20. Mai 1938 7 ow4 a Iber MMTLE erkeit und punnende n Mann“, w0 α mit r darstellt uf welg .30 Unr elassen ee ee der Terra jonen en Erben 5,.20,.30 To darf auch hen — alast rau, Frielrichsfrahe Freitag - Kärin Hardt Har Hicht Iun „ 80, 5, 7,.30 Unr n' — Verlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe A er f wöchtl. 12mal. Bezu —— Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,38 85 die——5— Erſcheinen Lauch.5 Abend⸗Ausgabe A annherm, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 583705 Das ägerlohn; durch die Wöſt 2,20 RM. leinſchi. 6048 f. Woſtzeitungsgebühr) zuzü Trägerlohn; durch die Pof(einſch 5 Woſtõ 9 30 n „Poſtzeitungsgebühr) öh. Gewalt) verhind., „Hakenkreuz ⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. g1. 72 33 Beſtell· rei Haus monatl. 1 u. 30 Pf. Träger ⸗ uzügl. 42 Pf. Beſtelgeld. eſteht kein Unſpr. auf Trichlbicung. 8. Jahrgeng MANNHEIM Anzergen: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Diée——* Mi füllungsort annheim. usſchließ ſpalz. Milimeterzeile 19 Pf. Die 49 abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 etzinger und limeterzeile im 18 W cher Gerichtsſtand: baten a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 16 U alt. Milimeterzeile WPf. Die Ageſpalt. einheimer Fa Die 12geſpalt. Milli⸗ —. Bahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkonto: N— 8. ennia. Freitag, 20. Mai 1938 Vor der Eröffnung der Großen Handu/erksausstellung in Berlin Weltbild(M) Wie unsere Bilder zeigen, sind die Vorberei- tungen für die Internationale Handwerksaus- stellung in Berlin in vollem Gange. Oben wird ein Riesenadler in der Halle an der Ma- surenallee aufgebaut, dessen Ausmaße bei einem Vergleich mit dem Arbeiter deutlich er- kennbar sind. Darunter: Ein Ausstellungsge- bäude mit Wandmalerei geschmückt. Mbskaus fngſtes, Wahl⸗Manöver Elalins„lebles Mitel“, Im jeime Pakiel voe der vöfigen Liauidserung zu vewahren! 50% der im Vorjahr gewählten eoten Parteifunktionäre abgeſägt Von einem gußenpollflschen Sonderkorrespondenfen des% Riga, 20. Mai. Zwiſchen den letzten„Wahlen“ „Oberſten Rat“ der Sowjetunion und den be⸗ vorſtehenden Wahlen in den autonomen Re⸗ publiken der USSR finden jetzt in der Sowjet⸗ union die Wahlen in den kommuniſti⸗ ſchen Parteiorganiſationen ſtatt, durch die die ſogenannten„Urkörperſchaften“ der führenden Parteiorganiſationen neu beſetzt werden ſollen. Wenn man die Wahlen in den„Oberſten Rat“ und in den autonomen Republiken er⸗ ſchöpfend dadurch charakteriſiert, indem man ſie als ein raffiniertes und großangelegtes Be⸗ trugsmanöver bezeichnet, das lediglich dem Zwecke dienen ſoll, das ſehr ramponierte An⸗ ſehen der ſowjetiſchen„Demokratie“ im Aus⸗ lande wiederherzuſtellen, ſo verdienen die Wahlen in den kommuniſtiſchen Parteiorgani⸗ ſationen mit Rückſicht auf ihre Hintergründe in den eine beſonders ſtarke Beachtung. Denn dieſe Wahlen⸗werfen ein grelles Licht auf die chaotiſchen Zuſtände in dem ſich in Auflöſung befindlichen roten Partei⸗ gefüge. Während die Sowjets bereits vor vielen Mo⸗ naten„auf Grund der demokratiſchſten Verfaſ⸗ ſung der Welt“ den„Wahlkampf“ mit markt⸗ ſchreieriſchen Ankündigungen einleiteten und den geſamten Staatsapparat in den Dienſt ihrer propagandiſtiſchen Auswertung ſtellten, bemühen ſich die Sowjets jetzt krampfhaft darum, von den Wahlen in den Parteiorgani⸗ ſationen möglichſt wenig Aufhebens zu ma⸗ chen und das Intereſſe des Auslandes von die⸗ ſen Wahlen abzulenken, die aber eine weit grö⸗ ßere Realität ſind als alle anderen ſowjetiſchen Wahlkomödien. Wie alle Vorgänge innerhalb der Sowjet⸗ union, die das Geſicht der ſowjetiſchen Wirk⸗ lichkeit beſtimmen, ſo werden nämlich auch (Fortsetzung guf Selte 2) Erdbeben auf Celebes Viele Hãuser eingestlũrat/ Eine verheerende Flutw/elle DNB Amſterdam, 20. Mai Wie aus Dongala(elebes) gemeldet wird, wurden dort in der Nacht zum Freitag etwa 20 Erdſtöße verſpürt. In Dongala und in den umliegenden Ortſchaften ſt ür zten 60 Häuſer ein. Vielfach bildeten ſich breite Erdriſſe und Spalten. In Mamboro wurden 17 Gehöfte durch eine Flutwelle vernichtet. Bisher wurde ein Toter gebor⸗ gen. Die Zahl der Verletzten ſteht noch nicht feſt. Man befürchtet weitere Erdſtöße. (Celebes iſt bekanntlich die drittgrößte der Sunda⸗Inſeln und gehört zu Niederländiſch⸗ Indien. Schriftleitung.) neue flusſcheeitungen in prag Nach einer Wahlkundqehung der dudetendeuischen DNB Prag, 20. Mai Im Anſchluß an eine Wahlkundgebung der Sudetendeutſchen Partei im Deut⸗ ſchen Haus zu Prag kam es um Mitternacht zu tſchechiſchen Ausſchreitungen ge⸗ gen Sudetendeutſche. Verſchiedentlich ging der Mob, von jüdiſch ausſehenden Perſonen aufge⸗ hetzt, gegen Deutſche tätlich vor. Die Abgeord⸗ neten der Sudetendeutſchen Partei Kundt und Neuwirth verſuchten wiederholt, die Polizei zum Einſchreiten zu veranlaſſen. Dabei kamen di⸗ Abgeordneten ſelbſt in ernſte Gefahr, denn ſie wurden aus der Menge heraus tällich angegriffen. Dem Landesausſchuß⸗Beiſitzer Keil wurden bei der Abfahrt die Fenſter ſei⸗ nes Kraftwagens zertrümmert. Erſt nach Ein⸗ treffen einer Polizeiverſtärkung konnte der Mob abgedrängt werden. Gegen 2 Uhr nachts zogen 200 Anhänger der Tſchechiſch⸗Nationalen Vereinigung über den Graben zum Wenzelplatz, wo ſie aufrei⸗ zende Sprechchöre wie„Henlein gehört nach Pankraz“(ins Prager Gefängnis) ausſtie⸗ ßen. Beim Wenzelplatz ſtellte ſich Polizei den Kundgebern entgegen und zertreute ſie, zum Teil unter Anwendung des Gummiknüppels. Auuer fransöfncher Mininerbeiuch in London 7 England jol vermitem SoWiet-öroßflugzeug abgeſtürzt DNB Moskau, 20. Mai Das Sowjetflugzeug„N 212“, das von den im Nördlichen Eismeer gelegenen Kaiſer⸗Franz⸗ Joſefs⸗Inſeln auf das Feſtland zurückfliegen wollte, iſt in der Nähe von Archan⸗ gelſk infolge Motordefektes abgeſtürzt. An Bord des Flugzeuges befanden ſich 16 Perſo⸗ nen, unter ihnen der Rekordflieger Babuſch⸗ kin. Bei dem Unglück kamen vier Perſonen, unter ihnen auch Babuſchkin, ums Leben. Die übrigen Inſaſſen konnten mit ſchweren Verlet⸗ zungen geborgen werden. 18 Mann ins Seemannsgrab DBN Santiago(Chile), 20. Mai. Der Hochſeeſchlepper„Foca“ iſt am Mittwoch nahe der Küſte der Inſel Chiloé untergegangen. 18 von 20 Perſonen ertranken. Das Unglück iſt auf die ſchwere Ladung zurückzuführen. „Ueber die Ohren gezogen“ Im Hyde-Park, dem bekanntesten Spazierziel der Londoner, wurden jetzt die Schafe gescho- ren, die man dort zum Kurzhalten der Rasen- flächen hält.(Scherl-Bilderdienst-M) 78 Rachemorde in madeid DNB Bilbao, 20. Mai. In der erſten Mai⸗Hälfte ſind allein in Ma⸗ drid 78 Perſonen aufgehängt worden, weil ſie in Verdacht geraten waren, gegen das bol ⸗ ſchewiſtiſche Regiment gearbeitet zu haben. 102 Perſonen wurden zu Zwangsarbeiten an den Frontſtellungen„begnadigt“ „hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Mai 1958 Daul Reynaud in Tondon Unterredung mit Lord Halifax geplant DNB Paris, 20. Mai. Nach einer Londoner Meldung des„Matin“ iſt der franzöſiſche Juſtizminiſter Paul Rey⸗ naud ziemlich überraſchend zu einem zweitü⸗ gigen Aufenthalt in der engliſchen Hauptſtadt eingetroffen. Reynaud werde zunächſt eine Be⸗ ſprechung mit Lord Halifax haben, in deren Verlauf die beiden Miniſter vermutlich den der⸗ zeitigen Stand der franzöſiſch⸗italieniſchen Ver⸗ handlungen unterſuchen würden. Schneeſlürme und Unwetler hindern beim Vormarſch der Franco⸗Truppen DNB Salamanka, 20. Mai. Der neueſte nationale Heeresbericht ſpricht von einem ſchweren Unwetter, das mit heftigen Schneeſtürmen verbunden war und den Vormarſch der Truppen etwas behinderte. Der Heeresbericht beſtätigt dann die Einnahme der Ortſchaft Villafranco del Cid ſowie der um⸗ liegenden Stellungen, wobei der Feind erheb⸗ liche Verluſte erlitt und über 100 Gefangene gemacht wurden. Drei ſowjetſpaniſche Flug⸗ zeuge wurden geſtern abgeſchoſſen. Der Kriegsberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers hatte eine Unterredung mit dem Befehlshaber an der Teruel⸗Front, General Varela, der ſich überaus zuverſichtlich äußerte. Das ſchlechte Wetter ſei zwar nicht gerade ſehr erwünſcht, aber die Tage geringerer Kampf⸗ tätigkeit würden auf nationaler Seite zur Wor⸗ bereitung neuer Operationen aus⸗ genützt, während die Roten, denen es an An⸗ führern mangele, ſich auf eine geiſtloſe Vertei⸗ digung beſchränkten. Frontkümpferlagung in London Der Herzog von Koburg wurde Präſident DNB London, 20. Mai. In der Schlußſitzung des Ständigen Inter⸗ nationalen Ausſchuſſes ehemaliger Frontkämp⸗ fer, der zur dritten Jahrestagung in London zuſammengetreten war, wurde für das Arbeits⸗ jahr 1938/39 der Präſident der Vereinigung deutſcher Frontkämpferverbände, NSͤKK⸗Ober⸗ gruppenführer, General der Infanterie, Herzog von Koburg, zum Präſidenten des Ständi⸗ gen Internationalen Ausſchuſſes ehemaliger Frontkämpfer der Vereinigung der Frontkämp⸗ ferverbände von 14 Nationen, gewählt. Zum Generalſekretär des Ausſchuſſes wurde der pol⸗ niſche Delegierte Smogorzewſki gewählt. paris hat wieder mal den finſchluß verpaßt Scharfe Krifik franzöõsischer Blälter an der Außenpolitik des Quai'Orsa DNB Paris, 20. Mai. Die Pariſer Preſſe richtet am Freitag ihr außenpolitiſches Augenmerk faſt ausſchließ⸗ lich auf den Verſuch der engliſchen Di⸗ plomatie, zu einer Schlichtung der Streitfragen und zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Ita⸗ lien zu gelangen. Die engliſche Hilfeleiſtung wird von den Blättern um ſo mehr begrüßt, als ſie ſich größtenteils zu der Feſtſtellung gezwun⸗ gen glauben, daß die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen auf demtoten Punkt an⸗ gekommen ſeien. Der Londoner„Matin“⸗Berichterſtatter be⸗ merkt, man könne jetzt offen von einer tatſäch⸗ lichen Unterbrechung der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen ſprechen. Trotzdem könne man ſchon jetzt vorausſagen, daß Italien gegen eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Frank⸗ reich nichts einzuwenden haben werde, wenn Frankreich ſich vor dem Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß für eine Italien befriedigende Politik gegenüber Spanien einſetzen würde. Der Außenpolitiker des Wirtſchaftsblattes „Journée induſtrielle“ iſt der Meinung, daß Frankreich durch die Unterbrechung der franzö⸗ ſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen nicht nur einen materiellen Verluſt, ſondern auch einen Preſtigeverluſt erleide. Die verſpätete Anerkennung des italieniſchen Imperiums durch Frankreich beweiſe, daß Frankreich wieder einmal den Anſchluß verpaßt hat. Werde Frankreich denn immer„abwarten“— nicht etwa nach dem engliſchen Grundſatz des„wait and see“, ſondern aus reiner Unentſchloſſen⸗ heit heraus? Wer leite eigentlich noch die fran⸗ zöſiſche Außenpolitik? Niemand und doch jeder⸗ mann. Es ſei höchſte Zeit, daß dieſer Zu⸗ ſtand ſich ändere. Der Außenpolitiker des„Petit Journal“ er⸗ klärt, die Feſtſtellung ſei traurig, daß Frank⸗ reich durch die Unterſtützungsaktion der eng⸗ liſchen Diplomatie eine beſchämende Po⸗ neuer flppell Cord nNothermeres Zu gunsien einer herzlicien deuisch · englischen Freundschaft DNB London, 20. Mai. Lord Rothermere befaßt ſich heute in der„Daily Mail“ abermals mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland. Wiederum ſetzt er ſich für eine Verſtündigung zwiſchen Deutſch⸗ land und England ein. Einleitend führt Rothermere Schuſch⸗ nigg als Beiſpiel dafür an, daß außen⸗ politiſche Fragen nicht immer leicht zu ver⸗ ſtehen ſeien. Sechs bis ſieben Jahre lang habe das engliſche Außenamt die Bedeutung Muſſo⸗ linis auch nicht verſtehen können. Man habe ihn in England verſchiedentlich als Witz angeſehen, den eine erzürnte italieniſche Bevölkerung je⸗ derzeit beſeitigen könne. Eine ebenſo falſche Vorſtellung habe man von Hitler gehabt. Die engliſchen Diplomaten hätten es offenſichtlich nicht faſſen können, daß hinter dieſen beiden nationalen Perſönlichkeiten eine Volksmacht und eine Energie ſtehe, die ein engliſcher Pre⸗ mierminiſter, wenn überhaupt, dann nur ſelten gehabt habe. Rothermere befaßt ſich dann nochmals mit moskaus jüngſtes Wahlmanöver dieſe Parteiwahlen ausſchließlich von dem ſcho⸗ nungsloſen und brutalen Vernichtungs⸗ kampf Stalins gegen ſeine ver⸗ meintlichen Feinde beſtimmt. Tatſache iſt, daß von den durch die letzten Wahlen be⸗ Atellten Parteifunztionären in noch nicht Jahresfriſt 50 Prozent in ſehr vielen Ge⸗ biets⸗„Konferenzen“ ſogar bis zu 80 Prozent als„Schädlinge“ und Trotzkiſten „entlarvt“ und liquidiert wurden. Die übrigen, noch nicht als„Schädlinge“ entlarv⸗ ten Parteifunktionäre reichen natürlich nicht aus, um das Sicherheitsbedürfnis Stalins zu befriedigen und die ſo bedrohlich anwachſende Oppoſition in den Parteiorganiſationen zu überwachen und ihr wirkſam zu begegnen. Und da wohl auch ihre bedingungsloſe Ergebenheit zum Kreml ſehr in Zweifel geſtellt iſt, darum hat ſich Stalin— aus Mangel an zuverläſſi⸗ gen Kommuniſten— zu einer völligen Neubeſetzung ſämtlicher kommuniſtiſcher Parteiorganiſationen entſchloſſen. Wenn Stalin zu Beginn der vorjährigen Parteiwahlen ausrief, daß der Eintritt und der Ausſchluß aus der Partei„eine Frage von Tod und Leben“ ſei, ſo haben die Erfah⸗ rungen der darauffolgenden Monate gelehrt, daß die Zugehörigkeit zur Kommuniſtiſchen Partei und insbeſondere zu den führenden Par⸗ teiorganiſationen in der Sowjetunion mehr eine Frage des Todes als des Lebens iſt. Die⸗ ſen Erfahrungen ihrer Vorgänger werden ſich auch die kommenden Parteifunktionäre nicht verſchließen können. Aber ebenſowenig wie dieſe Erfahrungen dazu angetan ſind, die neu⸗ beſtellten roten Funktionäre zur Amtsüber⸗ nahme zu ermutigen, ebenſowenig iſt es denk⸗ bar, daß die in Vorſchlag gebrachten Kommu⸗ niſten auf ihre Kandidatur freiwillig verzich⸗ ten können. Die Gefahr, die dieſe Zwangslage in ihren pſychologiſchen Auswirkungen für die Wahl birgt, iſt auch vom Zentral⸗Komitee der Partei nicht unbeachtet geblieben. In bezeich⸗ nender Weiſe und mit echt bolſchewiſtiſcher Heuchelei wendet ſich nämlich das Zentral⸗Ko⸗ mitee ſeit einigen Tagen gegen dieſe„Pſy⸗ choſe“, indem ſie u. a. eine Verfügung erließ, die Einſtellung von Verfolgungen, ſofortige Wiedergutmachung für Unſchuldige ſowie Be⸗ ſtrafung von Denunzianten und Spitzeln be⸗ ſeimmte und zuſicherte. fortsetzung von Seite 1 Während der Bolſchewismus wiederum ſein altbewährtes Rezept zur Anwendung bringt und ſeine Opfer gegeneinander ausſpielt, ſchreibt er die Schuld an dem Los Tauſender ehemaliger Parteifunktionäre, die er vernichtet hat, den„Spitzeln und Denunzian⸗ ten“ zu und glaubt damit von der Tatſache ab⸗ zulenken, daß die Spitzeldienſte für die GPIU das einzige Mittel ſind, dieſem Los zu ent⸗ gehen. Mit dieſer Heuchelei um dieſe Komödie um die Verfügung des Zentral⸗Komitees hof⸗ fen die Sowjets darüber hinaus ein Ventil für die angehäufte Erbitterung und den grenzen⸗ loſen Haß weiter Volkskreiſe öffnen zu können. So wenig wahrſcheinlich es iſt, daß es den Sowjets durch ihre Betrugsmanöver um die Wahlen in die Parteiorganiſationen glücken wird, das unterdrückte Volk über den wahren Schuldigen an den Verfolgungen und dem Ter⸗ ror zu täuſchen, ſo bezeichnend iſt es für dieſe „Wahl“, daß die Sowjets ſich nur durch Liſt⸗ anwendung die Ergebenheit ihrer Funktionäre und die„Bereitſchaftsfreudigkeit“ der Wahlkan⸗ didaten zu ſichern können glauben. Dies iſt of⸗ fenbar das letzte Mittel, das Stalin geblieben iſt, um die kommuniſtiſche Partei, dieſe einſt ſtabilſte Säule des bol⸗ ſchewiſtiſchen Regimes, vor der völligen „Liquidierung“ zu bewahren. Wenn es ihm auch im Augenblick gelingen ſollte, durch dieſe Mittel die bedrohlichen Riſſe dieſer morſchen Säule zu kitten— deren Fun⸗ dament der kataſtrophale Schwund an zuver⸗ läſſigen Funktionären ſchon nahezu völlig zer⸗ ſtört hat— ſo dürfte wohl ſchon die nächſte Zu⸗ kunft zeigen, daß auch dieſes Mittel ſich nicht als wirkſam erweiſen wird, um dem ungeheuer⸗ lichen Druck der Stalinſchen Deſpotie ſtandzu⸗ halten. In Tokio wird gefeiert Jubel um die Eroberung Hſütſchaus DNB Tokio, 20. Mai. Die Eroberung von Hſütſchau wurde in To⸗ kio mit ungeheurem Jubel begrüßt. Das be⸗ deutſame Ereignis wird am Freitag von der ganzen Stadt in zahlloſen Verſammlungen und Umzügen gefeiert werden. Sämtliche Häuſer haben reichen Flaggenſchmuck angelegt. der Perſönlichteit des Führers. Er ſchreibt:„Hitler nennt ſich mit Stolz Mann des Volkes. Trotzdem habe ich nach jedem Zu⸗ ſammentreffen mit ihm den Eindruck gehabt, daß er ein großer Gentleman iſt. Jeder Gaſt fühlt ſich ſofort wohl. Selbſt wenn man nur fünf Minuten mit ihm zuſaenmen iſt, hat man das Gefühl, ihn ſchon lange zu kennen. Seine Höflichkeit iſt kaum zu beſchreiben. Männer und Frauen ſind gleichermaßen von ſeinem ſteten und enwwaffnenden Lächeln gefangen. Er iſt ein Mann von ſeltener Kultur, der über ein tiefes Wiſſen auf den Gebieten der Muſik, Malerei und Architektur verfügt.“ Lord Rothermere ſtellt dann feſt:„Hit⸗ lers Politit iſt die des Erfolges ohne Blutvergießen. Er hat die Macht in Deutſchland, einem Lande von 68 Millionen Menſchen, mit nur geringen Verluſten an Men⸗ ſchenleben erreicht. Oeſterreich wurde ohne einen einzigen Schuß in das Reich eingeglie · vert. Bei den Unruhen in Paläſtina haben in den letzten fünf Jahren mehr Menſchen ihr Le⸗ ben gelaſſen, als in Deutſchland und Oeſterreich ſeit der Errichtung des Hitler⸗Regimes.“ Zum Schluß ſagt Lord Rothermere:„Ich ſetze meine Sonderſtudien über Deutſchland heute aus einem beſonderen Grunde fort: Ich glaube nänlich, daß ohne Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und England ein Weltfrieden unmöglich iſt. Ich erſuche alle meine Landsleute, einzeln und ge⸗ ſchloſſen, ihren Einfluß dahin einzuſetzen, einen Umſchwung in der Stimmung und Auffaſſung herbeizuführen, der die größte Seemacht der Welt in die Lage verſetzt, der größten Land⸗ macht die Hand zu reichen.“ Lord Plymouth, der Vorſitzende des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, empfing am Frei⸗ tagvormittag den deutſchen Botſchafter in Lon⸗ don, von Dirkſen, mit dem er eine längere Ausſprache hatte. litik führe. Wenn man mit der Entſendung eines franzöſiſchen Botſchafters nach Rom noch etwas warte, werde eines Tages der engliſche Botſchafter in Rom wohl England und Frank⸗ reich zugleich vertreten. Das Blatt fordert dann die franzöſiſche Regierung auf, dem Skandal des Waffen⸗Tranſiwerkehrs durch Frankreich nach Rotſpanien ein Ende zu bereiten. Der Londoner Berichterſtatter des„Figaro“ ſagt, am Tage, an dem die Sowjets endgültig ausgeſchaltet ſeien, werde man über ein wah⸗ res Abkommen zwiſchen den Großmächten ver⸗ handeln können. Der Außenpolitiker des„Excelſior“ ſchreibt, ſeit der Rede des Duce in Genua könnten Paris und London an der Feſtigkeit der Achſe Rom-—Berlin nicht mehr zweifeln. Der Quai 'Orſay beruhige ſich mit dem Gedanken, daß in die Beſprechungen zwiſchen Paris und Rom ebenſo wie ſeinerzeit bei den engliſch⸗italieni⸗ ſchen Verhandlungen eine gewiſſe Ruhepauſe eingetreten ſei, und trotzdm ſeien doch die Ver⸗ handlungen zwiſchen London und Rom zu einem guten Ende geführt worden. Mit den franzöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen dürfte es — ſo behauptet das Blatt— wahrſcheinlich ge⸗ nau ſo gehen, denn ſchon die Tatſache, daß man ſich mit den aufgetretenen Schwierigkeiten ernſt⸗ lich befaſſe, zeige, daß man auf beiden Sei⸗ ten zu einer Verſtändigung zu kommen wünſche. Der Außenpolitiker der„Epoque“ erklärt, die franzöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen ſeien auf einem toten Punkt angelangt. Der britiſche Schlichtungsverſuchhabe bisher zu keinem Ergebnis geführt. Frankreich müſſe ſich immer vor Augen halten, daß der Sieg Francos in Spanien eine Gewißheit ſei, und daß Frankreich ein Intereſſe daran habe, mit dem künftigen Herrn über Spanien ſcho⸗ nend umzugehen. Frankreich könne es ſich augenblicklich nicht leiſten, eine zur Iſolierung führende Politik zu treiben. mit 120 km gegen eine Fuhre mit dStroh Vier Tote im zertrümmerten Auto DNB Poſen, 20. Mai. Am Donnerstagabend kam es in der Nähe von Poſen zu einem folgenſchweren Kraftwa⸗ genunfall. Ein Perſonenkraftwagen ſtreifte beim Ueberholen eine mit Stroh geladene Fuhre und wurde dadurch zur Seite geriſſen. Der Chauffeur verlor die Gewalt über die Steuerung und der Wagen raſte gegen einen Chauſſeebaum. Aus dem völlig zertrümmerten Auto wurden die Leichen der vier Inſaſſen ge⸗ borgen. Wie feſtgeſtellt wurde, verſuchte der Kraft⸗ wagen, die breitgeladene Fuhre mit 120 Kilo⸗ meter Geſchwindigkeit zu überholen. lleuer canoſtrecken-Flugrekord Eine Franzöſin, die noch Glück hatte Ep Paris, 20. Mai Nach Meldungen aus Bagdad iſt die franzö⸗ ſiſche Fliegerin Dupoyron, die am Sonntagmor⸗ gen von Oran aus in öſtlicher Richtung aufge⸗ ſtiegen war, um den wenige Tage zuvor von Fräulein Lion aufgeſtellten Entfernungsrekord für Frauen von 4100 Kilometer zu ſchlagen, nach mehrtägigem Suchen bei Telellahan in der Nähe von Bafra im Perſiſchen Meerbuſen mit ihrem Flugzeug aufgefunden worden. Die Fliegerin hat 4360 Kilometer zurückgelegt und ſomit den von Fräulein Lion erzielten Rekord um 300 Kilometer überboten. Eine Erinnerungsfeler der finnisch-schwedisch-deutschen Waffenkameradschait Am 20. Jahrestag des Einzugs der Weißen Bauernarmee unter Feldmarschall Mannerheim zand in Helsinki eine große Parade der ehemaligen Frontkämpfer, der finnischen aktiven Ar- mee und des Schutzkorps statt. Etwa 20 000 Frontkämpfer von 1918 zogen in einem drei- tündigen Vorbeimarsch an ihrem früheren Oberbefehlshaber, Feldmarschall Mannerheim, vor- iber. Als Gast der finnischen Armee wohnte eine deutsche Abordnung aktiver Offiziere der Wehrmacht unter Führung von Admiral Bastian der Feier bei. Weltbild(M) Gen „hakenk Eröffnu Etwa 300 cau Baden waltung der Berufserziehn die zu eine dungsleit men der Eri monie“⸗Sälen der DAð, Pg heimer Vertre fenden teilna walter, Pg. 2 Hellweg 1 DAð, Pg. Fragen der B ſtand das au, kenntnis zeuge Berlin, der ũ der DAỹ im erziehung“ ſpr vorbildliche Nach den gab Gauberuf tuung darübe⸗ trieblichen Er ein recht ſch wärts gek deren Erfolgs: letzt auch an werkſtätten er 2(1936) auf dieſer Einricht gearbeitet dieſer Lehrw tionsleiter Dr ſchlagen. Der eine wahre Fi betrieb zu we Haltung zu er Betriebsgemei men ſeiner Ar auch die äuße Facharbeit den er nicht a niſch bezeichne Nach einigen mit dem Prog ten, erteilte d walter der De der in Vertre mannes, Pg. ſehr inſtruktir ſchulungswalte Freiheitsk fel zweiten tige Anforder triebsführer 4 Die Wurzeln in unſerer Arb je, dafür zu eingeſetzt werd Leiſtung er Erfolgreiche! Im Anſchli Gauſchulungsn ———————— U „Wi Für das S Wiener Leben Gegenwart zei An gn ein feingeſcha des Frohſinns zeichnet und ch und die blaue? u Begriffen w en Dutzend S ehemalige Kai rühmten Eigen lichkeiten, in d ſpannung un leich die erſt v. 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Welſch, Gauſchulungswalter Pg. Hellweg und der Gaujugendwalter der DAß, Pg. Friedrich, über die wichtigſten Fragen der Berufserziehung. Im Mittelpunkt ſtand das ausführliche und von großer Fach⸗ kenntnis zeugende Referat von Pg. Stange, Berlin, der über das Thema„Die Lehrmittel der DAß im dienſte der betrieblichen Berufs⸗ — Betriebsgemeinſchaften vorherrſcht. men ſeiner Ausführungen berührte Pg. Welſch erziehung“ ſprach. Ruhepauſe vorbildliche Arbeit Nach den eröffnenden Begrüßungsworten gab Gauberufswalter Welſch ſeiner Genug⸗ tuung darüber Ausdruck, daß man in dem be⸗ trieblichen Erziehungswerk in unſerem Gau ein recht ſchönes Stück weiter vor⸗ wärts gekommen ſei. Neben vielen an⸗ deren Erfolgsmomenten läßt ſich das nicht zu⸗ letzt auch an der Zahl der eingerichteten Lehr⸗ werlſtätten ermeſſen, die im Jahre 1937 von 2(1936) auf 48 angeſtiegen iſt. Die Mehrzahl dieſer Einrichtungen hat ganz vorbildlic gearbeitet, ſo daß man beabſichtigt, einige dieſer Lehrwerkſtätten dem Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley zur Auszeichnung vorzu⸗ ſchlagen. Der Redner betonte, daß es heute eine wahre Freude ſei, durch ſolch einen Lehr⸗ betrieb zu wandern und den Geiſt und die Haltung zu erkennen, die in den Reihen dieſer Im Rah⸗ auch die äußerſt dringliche Frage des Facharbeitermangels,— ein Zuſtand, den er nicht als akut, ſondern ſogar als chro⸗ niſch bezeichnete. Nach einigen weiteren Ausführungen, die ſich mit dem Programmverlauf der Tagung befaß⸗ ten, erteilte der Redner dem Gauſchulungs⸗ walter der DAß, Pg. Hellweg, das Wort, der in Vertretung des verhinderten Gauob⸗ 4 ſehr mannes, Pg. Dr. Roth, gekommen war. In inſtruktiver Weiſe ſchilderte der Gau⸗ ſchulungswalter unſeren wirtſchaftlichen Fmasua Freiheitskampf, der im Rahmen des Gummi-Kapf Nuf 24972 Qu 2,19 zweiten Vierjahresplanes gewal⸗ tige Anforderungen an jeden einzelnen Be⸗ triebsführer und Betriebsangehörigen ſtellt. Die Wurzeln der deutſchen Volkskraft liegen in unſerer Arbeit, und es gilt heute mehr denn je, dafür zu ſorgen, daß die Arbeitskräfte ſo eingeſetzt werden, daß ein Höchſt maß von Leiſtung erreicht werden kann. Erfolgreiche Betreuungsarbeit Im Anſchluß an die Ausführungen des Gauſchulungswalters ſprach dann Parteigenoſſe Wiener Leben von der Neſtroy⸗Zeit Stange, Berlin, über die Maßnahmen der Deutſchen Arbeitsfront im Dienſte der betrieb⸗ lichen Berufserziehung. In ſehr lebendiger und anſchaulicher Weiſe ſchilderte er den Weg von der Fachausbildung zur Berufserziehung, wobei er die Notwendigkeit unterſtrich, die auszubildenden Kräfte mit fachlich und weltanſchaulich guten Lehrmitteln und Arbeitsunterlagen zu unterſtut⸗ zen und ſie damit zur Leiſtungsſteigerung zu führen. Bereits heute, nach drei Jahren, zeigen ſich die Erfolge dieſer Betreuungsmaßnahmen in überaus eindrucksvoller Weiſe. Pg. Stange gab dann ein lebendiges Bild von der Arbeit der Lehrmittelzentrale in Berlin und von den ſtändigen Bemühungen uen die weitere Ver⸗ vollkommnung im Ausbildungsweſen. Alles was an dieſer Stelle geſchrieben und gedruckt wird, muß klar verſtändlich und un⸗ lompliziert ſein, wenn es ſeinen Weg fin⸗ den ſoll zum deutſchen Arbeiter, der daraus lernt und ſich weiterbildet. Es wird vor allem Wert darauf gelegt, daß der Unterrichtsſtoff nicht ſtrohtrocken und lang⸗ weilig, ſondern aufgelockert und lebendig be⸗ Das neue Motorschiff„Königin Emma“, das den Expreßdienst Karlsruůhe—Rotterdam versleht und das zwei- mal in der Woche sowohl auf der Bergfahrt, wie auch auf der Talfahrt in Mannhelm anlegt. Sonntags besteht mit diesem Schiff ab 13 Uhr Fahrgelegenheit stromabwärts. Aufnahme: jütte Keine Tarnung nichtariſcher Geſchäfte! Sie dürfen keine deutſch klingenden Firmenbezeichnungen führen Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.., Berlin, hat kürzlich ihre erſte diesjührige Sammlung von Gutachten und Entſcheidungen der bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern beſtehenden Einigungsämter für Wettbewerbſtreitigkeiten herausgegeben. Nichtariſche Kaufleute dürfen keine deutſch klingende Firmenbezeich⸗ nung wählen, um die Käuferſchaft über den jüdiſchen Charakter des Geſchäfts zu täuſchen. Von dem— Hannover iſt eine Firma, die eine Bezeichnung unter Abkürzung des Vornamens führte, veranlaßt worden, den Vornamen auszuſchreiben, um da⸗ durch den nichtariſchen Charakter des Unterneh⸗ mers zum Ausdruck zu bringen. Die Verwendung des Wortes„Inſtitut“ in Verbindung mit einex Firmenbezeichnung wird nur dann als zuläſſig angeſehen, wenn mit Rückſicht auf die Art und den Umfang des Un⸗ ternehmens eine Verwechſlung und Irrefüh⸗ Unser Rundfunkbericht der Woche „Wiener Aquarelle“ Für das Spielbuch dieſer Bilder—5 dem bis zur Gegenwart zeichnete Hanns Saßmann ver⸗ antwortlich. Der Verfaſſer entwarf zunächſt ein feingeſchautes Stimmungsbild der Stadt des Frohſinns und der zarten Farben, gekenn⸗ zeichnet und charakteriſiert durch Schönbrunn und die blaue Donau, Namen, die uns geradezu u Begriffen wurden. In ungefähr einem hal⸗ en Dutzend Spielabſchnitten erſtand dann die ehemalige Kaiſerſtadt mit allen ihren weltbe⸗ 4 rühmten Eigenheiten, bekannten oitiſchen. lichteiten, in der Atmoſphäre polüti ph cher Hoch⸗ ſpannung und ſchöngeiſtiger Unbeſchwertheit. leich die erſte Szene mit dem Komponiſten v. Lanner, welcher buchſtäblich vom Bett aus einen ſeiner belkannten Walzer für das am glei⸗ chen Abend ſtattfindende Konzert niederſchreiht, führte uns ſofort medias in res, wir lernten ein ilien kennen, wie es eben nur in Wien denkbar iſt und wurden obendrein mit einigen Künſtlern. bekannt gemacht, deren bedeutendſter, Johann Strauß, tatſächlich die Welt eroberte. Sehr ge⸗ ſchickt wußte dann Hanns Saßmann die Tage des März anno 1848 zu ſchildern, wobei die Pſychologie des Wieners ausgezeichnet erfaßt und derſelben recht überzeugend Ausdruck ver⸗ liehen wurde. Eine Sache ſch ſich war ferner die Unterhaltung des waſchechten Berliners mit einem eben fo echten Wiener Original, und die nicht aufzuhaltenden Folgen der Entwick⸗ lung der Technik um die Jahrhundertwende— die Ablöſung des Fiakers durch die Autodroſchke— gaben ſowohl dem Spiel⸗ buch⸗Autor als auch den Mitwirkenden noch einmal reichlich Gelegenheit zu nachhaltigſten, von köſtlichem Humor diktierten Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen den Vertretern der ſoge⸗ nannten guten alten Zeit und der jungen Ge⸗ neration. Die Sprecher der einzelnen Rollen und die Stuttgarter Volksmuſik vereinigten ſich zu einer ausgezeichneten Gemeinſchaftsleiſtung, mieden wurde. die durch Karl Köſtlin, den verantwortlichen Spielleiter, eine ſichere und wohlbedachte Füh⸗ rung erhielt. Zwei Sendungen aus Mannheim Eine heitere Folge zu den Mannheimer Mai⸗ Rennen war dieſe von Franz Schmitt ent⸗ worfene Sendung:„Achtung uffgebaßt“. Herr Knorzebach war der Held des Tages. Und damit iſt ja ichfüprun. alles geſagt! Die An⸗ lage und Durchführung der 1 zeichnete ſich vor allem durch eine reſtloͤſe Natürlichkeit aus, die Unterhaltungen, die Gewiſſenskon⸗ flikte, die großen und kleinen Nöte der einzelnen grifſes1 waren ſo recht aus dem Leben ge⸗ riffen, und zwar aus dem wohlbekannten annheimer Leben. Dabei war auf einen Kon⸗ traſt der Spielabſchnitte genügend Wert gelegt worden, ſo daß die Gefahr einer möglichen Eintönigkeit der Handlung ſehr glücklich ge⸗ echt amüſant erſchien auch der Einfall mit dem verhängnisvollen Mißver⸗ ſtändnis hinſichtlich der beiden Pferdenamen. Erich Henninger brachte als Spielleiter das Manuſkript überzeugend zur Darſtellung und ſorgte in richtiger Erkenntnis für einen flotten Ablauf des Geſchehens. „Im Mai an der Bergſtraße“ Diesmal war es Rudolf Schmitthenner, welcher dieſes Hörbild aus Weinheim ver⸗ mittelte. Schmitthenner war offenſichtlich dar⸗ auf bedacht, dieſe Folge möglichſt vielſeitig zu geſtalten, und ſo wurden wir nicht nur mit dem Städtchen und ſeinen Bewohnern, ſondern auch mit ſeiner Geſchichte, ſeiner wirtſchaftlichen und lulturellen Entwicklung vertraut gemacht. Von der ſagenumwobenen Windeck und dem vom Grafen v. Berckheim vor ungefähr 70 Jahren angelegten Kaſtanienwald ging es hinunter in die Stadt, wo einige Sehenswürdigkeiten— ſo unter anderem das Haus, in welchem Schef⸗ fel ſein„Alt Heidelberg, du Feine“ dichtete— rung nicht möglich iſt. Da mit dem Wort„In⸗ ſtitut“ überlicherweiſe ein fachmänniſch gelei⸗ tetes Unternehmen verſtanden wird, ſind da⸗ nach gewiſſe Anforderungen an die Vorbildung des Leiters und die Arbeitsweiſe des Unter⸗ nehmers zu ſtellen. Wird dieſe Erwartung durch den tatſächlichen Charakter der Firma nicht erfüllt, ſo liegt eine unzuläſſige Firmen⸗ bezeichnung vor. Die Werbung von Kunden für ein Geſchäft durch private Vermittler, denen für ihre Tätigkeit eine Proviſion eingeräumt wird, entſpricht nicht dem wirklichen und geſunden Standesbewußtſein der Gewerbetreibenden. Eine Ankündung„Feldflaſchen bei uns nur 1,75 RM“ wurde von dem Einigungsamt Berlin als unzuläſſig angeſehen mit dem Hinweis dar⸗ auf, daß das Publikum in ſolchen Fällen an⸗ nehmen müßte, erheblich unter den ſonſt all⸗ gemein üblichen Preiſen zu kaufen. Weiter wurde beanſtandet eine Schaufenſterankündung „billige Einzelpaare ſoweit Vorrat“, weil in dieſer die Ankündigung eines Räumungsver⸗ kaufes erblickt wurde. beſichtigt wurden. Wir ſagen bewußt„beſich⸗ tigt“, denn der Führer am Mikrofon verſtand den Hörer am Lautſprecher in ſolchem Maße zu intereſſieren und zu feſſeln, daß man in der Tat den Eindruck des unmittelbar Geſchauten hatte. „Virtuoſe Orgelmuſik der Romantik“ Dr. Herbert Haag vermittelte uns einige Orgelwerke, unter welchen die„Introduktion und Paſſacaglia-moll“ von Max Reger un⸗ zweifelhaft die ſtärkſten Eindrücke und damit auch die nachhaltigſte Wirkung auslöſte. Der Künſtler belichtete die oftmals nicht leicht er⸗ kennbare Struktur dieſer Muſik außerordent⸗ lich intereſſant und feinſinnig, er dokumentierte ſeine ſtarke Verbundenheit mit dem anſpruchs⸗ vollen Werk in eindeutiger Weiſe und bekräf⸗ tigte mit ſeinem überlegenen, durchgeiſtigten uno dennoch von echter Vitalität durchpulſten Spiel erneut ſeinen Ruf als vorzüglicher Inter⸗ pret. Beſondere Aufmerkſamkeit beanſpruchte die Regiſtrierung, die meiſterhafte Miſchung der Klangfarben, wodurch eines der hauptſäch⸗ lichſten Merkmale Regerſcher Kunſt gebührend in den Vordergrund trat. „O verſenk deine Liebe, mein Das erſte dieſer beiden Hörbilder führte uns nach Göttingen, und hier in das Jahr 1858, wo der damals Bjährige Johannes Brahms Agathe von Siebold kennen und lieben lernte. Agathe, eine junge Sängerin, fand hier die ſchickſalhafte Liebe ihres Lebens, und trotzdem Brahms auch ſeine Gefühle zu erkennen gab, vermochte er ſich zu einer Bindung zu einer Ehe nicht entſchließen. Agathe hatte ihre große Liebe zu Grabe getragen, doch blieb ihr die Er⸗ innerung an den Geliebten eine ſtete Beglei⸗ terin durchs ganze Leben. Im andern Funk⸗ bild lernten wir den jungen Beethoven und ſeine Schülerin Eleonore von Breuning ken⸗ nen. Auch hier eine beiderſeitige Zuneigung, eine Jugendliebe, die aufblüht aber im Strome der Zeit verſenkt wird. Beide Spielabſchnitte handelt wird. Der Redner führte in dieſem Zuſammenhange den Vers von Wilhelm Buſch an, der da ſagt:„Wenn alles ſchläft und einer ſpricht,— das Ganze nennt man Unterricht“. So ſoll es alſo nicht ſein. Man lockert hier das fachliche Wiſſenswerte mit intereſſanter Bildgeſtaltung auf und findet durch geſchickte Zuſaenmenſtellung aller Art ſchon den richtigen Weg. Die Derantwortung der Betriebsführer Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen ſprach der Redner dann in ſehr eindringlicher Weiſe von der hohen Aufgabe der Aus⸗ bildungsleiter und Betriebsfüh⸗ rer und von ihrer Verantwortung ge⸗ genüber Volk und Staat. Von ihnen muß die Kraft ausſtrömen, die den treuen Mit⸗ arbeiter mitreißt und anſpornt zu Höchſtlei⸗ ſtungen, die wir heute verlangen müſſen. Auf die Bedeutung der Lehrmittelzentrale der DAß in Berlin eingehend, konnte Pg. Stange mit großer Genugtuung feſtſtellen, daß ſich heute die Anforderung nach beruflichen Lehrmitteln gegenüber früher verſieben⸗ facht hat. Man kann ſich erſt richtig einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß es heute rund 20 Millionen Schaffende ſind, die die Deutſche Arbeitsfront betreut. Der Redner richtete zum Schluſſe noch einen dringenden Appell an die anweſenden Ausbil⸗ dungsleiter und Betriebsführer, die Beſtrebun⸗ gen der DAß im Ausbildungsweſen nach Kräf⸗ ten zu unterſtützen und zum Erfolg zu führen. Die Urlaubsfrage der Jugendlichen Nach den mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen des ausgezeichneten Redners er⸗ griff dann noch der Gaujugendwalter, Pg. Friderich das Wort. Er erläuterte die be⸗ rufliche Seite des totalen Erziehungsauftrages der Hitlerjugend und betonte die Notwendigkeit, gerade den jungen Menſchen mit Songfalt und richtiger weltanſchaulicher und fachlicher Schu⸗ lung in die Betriebsgemeinſchaft hineinzufüh⸗ ren. Pg. Friderich berührte im Rahmen ſeiner Ausführungen auch das Jugendſchutzge⸗ ſetz und ſeine Auswirkungen, unter beſonderer Berückſichtigung der Urlaubsfrage für die Jugendlichen. Die Referate anläßlich der Tagungseröffnung fanden ausgezeichnete Aufnahme bei den Teil⸗ nehmern. eme. Die Polizei meldet: „Verkehrsunfälle: Am Donnerstag ereigneten ſich hier 5 Verkehrsunfälle, wobei 4 Perſonen verletzt, 2 Kraftfahrzeuge und 3 Fahrräder be⸗ ſchädigt wurden. Durch ſcheuendes Pferd verletzt. Am Don⸗ nerstagnachmittag fuhr ein Mann aus Neckarau mit einem einſpännigen Pferdefuhrwerk durch die Bunſenſtraße in Richtung Hindenburg⸗ Brücke. Hierbei ſcheute das Pferd vor einer Zur Hausmusik ein klangvolles Klavier von Scharf u. Hauk, 4, 4 pieno- u. Flugelfebrił rangierenden Lokomotive und ſtürz te mit dem Wagen und dem Führer den nördlichen Neckar⸗ damm hinunter auf das Neckarvorland. Der Führer kam hierbei unter den Wagen zu liegen und zog ſich eine Gehirnerſchütterung und innere Verletzungen zu. Er mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Krankenhaus verbracht werden. ——————————————————————————————————————————————————— waren ſchlicht gehalten, wenige Worte und einige Muſikvorträge ſollten uns das Gedanken⸗ gut der Sendung vermitteln und nahebringen. In dieſer Hinſicht darf namentlich die Szene, da Agathe von Siebold die Brahmsſchen Lieder ſang, als beſonders wirkungsvoll bezeichnet werden. Eine andere Frage iſt es dagegen, ob man Beethoven in einer völlig dem 20. Jahr⸗ hundert entlehnten Sprache reden laſſen ſoll, da auf dieſe Weiſe die erforderliche Illuſion doch ſtark gefährdet erſcheint. Die muſikaliſche Untermalung der Sendung war gehaltvoll und trefflich ausgeführt. Richard Slevogt. Sieben Millionen Bände Karl May Im Zuſammenhang mit den Karl⸗May⸗ Feſtſpielen, die in dieſem Sommer vom Säch⸗ ſiſchen Gemeindekulturverband auf der Felſen⸗ bühne Rathen in der Sächſiſchen Schweiz durch⸗ geführt werden, teilte Miniſterialrat Erich Kunz mit, daß Karl May heute in ſieben Millionen Bänden über das deutſchſprachige Kulturgebiet verteilt iſt und damit wohl die größte Auflagenziffer innerhalb der deutſchen Literatur erreicht hat. Wenn auch die Auf⸗ gabenziffern nicht über Wert oder Unwert eines Schriftſtellers entſcheiden, ſo wird doch daraus erſichtlich, daß die deutſche Jugend ſich von jeher und heute nicht minder eindeutig und begeiſtert für Marl May entſchieden hat und daß er auch in den Kreiſen ernſter Kritiker und Erzieher anerkannt iſt und wird. Deutſch⸗ Franzöſiſche Kulturta⸗ gung in Baden⸗Baden. Vom 19. bis 25. Juni hält die Deutſch⸗Franzöſiſche Geſell⸗ ſchaft gemeinſam mit dem Comité France⸗Alle⸗ magne in Baden⸗Baden die zweite Deutſch⸗Franzöſiſche Kulturtagung ab, die un⸗ ter dem Leitgedanken„Der Beitrag Deutſch⸗ lands und Frankreichs zum kulturellen Leben Europas ſtehen wird. Die Tagung wird ſich mit Fragen des Schrifttums, der bildenden Kunſt, der Muſik, des Films, des Theaters, der Wiſſenſchaft, der Technik und der Schönheit der Lebensgeſtaltung beſchäftigen. „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Mai 1930 Hart an der Sicherungsverwahrung vorbei Dreieinhalb Jahre Zuchthaus für einen nokoriſchen Schwindler und Betrüger mit 18 Vorſtrafen Schwindler und Betrüger von ſolcher Frech⸗ heit, wie ſie der 36 Jahre alte Karl Seidel⸗ maier aus Klingenberg beſitzt, ſieht man nicht oft im Gerichtsſaal. Mit 18 Vorſtrafen, die ihm ſeit 1925 fünfeinhalb Jahre Gefängnis einbrach⸗ ten, hatte er noch nicht genug. Kaum hatte er im Jahre 1936 ſeine letzte Strafe verbüßt, da begann er wieder mit einer ganzen Reihe von Betrügereien, die ihn diesmal vor der Straf⸗ kammer auf die Anklagebank brachten. Als er im Mai 1936 aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen war, bekam er gleich Arbeit beim Stra⸗ ßenbau, ſpäter in einer 9015 Mannheimer uche doch wurde er bald durch eigenes Ver⸗ ſchulden 31. weil er unentſchuldigt vom Dienſt ferngeblieben war und ſeine Vorgeſetz⸗ letzt lst die richtlge Zeit Blutreinigungstee paret 75 pfg. Drogerĩe Walter Erie ten belog. Obwohl er nun fortlaufend Unter⸗ ſtützung bezog, verübte er Waren⸗ und Darlehensbetrug am laufenden Band. Noch im bieſt 1936 kaufte der Ange⸗ klagte in einem hieſigen Konfektionsgeſchäft einen Anzug auf Raten, den er nicht 9010 be⸗ Anfang 1937 durfte ein anderes Abgah⸗ ungsgeſchäft Anzug, Schuhe und Wäſche Rern und den Gegenwert in den Kamin ſchreiben. In einem weiteren Falle kaufte Seidelmaier einen Mantel und einen Anzug, W Ra⸗ tenzahlung und verſetzte ſogleich den Mantel trotz Eigentumsvorbehalt. Bei einem Kaufab⸗ ſchluß hatte er auch eine Verpflichtung unter⸗ ſchrieben, daß er ſonſt keine Schulden habe; er ſtand aber bei einem anderen Geſchäftsmann von früher her mit über 700 Mark in der Kreide. Einem Schneidermeiſter in Waldmichel⸗ bach machte der Angeklagte vor, er habe in Heilbronn ein Haus, aus dem er monatlich ſeine Mieteinnahmen bekomme; den zu bauen⸗ den Anzug werde er ſofort nach Lieferung bar bezahlen. Der Schneider wartet heute noch auf ſein Geld, denn an die Stelle der Barzahlung trat zunächſt ein Wechſel, der verlängert wurde und ſchließlich platzte. Als Seidelmaier, der ſchon lange geſchieden iſt, mal wieder eine „Flamme“ hatte, die er heiraten wollte, ging er mit ihr nach Ludwigshafen und kaufte eine Schlafzimmereinrichtung für 800 Mark. So kaufte er ein Im umgekehrten Verhältnis zu dieſer Groß⸗ zügigkeit ſtand ſeine Zahlungsfähigkeit. Er wollte dann geltend machen,—5 er, ſondern ſeine Braut habe den Kauf abgeſchloſſen. Im⸗ mer wieder verſtand es der Betrüger, ohne Geld zu kaufen. Einmal hatte er plötzlich einen „Trauerfall“ und brauchte ſchnell einen dunk⸗ len Anzug, den er tatſächlich ohne Anzahlung erhielt. Bei einer Nürnberger Firma wurden gleich acht Paar Schuhe beſtellt, wovon umgehend zwei Paar ins Leihhaus wanderten und drei Paar verkauft wurden. Aber von dem dadurch erlöſten Betrag ſah die Lieferfirma nichts, denn der Angeklagte dachte nicht daran, etwas zu bezahlen, ſondern behielt das Geld für ſich. Die reſtlichen 3 natürlich auch. Und die Firma iſt um 122 Mark geſchädigt. Selbſt zu der Zeit, als er noch einen Wochen⸗ perdienſt von 30 bis 35 Mark hatte, konnte er damit keinesfalls ſeinen Zahlungsverpflichtun⸗ gen nachkommen, die er gleichzeitig eingegangen war. Die Betrugsabſicht liegt alſo klar zutage. Nicht viel anders war es mit den Dar⸗ lehensbetrügereien. Den Mädchen, die er auf der Straße anſprach, erzählte er rührende Geſchichten. Er verſtand es, Frauenherzen zu rühren, und wahrſcheinlich hatte der An⸗ geklagte, als er dieſe Heghelb in bare Münze umſetzen wollte, nur deshalb kein Glück, weil er zu hohe Beträge verlangte. So tiſchte er die alte Geſchichte von der Bürgſchaft für einen Freund auf, für die er jetzt mit 195 Mark müſſe, doch das betreffende Mädchen verfügte nicht über dieſe Summe. Viel⸗ ſeitig wie der Mann war, er ſich eine zeitlang auf den Beſuch von Pfar⸗ rern, bei denen er nach Bedarf als oder als Altkatholik um ein Darlehen Beiße ſuchte. Tatſächlich erbeutete er auf dieſe Weiſe in Mannheim 15 Mark, in Baden⸗Baden jedoch ereilte ihn das Schickſal, weil er zu einem An⸗ gehörigen des Kirchengemeinderats 42 der zufällig Kriminalkommiſar ... und wie er angab Mit ſeinen Aufſchneidereien war der —— erirehel So rühmte er ſich, der Altkatholiſchen in Mannheim den Betrag von 1000 Mark geſtiftet zu ha⸗ ben, was natürlich ein Märchen iſt. Sonſt gab er ſich als Zollbeamter oder Gefängnis⸗ aufſeher aus. Seine Briefe, die er auf Heirats⸗ anzeigen älterer Mädchen ſchrieb, waren einſach zum Kichern. Der Angeklagte hätte keinen ſchlechten Start ins Leben gehabt. Bald nach ſeiner Schulent⸗ laſſung trat er 1919 in ein reikorps ein, zog mit ins Baltikum und trat dann zur Reichs⸗ wehr über. Vielleicht ging es aber ſchon damals nicht mit rechten Dingen zu, denn in ſeinen Militärpapieren finden ſich weder Vermerke über ſeine angeblichen Verletzungen, noch übe die Verleihung des Baltenkreuzes. Einmal a der ſchiefen Ebene beging er verſchiedene Straf taten und wurde u. a. wegen Unterſchlagung Betrug, Urkundenfälſchung, Sittlichkeitsverbre⸗ chen und Erpreſſung beſtraft. Der Staatsanwalt ſah in dem Mann einen Gewohnheitsverbrecher, dem durch eine ganzexemplariſche Beſtrafung jetzt klar gemacht werden müſſe, daß es höchſte eit zur Rückkehrinein ordentlichez eben ſei. Wenn der Angeklagte wieder we⸗ gen Betrugs im wiederholten Rückfall vor Ge⸗ richt erſcheine, ſei ihm die Sicherungsver⸗ wahrung gewiß. Der Strafantrag lautete —— Es hat eingeschlagen! Die Gualitàt der neuen WEICK ehner 44 Wonder 10. ist erwiesen! Versuehen auen sie die gute z21garreſ auf fünf Jahre Zuchthaus, 300 Reichsmark Geld⸗ ſtrafe oder weitere zwei Monate Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Der Angeklagte wird zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren ſechs Mona⸗ ten verurteilt; davon gelten drei Monate und eine Geldſtrafe von 400 Mark als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Von ſeiner letzten Strafe her gelangt der Angeklagte erſt im Mai nächſten Jahres wieder in den Beſitz der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte, deren er jetzt neuerdings auf vier Jahre verluſtig geht. Der Richter ermahnte den Angeklagten noch⸗ mals die ſchwere Strafe als eine letzte Mahnung vor der Siche⸗ rungsverwahrung zu betrachten. wvn. Die billigen und guten Trauringe nur von fonl. kiein, Fühamf Glücklich? Jawohl durch Möbel von Dietrich E 3, 11 Bitte genau auf NRamen achten! Fillale in Schwetalngen glbt es durch dile von allen be- cdchtete Femillenanzelge lm „Hekenkreuzbanner“ bekennt! 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Gertrud Stamper Angeſt, Ludwig Zehnder u. Ilſe Oeder Prakt. Arzt Dr. med. Otto Treuſch u. Charlotte Ehret Schloſſer Friedrich Pfiſter u. Hilda Danner Verſ.⸗Beamter Paul Horrein u. Roſa Schwöbel Kraftfahrer Ernſt Waibel u. Martha Schnatterer Kauſmann Karl Fr. Gutmann u. Philippine Gredel Kernmacher Wilhelm Dietz u. Elſa Schürrle Kaufmann Ludwig Kuhn u. Renate Lebſanft Bauſchloſſer Erwin Herkert u. Suſanne Wagner Techniker Karl Sulzer u. Johanna Baumgärtner Verwaltungsſekr. Fritz Ehrler u. Liſa Beſt Filmoperateur Aug. Holzmann u. Magdalena Dehn Lackierer Albert Toberer u. Erika Bechtold Kaufmann Wilhelm Hartenſtein u. Anna Faul Kaufmann Johann Faſſott u. Anna Bernard Arbeiter Joſef Feßler u. Frieda Felder Eiſendreher Gg. Fuchs u. Kath. Auer geb. Brimer Ww Müller Gg. Koob verw. u. Anna Bayer Verkäufer Friedrich Pfeiffer u. Lydia Dahler Kunſtmaler Johann Müller u. Klara Bluſt Dekorateur Walter Bauer u. Emilie Schohn Gestorbene Joſef Bittmann, 58 Jahre Friedrich Rudolph Friedrich Merkel, 31 Jahre Charlotte Beckenbach geb. Zipperich, 69 Jahre Fritz Kraiker Camil Kühn Anna Bauer geb. Kilthau, 60 Jahre Chriſtoph Rüdinger, 79 Jahre Alois Müller, 41 Jahre Elſe Autenrieth Wwe., 73 Jahre Karoline Pfetzer Wwe., 84 Jahre Priska Adler geb. Pfeifer, 52 Jahre Heinrich Steil, 23 Jahre Katharina Fuhrmann, verwitw. Bauer, 73 Jahre Erna Beſier geb. Cullmann, 43 Jahre Karl Kümmerlin Heinrich Hillengaß Theodore Gerberich geb. Cammerer, 79 Jahre Hans Allgeier, 68 Jahre Auguſte Schmidt Roſa Stolzenthaler geb. Raab, 57 Jahre Johannes Limberger, 62 Jahre Joſef Hutfließ, 81 Jahre Guſtav Gattung, 58 Jahre Hans Volckmar Lina Schmoll Ottilie Mühlinghaus Wwe., geb. Agniſchock Ingetrud Kloos Katharina Kaub geb. 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Heohe usehüsse bei Kranken⸗ hausbehandlung, Durchleuchtung und Bestrahlung Wochenhllfe und sterbegele Monatsbelträge: Einzelperson.50:- 2 bersonen.5 3 und meht Personen RM.50 Fillalen in allen Vororten und in Schriesheim Torten, Ruchen und Gebäck aus Rartoffeln Kartoffelquargtorte. 250 Gramm gekochte, geriebene Kartoffeln, 250 Gramm trocknen Quarg,—2 Eier (getrennt), 150 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanille⸗ zucker oder Saft und Schale einer Zitrone, etwas Back⸗ pulver, eine Priſe Salz. Eigelb und Zucker ſchaumig rühren, nach und nach die Kartoffeln, den durch ein Sieb geſtrichenen Quarg und die Geſchmackszutaten dazugeben, zum Schluß den Schnee unterziehen. In einer Springrandform backt man die Torte ungefähr —1½/ Stunde. Kartoffelſtreuſelluchen. 125 Gramm gekochte, gerie⸗ bene Kartoffeln, 200 Gramm Mehl, 125 Gramm Zucker, 50 Gramm Fett, abgeriebene Zitronenſchale, 45 Gramm geriebene Nüſſe, ein Backpulver, eine Priſe Salz. Fett und Zucker ſchaumig rühren, die geriebenen Kartoffeln dazugeben, ſchaumig ſchlagen, dann nach und nach das mit Backpulver vermiſchte Mehl dazutun, zum Schluß kneten. Sowie der Teig anfängt zu krümeln, hört man auf zu kneten, füllt die Maſſe aus in eine ſehr gut gefettete Springrandform, drückt die untere Schicht leicht an, läßt die obere krümelig und backt die Torte ½¼ Stunde. Erkaltet ſchneidet man den Streuſel⸗ kuchen auf und füllt ihn mit Marmelade oder einer Vanillecreme und beſtreut ihn mit Vanillezucker. Gewicelter Kartoffelkuchen. 375 Gramm gekochte, ge⸗ riebene Kartoffeln, 375 Gramm Mehl,—1½ Back⸗ pulver, zwei Eier, 75 Gramm Fett, 150 Gramm Zucker, abgeriebene Zitronenſchale, etwas Zitronenſaft, eine Priſe Salz, Marmelade oder Pflaumenmus. Fett zu Sahne rühren, Eier, Zucker und Geſchmackszutaten dazugeben, nach und nach Kartoffeln und das mit dem Backpulver vermiſchte Mehl daran rühren. Den Teig ausrollen und mit Marmelade oder Pflaumenmus be⸗ ſtreichen, aufrollen und in einer Kaſtenform backen (ungefähr eine Stunde). Kartoffelſtangen(ſalzig). 50 Gramm gekochte, ge⸗ riebene Kartoffeln, 50 Gramm Fett, 50 Gramm Mehl, Salz, etwas geriebener Käſe, Eigelb zum Beſtreichen. Die Kartoffeln, Fett, Mehl und Salz ſchnell mitein⸗ ander zu einem Mürbeteig verarbeiten, auf einem be⸗ mehlten Brett ausrollen, Streifen ausſchneiden, zwei⸗ mal drehen, mit Eigelb beſtreichen, geriebenem Käſe beſtreuen und hellgelb backen. n 3 N— Lauf für Mx 300.3 15 Amzahlong Me 60. Monaisfafe Mk 15. K Eflielae ilomefer schofſen Sle schon mehr, wenn dlie Touren slleſel zweckentsprechend gewöhlt sind. 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Die Rennfahrer gehen in ihrer braunen Lederkluft zum Sammellager an ber Nordkurve. Sie haben heute genug getan. Einer überragt ſie alle an Körperlänge und— heute auch an Erfolg. Der rieſengroße Frei⸗ herr von Langen fuhr in ſeinem Zweis⸗Liter⸗ BMW⸗Sportwagen die ſchnellſte Zeit des Ta⸗ ges. Mühelos kam er auf 151 Std.⸗Km. Geht — 3 Sonntag noch ſchneller? Von Langen agt: „Ich werde vielleicht 153 Std.⸗Km. fahren, aber kaum mehr. Ich muß meine Maſchine ſchonen, daenit ſie ſpäter beim Eifelrennen ge⸗ nau ſo wie heute in Ordnung iſt“. Von Lan⸗ gen hat ſeinen BMW⸗Sportwagen für 7500 Reichsmark ſelbſt gekauft. Er muß ihn als Privatfahrer ſchonen. Darum wird er auch beim Rennen mit größeren Rädern fahren. „Ich bin heute mit kleineren Rädern gefahren, die von der Maſchine eine Tourenzahl von 5500 verlangt. Mit großen Rädern dagegen werden die Umdrehungen auf 5200 herabgeſetzt. Dadurch wird die Maſchine bedeutend ent⸗ laſtet. Außerdem fährt ſie auf der Avus mit größeren Rädern ſchneller. In Hamburg da⸗ gegen waren kleine Räder notwendig, denn die großen genügen nur auf einer gleichmäßigen ebenen Strecke, wie die Berliner Avus es iſt.“ Dann erzählt von Langen wie er erſt im vergangenen Jahr Rennfahrer geworden iſt. „Zu einem anderen Sport war ich ſchlecht zu gebrauchen. Leichtathletik kam nicht in Frage, da ein Knöchel gebrochen iſt und ſonſt bin ich eben mit meinen 1,94 Meter überall zu groß. Jofef 6lelzer nicht mehe aklio Altmeiſter Joſef Stelzer, der Sieger in vielen großen Motorradrennen und Gelände⸗ fär dis der ſeit 1932 der deutſchen Mannſchaft ür die Internationalen Sechstagefahrten ange⸗ örte, war durch ſeine im Vorjahr erlittene erletzung über ſechs Monate an das Kranken⸗ lager gefeſſelt, Jetzt iſt Stelzer wieder geſund, aber die chwirkungen erlauben es dem be⸗ kannten Sportsmann nicht, wieder an den Start zu gehen. Sein Ausſcheiden bedeutet für den deutſchen Motorſport einen großen Ver⸗ luſt. Stelzer hat nun von den BMW⸗Werken als Abteilungsleiter bekommen, wo ihm die Ueberprüfung der Maſchinen für 0— Geländefahrten und Rennen unter⸗ iegt. un den Aufmieg⸗ Sport und Spiel Obergruppenführer Rees(Kaiserslautern) bei der Mannheimer Motor-HJ., links daneben der Vertreter des Gebietes Baden, Gef. Führer Mosbacher. Privataufnahme „Großer Preis der Deulſchen Weinitraße“ Starke Beteiligung der deutſchen Berufs⸗ und Amateurfahrer Das Berufsfahrer⸗ und Amateur⸗Straßen⸗ rennen„Großer Preis der Deutſchen Wein⸗ ſtraße“ am 22. Mai verſpricht eines der größten ſportlichen 74. des Gaues Saarpfalz zu werden. Beſonders groß iſt das Intereſſe des Induſtrie⸗Verbandes, der ſich durch ſeine beſten und bekannteſten Fahrer vertreten läßt. So ſtarten u. a. für die Adlexwerke Hauswald, Löber und Scheller. Mit gleich ſtarken Waffen gehen aber auch die anderen Firmen in das ſtennen, ſo ſtarten u, a. für Dürkopp Wecker⸗ ling und Thierbach, für Diamant Bautz, Buſe und Geyer, für Expreß Schultenjohann und Wendel, für Phänomen Küſter und Umben⸗ hauer und auch Preſto, Victoria und Wanderer aſſen ſich durch beſte deutſche Klaſſe vertreten. Insgeſamt werden ungefähr 50 Berufsfahrer an den Start gehen. Weit größer iſt allerdings die Zahl der ge⸗ meldeten Amateure. Für die A⸗Klaſſe lie⸗ en bis jetzt 12 Meldungen vor, darunter von ollenauer und Breuer(beide Köln), die der deutſchen Nationalſtaffel angehören. In der gegen den Abiteg Diernheim und plankſtadt ſpielen zu Hhauſe/ Kann ſich phönix Mannheim noch rettenꝰ Ausgerechnet gegen den Favoriten ſtartet Plankſtadt ſeine Aüfſtiegsſpiele. Es iſt wirk⸗ lich keine leichte Aufgabe Ain den Meiſter der Oſtgruppe Unterbadens. Namen wie Stad⸗ ler, Immig, Bolz als Schlußleute. Wünſch und Holzigel in der Läuferreihe und Brecht, Rapp und Damminger im Sturm haben von der früheren—3 her einen ſehr guten Klang. Stad⸗ er vor allem iſt hervorragend in Form und wird nur mit kraftvollen, aut placierten Schüſ⸗ fen zu ſchlagen ſein. Man darf da geſpannt ein, ob und wie oft die Plankſtadter Angriffs⸗ * Stadler zu ſchlagen vermag. Daß unſer Oſtmeiſter keinen Treffer erzielen ſollte, erſcheint wenig wahrſcheinlich, denn da iſt doch immerhin der ausgezeichnete Flügel Müller — Mehrer und ſchließlich ſind die drei an⸗ deren Partner im Sturm auch gute Könner. Die Hintermannſchaft der Karlsruher wird ge⸗ nau ſo aufmerkſam arbeiten müſſen, wie Plank⸗ tadts Abwehrreihen, die 237 einer größeren ufgabe ſich gewachſen zeigen kann. Auf Rapp und Damminger wird man in Plankſtadt ein beſonderes Augenmerk haben müſſen, wobei man natürlich Aing Brecht nicht vergeſſen darf. Die Karlsruher gehen wohl als Favori⸗ ten in den Kampf, aber es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ len, daß die ehrgeizigen Plankſtadter zu ihrem faſſenerfolg, den eine erweiterte Platzanlage verbürgt, auch einen ſportlichen Erfolg ver⸗ buchen können. An der Viernheimer Waldſchenke gibt VfR ſorzh Karte ab. Beſonders bekannt lſt Vfn Pforzheim durch ſeine alljährlichen Fugendturniere, weniger bekannt iſt die Mann⸗ chaft, die nun in den zweiten Kampf um die Erringung der Gauliga geht. Aber ſie hat durch ihr erſtes Spiel, in dem ſie einen Rückſtand von :2 aufholte und beinahe noch geſiegt hätte, auf⸗ horchen laſſen. Viernheim wird ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn es nicht auch in ſei⸗ nem zweiten Spiel eine Niederlage hinnehmen will. Die letzten Verbandsſpiele wurden in wenig überzeugendem Stile durchgeführt. Im⸗ merhin waren die Leiſtungen im Spiele gegen KF ſchon anſprechender, ſo daß die Viern⸗ heimer Fußballgemeinde wieder vertrauens⸗ voller den kommenden Ereigniſſen entgegen⸗ ſieht. Zudem ſpielt ja auch Ko ob wieder, was eine enorme Verſtärkung der Angriffsreihe be⸗ deutet. Jedenfalls gibt es auch hier einen har⸗ ten Kampf, deſſen Sieger erſt mit dem Schluß⸗ pfiff feſtſteht. Wird es phönix ſchaffen? In der Abſtiegsfrage wird bald das letzte Wort geſprochen ſein. Aber es ſieht ganz ſo aus, als ſollte es da noch Ueberraſchungen ge⸗ ben. Phönix Mannheim hat ſeine bei⸗ den letzten Spiele gewonnen und wenn es ge⸗ lingt, auch noch die beiden letzten Spiele zu gewinnen, dann iſt der Erhalt der Bezirksklaſſe geſichert. Unter Umſtänden könnten dazu auch ſchon 19 Punkte langen, die mit einem neuer⸗ lichen Sieg am kommenden Sonntag erreicht werden könnten. Friedrichsfeld iſt zwar ein ſehr ſtarker Gegner, aber wenn in Käfertal ein Sieg gelungen iſt, dann muß es auch zum Ge⸗ winn beider Punkte auf eigenem Gelände langen. Heddesheim hat drei Verluſt⸗ punkte weniger als Phönix, iſt aber mit acht⸗ zehn Punkten ebenfalls noch ſehr vom Abſtieg bedroht. Es iſt kaum anzunehmen, daß in Neulußheim eine Verbeſſerung des Tabellen⸗ ſtandes—4— ſein wird, denn Neulußheim ſcheint gerade jetzt recht in Schwung zu kom⸗ men. Vorerſt werden die Heddesheimer ihre Abſtiegsſorgen noch tragen müſſen. In der Gruppe Oſt haben die Abſtiegs⸗ 'frage Eberbach, Walldürn und Eppelheim unter ſich zu regeln. Das programm für den 22. Mai Aufſtiegsſpiele: TSG Plankſtadt— Karlsruher FV. Amicitia Viernheim— VfR Pforzheim Unterbaden Weſt: Olympia Neulußheim— Fortuna Heddesh. Phönix Mannheim— Germ. Friedrichsfeld Unterbaden Oſt: Kirchheim— Eppelheim Eberbach— 05 Heidelberg. B⸗Klaſſe ſtarten 20 Fahrer, alles bekannte Na⸗ men aus Köln, Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Dortmund, Wiesbaden und Saarbrücken. Die große Bedeutung dieſes Straßenrennens läßt ſich beſonders an der Unterſtützung erken⸗ nen, die ihm ſowohl Gauleiter Bürckel als auch die pfälziſchen Weingüter zukommen laſſen. Start und Ziel des Weinſtraßenpreiſes liegt in Landau. Von hier führt der Weg die ganze Weinſtraße entlang, über Rheinzabern, Kandel, nach Schweigern, durch das Weintor, Berg⸗ zabern, zurück nach Landau, über Edenkoben und Maikammer nach Neuſtadt, Deidesheim, Wachenheim, Kallſtadt und Herxheim bis nach und dann wieder die gleiche Strecke zurück. Während die Straßenfahrer unterwegs ſind, wird im Stadion zu Landau die Südweſt⸗ meiſterſchaft im Radballball unter Mitwirkung des Frankfurter Weltmeiſterckaares Schreiber⸗ Blerſch, und die Meiſterſchaften im Kunſt⸗ und Reigenfahren ausgetragen. Mannheimer Motor⸗5ꝰ holte Gold⸗ und Silbermedaillen Bei der diesjährigen Geländefahrt der NSaͤK⸗ Gruppe Kurpfalz⸗Saar„Rund um Heidelberg! konnte ſich auch die Mannheimer Motor⸗H§ mit fünf Fahrern, und nicht ohne Erfolg, beteiligen. Es iſt erſtaunlich, mit welchem Einſatz und welcher Fahrſicherheit der Nachwuchs den Kame⸗ raden des NSͤc nacheiferte. Wie der Führer der NSͤK⸗Gruppe, Gruppenführer Rees, bei der Preisverteilung ausführte, war die Fahrt „Rund um Heidelberg“ keine Kaffeefahrt, ſon⸗ dern eine Prüfung, welche die Fahrkunſt im Gelände und ebenſo die Beherrſchung der Ma⸗ ſchine auf das härteſte erprobte. Es iſt umſo erfreulicher, daß von den fünf geſtarteten Fahrern drei durchs Ziel kamen und davon zwei ſtrafpunktfrei blieben, während zwei Fahrer durch Maſchinenſchaden vorzeitig aus dem Rennen mußten. So erbeutete die Mannheimer Motor⸗HJ zwei goldene und eine ſilberne Medaille. In der 100⸗cem⸗Klaſſe errang Rottenführer Gei⸗ lert auf NSlü/ Quick, in der 200⸗cem⸗Klaſſe Hitlerſunge Zörrer auf„Ardie“ eine Gold⸗ medaille und Rottenführer v. Kuder auf 200⸗ cem⸗„Zündapp“ eine ſilberne Medaille. Die Fahrer der HJ haben an Hand dieſes Reſultates wieder einmal bewieſen, daß ſie in ihren Leiſtungen den älteren„Geländehaſen“ nicht zurückſtehen und daß ſie als zukünftige NSaK⸗Männer und ſpäter als Kraftfahrer in der Wehrmacht reſtlos ihren Mann ſtellen. R. S. Deulſchlands Veiter für Warſchan Nach den ſchönen Erfolgen unſerer Reiter⸗ mannſchaft in Rom und Brüſſel ſteht als nächſte internationale Prüfung das Turnier in War⸗ ſchau vom 28. Mai bis 5. Juni bevor. Deutſch⸗ land wird dabei wieder auf die Vertreter der Türkei treffen, die in Rom das Hauptereignis, die Coppa Muſſolini, knapp vor den Deutſchen gewinnen konnten. Auch Frankreich, Rumänien und Belgien greifen in die Kämpfe, zu denen Polen als Gaſtland mit 88 Reitern das weit⸗ aus größte Aufgebot ſtellt, ein. Deutſchlands Aufgebot ſtützt ſich in erſter Linie auf ſeine erprobten Springpferde wie Tora, Alchimiſt, Baccarat, Baron IV, Olaf uſw. Mannſchaftsführer Rittm. Momm. Rittm. K. Haſſe, Oblt. Brinckmann, Oblt. Huck und Oblt. v. d. Bongart werden ihre ganze Turniererfah⸗ rung aufwenden müſſen, um die ſtarken Gegner bezwingen zu können. der Els⸗ Ind Rollport⸗inb geoxüdet. profeſſor hugo Strauß hat die Führung/ Zu Beginn 65 Mitglieder Endlich 11 es ſoweit, daß auch das ſportfreu⸗ dige Mannheim einen Club der Eis⸗ und Roll⸗ ſportler beſitzt, der beſtrebt ſein wird, ſeine großen Vorbilder Stuttgart und Nürnberg nachzuahmen. Das wird nicht leicht ſein. Sport⸗ licher Wille und reſtloſer Einſatz dürften jedoch den Weg ebnen. Die erſten Erfolge werden ſicherlich beweiſen, daß der Eis⸗ und Rollſport auch in Mannheim eine große und dankbare Anhängerſchaft beſitzen wird. Und ſo darf er⸗ wartet werden, daß ſchon in abſehbarer. in größerem Rahmen Proben und Kämpfe folgen, die dartun werden, mit welchem Ernſt und Eifer die neue Sportſchar am Werk iſt. Das gilt zunächſt vornehmlich für die Rollſportler. Es war eine ſtattliche Schar, die ſich am Don⸗ nerstag in der Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte einge⸗ unden hatte, um den Mannheimer Eis⸗ und ollſport⸗Club aus der Taufe zu heben. Olym⸗ piaſieger Profeſſor Hugo Strauß konnte Gäſte aus Ludwigshafen, Heidelberg, Schwetzingen und Worms begrüßen, Sein beſonderer Gruß galt dem DRe⸗Kreisführer Stalf, ſowie dem Vertreter der Friedrichspark⸗G. m. b.., Dr. Buß. In einem kleinen Rückblick zeigte der Sprecher auf, wie unter vielerlei Opfern aus einer lockeren Gemeinſchaft dank der Mitwir⸗ kuna und Unterſtützung der NSG„Kraft durch Das Avus-Training der Motorradiahrer hat begonnen Am Donnerstagvormittag begann auf der Avus, der großen Automobilrennstrecke der Reichs- hauptstadt, das Training für die am kommenden Sonntag stattfindenden Motorrad- und Sport- Wägenrennen (Scherl-Bilderdienst-M) nen beſitzt, die die Freude“ die jetzige Gemeinſchaft Tee es funden hat. Profeſſor Strauß würdigte auch— Unterſtützung und das Entgegenkommen de Stadt Mannheim, die u. a. die Rhein⸗Neckar⸗ als Uebungsſtätte zur Verfügung ſtellte. Dort ſchuf ſich die jüngſte Mannheimer Sport⸗ gemeinde im freiwilligen Arbeitsdienſt eine be⸗ achtenswerte Anlage. Mit Nachdruck betonte der Redner, daß der neue Verein beſonders den Kunſtlauf pflegen werde. Die aktive Mit⸗ gliedſchaft verpflichte zur einſatzfreudigen ſport⸗ lichen Betätigung. Im übrigen ſeien ſich der Eis⸗ und der Rollſport in techniſcher Hinſicht nahe verwandt und würden ſich trefflich ergän⸗ 1 Man erfuhr dann noch, daß es um die Zu⸗ unft des neuen Clubs recht gut beſtellt ſein wird, da aus den Reihen des Jungvolks und der Jungmädel allein 136 Anmeldungen(ohne HJI und BD) für dieſen Sport vorliegen. DRe⸗Kreisführer Stalf betonte, daß die Gründung des Vereins für Mannheim 1 ein Bedürfnis geweſen ſei. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es jetzt ſoweit ſei, daß zeg Gründung geſchritten werden könne. Zu⸗ 3 ſprach er Profeſſor Strauß im Namen des DRe⸗Gaues und namens des Kreiſes Mann⸗ heim den Dank für ſeine unermüdliche Tätigkeit aus. Sein Vorſchlag, Profeſſor Strauß zum Vereinsführer zu wählen, wurde einſtimmig und unter ſtarkem Beifall angenommen. Der erſte Vereinsführer des Mannheimer Eis⸗ und Rollſport⸗Clubs durfte dann feſtſtellen, daß 65 Anweſende ſich in die Liſte der Gründungsmit⸗ glieder eingetragen haben. In ſeinen weiteren Ausführungen entwickelte er das Arbeitspro⸗ gramm. Zu ſeinem Stellvertreter ernannte Profeſſor Strauß Dr. Weber, zum Dietwart Haeling zum Schriftwart Schrade, zum Naſſenwark Sönning, zum Materialwart Kaiſer. Pro⸗ feſſor Strauß übernimmt ſelbſt das Amt des Preſſe⸗, Sport⸗ und Jugendwarts, ſtellvertre⸗ tender Sportwart iſt Frl. Lotte Kuban. den Aelteſtenrat wurden berufen: Dr. Weber, Kaiſer, Rittmann und Gulden. Als Kaſſenprü⸗ fer wurden beſtimmt: Kaiſer und Gulden. Als Lehrwarte wurden eingeſetzt: Herbert Jattiot, Willi Wernz, Frau Trude Schnitzler, Maria Strauß, Lotte Kuban, Tilde Schnitzler. 3 Nach der Gründungsverſammlung— ſb auf der Anlage in den kin⸗Reckak⸗Ha en Fr Kuban, Lore Veith und Aenne Deißner im Ein⸗ zel⸗ und Gruppenlauf. Sie zeigten ſehr anſpre⸗ chende Leiſtungen, verrieten ſie doch dabei, daß der neue Club in ihnen talentierte Sportlerin⸗ ähigkeit haben, durch wei⸗ eben— für ihren Club zu erringen. Zuletzt ſei noch beſon⸗ ders darauf hingewieſen, daß in Mannheim wohnhafte Eishockeyſpieler wie Dr. Kulzin⸗ ger, Kramer, Sleevogt und Liebe ſich bereit erklärt haben, im Eishockeyſport für die ſportlichen Belange Mannheims einzutre⸗ ten. Dieſe Tatſache darf freudig begrüßt wer⸗ den. Eine breite Oeffentlichkeit würde ſich ſehr freuen, wenn bereits im kommenden Winter eine Mannheimer Eishockey⸗Elf auf den Plan treten würde... teres „Bakenkreuzbanner“ die bunte Seite Freitag, 20 mai 1058 Königinnen sprechen in Volksversammlungen Sie hillen um Erhöhung ihrer johresrenlen/ Der Erfolg Nachimbas läßl EcKõniqin von Naupiti nicht ruhen Wer wußte bisher, daß in Paris zwei Ex⸗ königinnen auf Koſten der franzöſiſchen Repu⸗ blik leben? Von ihrer Exiſtenz erfährt die be⸗ luſtigte Oeffentlichkeit wieder durch die in Frank⸗ reich zeitgemäßen und dennoch kurioſen Metho⸗ den, mit deren Hilfe ſie jetzt zu einer höheren Jahresrente zu gelangen hoffen. Gendarm Paule wird Prinzgemahl Vor dem Saal Wagram, der traditionellen Verſammlungsſtätte von Paris, ſtehen zu bei⸗ den Seiten des Eingangs mehrere hundert Menſchen, meiſtens Frauen. Wieder eine der vielen politiſchen Kundgebungen der Front populaire oder der Sozialen Volkspartei? Nein— denn dann würde die Menge wohl kaum Spalier bilden. Sie erwartet keine Par⸗ teiführer und Abgeordneten, ſie erwartet eine— Königin. Jawohl, eine Monarchin! Zwar keine regierende, aber eine, die mal regiert hat. Ihre Majeſtät Salima Machimba, Mutter der ehemaligen Kronprinzeſſin, Ihrer anzöf⸗ lichen Hoheit Louiſe, der Gattin des franzöſi⸗ ſchen Ingenieurs P. G. Oneglia, herrſchte bis zum 15. Mai 1908, alſo vor genau 30 Jahren, über das Königreich Moheli im Zndiſchen Ozean, herrſchte mehrere Jahre über 10 250 Menſchen, über ein Gebiet von 24 Kilometer Länge und 12 Kilometer Breite und über eine „Armee“ von 16 Soldaten nebſt einem Offizier. Ihr Land war reich an Vieh und an Swieber aber die Europäer mußten es ſehr bal wieder verlaſſen, weil das mörderiſche Klima binnen weniger Wochen ihre Geſundheit untergrub. Machimba die Erſte fühlte ſich ſehr wohl auf ihrem Thron, und ſicherlich würde ſie dieſen heute noch zieren, anſtatt am Rednerpodium von Verſammlungsſälen zu ſtehen, wenn ihr nicht eines Tages im November 1907 der Gen⸗ darm der franzöſiſchen Republik, Monſieur Paule, begegnet wäre. Monſieur Paule ver⸗ körperte im Königreich Moheli die Polizeiver⸗ waltung, ein Amt, das er, des Klimas wegen, gern abgegeben hätte, wenn die Herrſcherin ihm nur nachweiſen konnte, daß einer ihrer Untertanen der gewiſſenhaften Behütung des Gefetzes würdig ſei. An jenem Tage machte er der hohen Frau einen Beſuch, und da geſchah es, daß ſich die Königin in den hochgewachſenen Mann verliebte; ſolche Fälle ſollen in der Weltgeſchichte und ſchon an größeren Höfen Herzensneigung 0 ſein, aber aus ihrer ie letzte Konſequenz zu ziehen, blieb nur ihrer Majeſtät Salima Machimba vorbehalten: am 12. April 1908 ließ ſie ſich mit dem Gendarmen Paule trauen, und am 13. April erhob ſie ihn durch ein königliches Dekret zum Prinzgemahl von Moheli. Doch die franzöſiſche Kolonialverwaltung ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß dieſe Ehe nicht ebenbürtig ſei, und daß ein republika⸗ niſcher Poliziſt unmöglich einen königlichen Thron beſteigen könne, und ſei es auch nur der Miniaturthron von Moheli.„Die Ehe muß geſchieden werden“, verlangte ſie.„Dann ver⸗ zichte ich lieber auf mein Reich!“ trotzte Ma⸗ chimba, ließ ſich von ihrem Gatten die Abdan⸗ kungsurkunde ausfertigen und entſagte dem Thron. Als Beſitzer eines kleinen Bauernhofes ließ ſich das königliche Paar in der Nähe von Paris nieder, und als der„Prinzgemahl“ ſtarb, ſetzte der Staat der Königin⸗Witwe eine kleine Rente aus. „Wollt ihr eine Greiſin hungern laſſen?“ Und nun ſteht Ihre Majeſtät im Saal Wagram und läßt ſich, geſtützt auf ihren Krück⸗ ſtock, von neugierigen Gaffern, ſenſationslüſter⸗ nen Damen der Geſellſchaft, von Kabarett⸗ und Nachtlokal⸗Anſagern, die hier reichen Stoff für neue Witze wittern, beſtaunen und beſpötteln. Lorgnons und Operngläſer richten ſich auf die ſchlechtgekleidete Greiſin im weißen Haar, und als ſie mit leiſer, kaum vernehmbarer Stimme 18 reden beginnt, flammt wiederholt das Blitz⸗ icht der Fotografen von Boulevardblättern auf. Welch ein fetter Biſſen für alle männlichen und weiblichen Miſtinguetten! Nur die wenig⸗ ten Beſucher machen ſich Gedanken darüber, aß aus dieſer Frau, der verhärmten Exkönigin vom Indiſchen Ozean, die Tragödie des Frank⸗ reich der Preisſteigerungen, der Teuerung, der ſozialen Erſchütterungen ſpricht, daß ihr Schrei:„Wollt ihr eine Greiſin hungern laſ⸗ ſen?“ der Schrei von vielen tauſend Franzoſen iſt, die gleich Machimba nicht wiſſen, wie ſie mit der knappen Rente den Lebensunterhalt beſtreiten ſollen. Die Menſchen in dem Saal Wagram haben für die bettelnde Königin von Moheli eine Geldſammlung veranſtaltet und ihr über die ſchlimmſte Not hinweggeholfen— aber ſchon meldet eine zweite Exmonarchin ihr öffentliches Auftreten an. „Ich wende mich an das franzöſiſche Volk!“ Die Königin von Maupiti, einer kleinen Südſeeinſel, die den Poſtverwalter Monſieur Damoy heiratete und ſeinetwegen den Thron preisgab, hat nach dem finanziellen Erfolg ihrer——— angekündigt, daß ſie jetzt eben⸗ falls zum lk ſprechen und an ſein Mitleid appellieren werde. Ihre Eingaben um Erhö⸗ hung ihrer Rente haben kein Gehör gefunden, Paula Wessely „Es Sollen unsere Pferde springen. da wird ſie eben auch eine Bettelaktion organi⸗ ſieren; ſie kennt die Franzoſen, zumal die Pa⸗ riſer, zu gut, um nicht zu wiſſen, daß ſie für eine Senſation gern eine„ſpringen“ laſſen. Und die von Maupiti iſt auch eine Senſation. Sie lockt die Salondamen, die Reporter, die Witzfabrikanten, die Fotomänner ebenſo zahlreich in ihre Verſammlung wie die Majeſtät von Moheli, von der wird, ſie habe einem Reporter gegenüber geäußert, das großartige Ergebnis ihres Appells an die Oeffentlichkeit ermutige ſie zu dem Entſchluß, alle Vierteljahre einmal in einer Verſammlung zu ſprechen.. ——— M. Zeichnung: Meißl-Tobis-Vienna spielt die weibliche Hauptrolle in dem Tobis-Film„Sspiegel des Lebens“ + Dörſliche Reiterfeste im alien Sochsenlande/ Alle Einwohner ziehen zum Kampfplalz Im nordöſtlichen.—— dort wo die We⸗ ſeſilbern fließt, wo ſtrohgedeckte Niederſachſen⸗ häuſer unter mächtigen Eichenkämpen ruhen, wo—— Bauerngeſchlechter ſeit Jahrhunderten die olle hüten, hat ſich unverfälſchtes Volks⸗ tum in urwüchſiger Kraft erhalten. Sitte und Brauch erfuhren Fuer inſtinktſichere Pflege. Seit denkbaren Zeiten ſind die Volksfeſte Gemein⸗ ſchaftsfeſte, die nicht nach Satzungen oder Pro⸗ en abrollen, ſondern nach überlieferter Zäterſitte. Ein ſolch bodenſtändiges Heimatfeſt iſt das Kranzreiten, zu dem um Pfinaſten her⸗ um die Jugend aller Dörfer dieſer Gegend rüſtet. Junge Burſchen und bekränzte Pferde Kranzreiten erfordert Mut und Geſchicklichkeit und iſt deshalb vor allem ein Sport der Jung⸗ Riesenwels an der Ostseeküste gefangen In der Nähe von Swinemünde ging den Fischern in diesen Tagen dieser Riesenwels, der eine Länge von 1,80 Meter hat und 32 Kilogramm schwer ist, ins Netz. (Scherl-Bilderdienst-M) männer. Als Zuſchauer aber nehmen alle Dorf⸗ bewohner teil. Am Feſtſonntag, der ſchon Wo⸗ chen vorher in einer zwangloſen Beſprechung zwiſchen den Burſchen des Dorfes feſtgelegt worden iſt, treten die Kranzreiter auf dem Marktplatz des Ortes an. Die Pferde ſind prächtig aufgeputzt, Schweif und Mähne tragen bunte Schleifen, Zaum und Sattelzeug ſind mit Blumen bekränzt. Auf dem Wege zum Kampf⸗ platz geben eine und alle Dorfbe⸗ wohner den Reitern das Geleit. Immer ſchwieriger wird die Aufgabe Inmitten des Feſtplatzes iſt eine Ehrenpforte errichtet, unter der ein mit Frühlingsblumen geſchmückter Laubkranz hängt. Die Wettkämpfer reiten nun einzeln unter dem Bogen durch und müſſen im Galopp den Kranz herunterſchlagen. Jedesmal ſpielt die Muſik einen Tuſch. Aber der Kranz wird immer höher gezogen. Immer ſchwieriger wird es, ihn zu—135 immer klei⸗ ner wird die Schar der Reiter, von denen alle die ausſcheiden, die vergeblich nach dem Kranz gegriffen haben. Die Spannung der Zuſchauer ſteigt von Minute zu Minute. Mit lauten Zu⸗ rufen werden die Kämpfer angefeuert. Der Beſte wird„König“ Und immer höher ſchwebt der Kranz. Jetzt gehören ſchon Gewandtheit und Mut dazu, nach ihm zu greifen. Die Steigbügel laſſen ſich nicht mehr höher ſchnallen. Schließlich muß in Hoch⸗ ſtellung vom Sattel aus der Sprung gewagt werden. Die letzten Reiter jagen auf dem Pferderücken ſtehend durch den Bogen. Nur ein einziger Reiter iſt ſchließlich noch im Rennen. Ein letzter ſcharfer Ritt und kühner Sprung und er hält den Kranz in der Hand. Trompe⸗ tenklänge und Freudenrufe beglückwünſchen den neuen König. Die Kranzjungfern drängen ſich heran und ſchmücken ihn mit Blumen. Unbeholfene, aber gut gemeinte Verſe Dann kommt die große Stunde des Anführers der Reiterſchar. Er muß den Sieger begrüßen und er tut das in unbeholfenen, aber gut ge⸗ meinten Verſen. Der altüberlieferte Begrü⸗ kinngeſpruch der Veltheimer Kvanzreiter be⸗ ginnt: „Wir haben uns nicht länger beſonnen, Und haben uns einen neuen König genommen. Wir hätten uns zu ſtark blamiert, Wär'n wir mit dem alten König nach Hauſe marſchiert“. Es ſollen ganze Kerle werdenl! Aber wir erfahren aus der gereimten„Kö⸗ nigsrede“ auch, daß das Kranzreiten nicht nur der Kurzweil dient, ſondern die jungen Reiter zu ganzen Kerls erziehen ſoll: „Doch die Reiter, die hier halten, Da tut das Vaterland drauf warten; Denn wenn der. Scharen uns bedroht Und wir alle ſtehen in Gefahr und Not, So wolln wir unſer Blut und Leben Auch für das Vaterland hingeben. Es ſollen unſere Pferde ſpringen, Wenn die Trompeten einſt erklingen!“ Im feierlichen Zuge reitet man zu⸗ rück, wo der neue König ſeine Königin abholt, die inzwiſchen von den Kranzjungfern ge⸗ ſchmückt worden iſt. König und Königin tanzen auf der Straße den Ehrentanz. Am Hauſe des Königs wird anſchließend ein Ehrenſchild ange⸗ nagelt, das bis zum nächſten Kranzreiten dort verbleibt. Am Abend aber iſt großer Reiterball. Christel König. Rundſunkũübertraqung mit Rand- bemerkung Die Leitung des ſtaatlichen Rundfunks in Nordfrankreich iſt in großer Verlegenheit, in die ſie unerwarteterweiſe durch die bevorſtehende Uebertragung des von M. Roſtand verfaßten Stückes„Kaiſerin Katharina“ geriet. Das Stück hatte nämlich bei wiederholten Aufführungen im Odeon⸗Theater Kundgebungen der Theater⸗ beſucher ausgelöſt, die an der gewagten Darſtel⸗ lung der Rolle der Zarin Katharina durch die bekannte franzöſiſche Schauſpielerin Mwonne de Bray Anſtoß nahmen. Da aber nun vertrags⸗ mäßig ſämtliche Stücke des Odeons durch den ſtaatlichen Rundfunk übertragen werden, beſitzt die Rundfunkleitung, die den Unwillen ihrer Hörer befürchtet, keine Handhabe gegen die Uebertragung des„Skandal“⸗Stücks. Der Auf⸗ ſichtsrat des Rundfunks Nord will ſich jetzt auf andere Weiſe aus der Verlegenheit helfen. Und zwar beſchloß er, jeder Uebertragung des Stücks durch den Anſager einen Proteſt vorauszu⸗ ſchicken. Die Hörer aber können vor Spannung und Neugier kaum den Tag der erſten Ueber⸗ tragung erwarten. Die Ohrfeiqe der Engländerin Ein luſtiges Mißgeſchick, das ganz Montpar⸗ naſſe zum Lachen brachte, iſt einer jungen eng⸗ liſchen Malerin zugeſtoßen. Die junge Frau, welche ihren drahthaarigen Fox ſpazieren führte, ſtand vor dem Schaufenſter eines Antiquitäten⸗ ladens, als ſie plötzlich durch das laute Ge⸗ ſchimpfe des Ladeninhabers aus ihren Künſtler⸗ träumen in die rauhe Wirklichkeit zurückgerufen wurde. Der ahnungsloſe Urheber der nun fol⸗ genden heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen dem wütenden Antiquar und der ebenfalls in Hitze geratenen Engländerin war der Fox, der dem Zwang des eignen Triebs gehorchend, den nagelneuen Bodenbelag des Antiquitätenladens ſtark angefeuchtet hatte. Im Eifer des Streits verſetzte die temperamentvolle Engländerin zum Gaudium der der Szene beiwohnenden Menge dem Ladenbeſitzer eine ſchallende Ohrfeige. All⸗ gemein aber wurde das Gelächter, als einige Augenblicke nach der„Tat“ ein Wagen des Ueberfallkommandos der Polizei mit zwanzig bis auf die Zähne bewaffneten Schutzleuten ein⸗ traf. Die Engländerin erhielt für das ſchlechte Benehmen ihres Hundes eine Geldſtrafe: der Antiquar aber mußte mit der Ohrfeige auch —— den Spott der ganzen Nachbarſchaft ein⸗ ecken. Die Krokodile von Pakwach Am oberen Nil iſt plötzlich eine neue Gefahr für die Fiſcher und für die Boote entſtanden. Die Krokodile, die ſich bis dahin ſtill und be⸗ ſcheiden an den Ufern hielten, greifen neuer⸗ dings mit einer wilden Wut Menſchen und Boote an. Beſonders gefährlich ſind intereſſan⸗ terweiſe die weiblichen Krokodile. Die Regierungsjäger ſind mit neuen, ſehr ſtarken Gewehren ausgerüſtet worden, um auf dieſe Weiſe die richtigen Waffen in der Hand zu haben, mit denen man allein das dicke Fell jener Krokodile zu durchſchießen vermag. Aber der Kampf kann nicht allein mit dem Ge⸗ wehr geführt werden. Man hat ganze Jagd⸗ kolonnen ausgerüſtet, die die Ufer abſuchen und die Krokodileier zerſtören, vor allem aber Jagd auf alle weiblichen Krokodile machen, um auf dieſe Art und Weiſe ſchnell und gründlich den gefährlichen Krokodilen von Pakwach— in der Nähe dieſer Siedlung ſind die Krokodile be⸗ 05 mutig und gefährlich— ein Ende zu ereiten. „Koſtbarkeiten des Kupferſtichka⸗ binetts.“ In unſerem Aufſatz„Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts“, der am Sonntag, 15. Mai, erſchien, ſind einige Druckfehler unter⸗ laufen. Einmal muß es ſtatt:„faſt genau 23 080 Blättern“ heißen:„faſt genau 23 000 Blättern“. Dann ſtatt: das dort geſammelte Material hatte alſo ſehr ſtark auch der heutigen Fotografie zu genügen“ muß es heißen:„. der Aufgabe der heutigen Fotografie genügen“. Und im Schlußſatz ſtatt:„und den Einzelheiten zu eige⸗ nem liebevollem Studium anregen“:„, den Einzelnen..“ hakentr lndustrie- sw Oſenbrucks kapital dieſer Ge betreibt und in C hält, iſt auf Gri Reichsmark auf 1 neue Stammeinl Anton Hertel, 7 rechnung von Fo— Geſchäftsführer b SwW Wellenſiek Dieſe mit 425 00ʃ Zigarrenfabrik e FJahresertrag von Reichsmark, wov übrige Auſwendr liche Erträge ſteu wie 5280 RM. f derten Perſonalk 43 750(40 396) R 35367(13 942)? jahr außerdem Iverbleibt ein Ge 16 847 RM. Verl 4 auf 15 430 RM. den Abſchluß be dem Auſſichtsrat Zutt(Mannheim wurden Kommer und Dr. Eugen Aus der Bilanz lagevermögen 0,5 darunter 0,57(0, forderungen, Ver theken 0,43(0,45) lichkeiten aus de 0,016(0,15), Verf von Tabaken 0,1 noch nicht fällige SW Deutſche 2 Der oc der Dae Berlin, die am Verteilung einer Stammaktien(i. den Anleiheſtock Prozent auf die den Anleiheſtock Geſellſchaft ſteht der Deutſchen S und Chemiſche 3 SW Verbandsta e. V. Der Verban e. V. hält ſeine n 31. Mai in Sch Präſident des —————— — Reichsamtsleiter ſtdent der Deutſch den. Die Tagung lung des Verbar Verbandsgenoſſen verſammlung am Schloſſes legt di die Entwicklung ſprache des Präſt verbandes, Dr. Kieſewetter von Prag über das 2 des Voltes“ ſpre⸗ SW Genoſſenſch tag, den 28. und bereits angekünd bandstag der ſa ſchaften ſtatt. An des deutſchen Gei teln, ſowie Af Dr. E. H. Meye: ſamen Referaten weſen uns ſeine Die Tagung w am Samstagmitt prüfers Ewall offiziellen Auftar Aſſeſſor Kunſtma Genoſſenſchaftswe Forderungen der fprechen. Mit de 1937/½8, dem Ber rechnung und de erſte Tag enden. bandsdirektor Eiſ tes und eine richt ten des deutſchen teln. Darauf wir ner Bank, Profeſ Thema„Vorſtant — ten als Vermittle große Hafenrund 1 1 Mannheimer Haf gen laſſen. Die die Ludwigshafen —————— — Franktu Eflektenb Festverzlusl. Wert 300% t. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 192 Bayvern Staat v. 192 Ani.-Abl. d. Dt. Rek Dt. Schutzgebiet 08 Aussburs Stadt v. 2 Keidelbs. Gold v. 2 Ludwissh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. HFirmasens Stadt.2 Mnm. Ablös. Altbe: Hess. Ld. Lidu. Rl-2 B. Kom. Coldhvp.? do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 2 Bay. Hyv. Wechs. Cr Frkf. Hyp. Goldhyv Frankf. Lidu. Erkf. Soldpfdbr. VII Frkf. Goldofr. Lior Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hvp. Goldofd ——————————————— Pialz. Lidu. Pfälz. Hyv. Goldkom Rhein Hvp. Gdof. 2- do. 11„— do. 12-13. do. Lioau. do. Gdkom.-II Südd. Bodcr.-Lidu. Großkraftwk. Mhm Lind. Akt.-Obl. v. 2 Rhein-Main-Donauꝰ 1G-Farbenind. v. 2 Industrie-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstoff Bavr. Motor.⸗Werk Berl. Licht u. Kra Brauerei Kleinlein Brown Bov., Mhn Cement Heidelbers Daimler-Benz Beutsche Erdöl mai 1038 ber gut ge⸗ rte Begrü⸗ tzreiter be⸗ nen, genommen. nach Hauſe erden! imten„Kö⸗ n nicht nur igen Reiter ten; ns bedroht id Not, ben 4 zen!“ 3 zu⸗ igin abholt, ngfern ge⸗ igin tanzen Hauſe des ſchild ange⸗ zreiten dort Reiterball. el König. Rand⸗- ndfunks in iheit, in die vorſtehende dverfaßten Das Stück iffführungen er Theater⸗ ten Darſtel⸗ a durch die in Mwvonne n vertrags⸗ durch den rden, beſitzt zillen ihrer gegen die .Der Auf⸗ ich jetzt auf helfen. Und des Stücks vorauszu⸗ Spannung ſten Ueber⸗ nderin Montpar⸗ ungen eng⸗ inge Frau, eren führte, itiquitäten⸗ laute Ge⸗ n Künſtler⸗ rückgerufen er nun fol⸗ g zwiſchen benfalls in er Fox, der rchend, den tätenladens es Streits nderin zum den Menge rfeige. All⸗ als einige Wagen des it zwanzig leuten ein⸗ as ſchlechte ſtrafe: der rfeige auch rſchaft ein⸗ waͤch eue Gefahr entſtanden. ill und be⸗ fen neuer⸗ iſchen und intereſſan⸗ it neuen, et worden, ffen in der n das dicke 'n vermag. it dem Ge⸗ ze Jagd⸗ r abſuchen allem aber nachen, um gründlich wach— in okodile be⸗ n Ende zu rſt ich ka⸗ ſtbarkeiten Sonntag, hler unter⸗ nau 23 080 Blättern“. erial hatte ografie zu lufgabe Und im n zu eige⸗ „ „Ha kenkre u z b ann er“ die Wirtſchansſeite Freitag, 20. Mai 1958 Industrie- und Wirtschaffsmeldungen sw Oſenbruck& Co. Gmbc, Heidelberg. Das Stamm⸗ kapital dieſer Geſellſchaft, die eine Zigarrenkiſtenfabrik betreibt und in Cottbus eine Zweigniederlaſſung unter⸗ hält, iſt auf Grund Geſellſchaftsbeſchluſſes um 80 000 Reichsmark auf 100 000 Reichsmark erhöht worden. Die neue Stammeinlage hat der bisherige Geſellſchafter Anton Hertel, Fabrikant in Heidelberg, gegen Ver⸗ rechnung von Forderungen übernommen, der auch zum Geſchäftsführer beſtellt wurde. — sw Wellenſier& Schalt Ach, Speyer am Rhein. Dieſe mit 425 000 Reichsmark Aktienkapital arbeitende Ziaarrenfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einen Fahresertrag von 612 2000 RM.(im Vorjahr 686 124 Reichsmark, wovon bei einem Vergleich 170 000 RM. 1 übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind). Außerordent⸗ liche Erträge ſteuerten 9970 RM. bei(16 473 RM. ſo⸗ wie 5280 RM. ſonſtige Kapitalerträge). Davon erfor⸗ derten Perſonalkoſten 519 803(460 220) RM., Zinſen 43 759(49 396) RM., Steuern 9295(10 517) RM. Nach 45 367(13 942) RM. Anlageabſchreibungen(im Vor⸗ jahr außerdem 20 362 RM. andere Abſchreibungen) perbleibt ein Gewinn von 3146 RM.(im Vorjahr 16 847 RM. Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag auf 15 430 RM. ermäßigt. Die Hauptverſammlung hat den Abſchluß bereits genehmigt. An Stelle der aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herren RA. Dr. W. Zutt(Mannheim) und Dr. Fritz Jungkunz(Speyer) wurden Kommerzienrat Joſef Strobel (Würzburg) 3 und Dr. Eugen Moufang(Heidelberg) hinzugewählt. Aus der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark): An⸗ lagevermögen 0,57(0,61), Umlaufsvermögen 0,88(0,83), darunter 0,57(0,30), ꝓVorräte und 0,27(0,32), Waren⸗ 4 forderungen, Verbindlichkeiten 0,99(1,00), davon Hypo⸗ theken 0,43(0,45), Warenſchulden 0,12(0,08), Verbind⸗ lichkeiten aus der Annahme von gezogenen Wechſeln 0,016(0,15), Verbindlichkeiten aus der Lombardierung von Tabaken 0,19(0,08), Bankſchulden 0,075(0,105), noch nicht fällige Zölle und Steuern 0,15(0,12). sw Deutſche Ton⸗& Steinzeug⸗Werke Ac, Berlin. Der obv der Deutſche Ton⸗& Steinzeng⸗Werke Ach, Berlin, die am 20. 6. 1938 ſtattfinden ſoll, wird die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent auf die Stammaktien(i. V. 7 Prozent), wovon 1 Prozent an bden Anleiheſtock abzuführen iſt, und von 11(10¼½) Prozent auf die Vorzugsaktien, wovon 3 Prozent an den Anleiheſtock abzuführen ſind, vorgeſchlagen. Die Geſellſchaft ſteht im Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichsfeld. Sw Verbandstag der Badiſchen Kreditgenoſſenſchaften 1 e. V. Der Verband der Badiſchen Kreditgenoſſenſchaften ., V. hält ſeine ndiesjährigen Verbandstag am 30. und Prafident Reichsamtsleiter Dr. A. von Renteln ſowie der Prä⸗ tag, den W. und Sonntag, den 29. bereits angeründigt, in) Ludwigsbafen der 71. Veren bandstag der ſaarpfälziſchen gewerblichen Genoſſen⸗ ſchaften ſtatt. ——— 31. Mai in Schwetzingen ab, zu dem auch der des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, ſident der Deutſchlandlaſſe Dr. Helfferich erwartet wer⸗ den. Die Tagung am 30. Mai iſt die Generalverſamm⸗ lung des Verbandes, an der nur die Vertreter der Verbandsgenoſſenſchaften teilnehmen. In der Haupt⸗ perſammlung am Dienstag, 31. Mai, im Jagdſaal des —— verbandes, Dr. A. von Renteln, Kieſewetter von der Prag über das Thema des Volles“ ſprechen. Schloſſes legt die Verbandsleitung den Bericht über die Entwicklung des Verbandes vor. Nach einer An⸗ ſprache des Präſidenten des Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ wird Bankdirektor Kreditanſtalt der Deutſchen in „Die Genoſſenſchaft im Dienſte sw Genoſſenſchaftstag in Ludwigshaſen. Am Sams⸗ Mai findet, wie An dieſer Tagung werden der Präſident des deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, Dr. von Ren⸗ tern, ſowie Aſſeffor Kunſtmann und Profeſſor Dr. Dr. E. H. Mever, Berlin, teilnehmen und in bedeut⸗ ——— — — — ſamen Referaten über das deutſche Genoſſenſchafts⸗ weſen uns ſeine Aufgaben ſprechen. Die Tagung wird durch die Mitgliederverſammlung am Samstagmittag mit dem Bericht des Verbands⸗ prüfers Ewald⸗Neuſtadt a. d. Weinſtraße ihren offiziellen Auftakt nehmen. Anſchließend hieran wird Aſſeſſor Kunſtmann, der Fachreferent im Deutſchen Genoſſenſchaftsweſen, Berlin, über die„Sicherung für Forderungen der Kredit⸗ und Warengenoſſenſchaften“ ſprechen. Mit der Vorlage der Jahresrechnung für 1937/38, dem Bericht über die Prüfung. der Verbands⸗ rechnung und dem Voranſchlag für 1938/9 wird der erſte Tag enden. Der Sonntag bringt dann durch Ver⸗ bandsdirektor Eiſele die Erſtattung des Jahresberich⸗ tes und eine richtungweiſende Anſprache des. Präſiden⸗ ten des deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes Dr. Ren⸗ teln. Darauf wird das Vorftandsmitglied der Dresv⸗ ner Bank, Profeſſor Dr. Dr. E. H. Meyer, über das 4 Mannheimer Hafenanlagen wird die Tagung ausklin⸗ oen laſſen. Die Organiſation des woie hat I die Ludwigshafener Voltsbank übernommen. ———— Thema„Vorſtand und Auſſichtsrat der Genoſſenſchaf⸗ ten als Vermittler von Volksvermögen“ ſprechen. Eine große Hafenrundfahrt durch die Ludwigshafener und Altien uneinneitlioh, fenten stilt Berliner Börse Entgegen den vorbörslich gehegten Erwartungen ſetzte die Börſe zunächſt in unentſchiedener Haltung ein. Aber ſchon nach den erſten Kurſen verſtärkte ſich der anfangs nur unerhebliche Abgabedruck, ſo daß das Kursniveau eine ausgeſprochen abwärts gerichtete Ten⸗ denz zeigte. Die Verkäufe ſtammen vorwiegend aus den ſogenannten Auswandererkreiſen. Da man in dieſer Hinſicht noch mit weiteren Poſitionslöſungen rechnet, iſt Kaufneigung ſo gut wie gar nicht vorhanden, weil jeder glaubt, zu einem ſpäteren Termin einen Neu⸗ erwerb auf ermäßigter Kursbaſis tätigen zu können. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Orenſtein ſehr ſeſt, nachdem die nach Schluß der geſtrigen Börſe bekanntgewordene Dividendenentſcheidung alle vorher geäußerten peſſimiſtiſchen Erwartungen widerlegt hat. Das Papier konnte zum erſten Kurs 3/ Prozent ge⸗ winnen, war im Verlauf allerdings wieder/ Prozent ſchwächer. Zu den auffällig ſchwächeren Papieren ge⸗ hörten andererſeits Metallgeſellſchaft, die einen An⸗ fangsverluſt von 1½¼½ Prozent ſogleich auf 3½ Prozent erhöhten; hier waren die erwähnten Abgaben beſon⸗ ders ſtark. Ohne erkennbaren Grund um 3 Prozent gegen den geſtrigen Schluß und um 7 Prozent gegen den geſtrigen Höchſtſtand gedrückt waren Harpener auf ein Angebot von nur 6000 Reichsmark. Ferner gaben von Montanen Klöckner 1/½ Prozent, Vereinigte Stahl⸗ werke und Hoeſch je/ Prozent her. Am chemiſchen Markt ermäßigten ſich Farben zunächſt um/ Prozent und ſogleich weiter um/ Prozent auf 1588/. Bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien fielen Deutſche Linoleum mit minus 2 Prozent, von den Bauwerten Holzmann mit minus 1½¼ Prozent auf. Verhältnismäßig wider⸗ ſtandsfähig blieben noch Verſorgungs⸗ und Klektro⸗ werte. Nur HEW minus 1 Prozent. Von Maſchinen⸗ bauaktien ſind neben den ſchon erwähnten Orenſtein nur noch Deutſche Waffen mit minus 1 Prozent her⸗ vorzuheben. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um /½ Prozent auf 133½. Die war dagegen 2½ Pfennig feſter %). Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,37, der Dollar mit 2,491/ und der Franken mit 6,96½. Soweit z um Börſenſchluß Notierungen zuſtande kamen, wieſen dieſe gegen den Verlauf nur unbedeu⸗ tende Aenderungen auf. Farben gingen mit 158 ½/ aus dem Markt, was gegen den Vortag einen Ver⸗ luſt um 1½ Prozent bedeutet. Bemberg waren wei⸗ ter um ½ Prozent auf 147 rückgängig. Daimler wur⸗ den mit 150 ½ gegen 151 am Vortage bewertet. Harpener wurden zuletzt mit 170¼ notiert, erhielten aber keine Schlußnotiz mehr. Demag, Deſſauer Gas und Deutſche Erdöl zogen gegen den Verlauf je um ½ Prozent an. Schultheiß ſtiegen um ½ Prodent. Reichsbahnvorzüge ſetzten ihre Erholung auf 126/ Prozent fort. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund mit 12,37½, der holländiſche Gulden mit 137,82 und der franzöſiſche Franken mit 6,97 unverändert feſtgeſetzt. Der Dollar wurde mit 2,492(2,491) bewertet, der Schweizer Franken ſtieg auf 56,93(56,91).— Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Ueberſeebank 1½ Prozent, Vereins⸗ ing 1 Prozent und Berliner u ſchaft 3/½1 Prozent ein. Deutſch⸗Aſiatiſche gewannen ge⸗ gen die Rotiz vom 17. dieſes Monats 5 Reichsmark. Bei den Hypothekenbanken ſielen Bayeriſche Hypothe⸗ ken durch einen Verluſt um 1¼ Prozent auf, während Meininger Hypotheken um /½ Prozent anzogen. Am Markt der Induſtriepapiere befeſtigten ſich Vereinigte Gumbinner Maſchinen um 3½ Prozent, Steatit Magneſia und Mülheimer Berg je um 3 Prozent. Süddeutſche Eiſenbahn wurden nach Pauſe 4 Prozent höher bewertet. Andererſeits ſtellten ſich große Kaſſeler Straßenbahn gegen die Notiz vom 16. Februar 10 Prozent niedriger. Harburg Eiſen verloren 4 Prozent, Gebrüder Krüger 3 Prozent und Miag 5½ Prozent. Handelsgeſell⸗ Von Kolonialwerten gaben Doag um 1 Prozent nach. Steuergutſcheine der Fälligkeit 1934 und 1935 blieben unverändert, das gleiche gilt für die ſogenannten An⸗ leiheſtockſteuergutſcheine Der Reſt wurde geſtrichen. fthein-Mainische HMrttagbörse Aktien meiſt ſchwächer Die Börſe war am Aktienmarkt überwiegend ſchwä⸗ cher, da ſich die Auswandererabgaben wieder verſtärkt haben. Infolgedeſſen blieben eine ganze Anzahl von vorliegenden günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft ohne jeden Einfluß, vielmehr hat ſich die Zurückhaltung der Berufskreiſe weiter verſtärkt, zumal auch von der Kundſchaft kaum Kaufaufträge eingegangen waren. Die erſten Notierungen lagen zumeiſt ½ bis 1 Prozent niedriger. Einen ſtärkeren Rückgang erlitten Metall⸗ geſellſchaft mit 135 bis 134(136¼), auch JG Farben mit 158½(159¼)P) waren mehr rückläufig. Montan⸗ aktien ermäßigten ſich bis ¼ Prozent, ebenſo wieſen Elektropapiere Abſchwächungen bis ½ Prozent auf. Von Maſchinenwerten verloren Demag 1 Prozent auf 144%, wogegen Daimler mit 151½ in Erwartung des Ergebniſſes der heutigen Bilanzſitzung behauptet wa⸗ ren. Von Verkehrswerten gingen Allgemeine Lokal und Kraft auf 150/%(151½¼½) und AG für Verkehr auf 137 (137½) zurück. Etwas höher lagen Reichsbank mit 195¼(195½). Im übrigen wieſen die Kurstafeln große Lücken auf. Auch am Rentenmarkt entwickelte ſich nur ſehr kleines Geſchäft. Kommunalumſchuldung ſtellten ſich auf 861/ (96,15) und Jprozentige Rentenbank⸗Ablöſung auf un⸗ verändert 94½. ReichsbahnVA. bröckelten auf 125/ nach unverändert 125½ ab. Am Pfandbriefmarkt er⸗ gaben ſich nur bei Liquidationswerten teilweiſe Er⸗ höhungen bis/ Prozent, Pfälziſche nach Pauſe 101¼ (101½). Stadtanleihen bröckelten vereinzelt bis)ù Pro⸗ zent ab. Ebenſo lagen die meiſten Induſtrieobligationen nur knapp gehalten, 6prozentige IG Farben verloren /½ Prozent auf 1301½, 42 In der zweiten Börſenſtunde hielt die Geſchäftsſtille an, die Kurſe konnten ſich zumeiſt auf dem ermäßigten Stand behaupten, da kaum weitere Abgaben erfolgten. Verſchiedentlich ſtellten ſich aber nochmals Rückgänge um ½ bis ½ Proſent ein. Am Einheitsmarkt war die Kursgeſtaltung weiterhin ſehr uneinheitlich, aber über⸗ wiegend etwas ſchwächer. Am Markt der unnotierten Werte herrſchte Geſchäfts⸗ ſtille, die meiſten Kurſe bröckelten/ bis ½ Prozent ab. Dingler 96, Katz& Klumpp 107(108), Vereinigte Fränkiſche Schuh 84(84½). Tagesgeld 2½ nach 2½¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20. Mai. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54,25; Standardlupfer lid. Monat 48,50.; Originalhüttenweichblei 18,75.; Standardblei lfd. Monat 18,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17 un.; Standardzink lfd. Monat 17.; Originalhüttenaluminium g8 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,30—39,30. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 20. Mai. RM für 100 Kilo: Kupfer: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 48,50 n. Brief, 48,50 Geld; Tendenz: ſchwach.— Blei: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 18,75 n. Brief, 18,75 Geld: Tendenz: ſtetig.— Zink: Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 17 n. Brief, 17 Geld; Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 511/½16; per Juni⸗Juli %; per Juli⸗Auguſt 513/16. Preiſe in Pence für ein lb. Deutſche Eiſenbahnverkehrsordnung auch in Oeſterreich DN Im Eiſenbahnverkehr zwiſchen dem Alt⸗ reich und dem Lande Oeſterreich gelten zur Zeit noch die internationalen Uebereinkommen über den Eiſenbahn⸗, Perſonen⸗ und Gepäckverkehr und über den Eiſenbahnfrachtverkehr. Dieſer Zuſtand wird dadurch beſeitigt, daß mit dem 1. Juni dieſes Jahres die Deutſche Eiſenbahn⸗ verkehrsordnung mit geringfügigen Abweichun⸗ gen im Lande Oeſterreich eingeführt wird. Vom genannten Tage an ſind für Sendungen vom Altreich nach dem Lande Oeſterreich und umge⸗ kehrt große deutſche Frachtbriefe zu verwenden. Im inneröſterreichiſchen Verkehr ſind noch die bisherigen öſterreichiſchen Frachtbriefe zu be⸗ nutzen. Die völlige Rechtsgleichheit auf dem Ge⸗ biet des Bahnbeförderungsrechtes wird mit der Einführung der neuen Eiſenbahnverkehrsord⸗ nung am 1. Oktober dieſes Jahres eintreten. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M 20.Meĩ vdryw. —— 1² CV SSeUEEi ν⏑ν⏑j NAιπ⏑ ⏑ñ]euaιthͤi — ⏑ιmnng—— Aeomſemmm —— manimong—— bmoimronm Mſrine? acaœa fmmin cbrhs 23 Ceen S /ebe NGonuum Uchus/ Onvuentu Omom eogegen /Sorufiregen Ohere- Obeceιν ι Schnee à. Scheerreſbep Gehſetè mis — Von Nordweſten her iſt kalte Meeresluft nach Deutſchland eingedrungen, die auch bei uns be⸗ trächtlichen Temperaturrückgang gebracht hat. Von Südweſt bis Weſt kommt gleichzeitig a u f⸗ heiternde Warmluft, welche vor allem in Weſt⸗ und Süddeutſchland zu verbreiteten Niederſchlägen Anlaß gibt. In unſerem Bezirk kam es zu Mengen von 5 bis 15 Liter pro am, die aber nach der vorausgegangenen Trockenheit bei weitem nicht ausreichten. Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis auf⸗ heiternd und nur geringe Niederſchlagsneigung, nachts friſch. Tagestemperaturen wieder etwas höher als ſeither. ..., und für Sonntag: Zeitweiſe heiter, doch nicht beſtändig.. Rhelnweisserstend 19. 5. 38 J 20. 5. 38 Waldshut„„ 239 245 Rheinfelden 233 231 Brelscech i„ 120 125 Kehl 235 245 Mönegg 562 372 Mannheim 238 249 Kcaub 0 0* 0* 0 0 130 133 Köin 83 87 Neckcurwaosserstand 19. 5. 30 J 20. 5. 38 Mannhelm 230 242 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Mai. Juli 986 Brief, 984 Geld; Oktober 1018 Brief, 1016 Geld; Dezember 1029 Brief, 1027 Geld; Januar 1035 Brief, 1033 Geld; März 1045 Brief, 1044 Geld; 1051 Brief, 1049 Geld.— Tendenz: ſtetig. 19 d. 20. 19. 5. 20. 5. 19. 5. 20. 5. 19. 5. 20. 5. 19. 5. 20. 5. 19. 5. 20. 5 Frenkfurter beutscheLinoleumw. 173,50— Bank-Aktlen verkehrs-Aktien Hamburs Elektro. 150,62 150,50 verl. Glanzst. Elbert.— Verslcher.-Aktlen Eflektenbõrse Di. Steinzenge Field— 107/50 Badische Banß 125.— 125,.— 48. Verkehrswesen 133,25 138,5 Hlarburzer Gumm. 177.— 177.— Ver Stahlwerle 19250 193,75 Aacnen-Munenen. 1000,-„ 10 19. 5,. 20. 5 Burlacher Hol.. 117.— 11/— Baver. Hyv. Wechsel— Alis. Lok. u. Kraftw. 152,— 191,12 kHlarvener Beraban— Hny- Ver. Uitramarinfabr. 143,59 148, Allianz Allsem.. 287/.— 286,59 10420 101.20 S h 11 33 344 113˙62 112˙75 Wand el⸗Wene 16—0— Allianz Leben: 250,— 249, 50 %% t. Reichsanl.v. Licht& Kraft. 113 eutsche Bank. 8 5.-Südam. DOpfsch. 183, f andster- Werke., e int. Bt. Relchsanl. 30 103,, 10 Eneſnger Unon. men 155.75] Presdner Bank. 112,50 112,50 dorddeutscherl-Iovd 75,.— 45.—f Holzmann hhilto 67— Westd. Kauhol A6. 107,87 185,0 K 8 Baden Fteist. v. 1975——45 99,75 KE nen mest 180.— 198˙25 Pfa. Benk 73 3 Südd. Eisenbahn 5 5 833 80•37 31• galen 106,.— 105, 50 ernegesegn Bayern Staat v. arbenindustrie. älz. Hypoth.-Ban 75-GeSs.* Drahtind. Hamm e 750.-Ostafrlka.——— Ani.-Abl. d. Dt. ch. 133,62 7— keldmühie Pabier.— Reichsbank—— Effektenkurse Junghans Gebhr 119.— 148˙50 Witzner Metall. 5565 128,50 Neu-Guinea g0 97 Di. Schutzgebiet 08, 11, 1,4] Sesfürei-Loewe 147.— 14150] Khein. Hvvotk.-Bani 151,50 151,50 Kabie Porzellan. 157.— 153•50J Teilstol Waldhof 145,50 145,— lOtavi Min. u. Eisenb. 25,62 25,37 Lussburs Stadt v. 20 99,50 2,50 Tu. Coldschmidt.—— 149/37 Accumulaioren- Fbr. 248,3 243,50 Fal Chemie ne 106•37 10550 1 feigoſpen 013•———++ Sanze 1 A e 2 125 Lenz*.— 15157 Ludwissh. v. 26 S. 1 99, robkra m. Va.— ad. AG. f. Rheinsch.„— 167 neueh. 2—5 Mannhm. Gold—5 2———&— 185 Dt. Reichsb. Vz. 125,50 125,50 Aschaffbs. Zelistoft. 137% n 158737 15762 Berliner Devlsenkurse „ 4* 4.„ 7 enasens Saf.26 3,„Ses] Karbener deregen 141— 160.—] Vereieher-Antles Z. Holoren KShisl“ 156.j5 146,67 Lolimaf ioräan, 15920 135. c0 T5ne c0 1*2 ¹— 33——.— 163,— 161/50 S Leben... 250,— 249— 77 Soesefalas 149.25 140 Kon febmren Hess. Ld.Liqu. Rl-— 101½— Holzmann ad. Assecuranzges. P. Bembergn—kronprinz Netaul. 75 B. Kom. Goldhyv. 29 100,— 100,— iise Bergban. 130˙25 IN MannheimerVersich.—* Bergmann Elektr. 135,50 135,— Lahmever& Co.— 2 133·25 d40. Soldanl. v. 79—— 1 do. Gegubseheine 12050 115·75 Würit Franspottver.—— Braunk. u Britetts 209,— 196550f fich kanz Mannheim.— 118•37] Aesypt.(Alen-Kalro) 1 48. Pta. I 12,869] 12,899] 12,550 12,29 1———.——4+.— 555 100,.— 100.— Mifehene BremmeVrſhs.-G. 146,.— 150. 12625—[ Argentin,(Buenos-Alr,) IPap.-P. 3333 1—.—— „Hyp. 5 47„„„„„ f.—3 I 8˙2 4 f 1 Erkf Hyp. Goldhyp. 100,— 100,— do. Aschersleben—— Berllner Börse Wöffkszo 170,— 165,50 Lindes-Elsmasch.* 14 5 Le, 1 0— 05120 9740*. —. vin——2—* ee 115˙62 117115 Kasscdkurse Brown Boveri 133 17— 150,50 Bulaarien(Sofia)... 100 Lewa f 3,04) 3,055% 3,047 5,053 3 5 7 w„„* 2„ Fti. Coidvir. Liau. 101,— 101,—f Enorr-Helibronn-: 250,— 280,—f 5% ot Reiebsenl. 27 101,90 101,9 Eoag Komen.. 208,— igtr eckt: L Kübigüe 13835 15.—] Zaneir Ganeirr. 108 Golcer 275000] Lf8e.000 47,100 53 18 5 101.— 1112 Braun 137,.— 25 4% do. do. v. 1034 3 133 13343 123•12— 202.— Engiand(London).. I Pfund 36150 36527 36180 13.200 Mein. Hvp. Liau.—„ ahmever„50 Demag. 4 8 33* Limflians—. 0 13 66,2 Beafr Fvv. Goi4oia. 101.— ioirt.] Evasiesh. Atiervr, I15— 116,— 5t1 Vehutzeemiete s— ii,sh1Lant. Keiesr. 133.00 123.— f Faete 110— Faneng üeistaaf 10 Annt M. 240 4 Pialz. Lian..„ 101,% do. Walzmühle 45½7 145, heutsch Conti Gas 123,50 123, Nordd Eiswerke 11737 1165 Frankreich(Paris) 100 Franes 6,963 6,97 6965 6,977 100,— 100.— een 113,87 Hier Plandbrieie deutsche Erdöl 140,50 Wet Iirvos⸗ 37. 1— Keiecheniand AthenyiohDrachwd 2,355 2,35/ 2,.357 5 2•—4—— 4—— 3*——.—1 - 42 in d0. 40. F. 21.— 100,—f Peutsehe Steinzene 11,— 182.——f leiaoc(evplav). 100 lel. Er. 13·00 13·45 13·050 25,100 .——00 2. 2 2 2* L- Slüdd. Boder.-Lidu.— ein. Braunkohle 2— faιιν Pr. Ctrba. E. Lief 2 ein Westf Kalkx.— 11T— 51 5,694 5,7 694 5,706 Srobskaktwf. Mum.—— f Kheinefektra Stamm 121.— 127.— G4ot. 1058.. 100.— 100,—[. Lebiesen, n Sebeen, Rogtas à6 17— 12370 Eind. Akt.-Obl. v. 25 102˙25 102.— do. Vorzussaktien 1425 141.25% do. Kom.! 100,— 100.— Ei. 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Bern 100 Er. 56,650 56,9/0 56,370 56.990 Berl. Licht a. Krait— 162,—] Siemen? Halshe,; t. Coldalskontbank 101,= 100,75 Gesfürel-Loewe ½. 14,90f Jemens& Halske 130•37 13050] Zoanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes.**——— Prauerei Kleinlein 114.—— Sinner-Grünwinkel 4775 bt. Uebersee Bank 112,50 111,— Goldschmfdt Tu. 43— Dast, Kammsarn S Srag 100 Kr. 8,661 3,629 8,661 8,679 Hrown Bov., Mhm. 133,— 132,—] udd, Zucher.... Hresdner Bank.. 112,50 112,50 Sritzner-Kayser 49.—] Salberrer 2inkhütte— 217,251 Türkei ¶stanbu) 1 türk. Pfund 1,978 1,982 1,976 1,962 8 9— 158,.— Ver, Dt. Oele Bk. 118,— 118,50 120,50 119,— Sudd. Zucker 0. 145 Sement fleidelberg. 159,„ 25 165 Meininger Hyv.-Bl 8, Cruschwltz Textn 1386.12 7— 135,.— Unearn(Budapest)„ I1 Penaò Haimier-Benz... 151,25 151,— bunm 145.— 147,80 Beichsbank.. 195,7 194,75 Guano-Werke. 35 106,—.. erke 171,50 165,500 Uruenay(Montevid.j icofd.Peso 1,099 1,10% 3,098% 1191 Hentsche Erdsi. 140,50— ellet. Waldh. Stamm 50 J Reia. Hypotb.-Bant 151.75 151,50 1 Hack.Thal Draht. 188.— 135,—1 Ver.Dt. Niekelwerke un, 50%) Vor.St. V. Amerſha Meuv) 1Doll. 1 2,489% 2,% 2,00½ 2,484 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Mai 1938* + Im einſt blühenden Tirol ſah es elend aus Was wir auf der Fahrt mit den Tiroler Ferienkindern in ihre heimatorte alles erleblen (Eigener Bericht unſeres an der Fahrt teilnehmenden Schriftleiters) (Schluß) Es iſt nun nicht ſo, daß die Not überall ſo augenſcheinlich zutage tritt in dieſer Bergwelt, die in landſchaftlicher Schönheit ſo Mannig⸗ faltiges bietet. Aber man kann ihr, geht man offenen Auges durchs Land, überall begegnen, beim Einzelmenſchen und bei den Gemeinden. Es gibt drunten in den Ebenen Flächen am Inn, fruchtbare Gegenden, doch auch hier hat die Mißwirtſchaft vergangener Epoche unge⸗ heuren Schaden angerichtet. Der Zerfall zeigt ſich auch in den Dingen, die den Reichtum des Landes ausmachen, der Viehwirtſchaft und dem Wald. Der Wald, der ſich rings in großem Unfang breitet, rauſchend bizarres Gewand der vielen Berghänge, brachte ſo gut wie nichts mehr ein. Das Holz war wertlos geworden. Das macht ſich ſchon jedem bemerkbar, der nur einen kurzen Blick in die Waldbeſtände wirft. Ueberſtandenes Holz, Bäume, die ſchon längſt hätten gefällt werden müſſen, Holz, das in Hügeln verfault, weil kein Menſch darnach fragt. Der Abſatz für das Holz war ſo gut wie vollkommen abgeſchnitten. Und die bäuer⸗ liche Wirtſchaft iſt nicht nur ſchrittweiſe mit der Verarmung des Landes ſelbſt zurückgegangen, ſo daß der Viehbeſtand ſchon deshalb verringert werden mußte, durch die Politik der ehemals führenden Männer verlor ſie ein Arbeitsgebiet nach dem anderen, denn die Viehwirtſchaft war ja zum größten Teil Ausfuhrwirtſchaft. So rundet ſich das Bild des Niedergangs eines ehemals blühenden Landes, das jetzt wie⸗ der den Anlauf nimmt, ſeinen Menſchen das ſeiner unbeſchreiblichen Schönheit und ſeiner Geſchichte entſprechende Leben zu erkäenpfen. Kleine Bilder Von Reutte im oberen Lechtal unterneh⸗ men wir eine kleine Fahrt in die umliegenden Täler. Der altertümliche Marktflecken mit ſei⸗ nen 2000 Einwohnern, Mittelding zwiſchen Stadt und Dorf, iſt jetzt Sitz der Kreisleitung. Ein herrlicher Flecken inmitten ſeines auf und ab ſchwingenden Talkeſſels. Die breiten Stra⸗ ßen ſäumen maleriſche Häuſer und Häuschen, vielfach von bewundernswerter Architektur. So der Barockbau des Bezirksgerichts und der alte überreich verſchnörkelte Fachwerkbau eines Gaſthauſes. Täler mit verſchwiegenen Seen liegen rings um die Anſiedlung. Dort hat jetzt der/ Frühling ſeinen Einzug gehalten, ſeine Schönheit übers Laaid zu ſtreuen. Soldanellen, Primeln und auch vereinzelt ſchon der tief⸗ blaue Enzian. Man ſollte glauben, nur glück⸗ liche Menſchen könnten in einer ſo mit Schön⸗ heit geſegneten Landſchaft wohnen. Daß dem nicht ſo iſt, erweiſen die Eindrücke unſerer Rundfahrt. Die Flecken Forchach, Stanzach, Holzgau uſw. beſuchen wir. Immer wieder unendlich ſchöne Landſchaft, die uns umpfängt, zum Aufenthalt geradezu einladend. Doch auch hier der Niedergang deutlich zu ſpüren. Die Arenut des oberen Lechtals offenbart ſich uns erſchrekend in den Kammern und Stuben ſeiner Häuſer, in den Lebensverhältniſſen und Kleidungsſtücken der Menſchen dort. Viele Bauern haben ihr Beſitztum verloren, faſt alle Menſchen ohne Arbeit und Drot. Die in den Jahren immer ſtärker werdende Not hat die meiſten dazu gebracht, daß ſie nicht mehr an⸗ kämpfen mögen wider den Verfall. Der Gufbau hat begonnen Es regt ſich indes allerorts und gerade auf ſeeliſch⸗weltanſchaulichem Gebiet macht ſich die Heimkehr ins Reich ſo recht vemerkbar. Am ſich wandelnden Verhältnis der Menſchen un⸗ tereinander, am wiedererwachenden Willen zur aufbauenden Tat, von dem von oben aufge⸗ zwungenen Dahindämmern weg zum Segen der Arbeit. Das Helfenwollen, das Bereitſein für die Gemeinſchaft, wenn man auch jetzt noch nicht ſo kann, wie man möchte, ſpricht aus je⸗ dem Wort, aus jeder Handlung und aus jeder Geſte. Und es erweiſt ſich gerade in dieſem Zuſammenhang die Kinderlandverſchickung der NSvaus Tirol nach dem Altreich und die auch ſonſt überall einſetzende Arbeit der NSV als ein Faktor von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Erſt da drinnen im Anblick der Not und der jahrelangen Ohnmacht, dagegen anzukämpfen und zu helfen, erſt beim Anblick der jetzt einſetzenden Arbeit der Volksgemein⸗ ſchaft wird uns die überreiche Fuülle des Se⸗ gens, den die NSV für die Volksgemeinſchaft in den letzten fünf Jahren gebracht hat, ſowohl erzieheriſch als auch in der praktiſchen Hilfe, ſo recht klar. Der Klang der Arbeit, der bet uns ſeit der Machtübernahme die Melodie des Lebens fruchtbringend beſtianmt, er ſchwingt ſich auch jetzt in der Oſtmark auf über Berg und Tal. Im Kleinen und Kleinſten iſt das zu ſpüren. Städte und Dörfer regen ſich im Zug der neuen Zeit. Vor allem gilt ihre Sorge neben der erſten tatkräftigen Hilfe für die Menſchen ſelbſt dem neuerwachenden Fremdenverkehr. Dorf⸗ und Stadtſtraßen, deſſen jahrelang ſchon bedürftig, werden verbeſſert, Plätze neu herge⸗ richtet, Häuſer erhalten neues Gewand. Feſtlicher Empfang und Abſchied Noch haben wir nicht berichtet von der Heim⸗ kunft der Kinder auf unſerer Omnibusfahrt von Imſt nach Reutte. Feſtlich geſchmückt ſind die Häuſer der Dörfer, ſei es im Loiſachtal, in Ehrwald, in Bichelbach oder im Landflecken ſelbſt. Es iſt der erſte Trupp, der nun von der großen Reiſe wieder nach Hauſe zurückkehrt. Hat man die Kinder anfänglich mit einigem Bangen entlaſſen, jetzt iſt die Freude übergroß über das gute Ausſehen und die gute Aus⸗ rüſtung der Kleinen. Deren Erzählungen von drüben, die ſie, kaum den Omnibuſſen entſtie⸗ gen, beginnen, ſchlingen mit ein feſtes Band unter deutſchen Menſchen. Und der Gedanke der Arbeit am Volksgan⸗ zen, der in der Kinderlandverſchickung liegt, kommt auch in einem Kameradſchaftsabend mit Gauleiter Chriſtoph in Innsbruck, der den ba⸗ diſchen Gäſten, die mit den Kindern kamen, ge⸗ geben wird, zum Ausdruck. Kameradſchaft aller Deutſchen in Verderb und Gedeih. Das war der Sinn dieſes feſtlichen Abſchieds vom Lande Tirol. Arbeits-Zehuhe in großer Auswahl Ar. Wichsleder mit Nagelbeschlag Größe 40/46 59⁰ Art. Wichisleder 7 50 Derby- Stlefel, ohne Nägel, 40/46 Ar. Derby-Stiefel 8⁰⁰ Staublasche, sehr kräftig, 40/46 1*⁰ Arn Sporthoxleder Mannheim Touren-Stiefel 46/47 H1, 8 Fritæ Breite Straße Ihr weg zu uns lohnt sich! 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Weine · vVorzũgl.Wiener Kũche Hauptſchriftleiters Dr. Wilhelm Kattermann. Stellbertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſi: delmuth Wüſt.— Verantwortlich für Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Frievrich Karl Haas: für Kultuxpolitit. euille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat. ieil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen; Dr. Hermann Knoll u Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. Ständ. Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann v.— 5 Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 h,— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uor(außer Mittwoch Samstaa und Sonntagz. — Nachdruck a verboten.— ruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Brugerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 4 Tiusschneiden Fernruf 257 36 Gui erhaltene 3 Inzüge Kokfer Män el, Hosen, Schuhe, Leder- jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. Musikinstrum. HI-.letkaut Franz Oleniczak 11, 20 Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).—. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Ke Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10. Aus⸗ gabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der usgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm... über 14 400 Ausgabe 6 Mhm... über 2⁵ 900 Ausgabe A und B Mannheim Arübausgabß, A Schw.. über 6 Abendausgabe 4 Schw... über 609 Ausgabe B Schw über 6350. Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe A Whm. über Abendausgabe 4 Whm. Ausgabe 65 Whm. Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. 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