. 18. Mal Jo54 etate Tagel 4 e Stark ach · Retty omanowsky ler, L. Lang : H. Hlnrich KE woehe gendllche haben Zutritt e chtslond unserer Jugeni -LADEN 13— Anruf 27 28 ——— 2 Zeit des lahres von hnupfen worden und schicke aul dhmg. Es in lhr Nutzen⸗ Bes. Kassel —— zuter Vater Ex lai 1938. rbliebenen: vogel rg li 1938, um att. —— ner lieben, neinen aui- ufopfernde auses, die teinwachs, sp. Kumm en Dank. ardt — it unser rervater, T n. vandte. lachmit- —— Ausgape 8 erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus ohn; durch die Poſi 1,70 RM. leinſchl. 51.38 Wi. Polt Zit die ZBeitung am Ericheinen Lauch d. boͤb. Gewain verbind⸗ bellebꝛ kein abend⸗Kusgabe A 8. veriog u. Schrifnenung. Mannderm. u 5, 14½19. Gerntpz.⸗Sammet-pti. 394 21, Das Bal danner⸗ Ausgabe 4 erſcheim wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM Trögertohn; durch die Poſt 2,20 MM. leinſchl. 66,48 Wt.————— 4 monatl. 1. au zeitungsgebühr) Uaſhr. 42 Pf. entreuz enge n: u. 50 Pi uzuügl. 72 Pf. Beſtell · Millimeterzeile im Textteil 45 P/. M. u. 30 Pfi. Träher · meterzelle 4 Pi. Die zeſtellgeld füllungsort. Mannbeim. Sſchlletzlicher nipr. auf Entichädiaung lahrgong MANNHEIM vommer 227 Mauſtage: Tie 12geſpo Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Miutimeterzene : Die 12geſp 5 eim. onto: daten a. Rb 4960. Vertaasort Mannbeim— Eknzeverteutepret 10 Pfennig An⸗ OGeſam im Textteil 60 Pi. Schwetzinger und Weindeimer Millimeterzeile im Textteil Gerichtsſtand: Mittwoch, 18. mai 1958 Perunar-Grünbaum as fdücher Heher und kiedensfibrer enklardt Eein Lügenkonto in einem Jenzalioneiten Beleidionngsproses entän Wer flept hinter dem Mosxaner Ant⸗Staln⸗oender? Wie die marokko⸗Cüge entſtand Enthüllungen, die Herinax und seine Kumpanen bloßstellten Vonunserer porlser Schriftleilfund) 20 000 häuſer verkauft Einem engliſchen Lord gehörte halb Cardiff DNB London, 18. Mai. Der größte Grundſtücksverkauf, der wohl je in England vorgekommen iſt, wurde am Dienstag in Südweſtengland getätigt. Der Marquis von Bute, der reichſte engliſche Landlord, hat die in ſeinem Beſitz befindlichen Häuſer in Cardiff, d. h. ungeführ die halbe Stadt, verkauft. In die Transaktion ſind nicht weniger als 20 000 Häuſer, 1000 Ge⸗ ſchüfte, mehrere hundert Gaſthäuſer, Theater, Kinos und Docks eingeſchloſſen. Der Marquis von Bute beſitzt im übrigen rund 470 000 Mor⸗ gen Land. oderſchiffahrt völlig geſperet rg. Grünberg, 18. Mai.(Eig. Bericht) In der Nähe von Odereck ereignete ſich ein ſchweres Schiffsunglück, das die geſamte Oder⸗ ſchiffahrt ſtillegte. Ein mit 8000 Zentner Koks beladener Kahn ſtieß mit einem Laſtſchiff zuſammen, das 6000 Zentner Steine gelöſcht hatte. Das Unglück wurde noch dadurch vergrö⸗ ßert, daß zur gleichen Zeit ein dritter Kahn die Unfallſtelle pafſieren wollte und auf eine Buhne geriet. Der Koks⸗ und der Steinkahn ſanken mit ihrer geſamten Ladung auf den Grund, ſo daß die Oderſchiffahrt in beiden Richtungen ge⸗ ſperrt wurde. Die Maßnahmen zur Bergung der geſunkenen Schiffe ſind ſofort eingeleitet worden. Ueber die nähere Urſache der Havarie iſt noch nichts belannt. h. w. Paris, 18. Mai JIn einem ſenſationellen Beleidigungsprozeß hat der berüchtigte franzöſiſche Hetzjournaliſt Pertinax, mit ſeinem bürgerlichen Namen Geraud in Wirklichkeit ſoll er eigentlich Grünbaum heißen— 30 000 Franken Schadenerſatz zugeſprochen erhalten. Trotz⸗ dem kann man ſagen, daß den Juden ſelbſt die⸗ ſer Prozeß teuer zu ſtehen kommen dürfte, da die Verhandlung die wahrhaft verbre ⸗ cheriſchen Mittel des jüdiſchen Lü⸗ genjournalismus ziemlich nachhaltig enthüllt hat. Pertinax hatte Klage erhoben wegen eines Artikels, der über ihn in der Pariſer Wochen⸗ ſchrift„Gringoire“ am 16. April 1937 er⸗ ſchienen war. Die von ihm verklagten Jour⸗ naliſten haben überzeugendes Material darüber beigebracht, wie Pertinax ſeit Jahren den europäiſchen Frieden zu zerſtören und Frank⸗ reich durch Lügennachrichten ins Unglück zu ſtürzen trachtet. Hierbei kam eine ganze Reihe von Tatbeſtänden zutage, die auch für die deutſche Oeffentlichkeit von erheb⸗ lichem Intereſſe ſind. Iſt doch Perti⸗ nax einer der Hauptſchuldigen an Erfindung und Verbreitung der Marokkolügen vom Januar 1937 geweſen. Er lancierte die Generalfeldmarschall Göring beim ersten Spatenstich zum Tauernkraĩtwerk Bei dem Bau des Kraftwerkes werden rund 10 000 Arbeiter fünf Jahre hindurch Beschäftigung iimden. Ueber den felerlichen Arbeitsbeginn im Kapuner Tal berichteten wir»ausführlich. Nachricht in die Preſſe, daß deutſche Truppen in Spaniſch⸗Marokko gelandet, deutſche Batte⸗ rien gegen Gibraltar aufgeführt worden ſeien. Er wollte damit ſofortige militäriſche Gegen⸗ maßnahmen Frankreichs und Englands aus⸗ löſen. Die alarmierende Einkleidung ſeiner Lügen„Ein Beginn militäriſcher deutſcher Be⸗ ſetzung“, ſeine Behauptungen über Bedrohung Nordafrikas uſw. waren darauf abge⸗ ſtellt, die internationale Oeffent⸗ lichkeit in Verwirrung zu ſtürzen. Beinahe wäre ihm ſein Manöver geglückt. Im Verlauf des Prozeſſes wurde von verſchiedenen Zeugen beſtätigt, daß nur günſtige Ge⸗ genwirkungen, nämlich ſofortige zahl⸗ reiche Dementis von deutſcher Seite und von ſpaniſcher Seite, die durch engliſche und fran⸗ zöſiſche Erhebungen bekräftigt werden konnten, ein unabwendbares Unheil verhü⸗ tet haben. Wem dient pertinaz? Das dürfte hinreichend aus ſeiner Begeiſte⸗ rung für den Sowjetpakt erſichtlich wer⸗ den, für den er ſich erſt von einem beſtimmten Zeitpunkt ab, dann aber mit dem ganzen Ge⸗ wicht ſeines bedenklich weitgehenden journali⸗ ſtiſchen Einfluſſes eingeſetzt hat. Er veröffent⸗ lichte für dieſen Pakt im„Echo de Paris“, das inzwiſchen eingegangen iſt, aber jahrelang als Organ des franzöſiſchen Generalſtabes galt, einen Artikel, der den Eindruck hervorrufen ſollte, als ob der Generalſtab mit der von Per⸗ tinax unternommenen extenſiven Auslegung des Sowjetpaktes einverſtanden ſei. Der Abgeord⸗ nete de Carbuccia brachte zu dieſem Kom⸗ plex eine ihm Anfang 1936 übermittelte eigen⸗ händige Erklärung des Generals Weygand bei, wonach dieſer in ſeiner früheren Eigen⸗ ſchaft als Generalſtabschef des franzöſiſchen (Fortsetzung gauf Selte 2) mn. Mimmeterzetle 19 W. Die ageſpatt. Mlürmeterzetle 4 illi. Tag der nationalen Erneuerung in Lettland Der 15. Mai, der Tag, an dem vor vier Jahren Dr. Karlis Ulmanis das Staatsruder übernahm, wurde in ganz Lettland als„Tag der nationalen Erneuerung“ festlich begangen. Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch am Freiheitsdenkmal in Riga. Weltbild(M) Die Handwerksausstellung wird auigebaut Die Vorbereitungsarbeiten für die I. Internatio- nale Handwerksausstellung, die in den Berliner Messehallen in der Zeit vom 28. Mai bis 10. Juli stattfindet, sind bereits eifrig im Gange. Aus allen Teilen der Welt treffen Ausstellungstücke ein. Auch Hamburger Zimmerleute sind schon da, zunächst allerdings nur als naturgetreue Puppen.(Scherl-Bilderdienst-M) Amerika sportlich Die Olympiasiegerin im Kunstspringen, Majorie Gestring, trainiert für einen Wettbewerb in San Franzisko. Mit lächelnder Miene sieht man sie hier in ausgezeichneter Haltung bei ihrem Sprung ins nasse Element. Mit dem Ruf„Diva Eſpana“ Heldenhafte Ersiũ mung einer roispanischen Schlũsselstellung DNB Salamanka, 18. Mai Wie der nationalſpaniſche Heeresbericht mel⸗ det, wurde an der Teruel⸗Front im Abſchnitt Moſqueruela ein feindlicher Gegenan⸗ griff unter ſtarken Verluſten für die Roten mühelos abgewieſen. Die nationalen Trup⸗ pen konnten darüber hinaus ihren Vormarſch fortſetzen und die Kapelle San Antonio ſowie die Ortſchaft Moſqueruela erobern. Der Heeresberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers ſchreibt, daß die Truppen Ge⸗ neral Francos trotz ſtrömendem Regen hervorragenden Angriffsgeiſt zeigten. Im. Um⸗ kreis der eroberten Kapelle San Antonio, die über 1500 Meter hoch liegt, hatte ſich der ᷓ e i nd beſonders ſtark verſchanzt und dieſe Stellung zum Schlüſſelpunkt der ganzen Vertei⸗ digungslinie ausgebaut. Der Angriff geſtaltete ſich hier um ſo ſchwieriger, weil eine Unterſtüt⸗ zung durch Artillerie und Flugzeuge infolge des Nebels unmöglich war. Die Navarra⸗Diviſionen ſtürmten mit Handgranaten und dem Ruf „Viva Eſpana“ die ungedeckten Steilhänge hinauf und vertrieben den Feind im Nahkampf, Mann gegen Mann, aus der wichtigen Bergſtellung. „Hakenkreuzbanner“ kuglilche ſmatroſen deſertierien vom Kreuzer„Dorſetſhire“ DNB London, 18. Mai. Nach einer Meldung aus Hongkong haben 15 Mann der Beſatzung des britiſchen Kreu⸗ zers„Dorſetſhire“ in verſchiedenen Häfen Au⸗ ſtraliens das Schiffverlaſſen und ſind nicht an Bord zurückgekehrt. Da auf der„Dorſetſhire“ vor kurzem ein Maat ermor⸗ det worden war, führt man die Deſertierungen auf dieſen Zwiſchenfall zurück. Die„Dorſetſhire“ iſt mittlerweile in Hongkong eingetroffen. Iſchechiſcher flnſchlag auf darraſani Boykott wegen der Halenkreuzfahne tg. Prag, 18. Mai. Der das tſchechoſlowakiſche Staatsgebiet be⸗ reiſende reichsdeutſche Zirkus Sarraſani traf in Böhmiſch⸗Trübau ein, um dort ein kurzes Gaſtſpiel zu geben. Von den beabſich⸗ tigten zwei Vorſtellungen konnte jedoch nur eine ſtattfinden, da die tſchechiſche Bevölkerung am zweiten Tage zum Bovkott des deutſchen Zirkusunternehmens aufrief. Als Grund wurde angegeben, Sarraſani habe auf ſeinem Zelt eine Halenkreuzfahne gehißt. Es blieb je⸗ doch nicht bei dem Boykott allein, ſondern bis⸗ her unbekannte Täter, die in Kreiſen der tſchechiſchen Bevölkerung von Böhmiſch⸗ Trübau zu ſuchen ſind, beſchädigten im Laufe der Nacht das Inventar des Zir⸗ kusunternehmens und durchſchnitten z. B. einige der großen Zeltwände. Sarraſani hat einen Schaden von 150 000 Kronen erlitten und gegen die Stadtverwaltung von Böhmiſch⸗ Trübau eine Klage auf Schadenerſatz einge⸗ bracht. Trockenmoſchine flog au:einander Zwei Tote und mehrere Schwerverletzte m. Recklinghauſen, 18. Mai.(Eig. Ber.) In der Waſchanſtalt des Knappſchafts⸗Kran⸗ kenhauſes in Recklinghauſen ereignete ſich ein folgenſchweres Unglück. Eine elektriſche Schleudertrockenmaſchine flog beim Probelau⸗ fen auseinander. Dabei wurden ein Monteur und ein Angeſtellter des Krankenhauſes auf der Stelle getötet, während mehrere Perſonen ſchwere bzw. leichte Verletzungen erlitten. Martha Marek nicht geiſteskrank Eine hysterische Psychopatin, die an die bherüch- nigien Giſimischerinnen des Fliſtelalters gemahnt Vonunserfer Wlener Schflftleltondo) rd. Wien, 18. Mai. In der geſtrigen Verhandlung gegen Mar⸗ tha Maret wurden umfangreiche pſychia⸗ triſche Gutachten erſtattet. Die Sachverſtändi⸗ gen waren ſich einig in der Anſicht, daß die Mörderin keineswegs geiſteskrank iſt, ſondern daß man es bei ihr mit einem Men⸗ ſchen zu tun hat, deſſen verbrecheriſches Tun an die berüchtigten Giftmiſcherinnen des Mit⸗ telalters erinnert. Vor der Erſtattung dieſer Gutachten wurden noch verſchiedene Zeugen vernommen, die durchweg ſehr ungünſtig für die Mörderin ausſagten. Ein Zeuge wußte z. B. zu berich⸗ ten, wie der kleine Alfons an dem der Gift⸗ mordverſuch bekanntlich nicht geglückt iſt, in ſeiner Gegenwart von Frau Marek gezwungen wurde, ein Butterbrot zu eſſen, daß offenſicht⸗ lich vergiftet war, denn das Kind würgte fort⸗ während und weinte heftig, mußte aber auf Befehl ſeiner Mutter die widerliche Speiſe her⸗ unterſchlucken. Es wurden ferner Briefe zur Verleſung gebracht, in denen ſich die Marek genügend kennzeichnet. So ſchrieb ſie an eine Bekannte:„Der Staatsanwalt ſoll ſchrecklich ſtreng und gefürchtet ſein, beſonders Frauen gegenüber. Ich warte wie ein gebetzter Stier auf das Erſcheinen ſeines Toreros.“ Der Sachverſtändige Dr. Werkgartner betonte, daß die in den Leichen feſtgeſtellten Thalliummengen weit über die oberſte Grenze der in der Literatur verzeichneten Fälle hin⸗ ausgehen. Aufſehenerregend waren die Aus⸗ laſſungen des Sachverſtändigen Hofrat Dr. Stelzer, der darauf hinwies, daß die Ange ⸗ klagte eine Meiſterin der Simulation ſei und wie jede Hyſterilerin Symtoene vortäuſchen könne, die geeignet ſeien, andere zu überfüh⸗ ren. Die Pſychiater kamen zu der Auffaſſung, daß die Marek eine hyſteriſche Pſychopatin ſei. Der ſenſationelle Schwarzſender wird nidit von Trofzkisten hedienil Berlin, 18. Mai. ZIwan Solonewitſch. bekanntlich einer der maßgebendſten und informierteſten Führer der ruſſiſchen Emigration, übermittelte geſtern dem„Angriff“ die folgende ſenſationelle Auf⸗ klärung über den geheimnisvollen Schwarzen Sender, über den in der Welt · preſſe die verſchiedenſten ſich widerſprechenden Meinungen umgehen. Solonewitſch, auf den die Sowjets bekannt⸗ lich in Sofia vor einiger Zeit ein Attentat organiſierten, dem die Frau Solonewitſchs zum Opfer fiel, hat mit Sorgfalt das Material zu⸗ Die Cügerei des ſjeren Pertinax Iininmnminninkanäntknkmgrürmünttnsnünnunininminimniutsitütinügtüfttnänfütsüriünüifi forisetzung vop Seſte 1 Heeres über die Zweckmäßigkeit des Paktabſchuſſes nicht befragt wor⸗ den und perſönlich kein Parteigänger dieſes Paktes ſei,— worin vielleicht einer der Gründe dafür liegt, daß Weygand ſeinen Poſten räu⸗ men mußte... Für Pertinax' Theſen ſetzte ſich während des Prozeſſes ein Politiker ein, deſſen Sowjetfrundſchaft bereits hinlänglich bekannt iſt: der heutige Juſtizminiſter Reynaud, der ſeine Befürwortung eines franzöſiſch⸗ſowje⸗ tiſchen Militärbündniſſes mit den Erfahrungen des Weltkrieges begründete. Selbſt der„Ver⸗ rat von Breſt⸗Litowſk“ könne ihn hiervon nicht abbringen, denn 1914 habe Frankreich dank der ruſſiſchen Hilfe nahezu den Sieg errungen. Syſtematiſch wurde gelogen und gehetzt Aus den ſonſtigen Zeugenausſagen ſind zu erwähnen die Bekundungen des Hauptſchrift⸗ leiters der„Liberte“, Marion, der die Zu⸗ ſammenarbeit Pertinax' mit der Kriegshetzerin Tabouis(„Oeuvre) und dem Kommuniſten Peri(„Humanité) an Hand zahlreicher Bei⸗ ſpiele nachwies: Dieſe drei haben ſyſtema; tiſch gemeinſam Lügennachrichten verbreitet, um durch dieſes Zuſammenſpier beſtimmte außenpolitiſche Wirkungen hervorzu⸗ rufen, die natürlich ſtets mit den Abſichten der Sowjetrepublik zuſammenfielen. Der frühere Generalſekretär der Radikalſozialiſtiſchen Par⸗ tei, Pfeiffer, beſtätigte, Pertinax habe mit ſeiner Begünſtigung der Sowjetrepublik begon⸗ nen, ſeit dieſe auf einen allgemeinen Konflikt in Europa hinarbeite. Der Journaliſt Bertram de Jouvenel führte als Beiſpiel für die Arbeit des Trios Pertinax⸗Tabouis⸗Peri die wütende Kampagne an, die ſie gegen den belgiſchen Außenminiſter Spaak entfeſſelten, als ſich dieſer gegen den Sowjetpakt und gegen ein franzöſiſches Durch⸗ marſchrecht ausſprach. Fernand de B rinon, Hauptſchriftleiter der„Information“, bezichtigte Pertinax ebenfalls falſcher Nachrichten und hob die ſchädliche Wirkung ſeiner Angriffe auf Chamberlain hervor. Zur Sprache kam weiter die Ausdehnung der journaliſtiſchen Einflüſſe Pertinax. Er iſt näm⸗ lich ſeit Jahren gleichzeitig maßgebender außen⸗ politiſcher Mitarbeiter des Londoner Daily Telegraph“ und hatte in dieſer Eigenſchaft die Möglichkeit, ſeine Lügenaktionen gleichzeitig in England zu ſtarten. Die Anwälte des„Gringoire“ führten verſchie⸗ dene ſolcher Aktionen an, die ſich meiſt g egen Italien richteten. Noch kürzlich veröffent⸗ lichte die„Europe Nouvelle“, an der Pertinax nach Eingehen des„Echo de Paris“ ſeine üble Tätigkeit entfaltet, einen gefälſchten Artikel des „Journal'Italia“, der das italieniſch⸗jugo⸗ ſlawiſche Verhältnis ſtören ſollte! merhwürdiges Urteil, hoher Gerichtshof! Das Gericht entſchied trotzdem auf Grund eines Geſetzes, wonach ſelbſt die Verbreitung wahrer Tatbeſtände ſtrafwürdig iſt, wenn da⸗ durch ein ſchädliches Vorurteil erzeugt werden ſolle, in dem eingangs angegebenen Sinne: Der Schadenerſatz wurde Pertinax dafür zugebilligt, weil er„nach zahlreichen Jahren journaliſtiſcher Berufarbeit in Frankreich im Auslande, beſon⸗ ders in Amerika und England, eine Auto⸗ rität und ein Anſehen in Sachen der Außenpolitik erworben“ habe, dem der Feldzug der„Gringoire“ ſchweren Abbruch zugefügt oder zuzufügen verſucht habe. So wird ein notor i⸗ ſcher Kriegshetzer auch noch gericht⸗ lich geſchützt! Zur Kennzeichnung Pertinax' dürfte der Prozeß erheblich beigetragen haben. Bei Bewertung des jüdiſchen Einfluſſes in der Weltpreſſe und ihrer Dienſtbarkeit für Zwecke der Sowjetpolitik wind das Thema Pertinax ſtets ein nützliches Aufklärungsmittel bleiben. ſammengetragen, das ihm ſeine vielen Helfer in den ſowjetruſſiſchen Randgebieten ſyſtematiſch übermittelten. Aus dieſen Belegen und Dar⸗ ſtellungen geht hervor, daß die Sendungen des Antiſowjetſenders von der ſogenannten rechten Oppoſition innerhalb der Sowijet⸗ partei ausgehen müſſen und vermutlich von einer Gruppe des Militärs organiſiert ſind. Des weiteren beweiſt Solonewitſch, daß die vielfach in der engliſchen Preſſe verbreitete Auffaſſung, die Sendungen ſeien von einer Trotzkiſchen Gruppe inſzeniert, falſch iſt. Alle die ſyſtematiſch abgehörten Sendungen er⸗ wähnten mit keinem Wort den Namen Trotzkis, wie es auch ausgeſchloſſen erſcheint, daß bei der ſtarken antiſemitiſchen Stimmung im ruſſiſchen Volk eine Oppoſition von jüdiſcher Seite mit der leiſeſten Ausſicht auf Erfolg betrieben wer⸗ den kann. Der diplomatiſche Korreſpondent des Lon⸗ doner„Daily Telegraph“ ſtellt heute feſt, daß entgegen kürzlichen Gerüchten keine Span⸗ nung zwiſchen Chamberlain und Lord Halifax beſtehe. chamberlain wieder gelund Erſte Sitzung nach der Kabinettsumbildung DNB London, 18. Mai. Die britiſchen Miniſter ſind am Mittwoch⸗ vormittag zum erſten Male nach der Umbildung des Kabinetts zu der üblichen Wochenſitzung zu⸗ ſammengetreten Chamberlain, der ſeit zwei Tagen an einem Gichtanfall litt, war heute ſoweit wiederhergeſtellt, daß er ſein Zimmer verlaſſen und den Vorſitz beim Kabinettsrat führen konnte. In fürze Der neue Königlich⸗Ungariſche Miniſterpräſt⸗ dent Belavon Imre dy hat den Führer und Reichskanzler telegrafiſch von ſeiner Ernennung in Kenntnis geſetzt und hierbei die traditionelle Freundſchaft beider Länder hervorgehoben. Der Führer und Reichskanzler hat in ſeinem Ant⸗ worttelegramm den Miniſterpräſidenten des Königreiches Ungarn zum Antritt ſeines hohen 4 Amtes beglückwünſcht und im gleichen Sinne die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft be⸗ tont. * rung abzuwarten. 1 Aus Bathurſt(an Küſte) wird gemeldet, daß ein Großfeuer dort einen ganzen Häuſerblock zerſtörte, in dem ſich auch das franzöſiſche Konſulatsgebäude be⸗ fand. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. W Nach einer Vortragsreiſe durch Südafrika, die er anläßlich der Ueberbringung eines Bücker⸗ Flugzeuges durchgeführt hatte, traf der belannte deutſche Pilot Wolf Hirth in Windhuk ein. Auf einem Segelflugzeug begeiſterte er eine große Zuſchauermenge durch prächtige Schau⸗ flüge. * Präſident Rooſevelt hat geſtern die ame⸗ rikaniſche Flottenaufrüſtungsvor⸗ lage unterzeichnet, die bekanntlich den Einſatz von 1,1 Milliarden Dollar während des näch⸗ ſten Jahrzehnts vorſieht. Die falsſchlagader aufgeriſſen Kind gegen fahrendes Auto gelaufen hil. Düſſeldorf, 18. Mai.(Eig. Bericht.) In Solingen kam ein Kind auf gräßliche Weiſe zu Tode. Das Mädchen lief auf der Straße gegen vorüberfahrenden Perſonenkraft⸗ wagen und wurde von dem Auto ſo unglücklich gefaßt, daß der Türgriff des Wagen die Hals⸗ ſchlagader des Mädchen aufriß. Ein Arzt, der ſofort zur Stelle war, konnte nur noch den Tod, der durch Verbluten eingetreten war, feſtſtellen. Der vom mexikaniſchen Präſidenten Cardenas abberufene mexikaniſche Geſandte in London, Primo Villa Michel, hat London nunmehr verlaſſen. Michel begibt ſich nach Pa⸗ ris, um dort weitere Weiſungen ſeiner Regie⸗ der weſtafrikaniſchen 4 1 Woran ma bloß an den den Gänſebli hen merkt m dem Lande man nur in lingspracht ſ ſchar ſpärlichen Si Markt. 7 rühlingsſti ——„Wenn bekommt, iſt den Frühlin, nungen. Die Herrei darauf im Schrank den unterſten aus irgendei den nächſten nen ſie beſtin es fällt ihn⸗ über die Str hinpfeifen od trotts vom Männern nic ßenbahn ſpri Uebermut ab werden, eine ar ſo frühli e Männer. Mädel werfe Sehnſucht no eiratet iſt. ran ſchuld Auf den S ammlungen rauen. M 16755 elbſt, ein b 4 Frühlingsluf 1 Hia nicht ſo n iſt dock 3 nur wenig l Auf den S Murmeln, T fen und fahr 3 5 4 ſem Roller lagen werden eſtrichen ſin erren male den neu a ſitzen in der leſen. Ihre abgeſtimmt. Die Chauf Mietwagen h Sonne in! man kann ſ richtiggehend tere Völkcher ſchinen wiede Die Radfa handen ſind, Herren alt —25315 weilen mit 7* chulunterric Satzes„Non bis um Mitt vor ihnen lie 4 3 Slugzeuge, kanonen und Tanks Alles ſür Sowieispanien/„Lelzier Versuch“ Ploskaus um die Entſendung der internationalen un⸗ bNB London, 18. Mai. Der Korreſpondent der„Daily Mail“, Ha⸗ rold G. Cardozo, der nach der Tagung des Rates der Genfer Liga mit dem Agitator der Sowjetſpanier in Genf, del Vayo, zu⸗ rückreiſte, berichtet, del Vayo habe nach der Gen⸗ fer Tagung noch Beſprechungen mit Litwinow⸗ Finkelſtein gehabt. Dieſer habe del Vayo ver ⸗ ſichert, daß der ſowjetruſſiſche Vertreter des Nichteinmiſchungsausſchuſſes alles tun werde, 750 000 Zentner Kohlen brennen Bei einem Riesenbrand in Portland(Amerika) wurden auf dem Kohlenhof der Rundall MeAlli- ster Kohlen-Gesellschaft 750 000 Zentner Kohl en vernichtet, Der Gesamtschaden wird auf rund 1250 000 Mark geschätzt. Unser Bild zeigt eine Nachtaufnahme von dem brennenden Kohlen- lager. Weltbild(M) terſuchungskommiſſion nach Spa⸗ nien zu verzögern. Frantreich könne dann nämlich ſeine Grenze nach Sowjetſpanien noch eine Zeitlang offen⸗ halten. 'owjetruſſiſche Agitation fortzuſetzen, um die Nichteinmiſchungspolitik zu Fall zu bringen. Del Vavo ſei aber anderer⸗ ſeits von Litwinow auch geſagt worden, daß Sowjetrußland die ganze ſpaniſche Affäre als eingefrorene Schuld abzuſchreiben bereit ſei. Es ſolle jedoch noch ein letzter Verſuch gemacht werden. Sowjetrußland werde daher mehr Fugzeuge, Kanonen und Tanks ſchicken. Wie der Berichterſtatter gehört hat, ſind be⸗ reits die Anweiſungen für den Transport die⸗ ſes Materials gegeben worden. Die rot⸗ ſpaniſche Regierung treffe an der Grenze, wenige Meilen ſüdlich von Perpignan, eiligſt Vorbereitungen für die Aufnahme umfang⸗ reicher Munitionsſendungen in den nächſten 14 Tagen. Eine Menge ſchweren Kriegsmaterials gehe über Marſeille nach Barcelona. In der galiziſchen Stadt Kolomea wur⸗ den 13 Kommuniſten, darunter elf Juden, wegen Verteilung kommuniſtiſcher Flugblätt⸗ zu Zuchthaus verurteilt. Dier Todesopfer bei Turin Laſtzug raſte in einen Kraftwagen DNB Mailand, 18. Mai. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich auf der Ein Laſtzug ſtieß bei einem Straßenübergang St. Marcel und Quarto Pretoria zuſammen, wobei vier Inſaſſen des Kraftwagens getötet wurden. doch Frühlin merkt, dem daß er reſtlo⸗ der Frühling Ehr Der badiſck hat folgende diplom fü 40jährige un Ernſt Keck l vorm. Fende Litwinow habe auch verſprochen, die bei der Fir 30jährige un Georg Ruf Ständchen Männergeſan Mannheim l Anzahl unte ritz Beck k enhauſes ei lieder zu Ge Freude ausli Scl Die Der Schi⸗ glieder, ſow aufgefordert, Blaue zur ruf hatten 1 Club⸗Mitglie ermöglicht, d ſamen Fahrt durchfahren. gen wurde d um 6 Uhr Stelle und Gings nun i biet, den Sch das Ziel der kolonne nach die Stadt na wollte ſchon Autobahn g —.— Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Aoſt a und Turin. ber plötz. man donnert mit einem Kraftwagen zwiſchen den Stationen allen klar, d —25 Bei he einſtraße m auf Rebhüge mai 108s gelund sumbildung n, 18. Mai. m Mittwoch⸗ er Umbildung henſitzung zu⸗ in, der ſeit itt, war heute ſein Zimmer Kabinettsrat Miniſterpräſi⸗ n Führer und er Ernennung e traditionelle rgehoben. Der ſeinem Ant⸗ iſidenten des ſeines hohen d im gleichen undſchaft be⸗ iten Cardenas Geſandte „ hat London ſich nach Pa⸗ ſeiner Regie⸗ ſtafrikaniſchen Großfeuer ſtörte, in dem tsgebäude be⸗ oß. 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Mai 1958 Anträaliche Fräſl. deh Woran man den———4 merkt?— Nicht bloß an den aufbrechenden Fliederknofpen, an den Gänſeblümchen und am allgemeinen Blü⸗ hen merkt man den Nes Das mag auf dem Lande allein ſo ſein. In der Stadt, wo man nur in den Blumenläden die erſte Früh⸗ lingspracht ſieht, oder zufällig neben dem „Frühlingsſtimmenwalzer“ noch das ſchöne Lied„Wenn der weiße Flieder blüht“ zu hören bekommt, iſt das ganz anders. Da merkt man den Frühling an den ſeltſamſten Erſchei⸗ nungen. Die Herren—— bitte, achten Sie einmal ſcharf darauf!— laſſen plötzlich ihre Weſten im Schrank hängen. Bisher machten ſie nur den—— Knopf auf, weil das nun mal aus irgendeinem Grunde Mode iſt. Und in den nächſten Tagen— wetten daß!—— ren⸗ nen ſie beſtimmt ohne— ins Geſchäft. Oder es fällt ihnen ein, daß ſie beim Schlendern über die Straße plötzlich ein Liedchen vor ſich hinpfeifen oder die Melodie des letzten Fox⸗ trotts vom Sonntag abend. Geht es uns Männern nicht allen ähnlich? Von der Stra⸗ ßenbahn ſpringen wir im Fahren vor lauter Uebermut ab und zahlen, wenn wir„gefaßt“ werden, eine Reichsmark Strafe, weil wir uns ar ſo frühlingsbeſchwingt fühlen. Ja, ſo ſind ie Männer. Jedem kleinen 23 gekleideten Mädel werfen ſie einen langen Blick voller Sehnſucht nach. Obwohl man——— ver⸗ eiratet iſt. Merkt ihr's, daß der Frühling ran ſchuld iſt? Auf den Straßen gibt es wieder kleine Ver⸗ ammlungen von mit Neuigkeit geladenen rauen. Man kann ſich in der wenn auch ſpärlichen Sonne nach dem Einkauf auf dem Markt ſo wunderſchön unterhalten. Und chließlich hat man doch die Pflicht gegen ſich elbſt, ein bißchen von der erſten warmen Frühlingsluft, auf die das Thermometer noch ar nicht ſo recht reagieren will, zu ſchnappen. an iſt doch den ganzen Winter über leider nur wenig herausgekommen. Auf den Straßendämmen ſpielen die Kinder Murmeln, Trieſeln und Hinkeln, ſchlagen Rei⸗ en und fahren ſchen die Spaziergängern mit em Roller zwiſchen die Beine. In den An⸗ lagen werden die Bänke, 5 weit ſie f friſch eſtrichen ſind, wieder lebhaft aufgeſucht. Alte erren malen Figuren mit Spazierſtöcken in den neu aufgeſchütteten Sand. Jünglinge ſitzen in der Mittagszeit auf einer Bankecke und leſen. Ihre Lektüre iſt meiſt auf Wonnemonat abgeſtimmt. Die Chauffeure ſchlagen das Verdeck ihrer Mietwagen herunter und laſſen Licht, Luft und Sonne in die„Benzinkutſche“ herein. Ja, man kann ſogar an irgendeiner Straßenecke richtiggehendes Vanille⸗Eis kaufen. Das mun⸗ tere Völkchen der Radfahrer hat ſeine Ma⸗ ſchinen wieder ſtartbereit gemacht. Die Radfahrwege der Stadt, ſoweit ſie vor⸗ handen ſind, werden in flottem Tempo, zu⸗ weilen mit Wadenſtrümpfen, abgeradelt. Die Herren Primaner knabbern abends daheim am denken über den Sinn des chulunterrichts an Hand des lateiniſchen Satzes„Non scholae, sed vitae discimus“ nach, bis um Mitternacht ein Frühlingsgedicht fertig vor ihnen liegt.— Ueberall merkt man, daß es doch Frühling geworden iſt. Und wer's nicht merkt, dem iſt nicht zu helfen. Es ſei denn, daß er reſtlos verliebt iſt. Und daran iſt auch der Frühling ſchuld. Ehrung für kreue Arbeit Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat folgende Perſonen mit dem Ehren⸗ diplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit: Prokuriſt Ernſt Keckebei der Firma Rheinſchiffahrt⸗A.G. vorm. Fendel; Lokomotivführer Peter Meier bei der Firma Zellſtofffabrik Waldhof. Für 30jährige ununterbrochene Tätigkeit: Prokuriſt Georg Ruf beim Kraftwerk Rheinau AG. Ständchen im Krankenhaus. Die Aktivität des Männergeſangvereins„Sängerhalle e..“ Mannheim brachte am Sonntag in ſtattlicher Anzahl unter der Leitung ihres Dirigenten ritz Beck den Inſaſſen des Thereſien⸗Kran⸗ enhauſes eine Anzahl guter deutſcher Volks⸗ lieder zu Gehör, die bei den Kranken große Freude auslöſten. Hitler⸗Jugend in edlem Wettſtreit Zum Reichs⸗Sportwettkampf der h) am 21. und 22. Mai „Es iſt mein Wille, daß die geſamte deutſche Jugend ſich einmal im Jahre einer großen ſportlichen Leiſtungsprüfung unter⸗ zieht und mit dieſer vor der ganzen Nation Zeugnis ablegt von der Kraft und Un⸗ beſiegbarkeit des Volkstums“. Dieſem Befehl des Führers kommt die deut⸗ ſche Jugend, wie im ganzen Reich, auch in Mannheim, nach, indem ſie am 21. und 22. Mai, dem Tag der Hitlerjugend, und am 28. und 29. Mai, dem Tag des Bundes Deutſcher Mädel, geſchloſſen zum Reichsſportwettkampf der Hitlerjugend antritt. Jeder Junge und jedes Mädel beweiſt bei der Durchführung dieſes Wettkampfes ſeinen erhält die vom Führerunterzeichnete Ehrenurkunde. Die beſte Mannſchaft einer Gefolgſchaft, eines Fähnleins uſw. nimmt am Mannſchaftsmehr⸗ kampf des Bannes bzw. Jungbannes und Un⸗ tergaues teil. Die beſten Mannſchaften dieſer Einheiten wiederum kämpfen im Rahmen der Gebiets⸗ und Obergauwettkämpfe um die Be⸗ rechtigung, das Gebiet bzw. den Obergau bei den Kampfſpielen der Hitlerjugend auf dem Reichsparteitag in Nürnberg zu ver⸗ treten. Die Uebungen, die durchgeführt werden müſ⸗ ſen, ſind wie folgt: 1. für Pimpfe: 600⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung, Schlagballweitwurf(80); 2. für Hitlerjungen: 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ Die Fanfare des Jungvolks ruit! Willen zum ſportlichen Kampf und zum kämpferiſchen Einſatz für ſeine Mannſchaft. Darüber hinaus ſoll dieſer Sportwettkampf vor der Oeffentlichkeit Zeugnis ablegen von der Leibeserziehung der deutſchen Jugend und der Höhe ihrer ſportlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit. Jeder Hitlerjunge, jeder Pimpf, jedes BDM⸗ Mädel iſt verpflichtet, am Wettkampf teilzunehmen. Alle Teilnehmer kämpfen um die Siegernadel 1938, in erſter Linie jedoch um den Sieg ihrer Mannſchaft. Jede Kameradſchaft, Jungenſchaft, Mädelſchaft und Jungmädelſchaft bildet eine Kampfgemeinſchaft, innerhalb der die zehn be⸗ ſten Einzelkämpfer als Mannſchaft gewertet werden. Die beſte Kameradſchaft jeder Gefolg⸗ ſchaft(bei den anderen Einheiten entſprechend) Archivbild ſprung und Keulenwurf(500); 3. für Jung⸗ mädel: wie für Pimpfe; 4. für BDM⸗Mädel: 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Schlagballweitwurf (80). Jeder Teilnehmer und jede Teilnehme⸗ rin, die bei dieſen Uebungen 180 Punkte erreicht, erhält eine Siegernadel. Wenn alſo am 21. und 22. Mai unſere Jun⸗ gen und am 28. und 29. Mai unſere Mädel hinausziehen auf die Kampfplätze, um dem Rufe des Führers Folge zu leiſten, dann bitten wir die Eltern und darüber hinaus die geſamte Bevölkerung, an dieſem großen Wettkampf der geſamten deutſchen Jugend regen Anteil zu nehmen, und durch den Beſuch der Kampfſtätten ihre Verbundenheit mit der Jugend zu be⸗ kunden. Die ſchwerſte Leidenszeit der Pfalz ... und die franzöſiſche Teſtungspolitik/ Ein bortragsabend beim Altertumsverein Das 17. Jahrhundert hat der Pfalz furcht⸗ bare Leiden gebracht, die Verheerungen der franzöſiſchen Soldateska wurden erſt nach einem vollen Jahrhundert wieder geheilt. Unwieder⸗ bringlich verloren aber ſind die Baudenkmäler und Kunſtſchätze, die damals— im Frieden — vernichtet wurden. Prof. Dr. Alfred Ca⸗ roli hatte ſich in ſeinem Vortrag die Aufgabe geſtellt, nicht nur den geſchichtlichen Ablauf der Ereigniſſe, die zur Zerſtörung der Pfalz führ⸗ ten, aufzuzeigen, ſondern auch den Schlüſſel zum Verſtändnis dieſes Vernichtungswerkes zu geben. Er konnte es als Teil einer ſyſte ma⸗ tiſchen Be⸗ und Entfeſtigungspoli⸗ tik mit dem Ziel der Rheingrenze aufdecken. Schi⸗Clübler fuhren ins Blaue Die Kraftwagenbeſitzer des Clubs ſtellten ihre Kutos zur berfügung Der Schi⸗Club Mannheim hatte ſeine Mit⸗ glieder, ſoweit ſie Kraftwagenbeſitzer waren, aufgefordert, ihre Wagen für eine Fa rtins Blaue zur Verfügung zu ſtellen. Dieſem Auf⸗ ruf hatten in dankenswerter Weiſe zwanzi Club⸗Mitglieder Folge geleiſtet und es dadur ermöglicht, 80 Schi⸗Clübler an der gemein⸗ ſamen Fahrt teilnehmen zu laſſen. Pünktlich um 6 Uhr waren zes Ni ahrzeuge zur Stelle und ein großes Rätſelraten begann. Gings nun in unſer, uns allen vertrautes Ge⸗ biet, den Schwarzwald, oder aber iſt die Pfalz das Ziel der Fahrt? Als die ſtattliche Wagen⸗ kolonne nach einer kleinen Ir durch die Stadt nach der Richtung Autobahn fuhr, da wollte ſchon jeder wiſſen:„Aha! Ueber die ——22— geht es zur Schwarzwald⸗Höhen⸗ raße Aber plötzlich wurde die Richtung geändert, man donnerte zur Rheinbrücke und Pfal war es allen klar, daß es in die ſchöne Pfalz gehen —25 Bei herrlichſtem Sonnenſchein wurde die einſtraße mit dem abwechſlungsveichen Blick auf Rebhügel, Waldberge und friſche Wieſen durchfahren. Am berühmten Weintor in Sewei⸗ gen wurde die erſte Einkehr gemacht und man genoß die wunderbare Ausſicht nach dem Elſaß und der Rheinebene, verſuchte den guten Süd⸗ pfälzer und die erſten Lieder erklangen zur Ziehharmonika. Inzwiſchen waren ſechs ſtatt⸗ liche Omnibuſſe mit KdF⸗Teilnehmern einge⸗ troffen, eine Muſilkapelle marſchierte auf und in einträchtiger Stimmung verbrüderten ſich die Schi⸗Clübler mit den neuangekommenen Volksgenoſſen. Nur ſchwer trennten ſich die Clübler von der gaſtlichen Stätte, als der Fahrtleiter und ſtell⸗ vertretende Vorſitzende Georg Horr das Zei⸗ chen zum Aufbruch gab. In Nothweiler wurde geparkt und nach einer luſtigen Waſſerſchlacht am Dorfbrunnen, bei der ſich auch die Dorfbevölkerung unter großem Ge⸗ lächter beteiligte, begann die Fußwanderung auf die Wegelinburg. Dieſe Burg der Hohen⸗ ſtaufer, die zum Teil in Felſen eingehauen iſt, bietet eine großartige Ausſicht auf die einzig⸗ artige Umgebung. Die längſt fällige Mittagsraſt wurde im ſchönen Dahn.——— und bald gings weiter über Fahrt ein reuz nach Neuſtadt, wo die gelungene Fahrt ein frohes und gemüt⸗ liches Ende 2— Langſam und ſyſtematiſch rückt Frankreich im 17. Jahrhundert nach Oſten vor, obwohl weder eine Ausbreitung franzöſiſchen Volkstums da⸗ mit verbunden iſt, noch irgendeine politiſche Notwendigkeit dafür beſteht. Der Weſtfäliſche Frieden brachte nach zahlloſen Einzelerfolgen die erſte große Beſtätigung der franzöſiſchen Er⸗ oberungen. Syſtematiſch ſetzt nun die Befeſti⸗ gung des Hinterlandes mit angeblichem defen⸗ ſivom Ziel und die Entfeſtigung der Gebiete vor der Grenze ein. Der Weſtfäliſche Frieden wang dem Reich das Befeſtigungsverbot für das Rheingebiet ab. Die Entfeſtigung des Rheingebietes aber ſollte die endgültige Erobe⸗ rung vorbereiten. Verhängnisvoll wurde dieſe auf ein Glacis vor Frankreichs Grenze 0 Erleichterung der Eroberung abzielende olitik vor allem für die Pfalz „Schon während des Dreißigjährigen Krieges ging ſie in Flammen auf. Die Verbindung des kurpfälziſchen Herrſcherhauſes mit Frankreich durch die Vermählung der Schweſter des Kur⸗ fürſten mit dem Bruder des franzöſiſchen Kö⸗ nigs erwies ſich als Unglück für die Pfalz. Frankreich verſuchte, das Land mit Gewalt aus feiner Neutralität zu zwingen. Louvois und ſein Feſtungsbaumeiſter Vauban hatten die Politik der Be⸗ und Entfeſtigungen zum ober⸗ ſten Grundſatz erhoben. Darüber—— aber ſollte gerade eine Wüſtung geſchaffen werden, die allen feindlichen Truppen die Anſammlung unmöglich machte und den eigenen Angriff er⸗ leichterte. So beſchloß Turenne nach der Ein⸗ nahme Mannheims 1674 die Zerſtörung der Pfalz und der Bergſtraße. Durch große Kon⸗ tributionen konnte das Verhängnis diesmal noch abgewandt werden. Anders aber wurde es, als der genhes Carl ohne Erben ſtarb. Ludwig XIV. erhob für ſeine Schwägerin, die längſt verzichtet hatte, Erbanſprüche, und fiel in die Pfalz ein. 1688 rückten franzöſiſche Trup⸗ pen über die Grenze und erließen ein— Frie⸗ densmanifeſt. Huxelles vollzieht die endgültige Eroberung. Heidelberg wird ausgeliefert, Mannheim ergibt ſich nach kurzer Belagerung. Montclar übernimmt in der Folge den Oberbefehl, einer ſeiner Brigadegenerale iſt der berüchtigte Mordbrenner Mélac. Nicht nur die Pfalz wurde heimgeſucht, die ſyſtematiſche Zer⸗ ſtörungspolitik wurde auch durch Plünderungs⸗ züge ins Württembergiſche und Fränkiſche fort⸗ Bezeichnend geſetzt. für die furchtbaren Leiden der ſchwäbiſchen Bevölkexung iſt, daß ſie gezwungen wurde, die Vorräte, die die Franzoſen nicht mitnehmen konnten, zu ver⸗ brennen. Aus der Politik der Entfeſtigung wurde die Politik der völligen Zerſtörung. Ein leerer Raum ſollte den franzöſiſchen An⸗ riff ſtützen. Im März 1689 brannte Heidel⸗ En In fünf Wochen langer mühſeliger Arbeit wurde Mannheim buchſtäblich dem Erdboden gleichgemacht, Andere pfäl⸗ ziſche Städte folgten, und nach den Städten wurde die Zerſtörungsarbeit auf das flache Land übertragen. Nicht nur die Dörfer, ſondern auch die Aecker, Weinberge und teilweiſe ſogar die Wälder fielen der Vernichtungswut zum Opfer. · 9 Es iſt ſchwer, ſich in die Gedankengänge zu verſetzen, die dieſes verbrecheriſche Zerſtörungs⸗ werk geleitet haben mögen. Die Zerſtörung er⸗ wies 10 als völlig unwirkſam. Strate⸗ giſch beraubte ſie Frankreich ſeiner wichtigſten Stützpunkte, militäriſch.— ſie zur Demorali⸗ ſation der franzöſiſchen Truppen, machte den Entſatz der von kaiſerlichen Truppen belagerten Feſtungen Koblenz und Mainz unmöglich und beendele mit dem Fall dieſer Feſtungen die franzöſiſche Rheinpolitik. Man darf aber nicht, wie früher, dieſe Zer⸗ ſtörungen als zufällige Entgleiſungen oder als Zügelloſigkeiten einer verrohten Soldateska an⸗ ehen. Sie ſind Teile einer ſinnvollen Politik. Ziel der franzöſiſchen Strategie war, durch ſtän⸗ dige Rückendeckung in Feſtungen und Entfeſtigung des davor liegenden Landes einen Kriegohne Riſiko zu führen und die Er⸗ oberung möglichſt ohne Krieg durchzuſetzen. Dieſe Politik aber war in keiner Weiſe für Frankreich wirkſam, ſie kann nur als eine ſte⸗ rile Ermattungsſtrategie gewertet werden. Die Ohnmacht des Reiches hinderte allein, ſie für Frankreich verhängnisvoll wurde. Als letzte Quelle aber kann nur die triebhafte Luſt an Zerſtörung ange⸗ — werden, die Idee der Vernichtung war elbſtändig geworden, und ſo wurde die Pfalz as tragiſche Opfer des Sieges fenesfißchen Ungeiſtes über den i e i ſt. Die Zuhörer dankten Prof. Dr. Caroli herzlich für ſeine intereſſanten Ausführungen. In der Jahresverſammlung des Altertumsvereins, die dem Vortrag vorausging, gab der 33 Direktor Winterwerb, den Jahresbericht und den Voranſchlag für das kommende 5 behannt. Prof. Gropengießer machte dazu ins Einzelne gehende Angaben..— Jungen zur Marine! Wie uns die Preſſeſtelle der Hitler⸗Jugend mitteilt, iſt es für Jungen, die körperlich geſund entwickelt ſind, möglich, in die Marine⸗HJ ein⸗ zutreten. Gleichgültig ob Handwerker oder hat jeder die Möglichkeit, ſeine Luſt und Liebe zum Seeſport im praktiſchen Dienſt heute in der Marinejugend und ſpäter bei der Handels⸗ und Kriegsmarine zu zeigen. Wer einmal zu dieſen beiden Zweigen der deutſchen Schiffahrt will muß aus der Marine⸗HJ her⸗ vorgegangen ſein. Auch Jungen, die bisher 100 nicht der Hᷓ—— haben, können ſich noch im Laufe dieſes Monats auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Bannes 171, M 4a, zwiſchen 15 und 19 Uhr anmelden. Nationaltheater. Heute, Mittwoch,„Eu⸗ ryanthe“, Oper von Carl Maria von Weber. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff, Regie: Becker⸗Huert. Beginn: 19.30 Uhr— Morgen, Donnerstag, bringt der 5. Abend des„Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten“ die erſte Wiederholung des tragiſchen Schauſpiels „Der Hochverräter“ von Curt Langen⸗ beck, das unter der Regie von Helmuth Ebbs bei ſeiner Mannheimer Erſtaufführung einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.— Das Schau⸗ ſpiel bereitet für den 28. Mai Otto Erxlers Schauſpiel„Thors Gaſt“ unter der Spiel⸗ leitung von Rudolf Hammacher vor. Die Büh⸗ nenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Bei fünf Verkehrs⸗ unfällen, die ſich am Dienstag ereigneten, wurden ſechs Perſonen zum Teil erheblich verletzt und zwei Fahrräder und ein Kraftfahr⸗ zeug beſchädigt. Verloren ging: Am 8. Mai auf dem Renn⸗ platz hier eine Halskette mit 28 Granatglie⸗ dern in Sternform, vorn ein großer Granat und um dieſen Anhänger als Verſchluß ein Granatkopf.— Am 8. Mai im Laufe des Nach⸗ mittags von M7 zum Bahnhof und Richard⸗ Wagner⸗Straße hier eine gewundene Platin⸗ broſche mit Brillantſplittern und zwei echten Perlen.— Am 11. Mai auf dem Wege von der Gluckſtraße bis Paradeplatz eine etwa 5 Zenti⸗ lange ſilberne Anſtecknadel mit zwei erlen. tns vlan gemweſtafiz 2 udwigshafeneng Fahrerflucht nach Unfall Am 17. Mai gegen 22.10 Uhr wurde in der Frankenthaler Straße in Höhe der Iffland⸗ ſtraße eine ältere Frau von hier von einem aus Richtung Oggersheim kommenden Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und erheblich verletzt. Der Führer ergriff nach dem Unfall in Richtung Stadt die Flucht. Es handelt ſich um einen Fordwagen mit grünem Anſtrich. Er trug das Kenn⸗ zeichen IV B. Die Nummer konnte nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Vermutlich wurde der Perſonenkraftwagen an der rechten Seite beſchädigt. Wer kann Angaben machen? ihn Mitteilung erſucht die Kriminal⸗ polizei Lurvigshafen a. Rh. „Bakenkreuzbanner“ Blick übers Land mittwoch, 18. mai 1038 Jetzt ſind die madeln und Zuaben wieder zu fjauſe Was wir auf der Fahrt mit den Tiroler Ferienkindern in ihre Heimakorte alles erleblen (Eigener Bericht unſeres an der Fahrt teilnehmenden Schriftleiters) Wir ſetzen unſeren Bericht über die Erlebniſſe und Eindrücke unſeres Berichterſtatters auf der Fahrt mit den Tiroler Kindern in ihre Heimat mit einem Bericht über die Lebenslage der Eltern der Kinder fort. Wir verweiſen auf un⸗ ſere Schilderung in der Abendausgabe vom Dienstag. Sieben Geißbuben Einige Buben ſchauen beſonders ernſthaft in die Welt und plaudern auch dementſprechend überlegend über die bisherigen Erlebniſſe. Ihr Blick gilt insbeſondere der vorbeihuſchenden Landſchaft, der ſie bemerkenswerte Erkenntniſſe über Landwirtſchaft und Lebensverhältniſſe dieſer Gegenden abgewinnen mögen. Das noch wellige mit Fruchtbarkeit geſegnete Land bringt ſte zu Vergleichen mit den Dingen in ihrer Heimat. Das iſt verwunderlich bei Jungen von 12 und 13 Jahren, obzwar Landjugend ſchon in früheſten Jahren dieſen Angelegenhei⸗ ien Intereſſe entgegenbringt. Denn die Ar⸗ beit iſt hier nicht nur Sache des Vaters, ſon⸗ dern ein Pflichtenkreis für die ganze Familie, ob jung, ob alt. Unſere Kerlchen ſind Hüte⸗ buben aus dem Holzgau, Geißhirten an den ſchroffen Hängen jener Täler. Die Ziege iſt bort, wie wir ſpäter ſehen, der Hauptviehbe⸗ ſtand der Leute. Und jetzt zu Beginn der Frühjahrszeit ſind die braunroten und ſchwarzgefleckten Tiere überall in Rudeln zu ſehen. Mit ihren kaum Dutzend Jahren ſtehen die Buben ſchon feſt ian Rhythmus der länd⸗ lichen Arbeit ihrer Heimat, ſich den Lebens⸗ unterhalt ſelbſt zu verdienen. Drüben in Tirol iſt jetzt Not, Armut, wie man ſie ſich kaum vorſtellen kann. So ſind dieſe Buben in ihren jungen Jahren ſchon recht ernſthafte Menſchen geworden. Ihre Erzählun⸗ gen von daheim, wenn auch kindlich vorgetra⸗ gen, geben ein gutes Bild von ihrem und ihrer Eltern Leben. Selbſt aus ihrem Mienenſpiel und ihren Geſten ſprechen die harten Lebens⸗ bedingungen, in die ſie durch die Mißwirtſchaft der Syſtemregierung hineinwuchſen. Denn es gab dort früher blühende Zeiten, wenn auch nicht, wie wir ſpäter erkennen ſollten, durch die Arbeit am Boden. Imſt— das erſte Ziel So heißt das alte Bergwerkſtädtchen am Ausgang des Gurglertals, wo die Heimat eines Teils„unſerer“ Kinder beginnt. Hier ſcheiden ſich deshab auch die Gemüter, der Sonderzug fährt weiter nach dem Oberinntal; wir ver⸗ frachten uns mit den Madeln und Buben in Omnibuſſe, um bis hinauf ins Lechtal zu fah⸗ ren. Imſt liegt 800 Meter hoch, ſo daß eman eigentlich ſchon jetzt Ausblicke zu den Schnee⸗ rieſen hätte haben müſſen. Aber dichte Nebel⸗ wände, die Welt vollſtändig grenzend, wehren jegliche Sicht. Am Bahnhof ſind von weither, ſelbſt vom Außenfernergebiet, Angehörige von Kindern eingetroffen. Noch ſind die Kleinen ſtill und ermüdet von der langen Bahnfahrt, dazu der Trubel, bis die Gruppen für die ver⸗ ſchiedenen Autobuſſe zuſammengeſtellt ſind, ſo daß die Verabſchiedung der Kinder von Imſt faſt unauffällig vor ſich geht. Von der An⸗ ſiedlung ſehen wir nur einige der flachgedeck⸗ ten breiten Häuſer, deren weißgetünchte Mau⸗ ern Malereien zieren. Ueber den Fernerpaß geht jetzt die Fahrt nach Biberwier, nach dem Zugſpitzdorf Ehrwald und bis hinauf nach Reutte am Lech. Hier wohnen die Elternr Im Wagen iſt Stille eingekehrt. Müdigkeit und Spannung auf das nun nahe bevor⸗ ſtehende Wiederſehen mit den Eltern kämpfen Vier Mannheimer Maler Die Ausſtellung des Kunſtvereins Der Mannheimer Kunſtverein hat ſeine näume vier Mannheimer Malern ur Verfügung geſtellt, die vier grundverſchie⸗ ene künſtleriſche Temperamente verkörpern. Jeder von ihnen ſteht in der Wahl der Motive wie in der künſtleriſchen Geſtaltung iſoliert, auch vom Beſchauer verlangt jeder eine grund⸗ ſätzliche andere Einſtellung, wenn er ihm gerecht werden will. Die eigenwilligſte und eigenartigſte Erſcheinung unter ihnen dürfte ohne Zweifel Hermann unze ſein. Der erſte Eindruck beim Anblick ſeiner ſchon im Format ſehr großzügi⸗ gen Bilder iſt Ueberraſchung über die rein romantiſche Empfindungswelt und Malweiſe. Minutiöſe Kleinarbeit in der ſorgfältigen Zeich⸗ nung zeugt vom großen techniſchen Können des Künſtlers. Aber die Landſchaften Kunzes ſind darüber hinaus auch durch einen ſehr eindrucks⸗ — Zug zum Monumentalen audfchaſt hat n dieſer großartigen, herben Land chaft hat der Menſch keinen Mlab, die Gewalt des Erleb⸗ —l⸗ des deutſchen Waldes und der ſchroffen elſen des oberen Donautales gewinnen hier berzeugend künſtleriſche Geſtalt. Wenn auch das Geſamtwerk nicht ohne iſt, ſo kann ſich 3 keiner dem Eindruck eines emäldes wie„Deutſcher Wald“ oder „Gutenſtein im Donautal“ entziehen. kluch die romantiſche Verſenkung in das Wun⸗ der des Kleinen in der Ratux wird beiſpiels, weiſe in„Margeritenwieſe“,„Schierlingswieſe“ erlebt und wirkungsvoll dargeſtellt. Aber auch eine ſtarke Phantaſik breitet ſich in manchen Gemäãlden wie vor allem in„Königskerzen“ aus. Während nur 4 Oelbilder aus⸗ ſtellt, zeigt Karl Bertſ ausſchließlich Aqua⸗ relle und Graphik. Mit Vorliebe wä lte der Maler für ſeine Aquarelle Motive— die weiche, fließende Luft der oberrheini chen Ebene wurde mit feinem Empfinden von ihm nachgeſtaltet. Ueberhaupt ſteckt gründliche Beob⸗ achtung und ſcharfe, vielleicht hier und dort faſt Inen. miteinander, noch hat keines von beiden den vollen Sieg errungen. Die oft geſehene Herr⸗ lichkeit der Bergwelt, die da rechts und links vorbeihuſcht, vermag auch nicht die Entſchei⸗ dung herbeizuführen. In dieſer Ruhe nimmt uns vollkoenmen das herrliche Naturſchauſpiel gefangen, das das Wagenfenſter in Ausſchnit⸗ ten uns bietet. Die Nebel weichen, wehen nur noch in einzelnen grauen Fahnen um die Un⸗ getüme der ragenden Felſen. Die Sonne hat ſich Bahn gebrochen, ſpiegelt ſich tauſendfach in den Schneeflächen und grauen Felſen, daß es leuchtend aufrauſcht bis weit in den blauen Himmel hinein. Durch ein lieblich ſchmales Tal fahren wir, das eingeengt wird von der Ge⸗ walt der Steinmaſſive. Lieblich und gewaltig, en Landſchaften. Mit Geſchick handhabt Bertſch das Mittel der Farbe, das er bis an die Grenze des aquarelliſtiſch Wirkſamen führt. So löſen feine Bilder eine feine, intime Wirkung aus, ohne eine ſtarke originelle Note zu beſitzen. Eine beſondere Stärke Bertſchs aber iſt die graphi⸗ ſche Darſtellung des Grotesken, ſein„Groteskes Ballett“ z. B. zeugt von einem zeichneriſchen Humor, der keineswegs alltäglich iſt. 1485 Ludwig Straub iſt charakteriſtiſch, daß er mit Vorliebe Stilleben und Blumenſtücke malt, Motive, die im allgemeinen für den Künſtler Stunden der Ruhe und des Suchens nach Geſtaltungsmitteln bedeuten. In den Blumenſtücken wie dem geradezu handfeſten „Kallablumen“ ſtehen Farbe und Form in wohl⸗ ausgewogenem Verhältnis, das eine oder andere mutet in der lebensfrohen Pracht faſt barock an. Daneben aber ſteht unvermittelt eine Vorliebe für die Melancholie der Landſchaft, für die Oede der abendlichen Winterlandſchaft, für die blei⸗ erne Schwere der vom Schnee umfangenen, menſchenleeren Vorſtadt oder des Flußufers. Als charakteriſtiſchſtes Beiſpiel aus dieſer Aus⸗ wäre dazu„Schnee und Nebel“ zu nen⸗ ahrhaft plaſtiſche Tiefe und unaufdring⸗ liche, aber naturwahre Lichtfülle zeichnen dage⸗ en„Trifels“ und die Aquarelle, die mit gründ⸗ ichem Können ausgeführt ſind, aus. Als einziger von dieſen vier Malern ſtellt Hermann Herzberger auch Porträts aus. Lebendig erfaßt und ausdrucksſtark bietet ſich das„Selbſtporträt“ ebenſo wie das„Porträt eines Alten“ oder„Alter mit Pfeife“. Scharfe Beobachtung und gutes maleriſches Können kennzeichnen andere Porträts, die in der Ge⸗ ſtaltung konventioneller bleiben. In der For⸗ mung der Landſchaft laſſen„Motiv an der Eng, vom Jahre 1933 und die„Pfälziſche Landſchaft“ vom Jahre 1936 als auffallendſtes Beiſpiel weiterer Gemälde aus der gleichen Zeit eine intereſſante Entwicklung verfolgen. ährend Herzberger in dem Bilde von 1933 im Spiel der Farben und Lichter, hinter die die Zeich⸗ nung zurücktritt, noch impreſſioniſtiſche Wirkun⸗ gen ſucht, hat er in den ſpäteren Landſchaften ſcharfkantige zeichneriſche Auffaſſung in die⸗ Das ist das herrlich gelegene Strobl im Salzkammergut zwiſchen dieſen beiden Polen bewegt ſich auch die Landſchaft Tirols. Sie bewegt ſich, denn es gibt hier nicht die hingebreitete Ruhe tiefer Ebene, die ſich in ihrer eigenen Weite verliert und ſich nur mit niedrigen Dächern und mit Baum und Buſch über ſich ſelbſt erhebt. Es iſt ein ewiges Auf und Ab der ſtarren Gipfel. Dort, vom Lech bis zum Inn reckt ſich die Erde in vielhundertfachen Formen ihrer Berge aus der ſchmalen Rinne der Täler, die ſie mit ge⸗ waltigen Felſenklammern uanfaßt. Hinge⸗ türmte ſchneeige Felsſtücke, gegen die man ſtän⸗ dig ankämpfen muß, unter ihrer erdrückenden Wucht ſeiner ſelbſt habhaft zu bleiben. Heroi⸗ ſche Landſchaft, deren Sockel, das Talgebiet um unſere Straße ſelbſt ſchon zu beachtlicher Aufn.: Bergmayer mmmα⏑]Auνimp ιιι. das ausgeglichene Verhältnis von Farbe und Form erreicht, er verläßt das Experiment, und die Farbe wird ihm vom Selbſtzweck zum ſtar⸗ ken Ausdrucksmittel. Lockerer in der Form ſind der anderen Technik die Aqua⸗ relle, die in der ſparſamen Verteilung der Lich⸗ ter über die gewandte Zeichnung eindringliche Effekte erreichen. Dr. Carl J. Brinkmann. „Walküre“ vor König Carol Erfolg der Frankfurter Oper Ein Höhepunkt des Gaſtſpiels der Frank⸗ furter Oper in Bukareſt war die„Wal⸗ küre“ in der Opera Romana. Kurz nach 20 Uhr betrat König Carol II. mit ſeiner Schweſter, der Ex⸗Königin Eliſabeth von Griechenland, die Königsloge. Generalmuſikdirektor eim Giſcheß ſtimmte ſofort mit dem Orcheſter beim Erſ ei⸗ nen der hohen Gäſte die rumäniſche Königs⸗ hymne an. Das Theater war bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Der deutſche Geſandte in Bu⸗ kareſt, Dr. Wilhelm Fabricius, wohnte mit den Herren der deutſchen Geſandtſchaft und ih⸗ ren Damen der Aufführung bei. In den Par⸗ kettlogen ſah man den italieniſchen Miniſter Ugo Solo, Profeſſoren der Univerſität und der kulturellen Inſtitute der Haupt⸗ adt. Eine ganz beſondere Auszeichnung erlebte die Frankfurter Oper als in der Pauſe nach dem zweiten Akt der König Generalintendant Hans Meißner und Kapellmeiſter Franz Kon⸗ witſchny zu ſich in die Loge rufen ließ, wo ex ihnen ſeine Bewunderung und Anerkennung für die ausgezeichneten Leiſtungen der Sänger und Muſiker ausſprach. Der König war von der „Walküre“⸗Aufführung ſtark beeindruckt und hörte ſich die Oper bis zum Ende an. Er ſpen⸗ dete den Soliſten auf der Bühne und dem Ka⸗ pellmeiſter herzlichen Beifall. Im Geſpräch mit dem Generalintendanten und mit Franz Kon⸗ witſchny entwickelte der König auch ſeine Pläne für das muſikaliſche Leben Bukareſts, über den Bau eines aroßen Konzerthauſes, über ſein rumäniſches philharmoniſches Orcheſter und über andere muſikaliſche Fragen, die ſich im Höhe angeſtiegen iſt. Unendliche Ruhe liegt über dieſe Welt gebreitet. Der Segen muß der Natur in harter Mühe förmlich abgetrotzt werden. Wir ſehen überall Leute, deren Arbeit jetzt darin beſteht, wachs⸗ tumhemmendes Geſtein aus ihren Fluren zu räumen. Harte Arbeit auf hartem Boden, das Muß zähen Widerſtandes gegen die Naturge⸗ walten, das iſt der Schmelztiegel, der hier die Menſchen formt und ſie hart und ſtark werden läßt, tapfer und treu. Eigenſchaften, die ſie im Laufe der deutſchen Geſchichte bewieſen. Tirol, das Paßland zwiſchen Nord und Süd, das Land der Heerzüge und der Karawanen im Mittelalter, das Land ſelbſtbewußter Frei⸗ heit in neueren Jahrhunderten. Jahre der Mißwirtſchaft Es iſt den Naturgegebenheiten nach alſo nicht verwunderlich, wenn die meiſten Menſchen hier noch andere Erwerbsmöglichkeiten ſuchen. Man ſchaffte, ſolange es ging, als Arbeiter, wo man nur immer konnte. Manche Siedlun⸗ gen am Lech, wie Forchach, Stanzach uſw. be⸗ herbergen faſt ausſchließlich Stukkateure und Maler, von deren Beſchäftigung die Faſſaden ihrer Häuschen in vielerlei Formen und Far⸗ ben zu erzählen wiſſen. Bauarbeiter, Maurer, kurz allen möglichen Beſchäftigungen ging man nach, die Viehwirtſchaft als Rückhalt zu ihrer Arbeit betreibend. Wir ſagen mit gutem Grund: gingen. Denn zwiſchen jenen Jahren der Arbeit und heute liegen Zeiten bitterſter Not, einer Verarmung, die aus allein und jedem, aus der Kleidung ebenſo wie aus der Lebenshaltung und dem Bild der Behauſun⸗ gen ſpricht. Verfalll Die Häuſer ſelbſt reden eine traurige Sprache. Seit Jahren gibt es keine neuen. Und die alten fügten ſich ohne Widerſtand in das Schickſal des Verwitterns und Vermorſchens. Volksgenoſſen, die ſeit ſechs und acht Jahren und noch länger arbeits⸗ los ſind, ſind keine Seltenheit. Der Viehbe⸗ ſtand iſt durch die Mißwirtſchaft des Syſtems dezimiert und es wird, wie man uns erklärt, etwa ſieben bis acht Jahre dauern, um ihn wieder auf die alte Höhe zu bringen. (Schluß folgt.) cetzte badiſche Meldungen Schloßbeleuchtung in Heidelberg * Heidelberg, 18. Mai. Die erſte Heidel⸗ berger Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung mit Feuerwerk findet in dieſem Jahre am kommen⸗ den Sonntag, 22. Mai, 21.45 Uhr ſtatt. Die Be⸗ leuchtung wird pünktlich beginnen, damit die zu erwartenden vielen auswärtigen Beſucher noch zönnen ihre Züge zur Heimfahrt erreichen önnen. Jahnenweihe bei der hitlerjugend s Heidelberg, 18. Mai. Am Pfingſtſams⸗ tag und ⸗ſonntag, 4. und 5. Juni, werden in zwei feierlichen Weſgeſſunden in Heidelberg (Feierſtätte), Lörrach(Tüllinger Höhe) die neuen Fahnen der HJ ihren Fahnenträgern werden. Insgeſamt werden durch Obergebiets⸗ führer Kemper etwa 1000 Fahnen feierlich ge⸗ weiht werden. Bereits im Jahre 1934 fand in Kehl im Rahmen eines großen kulturellen Grenzlandtreffens die feierliche Weihe einer Anzahl Fahnen durch Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach ſtatt. In der he hat jedoch die HJ weitere 1000 Ge olgſchafts⸗ und Fähnleinfahnen erhalten. vier berletzte bei einem Zuſammenſtoß Pforzheim, 18. Mai. Am Montagnach⸗ mittag ſtießen an der Kreuzung Jahn⸗ und Enzſtraße zwei werſonenkraftwagen uſam⸗ men. Dabei wurden vier Perſonen n Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Lenker des von der Enzſtraße kommenden Perſonen⸗ kraftwagens, weil er das Vorfahrtsrecht nicht beachtete. See Laufe der viertelſtündigen Unterhaltung noch ergaben. Beethovens, Leonore“ in Köln Bevor Ludwig van Beethovens einzige Oper „Fidelio“ die Theater eroberte, hatte ihre Ur⸗ geſtalt„Leonore“ bereits einen ausgeſprochenen ißerfolg hinter ſich. Sie ſollte im Jahre 1805 ganze drei Aufführungen in Wien erleben, um dann nach zwei grundlegenden Umarbeitungen im Jahre 1814 als„Fidelio“ wieder aufzuer⸗ ſtehen. Wenn G. M. D. Rudolf Schulz⸗ Dornburg heute die Urfaſſung des Werkes noch einmal auf die Probe ſtellt(eine im Jahre 1905 in Berlin im Rahmen einer Hundertjahr⸗ feier veranſtaltete war mehr ein Akt der Pietät), ſo will dieſe Tat durchaus als programmatiſche Leiſtung verſtanden werden. Sie iſt eine Ehrenrettung der„Leonore“, die in ihrer urſprünglichen Geſtalt noch nicht die ſpäter nachdrücklich unterſtrichenen heroiſchen Akzente beſitzt. Dieſe Leonore iſt nur liebende Frau in ſchönſtem menſchlichen Sinne, wenn ſie nach der Befreiung ihres Gatten im Kerker nicht gleich mit dem Freudenjubel einſetzt, ſon⸗ dern zunächſt zuſammenbricht. Dieſer Zuſam⸗ menbruch iſt die natürliche Reaktion auf die ungeheure Anſpannung des Gefühls. Hier er⸗ leben wir ein ergreifendes Menſchenſchickſal ohne den ſpäter bewußt auf die Bühnenwirkung gerichteten Blick. Die Aufführung im Reichsſender Köln unter Schulz⸗Dornburgs intenſiver Stabführung er⸗ hielt ihren außergewöhnlichen Rang durch koſt⸗ baren Sopran der Schlüter und Kurt Rodeck, der mit männ⸗ lichem, von prächtig dunklem Timbre beherrſch⸗ ten Tenor den Floreſtan ſang. Frie drich W. Herz og Deutſche Militärmuſiker ſpielen in Italien. Sieben deutſche Militärkapellen werden ſich auf eine offizielle Einladung der italieniſchen Regierung an die Reichsregierung im Mai nach Italien begeben, um an großen künſtleriſchen und militäriſchen Veranſtaltun⸗ gen teilzunehmen. Kammerſängerin Erna helmu Stadtelf Os Der Dresd iel auf ſei reiſe in Oslo mehrere norn ten. Die Sac jungen Natic ſeit dem Lär 3 ſpielte, entſchieden ve übernahm der Pauſe hieß e dann dem D diente Ausgle der deutſche C Treffen bei. A0 „Die Fußbal iſt 5 endgül entſchieden. R tag nicht auf Punkteteilung und Wiener e da der Sport hat, die mit 2 überflügeln. Sportklub ebe er hat gegenül teres Torverh Gidie mit Con Eine durch Conrad ve Südweſt wi 0 annſchaft ſz Italiener, die tionalelf geger ſchweizeriſchen ten die Schwe niſchen Verban Gpiee für ſei piel haben n eim ein 1 aft nach Ge Tor: Ittel bigung: C Kern(Worme Böttgen, Die (Wormatia 2 (VfR Franker furt), Eckert (Kickers Offen Erſatz: Arn ler und Kellen Wegen des ſchaft in Gen chenende vorge legt werden. Wormatia W Kickers Offenk während 19 derrad am 28. Mere am 25. Zur Förder vöbereftung in—.—— fin Male Länderk Gegner iſt nu lien, Austra derkampf beſte werben, je 40 Eib0 au eter Entfer Scheibenpiſtol freihändig au ter Entfernun mit automati Jedes Land ſt tretung wurde Kleinkaliber, Steigelmann(2 (Südweſt), Ol. (Nordmark), 7 knieend: Gehmar (Württemberg), berg); ſtehend: Sturm, Klingner Scheibenpiſtole Fellbuſch(Niede gen), Lang(N (Niederrhein⸗Mit telrhein), Fr. Kr Schnellfeuerſchi van Oyen(Ber ringen), L. Wal (Thüringen), Me Rükls Zu dem in d ſchen Schützen Städtewettkam bei militäriſch rung, traten i an. Jede Man en zuſammer nſchlagsarter eben hatten. annſchaf 3158 Ringe v damit den Wa verbandes err Zella Meh 3092 Ringen. Am 5e Ełñum 4 F ahrpre Kehplatzkar . Mai 1058 Ruhe liegt harter Mühe ſehen überall ſteht, wachs⸗ i Fluren zu Boden, das die Naturge⸗ der hier die ſtark werden ften, die ſie hte bewieſen. d und Süd, Karawanen wußter Frei⸗ n nach alſo ten Menſchen keiten ſuchen. ils Arbeiter, che Siedlun⸗ zach uſw. be⸗ kkateure und die Faſſaden en und Far⸗ iter, Maurer, en ging man halt zu ihrer mit gutem ſenen Jahren den bitterſter allein und wie aus der r Behauſun⸗ r ſelbſt reden hren gibt es n ſich ohne Verwitterns 'n, die ſeit nger arbeits⸗ Der Viehbe⸗ des Syſtems uns erklärt, ru, um ihn gen. hluß folgt.) ungen delberg erſte Heidel⸗ zuchtung mit am kommen⸗ ſtatt. Die Be⸗ damit die zu Beſucher noch Ahrt erreichen riugend Pfingſtſams⸗ li, werden in n Heidelberg zhe) die neuen ern übergeben Obergebiets⸗ ifeierlich ge⸗ 1934 fand in n kulturellen Weihe einer idführer Bal⸗ ziſchenzeit hat gſchafts⸗ und ammenſtoß Montagnach⸗ g Jahn⸗ und agen zuſam⸗ n Kertek Die fft den Lenker en Perſonen⸗ jrtsrecht nicht ———— haltung noch in Köln einzige Oper zatte ihre Ur⸗ sgeſprochenen m Jahre 1805 n erleben, um marbeitungen eder aufzuer⸗ If Schulz⸗ g des Werkes zine im Jahre Hundertjahr⸗ var mehr ein durchaus als nden werden. Leonore“, die noch nicht die en heroiſchen nur liebende Sinne, wenn ten im Kerker einſetzt, ſon⸗ dieſer Zuſam⸗ ktion auf die hls. Hier er⸗ anſchenſchickſal ühnenwirkung er Köln unter ubführung er⸗ ing durch koſt⸗ ngerin Erna ſer mit männ⸗ bre beherrſch⸗ J/. Herz 0g er ſpielen Kilitärkapellen inladung der eichsregierung im an großen Veranſtaltun⸗ akenkreuzbanner“ Mittwoch, 18. Mai 1958 Helmut 6chön Jpielt mieder Stadtelf Oslo— Dresdner SC:2(:1) Der Dresdener Sport⸗Club traf im erſten Spiel auf ſeiner ausgedehnten Skandinavien⸗ reiſe in Oslo auf eine Stadtmannſchaft, in der mehrere norwegiſche Nationalſpieler mitwirk⸗ ten. Die Sachſen, die erſtmalig wieder ihren jungen Nationalſpieler Helmut Schön, der ſeit dem Länderkampf gegen Schweden nicht 3 ſpielte, zur Stelle hatien, erzielten ein Un⸗ entſchieden von:2 Toren. Durch Prochaska übernahm der DSé die Seb aber bei der Pauſe hieß es:1 für Oslo. päter gelang dann dem DSC-Linksaußen Winkler der ver⸗ auer, darunter auch diente uiſche Geſ⸗ 7000 Zu e ahm, wohnten dem der deutſche Geſandte Dr. Treffen bei. Rapid Wien it Meiſter Die Fußballmeiſterſchaft von Deutſchöſterreich iſt jetzt von Rapid Wien ern Rapid trat zwar am letzten Spiel⸗ tag nicht auf den Plan, kam aber durch die Punkteteilung im Spiel zwiſchen Wacker Wien und Wiener Sportklub(:2) Ri Meiſterſchaft, da der Sportklub jetzt keine 3. mehr hat, die mit 25 Punkten führende Rapid⸗Elf zu überflügeln. Im günſtigſten Fall könnte der Sportklub ebenfalls 25 Punkte erreichen, aber er hat gegenüber von Rapid ein weitaus ſchlech⸗ teres Torverhältnis. Eidwen⸗Ei Ipielt in Genua mit Conrad(Ofn) gegen Italien B Eine durch den Mannheimer Verteidiger Conrad verſtärkte Fußballelf des Gaues Südweſt wird am kommenden Sonntag, 22. Mai, in Genua gegen die italieniſche B⸗ Mannſchaft ſpielen. Urſprünglich wollten die Italiener, die am gleichen Tage mit ihrer Na⸗ tionalelf gegen Jugoſlawien ſpielen, gegen die ſchweizeriſchen„Kadetten“ antreten, doch erteil⸗ ten die Schweizer in dieſen Tagen dem Italie⸗ niſchen Verband eine Abſage. Da aber Vittorio Gpiee für ſeine B⸗Mannſchaft unbedingt ein piel haben wollte, ſprang Deutſchland freund⸗ 5 ein und beorderte nachſtehende Mann⸗ aft nach Genua. Tor: Ittel(VfR Frankenthal); Vertei⸗ . Conrad(VUf R Mannhein), Kern(Wormatia Worms); Läuferreihe: Böttgen, Dietſch(FSV Frankfurt), Kiefer (Wormatia Worms):; Zunt Reinhardt (VfR Frankenthal), Schuchardt(FSVV Frank⸗ furt), Eckert(Wormatia Worms), Staab (Kickers Offenbach), Fath(Wormatia Worms); Erſatz: Armbruſter(FSV Frankfurt), Mül⸗ ler und Keller(beide Freiburger FC). Wegen des Spieles der Südweſt⸗Gaumann⸗ chaft in Genua mußten einige für das Wo⸗ chenende vorgeſehene Tſchammerpokalſpiele ver⸗ legt werden. Die Treffen VfR ehn—— Wormatia Worms und Vfe Frieſenheim— Kickers Offenbach finden nun am 29. Mai ſtatt, während 12 FSu Frankfurt und Union Nie⸗ derrad am 28. Mai treffen. Mſeke Gchühen gegen Zianen am 25. und 26. Juni in München Zur Förderung der Spitzenkönner und als Vorbereitung für die Weltmeiſterſchaften 1939 in Luzern finden in dieſem Jahre zum erſten Male Länderkämpfe der— 0 ſtatt. Der erſte Gegner iſt nun am 25. und 26. Juni Ita⸗ lien, Austragungsort München. Der Län⸗ derkampf beſteht aus drei Kleinkaliber⸗Wettbe⸗ werben, je 40 Schuß liegend, kniend und ſtehend reihändig auf die Zehner⸗Ringſcheibe aus 50 eter Entfernung mit Diopter⸗Viſier, einem Scheibenpiſtolenſchießen zu 60 Schuß ſtehend freihändig auf Zehner⸗Ringſcheibe aus 50 Me⸗ ter Entfernung und einem Schnellfeuerſchießen mit automatiſchen Piſtolen auf Schattenriſſe. Jedes Land ſtellt 7 Schützen. Deutſchlands Ver⸗ tretung wurde folgendermaßen beſtimmt: Kleinkaliber, liegend: Gehmann(Gau Süwdweſt), Steigelmann(Bayern), Spörer(Thüringen), Rau (Südweſt), Olszek(Berlin⸗Brandenburg), Hotopf (Nordmark), Zimmermann(Berlin⸗Brandenburg); knieend: Gehmann, Steigelmann, Spörer, Rau, Sturm (Württemberg), Klingner(Sachſen), Rauch(Württem⸗ berg); ſtehend: Gehmann, Steigelmann, Spörer, Sturm, Klingner, Zimmermann, Rauch. Scheibenpiſtolenſchießen: E. Krempel(Thüringen), Fellbuſch(Niederrhein⸗Mittelrhein), Krafft(Thürin⸗ gen), Lang(Niederrhein⸗Mittelrhein), Dr. Wehner (Niederrhein⸗Mittelrhein), Elbracht(Niederrhein⸗Mit⸗ telrhein), Fr. Krempel(Nordſee). Schnellfeuerſchießen: Keller(Sachſen), Dr. Wehner, van Oyen(Berlin⸗Brandenburg), Dr. Jaſper(Thü⸗ ringen), L. Walther(Berlin⸗Brandenburg), Bucherer (Thüringen), Maurer(Südweſt). Küxlsxuhe vor zela Mehlis Zu dem in dieſem Jahre erſtmalig vom Deut⸗ ſchen S ee ausgetragenen deutſchen Städtewettkampf mit dem Kleinkaliber⸗Gewehr bei militäriſchem Anſchlag und offener Viſie⸗ rung, traten insgeſamt 220 Städtemannſchaften an. Jede Mannſchaft ſetzte ſich aus zehn Schüt⸗ en zuſammen, die je 30 Schuß in den drei nſchlagsarten auf die 12⸗Ring⸗Scheibe abzu⸗ eben hatten. Als Sieger ging die Stadt⸗ annſchaft von Karlsruhe hervpor, die 3158 Ringe von 3600 möglichen erzielte und damit den Wanderpreis des Deutſchen Schützen⸗ verbandes errang. An zweiter Stelle folgte Zella Mehlis mit 3099 vor München mit 3092 Ringen. Iport und sviel Abls⸗Rennen nue mit Wagen vyne Komprenor 102 Meldungen für drei Klaſſen/ Motorräder im Dordergrund/ Die„Schweren“fehlen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 18. Mai. Die großen Schlachten der Motorräder reißen nicht ab. Nach dem Rennen auf der Eilenriede in Hannover und im Hamburger Stadtpark ſtarten ſie nun am Sonntag auf der Berliner Avus im Zeitraum von kaum einem Monat zum dritten Male. Die Sportwagen ſtehen an zweiter Stelle, mehr im Hintergrund. Die „Schweren“ machen überhaupt nicht mit. Nur Wagen ohne Kompreſſor, die einen Hubraum bis zu 2 Liter beſitzen, ſind zugelaſſen. NUeue Kurve halbiert die Strecke Das Training beginnt ſchon am Don⸗ nerstag. Jeder Fahrer muß auf ſeinem Mo⸗ torrad 12 Runden Die Mindeſtge⸗ ſchwindigkeit 5 dabei ſehr hoch geſchraubt, da augenblicklich die Leiſtungen ſehr hoch liegen. Die 250⸗cem⸗Maſchinen ſollen einen Durchſchnitt von 115 Stundenkilometer erreichen, die 350⸗ com⸗Maſchinen 120 und die 500⸗cem⸗Maſchinen 130 Stundenkilometer. Die Avus wurde für die⸗ ſes Rennen durch Einbau einer neuen Motor⸗ rad⸗Kurve um die Hälfte verkürzt. Die Beſetzung des Motor⸗Rennens iſt mit 102 Teilnehmern ausgezeichnet. Am ſchwächſten iſt die Klaffe bis 250 cem vertreten. Unter den 25 Namen ragen hier die Fabrikfahrer der Auto⸗ Union Kluge⸗Chemnitz und der Berliner Pe⸗ truſchke hervor. Sie müßten auf ihren DaW⸗ Maſchinen, wenn ihnen nicht der Zufall einen Ehrengabe für die Teilnehmer der siegreichen Mannschaften am Hindenburg-Gepäckmarsch Beim Hindenburg-Gepäckmarsch erhalten alle Teilnehmer der siegreichen Mannschaften diese von Bildhauer Truppführer Möbius entworfene Ehrengabe.(Scherl-Bilderdienst-M) Strich durch die Rechnung macht, mühelos ſie⸗ gen. Die Italiener haben keine Meldung abge⸗ geben, da ſie noch beim„Bauen“ ſind und die Engländer ſtarten ja überhaupt niemals im Ausland vor Durchführung ihrer„Touriſt Tro⸗ phy“. Intereſſant wird ganz ſicher der Kampf um die Plätze unter den Privatfahrern. Auf Anordnung des Korpsführers Hühnlein erhal⸗ ten die beſten von ihnen Geldpreiſe. Die Klaſſe bis 350 cem iſt mit 47 Rennwagen am ſtärkſten beſetzt. Die DaW⸗Fabrikfahrer Walfried Winkler und Siegfried Wünſche ſind hier die unumſtrittenen Favoriten. NSu hat eider ſeine Meldungen zurückgezogen. Bei den Halblitermaſchinen wird es wieder einen Zwei⸗ auf BMW zwiſchen Gall und Meyer geben. Gchleden fegen auf dentichen Maichinen Bei dem in der Umgebung von Upſala aus⸗ getragenen ſchwediſchen Mairennen, einer Zu⸗ berläfſigkeits⸗ und Geländefahrt, in der der Ber⸗ liner von Krohn auf Zündapp Seitenwagen⸗ ſieger wurde, fuhren auch die Sieger der ande⸗ ren Klaſſen deutſche Maſchinen. Den Firmen⸗ preis gewann DaW vor Zündapp und BMW. Die Einzelſieger waren die Schweden Larſſon (Zündapp), Hedelin(DaW), Lagerqviſt(NSl), Nilſon(Zündapp) und in der kleinen Wagen⸗ klaſſe Torell(DRW). Reichsminister Rust bei den deutsch- österreichischen Turnlehrern in Neustrelitz Am Montag besuchte Reichsminister Rust einen Lehrgang von 270 deutsch-österreichischen Turnlehrern in Neustrelitz, von denen er jeden persönlich begrüßte.(Schirner-M) Ki Golntag begianen die Meden⸗Wetlipieie Erſte und zweite Runde der Gaumannſchaften/ Baden ſpielt in Jrankfurt Am kommenden Sonntag werden in Stettin, Dresden, Frankfurt(Main) und Duisburg die erſte und zweite Runde der Meiſterſchaft der Tennis⸗Gaumannſchaften ausgetragen. Wie im vorigen Jahr, ſo wurden auch diesmal wieder die 16 Gaue in vier Zonen eingeteilt. Jede an den Medenſpielen teilnehmende Gaumann⸗ ſchaft beſteht aus ſechs Einzelſpielern und drei Doppelſpielpaaren. Für die Einzel⸗ und die Doppelſpiele können verſchiedene oder dieſelben Spieler aufgeſtellt werden. Für Baden ſpielen Die Mannſchaft das Gaues Baden trägt ihre erſte und zweite Runde zuſammen mit den Mannſchaften der Gaue Südweſt, Mittel⸗ rhein und Württemberg in der Zone C in Frankfurt a. M. aus. Mit der Vertretung des Gaues wurden fol⸗ gende ſechs Spieler beauftragt: Hildebrandt 2.(Mannheim), Wetzel (Pforzheim), Dr. Buß(Mannheim), Weihe (Freiburg), Hildebrandt 1.(Mannheim), Frautz(Pforzheim). Der Gau Württemberg beſtreitet die Meden⸗ 84 in Frankfurt a. M. mit folgender Mann⸗ ſchaft: Dr. Wille, W. Stubbe, Dr. Glaß, Graf Wran⸗ gel, Haebe und O. Fürſt. Erſatzſpieler ſind Iß⸗ ler und Kammann. Der vierte ſüddeutſche Gau, Bayern, iſt der Zone B in Dresden zugeteilt, wo außerdem noch die Gaue Sachſen, Heſſen und Schleſien ſpielen werden. Bayern fährt mit folgender Mannſchaft nach Dresden: Bauer(Nürnberg), Penſel(Nürnberg), R. P. Bauer(München), Harms(München), Bolzano(München), Mitterer(Regensbung) und Kpiſchke(Bad Tölz). In Stettin(Zone A) treffen die Gaumann⸗ ſchaften von Brandenburg, Pommern, Oſtpreu⸗ ßen und Mitte zuſammen und in Duisburg Zone D) die Gaue Niederſachſen, Weſtfalen, Nordmark und Niederrhein Großdeuliche Ecmimm⸗Meifterichaften bom.—10. Juli/ In der 50 mlangen Kampfbahn„Großer Woog“ in Darmſtadt Von der Ortsgruppe Darmſtadt der DRe werden an den Tagen vom 8. bis 10. Juli die erſten Großdeutſchen Meiſter⸗ ſchaften 1938 im Schwimmen und Springen zum Austrag gebracht. Sie werden in der 50 Meter langen Kampfbahn„Großer Woog“ durchgeführt, in der acht Startbahnen, durch Korkleinen abgegrenzt, eingerichtet wer⸗ den. Für die Titelkämpfe iſt jetzt die Ausſchrei⸗ bung herausgekommen, die das übliche Meiſter⸗ ſchaftsprogramm umfaßt. Am erſten Tage, Freitag, 8. Juli, werden im Kunſt⸗ und Turmſpringen der Männer und Frauen die erſten Pflicht⸗ und Kürſprünge, ſo⸗ wie die Vorläufe zum 1500⸗Meter⸗Kraulſchwim⸗ men ausgetragen. Der Samstag bringt die erſten Entſcheidungen am Nachmittag, nachdem noch am Vormittag Vorläufe ausgetragen wer⸗ den. Bei den Männern geht es um die Titel im Kunſtſpringen, in der 44200⸗Meter⸗Kraulſtaffel, im 100⸗Meter⸗Rücken⸗, 100⸗Meter⸗Kraul⸗ und 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, ſowie um die Er⸗ mittlung des Reichsſiegers in der 4100⸗Meter⸗ Staffel für Vereine ohne Winterbad, bei den Frauen um die im Turmſpringen, der 34200⸗ Meter⸗Bruſt⸗ und 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel, ſowie um die Meiſterſchaft im 400⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen. Für den Sonntag ſind am Vor⸗ mittag außer Vorläufen noch die Ermittlung der Reichsſieger in der 35%00⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſtaffel für Vereine ohne Winterbad und der 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel der Männer für Vereine ohne Winterbad vorgeſehen. Am Nachmittag fallen alle übrigen Entſcheidungen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag bildet ein Waſ⸗ ſerballſpiel zwiſchen der Nationalmannſchaft und einer Auswahlmannſchaft des Gaues Süd⸗ weſt den Abſchluß. Außerdem ſind auch in dieſem Jahre wieder Altersklaſſenwettkämpfe für Freitagnachmittag vorgeſehen. Ausgeſchrieben wurden 50⸗Meter⸗ Bruſt⸗, 50⸗Meter⸗Rücken⸗, 50⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen, Kunſt ⸗und Turmſpringen, Kopf⸗ weitſprung, 350⸗Meter⸗Kraul⸗, 35450⸗Meter⸗ Lagenſtaffel und Waſſerballſpiel. Außerdem ſind noch Jugendwettkämpfe des Zeltlagers in Aus⸗ ſicht genommen. 4 LAchtatblelik im Austand Es fehlt überall noch am Training Die warme Witterung hat nun auch im Ausland die Leichtathleten auf den Plan ge⸗ rufen. Die durchweg noch nicht überragenden Leiſtungen laſſen erkennen, daß es mit dem Training auch dort noch hapert. Aus Schwe⸗ den iſt ein Doppelſieg G. Berghs zu melden, der in Göteborg Kugelſtoßen und Diskuswerfen mit 14.93 Meter bzw. 46.20 Meter gewann. Ha⸗ kon Lidman holte ſich ein 200⸗Meter⸗Hürden⸗ laufen in 25.9, Lennart Nilſſon die 1500 Meter in:04,4. Ake Oedmark ſprang.90 Meter hoch, Henry Schwedens ausgezeichneter Marathonläufer, lief 40,5 Kilometer im Trai⸗ ning in:31 Stunden. Fäinnland trug ſeine Bezirksmeiſterſchaf⸗ ten im Geländelauf aus. In Nyſtad, 80 Kilo⸗ meter nördlich Abos, ſiegte Lauri Virtanen in 29:59. für die 8 Kilometer, in Turenki ein atti Järvinen in 13:11 für 4 Kilometer. Hier wurde Iſo Hollo in 14:04 nur Vierter.— In Norwegen war Oslos Holmenkolſtaffel über 18 Kilometer das Hauptereignis. 1700 Mann beteiligten ſich daran, der TV Oslo ſiegte in 49:53 vor Ready Oslo und dem ſchwediſchen Verein Mode. Eine andere ſchwediſche Mann⸗ ſchaft, Soedertaelje, wurde nur Zwölfte.— tru Meile vorit, Olympiaſieger Harold Whitlock, wurde, an zweiter Stelle liegend, aus dem Rennen ge⸗ nommen. J. Hopkins gewann den Titel in :49:10 gegen F. E. Bentley(:50:44) und T. L. Johnſen(:51:55). F.'Sullivan, der vor acht Tagen in München Achter wurde, be⸗ legte in der Surrey⸗Meiſterſchaft im 20Kilome⸗ ter⸗Laufen den zweiten Platz hinter.H. Grif⸗ fith, der:59:16 Stunden zum Siege benötigte. Tanz mit dem Schiiferklavier Eine Sportlehrerin begleitete ihre Gymnastik⸗ stunde mit dem Schifferklavier. PBZ àam 50nntag, den 22. Mai z Uum Auswahlspiel der Fahrpreis KM..10 5 4. W———— e 3— 5 5 4 55 5 3 4• — 125 7 1550 255 3 7 — 2 zr ¹ W 3 n— S nalelt wegen Aston-Vikia Enalandl Ftehplatzkarten zu 35 u. 75 Pf./ Kurten ertiältlich Lei den Kür-Verkaulsstellen Plarkenbot, Iungs-T. 29 d, Cigurrenkiosk Schleicher, Völkische Buchhandlung unc Verkehrsverein bei Birmingham ſeine 20⸗ n⸗Meiſterſchaft im Gehen aus. Der Fa⸗ „hakenkreuzbanner⸗ Die bunte Seite mittwoch, 18. Mai 1958 Von den Geheimnissen des UHrwaldes Deutscher Forscher reiste nach Koamerun/ Alrikanische Fledermäuse im Eisschronk/ Racdio und Elefanten Der bekannte Fledermausforſcher Dr. Eiſen⸗ traut vom Berliner Muſeum für Naturkunde kehrte kürzlich von einer Studienreiſe aus Ka⸗ merun zurück.— Unſer H..⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit, den Forſcher kurz nach ſeiner Rück⸗ kehr zu ſprechen und Intereſſantes über deſſen Erlebniſſe im afrikaniſchen Urwald zu erfahren. Nach einem kurzen Telefonanruf, der uns von der Rückkehr Dr. Eiſentrauts aus Kamerun Kenntnis fig, ſitzen wir dem Forſcher nun wie⸗ der einmal gegenüber, und die vertraute Atmo⸗ ſphäre ſeines Arbeitszimmers im Berliner Muſeum für Naturkunde hat eine neue Nüance bekommen: Afrika! Während wir uns unterhalten, füttert Dr. Eiſentraut eine winzige afrikaniſche Fleder⸗ maus, die er lebend mitgebracht hat, ein reizen⸗ des Tierchen mit wunderſchönem braunen Fell und zarten grauen Flughäuten. Er hält ſie zwiſchen den Fingern der linken Hand, ſo daß eigentlich nur das kleine Köpfchen zu ſehen iſt, während er ihr mit der rechten das obligate utter für derartiges Kleinzeug, nämlich ſchöne raune Mehlwürmer, Stück für Stück anbietet. Und es iſt geradezu erſtaunlich, wie dieſer Gaſt aus Afrika das deutſche Fledermausnahrungs⸗ mittel ſchätzt: Mehlwurm auf Mehlwurm wan⸗ dert in den weit aufgeſperrten Rachen mit den winzigkleinen, dafür aber nadelſcharfen und ſpitzen Zähnchen Aber dieſes gefräßige Flügeltier iſt natürlich nicht das Einzige, was der Forſcher von ſeinem Aufenthalt in Kamerun mitgebracht hat. Jede Stunde müſſen die Kiſten, die die große wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbeute der Reiſe enthalten, eintref⸗ fen. Und vielleicht haben wir das Glück, dabei 11 ſein, wenn ſie ankommen, und dürfen beim uspacken— zugucken. Elefanten in freier Wildbahn Inzwiſchen breitet Dr. Eiſentraut— nachdem die Fütterung ſeines Fledermäuschens endlich beendet iſt— eine große und entſprechend ge⸗ naue Karte von Kamerun aus, um uns darauf die einzelnen Stationen ſeiner Forſchungsreiſe zu——25 „Einer meiner Sonderwünſche war— abge⸗ ſehen natürlich von meinen Spezialſtudien an den tropiſchen Fledermäuſen und all den an⸗ deren biologiſchen Unterſuchungen, über die hier im einzelnen zu ſprechen viel zu weit führen würde—, einmal einen Elefanten in freier Wildbahn zu ſehen. Und das iſt mir dann auch n Nach einem längeren Aufenthalt an er Küſte ging es ins Innere des Landes. Dort war ich eine Zeitlang bei einer deutſchen Fa⸗ milie zu Gaſte, die glücklicherweiſe auch über einen Eisſchrank verfügte, den ich für meine Temperaturverſuche brauchte. Doch davon ſpäter. Ich wollte zunächſt von den Elefanten erzählen. Wie wir von den Eingeborenen erfuhren, waren ſie, während wir eines Abends gemütlich beim Radio ſaßen und einer Uebertragung aus Deutſchland lauſchten, in eine Bananenpflan⸗ zors dicht beim Hauſe eingedrungen und hatten ort erhebliche Verwüſtungen angerichtet. Denn die Elefanten freſſen nicht etwa die Bananen ſelbſt, ſondern brechen die ganze Staude ab, um ſich lediglich an dem weichen Mark der Stämme gütlich zu tun. Elefanten waren alſo in der Nähe! Und ſo zogen wir tags darauf in den Urwald. Da: irgendwo, dicht am Wege, ein Geräuſch! Einer der Eingeborenen beſtieg raſch einen Baum und hielt Umſchau. Und ſchon winkte er mit lebhaf⸗ ten Armbewegungen. Ich kletterte alſo ſchleu⸗ nigſt hinterher. Und tatſächlich: Da war der Dickhäuter! Er hatte uns gewittert und trollte nun, uns ſeine maſſige Rückſeite zukehrend, ge⸗ rade ab. Wie ich dann von den Negern erfuhr, handelte es ſich um einen alten Einzelgänger mit nur noch einem Stoßzahn, ein ſeit langem in der Gegend bekanntes Tier.“ Winterſchlaf ohne Winter „Und was hatte es mit dem Eisſchrank für eine Bewandtnis?“ wollen wir wiſſen. „Einen ſolchen Eisſchrank brauchte ich, um, wie ſchon geſagt, meine Temperaturverſuche an den afrikaniſchen Fledermäuſen zu machen. Be⸗ Eine Zigarette für wohltätige Zwecke Zum 80. Geburtstag des schwedischen Königs bringt die staatliche schwedische Tabakgesell- schaft eine Zigarette Marke König Gustav her⸗ aus. Die Zigarette, für die besonders guter Ta- bak verwendet wird, soll sich großer Beliebt- heit erfreuen. Der Reinertrag wird wohltätigen Zwecken zugeführt. Weltbild(M) kanntlich reagieren unſere—— Fleder⸗ mäuſe auf die eintretende Winterkälte in der Weiſe, daß ſie ſich, obwohl ſie Warmblüter ſind, vorübergehend gewiſſermaßen in Kaltblüter ver⸗ wandeln und ſo mit einer äußerſt niedrigen Körpertemperatur ihren Winterſchlaf halten.— Nun gibt es auch im tropiſchenAfrika, das ja keinen„Winter“ kennt, eine ganze Reihe Fleder⸗ mausarten. Da war es denn eine für die Wiſ⸗ ſenſchaft beſonders intereſſante und wichtige Frage: Wie reagieren dieſe Verwandten unſeres nordiſchen Winterſchläfers auf Kälte? Durch den Eisſchrank erhielt ich die Antwort: Auch die afrikaniſchen Fledermäuſe haben die Fähi keit, einen„Winterſchlaf“ zu halten. Obwohl ſie, entſprechend ihren Lebensumſtänden, normaler⸗ weife nie mit derartigen Kältegraden in Be⸗ rührung kommen wie ihre europäiſchen Vettern, ſind ſie doch in der Lage, ſich ſofort in Kalt⸗ blüter zu verwandeln und auf dieſe Weiſe der Kälte(d. h. alſo in dieſem Falle der künſtlichen Kälte eines Eisſchrankes) zu trotzen.“ 10 000 Hunde fliegen durch die Luft Was uns Dr. Eiſentraut von ſeinen weiteren Entdeckungsfahrten, beſonders auch in dem Küſtengebiet Kameruns, in der Umgebung des Ortes Bimbia, erzählte, ließ den ganzen phan⸗ taſtiſchen Zauber der afrikaniſchen Welt vor unſerem Auge erſtehen: Auf ſchwankendem Kanu ging es bei Flut in eine Grotte am Meer, wo 4 e ſein ſollten. Im Scheine der e eltriſchen Lampe leuchteten die Wände und Gewölbe der Höhle geſpenſtiſch auf... Und da: eine Fledermaus! Aber in dem Moment, als der Strahl der Lampe auf das an einem Felsvorſprung hän⸗ gende Tier trifft und der Schuß knallt, ſchnellt aus der Dunkelheit eine mächtige Schlange her⸗ vor, um ſich auf das Opfer zu ſtürzen!... Oder eine Fahrt zu den fliegenden Hunden auf einer kleinen, der Küſte vorgelagerten Inſel: Als ſie nahe genug herangekommen ſind, um die Hunde auf ihren Schlafbäumen erkennen zu können, und als nun der erſte Schuß abgegeben wird, da—— das Merkwürdige: Plötzlich iſt die Luft ſchwarz von ſchreienden fliegenden Hun⸗ den! Dr. Eifentraut meint, es ſeien ſchätzungs⸗ weiſe mindeſtens 10 000 Stück geweſen, die da plötzlich durch die Luft flogen und die Sonne verfinſterten. Aber dann müſſen wir unſere Plauderſtunde ganz plötzlich abbrechen. Denn das Telefon meldet: die Kiſten aus Hamburg ſind da! Und kurze Zeit darauf können wir noch als erſtes ein paar afrikaniſche Schildkröten bewundern, die uns mit verſchlafenen Augen aus ihrem ſchönen Panzerhaus heraus anblinzeln. Sie haben die Reiſe Kamerun Berlin gut über⸗ ſtanden. H. K. Eine geschichtliche Moderevue Herrenkleidung aus mehreren Jahrhunderten wurde innerhalb einer lehrreichen Schau anläß- lich der 650-Jahrfeier der Schneiderinnung Berlin vorgeführt. Weltbild(MI) Kreizfahrer— die ersten Spargelzüchier Schon die alien Aegypier lieblen dieses Gemüse/ Beruhigungsmitel für Jonathan Sw/ift Etwas ſpäter als ſonſt kommt in dieſem Jahr die Spargelzeit, aber mit um ſo größerer Freude werden ſich nun die Feinſchmecker dieſes köſtliche Gemüſe munden laſſen. Wer den Spargel rich⸗ tig zu ſchätzen weiß, wundert ſich auch nicht, daß um den Spargel ein Kranz von Legenden und Anekdoten entſtand. Die alten Aegypter kannten bereits die Kunſt, dieſe einſt wildwachſende Pflanze in den Gärten zu veredeln und die jungen ſaftigen Sproſſen, die auch„Pfeiffen“ genannt wurden, möglichſt lang und fleiſchig zu züchten. Bei den Griechen und Römern war der ein beliebtes Genuß⸗ und Nahrungs⸗ mittel, während er nach Deutſchland erſt im 13. Jahrhundert mit den Kreuzfahrern gekom⸗ men zu ſein ſcheint. Sie waren alſo demnach die erſten Spargelzüchter in Europa. Eine übertriebene Leidenſchaft „Der Spargel iſt ein Erzeuger und Förderer edler Gedanken“, hat einmal ein Dichter be⸗ geiſtert ausgerufen, und es iſt unbeſtreitbar, daß gerade die großen Geiſter zu den leidenſchaft⸗ lichſten Verehrern dieſes Gemüſes gehören. Bei einem berühmten franzöſiſchen Dichter ſtand der Spargel in zerlaſſener Butter in beſonders hoher Gunſt. Einſt lud er einen Freund zum Abendeſſen ein, der dieſes frühlingszarte Ge⸗ müſe nicht weniger liebte, der aber die Zu⸗ bereitung in Oel vorzog. So wurde der Köchin wohl oder übel Anweiſung gegeben, die eine Hälfte der Mahlzeit mit Oel und die andere Hälfte mit Butter anzurichten. Da wurde der Gaſt, nachdem die beiden Feinſchmecker ſich eben zu Tiſch geſetzt hatten, plötzlich vom Schlag ge⸗ troffen und ſank in ſeinem Seſſel zuſammen. Der ſchleunigſt herbeigerufene Arzt konnte nur noch den inzwiſchen eingetretenen Tod feſt⸗ ſtellen.„Iſt er wirklich tot?“ fragte der Dichter mit trauerumflorter Stimme.„Ja“, erwiderte der Arzt geſenkten Hauptes. Einige kurze Augenblicke verharrten beide in ernſtem Schwei⸗ gen, dann gab ſich der Gaſtgeber einen Ruck, ſtürzte aus dem Zimmer in die Küche und rief die Köchin, die ſich noch liebevoll mit dem Spar⸗ gel beſchäftigte, zu:„Alles mit Butter!“ Hier wurde der große Spötter freundlich Selbſt Jonathan Swift, der Dichter von „Gulliver“, gewann dem Leben bei einer Spar⸗ gelmahlzeit freundlichere Seiten ab nd konnte dann eine bittere Menſchenfeindlichkeit vergeſ⸗ fen. Sein Freund und Verleger Faulkener war einmal von dem großen Spötter zu einem Spargeleſſen eingeladen worden und wollte ſich, ehe ſeine erſte Portion beendet war, ſchon eine zweite nehmen. Da kam er aber bei Swift ſchlecht an. Streng wies er auf den Teller des anderen und ſagte drohend:„Iß erſt auf, bevor du nimmſt!“ Als Faulkener darauf, der bei dem ſchnellen Tempo Swifts zu kurz zu kommen fürchtete, ſchüchtern einige Einwendungen machte, wurde der Dichter ſo wütend, daß Faul⸗ kener ſich fügen mußte. Wenn er ſpäter dieſe Geſchichte erzählte, meinte er mit einem nach⸗ denklichen Seufzer:„Ja, ja, mit Swift war nicht gut Spargel eſſen!“ Vereine, die dem Eſſen dienen Für alle Zwecke und Ziele gründen die Men⸗ ſchen Vereine und Klubs, und es wäre ſehr verwunderlich, wenn ſich die Spargelliebhaber nicht auch ſchon zuſammengeſchloſſen hätten. Das iſt in der Tat auch geſchehen. In England beſteht ſchon feit vielen Jahren ein Spargelklub, deſſen Mitglieder ſich verpflichteten, bei jeder neuen Ernte ausgedehnte Spargeleſſen zu ver⸗ anſtalten. Da der Spargel nun bekanntlich„edle Gedanken erzeugt und fördert“, wird dieſe Ver⸗ einigung gewiß geiſtig an der Spitze aller Klubs marſchieren. Man muß ein Jongleur ſein Die Frage, wie man den Spargel, wenn er in langen Stangen auf den Tiſch gebracht wird, zu eſſen habe, führt in das verworrene Labv⸗ rinth der Tiſchſitten. Die einen verſuchen. ihn allein mit Hilfe der Gabel in den Mund zu praktizieren. Man muß ſchon ein mit allen Waſſern gewaſchener Jongleur ſein, wenn die⸗ ſes Kunſtſtück ohne kleine Mißgeſchicke gelingen ſoll. Die ſpannungsvollen Mienen der Umſitzen⸗ den ſorgen zudem dafür, daß die für derartige Handfertigkeiten notwendige Gelaſſenheit gleich bei den erſten Verſuchen zum Teufel geht. Dr. Bö. jaqd mit dem Radiofele on Bei der jünaſten Ueberfahrt des engliſchen Dzeanrieſen„QOueen Mary“ von London nach Southampton kam ein britiſcher Kaufmann mit⸗ ten auf dem Ozean auf den Gedanken, mit einem Freund, der einen Ort in der engliſchen Grafſchaft Hampſhire bewohnt, ein Radio⸗ telefongeſpräch zu führen. Der Bord⸗ funker vermittelte das Geſpräch, aber die ab⸗ Jacques Feyder. M. Zeichnung: Keil-Tobis der Gestalter des Tobis-Films„Fahrendes Volk“. nehmende Landſtation verſuchte vergeblich, den Herrn in der Grafſchaft Hampſhire zu erreichen. Es meldete ſich niemand. Der Paſſagier beſtand jedoch darauf, den Freund um jeden Preis ſpre⸗ chen zu wollen. So ſtellte man eine Verbindung mit dem Nachbarn des Geſuchten her, der, als er ſich von ſeinem Erſtaunen über den Telefon⸗ anruf vom Atlantik erholt hatte, berichtete, der gewünſchte Herr befinde ſich in ſeinem Kraft⸗ wagen unterwegs nach London. Der Paſſagier ließ ſich die Garagennummer des Freundes ge⸗ ben, telefonierte hier an, wo er die Auto⸗ nummer erfuhr, und ließ dann eine Ver⸗ bindung mit dem britiſchen Automobilklub her⸗ ſtellen, den er um Hilſe bat. Der Autoenobilklub alarmierte den Straßendienſt auf den Land⸗ ſtraßen von Hampſhire nach London, und eine Stunde ſpäter konnte der erſtaunte Kraftfahrer 50 Kilometer vor London durch den Straßen⸗ dienſt des Automobilklubs aufgehalten werden. Er begab ſich ſogleich zum nächſten Telefonapparat, von wo aus dann die Verbin⸗ dung mit der„Queen Mary“ zuſtande kam. Ueber die Koſten dieſer Unterhaltung wird lei⸗ der nichts mitgeteilt. Indiskrelionen aus Hollyw/ ood Die moderne Lebensführung hat erreicht, daß die Frauen heute länger jung bleiben als einſt. Es iſt kein Zufall, daß die meiſten großen weib⸗ lichen Filmſtars in Hollywood das 30. Lebens⸗ jahr bereits überſchritten hatten, ehe ſie hen Höhepunkt ihrer Erfolge erreichten. Erſt eine Frau von über 30 Jahren, ſo verſichert ein bekannter Hollywooder Regiſſeur, iſt im Stande, ihren weiblichen Zauber richtig zu entfalten. Bei dieſer Gelegenheit erfährt man, daß Greta Garbo heute 34 Jahre alt iſt und auch Joan Crawford bereits ihren 32. Geburtstag feierte Ebenfalls 32 Jahre alt ſind Claudette Colbert Myrna Loy, Dolores del Rio und Madeleine Carroll. Jeanette MacDonald und Ann Har⸗ ding ſind, wie die indiskrete Statiſtik verrät 33 Jahre, Marlene Dietrich 34, Grace Moore 35 Jahre alt, während Marion Davies und Norma Shearer 36 Lenze zählen. Dagegen iſt die Zahl der bekannten Schauſpielerinnen unter 30 Jahren ſehr gering. Der Lügenkõni Jimn amerikaniſchen Bundesſtaat Illinois wurde vor kurzem der diesjährige„König der Lügner“ gewählt. Sieger in dieſer merk⸗ würdigen Konkurrenz wurde derjenige, der das beſte Jägerlatein erzählen konnte. George Bruhn heißt der moderne Münchhauſen, dem es gelang, den heißumſtrittenen Titel und die damit verbundene Geldprämie zu erringen. Seine Geſchichte lautete folgendermaßen:„Als wir einſt auf einer Jagdreiſe in Afrika durch den Dſchungel pirſchten, ſah ich einen hinken⸗ den Elefanten. Bei meinem Erſcheinen lief er nicht weg, ſondern ſetzte ſich und ſtreckte das lahme Bein empor. Eine Unterſuchung ergab, daß er den Fuß voller Dornen hatte. Wir gin⸗ gen ſchnell ans Werk: die Dornen herausgezo⸗ gen, ein bißchen Jod auf die Wunden gepinſelt, und der Elefant trottete von dannen. 35 Jahre ſpäter beſuchte ich einen Zirkus in einer Pro⸗ vinzſtadt von Illinois. Ein Sitz für 50 Cents war alles, was ich mir leiſten konnte. Zu mei⸗ nem Staunen erblickte ich in der Parade den⸗ ſelben Elefanten, den ich einſt im afrikaniſchen Dſchungel getroffen hatte. Ich winkte, er kam auf mich zu. Die Zuſchauer flüchteten, ſie dach⸗ ten, das Tier ſei wild geworden; jedoch der Elefant ſchlang ſeinen Rüſſel um mich, hob mich empor und ließ mich auf einem Logenplatz zu drei Dollar nieder als Dank für die da⸗ malige Hilfe. Dann kehrte er ſchnell wieder an ieinen Platz zurück.“ Der betrunkene Elefantentreiber Der Elefantentreiber Malhamy aus Cey⸗ lon verdient es, in die Geſchichte der Verkehrs⸗ fünder einzugehen. Denn er iſt der erſte Mann, gegen den ein Polizeigericht eine Anklage we⸗ gen„Trunkenheit beim Steuern eines Ele⸗ fanten“ erhoben hat. Der gute Malhamy hatte ein wenig zu eifrig dem Alkohol zuge⸗ ſprochen, ehe er ſeinen Dickhäuter durch die Straßen von Ceylon ſteuerte. Die Folge davon war, daß er luſtig auf dem Rücken des Elefan⸗ ien hin⸗ und herhopſte, die Fußgänger ver⸗ höhnte und ſich den Teufel um die Verkehrs⸗ vorſchriften kümmerte. Schließlich holte ein Poliziſt an einer Straßenkreuzung den feucht⸗ fröhlichen Malhamy von ſeinem hohen Siitz herunter und führte ihn auf die Wache. Und als der Elefantentreiber ſeinen Rauſch ausgeſchla⸗ fen hatte, verurteilte ihn das Polizeigericht von Ceylon zu einer Geldſtrafe von fünf Rupies 3„Trunkenheit beim Steuern eines Ele⸗ anten“. „Hhakenk Wenn 2 NWoD Am M. neue franzöſiſch nicht ohne Reiz der vor 14 Tag zu vergleichen. 5 Mrd. Franes Wirklichkeit ſind Ausgangsbetrag Reichsmark, ſie net. Es iſt anzu leihe überzeichn Ausgangsbetrag dem iſt zu berü vor der letzten? Reichsmark aufg Reichsmark über leihe wurde zu d. h. der Anleil 98.75 RM. einzi ſiſchen Anleihe i alſo dem Zeichn Bedingungen me dig hatte. Die beträgt 5 v.., Auch hier mußt einräumen als b Anleihe beträgt äußerlich geſehen von je drei Jal gen zurückgezahl aweifellos ſehr 1 ſem Zugeſtändni müſſen, die ihn und einen ſh Franzoſe z Staat ſein bar anzuver mit 100 v. H. 3 für die eingezah Der franzöſiſche vom Hundert, a bieſem Zugeſtän die Schwäche de zöſiſchen Finan; baß die Anleihe Verzinſung, im der Laufzeit für günſtigere Bedin miGeldu a Hansa Flu Als Tochtergeſ⸗ letzt die Hanſa 7 Haftung in Ber neuen Unternehn Gebiete Deutſch Außerdem wird Sonder⸗ und R zeuge verchartern Die Entwicklu dung des neue Deutſche Lufthan Betrieb planmä land und darüb dieſem zuſätzliche Aufgabenkreis m ebenſo ſorgfältie Streckenluftverkel daß dieſe neue techniſchen Einri dient. Die neue Har der Leitung von Jahre als Vertt deutſch⸗chineſiſcher China weilte. 2 Vorſtandsmitglie Luz als Vorſitz lenz an. Große nationa Flugdienſt, die ſetzte, der deutſch mit Verkehrsflug Jahren konnte Kindern in Stat Dieſer Anfang e bdeutſchen Jugend Flugdienſt aufbe miniſters der Li Wiſſenſchaft, Er; engſter Zuſamm⸗ neue Geſellſchaft Luftfahrt werben ſeits der großen der Hanſa Flugd Für die vielfäl ſtehen ihr zur Ze zur Verfügung. die zwölfſitzige 2 oder 17 Kinder Frenkfu Effektenl Festverziusl. Wert 3 Dt. Reichsanl. v. Int. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 195 Bayern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Rol Dt. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt v.? Heidelbz. Gold v.? Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v.? Mannheim von 27. Pirmasens Stadt.? Mhm. Ablös. Altbe. Hess.Ld. Liqu. RI-2 B. Kom. Goldhyv.? do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyv. Wechs. Gr Frkf. Hyv. Goldhyr Frankf. Lidu.„ Frkf. Goldpfdbr. VII Erki. Goldpfr. Liat Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llau., Pfälz. Hyv. Goldofd Pfälz. Lluun. Pfälz. Hyp. Goldkom 2• 0.„„„„ do. 12-13. do. Lidu. do. Gdkom.-II Südd. Boder.-Liqu. Grobkraftwk. Mha Lind. Akt.-Obl. v. 2 Rhein-Main-Donau2 1G-Farbenind. v. 2 Industrle-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstofl Bayr. Motor.-Werk Berl. Licht u. Kra Brauerel Kleinlein Brown Bov., Mhm gement Heidelberg ————„„ * g: Keil-Tobis rendes Volk“. ergeblich, den zu erreichen. ſagier beſtand n Preis ſpre⸗ e Verbindung her, der, als den Telefon⸗ berichtete, der einem Kraft⸗ der Paſſagier Freundes ge⸗ die Auto⸗ in eine Ver⸗ nobilklub her⸗ lutoenobilklub if den Land⸗ zon, und eine ſe Kraftfahrer den Straßen⸗ fſgehalten zum nächſten n die Verbin⸗ uſtande kam. ung wird lei⸗ yv/ ood t erreicht, daß ben als einſt. großen weib⸗ S 30. Lebens⸗ atten, ehe ſie reichten. Erſt verſichert ein iſt im Stande, zu entfalten. in, daß Greta ſd auch Joan rtstag feierte dette Colbert nd Madeleini nd Ann Har⸗ tatiſtik verrät Grace Moore Davies und „Dagegen iſt lerinnen unter 4 aat Illinois ige„König n dieſer merk⸗ ꝛnige, der das unte. George chhauſen, dem Titel und die zu erringen. rmaßen:„Als Afrika durch einen hinken⸗ heinen lief er d ſtreckte das uchung ergab, tte. Wir gin⸗ n herausgezo⸗ iden gepinſelt, ren. 35 Jahre 4 in einer Pro⸗ für 50 Cents unte. Zu mei⸗ Parade den⸗ afrikaniſchen zinkte, er kam teten, ſie dach⸗ ; jeſddoch der mich, hob mich o genplatz k für die da⸗ tell wieder an entreiber my aus Cey⸗ der Verkehrs⸗ er erſte Mann, »Anklage we⸗ eines Ele⸗ ute Malhamy Alkohol zuge⸗ ter durch die Folge davon n des Elefan⸗ ußgänger ver⸗ die Verkehrs⸗ lich holte ein ig den feucht⸗ thohen Sitz zache. Und als ch ausgeſchla⸗ izeigericht von fünf Rupies en eines Ele⸗ —— akenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſe te Mittwoch, 18. Mai 1958 * Wenn zwel dasselbe tun. NWop Am Montag haben die Zeichnungen auf die neue franzöſiſche Rüſtungsanleihe begonnen. Es iſt nicht ohne Reiz, die Bedingungen dieſer Anleihe mit der vor 14 Tagen aufgelegten deutſchen Reichsanleihe zu vergleichen. Die Höhe des Anleihebetrages iſt auf 5 Mrd. Franes feſtgeſetzt. Das lautet ſehr hoch, in Wirrlichkeit ſind es nur knapp 350 Mill. RM. Der Ausgangsbetrag der deutſchen Anleihe war 1 Mrd. Reichsmark, ſie wurde um 600 Mill. RM. überzeich⸗ net. Es iſt anzunehmen, daß auch die franzöſiſche An⸗ leihe überzeichnet wird, aber angeſichts des niedrigen Ausgangsbetrags würde das wenig beſagen. Außer⸗ dem iſt zu berückſichtigen, daß Deutſchland kurze Zeit vor der letzten Anleihe ſchon eine Anleihe von 1 Mrd. Reichsmark aufgelegt hatte, die ebenfalls um 200 Mill. Reichsmark überzeichnet worden war. Die deutſche An⸗ leihe wurde zu einem Kurſe von 98¾ v. H. aufgelegt, D. h. der Anleihezeichner hatte für 100 RM. jeweils 98.75 RM. einzuzahlen. Der Ausgabekurs der franzö⸗ ſiſchen Anleihe iſt 98 v. H. Der franzöſiſche Staat hat alſo dem Zeichner ſchon beim Ausgabekurs günſtigere Bedingungen machen müſſen als es das Reich notwen⸗ dig hatte. Die Verzinſung der franzöſiſchen Anleihe beträgt 5 v.., die der deutſchen beträgt nur 4½¼ v. H. Auch hier mußte der Staat günſtigere Bedingungen einräumen als bei uns. Die Laufzeit der franzöſiſchen Anleihe beträgt 30 Jahre, die Laufzeit iſt damit äußerlich geſehen beinahe doppelt ſo lang als die der deutſchen, die nur 17 Jahre beträgt. Wenn man aber — berückſichtiat, daß die franzböſiſche Anleibe in Abſtänden von je drei Jahren vom Jahre 1941 ab auf Verlan⸗ gen zurückgezahlt werden muß, ſo iſt die Laufzeit gweifellos ſehr viel kürzer. Der Staat hat ſich zu die⸗ ſem Zugeſtändnis aus den gleichen Gründen verſtehen müſſen, die ihn auch zwingen, eine höhere Verzinſung und einen heren Ausgabekurs zu geben. Der Franzoſe zeigt keine Neigung, dem Staat ſein Geld auf lange Zeit unkünd⸗ bharanzuvertrauen. Die deutſche Anleihe wird mit 100 v. H. zurückgezahlt, d. h. der Zeichner erhält für die eingezahlten 98.75 RM. bei Fälligkeit 100 RM. Der franzöſiſche Staat aber zahlt dem Zeichner 120 vom Hundert, alſo ſtatt 100 Franken 120 Franken. In bieſem Zugeſtändnis zeigt ſich wohl am deutlichſten die Schwäche des franzöſiſchen Staates und der fran⸗ Zöſiſchen Finanzen. Man hat insgeſamt feſtzuſtellen, daß die Anleihe ſowohl'im Ausgabekurs als in der Verzinſung, im Rückzhalungskurs und in der Dauer ber Laufzeit für den franzöſiſchen Staat ſehr viel un⸗ —— günſtigere Bedingungen hat als die deutſchen Anleihen. miGeldu a Hansa Flugdienst ũmbil gegründet Als Tochtergeſellſchaft der Deutſchen Lufthanſa wurde letzt die Hanſa Flugdienſt Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Berlin gegründet. Die Hauptaufgabe des neuen Unternehmens iſt die Durchführung eines alle Gebiete Deutſchlands erfafſenden Rundflugbetriebes. Außerdem wird ſich die Hanſa Flugdienſt mit Bedarfs⸗, Sonder⸗ und Reklameflügen beſchäftigen und Flug⸗ zeuge verchartern. Die Enwicklung der letzten Jahre machte die Grün⸗ dung des neuen Unternehmens notwendig, da die Deutſche Lufthanſa, deren vornehmliche Aufgabe der Betrieb planmäßiger Lufwerkehrsſtrecken in Deutſch⸗ land und darüber hinaus in aller Welt iſt, ſich von dieſem zuſätzlichen, an Bedeutung ſtändig wachſenden Aufgabenkreis mehr und mehr freimachen will. Eine ebenſo ſorgfältige Organiſation, wie ſie der große Streckenluftwerkehr verlangt, iſt dadurch gewährleiſtet, daß dieſe neue Fluggeſellſchaft ſich ausſchließlich der techniſchen Einrichtungen der Deutſchen Luſthanſa be⸗ dient. Dio neue Hanfa. Flugdienſt⸗eſelſchaft ftedt unter⸗ der Leitung von Direktor Walter, der vorher lange Jahre als Vertreter der Lufthanſa und Direktor der deutſch⸗chineſiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft„Euraſla“ in China weilte. Dem Aufſichtsrat gehören die beiden Vorſtandsmitglieder der Deutſchen Lufthanſa, Direktor Luz als Vorſitzender, und Freiherr von Gab⸗ lenz an. Große nationalpolitiſche Aufgaben harren der Hanſa Friuadienſt, die ſich als vornehmſte Aufgabe das Ziel ſetzte, der deutſchen Jugend das Erlebnis des Fliegens mit Verkehrsflugzeugen zu vermitteln. In den letzten Jahren konnte die Lufthanſa vielen hunderttauſend Kindern in Stadt und Land Rundflüge ermöglichen. Dieſer Anſang einer großen Flugwerbung unter der bdeutſchen Jugend iſt die Grundlage, auf der die Hanſa Flugdienſt aufbaut. miniſters der Luftfahrt und des Reichsminiſters für Mit Unterſtützung des Reichs⸗ Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung ſowie in engſter Zuſammenarbeit mit dem RNSe wird die neue Gefellſchaft in allen deutſchen Gauen für die Luftfahrt werben. Es iſt insbeſondere die Abſicht, ab⸗ ſeits der großen Luftverkehrswege mit den Maſchinen bder Hanſa Flugdienſt zu erſcheinen. Für die vielfältigen Aufgaben der Hanſa Flugdienſt ehen ihr zur Zeit 24 Flugzeuge verſchiedener Muſter zur Verfügung. Für Rundflüge wird in erſter Linie die zwölfſitzige Meſſerſchmitt M 20, die 10 Erwachſene oder 17 Kinder aufnehmen kann, eingeſetzt. Dieſes Aktien anziehend, Renten ruhig Berliner Börse Nachdem ſich bereits im Verlauf der geſtrigen Börſe eine leichte Belebung und in Verbindung damit eine Erholung verſchiedener Dividendenpapiere anbahnen konnte, brachte der heutige Verkehr ebenfalls regere Umſätze mit ſich. Allerdings war dabei die Kursge⸗ ſtaltung zunächſt noch nicht einheitlich, da vom berufs⸗ mäßigen Handel teilweiſe noch Glattſtellungen erfolg⸗ ten. Dieſe blieben aber ſpäter ohne Eindruck, zumal es heute an Abgaben aus den bekannten Quellen fehlte und die Bankenkundſchaft auf ermäßigter Baſis Rück⸗ käufe tätigte. Ein gewiſſer Impuls ging auch, haupt⸗ ſächlich allerdings intern, von der anhaltenden Auf⸗ wärtsbewegung der Farbenaktie aus, wobei die opti⸗ miſtiſche Beurteilung der Dividendenfrage den Aus⸗ ſchlag gibt. Die Kursbeſſerungen ſetzten ſich, wenn auch bei verhältnismäßig noch kleinen Umſätzen, nach den erſten Notierungen weiter fort. Am Montanmarkt fielen namentlich Harpener auf, die anfangs 1 Prozent gewannen, aber ſchon in der erſten Viertelſtunde nochmals um den gleichen Satz ſtiegen. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rhein⸗ braun gegen die letzte Kaſſanotiz/ Prozent höher, Bubiag dagegen 1¼ Prozent niedriger bewertet. Von chemiſchen Papieren ſtiegen die ſchon erwähnten Far⸗ ben zunächſt um ½ Prozent auf 159½, galten aber ſehr bald bereits 160. Von Gummi⸗ und Linoleum⸗ werten ſind Deutſche Linoleum mit plus ¼ Prozent, von Kabel⸗ und Drahtaktien Felten mit plus 1 Proz. und von Metallwerten mit Metallgeſellſchaft mit plus 2¼ Prozent zu erwähnen. Elektrowerte lagen anfangs noch eher ſchwächer, insbeſondere Siemens, die nach der geſtrigen Erholung erneut 1¼ Prozent einbüßten. Von Maſchinenbauwerten gaben Deutſche Waffen ſo⸗ wie Schubert& Salzer je 1 Prozent her. Von variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 133¼ an. Die dem Rentenmarkt zuzurechnenden 7prozentigen Reichsbahnvorzüge lagen unter Druck, obwohl mit einer vorzeitigen Kündigung vermutlich nicht zu rechnen iſt. Ein Anfangsverluſt von ½ Prozent wurde ſogleich auf /½ Prozent erhöht. Für die Umſchuldungsanleihe kam ein Kurs mangels Um⸗ ſatzes nicht zuſtande. Schätzungen bewegten ſich auf geſtriger Baſis von 96,15. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld ermäßigte Sätze von 2½ bis 2½¼ Prozent zu bezahlen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,37½, der Dollar mit 2,491 und der⸗ Franken mit 6,97. Am Börſenſchluß bewegte ſich das Geſchäft gleich⸗ falls in ruhigen Bahnen, ſo daß nur wenige Papiere des Aktienmarltes eine Schlußnotiz erhielten. Eine Sonderbewegung wieſen Harpener auf, die ihren Stand weiter um 1 Prozent auf 178¼½ gegen 175 am Vortage beſſern konnten. Auch Farben ſchloſſen zu dem höchſten Tageskurs von 160, ferner konnten ſich Deſſauer Gas gegen den Verlauf um ¼ Prozent befeſtigen. Anderer⸗ ſeits gaben Waldhof um ½ Prozent nach. Bemerkens⸗ wert iſt ferner, daß ſich die 7prozentigen Reichsbahn⸗ vorzüge wieder auf 1226 erholen konnten und damit den Verluſt zum größten Teil wieder hereinbrachten. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund mit 12,38½(12,37½) und der holländiſche Gulden mit 137,89(137,86) etwas höher bewertet, auch der Schweizer Franken zog auf 56,85 (56,81) an. Der franzöſiſche Franc blieb mit 6,97 un⸗ verändert, während der Dollar auf 2,491(2,493) und der Belga auf 41,95(44,97) nachgaben. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Banraktien gaben Commerzbank ½ und Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft i½ Prozent ber. ninger Hypotheken verloren 4 Prozent. Am Markt der Induſtriepapiere befeſtigten ſich Hageda um 3½ und Dortmunder Aktienbrauerei um 434 Prozent. Deutſche Steinzeug gewannen 3 Proz. Demgegenüber wurden Miag um 3½, Verein. Gumbinner Maſchinen um 2½ und Lindes Eis um 2¼ Proz. niedriger be⸗ 17 Auch die Hppothekenbanken wieſen nut unbedeutende Veränderungen auf. Mei⸗ wertet. Kolonialpapiere erfuhren keine Veränderungen. Von Steuergutſcheinen ſtiegen die Fälligkeiten 1934— 1937 um ½ Prozent, die übrigen blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Sehr ſtill und wenig verändert An der heutigen Börſe erfolgten ſeitens der Kund⸗ ſchaft kleine Käufe, ſo daß der Aktienmarkt eher eine weitere leichte Erholung aufwies. Andererſeits lagen auch noch kleine Abgaben aus jüdiſchen Kreiſen vor. Die Kursentwicklung war daher bei ſehr kleinen Um⸗ ſätzen nicht ganz einheitlich, die Veränderungen be⸗ trugen aber nur Bruchteile eines Prozentes. Weiter⸗ hin verhältnismäßig feſt lagen IG Farben mit 159½ bis 160(159½¼); ferner gewannen Scheideanſtalt 4% auf 249¼½., Erhöhungen bis etwa ½ Prozent zeigten ferner die meiſten Montan⸗ und Maſchinenwerte, nur Adlerwerke Kleyer ½ Prozent niedriger mit 119½. Elektroaktien bröckelten vorwiegend% Prozent ab. Knapp behauptet waren außerdem Conti Gummi, Weſtdeutſche Kaufhof, Cement Heidelberg, Zellſtoff Waldhof. Deutſche Erdöl gingen um ¼ Proz. auf 140% zurück. Am Rentenmarkt zeigte ſich verſchiedentlich etwas Angebot, auch in Pfandbriefen kam einiges Material hevaus. Reichsanleihe Altbeſitz lagen/ Proz. höher mit 133 ¼, hingegen nannte man zunächſt Reichsbahn VA. mit etwa 125%—3%(126½) und Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 96,10(96,15). In Goldpfandbriefen er⸗ „folgten wohl weiterhin Repartierungen, die Nachfrage konnte aber teilweiſe beſſer befriedigt werden. Von Stadtanleihen zogen Mannheimer auf 99½(99½) an, bingegen gingen Frankfurter auf 99¼(99/) zurück. Von Staatsanleihen ſtellten ſich 1934er Reichsanleihe auf 99/(99,30), dagegen 5½proz. Mounganleihe auf 104(104½¼). Im variablen Verkehr kamen Reichsbahn VA. ſchließlich mit 125/½(126¼) zur Notiz, Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung gingen mit 961/ um. Im Verlauf dauerte das ſtille Geſchäft an und die Kursentwicklung blieb etwas uneinheitlich, die Ver⸗ änderungen hatten mit—½ Proz. weiterhin nur kleinen Umfang. IG Farben 159/ nach 160, Adler⸗ werke 120 nach 119½, Bemberg 149 nach 148/½(149½). Von ſpäter notierten Papieren ſind Rhein. Braun⸗ kohlen mit 233%(231½¼½), Felten mit 143(141½¼½) zu erwähnen. Der Freiverkehr lag rubig. Dingler 96½, Katz und Klumpp 108, Ufa 71, Frankfurter Maſchinen 176. Tagesgeld 2˙/(2½) Prozent. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 18. Mai. RM für 100 Kilo: Kupfer: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 49,50 n. Brief, 49,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Mail, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 19 un. Brief, 19 Geld: Tendenz: ſtetig.— Zink: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 17,25 un. Brief, 17,25 Geld; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 18 Mai. Juli 993 Brief, 991 Geld: Oktober 1025 Brief, 1023 Geld; Dezember 1036 Brief, 1035 Geld: Januar 1040 Brief, 1039 Geld: März 1051 Brief, 1050 Geld; Mai 1056 Brief, 1055 Geld.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 5/; per Juni⸗Juli 515/16; per Juli⸗Auguſt 6. Preiſe in Pence für ein lb. Flugzeugmuſter bietet als Hochdecker von allen Ka⸗ binenplätzen aus beſte Sicht. Daneben gehören ver⸗ ſchiedene Junkers⸗Maſchinen zum Park der Hanſa Flugdienſt. So die F 13, W 33, W 34 und Ju 46. Außerdem auch Klemm Leichiflugzeuge, ſowie zwei⸗ motorige Focke⸗Wulf 58„Weihe“, welch letztere als Luftbildflugzeuge verwendet werden. Meldungen aus der industrie sw Bruns bey Rhein Zigarrenfabriten Ac, Mann⸗ heim. Dieſe mit 500 000 RM. A ausgeſtattete Toch⸗ tergeſellſchaft der J. H. Bruns Zigarrenfabriken AG, Eiſenach, erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einen aus⸗ weispflichtigen Rohüberſchuß von 1,30 Mill. RM. Da⸗ von erſorderten Löͤhne und Gehälter 1,01, ſoziale Ab⸗ gaben 0,075, Zinsmehraufwand 0,05, Steuern 0,035 Millionen Reichsmark. Nach 101 682 RM. Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und 22 540 RM. auf Außenſtände ſowie einer Zuweiſung zur geſetzlichen Rück'age in Höhe von 6000 RM. verbleibt ein Reingewinn von 3126 RM. In der Bilanz werden bei 0,06 Mill. RM. Rücklagen und Rückſtellungen die geſamten Verbind⸗ lichkeiten mit 0,83 Mill. RM. ausgewieſen, darunter Warenſchulden mit 0,11, Konzernſchulden mit 0,05, Darlehen und langfriſtige Kreditoren mit 0, 15, Zoll⸗ ſchulden mit 0,24 und Bankſchulden mit 0,28 Mill. RM. Dem ſtehen im Umlaufsvermögen 0,35 Mill. RM. Vor⸗ räte, darunter 0,28 Mill. RM. Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoſſe, ſowie 0,61 Mill. RM. Warenforderungen ———. Das Anlagevermögen iſt mit 0,44 Mill. RM. wertet. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die Zufuhr einer Störungsfront brachte Deutſchland von Weſten nach Oſten fortſchrei⸗ tende Bewölkungszunahme und vielerorts Nie⸗ derſchläge, die in unſerem Bezirk im allgemeinen nur leichte Temperaturrückgänge, anderwärts in Deutſchland aber vielfach beträchtliche Ausmaße annahm. Die Störungstätigkeit und mit ihr das unbeſtändige Wetter ſetzt ſich fort. Die Zufuhr kühlerer Meeresluft wird die Temperaturen im allgemeinen etwas unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt erhalten. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränderlich, doch zeitweiſe ſtärker bewölkt und Regenfälle, bei lebhaften Winden aus weſtlicher Richtung ziemlich friſch. ... und für Freitag: Fortdauer der unbe⸗ ſtändigen und kühlen Witterung. Rhelnwaesserstenel 17. 5. 38 18. 5. 38 Waldshot 228 239 Rheinfelcden 217 225 Breisachh„„»„»„„ 97 10¹1 Kehl e e n 220 2²8 346 351 Mannhelm„ 225 228 Kaub 0 0 0 0*— U 126 128 Köln 0 0„ 0„* 0 0 82 85 Neckurwasserstand 17. 5. 30[18. 5. 88 Meoihsein 218 219 Sw Knoll Ach, Chemiſche Fabriken in Ludwigshafen am Rhein. Zu ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern der Knoll AG, Chemiſche Fabriken in Ludwigshafen am Rhein, wurden beſtellt: Direktor Dr. Helmuth Hammelmann in Ludwigshafen a. Rh., Direktor Wal⸗ ter Sauerbeck in Mannheim und Direktor Dr. Philipp Zutavern in Ludwigshafen a. Rh. Sw Süddeutſche Metallwarenfabrik AG in Mufbach an der Weinſtraße. Unter dem 16. Mai wurde die Süddeutſche Metallwarenfabrik AG in Mußbach an der Weinſtraße neu in das Handelsregiſter beim Amtsge⸗ richt Ludwigshafen a. Rh. eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fortführung des bisher von der gleichnamigen Kommanditgeſellſchaft betriebenen Han⸗ delsgeſchäftes, umfaſſend die Herſtellung von Ganz⸗ und Halbfabrikaten aus Metall und anderen Rohſtof⸗ fen ſowie den Handel mit ſolchen. Das Grundkapital beträgt 1,20 Mill. RM. und iſt eingeteilt in 1200 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 RM. Von dem AK entfallen 811000 RM. auf die Vereinigte Aluminiumwerke AG in Lautawerk /Lauſitz, die auch an der aufgelöſten Kommanditgeſellſchaft maßgeblich beteiligt war. Zu Mitgliedern des erſten Auſſichtsrats wurden beſtellt: Dr. jur. Albert Hackelsberger, Fabri⸗ kant in Oeflingen(Baden), Senator h. o. Paul Rott⸗ Frankfurt a. M. und Eugen Graf von Quadt zu Wyk⸗ radt und Jsny, Jsny(Allgäu) Vorſtand iſt Adolf Loſen, Ingenieur in Neuſtadt a. d. Weinſtraße, ſtell⸗ vertretender Vorſtand Auguſt Weis, Kaufmann in Mußbach. SW Knoeckel, Schmidt& Cie., Papierfabriten Ac, Lambrecht. In der in Heidelberg abgehaltenen oV war neben den 40 000 RM. Vorzugsaktien ein Stamm⸗ aktienkapital von 1 164 100 RM. vertreten. Die Ver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig und ohne Ausſprache den bekannten Abſchluß, der bekanntlich die Verteilung von wieder 8 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und von 8(5) Prozent auf die Stammaktien vorſieht, wobei 2 Prozent der Stammaktiendividende dem An⸗ leiheſtock zufloſſen. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung neu gewählt, für Kom⸗ merzienrat Ludwig Altſchüler(Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße), der ſein Amt zur Verfügung ſtellte, wurde eine Erſatzwahl nicht vorgenommen. Ueber den Ge⸗ ſchäftsbericht hinaus wurden weitere Mitteilungen nicht gemacht. Freinkfurt er 17. 5. 18. 5. 17. 5. 18. 5. 17. 5. 16. 5. 17. 5. 16. 5. 17. 5. 16. 5..7 16•5 peutsche“Linoleumw. 178,50 173,75 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 150,50 150,82 f verl. Glanzst. Elbert.—„ versleher.-Aktlen Effektenbörse Bi.teinzenge Fieid 14750 107•50] Badische Bagk;. 133·78 13½ 40, Verkehrsnssen 180,.— 137,62 Harburger Gummi 11725 17.— Vet. Fiablwerte 109,82 108,50 Aachen⸗Munchen—— 17. 5. 16. 5. Purlacher Hotk. 102,„ Baver. Hyp. Wechsei 104,25 104.50 f Allg. Lok. u. Kraftw. 152, 152,— Harpener Bersbau„—Ver. Ultramarinfabr. 148,.— 14).— Allanz Alige 289.75 288.75 Festverzinsl. Werte 15 3. Eichb.⸗Werger-Br. 118,50 113,— Commerz. brivatbk. 115,75 115,50] übs.-Amer.-Paketſm. 7,37 77,.—J Hedvſeshutte.„ 112 Tro Vosel Telegr.-Dr. 9— 182.— Allianz kebes„% 240,— 245,.— or Reichsanl..21 102,— 102.—] El- Licht& Krait, 142.— 143,.— Hentsche Bank... 120,25 120,22] Hbs.-Südam. Dpfsch. 122,25„ ifossch. Eis u. Stahi 138,— 133,50 Wanderer-Werite 168,— 165,%½ 1 int. Dt. Eeichsanl. 30 104,25 104,.— Enziuger Unlon 1 119.— Bras an 112,75 112,75 NorddeutscherLloYd 79,25 79.— Holzmann Philipp 323 164.— Westd. Kaufhof A0. 108,— 107,50 aden Freist. v. 1927 39, 99,15 Gebr. Fahr A6. 155,75 156,.— Frankft. Hyp.-Bank 120,25 120,— Südd. Eisenbahn—— Hotelbetrieb——— 99,— Westerexein Afkali 106,— 106,25 Kolonlal-Paplere ayern Staat v. 1027 99,9 99,90[ J& Farbenindustris. 158,25 429.5 Pfalz. Hypoth.⸗Bank 107,62 107,— Immob.⸗Ges. 4 132 4 Wi.Drahtind. Hamm„ Iot.-Ostatrma... 120,.— 120.— Zai.-Abi. d. Dt. Rch. 133,45 133,60 Feidmühie Papier. 136,15 137,50 Reichsbank. 16,50 155,25 Effektenkurse Junghans Gebr 1 19•25 4,25 Wißner Metaii„. 109,50 109,— Neu-Gulnea„„ be. Schutzzeblet os. 11,5 11,54] Gesfürel-Loewe: 145,25„„ Kbein.Hypotb. Bank 151,50 151,50 Fabis Porzeilan. 148,28 148,75 Zellstol Waldboi, 148,25 118,12 ötavi Min. u. Eisenb. 28,50 25,50 Ausgsburg Stadt v. 26 99,50 99,50 Tnh. Goldschmidt 41,— 141,75 Accumulatoren- Fbr. 242.,75 241,75 Kall Chemle. 53,50 eeideibz. Gold v. 2% 99,, 99,½ Gritener.-Kayser——f verkehrs-Aktlen Allxem. Bau Lena 152,7 134,5 Faly. Aschersleben 11873 115˙5 Fadzissi. v. 20 5,1 3,30 35537] Sroökraft Mem. v.— 35.— Sad A8, l Rhelnsch.„,, AE(geneh,. 188,3 13,43] Ceßtnerverte.. 353,— 25970 Berliner Devlsenk annhm. Gold v. 26 99,50 99,87 Grün& Bnünger.—böt. Reichsd. Va.. 126,12 125,62 Aschafiba, Zellstol. 135,25 139,50 L. H. Knorg.. 157•75 15˙55%nkurs Kannheim von 27. 29,50 99,87 Hanfwerke Füssen 95, 198, Auxsburz- Nürnders 136,— 137,33 Koksw. u, Chem, Fb. 3—* Birmasens Stadt v. 26 29,50 99,[ Harpener Berzban 173,59 176,25 viersleher.-Aktlen B. Motoren(8MVV). 159,— 13,50 Kollmaf 7 foufdan. 193•75 13 Oeld Brief Geld Briet m. Abios. Altbes. 18f,50 1af,50] Hoctlef 46.. Essen i4/8 16,— antane Leben... 246,— 250.—f Baxet. Zolereixlas j03,— 102,] Koöti kres, u. Waehs 155,25 1f..— less..Elou. Rl-24 10i.— 10)—] Holzmang Püll.. 16,50 164,— Had. Assscuranages——.ßemberg...„ ſ50 Fronorine iletait:— 137715 B. Kom. Goidhyv. 25—2— 100.—f iise Berrbar,.— 136.—] Mangbeimerdersieh.—— fFieremann Blekir.“ 18,.— 13, hehmever& Co. 18757 134.— 17. Mal 18. Mat do. Soldanl. v. 20 99•75 100.— do. Genußscheine 12050 120·50] Württ. Transportver.— Braunk. u. Brikeits— 190,50 fleh Kanz Mannhelm 18.37— Aenypt.(Alex.-Kalro) 1 fs. Pfd. 12,6600 1 12,890 12,670 —— Keb⸗Gresz 8⁰¹ 05 10—.-G. 15025 55 3•——8— Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. 43 33 5649 —„ A„„„ 5 3 342 5 eme bn., Frankf. Liau.„ 101.— 185 Kleinschanzlin Bechk— Kosscikurs Brown Bover!„„ 182,25 Mannesmannröhren. 143•37 143•57 3,047.053„ ——5——— 104.— 101.——25⁵.— 250,— 1 13 Eisenwerke 382·75 322 3 133.)5— Hinemark(Kopenb.) 100 Kronen 533 3700 37000 4 5 10 4— 57 Dt. Reichsanl. 27 75 0„—Conti Gumm 470 3 37— Danzie(0 405 L e f. Coievid. M1.— 101.—f Travizel. irtiezvr, 119.— 148.—f Bt. Sehetrseiſeiec— gst. Teieg, iz1.8 14.— Laeiner Beres— Fiapisse feiean 10 Kem. Piais Fion, zie, 100.— 100.— 14de, Walsmünie. 1112 113.55 Demzeh. SonehEss J4f.— 14025] Oeegstefn-3 Koppel 117— Usin] Frioneleh Perie)„„icd kranot f 338 5 Blalz. Hyp. Goldkom, 100.— 100.— Mannesmannröhren. Piandbrieſe heutsche Erdöl.. 141.— 140,25] Orenstein& Kopbe 97.— 9/— Cclecheniand(Athen) 100 rachm•3 23%2, Köein. Hvp. Gupt.— 00.— Metallgesellschaft 5 4 60 Pr. Ld.-Pfdbriefe Deutsche Kabelvk. 133·50 174'50— 144•50 Holland(Amsterd. u Rott.) 1006. J137,729 138,990 137,750 do. E„ Anst..-R 10.— 100,— Heutsche Linoleum 118.— 161.— n Kralt. 232.— 23250] lran(Teheran)... Ii0 Rlais I 13,350 15,90[ 15,366 ü Farke-u. Farebr Pirn. 145,— 165,— 3% do. 40. B. 21, 100,— 100,—f Heutsche Steinzens 1½.— 11— Phein Efernonlen. isiand(Sevbiavli).. 100 lei, Kr. L 358,80] 38,48 33.80 L e n, edg. Beder-Lias.— 104,62 Pnein. Bfauntopie“ F, 290 44% Pr, Cirda„„ leleranzen:: 123,— 13,15 Phein. WosttEsiz.— 1 Jusosio.(Seis.233r.) 100Din. 5 „Gtrba. E ieferungen. B slaw. Zaxær.„ 5,594 5706] 5,694 0, Werzvrseklſen 11% Kr W4 1 100.— 10.— E1 Tles zrg vi 14455 1i5 Fesef J. 12f— 13550 T 448 38 11 e ee,- et -Farbenind. v. 28 180,15 130,12½ Sükserazefhe 7. 25 269,— Bank-Aktien Farbenindustrie j& 156,87 12902 Sachzenwerk....— 105.— Fiorwogen(ösloh.. 100 Kronen 32,120 62,210 ,170 ndustrie-Autien Seiffnelb, elbrom a— ades 4. 103,28 193.25 pefämäieapier. 1412 14438 Safttpen,— 18570] polen Warseban/pos) 109 Zoty f.56] 17,56] 150 4————— Baver Ben Werbsel 18 1525 Gebßarg K G0⸗“ 180, 130. Lehuber G. Seize, 14825.— bortzefe ehtasbon) iob Fenco 11,220 11,240 11,225 1.—Baver Hvo. Wechs 3* zebhar 2 S W—— 4 55* Aschaffbs. Zellstol* Schwartz ·—** 4—.— S—4— 115,75 115,50] Germ. Porti-Cemen 14 70 106,20 Seduenerz& Co.— 5 1˙⁵———+- 4 18 35 69,710 68,880 J 68, 760 et kich v Kraft Bnn 888 n Semans à kale“ 21—.e Kier Bre Fi0be 56,750 56,570J 56,790 Beri. Licht u. Kra—bt. Goldafskontban + Sesfurel-Loewe 5 147˙7 f5 u. Baro. +* 75— Sauerel Kleiriein f3.— 113.—f Siue zöcer ohei 2150 217,5[öbi Geberzes Bant 113,5 11375] Coſcsehmg r. 14,80 4656)] Sioſpeter Enßäne.— 13935] Fieberherloraren kn z0 K. ſe n 5 4..— 138,— 133,— n 22—— 33 Bi—5 Geisee n 140 141.— 17.— 217.75 Türrei(stanbuſ 1 türk. Prund 1,76 1,82] 1,978 ement Heidelberg. Wt 8 1 eininger Hyb.- zruschwltz Tex I3 18 7** 4 Feiraenie„„„„ 159, 189,5 W Sie 14870 14 75 Keichehann. 129/88 13139] gvano, Werhe.. 138 80 187 Thur. Gazres.„ 12 17² 50 Pengszv Mosterle 3 icola-Sess 1550 4,1011.099 Hentsche Erdöf„ 140,50 110, 50 Zellst. Wa en Bhein Hvpoth.-Hant 1581.50 131.50 Haeketnaf Braht. 130.50 184,50“ Ver. Dt. Niekelwerke 2 er. Si. v. Amerika Meur.) oli. 2⁴¹⁰¹%%ͥ· 34³⁵ 2⁴⁸⁰⁰ 4 15 **1 3 5 „Bakenkreuzbanner“ mittwoch 18. mal 1es Oie Oelt in Nurzleriehiten 5 und der wirkliche Täter feſtgenommen. r ſonderbare Erſatzmann aber erklärte, ſein Fall ſtehe nicht vereinzelt da. Es gäbe noch Acht Jahre für einen anderen abgeſeſſen Durch einen Zufall iſt man kürzlich dahinter ommen, daß in dem bekannten Neuyorker efängnis von Sing vor kurzem frei⸗ gelaſſener Sträfling acht Jahre Haft an Stelle eines Mörders abgeſeſſen hatte, der den ſonder⸗ baren Erſatzmann entſprechend dafür entlohnte. Kaum war der Held dieſer Geſchichte, ein frü⸗ herer Gangſter, wieder der ihm offenbar wenig goldig erſcheinenden Freiheit zurückgegeben, da wurde ihm von einem anderen Mörder, der in Los Angeles einen Raubmord begangen hatte, ebenfalls der Voyſchlag gemacht, gegen eine Ent⸗ ſchädigung von 10 Dollar die für die Mord⸗ tat verhängte Strafe abzuſitzen. Allerdings wurde der Handel, den die beiden in einer der W bekannten Verbrecherkneipe bereits ab⸗ geſchloſſen hatten, von einem Detektiv mit an⸗ manchen Sing⸗Sing⸗Penſionär wahren Schuldigen•50 Beza ahre hinter Schloß und den Summe mehrere Riegel ſäße. der für den hlung einer run⸗ Er lachte die Kannibalen aus Sydney. Sechs lange Jahre hindurch hat Bernard Naſh in Papua⸗Land zugebracht. Er kann ſich rühmen, einer der erſten und erfolg⸗ reichſten Gold⸗Proſpektoren von Neu⸗Guinea geweſen zu ſein. Wenn er ſich jetzt in Auſtra⸗ lien oder England zur Ruhe ſetzt, dann kann er dies im Bewußtſein tun, genügend Schätze für einen haben. ruhigen Lebensabend geſammelt zu Aber ſein Daſein war vor allem im Anfang ſeiner verwegenen Laufbahn oft recht aben⸗ teuerlich. Er wagte ſich zuerſt nach Bulolo, um in 2500 Meter Höhe nach Gold zu ſuchen. Die Kannibalen, die ſeinen Anmarſch beobachteten, beſchränkten ſich darauf, einzelne ſeiner Träger, die ein wenig zurückgeblieben waren auf dem Marſch, abzufangen, zu erſchlagen und aufzu⸗ freſſen. Eines Tages wurde auch Naſh von 100 Kannibalen umzingelt. Sie richteten ihre Pfeile auf ihn und rückten langſam mit den weit vor⸗ geſtreckten Speeren gegen ihn vor. Naſch er⸗ innerte ſich in dieſem Augenblick an eine Schall⸗ platte, die er zu Hauſe einenal gehört hatte: „Und wenn du einen Löwen ſiehſt, ſchau ihm ins Auge und lache ihn aus...“ Der Ge⸗ danke an dieſe Schallplatte gab ihm die Kraft, ein lautes Gelächter anzuſtimmen. Die Kanni⸗ balen blieben erſtaunt ſtehen. Ein uralter Mann wurde durch das Gelächter angeſteckt. Und einen Augenblick ſpäter bog ſich die ganze Kannibalen⸗Geſellſchaft in einem Lachen, das kein Ende nehmen wollte. heit ſenkten ſich die Speere. Bei dieſer Gelegen⸗ Das war das Zei⸗ chen des Friedens. Naſh war gerettet. Fünf Monate bogeljagd in den Anden Lima. Von Lima aus tritt der alte Forſcher C. S. Webb ſeine Heienreiſe nach Europa an. In ſeiner Begleitung befindet ſich ſeine Nichte Denis Webb, die als ſeine Helferin auf den letzten Forſchungsfahrten mitarbeitete. Fünf Monate hindurch durchſtreiften beide die Anden, um rund 100 verſchiedene, teilweiſe bisher un⸗ bekannte Vogelarten mitzubringen. Unter die⸗ ſen Vögeln befinden ſich einige, die man in 4000 Meter Höhe in den Anden ſuchen mußte. Darunter iſt z. B. der ſogenante Regenſchirm⸗ vogel, der ſeinen Namen daher führt, daß von ſeinem Hals und von ſeinem Kopf ein dicker Federſchleier berunterfällt und ihm das An⸗ ſehen eines Regenſchirmes gibt. In den frühe⸗ ren Jahren durchſtreifte Webb, immer auf der Suche nach neuen Vögeln, Indien, Madagas⸗ kar und die Goldküſte. Uniformen für heise Tage! Weibe Röcke und Hosen fũf Reichsheer und Luftv/ offe, leichte Feldblusen fertig und noch Haß, weibe Nützen. Ferner empfehle ich Hanòverłkoffer, Wòschesöcłke, Futzenfutterale, Handschuhe, Lederzeug. Eftekten für alle Truppenteile Heh. Hunken/ N 3, 3 gr 270% Vertrogsschnelder der Heefesklelderkosse e Ffeude zeigen wir an: Unsere ſlildegaca Ist de Ottilie Voss geb. öran Norbert Voss FHannheim, den 17. Nai 1958 z. Zt. Hch.-lenz-Krenkenheus *⏑ 4 Mumas Badenia( Hauptausschank der Maturwelne der Wachenh. 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Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW. 68, Charlottenſtr. 15 b.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch.—— und Sonntag). — Nachdruck fämtiicher Originalberichte verboten.— Druck und Halenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmoc. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schön witz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30 bis 12 150 außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für erlag und Schritleitung: Sammel⸗Nr. 354 21.— Für den Anzeigenteit verantw.: Wilhelm M. Schat, Mannh. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10. 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