5. Mai 1958 M. /S. Nmãa rms u. zurilck iffahrt ut 202 40 f hahn troften! imheim nwirtschaft, Nähe -Mäßige Preise ei Ausflügen amilie Dietrich —— Sereee — ——— DA MATIGNAIZAIITTT—— N0 —— ———— 7—— 2 4 8 1 13 R 3,—13 354 94.230 5 Wre Teriisik 35 3 2270 2 0 durch 518.70 t 2, RM. e 9849 Pi. 5 0 u fic. 3 J im T 2———◻ 0 5 N Geve.— Zodlun Mslns inſchl. 51,38 tzeitungsgebühr) zuzügl. 425 Beſtelgeld. Uungsort 4 aimbeim. usſchließlicher Gerichtsſtand tſ. ckonts: Sudzvig 3. ——— 5 15 Jo 15 G. eſtebt kein Unſpr. auf 00 ai kaien a. Rh. 4960. Verlaasort Mannder m.— Einzelver 47 5 20 3 10 Pfen nKa. Monkag⸗Ausgabe 8. Jahrgeng MANNHEIM A/Nr. 222 B/fer. 133 Mannheim, 16. Maĩ 1938 Elnfeltenes Belipiel von Gefinnangstumperel Der mimtexdamer„VCelegraaf“ erdeichte den Gipjel dek Veriogenheit Ralchsmindter D. Sick pprach im Aundiamk zu den deurichen Müntern DNB Berlin, 15. Mai. Ueber einen Bericht von beſonderer Verlogen⸗ Die Regierung Spaak gebildet heit und damit Geſinnungslumperei, der im Amſterdamer„Telegraaf“ über den Führer⸗ beſuch in Florenz erſchienen iſt, ſchreibt der „Völkiſche Beobachter“: „Viele von den Vertretern der ſogenannten Weltpreſſe, die anläßlich des Führerbeſuches in hellen Scharen nach Italien gefahren ſind, um ihren Leſern über dieſes einmalige Er⸗ eignis zu berichten, haben dieſem Auftrag mit gemiſchten Gefühlen entgegengeſehen, weil ihnen die Bewegungen und die Regierungs⸗ ſyſteme der beiden Völker, die ſich dieſe Freund⸗ ſchaftschefs gaben, in der Seele zuwider ſind. Aber nur einige wenige haben es nicht fertig⸗ gebracht, ihre eigene Kleinheit zu beſiegen. Zu dieſen gehört ein Mitarbeiter des Amſterdamer „Telegraaf“, und zwar ausgerechnet der Muſik⸗ berichterſtatter dieſes angeſehenen holländiſchen Blattes in Florenz. Mit Muſik hat ſein Berichtebenſowenig zutun wie mit der Wahrheit. Der Anblick deutſcher Uni⸗ formen hat ihm offenbar die ganze Tonleiter durcheinandergebracht. Er ſah überhaupt nichts mehr als SA und j, und vor den braunen und ſchwarzen Uniformen bekam er offenbar ſo Angſt, daß er dieſe wenig männliche Untugend auch den— Florentinern in die Schuhe ſchob, von denen er behauptet, daß ſie in den Tagen des Beſuches von Befangenheit und Angſt be⸗ herrſcht worden ſeien, nur ſehr wenig Beifall geklatſcht und ſich erſt wieder erholt hätten, als die„Truppen abmarſchiert waren“. So ſehr war dieſer arme Muſikkritikus verwirrt, baß ihm der Führer auf ſeiner Fahrt durch die Stadt„ſchüchtern“ vorkam! Wer wie wir den ſtrahlenden Tag von Flo⸗ renz miterlebt hat, ſteht angeſichts dieſes Be⸗ (Fortsetzung cof Selte 2) General Cabanellas In Malaga verschied in der Nacht zum Samstag der 71jährige General Miguel Cabanellas. Er war der Alteste General, der an der Erhebung General Francos teilnahm, und war ehemals der Präsident des natio- nalen Verteidigungsausschusses in Burgos. Scherlb.(M) Zum erstenmal ein sozialdemokratischer NMinisterpräãsident DNB Brüſſel, 15. Mai. Die Regierung Spaak konnte am Sonntag⸗ morgen gebildet werden. Die endgültige Zu⸗ ſammenſetzung des neuen Kabinetts iſt wie folgt: Miniſterpräſident und Aeußeres: Spaak (Sozialdemokrat), Verkehr und Poſt: Marck (Katholik, chriſtlicher Demokrat), Unterricht: Dierck(liberal), Finanzen: Gerard(konſerva⸗ tiver Katholik), Juſtiz: Pholien(liberal), In⸗ neres und Geſundheit: Merlot(Sozialdemo⸗ krat), Verteidigung: Generalleutnant Denis, Wirtſchaft und Landwirtſchaft: Heymans(Ka⸗ tholik), Arbeit und Sozialminiſterium: Delattre (Sozialdemokrat), Oeffentliche Arbeiten: Bal⸗ thazar(Sozialdemokrat), Kolonien: de Vlee⸗ ſchauwer. * Zum erſten Male in der parlamentariſchen Geſchichte Belgiens iſt ein Mitglied der Sozial⸗ demokratiſchen Partei Miniſterpräſident gewor⸗ den.— Spaak gilt als Führer des äußerſten rechten Flügels der Partei der ſogenannten na⸗ tionalen ſozialiſtiſchen Gruppe.— Die Regie⸗ rung Spaak umfaßt vier Sozialdemokraten, vier Katholiken, zwei Liberale und ein Militär; ſechs Miniſter ſind Kammerabgeordnete und zwei Der neue ungarlsche Ministerpräsident Keichsverweser Admiral v. Horthy hat auf Vorschlag des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Daranyi den bisherigen Wirtschaftsminister und Nationalbankpräsi- denten Imredy(unser Bild) zum Ministerpräsidenten ernannt. Weltbild(M) Senatoren, die übrigen drei(Finanzminiſter Gerard, Kriegsminiſter Denis und der Wirt⸗ ſchaftsminiſter Heymans) ſind Nichtparlamen⸗ tarier.— Das neue Kabinett enthält fünf Flamen, vier Wallonen und zwei Brüſſeler. In dem neuen Kabinett ſind ſechs Mitglieder des vergangenen Kabinetts Janſon vertreten. Die neuen Miniſter ſind Pholien, Heymans, Bal⸗ thazar, Vleeſchauwer und Gerard. Der letztere war bereits im erſten Kabinett van Zeelands Finanzminiſter. Am Sonntagmittag begab ſich Spaak zum König, um ihm die neuen Regierungsmitglie⸗ der vorzuſtellen.— Das Kabinett Spaak wird am kommenden Dienstag vor die Kammer treten. Bombenatlentat in Paläſtina DNB Jeruſalem, 15. Mai. Während die britiſche Teilungskommiſſion noch durch Paläſtina reiſt, bevor ihre Erhebun⸗ gen beginnen ſollen, nimmt die Unruhe in allen Teilen des Landes immer mehr zu. Als nächſte Opfer ſind u. a. ein britiſcher Inſpektor und ein britiſcher Poliziſt zu beklagen, die durch eine Bombenexploſion in Jeruſalem ſchwer verwun⸗ det wurden. Ein arabiſcher Dorfſchulze wurde in der Nähe von Nablus, offenbar durch Frei⸗ ſchärler, erſchoſſen, da er eine englandfreund⸗ liche Haltung zeigte. In Haifa wurden im Ver⸗ lauf mehrerer Schießereien und Bombenwürfe ein arabiſcher Polizeiſergeant und eine arabiſche Frau erſchoſſen. Spaak bildete das belgische Kablinett Nach der Demission des bisherigen belgischen Kabi- netts Janson beauftragte König Leopold den bisherigen Auhßenminister Spaak mit der Neubildung der Re- gierung. Scherl-Bilderdienst(M) Dreifacher Sieg in Tripolls Hermann Lang vor Brauchltsch und Caracciola Nach einem nicht gerade sehr hoff- nungsvollen Auftakt zur neuen Renn⸗ salson gelang den tapieren Mercedes- Benz-Fahrern auf dem schwierigen Kurs im„Großen Preis von Tripo⸗ Iis, ein eindrucksvoller Sieg, wie ihn wohl kaum jemand erwartet hatte. Der Voriahrssieger Hermann Lang beb auch heute wieder in dem hart umstrit- tenen Rennen klar in Front. Seine Kampi- gefährten Manfred von Brauchitsch und Rudolfi Caracciola belegten den zweiten und dritten Platz. Engländer spielten auf England— Deutschland:3 Am Samstagnachmittag ging im Olym- pla-Stadion zu Berlin das jußballsport- liche Großereignis des Jahres, das Län- derspiel Deutschland gegen England, von- statten. Das Vorspiel bestritt unsere Na- tlonalmannschait im Dezember 1935 auf dem Tottenhamplatz in London und unter- lag damals nach einer großangelegten Defenslvpartie:0. Das Rückspiel in Ber- lin wurde von den Engländern wiederum gewonnen und zwar in ziemlich ein- drucksvoller Weise mit:3. Die Erkennt- nisse aus diesem Spiel lassen uns nicht die rosigsten Aussichten offen, für die vor der Tür stehende Fußballweltmeister- schaft, die in Frankreleh in einigen Wo⸗ chen zum Austrag gelangt. Englands berühmtester Club „Aston Villa“ gewinnt:2 Auch am zweiten Tag war das Olym- pila-Stadion zu Berlin mit über 100 000 Zuschauern restlos ausverkauit, was nicht besonders wunder nimmt, denn Ast on Villa, Englands berühmtester Club, war der Gegner einer deutschen Auswahl- mannschaft, die vorwiegend aus öster- reichischen Spielern bestand. In dem be- gelsternd schönen Kampf blieben die eng- lischen Berufsspieler mit:2 Sieger über unsere Auswahl, die sich ganz ausge- zeichnet hielt und zumindest ein Unent- schleden verdient gehabt hätte. „akenkreuzbanner“ montag, 16. Mai 195³ kin ſeltenes Beiſpiel. Lmummmmnnan frortsetzung von Seite 1 richtes im Amſterdamer„Telegraaf“ vor einem Rätſel. Vor einem Rätſel nicht ſo ſehr des⸗ halb, weil der Muſikkritikus Artzenius das Blaue vom Himmel herunterlügt; dafür iſt er bekannt und außerdem verrät er ſeine ſchmut⸗ zige Geſinnung ſelbſt, indem er offen bedauert, daß es an dieſem Florenzer Montag nicht in Strömen geregnet hat. Rätſelhaft finden wir nur, daß ein Blatt wie der„Telegvaaf“, das ſchließlich ſeinen Artzenius kennen muß und dem auch andere Nachrichtenquellen zur Ver⸗ fügung ſtehen, die Geſchmackloſigkeit und Un⸗ anſtändigkeit beſitzt, eine derartige Reportage abzudrucken.“ Das„Berliner Tageblatt“ kommentiert den „Telegraaf“⸗Bericht folgendermaßen: 4 Diefer Mann hat den„Telegraaf“ mit einem Bericht von ſo monumenta⸗ ler Verlogenheit hereingelegt, daß der zuſtändige Verantwortliche von Rechts wegen vor Scham entweder ſich ſelbſtoder ſeinen Florentiner Muſikus umbringen müßte. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ erklärt: Daß ſich die Sonne ſo freundlich der Feſtſtimmung der Arno⸗Stadt angepaßt hat, kann ſelbſt der„Telegraaf“ nicht leugnen. Da⸗ für verſucht er aber all die übrigen Tatſachen, die den Tag von Florenz zu einem beſonders ſchönen Ausklang des Führerbeſuches werden ließen, zu leugnen, und erfindet eine Atmo⸗ ſphäre der„Befangenheit und Angſt“, die eben⸗ ſo wie der Regen zwar einem Wunſchbild des „Telegraaf“, aber nicht der Wirklichkeit ent⸗ ſpricht. Neben den zahlreichen Fremden waren ja an dieſem Tage die Berichterſtatter ſämtlicher gro⸗ ßer Blätter des Auslandes perſönlich in Flo⸗ renz anweſend. Aus ihren Berichten hätte ſich auch der„Telegraaf“ davon überzeugen können, daß ſein Korreſpondent die Wahrheit ins Ge⸗ genteil verkehrt hat. Die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ ſtellt u. a. feſt: Nun, der Amſterdamer„Tele⸗ graaf“ hat jetzt den Beweis dafür erbracht, daß keine Niedertracht zu gemein, keine Bosheit zu niedrig, keine Lüge zu ſchmierig iſt, als daß ſie nicht irgendwo in der„demokratiſchen“ Welt gedruckt und honoriert würde. Uns ſind im großen Blätterwald ſchon die ſonderbarſten Zwerge über den Weg gelaufen, kaum einer aber von der erſchreckenden Mißgeſtalt, die den Hofnarren und Hofſänger des Amſterdamer „Telegraaf“ auszeichnet. Tiefbedauerlich, daß wir ihn nicht ſchon in Florenz zu Geſicht be · kommen haben, wo er angeblich um eine Frei⸗ larte für die Feſtvorſtellung der Oper bettelte. Jwei Tote am Bahnübergang Auto vom Zug erfaßit DNB Braunſchweig, 15. Mai. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Samstagmorgen an einem ſchrankenloſen Bahnübergang der Eiſenbahnlinie Braun⸗ ſchweig—Gifhorn. Ein mit zwei Perſonen be⸗ ſetzter Kraftwagen verſuchte, obwohl der Zug bereits zu ſehen war, und ein Paſſant den Fah⸗ rer darauf aufmerkſam machte, die Gleiſe zu überqueren, wurde von der Lokomotive erfaßt nud etwa 150 Meter weit mitgeſchleift. Die beiden Inſaſſen, zwei Braunſchweiger, wurden tödlich verletzt. Die Schuld trifft den Kraftwagenfahrer, der es an der notwendigen Vorſicht fehlen ließ. Ddi Wien, 15. Mai. Die„Arbeitsgemeinſchaft für den religiöſen Frieden“ hat unter der Geiſtlichkeit der Oſtmark Unterſchriften für eine Adreſſe an die öſterreichi⸗ ſchen Biſchöfe geſammelt, die Zuſtimmung und Dank für die Stellungnahme des Epiſkopats zur Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich und zur Abſtimmung vom 10. April ausdrückt. Der Erfolg der Unterſchriftenaktion, die bis beſteereichs Geiſtlichkeit dankt für die hHaltung der Bischõfe bei der Wiedervereinigung zum 25. Auguſt läuft, hat ſchon bisher alle Er⸗ wartungen übertroffen. Beſonders ſtark beteiligt hat ſich auch der Weltklerus, vor allem Pfarrer, Kapläne und Katecheten. Auch viele Hochſchul⸗ profeſſoren befinden ſich unter den Unterzeich⸗ nern. Ein berühmtes Stift hat ſich mit allen ſeinen Mitgliedern, dem Abt an der Spitze, in der Unterſchriftenliſte eingetragen. Nach Län⸗ dern und Diözeſen ſteht mit der großen Zahl der Unterſchriften die Steiermark an der Spitze. Es folgen die Diözeſen St. Pölten und die Landbezirke der Erzdiözeſe Wien. Ueber 90000 gefangene Bolſchewiſten Weiterer Vormarsch an der Teruelfront DNB Bilbao, 15. Mai. Amtlich verlautet: Am 27. April betrug die Anzahl der gefangen genommenen Bolſchewiſten 90 850. Sehr bezeichnend für die unmenſchliche und verabſcheuungswürdige Art der Kriegsfüh⸗ rung dieſer roten Horden iſt es, daß allein 10 Ooo0 dieſer Gefangenenihrer Ab⸗ urteilung wegen gemeiner Ver⸗ brechen entgegenſehen. Ein großer Teil der übrigen Gefangenen iſt entweder als bezahlter Spezialarbeiter angeſtellt oder in die Arbeits⸗Bataillone für die Aufbauarbeiten im Hinterland eingereiht worden. Bei vielen gefangen genommenen Gegnern konnte feſtgeſtellt werden, daß ſie nur gezwunge⸗ nermaßen auf der feindlichen Seite kämpften. Sie wurden entweder freigelaſſen oder, wenn ſie es wünſchten, in die Reihen der nationalen Armee aufgenommen. Daher iſt die Zahl der tatſächlich gefangen genommenen höher als die Zahl der gefangen gehaltenen Bolſchewiſten. * Der nationale Heeresbericht vom Samstag beginnt mit der Mitteilung, daß der ſiegreiche Vormarſch weiter fortgeſetzt wird. In einigen Abſchnitten der Teruelfront gelang es, die Stel⸗ lungen um 10 Kilometer vorzuverlegen, wobei folgende befeſtigten Höhenſtellungen eingenom⸗ men werden konnten: Nilano, La Moleta, Nava Juelo und La Barraca. Alle dieſe Höhenſtel⸗ liegen im Abſchnitt von Igleſeuela del id. Im Abſchnitt von Allepuz wurden die Stel⸗ lungen Matea, Muela, Gudar und Umbria Negra, ſowie die Ortſchaften Oedrillas und Monteagudo eingenommen.— Die feindlichen Verluſte ſind ſehr hoch. Unter den 732 Gefan⸗ genen befinden ſich auch zahlreiche Anführer der Roten. Ergänzend zum Heeresbericht heißt es in einer Meldung von der Front, daß die Bolſche⸗ wiſten ihre Verteidigungsſtellungen mit bemer⸗ kenswerter Gründlichkeit ausgebaut haben.— Die nationalen Truppen verſuchen, die roten Stellungen von allen Seiten einzuſchließen, ſo daß die geſamte Beſatzung und das Material in ihre Hände fällt. Englands schnellste Flugzeugstaffel übt für den Tag des Britischen Imperiums Am 28. Mai wird in Ensland der Tas des Britischen Imperiums gefeiert. Einen besonders eindrucksvollen Rahmen bildet an diesem Tage die riesige Militärschau, an welcher alle Truppengattungen teilnehmen wer⸗ den. Hier sieht man Englands schnellste Flugzeusstaffel bei ihren Uebungen für die grobe Veranstaltung. Carl Theodors Schloßtheater wird lebendig Eröffnung der Spielzeit mit zwei Erstaufführungen im Schloßtheater Schwetzingen In der Erinnerung lebt es als Stätte prunk⸗ voller Opernaufführungen und Ballette, die doch alle irgendwie mit dem herrlichen Schloßpark in Verbindung gebracht wurden. Die Kultur des Rokoko hatte während der Sommer in dieſem Wunder des Gartenbaues an dem glänzendſten Hofe auf deutſchem Boden ihre höchſten Tri⸗ umphe feiern können. Das Schloßtheater macht dieſe Zeit plötzlich wieder lebendig, man tritt durch das Schloß in den Garten und fühlt ſich in eine vergangene Zeit verſetzt. Galante Da⸗ men und Kavaliere wandeln umher, die Wache Carl Theodors iſt angetreten, und über dem bunten, frohen Bilde liegt die Abendſonne eines wundervollen Maitages. Vollſtändig aber wird die Illuſion, wenn man nach Anbruch der Dunkelheit während der roßen Pauſe in den Park hinaustritt. Zahl⸗ oſe Lichter zirkeln die Beete und Standbilder des Gartens ein, von fern klingt die Muſik eines Blasorcheſters und auf den Parkwegen gehen feſtlich geſtimmte Menſchen. Da ſcheint die Zeit ſtillzuſtehen, die große Zeit Schwetzin⸗ gens und der Kurpfalz iſt wieder lebendig. Der einzigartige Zauber der Umgebung ver⸗ ſtärkt ſich faſt noch im Theater ſelbſt. Man wird aufgeſchloſſen für die galante Kunſt der Vergan⸗ genheit, für das feine Spiel des Rokoko mit-Ge⸗ fühlen und für die eleganten Helden der Liebe. Die Stimmungswerte der alten Muſik rücken näher, man ſpürt ihre Zeit⸗ und Kulturverbun⸗ denheit und erlebt ſie unmittelbar und nicht mehr über das muſikgeſchichtlich geſchulte„Ver⸗ ſtändnis“. Wera Donalies und Friedrich Kalbfuß nannten das von ihnen nach Motiven Goldonis verfaßte Tanzſpiel„Die Wohlgelaunten“ eine „choreographiſche Komödie“. Aus der Vereini⸗ gung von Tanz und Pantomime wird eine hei⸗ ter harmloſe Handlung mit den ſpieleriſchen Konflikten der ſchäferlichen Rokoko⸗Komödie ver⸗ deutlicht. Die melodiſche, zur Stimmungsmale⸗ rei weitgehend die Klangfarbe des Orcheſters auswertende Muſik Domenico Scarlattis in Vincenzo Tommaſinis Einrichtung gibt der tän⸗ zeriſchen Ausdeutung weite Möglichkeiten. Es iſt eine freiſtrömende, bei ſparſamen Mitteln doch ſehr ausdrucksvolle Muſik, die von ſich aus ſchon dem Tanzſpiel die künſtleriſche Einheit ſichert. Die muſikaliſche Einſtudierung hatte Guſtav Semmelbeck beſorgt. Karl Elmendorff hatte die muſikaliſche Leitung, und er gab mit dem vorzüglich muſizierenden Orcheſter der Wie⸗ dergabe ſowohl die zur tänzeriſchen Geſtaltung notwendige Präziſion wie die Ausdrucksfülle, die den Vorgängen auf der Bühne Stütze wurde. Bunt und bewegt führte Wera Donalies nach dieſer Muſik das Spiel durch, graziöſe Einzel⸗ tänze, temperamentvolle Chorſzenen(vor allem das luſtige Gelage) und humorvolle Soli und Gruppentänze würden durch eine andeutende, aber klare ntomime verbunden und fügten ſich zu einem liebenswürdigen, heiteren Ganzen, das reichen, wohlverdienten Beifall fand. Unter den Soliſten ragt vor allem die Haupt⸗ darſtellerin Gabriele Loibl hervor durch an⸗ mutiges Spiel und glänzende Technik(auch Spitzentechnik). Ihr zur Seite auf gleicher Höhe ſteht Frmfried Wilimzieg. Den Humor ver⸗ treten Käthe Pfeiffer als„komiſche Alte“ und der vielſeitige, durch ausdrucksvolle Mimik her⸗ vorragende Fritz Bartling. Köſtliche komiſche und heitere Geſtalten bringen auch Tutti Schier, die einfältige Magd, die anmutige——— Eilenſtein, Günther Roeder, Hertha Bolle, Annelieſe Waelde, Harry Pieren⸗ kämper, Wera Donalies, die nur eine Ne⸗ benrolle tanzt. Beſchäftigt ſind weiter Lola Fi⸗ ſcher, Liſa Meyer, Lilo Borgmann, Annelieſe Huck und die Ballettſchule. Für das Wiener Nationalſingſpiel hatte Wolf⸗ gang Amadeus Mozart das dreiaktige Singſpiel „Zaide“ in Angriff genommen. Von dem da⸗ Associated-Preß(M) mals„modiſchen“ türkiſchen Stoff erwartete er einen beſonderen Erfolg. Aber nachdem 16 Num⸗ mern fertiggeſtellt waren(K. V. 344) blieb das Werk liegen, der urſprüngliche Text ging ver⸗ loren. Weſentliches Stilmerkmal des Werkes war die Verwendung des Melodrams, von dem man damals eine Erneuerung der Oper er⸗ wartete. Zwei Melodramen, die den erſten und zweiten Akt einleiten, ſind erhalten. Man hat ſpäter verſchiedene Verſuche gemacht, den In⸗ halt des Werkes und den Text zu rekonſtruieren, der Aufführung durch das Enſemble des Natio⸗ naltheaters lag die Neufaſſung von A. Rudolph zugrunde. Die Oper hat jetzt zwei Akte. Der Tert läßt in vielen Punkten das Bemühen, die Arien und Enſembles, die von Mozart überlie⸗ fert waren„in eine neu konſtruierte Handlung einzufügen, ſehr deutlich erkennen. Unvergäng⸗ lich aber die Ausdruckskraft der Muſik Mozarts, ihre Schönheit und hohe Kunſtfertigkeit, die den Meiſter der„Entführung“ und des„Figaro“ bedeutſam ahnen läßt. Von hoher Vollendung iſt auch die vor allem bei den Melodramen her⸗ vortretende Behandlung des Orcheſters. Gewiß ſetzt„Zaide“ die ältere Wiener Enſembletechnik fotr, aber überall iſt die Höherentwicklung, die zu Mozarts Meiſterwerken führt, ſchon hier zu erkennen. „Wie für das Tanzſpiel, ſo war auch für die heitere Oper, deren Inhalt im übrigen der ge⸗ wohnte Ablauf von Flucht, Gefangennahme und großmütiger Befreiung der edlen Chriſtenſkla⸗ ven des großen Türkenſultans iſt, der ſtilgerechte äußere Rahmen, das Bühnenbild nach einem Entwurf Alfred Karl Müllers in den Rhei⸗ niſchen Werkſtätten für Bühnenkunſt Otto Mül⸗ ler in Bad Godesberg angefertigt. Karl Elmen⸗ dorff am Dirigentenpunkt gab der Muſik alle Leichtigkeit und Anmut, darüber hinaus aber auch allen dramatiſchen Impuls wie er für Mo⸗ zart und die Gattung des Singſpiels charakteri⸗ ſtiſch iſt. Er ließ dem Sänger Gelegenheit zur Entfaltung und hielt das ſehr fein mitgehende Orcheſter ſorgfältig zurück. Entſchieden in den Vordergrund aber rückte er es bei den reizen⸗ den Zwiſchenſpielen und den bewegten Melo⸗ dramen. Seine muſikaliſche Ausdeutung ließ verherendes broßfeuer Möbelfabrik niedergebrannt DNB Paderborn, 15. Mai. In dem benachbarten Neuhaus wütete in der Nacht zum Samstag ein Großfeuer. In der Schreinerei der Möbelfabrik Hunſtig war ein Brand ausgebrochen, der ſich mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit ausbreitete. Nach kurzer Zeit wa⸗ ren in Anbetracht der immer größeren Ausdeh⸗ nung des Feuers die Mannſchaften faſt des ge⸗ ſamten Kreisfeuerwehrverbandes Paderborn an der Brandſtätte. Auch Soldaten halfen bei den Rettungsarbeiten mit Stahlhelm und Gas⸗ maske. Trotz aller Löſchanſtrengungen wurde Haus um Haus der ausgedehnten Fabrikanlagen erfaßt. Die reichen Vorräte an geſtapeltem oder bereits zu Möbel verarbeitetem Nan die Schup⸗ pen mit Farben, Lacken und Leim gaben den Flammen ſo reiche Nahrung, daß man über⸗ haupt nur noch an die Rettung der umgeben⸗ den Gebäude denken konnte. Eine benachbarte Fabrik und andere naheliegende Häuſer wur⸗ den vorſichtshalber geräumt. Als die Gefahr zunahm, benachrichtigte man die Bielefelder Feuerwehr und die des Pader⸗ borner Flugplatzes, die beide mit ihren Groß⸗ geräten erfolgreich eingriffen. Die geſamte Mö⸗ belfabrik mit ihren Werkhallen brannte jedoch vollſtändig nieder. Nach Mitternacht war das Feuer zwar eingedämmt, doch ergoß ſich noch immer ein Funkenregen über die benachbarten Häuſer. Werksomnibus verunglückt DNB Brandenburg, 15. Mai Am Samstagabend verſuchte der Fahrer eines mit etwa W5 Werksangehörigen beſetzten Autobuſſes auf der Fahrt nach Stendal den Ueberweg der Reichsſtraße 102 über die Bran⸗ denburgiſche Städtebahn bei Rathenow vor⸗ ſchriftswidrig noch kurz vor einem Triebwagen⸗ zug zu kreuzen. Der Ueberweg iſt nach Bahn und Straße zu weithin überſichtlich und durch Baken geſichert. Das Wetter war klar und der Zug hell erleuchtet. Der Autobus wurde vor Verlaſſen des Ueberweges noch von Trieb⸗ wagen erfaßt und in ſeinem letzten Drittel auf⸗ geriſſen. Dabei wurden von den Inſaſſen des Autobuſſes drei leicht und ſechs ſchwer verletzt. Hilfe war ſofort zur Stelle. Im Krankenhaus Rathenow ſind zwei der Verunglückten ihren Verletzungen erlegen. broßer Daldbrand bei kupen DNB Brüſſel, 15. Mai In den Wäldern in der Nähe von Eupen iſt am Samstagmittag ein verheerender Wald⸗ brand ausgebrochen. Das Feuer wütet am ſtärkſten in der Nähe der Ortſchaft Moſtert. 2000 Hektar Waldgebiet ſind von dem raſenden Eleinent ergriffen. Hunderte von Bäumen ſtehen in hellen Flammen. Militär, Feuerwehr und Gendarmerie ſind zur Bekämpfung des Brandes eingeſetzt worden. Infolge Waſſer⸗ mangels blieben aber alle Bemühungen bisher erfolglos. Man befürchtet, daß Her Brand noch mebrere Tage andauert, wenn inzwiſchen kein Regen einſetzt. Das Schöffengericht Berlin verurteilte am Samstag den 28 Jahre alten Gottfried von Cramen wegen eines fortgeſetzten Vergehens gegen 8 175 StéB zu einem Jahr Gefängnis. Die Unterſuchungshaft von zwei Monaten wird auf die Strafe angerechnet. Der richterliche Haftbefehl bleibt beſtehen. die Schönheit der Muſik Mozarts im ganzen Umfange entſtehen. Die gefühlsbetonte, zeitgebundene Handlung wurde von Curt Becker⸗Huert ſtilſicher und wirkſam in engſter Anlehnung an die Muſik ge⸗ ſtaltet. Käthe Dietrich ſpielte mit reifem Empfinden und ſchönem Einleben in die Eigen⸗ art der Handlung die Rolle der Zaide. Die Weichheit, Schönheit und Klarheit ihres Geſan⸗ ges kam in dem intimen Raum beſonders ſchön zur Entfaltung. Durch beſeeltes Spiel und glanzvolle Bravour ragte Franz Koblitz in der Rolle des gefangenen Liebhabers Alonſo hervor. Beweglich und mit friſchem Humor ge⸗ ſtaltete Theo Lienhard den findigen Mitge⸗ fangenen Juan. Der böſe, lüſterne Zaram fand durch Hans Schweska imponierende Wieder⸗ gabe mit der nötigen Stimmgewalt, hinter der doch die Schönheit des Geſanges nicht zurück⸗ trat. Hoheitsvoll brachte Wilhelm Trieloff de nherriſchen Scheich Soliman. Einen köſtlichen komiſchen Typ erſtellte Hans Scherer mit dem pfiffigen Allazim. Roland Wächtler war der Vorſinger. Die von Hans Junker techniſch eingerichtete Aufführung wurde in jeder Hinſicht ein großer Erfolg, und alle Beteiligten fanden lang anhal⸗ tenden Beifall. Nach der Aufführung riß man ſich nur ſchwer aus dieſen vielen Flluſionen los. Immer ſtand der Park in der ſchönen Sommer⸗ nacht in der eindrucksvollen Feſtbeleuchtung, und überall auf den Wegen traf man wieder auf die feſtlich geſtimmten Theaterbeſucher, die hier das Erlebnis des wiedererſtandenen Rokoko bis zum Letzten genießen wotllen. Dr. Carl J. Brinkmann. Erfolge Mannheimer Künſtler. Arno Landmann wurde von der Direktion der Staatlichen Schlöſſer in Berlin eingeladen, im Auguſt einen Orgelvortrag auf der berühm⸗ ten, alten Arp⸗Schnitiger⸗Orgel in der Eoſander⸗ Kapelle des Charlottenburger Schloſſes zu ge⸗ ben. Er wird bei dieſer Gelegenheit auch am Deutſchlandſender konzertieren und hier eigne Werle zum Vortrag bringen. Rundjun Der Reichs⸗ nern Dr. Frie 1 der im Dritte Sinn bekomn eine Rundfun Die ſeit der gernde Sitte, Mütter zu g ſtiſche Regieri ülöber den urf ages weit hi 3 Fürſorge für ſieht die nati die alleinige ſieht für ſie il der Art und d nen Sippe un Die Mütter der kommende fſundheit ihrer lands Zukunf Erfolge, keine rechniſchem od dgen den Beſtat wenn dieſe L Führer der de J wieder die hol oottgewollten ihre ureigenſte Nach einem Maßnahmen d tiſchem und e WMminiſter fort: 1 Sicherung der Familien In ganz be des Staates a Familien mi ien Beihilfen monatlich für Kind, wenn d RM. nicht übe Bevölkerung ſt Kinderbeihilfen fügung, die vi RM. erhöht 1 bildungsbeihil körperlich und WMaßnahmen, u der Spitze der bei dem Erlaß klar hervorgeh Schritt zu ein gedacht, nämli⸗ lüen⸗Ausgleichs Wir wiſſen, folchen Ausgl. ſtets als Grun herausgeſtellt 1 vollſtändig ble Ausgleich der unft Deutſchla Auf dieſe W bdaß die kindert elle völkiſchen Schar geſunder weiblichen Tug ten Maſte zu e Hier findet für all ihre u Areichlich belohn Iſende Geſchlech. die beſten erz AKind, das ſich: Wenig⸗Kindere Der Oberb. pHer Oberbeiehl. eurs, Oberstler Unteroffiziersch mai 1958 r it 15. Mai. ütete in der r. In der ig war ein zſender Ge⸗ er Zeit wa⸗ en Ausdeh⸗ faſt des ge⸗ derborn an fen bei den und Gas⸗ gen wurde brikanlagen peltem oder „die Schup⸗ gaben den man über⸗ r umgeben⸗ benachbarte zäuſer wur⸗ ichtigte man des Pader⸗ ihren Groß⸗ ſeſamte Mö⸗ mnte jedoch ht war das oß ſich noch henachbarten lückt „ 15. Mai der Fahrer zen beſetzten Stendal den r die Bran⸗ henow vor⸗ Triebwagen⸗ nach Bahn h und durch klar und der wurde vor voen Trieb⸗ Drittel auf⸗ Inſaſſen des wer verletzt. Krankenhaus ückten ihren kupen , 15. Mai zn Eupen iſt nder Wald⸗ wütet am aft Moſtert. em raſenden in Bäumen „ Feuerwehr mpfung des olge Waſſer⸗ ingen bisher Brand noch zwiſchen kein rurteilte am ſottfried von i Vergehens r Gefängnis. tonaten wird richterliche ————————— s im ganzen ne Handlung ſtilſicher und die Muſik ge⸗ mit reifem in die Eigen⸗ Zaide. 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Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des In⸗ nern Dr. Frick hielt anläßlich des Muttertages, der im Dritten Reich einen neuen und tieferen Sinn bekommen hat, am Sonntagvormittag eine Rundfunkanſprache in der er ausführte: Die ſeit dem Weltkriege ſich langſam'nbür ⸗ gernde Sitte, an einem Tage des Jahres der Mütter zu gedenken, hat die nationalſoziali ⸗ ſtiſche Regierung mit neuem Geiſt erfüllt, ver über den urſprünglichen Inhalt des Mutter⸗ In der hingebenden lebt die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht bie alleinige Aufgabe der Mütter weit höher ſteht für ſie ihre Bedeutung für die Erhaltung der Art und den ewigen Lebensquell der einzel · nen Sippe und damit der Nation. laauds Zulunft! 1 Fuhrer der deutſchen Mutter in unſerem Volk Die Mütter entſcheiden über das Schickſal ber kommenden Generation. Mit Zahl und Ge⸗ ſundheit ihrer Kinder ſteht und fällt Deutſch⸗ Keine noch ſo weitreichenden Erfolge, keine Hilfsleiſtungen auf kulturellem, techniſchem oder wirtſchaftlichem Gebiet vermö⸗ gen den Beſtand eines Volkes zu gewährleiſten, wenn dieſe Quelle verſiegt. Darum hat der wieder die hohe Stellung zugewieſen, die ihrer oottgewollten Beſtimmung entſpricht, der ſie ihre ureigenſten Kräfte entſalten kann. Nach einem Hinweis auf die vielfältigen 1 Maßnahmen des Staates auf bevölkerungspo⸗ tiſchem und geſundheitlichem Gebiete, fuhr der Mminiſter fort: sicherung der Egiſtenz kinderreicher Samilien In ganz beſonderem Grade gilt die Sorge 4 des Staates aber der kinderreichen Familie. Familien mit fünf und mehr Kindern erhal⸗ ten Beihilfen in Höhe von zehn Reichsmark monatlich für das fünfte und jedes folgende Kind, wenn das Einkommen der Eltern 8000 RM. nicht überſteigt. Für die ſozialverſicherte Bevölkerung ſtehen darüber hinaus erweiterte Kinderbeihilfen vom dritten Kinde an zur Ver⸗ fügung, die vom fünften Kinde an auf je 20 RM. erhöht werden. Daneben werden Aus⸗ bildungsbeihilfen gewährt, wenn die Kinder körperlich und geiſtig deſſen würdig ſind. Dieſe Maßnahmen, mit denen Deutſchland bereits an der Spitze der Länder marſchiert, ſind aber, wie bei dem Erlaß der entſprechenden Vorſchriften klar hervorgehoben wurde, lediglich als erſter Schritt zu einer viel umfaſſenderen Regelung gedacht, nämlich der allgemeinen Reichs⸗Fami⸗ lien⸗Ausgleichskaſſe. Wir wiſſen, daß ohne die Errichtung einer ſolchen Ausgleichskaſſe, deren Schaffung ich ſtets als Grundziel unſerer Bevölkerungspolitit berausgeſtellt habe, unſere Maßnahmen un⸗ vollſtändig bleiben, daß nur ein wirkſamer Ausgleich der Familienlaſten die völkiſche Zu⸗ lunft Deutſchlands zu ſichern vermag. Auf dieſe Weiſe werden wir dazu beitragen, daß die kinderreiche Familie wieder zur Keim⸗ zelle völkiſchen Lebens wird. Im Kreiſe einer echar geſunder Kinder vermag die Mutter ihre weiblichen Tugenden und Fühigkeiten im reich⸗ ten Maſie zu entfalten. Hier findet ſie höchſte Befriedigung, die ſie für au ihre unendlichen Sorgen und Mühen Areichlich belohnt. Aber auch für das heranwach⸗ jende Geſchlecht bietet die kinderreiche Familie die beſten erzieheriſchen Möglichkeiten. Das ftind, das ſich nicht mehr wie bei den Ein⸗ und Wenig⸗Kinderehen als den Mittelpunkt der Saͤmilie ſieht, lernt von früheſter Jugend an Rückſicht zu üben, ſich einzuordnen in eine Ge⸗ meinſchaft, helfend einzuſpringen und ſo früh⸗ zeitig ſittliche Kräfte zu entwickeln. Es iſt kein Zufall, daß bedeutende Männer auffallend häufig aus kinderreichen Familien ſtammen. Beim Ein⸗ und Zweikinderſyſtem hätten wir wenig große Deutſche gehabt. Denken Sie daran, daß ein Bach, ein Schubert, ein Mozart, ein Richard Wagner, daß Männer, die deutſche Geſchichte gemacht haben, wie Bis⸗ marck, Friedrich der Große, Prinz Eugen, Feld⸗ marſchall Blücher nicht geboren wären, wenn ihre Eltern ſich mit drei Kindern begnügt hätten. Dr. Frick ſtreifte weiter die ſegensreiche Tä⸗ tigkeit der NSV und der Erziehungsarbeit der Bewegung, die dafür ſorgte, daß ſich leere Wie⸗ gen wieder füllen. Der Miniſter ſchloß: Wenn wir, meine Volksgenoſſen, heute wie⸗ der ein ſtarkes Volk ſind, das ſich in der Welt die nötige Achtung verſchafft hat, ſo verdanken wir das nicht zuletzt unſeren Müttern. Kein Ge⸗ ringerer als der Führer ſelbſt hat das oft be⸗ tont. Zu allen Zeiten deutſcher Geſchichte ha⸗ ben unſere Frauen und Mütter bewieſen, daß ſie bereit waren, mit all ihrem Sein einzutre⸗ ten für Volk und Vaterland! Das hat ſich nie⸗ mals ſo klar gezeigt, wie jetzt wieder in den Tagen der Heimkehr Oeſterreichs zum Reich und in den Tagen der Abſtimmung. In dieſer dankbaren Erkenntnis grüße ich Euch, deutſche Mütter und Frauen als die Hüterinnen deut⸗ ſchen Schickſals. * Italienischer Freundschaftsbesuch in Mandschukuo Eine Abordnung der Faschistischen Partei Italiens stattete kürzlich Mandschukuo einen Freundschafts- und Studienbesuch ab. Bekanntlich war die italienische Regierung eine der ersten, die die diplomatischen Be- ziehungen mit Mandschukuo aufnahm. Hier sieht man den Leiter des Außenministeriums in Mandschukuo, Tasi Vun-Shen(zweiter von rechts) bei der Begrüßung des Führers der faschistischen Delegation, Marauis Giacomo Paulueci. Scherl-Bilderdienst 10 Spatenſtiche bei Wien durch Generalfeldmarschali Gõring DNB Wien, 15. Mai. Nach den Feierlichkeiten in Linz traf am Samstag Generalfeldmarſchall Göring knapp vor 12 Uhr in Schwechat, einem ſüdlichen Vor⸗ ort Wiens, ein, um dort den erſten Spatenſtich zu einem neuen Fliegerhorſt vorzunehmen. Durch eine prächtig ausgeſchmückte Straße fuhr Hermann Göring zum rieſigen Geviert, das in weitem Rund von Abordnungen der SA, des NSFf, der HJ und von vielen Tau⸗ ſenden von Arbeitern umſäumt war. Ein Mu⸗ ſikzug der Luftwaffe intonierte die Hymne der Nation, während der Generalfeldmarſchall die Front der Ehrenformationen abſchritt. Dann hieß der Landeshauptmann von Niederöſter⸗ reich, Dr. Jäger, den Generalfeldmarſchall will⸗ kommen, zu deſſen Begrüßung ſich u. a. Mini⸗ ſter Glaiſe⸗Horſtenau in Vertretung des Reichs⸗ ſtatthalters und der Kommandierende General Der Oberbefehlshaber des Heeres bei der Einweihung der Heeres-Unterofflzierschule in Potsdam Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, schreitet in Begleitung des Komman- eurs, Oberstleutnant Freiherr von Stockhausen, die Front ab. Unteroffizierschule in Potsdam-Eiche, die ihrer Bestimmung übergeben wurde. Im Hintergrund das Gebäude der Heeres- Weltbild(M) 3 der Luftwaffe in Oeſterreich, Generalleutnant Loehr, eingefunden hatten. Umbrandet von ſtürmiſchen„Sieg⸗Heil!“⸗ Rufen ergriff darauf der Generalfeldmarſchall das Wort zu einer Anſprache, in der er ſeiner tiefen Bewegung Ausdruck gab, nun wieder in die Oſtmark gekommen zu ſein, um gewaltige Vorhaben für den Schutz dieſes Landes und den wirtſchaftlichen Aufſtieg ſeiner Bewohner entſtehen zu laſſen. Er habe die feſte Ueber⸗ zeugung, ſo erklärte er, daß die ſchaffende Fauſt in dieſem Lande nicht länger mehr im Schoße zu liegen brauche. Dieſer Fliegerhorſt hier werde eine Trutzburg des Willens ſein zum Schutze der Schaffenden Wiens. Jeder Verſuch Mißgünſtiger würde an jener entſchloſſenen Selbſtbehauptung zuſchanden werden, die dann immer möglich ſei, wenn ein Volk durch das Volk ſelbſt zur Verteidigung antrete. Sodann nahm der Genenalfeldmarſchall den erſten Spatenſtich vor. Nach dem feierlichen Spatenſtich in Schwachat begab ſich Generalfeldmarſchall Göring auf den Kueniglberg, um dort das Kommando zum Ar⸗ beitsbeginn für die großen Bauten der Luft⸗ waffe im Bereich von Wien zu geben. Ehrenbuch des Geschwaders Horst Wessel Stabschef Lutze überreichte dem Horst-Wessel-Ge- schwader in Dortmund ein Buch, das dem Gedenken der gefallenen SA-Kameraden gewidmet ist. Ihr Geist lebt im Geschwader Horst Wessel weiter. Weltb.() In fiürze Die neugebildete ungariſche Regierung Im⸗ redy hat bereits in den Vormittagsſtunden des Samstag dem Abgeordnetenhaus zwei Ge⸗ ſetzentwürfe vorgelegt, die weitgehende Siche⸗ rungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung, verbunden mit ſcharfen Strafmaßnahmen, enthalten. Die bei⸗ den Geſetze bezwecken, jegliche gegen die ſtaat⸗ liche Ordnung gerichtete umſtürzleriſche Tätig⸗ keit zu unterbinden; ſie machen in Zukunft jede parteipolitiſche Organiſation von der behörd⸗ lichen Genehmigung abhängig. * Der Exekutivausſchuß der Labour Party hat am Freitag in einer langen Verlautbarung abermals Anregungen zur Bildung einer „Volksfront“ in England abgelehnt. Die Hauptgründe, die die Labour⸗Partei für ihre Stellungnahme angibt, ſind, daß ſie die„Ver⸗ bündeten“ in einer ſolchen Volksfront fürchtet! Es heißt nämlich, die Kommuniſten würden jederzeit zu einem Dolchſtoß in den Rücken der „Volksfront“ bereit ſein, und auch den Libera⸗ len traut die Labour⸗Partei zu, in kritiſchen Situationen von ihnen im Stich gelaſſen zu werden. Wie in Bilbao zuverläſſig bekannt wird, traf am 9. Mai im Hafen von Bordeaux wieder ein Frachtſchiff aus Sowjetrußland mit Kriegs⸗ material ein, das als„landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen“ bezeichnet wurde. Die Ladung wurde ſofort auf Fernlaſt⸗ und Güterwagen umge⸗ In jeſet aui nin der neue hreis in Kreff. Di Normeit. dose ist 2 pfg. billiger. Viele Millionen mal 2 pig.werden jetrt fõr noch bessero, reichlichere Erdal-Schohpflege frei boofõr mehr Erdal koufen und Schuho laden und nach Barcelona weiterbefördert, wo ſie bereits eintraf. * Der König von England hat dem Führer und Reichskanzler für die Beileidskundgebung zu dem Bergwerksunglück auf der Markham⸗ Grube in einem Telegramm ſeinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck gebracht. Mexiko ſchloß Seſandtſchaft in Condon Offizielle Nifieilung im Foreĩign Office DNB London, 15. Mai. Der Abruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Mexiko und Großbritannien wird nunmehr engliſcherſeits amtlich beſtätigt. Der mexikaniſche Geſandte in London, Villa Michel, überreichte Samstagmittag im Foreign Office den Text der Mitteilung der mexikaniſchen Re⸗ gierung, in der die Schließung der mexikani⸗ ſchen Geſandtſchaft in London angeordnet wird. Die Mitteilung wird zur Zeit im Foreign Of⸗ fice geprüft. Die Zurückziehung des britiſchen Geſandten in Mexiko wird gleichfalls erwogen und dürfte als wahrſcheinlich anzuſehen ſei, jedoch wird das britiſche Konſulat in Mexiko vorausſichtlich beſtehen bleiben. Man weiſt hier darauf hin, daß es in Mexiko praktiſch keine britiſchen Un⸗ ternehmungen mehr gibt und iſt der Anſicht, daß eine vorübergehende Unterbrechung der di⸗ plomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und Mexiko für die britiſchen Staatsangehöri⸗ S Mexiko ziemlich bedeutungslos ſein würde Wie verlautet, hat die mexikaniſche Regie⸗ rung nunmehr die am 1. Januar 1938 fällig geweſenen Raten der mexikaniſchen Revolu⸗ tionsſchuldenzahlungen in Höhe von 18 000 Pfund bezahlt. Am Samstag wurde in Helſinki die Inter⸗ nationale Luftfahrtausſtellung eröffnet, die von zahlreichen Ländern beſchickt iſt. Beſondere Aufmerkſamkeit erregte der Stand der Jun⸗ kers⸗Werke, der außer einer Anzahl von Ver⸗ kehrsflugzeug⸗Modellen ein großes Weltkarten⸗ Relief zeigt, auf dem die Luftverkehrslinien der Welt, ſoweit ſie mit Junkers⸗Fiugzeugen beflogen werden, erſichtlich ſind. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Mai 1958 Mmuſſolini fertigt die Streſa-Politiker ab „Damit der Friede sicher sei, muß er hewaffnet sein“ Auf dem in Genua hat der italie⸗ niſche Regierungschef Muſſolini am Samstag⸗ vormittag eine Stunde nach ſeiner Ankunft vor einer Maſſenverſammlung von über 350 000 Menſchen eine Rede gehalten, die wegen ihrer auſtenpolitiſchen Ausführungen unmittelbar nach dem Abſchluß des Staatsbeſuchs des Führers in Italien von beſonderem Intereſſe iſt. Nach der Begrüßung des Genueſer Volkes und einer Würdigung ſeiner Bedeutung in der Ge⸗ ſchichte Italiens ging Muſſolini ſofort auf inter⸗ nationale Fragen ein. Am 11. März, 18 Uhr, ſo führte der Duee, zunächſt auf die Wiederver⸗ einigung Oeſterreichs mit dem Reich eingehend, aus, befand ſich Italien wieder einmal an einem Scheideweg, der eine Stellungnahme verlangte. Von ihr hängen Friede oder Krieg, das heißt alſo das Schickſal Europas ab. Aber da für uns die Ereigniſſe nicht überraſchend gekommen und in ihrer logiſchen Entwicklung vorausge⸗ ſehen worden waren, ſo haben wir ſofort uns auf das allerklarſte mit einem Nein gegenüber dem diplomatiſchen Schritt geantwortet. Die Feinde Italiens, die Antifaſchiſten aller Raſſen, waren furchtbar enttäuſcht und ergingen ſich in einer ebenſo ſinnloſen wie feigen Beſchimpfung Italiens. Sie wünſchten zweifellos den Zufammenſtoß zwiſchen den beiden autoritären Staaten mit den ſchlimmſten Folgen, nicht ausgeſchloſſen den Krieg, auch wenn er und beſonders wenn er dem Bolſchewismus die Tür in Europa geöffnet hätte. Es war alſo nicht, wie man behämpitett⸗ die Notwendigkeit, ſondern unſer Wille, die uns bei unſerer Haltung beſtimmt haben. Alles, was ſeit hier geſchehen iſt, zeigt, daß unſere Haltung von der Weisheit eingegeben war. Denen, die noch immer die nicht gerade naive Melancholie haben, uns daran zu erinnern, was wir 1934 taten, antworten wir noch einmal vor euch und vor dem ganzen italieniſchen Volk: daß ſeither viel Waſſer, ſehr viel Waſſer unter den Brücken des Tiber, der Dona, der Themſe und auch der Spree und der Seine gefloſſen iſt. Während dieſe Waſſer mehr oder weniger rei⸗ ſſend dahinfloſſen, wurden gegen Italien, das in einem gewaltigen Unternehmen ſtand, die Sank⸗ tionen verhängt, die wir noch nicht vergeſſen haben. In der Zwiſchenzeit iſt alles, was diplo⸗ matiſch und politiſch unter dem Sammelnamen „Streſa“ beſtand, begraben worden und wird, was uns anlangt, niemals mehr wieder erſtehen. Auch konnte ſich Italien nicht den wahrhaft übertriebenen Luxus leiſten, alle vier Jahre zu mobiliſieren, um eine geſchichtliche Entwicklung aufzuhalten. Freundſchaft beſtimmte Das ſind die Gründe, die ſich aus den Um⸗ ſtänden ergeben. Aber es gibt einen noch viel wichtigeren und höheren Grad, und ich ſpreche von dem mit beſonderer Freude gerade in Ge⸗ nua, der Geburtsſtadt von Mazzini. Das faſchiſtiſche Italien konnte nicht für alle Zeit die häßliche und nutzloſe Aufgabe der alten Habsburger Monarchie und der Metternichs auf ſich nehmen und ſich der Entwicklung der Natio⸗ nalitäten auf ihrem Wege zur Einheit entgegen ⸗ ſtellen. Unſere Haltung war alſo nicht aus Furcht vor Verwicklungen diktiert. Eine ſolche Furcht hat in unſerem Herzen niemals beſtanden und wird niemals darin beſtehen. Für unſere Haltung war vielmehr das Ergebnis der Prüfung der Lage, ferner unſer Ehrgefühl und unſere auf⸗ richtige Freundſchaft gegenüber Deutſchland maßgebend, die uns zu dem beſtimmten, was wir getan haben. Die beiden Welten, die germaniſche und die romaniſche, ſtehen heute in unmittelbarem engen Kontakt und ſind mit der dauerhaften Freund⸗ ſchaft und der Zuſammenarbeit der beiden Re⸗ volutionen dazu beſtimmt, unſerem Jahrhun⸗ dert das Symbol aufzudrücken. Das hat das italieniſche Volk auch mit der Aufnahme des Führers und Reichskanzlers zeigen wollen. Die Worte, die er in der Nacht vom 7. Mai im Palazzo Venezia geſprochen hat, ſind von den beiden Völkern mit vollem Bewußtſein be⸗ geiſtert aufgenommen worden; ſie ſtellen nicht eine diplomatiſche und politiſche Erklärung dar, ſondern ſind etwas Feierliches und Endgültiges in der Geſchichte. Die Achſe, der wir treu bleiben wverden, hat uns nicht daran gehin⸗ bert, eine Politik der Verſtändi⸗ ung mit jenen zu treiben, die eine boi Verſtändigung aufrichtig ollen. So haben wir im März vergangenen ahres die Verſtändigung mit Jugo⸗ lawien hergeſtellt, und ſeither herrſcht an en Ufern der Adria vollkommener Friede. So ſaben wir das Abkommen mit Groß⸗ ſeien. britannien abgeſchloſſen. Dem Streit, der die Beziehungen der beiden Nationen ernſthaft gefährdete, lag viel Verſtändnisloſigkeit und— ſagen wir es ruhig— Unwiſſenheit zugrunde, eine Unwiſſenheit in jenem Sinne, wie er ſich aus dem Verbum„ignorieren“(im Sinne von „Nichtwiſſen“. Der Berichterſtatter.) ergibt. Für allzuviele Fremde iſt Italien das Land, das durch eine mittelmäßige Literatur über das Lo⸗ kalkolorit ſchlecht dargeſtellt wird. Es iſt Zeit, höchſte Zeit, das Italien der Ar⸗ beit und der Waffen einmal kennenzulernen, höchſte Zeit, dieſes Volk kennenzulernen, das in zwanzig Jahren die ſtärkſten Beweiſe ſeiner Tüchtigkeit gegeben hat, die mit der Eroberung des Imperiums ihren Höhepunkt erreichte. Die letzte Rede des engliſchen Premiermini⸗ ſters war ein Verſuch, auf den Gemeinplätzen herauszukommen und unſer Italien, das Ita⸗ lien des Faſchismus, das Italien der Revolu⸗ tion der Schwarzhemden, in ſeiner ganzen Groß⸗ artigkeit und in ſeiner ganzen Kraft anzuerken⸗ nen. Die Vereinbarung zwiſchen London und Rom iſt die Verſtändigung zwiſchen zwei Welt⸗ reichen und erſtreckt ſich vom Mittelmeer über das Rote Meer bis zum Indiſchen Ozean. Da wir den feſten Willen haben, dieſe Vereinbarung gewiſſenhaft einzuhalten und glauben, daß die verantwortlichen Regierungsmänner in England das gleiche tun werden, ſo kann man annehmen, daß dieſe Vereinbarung dauerhaft ſein wird. Die Zuſtimmung, mit der ſie in allen Ländern der Welt aufgenommen worden iſt, beweiſt ihre ganze innere und geſchichtliche Tragweite. Dorſicht gegenüber Frankreich Ihr werdet mir zuſtimmen, wenn ich in Be⸗ zug auf die Beſprechungen mit Frankreich, die ja noch im Gange ſind, vorſichtig bin. Ich weiß nicht, ob ſie zu einem Abſchluß kommen werden; ſchon auch wegen einer außerordentlich aktuellen Frage wie der des ſpaniſchen Krieges, in der wir, Frankreich und Italien, auf den beiden entgegengeſetzten Seiten der Barrikaden ſtehen. Frankreich wünſcht den Sieg von Barcelona, wir dagegen wünſchen und wollen den Sieg von Franco. „Die Direktiven unſerer Politik,“ fuhr der Duce fort,„ſind klar. Wir wollen den Frieden, den Frieden mit allen Mitteln, und ich kann euch ſagen, daß das nationalſozialiſti he Deutſch · land nicht weniger brennend als wir den Frie ⸗ den in Europa will. Aber damit der Friede ſicher ſei, muß er bewaffnet ſein. Das ſei auch der Grund, in Genua die ganze Flotte zu verſammeln: um allen Italienern zu zeigen, welche tatſächliche Macht Italien heute auf dem Meere iſt. Wir wollen den Frieden, aber wir müſſen mit allen Kräften bereit ſein, ihn zu verteidigen, beſonders wenn Reden zu hören ſind, ſei es auch von jenſeits des Ozeans, über die man nachdenken muß. Vielleicht iſt auszuſchließen, daß die ſogenannten großen De⸗ mokratien tatſächlich zu einem Krieg der Ideo⸗ logien ſich vorbereiten. Wie dem aber auch ſei, die Welt möge wiſſen, daß in dieſem Fall die autoritären Staaten unmittelbar ſich ſofort zu einem Block zuſammenſchließen und bis zum Ende marſchieren würden.“ „Das faſchiſtiſche Italien,“ ſchloß Muſſolini, ſich noch einmal an die Genueſer wendend—, „ſieht auf euch und ehrt euch, da es weiß, daß es auf euren Mut, auf eure Verantwortung, auf euren Patriotismus und auf eure Zähigkeit in allen Zeiten zählen kann.“ kin großer Unterſchied DNB Rom, 14. Mai. Zu den franzöſiſchen Stimmen, die bereits von der Möglichkeit freundſchaftlicher Beziehun⸗ gen mit Italien ſprechen wollen, erklärt„Te⸗ vere“, daß ein großer Unterſchied z wiſchen„guten Beziehungen“ und Generalfeldmarschall Göring in Linz Generalfeldmarschall Göring vor dem Modell des Fliegerhorstes in Hörsching bei Linz, zu dessen Bau er den ersten Spatenstich vollzog. Weltbild() In Paris iſt man überraſcht Die ersten Pressestimmen zur NMussolinirede in Genua DNB Paris, 15. Mai Nach Anſicht des römiſchen Korreſpondenten des„Petit Pariſien“ hat die Rede des Duce in ihren großen Zügen den allgemeinen Voraus⸗ ſichten entſprochen. Doch habe die Art und Weiſe, wie der Chef der faſchiſtiſchen Regie⸗ rung ſich zu den augenblicklichen Verhand⸗ lungen zwiſchen Frankreich und Italien ge⸗ äußert habe, eine lebhafte Ueberraſchung hervor⸗ gerufen. Aus den Erklärungen des Duce gehe nämlich klar hervor, daß die franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge das ſpaniſche Problem auf ein Gebiet zu verſchieben ſuchten, das der Duce als un⸗ annehmbar betrachte. Der römiſche Berichterſtatter des„Four⸗ nal“ ſchreibt, das Geringſte, was man ſagen könne, ſei, daß der Ton der Worte Muſſolinis in Genua„heftig“ und„drohend“ geweſen ſei. Man könne gewiß ſein, daß Muſſolini die Worte, die Frankreich angehen, nicht rein zu⸗ fällig geſagt habe. Es ſei wahrſcheinlich, daß in Bezug auf Spanien der franzöſiſche und der italieniſche Standpunkt aufeinandergeſtoßen. Auf jeden Fall wüßten die franzöſiſchen Unterhändler heute, woran ſie ſich jetzt zu hal⸗ ten hätten. Man könne kaum ausdrücklicher und kategoriſcher ſein, als Muſſolini am Sams⸗ tag in Genua war. Der römiſche Berichterſtatter des„Matin“ äußert zu den Erklärungen des Duce u.., Frankreich dürfe ſich keinen Illu⸗ ſionen hingeben. Als Muſſolini in Ge⸗ nua Frankreich erwähnt habe, hätte die vor dem Duce verſammelte italieniſche Maſſe Frank⸗ reich ausgepfiffen. Sie hätte damit ihrer lebhaften Unzufrieden ⸗ heit Ausdruck gegeben. Es werde ſolange kein franzöſiſch⸗italieniſches Abkommen geben, ſo⸗ lange fortgeſetz franzöſiſche Verſtärkungen und Unterſtützungen auf dem Pyrenäenwege oder über die franzöſiſchen Hoheitsgewäſſer nach dem bolſchewiſtiſchen Spanien gelangten. Man könne nur ſo den Frankreich betreffenden Teil der Anſprache Muſſolinis auslegen. Daher müſſe man ſich jetzt auf die Haupt⸗ punkte konzentrieren und alle Formfragen bei den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen im Hintergrund laſſen. Das Botſchafterproblem und die Anerkennung des Imperiums inter⸗ eſſiert den Duce nicht mehr. 1 000 000 Flugkllometer und 1000 Flüge über die Alpen Flugkapitän Schlona-Italien vollendete seinen 1000. Al- penflug und legte bisher eine Million Flugkilometer im Verkehrsflug zurück. Unser Bild zeigt den erfolgreichen Piloten auf dem Flughafen Tempelhof. Weltbild(M) „Freundſchaft“ beſtehe. So beſtünden bei⸗ ſpielsweiſe gute Beziehungen zwiſchen Italien und England, während Stalien mit Deutſch⸗ land befreundet ſei. Das italieniſche Volk vergeſſe— wie dies Muſſolini, in einer ſeiner früheren Reden be⸗ tont habe— nicht ſchnell. Wenn auch die faſchi⸗ ſtiſche Diplomatie auf eine Befriedung in Europa gerichtet ſei, ſo bedeute dies doch kei⸗ neswegs, daß Italien geneigt ſei, ſeine Freund⸗ ſchaft leichtfertig an jene zu vergeben, die immer ſeine Feinde waren und unter denen vor allem Frankreich ſich befinde. fluch Chile hat genug Austritt aus der Genfer Liga DNB Genf, 15. Mai. Der chileniſche Delegierte Edwards teilte am Samstagabend in öffentlicher Sitzung des Rates der Liga mit, daß ſeine Regierung angeſichts der verhängnisvollen Entwicklung, die die Genfer Politik genommen habe, zu dem Beſchluß ge⸗ langt ſei, aus der Liga auszutreten. In den techniſchen Kommiſſionen ſowie im Internationalen Arbeitsamt und im Haager Gerichtshof werde Chile weiter mitarbeiten. Edwards ſprach von der Möglichkeit, daß eine gründliche Reform des Paktes Chile vor Ab⸗ lauf der Kündigungsfriſt veranlaſſen könnte, in der Liga zu bleiben. die Schweiz ſetzt ſich durch Entlaſſung aus Artikel 16 DNB Genf, 15. Mai. Die Genfer Liga beſchloß am Samstag, den Schweizer Neutralitätsantrag anzunehmen. Da⸗ bei wurde klargeſtellt, daß die Schweiz an keiner im Artikel 16 der Satzung vorgeſehenen Maſt⸗ nahme teilzunehmen braucht, ohne Unterſchied, ob eine ſolche Mafmahme in Anwendung des Artikels 16 oder eines anderen Artikels ergrif⸗ fen wird. Andererſeits bleibt die Haltung der Schweiz dem Genfer Verein gegenüber unverändert, weshalb die Schweiz den Organen der Liga volle Freiheit für deren Betätigung ſichert. Die der Schweiz gemachten Zugeſtändniſſe dürfen aber— wie es in der Entſchließung heißt— „in keiner Weiſe die gegenüber Artikel 16 ein⸗ gegangene Stellung anderer Mitglieder beein⸗ trächtigen, noch etwaigen Entſchließungen in⸗ nerhalb der Liga vorgreifen“. Dieſe Feſtſtellung iſt als eine Anſpielung auf die Wünſche der nordiſchen Länder zu werten. Empfehlungen“ und Sumpathien“ Entſchließungen der alten Tante in Genf DNB Genf, 15. Mai Die Genfer Liga, die ſich auf ihrer derzeiti⸗ gen Tagung erneut mit dem chineſiſchen Fall bzw. einer vertraglichen Hilfeleiſtung befaßt hat, hat ſich in nichtöffentlicher Sitzung auf einen Entſchließungsentwurf geeinigt, demzufolge der Rat den„dringenden Appell“ an die Mitglieder der Liga richtet, ihr Möglichſtes zu tun, um den Empfehlungen der früheren Entſchließungen Wirkung zu verleihen und etwaigen Erſuchen der chineſiſchen Regierung gemäß dieſen Ent⸗ ſchließungen in ernſte Erwägung zu ziehen und wohlwollend zu prüfen. Der Rat nimmt täglich einſeitig gegen Japan Stellung, wobei er Thina ſeine„Sympathie““ zum Ausdruck bringt. „Hakenkr Kleine A Durch Nichtl ten ereigneten drei Verke Perſonen verle den verurſacht Zwei jugend der Röntgenſtr⸗ rad entdeckt, d. ſchien. Allerdi Beute“ nicht, fünabſef die 9 ſelbſtverf f wo ſie je nüberlegte ih gebührende St Im übrigen befonders arbe 45 e ahr ſitzer der Fah etwas Schuld Eigentums, da den Fahrradd hatten. Bahnverkeh Mit Volldan Reiſezeit der Macnberkel der Reichsbahn ti 8 e Ausmo ereits am das ſchöne Wett verkehr ein gut und Stadtbeſuc noch eine 4 die meiſt Dur—4 berü e 60 holgſchaftsan wurde ein Zu und ſeldorf nach Herrenalb —3 und ein onderzug auf nach Italie Am Sonnta friedigend, wä verkehr einen Auch der Siod —1 in den M erung. Das wetzingen w —— die belie Perſonen nützten zur Hi atm tagin Karl? fuhren mit Keͤ Mosbach. Im eimer Hauptl aarbrücken na Karlsruhe, von Koblenz nach B des Eiſenbahne Weiterhin wi viele kleinere Gefolgſchaf mäßigen Zü Bahnperſona geſtellt wurden. tag die much n getretenen Wien Der Bürgern Oberbürgermeif Dankſchreiben g Sehr geehrter Wollen Sie e F e komme, Ihnen Schreiben vom danken. Ich ge Ihre Fahnenak liebenswürdigſt ich beglückwünſe ezeichneten Id olksgenoſſen d dieſer Aktion lichſten Dank de ochmals he— Grüßen und He * gez. Neubacher, Das Nordli Zu unſerer 9 abe vom 12. ber die Sichti weſtlicher und berichteten, ſchre „.. Das Nor unſerer Gegend nommen. Ich einzigartige un ſpiel in jener N ehen. Der Hor eſten nach Of gen wie von e aus dem Dunkel feigenartige und . Maĩ 1938 4 über die Alpen zeinen 1000. Al- ugkilometer im n erfolgreichen Weltbild(M) eſtünden bei⸗ ſchen Italien mit Deutſch⸗ — wie dies n Reden be⸗ ich die faſchi⸗ friedung in ies doch kei⸗ eine Freund⸗ n, die immer en vor allem I diga „15. 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Zwei jugendliche Langfinger hatten in der Röntgenſtraße am Samstagabend ein Kraft⸗ rad entdeckt, das für ihre Zwecke geeignet er⸗ ſchien. i weit kamen ſie mit ihrer Beute“ nicht, denn bereits in Ladenburg ſchnappte die Polizei die beiden Burſchen, die man ſelbſtverſtändlich ins Gefängnis einlie⸗ ferte, wo ſie jetzt Gelegenheit haben, über das Unüberlegte ihres Tuns nachzudenken und die gebührende Strafe zu erwarten. Im übrigen ſcheinen die Langfinger einen beſonders arbeitsreichen Tag gehabt zu haben. Wurden doch am Samstag nicht weniger als a Fahrräder geſtohlen. Die Be⸗ ſitzer der Fahrräder tragen allerdings au twas Schuld an dem Verſchwinden ihre Eigentums, das ſie nicht abgeſchloſſen und ſo hatt Fahrraddieben Vorſchub geleiſtet hatten. Bahnverkehr gewaltig angeſchwollen Mit Volldampf ſcheinen wir mitten in die Reiſezeit geſteuert zu ſein! Das beweiſt der Bahnverkehr, der über das Wochenende bei der Reichsbahn herrſchte und ganz gewal⸗ 84 Ausmaße annahm. ereits am Samstag kam, begünſtigt durch das ſchöne Wetter, neben einem lebhaften Fern⸗ verkehr ein guter Nahverkehr, Ausflugsverkehr und Stadtbefuchsverkehr in Gang. Dazu kamen noch eine ganze Reihe von Sonderzügen, die meiſt den Mannheimer Hau 758 im Durchlauf berührten. Ein Geſellſchaftsſonder⸗ 1 69 brachte 600 Mannheimer auf einem Gefolgſchaftsausflug nach Bensheim. Von Kdỹ wurde ein Zug von Schönau nach Mannheim 50 und dann berührten Sonderzüge von nach Bad Teinach, von Wiesbaden Herrenalb, von Heidelberg nach Oggers⸗ heim und ein mit 450 Perſonen beſetzter Sonderzug auf der Fahrt von Frankfurt a. M. nach Italien den Hauptbahnhof. Am Sonntag war der Fernverkehr be⸗ friedigend, während der Ausflugs⸗ und Nah⸗ verkehr einen ſehr regen Umfang annahmen. IAuch der Stadtbeſuchsverkehr war gut und er⸗ fuhr in den Mittagsſtunden eine weitere Stei⸗ erung. Das Neckartal, die nene und wetzingen waren für die Mannheimer Aus⸗ lügler die beliebteſten Reiſeziele. Der Verwal⸗ tungsſonderzug nach Eberbach war von 400 Perſonen beſetzt, 500 Mannheimer be⸗ nützten zur Hin⸗ und Rückfahrt einen Geſell⸗ I ſchaftsſonderzug zum Landesfeuerwehr⸗ tagin Karlsruhe, je tauſend Mannheimer fuhren mit Koß nach Stuttgart und nach Mosbach. Im Durchlauf berührten den Mann⸗ —— Hauptbahnhof noch Sonderzüge von Saarbrücken nach Weinheim, von Koblenz nach Karlsruhe, von Herrenalb nach Wiesbaden, von Koblenz nach Baiersbronn und ein Sonderzug des Eiſenbahnervereins Heidelberg. Weiterhin wurden über das Wochenende ſehr viele kleinere Geſellſchaftsreiſen und Gefolgſchaftsausflüge mit fahrplan⸗ mäßigen Zügen unternommen, ſo daß an das Bahnperſonal ganz gewaltige Anforderungen geſtellt wurden. Erſtmals verkehrten am Sonn⸗ tag die Zügz nach dem am 15. Mai in Kraft getretenen Sommerfahrplan. j Wien dankt Mannheim Der Bürgermeiſter der Stadt Wien hat an Oberbürgermeiſter Renninger nachſtehendes Dankſchreiben gerichtet: Wien, 9. Mai 1938. Sehr geehrter Herr Kollege! Wollen Sie es aus meiner übermäßigen Ar⸗ Ibeitsbelaſtung erklären, daß ich erſt heute dazu komme, Ihnen für Ihre beiden freundlichen Schreiben vom 25. und 30. April herzlichſt zu danken. Ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß Ihre Fahnenaktion bei uns allen den denkbar liebenswürdigſten Eindruck gemacht hat und Jich beglückwünſche Sie aufrichtig zu dieſer aus⸗ gezeichneten Idee. Ich bitte Sie darum, den Volksgenoſſen der Stadt Mannheim, die ſich an dieſer Aktion beteiligt haben, den allerherz⸗ flichſten Dank der Wiener übermitteln zu wollen. 1 ochmals herzlichen Dank! Mit den beſten Grüßen und Heil Hitler! 4 Ihr ſehr ergebener gez. Neubacher, Bürgermeiſter der Stadt Wien. Das Nordlichkt wurde auch bei uns geſehen Zu unſerer Meldung in unſerer Abendaus⸗ abe vom 12. Mai, worin wir aus Breslau ber die Sichtung eines Nordlichtes in nord⸗ weſtlicher und nordöſtlicher Himmelsrichtung berichteten, ſchreibt uns eine Leſerin folgendes: „.. Das Nordlicht wurde übrigens auch in unſerer Gegend ſehr augenſcheinlich wahrge⸗ nommen. Ich ſelbſt hatte das Glück, dieſes einzigartige und wunderſchöne Himmelsſchau⸗ Iſpiel in jener Nacht zwiſchen.50—.00 Uhr zu ehen. Der Horizont färbte ſich da plötzlich von Weſten nach Oſten blutrot. Die Strahlen ſtie⸗ gen wie von einer großen Sonne kommend, aus dem Dunkeln fächerartig in die Höhe. Eine Leigenartige und tiefbeeindruckende Erſcheinung!“ W um dlen eꝛeignioꝛeiellenMulterlag Die Blumengeschäſte waren ausgeplündert/ Drong nach Abkühlung... und abends der Gewillerregen Ein Wochenende reich an Ereigniſſen ſtand unter ſtrahlendem Sonnenſchein. Am Sonntag hielt die Sonne zeitweilig ſich beim Verſteckſpiel mit Wolken auf, aber ſie hatte keine rechte Fer⸗ tigkeit im Verſchwinden. Es wurde das erſte wirklich heiße Wochenende, an dem man der brennenden Sonne auswich, und den küh⸗ len Schatten aufſuchte. Erſt in den Abendſtunden kam dann mit dem kräftigen Gewitterregen die natürliche Abküh⸗ lung, die allerdings vielen Veranſtaltern höchſt unwillkommen war. Und wieder klapperten luſtig die Sammel⸗ büchſen. Kaum einer, der an den ſchneidigen, jungen Kerlchen vorüberging, ohne das Ab⸗ Noch einmal SA-Sportabzeichen · Wie derholungsũbung Sinn, als von ſchlechter Erziehung. Es ſei hier nur beiläufig bemerkt. In die ſonnige pfalz Das ſchöne Wochenende aber verlockte mit Ge⸗ walt hinaus aus der Großſtadt in die ſchöne Pfalz oder in den Odenwald. Viele blieben allerdings wegen der vielen Ereigniſſe in der Stadt, vor allem wegen des letzten Tages der Mairennen zurück. Aber die für die ſchönen Sommerſonntage charakteriſtiſche Völ⸗ kerwanderung mit Bahnen, Rädern, Autos und dem urtümlichen Beförderungsmittel der menſchlichen Füße kündete ſich bedeutſam an. Wer aus irgendwelchen Gründen nicht aus den Mauern der Stadt kam, lenkte ſeinen Schritt oder ſein Vehikel zum Strandbad, wo die Für alle dieſenigen Inhaber des SA-Sportabzeichens, die am vergangenen Sonntag abgehalten waren, an der ersten Wiederholunssübung für das SA-Sportabzeichen teilzunehmen, wurde am kestrigen Sonntag nochmals diese Wiederholungsübung durchgeführt. Es waren aber im Vergleich zum Sonntag zuvor nur kleine Gruppen, die auf den Sammelplätzen antraten und von dort aus den Marsch mit einem Entfernungs- schätzen während der Marschpause ausführten. zeichen zu erwerben. Hitlerjugend, Jungvolk, BDM und Jungmädel hatten ſich mit Elan eingeſetzt, als es galt, das Deutſche Jugend⸗ herbergswerk zu unterſtützen und mit dieſer Sammlung neue Möglichkeiten der Weiterent⸗ wicklung zu ſchaffen. Blumen ſind ausverkauft Die lieben kleinen und großen Kinder hatten ſchon einige Zeit vor dem Sonntag ihre Sor⸗ gen gehabt. Da gab es manches zu bedenken, wie man die Mutter zum Muttertag richtig überraſchen könnte. Die älteren Kinder machten ſich allerdings nicht ſo viele Sorgen, ſie plün⸗ derten am Sonntagfrüh manche Blumenläden geradezu aus, und in vielen gab es gegen Mit⸗ tag trotz größter Vorſorge keinen Vorrat mehr. Und wenn manche„lieben Kleinen“ der Mutter zu Ehren ihre Blumen im Waldpark oder aus öffentlichen Anlagen„klauten“, ſo zeugt das weniger von rechtlichem Sinn und kindlichem Aufnahme Hans Jütte(2) Sonne genau ſo gut ſchien, wie ſonſtwo. So tröſtete er ſich wenigſtens. Uebrigens ſagt ſich ein großer Teil der Jugend von vier bis ſiebzig Jahren wie in früheren Sommern, daß der Weg zur Neckarwieſe oder an die erſt beſte grüne und offene Stelle auch weit genug bis zur Sonne iſt. Braun wird man überall, und der Sonnenbrand breitet ſich ebenſo gut auf der Neckarwieſe wie im Strandbad aus. Das ſchöne Wetter hat auch dem länglichen Genuß, dem Spargel, gründlich zum Schießen verholfen. Fleißig wurde geſtochen und— ge⸗ geſſen. Die Spargelorte wurden von„Lieb⸗ habern“ ſtark beſucht, und in den Küchen gab es reichlich zu tun. In Schwetzingen Das nahe Schwetzingen ſtand nicht nur im Zeichen des wohlſchmeckenden Spargel und des ſüß duftenden Flieder, der in dieſem Jahr nicht ganz ſo ſtark wie ſonſt, aber doch noch „Königin Emma auf Jungfernfahrt Ein ſchönes, ſchmuches Schiff/ platz für 14 50 paſſagiere Das neue Motorſchiff der Niederländiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, die„Königin Em⸗ ma“, traf auf der Jung Aumnhet fahrplanmäßig am Sonntagmittag in Mannheim ein. Das für Fracht⸗ und Paſſagierdienſt erbaute Schiff wird jetzt regelmäßig in den Dienſt Karlsruhe—Rot⸗ terdam eingeſetzt und kommt auf der Fahrt von Karlsruhe ſtromabwärts jeden Sonntag nach Mannheim. Der erſte Teil der Fahrt am Sonntag war zugleich die Abnahmefahrt, bei der die entſpre⸗ chenden Ingenieure die notwendigen Uebervrü⸗ fungen und Ueberwachungen vornahmen. Kurz vor 13 Uhr nahte in flotter Fahrt das ſchmucke Schiff, das eine Länge von 70 Meter aufzu⸗ weiſen hat. Nach kurzem Aufenthalt und nach dem Einſtieg von Fahrgäſten nach Worms und Mainz ſetzte S. M.„Königin Emma“ pünktlich um 13 Uhr die Fahrt ſtromabwärts A Zuvor aber legte man noch in Ludwigsha en an, um dort auch noch einige Fahrgäſte zu übernehmen. Das eine Tragfähigkeit von 269 Tonnen be⸗ ſitzende Schiff n Paſſagiere zu be⸗ fördern, Außer dem Salon und anderen Fahr⸗ gaſträumen verfügt das Schiff über Sonnen⸗ decks, die gerade an warmen Tagen ein be⸗ liebter Aufenthaltsplatz der Fahrgäſte ſein wer⸗ den. Angetrieben wird es durch zwei Voith⸗ Schneider⸗Propeller, die mittels einer Wellen⸗ leitung von zwei Dieſelmotoren der Moto⸗ renwerke Mannheim verbunden ſind. Jede dieſer Motoren entwickelt eine Leiſtung von 400 Ps, ſo daß das Schiff mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 24 Km/ Std. fahren kann. Bei dem gegenwärtig niedrigen Waſſerſtand konnte auf der Jungfernfahrt die vorhandene Maſchinenkraft noch nicht einmal zur Hälfte ausgenützt werden, um n der Uferböſchung durch Wellenſchlag zu vermeiden. —— ausgiebig genug zur Entfaltung gekommen iſt. Die feſtliche Eröffnung des Schloß⸗ theaters am Samstagabend mit der pracht⸗ vollen Parkbeleuchtung, die Eröff⸗ nung des neuen Schloßkaffees uſw. verfehlten ihre Anziehungskraft nicht. Wer nicht ganz ſo weit fahren wollte, hatte in un⸗ ſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen, wo am Samstag der ſommerliche Betrieb in dem in voller Pracht ſtehenden Hindenburgpark mit einem großen Feſtkonzert eingeleitet wurde, Gelegenheit, Muſik und Blumenpracht auf ein⸗ mal zu genießen. Beſondere Anziehungskraft aber hatte wie⸗ der das Waſſer. Die Paddelboote ſind wieder hervorgeholt, und auch die Zelte kom⸗ men langſam aber bald wieder zu Ehren. Wer aber dem balkenloſen Waſſer kein Vertrauen ſchenkte, und ſein koſtbares Leben keinem „ſchwankenden Schifflein“ anvertrauen wollte, hatte Gelegenheit, mühelos und bequem von den ſchönen weißen Schiffen aus den Rhein zu bewundern, und auf dem Waſſer Entſpannung und— Kühlung zu ſuchen. Die Waſſerſportler ſind beim Training, und die Schwimmer fin⸗ den die Rheinesflut nicht mehr kalt, ſondern angenehm kühl. Es wird nicht mehr lange dauern, und Mannheim wird wieder amphi⸗ biſch, vorausgeſetzt, daß es warm bleibt, wie es ſich für den Sommer gehört. Letzter Tag der Mairennen Die Rennwieſen hatten noch einmal Hoch⸗ betrieb. Der letzte Tag der Mairennen führte wieder alle Freunde des Rennſports aus Mannheim und aus der näheren und weiteren Umgebung hinaus zum grünen Raſen. Inter⸗ eſſante Rennen waren zu erwarten, und mit bangem Herzen ſah mancher ſeinem Einſatz nach, der ſich ſiegend vervielfältigen ſollte. Es würde zu weit führen, die vielen einzel⸗ nen kleineren Ereigniſſe, die das Wochenende brachte, aufzuführen. Ueberall herrſchte Leben und Betrieb. Die Freiluftgaſtſtätten hatten große Tage, da es wohl zum erſten Male in dieſem Jahre ein reines Vergnügen war, die Abende im Freien zu verbringen. Für die Neckarauer bildete am Samstagabend der „Bunte Abend“ mit Groaſſer einen beſonderen Anziehungspunkt. Nicht vergeſſen darf auch die Meſſe auf dem Meßplatz werden, wo ſich noch einmal ein gedrängtes Publikum unter Schwitzen mit Jubel und Quietſchen oder ſtill⸗ vergnügt, je nach Temperament, unterhielt. Und getanzt wurde ebenfalls fleißig in vielen Gaſtſtätten. Hier und da gab es die kühle Ge⸗ legenheit zum Tanz im Freien, im Saale wurde es dabei etwas heißer, aber Spaß machte es ſo oder ſo. Zieht man die Bilanz des Wochenendes, ſo ſtellt man feſt, es war viel los in Mannheim und überall wurde tüchtig mitgemacht. Wem nicht genug oder wem zu viel los war, ſuchte anderswo Erholung. Alle aber kehrten mit fro⸗ hen Geſichtern und friſchem Mut von dieſem ſommerlich ſchönen Wochenende in den Alltag zurück. Das Gewitter am Abend konnte die Stim⸗ mung nicht beeinträchtigen..— 25 Da gabs kein langes Ueberlegen Jeder ließ sich an diesem Sonntag gerne das Sammel- abzeichen zugunsten des Jugendherbergswerkes an⸗ stecken. Färberei Kramer Gegründet 1851 „hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Mai 1958 Achtung, Tierfreunde! Die Katzenſeuche wütet zur Zeit! Die Katzenſeuche iſt hauptſächlich eine Magen⸗ und Darmerkrankung, die meiſt innerhalb we⸗ niger Tage zum Tode führt. Betroffen wer⸗ den insbeſondere junge(bis 2 Jahre) zarte oder unterernährte Tiere, doch ſind auch kräf⸗ tige und beſtgepflegte höchſt gefährdet(Kater mehr als Kätzin). Bei Wahrnehmung der cha⸗ rakteriſtiſchen Symptome: Erbrechen, Durchfall, Nahrungsverweigerung, müdes Herumkriechen und Herumliegen, Aufſuchen von Waſ⸗ ſerſtellen und Hineinlegen von Kopfoder Vorderpfoten(untrügliches Zeichen!) bringe man das Tier ſchleunigſt 33— Tierarzt, der durch und Me⸗ dikamente(billig!) allein helfen kann, wo noch Rettung möglich iſt. Neue Löns⸗Lieder Innerhalb eines Konzertes des MGV„Lie⸗ derkranz“ Neckavau brachte——4 Hölz⸗ lin vom Nationalthegter vier Lieder nach Ge⸗ dichten von Hermanns Löns von Otto Höſer. Mit feiner Einfühlung in die ſchlichte und doch überaus tiefe Empfindungsweiſe des Heidedich⸗ ters hat Höſer ſeine Muſik geſetzt, nicht gewollt volkstümlich, ſondern aus ernſtem Nacherleben wird der Inhalt der Lieder muſikaliſch in vor⸗ wiegend deklamatoriſch behandelter Singſtimme und ſparſam charakteriſierender Klavierbeglei⸗ tung geſtaltet. Von der Vielſeitigkeit des Kom⸗ 2 und ſeinem Einfühlungsvermögen in ie Welt ſeiner Dichter zeugt das zu den Löns⸗ Liedern einen ſcharfen Gegenſatz bildende, ein⸗ dringlich weihevolle„Deutſche Ernte“. Hölzlin traf mit ſicherem künſtleriſchen Fein⸗ gefühl den Stil der Lieder, die ſeine klangvolle und große Stimme gut zur Geltung kommen ließen. Seine hohe Geſtaltungsfähi⸗ keit bewies er weiter an zwei Liedern von Schubert, dem reizend lyriſchen„Der Blumenbrief“ und an dem anmutig bewegten„Im wir⸗ kungsvoll— auch den feinen humorvollen Ton von Wolfs„Fußreiſe“. Dr. Car! J. Brinkmann. „Umſatz⸗Miete“ weiter zuläſſig Iſt in einem Mietvertrag über gewerbliche Räume vor dem 1. Dezember 1936 vereinbart worden, daß der Mietzins aus einem Mindeſt⸗ betrag und einem Zuſchlag der nach einem be⸗ ſtimmten Prozentſatz des jeweiligen Umſatzes berechnet wird, beſtehen ſoll, ſo verſtößt die Ver⸗ einbarung auch dann nicht gegen die Preisſtop⸗ verordnung, wenn ſich die Geſamtmiete infolge der Hebung des Umſatzes erhöht. In einem zu dieſer Frage kürzlich ergangenen Beſcheid des Reichskommiſſars für Preisbildung heißt es, daß der Reichskommiſſar gegen die Gültigkeit von Staffel⸗ und Umſatzmietverträgen, die bis 30. November 1936 vereinbart worden ſind, isher keine Bedenken erhoben habe. Auf Grund folcher Verträge kann alſo unter Umſtänden noch nach dem 15. Oktober 1937 eine Erhöhung der Mieten eintreten. Eine beſondere Genehmi⸗ gung der Preisbildungsſtelle iſt dazu nicht er⸗ ſorderlich. Fünf Ballone ſuchen ihr Ziel herrliches Wetter und eine leichte Briſe begünſtigten die Freiballon⸗Sielwettfahrt Die Ballonfahrer des NS§ͤ hätten ſich wirk⸗ lich kein beſſeres Wetter für die Durchführung der Freiballon⸗Zielwettfahrt wünſchen können. Abgeſehen von der ſommerlichen Wärme bei ſtrahlendem Sonnenſchein herrſchte auch noch eine leichte Briſe, die zeitweiſe eine recht will⸗ kommene Auffriſchung erfuhr. Zwiſchendurch gab es auch einige leichte Böen, ſo daß man alſo Ausſicht hatte, die Ballone auch dem gewünſchö⸗ ten Ziel zuſteuern und flotte Fahrt machen zu können. Bereits um 5 Uhr wurde es am Sonntagfrüh auf dem Aespnaz e lebendig, als die Männer vom NSi und Sͤ⸗ Männer die erſten Vorbereitungen für die Fül⸗ lung der Ballone trafen. Fünf Ballone galt es ſtartklar zu machen und da die Fülleinrichtung über fünf Anſchlüſſe verfügte, konnten ſämtliche fünf Ballone zur gleichen Zeit gefüllt werden. Langſam nur hob ſich das fachmänniſch auf dem Boden ausgebreitete Ballontuch, als ziſchend aus den fünf Leitungen das Leuchtgas in die Ballonhüllen ſtrömte. Nach und nach bekamen die Ballone dann ihre Kugelform NSic⸗Standarte gab außerdem noch ein durch Lautſprecher verbreitetes Standkonzert, ſo daß man alſo über Langeweile nicht klagen konnte. Gerne kaufte man auch die Programme, mit denen man ja für jzehn Pfennig ei ne Freifahrt gewinnen konnte. Der Beſitzer des Programms 481 war der Glückliche, der auf dieſe Weiſe zu einer Ballonfahrt dur die Lüfte kam. Da noch ein weiterer Platz 45 Berfügung ſtand, wurde dieſer für 25 Mark verkauft und es dauerte nicht lange, da hatte ſich ſchon der Paſſagier gemeldet. Inzwiſchen waren die Ballonführer zu meh⸗ reren Beſprechungen zuſammengerufen worden und auch die Sportleitung wat zuſammenge⸗ treten, um das Ziel dieſer 520 1t ſaze⸗ legen. Als man wegen des Zieles feſtge⸗ legt hatte, tat man fehr geheimnisvoll, weil ja die Ballonfahrer zunächſt nicht wiſſen durften, wohin die Fahrt gehen ſollte. Sorgfältig wurden die Körbe an den Ballo⸗ nen befeſtigt und die Inſtrumente zwiſchen den Seilen aufgehängt, ſo daß man gegen 11 Uhr dazu übergehen konnte, die Ballone von den rundherum hängenden Sandſäcken zu befreien. Die fünf Ballone auf dem Mannheimer Flughafen kurz vor dem Start zu der Freiballon-Zielwettfahrt, die den Ballonführern allerlei Schwierigkeiten bereitete, als sie versuchten, das festgelegte Ziel im Spessart zu erreichen. Durch Stau der Luftmassen an der Bergstraße mußten die ersten drei Ballone bereits zwi- schen 13.15 und 13.55 Uhr in der Nähe der Berzstraße bzw. bei Rohrbach landen. und nun hieß es auch immer mehr aufgepaßt, mußten doch die Sandſäcke, den die immer run⸗ der werdenden Ballone am Boden hielten, ſtets nachgehängt werden. Wenn Böen auftraten, mußte die Haltemannſchaften alle Kräfte auf⸗ bieten, um zu verhindern, daß der Ballon ein Spielball des Windes wurde. Eine ſtattliche Zuſchauermenge verfolgte inter⸗ eſſiert den Vorbereitungen. Der Muſikzug der Ein muſikaliſches Ereignis erſten Ranges Zum Brucknerfeſt in Mannheim vom 29. Oktober bis 3. Uovember 1958 Nach dem glänzend verlaufenen Mannheimer Brucknerfeſt, das die Stadt im Frühjahr 1934 in Verbindung mit dem Brucknerbund veran⸗ ſtaltet hatte, iſt der Boden bereitet für ein Brucknerfeſt großen Stiles. Die Stadtverwal⸗ tung unternimmt es dieſes Jahr wieder, ein Feſt in die Wege zu leiten, das nach Reichtum und Bedeutung der Programmgeſtaltung den bisherigen Brucknerfeſten, an welche die größ⸗ ten Maßſtäbe angelegt worden ſind, würdig ſich anreihen wird. Das bereits feſtgelegte Programm enthält die erſte, dritte, vierte(oder ſechſte), fünfte und achte Sinfonie(ſoweit veröffentlicht in der ———— 05 Das Hängen der Sandsäcke ist keine leichte Arbeit, besonders wenn der Ballon vom Wind zur Seite ge- drückt wird. Die Mannschaft am Ballon„Baden-Pfalz“. Im Hintergrund der Ballon„Nürnberg“, der den Zu- satz führt„Stadt der Reichsparteitage“. Urfaſſung, d. h. in der von Bruckner ſelbſt ge⸗ wollten Faſſung), die-moll⸗Meſſe(150. Pſalm),-cappella⸗Chöre und das Streichquin⸗ iett, ſowie die den Brucknerfreunden noch kaum bekannten vier Orcheſterſtücke, die zu den vom Meiſter in ſeiner allzu peinlichen„Selbſtkritik nicht herausgegebenen Werken gehören. Als einer der nur noch ganz wenigen leben⸗ den Schüler des Meiſters wird Profeſſor Dr. Friedrich Kloſe, ein Badener, geehrt werden durch Aufführung ſeiner„Fantaſie und Fuge über ein Thema von Bruckner“ für Orgel und Bläſer und ſeines Streichquartettes. Als Gaſtdirigent wurde Geheimrat Dr. Sieg⸗ mund von Hauſegger, München, einge⸗ laden. Er wird die Fünfte und die vier cheſterſtücke leiten, Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff die Erſte, Vierte oder Sechſte, Achte und den 150. Pſalm, Kapellmeiſter Dr. Ernft Cremer, Mannheim, die Dritte. Der ſtädtiſche Chor(-moll⸗Meſſe) ſteht unter Lei⸗ tung von Dixrektor Chlodwig Rasberger, der Madrigalchor unter Prof. Fritz Schm idt, Ludwigshafen. Bruckners Streichquintett und Kloſes Streichquartett werden vom Kergl⸗ Quartett geſpielt. Es iſt alſo ein Programm, das an die Mitwirkenden wie die Hörer höchſte Anforderungen ſtellt, das in der Größe ſeiner Gedanken ein erhabenes Muſikfeſt darſtellt. Alle Freunde und Verehrer des Mei⸗ ſters dürfen ſtolz darauf ſein, daß die Stadt Mannheim dieſes Feſt z um zeh 4 ährigen Jubiläum des Väviſche ruckner⸗ bundes unternimmt. Er wurde am 8. Juni 1928 durch Dr. Fritz Grüninger unter der Mitarbeit der Herren Profeſſor Heinrich Zoellner und Franz Philipp ins Leben gerufen. Die eier⸗ liche Gründung fand damals im Kaufhausſaale zu Freiburg i. Br. ſtatt, und Freiburg iſt ſeit⸗ dem der„Sitz“ des Bundes geblieben. Aber bald griff das Beſtreben des Badiſchen Bruck⸗ nerbundes, das Verſtändnis der Perſönlichkeit und Werke des Meiſters nach Kräften zu för⸗ dern, auch in anderen Städten Badens Platz. In zahlreichen kleineren Veranſtaltungen der Ortsgruppen wirkte der Bund unermüdlich in Wort und Schrift und durch Aufführung Bruck⸗ nerſcher Werke für den Meiſter. Anton Bruckner war bekanntlich der erſte, der in die Walhalla, die Ruhmes⸗ halle großer Deutſchen, vom Füh⸗ rer au33 worden iſt. Damit wurde von höchſter Warte die Pflege ſeiner Kunſt dem deutſchen Volke ans Herz gelegt und zur Aufgabe gemacht. Auin.: Hans Jütte Allerdings mußte dann die Sn feſt zupacken, da die Ballone das Beſtreben zeigten, vorzeitig in die Lüfte zu gehen. Als die Vorbereitungen zu der Fahrt oweit zum Abſchluß gelangt waren, begrüßte NeßgR⸗ Standartenführer Schlerf und 3 dabei ſeine Freude darüber aus, daß mit ieſer Veranſtal⸗ tung— der bald weitere folgen werden— die alte Luftfahrer⸗ und Fliegertradition Mann⸗ heims neu auflebe. 3 Nun wurden noch die Ballone„ausgewogen“ und durch Herausnahme von Sandſäcken gerade ſo ſchwer gemacht, da ſie ſchweben konnten. Dann ſchafften die Ha⸗ temannſchaften die Bal⸗ lone auf die Startplätze, die etwas auseinander⸗ gezogen waren, um glatte Starts zu ermög⸗ lichen. Als dann„Bahn frei“ war, kam„Stra⸗ gula II“ von Stuttgart am ſchnellſten vom Bo⸗ den hoch, gefolgt von dem Ah 5 Ballon „Baden⸗Pfa“. Sehr elegant hob ſich der Frank⸗ furter Ballon„Alfred Hildebrandt“ in die Lüfte. Lediglich bei dem Stuttgarter„No Motta“ und. dem Rürnberger„Nürnberg“ gab es eine kleine Verzögerung, da trotz⸗aller Anſtrengungen der Korb nicht vom Boden wegkam. Als man einige Sandſäcke herausgenommen und neu ausgewo⸗ en hatte, klappte die Sache aber doch, und die beiden Ballons konnten ſich den anderen an⸗ ſchließen. Die fünf im Aether ſchwebenden Bal⸗ lonkugeln boten einen fabelhaften Anblick, den man lange genießen konnte, weil die Ballone nur langſam den Blicken entſchwanden. Nun erfuhren die Zuſchauer 53 das Ziel: eine Wegkreuzung bei dem Dorf Schwarzen⸗ bergim Speſſart. Wer einen Wagen hatte, konnte an der Ballonverfolgung teil⸗ nehmen und ſich überzeugen, ob es den Ballon⸗ führern gelang, das geſteckte Ziel zu erreichen. Wer aber auf dem Flugplatz verblieb, bekam noch allerlei zu ſehen, denn der deutſche Kunſtflugmeiſter Lochner war mit ſei⸗ nem Doppeldecker aufgeſtiegen und führte ein ganz erſtklaſſiges Kunſtflugpro⸗ gramm vor— ein Programm, wie er es uns auch an dem noch bevorſtehenden großen Flugtag zeigen wird.—i— Die Nachtruhe der Jugendlichen Die Vorſchriften des heutigen Rechtes über die Nachtruhe der unter ſechzehn Jahren alten Jugendlichen werden in dem Geſetz durch die Heraufſetzung des Schutzalters von ſechzehn auf achtzehn Jahre auf die bis zu achtzehn Jahre alten Jugendlichen ausgedehnt. ierdurch wird einer jahrelangen Forderung aller ſozialpoli⸗ tiſch intereſſierten Stellen Rechnung getragen. Für mehrſchichtige Betriebe und für be⸗ ſtimmte Gewerbezweige, in denen die Abend⸗ oder Nachtarbeit Jugendlicher nicht entbehrt werden kann, mußten Ausnahmen vorgeſehen werden. Wegen der Einzelheiten ſei auf die beſonderen Ausführungen zu den einzelnen Paragraphen verwieſen. Deutſche Schüler fahren nach Amerika Der Deutſche Akademiſche Austauſchdienſt (Deutſche pädagogiſche Auslandsſtelle) in Ber⸗ ün veranſtaltet in Verbindung mit dem Nord⸗ deutſchen Lloyd in Bremen und mit Unterſtüt⸗ zung des Reichserziehungsminiſters Ruſt in den lommenden Sommerferien(12, Juli bis 12. Auguſt) eine deutſche Schülerreiſe nach Amerika. Dieſe Fahrt, an der Jugendliche beiderlei Geſchlechts zwiſchen 14 und 19 Jahren (nur Angehörige der Hitler⸗Jugend) teilneh⸗ men können— für Teilnehmer über 19 Jahre iſt ein höherer Betrag zu zahlen—, ſoll der Erweiterung des a und der Ver⸗ tiefung des Verſtändniſſes für die zwiſchen⸗ ſtaatlichen Beziehungen, ſowie der Verſtändi⸗ gung zwiſchen deutſcher und amerikaniſcher Zu⸗ gend dienen. Die Leitung der Fahrt iſt Dr. Friedrich Dep⸗ ken in Bremen und ſeiner Fia übertragen worden. Die Ueberfahrt und Rückfahrt erfol auf dem Schnelldampfer„Bremen“ des Nord⸗ deutſchen Lloyd. Im Amerika werden Neuyork, Boſton uſw. beſucht. Ein ſechstägiges Lager O Stüdt. Schloßmu räume in Neuc Theatermuſeum: Schwetzingen u Sternwarte: 10— Planetarium: 16 Palmenhaus.30 Stüdt. Schloßbüc führt die deutſche mit der amerikaniſchen Ju⸗ 1 gend zu gemeinſamer Ausſprache, Spiel und Erholung zuſammen. Eine fünftägige Wande⸗ rung durch die„Grünen Berge“ und die„Wei⸗ ßen Berge“ ſchließt ſich an. Auskünfte und Anmeldungen beim Nord⸗ deutſchen Lloyd oder dem Fahrtleiter(Alt⸗ mannſtraße 35). Dienſtjubilüäum. Oberſekretär Ludwig Rauſch, Mannheim, I 12, 11, begeht beim Städtiſchen Steueramt am Montag, 16. Mai, ſein 25jähri⸗ ges Arbeitsjubiläum. Dem Jubikar wurden zu feinem Ehrentage durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, durch den Amtsvorſtand und durch die Arbeitskameraden für ſeine bis⸗ her geleiſteten treuen Dienſte zahlreiche Aner⸗ ennungen und— zuteil. Auch wir be⸗ glückwünſchen den Jubilar und wünſchen ihm noch manches Jahr im Kreiſe ſeiner Berufs⸗ kameraden. Vom Nationaltheater. Heute Montag beginnt der Vorverkauf für die am Sonntag, 22. Mai, — Feier Richard Wagners 125. ſtattfindende Vorſtellung von„Triſtan un JFſolde“, in der Gertrud Rünger von den Staatsopern Berlin und München die Iſolde ſingen wird. Muſikaliſche Leitung: Karl El⸗ mendorff. Regie: Friedrich Brandenburg. Im Nationaltheater erſcheint heute nach län⸗ gerer Pauſe Hans Rehbergs Schauſpiel„Fried⸗ lich Wilhelm.“ wieder und zwar als dritter Abend im„Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und knedrich Hartmann Dovertretuns Erste Spezĩial-/erkstãtte alle Kkarosserleafboiten Abschlepp- und Sonntsgsdienst Seckenheimer Str. 68 à Ffernsprecher 403 16 Komponiſten“. Es iſt dies zugleich die letzte Aufführung des Werks, das ſich durch zwei Spielzeiten erfolgreich im Spielplan hielt. Inſzenierxung: Friedrich Brandenburg. Bühnen⸗ bilder: Friedrich Kalbfuß. Titelrolle: Robert Kleinert. Morgen Dienstag„M uſikaliſcher Ko⸗ mödienabend“, der außer den beiden Tanz⸗ werken„Petruſchka“ von Strawinsky und „Tanzphantaſie“ von Weismann den Opern⸗Einakter„Suſannens Geheim⸗ nis“ von Wolf⸗Ferrari bringt. Erſtes Konzert junger Künſtler in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen am kommenden Mittwoch Die von der Landesleitung Saarpfalz der Reichsmuſikkammer in Zuſammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ veranſtalteten Konzerte junger Künſtler haben bisher in Saarbrücken, Kaiferslautern und Neuſtadt an der Weinſtraße recht beachtliche Erfolge gehabt. Am kommen⸗ den Mittwoch, 18. Mai 1938, findet nun das erſte Konzert junger Künſtler in Ludwigshafen am Rhein im großen Saal des Hotels„Pfäl⸗ zer Hof“ ſtatt. Die Mitwirkung haben übernommen: Das Kammerorcheſter junger Künſtler, vorwiegend junge Ludwigshafener Muſiker, unter Leitung von Kurt Werner, die hieſige Erna Poſtel, die Pianiſtin Annelieſe Leonhardt, der Bariton Ernſt Gabelmann, der hieſige Geiger Helmut Heller, Hanni Schön begleitet ihre eige— nen Liederkompoſitionen. Am Flügel begleitet weiter Dr. Alfred Waſſermann. Die Vortragsfolge ſieht Werke von J. S. Bach, Mozart, Brahms, Reger, Richard Trunk, Hanni Schön, Chopin, Grieg und Verdi vor. Den jungen Künſtlern unſeres Gaues ſoll mit dieſen Konzerten die Möglichkeit gegeben werden, ſich einer breiteren Oeffentlichkeit vor⸗ zuſtellen. Da der Eintritt zu dem Konzert frei iſt, haben alle Muſikfreunde der Stadt, beſon⸗ ders aber die muſikfreudigen Kreife der H3 und des BDM Gelegenheit, den muſikaliſchen Nachwuchs unſerer Heimat zu hören. Muſterung für die ⸗Verfügungstruppe. Eine weitere Annahmemuſterung der Freiwilligen für die ⸗Verfügungstruppe für 1938 erfolgt am Samstag, 21. Mai, 9 Uhr morgens, im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 23. 1 bis19 Uhr.— Sonderausſtellv Städt. Volksbüch Leſsſaal: 1 Städt. Hallenbad bäder 16—20 U Flughafen: Rund Run für Reichsſender Stu .15 Wiederhol .30 Frühkonze .30 Morgenmu 11.30 Volksmu aus Stuttgart; richten, Wetter; 16.00 Nachmitte mat; 18.30 Gri Tanzmuſik; 20. nis; 21.00 Wi Nachrichten, W Tanz; 24.00—3 Deutſchlandſender .05 Frühkonze⸗ Frühkonzert; 7 ſtunde; 10.00 bunte Minuten Neueſte Nachrick 15.00 Wetter, duette; 15.40 rinnen; anſchlie Herrenschne ür alle Truppenteil. Sch An d. ſik am Nachmi— auf Fahrt in Trautonium; 1“ ſpruch, Wetter, iſt Feierabend“ Deutſchlandecho Wetter⸗ und Nachtmuſik; 23. gart; 24.00—.0 SF In der großen! kurse der NS-( doch um die T einige Muste den Besten zu gemeine Körpe die Männer aus durften wi 3 zimmer 1 Seitenbau rec u ne Groſ& Be Tern: — Schöne, geräun Minne mit Bad, Nähe hof) auf 1. Auſ Rheindammſt Schöne, ſot 3·Zimme. mit Bad, geger per 1. Juli 19 Fernruf 591 4. —— Schoöne, ſot 4dimme. —— guter Lage 1. Auguſt. 1055 Fernruf 591 4 6. Mai 1958 endlichen Rechtes über Jahren alten eſetz durch die n ſechzehn auf ichtzehn Jahre wird er ſozialpoli⸗ ung getragen. und für be⸗ 'n die Abend⸗ nicht entbehrt en vorgeſehen n ſei auf die den einzelnen h Amerika Austauſchdienſt ſtelle) in Ber⸗ nit dem Nord⸗ mit Unterſtüt⸗ rs Ruſt in den Juli bis 12. erreiſe nach r Jugendliche und 19 Jahren gend) teilneh⸗ über 19 Jahre 'n—, ſoll der und der Ver⸗ die zwiſchen⸗ der Verſtändi⸗ erikaniſcher Ju⸗ Friedrich Dep⸗ au übertragen ückfahrt enorh, en“ des Nord⸗ erden Neuyork, ztägiges Lager rikaniſchen Ju⸗ he, Spiel und tägige Wande⸗ und die„Wei⸗ beim Nord⸗ hrtleiter(Alt⸗ zudwig Rauſch, im Städtiſchen i, ſein 25jähri⸗ ikar wurden zu erbürgermeiſter Amtsvorſtand für ſeine bis⸗ ahlreiche Aner⸗ Auch wir be⸗ wünſchen ihm ſeiner Berufs⸗ Nontag beginnt intag, 22. Mai, 25. Geburtsta Lriſtan un inger von den hen die Iſolde ung: Karl El⸗ indenburg. heute nach län⸗ auſpiel„Fried⸗ var als dritter er Dichter und gleich die letzte ich durch zwei pielplan hielt. nburg. Bühnen⸗ elrolle: Robert rliſcher Ko⸗ 'n beiden Tanz⸗ ſtrawinsky und Leismann den s Geheim⸗ ſtler Flügel begleitet rke von J. S. Richard Trunk, id Verdi vor. tes Gaues ſoll lichkeit gegeben fentlichkeit vor⸗ m Konzert frei r Stadt, beſon⸗ Kreiſe der HJ n muſikaliſchen hören. ngstruppe. Eine r Freiwilligen ür 1938 erfolgt r morgens, im 0 ür alle Truppenteile- 160 „hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Mai 1958 OCas ꝛqot Henute(os2 Montag, 16. Mai Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproßjektors. Palmenhaus.30—17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bisi9g Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Etüdt. Volksbücherei: Ausleihe: Geſchloſſen.— Leſsſaal: 10.30—13 Uhr. Stüdt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 16—20 Uhr. Flughafen: Rundflüge über Mannheim 10—18 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 16. Mai Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtik; .30 Morgenmuſik; 10.00 Die Mutter und die Sonne; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Das Montagmittagkonzert aus Stuttgart; dazwiſchen: 13.00 Zeitangabe, Nach⸗ richten, Wetter; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Weg durch die Hei⸗ mat; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.30 Tanzmuſik; 20.00 Max von Schillings zum Gedächt⸗ nis; 21.00 Wie es euch gefällt; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetterbericht; .05 Frühkonzert;.00 Morgenruf, Nachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Die kluge Prinzeſſin; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſt. zum Mittag; 12.55 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Börſe, Marktbericht; 15.15 Opern⸗ duette; 15.40 Wir beſuchen techniſche Filmarbeite⸗ rinnen; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Mu⸗ Herrenschneiderei 0 Uniformmützen Militäreffekten Scharnagi& Horr, P 7, 19 An den Planken FHFernsprecher 20249 ſik am Nachmittag; 18.00 Die Rundfunkſpielſchar 1 auf Fahrt in Oſtpreußen; 18.25 Muſik auf dem Trautonium; 18.40 Die Mode der Welt; 19.00 Kern⸗ ſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10„... und jetzt iſt Feierabend“; 20.00 Von heldiſchen Taten; 21.00 Deutſchlandecho; 21.15 Kammermuſir; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Internationales Muſikfeſt Stutt⸗ gart; 24.00—.00 Nachtmuſik. Sportvorfũhrungen in der Rhein-Neckar-Halle Die diesjährigen Renntage waren vom Wetterglück begünstigt. Abend einen zünftigen Gewitterregen, der schwer in das Programm piuschte. Am letzten Tage allerdings gab es gegen Aufn.: Jütte(2) Feſt mit der Natur verbunden Generalverſammlung des Dereins für Uaturkunde Der Verein für Naturkunde hatte am Freitag im Ballhaus Mitgliederabend und, nach der Vorführung einiger Tierfilme, ſeine diesjährige Generalverſammlung. Medizinalrat Dr. Wegerle, der als Vor⸗ ſitzender des Vereins für Naturkunde lange Jahrzehnte händurch treue Arbeit geleiſtet hat, legte nun die Leitung nieder, um ſie ob ſeines vorgerückten Alters einem Jüngeren zu überlaſ⸗ ſen: Dr. Rohrhurſt von der ärztlichen Be⸗ zirksvereinigung Mannheim. Neuerdings iſt als eine Folge der Umgeſtaltung der Aerzteorgani⸗ ſation die bis dahin gültige korporative Mit⸗ In der großen Rhein-Neckar-Halle trafen sich am Sonntagvormittag verschiedene Mustergruppen der Sport- kurse der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, um einen Beweis ihres Könnens abzulegen. Geht es doch um die Teilnahme an der im Juni in Hamburg stattfindenden KdF-Jahresfeier, zu der vom Gau Baden einige Mustergruppen entsendet werden. Natürlich strengt man sich ganz gewaltig an, um mit zu den Besten zu gehören und für Hamburs bestimmt zu werden.— Frauengymnastik, Laufschule und All- gemeine Körperschule wurden neben Rollschuhlaufen in tadelloser Ausführung gezeigt. Nur schade, daß die Männer aus Karlsruhe, die diese Vorführungen be gutachten sollten, nicht erschienen waren. Jedenfalls durften wir feststellen, daß von den aufgestellten Musterzruppen wirklich allerlei geboten wird. gliedſchaft der Aerzte weggefallen; trotzdem iſt es dem Verein gelungen, eine geſchloſſene Be⸗ rufsgruppe von etwa 100 Aerzten in ſich zu ver⸗ einigen. 323 Mitglieder zählt heute der Verein. Vertreter des neugewählten 1. Vorſitzenden iſt Univ.⸗Prof. Dr. Strigel, Schriftführer Prof. Kinzig, Rechner Herr Spuler, Bücherwart Prof. Itta. Dieſem engeren Vorſtand gehören noch einige Beiſitzer an. Nach wie vor ſoll das Ziel des Vereins für Naturkunde ſein, die Bewohner Mannheims und ſeiner Umgebung mit den neuen Erkennt⸗ niſſen der Naturwiſſenſchaften und den moder⸗ nen Errungenſchaften der Technik bekanntzu⸗ machen, aber auch, ſie mit der Natur ſelbſt wie⸗ der zu verbinden. Der Verein bedauert daher, daß er ſeine Bücherei der Oeffentlichkeit ſo ſchlecht zugänglich machen kann, die nach ſeinen Grundſätzen jedem Intereſſierten gerne zur Ver⸗ fügung ſteht. Uebrigens wird die Bücherei auf das Entgegenkommen der Stadtverwaltung hin ins Neue Naturkundemuſeum verlegt. Ein ungewöhnlich intereſſantes Vortragspro⸗ gramm hat der Verein im Herbſt und Winter 1937/8 abgeleiſtet, ein ſehr abwechſlungsreiches Programm, das in ſolcher Art auch wieder für dieſen Herbſt zu erwarten ſteht. Es wird u. a. von jeweils bekannten und namhaften Wiſſen⸗ ſchaftlern geſprochen werden über:„Die Oel⸗ und Benzinherſtellung aus deutſcher Kohle“, „Bei den Kopfjägern von Formoſa“(Prof. Dr. Panzer, Heidelberg), über„Die Phyſik im Dienſte des Vierjahresplans“ mit Experimen⸗ ten, über„Bau und Entſtehung der Alpen“. Das Sommerprogramm wird wiederum bota⸗ niſche und tierkundliche Wanderungen bringen, auch größere Fahrten. Schließlich Beſuche und Beſichtigungen von Fabriken. Die Mitglieder wurden aufgefordert, einer neuzugründenden Ortsgruppe des Deutſchen Bundes für Vogel⸗ ſchutz beizutreten. Eine beſondere Freude bedeutete an dieſem Freitagabend allen Mitgliedern die gleich zu Beginn gezeigten Filme, darunter der in Mann⸗ heim nicht mehr unbekannte preisgekrönte Film Sepp Starks von den„Wanderfalken im Nek⸗ kartal“. Sepp Stark und ſein Mitarbeiter waren ſelbſt anweſend Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 16. 5. rechnen die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen um 14.30 Uhr die Beiträge in der Mittel⸗ ſtraße 24 ab. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Plankenhof. 16.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen am Lichtbildervortrag„Judenherrſchaft über Deutſch⸗ land“ im Kaſinoſaal, R 1, teil. Neckarau⸗Süd. Jeden Montag Nähen von 14 bis 16 Uhr und von 19.30 ab in der Friedrichſtraße 58. Käfertal⸗Nord. 17.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend „Feierſtunde zum Muttertag“ im„Schwarzen Adler“. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Organiſation Kartei. Sämtliche Ortswaltungen haben ſofort bei der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3(Anmeldung) die Leitkarten für die Ortsſtäbe und die alphabetiſchen Verzeichniſſe abzuholen. Der Kreisorganiſationswalter. Abteilung Propaganda Auf der Kreiswaltung ſind ſofort Plakate abzuholen und den Betrieben zuzuſtellen. Der Kreispropaganda⸗ walter. Berufserziehungswerk Am Montag, 16. Mai, beginnen in L7, 1, die Kurz⸗ ſchriftlehrgänge und in G 1, 10, die Lehrgänge für Maſchinenſchreiben. Alle Teilnehmer, die ſich zu einem der Lehrgänge gemeldet haben, und bisher noch keine Benachrichtigung erhielten, werden gebeten, zu er⸗ ſcheinen. Die Dienſtſtunden des Berufserziehungswerkes ſind wie folgt feſtgelegt: täglich von 10—12.30 Uhr und von 14—18.30 Uhr, außer mittwochs und ſamstags nachmittags. Während dieſer Zeit können Anmeldun⸗ gen für die in den nächſten Tagen beginnenden Lehr⸗ gänge abgegeben werden. Die pädagogiſchen Leiter des Berufserziehungswerks für Techniker und Werker haben ihre Sprechſtunden täglich von 17—19 Uhr in G 1, 10, eingerichtet. Die Arbeitskameraden aus den Betrieben werden gebeten, in dieſer Zeit zu kommen. Ortswaltungen Ortswaltung Friedrichspark. Abt. Hausgehil⸗ finnen. 18.., 20.30 Uhr, im Saale der Geſchäfts⸗ ſtelle in D 5, 11 wichtige Beſprechung. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am. Mittwoch, 18. Mai, 20.15 Uhr, findet im Lokal„Zum Kranz“, Seckenheimer Str., eine wichtige Betriebsobmänner-Beſprechung ſtatt.— Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. . Rrafteaahreude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Der Sonderzug am 29. Mai nach Herren⸗ alb wird mit Rückſicht auf den Kreisparteitag um acht Tage auf den 22. Mai vorverlegt. Ab Herrenalb Wan⸗ derungen und am Nachmittag Tanzunterhaltung. Teil⸗ nehmerpreis.50 RM. Mannheim ab etwa.15 Uhr, Rückkunft Mannheim an etwa 23.00 Uhr. Sonderfahrt nach Bad Kreuznach am Donnerstag, 26. Mai, mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Teil⸗ nehmerpreis.40 RM. Abfahrt ab Mannheim gegen .15 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 23.15 Uhr. Wanderungen: 1. Gruppe(weiße Markierungs⸗ ſchilder): Bad Kreuznach—Münſterblick-Gans—Schloß Rheingrafenſtein—Ruine Rheingrafenſtein—Huttental— Münſter—Salinental Roſeninſel-Bad Kreuznach.— Wanderzeit ca. 4 Stunden. Von Bad Münſter aus kann mit der Straßenbahn bis Kreuznach(20 Rpf) ge⸗ fahven werden; dadurch ermäßigt ſich die Wanderzeit auf ca. 2½ Stunden.— 2. Gruppe(rote Markie⸗ rungsſchilder): Bad Kreuznach—Kauzenberg—Rotenfels —Bad Münſter—Huttental—Schloß Rheingrafenſtein— Bad Kreuznach. Wanderzeit:—6 Stunden. Achtung! Fahrplan für die Teilnehmer der Uß 13/38 vom 17. bis 24. Mai an den Rhein: Uß 14ſ½8 vom 17. bis 24. Mai nach dem Lahntal: Uß 15/38 vom 17. bis 24. Mai nach Wiesbaden: Hinfahrt am 17. Mai ab Station Schwetzingen 12.27 Uhr, ab Mannheim Hbhf. 12.483. Rückfahrt am 24. Mai ab Wiesbaden Hbhf. 10.57 Uhr. Der Fahrplan zur Weiterfahrt der Teilnehmer in das Lahntal und an den Rhein iſt aus dem roten Merbblatt erſichtlich. Orts⸗ und Betriebswarte! Es wurde eine Akten⸗ taſche gefunden. die dem Inhalt nach einem Kd⸗Wart gehoͤren muß. Abzuholen Rheinſtr. 5, Zimmer 50. Zu vermieten 39 SK 48.—, 60.—. ofort u vermieten. Grof& Baumann, M2., Fernruf 225 04. lI-11: 1 zimm., Küche Groß „92, 2 4 zimmer, Küche, Badezi. 1 kl. Zimmer und Manſ., 1 Tr., auf 1. Juli 1938 zu vermieten. & Baumann, M2, 9 Fernruf 225 04. Schöne Zim.⸗Whg. —— Schäfer, K 1. 9 (5837“) Angeb. u. Zim.⸗Wog. 1u.2 35.—20.— Mietgesuche 25.—, 27.—, 35.—, „ 66,.—, 75.—, m 1. Frdl. mbl. Zimm. 80.—. Nachweis Schloßſeite, an ſol. Herrn zu vermiet. Sldlmikle, z. 301 769 vVS an Verlag.möbl. Möbl. Zimmer ꝛu vermieten H 3, 9, 3 A. ihm mangelt. — Das leben meistern ielbewußt ſtreben, Sieger im Lebenskampf bleiben, dazu——. man ſich jung füblen, ſchaffensfreudig und lebensluſtig. 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Die Mutter will antworten, doch ſie bringt kein Wort heraus. Immer ſitzt ihr gleich das Weinen in der Kehle, wenn er ſo rückſichtslos iſt— und er iſt meiſt ſo. Wie oft hat ſie dar⸗ über nachgegrübelt, wie es kommen konnte, daß er ſo wurde, ihr einziger Junge, dem ſie alle Liebe gegeben, dem ſie die kleinſte Unannehm⸗ lichkeit aus dem Wege räumte. Von dem we⸗ nigen Geld, das ſie als Witwe bekam, hatte ſie für ſeine Ausbildung geſorgt, und die Schwe⸗ Neuer Schlüssel für dĩe Bürger von Calaisꝰ Es gibt eine Geſchichte von den Bürgern Ca⸗ lais, die den großen Franzoſen Rodin einmal zu einem ſeiner beſten Kunſtwerke anregte. „Dieſes Standbild von Rodin befindet ſich nun ſchon ſeit langer Zeit vor der Glyptothek in Kopenhagen. Auf ganz niedrigem Sockel ſtehen in Lumpen gekleidet die verhärmten Bürger von Calais in Kopenhagen, ihr vorderſter Mann hält einen Schlüſſel, wohlgeformt und ziſeliert, in ſeiner ausgeſtreckten Hand. Selbſt wenn man in der Haſt des Alltags vorübereilt, ver⸗ weilt man manchmal eine Sekunde lang, um dieſen Männern ins Geſicht zu ſchauen, denn ſie ſind ja ſo nahe und ſtehen nicht höher als wir Lebende, die keine Ausſicht auf Bronzeguß haben. Doch nicht jeder verweilt an dieſer Stelle, Autos haſten vorbei, Straßenbahnen nehmen etwas quietſchend die Kurven, und die guten Bürger müſſen erſt wieder den warmen Som⸗ mer abwarten, bis ſie bei den vielen Kopen⸗ hagen⸗Reiſenden das nötige Intereſſe finden. Doch vor wenigen Tagen blühte ihnen eine Ueberraſchung, da kam ein junger Menſch da⸗ her, vielleicht ebenſo hohlwangig wie ſie ſebſt, breitete am hellichten Tage ſeine Werkzeuge aus und fing ſeelenruhig an, den erhobenen Schlüſſel kunſtgerecht abzuſägen und abzufeilen. Einige Menſchen blieben ſtehen und ſchauten intereſſiert zu, wunderten ſich vielleicht, warum das ſein muß. Der Aufſeher der berühmten Kunſtſammlung Glyptothek beſchaute ſich auch die Arbeit, aber dachte wohl auch, der Mann ſei beſtellt. Nach einer Weile kamen ihm jedoch Be⸗ denken, denn ſchließlich gehört auch dieſes Kunſtwerk unter die Aufſicht jener Sammlung. Er nahm ſich alſo ein Herz und meldete es dem Inſpektor.— Inzwiſchen feilte und ſägte der Jüngling ruhig weiter. copyrlsht 1957 byßpftometh eus-Vefles Der Inſpektor wußte nichts von dieſer Re⸗ paratur, holte vielleicht noch einige telefoniſche Rückfragen ein, um die Freiheit der Arbeit die⸗ ſes jungen Menſchen nicht unnötig zu ſtören, entſchloß ſich aber dann doch, die Arbeit des Mannes abbrechen zu laſſen. Vorbei an ſauſen⸗ den Autos, an den klingelnden Straßenbahnen und haſtenden Menſchen ging er nun in Beglei⸗ tung des Aufſehers zu dem arbeitenden Manne hin, der beinahe ſchon den Schlüſſel abgeſägt hatte, und fragte dieſen nach ſeinem Auftrag. Die Antwort war nicht entſprechend, alſo den Mann gefaßt und ins Kontor gebracht. Die Ueberraſchung war gar nicht gering, als der junge Menſch ſagte, er wollte den Schlüſſel fortnehmen und durch einen anderen erſetzen. Dieſer hätte zu wenig magiſche Kraft, es müſſe da ein Schlüſſel in der Hand des erſten Bürgers von Calais liegen, der leuchtete und ſeine ma⸗ giſche Kraft ausſtrömte. Man ſieht alſo doch, daß ſich auch junge Menſchen Gedanken über Kunſtwerke machen und daß man ſie eigentlich Das deutsche „Wie es entſtand, wie es war, wie es verloren ging“, von Prof. Dr. Georg Wegener. 200 Seiten mit zahlreichen, Abbildungen,.50 RM. Alkademiſche Verlagsgeſellſchaft Athenaion m. b.., Potsdam. Der Untertitel kennzeichnet das Buch als eine Geſchichte der deutſchen Kolonien und damit als ein überaus wichtiges Kapitel der neuen deut⸗ ſchen Geſchichte überhaupt. Hervorgegangen aus Vorleſungen an der Berliner Wirtſchaftshoch⸗ ſchule, hat es alle Vorteile einer gründlichen, auf eingehender Sachkenntnis beruhender Dar⸗ ſtellung für ſich, aber darüber hinaus hat es der EROHANVON BERT GFEORNGEF Or. Kicheckef, Gröbenzel bei flünchen 24. Fortſetzung Ihre Augen waren weit geöffnet und glänz⸗ en. „Wiſſen Sie, daß ich ein Dankſchreiben des Wräſidenten beſitze?“ Er tat erſtaunt. Er hätte es in den Zeitungen geleſen, aber nicht geglaubt. Sie ereiferte ſich ünd verſicherte ihm die Wahrheit. Nun war er im Zuge, er ließ nicht locker. „Man darf auch als Künſtlerin nicht aufhö⸗ ren, ſeine Pflicht zu erfüllen. Ihre Pflicht iſt, den Menſchen Schönheit zu geben. Möchten Sie bas nicht wieder tun?“ „Vielleicht... ſpäter... wenn ich wieder ge⸗ ſund bin.“ Ausgezeichnet, dachte der Arzt. „Möchten Sie wieder geneſen?“ Sie dachte nach, dann ſagte ſie leiſe: „Ja... aber es iſt mir gleichgültig.“ „Hören Sie, ich will als Freund und doch auch als Arzt mit Ihnen ſprechen. Sie dürfen gegen Ihre Geneſung nicht ankämpfen. Zie müſſen mich unterſtützen und Ihre Gleichgültia⸗ keit aufgeben, ſonſt komene ich nicht vorwärts. Ihre Erkrankung iſt ernſter, als ſie ahnen aber ſie iſt unbedingt heilbar. Nur müſſen Sie mir helfen, daß ich den Herd, das Zentrum finde, von dem eus Ihre Krankheit wie eine Vergif⸗ tuna um ſich greift. Beantworten Sie mir jetzt eine Frage: Steht irgend ein Mann in Ihrem Leben, der die Urſache Ihres Zuſtandes iſt?“ „Nein. „Die volle Wahrheit?“ „Die volle Wahrheit!“ „Gut“, ſagte der Arzt„das iſt ſehr wichtig. Denn es iſt nicht möglich in das Weſen einer Krankheit einzudringen, weng man nicht die ge⸗ heienſten Anfänge aufſpürt. aus denen ihre Na⸗ tur beſteht. Wiſſen Sie, welcher große Arzt das ſchon vor mehr als zweitauſend Jahren ge⸗ ſagt hat?“ „Hippokrates?“ lächelte ſie fragend. „Sie ſind meine klügſte Patientin, und ich muß Ihre Hand dafür küſſen, daß Sie das er⸗ raten haben.— Es ſteht alſo kein Mann in Ihrem Leben. Gut. Es iſt alſo nicht ein bis zuen Paroxismus geſteigerter Liebeskummer, der Sie erfüllt. Es ſind die ſchlimmen Erleb⸗ niſſe Ihrer Jugend, die Ihre überaus empfind⸗ liche Seele aus dem Gleichgewicht gebracht ha⸗ ben. Wie ſich dieſe Gleichgewichtsſtörung äußert, das hängt von der Natur ab, die das Opſer beſitzt. Bei Ihnen geht die Sache bis ins In⸗ nerſte. Aber, Cléo,— alle Symptome werden ſofort verſchwinden, wenn wir Ihre Krankheit an der Wurzel heilen.“ Sie hatte aufmerkſam zugehört. Die Worte des Arztes erweckten ihr Intereſſe. Da er einen Augenblick ſchwieg, flüſterte ſie: „Bitte, ſprechen Sie weiter.“ „Gut. Ich denke nun in Ihrem Falle folgen⸗ dermaßen: Wenn es nicht Liebeskummer iſt, der Sie krank gemacht hat, ſondern wenn es Ent⸗ täuſchungen ſind, die Ihre Natur zerbrochen haben,— ſo konnte Ihr Weſen nur deshalb ſo ſehr erkranken, weil in Ihnen noch eine unend⸗ ziemlich lange Zeit an ihrem Vorhaben gewäh⸗ ren läßt.—— Nur ſtellte ſich leider heraus, daß der junge Mann geiſteskrank war. Eine Kommiſſion hat dann wohl den ange⸗ feilten Schlüſſel begutachtet. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Schaden gering ſei. Der alte Schlüſſel wird nun wieder gelötet und weiter in der Hand des Bürgers von Calais bleiben, ob er nachdem leuchtender und magiſcher wer⸗ den wird, muß die Zeit erweiſen. Eines aber iſt wohl ſicher, die Kopenhagener werden in den nächſten Wochen, wenn die Frühjahrsreinigung der Denkmäler beginnt, wenn der Biſchof Abſalon von den Möwen⸗ ſpuren befreit wird, wenn„Heſten“ wieder blankgeputzt wird, etwas mißtrauiſch drein⸗ ſchauen und wohl den Polizeibeamten manche unnötige Arbeit machen. Denn es könnte ja ſonſt geſchehen, daß man auch andere Denk⸗ malteile durch magiſch leuchtende erſetzen wollte. Und das kann doch nicht angehenͤ! E, T. Kolonialreich Verfaſſer, der als namhafter Geograph und Weltreiſender zur frbiverg einer deutſchen Kolonialgeſchichte beſonders berufen war, ver⸗ ſtanden, den Stoff— ſicher einen der groß⸗ artigſten Stoffe, den uns die jüngſte Welt⸗ geſchichte zu bieten vermag— ſo lebendig und in aller Sachlichkeit mitreißend zu geſtalten, daß drei Jahrzehnte deutſcher Koloniglarbeit ſich als ein Ruhmeskapitel deutſcher Geſchichte, als ein Heldenlied von deutſchem Wagemut und deut⸗ ſcher Zähigkeit, als Hochgeſang auf eine vor⸗ bildliche Friedensarbeit dem begeiſterten Leſer einprägen. liche Sehnſucht nach Liebe begraben liegt, die von furchtbaren Ereigniſſen verſchüttet wurde und die nach Erlöſung und Befreiung dräagt. Sie ſind ſich deſſen nicht bewußt, denn Sie lei⸗ den heute zu ſehr unter den Erſcheinungen Ihrer Krankheit. Aber, hören Sie mir gut zu, ich ſage Ihnen: Wenn irgend etwas imſtande iſt, dieſem Strom von Liebe in Ihnen, der an⸗ ter der ſtarren Decke IFhres Unglücks verborgen ruht, einen Weg zum Licht zu bahnen,— dann ſind Sie gerettet, ſo wahr ich Horace de Villers heiße.“ Wie flatternde Vögel umſchwirrten ſie die Worte des Arztes, wie Vögel, die um einen Gipfel kreiſen und das Auge des Beſchauers feſthalten. „Gibt es ſolch ein Zaubermittel?“ „Für Sie— ja.— Sie müſſen heiraten und Mutter werden.“ Ueberraſcht ſetzte ſich Cléo mühſam im Liege⸗ ſtuhl hoch. ihre Augen ſtarrten in die des Arztes. „Ja.— ſehen Sie mich noch ſo entſetzt an, — ich bleibe dabei und wiederhole Ihnen. Sie müſſen Mutter werden Sie müſſen ein Kind bekommen. Ein Kind deſſen Geburt Sie aus der Nacht, in der Sie leben, befreien und er⸗ löſen wird.“ Der Arzt war aufgeſtanden. Seine große. hagere Geſtalt hatte ſich geſtrafft, ſeine Stimme war ſtark und ſonor geworden ſie drang in ihre Seele und erſchütterte ſie Sie ſtammelte, ihn imener noch anſtarrend: „Ich ſoll— Mutter werden— aber iſt das Ihr Ernſt?“ „Jawohl, es iſt mein Ernſt, Sie müſſen hei⸗ raten.“ Sie wollte aufſtehen und ihm entfliehen. Ihre ſchwarzen Haare hatten ſich gelöſt und hingen ihr wirr ins blaſſe Geſicht, ihre Knie zit⸗ terten. Aber der Arzt ergriff ſie raſch an beiden Händen und hielt ſie feſt. Er dämpfte ſeine Stimme, er nahm ihr jeden Widerſtand. „Sie müſſen heiraten, Cléo. Ihre Natur wird in der Liebe zu einem Kinde wieder geſund werden. Ein Kind wird Sie Ihre Vergangen⸗ heit vergeſſen laſſen. Ihr Herz lechzt nach je⸗ mand, den es lieben kann, ohne fürchten zu müſ⸗ 4 ſen, enttäuſcht zu werden. Das wird ein Kind ſein. Heiraten Sie— wählen Sie einen unter Der kleine Elefant 11 Fanbesch 3 ſtern hatten mitgeholfen. Nun waren die bei⸗ den Mädchen längſt verheiratet, wohnten in einer anderen Stadt und ſie war bei ihm ge⸗ blieben. „Himmel, ſo beeil dich doch! Wie langſam du heute gehſt!“ Der Sohn wartet wieder einen Augenblick, ſeine Stimme zittert vor Ungeduld. Aber er bleibt nicht ſtehen, bis ſie herankommt, ſchnell wendet er ſich und geht weiter. Ih rollen ein paar Tränen über die runzeli⸗ gen Wangen, doch ſie ſagt kein Wort und be⸗ müht ſich nur, eiliger mit ihrem ſchweren Korb fortzukommen. Der Sohn rennt ſeinen Weg dahin. Er denkt nicht daran, der Mutter den Korb abzunehmen— und ſie ſelbſt denkt auch nicht daran, daß er es wohl tun könnte. Sie würde gern alles tragen, viel mehr würde ſie tragen, als ein Menſch eigentlich tragen kann, wenn er nur einmal freundlich zu ihr grübelt ſie: ob wie ihr alle Doch was ſoll ſie tun? Lange wagt ſie ſchon kein Wort des Vorwurfes mehr; ſie kann nur weinen und ſich bemühen, daß er es Und wieder Schuld hat, ſein möchte! wirklich ſie die ſagen? nicht ſieht. Der Sohn bleibt wieder ſtehen, ärgerlich war⸗ tet er jetzt, bis ſie nahe bei ihm iſt, ſeine Fin⸗ ger trommeln unruhig auf dem Schloß der Taſche.„Ach, das geht ja heute mit dir!“ ſagt er gereizt.„Ich ſehe es ſchon kommen, ich werde ohne Eſſen fort müſſen! Es iſt ja, es iſt——“ Und er rennt weiter.—3 Sie will ihm antworten, daß es dann wohl das erſtemal ſei, aber wieder ſind gleich die Tränen da und nicht ein Wort will über die Lippen. Er geht ja auch ſchon wieder weit vor ihr. 4 Kaum weiß er ſich in ſeinem Aerger zu halten. Hat man nicht Aerger genug im Beruf? Da ſteht plötzlich etwas vor ihm auf der Er will ausweichen, bleibt aber wie gebannt ſtehen und ſieht darauf hin. Langſam überzieht brennende Röte ſein Geſicht. Vor ihm ſteht, wie verweht aus fremdem Land, ein Kin⸗ Straße. derſpielzeug, ein kleiner Glefant. Still ſteht er da auf ſeinem Brett mit Rädern in der Sonne; 4 ein Kind ließ ihn wohl im Spiel ſtehen und lief ins Haus. Da ziehen die Jahre der Kindheit an dem Schauenden vorüber, die Jahre, da er ſelbſt mit einem ähnlichen Elefanten ſpielte. Nur größer war der ſeine damals— oder ob er ihm in der Erinnerung nur größer erſchien? Und die Mut⸗ ter war damals lachend und jung und voller 4 Liebe. Und plötzlich weiß er, wie er gegen ſie ge⸗ weſen iſt die letzten Jahre. Nur die letzten? Erneute Röte der Scham flieht über ſein Ge⸗ ſicht. Wie aus ſchwerem Traum erwachend ſieht 3 er ſich nach ihr um. Da kommt ſie. Erſchreckt ſieht er wie alt ſie iſt— ſie kann den Korb ja kaum tragen! Da iſt er mit zwei ſchnellen Schritten neben ihr, nimmt ihr die Laſt ab, drückt ihr das kleine 1 Päckchen in den rechten Arm und greift nach ihrer Linken. Herrgott, wie müde und welk dieſe Hand iſt! Ihm iſt, als habe er ſie Jahre nicht geſehen.„Vergib,“ flüſtert er,„ich war blind.“ Unaufhaltſam fließen ihre Tränen. Aber nun ſcheut ſie ſich nicht mehr, zu weinen, denn nun weint ſie ja vor Glück. Der Sohn zieht leiſe ihren Arm in den ſeinen und ſchreitet langſam neben ihr dem Hauſe zu— dem Hauſe und neuem Leben. den zahlloſen anſtändigen Männern, die Sie haben können!“ Wildes Schluchzen erſchütterte ihre zarte G⸗ ſtalt. Baron de Villers ſchwieg und betrachtete ernſt das arme unglückliche Geſchöpf, das vor ihm lag. Aber er war nicht unzufrieden mit ſich. Er hatte ihr offen die Urſache ihres Leidens er⸗ klärt und ihr ebenſo offen den Weg gezeigt, der zur Geneſung führen konnte. Er hoffte, daß der Gedanke, den er in die Nacht ihres Unter⸗ bewußtſeins geworfen, um ſich greifen und ſeine Wirkung tun würde. Er ging und ſchickte 35 Schweſter, damit ſie Cléo auf ihr Zimmer ringe. welche Weiſe er ſeine Patientin ihrer ernſten Erkrankung entreißen konnte. Aber es iſt mög⸗ lich, daß Cléo noch nicht reif war, ſeine Argu⸗ mentation ruhig in ſich aufzunehmen. Der Ba⸗ ron hatte mit Energie ſein Heilmittel genannt. Doch vielleicht— zu früh. Die Zofe Cléos fand am kommenden Morgen die Tür zum Zimmer ihrer Herrin verſchloſſen. Als ſie ſpäter wiederholt pochte und ihr nicht geöffnet wurde, machte man die Tür gewaltſam auf, Fäulein von Buet lag auf dem Diwan. Das Mädchen zog die Vorhänge auseinander, die Fenſterläden flogen auf, und die Leute er⸗ blickten entſetzt eine große Blutlache am Boden neben dem Lager. Mit einem Schrei ſtürzte die Zofe zu der anſcheinend Schlummernden. Sie fand ſie vollkommen bewußtlos. Cléo hatte ſich die Pulsadern geöffnet. Die Schweſter telefonierte ſofort vom Zimmer der Künſtlerin an den Profeſſor. Sie ſchickte die Leute hinaus, bettete den Kopf der Lebloſen höher und ſtellte Waſſer bereit, um ihre blut⸗ befleckten Hände zu waſchen. (Fortſetzung folgt.) baule der * Mos der Ausſtel leiter Pg. ponierender turellem un Kreistag d offiziellen Die Aus nicht nur! in den 13 damit au überhaupt 15 halten 1 e itermarf liche Ueberf für, daß je— Partei teil tage Sache Der Schr den feſtlich Girlanden vermag das ßen und G. noch zu ver ebäude um ig ein in Kreisleite die Leiſtun Gäſten, unt und ihrer Profeſſor Villers hatte ſicherlich ertannt, auf Arbeitsdien einen Ueber ſtellung gal ſchichte des ſtungen des aufgeſtellt i hier nur e großen Vol über die ein den Kreisl. einen Rund hof, in dem ginnt man ſowohl kün überaus gu Niſche zur tafeln für! für den To bach, Jakob Die Candſe Große bil gen die L Odenwa ſchichte und Boder, der bietet viele bäuerlichen tur der Ger das Baue grund. In Arbeit des ſchlac der ſ chlacht im! duſtrie, Ha Wort. Der tes Gebiet! lich ſeine V Bodenſtänd ESönbeit önheit d was mit de uſammenhe uch das e rade im Kr ſtet wurde,; lerjungend ebenfalls ve fſchaft zeigt, anzen dien ntereſſe de ahrt un im Kreis. 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Mai 1938 berheißungsvoller fluftakt der nordbadiſchen freistage Sauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner beſuchte die mosbacher Ceiſtungsſchau/ Feſttage der ganzen Bevölkerung in Mosbach, Buchen und Wertheim/ Ueberall machtvolle flufmärſche (Eigene Drahtberichte des„hakenkreuzbanner“) * Mosbach, 15. Mai. Mit der Eröffnung der Ausſtellung in der Markthalle durch Kreis⸗ leiter Pg. Senft, einer für einen Kreis im⸗ ponierenden Leiſtungsſchau auf politiſchem, kul⸗ turellem und wirtſchaftlichem Gebiet, nahm der Kreistag der NSDAp in Mosbach ſeinen offiziellen Anfang. „Die Ausſtellung ſelbſt iſt ſehr gut geeignet, nicht nur die Leiſtungen der Partei im Kreis in den letzten fünf Jahren zu zeigen, ſondern damit auch gleichzeitig den Sinn der Kreistage überhaupt beredt zu veranſchaulichen, Rückſchau 15 halten und Anſporn 3 e ein zum ſieghaften Weitermarſch. Die jedem Volksgenoſſen zugäng⸗ liche Ueberſchau iſt ferner ſichtbares Zeichen da⸗ für, daß jetzt das ganze Volk an der Arbeit der Partei teil hat und teilnimmt, daß die Kreis⸗ tage Sache des Volkes geworden ſind. Der Schmuck, den das Odenwaldſtädtchen zu den feſtlichen Tagen angelegt hat— Fahnen, Girlanden in Gold, Eichenlaub und Grün— vermag das an ſich bezaubernde Bild der Stra⸗ ßen und Gaſſen mit den alten Fachwerkhäuſern noch zu vertiefen. Auch die zum Ausſtellungs⸗ umgewandelte Markthalle paßt ſich wür⸗ ig ein in dieſen feſtlichen Rahmen. „Kreisleiter Pg. Senft eröffnete um 11 Uhr die Leiſtungsſchau, indem er den anweſenden Gäſten, unter denen man Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, des Arbeitsdienſtes, des Staates und der Stadt ſah, einen Ueberblick über Sinn und Zweck der Aus⸗ ſtellung gab, die zwar eine Ueberſchau der Ge⸗ ſchichte des Bodens, der Menſchen und der Lei⸗ ſtungen des Kreiſes zeigt, die aber bewußt ſo aufgeſtellt iſt, daß ſie auch zeige, wie die Arbeit hier nur ein Ausſchnitt aus der Arbeit im großen Volke ſei. Nach einem kurzen Ueberblick über die einzelnen Abteilungen der Schau durch den Kreisleiter unternahmen die Anweſenden einen Rundgang durch die Halle. Vom Ehren⸗ hof, in dem die Eröffnungsfeier ſtattfindet, be⸗ ginnt man den Gang. Dieſer Ehrenhof, der ſowohl künſtleriſch als auch für ſeinen Zweck überaus gut geſtaltet iſt, zeigt in der vorderen Niſche zur Seite der Büſte des Führers Gedenk⸗ tafeln für die Gefallenen des Weltkrieges und für den Toten der Bewegung im Kreis Mos⸗ bach, Jakob Ihrig aus Lohrbach. Die Lanoſchaft und ihr Menſch Große bildhafte Karten des Kreisgebietes zei⸗ gen die Landſchaft, den Neckar, den Odenwald. Daneben Bilder aus der Ge⸗ Der Boder, der hier ausgeſprochenes Bauernland iſt, bietet viele Möglichkeiten, die Entwicklung des bäuerlichen Menſchen und der bäuerlichen Kul⸗ tur der Gegend zu zeigen. Es ſteht überhaupt das Bauerntum in der Schau im Vorder⸗ grund. In den einzelnen Abteilungen iſt die Arbeit des Reichsarbeitsdienſtes zu 00 der ſich eine Ueberſicht über die Arbeits⸗ chlacht im Kreiſe anreiht. Weiter kommen In⸗ duſtrie, Handel, Handwerk und Verkehr zu Wort. Der Reichsnährſtand hat ein intereſſan⸗ tes Gebiet ſeiner Arbeit herausgegriffen, näm⸗ lich ſeine Volkstums⸗ und Sippenpflege. Bodenſtändiges bolkstum Ecönbei bes4 Feiergeſtaltung, Brauchtum, önheit des Dorfes, Volksbildungswerk, alles was mit der kulturellen Arbeit in einem Kreis wird anſchaulich dargeſtellt. uch das Siedlungsweſen, in dem ge⸗ rade im Kreis Mosbach Hervorragendes gelei⸗ ſtet wurde, zeigt ſeine bisherigen Erfolge. Hit⸗ lerjungend und weiblicher Arbeitsdienſt ſind ebenfalls vertreten. Und auch die Beamten⸗ ſchaft zeigt, daß ihre Arbeit nur dem Volks⸗ ntereſſe der Schau der NS⸗Volkswohl⸗ anzen dient. Abſchließend begegnet man mit Nb und des Geſundheitsamtes im Kreis. So bietet die Leiſtungsſchau einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über all das, was in den letzten fünf Jahren hier geleiſtet worden iſt, läßt aber auch erkennen, was noch getan werden wird; denn ſie ſoll ja nur Anſporn ſein. Der ganze Kreis in Bewegung Flotte Marſchmuſik bringt am Sonntagvor⸗ mittag alles auf die Beine. Es hat jetzt in den frühen Morgenſtunden beſondere Reize, die alten Straßen zu durchwandern. Man iſt dabei nicht allein; ſelbſt in aller Hergottsfrühe nicht. Mosbach und der ganze Kreis iſt in Bewegung. Auch eine Gruppe von Kd⸗Beſuchern zieht in das Städtchen ein. Bald beginnen die ſport⸗ lichen Kämpfe der Formationen, der Gliederun⸗ ges der Partei, der SA, SS, Hitler⸗Jugend und es Arbeitsdienſtes. Drüben auf dem Maifeld und am entgegengeſetzten Ende der Stadt, auf dem Sportplatz, werden die Kämpfe ausgetra⸗ gen, die jeweils Mannſchaftskämpfe ſind und die am Nachmittag ihren Abſchluß mit der Sie⸗ gerehrung finden. Auf dem Mosbacher Maifeld Kurz nach 11 Uhr marſchieren die Politiſchen Leiter und die Männer der Gliederungen der Bewegung mit flotter Marſchmuſik hinaus zum Maifeld, um dort für die Kundgebung mit dem ſtellvertretenden Gauleiter, Pg. Röhn, Aufſtel⸗ lung zu nehmen. Brennende Sonne liegt über dem Feld, ſo daß die Metallteile der Fahnen und der Uniformen in blitzender Bewegung ſind. Unter den Anweſenden ſieht man Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehr⸗ macht, des Reichsarbeitsdienſtes, des Staates und der Stadt. Nach kurzen Be⸗ heit des Gauleiters. grüßungsworten durch den Kreisleiter, Pg. Senft, tritt der ſtellvertretende Gauleiter Röhn vor das Mikrophon. In ſeiner An⸗ ſprache geht er davon aus, daß es von jeher guter deutſcher Brauch gewefen ſei, daß ſich über die Familie und das Dorf hinaus von Zeit zu Zeit die Menſchen treffen, zu beraten und zu tagen, neue Kraft zu ſammeln für die Arbeit in der Zukunft. So ſeien jetzt auch die vielen zum Kreistag zuſammengekommen, um gemeinſam wieder Kraft zu finden für die Aufgaben der Zukunft. Was in den letzten Jahren getan worden ſei, ſei der gemeinſamen Leiſtung ent⸗ ſprungen, aus der Leiſtung aller. Pg. Röhn ſchilderte ſodann den ſchweren Gang des deut⸗ ſchen Volkes durch ſeine Geſchichte bis zur Volk⸗ werdung im Dritten Reich. Er ſchilderte die Entſtehung der Bewegung des Führers aus ſeiner Idee, um daraus klarzulegen, wie ſehr dieſe Partei heute fähig iſt und fähig ſein wird, das Geſchaffene für immer zu halten und zu feſtigen. Beſichtigung auf dem Maifeld Am Nachmittag fand auf dem Maifeld die Beſichtigung der Politiſchen Lei⸗ ter des Kreiſes durch Gauleiter Robert Wag⸗ ner ſtatt. Das Maifeld, das in ſeinem neuen Schmuck einen überaus feſtlichen Eindruck er⸗ weckt, erhält am Nachmittag des erſten Tages des Kreistages ſeine Weihe durch die Anweſen⸗ heit. In ſeiner nach der Be⸗ ſichtigung abſchließenden Anſprache wandte ſich Robert Wagner bewegten Herzens an die Par⸗ teigenoſſen in ſeinem Heimatkreis. Der Kreis beweiſe, daß er, wie bisher, ſo auch in der Zukunft ſeine Wibe erfüllen werde. In einer anſchließenden Beſprechung in dem ſchö⸗ nen hiſtoriſchen Rathaus dankte der Gauleiter dem Kreisleiter Senft nach deſſen Berichterſtat⸗ tung für die ausgezeichnete Arbeit der Partei. Der Gauleiter brachte zum Ausdruck, daß er in all dem, was er in Mosbach an dieſem erſten Tage des Kreistages, insbeſondere auch in der Ausſtellung, geſehen habe, einen ſehr verhei⸗ hungsvollen Anfang für die Kreistage erblicke. Seine Rede gipfelte in einem Treuebekennt⸗ nis zum Führer, der uns den Weg aufwärts gewieſen und der uns die ſchöne Pflicht an der Arbeit, an Volk und Vaterland vorlebt und ge⸗ geben hat. Dieſes Treuebekenntnis wird auch aufgenommen vom Kreisleiter, der zum Schluß im Namen des Kreiſes dem Pg. Röhn verſichert, daß ſein Kreis, ſo wie in der Vergangenheit, heute und in den kommenden Tagen noch ſtär⸗ ker arbeiten wird an den gegebenen Pflichten zum Wohle des deutſchen Volkes. Am Nachmittag fanden die Kampfſf piele und wehrſportlichen Maſſenvorführungen ihren Fortgang. Man konnte beachtliche Leiſtungen ſehen und daraus erkennen, wie es hier bei der ſportlichen Erziehung der Jugend darauf an⸗ kommt, in die Breite zu arbeiten. Der Abend klang aus in einem Volksfeſt auf dem Maifeld, zu denn aus nah und fern ſich eine lebensluſtige Bevölkerung in großer Zahl eingefunden hatte. Es gab ein wahres Volksfeſt, das auch mithelfen wird, den Kreis⸗ tag in Zukunft zur Tradition werden zu laſſen. Miniſterpräſident Pg. föhler in Buchen Buchen, 15. Mai. Das ſchöne Odenwald⸗ ſtädtchen Buchen an der Grenze des Baulan⸗ des konnte mit der Eröffnung des Kreistages ſeiner reichen und lebendigen Geſchichte einen weiteren Markſtein ſetzen. Mit ſeinem überaus reichen Flaggen⸗ und Girlandenſchmuck bot es einen feſtlichen Anblick und ſchuf einen würdi⸗ gen Rahmen für dieſe ſo bedeutſame Tagung. „Den Auftakt bildete am Freitagnachmittag eine Kundgebung des NSLB, auf der der Gaugeſchäftsführer des Lehrerbundes, Pg. Geiſel, ſprach. Am Samstagvormittag marſchierte der Reichsarbeitsdienſt mit klingendem Spiel zum Aufmarſchplatz, auf dem die Politi⸗ ſchen Leiter, SA und zi ſowie die Gliederun⸗ gen der Hitler⸗Jugend angetreten waren. Nach Erſtattung der Meldung trat Kreisleiter Ull⸗ mer vor den Lautſprecher. Frohen Herzens ſprach er allen den Dank aus, die im Gefühle unverbrüchlicher Treue für Partei und Staat ſich zur Verfügung geſtellt hatten. Dieſer Kreis⸗ tag ſei der erſte in Großdeutſchland und bringe den Rechenſchaftsbericht über die in der Vergangenheit geleiſtete Arbeit. Darüber hinaus ſtelle er hueleich eine Prüfung— jeden einzelnen dar, ob er in der Vergangenheit ſeine Pflicht an dem Platz erfüllt habe, an den er eſtellt worden ſei. Jeder einzelne müſſe das ewußtſein gewinnen, all das getan zu haben, was von ihm verlangt worden ſei. Nach der Flaggenhiſſung erklärte der Kreis⸗ leiter den Kreistag für eröffnet. Anſchließend wurden die verſchiedenen Ausſtellungen der Oeffentlichkeit zur Beſichtigung freigegeben. Der Nachmittag blieb den Arbeitstagun⸗ der verſchiedenen Gliederungen innerhalb er Partei vorbehalten. So ſprach Gauſchu⸗ lungsleiter Hellwig in der der Holzwarenfabrik Fertig zu den Arbeitern der Stirn und der Fauſt über den Adel der Ar⸗ beit. Er widerlegte den marxiſtiſch⸗liberaliſti⸗ ſührt Grundſatz, daß Kapital Arbeit ſchaffe und ührte den Beweis, daß einzig und allein durch 16 Wohlſtannd und damit Kapital mög⸗ ich ſei. Böllerſchüſſe und Marſchmuſik kündeten den zweiten Tag des Kreistages an. In den frühen Morgenſtunden fand auf dem Aufmarſchgelände eine erhebende Maifeier ſtatt, mit Liedern und Geſängen, Gedichten und Muſik. Pg. Vie⸗ ſer hielt dabei eine Anſprache, die in der Ver⸗ bundenheit des deutſchen Menſchen mit Blut und Boden wurzelte und mit der Mahnung ſchloß, ſtets des Führers eingedenk zu ſein, der unſer Volk aus Not und Knechtſchaft erlöſte. In der Schützenhalle ſand anſchließend die Tagung des Führerkorps des Kreiſes ſtatt, bei der neben Kreisleiter Ullmer der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter Pg. Röhn zu den Politiſchen Leitern ſprach. Wohl an die 100 Fahnen mar⸗ ſchierten auf und bauten ſich gleich einem Wall vor dem Hoheitszeichen der Bewegung auf. Hierauf ſprach Pg. Röhn zu den Politiſchen Lei⸗ tern und führte aus, daß die Geſtaltung aller Dinge im Staate Angelegenheit der Partei ſei. Neben der Geſtaltung des Staates ſei aber die wichtigſte Aufgabe die Formung des deutſchen Menſchen zum Nationalſozialismus. Gegen 10 Uhr beſichtigte der ſtellvertretende Gauleiter die Politiſchen Leiter auf dem Auf⸗ marſchgelände. Er konnte dabei acht Hoheits⸗ trägern bzw. Kreisamtsleitern Ernennungs⸗ urkunden aushändigen. Noch nie ſah die Kreisſtadt Buchen ſolch ge⸗ waltige Menſchenmaſſen in iheren Mauern wie an dieſem Sonntag. Tauſende füllten und ſäum⸗ ten den Aufmarſchplatz, über dem ein Wald von Fahnen der Bewegung wehte. Nach der Eröff⸗ nung der Großkundgebung durch Kreisleiter Ullmer ſprach Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler über den wirtſchaftlichen Aufſtieg Deutſch⸗ lands ſeit der Machtergreifung. Anſchließend folgte ein ſtrammer Vorbeimarſch in Sechſer⸗ reihen vor Miniſterpräſident Köhler und Kreis⸗ leiter Ullmer. Den Abſchluß des Kreistages, der für den Kreis Buchen ein ſtolzes Bekenntnis zum Füh⸗ rer und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Bewegung bedeutete, bildete ein frohes Volksfeſt mit ſportlichen Vorführungen der SA und J, ſchö⸗ nen Reigen und Volkstänzen des BDM. bauleitee Robert Wagner ſpeach in Weriheim — Wertheim, 15. Mai. Zwei Tage lang ſtand das maleriſche Frankenſtädtchen ganz im Zeichen einer einzigen machtvollen national⸗ ſozialiſtiſchen Kundgebung, denn all das, was am Samstag und Sonntag anläßlich des Kreis⸗ tages der NSDaAp des Kreiſes Wertheim in Führer⸗ und Sondertagungen be⸗ ſprochen wurde, und was ſchließlich am Sonn⸗ tag in der impoſanten Großkundgebung auf dem Wertheimer Marktplatz ſeinen Aus⸗ klang fand, ſtand von Anfang bis Ende reſtlos und ausſchließlich unter dem Befehl der natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kampfbereitſchaft. Vor zehn Jahren hat Gauleiter Robert Wag⸗ ner ſelbſt in dieſer hiſtoriſchen Stadt an Tauber und Main den Grundſtein für die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung in der nordöſtlichen Ecke des Gaues gelegt. In den Jahren des Kamp⸗ fes und des Sieges iſt das zur Wirklichkeit herangereift, was ſich in dieſen beiden Tagen unſerem Auge bot. Die Tatſache, daß der Gau⸗ leiter den erſten Kreistag des Kreiſes Wertheim ſelbſt beſuchte, um ſeinen alten Kampfgefähr⸗ ten und darüber hinaus zur ganzen Bevölke⸗ rung der Nordoſtecke Badens zu ſprechen, kann wohl als die ſchönſte Auszeichnung für lange Jahre währenden und opferſchweren Kampf ge⸗ wertet werden. Während ſich der Himmel blau über der Landſchaft am Main wölbte, wurde am Sonntagmorgen am Mahnmal auf den mit der Geſchichte der Bewegung im Gau Baden ſo eng verknüpften Kaſſelſtein die Fahne hochge⸗ zogen. (Schluß des Berichts folgt.) Machtvolles Bekenntnis des freiwilligen kinſatzes Erlebnis des Landesfeuerwehr kages in Karlsruhe/ Vorführungen beweiſen die ſchlagkräftige Einſatzbereitſchaft * Karlsruhe, 15. Mai. Schon ſeit Tagen ſtand die Gauhauptſtadt im Zeichen des Lan⸗ desfeuerwehrtages, der aus Anlaß des 75jähri⸗ gen Beſtehens am 15. Mai veranſtaltet wurde. Ueberall tauchten die Feuerwehrleute mit ihren ſchmucken neuen Uniformen auf und boten das Bild einer diſziplinierten Formation. Rund 10 000 Feuerwehrleute waren aus allen Teilen des badiſchen Landes herbeigeeilt und gaben ein machtvolles Bekenntnis des freiwilligen Einſatzes, der in ihren Reihen durch 65000 Wehrmänner allein im Gau Baden zum Ausdruck kommt. Grundſteinlegung der Jeuerwehrſchule Den feſtlichen Auftakt des Landesfeuerwehr⸗ tages bildete am Sonntagvormittag die Grund⸗ ſteinlegung der neuen Feuerwehrſchule,»ie In⸗ nenminiſter Pflaumer in Anweſenheit zahl⸗ reicher Vertreter von Staat und Partei in einem beſonderen Weiheakt vornahm. Die be⸗ nachbarten Wehren der Kreiſe Karlsruhe Stadt und Land, Lahr, Offenburg, Bühl, Ba⸗ den⸗Baden und Raſtatt waren angetreten, wäh⸗ rend eine Ehrenformation mit blanker Axt bei den Höhepunkten der Feier präſentierte. In ſeiner Anſprache begründete der Innenminiſter die Notwendigkeit dieſer Bauſchöpfung, mit der eine vorbildliche Uebungs⸗ und Ausbildungsſtätte für den Fener⸗ wehrmann geſchaffen wird. Nach Verleſung der Urkunde zur Grundſteinlegung der Schule, in der die Namen der um die Schaffung der Schule verdienten Männer, unter ihnen Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, Innenminiſter Pflaumer, als Polizeichef für den Gau Baden, Oberbürgermeiſter Jä⸗ ger und führender Männer des Feuerlöſchwe⸗ ſens in Baden feſtgehalten ſind, wurde mit ihr das Programm des 75jährigen Landesfeuer⸗ wehrtages und die Feſtnummer der Feuerwehr⸗ zeitung in den Grunoſtein eingemauert. Bei den traditionellen Hammerſchlaͤgen gab Lan⸗ desfeuerwehrführer Bürkle der Hoffnung Ausdruck, daß die Schule dereinſt Zeuge natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbanwillens'ein möge und eine Stätte echter Kameradſchaft ſei. Appell der 10 oo0 Teuerwehrmänner Den Höhepunkt der Veranſtaltungen anläßlich des Landesfeuerwehrtages bildete ohne Zweifel der Appell der 10000 Feuerwehrmänner auf dem Platz der S A. Es war ein überaus packendes Bild, als die Marſchblocks der Feuer⸗ wehrmänner auf dem geräumigen Platz unter klingendem Spiel aufmarſchierten, ſtramm aus⸗ gerichtet wie aus einem Guß an der Ehrentri⸗ büne vorbeizogen, die ein mächtiges Hoheitszei⸗ chen auf rotem Grund zierte, und dicht geſtaffelt ſich um ſie gruppierten. Unter den Ehrengäſten, an der Spitze den Generalinſpekteur des deutſchen Feuerlöſchwe⸗ ſens, Mayer, und Innenminiſter Pflau⸗ mer, bemerkte man zahlreiche Vertreter aus Partei und Staat, der Wehrmacht und der Po⸗ lizei. Ferner zahlreiche verdiente Vertreter der Feuerwehr. Mit beſonderer Freude begrüßte der Landesfeuerwehrführer, Pg. Bürkle, die Vertreter des öſterreichiſchen Landes, ſowie der benachbarten Länder. Mit der Flaggenhiſſung an 16 mechani⸗ ſchen Leitern nahm der Appell ſeinen An⸗ fang. Eine 45 Meter hohe Automobil⸗Dreh⸗ leiter erhob ſich gegenüber der Ehrentribüne, auf der ein Feuerwehrmann von der höchſten Spitze aus ebenfalls die Hakenkreuzflagge hißte. Schneidig wirkten die Exerziergriffe der ange⸗ tretenen Ehrenformation mit der blanken Axt. Nunmehr ſchloſſen ſich die verſchiedenartigen Feuerwehrvorführungen an, die mehr waren, als nur ein Schauſpiel für die zahlreichen Zu⸗ ſchauer, und die ſchlagkräftige Einſatz⸗ fähügkeit einer geübten Wehr unter Beweis 1 ten. Mit Hakenleitern beſtiegen 60 Mann ie 20 Meter hohe Steigwand mit exerzier⸗ mäßiger Sicherheit. Es foglten Kue tungsübungen an der Steilwand, bei denen ſich 40 Feuerwehrmänner abſeilten. Ein beſonderes Schauſpiel bot der Löſchangrif auf das an der Front des Platze der S A. Konzerthaus. In mächtigen Strahlen ergoß ſich das Waſſer aus 40 Leitungen 1 in die Höhe. Bei dieſer Uebung gelangten zehn Motorſpritzen zum Ein⸗ ſatz, die das Waſſer aus dem nahe gelegenen. Stadtgarten⸗See entnahmen. Beſonders inter⸗ eſſant war der nunmehr vorgeführte Schaum⸗ löſchangriff auf das Steigergerät mit zehn Komet⸗Luftſchaumrohren. Eine blütenweiße ſchneeige Schaummaſſe ergoß ſich in hohem Strahl auf das Gerät, das in wenigen Minuten völlig weiß war. Dorbeimarſch als Abſchluß Unmittelbar nach den Vorführungen formier⸗ ten ſich die Marſchblocks der Feuerwehrleute zum Vorbeimarſch auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Unter klingendem Spiel ging es durch die Rit⸗ terſtraße, Kriegsſtraße, Weſtendſtraße zum Mühlburger Tor und von dort über die Kaiſer⸗ ſtraße zum Adolf⸗Hitler⸗Platz. Tauſende von Zuſchauern umſäumten die Marſchſtraßen und erlebten dieſes ſtraffe ſoldatiſche Bild. Zuſam⸗ menfaſſend kann geſagt werden, daß die badi⸗ ſchen Feuerwehrleute einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen und bei allen, die Zeuge dieſer gelungenen Veranſtaltung waren, die Achtung und Anerkennung für dieſen freiwilli⸗ gen Ehrendienſt erhielten, der uneigennützig für Volk und Staat von Tauſenden tapferer Män⸗ ner geleiſtet wird. „hakenkreuzbanner“ Sport und zpiel Montag, 16. Mai 1988 Cuglands Fupbalkuntt bleibt unekreicht Dor i00 oo0 zuchavern zelglen die Veiken im Olompia⸗Slodion ein meikerholtes Epiel/ Die deutſche Elf Rand vor einer hweren Auabe, die einzach nicht zu lbren war/ Pefer war der beſie deutiche 6türmer, Deulfchland untertiegt im Lünderkampf:65 L2: Vor dem Großereignis 1938 Der Tag des großen Fußball⸗Länderkampfes war erfüllt von Sommerduft und Sonnenglanz, vom mattblauen wolkenloſen Himmel ſtrahlte die Sonne in jungfräulicher Kraft. Das rie⸗ ſige Olympia⸗Stadion bot wieder das präch⸗ tige Bild friſcher Frühlingsfarben. Das ſatte Grün des Raſens, das Rotbraune der Lauf⸗ bahnen, das Gelblich⸗Weiße der Sprunggru⸗ ben, das Weißgrau der Steinterraſſen entzück⸗ ten das Auge. Die von leichtem Wind aus⸗ gerichteten 1 15 Deutſchlands, Englands und Belgiens vervollſtändigten dieſes Bild zu einer wahren Farbenſymphonie. Unwillkürlich wurde man an die herrlichen Auguſttage erin⸗ nert, als hier die Jugend der ganzen Welt in dem in ſeiner Schönheit einzigartigen Kampf⸗ feld das ſportliche Friedensfeſt feierte. Uöẽr jeder Fünfte erhielt eine Karte Gewaltig war der Anſturm der Fußball⸗ freunde auf die Karten zum Länderſpiel. Von 500 000 konnte nur ein Fünftel berückſichtigt werden. Mit 63 Sonderzügen aus allen Teilen des Reiches kamen die glücklichen Kartenbeſitzer in die Reichshauptſtadt. In größeren und klei⸗ neren Gruppen beſtimmten ſie das Geſicht der Innenſtadt, immer wieder von weitem erkenn⸗ — durch die geſchmackvolle Länderſpiel-Pla⸗ ette. Ein im Halbkreis formierter Muſikzug ließ fröhliche Weiſen erklingen. Von der rieſigen Anzeigetafel war das Ergebnis der Vorſpiels, in dem die Berliner Jungen ihre Kameraden aus dem Gebiet Kurmark mit:0 beſiegt hatten, Darunter ſtand in großen Lettern die ufforderung: „Fußball⸗Kameraden, kommt zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt nach Breslau!“ Die Stimmung der 100 000 war ganz ausge⸗ zeichnet. Die Männer hatten ihre Röcke ab⸗ elegt und mit den lichten Sommerkleidern der rauen ergab das das ungezwungene Bild eines fröhlichen ſportlichen Volksfeſtes. Die Mannſchaften kommen Das Rieſenſtadion glich einem wahren Hexen⸗ keſſel. Keinen der Hunderttauſend hielt die Spannung auf den Sitzplätzen. Ein Aufſchrei Rias über die Kampfſtätte, als die engliſche annſchaft das Spielfeld betrat, und geſtei⸗ gerter Beifall, als nun die deutſche Elf, geführt von dem blonden Fritz Szepan, in das Feld lief. Die Engländer nahmen in der Mitte Auf⸗ tellung mit Front zur Ehrentribüne und ent⸗ boten den Deutſchen Gruß. Die Nationalhymnen klangen auf, während die Mannſchaften in der Mitte des Feldes angetreten waren. Der bel⸗ giſche Schiedsrichter John Langenus er⸗ wartete die Spielführer zur Seitenwahl. Wie ſchon 1935 in London wählten wiederum Fritz Szepan und Englands Standard⸗Verteidiger Hapgood. England hatte Wahl, Deutſchland mußte zu⸗ nächſt gegen die Sonne ſpielen, hatte dafür aber Anſtoß. Der ſchmucke neue Dreß der Deutſchen, rote Hemden und weiße oſen, unterſcheidet ſich klar von der Kleidung der Engländer. Kuf der Ehrentribüne Auf der Ehrentribüne hatten unterdeſſen der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Kerrl, Ohneſorge, von Ribbentrop, Schwerin von Kroſigk, der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, die Staatsſekre⸗ Der Reichssportführer empfing Englands Beruisiubball- spieler Der Reichssportführer von Tschammer und Osten im Gespräch mit dem Aston-Villa-Trainer, Hogan, wäh- rend des Empfanges zu Ehren der enslischen Berufs- fußballspieler, die am Samstag und Sonntag in zwei Grohßkämpfen auf die deutsche Länderelf und auf die Wiener Auswahl traien. Weltbild(M) täre Pfundtner, Reinhardt, der Reichsarbeits⸗ führer Hierl, Gauleiter Bohle, Wagner, Forſter, Kaufmann, der Reichspreſſechef Dr. Dietrich, der engliſche Generalkonſul Lyall, General der Flieger Milch, General Daluege und General⸗ major Bodenſchatz Platz genommen. Ferner ſah man den Präſidenten des Schweizeriſchen Fußballverbandes Fiſcher, den Präſidenten des Norwegiſchen Verbandes Dahl, als Vertreter des Tſchechiſchen Fußball⸗Verbandes Profeſſor Pelikan, den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten u. a. auf der Ehrentribüne. Die Mannſchaften In folgenden Aufſtellungen kämpfen die bei⸗ den Mannſchaften: Deutſchland: Jakob Janes Münzenberg Kupfer Goldbrunner Kitzinger 4 Lehner Gelleſch Gauchel Szepan Peſſer * Baſtin Goulden Broome Robinſon Matthews Welſh Noung Willingham Hapgood Sproſton England: Woodley Das größte fußballsportllche Ereignis des Jahres Im Blidbericht Diesen interessanten Moment sah die Kamera in den ersten 10 Minuten des 7. Länderkampfes zwischen den Fußball-Nationalmannschaften von England und Deutschland am Samstag im Berliner Olympiastadion, wo 100 000 einen verdienten Sieg der Profi-Elf aus dem Inselreich erlebten.— Und unser Bildberichterstatter schrieb dazu im Nacherleben dieser Spielszene:„ „ und das hatte sich Szepan anders gedacht, als er je- doch von dem englischen rechten Läufer Willingham gestoppt wird. Links unser Linksaußen Pesser, ganz Die Miten gehen auf Corvoxipeung aus hinten links Gellesch.“ Bereits in der erſten Minute hat England die erſte Chance. Münzenberg hat den trick⸗ reichen Rechtsaußen Matthews nicht halten können. Matthews flankt zur Mitte und der hereingelaufene Linksaußen Baſtin läßt einen arten flachen Schuß los, doch kann der heraus⸗ aufende Jakob abwehren. In der 7. Minute gibt unſer Linksaußen Peſſer eine großartige Steilvorlage an Gauchel, der im Kampf gegen den ſtarken Moung im Vorteil bleibt, aber vor⸗ her ſchon hat Langenus abſeits“ gepfiffen. Das Spiel iſt ſehr ſchnell. Die Briten gehen ſcharf auf Torvorſprung aus, ſie fürchten die ihnen unangenehme Hitze. Weite Vorlagen bedeuten immer wieder Gefahr für die deutſche Abwehr, denn immer wieder brechen die ſchnellen Flü⸗ gelſtürmer durch. Die Vorlagen ſind aber vor⸗ läufig noch zu weit und können von Baſtin und Matthews ſelten erlaufen werden. Die erſte Ecke für England: ein ſcharfer Schuß von Baſtin kann von Jakob nur noch über die Latte gehoben werden. Der Eckball bringt nichts ein. Peſſer erzwingt die erſte Ecke für Deutſchland. :0 für England In der 16. Minute iſt Matthews erneut bei einer Vorlage unſerem Münzenberg auf und davon gegangen, ſeine herrliche Flanke kann von Jakob nur noch weggeſchlagen werden. Das Leder kommt Baſtin vor die Füße, der Arſe⸗ nal⸗Spieler ſchießt beſonnen und entſchloſſen ein::0. 18. Minute::1 durch Gelleſch Deutſchland läßt nicht locker. Die zweite Ecke wird wieder von Peſſer wundervoll hereinge⸗ geben. Szepan köpft ſeinem Kameraden Gel⸗ leſch den Ball direkt vor den Fuß und aus 5 Meter Entfernung ſchießt dieſer flach und entſchloſſen ein. Es ſteht:1. Brauſender Bei⸗ fall von allen Rängen, freudiges Händeſchütteln bei den Spielern. Die Zuſchauer gehen nun mächtig mit. Orkanartige Anfeuerungsrufe be⸗ gleiten jeden deutſchen Angriff. Von Englands Außen aber droht der deutſchen Abwehr ſtets neue Gefahr. Janes und Münzenberg haben nicht immer Vorteile in ihren Kämpfen mit Baſtin und Matthews. Die zweite und dritte Ecke der Engländer iſt fällig. Dann kommt ploötzlich das Führungstor der Briten. Baſtin flankt flach zur Mitte, ein unheimlich ſcharfer Spurt von Robinſon, der Goldbrunner ein⸗ fach ſtehen läßt und in der 20. Minute heißt es durch den Halbrechten 2: für England Drei Minuten ſpäter ſchon wiederholt ſich das (Schirner— M) gleiche Manöver. Wieder flankt Baſtin zur Mitte. Diesmal aber iſt es der Mittelſtürmer Broome, den Goldbrunner nicht halten kann, und der tüchtige Aſton⸗Villa⸗Spieler ſchießt das dritte Tor für die Briten. Wundervoll iſt das ſchnelle Zuſammenſpiel der Briten, alle Stürmer ſpielen meiſterhaft. Eine vorbildliche Ballbeherrſchung und ungeheure Schußkraft zeichnet ſie aus. Auch die deutſche Mannſchaft liefert ein nettes, gefälliges Zuſammenſpiel. Szepan und Gauchel bemühen ſich, das Stür⸗ merſpiel in Fluß zu halten. Der vernachläſſigte Lehner kommt plötzlich ins Spiel. Dann ſogar 4: Immer wieder ſind es die beiden glänzend aufgelegten Außenſtürmer der Engländer, die das deutſche Tor in Gefahr bringen. Dann ge⸗ lingt es wieder dem ſchnellen Rechtsaußen Matthews, der nicht genügend bewacht wird, durchzubrechen und in der 42. Minute kann er aus ſpitzem Winkel unbehindert flach zum:1 einſchießen. Gauchel verringert auf:4 In der 44. Minute hat dann die deutſche Mannſchaft wieder eine große Torgelegenheit. Ein prächtiges Zuſammenſpiel zwiſchen den beiden Schalkern Szepan und Gelleſch kann der rechte engliſche Verteidiger mur zur Ecke abweh⸗ ren. Wieder iſt es Peſſer, der den Ball wunder⸗ voll hereingibt. Gauchel iſt zur Stelle und mit einem prächtigen Kopfball vermindert er den Torabſtand auf:2 für die Briten. Ecken⸗ verhältnis bis zur Pauſe:3. Die zweite Halbzeit beginnk Die Deutſchen beginnen vecht forſch, drängen die Engländer auch zeitweiſe in ihre Hälfte zu⸗ rück. Großes Pech hat Peſſer in der 47. Minute, als ſein ſcharfer Schuß, aus vollem Lauf abge⸗ feuert, an der langen Ecke vorbei ins Aus geht. Zwei Minuten ſpäter klappt wieder einmal die Zuſammenarbeit zwiſchen Halbreihe und Ver⸗ teidigung nicht. Robinſon erhält 20 Meter vor dem Tor den Ball, läuft noch einige Schritte, ohne angegriffen zu werden und ſein flacher Schuß ſauſt aus 16 Meter Entfernung zum fünften engliſchen Tor ins Netz. Der deutſche Sturm ſpielt zu engmaſchig, die Außen wer⸗ den zu wenig eingeſetzt. Mit ihrem techniſch ſo großen Können beherrſchen die Briten das Feld. Beifall auf offener Szene Beifall auf offener Szene rauſcht auf, vor allem wenn Robinſon und Matthews mit glän⸗ zenden Kabinettſtückchen aufwarten, die die hohe britiſche Schule verraten. Die Deutſchen erzwingen von der 55. Min. ab offenes Feldſpiel, ſind aber vor dem engliſchen Tor zu harmlos und zu unentſchloſſen. Am gefährlichſten iſt ohne Zweifel Peſſer, der in der 60. Minute die fünfte deutſche Ecke erzwingt. Der Wiener gibt den Ball glänzend herein, Lehner ſpurtet, wird aber von Welſh abgewehrt. Die Deutſchen ha⸗ ben weiter eine Reihe guter Torgelegenheiten, vergeben ſie aber durch zu weiches Innenſpiel. Vor allem Szepan, der vorübergehend mit Gauchel den Platz getauſcht hat, iſt für die bri⸗ tiſchen Abwehrſpieler zu langſam. Zu allem Unglück wird bei einem Zuſammenprall von Sproſton und Peſſer der Wiener in der 63. Mi⸗ nute noch angeſchlagen und muß kucrz vom Platz. Wenig ſpäter hat Deutſchland Glück, als der wieder einmal in den Sturm vorgegangene Welſh aus ſpitzem Winkel an Jakob vorbei nur den Pfoſten trifft. Die Deutſchen aber halten den Kampf offen. Bei einigen Vorſtößen unſerer Außen ſpielen Hapgood und Sproſton reichlich hart Die 66. Minute bringt die 6. Ecke für Deutſchland. Lehner ſchießt ſie, aber zu unplaciert kommt ſie herein. :5 durch peſſer Lehner und Kitzinger tauen mächtig auf, ihre Weitſchüſſe ſtreichen aber immer am engliſchen Tor vorbei. Bei einem Angriff der rechten Flanke ſind ſich Willingham und Woodley in der Abwehr nicht einig. Der rechte Läufer gibt den Ball zurück, Woodley verpaßt das Leder und in der 79. Mniute iſt es Peſſer, der die Gelegenheit erfaßt, den am Tor vorbeilauſen⸗ den Ball im Spurt erreicht und zuan:3 ein⸗ ſchießt. Doch noch:5 für die Briten Die deutſche Elf ſchlägt ſich äußerſt tapfer. Pech iſt es jedoch, daß England bei einer weni⸗ ger gefährlichen Angelegenheit in der 84. Mi⸗ nute noch zum ſechſten Tor kommt. Matthews flankt faſt von der Eckfahne aus nach innen und aus der Luft knallt Goulden aus 16 Meter Entfernung, für Jakob völlig überraſchend, un⸗ ter die Latte. England führt:3. Die Deut⸗ ſchen drängen zeitweiſe, vor allem in den letzten Minuten. Sie haben auch noch einige gute Tor⸗ chancen, die aber nicht ausgenutzt werden. Auch die 7. Ecke, die Peſſer hervorragend herein gibt, bringt nichts ein. Die Engländer ſpielen einen ganz ausgezeichneten Fußball, wie man ſie wohl ſelten in ihren Kontinentſpielen in einer derartigen Form geſehen hat. bergebliche Abſperrung Hunderte von Zuſchauer ſtrömen nach dem Schlußpfiff auf den Platz, umrahmen die Spie⸗ ler, begleiten ſie zu dem Eingang zu den unter⸗ irdiſchen Umkleideräumen. Kopf an Kopf ſteht dei Menge, alle Abſperrung autzt jetzt nichts mehr. Die Jugend will den Sieger ſehen, aber —— den Beſiegten, der ſich ſo apfer geſchlagen at. Die Eugländer ſpielten fchlechtpin vollendet Die engliſche Nationalmannſchaft hat in Ber⸗ lin ein in jeder Beziehung großartiges Spiel geliefert, die Geſamtleiſtung muß ſchlechthin als vollendet bezeichnet werden. Selbſt die offiziel⸗ len Begleiter der Mannſchaft waren von der überragenden Form der Spieler überraſcht und erklärten wiederholt, daß die Leiſtungen von Berlin höher einzuſchätzen ſind als jene aus dem Kampf gegen ottland vor wenigen Wo⸗ chen in London. Die Briten hatten es ſich zur Taktik gemacht, bis zur Pauſe einen Vorſprung herauszuſpielen, um nachher geſichert zu ſein. Aber auch nach der Pauſe zeigten ſie noch Fuß⸗ ball von höchſter Klaſſe. Zeitweiſe wurden die Deutſchen von dem wuchtigen und ſchnellen An⸗ aiißſbiel der Engländer nahezu völlig über⸗ rannt. „Dieſe wirklichen Spitzenleiſtungen verdanken die Briten in erſter Linie der glänzenden kör⸗ perlichen Kondition der einzelnen Spieler. Alle zehn Feldſpieler überragten durch eine glän⸗ zende Körperbeherrſchung, ein wundervolles opfballſpꝛel, erſtaunliche Ballbehandlung und ein geradezu inſtinktſicheres Ab⸗ und Zuſpiel, dazu war ihnen ein jederzeit fairer und reſt⸗ S aller Kräfte zu eigen. Was die Engländer den Hunderttauſend im Olympia⸗ ſtadion zeigten, war in jeder Beziehung meiſter⸗ haft. Die Abwehr ſpielte nahezu fehlerfrei. Sie ließ den deutſchen Spielern wohl viel Raum, aber die Verteidiger waren immer dann da, wenn Not am Mann ſchien. Von den Läufern hinterließen Welſh und Poung den ſtärkſten Eindruck. Der ſtämmige Voung begnügte ſich keines⸗ wegs mit ſeiner Aufgabe, den tatendurſtigen Gauchel zu halten, ſondern er fand noch ge⸗ nügend Zeit zu weiten Vorlagen an die Flügel. Welſh war es, der als ſechſter Stürmer oft vor dem deutſchen Tor auftauchte und mit ſeinen gefährlichen Weitſchüſſen Jakob ſchwer zu ſchaf⸗ fen machte. Englands beſter Mannſchaftsteil und gefähr⸗ lichſte Waffe war der Angriff. Hier ſtanden fünf Stürmer von 8 Vor dem Wechſel ragten die beiden Außen Baſtin und Matthews durch Haben ihr trickreick el gaben abinſon 2 Die deutſ hört ſchwere möglich we Können un blieb ihr ni teuer wie r dabei gelar ſtreckenweiſe Lob. Jakob war Im Tor Schüſſe, die gegeben wu gern ſetzte f Hian den 1 atthews den Englär langſam. 2 gant ſpielte geſtellt. In der L5 der Pauſe Goldbru techniſch far wicklungsm. queckſilbrige Waffen ſtre ſonſtige Län er mit Enge von großem Gelleſch un Der Angr erſter Linie Spieler S; W 1 de eſſer, und Matthe Vorbildlich Gauchel wohl kaum nur ſehr we es daher au Druck, der Fol 5 olge, da der deutſche 150. deu Das ſiebe beſood das allſports. mit einem dennoch iſt 150 Länderf loren und Torverhältr Derlin Den Auft niſſes bilde mannſchaft Beide Mar Kombinatio gelangriffe auch Fath, fiel überraf rungstor f Mitte gelar hinter ſich 1 er unbehin! gen. Berli während di ſehr übert Reichshaup in der Kur urſachte zw dann der 2 ling, der a überwand! Torhüter“ ſtürmte Sif ſchnellen L. ſchon hieß Nach dem hauptſtädter Bei der Un wurden nu In der 52. Wilde er Füße, beſon an dem lieg lin drängte Morokutti k werden. Ii letz und vor Platz ein. Entſcheidun Seine Flan das dritte Seiten erga ben Minut dann Rühl treffen räur Enttäuſch in der beſo und Müſch Buchloh die rat waren ehr auf Ab ſich dadurch Sturm war Spieler. 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Jakob war machtlos im Tor Im Tor war Jakob gegen die heftigen Schüſſe, die zumeiſt aus kurzer Entfernung ab⸗ gegeben wurden, machtlos. Von den Verteidi⸗ gern ſetzte ſich Münzenberg vor der Pauſe Hian den wieſelflinken engliſchen Rechtsaußen tthews nur ſelten erfolgreich durch. Gegen den Engländer wirkte der Aachener geradezu langſam. Von Janes, der wie immer, ele⸗ gant ſpielte, wurde er weit in den Schatten geſtellt. In der Läuferreihe— Kitzinger erſt nach der Pauſe zu einer beſonderen Leiſtung auf, Goldbrunner hatte alle Mühe, um den techniſch famoſen Innenſturm nicht zuviel Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten zu laſſen. den queckſilbrigen Broome mußte er mehrſfach die Wafſen ſtrecken. Kupfer kam nicht an ſeine ſonſtige ne heran. Allerdings hatte er mit Englands linkem Flügel zwei Spieler von großem Format gegen ſich. Gelleſch und Szepan ſpielten zu eng Der Angriff ſpielte durchweg zu eng, was in erſter Linie ein Verſchulden der beiden Schalker Spieler Szepan und Gelleſch war. Der beſte deutſche Stürmer war der Wiener Peſſer, der bei einem Vergleich mit Baſtin und Matthews keineswegs zurückſtehen muß. Vorbildlich ſeine genau hereingegehenen Ecken. Gauchel dürfte als ſtändiger Mittelſtürmer wohl kaum in Frage kommen. Lehner wurde nur ſehr wenig ins Spiel gebracht. Er verſuchte es daher auf eigene Fauſt mit Weitſchüſſen. Der Druck, der durch die ſchnellen engliſchen Stür⸗ mer auf der deutſchen Abwehr lag, hatte zur Ler de daß die Sicherheit und Zuſammenarbeit er deutſchen Elf empfindlich geſtört wurde. 150. deukſches Länderſpiel Das ſiebente Länderſpiel gegen England war doflſooh das 150. Länderſpiel des den Fuß⸗ lſports. Das Jubiläum konnte leider nicht mit einem deutſchen Sieg gefeiert werden, aber dennoch iſt die Bilanz aktiv geblieben. Von den 150 Länderſpielen wurden 71 gewonnen, 51 ver⸗ loren und 28 endeten unentſchieden, bei einem „ Torverhältnis von 368:287 zu unſeren Gunſten. Beklin befzegk die Reicsouswaht Den Auftakt des fußballſportlichen Großereig⸗ niſſes bildete das Spiel einer Berliner Stadt⸗ mannſchaft gegen die Duisburger Kurſiſten⸗Elf. Beide Mannſchaften begannen mit flüſſigen Kombinationen, die Kurſiſten waren durch Flü⸗ gelangriffe gefährlich. Beſonders Malecki, aber auch Fath, waren ſehr gut in Form. Dennoch fiel überraſchend in der 14. Minute das Füh⸗ rungstor für Berlin, als Hewerer ll zur Mitte gelaufen war. Er ließ alle ſeine Gegner hinter ſich und aus 15 Meter Entfernung konnte er unbehindert Buchloh zum erſten Male ſchla⸗ gen. Berlin ſpielte einfach und zweckmäßig, während die Kurſiſten die Kombination oft zu ſehr übertrieben. Vorübergehend hatten die Reichshauptſtädter ſogar mehr vom Spiel. Welſch in der Kurſus⸗Elf war ſehr unſicher und ver⸗ urſachte zwei Eckbälle. In der 30. Minute fiel dann der Ausgleich. Das Leder kam zu Siff⸗ ling, der an Lenz weitergab. Mit dem Kopf überwand dann der Dortmunder den Berliner Torhüter Schwarz. Gleich vom Anſtoß weg ſtürmte Siffling erneut los, Lenz war ſeinem ſchnellen Lauf gefolgt, erhielt die Flanke und ſchon hieß es:1. Nach dem Seitenwechſel begannen die Reichs⸗ hauptſtädter gleich mit gefährlichen Angriffen. Bei der Unſicherheit der Kurſiſten⸗Verteidigung wurden nur mit Mühe Torverluſte verhindert. In der 52. Minute fiel dann doch der Ausgleich. Wilde erhielt einen Käftner⸗Schuß vor die Füße, beſonnen und ruhig lenkte der Linksaußen an dem liegenden Buchloh vorbei ins Netz. Ber⸗ lin drängte nun unentwegt weiter. Ein Tor von Morokutti konnte wegen Abſeits nicht anerkannt werden. In der 67. Minute wurde Käſtner ver⸗ letz und vom Platz getragen. Sobek nahm ſeinen Platz ein. In der 70. Minute fiel bereits die Entſcheidung. Wieder wurde Wilde eingeſetzt. Seine Flanke erhielt er zurück und erzielte nun das dritte und ſiegbringende Tor. Auf beiden Seiten ergaben ſich noch einige Torchancen. Sie⸗ ben Minuten vor Ablauf der Spielzeit pfiff dann Rühle ab, um den Platz für das Haupt⸗ treffen räumen zu laſſen. Enttäuſcht hatte die Elf der Nationalſpieler, in der beſonders die beiden Verteidiger Welſch und Müſch ſehr unſicher waren und dadurch Buchloh die Arbeit ſehr erſchwerten. Das Rück⸗ rat war noch die Halbreihe, die aber viel zu ſehr auf Abwehr bedacht ſein mußte. Sie konnte ſich dadurch für den Angriff nicht einſetzen. Im Sturm waren Malecki, Lenz und Fath die beſten Spieler. Siffling ließ ſich durch ſeinen Torhun⸗ ger zu ſtark fortreißen und verdarb durch eigen⸗ nütziges Spiel viel. Berlin zeigte eine vorbild⸗ liche Mannſchaftsarbeit. Der beſte Spieler war ohne Zweifel der Linksaußen Wilde, der zu⸗ ſammen mit Käſtner bzw. Sobek den aktiveren Flügel bildete. * Glen Cunningham, der bei den Hallenſport⸗ eſten nicht zu ſchlagende amerikaniſche Mittel⸗ treckler, wurde in Lawrence(Kanſas) auf der ſchenbahn im Meilenlauf von Archie San Ro⸗ mani erneut beſiegt. Meffacher deuncher Eieg in Teipolis Lung fegte mit einee Aunde Voxiprung voe Manided von Vravchiich und Laraeclbla Seien wir ehrlich, wir bangten doch etwas um Deutſchlands Vormachtſtellung im inter⸗ nationalen Automobil⸗Rennſport, als ſich un⸗ ſere deutſche Streitmacht mit Europameiſter Rudolf Caracciola, Manfred v. Brauchitſch und dem Vorjahresſieger Hermann Long em 12. Großen Preis von Tripolis ſich einer Ueber⸗ macht aus Italien und Frankreich zum erſten Kampf des Jahres ſtellten. Um ſo größer iſt die Freude über den groß⸗ artigen Sieg der deutſchen Rennwagen über die ſchnellen Wagen von Delahaye, Alfa Romeo und Maſerati. Hermann Lang, der genau vor einem Jahr auf der gleichen Strecke ſeinen erſten Sieg im Zeichen des Dreiſterns (Archivbild) nermann Lang, der Sieger von Tripolls erfocht, beendete auch in dieſem Jahr das Ren⸗ nen mit einem ſtolzen Sieg. Mit einer Runde Vorſprung vor Manfred von Brauchitſch und Rudolf Caracciola, die beide dicht zu⸗ ſammenlagen, brachte er ſeinen ſilbergrauen Mercedeswagen durch das Ziel. Klar abgeſchla⸗ gen endeten die italieniſchen und franzöſiſchen Rennwagen hinter der geſchloſſenen Front der Untertürkheimer, die alle theoretiſchen Wenn und Aber mit einem triumphalen Sieg beant⸗ worteten und damit bewieſen, daß deutſche Kon⸗ ſtruktionskunſt, deutſche Werkmannsarbeit und deutſches Fahrertum ihre Vorherrſchaft weiter behaupten wollen und können. In großartigem Stil ſiegte Hermann Lang, der nur von der fünften bis achten Runde ein⸗ mal an von Brauchitſch die Führung überließ. In allen übrigen Runden des über 40 Runden gehenden Rennens hielt Hermann Lang die Zpitze und verteidigte eiſern, beſonders am Anfang, als die Italiener ſich als gefährliche Gegner erwieſen. Hermann Lang legte die 524 Kilometer in:33:17 Stunden zurück, von Brauchitſch benötigte:37:55 Stunden und knapp hinter ihm lag Europameiſter Rudolf Caracciola in:38:20 Stunden. Dadens Leichtalhleten gegen Südweſt und Württemberg Für den am Himmelfahrtstage in Heilbronn ſtattfindenden Vergleichskampf der Leichathletik⸗Gaumannſchaften von Süd⸗ weſt, Baden und Württemberg hat der Gau Baden bereits ſeine Mannſchaft für die einzelnen Wettbewerbe namhaft gemacht.— Es kämpfen: Männer: 100 Meter: Neckermann, Scheuring; 200 Meter: Neckermann, Scheuring; 400 Meter: Mer⸗ ſinger, Bünte; 800 Meter: Schmidt, Abel; 1500 Meter: Stadler, Lang; 5000 Meter: Scheibbs, Heizmann; 10 000 Meter: König, Schlageter; 100 Meter Hürden: Marquet, Herrwerth; 4 mal 100 Meter: Neckermann, Scheuring, Köſter, Hartmann; Olympiſche Staffel: Stadler, Köſter, Rüger, Schmidt; Hochſprung: Jung, Simon; Weitſprung: Kneller, W. Höfel; Dreiſprung: W. Höfel, Herrwerth; Stabhoch: Sutter, Waibel; Kugel: Kiehnle, Merkle; Distus: Zenker, Schneider; Speer: Kullmann, Bütmer; Hammer: Greulich, Wolf. Frauen: 100 Meter: Wendel, Braun; 200 Meter: Großer deutfcher Kegleresfolg in Stuttgart Kurzenberger(münchen) Europameiſter auf der-Bahn vor Frank(Erfurt) Die erſte Europameiſterſchaft im Einzelkegeln auf der Internatio⸗ nalen Bahn geſtaltete ſich zu einem großen deutſchen Erfolg. In der Stuttgarter Kegler⸗ Sporthalle vollbrachte der Münchner Kurzen⸗ berger am Samstag mit 822 Punkten eine ausgezeichnete Leiſtung, die ihm den Titel ein⸗ brachte. Auch der zweite Platz fiel noch an Deutſchland, und zwar verwies der Erfurter Frank mit 774 Punkten den Finnen Peltonen (762) und die beiden Schweden Olſon(755) und Hult(750) auf die nächſten Plätze. In den erſten Durchgängen war Kurzenber⸗ gers Meiſterſchaft bedroht, da hier Peltonen und Olſon beſſer abſchnitten, aber ſpäter durch je einen Verſager ſtark zurückfielen. Der Münch⸗ ner hingegen erwies ſich von großer Gleich⸗ 4 7 flugꝛeuge Hannover 4 — JofWgꝛeuge K—— fugZege 50 ffugrevge klſen 4 ꝛ0 flugꝛeuge tugiꝭ. 0 ne 10 flogꝛeuge Möre 27 fKreUg duen 4 nflugꝛre 2* flugꝛeuge mäßigkeit und Sicherheit. Drittbeſter Deutſcher war der Stuttgarter Maier, der mit 745 Punkten auf den achten Rang kam. Wie erwar⸗ tet, griffen die Schweizer und Franzoſen, die erſt feit einem Jahr das J⸗Bahn⸗Kegeln betrei⸗ ben, nicht in die engere Entſcheidung ein. Beſter Schweizer war Kindler, der mit 722 Punkten auf den 18. Platz kam, während Gillet als beſter Franzoſe ſogar nur 629 Punkte erzielte. Die Ergebniſſe: Europameiſterſchaft im I⸗Bahn⸗Kegeln: 1. Kur⸗ zenberger(Deutſchland) 822.; 2. Frank (Deutſchland) 774.; 3. Peltonen(Finnland) 762 P; 4. Olſon(Schweden) 755.; 5. Hult(Schwe⸗ den) 750.; 6. Enbom(Schweden) 748.; 7. Göth⸗ berg(Schweden) 746.; 8. Maier(Deutſch⸗ land) 745.; 9. Trauſchke(Deutſchlan d) 744.; 10. Nordling(Finnland) 743 P. Belflognat en /ien · Afpern (Scherl-Bilderdienst-.) 300 Flugzeuge starten zum großen Deutschland flug 1938 mit dem Ziel in Wien Am 22. Mai, morgens 8 Uhr. starten von diesen Plätzen die zahlenmäßis darunter angegebenen Flugzeuge zum Deutscllandflus 1938, dem größten luftsportlichen Ereignis dieses Jahres. Walter, Kratzer; 80 Meter Hürden: Rüßmann, Seitz; 4 mal 100 Meter: Wendel, Braun, Walter, Kratzer; Kugel: W. Bäuerle, Unbeſcheid; Diskus: W. Bäuerle, Unbeſcheid; Speer: Rüßmann, Schreck; Weitſprung: Wendel, Braun; Hochſprung: König, Scheerle. Henkel und von Metaxa Hationale Tennis⸗Meiſterſchaften Unter der am Samstag auch in Braunſchweig herrſchenden Hitze hatten die Spiele bei den Nationalen Tennismeiſterſchaften am vorletzten Tage ſtark zu leiden. Im Männereinzel blieb die Ueberraſchung aus. Heinrich Henkel gab im Kampf gegen den Münſterländer Koch nur einen Satz ab. Er ſchlug ihn:6,:1,:4, 61. Im anderen Spiel der Vorſchlußrunde kam Georg von Metaxa mit Glück zu einem Siege über Göpfert. In fünf Sätzen wurde das Geſchick Göpferts mit:6,:4,:4,:6,:3 be⸗ ſiegelt. Bei den Frauen trifft die Titelverteidigerin Frl. Ullſtein, die zu einem kampfloſen Siege kam, da Frl. Sander wegen Erſchöpfung nicht mehr antreten konnte, im Endſpiel auf Marie⸗ luife Horn, die in der Vorſchlußrunde 673, :5 über Frl. Kraus erfolgreich war. Die Ergebniſſe: Männereinzel(-Vorſchlußrunde): Henkel— Koch:6, :1,:4,:1; v. Metaxa— Göpfert:6,:4,:4,:6, :3.— Fraueneinzel(4. Runde): Horn— Blumenfeld :1,:1; Kraus— Enger:6,:6,:3; Sander— Ha⸗ mel:6,:3,:1; Ullſtein— Käppel:5,:4. Vor⸗ ſchlußrunde: Horn— Kraus:3.:5; Ullſtein— San⸗ der w. o.— Männerdoppel(3. Runde): Henkel/ von Metaxa— Kleinert/ Kuſche:3,:1,:4; Göpfert/ Redl gegen Adam/ Koch:0,:2,:2.— Gemiſcht. Doppel (3. Runde): Wolf/ Denter— Fabian/ Hildebrandt:2, :5: Kraus/ Richter— Heidtmann/ Beuthner:6,:1, :7; Weber/ Loof— Hamel/ Göttſche:4,:6,:5; San⸗ der/ Redl— Gentſch/ Dr Heydenreich 64,:2.— Frauen⸗ doppel(3. Runde): Enger/ Sander— Schneider/ Bar⸗ tels:4,:4; Käppel/ Schumann— Klein/ Vier:7,:4; Hamel/ Heidtmann— Ertel/ Thiemen:2,:2. Fahreshauptveefamminng des Poſ⸗Gportvereins Mannheim Eine ſtattliche Zahl von Angehörigen des Poſt⸗Sportvereins hatte ſich am Donnerstag im Verſammlungsraum des Fernſprechamts zur auptverſammlung eingefunden. Nach kurzen egrüßungsworten erſtattete Vereinsführer Poſtamtmann Lehn den Jahresbericht. Dabei hob er hervor, daß es dank des kämpferiſchen Einſatzes der einzelnen Sportabteilungen ge⸗ lungen ſei, den Verein auf eine beachtliche Höhe und durch Gemeinſchaftsarbeit aller Mi glieder die Ziele und Beſtrebungen des Vereins 55 fördern. Durch die im Vereinsjahr erfolgte Erlangung einer Sportplatzanlage ging ein langgehegter Wunſch in Erfüllung. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete Rechner Poſtinſpektor Knoch. Hierauf erfolgte Neuwahl des Vereinsführers, die notwendig wurde, da der bisherige Vereinsführer Lehn wegen vor⸗ gerückten Alters und angegriffener Geſundheit ſich außerſtande erklärte, die Vereinsgeſchäfte weiter zu führen. Zum neuen Vereinsführer wurde Oberpoſtrat Pg. Dr. Fenge, der bereits 1929/½0 den Poſt⸗Sportverein Düſſeldorf leitete, einſtimmig gewählt. Poſtamtmann Hacker widmete dem ſcheiden⸗ den Vereinsführer herzliche Worte der Aner⸗ kennung und des Dankes für die Verdienſte, die dieſer ſich in dreijähriger Arbeit um den Verein erworben hat. Leulekshauſen Gafelſeger ToV Leutershauſen— SV98 Schwetzingen 13:9 Handſchuhsheim war auserſehen, das Ent⸗ ſcheidungsſpiel zwiſchen den obigen Mannſchaf⸗ ten durchzuführen. Es muß von vornherein ge⸗ ſagt werden, daß das Spiel nicht imener fair zur Durchführung gelangte. Ein Spieler von Schwetzingen hielt Marſchorder. Es war klar, daß es ein Kampf auf Biegen oder Brechen geben würde. Beide Vereine hatten ſich auf dieſes ſürkfer Spiel beſtens vorbereitet und waren in 7155 Aufſtellung erſchienen. Die erſte Spielhälfte begann temperamentvoll und ließ ein ſchönes Spiel ahnen. Doch als Leutershauſen in Füh⸗ rung ging, gab es ſeitens der Unterlegenen Regelwidrigkeiten, die von dem Unparteilſchen Klug(Oftersheim)— es wäre beſtimmt beſſer eweſen, man hätte zu dieſem Spiel einen feifenmann aus dem Nachbargau geholt— nicht genügend beſtraft wurden. Mit:4 für Leutershauſen ging es in die Pauſe. Auch die zweite Hälfte brachte eine deutliche Ueberlegenheit von Leutershauſen, die trotz der geworfenen Gegentore von Schwetzingen nie ſo gefährlich hätte werden können, um den Sieg ab⸗ geben zu müſſen. 13:9 für Leutershauſen hieß es beim Schlußpfiff des Schiedsrichters. Freude⸗ ſtrahlend verließ Leutershauſen als Staffelſie⸗ ger der Bezirksklaſſe den n b wünſchen en. viel Glück zu den kommenden ſchweren Kämp Meiſterſchaft der Zeitungsfahrer „Die Titelkämpfe der deutſchen Zeitungsfahrer, die bekanntlich in dieſem Jahr der Gau Sachſen durchführt, werden am Samstag, 11. Juni, im Weichbild der Stadt Leipzig auf einer Rund⸗ ſtrecke ausgetragen, die für Junioren 75 Kilo⸗ meter, für Senioren 50 Kilometer beträgt. In beiden Klaſſen wird den Siegern der Titel „Deutſcher Zeitungsfahrer⸗Meiſter 1938“ ver⸗ liehen. Nennungsſchluß iſt der 28. Mai. — ———— ————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 16 Mai 1058 Gchöner Auskang der mannheimer Malvennen Palaliherold geminnt den Preis des Maunbelmer dlugbafens/ Mattiacum war der Preis der 6tadt mannbeim nicht zu nehmen/ der Dadiſche Rennverein kann zuirieden ſein Wie ein gutes Buch vom erſten bis zuen letz⸗ ten Kapitel den Leſer in Spannung halten ſoll, ſo muß auch ein Meeting, das eine Reihe von Tagen umfaßt, ſtändig mit neuem aufwarten, ſtändig weitere Spannungen bringen, damit nicht vor dem Schlußtag das Intereſſe erlahmt! In vorbildlicher Weiſe iſt die diesjährige Mannheimer Rengnwoche dieſer Aufgabe wieder gerecht geworden, jeder einzelne Tag brachte beſondere Momente, jedes einzelne Rennen an⸗ dere Chancen. Hatte der Eröffnungstag ein Flachrennen vom Range den Großen Saarbe⸗ freiungstag und eine Hindernisprüfung wie den Preis der Induſtrie geboten, hatte der „Maimarktdienstag“ die vor einigen Jahren wiedererſtandene Badenia gebracht und uns im Maimarkt⸗Preis ein ſtattliches Feld nütz⸗ licher Flachpferde gezeigt, ſo wies der Schluß⸗ tag in dem Preis der Stadt Mann⸗ heim ein weiteres Schauſtück von beſonderer Note auf. Das mit 10000 RM. an Geldpreiſen ausgeſtattete 4000⸗Meter⸗Hindernisrennen hat auch das gehalten, was uns die Badenia be⸗ ſcherte. Klaſſepferde vom Rang, die ſonſt nur an den bedeutendſten Hindernisprüfungen im Reiche teilnehmen, fanden ſich am Start ein, auch Jockeis von Ruf ſtellten ſich vor, um der aut dotierten Prüfung zu einem glänzenden Verlauf zu garantieren. Unter glänzenden äußeren Bedingungen ging der letzte Renntag in Mannheim vor ſich. Die Sonne ſtrahlte in hochſommerlicher Wärme und breitete eine Tropenglut über die Rhein⸗Neckar⸗ Stadt, ſo daß jeder, dem ſeine Zeit es geſtattete, gern dem Glut ausſtrömenden Häuſermeer ent⸗ rann und mancher ſich dazu die Rennbahn aus⸗ ſuchte, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und dem Aufenthalt im Freien noch den Genuß ſportlich wertvoller Darbie⸗ tungen zu verbinden. Der edle intereſſante und fehr abwechſlungsreiche Rennſport dürfte be⸗ ſtimmt wieder neue Anhänger gefunden haben. Die Stammgäſte der Mannheimer Rena⸗ bahn waren wieder reſtlos zur Stelle. Ein Er⸗ folg der ganzen Linie kann der Badiſche Renn⸗ verein für ſeine vielen Bemühungen beſtimmt verbuchen. Hoffen wir, daß der Veranſtalter im Herbſt wieder mit einigen Renntagen auf dem Plan erſcheint, die ſicher ihren Anklang bei den Pferdebeſitzern. Trainern, Jockeis uſw. und ſelbſtverſtändlich beim Publikum finden werden. Mit großem Intereſſe beobachtete man die Toilette der Kandidaten für den Preis der Stadt Mannheim. Erwartungsgemäß Unic Der Schimmel, der am Dienstag auf einer 900 Meter weiteren Strecke knapper Sieger zu Gunther war, gewann das einleitende Schwarz⸗ wald⸗Jagdrennen als beſte Klaſſe im Felde, je⸗ doch wurde ihm auch dieſer Erfolg nicht leicht gemacht. Bereits auf halbem Wege übernahm der Franzoſe das Kommando und ſicherte ſich einige Längen Vorſprung. Im Einlaufbogen wurde er aber kürzer und nach dem letzten Sprung kam der Sonntagsſieger Cſok ganz be⸗ drohlich näher. Die Stute unternahm auf der Flachen einen Schlußangriff, der jedoch nicht ganz ausreichte. Cſok blieb ſomit knapp geſchla⸗ gen. Baoul war von den übrigen Pferden noch der Beſte. Der Wallach hatte das dritte Geld vor Punktina immer ſicher. Sein Stallgefährte Renvers wurde auf halbem Wege angehalten, nachdem der Hengſt in der erſten Hälfte des Weges ſchlecht ſprang. Unſer Tip: Madrilene 99:10 Mark Nachdem Dill in ihren letzten Rennen nur auf den Plätzen einkam und am Dienstag hinter Max und Altvater den dritten Platz beſetzt hatte, ſchien das Amazonen⸗Rennen für ſie ge⸗ laufen zu ſein. Aber wieder mußte ſich die Stute mit einem Platz bekennen. Dill lag anfangs an dritter Stelle hinter Hut ab und Heroine, auf der Gegenſeite übernahm ſie die Spitze und kam noch in überlegener Haltung in die Gerade. In⸗ hatte Madrilene ihren Platz verbeſſert, ie Stute hatte in der Diſtanz die Führung er⸗ reicht und konnte in den letzten Sprüngen Dill auf den zweiten Platz verweiſen. Griffon machte zum Schluß auch noch Boden gut, ohne aber ernſtlich auf Madrilene und Dill einzuwirken. Onkel Karl blieb ſchlechter Vierter. Der Hengſt and bei ſeiner Reiterin nicht die richtige Unter⸗ tützung. Sehr ſchlecht lief von den verbeſſerten ferden ſonſt noch Hut ab. Die glücklichen Gewinner, die Madrilene ge⸗ wettet hatten, bekamen die anſehnliche Toto⸗ quote von 99:10 Mart. Ausſchreibung geht ſpazieren Im Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen, das erſte Amateurreiten des Tages, hatte man mit ſieben Startern gerechnet, da Gunther in⸗ folge des zur Härte neigenden Bodens im Stalle blieb und Marſch⸗Marſch aus dieſem Grunde ebenfalls dem Rennen fernblieb, wur⸗ den nur vier Pferde geſattelt. Das Rennen nahm einen ſehr einfachen Verlauf, denn Aus⸗ ſchreibung war ſtets turmhoch überlegen und gewann ſchließlich nach ſeinem letzten Abſchnei⸗ den leicht gegen Fidulla. Die Stute verſuchte ver⸗ geblich, in die Nähe der Siegerin zu kommen, batte aber nie den Funken einer Chance. Syl⸗ veſter war ebenfalls geſchlagen, Roſen und Ma⸗ fielen bald ſchon auf halbem Wege zu⸗ rück. palaſtherold mit großem Speed Der Preis des Mannheimer Flughafens, der auf der Flachen die beſtdotierteſte Prüfung war, fah lange nach einem Sieg Saarpfälzers aus, der im letzten Bogen an die Spitze gebracht wurde und dann bis in die Gerade hinein in Front marſchierte. Als Mitte der Geraden Palaſtherold zu dem Führenden vorſtieß, konnte ihm Saarpfälzer keinen Widerſtand leiſten. Pa⸗ laſtherold, der in dieſem Jahre noch nicht be⸗ ſonders hervortrat, überrannte das ganze Feld und gewann ſchließlich noch leicht. Der bei den Wettern wenig beachtete weſtdeutſche Vertreter zahlte ſeinen Anhängern über achtfaches Geld. Hinter Saarpfälzer kam der Schweizer Goodly ein Audens, der gewohnheitsgemäß in Front liegend ſeine Rennen läuft, war bis zum letzten Bogen an der Spitze. Das vierte Geld hatte er ſicher. Sehr ſchlecht lief Mario. Von dem Hengſt hatte man nach ſeinem guten Laufen zu Sonnen⸗ falter und Chesker in Krefeld ein beſſeres Ab⸗ ſchneiden erwartet. Der Verlauf des Preiſes der Stadt Mann⸗ heim war einzigartig ſchön und feſſelte durch die gleichmäßige Schnelligkeit und die ausgezeichnete Diſziplin der Reiter, die während des ganzen Rennens ſchön Platz hielten. Gewonnen wurde das Zehntauſend⸗ RM⸗Rennen mit„Mattiacum“, der ausgeſpro⸗ ferner liefen: Fünfkampf, Renvers, Punktina. Richter⸗ ipruch: Hals, 2½%, 3, 4 Längen. Zeit:.50. Toto: Sieg 30: 10, Platz: 11, 13: 10. Einlaufwette: 32:10. Eventualquote: Cſok 25, Fünftampf 83, Baoul und Renvers 35, Punktina 136: 10 Mark. 4 2. Amazonen⸗Preis. Ehrenpreis der Reiterin des Siegers, gegeben vom Reiterverein Mannheim, Anden⸗ ken den Reiterinnen des 2. bis 5. Pferdes, gegeben von Major a. D. Vierling. 1800 Mark Geldpreiſe. Entfernung 1800 Meter. Am Start 9 Pferde: 1. Ma⸗ jor v. Metzſch⸗Darmſtadts Madrilene, 5j. br. St. von Aurelius⸗Maire, 62½ Kilo(Frl. v. Glinsky); 2. Dill, 57½ Kilo(Frl. v. Herrenſchwandt); 3. Griffon, 67 Kilo (Frl. v. Schmidt⸗Pauli): ferner liefen: Treuer Huſar, Hut ab, Onkel Karl, Geige, Heroine. Richterſpruch: Hans, ½, 24, 1 Lg. Zeit:.59. Toto: Sieg 99: 10; Platz 29, 22, 65: 10. Einlaufwette 460: 10 Mark.— Eventualquote: Griffon 242, Treuer Huſar 58, Hut ab 36, Onkel Karl 51, Dil 51, Geige 189, Heidekönig 180, Heroine 84: 10 Mark. 3. Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen, 2300 M. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter, gegeben von Herrn Wilh. Scipio⸗Mannheim. Entfernung 3400 Meter.— Am Start 5 Pferde: 1. Hrn. C. Panſe⸗Berlins Aus⸗ ſchreibung, 6j. br. St. v. Landgraf⸗Aſtrapie, 70 Kilo (Lt. Frhr. K. v. d. Wangenheim): 2. Jidutta, 70 Kilo (Beſ.); 3. Sylveſtra, 69 Kilo(Beſ.); ferner liefen: im Ziel der schöngelegenen Mannheimer Rennbahn, wo in den vergangenen drel Renntagen so manches harte Geiecht entschieden wurde. chen auf Speed geritten wurde, und zum Schluß dem gutgehenden„Jambus“ Feldpoſt noch leicht das Nachſehen geben konnte. Mattiacum in beſter Form gewann den Preis der Stadt Mannheim mit bemerkens⸗ werter Ueberlegenheit. Ordensritter und Mark Aurel, die im Preis der Induſtrie am letzten Sonntag die erſten Plätze einnahmen, führten ein ruhiges Rennen vor Ohio, Frieſenhof und dem übrigen Felde. Nach Erreichen der Dia⸗ gonale übernahm Mark Aurel das Kommando, dicht dahinter Ordensritter und Ohio, am Schluß Agnus. In der zweiten Diagonale ka⸗ men vor den Tribünen Feldpoſt, Mark Aurel, Ordensritter, der inzwiſchen aufgebrachte Mat⸗ tiacum und Jambus in dieſer Reihenfolge. Feldpoſt zeigte weiter den Weg und brachte das Feld auch als Erſte über den letzten Sprung. Auf der Flachen entſpann ſich ein kurzer Kampf; Mattiacum ging in Front und gewann mit endloſen Speed die wertvolle Prüfung gegen Jambus. Der Wallach lief nach ſeinem Ba⸗ denia⸗Verſuch wieder das erwartete gute Ren⸗ nen, jedoch auch diesmal nur auf Platz. Feld⸗ poſt mußte klein beigeben, als es ernſt wurde, ebenſo Mark Aurel, der als Vierter das Ziel paſſierte. Ein verpfuſchtes Rennen das beim Publikum wenig Anklang fand, war das Waldpark⸗Rennen mit ſeinen neun Star⸗ tern. Der Start gelang einige Male daneben, und als der Starter die Pferde endgültig auf die Reiſe ſchickte, war er ganz verfehlt. Die aus⸗ ſichtsreichſten Pferde kamen ſchlecht ab, Max und Grollezu blieben überhaupt am Ablauf ſtehen. Gewonnen wurde die verunglückte Prü⸗ fung von Augraf, der am beſten abkam und das ganze Rennen führte. Uach einem kurzen Gewitterregen wurde das Rhein-Neckar⸗Jagdrennen gelaufen. Die in den letzten Jahren wenig hervorgetretene Immerglück fand hier günſtige Situation vor. Nachdem Kobel anfangs geführt hatte, ging nach Erreichen der Gegenſeite Immerglück in Front und machte dann ihr Rennen für ſich. Die Stute vergrößerte ihren Vorſprung und kam nie in Gefahr. Ergebniſſe des letzten Renntages: 1. Schwarzwald⸗Rennen(3000 Mark, Entfernung: 3000 Meter.) Am Start 6 Pferde. 1. Oberſtl. Büh⸗ rers(Schweiz) Unic, a Sch. W. v. Grand'Eſpagne⸗ La Vedette, 70½ Kilo(E. Rößler); 2. Cſok, 70½ Kilo (J. Unterholzner); 3. Baoul, 63½ Kilo(Loßmann); mit 10000 RM ausgeſtatteten Aufnahme: Schatz Roſen, Mahatma. Richterſpruch: 1 Länge, Weile, 12 Lg. Zeit:.22. Toto: Sieg 21: 10: Platz: 15, 19: 10. Ein⸗ laufwette 48: 10. Eventualquote: Jidutta 49, Roſen 48, Mahatma 50, Sylveſtra 75: 10. 4. Preis des Mannheimer Flughafens, Ausgleich 2. Ehrenpreis, gegeben von der Badiſch⸗Pfälziſchen Flug⸗ betriebs⸗AG., Mannheim. 5000 Mart Geldpreiſe. Ent⸗ fernung 2400 Meter. Am Start 6 Pferde: 1. Herrn H. Buchmann⸗Schweiz's Palaſtherold, a. br. H. v. He⸗ rold⸗Palaſtflagge, 58 Kilo(Schönfiſch); 2. Saarpfälzer, 56 Kilo(Pinter); 3. Goodly, 50 Kilo(Großtopf); fer⸗ ner liefen: Audens, Lampadius, Mario. Richterſpruch: , ½, 4 Lg. Zeit:.37. Toto: Sieg 81: 10; Platz 25, 14, 27: 10. Einlaufwette: 280: 10. Eventualquoie Audens 11, Saarpfälzer 31, Lampadius 140, Goodly 130, Mario 28: 10. 5. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen über 4000 Meter. Ehrenpreis, gegeben von der Geſellſchaft „Räuberhöhle“, 10000 Mark. Am Start 9 Pferde: 1. Stall Uhland⸗Berlin's Mattiacum, 6j. ſchwbr. W. v. Bachelors Knight⸗Murtchen, 68 Kilo(W. Wolff); 2. Jambus, 66½ Kilo(Michaels); 3. Feldpoſt, 66 Kilo (B. Ahr): ferner liefen: Mark Aurel, Agnus angeh, Ohio, Malthari, Ordensritter, Frieſenhof. Richter⸗ ſpruch: 34, 1, ½. 2½¼ Ig. Zeit:.52. Toto: Sieg 38: 10; Platz: 17, 14, 15: 10. Einlauſwette 228: 10. Eventualquoten: Mark Aurel 61 Agneus 234, Ohio 104, Frieſenhof und Walthari 46; Feldpoſt 43, Jam⸗ bus 58, Ordensritter 224: 10. 6. Waldpark⸗Rennen, 2800 Mark. Ausgleich 3. Ent⸗ fernung 1600 Meter. Am Start: 9 Pferde: 1. F. Strä⸗ ter⸗Köln's Augraf, 5j. br. W. v. Graf Ferry⸗Auguſta Charlotte, 51½ Kilo(H. Schmidt); 2. Darius, 55½ kg (E. Mäßig): 3. Stebno, 54½ Kilo; ferner liefen: Infant. Max, Mixer, Grollezu, Pommernherzog, Ma⸗ ruka. Richterſpruch: 2, 1½, 1½ Lg. Zeit:.45. Toto: Sieg 45: 10, Platz 23, 61, 18: 10. Einlaufwette: 1592: 10. Eventualquoten: Darius 224. Stobno 71, Max⸗Mixer 75, Groſſezu 59, Maruka 157, Pommern⸗ herzog 65, Infant 52. 7. Rhein⸗Neckar⸗Jagdrennen, Ausgleich 4, Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter, gegeben von einem Freund des Wehrmachtsſports, 2300 Mark, Entfernung 3700 Mtr. Am Start 5 Pferde: 1. Lt. Braun v. Stumm's Im⸗ merglück, 5f. br. St. v Famulus⸗Immortelle, 63½ Kilo (Beſ.); 2. Maikäfer, 74½ Kilo(St. Klewitz); ferner liefen: Chemielehrer. Kobel, Nektar. Richterſpruch: 6. 6, 4 Längen. Zeit:.36. Toto: Sieg 57: 10. Platz 18, 11: 10. Einlaufwette 104: 10. Evetnualquoten: 17 Chemielehrer 32, Kobel und Nektar 8. Abſchieds⸗Rennen, 1200 Mark, Kl. B, Entfernung 1450 Meter. Am Start 8 Pferde: 1. Maharon (Schäfer): 2. Fidibus(Gerlach): 3. Enſchi(Lt. Braun v. Stumm): ferner liefen: Oregrius, Laus. Maiköni⸗ ain, Atlas, Chilos. Richterſpruch: ½, 34, 2 Längen. Einlaufwette 436. Sieg: 105, Platz 20, Für das Avusrennen am 22. Mai meldete jetzt auch DW. Ewald Kluge und Bernhard Petruſchke fahren die 250⸗cem⸗, Walfried Wink⸗ ler und Siegfried Wünſche die 350⸗cem⸗DaW. fh geft Halbliterklaſſe ſtehen die Fahrer noch ni eſt. die Silegor in Pveis der 6ladt mannhein Entfernung: 4000 Meter (ſeit dem Jahre 1920) 1937: Lt. Muſy's Salam(H. Müſchen) 13 liefen 1936: J. Bührers Seni(H. Weber) 10 liefen 1935: Lt. Muſy's Salam(E. v. Moßner) 8 liefen 1934: Stall Mark's Feldpoſt(Ahr) 7 liefen 1933: A. Weber's Beltana(Loßmann) 2 liefen 1932: Frau Keim's Greif an(Keim) 9 liefen 1931: Lt. Buhofers Viva Gloria(Naumann) 6 liefen 1930: Baumann's Lakai(Wurſt) 8 liefen 1929: Grentzſchutz(H. Weber) 5 liefen 1928: Friedigers Imperator(Pfänder) 12 liefen 1927: A. Baer's Gallican(E. v. Moßner) 8 lief. 1926: Diehl u. Poſtel's Le Gerfaut(H. Weber) 11 liefen 192⁵5: u. Sümmermann's Heidi(Stolpe) iefen 1924: Buchmüllers Valence(Ch. Schuldt) 7 lief. 1923: Dr. Lindenbergs Orne(V. Seibert) z lief. 1922: Edm. Schmidt's Iſchariot(J. Unterholz⸗ ner ſen.) 7 liefen 1921: E. v. Schmidt⸗Reiſſig's Erich(J. Unter⸗ holzner ſen.) 7 liefen 1920: 38 Seydlitz's(K. Schuller) iefen. Ekgebniße des 6onntaas Jußball Länderſpiel in Berlin: Deutſchland— England:6(:4) Auswahlſpiele in Berlin: Deutſche Auswahl— Berlin:3 in Berlin: Deutſche Ausw.— Aſton Villa:3 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: VfR Pforzheim— Karlsruher FV.. 22 FV Offenburg— VfR Konſtanz... 21 Gau Südweſt: Reichsbahn R⸗W Frankf.— SV Koſtheim:0 Gau Württemberg: SpVg. Tübingen— SpVg. Cannſtatt..:6 SV Feuerbach— SV Göppingen.. 21 Gau Bayern: Poſt SV München— Union Augsburg. 20 VſB Koburg— Würzburger Kickers..:3 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Gau Baden: 1. FC Pforzheim— FV Daxlanden..:2 Frankonia Karlsruhe— VfB Mühlburg:6 Sc Freiburg— Phönix Karlsruhe..:2 Gau Südweſt: TSG 61'hafen— Sandhofen 5 Kickers Offenbach— Vfs Neu⸗Iſenburg 5 VfR Frankenthal— Kickers Offenbach. 3 2 **„ — — 2 —iS2=. Kreis Darmſtadt— Kreis Frankfurt Eintracht Frankfurt— 1. FC Pforzheim Gau Württemberg: TS Münſter— Spfr. Stuttgert 1˙5 Stadtelf Unm— Tirol(Sa) ꝗ 722 Vaihingen— Kickers(Pokal).:5 Union Böckingen— Vfes Neckarau... 21 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Germ. Friedrichsfeld— FVo9 Weinheim 52 Feudenheim— Hockenheim:3 Spög.07 Mannheim— Alem. Slvesheim ausg. Käfertal— Phönix Mannheim. 03 Olympia Neulußheim— 08 Mannheim:1 Unterbaden⸗Oſt: FC Heidelberg— TSG Plankſtadt.. 53 Union Heidelberg— FG Kirchheim. 22 SpPg. Eberbach— VfB Mergentheim 3 SV Sandhauſen— VfB Wiesloch Hhandball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gaugruppe 1: MTeSA Leipzig— Oberalſter Hamburg 11:9 Flak Stettin— VfL Königsberg. 13:7 Gaugruppe 3: Hindenburg Minden— VfB 08 Aachen:6 Gaugruppe 4: Vfè Haßloch— SV Urach. 10:6 SV Waldhof— Poſt SV München.. 10:5 Ausſcheidungsſpiele für Breslau Gau Baden: Weinheim— Mannheim, Raſtatt/ Muggenſturm— Mannheim Karlsruhe— Murgtall. Durlach— Hockenheim/ Neulußheim Offenburg— Freibung 2 0 0 0 — SO O W —. S= 8 Frauen⸗Handball VfL Neckarau— VfR Mannheim.„:6 Kurpfalz— Jahn Neckarau. 24 Waldhof— TV 184. 333 Freundſchaftsſpiele VfR Mannheim— SV98 Darmſtadt:11 Entſcheidungsſpiel— Bezirksklaſſe Staffelſieger: TV Leutershauſen— 98 Schwetzingen. 13:9 Poſt SV Bannmeiſter 171— 62 Weinh. 14:4 dion 100 000 Menſch gefunden hatt 4— roße 4 akenkr Die engl Während de mmeren chen Fußball⸗ die Wiener 6 1 meiſterſchafts⸗ ie Fragen, di uf der Zung wurden. Ohn hatte ſeinen b Viele unter werden ſich w dieſes Spieles Jußball iſt ebe Begriff. Dem Berlin fellten ſich die der Aufſtellun deutſche Auswah Sti Wagner eahnemann S ongoton St JIverſon Cut Aſton Villa: Die Englän Verband die am Vortag de mannſchaft fül Rechtsaußen e Loffenes S5 Aſton Villa himmelblauem Oſtmark⸗Elf m Wärme und chon in den e äußerſt ſchnelle wuchtigen Wei jagt, da leiten einen gefährlie verſucht einen laghan vom Be as Schwer negt offenſichtl ſelflinken und ſ Broom ews es macht ender Leichtig und Stouma gen 16⸗Meter⸗“ der Engländer 0 für vinla In zügiger von Mann zu der 7. Minute einem ſeiner b der Brite drei dem Tor, fünf zum Führungs muß in den nä richten. Die ſchon wenig ſp er bei einem ion nur durch rächtiger Kog ſein Ziel. Ha kommt erneut aber den Mes und Jeruſalem ſtößt zweimal iedesmal von ſtoppt. Wieder Wiener Angri von Feruſalen aber knapp ne. Aſton Villa di. der mit dem? liſche Torwart Wiener feuert S 4 f charfen Schuß linken. Neume tiſche Abſeitsfa 1 prall zwiſchen einige erregte Binder ſchieß Eine Minute Neumer zur 3 nen harten Scd ab, im Nachſc zum:1. Dab gerechtes Erge einen völlig g Bei einem kom Führung der weſen. Die Hitze d Nach dem 2 anz ſo ſchnell itze und der zeit haben au Die erſten 20 Briten, die ab über die nötit verfügen, dar Verteidigung, Mai 1938 Nannheim Y) 13 liefen 10 liefen er) 8 liefen liefen ) 2 liefen 9 liefen aumann) iefen Weber) r) 12 liefen zner) 8 lief. H. Weber) di(Stolpe) uldt) 7 lief. bert) 3 lief. Unterholz⸗ (J. Unter⸗ Schuller) Laas d:6(:4) Berlin 2 2 23 Villa:3 „„ 0 271 ſurg.:0 ele Aburg:6 bhofen 51 nburg:4 ach.:0 zheim 221 al). 05 nheim:2 hen 323 eim ausg. nheim:1 „„ 53 m ausg. 0„* burg 11:9 achen:6 „„„„„„ —— ſtadt:11 laſſe en. 13:9 einh. 14:4 14 5 „hakenkreuzbanner“ montag, 16. mai 1958 fflon vina ecte zt2— mit vrpom: Die engliſche Meiſterelf und die deulſche Auswahl boten ein Spiel voll Tempo und Raſſe/ Die Spieler der Oſtmark lieferten einen großen Kampf— waren jedoch vom Schußyech ſtark verfolgt Während des Vorſpiels füllt ſich das Sta⸗ dion immer mehr. Schließlich ſind es wieder 100 000 Menſchen, die im weiten Oval Platz gefunden hatten und voller Spannung dem zweiten großen Kampf der gewaltigen deut⸗ . Fußball⸗Heerſchau entgegenſahen. Sollte die Wiener Elf der berühmten Aſton Villa einen offenen Kampf liefern können, würden ſie in der Geſamtheit einen größeren Eindruck hin⸗ terlaſſen als die deutſche Nationalmannſchaft, ſollten ſich Schmaus, Mock, Stroh, Binder, Hahnemann oder Jeruſalem durch große Lei⸗ ſtungen einen Platz in der deuiſchen Welt⸗ meiſterſchafts⸗Expedition erkämpfen, das waren die Fragen, die dem Laien wie dem Fachmann guf der Zunge lagen und lebhaft diskutiert wurden. Ohne Zweifel, auch dieſer Kampf hatte ſeinen beſonderen Reiz. Viele unter den hunderttauſend Zuſchauern werden ſich wohl bewußt gerade zum Beſuch dieſes Spieles entſchieden haben; der Wiener 0 5. iſt eben in Deutſchland immer noch ein egriff. Dem Berliner Unparteiiſchen Alfred Birlem ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgen⸗ der Aufſtellung: Deutſche Auswahl: Streitle Schmaus Wagner Mock Skoumal bahnemann Stroh Binder Jeruſalem Neumer 7* honghton Starling Shell Haycock Broome Jverſon Allen Maſſie Cummings Callaghan Biddleſtone Aſton Villa: Die Engländer hatten alſo vom engliſchen Verband die Erlaubnis erwirkt, Brogme, der am Vortag den Sturm der nSianrm Länder⸗ mannſchaft führte, auf ſeinem Stammplatz als Rechtsaußen einzuſetzen. Offenes Spiel bis zur Pauſe Aſton Villa in ihren weinroten Hemden mit himmelblauem Aermeleinſatz hatten Anſtoß. Die Oſtmark⸗Elf mußte gegen die ſtarke, drückende Wärme und ſtrahlende Sonne ſpielen. Aber chon in den erſten Minuten entwickelt ſich ein äußerſt ſchnelles Spiel. Kaum hat Shell einen wuchtigen Weitſchuß über das Wiener Tor ge⸗ jagt, da leiten die Wiener durch Hahnemann einen Angriff ein. Auch Neumer verſucht einen Alleingang, wird aber von Cal⸗ laghan vom Ball gedrängt. as Schwergewicht der engliſchen Vorſtöße liegt offenſichtlich bei dem ausgezeichneten, wie⸗ ſelflinken und zur Ueberraſchung aller völlig friſchen Broome. Genau wie am Vortag Mati⸗ es machte, läuft der kleine Brite mit ſpie⸗ ender Leichtigkeit. Er allein macht Schmaus und Skouma ſchwer zu ſchaffen. Einen wuchti⸗ gen 16⸗Meter⸗Schuß ſchlägt Raftl zur erſten Ecke der Engländer ins Aus. :0 für Dilla durch Broome In zügiger Kombination wandert der Ball von Mann zu Mann bei den Briten, bis es in der 7. Minute litſch Broome 10 heißt. Bei einem ſeiner blitzſchnellen Vorſtöße überſpurtet der Brite drei, vier Mann, ſteht plötzlich vor dem Tor, fünf Meter frei vor Raftl, und ſchießt zum Führungstreffer der Engländer ein. Raftl muß in den nächſten Minuten ganze Arbeit ver⸗ richten. Die Gäſte erzielen ihre zweite Ecke, ſchon wenig ſpäter kann ein engliſcher Verteidi⸗ er bei einem Vorſtoß Hahnemanns die Situa⸗ ion nur durch Ausſchlagen zur Ecke retten. Ein fein Zel. Kopfball Starlings verpaßt knapp ein Ziel. Hahnemann iſt äußerſt aktiv. Er kommt erneut zum Zuge, ſeine Flanke findet aber den ier nicht zur Stelle, da Binder und Jeruſalem meiſt hinten aushelfen. Broome ſtößt zweimal hintereinander durch, wird aber jedesmal von dem aufmerkſamen Schmaus ge⸗ ſtoppt. Wieder iſt es Hahnemann, der einen Wiener Angriff vorträgt. Seine Flanke wird von Jeruſalem mit dem Kopf aufgenommen, aber knapp neben das Tor geleitet. Kaum hat Aſton Villa die dritte Ecke erzielt, da geht Bin⸗ der mit dem Ball am Fuß los. Nur der eng⸗ liſche Torwart ſteht noch vor ihm. Der lange Wiener feuert aus 20 Meter Entfernung einen ſcharfen Schuß ab, der knapp über die Latte ſchar Pech! Im Fallen meiſtert Raftl einen charfen Schuß von Starling, Aſton Villas Halb⸗ linken. Neumer fällt verſchiedentlich auf die bri⸗ tiſche Abſeitsfalle herein. Bei einem Zuſammen⸗ prall zwiſchen Callaghan und Neumer gibt es einige erregte Szenen vor dem engliſchen Tor. Binder ſchießt den Ausgleich Eine Minute ſpäter, in der 40. Minute, flankt Neumer zur Mitte, zur Stelle. Sei⸗ nen harten Schuß dreht Biddleſtone noch etwas ab, im Nachſchuß verwandelt aber Binder zum:1. Dabei bleibt es bis Pauſe. Ein gerechtes Ergebnis, denn die Wiener Elf hat einen völlig gleichwertigen Gegner abgegeben. Bei einem kompletten Sturm wäre eine knappe der Wiener durchaus möglich ge⸗ weſen. Die hitze drückt das Temyo dem Wechſel iſt der Kampf nicht mehr anz ſo ſchnell wie vor der Pauſe. Die roße Lide und der große Einſatz in der erſten Halb⸗ zeit haben auch den Berufsſpielern zugeſetzt. Die erſten 20 Minuten ſtehen im Zeichen der Briten, die aber bei ihren Angriffen nicht mehr über die nötige Wucht und den Druck verfügen, dann aber auch von der deutſchen Verteidigung, in der der junge Straitle ein überraſchend ſchönes Spiel zeigt, wirkungsvoll 247 werden. Auf der Gegenſeite ſtoppen die riten einen Großteil der Wiener Angriffe durch ihre immer wieder erfolgreiche Abſeits⸗ falle. Der Kampf 10 immer noch raſſig und voll techniſcher Feinheiten. Binder bricht in der 63. Minute plötzlich wieder allein durch, wind aber von Callaghan und Jverſon derart bedrängt, daß ſein Schuß im Aus landet. Die Deutſchen kommen wieder etwas auf. Neumer erzwingt zwei Ecken. Wagner läßt einen ſchar⸗ fen Schuß los, aber der engliſche Torhüter iſt auf dem Poſten. Broome ſchießt das zweite Tor In der 69. Minute heißt es durch Kopfball Broomes:1. Der rechte Flügel Aſton Vil⸗ las ſtößt in ſchnellem Spurt, dauernd die Plätze wechſelnd, vor, Haykocks Flanke kommt ſchließ⸗ lich zur Mitte, wo Broome mit dem Kopf das engliſche Führungstor erzielt. Bald darauf kann Raftl im letzten Augenblick nur durch Fuß⸗ abwehr zur fünften britiſchen Ecke abwehren. Die deutſche Mannſchaft macht ſich noch einmal frei. Binder ſtartet erneut zu einem ſeiner ge⸗ fährlichen Durchbrüche, wird aber in Tornähe vom Ball gedrängt. Starling erhöht auf:1 Mehr Glück hat der engliſche Halblinke, Starling, Aſton Villas teuerſter Spieler mit einem Spurt. Den Ball am Fuß brauſt er auf das deutſche Tor zu, uanſpielt zwei deutſche Gegner und verwandelt aus etwa zehn Meter Entfernung zum:1. Damit haben die Englän⸗ der dieſes ſchwere Spiel gewonnen. Die Abſeits⸗Entſcheidungen des Berliner Schiedsrichters Birlem finden nicht den Bei⸗ fall der Zuſchauer, die ihn vielfach auspfeifen. Stroh holt ein Tor auf Neumer, dem ſpurtſchnellen Linksaußen der deutſchen Elf, glückt bei einem der zahlreichen Durchbrüche eine famoſe Flanke, die Stroh in der 86. Minute zum:2 verwandelt. Mit letz⸗ tem Einſatz verſuchen die Wiener noch in den wenigen Minuten bis zum Schlußpfiff das Un⸗ Has krößte kullballsportliche Ereizuls des Jahres im Blldberiehit den letzten Platz gefüllte Olympiastadion in Berlin vom Besinn des 7. Fubball-Länderkampfes Deutschland zegen England am Samstag: Die beiden Mannschaften während der nationalen Hymnen. Links die später verdient siegreiche englische Profi-Elf, rechts die deu tsche Mannschaft. Scherl-Bilderdienst(M) Nener klarer Sleg der Daldhof⸗gandballer Sportverein Waldhof— poſtſportverein München 10:5(:2) Schon frühzeitig hatten ſich an die 1500 Zu⸗ ſchauer auf dem Waldhofplatz eingefunden, um dem Meiſterſchaftsſpiel unſeres Meiſters SV Waldhof und dem Poſtſportverein München bei⸗ zuwohnen. Von beiden Mannſchaften wurde ein noch ſchöneres Spiel geboten als vor acht Ta⸗ gen. Strahlender Sonnenſchein lag über dem Platz und ſtarker Beifall rauſchte auf, als die Mannſchaften unter der Führung des Unpar⸗ teiiſchen Schnorrenberger(Düſſeldorf) den Platz betraten. 5 München wie auch Mannheim waren in ſtärk⸗ ſter Aufſtellung angetreten. Es darf vorweg ge⸗ ſagt werden, daß die Gäſte gehalten haben, was man ſich von ihnen verſprochen. Der Torwart war ganz groß. An den zehn Toren hatte er keine Schuld. Die Verteidigung machte ein paar Fehler, war aber ſonſt gut auf dem Damm. Die Läuferreihe hatte faſt keinen Verſager und der Sturm mit Seidel, Käſer, Mutzenhardt, Anneé und Mayer ließ faſt keinen Wunſch offen. Die Hauptſtütze dieſer Mannſchaft ſind Seidel, Anne und Mutzenhardt. Waldhof trat wie am Vorſonntag an. Schmidt mußte nochmals pauſieren. Dafür darf er am kommenden Sonntag wieder mit von der Par⸗ tie ſein. Trippmacher hütete ſein Heiligtum zu aller Zufriedenheit. Die beiden Verteidiger waren ebenfalls auf der Höhe, ſo daß dieſes Schlußtrio faſt unüberwindlich war. Die Läu⸗ ferreihe arbeitete ruhig und ſicher. Unermüdlich rackerte ſich Rutſchmann ab, ſpielte hinten und vorne gleich aufmerkſam und war ſo wie⸗ der der Beſte dieſer Reihe. Ueberraſcht hat heute Kritter, der noch ſelten ſo gut ſeinen Gegen⸗ ſpieler markierte, wie in dieſem Treffen. Hen⸗ ninger hatte es etwas ſchwerer. Er hatte auch den ſtärkeren Flügel gegen ſich und war zudem nach der Pauſe verletzt worden. Für Minuten arbeitete der Sturm faſt fehler⸗ los. Schon nach 9 Sekunden landete der Ball erſtmals im gegneriſchen Tor. Gleichgültig iſt dabei, daß dieſer Treffer annulliert wurde. Er eigte aber das zielbewußte Streben der Wald⸗ 10 türmer, das auch in der nächſten Minute lar zum Ausdruck kam. Der Spielverlauf Wie ſchon erwähnt, konnten die vom Anſpiel weg den Ball in des Gegners Tor tragen. Zimmermann war zwar übergetreten, dafür aber kann Heiſeck, ſpäter von Spengler freigeſpielt, das erſte Tor erzielen. Faſt auf die gleiche Weiſe ſetzt Spengler Zim⸗ mermann in Aktion, der ebenſo ſicher ein⸗ wirft und eine Minute ſpäter gar:0 erreichte. So hatte kaum begonnen, das Spiel ſchon verloren. Nicht der Vorſprung der Wald⸗ höfer mit drei Treffern war dabei ausſchlag⸗ ebend, ſondern einmal die Art und Weiſe, wie ſie erzielt wurden, und dann auch die Ruhe, die damit in die Reihen der Waldhöfer eingekehrt war. Noch ein drittes kam hinzu. München zo ſeine Läuferreihe zurück und arbeitete nur no aus der Deckung heraus. Dies vereitelte zwar Treffer, dafür aber war der Sturm ganz auf ſih ſelbſt en. Als dann Spengler — einen Alleingang die Partie auf:0 tellt, 355 cht in dem 89 nur eine Meinung: Wald⸗ of wird dieſes Spiel ſicher gewinnen. Aber un⸗ —— arbeitet Sei del, und ſein Bemühen wird auch von Erfolg gekrönt. Auf eine Vorlage von Anne ſendet er das Leder unhaltbar für Trippmacher zum:1 ein. Wenig ſpäter iſt es An'né, der zum:2 aufholt. Damit war die Partie auf einmal wieder offen geworden. Die nächſten Minuten bringen verteiltes Spiel. Die Poſtler werden wieder angriffsluſtiger, ſchei⸗ tern aber an der glänzenden Waldhofdeckung und dem noch glänzender aufgelegten Waldhof⸗ torhüter Trippmacher. Die beiden letzten Minu⸗ ten der Kfe Halbzeit ſehen dann noch zwei⸗ mal Heiſeck erfolgreich, der einmal hoch in die Weite und dann kurz in die flache Ecke un⸗ haltbar für Schelchhorn einwirft. Die erſten Minuten nach der Pauſe gehören den Münchnern, die mit aller Gewalt eine Wen⸗ dung herbeiführen wollen. Aber alle Mühen ſind vergebens, da Waldhof ſteht. Gelingt aber wirklich ein folgt auch prompt die Rück⸗ antwort. So folgt auf Seidels:3 Zimmer⸗ manns:3. Nachdem Spengler einen achten Treffer eingeworfen hatte, wird das Spiel faſt ohne Grund aufgeregter. Der bis zcher gute Schiedsrichter wird zuſehends ſchwächer. Ein an Spengler begangenes Foul kann nur mit 13 Meter geahndet werden. Den Wurf führt Zimmermann aus, doch der placierte Wurf endet in den Händen des Torhüters, prallt von dieſem ab und wieder in Zimmermanns Hände. Der Nachſchuß landet nur an der Latte. Eine wunderbare Vorlage nimmt Käſer auf und ſendet unhaltbar ein. Schon in der nächſten Mi⸗ nute fällt der neunte Torerfolg für Waldhof durch Spengler. Kſe 1 nochmals für München durch Freiwurf erfolgreich und Hei⸗ ſeck beendet mit dem zehnten Treffer das ſpan⸗ nend verlaufene Spiel. entſchieden zu erzwingen. Sie haben aber kein Glück. Die britiſche Abwehr iſt zur Stelle und hält den knappen Sieg. Englands Fußballſport aber hat damit ſeinen zweiten Triumph innerhalb von 24 Stunden in Berlin gefeiert. Noch ſind die enguſchen —— unerreicht, das zeigte klar erlin. Oſtmark⸗Elf machte guten Eindruck Die Oſtmark⸗Elf hat als Mannſchaft einen großen Eindruck hinterlaſſen, das ſteht ohne Zweifel feſt. Sie war den Briten in der Anlage und im Aufbau des Spieles nicht ſo klar unter⸗ legen wie es die deutſche Elf am Vortag der engliſchen Nationalmannſchaft war. Zuſammen⸗ ſpiel, Ballbehandlung, Stellungsſpiel, harter Einſatz waren vorbildlich. Daß den Wienern ſchließlich doch noch ein Unentſchieden oder gar der Sieg verſagt blieb, lag vielleicht an dem zweiteilig etwas zu zögerndem Abſpiel oder aber einem fehlenden mutigen Torſchuß, je nachdem es die Situation erforderte. Neumer war ungemein ſchnell, lief gerade deshalb aber am meiſten in die britiſche Abſeitsfalle. Je⸗ ruſalem bildete mit Neumer einen jederzeit gefährlichen Flügel, der aber gegen Schluß ei⸗ was abfiel, da er vorher zu ſtart eingeſetzt wor⸗ den war. Binder wirkte zwar wieder etwas langſam, ſetzte aber auch wieder zu ſehr ſchnel⸗ len Durchbrüchen ein. Stroh vernachläſſigte Hahnemann zu ſehr. Mock wirkte als Aufbau⸗ ſpieler überragend, während ſich Wagner und Skoumal mehr der Abwehr widmen mußten. Die geſamte Abwehr ſpielte fehlerfrei. Von Raftl und Schmaus hat man das erwar⸗ tet, daß ſich aber der junge Münchener Straitle ſo gut zurechtfand, war vielleicht die Ueberraſchung des Spiels. Engliſcher Schulfußball Aſton Villa beſtätigte alles das, was man in den letzten Monaten von dieſer in England ſo gefeierken Elf gehört hatte. Die Mannſchaft emonſtrierte 90 Minuten lang engliſchen Schulfußball, ſo variiert und elegant, wie es im Augenblick verlangt wurde. Beſter Spieler iſt unverkennbar der ungemein vielſeitige Rechtsaußen Broome, der am Sonntag in⸗ nerhalb feiner Mannſchaft noch wirkungsvoller 75 Geltung kam als am Vortag im Kampf mit der deutſchen Nationalelf. Uneniichieden in Pioköheim VfR Pforzheim— K§ Karlsruhe:2(:2) Im erſten Aufſtiegsſpiel der badiſchen Gau⸗ klaſſe konnte Pforzheim gegen den erklärten Fa⸗ voriten KV einen wichtigen Punkt abnehmen. Wohl ſpielte KFV in der erſten Hälfte gut, konnte auch durch Mittelſtürmer Rapp die 2·0⸗ Führung holen. Jedoch brachte die Umſtellung in der zweiten Hälfte den Umſchwung. KFV nun beſſer zuſammen. Durch Britſch und Remp konnte VfR den Ausgleich erzi Ein Blick in das von 100 000 Fußballfreunden aus dem rzanzen Reich und auch aus dem Ausland bis auf 5 3 aleich erzle⸗ len. Schließlich mußte KiV noch zufrieden ſein dieſen einen Punkt mitnehmen zu können. Auch zeigte es ſich, daß der KöV nicht unbeſiegbar iſt. öb Ofenburg— Vin Konſtanz.1 Mit einem hart erkämpften Sieg konnte Of⸗ fenburg die erſten Punkte für den Aufſtieg unter Dach bringen. Von den Leiſtungen der Gäſte war man etwas enttäuſcht. Ihr Spiel ließ die techniſchen Feinheiten faſt vollkommen vermiſſen. Der Sieg der Platzbeſitzer iſt um ſo anerkennenswerter, da ſie ohne den verletzten Mittelſtürmer faſt durchweg nur mit zehn Mann ſpielen mußten. In der 16. Min. erzielte Offenburg durch Morgenthaler den Führungs⸗ treffer, dem wenig ſpäter Bruder durch Ver⸗ wandlung eines Elfmeters das zweite Tor an⸗ reihte. In der zweiten Hälfte war Konſtanz überlegen, kam aber nur zu einem Gegentreffer, der durch Freiſtoß erzielt wurde.— Schieds⸗ richter: Wacker(Niefern). Eland der Auliealviele Die Tabellen Baden— Gruppe Nord: Spiele Tore Punkte Karlsruher FV 2.2:1 VfR Pforzheim 1 22 14 TSG Plantſtadt 0—— Amicitia Viernheim 1 0˙2 0˙2 Gruppe Süd: 53 Spiele Tore Punkte ——— Offenburg 1 2²¹ 2˙0⁰ Freiburg 0—— VfR Konſtanz 1 22 02 Südweſt— Gruppe 1: Sypiele Tore Punkte Reichsb. Frankfurt 2 Vfs Neu⸗Iſenburg 1:0 141 SV Koſtheim 1 0²¹ 0˙2 Württemberg— Gruppe 1: Spiele Tore Punkte SpVg. Cannſtatt. 91:0 SpVg. Schramberg 2 4˙3:2 SpVg. Tübingen 2:9 0˙4 Gruppe 2: Spiele Tore Wunkte SV Feuerbach 2 34:0 SoV Göppingen 2:3 49 Kickers Vöhringen 2:3 0: Bayern— Gruppe A: Spiele Tore Punkte VſB Koburg 2 43 3·1 Witt Weiden 2 5˙4:2 Kickers Würzburg 2:8.3 Gruppe B: Spiele Tore kte ASV Nürnberg 1 3⁰⁰ 290 Poſt SV München 1:0 2˙⁰ Union Augsburg 2 0²5:4 ——ů— ————————— „hakenkreuzbanner“ aunner lünpen un de dobrlent iun zresnn Per Mehrkämpfe der Kreisgruppe Mannheim/ Walter(Weinheim) Sieger im Zwölfkampf Die Ausſcheidungskämpfe für die turneriſchen Mehrkämpfe in Breslau wurden an dieſem Wochenende für die Kreis⸗ gruppe Mannheim bei herrlichem Som⸗ merwetter auf den Platzanlagen des TV1846 Mannheim zur Durchführung gebracht. Wie zu erwarten ſtand, war aus den drei Kreiſen Mannheim, Heidelberg. und Wein⸗ heim eine kampfſtarke Zahl von Turnern und Turnerinnen am Start, die als erſte Kraftprobe für Breslau die Vorentſcheidungskämpfe in den verſchiedenen Klaſſen beſtritten, um ſich damit die Berechtigung für die Teilnahme beim Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt zu ſichern. In allen Wettbewerben waren die ausſichtsreichſten Kräfte der drei nordbadiſchen Kreiſe angetre⸗ ten, Männer und Frauen. Auch die älteren Jahrgänge hatten ſich recht zahlreich in dieſe Entſcheidungskämpfe eingeſchaltet. Es war vor⸗ auszuſehen, daß der Tag der Entſcheidungs⸗ kämpfe in Mannheim durch die Zähigkeit und Hingabe der Wettkämpfer von Anfang bis Ende mit zum Teil ausgezeichneten Ergebniſſen auf⸗ warten konnte. Nachdem bereits am Vorſonntag die Ent⸗ ſcheidung in den Meiſterſchaftskämpfen in Gag⸗ genau gefallen war, mußten in Mannheim die übrigen Wettbewerbe beſtritten werden: für die Männer der Gerätezwölfkampf, der Zwölfkampf der Aelteren, der Zehnkampf, ſowie der Neun⸗ kampf der Klaſſen A, B und C. Die Frauen kämpften um die Entſcheidung im Achtkampf, ſowie im Sieben⸗ und Sechskampf. Trotz der verhältnismäßig kurzen Vorberei⸗ tungszeit ſtanden die Leiſtungen in allen Klaſ⸗ ſen auf einer Höhe, die der Mehrzahl der Wett⸗ kämpfer die erforderliche Punktzahl einbrachte, um auch bei der Leiſtungsſchau in Breslau aktiv teilnehmen zu können. Der Kampf wurde ſchon von Beginn an mit Schneid und vollem Einſatz beſtritten. Im Zwölfkampf der Män⸗ ner war es der diesjährige badiſche Gerätemei⸗ ter Walter(Weinheim), der bald in ührung ging, zumal er bei ſeinen beiden Pferdübungen nur wenige Zehntelpunkte ab⸗ gab. Auch ſein Vereinskamerad Eſchwei war⸗ tete mit Leiſtungen auf, die ihm einen zweiten Platz ſicherten. In geringem Abſtand folgte der Mannheimer Hafner. Auch im Zwölfkampf der Aelteren war Wein⸗ heim mit Flöhr an der Spitze. Recht erbittert war der Kampf bei den Zehnkämpfern, wo Weisbrod(Wiesloch) den erſten Platz belegte. Der jugendliche Pitzenmaier(Mannheim) konnte den dritten Platz erreichen.— Im Neun⸗ kampf der Aelteren war es wieder Ebel(Nek⸗ karau), der die beſte Leiſtung ſeiner Klaſſe zeigte und ungeſchlagen aus dem Treffen als Sieger hervorging.— In der Klaſſe B brachten ſich Orth(Oftersheim) und in Klaſſe C Tred⸗ ner(Rohrbach) auf den erſten Platz. Frl. Bohnert(Mannheim) in Front Bei den Turnerinnen überragte die Mann⸗ heimerin Bohnert, der es gelang, mit 11,5 Punkten Vorſprung aus der Entſcheidung hervorzugehen.— Im Sechskampf war Kienzle (Eppingen) die Favoritin des Tages und ſiegte ebenfalls mit 11 Punkten Vorſprung. Das Geſamtergebnis des Tages war iaſofern ein günſtiges, als es der Mehrzahl der Tur⸗ nerinnen gelang, die für Breslau wvorgeſchrie⸗ bene Punktezahl zu erreichen. Die kommenden Wochen werden nunmehr dazu dienen, um eine weitere Leiſtungsverbeſſerung zu erreichen. Es iſt heute ſchon gewiß, daß nach den vorlie⸗ genden Ergebniſſen der Gau Baden ein ernſtes Wort in Breslau bei den turneriſchen Mehr⸗ kämpfen mitreden wird. Ergebniſſe: Männer: Zwölfkampf, Geräte: 1. Max Wal⸗ ter, Weinheim, 221,8 Punkte; 2. Eſchweih, Wein⸗ heim, 219,8; 3. Mohr, Heidelberg, 218,1; 4. Hafner, Mannheim TV 46, 215,3; 5. Laier, Heidelberg, 215.2. — Zwölfkampf der Aelteren: 1. Flöhr, Wein⸗ heim, 207,5 Punkte; 2. Mosbrugger, Heidelberg, 197; 3. Weigel, Heidelberg, 193,5; 4. König, Mannheim TV 46, 188,7.— Zehnkampf, untere Stufe: 1. Weis⸗ brod, Wiesloch, 172,5 Punkte; 2. Brecht, Fried⸗ vichsfeld, 169,5; 3. Pitzenmaier, Mannheim, 168; 4. Lutz, Edingen, 163,5; 5. Träger, TV Viernheim, 163,5.— Neunkampf der Aelteren, Klaſſe A: 1. Ebel, Nek⸗ karau, 152 Punkte; 2. Reichwein, Ziegelhauſen, 142; 3. Baad, Schwetzingen, 138; 4. Koper, Seckenheim, 122; 5. Apfel, Doſſenheim, 115.— Neunkampf der Aelteren, Klaſſe B: 1. Orth, Oftersheim, 148 Punkte; 2. Leiß, Neckarau, 147; 3. Wolf, Auguſt, Rohr⸗ bach, 145; 4. Groh, Neckarau, 141.— Neunkampf der Aelteren, Klaſſe C: 1. Tredner, Rohrbach, 144.5 Punkte; 2. Langer, TV Weinheim, 143; 3. Köppen, TV Neckarau, 140; 4. Kuchenbeißer, TV Handſchuhs⸗ heim, 139,5.— Frauen: Achtkampf: 1. Bohnert, TV 46 Mannheim, 150,5 Punkte; 2. Schmidt, Weinheim, 139; 3. Funda, Wiesloch, und Greiner, Rheinau, 137; 4. Mann, TV 46, Mannheim, 134,5; 5. Behring, Tgde. Weinheim, 132.— Sechskampf, Turnerinnen: 1. Kienzle, Martha, TV Eppingen, 100,5 Punkte; 2. Hauck Eliſabeth, 89,5; 3. Weber Hildeg., TV Lauda, 79; 4. Paul Hildegard, TV Seckenheim, 78,5 Punkte. Krä. Galento beſiegt Mann duech.d. im Ueĩnnorker Madiſon Square In der Nacht zum Samstag fand im Neu⸗ yorker Madiſon Square Garden in Gegenwart des Deutſchen Meiſters aller Klaſſen, Max Schmeling, die mit Spannung erwartete Begeg⸗ nung zwiſchen den amerikaniſchen Schwerge⸗ wichtlern Tony Galento und Nathie Mann ſtatt. Der urwüchſige ſchlagſtarke Galento kam bereits in der zweiten Runde des auf zehn Runden an⸗ geſetzten Kampfes zum.⸗o.⸗Sieg Es iſt 475 lich, daß Tony Galento nach dieſem Sieg als Herausforderer des neuen Weltmeiſters, der am 22. Juni zwiſchen Joe Louis und Max Schme⸗ ling ermittelt wird, anerkannt wird. Für die Blumensper schlafenen. 10 sagen aufri Mannh Sport und Kunst im gemeinsamen Schaffen In der Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin sind Maler und Bildhauer aus dem gan- zen Reich zu einem Kurs vereint, der ihnen die Möglichkeit gibt, sich mit den sportlichen Vor- gängen auf das engste vertraut zu machen. Unser Bild zeigt Lehrgangsteilnehmer bei einer Arbeitsstunde im Freien. die Meſferschaltszpiele umzeker vezirksklahe Elffeige Hockenheimee ofdun Jeudenheim— 70 os Hockhenheim :3(:1) Ein ſehr nettes Treffen lieferten ſich obige Mannſchaften in Feudenheim. Die Einheimi⸗ ſchen waren im Zuſammenſpiel den Gäſten etwas voraus, das dieſe aber mit großem Eifer und immer fairen Einſatz ganz ausglichen und ein abſolut gleichwertiges Feldſpiel erzwangen. Die Einheimiſchen gingen durch Pflock in Führung, doch der Ausgleich folgte unmittelbar. Ein ſcharfer Schuß von Klaus ſprang vom Pfoſten zurück zu Kraft, der aus kurzer Ent⸗ fernung einſchoß. Wieder holte Pflock einen Vorſprung für die Feudenheimer heraus. Sicher und überlegt lenkte er das Leder über den zu ſpät herauslaufenden Torwächter Lehr ein. Auf beiden Seiten gab es noch etliche Chancen vor Halbzeit, wobei die Feudenheimer die beſſeren hatten und auch durch Klemmer noch einmal erfolgreich ſein konnten. Ein wun⸗ derbarer Schuß von Gantner hätte ein beſſeres Schickſal verdient, als nur die Latte zu treffen. Nach dem Wechſel gab es zunächſt den drit⸗ ten Lattenſchuß der Hockenheimer zu ſehen, und auch bald deren zweites Tor. Bei einem harm⸗ loſen Ball waren ſich Fäßler und ſein Torwart Krämer in der Abwehr nicht einig, bis dann das Leder gemächlich ins Gehäufe trudelte. Neuen Mut faßten die he und erhöhten noch ihre Spielfreudigkeit, ſo daß einige brenzlige Situationen über die Feudenheimer ergingen, von denen eine den verdienten Gleichſtand durch W. Hofmann brachte. Die Feudenheimer ließen nun ziemlich nach und dadurch geſtalten die Hockenheimer die Endphaſen des Spieles überlegen. Zweimal noch hatten dieſe Gelegen⸗ heit, ſogar den Sieg mit nach Hauſe zu neh⸗ men, aber der bis dahin ſich ſtets ſehr auf⸗ opfernde Mittelſtürmer W. Hofmann konnte die Kraft zu einem Abſchluß nicht mehr aufbringen. Zu Recht haben die Gäſte einen für ſie ſehr wertvollen Punkt errungen. Die Hockenheimer werden auch ihren nächſten nichts ſchenken und die Ge⸗ fahr des A gen. Die beſten Spieler ſtieges vielleicht doch noch beſeiti⸗ waren der Mittel⸗ — — 16 HJ-Gebiete bei den Relchs-Reiterkämpien in Hamburg In Hamburg werden augenblicklich zum erstenmal in zrößerem Rahmen die Reichs-Reiter- kämpie der H] durchgeführt, bei denen sich die Leistunzsprüfungen nicht nur auf Dressur und turniermäßiges Springen, sondern auch auf Stalldienst und Tierhaltung erstrecken. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt von den Prüfungen in den verschiedenen Gangarten in Hamburg-Groß- borstel. (Scherl-Bilderdienst-M) Becht 5 Hofmann und der Rechtsaußen echtel. Bei den Feudenheimern klappte das Zuſammenſpiel eine volle Stunde lang recht ut. Im Angriff war der rechte Flügel mit zflock und Klemmer äußerſt aktiv. Ueberrhein 3 und Fäßler waren die beſſeren Spieler der geſamten Hintermannſchaft. Schiedsrichter Stier(Eſchelbronn) hatte bei dem ſtets fairen Spiel leichte Fwei veeſchledene Spielhalten Friedrichsfeld— 09 Weinheim:2(:2) Obwohl der Spielausgang auf die Geſtaltung der Tabelle keinerlei Einfluß hatte, lieferten ich die Gegner einen erbitterten Kampf. Die einheimer brachten eine verjüngte Mannſchaft, während die Platzherren wieder Feßler in ihren Reihen hatten. Vom Anſpiel weg ent⸗ wickelte ſich ein ausgeglichener Kampf. Ohne roße Höhepunkte verliefen die erſten Minuten. ehrere Ecken der Gaſtgeber landen regelmä⸗ ßig hinter dem Tor. Nach der 30. Minute holte ſich Weinheim überraſchend die Führung. Aus dem Gedränge heraus köpfte Moſer zum:0 ein. Feßler vergibt auf der Gegenſeite eine große Sache frei vor dem Torhüter und auch Jung verſteht es nicht beſſer. Als gar die Weinheimer in der 40. Minute durch Knapp ein zweites Tor vorlegen, ſieht es für die Ein⸗ heimiſchen nicht roſig aus. Nach der Pauſe wendet ſich ſofort das Blatt. Friedrichsfeld zieht mächtig los und innerhalb weniger Minuten iſt der Gleichſtand geſchaf⸗ fen. Zunächſt ſetzt Feßler einen Flachſchuß ins Weinheimer Gehäuſe, um gleich darauf einen Deckungsfehler entſchloſſen zum Ausgleich um⸗ zuſetzen. Dieſe überraſchende Wendung brachte der Mannſchaft ſtarken Auftrieb, das Spiel wurde lebhafter. Der Gäſtelinksaußen fand das leere Tor nicht und auf der Gegenſeite kann Weinheims Verteidiger Neff im letzten Moment ein ſicheres Tor vereiteln. Den Gäſten wurde ein Foulelfmeter doch Knapp ſetzte direkt auf Hollerbach. Schon im Gegenſtoß konnte die Platzelf mit wuchtigen Strafſtößen durch Rockſitz zum:2 einſenden. Der Weinheimer Hüter ſchied vorübergehend verletzt aus. Dieſen Augenblick nutzen die Friedrichsfelder zum:2. Die größten Anſtren⸗ gungen der Weinheimer ſcheiterten an der ſicheren Dechung. Als eine Minute vor Schluß Friedrichsfeld einen Elfmeter zugeſprochen be⸗ kam, hieß es:2. Der Sieg fiel den Gaſtgebern zwar nicht unverdient zu, iſt aber zahlenmäßig zu hoch ausgefallen. Schiedsrichter Woritz⸗Heidelberg ſchwach. Blankkadz geſchlagen o5 Heidelberg— plankſtadt:5 Es war vielleicht nicht ganz richtig mit einer ſtark geſchwächten Mannſchaft dieſes letzte Ver⸗ bandsſpiel des Meiſters in dieſer Verbands⸗ runde zu beſtreiten. Man hätte doch einen ruhm⸗ würdigeren Abſchluß dieſer Saiſon begrüßt. Wenn auch die Heidelberger ihre ſonſtige Spiel⸗ form nicht erreichen konnten, ſo waren ſie im⸗ merhin in der Lage, den Erfolg einzuheimſen. Bei Plankſtadt waren die beiden Verteidiger, in der Läuferreihe der Spieler Ochs und die bei⸗ den Halbſtürmer darunter der ſchußgewaltige Stürmer Erich Müller erſetzt. Dies machte ſich -auf die ſpieleriſche Leiſtung ſelbſtverſtändlich nachteilig bemerkbar. In der erſten Spielhälfte war an der Spiel⸗ weiſe noch nichts auszuſetzen, aber gegen Schluß ließen die Kräfte nach, ſo daß die Platzherren nach dem:3⸗Stand doch noch den Sieg ſicher⸗ ſtellen konnten. Als Plankſtadt ſchon frühzeitig nach Beginn des Spiels durch Mittelſtürmer Presse-Bild-Zentrale(M) Heſter und Halblinke Engelhard z Torerfolge vorlegte, da jag es für die Heidel⸗ berger bedenklich aus. In der Folge fanden ſich die Platzherren weit beſſer zuſammen und kön⸗ nen eine ſpieleriſche Feldüberlegenheit verzeich⸗ nen. In dieſer Spielperiode kommen ſie dann durch Mittelſtürmer Krieg zum erſten Gi em treffer. Ein Elfmeter, verurſacht von rechten Verteidiger von Plankſtadt durch Hände, wurde von dem Mittelſtürmer Krieg an die Latte geſetzt und dieſe Ausgleichsmöglichkeit dadurch vergeben. Alsdann glückte es doch noch, den Ausgleich durch den Linksaußen herzuſtel⸗ len. Kurz vor dem Seitenwechſel riß Heidelberg mit dem dritten Treffer eine:-Pauſenfüh⸗ rung an ſich. Alsbald nach Wiederbeginn kommen die eif⸗ rigen Gäſte mit dem dritten Treffer abermals zum Gleichſtand. Beide Mannſchaften ſcheinen ziemlich abgekämpft und ihre Bemühungen, weitere Torerfolge zu erzielen, bleiben zunächſt vergeblich. Ueberraſchend ſtellt Mittelſtürmer Krieg für die Heidelberger mit dem vierten Erfolg die letzte Tordifferenz wieder her und der gleiche Spieler erhöht alsbald darauf das Ergebnis auf:3. E Kilchheim vergab den Gieg Union heidelberg— J6 Kirchheim:2 Es hätte nicht viel gefehlt, und die Union hätte das Spiel trotz großer Ueberlegenheit der Kirchheimer beinahe gewonnen. So reichte es aber doch zum Unentſchieden, das Hermann Gottfried durch Elfmeter bewerkſtelligte. Dem Spielverlauf nach hätten die Gäſte das Spiel latt für ſich entſcheiden müſſen. Die gute Läu⸗ ſerpeihe Hein, Lortz und Lauer arbeitete uner⸗ müdlich. Sie war es vor allem, die dem Spiel den Stempel aufdrückte. Das Gegenſtück hierzu war der Kirchheimer Sturm. Es war mitunter nicht mehr zum Anſehen, was man ſich hier leiſtete. Die Unionverteidigung hatte es daher nicht ſchwer, zu kläven. Die erſte Spielhälfte ge⸗ 5 ganz den ie Galte ſaßen Es gab wenig bwechſlung. Die Gäſte ſaßen dauernd in der Hälfte der Union und kombinierten, ohne je⸗ doch etwas zu erreichen. Ein glückliches Tor, aus dem Gedränge heraus erzielt, war das ein⸗ zig Poſitive des Kirchheimer Sturmes. Nach der Pauſe kam es ſo, wie es kommen mußte. Mutlos geworden durch das dauernde Verſagen des eigenen Sturmes, ließen die übri⸗ gen Spieler in ihrer Leiſtung immer mehr nach. Ein weiter Ball ging plötzlich über die auf der Mittellinie ſtehende Kirchheimer Verteidigung hinweg. Kichle erkannte die Torchancee, ſauſte dem Ball nach, und ehe Schickling, der ſogar noch eher am Ball war, die Situation begriffen hatte, war der Ausgleich hergeſtellt. Gleich darauf unterlief dieſem Tormann ein weiterer grober Fehler. Einen vom eigenen Läufer Hein zurückgegebenen leichten Ball ließ er aus den Armen gleiten und Schiedsrichter Schmetzer (Waldhof), der an ſich gut leitete, entſchied Tor. Vielleicht war dieſe Entſcheidung nicht ganz einwandfrei. Aber ſolche Schnitzer dürfen einem Tormann ſchon von vornherein nicht paſſieren. Kurz vor Schluß glich dann Kirchheim durch Elfmeter aus. Im übrigen ſtand das Spiel auf keiner beſonderen Stufe. Die Hitze tat ihr übriges. Die Zuſchauer verließen unbefriedigt den Platz. Se. Ankerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernheim 24 16 3 5 67:35 35 VfTuR Feudenheim 22 13 4 5 51:40 30 FV Seckenheim 2*„n SC Käfertal hnnn Alem. Ilvesheim 21 9 5 7 37338 28 Germ. Friedrichsfeld 20 10 2 8 43:33 2 Olymp. Neulußheim 20 10 2 8 41:43 22 FV Weinheim 23 9 2 12 53:47 20 FV Hockenheim Dng Fortuna Heddesheim 21 8 2 11 34:46 18 SpVg 07 Mannheim 21 8 1 12 33:36 17 Phönix Mannheim 22 6 5 11 32:43 17 FC 08 Mannheim 23 3 2 18 30:75 aus Baie Verstorb m vorbil dem wir Am Kraniche tor. Gro im Alte: Man 1 1 — nach 14 schlafer Ma! Krar Die 12 Uhr. Sflalnt Nac 14. Ma zensgu ger, m im 41. Die — —— monkag, 16. mai 1958 alenkreuzbanner“ . Mai 1930 menarbeii—. 18 4 lůe die Dame Druckknopf-Spangen- achuh aus Chevrolinleder, in dunkel-beige, elegante Kartee form mit Block- 73 absat 9 Nul 213953 die sowie 3 reichen bitte* umenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- 901 Alafenen, Herrn für er vernichte: 100 9% ig a5,— Qualitts- Ounzen Tobias Weisg Möbel———— 1 Se 9 Kirchendlener l. R. Kein 1 sazen aufrichtizen Dank oie Kchesser I Mannhelm(Burgstr. 41), den 14. Mal 1938. Fimisierieli U 8 mommsseſo)ieger Rne Herren- Halbschuhe aus fHlerren · Halbschuh av-—— Die trauernden Hinterbllebenen. Fa. 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Mai, mittags dos elgene Helm bouten Rei ür ei Stadtteile Mhm. 10 ente ich 12 Unr, statt. J8—— 2— 423 8 400 Müb 5 es e 5—— Nannh. Rheinau, ges Boulond und elne Läufer Hein Egibtalchf 0%%0% εehl 2 Dam En bei kn I Hypothek waren schnell 6- er aus den ellisſtraße b4 9 ntſchied Tor. höchſten Verdienſt u. verlangen in⸗ſg Arr kunden, olne klelne Anzalge tſchied Tor. tenſive Arbeit. Tägliche Auszahlg. f Ehrliches, fleiſioesf Im„Hokenkreuzbonner“— Vorzuſtellen von—4 Uhr bei ke el 5 9 40 fienenen e en,, oſl ügeZhföchen weraveins ofvste, rooe. ht paſſieren, Windechſtraße 49. 2. Stoch. nicht unter 18., zeliung— halt dozu. hheim Durch Slaul Karien! En das Spiel—5., ebt. jung. 4 Hitze tat ihr Nach schwerem, mit zrößter Geduld ertragenem Leiden verschied am Samstas, Lugäuter— 3Mnsollfe 4 unbefriedigt 14 Mal, wohlvorbereitet mit den hl. Sakramenten, mein üher alles geliebter, her- 42 für 2 Monate. Se. zensguter Mann und treuester Lebenskamerad, mein zuter Schwiegersohn, Schwa⸗ geſucht. daardeſtrz 2. 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Portnerin ttw/och, Samsteg, Sonntos nochm. .15 Uhr, täglich sbends.50 Uhr dem 16. Hei pflesten Emmy u. Nary. * Brocn, Zoveris Cie.,.G, Hannneim KraftloserKklärung Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachungen im„Deutschen Reichsanzeiger“ Nr. 297 vom 24. Dezember 1937, Nr. 6 vom 8. Ja- nuar 1938 und Nr. 19 vom 24. Januar 1938, worin wir zum Um⸗ tausch der über RM 20.— lautenden Aktien in Aktien à RM 100.— aufforderten, erklären wir die trotz dreimaliger Aufforderung nicht vom 29. September 1937 zum Aktiengesetz vom in Verbindung mit§ 179 des Aktiengesetzes kür kraitlos. zum Umtausch eingereichten Aktien à RM 20.— sowie die Aktien à RM 20.—, die die zum Ersatz durch neue Aktien nötige Zahl nicht erreichen und uns nicht fristgemäß zur Verwertung für Rech- nung der Beteiligten zur Verfügung gestellt worden Sind, hierdurch gemäß Artikel I§§ 1 u. j. der ersten Durchführungsverordnung 30. Januar 1937 Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien auszugebenden neuen Aktien werden nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmun⸗ gen verkauft und der Erlös abzüglich der entstandenen Kosten zur Verfügung der Beteiligten zehalten bzw. hinterlegt Wwerden. Mannheim, den 12. Mai 1938. Browyn, Boveri& Cie., A. G. Der Vorstand: Schnetzler. Hammerbacher. Kinder- Weiß emaillierter uin fel 1 ſemmnien Hasberd mit Tiſch.— 4; faſt neu, zu verkaufen. I Daage Necarau, mitafiepegakraßtt 20 Kilo Tragkraft. Gummiſtr. 4, III. Zwreſſe zu erfr. u. (300 009 Vo) Kleiderſchrk., ⸗ mode, Sofa, chenſchrank, Her d zu verkaufen. Waldhofſtraße 20, b. Suſſet.(5832“ 300 019 V Verlag. öochrank Hänmascnine neu, billigſt zu verkaufen. Denken sSle bel àllen lhren Elnldufen vor allem oͤn die Flrmen, deren dchreibtisch Flurgarder. Tisch und Steinbach Nemen und Uitrine Schwetingerſtr.109fErzeusnis R4%00 nnen zus den preiswert Anz eigen im zu verkaufen.— öfl. 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