. Mai 1958 1761. 24227 mangen Sie unver- idliche Vorführung ie neue olinung nden Sie immer irch eine Anzeige im 118 — hender ler lex- zucht. 01 723 VS erbeten. jffern jbenl öpfe— efel innerſte Er⸗ n. In dieſen en lebt das es. beziehen D Ap. nchen lung Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe àA er cheint w f 1— 10 5 Wboft3.70 J RM.. 51 Woftzeifungs 00 eſtellgeld 5 e 0 0 In die——+— ſcheinen kalich b.Uob. Gewali) berhind. Veſfedt kein Uinſe, 4 Ki diauüng. rüh⸗Ausgabe A 8. Jahrgong Menngenn Wn*— de emen 354 21. 85 nn 2mal. Be reiſe: erlohn; Rar die Po 018 RM. leinſchl. 604 f. ni Letun Sgebühr) 10 92 Beſtell Trägerloh ch die Poſ ch 5 Woſtz 9 0 A0. 35 0 8 ei Haus monatl. 2 MANNHEIM Anzetgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textieit 60 Pf. Mannheimer Au meterzeile 4 Die age füllungsort Mannbeim. Nummer 218 Eln ſcharjes römiſches Altimatum egen unerhörte Parijer Preſiebetze 0 Textteil 45 Pf. Echwedinger und —+˖ Millimeterzeile im Textteil 18 W Zaylungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rhö. 4960. Berlaasort Mannbeim.— Einielverkaufspreis 16 cfennke. ſpalt. Milliimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile gabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die aAgeſpalt. einheimer Aus abe: Die illi⸗ nnheim. Woſucheckkonto: Ludwit Freifag, 13. Mai 1938 Gegen die NMär von der geschwächten Achse Großbritannien will dreißig neue Militär⸗ Eindeutige eehlärungen Cianos Die Verhandlungen mii Frankreici dodurch gefãhrdet (rohtberilchtunsefes römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 13. Mai. Im Laufe der franzöſiſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen in Rom hat der italieniſche Außen⸗ miniſter Graf Ciano dem franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsträger Blondel eindeutig zu verſtehen gegeben, daß man in Paris im Zuſammenhang mit den ſchwebenden Verhandlungen entweder auf⸗ hören ſolle von einer Schwächung der Achſe zu ſprechen, andernfalls Italien die Verhandlungen mit Frankreich abbrechen werde. Der franzöſiſche Geſchäftsträger hat der in Rom vertretenen franzöſiſchen Preſſe dement⸗ ſprechende Anweiſungen gegeben. Während der letzten Woche haben jedoch erneut die nach Rom entſandten franzöſiſchen Sonderberichterſtatter die Mär von der Schwächung der Achſe aufge⸗ tiſcht. Der franzöſiſche Geſchäftsträger in Rom hat ſich daraufhin mit dem Pariſer Außenamt Auskunftsbüro der Reichsbahn zwischen Wolkenkratzern Die Reichsbahnzentrale für den deutschen Reise- verkehr hat in Neuyork in dem Gebäude East 57. Straße ein neues Informationsbüro er- bifnet. PBZ in Verbindung geſetzt, damit verhindert werde, daß durch die franzöſiſche Preſſe die Verhand⸗ lungen in Rom zunichte gemacht würden. Daß es Italien mit der Aeußerung ſeines Außenminiſters ſehr ernſt iſt, wird durch einen Aufſatz in dem dem Außenminiſter Graf Ciano perſönlich naheſtehenden„Telegrafo“ beſtätigt, in dem es u. a. heißt: „Frankreich muß ſich jetzt entſcheiden. Ent⸗ weder gibt es ſeine Einbildung auf, die Achſe ſchwächen zu können oder es verzichtet auf den Plan, ſich Italien wieder zu nähern. Entweder iſt es für eine aufrichtige Zuſammenarbeit und Klärung der Situation, wie es Italien, Deutſch⸗ land und England ſind oder es folgt den Ein⸗ flüſterungen Moskaus“. Dieſe Worte finden eine ernſte Unterſtreichung durch den„Lavro Faſciſta“, der Aeußerungen des franzöſiſchen Schriftſtellers'Ormeſſon energiſch zurückweiſt, wie er vorher ſchon in einer Polemik mit'Ormeſſon das Wort Bar⸗ reres zitiert hatte:„Ftalien hatnureine unverſöhnliche Feindin— ſeine la⸗ teiniſche Schweſter“„Lavro Faſeiſta“ ſchreibt, weshalb ſollte Deutſchland Italien feindlich ſein? Nicht Deutſchland war es, das Tunis beſetzte, nicht Deutſchland verweigerte uns Kleinaſien, Deutſchland drohte uns nicht bei der Eroberung Libyens, noch machte es uns an der albaniſchen Küſte Schwierigkeiten; es legte keinen Proteſt wegen des Dodekanes ein und es alarmierte die Welt nicht wegen Korfu, noch verhängte es im Falle Abeſſinien Sank⸗ tionen. Die Worte der italieniſchen Zeitung ſind eindeutig In allen zitierten Fällen wandte ſich Frankreich gegen Ita⸗ lien. Wenn jetzt die Erinnerung daran aufge⸗ friſcht wird, ſo iſt es Frankreich ſelbſt, das durch derartige Reminiſzenzen die Verhandlungen mit Italien erſchwert, die im übrigen einwand⸗ frei auf franzöſiſche Initiative hin mit lebhafter Eile eingeleitet wurden. Dier framzöſiſche Flieger gerettet Hapag⸗Schiff„Leverkuſen“ konnte ſie bergen DNB Hamburg, 12. Mai. Das Motorſchiff„Leverkuſen“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie konnte am Donnerstagvormittag vier franzöſiſche Militärflieger aus Seenot retten. 22 Jugendherbergen, Erziehungsstätten der iungen Natlon Zwei Aufnahmen von der jugendburg Stahleck bei Bacherach am Khein. Am 14. und 15. Maf ist der Reichswerbe- und Opiertag des deutschen Jugendherbersswerks, jeder iördert mit seiner Spende das Aufbauwerk für unser Volk und Reich. —— Weltbild(M) — Flughäfen bauen Die Achſe Europas Mannheim, 13. Mai. Es war nicht der Sinn der großen Italien⸗ reiſe des Führers, irgendeine neue politiſche Konſtruktion herzuſtellen. Uns genügt die Achſe Rom— Berlin, die zur Achſe Europas und zum Garanten des Friedens beſtimmt iſt. Irgend⸗ welche andere Bezeichnungen aus der politiſchen Terminologie paſſen nicht auf ſie. Rom und Berlin bilden keinen„Block“, der nur da iſt, um irgendeinen Widerſtand zu leiſten, um irgend⸗ einer anderen, vielleicht aktiveren Macht, den Weg zu verſperren. Was geſchaffen wurde, iſt eben eine Achſe im wahrſten Sinne des Wortes, etwas, um das ſich die Kräfte gruppieren kön⸗ nen, das ſich bewegt, das jedem, der guten Wil⸗ lens iſt, die Gelegenheit gibt, ſeine Kraft mit einzuſetzen. Aber wer dagegen ſteht, wer ſich gegen die bewegende Kraft ſtemmt, der wird hoffnungslos abprallen, der wird keinen Punkt finden, an dem er anſetzen kann. Wer die Bedeutung auch bei uns noch nicht begriffen hat, dem wollen wir ſie kurz demon⸗ ſtrieren. Wir wollen nicht vergeſſen, daß Euro⸗ pas Feſtland durch die politiſche Kraftlinie Deutſchland—Italien praktiſch abgeriegelt wird. Von Schleswig⸗Holſteins Nordküſte bis zum Kap Paſſero auf Sizilien ſind es rund 2500 Kilometer, die ſich wie ein Sperriegel vor alle hintergründigen und dunklen Kombinationen legen. Das ſind geografiſche Gegebenheiten, an denen man nicht vorübergehen kann. Es gibt keine Möglichkeit, auf dem europäiſchen Feſtland eine Oſt⸗Weſt⸗Verbindung herzuſtellen, ohne deut⸗ ſches oder italieniſches Gebiet zu berühren. Da⸗ bei iſt der Sinn dieſer geſchloſſenen politiſchen Verbindung nicht etwa der einer Trennung oder Aufſpaltung Europas. Bei allen politiſchen Ver⸗ handlungen, die von Deutſchland ſowohl, als auch von Italien geführt wurden, hat ſich im⸗ mer wieder exwieſen, daß das neue politiſche Syſtem, das von uns und unſerem Verbündeten propagiert wurde, auch die ſtärkſten politiſchen Erfolgsausſichten in ſich trägt. Es bedarf dazu keiner großen politiſchen Traktate und amtlicher Verlautbarungen. Und wenn wir eine politiſche Achſe durch Europa gelegt haben, ſo bedeutet das keines⸗ wegs, daß wir die Staaten etwa in ſolche öſtlich oder weſtlich dieſer Linie aufteilen wollen und darnach klaſſifizieren werden. Wir haben die Hoffnung, daß auch die anderen Staaten Euro⸗ pas zu ihrer urſprünglichen völkiſchen Kraft und damit zu ihrer wirklichen Aufgabe zurück⸗ finden werden. Eine derartig klare, und von den geografi⸗ ſchen Vorausſetzungen ausgehende Einſtellung bedingt, daß man ſich auch die Lage und Auf⸗ gabe einer befreundeten Macht klar vor Augen ſtellt. Wir haben Ialiens Stellung als Mittel⸗ meermacht hier ſchon mehrfach unterſtrichen. Wir wollen nochmals betonen, daß ſeine beherr⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ ſchende Stellung und Aufgabe im Mittelmeer nicht nur in der großen Vergangenheit eine Grundlage hat, ſondern eben ſo ſehr in den Er⸗ gebniſſen und der Arbeit der Gegenwart.— Die Straße von Sizilien iſt rund 130 Kilome⸗ ter breit und in ihrer Mitte liegt die italieniſche Inſel Pantelleria; von hier aus iſt die Meer⸗ enge mit den modernen italieniſchen Flugzeugen ohne weiteres zu beherrſchen. So iſt der unter franzöſiſcher Vorherrſchaft ſtehende weſtliche Teil des Mittelmeeres vom Oſten leicht abzu⸗ riegeln. Der öſtliche Teil des Mittelmeeres weiſt aber wiederum eine italieniſche Kraftlinie vom Dodekanos bis zur Cyrenaika auf. Wir deute⸗ ten kürzlich erſt in einer Reportage die ſtarken Befeſtigungen an, die Italien auf der Inſel⸗ gruppe um Rhodos angelegt hat. Von hier aus können die italieniſchen Flugzeuggeſchwader und die Unterſeeboote die Verbindungslinien zwiſchen dem Suezkanal und zu den Darda⸗ nellen unterbinden. In weiſer Berückſichtigung der naturgegebe⸗ nen Verhältniſſe, hat Italien von Anbeginn an vor allen Dingen ſeine Luftwaffe zu außer⸗ ordentlicher Stärke und Schlagkraft entwickelt. Denn in den Kriegshäfen des Mittelmeeres lie⸗ gen die Schlachtſchiffe der größeren Seemächte rund um Italien in kleinen Hafenkeſſeln ſchwer beweglich feſt. Plötzlich heranbrauſende Luft⸗ geſchwaͤder können ihnen gefährlich werden und die Annäherung an Italiens Küſte wird ihnen andererſeits von U⸗Booten verwehrt. Es liegt in der geiſtigen Grundhaltung des faſchi⸗ ſtiſchen Italien, daß es in erſter Linie die Luftwaffe, eine typiſche Angriffswaffe, ent⸗ wickelt hat, die, das haben die Manöver in dieſen Tagen wieder bewieſen, in Elan und Schneid vorbildlich iſt. So ſieht heute die Stellung und Lage Ita⸗ liens im Mittelmeer aus. Es hat in wenigen Jahren ein Sicherungs⸗ und Abwehrſyſtem entwickelt, wie es andere Mächte unter viel größerem Aufwand und erſt in viel längeren Zeiträumen erſtellen konnten. Es kommt hinzu, daß es faſt natürlich entſtandene Siche⸗ rungslinien ſind, während andere Länder ſich mit gewaltigen konſtruierten Plänen befaſſen, die auf den erſten Augenblick den Eindruck des Ueberdimenſionierten und deshalb Schwer⸗ fälligen und Unnützen machen. So wird z. B. aus Waſhington berichtet, daß das Marine⸗ amt den militäriſchen Ausbau von fünf In⸗ ſeln beabſichtigt, die eine 5000 Meilen lange, ungefähr in nord⸗ſfüdlicher Richtung verlau⸗ fende Verteidigungslinie mitten durch den Stillen Ozean bilden ſollen. Ein allgemeines Programm ſieht den Ausbau von Marineflug⸗ zeugſtationen vor, und zwar auf der Inſel Kodiak ſüdlich von Alaska, in Dutch Harbour auf den Aleuten, auf der Midway⸗Inſel und den Inſeln Wake und Canton. Von dort aus ſoll die Verteidigungslinie weiter bis zu den 700 Meilen entfernten Samoa⸗Inſeln gehen, wo Pago⸗Pago den Endpunkt bildet. Es iſt wohl kaum nötig, darauf hinzuweiſen, daß ſolchen utopiſchen Plänen gegenüber die italieniſche Machtpoſition im Mittelmeer einen wohlfundierten und auf lange Sicht gefeſtigten Gindruck macht. So wie hier ein Verteilungs⸗ plan militäriſcher Kräfte klar, überſichtlich und unmißverſtändlich aufgeſtellt wurde, ſteht auch die Achſe Rom—Berlin mitten in Europa. Ihr Sinn iſt eine weltpolitiſche Linie und ihr Ziel iſt vor allem anderen, die Sicherung des Frie⸗ dens in Europa. Aber die Männer, die ſie ge⸗ ſtalteten, haben über dieſem idealen Streben nicht vergeſſen, daß die beſte Sicherung des Friedens die eigene Stärke iſt. Karl M. Hageneler. Film als Diener der Schauspielkunst Der duce beſucht Genua Eine große politische Rede wird erw/ariet Dr. v. L. Rom, 13. Mai. Muſſolini wird am Samstag, 14. Mai, auf dem italieniſchen Flaggſchiff„Cavour“ an der Spitze von mehr als hundert Kriegsſchiffen im Hafen von Genua eintreffen. Genua hat für den Beſuch des Duce, der nach elf Jahren zum erſtenmal wieder nach Genua kommt, hrandioſe Vorbereitungen getroffen. Muſſolini wird verſchiedene öffentliche Werke, darunter auch den neuen Flugplatz, beſichtigen. Der Ausbau Genuas wurde durch den Faſchis⸗ mus beſonders gefördert, denn in den letzten 12 Jahren wurden faſt 627 Millionen Lire für den Ausbau des Hafens und der Stadt ausge⸗ geben. Auf der Piazza della Littoria wird Mur iini ſeine mit großer Spannung erwar⸗ tete Rede halten, in der er nach Vermutungen auch die politiſche Situation ſtreifen wird. Eine beſonders charakteriſtiſche Ehrung für den Be⸗ ſuch des Duce findet in der Stadt und Pro⸗ vinz Genua inſofern ſtatt, als jedes Kind, das während des Aufenthaltes Muſſolinis geboren von der Stadt erhebliche Geldgeſchenke erhält. guch die polniſchen„Tſchechen“ melden ihre Ansprũche an/ Hrag wird erschreden DNB Prag, 12. Mai. Wie der„Dziennik Polſki“, das Blatt der in der Tſchechoſlowakei lebenden Polen, berichtet, hat der Verſtändigungsausſchuß der polniſchen Parteien in der DTſchechoflowakei in ſeiner Sit⸗ zung folgenden Beſchluß zur Regelung der pol⸗ niſchen Frage gefaßt: Zur Wiedergutmachung der Verluſte, die die polniſche Bevölkerung in der Tſchechoſlowakei erlitten hat wie auch zur tatſächlichen Sicher⸗ ſtellung der Vevölkerung vor den weiteren Auswirkungen eines Syſtems, das dieſen Scha⸗ den verurſacht hate, iſt notwendig: 1. Rückgabe des Beſitzſtandes vom Jahre 1918 an die polniſche Bevölkerung der Tſchechoſlowakei; 2. grundſätzlich Uenderung der Rechts⸗ ſtruktur, innerhalb derer ſich das Leben der polniſchen Bevölkerung bisher vollzog. Die polniſche Bevölkerung ſteht, wie es wei⸗ ter heißt, voll hinter den Autonomieforderun⸗ gen, die unter Punkt 2 genannt ſind. Die ge⸗ nauen Beſtimmungen der Form dieſer Auto⸗ nomie ſollen vorläufig dem guten Willen und dem politiſchen Sinn der Prager Regierung überlaſſen werden. Das Verſtändigungskomi⸗ tee erachtet es als ſeine Pflicht, feſtzuſtellen, daß drei grundſätzliche Garantien verlangt werden müſſen, die ein eventuelles Autonomiegeſetz enthalten müßten und deren Zuerkennung unumſtößliche Bedingung des Er⸗ folges aller Pläne der Regierung in dieſer wichtigen Frage ſei: a) dirkten und entſcheidenden Einfluß der polniſchen Bevölkerung auf die Sozialpo⸗ litik, die Fragen der Bevölkerungsbewegung, die Anſiedlung, die Beſetzung der Beamten⸗ poſten, die Regulierung der Vereins⸗ und Or⸗ ganiſationstätigkeit uſw.; b) völlige Autonomie des und nationalen Lebens; e) direkten und entſcheidenden Einfluß auf die Wirtſchaftspolitik des von Polen bewohnten Gebiets, Entſcheidung über alle auf dieſem Gebiet befindlichen Arbeitsmöglichkei⸗ ten und Verfügung über die entſprechenden Staatseinnahmen aus dieſen Gebieten. Gleichzeitig muß, wie das Blatt ſchreibt, die Gleichberechtigung und die freie nationale Ent⸗ wicklung aller Polen in der Tſchechoflowakei auch außerhalb des geſchloſſenen polniſchen Siedlungsgebietes gewährt werden. kulturellen Ein italieniſches Ehrenmal Wasser von allen Schlachtfeldern wird verwendet DNB Königsberg, 12. Mai. Auf Anregung des italieniſchen Regierungh⸗ chefs Muſſolini wird in Rovereto in Ober⸗ italien ein Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges errichtet. Das Ehrenmal wird eine zu Ehren der Gefallenen aus Kanonen des Weltkrieges gegoſſene Glocke erhalten, deren Guß Muſſolini perſönlich beiwohnen wird. Der Guß wird mit Waſſer von allen Schlachtfeldern des Weltkrieges, darunter auch von den Schlacht · felvern Oſtpreuſens, durchgeführt werden. Am Samstag wird der Königlich⸗Italieniſche Generalkonſul in Berlin, Oberſt Renzetti, Simplizissimus als Bühnenheld/ Interessante Pläne des Berliner Rose-Theaters Das Berliner Roſe⸗Theater, eine der aktivſten und Bühnen der Reichshauptſtadt, wird in der kom⸗ menden Spielzeit einen neuen Vorſtoß in der Erprobung künſtleriſcher Wirkun smöglichkeiten unternehmen. Es will den Film, der bisher dem Theater gegenüber einen edeutenden tech⸗ niſchen Vorſprung zu haben ſchien, der Schau⸗ pielbühne dienſtbar machen. Leinwand und ühnenraum ſollen ſich alſo gleichermaßen er⸗ änzen. Die techniſchen Vorausſetzungen wurden durch den Einbaueiner neuaktigen Kino⸗ an lage geſchaffen. Die Bildwand beſteht aber nicht aus Echirling, ſondern aus einer feinma⸗ ſchigen Gaze, die es ermöglicht, daß der Schau⸗ pieler aus dem Film hewortreten und gleich⸗ am wieder in ihm untertauchen kann. Die Aus⸗ maße des Bühnenrahmen von 8) Meter Breite und 67% Meter Höhe gehen weit über die durch⸗ ſchnittliche Größe des Kinobildes von drei mal vier Meter hinaus. Das neue Experiment ſoll gleich in der erſten Aufführung der neuen Spielzeit zur Anwen⸗ dung kommen. Jules Vernez bekannter dramatiſcher Bilderbogen„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen. bietet beſonders weitgehende Möglichkeiten der Einbeziehung des Films in den Ablauf der Handlung. Man will, dem Charakter des Stückes entſprechend, keine realiſtiſchen Filmſtreifen ablaufen laſſen, fondern wird einen originellen Zeichenfilm ver⸗ twenden, den Rina Tokumbet nach neuen Ideen ſchuf. Das Stück wird dabei in ſeiner Hriginalfaſſung nicht angetaſtet werden, um ſo ganz ſeinen urſprünglichen Charakter zu bewah⸗ ren. Rur ein neuer Prolog und ein Epilog werden das Verhältnis des Stückes zu un⸗ erer Zeit hinweiſen. S58 zweite Selch in dem der Film als künſt. leriſches Hilfsmittel eingeſetzt wird, iſt eine dramaturgiſch⸗ Montag⸗ des„Sim⸗ liziſſimus“ von Grimmelshauſen. Paul oſe hat ſich bereits 1935 mit ſeiner bekannten Infzenierung des Schillerſchen„Demetrius“⸗ ragmentes, das durch Szenen von Laube und Zuſchkin ergänzt wurde, erfolgreich an einer dramaturgiſchen Montage verſucht. So kann man auf den neuen Verſuch geſpannt ſein, der eine der berühmteſten Romanfiguren zum erſten Male auf der Bühne erſcheinen läßt, und in dem der Film die Beziehung zur Landſchaft her⸗ ſtellen ſoll. Eine große Ueberraſchung werden wir bei Roſe mit einer„Hamlet“⸗Aufführung er⸗ leben, die Gerhart Hauptmann.* nieren wird. Der Dichter beſchäftigt ſich be⸗ kanntlich ſeit langem mit dem Stoff, den er au ſelbſt dramatiſch geſtaltete, und er will da Drama ganz nach ſeinen eigenen Ideen heraus⸗ bringen. Einen weiteren intereſſanten erſuch bedeutet die Aufführung von Gribojedeffs Ko⸗ mödie„Verſtand ſcha 4 Leiden“, die bisher üoch nie auf einer deutſchen Bühne zu ſehen war. Gribo. iſt ein Zeitgenoſſe Puſch⸗ kins, und fein Stück kann man als eugten. Vorläufer von Doſtojewſkis„Idiot“ betrachten. Auf der Suche nach unbekannten Werken der älteren Bühnenliteratur ſtieß Paul Roſe auf den„Rochus Pumpernickel“, eins der 150 Stücke von Stegmeyer, der ſich als rigo⸗ roſer Molieère⸗Bearbeiter einen umſtrittenen Ramen machte. In der Rolle des Rochus Pum⸗ pernickel triumphierte einſt Ludwig Devrients unverwüſtliches humoriſtiſches Temperament. Eine weitere intereſſante Entdeckung iſt ein „Napoleon“⸗Stück von Dumas Vater, das in 89 Akten eine AuWeſchiezung dramatiſche iographie von der Beſchießung Toulons bis St. Helena darſtellt. Von Sudermann ſoll„Stein unter Stei⸗ nen“ geſpielt werden. Anton Hamik kommt mit ſeinem„Bauernkalender“ zu Wort, und in nach Oſtpreußen kommen, um Waſſer der Ma⸗ ſuriſchen Seen zu ſchöpfen. Er wird bei ſeiner Ankunft auf dem Flugplatz in Allenſtein vom Gauleiter und Oberpräſidenten Erich Koch ſo⸗ wie von Vertretern der Wehrmacht und des Staates empfangen werden. Oberſt Renzetti wird zunächſt am Reichsehrenmal Tannen⸗ berg einen Kranz des italieniſchen Regie⸗ gierungschefs zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieges niederlegen und dann das Reichs⸗ ehrenmal und die Reliefs der Schlacht von Tan⸗ nenberg beſichtigen. Anſchließend fährt der ita⸗ lieniſche Generalkonſul nach Waplitz zur Beſich⸗ tigung des Ehrenfriedhofes. Auf der Höhe von Waplitz wird ein Offizier der Wehrmacht die Gefechte, die ſich in dieſem Abſchnitt abgeſpielt Edgar Kahns dt“ 5 Hans Roſe ſein Bjähriges Bühnenjubiläum feiern. An Uraufführungen iſt zunächſt an ein — Schaufpiel von Helmut Wagrecht gedacht. Operetten von Strauß, Millöcker, Lehär und Künneke werden den intereſſanten Spielplan nach der muſikaliſchen Seite hin ergänzen. „Die Schlacht der weifen Schiffe“ Die Nordmark⸗Feierſtätte in Bade Segeberg, die im vergangenen Jahre von 3 Dr. Goebbels ihrer Beſtimmung übergeben wurde und durch ihre einzigartige im ehe⸗ maligen Gipsbruch des Segeberger albberges bekannt iſt, ſoll in Zukunft Schauplatz großer reilichtſpiele—— Bemgemäß wird ein Modell er in amphitheatralem Halbrund in den wei⸗ ßen Felsleſſel eingelagerten Feierſtätte nebſt einer Reihe von 3 auf der vom 15. Mai bis 1. Juni in Kaiſerslautern e tatt⸗ großen Ausſtellung des Rei un⸗ des der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele e. V. ausgeſtellt. Die Schau trägt den Titel: „Die im neuen Deutſchland⸗ und öffnet anſchließend auch in Bayreut anläßlich der Kulturwoche des Gaues Bayriſche Oſtmark ihre Pforten. In Bad Segeberg haben inzwiſchen verſchie⸗ dene in den Vorbereitungen ür eine Fenchi e der„Schlacht er weißen Schiffe“ von Haan⸗Herſe (nach dem' gleichnamigen Buch des Autors) be⸗ onnen. Die Freili h geht mit einem ufgebot von 850 Mitwirkenden in und leitet am 5. Juni im Rahmen eines„Tags der ier“ das diesjährige, mehrtägige Führertref⸗ en der ſchleswig⸗holſteiniſchen Hitlerſugend ein. Wiens Ehrenring tür Josef Reiter Einer der bedeutendſten lebenden Tondichter des deutſchen Volkes, Joſef Reiter, der im Jahre 1933 wegen ſeines offenen Bekenntniſſes um Nationalſozialismus Deutſch⸗Oeſterreich hatte verlaſſen müſſen, erfuhr jetzt eine beſon⸗ dere Ehrung: Im Rahmen einer Feier wurde „Deviſen aus Kapſtadt“ will S — — 5 — — — — — 8 — — — — — E S — — — — E 5 — — 8 511 li 1 veranſtaltet in der Zeit vom 22. bis 29. eine„Zugoſlawiſche Woche“, in deren Rahmen die Auf üi Jakob 0 die Uraufführung des Schau Gott“ ſowie die moße Val„Der Teufel im Dorf“ 5 oße 7 „Maskenball“ unter Mi wiſcher Künſtler aufgeführt wird. laß von Roland Strunk des bekannten Son⸗ derberichterſtatters des„VB“, der vor einem Gemeinſchaft Künſtlerinnen(Gedot), die jetzt in die Gemein⸗ ſchaft Deutſcher Künſtlerinnen und Kunſtfreun⸗ dinnen umgewandelt wurde, wird vom 30. Mai 4 2. ZJuni in Weimar ihre Reichstagung ab⸗ halten. gründet worden. Die Zuſammenarbeit mit den deutſch⸗öſterreichiſchen Künſtlerinnen ſoll eine le Das britiſche Kriegsminiſterium beſchäftigt ſich zur Zeit mit Einzelheiten einer völligen Eine E Reuorganiſierung der britiſchen Armee, die einige bemerkenswerte Neuerungen bringen Ungarn wird. Schon ſeit langem ſind Beſtrebungen einer ziem im Gange, durch eine beſſere Beſoldung, bis Kittſe Verpflegung und ſpätere Exiſtenzſicherung Staat. Da einen ſtärkeren Rekrutenzulauf zu rung, dure gewinnen. Das Schwergewicht dieſer Re⸗ 20 Prozen form liegt jedoch auf dem Gebiete einer mög⸗ den ſtaatli lichſt weitgehenden Moderniſierung und Me⸗ grenzt hat chaniſierung des britiſchen Heeres. Kriegs⸗ die inner⸗ miniſter Hore⸗Beliſha vertritt die Auf⸗ laſſen uns faffung, daß es im Kriege weniger auf die ſam betrac Zahl als auf die materielle Ausrüſtung und die Beweglichkeit der Truppen ankommt. Das heu Aus dieſem Grunde ſoll die Stärke der ver⸗ es die M ſchiedenen Heereseinheiten herabgeſetzt und Donau in eine beſchleunigte Motoriſierung Deutſche R durchgeführt werden. un Das Rückgrat der britiſchen Armee der Zu⸗ f 128 kunft werden die mit Maſchinengewehren. ausgerüſteten motoriſierten Diviſionen und nend für die ſogenannten Panzerdiviſionen zige wirkl bilden. Dabei ſoll jeder einzelne Soldat ge⸗ 1½% Mill wiſſermaßen zu einem Spezialiſten ſeiner Städte mi Waffe ausgebildet werden, um dadurch die brecen und Schlagkraft und Einſatzbereitſchaft zu ſtei⸗ ben unter gern. Weſentliche Vorausſetzung hierbei iſt einfach da die Erhöhung der Produktions⸗ nennt, ſtäd kapazität der engliſchen Rü⸗ Einzelne ſtungsinduſtrie, die nach Einrichtung dort, wo d der ſogenannten„Schattenfabriken“ durch lichkeit und Verhandlungen der Regierung mit den Un⸗ um Hortob ternehmern und den Gewerkſchaften ermög⸗ der Herrli licht werden ſoll. Eine bedeutſame Rolle in häßlichen dieſer Beziehung ſpielen auch die Pläne, in ſchaften, w den Vereinigten Staaten bzw. Kanada zu⸗ Bauern er ſätzliche Lieferungsquellen zu erſchließen. wie die ab 15 in Hand mit dieſer organiſatoriſchen Die Sch Reform geht auch die Neu⸗Unifor mie⸗ Leben von rung desengliſchen Soldaten. Die Problemat traditionellen Requiſiten früherer Jahrhun⸗ derte, hohe Schaftſtiefel, Bärenmützen und Es gibt Küraſſe, werden verſchwinden. An ihre Stelle Sorgen hal tritt ein offener Uniformrock und eine weite Fragt m kurze Hoſe. Der Torniſter ſoll überhaupt Sorgen ſei wegfallen, da das Gepäck der Truppe auf Friedensdi Laftwagen mitgeführt wird. Ein weiterer Abſchnitt dieſes Reſormwerkes umfaßt die Trianon⸗ Aufſtellung ſelbſtändiger Kolonialtruppen. Es iſt b Entgegen dem bisherigen Syſtem ſoll eine Propagand ſtändige Kolonialarmee geſchaffen werden, die ſich gleichfalls aus Spezialtruppen zu⸗ ſammenſetzt, ausgehend von der Erfahrung, daß die aus der Heimat nach irgendeinem überſeeiſchen Erdteil abkommandierten Trup⸗ pen mit den dortigen Verhältniſſen ſich erſt arbeitet, wi geſtellt wir auf andere ten, an den die getrenn langſam vertvaut machen mußten.—5 0. Dieſe Reformen ſind alſo ſehr tiefgreifend. d 5 IlliisuIuszAkIIIIVIIIsXIv iVzitzIzWILCLIIIILLLLiIzInuAA0“ genommen geringe me haben, erklären. Alsdann erfolgt die Ueber⸗ atien etwa naähme des Waſſers und ſchließlich ein Rund⸗ Land; als flug über die Schlachtfelder und die Maſuri⸗ Magyaren ſchen Seen, wobei dem italieniſchen General⸗ verzweifelte konſul wiederum durch einen Wehrmachtoffizier hat es in( die Gefechtshandlungen erläutert werden. niſche bzw. waren in 5 d f i f1 ſchaften die onrad fenlein in Tondon dünne Obe vorigen Ja DNB London, 12. Mai. altungariſc Konrad Henlein iſt am Donnerstagabend auf ger handfeſ bem Londoner Flugplatz Croydon eingetroffen. nichtmagya gyariſierte. dem Komponiſten der 050 renring der Ge⸗ ken, Rumä meinde Wi'e nübergeben. Reiter iſt der erſte ungarn füll Künſtler, dem die Donau⸗ Dinge nim ſtadt dieſe ſeltene Auszeichnung verleiht. In gegen Tria nächſter Zeit werden in Wien eines der größten Sie darf a Orcheſterwerke und einige Opern Joſef Reiters Trianon w aufgeführt. Das Schafſfen des Meiſters iſt be⸗ vieler Hinſ reits mit dem internationalen Beethoven⸗Preis und der Goethe⸗Medaille anerkannt worden, der Rumänie Führer hat ihm als Dank der Nation 1426 178 N das Goldene Parteiabzeichen ver⸗ 468 000, d ehen. in Karls⸗ Karlsruhe Mai Zugoflawiſche Woche uhe. Das Badiſche Staatstheater er„Ero der Schelm“ von eitung des Komponiſten, ſpiels„Der Weg zu rung der otovac unter das gr allett vorgeſehen ſind. erner wird ein AK lawiſche erke zur während Verdis itwirkung erſter jugoſla⸗ vdor dem verd gebrouchte Faſihrm Duell fiel, ein“ Bühnenwerk zur Ur⸗ aufführung angenommen. Das Drama heißt gyari „Erwachen an der Grenze“ und gibt einen Aus⸗ unter tſchec banei aus den Ereigniſſen an der ehemaligen man kann u . Das Wiener Burgtheater hat aus dem Nach⸗ gehäſſig beh wohl ſie der getan haben eine ſo ſtarl eine ſolche Der ſtarke gruppen in nicht natürl Rumäne od magyar auf gefunden h. hriſch⸗öſterreichiſchen Grenze im Jahre 1933. Die Reichstagung der Gedotk. Die deutſcher und öſterreichiſcher In Wien iſt die Ortsgruppe neu ge⸗ bhafte Ausgeſtaltun⸗ erfahren. beſchäftigt er völligen Armee, die n bringen ſtrebungen Beſoldung, nzſicherung ulauf zu dieſer Re⸗ einer mög⸗ g und Me⸗ 8. Kriegs⸗ tt die Auf⸗ er auf die üſtung und ankommt. ke der ver⸗ geſetzt und ſierung tee der Zu⸗ ngewehren ſionen und hiſionen Soldat ge⸗ ſten ſeiner hadurch die ft zu ſtei⸗ hierbei iſt iktions⸗ en Rü⸗ Einrichtung ken“ durch it den Un⸗ ten ermög⸗ ie Rolle in Pläne, in kanada zu⸗ chließen. iſatoriſchen iformie⸗ aten. Die t Jahrhun⸗ nützen und ihre Stelle eine weite überhaupt Truppe auf in weiterer umfaßt die ltruppen. m ſoll eine en werden, ruppen zu⸗ Erfahrung, rgendeinem erten Trup⸗ ſen ſich erſt iefgreifend. Lianannn“ die Ueber⸗ ein Rund⸗ ie Maſuri⸗ n General⸗ ꝛachtoffizier rden. ndon 12. Mai. gabend auf ingetroffen. eeenee ader Ge⸗ iſt der erſte che Donau⸗ erleiht. In der Rehenz Aef Reiters ſters iſt be⸗ zoven⸗Preis worden, der der Nation chen ver⸗ Karls⸗ Karlsruhe is 29. Mai en Rahmen öchelm“ von omponiſten, Der Weg zu Teufel im eſehen ſind. igoflawiſche rend Verdis ſter jugoſla⸗ dem Nach⸗ nnten Son⸗ vor einem erk zur Ur⸗ rama heißt einen Aus⸗ ehemaligen Jahre 1983. dok. Die erreichiſcher hie Gemein⸗ Kunſtfreun⸗ om 30. Mai ztagung ab⸗ hpe neu ge⸗ heit mit den n ſoll eine ——— akenkreuzbanner⸗ Freitag, 15. mai 1058 wo im Ungarland ſich weit die pußta dennt Eine Befradiung ũber Ungarns große politische Probleme/ Von Prof. Dr. Johann von Leers Ungarn iſt heute unſer Grenznachbar. Auf einer ziemlich langen Strecke von St. Gotthard bis Kittſee grenzen wir an den ungariſchen Staat. Das neue Geſetz der ungariſchen Regie⸗ rung, durch das ſie den Anteil der Juden auf 20 Prozent der Stellen im Wirtſchaftsleben, in den ſtaatlichen und in den freien Berufen be⸗ grenzt hat, der rabiate Widerſtand der Juden, die innere recht lebhafte Auseinanderſetzung laſſen uns dieſen Nachbarn beſonders aufmerk⸗ ſam betrachten. Das heutige Ungarn—„Rumpfungarn“, wie es die Magyaren nennen— wird von der Donau in zwei Teile geteilt; es grenzt an das Deutſche Reich, an die Tſchechoſlowakei, an Ru⸗ mänien und Südfſlawien. Es iſt der Reſtbeſtand des alten großen ungariſchen Reiches und um⸗ faßt heute 93 073 Quadratkilometer. Kennzeich⸗ nend für das Land iſt, daß es nur eine ein⸗ zige wirkliche Großſtadt hat, Budapeſt mit 1½ Millionen Einwohnern, nur zwei Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern, De⸗ brecen und Szegedin; alle anderen Städte blei⸗ ben unter 100 000, ſind Kleinſtädte, zum Teil einfach das, was der Magyar„mezövaros“ nennt, ſtädtiſch ausſehende große Dörfer. Einzelne Teile Ungarns ſind traumhaft ſchön; dort, wo die alte, echte Pußta in ihrer Unend⸗ lichkeit und Weite unberührt geblieben iſt, wie um Hortobagy, iſt das Land von überwältigen⸗ der Herrlichkeit; neben ſehr armen und auch häßlichen Gegenden ſtehen wunderbare Land⸗ ſchaften, wie etwa die durch den Fleiß deutſcher Bauern erſchloſſene Schomodei und Baranya, wie die abgelegenen Gegenden von Zemplen. Die Schönheit des Landes, das moderne Leben von Budapeſt, täuſcht aber über die tiefe Problematik Ungarns meiſt hinweg. Es gibt wenig Staten in Europa, die ſoviel Sorgen haben wie Ungarn. Fragt man einen echten Magyaren nach den Sorgen ſeines Volkes, ſo wird er zuerſt das Friedensdiktat von Trianon nennen. Trianon⸗Anklage und Wirklichkeit 445. Es iſt bekannt, wie geſchickt die magyariſche Propaganda gegen das Diktat von Trianon arbeitet, wie es Poſtkarten gibt, auf denen dar⸗ geſtellt wird, wie ein ähnliches Diktat ſich etwa auf andere Länder auswirken würde, Landkar⸗ ten, an denen man nur zu drehen braucht, und die getrennten Teile vereinigen ſich wieder. Je⸗ der Menſch, der die Verhältniſſe wirklich kennt, weiß ſchließlich doch, daß ein ſehr großer Teil der Gebiete, die Ungarn nach dem Weltkrieg ab⸗ genommen waren, entweder keine oder nur ſehr geringe magyariſche Bevölkerung trugen. Kro⸗ atien etwa iſt ein geſchloſſen nichtmagyariſches Land; als die Wiener Politik es 1867 an die Magyaren auslieferte, geſchah dies nur unter verzweifeltem Widerſtand des Volkes; ebenſo hat es in Siebenbürgen ſtets große rein rumä⸗ niſche bzw. rein deutſche Landſchaften gegeben, waren in der Slowakei in erheblichen Land⸗ ſchaften die Magyaren gleichfalls nur eine ſehr dünne Oberſchicht, die noch bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts mit dem„Tereſch“, der altungariſchen Prügelbank, ſpäter etwas weni⸗ ger handfeſt, aber nicht weniger erfolgreich die nichtmagyariſche Bevölkerung regierte und ma⸗ gyariſierte. Die Klagen der Deutſchen, Slowa⸗ ken, Rumänen, Serben im alten Vorkriegs⸗ ungarn füllen Bände. Die Erinnerung an dieſe Dinge nimmt der magyariſchen Propaganda gegen Trianon ſicher viel von ihrem Gewicht. Sie darf aber nicht ungerecht machen— in Trianon wurde keine gerechte, ſondern eine in vieler Hinſicht ungerechte Löſung gefunden. Rumänien gibt ſo in ſeiner Zählung von 1930 1 426 178 Magyaren an, Jugoſlawien hat etwa 468 000, die Tſchechoſlowakei zählte 1930 mit dem hilopeter 4 Schwanz 22 20 pſe FARBIG 2à 250ʃ vor dem verderb schõtzt mon dos leder. gebroucht mon diſo mit dem pilopeter. dDilo der lederbolsam sport Hohstoffe! 691 923; dort iſt ein ganzer Streifen magyariſchen Volkstumsgebietes unter tſchechiſche Herrſchaft gekommen— und man kann wohl ſagen, daß die Magyaren hier gehäſſig behandelt worden ſind und werden, ob⸗ wohl ſie den Tſchechen ſelber nie etwas zuleide getan haben und auch im ſlowakiſchen Volk nie eine ſo ſtarke Abneigung gegen ſie beſtand, daß eine ſolche Quälerei begründet wäre. Der ſtarke Rückgang der magyariſchen Volks⸗ gruppen in den drei Nachfolgeſtaaten erſcheint nicht natürlich; ſicher mag der eine oder andere Rumäne oder Slowak, der ſich einſt als Ur⸗ magyar aufſpielte, zu ſeinem Volkstum zurück⸗ gefunden haben, iſt das Judentum, das vor dem Kriege vielfach Träger der Magyariſierung war, mit fliegenden Fahnen zu den neuen Staatsvölkern übergegangen, auch mancher Ma⸗ gyar in das kleiner gewordene Vaterland zu⸗ rückgekehrt— ſicher iſt aber, daß die Zahl derer, die ſich frei als Magyaren bekennen würden, wenn nicht der Druck auf ſie ſo ſtark wäre, er⸗ heblich größer ſein würde, als jetzt in den Sta⸗ tiſtiken zum Ausdruck kommt. Die in den Nachfolgeſtaaten durchgeführten Agrarreformen gingen beſonders auf Koſten des magyariſchen Großgrundbeſitzes, der ent⸗ eignet wurde; das bittere Gefühl,„eines alten Edelhofes letzter Herr“ zu ſein, laſtet auf vielen magyariſchen Familien. Das kleine Volk hört die Schmerzensſchreie der Brüder jenſeits der deutend—, das Städtebürgertum war deutſch und, wie man grob ſagte,„der Bauer ſtinkt in Ungarn“, er hatte nichts zu ſagen. Die eigentliche Verwaltung des Staates lag in den Händen der zum Teil magyariſchen, ſchon ſtark mit magyariſierten Deutſchen durch⸗ ſetzten Kleinadelsſchicht, der Gentry. Dieſe be⸗ ſetzte alle leitenden Beamtenpoſten, die Offi⸗ ziersſtellen im Heer, war ſehr weitgehend cal⸗ viniſtiſch, magyariſch⸗nationaliſtiſch und lebte in den Traditionen der ungariſchen Eigenſtaatlich⸗ keit und des gegen Habsburg gewandten Natio⸗ nalismus von 1848/49, in der Idee von Lud⸗ wig Koſſuth. Das Judentum, zum größten Teil getauft, und in Tracht, Sprache und Baukunſt den urturaniſchen Uebermagyaren herausbei⸗ Das neme Wehrkreiszebäude in Kassel Das stilvolle neue Gebäude des Wehrkreises 9 auf dem Schlieffenplatz in Kassel, das mit einer schlichten Feier seiner Bestimmung übergeben wurde. Grenze, die verarmen und unter ſchwerem ſee⸗ liſchen Druck ſtehen— und kann ihnen doch kaum helfen. Das Gefühl allgemeiner Verein⸗ ſamung kommt hinzu— das Magyarentum hat keine näheren Verwandten unter den Völkern—, ſprachlich ſind ſeine nächſten Verwandten die Wogulen und Oſtjaken, zwei armſelige ſibiriſche Fiſchervöllchen; die Verwandtſchaft mit den üb⸗ rigen Völkern des finniſchen Stammes, zu denen die Magyaren gehören, wie zu den Tür⸗ ken, die ebenfalls mit ihnen verwandt ſind, iſt ſehr weit. Es iſt ein einſames Volk. Das Ge⸗ fühl, vereinſamt unter ſchwerem Unrecht zu ſtehen, liegt wie eine Wolke über dieſem Volk. Die Landfrage Mit dem Niederbruch des alten Ungarn brach nicht nur ein Staatsweſen, ſondern auch eine Geſellſchaftsordnung nieder. Dieſe Geſellſchaftsordnung iſt ſehr alt. Die Magyaren waren ja einſt als kriegeriſches Herdenbeſitzer⸗ volk, als herriſcher Reiterſtamm gekommen. Die waffenfähigen, freien Magyaren, die„jobbagy“, die ſich gern ſelbſt mit dem Adel der euro⸗ päiſchen Länder verglichen, waren die eigent⸗ liche Nation. Die unterworfene ſlawiſche und rumäniſche Bauernbevölkerung wurde ſprachlich magyariſiert, aber hatte nichts mitzureden— noch bis in das vorige Jahrhundert war der Begriff„Nation“ und„Adel“ ziemlich gleichbe⸗ ausübten. Weltbild(M) ßend, ſchmeichelte dem ungariſchen Nationalis⸗ mus, während es zugleich die Reichtümer des Landes an ſich riß. Darunter blieb die breite Schicht magyariſcher, rumäniſcher, ſchwäbiſcher, ſlowakiſcher Bauern. Der Herrenhof war ma⸗ gyariſch, die Stadt wurde bedenklich jüdiſch, der Bauer war ſtumm. Da kam der Niederbruch. Habsburg ſtürzte; ein vorſchnelles Vorprellen des Oſtjudentums führte zu den ſchauerlichen Tagen des Bolſche⸗ wismus, als Kun Béla, Szamuely Tibor und ihre blutigen Henker über Ungarn Gewalt Es war die Gentry, die ſich am raſcheſten beſann, dem bolſchewiſtiſchen Spuk ein Ende machte und nun die Vertreibung der Habsburger durchaus gerne akzeptierte. Im Lauf der Entwicklung aber hat ſich ge⸗ zeigt, daß das Vorkriegsungarn wirklich tot iſt. Die Nachfolgeſtaaten haben überall Agrarrefor⸗ men durchgeführt; Jugoſlawien, Rumänien, auch die Tſchechoſlowakei ſind Bauernländer. In Ungarn iſt die Agrarreform ſtecken geblie⸗ ben. Hier zeigte ſich nämlich, daß der magyari⸗ ſche Adelsſtaat zum Teil nur noch Faſſade war. Als Hypothekengläubiger oder als Pächter ſaß jüdiſches, international⸗verſipptes Kapital be⸗ reits auf vielen der ſchönſten Großgrundbeſit⸗ zungen Ungarns. Das Spottwort der Vor⸗ kriegszeit:„Eiſerne Stirn und eiſerne Kron, Ungariſcher Baron moſaiſcher Konfeſſion“ war bereits böſe Wirklichkeit geworden. die deele des ungariſchen Bauern Unter dieſen Umſtänden entſtand eine ganze Literatur, die ſich mit dem Bauernproblem in Ungarn beſchäftigt. Denn Bauer iſt nicht gleich Bauer zu ſetzen. In zahlreichen höchſt eigen⸗ artigen Abhandlungen, in der Einzeldarſtellung beſtimmter Dörfer verſucht das moderne Un⸗ garn ſein eigenes Bauerntum kennenzulernen. Vor allem Kovacs Imre in ſeinem Buch„A néma forradalom“ ſpricht offen von der „Stummen Revolution“— der Bauer ſei ſo tief unter wirtſchaftlichem Druck erlahmt, daß er nur noch einen Ausweg findet— Geburtenbeſchrän⸗ kung. In der Tat iſt der Rückgang der Geburt⸗ lichleit im eigentlichen Magyarentum erheblich. Die jüdiſche Laſt Das Judentum nimmt dem magyariſchen Bauern die Luft zum Atmen. Ungarn zählte 1785: 75 098 Juden, 1848: 292 000 Juden, 1910: 522 133 Juden auf dem Raume Großungarns, 1930: 445 000 Juden auf dem Gebiet des heuti⸗ gen Ungarn. Das ſind nur die Glaubensjuden nach der bisherigen Statiſtik. Neuerdings gibt die unga⸗ riſche Regierung die Zahl der Glaubensjuden in Ungarn mit 851378 an.— Das wäre ein Zehntel der geſamten Bevölkerung. Das Judentum beherrſcht Induſtrie, Handel und Preſſe. Aber die Lage iſt viel ſchwerer als bei uns. Durch die maſſenhafte Magyariſierung von Juden vor dem Kriege iſt der Prozent⸗ ſatz der Raſſejuden noch ein erheb⸗ lich höherer. Dieſe Juden ſind nicht nur getauft, ſondern auch überall in die„Geſell⸗ ſchaft“ eingedrungen. Wollte man ſie los wer⸗ den, ſo würde das einfach eine Revolution be⸗ deuten. Und doch grollt es aus den Maſſen des Volkes, aus der Jugend gegen das Judentum. Immer heftiger werden die völkiſchen Be⸗ wegungen, gewiß noch ungeordnet und undiſzi⸗ pliniert. Das Judengeſetz Unter dem Druck dieſer Volksſtimme hat die ungariſche Regierung für das geſamte wirt⸗ ſchaftliche und kulturelle Leben Kammern gebil⸗ det, zu der alle Wirtſchaftler, Aerzte, Anwälte uſw. gehören müſſen. Den Juden wird aber nur eine Beteiligung von 20 Prozent— immer⸗ hin erheblich mehr als ihr Bevölkerungsanteil! — zugeſtanden. Ausgenommen von dieſer Be⸗ ſchränkung ſind die jüdiſchen Kriegsinvaliden, Frontkämpfer und alle Juden, die vor dem 1. Auguſt 1919 zu einer anderen Konfeſſion übertraten. Dieſe letztere Bedingung iſt die ent⸗ ſcheidende. Erfaßt werden die nach dem Kriege zugewanderten Oſtjuden und das alte orthodoxe Judentum— wer rechtzeitig ſchon vor dem Kriege ſeinen Namen magyariſierte und den Taufſchein einer chriſtlichen Konfeſſion erwarb, wird in ſeinen Geſchäften nicht geſtört. Dadurch wird nicht viel anders werden. Die wirtſchaftliche Vormacht des Judentums, näm⸗ lich des alten getauften Beſtandes zuzüglich der 20 Prozent Anteil der Ungetauften bleibt er⸗ halten. Es iſt kennzeichnend, daß dieſes Geſetz parallel geht mit verſtärktem ſtaatlichen Vor⸗ gehen gegen allerlei völkiſche Beſtrebungen in der magyariſchen Jugend. Das Gefetz iſt keine Löſung, ſondern eine Konzeſ⸗ ſion— die Juden wiſſen das ganz genau und darum machen ſie ſelbſt dieſem außerordentlich milden Geſetz eine wilde Oppoſition, weil ſie wohl wiſſen, wie ſtark ſie ſind. Ghe nicht der magyariſche Bauer ſelber aufgewacht iſt, und den Juden erkannt hat, eher wird deſſen Macht⸗ ſtellung auch nicht zu brechen ſein. Das aber würde die völlige ſoziale Neugeſtaltung Un⸗ garns überhaupt bedeuten und ein Experiment in ſich ſchließen, das wiederum auch nicht ohne Bedenken iſt. Es liegen mehr Schatten über dem ſchönen Land als Trianon allein, es iſt als ob dieſes menſchlich ſo ſympathiſche Volk auf einmal vor alle ungelöſten und liegenge⸗ bliebenen Probleme ſeiner Ge⸗ ſchichte geſtellt ſei. beſchenk des Duce ſür böeing DNB Berlin, 12. Mai Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring hat bekanntlich im vergangenen Jahr die Große Italieniſche Kunſtausſtellung in der Akademie der Künſte zu Berlin eröffnet. Bei der Beſichtigung der Ausſtellung hatte er ſich beſonders anerkennend über einige Werke der italieniſchen Bildhauerkunſt geäußert. Der Duce, dem die anerkennenden Worte des Generalfeldmarſchalls durch den italieniſchen Juſtizminiſter Solmi mitgeteilt worden waren, beauftragte den italieniſchen Miniſter, Generalfeldmarſchall Göring eine Bronzefigur des italieniſchen Künſtlers Antonio Maraini zum Geſchenk zu machen. Die Figur ſtellt in heroiſcher Poſe einen knieenden Krieger mit Schild und Schwert dar. Reichsaußenminiſter Dr. Frank wurde anläß⸗ lich des Führerbeſuches dieſe Statue in Rom vom italieniſchen Juſtizminiſter Solmi mit der Bitte übergeben, ſie im Auftrage des Duce dem Generalfeldmarſchall Göring zu überreichen. Derworrene Lage in Brüſſel Keine Rücktrittsgeſuche— ſagt Janſon DNB Brüſſel, 12. Mai Am Donnerstagabend herrſchte hinſichtlich der politiſchen Lage große Verwirrung. Bevor ſich Miniſterpräſiident Janſon zum König Leopold begab, erklärte er, daß die am Mittag ausgegebene halbamtliche Mitteilung, wonach drei katholiſche Miniſter zurückgetreten ſeien, nicht den Tatſachen entſpreche. Gegenwärtig ſieht die Lage folgendermaßen aus: Die drei katholiſchen Miniſter de Smedt, du Bus de Warnaffe und Pierlot, deren Demiſſion angekündigt war, Sie können ſtärker bräunen indem Sie Ihre Haut durch Nivea auf das Sonnen⸗ 10 bad vorbereiten u. damit deren natürliche Wider⸗ ſtandsfähigkeit verſtärken. verbleiben noch im Kabinett. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß es Janſon in letz⸗ ter Minute gelungen iſt, dieſe Miniſter unter Hinweis auf die ſchwierige politiſche Lage zum Bleiben zu bewegen. Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß dabei die Befürchtung vor einer weiteren Linksorientierung des Kabinetts Janſon eine gewiſſe Rolle ſpielt. Nach wie vor hält man es jedenfalls für wahr⸗ ſcheinlich, daß die katholiſchen Miniſter in Kürze zurücktreten und durch andere Katholi⸗ len erſetzt werden, falls ſich das Kabinett Jan⸗ ſon nicht doch noch zur Geſamtdemiſſion ent⸗ ſchließen ſollte⸗ Aktuelle Poststempel Zwei Sonderstempel der Deutschen Reichspost, die auf wichtige Veranstaltungen in der Reichs- hauptstadt hinweisen. Oben auf das Fußball- Länderspiel Deutschland— England im Olym- pia-Stadion, unten auf die Kolonialausstellung. Weltbild(M) 4 Treitag, 15. mai 10 „Hakenkreuzbanner- England verdreifacht ſeine fjeimatluſtflotte Ausspracie ũber dĩe Luftaufrũstung/ Auch die Dominien erhallen Versiãrkung DNB London, 12. Mai Die ſeit langem mit Spannung erwartete Unterhausanſprache über die britiſche Luft⸗ aufrüſtung begann am Donnerstag mit einem ſcharfen Angriff des oppoſitionsliberalen Abgeordneten Seeley. Er erklärte, in Eng⸗ land herrſche allgemein Beſorgnis darüber, daß die Luftaufrüſtung nicht ſchnell genug erfolge. Die Tatſache der Entſendung einer Luftfahrt⸗ kommiſſion nach den Vereinigten Staaten habe England einen Schock verſetzt. Sie ſei nur ein Beweis mehr dafür, daß das gegenwärtige Syſtem der Aufrüſtung ein vülliger Fehlſchlag ſei. Das gelte auch für die zivile Luft⸗ fahrt. Es kümmerten ſich viel zu viele Ab⸗ teilungen um die Aufrüſtung, ſo daß Entſchei · dungen nur ſchwer getroffen werden könnten. Baldwin habe erklärt, daß die britiſche Luft⸗ waffe ebenſo ſtark wie die eines jeden anderen Staates werden müſſe. Es fehle in England aber nicht nur an einer ausreichenden Anzahl neuer Flugzeuge, ſondern man müſſe auch be⸗ denken, daß die in Dienſt ſtehenden Flugzeuge des Eurricane⸗ und des Spitfire⸗Typs ſehr bald veraltet ſein würden. Auch der Zuſtand der Flugzeuge und die Ausbildung der Mann⸗ ſchaften ſei unzureichend. Für die Regierung, erklärte Lond Win⸗ terton, er hoffe, das Mißtrauen und die Beſorgnis zu zerſtreuen, die ſich infolge der vielen Anklagen gegen das Luftfahrtminiſte⸗ rium erhoben hätten. Er wolle daher über das britiſche Programm offen ſprechen. Winterton gab dann die Erhöhung der engliſchen Flug⸗ aufrüſtung auf die Zahl von 3500 Flug⸗ zeugen in der Frontlinie offiziell bekannt. Er müſſe darauf hinweiſen, daß die britiſche Frontlinienſtärke von Monat zu Monat zu⸗ nehme, weil die Flugzeuge auch einen größeren Aktionsradius hätten und bedeutend mehr Bomben aufnehmen könnten. 30 neue Militärflughäfen Auch in den Dominien würde jetzt die Luftwaffe ausgebaut werden. In ſeinen An⸗ gaben ſeien daher die Stärke der künftigen Luftwaffe der Dominien und auch die Luft⸗ waffe Aegyptens noch nicht einbezogen. Gegen⸗ wärtig betrage die Zahl der Angehörigen der Luftwaffe 70000. Man wolle aber die Zahl auf 110 000 erhöhen. Es würden 1500 bis 2000 Ausbildungsoffiziere eingeſtellt und zwei neue Fliegerſchulen eingerichtet werden. Die Fortſchritte in der Anlage neuer Flughäfen ſeien beträchtlich. Es würden jedoch weitere 30 Flughäfen benötigt werden. Die vor⸗ handenen Flugzeugtypen ſeien äußerſt befriedi⸗ gend und hielten einen Vergleich mit den Typen anderer Länder durchaus aus. Winterton behandelte ſchließlich die Frage der Entſendung einer Abordnung nach den Verei⸗ nigten Staaten und die Ausſichten, in Kanada eine große Baſis für die Luftrüſtung zu ſchaffen. Gleichzeitig mit der Erklärung Lord Winter⸗ Volk und Dichtung von Dr. Hellmuth Langenbucher Die durch den Umbruch des deutſchen Lebens bedingte Aufgeſchloſſenheit unſeres Volkes ge⸗ enüber den ewigen, unvergänglichen Werten lanes Kultur hat auch ein neues Verhältnis es deutſchen Menſchen zur deutſchen Dichtung faſchef Das Erfreulichſte an dieſer Wand⸗ ung 5 die Tatſache, daß durch ſie gerade ſehr viele ſolcher Volksgenoſſen erfaßt werden, die zu dieſer Welt bisher keinen Zugang hatten. Die zahlreichen Dichterleſungen, die in den letz⸗ ten Jahren in vielen deut chen Städten, mit einem überwältigenden Erfolg gerade auch in der Großſtadt Berlin, ſtattgefunden haben, ha⸗ ben gezeigt, welchen Segen das unmittelbare Sprechen des Dichters zum Volk ſtiften kann. Immer wieder hat man Aafg wie begeiſtert deſonders jene einfachen Menſchen, die bisher kaum eine Vorſtellung von der Perſönlichkeit und vom Weſen eines Dichters hatten, von dieſen——— geweſen ſind. Hier ſind Bande eknüpft worden, die kaum wieder zerriſſen wer⸗ —⁵⁵ können, und durch die das Werk des Dich⸗ ters und die aufnahmebereite Seele des Volkes in jenes enge gegenſeitige Verhältnis gekom⸗ men ſind, das als fruchtbarſter Nährboden für ein künſtleriſches Schaffen aus dem Wurzel⸗ grund des volkhaften Lebens gelten darf. Was die Dichterleſungen für die Dichtung der Gegenwart bedeuten, das bedeuten für die we⸗ fentliche und wertwolle deutſche Dichtung aus vergangenen Fahrhunderten jene Samme werle und Auswahlbände, deren Aufgabe es iſt, dem Volk die in der Dichtung früherer Zeiten ruhen⸗ den unvergänglichen Schätze zum Bewußtſein zu bringen. Von einer Reihe beſonders wert⸗ ——5 Werke dieſer Art ſei im folgenden die ede, Ein Buch, das uns einen lebendigen Eindruck von der deutſchen Lyrik des Mittelalters ver⸗ mittelt, beſitzen wir in dem von Hans Arens herausgegebenen und von dem leider allzu früh verſtorbenen Berliner Germaniſten Arthur tons im Unterhaus gab der Luftfahrtminiſter Lord Swinton im Oberhaus eine Erklä⸗ rung ab, die ſich inhaltlich zum Teil mit der Unterhauserklärung deckte. Swinton legte bei ſeiner Erklärung beſonderes Gewicht darauf, daß durch das neue Aufrüſtungsprogramm der Regierung nicht nur die Heimatluftflotte Eng⸗ lands mehr als verdreifacht werde, ſon⸗ dern darüber hinaus auch eine bedeutſame Be⸗ ſchleunigung des bisherigen Programms ein⸗ treten ſoll. Er wies ſodann ganz beſonders auf die Ver⸗ größerung der Zahl der in der Flugzeugindu⸗ ſtrie Beſchäftigten hin, die von 30 000 im Jahre 1935 auf über 90 000 zu Anfang dieſes Jahres geſtiegen ſei. Frankreichs öroßkampflchiffe um einen weiteren 35 000⸗Tonner vermehrt DNB Paris, 12. Mai. Die ordentlichen und außerordentlichen Haus⸗ haltsmittel, die Frankreich im Laufe des Jah⸗ res 1938 für ſeine Kriegsmarine aufwendet, ein prager Miniſter ertrunken Mit dem Auto in einen ho DNB Belgrad, 12. Mai. Der Staatsſekretür im tſchechoſlowaliſchen Außenminiſterium, Dr. Bogdan Pavlu, iſt heute nachmittag tödlich verunglückt. Er fuhr mit dem Auto von der dalmatini⸗ ſchen Küſte, wo er ſich einige Tage zur Er⸗ holung aufgehalten hatte, nach Agram. Bei der Stadt Boſanſki Novi ſtürzte der von ihm ſelbſt geſteuerte Wagen in den Una⸗Fluß, der Hoch⸗ waſſer führte. Pavlu und eine Begleiterin er⸗ tranken in dem geſchloſſenen Wagen, während ſeine Frau ſich durch ein Fenſter retten konnte. Pavlu war ſeinerzeit der erſte tſchechoſlowa⸗ kiſche Geſandte in Moskau. Vorher war er in Sofia und Kopenhagen tätig geweſen. Als chgehenden Fluß gesiũrzt Staatsſekretär in Prag fiel die Stellvertretung des Außenminiſters in ſeinen Amtsbereich. Frau Pavlu, die ernſte innere Verletzungen und einen Bruch des linken Armes erlitten hatte, wurde in das Krankenhaus von Boſan⸗ ſti Novi gebracht. Schleſiſche Baude durch Feuer zerſtört bxB Waldenburg, 12. Mai. Die Baude auf der Vogelkoppe bei Walden⸗ burg, ein bekanntes Ausflugsziel, iſt in der Nacht zum Donnerstag durch ein Großfeuer gänzlich zerſtört worden. Der Schaden iſt ſehr groß. Nur dem Umſtand, daß völlige Wind⸗ ſtille herrſchte, iſt es zu verdanken, daß nicht noch ein Waldbrand entſtanden iſt. werden alles in allem über 5,7 Milliar⸗ den Franken betragen. So etwa lautet die Schlußfolgerung, die der franzöſiſche Kriegs⸗ marineminiſter in Preſſeerklärungen über die franzöſiſchen Kriegsmarinerüſtungen abgab. Nach dem„Paris Soir“ erklärte Kriegs⸗ marineminiſter Campinchi des weiteren noch, neben den fünf älteren großen Panzer⸗ kreuzern beſitze Frankreich die„Dünkirchen“ mit 26 000 Tonnen, der im September dieſes Jah⸗ res auch noch ihr Schweſterſchiff„Straßbourg“ folgen werde. Drei Einheiten von je 35 000 Tonnen befänden ſich ſeit einiger Zeit im Bau. Er, der Kriegsmarineminiſter, habe ſich darüber hinaus ſoeben noch entſchloſſen, einen vierten 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtkreuzer und einen gro⸗ ßen Flugzeugträger auf Kiel zu legen. Nach einem Hinweis auf die franzöſiſchen Zerſtörer, von denen einer mit 45 Knoten in der Stunde den Weltgeſchwindigkeitsrekord halte, erklärte Campinchi, Frankreich verfüge über 40 große und ſchwere U⸗Boote erſter Klaſſe, die auf die ganze Welt verteilt ſeien. Mit einer Flotte kleinerer Unterſeeboote könne ſich Frankreich nicht begnügen. Auf die Frage, welches Ausmaß die franzö⸗ ſiſche Flotte gegen Ende des Jahres 1942 haben werde, erklärte der Kriegsmarineminiſter einem Vertreter des„Paris Soir“, die franzöſiſche Kriegsflotte werde zu dieſem Zeitpunkt etwa um 50000 Tonnen ſtärker ſein als die italieniſche. Ohne die außerordentlichen Bauten(gemeint iſt der Flugzeugträger, ein 35 000⸗Tonnen⸗Kreu⸗ zer und einige andere Einheiten) wäre die fran⸗ zöſiſche Flotte um etwa 100 000 Tonnen kleiner als die italieniſche. ——— Gauleiter Forſter, der ſich auf einer Reiſe durch Polen befindet, hatte in Warſchau eine einſtündige Unterredung mit dem polniſchen Außenminiſter. 35 Ciga-Staaten anerkennen das Imperium Der Negus auf kalte Art liquidiert/ Erfolglose Kriegsheize LIIWI]G̃/ (Drahtberlcht unseres Genfer Verftrefterfs) o. sch. Genf, 13. Mai. Die Linksoppoſition aus Frankreich und Eng⸗ land, die in Genf ihre Zelte aufgeſchlagen hat, arbeitet mit ihren Erpreſſungsmethoden weiter. Das freche Auftrumpfen Litwinow⸗Finkelſteins, die Mithilfe einiger an„Ligenverblendung“ leidender Ideologen des Paktes, z. B. des Ver⸗ treters von Neuſeeland im Rat, und nicht zu⸗ letzt die Ankunft des Negus, hat ihnen neuen Mut gegeben. Die geſtrige Rede von Lord Hali⸗ fax wurde trotz der großen Rückſichten auf die Liga als eine lalte Duſche für die marziſtiſchen Hetzer gewertet. Ein Schlag für Genf war der Satz von Lord Halifax, daß er die Meinung reſpektiere, nach der die italieniſche Eroberung den Paktprinzi⸗ pien geſchadet habe, daß er aber trotzdem dieſe Meinung nicht teilen könne. Lord Halifax ſtellte weiter feſt, daß England nicht im geringſten daran denke, den Frieden für Abeſſinien aufs Hübner eingeleiteten Sammelwerke„Fr ü he deutſche Lyrik“(Verlag der Weidmann⸗ ſchen Buchhandlung, Berlin, RM.80). Die Auswahl der Gedichte dieſes Bandes erſtreckt ſich in der Hauptſache auf den ſogenannten Minneſang bis zu ſeinem Uebergang in das Volkslied. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß der Herausgeber die Gedichte in der reizenden, in den meiſten Fällen leicht verſtehbaren mittel⸗ hochdeutſchen Sprachform bringt. Die notwen⸗ digſten Ueberſetzungshilfen erleichtern dem, der bisher kein oder nur wenig Mittelhochdeutſch getrieben hat, das Verſtändnis. Das hervor⸗ ragend ausgeſtattete Werk iſt durch eine große Fülle von Bildbeigaben bereichert. Das gilt ganz ähnlich von dem von Walter Eggert⸗Windegg herausgegebenen Sam⸗ melwerk„Der Barde“. Der Herausgeber hat ſich ſ00 dieſes Buch die Aufgabe geſtellt, in deutſchen Gedichten den Weg der deutſchen Ge⸗ ſchichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart lebendig zu machen, Dieſe Abſicht hat er in einer Weiſe verwirklicht, der wir unſere Zuſtimmung nicht verfagen können.(C. H. Beckſche Verlags⸗ buchhandlung, München).— Auch das„Sude⸗ tendeutſche Balladenbuch“, das Dr. Ernſt Ströer im Sudetendeutſchen Verlag Franz Kraus, Rei⸗ chenderg, herausgebracht hat, ſei hier ergänzend genannt, denn es legt erhebendes Zeugnis ab von dem dichteriſchen Reichtum des Sudeten⸗ deutſchtums. Eine Auswahl deutſcher beſter Proſa ent⸗ —— das von dem öſterreichiſchen Dichter Max ell herausgegebene„Haus⸗ und Vol ks⸗ buch deutſcher Erzählungen⸗(Staack⸗ mann⸗Verlag, Leipzig,.80 RM). Werke von Goethe, Heinrich von Kleiſt, Adalbert Stifter, Jeremias Gotthelf, Gottfried Keller, Theodor Storm, Hermann Stehr, Emil Strauß, Hans Grimm uſw. ſind in dieſem Werke vereinigt zu einer Auswahl, die uns die Schönheit dichteri⸗ ſcher deutſcher Proſa beglückend erleben und empfinden läßt. Während dieſes Buch von Max Mell in der*—— größere erzähle⸗ riſche Stücke enthält, haben Paul Alverdes und Hermann Rinn in dem mit vielen Holzſchnitten Spiel zu ſetzen. Es nütze nichts, ſo meinte der britiſche Außenminiſter, ſich über Vergangenes in Tränen zu ergehen. Er ſagte weiter, daß man es den Mitgliedern der Liga überlaſſen müſſe, nach eigenem Gutdünken individuell die Frage zu bereinigen. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter ſchloß ſich, wie zu erwarten war, den Gedankengängen von Lord Halifax an, jedoch erſt, nachdem er zuvor eine Verbeugung vor der Rede des Negus gemacht hatte. Daß Litwinow gegen die Erklärungen von Lord Halifax Stel⸗ lung nahm, verwundert weiter nicht. Er ſang ein Loblied auf den Zwangsartikel 16 und meinte, daß die Sowjetunion bereit ſei, das Problem gemäß dem Geiſt des Paktes und der kollektiven Sicherheit zu löſen. Das heißt, ge⸗ mäß Artikel 16, was, wie Lord Halifax feſt⸗ ſtellte, Krieg bedeuten würde. Bei der Fortſetzung der Debatte am Don⸗ nerstagnachmittag ſah man den Negus von neuem am Ratstiſch. Unbeweglich, wie in einen tiefen Schlaf verſunken, ſaß er während der ganzen Debatte auf ſeinem Platz. Rumänien, von Affred Zacharias geſchmückten„Deut⸗ chen Anekdotenbuch“ eine Fülle von roben jener reizvollen epiſchen Kurzſorm, wie wir ſie in der deutſchen Anekdote beſitzen, zu⸗ fatin ens Der Band enthält Kurzge⸗ chichten aus vier Jahrhunderten. Es finden ſich darin unvergängliche Zeugniſſe dieſer Gat⸗ tung von den volkhaften Erzählproben unbe⸗ kannter Dichter bis zu den längſt Allgemeingut unſeres Volkes gewordene Arbeiten eines Hein⸗ rich von Kleiſt und eines Johann Peter Hebbel. Wie das„Deutſche Anekdotenbuch“, ſo iſt auch das von Joſef Hofmiller herausgegebene „Deutſche Wanderbuch“ in dem Mün⸗ chner Kunſtwart⸗Verlag Georg D. W. Callwey erſchienen, der ſich um die Bewahrung und Er⸗ neuerung deutſcher Kulturwerte ſo viele Ver⸗ dienſte erworben hat. Das„Deutſche Wander⸗ buch“ enthält zahlreiche Proben künſtleriſcher Fanvlchaf baehrderenf und dichteriſcher Ge⸗ ſtaltung des Wandererlebniſſes. Eine wertvolle Ergänzung zu dieſem Buch beſitzen wir in der von Bruno Recke herausgegebenen Anthologie „Deutſches Wandern im zwanzigſten Fahrhundert in Liedern und Ge⸗ dichten“(Verlag Moritz Dieſterweg Frank⸗ furt⸗M.) Das Studentenlied das Wandervogel⸗ lied, das Soldatenlied, die Lieder der Bündi⸗ ſchen Jugend und ſchließlich das Lied der Be⸗ wegung, das Kampflied, das Lied der Hitler⸗ jugend und das Lied des Arbeitsdienſtes: all das iſt in dem Wanderbuch von Bruno Recke vertreten. Das Beſondere an dieſer Sammlung iſt, daß wir darin mitzuerleben vermögen, wie das Gedicht als der Ausdruck der Empfindung des einzelnen Menſchen zum Lied des Volkes als dem Ausdruck der Empfindung der Ge⸗ meinſchaft wird. Die beiden Wanderbücher von Joſef Hofmiller und Bruno Recke ver⸗ dienen gerade jetzt im aufſteigenden Jahr be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit. Ueberragt werden die im Rahmen dieſer Be⸗ trachtung genannten Sammelwerke von dem faſt taufend Seiten umfaſſenden„Volksbuch deutſcher Dichtung“, das Gerhard Fricke im Junter⸗ und Dünnhaupt⸗Verlag, Berlin, her⸗ Schweden, Ecuador, Perſien und Lettland ſchloſſen ſich der engliſchen Haltung an. Eben⸗ falls Polen, deſſen Vertreter die Liga auffor⸗ derte, ſich den gegebenen Realitäten anzupaſ⸗ ſen. Der ſchwediſche Außenminiſter gab be⸗ kannt, daß Schweden ſeinen Geſandten wieder nach Rom ſchicken würde, das heißt, das ita⸗ lieniſche Imperium anerkennen werde. Zuletzt ſtellte der lettiſche Ratspräſident Munters feſt, daß die große Mehrheit der Ratsmitglieder ſich für die individuelle Anerkennung des ita⸗ lieniſchen Imperiums ausgeſprochen habe. Le⸗ diglich China, Neuſeeland und Boli⸗ vien ſprachen in oft äußerſt gewundenen und entſchuldigenden Phraſen gegen die Aner⸗ kennung des Imperiums. Damit iſt der Negus auf indirekte Weiſe vom Rat liquidiert worden. Theoretiſch hat er noch die Möglichkeit, die Vollverſammlung anzurufen. Da aber bereits 35 Mäütglie⸗ der der Liga das Imperium aner⸗ kannt haben und andere folgen werden, dürfte er wohl darauf verzichten. — ausgegeben Der Herausgeber nennt dieſes Buch mit vollem Recht ein„Volksbuch deutſcher Dichtung“. Es enthält großlinige Längs⸗ und Querſchnitte durch ein Jahrtauſend deutſcher Dichtung mit einer Fülle von Zeugniſſen unver⸗ änglicher Werke, angefangen vom ilde⸗ brandslied, weiter zu Walther von der Vogel⸗ weide, zum Simpliziſſimus, zur deutſchen Klaſ⸗ ik, zu den großen Dramatikern und Erzählern es 19. Jahrhunderts und zur Dichtung der Gegenwart. Fricke bietet nicht nur kleine Koſt⸗ proben ſondern gibt vielfach große geſchloſſene Stücke, die dem Leſer ſeines Buches einen zu⸗ verläſſigen Eindruck von den weſentlichen Hauptwerken der Dichtung unſeres Volkes ver⸗ ſchaffen. Wer dieſes Buch beſitzt, beſitzt damit nicht nur einen einzigen Band, ſondern eine ganze Bücherei des eſten, was unſer Volk ſein eigen nennt. Sämtliche in dieſer Ueberſicht genannten Werke ſind hervorragend ausgeſtattet. Da es ſich dabei um Bücher handelt, die nicht tagläu⸗ fig ſind, ſondern als en Wert des Weſent⸗ lichen und Schönſten ihren Wert behalten, eig⸗ nen ſie ſich beſonders auch als Geſchenkwerke ur Schulentlaſſung. Der junge deutſche Menſch em wir ſie in die Hand geben, beſitzt damit ausgezeichnete Wegweiſer zur deutfchen Dich⸗ tung und vortreffliche Bücher, die der inneren Erhebung und der Steigerung des ſeeliſchen Lebens dienen. Ausſtellung„Meiſterwerke der Weltlit eraturin deutſchem Gewan⸗ de“. Anläßlich der 12. Tagung des Internatio⸗ nalen Verleger⸗Kongreſſes in Leipzig veranſtal⸗ tet das Graſſi⸗Muſeum in Leipzig eine Buchausſtellung„Meiſterwerke der Weltliteratur in deutſchem Gewande“, die von der Deutſchen Bücherei vorbereitet wird. Die Ausſtellung wird literariſch wertvolle Uebertragungen von als klaſſiſch anerkannten Werken der außerdeutſchen Literatur in buchtechniſch hervorragenden Aus⸗ gaben bringen. Die Beſ Fortſetzung Abſchni lonnen der Valino Seit den tag belegte lichen Wid aller Kalib ſatz der Lu dieſes Tr. gungsſtellu Reihe von bei in die gewirkt ha ſion und eine Reihe Der Pari: Besitzer Zzu halten, D. Sow/jel Ueberein ſchiedenen wärtig gro durch eine einen Reſt Hunder ſollen gelie Dieſer K gänge beſo Linke ſetzt und Lord der franzöf ſeiner Syn „Volksfron ſtellen, daß in der Spa Haltung u zur angeb Uebereinſti Blätter d Frankreich Schlepptau Die„Epoqr miniſter d große Abe „Oeuvre“ l daß in Eng celona dann zu e Nilliar⸗ lautet die he Kriegs⸗ n über die abgab. te Kriegs⸗ weiteren en Panzer⸗ tirchen“ mit dieſes Jah⸗ öztraßbourg“ 1 je 35 000 it im Bau. ſich darüber tvierten einen gro⸗ zu legen. ranzöſiſchen ioten in der kord halte, ige über 40 aſſe, die auf iiner Flotte Frankreich die franzö⸗ 1942 haben niſter einem. franzöſiſche punkt etwa italieniſche. 'n(gemeint onnen⸗Kreu⸗ ire die fran⸗ nnen kleiner einer Reiſe irſchau eine polniſchen ium id Lettland an. Eben⸗ Liga auffor⸗ en anzupaſ⸗ ter gab be⸗ idten wieder ßt, das ita⸗ erde. Zuletzt Munters tsmitglieder ing des ita⸗ n habe. Le⸗ und Boli⸗ indenen und die Aner⸗ irekte Weiſe eoretiſch hat herſammlung Mätglie⸗ um aner⸗ erden, dürfte nennt dieſes zuch deutſcher Längs⸗ und end deutſcher niſſen unver⸗ vom——— n der Vogel⸗ eutſchen Klaſ⸗ nd Erzählern Dichtung der r kleine Koſt⸗ e geſchloſſene zes einen zu⸗ weſentlichen Volkes ver⸗ beſitzt damit ſondern eine iſer Volk ſein t genannten attet. Da es nicht tagläu⸗ des Weſent⸗ behalten, eig⸗ Geſchenkwerke utſche Menſch beſitzt damit utſchen Dich⸗ eder inneren des ſeeliſchen verke der m Gewan⸗ s Internatio⸗ zig veranſtal⸗ Leipzig eine Weltliteratur der Deutſchen Sſtellung wird igen von als zußerdeutſchen agenden Aus⸗ haltenkreuzbanner⸗ Zie liefen wie die ſjaſen Nassenflucdit roter Flilizen bei Teruel DNB Teruel, 12. Mai. Die Beſſerung des Wetters erlaubte eine Fortſetzung der Operation im Afambra⸗ Abſchnitt, die gemeinſchaftlich von den Ko⸗ lonnen der Generäle Varela und Garcia Valino durchgeführt werden. Seit den erſten Morgenſtunden des Donners⸗ tag belegte die nationale Artillerie die feind⸗ lichen Widerſtandszentren mit ſchwerem Feuer aller Kaliber, deſſen Wirkung durch den Ein⸗ ſatz der Luftwaffe noch verſtärkt wurde. Durch dieſes Trommelfeuer wurden die Verteidi⸗ gungsſtellungen völlig zerſtört und eine Reihe von feindlichen Munitionslagern flog da⸗ bei in die Luft. Nachdem das Feuer genügend gewirkt hatte, nahmen die erſte Navarra⸗Divi⸗ ſion und die ſpaniſche Legion unter Valino eine Reihe von Höhenzügen und Ortſchaften. Die 15 000 roten Milizen, die ihre Stellungen hier unter allen Umſtänden halten ſollten, wur⸗ den ſchließlich, nachdem ſie erſt noch eine zeit⸗ lang Widerſtand geleiſtet hatten, zur Flucht gezwungen. Bei der nun einſetzenden Maſ⸗ ſenflucht nahmen die nationalen Jagdflugzeuge die Verfolgung auf. Dieſe Operationen erhielten ihre beſondere Bedeutung dadurch, daß es gelang, mehrere 2000 Meter hohe Berggipfel in Beſitz zu nehmen, die weithin die roten Stellungen und auch die Anfahrtsſtraßen im Hinterland beherrſchen. Der öſtlich von Teruel operierenden kaſtili⸗ ſchen Armee war an dieſem Tage ebenfalls ein ſtärkerer Erfolg beſchieden, ſo daß eine Verei⸗ nigung mit General Valino in Kürze zu er⸗ warten iſt. Noch frischer geht's nimmer Der Pariser trinkt gern Ziegenmilch und sie soll immer möglichst frisch sein. Das hat nun den Besitzer einer Bar an einem der großen Boulevards darauf gebracht, sich ständig drei Ziegen Zzu halten, die je nach Bedarf gemolken werden. Weltbild(M) Dariſer Drahtzieheer am Werk Sov/jefflugzeuge fũr Spanien/ Rlit Genf ist man unzufrieden Vonunserer Porlser Schriftlelftung) hw/ Paris, 12. Mai. Uebereinſtimmende Informationen aus ver⸗ ſchiedenen Quellen beſagen, daß Moskau gegen⸗ wärtig große Anſtrengungen unternimmt, um durch eine„Kampferſpritze“ dem roten Spanien einen Reſt von Widerſtandskraft zu geben. Hunderte von Militärflugzeugen ſollen geliefert oder unterwegs ſein. Dieſer Hintergrund macht die Genfer Vor⸗ gänge beſonders bezeichnend. Die franzöſiſche Linke ſetzt ihre Angriffe gegen Chamberlain und Lord Halifax fort. Bezeichnenderweiſe wird der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet wegen ſeiner Sympathieworte für Barcelona von den „Volksfront“⸗Organen gelobt, die ſtark heraus⸗ ſtellen, daß ſich die franzöſiſche Haltung in Genf in der Spanienfrage fühlbar von der engliſchen Haltung unterſchieden habe— kleiner Beitrag zur angeblich reſtloſen engliſch⸗franzöſiſchen Uebereinſtimmung. Blätter der Rechten bedauern umgekehrt, daß Frankreich in anderen Fragen ſo völlig ins Schlepptau der britiſchen Politik gelangt ſei. Die„Epoque“ beſcheinigt dem engliſchen Außen⸗ miniſter die„Ungeſchicklichkeit“, es auf eine große Abeſſiniendebatte ankommen zu laſſen. „Oeuvre“ behauptet in höhniſchen Wendungen, daß in England die Stimmung für Bar⸗ celona und den Negus wachſe, um dann zu erklären, über das Schickſal des Ka⸗ 1951 binetts Chamberlain werde nicht in London, ſondern am Genfer Ratstiſchentſchie⸗ den. Mit Recht wird im„Jour“ feſtgeſtellt: „Man könnte ſich wieder in die Sanktionszeit zurückverſetzt glauben... Frankreich und Groß⸗ britannien wollen das faſchiſtiſche Imperium nicht ohne eine Art vorheriger Autoriſation Genfs anerkennen. Dort iſt natürlich alles dar⸗ auf angelegt worden, dieſe Liquidation ſo ſchwierig wie möglich zu machen.“ Die beiden Mächte können ſich alſo jetzt nicht über den Ex⸗ negus aufregen, der nach wie vor eine Star⸗ rolle in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit ſpielt. Ueberall Fotos, Ankündigungen ſeiner Anklagen gegen Italien, dem er„nachweiſen“ wolle, daß die Eroberung Abeſſiniens nicht effektiv ſei uſw. Die franzöſiſch⸗engliſchen Geſpräche in Rom werden auf einmal nicht mehr ganz ſo optimi⸗ ſtiſch beurteilt. Während noch am Vorabend übereinſtimmend angekündigt wurde, ein erſtes Schriftſtück werde bis Sonntag zur Unterzeich⸗ nung kommen, heißt es plötzlich, die Verhand⸗ lungen über ein ſo weittragendes Objekt brauch⸗ ten längere Zeit. Bei Groningen(Holland) ereignete ſich ein ſchwerer Flugzeugunfall. Bei einem Schauflie⸗ gen ſtürzte ein Waſſerflugzeug ab und geriet in Brand. Die beiden Inſaſſen, zwei Marine⸗ flieger, fanden den Tod. GSHEEVAIJCNI N˖ OοN AOIjGBSTILILDEEAEN V OERN OUfsSCxᷓ DUUUD—,φeQA8öφμEN Zum Reichswerbe · und Opfertag des Deutſchen Jugendherbergswerks am 14. und 5. ſnal 19238 Freitag, 15. Mai 1058 ich beĩ der Prufung op muſe, greife ick i und aromatisch, „( Ici rauche die Astra t und wie gut zie mi⸗ jart habe ick die richlige gefunden: 12. April 1938 in und mick atark 45ν]. Diese Cigaretis ĩst 30 4 unten Nauckern elewas 2 5 5 i i kᷣt habe, wie leicht zeildem ich gemerk 5410 fruher habe ich ervig herumprobiert Der„Astra“ bleibe ick treu. F riedrich Gran, Augen · Optiker paisburs, Han-r⁰ 2 tiscker Gerdte b mmer wieder ⁊uſ N daß ie auch oer 5 doppeli germ, ir bekommt. „„ Mmir gehr's gur- ich rauche „Astra“ und weigßz warum! S0 gut schmecłkt die„Astru“, deiß men keaum gleuben will, wie leicht sie ist. Dos ist dos Geheimnis der„Astru“: ihre genußschenkende und doch leichte Eigenort ist notörlich gew/ ochsen und nicht chemisch erzielt; sſe ist durch die natörliche leichtigkeit besonders oromatischer Tobokblötfter bedingt. Dies sind meist die feinsten Blätter einer Toboł- pflonze. Aber desholb ist noch longe nicht jedes feine Blott duch för die„Astro“ geeignet. Hier zeigt sich die Meisterschoff der Tobak- Ausw/ohl und Mischkunst. Avf der gonzen Welt lebt sie nur noch im House Kyriozi in der dritten Generotion ols Ffomilienöberlieferung. Seit Johrzehnten hoben sich Erfahrung und Wissen um den Einkauf und dos Mischen edler Cigoretten-Toboke von dem Vater auf den Sohn vererbt.— Heute wie immer ist es der Träger des Firmen- nomens selbst, der mit seĩinem Kkönnen doför börgt, doſꝭ die„Astro“, unobhöngig von wechselnden Ernten und Johrgöngen, immer die gleiche bleibt: * Reich on Aromo— Arm an Nikotis, Reiia MIT UNO OHNE MUNDSTOC&K .. und welcher Foll sind Sie? „Hakenkreuzbanner⸗ guch uders tand Freitag, 15. Mai 1058 ketzie badiſche meidungen In den UsSdB-Gauſchulungslagern Wilhelmsfeld, 12. Man. Am 9. Mai wurde in den NSLB⸗Gauſchulungslagern Wil⸗ helmsſfeld bei Heidelberg, auf der Ge⸗ orgshöhe bei Pforzheim und zu Gaien⸗ hofen am Bodenſee der erſte Lehrgang 1938 eröffnet. In Wilhelmsfeld haben ſich über 30 Erzieher aller Schularten aus dem Mittel⸗ und Oberland unter der Leitung des Pg. Rektor Huber, Mannheim, verſammelt, um ſich bei fröhlicher Kameradſchaft in den Bergwäldern zu ſtärken und von beruſenen Rednern die wich⸗ tigſten Aufgaben unſerer Zeit mit erneuter Eindringlichkeit aufgezeigt zu erhalten. Die hiſtoriſchen Schloßkonzerte e 12. Mai. Die hiſtoriſchen Schloß⸗ konzerte finden auch in dieſem Jahr in den Tagen vom 10. bis einſchließlich 13. Juni unter der Leitung von Muſikdirektor Friedrich unkler ſatt. Soliſtin iſt die Opernſängerin zannefriedel Grether von der Oper des Ba⸗ diſchen Staatstheaters. Die von dem aus Mit⸗ liedern des„Muſikverins Bruchſal 1937, ge⸗ ildeten Kammerorcheſter zur Wiedergabe ge⸗ langenden Werke entſtammen ſämtlich der Gräflich von Schönbornſchen Muſikbibliothek. Sie 10 eigens für dieſe Konzerte von Juch Zobeley⸗Heidelberg ausgewählt und bearbeite worden. Es handelt ſich dabei um durchweg unbekannte Werke, deren Autoren zumeiſt in erſönlichen Beziehungen zum Bauherrn des ruchſaler Schloſſes, raf Damian Hugo von Schönborn, oder zu ſeinen Brüdern ſtanden. Eine faule Jeitungsgründung Pforzheim, 12. Mai. Der 38jährige ver⸗ heiratete Ernſt Meiſter aus Pforzheim betä⸗ tigte ſich im Dezember 1933 als Milarbeiter an einer kirchlichen Tageszeitung„Eceleſia“. Weil nun das Betriebskapital fehlte, ſuchte Meiſter einen Geldgeber und fand dieſen in der Per⸗ on eines guten Freundes, der ſeinerſeits wie⸗ er die Summe von 10000 RM als Vermittler von einer Fabrikanten⸗Witwe in Stuttgart be⸗ forgte. In einem Expoſe ſchilderte Meiſter die Ausſichten des Zeitungsunternehmens in den rofigſten Farben. Die behördlichen Schwiexig⸗ keiten gegenüber dem Weitererſcheinen der Zei⸗ ——5 verſchwieg Meiſter vor der Hergabe des Geldes und erreichte damit das Zuſtandekom⸗ men eines Darlehensvertrages 40 ie vorge⸗ nannte Summe. Das Geld ging faſt reſtlos für Druckkoſten und Propagandaweſen auf. Am 23. April 1934 wurde das endgültige Verbot der Zeitung ausgeſprochen. Die Geldgeberin war um das Darlehen betrogen. Ernſt Meiſter, der inzwiſchen eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr drei Monaten erhalten hat, weil er als frithe⸗ rer Rechner der katholiſchen Kirchenſteuerkaſſe Unterſchlagungen und Buchfälſchungen beging, Bekümpfen Sie Aden jahnſtein einfach beim zähneputjenl SOLIDOKIAIT —ů—— ſtand jetzt wegen Betrugs vor der Großen Straf⸗ kammer. Das Urteil lautete auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Dieſe Strafe wurde mit der am 27. Juli v. F. erkannten Zuchthausſtrafe in eine ſolche von zwei Jahren zuſamengezogen. Aufruf des Landesbauernführers Hitler⸗Jugend⸗Heime auf dem Dorf ſind Er⸗ ziehungsſtätten der dörflichen und völkiſchen Gemeinſchaft im Sinne und Geiſt des Natio⸗ nalſozialismus. Die Jugendherbergen aber tragen dazu bei, die Liebe zur Heimat und zum Volkstum zu vertiefen. Deshalb ſteht am 14. und 15. Mai, den Reichsſammeltagen der Hitler⸗Jugend, auch das Landvolk bereit, um nach ſeinen Kräften dazu beizutragen, daß der Zweck dieſer Sammlung, Heime und Jugend⸗ herbergen für unſere Hitler⸗Jugend zu ſchaffen, bald in vollem Umfang erfüllt wird. F. Engler⸗Füfßlin, Gauamtsleiter für Agrarpolitik der NSDAP und Landesbauernführer. Diſſenſchaft in lebendiger Fünlung mit dem fieule Die Neubauten der Karlsruher Techniſchen Hochſchule/ Mitarbeit an dem Vierjahresylan Karlsruhe, 12. Mai. Viele Hunderte gehen täglich in Karlsruhe an dem roten Sand⸗ ſteingebäude in der öſtlichen Kaiſerſtraße vor⸗ bei, dem Eifer des Tagesablaufs hingegeben, ohne einen Augenblick nar den Gedanken Muße zu gönnen, wie hinter dieſen Mauern der zahl⸗ reichen, von der Straße nur teilweiſe wahr⸗ nehmbaren Gebäuden der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Frider iciana zu jeder Stunde deut⸗ ſcher Geiſt in lebendiger Fühlung mit dem Heute ſteht. Vertreter der Preſſe hatten erſt in den letzten Tagen wieder Gelegenheit, einige Inſtitute zu durchwandern und ſich zu überzeu⸗ gen, daß es hier' kein Stillſtehen gibt. Denn in der Fridericiana gilt es ja nicht nur, die Lernbefliſſenen in ihre künftige Lebensaufgabe einzuführen, hier ſind alle Kräfte der Lehren⸗ den in vorderſter Linie am Werk, der von Adolf Hitler durch den zweiten Vierjahresplan er⸗ ſtrebten wirtſchaftlichen Befreiung Deutſchlands vom Ausland zum Ziele zu verhelſen. Nachdem vor nicht allzu langer Zeit das In⸗ ſtitut für Kälteforſchung ſeinen Neu⸗ bau beziehen konnte, ſind ſchon wieder mehrere neue Bauten in Angriff genommen und in der Ausführung. So ſind bereits über die Funda⸗ mente hinausgewachſen die Gebäude für ein Strömungslaboratorium, für das Inſtitut für Apparatebau und für das Kraftwagenlaboratorium. Der Bau für das Inſtitut für Verbrennungsmotore iſt bereits ſertiggeſtellt. Wie ſehr die Techniſche Hochſchule von Staat her weitgehende Förde⸗ rung erfährt, ging aus den der Preſſe gemach⸗ ten Mitteilungen des Rektors, Profeſſor Dr. Weigel, hervor. Das von ihm auf Wunſch des Reichsſtatthalters Robert Wagner auf⸗ geſtelte Soſfortprogramm enthält meh⸗ rere baulich unaufſchiebbare Maßnahmen, von denen ein großer Teil Erfüllung finden wird. Weiterhin wurde ebenfalls auf Anregung des Reichsſtatthaters von dem Rektor ein Auszug über diejenigen Pläne vorgelegt, für die in dem begrenzten Rahmen des Voranſchlags keine Mittel zur Verfügung ſtehen, und die auf ande⸗ rein Wege verwirklicht werden ſollen. Alle Delt holt ſich Rat Das von Geheimrat Prof. Dr. Rehbock vor Jahren ins Leben gerufene Flußbaulabora⸗ torium beſitzt heute Weltruf. Es iſt im Laufe der Zeit derart ausgebaut worden, daß es in Deutſchland ein Inſtitut in dieſer Ausdehnung nur in der badiſchen Gauhauptſtadt gibt. Ge⸗ rade eben geht ein neuer Erweiterungsbau ſei⸗ nem Ende entgegen. Man hat in ſehr erheb⸗ lichen Ausmaßen eine breite und tiefe Rinne errichtet, die die Möglichteit geben ſoll, das faſt ganz unerforſchte Problem des Geſchiebe⸗ mehr Spareinlagen als je voe dem friege der Badiſche Sparkaſſentag 1958 in der Gauhauptſtadt Karlsruhe, 12. Mai. Im Kleinen Feſt⸗ halleſaal trat am Donnerstag vormittag der aus allen Landesteilen ſehr ſtark beſuchte 22. Ba⸗ diſche Sparkaſſentag zuſammen. Verbandsvor⸗ ſteher Gündert entbot den Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß. Insbeſon⸗ dere begrüßte er den Miniſter des Innern, Pflaumer, dem er zugleich für ſein lebhaf⸗ tes Intereſſe an der Arbeit der badiſchen Spar⸗ kaſſen dankte. Innenminiſter Pflaumer überbrachte die Grüße des Reichsſtatthalters und des Mini⸗ ſterpräſidenten. Seinem 5 Grußwort ließ der Miniſter den Dank und die Aner⸗ kennung für die Tätigkeit der badiſchen Spar⸗ kaſſen f die wiederum ein Jahr des Erfolges und des Aufſtiegs hinter ſich hätten. Die Beſſerung unſerer Wirtſchaft piegelt ſich in den Spareinlagen wider. Dieſe haben ſich, wie der Miniſter Fde im Jahre 1937 um 41 Millionen erhöht gegenüber 22 Millionen im Jahre 1936. Darin ſei der Be⸗ weis für die ziel⸗ und verantwortungsbewußte Arbeit der Sparkaſſen zu erblicken. Oberbürgermeiſter Jäger entbot die Grüße der Stadwerwaltung Karlsruhe.— Der Präſi⸗ dent des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ bandes, Dr. Heintze(Berlin), flocht in ſeine Nafgn Ann Ausführungen über die Aufgaben der Sparkaſſen auf dem Gebiete der Kreditwirtſchaft ein. Die Sparkaſſen müßten in die Lage verſetzt werden, auch* ſtige Gewerbekredite zu geben. Es ſei erwünſcht, daß den Spariaffen der Weg zu einer freieren und leichteren Kreditgewährung an ihre Kundſchaft geebnet werde, um da⸗ burch zu einer Intenſivierung des Kreditge⸗ laften zu kommen. Die Bilanzſumme der Spar⸗ aſſen beträgt heute 21 Milliarden Reichsmark Es ſiehl noch günſtig aus Von der Bergſtraße, 12. Mai. Die Fröſte der vergangenen Nächte haben, wie wie⸗ derholt berichtet wurde, manchen Schaden in den Obſt⸗ und Weingärten angerichtet. Aber die Natur ſorgt für einen Ausgleich und ſo iſt der Peſſimismus durchaus nicht in dem Maße ge⸗ rechtfertigt, wie er vielfach anzutreffen iſt. Die Kirſchen und das andere frühe Stein⸗ o bſt haben an der Bergſtraße allerdings gelit⸗ ten, aber andererſeits- wurde die Entwicklung des übrigen Steinobſtes verlangſamt. Es zeigt jetzt bei der verſpäteten Entfaltung recht ſchöne Blüten, um die die Bienen ſchwär⸗ men, ſo daß mit einer normalen Befruchtung gerechnet werden kann, die eine noch beachtliche Ernte erwarten läßt. Auch bei den ſpäter blühenden Birnen⸗ und Apfelſorten wird noch manches zu erwarten ſein, während Johannis⸗ und Stachelbeeren, ebenſo an manchen Stellen die Heidelbeeren, doch recht mitgenommen zu und hat ſomit den eſcht Stand der Vorkriegszeit überſchritten. Runmehr nahm der Vizepräſident der öſter⸗ reichiſchen Sparkaſſen, Dr. Schmid t⸗Wien, das Wort. Er überbrachte die Grüße der deut⸗ ſchen Oſtmark. Anknüpfend an den Hinweis des Präfidenten Gündert, daß der öſterreichiſche und badiſche Verband die ſüdlichen Eckpfeiler der Lafte deutſchen Sparkaſſenorganiſation ſeien, dankte der öſterreichiſche Gaſt fir die herzliche Aufnahme und Gaſtfreundſchaft. Dr. Schmidt erinnerte an die lange Leidenszeit des öſterrei⸗ chiſchen Volkes und die endliche Erfüllung ſeiner Sehnſucht nach Wiedervereinigung mit dem deutſchen Mutterlande. Zur großen deutſchen Organiſation kommen jetzt 197 öſterreichiſche Sparkaffen, die ſich durch die ſchweren Jahre hindurch reingehalten haben; ſie bringen 1,2 Milliarden Reichsmark mit. Der Reichskommiſſar für Kreditweſen, Mini⸗ Dr. Ernſt, ſprach hierauf über as Kreditwirtſchaftsgeſetz unter dem allgemei⸗ nen Geſichtspunkt der Rentabilität.— Die Ge⸗ ſchäftsleiter der Sparkaſſen konnten aus den vielfach der Praxis entnommenen zahlreichen Anregungen und Hinweiſen des Reichskommiſ⸗ fars wertvolle Geſichtspunkte für ihre Tages⸗ arbeit gewinnen. Es folgte ein Vortrag des Präſidenten Gün⸗ dert über„Sparkaſſen⸗ und Wirtſchaftsfragen“. Der Redner wies auf die verſchiedenen Formen des Kleinſparkaffenweſens hin, wobei er beſon⸗ ders für die Förderung der Schulſparkaſ⸗ fen eintrat. Er unterſtrich des weiteren die überragende Bedeutung der Frage der Stär⸗ kung des Eigenkapitals der Sparkaſſen. Weitere Gegenſtände des Vortrags bildeten der Spar⸗ A die Frage der Zinsgeſtaltung uſw. on der Rekordentwicklung der Spareinlagen bei den nifch einen Sparkaſſen im Jahre 1937 kann man ſich einen mahniff machen, wenn man feſtſtellt, daß die Einlagen im Reich um faſt 1,5 Milliarden, in Baden um mehr als 50 Millio⸗ nen geſtiegen ſind. ieee aeeeer n ſein ſcheinen. Vielfach bringen aber die jetzigen warmen Tage noch manchen Trieb zur Entfaltung und ſpäter zum Ausreifen. Ehrenpatenſchaft für erbgeſunde Kinder Säckingen, 12. Mai. Die Stadtgemeinde Rheinfelden, unter der tatkräftigen Leitung von Bürgermeiſter Pg. Böſch, hat die Einführung von Ehrenpatenſchaften beſchloſſen. Die Paten⸗ ſchaft, die jedem erbgeſunden, ariſchen und aus einwandfreier Familie ſtammenden Kinde der Stadt zuteil wird, ſtellt eine Maßnahme dar, die wirklich als vorbildlich bezeichnet werden darf. So erhalten die Kinder, bzw. deren Eltern Zuſchüſſe von 20 bis 50 Reichsmark. Außerdem übernimmt die Stadtverwaltung die Beſchaf⸗ fung der Schulausrüſtungsgegenſtände und die koſtenfreie Verſorgung mit der Ausrüſtung für das Jungvolk, bzw. für die Jungenädel. In ſpäteren Jahren wird auch die Ausrüſtung der Kinder bei Eintritt in die HJ, bzw. in den 'DM beſchafft. laufſes in den Flüſſen zu ſtudieren. Durch ſeitlich eingelaſſene Fenſter und auch durch eine von unten ermöglichte Beobachtung wird man in der Lage ſein, unter Zuhilfenahme von Fotografie und Film, die Veränderun⸗ gen im Geſchiebelauf der Flüſſe zu erforſchen. Sobald die Anlage fertiggeſtellt iſt, werden hundert Tonnen Geſchiebe aus Maxau einge⸗ führt, und die Beobachtungen köͤnnen beginnen. An Hand ſehr weitläufiger, in Hallen aufge⸗ bauter Modelle beobachtet das Flußbaulabora⸗ torium unter der Leitung von Profeſſor Dr. Widmann u. a. zur Zeit die Hohenwarte⸗ Saale⸗Talſperre, verſchiedene Teile des Rhein⸗ laufes, Hochwaſſerüberflutungen bei Landshut und bei Straubing. Die Mesolle ſind ſelbſtwer⸗ ſtändlich bis auf den geringſten Bruchteil der Wirklichteit nachgebildet. Als jüngſt die Donau bei Straubing das geſamte Gelände überflutete, hat das Karlsruher Flußbaulaboratorium vom Flugzeug aus Lichtbildaufnahmen geenacht, um ſich dadurch ein beſonders genaues Bild von der Ueberſchwemmung verſchaffen zu kön⸗ nen. Anfragen und Aufträge für Unterſuchungen gehen aus dem dem Auskande laufend bei dem In⸗ ſtitutein. Zur Zeit werden Beobachtungen für Litauen und Bulgarien gemacht. Man hat auch im Ausland erkannt, wie werwoll ein Gut⸗ achten des Flußbaulaboratoriums der Karls⸗ ruber Hochſchule iſt, durch das ſchon manches Mal die betreffende Regierung ihre Pläne än⸗ dern und erhöhte Ausgaben für irgendwelche Fluß⸗ oder Hafenumbauten einſparen konnte. Die Wiederverwendung des Uaturſteins Wir durchwanderten dann die unter Leitung von Profeſſfor Dr. Gaber ſtehende Verſuchs⸗ anſtalt für Holz, Stein und Eiſen, wobei Dipl.⸗ Ing. Imhoff die nötigen Auftlärungen gab. Dieſe Verſuchsanſtalt ſteht, wie das von uns ſpäter beſuchte Inſtitut für Beton und Eiſen⸗ beton, in der engſten Mitarbeiterſchaft zum Vierjahresplan. Als ſtaatliche Materialprüf⸗ anſtalt ſtellt ſie ihre geſamten Einrichtungen auch der privaten Wirtſchaft zur Verfügung. Das Inſtitut iſt— um nur eines zu erwähnen — ſchon ſeit geraumer Zeit daran, an Stelle von Eiſenträgern T⸗Holzträger zu kon⸗ ſtruieren, die mindeſtens in gleichem, wenn nicht erhöhtem Maße, die Leiſtungskraft der Eiſenträger aufweiſen ſoll. Auf ein ſehr wich⸗ tiges Gebiet wird die Verſuchsanſtalt durch die ſtärkere Verwendung des Naturſteins, z. B. beim Autobahnbau, verwieſen. Sie iſt die erſte Stelle in Deutſchland, die Naturſtein als Konſtruktionselement zu erprü⸗ fen hat. Wie hier verſchiedenartige Maſchinen das Material auf ſeine Feſtigkeit prüfen, ſo auch in dem Prof. Kͤammüller unterſtellten Juaiſtitut für Beton und Eiſenbeton, in dem uns die ver⸗ ſchiedenen Zug⸗, Druck⸗ und Biegefeſtigkeits⸗ maſchinen vorgeführt wurden. Das Inſtitut entwickelt ſeit zwei Jahren einen ſogenannten -⸗Beton, der, in unſerer Gegenwart ausge⸗ prüft, erſt bei einer Belaſtung von 150 Ton⸗ nen zerſprang. Zu den Hauptaufgaben dieſer Abteilung der Techniſchen Hochſchule gehört natürlich auch die Prüfung der Biaidemittel und des Betons ſelbſt. Drei Stunden dauerte unſer Gang durch die zahlreichen Räume der erwühnten Inſtitute. Ein kleiner Teilausſchnitt nur aus von raſt⸗ loſem Erfindergeiſt durchwirktem Leben. fleine Diernheimer Macheichten s Reh verurſacht Autounfall. Auf der Reichs⸗ autobahn, in der Nähe des Waldeingangs, hat ſich ein eigenartiger Autounfall ereignet. Ein Reh, das lange Zeit an der Autobahnböſchung eäſt hatte, ſprang plötzlich über die Fahrbahn, o daß der Fahrer eines im gleichen Augenblick vorbeifahrenden Perſonenkraftwagens bremſen mußte, um das Reh 84 zu überfah⸗ ren. Der Wagen überſchlug ſich dabei mehrere Male, wobei er ſchwere Beſchüdigungen davon⸗ 5115 der Fahrer wurde nur geringfügig ver⸗ letzt. * Schneebruchſchͤden werden aufgearbeitet. 5775 jetzt hat man einen annähernd genauen Ueberblick über die Schäden, die der Schnee⸗ ſturm im Februar dieſes Jahres im Viernhei⸗ mer Wald in einer Nacht anrichtete. Seit faſt zehn Wochen arbeiten die Holzhauer der orſt⸗ verwaltung an der Aufräumung und Aufherei⸗ tung der niedergebrochenen und abgeknickten Kiefern, die ſtrichweiſe in den jungen Stangen⸗ diſtritten ein wüſtes Durcheinander abgeben. Beſonders die„Heide“ iſt ſehr mitgenommen worden. Das geſamte Holz wird zu Gruben⸗ holz und vereinzelt auch zu Brennholz verarbei⸗ tet. Bis jetzt ſind ſchon einige hundert Raum⸗ meter aufgeſetzt. 500 Aen Ipäckchen hr. Oetker's, Zackin“ 200 g zucker— 2 kiet 1 nfichen De. Oetkec's Backöl zitcone U menlund. Bachin · wetden gemiſcht und auf ein dacubrett geſlebt. 1 De. Oetket's Rum · Neoma In die ſMitte wied eine Oettiefung gemacht, Zuchet, kier und be. würze hineingegeben und mii etwas don dem ſfrehl zu einem btei 125 bertühet. Dann gibt man den gut abgelaufenen, duech ein Sieb Wi. 60 geſttichenen Quack, die in Slücke geſchnittene halle hultet, getie · 3% dene ſlandeln und geteinigte floſinen darauf und oecknelel don der llitte aus alle zutaten ſchnell zu einem glakten Teig. Man formt einen Stollen(ſiehe Bild) und legt inn auf ein gefettetes. mit ſllehl beſtäubtes Zachblech. Sogleich nach dem backen wird er mit zec⸗ lafſenet Buttet beſttichen und mit Puder zucket beſtäubt. bee keig dann auch in einer faſtenform ge⸗ backen werden, Hach zeit: b0⸗ 70 ſMinuten bei gutet ſſliltelhite. Cir haclen dæn guten mit Yn Oetlær5 haclepiulue- Deizenmehl uach— 125 g Buttet ſandeln odet Huſſkerne foſinen 3 ttet zum heſtreichen puder zucker zum beſtãuben Bitie ausſchneiden! 4 een ſcharf Wenn ei dium ſich d man ihm ar ſener vergef mann. Den nat April 51 Garager Werkſtatt⸗, noch 84 Kir den Wachm wundert, de kar⸗Stadt i wer ehrliche len ſetzt, m aus einer E bericht der Wenn me braucht mar len waren nicht einver rer den Sck Lichter nich auf Leichtſi dieſe Verge Friſche L1 ihre Fenſter ür die Schl dem Stand ſitz gebracht Rolladen u ihrem Lebe welche über — mit Einv — getankt braven Wac Zu verlöſch ausging, ac Die gefundene e und Gackele ng mit H könnte. Des ein Lager ſtellten ſie zweier verg Ne Mit Zuf der NSDA Teilreichslo ſchaft zu: genehmigt. den Länder Hamburg, Preußen ur Zur Aus zu je RM RM.—. 7 1938 in Bre RM 7 RM 5 RM 2 AxXK RIN Soncle he Nur no Burnue Tage l. preiſe, die alle Das di endet a Die He nach A meiste ABC“ welche Diesme eſſant. d. h. lõ aus de ſamkeit niemal— und B Burnu andere Schmu ai 1958 ——.—„ꝙ— n. Durch durch eine wird man ihme von ränderun⸗ erforſchen. t, werden rau einge⸗ beginnen. len aufge⸗ zaulabora⸗ feſſor Dr. henwarte⸗ es Rhein⸗ Landshut ſelbſtver⸗ ichteil der die Donau iberflutete, rium vom geenacht, rues Bild in zu kön⸗ ige für 13 dem dem In⸗ hachtungen Man hat Üein Gut⸗ er Karls⸗ manches Pläne än⸗ gendwelche en konnte. rſteins er Leitung Verſuchs⸗ obei Dipl.⸗ ingen gab. von uns nd Eiſen⸗ ſchaft zum terialprüf⸗ lrichtungen Verfügung. erwähnen an Stelle r zu kon⸗ em, wenn skraft der ſehr wich⸗ t durch die ins, z. B. ie iſt die turſtein zu erprü⸗ hinen das ſo auch in en Inſtitut us die ver⸗ efeſtigkeits⸗ 3 Inſtitut genannten art ausge⸗ 150 Ton⸗ iben dieſer ule gehört Zindemittel durch die Inſtitute. von raſt⸗ hen. ichten der Reichs⸗ gangs, hat ignet. Ein huböſchung Fahrbahn, Augenblick ens ſcharf zu überfah⸗ zei mehrere gen davon⸗ gfügig ver⸗ ifgearbeitet. id genauen ſer Schnee⸗ Viernhei⸗ . Seit faſt der Forſt⸗ d Aufberei⸗ abgeknickten n Stangen⸗ r abgeben. tgenommen zu Gruben⸗ lz verarbei⸗ dert Raum⸗ + 4 zöl zitrone m · Hroma tet ene ichen hild) und er mit zer · nform ge · nel222] „hakenkreuzbanner“ broß-Mannneim Freitag, 13. Mai 19⁵8 ſman muß ſich vundern Wenn ein Menſch im kindlichen Lebensſta⸗ bium ſich durch Vergeßlichkeit hervortut, klopft man ihm auf die Finger. Wenn er als Erwach⸗ ſener vergeßlich iſt, verläßt er ſich auf den Wach⸗ mann., Denn warum hätte man im ſchönen Mo⸗ nat April ſonſt 1659 Türen und Tore, ſowie 51 Garagen⸗, 9 Geſchäfts⸗, 1 Waſchküchen⸗ 6 Werkſtatt⸗, 26 Büro⸗, 43 Keller⸗ und ſchließlich noch 84 Kirchentüren offen gelaſſen, um ſie von den Wachmännern ſchließen zu laſſen. Wer ſich wundert, daß es in unſerer ſchönen Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Stadt überhaupt ſo viel Türen gibt, und wer ehrlichen Zweifel in die Wahrheit der Zah⸗ len ſetzt, mag in Ehrfurcht erſtarren. Sie ſind aus einer Statiſtik und zwar aus dem Monats⸗ bericht der Süddeutſchen Bewachungsgeſellſchaft. Wenn man die Türe ſo wie ſo offen läßt, braucht man auch keinen Schlüſſel. In 16 Fäl⸗ len waren die Wachmänner mit dieſer Logik nicht einverſtanden, und ſie ſtellten dem Verlie⸗ rer den Schlüſſel zurück. Daß ausgerechnet 153 Lichter nicht verlöſcht wurden, läßt allerdings auf Leichtſinn ſchließen, da die Strompreiſe dieſe Vergeßlichkeit bitter ahnden. Friſche Luft 1 geſund, darum ließen 84 Kluge ihre Fenſter auf. Die Wachmänner aber haben ür die Schließung Sorge getragen, weil ſie auf dem Standpunkt ſtehen, daß„das Fenſterln in der Nacht“ ſchon manchen um werwollen Be⸗ ſitz gebracht. Des weiteren wurden 22 offene Rolladen und 128 Schutzgitter durch Schließen ihrem Lebenszweck zugeführt. 28 Tankſtellen, welche über Nacht keöffnet blieben, ohne daß — mit Einverſtändnis des abweſenden Beſitzers — getankt wurde, durften ſich mit Hilfe der braven Wachmänner bei ihrem Beſitzer melden. Zu verlöſchen gab es, damit die Uebung nicht ausging, acht Transparente. Die Wachmänner fanden auch, daß der vor⸗ gefundene geöffnete Hühnerſtall, Gockel, Hinkel und Gackeleig Gelegenheit zu einem Spazier⸗ ng mit Hilfe fleiſchgieriger Menſchen führen könnte. Desgleichen hielten ſen es für überflüſſig, ein Lager Foc zu laſſen. Und ſchließlich ſtellten ſie auch das melancholiſche Plätſchern zweier vergeſſener Waſſerleitungen ab..— Neue Lotterie genehmigt Mit 3 a 5 des Reichsſchatzmeiſters der NSBApP hat der Reichsinnenminiſter eine Teilreichslotterie der deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Rettung Schiffsbrüchiger genehmigt. Der Verkauf der Loſe darf nur in den Ländern Anhalt Braunſchweig, Bremen, Hamburg, Lippe, Mecklenburg, Oldenburg, Preußen und Thüringen erfolgen. Zur Ausſpielung kommen 500 000 Einzelloſe zu je RM.50 oder 250 000 Doppelloſe zu je RM.—. Die Ziehung findet am 31. Auguſt 1938 in Bremen ſtatt. Dem Schiutze des Publikums empiolilen 3 74. 4 Die gesamten Anlagen des Kaiserrings vom Hauptbahnhof bis zum Friedrichsplatz sind in den letzten Monaten modernisiert und frisch eingesät worden. Verschwunden sind die hohen eiser- nen Einfriedigungen, die durch niedere Sockel aus Beton abgelöst wurden. Wenn man nun die Anlagen dem neuzeitlichen Geiste anpaßt, dann erwartet man vom pt. Publikum, daß es die Anlagen schonend behandelt. Während der Einsaat mußten die Ränder mit Zweigen belegt werden, um einesteils anzudeuten, daß das sprossende Grün nicht mutwillig zertrampelt wer- den soll und zum anderen, um zu verhindern, daß die Hunde allzu sehr hierhier ihren Tummel- platz verlegen. Aufnahme: Hans Jütte Einer großen Schauſpielerin gewidmet vor Eröffnung der Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung im Theatermuſeum Das Theatermuſeum erhielt vor kurzem von Fräulein Wilhelmine Sandrock(Berlin), aus dem Nachlaß ihre Schweſter, der in vori⸗ gem Jahr verſtorbenen, großen und gefeierten Bühnen⸗ und Filmdarſtellerin Adele Sandrock, mehrere Originalbühnenkoſtüme zum Geſchenk. Dieſe großzügige Schenkung bot den Anlaß, einen Raum des Theater⸗ muſeums einer Adele⸗Sandrock⸗Ge⸗ dächtnisausſtellung zu widmen, die an die überaus erfolgreiche Laufbahn der Künſt⸗ lerin erinnern will, insbeſondere auch an das dreitägige, mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ mene Gaſtſpiel, das die Künſtlerin im Fe⸗ bruar 1899 am Mannheimer National⸗ theater gab. Im Mittelpunkt dieſer Sonderſchau ſtehen ſechs Koſtüme, die Adele Sandrock in der Zeit ihrer glanzvollen Erfolge am Wiener Burg⸗ theater, am Wiener Deutſchen Volkstheater, am Berliner Deutſchen Theater und an zahlreichen in⸗ und ausländiſchen Bühnen trug, als ſie, begeiſtert umjubelt, mit urwüchſigem Tem⸗ perament und höchſter mimiſcher Geſtaltungs⸗ kraft, die Hauptrollen klaſſiſcher Dramen, zeit⸗ genöſſiſcher Schauſpiele und Komödien verkör⸗ perte. Eine Reihe von Privataufnahmen und Rollenbildern Adele Sandrocks aus dieſen Jah⸗ ren, die Preſſeſtimmen zu ihrem Mannheimer Gaſtſpiel und Abbildungen der Theaterzettel des Nationaltheaters umrahmen die Ausſtel⸗ lung, die von verſchiedenen Aufnahmen aus Adele Sandrocks letzter Schaffenszeit, in der ſie nach langen Jahren einer faſt völligen Ver⸗ geſſenheit neue und große Erfolge auf der Bühne und im Tonfilm erringen konnte, er⸗ gänzt wird. Die Sonderſchau wird ab Sonntag, 15. Mai, 10 Uhr, zu den bekannten Oeff⸗ nungszeiten des Theatermuſeums für den all⸗ gemeinen Beſuch zugänglich ſein. Erſtmals:„Der Hochverräker“ Eine kleine Theaterüberſicht Heute Freitag zum erſten Male„Der Hoch⸗ verräter“, tragiſches Schauſpiel von Curt Lan⸗ genbeck. Inſzenierung: Helmuth Ebbs. Bühnen⸗ bild: Friedrich Kalbfuß. Beſchäftigt ſind neben Frau Sharland die Herren Birkemeyer, Bleck⸗ mann, Hammacher, Hartmann, Hölzlin, Lang⸗ heinz, Linder, Marx, Renkert und Ullmer. Mit dieſer Vorſtellung beginnt gleichzeitig der Zy⸗ klus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten am Nationaltheater. Morgen Samstag„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Anzengruber. — Senediggen Schloßtheater wird an dem⸗ ſelben Abend Mozarts OCper„Zaide“ und die choreographiſche Komödie„Die Wohlgelaunten“ nach der Muſik von Scarlatti geſpielt. Die Handlung ſchrieben Wera Donalies und Friedrich Kalbfuß nach Motiven von Gol⸗ doni. Es handelt ſich bei dieſer Arbeit um eine Tanzkomödie mit einer logiſch ſich entwickelnden Sn nicht um ein Ballett im üblichen Sinn. Unter der Leitung der Ballettmeiſterin iſt die ganze Tanzgruppe des Natio⸗ naltheaters ein 5 t, dazu Herr Pieren⸗ kämper und Herr Bartling. Die muſikaliſche Einſtudierung beſorgt Guſtav Semmelbeck. Dirigent des Tanzſpiels und der„Zaide“ iſt Genexalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Die Spielleitung der Oper hat Curt Becker⸗Huert. Wir bauen das Fundament des ewigen Deutſchland! febelte mit ole mieglied der nob.! oaosses ZUav-vnkIsausschäkiakV Terz te 241 Auch wer neu hinzokommt, hat die gleichen Choncen: RM 75.— her monatlich auf Lebenszeit RM 50.— bher monatlich auf Lebenszeit RM 25.— her monatlich auf lebenszeit ax RM 1000.— und ⁊z x RM 500.— in har. sonderprelse von insgesamt RM 7000.— in heir fur das 3. Teil-Prelscusschreiben. Nur noch 14 Tage ſtehen zur Verfügung, um am großen Burnus⸗Preisausſchreiben teilzunehmen. Nur noch 14 Tage lang beſteht die Möglichkeit, nicht nur hohe Bar⸗ preiſe, ſondern vielleicht gar eine Lebensrente zu erwerben, die alle Wünſche erfüllen hilft und die Zukunft ſicherſtellt. Das dritte und letzte Preisausſchreiben, das jetzt läuft, endet am 29. Mai 1938. DOie Hauptpreĩise erhelten diejenigen feilnehmer, die noch Abschluß aller 3 Teil- Preĩscusschreĩiben mit den meisten Burnus-Rezepten in dos„Kleine Wäsche Agc/ dufgenommen wercden— gleichgöltig, fůr welches Teil-preiscusschreiben die Rezepte einge- sendt wurden. Diesmal iſt die Aufgabe beſonders vielſeitig und inter⸗ eſſant. Wer Burnus verwendet, weiß es: Burnus verdaut, d. h. löſt biologiſch den Schmutz ſchon beim Einweichen aus den Wäſcheſtücken heraus. Es entfaltet ſeine Wirk⸗ ſamkeit vor dem Kochen der Wäſche, greift das Gewebe niemals an und erübrigt beim Waſchen ſcharfes Reiben und Bürſten. Außerdem kann man das Kochwaſſer mit Burnus weich und wirkſamer machen. Aber auch auf vielen anderen Gebieten des Haushalts kann„Burnus der Schmutzlöſer“ nützliche Dienſte leiſten. Neuartige Anre⸗ gungen, wie ſie ſich vielfach ſchon aus der Praxis ergeben haben, werden geſucht. Und wann wäre die Gelegenheit, ſolche neuen Möglichkeiten zu erproben und feſtzuſtellen, günſtiger als jetzt, wo der Frühjahrshausputz ſtattfindet, wo die Frühjahrsgarderobe inſtandgeſetzt wird und wo die Parole jeder Hausfrau lautet: Neuer Glanz in Haus und Hof! 3. Tell-Preiscusschrelben vom 29. April bis 29. Mai 1938: Welche Vorschläge uncl Rezepte für weitere neu- artige Verwendungsgebiete von Burnus im Haus- heilt können Sie mochen, die jede Housfrou ver- wenden kenn und die aus lhren eigenen Erfuhrungen steimmen?ꝰ Dies sind die Preise: 1. Preiss. B12000.- 2. Preis... I 1000. 3. Preiss M 500. 4. bis 13. Preis je RM 100.. X 1000.- 14. bis 63. Preis je RMu 50.. M 2 500.— Sa. M 7000. —————— Außerdem 250 preĩse von je einem Jahres-Fumilien- bedorf Burnus(I2 Doppeldosen) und 750 Preise von je einem holben dehres-Fumilienhecdorf hurnus (6 Doppeldosen). Gehen Sie ſofort zu Ihrem Einzelhändler, bei dem Sie Burnus kaufen. Dort liegen die Teilnahmezettel koſtenlos für Sie bereit, die alle Einzelheiten des Prelsausſchreibens enthalten. Oder aber: Schreiben Sie noch heute an die Burnus.., Darmſtadt, die Ihnen Teilnahmezettel koſtenlos zuſendet. Nur Einſendungen ſind teilnahme⸗ berechtigt, denen der Teilnahmezettel, in dem Sie verſichern, daß Sie die eingeſandten Rezepte ſelbſt mit Burnus aus⸗ probiert haben, ausgefüllt und unterſchrieben beigefügt iſt. gedenlcen Sie, um was es gehtl lebensläng- liche Renten und hohe Geldpreise— wer lcönnte sle nicht gebrauchen— meig es ein junges Můdchen sein oder eine kinderrelche Mutter, eine berufstätige Frou ocler gor ein besonders geschickter und einfeillsrelcher Menn. Dle Beteiligung steht jedem offen, der in Deutschlend Burnus verwendet. BURNUS.-., DARMSTADT Das Ergebnis des 1. Burnus⸗Teil⸗ Preisausſchreibens: 1. Preis: Frau Emma SGauſel, Groß⸗Machnow, Kreis Teltow, Nibelungenallee 1880. RM 2000.— 2. Preis: Frau Luiſe Gannemann, Köthen/ Anhalt, „ Geuzerſtraße 34..... RM 1000.— 3. Preis: Unteroffizier G. Bohländer, 3. Komp., Hanzer⸗Regiment 3, Bamberg, Adolf⸗Hitler⸗ Sraße 20„ 500.— Die Gewinner der übrigen 1000 Preiſe wurden von uns direkt benachrichtigt. „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Mai 1958 Ier Sind die kMleinen gut auigehoben Eindrudte bei einem Nundsang durdi dle NSV-ITageskrippe in der Leopoldstraßbe „Alles was wir tun, tun wir letz ⸗ ten Endes für das Kind“ rief der Führer bei der Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft auf dem Reichsparteitag 1937 den deutſchen Frauen entgegen. Immer wieder ſpricht es der Führer aus, daß unſere Arbeit nur dann nicht unnütz getan und von vergänglichem Werte iſt, wenn das deutſche Volk wächſt und ſtarke junge Gene⸗ rationen einſt das Erbe übernehmen. Unſere größte Sorge muß alſo dem Kinde gelten und nirgends lüßt ſich die Liebe zum deutſchen Volke inniger und tiefer ausdrücken als in der Liebe und der Arbeit für unſere Kinder. Es gibt wahrlich noch genug Männer und Frauen, die ſich um Kinder willen keine mate⸗ riellen Sorgen aufbürden wollen, die ein ſchö⸗ nes“ Leben mehr lieben als das„läſtige“ Ge⸗ Farben⸗Hermann Lacke und Farven für Induſtrie und Handweri Farbiges Karbolineum G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ſchrei der kleinen„Bälge“. Schön aber iſt nur ein Leben angeſichts der Zukunft und dieſe Zukunft ſicherm allein unſere Kin⸗ Fer. Wenn Deutſchland leben will, muß eine junge, ſtarke Generation kraftvoll hinter den Alten ſtehen, dann muß jeder die—— ſehen und ſich nicht mit Schenklappen ver ehen, um ſich in der Gegenwart wohliger und vergnüglicher fühlen zu können. Die Kleinsten freuen sich ihres sorglosen Daseins Die NSvV-Schwester steht in innigstem Kontakt mit ihren kleinen Kameraden, die sie pilegt und auis beste betreut Es liegt in unſerer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung begründet, daß wir für das Kind alles tun, daß wir Mütter, die ſich durch äußere Umſtände nicht ihren Kindern widmen können, wie dies eigentlich notwendig erſcheint, tatkräftig unterſtützen. Beſonders die Großſtadt verlangt dieſe Unterſtützung, weil gerade im engen Raum die Not die Kinder am härteſten trifft. In jener Zeit, da man lieber vom Sozia⸗ lismus ſprach als in ſeinem Sinne zu handeln, fah man darüber hinweg, wenn Kinder von Un⸗ mündigen notdürftig im dunklen Hinterhof be⸗ wacht, vor Schmutz ſtrotzend aufwuchſen, wäh⸗ rend die Mutter arbeiten gehen mußte, um wenigſtens die notwendigſte Nahrung zu be⸗ ſchaffen. Man hatte Mitleid, aber man tat nichts, man ſprach von unabwendbarem Schick⸗ fal oder von den Sünden der Eltern, die ſich in den Kindern und Kindeskindern rächen müß⸗ ten— aber man tat nichts und freute ſich unter⸗ deſſen darüber, beſſer zu ſein. Entlaſtung der Mutter Obwohl die ledige Mutter durchaus keinen idealen. Begriff darſtellt, achten wir inihr die Mutte r, die dem deutſchen Volk ein Kind ſchenkte. Für dieſes Kind zum Beiſpiel iſt mit unſerer ganzen Liebe zu ſorgen, denn in faſt allen Fällen geht die Mutter arbeiten, wo⸗ durch dem Kinde der N eren fehlt. In anderen Fällen muß die kinderreiche Mutter Privataufnahmen(3) entlaſtet werden oder ſie bedarf dringend der Erholung und der Vater kommt erſt abends nach Hauſe. Aus all dieſen Gründen hat die NS⸗Volkswohlfahrt Tage 3skrippen einge⸗ richtet, in denen geſunde Kinder bis zum Alter von 2½ Jahren aufgenommen werden. Und wie notwendig für eine Stadt wie Mannheim folche Kinderkrippen ſind, beweiſt der ſtarke Zu⸗ ſpruch, den zum Beiſpiel auch das ſchön einge⸗ richtete Heim in der Leopoldſtraße ge⸗ nießt. Morgens zwiſchen halb 8 und halb 9 Uhr kommen die Mütter, um ihre Kinder den NSV⸗ Schweſtern 4 und dann herrſcht den ganzen Tag über in den Räumen der Krippe ein luſtiges Leben. Die ganz kleinen hüpfen in ihren ſauberen Bettchen herum, werden regel⸗ mäßig gefüttert und täglich gebadet und man⸗ ches Kind, das von der Mutter falſch behandelt und verzogen worden war, gedieh hier ſichtlich unter der kundigen Hand der Schweſter. Den Krabbelkindern— ein Spielzim⸗ mer zur Verfügung. Da ſitzen ſie auf ihren kleinen Stühlchen an den Liliputtiſchen und be⸗ ſchäftigen ſich mit den unendlich vielen Spiel⸗ ſachen, die eine große Kiſte in ſich bir t. Auch ſie werden ſelbſwerſtändlich gebadet un gefüt⸗ tert und eine ganze Batterie Töpfchen ſtehen be⸗ reit, damit die Hoſen trocken bleiben. Die Müt⸗ ter können ihre Kinder in der Krippe ſtillen und ein Arzt macht ſeine vegelmäßigen Beſuche, um nach ſeinen kleinſten Freunden zu ſehen. Was man vom rechten Wirt erwartet Scharfe Stellungnahme gegen unſoziales Derhalten/ Aus der Bezirksratsſitzung In der letzten Bezirksratsſitzung des Polizei⸗ präſidiums wurde bei einer Konzeſſionsertei⸗ lung die Tatſache zur Sprache gebracht, daß der Geſuchſteller bisher ſeinen Verpflichtungen der Berufskrankenbaſſe gegenüber n icht ord⸗ nungsmäßig nachgekommen iſt. Es iſt dies nicht das erſtemal, daß eine ſolche Feſt⸗ ſtellung getroffen wurde und es gibt in Mann⸗ heim noch eine ganze Anzahl Wirte, die es hin⸗ ſichtlich ihrer ſozialen Verpflichtungen nicht ſo genau nehmen, wie dies unbedingt erforderlich iſt. Ein ſolches Verhalten kann natürlich un⸗ terkeinen Umſtänden gebilligt wer⸗ den! In Zukunft wird gegen Wirte, die glau⸗ ben, daß die Erfüllung ſozialer Leiſtungen und die Abführung von ſozialen Beiträgen ihrer Gefolgſchaftsangehörigen an die zuſtändigen Stellen nicht beſonders wichtig ſei, unnach⸗ ſichtlich eingeſchritten werden. Bei einem Geſuch über die Erteilung einer Ausnahmebewilligung zur Eintra⸗ gung in die Handwerkerrolle, wurde zum Aus⸗ druck gebracht, daß es wünſchenswert ſei, wenn der Antragſteller auf ſeinem bisherigen Berufe weiterarbeite und ſich nicht verändere. Es handelte ſich hier um einen Maſchinenſchloſſer, der in ungekündigter Stellung tätig iſt und der nunmehr eine Autoreparaturwerkſtätte eröffnen und ſich als Kraftfahrzeughandwerker betätigen möchte. Da offenbar Fachkenntn iſſe für den Beruf des Kraftfahrzeughandwerkers vor⸗ handen ſind und der Antragſteller die Ver⸗ pflichtung einging, die Meiſterpr üfung für das Kraftfahrzeughandwerk Nr. 217; Michael Kolb mit Flaſchenbier in dem Hauſe Ecke Kattowit⸗ abzulegen, ſtimmte der Bezirksrat, unter Aufer⸗ legung verſchiedener Bedingungen, dem Ge⸗ ſuch zu. n wurden die Geſuche: Johann Breitenbacher für den Betrieb einer Schankwirtſchaft im Hauſe Schulſtraße 40, Mannheim⸗Neckaru; Philipp Schmitt für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe Kronprinzenſtraße 50; Schützengeſell⸗ ſchaft„Diana“ die Erlaubnis zur Beſtel⸗ kung von Heinrich Kunzelnik als Stellver⸗ treter des Vereinsvorſtandes für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb im Schützenhaus im Käfertaler Wald; Eduard Sütterle für den Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier im Hauſe Waldhofſtraße olb für den Kleinhandel zer⸗Zeile und Loßlauer⸗Weg in der Schönau⸗ Siedlung; Kurt Münch für den Kleinhandel mit Flaſchenbier und Branntwein in feſten Gebinden im Hauſe Wotanſtraße 63 Mann⸗ heim⸗Waldhof; Karl Boſecker für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier im Hauſe Weiden⸗ ſtraße 7; Luiſe Ries für den Betrieb eines Trinkhäuschens im Hauſe Fruchtbahnhofſtraße Nr. 6a und Melchiſedeceo Ruſco für den Be⸗ trieb eines Eisſalons im Hauſe Mittelſtr. 36a. Weiterhin wurde ein Geſuch der Stadt Mannheim um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Einbau eines Not⸗ ſchlachtraums in einer Scheune in Mann⸗ Stengelſtraße 7, geneh⸗ migt.— i1— Aer Schutze der Kin der ſelbſt iſt allez enſchenmögliche getan. Bevor die Kinder aufgenommen werden kön⸗ nen, müſſen ſie unterſucht werden, denn nur ſunde Kinder können Aufnahme finden. Um das Einſchleppen von Krankheitskeimen zu ver⸗ hindern, dürfen die Krippenräume von Frem⸗ den nicht betreten werden und falls eines der Geſchwiſter eines Kindes von einer anſtecken⸗ den Krankheit befallen iſt, wird ſofort der Arzt zu zur Verhütung weiterer Anſteckung veranlaßt. Wahrer Dienſt am Dolke Da in erſter Linie in dieſer Tageskrippe der NS-⸗Volkswohlfahrt ſolche Kinder aufgenom⸗ men werden, deren Mütter beruflich t ä⸗ tig ſind, wird hier in des Wortes wahrſter Be⸗ deutung Dienſt am Volke geleiſtet. Wenn die Mütter zwiſchen 17 und 18 Uhr von der Tagesarbeit in die Leopoldſtraße 6 kommen, um ihr Kind abzuholen, dann beweiſt ihre Freude tiefe mütterliche Liebe, aber au aufrichtigen Dank, weil man ihnen zu der Sorge um das tägliche Brot nicht auch no die Sorge um das Kind auf die Schultern lud. Es wäre heute lächerlich, betonen zu müſſen, daß eine Kinder⸗ krippe notwendig iſt— ſie iſteine ſoziale Pflicht, die uns die nationalſozia iſtiſche Weltanſchauung auferlegt. Wir brauchen die Arbeitskraft der Frau in den Fabriken wie in den Schreibſtuben und dieſe Arbeitskraft der Mutter kann nur dann voll zur n kommen, wenn ſie ihr Kind in Sicherheit un verſorgt weiß. Ob nun dieſe Mutter ledig, ge⸗ ſchieden oder verheiratet iſt, iſt eine ganz un⸗ nütze Frage, denn uns kommt es auf das Kind an, das ein ebenſo guter Volksgenoſſe werden will, wie das der materiell unbeſorgten Mutter und Hausfrau. So löſt die NS⸗Volkswohlfahrt mit der Ta⸗ geskrippe eine brennende ſoziale Frage zum Wohle unſerer kleinſten deutſchen rdenbürger und damit zum Wohle der Zukunft des Volkes. gb 15. mai: Keine Triptuhs mehr Weitere Erleichterungen für Oeſterreich Der Deutſche Automobil⸗Club teilt mit: Wir geben hiermit bekannt, daß ab 15. Mai 1938 deutſche Kraftfahrzeuge ohne Triptyk oder Car⸗ net de Paſſages zum vorübergehenden Aufent⸗ halt nach dem Lande Oeſterreich(Deutſche Oſt⸗ TRAURINGE neueste legierung- im frogen unbedinęt wie 585e (14 Kar.) in reicher Auswahl Casar Fescenmetiec vom Breite Strabe mark) eingeführt werden können. Ab dieſem Termin werden alle öſterreichiſchen Triptyks, ausgeſtellt für in Deutſchland polizeilich regi⸗ ſtrierte Fahrzeuge, als automatiſch gelöſcht be⸗ trachtet. Ungeachtet dieſer Erleichterung beſteht noch bis auf weiteres der öſterreichiſche Einfu hr⸗ oll. Es iſt daher im Augenblick trotz des frehu des Triptykzwanges noch nicht mög⸗ ich, Kraftfahrzeuge ohne Zollzahlung nach der Deutſchen Oſtmark zu verkaufen oder dort für dauernd zu belaſſen. Ein Bild von der Maimesse, die sich durch das schöne Wetter begünstigt eines außerordent- lich guten Besuches erfreut. Unsere Aufnahme zeigt die von Wasserstrahlen umgebenen drei Matrosen auf der Seesturmbahn. Aufn.: Jütte Das *— 1. 9I.1. Shnmnor ind Niten! — 0 AI L fein:17 Fror- 12K Dergeſtellt in den perflwerken. aiDοι⏑ ate gezogen und das Notwendige Rei „Hapag⸗Stan genau in der gen Filialen — — Imu Mit Genu das Beſtrebe und moderne hält. Allenth macht, um ni auch Beſteher richtung anzi eine Prachtſt haben, iſt es alles getan w gheſchaffene v Gegenüber O 6 die Han und ihre Ha rung ſeines) febürd de ich ſowohl a auch auf die angeordnet i Oirientierung nen Abfertig Ecke mit bequ gen zur Verf vertäfelung tiſch die Wa dem Raum e Mit der E— liegen nun al Mannheim i im Plankenhe in O0 7 das 2 Bei einem ger Straß auf. Sie muf in dieſer Ecke befand, was ler“ empfand. der Uhr gab ſtellungsräum unterzogen h. der Geſchäfte dig einzureih allem die in 1 ſchaufenſters nommen und heitlicher gro eine ganze 9 werden könne niederer gem kung zu erzie fern und N eine wirku Raumes und den die Scha hat man anſt⸗ Schiebefenſter ſen haben. In dem O ſt ra ß e, weif hende Waſſ in dem erhö Hofs“ aufgete Garage ging Bedürfniſſen f0 ellräum olche für d Der Unterſtell ſchaft iſt in ei gebracht, in waſchmaſchine erade bei de enden möglie und in Ordr mai 1058 ſt iſt alleg werden kön⸗ denn nur finden. Um men zu ver⸗ von Frem⸗ ls eines der er anſtecken⸗ ofort der Notwendige g veranlaßt. zeskrippe der taufgenom⸗ uflich tä⸗ wahrſter Be⸗ leiſtet. Wenn Uhr von der kommen, um ihre Freude aufrichtigen örge um das orge um das wäre heute eine Kinder⸗ W lſozialiſtiſche brauchen die priken wie in ſeitskraft der Win icherheit un ter ledig, ge⸗ ne ganz un⸗ s auf das Vollksgenoſſe unbeſorgten mit der Ta⸗ Grene zum rdenbürger t des Volkes. us mehr eſterreich ilt mit: Wir 5. Mai 1938 tyk oder Car⸗ nden Aufent⸗ Deutſche Oſt⸗ Aek. ſerung- im gt v/ie 585er her Auswahl 5 1, 3 Hreite Stiabe Ab dieſem zen Triptyks, lizeilich regi⸗ h gelöſcht be⸗ beſteht noch Einfuhr⸗ lick trotz des ch nicht mög⸗ ung nach der oder dort für ich durch das außerordent- ere Aufnahme igebenen drei Aufn.: Jütte 2 Rei — — liegen nun alle drei maßgeblichen ſich Filialen in der ganzen Welt. 1— akenkreuzbanner“ Freitag, 13. Mai 1958 Immer ſchöner und moderner Etwas über veränderte und neue Geſchäfte in mannheim Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß das Beſtreben, unſer Stadtbild immer ſchöner und moderner zu geſtalten, unvermindert an⸗ hält. Allenthalben werden Anſtrengungen ge⸗ macht, um nicht nur Neues zu ſchaffen, ſondern auch Beſtehendes der neuzeitlichen Geſchmacks⸗ richtung anzupaſſen. Nachdem wir nun einmal eine Prachtſtraße— unſere neuen Planken— haben, iſt es um ſo erfreulicher, daß gerade dort alles getan wird, eine Angleichung an das Neu⸗ geſchaffene vorzunehmen. Gegenüber dem Plankenhof hat ſich in O 6 die Hamburg⸗Amerika⸗Linie niedergelaſſen und ihre Hauptvertretung durch die Angliede⸗ rung ſeines Reiſebüros ausgedehnt. Dieſes febürd der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt als „Hapag⸗Standartbüro“ eingerichtet und zwar genau in der gleichen Weiſe, wie ſämtliche übri⸗ 1 Das bezieht ch ſowohl auf die Schaufenſtergeſtaltung, wie auch auf die Inneneinrichtung, die genau ſo angeordnet iſt, wie bei allen Hapag⸗Büros: Orientierungsſchilder weiſen auf die verſchiede⸗ nen Abfertigungsſtellen hin, Ecke mit bequemen Seſſeln ſteht für Beſprechun⸗ gen zur Verfügung. Eine geſchmackvolle Wand⸗ vertäfelung, in die hinter dem Abfertigungs⸗ tiſch die Wandſchränke eingelaſſen ſind, geben dem Raum eine vornehme Note. eine gemütliche Mit der Errichtung dieſes Hapag⸗Reiſebüros eiſebüros in Mannheim in allernächſter Nähe beiſammen: 1 4 im Plankenhof das Mannheimer Reiſebüro und in O 7 das Büro des Norddeutſchen Lloyd. Bei einem Bummel durch die Heidelber⸗ ger Straße fällt ſeit kurzem in O 7 eine Uhr auf. Sie muß ja auffallen, nachdem ſich gerade in dieſer Ecke ſeit Jahren ſchon keine Uhr mehr befand, was man als kleinen„Schönheitsfeh⸗ ler“ empfand. Die Veranlaſſung zur Errichtung der uͤhr gab die Auto⸗Gmbt., die ihre Aus⸗ ſtellungsräume unterzogen hat, um ſich ſo in die große Linie einer Moderniſierung der Geſchäfte in der Heidelberger Straße wür⸗ dig einzureihen. Bei dem Umbau wurde vor allem die inmitten des großen Ausſtellungs⸗ 1 ſchaufenſters befindliche große Säule herausge⸗ nommen und ſo zurückverlegt, daß jetzt ein ein⸗ heitlicher großer Raum entſtanden iſt, in dem eine ganze Reihe von Fahrzeugen ausgeſtellt werden können. Auch die Decke hat man etwas niederer gemacht, um eine ſchöne Raumwir⸗ kung zu erzielen. Der Einbau von Scheinwer⸗ fern und Neonröhren ermöglicht am Abend eine wirkungsvolle Beleuchtung des Raumes und der Schaufenſter, Weiterhin wur⸗ den die Schaufenſter noch verändert und zwar hat man anſtelle der früheren Flügelfenſter jetzt Schiebefenſter, die ſich als zweckmäßiger erwie⸗ ſen haben. * In dem Quadrat nebenan, in der Kunſt⸗ ſtraße, weiſt ein großer Pfeil auf die beſte⸗ hende Waſſerturm⸗Garage hin, die ſich in dem erhöht liegenden Hof des„Kinzinger aufgetan hat. Bei der Einrichtung dieſer Garage ging man von verſchiedenen beſtehenden Bedürfniſſen aus und ſo ſchuf man Unter⸗ a für Dauermieter und olche für durchgehende Kundſchaft. Der Unterſtellraum für die durchgehende Kund⸗ ſchaft iſt in einem früheren Kellereiraum unter⸗ gebracht, in dem auch eine elektriſche Auto⸗ waſchmaſchine eingebaut iſt. Der Notwendigkeit, erade bei den nur über Nacht bleibenden Rei⸗ enden möglichſt raſch die Fahrzeuge zu waſchen und in Ordnung zu bringen, wird man mit dieſer Hochleiſtungsmaſchine 33 die nicht nur raſch, ſondern auch gründlich arbeitet. Rie⸗ ſige Scheinwerfer in nächſter Nähe der Waſch⸗ maſchine ermöglichen eine genau ſo gründliche Ueberwachung des Waſchvorgangs zu jeder Nachtzeit, wie während des Tages. In der Freßgaſſe hat es im Q⸗1⸗Quadrat ebenfalls eine auffallende Verände⸗ rung er nach dort übergeſiedelte „Effo“⸗Lebensmittelvertrieb hat das Ladenlokal in großzügigſter Weiſe umbauen laſſen, ſo daß es allen neuzeitlichen Anforderungen in jeder Weiſe gerecht wird. Aber nicht nur der helle und überſichtliche, von außen gut einſehbare Verkaufsraum trägt weſentlich zur ſchöneren bei, ſondern auch die Außen⸗ front, die mit hellen Platten über einem dunkleren Sockel belegt wurde und ſo das Haus — am Abend in Verbindung mit einer farbigen⸗ Neonbeleuchtung— beſonders hervorhebt. 1— Diederholungsmarſch für die verhinderten 5fl-Sporkabzeichenträger! Der Führer der Sü⸗Standarte 171, Sd-Oberſturmbannführer Bender, gibt be⸗ kannt: Den Sü-Sportabzeichenträgern, die am 8. Mai beruflich oder aus ſonſtigen Grün⸗ den verhindert waren, den vom Führer vorgeſchriebenen Wiederholungsmarſch mitzumachen, wird am Sonntag, 15. Mai, noch eine Möglichkeit geboten, den Marſch abzuleiſten. Antretezeit 7 Uhr, Antreteplätze wie am 8. Mai. Ich weiſe darauf hin, daß weitaus der größte Teil der Sportabzeichenträger den Marſch durchgeführt hat, daß nur noch ein kleiner Teil nachzuholen hat, und daß im Falle eines unbegründeten Fernbleibens eines Mannes der Entzug des Sport⸗ abzeichens erfolgt. Der Führer der Sü⸗Standarte 171: (gez.) Bender, Oberſturmbannführer. Wenn ein Junge mit Steinen wirft. Die Züchtigung ſoll maßvoll ſein/ Was die Rechtſprechung ſagt Schon mancher Kraftfahrer wird ſchon ein⸗ mal vor Wut„hochgegangen“ ſein, wenn irgend⸗ ein kleiner Bengel auf der Straße einen Stein in den Wagen oder einen Knüppel zwiſchen die Räder warf. Bei viel Temperament wird er nicht gezögert haben, anzuhalten und dem Jun⸗ gen eine Abreibung zu geben, bei etwas weni⸗ ger Tatendrang aber wird er ſich gefragt haben: Darf ich denn überhaupt fremde unartige Kin⸗ der züchtigen? Es entſpricht zweifellos dem geſunden Volksempfinden, daß gegen grobe Un⸗ arten von Kindern, die den Verkehr gefährden, mit angemeſſenen Mitteln eingeſchritten wer⸗ den muß. Auch iſt nicht in jedem körperlichen Einſchreiten gegen grobe Unarten von Kindern eine ſtrafbare Körper⸗ verletzung zu erblicken. Dies trifft bei⸗ ſpielsweiſe bei einem bloßen feſten Anpacken des jugendlichen Uebeltäters zu. Eins muß man jedoch ſtets beachten: In erſter Linie ſind die Erziehungsberechtigten, in der Regel alſo die Eltern, zur Anwendung von Zuchtmittel befugt. Nur wenn ſie nicht anweſend ſind, darf ein Fremder an ihrer Stelle die Züchtigung vor⸗ nehmen. Dies bedeutet aber nicht etwa, daß der Züchtigende ſtets ſtrafbar handelt, wenn er damit rechnen muß, daß der Erziehungsberech⸗ tigte ſein Vorgehen nicht billigt. Auch gegen den Willen der Eltern Die Gerichte geben jedem erwachſenen Tat⸗ zeugen, auch wenn er an ſich nicht erziehungs⸗ berechtigt iſt, das Recht, Ungehörigkeiten von Kindern— auch gegen den Willen der Er⸗ ziehungsberechtigten— zu ahnden. Es wird alſo ganz allgemein ein Recht zu einer maß⸗ vollen Züchtigung eines fremden Kin⸗ des unter der Vorausſetzung zugeſprochen, daß der dieſem zur Laſt fallenden Unart nur durch ſofortige Züchtigung begegnet werden konnte. Der Kraftfahrer kann mit gutem Gewiſ⸗ ſen Ungehörigkeiten fremder Kinder an Ort und Stelle mit gebührender Strafe belegen. Nur muß er ſich hüten, hierbei über das not⸗ wendige Maß hinauszugehen, denn die auch noch ſo ſtarke Verfehlung eines freinden Kin⸗ des gibt ihm keinen Freibrief für Roheiten. Selbſt wenn durch das Verſchulden des frem⸗ den Kindes der Wagen beſchädigt oder ſeine Inſaſſen verletzt worden ſind, darf der Kraft⸗ fahrer in begreiflicher Erregung nicht über das notwendige Maß der Züchti⸗ gungsmittel hinausgehen. § 253 ſchützt den Kraftfahrer Iſt der Kraftfahrer ſelbſt körper⸗ lich verletzt worden, ſo kann er ſich, wenn er wegen übermäßiger Züchtigung eines frem⸗ den Kindes belangt werden ſoll, auf§ 233 des Reichsſtrafgeſetzbuchs berufen, der die Auf⸗ rechenbarkeit von Körperverletzungen vorſieht. Das Gericht kann alſo, wenn leichte Körperver⸗ letzungen auf der Stelle erwidert werden, von einer Beſtrafung beider oder eines Angeſchul⸗ digten abſehen. Abſchließend ſei noch bemerkt, daß der jugend⸗ liche Uebeltäter— falls er nur über 14 Jahre alt iſt— nicht nur bei eingetretenen Körperſchaden wegen Körperverletzung, ſondern in jedem Falle wegen groben Unfugs mit Geldſtrafe bis zu 150 RModer Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden kann. Helft der Jugend! Sammeltag für die Jugendherbergen „Der Führer in Linz! Der Führer in Wien] Oeſterreich iſt wieder heimgekehrt ins Reich!“ Sind wir nun ehrlich, es war ſchon ſo, daß wir, die wir dieſe weltbewegenden Stunden am Ra⸗ dio miterleben durften, ſcheu die Tränen der Freude wegwiſchen mußten, als all die Ereig⸗ niſſe ſo mächtig auf uns einſtürmten. Das war bei uns Aelteren ſo. Und unſere Jugend? Mein ſonſt ſo ſtilles Arbeitszimmer glich einem Taubenſchlag.„Vft dürfen wir nach Oeſterreich, nach Tirol. Wir haben uns ja ſo lange auf dieſen Tag gefreut.“ Und da ſitzt man nun, kennt von vielen Fahrten das ſchöne Land Tirol, liebt es wie nur einer, der ſelber da unten daheim iſt und muß dieſe jungen Heißſporne beſchwichtigen. Zeit 7— 5 5595 viel muß noch geſchehen, ehe wir unſere Fahrt dorthin antreten können... Wohl gibt es in Oeſterreich Jugendherbergen, aber ſie ſind nicht ſo einheiſſich zuſammengefaßt wie bei uns. Sie gehören allen möglichen Organiſatio⸗ nen, die Beſitzverhältniſſe ſind noch ungeklärt, kurz, es iſt noch viel zu tun, ehe wir zu unſeren Brüdern in der Oſtmark fahren können. Wir 135310 bei uns ſelbſt noch nicht fertig. Am guten Willen fehlt es ſicher nicht. Wir müſ⸗ ſen noch manchen Groſchen zuſammentragen, um weitere Jugendherbergen bauen zu können. Am 14. und 15. Mai hat die Jugend Gelegen⸗ heit, wiederum an die Gebefreudigkeit der Mannheimer zu appellieren. Der Mannheimer iſt all die Jahre gebefreudig geweſen, er wird der Jugend auch diesmal helfend unter die Arme greifen. Mannheimer! Auch eure Groſchen ſtecken in den vielen Jugendherbergen, die überall im Reich ſtehen. Freut euch mit uns, daß ih mitarbeiten dürft an einem Werk, das einzigartig in der ganzen Welt daſteht. Helft auch ihr am Sams⸗ tag und Sonntag, damit wir weiterbauen können an den 5 chn in denen unſere Ju⸗ end wirkliche und ſchöne Ferientage verleben ann.„Die Jugendherbergen“, ſagt der Dichter Hermann Claudius,„ſind die Maſten, an denen die Fahnen der Freude flattern. Mehr Maſten, auf daß die Fahne der Freude flattern möge!“ Jedes Abzeichen, das ihr abnehmt, iſt ein Stein mehr am großen Werk für unſere Ju⸗ gend! Wolf Höchtl. Silberne Hochzeit. Peter Gramm, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Birnbaumſtraße 25, feiert am Samstag, 14. Mai, mit ſeiner 7 Marga⸗ rethe geb. Münch das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ Ja Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere erzlichſten Glückwünſche. Dienſtjubiläum. Elektromonteur Karl Rätz, Mannheim, Käfertaler Straße 28, begeht bei den Städt, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswer⸗ ber Schaugarten àOGEI-HARTV/EG beim Hauptbhahnhof, mit über 100000 Pllanzen ist BAOEN-BZADENS senenswürdigkeit Täglieh geöftfnet von—12½ u. 14½—19 Uhr ken ſein 35jähriges Arbeitsjubiläum. Dem Ju⸗ bilar wurden— ſeinem Ehrentage durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, durch die DAß, durch die Direktion der Werke und den Arbeitskameraden für ſeine bisher geleiſte⸗ ten treuen Dienſte zahlreiche Anerkennungen und Ehrungen zuteil. Auch wir beglückwünſchen den Jubilar und wünſchen ihm noch manches Jahr im Kreiſe ſeiner Berufskameraden. Dsehr elegantes Kostüm aus Woll-Leinen in natur oder gold mit farbigem Kragen- und Taschenbesatz. Die Jacke ist auf kunstseidenem 39⁵⁵ Marocain gefüttert. DModischer Hänger aus Woll⸗ Leinen gearbeitet; sommer- licher kurzer Mantel in ver- schied. Pastellfarben, 75 mit andersfarb.Blende 2 9 jugendl. Komplet aus einfar- big. Kunstseiden-Krepp, Kleid in den Farben gold, bleu oder altrosa m. hellmarine- 2 75 Deutsches Famillenkaufhaus.m. h. H. h,. , 22 2 e, ———— ——— —— —— 2 —— —— 8 — 2 — — — — — — — — —— ————————— —— 22 S —— —— —— —ů— — 8 — — — — — ..— — S ———— 2 — — — — — — —— —— —————— —— — —————— — — — — —— — —— — — —— — 22 — — — ——— — —— 2— 22s — — — — * ——————— —— — —— — Onerren Gabardine- Mäntel/ Raglan u. Slipon, in allen mo- dern. Farben, ganz auf Kunst· seide gefüttert. Der 1 Mantel ist imprãgniert 5 7— GHerren-Sakko-Anzüge, 2 teil. mit langer Hose. Sakko sport- lich gearbeitet mit aufgesetz ten Taschen und verschiede nen Rückengarnierun⸗ 4 gen aus Freskostoffen 5 7— GHerren-Cheviot-Mäntel, sportl. Sliponform, weiter, lose fallend. Rücken. Flotte Nop- pen- u. Fischgratstellg. in grau, braun u. grün 45— , bei ęwünschter ichteruns · 2 „Bhakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Mai 1058 Oas ist Heute(oo? Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. leiter der NSDAP, der Walter und Warte der NS und Frauenſchaft. Achtung, Leiter der Hauptſtellen Rundfunk! Rundſchreiben vom 2...) Die Teilnehmer werden erſucht, pünktlich zu ſein. Hles Freitag, 13. Mai: Sonntag, 15.., 13 Uhr,*—— der : 10—13 auptſtellen Rundfunk des Kreiſe annheim zu„Rei Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Familienausflug in Weinheim. Amerikaniſchen Prunkräume in Neuordnung. Treffpunkt in Weinheim, Nebenbahnhof.(Siehe auch erris, auf ung erhalten, Leichtathletik ⸗4 —— für Völter⸗—— nde): zur Zeit im Umbau begrifſen. 2 meldet werden Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Die En 18 ch 2„aber Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 3'ſchaft na Arbeitsfiront — Palmenhaus:.30—17 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei: Schallplattenvorführung. Stüdtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kunſthaus, Q 7, 17a: Sonderausſtellung: Aquarelle und Handzeichnungen.—13 und 14.30—19 Uhr. 10—13 und 16—19 Uhr. Rundfunk⸗-Proqramm Freitag, 13. Mai: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Nachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Waſſerſtand, Bitte recht freundlich! Leny Marenbach, Heinz Rühmann und Oskar Sima in dem neuen Terra- film„Fünf Millionen suchen einen Erben“. Foto: Majestic/ Tarra gänge für Maſchinenſchreiben für Anfänger. Desgleichen finden in L 7, 1 Lehrgänge in Kurz⸗ ſchrift für Anfänger und Fortgeſchrittene ſtatt. Alle Teilnehmer, die ſich gemeldet haben und bisher noch keine Einladung erhielten, werden gebeten, zu erſcheinen. An die Betriebsobleute. Wir bitten die Betriebsob⸗ leute dafür beſorgt zu ſein, daß die Anmeldungen zu den Lehrgängen für das Berufserziehungswerk bis ſpäteſtens 15. Mai bei uns in C 1, 10 abgegeben werden. Die Geſchäftsſtunden des Berufserziehungswerkes ſind bis auf weiteres wie folgt feſtgelegt: täglich von 10—12 Uhr und von 15—18 30 Uhr, außer Samstag⸗ nachmittags. Während dieſer Zeit können die Anmel⸗ dungen für die in den nächſten Tagen beginnenden elegramm ve weifel über e Siidtiſche Kunſthale: 10—13 und 15—17 Ubr. Leſe⸗ Kreiswaltuna Mannheim Rheinstr. 3 faal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Zablon z1 80 eeas-n lelzenbr, Abteilung: Provaganda 11 00 wuimer Maler: Bertſch, Herzberger, Auf der Kreiswaltung ſind ſofort Plakate abzuholen, deutich ze, uſtellen ſind. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und— Kreisprovagandowalter. 40 17—19 Uor.— Leſeſäle:.—13 und 15—19 Uhr. fahren zum Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Berufserziehungswerk der Dalð Nach langen Stüdtiſche Voltsbücheret: Ausleihe: 16—19.30 Uhr. Am Montag, 16. Mai, beginnen in C 1. 10 um derkanpf deu — Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. 17.30 Uhr, um 19 Uhr und um 20.30 Uhr neue Lehr⸗ wichtheber Die Begegnun delphia ſtatt.& Weltmeiſterſche ling und Joe ſchaft am 22. 3 werden. Die vom ſtel Herr(Münche 3 ſich aus Weltr orf) im Fede —— Karl Ja udi Ismal Toni Gietl owie Weltmei Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik:.30 Morgen⸗ muſik; 10.00„Die Frau hinterm Pflug!“; 10.30 Lehrgänge abgegeben werden. m ſicht en „Wehe, wenn ſie losgelaſſen!“; 11.30 Volksmuſit und ellen ihre Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Be⸗ rühmte Orcheſter; 16.00 Nachmittagsmuſik; 18.00 Im Mai an der Bergſtraße; 1900 Nachrichten; 19.15 Anordnungen der NSDAFP Ortswaltungen Neckarau. Am Samstag, 14. Mai, im Gemeinde⸗ haus: Großer bunter Abend unter dem Motto:„Lache in dieſem Jah einem der ünchener Fe Streifzug durch den Plattenſchrank; 19.45„Die ver⸗ mit uns“ bringt Zaubermeiſter Groaſſer ein neues den foll kaufte Braut“; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport; Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Variete⸗Programm„Artiſtik mit viel Humor“. Ein⸗ —— Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00 Nacht⸗ 4———— vierlã muſik. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Streifengefolgſchaft 171. Am 15.., 8 Uhr, ſteht die aßgebühr bei den Adß⸗Betriebswarten, den F Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.05 Frühtonzert: ganze Gefolgſchaft im Schlageterhaus mit Fahrrad Straßenzellenobmännern, bei Göppinger, Fiſcherſtraße edens .10 Aufnahmen;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; und Brotbeutel in Sommeruniform(kurze Hoſe) an⸗ Nr. 1 und in der Kdß⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46. Monat Oktobe 10.00 Der Deich; 11.30 Dreißig bunte Minuten; Die Ortsgruppen haben heute die Kreistagplaketten getreten. Im Brotbeutel iſt das Sportzeug(Turn⸗ der kampf 12.00 Mittagstonzert; 14·00 Alerlei von zwei bis fowie„Wille und Weg“ uſw. auf dem Kreisyropa———— Der Ke. re ir A 8 drei: 15.00 Kinderliederſingen; 15.35 Der lultige Mai gandaamt, Zimmer 3, abzuholen. 17 Uhr. Zu dieſem Dienſt hat aues reſtlos zu er⸗— bringt uns frohlichen Sommer; 16.00 Nachmittags⸗ eee Uhr. ra xreu E worden, derer konzert; 18.00 Geift, werde wach!; 19.00 Zeit, Wet⸗ 9 ſcheinen. durch Schweden? ter, Nachrichten; 19.10„.. und jetzt iſt Feier⸗ BDM at dem ſchwe %— 5 111 m 1* 3. ———————————————.—— Waldhof 15 15 W Seiter 7/171 Lindenhof 2. 13.., 18 Uhr, Heimabend der Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub bilick anſchliehend: Deueſchlandecho; 22.50 Eine fleine und Wol. Leiter-Anwärter zum 2. Nach Stuttgart und Ludwigsburg über Schwetzin⸗ kunſcchen Frei Nachtmuſik; 23.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. waffenſcheine für politiſche veiter und Unkerführer Ortsgruppe an.(Uniform, Zivil mit Armbinde.) Neckarſtadt⸗Oſt. 14.., 20.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. NS⸗Frauenſchaft Neu⸗Eichwald. 13.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung 7/171 Linvenhof 2. 14.., 15 Uhr, treten die Mädel⸗ ſchaften Göller, Schrempp und Kramer vor der Jugend⸗ herberge an. 7/171 Lindenhof 2. 15.., 10 Uhr, tritt die ganze Gruppe auf dem Gontardplatz an. Ende des Dienſtes 11.45 Uhr. 8/171 Schwetzingerſtadt. 14.., 17 Uhr, Antreten gen—Bruchſal. Abfahrt ab Mannheim.20 Uhr, Rück⸗ kunft Mannheim an 21.53 Uhr. Teilnehmerpreis nur 3,10 Reichsmark. Achtung! Zweitagesfahrt an den Bodenſee fällt wegen ungenügender Beteiligung aus. Wanderung am kommenden Sonntag. Radfahrt nach Fürth— Grasellenbach— Waldmichelbach— zurück über Weinheim. Abfahrt 7 Uhr ab Waſſerturm. Fahr⸗ die Matte geh für K. 3 der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen. Anſchließend Chor⸗ 1 5 14⸗S Unterführer der NSda vom Ortsgruppen⸗—— ſchließ S Karl⸗Ludwig⸗Stratze, zum radlampen anbringen. 3 460 Fahrer ſt. leiter an aufwärts und der SA und des 4 Demnächſt ſtartende Urlaubsfahrten, zu denen no NSRR ben Sturmführer anfwürtk bedürfen aer kin ben. Gerncha-Euleh, 5. l. Seonenſchefiz eſtaloi bekantnlich zum Führen von Schußwaffen kei⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. aheden Pahelosittchne berg durch di nes Waffenſcheines. Für die Hitler⸗ Redarau-Süd. 14.., 16 Uhr, Feierſtunde zum 11/171 Humboldt. 13.., 20 Uhr, kommen ſämtliche 3 6⁵ Reichsmark. 15 Uð Saaxr fab Du Jugend gilt das gleiche vom Bann⸗ Muttertag im Voltschor für Frauenſchafts⸗und Juhrerinnen, Kaſſtererinnen und Mitarbeiterinnen 736 1 Den lihreitelagzt oſten 30 Reichsmark.— Uß 14 vom 17. bis 24. Mai regelrechtes 9 führer an aufwärts. Im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers hat der Reichsinnenminiſter in einem Runderlaß für alle nicht unter dieſe Rege⸗ Frauenwerksmitglieder. Sandhofen. 13.., 20 Uhr, Abrechnung der Wert⸗ marken in der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Edingen. 14.., 19.30 Uhr, Muttertagsfeier im großen Saal der Schloßwirtſchaft. Frauenſchafts⸗ und ins Heim. Kluft. 11 und 12/171 Humboldt und Erlenhof. 14.., 16 bis 19 Uhr, ſammeln alle Mädel, die frei haben, für das Jugendherbergswerk. Antreten 15.30 Uhr, Karl⸗ Benz⸗Straße 4. nach Bad Ems und Umgebung. Geſamtkoſten 32 Reichs⸗ mark.— Uß 15 vom 17. bis 24. Mai nach Wies⸗ baden. Geſamtkoſten 30 Reichsmark.— UF 75 vom 26. bis 30. Mai nach Bremen zur Kolonialausſtellung, nur Fahrt 17 Reichsmark(mit Uebernachtung, jedoch nen: 289 Kr und 140 Per insgeſamt alſ für den Wett lung fallenden Unterführer folgendes beſtimmt: Feudenheim. 14..,.30 Uhr, Frühſport. Antreten ohne Verpfle 2 ichsma F 4 I 4 itgli ind ei„„6. gung 24 Reichsmark).— Uß 16 vom Sie werden Anträge auf Waffenſcheine ſind gebüh⸗ S ſind am Schulplatz. 27. bis 31. Mai nach Berlin, nur Fahrt 17 Reichsmark gruppen unter renfrei auszuſtellen. Der Antrag iſt für Un⸗ Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die Quartiere für die(mit Uebernachtung, jedoch ohne Verpflegung 24,50 5 Meßplat erfü SD i Deutſchen Studentenmeiſterſchaften werden vom 23. 6. Sport 3 3—— n em M terführer der NSDAp vom Kreisleiter, e n. Reichsmark). UF 17 vom 1. bis 8. Juni nach dem burgbrücke vo für Angehörige der Sͤ und ij vom Führer(Anreiſetag) bis 26. 6.(Abreiſetag) benötigt, die für Jungmüdel⸗Sonderdienſt Turnen. 13.., 17 bis Allgäu. Geſamikoſten 30,50 Reichsmark.— Weitere üf der 8*ι S die Chemie⸗Arbeitstagung vom 21. 6.(Anreiſetag) 18 uhr, Turnhalle 1846. Fahrten erfahren Sie bei den Geſchäftsſtellen. prüſung der Standarte und bei dem NSK und bis 25. 6.(Abreiſetag). Anmeldeformulare für die 5/171 Oſtſtadt, 15,., 14 Uyr, tritt di punkte bringt der HIvon der Motorſtandarte bzw. bei Quartiere liegen in den Ogru.⸗Fächern und ſind dort ohmmneemenw Mannheimer Volkschor berläſſigkeitsf⸗ der Gebietsführung zu ſtellen. Die abzuholen in der Beethovenſtraße 15 an. 11•8 Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, fen mit dem Schußwaffe darf nur zur Uniform getragen werden, nur in begründe⸗ ten Einzelfällen auch zur Zivil⸗ kleidung. HJ Streifengefolgſchaft 171. Die Scharen l und IV ſtehen am 13.., 20.15 Uhr, im Schlageterhaus an⸗ getreten. Ernährungshilfswerk Deutſches Eck. 13.., 20.30 Uhr, im großen Ka⸗ ſinoſgal wichtige Beſprechung der Zellen⸗ und Block⸗ K 2: Freitag, 13. Mai: Geſamtprobe; Montag, 16. Mai: Probe für Männer; Mittwoch, 18. Mai: Probe für Frauen; Montag, 23. Mai: Probe für Männer; Mittwoch, 25. Mai: Probe für Frauen. mit ganz beſ den einzelnen und führt bei Kilometer me wege. Sie er durch einige Waſſerdurchfa Dr⸗Thompson's i bergſtrecke, au rollen wieder 3 reizvollſten ſe Die weitau d 732 7 Zehbeen if OBen 5schaum-un*— Soar, Peſen, mit der CT——— aucH ERHEIlucn i AllEN Se GESscHxFHEN weſt, nämlich hören der Hz —— 5— Die Maul⸗ und Klauenſeuche KS—* Lekannimacung in Inſultheim bei Hochenheim. maczt iſt mit nteignung betr. S. Landwirt Karl Stefn in Fives⸗. a————* enteile und 5 leeim bat iich unter Vorbehalt derſwalting Inſultbeim, pei mando“ 8 7 440 44 Feſtſtelung der Entſchädigung imdie Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ om ,„44lnteianungsverfabren bereit erklärt, brochen iſt, wird folgende Anordnung eſchwader 2 muime-vrrgacen lek⸗ 15 mit Ortsetter esheim ein Teilſtück von: Utsé 2 Ax 16 am zur Verlängerung der im ſiunumnnnunmnnnmnmnnnmmmmummmummm vcnon, cob Zpeif,Hiilekiiaße an die Benteinde deim wird zun, Vperrhezint in Slun; 50 9 Jetzt ouch B. extro verstõrłi in Iubon.95. Ilvesheim abzutreten, der 88 161 ff. AVzVSG. erklärt. 0 liefert rasch und z uveflõssig die 85 Beschleonigie Wirkong dorch Vonvus- Tagfahrt zur Feſtſtellung dieſer Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ Meiſt Entſchädigung durch die nach§ 36fſtimmungen liegen auf den Rathäu⸗ Der Me ſte Gesichtsvossef.80,.35,.20 des badiſchen Enteignungsgeſetzes be⸗ſern zur Einſicht auf ter Kickers li. Erhöltlich in kfochgeschöffen Relen es wird hiermit feſt⸗ Mannheim, den 12. Mai 1938. bar vor den Bezirtsamt v/cs. S 0 anfgeford ſich der Leie erden hiermit aufgefordert, ihre au— 5 fi6 4 3 Anm EEE anſchloß. ruge en n dieſer agfahrt zu 1 n Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzens- von uͤber desundenHaar uUchs 3— i guten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegersohn, Bruder, 90 Sti. Berücklchtigung finden und der Un⸗ eingeleitet, di Schwager und Onkel, Herrn 52000 N ternehmerin(Gemeinde Ilvesheim) durch das nicht fettende Köhlmeiers] wurde weger * gegenüber ausgeſchloſſen werden. 22 ti ingen 2 3 Rges anngun eeompeſn Naturnhaaröl em Dols 4 4 er Landeskommiffür de lesern Se jur vie Kreiſe Mannheim, HeivelbergSehuvpen verschwinden, solort.— hielt eine und Moshach: Haarausfall hört auf., fettes Haar erhie haſtenwirdꝰ Dr..Defelmeter. und das, d 4 Dauerwellung. Ondulation bleibt er- wegen Zieh im Alter von 42 23 nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich dekanntmachung M. gfeinderuaſt Orie.-Fi. 37 bis 111 in die Ewigkeit zu rufen.„.20. Afſeinverkauf: 11. 43 Doher duch Berümpfung ver Maul⸗ und Drog. u. Parfüm. Ludwig u. Mnm.-Käfertal(Sonnenschein), den 11. Mai 1938. 1 liche bis Hauf— Schütthelm, Mum., O 4, 3 u. Der VfR e ⸗ 3 2 3 3 Die trauernden Hinterbliebenen: der grobe ſeuche 12 Mannbeim-Käfertal EFiliale Friedrichsplatz Nr. 19; reund chaft Frau Josefine wagner geb. Heller und Minc Eifolg inrei UKI ent 5 en, ⸗ aldhof:— d-Haus 1335 r seigr, Hpofge Strabe 23. Schiedsrich R 3 38 aufgehoben. Sowe r Man ätertal: s Leo Die Beerdigung findet am Samstag, 14. Mai 1938. nachmittags Anzeigen beſtimmt erhültlich eim⸗Käfertal Mnordnungen mitRück⸗ am 15. Mai 2 Uhr. auf dem Friedhof Käfertal statt. icht auf die Seuche in Nachbarortenſstr. 43 a: Feudenheim: Löwen-Dro iel Italier Drogerie Ludwig& Schütthelm, 4 38 wurden, bleiben dieſe be⸗—5 L. Hein jel Italie 0 4, 3 und Nizza Parfümerie,, Mannheim, den 12. Mai 1938—— ———— A z. Mai Zarte der NRSBV. undfunk! alle Leiter der Mannheim zu in Weinheim. of.(Siehe auch nehmer werden Sche Tont n. Rheinstr. 3 a ate abzuholen, igandawalter. DAß n C1, 10 um Uhr neue Lehr⸗ iger. zänge in Kurz⸗ e ſtatt. iben und bisher en gebeten, zu die Betriebsob⸗ nmeldungen zu hungswerk bis 10 abgegeben ziehungswerkes gt: täglich von ußer Samstag⸗ ien die Anmel⸗ en beginnenden im Gemeinde⸗ Motto:„Lache iſſer ein neues Humor“. Ein⸗ ) Pfennig Ein⸗ ſen, den Koß⸗ r, Fiſcherſtraße Luiſenſtraße 46. won as g m, wangunmie, ERAE eude „Urlaub über Schwetzin⸗ .20 Uhr, Rück⸗ ehmerpreis nur Bodenſee fällt Radfahrt nach lbach— zurück ſſerturm. Fahr⸗ zu denen noch 'n: Sỹ 98 vom Dampfer„Der — Uß 13 vom ebung. Geſamt⸗ 7. bis 24. Mai oſten 32 Reichs⸗ tai nach Wies⸗ — UF 75 vom nialausſtellung, nachtung, jedech —- Ux 16 vom 17 Reichsmark pflegung 24,50 Juni nach dem rk.— Weitere ſtellen. r der Liedertafel, : Montag, 16. 8. Mai: Probe für Männer; SCHAFTEN Klauenſeuche i Hockenheim. der Gutsver⸗ ei Hockenheim iſeuche ausge⸗ de Anordnung im bei Hocken⸗ zirk im Sinne . erklärt. ſetzlichen Be⸗ den Rathäu⸗ Nai 1938. /63. Tuuchs Köhlmeiers sofort,— fettes Haar zeschmeidig. n bleibt er· 8 Orig.-Fl. udwig u. 0 4, 3 u. ätz Nr. 19: im., G2, 2 Photo-Haus Strabe 23: tohaus Leo lannheimer Löwen · Dro g L. Hein lu Le worden iſt. Schon vor einigen Tagen konnte ge · meldet werden zder AAu die enkreuzbanner“ Riles in beer Ordnung Die deutſche Einladung iſt angenomm Die Reichsſportführung hat vom Sekretür der erikaniſchen Amateur⸗Athletik⸗Unioin, Dan erris, auf tele rafiſchem Wege die Mittei⸗ Agaſetit daß die Einladung zu einem ichtathletik⸗Länderkampf angenommen daß die Auslandskommiſſion Reiſe einer amerikaniſchen Mann⸗ 0 chaft nach Deutſchland genehmigt hat. Das elegramm von Dan Ferris hat die letzten weifel über ein Zuſtandekommen des Länder⸗ fampfes am 13. und 14. Auguſt im Olympiſchen 4 4 nahme ſind die Nationalſtaffeln von 1 dem ſchwediſchen Verband bereits bderg vurch die 32 hig egnung findet am 19. Juni in del Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen Max ling und Joe agu 1 Münchener Feſtſommers 1 J den ſoll. Stadion zu Berlin beſeitigt. „denlfchlands Karke Männer“ fahren zum erſten Länderkampf nach USA Nach langen Verhandlungen iſt der erſte Län⸗ deutſcher und amerikaniſcher Ge⸗ wichtheber unter Dach und Fach LePhlla⸗ ila⸗ hia ſtatt. Ein Treffen ſoll nach dem Schme⸗ Louis, dem die deutſche Mann⸗ hnen will, durchgeführt ——9 am 22. Juni beiwo werden Die vom ſtellvertretenden Faghen Zaſe Karl berr(München) geführte deut che 4 5 10 t ch aus Weltmeiſter Georg Liebſch(Düſſel⸗ orf) im Federgewicht und den Deut chen N —— Karl Janſen(Eſſen) im Aerich udi Jsmayr(München) im Mittelgewicht Toni Gietl ſier Bofeß im Halbſchwergewicht owie Weltmeiſter—70 Manger(München) m ſich zuſammen. Die Amerikaner ellen ſich ihren deutſchen Sportkameraden 25 n dieſem Jahr zum Rückkampf, der im fben einem der großen ſportlichen Ereigniſſe des ausgebaut wer⸗ vierländerkampf im Ringen Schwedens Ringerverband bereitet für den Monat Oktober in Stockholm einen Vierlän⸗ derkampf im Freiſtilringen vor. Zur Teil⸗ heutſch⸗ kland, ÜSA und der Schweiz eingeladen worden, deren Hauptgegner die Mannſchaft Schwedens ſein wird. Das die Ent⸗ endung einer deutſchen Mannſchaft zugeſagt. me e werden die vorzüglichen ameri⸗ kaniſchen Freiſtilringer auch in Deutſchland auf die Matte gehen. Neanungsrekord füe„Rund um Heidelberg“ 460 Fahrer ſtarten in der Zuverläſſigkeitsfahrt Die am Sonntag mit Start und Ziel in Heidel⸗ SKK⸗Motorgruppe A Saar zur Durchführung gelangende Zuverläſ⸗ und 140 Perſonen⸗ und insgefamt alſo 460 Konkurrenten, 4 regelrechtes Rekord⸗Meldeer ſigkeitsfahrt„Rund um Heidelberg“ hat ein ebnis zu verzeich⸗ 1 Beiwagenfahrer Kübelſitzwagenfahrer, haben den Wettbewerb ihre Nennung abgegeben. verſchiedene Wertungs⸗ nen: 289 Kraftradfahrer, für Sie werden, in zehn en unterteilt, Sonntagfrüh ab 6 Uhr auf em Meßplatz in Heidelberg bei der Hinden⸗ burgbrücke vom Start gehen. Nach einer Start⸗ prülfung deren Nichterfüllung drei Schlecht⸗ punkte es auf die eigentliche Nei⸗ berläſſigkeitsfahrt. Schlei⸗ mit ganz beſtimmten den einzelnen Kontrollſtellen abſolviert werden und ſaher bei einer Gefamtlänge von rund 190 Kilometer meiſt über Feld⸗, Wald⸗ und Neben⸗ wege. Sie erhält n ihre beſondere Würze durch einige Sonderprüfungen, von denen eine Waſſerdurchfahrt und das Paſſieren einer Steil⸗ bergſtrecke, auf der angehalten und ohne Zurück⸗ rollen wieder angefahren werden muß, wohl die reizvollſten ſein werden. Die weitaus größte Teilnehmerziffer zu die⸗ ſem Wettbewerb—53 das NSag ſelbſt mit An⸗ Se aus den Motorgruppen Kurpfalz⸗ aar, Heſſen, Weſtmark, Niederrhein und Süd⸗ weſt, nämlich 314 Fahrer. 36 der Gemeldeten ge⸗ hören der HF an, 31 Fahrer ſchickt die, dar⸗ unter eine Kraftfahrkolonne der ⸗Standarte Deutſchland, Ellwangen. Der DDaAcC iſt mit 24 Konkurrenten vertreten, macht iſt mit Fahrern der verſchiedenſten Trup⸗ I und Formationen(u. a. vom Luftkreis⸗ ommando Münſter, Weſtfalen, vom Jagd⸗ K Düſfeldorf u. a..) ſehr ſtark be⸗ eiligt. „Fall Robens“ eklediat Der Meiſterläufer Robens von den Stuttgar⸗ ter Kickers ließ im vergangenen Jahr unmittel⸗ bar vor den————— Kämpfen um die Heutſche Vereins⸗Meiſterſchaft ſeinen Verein im Stich und ſiedelte nach Nürnberg über, wo er ſich der Leichtathletik⸗Abteilung des. 1. FCN anſchloß. Es wurden ſeinerzeit Vorwürfe gegen Robens und feinen neuen Verein erhoben und von den Stellen eine Unterſuchung eingeleitet, die jetzt abgeſchloſſen wurde. Roben⸗ wurde wegen Verſtoßes gegen die Amateurbe⸗ timmungen bis zum 7. September 1938 aus dem DR e der 1. FC. Nürnbere erhielt eine Geldſtrafe in dehe von 300 Mar und das Mitglied Pätzold des 1. FEN wurde wegen„Ziehens— auf zwei Jahre(vom 1. 11. 37 bis 1. 11. 30) aus dem DR ausgeſchloſſen. Der VfnR Mannheim hat für den 28. Mai ein haftsſpiel mit Wacker Wien nach Mann⸗ reund Feim abgeſchloſſen Schievsrichter am 15. Mai in ſel Italien B— Luxemburg, das vor dem jel Italien— Belgien ſtattfinden wird. ringt, geht die ei Dieſe verläuft in zwei * k(Frankfurt⸗Seckbach) leitet und auch die Wehr⸗ n Maliand das Fußball⸗Länder⸗ Gin benlngte deunhe Sben⸗Zumernannbult por einer ſchweren Kufgabe: am Sonntag 16. Hochenkampf gegen Holland Die Beſucher der großen Fußballkümpfe im Berliner Olympiaſtadion bekommen am Sonn⸗ tag als Zugabe noch den Hockeyländer⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Hol⸗ land vorgeſetzt, der im Anſchluß an das Aſton⸗Villa⸗Spiel im Olympia⸗Hockeyſtadion ſtattfinden wird. Die Spiele gegen Holland waren für unſere Hockeyſpieler ſteis ſchwere Prüfungen, und in der Geſchichte der eutſch⸗holländiſchen Be eg⸗ nungen iſt mehr als eine deut che Niederlage verzeichnet, Die ſchmerzlichſte Schlappe brach⸗ ten uns die Niederländer bei den Spielen 1928 in Amſterdam bei, wei dadurch aus dem erwarteten Endſpiel ziwſchen Indien und Deutſchland nichts wurde. In Amſterdam aben die Holländer überhaupt ihre beſten Spiele gegen uns eliefert. Im April 1935 ſiegte ſie, genau wie 1928, mit 21 und im ver⸗ enen Jahr gewannen ſie mit:0. Den drei iederlagen ſtehen immerhin neun deutſche Siege Aien er; drei weitere Spiele endeten unentſchieden. Zum 16. Siudgeagg am Sonntag im Olym⸗ piaſtadion tritt Deutſchland mit einer ſtark ver⸗ jüngten Elf an, da aber auch Holland au eine 9 e Reihe alter Kämpen verzichtet, d rften ie 1* ziemlich gleich ſein, Hollands Hockey⸗ ſpieler ſind, genau wie ihre ußballer, gerade in den Käm 0 feghe Deutſchland von einem beſonderen Ehrgeiz beſeelt und ſie die immer noch vorhandene rein ſpieleriſche Unter⸗ legenheit durch einen rieſigen Kampfgeiſt aus. Deutſchland ſtützt ſich in Berlin vor allem auf eine ſehr ſtarke Hintermannſchaft, in der lediglich der Berliner Preuß ein Neuling iſt. Das Rückgrat der Elf dürfte die bewährte Läuferreihe mit Gerdes, Keller und Schmalix vom Berliner HC ſein. Wenn die Bodenverhältniſſe mu ſein ſollten, wird Keller durch den beweglicheren Menke (Gladbach) erſetzt. Im Sturm ſtehen mit Huffmann(Eſſen) und Meßner(Berlin) zwei bewährte Außenſtürmer, dagegen iſt der Innen⸗ ſturm mit Baum(München), Raack(Berlin) und Lange(Hamburg) neu beſetzt. Die Fün⸗ 1 55 e hat in dieſer We ei den Ber⸗ liner Uebungsſpielen gut ge allen und ſoll nun ihre Eignung für höhere Aufgaben beweiſen. Holland, das kürzlich in Lille gegen——555 reich:1 gewann, dat im Torwart Verhoven, dem Verteidiger de Waal, dem Außenläufer de Looper und den Stürmern Schnittger und Sparenberg Spieler zur Stelle, die zur inter⸗ nationalen Extraklaſſe gehören und ſchon wie⸗ derholt gegen Deutſchland ſpielten. Sie werden den jüngeren Spielern den nötigen Rückhalt geben und dafür ſorgen, daß Hollands Elf mit einer eindrucksvollen Leiſtung aufwartet. Den beiden belgiſchen Schiedsrichtern de Ligeois und de Bue werden ſich die Mannſchaften wie folgt ſtellen: Deutſchland: Dröſe(TV 57 Sachſenhau⸗ ſen);(TV 57 ne Preuß (Berliner SC); Gerdes, Keller, S malix(alle Berliner HC); Huffmann(Etuf E 503 77 „Lange 325 München), Raack(Berliner S arveſtehuder THC), Meßner(Berliner S Holland: Verhoven(Herzogenbuſch); de Waäal, Overing(beide Amſterdam); de Looper lverfum), Vaciet(Buſum), van der Veen ijmwe en); Gunning(Haarlem), Schnittger Enſchede), de Roß(Haarlemh, Sparenberg Hilverſum), Eſſer(den Haag). Die Geſchichle der Eplele gegen England vier Uiederlagen— zwei Unentſchieden Wieder einmal iſt die h e Fußballmann⸗ ſchaft Gaſt in Deutſchland. t größter Span⸗ nung erwarten wir den Länderkampf am Sams⸗ tag im Olympiſchen Stadion, in dem die deut⸗ ſtog———— ſiebten Male au Englands ieggewohnte Spieler trifft. Wir hofſen auf ein gutes Abſchneiden. Es würde das beſte Vor⸗ eichen für die nahe Fußball⸗Weltmeiſterſchaft ſein. Die Beziehungen Deutſchlands zum engliſchen Jaßre 1856— ſind ſchon recht alt Schon im ahre 1900— der Deutſche Fußballbund wurde erſt im Jahre 1908 gegründet.——11 die Football⸗Aſſociation eine Berufsſpielerelf nach utſchland, die hier in vier Spiele austrug. Der erſte den 23. November in Berlin wurde von den—— gegen eine aus Berliner Spielern gebildete norddeutſche Mannſchaft mit 13:2 gewonnen. Im zweiten Trefſen beſiegten die Gäſte an einem Freitag⸗ vormittag() im Innenraum der alten Kur⸗ 58„Radrennbahn eine alldeutſche unſchaft mit 10.2 Toren. Anſchließend über⸗ fpielten die Engländer in Prag eine deutſ öſterreichiſche Mannſchaft mit:0, und die äußerſt erfol—** Reiſe wurde mit einem•0⸗ Sieg in Karlsruhe beendet. Noch im gleichen Jahr erwiderte eine Ber. liner Auswahl den Beſuch und trug insgeſamt ſpi Spiele 33•%— engliſche Berufs⸗ ſpielerklubs aus. Es wurden zwar alle Kämpfe verloren, aber ungeachtet der vielen Gegentore erhielt der kleine, katzengewandte Berliner Tor⸗ mann Paul Eichelmann wegen ſeiner vor⸗ züglichen Leiſtungen den ehrenden Beinamen „Das kleine Berliner Wunder“. Im Jahre 1901 reiſte eine alldeutſche Mann⸗ —3 nach England und wurde in London von en Berufsſpielern mit 10:0, in Mancheſter von den engliſchen Amateuren ſogar mit 12 Toren R en. Bemerkenswert iſt, daß der.—7 iſche Verband 33 beiden Spiele als offizielle inderkämpfe in ſeine Bilanz mit Deut chland einbezogen hat, dagegen zählt die Football Aſſo⸗ ciation, die vor dem Kriege von Deutſchland ge⸗ en die Nationalmannſchaften der engliſchen mateure dur Wndertt vier Begegnungen nicht als offizielle Länderkämpfe. Es er ibt ſich —— + um, 3* 5 70 ampf am 14. Mai nach engliſcher un erſt das fünfte, nach deutſcher 89** da ſiebte Länderſpiel iſt. 9188 unſerer Aufſtellung t England von den bisherigen ſechs nder⸗ ämpfen vier gewonnen, während zwei ment. ſchieden endeten. Den erſten offiziellen Kampf gewannen Englands Amateure am 20. April 1908 in Berlin mit:1, und auch das Rückſpiel am 16. März 1909 in Oxford brachte der deut⸗ ſchen Mannſchaft mit:9 eine ſchwere Nieder⸗ tage. Erſt am 14. April 1911 gelang es uns, wiederum in Berlin, das verbeſſerte Können durch ein:2⸗Unentſchieden zum Ausdruck zu bringen. Zum letzten Male ſpielte Deutſchland am 12. März 1913, abermals in Berlin gegen Englands Amateure und verlor mit:3 Toren. Der erſte Kampf gegen die Nationalmann⸗ ſchaft der engliſchen Berufsſpieler wurde am 10. Mai 1930 im alten Berliner Grunewald⸗ Siadion ausgetragen. Das denkwürdige Spiel brachte der deutſchen Elf ein:3⸗Unentſchieden, einen nicht erwarteten Teilerfolg. Am 4. Dezem⸗ ber 1935 trat die deutſche Nationalmannſchaft in London zum gerbee Rückkampf an, der mit 320⸗Sieg der engliſchen Berufsſpieler endete. igler Sopkampitag in der vezxkstaſe Die fibſtiegsfrage immer noch nicht entſchieden Allmählich faße nun auch in der unterbadi⸗ ſchen Bezirkskla 0 die Reinichrteste ihrem Ende entgegen, Noch einmal gibt es am Sonn⸗ tag einen Großkampftag mit acht Spielen, wo⸗ nach dann die Spielzeit 1937/8 mit einer Reihe Na hutgefechte bis zum 6. Juni ihr Ende findet. So verkündet wenigſtens die Ter⸗ minliſte. Von den Abſtiegskandidaten baben die Hed⸗ desheimer und Phönix Mannheim am letzten Sonntag neuen Punktezuwachs erhalten. Ueber⸗ raſchend dabei war der glatte Sieg der Hed⸗ desheimer in Hockenheim, der noch eine heſon⸗ dere Bedeutung dadurch erhielt, daß SpVg. 07 Mannheim von Phönix geſchlagen wurde und nun einen Punkt hinter Heddesheim rangiert. Ob es dem alten, hönix“ gelingen wird, das Schickſal doch noch zu meiſtern, iſt ſehr fraglich, trotzdem nur noch eine Differenz von zwei Punkten von 07 und dem F Hockenheim trennen, Jedenfalls aber iſt die Zanhen wer die beiden Partner ſind, welche die indenhöfer in die Kreisklaſſe zu begleiten haben, noch offener als vorher. Die Neuoſtheimer haben Gelegenheit, das verloren gegangene Terrain wieder gut zu ma⸗ chen. Sie empfangen zu—* Ilvesheim und der E 3 ift nicht ſo ſtark, als daß er nicht von 07geſchlagen werden könnte. Phönix Mann⸗ heim wird ſich ohne Zweifel in Zowwenßeim ge⸗ waltig in ſeine nicht leichte Aufgabe hinein⸗ knien, aber da die eimer ſelbſt in der Gefahrenzone ſich befinden und vielleicht durch die Niederlage gegen Heddesheim wachgerüt⸗ telt worden ſlnd, muß man die Ausſichten der Mannheimer als ungünſtig beurteilen. Im „Ra menprogramm“ wird wohl riedrichsfeld bie einheimer geſchlagen nach uſe ſchicken und auch die Neulußheimer werden mit 08 Mannheim nicht viele Umſtände machen. In der Gruppe Oſt ſtehen nach wie vor Eberbach, Eppelheim und Walldürn am Ende der Tabelle. Das Treffen Walldürn— Eppel⸗ heim iſt inzwiſchen wieder verlegt worden, ſo daß ſich von den„Kandidaten“ nur Eberbach im Rennen befindet. Ob es allerdings zu einem Siege langen wird, iſt zu bezweifeln, denn die vorzügliche Soldatenelf aus Mergentheim iſt der Gegner. Sehr intereſſant— die übrigen Begegnungen, die überall alte Rivalen im Kampfe ſieht. Der Schlager iſt wohl das Union— Kirchheim, und auch das Rückfpiel des Altmeiſters Wiesloch in Sandhauſen wird ſein Publikum haben. In beiden Fällen ſind die Platzmannſchaften als ſavoriten zu hetrachten, Eine ganz ſichere Sache ür den Heidelberger„Club“ wird ohne Zwei⸗ el die Begegnung mit Schwetzingen werden. Das Programm für den 15. Mai lautet: Unterbaden⸗Weſt Friedrichsfeld— Weinheim 07 Mannheim— Ilvesheim Keafuhein— 3 Mannheim eulußheim— 08 Mannheim Unterbaden⸗Oſt Union— Kirchheim 0⁵ Schwetzingen Eberbach— Mergentheim Sandhauſen— Wies 4 eet Oe Schmieroel in der Folterkammer! Was muß das arme Oel in der Folterkammer des Motors nicht alles aushalten! Unter hohem Druck wird es durch die Kurbelwellenlager ge- preßt und in feinem Regen an die heißen Kol- ben- und Zylinder-Flächen gespritzt. Im Augen- blick der Explosion erhöht sich der Druck, der auf einen Kolben wirkt, bis zu 2000 Kkg. Oas entspricht dem Gewicht eines großen Wagenl) 15005 2oO⁰C Am Kolben vorbei gelangt das Oel in den Ver- brennungsraum. Hier geht es ihm ganz schlecht. Stichflammen bis zu 2000“ wechseln ab mit schwelenden, rußenden Auspuffgasen. Duschen von halbverbranntem Kraftstoft und heißem Landstraßenstaub vermengen sich mit dem Oel. Dabei soll es trotz dieser Marterung einen un- zerreibbaren, hauchdünnen Oelfilm auf allen Reibungsflächen bilden, der das Material vor Vernichtung schützt. 4 7 4 5 ei Nur ein sehr gutes Oel kann solchen Mißhand- lungen standhalten. Und: jede Oelfüllung wird trotz Oelkühlung und Oelfilter mit der Zeit ver- schmutzen und unbrauchbar werden. Verstehen Sie nun, warum die Fahrzeuglieferanten regel- mäßigen Oelwechsel vorschreiben? Verstehen Sie jetzt. wie wichtig es ist, reinen Schmier- stoft zu wählen, der den schlimmsten Foltern standhält: M OBILOE 4 unsere 40 jährige Pionierarbeit mit dem alleinigen Ziel. beste Schmiermittel herꝛustellen—- kommt Ihnen zugutel pkurschE vacbU bEl AK TIEMESELLScHAET freude mehr. „HBakenkreuzbonner“ Unterhaltung und Wiſſen 5 Wie im Osten gesiedelt wurde/ Voltens obe Der Menſch iſt bereit, ſich durch Zeitſpannen von dem trennen zu laſſen, was eigentlich von Grund auf dazu angetan ſein ſollte, ihn boden⸗ gebunden zu machen. Gewiß treiben wir Ge⸗ ſchichte, und wir haben immer Geſchichte ge⸗ trieben. Sie umging es aber Jahrzehntfolgen hindurch, uns für die inneren Zuſammenhänge von Landſchaft und Volk aufmerkſam oder auch nur aufnahmefähig zu machen. Sie ließ ſich von Zahlen und Tatſachen gefangenneymen, ſtatt in der Vertiefung der Anläſſe zu dieſem oder in dieſem oder jenem großen Geſchehen einmal die Aufgabe der volkhaft erlebten Geſchichte zu erblicken. Darum hat man auch den Oſten un⸗ ſeres Vaterlandes lange Jahrhunderte hindurch nie recht verſtanden. Man ſprach von einer Weſt⸗ kultur und von der Unkultur des Oſtens. Man hielt einzig das eine für den Fortſchritt und betonte dabei die Rückſtändigkeit des anderen Teiles des gleichen Vaterlandes. Man ent⸗ wickelte das Induſtriebild um Ruhr und Rhein, ohne ernſthaft darüber nachzudenken, daß auch das Landwirtſchaftsbild des deutſchen Oſtens ebenſo ernſt zu nehmen im Leben unſeres Vol⸗ kes war. Vom Oſten zum Weſten oder umge⸗ kehrt läuft in Deutſchland kein Strom; ein natürlicher Oſt⸗ und Weſtvexkehr war alſo nicht gegeben. Aber man vergaß abſichtlich oder auch gleichgültig über dem Rhein doch die Wucht der Weichſel, und gerade weil das einmal möglich geweſen iſt, gerade deshalb ergab ſich das Zerr⸗ bild des heutigen„Korridors“ als ein Verluſt deutſcher Würde. Wir ſtehen im Ordensland. Eines ſeiner kleinen Dörfer feiert ſein 650jähriges Beſtehen. — Vergegenwärtigen wir uns, was das für den Augenblick heißt. Es beſagt unter der Berufung auf Urkunden, daß die Bauern⸗ und Dorfſied⸗ lungen in Oſtpreußen durchweg 600—700 Jahre alt ſind. Der Ritterorden kannte den ſtrom⸗ haften Zuzug aus dem Weſten noch nicht. Er ſiedelte alſo nur mit landeingeſeſſenen Bauern und Bürgern an. Das waren die von ihm un⸗ terworfenen Preußen. Litauen, das Land ohne dieſe Siedlungskultur, lag hundert Kilometer jenſeits des Waldgürtels der Wildnis. Um die⸗ ſes Land kümmerte ſich der Orden zunächſt überhaupt nicht. Pomeſanien war ſein ſteter Siedlungsbegriff. Er beherrſchte das Land von Marienwerder, Chriſtburg und Elbing aus. Bis er ſich die Feſte der Marienburg geſchaffen hatte. Dann ging die Verwaltung des ganzen Landteiles bis nach Stuhm hinab in das Ma⸗ rienburger Amt über. Unter„Verwaltung“ ver⸗ ſtand man damals natürlich etwas anderes als heute. Sie bedeutete zur Ordensritterzeit nicht allein, Aufſicht ausüben und von vorhandenen Werten irgendeine Nutznießung ziehen; ſie hieß auch nicht,„Paragraphen“ ſchaffen und über deren Innehaltung wachen. Verwalten hieß da⸗ mals vielmehr, überhaupt erſt die Werte ſchaf⸗ fen, aus deren Beſtänden man danach Aufbau und Zukunft entwickeln wollte. Das war der Kernpunkt der Ordensritterſiedlung. Stadt und Staat waren damals noch ein und dasſelbe, und von dieſer Haltung ging man beim Sie⸗ deln aus. Dann kam aus Gründen des Angriffs und der Sicherheit zum bäuerlichen und bürgerlichen Siedeln noch das ſoldatiſche Siedeln hinzu. Das Rittertum brauchte zu ſeiner Behauptung feſte Stützpunkte im Land. So kam es zum Dienſtgut und zur Dienſtſiedlung im alten Preußen. Sie brauchte durchaus nicht immer eine Neugrün⸗ dung zu ſein. Das war nicht ihr Sinn. Man erteilte weitmehr einem als hierfür geeignet er⸗ kannten Ort das Recht einer Handfeſte und hatte damit die Gründung geſchaffen. Man baute eine Burg als„Kaſerne“ dazu und ſiedelte ſo im Rahmen einer in ihren Grundzügen ſchon recht feſt umriſſenen und auch bereits erprobten Verfaſſung Bauern⸗ und Dienſtgemeinſchaften zuſammen und ſchuf daraus eine Lebensgemein⸗ ſchaft, für die es nicht nur Anrechte gab, ſondern ebenſoſehr auch aufeinander bezogene Verpflich⸗ tungen. Hieraus entſtanden dann die Zellen, aus denen heraus man nötigen oder beliebigen Das Geburtshaus Schillers in Marbach in Württemberg. copyrlsht 1957 by prometheus-Veflos ROHANVONBEET GEORNGE or. Eicheckef, Grobenzel bei Hünchen ——.— 22 Fortſetzung Ihre Erſparniſſe erlaubten es, daß ſie nach ihrem Gutdünken lebte. Die Zinſen ihres Ver⸗ mögens geſtatteten ihr ſogar Luxus. einen gewiſſen Aber welches Vergnügen koante iht dieſe Unabhängigteit bereiten, wenn ihre Me⸗ lancholie ſie um jede Lebensfreude brachte? Ja, das war es,— ſie hatte keine Lebens⸗ Cléo, die tapfere, unbeugſame, bie ihren Mut niemals verloren hatte, war mutlos geworden, und das Leben hatte für ſie keinen Inhalt chehr. Zu viel hatte ihr das Schickſal zugemutet, zu oft war ihr junges, ſehnſuchtsvolles Herz ver⸗ wundet worden. In ihrer Seele ſprudelte ohne Unterlaß eine verborgene Quelle und erfüllte ſie mit Bitterteit. Und langſam regte ſich Haß in ihr. Weein ſie dann tage⸗, ja wochenlang ihr Zim⸗ mer nicht verlaſſen hatte, niemand empfing, ausgenommen eine alte Aerztin, die ihr an Stelle der Doktoren und Spezialiſten ſympa⸗ ſhiſcher erſchien, dann wurde ihr plötzlich jeder Zärm zuwider, der von der Straße kam oder im Hauſe hörbar war. Sie floh hinaus aus Pa⸗ ris nach den Wäldern von Fontainebleau, nach St. Germain oder nach der Küſte. Niemand war da, mit dem ſie ſich unterhalten konnte. Sie hatte keine Freundin, keine Dienerin, an die ſie eine Frage hätte ſtellen, der ſie ſich hätte anver⸗ tranen können. Oft, wenn ſie ſprach, kam ihr die eigene Stimme ganz fremd vor,— ſo lange ſchwieg ſie zuweilen in ihrer ſelbſtge⸗ wählten Einſamkeit. Ein milder Herbſt lag über Paris. Cleéo hatte ſich in ihrem Aeußeren ſo verändert, daß ihre beſten Freunde ſie nicht ſogleich erkanat hätten. An einem warmen, ſchönen Morgen ließ ſie plötzlich ihre Sachen packen. Sie wünſchte mit dem Auto für einige Tage zu verreiſen. Der Chauffeur ſollte eine Route wählen, wenig be⸗ lebt, nach irgendeinem kleinen Ort ohne das übliche„Graeud⸗Hotel“, nur mit einem Gaſthof, an eineen ſtillen Fluß, wo es ruhig ſei, und wo ſie mehrere Tage bleiben könnte. So fuhr ſie im geſchloſſenen Reiſewagen mit ihrer Zoſe aus der Stadt hinaus. Sie hatte gar nicht gefragt, welches Ziel der Chauffeur gewählt. Der Mann wußte, daß es ſeiner Herrin unlieb war, wenn er ſie anredete. und Cléeo war das aänzlich gleichgültig, wohin man ſie brachte— nur Ruhe und keine Geſell⸗ ſchaft. Sie tamen ins Freie, die anmutige Umge⸗ bung von Paris umfing ſie, das Grün der Hü⸗ gel und Wälder, in dem ſich bereits braune Farben zeigten, die weite, freie Landſchaft, die langſam ihre Nerven beruhigte. St. Denis, Chantilly, Sealis flogen an ihr vorbei. Nach mehreren Stunden kamen ſie in ein klei⸗ nes Städtchen aan Oura⸗Fluß. Wie es hieß! Nebenſache. Es gefiel ihr. Sie fuhren die Hauptſtraße entlang Der Wagen hielt, Cleo ſtieg aus. Der Marttplatz war ſtill, und die milde Herbſt⸗ Falles wieder„Bürger“(weil einer für den anderen bürgte) herausnehmen konnte, um ſie als Neubauern und als Neubebauer da einzu⸗ ſetzen, wo ein dünnbevölkerter Landſtrich im Oſtpreußiſchen eine Auffüllung nötig hatte. So ſiedelte man damals in Oſtpreußen. Nicht immer ſofort mit dem gewünſchten Er⸗ folg. Man mußte hier und da auch einmal einen Fehlſchlag mit in Kauf nehmen. Das wiſſen wir beiſpielsweiſe aus des Landmeiſters Mangold Zeit(1280) im Gebiet der damaligen Verwal⸗ tung- Graudenz, wo es zweifelsohne ebenſo wie in anderen Teilen des Ordenslandes zur Zeit dieſer Neuſiedlungen auch ſchon freiritter⸗ liche Gutsſiedlungen und Preußendörfer gegeben Aufn.: PBZ ſonne überflutete ihn warm. Einzelne Men⸗ ſchen gingen vorbei und ſahen ſie flüchtig an. „Wir wollen hier bleiben“, ſagte ſie zu ihren Leuten.„Suchen Sie irgendeinen Gaſthof.“ Eben wollte ſie ausſteigen, da erklang von fern ein Militärſignal. Nach wenigen Augen⸗ blicken kam eine Truppe Infanterie aus einer Seitenſtraße auf den Marktplatz. Kommandos ertönten, die Leute ſtanden ſtill und formierten ihre Gewehre zu Pyramiden, um Raſt zu hal⸗ ten. Einige Offiziere ritten langſaen an ihrem Auto vorüber und blickten voll Intereſſe und Unternehmungsgeiſt auf die junge, alleinrei⸗ ſende Dame. Cléo drehte ihnen den Rücken und gab ſofort Befehl weiter zu fahren und das Städtchen zu verlaſſen. Sie fühlte förmlich die verdutzten Mienen der Offiziere, die ibrem Wagen nach⸗ blickten, das leiſe Lächeln der Zoſe und des Chauffeurs. Sie fuhren nordwärts durch das Tal der Ourg und aßen in Mareuil. Da es ihr nirgends behagte, änderte der Chauffeur gegen Abend die Richtung, und ſie kamen füdlich ins Tal der Marne. Ein kleiner gepflegter Ort. Wie ausgeſtorben. Der Fluß ſtrömte langſam durch die Dämme⸗ rung. An ſeinem Ufer ein Hügel, darauf an⸗ fcheinend ein Kloſter oder eine Anſtalt. In der Abenddämmerung ſah ſie den weiten Part, in dem dieſes Gebäude ſtand. Im Dörſchen ſelbſt lag ſchon die Stille des Feierabends. Neben der Kirche ein ſauberes, geräumiges Haus, ein Gaſthof. Ihr Wagen fuhr vor. Niemand kümmerte ſich darum. Sie beſchloß, hier zu übernachten. Der Chauffeur holte Leute, ſie betann ein ſchö⸗ nes geräumiges Zimmer mit dem Blick auf Fluß und Hügel. Man brachte ihr Gepäck. Die Zofe überzog das Bett mit der mitgebrachten Wäſche. Als ihre Herrin keine Wünſche mehr äußerte, wünſchte ſie ihr gute Nacht. Cléo war allein. Sie ging in dem ſtillen Gaſthofzimmer her⸗ um, müde von der langen Fahrt und infolge ihrer körperlichen Schwäche. Ihr Herz klopfte. Ihr Atem ging ſchwer, Schwindel überfiel ſſie. hatte. Aber der ſtrenge Verwaltungsgedanke des Ordensſiedlerwerkes fehlte ihnen doch noch, und ſo trat das deutſchordensfeſte Bauerndorf für ſie auf den Plan. Hierbei kam es naturgemäß zu Landaufteilungen, zur Feſtlegung neuer Ge⸗ höft⸗ und Siedlungsgrenzen, zur Seßhaftma- chung auf Grund und Boden, zum Wertbegriff der Siedlungskultur. Das aber iſt eben der Sinn dieſes ganzen Geſchichtsabſchnittes des Siedlungswertes der Ordensritter im deutſchen Oſten. Nehmen wir aus den Siedlungserlaſſen und ⸗beſtimmungen jener Zeit noch einige heraus. Zunächſt die Schaffung des„Kulmiſchen Rech⸗ tes“, das Pflichten und Rechte gegeneinander abwog und Lebensbindungen aufhob oder ſchuf, die dem Orden entweder lebensberechtigt er⸗ ſchienen oder die die Stützung des Ordens fin⸗ den mußten. So kam man zur geordneten Be⸗ wirtſchaftung weiter Landteile. Dabei ließ man das Hufenrecht der Kirchen ſtehen. Man be⸗ willigte ihnen zum Teil ſogar noch obendrein bis zu einem Drittel die Gerichtseinnahmen der Schultheiße zum eigenen unbelegbaren Verfü⸗ gungsrecht; man ſchuf eine Reihe von Frei⸗ jahren für neue Siedler und belegte die neuen Bauern erſt nach Ablauf dieſer oft auf Jahr⸗ zehnte hinaus gewährten Zeit mit den allgemein gültigen Steuerpflichten. So„ſiedelte“ man faſt unabhängig vom We⸗ ſten Kultur im Oſten an. Man ſchuf ein ſelb⸗ ſtändiges Bauerntum; man ſchuf Dorf und Stadt. Man ſtellte das Erbe der Verpflichtung in dieſen Zuſammenhängen auf, dem ſchließlich kein anderer beſſer zu dienen vermochte, als der dem dieſe Verpflichtung zum eigenen Weſen geworden war, alſo als der oſtpreußiſche Bauer. Er iſt ſomit auch der ureigene Träger des ihm von der Ritterordensſiedlung dereinſt Vererb⸗ ten, das dahin geht, daß Seßhaftigkeit auf Grund und Boden nicht nur der Kern eines ge⸗ ſunden Lebens, ſondern auch der eines blut⸗ vollen deutſchen Volkstumes ſein muß. Erſt dann„ſiedeln“ Blut und Gut an, wenn alle dieſen Anſpruch verkörpern. Deutſchtum im Oſten iſt Siedlungserbe. Sepp Dobidsdi: „Sonne, Wind und Weite“ Ein Buch von frohen Fahrten und Menſchen. Wilhelm⸗ Limpert⸗Verlag, Berlin. 172 Seiten..80 RM. Der Verfaſſer, der durch ſeine Werke„Volk auf dem Amboß“ und„Kaiſerjäger im Oſten“ aufhören 3 wartet hier mit einem Werk über die Idee und Geſtalt von„Kraft durch Freude“ auf. Den Leſer überraſcht die Schlichtheit und Lebenswahrheit, mit der dieſes Buch geſtaltet iſt. Vor unſeren Augen erſteht lebendig das Bild von dem großen Erleben der großen Kdỹ⸗ Fahrer⸗Gemeinſchaft. Vor uns zeigen ſich die neuen deutſchen Menſchen in ſonniger Aufge⸗ ſchloſſenheit. Vorurteilsfrei und aufrecht in ihrer Haltung. Wir ſehen ſie mit kraftvollem Selbſt⸗ bewußtſein ihren Rin der klar zum Ziele führt. So wird das Buch zu einer überzeugen⸗ den und damit wirkungsvollen Werbung für jene Koͤ⸗Gemeinſchaft, die alle deutſchen Men⸗ ſchen umfaßt, denen der Wille des Führers mit dieſer Tat Erleben, Kraft und Freude ſchenkt, wie nie zuvor in der Geſchichte ſozialer Für⸗ ſorge aller Völker und Zeiten. Dieſer herrlichen Gemeinſchaft gilt die ſtete Sorge des Schöpfers von„Kraft durch Freude“, Dr. Robert Ley. Sein Werk wird durch dieſes Buch in ſeiner ganzen Bedeutung offenbar. Carl Lauer. ———————————————————————————— Sie trat, immer noch im Pelzmantel, ans of⸗ fene Fenſter und ſog die friſche Luft ein. Träge und leiſe plätſchernd floß unten die Marne vorbei. Schon lag die Nacht über dem Waſſer. Im Dorf war es ſtill, aus irgendeiner ſernen Wirtſchaft hörte ſie ſprechen. Sie ſchloß das Fenſter, entkleidete ſich und ging, ohne et⸗ was zu eſſen, zu Bett. Nachts erwachte ſie. Sie fühlte eine ſchmerz⸗ hafte Beklemmung. Sie richtete ſich auf und machte Licht. Ihr Herz flog. Es pochte und erfüllte ſie mit einer ſeltſamen Angſt, die ſich bis zur Unerträglichkeit ſteigerte. Jeder Schlag tat ihr weh, ſie preßte die Hände auf die Bruſt, noch hatte ſie die Kraft. nach der Schnur zu greifen, an der die elet⸗ triſche Schelle hing,— dann ſank ſie ohnmächtig zurück. So fand ſie die Zoſe, die herbeigeeilt war. Man alarmierte die Wirtsleute, um einen Arzt zu holen. Im Dorfe ſelbſt ſei kein Arzt. Indes könne man eigen der Anſtaltsärzte von oben holen. Die Dorfleute ſelbſt ließen ſich nur von Doktor Moreau behandeln, der wohnte aber ien be⸗ nachbarten Ort. Als Cléo wieder die Augen aufſchlug, ſah ſie einen älteren Herrn an ihrem Bett ſitzen, der ihre Hand hielt, und ihren Puls prüfte. Lang⸗ ſam zog ſie ihre Hand zurück. Da erkannte ſie den Baron von Villers, dem ſie vor einigen Jahren im Eiſenbahnzug begegnet war. Sie ſah ihn erſt eine Weile an, dann fragte ſie mit ſchwacher Stimme: „Wie kommen Sie hierher, Baron?“ „Ja, wie koenme ich hierher, liebes Kind? Ebenſo könnte ich Sie fragen: Wie kommen Sie hierher in meine Gegend?“ lachte er. „Ihre Gegend? Wie heißt der Ort hier?“ „Sie ſind in einem Dörſchen in der Nähe von Meaux an der Marne.“ Jetzt fiel ihr ein, daß ſie damals auf der Vi⸗ ſitenkarte, die er ihr gegeben, den Namen des Sanatoriums geleſen hatte, das in der Nähe von Meaunx lag. (Fortſetzung folgt.). Freitag, 13. mai i9 4 3 X4 4* Erholt Im mat blitzt die ſi helle Bild d blau der V die Böſchur tragene Rhi ſich die ſtill⸗ geheuerliche rizontlinie. Friede um Deich. Und das der Nordſe⸗ Blick wande Ferne, wo! derfließen. Seedeiches Land und Das Sat Ferne der Giebel und Landſchafts und die in denn hier i Linie, Farb ſilbern die klärlichen 0 nendem Let Das Lich. frieſiſchen K Licht, die 2 ber manchr kraft ſein ka dem Wechſ ſchweren, n einwärts w der blauen ſchein die( glänzendere Duft der f einem Gew ſo warm u Schale. Rein und über den 2 verträumter Schleuſen, Weg in die wieder ſchli der alten of den, wo e nungswerke ſiel. Die oſtfrieſiſcher berühmten Emmius,( giſchen Tri Greetſiel zu Stützpunkt Dorf voll nüſſe der E fen und m gründen zu met hinau Weiter n deutſchen 3 von der di Nordern Langeoo reges Leber Jnſeln im Küſte entla fiel, D der Abfahr Recht als ei ſten aller zeichnet un Harlebucht, wieder entr barſten Be es naturgemäß zung neuer Ge⸗ ur Seßhaftma⸗ im Wertbegriff r iſt eben der abſchnittes des er im deutſchen igserlaſſen und einige heraus. mmiſchen Rech⸗ gegeneinander fhob oder ſchuf, isberechtigt er⸗ es Ordens fin⸗ geordneten Be⸗ dabei ließ man hen. Man be⸗ noch obendrein einnahmen der gbaren Verfü⸗ ihe von Frei⸗ legte die neuen oft auf Jahr⸗ t den allgemein ingig vom We⸗ ſchuf ein ſelb⸗ huf Dorf und Verpflichtung dem ſchließlich mochte, als der eigenen Weſen eußiſche Bauer. rräger des ihm ereinſt Vererb⸗ ßhaftigkeit auf Kern eines ge⸗ ſer eines blut⸗ in muß. Erſt an, wenn alle deutſchtum im 4 Weite“ nſchen. Wilhelm⸗ en..80 RM. e Werke„Volk iger im Oſten“ nem Werk über durch Freude“ Schlichtheit und Buch geſtaltet t lebendig das er großen Kdß⸗ zeigen ſich die onniger Aufge⸗ ufrecht in ihrer tvollem Selbſt⸗ klar zum Ziele ier überzeugen⸗ Werbung für deutſchen Men⸗ 2s Führers mit Freude ſchenkt, ſozialer Für⸗ ieſer herrlichen des Schöpfers r. Robert Ley. Buch in ſeiner rarl Lauer. faennetenxrn rirrre nantel, ans of⸗ Zuft ein. floß unten die tacht über dem zus irgendeiner hen. Sie ſchloß ging, ohne et⸗ te eine ſchmerz⸗ hte Licht. Ihr te ſie mit einer Unerträglichkeit weh, ſie preßte tte ſie die Kraft. n der die elet⸗ ſie ohnmächtig erbeigeeilt war. um einen Arzt Indes könne zn oben holen. nur voa Doktor e aber ien be⸗ ufſchlug, ſah ſie Bett ſitzen, der prüfte. Lang⸗ Da erkannte ſie ie vor einigen et war. in, dann fragte aron?“ „liebes Kind? zie kommen Sie e er. Ort hier?“ i in der Nähe als auf der Vi⸗ en Namen des s in der Nähe ſetzung folgt.). — Sis — Freitag, 15. Mai 1055 —————— ———, IXA —2385—— 9833——— ,,—————— * ———— N Erholung bei Sonne und Seewind/ Badefreuden bei Flut/ Beſinnliche Abende in kleinen Fiſcherdörfern Im matten Silberlicht des Frühlingstages blitzt die ſpiegelnde Fläche der Nordſee. Das helle Bild der Inſel ſchwimmt über dem Grau⸗ blau der Wogen wie ein zartes Aquarell. An die Böſchung des Deiches wogt dunkel der ge⸗ tragene Rhythmus der Wellen. Hinter dir dehnt ſich die ſtille Weite der Marſch, darüber der un⸗ geheuerliche Wolkenhimmel, die großartige Ho⸗ rizontlinie. Eine große Ruhe, ein feierlicher umſchließt die grüne Welt hinterm eich. Und das iſt eines der ſchönſten Erlebniſſe an der Nordſee: Im vollen Graſe zu liegen, der Blick wandert mit den Wellen, in die unendliche Ferne, wo die Wolken mit den Wellen ineinan⸗ derfließen. Oder über die Kappe des hohen Seedeiches zu wandern, über den Weg zwiſchen Land und Meer. Das Sattgrüne des Landes, die graublaue Ferne der See, das Weiß und Ziegelrot der Giebel und Dächer hinter dem Deich, das ſind Landſchaftsbilder, die es nirgendwo anders gibt und die immer wieder viele Maler anlocken, denn hier iſt alles, was das Künſtlerauge ſucht: Linie, Farbe, jenes wunderbare Licht, das blau⸗ ſilbern die Erde verzaubert, ſie mit einem uner⸗ klärlichen Glanz umhüllt, mit unwirklich ſchei⸗ nendem Leuchten erfüllt. Das Licht und die Weite iſt die Seele der oſt⸗ frieſiſchen Küſtenlandſchaft, das ſchöpfungsfähige Licht, die Weite mit dem gewaltigen Himmel, der manchmal von wahrhaft ſüdlicher Leucht⸗ kraft ſein kann, der immer anders iſt, in dauern⸗ dem Wechſel. Ein Himmel, unter dem die ſchweren, maſſigen Wolken von der See land⸗ einwärts wandern, ein Himmel der allen Glanz der blauen Wogen trank und in deſſen Wider⸗ ſchein die Erde leuchtet. Wo ſieht man hellere, glänzendere Morgenſtunden aus dem violetten Duft der feuchten Dämmerung wachſen? Nach einem Gewitterregen blüht ein Blau auf, das ſo warm und ſchön iſt wie eine alte Delfter Schale. Rein und klar ſtrömt der Wind von der See über den Deich, in deſſen Schutz ſich die kleinen verträumten Sieldörfer verſtecken. Siele ſind Schleuſen, die bei Ebbe dem Binnenwaſſer den Weg in die See öffnen und die ſich bei Flut wieder ſchließen. An der Leybucht, nordweſtlich der alten oſtfrieſiſchen See⸗ und Hafenſtadt Em⸗ den, wo eines der gewaltigſten Landgewin⸗ nungswerke durchgeführt wird, liegt Greet⸗ ſiel. Die alte Burg war der Stammſitz der oſtfrieſiſchen Fürſten. Hier iſt die Heimat des berühmten Geographen und Geſchichtsſchreibers Emmius, hier landeten 1682 die brandenbur⸗ giſchen Truppen des Großen Kurfürſten, der Greetſiel zur Garniſon und zum militäriſchen Stützpunkt machte. Heute iſt das alte maleriſche Dorf voll ländlicher Stille und bietet alle Ge⸗ nüſſe der See. Man kann über das Matt lau⸗ fen und mit den Granatfiſchern zu den Fiſch⸗ gründen zwiſchen Borkum und dem Mem⸗ met hinausfahren. Weiter nördlich liegt Norddeich mit der deutſchen Hauptfuntſtation und ſeiner Mole, von der die Schiffe die Inſelreiſenden nach Norderney, Juiſt, Baltrum und Langeoog bringen. Hier herrſcht immer ein reges Leben, und vom Deich aus ſieht man die Inſeln im Licht des Tages hell aufleuchten. Die Küſte entlang reihen ſich aneinander Benſer⸗ ſiel, Dornumerſiel, Weſteraccu⸗ merſiel, Neuharlingerſiel und Carolinenſiel. Neuharlingerſiel, einer der Abfahrtshäfen für Spierkeroog, wird mit Recht als einer der freunzlichſten und malerich⸗ ſten aller Hafenorte an'der Nordſeeküſte be⸗ zeichnet und liegt im Gebiet der ehemaligen Harlebucht, die in drei Jahrhunderten der See wieder entriſſen wurde und heute zu den frucht⸗ barſten Bezirken Deutſchlands gehört. Auch Nun ist die schöne Zeit der Strandfreuden gekommen Carolinenſiel, die Bahnſtation für Wange⸗ rooge, liegt an der alten Harlebucht und er⸗ freut ſich eines zunehmenden Beſucherſtammes, wie alle Küſtenorte Oſtfrieslands mit ihren be⸗ haglichen Dorfſchänken, die nicht ſtets auf ver⸗ wöhnte und anſpruchsvolle Menſchen eingeſtellt ſind, die aber das bieten, was der Gaſt will: Ruhe, Sauberkekt, Gemütlich⸗ und Behaglichkeit. Wer Oſtfrieslands Land und Menſchen ken⸗ nen lernen will, ſollte die kleinen Fiſcherdörfer aufſuchen, und wer zu ſehen gelernt hat, wird vieles ſehen, was nur Oſtfrieslands Küſte hat: Spiel der jungen Pferde in der grünen Marſch⸗ woge, dem fruchtbaren Küſtenſtrich, der ſich die Aufn.: Pressebildzentrale ganze Nordſee entlang zieht. Auf den Warfen, künſtlichen Bodenerhebungen aus dem 1. Jahr⸗ tauſend unſerer Zeitrechnung liegen die alten breiten Bauernhöfe, aus dem Dunſt der frucht⸗ baren Ebene ſteigen die wuchtigen Frieſenkir⸗ chen, gegen den Wolkenhienmel kreiſen die Windmühlen. Die Erinnerung an älteſte ger⸗ maniſche Geſchichte wird wach. Durch das Land ſchritten die blonden Rieſen, als in den Sturm⸗ nächten das Chaos der dunklen Ferne dröhnte und Gott und Menſch im Kampfe um die Erde rangen. Im Gudrundliede ſingt Horand von der Hauptſtadt, der Rieſenburg den Frieſen: „Zu Ghivers auf dem Sande“. Jeder hält das Andenken an Katharina II. von Rußland und an das Fräulein Maria wach, das aus dem Ge⸗ ſchlecht der Wiemken ſtammet und ihrem Vater ein Grabmal ſetzte, das zu den ſauberſten und ſeltſamſten Schnitzwerken gehört. Im Turm von Marienhafe lebt die Erinnerung an Klaus Störtebecker. Und in den Dörfern hinter dem Deichen verbirgt ſich älteſtes deutſches Volks⸗ tum. Es iſt eine Welt abſeits der großen Stra⸗ ßen, eine Welt, die wirkliche Erholung und Ausſpannung bietet und dabei alles das hat, was man an der Nordſee haben will: Sonne und Seewind, Baden bei Flut, Wanderungen und ſtille, gemütliche Abende zwiſchen Fiſchern, Schiffern und Bauern. Ferien auf den fröhlichen Inſeln der Oſtſee Graziös und ſtill, in aller Heimlichkeit, hat ſich die vorſommerliche Natur vorgedrängt. An den Horizonten zwiſchen Wegen und Wald liegt es hell mit Morgenſchein und Abendleuchten. Aus dem weißen oder grauen Einerlei quillt wieder Farbe. Die hellen Birken winken am eheſten und höchſten mit ihren grünen Früh⸗ lingsflaggen und die Kaſtanienknoſpen froh⸗ locken metalliſch funkelnd. Es iſt die Zeit der lyriſchen Stimmungen in der Natur und im Menſchen. Wer reiſen kann, der reiſe! Nicht, als ob es keinen Stadt⸗Maien gäbe mit all ſeinen winzigen, aber ergreifenden Schönheiten; nein— auch ein Spaziergang in „Anlagen“ und Parks, zwiſchen Alleen und Schrebergärten iſt ſchön und kann große Erleb⸗ niſſe bringen. Aber wer wollte nicht aus dem Häuſergewirr hinaus, in irgendeine Verlockung, die nahe liegt, die winkt und aus dem Alltag vollkommen entführt. Inſeln ſind es, die in ihrer Weltfernheit am meiſten locken und beglücken. Rügen iſt, trotz des Rügendamms und vieler Befürchtungen, Inſel geblieben. Der Umfang des größten deut⸗ ſchen Eilandes, die Zerriſſenheit der einzelnen Halbinſeln in Wieken, Bodden, Häfen und die abwechſlungsreichen Uferbildungen mit weißem, weichen Strand, heller Kreideküſte, Steilhang, Düne, Wald, Wieſe und Weide laſſen ſtets die innige Verbundenheit der Fremdenverkehrsinſel mit ſeiner Urſprünglichkeit laut werden. Sie iſt ſchon mit dem Hauch des Sommers durchtränkt, mit dem Ahnen der Gluten, die wieder den weichen Samtſtrand von Thieſ⸗ ſow, Göhren, Baabe brennen werden, mit dem Locken in die Granitzſtätten und ihrem Pfingſtzauber, in das feſtlich⸗fröhliche Binz und das heitere, hohe Sellin. Saßnitz in der herrlichen Stubbnitz(Stubbenkammer, Königsſtuhl, Herthaſee) iſt von immer lebhaf⸗ tem Garniſon⸗ und Hafenverkehr. Arkonas Türme begrenzen die Inſel vor Breege⸗ Julinsruh, dem weißſtrandigen Glowe an der Schaabe, dem ſtillen Lohme auf Steil⸗ ufern und Lietzow, das zwiſchen dem großen und kleinen Jasmunder Bodden begehrte Aus⸗ flugsſtätte iſt. Von hier aus beſteht auch eine regelmäßige Verbindung mit der Schweſter⸗ inſel Hiddenſee„‚die motorfrei iſt und mit ihren Bädern Kloſter, Vitte und Neuen⸗ dorf auf neuem Dampfer zum Schwelgen einladet. Als eins der erſten Bäder an der Oſtſee hat ſich das reizvolle Zingſt a. d. Darß eine moderne Abend⸗ und Nachtbeleuchtung zuge⸗ legt. Und zwar handelt es ſich um Queckſilber⸗ dampflampen, deren Licht der Taghelle am nächſten kommt und die nur einen Bruchteil im Stromverbrauch gegenüber gewöhnlichen Lampen bei dreimal ſo langer Lebensdauer beanſpruchen. Neben dieſer modernſten Be⸗ leuchtung des Darßbades ſind jetzt auch ſeine Betonſtraßen fertiggeſtellt. VoRDDE IBEAO”. ie 7 angeoog Mn LOHR das Snescarttoc * Sschönes ꝑelsezlel am sonnigen Nein- Angenehmer Urlaubs- und Ferlenaufenthelt- Idedle Ssommerfrische Gepflegte Gaststötten · Prospełte durch Verkehrsomt die Oſtſeebäder an der bſtküſte der Mordmaork Lübecker Bucht mit der alten Hanſeſtadt Tübeck TRAVEMONDE NIENDORF TIMMENDORF KLEIN--TIMMENDORF GROMITZ SCHARBEUTZ HAFFKRUG SIERKSDORF Rieler Förde mit ihrer Kriegematineſtadt ſiel NEUSTADT. PELZEKHAKEN KELLENHUSEN DAHME BURG AUF FEHMARN HEILIGENHAFEN Das vornehme familienbad der Nordsee Proſpekte durch die Kurverwaltung und Reiſebüros nach Lage der Zimmer. Anmeldungen: Wien II. Praterstr. 8. 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Wer bisher das Rurtal ſeiner Naturſchönhei⸗ ten wegen aufſuchte, der ſieht jetzt in dieſen majeſtätiſchen Eifelbergen mit Bewunderung eine zur Vermeidung von Hochwaſſerſchäden für weite Gebiete und zur wirtſchaftlichen Aus⸗ Kutzung der aufgeſtauten Waſſermengen ge⸗ ſchaffene künſtliche Anlage, die das Lanoſchafts⸗ bild verändert, aber nicht entſtellt hat und ihm feſſelnde neue Reize gibt. Die breiten Wieſen⸗ teppiche des Tales ſind von den aufgeſtauten Waſſermengen überflutet. Bei fortſchreitender Stauhöhe dehnt ſich der Waſſerſpiegel beſtändig aus. Es iſt ein gewaltiges Bild, das ſich hier dem Zuſchauer bietet. Einſt ſo ſtill und ver⸗ borgen und nur von wenigen getannt und be⸗ ſucht, wird dieſe Landſchaft, die wie eine natur⸗ geſchaffene Seenplatte iſt, bald ein Anziehungs⸗ punkt und großes Ziel für Wanderer und Waſ⸗ ferſportler. Mit der Schwammenaueler Talſperre ſind drei weitere Talſperren faſt unmittelbar verbunden, und zwar das Stau⸗ becken Heimbach, das Staubecken Paulus⸗ hof und die vor mehr als 30 Jahren errichtete Urfttälſperre bei Gemünd. Man kann hier alſo mit Recht von einer Eifeler Seenplatte ſprechen. Um ein Bild von dem räumlichen Ausmaß der Talſperre Schwammenauel zu bekommen ſei erwähnt, daß ſie ein Faſſungsvermögen von mehr als 100 Millionen Kubikmeter Waſſer hat, während die Urfttalſperre bei Gemünd rund 50 Millionen Kubikmeter Waſſer aufneh⸗ anen kann. Als Sperrdamm für die Talſperre Schwammenauel iſt ein Erddamm von 1,8 Millionen Kubikmeter geſchaffen worden, der 53 Meter hoch und in⸗ der Flußrichtung in der Sohle 320 Meter lang iſt, während die Krone die beiden Berge in einer Breite von 300 Me⸗ ter verbindet. Ein Waſſerkraftwert iſt im Bau. Durch einen Stollen von 360 Meter Länge und 5 Meter lichter Weite wird das Waſſer mit einer Geſchwindigkeit von 200 Kubikmeter⸗Sek. auf die Turbinen abgelaſſen. Am See vorbei führen drei Randwege burch Wälder und über Hänge talaufwärts. Motor⸗ hoote vermitteln den Verkehr zwiſchen dem Staudamm, an dem eine Gaſtſtätte errichtet wird, und dem Ort Woffelsbach. Für Waſſer⸗ ſportler werden Bootshäuſer und für die Be⸗ ſucher der Talſperre Strandbäder errichtet. Eine landſchaftlich überaus reizvolle Verbin⸗ dung der Talſperre Schwammenauel und der alten Urftalſperre wird für Autofahrer die Straße durch den Kermeterhochwald geſchafſen, die der Kreis Schleiden baut. Auf weißem Schiff ins blaue Mittelmeer Die Sehnſucht nach dem Süden muß dem Menſchen des Nordens im Blute liegen. Am ſtärkſten packt uns Erdgeborene das Fernweh nach Meer und Sonne in den Frühjahrstagen. Dann hebt das Denken und Träumen an von verdämmernden Küſten und grünen Inſeln im blauen Meer, von dunkelragenden Zypreſſen und wehenden Palmen, von weißen Städten im weichen Sonnenlicht, von braunen Menſchen in fremdartigen Gewändern, von Wärme und Auf deutschem Boden im Mittelmeer Schönheit in paradieſiſchen Gefilden, von reude, Erholung und ſeligen Bordfeſten auf em weißen Schiff, das unter der leuchtenden Mittelmeerſonne von einer Herrlichkeit zur an⸗ deren fährt. Der Drang nach Weite, die Sehn⸗ ſucht, unbekannte Länder und Völker kennenzu⸗ kernen, fucht ſich feſte Ziele. Und immer wieder kreiſen die Gedanken um das Schiff, denn es gibt keine andere Möglichkeit, in der kurzen Zeit von drei Wochen ſoviel zu ſehen und zu erleben, 3 Aufn.: Hapag Das Vergnügungsreisenschift der Hamburg-Amerlka-Linle vor der zrlechlschen Insel Santorin. als auf einer Seereiſe ins Mittelmeer. Auf deutſchem Boden fährt man beiſpielsweiſe von Bremen nach Liſſabon und beſucht alle drei Atlantiſchen Inſeln, die gerade jetzt den vollen Glanz der ſubtropiſchen Welt vor uns ausbrei⸗ ten. Nordafrika lebt auf mit den bunten Far⸗ ben, Klänge und Geſtalten ſeiner mohammeda⸗ niſchen Bewohner und Bauten. Gibraltar, die Riviera, die italieniſche Küſte blühen empor. Reapel erfreut uns mit koſtbaren Schätzen der alten und neuen römiſchen Geſchichte. Sizilien ſchimmert im Rauſche ſeiner Frühlingsfeſte. Und immer weiter fährt das Schiff, zu Grie⸗“ chenlands klaſſiſchen Baudenkmälern, nach Iſtan⸗ bul, Syrien und Aegypten, zu den geheimnis⸗ vollen Inſeln Santorin, Malta und Korfu, an der Wunderküſte Dalmatiens entlang nach Süd⸗ Dahnstsfion: Zerghotel unn Mummelsee der beliebte Ausflugsort an der Schwarzwaldhochstr. ſlawien und Venedig. Man lann nicht aufhören, davon zu erzählen, wenn man einmal damit beginnt. Von Küſte zu Küſte trägt uns der Dampfer, wechſelnd zwiſchen Land und Meey iſt uns das Schiff immer Heimat in der Fremde, die auf uns wartet und uns in die Behaglichkeit und Geborgenheit ihrer Räume und Pflege wieder aufnimmt, wenn wir müde und hungrig von den Landausflügen kommen und uns über die tauſend Köſtlichkeiten der Lloydküche hermachen. In einen Liegeſtuhl gebettet, den Blick auf die blaue Fläche der See, träumen wir uns fiene in die wechſelvolle Geſchichte des Schick⸗ alsmeeres. Das Mittelmeer iſt ja nicht nur ein Schatzkäſtchen, darin alle Märchenwunder land⸗ ſchaftlicher Schönheit verborgen ſind, ſondern auch wie ein aufgeſchlagenes Buch, in welchem man Weltgeſchichte bis in unſere Zeit hinein betrachten kann, vom Reiſeerlebnis aus. Gerhard Ludwig Milau. ferlenaufenthalt vermittelt Hä-Reisebeilage Lenzkireh Hochschwarzwald 810-1200 n Feldberg-Titiseegebiet Hodetnes Strondbad— Woeld- Wessef- Ruhe prospełte durch des Kurbdro Lenakiroh inmitten herrlichet Wälder Elzemoel Kalstüs⸗Hertnalv Vanh“ Gasthaus und Metzgerel„Zum Straun“ Liegewiese- Ptospekte im HB- Famiiie Hahlieger Fernrul Marxzell 58— Bahnstation Frauenalh Za 1 bers.An fün Whriien- Inmitt, schöner Tannenwäld. Liegew, Schöne Fremdenz. m. fließ. Wasser, Bad. Garage. Spez.: Fofellen. Schwarzwäld. Speck u. Schinken. Elg. Schlachtg. Pension ab.80. Prosp. Marxzell“ u. Pension Beraschmiede (Albtah Nähe Herrenalb u. Dobel. Idealer Ruhige idyllische Lage inmitten herrl. Spezialität: Forellen u, Geflügel./ Eigene Konditorei./ Pension ab.— RM./ Ptospekte, Tel. 55. Tannenwälder. Harxzcll/ fthaus.persin Schönbliek im schön. Albtal gelegen. Empfiehlt sich für Sommerfrische u. Wochenend. Zim. fl. Wasser, Pens..00—.50. Wochenend .50, Eig. Schlachtung. Forellen. Tel. 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Mai 1958 Wasserspeier am Bruchsaler Schloß Aufn,: Verkehrsverein Bruchsal Ueber 500o0 Geſellſchaftsreiſen ins fröhliche Deutſchland Für das Reiſejahr 1938, das das Leitwort „Reiſt ins fröhliche Deutſchland“ trägt, hat das Mitteleuropäiſche Reiſebüro(MEg) insgeſamt 736 Geſellſchaftsreiſen von 8 bis 15 Tagen Dauer vorbereitet, die nach den ſchönſten Reiſe⸗ zielen aller deutſchen Gaue, vom Bodenſee bis Oſtpreußen, von den Alpen bis zur Anverfälſchte Schwarzwaldwelt Trägt einen die Schwarzwaldbahn von Of⸗ fenburg, wo man die Rheintallinie verließ, ins tiefeingeſchnittene Gebirge hinein, bewegt den Reiſenden von Ausblick zu Ausblick der Zauber des Berglandes ſtärker. Rot ſchimmert das Felsgeriffe im dunkeln Grün der Tannenfor⸗ ſten. Drunten auf der Talſohle künden die La⸗ gerſtätten ausgedehnter Sägewerke den Holz⸗ reichtum der Südweſtmark des Reiches. Dann wieder ſchieben ſich mächtige Dächer alter Bauernhöfe über die Hänge. Ja— das iſt un⸗ verfälſchte Schwarzwaldwelt. Und das alte, 395 ſame Triberg ruht recht am Herzen des wald⸗ und waſſerumrauſchten Gebirges, das ſich ro⸗ mantiſch genug am Oberrhein auftürmt. Mit⸗ —5 drinnen in ſeinem Schwarzwald liegt Tri⸗ berg. Geſchützte Lage iſt es vor allem, was einem Höhenluftkurort Geltung verſchafft, was ihm Gunſt ſichert und ihn inſtand ſetzt, Heilungs⸗ ſuchenden und Erholungsbedürftigen ör helfen. Nun, Triberg, die Stadt——2—„drei Ber⸗ gen“, darf ſich rühmen, ſolcher Gnade teilhaft zu ſein. Wie behaglich kuſchelt ſich das Städt⸗ chen in die Falten der grünen Gewänder ſei⸗ ner bergigen Beſchützer Und ſein Tal herab ſtrömt der Odem der toſenden Waſſerſtürze, der wuchtigſten und größten Fälle auf deutſcher Erde. Die Luft unmittelbar im Bereich der brauſenden Fluten, die über Stock und Stein, durch das Gerage der Fichten und umrahmt von Moos⸗ und Farnbüſcheln, herabſprudeln, weiſt ſtarke negative elektriſche Ladung auf, der ärztliches Fachurteil bedeutende Heilkraft bei⸗ mißt. Und welche entzückenden, welche ausge⸗ dehnten Luft⸗ und Schwimmbäder findet der Gaſt, eingetaucht in Wald und Bergbereich. Längſt zerfiel die ehemalige trotzige Feſte Tri⸗ berg, auf der einſt als Pfand⸗ und Schloßhert jener hochgemute und tapfere Reichsgeneral Lazarus von Schwendi ſaß, der nach artem Kriegshandwerk in Ungarn und im Schwarz⸗ wald und am Kaiſerſtuhl Tage des—— verbrachte, mancherlei ſchaffend. Um die in Schutt vergrabenen Burg windet heute der Burggarten, in den Jah⸗ ren nach dem Weltkriege entſtanden, ſeine grüne und blühende Herrlichkeit. Wie erſtaunt, wie begeiſtert betrachtet man ſo hoch im Gebirge einen wundervollen Roſenpark. Man braucht kein leidenſchaftlicher Geſchichts⸗ freund zu ſein und wird gerade in Triberg leicht ſich bewegt fühlen, ein wenig in die Vergangen⸗ heit dieſes regen, ſtrebſamen Städtchens einzu⸗ dringen. Triberg gehört zu den älteſten Uhr⸗ macherorten des ſchwarzen Waldes. In der mit viel Liebe und Verſtändnis erneuerten Ge⸗ werbehalle, die zu einem aufſchlußreichen Hei⸗ matmuſeum erweitert wird, kann man ſich mit vielen Erſcheinungen von Brauchtum und alter Handwerkskunſt bekanntmachen. Kurz, von wel⸗ cher Seite her man Triberg ſich nähert, immer erkennt man, wie ſehr dieſes Ferienſtädtchen, dieſer gaſtliche Ort heimatlicher Geſchäftigkeit mitten drinnen liegt im ſchönen Schwarzwald. Großdeutſche Landſchaft und Kultur Deutſchland iſt größer geworden. Nicht mehr die Zugſpitze iſt der höchſte Berg, von dem ſein leuchtendes Banner weht, ſondern der faſt 4000 Meter hohe Großglockner im neuen Reichsgebiet. An dieſe Tatſache erinnert das Titelblatt der Mai⸗Ausgabe der Zeitſchrift„Deutſchland“, das der Wiener Maler Robert Zinner geſchaffen hat. Und was das farbige Bild andeutet, das erfüllt der Inhalt: mit dem Beitrag eines Be⸗ rufenen ſtellt er auf acht Seiten und mit vielen erleſenen Lichtbildern und Zeichnungen die älteſte deutſche Oſtmark vor. Die Zeitſchrift „Deutſchland“ wird nun laufend auch dieſem Teile des Reiches dienen. Sie wird das Land zeigen, ſeine Menſchen, ſeine Kultur, das wahre Land Oeſterreich, das nichts gemein hat mit dem Kitſch, der zuweilen behauptete, Oeſterreich zu ſein. Den überwiegend kulturellen Teil der rümmer der Milau. Oſt⸗ und Nordſee führen. Neben einer Mai⸗Folge beſtreiten diesmal Hildesheim, die⸗ —— Reihe von Plätzen, die in vergangenen Jahren ſes niederdeutſche Schmuckkäſtchen deutſcher Bau⸗ beſonders gern beſucht worden ſind, hat das kunſt, und Würdigungen der Lebensarbeit Wil⸗ isebeilage„MéR“ 17 neue Ziele für ſeine Geſellſchafts⸗ helm Buſch's und Richard Wagners, deſſen Ge⸗ reiſen ausgewählt. So z. B. achttägige Reiſen burtstag ſich im Mai zum 125. Male jährt. durch die Bayeriſche Oſt mark, nach dem Schon ſommerlichen Ferienzielen wird der große weſtlichen Erzgebirge, nach der Berg⸗ Beitrag„Das heitere Meer“ gerecht, der in lok⸗ ſt r a ß e, nach neuen Zielen am Bodenfſ ee kenden Bildern den Strand der Oſtſee erſtehen und in Oberbayern. Ueber alle dieſe Rei⸗ läßt von der Flensburger Förde bis zur Kuri⸗ ſen, die ein Ausſchnitt aus den mehr als 5000 ſchen Nehrung.— Probenummern der auch in Tiisesgebiet diesjährigen Geſellſchaftsreiſen der deutſchen engliſcher, franzöſiſcher und ſpaniſcher Sprache Sser Blhe Reiſebüros ſind, unterrichtet eine Vorſchau, die Die Brunnen-Kolonnade in Wiesbaden, der weit espannteste Säulengang Europas. Tausende vorliegenden Zeitſchrift durch den Verkehrsver⸗ bei allen MER⸗Reiſebüros, ⸗Vertretungen und von Besuchern werden während der„Wiesbadener Festwochen“ die Schönheiten dieser Stät- lag„Deutſchland“, Berlin SW68, Charlotten⸗ % Lenakirch 15 ete Aufin.: Dr. Offermann ſtraße 6. 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Gauwitt ———————————— —— „Hakenkreuzbanner⸗ Im zauberiſchen Banne des Bergfrühlings Jelzk bereilet eine Schwarzwaldwanderung zahlloſe Entdeckerfreuden/ Von genußreichen Paßfahrken Die Maiſonne leckt gierig an den Polſtern des Schnee's, die ſich noch immer auf dem brei⸗ ten Rücken des Feldbergs hartnäckig be⸗ haupten. Tauſend kleine Waſſer ſtürzen heiter plaudernd zu Tal. Jetzt erſt hat der Lenz auch in der oberſten Bergregion das Zepter an ſich geriſſen. Seine Kräfte vermag er nun erſt ganz zu erproben. Unterhaltſam genug mutet es an, auf Leben und Weſen an den Rändern des raſch dahin⸗ ſchwindenden Schnees Acht zu haben. Die bis⸗ weilen noch recht dicken Kiſſen, die ſpät im Winter Frau Holle ausſchüttelte, ſchmelzen von unten her, Höhlen bildend, Brücken ſpannend. Schaut der Wanderer in eine der blau ſchim⸗ mernden Grotten hinein, wird er gewahr, daß da ungezählte Ranken und Schoſſe bereits ſehn⸗ ſuchtsvoll drauf warten, endlich ihre Blãäſſe, da und dort rötlich überhaucht, abzuſtreifen und ſchnell in grüne Gewänder zu ſchlüpfen. Was ſich da unter dem vor der Frühlingsſonne kapi⸗ tulierenden Schnee abſpielt, rührt Auge und Gemüt tief. Die Wachstums Bereitſchaft der Pflanzenwelt, dit noch vom vollen Licht des Lenzes abgeſperrt iſt, weiß den in ihre Betrach⸗ tung verſunkenen Schwarzwaldgaſt ganz in ihren Bann zu ſchlagen. Und ſeltſam genug: Kaum ſieht ſich der Berg⸗ frühling am Regiment, läßt er auch ſchon allen ſeinen Künſten die Zügel ſchießen. Er will im Sturm die Höhen, Kämme, Kuppen über der Tauſendmeter⸗Grenze erobern. Den Vorſprung des Lenzes drunten in der Rheinebene und im Bereich der Hügel möchte er auf kürzeſtem Weg einholen. Da blühen dann Seidelbaſt, Berg⸗ windröschen, Schlüſſelchen, Dotterblumen zur gleichen Zeit, die ſonſt nacheinander ihre Knoſpen öffnen. Ja, und ſchon iſt auch das Schaumkraut bei der Hand! Und es kommt gar nicht ſo ſelten vor, daß Kinder des Lenzes über die zart er⸗ grünten Hänge hin ſich tummeln, und ſchon auch frühſommerliche Blüten ſich ins Bild miſchen. Das alles verleiht dem Bergfrühling den Zau⸗ ber des Ungeſtümen, des Sieghaften. Jetzt bereitet das Wandern auf den Höhen⸗ wegen des Schwarzwalds rechte Entdeckerfreu⸗ den. Es feſſelt, zu beobachten, um wie viel wei⸗ ter voran der Pflanzenwuchs an den gegen Süden blickenden Halden gegenüber den nord⸗ wärts gewendeten iſt. Wie oft verändern fünf⸗ zig oder hundert Meter Höhenunterſchied das Antlitz der Erde, auf der man dahinſchreitet, in kaum glaubhaftem Ausmaße! Das erlebt man im Banne der Hornisgrinde, des Kan⸗ dels, des Schauinslands, des Feld⸗ bergs, des Hochfirſts, des Belchen, des Blauen uſw. Wer könnte ſie alle nennen, die vielbegünſtigten Lieblingsberge der Wande⸗ rer und Reiſenden. Herrliche Genüſſe verdankt man in den Wochen des ſtürmiſch vorandringenden Berg⸗ frühlings auch den Paßfahrten, die ſich von Jahr zu Jahr vermehrter Beliebtheit er⸗ freuen. Man denke an die Waſſerſcheide zwiſchen Rhein und Donau bei Sommerau und St. Georgen, an das„Höchſt“ zwiſchen Ham⸗ mereiſenbach und Neuſtadt, an den „Zeiger“ zwiſchen dem Wieſental und dem der Wutach, an die„Wacht“ zwiſchen dem Wie⸗ ſental und Bernau, an das Wiedener Eck, an die Sirnitz und an viele, viele andere, die mit dem beſten Willen nicht alle aufgezählt werden können. Das macht ja den beſonderen Reiz des Wanderns und der Autotouriſtik im Schwarzwald aus, daß man im Gebirge am Oberrhein der Ausflugsmöglichkeiten eine un⸗ beſchreibliche Fülle zur Verfügung hat und daß zugleich jede einzelne Fußmarſch⸗ oder Kraft⸗ wagen⸗Route ſelber wieder abwechflungsvolle und genußreiche Erlebniſſe ohne Zahl verbürgt. Nicht zuletzt der Bergfrühling im Schwarzwald iſt berufen, dem Gebirge in des Reiches Süd⸗ im vVordergrund die mächtige St.-Kilians-Kirche der Wartberg, eine der besten Weinberglagen Der neue Schwarzwaldhöhenwanderweg Recht zu Beginn der Wanderzeit kommt Mitte Mai die Eröffnung der neuen wichtigen Querlinie Weſt⸗Oſt, die im Syſtem der ſchönen Schwarzwaldhöhenwege den ganzen Mittel⸗ ſchwarzwald in ſeinen intereſſanteſten Teilen aufſchließt. Von der Rheinebene her, am Fuß der Ruine Geroldseck vorbei zieht der Weg in langer Strecke an der Tauſendmetergrenze verlaufend, zum felſigen Neckartal; nur ein einziges Mal muß unterwegs ein tiefer Talabſtieg in Kauf genommen werden, der bei Hornberg den Graben des eingeriſſenen Gutachtales über⸗ ſchreitet. Die Städte Lahr und Rottweil ſind weſtlicher und öſtlicher Punkt der neuen Querhöbenverbindung, zwiſchen ihnen, etwa in Die Wahrzeichen der alten irohen Reichs- und Weinstadt Heilbronn a. N. weſtmark immer wieder neue Gunſt und Zunei⸗ gung zu erwerben! vyOVy. Die Teldbergſtraße wird ausgebaut Der höchſtgelegene Straßenzug des Schwarz⸗ waldes wird nunmehr für den Autoverkehr neu⸗ zeitlich ausgebaut. Schon in dieſem Frühjahr wird mit den Arbeiten am Abſchnitt zwiſchen Hebelhof und Jugendheim begonnen, der in einer Höhe von 1230 Meter liegt und, vor allem im Winter, ſehr ſtarken Verkehr aufzuweiſen hat. Die Straße wird jetzt 12 Meter breit wer⸗ den und an den Seiten Parkſtreifen mit Rich⸗ tungsaufſtellung erhalten. mit ihrem eigenartigen Turm. Im Hintergrund Heilbronns. Aufn.: Verkehrsverein Heilbronn der halben Strecke, die Stadt Hornberg an der Schwarzwaldbahn, übrigens die einzige Stadt, die der neue Weg ſelber durchſchneidet. Alle drei Nordſüdhöhenwege werden in markanten Punkten geſchnitten oder eine Strecke weit ver⸗ folgt. Der Weſtweg(Höhenweg I) hängt beim Landwaſſereck mit dem Querweg zuſammen, der Mittelweg(Höhenweg II) wird öſtlich der Schwarzwaldbahn auf den Höhen vor St. Georgen erreicht und der Oſtweg(Höhen⸗ weg III) findet in Königsfeld ſeinen An⸗ ſchluß. Der neue Querweg ſelber hat folgenden Ver⸗ lauf über die Hauptpunkte, von denen viele die beſten Ausſichtsgebiete nicht nur des Gebirgs⸗ abſchnittes, ſondern des ganzen Schwarzwaldes mit ihrem Namen verbinden. Von Lahr geht Kriegerdenkmal in Hirschorn. Aufn.: W. M. Schatz es durch das Schuttertal über Seelbach hin⸗ auf zum Geisberg, von dort nach gewonnener Höhe mit geringeren Höhenunterſchieden zu⸗ nächſt über die Heidburg zum Landwaſſereck, von da ſteigend zum Karlſtein, wo zum erſten Male faſt tauſend Meter an Höhe erreicht ſind. Von dort geht es ſcharf in den Gutachgraben hinunter nach Hornberg und öſtlich wieder hin⸗ auf auf die Staude und auf den Kamm öſtlich der Schwarzwaldbahn zur Hochwälder Höhe, Bad Dürkheim G aätt 3* .Bansien Plerzogmühle Große Kaffeeterrasse im Park mit Blick auf Herzogweiher, Eistklass. Küche. Geeignet für Betriebsausflüge. wo auf längeren Abſchnitt die Strecke faſt in tauſend Meter Höhe verläuft. Von der Hoch⸗ wälder Höhe wird St. Georgen nordwärts faſt berührt, weiter geht es über Buchenberg nach Königsfeld und von dort zum Neckar nach Rottweil. Die geſamte Linienführung des Querweges iſt ſo gehalten, daß in ausgeſprochener Höhen⸗ lage Gebiete von großer landſchaftlicher Schön⸗ heit berührt werden. Der Verlauf zeigt in der Gebirgsgeſtaltung drei Abſchnitte von eigener Prägung des Landſchaftsbildes: Der Weſtab⸗ ſchnitt wird begrenzt von Lahr bis etwa Land⸗ waſſereck durch die zum Schwarzwaldlern von der Rheinebene aufſteigenden mittleren Vor⸗ höhen, die berühmt ſind durch ihre Fern⸗ und Tiefblicke und die wechſelnde Schönheit ihrer Beleuchtung. Der zweite Abſchnitt zeigt die Fels⸗ und Tieftalſchönheit der inneren Schwarz⸗ waldlandſchaft, wie ſie dem Bereich der Schwarzwaldbahn zu eigen iſt. Dieſer Ab⸗ ſchnitt reicht von Landwaſſereck etwa bis zur Hochwälder Höhe. Oeſtlich von dieſer verläuft Abſchnitt drei mit ſeiner geringer überhöhten welligen und ſanfteren Form, die im Neckar⸗ vorland ausſchwingt. Die weſentlichen Höhen⸗ punkte ſind mit folgenden Ziffern feſtgehalten: Lahr 160 Meter, Seelbach 200 Meter, Geisberg 721 Meter, Heidburg 617 Meter, Landwaſſereck 629 Meter, Karlſtein 969 Meter, Hornberg 360 Meter, Staude 940 Meter, Hochwälder Höhe 966 Meter, Königsfeld 760 Meter, Rottweil 600 Meter. KNuhbaen bei Triberg.dem Mee, Gasthof zum„hömischen Kaliser“ Bekannt gutes Haus in schönster Lage. Zentralheizuns. Bensionsgreis.80 bis..20 Reichsmark. Prosgekte. bei Triderg N L S5S58BAC 700—1000 m hoch Ruhige Lage.— Herrliche Alpenfernsicht.— Schöne Spazierwege.— Gute Gaststätten.— Mähige Preise. —— urngre 5 2 3 —— 5 * 4 euzitabt gzabovn m der Woinſtroßo⸗dio hſorbozum Wasgau Bad Wörishofen die Wickungsstätte prospełtoe und Auskunft durch die kuweh/)atung Falkau/ Pension Villa Hosp (Hochschwarzw,)- Titisee- Feldberzgebiet, 1000 m üb. M. Neues behagl. Familienheim. fließ. Wasser warm u. kalt, Zentralh., eig, Sonn.- u. Wasserbd., ruh. sonn. Lage a. Wald. Pens.-Pr. Vorsais. RM.30—.20. Tel. 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Durchzogen von der munteren Elz, beſchützt von den waldge⸗ krönten Höhen des Hard⸗ und Henſchelberges und in mittelbarer Nähe des Neckars, ſo bietet ſich Mosbach als ein Schmuckſtück der Lande zwiſchen Main und Neckar. Ein Gang durch die Straßen vermittelt das eindrucksvolle Bild einer altertümlichen kleinen Stadt, deren ſtolze Giebelhäuſer mit buntem Fachwerk in aleman⸗ niſchem und fränkiſchem Stil geſchmückt ſind. Kein Wunder, wenn ſchon Merian(1645) Mos⸗ bach„eine feine wohlgebaute Stadt“ genannt hat! Wie damals, ſo beherrſchen noch heute das wuchtige Rathaus mit imponierender Frei⸗ treppe, die Stadtkirche und der ſtimmungsvolle Marktplatz die Mitte der Altſtadt, deren Cha⸗ rakter als einſtige wehrhafte Siedlung noch deutlich ſich erkennen läßt. Ebenſo wie mancher andere Ort des Neckartales teilte auch Mosbach, 1 die„Hauptſtadt der kleinen Pfalz“, durch Jahr⸗ hunderte das Schickſal der Kurpfalz. Ein be⸗ rühmter und abſonderlicher Nachbar der Stadt war Götz von Berlichingen, der auf der nahen Burg Hornberg ſaß und den Mosbachern man⸗ cherlei Beſchwerde bereitete. Heute iſt Mosbach weit hinausgewachſen über die Grenzen einſtiger Mauern, es iſt eine be⸗ deutſame Behörden⸗, Schul⸗ und Wohnſtadt ge⸗ worden, aber zugleich beſtrebt, alte und neue Zeit glücklich zu verbinden und das überkom⸗ mene Gut eines köſtlichen mittelalter⸗ lichen Stadtbildes zu pflegen, das ihm mit Recht den Beinamen„Stadt der Fach⸗ werkbauten“ eingetragen hat. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn Mos⸗ bach immer mehr zu einem beliebten Fremden⸗ und Erholungsort wird; zumal auch die ab⸗ wechſlungsreiche Landſchaft, die die Stadt an der Friſche der Strom⸗ und Bergwelt teilneh⸗ men läßt, hierzu beiträgt. Für einen längeren Aufenthalt bietet Mosbach ſeinen Gäſten Er⸗ friſchung jeder Art. Das neuzeitliche Quell⸗ waſſerſchwimmbad mit Sprungturm, Liege⸗ und Spielwieſen genießt immer mehr Zuſpruch. Zu geruhſamen Verweilen lädt der Stadtgarten ein mit Parkanlagen und Schwanenteich. Die Wachau im Frühlingsglanz Feſtliche Wochen an der Donau/ Don Richard Mais-Gogela „Fern vom Schwarzwald her bis zum Schwarzen Meer, ſpendeſt Segen allerwegen!“ Mit verhaltenem Crescendo ſchwellen Chor und Orcheſter durch den lauen Frühlingsabend an, die ewigen Weiſen des Donauwalzers erklingen, ſchweben hinab in das nachtdunkle Tal, aus dem vereinzelt die Lichter alter Winzerhäuschen grüßen, ziehen hinüber zu dem unendlichen Lichtmeer Wiens, deſſen Glanz ſich am Hori⸗ zont, in den Fluten des ſilbrigen Stromes ſpie⸗ gelnd, zur ungariſchen Ebene allmählich verliert. Dieſe vielbeſungene Donau, die die zum Deutſchen Reich heimgekehrte Oſtmark durch⸗ zieht, ladet wieder einmal in verſchiedenſtem Gewande zu Gaſt. Am 21. Mai beginnt das Wachauer Frühlingsfeſt, zu dem Hun⸗ derttauſende von Beſuchern aus dem Reich er⸗ wartet werden. Dieſes Feſt in der traditions⸗ reichen Umgebung der Wachau, jener geſegneten Donaulandſchaft zwiſchen Melk und Krems, wird nach den politiſchen Ereigniſſen der letzten Wochen ein wahres Freudens⸗ und Verbrüde⸗ rungsfeſt, ein Feſt der geſamten großen deut⸗ ſchen Nation werden. Zwiſchen Melk mit ſeinem altehrwürdigen Stift und dem mittelalterlichen Städtchen Krems wird in dieſen Tagen echter Frohſinn zu Hauſe ſein. Nach alter Väter Brauch werden in allen Orten der im Blütenſchmuck prangenden Uferlandſchaft buntbebänderte Maibäume gegen den Himmel ragen; Frauen und Mädchen wer⸗ den in ihren alten Trachten, in ſchweren Sei⸗ denröcken und Goldhauben, uralte Volkstänze zeigen. Lachen ertönt aus den Blütengärten, Lieder klingen an unſer Ohr. Lieder, die über⸗ mütig aufjauchzen in ſeliger Lebensfreude, dann wieder ſchwermütige Weiſen, begleitet von den Mollakkorden der Gitarre. Berggekrönte Felsberge treten dicht an die ſilbern ſchäumenden Fluten der Donau heran, ſanft begrünte Hügel tragen bis an ihre Gipfel⸗ kuppen die verheißungsvollen Rebenterraſſen der berühmten Wachauer Weine. Unzählige Male iſt dieſe Landſchaft ſeit Jahr und Tag ge⸗ malt, gezeichnet und fotografiert worden— hätte man ihr damit etwas nehmen können, es gäbe heute keine Wachau mehr! Die Eingangspforte der Wachau wird vom Schloß Weitenegg bewehrt; ihm gegenüber erhebt ſich auf ſchroff ragender Felſenkuppe die kunſt⸗ und ſchatzberühmte Benediktinerabtei Melk, die 1089 gegründet wurde. Durch die Ba⸗ rockpracht ihrer herrlichen Höfe, ihrer glanzvol⸗ len Säle und Bibliotheksräume, über die genial erdachten Altane ſchritt anno 1809 Napoleon, ihre Anlage als Reſidenz, Stift und Feſtung gleich bewundernd. Burgen, Kirchen und Klöſter ſäumen den Strom. Nur wenige Kilometer hinter Melk ragt 300 Meter über dem Waſſer der Burgfels von Schloß Aggſtein empor, nadelſpitz wie ein rieſiges Ausrufungszeichen. Im 13. Jahrhun⸗ dert gehörte die trutzige Raubritterfeſte dem Wachau/ Niederösterreich: Stift Melk an der Donau Aufn.: Mauritius(RDV-.) mächtigen Geſchlecht der Kuenringer.„Die Hunde von Kuenring“, hießen die beiden wilde⸗ ſten Brüder jenes Adelsſtammes, die mit einer Eiſenkette den Donauſtrom ſperrten und von jedem Kauffahrer hohen Tribut erzwangen. Ritterſpiele werden hier in den Feſtwochen mit⸗ telalterlichen Glanz wiederaufleben laſſen. Die ſchönſten Veranſtaltungen anläßlich des Wachauer, Frühlingsfeſtes werden die Beſucher jedoch in Spitz erleben. Spitz, dieſer uralte Winzermarkt mit ſeinen hochgegiebelten Häuſern mit Reben bepflanzten„Tauſendeimerberges“ liegend, wird während der Feſtzeit die Haupt⸗ rolle ſpielen. Uralte Volkstänze wie den„Reid⸗ linger Schottiſchen“ oder den„Strohſchneider⸗ tanz“ werden die Erinnerung an altdeutſche Tanzkunſt wachrufen, luſtiges Wettklettern auf einen hohen Maibaum, der zur Erſchwerung der Aufgabe durch Seife glattgemacht iſt, und an⸗ dere heitere Bräuche werden für fröhliche Un⸗ terhaltung ſorgen. Dazu gibts einen Tropfen auch in Spitz, den zu verkoſten es ſich wohl lohnt; und beſonders Trinkfeſte erwartet da eine weitere Wachauer Spezialität, die Berühmtheit genießt: der duftende Marillenſchnaps. Freunde alter Hiſtorienſpiele werden in Dürnſtein auf ihre Rechnung kommen, wo, ähnlich wie in Salzburg, auf einer Freilicht⸗ bühne, deren ſtimmungsvollen Hintergrund die ſagenumſponnene Feſte bildet, geſpielt wird. Auf dieſer Feſte, die einſt auch den Kuenrin⸗ gern gehörte, ſaß 1193 König Richard Löwen⸗ herz von England als Gefangener des Herzogs Leopold VI. von Oeſterreich. Wie die Sage er⸗ zählt, ſoll Blondel, der Spielmann, hier ſeinen König durch ein Lied entdeckt haben.— Sere⸗ nadenkonzerte, von den beſten Wiener Kapellen beſtritten, umrahmen die Freilichtaufführungen. Wenn wir müde und überwältigt von dem Geſehenen und Erlebten das Schiff beſteigen, das uns nach Wien bringen ſoll, ſo iſt dieſe Fahrt ein ſchöner Abſchluß. Sanft gleitet der Dampfer auf dem breiten Rücken des Stromes dahin. Nach dreiſtündiger Fahrt grüßen bereits die Lichter vom Leopold⸗ und Kahlenberg. Der laue Abendwind trägt vom Ufer aus einer Gaſt⸗ ſtätte die Klänge des Liedes„Wien, Wien, nur du allein, du ſollſt ſtets die Stadt meiner Träu⸗ me ſein“ herüber. Dieſe alte Melodie und die Landſchaft verſchmelzen zu einer Harmonie und charakteriſtiſch für das Weſen der Land⸗ chaft, der alten Donauſtadt und ihrer Men⸗ en ſſiſder/ Mmmbd Gasthaus und Penslon„,F Bachlörs“ Bek. gut. Hs. in schön. Lage. Vorzügl. Verpfleg. Pens. ab.80 RM. Prosp. im Südschwarzw., an d. Schwei- 7 zer Grenze. 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Außerdem iſt es von großer Wichtigkeit, daß der ganze Menſch einmal aus ſeiner gewohnten und ihn belaſtenden Alltagsumgebung heraus⸗ enommen wird und in eine Atmoſphäre ommt, die ihn befreit und erfreut. Der Kur⸗ gaft muß umſorgt werden, er muß ſich ergehen können in ſchönen Gärten und Parks, er muß ſich erheben laſſen von guter Muſik und von ge⸗ pflegter Unterhaltung, er ſoll auch fröhlich ſein und ſoll ruhig tanzen. Zu der Kur des Kör⸗ pers muß die Kur der Seele kommen. Beide müſſen zuſammenwirken, wenn der Aufenthalt im Bade ſeine Wirkung tun ſoll. In Bad Oeynhauſen an der Porta Weſt⸗ —— weiß man um dieſe Geheimniſſe des Zu⸗ ammenwirkens von der Kraft der Quellen, der Schönheit der Gärten und Landſchaft, dem Ein⸗ fluß der Muſik und Kunſt und froher Unter⸗ haltung. Man weiß auch, daß jedes einzelne wichtig iſt und iſt ſtolz darauf, alles zu beſitzen, was zum Erfolge der Kur gehört. 7000 Liter in der Minute ſchleudert der Jordanſprudel in den Himmel, ein Wun⸗ der, das mit dem Namen Oeynhauſen untrenn⸗ bar verbunden iſt. 7000 Liter in der Minute warme kohlenfäurehaltige Sole, unerſchöpflich, in immer gleicher Mächtigkeit aus den Tiefen der Erde kommend. Aber dieſer gewaltige Sprudel ſteht nicht allein. Noch weitere acht beſitzt das Bad, darunter die berühmte Witte⸗ kindsquelle, die ſtärkſte Chlorkaliumquelle Europas. In ſechs auf das beſte eingerichte⸗ ten Badehäuſern ſtehen die Wannen bereit, um die Heilwäſſer aufzunehmen. Kein Bad braucht angewärmt oder abgekühlt zu werden. Es wird jede erforderliche Temperatur natürlich gemiſcht und ſomit verhindert, daß wertvolle Beſtand⸗ teile der Quellen ſich verändern. Herz, Nerven, Rheuma und Gelenke werden geheilt, Erkran⸗ kungen der Atmungsorgane und Frauenleiden feit jeher mit Erfolg behandelt. Wiſſenſchaft⸗ liche Inſtitute mit den neueſten Apparaten und Aufn.: Kurverwaltung Bad Oeynhausen in Bad Oeynhauſen allen Mitteln der Diagnoſtik ſtehen zur Ver⸗ fügung, die erfahrenſten Badeärzte betreuen den Gaſt während ſeiner Kur. 500 Morgen groß iſt der Kurpark, angelegt von Meiſter Lenné, dem genialen Gartenſchöp⸗ fer. Breite Alleen und verſchwiegene Wege kann man wandeln. Helle Raſenflächen und verſchwenderiſche Blumenbeete entzücken das Auge. Beſonders der freie Blick von der Kur⸗ hausterraſſe iſt unvergleichlich. An Gärten fehlt es gewiß nicht in Bad Oeynhauſen. Seine ganze Umgebung iſt ein großer Garten. Das Weferbergland mit ſeinen tiefen Wäl⸗ dern, die alle von gut angelegten Spazierwegen ſind, lockt zu Wanderungen und Ausflügen, die man auch bis in den Teuto⸗ burger Wald und das lippiſche Berg⸗ land ausdehnen ſollte. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch „Waſſerwandern im Rheinland“ In Deutſchland, und vor allem auch in dem benachbarten Ausland, in Holland, Belgien, Frankreich, nicht zuletzt auch in England, hat das Intereſſe für Wanderfahrten mit dem Boot auf deutſchen Gewäſſern beträchtlich zu⸗ genommen. Meiſt iſt es aber bei der Ausarbei⸗ tung von Fahrtenplänen ſo, daß ein Geſamt⸗ überblick über alle Möglichkeiten des Waſſer⸗ wanderns in einem Gebiet fehlt. Ein neues Faltblatt„Waſſerwandern im Rhein⸗ kand“, das der Landesfremdenver⸗ kehrsverband Rheinland in Bad Go⸗ desberg herausgibt und in hoher Auflage ver⸗ breitet, ſchafft hier für das Rheinland Abhilfe und weiſt auf die vielſeitigen Möglichkeiten hin, nicht nur auf den großen Flüſſen wie Rhein, Moſel, Saar und Ruhr, ſondern auch auf den reizvollen Kleinflüſſen und Seen Ferientage im Boot zu verleben. Neben kurzen Fahrtanweiſungen für die rheiniſchen Gewäſſer, unter denen auch Erft, Schwalm, Nette, Niers und Rur am linten Niederrhein ſowie die Eifel⸗ ſeen ebenſo wenig fehlen wie Kyll, Wied, Sieg, Agger, Wupper und Lippe, die alle zweckdien⸗ lichen Angaben enthalten, ſind auch ausgiebige Vorſchläge für Achttagefahrten auf rheiniſchen Gewäſſern gemacht. So iſt das inhaltsreiche Faltblatt für die Planung von Ferienreiſen der Wafferfahrer im Rheinland unentbehrlich. Der Dank aller Waſſerwanderer iſt dem rühri⸗ gen Landesfremdenverkehrsverband Rheinland in Bad Godesberg gewiß. Honſtanz erwartet einen guten Mai Für den Maimonat ſind in Konſtanz fünf Verwaltungsfonderzüge der Reichsbahn mit längerem Aufenthalt angemeldet. Ferner finden mehrere Tagungen ſtatt, vom 25.—29. Mai die des Internationalen Chemiker⸗Coloriſten⸗Ver⸗ Konſtanz ſind auch die Gaue Schwaben und Bayern, die Automobiliſten der deutſchen Oſt⸗ mark und der Schweiz eingeladen, und ſie wird deshalb ein Großtreffen des ſüddeutſchen Auto⸗ ſports am Bodenſee werden. Außer dieſen Groß⸗ veranſtaltungen, die ſtarken Verkehr nach Kon⸗ ſtanz bringen, erwartet die Stadt im Mai zahl⸗ reiche Pauſchalreiſegruppen, die die Bodenſee⸗ ſtadt als Standort wählen, darunter auch eine ganze Reihe von Engländergruppen. Der Landesfremdenverkehrsverband Rhein⸗ land veranſtaltet am 24./25. Mai in Eſſen den „Tag des rheiniſchen Fremdenverkehrs“ in Ver⸗ bindung mit ſeiner Hauptverſammlung. Die Reichsgartenſchau wird den— Rahmen für eine große Kundgebung bilden. — In Eiſenach werden jetzt wieder an allen Wochentagen um 11 und 16 Uhr die„großen Führungen“ durch die Wartburg unter Leitung Fpori langs Hun ds eck gehnichter Erholung Casihof im Schwarzwald. 900 m des Burgwarts Nebe veranſtaltet. Dabei wer⸗ den auch bei den allgemeinen Führungen nicht beſuchte Räume, wie das Reformationszimmer, das Ritterbad, das Pirkheimer Stübchen und die Wehrgänge gezeigt. —* Das Deutſche Spielzeug⸗Muſeum in Son⸗ neberg in Thüringen, das umgebaut und vergrößert wurde, wird am 14. Mai wiederer⸗ öffnet. Als Neuerung iſt eine ſtändige Gewerbe⸗ ſchau angegliedert worden. * eins, vom 21.—23. die der badiſchen Schreiner⸗ genoſſenſchaften, vom 16.—18. Mai die des badi⸗ ſchen Konditoren⸗Verbandes. tenfahrt des Gaues 14 am 20. und 21. Mai nach Zur DDAC-⸗Blü⸗ —— Der herrliche Schloßgarten in Schwetzingen wird während der Schwetzinger Saison, die am Samstag beginnt, wieder das Ziel vieler Gäste aus nah und fern sein. Archivbild Die Marburger fü tſpiele beginnen am 25. Juni mit einer Auffü des Luſtſpiels „Wie es Euch N 65 n dieſem Sommer 75 ausſchlielich Shakefpeareſche Luſtſpiele auf dem Spielplan. — Der Donnersberg bei Kirchheimbolan⸗ den, der höchſte Berg der Saarpfalz, iſt durch Ausbau der Höhenſtraße auch dem Kraftver⸗ kehr erſchloſſen worden. Für den Beſuch dieſes Berges im Ausfluggebiek der Nordpfalz wird rich Reichspoſt Sonntags⸗Kraftpoſtlinien ein⸗ richten. * Die Mautgebühr für die Befahrung der Großglocknerſtraße iſt herabgeſetzt wor⸗ den. Für die Benutzung der Straße in beiden Richtungen innerhalb von vierzehn Tagen(bis⸗ fah ſieben Tagen) wurde eine ermäßigte Rück⸗ Ahrk. Un von einer Mark je Perſon einge⸗ ührt. Um den ſtarken Verkehr zu erleichtern, iſt eine Vergrößerung der Parkplätze geplant. * Am Pfingſtmontag, 6. Juni, findet in Berch⸗ tesgaden wieder der herkömmliche Feſtzug der Bergknappen ſtatt. Sie ziehen vom Salz⸗ bergwerk zur Stiftskirche, anſchließend folgt ein Standkonzert der uniformierten Knappen. * Das Grüneburg⸗Schlößchen im Grüneburg⸗ Park zu 885 urt a. M. iſt nach der Ver⸗ einigung des Parks mit dem Palmengarten zu einer Gaſtſtätte ausgeſtaltet worden, die zu Beginn des Sommers eröffnet wird. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knol!l Kurnfälzischer Tiergarten mit Vvogelwarte Heidelberg Planschbecken mit Ouellwasser und Sonnenhad Besondere Sehenswürdigkeit: GroßflugkK à fiꝝ Geöfinet ab 8 Unr bis Eintritt der Dunkelheit Zugang durch Mönchhofstraße— Tiergartenstraße oder Strahenbahn bis Meßplatz— Hindenbursbrücke(19 287⁵) T fonangner cate Schiitz Wweinheim ⸗ Hauptstraſe 74 drs-Ellenhuch. 15 Min. v. Stat. Wahlen.(Gute Autostr. Üb. Fürth-Wegschelde) 2TLEE SIEGFRIEDBRUNNEN Gutes Haus, Eigene Erzeugnisse(Spezial-Roggenschrotbrot) Schwimmbad a. Hause mit kohlens. Quellwasset. Füt Ausflüge besond. geeignet. Parkplatz. Billiges Wochenende u. 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Samstag Stationen de Heine Pauſe burch den Ae Man kennt! Men Ameril enſchen v die il enden, dami Im Neuy einen Raum, Mikrofonen. liebenswürdi Richter des jede Bezahli iten. Auf der Hom Menſch enn, darau darf bekannt ihren Sorger ein Zeichen, nd. Was i ie ganze W Sie jetzt hie beiden Richte Erzählen Si aber ſagen Was immer Recht, Sie a haften. Niem unternehmen arantiert. E der erſte“ Der2 Zuerſt eine Seder, der e etwas Angſt. und deutlich Buler⸗ Dar päter ſprich ein Mann v Einmal hört dann die he wieder die k Alle bringen raten! A. L. Ale im Radio N Briefe von wurde der S leſen und da war ein um kumsbriefe mn werden. Um eine Vortrac Leben jedes Anſager hatt Als die näch ſchen einliefe möchten doch gelegenheiten zeitig intereſ hork für die ernun. een an-vrar-enne. waben und utſchen Oſt⸗ nd ſie wird ſchen Auto⸗ zieſen Groß⸗ nach Kon⸗ 1 Mai zahl⸗ Bodenſee⸗ r auch eine immd Rhein⸗ Eſſen den rs“ in Ver⸗ nlung. Die en Rahmen er an allen die„großen ter Leitung Spori ehaglichkei! Erholung Dabei wer⸗ ungen nicht onszimmer, übchen und min Son⸗ zebaut und ii wiederer⸗ ze Gewerbe⸗ ginnen am Luſtſpiels m Sommer e Luſtſpiele Iz, ur 1 Kraftver⸗ eſuch dieſes dpfalz wird linien ein⸗ gſeit der geſetzt wor⸗ e In beiden Tagen(bis⸗ ißigte Rück⸗ rſon einge⸗ erleichtern, e geplant. in Berch⸗ iche Feſtzug vom Salz⸗ nd folgt ein appen. Grüneburg⸗ ch der Ver⸗ engarten zu en, die zu d. itwortlich: lquelle sei 1747 der Rhõn i. Wernarzer d Bruckenæu. ar——— Pension thalt in idyllisch nem Garten. Nähe pfleg. Reichliche inrich Krieger. n bhaeh trandbad. eigenes Wochenende.— „iimann WVv. u2 e u2“, inmitten d.., Terrasse 2. la Küche und esond. geeignet. istav Kroll. Katzenbuckel lacher mdenzimmer mit heit. Liegewiese. trümplelbrunn 02. Unn. Inh. Fr. Müller holungsaufenth. f. mitten im Wald. f.., a. Wunsch brunn 18.(4533V Hakenkrenuzbanner⸗ beiden Ri Treitag, 13. mat 1938 Der Gerichtshof des guten Willens Nächſtenhilfe am Mikrofon/ Unbekannke ſchicken ihre Alltagsſorgen in den Aether Samstag, 20 Uhr. Eben haben die großen Stationen der uSa die Zeit angegeben. Eine kleine Pauſe, dann klingt eine ſonore Stimme durch den Aether:„Neuyork, Station WMCA“. Man kennt den Sprecher in ganz Amerika; es iſt A. L. Alexander.„Hello, hello! Sie hören jetzt Good Will Court'. Ich ſchalte um.“ Good Will Court?“—„Gerichtshof des guten Willens?“ Ja, ſo heißt dieſe Sendung, und Men Amerika horcht auf, denn jetzt kommen enſchen vor das Mikrofon, die Kummer die ihre Sorgen in den Aether hinaus⸗ enden, damit man ihnen ratet. Im Neuyorker Rundfunkgebäude gibt es einen Raum, in dem ein langer Tiſch mit vier Mikrofonen, ſteht. An dem Tiſch ſitzen zwei liebenswürdig ausſehende, ältere zwei Richter des Neuyorker Obergerichts, die ohne jede Bezahlung hier ihres Ehrenamtes wal⸗ ien. Auf der anderen Seite des Tiſches ſtehen * Menſchen, ſonſt iſt niemand im Zimmer. enn, darauf wird ſtreng geſehen, kein Name darf bekannt werden. Die Sprecher bleiben mit ihren Sorgen namenlos. Ein Licht leuchtet auf . ein Zeichen, daß die Mikrofone eingeſchaltet nd. Was immer jetzt—+— wird, hört ie ganze Welt. Der Sprecher ſagt:„Sie, die Sie jetzt hier ſind, haben Sorgen, und dieſe — wollen Ihnen raten und helfen. Erzählen Sie den Herren, was Sie bedrückt, aber ſagr Sie die volle und reine Wahrheit. Was immer Sie vorbringen: niemand hat ein Recht, Sie anzuklagen. Niemand kann Sie ver⸗ haften. Niemand kann irgend etwas gegen Sie unternehmen. Ihre Sicherheit iſt voll und ganz ——— Sind Sie bereit zu ſprechen? Bitte er erſte. Der Berater der Ratloſen Zuerſt eine leiſe, kaum vernehmliche Stimme. Seder, der erſtmalig vors Mikrofon tritt, hat etwas Angſt. Langſam wird die Stimme lauter und deutlicher. Jetzt ſtellen die Richter kurze ragen. Dann wird das„Urteil“ verkündet. päter ſpricht eine Frau. Run kommt wieder ein Mann vor das Mikrofon und ſo weiter. Einmal hört man eine dumpfe Männerſtimme, 5 78 pGOSbEKrs3 Bü dann die helle Stimme eines Mädchens, dann wieder die klaren, ruhigen Worte der Richter. —* bringen ihre Sorgen vor, allen wird ge⸗ raten! A. L. Alexander war früher Hauptanſager im Radio Neuyork WMCA. Tagtäglich kamen Briefe von ratloſen Tagtäglich wurde der Sprecher erſucht, dieſe 1 15 vorzu⸗ leſen und das Publikum um Rat zu bitten. Es war ein umſtändlicher Weg, denn die Publi⸗ kumsbriefe mußten wieder geleſen und geſiebt werden. Um dieſe Zeit lief im Radio Neuyork eine Vortragsſerie„Das Geſetz im täglichen Leben jedes einzelnen Menſchen“. Der geplagte Anſager hatte nun einen einzigartigen Plan. Als die 1 Briefe von ratſuchenden Men⸗ ſchen einliefen, ſchrieb er den Verfaſſern, ſie möchten doch perſönlich kommen und ihre An⸗ gelegenheiten„in den Aether ſprechen“. Gleich⸗ zeitig intereſſierte er das Obergericht in Neu⸗ hork für die Sache, und ſo kam es zur erſten Sendung, die ſo viel Beifall fand, daß man ſich entſchloß, ſie ſtändig einzuführen. Das Pu⸗ blikum nannte dieſe Sendung das„Gericht des guten Willens“ und der Name blieb. Heent ſind für jede Samstagſendung rund 1200 enſchen vorgemerkt. Jeder muß vorher an⸗ geben, welcher Art ſein Fall iſt. War ein der⸗ artiger Fall bereits behandelt, wird der Ge⸗ teller auf dieſe Sendung verwieſen und hm eine Kopie des Urteils zu eſtellt. Fünf⸗ zehn bis zwanzig werden zum Sprechen zuge⸗ laſſen. Der Reſt erhält briefliche Ratſchläge. Schickſale, die warnen Die Leute, die im Radio reden wollen, er⸗ 3. um 18 Uhr in der Neuyorker Station. iemand darf n Namen nennen. Es darf auch ſonſt kein Name erwähnt werden. Es dür⸗ fen auch keine Bezeichnungen von Aemtern oder Unternehmungen genannt werden. Kurzum, die Sendung muß ganz unperſönlich und an⸗ onym bleiben. Manchmal allerdings kann auch der„Gerichtshof des guten Willens“ nicht mehr Hahee In ſolchen Fällen ſpricht dann einer der ichter zum Publikum, erklärt den ganzen fan und warnt alle, in ähnliche Fehler zu verfallen. Als der Plan der neuen Sendung bereits ver⸗ Intereff war und man ſah, daß ſie großem Intereſſe begegnete, übernahm der F und reichſte Frauenverein Amerikas, das„Women's National Radio Comitee“, das P ewann zwei namhafte Juriſtenvereine für die ache, ebenſo die Anwaltskammern der großen Städte und von allen Seiten kamen Angebote bekannter Juriſten, die 5 bereit erklärten, ohne jede Bezahlung mitwirken zu wollen. rotektorat. Man Heute iſt der Beſtand des„Gerichtshofes des guten Willens“ geſichert. Man könnte die Sams⸗ tag⸗Sendung nicht mehr abſetzen, denn mehrere Millionen Hörer warten immer darauf. Das nuchſe man aus den Zuſchriften, die in den nächſten Tagen einlaufen. Aber noch etwas kann man aus dieſen Sendungen lernen, daß es näm⸗ lich trotz der Not und des Elends in USA noch viele güte Menſchen gibt. Die Frau des Gangſters Natürlich ſind die Schickſale, die hier in aller zur Sprache kommen und die den vielen Millionen Hörern— das iſt der tiefere Sinn der ganzen Sendung— zur Warnung dienen ſollen, für unſeren europäiſchen Ge⸗ ſchmack oft reichlich„amerikaniſch“. So trat ühtie eine Frau vor das Mikrofon, die er⸗ zählte, daß ſie vor zehn Monaten gezwungen worden ſei, einen Mann zu heiraten, den ſie kaum gekannt hatte. Sechs Monate nach der Hochzeit wurde ihr offenbar, daß ſie die Ehe mit dem— Anführer einer Gangſterbande geſchloſſen hatte. Sie erbat ſich nun den Rat, ob ſie es vor ihrem Gewiſſen verantworten könne, die Frau des Verbrechers zu bleiben. Die Richter entſchieden mit Nein. ahlloſe Menſchen haben ſich im Wi: der Rat als letzte Zuflucht hier vor dem Mikrofon at geholt und die Fülle von Zuſchriften, die täglich aus den Hörerkreiſen bei der Leitung der Sendung eingehen, beweiſen, daß dieſes Rund⸗ funk⸗Programm an Volkstümlichteit noch die —+— berühmter Sänger und Filmdarſtel⸗ ler übertrifft. Detektioe der Oſtſee Spritſchmuggler werden„beſchattet“/ Schwediſche Zollwachtſchiffe fahren nach Cibau Die ſchwediſchen Behörden haben eine mo⸗ derne Flottille von Zollwachtſchiffen in den Dienſt geſtellt, um den Spritſchmuggel. der immer mehr überhand nimmt, erfolgreich bekämpfen zu können. Der Kampf zwiſchen Schmugglern und Zollbeamten beginnt bereits in den Häfen von Libau, Riga und Danzig. Ein Detektiv wartet nicht erſt lange, bis ihm der Bandit, den er ſucht, in die Quere kommt. Er„beſchattet“ ihn, bewacht ihn auf Schritt und Tritt, verfolgt ihn ſo unauffäll wie möglich und faßt ihn dann„in flagranti“, ——5 kriminaliſtiſche Prinzip findet neuerdings auch auf hoher See Anwendung, und zwar auf Sprith—— Paradies der U 3 ez: Or.— O* 13 D. Behörden ſohen ſich Aar wieder von den Schmuggelſchiffen, die an der ſchwedi⸗ ſchen Küſte unverzollten Spiritus abluden, über⸗ rumpelt. Nun iſt eine moderne Flottille von Zollwachtſchiffen in den Dienſt geſtellt 77 10 worden, die, einem„Sherlock Holmes der Meere“ gleich, mit ganz neuen Methoden arbeitet. Es hat ſich gezeigt, daß es nicht genügt, wenn die Gewäſſer innerhalb des ſchwediſchen Hoheits⸗ gebietes durch die Zollſchiffe geſchützt werden. Hier glückt es den Schmugglern zu leicht, die enge Zone ungeſehen zu paſſieren und ihre La⸗ dung loszuwerden. Darum fahren die Schweden jetzt durch die ganze Oſtſee und ſtatten regel⸗ mäßig den Häfen von Danzig und Riga, ganz beſonders aber dem Freihafen von Libau, der eine Art von unblutiger Kriegsſchauplatz gewor⸗ den iſt, ihre Beſuche ab. Die Schmuggeldampfer fahren mit Vorliebe unter der Flagge von ſüd⸗ amerikaniſcher Staaten, meiſtens der von Pa⸗ nama oder Honduras. Dann laufen ſie den Hafen von Libau an, um Kohle oder Lebens⸗ mittel an Bord zu nehmen und einen günſtigen Augenblick abzuwarten, in dem ſie an die ſchwe⸗ diſche Küfte entwiſchen können, um den koſt⸗ baren Spiritus loszuwerden. Aber kaum ſind 0 in Libau erſchienen, als auch ſchon ein ſchwe⸗ iſches Zollſchiff eintrifft und„liebevoll“ neben ihnen Anker wirft. Nun beginnt ein— Katz⸗ und Mausſpiel, Natürlich können die Schweden dem mutmaßlichen Schmuggler nicht an den Kragen 175 ſolange er ſich nicht in ſchwedi⸗ 83 Hohe tsgebiet begibt. Aber niemand kann n verbieten, den verdächtigen Dampfer ze en“, feinen Spuren zu folgen und alle eine Manöver zu beobachten. Damit gewinnen ie Zollbehörden, die ſich bisher auf die Drei⸗ Meilen⸗Zone beſchränkten, einen erheblichen Vor⸗ ſprung. Sie haben den Feind ſchon aufs Korn genommen, noch ehe er ſich auf den Kriegspfad begibt. Die Schmuggler, die in der erſten Zeit völlig ahnungslos waren, betrachten nun grim⸗ mig den unſympathiſchen Nachbarn, der gedul⸗ dig im Hafen von Libau wartet, bis die Fahrt weitergeht, und dann dem Gegner in geringem Abſtand folgt, um ihn ſofort, ſowie er es doch wagt, ſchwediſches Hoheitsgebiet zu berühren, zu ſtellen. Sechs Schmuggelſchiffe, die unter falſcher Flagge ſüdamerikaniſcher Staaten ſegelten, konn⸗ ten auf dieſe Weiſe in den letzten Wochen er⸗ wiſcht werden, weil es ihre Kapitäne nicht ahnten, daß man ſie ſchon im Hafen von Libau erkannt hatte und unauffällig verfolgte, bis ſie in die Falle gingen. Nun hat es ſich unter den Schmugglern herumgeſprochen, daß die Schwe⸗ den mit neuen Methoden arbeiten, und man —4. ſich den Kopf, wie man dieſe peinlichen eobachter, die einem in den Oſtſeehäfen um⸗ ſchleichen wie ein Raubtier ſein Opfer umkreiſt, wieder loswerden kann. „Schulſtreik“ in England Die Verkehrsunſicherheit in England, die hauptſächlich in London in den letzten Jahren zu öffentlichen Proteſten im Parlament, in den Zeitungen oder zu Straßenaufzügen führte, gab in der erſten Maiwoche wieder den Anlaß zweier Schulſtreiks. Eltern von zweitauſend Schulkin⸗ dern. Londoner Stadtteile weigerten ſich, ihre Kinder in die Schule zu ſchicken, bevor die olizei nicht einſchneidende Maßnahmen zur icherung des Schulweges treffen werde. Trotz des ſtrömenden Regens formierten ſich Eltern und Schüler zu einem Demonſtrationszug, um in und gegen die Polizei und die Stadtverwaltung gerichteten Plakataufſchriften einen Einſpruch gegen die ungenügende Ver⸗ kehrsſicherheit zu er eben. Man forderte die Er⸗ richtung von Verkehrsampeln, ſowie die Herab⸗ ſa ung der Geſchwindigkeitsgrenze für Kraft⸗ ahrzeuge von 45 auf 15 Kilometer pro Stunde und verlangte Verkehrsumleitungen im Bereich der Schule. Die Stadtverwaltungen der beiden Vororte, das Verkehrsminiſterium ſowie die Polizei haben die Verſicherung ab⸗ ſegeben, daß die Wünſche der Eltern nach Mög⸗ ichkeit berückſichtigt würden, haben aber glei zeitig zum Ausdruck gebracht, daß dieſe Forde⸗ rungen allerdings in einen den Vorſchriften der betreffenden Stadtverwaltungen gemäßen An⸗ trag, Heler, werden müßten und ein Entſcheid hierüber erſt in Wochen erwartet werden könne. ... das Ende der wWelt?! Delhi: Nordindien wird bekannlich oft von Erdbeben heimgeſucht. Als aber vor kurzem über Ihanſi bei einem Erdbeben 43 noch ein niederging, waren die Einwohner enes Gebietes davon überzeugt, daß das Ende er Welt gekommen ſet Die Hinduprieſter er⸗ klärten, die Pralaya ſei angebrochen, die Aus⸗ löſchung des Univerſums, eine Strafe der Göt⸗ ter für die böſen Taten der Menſchheit. Alle bereiteten ſich auf die Auflöſung in das Nir⸗ wana vor. Feruß nach zwei Stunden hatte ſi die Natur t. Die Stürme ließen na und die Erde zitterte nicht mehr. Man legte ſich wieder ſchlafen. Pralaya war noch einmal vorübergegangen. Er ſchoß auf den Schuft im Film Mexiko⸗City: Trotz aller Verbote des Waffentragens 720 in Mexiko vor allem auf dem flachen Land die Piſtolen—50 in der Taſche. Als man kürzlich in einer mexikaniſchen Klein⸗ E künit den Mund u wͤͤnnt den Magen ſt doppeltes Behagea ſtadt einen Film zeigte, in dem ein hinter⸗ liſtiger, böſer Burſche— ereignete ſich 47 folgender Zwiſchenfall: Voll Zorn über ie Haltung jenes Schuftes, riß einer der Mexi⸗ kaner ſeine Piſtore aus der Taſche und ſchoß Sch die Leinwand. Der Schuß wurde von einem Schrei begleitet. Denn die Kugel war von der Wand abgeprallt und hatte ein Mädchen ins Bein getroffen. Während man das weinende junge Ding ins Krankenhaus brachte, ſchaffte man den ſchießenden Filmbeſucher auf die nächſte Polizeiſtation. Die Geschichte von der Laufmasche - Seĩ doch nĩcht so kleĩnlich. Hans dos konn doch mol geschehenl — kEinmol— jol Aber Dir possiert das alle Togel — O, Hilde, FEx, dos neue, zeitgemõße feinwoschminel der Sunlicht, wurde eigens für die pflege von Kunstseide, Wolle, Zellwolle und oll der vielen neuzeitlichen Gewebe geschoffen. FEN, võllig neuortig in seiner Zosommensetzung, ist auch in seiner Wirkung öberroschend: es reinigt nicht nur— es verschõöntf Gewebe und Forben. Es ist wirklich eine Freude, zu sehen, wie weich die Wolle wirc, welch wounder— 0 schõnen Glonz kunstseĩde bekommt, und wie die Forben im Fł-Bod neu ouflebenl— FEx ĩst eĩn Sunlicht Woschmiĩttel: es verdient lhr võlliges Vertrouenl FEX ist᷑ võllĩig schöõrfefreĩ: desholb blei- ben cuch diĩe zortesten Gewebe und die empfindlichsten forben beĩm Woaschen mit FE&X geschont. FEN besitzt eine wohrhoff verblüffende Reinigungskroff rode⁊u sehen, wie der Schmoutz nur so qus der Wösche„schwimmi“. FEX ist besonders ousgiebig und vMrk- lich billig: schon ein 28 mon konn es ge- öffel gibt 4 Lirer Woschlösung; dos Poket, genug für 40 Liter, kostet nur 28 Pf. FEX wͤscht in jedem Wasser, 90109 ob hort oder weich; niemols ildet sich dĩie lästige Kolkseife. FEX ist bequem in der Anwendung; es G löst sich in koltem oder handwor- 50 N mem Wasser gleich got und löſhtsĩch leicht, off schon mit einmoligem Spölen, aus der Wösche entfernen. leich- Hu weinst? Hos Du Hich mit Hons en-219 — Nein, nein— Gber sog': hos- Ou quch so viel pech mi den — 35 das zeitgemãſe 5dunlicht Feinwaschmittel ———— „Bakenkrenzbanner“ Die Neuordnung des Jugendſchutzes Das Geſetz über die Kinderarbeit und die Arbeitszeit der Jugendlichen Bedeutungsvolle Maßnahmen „Das„Geſetz über Kinderarbeit und die Ar⸗ beitszeit der Jugendlichen“ iſt nicht die erſte Mafßmnahme ihrer Art, die auf das Gefüge der deutſchen Sozialpolitik entſcheidend Einfluß nimmt. Geſetze über die Arbeitsorganiſation (DAß) und Arbeitsverfaſſung(Ad), über die Sanierung und Neugeſtaltung der Sozialver⸗ ſicherung, über die Lohnzahlung an Feiertagen, nicht zuletzt über die völlige Umformung des Arbeitseinſatzes ſind voraufgegangen und ha⸗ ben nicht minder revolutionierend gewirkt. Den⸗ noch kommt dem Jugendſchutz inſofern eine beſondere Stellung zu, als in ihm die Sozialpolitit am eindeutigſten zu ihrem poli⸗ tiſchen Sinn und Urſprung zurückkehrt Sie iſt wieder ausſchließlich Hüterin der natio⸗ nalen Leiſtungskraft. Im Schutze der biologiſchen Subſtanz des Volkes, die jeder po⸗ litiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Arbeit ihre Grenzen ſetzt, erfüllt ſie ihre vornehmſte Aufgabe. Der Jugendſchutz ſteht ſowohl ſachlich wie hiſtoriſch am Anfang der Sozialpolitik. Er⸗ wachſene vor Beeinträchtigung arbeitsmäßiger Ueberlaſtung zu ſchützen, iſt ſinnlos, wenn nicht vorher den im Entwicklungsalter empfindlichen jungen Arbeitskräften ein verſtärkter Schutz zu⸗ teil wird. Iſt aber eine ungeſtörte kör⸗ perliche Entwicklung während der Ju⸗ gendzeit gewährleiſtet, ſo werden die Anfor⸗ derungen im Erwachſenenalter auf ein Höchſt⸗ maß geſteigert werden können. Was man bei der Jugend verſäumt, iſt nicht mehr nachzu⸗ bolen. Was aber der Jugend gegeben wird, trägt is ſpäteren Jahren vielfache Früchte. Dieſe Grundgedanken, die das neue Jugend⸗ ſchutzgeſetz durchziehen, haben vor faſt genau hundert Jahren die erſte ſozialpolitiſche Rege⸗ lung, das ſogenannte„Grundgeſetz der deutſchen Sozialpolitik“, veranlaßt, allerdings erſt nach⸗ dem die Folgen des Mangels an Jugendſchutz offenbar geworden waren. Von den Militär⸗ dehörden Preußens wurde feſtgeſtellt, daß rhei⸗ niſche Fabriken ſchulpflichtige Kinder in einem Ausmaß beſchäftigten, das dieſe geſundheit⸗ lich ſtark beeinträchtigte und die Wehrtauglich⸗ keit in den betreffenden Bezirken weſentlich her⸗ abdrückte. Auf dringende Vorſtellung der Hee⸗ resleitung entſchloß ſich der König, ein Schutz⸗ Leſetz ausarbeiten zu laſſen, das 1839 als „Preußiſches Regulativ über die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken“ verabſchiedet wurde. Danach war Arbeit für Kinder unter 9 Jahren unterſagt und die Arbeit der Ju⸗ gendlichen unter 16 Jahren auf zehn Tagesſtun⸗ den beſchränkt. Für dieſe Jugendlichen wurde auch die Nachtarbeit zwiſchen 21 und 5 Uhr ſo⸗ wie die Sonntagsarbeit verboten. Ein heiß umkämpftes problem In den Jahrzehnten, die ſeitdem vergangen ſind, iſt der Jugendſchutz durch bewegte Zeiten hindurchgegangen, er wurde heiß um⸗ kämpft, Generationen und Generationen ſtell⸗ ten ihn in den Mittelpunkt ihrer ſozialpoliti⸗ ſchen Erörterungen und dennoch iſt das Ergeb⸗ nis dieſer Entwicklung außerordentlich unbe⸗ friedigend: Der Jugendſchutz war bis zu dem Erlaß des neuen Geſetzes nicht nur völlig undurchſichtig und für Laien nicht mehr überſehbar, ſondern vor allem auch überal⸗ tert. Die Schutzgrenze von 16 Jahren, die noch das Regulativ geſchaffen hatte, blieb in Kraft, obwohl kein Zweifel beſteht, daß dieſe Altersgrenze abſolut willkürlich gewählt iſt und in der biologiſchen Entwicklung des jungen Menſchen keinen Anhaltspunkt findet. Der einzige Fortſchritt, der als weſentlich an⸗ geſehen werden kann, iſt die Einführung der ſtaatlichen Arbeitsaufſicht 1878. Aber es iſt lein Geheimnis, daß der Arbeitsrahmen der Ge⸗ werbeaufſicht inzwiſchen weſentlich über ihren organiſatoriſchen und perſonellen Beſtand hin⸗ ausgewachſen iſt. Deutſchland tritt nunmehr mit einem Am Sonntag wird das neue Theater-Kaffee im Schwetzinger Schloßpark. das sich unmit- Geſetzbuch zuen Schutze der Kinder und Ju⸗ gendlichen an die Spitze der ziviliſier⸗ ten Welt. Nach dem AOG, das als„Geſetz der Sozialen Ehre“ einen unerwarteten Ein⸗ bruch in das überlieferte Syſtem der Sozial⸗ politit bedeutet hatte, feſtigt auch das Jugend⸗ ſchutzgeſetz die führende Rolle, die der National⸗ ſozialismus in der Sozialpolitik übernommen hat. Das Schwergewicht des neuen Geſetzes liegt zunächſt in dieſer Sonderheit des neuen Jugendſchutzes, zum anderen im Ausmaß des⸗ ſelben. Die Reichsregierung hat wiederholt ihre Abſicht geäußert, den geſamten Arbeitsſchutz einer Neufaſſung zu unterziehen. Da eine ſolche Geſamtregelung aber umfangreiche Vorarbeiten erfordert, die in abſehbarer Zeit nicht beendet werden können, iſt im Hinblick auf die beſon⸗ dere Dringlichkeit des Jugend⸗ ſchutzes dieſes Sondergeſetz geſchaffen wor⸗ den, das ſpäter von einem allgemeinen Arbeits⸗ ſchutzgeſetz übernommen werden ſoll. Aber auch dieſes begrenzte Rechtsgebiet ſtellte den Ge⸗ ſetzgeber vor ſchwierige Aufgaben. Wenn dean telbar an die festliche Wandelhalle des Musentempels anschließt, eröfinet werden. Ein von den Schloßgartenbesuchern seit vielen Jahren gehes stattlichen Fensterfront sind die Tische auigerei ter Wunsch geht damit in Eriüllung. An einer ht, an deren Ende ein zroßes Blumenienster des Eckpavillons die Perspektive nach dem Park eröffinet. Der Rhythmus der KristallZLüster und Wandarme begleitet die Kurve des Raumes, der durch zwei dekorative Gemälde aus klassi- zistischer Zeit und eine wundervolle handgedruckte Tapete eine besondere Note erhält. Der Raum ist so stark mit dem Park verbunden, dessen Farben- und Blumenpracht hereinleuchtet und der mit seiner idyllischen Ruhe vom Leben des Alltags nicht unterbrochen wird, daß er als Erholungs- und Eririschungsraum seine Wirkung nicht verfehlen dürite. Aufn.: Stütz Erlaß des Geſetzes vielfach mit Ungeduld ent⸗ gegengeſehen worden iſt, ſo wird man darauf hinweiſen müſſen, daß gerade die gegenwärtige Produktionslage an Arbeitszeitregelungen aller Art die größten Anforderungen rich⸗ tet. Es galt nicht nur, ein überſichtliches Schutz⸗ recht für die jugendlichen Arbeiter zu ſchaffen und die Beſtimmungen des Kinderſchutzes mit aufzunehmen, es war nicht nur Aufgabe, für den künftigen Arbeitszeitſchutz der Erwachſenen geeignete Anknüpfungspunkte zu ſchaffen, ſon⸗ dern die weſentliche Forderung ging dahin, die Grundſätze eines ausreichenden Jugendſchutzes mit den Erforderniſſen des angeſpannten Ar⸗ beitseinſatzes in Uebereinſtimmung zu brin⸗ gen. wettlauf um den Uachwuchs Während in Oeſterreich vor dem 13. März 1938 noch nahezu die Hälfte aller Jugendlichen erwerbslos war, ſo iſt doch die Arbeitseinſatz⸗ lage der deutſchen Jugend im alten Reichsge⸗ biet ſeit langem kein reines Beſchäftigungs⸗ problem mehr, ſondern ſpitzt ſich in der Frage zu, auf welchein Wege alle Jugendlichen, die ſich im erwerbsfähigen Alter befinden, der Wirtſchaft zugeführt und zu einem Höchſtmaß an beruflicher Leiſtungsfähigkeit ausgebildet werden können. Während noch vor Jahren die Berufsberatungsſtellen überlaufen waren und der Nachwuchs in die ungelernten Berufe drängte, weil keine Lehrſtellen zur Verfügung ſtanden, ſteht heute die Wirtſchaft im Wettlauf um den vorhandenen Nach wuchs, und durch beſte Ausbildung muß erſetzt werden, was an der Zahl fehlt. In dieſem Augenblick erſcheint das Jugendſchutz⸗ geſetz das den berechtigten Wünſchen aller Be⸗ teiligten gerecht wird und das man als eine wichtige Maßnahme der nationalſozialiſtiſchen Sozialpolitik bezeichnen muß. A. M. Gerichtsvollzieher mit Schußwaffen „Die Gerichtsvollzieher und Vollziehungs⸗ beamten der Juſtizverwaltung können ermäch⸗ tigt werden, während der Ausübung des Dien⸗ ſtes, auf Dienſtgängen und auf Dienſtreiſen eine Schußwaffe zu führen. Die Ermächtigung ſoll nur erteilt werden, wenn der dem einzelnen Beamten angewieſene Bezirk eine beſondere Gefährdung des Beam⸗ ten und der ſeiner Obhut anvertrauten Ver⸗ mögenswerte mit ſich bringt. Dabei wird es ben vornehmlich um ſolche Bezirke handeln, in enen der Beamte ausgedehnte und einſame Wege zurückzulegen hat oder in denen erfah⸗ rungsgemäß mit beſonderer Gefährdung zu rechnen iſt. Die Erteilung der Ermächtigung ſetzt ferner voraus, daß der Beamte mit dem Gebrauch und der Behandlung einer Schußwaffe hinreichend vertraut iſt. 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Mai 1938 Mschaftsbeiebung in Desterreich dak— Ein gewiſſer Teil der ausländiſchen Preſſe, der ſich immer noch nicht mit der Tat⸗ ſache des abfinden kann, prophe⸗ zeit dem heimgekehrten Land Oeſterreich und ſeiner Bevölkerung finſtere Ze iten. Die„Eroberung“ des Landes durch die Deutſchen werde in kurzer 5 dazu führen, daß von der alten öſterreichiſchen Wirtſchafts⸗ ſtruktur kein Stein mehr auf dem anderen bleiben würde. Der Wiederaufbau der öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaft im Zuge des Vier⸗ ſic hresplanes werde lediglich nach Ge⸗ ichtspunkten erfolgen, die für das alte Reich vorteilhaft ſeien. An die ſpezifiſch öſterreichi⸗ ſchen Intereſſen denke hierbei kein Menſch. In wenigen Monaten werde Oeſterreich nur noch eine deutſche„Kronkolonie“ ſein, dazu geſchaf⸗ ſen, den Nahrungs⸗ und Rohſtoffman⸗ gel des„Mutterlandes“ auszugleichen. Da nichts zu dumm iſt, als daß es nicht ſeine Hörer fände, ſei der Wiederaufbauplan der Reichsregierung für Oeſterreich einmal auf ſchaff Wirkungen auf die öſterreichiſche Wirt⸗ ſchaftsſtruktur hin unterſucht. Der Aufbauplan ſieht vor: 1. den Bau von Reichsauto⸗ bahnen, 2. den Bau und die Zugtanſegugs onſtiger Kraftfahrſtraßen, 3 den Aus⸗ bau beſtehender und den Bau neuer Anlagen zur Ausnutzung der Waſſerkraft, 4. die Förderung des Bergbaues und der Erdölgewinnung, 5. Arbeiten auf dem Gebiet der Landeskultur, 6. Arbeiten zur Hebung der landwirtſchaftli⸗ chen Erzeugung, 7. die Errichtung von Molkereianlagen, 8. Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an öffentlichen und privaten Bau⸗ lichkeiten, die Teilungen von Woh⸗ nungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu Kleinwohnungen. Aus dieſer Aufſtellung geht mit aller Deut⸗ lichkeit hervor, daß das Wiederaufbauprogramm der Reichsregierung im weſentlichen Wirt⸗ ſchaftszweigen, die bereits vorhanden nd und nur deshalb nicht ausreichend beſchäf⸗ tigt waren, weil infolge der falſchen, auf die Forcierung des Exports gerichteten Wirt⸗ der Regierung Schuſchnigg er öſterreichiſche Binnenmarkt ſchwer vernach⸗ läſſigt wurde, zugute kommen wird. Dies gen ſowohl für die Urproduktion, für den Bergbau ſowie die Landwirtſchaft, wie es für die Fertiginduſtrien gilt, vor allem die Bau w irtſchaft. Sieht man ſich die Statiſtik der öſterreichiſchen Arbeits⸗ loſigkeit auf die Reihenfolge der am meiſten betroffenen Gewerbe hin an, ſo ergibt ſich die merkwürdige, aus der ſoeben erwähnten Fehl⸗ leitung der öſterreichiſchen Wirtſchaftspolitik jedoch durchaus erklärliche Tatſache, daß die Arbeitsloſigkeit in Oeſterreich in jenen Gewer⸗ ben am ſtärkſten war, in denen ſeit Jahren im übrigen Deutſchland der größte Arbeiter⸗ mangel herrſcht, im Bau gewerbe und in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie. Mit 46 500 bzw. 33 800 Arbeitsloſen unter insgeſamt 232000 gezählten Arbeitsloſen— in Wirk⸗ lichkeit war ihre Zahl doppelt ſo hoch— ſtan⸗ den das Baugewerbe und die Bau⸗ nebeninduſtrie ſowie die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie im September 1937 an der Spitze der öſterreichiſchen Arbeitsloſen⸗ meldungen. In der öſterreichiſchen Landwirt⸗ ſchaft trat die Höhe der o 55 in den letzten Jahren nur deshalb nicht ſo deutlich in die Erſcheinung, weil der größte Teil der ihr angehörigen Arbeitsloſen entweder bereits nach Deutſchland abgewandert war oder als ſelb⸗ ſtändige Landwirte oder mithelfende Familien⸗ angehörige von der Arbeitsloſenſtatiſtik nicht er⸗ faßt wurde. Wie ſehr die für die Lenkung des Arbeitseinſatzes in Oeſterreich verantwortlichen Perſonen darauf bedacht ſind, gerade der öſter⸗ reichiſchen Landwirt ſchaft die benötigten Arbeitskräfte zu erhalten bzw. zuzuführen, geht aus den wiederholten Erklärungen des Präſi⸗ denten der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, Dr. Syrup, hervor, wonach den mit der Regelung des Arbeitseinſatzes betrau⸗ ten Stellen die höchſt verantwortungsvolle Auf⸗ 1115 zufällt, der öſterreichiſchen Landwirtſchaft. ie für die Intenſivierung notwendigen Ar⸗ beitskräfte unter allen Umſtänden zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Gewiſſe Verlagerungen in der Wirtſchafts⸗ ſtruktur Oeſterreichs werden ſich lediglich durch die Erſchließung neuer Boden ſchätz e und Waſſerkräfte ergeben, die im Rahmen des Vierjahresplanes ihrer Durchführung harrt. Um welche umfaſſenden Vorhaben es ſich vor allem bei der Erſchließung der Waſſerkräfte andelt, mag daraus erſehen werden, daß allein chon die Durchführung der baureifen Pro⸗ ekte eine zuſätzliche Gewinnung von annähernd 2 Milliarden kWi erhoffen läßt. Tauſende von Arbeitskräften werden beim Aus⸗ bau der neuen Werke, vor allem in den Alpen⸗ ländern, eingeſetzt werden können. Das gleiche gilt für die Erſchließung der Bodenſchätze Die Einordnung Oeſter⸗ reichs in den Vierjahresplan wird vor allem zu einer ſtarken Produktionsſteige⸗ rung im Erzbergbau führen. Andere wertvolle Metallvorkommen, wie Gold, Silber, Kupfer, Blei, Mangan, Nickel, Kobald, Chrom., Antimon uſw., ſind noch völlig unerſchloſſen oder liegen eute ſtill, wie z. B. der Kupferbergbau. Eben⸗ o iſt eine Produktionsſteigerung in der Erd⸗ ölgewinnung wahrſcheinlich. Eine Reihe aus⸗ ſichtsreicher Bohrungen ſind im Gange. Bei allen übrigen Gewerben handelt es ſich nicht um eine ſtrukturelle Verlagerung nach der einen oder der anderen Seite, ſondern ledig⸗ lich um eine Steigerung ihrer bereits im Gange befindlichen Produktion. Aufgabe des wirtſchaftlichen„Anſchluſſes- des Landes Oeſterreich iſt es nicht, die öſterreichiſche Wirt⸗ ſchaft vom Reich her zentraliſtiſch zu leiten oder gar ihre vorhandene Struktur im Sinne der „Koloniſierung“ gewaltſam umzugeſtalten, ſon⸗ dern Ziel und Sinn der Wiederaufbaumaßnah⸗ men ift es, Oeſterreich zu einem ſtarken Eigen⸗ leben im Rahmen der aroßdeutſchen Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft zu verhelſen. Wietſchoſis- und Sonolvolitih Die Banken einmal Üüber sich selbst Zum Arbeitsbericht der Wirtschaftsgruppe„Prates Banigewerbe“ auf dem ersten Banklertag im Oritten felch Die Banken haben es zu allen Zeiten ver⸗ ſtanden, um ihre Arbeit den Schleier des Ge⸗ heimniſſes zu legen. Die mangelnde Voltstüm⸗ lichkeit war die Folge davon. Nur ganz ge⸗ legentlich wurde der Schleier zerriſſen. In der Regel aber erſt, nachdem das ſtolze Bankgebäude von einem ſchweren Beben in ſeinen Grund⸗ lagen erſchüttert worden war. So war es noch im Jahre 1933, als in der Folge der Banken⸗ kriſe des Jahres 1931 der Nationalſozialismus mit der„Unterſuchung des Bankweſens“ eine Art Beſtandsaufnahme machte. Damals wurde der Schleier gelüftet. Das Bild, das ſich den ebenſo erſtaunten wie überraſchten Blicken bot, war ein ziemliches Trümmerfeld, in das erſt mit Hilfe des Geſetzes über das Kreditweſen Ordnung gebracht werden mußte. Nun hat die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe aus Anlaß des erſten Bankier⸗ tages im Dritten Reich in ihrem Arbeitsbericht die damaligen Unterſuchungen erweitert fort⸗ geführt. Der Schleier wird wieder einmal ge⸗ hoben. Das Bild zeigt 1100 private Ban⸗ ken aller Art, in denen über 68 000 Volksge⸗ noſſen arbeiten. Die Summe der Bilanzen aller Banken beläuft ſich auf etwa 23 Milliarden RM, in denen rund 2,3 Milliarden RM Eigen⸗ kapital ſtecken. Es iſt ein gutes Bild kräftigen Gedeihens. Die Banken können ſich nach den hier ausgearbeiteten Zahlen wohl ſehen laſſen. Sie mögen endlich die Geheimniskrämerei fallen laſſen und auch dort, wo in dem jetzt gezeigten Bild noch ein ſchützender Schleier über dem dargeſtellten Gegenſtand gebreitet iſt, möge er bald verſchwinden. Das gilt beſonders für die Darſtellung über den Privat⸗Bankier. Großbanken nicht ganz ſo groß „Das landläufige Bild über die alles beherr⸗ ſchende und alles erdrückende Stellung der fünf Großbanken innerhalb des deutſchen Bank⸗ weſens wird von der Unterſuchung über den Aufbau des privaten Bankgewerbes im Ar⸗ beitsgebiet der Wirtſchaftsgruppe berichtigt. Sie haben nämlich nur ein Fünftel des Eigenkapitalsaller Banken und auch die Summe ihrer Bilanzen macht nur wenig mehr als ein Drittel der Bilanzſumme aller Banken aus. Innerhalb des geſamten Bank⸗ weſens nimmt ſich alſo ihre Stellung weſent⸗ lich beſcheidener aus. Noch beſcheidener wird dieſer Platz, ſobald nur die drei Großbanken mit Filialnetz ausgeſondert werden. Die Na⸗ men„Deutſche Bank“,„Dresdener Bank“ und „Commerz und Privatbank“ ſind jedem Manne auf der Straße bekannt. Sie ſtellen für ihn mit ihren über 1000 Filialen, Depoſitenkaſſen, Wech⸗ ſelſtuben„das“ Bankweſen Deutſchlands dar. Sie beſchäftigen zwar mehr als die Hälfte aller Bankangeſtellten, doch der Ertrag der Arbeit des einzelnen Bankangeſtellten iſt bei ihnen niedriger als beim Privatbankier und nicht höher als bei den lokalen Banken. Die Groß⸗ banken und erſt recht die Filialgroßbanken ſind 82,2 Millionen RAM pfandbriefneugeschäft Trotzdem niedrigeres QOuarta sergebnis als im Vorſahr Wpp Im Rahmen des Schuldverſchreibungsumlau⸗ ſes der Boden⸗ und Kommunallreditinſtitute, der durch die monatliche amtliche Statiſtit erfaßt wird, ſpielen die ſogenannten Sonderpapiere, die außer den Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen ſowie verwandten Schuldverſchreibungen in der Statiſtik enthalten ſind, eine immer ſtärkere Rolle. Das iſt nicht weiter ver⸗ wunderlich, weil trotz gewiſſer Steigerungen die Um⸗ laufsausweitung bei Pfandbriefen und Kommunalob⸗ ligationen infolge der Emiſſionsſperre immer geringer wird, So wird auch das Emiſſtonsbild im März vor⸗ wiegend durch Sonderpapiere beſtimmt. Der Umlauf an Ablöſungsſchuldverſchreibungen der Deutſchen Ren⸗ tenbankkreditanſtalt iſt gegenüber dem Vormonat um 15,6 Mill. RM. angewachſen. Daneben konnte die RaA weitere 5 Mill. RM. 4½prozentige Landeskultur⸗ kreditbrieſe begeben, mit denen ein⸗Teil der landwirt⸗ ſchaftlichen Meliorationen finanziert wird und deren Geſamtumlauf in relativ kurzer Zeit auf rund 56 Mill. Reichsmart geſtiegen iſt. In geringerem Umfang iſt noch ein Umlaufszugang bei Schiffspfandbrieſen, und zwar im März um 0,53 Mill. RM. gegen 0,42 Mill. Reichsmark im Vormonat, feſtzuſtellen, der mit der Emiſſionsgenehmigung der drei deutſchen Schiffspfand⸗ briefbanken im Zuſammenhang ſteht. Der eigentliche Umlauf an 4½ prozentigen In⸗ landspfandbriefen iſt im März nur um 15,16 Mill. RM. angewachſen, wobei diesmal der Zugang bei den öffentlich⸗rechtlichen Pfandbriefanſtalten mit 9,38 Mill. RM. größer war als der der Hypotheken⸗ banken mit 5,78 Mill. RM. Zwar iſt das Ergebnis noch etwas beſſer als im vorigen März, in dem der Geſamtzugang nur 2,8 Mill. RM betrug. Dabei lſt jedoch zu berückſichtigen, daß diesmal der März nicht im Zeichen einer Reichsanleihe ſtand, die erſt um die Wende April/ Mai emittiert worden iſt. Angeſichts der ſtarken Flüſſigkeit des Geld⸗ und Kapitalmarktes im März iſt das Ergebnis des Pfandbrieſvertaufs relativ gering geblieben, weil die Emiſſionsſperre einen im⸗ mer weiteren Kreis von Inſtituten aus dem Verkaufs⸗ geſchäft ausſchaltet. Faßt man die Ergebniſſe des erſten Vierteljahres 1938 zuſammen, ſo kommt man im Pfandbriefneugeſchäft auf eine Um⸗ laufsſteigerung von 82,2 Mill. RM., wobei ſowohl die Sonderpapiere als auch Liquidationspfandbriefe und Auslandsſchuldverſchreibungen nicht mit berückſichtigt ſind. Gegenüber dem gleichartig errechneten Emiſſions⸗ ergebnis des erſten Vierteljahres 1937 von 96,4 Mill. Reichsmark ergibt ſich alſo ein Rückgang des Verkaufs⸗ überſchuſſes um immerhin 13,6 Mill. RM. Bei der Be⸗ trachtung des noch relativ hoch erſcheinenden Neuge⸗ ſchäfts des erſten Viertelſahrs muß in Rechnung ge⸗ ſtellt werden, daß in den folgenden Quartalen, insbe⸗ ſondere in den Sommermonaten, der Nettoabſatz aus Saiſongründen durchweg ſtark zurückgeht. Die Umlaufsſchrumpfung bei Liquidationspfandbrie⸗ fen, die den Inſtituten in der ganzen letzten Zeit eine ſtärkere Geſchäftseinbuße brachte, hat ſich auch im März mit faſt 6 Mill. RM. Rückgang weiter fortgeſetzt und einſchließlich der Abnahme an Auslandsſchuldverſchrei⸗ bungen ergab ſich ſogar eine Minderung des Umlaufes um 10,86 Mill. RM., wobei die Tilgung von 11,09 Mill. RM. Auslandsſchu dverſchreibungen der RaA nicht berückſchtigt iſt. Auch der Umlauf an Kommunal⸗ obligationen, bei denen die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe keine Veränderung erfahren hat, hat ſich ins⸗ geſamt weiter um faſt 10 Mill. RM. vermindert. Die Statiſtik des Deckungsbeſtandes an Hypotheken, Kommunaldarlehen und ſonſtigen Darlehen zeigt im Sektor der landwirtſchaftlichen Hypothe⸗ ken eine Zunahme der Beleihungen um 18,9 Mill. Reichsmark, die jedoch allein auf dem Anwachſen der aus Mitteln der RaA gewährten Darlehen um 24,2 Mitl. RM. baſiert, während ſonſt überall nur Rück⸗ gänge ſtattgefunden haben. Bei den ſtädtiſchen Hypotheken ſteht einem Anwachſen der Woh⸗ nungsneubauhypothelen um rund 20 Mill. RM. ein Rückgang der übrigen Hypotheken um 10 und der ge⸗ werblichen Hypotheken um 0,42 Mill. RM. gegenüber. Die Auſwertungshypotheken haben insgeſamt um rund 7,.3 Mill. RM. abgenommen. Die Kommuna darlehen haben ſich ſogar um 19,1 Mill. RM. vermindert, wobei nur die für den Wohnungsbau eingeſetzten Darlehen eine geringfügige Zunahme um 0,6 Mill. RM. zu ver⸗ zeichnen haben. Bei den ſonſtigen Darlehen ſind Melio⸗ rationsdarlehen um 2,8 Mill. RM. geſtiegen und Ar⸗ beitsbeſchaffungsdarlehen um 3,6 Mill. RM. zurückge⸗ gangen. Meldungen aus der industrie sw Verluſtſteigerung bei Waggonfabrit AG, Raſtatt. Die letztſährige Erwartung der Verwaltung einer Um⸗ ſatzſteigerung trat trotz entſprechend vorliegender Auf⸗ träge nicht ein, was lediglich auf die langſame Anlie⸗ ferung der Bauſtoffe zurück uführen war. Erhebliche Ablieferungen, die noch für das alte Geſchäftsjahr 1936/37 in Ausſicht genommen waren, erfolgten ſomit erſt im neuen Geſchäftsjahr. Turch ungenügende An⸗ lageausnutzung trat im Berichtsjahr 1936/37(30..) erneut ein Verluſt ein. Der Fabrilationsüberſchuß ging auf 0,604(0,615) Mill. RM. zurück Perſonalauſwen⸗ dungen ſtiegen auf 0,51(0,46). Die Anlageabſchreibun⸗ gen wurden mit 44 582(36 973) RM. bemeſſen. Der Neuver uſt erhlhte ſich auf 62 158(22096) RM., ſo daß ſich der Geſamtverluſtvortrag auf 575 283(513 124) Reichsmart bei 1,665 Mill. RM. Grundlapital(ohne Rücklagen) erhöht. Auch die Verbindlich!eiten ſteigerten ſich auf 437 000(217 000) RM., hierunter Warenſchul⸗ den 122 000(46 000), Akzepte 127 000(18 772), ſowie Bankſchulden 138 000(81 000) RM. Andererſeits wird das Anlagevermögen mit 942 000(961 000) RM. be⸗ wertet, die Vorräte wuchſen auf 470 000(308 000) RM. an, die Außenſtände auf 118 600(91 000) RM. Im laufenden Jahr dürfe auf Grund der vorliegenden Aufträge und der bereits eingetretenen beſſeren Bau⸗ ſtoffbelieſerung mit einem günſtigeren Abſchluß gerech⸗ net werden.(ohV am 24. Mai.) SwW NSu⸗p⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke Ach, Neckarſulm. Die ordentliche Hauptverſammlung der NSu⸗b⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckar⸗ ſulm, genehmigte den bekannten Abſchluß zum 31. De⸗ zember 1937 mit unverändert 7 Prozent Dividende. Gleichzeitig mit der Dividende gelangt der Anleiheſtock zur Ausſchüttung, woraus etwa 0,84 Prozent auf die Aktien entfallen. Die Verſammlung beſchloß ſerner, das Kapital um 1,2 Mill. RM. auf 3,6 Mill. RM. zu erhöhen durch Ausgabe von Gratisaktien zu Laſten der Sonderrücklage, die dadurch verſchwindet. Die Gratisaktien werden den alten Aktionären im Ver⸗ hältnis:2 angeboten. Auch die vorgeſchlagene Firmen⸗ änderung in„NSu⸗Werte AG“ fand einſtimmige An⸗ nahme, ebenſo die Satzungsänderungen. Der alte Aufſichtsrat wurde in ſeiner Geſamtheit wiedergewählt. Neu gewählt wurden Dr. Hermann Richter(Dresdner Bank), Berlin, und Dr. jur. et. rer. pol. Hans Ham⸗ merbacher, Vorſtandsmitglied der Brown Boveri& Cie., Mannheim.— In den erſten Monaten des lau⸗ ſenden Geſchäftsjahres hat die ſtarke Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft und die günſtige Weiterentwicklung ihres Auslandsumſatzes unverändert angehalten. Aus der schwezerischen Wirtschaft sw/ Bafler Lebensverſicherungsgeſellſchaft, Baſel. Der Geſchäſtsbericht bezeichnet die Entwicklung im abgelau⸗ fenen Zahr 1937 als befriodigend. Im geſamten Ge⸗ ſchäftsgebiet, das die Schweiz, Deutſchland, Frantreich, Belgien und Luxemburg umfaßt, hat die„Baſler“ neue Lebensverſicherungs⸗Policen über 153,3 Mill. ffr. ausgeſtellt gegenüber 133,.3 Mill. i. V. Der Mehrzu⸗ gang ſtammt in der Hauptſache aus der Schweiz und aus Deutſchland. Die Abwertung des franzöſiſchen Frankens bewirkte trotz Neuzugang eine Wertvermin⸗ derung des franzöſiſchen Geſchäftes, das von 68 auf 56,5 Mill. ffr. zurückging. Der geſamte Beſtand an Lebensverſicherungen ſtieg von 1539,4 Mill. fr. i. V. auf 1571,8 Mill. ſſr. per 31. Dezember 1937. Der Ren⸗ tenbeſtand erhöhte ſich von 12,4 auf 13,3 Mill. ſſr. Die Sterblichkeit blieb wiederum hinter der rechnungs⸗ mäßigen Erwartung zurück. Nach Vornahme von Ab⸗ ſchreibüngen und beſonderen Rückſtellungen ſtellt ſich der Bruttoüberſchuß auf 16,02(19,06) Mill. ſſr. Dem Gewinnanteil der Lebensverſſcherten wurden davon 15,2(18,2) Mill. ffr. überwieſen. Die geſamten Ge⸗ winnrücktagen ſtellen ſich dadurch auf 95,5(94,3) Mill. ſfr. wird wiederum eine Dividende von 4 Prozent talreſerve und freie Reſerven 5,45 Mill. ſfr. SwWw„Swiſſair“ Schweizeriſche Luftverkehr AG. Die Betriebseinnahmen für 1937 ſtellen ſich auf 3,36(2,78) Mill. ffr., wovon 1,98(1,29) Mill. aus dem Paſſagier⸗ und Frachtenverlehr herrühren, 0,46(0,49) Mill. ffr. ſtellen Subventionen dar, während der Reſt ſich auf die Poſtentſchädigung und auf die allgemeinen Ein⸗ nahmen aus Bodenorganiſation uſw. verteilt. Nach Abzug der Betriebsausgaben von 2,05(1,70) Mill. ſjr. und allgemeine Unkoſten nebſt Abſchreibungen— 0,79 gegenüber 0,58 Mill. ſfr.— verbleibt ein Reingewinn von 56 211(88 241) ffr. Auf das AK von 0,800 Mill. ſſr. wird wiederum meine Dividende von 4 Prozent netto verteilt. alſo noch lange nicht„das Bankgewerbe“, ſon⸗ dern nur ein Teil davon! Sonderbank verlangt Beachtung Die bezirklichen und lokalen Kreditbanken im Reich, von denen einige weit über 100 Zweig⸗ ſtellen haben, leben im Schatten der G banken. Zu dieſer Gruppe gehören 122 Ban⸗ ken, die ein Sechſtel der Gigenkapital⸗ und Bi⸗ lanzſumme aller Banken auf ſich vereinigen. Ihrem Perſonal und der Bilanzſumme nach ſind ſie nur ein Drittel der fünf Großbanken. Sie verfügen aber, gemeſſen an der Bilanz⸗ ſumme über mehr als doppelt ſoviel Eigenkapi⸗ tal wie die Großbanken und ihre Erträge lie⸗ gen ebenfalls höher. Die Sonderbanken, zu denen Viehmarkts⸗ banken, Metallbanken, Konzesnn⸗ banken, Ueberſeebanken und ähnliche mit Sonderaufgaben betreute Bankinſtitute 25 hören, haben ſich in den letzten Jahren eine be⸗ achtliche Stellung innerhalb des Bankweſens errungen. Die 96 Sonderbanken haben 36 v. Hf. des geſamten Eigenkapitals aller 1100 Banken. An der Bilanzſumme ſtellen ſie dagegen nur ein Sechſtel, und ſie werden dabei von den Großbanken und Hypothekenbanken überflügelt. Entſprechend ihrer Sonderaufgabe iſt der Per⸗ ſonalbeſtand klein. Selbſt die Privatbankiers haben einen größeren Anteil. Dem entſpricht das Bild des Ertrages, der aus der Leiſtung der einzelnen Angeſtellten entſpringt. Er be⸗ trägt bei den Spezialbanken 16 200 RM. Nur noch bei den 28 Hypothekenban⸗ ken liegt er höher. Ihrem Arbeitsgebiet und ihrer Arbeitsart entſprechend kommen ſie mit wenig Angeſtellten aus. Ihr Anteil am Per⸗ ſonal aller Banken iſt gerade 4 v.., der An⸗ teil an der Bilanzſumme dagegen 28 v. H. und von den geſamten Einnahmen des Bankgewer⸗ bes entfällt allein ein Drittel auf die Hypothe⸗ kenbanken. Während bei den lokalen und regio⸗ nalen Banken der Mittelbetrieb überwiegt, bei den Spezialbanken ebenfalls der mittlere Be⸗ trieb mit einer Bilanzſumme bis zu 50 Millio⸗ nen RM vorherrſcht, gibt bei den Hypotheken⸗ banken der Großbetrieb mit über 100 Mill. RM Bilanzſumme den Ausſchlag. privatbankier als Dermittler Von allen Gliedern des deutſchen Bankge⸗ werbes war und iſt über den Privatbankier am wenigſten bekannt. Einige Unterlagen brachte die Unterſuchung aus dem Jahre 1933. Sie ſind veraltet, denn nach 1933 ſetzte die Neuordnung des Privatbankierſtandes an Haupt und Glie⸗ dern ein. Am erſten April dieſes Jahres gab es 750 Privatbankiers. Inzwiſchen iſt ihre Zahl noch etwas eten Die am 30. Dezem⸗ ber 1936 noch beſtehenden 847 Privatbankiers verfügten über ein Eigenkapital von 288 Mil⸗ lionen RM. Das waren immerhin 12 v. H. des Eigenkapitals des ganzen privaten Bankgewer⸗ bes. Sie beſchäftigten etwas über 8300 Ange⸗ ſtellte. Inzwiſchen iſt, wie die Zahl der Ban⸗ kiers auch die Zahl der Angeſtellten zurückge⸗ gangen. Von den Privatbankhäuſern beſteht nahezu die Hälfte über 40 Jahre. Auffallend iſt der hohe Anteil kleiner und kleinſter Firmen. Ueber ein Fünftel hat eine Bilanzſumme von unter 100 000 RM und zwei Fünftel arbeiten mit einer Bilanzſumme zwiſchen 100 000 und 500 000 RM. Nur 200 Firmen liegen mit ihrer Bi⸗ lanzſumme über 1 Mill. RM, davon 48 Fir⸗ men über 5 Mill. RM. Ein Drittel der Privatbankiers begnügt ſich mit dem Wertpapiervermittlungs⸗Ge⸗ ſchäft. Ueber ein Drittel betreibt noch andere Geſchäftszweige dazu, von der Verſicherungs⸗ vermittlung, über den Düngermittelhandel bis zur Fabrikation. Bei den kleinſten Privatban⸗ liers beträgt die Bilanzſumme je Kopf des Be⸗ ſchäftigten gerade 30000 RM und liegt damit weit unter den Anteilen aller anderen Banken. Bei den größeren Privatbankhäuſern liegt er aber bei 900 000 RM und überſteigt z. B. den Großbankbankſatz um über das Vierfache. Das zeigt die großen Unterſchiede innerhalb der Privatbankfirmen an. Für den Aufbau des privaten Bankgewerbes ergibt ſich danach gemeſſen an der Bilanz⸗ ſumme die folgende Größenordnung. An der Spitze ſtehen die Großbanken, es folgen die Hypothekenbanken, an dritter Stelle ſtehen die Sonderbanken, die vierte Stelle nehmen die lokalen und bezirklichen Banken und und den Beſchluß machen die Privatbankiers. fhein-Mainische Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe war das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten verhältnismäßig lebhaft und die Kurſe er⸗ fuhren überwiegend weitere durchſchnittliche Erhöhun⸗. gen von ½ Prozent gegenüber dem Berliner Schluß⸗ ſtand, denn neben weiteren Käufen der Kundſchaft betätigte ſich auch der Berufshandel etwas ſtärker. Bevorzugt blieben IG⸗Farben mit 159¼, Metallgeſell⸗ ſchaft mit 137½, ebenſo zeigte ſich nach verſchiedenen Montanpapieren erhöhte Nachfrage, wobei für letztere die Kurſe allerdings nur vereinzelt höher ankamen. Am Rentenmarkt konnte ſich in Kommunalumſchul⸗ dung einiges Geſchäft zum Mittagskurs von 96.20 entwickeln, während im übrigen der Markt ruhig lag. Auch am Einheitsmarkt der Induſtriepapiere ſtellten ſich eine Reihe von kleinen Befeſtigungen ein. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Mai, Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 6,52½, Juli 6,32½, September 6,27½, November 6,27½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 107½, Juli 106½, September 107½, No⸗ vember 108:/. Mannheimer Produkten Alles unverändert. 4 mmms für Ma Grohfir nicht unter 2 an total kon vernichtungs ein Gewicht Arbeitsgebie. verb. Unterle Satz und Ges an den Verl: — mit guter Au Maschinensch oder 15. Juni lose Bewerbi Angabe der ten unt. Nr. 5 * * um 1. Juli ute Allgemei bis 200 Silben faſſungsgabe. abwechflungsr. mit handgeſchr u. Gehaltsanſp * —— itee von niesig Eintritt sof schriften, L. unt. Nr. 301 Tüchtige, v U möglichst a branche pe führliche Be Hülmisone Bezirksdirel ————————— Im interesse d. bel Bewerbungen a oder somiige Ot empfehlen wir, Lle Rückselten mit e sehen.— Fie verm Freitag, ————— 3 5. Mai 1958 tten Relch zewerbe“, ſon⸗ ng editbanken im er 100 Zweig⸗ n der Groß⸗ ören 122 Ban⸗ hital⸗ und Bi⸗ ch vereinigen. izſumme nach Großbanken. der Bilanz⸗ iel Eigenkapi⸗ e Erträge lie⸗ ehmarkts⸗ Konzean⸗ und ähnliche nkinſtitute ge⸗ ahren eine be⸗ Bankweſens haben 36 v. H. 1100 Banken. dagegen nur abei von den n überflügelt. e iſt der Per⸗ Zzrivatbankiers hem entſpricht der Leiſtung ingt. Er be⸗ 0 RM. hekenban⸗ itsgebiet und nmen ſie mit iteil am Per⸗ .., der An⸗ 28 v. H. und 3 Bankgewer⸗ die Hypothe⸗ ſen und regio⸗ überwiegt, bei mittlere Be⸗ zu 50 Millio⸗ nHypotheken⸗ 100 Mill. RM Mannhelme größtes Fachgeschäft emene füt bamen und Kinderkleidung Mannheim am Paradeplatz SBeteilisunsg Frobfürma vle Teilhaber nicht unter 200 000.- RM zwecks Beteiligung an total konkurrenzloser Produktion. Gas- vernichtungskonstruktlonen, dieselben haben ſchen Bankge⸗ vatbankier am lagen brachte 933. Sie ſind Neuordnung ipt und Glie⸗ s Jahres gab iſt ihre Zahl im 30. Dezem⸗ ein Gewicht von 20005000 Kilo, neuestes zrivatbankiers Arbeitsgebiet. Lieferungen an Behörde usw.“ von 288 Mil⸗ verb. Unterlagen garantieren für großen Ab- n 12 v. H. des satz und Gewinn. Zuschriften unt. Nr. 5614“ n Bankgewer⸗ an den Verlag des„Hakenkreuzb.“ Mannh. r 8300 Ange⸗ ahl der Ban⸗ lten zurückge⸗ ghitene stellen uſern beſteht 2. Iudmięe Fran geſucht für gepfleg⸗ ten Haush., Mon⸗ tag⸗ und Freitag⸗ nachmittag, Adreſſe zu erfragen unter Nr. 5596“ im Ver⸗ lag dieſes Blattes. Lausmädch Leſuhl. Hotel Royal, (301748 V) Mic für Haus u. Zim⸗ merarbeiten ſofort Leſuchl. Hotel Braun, Mannheim. 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