdings waren bereits 500 Pferde für den Hauptmarkt eingetroffen und zur Schau geſtellt worden— kamen doch viele aus alter Anhäng⸗ lichkeit zum Schlacht⸗ und Viehhofgelände. Wohl die wichtigſte Veranſtaltung neben den eigentlichen Maigeſchehniſſen wie Rennen und Meſſe war die Durchführung der erſten Wiederholungsübung für das SA⸗ Sod- brennen und Sprudel Magen- Vorzõglich geeignef zum Mischon Adxuck mit Wein und fruchtsäffen Deinacher Prospektoe kostonlos von der Mlneralbrunnen à8 Bad Oberłkingen Sportabzeichen. Wenn die Teilnahme an dieſer Uebung nicht viele Mannheimer veran⸗ laßt hätte, hier zu bleiben, ſo wären wohl noch mehr Mannheimer ausgeflogen— wo doch ſo viele Gelegenheiten winkten! j —— Waldbrand im Rheinauer Wald Am Samstagmittag brach im Rheinauer Wald ein Brand aus, der größere Ausmaße an⸗ unehmen drohte. Glücklicherweiſe lag der randherd in einem bereits ald⸗ ſtück, ſo daß der Schaden nicht allzu groß wurde. Als der Löſchzug der herbeigerufenen Berufs⸗ feuerwehr an der Brandſtelle eintraf, hatten die Flammen außer dem Bodenabfall bereits einen Teil der gefällten Baumſtämme ergriffen. Da die Gefahr eines weiteren Uebergreifens gege⸗ ben war, alarmierte man noch die Löſchzüge der Freiwilligen Feuerwehr von Rheinau, Fried⸗ richsfeld, Neckarau und das Stadtbataillon. Es gelang dann, dem Feuer, das eine Fläche von etwa 5000 Quadratme⸗ ter ergriffen hatte, durch Aufwerfen von Gräben und Ueberdecken der Flammen mit Sand, Einhalt zu gebieten. Nachdem die Gefahr beſeitigt war, ſtellte die Freiwillige Feuerwehr Friedrichsfeld, die auch noch aktiv in die Brandbekämpfung eingegriffen hatte, die Brandwache. Färberei Kramer Gegründet 1851 „Hakenkreuzbanner“ montag, 9 mai 1958 Schlrien, Schirah, Schtroh. Sommertagszug auf dem Lindenhof Der Wettergott, der dem Sommertags ug der Lindenhöfer vor 14 Tagen einen Strich urch die Rechnung zu machen drohte, ſeine Drohung aber doch nicht wahr machte, als man im Hin⸗ blick auf den in Strömen herabkommenden Re⸗ gen den Sommertagszug um 14 Tagen verlegte, eigte ſich diesmal von ſeiner beſſeren eite. Wenn es am Sonntag guch nicht gan ſo warm war wie am Samstag, ſo konnte do der von der Großen Karnepalgeſellſchaft Lin⸗ denhof inſzenierte Umzug bei ſchönſtem Wetter und ſtärkſter Beteiligung ſteigen. Man muß es den Lindenhöfern laſſen: ſie — ſich allerlei Mühe gemacht, um etwas zu⸗ ſammenzubringen, was den Kindern Freude machte. Wenn man ſich vorſtellt, was das für ein Zug geworden wäre, wenn er unter Betei⸗ ligung weiterer Vereine gemacht und auf die anderen Stadtgebiete ausgedehnt worden wäre, dann muß man nur bedauern, daß dieſer Zug nur auf den einen Stadtteil beſchränkt blieb. An der Spitze die öſterreichiſchen Kin⸗ der, mit verſchiedenen Muſikkapellen durchſetzt, mit verſchiedenen Wagen und Gruppen und vor allem mit recht vielen Kindern bewegte ſich der Sommertagszug durch die Straßen des Stadtteils Lindenhof, um dänn auf dem Platz vor dem Altersheim Halt zu machen, wo im Rahmen einer kleinen Feker dem Winter der Garaus gemacht wurde. Seiner Frühlings⸗ freude ließ man dann vollen Lauf bei dem anſchließenden F 3 feſt im„Rhein⸗ kaffee“, wo auch die Kindex zum Lohn für ihre Beteiligung am Sommertagszug ihr Som⸗ mertagsmännchen erhielten, das die mei⸗ ſten gleich ihrem Magen einverleibten. ierſtädtekampf in Schwetzingen Ein vorläufiges Ergebnis Mannheim iſt durch die unglückliche Nieder⸗ lage gegen Pforzheim ausgeſchaltet und könnte höchſtens ien Schlußlamyf gegen Heidelberg noch einen guten Platz belegen. Das Geſamt⸗ ergebnis Mannheim— Pforzheim lautet 16:9 für Pforzheim. Ludwigshafen ſchlug die Hei⸗ delberger mit 17:8 und hat nun den Entſchei⸗ dungskampf mit den Goldſtädtern zu beſtreiten. Beſtimmte Vorausſagen zu machen iſt bei der derzeitigen Lage kaum möglich. Beide Gegner haben„alles drin“. Mannheims Niederlage iſt wohl darauf zurückzuführen, daß die ſonſt ſo ——33355 Spitze mit:2 im Hintertreffen lieb. vereinsturnier der Schachfreunde Mannheim-Jriedrichsfeld Mit dem vergangenen Uebungsabend fand das 1 Aolch e. Vereinsturnier des Vereins „ſeinen Abſe iß. Sehr um den erſten Platz gekämpft und erſt mit ſeinem letzten Spiel konnte ſich Kürl Heibel mit 16½ Punkten die holen, dicht gefolgt von Wil⸗ helm Engelhart fedi en Stoy⸗ kow(15½ Punkte). Die nächſten Plätze der Ta⸗ belle konnten Oskar Heibel(11½ Punkte), Heil Ludwig(10 Punkte), Hermann Hoffmann(7 Punkte) uſw. einnehmen. Bergzabern hieß das Ziel! Wenn dieſe Zeilen im Druck erſcheinen, ſind unſere„Blaufahrer“, die mit der Reichsbahn „Durchgingen“, ſchon längſt wieder daheim. Daß die Fahrt in die Pfalz oder nordwärts gehen mußte, war allen denen klar, die mit Ueber⸗ legung an die Sache hevangingen. Der etwas höhere Fahrpreis ab Heidelberg mußte zu die⸗ ſer Ueberlegung führen. Das ſchöne Berg⸗ zabern war alſo das Ziel der Fahrt ge⸗ weſen! 2 Der Marſch der SA⸗ Sportabzeichenträger In guter Sstimmung über die 15⸗Kilometerſtrecke/ Entfernungsſchätzen in der Ruhepauſe Die Träger des SA⸗Sportabzeichens waren ſich bewußt, daß ſie dieſes Abzeichen nicht nur zu erwerben hatten, um es zu beſitzen, ſondern daß ſie immer wieder aufgerufen werden, um unter Beweis zu ſtellen, daß ſie würdig ſind, das SA⸗Sportabzeichen zu tragen. Daher konnte der Appell zur Teilnahme an der erſten Wieder⸗ holungsübung keine Ueberraſchung bedeuten. Nachdem durch die Wahlvorbereitungen und durch ſonſtigen wichtigen Einſatz der Aktipiſten der Bewegung die Abnahme der erſten Wieder⸗ holungsübung zweimal verſchoben worden war, trat man nun am Sonntagvormittag endgültig zu der Abnahme an. In der ſechſten Morgenſtunde ſah man überall nicht nur Uni⸗ formträger,———⁊̊ auch ſehr viele Ziviliſten den Sammelplätzen der verſchiedenen Stürme ein Zeichen dafür, daß nicht nur in en Reihen der Gliederungen der Bewegung die SA⸗Sportabzeichenträger zu ſuchen ſind, fondern daß auch ſehr viele andere Volksgenoſ⸗ ſen, der Bedeutung dieſes Abzeichens bewußt, 3 freudig dieſer Leiſtungsprüfung unterzogen aben. Reges Leben herrſchte auf den Antreteplätzen, denn es galt ja, noch manche Formalitäten 11 erledigen, Liſten anzufertigen und was derlei Dinge waren. Als um 8 Uhr der Stabschef über alle deutſchen Sender zu den Trägern des SA-⸗Sportabzeichens ſprach, hörte man durch⸗ weg auf den Appellplätzen gemeinſam dieſe An⸗ ſprache. Dann ſetzte man ſich in arſch, voraus die Uniformträger mit der SA und den Poli⸗ tiſchen Leitern, gefolgt von den übrigen Uni⸗ formträgern und am Schluß die Ziviliſten. Der Aus allen Gliederungen der Bewegung und aus allen Altersklassen marschierten die SA-Sport- abzeichenträger anläglich der Wiederholungsübuns. Jahre Benzſcher Männerchor Nur ein großer Männerchor kann heute noch ein Konzert ausführen. Die kleinen Vereine erreichen im allgemeinen nicht mehr die Stüärke, die notwendig iſt, Chorwerke, wie ſie gepflegt werden müſſen, wirkungsvoll vorzutragen. Erſt die ſtarke Beſetzung der einzelnen Stimmen, die auch den beſten Sänger ganz der Geſamtleiſtung unterordnet, macht es möglich, die Chorwerke mit der Klangſchönheit vorzutragen, die ein⸗ drucksvoll und nicht peinlich wirkt. Erfreulicherweiſe bürgert es ſich immer mehr ein, daß die von demſelben Dirigenten geleite⸗ ten Vereine ſich zu größeren Veranſtaltungen zuſammenſchließen. Zum Feſtkon⸗ zert anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Benzſchen Männerchores hatten ſich mit dem Jubilar die Geſangvereine„Germania“ Il⸗ vesheim,,Liederpalme“ Mannheim, Männerchor Gartenſtadt, Waldhof Mit dem Suppenteller in der Hand. Wieder Oeſterreichhinder auf der Durchfahrt/ Reizvolle Bahnhofsſzenen 1300 im Gau Köln⸗Aachen untergebrachte öſterreichiſche Kinder traten am Samstag nach einem vierwöchigen Erholungsaufenthalt wie⸗ der die Heimfahrt in zwei Sonderzügen an. Um den Kindern die Rückreiſe nicht zu einer Strapaze werden zu laſſen, war von der zuſtän⸗ digen Gauamtsleitung ein Verpflegungs⸗ aufenthalt in Mannheim gewünſcht worden, und zwar ſollten die Kinder im Hin⸗ blick auf die bevorſtehende Nachtfahrt eine warme Verpflegung erhalten. Die Kreisamtsleitung der NSVV in Mann⸗ —— wurde durch dieſes Verlangen vor keine leichte Aufgabe geſtellt, zumal die beiden Son⸗ derzüge im Abſtand von zwanzig Mi⸗ nuten erwartet werden mußten und der Aufenthalt jeweils nur eine halbe Stunde betrug. Obgleich man alle nur er⸗ denklichen Hilfskräfte mobiliſierte und die Frauenſchaft mit Begeiſterung ſich einſetzte, mußte man doch bald erkennen, daß die zur Verfügung ſtehenden Einrichtungen unzuläng⸗ lich waren. Es fehlte auf dem Bahnſteig vor allem an Tiſchen, um den Kindern zu exmög⸗ lichen, in Ruhe ihr Eſſen einzunehmen. Shr doppelten alle Helfer ihre Anſtrengungen, ur den techniſchen Mangel auszugleichen. Auch die Reichsbahn tat ihr möglichſtes, um dieſen Maſ⸗ enanſturm 1300 hungriger Kinder in den zur erfügung ſtehenden wenigen Minuten in ge⸗ ordnete Bahnen zu lenken. Wenige Minuten vor 19 Uhr lief am Sams⸗ tagabend der erſte Sonderzug im Bahnſteig 1 ein. An allen Fenſtern des aus neun Wagen beſtehenden Zuges ſtanden jubelnde Kin⸗ der. Waren das die gleichen, die vor vier Wo⸗ chen hier durchgefahren waren? Faſt konnte man das nicht glauben, denn die Buben und Mädel, die hier fröhlich winkten, ſahen prächtig aus! Faſt alle Buben trugen die Uniform der Hes und faſt alle Mädel hatten BDM⸗Kleidung. Kein Wunder, daß ſie darauf beſonders ſtolz waren. Die Kinder verließen ſofort nach Ankunft den Zug und erhielten auf dem Bahnſteig ihre Ver⸗ pflegung. Wer an den wenigen zur Verfügung fenen Tiſchen keinen Platz fand, nahm eben einen Teller in die Hand. Die ganz Schlauen benützten die zur Sperre führenden Treppen⸗ ſtfen als Tiſch und ſo überwand man alle Schwierigkeiten. Inzwiſchen war der Sonderzug nach dem r IVabgezogen worden, wo dann ſpä⸗ ter die Kinder auch wieder einſtiegen. Sollte doch auch der zweite Sonderzug im Bahnſteig 1 einlaufen. Noch einmal gab es Hochbetrieb und allerlei Arbeit für die Transportbegleiter, als dieſer Sonderzug kam, der das gleiche Ziel ute wie der erſte: Klagenfurt.“ Intereſſant war es, von den Kindern zu hören, daß es ihnen ausgezeichnet gefallen hatte und daß ſie genau ſo gerne noch bei ihren Pflegeeltern geblieben wären— genau ſo wie die öſterreichiſchen Kinder, die in Mannheim untergebracht waren.—+. gab es allerlei luſtige Szenen, die einen Eindruck vermittelten von dem Glucksgefühl und der wiedererweckten Lebens der Kinder aus der jüngſten Oſtmar ſein Feſtkonzert mit den haagſchen Hereinen im Friedrichspatek Aufn.: Hans Jütte(2) und MGV Mannheim⸗Pfingſtberg zuſammengefunden. Sie bildeten zuſammen einen ſtattlichen, in allen Stimmen gut beſetz⸗ ten und ſehr leiſtungsfähigen Chor, den der ge⸗ meinſame Chormeiſter, Hans Haag. prächti zuſammenſchloß. Er ſorgte für eine rhythmiſch und dynamiſch reſtlos einwandfreie Wiedergabe der gewählten Lieder und ſicherte dem Konzert den guten Geſamteindruck. Eine Reihe älterer Sängerkameraden konn⸗ ten für langjährige Treue zum deutſchen Lied geehrt werden. Die goldene Ehren⸗ nadel für 40jährige aktive Mitgliedſchaft beim Badiſchen Sängerbund konnte Sänger⸗ kreisführer Hügel Karl Rihn, Jacob Burk⸗ hardt und Georg Kochenberger vom Männergeſangverein Gartenſtadt, die ſilberne Ehrennadel für 25jährige Treue zum deutſchen Lied Valentin Dewald und Weber vom Benzſchen Männerchor, Adolf Leupold vom Männergeſangverein„Liederpalme“ und Albert Wagner, Karl Baum und Adam Krittner vom Männergeſangverein Garten⸗ ſtadt überreichen. Vom Männergeſangverein „Germania“ Ilvesheim wurden Ant. Grimm, Bernhard Weibel und Franz Jakoby mit der goldenen Ehrennadel für 40jährige Mit⸗ gliedſchaft beim Badiſchen Sängerbund aus⸗ gezeichnet. Der Benzſche Männerchor ehrte wei⸗ ter zwölf Sänger für mehr als 15jährige Aktivi⸗ tät mit dem goldenen Sängerring. Die vereinigten Vereine leiteten das Konzert mit Grabners kraftvollem„Fackelträger“ und dem weihevollen„Deutſchland, heilger Name“ von Waldemar von Baußnern ein. Im wei⸗ teren Konzert gab es Chöre mit Klavierbeglei⸗ tung von Franz Schubert, Volksliedbearbeitun⸗ gen von Hans Heinrichs und das beliebte Sol⸗ datenlied„Schön blühn die Heckenroſen“ von Felix Gleßmer. Als Soliſten war Marga Keil⸗ bach, Klavier, gewonnen worden, die mit ſchö⸗ ner Technik und gutem Empfinden Chopins Ballade-moll und das Impromptu-moll von Schubert vortrug und reichen Beifall fand. Die Trompetenbegleitung zu Heinrichs Liedern blie⸗ ſen Albert Jahn und Martin Kralemann. Dr. Carl J. Brinkmann. veranſtaltungen im Planetarium Montag, 9. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 10. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 11. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 12. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 13. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 15. Mai, 16 Uhr:„Eine Wan⸗ derung durch das Weltall“(mit Licht⸗ bildern und Vorführung des Sternprojek⸗ tors.— 17 Uhr: Vorführung des Sternpro⸗ jektorz. einfache Arbeiter marſchierte neben dem Arbei⸗ ter der Stirn und der Handwerker neben dem Fabrikdirektor. Die Wolken, die beim Antreten den Himmel bedeckt hatten, verzogen ſich während des Mar⸗ ches immer mehr und als gar die Sonne urchbrach, ſteigerte ſich die ſchon von allem Anfang an herrſchende Stimmung ganz gewal⸗ tig. Frohgemut- legte man die vorgeſehene Strecke zurück und wenn es nicht die Spiel⸗ mannszüge waren, die den Marſchtritt angaben, ſo erleichterte man ſich den Marſch durch frohen Geſang. Als es Zeit zur Pauſe war, gab es auch eine kleine geländeſportliche Aufgabe zu löſen: Ent⸗ fernungsſchätzen. Dabei brauchte man ſich we⸗ nigſtens nicht körperlich anzuſtrengen, wie manche erwartet hatten! Der Marſch der verſchiedenen Stürme führte zum Schlachthof, wo bereits der uſikzug der SA⸗Standarte 171 wartete. Ohne ich ganz zu haben, erreichte man dieſen Sammelplatz. Nur hier und da“ ſah man einen, deſſen vorſichtiges—7 erkennen ließ, daß die 15⸗Kilometerſtrecke ſeinen ſonſt des Gehens wenig gewohnten Füßen etwas zuge⸗ ſetzt hatte. Aber leiner ließ ſich etwas anmerken, zumal ig durch die in der Nacht zuvor einge⸗ tretene Abkühlung die Beſchwerden des Mar⸗ ſches kaum ins Gewicht fielen. Wieder unter Vorantritt des 770 ging es dann geſchloſſen durch die Stadt, am Markt⸗ platz vorbei, fſten Schlageterhaus, wo Punkt 12 Uhr die Aufſtellung vollzogen war. Ein drei⸗ faches„Sieg Heil!“ 5 den Führer und die Lieder der Nakion beendeten die erſte Wieder⸗ holungsübung für das SA⸗Sportabzeichen. Mannheimer Uebungswieſen Glauben Sie nicht, lieber Leſer, daß ich Ihnen zum Hohn jetzt im Monat Mai von neuentdeck⸗ ien Schiübungswieſen in Mannheims Umge⸗ bung erzählen will,— nein,— meine Uebungs⸗ wieſen dienen einem viel martialiſcheren Zweck. Wem ſind nicht ſchon beim Gang durch Mannheims Vorſtädte die unbenutzten Bau⸗ aufgefallen, auf denen Mannheims Mili⸗ tärkraftfahrer Geländehindernisübungen ma⸗ en? Dieſe Wieſen eignen fh durch ihre vielen nebenheiten vorzüglich für den oben erwähn⸗ ten Zweck.— Morgens kommen einige Wagen unſeres einheimiſchen Militärs angebrauſt, und gleich geht es los, in tollem Tempo Buckel rauf und Buckel runter, ſo daß man alle Augenblicke glaubt, eben fällt ein Wagen um. Natürlich umzäunt immer ein ſtattlicher Zu⸗ die Wieſe, der hauptſächlich aus em Mannheimer Nachwuchs beſteht. Kein Wunder, wenn ſich in den Kindern einer ſo tra⸗ ditionsreichen Garniſonſtadt wie Mannheim das Soldatenblut regt. Denn kaum ſind die Kraftfahrer verſchwunden, kommen Halbwüch⸗ ſige mit ihren Fahrrädern. Und los gehts, ge⸗ nau ſo wie ſie es bei den„Großen—3— haben. In den tollſten Spiralen wird über die Unebenheiten efegt, ganz gleich ob das Fahr⸗ rad einen„Achte bekommt oder nicht; bis zum Mittageſſen gerufen wird, dann wird das Spiel endlich aufgegeben. Und nach dem Eſſen! Man traut ſeinen Augen kaum. Von weitem ſieht man einige dunkle Punkte in den aufgeworfenen Löchern auftauchen und verſchwinden. Sind es Hunde, die auf der Wieſe herumtollen? Nein, lieber Leſer, beim Näherkommen ſieht man, daß es Mannheims Jüngſten ſind, die auf der Wieſe Geländehindernisfahrt üben. Allerdings haben ſie keine Autos und keine Fahrräder, ſondern ſie„raſen“ über Buckel und Trichter mit ihrem— Roller. Und wie wich⸗ tig nehmen ſie ihre Uebung. Was iſt dabei, Fneurich hartmann 5 vertretuns rste Spexial Werkstaite Alie Kafosseriesthoiten ADSTsnp unnſiehehenst ZSeckenheimer Str. 684 keinspfechelgos 16 *3 wenn der„Kampfw 30 en“ umkippt und der Inſaſſe im Dreck liegt. Was liegt an einer blu⸗ tenden Schramme, die Hauptſache iſt, daß man müde wird und daß es recht toll hergeht, ſo wie man es am Morgen von den„richtigen“ Sol⸗ daten geſehen hat. Und wenn bie Mutter noch ſo ſehr wegen der zerriſſenen Kleider ſchimpft, am anderen Tag geht es wieder los, denn die „Pflicht“ ruft, genau wie bei den„Großen“ auch. Kurt Merkel. Gutes Licht in der Schule Lehrer müſſen auf die Augen achten „Beim Reichserziehungsminiſter iſt Klage dar⸗ über geführt worden, daß Kurzſichtigkeit bei Schulkindern in vielen Fällen dadurch erwor⸗ ben oder verſchlimmert wird, daß die Kinder bei ſchlechtem Licht oder in der Dämmerung leſen oder Bücher und Hefte zu nahe an die Augen bringen. Der Miniſter erinnert deshalb an die Vorſchrift, daß beim Leſen und Schrei⸗ ben eine angemeſſene Entfernung des Buches, der Tafel oder des Heftes von den Augen innegehalten werden ſoll; ſie ſoll bei normal ——0 Kindern 5 bis 32 Zentimeter be⸗ ragen. „Hak. 00 Etũdtiſche⸗ Prunkrö Theatermi ſchau: Stüdtiſche kunde): Sternwart Planetarin Palmenha Stüdtiſche Stãdtiſche Stãdtiſche Städtiſches nen⸗ unt Flughafen Reichsſend konzert; genmuſik fen; 11. Mittagsk ter; 14.0 mittagsk und Oſt Nachricht unſeren Unvergät Sport;? Nachtkon Deutſchlam .00 Mo Nachricht gen mit; konzert; bis drei; der Getr 19.00 Ne abend“; Nachtmu Nachtmuf Pot: 1760 Gra Stif ſt. 1796 30 phiſ 18⁵6 180⁵ 5 rie geb 1843 Der furt 1907 Der rach 1915 Begi 1936 Prol Vikt Aeth Einſtell Die Ste 15. Mai ein. In taugliche, hörige im Bewerber groß ſein! arbeitsdie SA⸗Männ bie zuſtän bann der tet werder Die and an den St herrnhalle, hof, Von⸗ ber aus d pfalz zu ri 2 Die Sch Bedeutung Eßt mehr derung de: der Auffah Quark vert lai 1958 ——— zer m Arbei⸗ eben dem Himmel des Mar⸗ Sonne von allem nz gewal⸗ örgeſehene ie Spiel⸗ angaben, rch frohen auch eine ſen: Ent⸗ ſich we⸗ gen, wie me führte reits der ete. Ohne ichte man ſah man erkennen ſonſt des vas zuge⸗ anmerken, hor einge⸗ des Mar⸗ uges ging m Markt⸗ b0 Punkt Ein drei⸗ und die Wieder⸗ ichen. eſen ich Ihnen euentdeck⸗ 1s Umge⸗ Uebungs⸗ en Zweck. ng durch ten Bau⸗ ms Mili⸗ gen ma⸗ hre vielen erwähn⸗ ze Wagen rauſt, und uckel rauf ugenblicke licher Zu⸗ hlich aus ht. 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Städtiſches Hallenbad: 16—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Slughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Montag, 9. Mai: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtik;.30 Mor⸗ genmuſik; 10.00 Sei ſparſam! Auch wir wollen hel⸗ fen; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; dazwiſchen: Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Nach⸗ mittagskonzert; 18.00„Grüße aus Nord und Sud und Oſt und Weſt“; 18.300 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.10 Tanzmuſik; 19.30 Bilder aus unſeren Kolonien; 20.00 Wiener Aquarelle; 21.00 Unvergängliche Melodien; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.05 Frühmuſik; .00 Morgenruf, Nachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Gymnaſtik; 10.00 Alle Kinder ſin⸗ gen mit; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Schloß⸗ konzert; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Das Lied der Getreuen; 18.20 Kleines Unterhaltungskonzert; 19.00 Nachrichten; 19.10„... und jetzt iſt Feier⸗ abend“; 20.00 Zur Unterhaltung; 22.00 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Unterhaltungsmuſik; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Daten für den 9. Mai 1938 1688 Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürſt, in Potsdam geſt.(geb. 1620). 1760 Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, Stifter der Brüdergemeinde in Herrnhut, Sat(geb. 1700). 1796 Joſef** der Gründer des Bibliogra⸗ 1533 nftituts, in Gotha geb.(geſt. 1805 Friedrich von Schiller in Weimar geſt. geb. 1759). 1843 Der Maler Anton von Werner in Frank⸗ furt a. d. Oder geb.(geſt. 1915). 1907 Der Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach in Berlin geboren. 1915 Beginn der Loretto⸗Schlacht in Frankreich. 1936 Proklamierung des italieniſchen Königs Viktor Emmanuel III. zum Kaiſer von Aethiopien. Einſtellungen bei der SA⸗Standarke „Jeldherrnhalle“ Die Standarte Feldherrnhalle ſtellt bis zuen 15. Mai Männer aus dem jungen Nachwuchs ein. In Frage kommen geiſtig und körperlich taugliche, unbeſcholtene deutſche Reichsange⸗ hörige im Alter von 18 bis 25 Jahren. Die Bewerber müſſen ledig, mindeſtens 1,74 Meter groß ſein und der SA, der HJ oder dem Reichs⸗ arbeitsdienſt angehören. Bewerbungen von SA⸗Männern müſſen auf dem Dienſtwege über die zuſtändige Gruppe an den Bereichs⸗Sturm⸗ bann der SA⸗Standarte Feldherrnhalle gerich⸗ tet werden. Die anderen Bewerbungen ſind unmittelbar an den Sturmbann VI der SA⸗Standarte Feld⸗ herrnhalle, Stuttgart⸗Bad Cannſtatt, Burgholz⸗ hof, Von⸗Seeckt⸗Straße 31/231c, für Bewer⸗ ber aus den SA⸗Gruppen Südweſt und Kur⸗ pfalz zu richten. Die Lorettofeier unſerer 110er Schlicht⸗feierliches heldengedenken/ Wir Lebenden haben weiter zu arbeiten Alljährlich im Monat Mai gedenken die An⸗ gehörigen des ehemaligen Grenadierregiments Nr. 110 ihrer in den ſchweren Kämpfen um die Lorettohöhe gefallenen Kameraden. In dieſem Jahre kam dieſer Gedenkfeier durch die Teil⸗ nahme der 110er derjungen Wehrmacht eine erhöhte Bedeutung zu. Durch den Kirchgang, der der auf 11 Uhr am Ehrenmal des ehemaligen 110er⸗Regiments und Während der Totenehrung bei der deur des IR 110, Oberst Loehning. deſſen Kriegsformationen feſtgeſetzten Loretto⸗ feier voranging, konnte nicht mit militäriſcher Pünktlichkeit, ſondern erſt mit einer nahezu halbſtündigen Verſpätung begonnen werden. Unter Vorantritt der Spielleute und des Muſikkorps des II. Bataillons IR 110 mar⸗ ſchierte die Ehrenabordnung der aktiven 110er mit den Angehörigen der Kameradſchaft ehe⸗ maliger 110er zum Denkmal, wo mit feierlicher Weiſe die Feier eingeleitet wurde. Kameradſchaftsführer Haberkorn erin⸗ nerte in ſeiner Anſprache an die Tage, an denen das alte Regiment 110 in den Weltkrieg gezogen war und wie ſich dann nach mehreren Schlach⸗ ten das Regiment an der Lorettohöhe erfolgreich ſchlug. In den Maitagen 1915 führte es dann den Heldenkampf, der unvergänglich in die Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes eingegangen iſt. In der Zeit vom 8. bis 14. Mai 1915 verlor das Regiment an Toten 6 Offiziere, 145 Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften, an Verletzten ein Offi⸗ zier, 431 Unteroffiziere und Mannſchaften, an Vermißten drei Offiziere, 393 Unteroffiziere und Mannſchaften. Mit nur 240 Mann kehrte das II. 5 IR 110 aus den Lorettokämpfen zurück. Mit den Worten„Wir danken euch in Treue und Dankbarkeit“ legte der Kameradſchaftsfüh⸗ Lorettofeier am 110er-Denkmal. In der Mitte der Knomman- Aufn.: Hans Jütt(2) rer einen Kranz am Ehrenmal nieder. Nachdem die Weiſe vom guten Kameraden verklungen war, erfolgte durch den Kommandeur des In⸗ fanterie⸗Regiments 110, der mit ſeinen Offi⸗ zieren erſchienen war, die Kranzniederlegung im Namen des Infanterie⸗Regiments 110. An⸗ ſchließend legten noch die Kameraden vom ehe⸗ maligen Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 110 und von der Offiziersvereinigung der 110er Kränze nieder. Mit den Worten„Wir Lebenden haben weiterzuarbeiten für unſer Deutſchland“, mit dem Anruf des Führers und Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht und mit den Liedern der Nation klang die Feier aus. Mit klingendem Spiel rückten dann die ehemaligen 11ber mit dem Ehrenzug der jungen 110er ab.=j⸗ Einſt Schutthalde · jetzt Betriebsſportplatz Eine ſchöne Gemeinſchaftsleiſtung der GEG-Gefolgſchaftsangehörigen Im Rahmen vielſeitiger Veranſtaltungen wurde der von der Gefolgſchaft der GEG⸗Be⸗ triebe in Mannheim geſchaffene Betriebs⸗ ſportplatz ſeiner Beſtimmung übergeben. Ueber die Fertigſtellung der Anlage herrſcht be⸗ ſondere Freude, nachdem ſie in wirklich müh⸗ ſeliger Arbeit während der Freizeit geſchaffen wurde. Die Parole hieß:„Eßt mehr Käſe!“ Ein origineller aber auch lehrreicher Werbeumzug durch Mannheim Die Schmackhaftigkeit des Käſes und ſeine Bedeutung als Nahrungsmittel wird vielfach Eßt mehr Speisequark— das war die Auffor- derung der Mannheimer Milchzentrale, die bei Aufn,: Jũtte der Auffahrt àm Samstag Brote mit frischem noch unterſchätzt. Um für den verſtärkten Ver⸗ brauch von Käſe zu werben, führten die Käſe⸗ verteiler am Samstagmittag eine Auffahrt durch, die zweifellos ihren Eindruck nicht ver⸗ fehlte. Es war 3 Wagenkolonne, die ſich in der Lange Rötterſtraße aufſtellte und die ſich vom Beginn der Straße bis weit über die Uhlandſchule hinaus erſtreckte. Die Käſe⸗ verteiler, die zu dieſer Auffahrt ihre Wa⸗ gen zur werfüchmng ſtellten, begnügten ſich meiſt nicht damit, lediglich Plakate mit der Auffor⸗ derung, mehr Käſe zu eſſen, anzubringen. Wer über größere Wagen verfügte, hatte für Auf⸗ bauten geſorgt, die eine Mitnahme der Mol⸗ eie ermöglichten. Käſeſchachteln, rich⸗ tiger Schweizerkäſe in halben„Wagenrädern“ und viele andere Dinge mehr ergaben in Ver⸗ bindung mit einer Ausſchmückung recht wir⸗ kungsvolle Aufbauten, die ſpäter dann während der Fahrt der Wagenkolonne durch die Straßen der Stadt— nert durch die Neckarſtadt, dann durch die Innenſtadt und ſchließlich bis nach Neckarau hinaus— gebührende Aufmerkſamkeit fanden und bewundert werden konnten. An dem Schluß der Wagenkolonne fuhr ein Kraftwagen der Milchzentrale, der für den Speiſequark warb. Um zu zeigen, daß der Speiſequark etwas ſehr Schmackhaftes iſt, gab es Koſtproben von Quark auf Schwarzbrot mit Schnittlauch. So begehrt waren dieſe leckeren Brote, daß ſie die Mädel auf dem Wagen oft nicht raſch genug richten konnten! Die noch auf dieſem Wagen aufgeſtapelten Fäſſer waren die neuen Transportgefäße aus nichtroſtendem Stahl für den Speiſequark, der auf dieſe Weiſe in hygieniſcher Weiſe vom Erzeuger zum Ver⸗ teiler gebracht werden kann. Der neue Betriebsſportplatz, der zugleich mit einer Grünanlage und Spielgelegenheiten für Kinder verbunden iſt und dem ſpäter noch ein Schwimmbad angegliedert wird, war ur⸗ ſprünglich der Abladeplatz für den bei dem Bau der GEcG⸗Betriebe anfal⸗ lenden Bauſchutt. Ausgedehnte Vertiefun⸗ gen mußten beſeitigt werden, Betonklötze galt es zu entfernen, und ſo waren nicht weniger als weit über 8500 Arbeitsſtunden erforderlich, um den Platz zu ſchaffen. Vor allem iſt man darauf ſtolz, daß dieſe Arbeit frei⸗ willig in der Freizeit geleiſtet wurde. 1500 Fuhren mit 4500 ohm Bauſchutt mußten noch angefahren und verarbeitet werden — wahrlich keine Kleinigkeit, zumal ja auch Be⸗ triebsangehörige mit zupackten, die ſonſt nur gewohnt waren, den Federhalten zu„ſtemmen“. Der Einweihungstag des Sportplatzes war ein Feiertag für den ganzen Betrieb, deſſen An⸗ Nach der Flaggenhissung und Einweihung des neuen Betriebssportplatzes der GEG marschie- ren die weiblichen Werkangehörigen beim Be⸗ triebssport auf den grünen Rasen. Aufn.: Jütte gehörige ſich mit führenden Männern der Par⸗ tei, der DAß und anderer Gliederungen am Samstagvormittag im Gemeinſchaftsraum zu einer ſchlichten, aber ungemein eindrucksvollen Feier verſammelten. Betriebsführer Flügge umriß in einer Anſprache die in den vergan⸗ genen zwei Jahren für die Schaffung der Sport⸗ und Freizeitanlage geleiſtete Arbeit und erin⸗ nerte daran, daß ſchon vor Jahren einmal ver⸗ ſucht wurde, den von Unkraut überſäten Platz umzubauen Dieſer Verſuch habe aber fehlſchla⸗ gen müſſen, weil die erſte Vorausſetzung fehlte: eine ehrliche, ſtarke Betriebsgemeinſchaft. Viele konnten es damals nicht verſtehen, daß ohne einen finanziellen Lohn winken zu ſehen, Hand an eine Arbeit gelegt werden ſollte— und das noch nach Feierabend. Erſt nach der Machtübernahme ſei der rechte Geiſt eingezogen und nun dürfe man auf Grund des jetzt Erreichten ſagen, daß man wirklich auf dem Wege iſt, die von dem Führer gepredigte Betriebsgemeinſchaft zu erreichen. Mit dem Hinweis auf den Wahlſpruch:„In unſerem Willen liegt der Sieg“, unter dem die Arbeit geſtanden habe, klang die Feierſtunde aus. An dem Betriebsſportplatz wurden dann nach dem Aufmarſch der Werkſchar erſtmals die Flaggen gehißt. Mit frohem Geſang marſchierten die der Be⸗ triebsſportgemeinſchaft angehörenden weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder auf dem grünen Raſen, um eine Betriebs⸗ ſportſtunde vorzuführen und zu zeigen, wie durch Leibesübungen und Spiele der Körper geſund und ſtark erhalten wird. Anſchließend fanden Wettkämpfe der Männer— Keulenwer⸗ fen, Weitſprung, Hochſprung, Kugelſtoßen, 100⸗ Meter⸗Läufe, Staffeln, 1500⸗Meter⸗Läufe, Völ⸗ kerballſpiel und Fußball— ſtatt, die ſich nach einex beim Eintopfgericht verbrachten Mittags⸗ pauſe bis in den Nachmittag hinein erſtreckten und die zum Teil auf dem Erlenhofplatz zum Austrag gebracht wurden. Die Anweſenheit der Sportgemeinſchaft der Magdeburger GEc6⸗ Mühle machte die Kämpfe intereſſant. Während bei dem Fußballſpiel die Mannheimer gewinnen konnten, zeigten die ſchon länger ſporttreibenden Magdeburger in den übrigen Wettkämpfen ihre Ueberlegenheit. Bei einem bunten Abend im Kolpinghaus feierte man den Ausklang des vielſeitigen Ta⸗ ges und nahm zugleich die Siegerehrung vor.* „Das Eheſanatorium“ Universum: In Bad Mergenthal befindet ſich ein recht merkwürdiges Sanatorium, über das mancherlei Gerüchte im Umlauf ſind. Genaues weiß eigentlich niemand, nur ſoviel 0 gewiß: in dem Sanatorium des Profeſſor Eſchenbur werden aus dem Leim gegangene Ehen au originelle Art wieder zuſammengfügt. Das iſt zunächſt die eine Inhaltsſeite dieſes Films. Die andere behandelt die journaliſtiſche Aufgabe, —* die eigentlichen Methoden der Ehehei⸗ ung in dem ſagenhaften Sanantorium zu kom⸗ men und ſie der Oeffentlichkeit in Form einer Reportage mitzuteilen. Der Löſung dieſer Auf⸗ aben unterziehen ſich der Journaliſt Stephan Seidlitz und der Bildberichterſtatter Fritz Kel⸗ ler, der eine als Pſeudo⸗Gatte einer Zufalls⸗ bekanntſchaft, der andere als Hilfsgärtner. Das Pſeudo⸗Ehepaar kommt hinter die Methoden des Sanatoriums, in dem es ſich als Ehekranke ein⸗ ſchleicht und ſich der in dem Sanatorium be⸗ währten Kur unterzieht. Der Journaliſt und ſeine„Ehefrau“, die auch Journaliſtin iſt, ha⸗ ben ſo Gelegenheit, die einzelnen Typen der Kranken zu ſtudieren und ſie in Reportagen lächerlich zu machen. Die Folge davon: Krach, Empörung und doch zuletzt ein glückliches Ende für viele Paare, zu dem der berühmte Film⸗ zufall reichlich Pate ſtand. Der Streifen darf auf Ernſthaftigkeiten nicht unterſucht werden. Er will zweifellos nichts als luſtig unterhalten und das tut er dank der guten Darſtellung. Zu dieſer wurden Volker von Collande, Hilde Seſſack, Günther Lüders(der einen ziemlich idiotiſchen Bild⸗ berichterſtatter darſtellt), Charlott Daudert, Käthe Haack, Walter Janſſen u. a. ver⸗ pflichtet. Im Beiprogramm läuft ein ausge⸗ zeichteter Kulturfilm über das Kupferſchmiede⸗ handwerk und die Wochenſchau mit den erſten Bildberichten vom Führerbeſuch in Italien. Wilhelm Ratzel Die modernſte Werft der Erde! „Vor mehr als hundert Jahren kam ein Eng⸗ länder nach Singapore und erwarb auf eigene Kappe Land von einem malaiſchen Häuptling. Die Holländer, die ſich ſchon in der Nachbar⸗ ſchaft niedergelaſſen hatten, erhoben Einſpruch bei der engliſchen Regierung, und der unter⸗ n Kolonialpionier erhielt aus London eine Verwarnung. Aber 57 ſch Mann Febellierte“ und.. ſetzte ſich durch; ſchon zehn Jahre ſpäter dankte England dieſem gütigen Geſchick! Wie man ganz Singapore in Beſitz nahm, wie man es befeſtigte und was dieſe modernſte Werft der Erde, deren Ausbau rund 140 Millionen Mark loſeſſe heute für England bedeutet, erzählt ein feſſelnder Sonderbericht mit Bildern im neueſten Heft der„Sirene“. — Ein vier Seiten umfaſſender Artikel zeigt uns einen„Schutzraum, wie er ſein ſoll“. Durch die Schaffung dieſes Schutzraumes bewies der Landrat des Kreiſes Teltow weiteſtgehendes Verſtändnis für die Forderungen des Selbſt⸗ ſchutzes. Der reichbebilderte Bericht zeigt die vorbildliche Schutzraumanlage im Kreishaus, die bereits heute das Ziel zahlreicher beheima⸗ teter Teilnehmer an Luftſchutzlehrgängen, vie⸗ ler Induſtrieller und Behördenvertreter iſt die hier für die eigene Praxis Erfahrungen fam⸗ meln wollen.— Weitere Artikel wie„. und morgen große Luftſchutzübung“ ſowie„Luftſchutz im grünen Herzen Deutſchlands“ bereichern auch ieſes intereſſante Heft der Luftſchutz⸗Illu⸗ ſchaßem mit den Mitteilungen des Reichsluft⸗ chutzbundes. „hakenkreuzbanner“ Montag, 9. Mai 1958 Maikäferplage? Im Mai tritt der Frühling in das letzte Stadium der Entwicklung ein. Da das Wetter für das Gedeihen und das Wachſen der Pflan⸗ zen von Bedeutung iſt, ſo verfolgt der Land⸗ mann die Witterung im Mai beſonders auf⸗ merkſam. 83 ihn iſt der Mai der Schlüſſel zum anzen Jahr. Am erſten Tag des Monats muß die Saat auf dem Selde bereits ſo hoch ſtehen, daß ſich in ihr eine Krähe verſtecken kann. Aus dem Verhalten der Tiere glaubt der Bauer, beſtimmte Schlüſſe—.— zu dürfen. So be⸗ haupten drei alte Bauernregeln: „Wenn die Wachteln fleißig ſchlagen, Läuten ſie von Regentagen.“ „Bienenſchwärme im Mai, Bringen uns viel Heu.“ Reichtum an Maikäfern ſoll ein gutes Ernte⸗ jahr mit ſich bringen. Dieſe Anſchauung dürfte ſich woh—51 auch in der Landwirtſchaft überlebt haben. Es gibt kaum einen anderen Schädling, deſſen Gefährlichkeit ſo ſehr verkannt wird, wie den Maikäfer. Scharfe Abwehrmaßnahmen ſind ſchon Finteriüßt gebo⸗ ten. Jedes Maikäferpärchen interläßt nebſt den Lücken in unſerem Blätterwald etwa 50 Eier, wenn man ſie gewähren läßt. Nur die entſchloſſene, ſorgſame und umfaſſend vorberei⸗ tete und vor allem rechtzeitige begonnende Jagd auf die Maikäfer verhütet ſpätere Kataſtrophen⸗ jahre und Vollſchäden an koſtbaren Kulturen. In der Morgenfrühe, wenn die ſehr wärme⸗ bedürftigen Käfer von der kühlen Nachtluft teif und träge geworden ſind, ſchüttelt man ſie urch plötzliches Anſchlagen an den Bäumen und ſammelt ſie korbweiſe ein. Sie werden dann durch Ueberbrühen mit heißem Waſſer getötet und entweder als Dung auf die—— gefahren, oder man verwendet ſie als na ſſeh tes Geflügel⸗Fiſch⸗ und Vogelfutter. So ſehr die Käfer das warme Sonnenlicht lieben, ſo ſehr verabſcheuen es die lichtſcheuen Larven. reiwillig kommen ſie deshalb nie an die Ober⸗ läche, werden aber beim Pflügen häufig un⸗ reiwillig ans Tageslicht befördert und dann von Dohlen, Krähen, Staren und Lachmöven, die eigens zu dieſem Zweck und— Freude des Landmannes ſcharenweiſe laufend oder fliegend dem Pfluge folgen, als fette und hochwillkom⸗ mene Leckerbiſſen gierig verſpeiſt. Heiralsbeihilfe der DA Neue Beſtimmungen des Schatzamtes Auf Antrag des Frauenamtes der DAß hat nunmehr das Schatzamt der DAß für die Ge⸗ währung der neue Richtli⸗ nien aufgeſtellt. Damit iſt dem durch den Vierjahresplanes gewordenen ver⸗ ſtärkten Arbeitseinſatz weiblicher Arbeitskräfte weitgehendſt Rechnung getragen worden. Die neuen Beſtimmungen traten am 1. 5. 1938 in Kraft und zwar werden für diejenigen Arbeits⸗ kameradinnen, die nach dem 1. 5. 1938 die Ehe 35 folgende Beſtimmungen maßgebend ein: Weibliche DAß⸗Mitglieber erhalten, wenn ſie ſich verheiraten, auf Antrag eine ein⸗ malige Heiratsbeihilfe. Bei Antragſtel⸗ lung iſt eine ſtandesamtliche Heiratsurkunde beizubringen. Die Höhe der Heiratsbeihilfe beträgt nach mindeſtens dreijähriger Mitglied⸗ ſchaft und von 36 Monatsvollbeiträ⸗ en aus einem Arbeitsverhältnis 30.— RM. ieſer Betrag erhöht ſich für je weitere 24 Mo⸗ natsvollbeiträge um 10.— RM. Mit Gewäh⸗ rung der Heiratsbeihilfe erliſcht jeglicher Lei⸗ ſtungsanſpruch aus den bisher gezahlten Bei⸗ trägen. Bleibt die Antragſtellerin trotz Inan⸗ ſpruchnahme der Hnet die mt weiterhin er⸗ werbstätig, ſo rechnet die Mitgliedſchaft zur Deutſchen Arbeitsfront vom Zeitpunkt der Ver⸗ heiratung ab neu. Wird die Heiratsbeihilfe nicht beantragt, hann die A auch noch bei endgültiger Arbeitsaufgabe und damit verbundenem Ausſcheiden aus der Deutſchen Arbeitsfront erfolgen. Der Berechnung ſolcher Anträge werden die bis zur 13 leiſteten Vollbeiträge zugrunde Beſogt, ex/ An⸗ trag auf dieſe DAß⸗Beihilfe iſt ſp 1. acht Wochen nach Arbeitsaufgabe unter Vorläge des Mitgliedsbuches, einer entſprechenden Beſchei⸗ nigung des Arbeitgebers und einer ſtandesamt⸗ liche Heiratsurkunde einzureichen. fjitlor⸗Urlauber in Schriesheim begeüßt Empfangsabend mit Sä⸗Kameraden aus Wien/ In der„Roſe“ * Schriesheim, 8. Mai. Von den Vor⸗ kämpfern des Nationalſozialismus in Oeſter⸗ reich, die jahrelang in einem Kampf ſtanden, von deſſen Erbitterung viele deutſche Volksge⸗ noſſen keine Ahnung Lewen iſt ſchon ein Teil u einem verdienten Erholungsurlaub in ver⸗ 00 Teilen des Reiches eingetroffen. So kamen am Donnerstag auch 15 Wiener SaA⸗ Männer in Schriesheim an, denen am Freitag und Samstag weitere 15 Kameraden der Sa und iz aus Weſtfalen, Thüringen und ande⸗ ren Gauen folgten. Es wurde von der Kreisamtsleitung der No eine gemeinſchaftliche Unterkunft geſchaf⸗ fen, in der die Hitlerurlauber gut untergebracht ind. Im Saal des Gaſthauſes„Zur Roſe“ ind ſchöne, weiße Betten aufgeſtellk; wer das alte Fachwerkhaus kennt, weiß, daß es bei ſeiner günſtigen Lage der Ausgangspunkt vie⸗ ler Spaziergänge und Wanderungen ſein kann. Von hier aus führt die Straße ins Schries⸗ heimer Tal, hier— 755 der Burgweg zur und all die reizenden Waldwege ſind unmitte bar zu erreichen. Dementſprechend iſt der Blick aus den Fenſtern des Schlafſaales ſchon ermunternd. Auch die Verpflegung haben die Urlauber im Hauſe, ſo daß ihnen ein ange⸗ nehmes Standquartier geboten iſt. Zu einem Begrüßungsabend in den unteren Räumen der„Roſe“ fanden ſich am Samstag die Gäſte mit den Schriesheimer Kameraden zuſammen. Die——* SA⸗Männer ſind kenntlich an den hellbraunen Spiegeln ihrer Uniform; die Sterne laſſen erkennen, aß manche von ihnen ſchon längere Zeit der Be⸗ Führer angehören und als alte Kämpfer dem Führer jenſeits der ehemaligen Grenze die Treue hielten. Der Kreisamtsleiter der NSp, Pg. Eckert, hieß die Kameraden herzlich will⸗ kommen; er erinnerte an die ſchweren Kämpfe, die ſie beſtehen mußten, an eine für ſie noch in friſcher Erinnerung haftende Kampfzeit, die bei uns leider viele Volksgenoſſen ſchon faſt vergeſſen haben. Der Erholungsaufenthalt in Deutſchland ſoll ein kleiner Ausdruck des Dan⸗ kes ſein, den wir dem Opfer und dem tapferen Ausharren der öſterreichiſchen Nationalſoziali⸗ ſten ſchulden. Einer der Wiener SA⸗Männer aug fur di ſeinen und ſeiner Kameraden Dank aus für die ſteage Aufnahme, die ſie an der ſchönen Bergſtraße fanden. Die Anhänger der Bewegung in Oeſterreich hätten zum———— Gelegenheit gefunden, all das nun ſelbſt aus eigener Anſchauung kennen zu lernen, was ſie dr Jahren nur durch verbotene Zeitungen und urch den Rundfunk kannten. Ihre Erwartun⸗ en vom„Altreich“ ſeien weit wor⸗ en, ſie hätten das beſtätigt, was ſie ſo oft in den Rundfunkreden des Führers hörten von einem glücklichen, einigen und ſtarken deutſchen Volk und Reich. Im Namen des Verkehrsvereins Mannheim richtete Pg. Winter noch einige Worte an die Urlauber, die am heutigen Montag eine Rund⸗ ahrt durch Mannheim unternehmen. Er machte arauf aufmerkſam, daß die größte ſüdweſtdeut⸗ ſche Induſtrieſtadt auch eine ſchöne Stadt ſei und daß den Hitler⸗Urlaubern ein herzlicher Empfang bereitet werde. Einige frohe Stun⸗ den' waren es, die die Gäſte mit den einheimi⸗ 55 Kameraden beim Begrüßungsabend in er„Roſe“ verbrachten. Da gab es viel zu er⸗ ählen aus der Kampfzeit, gehören doch einige der Wiener SA⸗Männer der bekannten„Kanal⸗ Brigade“ an, die ihre illegalen Zuſammen⸗ künfte im unterirdiſchen Kanalnetz der Stadt Wien hatte; ein Teil von ihnen mußte mit jahrelangen Zuchthausſtrafen das Bekenntnis zum Führer büßen. Es erklangen die Lieder und Märſche, die in den Kampffahren auch bei unſeren öſterreichiſchen Brüdern in trotzigem Willen entſtanden und wurden, und von denen das Lied der Sturmabteilung vom Edelweiß einer der ſchönſten iſt. Wir wünſchen den Kamergden der SA aus Wien und den Sä⸗ und ⸗Männern aus dem Reich, die jetzt ihren Erholungsurlaub in Schriesheim angetreten haben und vierzehn Tage von der NSV betreut werden, eine ſon⸗ nige Zeit der Ruhe und Ausſpannung. Dann mögen ſie wieder in ihre Heimat zurückkehren und weiter mitarbeiten am Werk des Führers, mit dem Bewußtſein, daß es für uns mehr als ein Beweis der Volksgemeinſchaft war, wenn wir ſie als liebe Gäſte aufnahmen. ... und zu Mittag in die Kantine Die ernährungswirtſchaftliche Bedeutung der Gemeinſchaftsverpflegung Die Wiedererſtarkung von Wehrmacht und Wirtſchaft hat zu einer Steigerung der Lebens⸗ haltung geführt, die wiederum zu mannigfachen Verſchiebungen innerhalb der Ernäh⸗ rungsgewohnheiten geführt hat, die ſowohl aus ernährungswirtſchaftlichen als auch ernährungs⸗ phyſiologiſchen Gründen unerwünſcht ſind. Hinzu kommt, daß bereits ſeit Jahren durch eine unverantwortliche Wirtſchaftspolitik in der Syſtemzeit ausländiſche Erzeugniſſe in reichen Mengen bei ſteigender In⸗ landsverſchuldung eingeführt wurden. Dieſe Erſcheinungen haben zu Verbrauchsver⸗ lagerungen geführt, die nur zum geringen Teile ihre natürliche Erklärung durch die immer noch anhaltende Ueberalterung unſeres Bevölkerungs⸗ aufbaues finden können. Feſt ſteht aber, daß dieſe Verbrauchsverlagerungen weder den Er⸗ zeugungsbedingungen unſerer Landwirtſchaft, noch den gegenwärtigen Einfuhrmöglichkeiten entſprechen. Dieſe ernährungswirtſchaftlich un⸗ erwünſchten Entwicklungen, die ſich auswirken in einer Steigerung des Verbrauches von Fet⸗ ten und Weizenmehl und durch einen relativen und zum Teil abſoluten Minderver⸗ brauch von Fiſchen, Obſt, Gemüſe, Kartoffeln, Hülſenfrüchten uſw., ſind weiterhin verſtärkt worden, durch die Intenſivie⸗ rung der Arbeitszeit, insbeſondere durch den Verzicht auf das warme Mittag⸗ eſſen, zu dem ein großer Teil der werktäti⸗ gen Männer und Frauen durch den Ma ngel an Gemeinſchaftsverpflegungsſtät⸗ ten in den Betrieben gezwungen war. Indem die Kantinen bei der Geſtaltung ihres Küchenplanes auf die Notwendigkeiten der deut⸗ ſchen Ernährungswirtſchaft Rückſicht nehmen, indem ſie jene Erzeugniſſe bevorzugt verwenden, die zu jeder Zeit oder auch ſaiſonmäßig in grö⸗ heren Mengen am Markt ſind, ſind ſie werwoll ifcbeiter ſind, ſind ſie ſwerwolle m Kampf um die Sicherſtellung unſerer Nahrungsfreiheit. Die Anpaſſung der Verbrauchsgewohnheiten an die Erzeugungs⸗ möglichkeiten der deutſchen Land⸗ und Fiſchwirt⸗ ſchaft, die Einführung neuer Gerichte und bisher zu wenig beachteter Erzeugniſſe, kann auf dem Wege über die Gemeinſchaftsver⸗ pflegung viel leichter erfolgen, als es durch Wer⸗ bung und Schulung bei Millionen Einzelhaus⸗ halten möglich iſt. Di tägliche Mahlzeit in den Kantinen, die niemals Ein⸗ heitskoſt ſein wird und ſein darf, zeigt den werktätigen Männern und Frauen durch die Art der Speiſenauswahl und der Speiſenzube⸗ reitungen die mannigfachen Verbeſſerungsmög⸗ lichkeiten einer heute zum Teil fehlgeleiteten Er⸗ nährungsweiſe. Von beſonderer Bedeutung iſt die Gemein⸗ ſchaftsverpflegung in Kantinen im Kampf gegen den Verderb. Es liegt im Weſen der land⸗ und fiſchwirtſchaftlichen Erzeugung, daß oft innerhalb ganz kurzer Zeit⸗ räume große Mengen an Nahrungsgütern,.B. Fiſchen, Beerenobſt und Gemüſen anfallen, de⸗ ren ernährungswirtſchaftlich richtige Verwer⸗ tung gerade den Einſatz der Großverbraucher erfordert. Plötzlich auftretende Stürme auf See, uner⸗ wartete Kältewellen, können zu Stockungen in den Anlieferungen dieſer genannten Erzeugniſſe führen, die ſich unmittelbar auf die Verſor⸗ gungslage auswirken. Anordnungen der NSDAP NS⸗Rechtswahrerbund, Kreisgrupye Mannheim. Pflichtmitgliederverſammlung am 11.., 20.30 Uhr, im Saal der„Harmonie“, D 2, 6. 83 Bann⸗Muſikzug. Am 10. 5. ſteht der Muſtkzug in Uniform und Inſtrument pünktlich 19.45 Uhr im Hofe der Dieſterwegſchule. Sonderbefehle ergehen nicht mehr. Die Deutsche S Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda 1. Betr. Ausſtellung. Ich erwarte ſofort die telefoniſchen Meldungen gemäſt Rundſchreiben Nr. 47/8. 2. Betr. Monatsbericht. An die pünktliche Ab⸗ gabe der Monatsberichte wird nochmals erinnert. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk der DAð Am Montag, 9. Mai, findet in L7, 1 um 19.15 Uhr die Einteilung für die Kurzſchrift⸗ und Maſchinen⸗ ſchreiblehrgünge ſtatt. Alle Teilnehmer, die ſich ſchon längere Zeit gemeldet haben, werden gebeten, dort zu erſcheinen. Die Geſchäftsſtunden des Berufserziehungswerkes ſind bis auf weiteres wie folgt feſtgelegt: täglich von 10—13 und von 14—18.30 Uhr, außer Samstagnach⸗ mittags. Während dieſer Zeit können die Anmeldungen für die in den nächſten Tagen beginnenden Lehrgänge abgegeben werden. Am Dienstag, 10. Mai, fallen ſämtliche Lehrgänge des Berufserziehungswerkes wegen des Maimarkt⸗ dienstages aus. Alle Lehrgänge, deren Beginn auf dieſen Tag feſtgelegt war, werden um acht Tage zu⸗ rückgeſtellt. Fachabteilung„Das deutſche Handwerk“. Die Dienſt⸗ räume der Deutſchen Arbeitsfront, Fachabteilungen „Das deutſche Handwerk“ und„Der deutſche Handel“ befinden ſich ab Donnerstag, 5. Mai, in der Rhein⸗ ſtraße 5, 1. Stock. Anmeldung: Rheinſtraße 3. Ortswaltungen Horſft⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 11. Mai, 18 Ubr, im Städtiſchen Leihamt, Mannheim, Schwetzinger Straße, Eingang Platz des 30. Januar, findet für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder eine Pflichtwerſamm⸗ lung ſtatt. Es ſpricht Pan. Horn vom VoDA. Die Teil⸗ nahme iſt für ſämtliche weiblichen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder Pflicht. Betriebsobmänner und Betriebsfrauen⸗ walterinnen ſind für die Teilnahme verantwortlich. Unkoſtenbeitrag 10 Pfennig pro Teilnehmerin. Ebvingen. Am Mittwoch, 11. Mat, 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Lamm“ eine Sitzung ſämtlicher DAð⸗ Walter und Warte ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Sport für jedermann Montag, 9. Mai Allgem. Körperſchule. Offener Kurs fuür Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Turn⸗ halle der Schillepſchule, Neckarauer Uebergang.— Be⸗ triebsfportkurſe: 15—16.30 Uhr, Stadion: Palaſthotel: 16.30—18 Uhr, Stadion, Feld II: Arbeits⸗ amt und A. Wolf; 17.30—19 Uhr, Stadion, Feld II: Telefonbau u. Normalzeit; 19—20 Uhr, Stadion, Feld 1: Südd. Fettſchmelze; 17.30—20 Uhr, Stadion, Feld 1: Olex: 18—19.30 Uhr, Planetarium: Standard; 18 bis 19.30 Uhr, Herzogenriedpark: Hutchinſon; 18—19.30 Ubr, Herzogenriedpark: Adolf Pfeiffer; 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule: Kleinbetriebe der Ortsgruppe, Jung⸗ buſch.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr, Carin⸗Göring⸗Schule: 20—21.30 Uhr, Tieſter⸗ wegſchule.— Betriebsſportkurſe: 18—19 Uhr, Liſelotteſchule: Arbeitsamt; 20—21.30 Uhr, Fried⸗ richsſchule: Kaufhaus Anker.— Kindergymnaſtik. 16.30 bis 17.30 Uhr, Dieſterwegſchule.— Schwimmen. Be⸗ triebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr, Städt. Hal⸗ lenbad, Halle 1: Daimler⸗Benz AG; 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II: Hanſa: 21.30—23 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1: Bopp& Reuther: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III: Joh. Schreiber.— Deutſche Gymnaſtit. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21 Uhr, Gymnaſtikſaal, Goethe⸗ ſtraße 8; 21—22 Uhr, Gymnaſtitſaal, Goetheſtraße 87 20.30—21.30 Uhr, Schulhofſtraße 4(am Roſengarten). — Boxen. Offener Kurs für Männer: 20 bis 21 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Rollſchuhlauf. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19—20 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſitum, Moltkeſtr. — Tennis. Offener Kurs für Frauen u n d Männer: 18.30—19.30 Uhr, Tennisanlage Stadion. — Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14—15 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 15—16 Uhr, Reithalle, Städt Schlacht⸗ und Viehhof; 21—22 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 22—23 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 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Uhr, im tſikzug in im Hofe icht mehr. he önt einstr. 3 ſofort die iben Nr. tliche Ab⸗ nert. walter. 2 1 19.15 Uhr Naſchinen⸗ ſich ſchon „ dort zu ngswerkes iglich von istagnach⸗ neldungen zehrgänge Zehrgänge Naimarkt⸗ ginn auf Tage zu⸗ ie Dienſt⸗ teilungen Handel“ er Rhein⸗ . „ 18 Uhr, hwetzinger et für die werſamm⸗ Die Teil⸗ chaftsmit⸗ obsfrauen⸗ itwortlich. i. findet im 1 DAx⸗ rs für yr, Turn⸗ .— Be⸗ Stadion: : Arbeits⸗ Feld II: n, Feld 1: b„ Feld 1: d; 18 bis 18—19.30 .30 Uhr, pe Jung⸗ Offene 19.30 bis r, Dieſter⸗ : 18—19 hr, Fried⸗ iſtik. 16.30 nen. Be⸗ tädt. Hal⸗ .30 Uhr, —23 Uhr, 20—21.30 ſrerber.— Frauen U, Goethe⸗ eſtraße 8; engarten). ner: 20 lſchuhlauf. änner: Atkeſtraße; Moltkeſtr. en und Stadion. ſen und Schlacht⸗ Schlacht⸗ Schlacht⸗ Schlacht⸗ ( igr durch 90 3 n naik ben.9 Stärke A. Venu 2• 33,.20. „H 1. 16, m. O 4, 3, larktplatz. Luzenbert fdie anver- Torflhrng 4 9˙ 3 „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 9. Mai 1958 Ekhebnine des eountags Fußball 5 Auswahlſpiele eiz B— en⸗Württemb A Grünfwei Elf 4 2 2 Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gaugruppe 1 Eintracht Frankfurt— Porck Inſterburg.:0 Gaugruppe 2 SV 05 Deſſau— VfR Mannheim. Schalke 54— BeV 92. 45 4 Gaugruppe 3 VfB Stuttgart— Fort. Düſſeldorf... 0: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— BC Fea 955 Gaugruppe 4 Hannover 96— Alemannia Aachen..:1 FC Hanau 93— 1. FC Nürnberg. 1³ Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Opel Rüſſelsheim— Fa 03 Pirmaſens.:3 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden Karlsruher FV— Amicitia Viernheim:0 Gau Südweſt TSG 61 Ludwigshafen— Vfs Homburg 21 Olympia Lorſch— SG Saarbrücken.:2 Gau Württemberg SpVg. Schramberg— SpVg. Tübingen.:0 Kickers Vöhringen— So Feuerbach..:1 Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele Gau Baden Kickers Walldürn— Vfe Neckarau.. 14 FC 05 Heidelberg— SV Waldhof... 07 FC 08 Mannheim— Germ. Friedrichsfeld:5 Ilvesheim— Rohrbacht:0 F Ladenburg— SpVg. Sandhofen..:5 Daxlanden— 1. FC. Pforzheim, n. V.:2 Se Ettlingen— VfB——„ 335 C* 04 Raſtatt— Phönix Karlsruhe.. 13 F Grötzingen— Germania Brötzingen.:0 portfr. Freiburg— FV Kehl.:2 Gau Südweſt Union Niederrad— SpVg. Oberrad..:2 15 02. Biebrich— FSV Frankfurt..:6 ormatia Worms— Viktoria Walldorf.:0 Haſſia Bingen— SV Wiesbaden, n. Verl. 01 Merzig— 1. FC Kaiſerslautern 123 Gau Württemberg TSV Münſter— FV Zuffenhauſen..:2 TV Wangen— Stuttgarter SCS.:3 Gau Bayern VfR Schweinfurt— FC 05 Schweinfurt verlegt Gau Heſſen Germania Fulda— SV Horas...: TSo Künzell— Boruſſia Fulda.. 4 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Phönix Mannheim— SpVg. 07'heim 21 FV 08 Hockenheim— Fort. Heddesheim.:3 FC. 08 Hockenheim— Germ. Friedrichsfeld:5 SC Käfertal— Seckenheim 99.:2 Unterbaden⸗Oſt Heidelberg 05— TSc Plankſtadt.. ausgef. SpVg. Eberbach— Schwetzingen 98. ausgef. VfB Mergentheim— FVg. Eppelheim ausgef. Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gaugruppe 4 Poſt⸗SV München— Vfe Haßloch.. 11:5 SV Waldhof— SV Urach.. 16:3 hocker Meiſterſchafts⸗Endſpiel In Frankfurt TV Sachſenhauſen— Berliner SG.. 01 Süddeutſche Spiele Germ. Mannheim— RC Pforzheim.. Germ. Mannheim— TV 34 Pforzheim. 'bahn Ludwigshafen— MTG. —828 S.—. Weltbild(M) Führer-Sportabzeichen der Hꝗ Das Führer-Sportabzeichen des HJ, gestiftet vom jugendführer des Deutschen Reiches, Bal- dur von Schirach, wird in dem im Voriahre erstmals durchgeführten Zehnkampf verliehen und soll die Leistungsfähigkeit der HI-Führer- schaft auch nach außen kennzeichnen. ypoet und spiel :1 don Defan veriegt dem Bin den Deg Nach einer Hhalbzeitführung von:0 muß ſich Badens Meiſter mit eine m Unenkſchieden begnügen Drahtbericht unseres nach Dessau entsandten Sonderberichterstatters) Vor rund 12000 Zuſchauern traten auf dem feſtlich geſchmückten 98er Platz in Deſſau beide Mannſchaften zu dem entſcheidenden Kampf um die Gruppenmeiſterſchaft an. Der Sportverein Deſſau, der in dieſen Tagen ſein 40jähriges Ju⸗ biläum begeht, hatte es ſich angelegen ſein laſ⸗ ſen, ſchon aus dieſem Grunde ſeinem Platz einen würdigen äußeren Rahmen zu verleihen. Man ſah zahlreiche Vertreter von Staat, Par⸗ tei, Wehrmacht, Arbeitsdienſt und Polizei, ſo⸗ wie die führenden Männer des Fußballgaues Mitte. Samstag gegen 21 Uhr waren die Mann⸗ heimer mit einem kleinen Anhang eingetroffen. Die Mannſchaft zeigte ſich wie ihr Sportführer, Regierungsrats eppert, recht zuverſichtlich. Mannheim ſteht in dem entſcheidenden Kampf mit: Vetter; Konrad. Spindler; Hen⸗ ninger, Kamenzin, Feth; Langenbein, Rohr, Lutz, Adam, Striebinger. Deſſau: Hermann, Elze, Schneider, Kusmi⸗ rek, Paul; Schmeißer Gehlert, Manthey; Henze, Poppenberg; Kaßler. Die erſten fünf Minuten lag Deſſau im An⸗ gen und zeigte ſich, dank ſeiner größeren Ruhe, en Mannheimern etwas überlegen. Die Gäſte waren zunächſt etwas nervös, liefen jedoch im Verlauf der erſten Halbzeit zu einer ſehr guten und einheitlichen Form auf. In der Mannhei⸗ mer Mannſchaft wäre Kamenzin als einzi⸗ ger zu nennen, der die Leiſtungen ſeiner Kame⸗ raden etwas übertraf. Bei Deſſau war es Schmeißer, der ſich durch ſeine ſchöne Zer⸗ törungsarbeit wie auch durch ſeine exakt zuge⸗ pielten Bälle auszeichnete. Was an dem ſchon wiederholt repräſentativ tätigen Spieler ſehr unangenehm auffiel, waren ſeine verſchiedenen Fouls. In der 11. Minute erzielte Mannheim die erſte Ecke, die jedoch von Striebinger ver⸗ ſchoſſen wurde. Das Spiel iſt nun völlig ver⸗ teilt. Die 2. Ecke für Deſſau gibt Herrmann ſchön herein, doch der Linksaußen der Deſſauer köpft hoch über das Tor. Dem Abſtoß von Vet⸗ ter folgte ein ſchöner Angriff der Mannheimer, Striebingers Bombenſchuß flitzt jedoch knapp neben den Kaſten. Im Gegenanariff gelang es den Deſſauern die 3. Ecke zu erzielen. Paul gab den Ball wunderſchön herein, Schmeißer gelang es auch, ſich durchzuſetzen, aber es war eines der Tore, wie es Lutz vor 8 Tagen gegen Schalke erzielt hatte. Der Schiedsrichter ſah ſich 1 auch gezwungen, das Tor wegen Zuhilfe⸗ nahme der Hand zu annullieren. Gleich darauf vergibt 05 Deſſau eine große Chanee, als der Linksaußen ſchön hereinflankt, der Ball jedoch an der ganzen Breite des Tores der Mannhei⸗ mer entlangrollte, ohne daß einer der Deſſauer Stürmer zur Stelle geweſen wäre. Es ſteht:0 für VfR In der 34. Minute gab es die 3. Ecke für Mannheim. Der Ball kam noch auf den Elf⸗ meterpunkt, ein kurzes Geplänkel, Lutz funkt dazwiſchen und die Partie ſteht:0. Große Der zweite Lauf der Deutschen Meisterschaften im Hamburger Stadtpark Im Hamburger Stadtpark wurde der zweite Lauf der Deutschen Meisterschaften der Auto- und Motorradfahrer durchgeführt. Schon die Trainingstage brachten außerordentlich scharfe Wett- kämpfe. Links sieht man Schmidt-Potsdam auf Fiat vor Löbering-Frankfurt am Main auf Ha- nomag beim Training auf der Straße. Rechts: Viel beachtet wurde auch das eigenartige Ge⸗ sicht dieses mit Sperrholz verkleideten Rennwagens von Vollmer-Essen, der mit die besten Trainingszeiten erzielen konnte. (Schirner-M) 10 Gekunden⸗ ein Tor- Deulſcher Meier Der Berliner Sc wurde wieder Deutſcher Hocken⸗Meiſter Das Endſpiel um die Deutſche Hockeymeiſter⸗ ſchaft führte am Sonntag in Frankfurt a. M den Brandenburgiſchen Meiſter und Titelver⸗ teidiger, Berliner SE, mit dem TW 57 Sachſen⸗ hauſen, dem Meiſter des Gaues Südweſt, zu⸗ ſammen. Die Berliner gewannen durch ein be⸗ reits nach zehn Sekunden Spielzeit durch Kurt Weiß erzieltes Tor mit:0(:0) und blieben damit im Beſitz der Meiſterwürde. Das Spiel, dem bei herrlichſtem Wetter rund 3000 Zuſchauer, darunter auch Reichsfachamts⸗ leiter Jäger(Düſſeldorf) und Sportwart Wette(Köln), beiwohnten, konnte rein lei⸗ ſtungsmäßig nicht ganz befriedigen. Die BSC⸗ Elf war ihrem Gegner recht eindeutig über⸗ legen, wenn ſie aber nur ein einziges Tor er⸗ zielen konnte, ſo lag das in erſter Linie an der großartigen Abwehrarbeit der Sachſenhäuſer Hintermannſchaft, in der ſich vor allem Verteidiger Grieſinger und Torhüter Dröſe auszeichneten. Berlin war techniſch beſſer, ſpielte ſyſtemvoller und hatte im Feld ſtets klare Vorteile. Ausgezeich⸗ net gefielen die Verteidiger Rückert und Preuß, ferner Mittelläufer Uhl und die Stürmer Schulz und Schmidt. Torhüter Lichtenfeld wurde kaum beſchäftigt; ſeine Vor⸗ derleute arbeiteten ſo muſtergültig, daß nicht ein einziger gefährlicher Schuß auf das Tor kam. Die Läuferreihe war unermüdlich in der Abwehr und baute auch noch geſchickt auf. Dem Sturm hätte man mehr Durchſchlagskraft ge⸗ wünſcht, aber man darf nicht vergeſſen, daß er eine großartige Abwehr gegen ſich hatte. Das Zuſammenſpiel der Reichshauptſtädter war zeit⸗ weiſe beſtechend; da kam minutenlang kein Frankfurter an den Ball, aber der holprige Platz zerſtörte viele gute Anſätze und verurſachte viele Fuß⸗ und Stockfehler. Der Südweſtmeiſter hat vor allem im Sturm ſtark enttäuſcht. Der linke Flügel mit Ulrich und E. Cuntz kam zwar wiederholt ſchön durch, aber die gute BSC⸗-Abwehr kam dennoch nie ernſtlich in Gefahr. Schwach war auch die Läuferreihe, dagegen hatte aber die Verteidi⸗ gung internationales Format und verhinderte eine höhere Niederlage. Grieſinger ſtand zwei⸗ mal als Retter auf der Torlinie, nachdem Dröſe ſchon geſchlagen war. Das einzige Tor des Tages fiel ſchon bereits nach zehn Sekunden. Vom Anſchlag weg ſpielte ſich der Berliner Sturm famos durch und ohne daß ein Frankfurter Spieler an den Ball ge⸗ kommen war, kam Kurt Weiß in guter Poſi⸗ tion zum Schuß und unhaltbar ſaß der un⸗ heimlich ſcharf geſchoſſene Ball im Netz. Der BaScC hatte in der nächſten Viertelſtunde noch zwei große Torgelegenheiten, die aber von Grie⸗ ſinger und Dröſe zunichte gemacht wurden. Auch nach Seitenwechſel gaben die Berliner meiſtens den Ton an; erſt gegen Schluß ſtürmten die Sachſenhäuſer mit aller Kraft, um vielleicht ein Unentſchieden und damit die Verlängerung zu erreichen. Aber alle Bemühungen blieben er⸗ folglos. Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernh. 24 16 3 5 67:35 35 VfTuR Feudenh. 21 13 3 5 48:37 29 FV Seckenheim n SC Käfertal 21 9 6 6 45:40 24 Alemannia Ilvesh. 21 9 5 7 37:38 23 V Weinheim 22 9 ennn:e 20 lympia Neulußh. 19 38 Germ. Friedrichsf. 19 9 2 8 38:31 20 ortuna Heddesh. 21 893 2 11 3816 16 pVgg. 07 Mannh. 21 8 1 12 33:36 17 959 hockenheim 16 33„3917 1 Mannh. 21 5. 5 uu1 6 FCE 08 Mannh. 22 3 2 17 29:71 8 Untorhaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TSG Plankſtadt 19 13 4 2 61:25 30 Union Heidelberg 18 8 7 3 38:29 23 VfB Bad Mergth. 17 8 3 6 47:37 19 SV Sandhauſen 17 Znn in VfB Wiesloch 19 8gde 16 FG Kirchheim Nn SC 05 Heidelberg 16 7 2 7 35:36 16 Schwetzingen 98 18 6 4 8 32:44 16 Kickers Walldürn 18 4 4 10 29:44 12 FVg. Eppelheim 16 2 Spogg. Eberbach 17 4 2 11 25:46 10 Freude bei dem kleinen Häuflein, das den VfR nach Deſſau begleitet hat. Aber au tiv eingeſtellte Publikum zollt dieſer Leiſtung uneingeſchränkten Beifall. Gleich⸗darauf folgte wieder eine Ecke für Mannheim, die Striebin⸗ ger ſchön hereingab. Der Verteidigung der Deſſauer gelang es jedoch, die Situation zu klä⸗ ren und den Ball weit ins Feld zu ſchlagen. Kurz vor Halbzeit ſchießt Schneider einen Frei⸗ ſtoß aus ungefähr 25 Meter auf das Mannhei⸗ mer Tor. Dem ſehr aufmerkſamen Vetter ge⸗ lang es jedoch, den Ball zu meiſtern. Gleich darauf iſt Halbzeit. Die zweite Spielhälfte 05 erſchien in der zweiten Halbzeit mit etwas umgeſtellter Mannſchaft, und zwar hatte man Schmeißer vom linken Läuferpoſten an die Stelle des Mittelſtürmers geſetzt, Herrmann Aus aus dem Sturm in die Läuferreihe, und usmirek ging auf Linksaußen. In den erſten Minuten der zweiten Halbzeit ergab ſich zunächſt das gleiche Bild, wie zu Anfang des Spieles. Auch jetzt war zunächſt Deſſau wieder etwas tonangebend. Allmählich kommt Mann⸗ heim doch wieder auf Touren und erringt die dritte Ecke, die allerdings nichts einbringt. VfR iſt die techniſch reifere Elf, während 05 dieſe Ueberlegenheit durch einen unerhörten Einſatz Sbe 1 45 In der 27. Minute zögert die VfR⸗Verteidi⸗ ming Conrad und Spindler warten zu lange mit dem Angreifen und geben ſo den Deſſauern Gelegenheit, ſich bis dicht vor das Tor durchzu⸗ ſpielen. Elze erhält freiſtehend den Ball, und aus ungefähr 6 Meter Entfernung landet das Leder unhaltbar im Netz. Dadurch exhält das Spielgeſchehen neuen Auftrieb. Die Zuſchauer ſind begeiſtert von dem reſtloſen Einſatz der Deſſauer und feuern nun ihre mäch⸗ tig an. Es war eine überraſchende Wendung, denn eine:0⸗Führung für Mannheim lag um dieſe Zeit tatſächlich eher im Bereich der Mög⸗ lichkeit als der Ausgleich. as Spiel erreichte ſeinen kämpferiſchen Höhepunkt. Die Zuſchauer gingen noch mehr mit, als bekannt wurde, daß das Halbzeitergeb⸗ nis in dem Spiel Schalke— BSW Berlin:0 lautet. Die bis dahin etwas überlegen ſpielen⸗ den Mannheimer ſchienen allmählich das Selbſt⸗ vertrauen zu verlieren, und man ſah tatſächlich zeitweiſe ſeitens der Deſſauer die ſchöneren Kombinationen. Da zudem auch die Abwehr der Deſſauer voll auf der Höhe war, hatte es Mann⸗ heim nun natürlich doppelt ſchwer, die Füh⸗ rung wieder an ſich zu reißen. In der 34. Mi⸗ nute gab es für Deſſau die vierte Ecke, die Kus⸗ mirek ſchön hereingab. Die Mannheimer Dek⸗ kung konnte jedoch klären. Sofort gab es wie der einen Freiſtoß für 05, den jedoch Henninges mit einem fabelhaften Kopfſtoß unſchädlich machte. Der Ball landete weit im Mittelfele Mittlerweile waren nur noch ſechs Minuten zu ſpielen. Mannheim verſuchte mit ungeheurem Einſatz doch noch das 211 zu erzielen. Aber ſo ſehr man auf den Zuſchauerrängen auch mit dieſer Füh⸗ rung rechnete, die Hintermannſchaft der Deſ⸗ ſauer— teilweiſe auch ſehr vom Glück begün⸗ ſtigt— vereitelte jedoch die beſtgemeinten An⸗ griffe der VfR⸗Stürmer. Die Hintermann⸗ ſchaft von 05 zeigte ſich auf der Höhe und die Deckung der Mannheimer ſtand teilweiſe in der letzten Viertelſtunde auf der Mittelinie. In der Schlußminute kam Mannheim nochmals zu einer Ecke. Striebinger gab den Ball hoch vors Tor, doch noch im Fluge ertönte der Schluß⸗ pfiff des Schiedsrichters. Schiedsrichter war Büttner aus Beuthen, der einen ſehr guten Eindruck hinterließ. Vf R war ſpieltechniſch bedeutend beſ⸗ ſer, doch die Deſſauer wußten dieſen Vorteil mit ungeheurem Eifer auszugleichen. Ausge⸗ eichnet war die geſamte Deckungsreihe der annheimer. Vetter im Tor und auch die beiden Verteidiger hinterließen einen vorzüg⸗ 70 aclr cler dbitten— tin Vivil. Man raucht mit doppeltem Behagen: Es. Lühlt den Mund und waͤrmt den Magen. 3 lichen Eindruck. In der Läuferreihe überragte heute Kamenzin, der alles verſuchte, eine entſcheidende Wendung herbeizuführen. Die beiden anderen Läufer glänzten beſonders durch ihre wunderbare Kopfabwehr. Im Angriff wurde ebenfalls ſehr gut ge⸗ ſpielt. Lutz imponierte vor allen Dingen durch ſeine Ruhe und auch der Halbrechte Adam zeichnete ſich wiederholt durch ſeine wunderbare Technik aus, mit der es ihm gelang, mitunter drei und vier Gegner zu umſpielen. Insgeſamt fehlte dem Sturm lediglich im gegebenen Mo⸗ ment der letzte Einſatz. In der letzten Viertel⸗ ſtunde lag wohl die Führung förmlich in der Luft, doch was die Verteidigung nicht ſchaffen konnte, das vermaſſelten ſchließlich die Stürmer durch ungenaues Schießen. „Bei Deſſau befand ſich der Torman in einer ſehr guten Verfaſſung und auch die Ver⸗ teidiger lieferten eine vorzügliche Partie. In der Läuferreihe war es vor allen Dingen der Mittelläufer Gehlert, der ſeine beiden Aſſi⸗ ſtenten etwas übertraf. Der beſte Mann im Sturm der Deſſauer war Paul, der jedoch auch nur in der zweiten Halbzeit zu der ge⸗ wohnten Form auflaufen konnte. Die übrigen Stürmer zeichneten ſich, wie ſchon geſagt, durch einen ungeheuren Eifer aus. das objek⸗ „Bakenkreuzbanner“ Montag, 9. Mai 1958 Echalke chekte ſch Schalke o4— Berliner SV 92 320(:0) Während der VfR Mannheim in Deſſau die verpaßte, den Gruppenſieger ſicher⸗ zel en, wahrte Schalke 04, der Dop⸗ zauſe die letzte Möglichkeit und den Berliner SV92 klar und ſicher mit 0(:). Damit haben VfR und Schalke 04 die gleiche Anzahl an Verluſtpunkten, aber die Knappen“ das beſſere Torverhältnis, d. h. ſie find trotz des noch ausſtehenden Spiels die aporiten ihrer Gruppe. Berlin trat ohne olzhaus, Drähn und Simon II. in Gelſen⸗ rchen vor 10000 Zuſchauern an. Die Gäſte boten kämpferiſch eine ausgezeichnete Leiſtung. Tiefel und Appel waren die beſten Leute. Sie atten auch zahlreiche Torchancen, aber der turm war zu ſchwach und unglücklich. Bei Schalke fehlten Schweißfurth und Pörtgen, auch Urban fehlte noch immer. Berg führte ſich als Mittelſtürmer glänzend ein und war mit zwei Toren am Sieg maßgeblich beteiligt. Mit ſtürmiſchen Angriffen der Berliner, bei denen ſich Ballendat auszeichnete, begann das Spiel, aber die Gäſte hatten wenig Glück. Nach einem Lattenſchuß Kurzorras fiel in der 12. Minute das erſte Tor durch Kal witz ki. Wäh⸗ rend ſich Schalke in Ueberkombination verlor, griff Berlin an, aber Tibulſki war ein zu Stopper. In der 26. Minute ſchoß erg eine feine Kombination von Kuzorra und Mecke mit dem Torſchuß ab. Kurz nach der Pauſe fiel die Entſcheidung. Szepan leitete an Berg, der einſchoß. Jetzt ließ Schalke Tibulſki ganz zurück und verſtärkte die Deckung. Berlin drängte und drängte, aber Tore fielen nicht. Auch Kuzorra konnte einen wegen Hand⸗ ſpiel gegebenen Strafſtoß nicht verwandeln. Klakek 6eg des Elub Hanau 93— 1. FC Nürnberg:4(:3) Auf dem Ber Platz in Hanau erlebten 9000 Zuſchauer einen klaren und verdienten 41 :)⸗Sieg des 1. FC Nürnberg über den Heſ⸗ ſenmeiſter Hanau 93. Die Nürnberger tra⸗ ten ohne ihren Nationalſpieler Billmann an und hatten außerdem Köhl und Carolin erſetzt. Schon in der erſten halben Stunde vermochten ſie eine klare:0⸗Führung herauszuholen, die —+1 nicht mehr gutmachen konnte. Das erſte or erzielte Gußner, der diesmal der gefähr⸗ lichſte Stürmer des„Clubs“ war, die beiden anderen Treffer kamen auf das Konto von Oehm. Als Friedel im Hanauer Strafraum ge⸗ legt wurde, verwandelte Oehm den Elfmeter 155:0 und ſpäter verwandelte er einen Frei⸗ 0 elmeiſter, zu oß direkt zum dritten Treffer. Hanau kam zwei inuten vor der Pauſe durch Born zum ein⸗ igen Gegentreffer. Nach dem Wechſel wurde das Spiel ausgeglichener, da Nürnberg nun ge⸗ en den ſtarken Wind zu ſpielen hatte. Trotz⸗ em gelang ihm ein viertes Tor. Gußner war in der 60. Minute der Schütze. In der letzten Viertelſtunde hatte Hanau eine Reihe guter Torgelegenheiten, aber die unentſ loſſenen Stürmer ließen ſie aus. Beim„Club“ war die Abwehr mit Walter, Uebelein J und Weikmann kaum zu überwin⸗ den. Ebenſo gab es in der Läuferreihe Kreißl, Pfändner, Oehm keinen Verſager. Im Sturm ragte beſonders Gußner hervor, aber au die übrigen Stürmer fielen aus dem guten Rah⸗ men nicht heraus. Sonnrein, Schramm und Kerz ſpielten in Abwehr auf⸗ opfernd' und erfolgreich. Mittelläufer Rein⸗ hardt, der erſtmals wieder mitwirkte, war chwach. Auch die Stürmerreihe ließ manchen Wunſch offen. Schiedsrichter Stadelmaier (Stuttgart) leitete gut. LDieder:0 für Einkrach Eintr. Frankfurt— Inſterburg:0(:0) Der Südweſtmeiſter Eintracht Frankfurt be⸗ wang auch Oſtpreußens Meiſter Porck Inſter⸗ urg mit.0(:0) mit dem gleichen Ergebnis wie acht Tage zuvor den Pommernmeiſter. Die Frankfurter waren ſpieleriſch klar überlegen, Inſterburg beſchränkt ſich in erſter Linie auf die Abwehr. Obwohl Eintracht nicht einmal die ſtärkſte Elf zur Stelle hatte, war die Mann⸗ ſchaft im Felde überlegen, der Sieg ſtand nie in Frage. Die Abwehr arbeitete ſicher und auf⸗ merkſam, in der Läuferreihe überragte Mittel⸗ läufer Lindemann und im Sturm gefiel be⸗ ſonders der alte Kämpe Ehmer, Möbs war et⸗ was langſam. Die Oſtpreußen verteidigten hart. Ueberragend war Turkowſki im Tor, die Läu⸗ ferreihe wurde von den Verteidigern gut unter⸗ ſtützt. Nach halbſtündigem Spiel kam Eintracht durch Möbs zum Führungstreffer, dann erhöhten aber Ehmer und Erheilger innerhalb von fünf Minuten auf:0, Gleich nach dem Seitenwechſel bo35 Wirſching anſcheinend aus Abſeitsſtellung as vierte Tor und der gleiche Spieler ſorgte auch für den fünften Treffer.— Schiedsrichter Markert(Kaſſel). 3000 Zuſchauer. Conderpoſtamt auf dem Reichsſportie'd Aus Anlaß des Fußball⸗Länderſpiels Deutſchland— England und des Tags darauf ſtattfindenden Spiels der Wiener Auswahl ge⸗ gen Aſton Villa richtet die Deutſche Reichspoſt auf dem Reichsſportfeld Sonderpoſtämter ein, die Rohrpoſtbriefe und ⸗karten mit dem Sonder⸗ ſtempel„Fußball⸗Länderſpiel Deuſchland— England 14. 5. 38“ bzw.„Fußballſpiel Aſton Villa FC— Deutſche Auswahlmannſchaft 15. 5. 38“ verfehen. Auch die deutſche und engliſche Flagge werden auf den Poſtſendungen durch Stempel aufgedruckt. Gleichzeitig rückt die Poſt dabei' mit einer Neuerung heraus, denn ſie will den Verfuch unternehmen, die Zehnminuten⸗ angabe einzuführen. Ebenfalls erſtmalig werden auch Sonder⸗Bildtelegramme, zur halben Ge⸗ bühr verfandt, und zwar in Größen von 95411 Zentimeter(.50 RM) und zu 134 18 Zenti⸗ meter(2.—RM). Monmpeimer matvennen wie in alken Tagen In Eonnenſchein und ausgezeichnetem veinch degannen die Perderennen/ Ebrv feat im Eoardefreiungsvrels Tag der Ueberraſchungen Die traditionellen Mairennen des Badiſchen Rennvereins, die am erſten Sonntag auch das Saarbefreiungsrennen bringen, das im Jahre 1933 auf die der Saar geſchaf⸗ fen wurde, haben bei herrlichem ter ihren Anfang genommen. Im lieblichen Schmuck ihres maienjungen Grüns, ihrer in vollſter Blüte ſtehenden Blumenbeete empfing die Mannheimer Rennbahn ihre vielen, vielen Sportsfreunde, die das herrliche Frühlings⸗ wetter benutzten, um Zeugen ſchöner n Kämpfe zu ſein, die in den Nachmittagsſtunden dort zur Entſcheidung kamen. Gerade zur rech⸗ ten Wor nach einer Reihe kalter Tage, hatte ſich der Wonnemonat auf Gutwetter eingeſtellt, und damit war ein 1 Beſuch der Veranſtaltun arantiert, der bei Beginn der Rennen reſtlo eſtzuſtellen war. Schon lange vor Beginn des erſten Rennens entwickelte ſich auf dem Sattelplatz und vor der ſowie im Reſtaurationsgarten ein ebhaftes, reizvolles Bild. Der wolkenloſe Him⸗ mel und die lachende Sonne trugen das ihrige dazu bei, das Bild noch glanzvoller zu geſtalten. Man ſah Mannheims Damenwelt, die zahlreich vertreten war, in den neueſten Modeſchöpfun⸗ gen mit vielſeitigſter Farbenharmonie, von erſten Modekünſtlern entworfen. Ebro überlegen in Front Der Sport bewegte ſich auf achtbarer Höhe, Zes gelaufene Rennen mit zufriedenſtellender Beſetzung guter. Pferde, ſpannende Kämpfe ſorgten für die nötige Unterhaltung. Im Mittelpunkt ſtand, wie bereits erwähnt, das mit einem Ehrenpreis und 10 000 RM ausgeſtattete Saarbefreiungs⸗Rennen, das die erſte Garnitur am Start verſammelte. Es fan⸗ den ſich ſechs Pferde ein, von denen der Olean⸗ Ebro überlegener Sieger blieb. Ebro war ſofort überlegen, als ſein Reiter mit ihm ernſt machte. Nach ſeinem Sieg in Hoppegarten konnte der Hengſt hier kaum verlieren, zudem wurde das Rennen nicht übermäßig ſchnell ge⸗ laufen. Er ließ ſich bis zum Eiſenbahnbogen von Audens, Lampadius und Marienfels füh⸗ ren, ging dann an den drei Pferden vorbei und kam in Front liegend in den Einlauf, wo der Ausgang des Rennens entſchieden war. Ma⸗ rienfels hielt ſich aber zum Sieger nicht ſchlecht. Nach ſeinen diesjährigen Leiſtungen mußte ja der Hengſt mit bei den vorderen Pferden ſein. Origenes wurde Dritter. Der Waldfriede hatte nicht ſein paſſendes Rennen, außerdem war es nicht ſeine Diſtanz. Sonnenfalter ſprang verſpätet ab und kam dadurch nicht zur Geltung. Mit einer Ueberraſchung begann der Tag. Das von 12 Pferden beſtrittene Begrüßungs⸗Rennen ſah anfangs Gaſtrolle und Olearius in J Slee Nach Erreichen der Gegen⸗ ſeite ſetzte ſich Olearius auf kurze Zeit an die Spitze, dicht dahinter Gaſtrolle, und in Abſtän⸗ den folgten Maikönigin und Fidibus. Am Eiſenbahndogen hatte Gaſtrolle wieder die Spitze errungen und zog nun mit einigen Län⸗ en Vorſprung dem Ziele zu. In der Diſtanz am Rodrigo, konnte aber die Berlinerin nicht mehr ganz erreichen. Barſoi machte zum Schluß ebenfalls viel Boden gut und verwies den gut gehenden Fidibus den vierten Platz. Die ————* Teilnehmer—— nie eine Rolle, enen auch noch Selim am Start ſtehen⸗ e 0 6ebdlih brinat ö0 0 X Der Preis von der 33 Weinſtraße brachte abermals eine Ueberraſchung und endete mit knappem Siege von Seydlitz, der in der Di⸗ ſtanz ein Pferd nach dem anderen überholte. Gnädiges Fräulein, die nach Erreichen der Di⸗ napp vor Hochmeiſter war, mußte mit em zweiten Platz vorliebnehmen. Nikolaus ſcheiterte an dem hohen Gewicht, der Hengſt hatte aber das vierte Geld ſicher. 135 und der nochmals ſtartende Selim hatten nach dem Start bald die Luſt am„Gehen“ verloren und endeten weit im Feld. Kritikaſter geht ſpazieren Das von acht Pferden beſetzte Neunkirchen brachte der neuen Pfälzer Sportsdame, Frau Hör, einen ſehr leichten Erfolg durch Kritikaſter, der mit ſeinen Gegnern nicht viel Federleſens machte. Sein Trainer brachte den Wallach gleich an die Spitze und hielt dieſe bis ins Ziel ohne Mühe feſt. Anfangs ſah man nach Erreichen der Diagonale Weltmeiſter auf dem zweiten Platz, ſpäter verſuchten Patroklus und Ausſchreibung zu kommen, ſcheiterten aber an Kritikaſters Ueberlegenheit, zumal der Sieger im Gewicht ſtark begünſtigt war. Beſonders Patroklus war mit 74 Kilo ſehr hoch belaſtet. Der friſche Sieger Fünfkampf hatte diesmal keine Luſt. Der nur von vier pferden beſtrittene Preis der Induſtrie, der der Dotie⸗ rung nach das beſte Hindernisrennen des Tages war, beendeten nur Mark Aurel und Ordens⸗ ritter, da der Favorit Ramadan und Frieſen⸗ of durch Sturz ausfielen. Mark Aurel lag von nfang an in Front, er vergrößerte Je ar ſei⸗ nen und kam eigentlich nie in Ge⸗ kahr. Obwohl Ordensritter zum Schluß bedroh⸗ 50 kam, kanterte Mark Aurel doch nach auſe. Saarpfälzer klarer Sieger Das Roſengarten⸗Rennen wurde eine leichte Beute für S Der Wallach wurde ſtets auf dem zweiten Platz hinter Marmolata ehalten, ging im Einlaufsbogen in Front und f0 jederzeit ſein Rennen ſtcher. rmolata iel in dem Einlauf zurück, während Pommern⸗ herzog ſich auf den zweiten Platz vorarbeitete. Grollezu blieb Dritter. Eine klägliche Rolle ſpielte Arbaoua, der Hengſt folgte mit größe⸗ rem Abſtand als Letzter. Eine prachtvolle Steeplechaſe Das Saarbrücker Jagdrennen verlief trotz ſeiner nur ſechs Teilnehmer ſehr intereſſant. Gunda nahm ſofort das Rennen auf und führte in flotter Fahrt vor 1 Herbſtzeitloſe und Punktina. Durch den Bogen hatte Punktina ich auf den zweiten Platz gearbeitet. Beim aſſieren der zweiten Diagonale war Eſok zu unda aufgerückt, während Punktina geſchla⸗ geh war. Eſok übernahm die Führung und ehielt ſie ſicher bis ins Ziel. Segelflug war ————————— Due Gruppenmelſercafen ſo aut wie enncheden Schalke oa, Hhamburger Sb, Fortuna Düſſeldorf und Hannover 96 die letzten bierꝰ Das Ringen um den Titel eines Gruppen⸗ meiſters, mit dem ja die Teilnahme an der Vor⸗ ſchlußrunde um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft verbunden iſt, wurde mit dem 8. Mai in allen vier Gruppen ſo ziemlich entſchieden. Wenn auch in den einzelnen Gruppen noch die Schlußſpiele ausgetragen werden müſſen, ſo zeigt ein Blick in die Tabellen doch, wer die vier Glücklichen vorausſichtlich ſind, die in die engere Wahl bei der Vergebung des höchſten Titels im deutſchen Fußballſport kommen. In der Gruppe 2, die uns Mannheimer und Badener ja ganz beſonders intereſſiert, hat der tapfere VfR Mannheim in Deſſau ſeine Chance nicht wahrzunehmen verſtanden. Ein Sieg, der als faſt ſelbſtverſtändlich erſchien, hätte ihn zum Gruppenmeiſter gemacht. Nach einer Halbzeitführung von:0 ließ die zögernde Verteidigung des Badenmeiſters den Ausgleich zu und da bis zum Schluß den Maainheimern kein Tor mehr gelang, ſind mit dieſem Unent⸗ ſchieden alle Ausſichten auf die Gruppenmei⸗ ſterſchaft zu Waſſer geworden. Zwar führt VfR Mannheim immer noch die Tabellenſpitze an und Schalke kann nur punktgleich werden In⸗ deſſen haben die Schalker ein ſo hervorragen⸗ des Torverhältnis, daß ſie auf Grund deſſen (ihr letztes Spiel zu Hauſe gegen Deſſau dürfte wohl eine ſichere Sache für den Deutſchen und Pokalmeiſter werden) doch noch Meiſter in der Gruppe 2 werden. 4 In der Gruppe führt Hamburger SV mit zwei Punkten Vorſprung vor Eintracht Frankfurt mit dem glänzenden Torverhältnis von 19:2 gegen 21:11 der Frankfurter Eintracht. Die Meiſterſchaft in dieſer Gruppe iſt alſo den Leuten von der Waſſerkante wirklich nicht mehr zu nehmen, In der Gruppe 3 iſt die alte Fortuna Düſſeldorf jetzt ſchon ſicherer Gruppenmei ſter, nachdem BC Hartha, der die Ueberraſchung in dieſer Gruppe bildete, ſich von dem Tabellen⸗ letzten Gleiwitz mit:0 ſchlagen ließ. In der Gruppe 4 allein kann es noch eine Wendung geben. Hier führt Hannover 96 mit 10 Punkten und einem Torverhältnis von 144 vor dem 1. FC Nürnberg, der 8 Punkte beſitzt bei einem Torverhältnis von 14:7. Eine Nieder⸗ lage der Hannoveraner bei einem gleichzeiti hohen Sieg der Nürnberger könnte 1 no dem alten„Club“ die Teilnahme in der„Runde der vier Letzten“ bringen. Wie man ſieht, ſind es Träger aliberühmter Namen im deutſchen Fußballſport, die das letzte Wort bei der Vergebung des Titels„Deutſcher Meiſter 1937/38“ zu ſprechen haben. Deutſche Meiſterſchaft Gruppe 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Hamburger SV 5 5 0 0 19:2 10˙0 Eintr. Frankfurt 5. 4 0 1 21:11:2 Stettiner SC einn Dork Inſterbueg 6 0 0 6:25:12 Gruppe 2 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 6 3 2 1 15:10:4 Schalke 04 nnnn Berliner SV92 6 1 2 3:11:8 Deſſau 05 innn an Gruppe 3 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Fort. Düſſeldorf 5 3 2 0 11:3:2 Hartha 61 inge VfB Stuttgart. Vorw.⸗Rſp. Gleiw. 5 1 1 3:17:7 Gruppe 4 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. dannover 96 5 5 0 0 14:4 10:0 l. FC Nürnberg 5 4 0 1 14:7:2 Alem. Aachen S8 1 Outhehnnn 1. FC Hanau 5 0., 5½5:14 90210 inzwiſchen an Gunda auch vorbeigegangen und nahm den zweiten Platz vor dem ebenfalls auf⸗ rückenden Fimo ein. Graf Kuhn vor Sporta Mit Guernika in Front war das Reſultat des abſchließenden Waldhofrennens ein völlig den Erwartungen entſprechendes. Zwar ſchien Graf Kuky einen Moment recht bedrohlich, der Wallenſteinſohn war aber nie ernſtlich in Ge⸗ fahr und gewann zum Schluß ziemlich leicht. Sporta, die lange geführt hatte, endete zum Schluß im geſchlagenen Feld, während die fark auf Warten gerittene Bellona auf dem dritten Platz vor Fatima eintraf. 1. Begrüßungs⸗Flachrennen, Preiſe 1200 RM, Entfernung 1800 Meter, Klaſſe B, am Start 12 Pferde. 1. Art.⸗Regt. 23— Potsdams Gaſt⸗ rolle a. br. St. v. Anakreon⸗Gladbeck 63 kg(Et. E. v. 2. Rodrigo 66% 45(H. Schlegel); 3. Barſoi 66½ kg(Derenthal); 4 idibus 65 kg(K. Loßmann); ferner liefen: arthenopea, Olearius, Lordmajor, Mahaxon, elim(ſt. gebl.), Maikönigin, Eiſenkönig, Em⸗ 7 0 Richterſpruch: Lg. Zeit in. Toto Sieg: 88:10, Einlaufswette: 300:10 RM. Platz: 16, 12, 19, 15:10. 2. Preis der Deutſchen Weinſtraße, 75 reis und 2200 RM, Entfernung 1450 Meter. m Start 10 Pferde. 1. Frau B. Klöhn⸗Mün⸗ chens Fe 5. R. H. v. Favor⸗Serenata 4675 Kilogramm Firnkes); 2. Gnädiges Fräulein 51½ kg(Derenthal); 3. Hochmeiſter 56 kg(L. aut); ferner liefen: 25 Spirula, Nikolaus, z—— Kopf.—8 ruch: opf—Kopf—Ha eit.34. oto: ieg: 330:10, Platz 57, 50,:10. Einlaufs⸗ wette: 332:10 RM. 3. Neunkirchen⸗Jagdrennen, 2300 RM Geld⸗ reiſe, Entfernung Meter. Am Start 8 Wiende. 1. Frau A. Hör⸗Kandels Kritikaſter, 4ij. br. W. v. Flamboyänt⸗Clematis 57 kg(B. 2. Patroklus 74 kg(B. Ahr); 3. Aus⸗ chreibung 72 kg(J. Unterholzner); ferner lie⸗ en: Kobel, Gangani, Chemielehrer, Weltmei⸗ ter. Richterſpruch:———3 Lg. Zeit.52. oto Sieg: 44:10, Platz: 18, 18, 17:10. Ein⸗ laufswette: 676:10 RM. 4. Saarbefreiungspreis, 10000 RM Geld⸗ preiſe, Entfernung 2000 Meter. Am Start ſechs Pferde. 1. Stall Hanhof⸗Baden⸗Badens Ebro, a. br. H. v. Oleander⸗Engadin 58½ kg(E. Huguenin), 2. Marienfels 567/ kg(H. Wenzel), 3. Origenes 50 lkg(A. Ebert), ferner liefen: Sonnenfalter, Audens, Lampadius,. Richter⸗ ſpruch: 14—94—1½% Lg. Zeit.10, Toto: Sieg: 17:10, Platz: 11, 11, 11:10. Einlaufwette 48:10 Reichsmark. 5. Preis der Induſtrie, Jagdrennen, Ehren⸗ 5200 RM, Entfernung 3400 Meter. Am Start 4 Pferde: 1. Frau v. Ahlfeld⸗Berlins Mark Aurel, öjr. br. W. v. Aurelius⸗Machvoran 66 kg(Biſſey), 2. Ordensritter, 67 lkg(Glitſch), liefen: Ramadan gef. Frieſenhof gef. ichterſpruch: 3 Lg. Zeit 4,48 Toto Sieg: 53.10 21, 22:10 RM. Einlaufwette: 308:10. 6. Roſengarten⸗Rennen, 2800 RM, Entfer⸗ nung 1600 Meter. Am Start 5 Pferde: 1. H. Buchmüller⸗Mußbachs Saarpfälzer, 6jr. R. W. v. Sisyphus⸗Sardagne 61½ kg(K. Schäfer), 2. Pommernherzog 57 ks(L. Haut), 3. Marmolata 55 kg(A. Ebert), ferner fiefen: Grollezu, Arba u. a. Richterſpruch: 2½——1 Lg. Zeit 1,44 Toto Sieg: 17, Platz: 14, 21:10. Einlaufwette: 44:10 RM. 7. Saarbrücken⸗Jagdrennen, Ehrenpreis und 3550 RM, Entfernung 3700 Meter. Am Start ſechs Pferde: 1. C. Panſe⸗Hoppegartens Cſok, 5jr.., St. v. Nubier—Gyernünk Cſak, 67½ kg (J. Unterholzner); 2. Segelflug, 66 kg(An⸗ drle); 3. Finor 75½ kg(J. Hecker): ferner lie⸗ fen: Herbſtzeitloſe, Punktina. Richterſpruch: ——2 Lg. Zeit:.30. Toto: Sieg: 43:10, Platz: 16, 13, 12:10. Einlaufwette: 296:10. 8. Waldhof⸗Rennen, 2200 RM, Entſernung 1200 Meter. Am Start fünf Pferde: 1. Geſtüt Mydlinghoven,'s Guernila, Zjr. br. St. von Wallenſtein—Gute Sitte 53 ig(Haut); 2. Graf Tucky 59½ kg(Leiße); 3. Bellona 52 lg(Wie⸗ belt): ferner liefen: Storta, Fatima. Richter⸗ ſpruch:—Kopf——2 Lg. Zeit:.25. Toto: Sieg: 14, Platz: 12, 14:10. Einlaufwette 32:10. 14000 Koffbme ſüe Vrestan Kulturſchau unter Leitung von Dr. Niedecken⸗ Gebhard rg. Breslau, 6. Mai. (Eigener Bericht des HB) Rieſengroß wie alle Vorführungen und Kämpfe des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau wird auch das Feſtſpiel. Dr. Hanns Niedecken⸗Gebhard hat jetzt nach wochenlangen Vorbexreitungen die erſte Probe für ieſes impoſante Schauſpiel begonnen, bei dem nicht weniger als 6000 Jugendliche und 3800 Sportlex als„Voll“ eingeſetzt werden. Der Verfaſſer des Feſtſpiels iſt der General⸗ referent es Reichsſportführers, Guido Mengden. In Gemeinſchaftsarbeit ſoll eine großartige Kulturſchau über die Entwicklung von Spiel und Sport der Jahrhunderte geſchaf⸗ fen werden. Intereſſant ſind die techniſchen Vorbereitungen, 95 die ein außerordentlicher Aufwand nötig iſt. 6 Schneider nehmen Maß, denn es müſſen 14000 Koſtüme hergeſtellt und 3000 umgearbeitet werden. Außer den Turnge⸗ räten werden Requiſiten benötigt. Schon jetzt ſind 2000 Perücken, 500 bis 600 Bärte und 1000 Zöpfe bereitgeſtellt worden. Ein techniſcher Stab von 200 Arbeitern hat allein das Ankleben der Bärte und Aufſetzen der Perücken und Zöpfe zu beſorgen. 80 Scheinwerfer, die von 24 Beleuch⸗ tern bedient werden, ſollen den Feſtplatz, die ſchleſiſche Kampfbahn, in taghelles Licht tauchen. 4. Der e nens, al das Rer Kubikzen bei Son wind ei der mit dem Bli endiges am Mit gekomme von Beg fahren! ſtellten 7 Siegereh Das Rei Das R ſeitige 2 Kluge Spitze w Rennens ſprung vi durchs Z Am Si ger St. der Spor der Moto lortgeſetz dings etn wechſelter die 350er telliter⸗K Vor de ſich wahr. die 250er⸗ Winkle beſten Ste Aus der 1 zenreiter zur 23. R nicht ſo h naß gewo der junge den zweit ſieger Wi fiel. Als ſatzteillage die Führr Runden f eines präc Fahrer ve Wünſche. ſes von 17 abermals vor Schluf den und Rundenen mit einen gegen den Engländer in der glei uli nichtt Von den nen über ten, wurde nute Abſta cem⸗Klaſſe Frankfurte Durchſchnit Wiswedel gab ſie in gewann mi Km. Pech k Klaſſe. De Tauſendme Runde aus dam er abe gen davon Heinem⸗ gen einen er ihm den Unterſchied dauernd vo von 118,3 hatte v. Lar Runde gefa Gall wollt Daß die 90 Der Rugb 78 Heidelbe: nahm zwar jedoch nicht beider Man chen einer l. bien- die k dient Meiſt doch an Vi heiten. Es das Handſf außerordent für die vi Seiten. Beide Me beſten Beſetz ten die Nor jedoch zahlr⸗ ten die Hei Straftreffer u 1958 Sels gen und alls auf⸗ Reſultat n völlig r ſchien hlich, der in Ge⸗ ch leicht. ete zum die ark idritten 200 RM, m Start kg(H. hafh; 4. r liefen: Naharon, lig, Em⸗ ., Zeit kg(L. ſtikolaus, Richter⸗ TSöotdz zinlaufs⸗ M Geld⸗ Start 8 ritikaſter, kg(B. ; 3. Aus⸗ rner lie⸗ Weltmei⸗ —.52. 0. Ein⸗ N Geld⸗ art ſechs ns Ebro, kg(E. Wenzel), r liefen: Richter⸗ to: Sieg: tte 48:10 „ Ehren⸗ 0 Meter. ⸗Berlins achvoran (Glitſch), ihof gef. eg: 53:10 te: 44:10 reis und im Start ns Eſok, „67½ kg lkeg(An⸗ erner lie⸗ erſpruch: 3: 43:10, :10. tfernung 1. Geſtüt St. von 2. Graf kg(Wie⸗ Richter⸗ 5. Toto: tte 32:10. kiedecken⸗ . Mai. B) zen und portfeſtes r. Hanns enlangen zrobe für bei dem und 3800 General⸗ Guido ſoll eine twicklung e geſchaf⸗ chniſchen dentlicher en Maß, ſtellt und Turnge⸗ chon jetzt und 10)0 her Stab eben der Zöpfe zu Beleuch⸗ hlatz, die tauchen. akenkreuzbanner“ Montag, 9. Mai 1958 do ooo beim Großrenntag im Hamburgee Gadtpark Hagel, Regen und Sonnenſchein/ Die Sieger: Aluge, Bodmer, heinemann und Gall Der erſte Tag des Hamburger Stadtparkren⸗ nens, als„Tag der Jugend“ aufgezogen, brachte das Rennen der kleinſten Motorräder bis 250 Kubikzentimeter. Die Bahn und die Anlage bot bei Sonnenſchein, aber recht kräftigem Nordoſt⸗ wind einen ſchönen Anblick und beſonders in der mit Fahnen geſchmückten Haupttribüne mit dem Blick auf dem Parkſee bot ſich den ſehr Beſuchern ein freundliches und le⸗ endiges Bild. Korpsführer Hühnlein, der am Mittag mit dem Flugzeug nach Hamburg gekommen war, wohnte dem Samstag⸗Rennen von Beginn an bei und begrüßte nach dem Ab⸗ fahren der Rennſtrecke die am Start aufge⸗ ſtellten Fahrer und nahm auch zum Schluß die Siegerehrung vor. Das Rennen der„Kleinſten“ Das Rennen wurde von Beginn an eine ein⸗ ſeitige Angelegenheit des„Auſtralienfahrers“ Kluge(Chemnitz) auf DawW, der von der Spitze weg unangefochten während des ganzen Rennens führte und mit drei Runden Vor⸗ ſprung vor ſeinem Stallgefährten Petruſchke durchs Ziel kam. Am Sonntag wurde das zweite Hambur⸗ ger Stadtparkrennen mit den Kämpfen der Sportwagen und den Meiſterſchaftsläufen der Motorräder in der 350⸗ und 500⸗ccm⸗Klaſſe fortgeſetzt. Der Wettergott war dabei aller⸗ dings etwas launiſch; Hagelſchauer und Regen wechſelten mit Sonnenſchein. So kam es, daß die 350er⸗Klaſſe langſamer war als die Vier⸗ telliter⸗Klaſſe am Samstag. Vor den rund 80 000 B wickelten ſich wahre Großkämpfe ab. Zunächſt ſtarteten die 250er⸗Maſchinen, bei denen Wünſche und Winkler vog der Auto⸗Union/ DaͤW den beſten Start in dem 33köpfigen Feld erwiſchten. Aus der erſten Runde kehrte Wünſche als Spit⸗ ll Harguet zenreiter zurück und hielt dieſen Platz auch bis zur 23. Runde. Vorerſt war das Tempo noch nicht ſo hoch, da die Strecke durch einen Hagel naß geworden war. Bodmer(NSu) und ber junge DaW⸗Fahrer Bungerz ſtritten um den zweiten Platz, während der Eilenriede⸗ ſieger Winkler auf ſeiner DaW etwas zurück⸗ fiel. Als Wünſche in der 23. Runde am Er⸗ ſatzteillager halten mußte, übernahm Bodmer die Führung. Die zweite Hälfte des über 50 Runden führenden Rennens ſtand im Zeichen eines prächtigen Zweikampfes der führenden Fahrer von NSu und DawW, Bodmer und Wünſche. Mit der ſchnellſten Runde des Lau⸗ ſes von 128,1 Std.⸗Kan. erkämpfte ſich Wünſche abermals die Spitze, doch mußte er eine Runde vor Schluß wegen Benzintankſchadens ausſchei⸗ den und wurde daher mit nur 49 gefahrenen Runden nur Vierter. Bodmer ſiegte ſicher mit einem Durchſchnitt von 115,3 Std.⸗Km. gegen den ausgezeichneten Bungerz und den Engländer Anderſon, die als einzige mit ihm in der gleichen Runde lagen. Uli Richter im pech Von den drei Sportwagenklaſſen, deren Ren⸗ nen über ſieben, acht und zwölf Runden führ⸗ ten, wurden die beiden kleinen mit einer Mi⸗ nute Abſtand gemeinſam geſtartet. In der 1000⸗ cem⸗Klaſſe ſiegte nach ſchönem Rennen der Frankfurter Sörgel auf NSu/ Fiat mit einem Durchſchnitt von 100 Kilometer. Der Berliner Wiswedel ſetzte ſich mit ſeinem 1,5⸗Liter⸗MG⸗ Midget ſofort an die Spitze des Feldes und gab ſie in ſeiner Klaſſe auch nicht mehr ab. Er gewann mit einem Durchſchnitt von 107,4 Std.⸗ Km. Pech hatte„Uli“ Richter in der 2000er⸗ Klaſſe. Der alte Favorit geſtartete Münchener Tauſendmeilenfahrer wurde ſchon in der erſten Runde aus der Bahn getragen. Glücklicherweiſe dam er aber mit nur oberflächlichen Verletzun⸗ gen davon. Der ausgezeichnete Weſtdeutſche Heinemann hatte mit Freiherrn von Lan⸗ gen einen harten Strauß zu beſtehen, bevor er ihm den Sieg mit einer knappen Sekunde Unterſchied entreißen konnte. Heinemann lag dauernd vorn und erzielte einen Durchſchnitt von 118,3 Std.⸗Km. Auf der Jagd mit ihm hatte v. Langen mit 123,9 Std.⸗Kin. die ſchnellſte Runde gefahren. Gall wollte Meier überrunden Daß die beid'n BMW⸗Fahrer Gall und Schuͤhmachermelster jetzt: Elisabethstr. 1 (am Frledrichsplatz) Eutf 420 60 Meier das Rennen der 500⸗com⸗Klaſſe unter ſich ausmachen würden, ſtand von vornherein feſt. Gall wollte diesmal dem Ueberraſchungs⸗ ſteger auf der Eilenriede zeigen, was ein Mei⸗ ſter wirklich kann. Nur acht Runden lang über⸗ ließ er Meier die Führung, drehte dann aber immer mehr auf und verſuchte, den jungen Markengefährten zu überrunden. Meier wehrte ſich aber mit aller Macht und konnte ſich auch behaupten. Von der 18. Runde an fuhr Gall allein vor dem Feld einher. In der 355. Runde ſchraubte er den Rekord auf 139,9 Std.⸗Km., eine Geſchwindigkeit, die nicht einmal im Trai⸗ ning erreicht wurde. Gall ſiegte dann in Ta⸗ gesbeſtzeit mit 135,0 Std.⸗Km. vor Meier. Vier Runden zurück belegte Hildebrandt(Hamburg) auf BMW den dritten Platz vor den Norton⸗ Vaaſen(Hambach) und Bock(mann⸗ ei). Ergebniſſe vom Hamburger Stadtparkrennen 250⸗cem⸗Motorräver(50 Runden- 303 Kilometer): 1. E. Kluge(Chemnitz) auf DaW:27:56,3— 122,2 Klm.⸗Std; drei Runden zurück: 2. Petruſchke(Chem⸗ nitz) auf DaW 114,4 Kim.⸗Std.; vier Runden zurück: 3. Lottes(Marburg) auf DaW 112,1; 4. Zungtow (Waldeck) auf DaW; 5. Loßmann(Saarbrücken) auf DaW; fünf Runden zurück: 6. Pätzold(Giensdorf) auf DaW; 7. Dickvell(Belgien) auf Benellt; 8. Koh⸗ fink(Bietigheim) auf DaW. 0 Sportwagen bis 1000 cem(7 Rd. 42,42 Klm.): 1. Sörgel(Köln) NSu⸗Fiat:18,9 Min.— 100,000 Stokm.; 2. Verheyen(Düſſeldorf) MG 25:53,4= 97,9 Sidkm.; 3. Neubert(Neunkirchen) NSu⸗Fiat 26:00,3. 7 geſtartet, 6 am Ziel.— Bis 1500 cem:(8 Rd. 48,48 Klm.): 1. Wiswedel(Berlin) MG-⸗Mivget 25:56,9 107,4 Storm.; 2. Höger(Hamburg) Aſton Martin 27:24,1 105,6 Stokm.; 3. Schmidt(Trier) BMW 30.01,4; 7 geſtartet, 4 am Ziel.— Bis 2000 cem(12 Rd. ⸗ 72,72 Klm.): 1. Heinemann(Köln) BMW 36:42,4 118,3 Stdem.; 2. v. Langen„Stral⸗ ſund) BMW 36:43,3= 118,3 Storm.; 3. v. d. Mühle⸗ Eckart(Schloß Leonberg) 37:53,2 Min. 10 geſtartet, 8 am Ziel. Kraftrüder(50 Runden ⸗ 303 Klm.), bis 350 eem: 1. Bodmer(NSu):36:57,.5 Std.— 115,3 Stdkm.; 2. Bungerz(Auto⸗Union/ DRW):39:00,2— 113,7 Stdkm.; 3. Anderſon(England) NSu:39:03,3 113,65 Stokm.; 4.(eine Runde zurüch) Wünſche(Auto⸗ Union/ DaW); 5.(zwei Runden zurüch Schön(Frank⸗ furt) auf Velozette: 6. Link(Wien) auf Norton. 33 ge⸗ ſtartet, 11 ausgeſchieden.— Bis 500 cem: 1. Gall (BMW):13:56,4 Std. ⸗ 135.9(Tagesbeſtzeit, neuer abſoluter Streckenrekord): 2. Meier(BMW):16:30,4 132.7 Stdkm.: 3.(vier Rund. zur.) Hildebrandt (Hamburg) BMW;: 4. Vaaſen(Hambach) auf Norton; 5. Bock(Mannheim) auf Norton; 6. Schindel(Wei⸗ gelsdorf) auf NSu. 28 geſtartet, 16 am Ziel. Holländer in Srieſenheim klar in Seont Kusgezeichneter Sport bei den Radrennen/ Krimme⸗Weiß(Frieſenheim) wurden Zweite Zum zweiten Male in dieſem Jahre hatte der Radfahrer⸗Club auf ſeiner Bahn in Frieſenheim Bahnrennen aus⸗ eſchrieben, die ganz im Zeichen der beiden Holländer Smits und Zwartoporte ſtan⸗ den, die ihre Konkurrenten in allen Rennen, an denen ſie teilnahmen, weit hinter ſich ließen. Schon im Fliegerfahren waren die Vorläufe hart umkämpft. Ueberraſchend war der Sieg von Ohler, der nach langer Pauſe wieder mit dabei war, über Zwartoporte. Aber im Zwi⸗ ſchenlauf lehrte der Holländer den efenh um und ließ Ohler hinter ſich. Weiß(Frieſenheim) unternahm einen geſundenen Ausreißverſuch, der ihm die Teilnahme am Endlauf brachte. Da⸗ u kam noch der Sieger des ih⸗ löß(Dortmund). Im Endlauf waren die Hol⸗ länder nicht zu ſchlagen und und Weib über⸗ legen die, Alse Plätze. Klöß und Wei auf den Plätzen. Im Fliegerfahren der Jugend konnte Hoh⸗ mann einen weiteren Sieg ſeiern. Der ann⸗ Hammerſtein machte ihm am mei⸗ ſten zu ſchaffen und verwies Diehl Gaiſerslau⸗ tern) auf den dritten Platz. Die Nichtplacierten trugen ein Punktefahren über 20 Runden aus, das Krimme mit 12 Punkten für ſich entſchied. Die Landauer Dangel und Löſch, die ſchöne Ka⸗ meradſchaft zeigten, wurden durch Stürze um ihre Ausſichten gebracht. Als Abſchluß wurde wie immer ein Mann⸗ ſchaftsfahren über 200 Runden ge⸗ folgten tartet. Auch hier waren die Holländer in ront und hatten keinen Gegner f fürchten. ämtliche Wertungen wurden ihre ſichere Beute und zum Schluß ging es dann noch auf die Rundenjagd. Sofort nach der vorletzten Wer⸗ tung ging es los und bald war die Ueberrun⸗ dung gelungen, damit gaben ſich aber die ſtar⸗ ken Holländer nicht zufrieden und gleich ging es weiter, bis auch die zweite Ueberrun iachahr⸗ lungen war und ſo der Sieg nicht mehr gefähr⸗ det war. An zweiter Stelle kamen die Frieſen⸗ heimer Weiß( Krimme ein, die neben dem dritten Paar Dangel /Löſch am meiſten für die Belebung der Rennen geſorgt hatten. Zu bedauern iſt, 5 die intereſſanten Kämpfe nur wenig über 1000 Zuſchauer angelockt hatten. Ergebniſſe: Fliegerfahren über 1000 Meter. 1. Zwartoporte (Holland); 2. Smits(Holland); 3. Klöß(Dortmund): 4. Weiß(Frieſenheim).— Fliegerfahren der Jugend über 1000 Meter. 1. Hohmann(Frieſenheim); 2. Ham⸗ merſtein(Mannheim); 3. Diehl(Kaiſerslautern); 4. Weſtfal(Frieſenheim).— Punktefahren der Nichtpla⸗ cierten. 1. Krimme(Frieſenheim) 12 Punkte; 2. Dan⸗ gel(Landau) 6 Punkte); 3. Knieriem(Kaiſerslautern) 5 Punkte; 4. Hilbert(Frankenthal) 4 Punkte.— Mannſchaftsfahren über 200 Runden. 1. Smits⸗Zwar⸗ toporte(Holland) 52 Punkte; zwei Runden zurück: 2. Krimme⸗Weiß(Frieſenheim) 32 Punkte; 3. Hilbert⸗ Black(Frankenthal⸗Mainz) 24 Punkte; 4. Klöß⸗Heußer (Dortmund) 22 Punkte; drei Runden zurück: 5. Dangel⸗ Löſch(Landau) 16 Punkte; 6. Fickert⸗Klein(Frieſen⸗ heim⸗Landau) 8 Punkte Wapuof Jlagt Würtembaros menier mit 16:5(:2) wurde Urach deutlich abgefertigt Die reiſenden Mannſchaften des erſten Spiel⸗ tages um die Deutſche Handballmeiſterfchaft, die gleichzeitig auch zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung unterlagen, waren diesmal Gaſtgeber. Vfè Haßloch mußte nach München und SV Waldhof erwartete den Schwabenmeiſter, der zu Hauſe das Kunſtſtück fertigbrachte und die Münchener Poſtler ſchlug. TWUrach, heute der Gaſt beim SV Waldhof, war in den Pflichtſpielen des Gaues XV die Ueberraſchungsmannſchaft. Nach verſchiedenen Anläufen war den Urachern in dieſem Jahr der Aufſtieg in die erſte Klaſſe geglückt. In dieſer gelang dann gleich der große Wurf, die Erringung der Gaumeiſterſchaft. Trotz dieſes Erfolges gab man dem Württembergiſchen Mei⸗ ſter in den Gruppenendſpielen keine allzu große Chance, um dann gleich beim erſten Gang feine Meinung korrigieren zu müſſen. Der TV Urach erreichte übrigens, wie auch der Vfe Haßloch, erſt nach dem Zuſammenſchluß mit dem FC Haunover ftellt den Deutſchen Nugbymeiſter R6 heidelberg⸗Ofb Hannover:14(:5) Der Rugby⸗Endkampf auf dem Platz der Tgde. 78 Heidelberg am Sonntag vor 1000 Zuſchauern nahm zwar einen ſpannenden Verlauf, brachte jedoch nicht die erwarteten hohen Leiſtungen beider Mannſchaften. Das Spiel ſtand im Zei⸗ chen einer leichten Ueberlegenheit der Norddeut⸗ chen, die beſſere Leiſtungen zeigten und ver⸗ dient Meiſter wurden. Dem Spiel fehlte es je⸗ doch an Vielgeſtaltigkeit und e heiten. Es wurde ſehr viel getreten, während das Handſpiel pfel Silgf wurde. Es gab außerordentlich viel Strafſchüſſe, ein Beweis für die vielen Regelwidrigkeiten auf beiden Seiten. 1 Beide Mannſchaften traten in ihrer zur Zeit beſten Beſetzung an. In der erſten Halbzeit hat⸗ ten die Norddeutſchen mehr Ausſichten, ließen jedoch zahlreiche Straftritte aus. Dagegen konn⸗ ten die Heidelberger in der 15. Minute einen Straftreffer durch Berthold Pfiſterer erringen, dem aber die Hannoveraner kurz vor der Pauſe ebenfalls einen Straftreffer durch Aue' ent⸗ gegenſetzten, ſo daß das Spiel:3 ſtand. In der zweiten Halbzeit ließen die Heidelberger nach. Sie konnten das ſcharfe Tempo nicht mehr durchhalten und mußten nach einer Viertel⸗ ſtunde einen ſehr ſchönen Verſuch der Gäſte durch deren Innendreiviertel Iſenberg hinneh⸗ men, der anſchließend verwandelt wurde. In den letzten 7 Minuten waren die Hannoveraner nochmals durch Iſenberg und Amelung nach flottem Handſpiel erfolgreich. Beide Verſuche wurden erhöht, ſo daß die Partie mit 14:3 für die Gäſte endete. Die Hannoveraner nahmen erſtmals am Endkampf teil und errangen gleich die Meiſterwürde. Schiedsrichter Alexander Krambs(Heidel⸗ heiiſch leitete den ſehr harten Kampf unpar⸗ eiiſch. Urach ſeine gewaltige Schlagkraft. Die ſchwä⸗ biſche Mannſchaft beſteht faſt durchweg aus jungen Spielern, deren Durchſchnittsalter nicht ganz 25 Jahre beträgt. Es waren alle Vorbedingungen gegeben, die einen raſſigen Kampf erwarten ließen. Dazu herrliches Maienwetter, ſo daß das Publikum ſtatt ins Freie zu pilgern, auf den Sportplatz kam. Es war auch notwendig, denn zu dieſem ſchweren Spiel brauchte Waldhof unbedingt moraliſche Unterſtützung, nachdem durch den Verluſt der beiden erſten Punkte die Mann⸗ ſchaft von Waldhof ſchwer belaſtet war. Zu⸗ dem mußte Schmidt erſetzt werden, für den man Zimmermann 8 einſetzte. Dem Haupt⸗ ſpiel voraus ging ein Trefſen der Frauen⸗ mannſchaften von SV Waldhof und Poſtſport⸗ verein, das die Waldhofmädel nach nettem Zuſpiel mit:2(:1) Toren gewannen. Faſt 1500 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, unter denen man Gaufachamtsleiter Neu⸗ bert, ſowie Vertreter von Stagt, Wehrmacht und Stadt bemerkte, um dem Spiel der bei⸗ den Meiſter zuzuſehen. Dem Unparteiiſchen Hornick el aus Kaſſel ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: TV Urach: Bauer; Eckinger, Kirſamer; Grei⸗ ner, Koleſch, Starzmann; Frey, Häberle, Reſtle, Hörner, Höchele. SV Waldhoy: Trippmacher; Müller, Zimmer⸗ mann 2; Henninger, Kritter 1, Rutſchmann; Kemmeter, Herzog, Spengler, Heiſek, Zim⸗ mermann. In den erſten Minuten gelingt Urach ein Prachtwurf. Alles ſieht ſchon Tor, doch Wald⸗ hofs Hüter hält meiſterhaft. der Gegenſeite ſteht Spengler nur einen Moment frei und Mannheim geht:0 in ührung. Doch nicht lange erfreuen ſich die Blauweißen der Füh⸗ rung, denn Reſtle ſtellt mit einem wuchtigen Schuß die Partie:1. Ein Strafwurf von 45— geht harrſcharf daneben. Herzog hat mit ſeiner Ballabgabe Pech; doch Zimmermann hat mehr Glück und:1 ſteht das Reſultat. Schöne Kom⸗ binationszüge auf beiden Seiten aſſen das Spiel zu einem Genuß werden. Hüben wie drü⸗ ben werden Torwürfe angebracht, die aber nur die Latte treffen oder eine Beute der Torhüter * werden. Dann gelingt es Heiſek auf 34 zu er⸗ öhen. Aber Hörner auf der anderen Seite ſtellt ie Partie auf:2. Dann wieder ſteht Reſtle rei vor dem Tor. Sein Schuß geht aber hart aneben. Ein Strafwurf wird von Valb an Spengler abgegeben. Den Ball kann Bauer nicht halten und Waldhof führt:2. Es vergeht keine Minute und Zimmermann hat ſich wunderſchön durchgeſpielt.:2. Als gar Spengler zum:1 einwirft und kurz darauf Herzog auf:2 erhöht, iſt die Spielhälfte zugunſten der Waldhöfer entſchieden. Nach der Pauſe brandet Angriff au 15 54 auf Mannheims Heiligtum. Doch bald ha Waldhof ſich wieder freigemacht. Rutſchmann iſt nach vorn gegangen. Einen Strafwurf gibt er an den von 4 kommenden Spengler, und Waldhof führt:2. Bauer im Uracher Tor kann dann einen Prachtwurf von Heiſek gerade no mit dem Fuß abwehren, Nicht lange— e und Spengler macht einen ſeiner berühmten Alleingänge und:2 iſt fertig. Und immer noch kämpft Urach unverdroſſen weiter. Jedoch ha⸗ ben die Stürmer kein Glück, während auf der Waldhofſeite die Torſkala immer höher ſteigt. Heiſek wirft aus ſehr ſchlechter Stellung zum 10:2 ein. Zimmermann erhält den Ball, täuſcht den gegneriſchen Verteidiger und Waldhof führt mit 11:2. Doch auch die Uracher und hier vor allem Reſtle und Hörner kämpfen, um zu Tor⸗ ehren zu gelangen. Ihre Mühen wurden denn auch durch ein Tor belohnt, indem Hörner, von Reſtle ſchön bedient, zum 11:3 einſendet. Eine Täuſchung des durchgegangenen immermann und zum zwölften Male der Torhüter den ll aus dem Netz holen. Noch haben ſich die Gemüter nicht beruhigt, unbe es ſchon durch Porzog 13:3. Eine Viertelſtunde iſt noch zu ſpie⸗ en und Urach gibt ſich nicht geſchlagen. Immer wiedex ſtürmen die Rotweißen vor, doch Wald⸗ fiehe Hintermannſchaft ſteht. Frei vor dem Tore tehend erhält Herzog den Ball und 14:3 heißt es für Mannheim. Wenig ſpäter erwiſcht Kem⸗ meter den Ball aus einem Gedränge und 15:3 lautet der Spielſtand. Die Gäſte wollen wenig⸗ ſtens das Reſultat günſtiger geſtalten. Doch alle gut gemeinten Würfe und Angriffe verpuffen an der Waldhof⸗Hintermannſchaft. Noch einmal iſt Zimmermann durch und beim Stand von 16:3 pfeift der nicht ganz befriedigende Schieds⸗ richter das Spiel ab. Wenn auch von den Urachern noch keiner das Nationaltrikot getragen hat, ſo verſtehen ſie doch alle ihr Spiel. Hervorragend iſt Bauer im Tor ſowie Reſtle und Hörner, während die beiden Vexteidiger Hirſamer und Eckinger nicht ganz auf der Höhe waren. Bei Waldhof waren Spengler und Trippmacher wieder mit von der Partie. Trotzdem hat es lange gedau⸗ ert, bis unſer Meiſter ins 117 kam. Urach be⸗ ſitzt hroßen Eifer und Waldhof mußte ſich ſehr anſtrengen, um dieſem Eifer die Spitze bieten zu können.—ff. Haloch Jpielte zu hart Poſt SV München— Vfs Hafloch 11:5(:2) In einem nur wenig begeiſternden Spiel Lab es am Sonntag im Münchner Poſt⸗Sta⸗ dion vor 1500 Zuſchauern für den Südweſt⸗ Handballmeiſter VfL 1880 Haßloch innerhalb der Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft die erſte Niederlage, die mit 11:5(:2) Toren recht deutlich ausfiel. Im Kampf gegen den Poſt SV München verſcherzten ſich die Pfälzer durch überaus harte und ſtets die Regeln verletzende Spielweiſe die Sympathien der Zuſchauer. Dieſem Umſtand haben nicht zuletzt die Haß⸗ locher auch ihre Niederlage zu verdanken. Die beſten Spieler des Südweſt⸗Meiſters waren Torhüter Steiner, die beiden Außenläufer und der Stürmer Berſcher, der ſich als gefährlicher Torjäger erwies und die Mehrzahl der fünf Gegentreffer auf ſein Konto brachte. Das Spiet der Münchner war zweckmäßiger, ſo daß der Sieg nicht ausbleiben konnte. Die Tore fielen in dieſer Reihenfolge: Ber⸗ ſcher:1, Käſer:1, Mayer:1, Berſcher(Straf⸗ wurf):2, Käſer:2, Muzenhard.2, Muzen⸗ hard:2, Muzenhard:2, Pauſe, Seidel:2, Muzenhard:2, Berſcher:3, Seidel:3, Wert :4, Käſer 10:4, Berſcher 10:5, Käſer 11:5. Lihammerpoxa⸗öplele FV 04 Raſtatt— Phönix Karlsruhe:3 Vor 1000 Zuſchauern hatte es der Karlsruher Phöoͤ⸗ nix am Sonntag ſchwer, ſich die weitere Teilnahme am Tſchammerpokal⸗Wettbewerb zu ſichern. Einmal war der FV 04 Raſtatt mit aller Hingabe bei der Sache, und zum anderen war der kleine Platz des Ra⸗ ſtatter FV den Gäſten hinderlich. In der erſten Spiel⸗ hälfte waren die Platzherren leicht tonangebend, und in der 10. Minute erzielten ſie durch ihren Linksaußen Giltlinger auch den Führungstreffer. Die ohne Graß und Heiſer angetretenen Karlsruher gingen nach dem Wechſel etwas aus ſich heraus und glichen in der 15. Minute durch Cunz aus. Lorenzer verwandelte dann einen Elfmeterball, und 10 Minuten vor Schluß brachte Cunz den dritten und letzten Treffer an. FV Ettlingen— VfB Mühlburg:5 In dieſem Pokalſpiel war der VfB Mühlburg tech⸗ niſch einwandfrei den Ettlingern voraus, doch glichen die Einheimiſchen dieſes Manko durch ungeheuren Einſatz wieder aus. Im erſten Spielabſchnitt führte Mühlburg durch Seeburger und Fiſcher bereits:0, ehe Ettlingen durch einen Fernſchuß auf:1 heran⸗ kam. Nach dem Wechſel war Mühlburg weiterhin die tonangebende Elf. Fiſcher erhöhte auf:1. Ettlingen erzielte ein zweites Tor, aber Fiſcher machte es wie⸗ der wett und Seeburger erhöhte ſogar auf:2. Kurz vor Schluß kam Ettlingen zu einem dritten Tor. FV Daxlanden— 1. FC Pforzheim:2 n. V. Der klaſſenniedere FV Daxlanden lieferte im Pokal⸗ ſpiel dem 1. FC Pforzheim eine hervorragende Partie und war ſeinem Gegner auch in techniſcher Hinſichd ebenbürtig. Der Pforzheimer Sturm vermochte die ſtarke Abwehr der Daxlandener nicht zu erſchüttern. Auch nach der:2 ausgegangenen regulären Spiel⸗ zeit kämpften die Einheimiſchen in der Verlängerung mit ungeheurem Elan. Nonnenmacher brachte Pforz⸗ heim in Front, aber funf Minuten vor dem Wechſel ſtellte Klingler durch Elfmeterball wegen Handſpiels den Ausgleich her.'n der zweiten Hälfte ging Dax⸗ landen durch ſeinen Halbrechten Faber:1 in Füh⸗ rung, und erſt gegen Spielende vermochte der Pforz⸗ heimer Linksaußen Metz auszugleichen. In der mit viel Temperament durchgeführten verlängerten Spiel⸗ zeit fiel kein Tor mehr. 9 „hakenkreuzbanner⸗ montag, 9. Mal 1958 Es Leht um den Abiieg phöniz mannheim— 07 Mannheim:1 Das für den Abſtieg ſo bedeutungsvolle Treffen endete nach äußerſter Hingabe beider⸗ ſeits mit einem verdienten Siege von Phönir, der damit noch weiterhin leiſe Hoffnungen für den Erhalt der Klaſſe hegen darf. Hätte Phönix dieſen Kampfoeiſt immer aufgebracht, wäre zweifellos bei dem vorhandenen Können der Ta bellenſtand ein weit günſtigerer. Unge⸗ mein fleißig waren die hinteren Reihen und der Angriff operierte durch weitmaſchiges Spiel ſehr erfolgreich. Beſter Stürmer war der An⸗ griffsführer Schüßler II, der nicht nur ſei⸗ nen Sturm ſehr gut führte, ſondern auch mit vielen kernigen Schüſſen aufwartete. Techniſch war die linke Seite mit Raßmus und Bär immer auf der Höhe, während der rechte An⸗ griffsflügel mit Schüßler LTund Wilhelm a große Einſatzfreudigkeit bemerkbar machte. Auch den H7ern muß man für die gezeigten Leiſtungen ein Lob ausſprechen, nur mit dem Angriff konnte man gar nicht ganz zufrieden ſein, da dieſer viel zu eng kombinierte und der Phönixhintermannſchaft immer wieder Zeit zum Eingreifen ließ. Auch war das Spiel hier de ſehr auf den Linksaußen Rühr zugeſpitzt, er ſich trotz guter Bewachung in einigen Fäl⸗ len durchſetzen konnte. Trotz der Wichtigkeit des Spiels war die Handlungsweiſe beider Mann⸗ ſchaften ſehr fair. Nach dem Anſpiel waren beide Mannſchaften ſofort mit großem Fleiß bei der Sache, wobei Phönix den noch etwas Eifer auf⸗ brachte und eine klare Ue erlegenheit heraus⸗ ſpielte. Schwer mußte 07 verteidigen, was denn auch eine halbe Stunde lang erfolgreich ge⸗ ſchah. Dann brachte ein geſchloſſener Angriff des Phönixſturmes Schüßler 2 eine gute Chance, die dieſer prompt ausnützte und mit prachtvollem Schuß die Führung errang. Nach weiteren gefährlichen Momenten vor dem Gäſtetor wurde das Spiel offener, aber trotz beiderſeitgen ſchönen Angriffen fiel bis zum Wechſel kein Tor mehr. Nach dieſem hatte zunächſt o7 mehr vom Kampf und ſah jetzt eine ſehr gute Ausgleichs⸗ chance, doch kime das Leder daneben. Ein reich⸗ lich harter Elfmeter brachte durch Sch ü ßler 1 die Erhöhung auf:0 für Phönix. In der nä ſten Minute entzog ſich Rühr ſeiner Be⸗ wachung, gab prächtig zur Mitte und Seitz ließ ſich diesmal die Gelegenheit nicht entgehen. Die Partie ſtand:1. Die Endphaſe des Spieles ſah die Gaſtgeber wieder mehr im Angriff und es lag eine Erhöhung auf:1 eher im Bereich der Möglichkeit, als daß die Neuoſtheimer aus⸗ gleichen konnten. Der Schiedsrichter Kupfernagel(Wies⸗ loch) leitete gut. os mannheim— Germ. Friedrichsfeld:5 Ein wenig intereſſantes Spiel, das nur zeit⸗ weiſe einigermaßen befriedigen konnte. Beide Mannſchaften mit recht viel Erſatzſpielern, die ſich aber zum Teil ſehr gut ſchlugen. Bei 08 war beſonders der linke Sturmflügel Stalf⸗Wetter⸗ auer mit einer erfreulichen Friſche bei der Ar⸗ beit. Der junge Wetterauer war der beſte 08⸗Stürmer, ſeine Einſatzbereitſchaft und ſein Durchhalten darf man lobend hervorheben. In der erſten Viertelſtunde paſſiert kaum et⸗ was. 08, ſehr eifrig, iſt ein wenig im Vorteil. Zweimal kann aber Mittelſtürmer Walter, der ein wenig ſchlakſig wirkt, in freier Schuß⸗ ſtellung den Ball nicht zwiſchen die Stangen ſetzen, obwohl das in beiden Fällen kein Kunſt⸗ ffück geweſen wäre. Friedrichsfeld, im Angriff ſehr zuſammenhanglos ſpielend, kommt nur bei elegentlichen Durchbrüchen zu Wort, wobei ſich Brank im 08⸗Tor verſchiedentlich auszeichnet. —5 Eckbälle für Friedrichsfeld, ſie bringen nichts ein. Köbl Ij' ſchießt in ausſichtsreicher Stellung, dann läßt Rockſitz einen gewaltigen Weitſchuß vom Stapel, der aber auch daneben geht. Da— kurz vor Halbzeit, ſchlägt es ein Stalf, der die ganze Spielhälfte ſchon durch feine flinken Durchläufe aufgefallen iſt, erwiſcht nach verſchiedenen Umwegen einen Ball und ſchießt ſcharf und unhaltbar ein, Ein ſehr ſchö⸗ nes Tor,:0 für 08 Mannheim. Zwei Minuten nach dem Wechſel haben die Friedrichsfelder, die jetzt eine Zeitlang viel netter als zuvor ſpielen, ausgeglichen. Kögl iſt der Schütze. Schon beim nächſten Angriff heißt es dann:1, als Mittelläufer Bechthold eine Flanke von Riedl direkt aus der Luft verwandelt. Friedrichsfeld drängt! Wieder iſt Kögl Ul nach langem Hin und Her am Ball, es ſteht:1. Da geht aber Stalf mit einer weiten Vorlage davon, ſeine hohe Flanke wird einge⸗ drückt. Friedrichsfeld mächt das aber gleich wie⸗ der wett, ein von Rockſitz getretener Eckball fin⸗ det ſich ganz allein zurecht, nachdem Frank keine Gelegenheit bekam, einzugreifen. Seßler will durchbrennen, wird umgelegt. Elfmeter! Jung, der beſte Gäſteſtürmer, verwandelt unhaltbar. Und kurz vor Schluß iſt es dann Eng ſter, die alte Säule des 08, der mit einem ſauberen Strafſtoß das Endreſultat von:3 herſtellt. Schiedsrichter Pfoifer, Brötzingen, hatte bei einigen Abſeitsentſcheidungen Pech. Seine ſon⸗ ſtige Leiſtung war anſprechend. H. L. Die Hiller⸗Iugend ſchießt Am 8. und 15. Mai findet die zweite Reichs⸗ prüfung der Hitler⸗Jugend im Kleinkaliberſchie⸗ en ſtatt. Jede Gefolgſchaft ſtellt 20 Jungen, ie um den Preis des Reichsjugendführers im Wettbewerb treten. Einen zweiten Preis des Reichsjugendführers erhält die beſte Mannſchaft der Stäbe, die je zehn Schützen ſtellen. Die Bedingungen ſind je fünf Schuß liegend aufge⸗ legt und liegend freihändig auf die 12⸗ringige OSaleinlaliberſcheibe. Die Vorjahrsſieger wa⸗ ren die Gefolgſchaft 9 des Bannes 121(Ge⸗ Württemberg) mit 2070 Ringen und das Gebiet Weſtmark mit 1061 Ringen. Mernheim im erten Gang geicladen Harlsruher 20—„Gmicitia“ Viernheim:0(:0) Das erſte Aufſtiegsſpiel in Karlsruhe brachte den zirka 3000 Zuſchauern nicht allzuviel Freude. Zunächſt war es die Art der Spielführung, die unendlich viele Wünſche offen ließ, und zwar inſofern, als man mit Mitteln kämpfte, die ſcharf zu kritiſieren ſind. Da wurde mit Fouls aller Art der Gegner bekämpft, und dieſe Art der Spielführung ſührte ſchließlich zu einem Elfmeter und zu einer Herausſtellung des Viernheimer Mittelläufers Müller. Dieſer Spie⸗ ler war neben dem rechten Verteidiger Kiß 1 und dem Torwart Krug eine ſtarke Stütze ſeiner Elf. Dann war es der KF, der noch nicht in wünſchenswerter Form war. Stark hervortre⸗ tende Schwächepunkte gab es zwar nicht, trotz⸗ dem wünſchte man ſich, daß die Zuſammen⸗ arbeit beſſer klappte, das Zuſpiel und vor allem die Schnelligkeit eine Beſſerung bzw. Erhöhung erfährt. Schiedsrichter Häfendähl, Lahr, wurde anfänglich den Anforderungen gerecht, in der zweiten Hälfte kam er aber mehr und mehr ins Schwimmen. Zum Glück kam es aber bis zum Spielende außer der oben er⸗ wähnten Ausſchreitung, die durch Herausſtellen geahndet wurde, zu keinen ſchwereren Zwiſchen⸗ fällen mehr. Amicitia legte in den erſten Minuten mächtig los und man hatte den Eindruck, daß die Mannſchaft dem KFV an Schnelligkeit bedeu⸗ tend überlegen iſt. Das ging etwa 10 Minuten ſo. Zu gefährlichen Toraktionen kam es jedoch bis dahin nicht, dann hatte ſich der KỹV etwas geſammelt und ging ſeinerſeits zu Angriffen über. Es ſei vorweg erwähnt, daß der KFV das Kommando bis zum Spielende nicht mehr abgab. Nach den erſten ſtürmiſchen Minuten der Viernheimer kam der KFV durch ſeinen außerordentlich gewandten und gefährlichen Rechtsaußen Brecht zum Führertor durch Verlängerung eines Zuſpiels aus den hinteren Reihen. Der KFV ließ dann nicht mehr nach, kam jedoch auch vorläufig zu keinen weiteren Erfolgen. Die weiterhin erwartete Formver⸗ beſſerung trat nicht mehr ein. Nach einem ziemlich einſeitigen Spiel gelang es dem KFV durch Brecht in der 38. Minute das 2. Tor zu erzielen. Brecht war bei einem Fehler des Viernheimer Läufers blitzſchnell zur Stelle und nützte ihn aus. Bis zur Pauſe ſah man den KFVweiterhin überlegen. Zu begei⸗ ſtern vermochte das Spiel bis dahin nicht. Auch in der 2. Spielhälfte wurde es nicht anders. Der KFV kommandierte das Geſchehen und Viernheim beſchränkte ſich mehr und mehr darauf, die Angriffe des KFV abzuwehren. Etwa in der Mitte dieſer Epielhälfte mußte dann Mittelläufer Müller, nachdemn er Brecht ſchwer verletzt hatte, das Spielfeld ver⸗ laſſen. Die KöV⸗Angriffe wiederholten ſich immer wieder, aber da auch der KFV in der Zuſammenarbeit manche Schwäche aufzuweiſen hatte, gingen die einzelnen Spielhandlungen nicht ſo reibungslos vor ſich. Der KFV ktam bis zum Spielende zu keinem weiteren Spiel⸗ erfolg mehr. Der:0⸗Sieg bedeutet für den KöV einen mehr als verdienten Erfolg. Bl. jeder deutsche Junge ein Schwimmer In Berlin wurde die erste Prüfung nommen. Zur Erlangung des Reichs- für den Besitz des Reichs-Schwimmscheines der H] abge- Schwimmscheines wird eine Probe über 15 bzw. 45 Minu- ten gefordert, und jeder HI-Angehörige soll bemüht sein, bis zur Vollendung des 18. Lebens- jahres in den Besitz dieses Leistungsausweises Zzu schafft hat. gelangen. Hier ist eine Gruppe, die es ge- Wieltbild(I) Hoher Pokalneg des 6B Daldyof in Heldelberg Erſter Fußballklub o5-Dfd heidelberg/ Sportverein Waldhof:7(:2 Die Waldhöfer ſind ſtets gern geſehene Gäſte in der Univerſitätsſtadt Heidelberg. Das hat die ſtarke Anteilnahme dieſes Samstagsſpieles auf dem Platze des 1. FC 05 Heidelberg im Stadt⸗ teil Wieblingen bewieſen. Ueber 2000 Zuſchauer umſäumten die Platzanlage, als Schiedsrichter Schrempp(Karlsruhe) das Zeichen zum Be⸗ ginn dieſes Pokalkampfes gab. Als Linienrich⸗ ter fungierten die beiden Heidelberger Duchardt und Strößner. Als beide Mannſchaften das Kampffeld be⸗ traten, richtete ſich das Hauptaugenmerk auf die Gäſteelf. Für den verhinderten Nationalſpieler Otto Siffling nahm Oskar Siffling den Mittel⸗ ſtürmerpoſten ein, während Schneider die Stelle des Mittelläufers für Heermann verſah. An⸗ fonſten war die übliche Vertretung aufgeboten. Die Heidelberger mußten auf zwei der beſten Kräfte verzichten. Insbeſondere hinterließ das Fehlen des Mittelläufers Mauz eine große Lüͤcke. Daß die Heidelberger mit dem Verluſt der weiteren Teilnahmeberechtigung im Pokal⸗ wettbewerb gegen einen derart großen Partner rechnen mußten, war vorauszuſehen. Immerhin ſchlugen ſich die Platzherren noch annehmbar, wenn man bedenkt, daß die Waldhöfer ein mei⸗ ſterhaftes Spiel vorführten und als Lehrmeiſter im wahrſten Sinne des Wortes anzuſprechen ſind. Daß die Gäſte zu einer fabelhaften Form aufliefen, war nicht zuletzt das Verdienſt des Gegners ſelbſt, der durch eine nicht mehr zu überbietende Aufopferung den Gauligiſten zwang, voll und ganz aus ſich herauszugehen. Im erſten Spielabſchnitt gaben die Einheimi⸗ ſchen einen durchaus Partner ab; 11 die Heidelberger zu den erſten zwei Eckbällen kommen, erzielt Waldhof durch Gün⸗ deroth und'iffling Ul innerhalb drei Minuten zwei Tore, die das Halbzeitergebnis bildeten. Schon in der erſten Minute nach Wiederbe⸗ ginn iſt das Waldhoftor in Gefahr, die aber Torwart Drays mit viel Glück zu einer wei⸗ ſeren Ecke für den Gaſtgeber beſeitigen kann. Waldhofs Rechtsaußen Herbold entwickelt einen unheimlichen Drang auf das Tor. Seinen ge⸗ fährlichen ſchnellen Flankenläufen iſt kaum Ein⸗ halt zu gebieten. Da iſt er wiederum in Tores⸗ nähe und ſchon muß ſich Heidelbergs tapferer Torhüter Rößling ein drittes Mal geſchlagen bekennen. Heidelbergs Gegenangriffe kommen nicht weiter als bis zur Strafraumgrenze, wo ſie dann im Keime erſticken. Wiederholt wird Herbold auf Reiſen geſchickt; ſeinen präziſen Flankenball köpft Pennig zum 4. Treffer ein. Waldhof iſt jetzt nicht mehr zu halten. In auf⸗ einanderfolgender Reihenfolge fallen drei wei⸗ tere Treffer, ohne daß die ſich weh⸗ renden Heibelberger dies zu verhindern ver⸗ mögen. Dadurch kam trotz guter Spielleiſtung des Gaſtgebers, denen das verdiente Ehrentor verſagt blieb, ein Ergebnis zuſtande, das trotz Berückſichtigung der ausgezeichneten Leiſtung der Meiſterelf als zu hoch bezeichnet werden muß. Pokalſege von Gandhojen und Meckarau Kickers Walldürn— Ofç Uecharau 14 Das Bauland hatte heute ſeinen großen Fuß⸗ balltag. Zum Pokalkampf gaſtierte der Mann⸗ heimer Gauligavertreter Vfe Neckarau bei den Walldürner Kickers, die zu den Abſtiegskandida⸗ ten der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt gehören. Bei dieſem Treffen gegen den großen Gegner wuchs die Kickerself über ſich ſelbſt hinaus und der mit Erſatz für Wahl, Gönner und Benner den Kampf beſtreitende Gegner hatte ſich ordentlich zu wehren. Die Platzherren gin⸗ gen 55 ſich vor dem großen Gegner keineswegs. Die erſten 45 Minuten waren die ſpannendſten des ganzen Spiels. Mit ungeheurer Energie wurde der Kampf abgewickelt. Der Gaſtgeber blieb den ſtürmiſchen Angriffen der Neckarauer nichts ſchuldig. Die Mannheimer können eine längere Zeit anhaltende Feldüberlegenheit für ſich bean⸗ ſpruchen und hierbei kommen ſie durch Bayer furchtlos an ihre Aufgabe heran und ſcheu⸗ und Hack zu zwei Torerfolgen, denen die Ein⸗ heimiſchen durch den Hal linken Günther einen Treffer entgegenſetzen. Beide Mannſchaf⸗ ten hatten ſich in der erſten Halbzeit zu ſehr verausgabt. ie Folge davon war, daß nach dem Seitenwechſel das Tempo ſtark 4 Mehr als einmal lag der Ausgleich der Wall⸗ dürner in der Luft, obwohl Neckarau bei wei⸗ tem nicht mehr die Leiſtung der erſten Spiel⸗ hälfte erreichte, kommt der Gauligiſt nach halb⸗ ſtündiger Spieldauer durch Heſſenauer und Wenzelburger zu zwei weiteren Treffern, die den Sieg ſicherſtellen. Schiedsrichter Seltzam(Heidelberg) war dem Spiel ein aufmerkſamer und gerechter Leiter. ebls. Ladenburg— Sandhofen:5(:4) Sndhofen mußte am Sonntag trotz des Sie⸗ es die Stärke der Ladenburger auf eigenem latz anerkennen, denn das Siegen wurde den Gäſten ſchwer gemacht. Während vor der Pauſe die Mannheimer überlegen waren, kam der Platzbeſitzer nach der Pauſe gut auf und ſchuf brenzliche Situationen vor dem Gäſtetor und das alles, obwohl man ſchon mit:1 Toren im Rückſtand war. Das iſt zu erklären ßen Kampfſtärke der Ladenburger, die ausge⸗ fprochenen Pokalſtil ſpielten. Sie verſtehen es gut, ihre techniſchen Mängel durch Eifer und vollſten Einſatz jedes Spielers aus ugleichen. Deshalb ſei auch aus der Mannſchaft nur ein Mann hervorgeſtellt, Torwart Müller, der trotz der fünß Tore gute Leiſtungen zeigte; Sandhofen hatte mehrfach Erſatz und mußte oft bange Minuten als die Ladenburger mit Unterſtützung der begeiſterten Zuſchauer, den Gäſten das Leben ſauer machten. Die Ver⸗ teidigung zeigte vor der Pauſe einige Unſicher⸗ eiten, die bei einem techniſch beſſeren Gegner eicht Lan ich werden könnten, aber ſpäter hatte man ſich gefunden. Michel, der beſte der Mittelreihe. Den Sturm hat man ſchon bedeu⸗ tend energiſcher geſehen, allerdings funkte die Ladenburger Verteidigung immer mächtig da⸗ zwiſchen und gab keinen Ball verloren. Becker eröffnete nach fünf Minuten den Torreigen mit einem Lattenſchuß, der ins Ladenburger Tor ſprang. Einen Schuß von Fluder wehrte Müller mit der Hand ab und ſchlug ihn dann im W ins eigene Tor. Das dritte Tor war ein Elfmeter, der von Michel ſicher ver⸗ wandelt wurde. Fluder ſchießt von außen noch vor der Pauſe das vierte Tor und Ried kann eine Schwäche von Wittemann zum Tor für Ladenburg auswerten. Dann ſind die Laden⸗ burger energiſch darauf bedacht, das Ergebnis wenigſtens zu verbeſſern, aber es reicht nur noch zum zweiten Treffer, der von Baumann er, zielt wird. Als Abſchluß ſchießt Fluder auf Fehlſchlag von Gagſtatter das fünfte Tor für die Gäſte. Unparteiiſcher Strößner, Heidel⸗ berg, leitete den harten Kampf gut. Kr. Ueberrafchung in Hockenheim os Hochenheim— heddesheim:5(:2) Sofort vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein lebhafter Kampf, bei dem Hockenheim leicht im Angriff 3 Die Hintermannſchaft war auf der ut und ließ vorerſt den Gegner nicht zum chuß kommen. Sie vor allem iſt es, die den Sturm immer wieder nach vorne warf. Schon laubte man an eine:0⸗Führung von Hocken⸗ f aber den vom Rechtsaußen ſcharf geſchoſ⸗ enen Ball konnte der Gäſtehüter im Fallen halten. Eine ſchöne Leiſtung dieſes Schlußman⸗ nes. Heddesheims Abwehr ſchaffte durch weite Abſchläge immer wieder Luft. Bei einem ſol⸗ chen Abſchlag kam der Sturm zum Zuge und ſchon lag Heddesheim durch einen ſchönen Schuß des Halbrechten in der 30. Minute in Führung. Gleich darauf kam der Mittelſtürmer von Hockenheim wieder zum Zuge, aber frei vor dem Tore ſtehend, wurde der Ball nicht verwertet. Hockenheim kämpfte jetzt mächtig. Der Ball wandert von Mann zu Mann, aber vor dem Tor iſt ihre Kunſt aus, denn kein Spieler vermag einen geſunden Schuß auf das Gäſtetor Ganz anders iſt es bei eddesheim. Dort wird geſchoſſen aus allen agen. Während Hockenheim 85 kommt jeder einmal vom Heddesheimer Sturm 90 durch, und ſchon ſteht es in der 40. Minute:0 für Heddesheim. Einen ſchön Eckball drehte der Mittelläufer mit dem Kopf in die rechte untere Torecke. Gleich darauf Halbzeit. Sofort nach Wiederanſpiel drehte ockenheim mächtig auf und verſuchte etwas Zählbares zu erreichen, aber die von Hed⸗ desheim iſt auf der Hut und ſtoppt immer wie⸗ der durch weite Abſchläge die beſtgemeinten An⸗ griffe der Hockenheimer ab. In der Folge wird das Spiel etwas hart. Der Schiedsrichter ver⸗ ſteht es nicht, zu unterbinden. Hockenheim bleibt weiterhin leicht überlegen, verſteht aber nicht dieſe Ueberlegenheit durch Tore zu verwerten. Bei einem erneuten Angriff der Hockenheimer kann der rechte Verteidiger Heddesheims nur mit der Hand Der gegebene Elf⸗ meter wurde verſchoſſen. Heddesheim dagegen erzielte bei einem übertaſchenden Durchbruch des Rechtsaußen das dritte Tor in der 75. Mi⸗ nute und ſtellte dadurch den Sieg ſicher. Hocken⸗ heim kommt noch einmal mächtig auf und er⸗ ielte endlich in der 83. Minute den Ehrentref⸗ ſer. Vom Anſpiel weg geht Heddesheim wieder zum Angriff über. Der Hockenheimer Torhüter machte ein unnötiges Foul, was mit einem Elfmeter beſtraft wurde, der ebenfalls von Hed⸗ Schluß. verſchoſſen wurde. Gleich darauf uß. Die Leiſtung des Schiedsrichters war ſchlecht. Zuſchauer etwa 500. Schl. guch Meiſter Beſſelmann geſperrt Die Nachprüfung des Kampfurteiles des Kampfes Beſſelmann—Tene am 7. April im Berliner Sportpalaſt unterſtrich das Atteſt des Ringarztes, wonach das Verhalten Beſſelmanns nicht der Sportordnung entſprach. Der Ver⸗ bandsführer des Berufsverbandes der deutſchen Fauſtkämpfer hat daraufhin dem Deutſchen Mit⸗ telgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann zur Wie⸗ derherſtellung ſeiner ſportlichen Leiſtungsfähig⸗ keit die aktive Lizenz bis 1. Auguſt geſperrt. mit der gro⸗ „Hak . Um ein Eine nun am land bee letzten E in einen Ligamei Woche 2 ners“ üb 4 ſchauerm weifel tigte Bo :0 ab. rigens z und zwa und nun ferſ na „Wölfen“ beide Pu Hart n Von den wannen in die zi meiſter J bion. Die Meiſter: Arſena 4 5 „Preſtor 4. Charlt NHoch ein In der Meiſter 2 einem fei im komn amer, d eutſchla unſere At erſten Lig der„mitt rückt Mar :0⸗Sie das beffe zu verdrä 1. Aſton 5 2. Manche 3. Sheffie 4. Covent L Unterbad 8. ö5. Phör heim richs Frie FIlve Käfe Hocke Neul heim heim Feud Hocke 67 J Feud Secke Neul Käfe Man Unterbad 8. 5. Kirch 14. 5, 05 H 15. 5. Unio Eppe 22. ö. Kirch 26. 5. delbe 05& 29. 8. 6. 6. 1. 5. 22. 5. 28. 5. 29. 5. 6. 6. 12. 6. Unior Eber genth Eberl hauſe Dies 46 Kirch Die Kire ſchwer, die ten. Wenn e hoch ar behaupten, geſehen zu * ten ſie auch Verteidigu fried Her Spiel an 1 nich tviel K Bedeutung, Sieg ihrer Vom Ai Wieslocher war nicht locher Ang Deckungsfel 58 2— mit prächti ſchaft in Fi etwas me wenigen von Gott Nach den — aber gab d Chance zu wo es bren die Gefahr Indeſſen bl nicht müßi⸗ Ergebnis Wiesloch di euer no ei Wieslo Woll zu e⸗ liche Arbei Spiel ſorg Spieler iſe Spielweiſe Schiedsric gut. 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Vor einer rieſigen Zu⸗ ſchauermenge ließ Arſenal zu Hauſe keinen weifel über ſeine Form n und fer⸗ tigte Bolton Wanderers mit nicht weniger als :0 ab. Die Londoner gewannen damit üb⸗ rigens zum fünften Male die Ligameiſterſchaft, und zwar in den Jahren 1931, 1933, 1934, 1935 und nun 1938. Für die„Wölfe“ bedeutete die ferſ nach Sunderland ben Verluſt der Mei⸗ Trotz großen Kampfes gelang den „Wölfen“ kein Tor, ſo daß Sunderland mit:0 beide Punkte behielt. Hart war das Ringen um den Liga⸗Verbleib. Von den ſieben bedrohten Mannſchaften ge⸗ wannen fünf, die Verlierer des Tages ſteigen in die zweite Klaſſe ab: der vorjährige Liga⸗ meiſter Mancheſter City und Weſtbromwich Al⸗ bion. Die Tabellenſpitze hat folgendes Ausfehen: Meiſter: Arſenal London 42 21 10 11 2. Wolverhampton 42 20 11 11 3. Preſton Northend 42 16 17 9 4. Charlton Athletic 42 16 14 12 Hoch ein Sieg von Aſton Dilla In der Liga verabſchiedete ſich der Meiſter Aſton Villa Birmingham mit einem feinen:0⸗Sieg über Norwich City, denn im kommenden Jahre wollen die Birming⸗ amer, die bereits im Laufe der Woche in eutſchland eintreffen, wo ſie drei Spiele gegen unſere n beſtreiten, in der erſten Liga nach zweijähriger Abweſenheit wie⸗ der„mitreden“. Als efrſee Mitbewerber rückt Mancheſter United ebenfalls auf, denn der zaß bef genügte, um Sheffield United durch das beſſere Torverhältnis vom zweiten Platz zu verdrängen. Die Tabellenſpitze: 1. Aſton Villa 42 25 7˙˙10 3895•• 57 2. Mancheſter United 42 22 9 11 82:50 53 3. Sheffield United 42 22 9 11 73:56 53 4. Coventry City 42 20 12 10 66:45 52 Lhle Vezixksklaße⸗Teemine Unterbaden⸗Weſt 8. 5. Phönix Mannheim— 07 Mannheim; Hocken⸗ heim— Heddesheim; 08 Mannheim— Fried⸗ richsfeld; Käfertal— Seckenheim. Friedrichsfeld— Weinheim; 07 Mannheim— Flvesheim; Neulußheim— 08 Mannheim; Käfertal— Phönix Mannheim; Feudenheim— Hockenheim. Neulußheim— Heddesheim; Phönix Mann⸗ — ZFriebrichsfeld; Ilvesheim— Hocken⸗ eim. Feudenheim— Neulußheim; 08 Mannheim— Hockenheim; Friedrichsfeld— Heddesheim. 07 Mannheim— Friedrichsfeld; Ilvesheim— Feudenheim; Heddesheim— Hockenheim. Seckenheim— Hockenheim; Friedrichsfeld— Neulußheim. Käfertal— Hockenheim; Neulußheim— 07 Mannheim. Unterbaden-Oſt 8. 5. Kirchheim— Wiesloch. 14. 5, 05 Heidelberg— Plankſtadt. 15. 5. Union Heidelberg— Kirchheim; Walldürn— Eppelheim; Sandhauſen— Wiesloch. 22. 5. Kirchheim— Eppelheim; Eberbach— 05 Hei⸗ delberg. 26. 5. 05 Heidelberg— Schwetzingen; Walldürn— 29. 8. 6. 6. 77:44 52 72:49 51 64:44 49 65;51 46 1. 5. 22. 5. 28. 5. 29. 5. 6. 6. 12. 6. Union Heidelberg; Mergentheim— Eppelheim. Eberbach— Schwetzingen; Kirchheim— Mer⸗ gentheim; 05 Heidelberg— Sandhauſen. Eberbach— Mergentheim; Eppelheim— Sand⸗ hauſen. Diestoch kein ſchwerex Gegner 36 Kirchheim— ofb Wiesloch:2(:1) Die Kirchheimer hatten es nicht beſonders ſchwer, die Gäſte aus Wiesloch nieder zu hal⸗ ten. Wenn auch der Sieg zahlenmäßig etwas de hoch ausfiel, ſo kann man doch nicht etwa behaupten, von Wiesloch ein ſchlechtes Spiel geſehen zu haben. Zeitweiſe ſpielten ſie recht doch nur zu kraftlos. Zudem hat⸗ ten ſie auch noch das Pech, auf eine ſehr ſtabile Verteidigung zu ſtoßen, in der beſonders Gott⸗ fried Hermann unüberwindlich ſchien. Das Spiel an und 15 ſich bot auf beiden Seiten nich tviel Kampfgeiſt und war nur inſofern von Bedeutung, als ſich die Kirchheimer durch ihren Sieg ihrer evtl. Abſtiegsſorgen enthoben. Vom Anſpiel weg, ſah man zunächſt die Wieslocher in Front. Kirchheims Spielweiſe war nicht einheitlich genug, um den Wies⸗ locher Angriffen wirkſam 20 begegnen. Einen Deckungsfehler des linken Läufers Lauer nützte der Rechtsaußen Schnautz geſchickt aus und mit prächtigem Schuß brachte er ſeine Mann⸗ ſchaft in Führung. Das gab den Kirchheimern etwas mehr Anſporn und im Verlauf von wenigen Minuten ſtand die Partie durch Tore von Gottfried, Fein und Karl auf 311. Nach dem Wechſel war wieder Wiesloch der tatkräftigere Angreifer. Gottfried Hermann aber gab dem gegneriſchen Sturm kaum eine Chance zu Erfolgen zu kommen. Ueberall da wo es brenzlich zu werden ſchien, beſeitigte er die Gefahr durch ſeine überlegte Spielweiſe. Indeſſen blieben aber die Kirchheimer Spieler nicht müßig. Drei weitere Tore waren das Ergebnis guter Zuſammenarbeit, während Wiesloch durch einen Fehler des Verteidigers *. noch einen zweiten Treffer anbrachte. ei Wiesloch wäre der kleine Mittelläufer Voll zu erwähnen, der durch ſeine unermüd⸗ liche Arbeit für ein abwechſlungsreicheres Spiel ſorgte, und noch einer der wenigen Spieler iſt, der von Wieslochs einſtiger ſchöner Spielweiſe nichts eingebüßt hat. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) leitete gut. Fll. Heudenheims Ringer unterlegen KB 95 Glultgaet im Kampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft Gruppe Süddeutſchland Im Kampf um die Deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen gab es am Samstag und Sonntag zwei Treffen in der Gruppe Süd. Daß der Rückkampf des KV 95 Stuttgart gegen — uR Feudenheim einen guten Beſuch und erſtklaſſigen Sport bringen würde, war ooraus⸗ ſchnr So erlebten denn auch über 500 zut chauer auf dem Feudenheimer Fußballplatz eine Fülle erſtklaſſiger Kämpfe. Daß der gewal⸗ tige Vorſprung der Schwaben aus dem Vor⸗ kampf mit:1 ſchwer einzuholen war, darüber waren ſich die Feudenheimer Ringer im klaren. Sie wollten jedoch nicht ſo ſang⸗ und klanglos aus den Gruppenkämpfen ausſcheiben und ſetz⸗ ten ihrem Gegner einen unbeugſamen Kamp⸗ feswillen entgegen. Beinahe wäre es ihnen auch geglückt, die Stuttgarter aus dem Felde fn ſchlagen. Bei einem etwas günſtigeren Vor⸗ ampfergebnis hätte Feudenheim noch in die Zwiſchenrunde eingreifen können. Unter der ſicheren Leitung von Gruppenſportwart Reſt 3 nahmen die Kämpfe einen guten erlauf. Wie ſie kämpften Ries(F)— Auer (St). In dieſer 0h zeigte ſich der jugend⸗ liche Ries von der beſten Seite und legt ſeinen Gegner durch Schulterdrehgriff in 14.15 Min. Im Federgewicht mußte ſich Hecker(FJ mit einem ih begnügen, da ſich Lunkenhei⸗ mer(St) gänzlich auf die Defenſive einſtellte. Im Leichtgewicht wird Brunner(F) ver⸗ dienter Punktſieger über Wertge(St). Einen 30 Mannpemn Kreisneſter im Grwiciheben der zweiten Mannſchaften/ vor ofs Uecharau/ Stark verbeſſerte Leiſtungen Die Kämpfe um die Kreismeiſterſchaft im Ge⸗ wichtheben wurden mit der der zweiten Mannſchaften der Sporwereinigung 1884 Mannheim und des Vfe Reckgrau am Samstag in der Uebungshalle der Spgg. 1884 beendet. Meiſter des Kreiſes 3 wurde 4 Mah der 93 1884 mit 1342½ kg vor Vfe Neckarau mit 1312½ leg. Beide Mannſchaften hatten einige junge Nachwuchsleute eingeſetzt, die ſich ſehr gut bewährten. Wenn auch die ausbgle 1884 einen Vorſprung von 30 kg her⸗ ausholen konnte, ſo verdient doch die gute Hal⸗ tung der Neckarauer erwähnt zu werden. Diefe Mannſchaft mußte die drei oberen Gewichts⸗ klaſſen mit weſentlich leichteren Leuten beſetzen, während die 1884er ihre Gewichtsklaſſen regu⸗ lär beſetzen konnten. Die relativ beſte Leiſtung“ bei den Neckarauern vollbrachte der alte Tech⸗ niker Maier im Mittelgewicht mit 270 ſeg, während bei der SpVgg. 1884 der Mittelge⸗ wichtler Knapp mit einer Leiſtung von 255 leg die Stütze ſeiner Mannſchaft war. Im übrigen haben die Leiſtungen in der Kreisklaſſe gegen⸗ über dem Vorjahr eine weſentliche Steigerung erfahren. Die Einzelleiſtungen waren folgende: 1884:(in der Reihenfolge Drücken, Reißen, Stoßen, Geſamt): Bantam: Boͤhler 45, 45, 57½ 147½ kg; Feder: Hemeier 55, 55, 80, 150 Wnschi Gglengh. SK4. Mitte Knapp 77½, 77½, 100, 255 Kkg: albſchwer: Jahn 75, 75, 100, 2⁵⁰ kg; chwer: Vögely 80, 85, 110, 27⁵ kg. Vfèe Mannheim⸗Neckarau(in der Reihenfolge Drücken, Reißen, Stoßen, Geſamt): Bantam: Kubitſchek 52½, 55, 75, 182½ kg; Feder: Krieg 52.7, 45, 67½, 165 kg; Leicht: Reh⸗ mund 72½, 75, 90, 237½ 111 Mittel: Maier 75, 85, 110, 270 k 3 albſchwer: Runz 67%, 72½, 90, 230 kg; Schwer: Paulus 67½, 70, 90, 227½ kg. Ds. Reuvork wil mcht miumachen Was wird aus den Kongreßbeſchlüſſen von Romꝰ Aus Neuyork kommt die Meldung, daß die Neuyorker Boxkommiſſion die in Rom im Bei⸗ ſein ihres Vorſitzenden General Phelan gefaß⸗ ten Beſchlüſſe über eine einheitliche Geſtaltung des internationalen Berufsboxſports, der Welt⸗ meiſterliſte und Weltmeiſterſchaftskämpfe nicht anerkennt. Sofort nach ſeiner Ankunft hat General Phelan, der ſich bekanntlich in Rom zu einer Unterſchrift der Protokolle außerſtande erklärte, eine Sitzung der Kommiſſion einbe⸗ rufen und einen kurzen Bericht erſtattet. Darauf⸗ 05 haben die Mitglieder der Kommiſſion er⸗ lärt, daß ſie zur Zeit nicht imſtande ſeien, mit anderen internationalen Boxverbänden zuſam⸗ menzuarbeiten. Die*— der Neuyorker Kommiſſion iſt zwar ſehr merkwürdig, aber ſie war ſchon allein mit Rückſicht auf das nicht zu beſtreitende fi⸗ nanzielle Abhängigkeitsverhältnis der Kommiſ⸗ ſion von den großen Boxkampfveranſtaltern zu erwarten. Man fürchtete, daß bei den zu erwar⸗ tenden Anſetzungen neuer Weltmeiſterſchafts⸗ kämpfe die Neuyorker Veranſtalter zu kurz kä⸗ men. Es iſt dies ja nicht die erſte Enttäuſchung, die gerade die Neuyorker Kommiſſion der Box⸗ welt bereitet hat, und in amerikaniſchen Kreiſen iſt man über dieſe Einſtellung der Neuyorker zum zum Teil recht erboſt. Nach dieſer Erklä⸗ rung muß man abwarten, wie ſich die übrigen Verbände dazu ſtellen werden und ob es mög⸗ lich ſein wird, auch ohne die Neuyorker dem internationalen Berufsbox⸗ ſporteineeinheitliche Ausrichtung zu geben. Kleundichaftszpiele umzerer Hockegmannichaften platzweihe beim ReichsbCusd Ludwigshafen/ Reichsb. Ludwigshafen— M&:5 Aenn Samstagnachmittag konnte die Hockey⸗ abteilung des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ vereins Ludwigshafen die Einweihung eines neuen Hockeyſpielfeldes vornehmen. Der Ver⸗ einsführer übergab dem Abteilungsleiter Kurz die neugeſchaffene Anlage zur Benut⸗ zung. Nach der Flaggenhiſſung fand das erſte Spiel ſtatt, zu dem die Mannheimer Turnge⸗ ſellſchaft als Gegner verpflichtet war. Obwohl der Spielboden, der aus einer Miſchung von Schlacke und Sand beſteht, noch nicht die nötige Feſtigkeit beſitzt, entwickelte ſich ein lebhafter, intereſſanter Kampf. Bis zur Halbzeit hatten die Reichsbahner etwas mehr vom Spiel, ohne jedoch zu einem Torerfolg zu kommen. In der zweiten Spielhälfte erwies ſich die MTG als die beſſere Mannſchaft Seu⸗ bert buchte für Mannheim den erſten Tref⸗ fer und Ernſt erhöhte durch Verwandlung einer Strafeche auf:0. Dann erzielte Lotz für Ludwigshafen das verdiente Ehrentor, aber bald ſtellte Seubert nach Alleingang wieder den alten Torunterſchied her. pforzheimer Gäſte beim TB Germania Germania RG Pforzheim :1(2: Germania Mannheim— TV 34 Pforzheim (Frauen):0 Nach den Oſterturnieren und nun zu Ende geführten Meiſterſchaftsſpielen hat der Spiel⸗ betrieb überall etwas nachgelaſſen. Nur noch wenige Rückſpiele werden ausgetragen. Pfing⸗ ſten bringt dann mit einigen Turnieren den Ab⸗ ſchluß der Hockeyſpielzeit. In Mannheim emp⸗ fing der TB Germania Pforzheimer Gäſte, die mit zwei Mannſchaften ankamen. Im Spiel der erſten Mannſchaften holte ſich Germania einen hohen und verdienten 61⸗Sieg über den Rugbyelub. Die Goldſtädter ließen es an Eifer nicht fehlen, beſaßen aber noch nicht die notwendige Spielerfahrung, um ſich gegen eine routinierte Mannſchaft durchſetzen zu können. Bei Spielverkehr mit Mann⸗ heimer und Heidelberger Vereinen könnte jedoch auch dieſer Mangel behoben werden, da gute Anſätze vorhanden ſind. 4 Nach Spielbeginn lagen zunächſt die Gäſte längere Zeit im Angriff. Die Germania⸗Vertei⸗ digung Schoos— Hochadel 2 klärte jedoch ſicher das ſtürmiſche Drängen der Pforzheimer. Ger⸗ mania übernahm bald das Kommando. Der ſich als Linksaußen gut einführende Werner brachte mit Nachſchuß Germania in Führung und Hochadel 1 erhöhte noch vor der Pauſe auf:0. Nach Wiederbeginn gab der Halbrechte Ufer 2 dem herauslaufenden Gäſtetorwart das Nachſehen, als er ihm die Kugel zwiſchen den Schienen hindurch ins Netz ſetzte. Ein ſchöner Angriff der Gäſte richtete vor dem Germania⸗ tor Verwirrung an. Der Rechtsaußen nutzte die Gelegenheit und ſchoß den Ehrentreffer. Der Reſt der Spielzeit gehörte wieder den Ger⸗ manen. Ein feines Zuſammenſpiel zwiſchen Ufer 2 und Kenngott ergab durch letzteren :1. Hocha del 1 und Ufer 2 ſorgten für die beiden nächſten Torerfolge. im Spiel der Frauen bot die nur mit neun Spielerinnen angetretene Germaniaelf den Gä⸗ ſten energiſchen Widerſtand und konnte das Tor gegen die drängenden Pforzheimerinnen reinhalten. Mit:0 trennten ſich die beiden Gegner. Doné⸗Tkeffen in Bruchal * Bruchſal, 8. Mai(Eig. Ber.) Zu dem großen unterbadiſchen Treffen des DDAcC kamen geſtern über 1000 Kameraden zu einer Kundgebung im Hofe des Schloſſes zu⸗ ſammen. Alle Ortsgruppen des Gebietes wa⸗ ren zahlreich vertreten, wobei Mannheim die weitaus größte Zahl an Fahrzeugen und Teilnehmern ſtellte und damit für die große Beteiligung ausgezeichnet wurde. Gauführer Hauſer(Freiburg) betonte in ſeiner An⸗ ſprache die kameradſchaftliche Verbundenheit mit dem NSc bei der Förderung des Kraft⸗ fahrweſens und Kraftverkehrswirtſchaft. Bei dem herrlichen Wetter war das Treffen für jeden ein ſchönes Erlebnis.(Ausführlicher Be⸗ richt in der nächſten Ausgabe.) e hartnäckigen Kampf lieferten ſich im Welterge⸗ wicht Weidner(St) und Lauth(). Obwohl beide Ringer auf Schulterſieg ausgehen und ſehr viel riskieren. erzielt keiner eine Wertung. Weidner hat am Schluß etwas mehr vom Kampf und wird verdienter Punktſieger. Einen mit voller Kraft geführten Kampf ſah man im Mittelgewicht zwiſchen Hilgert(St) und Ben⸗ fiebeggn(). Obwohl S körperlich der eberlegenere iſt, kann Benzinger durch ſeine zähe Ausdauer und unermüdlichen Angriffs⸗ eiſt einen knappen Punktſieg landen. Im Halb⸗ ——5 war Schmitt(F) durch eine Knieverletzung etwas behindert. Er ließ Rager (St) in der 13. Minute durch Untergriff zu einer Wertung kommen und verlor dadurch nach Punkten, Im Schwergewicht ſtand Mann (St) gegen Bohrmann(F) auf verlorenem F. Schon nach.10 Min. liegt Mann durch ontergriff auf den Schultern. Reichenhall/ Stuttgart⸗Münſter:4 Den Stand der Meiſterſchaftskämpfe in der Gruppe Süd kann man jetzt ſchon einigermaßen überſehen. KV 95 Stuttgart hat ſich durch den Sieg im Geſamtergebnis von:6 über Feuden⸗ heim für die Zwiſchenrunde qualifiziert. In dem Kampf Reichenhall— Stuttgart/ Münſter hat Böhmer(R) noch einen Kampf gegen Oexle (M) nachzuholen, da Böhmer wegen der Teil⸗ nahme beim Länderkampf gegen Ungarn Start⸗ verbot hat. Sofern Böhmer auch einen Sieg landet, ſind beide Mannſchaften punktgleich. Münſter hat jedoch die kürzere Geſaentringzeit und kommt dadurch ebenfalls in die Zwiſchen⸗ runde. Als dritte Mannſchaft im Bunde ge⸗ ſellt ſich noch Eiche Sandhofen oder Neu⸗ aubing hinzu. Wenn es Sandhofen gelingt, am 21. Mai auf eigener Matte die knappe Nie⸗ derlage beim Vorkampf zu ſeinen Gunſten aus⸗ zugleichen, ſo wäre unter Umſtänden Sand⸗ hofen noch in der Endrunde zu finden. Ds. Unſere Tennis⸗Rafionalſpieler „Das Fachamt Tennis ſtellt künftighin all⸗ jährlich eine Liſte derjenigen Spieler auf, die für große nationale und internationale Begeg⸗ nungen zur Verfügung zu ſtehen haben. Die Liſte ſoll laufend ergänzt werden. Bis jetzt wurden folgende Spieler und Spielerinnen auf⸗ genommen: Männer: W. Beuthner, H. Denker, E. Dett⸗ mer, K. Dohnal, A. Gerſtel, R. Göpfert, H. Henkel, J. Hildebrandt, G. von Metaxa, H. Redl, F. Schröter, Dr. H. Tübben.— Frauen: Frau C. Beutter, Fräulein G. Enger, Fräulein T. Hamel, Fräulein U. Heidtmann, Fräulein M. Horn, Fräulein M. Käppel, Fräulein J. Roſt, Fräulein A. Ullſtein. 6poklpiegel der Woche vom 9. bis 15. Mai Fuſtball Länderſpiele(15.): in Berlin: Deutſchland— England(14.) in Mailand: Italien— Belgien in Warſchau: Polen— Irland Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(15.): Gau Baden: VfR Pforzheim— Karlsruher FV; Fo Offenburg— FC Singen oder VfR Konſtanz Freundſchaftsſpiele(15.): Kickers Offenbach— Vfs Neu⸗Iſenburg; 1. SL Jena— SV Walbdhof. Handball Länderſpiele(15.): in Aachen: Deutſchland— Holland in Aachen: Deutſchland— Holland(Frauen) Meiſterſchafts⸗Endſpiele(15.): Gruppe 1: Flar Stettin— Vfs Königsberg; MTSn Leipzig— Oberalſter Hamburg Gruppe 2: Boruſſia Carlowitz— Polizei Berlin: Men Weißenfels— TV Wetzlar Gruppe 3: Hindenburg Minden— Vſö os Aachen; Sᷣ' Lintfort— Poſt Hannover Gruppe 4: SV Waldhof— PoſtSv München; Vſs Haßloch— SV Urach Hockey Länderſpiel(15.): in Berlin: Deutſchland— Holland Rugby Dreiländerturnier in Butareſt(15. bis 22.): Frankreich— Rumänien(15.) Klak für Zlbesheim Alemania Avesheim— 76 Rohrbach:0 Die Einheimiſchen begannen dieſen Kampf äußerſt verheißungsvoll. Denn ſchon nach den erſten Spielminuten war man durch zwei Tore von Hartmann und Katzenmaier in Führung gegangen. Die Gäſte lieferten im Feldſpiel zeitweiſe eine gleichwertige Partie, waren aber im Angriff viel zu zaghaft und un⸗ entſchloſſen, um etwas Zählbares zu erreichen. Die Jlvesheimer dagegen ſchienen heute in guter Schußlaune zu ſein. Hartmann ſtellte im Alleingang auf:0 und kurz vor Halbzeit gelang demſelben Spieler durch viele Beins hindurch ſogar noch ein 4. Treffer. Ilvesheim begang mit Rückenwind die zweite Halbzeit, konnte aber trotz nunmehr ſtarker Ueberlegenheit zu keinem weiteren Erfolg kom⸗ men. Verſchiedene Male kamen die Gäſte gut durch, jedoch im Strafraum war es mit aller Kunſt zu Ende. Beim Sieger hat ſich die vaß⸗ jüngte Mannſchaft aus beſte bewährt. Tor⸗ hüter und Verteidigung arbeiteten einwandfrei und man war mit großem Eifer bei der Sache. Im Sturm, der eine überdurchſchnittliche Lei⸗ ſtung bot, zeigte Hartmann ſich von der beſten Seite. Die Leute von Rohrbach ſpielten mitunter für das Auge recht nett, das Spiel war jedoch keineswegs auf Erfolg eingeſtellt. Das Schlußtrio war einigermaßen auf der Hutz aber ſchon in der Läuſerreihe vermißte man genaues Zuſpiel. Der Sturm hätte mindeſtens zwei Tore ſchießen müſſen, doch im Uebereifer wurden die klarſten Sachen ausgelaſſen. 1 Kurtz(Oftersheim) leitete gut. ————————————— —— — — —.— —————————————— „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 9. Mai 1958 Das Rätsel Ulmn Shakespeare Von Heinrich E. Kromer Der Streit um Shakeſpeare findet immer wieder einmal einen Auftrieb. Wir veröffentlichen hier die intereſſanten Ausführungen des Dichters Heinrich E. Kromer, der Roger Rutland als den Verfaſſer der großen Dramen betrachtet. Wer war Shakeſpeare? Der landläufigen An⸗ ſchauung, genauer geſagt: der unbewieſenen und zunächſt noch unbeweisbaren Behauptung nach, wäre es der Stratforder Schauſpieler Shakſpere,— man achte auf die Schreibweiſe! — der ſich aber bald Shackſper, Shakſper, ja ſelbſt Shaxper und ſo ähnlich ſchrieb, nur Zeit ſeines Lebens nie Shakeſpeare, geſchweige Shake⸗Speare, wie ihn die Folioausgabe ſeiner Werke von 1623 nennt, obendrein mit der Be⸗ tonung Qur Shake⸗Speare, was ſicherlich ver⸗ bächtig iſt und zum Nachdenken auffordert. Bei alledem pirſcht die zünftige Literaturforſchung ſeltſamerweiſe im Revier des Stratforders weiter und ſelbſt ein ſo feinſinniger und tief⸗ forſchender Gelehrter wie Hermann Conrad nimmt die Autorſchaft des Schauſpielers unbe⸗ ſehen und als einen feſten Glaubensſatz hin. Beim Leſen ſeines bisher in der Shakeſpeare⸗ Forſchung unerreichten Buches„Das Urbild des Hamlet“ ſtaune ich jedesmal neu über dieſe Auffaſſung, um ſo mehr, da er dort in der ſcharfſinnigen Deutung der Sonette ſo überzeu⸗ gend für den Grafen Robert Eſſex als den ge⸗ heimnisvollen Freund des Dichters eintritt und ihn auch als das Urbild des Prinzen Hamlet hinſtellt, das Drama ſelber aber, was nicht mehr zu beſtreiten iſt, für die Tragödie der Eſſex⸗Familie erklärt. Erſtaunlicher noch er⸗ ſcheint mir der Umſtand, daß er in dem erwähn⸗ ten Werk einen Brief des Robert Eſſex an den jungen Grafen Roger Rutland bringt, deſſen Hauptgedanken er im„Hamlet“ als faſt wört⸗ lich verwendet nachweiſt, dabei aber ſich nicht fragt, wie ein dunkler Stratforder Schauſpieler dieſe Dinge von einem Mann des Hochadels mitgeteilt bekommen haben ſoll, während es ſo nahe lag, in Rutland ſelber den Dichter des Dramas zu erkennen, der die erwähnten Gedan⸗ ken verwendete. Wie ich nun annehme, hat ein anderer Shake⸗ ſpeare⸗Forſcher aus dem erwähnten Brief des Eſſex die richtige Folgerung gezogen, nämlich Carl Bleibtreu, und die unſichere Fährte des Stratforders verlaſſen, um in dem vermutlich ergiebigeren Revier auf Beute auszugehen. Was er dabei fährtete, hat er in zwei Büchern niedergelgt: In der„Löſung der Shakeſpeare⸗ Frage“(1908) und in„Shakeſpeares Geheim⸗ nis“(1923), zwei Büchern, nebenbei geſagt, die in England Aufſehen, ja Beſtürzung erregten, in der deutſchen Preſſe aber aus ſehr durchſich⸗ tigen Gründen totgeſchwiegen wurden und es in der zünftigen Shakeſpeare⸗Forſchung heute noch werden. Bleibtreu hat es unternommen, als Dichter der Shakeſpeareſchen Werke den jun⸗ gen Earl Roger Rutland nachzuweiſen und den höchſt verdächtigen Schauſpieler Shackſper zu entthronen. Ihm fiel nun freilich dabei nicht bloß die Aufgabe zu, den eingewurzelten Glauben an den Stratforder zu zerſtören; er hatte neben⸗ her noch Francis Bacon abzutun, den dunklen Ehrenmann, den eine unbegreiflich verbohrte Beſchränktheit heute wieder als den Verfaſſer aufſtellt. Beides führt Bleibtreu mit außerge⸗ wöhnlichem Scharfblick und kühn, ja rückſichts⸗ los durch—(ihm iſt der Stratforder das Ur⸗ bild des Falſtaff!—) ſchafft aber zugleich eine erſtaunliche Menge Stoffs bei, ſeine Behauptung Din gaoß⸗ eopyfleht 1937 byprometheus-Vefles 18. Fortſetzung Als„ſchöner Mann“ machte Ramondi keinen Eindruck auf Cléo. Er war ihr vollkommen gleichgültig. Es intereſſterte ſie jedoch, ihm zu⸗ zuhören, wenn er von ſeiner glänzenden Ver⸗ gangenheit ſprach. Sie entſann ſich genau ſeiner Gaſtſpiele in Berlin; als ſie noch ein halbes Kind war und zur Schule ging, nannte ihr Va⸗ ter oft ſeinen Namen. Dieſer Ramondi ging völlig auf, in Vereb⸗ rung für Cléo. Er war es, der ſie von einer noch kleineren Pariſer Bühne ans Theätre Nouveau gebracht fent Riie in allen Dingen, in denen ſie Rat u ilfe brauchte. Er war wie ein kraftvoller, alter Löwe, jederzeit bereit, ſie zu verteidigen, alles zu zerreißen, was ſie bedrohte. Trat ihr irgend ein junger Kollege zu nahe, ſo ſtand bald Ramondi vor ihm. Ein Gladiator. Seine Geſtalt wuchs dann empor, ſeine Augen ſprühten Feuer, er glich einem Zaubergeiſt mit weißen Haaren, der ge⸗ kommen war, die Unſchuld zu beſchützen. Er hatte die ganze Welt bereiſt, kannte das Publitum und vor allem Paris. In ſeiner Ju⸗ gend arn Teatro San Carlo in Neapel ausge⸗ bildet und mit dem Inſtinkt des geborenen Tanzmeiſters hatte er in ihr das ſchlafende Ta⸗ lent entdeckt. Seine Augen verfolgten jede ihrer natürlichen, abgerundeten Bewegungen; ihr Gang, ihre Haltung, die Wendungen ihrer wei⸗ chen, biegſamen Geſtalt,— alles hatte er längſt in ſtundenlanger Beobachtung geprüft und be⸗ wundert. zu ſtützen und Rutland im Streit ſiegen zu lal⸗ ſen. Ich begreife nicht, daß nach ſeinen Ausfüh⸗ rungen die Forſchung weiter auf der Autor⸗ ſchaft des Schauſpielers beſteht, obwohl auf die⸗ ſem Acker ihre Erträgniſſe mit jedem Jahr dürftiger werden. Aus den vielen Beweiſen Bleibtreus für ſeine neue Anſchauung führe ich hier nur we⸗ nige an, die er aber urkundlich belegt, während wir vom Stratforder keine verbürgte Zeile für ſeine Autorſchaft beſitzen, dagegen ein ſeinen Charakter ſehr kennzeichnendes Teſtament und Nachweiſe, daß der„große Dichter“— der größte der Welt!— ſeine Kinder nicht einmal weiſen der Stratforder Gültiges zur Seite? Reiſte er je in Italien? Seine Verfechter brin⸗ gen darüber nur willkürlich und durchaus un⸗ bewieſene Vermutungen! Den oben erwähnten Grafen Eſſex begleitet Rutland 1599 in den Krieg nach Irland, kehrte mit ihm zurück und beteiligt, ſich 1601 an deſ⸗ ſen Aufſtand, bei dem die engliſchen Barone das Königstum ſtürzen wollten. Der Schleg geht fehl, Eſſex wird enthauptet, Rutland zu lebens⸗ länglichem Kerker und dem Verluſt ſeines Ver⸗ mögens verurteilt. Er verbringt die Zeit von 1601—1603 im Tower, aus dem ihn der Stuart Jakob I. bei ſeinem Regierungsantritt 1603 be⸗ Aufbau der Internationalen Handwerkerausstellung im Gange Am Berliner Funkturm rüstet man zur großen Handwerkerausstellung, die am 28. Mai eröffnet wirdsund bis zum 10. Juli dauert. ſchreiben lernen ließ. Was hätten wir aber zu erwarten, wenn das Haus Rutland ſeine Ar⸗ chive öffnen würde? Bleibtreu ſtellt äußerſt ſpannende Vermutungen auf, warum das ver⸗ weigert wird. Aber man verſuche einmal, in Stratford Urkunden beizutreiben, die dem Schwan vom Avon neue Federn liefern wür⸗ den! * Roger Rutland, der in Cambridge ſtudierte, reiſt neunzehnjährig— Eſſex erteilt ihm Rat⸗ ſchläge— nach Italien, um die Univerſität Pa⸗ dua zu beziehen. Iſt es ein Zufall, daß er auf dieſer Hochſchule, ſogleich auch uns ſehr bekannte Herren als Studierende trifft, nämlich die ſkan⸗ dinaviſchen Adligen Roſenkrantz und Güldenſtern? Aus dieſer Reiſe erklärt ſich uns zwanglos auch die Wahl der italieniſchen Schauplätze vieler Shakeſpeareſchen Stücke: Ve⸗ rona,(Romeo), Padua,(Widerſpenſtige), Mai⸗ land,(Sturm), Venedig,(Othello und Kauf⸗ mann), ferner das Studium italieniſcher Lite⸗ ratur, aus denen er ſeine Dramenſtoffe bezog, z. B. der Hecatommithi(Othello) und der No⸗ vellenſammlung Il Pecorone des Giovan Fio⸗ rentino(Kaufmann). Was bringt dieſen Nach⸗ SO0ATN vON SEAT GEORGE or. klchecket, Gröbenzel bel feneken Eines Vormittags, während einer Probe, als beide hinter den Kuliſſen ſtanden und nichts zu tun hatten, ſagte er flüſternd und in gebroche⸗ nem Franzöſiſch, das er trotz ſeines langen Pa⸗ riſer Aufenthaltes noch immer nicht beherrſchte: „Mein Fräulein, Sie muſſen werden eine Tanzerin.“ „Ach, Herr Ramondi, es laufen ja in Paris ſchon ſo viel Tänzerinnen herum.“ „Si, ſie, es gibt ville, aber es gibt keine Tan⸗ zerie, die könnte ſo tanzen wie Fräulein Cleo.“ Sie lachte. „Iſt aben eine intereſſante Projekt, wenn Sie aben Luſt, wir ſprechen noch heute darüber. Kann ſein, es iſt für Sie von große Nützlichtei⸗ ten.“ Sie wollte ihm die Freude nicht verderben, und ſo verabredeten ſie ſich für nachmittags im Cafè Muſee. r entwickelte ihr folgenden Plan: Seine Tätigkeit im Theätro Nouveau befrie · digte ihn nicht. Schon lange hatte er die Ab⸗ ſicht, eine gute Tanznummer zuſammenzuſtellen und ſie den Pariſer Varietés und Bühnen an⸗ zubieten. Natürlich müßte es etwas Außerge⸗ wöhnliches ſein, etwas noch nicht Dageweſenes. Nun glaube er, das Richtige gefunden zu ha⸗ ben. Er beſitze noch ein kleines Kapital auf der Sparkaſſe, das er riskieren wolle. Niemals in feinem ganzen Leben wäre er einer vollendete⸗ ren weiblichen Figur begegnet wie der ihren. Er, der als junger Menſch die beſte Tänzer und Tänzerinnen geſehen, ſei überzeugt, daß ſie ein ganz wundervolles Talent ſei. Weltbild(M) freit und wieder in ſeine Güter einſetzt. Das Auffallende iſt nun, daß in dieſen drei Jahren — obwohl der Stratforder frei umherging und zuvor ſo fruchtbar war— kein einziges Werk Shakeſpeares erſchien, dann aber 1603 die erſte und 1604 die endgültige Faſſung des„Hamlet“, und zwar nachdem Rutland im Auftrage des Königs 1603 als Geſandter nach Dänemark und im ſelben Jahr die beiden befreundeten Herren Roſenkrantz und Güldenſtern zur Thronbeſtei⸗ gung Jakobs I. nach England gegangen waren! Es erſcheinen dann nach Rutlands Begnadi⸗ gung„Othello“(1604),„Lear“,„Koriolan“, „Antonius und Kleopatra“,„Timon“ uſw., zu⸗ letzt, vermutlich 1611, der„Sturm“, das dichte⸗ riſche Teſtament des Verfaſſers, der damit ſei⸗ nen Zauberſtab niederlegt und wie er ahnen läßt, ſtirbt(1612). Von da ab ſchweigte Shake⸗ Speare; Shackſper aber lebt noch bis 1616, ver⸗ dächtigerweiſe indes, ohne weiter von ſich Laut zu geben. Warum? Darüber erteilt uns Stratford keine Auskunft. Iſt mit der Feſtſtellung des„Hamlet“ als der Tragödie der Eſſex⸗Familie(Vergiftung des Walter Eſſex durch ſeinen Bruder Leiceſter, Hei⸗ Ob ſie ihm vertrauen wolle. Er habe eine neue Idee, eine Tanzſzene, in der alle Vorzüge Cléos zur Geltung kommen müßten. Aber— grundlegende Bedingung— ſie müßte, jede Scheu fallen laſſen und mit einem vom Pariſer Publitum noch nicht erlebten Charme ſeine Idee ausführen. Bei ihrem Können und bei ſeinen Erfahrungen, mit denen er dieſe Sache vorbereiten würde, bürge er ihr für einen gro⸗ zen Erfolg in Paris, der von unabſehbarer Be⸗ deutung ſein könne. Sie hörte ihm intereſſtert zu. Ihre Augen glänzten. Die heiſere, flüſternde Stimme Ra⸗ moeidis, die ihr im Theater manchmal auf die Nerven fiel, klang im vielſtimmigen Gemurmel des Cafés ganz natürlich. Ruhm, Erfolg, eie Ziel— der ehemalige Sänger hatte in ihr die richtige Saite zum Klingen gebracht. „Was ſoll ich alſo tun? Wie ſtellen Sie ſich das vor, Herr Ramondi?“ Er erklärte ihr, daß ſie von nun ab jeden Nach⸗ mittag im Probierzimmer des Theaters üben wollten. Er werde ihr eine Tanzſzene, wie ſie ihm für Cléo vorſchwebe, einſtudieren, ſie brauche ſich nicht endgültig zu entſcheiden. amondi, den Pariſer Boden kennend, ging iyſtematiſch und mit jener Routine ans Werk, die er ſeiner eigenen großen Laufbahn ver⸗ dankte. Er wußte, daß er alles auf eine Karte ſetzte, aber mit der Heißblütigkeit und dem Elan ſeiner Nation ging er auf ſein Ziel los. Den⸗ noch mit Vorſicht. Nachdem er durch mehrere Wochen mit Cleéo die Tanzſzene geübt⸗ und ihr jede Stellung, jede Phaſe des Tanzes aufs genaueſte und wir⸗ kungsvollſte einſtudiert hatte, führte er ſie dem Direktor Berthier des damaligen„Palais de Danſe“ vor, einer beſcheidenen Bühne, dem die Tanznummer ein mitleidiges Lächeln entlockte. Trotzdem ſchloß Berthier, durch die reizvolle Er⸗ ſcheinung Cléos veranlaßt, einen Kontrakt auf vierzehn Abende mit dem Impreſario ab, und ihr Auftreten wurde für den erſten September 1910 n. Raenoeidi ſtrahlte. Er lief in die Redaktion der Zeitungen, wo man, ſeinem berühmten Na⸗ rat des Mörders mit der Witwe, Groll des Sohnes Robert gegen Stiefvater und ehebreche⸗ riſche Mutter) ein Licht verbreitet über Shake⸗ ſpeares ſo realiſtiſches wie rückſichtsloſes Schaf⸗ fen, ſo fragt man um ſo begründeter, wie der Schauſpieler Shackſper, ſelbſt wenn man ihn als Genie nähme, in dieſe Geheimniſſe einer hohen Familie ſo genau hätte eingeweiht werden ſol⸗ len, mehr gar, wie er ſolch heiklen Stoff ſo un⸗ verhüllt vor aller Welt bekannt machen durfte, wohlgemrkt: unbeſtraft! Dabei bleibe außer Be⸗ tracht die Frage, ob er Geſinnung, Geiſt und Haltung dieſer hohen Perſonen ſo meiſterlich hätte ſchildern können, ſeine Genialität voll zu⸗ geſtanden! Die Sonette Shakeſpeares endlich ſprechen einmal ganz deutlich von einem Brandmal auf des Dichters Namen. Nun iſt doch für einen ſo hochgeſtellten und zugleich ſo feinfühligen Men⸗ ſchen wie unſeren Dichter die Verurteilung zu lebenslangem Kerker gewiß ein Brandmall Ein eigentümliches Licht auch auf dieſe Kerker⸗ jahre wirft eine ſcheinbar ganz unverfängliche Stelle im„Hamlet“, über die man leicht achtlos hinweggleitet. Bei der Ueberprüfung des Ori⸗ ginals mit der Abſicht, Stellen zu entdecken, die für Rutland zeugen könnten, traf ich auf die Worte:„these three vears“(Hamlet V..). In der endgültigen Faſſung des Dramas(1604) konnte Rutland nun mit gutem Grund hinwei⸗ ſen auf„dieſe drei Jahre“, nämlich 1601, 1602, 1603, wo er im Tower ſaß.(Schlegels Ueberſet⸗ zung:„Seit dieſen drei Jahren“ iſt falſch und hat keinen Sinn!) Es bleibt freilich unbeweis⸗ bar, daß der Dichter damit einen Wink auf ſeine eigene Perſon geben wollte; ich nehme das aber an; denn dieſe drei Worte hätten ohne jede Beeinträchtigung des Stücks wegbleiben kön⸗ nen, da ja ſonſt im ganzen Werk auch kein über⸗ flüſſiges Wort iſt, ſondern jedes an ſeiner Stelle und wohlbedacht. Eine überzeugendere, wenn auch wieder ſcheinbar harmloſe Stelle fand ich aber im„Othello“. Jago, die eigentlich bewegende Perſon der Tragödie, ſagt dort zu Roderigo:(I..) Ich habe der Welt an die viermal ſieben Jahre zugeſe⸗ hen. Dieſe Ueberſetzung iſt aber ſo deutſch wie unſhakeſpeariſch. Der Dichter ſagt genau:„for tour times seven vears“, zu deutſch:„viermal ſieben Jahre“. Nun fand die erſte(und zu Shakeſpeares Lebzeiten einzige) Aufführung des„Othello“ zu Allerheiligen 1604 ſtatt. Wäh⸗ rend in dieſem Jahr aber der Stratforder Schauſpieler reichlich vierzig Jahre zählt, war Rutland genau 28 Jahre und ich halte es für ſicher, daß er mit vollem Bedacht dieſes„viermal ſieben Jahre“ hingeſchrieben hat, und mit der Abſicht, auf ſich hinzuweiſen. Dabei ſehe ich von ſpitzfindigen Deutungen des Namens Jago, die mir vorgeſetzt wurden, ab, wenngleich in Shake⸗ ſpeares Quelle, den Hekatommithi, der Name Jago nicht vorkommt und vom Dichter frei er⸗ funden iſt. Haupttagung der Goethe⸗Geſell⸗ chaf t. Wie alljährlich, hält die Goethe⸗Geſell⸗ chaft in der Pfingſtwoche in Weimar ihre Hauptverſammlung ab, die am 7. Juni mit der Mitgliederverſammlung be⸗ innt. Den Jahresbericht erſtattet Profeſſor ans Wahl. Den Feſtvortrag hält am fol⸗ enden Tage der Arzt Dr. Hans Caroſſa⸗See⸗ tädten über„Wirkungen Goethes in der Ge⸗ enwart“. Im Nationaltheater Weimar ge⸗ aft anläßlich der Tagung der Goethe⸗Geſ ell⸗ ſchaft„Clavigo“ von Goethe zur Aufführung. Der übliche Ausflug der Mitglieder wird die⸗ ſes Mal nach Gotha führen, wo im dortigen Schloßtheater das Weimarer Enſemble Fried⸗ rich Wilhelm Gotters Luſtſpiel„Die ſtolze Vaſthi“ in Szene ſetzen wird. men.— tragend, verſprach, von dem neuen Impreſario und ſeiner Nummer Notid zu nehmen. Er beſtellte ſeine Freunde, er alar⸗ mierte die dienſtfreien Mitglieder des Theätre Nouveau, er hatte für Cléo ein blendendes Ko⸗ ſtünn und— ba es ſich um eine Entkleidungs⸗ ſzene handelte— Unterkleider, Wäſche und Strümpfe von märchenhafter Schönheit ange⸗ ſchafft. Für den letzten Reſt ſeiner Erſparniſſe kaufte er die ſchönſten Blumen, verteilte ſie an gute Bekannte mit der flehentlichen Bitte, ſie am Abend der Premiere der neuen Tänzerin auf die Bühne zu ſchicken. Nun: Cléo errang einen Erfolg, wie ihn das kleine, abgelegene und unſcheinbare„Palais de Danze“ wahrſcheinlich noch nie erlebt hatte. In einer Vorſtadt ſtehend, gehörte das da⸗ malige„Palais de Danſe zu den weniger be⸗ ſuchten Bühnen, und ſeine billigen Programme hatten immer nur geringe Anziehungskraft. Nun aber ſollte eine Wendung eintreten. Die Preſſe berichtete von einem ſenſationel⸗ len Erfolg. Ein„Stern“ ſei aufgegangen. Man müſſe ſie ſehen, dieſe neue, junge, unbekannte Tänzerin, Cléo de Buet. Man lobte ihren mei⸗ ſterhaften Impreſario Enrico Ramondi gleich⸗ zeitig als Verfaſſer ihrer Tanzſzene, die von großem Reiz ſei. Man erzählte von dem begei⸗ ſterten Publitum, das getrampelt hatte, um die überglückliche Tänzerin wieder und wieder her⸗ vorzurufen. Schließlich ſchrieben einige Enthu⸗ ſiaſten unter den Kritikern von der bahnbrechen⸗ den Tanzkunſt der genialen Künſtlerin, die ſich über alle Konvention und Erſtarrung hinweg⸗ ſetzte und mit einer verblüffenden Kühnheit alle Feſſeln abſtreifte, um dem Tanz neue Wege zu zeigen. Ramondi kannte ſeine Leute und wußte, was er ihnen vorſetzten mußte. Der Erfolg ſprach ſich raſch herum. Jeder wollte die junge, bildſchöne Tänzerin ſehen, die es wagte, ihren Körper frei von den veralteten, einengenden Ballettkoſtüm zu zeigen. Abend für Abend rollten die eleganten Wagen und Autos in die Vorſtadt vor das„Palais de Danſe“— das vornehmſte Publikum hatte Cléo zu ſeinem Liebling erkoren. Frachto. 4 mit einger roße Ter Treppe Ppeiſe von allen Gebli ren, . orhanden ausverw ſprech 40, 30.. en 50, 56, 58, 60 'vermie hnungs⸗ Schäfer, K der55 5 Jimm und Küche 4. 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Wäh⸗ tratforder ählt, war te es für „viermal mit der he ich von Jago, die in Shake⸗ der Name er frei er⸗ Geſell⸗ he⸗Geſell⸗ nar ihre Juni mit lung be⸗ t am fol⸗ roſſa⸗See⸗ der Ge⸗ imar ge⸗ the⸗Geſell⸗ ifführung. wird die⸗ dortigen le Fried⸗ die ſtolze von dem ner Notiz e, er alar⸗ s Theatre etudes Ko⸗ kleidungs⸗ iſche und heit ange⸗ erſparniſſe ilte ſie an Bitte, ſie Tänzerin ie ihn das Palais de t hatte. e das da⸗ ſeniger be⸗ zrogramme ngskraft. treten. enſationel⸗ ngen. Man inbekannte ihren mei⸗ nidi gleich⸗ „ die von ean begei⸗ te, um die vieder her⸗ ige Enthu⸗ hnbrechen⸗ in, die ſich ig hinweg⸗ Kühnhett neue Wege hußte, was im. Jeder ſehen, die veralteten, n. Abend zagen und Palais de hatte Cléo ———————— Tanfiien. Rihe, felle Balben Ee p 2, 1 lgegenüber der Hauptpost), Ruf 241 05 H 4, 26; Hittelstr. 1; Heerfeldstr. 36, Euf 279 50 EM. ABB. —— lucwisstrobe 55, Fernruf 60785; Rupprechtstt. 9 ZuVermietens Prachto. Zimmet-Vohnung mit Bad, rvaſſe och, in m05 h. 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Frau Maria Haug Eeb. Hauser ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 49 jahren unerwartet schnell von uns gegangen. Die trauernde Die Geschwister Ernst Häussler nebst Frau und Kinder Josef Häussler Anna Grether Berta Häussler WiIlh. Hirneissen Die Beerdigung findet am Montag, den 9. Mal, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim Hauptfriedhof aus statt. 1 zimmer und lüche Anged an d. Verlag d. B zin uüce oder ſpäter geſucht. Vorort be⸗ 20— n Hinterbliebenen: S ch 3 ne -Jimmer⸗ Lohnung ſvon veruftst. eb baar,„geſu nebst Kinder Aai u. 45 Verlag dig. Alatt. Unsere llebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester und Schwägerin, Frau Rosu Specht owe. durkte heute nachmittag nach schwerem Leiden im Alter von 55 Jahren in die Ewigkeit eingehen. Mannheim(Friedr.-Böttger-Str.), den 7. Mai 1938. In tiekem Schmerz: EM Nibrecht u. Frau Berta geb. Snecnt Michael Schmitt u. Frau Else geb. Snecht à ENKelkinder Die Beerdigung findet am Dlenstag, den 10. Mal, vorm. 10 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt.- Befleidsbesuche Höflichst verbeten. I EIngt. in Bahnnühe b. Baugeſchäfk n mieien gei. 3— eb. unt. 5276“ n Verlag ds. Hiatbes erbeten. Hobſ. Zimmer Zzu misten n —82= 247“ an den Verlag d. Bi. Schöne 2 zim⸗ mer und Küche 33 in r—1 ge⸗ Hlaen1 Zimm..K. zu thauſchen ge fucht amti, Sekanntmachungen nach ni t angegebe Aufſchrift Gingeboz und Muſter 10500 3 Mathilde geb. Ahel⸗ — Küchenlieferungen 5 Die Küchenbedürfniſſe für die Beoh.⸗ Abtlg. 33 Mhm. werden für die Zei vom 1. i bis 31. Dezem⸗ — 1938 vertraßlich vergeben, und 3 ar: Los 1; Kolonfalwaren einſchließl. Kſet, Zug Weizenmehl, eizen⸗ : Putzmittel. 205 3 Kaffeezuſatz, Ka Los 4: Eieriei waren eügniſſe, 5— Ab. 2 en An 11* Nr. 14 Teig⸗ wre muffeng. Los 5: Obſt und Gemüſekonſerven aller Art, die den Normativbeſtim⸗ mungen der Hauptvereinigung der ——— Garkenbauwirlſchaft ent⸗ enbenet na in Flaſche n 20 15 fechenigr Supp 225 Qualität. 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Mai 1938, 8 Uhr vormittag Bieter 45 der Heffnung Wii 193 0135 Zuſchlagsfriſt bis 1. s zu dieſem Ausin b eibtfd der Bieter an ſein Angebot gebunden. Der Vertrag iſt ene ſobald der Zuſchlag erteilf iſt, auch wenn ſpäter urkundliche Feſtlegung vorge⸗ 7 iſt. tigt, wenn bis zuim Tage des Ab⸗ aufes der Zuſchlagsfriſt eine— lung nicht erfolgt i 1f f Ritin Die Vergebung unterliegt als Ver⸗ ebung einer öffentlichen Stelle den eſtimmungen der Verordnung ber Ergänzung der Verordnung u Preisbildung und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung vom 29. März 1935(RGBl. J Seite 488/89). roben und»Muſter werden auff Koſten der Bewerber zurückgeſandt, wenn dies im Angebot oder inner⸗ halb fünf Werktagen nach Ablehnung des Angebotes verlangt wird. Nicht abgeholte Proben und Mu⸗ — werden alsdann im Küchenbe⸗ rieb verbraucht. Mannheim, den 6. Mai 1938. Beobachtungs⸗Abteilung 33. Zwangsversteigerungen Im Zwangsweg verſteigert das Notariat* Freitag, den 1. Juli 1938, vormitt. 9 Uhr— in feinen—+◻—4 räumen— in Mannheim, NS, N 2. Stock,——.— 13, das Grunbſnct des Gefamtguts der allgemeinen Gü⸗ »tergemeinſchaft zwiſchen Emil Herr⸗ mann, Fabrikant und deſſen Ehefrau Sh in Mannheim auf Gemarkung annheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 4. April 1938 im Grundbuch vermerkt. die zur ſelben Zeit noch nicht im Giundpuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigeruna vor der zum l. Bieien anzumelden und bei ider · ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im Aabb ſten Gebot nicht und bei der Erlö verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigexs und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Ge die Verſteigerung hat, muß das exfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laj⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtücg ſamt Schätzung kann ſedermann ein⸗ e Grundſtücsbeſchrieb: Grundbuch Au. Band 22, Lab.⸗Nr. 4576⸗8 4. Nr. 23/24 E reite und Gebäulichkeiten: 8 Ar Schätzung: 120 000.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtrecungsgericht. Ohne Sonne gebraunt! Sie kö te und——— ausſehen, und zwar ohne Puder. Tauſende benutzen —— Vitalis ⸗Creme zur Erzielung eines 2— nen,———— Die weiße Vitalis⸗ reme ſo einfach wie jede andere autereme. Die innerhalb 20 Minuten ſichtbare iſt verblüffend. Nähere Aufklärungen über die weiße Vualis⸗Ereme erhalten Sie durch⸗ die—+———.„Ohne Sonne ſchn gebraunt“, die wir Ihnen gern portofret zuſenden Auimol Babelk. Perün-Lichterfeibe beſtimmt erhüältlich: Drogerie Ludwig& Schütthelm, Angebote ſind nicht berück⸗ 300 f 5/, Almen⸗Geg., n Rechten berückſichtiat. 46 am. 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Rechte, die zur ſelben Zett im Giundbuch eingetragen äteſtens in der Ver⸗ der Aufforderung zum Ss anzumelden und bei Wider⸗ lpruch des Gläubigers Flmedecz zu machen; ſte werden fonſt im ——59—* 32 hei der 1199. ung erſt na—5 Anſpruch des äubigers und nach—— er ein Re be die Verſtei e 5 frub— fahren vor lag auf⸗ heben oder eumeen Aiggeaz laſ⸗ erungser an di berſ— Gegenſtand Die Nachweiſe über das Grundſtüg ſamt ens kann iedermann ein⸗ ſehen noduc Blanewelchrter: 2 Grundbuch Band 200, eft Nr. Lab.⸗Nr. Lit. 14, Nr. 9, Hofreite mit S 4 At 75 000.— RM Fanderze 5 lves⸗ Hheimerſtr. 79, ptr. O 4, 3 und Nizza⸗Parfümerie, D 1,—6. Notariat Mannheim 7 als Vollſtrecungsgericht. Lelhibr und Eilberwaren, Uhren W. Heil, WWallflazinzaße 59. (5227“) meld 2Zu W0 f. Mzmnfentun in ſchünſter Lage Schriesheims den erſtellt. euſchaff, W. f. Daugenoſenſchaft, 1 2 2⁴⁵*0 3 1, 1 LelermeierAnner Oelgemülde, Broncen, Zinn, sllb. Bestecke, Vasen verk. H. Stegmüller, Verstelgerer Fernruf 23384 f5 20 000 5. abzugeben. 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