. Mai 1958 hat, ſowohl hen Hilfe, ſo uns ſeit der des Lebens igt ſich auch rg und Tal. zu ſpüren. tZug der Sorge neben ie Menſchen mdenverkehr. relang ſchon neu herge⸗ vand. in der Heim⸗ mnibusfahrt ſchmückt ſind 1 Loiſachtal, Landflecken nun von der zurückkehrt. mit einigem de übergroß gute Aus⸗ hlungen von iſſen entſtie⸗ feſtes Band n Volksgan⸗ ickung liegt, ftsabend mit der den ba⸗ n kamen, ge⸗ ameradſchaft zedeih. Das ſchieds vom ⸗ L — III I0 Um, für ebke ges. r. 111 an den attes erbeten. LEA zu vermieten zeparates, ſchön föbl. zimmer eisw. zu vermiet. heinhäuſerſtr. 93 4. Stock links. eparat., freundl. öbl. Zimmer in f. od. ſpäter zu ermieten. H 7, 22 irtr., am Ring. eudenheim! n Einfamilien⸗ zus ſonniges zinnet it voller Penſion n ſolide berufst. ame oder Herrn mvermieten levt. 8 Zimmer mit ſetten). Adreſſe merfr. u. 10139 n Verlag d. Bl. 27 573 V) Dlekt ibau, mit Groß⸗ üroszwecke beſond. ſtig bei größerer kaufen durch: Immobilien ſprecher 203 87 Verlag u. Schriftleitun fü M banner“ Ausgabe A erſchein t wöchtl. 12mal. Bezu ohn; durch die Poſt 1 Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. bob. Gewa Früh⸗Ausgabe A annheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ 33*—* Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 775 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Aah 72 75 Beſtell · eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 70 RM.(einſchl. 51,38 1. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. t) verhind., heſteht kein eſtellgeld. nſpr. auf Entſchädiaung. 8. Jahrgong MANNHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. ſpalz. Milimeterzetle 15 Pf. Die 4 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpält. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt, Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die aAgeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: alt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt illi⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkonto: Ludwt baten a. Rb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 wfennis, Nummer 232 Dahltexror gegen Cudetendeuthche Samskag, 21. Mai 1938 ————————————————————————————————— Die Sudetendeutsche Partei stellt fest: Menscheniagd auf Deutsche, versagende Sicherheitsorgane, Meinungszensur Keine Besprechungen ohne Garantie für Ruhe und Ordnung Gafallonelle Enthülungen der„Cribung- Uber Barker Cnantenine Drager Regierung verſagt Flinisterprãsideni Hodza ũber den Ernst der Lage aufgeklãri bNB Prag, 20. Mai. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: „Auf Grund der heute eingelaufenen Nach⸗ richten über die antideutſchen Ausſchreitungen in Prag, Brünn und einer Reihe ſudetendeut⸗ ſcher Städte iſt heute vormittag der Politiſche Ausſchuß der Hauptleitung der Sudetendeut⸗ ſchen Partei zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammengetreten. Die Vertreter der Organiſationsgliederungen der Sudetendeutſchen Partei berichteten über die Lage im ſudetendeutſchen Siedlungsgebiet. Die Zuſammenfaſſung der Berichte ergibt, daß Sozialiſten und Kommuniſten und tſchechiſche Elemente ſich verbinden und das Sudeten⸗ deutſchtum auf das unerhörteſte provozieren und angreifen, ſo daß ſelbſt Sicherheit Der„Grenzlandturm“ von Ratibor Der„Grenzlandturm“ in Ratibor, der am Sams⸗ gag eingeweiht wird, ist ein Symbol des harten und entschlossenen Selbstbehauptungswillens Oberschlesiens. Weltbild(M) und Leben des einzelnen Sudeten⸗ deutſchen gefährdet ſind. Im beſonderen wurde Bericht erſtattet über die Vorfälle in den Wählerverſammlungen der Sudetendeutſchen Partei in Prag und Brünn. Es wurden Protokolle vorgelegt, die beweiſen, daß eine aufgehetzte Menge in Prag und Brünn geradezu eine Menſchenjagd auf Deutſche ver⸗ anſtaltet, daß die Sicherheitsorgane ihre Pflicht nicht erfüllt haben und es ſelbſt parlamentari⸗ ſchen Vertretern unmöglich gemacht wurde, ſich der Angefallenen anzunehmen. Ungehindert kann die Wahlpropaganda der Tſchechen, der marxiſtiſchen und Kommuniſtiſchen Partei mit Hetzparolen gegen das Deutſchtum, gegen die Sudetendeutſche Partei und Konrad Henlein agitieren. Unterſtützt wird dieſe Agitation nahezu von der geſamten tſchechiſchen Preſſe, während es ſudetendeutſchen Zeitungen von der Zenſur unmöglich gemacht wird, Darſtellungen über die Vorfälle und das Vorgehen der Si⸗ cherheitsorgane zu veröffentlichen und den wah⸗ ren Sachverhalt aufzuzeigen. begen planmäßige Wühlarbeit Der Politiſche Ausſchuß ſtellt feſt, daß be⸗ reits nach den erſten Vorfällen der Miniſter⸗ präſident Dr. Hodza von einer parlamenta⸗ riſchen Abordnung der Sudetendeutſchen Par⸗ tei mündlich und ſchriftlich auf den Ernſt der Lage und die Folgen einer planmäßigen Wühl⸗ arbeit gegen das Sudetendeutſchtum aufmerk⸗ ſam gemacht wurde. Ueberdies ſind die vor Monaten mit Miniſterpräſident Dr. Hodza, geführten Beſprechungen unter der Voraus⸗ ſetzung eingeleitet worden, daß ſeitens der Re⸗ gierung und der ſtaatlichen Behörden Maß⸗ nahmen ergriffen werden, die 1. die volle ſtaatsbürgerliche Freiheit des Sudetendeutſchtums garantieren und 2. einen Zuſtand herbeiführen, der es er⸗ möglicht, daß die ſudetendeutſche Abordnung als Gleiche unter Gleichen die Verhandlungen beginnen kann. Demgegenüber ſtellt der Politiſche Ausſchuß feſt, daß Regierung und Behörden dieſe Vor⸗ ausſetzungen nicht geſchaffen haben. Er hat da⸗ her beſchloſſen, dem Miniſterpräſidenten Dr. Hodza mitzuteilen, daß die Sudetendeutſche Partei nicht in der Lage wäre, die Beſprechun⸗ Berlin— Tokio in 54 Stunden Weltbild(M) Die beiden japanischen Flieger Kato und Vokovama, die auf zwei Heinkel-Flugzeugen die Strecke Berlin, Rhodos, Basra, Karatschi, Kaluktta, Bangkok, Tokio in 54 Stunden 20 Minu— ten zurücklegten, werden auf dem Haneda-Flugplatz in Tokio begeistert empfangen. Die Pilo- ten erreichten auf der rund 15 000 Kilometer langen Strecke ein Stundenmittel von 300 Klm. Saxophonbläser hoch zu Roh Das Royal-Scots-Greys-Regiment wird beim königlichen Turnier in London eine Schaunum⸗ mer bieten. Unser Bild zeigt einen Saxophon- bläser des Regiments. Weltbild(M) gen über das Nationalitätenſtatut der Regie⸗ rung aufzunehmen, ſolange nicht die Ruhe und Ordnung im ſudetendeutſchen Gebiet und über⸗ all die primitipſten verfaſſungsmäßigen Rechte der Meinungs⸗, Preſſe⸗, Verſammlungs⸗ und Koalitionsfreiheit des Sudetendeutſchtums ga⸗ rantiert ſind. Recht auf Notwehr Alle Organiſationsſtellen, Amtswalter und Mitglieder der Sudetendeutſchen Partei wer⸗ den nochmals nachdrücklichſt aufgefordert, un⸗ bedingt Kaltblütigkeit zu bewahren. Der Po⸗ litiſche Ausſchuß hält ſich für verpflichtet, die verantwortlichen Stellen darauf aufmerkſam zu machen, daß die Parteiführung nicht in der Lage iſt, den einzelnen deutſchen Volksgenoſſen abzuhalten, von dem Recht auf Notwehr Ge⸗ brauch zu machen, falls den gegen das Sudeten⸗ deutſchtum gerichteten Provokationen kein Eyde geſetzt wird.“ ſleuſchnee in den flllaäuer Bergen DNB Kempten, 20. Mai. Aus den Allgäuer Bergen werden Neuſchnee⸗ fälle gemeldet. Die Schneedecke reicht bis über die Waldgrenze herab. Die Temperaturen liegen auch im Tal in der Nähe des Gefrierpunktes. „hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 21. Mai 19 õcharfe Sprache noms gegen paris Dr. v. L. Rom, 21. Mai. Die Stimmung Ztaliens gegen Frankreich iſt gereizt. Die Erklärungen Daladiers finden eine ausgeſprochen ſchlechte Preſſe. Die Aus⸗ bildung von weiteren 70000 Farbigen für die franzöſiſche Kolonialarmee ruft eine vernich⸗ tende Kritik hervor. Beherrſchend iſt der Ge⸗ danke, daß der franzöſiſche Einmiſchungsver⸗ ſuch in Spanien jede Entſpannung in Europa ſabotiere. Das Dementi des franzöſiſchen Generalſtabs, daß von ſeiner Seite Interventionsabſichten in Spanien nicht vorlägen, wird auf italieniſcher Seite mit einer Reihe lebhafter Kom⸗ mentare beantwortet, von denen der der „Tribuna“ beſonders bemerkenswert iſt. Der Generalſtab wurde befragt Dieſes Blatt ſtellt feſt, daß durch dieſes De⸗ menti der franzöſiſche Generalſtab direkt zu⸗ gebe, mehrfach über eine kriegeriſche Aktion zugunſten Barcelonas durch die franzöſiſche Regierung befragt worden zu ſein.„Aus den Feſtſtellungen der militäriſchen Kreiſe Frank⸗ reichs iſt zu erkennen, daß die Möglichkeit eines äußerſten Verſuches, Barcelona zu retten, be⸗ ſprochen und diskutiert worden iſt. Es iſt augenſcheinlich, daß ſich die Erklärung des Ge⸗ neralſtabs dabei auf jene beiden Diviſionen be⸗ zieht, die den franzöſiſchen Stimmen zufolge ausreichen würden, den Kriegin Spanien innerhalb von 14 Tagen zu liqui⸗ dieren. Die negative Meinung des General⸗ ſtabs entlaſte alſo die politiſche und militä⸗ riſche Verantwortlichkeit Frankreichs nicht um einen Millimeter.“ „politik der Doppelzüngigkeit“ „Man dementiert nicht die indirekte Ein ⸗ miſchung, die ſich in dieſen Tagen in ſkandalöſer Weiſe ereignet, ſondern man teilt der Welt noch mit, daß in Paris Ueberlegungen über einen äußerſten Verſuch der Inter⸗ ventionſtattgefunden haben, und zwar zur gleichen Zeit, wo man die Verhandlungen mit Rom zwecks einer Entſpannung begann. Dieſe Konſultation des franzöſiſchen General⸗ ſtabs von ſeiten einer Regierung, die ſich als Urheber der Nichteinmiſchung ausgibt, genügt, um die Politik der Unaufrichtigkeit und der Doppelzüngigkeit zu be⸗ leuchten.“ „Tribuna“ weiſt weiter nach, daß der franzö⸗ ſiſche Generalſtab bei Zulaſſung der Entſen⸗ dung franzöſiſcher Offiziere, Kriegsgeräte und Techniker nach Barcelona ſich der Intervention ſchuldig gemacht habe, und zwar mit dem Ziel, den Sieg Francos und damit die Wiederher⸗ ſtellung der militäriſchen Stärke Spaniens zu verhindern.„Es iſt eine falſche Argu⸗ mentation“, ſo ſchließt das römiſche Organ, eine angebliche Parallelität zwiſchen den briti⸗ ſchen und italieniſchen Beziehungen und denen zwiſchen Rom und Paris annehmen zu wollen. Sie beſteht nicht, denn gegen das Heer Fran⸗ cos, in deſſen Reihen die Freiwilligen des Lik⸗ torenbündels kümpfen, ſtehen die Geſchütze, Flugzeuge und Bajonette Frankreichs.“ Die Ausführungen der„Tribuna“ ſind um ſo bedeutungsvoller, als ſeinerzeit„Corriera Pa⸗ dano“ als erſte italieniſche Zeitung von fran⸗ zöſiſchen Ueberlegungen über einen äußerſten Verſuch, Barcelona zu retten, geſprochen hatte. Die Warnungen des Duce Trotz des Dementis des franzöſiſchen Ge⸗ neralſtabs kommt jetzt die römiſche Zeitung in dem augenſcheinlich inſpirierten Kommentar mit denſelben Feſtſtellungen. Daraus ergibt ſich, daß Rom kurz vor der Rede des Duce in Genua in den Beſitz von Informationen gelangte, die die Beratungen der franzöſiſchen Regierung über einen Handſtreich in Spanien ſchilderten, die „Corriera Padano“ ſeinerzeit auch als Grund für die ernſten Warnungen des Duce an Frank⸗ reich angab. Wieder ſchwere Uebergeiffe der ischechischen Gendarmerie gegen Sudefendeuische DNB Prag, 20. Mai. In der ſudetendeutſchen Induſtrieſtadt Cho⸗ dau bei Karlsbad kam es heute zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Gendarmen und der veutſchen Bevölkerung. Tſchechiſche Gendarmen aus Chodau hatten geſtern zwei junge deutſche Turner verhaftet, weil ſie deutſche Heimatlieder geſungen hatten. Eine Abordnung der deutſchen Einwohnerſchaft von Chodau erſchien heute morgen beim Gen⸗ darmeriekommando, um die Freilaſſung der bei⸗ den Turner zu erwirken. Die Abordnung wurde von den Gendarmen in brüsker Art zu⸗ rückgewieſen, bedroht und zum Verlaſſen des Gebäudes gezwungen. Ein Empfang im fiaiſerhof ltalienischer Regierungs · Ausschuß Gast des Außbenministers bNB Berlin, 20. Mai. Der Reichsaußenminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop gab am Freitag den unter Führung Seiner Exzellenz des italieniſchen⸗ Botſchafters Ciannini zu Wirtſchaftsver⸗ handlungen in Berlin weilenden Mitgliedern des italieniſchen Regierungsausſchuſſes einen Empfang im Hotel Kaiſerhof, an dem von der ktalieniſchen Delegation außer dem Vorſitzenden u. a. die Generaldirektoren Bagli, Maſi, 'Agoſtini, Maccallini und der Ab⸗ geordnete Redenti teilnahmen. Ferner wa⸗ ren der zgl. italieniſche Geſchäftsträger Graf Magiſtrati und Generalkonſul Rentzetti erſchienen. Von deutſcher Seite waren die Staatsſekretär Freiherr von Weizſäcker, Bohle und Brinkmann, der Leiter der handelspolitiſchen Abteilung im Auswärtigen Amt Miniſterialdirektor. Wiehl, ſowie der Vorſitzende der deutſchen Delegation, Vortra⸗ gender Legationsrat Clodius, und die Ver⸗ treter ſämtlichen an den Verhandlungen betei⸗ ligten deutſchen Dienſtſtellen anweſend. Das Beiſammenſein gab dem Reichsminiſter des Auswärtigen Gelegenheit, mit den Mitglie⸗ dern der italieniſchen Abordnung die ſchweben⸗ den deutſch⸗ittalieniſchen Wirtſchaftsfragen im Geiſt der freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen beiden Ländern zu erörtern. Der Bevölkerung von Chodau bemächtigte ſich daraufhin eine ungeheure Erregung. Die tſche⸗ chiſche Gendarmerie, die die Nerven völlig ver⸗ loren hatte, ging mit der Schußwaffe und ge⸗ zogenem Säbel gegen deutſche Straßenpaſſanten vor. Als ein Gendarm auf die Straßenpaſſan⸗ ten zu ſchießen begann und auch die anderen Gendarmen ihre Gewehre und Revolver ſchußz⸗ bereit machten, erreichte die Erregung ihren Höhepunkt. Die Kaufleute von Chodau ſchloſſen entſetzt ihre Geſchäfte und ließen die Rolläden her⸗ unter. In den Betrieben wurde die Arbeit eingeſtellt, und es ſammelten ſich große Grup⸗ pen empörter Einwohner in den Straßen der rein deutſchen Stadt. Die Tatſache von der Tervoriſierung der Ein⸗ wohner von Chodau durch tſchechiſche Gendar⸗ men löſte auch in den Nachbarorten Neuſattel und Falkenau große Empörung aus. Die Be⸗ völkerung ſchloß ſich ebenfalls der Aktion der deutſchen Einwohnerſchaft von Chodau an und legte die Arbeit nieder. Den Amtswaltern und Ordnern der Sudetendeutſchen Partei gelang es ſchließlich, durch Appelle an die ſprichwört⸗ liche Diſziplin der Sudetendeutſchen, die Menge zu beruhigen und zur Räumung der Straßen zu veranlaſſen, auf denen in den ſpäten Abend⸗ ſtunden immer noch tſchechiſche Gendarmen mit ſchußbereiten Gewehren patrouillieren. kin Schritt in Beünn DNB Brünn, 20. Mai. Landesausſchußmitglied Dr. Hubert Preibſch, und die Brünner Abgeordneten und Senatoren Die Bedeutung der Genfer Liga ſteht bekanntlich im umgetehrten Verhältnis zu der Entwicklung ihres repräſemativen Geltungsbedürfniſſes. ſcheiden im„Palais Wilſon“ und ſeinem traditionellen Glashauſe tagte, konnte und Opiumhandel mit ernſthaften Debatten theoretiſch zu Leibe rücken. Dann kam der große Augenblick, in dem man nach der Schlappe des Sanktionskrieges gegen Italien in den neuen rieſigen dem iſt die Faſſade imponierender und ge⸗ waltiger geworden—— aber über den In⸗ halt lohnt es ſich nicht, Worte zu verlieren. Dafür iſt zur Zeit das alte Völkerbunds⸗ gebäude drauf und dran, der neuen Faſſade wieder den Rang abzulaufen. Wie nämlich aus Genf gemeldet wird, hat ſich im„Palais Wilſon“ inzwiſchen der jüdiſche Welt⸗ kongreß mitſamt ſeiner jüdiſchen Preſſe⸗ zentrale niedergelaſſen. Sogar eine„Jü⸗ diſche Korreſpondenz“— die in den aus dieſem Grunde ſchon geheiligten Hallen des ehemaligen Völkerbandspalaſtes gedruckt wird— hat das Licht der Welt erblickt. Sie ſoll die Intereſſen, wie es in einem mauſchelnden„Begrüßungsartikel“ heißt, von 7 Millionen Juden in nicht weniger als 33 Ländern vertre⸗ ten. Sie wird ſich in erſter Linie„an den Völkerbund und ſeine Mitglieder, an das Internationale Arbeitsamt und ſeine Mit⸗ glieder, ſowie an alle großen parlamentari⸗ ſchen Vereinigungen und Klubs“ wenden. Sie wendet ſich alſo, wie man ſieht, an die richtige Adreſſe und ſie wird—— am rich⸗ tigen Platz gedruckt!—— Gibt es eine beſſere Beſtätigung für die Warnungen, die von ſchweizeriſcher Seite ſelbſt nach der Neutralitätserklärung an die ſchweizeriſche Regierung gerichtet wurden, unter allen Umſtänden zu verhindern, daß aus der Gaſtfreundſchaft für die Genfer Liga ein Generalſtab und Haupt⸗ quartier internationaler Hetzer und Ver⸗ ſchwörer wird? Hinter der glänzenden Faſ⸗ ſade des neuen Völkerbundspalaſtes verbirgt ſich die aggreſſive und povokatoriſche Unter⸗ minierarbeit der Firma Litwinow und Kohnſorten am europäiſchen Frieden. Im alten Völkerbundspalais ſitzt heute brü⸗ derlich vereint die Zentrale der jüdiſchen Weltverſchwörer ſelbſt. Gibt es eine beſſere Demaskierung des wahren Wertes, den Genf Illmummmmmmmunnunmammmumnmummaummnmmumummanmmmmmamaummmaumaunmumammmmmunnnmmmmmmmmmmnaummmmmmmmnnumamamnumumimmmumm. liche Zuſammenleben der Völker haben?! fiimmnnnulumzzttumniivkrtttimtkirrzirtummliikzritmmmilärkrtttumizirkzrttim- 211 der SDo haben beim Landeshauptmann Dr. Cerny vorgeſprochen und darauf hingewieſen, daß erhöhter Schutz der deutſchen Gebäude in Brünn, vor allen Dingen des Deutſchen Hau⸗ ſes, der deutſchen Techniſchen Hochſchule und des Deutſchen Theaters nötig iſt, weil ſich bei den Kundgebungen am geſtrigen Abend gezeigt hat, daß die Staatspolizei und auch die auf⸗ gebotene Gendarmerie zu ſchwach war, um ein Durchbrechen ihrer Kordons und den Sturm auf das Deutſche Haus zu verhindern. Außerdem wurde auf die hetzeriſche Tätigkeit der tſchechiſchen Zeitungen hingewieſen und eine Abſtellung dieſer Hetze gefordert. Die nach den höchsten Gipfeln greifen Nanga-Parbat-Film ein stolzes Vermächtnis/ Begegnung mit Expeditions eiter Bauer In Berlin läuft jetzt der Nanga⸗Parbat⸗Film an, bei deſſen feſtlicher Uraufführung der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten eine Anſprache hält. Wir bringen nachſtehend ein Geſpräch mit Expeditionsleiter Paul Bauer, durch deſſen kühnes Wagnis neben den Tage⸗ büchern der Expedition auch der Nanga⸗Parbat⸗ Film Peter Münritters aus dem ewigen Eis gerettet wurde. So unerbittlich, wie die Naturgewalten die höchſten Gipfel der Erde, die noch keines Men⸗ ſchen Fuß betrat, verteidigen, ſo unbeugſam iſt der Wille jener Männer, die auch der Tod nicht abſchreckt, dieſe Gipfel zu bezwingen. Eine Reihe unſerer Beſten deckt der ewige Schnee und ſchon wieder ſteht eine neue Mann⸗ ſchaft bereit, das Leben zu wagen. Wir aber, die wir aus ganzem Herzen dem todesmutigen Weg dieſer Männer folgen, erleben in dieſen Tagen ein erſchütterndes und zugleich erbeben⸗ des Vermächtnis in einem ſchmalen Bildſtrei⸗ fen. Peter Müllritter, der am 14. Juni 1937 zuſammen mit ſeinen Kameraden Wien, Frankhauſer, Göttner, Hartmann, Hepp und Pfeiffer einer berſtenden Eis⸗ wand zum Opfer fiel, hat dieſen Film aufge⸗ noenmen. Ein ſtummer Zeuge des Strebens jener Männer, von denen Fritz Bechtold einſt in ſein Tagebuch ſchrieb:„Schön muß es ſein, mit dem Siegespreis dieſes gewaltigen Ber⸗ ges nach Haufe zurückzutehren, größer noch iſt es, ſein Leben hinzugeben, um den jungen Her⸗ zen kommender Kämpfer Weg und Flamme zu werden.“ Den erſten Angriff auf den Himalaja unter⸗ nahm 1920 eine deutſche Mannſchaft unter Füh⸗ rung Paul Bauers. Der Kangchenzonga war das Ziel. Vor dieſem Gipfel ließ ſchon Hermann Schaller ſein Leben. Die Jahrten 1932 und 1934 galten dem Eckpfeiler des Hima⸗ laja, dem 8125 Meter hohen Nanga Parbat. 1934 hatte die Expedition ſchon den Gipfel⸗ grad erreicht und ſtand dicht vor dem Ziel, als ein Schneeſturen allen Hoffnungen ein Ende ſetzte. Nachdem Alfred Drechſel ſchon einige Wochen vorher ſein Leben hingeben mußte, fie⸗ len nun auch Merkl, Welzenbach und Wieland dem Eisrieſen zum Opfer. Vor einem Jahr zog eine neue Mannſchaft zum Himalaja, um das Vermächmis der toten Ka⸗ meraden zu erfüllen. Auch ſie ſcheiterte vor dem Ziel, und Paul Bauer konnte nur die Tagebücher und den Film in die Heimat holen. Und nun iſt Paul Bauer wieder mit ſeinen Kameraden am Berg, der Mann, der ſo oft das Grauen und die Schönheit der Berge ge⸗ ſehen hat, der Mann, der vor einem Jahr den Toten unter den Eistrümmern den letzten Gruß der Heimat übevbrachte. Es ſcheint erſt geſtern geweſen zu ſein, und doch liegt ſchon eine Zeit dazwiſchen, als man mit Bauer kurz vor ſeiner Abreiſe nach In⸗ dien in einer großen Hotelhalle zuſammen ſaß. In der Betriebſamkeit dieſes modernen Tru⸗ bels fühlte man ſich wie auf einer Inſel, wenn Bauer mit in die Weite gerichtetem Blick von den Bergen ſprach, denen er ſein Leben ver⸗ ſchrieben hat. Zwei helle Augen ſchauten aus dem braungegerbten, wetterharten Geſicht, das von den harten Linien ſchwerer Kämpfe in Schnee und Eis gezeichnet iſt. Nur langſam kam unſere Unterhaltung in Gang, doch dann rundete ſich immer ſtärker das Bild vom Le⸗ ben und Streben unſerer Bergſteiger, die im⸗ mer wieder, allen Gewalten zum Trotz, kühn nach den höchſten Gipfeln greifen. Mit be⸗ ſonderer Wärme ſprach Bauer von dem Stamm treuer, eingeborener Trüger, die immer wieder alles im Stich ließen, um mit den Deutſchen in die Berge zu ziehen, und willig die ent⸗ behrungsreichen Wochen und die Gefahren auf ſich nahmen. Ein Mann, der als Koch faſt alle deutſchen Mannſchaften begleitet hat, ant⸗ wortete einmal auf die Frage; warum er denn immer wieder mitgeht:„Weil ihr ſo gute Menſchen ſeid!“ Dieſe Meinung erklärte er da⸗ mit, daß die Deutſchen lange Ohren haben, die er als Zeichen beſonderer Gumnütigteit wertete. Bauer ſagte dazu:„Wir haben im⸗ mer wieder verſtohlen unſere Ohren betrachtet, konnten aber nichts Beſonderes herausleſen und mußten uns halt mit dieſer Tatſache ab⸗ finden. Es war uns immer Grundſatz, die Träger gut zu behandeln und das danken uns dieſe einfachen Bergmenſchen mit erſchüt⸗ ternder Anhänglichkeit. Willig ſchlep⸗ pen ſie ihre Laſten, und durch ihre Geſchicklich⸗ keit ſind ſie unentbehrlich. So ſtark dieſe Män⸗ ner aber auch ſind— ſie tragen bis zu drei Zentner Gewicht!— ſo ſchwach ſind ihre ſchma⸗ len, feingliedrigen Hände, die ihnen zum Klet⸗ tern in der Wand jede Möglichkeit nehmen“. Dann erzählte Bauer, wie ſich die einzelnen Himalaja⸗Expeditionen ihre Gebiete in ſtillem Uebereinkommen aufgeteilt haben. Um den Hauptgipfel, den Mount Evereſt, bemühen ſich die Engländer mit der Ausgangs⸗ baſis in Tibet. Hier leiſten ihnen ihre guten Beziehungen zu den Führern dieſes Lan⸗ des, das im allgemeinen den Fremden ver⸗ ſchloſſen iſt, gute Dienſte. Deutſche haben ſich den Nanga Parbat als Ziel geſetzt, während Franzoſen und Italiener um die anderen Gip⸗ fel ringen. Die indiſche Regierung überwacht die Arbeiten der Expeditionen mit großer Ge⸗ ſchicklichkeit und läßt den einzelnen Unterneh⸗ mungen bereitwilligſte Hilfe angedeihen. Noch ein Wort über Paul Bauer ſelbſt, der als Notar in Bayern lebt. Er iſt gebürtiger Rheinpfälzer. Seine ganze Liebe gehört den Bergen, an denen er nach ſeinen eigenen Worten„geſundet“ iſt. Bauer ging von der Schule in den Krieg und war zwei Jahre in engliſcher Geſangenſchaft. In der politiſchen Zerriſſenheit der Nachkriegsjahre ſuchte er in der Einſamkeit der Berge ſich ſelbſt wiederzu⸗ finden, und ſo wurde aus dem Studenten Bauer ein begeiſterter Bergſteiger, der heute mit ſeinen Kameraden wieder auf dem Weg iſt, die höchſten Zinnen der Erde zu ſtürmen. Der unbeugſaene Wille und die tieſe Opfer⸗ bereitſchaft dieſer Männer wird eines Tages den Gipfel zwingen. Wie eine Offenvarung klingen die Worte der Mutter Pert Frank⸗ hauſers an den Reichsſportführer:„Wohl drückt uns das Leiſdd um den Sohn, der wirk⸗ lich die Freude unſerer alten Tage war, ſo be⸗ trauern wir nicht minder ſeine Kameraden, die ebenfalls nicht wiederkehrten. Ihnen ſelbſt, den kühnen Männern, war der Einſatz ihres jungen Lebens nicht zuviel für des Deutſch⸗ tums Ruhm und Ehre“. Walter Surk. Die Preſſeſtelle der Reichsdozen⸗ tenführung teilt mit: Der NSdDa⸗Do⸗ zentenbund veranſtaltet in der Zeit vom 22. bis 24. Mai 1938 in Braunſchweig eine Ar⸗ beitstagung der Dozentenbundsführer an den Techniſchen Hochſchulen, die ſich mit den bren⸗ nenden Fragen auf dieſem Gebiet des Hoch⸗ ſchulweſens auseinanderſetzen wird. In der Burg Dankwarderode werden die Tagungs⸗ teilnehmer bei Beginn der Veranſtaltung durch den Miniſterpräſidenten Klagges empfangen. Während der Tagung ſprechen u. a. der Reichs⸗ dozentenführer, ⸗Brigadeführer Prof. Dr. Walter Schultze, ſowie der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Prof. Dr. Ing. Fritz Todt. Vom Reichserziehungsminiſterium wird Prof. Nipper anweſend ſein, der über die Planung des techniſchen Studiums ſpricht. Am erſten Tage ſoll die Nachwuchsfrage behan⸗ delt werden, die gerade auf dieſem Gebiet von größter aktueller Bedeutung iſt. Weiterhin be⸗ handelt die Veranſtaltung die Einſatzmöglich⸗ keiten der Techniſchen Hochſchule auf allen Ge⸗ bieten unſeres öffentlichen Lebens. Muſikfeſt 1938 in Heidelberg. Wie alljährlich veranſtaltet die Stadt Heidelberg die⸗ ſes Fahr wieder ein Muſikfeſt vom 28. bis 31. Mai. Werke, von Haydn und Schumann werden zur Aufführung kommen. Die Geſamt⸗ leitung hat Generalmuſikdirektor Kur: Over⸗ hoff. der holitiochle Jag Als man noch be⸗ man immerhin mit Erfolg dem Mädchen⸗ Völkerbundspalaſt überſiedelte. Seit⸗ und ſeine Einrichtungen noch für das fried⸗ „Haken! 7 Vor einige niſterrat beſe worden, daß um 20 000 J höhen werde. Es war ar nialminiſter der dieſe Al mit großem Weiſe dieſer veranlaßt, ar franzöſiſchen Augenmerk z Wir haben die ſeltſamen Der Gener Die Ernennur der Kolonlala gen Generalir ser Bild), ist glelchen Rich 70 000 Farbit zeitig in den gungsrat ber Frankreich u Kultur dadur Truppen auf ges gegen die ließ. 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Vor einigen Tagen iſt im franzöſiſchen Mi⸗ niſterrat beſchloſſen und der Welt angekündigt worden, daß Frankreich ſeine Kolonialarmee um 20 000 Indochineſen und 50 000 Neger er⸗ höhen werde. Es war ausgerechnet der franzöſiſche Kolo⸗ nialminiſter jüdiſcher Abſtammung, Mandel, der dieſe Abſicht der franzöſiſchen Regierung mit großem Pathos verkündete. Die Art und Weiſe dieſer Ankündigung iſt es aber, die uns veranlaßt, auf die Vermehrung des farbigen franzöſiſchen Heeres ein ganz beſonderes Augenmerk zu richten. Wir haben nicht verſäumt, des öfteren auf die ſeltſamen Verdienſte hinzuweiſen, die ſich Der Generalstabschef jür die iranzösische Kolonialarmee Die Ernennung eines Chefs des Generalstabes der Kolonlalarmee in der Person ihres bisheri- gen Generalinspekteurs, General Bührer(un- ser Bild), ist eine weitere Maßnahme in der glelchen Richtung, wie die Mehraushebung von 70 000 Farbigen. General Bührer ist gleich- zeitig in den Obersten militärischen Verteldi- gungsrat berufen worden. Weltbild(M) Frankreich um das Anſehen der europäiſchen Kultur dadurch erworben hat, daß es farbige Truppen auf den Schlachtfeldern des Weltkrie⸗ ges gegen die Elite der weißen Raſſe antreten ließ. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir auch auf die eigenartige Auffaſſung hinweiſen, die Frankreich von ſeinen kolonialen Pflichten und Aufgaben hat. Wir haben um ſo mehr Anlaß dies zu tun, als man auch von dieſer Seite her ſtets von neuem die ungeheuerliche Ver⸗ leumdung verbreitete, das deutſche Volk ſei zum Koloniſieren ungeeignet. Es wirkt faſt beluſtigend, daß der franzöſiſche Ko⸗ lonialminiſter jüdiſcher Abſtammung in ſeinem Bericht an den Präſidenten Lebrun davon ſpricht, daß Frankreich„niemals eine Raſſen⸗ frage“ gekannt habe. Frankreich erkenne allen Völkern ſeines„Imperiums“ gleiche Rechte zu. Wir ſind uns wohl mit allen Kennern der Kolonialfrage darin einig, daß die ſchlechteſten Koloniſatoren die Franzoſen geweſen ſind. Denn ſie haben ihre Aufgabe nicht in erſter Linie kulturell oder wirtſchaftlich zugunſten der betreuten farbigen Völker aufgefaßt, ſondern ausſchließlich und einſeitig unter dem Geſichts⸗ punkt der Erhöhung der Wehrkraft Frankreichs. Frankreich leidet unter der Zwangsvorſtel⸗ lung, daß ſeine ſchwindende Volkskraft irgend⸗ wie einen Ausgleich finden muß. So kommt man in Paris zu einer Auffaſſung der Kolo⸗ nialfrage, die für ganz Europa von den ge⸗ Gute Chancen! Der französische Ministerrat beschloß be⸗ kanntlich die zusätzliche Aushebung von 70 000 Farbigen in Afrika und Indochina. „— Unter diesem gutstehenden Hut kannst du mir in Frankreich nicht nur wehr-, sondern vor ↄllem auch bevölkerungspolitisch ungeheuer dienlich sein, lieber Bambo!“ Zeichnung: Roha, RD-Dienst fährlichſten Konſequenzen ſein kann. Typiſch dafür iſt der Kommentar des„Petit Pariſien“ anläßlich der Verkündung der Erhöhung des kolonialen Truppenkontingents:„Es iſt unnötig, an den Druck und die Suggeſtion zu erinnern, den auf die öffentliche Meinung Europas die Drohung der Zahl ausübt, aus der Deutſchland ſeit mehreren Jahren einen unaufhörlichen Vor⸗ teil zieht. Warum ſollten wir unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht die ungeheure Reſerve an Mut und Willen ungenutzt laſſen, die die 60 Mil⸗ lionen Bewohner unſeres Weltreiches verkör⸗ pern? Man muß endlich begreifen, daß das franzöſiſche Imperium jeder Vermehrung der Beſtände ſeiner eventuellen Gegner eine dop⸗ pelte oder dreifache Vermehrung entgegenſtellen kann...“ Man kann nicht anders ſagen, als daß ſich in der ſonſt angeblich ſo klaren Logik der Fran⸗ zoſen einige Verwirrung eingeſtellt hat. Denn es ſind erſt einige Wochen her, daß es in Algier und Tunis ſchwere Zuſammenſtöße gab, weil man den Eingeborenen ihre einfachſten politi⸗ ſchen Grundrechte nicht zugeſtehen wollte. Jetzt aber ſpricht man mit einemmal wieder von dem Hundertmillionen-Volk der Franzoſen. Zu dieſer Ziffer gelangt man, indem man zu den 41 Millionen des Mutterlandes die 59 Mil⸗ lionen Schwarzen und die anderen Farbigen der franzöſiſchen Kolonien zählt. Bei dieſer Addition haben alſo mit einemmal die ganzen Kolonialvölker denſelben Wert und das gleiche Recht wie die Vollfranzoſen. Bei welcher Ge⸗ legenheit man ſich auch die ironiſche Feſtſtel⸗ lung nicht verkneifen kann, daß es in den blu⸗ tigen Februartagen und auch bei anderen Ge⸗ legenheiten immer wieder die Kolonialtruppen waren, die die Rechte und den Beſtand der Re⸗ publik gegen den überſchäumenden Volkswillen ſchützen mußten. Die Zwangsvorſtellung, daß man aus eigener Kraft die Machtpoſition in Europa nicht zu ſichern vermag, hat, wie hier ja auch ſchon ge⸗ legentlich feſtgeſtellt wurde, zu der widerſpruchs⸗ vollen Haltung des Quai'Orſay bei den Ver⸗ handlungen mit Rom geführt. Einerſeits hätte man gern die See⸗Verbindung über das Mit⸗ telmeer nach den afrikaniſchen Kolonien ge⸗ ſichert, wozu man die Freundſchaft Italiens brauchte und andererſeits ſcheint die Landver⸗ bindung über die Pyrenäenhalbinſel doch etwas zuverläſſiger. Deshalb macht man auch die ver⸗ zweifeltſten Verſuche, die Rotſpanier durch Waffenlieferungen an der Macht zu halten oder ihnen gar eine Ausbreitung des Machtbereiches Guun Zum 20. Jahrestag der Schlacht bei Reims und Soissons Am 27. Mai 1918 begann nach starkem Feuerüberfall der deutsche Angriff auf den Chemin des Dames; bereits am ersten Tage wurden 20 000 Gefangene gemacht, 200 Geschütze und unermehliche Vorräte, Proviant- und Munitionsdepots erbeutet sowie die Punkte erreicht, die ursprünglich als Ziel der Gesamtoffensive gedacht waren. Die Vesle wurde überschritten, Soissons genommen und die Marne erreicht. Insgesamt waren hier bis 3. Juni 65 000 Gefan- gene, 878 Geschütze und 2500 Maschinengewehre Siegesbeute. zu verſchaffen, die allein Frankreichs Abſichten verwirklichen könnte. Wochenlang gab es ein Hin und Her, welcher Geſichtspunkt der ver⸗ nünftigere ſei, bis man ſich aus innerer Zu⸗ neigung mehr für die Bolſchewiſten Spaniens und damit für einen hoffnungsloſen Verſuch entſchied, der nur die Folge haben konnte, daß man ſich Italien entfremdete und ſich dadurch mit der beherrſchenden Mittelmeermacht über⸗ warf. Es iſt eine eigenartige geſchichtliche Parallele, daß auf dem gleichen Wege, auf dem einſt die Mauren in Europa einbrachen, denen das alte Frankenreich entgegentrat, das moderne Frank⸗ reich ſeine farbigen Hilfsvölker nach Europa führen möchte, die gewiß in einem nicht gerin⸗ geren Sinne eine Gefahr für den Beſtand unſerer abendländiſchen Welt ſind. Karl M. Hageneiet. Seltſamer ſiontroll-Plan Der Zwed der Verhandlungen Reynauds in London (Orohtberlchfonsetes londonet verfrefers) f. b. London, 21. Mai. Mit großem Intereſſe wurde hier eine lange Konferenz zwiſchen dem in London weilenden franzöſiſchen Juſtizminiſter Reynaud und Außenminiſter Lord Halifax im Foreign Of⸗ fice beobachtet. Reynaud ſuchte anſchließend auch den engliſchen Kolonialminiſter Mac Donald auf. Wie verlautet, iſt die gegenwärtige italieniſch⸗ franzöſiſche Spannung ausführlich beſprochen worden. Der franzöſiſche Miniſter hat nach einem Bericht der„Evening News“ Lord Hali⸗ fax die Verſicherung abgegeben, daß Frankreich bereit ſei, die internationale Kontrolle und wei⸗ tere große Opfer zuzulaſſen, wenn Italien die Garantie gäbe, daß es keine weiteren Verſtär⸗ kungen nach Spanien ſchicken werde. Auf Grund dieſer Lage hat der Vorſitzende des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes den Ausſchuß auf den kommenden Donnerstag zuſammengerufen, nach⸗ dem er mit dem italieniſchen und dem deuſchen Botſchafter Rückſprache gehalten hatte. Dem Nichteinmiſchungsausſchuß ſoll nun am kom⸗ menden Donnerstag folgender ſeltſamer Plan zur endgültigen Einigung vorgelegt werden: Der Dorſchlag zur Güte 1. Ernennung von zwei internationalen Kommiſſionen, die ſofort nach Spanien geſchickt werden ſollen, um die Regiſtrierung der zurück⸗ zuſendenden Freiwilligen auf jeder Seite zu be⸗ ginnen. 2. Die Regiſtrierung dieſer Freiwilligen ſoll in folgender Reihenfolge vorgenommen werden: A) Flotte, B) Armee, O) Luftflotte, D) tech⸗ niſche Zivilperſonen. 3. Der Rückzug von Freiwilligen wird auf jeder Seite entweder in gleichen oder nach Ver⸗ hältniszahlen(12) durchgeführt werden. Die Kommiſſionen können im einzelnen Fall über die anzuwendenden Methoden entſcheiden.(Hier werden ſich zweifellos noch die größten Hinder⸗ niſſe ergeben.) 4. Die Seekontrolle wird verſtärkt und die Agenten des Nichteinmiſchungsausſchuſſes haben das Recht, jeden ſpaniſchen Hafen zu über⸗ wachen. Die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze wird ſpäteſtens 15 Tage nach dem Bericht der Kom⸗ miſſion geſchloſſen(), der den Termin der Freiwilligenzurückziehung feſtſetzt. Die Schlie⸗ ſfung der Grenze ſoll vorläufig einen Monat dauern.(1) Weltbild-Gliese(M) In fiürze Auf Antrag des Oberöſterreichiſchen Denk⸗ malsſchutzes hat die Landesſtelle Wien für Denkmalsſchutz im Unterrichtsminiſterium be⸗ ſchloſſen, jene Häuſer in Oberöſterreich, die mit der Perſon des Führers in Verbin⸗ dung ſtehen, unter Denkmalsſchutz zu ſtellen. 55 Reichsminiſter des Innern, Dr. Wilhelm Frich, iſt Freitag nachmittag, von Kitzbühel kommend, in Velden am Wörther See einge⸗ troffen. Der Reichsinnenminiſter nahm Be⸗ ſprechungen mit Landeshauptmann Dr. Paw⸗ lowſki, Gauleiter Kutſchera und dem Bürgermeiſter der Stadt Klagenfurt auf. E2 Das Abendblatt„Globo“ in Rio de Janeiro betont in ſeinem Bericht über eine Beſprechung des deutſchen Botſchafters Ritter mit dem Polizeichef von Rio de Janeiro, daß bisher im Hinblick auf eine Teilnahme dort anſäſſiger Deutſcher an den letzten Ereigniſſen nichts ſeſtgeſtellt werden konnte, was dieſe kompro⸗ mittieren könnte. * Die finniſche Regierung hat auf Grund eines vom Staatsrate gefaßten Beſchluſſes erklärt, ſich für die Zukunft das Recht vorbehalten zu wol⸗ len, ſelbſtändig zu beſtimmen, wieweit ſie den Sanktionsverpflichtungen des 5 16 der Genfer Liga in den einzelnen Fällen Rechnung tragen wird. * In Moskau ging am Freitag die Nachricht von einer Reihe neuer Vulkanausbrüche auf der ſibiriſchen Halbinſel Kamtſchatka ein. Pariſer Linke hetzt gegen Rom Reynauds Aufirag: Kein Nachgeben gegenũber ltalien (Drohfbericht unseres sföndigen Pariser Verfreters) h. w. Paris, 21. Mai. Ueber die Unterhaltung, die der franzöſiſche Juſtizminiſter Reynaud mit Halifax in London hatte, liegen nähere Informationen in Paris noch nicht vor. Allgemein herrſcht jedoch der Eindruck, daß Reynaud nicht gerade zu einer großen Nachgiebigkeit gegenüber Italien ge⸗ neigt war oder in dieſem Sinne in London gewirkt haben könnte. In Preſſe und Rund⸗ funk werden augenblicklich einige Behauptungen über italieniſchen Truppenzuſammenziehungen an der libyſchen Grenze wiedergegeben. Auch die Aufklärung, daß es ſich um Manöver han⸗ dele, ſcheint den Argwohn nicht vollkommen zu entkräften. Die Hetze der Linken gegen den Duce wird fortgeſetzt. Die Kriegstreibereien der Kommu⸗ niſten werden ſelbſt innerhalb Frankreichs all⸗ mählich hier und da anerkannt und ange⸗ prangert. Mit welchen Mitteln in Frankreich ſelbſt gegen die Politik Muſſolinis gearbeitet wird, geht aus folgendem Satz einer Meldung des römiſchen„Temps“⸗Berichterſtatters hervor. „Man iſt in Rom der Anſicht, daß wenn die Roten den geringſten Stützpunkt auf der Iberi⸗ ſchen Halbinſel bewahren könnten, nicht nur die Lebensrechte Italiens, ſonſern ſogar die Exiſtenz des faſchiſtiſchen Regimes bedrohit wäre.“ Das gleiche Blatt wirft in einem Ar⸗ tikel dem Duce vor, ſeine Rede in Genua habe die franzöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen auf einen toten Punkt gebracht und in gewiſſer Hinſicht die Ergebniſſe des engliſch⸗italieniſchen Abkommens kompromittiert. Ueber die eigene franzöſiſche Verantwortung alſo kein Wort! Die hHetze der Extremiſten Lediglich das„Journal des Debats“ trifft hierzu einige Feſtſtellungen, in denen es heißt: „Es ſcheint in der Tat augenfällig, daß die Regierung ſich einſchüchtern und manövrieren läßt von unſeren Extremiſten. Zweifellos um ihnen Genugtuung zu geben, autoriſiert man die Waffen⸗ und Munitionstransporte, damit ſie die Pyrenäengrenze überſchreiten können. Die Kraft, die eine völlig loyale Haltung gibt, iſt enorm, aber die Extremiſten, die immer noch einen Teil der Regierungsmehrheit bilden und die Verbündete im Schoße des Kabinetts haben, kümmern ſich vor allem um das, was die Sowjets wollen.“ Die italieniſchen Preſſeangriffe werden wie⸗ derum nur in einigen Blättern erwähnt. Ebenſo ſucht die franzöſiſche Preſſe die ſchwe⸗ ren Zwiſchenfälle in der Tſchecho⸗ ſlowakei zu bagatelliſiere n, über die nur kurze und unzulängliche Berichte gebracht werden. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Mai 158 Ein Rettungsboot mit neuartigem Handantrieb Auf der Weser in der Nähe von Bremden wurde dieses Rettunzsboot mit Handantriebsvor- richtung vorgeführt. Das aus verzinktem Eisen hergestellte Boot kann 53 Personen aufneh- men. Die Vorrichtung wird durch sechs Handhebel bedient, die von je zwei Mann betätist werden. Weltbild(M) Die in feemder Erde ruhen Tagung des Volksbundes deulscdier Kriegsgrãberfũrsore Dxg Breslau, 20, Mai. Im großen Konzerthausſaal trat am Freitag⸗ vormittag im Rahmen der 18. Reichstagung der Führertag des Volksbundes zuſammen. Nach der Eröffnung der Tagung mit Richard Wagners Vorſpiel zum dritten Akt„Der Mei⸗ ſterſinger“ und der Totenehvung gab der Bun⸗ desführer Dr. Eulen die telegrafiſchen Grüße des Führers und des Miniſterpräſidenten Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring behannt, und be⸗ grüßte die Vertreter Englands, Frankreichs und Italiens. Auch der Oberbürgermeiſter der Tagungs⸗ ſtadt, Dr. Fridrich, begrüßte die Abordnun⸗ gen und Gäſte. Danach nahm der Vizepräſident der Imperial War Graves Commiſſion, Major⸗ General Sir Fabian Ware(London) das Wort und erklärte u..:„.. Ich bin ſehr glück⸗ lich, wieder bei Ihnen zu ſein. Es iſt nun das britte Jahr, daß wir gemeinſam die Toten des Großen Krieges ehren, und ich bin ſtolz, wenn ich daran denke, daß unſere Zuſammenarbeit unſere Freundſchaft geſtärkt hat....“ Der Chef des Amtes des franzöſiſchen Kriegs⸗ gräberdienſtes im Penſionsminiſterium, Inten⸗ dant⸗General Vincenſini, knüpfte an die Zuſammenarbeit der letzten Zeit mit verſchiede⸗ nen leitenden deutſchen Perſönlichkeiten an und wandte ſich dann an den Präſidenten des Bundes: „Die Franzoſen, wie die Deutſchen, pflegen die Erinnerung an das Vergangene und im Gedenken an die drei Millionen Toten von nahezu 20 Nationen, die in franzöſiſcher Erde ruhen, können wir hoffen, den engen Bande, die die Vertreter der Kriegsgräberfürſorge Eng⸗ lands, Frankreichs und aller anderen Natio⸗ nen verbinden, auch fernerhin zu bewahren und auf alle auszudehnen..“ Der Außerordentliche Regierungskommiſſar der amtlichen italieniſchen Kriegsgräberfür⸗ ſorge, General Ugo Cei, gab Auskunft über den Stand ſeiner Arbeit in Italien. Nachdem die Vertreter der Partei, der Reichs⸗ regierung, der Wehrmacht und der Hitlerjugend der Tagung ihre Grüße mit der Zuſicherung ihrer immerwährenden dankbaren Unterſtützung überbracht hatten, nahm Bundesführer Dr. Eulen das Wort, um in großen Zügen einen Rechenſchaftsbericht über die bisherige Arbeit des Volksbundes zu geben und dabei gleichzeitig die Ausrichtung für die künftige Arbeit des Volksbundes feſtzulegen. Innerhalb des Reiches lägen beſondere Auf⸗ gaben in Oſtpreußen und jetzt auch in Kärnten vor. Der Vorſitzende hob eine ſoeben in Paris getroffene Vereinbarung hervor, daß in den nächſten vier Jahren alle diejenigen deutſchen Gräber, die auf deutſch⸗franzöſiſchen Gemein⸗ ſchaftsfriedhöfen liegen, mit haltbaren Grab⸗ ſteinen aus Naturſtein geſchmückt würden. Es handelt ſich um 100 000 Gräber. Er habe ſich darüber hinaus verpflichtet, in weiteren zehn Jahren für alle übrigen in Frankreich liegen⸗ den Gräber, ſoweit ſie noch keine Steinkreuze haben, zu ſorgen. Der Bundesführer gelobte feierlich im Hin⸗ blick auf die Rückkehr Oeſterreichs in das Reich, baß der Volksbund mit allen Amtsträgern freu⸗ dig und begeiſtert die neuen großen Aufgaben, auch für die Gefallenen der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Armee zu ſorgen, übernehme. Dr. Eulen kündigte an, daß der Volksbund eine größere Werbe⸗ und Verſammlungstätig⸗ keit entfalten werde. Wiener Theater-Start in den Sommer Vier Premieren in einer Voche/ Von Nestroy zum Kriminalreifſ er Von unserer Wlener Schriftleltung) Aus Neſtroys„Freiheit in Krähwinkel“ iſt in der Skala„Revolution in Krähwinkel“ ge⸗ worden. Sonſt aber bedurfte es kaum einer Nachhilfe, um dieſer Poſſe, geboren aus dem Geiſt des öſterreichiſchen Vormärz, hochaktuelle Bedeutung zu geben. Guſtav Schauhuber hat in ſeiner texklichen Bearbeitung ein übriges etan, um mit—— Hand durch Striche und uſätze die vorhandenen Parallelen zu fördern Und zu untermalen, und das volle Haus hat ihm das mit begeiſtertem Jubel und ſtändig ſteigendem lauten Vergnügen gedankt. Als bun⸗ ter Bilderbogen voller Humor und ſchlagkräftig⸗ ſter politiſcher Satire rollte das loſe geſponnene Spiel zu Krähwinkel unter Hans Schott⸗ Schöbingers ſicherer fal und unbekümmert ab. Das Werk, als Enſembleſtück geſchrieben, iſt ganz auf dieſe Wirkung inſze⸗ niert. Ein gewaltiges Aufgebot an Künſtlern, ihnen voran der Spielleiter ſelbſt als revolu⸗ tionärer Redakteur Ultra, einſt Neſtroys eigene Rolle, bewegt ſich mit überſprudelnder Laune geſch 10f Bi 33 So ſchaftel, Au ſzuſi— ſich eſchloſſene Gemeinſchaftsleiſtung zuſtande.— Will gemütliche Wilder und die freundliche Muſik von Karl Hieß ſind daran beteiligt. Die Premierengäſte— zu ihnen ge⸗ hörte auch Generalfeldmarſchall Boring— eigten ihre Freude an dem vergnüglichen bend mit brauſendem Beifall. Aſien erobert die Joſefſtadt Eine ſehr geſchliffene Wiedergabe bereitete das Joſefſtädter Theater dem„Ver⸗ trag um Karakat“ von Fritz Peter Buch und ließ damit den Autor als zweite Bühne innerhalb weniger Zeit in Wien Premieren⸗ ehren erleben— ſein„Ganzer Kerl“ hatte kurze Air zuvor das Deutſche Vollstheater erobert, Wirkſames ſtarkes Theater— das iſt das gierungschef des aſiatiſchen Drama. Aber es iſt mehr— der Kampf um einen Oelvertrag irgendwo im Orient, den Deutſche gegen aſiatiſche Liſt und Tücke ausfech⸗ ten und der ſie in einem geſchickt geſchürzten Knoten vor die Alternative ſtellt: der Vertrag, auf den Deutſchland wartet— oder das eigene Leben!— dieſer Kampf iſt tragiſch. Den Kern, den das phantaſtiſche hunte Drum und Dran leicht hen iff— W könnte, ſichtbar gemacht de haben, iſt das der Aufführung in er Joſefſtadt, die Hans Thimig mit behut⸗ ſamen Händen leitet und Ludwig 32 3 mit geſchmackvollen Bildern verſieht. ie ſchwie⸗ rigſte Rolle des Stückes, die Geſtalt des deut⸗ ſchen Geſandten, gibt Max Paulſen alle öglichkeiten, ſeine vollkommene Kunſt der fei⸗ nen Nuancen erneut zu beweiſen. Karl Pa⸗ ryla zeichnet den jungen Ingenieur Keßler in ſeiner Wandlung vom lebensdurſtigen Ichmen⸗ ſchen zum opferbereiten Sohn ſeines olkes wahr und überzeugend. Intereſſant Alfred Neugebauer als weſtlich orientierter Re⸗ heaterſtaates, der Schauplatz des Stückes iſt. Lola Chlud ſetzt der Geſtalt einer abenteuernden Spibnin ſchil⸗ lernde, lockende Lichter auf. Wiederſehen mit Heinrich Strecker Mit Heinrich Strecker, der in den letzten Jahren mit ſeinen Kompoſitionen ganz ins Reich überſiedeln mußte, dieweil er hierzulande höheren Orts als„Unentwegter“ ge⸗ worden war, feierte Wien jetzt herzliches Wie⸗ derſehen in der Volksoper. Als feſt⸗ liche Gelegenheit hierzu war die Aufführung der Operette„Der ewige Walzer“ auser⸗ ſehen, die bereits in Bremen eine lange Er⸗ folgsferie hinter ſich hat. Nirgendwo kann dies ſingende und klingende Wert rund um den un⸗ ſterblichen Donauwalzer des„Herrn von Wieder auf der schulbank Gereditigłkeit fũr Schũler der Ostmark Vonunserer Wiener Schriffleltuno) rd Wien, 20. Mai. Dieſer Tage begannen in Wien die Wieder⸗ einreihungskurſe und Abiturkurſe für 2000 Mit⸗ telſchüler, die während der Syſtemzeit wegen ihrer Parteizugehörigkeit oder auch nur wegen ihrer nationalen Geſinnung von der Syſtem · regierung von allen Schulen Oeſterreichs ausge · ſchloſſen worden waren. Dieſe jungen Schüler ſind jetzt zuſammenge⸗ faßt in Kurſen in der Staatserziehungsanſtalt Breitenſeen, wo ſie das Abitur machen werden. Unter dieſen jungen Kämpfern, denen jetzt Ge⸗ rechtigkeit zuteil wird, befindet ſich einer, der ſogar 20 mal wegen Betätigung als §JF⸗Führervon Syſtemrichtern ver⸗ urteilt worden iſt. An den Kurſen neh⸗ men auch eine Reihe von Mädel teil, die gleich⸗ falls ſeinerzeit wegen nationalſozialiſtiſcher Be⸗ tätigung von den Schulen verjagt wurden. Der kraſfeſte Fall iſt wohl der der 17jährigen Emilie Drazdik. Sie wurde, weil man bei ihr ſechs Bilder von den Freiheitskämpfen der Juli⸗Er⸗ hebung fand, zuerſt von der Bezirkshauptmann⸗ ſchaft zu ſechs Monaten Arreſt und ſpäter vom Gericht zu einem Jahr Kerker verurteilt. Trotz ihrer Zugend mußte das Mädchen neun Mo⸗ nate lang in einer Zelle mit einer Mörderin, mehreren Diebinnen und zwei Zigeunerinnen ſitzen. Im Rahmen dieſer Kurſe erfolgt auch eine vorzügliche körperliche Ausbildung dieſer jun⸗ gen Parteigenoſſen. flcht Jahre lang die Steuer beirogen Was Jud Stößler und Sohn hinterzogen rd. Wien, 20. Mai(Eig. Ber.) Nachdem bereits Anfang Mai der jüdiſche Buttergroßhändler Medak wegen Großbetru⸗ ges feſtgenommen wurde, hat man nun auc ſeinen Schwiegervater, den Juden Stößler und deſſen Sohn, dem Landesgericht eingelie⸗ fert. Die beiden, die aus der Tſchechoſlowakei zugewandert ſind, haben acht Jahre lang durch falſche Angaben die Steuer um 200 000 Dieſer hatte Schilling betrogen. Daneben iſt man noch einem umfangreichen Grundſtücks⸗ ſchwindel der beiden Juden auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um die be⸗ kannten Güter Mailbach und Groß Har⸗ ras in Niederöſterreich, bei deren Verpachtung ſie insgeſamt 100 000 Schilling Gebühren dem Staat entzogen haben. der Führer ehrt gefallene ſjelden Neue deuische Zerstõörer iragen ihre Namen in die Zukunft DNB Berlin, 20. Mai. Der Führer und Reichskanzler hat für die ſpäter zur Indienſtſtellung kommenden Zerſtö · rer„2 17“ bis Z 22“ folgende Namen befohlen: „2 17“„Diether von Roeder“ In Erinnerung an den Kapitänleutnant Die⸗ ther Freiherr von Roeder, gefallen am 11. 7. 1918 als Chef der 13. Torpedoboothalbflottille. „Z 18“„Hans Lüdemann“ In Erinnerung an den Marineingenieuraſpi⸗ ranten Hans Lüdemann, verunglückt bei einer Exploſion auf dem Torpedoboot„Ss 118“ am 14. 5. 1913, wobei L. trotz eigener ſchwerſter Ver⸗ brennungen durch ſelbſtloſen Einſatz größte Ge⸗ fahren für das ganze Boot abgewendet hat. „Z 19“„Hermann Künne“ In Erinnerung an den Torpedobootmatroſen Hermann Künne, gefallen unter vorbildlichem Einſatz am 22. 4. 1918 bei der Abwehr des Lan⸗ dungsverſuches der Engländer in Zeebrügge. „Z 20“„Karl Galſter“ In Erinnerung an den Kapitänleutnant Karl Galſter, gefallen am 26. 3. 1916 als Komman⸗ dant des Torpedobootes„S 22“. „Z 21“„Wilhelm Heidkamp“ In Erinnerung an den Obermaſchiniſtenmaat Wilhelm Heidkamp, der an Bord des Schlacht⸗ kreuzers„Seydlitz“ am 24. 1. 1915 durch tapfe⸗ res Verhalten weſentlich zur Rettung des Schif⸗ fes nach ſchweren Treffern durch Fluten der be⸗ drohten Munitionskammer beitrug und ſpäter Strauß“ dankbarer und begeiſterter aufgenom⸗ men werden als in der Wienerſtadt— es war ein rauſchender blumenüberſchütterter Sieg auf der ganzen Linie, den der Komponiſt, der felofl zeitweiſe am Dirigentenpult ſtand, einheimſen konnte. Ein wohlverdienter Siegl Denn der Melodienreichtum dieſer Operette, zu der Bruno Hardtwarden und Rudolf Köl⸗ ler ein ſchmiſſiges une ſchrieben, iſt ſchier unerſchöpflich, die Inſtrumentierung bunt und voll überraſchender Einfälle. Eine e Aufführung, von Oberregiſſeur Otto Langer liebevoll vorbereitet, unterſtrich den Erfolg des Abends, von dem unter den Darſtellern Richard Sallaba, Walter Müller, Fritz Imhoff, Polly Frantk und Mimi Shorp den Löwen⸗ anteil auf ihr Konto buchen können. Aber auch bei den vielen anderen Mitwirkenden bleibt kaum ein Wunſch offen. Zwei Stunden und Heiter⸗ e i Mit Axel Ivers„Parkſtraße 13“ gibt das Deutſche Volktsheater dem Gaſt nicht mehr und nicht weniger, als er gemeiniglich zur Som⸗ M vom Theater verlangt: Ein Stück ohne komplizierte Problematik, aber voll Spannung und' Humor, und eine Aufführung, die dieſen friſch, fröhlich und frech gezimmerten Kriminal⸗ reißer ſo wirkungsvoll wie möglich über die Bretter rollen läßt. Dazu hat man ſich zunächſt einmal Trude Marlen verſchrieben als die Frau um deretwillen...— die Mannheimer kennen ja das„Geheimnis“. Aber der Regiſſeur Eugen Schulz⸗Breiden hat neben der ſchö⸗ nen Evelyn, die ſich geſchickt ihrer zweideutigen Rolle entledigt, noch andere begabte Kräfte zur Verfügung, die allerdings zeitweiſe den Bogen effektvoller Darſtellung überſpannen. Das er blikum bedankte ſich für die zwei Stunden Grufeln und Heiterkeit mit herzlichem Applaus. Dr. Maria Vvogl-Langmann Mannheimer Künſtler. (Violine) und Adalbert die beiden Lehrkräfte der Erfolge Adalbert Baranſki Skocic(Klavier), an den Folgen der hierbei erlittenen Verlet⸗ zungen ſtarb. „Z 22“„Anton Schmidt“ In Erinnerung an den Bootsmannsmaat Anton Schmidt, gefallen am 31. 5. 1916 an Bord des Kleinen Kreuzers„Frauenlob“. Schmidt hat als Geſchützführer mit ſeinem Geſchütz, bis an den Leib im Waſſer ſtehend, auf den Geg⸗ ner gefeuert, bis das Kentern des Schiffes dem Kampf ein Ende machte. Aeliger bormarſch der nationalen Truppen Dd Bilbao, 20. Mai. Die nationalen Truppen, die Donnerstag Villafranca del Cid erobert hatten, ſetzten am Freitag ihren Vormarſch trotz ungünſtigen Wet⸗ „ins Mockartal“ b. Meckar- Rainbach venn Betrlebsausflüge/ Wochenend/ ferien ters fort. Die ſtark verteidigte Höhe Toſal de la Nevora wurde im Sturmangriff genommen. Ebenſo wurden alle Höhen, die die Ortſchaft Ares umgeben, beſetzt. Einzelne Abteilungen ſtießen ſüdlich von Ares bis an die Hänge des San Chriſtobal⸗Gebirges vor. Hochſchule für Muſik und Theater, bekannt durch ihre Sonatenabende, ſpielten auf Ein⸗ ladung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Heſſen, in Bensheien einen So⸗ natenabend mit Werken von Händel, Beetho⸗ ven, Schubert und Boſſi. Auf Grund des Er⸗ folges wurden die beiden Künſtler ſofort wie⸗ der für einen weiteren Abend im Herbſt ver⸗ pflichtet. Spielplan des Oldenburgischen Staatstheaters Auch das Staats⸗ theater hat ſoeben ſeinen Spielplanentwurf füh die Spielzeit 1938/39 vorgelegt, der die Auf⸗ ührung folgender Werke vorſieht:„Lohengrin“ und„Parſifal“ von Wagner,„Don Juan“ und „Figaros Hochzeit“ von Mozart,„La Boheme“ von Puccini,„Don Carlos“ und„Aida“ von Verdi,„Mignon“ von Thomas,„Carmen“ von Bizet,„Fürſt Igor“ von Borodin, die beiden neuen Opern von Richard Strauß„Daphne“ und„Der Friedenstag“ ſowie eine weitere zeit⸗ genöſſiſche deutſche Oper, dann im Schauſpiel „Wallenſtein“ von Schiller,„Napoleon“ von Grabbe,„Dantons Tod“ von Büchner,„Agnes Bernauer“ von Hebbel,„Romeo und Julia“ von 2„Ein Sommernachtstraum“ von Shakeſpeare,„Mirandolina“ von Goldoni, „Thomas Paine“ von Haans Johſt,„Der Thron f Erdteilen“ von Hans Gobſch,„Benga⸗ iſche Zukunft“ von Geſell und Martin,„Ein ganzer Kerl“ von ris Peter Buch,„Lauter Lü⸗ gen“ von Schweikart,„Das Horoſkop ſeiner Lordſchaft“ von Loder,„Flasmann als Erzie⸗ her“ von Otto Ernſt,„Kinder auf Zeit“ von Kurt Bortfeldt,„Ein Mann kommt in die Stadt“ von Finck. Die Aufführungsarbeit „Theater der Nationen“ wird fortgeſetzt mit „Pygmalion“ von—5„Bunbury“ von Wilde,„Alſo gut! Laſſen wir uns ſcheiden!“ von Sardou ſowie„Cyprienne“. Die Operette wird u. a. vertreten ſein, durch„Die Fleder⸗ maus“,„Boccaccio“,„Die Dubarry“, Luna“,„Der Graf von Luxemburg“ und„Die Koſakenbraut“. „Frau „Haken tetzi Der Gaul * Freil tag weilte bert Wagn Kreisleiter beſuchte de werk auf aäußerte ſich beit und li Bericht erſt. 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Der Gauleiter äußerte ſich anerkennend über die geleiſtete Ar⸗ beit und ließ ſich über die kommenden Pläne Bericht erſtatten. Aus dem Fenſter geſtürzt ibtt g, 20. Mai. Am Freitag, gegen 12 Uhr, ſtürzte ſich ein 54 Jahre alter Mann aus dem Fenſter ſeiner Wohnung. Wahrſchein⸗ lich hat er einen Nervenzuſammenbruch erlitten und die Tat in geiſtiger Umnachtung begangen. Er war ſofort tot. Wegen Unterlaſſung der Anzeige von Maul- und Klauenſeuche verhaftet * Stockach, 20. Mai. Nach dem Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in den Gemeinden Langenhart und Leimertingen leitete das Be⸗ zirksamt eine ſtrenge Unterfuchung ein und mußte einen Landwirt in Polizeihaft nehmen. Dieſer hatte bereits am 12. Mai von einem Landwirt ein Stück Vieh gekauft, an dem er die Maul⸗ und Klauenſeuche feſtſtellte Er unter⸗ richtete wohl ſeinen Nachbarn, unterließ aber die Anzeige bei der zuſtändigen Stelle, obwohl ihm die ſtrengen Vorſchriften bekannt waren. Badens Bergwacht leiſtete 705 mal hilfe Die Tagung in Offenburg zeigte die vielſeitige Bergwachttätigkeit Offenburg, 20. Mai. Vom Bodenſee, vom Neckarſtrand, vom ſchweigſamen Hochſchwarz⸗ wald herunter, aus dem Schwaben⸗ und Fran⸗ kenlande waren die Männer vom Grünen Kreuz dem Rufe der Abteilungsleitung gefolgt. Aus München waren Kameraden erſchienen, die nach der heldenhaften Rettungstat am Watzmann dem Führer ins Auge blicken durften und nun das Zeichen ſeiner Anerkennung tragen. Der Saal des Hotels Ries war mit ſchlich⸗ ten Wieſenblumen und Tannengrün geſchmückt. Eine Ecke war zu einer lehrreichen Ausſtel⸗ dem Leben und der gemeinnützi⸗ gen Tätigkeit der Deutſchen Bergwacht umge⸗ wandelt. Große Karten mit den Arbeitsgebie⸗ ten und Unfallhilfsſtellen; Bilder von Rettun⸗ gen und Uebungen; Farbdrucke der geſchützten Pflanzen; der ausgerüſtete große Verbands⸗ kaſten; neueſte Modelle von Rettungsſchlitten, Tragbahren uſw vermittelten ein anſchauliches Bild der Vielſeitigkeit und Bedeutung des Bergwachtdienſtes. Der Vorabend vereinigte den Führungsſtab, die einzelnen Ortsgruppenleiter, Vertreter von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und der Wandervereine zu einer Beſprechung über or⸗ und ſonſtige dienſtliche Ange⸗ legenheiten. Ausſprache und Austauſch von Er⸗ fahrungen brachten wertvolle Anregungen und neue Geſichtspunkte. Das nachfolgende geſellige Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Uachrichten * Die Meiſterprüfung beſtand vor der Prü⸗ fungskommiſſion in Heidelberg Herr Albert arqueé, Stadtmühle. Wir gratulieren. Neues aus Schriesheim * Neues Naturſchutzgebiet. Es iſt beabſichtigt, den Wendekopf, einen Berg oberhalb des Wald⸗ ſchwimmbades, im Diſtrikt Lei tersberg des Gemeindewaldes, wegen ſeiner ſchönen Fels⸗ gruppen als Naturſchutzgebiet zu erklären. Edingen berichtet * Feuerwehrübung. Morgen, Sonntagfrüh, findet eine Uebung der Freiwilligen Feuerwehr Edingen ſtatt, wozu um.30 Uhr am Rathaus angetreten wird. * Die Turner wandern. Am Götz⸗Wandertag, Donnerstag, 26. Mai(Chriſti Himmelfahrth), wie alljährlich eine Fußwanderung des urnvereins ſtatt. Anmeldungen ſind umge⸗ Fah beim Vereinsführer gegen Zahlung der ahrtkoſten von 50 Pf. vorzunehmen. * Die Grünanlage neben dem Rathaus iſt nun fertiggeſtellt und der Springbrunnen in Betrieb. Dieſer Schmuckplatz inmitten des Dor⸗ fes verleiht nicht nur dem Rathaus, ſondern der ganzen Hauptſtraße eine freundliche Note. Auch ie Bahnhofſtraße wird in den nächſten Tagen fertig. * Der Bau der Turnhalle macht gute Fort⸗ vergangenen Woche konnte In der ſchon das Richtfeſt gefeiert werden. Mit der Fertigſtellung des Gebäudes iſt bis Ende Juli zu rechnen. gus Ueckarhauſen * Vom RLB. Die Bezirksgruppe des Reichs⸗ luftſchutzbundes hat die Ehefrau Willy Köh⸗ ler als Frauenſachbearbeiterin des RoB, Be⸗ zirksgruppe Neckarhauſen, aufgeſtellt. In einer am Montag im Parteibüro ſtattfindenden Sit⸗ zung wird ſie ihre Mitarbeiterinnen ernennen. * Lalligt Steuerzahlungen. Bis zum 30. Mai werden die neuen Gebäudeſonderſteuer⸗ und Grundſteuerbeſcheide für das Rechnungsjahr 1. April 1938/39 zugeſtellt. Es wird erſucht, die bereits fälligen Zahlungen bis ſpäteſtens 10. Juni 1938 an die Gemeindekaſſe zu entrichten. Beiſammenſein war von herzlichem Gemein⸗ ſchafts⸗ und Kameradſchaftsgeiſt getragen. Die große öffentliche Tagung am Haupttage ſah den Saal gedrängt voll Men⸗ ſchen. Nach Begrüßung der einer filer und Vertreter der Behörden, nach einer ſtillen To⸗ tenehrung, gab der Abteilungsleiter Karl Speck(Karlsruhe) an Hand des in einer gutausgeſtatteten Broſchüre vorliegenden Jah⸗ resberichts einen gedrängten Umriß der Tätig⸗ keit im abgelaufenen Dienſtjahr. Die Abteilung Schwarzwald gliedert ſich zur Zeit in 16 Ortsgruppen mit 392 Mitglie⸗ dern. Nur zum winterlichen Unfallhilfs⸗ und Rettungsdienſt— ohne Sommertätigkeit— wa⸗ ren eingeſetzt an 693 Gruppenſonntagen 1465 Mann. Der Geſamtdienſt umfaßt in der Hauptſache: Ordnungsdienſt, Rat⸗ und Auskunftsdienſt, Verbeſſerungen, Markierung, Natur⸗ und Land⸗ ſchaftsſchutz, Unfallhilfe, Rettungs⸗ und Strei⸗ fendienſt, Wetterdienſt, Alarmgruppen für plötz⸗ liche Fälle der Vermißtenſuche uſw. Er iſt durchweg ehrenamtlich und wird ausgeübt ohne Unterſchied von Rang und Stand. So iſt die Deutſche Bergwacht ſchönſter Ausdruck volks⸗ gemeinſchaftlicher Opferwilligkeit im Sinne unſeres Führers. Enges Zuſammengehen mit den zuſtändigen Behörden gibt feſte Unter⸗ mauerung und ſichert nachdrücklichen Erfolg. Darüber aus der Abteilung Schwarzwald nur einige Zahlen: Hilfeleiſtungen im Winter 1937/38: 705, davon Abtransporte 145; Hilfe⸗ leiſtungen der letzten 10 Jahre: 4641, davon Abtransporte 956. Bei letzteren Zahlen iſt zu berückſichtigen, daß ſie, am heutigen Maſſen⸗ winterſportverkehr gemeſſen, noch ungleich hö⸗ her wären. Bezüglich Alter und Geſchlecht der Verletzten iſt bemerkenswert, daß das Alter zwiſchen 20 und 30 Jahren etwa 80 und das weibliche Geſchlecht ungefähr 40 Prozent aller zahlenmäßig erfaßten Fälle ſtellt. Die Abteilung Schwarzwald beſitzt zur Zeit ein Netz von 61 mit allen erforderlichen Sani⸗ täts⸗ und Rettungsmaterial ausgerüſteten Un⸗ fallhilfsſtellen, die bequem untereinander er⸗ reichbar ſind und Verbindung halten können, was beſonders im Winter mit ſeinen erhöhten Gefahren von beſonderer Bedeutung iſt. Anſchließend an das Referat des Abteilungs⸗ leiters erhielten die Hauptredner der Tagung Miniſterialrat Prof. Dr. Aſal, Regierungsbau⸗ rat Schurhammer und Forſtaſſeſſor Völker das Wort zu je einem Vortrag über Naturſchutz, Landſchaftsſchutz, Forſtſchutz. Sie haben den Hörern viel gegeben und Geiſt, Wiſſen und Wollen der Bergwachtleute— hauptſächlich auch der jüngeren Kameraden— noch geſtärkt und vertieft. Nach dem gemeinſchaftlichen Mittageſſen fuh⸗ ren draußen die Autos vor, um die Tagungs⸗ teilnehmer zu einer Höhenfahrt mit Waldbe⸗ Hbih aufzunehmen. Raſch war Gengen⸗ ach erreicht, wo Oberforſtrat Huy die Füh⸗ rung ins wunderſchöne Bergrevier zwiſchen Kinzig⸗ und Renchtal übernahm. Die Weiter⸗ fahrt durch all die tauſendfältige Schönheit unſeres Schwarzwaldes, hinunter nach Op⸗ venau, über Allerheiligen wieder hinauf nach Ruheſtein, und von da nach den verſchiedenen Richtungen heimwärts, beſchloß die wohl aus⸗ genützten, denkwürdigen Tage. Drei Schulkinder ſchwer verletzt * Meßkirch, 20. Mai. Die Serie der Ver⸗ kehrsunfälle in den letzten Tagen hat ſich fort⸗ geſetzt mit einem Zuſammenſtoß eines Omni⸗ buſſes mit Schulkindern aus Wohringen bei Memmingen und einem Laſtkraftwagen. Hier⸗ bei wurden drei Kinder ſchwer und ſieben Kin⸗ der leicht verletzt. Windhof⸗Sägewerk abgebrannt Wildbad, 20. Mai. In den erſten Mor⸗ enſtunden des Donnerstag iſt in dem Wind⸗ hof⸗Sägewert ein Brand ausgebrochen, dem innerhalb weniger Stunden das ganze Gebäude zum Opfer fiel. Weder den aus dem Schlafe geriſſenen Bewohnern der Stadt, noch den Feuerwehren aus Wildbad und Neuenbürg ge⸗ kang die Rettung des Sägewerks; dieſe mußten ſich vielmehr darauf beſchränken, ein Ueber⸗ greifen des Großfeuers auf den neben dem Sägewerk ſtehenden Gaſthof und eine nahe⸗ gelegene Tankſtelle zu verhüten. Eine Unter⸗ uchung zur Feſtſtellung der Brandurſache iſt eingeleitet. Land⸗Gollesdienſtanzeiger Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 16—18 Uhr und 19.30—21 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag 6. So. n. Oſtern): 6 Uhr Beichtgelegenheit,.30 Uhr Austei⸗ lung der hl. Kommunion, 7 Uhr Frühgottesdienſt mit Monatskommunion der Frauen,.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, 13 Uhr Jugendlehre, 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen.— Dienstag:.15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt.— Mittwoch: 19.30—20.30 Uhr Beichtge⸗ legenheit. Evang. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(Rogate): .30 Uhr Hauptgottesdienſt, 10.45 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, 13 Uhr Chriſtenlehre. Altkath. Gemeinde Ladenburg. Sonntag:.30 Uhr. hl. Amt mit Predigt. Evang. Gemeinde Neckarhauſen. 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, 10 Uhr Kindergottesdienſt, 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag: von 14, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonntag:.30 Uhr Beicht, 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Schulkinder, 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre, 13.30 Uhr Andacht, 20 Uhr feierliche Maiandacht.— Diens⸗ tag und Freitag: Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Schriesheim. Sonntag:.30 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergottesdienſt(beides Miſſionar Walter, Heidelberg). Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag: 14, 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Schulkinder..30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, 13 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen, 13.30 Uhr Andacht, 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle, 20 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen in der Kirche.— Mittwoch: .45 Uhr Beichtgelegenheit und hl. Meſſe in der Siebd⸗ lungskapelle. Evang. Gemeinde Edingen. Sonntag(Rogate): Kir⸗ chenviſitation,.15 Uhr Feſtgottesdienſt und Chriſten⸗ lehre(Anſprache von Dekan Dürr, Kirchenchor), 13 Uhr Kindergottesdienſt. — OVERSTOLZ, der Urtyp der Mazedonen-Zigarette, ist nun- mehr seit über 200ahren im Handel. Was das heisst, wird derjenige zu würdigen wissen, der in diesem Zeitraum das stãndige Auf und Ab des deut- schen Zigaretten Marktes ver- folsen konnte. Während eine Unzahl anderer Marken wie⸗ der verschwunden und länsst vergessen ist, vermochte sich OVERSTOLZ bis heute in füh⸗ render Stellunę zu behaupten. FoyxU an, erV — — — W —— 8 1. J/J S 8 S i * W0 W0 W * 1+◻—= 5 0 Ce —— Eine neue Generation von Rauchern ist inzwischen herangewachsen. Ihr wird zwar der Name OVERSTOLZ Seläufię sein, doch dürfte sie sich kaum eine Vorstellung davon machen können, wie sehr gerade diese Zigarette in den letzten zwanzig Jah- ren dazu beigetragen hat, die Freude am Rauchen immer vollkommener zu machen. ber merden mir in ann nachisten Anzeiqen berionten. 3 10 7 5 ſ 8 T 0 E + 5 Oandienmen, „hakenkreuzbanner'“ unternaltung und Wiſſen Samstag, 21. mai 1095 Der,letzte Ritter“ und der, frumbe Orden Kaiser Maximilian I. und die deutschen Landsknechte/ Von Dr. Robert Pfaff-Giesberg Die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert iſt für Europa und vornehmlich ſein Herzſtück, für Deutſchland, eine Zeit hoher kultureller Blüte. Ueber die ſeeliſchen und religiöſen Bin⸗ dungen des Mittelalters hinaus war allenthal⸗ ben ein neues Weltgefühl entſtanden. Der Hu⸗ manismus hatte, von Italien ausgehend, den freien, dem Diesſeits zugewandten Geiſt der Antike wieder erweckt, die Entdeckung Ameri⸗ kas den Horizont der Menſchheit plötzlich un⸗ geheuer geweitet. Ein allſeitiges Streben nach Bildung ſetzt ein, genährt und gefördert durch Gutenbergs Erfindung. Künſte wie Wiſſen⸗ ſchaften blühen nicht minder als Handel und Gewerbe. Beſonders in den großen Städten breitet ſich reicher Wohlſtand, behäbiger Luxus und heitere Sinnesfreude aus. Freilich hat die Zeit auch der Schatten und Mißſtände übergenug. Zerſplittert und zerfal⸗ len in kleine und kleinſte Herrſchaftsgebiete iſt das Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation. Glanzvoll als Idee iſt es in Wirklichkeit ſchwach und mürb, und die Eigenſucht der Stände läßt ſchwer nur einen Einſatz aufkommen für die Belange des Ganzen, für die Einheit, Macht und Stärke der Nation. Dumpf gährt es in den unterdrückten Schichten des Volles, die Bauern beginnen ſich aufzulehnen. Die Refor⸗ mation bereitet ſich vor. Als Verkörperung alles Schönen und Glanz⸗ vollen der Epoche gilt ſchon den Zeitgenoſſen die liebenswürdige, beſtrickende Herrſchergeſtalt Kaiſer Maximilians I. Einer der wenigen wirklich überragenden und ſympathiſchen An⸗ gehörigen des Habsburgiſchen Hauſes und einer der volkstümlichſten römiſch⸗deutſchen Kaiſer ſteht der„letzte Ritter“ auf der Schwelle zwi⸗ ſchen Mittelalter und Neuzeit, zwiſchen der Welt der Gotik und der der Renaiſſance. Ge⸗ boren als Sohn Kaiſer Friedrichs III. am 22. März 1459 wird er im Jahre 1486 zum römi⸗ ſchen König gewählt, ſeit 1493 als Kaiſer re⸗ gierend verſucht er mit wechſelndem Glück des Reiches und ſeiner Erbländer Macht und Größe zu mehren. Seinem Enkel, dem ſpäteren Kai⸗ fer Karl V. konnte er Spanien, Sizilien und Neapel als Herrſchaftsgebiete ſichern, eine Macht, die Ungarn und Deutſchland ebenſo er⸗ faßte wie die reichen Geſtade der neuen Welt, ein„Reich, in dem die Sonne nicht unterging“, (was freilich den deutſchen Belangen auf die Dauer nicht gerade zum Nutzen gereichte). In⸗ folge eines unglücklichen Feldzugs ſchied im Jahre 1499 die Schweiz aus dem Verband des Deutſchen Reiches aus und auch die burgun⸗ diſchen Länder, auf die er durch ſeine Heirat mit Maria von Burgund, der Tochter Karls des Kühnen, Anſpruch erhob, konnte er nicht lange behaupten. Das ſtaatspolitiſche Unver⸗ ſtändnis und der Egoismus der Reichsſtände trug hauptſächlich die Schuld an ſolchen Miß⸗ erfolgen, und Maximilian, der das wohl er⸗ kannte, warf den Fürſten mit Recht Mangel an vaterländiſchem Fühlen und Denken vor. Selber ſprach er voll ehrlichen Glaubens, von der Ehre und Größe der deutſchen Nation und der Herrlichkeit und Heiligkeit des Reiches und, wenn er auch ſeine Hausintereſſen durchaus nicht vernachläſſigte, ſo konnte er doch mehr als irgendeiner der Großen um ihn, als der Verfechter eines erwachenden deutſchen Natio⸗ Dis gaoſß 18223 Copyrleht 1957 by prometheus-Verleg nalbewußtſeins gelten, als den ihn Schriftſtel⸗ ler ſeiner Zeit begeiſtert preiſen. Selbſt ein vielſeitig gebildeter Humaniſt und geiſtvoller Verfaſſer von Abhandlungen über Sport und Jagd, Gärtnerei und Baukunſt, war er ein großzügiger Förderer von Wiſſenſchaft und Kunſt, Auftraggeber zahlloſer Künſtler, Freund Albrecht Dürers, deſſen Hand uns ſein Bild⸗ nis vertraut und unvergänglich gemacht hat. Maximilians Bedeutung für die »Kriegsgeſchichte Von beſonderer Bedeutung iſt Kaiſer Maxi⸗ milian I. aber auch für die Kriegsgeſchichte ge⸗ worden. So wie er in geiſtiger und kultureller Hinſicht richtunggebend zwiſchen zwei Epochen ſtand, ſo auch militäriſch. Als militäriſcher Theorethiker verbeſſerte und vervollkommnete er die Geſchütztechnik und die Artillerie und verfaßte mehrere vorzügliche Fachſchriften. Gleichzeitig iſt er der begeiſterte Verehrer der verſinkenden Welt des Rittertums, auch Be⸗ gründer eines ganz neuen, die ritterliche Kampfordnung ablöſenden Kriegertums des Landsknechtsweſens geworden. Der Name des neuartigen Söldnerheeres, das Maximilian nach dem Vorbild der alten römiſchen Legionen organiſierte und einteilte und das als die erſte geordnete Infanterie der Neuzeit zu betrachten iſt, wurde von ihm ſelbſt im Jahre 1486 geprägt. Bald überall geſucht und nachgeahmt haben in der Folge die deutſchen Landsknechte während eines ganzen Jahrhunderts auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen gekämpft und den Schlachten ihren Stempel aufgedrückt. Ueberall im Lande wird geworben Bei der Zuſammenſtellung ſeiner Lands⸗ knechtsheere verfuhr Maximilian nach einer Methode, die in kleinem Umfange ſchon vor⸗ her bei der Anwerbung von Söldnern aufge⸗ kommen war. Für ein bevorſtehendes kriege⸗ riſches Unternehmen ernannte er einen bewähr⸗ ten Kriegsmann zum oberſten Feldhauptmann und übertrug ihm die Aufſtellung einer zah⸗ lenmäßig beſtimmten Truppe. Dieſer Feld⸗ hauptmann ſuchte nun tüchtige Hauptleute als Führer von Fähnlein. Die Hauptleute wieder ſtellten ein paar Muſikanten, Schreiber und Zahlmeiſter zuſammen und zogen mit dieſen, überall Werbeſtellen errichtend, durchs Land. Zur Kaiſer Maximilians Zeit ſah man darauf, nur unbeſcholtene, ehrliche und anſehnliche Leute als Soldaten zu bekommen. Später lockerte ſich dies und in den letzten Jahrzehn⸗ ten des Landsknechtsweſens war viel Geſindel unter der Fahne. Die Geworbenen erhielten ein Handgeld, dann traten ſie den Weg zum Muſterplatz an, wo ſie ſich mit den Waffen, die ſie ſelbſt mitbrachten, vorzuſtellen hatten. Sie wurden in die Stammrollen aufgenommen, der Artikulsbrief, d. h. die Rechts⸗ und Diſzi⸗ plinarordnung verleſen und die Söldner dar⸗ auf vereidigt. Wer Spieß, Schwert und Sturm⸗ haube in vorgeſchriebener Art vorweiſen konnte, ward mit 4 Gulden Monatsſold als einfacher Eine phantastisch Die Bekleidung wurde zumeiſt von den Landsknechten ſelbſt geſtellt. Sie war entſpre⸗ chend bunt und vielgeſtaltig. Zuweilen jedoch, wenn der Auftraggeber oder Unternehmer einer Landsknechtsgruppe Geld genug hatte— was ſelten genug vorkam— wurde auch ver⸗ ſucht, eine einheitliche Kleidung zu beſchaffen, womit wir die erſten Anſätze neuzeitlicher Uni⸗ formierung vor uns ſehen. Im Anfang war der Schnitt der Landsknechtstracht knapp, kleidſam und praktiſch. Im ſpäteren 16. Jahr⸗ hundert artete ſie maßlos aus, wilde bizarre Formen und Farben kommen auf, und jeder ſuchte den Kameraden durch beſonders präch⸗ 228 Jaumuein ROHANVONBERNT GEOREGE Dr. Elehocket, Grobenzel beil Honchen 29. Fortſetzung Es war ihr gleichgültig, was er redete. Sie hörte gar nicht hin. Sie tat, als beſichtige ſie genau die Blüte, von der er eben ſprach, und neigte ſich über das Buch. Hans von Villers hatte plötzlich aufgehört zu erklären. Er ſtotterte ein paar Worte, dann blät⸗ terte er weiter. „Hier ſehen Sie ein wichtiges Exemplar der überaus ſeltenen Cochlevaria ofücinalis.“ „Ach, laſſen Sie mich die Belladonna noch⸗ mals anſehen.“ Sie biß die Zähne zuſammen und langte an ihm vorbei, um ſich das Blatt zu holen. Dabei ſtreifte ſie wie durch Zufall mit ihrem Arm ſein Geſicht, ſo daß ſeine Lippen ſekundenlang auf ihrer weichen Haut ruhten. Nur ſekundenlang. Denn ſchon war er aufge⸗ ſtanden. Das Blut ſchoß ihm ins Geſicht. Er ſtand vor ihr, als ob er ſie um Verzeihung bit⸗ ten müßte. Mit geſpieltem Erſtaunen und un⸗ terdrücktem Aerger fragte ſie ihn ſanften Tones: „Was iſt? Warum erklären Sie nicht weiter?“ „Oh, ich habe unabſichtlich,— oh bitte,—— jawohl,— jawohl!“ er ſetzte ſich neben ſie und fuhr fort, ihr nochmals die Belladonna zu er⸗ läutern. Seine Stimme klang etwas unſicher: Ich könnte ihn ermorden, dachte ſie. Seine Ungeſchicklichteit überſteigt das erlaubte Maß. Sie war verzweifelt. Dann aber legte ſie ihre Hand auf die ſeine und ſagte: „Einen Augenblick, Herr von Villers, haben Sie in Deutſchland eine Braut?“ ine Brautt“—— Er fragt mit einem ſolch naiven Erſtaunen, daß ſie über dieſen Punkt beruhigt war. Immer noch lag ihr ſchöner Arm auf ſeiner Hand. Sie ſpürte, wie er eine Bewegung machte, um ſeine Hand zu entfernen, aber ſie preßte ſie feſt. Er blickte ratlos in ihre blitzenden Augen. „Herr von Villers,— Sie waren oft ſo gütig zu enir, ich habe Ihnen ſo viel zu danken— neig, bitte, laſſen Sie Ihre Hand, wo ſie liegt.“ Nein, ſie konnte einfach nicht mehr! Plötzlich fing ſie an zu weinen, und ſchluchzend ſchlug ſie die Hände vors Geſicht. Wenn irgend etwas eintreten konnte, um Hans den letzten Reſt von Klarheit zu rauben, ſo war es dieſes Weinen. Er ſtotterte: „Ich wollte nur ſagen, daß ich alles für Sie tun könnte, was Sie von mir verlangen.“ „Wollen Sie mich jetzt in mein Zimmer brin⸗ gen, Herr von Villers.“ Ihr Geſicht war noch tränenüberſtrömt. „Wir können nicht über den Hof des Sanato⸗ riums gehen. Man ſieht, daß Sie geweint ha⸗ beei, und es könnte auffallen, wenn man Sie ſo mit mir aus meinem Laboratorium heraus⸗ kommen ſieht. Wir ſchlagen einen anderen Weg ein. Kommen Sie!“ Er aina nach hinten und öffnete eine kleine Tür. Ein paar Stufen führien hinab. Cleéo folgte ihm. Er leuchtete mit einer elektriſchee Taſchenlampe, und ſie ſah einen langen na, der anſcheinend unter der Erde hinführte. „Haben Sie keine Angſt. Das iſt ein unter⸗ irdiſcher Korridor. Er ſtammt ſicher aus den Zeiten der Raubritter. Wir benutzen ihn nur, Knecht eingeſtellt, wer beſondere kriegeriſche Kenntniſſe nachwies oder eine Feuerwaffe, eine Hackenbüchſe, beſaß, als Doppelſöldner übernommen. Zehn bis fünfzehn Fähnlein zu 300 bis 500 Mann wurden verwaltungsmäßig zu einem Regiment— nach Art der Le⸗ gion— vereinigt. Obriſter, Führer des Regi⸗ ments war enntweder der oberſte Feldhaupt⸗ mann ſelbſt oder, wenn dieſer mehrere Regi⸗ menter unter ſeinem Kommando hatte, jeweils der Fähigſte der Fähnleinführer. Der wählte ſich wieder aus den Hauptleuten einen Stell⸗ vertreter, einen Locotenente, den Obriſtleut⸗ nant. Weiter zählte zu ſeinem Stabe der Schultheis, ein Oberwachtmeiſter, ein Proviant⸗ und Zahlmeiſter und der Profos, welch letzte⸗ rem wieder Stockmeiſter, Steckenknechte, der Freimann, d. h. der Scharfrichter, ſodann das Perſonal zur Beaufſichtigung des zahlreichen Troſſes von Weibern, Dirnen und Buben unterſtand. Innerhalb der Fähnlein ernann⸗ ten die Hauptleute aus den beſten und fähig⸗ ſten Doppelſöldnern ebenfalls ihren Stab, Leutnant, Fähnrich, Schreiber, Feldſcherer und Kaplan, die Landsknechte ſelber aber wählten den Feldwaibel, die Furiere und Rottmeiſter und die Sprecher oder Vertrauensleute, die bei den Vorgeſetzten die Wünſche und Klagen der Knechte zu vertreten hatten. Auch Trom⸗ melſchläger und Pfeifer durften nicht fehlen. bunte Gesellschaft tige und koſtbare Abſonderlichkeiten zu über⸗ treffen. Die Waffe der maximilianiſchen Landsknecht⸗ heere iſt der lange Spieß und ein kräftiges mittellanges Schwert. In jedem Fähnlein ſtehen auch Armbruſtſchützen und Arkebuſiere, d. h. Leute mit Hackenbüchſen, welch letztere raſch und ſtetig ſich vermehren. Aus dieſen Spießen⸗ und Hackenbüchſenträgern gehen ſpä⸗ ter die beiden Grundkörper der Infanterie des 30jährigen Krieges hervor, die Pikeniere und Musketiere, die ſich bis ans Ende des 17. Jahr⸗ hunderts halten, wo erſt durch Erfindung des wenn wir ungeſehen ins Freie gelangen wol⸗ len. Er mündet gerade amn Marneufer, ganz am Eude des Parts, außerhalb der Gartenmauer. Das iſt doch romantiſch, nicht wahr?“ Sie gingen durch den tunnelartigen Gang, den er mit ſeinem Lämpehen erhellte. Es tropfte hie und da von der Decke, und die Luft war dumpf und muffig. Vorſorglich beleuchtete er den Weg knapp vor ihr, damit ſie ihn gut ſehen könne. Es war ihr etwas unheimlich zunnute, neid mit dem natürlichen Angſtgefühl der Frau hielt ſie ſich an ihm feſt. „Dieſer Gang ſoll von einem Grafen Vidocg ſtammen, dem im dreizehnten Jahrhundert die Burg gehörte. Vidocg war ein Freund des Kö⸗ nigs Philipp III. und tat ihm den Gefallen, ſeine Freundin, die ſchöne Marion von Na⸗ varra, in der Burg aufzunehenen. Der König kam oft aus Paris mit einigen Rittern, um ſeme Geliebte zu beſuchen. Aber er benutzte immer dieſen Gang, damit er ungeſehen kommen und gehen konnte.“ In der Ferne blitzte ein Lichtſpalt. Sie kamen näher und näher, und Hans öffnete eine alte, morſche Tür. Da ſbanden ſie in der hellen Sonne aen Ufer der Marne. Kein Menſch war weit und breit zu ſehen. Ganz hinten tauchte die weite Parkmauer des Sanatoriums auf, ein hübſcher Weg führte dorthin, ſie ſchlugen ihn ein. Bevor ſie den Part betraten, blieb Cleéo ſtehen. „Herr von Villers,— ſagen Sie mir— bin ich Ihnen eigentlich ſympathiſch?“ Mit ſeinen blauen Augen ſah er ſie voll an. „Ich möchte ſagen,— wenn ich mir erlauben barf, ſympathiſch iſt nicht das rechte Wort.— die herrlichſte Frau, der ich je begegnet in. * Cléo hatte Hans um fünf Uhr zu ſich gebeten. Entgegen ihrer urſprünglichen Abſicht hatte ſie ein hübſches verführeriſches Kleid angezogen. Ein zartes, dünnes Gewebe aus japaniſcher Seiſde, das mit Stickereien überſät war. u welchen Mitteln mußte ſie greifen, um ihr Ziel auf das Gewehr aufgeſteckten Bajonetts eine einheitliche Infanterie ermöglicht wird. Etwas ganz beſonderes iſt die Kampftaltik des neuen deutſchen Landsknechtheeres. War zur Ritterzeit der Einzelkämpfer ausſchlag⸗ gebend, ſo wird es jetzt, wie zur Zeit der Rö⸗ mer, das Gefecht im geſchloſſenen taktiſchen Verband. In einem dicht zuſammenhellenden Gevierthaufen, dem„Gewalthaufen“ oder„hel⸗ len Haufen“ marſchieren die Landsknechte gegen den Feind. Die langen Spieße der erſten Glieder ſtarren nach vorn. Trommeln und Pfeifen begleiten Geſang und wildes Kampf⸗ geſchrei. Die ungeheuer großen Fahnen wehen in der Mitte des Karrees, die Hauptleute, auf dem Marſch beritten, ſtehen jetzt zu Fuß mit Schwert oder Helebarde bewehrt im Glied. Zur Defenſive formiert ſich der helle Haufe zum Igel, es drohen dann die Spieße nach allen vier Seiten und die Truppe beharrt unangreif⸗ bar wie eine Feſtung, da die Wirkung der geg⸗ neriſchen Feuerwaffe noch recht beſchränkt iſt. Vor dem Gewalthaufen ſchwärmt zu Beginn des Kampfes der„verlorene Haufe“, der etwa ein Zehntel der geſamten Streitmacht betra⸗ gend, das Gefecht mit Schüſſen und Handſtrei⸗ chen eröffnet. Als die Hackenſchützen immer mehr zunehmen, rücken ſie in vier kleinere Vierecke formiert und an die Ecken des Gewalt⸗ haufens angehängt, mit dieſem vor, ſchießen ihre ſchweren Gewehre ab und treten im Hand⸗ gemenge ſchließlich in den Gewalthaufen wie⸗ der zurück. Der„Vater der Landsknechte“ Einer der berühmteſten Landsknechtführer 4 war Georg von Frundsberg, den man den Vater der Landsknechte nannte und der als Feldhauptmann und Mitarbeiter Kaiſer Maxi⸗ milians große Verdienſte um die Organiſation, die Zucht und die kriegeriſche Ausbildung der Landsknechte ſich erwarb. Im Jahre 1501 von Maximilian zum Riter geſchlagen, ſtand er mit 4 ſeinen oft auch aus eigenen Mitteln geworbe⸗ nen Söldnern treu auf ſeiner Seite. Nach Ma⸗ ximilians Tod im Jahre 1519 iſt er dann der Mittelpunkt des Landsknechtsweſens geworden und trug nun unter Kaiſer Karl V. die Fahne des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Na⸗ tion durch halb Europa. Bei Pavia, wo die deutſchen Landsknechte am 24. Februar 1525 eine der blutigſten Schlachten der neueren Ge⸗ ſchichte ausfochten und gewannen, war Frunds⸗ berg ihr Anführer. Beim Marſch auf Rom im Jahre 1526, wo Frundsberg ein auf eigene Rechnung für den Herzog von Bourbon gewor⸗ benes 11000 Mann ſtarkes Heer führte, hat freilich dann eine andere Seite des Landsknecht⸗ weſens, die Zügelloſigkeit und Auflehnung der wilden Söldnerhorden ſich verderblich ausge⸗ wirkt. Als der Sold ausblieb, meuterte damals ſeine Truppe im Lager bei Bolognia und vor Erregung und Aerger traf den Feldhauptmann der Schlag. Die Glanzzeit des maximilianiſchen Lands⸗ knechtweſens war vorüber. Zwar taten noch viele Jahrzehnte hindurch deutſche Landsknechte in aller Herren Länder Dienſt, in Europa wie in Afrika und Amerika und auf den Schiffen der Spanier und Portugieſen. Aber dieſe meiſt kleinen Horden verwilderten immer mehr. Um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert ver⸗ ſchwand dann ihr Name als militäriſcher Be⸗ griff. Eine andere Art der Kriegführung brauchte anders geartete Heere, ſtehende Ar⸗ meen. Die Erinnerung an das friſch⸗fröhliche und trotzige Soldatentum der Landsknechte aber blieb bis heute erhalten! zu erreichen! Einen ganzen Plan mußte ſie ent⸗ werfen, um Schritt für Schritt vorwärts zu kommen. Würde dieſer Menſch ſie genau ſo be⸗ trügen, wie es die andern getan hatten? Jeder der gleiche, nur in anderem Gewande. Aber was nützte es? Sie mußte dieſe Gedanken ver⸗ jagen, ſonſt erſchwerte ſie ſich ſelbſt alles. Ruhe, Ruhe. Vor dieſem Mann brauchte ſie ſich nicht zu ängſtigen. Das war heimatliche Art, ohne Falſch— er würde ſie als Frau achten. Leider erſchien Hans von Villers in einem ſchwarzen, ſchwalbenſchwanzförmig geſchnittenen Rock. Sein Hals ſtak in einem jener zu hohen, feſturgsmauerartigen Stehkragen, wie ſie da⸗ mals Mode waren. Er trug helle Lederhand⸗ ſchuhe mit ſchwarzen Raupen und, ſolte man es für möglich halten,— in der Hand hatte er ſeinen Zylinderhut, den er zeremoniell feſthielt. Dieſer Aufzug lähmte Cléo. Wäre ſie nicht an den koenmenden Dingen mit dem Einſatz ihrer Perſon beteiligt geweſen, ſie hätte hellauf über die Feierlichteit gelacht, mit der Hans ihre Ein⸗ ladung behandelte. So verzweiſelte ſie, dieſe indliche Ehrerbietung je in Flammen ſetzen zu können. „Ich danke Ihnen, daß Sie gekommen ſind. Bitte, nehmen Sie Platz!“ Sie deutete, als er ſich auf einen Stuhl ſetzen wollte, diktatoriſch auf die Diwanecke. „Ich freue mich,“ ſagte er, ſich behutſam in die Ecke drückend,„Ihnen Geſellſchaft leiſten zu Mgach aus.“ Machen Sie ſich's bequem, lieber Herr von Villers, bitte, geben Sie cir Ihren Zvünder⸗ hut, es geſchieht ihm nichts, aber wir wollen ihn beiſeite legen.“ Dann goß ſie aus dem kochenden Samowar —5 95 5 n Gebäck vor, ſtellte Milch und ognak hin und fragte ihn, ob er ein o Stückchen Zucker wünſche Der Unglücksmenſch gab gar keine Antwort. Er ſah dem Spiel ihrer Hände zu und blickte auf die reizenden Finger. Sie tranken beide Tee. Man mußte Konver⸗ ſation machen. „Wo ſind Sie geboren, Herr von Villers?“ (Fortſetzung folgt.) „Haken! Eine Nachdem d fliegen begor die Jugend Abendſtunde waffnet, dem gibt. Solang Stadt und wegt, wird 1 dämpfen wo den ſpäten umher, um denken dabei fen in den durch das S digt, ſondern Neſtern geſch durch zu Gr In beſond niedrig niſt Grasmücken fig bei uns Den Singvö volkswirtſche der Schädlin nur erdenkli⸗ daher an die ihre Kinder ſchutzes hinz der ſchädliche bedachtſame? ans Herz zu Jum 1 Durch die nen Mannh weiſe eine innerungen Anläãßlich legenheit ge hiſtoriſchen anderen Rä enthaltes in fügung ſtan Der frei Werktagen i 13 Uhr, na⸗ folgen. Der ſtraße. Sonn Zum Gaſt heim vom 2 bahndirektio 35 Kilomete genoſſen au zum Beſuch ben. Zur R dann, wenn pelt worder „Bat Mitglieder Die Vorf im Roſenga war, muß künſtleriſche auf den bitten die f glieder, zur 30. Mai, ir kommen. Ae Die letzte Sportabzeic 21, 23 und Weinhei Sturmheim Aus der Ausſtellung ferſtichka 22. Mai, freiem Ein . Mai 10958 zonetts eine wird. Kampftaktik heeres. War r ausſchlag⸗ Zeit der Rö⸗ en taktiſchen menhellenden n“ oder„hel⸗ Landsknechte ße der erſten ommeln und ildes Kampf⸗ ahnen wehen uptleute, auf zu Fuß mit t im Glied. le Haufe zum ze nach allen rt unangreif⸗ zung der geg⸗ heſchränkt iſt. t zu Beginn fe“, der etwa tmacht betra⸗ d Handſtrei⸗ ützen immer vier kleinere des Gewalt⸗ vor, ſchießen ten im Hand⸗ thaufen wie⸗ knechte“ sknechtführer g, den man und der als Kaiſer Maxi⸗ Organiſation, sbildung der hre 1501 von ſtand er mit eln geworbe⸗ te. Nach Ma⸗ er dann der ns geworden V. die Fahne deutſcher Na⸗ avia, wo die 7ebruar 1555 neueren Ge⸗ war Frunds⸗ auf Rom im mauf eigene urbon gewor⸗ führte, hat Landsknecht⸗ flehnung der pblich ausge⸗ tterte damals znia und vor ldhauptmann ſchen Lands⸗ r taten noch Landsknechte Europa wie den Schiffen er dieſe meiſt er mehr. Um rhundert ver⸗ itäriſcher Be⸗ Kriegführung ſtehende Ar⸗ riſch⸗fröhliche dsknechte aber ——.——— mußte ſie ent⸗ vorwärts zu genau ſo be⸗ atten? Jeder vande. Aber zedanken ver⸗ alles. Ruhe, ſie ſich nicht ſe Art, ohne ichten. rs in einem geſchnittenen er zu hohen, wie ſie da⸗ e Lederhand⸗ d, ſollte man dand hatte er niell feſthielt. e ſie nicht an Eierſatz ihrer hellauf über ans ihre Ein⸗ lte ſie, dieſe men ſetzen zu zommen ſind. Stuhl ſetzen iecke. hutſam in die t leiſten zu er Herr von en Zylinder⸗ wir wollen en Samowar »Milch und iin oder zwei ine Antwort. zu und blickte ußte Konver⸗ t Villers?“ ung folgt.) „Bakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 21. Mai 1958 Eine kleine Mahnung Nachdem die Maikäfer in größerer Anzahl zu fliegen begonnen haben, kann man auch wieder die Jugend beobachten, wie ſie ſich in den Abendſtunden, mit Schachteln und Büchſen be⸗ waffnet, dem Vergnügen der Maikäferjagd hin⸗ gibt. Solange ſich dieſes Treiben innerhalb der Stadt und in einem gemäßigten Rahmen be⸗ wegt, wird niemand den Jungens ihre Freude dämpfen wollen. Leider aber treiben ſie ſich in den ſpäten Abendſtunden in den Parkanlagen umher, um dort Maikäfer zu fangen. Sie be⸗ denken dabei nicht, daß durch das Umherſtrei⸗ fen in den Baum⸗ und Gebüſchbeſtänden und durch das Schütteln nicht nur Pflanzen beſchä⸗ digt, ſondern auch brütende Singvögel von den Neſtern geſcheucht werden und manche Brut da⸗ durch zu Grunde gerichtet wird. In beſonders hohem Maße werden dadurch niedrig niſtende Singvögel wie Rotkehlchen, Grasmücken und die glücklicherweiſe noch häu⸗ fig bei uns vorkommende Nachtigall betroffen. Den Singvögeln muß aber im Hinblick auf ihre volkswirtſchaftlich nutzbringende Tätigkeit bei der Schädlings⸗ und Inſektenbekämpfung jeder nur erdenkliche Schutz zuteil werden. Es ergeht daher an die Eltern die eindringliche Mahnung, ihre Kinder auf die Notwendigkeit des Vogel⸗ ſchutzes hinzuweiſen und ihnen beim Einfangen der ſchädlichen Maikäfer ein rückſichtsvolles und bedachtſames Vorgehen gegen die Vogelwelt ans Herz zu legen. ZJum 125. Geburtslag Richard Wagners Durch die Beziehungen des Meiſters zu ſei⸗ nen Mannheimer Getreuen ſind erfreulicher⸗ weiſe eine Anzahl wertvoller perſönlicher Er⸗ innerungen unſerer Stadt erhalten geblieben. Anläßlich des 125. Geburtstages iſt nun Ge⸗ legenheit geboten, einen Teil derſelben in dem hiſtoriſchen Zimmer, das dem Meiſter neben anderen Räumen während ſeines hieſigen Auf⸗ enthaltes im Hauſe Heckel, O 3, 10, zur Ver⸗ fügung ſtand, zu beſichtigen. Der freie Beſuch kain bis Ende Mai an Werktagen in der Zeit vormittags von 10 bis 13 Uhr, nachmittags von 15 bis 17 Uhr er⸗ — Der Aufgang befindet ſich in der Kunſt⸗ traße. Sonnkagskarken zum Zirkus Zum Gaſtſpiel des Zirkus Krone in Mann⸗ heim vom 25. Mai bis 1. Juni hat die Reichs⸗ bahndirektion Sonntagskarten im Umkreis von 35 Kilometer bewilligt, um auch den Volks⸗ genoſſen aus der Umgebung die Möglichkeit zum Beſuch der weltbekannten Zeltſtadt zu ge⸗ ben. Zur Rückfahrt gelten die Karten aber nur dann, wenn ſie an den Zirkuskaſſen abgeſtem⸗ pelt worden ſind. „Barbier von Sevilla“ verlegt Mitglieder der Mannheimer Kulturgemeinde! Die Vorſtellung„Der Barbier von Sevilla“ im Roſengarten, die für den 23. Mai angeſetzt war, muß wegen mehrfacher Erkrankung im künſtleriſchen Perſonal des Nationaltheaters auf den 2. Juni verlegt werden. Wir bitten die für dieſen Abend aufgerufenen Mit⸗ glieder, zur Kartenabholung erſt ab Montag, 30. Mai, in die bekannten Ausgabeſtellen zu kommen. achtung, Usük-Männer! Die letzte Wiederholungsübung für das Säͤ⸗ Sportabzeichen findet für die Stürme—6 und 21, 23 und 24 am Sonntag, den 22. Mai, in Weinheim 155 Antreten.30 Uhr am Sturmheim 23/M 153, Bergſtraße 107. Aus der Mannheimer Künſthalle. Durch die Ausſtellung„Koſtbarkeiten des Kup⸗ ferſtichkabinetts“ rre 22. Mai, 11 Uhr, wieder eine Führung bei freiem Eintritt ſtatt. Vertrauensbruch eines Stadt⸗Angeſtellten Durch falſche sohnbuchungen über 9oo Mark erſchwindelt/ Wenn man ſein Auto nicht abſchließ? Der 29 Jahre alte verheiratete Hermann K. aus Schwetzingen war als Angeſtellter der Stadtverwaltung Schwetzingen damit betreut, aus den über die Arbeitszeit der Fürſorge⸗ und Notſtandsarbeiter geführten Liſten die Stundenzahlen und die Löhne auszurechnen und zu verbuchen. Eine Nachprüfung erfolgte nur hinſichtlich der rechneriſchen Richtigkeit; dann wurden die Lohnbeträge zur Auszahlung bei der Stadtkaſſe angewieſen.., der zunüchſt aushilfsweiſe tütig war, wurde Ende Februar 1937 feſt angeſtellt, und von dieſem Zeitpunkt an begann er mit Betrügereien zum Nachteil der Stadtkaſſe, die ſich bis zu ſeiner Verhiftung Ende März 1938 erſtreckten. In 42 Fällen machte er Eintragungen in die Lohnliſten, denen überhaupt keine Arbeitslei⸗ ſtung durch ſtädtiſche Arbeiter zugrunde lag. Verschwundene Ali-Mannheimer Bauten So präsentierte sich einmal das reizende Mühlausch1ð Bchen. Ende des 19. Jahrhunderts mußte dieses Parkidyll der modernen Entwicklung weichen. Archivbild Gasmasken für unſere Vororte Die Ueueröffnung von Ausgabeſtellen erfolgt in den nächſten Tagen Die Verſorgung unſerer Bevölkerung mit der Volksgasmaske VM 37 hat bekanntlich im Mürz dieſes Jahres eingeſetzt, wurde aber wieder etwas abgebremſt, um ſeinerzeit das ganze Intereſſe auf die Wahl lenken zu können. In · zwiſchen hat man die Beſchaffungsaktion für die VM 37 neu anlaufen laſſen, wobei man zunächſt den Reſt der Innenſtadtbevölkerung erfaſſen wird, um dann aber auch die geſamten Außenbezirke Mannheims zu verſorgen. In Meſen Tagen werden große Amtsträ⸗ gerappelle des Reichslufiſchutzbundes durch⸗ feiften bei denen vor allem die Selbſtſchutz⸗ räfte und die Luftſchutzhauswarte mit den Dingen vertraut gemacht werden, die jetzt bei der Verſorgung der Bevölkerung mit der VN 37 im Vordergrund des Intereſſes ſtehen müſſen. Bei dieſen Amtsträgerappellen wird in Re⸗ u. a. die Frage behandelt, warum jeder olksgenoſſe im 1754 einer Volksgasmase ſein muß, für wen die Volksgasmaske beſtimmt iſt, durch wen die Vn 37 zu erhalten iſt und warum man zu der Volksgasmaske unbe⸗ dingtes Vertrauen haben darf. Selbſtverſtändlich werden auch die weiteren Einzelheiten, die Richtlinien für die Verpaſ⸗ ung, Anweiſungen über und Pflege er Gasmasken uſw. bekanntgegeben, um den Amtsträgern des Re'B zu ermöglichen, die Volksgenoſſen entſprechend aufzuklären. Wenn in den nächſten Tagen weitere Ver⸗ paſſungsſtellen für die VM 37 eröffnet werden, dann wird auch bei dem Vertrieb nach den bis⸗ herigen Grundſätzen—. Die Werbung und die Verpaſſung der Volksgasmasken er⸗ folgt durch den Reichsluftſchutzbund, während den Verkauf und die Ausgabe die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in Händen hat. Der—51 einer Volksgasmaske iſt fünf Mark, doch erfolgt nach ſozialen Richtlinien eine Staf⸗ felung nach unten, ſo daß bedürftige Volks⸗ enoſſen oder ſolche mit großer Familie ſchon ür wenige Groſchen in den Beſitz einer Volks⸗ gasmaske gelangen können. Italieniſche Abendmuſik der Hoch⸗ ſchule für Muſik In dem unter Leitung von Direktor Chlod⸗ wig Rasberger heute, Samstag, 21. Mai, im Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes ſtatt⸗ findenden Konzert wird Anny König⸗Bomatſch italieniſche Lieder von Ildebrando Zizzetti ſin⸗ gen; Claire Diochon und Richard Laugs wer⸗ den eine Sonate für Violine und Klavier von Franco Alfano ſpielen und Martin Schulze und Sigfried Franz die neun Variationen für zwei Klaviere von Marie Tarenghi vortragen. Den Abſchluß des Konzerts bildet die Kam⸗ mer⸗Sinfonie von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Bei ihr wirken mit die Herren Konzertmeiſter Max Kergl und Carl Müller ſowie Friedrich Schery und die erſten Bläſerlehrer der Anſtalt.— Kar⸗ ten ſind im Vorverkauf und an der Abendkaſſe zu haben. Rentenzahlung. Die Aiig der der Poſtämter in Mannheim einſchließlich der Vororte begin⸗ nen mit der Zahlung der Militärrenten für Juni bereits am 28. Mai. Die Invaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 1. Juni gezahlt. Mit gefälſchten Belegen erreichte er die Aus⸗ zahlung von insgeſamt 936 Mark innerhalb eines Fahres. In den meiſten Fällen berech⸗ nete der Angeklagte Löhne für Arbeiter und Putzfrauen, obwohl dieſe die Arbeit nicht ver⸗ richtet hatten. Dann erklärte er bei der Stadt⸗ taſfe, die betreffenden Männer und Frauen könnten während der Kaſſenſtunden nicht kom⸗ men, und ließ ſich das Geld zur angeblichen Weitergabe auszahlen, indem er mit dem Namendes Arbeit ers oderder Putz⸗w frau quittierte. In zwei Fällen hat er ſich der Einfachheit halber gleich eine mit gefälſchter Unterſchrift ausgeſtellt, ſo daß er mit ſeinem eigenen Namen den Empfang des Geldes beſtätigen konnte. Es handelt ſich alſo jeweils um Betrug in Verbindung mit er⸗ ſchwerter Privaturkundenfälſchung. Dazu kommen ſieben Fälle, in denen nur Be⸗ trug vorlieg. Er ſagte den Arbeitern, für die er höhere Lohnbeträge verbucht hatte, daß er da⸗ mit ſeine Ueberſtunden berechnet habe, die er auf andere Weiſe nicht anrechnen könne. Die Arbeiter verſtanden wohl dieſe Schliche nicht ganz und händigten dem jungen Mann das Geld aus. Der Angeklagte iſt nicht vorbeſtraft, wurde je⸗ doch aus ſeiner kaufmänniſchen Lehre wegen Diebſtahls entlaſſen. Aus der SA iſt er ausge⸗ ſtoßen worden. Das ergaunerte Geld verſtand er auf unauffällige Weiſe unter die Leute zu bringen. Immerhin iſt es eine Leiſtung, über 900 Mark innerhalb eines Jahres für Wirt⸗ ſchaftsbeſuche und kleine Vergnügungen auszu⸗ geben. Offenbar befand ſich K. in einer Geſell⸗ ſchaft, bei der er mit ſeinem beſcheidenen, aber auskömmlichen Gehalt nicht ganz mitkam. Der Staatsanwalt nahm nicht 42 Einzelſtraf⸗ tatne, ſondern fortgeſetzte Tat an. An ſich ſteht Zuchthaus auf dieſes Verbrechen, aber mit Rückſicht auf das Geſtändnis und die Reue des Angeklagten lautete der Strafantrag nur auf zehn Monate Gefängnis. Das Schöf⸗ fengericht urteilte dementſprechend und rech⸗ nete noch die geſamte Unterſuchungshaft von 50 Tagen an. Hopfen und Malz verloren Das ſtellte der Richter reſigniert ſeſt, als er ſich mit den 41 Jahre alten Oskar Seitz aus Mannheim zu befaſſen hatte, einem anſcheinend unverbeſſerlichen Dieb, dem beim nächſten Rück⸗ fall die Sicherungsverwahrung droht. Der Angeklagte wurde in der ſechſten Klaſſe aus der Volksſchule entlaſſen und war von 1920 bis 1925 in der franzöſiſchen Fremdenlegion Das ſind gewiß keine günſtigen Vorbedingungen für eine gute Exiſtenz, aber wenn der Mann ar⸗ beitſam und ehrlich wäre, könnte er in ſeinem Beruf heute beſtimmt ſein Auskommen haben. Acht Vorſtrafen, davon ſechs wegen Diebſtahls, belaſten das Konto bei Gericht. Nun hatte ſich der Angeklagte abermals wegen Diebſtahls im Rückfall zu verantworten Am 22. April 1938 wurde er aus dem Gefängnis in Schwäbiſch⸗ Hall entlaſſen, erhielt 44 Mark ausbezahlt und fuhr nach Mannheim. Er war ſo gerührt, nach zwanzigmonatiger Zwangserholung ſeine teure Vaterſtadt wiederzuſehen, daß er ſich zu⸗ nächſt ein paar hinter die Binde goß und dann einen Plankenbummel unternahm. In der Nähe des Waſſerturms beſichtigte er einen dort par⸗ kenden Perſonenkraftwagen, öffnete die Tür (die der leichtſinnige Beſitzer nicht abgeſchloſſen hatte) und räumte aus, was mitzunehmen war. Ein Mantel, eine Aktentaſche und einige Klei⸗ nigleiten verſchwanden und mit ihnen unſer Oskar. Weil aber die Kriminalpolizei ihre Pappenheimer kennt, erfreute ſich der Heimkeh⸗ rer nicht lange mehr der goldenen Freiheit. Ge⸗ ſtern ſchon konnte er abgeurteilt werden. Er war geſtändig, dieſen ſeinen dritten Autodieb⸗ ſtahl verübt zu haben. Es ſchien ihm auch gleich⸗ gültig zu ſein, daß er nun wieder hinter ſchwe⸗ diſche Gardinen muß. Das Gericht verurteilte ihn dem Antrag des Staatsanwaltes gemäß zu einem Jahrvier Monaten Zucht⸗ haus, abzüglich drei Wochen Unterſuchungs⸗ haft, und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren. Poli⸗ zeiaufſicht wurde für zuläſſig erklärt. ι⏑ 2 8 ———— —— —e IB I f 1 Dreĩ lebensjohre sĩind för eĩnen guten Wogen on sich nicht viel. Wos muß aber dos Matericl cilles in drei Betriebsichren ausholtenl ln dieser Zeit schalten Sie 300000 mol, betätigen ebenso oft die Kupplung, wechseln ununterbrochen die Stellung des Gos- hebels, treten dos Bremspedol durch. Alle diese Bedienungsgriffe setzen irgendeinen Teil in Bewegung und wo kewyegung ist, du ist auch immer Reibung. An der Oelquolität 7 liegt es, duß dĩe Reibung nĩchtvorzeĩtigen Verschleiß ergibłi.Unbedingt schmĩersĩcher heĩ ieder Beuonspruchung sind dĩe in deutschen Fubriken aus edlen Rohstoffen hergestellten SilEII AUTOOE — W.* 3 5 7 /½ —— 2 — SHEll het für jeden Motor den rĩchtigen Kreft- u. Schmĩerstoff „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Mai! An alle FM der 5 Zu den diesjährigen Frühjahrswettkämpfen des Standortes Mannheim der Jz, die bereits bekanntgegeben wurden, lade ich alle F M der ides Standortes Mannheim ein. Nur ſelten im Jahr iſt es der j möglich, mit einer Großveranſtaltung an die Oeffentlichkeit zu treten. Zum Zeichen der Verbundenheit mit eurer bitte ich daher, um zahlreiche An⸗ teilnahme. Den kämpfenden Männern der wird eure Anweſenheit Anſporn zu grö⸗ ßeren Leiſtungen ſein. Der Standortführer der allgemeinen z des Standortes Mannheim i..: gez.: Freiherr von Geyr, U⸗Sturmbannführer Achkung, Kyffhäuſerkameraden! Der für Montag, 23. Mai, in der Bäcker⸗ innung feſtgeſetzt geweſene Lichtbildervortrag Judenherrſchaft über Deutſchland“ durch die Lichtbildſtelle des Kreispropagandaamtes der NSDaAp muß mit Rückſicht auf den Beginn der Partei⸗Kreistagungen abgeſetzt werden. Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt⸗ gegeben. Dr. Hieke, Bezirks⸗ und Kreisführer. Vom Schachbezirk Mannheim Pfingſtberg II gewann gegen Friedrichsfeld :2 bei einer unbeendeten Partie. Dieſe wurde zugunſten Pfingſtberg bewertet, ſo daß das end⸗ gültige Ergebnis:2 lautet. Die ausgefallenen Bezirksmannſchaftskämpfe werden nachgeholt. Turnierleiter Hild hat folgende Termine feſt⸗ gelegt: -Klaſſe: Mannheimer Schachklub— Pfingſt⸗ berg und Waldhof— Feudenheim am 12. Juni, dagegen Seckenheim— Mannheim III und Viernheim— Mannheim II bereits am 29. Mai. Erſtgenannte Heimvereine. Infolge eines Mißverſtändniſſes konnte am letzten Sonntag der Kaanpf Neckarſtadt—Viern⸗ heim nicht ſtattfinden. Dieſe Angelegenheit wird von der Leitung geregelt. Hauptverſammlung in Feudenheim. Nach der Begrüßung durch Vereinsleiter Müller erbrachte der Tätigkeitsbericht einen Rückblick über das reichhaltige abgeſchloſſene Vereinsjahr. Bei der folgenden Wahl mußten leider einige Mitglie⸗ der wegen anderweitiger Ueberlaſtung ihre Aemter zur Verfügung ſtellen, ihnen wurde der Dank des Vereins ausgeſprochen. Ganz be⸗ ſonders galt dies für den langjährigen Tur⸗ nierleiter Eſchelbeck, der dem Verein neben ſei⸗ ner umſichtigen Leitung der Turniere eine Tur⸗ niertabelle lieferte, wie ſie in Ausſtattung und Ausführung wohl kaum ein anderer Verein be⸗ ſaß. Erſter und zweiter Vereinsleiter blieben Hauptlehrer Müller und Schips, Schriftführer wurde Kilthau, Rechner Ranfelder, Kaſſenwart Bier, Schachwart blieb Maiſenhölder, die Rech⸗ nungsprüfer Gruſſer und Kaltreuther. Im Sommerhalbjahr werden an mehreren Abenden Vorträge und Blitzturniere ſtattfin⸗ den. Jen Mittelpunkt ſteht das Vorgabeturnier (um den Wanderpreis), welches an jedem 1. und 3. Mittwoch der Monate vor ſich gehen wird. Wochenbericht des DDAC Verkehrsnachweis über die Alpenſtraßen Deutſches Reich: Noch geſperrt: lattnitzer Höhe, Flexenpaß, Großglockner, oibl, Niederalpl, Radſtätter Tauern, Stubalpe, Turracher Höhe.— Sämtliche übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind ohne Ketten paſſierbar. Schweiz: Noch Albula, lüela, Furka, Grimſel, Gr. St. Bernhard, bergeregg, Klauſen, Oberalp, Splügen, Um⸗ brail.— Sämtliche übrigen Schweizer Alpen⸗ päſſe ſind ohne Ketten paſſierbar. Italien: Noch geſperrt: Carlomagno, Tugreſoz Grödnerjoch, Kreuzberg, Pordoi, tilfſerſoch.— Der Jaufenpaß iſt nunmehr paſſierbar, jedoch wird die Mitnahme von Schneeketten empfohlen.— Sämtliche übrigen — Alpenpäſſe ſind ohne Ketten paſ⸗ ſierbar. Sommerveranſtaltungen der Hochſchule für Muſik und Theater Die Hochſchule hat alsbald nach Semeſter⸗ beginn ihre Veranſtaltungen wieder⸗ aufgenommen. Neben den Vortragsaben⸗ den der Studierenden im Mauriſchen Saal, die jeweils von dem Grad ihrer Ausbildung durch die einzelnen Lehrkräfte zeugen ſollen und die übrigens jedermann zugänglich ſind, finden an den kommenden Sanstagen, 21. und 28. Mai wiederum 2 Konzerte der Hoch⸗ ſchule im Ritterſaal des Schloſſes ſtatt. Sie ſind der Neuen Italieniſchen Muſik und der Barockmuſik gewidmet. Das erſte bringt u. a. die Sonate für Violine und Klavier von Franco Alfano und die Neun Variationen für zwei Klaviere über ein Thema von Chopin von Maro Tarenghi, drei Lieder von Ilde⸗ brando Pizetti und die Kammer⸗Sinfonie von Historische Winzerstube Backmuld lacet auch Sie zum Sparoelessen ein. Ausschank der bad.-pfälz. Winzergenossenschaften — rmanno Wolf⸗Ferrari. Die Programmfolge ſes zweiten Konzertes enthält ſelten geipielte erke von Henr. Purcell, Francois Couberin, an Phil. Rameſu und Joh. Chriſt. Bach. ſußerdem gelangt die„Kaffee⸗Kantate“ von Joh. Seb. Bach erſtmals in Mannheim zur zeniſchen Aufführung. Soliſten des Abends 136 bekannte Cembaliſtin Frau Prof. Eta Harxich⸗Schneider(Berlin). Kopf Die harte Schule des Seemanns im Farbenfilm vom Segelſchulſchiff„Admiral Karpfanger“ erlebt Eine harte Schule muß der junge Mann durchmachen, der ſich dem Seefahrerberuf ver⸗ ſchrieben hat und der das Beſtreben hat, ſpäter einmal ſelbſt auf der Kommandobrücke zu ſtehen. Es iſt aber ein weiter Weg, um auf die Kommandobrücke zu kommen, denn ohne Ausnahme muß ſich der Seemann von der un⸗ terſten Stufe ab empovarbeiten. Das Geſ 25 verlangt es, daß der Seemann auf einem Segelſchiff ſeine Laufbahn beginnt, denn man weiß, daß nur auf dem Segelſchiff die Ausbildung ſo gründlich und vielſeitig erſolgen kann, wie ſie werden muß. Iſt es doch aß nur derjenige ein gan⸗ auch eine Tatſache, Regenwetter! Und wie meinte der Wetterbericht für Sonntagꝰ zer Seemann iſt und ſich jeder Situation ge⸗ wachſen zeigt, der dort ſeine Kenntniſſe erwarb. Da aber immer weniger Segelſchifſe auf den Meeren kreuzen, mußte man dazu übergehen, beſondere Schulſchiffe in Dienſt zu ſtellen, wie ja jetzt die Kriegsmarine drei beſitzt. Die auf einen tüchtigen Führernachwuchs bedachten Ree⸗ dereien gehen nunmehr auch mehr und mehr dazu über, auf eigenen Segelſchulſchiffen ſich ihre künftigen Offiziere und Kapitäne heran⸗ zubilden. Wie es auf einem ſolchen Schulſchiff zugeht und wie ſtreng die Schule der Männer iſt, die ſpäter eine ſchwere Verantwortung in die Hand gelegt bekommen, zeigte ein Farbenfilm über das Segelſchulſchiff„Admiral Karpfanger“, das Archivbild Wenn die Katzenſeuche wütet Ein Fachmann äußert ſich näher über dieſe Kranhheit Der Umſtand, daß dieſe augenblicklich in un⸗ ſerer Gegend graſſierende Epidemie bereits zahlreiche Opfer gefordert hat, gibt Veran⸗ laſſung, im Anſchluß an die kürzlich erfolgte Warnung eine fachgemäße Aufklärung der In⸗ tereſſenten zu veröffentlichen. Dieſe unregelmäßig und plötzlich auftretende „Kinderkrankheit“ der Hauskatze beſteht aus einer Infektion der Rachen⸗, Magen⸗ und Darmſchleimhäute und führt gewöhnlich nach etwa drei Tagen zum Tode. Junge(bis zwei Jahre), zarte, ſchwächliche oder unterernährte Tiere ſind am meiſten gefährdet, doch werden auch kräftigſte und beſtgepflegte(beſonders durch direkte Anſteckung) von dieſer tückiſchen Peſt befallen.— Krankheitsverlauf: Das zu⸗ nächſt fieberhaft erkrankte Tier verhält ſich auffallend ruhig, erbricht ohne erklärlichen Grund(oft mehrmals) ſeine geſamte Nahrung und weigert ſich, neue Speiſe aufzunehmen. Eingeflößtes wird nach kurzer Zeit wieder er⸗ broc Zum Unterſchied von gewöhnlichem Erbrechen(ſchlechte Nahrung, verdorbener Ma⸗ gen uſw.) wonach die Katze bald wieder mun⸗ ter und auch freßluſtig wird, hält dieſer Zu⸗ ſtand dauernd an: das Tier„trauert“, bleibt mit eingezogenen Vorderpfoten und hängendem in einer Art Halbſchlaf lie⸗ gen, wobei es ab und zu müde vorwärtskrie⸗ chend den Platz wechſelt. Das„Schnurren“ und„Putzen“ hat aufge⸗ hört, auch auf Spielereien reagiert es nicht mehr; die Augen ſind klein und trüb, oft ganz geſchloſſen. Fortgeſetztes Erbrechen fördert in zahlloſen kleinen Portionen eine ſchaumig⸗ ſchleimige Flüſſigkeit zutage. Charakteriſtiſch iſt das Aufſuchen von Waſſerſtellen(Trinknapf, Ausgußbecken, Kloſett, naſſe Wäſche, Pfützen und dergleichen), wobei die Katze entweder trinkt oder den Kopf über das Waſſer hält; be⸗ ſonders häufig iſt das Hineinleger der Vorder⸗ pfoten. Die Naſe bleibt immer kalt, während die normalerweiſe warme Mundpartie nach und nach erkaltet; das ganze Weſen der Katze wird zuſehends müder und ſchwerfälliger, auch kein Klagelaut(Miaul) wird ausgeſtoßen, bis ſchließlich der Erſchöpfungstod eintritt. Da Rettungsmaßnahmen naturgemäß im An⸗ fangsſtadium am ausſichtsvollſten ſind, wird der echte Tierfreund in den kritiſchen Zeiten ſeine Katze beim geringſten verdächtigen An⸗ zeichen nicht mehr aus den Augen laſſen und ſobald ſich ſchlimme Vermutungen beſtärken, ſofort eingreifen; alſo nicht erſt abwarten, bis alle Umſtände dafür ſprechen(dann iſt es meiſt zu ſpät!), ſondern unverzüglich dem Tierarzt Gelegenheit geben, durch Einſpritzun⸗ gen und Medikamente(ͤnicht teuer!) zu helfen, wo nur er noch helfen kann. Obgleich es auch für dieſe Krankheit noch kein ſicheres Heilmittel gibt, werden doch durch die ärztlichen Maßnah⸗ men die natürlichen Abwehrkräfte in einem Maße verſtärkt und konzentriert, daß gar man⸗ chem Tier die Ueberwindung der Krankheits⸗ erreger gelingt. Von allergrößter Wichtigkeit iſt es, ſeuchen⸗ erkrankte Tiere gleich zu iſolieren, da die Anſteckungsgefahr für andere Katzen ſehr groß iſt; die bisherigen Aufenthaltsräume ſind gründlich zu ſäubern, auch darf erſt nach geraumer Zeit wieder ein anderes Jungtier in dieſelbe Wohnung aufgenommen werden. — E— Orgelkonzert in der Konkordienkirche Heute, 20.30 Uhr, wird in der Konkordien⸗ klirche ein Orgelkonzert ſtattfinden, ausgeführt durch Profeſſor Michael Schneider, Köln. Profeſſor Schneider, der aus der Leipziger Or⸗ ganiſtenſchule des Thomaskantors Karl Straube kommt, gilt heute als der weitaus bedeutendſte der jüngexen ehemaligen Straube⸗Schüler und wirkt z. Z. als Lehrer für Orgelſpiel an der ſtaatlichen Hochſchule für Muſik in Köln. In ſeinem Konzert in der Konkordienkirche wird er Orgelwerke von Nikolaus Bruhns, J. S. Bach, Hermann Schroeder und Joh. Nep. David zum Vortrag bringen. 3 unter der Hapag⸗Flagge fährt und das mit 40 Schülern ſeine erſte Ausreiſe nach Auſtralien antrat. Dieſer Farbenfilm, der im großen Saal des Park⸗Hotel einem geladenen Publikum ge⸗ zeigt wurde, iſt der erſte auf einem Segelſchiff 2— Film in natürlichen fer 8e Außer⸗ em erlebte der Film bei dieſer Gelegenheit ſeine Uraufführung! In herrlichen Bildern zog das Leben und Treiben an Bord des Schiffes an den Augen der Beſchauer vorüber. Die natürlichen Far⸗ ben verſtärkten die Wirkung des Bildſtreifens, der von Kapitän Rickmers mit fachmänniſchen Ausdrücken erläutert wurde. Vor dieſem Film wurde der Mittelmeer⸗ farbenfilm von der Mittelmeerfahrt der„Mil⸗ waukee“ erzeist, der durch die Bilder in natür⸗ lichen Farben ungemein an Lebendigkeit ge⸗ wann. Von Genua aus ging die Fahrt längs der italieniſchen Küſte nach Nordweſtafrika, dann zu den Kanariſchen Inſeln und zu den Azoren. Gerade die Farbenpracht war es, die noch mehr die wach werden ließ, ebenfalls an einer ſolchen Reiſe teilzunehmen und die Schönheiten ſelbſt zu erleben. Daß bei dieſem Film das Leben und Treiben an Bord nicht vergeſſen wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Nur daß man hier zeigte, wie ſich die Paſſa⸗ An erholten und vergnügten, während' man ei dem Film von dem Segelſchulſ iff ſehen konnte, wie den Seemännern die enntniſſe beigebracht werden, die es ihnen ſpäter ermög⸗ lichen, die Schiffe ſicher durch die Weltenmeere zu ſteuern. Kapitän C. Haug hatte dieſem intereſſanten 4 7 die begrüßenden Worte vorausge⸗ ickt. f Schüler⸗ Abend der Klavierklaſſen von Maria Lurz Vom mutigen Anfänger und von den be⸗ kannten, für die liebe Jugend ſo erfreulichen kleinen Charakterſtücken von Krentzlin und Hel⸗ ler führte das Vorſpiel der Klavierklaſſen Maria Lurz bis in die gehobene Mittelſtufe. Der Vor⸗ trag der Fantaſie d⸗moll von Mozart durch Gertrud Kraft beiſpielsweiſe verdiente ſchon Beachtung. Erfreulich war an der Vortrags⸗ folge, daß ſie kurz war, und daß vor allem die einzelnen Nummern kurz gehalten wurden, daß mehr Wext auf wenige, gut durchgefeilte Lei⸗ ſtungen als auf möglichſt viele gelegt wurde. Bei der Auswahl der Vortragsſtücke war ge⸗ ſchickt das muſikaliſche Auffaſſungsvermögen der Kinder berückſichtigt, ſie ſpielten keine Stücke, an denen ſie irgend eiwas Großes für ihren Lehrer demonſtrieren ſollten, ſondern die ihnen ſelbſt große Freude machen mußten. Stark im Vorder⸗ grund ſtand das gemeinſame Spiel, einige pädagogiſch wichtige und keineswegs ausgewer⸗ tete Werke wie die original vierhändi gen Sonaten von Weber, Beethoven und Mozart kamen ſehr anſprechend zum Vortrag. Bei Zil⸗ chers ſechshändigem Walzer blieben allerdings manche Härten, ſo ſehr die fleißige Leiſtung der kleinen. Muſikanten auch Anerkennung verdient. Es erſcheint unerſprießlich, mit nicht ganz reifen Künſtlern über das vierhändige Spiel hinaus⸗ zugehen. „Friſch und ohne Scheu gingen die Schüler an ihre Aufgaben, und ſie waren im allgemeinen durchaus ſicher. Natürlich kam die eine oder andere Paſſage im„Zeitlupentempo“, das ſcheint zum Weſen des Schülervorſpiels zu ge⸗ hören. Wenig glücklich erwies ſich der Verſuch, einen Teil der Schüler auswendig ſpielen zu laſſen. Da ließ das Gedächtnis mehr als einen reſtlos im Stich. Bre Ga. Brinkmann. NUeuer Mütterſchulungskurs In der Mütterſchyle, Mannheim, Kaiſerring 8, beginnt am Dienstag, den 24. Mai, ein Abendkurs über Säu' lingspflege. Wir wollen in dieſen Kurſen unſeren Müt⸗ tern, Frauen und Mädchen das Rüſtzeug geben, das zur geſundheitsgemäßen Pflege unſerer Kleinſten notwendig iſt. Sie werden in alle Gebiete der zweckmäßigen Behandlung und Er⸗ nährung des Säuglings eingeführt, ſie hören aber auch über das kranke Kind und ſeine Pflege. Eine Reihe von praktiſchen Uebungen ergänzen die Beſprechungen. Der Kurs findet jeweils dienstags und don⸗ nerstags von 20—22 Uhr ſtatt. Er umfaßt zehn Abende. Anmeldungen nimmt entgegen die Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, Fern⸗ ruf 434 95. 3 Vom Nationaltheater. Heute, Samstag,„Kö⸗ nig Richard III.“, Schauſpiel von Shake⸗ ſpeare. Regie: Friedrich Brandenburg. Beginn 19.30 Uhr.— Morgen Sonntag, ſugge Gertrud Rünger von den Staatsopern Berlin und München im Nationaltheater die Iſolde in Richard Wagners Oper„Triſtan und Iſolde“, die zum 125. Geburtstag des Kom⸗ poniſten zur Aufführung gelangt. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Regie: Brandenburg.— Am Samstag, den W. Mai, findet im Schwetzinger Schloßthea⸗ ter die erſte öffentliche Vorſtellung der choreo⸗ graphiſchen Komödie„Die Wohlgelaun⸗ ten“ nach der Muſik von Scarlatti und der Oper„Zaide“ von Mozart ſtatt. Die Hand⸗ lung der choreographiſchen Komödie ſchrieben Friedrich Kalbfuß und Wera Donalies. Die choreographiſche Leitung hat Wera Donalies. Die muſilaliſche Leitung der beiden Werke liegt in den Händen von Karl Elmendorff. Die der Oper beſorgte Curt Becker⸗ uert. 35 Jahre„Hopfenblüte“. Ein altes, Mann⸗ heimer Lokal, die„Hopfenblüte⸗ in T 3, 16, kann in dieſem Jahre auf ein 35jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Am kommenden Sonntag ſind es gleichzeitig 1% Jahre, ſeit der der⸗ zeitige Wirt, Michel Sticht, der„Hopfen⸗ blüte“ vorſteht. ———— etidt. men OOa. Stüdt. Schloßn räume in Ne Theatermufeun rock⸗Ausſtellr Städt. Zeughe und Urgeſchi Sternwarte: 1 Pjlanetarium: Palmenhaus: Städt. Kunſtha ſaal: 10— Kupferſtichkal Mannheimer Vier Mannhe Straub. etdt. Schloßb Leſeſaal Gedächtnis⸗A Volksb. 16—19 Uhr. bis 21 Uhr. etidt. Mufiröl Städt. Hallenb⸗ bäder 10—20 Flughaſen: 10- Ru Reichsſender S .30 Frühkon Abendnachrich .00 Gymnaft Meine Zeit„ 10.30 Lieder muſik und 2 13.00 Zeitane Mittagskonze: ende“; 15.00 18.00 Tonberi Fröhlicher W. Maienkranz, 22.00 Zeitang Tanzmuſik; 2 Deutſchlandſend terbericht;.0 richten;.30 Frühkonzert; 10.30 Fröhlich Minuten; 12. wünſche und zwei bis drei berichte; 15.15 teres Wochene der Woche; 1 ter; 19.10 Tar ſche Blasmuſt nachrichten; at kleine Nachtn Nachtmuſik un Daten 1471 Albrecht 1528). 1506 Chriſtop (geſt. 15 1817 Der Phi geb.(gef 1925 Einweih in Stutt 1935 Deutſche⸗ Die Jungſte 19. Mai zu ei inoſaal ein. Pinigſtzeltinge erlebten einer ſignal und ein Frühſpor 15 reichhaltig agen platzte emachten Ve⸗ orderte nun ang auf. An lacher in einen großartigen L. Er konnte zi 1 nu tigen Progran vollen Einfäll das aus dem L einer am Le geſchichte ſchlof Praktiſche Lie 7. t man 4 7 m hohe Bildwirk beim direkten Vergrößern, de ligkeitsunterſch des auch auf d ſtellen. Wohl k ſten Lichtern at beiden bildwich das Papier m vermag nicht b Doch Schwieric den, und auch bezwungen. D einsabend Hert Jahren den We des Frankfurte wurde. Er füh praktiſch das T vor.— Ein Ne die Lichter wie ſtufung enthält chend zugerichte tes Diapoſitiv weites Negati as auf dem bringen hat. O den nun nachei größert. Das C ausgeſetzt, ein? gen und verbli rtragenden a 1 felbes ern eit des geford⸗ . mai 1939 ind das mit ich Auſtralien großen Saal bublikum ge⸗ m Segelſchiff rben. Außer⸗ Gelegenheit Leben und den Augen irlichen Far⸗ Bildſtreifens, chmänniſchen Mittelmeer⸗ rt der„Mil⸗ der in natür⸗ endigkeit ge⸗ Fahrt längs rdweſtafrika, und zu den war es, die werden ließ, eilzunehmen ſen. Daß bei ſen an Bord von ſelbſt. h die Paſſa⸗ ährend man lſchiff ſehen Kenntniſſe zäter ermög⸗ Weltenmeere intereſſanten e vorausge⸗ — ia Lurz on den be⸗ erfreulichen in und Hel⸗ laſſen Maria fe. Der Vor⸗ ozart durch diente ſchon Vortrags⸗ or allem die vurden, daß gefeilte Lei⸗ t wurde. icke war ge⸗ rmögen der e Stücke, an hren Lehrer ihnen ſelbſt im Vorder⸗ piel, einige ausgewer⸗ ändigen imd Mozart g. Bei Zil⸗ allerdings zeiſtung der ig verdient. ganz reifen iel hinaus⸗ Schüler an ulgemeinen eine oder npo“, das iels zu ge⸗ er Verſuch, ſpielen zu als einen k mann. r5s Kaiſerring pfre ein pflege. eren Mut⸗ ſeug geben, e unſerer en in alle ig und Er⸗ ſie hören und ſeine Uebungen und don⸗ nfaßt zehn gegen die 8, Fern⸗ tag,„Kö⸗ on Shake⸗ g. Beginn t Gertrud erlin und Iſolde in an und des Kom⸗ tuſikaliſche .Mai, oßthea⸗ her choreo⸗ helaun⸗ und der die Hand⸗ ſchrieben lies. Die Donalies. zerke liegt orff. Die rt Becker⸗ 5ꝗ„ Mann⸗ +T 3, 16, riges Be⸗ onntag der der⸗ „Hopfen⸗ 2— hohe Bildwirkung. Nun begegnet man ſchon alr des prächtigen Proben bewie hakenkreuzbanner Samstag, 21. Mai 1958 OOas ist heute(oo2 Samstag, 21. Mai: Stündige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunt⸗ räume in Neuordnung. Theatermufeum: 10—13 und 15—17 Uhr Adele⸗Sand⸗ rock⸗Ausſtellung. Städt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: Geſchloſſen. Palmenhaus:.30—15.30 Uhr. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13 und 15—17 Uhr Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr Vier Mannheimer Maler: Bertſch, Herzberger, Kunze, Straub. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr.— Leſeſaal:—13 Uhr Sonderausſtellung Hutten⸗ Gedächtnis⸗Ausſtellung. etüdt, Vollsbücherei: Muslelbe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Stüdt. Muſikbücherei: Geſchloſſen. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. 1 Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗ Programm Samstag, 21. Mai: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühkonzert;.15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .00 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik; 10.00 Meine Zeit gehört nicht mir, ſondern dem Staate; 10.30 Lieder klingen über die Grenzen; 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht; 13.15 Mittagskonzert; 14.00„Heitere Klänge zum Wochen⸗ ende“; 15.00 Sprühteufel; 16.00 Wie es euch gefällt; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Nachrichten; 19.15 Fröhlicher Wochenausklang; 20.00 Wir winden einen Maienkranz, aus Fröhlichkeit, Humor und Tanz!; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ terbericht;.05 Frühkonzert;.00 Morgenruf, Nach⸗ richten;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.10 Frühkonzert; 10.00 Zwei Jungen auf der Autobahn; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik; dazwiſchen Zeitzeichen, Glück⸗ wünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Markt⸗ berichte; 15.15 Heiterkeit und Fröhlichleit; 16.00 Hei⸗ teres Wochenende; 18.00 Opernmelodien; 18.45 Sport der Woche; 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wet⸗ ter; 19.10 Tauſend muntere Noten; 21.00 Neue deut⸗ ſche Blasmuſik; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sport⸗ nachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik und Unterhaltung. Daten für den 21. Mai 1938 1471 Dürer in Nürnberg geb.(geſt. 1 1506 Chriſtoph Columbus in Valladolid geb. Larf ze ond 1817 Der Philoſoph Hermann Lotze in Bautzen geb.(geſt. 1881). 1925 Einweihung des Hauſes des Deutſchtums in Stuttgart. 1935 Deutſches Wehrgeſetz. Lachen im Lager Die Jungſtämme III und VII/171 luden am 19. Mai zu einem Elternabend im großen Ka⸗ inoſaal ein. Der Abend warb für die beiden Piingſtzelnger dieſer Jungſtämme. Die Eltern erlebten einen rechten Lagertag. Ueber Weck⸗ ſignal und einen für die An ſehr angeneh⸗ men Frühſport ging es zum Mittageſſen, das 15 reichhaltig war, daß dem Kleinſten„der agen platzte“. H. Horlacher, der in ſelbſt⸗ emachten erſen verbindende Worte ſprach, orderte nun die Eltern zu einem Lagerrund⸗ ang auf. Anſchließend verwandelte ſich Hor⸗ lacher in einen Zirkusdirektor und führte ſeinen großartigen Laagerzirkus vor. Er konnte zum Bedauern ſeiner Zuhörer aus Zeitmangel nur vier Nummern ſeines reichhal⸗ 1 tigen Programms zeigen. Mit wirklich humor⸗ vollen Einfällen unterhielt er das Publikum, das aus dem Lachen nicht mehr herauskam. Mit einer am Lagerfeuer erzählten Geſpenſter⸗ geſchichte ſchloß der erfolgreiche Abend. Pratłiſche Vorführungen bei den Liebhaberfokografen Die„Photographiſche Geſellſchaft Mannheim e..“ e0 112004 beim direkten Kopieren, noch mehr aber beim Vergrößern, der Schwierigkeit, die ſtarken Hel⸗ ligkeitsunterſchiede des fotografierten Gegenſtan⸗ des auch auf dem fotografiſchen Papier darzu⸗ ſtellen. Wohl kann das Negativ neben den höch⸗ ſten Lichtern auch die tiefſten Schatten, alſo die beiden bildwichtigſten Elemente, aufweiſen; aber das Papier mit ſeiner viel kürzeren Tonſkala vermag nicht beides gleichzeitig wiederzugeben. Doch Schwierigkeiten müſſen überwunden wer⸗ den, und auch das Entwicklungpapier wurde bezwungen. Den Weg zeigte am letzten Ver⸗ einsabend Herr Rexroth; er geht ſchon ſeit Jahren den Weg, auf den er durch die Arbeiten des Frankfurter Fotografen Perſon gelenkt wurde. Er führte in dem Lehrabend wiederum praktiſch das Tontrennungsverfahren vor.— Ein Negativ muß vorhanden ſein, das die Lichter wie auch die Schatten in guter Ab⸗ ſtufung enthält. Nötigenfalls wird es entſpre⸗ chend zugerichtet. Von ihm wird ein langkopier⸗ ies Diapoſitiv hergeſtellt und von dieſem ein weites Negativ, das ſogenante Lichternegativ, as auf dem Papierbild die Lichter hervorzu⸗ bringen hat. Original⸗ und Lichternegativ wer⸗ den nun nacheinander auf dasſelbe Papier ver⸗ größert. Das Ergebnis iſt, gewiſſe Uebung vor⸗ ausgeſetzt, ein Bild mit harmoniſchen Abſtufun⸗ gen und verblüffender Wirkung. Die von dem rtragenden ausgelegten, auf—— Wege her⸗ en die Sicher⸗ eit des geforderten Arbeitsganges. 200 Jahre Mannheimer Bauordnung Der Gleichmäßigkeit der Straßen mußten auch die Faſſaden angepaßt werden Als der kurfürſtliche Hof im Jahre 1720 nach Mannheim verlegt wurde, erwuchs der Stadt Mannheim damit die Pflicht, ſich als Reſi⸗ denzſtadt in ein entſprechendes Gewand zu hül⸗ len. Die Straßen mußten beſſer ausgeſtaltet und die Bautätigkeit erhöht werden, die man dadurch zu fördern ſuchte, daß man den Bau⸗ luſtigen unentgeltlich Bauplätze zur Verfügung ſtellte. Bei der Gleichmäßigkeit der Straßen, wurde jetzt auch großer Wert auf die Gleich⸗ mäßigkeit der Faſſaden der Häuſer gelegt, worüber ein Feſtungsingenieur zu wachen hatte, der verſuchte, auch hier eine militäriſche Uni⸗ formität zu erreichen. Die Häuſer ſollten mög⸗ lichſt von gleicher Höhe ſein, weshalb die ein⸗ ſtöckigen Häuſer noch mit einem zweiten Stock verſehen werden mußten. Da ſich dieſer Wunſch nach höchſter Gleichför⸗ migkeit jedoch nicht ſo leicht verwirklichen ließ, wurden im Jahre 1738 zwei Bauzenſoren an⸗ geſtellt, die mit der Beaufſichtigung des Bau⸗ weſens betraut wurden. Als Richtlinien wur⸗ den beſtimmte Vorſchriften erlaſſen, die eine Art ſtädtiſche Bauordnung darſtellen, die erſte, die uns bekannt iſt. Die Vorſchriften, die von der Kurfürſtlichen Rente, der Behörde, die der Stadtverwaltung damals unmittelbar vorge⸗ ſetzt war, erlaſſen wurden, beſtimmten„75 ſt daß die beiden Bauzenſoren alle Baupläne auf Grundriß und Anſicht zu prüfen und dann über den Befund bei der Polizeikommiſſion ein Gutachten abzugeben hätten,„damit gute Symmetrie und gute Bauordnung beachtet und tüchtige Materialia gebraucht werden“. Bei Dacharbeiten mußte„die nötige Präcau⸗ tion“ angewendet werden; um jedem Unglück vorzubeugen, müſſe eine Stange herausgeſteckt und daran ein langes Seil befeſtigt werden, deſſen Ende mit zwei kreuzweiſe angeordneten farbigen Latten verſehen ſein müſſe, die jeder⸗ mann in die Augen fallen. Jeder Bau müſſe auf beiden Seiten mti Brandmauern ver⸗ ſehen ſein und die Kamine ſeien gegen Feuersgefahr zu ſichern. Das Fundament der Häuſer müſſe ſo geſetzt werden, daß es allenfalls noch ein drittes Stock⸗ werk trage, ebenſo müſſe das Kellergewölbe bombenſicher ſein. Wenn Vermögen und Platz des Bauherrn es erlauben, ſei ein Brunnen mit Pumpe anzulegen, wobei darauf geachtet wer⸗ den müſſe, daß ſolcher dem Privet(Abort) nicht allzu nahe ſtehe. Für die Höhe der Häuſer waren beſtimmte Maße vorgeſchrieben; für den erſten Stock 12, für den zweiten 13 und für die Gaupen 10 Werkſchuhe. Abgewichen durfte hiervon nur werden, wenn die Höhe der Kebenhäuſer dies verlangte. Flache Dächer waren nicht zugelaſſen, wenn die benachbarten Dächer bereits mit gebroche⸗ nen Dächern oder mit Manſarden verſehen wa⸗ ren. Da die alten Häuſer wegen zu ſchmaler Eingänge und zu ſteilen Stiegen verdorben ſeien, müßten die Eingänge und die Stiegen entſprechend geſtaltet und auch die Gänge ver⸗ breitert werden. An Kalk dürfe beim Speismachen nicht ge⸗ ſpart werden, da durch zu ſchlechtes Material bisher vielfach„loſtbare Gebäu und Häuſer“ in Gefahr geſetzt worden ſeien, Auch die Ziegel⸗ öfen müßten von Zeit zu Zeit revidiert werden, da Klagen einliefen, daß die Ziegeln immer ſchlechter und kleiner würden. Nicht nur auf die gute Ausführung der Häu⸗ ſer müſſe geſehen werden, ſondern auch auf ihre Symmetrie und ihr gutes Ausſehen. Könne auch keinem Bürgersmann zugemutet werden, prächtige und zierliche Gebäude auf⸗ zuführen, ſo ſolle das Haus doch ungeachtet fei⸗ ner Einfachheit ſauber und nach der jetzigen Art ſein und müßten Türen und Fenſter von an⸗ ehnlicher Größe haben. Dabei ſei beſonders arauf zu achten, daß die Häuſer durchgehend mit weißer oder roter Farbe geſtrichen wer⸗ den, und daß andere Farben nicht ver⸗ wendet werden dürfen. Ohne Erlaubnis dürften Erker, Altane, oder mehr als zwei Fuß vorſtehende Treppen nicht eduldet werden,„welches den hart an den äuſern ihren geraden Weg gehen wol⸗ lende Paſſanten ein Hindernis oder eine Ge⸗ legenheit zu Fallen oder einem Spitzbuben Platz ſich dahinter zu verbergen, machen könnte“. Auch die Preiſe für die Baumaterialien hat⸗ ten die Bauzenſoren zu kontrollieren und die Urſache einer Preisſteigerung der Polizeikom⸗ miſſion zu melden. M. Vom Planetarium. Am Dienstag, 24. Mai, ſpricht der Leiter des Flughafens Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Heidelberg, Walter Kirſch⸗ ſtein, über„Deutſchland im Weltlufwerkehr“. Den Vortrag erläutern Lichtbildenr und der Film„Lotſen der Luft“. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP An die Preſſeamtsleiter der Ortsgruppen und Stützpunkte ſowie die perſönlich eingeladenen Preſſebeauftragten der Gliederungen! Montag, 23.., 20 Uhr, kleiner Saal des„Ball⸗ hauſes“, Mannh. Arbeitstagung des Kreis⸗ preſſeamtes im Rahmen des Kreistages. Die Beſichtigung des Hakenkreuzbanner⸗Verlages fin⸗ det ebenfalls am Montag, 23.., um 15 Uhr, ſtatt. Als Eintrittsausweis gelten die Einladungs⸗Rund⸗ ſchreiben. Kreispreſſeamt. Amt für Kommunalpolitik Anläßlich des Kreistages findet am Dienstag, 24.., eine Arbeitstagung ſtatt. Voraus geht eine Beſichti⸗ zung des Rathauſes Mannheim, die um 16 Uhr im großen Ratsſaal, N 1, 1, beginnt. Um 20 Uhr Arbeits⸗ tagung im großen Saal der„Harmonie“, Mannheim, D 2, 6. Teilnahme aller Oberbürgermeiſter, Beigeord⸗ neten und Gemeinderäte bzw. Ratsherren iſt Pflicht. An alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk des Kreiſes Mannheim! Montag, 23.., Arbeitstagung anläßlich des Kreis⸗ tages für alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk. Be⸗ ginn der Tagung mit einer Beſichtigung des Flug⸗ hafens Mannheim⸗Neuoſtheim. Antreten aller Haupt⸗ ſtellenleiter pünktlich 15.15 Uhr vor dem Flughafen⸗ Kaſino. Führung übernimmt der Leiter der Kreis⸗ hauptſtelle Rundfunk. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Juni⸗Auflage„Kampf dem Verderb“ liegt bereit. Es wird gebeten, die Abholung bis ſpäteſtens 31. Mai 1938 vorzunehmen. Ortsgruppen der NSDap Friedrichsfeld. 22..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter an der Parteigeſchäftsſtelle. Uniform! Neueichwald. 22.., 12.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter in Uniform an der Halteſtelle Wohl⸗ gelegen gegenüber dem Exerzierplatz. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Wallſtadt. 22.., 12 Uhr, Antreten ſämtlicher uni⸗ formierten Politiſchen Leiter und Anwärter auf dem Rathausplatz. Fahrrad iſt mitzubringen. Platz des 30. Januar. Die uniformierten Politiſchen Leiter treten kommenden Sonntag, 22..,.45 Uhr, vor der Schlachthofgarage zum Kreisappell an. Vor⸗ ſchriftsmäßige Uniform, Bluſe. Platz des 30. Januar. Die Ortsgruppe iſt unter der Nummer 424 08 an das Fernſprechnetz Mannheim an⸗ geſchloſſen.(Die NSV⸗Ortswaltung hat die Fern⸗ ſprechnummer 443 79.) Die Dienſtſtunden liegen wie folgt: Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Diens⸗ tag und Donnerstag 19—20 Uhr. Geſchäftsſtunden von Kaſſe, Hilfskaſſe, Propaganda und Geſchäftsführung: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 19—20 Uhr. (Hilfskaſſe nur vom 1. bis 15. eines jeden Monats.) Humboldt. Am 22. 5. haben ſämtliche uniformierten Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter um 12.15 Uhr auf dem Meßplatz anzutreten. Neckarau⸗Süd. Sämtliche uniformierten Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter treten zur Teilnahme an der Beſichtigung durch den Kreisleiter am 22.., .15 Uhr, vor dem Parteiheim an. Sandhofen. 22.., 13.00 Uhr, Beſichtigung ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter. (Dienſtbluſe.) Treffpunkt: 13.00 Uhr Eiſenlohr⸗ platz beim Exerzierplatz(Schafſtall) in Mannheim. Schlachthof. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter vor der Ortsgruppe. Mannheim, Rheinstrafße 1 Strohmarkt. 23.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter. Seckenheim. 21.., 20 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle in tadelloſer Uniform an. Zivil mit Armbinde.— 22. 5. findet um 10 uhr in Ladenburg die Beſichtigung durch den Kreisleiter ſtatt. Antretezeit wird Samstag beim Dienſt bekanntgegeben. Ortsgruppe 13. März(Lindenhof). 22.., 6 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor dem Orts⸗ gruppenheim. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Po.⸗Leiter⸗Anwärter in Uniform vor der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Neckarſtadt⸗Oft. 22.., 12.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule.— Waldhof. 22.., 7 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zum Appell vor der Ortsgruppe an. Uniform, Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. 22.., 12.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Die Meldezettel für die Quartiere ſind unbedingt in C3, 15 abzugeben. Friedrichsfeld. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Adler“. Achtung, Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder! Wir machen auf die Veranſtaltung der Gedok am 23. 5. 20.15 Uhr, im kleinen Kaſino⸗Saal, K 1, aufmerkſam. 93 Achtung! Streifendienſtgefolgſchaft 171 Am 21. 5. tritt die ganze Gefolgſchaft um 18.30 uhr im Schlageterhaus in tadelloſer Sommeruniform mit Brotbeutel(Sportzeug, Schlafzeug) an. Der SRd nimmt an dem Reichsſportwettkampf der HI in Hocken⸗ heim teil. Die Betriebsführer werden gebeten, die Kameraden rechtzeitig vom Geſchäft zu beurlauben, da⸗ mit alles am Sportwettkampf, den die ganze deutſche Jugend nach dem Willen des Führers einmal im Jahre beſtreitet, teilnehmen kann. G..⸗Stelle des Bannes 171 Alle Jungen, die dieſes Jahr eine Auslandsfahrt oder Reiſe(auch Verwandtenbeſuche) beantragen bzw. einen Auslandsreiſepaß erhalten wollen, melden ſich am 24.., 20 Uhr, im Schlageterhaus(Zimmer 72). Es erſcheinen diejenigen Kameraden, die einen Antrag bereits geſtellt haben. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. 21.., 15 Uhr, tritt die Schar 3 vor dem Stadion zum Schießen an. 25 Pf. mitbringen.— 22. 5. tritt die ganze Gefolgſchaft um 7 Uhr vor dem Stadion zum Reichsſportwettkampf an. Anſchließend Schießen für Schar 1 und 2. 25 Pf. ſind mitzubringen. Gef. 11/171 Feudenheim. Die ganze Gefolgſchaft tritt am 22. 5. bereits um.45 Uhr in tadelloſer Uniform mit Sport(auch die vom Sport befreiten Fungens) vor der Feudenheimer Schule zum Reichsjugendwett⸗ kampf an. Motor⸗Gef. 4/171 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. Betr. Reichs⸗ ſportwettkampf. 22..,.45 Uhr, Antreten der Ge⸗ folgſchaft einſchl. Stab in Sommeruniform auf dem Platz des Poſtſportvereins(Feudenheim, neben Schützenhaus) zur Abnahme der Siegernadel. Sport⸗ zeug mitbringen! Motorradbeſitzer mit Fahrzeugen zwecks Ueben für Bannſportfeſt. Dauer des Dienſtes: 1½ Stunden. BDM Gr. 14/171 Necarſtadt. 22..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel auf dem Clignetplatz zum Reichs⸗ ſportwettkampf. Gr. 8/9 /171 Schwetzingerſtadt. 22..,.15 Uhr, An⸗ treten auf dem Gabelsberger Platz zum Sportwett⸗ kampf. Gr. 9/171 Schwetzingerſtadt 2. 23. 5. Führerinnen⸗ beſprechung in 6 2, 4. Gr. 6/171 Lindenhof 1. 22. 5. tritt die ganze Gruppe, auch die nicht an den Wettkämpfen Teilnehmenden am Gontardplatz um 9 bzw..15(Radfahrerinnen) zum Reichsſportwettkampf an. Gr. 21/171 Neuoſtheim. 25.., 20 Uhr, Gruppen⸗ appell in der Neuoſtheimſchule. Einſetzung der neuen Gruppenführerin. Gr. 4/171 Rheintor. 22..,.45 Uhr, Antreten der geſamten Gruppe mit Sportzeug am Zeughausplatz zum Reichsſportwettkampf. Gr. 26/171 Almenhof. 22..,.45 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädel an der Schillerſchule an. Gr. 2/171 Strohmarkt. 22.., 9 Uhr, tritt die Gruppe mit Sport auf dem Gockelsmarkt an(auch Nicht⸗ turnerinnen). Gr. 21/171. 22.., 10 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe vor dem Stadion. Gr. 1/171 Deutſches Eck. 22..,.30 Uhr, Antreten auf dem U⸗2⸗Schulplatz. Gewicht und Größe ſind au⸗ zugeben. Sport iſt mitzubringen! Sanitätskurs Dr. Klor. 23. 5. um 20 Uhr in N2, 4. Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 22..,.45 Uhr, treten alle Mädel mit Sportzeug vor dem Stadion an. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. 22..,.45 Uhr, treten alle Mädel auf dem Gontardplatz in Dienſt⸗ kleidung an. Mitzubringen iſt Sportzeug und Ver⸗ pflegung. Gr. 11/171 Humboldt. 22..,.30 Uhr, Antreten auf dem Marktplatz in Dienſtkleidung zum Reichsſport⸗ wettkampf. Nichtturnerinnen und Mädel ohne Unt⸗ form treten ebenfalls an, da eine Ausweiskontrolle durchgeführt wird. Gr. 12/171 Erlenhof. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel der Gruppe auf dem Marktplatz in Kluft mit Ausweis und Sport. NSROV Wir machen unſere Mitglieder nochmals aufmerkſam auf die am Sonntag, 22.., 10.30 Uhr, unter Mit⸗ wirkung der H§ im„Alhambra“ ſtattfindende Film⸗ feierſtunde mit dem Film„Hände am Werk“, die für jeden Beſucher ein Erlebnis ſein wird. Da es die erſte Feier dieſer Art innerhalb der Kameradſchaft Mann⸗ heim iſt, iſt es Pflicht aller Mitglieder, durch den Be⸗ ſuch das Intereſſe für die Veranſtaltung zu beweiſen. Wer noch keine Eintrittskarte beſttzt, wird gebeten, ſich dieſe ſofort bei ſeinem Abteilungsführer zu holen. So⸗ weit am Sonntagfrüh noch Karten verfügbar ſind, werden dieſe von.30 Uhr ab vor dem„Alhambra“ verkauft. Das Theater iſt ſchon um 10 Uhr geöffnet. Wir legen Wert darauf, daß die Plätze früh eingenom⸗ men werden, damit pünktlich begonnen werden kann. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Anordnung der Kreiswaltung! Am Dienstag, den 24. Mai, findet anlüßlich des Kreisparteitages der NSDAp im großen Saal der Reichsautobahngaftſtätte„Rhein⸗Neckarhalle“ um 20 Uhr eine Arbeitstagung des Kreisamtes NSBO— Kreis⸗ waltung der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt, an der die Ortsobmänner, Ortspropagandawalter, Ortsorganiſa⸗ tionswalter und Koß⸗Ortswarte fümtlicher Ortswal⸗ tungen des Kreisgebietes Mannheim teilzunehmen verpflichtet ſind. Es ſpricht der Gauobmann Pg. Dr. Roth. Dienſtanzug. Kraftokreude Fahrpläne zu den morgen, Sonntag, ſtartenden Son⸗ derzügen: 1. nach Herrenalb. Mannheim ab.48 Uhr, Neckarau ab.54, Rheinau⸗Hafen ab.59, Schwetzingen ab.09, Hockenheim ab.19, Neulußheim ab.24, Karlsruhe an.00 Uhr. In Karlsruhe aus⸗ ſteigen und an den Albtalbahnhof gehen. Entfernung ca. 5 Minuten. Albtalbahnhof ab.30 Uhr, Herrenalb an.47 Uhr. Rückfahrt Herrenalb ab 20.40 Uhr, Halte wie oben, Mannheim an 23.49 Uhr.— 2. nach Stuttgart. Mannheim ab.40 Uhr, Rangierbahn⸗ hof ab.46, Seckenheim ab.51, Friedrichsfeld ab .57, Heilbronn an.51, Ludwigsburg an 10.38, Stuttgart Hbf. an 10.47, Stutigart⸗Cannſtatt an 11.15 Uhr. Rückfahrt Stuttgart⸗Cannſtatt ab 19.39 Uhr, Stuttgart Hbf. ab 29.00 Uhr, Ludwigsburg ab 20.22, Heilbronn ab 21.12, Halte in Friedrichsfeld, Seckenheim, Rangierbahnhof, Mannheim an 23.19 Uhr. Urlaubsreiſen! S7 94 vom.—15. 6. nach Nor⸗ wegen. Geſamtkoſten RM. 65.—. Sß 98 vom 23. 5. bis 5. 6. nach Norwegen. Geſamtkoſten RM. 65.—. SF 99 vom 31..—8. 6. nach Norwegen. Geſamtkoſten RM. 65.—. Uß 80 vom.—8. 6. nach Tirol(Reutte, Lermoos und Umgebung). Geſamtkoſten RM. 33.50. UF 16 vom 27.—31. 5. nach Berlin zur internationa⸗ len Handwerkausſtellung. UF 75 vom 26.—30. 5. zur Kolonialausſtellung nach Bremen. Erkundigen Sie ſich wegen weiterer Fahrten bei den Geſchäftsſtellen. 1½⸗Tages⸗Radwanderung am 21. und 22. Mai nach dem Nibelungenheim bei Elmſtein. Abfahrt kommenden Samstag, 15 uhr, ab Waſſerturm. Fahrzeit ca. 4 Stunden. Fahrrad⸗ lampen ſind anzubringen. Für nebernachtungsgebühr, abends Tee, morgens Kaffee ohne Brot und mittags Suppe, iſt an den Hüttenwart eine Gebühr von RM..— abzuführen. Die Teilnehmer müſſen im Be⸗ ſitz einer Zulaßkarte ſein, die unentgeltlich nur bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof, P 6, ausgegeben werden. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2: Montag, 23.., Probe für Männer; Mittwoch, 25.., Probe für Frauen.— Am Sonntag, 22.., 20 Uhr, treffen ſich alle Mitglieder des Mannheimer Volkschores zu einem gemütlichen Beiſammenſein in der Liedertafel, K 2. Sportamt Kurs⸗Verlegung. Der bisher montags und donners⸗ tags von 20—21.30 Uhr in der Turnhalle der Schiller⸗ ſchule ſtattgefundene Kurs in Allgemeiner Kör⸗ perſchule findet ab ſofort montags und mittwochs um die gleiche Zeit auf dem Stadion ſtatt. Neue Schwimmkurſe für Hausfrauen. Das Sport⸗ amt der NSG„Kraft durch Freude“ hat wieder mit neuen Schwimmkurſen für Hausfrauen begonnen, die ljeweils dienstags und freitags von—10.30 Uhr im Städt Hallenbad in der Halle Il durchgeführt werden. An dieſen Kurſen können ſich noch Hausfrauen und Mädchen beteiligen. Anmeldung vor Beginn des Unter⸗ richts bei der Schwimmlehrerin. Allgem. Körperſchule. An dem Kurs in der Turn⸗ balle der Liſelotteſchule jeweils montags von 20 bis 21.30 Uhr können noch Frauen und Mädchen teilneh⸗ men. Anmeldungen bei der Sportlehrerin kurz vor Beginn des Kurſes. „hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 21. Mai Aushebung zum aktiven Wehrdienſt Der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht und der Reichsminiſter des Innern ha⸗ ben in einer gemeinſamen Anordnung beſtimmt, daß die Aushebung zum aktiven Wehrdienſt im Jahre 1938— abgeſehen vom Land Oeſterrelch — gleichzeitig mit der Muſterung in der Zeit vom 20. Juni bis 13. Auguſt 1938 ſtattfindet. Zur Aushebung werden herangezogen: 1. Die tauglichen und bedingttauglichen Er⸗ ſatzreſerviſten I des Geburtsjahrganges 1916, die tauglichen Erſatzreſerviſten I des Geburts⸗ jahrganges 1917, ſoweit ſie bis 1. Oktober 1938 ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. 2. Die bei früheren Muſterungen Zurückge⸗ ſtellten der Geburtsjahrgänge 1914 und 1915, die bei der Muſterung 1938 als tauglich oder bedingt tauglich der Erſatzreſerve I1 ieſen werden(vom Geburtsjahrgang 1915 jedoch nur, 3* ihrer Arbeitsdienſtpflicht ſchon genügt aben). 3. In Oſtpreußen die Dienſtpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1913 und die bei früheren Muſterungen Zurückgeſtellten der Geburtsjahr⸗ gänge 1910, 1911 und 1912, die bei der Mu⸗ ſterung 1938 als tauglich oder bedingt tauglich der Erſatzreſerve J überwieſen werden, ſowie die bedingt tauglichen Erſatzreſerviſten 1 des Geburtsjahrgangs 1917, ſowei ſie bis 1. Ok⸗ —043 1938 ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt ha⸗ ben. Flugzeuge auf Aukobahnen Ein Benutzungsverbot Görings Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe gibt bekannt: In letzter Zeit ſind wiederholt Flugzeuge, die in der Nähe von Reichsautobahnen gelan⸗ det waren, auf die Autobahn gebracht worden und von dieſer aus wieder geſtartet. Dadurch iſt die Verkehrsſicherheit auf der Autobahn er⸗ heblich gefährdet worden. Nach der Verord⸗ nung des Führers und Reichskanzlers vom 14. Mai 1935 iſt die Benutzung der Reichsautobahnen durch Luftfahr⸗ euge verboten und ſtrafbar. In be⸗ fonders dringenden Einzelfällen kann die zu⸗ ſtändige Oberſte Bauleitung der Reichsauto⸗ bahnen Ausnahmen von dieſem Verbot bewil⸗ ligen. Ohne dieſe Ausnahmebewilli⸗ gung iſt nach wie vor jede Benutzung der nn durch Luftfahrzeuge unter allen Umſtänden verboten. 80. Geburtstag. Karl Werner, Mannheim, K 3, 2, feiert am Samstag, den 21. Mai, bei beſter Geſundheit und Rüſtigkeit ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Der Stadtarbeiter Johann Bäurer, Mannheim,() 4, da feierte am Freitag, den 20. Mai mit ſeiner Ehefrau Anna, „geb. Doſch das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren dem Jubelpaar. Goldene Hochzeit. Am Samstag, den 21. Mai, feiert der Zimmermann Georg Geiger, Mannheim, Wohlgelegen 33, mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Helm das Feſt der aoldenen Hoch⸗ eit. Dem Jubelpaar zu dieſem Ehrentag unſere erzlichſten Glückwünſche und noch manches auf dem gemeinſamen Lebenswege. Goldene Hochzeit. Der Rentner Guſtav Born, Mannheim⸗Waldhof, feiert am Sonntag, den 22. Mai mit ſeiner Ehefrau Barbara, geb. Hild das Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratu⸗ lieren. Jetzt halte ich mir ein Kaninchen Kleintiere dürfen jetzt auch in Kleingärten gehalten werden „Kleingärten haben für ihre Beſitzer nicht nur einen ethiſchen Wert, ſondern bieten auch ein Mittel, durch den Anbau von Gartenbauerzeug⸗ niſſen die Lebenshaltung zu zu verbeſſern. Unter den heutigen rhältniſſen wäre es jedoch verfehlt, wollte man nun die vielen Abfälle der gärtneriſchen Erzeügniſſe unverwertet laſſen. Viele Kleingärtner ſtreben deshalb an, ſoweit die it für eineler keine Unterbringungsmöglichkeit für Kleintiere bie⸗ ten, dieſe in ihren abſeits gelegenen Gärten u halten, um ſo durch die Verwertung der bfälle ſich in wirtſchaftlicher Weiſe Fleiſch und andere tieriſche Erzeugniſſe zu verſchaffen. Im Intereſſe der Geſamtanlagen der Klein⸗ gärten müſſen die Tiere jedoch ordnungsmäßig werden, damit der kleingärtneriſche harakter nicht leidet und die Nachbarn durch die Tierhaltung nicht behelligt werden. Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und dem Reichs⸗ miniſter des Innern hat deshalb der Reichs⸗ arbeitsminiſter Richtlinien über das Halten von Kleintieren in Klein⸗ Li rten aufgeſtellt, nach denen in die ierhaltung gehandhabt werden ſoll. Danach ſind Ställe, Tierausläufe und ſon⸗ ſtige für die Tierhaltung erforderlichen Ein⸗ richtungen nach Plänen auszuführen, die vom Reichsverband Deutſcher in Zuſammenarbeit mit dem Reichsbund deutſcher Kleingärtner aufgeſtellt und von der Gemeinde⸗ verwaltung gebilligt ſind. Um nachbarliche Un⸗ ſbunk rin zu vermeiden, ſind die Tiere o unterzubringen, daß ſie— außer Bienen und Tauben— außerhalb der geſetztlichen Sperr⸗ zeiten— die re nicht aufſuchen können. Der Umfang der Tierhaltung wird abhängig gemacht von der vorhandenen Futter⸗ grundlage. Die Tierhaltung darf nur dem Eigenbedarf der Kleingärtnerfamilie dienen; jedoch iſt es zuläſſig, in einzelnen Fällen Zucht⸗ tiere an andere Tierhalter abzugeben oder Ne⸗ benerzeugniſſe(3. B. Wolle, Felle) zu ver⸗ äußern. Was die Kaninchenhaltung be⸗ trifft, ſo dürfen in Gärten bis zu 300 Quadrat⸗ meter zwei Häſinnen mit entſprechender Nach⸗ zucht werden, falls die Nachzucht ſpä⸗ teſtens bis Weihnachten verwertet wird. In größeren Gärten darf bis zu jeweils 100 Qua⸗ dratmeter Mehrfläche eine weitere Häſin mit — gegebenenfalls an Stelle einer Häſin ein Rammler gehalten werden. Die Kaninchen⸗ haltung iſt auf die anerkannten Wirtſchafts⸗ raſſen weiße und graue deutſche Widder, weiße und blaue Wiener, deutſche— fran⸗ zöſiſche Silber, Großchinchilla, Kleinchinchilla und Angora zu beſchränken. Neben Kaninchen dürfen auch Hühner ge⸗ halten werden, und zwar in Gärten über 300 bis 400 Quadratmeter bis zu vier Hühner, in größeren Gärten für jeweils bis zu 100 Qua⸗ dratmeter Mehrfläche ein weiteres Huhn. In Gärten von 200 bis 300 Quadratmeter bedarf das Halten von Hühnern einer Genehmigung der Gemeindeverwaltung. Ueber die Ausmaße und die Ausführungen von Hühnerſtällen ſind die Grundſätze, die vom Reichsverband Deut⸗ ſcher Kleintierzüchter aufgeſtellt ſind, möglichſt zu beachten. Der Stall muß eine Mindeſtgröße von einem Quadratmeter für je drei Hühner, der Auslauf eine ſolche von drei Quadratmeter je Huhn beſitzen. Die Bienenhaltung iſt in jeder Klein⸗ gartenanlage ſo zu fördern, daß eine ausrei⸗ chende Befruchtung der Blütenpflan en ge⸗ währleiſtet iſt. Sie iſt jedoch ſo auf die ein⸗ zelnen Gärten zu verteilen, daß keine erheb⸗ liche und nachteilige Beeinträchtigung in der Benutzung der Nachbargärten zu befürchten iſt. Wünſche von Kleingärtnern, neben den oder an Stelle der genannten andere Tierarten zu hal⸗ ten, werden künftig der Gemeindeverwaltung unterbreitet, die im Einvernehmen mit dem Reichsnährſtand, der örtlichen höchſten Glie⸗ derung des Reichsbundes deutſcher Kleingärt⸗ ner ſowie des Reichsverbandes Deutſcher Klein⸗ tierzüchter entſcheidet. Ob und inwieweit in Dauerkleingartenanlagen Kleintiere gehalten werden dürfen, entſcheidet die Gemeindeverwal⸗ tung nach Anhören der eben genannten Inſtan⸗ zen. Soweit die bisherige Kleintierhaltung mit den vorſtehenden Richtlinien nicht im Einklang ſteht, iſt darauf hinzuwirken, daß ſie allmählich ausgeglichen wird. Was Sandhofen zu berichten weiß Candwirtſchaftliche hauptverſammlung/ Wieder ein neuer Bauabſchnitt Einmal im Jahr hält auch die Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft eGmbc Rückſchau. In der Hauptverſammlung im Adlerſaal konnte berichtet werden, daß das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr gut in Fluß war, abgeſehen natürlich von einem—— des Milchumſatzes, bedingt durch den Einbruch der Maul⸗ und Klanen⸗ ſeuche. Mit der Erſtellung des neuen neuzeitlich eingerichteten Milchabgabehauſes wurde ein ſchöner Fortſchritt erzielt.— Weiterhin hatte die eine Fachbeſprechung mit den Körnermaispflanzern über den Körner⸗ maisanbau 1938. Wieder kann Sandhofen die Fertigſtellung von zwei zweiſtöckigen Wohnhausneubauten no⸗ tieren, die dieſer Tage unter Dach ſind. Einmal in der Kalthorſtſtraße, zum ande⸗ ren in der Taubenſtraße, wurde die Straßen⸗ front aufgeſchloſſen. Weitere Wohnhausneu⸗ bauten ſſund in Angriff genommen. Das wei⸗ gekommen tere Steigen der Bauluſt aus privater Initia⸗ tive iſt ein ſchönes Zeichen. Dieſer Tage finden im Adlerſaal die Früh⸗ jahrsimpfungen 1938 ſtatt.— Einen ſei⸗ ner geſelligen Unterhaltungsabende hatte im Rahmen einer Frühjahrsveranſtaltung der Handharmonika⸗Spielring im Morgenſternſaal. Geehrt wurde bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, für 40jährige Tätigkeit das Gefolgſchaftsmitglied Heinrich von der Au. Für 25 Jahre Tätigkeit die Gefolgſchaftsmitglieder: Georg, Philipp Kraus, Hermann Balkenhol Peter Morweiſer, Bernhard Weber., Jofef Arnheiter, Karl Kilian I. Silberhochzeit feierten: Philipp Schnell, Jak. Hönig, W. Albrecht, Peter Gramm und Ehe⸗ frauen. Leonhard Reudecker, einer der Dienſt⸗ älteſten Sandhofer feierte den 65. Geburtstag. Wir gratulieren. broßwanderfanet mi ds am kommenden 5onniag Wer Herrenalb und ſeine hervorragende land⸗ ſchaftliche Umgebung kennt, wird es begrüßen, daß am kommenden Sonntag durch Kdß eine billige Gelegenheit 1* Wanderungen in dieſem ſchönen Schwarzwald geboten iſt. Die Fahrt war bereits ausverkauft, doch ſind infolge Kar⸗ tennachlieferung nun verſchiedene Plätze noch frei. Im Anſchluß an den Sonderzug werden fol gende ſchöne Wanderungen geführt: 1. Gruppe(weiße—— Frauenalb— Bernbach(Mittagsraſt)— Heu⸗ kopfturm— Herrenalb. Reine nderzeit ſechs Stunden. W 2. Gruppe(rote Markierungsſchilder): Her⸗ Frenalb— Dobel(Mittagsraſt)— Herrenalb. Reine Wanderzeit drei Stunden. 3. Gruppe(grüne Markierungsſchilder): Herrenalb— Großes Loch— Teufelsmühle (865 Meter Ausſichtsturm)— Gaistal— Her⸗ renalb. Reine Wanderzeit ca. fünf Stunden. da beſchränkte Einkehrmög⸗ lichkeit. 4. Gruppe(gelbe Markierungsſchilder): Herrenalb— Dobel gemeinſam mit Gruppe 2, dann Jägerhaus— Eyachmühle— Herrenalb. Reine Wanderzeit ca. fünf Stunden. Karten zum Preiſe von nur.50 RM ſind erhältlich bis 12 Uhr bei allen Vorverkaufs⸗ ſtellen, ab 12 Uhr nur noch bei der Völkiſchen Buchhandlung, Zigarren Kiosk Schleicher und Sporthaus Ruſch,„ 10. Für den Sonderzug nach Stuttgart ſtehen ebenfalls noch einige wenige Karten zur Ver⸗ fügung. Fahrpreis.10 RM. Kleine Wirtschaftsecke fhein-Mainische Abendbörse Still An der Abendbörſe lagen auf verſchiedenen Markt⸗ gebieten einige limitierte Verkäufe vor, andererſeits war Kaufluſt kaum vorhanden, ſo daß die Kurſe am Aktienmarkt noch keine Erholung aufwieſen. Die Ver⸗ änderungen hielten ſich nach beiden Seiten meiſt untet ½ Prozent, wobei die Umſätze überaus gering waren. Die Mehrzahl der Papiere kam jedoch nominell zur Notiz, von chemiſchen Werten bröckelten IG⸗Farben 36 Prozent ab, während Metallgeſellſchaft im gleichen Ausmaß anzogen. Der Rentenmarkt war ohne Geſchäft, Reichsbahn⸗VA blieben auf dem erholten Mittagsſtand behauptet. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai.37½; Juli.20; Sept..10 Geld; Nov..10. Mais(in' Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 105½¼; Juli 106¼; Sept. 108/; Nov. 109. Vom ſüddeutſchen Laubrundholzmarkt sw Das forſtliche Angebot pflegt im Laufe des Frühjahrs naturgemäß abzunehmen. Trotzdem kamen auch im April namentlich an Eiche und Rotbuche noch anſehnliche Mengen an den Markt, in Staatswa dun⸗ gen insgeſamt rund 49 000 fm. Die Nachfrage ſeitens der Laubholz⸗Sägewerke uſw. nach Stammholz aller Art war unverändert groß, beſonders A⸗Ware war von der Furnierinduſtrie ſtetig geſucht. Sw 50 Jahre Verein deutſcher Fahrrad⸗Induſtrieller. Der im Jahre 1888 gegründete Verein deutſcher Fahr⸗ rad⸗Induſtrieller begeht am 2. und 3. Juni in Mün⸗ chen das Feſt ſeines fünfzigjährigen Beſtehens. Gotlesdient⸗Andelger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 22. Mai 1938 Chriſtenlehrſonntag .00 Uhr Chriſtuskirche: Vikar Hilmer .30 Uhr Trinitatistirche: Vikar Jaeger Johanniskirche: Vikar Schmitt .00 Uhr Egsenſtraße 6: Vitar Schäfer ingſtberg: Vikar Werner .30 Uunr Konkordienkirche: Pfarrer Bürck Vikar Bender utherkirche: Pfarrer Jundt Zellerſtraße 34: Vikar Adelmann Auferſtehungskirche: gand. theol. Rupp eudenheim: Vikar Rau. riedrichsfeld: Pfarrer Schönthal Neckarau: Pfarrer Kühn Sandhofen: Vikar Herrenknecht Waldhof: Pfarrer Clormann Wallſtadt: Pfarrer Münzel 10.00 Uhr Trinitatiskirche: Pfarrer Kiefer Neuoſtheim; Vikar Hilmer Chriſtuskirche: Pfarrer Mayer JFohanniskirche: Vikar von Feilitzſch Melanchthonkirche: Pfarrer Hahn Käfertal: Vikar Betz Käfertal⸗Süd: Vitar Metzger Speyererſtraße 28: Pfarrverwalter Müller Rheinau: Vikar Werner Seckenheim: Pfarrer Haas 10.30 Uhr Diakoniſtenhaus: Pfarrer Scheel Städtiſches Krankenhaus; 7015— r———— Grittner hyr Küfertal: Vikar Be Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Haupt⸗ gottesdienſte ſtatt. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 22. Mai: 17 Uhr Predigt und hl. Abend⸗ mahl, Pfärrer Fritze. Gemeindeverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ L 11, 4 Sonntag: 16 Uhr Bibelſtunde für Mädchen; 20.15 Uhr Wotſverkundigung. 20.15, Uhr Männer⸗Bibelſtunde.— Mittwoch: 20.15 Uhr Gebets⸗ ftunde.— Donnerstag: 16 Uhr tunde. Käfertal⸗ traße 32. ontag: „15 Uhr Wortverkündigung. enin Schillerſchule. Montag: 20.15 Uhr Wort⸗ verkündigung. Pfingſfberg, Pfingſtbergſtr. 3. Dienstag: 20.15 Uhr Wortverkündigung. Scharhof, Candhoſen. Mittwoch: 20.15 Uhr Wort⸗ verkündigung. Freitag: 20.15 Uhr Kirchgartenſchule. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt und Abendmahl; 18 Uhr Predigt. Evangel. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Max⸗Joſef⸗Straße 12. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Pred.: Regloeg: 11 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Uhr Gottesdienſt, Pred. Regloeg.— Mittwoch: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche), Sonntaa: 6 Uhr Früh. meſſe,.45 Uhr hl. Meſſe,.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt, .30 ühr Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Bittamt: 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— Chriſti Himmelfahrt: 6 Uhr Frühmeſſe,.45 Uhr hl. Meſſe,.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pred.“ .30 Uhr Höchamt mit Segen, 11 Uhr hl. Meſſe mit —3 Uhr feierl. Veſper mit Segen, 19.30 aiandacht. St. Sebaſtianustirche— untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe,.45 Uhr R meſſe mit Predigt 9 Uhr Pfarrgottesdienſt m. Pred. u. Amt, 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, 11.30 Uhr hi. Meſſe mit Pred., 12 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge, 19.30 Uhr Maiandacht.— Chriſti Him⸗ melfahrt: 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe,.45 Singmeſſe mit Pred., 9 Uhr Proz., lev. 150•U0 und Segen, 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, 11.30 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, 19.30 Uhr Maiandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Negarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr F mit Predigt,.30 Uhr Predigt u. Amt, 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt mit Predigt, 14 Uhr Chriſtenlehre für ie Mädchen, 19 Uhr Maiandacht m. Pred., Proz. u. 3— Chriſti Himmelfahrt: 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, Uhr Singmeſſe mit Predigt, .30 Uhr Amt u. Segen, 11 Uhr Kinderagottesdienſt m. Pred., 14.30 Uhr Oſterveſper, 19 Uhr Maiandacht Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 5 Uhr hl. Meſſe, 6 Uhr hl. Meſſe, 7 Frühmeſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Pred., .15 Uhr Kindergottesdienſt mit Anſprache, 19 Uhr Predigt und Amt, 11.15 Uhr Sinameſſe mit Pred. nach derſelben Chriſtenkehre für die Fünglinge, 14.30 Veſper.— Chriſti Himmelfahrt: 5 Uhr hl. Meſſe, 7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt, .15 Uhr Kindergottesdienſt, 10 Uhr Hochamt und Segen, 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 14.30 Ubr feierl. Veſper mit Segen, 19.30 Uhr Maiandacht. Liebfrauenkirche Mannheim. Sonntag;.30 Ubr Früh⸗ meſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Pred. u. Amt, 11 Uhr Sinameſſe mit Prediat, 14 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge, 14. 30 Uhr Andacht 19.30 Uhr Maiandacht.— Chriſti Himmelfahrt:.30 Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr levit. Hochamt 11 Uhr Singmeſſe m. Pred., 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, 14.30 Uhr Veſper, 19.30 Uhr Maiandacht. Kath. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe, 16 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt.— Chriſti Himmel⸗ ——.30 Uhr Amt, 10 Uhr Gymnaſiumsgottes⸗ ien St. Wrge Lindenhof. Sonntag; 6—5 hl. Meſſe, 7 Uhr' hl. Meſſe,.45 Uhr Betſingmeſſe mit Pred., 9 Uhr Kindergottesdienſt, 10 Uhr Predigt und Amt, 11 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge, 11.30 Uhr Singmeſſe m. Pred., 19 Uhr Maiandacht.— C Himmelfahrt: 6 Uhr hl. Meſſe, 7 Uhr hl. Meſſe,.45 Betſingmeſſe, 9 Uhr A Gmeſe 10 Uhr Hoch⸗ amt mit Segen, 11.45 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 19 Uhr Maiandacht. St. Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, .30 Uhr Hochamt mit—4— 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für die Amelfanet: 19.30 Uhr Maiandacht. Chriſti ihr Sir fahrt: 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr levit, Hochamt, 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt, 19.30 Uhr Maiandacht. St. Bonifatius, annheim. Sonntag: 6 Uhr Früh⸗ meſſe, 7 Uhr hl. Meſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Pred. .05 Uhr hr. San 10 Uhr Hochamt mi Predigt, 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge, 14.30 Uhr Andacht, 19.30 Uhr Maiandacht. Chriſti Himmelfahrt: 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt,.05 Uhr Kindergottesdienſt, 10 Uhr levit, Hochamt, 11.30 Uhr Sindmeſſe mit Predigt, 14.30 Uhr Maiandacht. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt, 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt. anſchl. Chriſtenlehre für die Fünglinge, 19.30 Uhr Maiandacht.— Chriſti Himmelfahrt; 6 Uhr hl. Meſſe, 7 Uhr Frühmeſſe, .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt, 10 Uhr Feſtredigt, 14.30 Uhr feierl. Veſper mit Segen, 19.30 Uhr Maiandacht. St. Jakobuskirche, Mannheim⸗Neckgrau. Sonntag:.00 u..45 Uhr hl. Meſſen, 8 Uhr Singmeſſe mit Pred., hernach Chriſtenlehre für die Knaben,.30 Uhr Amt mit Predigt, 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 19.30 Maiandacht.— Chriſti Himmelfahrt:.00. u..45 hl. Meſſen, 8 Uhr hl. Meſſen, anſchl. Prozeſſton, her⸗ nach feierl. Amt, 11 Uhr hl. Meſſe. St. Franziskus, Mannheim⸗Wafdhof. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Singmeſſe m. Pred.,.30 Uhr Hauptaopttesdienſt mit Predigt. 10.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Fünglinge. 11 Uhr Kinderaottesdienſt mit Predigt, 20 Uhr Maiandacht mit Predigt.— Chriſti Himmelfahrt: Die Gottesdienſte ſind wie an Sonntagen Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag:.15 Uhr Sing⸗ meſſe m. Pred, 11 Uhr Kindergottesdienſt m. Pred. Chriſti Himmelfahrt:.15 Uhr Amt mit Segen, 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt). Sonütag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge, 20 Uhr Maiprediat.— Chriſti Him⸗ melfohrt: 7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Prediat, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, 20 Uhr Mai⸗ predigt. St. Laurentins, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe,.15 Uhr Predigt, 9 Uhr Amt mit Pred., 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Prediat, 13 30 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge, 14 Uhr Andacht, 20 Uhr Maiprediat mit Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonntao: .30 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Singmeſſe,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, 11 Uhr Schülergottesdienſt, 11.45 Chriſtenlehre für die Jüngl. 14 Uhr Oſterandacht, 19.30 Uhr Maiandacht'mit Predigt.— Thriſti Him⸗ melfayrt:.30 u..30 Uhr hl. Meſſen,.30 Uhr feierl. S 11 Uhr Schülergottesdienſt, lüvüt feierk, Veſper, 20 Uhr Mafandacht mit Pred. und Segen. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag: hr Frühmeſſe, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, 11 Uhr Schülergottesdienſt, 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt.— Chriſti Himmelfahrt; 7 Uhr Früh⸗ meſſe, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, 11 Uhr Schülergot⸗ tesdienſt, 19.30 Uhr Maigndacht mit Predigt. St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Pred. 10.10 Uhr Amt' mit Predigt, 20 Uhr Maiandacht mit Frühme und Segen.— Chriſti Himmelfahrt: 7 Uh rühmeſſe,.30 Uhr 10.10 Uhr Hochamt mit Segen, 20 Uhr Maiandacht mit Segen. Mannh.⸗Seckenheim. Sonntag: i„.30 Kindergottesdienſt,.40 Hauptgottesdienſt, anſchl. Chriſtenlehre für die Fünglinge, 14 Uhr Veſper, 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Sonntag:.30 Uhr Früh⸗ meſſe, Predigt,.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſten⸗ lehre, 13.30 Uhr Oſterandacht. 20 Uhr Sd Mai⸗ andacht.— Chriſti Himmelfahrt:.30 Uhr Früh⸗ Ale 9 Uhr Predigt und Amt, 20 Uhr Gottesdienſt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu. Pfingſtberg. Sonntag: .30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Amt mit Pred., Chriſtenlehre, 13.30 Uhr Andacht, 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt.— Chriſti Himmelfahrt: .30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Amt mit Uhr Andacht, 19.30 Uhr Maiandacht redigt. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Chriſten⸗ lehre, 11 Uhr Singmeſſe m. Pred., 19.30 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt u. Segen.— Chriſti Himmel⸗ lahrt: 7 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 19.30 Uhr Maiandacht. St. Hildegard, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Amt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre; 19.30 Uhr Maiandacht.— Chriſti Himmelfahrt: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Amt: 19.30 Uhr Maiandacht. Thereſtenkrankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Chriſti Himmel⸗ fahrt:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Predigt. Amt mit Segen. Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt: 13 10 Chriſtenlehre für die Mädchen; 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗ Konrads⸗Kapelle(Siedlg.): 20 Uhr Maiandacht.— e Mhr Niert. Lei 9 Uhr Hoch⸗ Segen: 3 r feierl. Veſper; 2 E Majandacht mit Segen. 1 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt(Mitwirkung' des Kirchenchors).— Chriſti Himmelfahrt:.30 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Kommunion. (Waldhof, Waldſtraße 117). Sonn⸗ : 15 Uhr Veſper mit Predigt.— Thriſti Himmelfahrt:.30 Uhr Hochamt i Sprache 5 Kommunion. dauchel a kenk LAdenz Der Sport der Kraft un Sache des T miſch er Leidenſch⸗ Spielen ieſe Theſe ir en der Käm en exploſiven 83 ten Ter n den ſport 4 ballten Energi 5 auf den Z. Weecchſelwirkun fer, der mit d uskelfaſer 1 Der Kampf im grellen Ra ſchönerung u nen entſcheide Tage vor den jeden Konkurr erleben und d je härter der und je bedeut zelnen Wettbe Mitgehen wä wächſt der F Enttäuſchung. „Selten erhi lehrreiche Au von Leni Rie hier Szenerier vom Kämpfer den Rängen ſprühen, die gien. Kein überſteigern. Lauf. Vorne druff und ſei wards. Im 9 liener. Hunde rikaniſchen Ne der Strecke ve Kamera zückt ſchen Zuſchau einer Italien grund von Er anderes Bild letzter Kampf und dem Ame das Zünglein Kamera zwiſc auf die Junge der Aſchenbah vor dem Spi mannes, und Sieg ein Fur hüte und eine geahnten Aus Sportlicher ſind eine Ange der— Raſſe. die Italieneri ſturm ohnegle Znu der 440 der vorn. All Beifall, kein 2 man verhält ſ wahrt die R beln wie die andere von ih teten ſie zu ganze Stadior Die Kamerc ſen hinauf zi die Blocks d Sprechchöre m belnden deut den ganzen ein. Sie Abe zen natürliche Alltags und l dem er ſelbſt wandert in d führenden Mä hohen Rängen Nichts iſt, Jungen, der ßen Augen eit die Beherrſcht mit dem oly ſen Temper ihn ſchon oft Der Gau Be tretung für dei 0— Iſchaftskampf g Turnier kant Südweſt, Wü ſchweiz um de tung, der 193 Gaues Südwe diſche Mannſc ſtellt: lenz: gotw( nach),, Dr. Wöhrl(Karks Pforzheim). 60 7 Einer der w Ruderſports, Mai die Fei feiern. Der J bereits ſeine 5 ſtaltet, iſt der Alle U Wie die deu Liilligen ſich al genen Jahrs ſterſchaftskämp bronn durchgef träger haben der begonnen Titel zu vertei — ———— — ————————————— —————————————————— — mai 1038 t fdß miog igende land⸗ s begrüßen, h Kdß eine n in dieſem Die Fahrt infolge Kar⸗ Plätze noch werden fol⸗ : 39 aſchilder): aſt)— Heu⸗ derzeit ſechs hilder): Her⸗ Herrenalb. igsſchilder): eufelsmühle stal— Her⸗ if Stunden. Einkehrmög⸗ igsſchilder): t Gruppe 2, -Herrenalb. ſen. 0 RM ſind Zorverkaufs⸗ r Völkiſchen hleicher und gart ſtehen en zur Ver⸗ Secke idbörse denen Markt⸗ „ andererſeits die Kurſe am ſen. Die Ver⸗ en meiſt unter gering waren. nominell zur n IG⸗Farben ft im gleichen teichsbahn⸗VA behauptet. (in Hfl. per ot..10 Geld: 09. olzmarkt m Laufe des rotzdem kamen Rotbuche noch Staatswa dun⸗ chfrage ſeitens immholz aller -⸗Ware war ⸗Induſtrieller. eutſcher Fahr⸗ zuni in Mün⸗ tehens. F Chri m⸗ ſen,.30 Uhr lergottesdienſt, acht mit Pred. dhofen. Sonn⸗ ptgottesdienſt, yr Maiandacht 7 Uhr Früh⸗ hr Schülergot⸗ Predigt. untag: 7 Uhr nſt mit Pred. Raiandacht mit elfahrt: 7 Uhr nſt, 10.10 Uhr cht mit Segen. rühmeſſe,.30 dienſt, anſchl. Uhr Veſper, 30 Uhr Früh⸗ lmt, Chriſten⸗ i Mai⸗ 0 Uhr Früh⸗ r Gottesdienſt. rg. Sonntag: Uhr Amt mit cht, 19.30 Uhr Himmelfahrt: Uhr Amt mit yr Maiandacht hr Frühmeſſe, Uhr Chriſten⸗ „30 Uhr Mai⸗ wiſti Himmel⸗ Singmeſſe mit gt, 19.30 Uhr nutag: 7 Uhr mit Predigt, NRaiandacht.— ; 9 Uhr Amt; ihr hl. Meſſe: jſriſti Himmel⸗ Predigt, Amt ſe:.30 Uhr r Chriſtenlehre n der Bruder⸗ kaiandacht.— : 9 Uhr Hoch⸗ ſper; 20 Uhe neinde hl. Meſſe in wirkung des fahrt:.30 hommunion. 17). Sonn⸗ — Thriſti in deutſcher 0 Kilo): Mai makenkreuzbanner“ sport und Spiel Samstag, 21. Mai 1958 LAdenjſchaft im olvmvia⸗Silm Der Sport iſt nicht nur eine Angelegenheit der Kraft und des Geiſtes, er iſt auch eine Sache des Temperaments. Da wo es über⸗ geſtaltet es ſich zu einer Angelegenhert er Leidenſchaft, Der Film von den Olympi⸗ Spielen beweiſt das. Er unterſtreicht ieſe Theſe in den gefühlsmäßigen Aeußerun⸗ 1 hen der Kämpfer, er betont ſie noch mehr in en exploſiven Ausbrüchen derer auf den hoch⸗ Gto ten Terraſſen des Stadions zu Berlin. n den ſportlichen Arenen ſchwingen die ge⸗ ballten Energien, ſie übertragen ſich vom Kämp⸗ 7 auf den uſchauer oder in der gegenſeitigen echſelwirkung vom Zuſchauer 4 den Kämp⸗ er, der mit der letzten Anſpannung der letzten uskelfaſer um den Erfolg ſtreitet. Der Kampf an ſich iſt real, die Leiſtung ſteht im grellen Rampenlicht. Da gibt es keine Ver⸗ ſchönerung und keine Protektion. Das Kön⸗ nen entſcheidet, die Schwächen treten offen zu Tage vor den Tauſenden, die jede Phaſe einer jeden Konkurrenz bis in alle Einzelheiten mit⸗ erleben und die um ſo ſtärker mit ihr fühlen, je härter der Kampf, je größer die Leiſtung und je bedeutungsvoller die Beſetzung im ein⸗ Wettbewerb ſich darſtellt. Aus dieſem kitgehen wächſt die Begeiſterung, wächſt der Freudenausbruch oder die tiefſte Enttäuſchung. Selten erhielt man in dieſer Beziehung ſo lehrreiche Aufſchlüſſe wie in dem Filmwerk von Leni Riefenſtahl. S werden hier Szenerien beleuchtet, in der ſich die Fäden vom Kämpfer in der Bahn zum Zuſchauer auf den Rängen ſpinnen. Die Temperamente ſprühen, die Leidenſchaften feiern wahre Or⸗ gien. Kein Wunder, daß ſich die Superlative überſteigern. Denken wir an den 800⸗Meter⸗ Lauf. Vorne die Neger, der baumlange Woo⸗ druff und ſein unterſetzter Raſſengenoſſe Ed⸗ wards. Im Mittelfelde Lanzi, der kleine Ita⸗ liener, Hundert Meter vor dem Ziel: die ame⸗ rikaniſchen Neger treten an, Lanzi hat ſich in der Strecke verrechnet, ſpurtet— zu ſpät. Die Kamera zückt zurück in die Reihen der italieni⸗ ſchen Zuſchauer, erfaßt das entſetzte Geſicht einer Italienerin, erfaßt einen wahren Ab⸗ grund von Enttäuſchung und Reſignation. Ein anderes Bild der Stabhochſprung. Verbiſſener letzter Kampf zwiſchen dem Japaner Niſhida und dem Amerikaner Meadows. Lange ſchwankt das Zünglein an der Waage. Wieder ſpielt die Kamera zwiſchen Zuſchauer und Kämpfer, fällt 4 auf die Jungen mit der„Kreisſäge“ am Rande der Aſchenbahn, meißelt die erregten Geſichter, vor dem Sprung, im Sprung ihres Lands⸗ mannes, und hält zum Schluß nach Meadows Sieg ein Furioſo wild geſchwungener Stroh⸗ hüte und einen Begeiſterungstaumel von kaum geahnten Ausmaßen feſt. Sportlicher Kampf und ſportliches Intereſſe nd eine Angelegenheit des Temperaments und er— Raſſe. Im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf bleibt die Italienerin Valla in Front, ein Freuden⸗ ſturm ohnegleichen tobt im italieniſchen Lager. In der 44400⸗Meter⸗Staffel ſind die Englän⸗ der vorn. Albions Töchter klatſchen freundlich Beifall, kein Jota zu viel, kein Jota zu wenig, man verhält ſich kühl bis ins Herz hinein und wahrt die Reſerve. Wir ſehen Japaner ju⸗ beln wie die Südländer und wir ſehen wieder andere von ihnen, die feierlich bleiben als be⸗ teten ſie zu einem Gott, um ſie herum das ganze Stadion ein Vulkan. Die Kamera wandert, vom olympiſchen Ra⸗ 15 hinauf zu den flatternden Fahnen, über ie Blocks der Nationen hinweg, über die Sprechchöre mit den Megaphonen, über die ju⸗ belnden deutſchen Menſchenmaſſen, ſie fängt den ganzen Zauber dieſer olympiſchen Tage ein. Sie Aerer den Menſchen in ſeinem gan⸗ en natürlichen Weſen, frei von der Laſt des ltags und hingegeben an ein Schauſpiel, in dem er ſelbſt eine tragende Rolle ſpielt. Sie wandert in die Führexloge und zeigt uns die führenden Männer, wie die Menſchen auf den hohen Rängen ringsum. Nichts iſt, was ſie nicht ſieht: den kleinen Jungen, der ſtill und andächtig und mit gro⸗ Pie ugen eine große ſportliche Welt verfolgt, ie Beherrſchtheit des olympiſchen Kämpfers mit dem olympiſchen Kranz. Um ihn loht enes Temperament und jene Leidenſchaft, die ihn ſchon oft zum Sieg getragen hat. Dadens dechter ür Baden⸗Vaden Der Gau Baden hat jetzt ebenfalls ſeine Ver⸗ tretung für den am Himmelfahrtstag in Baden⸗ Baden ſtattfindenden großen Degen-Mann⸗ ſchaftskampf genannt. In dieſem ſtark beſetzten Turnier kämpfen die Mannſchaften von Baden, Südweſt, Württemberg, Elſaß und Nordweſt⸗ ſchweiz um den Wanderpreis der Kurverwal⸗ tung, der 1936 von den 0 des Gaues Südweſt gewonnen wurde.— Die ba⸗ —3 Mannſchaft wurde jetzt wie folgt aufge⸗ e* W. Roth(TVeLörrach), Frz. Leible(TVeLör⸗ rach), Dr. H. Knieß(Freiburger Tſchft.), H. Wöhrl(Karlsruher TV 46), M. Stahl(TV 34 Pforzheim). b0 Jahke Mainzer X5 Einer der würdigſten Vertreter des deutſchen Ruderſports, der Mainzer RV, kann am 23. Mai die Feier ſeines 60jährigen Beſtehens feiern. Der Jubilar, der am 16. und 17. Juli bereits ſeine 53. Internationale Regatta veran⸗ ſtaltet, iſt der erfolgreichſte deutſche Ruderverein. Alle Meiſter wieder im Boot Wie die deutſchen Rudervereine mitteilen, be⸗ teiligen ſich alle Deutſchen Meiſter des vergan genen Jahrs auch diesmal wieder an den Mei ſterſchaftskämpfen, die am 21. Auguſt in Heil bronn durchgeführt werden. Die deutſchen Titel⸗ träger haben bereits mit ihrem Training wie⸗ der begonnen und werden ſo wohlgerüſtet ihre Titel zu verteidigen verſuchen. Ein Sportwagen in der durch Strohballen geschützten Südkurve der Avus. Sie ist der schwierigste Punkt der verkürzten Avusstrecke, weil hier die Fahrer fast völlig abbremsen und dann erneut auf Touren kommen müssen. Weltbild(M) Wekzer Kartet den Deutſchlandüng 1938 Rundfunkanſprache des Korpsführers des USl Generalleutnant Chriſtianſen Berlin, 20. Mai. Wie bereits bekanntge⸗ geben, findet am Sonntagfrüh 8 Uhr der Start zum Deutſchlandflug 1938 ſtatt. Von den fünf⸗ zehn Startplätzen innerhalb des Großdeutſchen Reiches werden in dieſem Moment die zum Deutſchlandflug 1938 zugelaſſenen 390 Flug⸗ zeuge ſtarten und auf die einwöchige Reiſe gehen, mit dem Endziel Wien. Bevor der Startſchuß zu dieſem größten luft⸗ ſportlichen Ereignis der Welt erfolgt, wird der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, General⸗ leutnant Chriſtianſen, der auch in dieſem Jahr wieder aktiv am Deutſchlandflug teil⸗ nimmt, in der Zeit von 7 bis.15 Uhr vom Startplatz Rangsdorf aus in einer Rundfunk⸗ anſprache über die deutſchen Sender zu den auf den übrigen 14 Startplätzen angetretenen flie⸗ genden Beſatzungen ſowie zum Bodenperſonal und darüber hinaus zu allen deutſchen Volks⸗ genoſſen über den„Deutſchlandflug 1938“ ſprechen. Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, Gene⸗ ralleutnant Chriſtianſen, hat ſeinen alten Flie⸗ gerkameraden, Generalmajor Loerzer, ge⸗ beten, den Startſchuß abzugeben. Punkt 8 Uhr wird daher auf dem Flughafen Rangsdorf der bekannte Pour⸗le⸗mérite⸗Flieger des Weltkrie⸗ ges, der treue Kampfgefährte unſeres General⸗ feldmarſchalls Hermann Göring, der erſte Prä⸗ ſident des Deutſchen Luftſportverbandes und jetzige Inſpekteur der Jagdflieger, General⸗ major Loerzer, den Startſchuß abgeben, wäh⸗ rend auf den übrigen Startplätzen die Gaulei⸗ ter bzw. Gauleiterſtellvertreter das Zeichen zum Start geben werden. In dieſem Moment werden die Deutſchland⸗ flieger, an der Spitze der Korpsflieger des NS⸗ Fliegerkorps, Generalleutnant Chriſtianſen, zum Fluge über die deutſchen Gaue ſtarten. Das eherne Lied der Motoren wird Zeugnis ab⸗ legen von der Größe des deutſchen Luftſports, der ſeine feſte Verankerung und ſeinen Aus⸗ und Aufbau im NS⸗Fliegerkorps gefunden hat. Das der port am Wochenende beingt abſchluß der Fußball⸗Gruppenkämpfe/ Die großdeutſche Elf gegen Gſton villa Hockenkampf Deutſchland— Schweiz/ Davispokal Deutſchland— Uorwegen Das Sportprogramm des kommenden Sonn⸗ tags ſteht an Umfang und Bedeutung in keiner Weiſe hinter ſeinen Vorgängern zurück. Die Fußballer haben das Ereignis des Tages im letzten Aſton⸗Villa⸗Spiel in Stuttgart. Dazu kommt der Abſchluß der Fußball⸗Gruppen⸗ kämpfe. Deutſchlands Hockeyſpieler treten gegen die Schweiz an und unſere Rugbymannſchaft hat in Bukareſt die ſtärkſte kontinentale Fünf⸗ zehn, Frankreich, zum Gegner. Aus der großen Zahl der übrigen Veranſtaltungen greifen wir den Davispokalkampf gegen Norwegen in Ber⸗ lin, das internationale Avusrennen für Motor⸗ räder und den Deutſchlandflug heraus.— Im Fußball hat eine weiſe Strategie dafür geſorgt, daß die über den Gaugruppenkämpfen zur Deutſchen Meiſterſchaft liegende Spannung bis zum Schluß erhalten, wenn nicht geſteigert wurde. Schalke wird es wohl noch ſchaffen, ob aber der Club in die Endrunde einziehen kann? Auf dieſe Frage wird der Sonntag Antwort geben. Es ſpielen: Eintracht Frankfurt— Hamburger SV; Schalke 04— Sd 05 Deſſau; Fortuna Düſſeldorf— VR Gleiwitz; 1. FC Nürnberg— Hannover 96; Alemannia Aachen— Hanau 93. In Genua ſtellt ſich eine verſtärkte Südweſt⸗ Mannſchaft gegen Italiens B⸗Vertretung vor. In Süddeutſchland nehmen die Aufſtiegsſpiele und die Kämpfe um den Tſchammerpokal(2. Hauptrunde) ihren Fortgang in allen Gauen. Im Handball ſetzt die Rückrunde der Meiſterſchafts⸗Endſpiele ein. Als erklärter Favorit kann eigentlich wei⸗ e e., Sn Ber ,,, Amalmntänmn, ſitehunzmen, „SHimaummmmmme, fun,, fſu, mule, terhin nur noch der Meiſter MTSA Leipzig in Gruppe 1 bezeichnet werden. Ungewißheit be⸗ ſteht dagegen in mehr oder minder großem Aus⸗ maß in den drei anderen Abteilungen. Am Sonntag kämpfen: VfL Königsberg— MTSA Leipzig, Oberalſter Hamburg— Flak Stettin, TV 47 Wetzlar— MSoV Weißenfels, PolSV Berlin— Boruſſia Carlowitz, PoſtsV Han⸗ nover— Hindenburg Minden, Lintforter SV— VfB Aachen, PoſtsV München— SVUrach, SV Waldhof— Vfe Haßloch. Im Kampf um die Frauen⸗Meiſterſchaft des Gaues Südweſt dürfte in den Spielen DRe Darmſtadt— Ein⸗ tracht Frankfurt und Reichsbahn Saarbrücken — 8G Ludwigshafen die Entſcheidung fallen. Im Hockey hat die deutſche Nationalmannſchaft nach ihrem ſiegreichen Kampf gegen Holland einen weiteren Länderkampf zu beſtreiten, der hoffentlich auch diesmal wieder eine gute Leiſtung der jungen deutſchen Elf bringen wird. Die Schweizer ſoll⸗ ten uns das Siegen nicht allzu ſchwer machen. Die Meiſterſchaftsſpiele in den ſüddeutſchen Gauen umrahmen den Länderkampf, der vor dem Aſton⸗Villa⸗Spiel in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn ſteigt. Im Rugby erlebt das Bukareſter Vierlän⸗ derturnier ſeinen Höhepunkt mit der Begegnung Deutſchland— Frankreich. Wie werden die Deutſchen diesmal gegen die ſtärkſte kontinen⸗ tale Rugbyvertretung abſchneiden? Tennis Der Davispokalkampf beherrſcht das Tennis⸗ geſchehen. Norwegen ſollte auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen unſeren Eintritt in die dritte Runde kaum verhindern können. Einer der in⸗ tereſſanten Kämpfe bringt in Agram Jugofla⸗ wien und das ſtark geſchwächte England zu⸗ ſammen. Die weiteren Davispokalſpiele: Italien— Polen in Mailand, Schweden— Schweiz in Stockholm, Frankreich— Monaco in Marſeille. Leichtathletik Eine ausgezeichnete Beſetzung hat das„Na⸗ tionale“ in Jena erhalten. Ein großer Teil der deutſchen Spitzenkönner, darunter auch Olym⸗ piaſieger Woellke und Stöck, erſcheint am Start. Die deutſchen Geher unterziehen ſich für den Schwedenkampf einer letzten Probe in Berlin. Staffelläufe gibt es in Stuttgart, Mannheim und Heidelberg. Der Hindenburg⸗Gepäckmarſch und das internationale Sportfeſt in Prag ver⸗ vollſtändigen das Programm.— Im Ringen nehmen die Meiſterſchafts⸗Endkämpfe ihren Fortgang. In Gruppe Süd ſtehen ſich Eiche Sandhofen und RrSV Neuaubing gegenüber und in Gruppe Weſt beſtreitet der Meiſter Sieg⸗ fried Ludwigshafen ſeinen Rückkampf gegen den AC Köln⸗Mülheim. Die Kölner benutzen die Gelegenheit zu einem Abſtecher nach Schiffer⸗ ſtadt, wo ſie im Freundſchaftskampf gegen den VfK antreten.— Im Pferdeſport verzeichnet das Programm Galopprennen in Dresden(Preis der Dreijährigen), Karlshorſt, Dortmund, Hannover, München und Königs⸗ berg. Deutſchlands Reiter weilen beim Turnier in Prag.— Im Motorſport iſt das internationale Avusrennen für Motor⸗ räder und Sportwagen, zu dem über 100 Mel⸗ dungen aus Deutſchland, Belgien, England, Eſt⸗ land und Schweden vorliegen, an erſter Stelle zu erwähnen. Deutſche ſind am Großen Auto⸗ preis von Antwerpen(Sportwagen) beteiligt, an der Kraftrad⸗Schwarzwald⸗Meiſterſchaft neh⸗ men 200 Fahrer teil. Motorrad⸗Sandbahnren⸗ nen werden in Kuſel(Weſtpfalz) aufgezogen und die berühmte„Targa Florio“ hat wieder Sizilien als Austragungsſtätte. Radſport Die Kette der Veranſtaltungen auf Bahn und Straße reißt nicht ab. Bahnrennen veranſtalten am Sonntag Berlin⸗Wannſee, Göppingen, Wein⸗ garten, Dudenhofen, Nürnberg, Hamm⸗W., Kre⸗ feld und Paris. Der bedeutſamſte Wettbewerb im Straßenrennſport iſt der Große Preis der Weinſtraße, der mit Start und Ziel in Landau die beſten deutſchen Berufsfahrer an den Ablauf bringt. Flugſport Ueber 400 Maſchinen werden ſich am Sonn⸗ tagmorgen von 15 Startplätzen im Großdeut⸗ ſchen Reich erheben und ſo den Deutſchland⸗ Flug 1938 eröffnen. Drei Millionen Kilometer werden insgeſamt zu bewältigen ſein. Nie hat Deutſchland ein größeres luftſportliches Ereig⸗ nis erlebt. Acht Tage lang werden die Sport⸗ flieger über Deutſchlands Gaue brauſen und am 29. Mai halten ſie dann Einkehr auf dem Flug⸗ hafen Wien⸗Aſpern, der Endſtation. Waſſerſport An der Grünauer Frühjahrs⸗Regatta beteili⸗ gen ſich in 81 Booten 393 Ruderer aus 32 Ver⸗ einen. Im Achter ſind nur der Berliner RC und der RR am Wannſee im Kampf, da die Wiking⸗ Mannſchaft noch nicht rennfertig iſt. Verſchiedenes In Bad Piſtyan werden die Fecht⸗Weltmei⸗ ſterſchaften ohne deutſche Beteiligung fortgeſetzt. Bayern ermittelt ſeine letzten Fechtmeiſter am Wochenende in Augsburg. Wichtige Beſchlüſſe hat die FICM⸗Tagung(der internationale Mo⸗ torradfahrer⸗Verband) in der tſchechiſchen Haupt⸗ ſtadt Prag zu faſſen. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Mai 1958. Aal-ens Gludenten waren veſer Deutſche Fußballelf:0(:0) geſchlagen Zum Höhepunkt der italieniſchen Hochſchul⸗ meiſterſchaften wurde am Donnerstag das Fußballſpiel der beiden Studenten⸗Auswahl⸗ mannſchaften von Deutſchland und Italien, das vor 35 000 Zuſchauern im Cartenopel in Neapel ausgetragen wurde. Unter den zahlrei⸗ chen Ehrengäſten bemerkte man auch den ita⸗ lieniſchen Kronprinzen Umberto und Par⸗ teiſekretär Starace. Die beiden Mannſchaf⸗ ten lieferten ein techniſch hervorragendes Spiel und begeiſterten die Zuſchauer durch reſtloſen Einſatz. Wenn die Azzuris mit:0(:0) ge⸗ wannen, ſo täuſcht das nicht über die große Lei⸗ ſtung der deutſchen Elf hinweg, die tediglich im Sturm ſchwach war und nach einer ſtark überlegenen zweiten Halbzeit won den Zu⸗ ſchauern ſehr gefeiert wurde. Das Spiel ſelbſt fand einen prächtigen Rah⸗ men, die Kampfſtätte prangte in reichem Flag⸗ genſchmuck, als die italieniſchen Studenten mit den Fahnen ihrer Univerſitäten einmarſchier⸗ ten. Dann betraten die beiden Mannſchafte in folgender Aufſtellung, den Platz: Deutſchland: Stadtler(Karlsruhe); Krat⸗ zer(Berlin), Althoff(Münſter); Lindemann (Frankfurt), Voß(Münſter), Schwarz(Stutt⸗ gart); Schneider(Berlin), Baars(Trier), Gäßler(München), Pöſchl(Guben), Dr. Pryſſok(Beuthen). Italien: Venturini; Gadaldi, Loſchi; Baldo, Puppo, Camoleſe; Froſſi, de Philippis, Tre⸗ wiſam, Valpareſſi, Peretto. 5 In der Kritik iſt zu ſagen, daß unſerer Elf lediglich der Sturm fehlte. Abwehr und Läu⸗ ferreihe zeigten keine Schwächen. Stadtler, Krat⸗ zer und Lindemann— trotz einer Verletzung— wehrten ſicher und routiniert die Angriffe der Italiener ab. Unſer Sturm ſpielte ſchön im Feld, wurde aber vor dem gegneriſchen Tor kopflos. Nicht ein ſchußgewandter und feuriger Stürmer ſtand im Innenſturm. Mit einem Treviſam in der Mitte hätte die deutſche Stu⸗ dentenelf das Spiel nicht verloren. Die Italiener erbrachten erneut den Beweis, daß ihnen im Fußball nur ſehr ſchwer beizu⸗ kommen iſt. Schlagſicher und hart war die Ver⸗ teidigung, die Halbreihe ſpielte überaus auf⸗ opferungsvoll und prächtig war vor allem der Angriff, der in Treviſam und Froſſi ſeine beſten Stürmer hatte. Hohe Preife für große Siege Mit ſtolzen Preiſen kehrt der Rennſtall von Mercedes⸗Benz nach ſeinem großen Sieg in Tripolis aus Afvika zurück. Die Firma Daimler⸗ Benz erhielt als Konſtrukteur des Siegerwa⸗ gens die Goldmedaille des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien ſowie den Preis des Regierungschefs Muſſolini. Hermann Lang gewann den Siegerpreis, den Balbo⸗Pokal und den Preis der Sportkommiſſion des Königlich⸗ Italieniſchen Automobil⸗Clubs, Manfred von ** den Preis des Gouverneurs von Rom. Die deutsche Jugend tritt zum Sportwettkampf an Am Wochenende bezinnen die Reichs-Sportwe ttkämpfe der deutschen Jugend mit den Jung- mädeln und Pimpfen. Acht Tage später sind der BDM und die H] an der Reihe, so daß die gesamte deutsche Jugend in den nächsten Tagen Proben ihres sportlichen Könnens abzulegen hat. Hekxheimer Candbahnrennen Alljährlich werden am Himmelfahrtstage in Herxheim in der ſchönen Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampf⸗ bahn Sandbahnrennen durchgeführt. Die Ren⸗ nen ſind hervorragend beſetzt. Neben den beſten deutſchen Spezialiſten für derartige Rennen ſind auch hervorragende Schweizer und tſchecho⸗ ſlowakiſche Fahrer gemeldet. Wie wenige 395 vorher in Kuſel ſind auch hier wieder neun Wettbewerbe für Lizenz⸗ und Ausweisfahrer vorgeſehen. An der Spitze der deutſchen Fahrer ſtehen der Neidlinger zenhauſer, der mit ſeiner Jawa den Bahn⸗ rekord hält, und der Wiener Schneeweiß(Gi⸗ —— Gunzenhauſer wurde noch vor wenigen agen in Prag dreifacher Prager Meiſter, während Schneeweiß bei den Wiener führer Zuhniein in Anweſenheit von Korps⸗ führer Hühnlein eine großartige Vorſtellung ab und überlegen gewann. Graf(Hamburg), uſſe(Lehrte), Sengl(Paſing), Hartmann (Landau), Kleinau(Kaiſerslautern), Aichelber⸗ er(Untertürkheim) und Knirr Frankfurt) ind auch hier wieder am Start. Un⸗ Dadenz Luichtafhieklmeſer aten Der Gau Baden hat ſeine Leichtathletikmei⸗ ſterſchaften für Männer und Frauen für Samstag, 25. Juni, und Sonntag, 26. Juni, ausgeſchrieben. Die Gaumeiſterſchaften werden in der Hochſchulkampfbahn ausgetragen, und zwar werden die Titel in folgenden Wettkämp⸗ fen vergeben: „Männer: 100 Meter, 200 Met., 400 Met., 800 Met., 1500 Met., 5000 Met., 10 000 Met., 3000 Meter, Hinternislauf, Marathonlauf(Ein⸗ 54 und Mannſchaftswertung), 10 Kilometer ehen(auf der Bahn), 35 Kilometer Gehen (auf der Straße), 110 Meter Hürden, 290 Me⸗ ter Hürden, 400 Meter Hürden, 4 mal 100⸗Me⸗ ter⸗Staffel, 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel, 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel. Dreiſprung, Hochſprung, Stabhochſprung, Weitſprung, Kugelſtoßen, Dis⸗ kuswerfen, Hammerwerfen und Speerwerfen. Frauen: 100 Meter, 200 Meter, 80 Meter Sanpr 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, Weitſprung, werfn Kugelſtoßen, Diskus⸗ und Sper⸗ erfen. e HBVereinskalender Verein für Leibesübungen E. V. Fu ß ball. Spiele am Samstag auf fremden Plätzen: Liga gegen Ale⸗ mannia Ilvesheim, dort(Pokal), 18 Uhr. 1. Privat gegen TV Waldhof, dort. A 1⸗Jugend gegen SVg. Sandhofen, dort. Beginn 16.30 Uhr.— Spiele am Waldwegplatz: Babelotz'i gegen BScG Heinrich Lanz Privat 17.30 Uhr.— Spiele am Sonntag auf eigenen Plätzen. Waldwegplatz: Bertſch⸗Privat gegen SC Gar⸗ tenſtadt. Beginn.30 Uhr. Erſatzliga gegen SC Gar⸗ tenſtadt 10 Uhr.— Handball: Sonntag 1. Mann⸗ ſchaft gegen TV Brühl, dort, 15 Uhr.— Fauſt⸗ ball: Die Neugegründete Abteilung führt die Uebungsabende jeden Montag ab 18 Uhr am Wald⸗ wegplatz durch. Intereſſenten jederzeit willkommen. MiC„Phönix“ 02. Samstag. Auf unſerem Platz. 16.15 Uhr: Kohren Privatmannſchaſt— VfR Mannheim; 17.45 Uhr: Alte Hexren— Ludwigshaſener FG 03.— Sonntag. Auf unſerem Platz. 9 Uhr: Schwarz⸗Grün Privatmannſchaft— TSG 1861; 10.30 Uhr: Grün⸗Weiß Privatmannſchaft— Vfs Frieſen⸗ heim; 13.15 Uhr: 2. Mannſchaft— Germania 03 Friedrichsfeld; 15 Uhr: 1. Mannſchaft— Germania 03 Friedrichsfeld: 9 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privatmann⸗ ſchaft— Betriebsſportegemeinſchaft GEG Mannheim; auswärts: 10.30 Uhr: Hota Privatmannſchaft— Ale⸗ mannia Rheinau.— Chriſtihrmmelfahrt. Auf unſerem Platz. 9 Uhr: Kohlen Privatmannſchaft— MöC 08; 14 uhr: Großes Radrennen; auswärts: 10.15 Uhr: Gemiſchte Jugend— SV Mannheim⸗ Waldhof; 10.30 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privatmannſchaft — MF 08; 15 Uhr: A⸗Jugend— VfR Mannheim. §C o8. 1. Mannſchaft ſpielfrei; 1. Friſeur— Be⸗ triebsgemeinſchaft Lanz, 10 Uhr(Schäferwieſe); Goerig — Betriebsgemeinſchaft Lanz, 9 Uhr(Planetariums⸗ platz); Rot⸗Blau, Platzarbeit ab 8 Uhr; 2. Friſeur— Sandhofen,.30 Uhr(Schäferwieſe). VſB Kurpfalz Mannheim⸗Neckarau. Sonntag Fuß⸗ ball: 1. Mannſchaft letztes Verbandsſpiel in Mann⸗ heim gegen 1846. Beginn 15 Uhr.— Handball: Polalſpiel der 1. Mannſchaft in Käfertal. Poſtſportverein. Sonntag Handball(Männer): 1. Mannſchaft Poſt gegen Ziegelhauſen, 11 Uhr, in Ziegelhauſen(Polalſpiel).— Handball(Frauen): Polalſpiel gegen FV 09 Weinheim in Weinheim, 11 Uhr(Polalſpiel). Betriebsſportgemeinſchaft der Stadt Mannheim. Fuß⸗ ball. Samstag(Stad.) 17 Uhr BSG Krankenhaus geg. BSGStrebelwerk. Alle anderen Mannſchaften ſpiel⸗ frei.— Training: Ab 23. 5. im Stadion Mann⸗ heim, Feld III. Am Montag für Jugend 17—20 Uhr; am Mittwoch allgemeines Training 17—20 Uhr; am Samstag allgemeines Training 15—18 Uhr; am Sonn⸗ tag allgemeines Training—12 Uhr. Die Damen und Leichtathleten üben auf dem Hauptfeld. Pletich in der Targa ölorio Badens beſter Autorennfahrer, Paul Pietſch, der auch ſchon dem Auto⸗Union⸗Rennſtall ange⸗ hörte, ſtartet als einziger Deutſcher am kom⸗ menden Sonntag in der Targa Florio. Dieſes traditionsreiche italieniſche Rennen findet auf einer Rundſtrecke in Palermo ſtatt. Pietſch hat im Großen Preis von Tripolis im Rennen der Kleinwagen geführt und auch die ſchnellſte Runde gefahren; leider ſchied er dann durch einen Schaden an ſeinem kleinen Maſerati aus. Sein ausgezeichnetes Fahren hat den beſten Eindruck hinterlaſſen, ſo daß durchaus die Mög⸗ lichkeit beſteht, daß ihm von Maſerati der Drei⸗ liter⸗Formelwagen anvertraut wird. Wirtschaft Zur Turnhalle 1 5, 12 Eröffnung: Samstag, 21. Mai Es laden fleundlichst ein l. Sehmitt u. Frau slälie F OTa lortazingstraſe 17 Samstag u. donntag Tanz Im Uationaltheater: Sonntag, 22. Mai: Nachm.⸗Vorſtellung für die NSG' Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 159, 259, 301—309, 321 bis 326, 354—355, 359, 521—529, Jugendgruppe Nr. 751—1125, Gruppe D Nr.—400, Gr. E Nr. 301—600:„Derandere Feldherr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch. Anfang um 13 30 Ühr, Ende 15.45 Uhr.— Abends: Miete C 23 und 1. Sondermiete C12; zum 125. Geburtstag Richard Wagners:„Tri⸗ ſtan und Iſolde“, von Richard Wagner. Die Iſolde ſingt Gertrud Rünger von den Staatsopern Berlin und München. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Montag, 23. Mai: Miete E 25 und 1. Sonder⸗ miete E 13 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 142 bis 144:„Richter— nicht Rächer“, Trauer⸗ Mannbener Fheate⸗Eilntan jne ni Bvhe von 2. Ms z0. Mar588 Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponi⸗ ſten; 7. Abend; zum erſten Male:„Thors Ga ſt“, Schauſpiel von Otto Erler. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 29. Mai: Vorm.: 6. Morgenfeier „Vergeſſene deutſche Romantik“, Leitung Karl Elmendorff. Anfang 11.30., Ende gegen 13 Uhr.— Abends: Miete G 25 und 1. Sondermiete G 13 und für die NSG Kraft durchFreude: Kulturgem. Mann⸗ heim Abt. 224—226 und für die Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 408—409: Zyklus zeit⸗ genöſſiſcher Dichter und Komponiſten— 8. Abend:„Flona“, Oper von Bodo Wolf. Kiet⸗ pianos L. Spiegel& Sohn Ludwigsha en/ fin. Rneinblock Fernruf 61280 ———————————— Zimieł fürdie Geĩne zen und zu Senkfuh führen! fon mit dem überschũüssigen feit; dann bhien Sie sich leichter und frische 9.* R— LLLL auch 5ſs Brix-fableften- Drix-Vragees Laleint Liiähsachen und kleine Reisen den schönen proktischen Koffer mit von»Toiletten-Einrichtung Leenhard Weber Seit 1881 dôs gute Fochseschöft E 1. 16 5. peredeplet: ꝰ 6, 22 pfankenhof herlangen Sie in aͤllen Gaͤstztätten dò Halcenlereuꝛlanner dchokatee H 1. 2 K.9 Ent: ũekende Frühlings-Modelle „ Damentaschen sind eingetroffen Gold-Pfeil ſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Dienstag, 24. Mai: Miete H 23 und 1. Sonder⸗ miete H 12 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 221 bis 223:„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchai⸗ kowstiy. Anfang 1930 Uhr, Ende 22 30 Uhr. Mittwoch, 25. Mai: Miete B 25 und 1. Sonder⸗ miete B 13 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 139 bis 141, 271, 319. 371:„Der)wiſſens⸗ wurm“, Volksſtück von Ludwig Anzengru⸗ ber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 26. Mai(Himmelfahrtstag): Miete 4 25 und 1. Sondermiete 4A 13 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mann⸗ heim Abt. 227—229 und für die Kulturgem. Ludwiashafen Abt. 525, 527:„Der Zare⸗ witſch“, Operette von Franz Lehär. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 27. Mai: Miete F 26 und 2. Sonder⸗ miete F 13 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 284, 381—383:„Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 45 Uhr. Samstag, 28. Mai: Außer Miete, Feſtworſtellg. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. kinladungen Montag, 30. Mai: Miete C 24 und 2. Sonder⸗ progromme miete C 12 und für die NSG Kraft durch plolote Freude: Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 46, 48—49; Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Zeitschriſten Komponiſten; 9. Abend:„Thors Gaſt“, Sotzungen Schauſpiel von Otto Erler. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. individuell preiswert Im Ueẽnen Theater im KRoſengarten: Sonntag, 22. Mai: Vorſtellung für Minderbe⸗ mittelte, ohne Kartenverkauf:„Verſprich mirnichts“, Komödie von Charlotte Riß⸗ mann. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag: 23. Mai: Die auf den 23. Mai für die NSé Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim angeſetzte Aufführung von Der Barbiervon Sevilla“ wird auf Don⸗ nerstag, 2. Juni, verlegt. Sonntag, 29. Mai: Freier Verkauf:„Der 'wiſſenswurm“, Volksſtück von Lud⸗ wig Anzengruber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Schloßtheater in Schwetzingen Samstag, 28. Mai:„Die Wohlgelaun⸗ ten“, Ballett von Domenico Scarlatti, und „Zaide“, heitere Oper von Mozart. An⸗ Hanenzrenn Aanne- Unncherei SD e (6 EST 116 5 Ni. 250ο 4 Wir geben unsere Vermöhlung bekannt »Obersturmlührer und Krof ſohrinspekleur im Stob jj Oberabschmitt Sudwesl Slullgert, Hohenheimersir. 37 Rudolf Bacimann Lird Badimann geb. Willig 21. Nai 1938 9 4 akenkr. NMannsch Vorführu Parol S0 ——— Vesttälischer rie Lertr.: Ziv.-Ing Hannheim.Stephani Amtl. Bekan Thie mau⸗ une in K Nachdem in Ketf . erneu rden folgende ltoffen: „Sper Das Gehöft de⸗ Philipp Hill ockenheimerſtr. 6, usgebrochen iſt, 112 im Sinne de 3. bieses Uebergewicht mutz ja schmet⸗- ffni B. Beobacht *. übrige Teil de et gemäß 86 das Beobachtungsg C. 15⸗Kilome In den 15⸗Kilon üchenart Ketſch. 3WiSch) fallen ſe kühl, Plankſtadt, ockenhei heim, Rejlingen tbauſen, Edingen Die für die Se ah Beſtimn Rathäuſern zut ven ezirksamt 1 Vern — Denqnni Betr.: Herſte Straßenunter 12,356 ver S Weinheim. A Ahſtützung d Atriſcheahn Max iſt die Sperrung d ker der Brücke au 1 Monaten notn in Betracht ko Zbeſitzer beſond Rerkſam. Viernheim, den Der Bürge B Laden Gkasberſt verſteigern ai 1938, vorn znnend, durchgehen i der geſamten unter erfolgt die V er Grasloſe auf ei her Fahren. Zuſam ünstor. Der Steige ſofort ha s zur Hälfte bei W Zat kungspreiſes aus m Rückſtande iſt, erung nicht zugela Ladenburg, den! Der Bürge Poh Run ſchit Vater nich iah ich*— enkopp kRapu abe. Er iſt gle ledem/aren zum Kreisparteitag, ohne Kartenverkauf: fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr.— oe, Srianhen S 2 2 as iſt Aullhnmanmnannmnannnannanamaannanannananaananames— + Verrere —— 4. vermo t— Werkstätte ſ ten G Eherarut Hever er-re BSENMVDSEI. à(O. vm rrz:“ LX O D, 5—— Dekatur Modezeitschriften hehagliche Feier — Annehme BANK Scnronetscneen S Kantenarbeiten— kernrut 23310 oon Sbergeldem o 7, 17- Mapnheim o 7,7% beuzen. md= inh. E. GOEDE Ib u, ſeüte in! .— Kopitolenlegen fernsptechet 25051/52 und 25050% Aubennendelberotung S Sti ckerei Mannheim, Qu 3, 21 amilie ſehle Schädlinesbekämpluns——— Fernsptech 22450 e, 3. i. Afaamamanannamamnnnmmannnaananaaaaa e—— Angen un zahn Lebensmittelgeſch J. Mai 1938. nder ß ball. Spiele ꝛiga gegen Ale⸗ Uhr. 1. Privat ind gegen SVg. — Spiele am Heinrich Lanz ittag auf eigenen aegen SC Gar⸗ gegen SC Gar⸗ nntag 1. Mann⸗ r.— Fauſt⸗ ung führt die Uhr am Wald⸗ willkommen. Auf unſerem inſchaft— VfR Ludwigshaſener n Platz. 9 Uhr: „SG 1861; 10.30 — Vfe Frieſen⸗ — Germania 03 ft— Germania eiß Privatmann⸗ EG Mannheim; innſchaft— Ale⸗ relfahrt. Auf hatmannſchaft— nen; auswärts: SV Mannheim⸗ Privatmannſchaft VfR Mannheim. Friſeur— Be⸗ Goerig (Planetariums⸗ zr; 2. Friſeur— Sonntag Fuß⸗ sſpiel in Mann⸗ -Handball: rtal. all(Männer): ſen, 11 Uhr, in ball(Frauen): tin Weinheim, Mannheim. Fuß⸗ 2G Krankenhaus zannſchaften ſpiel⸗ Stadion Mann⸗ ſend 17—20 Uhr; 17—20 Uhr; am z Uhr; am Sonn⸗ Die Damen und Id. Florlo „Paul Pietſch, Rennſtall ange⸗ ſcher am kom⸗ Florio. Dieſes nen findet auf att. Pietſch hat im Rennen der die ſchnellſte 2 dann durch Maſerati aus. zat den beſten haus die Mög⸗ erati der Drei⸗ ird. — Jeine ht mutz ja schmer-⸗ fuß führen! For ssigen feit; dann chfer und frische tten- Urix-Dragees ami. Bekanntmachungen schönen mit ichtung eber zchgeschöft 6, 22 plonkenhof hschnitt Südwesl 21. Nei 1938 tü⸗ hriften ter OEDE 3, 21 4 behagliche Feierabend⸗ hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. mai 1958 am Sonntag, den 22. Mai 1938,.30 Uhr im Stadion Hennschaftsvierkmpfe, 1500 m Mannschaftslauf, 4nà400 m Staffel, Tauziehen, fullhallweitspiel komb. 55 5/32 u. 55 6/32 gegen 55 2/ Na. 13. Wänrend der ganzen Veranstaltung spieit der Nusikzug der 5A-Standarte 171 Anschlielend Marsehn duren die Stadt. Große Frühiahrswettkämpfe GC des Standortes Mannheim Vortührungen aus dem Sport-Dienstbetrieb. Parole für Sonntag-Meorgen: Alle Volksgenossen—— Stacliĩion zur I kanebeion-Garagen] Fahrih- u. Lager- hallen. Werk⸗ runttsräume in gmodefn., zerles- börer Bouweise. fesnstischer feſſenbau, Kreuriai ertr.: Ziv.-Ing. Franz Bauer, hnnnelm. ztephanjenuters, ut 25770 de maul⸗ und Klauenſeuche in Kelſch VNachdem in Keirſch die Maul⸗ und gKlauenſeuche erneut ausgebrochen iſt, folgende Anordnungen ge⸗ ttoffen: Sperrbezirk Das Gehöſt des Fanbwirte und birts Philipp in Ketſch, hnn„ in dem J—— Ausgebrochen 14 im* der 0 1 ff. AV⸗ SG 4 klärt Webegengegrticz, 1 1 Abrige 5˙1 0 e v aeblet eobachtung 15⸗Kilometer⸗ümtreis In den 15 Aicweieernpg* Euchenort Keiſch entfernt(6 1 e fallen folgende Gemeinde 5 kühl, Plankſtadt, Schwetzingen, R 10050 und Neu⸗ 1 8 8 iM. Nek⸗ tbau t ingen un Mgie f 8 Seuche maßgebenden ſetlichen Beſumſſiengen liegen auf W utß offen. annheim 3 38. Bezi itsennt Moi V/65. L Viernheim bekannkmachung Betr.: Herſtellung einer neuen Straßenunterführun in——— 475 Strecke Viernheim Weinh Zur Aneung der Brücke über die triſcheBahn mahnheee die Sperrung des Feldwegs un⸗ ir der Brücke auf die Dauer von 1 1 notwendig. Ich mache iie in Betracht kommenden Grund⸗ 4* beſonders hierauf auf⸗ erkſam Viernheim, den 18. Mai 1938. Der Bürgermeiſter: Iin⸗ Ladenburg Hrlsverſleigerung Wir verſteigern am Mai 1938, vormitt lnnend, durchgehend das Graserträg⸗ ſils der geſamten Gemarkung. Mit⸗ Funtex erfolgt die Verpachtung einzel⸗ er Grasloſe auf eine Pachtdauer von 10 Jahren. Zuſammenkunft am Mar⸗ ünstor, Der Steigerungs 93 bis zu ark iſt ſofort bar und Mark bis bab San bei der Virſeizern 15 3 En. der Zahlunag ſeines Stei⸗ ane aus dem Vorjahr noch n Rückſtande e wird zur Verſtei⸗ erung nicht zugelaſſen. Ladenbutg, den 19. Mai 1938. Der Hürgermeiſter: Pohly. s 7 Ühr be⸗ Hater nicht ſo, i ————— habe. Er iſt gleich ge⸗ mütlicher, wenn er ſein ürgerbräu Rektar f Das ift richtig Lüberlegt. Bürgerbräu Rektar beruhigt die aufgeregten Gemüter. eés erhöht vor allem die mung nach der Arbeit unnze des Werk⸗ taos u. ſollte in keiner Lemiöle fehlen. à. haben in 33 erbrůͤu⸗ aftftãtten Bierhand⸗ gen und zahlreichen Montag, den oOnene Stellen bei groſt. dur Vorſte F 0 Werberſin) f. Raiz ütigteit auskömmi. Bauerſtellg. bek. Wochen⸗ ſchriften. Sehr aute Bedingung., ausged Perſönliche Ausweispap. heute, 5 1,—8, Zimmer Rr. von—41. TDT Jüngere b. Felemel (10138) Verküuferin für Filiale geſucht.— I K, Hr. 22. Geſucht werven über 18 Angeb. mit Lichtbild an die einige Hausangeſteule 75 Küche, Haus und Wäſcherei, Faßre alt, geſund und kräftig. Guter Lohn mit Erhö⸗ hungen nach Dienſtjahr. bei frei. Station und ſozialen Zeugnisabſchr. und ſtättenriebrichsheim⸗Luiſenheim üb. Kändern(bad. Schwarzw.). für ſof. od. ſpüt. Abgaben. berin d. Heil⸗ hücket⸗ Lehtling ſofort Bäckerei Herold, I 3, 18. 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Wir bitten olle, die noch elne Anzelge füf dle Sonntog · Ausgabe eufgeben moöchten, hlerouf Nocksicht zu nehmen, denn nach 11 Uhr werden Wir keine Anzeigen mehr annehmen können Danksagunge Für die zWahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns an- läblich des Todes meines unvergehlichen Gatten, unseres lleben Vaters, Schwiegervaters, Grobvaters, Herrn Heinrich Dulimann Oberpostschaffner I. R. zugingen, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Ins- besondere danken wir den Arbeitskameraden des Postamts 2, dem Herrn Stadtpfarfer Walter für seine ttostreichen Worte, den Nieder- bronner Schwestern für ihre aufopfernde Pflege, den Herren der Firma Gebr. Röchling, Ludwigshafen, sowie den Hausbewohnern. Mannheim, Ludwigshafen, den 19. Mai 1938. Frau Anna Nullmann wwe. und Angehörige. Danksagung Für die herzliche Anteilnahme sowie die reichen Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Christoph Rüdinger sagen wir aufrichtigen Dank. Mannheim, den 20. Mai 1938. Krappmühlstraße 5 Die trauernden Minterbliedenen Todesanzeige 8 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lie- ben, guten und treusorgenden Gatten, unseren lieben 48.— Teilzahlung und brauchen eine Be· ratung, aut die Sie ſich verlaſſen können bei der Antertigung Ihrer Trauerkaeten und Trauerbriefe Rommen Sie bitte zur fakenkreuzbanner Drumerei R3 14 15 ————————————— Vater und Grohßvater, Herrn Jakob kEisenmann Gendarmerie-Oberwachtmeister i. R. nach kurzem Leiden im Alter von 72 Jahrern zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Schanzenstraße), den 20. Mai 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Margarethe Eisenmann geb. HAiner und Kinder Beisetzung: Montag, den 23. Mai 1938, um 2 Unr, auf dem Hauptfriedhof. „hakenkreuzbanner⸗ Unser heutiges fümprosramm: Breite Straſle Kachtiuniang f der Schauburg. H1 wir mussen vnedernolen! lelle Samstag u. nolgen Sonntag Ein Riesenerfolg überall! abends 11 Unr „IESE““„: Morgenfeier der NSK0OV Kameradschaft Mannheim moroerfne[ Vorm. 10.20 in der AIHAMBRA Baas Splelfolge: 3. Sprechehor 1. Für uns 4. Ansprache 2. Fanfarenruf 3. Hände am Werk Mitglieder und Angehörige sind herzlichst eingeladen Eintrittskarten ab 9 Uhr an der Kasse! —. —— 7 28.—— 31. Maf 1838 Haydn-Schumann-Tase Gesamtleitung: Generalmusikditektor Kurt Overholf Sonntag, 29. Mai, 20 Uhr, Stadchalle ZJahreszeiten Solisten: H. Fahrni, H. Marten, J. v. Mano- warda; Leitung: Universitä sdirektor Prof. Dr H. M. Poppen Samstag, 28. Mai, 20 Uhr, im Schloßhof Serenaden- Konzert Solisten: A. Dietl, K. Hayen, F. Mühl- hausen, H. Ka asek onntag, 29. Mal, II Uhr, Königssaal des Suleses Montag, 30. Mai, 20 Uhr, Königssaal des Schlosses Brerenel- Guartett V. Brero, O. Schad, R. Nel, Th. Schürgers llederabena d. v. NManowarea Klaviersolo: O. Sonnen Am Flügel: H. Giesen Dienstag, den 31. Mai, 26 Unr, Stadthalle Symphonie-Konzert- Solisten: R. Noll, Prof. L. Hoelscher, A. Berg sStammplätze RM 11.-,.-,.-,.- einschl. Einlaßgeb., Einzelkarten RM.-, .50,.-,.50,.- und 70 einschl. Einlaßigeb. in der Städt. Konzertzentrale, Heidelberg, Anlage 2- rernsprecher 5548 5 Die glückliche Geburt unseres gesunden Stammhalters zelgen wir in dankbarer Freude on Hans lehmann und Frau Karola geb. Fie dler Mhm.-Feudenheim, den 20. Nal 1938 Schillerstraße 37 Bis Montag wird weiter gelacht Meinr. Rühmann in 5 Millionen Jugendliche haben Zutritt Heu?e Samstag NACHT. vontanmng 10²² Zaran Leander Inr 1. Welterfo'gsfilm —.— Der Ufa-Film Lan bnlan IIIIII läglich 20.30 Uhr Tonẽ mii S ersiklassigen LDarieiE Einlagen Einiritts preis SO Hg. Kleine Deiae hrpreise! Samsiag u. Sonniag 16 Uhr Tohæ-Tee Samsag Eintrin frei Sonniag 30 Pfig. Hacbestelungen: Fermsprech-Mr. 220 U0 .. Jelion ſnobient? Tlespilnen 2Crann.20 Rinderspacher N 2, 7 KHunststr.O., 4 Heideldergerstr. National-Theater Mannneilm Samstag, den 21. Mai 1938: Vorſtellung Nr. 325. Miete 6 Nr. 24. 2. Sondermiete 6 Nr. 12 Röllig Aichard ll. Schauſpiel in 5 Aufzügen(15 Bildern) von William Shakeſpegre. Anfang 19.30 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr Ekine grobertige schòu- Spieletische leistung von POIA MECRI in d. v/undervollen Terra- Film OIE FROMME LGGE finabmangen in welteren gollen: Hlerfolaen billia dch. die Chriſtliche Herbert Hübner, Hans Kunſt Gmbc.,— Leibelt, Harald Paulsen Mannheim, 0 7, 2. Suse Graf, Herm. Braun Imige inder-Dnos in reizenden Auf- fassungen— auch Kleinbilder im eigenen Heim liefert preĩswyert Poto-Becrtel 0 4, 5 Planken Anruf: 27314 Das ergreilende Bekenntnis eines Mufterherzens bes. billig in der Wochenschõu: Der Besuch des Filhrers L Henpt, I, 34 Ruf 288 73 in ltalien Lalaz nt. 400.10.20 · 30 an.00 farht für HB! Montagletzter Tagl MannRE LICHTSPIELE%TT Oas moderne Theatet im Sũden det Stodt Ubers MWochenend! Der langersennte., Mustergatte· Heinz Rünmann mit l. Marenhach in dem Tobis-Film: Millionen Sluchen einen Erben Lachen ohne Endel Beg.:.00.30- Sonnta s.30 Samstagabend i1 Uhr einma- lige Sonder-Spüt-Vorstellung Oberarzt Dr. Nonet Die Schicksalsstunde eines Arztes Sonntagnachmittag.00 Uhr Große Jugendvorstellung Den flotten Negen-nantel elegant und preiswert bei Mannhelm/ em porodeplatz fur Staadtochanlee durlachier llaß⸗ die sehenswerte Gaststätte Mannheim PF6 an den PFlanken Im Ansticli: Deutscli-Niloner Restaurant Bierkeller Münzstube Automat verloren, grüner Stein mit Gold⸗ bügel. Gegen Be⸗ lohnung abzugeb. auf dem Fundbüro (6243“ federmann — 7 3 f IIIII n KGolimulil dus Darmun /speziebehend.— flesremfe munę durch Diathermie— Eig. prõpærate lnstitut fuür individ. Schòönhei spflege J0höännõ Kröck Hennheim, O 7, 19, neben Cofè Wellenreuther— Fernrut 252 24 Unverbindliche Beretung. Ballkeus Hennheim, om Schiob Sonntag 22. Mai 1938 obends.50 Uhr Samstag, 21. Hoi, sbends 8 Uhr Sonntôg, 22. Nai, 8bends.50 Uhr TAN2 Eintritt 30 Pfennig Sonntagnochmittag àb.50 Uhr KONZ ERT Eintritt 20 Bfennig Hittagstisch preiswert und gut Freler Eintritt Voranzeige: Hittw//och nschmittag Konzert Catè-Restaurant Zeughaus am Zeugnausplatz Fernruf 22023 Gemiltliches Familien-Café 9 Samstag u. Sonntag VERIXMKGERUN G Städt. planetarium Am Dienstag, den 24. Mai, um 20.15 Uhr spricht Walter Kirsehstein Flugleiter der Deutschen łlufthonsè adef Dernfschalanasd ire Welflenftverkelar Den Vortrag erlöutern lichtbilder und der film„Lotsen der TLuft““ 1 9 412 8 VORVMERMAUT Die Reichsbahndirektion gibt an allen Gastspiel- tagen dees Circus Krone Sonntagsrückfahrkarten von allen Stationen im Umkreis von 35 km nach Mannheim. Die Sonntagskarten müssen an den kintritt 50 pfg., Schüler und Hilitör 25 Pfg. 10— bis 0 einschl. In Unt Eröffnung: 25. Mal, 8 Uhr, 26. Mal bis einschl. 1. Juni täglich je 2 Vorstellungen nachmittags 3 und abends 8 Uhr ERUTFTMET Mannhelm: Zigarrenhaus Dreher am Paradeplatz, E l, 18, Ruf 20286 Ludwigshafen: Zigarrenhaus Hauck Ludwigstr. 75, Ruf 61051. Preise v. —.80 RM. an, nachm. Erwachsene u. Kinder alle Plätze halbe Preisel. Sonntag nachm. nur Kinder ab 3. Platz halbe Preise. Circuskassen ab 25. Mai nach Eintreffen der Sonderzüge, dann tägl. ab.30 Uhr durchg.geõfin. Ciroustelefon 5²6 27 KRONE 200 Keine übliche Tierschau, sondern des Erdballs größter Zoo auf Reisen. Zool. Seltenheiten der Welt im Krone-Zool Circuskassen abgestempelt sein. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenvpolitik: Hel⸗ muth Wüſt: für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kultuxpolitik. Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaktung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. Ständ. Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleituüng: Hans Gra Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15 b.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch Samstag und Sonntag). — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Lerlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21.— mur den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10. Aus⸗ gabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. über 16 500 Abendausgabe A Mhm.. über 14 400 Ausgabe 6B Mhm. über 25 200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Aeedöngg93 A Schw. 1 Abendausgabe A Schw., über 600 Ausgabe 6 Schw. über 6 350 Ausgabe A und B Schwetzingen rühausgabe A Whm. über 500 bendausgabe A Whm.. über 500 Ausgabe 6 Whm.. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat April 1938 über über 6 950 über 3 20 52000% Samstag, 21. Mai 1958 . II 1 2 u MIAA — 7 „un Weit leuch Kampfes! Rennbahn wetteifern Aber den der Tage l weichende was irgen aber gezie in äoliſche roſſepreiſe ſchön zum Erhalter, der du ben ehreſt des und die bittend tre in lndiſche flehe, daß manneswe Du dann, Neptuniſch freudmüth lebe heiter rings von Wem geſun und Beſitzt und Ruhm wünſche ni Glumpiens gebühret n auf demen verkünden Don Gott l in eines m Wiſſe denn, um deines flecht' ich e ſüßer Geſä Der Lohrie ehrend. Da dies gelob keinem, da das höchſt Art und 8 Juchs nicht 3 mfa f Jahrgang 95 Folge 20 Olympische Weit leuchtet des Olympiſchen Kampfes Ruhm, da wo in pelops Rennbahn der Füße Schnelligkeit wetteifernd kämpft, und die Reife arbeitsſeliger Stärke. Aber den Sieger umkränzt mit heiterer VWonne die palme der Tage Ueberreſt. Dieſer nimmer weichende Schmuck iſt das hHöchſte, was irgendeinen Sterblichen krönt. Mir aber geziemet es, jenem in äoliſcher Weiſe roſſepreiſende Siegeshnmnen ſchön zum Kranze zu flechten. Erhalter, wolkenthronender Zeus, der du bewohneſt Kronions hHügel, ehreſt des Alpheus breitſchwellende Fluthen und die IJdäiſche Heilige Höhle, bittend tret' ich vor dich in ludiſchem Flöthen⸗Geſang, flehe, daß du der Stadt manneswerten Ruhm befeſtigeſt. Du dann, Olympusſieger, Neptuniſcher pferde freudmüthiger Reuter, lebe heiter dein Alter aus, rings von Söhnen, o pfaumis, umgeben. Wem geſunder Reichtum zufloß und Beſitzthumsfülle häufte und Ruhmnamen drein erwarb, wünſche nicht, ein Gott zu ſein. mann Chef vom dDienſt: Glumpiens Siegern Innenpolitik: Hel⸗ M. Hageneier; 3 1 e⸗ gebühret neidlos dieſer Ruhm, m Ratzel; für f zuſe hen⸗ euile. auf dem nun unſere Zunge weiden will, Karl Haus; für 1 i 1 Ausnabe: Wit Am verkünden 140 will. fam bon Gott blühn weiſe Gedanken immerdar in eines Mannes Bruſt. ſämtl. in Mannh. Johann v. Leers tung: Hans Gra 16.17 Uör zaußer Wiſſe denn, archeſtratus Sohn, chle Herboten.— um deines Kampfes willen, o Ageſidamus, ierei ömbo. fllecht' ich dir zur Krone des goldnen Gel⸗ 3 zweigs 050 bn n nr füßer Geſänge Zier; Nergha1 ure der Lohrier, der Epizephyrer, bolkſtamm N. Schatz, Mannh. eisliſten: 1 heim Nr. 10. Aus⸗ etzingen Nr. 8.— ehrend. Da, ihr muſen, da tanzt im Reihen; Ihr kommt da, ikante dies gelob' ich euch an, zu keinem gaſt⸗ 90 ſcheu'n Dolke, . keinem, das des Schönen unkundig, ſondern ho ſber 41 350 das höchſt weis' und tapfer von Stammes 22. 1 art iſt. do über 6950 art und Sitten aber, ſie kann der rothe 90 Juchs nicht ändern, noch auch der ſchrecklich über 3 7% brüllende Löwe 2 er 52000 Gach Pindar). Anmut und Schönhei Foto: Tobis ampf um den Annaberg Das Ringen unserer Freikorpskämpfer/ Von Kurt Eggers Es hat lange Zeit gedauert, bis die Oeffent⸗ lichkeit in Deutſchland Näheres über die Kämpfe damals, vor über 16 Jahren, erfahren hat. Man mochte im Jahre 1921 nicht viel vom Kriege wiſſen im Berliner Regierungsviertel! Was wollte auch das Wort Krieg, wenn man vom Silberſtreifen träumte!— Wir jungen Nationaliſten von damals hatten es gar nicht einfach. Offiziell wurden wir bekämpft, in⸗ offiziell holte man uns für alle möglichen ver⸗ fahrenen Situationen heran. Der Erfolg davon war, daß wir nie recht wußten, woran wir wa⸗ ren und ſtändig befürchten mußten, in eine der vielen Fallen zu gehen, die man uns ſtellte. Unſere Zuſammenkünfte hatten durchweg kon⸗ ſpirativen Charakter: Es lag in der Luft, daß irgend etwas geſchehen würde, die kleinen Feuerchen des Kapp⸗Putſches waren der Hin⸗ weis auf Größeres. Wir wußten, daß über kurz oder lang das Pulverfaß in der deut⸗ ſchen Wetterecke, in Oberſchleſien hochgehen würde. Nur wußten wir nicht, wie ſich der deutſche Abwehrkampf geſtalten würde. Wir hofften, daß die Regierung ſoviel Gefühl in ſich tragen würde, um nicht kampflos werwoll⸗ ſtes deutſches Gebiet dem Feinde zu überlaſ⸗ Unſere Hoffnung aber ſollte getäuſcht wer⸗ den. Schon mehrmals hatten polniſche Inſurgen⸗ ten verſucht, Aufſtände mit dem Ziel der ge⸗ waltſamen Annektion Oberſchleſiens zu ent⸗ ſachen. Dieſe Aufſtände konnten nach mehr oder minder ſchweren Kämpfen verhältnis⸗ mäßig bald niedergeſchlagen werden. Das Jahr 1921 brachte für Oberſchleſien die Ent⸗ ſcheidung. Im März erfolgte die Abſtimmung, die einen gigantiſchen Sieg des deutſchen Ge⸗ dankens in Oberſchleſien darſtellte. Während noch das offizielle Deutſchland in feſtlicher Stimmung ſich des Abſtimmungsſieges freute, rüſteten die aufſtändiſchen Polen zum Erobe⸗ rungskampfe. In den erſten Tagen des Mai überfluteten polniſche Inſurgententruppen die Grenze und drangen weit ins deutſche Schle⸗ ſien ein. Als Ziel gaben ſie unumwunden die Annektion Schleſiens bis Breslau zu. Taten⸗ los ſtanden die interallierte Kommiſſion, die über das Recht zu wachen hatte, und die deutſche Regierung, die über die Ehre der Na⸗ tion wachen ſollte, dem mörderiſchen Treiben der Inſurgenten gegenüber. Wir jungen Akti⸗ viſten hofften, nun von der Regierung den Befehl zum Kampfe zu erhalten und waxteten. Als nichts geſchah, rüſteten wir uns zum Frei⸗ korpskrieg, immer noch in der Hoffnung, hin⸗ ter uns einen Staat zu haben, der unſer Vor⸗ haben zum mindeſten wohlwollend duldete. Es lkam ſchlimmer, als wir fürchten konnten. Die Regierung wandte ſich von uns ab und werfemte uns! Wie Verbrecher mußten wir uns, zerteilt in kleinen Trupps, über die Grenze ſchlagen. Viele fielen den Häſchern der Regierung in die Hände und mußten für ihre Opferbereitſchaft im Gefängnis ſchmach⸗ ten; denn— es mutet an wie Spuk— es drohte jedem, der ſich unterſtand, die Ehre der Nation mit der Waffe zu verteidigen, eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten! Voller Erwartung ſtanden wir auf dem bie Höhen des Annobergs Grove Relhen Gefollener liegen vm die Höhen Vorm Annoberg. fausend kompfheiße uvnd horte Augen sehen den Ffeind: Polen. in die Stoßtrupps der freikorps schlogen die Gronoten Vorm Annaberg. Als Londsknecht, da kämpft mon verlossen und verraten Von der Heimat. Vorn rast der Tod, im Rücken lovert dos Ver- derben: Freikorpsschickscll kin mutiges Stürmen, ein verzwelfeltes Sterben vVorm Annoberg!l Aufn.: Amt für Kultuspflege, Breslau 8 Stonde um Stunde schon sförmen die Reihen dorchs Ffever. kiner bleibt tot, einer liegt verw'undet von drelen: Dos heißt Verlustl Gogolin— Leschnitz— Selesche— lichinio Am Annoberg. kin Gedonke steigt ouf aus den Reihen da: Deutschland sind wirl Ein Geschlecht der Zukunff, Geschlecht ohne Gegenwart, Wir Soldatenl bie Gewehre sind heiß und die Herzen steinhaort Am Annobergl Bahnhof in Charlottenburg und warteten auf den Zug, der uns zunächſt bis Breslau brin⸗ gen ſollte. Einige Kameraden wurden von Kriminalbeamten auf dem Bahnſteig verhaf⸗ tet, uns andern gelang es bis Breslau und von dort zunächſt bis Neiße zu kommen. In Neiße bewaffneten wir uns und ſchlugen uns im wahrſten Sinne des Wortes über die Sperrgrenze in das Gebiet des Aufſtandes. Nach vielen verluſtreichen kleinen Gefechten ſtießen wir bis zum Annaberg vor. In der Nacht vom 20. zum 21. Mai— es war ein unvergeßlicher Anblick— ſtanden wir auf dem Marktplatz in Krappitz, der Mond ſchien über die Stahlhelme, der Wind ließ die Sturm⸗ fahnen flattern, ein Offizier richtete einige harte, begeiſternde Worte an uns, und dann bereiteten wir uns zum Sturme vor: d. h. es war nur von einer inneren Vorbereitung die Rede! Denn äußerlich waren wir ſo gut wie unbewaffnet. Wir hatten keine Geſchütze, keine Minenwerfer und nur ſehr wenig Maſchinen⸗ gewehre. Uns gegenüber lagen in zwanzig⸗ facher Uebermacht die Polen, die auch die kleinſten Unebenheit des Bodens mit Maſchi⸗ nengewehren und Minenwerfern geſpickt hat⸗ ten. Die einzige Waffe, die wir hatten, war das Draufgängertum des Freikorpsmannes, die Luſt zum Unmöglichen, die Freude am Dennoch! Um 3 Uhr morgens gingen die erſten Sturmlinien vor. Ein verteufeltes Ge⸗ lände var es: ebenes Ackerland, beſtenfalls — es war Mai mit 20 Zentimeter hoher Saat beſtanden, dann unzählige bewaldete Hügel dazwiſchen, von denen jeder einem gut befeſtig⸗ ten Fort glich. Vom Sturm ſelbſt iſt nicht viel zu erzählen. Die Stragetie ergab ſich aus dem Angriff. Die zahlloſen Widerſtandsneſter der Inſurgenten mußten ſamt und ſonders im Nahkampf nie⸗ dergemacht werden. Daher erklären ſich die großen Verluſte der deutſchen Freikorps, die beſonders vor der Wygoda⸗Höhe den Angriff nur unter großen Opfern vortragen konnten. Als am Nachmittag endlich die deutſche Fahne an der Kloſterkirche von deutſchen Sol⸗ daten gehißt wurde und weit in das befreite Land grüßte, war ein gewaltiger Sieg errun⸗ gen! Ein Sieg, der um ſo bedeutender war, als der Annaberg,„Der heilige Berg“, ſeit uralter Zeit das Wahrzeichen des oberſchleſi⸗ ſchen Landes iſt. So lange die Inſurgenten den Annaberg in Beſitz hatten, fühlen ſie ſich als die neuen„gottgeſetzten“ Herren. Die Er⸗ ſtürmung des Berges wurde als ein„Gottes⸗ urteil“ angeſehen, und damit war auch der moraliſche Widerſtand der Inſurgenten ge⸗ brochen. Das Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront gibt jedem die Möglichkeit, ſeine Kenntniſſe zu erweitern und zu ver⸗ tiefen. Beſuche deshalb die Lehrgemein⸗ ſchaften und Kufbaukameradſchaften. Der Kanonen-Quentel vVon Heinrich RuppPeI Es war in den böſen Jahren, da Napoleons Hand ſchwer auf Deutſchland lag. Der Kurfürſt von Heſſen hatte Zuflucht in Böhmen geſucht und gefunden. Auf allen Landſtraßen war ein ſteter Heeresnachſchub. So kamen in der grauen Frühe eines ſehr nebligen Morgens franzöſiſche Geſchoßwagen auf der Thüringer Straße von Wanfried her, um über Niederdünzebach im Werratal die heſ⸗ ſiſche Hauptſtadt zu erreichen, wo damals der luſtige König Jerome herrſchte, und Pfarrer Wilhelm Quentel in Niederdünzebach bekam Kunde davon. Sie ließ ihn einen kühnen Plan faſſen, den es ſogleich auszuführen galt, wenn er nicht mißlingen ſollte. Schnell und lautlos hieß er die Handfeſten ſeiner Gemeinde zur Kirche kommen und die Steinplatten von dem verfallenen unterirdiſchen Gang, der früher zum Leuchtberg geführt hatte, abheben, während Frauen und Kinder die Arbeit des Dreſchens fortſetzen mußten, als ginge das dörfliche Leben ſeinen regelrechten Gang. Dann ließ der Pfarrer von ſeiner Frau und den Nachbarinnen Vorräte bereit ſtellen, um die ungebetenen Gäſte mit Speiſe und Trank be⸗ wirten zu können. Run ratterten auch ſchon die ſchweren Wagen im Unterdorf über die Brücke, hinter der die Straße ziemlich ſteil zum Pfarrhaus und zur Kirche hinauf anſteigt, wo ſie ſich nach verſchie⸗ denen Richtungen verzweigt. Pfarrer Quentel ſtand, die lange Pfeife im Mund und behaglich Rauchwölkchen in die Luft blaſend, am Tor des ſtattlichen Pfarrhofes, als der Zug ankam. Der Wagenführer gebot Halt und trat mit der Frage nach dem rechten Weg an den Pfarrer heran. Dieſer gab ihm Veſcheid. Indeſſen knabberten die abgetriebe⸗ nen Pferde gierig an den Zweigen der Büſche und Obſtbäume, die über den Zaun des Pfarr⸗ gartens hingen. Der Offizier ſah es nachdenk⸗ lich mit an und ſtand einen Augenblick unent⸗ ſchloſſen. Dann fragte er, ob ſie hier nicht ab⸗ füttern und tränken können; ſie ſeien die ganze Nacht hindurch gefahren, und auch die Mann⸗ ſchaft bedürfe einer kurzen Raſt und einer Stär⸗ kung. Ja, fagte der Pfarrer, das könnten ſie hier haben, und auch für die Soldaten könne geſorgt werden. Der Offizier hieß die Wagen ein Stückchen weiterfahren und an der Kirche halten, um die Straße vorm Pfarrhaus nicht zu ſehr zu ver⸗ ſperren. Dann liefen die Soldaten nach Waſſer und warfen ihren Pferden auch kleine Bündel Raufutter vor, das ihnen die Leute bereitwillig abgaben. Derweil wurden auf der Tenne der Pfarrſcheune aus Bohlen und Böcken lange Tiſche aufgeſtellt und mit Brot, Wurſt und Speck gedeckt. Sie ließen ſich's alle wohlſein und hatten es gar nicht mehr eilig, zumal es auch einen kräftigen Wachholderſchnaps gab und guten Wein, ſowiel ſie trinken konnten. Die fröhliche Mannſchaft, die den gaſtlichen Dorfleu⸗ ten nichts Böſes zutraute, ſteckte gar große Stücke Speck auf die Gabeln und zeigte ſie dem Poſten. Ja einer packte eine lange, dicke Wurſt und winkte damit ſo verlockend, daß der Poſten auch mithalten wollte und ſeine Pflicht völlig vergaß. Während ſo die Franzoſen ſorglos und feſt⸗ lich tafelten, entluden die Bauern im brauen⸗ den Morgennebel die Wagen und ſchafften die Kanonenkugeln in das ſichere Verſteck unter der Kirche. Staat deſſen beluden ſie die Wagen mit Wackerſteinen und Abfällen, ſpannten die Plan⸗ tücher darüber und brachten alles wieder ſchön in Ordnung. Mit neuen Kräften fuhren die Franzoſen ab nach Kaſſel. Der Freiheitsſturm von 1813 fegte ſie bald zum Lande hinaus, und der Kurfürſt konnte wieder in ſein Heſſenland heimkehren. Zu dieſer Zeit ließ Pfarrer Quentel die Kugeln nach Kaſſel ins Zeughaus ſchaffen. Der Kurfürſt ſchenkte jedem der wackeren Helfer eine der eiſernen Kugeln, dem tapferen Pfarrer aber drei. Und als er eines Tages den Flügelmann ſeines Leibregimentes fragte, woher er ſtamme, und zur Antwort bekam:„Aus Niederdünzebach“, da beſtellte er Grüße an ſeinen„lieben Kano⸗ nen⸗Quentel“. Und dieſen Namen hat der Pfar⸗ rer dann auch zeitlebens behalten, und die drei Kugeln werden noch heute in der Quentel⸗ Sippe aufbewahrt zum Andenken an die kühne Tat ihres Ahnen. Herr und Diener Als König Friedrich Wilhelm III. zu Tode krank darnieder lag, wollte ſein alter Kammer⸗ diener Bärbaum durchaus, daß der König einen Zwieback eſſe. auch geſagt“, wiederholte Bärbaum immer aufs neue.„Ich kann nicht“, wehrte der König ab. Bärbaum ging hinaus, er konnte die Tränen nicht zurückhalten. Als die Fürſtin von Liegnitz, Friedrich Wil⸗ helms zweite unebenbürtig angetraute Gemah⸗ lin, eine geborene Gräfin Harrach, ins Zimmer trat, ſagte der König zu ihr:„Sei ſo gut, iß den Zwieback. Es wird Bärbaum freuen, denn wenn er wieder hereinkommt und ſieht den Zwieback nicht, denkt er, ich habe ihn gegeſſen.“ „Hantheon“ Monatsſchriſt für Freunde und Sammler der Kunſt. Jahrgang 1938. Heft 4, April. Einen wahren Schatz herrlicher Neuentdeckun⸗ gen alter Meiſter findet der Kunſtfreund im April⸗Heft der Zeitſchrift„PVantheon“. Eine Studie Th. Muſpers über„Dürers Zeichnung „Schönlein(der Arzt) hat es. im Lichte ſeiner Theorie“, die ſchöne Bildbei⸗ gaben erläutern, gibt den Auftakt zu einer Reihe origineller kunſtwiſſenſchaftlicher Betrachtungen. Ein beſonderes Verdienſt ſcheint uns die Re⸗ produktion eines bisher unbekannten, beſeelten Jugendbildniſſes Philipp Otto Runges von C. D. Friedrich. Den erläuternden Text ſchrieb Guſtav Pauli. Einen Abglanz der Blütezeit der veneziani⸗ ſchen Malerei vermittelt Giuſeppe Fiocco in ſeiner Bildbetrachtung„Pordenone und Signo⸗ relle“. Unter den ſehr gut gelungenen Repro⸗ duktionen fällt vor allem die Pala des Porde⸗ none in der Kirche von Vallenoncello auf, die in Kompoſition und Ausdruck die höchſte Reife des Meiſters zeigt. Die National Gallery in London wurde durch einen van Dyck, ein Geſchenk aus Privatbeſitz, bereichert. Es zeigt die Figur des Stifters (Abbe Ceſare Aleſſandro Scaglia) in Anbetung der Hl. Jungfrau und des Kindes.— Auch das Kunſtgewerbemuſeum in Köln darf ſich, wie uns Rudolf Verres berichtet, einiger werwoller Neuerwerbungen rühmen. Es handelt ſich um Möbel aus fürſtlichen Häuſern aus dem 18. Jahrhundert, von denen eine mittelrheiniſche Rokoko⸗Garnitur aus Nußholz beſonders er⸗ wähnt ſei. Ein Eſſay von Ernſt Günther Troche:„Schle⸗ ſiſche Quellen zur altniederländiſchen Malerei“, mit wundervollen Bildwiedergaben geſchmückt, ſowie„Zwei unbekannte Hauptwerke Liotards“ — Kaiſerin Maria Thereſia und Kaiſer Franz., die ſich in Prwatbeſitz befinden, und eine Plau⸗ derei von Ludwig F. Fuchs:„Ein Dogen⸗Glas um 1520“ beſchließen die Fülle der in Wort, Schrift und Bildtechnik gleichermaßen hochwer⸗ tigen Kunſtbetrachtungen. Die recht intereſſante„Rundſchau“ am Schluß des Heftes ſei der Aufmerkſamkeit des Leſers empfohlen. rteten auf zlau brin⸗ rden von g verhaf⸗ slau und imen. In lugen uns über die lufſtandes. Gefechten In der war ein r auf dem chien über e Sturm⸗ ete einige und dann r: d. h. es eitung die o gut wie ütze, keine Maſchinen⸗ zwanzig⸗ auch die it Maſchi⸗ ſpickt hat⸗ atten, war 3smannes, reude am ingen die ffeltes Ge⸗ beſtenfalls zoher Saat dete Hügel ut befeſtig⸗ erzählen. ngriff. Die nſurgenten kampf nie⸗ n ſich die ikorps, die n Angriff n konnten. e deutſche tſchen Sol⸗ as befreite ieg errun⸗ nder war, erg“, ſeit oberſchleſi⸗ nſurgenten len ſie ſich „Die Er⸗ n„Gottes⸗ auch der genten ge⸗ Deutſchen öglichkeit, d zu ver⸗ hrgemein⸗ ften. ne Bildbei⸗ einer Reihe trachtungen. ns die Re⸗ n, beſeelten ges von C. 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Da Wagner ſich als Schüler an der Antike und an Shakeſpeare berauſchte und ein blut⸗ rünſtiges Drama ſchrieb, ſchien ſein Weg zur Bühne zu führen. Als dann aber Webers„Frei⸗ ſchütz“ ſeine Seele in Begeiſterungswellen ſtürzte, ſtand der muſikaliſche Urtrieb gebieteriſch in ihm auf. Nur mit Mühe gelang es, den un⸗ ſteten Stürmer in die Techniken der Kompoſi⸗ tion einzuweihen. Von da an öffneten ſich die Quellen der muſikaliſchen Erfindung. Seine erſten Opern verraten noch deutlich die Hinter⸗ gründe der muſikaliſchen Vorbilder. Sein im⸗ „pulſiver Schöpfungstaumel vergeudete zunächſt alles, war an Muſik in ſeiner Phantaſie lebte. Vorübergehender Erfolg jedoch machte ihn nicht zufrieden, ſonſt hätte er die mit dem„Rienzi“ erreichte Baſis gehalten. Der in Reflexion ge⸗ übte Muſikſchriftſteller, der Reformator der mu⸗ ſilaliſchen Organiſation wollte dem deutſchen Volk das endgültige Opern⸗Kunſtwerk ſchenken, wie Beethoven in der von Wagner zum erſten Male gültig interpretierten Neunten die letzte Form der Sinfonie brachte. Den Weg durch das Leben begleiten die Frauen. Für das Genie kann die Frau von ent⸗ ſcheidender Bedeutung ſein. Wir kennen heute Wagner gewaltiges Werk, das die Zeit recht⸗ fertigte. Wenn wir aus Anlaß ſeines 125. Ge⸗ burtstages am 22. Mai ſeinen Weg durch das Leben rückſchauend verfolgen, begegnen wir drei Frauengeſtalten, die ihn entſcheidend beſtimm⸗ ten: Minna Planer, Mathilde Weſen⸗ donk und Coſima Liszt. Minna Planer, die Lebens⸗ gefährtin In dieſen Frauen wollen wir hier verſuchen, Wagners Ringen um die Erfüllung ſeiner künſt⸗ leriſchen Miſſion zu widerſpiegeln. „Mir war in dem Augenblick meiner Trauung mit Minna klar, daß ſich mein ganzes Weſen wie in zwei übereinander fließenden Strömun⸗ gen beſand, welche in ganz anderer Richtung mich dahinzögen: die obere, der Sonne zuge⸗ wendete, riß mich wie einen Träumenden fort, während die untere in tiefem unverſtändlichem Bangen meine Natur gefeſſelt hielt.“ Der Drei⸗ undzwanzigjährige hatte ſich in das„wahrhaft feltene und eigentümliche Mädchen“ verliebt und er fand eine tiefe, opferbereite Gegenliebe. Wagner ſtand am Beginn ſeiner Kapellmei⸗ ſterlaufbahn, als er Minna fand. Mit ihr ſchuf er ſeinen erſten großen Erfolg, den„Rienzi“. Daß er ſpäter von dieſer Oper angeſichts der geſchaffenen Muſildramen und des Feſtſpiel⸗ Aufnahme: PBZ hausgedankens nicht mehr viel halten konnte, hat ſie freilich nie begriffen. Sie bekannte ſich jedoch in den ſchwerſten Stunden ſeines Ringens immer zu ihm, auch wenn ſie ſein Handeln nicht verſtand. Die abenteuerliche und an Strapazen überreiche Flucht von Riga nach Paris auf dem Waſſerweg— Wagner kam bekanntlich auf die⸗ ſer Fahrt die künſtleriſche Eingebung zu dem Fliegenden Holländer—, das Hungerleben der drei erſten Pariſer Jahre, die nur Enttäuſchun⸗ Ein Verlag wi Georg Westermonn, der Grönder des Verlags Georg Westermann Seit einem Jahrhundert beſteht der Verlag Georg Weſtermann. Im deutſchen Kul⸗ turleben nimmt er einen der vorderen Plätze ein und hat ſich erſt kürzlich auf der Weltausſtel⸗ lung in Paris eine hohe Auszeichnung für ſeine Arbeiten holen können. Eng verknüpft mit dem Verlage ſind die bekannten Weſtermannſchen Monatshefte, die nun auch ſchon im 82. Jahr⸗ gange erſcheinen. Der Verlag Georg Weſtermann verlegt in der Gegenwart hauptſächlich karthografiſche, päda⸗ gogiſche und ſchöngeiſtige Werke. Die erſten 20 Jahre verlegeriſchen Wirkens führten dazu, daß namentlich hiſtoriſche Werke größeren Anklang in der Oeffentlichkeit fanden. Sie brachten die notwendigen Werte herein, die zum Auf⸗ und Ausbau des belletriſtiſchen und fprachwiſſenſchaftlichen Teiles nötig wurden. Das erſte von Georg Weſtermann verlegte Werk hieß„Leben und Abenteuer des Nikolaus Nick⸗ leby“ von Boz(dem Verfaſſer der Pickwicker). Die bekannte„Allgemeine Geſchichte“, die We⸗ ſtermann betreute, hat bei ſeinem Tode eine Auflagenziffer von 200 000 Exemplaren erreicht! Wichtig für die Verlagsgeſchichte wurde das Jahr 1856. Es iſt das Gründungsjahr der„We⸗ ſtermannſchen Monatshefte“. Nicht aus ſpeku⸗ lativen Erwägungen heraus wurde die Zeit⸗ ſchrift herausgegeben, ſondern man gewann mit ihr ſtärkeren Einfluß nach außen. Georg Weſter⸗ Richard Wagners Kampf Dẽe mit dem Leben Die Frauen, die sein Schicksal bestimmten/ Von Dr. Helmut Andres gen brachten, die Flucht aus Deutſchland bei dem a9er Maiauſſtand nach ſechs glücklichen Dresde⸗ ner Jahren, die Züricher Zeit der Verbannung, während deren die Scheidung der Ehe ernſthaft erwogen wurde, der letzte Verſuch, in Biebrich die Gemeinſamkeit wiederherzuſtellen: das wa⸗ ren alles Leidensſtationen für Minna, deren ſeeliſche Dimenſionen zu eng waren, um das alles zu tragen. Ihr ſchweres Herzleiden war beſtimmt die Folge all dieſer ſchweren Prüfun⸗ gen einer liebenden Seele, in denen Richard Wagner, deſſen Genie ſich an dieſen Auseinan⸗ derſetzungen emporrankte, künſtleriſch wuchs. Aus Wien ſchrieb Wagner im Jahre 1848 am Ende eines langen Briefes an Minna:„Wir alten, ineinanderverwachſenen Menſchen ſind doch immer zuſammen! Du gehſt hier immer neben mir her, ich zeige Dir das und jenes und ſpreche mit Dir. Lebe wohl, ſei geſund, mutig und behalte mich lieb!“ Im Jahre 1850, nachdem er den abenteuer⸗ lichen Entſchluß gefaßt hatte, mit Jeſſie Lauſſot, der Gattin eines franzöſiſchen Weinhändlers, reſignierend dem Feſtland zu entfliehen, ſchrieb er ihr:„So lebe denn wohl, liebe Minna! hart⸗ geprüfte Frau, der ich leider keinen Erſatz ge⸗ ben kann, die ich— um ſie ſelbſt vielleicht zu heilen— ſogar verlaſſen muß. Lebe wohl, und — kannſt Du— ſo gedenke meiner im Guten! Nachricht ſollſt Du von mir erhalten,— und— auf ein Wiederſehen dürfen wir ja wohl auch noch hoffen.“ Es kam nicht ſo weit. Jeſſie Lauſſot blieb bei ihrem Weinhändler und Wagner bei Minna. Durch das Entgegenkommen Otto Weſendonks, des kunſtbegeiſterten Hamburger Kaufmanns, lebten beide in dem„Aſyl auf dem grünen Hü⸗ gel“, den Weſendonks benachbart, in Zürich. 16 Monate währte dieſes Idyll, das durch die verzichtende Liebe Wagners zu Mathilde We⸗ ſendonk ſich der Dauer entzog. Minna konnte ſich nicht zu dem Glauben an die reine Seelen⸗ freundſchaft Richards und Mathildes durchrin⸗ gen. Die Eiferſucht der körperlich und ſeeliſch Kranken machte das Zuſammenleben der beiden Ehepaare unmöglich. Minna trennte ſich von ihm und fuhr nach Dresden. Wagner ſchrieb an ſeine Schweſter Cläre:„Behandle Minna ſcho⸗ nend, aber laſſe ſie allmählich auch begreifen, woran ſie mit mir iſt.“ Ueber den letzten Verſuch, mit Minna zuſam⸗ menzuleben, berichtet Wagner an ſeinen Freund Peter Cornelius am 4. März 1862:„Es ſteht nun feſt, ich kann unmöglich mehr mit meiner Frau zuſammenleben! Du glaubſt nicht, was ich mit dieſen wenigen Worten alles ſage. Mir blu⸗ tet das Herz: und doch erkenne ich, daß ich alle Herzensweichheit gewaltſam bekämpfen muß, rd 100 Jahre alt mann war ein Verleger mit dem klaren erken⸗ nenden Blick des Geſchäftsmannes. Seine Ueberlegungen behielten nach ſchweren erſten Jahren recht, denn nach dem ſiegreichen Kriege von 1870/1 mit ſeinem wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung ſtieg die Auflagenhöhe der Monats⸗ hefte, die die beſten ihrer Art waren. Der Chor der Mitarbeiter wie Raabe, Storm, H. Grimm, V. v. Scheffel, Hebbel, Jenſen, Roſegger, Bölſche, Brehm, Dahn, Dilthey, Fontane, Gei⸗ bel, Groth, H. v. Fallersleben, Macaulay, Nor⸗ denſkiöld, Rihel, Spielhagen, Voß, Bartels, 'Annunzio, Björnſon, Ebner⸗Eſchenbach, Falke, Ertl, Maeterlinck, de Muſſet, Schweinfurth, Wildenbruch u. v. a. bringt den Beweis für die Vielſeitigkeit dieſer Zeitſchrift, die ihrem Grund⸗ ſatz gemäß den„Ausgleich zwiſchen künſtleriſcher und volkstümlicher Bildung“ ſuchte. Und fand. In der Nachkriegszeit iſt es um Weſtermanns Monatshefte ſtiller geworden. Sie galten als eine Oaſe der Ruhe vor der Demoraliſierung und der Zerſtörungswut anderer. Die Zeit⸗ ſchrift hat in jenen Jahren, von 1920 bis 1933, den meiſten nationalen Dichtern die Heimſtätte gewährt und das Werk der heimattreuen Schriftſteller in den Verlag übernommen. Es entſpricht wiederum der traditionellen Linie, die vier Verlegergenerationen hindurch geübt wurde. Denken wir an Autoren wie Timm Krö⸗ ger, Guſtav Falke, Adolf Bartels, Werner Janſen, Hialmar Kutzleb, Heinrich Eckmann, Hanſ Ehrke, Thor Goote, K. v. Möl⸗ ler, Georg Stamm⸗ ler, Rudolf Ahlers, Adolf Kaempffer, ſo dringen wir bis in die jüngſte Ge⸗ neration vor, die mit Werken von Edz. Schumann, Günther Stöve, H. Schrader, W. Rie⸗ del, H. E. Schnei⸗ der, Fritz Krome vertreten ſind. Die Verlagsge⸗ ſchichte läßt uns da durch Feſtigkeit und Offenheit einzige Ret⸗ tung möglich iſt...“ Wagner lehnte es ab, ſich von ſeiner Frau ſcheiden zu laſſen, auch nachdem er in Coſima die Frau gefunden hatte, die ſeinem Werk ge⸗ wachfen war. Am 25. Januar 1866 ſtarb die Vielgeprüfte. Wagner ſchrieb dem Dresdener Hausarzt Puſinelli::„Ich nehme an, daß Eure freundliche Fürſorge der Leiche meiner unglück⸗ lichen, armen Frau in meinem Namen dieſelbe Ehre erzeigen ließ, die ich ihr erzeigt haben würde, wenn ſie glücklich an der Seite des von ihr beglückten Gatten dahingeſchieden wäre. Ganz in dieſem Sinne bitte ich für ihre Ruhe⸗ ſtätte zu ſorgen. Ruhe, Ruhe dem furchtbar ge⸗ quälten Herzen der Bejammernswerten!..“ Minna Wagner hat den großen deutſchen Muſikdramatiker aus den mühevollen Anfängen ſeiner Lebenskämpfe begleitet bis hin zu den Toren des Erfolges. Dann erlahmte ihre Kraft, die ſich in den nervenpeitſchenden Jahrzehnten des Ringens um das Werk verzehrt hatte. Daher ſteht hier Minna im Mittelpunkt. Denn ſie hat ſein Leben mitgelebt, ſeine Leiden mit⸗ gekoſtet.“ Mathilde Weſendonk, die Freundin ſeiner Seele Mathilde Weſendonk, in der Wagner die Iſolde ſeines großen Liebesliedes fand, erſetzte ihm in den 6 Jahren des Beieinanderwohnens all das, was Minna mangelte. Sie war ihm Muſe und ſeiner Seele ein einziger Troſt. Ihre Liebe, deren ſie ſich bewußt wurden, ertrugen ſie mit der Haltung der opfernd Entſagenden. Die⸗ ſes Erlebnis ſtand am Urſprung von„Triſtan und Iſolde“, ſeine Energien ſetzten ſich im Werk um. Daß Mathilde der Lockung dieſer Liebe nicht folgte, ſondern bei ihrem Gatten blieb, verrät den feinen Inſtinkt der Frau, die ſpürte, daß dieſe Liebe wohl zur künſtleriſchen Befruch⸗ tung, nicht aber zum Leben ausreichte. Dieſen Alltag der Liebe hatte Minna Planer in ihrer Ehe erlebt, die an dem Willen zum Werk nach drei Jahrzehnten endgültig zerbro⸗ chen war. Coſima Coſima aber, die des Meiſters reife Gefährtin wurde, brachte friſche Energien der Seele und des Geiſtes mit. Sie band ihr Leben erſt an den Richard Wagner, der der Welt ſchon ein Begriff war. Ihre Größe iſt es, dem Genie all das ferngehalten zu haben, was ſeiner letzten Voll⸗ endung widerſtrebte, und ſchließlich das Werk Bayreuths den nachkommenden Geſchlechdern rein und unverfälſcht zu überliefern. Das Gedenken Richard Wagners am 22. Mai ſchließt dieſe drei Frauen mit ein. Zum Jubiläum des Verlages Georg Westermann am 21. Mai/ Von Heinz Grothe feſtſtellen, daß innerhalb des Unternehmens nur viermal der Leiter in 100 Jahren gewechſelt. Die Monatshefte haben in den 82 Jahren ihres Beſtehens bis heute nur 3 Hauptſchriftleiter ge⸗ habt. Dieſe Tatſache iſt für ein großes verlege⸗ riſches Haus ſtabiliſierend. Das hat ſich auch an dem ſteten Aufſtieg und der Reſonnanz des Ver⸗ lages Georg Weſtermann gezeigt. Die Monats⸗ hefte, die aus Anlaß der 100⸗Jahrfeier einen neuen Einband, der heutigen Zeit angepaßt, er⸗ hielten, ſind die führende illuſtrierte deutſche Monatszeitſchrift wieder geworden— im Sinne ihres Begründers. 1913 wanderte der Verlag von dem zu eng gewordenen alten Stammhaus der Innenſtadt an den Riddagshäuſer Weg in Braunſchweig. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Betrieb mit allen modernen Maſchinen und Behelfsmitteln ausgeſtattet wurde. 1925 wurde er weſentlich durch Anbauten erweitert, heute beſchäftigt er über 500 Gefolgſchaftsmitglieder, die geführt werden von Everhard Weſtermann und Georg Mackenſen. Der Betrieb wird in einer feſtlichen Veranſtaltung im Braunſchwei⸗ ger Landestheater am 21. Mai den Gründungs⸗ tag feſtlich mit einer Werkfeier behehen. Die deutſche Oeffentlichkeit aber darf das 100jäh⸗ rige Beſtehen zum Anlaß nehmen, dieſem gut renommierten Verlag ein weiteres Jahrhundert erfolgreicher Arbeit zu wünſchen! bos neue Verlogsgebäude der firtma Georg Westermonn Um das Fer ren Dorfleutet mal herein, ri und gingen w einen anderen. faß, und ſie einer Miſchun Behagen in einige Runden ſprächig gewo zu erzählen, u „Alſo, Kinder, ſchichte von de zählen; es iſt kleinen Freun Alle riefen Hände.„Dun erſt eins drau Vater Angu— begann dann: ſen für jeden, oder Feind.“ „Und nie iſt Hauſe fortgeg unbewußt mur Angus legte Schultern:„D blitzen noch ein Sie tranken ſchönen Reden frau und auf das Haus ſelb pen.„Sei ſtill Schwiegertocht der Menſchhei will.„Davie 1 Vater Angu— Einleitung zu immer ſo, ſie dig. Aber es von Inſtrumer Stimmung; de hören zu könne Manchmal flo Neues ein, wa ſah man dann in ihren Geſich was neu und ganz beſtimmt ſichter vor Fre Der alte Bar nen Zeiten, ehe Jona und In ſcheinlich lebte land ſelber g wiſſen, um ma verſtehen, zum alten Barden das vom lieber Und auch die? nun ſchon ſeit mehr. Wo wo mögen, von d wird, und die ſchweine und e wen ausſahen, faſt wie Menſc Die Menſchen Geſchöpfe, wen Fingal und Ci anderen Helden Deirdre und M war keiner vor war nur ein al ben. Da dacht Der l Im Sommei heißen, grell len bei Bornhöved Elmshorn nach neter Männer. Dorfe Ellerhoo „Wir wollen d ſagte der Ritter „Die Nacht w entgegnete Han⸗ morgen in der Der Ritter vo Geſicht.„Mann, zig Stunden im zuſchanden reit den Kopf in die der Pferde hockh heimbringen,“ e war ſein Brude hieb auf das r kend ſaß er au feſt aufeinander Sein Geſicht 1 Fieber. Eine Weile ri ſonne lag in le Hell blitzen Rü eine Dunſtwolke um die Gäule. Plötzlich brack gen.„Er iſt mei er rauh.„Sie! achten, auf Har ihn nach Hauſe. „Mann“, polt deine Mutter d Andres inzige Ret⸗ einer Frau in Coſima n Werk ge⸗ 6 ſtarb die Dresdener „ daß Eure ter unglück⸗ ien dieſelbe zeigt haben ite des von eden wäre. ihre Ruhe⸗ urchtbar ge⸗ ttent. n deutſchen n Anfängen hin zu den ihre Kraft, Fahrzehnten t hatte. hunkt. Denn Leiden mit⸗ reundin Wagner die and, erſetzte derwohnens ie war ihm Troſt. Ihre ertrugen ſie enden. Die⸗ on„Triſtan ich im Werk dieſer Liebe atten blieb, „die ſpürte, ſen Befruch⸗ hte. nna Planer Willen zum ltig zerbro⸗ e Gefährtin Seele und erſt an den ein Begriff nie all das letzten Voll⸗ das Werk zeſchlechbern rn. am 22. Mai Verlages lann am nz Grothe ehmens nur gewechſelt. zahren ihres riftleiter ge⸗ ßes verlege⸗ ſich auch an inz des Ver⸗ hie Monats⸗ rfeier einen ngepaßt, er⸗ rte deutſche — im Sinne dem zu eng Innenſtadt raunſchweig. Betrieb mit helfsmitteln r weſentlich eſchäftigt er die geführt mann und eb wird in zraunſchwei⸗ Gründungs⸗ gehen. Die das 100jäh⸗ dieſem gut Jahrhundert ann uUm das Feuer ſaßen ein paar von den älte⸗ ren Dorfleuten, die jungen kamen ſchnell ein⸗ mal herein, ruhten zwiſchen zwei Tänzen aus und gingen wieder, manchmal ſuchte auch einer einen anderen. In einer Ecke ſtand das Whisky⸗ faß, und ſie ſchlürften das köſtliche Naß mit einer Miſchung von Andacht und fröhlichem Behagen in ſich hinein. Angus hatte ſchon einige Runden mitgetrunken und war ſehr ge⸗ ſprächig geworden. Sie fingen an Geſchichten zu erzählen, und Vater Angus rief auf einmal: „Alſo, Kinder, dann will ich euch jetzt die Ge⸗ Iſchichte von dem Traum des alten Barden er⸗ zählen; es iſt die Lieblingsgeſchichte meines kleinen Freundes Davie.“ Alle riefen„Bravo“ und klatſchten in die Hände.„Dunnerſchlag, da müſſen wir aber erſt eins drauf trinken!“ rief einer. Vater Angus ſah den Knaben Davie an und begann dann:„Fingals Haus ſteht immer of⸗ jfen für jeden, der des Weges kommt, Freund oder Feind.“ „AUnd nie iſt jemand ungetröſtet von Fingals IHauſe fortgegangen,“ fuhren Davies Lippen unbewußt murmelnd fort. Angus legte ſeinen Arm feſt um Davies Schultern:„Du wirſt uns mit deinen Geiſtes⸗ blitzen noch einmal das Dorf anzünden!“ Sie tranken eine Runde mit den üblichen Iſchönen Reden und Hochrufen auf die Haus⸗ Ijrau und auf die Bewohner des Hauſes und das Haus ſelbſt. Davie durfte am Whisky nip⸗ vpen.„Sei ſtill, Anna,“ ſagte Angus zu ſeiner Schwiegertochter,„es ſind die Schöpfungstage der Menſchheit, von denen ich jetzt ſprechen will.„Davie huſtete, und die Männer lachten. Vater Angus ſetzte ſich und begann mit der Einleitung zu ſeiner Geſchichte. Das machte er immer ſo, ſie konnten es faſt ſchon auswen⸗ dig. Aber es gehörte dazu wie das Stimmen von Inſtrumenten und brachte ſie in die rechte Stimmung; denn um ſolch eine große Geſchichte bhören zu können, müſſen die Herzen bereit ſein. Manchmal flocht Vater Angus auch etwas Neues ein, was ſie noch nie gehört hatten, das Iſah man dann ſogleich an der Verwunderung in ihren Geſichtern. Wenn er aber etwas ſagte, was neu und überraſchend für ſie war, aber ganz beſtimmt richtig, dann leuchteten alle Ge⸗ I ſichter vor Freude hell auf. Der alte Barde alſo lebte in längſt vergange⸗ nen Zeiten, ehe noch der heilige Columban nach Zona und Inverneß gekommen war. Wahr⸗ I ſcheinlich lebte er ſogar ſchon, bevor der Hei⸗ land ſelber geboren wurde. Man muß das wiſſen, um manches in der Geſchichte richtig zu verſtehen, zum Beiſpiel, daß das Paradies des alten Barden ein anderes Paradies war als Idas vom lieben Gott. Denn er war ein Heide. IuUnd auch die Tiere, die damals lebten, gibt es Inun ſchon ſeit tauſend Jahren in Alba nicht mehr. Wo wohl die Elche hingekommen ſein mögen, von denen in der Geſchichte erzählt wird, und die Bären und Wölfe und Wild⸗ Iſchweine und andere Tiere, die wie kleine Lö⸗ wen ausſahen, und ganz bhomiſche Ungeheuer, Ifaſt wie Menſchen, nur über und über behaart. Die Menſchen jener Zeit aber waren herrliche Geſchöpfe, wenn ſie auch Heiden waren wie Fingal und Cuchulain von Skye, und alle die anderen Helden. Schöne Frauen hatten ſie— Deirdre und Maeve und Emir. Der alte Barde war keiner von den ganz großen Helden. Er war nur ein alter Barde, und er lag im Ster⸗ ben. Da dachte er nach und fand, daß von er Jaum des allen allen Dingen dieſer Welt, nun und immerdar, nichts ſo ſchön und herrlich war wie ſein eige⸗ nes Land. Und er ſang: „Legt mich zur letzten Raſt neben den kleinen Bach, der mit leiſen Wellen ſo fröhlich zu Tal eilt; Laßt mein Haupt im Schatten der breiten Ufer⸗ ſtämme ruhen; Legt mich ſanft auf den Raſen, von Blumen und lieblichen Düften geborgen; Die blaſſen Primeln mit ihrem ſtillen Gelb und Gänſeblümchen ſollen an meinem Grab⸗ hügel blühen Und das taufriſche Grün...“ Je länger Angus erzählte, deſto mehr kamen 210¹74 en alle in den Bann der alten Geſchichte. Vater Angus war ein kleiner Mann mit zierlichen Händen und immer ſauber anzuſehen. Durch ſein einfaches, gutes Geſicht konnte ganz plötz⸗ lich der Schalk zucken, ſeine Augen fingen dann liſtig zu blinzeln an, al. hätten ſie nur auf der Lauer gelegen nach dem kommenden Spaß. Aber jetzt war ſein Geſicht ganz ernſt, und ein wehmütiger Zug der Erinnerung lag darin, als hätte er ſelbſt den Bach und die Sonne, die Primeln und den grünen Raſen in jenem Lande einer längſt vergangenen Zeit noch ge⸗ kannt, und freute ſich nun in der Erinnerung daran, ſo wie man ſich auf liebe Dinge aus der eigenen Kindheit beſinnt. Es war freilich das Land, in dem der alte Barde gelebt hatte; Sprachqereinschaft Von Erna BLAAs Wind geht über die Morken— macht on den Grenzen nicht halt. Kõnige ehren den Starken, der wie Länder und Meere vrolt. Hauch geht mit Windesgesellen,- Seele und Geist werden frei- VUeber verbotene Schwellen störzt sich das Wort und der Schrei. VUeber pPässe und Flòsse, Uber Schronke und Maut Flöchten gläserne föße, immer gechnt, nie geschobt. Aber die Geister erstorken, v/achsen in Moskel und Bein. Deutschlond, qus allen Goven stürmen sie her— und sind deinl Die Mürde des Genies Awei Anekdoten J. dem göttlichen Mozart kam einſt eine Poſt, womit ein zwölfjähriges„Wunderkind“ eine Tondichtung ſchickte mit der Bitte, der Meiſter möchte die Arbeit prüfen und ein Ur⸗ teil ſprechen. Doch da den Melodienreichen der Himmel ge⸗ rade mit neuen Eingebungen ſegnete, legte er das Papier mit den kindlich gemalten Noten⸗ köpfen beiſeite, trat ans Fenſter, lauſchte der Urgewalt der Töne, die da in ihm Form wer⸗ den wollte, und ſetzte ſich ſchließlich nieder, das tönende Gewitter aufs Papier zu bannen. In dieſe Arbeit verſunken ſaß er noch am an⸗ deren Morgen, als man ihm meldete, ein Kind wünſchte ihn zu ſprechen; und froh, auf eine Weile dem inneren Zwang entriſſen zu werden, ließ er den Knaben ein, um bald zu erfahren, daß es der nämliche ſei, der geſtern ihm das Notenblatt geſandt. Da legte ſich eine Unmuts⸗ falte zwiſchen des Meiſters anmutige Brauen, und er bereute, den Ungeduldigen vorgelaſſen zu haben. „Des Notenblatterl da“, ſagte er und ſchaute flüchtig darüber hin,„'s is halt nix, a Schmarrn.“ Beſtürzt griff der Knabe nach dem Blatt und begehrte, Gründe für ſo vernichten⸗ des Urteil zu hören; der Meiſter möge doch wenigſtens einen Weg weiſen, wie man's beſſer machen könne.„Sie ſelbſt“, ſo rief er ſchließlich aus,„ſind doch auch einmal ein Wunderkind ge⸗ weſen und haben in früheſter Jugend kompo⸗ niert.“ Da lächelte der Meiſter.„Ja, ſchau“, ſagte er,„i hab aber aa niemand'n'fragt“ und gab das Zeichen der Entlaſſung. * Als Max Reger einſtmals ein Beethoven⸗ Klavierkonzert ſpielte, nahm er die Kadenz— jenen freien Geſtaltungsraum, den der Kompo⸗ niſt dem nachſchöpfenden Pianiſten überläßt und den er(nur für Ausnahmefälle) mit einer eigenen Tonfolge geſtaltet—, da nahm Reger die Kadenz des Beethoven in ſein Spiel auf und war ſehr erſtaunt, als er am anderen Mor⸗ gen in einer Kritik las, ſein Spiel wäre her⸗ vorragend geweſen; nur: einem Meiſter wie Reger hätte man eine beſſere Kadenz zugetraut, dieſe aber ſei nur eine jämmerliche Pauſen⸗ füllung geweſen. Flugs ging Reger zum Fernſprecher, ließ ſich mit dem Rezenſenten, der ſolches geſchrieben hatte, verbinden und meldete ſich folgender⸗ maßen:„Ja, hier iſt der Olymp, Ludwig van Beethoven perſönlich. Ich wollte Ihnen nur ſagen, daß die Kadenz, die mein großer Kollege Reger geſtern geſpielt hat, von mir ſtammt“ — hängte den Hörer ab und malte ſich im Geiſt das Geſicht aus, das jener Mitteilungsempfän⸗ ger nun aufſetzen mochte. W. R. „Geschichte aus dem schottischen Hochland /on Neil M. Gunn der alte Barde war aber gerade ſo ein Mann geweſen wie Vater Angus. Und der alte Barde war nicht nur ſo ein dummer, armer Alter ge⸗ weſen, ſondern ein Menſch, der grau an Jahren und reich an Wiſſen um dieſe Welt am Ende ſeines Lebens ſtand, der den Dingen ins Auge geſchaut und Luſt und Freude des Menſchen⸗ loſes ſelbſt erfahren hatte, und der nun darum betete, bei den kleinen Bächen liegen zu dür⸗ ſen. Das war das Ende von ſoviel Liebe und von ſoviel Kampf mit Göttern und Menſchen. Und wie er davon zu ihnen ſprach, zauber⸗ ten ſeine Worte ihnen den Duft der Primel in ihrem lieblichen Gelb vor. Und dieſer Duft bewegte ſie wie Liebe. Nicht mehr den Men⸗ ſchen galt die Liebe des alten Barden; die Pri⸗ meln aber und die Gänſeblumen und den grü⸗ nen Raſen liebte er weiter bis in alle Ewig⸗ keit. Oh, ſei gut zu mir, liebe Sonne! Liebe blühte in ihren Herzen auf, Liebe zu dem alten Mann, der die Primeln und die Büche ſo ge⸗ liebt und zu der Sonne gebetet hatte, die alle Dinge mit warmem Leben erfüllt. Wie gut ſie ihn verſtanden! Das Blut rann bei ſeinen Wor⸗ ten wie ſanftes Feuer durch ihre Adern. Bis in ihr Innerſtes begriffen ſie ihn. Ganz warm wurde ihnen ums Herz— ſo ſehnten ſie ſich nach ihm. Wie gern ſie ihn getröſtet und jeden Stein aus ſeinem Wege geräumt hätten! Sie ſannen nur noch darauf, wie ſie ihm dienen könnten und ſeinen ewigen Worten lauſchen. Sie ſahen ihn vor ſich, wie er ſich umwendete und ihnen mit ſeinem freundlichen Geſicht zu⸗ lächelte, gerade ſo wie Vater Angus. Und Da⸗ vie dachte, er ſei der Pfeil, der hin⸗ und her⸗ fliegen und mit Zaubergewalt alle Wünſche des alten Barden erfüllen konnte, und dann würde der Alte ihm mit einem Dankeslächeln lohnen. Denn Davie hatte die Bäche ſehr lieb, in denen Forellen ſchwammen, und auch die Geſchichten von den großen Jagden der alten Zeit.. In ehrfürchtiger Liebe lauſchten ſie der Ge⸗ ſchichte des alten Angus, und nicht bedrückt, ſondern frei und glücklich fühlte ſich dabei ihr Herz; waren es doch die ewige Mutter Erde und der Sonnenſchein über ihr, die ſie in dem alten Barden verehrten und liebten wie die Natur ſelbſt. Nur mit Gott oder dem, was ſie ſich unter ihm und ſeiner Religion vorſtellten, wollte dieſe jäh erwachte Liebe und Andacht nicht recht ſtimmen. Für den alten Barden hatte es keine Hölle gegeben, und die Menſchen hatten damals nicht in ſteter Angſt vor dem Gott der Rache und der Vergeltung gelebt. Jetzt war das alles anders. Als nun Angus ihre Gedanken zurück zur Gegenwart lenkte, da waren ihre Herzen wie aufgeſchloſſene Blumen, und ihre Glieder ſtreckten ſich im Vollgefühl einer faſt gottähnlichen Kraft und Geſundheit. Die alte Welt war noch einmal in ihnen er⸗ ſtanden, gut, frei und aufrecht— da drangen Schatten und irre Schreie von draußen zu ihnen herein, wo man zur Muſik tanzte, ſachte und lärmte. Es war ihre eigene Welt— ein⸗ ſames Flattern an verlaſſenen Küſten, nächt⸗ liche Vogelrufe über dem Moor, Waldgeiſter, die im Dunkel ihr Weſen trieben, jähes Auf⸗ flackern der Triebe bei Menſch und Tier, Be⸗ gehren und Sättigung dunkler Leidenſchaften.. Aus einer Welt jenſeits der Fjorde und der Berge und der Meere, durch das Wirrſal des Tanzes und ihrer Leidenſchaften und all ihres Tuns war der alte Barde zu ihnen gekommen und hatte ſein Haupt und alle ſeine Sehn⸗ ſüchte und Wünſche bei den Primeln zur Ruhe gebettet. Der lelzleæ Riti Erzòaͤhlung von HFlilde Fürstenberg Im Sommer des Jahres 127, an einem heißen, grell leuchtenden Tag nach der Schlacht bei Bornhöved, ritt auf der Landſtraße von Elmshorn nach Pinneberg eine Schar bewaff⸗ neter Männer. Sie waren nicht weit von dem Dorfe Ellerhoop, als der Abend hereinbrach. „Wir wollen die Nacht in Ellerhoop bleiben“, Iſagte der Ritter von Wedel. „dDie Nacht wird kühl und ſchön zum Reiten,“ entgegnete Hans Henning von Barmſtede.„Und morgen in der Frühe wären wir daheim.“ Der Ritter von Haſelan machte ein ärgerliches Geſicht.„Mann,“ ſagte er,„wir ſitzen ſeit zwan⸗ ig Stunden im Sattel. Willſt du deinen Gaul zuſchanden reiten? Der von Barmſtede ſenkte Iden Kopf in die Staubwolle, die von den Hufen der Pferde hochwirbelte.„Ich muß ihn lebend heimbringen,“ erwiderte er rauh. Den er meinte, war ſein Bruder Harm, der hatte einen Schwert⸗ hieb auf das rechte Knie bekommen. Schwan⸗ iend ſaß er auf ſeinem Gaul und ſtöhnte mit feſt aufeinandergepreßten Lippen leiſe vor ſich. Sein Geſicht und ſeine Augen glühten vor Fieber. Eine Weile ritten ſie ſchweigend. Die Abend⸗ IJſonne lag in leuchtender Fülle auf den Hecken. J Hell blitzen Rüſtungen und Waffen der Reiter, eine Dunſtwolke von Schweiß und Staub ſtand um die Gäule. Plötzlich brach der von Barmſtede das Schwei⸗ gen.„Er iſt meiner Mutter liebſtes Kind,“ ſagte er rauh.„Sie bat mich, auf meine Brüder zu achten, auf Harm beſonders. Ich bringe nur ihn nach Hauſe.“ „Mann“, polterte der von Haſelan,“ das muß deine Mutter doch wiſſen, daß im Kriege nicht mit faulen Rüben geworfen wird.“ Hans Hen⸗ nig von Barmſtede ſchwieg. Voll Sorge und Qual ſah er nach ſeinem Bruder, der wie ein Betrunkener im Sattel hing. In Ellerhoop wechſelten die Barmſteder Rit⸗ ter die Pferde: Harm brüllte vor Schmerz, als man ihn in den Sattel hob. Man wollte ſie zurückhalten. „Wir reiten“, ſagte Hans Hennig. Die linde Dämmerung des Sommers ſank herab. Es wir ſtill und kühl. Tau fiel auf die Felder. Weich und verträumt klangen alle Laute. Die Mondſichel taucht aus den Wolken. Irgendwo ſangen in der Abendſtille die Rit⸗ tersknechte beim Putzen ihrer Waffen und Rü⸗ ſtungen. Hans Hennig merkte nach einiger Zeit, daß der Bruder im Fieber redete, der Name Sigrid kam in ſeinen Reden vor.„Harm“ ſagte der Aeltere mit zitternder Stimme,„es geht dir wohl nicht ſo ſchlecht, daß du mich nicht mehr kennſt.“ Der Kleine lachte leiſe und glücklich. „Schließlich tanzte ſie doch mit mir,“ ſagte er leiſe.— Hans Henning hielt die Pferde an und ſaß entſchloſſen hinter dem Bruder auf. Als er ſeinen Arm um ihn legte, um ihn zu ſtützen, fühlte er, daß der Bruder wie von Kälte er⸗ ſchauernd zitterte. Harm ſtöhnte laut und ſank ſchwer gegen den älteren Bruder hin. Dazwi⸗ ſchen wurde er für einen Augenblick ganz klar und ſagte:„Ich möchte ſchlafen.“ Der Bruder tröſtete ihn, aber der Kleine hörte nicht mehr zu. Am Rande eines Getreidefeldes flogen Rebhühner auf, ein ſchweigender Vogel ſtieg leicht und leiſe in die helle, kühle Dämme⸗ rung empor. Sterne funkelten auf dunklem Grunde. Hans Hennig betete zehn Ave Maria, Schritt um Schritt ritt er langſam mit der lebenden Laſt durch die Nacht dahin. Tief drin⸗ nen in ſeiner Bruſt weinte er unaufhaltſam und gequält, wenn er an ſeine Mutter dachte. „Harm“, ſagte er leiſe mit flehender Stimme, „nicht wahr, du wirſt nicht ſterben? Harm, deiner Mutter verſprach ich es.“ Ferne graute der Morgen, als Hans Henning in Ueterfen in den Burghof ritt.„Weckt meine Mutter“, befehl er den Knechten. Als Cäcilia von Barmſtede leicht und eilig an den Gaul herantrat, ließ Hans Henning den Bruder hinabgleiten in die Arme der Knechte. Sie trugen ihn unter die Linde im Hof und legten ihn behutſam nieder. Er war bewußtlos, ſeine Augen ſtanden ein wenig offen, er lächelte. Hans Henning ſchleppte ſich heran.„Mutter,“ ſagte er mit einem gequälten Lächeln,„er lebt.“ Dann ſank er erſchöpft gegen den Stamm der Linde hin, die Knechte fingen ihn auf. Zwei Stunden ſpäter wurden in der Burgkapelle für Harm von Barmſtede die Totenlichter ange⸗ zündet. „Vie geht es Ihnenꝰ“ Eine dumme Frage, gewissenhaft beantwortet von Wilkeln Nagel Dank der Nachfrage, Herr Schulz, ich befinde mich. So wohl als auch. Soll ich ſagen gut?— Nein, das ſagt jeder, und außerdem glauben Sie es nicht. Es könnte beſſer gehen— natürlich, das könnte es. Aber das iſt ein Wunſch, den man ſich ſelbſt erfüllen muß. Schlecht— nein, das wäre gelogen. Und ſelbſt wenn, dann gibt es viele, denen es vielleicht noch ſchlechter geht. * Warum fragen Sie überhaupt? Gehen Sie in ſich, begeben Sie ſich in Ihr Inneres und prü⸗ fen Sie die Gründe, die Sie zur Stellung dieſer überaus neugierigen Frage bewogen haben. Ach, mein hochgeſchätzter Mitbewohner dieſes Erdballes, wen kümmert das in hundert Jahren noch, wie es mir heute geht, wie es mir geſtern gegangen iſt und wie es mir morgen gehen en Was iſt das alles gegen den Umfang der rde Wenn ſich die Frage noch abkürzen ließe, dann käme die ganze Gedankenloſigkeit zum Vor⸗ ſchein, mit der ſie ausgeſprochen wird, mit der der Engländer ſein„Haudjudu“ zwiſchen den Zähnen herausgleiten läßt. Es gibt Kurzſchrift⸗ ſprechende, die fragen einfach:„Wie?“ Eine Antwort darauf habe ich noch nie vernommen. — Begeben wir uns auf den ſo oft bewährten goldenen Mittelweg. Es intereſſiert Sie mit⸗ nichten, wie es mir geht, noch was ich treibe. Doch möchten Sie gerne etwas Verbindliches ſagen, möchten zum Ausdruck bringen, daß Ihnen mein wertes Wohlbefinden weder ſchnurz noch piepe iſt. Es ſei denn! Fragen Sie getroſt morgens, mittags und abends:„Wie gehts?“ Künftig antworte ich mit dem ſchwäbiſchen Gruß. Nein, nicht mit jenem, ſondern mit dieſem: „Ha no!“ * Sie fragen, wo da des langen Pudels kurzer Kern begraben liegt.—„Ha no!“— Aber ge⸗ ſtatten Sie eine Gegenfrage: Wie geht es Ihnen? 3 Nächſt der fernen, an ſich ſchon völlig Aſien zugehö⸗ rigen Wolga iſt die Do⸗ nau Europas größter Strom. Sie iſt der wich⸗ tigſte Zufluß des Schwar⸗ zen Meeres, 1 dem ſie nach einem Lauf von nahezu 3000 Km. und aus einem Stromgebiet von mehr als 800 000 qkm Landfläche gewaltige Waſſermaſſen zuführt. Lebensader und Angelpunkt vieler Völker und Landſchaften, iſt ſie Mittlerin und Straße ſeit uralten Zeiten zwiſchen Abendland und Orient, zwiſchen Mitteleuropa, dem Bal⸗ kan und der Levante. Im Herzen alten deutſchen Kulturlandes liegt der Urſprung des Donauſtromes. Am ſüdöſtlichen Abhang des Schwarzwaldes auf badiſchem Gebiet entſpringen in rund tauſend Meter Meereshöhe die beiden hauptſächlichſten Quellbäche:„Die Brigach und die Breg brin⸗ gen die Donau zuweg“ ſagt von ihnen der Volksmund. Nach kurzem Lauf vereinigen ſich dieſe Flüßchen mit den Waſſern der zahlreichen Quellen im Becken um die reizende alte Reſi⸗ denzſtadt Donaueſchingen. Eine dieſer ſtark⸗ ſtrömenden, mit unterirdiſchen Waſſerläufen zuſammenhängenden Quellen im Schloßpark iſt gefaßt und mit Umbauten und Figuren ge⸗ ſchmückt und gilt landläufig als der eigent⸗ liche Anfang der Donau. Recht anſehn⸗ lich erſcheinen ſchon jetzt die grünlichen, fiſch⸗ reichen Fluten, die durch gepflegte Anlagen und dann in weiten Schlingen durch ſchilfbewachſe⸗ nes einſames und ſumpfiges Ried, durch ſaf⸗ tige Wieſengründe an alten dörflichen Sied⸗ lungen, Mühlen und Schlößchen vorbei dem erſten Widerſtand, der Barre des Jura ent⸗ gegenziehen. Beim Beginn des an lieblichen und romantiſchen Landſchaftsbildern überrei⸗ chen Durchbruchs der Donau durch die Kalk⸗ felſen der Schwäbiſchen Alb— Kloſter Beuron, Burg Hildenſtein, Schloß Werenwag und Sig⸗ maringen ſind Glanzpunkte dieſer Strecke— befinden ſich auch jene Stellen, wo der Fluß in unterirdiſchen Höhlen und Spalten den größ⸗ ten Teil ſeiner Waſſerführung verliert, um ſie als Aachquelle viele Kilometer entfernt im Ge⸗ biet des jungen Rheins wieder ans Tageslicht treten zu laſſen. In der Landſchaft um den Bo⸗ Donau und denſee und im Schwarzwald ſind Rhein Donau und Rhein überhaupt ſehr „nahe miteinander verflochten, ſo grundverſchieden auch ihr Charakter von An⸗ fang an ſich zeigt und ſo entgegengeſetzt ihre Wege auch weiter verlaufen. Der dem Hoch⸗ gebirge entſtammende Rhein erſcheint ſtets wilder, ſtürmiſcher, ſozuſagen männlicher. Die Donau wirkt neben ihm milder, ruhiger, trotz⸗ dem ſie ſpäter ja an Größe den Rhein weit übertrifft— dreifach in ihrer ſchiffbaren Länge, vierfach in der Ausdehnung ihres Einzugs⸗ gebiets— und trotzdem ihr Lauf recht unge⸗ Die„Donauquelle“ im Schloß— park von Donaueschingen n 0 VvoN OR. ROBERT PFAFF-Gl ESBEERG ſtüm, ihre Launen und Hochfluten gefährlich genug ſich zu gebärden vermögen. Der Rhein zeigt ſich freilich auch von Anfang an wirt⸗ ſchaftlich wirkſamer, er durchpulſt weithin eine Welt konzentrierter wirtſchaftlicher Arbeit. Er wird früh zum Träger rieſigen Verkehrs, zum Mittelpunkt eines der größten Induſtriezentren der Erde. Er iſt bei aller Romantik und allem Sang, iſt trotz Wein und Burgen und Schlöſ⸗ ſern heute in ſtärkſtem Maße der ſchaffende Rhein. Daneben wird nun freilich allzu oft der Do⸗ nau Größe, Bedeutung und Sinn vergeſſen. Verhälinismäßig wenige nur kannten bisher ihre reichen landſchaftlichen Schönheiten, wiſſen von dem Segen, den ſie weithin ſpendet, wiſ⸗ ſen von ihrer Bedeutung als Schiffahrtsſtraße und als Weg gen Oſten. Auch um die Donau fanden nicht minder wie um den Rhein ſeit älteſter Zeit— unter der Römerherrſchaft, im Mittelalter, im Dreißigjährigen Krieg, im Spaniſchen Erbfolgekrieg, in den Zeiten der franzöſiſchen Expanſionspolitik, im Verlauf der napoleoniſchen Kriege wie ſchließlich auch im Weltkrieg— heiße Kämpfe ſtatt und ſprechen deutlich genug für den ſtrategiſchen und politi⸗ ſchen Wert des Stromes. In der Bedeutung für das Werden, den Auf⸗ bau und den Verlauf der deutſchen wie der Auf Nibelungenpfaden! Fähre über die Donau beim alten Stift Niederalbruch in Niederbayern abendländiſchen Geſchichte ſteht die Donau dem Rhein in nichts nach. Beide ſind ſie wahrhaft Schickſalsſtröme europäiſcher Kul⸗ tur. An beider Geſtade ſtehen die älteſten Städte Mitteleuropas. So wie am Rhein Ba⸗ ſel und Straßburg, Speyer, Worms, Mainz und Köln ſchon zur Römerzeit blühten, ſo an der Donau Ulm und Regensburg, Paſſau, Linz und Wien und viele andere noch heute bedeut⸗ ſame Plätze. Zwiſchen Donau und Rhein ſpielt auch das hohe deutſche Lied vom Glück und der Not der Nibelungen; rhei⸗ niſche Helden ziehen, wie ſpäterhin noch zahlloſe deut⸗ ſche Krieger und Bauern die Die mächtigen Kalkfelsen des Donaudurchbruchs bei Weltenburs Donau hinab, um ihr Schick⸗ ſſal im Ungarnland zu voll⸗ enden. Und mehr denn je iſt, da in dieſen Wochen Oeſterreichs herrliche Gaue heimgegangen ſind ins große Vaterland, die Donau unſe⸗ rem Blickfeld nähergerückt. Wenn ſie heute auch noch nicht in dieſem Maße Zen⸗ trum wirtſchaftlichen und induſtriellen Wirkens⸗iſt wie der Rhein, ſo iſt ſie doch als wichtige Linie des Verkehrs nach außen und als Ver⸗ bindung zum Schwarzen Meer für Deutſchland von größtem Wert. Wechſelvoll Oberlauf der und von gro⸗ Donau ßer Schönheit ſind die Ge⸗ ſtade der Donau ſchon an ihrem Oberlauf. Liebliche ſchwäbiſche Landſchaften tun ſich da auf mit grünen, bu⸗ ſchigen Ufern, traulichen Dörfſchen und anmutigen kleinen Städten. In Ulm, der ſtolzen alten Handels⸗ ſtadt mit dem höchſten goti⸗ ſchen Kirchturm der Welt, beginnt— wenn auch noch nicht im Sinne eines moder⸗ nen Großſchiffahrtsweges zu⸗ nächſt die Schiffbarkeit des Stromes. Der Fluß wächſt raſch und ſtetig durch die waſſerreichen Zuflüſſe, die er hauptſächlich aus den Alpen erhält und die dem dunkeln Mittelgebirgswaſſer bald eine weißlichgrüne Farbtönung verleihen. In ſeinem Lauf wechſeln von nun an immer wieder Talebenen und Niederungen mit dra⸗ matiſchen Gebirgsſzenerien. Zwiſchen Kloſter Weltenburg und Kelheim durchbricht die Donau in einer großartigen Felſenenge zum zweiten Male den Jura. So ſteil ſtehen die hohen weißen Kalkwände hier in der wirbelnden Flut, daß auf eine lange Strecke hin auf beiden Ufern auch nicht für den ſchmalſten Pfad Raum iſt und die Fiſcher ſeit undenklicher Zeit in den Fels geſchlagenen Ringen ihre Fahrzeuge mit Bootshaken berg⸗ wärts emporziehen müſſen. Bei Regensburg erreicht Pußtaſtimmung die Donau den 171 lichſten Punkt ihres Laufs. weht herübet Von der Gebirgsmaſſe des bayeriſchen Waldes nördlich begrenzt, wendet ſie ſich jetzt nach Südoſten. Sie durchbricht das Gebirge unterhalb Paſſau, vor Linz und in der Wachau, wo zwiſchen Krain und Krems mit Strudeln und Wirbeln, mit Burgen und male⸗ riſchen Marktflecken, mit vielen barocken Klö⸗ ſtern und Kirchen eine der ſchönſten Strom⸗ landſchaften der Erde ſich entrollt. Nach der weiten Niederung des Tullner⸗ beckens tritt von Süden her, als Ausläufer der Alpen, der Wie⸗ nerwald an den Fluß heran, es folgt die alte Kaiſerſtadt Wien ſelbſt und das weite Wienerbecken mit dem Marchfeld, das die Donau, früher in viele Kanäle aufge⸗ löſt, zügellos durch⸗ querte. Mit dem nun folgenden, von alten römiſchen Feſtungs⸗ werken markierten Durchbruch zwiſchen den kleinen Karpa⸗ ten und dem Leitha⸗ gebirge tritt der jetzt mächtig breite Strom oberhalb dem heute tſchechoſlowakiſchen Preßburg über die deutſche Grenze in die ungariſche Tiefebene ein. Mit mehreren Armen zerteilt die Donau das Flachland und bildet zwei ausge⸗ dehnte Inſeln, die große und die kleine Schütt. Einſame Auenwälder und Sumpfſtrecken, eine reiche Vogelwelt— Waſſerhühner, Enten, Kormo⸗ rane, Reiher, Rohrweihen—, ungeheurer Fiſch⸗ reichtum geben ein Bild urſprünglichen Fluß⸗ lebens. Hie und da weht vom ſüdlichen Ufer Pußtaſtimmung herüber, Rinder⸗ und Pferde⸗ herden zeigen ſich und verwitterte, im Strom verankerte Waſſermühlen weiſen auf ferne un⸗ gariſche Dörfer und Herrenhöfe. Mitten in — Passau. Der Dom von der Innseite gesehen einem neuen Durchbruch, da ſich die Donau in engem Bett durch den Bakonywald zwängt, zwiſchen Gran mit der hochragenden Kuppel ſeiner Biſchofskathedrale und Waitzen wendet ſich der Strom plötzlich mit ſcharfem Knie gen Süden. Nach Budapeſt, der lebensvollen un⸗ gariſchen Hauptſtadt mit ihren berückend ſchö⸗ nen Uferfronten verſchwinden die letzten Hö⸗ hen. Träge, breit zwiſchen Sandufern und Steppen wälzt ſich die Waſſerflut nun dahin, faſt einen Kilometer im Durchſchnitt breit, bis zu zehn Metern tief und mit geringem Ge⸗ fälle. Erſt nach einem neuen Knie bei Vukovar, wo die Richtung wieder ſüdöſtlich wird, treten rechts von neuem Hügel an den Fluß; das 77 bei Kloster Weltenburg oberhalb Kelheim linke Ufer aber bleibt niedrig und ſumpfig, bis der Strom weit unterhalb Belgrad, vom Banatergebirge und den ſerbiſchen Bergen ein⸗ geengt, auf einer Strecke von 126 Kilometern in den großartigen Päſſen und Katarakten der Kliſſura den Kazanpaß und das Eiſerne Tor überwindet und dabei eines der gewaltigſten unſeres Erdteiles hervor⸗ bringt. Zuſammengepreßt bis auf 170 Meter Breite ſchießen hier die inzwiſchen durch Save und Drau und durch den mächtigen Theißfluß gewaltig verſtärkten Waſſermaſſen, Tiefen von manchmal über 60 Meter meſſend, durch die ſchwerſte Hemmniſſe für die Schiffahrt. Schon die Rö⸗ mer zu Auguſtus und Trajans Zeiten ſuchten Landſchaftsbilder Felswände. Ehemals waren da die Katarakte durch kühne Straßenbauten zu umgehen und erſt durch umfangreiche Spren⸗ 4 gungen und Regulierungen in neueſter Zeit konnten die ſchlimmſten Gefahren allmählich be⸗ ſeitigt werden. Bei Turnu Severin tritt die Donau als eine imponierende Waſſerflut in die Wallachiſche Ebene hinaus. Das linke Ufer bleibt wieder flach, rechts treten hie und da Hügelzüge an den Fluß, bei Widin, Ruſtſchuk, Siliſtria. Im⸗ mer verwildeter und einſamer aber wird nun die Flachſeite. Nebenläufe, Sümpfe, Seen, tote Arme, reich an Fiſchen und Wild begleiten den Strom. Bei Ruſtſchuk iſt die Donau 1300, bei Siliſtria 2500 Meter, manchmal iſt ſie bis zu 3500 Meter breit. Strom vielarmig nach Norden, eine weite Sumpfwildnis, ein Urweltparadies der Tiere, die Balta zwiſchen ſeinen Hauptarmen umſchlie⸗ ßend. Bei Galaz wendet er ſich dann letztmals ſcharf gen Oſten. Es beginnt das Deltaland, ein unabſehbarer, von zahlloſen Armen und Gewäſſern durchſetzter Dſchungel. Drei Mün⸗ dungsarme ſind heute von Bedeutung: Der Kilia, der ſtärkſte im Norden, 111 Kilometer 1 lang; die Sullina, 80 Kilometer lang in der Mitte, zur Zeit der Paß für die Schiffahrt, Aufn.: Verfasser(5) durch den auch große Seeſchiffe bis Galaz und Braila hinauffahren und der an der Mün⸗ dung durch gewaltige Dämme geſchützt und durch Leuchtfener markiert iſt; ſchließlch der St. Georgsarm, der ſüdlichſte und verſchlamm⸗ teſte. Ungeheure Mengen von Senkſtoffen, zer⸗ mahlenes Geſtein von den Gipfeln der Alpen, den Bergen Mitteleuropas und der Karpaten 4 ſetzt der Strom im Delta ab. Jahr für Jahr baut er es um ein Beträchtliches in die See vor. Wie ein Zielpunkt für dieſes Hinausſchie⸗ ben des Landes ins Schwarze Meer liegt drau⸗ ßen vor dem Delta ein kleines Inſelchen, die Schlangeninſel. (Schluß folgt.) Der Durchbruch der Donau durch den jura Nach Siliſtria biegt der zum Fenſter hir naß, es liefen? Die Frau ſan brannte im Of Stube. Gegen acht U un der Tür un Frau blickte ihn ſel naß war. E ſeine Mutter br tete die Kartoffe fragte er, wie ſ „Viertel nach ſetzt am Fenſter da war nichts a ſt ein ordentlick ſchwieg, und die der moorige Bi ſtummen ließ. Dirks ging de den Damm ein. inen Garten, in hog und die Wö Er dachte an de chen. Er erinner „Genua“ vertäu mals, als Helene hatte und die„ ühen Rauch au ie Inſel kleiner Aber nun gine Waſſer war in d merte grau durch war noch naß, langen Regens l Und es war ebte wieder dal po auf See, un! Marie ſtand ſe till und warten Dirks ihr die H ichts. Sie ſchwiegen in, und als ſie ſchwarz aus Ba Ein Schachere ühen der Vorl ern brachte es d roſt, den Gäſter emacht und die ohem Maße mol ſchen Spieler wa merklich überlege eeil des„eigenen Imanches aus un einem„Unentſch nmal 6½%: ½ f ch weckte die d pielern die letz luß den deutl Die anläßlich! Jltigten Anſprac AaAchtung und eine die Werte des Se Iden pf 1 5 Kampfgeiſt zu Schönheit des ge Es kamen zu Wi Iſchen Schachbund IFranzöſiſchen Sch ellvertretende bundes, Th. Weif lvesheim, dem Vorbereitung des zu danken iſt, 2 Mannheim, deſſe deutſchen Kamera werden verdient. Mannheim ein Schachfreunden l. Wie an ander —— „Es hat aufgehört,“ ſagte der Mann. Die Frau am Herd hob den Kopf und ſah zum Fenſter hin. Aber die Scheiben waren noch naß, es liefen Tropfenbahnen an ihnen herab. Die Frau ſank wieder in ſich zuſammen. Torf im Ofen. Es war räuchrig in der Stube. Gegen acht Uhr kam Dirks. Er ſchüttelte ſich en der Tür und ſagte:„Es iſt vorbei!“ Die Frau blickte ihn an, und ſie ſah, daß ſein Man⸗ el naß war. Er ſetzte ſich an den Tiſch, und ſeine Mutter brachte ihm den Topf und ſchüt⸗ iete die Kartoffeln aus. Er aß ſchweigend, dann ſragte er, wie ſpät es ſei. „Viertel nach acht“, ſagte der Mann. Er ſaß etzt am Fenſter und ſah nach draußen. Aber da war nichts als Nebel und Finſternis. „Ich muß noch weg“, ſagte Dirks,„zu Marie“, und ging. Die Frau ſah ihren Mann an und meinte leiſe:„Hoffentlich wird es was mit Marie. Sie iſt ein ordentliches Mädchen.“ Aber der Mann ſchwieg, und die beiden hörten die Schritte, die der moorige Boden aufſaugte und dann ver⸗ ſtummen ließ. Dirks ging den Pfad vor und bog links in den Damm ein. Der Nebel ſtieg auf, lichtete ſich, ron den Kiefern tropfte es noch. Dirks ging auf Belgrad, vom dem Damm dahin und hatte ſeine Gedanken. n Bergen ein. Er dachte an ein Haus in den Dünen, an 26 Kilometern feinen Garten, in dem der Wind den Obſtbaum katarakten der fbog und die Wäſche an der Leine flattern ließ. Eiſerne. Tor er dachte an den breiten, leuchtenden Strand, r gewaltigſten f die heranrollenden Wellen, die ſich toſend bra⸗ eiles hervor⸗ chen. Er erinnerte ſich des Anlegers, an dem die uf 170 Meter„Genua“ vertäut gelegen... er dachte an da⸗ 'n durch Save fmals, als Helene winkend an dem Kai geſtanden gen Theißfluß hatte und die„Genua“ davongefahren war, n, Tiefen vun zähen Rauch aus dem Schornſtein baffend, und nd, durch die die Inſel kleiner und kleiner wurde. da ſchwerſte Aber nun ging er auf dem Damm dahin, das ſchon die Rö⸗ fwaſſer war in den Wieſen geſtiegen und ſchim⸗ Zeiten ſuchten ſmerte grau durch die Dunkelheit. Dirks Mantel ßenbauten zu ſwar noch naß, und die Feuchtigteit wochen⸗ reiche Spren⸗ flangen Regens lag über dem Moor. neueſter Zeit und es war alles anders gekommen: Dirks allmählich be⸗ flebte wieder daheim, die„Genua“ war irgend⸗ wo auf See, und Helene auf der Inſel. Marie ſtand ſchon an der Milchbank, ſie ſtand ſtill und wartend in der Dunkelheit, und als Dirks ihr die Hand gab, ſagte ſie noch immer ichts. Sie ſchwiegen und gingen auf dem Damm da⸗ hin, und als ſie an den Schiffsgraben kamen, der ſchwarz aus der Brücke funkelte, hakte er ſich roh den jura alb Kelheim und ſumpfig, honau als eine Wallachiſche bleibt wieder Hügelzüge an Siliſtria. Im⸗ ber wird nun obfe, Seen, tote Ein Dampſer bei 55 ein und fragte:„Gehen wir nach Benny vor?“ Sie nickte. Das Waſſer gurgelte vorüber, es riß am Ufer, und die beiden gingen nebeneinander durch das ſtruppige und naſſe Gras. Dann ſchälte ſich die Kate aus der Dunkelheit. Licht fiel aus dem Küchenfenſter, es fiel über das dunkle Waſſer im Moorgraben hin. Der Hund bellte, und Benny erſchien in der Tür. Sie gaben ſich die Hände. Benny ließ ſie eintreten, und im Licht⸗ ſchein, der aus der Küche in den Vorraum fiel, ſah er Marie und grinſte über ſein Geſicht.„Ach, du?“ ſagte er verwundert. Sie ſetzten ſich in die Küche. Die Lampe brannte. Es roch nach Petroleum. Benny holte die Kirſchflaſche, und ſie tranken fürs erſte jeder ein paar Kirſch. „Was macht's in der Sägemühle?“ fragte Benny und ſetzte ſeine Brille ab. „Ach,“ meinte Dirks,„es geht immer ſo hin.“ „Hätteſt ja bei mir zum Frühjahr in der Werkſtatt anfangen können“, ſagte Benny. „Aber ich denke, in der Sägemühle iſt es beſſer für dich, denn im Herbſt arbeite ich wieder al⸗ lein, und du willſt ja hier bleiben, Geld haben, und alles miteinander...“, und Benny ſah nach Marie hin. Dirks merkte, daß ſie auf einmal ein gerötetes Geſicht hatte. Aber er konnte ſich irren, vielleicht kam es durch das Licht der Lampe. Sie ſaßen noch eine Weile, tranken Kirſch, und dann ſah Dirks Marie an, ſtand auf und ſagte:„Wir wollen los!“ Fũr iũchliqe Nũsseknacæer greuzwort⸗Rätſel — ——— —. ————— —...8— I 0 As Waagerecht: 1. Inbegriff aller Dinge, 3. ſchwed. Königsgeſchlecht, 5. Schankſtube, 8. Beleuchtungskörper, 9. Nebenfluß der Elbe, 11—.—.—— 15. Edelgas, 16. franz. Artikel, 17 Kanton, 19. perſönl. Fürwort, 20. engl. Adelstitel, 22. Göttin der Morgenröte, 23. Märchengeſtalt, 24. Zerfall, 26. perſönl. Für⸗ wort, 28. Riuznt 30. Geſangsſtück, 33. Mädchenname, 34. Fluß in Italien, 36. ſüd⸗ amerikaniſches Gebirge, 37. Männername, 38. Getränk, 39. Farbe, 40. Teil des Baumes. Senkrecht: 1. Beklemmung, 2.———— der deutſchen Frauenbewegung, 3. alkoholiſches Getränk, 4. Schlußwort des Gebets, 6. Raub⸗ 7. Wild, 10. Auerochſe, 12. was man nie ſagen ſoll, 13. Eingang, 14. Liebesgöttin, 16. Heidedichter, 17. chem. Grundſtoff, 18. franz.: nein, 20. dem Winde abgewandte Schiffsſeite, 21. Artikel, 25. Stadt in Italien, 26. Arbeitsein⸗ heit, 27. engl. Adelstitel, 29. Edelſtein, 30. Mäd⸗ chenname, 31. Tierprodukt(Mehrzahl), 32. Hand⸗ lung, 35. Niederlaſſung. E. H. Geografiſches Silbenrätſel Aus den Silben: brouck burg da den dom el est eu ga ga got gou ha i ki land land moo na nei no pa re re ro rum sa se se see tan u ve witz ze zin ind 13 Wörter zu bilden, deren erſte und dritte uchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Sinnſpruch ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. ſchwediſche Oſtſee⸗ inſel, 2. Stadt in Oſtnorwegen, 3. See in Auſtralien, 4. Erdteil, ö. Nebenfluß der Rhone, 6. Stadt in Oſtpreußen, 7. japan. Kriegshafen, 8. Oſtſeeinſel, 9. oſtafrikan. Hafen, 10. Badeort auf Uſedom, 11. Stadt in Belgien, 12. baltiſcher Staat, 13. Stadt in Nordfrankreich. E. H. Auflöſungen Auflöſung„Neue deutſche Geographie“ 1. Tempelburg, 2. Iller, 3. Rovereto, 4. Or⸗ leans, 5. Limoges, 6. Korneuburg, 7. Ankogel, 8. Ebro, 9. Radujevac, 10. Niemegk, 11. Traun⸗ kirchen, 12. Eilveſe, 13. Neckar. Tirol— Kärn⸗ ten— Großglockner. Auflöſung: Mag. Kreuz 1. Modern, 2. Adalia, 3. Keller, 4. Orient. vogel, elin der Nadi Frzõhlung von Theodor Heinz Köhler „Schon?“ fragte Benny. Aber dann grinſte er von neuem über ſein ſpitzes Geſicht, ſetzte die Brille auf und brachte die beiden an die Tür. Er ſah zum Himmel auf und ſagte:„Oh!“ Der Nebel war gewichen, die Sterne hatten ſich verſammelt, ſie zuckten und pulſten. Die Luft war klar, die Feuchtigkeit hatte ſich ver⸗ zogen. Die beiden gingen am Schiffgraben zurück. „Da!“ ſagte Marie und zeigte auf die Sterne, die ſich im Graben widerſpiegelten. Dirks hakte ſich wieder bei ihr ein, er ging ganz dicht neben ihr her. Er dachte an die Sägemühle und an das an⸗ dere, daß er viel auf See geweſen war und nun heimgekehrt war und jetzt wohl bleiben würde, für ſein ganzes Leben. Sie ſchritten dahin, und auf einmal heulte es in der Ferne dumpf und langgezogen, gerade hinter dem Geeſtrücken nach der Weſer zu. Dirks blieb ſtehen, lauſchte, und er vernahm das Tuten von neuem, immer wieder. Und das Waſſer gurgelte im Schiffgraben vorbei, und Dirks ſagte:„Jetzt läuft ein Dampfer aus, die Weſer hinab und dann in die See...“ Er ſchwieg und dachte: vielleicht läuft er eine kleine Inſel an, und am Anleger ſteht jemand und will winken. Aber es ſind alles fremde Ge⸗ ſichter, und der Arm, der ſchon gehoben iſt, fällt wieder herab. „Komm“, ſagte er dann haſtig. Er ſteckte ſeine Hände ein und ging raſch neben Marie her. Sie kamen an den Damm. Die Nacht war hell und klar, der wochenlange Regen ſchien vergeſſen, dann erhob ſich das dumpfe Tuten des aus⸗ laufenden Dampfers. An der Milchbank blieb Marie ſtehen und wartete. Dirks ſah ihre Augen ſchimmern. „Nein“, ſagte er,„ich will heim“. Er gab ihr die Hand, ſie wartete noch immer, aber er wandte ſich um und ging. Seine Eltern hatten das Licht ſchon gelöſcht. Er ſtieg zu ſei⸗ ner Kammer hinauf. Er ging, noch im Mantel und Hut, an ſeine Reiſekiſte und kramte in ſei⸗ nen Papieren. Er kramte haſtig und warf ſie durcheinander, aber er fand dann doch den Um⸗ ſchlag und fühlte, daß die Locke noch drin war. Er nahm ſie nicht heraus, er fühlte ſie nur. Doch er ſah die Dünen wieder vor ſich, den Garten mit dem Obſtbaum, er ſah die aufge⸗ wühlte See und Helene am Anleger ſtehen und winken. Am anderen Morgen ging Dirks zur Säge⸗ mühle und kündigte. Am Tag drauf fuhr er an die Weſer, um ſich wieder anheuern zu laſſen. begleiten den nau 1300, bei iſt ſie bis zu ria biegt der „ eine weite ies der Tiere, men umſchlie⸗ dann letztmals as Deltaland, Armen und Drei Mün⸗ deutung: Der 4 11 Kilometer lang in der 9 1 ie Schiffahrt, Anglerglück durch Zeichnung von Wollin(Scherl⸗M) O. — Muskelkraft! Baden— Elſaß Ein Schachereignis, das die beiderſeitigen Mühen der Vorbereitungen lohnte: den Bade⸗ ern brachte es den Sieg, den Elſäſſern blieb der Troſt, den Gäſten ihren Was möglichſt ſchwer gemacht und die bilſert zu F in hohem Maße mobiliſiert 5 haben. Unſere badi⸗ ſchen Spieler waren an Erfahrung und Technik merklich überlegen. Doch der Eifer und der Vor⸗ teil des„eigenen Hauſes“ glich bei den n manches aus und nicht viel hätte gefehlt zu einem„Unentſchieden“. Am Anfang hieß es einmal 6%: ½ für die Gaſtgeber! Wahrſchein⸗ lich weckte die drohende Gefahr bei unſeren Spielern die letzten Kräfte und bewirkte zum PHies den deutlichen 24½ Die anläßlich des würdigen Banketts ge⸗ ltigten Anſprachen ſihen von Aferung für in.: Verfasser(5) ächtung und einer aufrichtigen Begeiſterung für die Werte des Schachſpiels, welche geeignet ſind, is Galaz und Aden in jedem geſunden Menſchen ſteckenden n der Mün⸗ IKampfgeiſt zu veredeln und Freude an der geſchützt und ISchönheit des nie Prüf es wachzurufen. ſchließlich der Aes' tamen zu Worte der Präſident des Elſäſſi⸗ v Iſchen Schachbundes, Schulz, der Sekretär des nttoffen, zer. fignssfiichen sczrihrndes“ Fugiſchen hagh. nkſtoffen, zer⸗ ſfeellvertretende Leiter des Badiſchen Schach⸗ n der Alpen, föhundes, Th. Weißinger, Karlsruhe, Dr. Müller, der Karpaten en dem die Anregung und techniſche ahr für Jahr in die See Hinausſchie⸗ er liegt drau⸗ Inſelchen, die orbereitung des internationalen Schachkampfes danken iſt, Beck, Mannheim und Burger, Ma 1 nnheim, deſſen Sorge um das Wohl der deutſchen Kameraden hervorgehoben zu werden verdient. Er lu Rückkampf in Mannheim ein und fand bei den elſäſſiſchen Schachfreunden lebhafte Zuſtimmung. 5 Wie an anderer Stelle erwähnt, haben die Am SchachᷣbreiI Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS5. Bezirk Mannheim Mannheimer Teilnehmer zahlenmäßig und auch dem Erfolg nach weſentlich zum Gelingen des großen Treffens beigetragen. Von 38 Brettern waren 20 von Mannheimern beſetzt. Von den 24½ Punkten holten ſich unſere Leute 13½. Die einzelnen Partien verliefen meiſt ſpannend und brachten lehrreiche Wendungen. X* Vom Riſiko des Kämpfens Weiß: Eber, Schwarz: Dr. Schandalik, Elſaß Mannheim 1. e2—e4, e7—e6 2. d2—dd, d7—d5 3. e4—e, c7—e5 4. d4—c5, Sbs—cö. Sofort nehmen iſt wegen Dal nicht gut. 5. Sg1—f3, LfS—c5 6. Lii—d3, Sg8—e7 7.—0, Se7—g6 8. Ld3& g6. Mit dem Tauſche dieſes in der Franzöſiſchen Partie beſonders wichtigen Läufers konnte zu⸗ mindeſt noch gewartet werden. Weiß will die ganze Partie über auf Nummer Sicher 13 und vermeidet die nach Te1 Dbö, De2 möglichen Spannungen. 8.., h7&g6 9. Ddi—e2, b7—bö6. Schwarz verzögert die Rochade, ein hier rich⸗ tiges Perfahren. Man weiß z. B. noch nicht, ob man aus der offen Turmlinie, die ja zunächſt harmlos ausſieht, Kapital ſchlagen kann. 10. Tii—d1, Dds—c7(ſonſt ſtört empfindlich c2—04) 11. Lei—i4, Les—b7 12.(—c, a7—45 13. De2—02,——0. Schwarz verſucht damit den bisher vorſichtig geführten Stellungskampf in den„Bewegungs⸗ krieg“ überzuleiten. 14. a2—a3, g6—851 15. Sts c 25(La5: geht nicht — wegen Ses: mit der Drohung Sis- und Dh2-) Scö—e5 16. Lià4 Xeß. Weiß iſt noch nicht völlig entwickelt. Er muß der Abſicht Sts-— zuvorkommen. Falſch wäre daher das naheliegende Si7: wegen Si3——, gfs: Did:, Shs: Ins: mit ſtarkem Angriff. Schwarz darf auch mit dem Lb7 noch rechnen! 16..., De7 Xxes 17. Sg5—13, De5—c7 18. Sb1—d2, Le5—dö. Weiß konnte zwar infolge der ungedeckten De2 nicht zu dem Vorſtoß b4 gelangen, doch be⸗ nutzt der Mannheimer gerne die Gelegenheit, mit Tempogewinn von dieſer latenten Möglich⸗ keit loszukommen. 19. h2—ha, d5—d41 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 2 4 2 b e 1 2 n So ganz ungefährlich iſt dieſer hübſche Vor⸗ ſtoß nicht, denn Weiß wird zur der e⸗-Linie, alſo zu Gegenſpiel ſchreiten. Schlagen darf Weiß nicht: Sd4: ſo Lh2-, Khi Tdâ:! Wes⸗ halb erfolgt. 20. Deꝛ-—d3, d4 ccs 21. Dds xcs(der Zwiſchen⸗ 19 Tei geht leider nicht wegen Damenverluſt) d6—c5. Die beſte Ausſicht beſtand für Schw. im End⸗ ſpiel. Die Läufer ſind den Springern, wie mei⸗ ſtens, überlegen. 22. Tal—el, De7—i4 Ossꝰ führt nach Deß. zum Figurenverluſt!) 23. Dos—es. Weiß ſpielt zu ängſtlich. Er konnte hier den ſchwarzen Siegeswillen mit b4 aba:, ah4: gehörig dämpfen. Auf alle Fälle geht der Läufer ohne genügenden Gegenwert verloren, z. B. L13:, Kis:! (nicht Sis: wegen Td1, Tdi: nebſt Db4:). 23.., Dia xe5 24. Sis ceß, Tds—d5!(jetzt darf der Springer nicht auf 17 hineinſchlagen, denn Tis zündet auf 12) 25. Ses—13, Kcs—b8 26. 1d1— el, Td5—ds. In dieſem Endſpiel verfügt Schwarz nicht nur über aktive Läufer, ſondern auch über die beſſeren Türme. 27. Sdꝛ—e4, Lb7&4(ſehr zu empfehlen war Le7) 28. Tel Xe4, Ths—ds 29. Kg1—i1 Tds—d1-+ 30. Tel Ndi, Tds—d1-+ 31. Kii—e27 Ein Verhängnis! Zum erſtenmal in dieſer Partie will Weiß etwas Aktives unternehmen und es ſchlägt ſpät Nachteil für ihn aus. Er dachte wohl an ſpäteres Tha, überſieht aber den Verluſt des wichtigen b⸗Bauern. Allerdings wird auch nach Tei Schw. ſchließlich ſich durch⸗ ſetzen. Der Bauer be bleibt auf der Farbe des Läufers fixiert, die offene Linie beherrſcht Schw. 31.., ITdi—b1 32. b2—b4, abcb4 33. as&c bã, Leõ ba! In Turmtauſch darf er nicht willigen, denn Ses würde hierauf einen Bauern erobern. 34. Sfz—e5, ITbi—el 35. Ke2—f3, Tel xeâ 36. Kis Xed, f7—f5--(die beſte Deckung des angegrif⸗ fenen Bauern!) 37. Ke4—ds, Kbs—c7 38. Kds—c4, Lb4—d6 39. Se5—f7, Kc7—c6 40. St7dõ?(die Hoffnung, im Bauernendſpiel noch remis zu er⸗ zielen, erweiſt ſich als trügeriſch) Kcöedòo 41. Kc4—b55, Kdö—c7 42. f2—f4, g7—g6 43. g2—g3, Kc7— b7 44. g3—g94, f5 K g4 45. h3& g4, Kb7—c7 46. g4— g5, Kc7—b7. Jetzt iſt er„austempiert“ und Schwarz ge⸗ wann denn auch in wenigen Zügen. — —— —————— — ——— In den großen Schwingungen der Moſel, in den Gegenſchwingungen entfernter Bergzüge fliegt unſer Wanderglück flußab. Weiße und graue Wolkengebirge wechſeln eilenden Zugs mit blauen Himmelsſeen, und immer, wenn eine neue dunkle Gewalt die blaue Hoffnung da oben verdrängt, ſtürzen die Böen ins Tal und zielen auf uns mit tauſend und aber tauſend Waſſerpfeilen. Sie greifen in die Fluten und kräuſeln die Moſel zu Schaumkämmen auf. Zu⸗ weilen ſitzen ſie uns im Nacken; dann iſt es herrlich, mit dem Wind die raſche Trift des Hochwaſſers zu überholen. Zuweilen rennen ſie uns in die Flanke; dann ſpüren wir unſere Muskeln und können für Augenblicke das „Ahoi“ das uns aus den Neſtern und von den Höhen begleitet, nicht erwidern. „Ihr ſeid die erſten!“ ruft ein Fährmann uns zu,„ihr habt den Schlüſſel zur Moſel in dieſem Jahr!“ Aus Weinbergen erkundigen ſich Frauenſtimmen, ob unſer Kalender vorgeht. Ein kleines Mädchen kommt aus einer Gaſſe auf die Uferbleiche gelaufen und ruft uns zu mit einem Tonfall, als erblicke ſie etwas Unſchick⸗ liches:„Is doch noch kei Summer!“ Ja, Sommer! Moſelſommer! Das war etwas anderes. Damals wären wir nicht erſtaunt ge⸗ weſen, wenn aus den Nußbaumhainen oder den Garben des Korns die Geſtalt des um ſeine Ge⸗ ſchöpfe beſorgten Gottes hervorgetreten wäre im„ſanften Wandeln ſeines Tags“. Doch ſieh: auch heute— noch eine Windung, und ſie tritt hervor. Auf der Uferböſchung über den knoſpen⸗ den Weiden ſteht ſtrahlend weiß eine Gottheit. Oder ſind Menſchen ſo ſchön hier wie Götter? Iſt es der Winzerinnen eine, die ſich loslöſte aus dem Chor der rebenbindenden Mädchen und herabſtieg, zum Fluß? Klaſſiſche Statik, unbewegliche Würde, weiß und lang das Ge⸗ wand, doch dunkel das zurückgebogene Haupt. Dies Weſen am Ufer iſt kein Menſch; es iſt eine Erſcheinung. Wir landen am Weidicht. Und wir finden den heiligen Franz, übermenſchengroß, aus Holz gehauen, ſeine von den Jahrhunderten verſtüm⸗ melten Arme noch ſegnend erhoben, ſein von unbekannten Schickſalen zerſtörtes Antlitz dem Sturme zugewandt. So ſteht er in den Fluren von Riol und ſingt der Flur, den Vögeln und den Fiſchen der Moſel ſein Lied von Sonne und Tod. Von dem hohen, einſamen Feldrain aus ſieht er von Jahr zu Jahr, von Jahrhun⸗ dert zu Jahrhundert, wie im Winter⸗ und Frühlingsſturm die Wellen ſich tanzend heben, in Sommersgluten die Fiſche aus dem Waſſer ſchnellen, für Sekunden über den Wellen filbern auffunkeln wie die Blitze nächtlicher Ge⸗ witter über den Waldkämmen der Gebirge. Sonnenhymnen, wie die des heiligen Franz, ſind Elegien auf den Tod. Die allmenſchliche Liebesgebärde des Bettlers von Aſſiſi iſt das mittrauernde Umfangen alles deſſen, was vom Ende beſchwert iſt. Um Landſchaft zu erleben, muß man ſich ſtark machen wie einer, der ausgeht, den Tod zu verſöhnen, ihn„Bruder Tod“ zu nennen. Im reifen Sommer wie im werdenden Lenz, immer iſt der Tod der große Schenkende des Lebens. Als wir zuletzt die Moſeldörfer grüßten, lag auf den Uferangern haushoch gehäuft, was in den Tälern und auf dem Hochland von Huns⸗ rück und Eifel der Senſe erlag; es wartete da, ein zweites Mal Gewalt zu erleiden in den Fängen der Dreſchmaſchine, welche die köſtlichen IM LENZ ERISCHEN LAND Körner, auf denen unſer Daſein ſeit Jahrzehn⸗ tauſenden beruht, aus den zarten Umhüllungen ſprengt; wartete, ein drittes Mal Folter zu er⸗ dulden zwiſchen den Mahlſteinen, welche die Kraft der Moſelbäche treibt. Und nun, im neuen Jahre, wo es vollkommen hoffnungslos zerrieben iſt, duftet und glänzt dieſes lebendige Korn des vergangenen Sommers uns als unſer täglich Leben entgegen in dem kleinen Bäcker⸗ laden eines Dorfes, wo wir, von Kälte und 2— durchhungert, die holprigen Gaſſen ab⸗ uchen. Aber lebt denn der Menſch an der Moſel vom Brote allein? Er lebt von den Myſterien, aus Brandung in Briqhion bei einselzender Ebbe Von Carl Oskar Jath o denen Dionyſos ſich enthüllt, er lebt von jeg⸗ licher Beere, welche die Keltermarter erlitt. In Ferres, einem an die Felswand hingeworfenen Winzerneſt, treten wir in eine alte Kapelle und finden Chriſtus in der Kelter, ſein Leben ver⸗ ſtrömend in ſieben Gnadenſtröme. Tiefſinnige Romantiſierung des Lebens im Alltag, im All⸗ Tag eines Altvolks, das geſiedelt iſt von der Stadt des Heiligen Rocks bis hin zu der Stadt der drei Magierfürſten. Aber gleich nach Ferres wird es ganz finſter und uns ein bißchen bange. Die Bö will uns die Paddel aus den Händen winden. Zuweilen greift ſie unter das Boot und tut ſo, als ob ſie Aufn.: Dr. W. Kicherer Ernſt mit uns machen wolle. Sie will uns nicht weiter nach Pieſport laſſen. Mit Not landen wir vor dem kleinen hundertjährigen Gaſthof, genau in dem Augenblick, wo nebenan aus der Schule mit gellendem Chorus die Dorfjugend 4 ſtürzt. Prügelei um die Ehre, unſere Bootsleine halten zu dürfen! In der Frühe weckte uns ein Donnergepolter. Es kam nicht vom Himmel, ſondern von der Gaſſe. Einen Gaul hatte der Hafer geſtochen; er war mit ſeinem Karren durchgegangen. Wir ſahen ihn aus dem Dorf auf der Moſelſtraße nach Ferres raſen, und rechts und links rumpel⸗ ten die Weinkiſten in die Goſſe. Der Himmel, die Moſel und was zwiſchen ihnen an frucht⸗ baren Wänden aufſteigt, lächelten dazu. Während wir mit dem Wirt Kaffee tranken und ſchon die halben Sorgen der Ortſchaft die un⸗ ſeren waren, drückte ſich von außen ein ſchwarz⸗ umlocktes Moſelgeſicht, wie eine Erſcheinung aus Römertagen ans Fenſter und meldete, der Gaul habe den Karren abgeworfen und ſei ſchon über Ferres hinaus. Er hatte zu lange im Stall geſtanden. Auch hatte er vermutlich eine Ab⸗ neigung gegen Weinkiſten, wenn ſie leer ſind. Die Moſelgäule ſollen, ſo ſagte die Schweſter des Wirts uns, volle Weinfäſſer mit ruhiger Begeiſterung ziehen, wogegen das„Hollern“ leerer Weinfäſſer ſie raſend machen kann. Auch in uns ſteckte eine unbändige Luſt, zu laufen. Nach wenigen Schritten und Biegungen ſteht man ſchon über den Dächern des Dorfes, das bis in die Keller hinab erfüllt iſt von ewiger Sorge um die Gewinnung und Wahrung des Edelſten, was dieſer Stern an Vergänglichem wachſen läßt. Die Rebſtäbe ſchimmern, die mei⸗ ſten grau von Alter, manche blond von Jugend. Und alle tragen ſie den Rebſtock mit dem Ran⸗ kenſpiel verſchlungener Herzen. Wir ſchreiten zwiſchen dem Volk der Reben⸗ pfleger her den Weg hinauf, der bald die Scheide kreuzt, wo ſich Moſeltal und Eifelland⸗ ſchaft wunderbar im Auge vermählen. Und wie zur Feier dieſes großen Augenblicks jubelt es von Lerchen über den Wieſen und Aeckern, ju⸗ belt in den Regen hinein, der über Moſelland und Binnenland gleichmäßig und ohne Ermatten niedergeht. Wenn man den Regen als die Vorbereitung auf den Sonnenſchein auffaßt, ſo kann nichts erwünſchter ſein als Waſſer von allen Seiten. Wir ließen bei Regen-⸗Regen⸗Regen die Boote wieder in den Fluß und umzogen viele Stun⸗ den lang mit der Moſel in geduldigen, immer wechſelnden Windungen die wolkenſchwangeren Höhen. Bis Gott ſprach: Es werde Licht! Und es begann ein Glitzern der Gräſer; an den ſchwarzen Obſtbaumäſten hingen Millionen ſil⸗ berner Perlen; das Schiefergeſtein erglänzte mildblau bis hinein zu den dunklen Gehölzen; und die Moſelfiſche ſprangen um uns in diony⸗ ſiſcher Luſt. Wir machen Zwiſchenraſt an einer Wieſe ge⸗ rade gegenüber dem„Graacher Himmelreich“ und laufen mit nackten Füßen durch das damp⸗ fende Gras. Noch iſt kein Flurſchaden zu be⸗ fürchten; noch gehört uns das Ganze. Kirſch⸗ baumblüten gehen an, raſch, ſo ſcheint uns, wie Lichter am Chriſtbaum. Die Finken und Amſeln ſingen das uralt ewig neue Liebeslied der Schöpfung. Finale des Winters. „Frühling, ja du biſt's— Dich hab ich vernommen.“ Aus dem Weltkampf Keres gegen Stahlberg Keres konnte Stahlberg nicht bewältigen und erreichte nur ein:4. Die 1. und 7. Partie ge⸗ wann Stahlberg, die 4. und 6, der junge Welt⸗ meiſterſchaftskandidat. Keres ſtieß auf gediegene Verteidigung, während die Genauigkeit ſeines auf taktiſche Verwicklungen berechneten Spieles diesmal etwas zu wünſchen übrig ließ. Wir bringen die dritte Wettkampfpartie. Weiß: Keres, Schwarz: Stahlberg, Eſtland Schweden Sg1—13, d7—d5 2. c2—c4, e7—e6 3. 82—33(ſeit dem Weltmeiſterſchaftskampf Aljechin— Euwe wieder hochmodern) Ss8—f6 4. LiI—22, Lis—e7 5.—0,—0 6. d2—d4, c7—05 7. c44 d5(Sieh da! Ein alter Bekannter?) Stöds 8. Sbl—cs(auch el, das in der 5. Wettkampfpartie angewandt Schwarz: Stahlberg n en I ri 4 4, e, 23 54. a b 2 d e 9 n Weiß: Keres — wurde, läßt ſich ſpielen) Sds Kc3 9. bꝛ xc, c5& d4 10. c3 K dâ. LeS—d7 11. Sfz—e5, Sbs—c6 12. Seõ& d7, Dds xd7 13. e2—es, Tis—ds 14. Tal—bl, Tas—c8ð 15. Lei—d2, b7—b6 16. Ddi—a4. (Siehe Diagramm J1) Die Führer der weißen Steine hatten ent⸗ ſchieden Pech in dieſem von der Schachwelt mit Spannung erwarteten Wettſtreit! Weiß gewann. überhaupt keine Partie. Die vier Gewinnpartien entfallen alſo auf Konto des Nachziehenden. In obiger Diagrammſtellung beginnt ſoeben Keres die Minierarbeit und ſchon fährt Schwarz da⸗ zwiſchen. 16.., Scöd4d! 17. Da4 edã. Dd7—es! Das iſt die Pointe und zu gleicher Zeit das einzige, das den 16. Zug rechtfertigt. Die Dame klebt am Läufer, der nicht verloren gehen darf und das Remis iſt Tatſache. 18. Dd4—b2, Le7—f6 19. Db2—b4, Liõ—e7 20. Db4 —?, Le7—f6. Remis. Schach und Umwelt Wer Schachſpieler am Werke geſehen hat, aber ohne ſelbſt Schachſpieler zu ſein, wird leicht einem falſchen Eindruck nachgeben und glauben, daß hier eine Gemeinſchaft einer iſolierenden Liebhaberei nachgehen würde. In Wirklichkeit gibt es zahlreiche Beziehungen des Schachs zu den Erſcheinungen des Lebens. Es beweiſt, daß unſer Freund die konzentrierte Hingabe wäh⸗ rend des Spiels nicht verſtanden hatte. Wir werden die Gelegenheit wahrnehmen, von Zeit zu Zeit unſeren Leſern über ſolche nicht wegleugbare Beziehungen Aufklärung zu geben. Heute beginnen wir damit und laſſen Kulturſenator Friedrich Bethge (Frankfurt a..) zu Wort kommen. Er ſprach auf der Reichstheatertagung der Hitler⸗Jugend über Drama und Schachpartie. „.. Ich habe niemals ein Hehl daraus ge⸗ macht, daß die große Schachpartie ſtets meine beſte Dramaturgie geweſen iſt. Hält ſich der geſtaltende Dramatiker das ein⸗ fachere Beiſpiel der Schachpartie vor Augen, ſo wird ihm das Neben⸗ und Nach⸗ einander(ſtatt des allein dramatiſch⸗organiſchen Auseinander) der Szenen nicht mehr unter⸗ laufen. So entgeht er einem der ſchwerſt zu ver⸗ meidenden Fehler, dem ſelbſt klaſſiſche Meiſter nicht immer zu entrinnen wußten. In der Schachpartie nämlich gibt es kein Neben⸗ und Nacheinander, ſondern ſtets nur ein Aus⸗ einander von Zug und Gegenzug. Auch wird es in der großen Schachpartie nach dem„Höhepunkt“, dem Durchbruch im Zen⸗ trum, kein Nachlaſſen der Spannung geben. Opfer auf Opfer vielmehr dringen nun erſt auf die feindliche Königsſtellung bis zum Matt ein, oder ein Problemendſpiel krönt die Durchbruchsſchlacht: ein weiterer Höhepunkt, türmtſichdervierte und fünfte noch über den dritten Akt hinaus. Es ergibt ſich ſo eine Philoſophie des Schachſfpiels, die fern iſt allem„logiſchen Errechnen“, denn mit Logik allein iſt das Schachſpiel ebenſowenig zu erfaſſen wie im größeren das Drama, wie im ganz großen; das Leben. Aber eines lernt man aus dem Schach⸗ ſpiel, ſofern man überhaupt die innere Bereit⸗ ſchaft beſitzt, aus Erlebtem zu lernen: nämlich wachſam auf dem Poſten ſein, ſeinen Mann ſtehen, denn noch in verzweifelter Lage blitzt die Möglichkeit eines Patt, eines ewigen Schachs auf oder, wenn der Gegner auch für einen Augenblick erlahmt, die Möglichkeit eines Ueber⸗ raſchungsſieges. Und noch ein weiteres lernt man: daß das Opfer am verkehrten Platz zwar ſinnlos iſt, am rechten Platz aber den am materiellen Beſitz Feſthaltenden in die Knie zwingt. Der„un⸗ logiſche“, der irrationale Zug, bringt nach der logiſchen Vorbereitung oft den alleinigen Sieg: er iſt das„Wunder“, das den unbeirrten Glau⸗ ben an den Sieg krönt. Herrliche Worte des Dramatikers und Schach⸗ ſpielers Bethge! Bezirk Mannheim Die Mannſchaftskämpfe werden am Sonn⸗ tag, 22. Mai, weitergeführt. In der Klaſſe A lämpfen(erſtgenannte Heimverein) Mannhei⸗ mer Schachklub 1 aiger Waldhof I, Feuden⸗ heim 1 gegen Pfingſtberg I. In der 1. Gruppe der B⸗Klaſſe treffen ſich Viernheim— Käfertal, heim II, in der 2. Gruppe der Secken⸗ 75 Pfingſtberg II, Friedrichsfeld— Wald⸗ of II. Die infolge der Ereigniſſe(Schwetzingen! Straßburg!) ausgefallenen e wer⸗ den wie folgt nachgeholt: Am 29. Mai werden ſpielen Seckenheim— Mannheim III, Viern⸗ heim— Mannheim II; am 12. Juni Mann⸗ hof T Schachklub 1 gegen Pfingſtberg I, Wald⸗ of I— Feudenheim 1. Pfälziſche Schachtagung in Bad Dürkheim am 26.—29. Mai im Kurhaus„ Wir geben einen kurzen Ueberblick über die Ereigniſſe: Am Donnerstag beginnen alle Turniere .30 Uhr.(Meiſter⸗, Meiſterſchafts⸗, Haupt⸗ und Nebenturnier.) 15.30 Uhr folgt die zweite Runde.— Freitag 9 Uhr dritte Runde, nach⸗ mittags Hängepartien, evil. Ausflug, abends Schachlehrertagung. Samsta g 9 Uhr vierte Runde, nachmittags Hängepartien, abends zwangloſes Zuſammenſein.— Sonntag.30 Schlußrunde, 15 Uhr Hauptverſammlung und Siegerehrung. Die Bedenkzeit beträgt für alle Turniere 45 Züge pro zwei Stunden, vierſtündige Spielzeit, Sämtliche Klubmeiſter der pfälziſchen Vereine ſind zum Kampfe(in ihrer Kategorie) einge⸗ laden. Die Teilnehmer erhalten freien Aufent⸗ halt und Verpflegung. Briefkaſten (J..) Richtig gelöſt! Beſten Hovptschriffleiter: Ot. wimelm Kaftermonn; verontwortlich für Gestoltung vund Gescmtinholt der Beilage„Deutsches leben“: Helmut Schulz; beide in Monnheim. Weinheim— Mann⸗ —— di eld. Ausgabe ohn; durch die t die Zeitung Sonnkag⸗ I E Ui Die Am heutig 564 Uhr früh Landwirte, Böhm aus mann aus nach Franze jägerkaſerne mit Gewehre war, fiel pli Landwirte ſt ſogleich tot,? fen und ſchw Erdboden in Hilferufe eilt Häuſer auf Hilfe kommen und ihnen be verlaſſen hütt Böhm in das wo er aber ti tion in den Vor ſeinem 2 gang des Vot geht, daß beid geſchoſſen wor Um 5856 Ul der Sudetend am Tatort, de genauen Sack konſtatierte, d wechſel oder ſei. Die Stadt( ſieht in den der Sicherheit den Straßen der tchechiſchen ſehen. Es mi den Landwirte lide bekannt f Ler Am Freitag hauptmann ve die Spitzen d Abgeordneten tei in ſein A