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Beſtell NS —— 235— 1,70 RM. u. ind., heſtede lezz Kaſbr⸗ au lirſchlbigang. 8. Jahrgenng MANNHEIM + 35 LLLLXLLLIII 5 Anzei gen: Geſamtauflage: Die 12 4. Fio. 4660. Weranlott Mannt A/ Nr. 234 5 /NNr. 140 Der Giwiel der Verlogenheit m einer Exlärxung Praas horaussordornde miliarmasnaymen der Cichechen Ungeneure krregung nach der Bluttat der Soldateska in Eger DNB Karlsbad, 22. Mai. Die deutſchen Zeitungen in der Tſchecho⸗ ſlowakei weiſen heute noch größere Zenſur⸗ lücken als ſonſt auf, ein Zeichen, daß die Preſſezenſur ihnen gegenüber erneut ver⸗ ſchärft worden iſt. Ueber die Zwiſchenfälle dürfen ſie größtenteils nur Meldungen amt⸗ licher tſchechiſcher Stellen bringen, die den Tatſachen in keiner Weiſe gerecht werden. Zei ⸗ tungen, die andere als amtliche Berichte über die Vorgünge brachten, wurden beſchlagnahmt. Die Erregung im geſamten ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet iſt bis zum Siedepunktge⸗ ſiegen, da überall Truppenbewegungen zu bemerken ſind, Garniſonen verſtärkt wurden und auch kleine Orte, die bisher keine Garniſonen hatten, plötzlich Militär erhielten. Zahlreiche Reſerviſten haben heute den Geſtel⸗ lungsbefehl erhalten. Nach Mitteilung tſchechi⸗ ſcher Stellen handelt es ſich um die Mobili⸗ ſierung eines Jahrgangs„wegen der innerpolitiſchen Lage“. Beſonders geſpannt iſt die Lage im Eger⸗ land, wo die Bevölkerung wegen der Bluttat tſchechiſcher Soldaten, die zwei Deutſchen das Leben koſtete, bis ins tiefſte erregt iſt. Eine Reihe von Betrieben im Egerland iſt in den Streik getreten. In den Straßen patrouil · lieren vielfach Soldaten mit aufgepflanz⸗ tem Bafſonett. Jedes Stehenbleiben iſt ver⸗ boten. Aus Aſch, nördlich von Eger, ſind die Familien tſchechiſcher Beamten ins tſchechiſche Gebiet abgereiſt. Die Grenzkontrolle iſt verſchärft und der kleine Grenzverkehr teil⸗ weiſe unterbunden worden, ſo daß zahlreiche ſudetendeutſche Arbeiter nicht zu ihren Arbeits⸗ plätzen auf reichsdeutſchem Gebiet gelangen konnten, ſo z. B. viele Arbeiter der Porzellan⸗ manufaktur Roſenthal in Selb. Erſchütteende Einzelheiten der Bluttat DNB Prag, 22. Mai Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: „Auf Grund der amtlichen Nachrichten, die vom tſchechoſlowakiſchen Preſſebüro über die Vorfälle im ſudetendeutſchen Gebiet her⸗ ausgegeben wurden, war die Sudetendeut⸗ ſche Partei gezwungen, an zuſtändiger Stelle Proteſt einzulegen. Es iſt neuer⸗ dings unmöglich geworden, den wahren Zum Deutschenmord durch tschechisches Militär in Eger Die Stadt Eger befindet sich selt Samstag in großer Erregung. Auf dem Heimweg wurden in den frühen Morgenstunden die sudetendeutschen Landwirte Böhm und Hoffmann, als sie auf ihrem Motorrad an der Grenziäger-Kaserne in Eger vorbeifuhren, ohne jeden Anruf von tschechischen Soldaten niedergeschossen. Hoifmann war sofort tot, und Böhm verstarb we. nlge Stunden danach. Unser Bild zelgt den Marktplatz von Eger, IScherl-Bilderdlenst-M) Sachverhalt über die Erſchießungen der Mitglieder der Sudetendeutſchen Partei Niklas Böhm und Georg Hofmann in Eger zu ver⸗ öffentlichen, den der Abgeordnete der Sudeten⸗ deutſchen Partei Dr. Fritz Köllner erhoben hat. Dieſe Darſtellung iſt nämlich der Be⸗ ſchlagnahme verfallen. Die Sudetendeutſche Partei weiſt den amtlich herausgegebenen Be⸗ richt über die Eſchieſingen in Eger zurück, da er dem wahren Sachverhalt nicht entſpricht und wird unmittelbar bei den zuſtändigen Re⸗ gierungsſtellen ſchärfſteen Proteſt gegen eine die Tatſachen umſtellende amtliche Berichter ⸗ ſtattung vortragen.“ Der Bericht eines Serbenden Abgeordneter Dr. Köllner aus Eger ſtellte der Preſſe am Samstagabend folgenden Bericht über die Erſchießung der zwei Sudetendeutſchen in Eger zur Verfügung: Der ſchwerverletzte Nikolaus Böhm gab bei vollem Bewußtſein nach ſeiner Einlieferung in das Eger Kranken⸗ haus um.15 Uhr morgens folgenden Bericht: „Hoffmann und ich fuhren auf dem Motorrade Hoffmanns die Franzensbader Straße in der Richtung auf den Goldberg in einem mäßigen Tempo. Wie wir an die Grenzjägerkaſerne ka⸗ men, fiel plötzlich ein Schuß. und wir beide ſtürzten vom Rade. Ich habe weder einen Polizeimann geſehen, noch irgendein War⸗ nungsſignal oder einen Ruf vernommen. Ich fühlte mich verletzt und rief um Hilfe und bat um Waſſer“. Wie Abgeordneter Dr. Köllner durch Unm⸗ frage bei den Einwohnern der umliegenden Häuſer feſtſtellen konnte, ſind die Rufe Böhms gehört worden, und man verſuchte, dem Mann zu helſen. Die Poliziſten trieben jedoch die Einwohner in die Häuſer zurück und forderten ſte auf, die Fenſter zu ſchließen. Der ſchwer⸗ verletzte Böhm und der auf der Stelle tote Fortsetzung von DZeſ'e 2 In der Stuttgarter Adoli-Hitler- Kampfbahn erspielte die deutsche Hok- keynationalelf im Länderkampf gegen dle Schweiz einen feinen und verdlenten:0- Sle g, der allerdings nur in seiner Höhe überrascht. In keinem der bisher zum Austrag gekommenen acht Länder- gelang damit der Schweilz ein eg. Schalke Sieger der Gruppe 2 Nunmehr ist in Münster bei den Kämp- ken um die Deutsche Fußballmei- sterschaft die Entscheidung über den ersten Platz in der Gruppe 2 geial- len, auf die man besonders in ganz Süd- deutschland. vornehmlich aber in Mann- heim, so ungeheuer gespannt war. Der deutsche Doppelmeister, FCSchalłk e 04, konnte einen klaren:-Sieg über den SVy Dessau 05 erzielen. Damit hat Schalke mit einem Punkt Vorsprung vor dem bra vourös kämpfenden ViRMann- helm den Gruppensleg errungen. Unser Daviscun-Erfolg gegen Horwegen Das Berliner Davlspokaltre!⸗ len zwischen Deutschland und Norwe⸗ gen wurde bereits am Samstag zugun- sten Deutschlands entschieden, das mit dem Gewinn des Doppels in:-Führung ging und sich damit für die dritte Runde qualifizierte. Am Sonntag spielte Göp- fert für unseren besten Mann Henkel und schlug Haanes:3,:6.:2. Auf unserem Bild sieht man Georg von Metaxa und seinen norwegischen Gegner Johan Haanes(Mitte), den der Deutsche :6,:7,:2,:3,:5 schlug. Links der deutsche Mannschaftsführer Uhl. Moch einmal:7 für die Elf von Aston Villa In der Stuttgarter Adolf-Hitler- Kampibahn schlug Aston VIIla am Sonntag die deutsche Natlo⸗ nalvertretung mit:1, In der ersten Halbzeit kam die deutsche Mann- schaft nie richtig ins Spiel und mußte den Engländern eine sehr verdlente:0- Führung überlassen. In der zweiten Halb- Zzeit operierte die deutsche Elf besser und brachte mit guten Flügelangriffien das englische Tor wiederholt in Gefahr. In der 20. Minute erzielte L e n 2z, der übri- gens nicht besonders gefallen konnte, das einzige Gegentor mit einem Kopfball nach einer Flanke von Lehner. In der engli- schen Mannschait gab es wiederum kel- nen schwachen Punkt, während im deut- schen Sturm der Zusammenhang fehlte. Jakob hielt diesmal ausgezeichnet. Vor etwa 1500 Zuschauern konnte der SPV Waldhof in Karlsruͤhe über den ViL Haß loch einen klaren:-Sieg er- ringen und damit für die im Vorspiel in Hahloch erlittene knappe Niederlage Ver- geltung üben. Mit diesem bedeutsa- men Sieg hat der SV Waldhof die Fün- rung in der süddeutschen Gruppe über. nommen. Deutscher Hockeysieg * — ————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“— montag, 23. Mai 1958 Die Bluttat von kger lllIIIIHIIAA Hoffmann wurden in die Grenzjägerkaſerne ge⸗ fortsetzung von Selte 1 bracht. Die Wache reinigte die Straße vom Blut. Böhm wurde um.15 Uhr, alſo 45 Mi⸗ nuten nach dem Vorfall(9, in das Krankenhaus eingeliefert und ſofort vom Pri⸗ marius Dr. Kmente und Dr. Sörger operiert. Die Operation blieb erfolglos. Böhm ſtarb ungefähr dreiviertel Stunden ſpäter. Der Polizeichef Dr. Jackel erklärte bei der Vorſprache des Abgeordneten Dr. Köllner die⸗ ſem und dem Schwager des getöteten Hoffmann, Zartner, daß in der Nacht das Verlaſſen des Stadtgebietes durch Fahrzeuge ver⸗ hoten geweſen war und daß aus dieſem Grunde der Poliziſt inſtruktionsgemäß gehan⸗ delt hätte. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß die Bevölkerung in keiner Weiſe auf ein ſolches Verbot aufmerkſam ge⸗ macht wurde. Es iſt wohl ſchwer, anzuneh⸗ men, daß ein geübter Schütze auf eine Entfer⸗ nung von 15 bis 20 Schritt aus dem Militär⸗ gewehr die Bruſt des Fahrers abſichtlich treffen konnte. Nach Meinung des Polizeichefs Dr. Jackel handelte der ſchießende Poliziſt in ſeiner Funktion als Poſten der Staatsverteidigungs⸗ wache, ſo daß für die gerichtliche Verhandlung des Falles das Militärdiviſionsgericht in Pil⸗ ſen zuſtändig iſt. Militäemaßnahmen halten an Prag, 22. Mai(Eig. Drahtbericht) Die durch die Unterdrückung des Sudeten⸗ deutſchtums im geſamten tſchechiſchen Staatsge⸗ biet beſtehende Spannung hielt auch am Sonn⸗ tag unvermindert an, zumal die Regierung bis⸗ her keine Mafmahmen getroffen hat, um ihre Aktionen auf militäriſchem Gebiet wieder auf⸗ zuheben oder abzuſtoppen. Die bereits durch Preſſe und Rundfunk bekanntgegebenen und in der Nacht zum Samstag in Gang befindlichen militäriſchen Maßnahmen halten unvermindert an. Selbſt in Prag fällt es auf, daß zahlreiche Offiziere und Soldaten mit lleinem Gepäck in die Kaſernen eilen oder aber von dem Prager Bahnhof aus in die Provinz fahren. Die amiliche Mitteilung verdreht alles ins begenteil! DNB Prag, 22. Mai Die amtliche tſchechiſche Preſſeſtelle teilte am Samstagnachmittag mit:„Am 21. Mai 1938 kam es auf der von Eger auf den Goldberg Straße in den frühen Morgenſtun⸗ en zu einem bedauernswerten Ereignis, bei dem zwei Perſonen durch ihr eigenes Verſchul⸗ den ums Leben kamen. Auf dieſer Straße fuhr ein mit zwei Männern beſetztes Motorrad. Beide Fahrer, in denen ſpäter der Landwirt Georg Hoffmann, geboren 1892 in Fonſau, poli⸗ tiſcher Bezirk Eger, dorthin ſtändig, und Niko⸗ laus Böhm, geboren 1894 in Ober⸗Lohma, politiſcher Bezirk Eger, dorthin zuſtändig, feſt⸗ geſtellt wurden, wurden durch Handaufheben und wiederholte Rufe eines Polizeiwachtman⸗ nes in tſchechiſcher und deutſcher Sprache aufge⸗ fordert, ſtehen zu bleiben. Dieſer Aufforderung ſchenkten ſie kein Gehör, verlangſamten die Fahrt nicht und fuhren im Gegenteil mit dem Motorrad direkt auf den Polizeiwachtmann zu, ſo daß dieſer zur Seite ſpringen mußte, um nicht überfahren zu werden. Dshalb gab der Wachtmann aus ſeinem Gewehr einen Schuß ab, wobei er von der rechten Seite auf das Vorderrad des Motorrades zielte, um den Rei⸗ fen zu beſchädigen und ſo die Weiterfahrt un⸗ möglich zu machen. Das Projektil traf jedoch beide Fahrer, da die Straße an dieſer Stelle bträchtlich anſteigt. Beiden Verletzten wurde in der in der Nähe befindlichen Kaſerne die erſte Hilfe zuteil, wo einer der beiden kurz darauf verſchied. Der andere, der in das Egener Kran⸗ kenhaus übergeführt wurde, iſt gleichfalls bald nach ſeiner Einlieferung geſtorben. In der Angelegenheit wurde die allerſtrengſte Unter⸗ ſuchung eingeleitet und auch die Strafanzeige erſtattet.“ Hier wagt es alſo eine amtliche tſchechiſche Stelle, den Mord an zwei Sudetendeutſchen durch tſchechiſche Soldaten in einer Erklärung zu verdrehen, die den Gipfel der Wer⸗ logenheit darſtellt. In der amtlichen tſche⸗ chiſchen Erklärung heißt es, daß ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad unter verdächtigen Umſtänden auf der von Eger auf den Gold⸗ berg führenden Straße fuhr. Wir fragen: Was war verdächtig an dieſem Motorrad? Dieſe Redewendung der Erklärung ſtellt doch eweifellos eine faule Ausrede des ſchlechten Ge⸗ wiſſens dar. Es heißt dann weiter, daß die beiden auf dem Motorrad ſitzenden Männer, Landwirte aus dem Egerland, Faanilienvater, die als beſonders ruhig, beſonnen und nüch⸗ tern bekannt ſind, von einem Wachtmann auf⸗ gefordert worden ſeien, anzuhalten. Hier er⸗ hebt ſich die Frage, wie konnten die Männer bei dem Lärm eines Motorrades eine ſolche Aufforderung eines Wachtmannes überhaupt hören, zumal aus der weiteren Erklärung her⸗ vorgeht, daß dieſer angebliche Wachtmann doch mindeſtens 20 bis 30 Meter von den Männern entfernt geſtanden haben müßte. Korpsführer Deuischland hat am Sonntag den größten ſne gerischen Weithev/erb der Welt gesfarfef bNB Berlin, 22. Mai. Am Sonntagmorgen ſtarteten auf den Standortflughäfen von 15 NScg⸗Gruppen 390 Maſchinen zum größten luftſportlichen Wettbewerb aller Zeiten, dem Deutſchland⸗ flug 1938, der nach acht ſchweren Kampf⸗ tagen am kommenden Sonntag in Wien endet. Auf einer Strecke von drei Millionen Kilo⸗ meter— etwa 8000 Kilometer entfallen auf jedes einzelne Flugzeug— wird der Sieger er⸗ mittelt. Ihm winkt als höchſte Auszeichnung der Wanderpreis des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring. Einer unerhörten Zerreißprobe haben ſich Menſch und Maſchine zu unterziehen. Stets wechſeln die Voraus⸗ fetzungen, in immer neuen Lagen müſſen die Männer zuſammenſtehen in einer echt fliege⸗ riſchen Kameradſchaft. „Wir wollen dem deutſchen Volke und der ganzen Welt zeigen, daß wir aufſer unſerer Luftwaffe auch einen unerhört ſtarken Luftſport haben“, mit dieſen Worten zeigte Korpsführer Generalleutnant Chriſtianſen eines der großen Ziele dieſer Veranſtaltung auf. Die Aufgabe, die den teilnehmenden Verbän⸗ den von je drei Flugzeugen, der Kette, ge⸗ ſtellt iſt, verlangt, möglichſt viele der im ge⸗ ſamten Großdeutſchen Reich zwiſchen Linz und Flensburg, Offenburg und Tilſit liegenden achtzig Wertungsplätze zu erfaſſen. Dazwiſchen ſind Reiſeflüge über Strecken bis zu 1200 Kilo⸗ meter zurückzulegen und Sonderaufgaben zu löſen. Der Verbandsführer muß ſeine Ma⸗ ſchinen ſo einſetzen, daß ſie alle Wertungsplätze — vielleicht fogar zweimal— innerhalb der vorgeſehenen Friſten anfliegen. Die fliegeriſchen Fähigkeiten des Piloten werden einer genauen Prüfung, beſonders bei der Hindernis⸗Ziel⸗ landung, unterzogen. Vor ſchweren Aufgaben ſteht auch der Orter. Am 28. Mai müſſen ſich alle Verbände auf den zugewieſenen Sammel⸗ flughäfen treffen, um dann am Schlußtag den Flughafen Aſpern in einem Pünktlichkeits⸗ wettbewerb zu erreichen. Kurz vor dem Start am Sonntag ſprach der des NSgͤ, Generalleutnant Chriſtianſen, der, wie auch zehn NS§a⸗ Gruppenführer, aktiver Teilnehmer iſt und eine Kette von drei Klemm kl 35/504 des Reichsluftfahrtminiſteriums anführt, von Rangs⸗ dorf aus über die deutſchen Sender zu den auf den Startplätzen angetretenen fliegenden Be⸗ ſatzungen, zum Bodenperſonal und zu allen deutſchen Volksgenoſſen. In ſeiner Anſprache erinnerte der Korps⸗ führer an die Worte von Generalfeldmarſchall Göring, die er am Samstag an die Flieger gerichtet hatte. Der Generalfeldmarſchall hat da⸗ von geſprochen, daß dieſer Deutſchlandflug in ſeinem Ausmaß der größte fliegeriſche Wettbewerb auf ſportlichem Gebiet der Welt iſt, und daß es wohl zum erſtenmal im Reich geſchieht, daß in einem ſolchen fliege⸗ riſchen Wettbewerb der nationalſozialiſtiſche Gedanke voll und ganz verankert iſt. Kameraden! In wenigen Minuten wird ſich in ganz Deutſchland auf 15 Plätzen die Start⸗ flagge fenken und der Wettbewerb wird ſeinen Anfang nehmen. Seit Wochen haben Sie ſich mit Ihrem fliegeriſchen Gerät beſchäftigt, um ſich für die Zerreißprobe von Menſch und Flug⸗ zeugen vorzubereiten. In enger Verbindung mit Ihnen als Beſatzungen wetteiferten unſere Kameraden, die Bordwarte, Mechaniker und unſer geſamtes Bodenperſonal, um uns die Stätten unſeres friedlichen Kampfes vorzube⸗ reiten. Und wir wollen in dieſen Kreis mit⸗ hineinnehmen die Förderer des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Fliegerkorps, dieſe unbekannten Turm⸗ männer, die den fliegeriſchen Gedanken hin⸗ austragen ſollen ins deutſche Volk als die Wer⸗ ber einer deutſchen Luftfahrt.„ In dieſem Jahre ſtartet im Deutſchlandflug der größte fliegeriſche Wettbewerb, den Deutſch⸗ land und die Welt je geſehen haben. Kame⸗ radſchaftlich vereint und verbunden fliegen mit zuſammen die Luftwaffe, das NS⸗Fliegerkorps und die Flieger⸗ § J, eine große Gemeinſchaft der Kamerad⸗ ſchaft, ein Geiſt des Nationalſozialismus. Und in dieſem Geiſt wollen wir unſeren Flug an⸗ treten. In ſelbſtloſem Kampf, in friedlichem Wett⸗ bewerb ſtellt ſich dieſer fliegeriſche Wettbewerb in ſeiner Größe neben die ſtärkſte Luftwaffe der Welt. Wiralle danken dem Führer, daß er uns dieſe große Aufgabe geſtellt hat. Und wir danken unferem Fliegerkameraden und Schirmherrn Generalfeldmarſchall Göring, daß er uns dieſe große Aufgabe vermittelte. Im Geiſt dieſer Männer und unter den alten Hakenkreuzfahnen, der alten Kampfflagge des Nationalſozialismus, wollen wir unſeren Flug antreten. Korpsführer Chriſtianſen ſchloß ſeine An⸗ ſprach mit Sieg Heil auf den Führer. Dann erklangen die Lieder der Nation. fim ſiauptſtartplatz Rangsdorf Der Reichsſportflughafen Rangsdof im Sü⸗ den Berlins war der Hauptſtartplatz des Deutſchlandfluges und Ausgangspunkt für 63 Maſchinen. Eine empfindliche Kühle herrſchte bei leichtem Regen und recht ungünſtigen Sichtwverhältniſſen, als kurz vor 7 Uhr in der großen Halle des Flughafens die Beſatzung der Teilnehmermaſchi⸗ nen antraten. Nach der Anſprache des Korps⸗ führers begaben ſich die Beſatzungen an die in vier Reihen ausgerichteten Flugzeuge mit dem ſchwarzen Wettbewerbszeichen im roten oder blauumrandeten weißen Kreuz. Die Maſchinen mußten entſprechend der Ausſchreibung von den Piloten und Ortern ſelbſt ſtartbereit gemacht werden. Kurz vor 8 Uhr beſtiegen Korpsführer Chr i⸗ ſtianſen, Oberregierungsrat Klüter, Ge⸗ neralmajor Ritter von Greim, Major Braun, Miniſterialdirigent Mühlig⸗Hof⸗ mann und Miniſterialrat Arndt die drei Korpsführer Christiansen verabschiedet auf dem Flughafen Tempelhof die Reichsgruppe Lufthansa. Neben dem Korpsführer seine Söhne, von denen der eine als Beobachter mitfliegt. Klemm Kl 35/504 des Reichsluftfahrtminiſte⸗ riums, die das Wettbewerbszeichen A 1 auſwei⸗ ſen, und rollten zum Start. Pünktlich um 8 Uhr gab dann Generalmajor Lörzer in Anweſen⸗ heit von mehreren Offizieren der Luftwaffe und SA⸗Führern das Startzeichen. An dieſem erſten Tag des Deutſchlandfluges haben die Teilnehmer im Verbandsflug in den vier verſchiedenen Gruppen die Mindeſtſtrecke von 1000 bis 1300 Kilometer zurückzulegen und müſſen bis 20.30 Uhr auf einem Tankhafen zut Uebernachtung landen. Der flbflug von fiarlsruhe hi. Karlsruhe, 22. Mai.(Eig. Bericht.) Die im Bereich der NSFK⸗Gruppe 16 in Karlsruhe ſtartenden Deutſchlandflieger traten am Sonntag in aller Frühe nach dem Startklarmachen ihrer Maſchinen vor dem Flughafengebäude an, wo ſie durch den NS§K⸗ Gruppenführer Zahn dem ſtellvertretenden Gauleiter Röhn vorgeſtellt wurden. Pg. Röhn begrüßte die Flugzeugbeſatzungen und wünſchte ihnen im Namen des Gauleiters Robert Wag⸗ ner„Hals⸗ und Beinbruch“. Nach der Uebertragung des Appells, den Korpsführer Chriſtianſen an alle Deutſch⸗ landflieger richtete, ſprachen in Karlsruhe noch Gruppenführer Zahn und der ſtellvertretende Gauleiter Röhn zu den Fliegern. Trotz des die⸗ ſigen und regneriſchen Wetters wurde dann über den Flughafen Karlsruhe kein OBl ver⸗ hängt, ſo daß der Start zum Deutſchland · flug für die Gruppe 16 ohne Verzöge ⸗ rung erfolgen konnte. Pünktlich um acht Uhr heulten die Sirenen auf, und ein Böller⸗ ſchuß gab den Start frei. Wenige Sekunden ſpäter brauſte ſchon die erſte Kette über den Platz und verſchwand im Dunſt. In kurzen Ab⸗ ſtänden folgten die übrigen Verbände— Mannheim an fünfter Stelle.(Weitere Einzelheiten im Lokalteil des„HB“!) Es wird behauptet, daß das Motorrad nicht angehalten habe, ſondern auf den Wactmann zugefahren und daß dieſer zur Seite geſprun⸗ gen ſei. Er habe dann ſein Geweyr genom⸗ men und einen Schuß abgegeben. Nichts läßt die Terrormethoden tſchechi⸗ ſcher Soldateska beſſer erkennen als dieſe Behauptung, die ein klares Eingeſtändnis darſtellt. Wenn einem tſchechi⸗ ſchen Wachtmann ein Straßenfahrzeug nicht ge⸗ fällt, darf er alſo das Recht in Anſpruch neh⸗ men, darauf zu ſchießen. In welchem zivili⸗ ſierten Lande iſt ſo etwas möglich? Wo darf ein Poliziſt ohne weiteres auf Straßenpaſſan⸗ ten ſchießen, die ihm angeblich verdächtig vor⸗ kommen? Der Wachtmann hat angegeben, daß er auf die Reifen des Motorrades gezielt habe. Der Erfolg ſeines Schuſſes ſind jedoch z wei Tote. Nun geht aus der Meldung hervor, daß die Straße an der Stelle ſtark anſteigt und das Motorrad, insbeſondere bei einer Beſet⸗ zung mit zwei Perſonen, hier natürlich be⸗ ſonders langſam fahren mußte. Es hätte allein ſchon bei der langſamen Fahrt des Motor⸗ rades die Möglichteit beſtanden, es auf andere Art und Weiſe anzuhalten, wenn das über⸗ haupt nötig geweſen wäre. Wie kann aber die tſchechiſche Polizei aus⸗ gerechnet im ſudetendeutſchen Gebiet einen Po⸗ liziſten als Wachtmann beſchäftigen, der ſtatt beſonnen und diſzipliniert der Ruhe und Ord⸗ nung zu dienen, auf die Fahrer eines angeb⸗ lich verdächtigen Motorrades ſchießt und dabei zwei Menſchen tötet?! Es mußte ſich hier ja geradezu um einen Schießhelden nach der Art des braven Soldaten Schwejk handeln, der das Dach eines Hauſes trifft, wenn er auf die Fundamente zielt. Oder ſollte es ſich hier nicht doch um be⸗ wußten Mord handeln? Sollte nicht doch der Schuß abſichtlich auf die Fahrer des Motorrades abgegeben worden ſein? Muß nicht überhaupt ein Schütze, der auf die Reifen eines Motorrades zielt, damit rechnen, auch die auf dieſem Rade ſitzenden Perſonen zu treffen? Es iſt nicht anzunehmen, daß die tſchechiſche Gen⸗ darmerie komiſche Figuren als Wachtbeamte im ſudetendeutſchen Gebiet verwendet, ſondern daß ſie dahin jene Leute ſchickt, auf die ſie ſich am meiſten verlaſſen zu können glaubt. Damit aber ergibt ſich auch von ſelbſt, daß der Beamte nichts anderes hat wollen, als die Fahrer des Motorrades zutreffen. Es kommt hinzu, daß der eine der beiden auf dem Totenbett ausdrücklich noch einmal geſagt hat, daß er und ſein Freund weder angerufen worden ſeien, noch ſich überhaupt eine Perſon auf der Straße befunden habe. Sterbende pflegen ſtets die Wahrheit zu ſagen. Es ergibt ſich alſo, daß hier ein tſchechiſcher Heckenſchütze aus dem Hinterhalt deutſche Bauern abgeſchoſſen hat. Am Schluß der Meldung heißt es dann, daß allerſtrengſte Unterſuchung eingeleitet worden ſei. Warum eigentlich eine Unterſuchung, wenn doch ſchon alles feſtſteht? Denn in der Meldung iſt das Ergebnis der„allerſtrengſten Unter⸗ ſuchung“ doch ſchon vorausgenommen. Und Strafanzeige ſei erſtattet! Gegen wen, darf man fragen? Gegen die beiden To⸗ ten? Oder gegen den Wachtmann, der doch angeblich beinahe totgefahren worden iſt und ſozuſagen in der Notwehr zwei Menſchen ge tötet haben ſoll? Auch dieſer Satz zeigt wieder die bodenloſe Verlogenheit der tſchech'ſchen Er⸗ klärung. Das Sudetendeutſchtum hat hier An⸗ ſpruch auf reſtloſe Aufklärung der tſchechiſchen Polizeimethode, der hemmungsloſen Menſchenjagd auf Deutſche, die nachgerade zu einem Sport der tſchechiſchen Polizei geworden iſt. Jetzt heißt es, heraus mit der Sprache, heißt es Farbe bekennen! N Die tſchechiſche Polizei hat ſich mit ihrer Er⸗ klärung in einen Wuſt von Lügen verſtrickt. Man darf geſpannt ſein, mit welchen Ausreden ſie nun verſuchen wird, ihre„amtliche Erklä⸗ rung“ zu deuten! de „haken! Elne P erbœvt Der Sü Der 22. epochale Bei wegung und ten. Von d ginnt ei München dem Willen eines umfa lichen Plane ihre Entwi kehrsanlagen Bauten ſie gen werden, ſozialiſtiſchet Der Jeſtak Die Stätt die Neugeſta zug der im wurmſtraße. dieſe Stätte Mai das 2 Häuſern her ner. Die Wi die Schutzpo arbeitsdienſt die Gauberei ſpalier aufn An der B ßen⸗Straße, längs der 3 nen errichtet Bau beſchä nommen. Rieſige D tigen Kraft, für die Neu den, flankier ren ſteht die Front der E platz. Die 7 wurmſtraße Volksgenoſſe Auf der nahme an Männer des eingefunden, Reichsregier DAp, der X licher Part Hauptſtadt Vertreter d⸗ Münchener Führer der Unter den miniſter Dr bentrop, und Borm ſidenten S Staatsſekrete gaues Staco Oberbürgerr Fiehler, f VII. Armeek ter von( Reichsbahn⸗ Der Führer Gegen 11 pom Sendlir esfarfef als die Wer⸗ eutſchlandflug „den Deutſch⸗ ben. Kame⸗ d verbunden waffe, das Flieger⸗ er Kamerad⸗ alismus. Und ren Flug an ⸗ dlichem Wett⸗ e Wettbewerb ſte Luftwaffe em Führer, ſtellt hat. 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Mai 1958 Eine ponorama-Aufnaohme des vom vVolksbund Deutsche Kkrlegsgräberfürsorge für alle Gefallenen des Freikorps, des Grenz- und des Selbstschutzes erbouten Ehrenmols coof dem Annoberg in Oberschlesien. Es wurde gestern gew/eiht und der Betreuung des Deutschen Relches übergeben. vererſe nommfioß zumi Bahn-Zauinmunhen (Z⁊ꝗd) der Sührer gab ſelbſt den Befehl dazu/ Ekin Vendepunkt in der Baugeſchichte der fjauptſtadt der Bewegung DNB München, 22. Mai. Der 22. Mai 1938 wird für alle Zeiten eine epochale Bedeutung für die Hauptſtadt der Be⸗ wegung und Stadt der Deutſchen Kunſt behal · ten. Von dieſem denkwürdigen Tage an be⸗ ginnt ein neues Jahrhundert der Münchener Baugeſchichte, in dem nach dem Willen des Führers auf der Grundlage eines umfaſſenden, großzügigen und einheit⸗ lichen Planes die Stadt neuen Lebensraum für ihre Entwicklung erhält und gewaltige Ver · kehrsanlagen, Straßenzüge und monumentale Bauten ſie in Schönheit erneuern und befühi⸗ gen werden, ihre große Sendung im national⸗ ſozialiſtiſchen Großdeutſchen Reich zu erfüllen. Der Feſtakt in der Lindwurmſtraße Die Stätte des feſtlichen Avbeitsbeginns für die Neugeſtaltung Münchens war der Straßen⸗ zug der im Süden der Stadt gelegenen Lind⸗ wurmſtraße. Vom Sendlinger Torplatz aus war dieſe Stätte in den Vormittagsſtunden des 22. Mai das Ziel der Volksgenoſſen. Von allen Häuſern herab wallten rieſige Hakenkreuzban⸗ ner. Die Wehrmacht, die y⸗Verfügungstruppe, die Schutzpolizei in Paradeuniform, der Reichs⸗ arbeitsdienſt, die SA, das NSͤ, das NSKe, die Gaubereitſchaft und die HI ſind zum Ehren⸗ ſpalier aufmarſchiert. An der Bauſtelle Ecke Lindwurm⸗ und Ziem⸗ ßen⸗Straße, unmittelbar an dem Krankenhaus längs der Iſar, ſind feſtlich geſchmückte Tribü⸗ nen errichtet. Zu beiden Seiten haben die am Bau beſchäftigten Arbeiter Aufſtellung ge⸗ nommen. Rieſige Dampframmen, Symbole der gewal⸗ tigen Kraft, die ſich hier in der nächſten Zeit für die Neugeſtaltung Münchens einſetzen wer⸗ den, flankieren die Bauſtelle. In dichten Scha⸗ ren ſteht die Münchener Bevölkerung hinter der Front der Ehrenformationen und um den Feſt⸗ platz. Die Fenſter der Häuſer an der Lind⸗ wurmſtraße ſind bis zum letzten Plätzchen mit Volksgenoſſen beſetzt. Auf der Ehrentribüne haben ſich zur Teil⸗ nahme an dem geſchichtlichen Akte führende Männer des öffentlichen Lebens in großer Zahl eingefunden, darunter zahlreiche Mitglieder der Reichsregierung, der Reichsleitung der NS⸗ DaAP, der Wehrmacht, führende Vertreter ſämt⸗ licher Partei⸗ und Staatsdienſtſtellen, der Hauptſtadt der Bewegung, die konſulariſchen Vertreter der auswärtigen Mächte und des Münchener Wirtſchafts⸗ und Kulturlebens, die Führer der Gliederungen der Bewegung uſw. Unter den Ehrengäſten ſieht man die Reichs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller und von Rib⸗ bentrop, die Reichsleiter Dr. Ley, Amann und Bormann, den bayeriſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Siebert mit den bayeriſchen Staatsſekretären, den Gauleiter des Traditions⸗ gaues Staatsminiſter Adolf Wagner, den Oberbürgermeiſter Münchens Reichsleiter Fiehler, den Kommandierenden General des VII. Armeekorps, General der Infanterie Rii⸗ ter von Schobert, die Präſidenten der Reichsbahn⸗Sonderbaubehörd, und viele andere. Her Führer kommt Gegen 11 Uhr künden brauſende Heilrufe vom Sendlinger Torplatz die Ankunft des Füh⸗ lichkeit. rers. Die Ehrenformationen präſentieren, die Muſtk intoniert die nationalen Hymnen. Im⸗ mer ſtärker wird der Jubel der Menſchen, der den Führer begrüßt und ihm Müncens Dank entgegenruft für all das Große, das er zum Wohle der Stadt und ihrer Zukunft ge⸗ plant und befohlen hat. In Begleitung des Führers befinden ſich Reichspreſſechef Dr. Dietrich, j⸗Gruppen⸗ führer Schaub, NSKK⸗Brigadeführer Bor⸗ mann und Korvettenkapitän von Putt⸗ kammer. Nachdem der Führer die Front der Ehrenformationen abgeſchritten hat, begibt er ſich auf die Ehrentribüne. Der Feſtakt beginnt. Gauleiter Staatsmimſter Adolf Wagner nimmt das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er ſich an den Führer wendet. „Mein Führer! Sie haben das Reich ver⸗ mehrt und es herausgeführt aus Ohnmacht und Armut zu einem Reich der Größe und Herr⸗ „In ſieben Jahren muß München fertig ſein, und zwar als eine der ſchönſten Städte Deutſch⸗ lands und der ganzen Welt!“ München iſt bereit Reichsleiter Fiehler ſprach dann als Ober⸗ bürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung: „Mein Führer! Ehe Sie die Führung der deutſchen Nation übernahmen, war die Stadt München nahe daran, ihren einſtigen Ruf als Stätte deutſcher Kunſt und deutſchen Kultur⸗ ſchaffens endgültig zu verlieren. Die Baudenk⸗ mäler der Vergangenheit gerieten in Verfall. Das Leben dieſer Stadt ging einer allmählichen Erſtarrung entgegen. Wohl lebten auch damals noch deutſche Menſchen hier, allein deutſches Weſen, deutſches Kunſtſchaffen und heroiſches Empfinden wurden zu jener Zeit von den mei⸗ ſten Vertretern der öffentlichen Meinung als nicht mehr zeitgemäß abgelegt. Der feierliche Auitakt zum Ausbau der Hauptst adt der Bewegung Der erste Spatenstich zum Bau einer Untergrundbahn, der am Sonntag in Anwesenheit des Führers in München erfolgte, ist zugleich der Auftakt für die gewaltigen Bauvorhaben, dle Adolf Hitler in seiner Rede am 2. April zum imposanten Ausbau der Hauptstadt der Bewegung an- gekündigt hat. Hier einen Blick auf die Baustelle für den ersten Untergrundbahnhof an der Ecke Lindwurm- und Ziemssenstraße, wo der Führer in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste das Zeichen zum Beginn der Arbeiten gegeben hat. Man erkennt auf dem Bild, die die Baustelle um- gebenen Ehrentribünen. Sie haben uns ein neues deutſches Volk erzogen voll Lebenskraft und Lebens⸗ freude, voll Wehrwillen und Wehrkraft. Und nun, nachdem das Reich ſteht, haben Sie den Willen, in dieſem Reich eine Anzahl von Städ⸗ ten ſo auszubauen, daß ſie der Sendung, die Sie dieſen Städten gegeben haben, auch dienen können.“ Nach einem Ueberblick über die Größe des neuen Wertes und nach einem Appel an die Bereitſchaft der Münchener Bevölkerung zur Mitarbeit, ſchloß Gauleiter Wagner mit den Worten: (Scherl-Bilderdienst-M) Erſt Sie, mein Führer, ſchufen die Voraus⸗ ſetzungen zu neuem Leben und Auf⸗ ſchwung auf allen Gebieten, wie in ganz Deutſchland ſo auch in München. Sie gaben dem deutſchen Volk neuen Glauben und neue Kraft zum Kampf gegen wirtſchaftlichen Nieder⸗ gang. Sie lenkten ſeinen Willen wieder auf das Große und Erhabene, Sie gaben den An⸗ ſtoß zu neuen gewaltigen Kulturſchöpfungen. Ihre monumentalen Gedanken hat der unver⸗ geßliche deutſche Baumeiſter Prof. Ludwig Trooſt im Haus der Deutſchen Kunſt und in den Bauten der Bewegung an dem wahrhaft Königlichen Platz bleibenden Ausdruck ver⸗ liehen. Sie, mein Führer, haben München wieder zu einer deutſchen Stadt, zur Stadt der deutſchen Kunſt, gemacht! Sie haben München zur Hauptſtadt der größten deutſchen Einigungsbewe⸗ gung aller Zeiten erhoben. Sie haben in einer denkwürdigen Reichstagsrede vor aller Welt Ihren Willen zum Ausbau der Hauptſtadt der Bewegung verkündet. Ich melde Ihnen: Die Hauptſtadt der Bewe⸗ gung ſteht bereit, mit allen ihr zu Gebote ſte⸗ henden Kräften nunmehr mit der Verwirkli⸗ chung Ihres alles Bisherige überragenden Planes zum Ausbau Münchens zu beginnen, in alter Treue zu Ihnen, im Glauben an die deutſche Zukunft!“ Nachdem das„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, mit dem Oberbürgermeiſter Fiehler geſchloſſen hatte, einen brauſenden Widerhall geweckt hatte, ſprach Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmül⸗ ler über die großen Bauvorhaben der Reichs⸗ bahn in München. Die Rede des Jührers In einer immer wieder von ſtürmiſchem Bei⸗ fall unterbrochenen Anſprache, in der er die Be⸗ deutung und die Notwendigkeit des kommen⸗ den Ausbaues Münchens ſchilderte, gab ſodann der Führer den Befehl zum Beginn der großzügigen Bauarbeiten. In ſeiner Anſprache führte er u. a. aus: „Nachdem ſchon in den letzten fünf Jahren eine Reihe baulicher Aufgaben in München in An⸗ griff genommen worden iſt und zum Teil be⸗ reits ihre Löſung erfahren hat, ſetzt mit dem heutigen Tage eine neue und, wie ich überzeugt bin, die größte Arbeit zum Ausbau und zur Verſchönerung dieſer Stadt ein. Die Aufgabe, die wir uns zu löſen vorge⸗ nommen haben, war ſeit Generationen geſtellt. Schon vor dem Kriege war die Erkenntnis vor⸗ handen, daß die Münchener Bahnhofsanlagen nicht nur unwürdig ſind, ſondern auch den tech⸗ niſchen Bedingungen nicht mehr genügen kön⸗ nen. Allein, es fehlte die Kraft, eine wirklich große Löſung herbeizuführen. Dies lag an der damaligen politiſchen Zerſplitterung des Rei⸗ ches und an den ewigen Streitereien in den Parlamenten und Landtagen. Die Frage einer Münchener Untergrund⸗ bahn iſt ſchon im Frieden behandelt worden, und auch nach dem Kriege beſchäftigte man ſich einmal ſoweit damit, daß man bereits zu einer oberflächlichen Planung kam. Um das neue und das München der Ludwigſchen Zeit unter allen Umſtänden zu erhalten, iſt es notwendig, daß eine Verkehrsregelung gefunden wird, die wenigſtens einen Teil des Maſſenverkehrs von den Straßen fernhält. Es gibt dafür nur einen einzigen Weg: Es iſt der Weg unter der Erde. Bei der Verdoppelung und Verdreifachung des Autoverkehrs werden ſchon in Kürze die „hakenkreuzbanner“ Montag, 23. Mal 1938 Wege im Innern der Stabdt nicht mehr ausreichend ſein, um dieſem Maſ⸗ ſenandrang zu genügen. Dieſer Verkehr wird ſich aber— davon können Sie überzeugt ſein — nicht nur verdreifachen und vervierfachen, ſondern verſechs⸗ und verachtfachen. Es iſt nun heute unſere Aufgabe, dieſe Verkehrsent⸗ kwicklung vorauszuſehen und für ihre Bewäl⸗ tigung zu ſorgen, ſtatt zu warten, bis eine Kataſtrophe eintritt und es dann kaum mehr möglich ſein wird, der Probleme noch Herr zu werden. Alle hinderniſſe werden überwunden Die Männer vor uns brachten nicht die Kraft auf, aus einer ſolchen Erkenntnis den Weg zu den notwendigen Entſchlüſſen und zu ihrer Verwirklichung zu finden. Heute aber gilt auch hier das Geſetz der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, vor keiner Schwierigkeit z u kapitulieren. Die Erkenntnis der fortgeſetzten Steigerung des Verkehrs zwingt uns, beizeiten jene Vorausſetzungen zu ſchaffen, die geeignet ſind, auch in der Zukunft den Ver⸗ kehr reibungslos ſich abwickeln zu laſſen. Das wird nun hier in einer ſelten großzügigen Weiſe geſchehen. Ich möchte an dieſer Stelle den Herren der Reichsbahn, in erſter Linie ihrem genialen Chef Dr. Dorpmüller, danken, daß ſie nicht mit halben Zielſetzungen gekommen ſind, ſondern ein großes Problem großzügig anfaßten und ſeine Durchführung nun ſicherſtellen. Die Stadt erhält damit ein vorbildliches Verkehrsnetz von Schnellbahnen, die die ganze Umgebung mit dem Zentrum verbinden werden. Es wird dann möglich ſein, in wenigen Jahren aus dem inneren Stadtkern die Trambahn zu entfernen und damit vielen Straßen eine größere Ruhe zu geben, als es heute der Fall iſt. Ich möchte dabei gleich be⸗ merken, daß es natürlich in den nächſten Jah⸗ ven in einigen Straßen vorübergehend etwas tumultös zugehen wird. Das haben andere Großſtädte auch mitmachen müſſen! Es wird alſo in der oder jener Straße, in der die Untergrundbahn gebaut wird, eine ge⸗ wiſſe Unruhe auf vielleicht ein Jahr geben, aber das muß in Kauf genommen werden, um 500 oder 1000 Jahre Ruhe zu haben!(Allge⸗ mein zuſtimmende Heiterlkeit). Ich bin dabei überzeugt, daß beſonders der Humor unſerer Münchener Bevölkerung ſich mit dieſer kurzen Zeit abfinden wird. Im übrigen haben wir etwas Aehnliches ja ſchon erlebt, als das Haus der Deutſchen Kunſt fundiert wurde und dort 1600 Betonpfähle eingerammt werden mußten. Es war dort auch ſo unruhig, wie Sie es hier gleich hören werden.(Erneute Heiterkeit). Mancher hat damals am Anfang vielleicht den Kopf geſchüttelt und einigen war es ſicherlich auch zuwider, aber ich glaube, es gibt heute keinen Münchener mehr, der nicht ſtolz wäre auf ſein Haus der Deutſchen Kunſt!(Stürmi⸗ ſche Zuſtimmung). Wir haben dieſe Verkehrsaufgaben der Stadt nunmehr entſchloſſen einer großzügigen Löſung zugeführt und ſoweit kennen Sie mich: Was hier angefangen wurde, wird auch fertiggeſtelltl(Langanhaltende Beifalls⸗ kundgebungen). In ſpäteſtens fünf bis ſechs Jahren wird dieſe Aufgabe reſtlos gelöſt ſein. München wird dann ein hervorragendes Verkehrsnetz für den Maſſenſchnellverkehr beſitzen und vor allem eine Reihe gewaltiger Bahnanlagen, an der Die neue Hochschule für Lehrerbildung in Lauenburg Am Sonntag, dem 29. Mal, wird in Lauenburg in Pommern die neue Hochschule für Lehrer- bildung in feierlichem Rahmen von Reichsminlster Rust eingeweiht. Auf unserem Bild sieht man einen Ueberblick über den neuen Gebäudekomplex. (Scherl-Bilderdienst-M) fjJ trotzt der Ungunſt des Wetters Baldur von Schiradi leitete die Reichissportu/ettkõmpfe der jugend ein DNB Leipzig, 22. Mai. Aus Anlaß des Gautages der NSDaAp in Leipzig ſprach der Reichsjugendführer zur Hit⸗ ler⸗Jugend, womit er gleichzeitig die Reichs⸗ ſportwettkämpfe der deutſchen Jugend einlei⸗ tete. Mit einem Hinweis auf die Ungunſt des Wet⸗ ters erklärte der Reichsjugendführer:„Ob die Sonne ſcheint oder der Regen herniederpraſſelt, wir haben immer die gleiche Stim⸗ mung und Zuverſicht. Und ſo kommen wir auch zu dieſer Stunde zuſammen zu einem Appell, bei dem wir uns in die Augen ſehen und uns gegenſeitig Treue und Kameradſchaft geloben. Ihr aber, meine Jugend, ſollt in dem Wetter ein Symbol ſehen für eure Haltung in eurer Arbeit. Wir ſind keine Schönwetterjugend, ſondern eine Sturmjugend. Die Jugend wird nicht erzogen für den Sonnenſchein, ſie wird gerüſtet für Sturm und Wetter. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt keine Theorie allein, ſie iſt die Jugend. Sie bewegt den Körper und den Geiſt des Men⸗ ſchen. Wer dieſer Bewegung angehört und zu dieſem nationalſozialiſtiſchen Glauben ſich be⸗ kennt, der bekennt ſich damit zugleich auch zur ſyſtematiſchen Leibesübung, zur harten körper⸗ lichen Arbeit an ſich ſelbſt. So erziehen wir von jung auf die Jugend unſeres Volkes zur Härte, Kraft und Beharrlichkeit. So ſoll unſe⸗ rem Volke eine Jugend heranwachſen, würdig unſerem Vaterland und der Fahne, vor allem aber würdig jener ehrfürchtigen Erſcheinung, deſſen Namen ſie trägt“. Spitze den neuen großen Zentralbahnhof, ſein eigen nennen können. Wenn wir nun mit dieſer gewaltigen Arbeit beginnen, dann erkennen wir immer wieder, daß das alles ja nur möglich iſt, weil die ge⸗ ballte Kraft eines 75⸗Millionen⸗Volkes dahinter ſteht. Nicht Berlin baut Berlin, nicht Hamburg baut Hamburg, nicht München baut München und nicht Nünberg baut Nürnberg, ſondern Deutſchland baut ſich ſeine Städte, ſeine ſchö⸗ nen, ſein ſtolzen, herrlichen Städte! Und deshalb denken wir in dieſer Minute alle wieder an unſer Deutſchland, dem wir ergeben und dem wir verſchworen ſind mit Leib und Seele. Und damit ſoll im Gedenken an Deutſchland ãuch dieſe Arbeit beginnen!“ Neue iĩtalienische Musik Konzert der Städtischen Hochschule für Musik im Rittersaal Die Muſik der lebenden italieniſchen Kompo⸗ niſtengeneration iſt uns noch wenig und darum wird das muſikaliſche Leben des Italiens auch d mißverſtanden. Wie ei uns regen ſich au ort zah reiche Kräfte ur Geſtaltung einer neuen Muſik, die die Ver⸗ indung der flichen Tradition und des unſerer Zeit eigentümlichen Empfindens vollzieht. Vertraut 4 uns Ermanno Wolf⸗Fer⸗ rari, der als Sohn eines deutſchen Vaters und einer italieniſchen. Mutter in Deutſchland wie in Italien heimiſch geworden iſt. Seine köſtlichen heiteren Opern haben vor allem ſei⸗ nen Ruf begründet. Der eigenartig kammer⸗ muſikaliſche Stil Merfafoni Opern findet ſich auch in der Kammerſinfonie op. 8 B⸗dur be⸗ deutſam vorgebildet. Das Werk hat durchweg muſikantiſch heiteren Charakter und trotz der breiten Anlage und mancher wie für das große Orcheſter angelegten Anſtiege und Effekte bleibt der Grundzug doch kammermuſikaliſche Klarheit und Dur tigkeit. Abwechſlungsreich und von unerſchöpflichem Einfallsreichtum bietet Fa der Kopfſatz. Ein durch die dem reizvollen Fagott⸗ thema folgende Cellokantilene durchbrechender leidenſchaftlicher Impuls tritt im Adagio dem eiter geiſtreichen Spiel entgegen. Intime Wir⸗ ungen von echt muſikaliſchem Humor erzielt das faſt ſtärker noch als die vorhergehenden Sätze die große Kunſtfertigkeit des Meiſters be⸗ kundende Scherzo. 4 Mit geradezu raffinierter Ueberlegenheit wird die Klang arbe der einzelnen Inſtrumente aus⸗ gewertet. Unter Chlodwig Rasbergers zu⸗ verläſſiger und temperamentvoller Leitung ga⸗ ben elf Lehrer der Städtiſchen Hochſchule f Muſik das Werk wieder. Tonſchön Are ie Streicher Max Kergl, Albert Ellinger, Ernſt Hoeniſch und Carl Müller, ſchöner ——— und techniſche 27 Glöt zeichnete die olzbläſer Fühler(Flöte), Paul Blö⸗ er(Klarinette), Otto Kramer(Oboe) und Otto Lenzer(Fagott) aus. Sehr fein fügte ſich Julius Frank(Horn) in das kammer⸗ muſikaliſche Gefüge ein. Beſonderen Anteil am Gelingen der eindrucksvollen Aufführung aber hatte Friedrich Schery(Klavier). Franco Alfano, der in Deutſchland vor allem als Vollender der von Puceini hinterlaſ⸗ ſenen Oper„Turandot“ bekannt geworden iſt, hat in Deutſchland— er ſtudierte in Werb— wertvolle Anregungen für ſein eigenes Werk ge⸗ wonnen. Seine Sonate für Violine und Klavier in-moll zeugt von ſtarkem künſtleriſchem Tem⸗ perament und von ſtrengem, allerdings nicht mehr klaſſiſchen Formempfinden. Aber trotz des Suchens nach neuer Formerfüllung erſcheint das Werk niemals konſtruktiv, der dem Italie⸗ ner eigentümliche, geſunde Sinn für klangliche Schönheit ſetzt ſich durch. In dem von macht⸗ vollen Anſtiegen beherrſchten, die Grenzen der intimen Kammermuſik oft entſchieden ſpren⸗ genden, pathetiſchen Allegro ſteht eine wunder⸗ volle, geſangliche Gruppe. Im Lento macht das Pathos einer elegiſchen Stimmung Platz, flüſ⸗ ig brillant und farbig reizvoll ſchließt ein olto Allegro das Werk ab. An die ausführenden Künſtler werden höchſte Anforderungen geſtellt. Der Komponiſt wertet den farbigen Reiz des Klavieres und den Kon⸗ traſt Klavier und Violine reſtlos aus, er ver⸗ langt von beiden Inſtrumenten— vom Klavier mehr noch als von der Violine— techniſche Fer⸗ tigkeit und feinſte Anpaſſung. Claire Diochon (Violine) und Richard Laugs(Klavier) wur⸗ den dem Werk in jeder Hinſicht völlig gerecht Schöner Ton, große Bogenführung, klare Läufe und tadelloſe Doppelgriffe zeichneten Claire Diochons Spiel aus, reſtlos beherrſchte Richard —— 1 die virtuoſen ikanen des Klavier⸗ parts. Nicht nur als Komponiſt, ſondern vor allem auch als Kritiker hat ſich Ildebrando Pizetti einen Namen gemacht. In ſeinem vielſeitigen Wuchtig ziſchten, fauchten und krachten die erſten Rammſchläge. 21 Böllerſchüſſe ertönten. Mit den nationalen Liedern fand die Feier ihren Ausklang. Wiederum von dem toſenden Jubel der Münchener Bevölkerung be⸗ gleitet, verabſchiedet ſich der Führer von den führenden Perſönlichkeiten und verließ die Stätte einer Feier, die von nun ab die Stätte brauſender Arbeit für die Zukunft und die Schönheit Münchens ſein wird. Ein hiſtoriſcher Tag für München Ein Akt, der für alle Zeiten eingetragen ſein wird in die Baugeſchichte der Hauptſtadt der Bewegung und damit in die Baugeſinnung des nationalſozialiſtiſchen Zeitalters, hat ſein Ende erreicht. Schaffen nimmt auch das Lied einen bedeut⸗ amen Platz ein. In den Liedern vereinigt er eklamatori Geſangslinie und vielgeſtal⸗ tige ausdrucksvolle Begleitung. Das Klavier wird ſelbſtändig und geſtaltet in oft— + anmutender Weiſe mit. Anni König⸗Bo⸗ matſch ſang von ihm drei Lieder, von denen eins auf Verſe Arcangelo Piſanis und zwei auf italieniſche Volkslieder komponiert waren. Techniſch vollendet gab ſie mit 5 großer Stimme und reichem Empfinden die Lieder wie⸗ der, wirkungsvoll wurde der Inhalt der muſi⸗ laliſch nacherlebten Lieder geſtaltet. Einfühlend und virtuos ſpielte Adalbert Skocic den Kla⸗ vierpart. Zu den bemerkenswerteſten und verbreitetſten Kompoſitionen von Mario Tarenghi ge⸗ hören die Neun Variationen für zwei Klaviere über das XX. Präludium von Fr. Chopin. Tarenghi begnügt ſich nicht mit der rein tech⸗ niſchen Auswertung des ergiebigen, düſter ſchweren Themas, er ſpürt den Inhalt nach und variiert ihn in mannigfaltiger Weiſe, um doch in organiſchem Zuſammenhang über die geiſt⸗ volle, zur völligen Auflöſung fünfte Variation zwangsläufig zur Ausgangsſtim⸗ mung zurückzukehren, und dann da erk ſieg⸗ haft ausklingen zu laſſen. Tarenghi kennt jede Möglichkeit des Klavie⸗ res und nutzt ſie aus. Mit gleicher Fertigkeit aber werden auch beide Klaviere, die jedes in gleichem Maße an der Geſamtgeſtaltung betei⸗ ligt ſind, zur Einheit zuſammengeſchloſſen. Reich an farbigen Reizen und klang⸗ lichen Effekten erſcheint das Werk doch niemals äußerlich, es iſt tief erlebte Muſik, der ſehit konſtruktive Zug trotz alles Kontrapunktes fehlt. Tarenghi verlangt aber Spieler von hoher Fer⸗ tigkeit und Energiſcher, männlicher Anſchlag, perlklare Läufe, machtvolle Paſſagen und feines muſikaliſches Empfinden zeichnete die Wiedergabe des erſten Klavierparts durch Martin—.——◻— aus. In geſchloſſenem Zu⸗ ſammenſpiel fand ſich mit ihm Sigfrid Franz, der ebenfalls eine überaus beachtliche birtuof Fertigkeit einſetzen konnte. Das Publikum, unter dem man auch die An⸗ ſlerkwürdige Phraſen neynauds in einer Londoner Bankettrede DNB London, 22. Mai. Der franzöſiſche Juſtizminiſter Reynaud er⸗ klärte auf einem Bankett in einer Rede, daß die Ideale Frankreichs und Englands die gleichen ſeien, nämlich Europa gegen die Vorherrſchaft einer einzelnen Macht zu verteidigen.(21) Es ſei notwendig, ſofort Maßnahmen rieſigen Um⸗ fanges mit dem Ziel zu ergreifen, die Rivalität eines Wettrüſtens als zwecklos vor Augen zu führen.(227) In fürze Bei der feierlichen Einweihung der erſten griechiſchen Rundfunkſtation in Athen hielt der ſtellvertretende Verkehrsmini⸗ ſter Nikolopolos eine Anſprache, in der er auf die Bedeutung dieſes Ereigniſſes hinwies und für die hervorragende Mitarbeit deutſcher Techniker und Arbeiter ſeinen Dank ausſprach. Der Rundfunkſender Athen nahm am Sams⸗ tag um 21.28 Uhr ſeine Sendungen auf. * Der Führer und Reichskanzler hat dem Ver⸗ lagsbuchhändler Dr. h. c. Alfred Staachmann in Leipzig anläßlich ſeines 65. Geburtstages in Anerkennung ſeiner Verdienſte als Verlags⸗ buchhändler die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. 5* Wie von amtlicher römiſcher Stelle bekannt⸗ gegeben wurde, hat nun auch Norwegen das italieniſche Imperium anerkannt. * In Oberitalien hat es geſtern in den Voralpen bis auf dreitauſend Meter hinab ge⸗ ſchneit. Auf dem Tonale⸗Paß liegt der 30 Zentimeter hoch. Der Waſſerſtand des Lan⸗ genſees iſt infolge der letzten Regengüſſe um einen halben Meter geſtiegen. * Die engliſch⸗indiſchen Truppen in Waziri⸗ ſtan ſind wegen der Unruhen an der Nord⸗ weſt⸗Grenze erneut verſtärkt worden. Die An⸗ hänger des Fakirs von Ipi ſind wieder ſehr tätig. Sie haben geſtern gegen mehrere Mili⸗ tärkraftwagen Dynamitanſchläge verübt. * Durch eine Verordnung der beteiligten Reichs⸗ miniſter werden die öſterreichiſchen Lan⸗ desarbeitsämter und Arbeitsämter mit ſofortiger Wirkung in die Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung eingegliedert. v* Wie das Reichsluftfahrtminiſterium bekannt gibt, werden im Frühjahr 1939 bei der Flie⸗ gertruppe und bei der Luftnachrichten⸗ truppe Freiwillige eingeſtellt. Den Be⸗ werbern wird angeraten, ſich ſofort zu melden. * Graf Luckner iſt jetzt mit ſeiner Jacht im Hafen von Sydney einge⸗ roffen. . Der türkiſche Staatspräſident Atatürk iſt in Begleitung einiger Abgeordneter im Sonder⸗ zuge nach der am Mittelmeer gelegenen Hafen⸗ ſtadt Merſin abgereiſt. Er wird einige Zeit in den ſüdlichen Grenzgebieten der Türkei ver⸗ bringen. Die Reiſe Atatürks iſt bemerkenswert, weil ſie die aus dem benachbarten Syrien ſtam⸗ menden franzöſiſchen Tendenzmeldungen von einer erneuten ſchweren Erkrankung des Staats⸗ präſidenten widerlegt. gehörigen der Mannheimer italieniſchen Kolo⸗ nie bemerkte, dankten den beteiligten Künſtlern mit reichem, wohlverdientem Beifall. Schüſervorspiel der Klavierklaſſen Adolf Schmitt Angenehm berührte bei Adolf Schmitts Schü⸗ lervorſpiel, daß der Lehrer ſich genau Rechen⸗ chaft abgelegt hatte über die Leiſtungs ähigkeit einer Schüler. Keinem war eine geſtellt worden, der er nicht völlig gewachſen war, und ſo fehlte der ſonſt nicht immer erfreu⸗ liche Eindruck, vor Leiſtungen zu ſtehen, die den Stempel mühſamen Einpaukens zu deutlich tragen. Schmitt hat es verſtanden, die Muſizier⸗ luſt ſeiner Schüler zu wecken, ſie gaben ſich un⸗ befangen und fühlten ſich icher. Auch bei den einfachen Stücken der Anfänger erkannte man, daß der Lehrer Wert auf klaren, feſten*— legt, daß er kein Pfuſchen dul⸗ det. Sparſam, aber geſchickt wird das Pedal ge⸗ braucht, Es gab kaüm ein Stottern, und auch die 135 bei Schülervorſpielen„traditionellen Paſſagen im„Zeitlupentempo“ fehlten. Ueber die techniſche Fertigkeit hinaus aber verſteht es der Lehrer, die Muſikalität der Schüler zu ent⸗ falten, und ihnen den Inhalt der Stücke ver⸗ ſtändlich zu machen. „Vom einfachen charakteriſierenden Vortrags⸗ ſtückchen oder Tänzchen, wie ſie die Jugend gern hat, führte die Vortragsfolge zu einigen recht fortgeſchrittenen und beachtlichen en. Dazu wären an erſter Stelle die Werke Cho⸗ pins, die von Ilſe Hoffmann geſpielt wur⸗ den, und Annelieſe Bauers Vorträge von Werken Griegs und Jenſens zu nennen. Aber auch Hannelore Herſchler, Hans Herſchler und ſchließlich noch 41 Kärcher konnten ſchöne Be⸗ gabungen und fleißige Leiſtungen unter Beweis ſtellen. Aber auch die nicht genannten Schüler hielten ſich wacker. So hinterließ der Vortragsabend mit den knapp gefaßten Vorträgen, die keine Ermüdu aufkommen ließen, auf die Zuhörer einen durch⸗ aus günſtigen Eindruck. Dr. Carl J. Brinkmann. * ufgabe „aken wrn, weeee Dif Rom gegen Die abſt lüſcher und land ein 2 ſpaniſchen römiſchen rückgewieſe Londoner vollkommer Chroniele“ leumdunget Hoffnung, treiben zu deten einer man gerad bildung de möchte, um bringen. Dr. F. Blumengrül in Innsbruc nahm, um? dem Aufba Uchen Verv Dei an die Die antif in den Ve⸗ „Giornale d markt und ſchung in rer Länder ſchen Itali ſeien, wie 1 von Italiet burch die ar kaniſcher K Die ameril entwickele ſi ſchen Syhe und wirtſch Italien, herabzu mer wieder der großen wieſen nur, litäten, für zur direkten den armen, ſeien, jedes und ,hã An Phant die 54jährig gen ihrer da vielten Mal fengerich aus nicht ne Beſitzerin im dann, das 1 rung wußte liche Note z lich nur übe GHotelbeſitzer Carlo natür führer, um Geſchäftsfüh dermal gauk Geſchichte v Mark wolle dafür zahle Mark gelang ſender zu er ſich als Ehe ten ihre„gu aber der Vi Mark. Dann nah z. Mat 1038 eunauds trede 22. Mai. Reynaud er⸗ Rede, daß die s die gleichen Vorherrſchaft zen.(21) Es rieſigen Um⸗ die Rivalität or Augen zu der erſten ation in Zerkehrsmini⸗ in der er auf hinwies und deutſcher nk ausſprach. mam Sams⸗ n auf. hat dem Ver⸗ taachmann burtstages in als Verlags⸗ daille für telle bekannt⸗ wegen das annt. ſtern in den er hinab ge⸗ iß liegt der ind des Lan⸗ egengüſſe um in Waziri⸗ i der Nord⸗ den. Die An⸗ wieder ſehr nehrere Mili⸗ läge verübt. ligten Reichs⸗ ſchen Lan⸗ itsämter mit nſtalt für Ar⸗ nverſicherung rium bekannt i der Flie⸗ iftnachrichten⸗ t. Den Be⸗ ſofort zu ſeiner Jacht dney einge⸗ Atatürk iſt r im Sonder⸗ genen Hafen⸗ d einige Zeit r Türkei ver⸗ merkenswert, Syrien ſtam⸗ ldungen von gdes Staats⸗ ————— niſchen Kolo⸗ Wirſen all. chmitt chmitts Schü⸗ enau Rechen⸗ ungsfähigkeit eine Aufgabe ig gewachſen mmer erfreu⸗ ehen, die den zu deutlich die Muſizier⸗ aben ſich un⸗ der Anfänger rt auf klaren, Pfuſchen dul⸗ ſas Pedal ge⸗ rn, und auch aditionellen Aten. Ueber er verſteht es hüler zu ent⸗ Stücke ver⸗ 'n Vortrags⸗ Jugend gern einigen recht en. Werke Cho⸗ 2 4 wur⸗ orträge von tennen. Aber derſchler und en ſchöne Be⸗ inter Beweis nten Schüler ind mit den e Ermüdung einen durch⸗ nkmann. dafür zahlen, log ſie „hakenkreuzbanner“ montag, 25. mat 1938 biflige„preſſefreiheit“ Rom gegen Unruheſtifter in London und Paris DNB Rom, 22. Mai. Die abſurden Kombinatonen gewiſſer eng⸗ liſcher und franzöſiſcher Blätter, wonach Deutſch⸗ land ein Intereſſe an einer Verlängerung des ſpaniſchen Konflikts habe(), werden von den römiſchen Blättern auf das entſchiedenſte zu⸗ rückgewieſen und gebrandmarkt. U. a. weiſt der Londoner Vertreter der„Tribuna“ an einer vollkommen unſachlichen Auslaſſung der„News Chroniele“ nach, zu welch' vernichtenden Ver⸗ leumdungen gewiſſe Unruheſtifter greifen, in der Hoffnung, zwiſchen Rom und Berlin einen Keil treiben zu können. Derartige Kommentare bil⸗ deten einen Teil jener Hetzkampagne, mit der man gerade dieſer Tage wieder eine neue Um⸗ bildung der engliſchen Regierung herbeiführen möchte, um bequemere Figuren ans Ruder zu bringen. Dr. Frick in der Hauptstadt Tirols Blumengrüße für Reichsminister Dr. Friek, der in Innsbruck zahlreiche Besichtigungen vor- nahm, um sich an Ort und Stelle ein Bild von dem Aufbau und den Grundlagen der öffent⸗ lchen Verwaltung in Tirol zu verschaffen. Deutliche Worte Roms an die Adreſſe der Vereinigten Staaten DNB Rom, 22. Mai. Die antifaſchiſtiſche Verleumdungskampagne in den Vereinigten Staaten wird heute vom „Giornale d. Ftalia“ aufs entſchiedenſte gebrand⸗ markt und als eine unerhörte Einmi⸗ ſchung in die inneren Angelegenheiten ande⸗ rer Länder bezeichnet. Die Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien und den Vereinigten Staaten ſeien, wie man leider feſtſtellen müſſe, trotz des von Italien ſtets bewieſenen guten Willens burch die ausſchließliche Schuld gewiſſer ameri⸗ kaniſcher Kreiſe alles andere als vorzüglich. Die amerilaniſche Feindſeligkeit gegen Italien entwickele ſich in der Tat nicht nur in ideologi⸗ ſchen Sphären, ſondern auch auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet. Die Verſuche, Italien, Deutſchland und Japan herabzudrücken, indem man ihnen im⸗ mer wieder die überwältigenden Reichtümer der großen Demokratien vor Augen halte, be⸗ wieſen nur, daß man dort für die geiſtigen Rea⸗ litäten, für den Willen zur Unabhängigkeit und zur direkten Wertung der wahren Kräfte, die in den armen, aber arbeitſamen Nationen wirkſam ſeien, jedes Verſtändnis verloren habe.— Bald elektriſcher d⸗ Zug Berlin Rom Ein Riesenprojekt der Reichshahn geht der Vollendung enigegen EIlgener Berlehf des„Hokenkreuzbonnet“) Leipzig, 22. Mai. Schon jetzt fährt man von München über Augsburg nach Nürnberg elektriſch und hat Anſchluß an das elektriſch betriebene Eiſenbahn⸗ netz im Lande Oeſterreich und in Italien. Das Ziel iſt aber, die geſamte Strecke von Berlin bis Wien und Rom auf elektriſchen Betrieb um⸗ zuſtellen. Das nunmehr begonnene Tauern⸗ Kraftwerk ſteht zur Strombeſchaffung damit in einem gewiſſen Zuſammenhange. Um das Ziel zu erreichen, wird ſeit mehr als zwei Jahren an der Elektrifizierung der Strecke Nürnberg Halle gearbeitet ſowie an der Abzweigung Groß⸗ korbetha bis Leipzig. Swei Uetze werden vereinigt Die Gründe für die Elektrifizierungen liegen in den bekannten Vorteilen des elektriſchen Be⸗ triebes, beſonders im Gebirge. Die Strecke Nürnberg—Halle—Leipzig wurde gewählt, weil dadurch die bisher örtlich getrennt betriebenen Netze in Süd⸗ und Mitteldeutſchland zu einem großen Netz vereinigt werden. Das ermöglicht eine beſſere wirtſchaftliche Ausnutzung dieſer Netze und erleichtert eine ſpätere Elektrifizierung der Strecke zwiſchen Halle—Leipzig und Berlin. Ob und wann auch eine Verbindung mit dem dritten elektriſch betriebenen Netz in Schleſien hergeſtellt werden kann, ſteht noch nicht feſt. Jedenfalls iſt es ſchon nach Beendigung der jetzt begonnnen Elektrifizierungsarbeiten mög⸗ lich, über die ſchon betriebenen Strecken der öſterreichiſchen und italieniſchen Bahnen von Halle—Leipzig bis Wien und Rom und dar⸗ über hinaus elektriſch zu fahren. Die Elektrifizierung einer ſo wichtigen Strecke wie der von Nürnberg bis nach Halle⸗Leipzig ohne Störung des Betriebes erfordert umfang⸗ fin Bord der„Tannenberg“ Der ersie SA-Ffũhrerappell auf dem Neer vo, Stettin, 2. Mal.(Eig. Bericht) Stabschef Lune nahm am Samstag und Sonntag an dem erſten SA⸗Führerappell teil, der auf hoher See ſtattfand. Der Gau Pommern hatte zu dieſem Zweck den Seedienſtdampfer „Tannenberg“ gechartert. An Bord befanden ſich neben dem Stabschef Gauleiter Schwede⸗Koburg, Obergruppen⸗ führer Dr. Bennecke und der ſtellvertretende Gauleiter der Kurmark, Wegener. Die große Halle des Schiffes war zu einem Tagungsraum ausgeſtattet worden, in dem während der Fahrt die Dienſtbeſprechungen abgehalten wurden. Bei der Einfahrt in den Kriegshafen Swine⸗ münde wurden zwiſchen der„Tannenberg“ und den vor Anker liegenden Kriegsſchiffen Flaggen⸗ und Funkgrüße ausgetauſcht. Auf der Kommandobrücke waren 14 Mann der Marinebordbeſatzung der„Tannenberg“ ange⸗ treten, denen der Stabschef das SA⸗Sport⸗ abzeichen verleihen konnte. Es ſei das erſte Mal, ſo ſagte er, daß er dieſe Auszeich⸗ nung auf hoher See verleihe und daß eine Bordtruppe der SA vor ihm angetreten ſei. Die SA erſtrebe die Wehrfähigkeit und die weltan⸗ ſchauliche Schulung aller Deutſchen. Er hoffe deshalb, daß ihn bald die Meldung erreichen würde, daß alle Mann der Beſatzung der „Tannenberg“ das SA-⸗Sportabzeichen erwor⸗ ben hätten. Der erſte Tag des Führerappells auf hoher See endete mit einer nächtlichen Feier⸗ ſtunde. Lieder von Kampf und Freiheit klan⸗ gen in das Sturmeswehen und das Dunkel der Nacht hinein. Dann wurden die Lichter gelöſcht und das Schiff ſetzte ſeine nächtliche Fahrt fort. Dindhoſe entühete Dächer Verheerendes Unwetter über Heiligenloh m. Oldenburg, 22. Mai.(Eig. Bericht) Die Gemeinde Heiligenloh bei Twiſtringen wurde von einer Windhoſe heimgeſucht. Unter Blitz und Donnerſchlag ging zunächſt ein ſtar⸗ ker Hagel nieder, der auf den Feldern und in den Gärten großen Schaden anrichtete. Die fuguſte ſtapelte hoch und„handelte“ mit Sdilõssern, Dũrerhildern und Bergwerken Berlin, 22. Mai.(Eig. Bericht.) An Phantaſie ließ ſie es beſtimmt nicht fehlen, die 54jährige„Dame“ Auguſte, die geſtern we⸗ gen ihrer dauernden Betrügereien zum ſoundſo⸗ vielten Male vor dem Berliner Schöf⸗ fengericht ſtand. Dabei war ihr Trick durch⸗ aus nicht neuartig: ſie trat als große Dame und Beſitzerin unermeßlicher Werte auf und pumpte dann, das war alles... Aber in der Ausfüh⸗ rung wußte ſie dieſem Trick doch manche perſön⸗ liche Note zu geben. Sie„verfügte“ grundſätz⸗ lich nur über Rieſenwerte. Einmal trat ſie als Hotelbeſitzerin auf. Für ihr Hotel— in Monte Carlo natürlich— ſuchte ſie einen Geſchäfts⸗ führer, um ihn dann ſofort anzupumpen. Der Geſchäftsführer gab ihr tauſend Mark. Ein an⸗ dermal gaukelte ſie der ſtaunenden Mitwelt die Geſchichte von einem Dürerbild vor. 750 000 Mark wolle ein amerikaniſcher Kunſthändler Mit dieſen 750 000 Mark gelang es ihr ein zweitesmal, einen Tau⸗ ſender zu ergaunern. Zwiſchendurch verſuchte ſie ſich als Ehevermittlerin. Selbſtverſtändlich leb⸗ ten ihre„guten Partien“ nur auf dem Monde, aber der Vorſchuß betrug doch einige hundert Mark. Dann nahm ſie Beziehungen zu einem Kauf⸗ mann auf. Ihm erzählte ſie von einem Blei⸗ bergwerk, das ſie verkaufen wolle. Von dem Erlös wolle ſie ſich ein ſchönes Schloß in Süd⸗ deutſchland kaufen, das ſie zu einer Ausländer⸗ penſion auszubauen gedenke. Ihn, den Kauf⸗ mann, beauftragte ſie, ſich nach einem geeigneten Objekt umzuſehen... Selbſtverſtändlich ernannte ſie auch ihn zum Geſchäftsführer. Dann aber verwirrte ſie ſich in ihren eigenen Lügengeſpin⸗ ſten. Einem Maſſeur, den ſie für die feudale Ausländerpenſion einſtellte, erzählte ſie näm⸗ lich, jener Kaufmann ſei der große Geldgeber, der Finanzier der ganzen Angelegenheit. Dar⸗ auf ging der Maſſeur zum Kaufmann, um die erſte Gehaltsrate abzuheben... Der machte zu⸗ nächſt ein erſtauntes Geſicht, dann ließ er Frau Auguſte verhaften. Vor Gericht vernahm man dann noch einige intereſſante Einzelheiten aus dem Leben dieſer phantaſiebegabten Betrügerin. Sie iſt aus guter Familie, war viele Jahre mit einem höheren Beamten verheiratet, hielt ſich nach ihrer Schei⸗ dung längere Zeit in Amerika auf und begann dann in Deutſchland hochzuſtapeln. Ein⸗ einhalb Jahre Gefängnis und vier Jahre Ehrverluſt bekam ſie für die Gaunereien als Denkzettel. Windhoſe konzentrierte ſich dann auf die Ort⸗ ſchaft Heiligenloh. Mit elementarer Gewalt brauſte der Sturm dahin. Viele Häuſer erlitten ſtarke Beſchädigungen an den Dächern. Zum Teil wurden ſogar die Dächer vollkommen ab⸗ gedeckt, ſo daß der Hagel in die Wohnungen praſſelte. An verſchiedenen Stellen ſchlug der Blitz ein und verurſachte durch gefällte Büume und zertrümmerte Leitungsmaſten erhebliche Verkehrsſtörungen. fjermann böeing eröffnet die Internationale Handwerksausſtellung DNB Berlin, 22. Mai. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring wird am 28. Mai, vormittags 11 Uhr, die erſte Internationale Handwerksausſtellung in Berlin eröffnen. reiche Arbeiten, die von der oberſten Baulei⸗ tung für Elekrifizierungen in Leipzig geleitet werden. Als erſte Arbeiten ſind die Fern⸗ meldeanlagen längs den Gleiſen verkabelt wor⸗ den, weil Freileitungen durch den elektriſchen Fahrſtrom beeinflußt werden und dann entwe⸗ der unſicher oder gar nicht mehr arbeiten. Dieſe Verkabelung, eine recht umfangreiche und koſt⸗ ſpielige Angelegenheit, iſt jetzt auf der Strecke Nürnberg—Halle beendet. Die jedem Reiſenden bekannten Telegrafenſtangen ſind damit ver⸗ ſchwunden. Weiter erfordert die Elektrifizierung eine große Zahl von bautechniſchen Maßnahmen. Für alle Fahrzeuge der Reichsbahn ſind bezüg⸗ lich der Höhe und Breite Höchſtgrenzen vorge⸗ ſchrieben, die nicht überſchritten werden dürfen. Alle Bauten, die an und zwiſchen den Gleiſen ſtehen wie Brücken, Ueberführungen, Stellwerke, auch Tunnels, berückſichtigen nur dieſe Höchſt⸗ grenzen des lichten Raumes. Bei elektriſchen Bahnen mit Oberleitung wird über den Schie⸗ nen der Fahrdraht geſpannt und aus dieſem übernimmt die elektriſche Maſchine den Strom mit dem Stromabnahmebügel. Der lichte Raum muß daher bei elektriſchen Bahnen vergrößert werden. Das hat zur Folge, daß viele Bauten an der Strecke geändert, das heißt Brücken ge⸗ hoben, Gleiſe in Unterführungen abgeſenkt, Stellwerke und Signalbrücken ganz oder teil⸗ weiſe beſeitigt werden müſſen. Allein die Her⸗ ſtellung des erforderlichen lichten Raumes im Erlanger Tunnel, der bereits fertiggeſtellt iſt, erforderte an Koſten weit über eine Million Reichsmark. Das letzte Stück wird begonnen Wann die Arbeiten für das Reſtſtück Leipzig— Berlin begonnen werden, ſteht noch nicht feſt; es iſt aber damit zu rechnen, daß dies bald geſchieht. Wie umfangreich die Arbeiten ſind, iſt auch aus den Baukoſten zu erſehen. Sie be⸗ tragen nur für die ortsfeſten Anlagen(alſo ohne Fahrzeuge!) für die Strecke Nürnberg— Halle allein rund 70 Millionen Reichsmark. Wenn aber dieſe Arbeiten einmal beendet ſein werden, iſt in der Bau⸗ und Betriebsgeſchichte der Deutſchen Reichsbahn ein Abſchnitt voll⸗ endet, der mit zu den bedeutendſten zählen wird. Begnadigungsaktion in Citauen Sechs Zzu lebenslãngqlichem Zudithaus ver- urieiſte Memellãnder in Freiheit gesetzt DNB Kowno, 22. Mai. Der litauiſche Staatspräſident hat die letzten ſechs Verurteilten aus dem großen Memelpro⸗ zeß des Jahres 1935 begnadigt. Es handelt ſich um die vier zum Tode verurteilten und ſpäter zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigten Me⸗ meler: Walter Preiß, Ewald Boll, Emil Lepa und Heinrich Wannagut und ferner um die zu lebenslänglichem Zuchthaus verur⸗ teilten Brüder Johann und Ernſt Wallat. Die Gefangenen ſind bereits in Freiheit geſetzt worden. Der litauiſche Staatspräſident hat ferner zwölf litauiſche Bauern begnadigt, die wegen politiſcher Ausſchreitungen in Südlitauen zu längeren Zuchthausſtrafen verurteilt worden waren. kin phantaſiebegabter Rriegsminiſter DNB Waſhington, 22. Mai. Der amerikaniſche Kriegsminiſter Woodring hielt beim Jahresbankett des 100. Infanterie⸗ Regiments der Miliz von Maſſachuſetts eine Rede, in der er ſeine Werbung für grö⸗ ßere Etatmittel zur beſſeren Bewaffnung des regulären Heeres und der Miliz fortſetzte. Wiederum hielt er es für richtig, die Mög⸗ lichkeit eines Angriffs auf Amerika auszumalen, um ſeiner Agitation den Anſchein einer Berechtigung zu geben. Der Staatsbesuch des rumänischen Ministerprä sidenten in Warschau Der rumänische Ministerpräsident Patriarch Miron Cristea(Mitte) auf dem Nordbahnhof in Bu- karest, kurz vor Antritt seiner Reise nach Warschau. Der aui drei Tage vorgesehene offizielle Besuch soll die Beziehungen zwischen Polen und Rumänien festigen und das Verhältnis zu Sowietrußland in belderseitige Uebereinstimmung bringen. Weltblld 0 „hakenkreuzbanner“ —— zlick übers cand fileiner flbſtecher ins fleißige krbach Das ſchöne und intereſſante städtchen ⸗ Elfenbeinſchnitzee tragen den nunm dee alten funſt in alle Welt »Erbach i.., 20 Mai. Das alſo iſt die Mümling, dieſes entzückende kleine Flüßchen, das ſich mit heiterer Tattraft durch die Wieſen ſeine windungsreiche Bahn bricht. Nicht minder windungsreich wie die Landſtraße ſelbſt, die Kurve nach Kurve präſentiert. Und auf ſolche Weiſe in liſtiger Berechnung die Schön⸗ heit zu ihren Seiten zur Geltung bringt. Im⸗ mer wieder abſtoppen, und alſo immer wieder nach links und rechts ſchauen müſſen in die Wülder des Odenwalds, zu ſeinen Wieſen, ſei⸗ ner grünen Lieblichkeit, zu ſeinen ſanftgewellten Bergzügen; zu den verſteckt liegenden Häuſern und Weilern; zu den Hängen und zu den Fel⸗ dern, auf denen Bauern und Pferde gehen. Da drüben das Rot der Dächer, aus denen der Kirchturm ragt, das muß das Ziel für heute ſein: Erbach, die intereſſante Stadt im Odenwald. Man weiß nicht, worüber ſich am meiſten zu freuen iſt: daß dieſe Stadt ſo ganz und gar Landſchaft iſt, ihre Häuſer, ihre Türme, ihre Brücke und ihr Schloß langſam organiſch ge⸗ worden, wie aus dem Boden ſelbſt; daß es ein Luftkurort iſt— ein Kurort mit Schwimmbad, mit herrlichen Sportanlagen. Oder ianponiert am meiſten die Intelligenz ihrer Einwohner, dieſe Elfenbeinſchnitzer und Kunſttöpfer, oder die Geſchichte ihrer Heimat, ihre alte, ehrwür⸗ dige bewegungsreiche Vergangenheit? Vorbei an Koſtbarkeiten Vielleicht, daß der Wanderer ohne viel Wiſſen und viel Ahnung in eine ſolche Stadt kommen ſollte. Um ſich um ſo ſchöner überraſchen zu laſſen. Es fehlt dann nur noch, daß der betref⸗ fende Ahnungsloſe zu allererſt in den Schloß⸗ hot gerät, ſofort den hoch aufgereckten runden und wehrhaft trutzigen Turm— der ſo heraus⸗ fordernd in der Ecke des Hofes ſteht— anſteuert und darin in die Höhe klimmt. Stufe für Stufe, wobei er immer wieder einen weiten Blick aus den Fenſtern hinaus über die Ausſchnitte des Städtchens werfen mag. Wenn er dazu über⸗ haupt Zeit hat, inmitten all der im Turaauf⸗ gang ſelbſt aufgeſtellten, aufgehängten oder ge⸗ nial wie durch Zufall hingeſtreuten Koſtbarkei⸗ ten. Dicht an dicht die wertvollen alten Ge⸗ mälde, die ſchönen Grabplatten der Familien⸗ mitglieder des gräflichen Hauſes, die römiſchen Skulpturen am Fuße des Turms, oder die ſchmiedeeiſernen Köſtlichkeiten der Türen, die vom Turm in die langen Gänge des Schloßge⸗ häudes führen. Blick auf die Stadt Lange Stunden könnte man allein auf dieſem Platz verweilen, der einmal das Auge hinlenkt auf den Kirchturm, der ſich hinter einem alter⸗ tünlichen Rathauſe aufbaut. Der den Blick bdurch den ſich wölbenden Bogen irren läßt, hin⸗ burch zu winkligem Häuſeridyll. Voll Wohlge⸗ fallen zieht das Auge die Linien der Arkaden dort am Rathaus nach. Oder macht beſinnlichen Halt am Denkmal des Grafen Franz von Er⸗ bach, jenes weitblickenden kunſtbefliſſenen Man⸗ nes, Gründer der Erbacher Sammlungen und Gründer der Elfenbeininduſtrie. Oder der Fremde lenkt ſeine Schritte zur Brücke, unter der die Mümling entlang fließt: in ihrem nie⸗ deren Waſſer ſpiegeln ſich die Jäuſer mit ihren Giebeln. Die Bäume ſenken ihre Zweige be⸗ ſchattend über das Flüßchen, darin eine Enten⸗ ſchar ſich des ſchönen warmen Tages freut. Der schlanke Kirchturm überragt die alten 15 Fachwerkhauser Dicht dabei das wunderſchöne Fachwerk eines behaglichen und wohlhabend gaſtlichen Hauſes. Beim alten Töpfer Und imaner wieder die maleriſchen Aus⸗ und Durchblicke, wenn man durch die Straßen und Gaſſen von Erbach ſtreift. Ganz hinten in einem Hofe eine verwaſchene Aufſchrift, die be⸗ deutet, daß hier die Werkſtätte eines Kunſttöpfers liegt. 275 Jahre alt! alten Ornamente, wie zum Beiſpiel das be⸗ kannte Odenwälder Schlüſſelmuſter— wohl gibt es Formen, wie etwa die der langhalſigen zu⸗ gleich dickbauchigen Krüge, die im Grunde ſich ſtets gleichbleiben. Weil es wohl kaum für den Zweck, den ſie ſeit Generationen erfüllt haven und auch heute noch im Hauſe erfüllen, eine ge⸗ mäßere und zugleich hübſchere Form gibt! Aber dennoch ſpürt man aus den in vielen bunten Reihen aufgeſtellten Töpfergegenſtänden die Blick auf die schmucke Front des Schlosses Kein Wunder, daß man voller Neugier iſt und auf die Suche nach dem Meiſter geht, ſich in die Werkſtatt führen läßt und Frage auf Frage ſtellt. Echte unverdorbene und— nach Jahren ſcheinbaren Niedergangs und des Brachliegens— kraftvolle Odenwälder Töpfer⸗ kunſt wird hier ausgeübt. Von dem Vater auf den Sohn, von Generation zu Generation hat ſich dieſecunſt— dieſe Volkskunſt— wetterge⸗ pflanzt, hat ſich— mehr noch— auch höherent⸗ wickelt; wohl beſtehen die alten Muſter, die Aufnahmen: Staffin(), Archiv(2) Entwicklung zu immer ſchönerer Vollendung. Handwerker, Künſtler, Kaufmann— das alles in einem iſt dieſer Töpfer hier. Er liebt und befolgt die Tradition der Väter und iſt zugleic durchaus modern, in der Art, wie er ſeinen Be⸗ ruf anpackt. Mit vielen großen Städten hat er Verbindung— überall hin reiſen ſeine Vaſen und Teller und Schalen. Ueberall an den Wänden ſtehen Kübel und Behälter mit Glaſuren. In ihrer unſcheinba⸗ ren, ja unſchönen Farbe. Bis die Glaſur, nach⸗ Die hoch ſind die Schäden im obſtbau? Eine Unterſuchung der badiſchen Froſtſchäden von Gbſtbaurat Blaſer Karlsruhe, 22. Mai. Im„Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden“ macht Obſtbaurat Blaſer(Karlsruhe) ausführliche Mitteilungen über die Froſtſchäden im badiſchen Obſtbau. Bei dem Temperaturſturz im April handelt es ſich, ſo heißt es u.., um einen Kälteeinbruch, der ſowohl nach der Tiefe der Temperatur, wie nach ſeiner Dauer und räumlichen Ausdehnung alle ähnlichen Vorgänge ſeit Menſchengedenken weit in den Schatten ſtellt. Die Schäden, die die Kältewelle im April verurſacht hat, übertreffen jene des Jahres 1913 um ein Bedeutendes. Auf Grund der bisher gewonnenen Ueberſichten und nach den vorliegenden Sachverſtändigenberichten aus dem Lande ſtellen ſich die Schädigungen in den badiſchen Hauptgebieten wie folgt: Erdbeeren zeigen im feldmäßigen Anbau je nach Gegend und Lage zu 40—50 Prozent er⸗ frorene Blüte. Bei Pflanzungen als Unterkultur und im Schutze von Häuſern und Gehöften be⸗ trägt die Schädigung 20—40 Prozent. Zur Zeit ſtehen die Erdbeeren in Vollblüte. Der Ausfall der Ernte hängt weſentlich vom kommenden Wetterverlauf ab. Iſt dieſer der Entwicklung günſtig, ſo können ſich die Schäden zum Teil ausgleichen. Johannis⸗ und Teilweiſe bis 80 und mehr vom Hundert Froſt⸗ ſchäden. Sofern die Sträucher als Unterkultur verwendet und alle ſonſtigen Umſtände günſtig ſind, ſteht noch ein kleine Ernte in Ausſicht. Himbeeren und Brombeeren haben wenig gelitten. Die Kulturen brauchen Regen. Stachelbeeren: Pfirſiche und Aprikoſen; Völliger Eretragsausfall. Sauerkirſchen(nur kleine Baumbe⸗ ſtände) zeigen teilweiſe noch kleinen Behang.— laumen und Zwetſchgen: Faſt völli⸗ ger Ertragsausfall. Eine Ausnahme machen einige Sorten und einige rüh beſonders ge⸗ ſchützte Lagen. Bei Bühler Frühzwetſchgen und den meiſten anderen Sorten iſt gelegentlich noch ein kleiner Behang feſtzuſtellen. Hauszwetſchgen ſind meiſt völlig vernichtet. Ausnahmen beſtä⸗ tigen die Regel.— Birnen: Einige wenige Sorten zahen an beſonders geſchützten Oert⸗ lichkeiten ab und zu noch einen kleinen Behang. Faſt hundertprozentiger Schaden.— Wal⸗ nüſſe ſind total erfroren.— Aepfel: Auch hier ſind die Schäden gewaltig. Sie belaufen ſich ſtellen⸗ und ſortenweiſe nf 100 Prozent. Vereinzelt und unter ganz günſtigen Verhält⸗ niſſen ſinken die Schäden ab bis auf 60—70 vom Hundert. Hier und dort iſt örtlich und bei beſon⸗ ders ſpätblühenden Sorten das Verhältnis noch etwas günſtiger. So ſoll in allernächſter Nähe des Bo enfechſers nur wenig Schaden entſtan⸗ den ſein. Etwas weiter ab vom See, am Hoch⸗ vielen Beſuche, die nun wieder kommen. rhein und in den hohen und höchſten Lagen, iſt ſortenweiſe ein noch ausreichender Teil unbe⸗ ſchädigter Blüten vorhanden. Der Standort, die Lage, die Sorte, der Ernährungs⸗ und 1177 zuſtand und dergleichen Dinge mehr, ſpielen eine große Rolle. Im ganzen geſehen, liegen auch bei den Aepfeln Schäden von verheerenden Ausmaßen vor. In ſehr vielen Gemarkungen wird der Ertrag gleich Null ſein. Die Frühge⸗ biete haben weitaus am meiſten gelitten. In dem Aufſatz wird dann weiter nachdrück⸗ lich gefordert, alles zu tun, um den Reſt an ge⸗ ſunden Blüten bzw. Fruchtanſätzen zu erhalten. Unverzügliche und gewiſſenhafte Durchführung der Schädlingsbekämpfung, der Nachblüteſprit⸗ zungen iſt unter dieſen Umſtänden wichtiger und dringender und auch lohnender denn je. dem ſie einmal gebrannt iſt, wunderbare leuch⸗ tende„Farbe bekennt“. Der Künſtler— ja, man muß ihn Künſtler nennen— liebt beſon⸗ ders ein beſtimmtes dunkles Grün, Kobalbd, Blau, Goldbraun. Kräftig leuchtende, aber keine grellen Farben. Menſch, Tier und Pflanze — die Blume beſonders— ſtellt er dar; auch Kacheln, die ſich heute ſo großer Beliebtheit er⸗ freuen, ſind ihm in ſchöner Weiſe gelungen. Durch das Städtchen Zu ſchade, für einen Beſuch in einer Elfen⸗ beinſchnitzerei iſt es heute zu ſpät. Auch ſie iſt in Erbach ſeit vielen Jahrzehnten vertraute Kunſt. In den kleinen Läden an den Straßen ſind die hübſcheſten Schmuckſachen, und Gegen⸗ ſtände aus Elfenbein aufgebaut. Auch ſie tra⸗ gen das Geſicht einer auf alter Tradition auf⸗ gebauter Kultur, die einen ſinnvollen Entwick⸗ lungsweg gegangen iſt. Ein paar Stunden in dieſer Stadt Erbach— das bedeutet Freude und Ueberraſchung, Erho⸗ lung und Anregung. Ein Stück Geſchichte unſe⸗ rer Heimat iſt wach geworden, ein Stück moder⸗ nen Lebens hat ſich uns gezeigt. Denn, ein paar Stunden in Erbach: das will noch nicht bedeu⸗ ten, daß wir ſie ganz und gar kennengelernt hätten! Dazu iſt ſie viel zu reich, viel zu alt und viel zu ſehr von jungem neuem Leben er⸗ füllt. Sie lädt ein, wiederzukommen... s8 Sippentag des Geſchlechts Arras Weinheim, 22. Mai. Zum vierten Male trifft ſich am erſten Pfingſtfeiertag das zu einem roßen Sippenverband zuſammengeſchloſſene eſchlecht Arras, um in Reichelsheim i. O. ſei⸗ nen jährlich wiederkehrenden fa G u feiern. Mit Stolz kann dieſes au feinen rieſigen Stammbaum ſchauen, auf dem nicht weniger als zweitauſend Perſonen ver⸗ zeichnet ſind und deſſen elf mächtige Aeſte zu⸗ meiſt nach alten———— der Familie beizeich⸗ net ſind. In dieſem Jahre wird die Tagung, die im Gaſthauſe„Zum Adler“ ſtattfinden wird, durch die Uebernahme eines alten Arraswap⸗ — pens eine beſondere Weihe erhalten. Unglück beim Brüchenbau Neckargemünd, 22. Mai. Beim Bau der neuen Neckarbrücke ereignete 4 heute morgen kurz nach 6 Uhr ein Unglück. Ein unter den Eiſenträgern angebrachter Laufwagen ſtürzte ab und riß vier Arbeiter mit in den Fluß. Drei der Verunglückten konnten ſich ſchwimmend ans Ufer retten; der vierte aber, der 29jährige Karl Wallenwein aus Gaiberg, kam nicht wieder —55 Vorſchein. Er iſt ertrunken. Die Aufklärung er Urſache des Unglücks durch das Gewerbe⸗ aufſichtsamt wurde fofort in die Wege geleitet. An der Brücke ein altes Bürgerhaus fjeidelberger müſſen ſich„dünn machen“. Wochenbrief aus der Ueckarſtadt/ 20 ooo Beſucher waren für Sonntag gemeldet (Eigener Bericht des„Hakentreuzbanner“) * Heidelberg, 23. Mai. Beſchwingte Weiſen klingen um die Morgenſtunden aus dem Neptungarten, der die erſte von Blumen und Grün umſäumte Erholungsinſel beim Eingang in die Anlage iſt. Der alte Neptun hat es gut, feſt hält er ſeinen Dreizack in der Hand. Jetzt iſt er in ſeinem Element. Um ihn wogt er auf und ab. Von Menſchen zwar. Alt und jung zieht vorbei— ſein Waſſergott⸗ herz kann ſich freuen. Denn es gibt allerhand zu ſehen. Und um dieſe auf⸗ und avflutenden Menſchen mit dem Waſſerglas in der Hand, hallen die Wogen einſchmeichelnder Melodien um ſein Ohr. Das iſt die Kurpromenade von „Bad Heidelberg“. Jetzt hat der„Sturm ums Waſſerglas“ wieder begonnen. Und ein fröh⸗ liches Luſtwandeln zu dem Radiumwaſſertrunk, der im Neptungarten kredenzt wird, vringt Le⸗ ben in den ſonſt ſo ſtillen Garten. Er ſoll Wunder wirken, dieſer Trunk— behaupten alle, die ihn je genoſſen. * Das Schloß hat ſich ſchön gemacht fur Ale Der Schloßgarten wirkt beim Eintritt viel heller und freier, da die Neuanlagen zur rechten Hand — um das alte Badehäuschen— mit der friſch⸗ grünen Wieſe und den immer voller erblühen⸗ den Rhododendronbüſchen ein klares und über⸗ ſichtliches Bild gewähren. Leicht vermißt man die hohen alten Bäume, die hier geopfert wur⸗ den, um die einſtige dreiſtöckige Terraſſenan⸗ lage wieder erſtehen zu laſſen. Draußen auf dem Meßplatz bei der Hindenburgbrücke iſt die bunte Meſſeſtadt erſtanden. In Heidelberg beginnt dieſe Woche die Frühjahrsmeſſe. Weit⸗ hin in das Landſchaftsbild leuchtet die far⸗ bige Budenſtadt, und Drehorgelklänge locken und ſingen. *. In der Stadthalle herrſchte wieder Frühlings⸗ uber und zwar in ganz großer Form. Die achrichtenabteilung 33 hielt am letzten Sams⸗ tag in ſämtlichen Räumen ihr Frühlingsfeſt ab. Daß die Heidelberger und Heidelbergerin⸗ nen in großer Anzahl erſchienen waren und fröhlich unter Blüten wandelten, verſteht ſich von ſelbſt. Verſchiedene intereſſante Vorträge brachte auch dieſe Woche, denn gerade an Vor⸗ trägen wiſſenſchaftlicher und auch allgemein⸗ intereſſierender Art iſt ja die Stadt Heidelberg beſonders reich. * Dieſes Wochenende brachte nach Heidel⸗ berg einen Rieſenfremdenverkehr. Es waren 20 000 Fremde aus den verſchiedenſten Teilen des Reiches gemeldet. Faſt tut es not, daß ſich die„Eingeborenen“ ein bißchen dünn machen, um ihren Gäſten Platz zu geben. Aber wir freuen uns ja immer auf Beſuch. Zumal die erſte Schloßbeleuchtung des Jahres am Sonn⸗ tagabend geſtiegen iſt. Außerdem fand am Sonntag eine große Briefmarkenſammler⸗ tagung in Heidelberg ſtatt, veranſtaltet vom Landesverband Südweſtdeutſchland. Lyscho. Montag, 25. Mai! 050 3 I. Allianz Lebensv WPD At deutſchen L Inſtitut ir 4 können. Di 175, Mill. wachſen. De ſich am Ent liarden R9 Ende 1936. Da die Le von Sparke ſchaft durch Kapitalanla Milliarden können. Die Geſchäftsber Grundbeſitz Hypotheken Schuldſcheinfo öffentliche K Wertpapiere Darlehen auf? Darlehen auf? ſcheine Beteiligungen Bei der Z entfällt abſo papiere mit lichen aus rungsmaßne aber auf, d ſehr ſtark, u vergrößert 1 ſtand ſich in weſentlich v dieſe Entwie Miſchungsve Grundbeſitz wegen ſtarke beſtand ſich mehrt hat. anlagen bet bis jetzt zw dürfte zur 1 nungsbaues Hypothekeng ſein. Der Geſan ſtellt ſich auf Hiervon we winnreſerver Reingewinn die Aktionär⸗ das eingezah II. Allianz Derſiche In dieſer d verſicherung im Jahre 19 erzielt. Die 186,5 Mill. 9 gangenen Ja gahlt. In den eit die Entwickl Haftpflicht⸗ Verluſt abge Geu dak— Die Aktiengeſetz we ihrer Tragweite hat ſich nichten gnügt, ſondern gemacht, die Ei gemeſſenes Ve Vorſtands⸗ und 4 wendungen zug nenfalls zu erzr man einmal w— was als ſoziale ſind für die Pr beteiligungen di ſchaft und die dem gemeinen? Die Beurteili Maß von Takt damit dieſer erf der Grundſätze Bereich, der bi Denken vorbeh Geiſtern al gung ihrer die verſchiedener einfluſſen, erkan das endgültige weſentlichen nace 1 ten müſſen. Im einzelnen für das angem Aufwendungen freiwillig gemac müſſen aber au Gefolgſchaft dier zweckentſpr im einzelnen ei Verhältnis zu: fähig iſt oder ni kleinlichen Geſic könnte der Ver dankens, der in iſt, mehr ſchade Frceiwilligkeit u alles bedeuten, könnten. Unter Berückſi 5. Mai 1950 derbare leuch⸗ inſtler— ja, — liebt beſon⸗ frün, Kobald, chtende, aber t und Pflanze er dar; auch Beliebtheit er⸗ gelungen. einer Elfen⸗ t. Auch ſie iſt ten vertraute den Straßen „ und Gegen⸗ Auch ſie tra⸗ radition auf⸗ hllen Entwick⸗ adt Erbach— ſchung, Erho⸗ eſchichte unſe⸗ Stück moder⸗ ſenn, ein paar )nicht bedeu⸗ kennengelernt „ viel zu alt em Leben er⸗ en Arras vierten Male das zu einem engeſchloſſene eim i. O. ſei⸗ ilienehrenta — au ien, au zerſonen ver⸗ ige Aeſte zu⸗ nilie beizei Tagung, die finden wird, Arraswap⸗ n. hau eim Bau der heute—— n unter den gen ſtürzte ab luß. Drei der mmend ans )jährige Karl nicht wieder e Aufklärung as Gewerbe⸗ Vege geleitet. gerhaus 1 .— meldet irgbrücke iſt i Heidelberg meſſe. Weit⸗ et die far⸗ änge locken r Frühlings⸗ Form. Die tzten Sams⸗ frühlingsfeſt delbergerin⸗ waren und verſteht ſich te Vorträge ude an Vor⸗ allgemein⸗ Heidelberg ach Heidel⸗ Es waren iſten Teilen not, daß ſich nn machen, Aber wir Zumal die am Sonn⸗ fand am enſammler⸗ ftaltet vom -VscHo. oönnten. „Bakenkreuzbanner⸗ Wietſchafts- und sozialpolitin Montag, 23. Mai 1938 4 I. lillianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank d. 'Pb An dem allgemeinen Aufſchwung im 1 deutſchen Lebensverſicherungsgeſchäft hat das Inſtitut im vergangenen Jahre teilnehmen können. Die Geſamtprämieneinnahme iſt von 175, Mill. RM. auf 189,2 Mill. RM. ange⸗ 1 wachſen. Der Geſamtverſicherungsbeſtand belief ſich am Ende des Berichtsjahres auf 4,21 Mil⸗ liarden RM. gegenüber 3,90 Milliarden RM. ende 1936. Da die Lebensverſicherung einer Anſammlung von Sparkapital gleichkommt, hat die Geſell⸗ ſchajt durch die günſtige Entwicklung die ſeſten Kapitalanlagen um 107,4 Mill. RM. auf 1,03 Milliarden RM. oder um 11,7 Prozent erhöhen können. Die Kapitalanlage gliedert ſich nach dem Geſchäftsbericht wie folgt: Grundbeſitz. 60,8 Millionen(+ 25) GHyvpotheren... 344,8 Millionen(+ 0,80 Schuldſcheinforderungen gegen 4 öffentliche Körperſchaften, 159,2 Millionen(+ 26,9%) Wertpapiere.. 360,4 Millionen(+ 15,87%0) Darlehen auf Wertpapiere. 3,0 Millionen—) Darlehen auf Verſicherungs⸗ ſcheine Beteiligungen.. 7,0 Millionen(—) Insgeſamt 1027,2 Millionen( 11,7%) Bei der Zunahme der einzelnen Anlagepoſten entfällt abſolut der größte Anteil auf die Wert⸗ papiere mit 59 Mill. RM., was ſich im weſent⸗ lichen aus der Unterſtützung der Konſolidie⸗ 4 rungsmaßnahmen des Reiches erklärt. Es fällt aber auf, daß im Verhältnis der Grundbeſitz ſebr ſtart, und zwar um rund 12 Mill. Am, vergrößert wurde, während der Hypothekenbe⸗ weſentlich vermehrte. Die Geſellſchaft erklärt dieſe Entwicklung damit, daß wegen eines guten Miſchungsverhältniſſes der Anlagewerte der Grundbeſitz bevorzugt wurde, daß andererſeits wegen ſtarker Hypothekenrückflüſſe der Geſamt⸗ beſtand ſich trotz regen Neugeſchäfts kaum ver⸗ 1 mehrt hat. Innerhalb der geſamten Kapital⸗ anlagen beträgt der Anteil des Grundbeſitzes bis jetzt zwar nur etwa 6 Prozent, trotzdem dDürfte zur Unterſtützung des dringlichen Woh⸗ nungsbaues eine noch ſtärkere Beachtung des in der Zukunft erwünſcht ein. Der Geſamtüberſchuß des vergangenen Jahres ſtellt ſich auf 34,9(im Vorjahr 33,3) Mill. RM. Hiervon werden 32,6 Mill. RM. an die Ge⸗ winnreſerven der Verſicherten überwieſen. Vom Reingewinn in Höhe von 2250 000 RM. ſoll an die Aktionäre eine Dividende von 8 Prozent auf das eingezahlte Kapital ausgeſchüttet werden. II. Allianz und Stuttgarter Derein Derſicherungs⸗G. In dieſer die verſchiedenſten Zweige der Sach⸗ verſicherung hetreibenden Unternehmung wurde im Jahre 1937 ein erfreulicher Geſchäftszuwachs erzielt. Die Prämieneinnahme belief ſich auf 186,5 Mill. RM. Für Schäden wurden im ver⸗ Jahre insgeſamt 104,0 Mill. RM. ge⸗ gahlt. In den einzelnen Verſicherungszweigen war die Entwicklung unterſchiedlich. So haben die Haftpflicht⸗ und Unfallverſicherung mit einem Verluſt abgeſchloſſen. Die Geſellſchaft glaubt 4 dak— Die ſozialen Beſtimmungen in dem neuen Alktiengeſetz werden vielfach im praktiſchen Leben in ihrer Tragweite noch nicht ganz überſehen. Das Geſetz hat ſich nicht mit der Aufſtellung von Richtlinien be⸗ gnügt, ſondern es der Staatsanwaltſchaft zur Pflicht gemacht, die Einhaltung der Sozialklauſel, die ein an⸗ gemeſſenes Verhältnis der Gewinnbeteiligung der Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder zu den Auf⸗ wendungen zugunſten der Gefolgſchaft vorſieht, gegebe⸗ nenfalls zu erzwingen. Zur richtigen Beurteilung muß man einmal wiſſen, was als Gewinnbeteiligung und was als ſoziale Auſwendung anzuſprechen iſt. Sodann ſind für die Prüfung der Angemeſſenheit den Gewinn⸗ beteiligungen die Aufwendungen zugunſten der Gefolg⸗ ſchaft und die Einrichtungen gegenüberzuſtellen, die dem gemeinen Wohl dienen. Die Beurteilung all dieſer Fragen ſetzt ein hohes Maß von Takt und Unvoreingenommenheit voraus, der Grundſätze des deutſchen Sozialismus in einem Bereich, der bisher vorwiegend dem kapitaliſtiſchen Denken vorbehalten war, nicht kleinlichen Geiſtern als Vorwand für die Betäti⸗ gung ihrer Neidinſtinkte dient. Sind erſt die verſchiedenen Elemente, die die Angemeſſenheit be⸗ einfluſſen, erkannt und gegenübergeſtellt, ſo wird ſich das endgültige Urteil über die Angemeſſenheit im weſentlichen nach der geſunden Vollsanſchauung rich⸗ ten müſſen. Im einzelnen iſt zu dieſer Frage zu ſagen, daß die für das angemeſſene Verhältnis anrechnungsfähigen Auſwendungen zugunſten der Gefolgſchaft freiwillig gemacht werden müſſen. Die Aufwendungen müſſen aber auch den tatſächlichen Bedürfniſſen der Gefolgſchaft dienen, d. h. ſie müſſen ſinnvoll und zweckentſprechend ſein. Bei der Abwägung, ob im einzelnen eine Aufwendung für das angemeſſene Verhältnis zu den Gewinnbeteiligungen anrechnungs⸗ fähig iſt oder nicht, darf ſelbſwerſtändlich niemals nach kleinlichen Geſichtspunkten verfahren werden. Nicht⸗ könnte der Verwirklichung des großen, ſozialen Ge bDankens, der in der Sozialklauſel zum Geſetz geworden 4 iſt, mehr ſchaden als wenn auf einem Gebiet, wo Freiwilligteit und vertrauensvolle Gemeinſchaftsarb it 4 alles bedeuten, Streit und Verſtimmung eintrete⸗ Unter Berückſichtigung allex notwendigen Grundſätze „92,0 Millionen( 75%) ſtand ſich im vergangenen Jahre nur ganz un⸗ damit dieſer erſte Schritt einer geſetzlichen Verankerung dieſe Entwicklung im weſentlichen auf die ſeit 1930 anhaltende Verminderung der Prämien⸗ ſätze zurückführen zu müſſen. In der Feuerver⸗ ſicherung konnte im deutſchen Geſchäft nach Jahren erſtmalig wieder eine Steigerung der Prämieneinnahme als Folge des Wirtſchafts⸗ aufſchwungs erzielt werden. Allerdings hat das induſtrielle Feuergeſchäft erhöhte Riſiken mit ſich gebracht, wodurch das Gewinnergebnis etwas zurückgegangen iſt. Demgegenüber brachte die Kraftfahrzeugverſicherung infolge des weiteren ſtarken Fortſchreitens der Motoriſierung aber⸗ mals einen großen Geſchäftszuwachs, und zwar ſowohl hinſichtlich der Prämieneinnahme, als auch hinſichtlich der Anzahl der Verſicherungen. Sowohl in der Transport⸗ als auch in der Luft⸗ fahrtverſicherung hat ſich ertragsmäßig der Ver⸗ W Luftſchiffes„Hindenburg“ ausge⸗ wirkt. Aus dem Sozialbericht verdient die Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung für die Gefolg⸗ ſchaft hervorgehoben zu werden. Ihr Vermögen betrug am Jahresende 1937 faſt 38 Mill. RM. Deutschlands grölfte Versicherung ist zufrieden Aus den Jahresberichten des Allianz-Konzerns Die Leiſtungen der Kaſſen beliefen ſich im ver⸗ gangenen Jahr auf rund 2 Mill. RM. Darüber hinaus wurden von den Geſellſchaften der Allianzgruppe an Penſionäre, die einer Verſor⸗ gungseinrichtung nicht angehörten, und an deren Hinterbliebene 3,2 Mill. RM. an laufenden Renten gezahlt. Der Reingewinn betrug 6,3 Mill. RM., von dem 8 Prozent auf das eingezahlte Aktienkapital ausgeſchüttet werden. III. Uene Frankfurter Allgemeine Derſicherungs⸗G&. Bei dieſer Geſellſchaft ſind die Prämienein⸗ nahmen von 31,0 auf 35,4 Mill. RM. und die Aufwendungen für Schäden von 14,2 auf 14,3 Mill. RM. geſtiegen. Das Aktienkapital iſt im Jahre 1937 von den Aktionären voll eingezahlt, ſo daß dieſes nunmehr 5 Mill. RM. beträgt. Der Reingewinn beläuft ſich auf rund 580 000 Reichsmark, von dem 8 Prozent an die Aktio⸗ näre ausgeſchüttet werden ſollen. Handwerk im Spiegel der Zahlen Umssatz des Vorjahres 18 Hiilarden/ Berliner Großausstellung und eine Autklärungsschau (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 22. Mai. Im Hinblick auf die Große Internationale Handwerksſchau, die in fieberhafter Arbeit genwärtig in der Berliner Meſſeſtadt geſchaffen wird, ſind die vom Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung über die Rolle des Handwerks in der deutſchen Volkswirtſchaft ſoeben ermittelten Zahlen von beſonderem Intereſſe. Die Um⸗ ſätze des deutſchen Handwerks haben entſprechend dem allgemeinen Wirtſchaftsauf⸗ ſtieg weiter zugenommen. Sie betrugen im Faht 1936 etwa 16 Milliarden RM und errei⸗ en 1937 die Höhe von etwa 18 Milliarden RM. Höchftſtand von 1929 faſt erreicht Damit ſind die Handwerksumſätze an den früheren Höchſtſtand, der mit 19 bis 20 Mrd. RM im Jahre 1929 erreicht worden war, nahe herangekommen. Das Kriſentief(1932: 10 bis 11 Mrd. RM) iſt um 70 bis 80 v. H. überſchrit⸗ ten worden. Da die Preiſe für handwerkliche Erzeugniſſe und Leiſtungen im ganzen genom⸗ men unter dem Stand von 192 liegen Hürften, iſt die Annahme gerechtfertigt, daß Umſätze und Leiſtungen des ndwerks mengenmäßig den früheren höchſten Stand erreicht haben, teil⸗ weiſe ſogar weit darüber liegen. Die großen öffentlichen Inveſtitionen, die Durchführung des zweiten Vierjahresplans und die erhöhte Anlagetätigkeit der ſicherten im abgelaufenen Jahr faſt allen Inveſtitionshandwerkern volle Be⸗ In erſter Linie galt dies für die Bauhandwerke, inſonderheit das Mau⸗ rer⸗ und Zimmerhandwerk. Für einen Teil der Inveſtitionshandwerke, vor allem die metall⸗ verarbeitenden Handwerkszweige, ergaben ſich allerdings aus der allgemeinen Rohſtofflage ge⸗ wiſſe Schwierigkeiten in der Beſchaffung der notwendigen Roh⸗ und Hilfsſtoffe, die oft eine ſchnelle Erledigung der Aufträge erſchwerten. Die beſonders betroffenen Handwerkszweige Gewinnbeteiligung und soziale Aufwendung Die Sozialklausel im neuen Aktienrecht gibt es nach einer Darſtellung im„Jahrbuch 1937 des Arbeitswiſſenſchaftlichen Inſtituts der DAß“ unter den freiwilligen, ſozialen Aufwendungen zugunſten der Gefolgſchaft zunächſt Aufwendungen, bei denen Geld⸗ beträge oder Werte unmittelbar aus dem Vermögen der Geſellſchaft in das der Gefolgſchaft oder einzelner Gefolgſchaftsmitglieder überführt werden. Bei dieſer Gelegenheit ſind hier u. a. zu nennen: Gratifikationen, Kinderbeihilfen, Unterſtützungen, Urlaubsgelder, Zu⸗ ſchüſſe zu KdF⸗Fahrten, Betriebsausflüge, Kulturfahr⸗ ten, Uebernahme einer Lebensverſicherung zugunſten der Gefolgſchaft uſw. Eine weitere Gruppe von frei⸗ willigen ſozialen Auſwendungen ſind ſolche, bei denen Werte zur Nutzung durch die Gefolgſchaft gehalten werden, ohne daß eine Uebertragung dieſer Werte an ſie ſtattfindet. Als Beiſpiel ſeien hier genannt Werks⸗ wohnungen mit verbilligten Mieten, Kantinen, Werk⸗ ſportplätze uſw. Es läßt ſich nun die Angemeſſenheit des Verhältniſ⸗ ſes von Gewinnbeteiligung und Aufwendung zugunſten der Gefolgſchaft oder von Einrichtungen, die dem ge⸗ meinen Wohl dienen, bei der Vielgeſtaltigkeit des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens nicht nach einer feſten Formel be⸗ ſtimmen. Es können trotzdem für die Beurteilung der Angemeſſenheit gewiſſe Richtlinien aufgeſtellt werden, die für die Prüfung der Angemeſſenheit von Bedeu⸗ tung ſind. Das Hauptgewicht iſt auf die Bedürfniſſe der Gefolgſchaft zu legen. Jeumfangreicher und dringlicher dieſe ſind, um ſo größer müſſen die ſozialen Aufwendungen für die Gefolgſchaft ſein, bzw. um ſo zurückhaltender wird je nach der wirtſchaftlichen Lage des Betriebes die Gewinnbetei⸗ ligung zu handhaben ſein. Auch der allgemeine Aufbau der Gefolgſchaft ſpielt für die Angemeſſenheit eine Rolle. Dort, wo eine ver⸗ hältnismäßig gut bezahlte Angeſtelltenſchaft einen ſtär⸗ keren Anteil an der Gefolgſchaft hat, wird die Höhe der Auſwendungen geringer ſein können. Für den lapitalintenſiven Betrieb iſt es angebracht, die ſozialen Aufwendungen ſtärker zugunſten von Einrichtungen abzuſtellen, die dem gemeinen Wohl dienen. Als wei⸗ teres Element kommt das Verhältnis der Gewinnbe⸗ teiligung zu den feſten Bezügen des Vorſtandes in Zetracht. Und ſchließlich können die Aufwendungen für die Gefolgſchaft im Verhältnis zu den Gewinnbeteili⸗ gungen der Vorſtandsmitglieder um ſo größer ſein, je ſtärker ein wirtſchaftliches Unternehmen iſt. ſind in weitem Umfang bemüht, ſich auf hei⸗ zulel, Austauſchſtoffe und neue Werkſtoffe um⸗ ellen. zu Das Handwerk— die große Uachwuchsſchule Im Jahre 1937 war die Belebung bei den Handwerkszweigen, die Erzeugniſſe des ſog. elaſtiſchen Bedarfs herſtellen, im allgemeinen für di als in den Gruppen, die im weſentlichen ür die Deckung des Bedarfs arbeiten. Eine derartige Entwicklung kann man auch ſonſt beobachten, z. B. im Einzelhandel, der den Ver⸗ brauchshandwerken in gewiſſer Weiſe eng ver⸗ wandt iſt. Neben den Aufgaben, die dem Handwerk aus der Umſtellung auf heimiſche Austauſchſtoffe und neue Werkſtoffe erwachſen, hat ſich mit der Vollbeſchäftigung der Wirtſchaft auch im Hand⸗ werk der Mangel an Facharbeitern, insbeſon⸗ dere an tüchtigen Geſellen, immer fühlbarer ge⸗ macht. Das Handwerk, durch deſſen Schule auch heute noch der größte Teil des gewerblichen 2— geht, daher ſchon eit 3 Zeit beſtrebt, die Lehrlings⸗ aus bildung beſonders zu fördern. ach des Reichsſtandes des deutſchen andwerks betrug die Zahl der Lehrlinge im Handwerk Mitte 1937 618 000. Sie war damit bereits um rund die Hälfte höher als Ende 1933 (419 000). Die Zunahme der Lehrlingshaltung war in den Inveſtitionshandwerken, die den ſtärkſten Auftrieb erfahren haben, am größten. Ueber alle dieſe Einzelheiten wird die kom⸗ mende Berliner Schau intereſſanten Aufſchluß geben. Sie iſt ſomit nicht nur eine Leiſtungs⸗ ilanz des Handwerks, ſondern wird auch zu einer für alle deutſchen Volksgenoſſen inter⸗ eſſanten Aufklärungsſchau über den Beitrag des Handwerks zum Aufbau des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens im neuen Deutſchland. Meldungen aus der Industrie SW Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Mannheim⸗Friedrichsfeld. 10(9) Prozent Dividende. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 21. Juni 1938 einzuberufenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(im Vor⸗ jahr 9 Prozent) in Vorſchlag zu bringen. Ueber die abgelaufenen Monate des neuen Geſchäftsjahres be⸗ richtete die Verwaltung, daß die Geſellſchaft mit einem günſtigen Auftragsbeſtand in das neue Geſchäftsjahr eingetreten ſei. Auftragseingang und Umſatz haben ſich in der Zwiſchenzeit ebenfalls befriedigend entwickelt. SW Daimler⸗Benz Ac, Stuttgart⸗Untertürkheim. Innere Stärkung und Dividendenerhö⸗ hung. Die Daimler⸗Benz AG, Stuttgart⸗Untertürk⸗ heim, hat die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1937 zur inneren Stärkung und zur Steigerung ihrer Leiſtungs⸗ fähigteit benutzt. Die Ausgaben für neue Inveſtitionen ſtellen ſich auf 24,8(20,5), Abſchreibungen auf 35.6 (20,4) Mill. RM. Dem Unterſtützungsfonds für die Gefolgſchaft werden weitere 2 Mill. RM. zugewieſen. Der 1936 neu gebildeten Sonderrücklage wird 1 Mill. Reichsmark zugeführt. Aus dem ſich dann ergebenden Reingewinn von 2,5 Mill. RM. wird eine Dividende von 7½(6½) Prozent vorgeſchlagen, von der 6½ Prozent bar ausgeſchüttet und 1 Prozent an den An⸗ leiheſtock abgeführt werden. Zuſammen mit der dies⸗ jährigen Dividendenzahlung gelangt auch das im Vor⸗ jahr an den Anleiheſtock abgeführte/ Prozent nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen zur Ausſchüt⸗ tung.— Vorgetragen werden 370 666(392 327) RM. Der Umſatz iſt gegenüber dem Vorjahr von 295 auf 367 Mill. RM. geſtiegen, der Export von 28 auf 45 Mill. Reichsmark. Die Summe für Löhne und Gehälter be⸗ trug 93,43(79,27), geſetzliche und freiwillige ſoziale Leiſtungen 12,1(9,8) Mill. RM. Für Steuern wurden 20,6(12,8) Mill. RM. aufgewendet. Die vorgeſchlagene Dividende erfordert 1,95 Mill. RM. Das neue Ge⸗ ſchäftsjahr zeigt einen guten Verlauf. Hauptverſamm⸗ lung am 14. Juni 1938 in Stuttgart. SwW Zigarrenfabriken Joh. Ludw. Reiner, Heilbronn, dehnen ſich aus. Die Heilbronner Zigarrenfabriken Joh. Ludw. Reiner haben die bisher nichtariſche Firma Gebr. Weil, Graben⸗Baden, mit Fabrikfilialen in Neu⸗ dorf, Münzesheim und Elſenz, die insgeſamt 250 Ge⸗ folgſchaftsmitglieder beſchäftigte, übernommen. Die Betriebe werden unter der Bezeichnung Joh. Ludw. Reiner, Wert Graben, vorm. Gebr. Weil, weitergeführt. Wiederverwertung von Verpackungsmaterial Leihgut und Leergut/ Werbebeschriftung darf Wiederverwendung nicht unmöglnion machen Wpb Die ſparſamſte Ausnutzung des Verpackungs⸗ materials gehört zu den ſelbſtverſtändlichen Forderun⸗ gen, die von jedem Kaufmann im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes beſondere Berückſichtigung finden ſollten. Hierzu gehört zunächſt, daß bei der Herſtellung von Kiſten und Kartons alle Möglichkeiten einer Material⸗ erſparnis unterſucht und berückſichtigt werden. Dann aber iſt es auch wichtig, die einmal verwandten Ver⸗ packungsmaterialien durch den erſten Verſand nicht etwa unbrauchbar werden, vom„Verfeuern“ ganz zu ſchweigen, ſondern möglichſt noch ein oder mehrere Male verwandt werden können. Hier iſt nun eine Unterteilung des Problems vor⸗ zunehmen: einmal handelt es ſich um die Behandlung von Leihgut, das ohnedies an die urſprüngliche Ver⸗ wendungsſtelle zurückgehen ſoll und das andere Mal handelt es ſich um Leergut, das dem Abnehmer be⸗ rechnet wird und nicht an den Lieferanten zurückgegeben werden kann. Sorgſame Behandlung des Leihgutes Bei dem Leihgut liegt das volkswirtſchaftliche Intereſſe in einer möglichſt ſorgfältigen Behandlung des Leihgutes und der baldigen Rückſendung, damit es möglichſt oft wiederverwandt werden kann. Hierbei er⸗ gibt ſich ein beſonderes Intereſſe des Handelns, weil die Wiederverwendung des Leihgutes ſich letztlich auch auf die Kalkulationen des Lieferanten auswir⸗ ken muß. Wenn alſo der Handel— ſowohl Großhandel als Einzelhandel— für eine ſorgfältige und unverzüg⸗ liche Rückſendung des Leihgutes ſorgen, dann ermög⸗ lichen ſie auch dem Lieſeranten eine im Allgemeininter⸗ eſſe wünſchenswerte Ueberprüfung ſeiner Kalkulation. Es iſt deshalb beſonders verwerflich, wenn einzelne Abnehmer im Gegenſatz zur Mehrzahl ihrer Konkur⸗ renten das Leihgut nachläſſig behandeln. Um derartige Nachläſſigkeiten in Zukunft immer mehr einzudämmen, iſt aus Wirtſchaftskreiſen angeregt worden, daß durch die zuſtändigen Wirtſchaftskammern oder Fachgruppen eine Beeinfluſſung der nachläſſigen Fir⸗ men vorgenommen wird. In beſonders kraſſen Fällen ſollte den zuſtändigen Aufſichtsſtellen auch die Möglich⸗ keit gegeben werden, Bußen zu verhängen. Bei der Behandlung des Leergutes ſind wieder beſondere Eigenarten zu beachten. Hier handelt es ſich darum, überflüſſige Aufdrucke zu ver⸗ meiden, um den Großhandelsfirmen oder Einzel⸗ handelsfirmen die Wiederverwendung des Verpackungs⸗ materials zu ermöglichen, auch wenn andere Gegen⸗ ſtände als die urſprünglich darin enthaltenen verſandt werden ſollen. Es wird niemand Einwendungen da⸗ gegen erheben, daß die Herſtellerfirmen Werbeaufdrucke verwenden, die ſofort den Inhalt erkennen laſſen: Dies liegt ſogar im Intereſſe des Handels, der dann in einem reichhaltigen Lager einen erleichterten Ueberblick behalten kann. Es iſt jedoch nicht empfehlenswert, wenn die Reklameaufdrucke das Verpackungsmaterial derartig kennzeichnen, daß es für den Verſand anderer Waren nicht mehr verwandt werden kann. Es dürfte faſt immer genügen, wenn die Aufdrucke in einer Größe angebracht werden, die es ermöglicht, durch nachträg⸗ liches Ueberkleben Irrtümer über den Inhalt zu ver⸗ hindern. Das Intereſſe der Markenartikelfirmen an einer übermäßigen Veſchriftung des Verp⸗ckungsmate⸗ rials kann nicht ſo groß ſein, daß es ſich den volks⸗ wirtſchaftlichen Notwendigkeiten gegenüber behaupten dürfte, insbeſondere deswegen nicht, weir den Her⸗ international an führender Stelle ſtel ſtellerfirmen genügend andere Werbungsmöglichkeiten zur Verfügung ſtehen. Weniger RKeklame auf der berpachung Die bedingungsloſe Freigabe des Verpackungsmaterials für Reklame für den erſten Lieſeranten kann in einer Zeit nicht ge⸗ ſtattet werden, in der die geſamte Wirtſchaft die größ⸗ ten Anſtrengungen macht, mit den zur Verfügung ſte⸗ henden Rohſtoffen haushälteriſch umzugehen. Dies gilt vornehmlich für den Rohſtoff Hol z, der einer Un⸗ ſumme von Verwendungszwecken vorteilhafter zuge⸗ führt werden kann als dies mit der Verarbeitung zu Verpackungsmaterial geſchieht. Der Frachtkoſten⸗Tarifentwicklung für Leergut kommt bei der zukünftigen Bearbeitung des Verpackungsmate⸗ rials beſondere Bedeutung zu. Die Deutſche Reichsbahn hat immer bewieſen, daß ſie allen volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten nach beſten Kräften Rechnung trägt. Es iſt anzunehmen, daß ſie auch in Zukunft für weitere Fortſchritte auf dieſem Gebiet Verſtändnis zeigt. Zwiſchen der Reichsgruppe Handel und der Reichs⸗ gruppe Induſtrie ſind bereits Verhandlungen in die Wege geleitet worden, um in Zukunft eine beſonders ökonomiſche Ausnutzung des Verpackungsmaterials her⸗ beizuführen. Ueber das Ergebnis wird zu gegebener Zeit vovausſichtlich eine Verlautbarung herausgegeben werden, die alle zu beachtende Punkte enthält. Es iſt zu hoffen, daß auch die bereits angedeuteten Beeinfluſ⸗ ſungsmöglichkeiten der Wirtſchaftstreibenden durch die zuſtändigen Stellen eindeutig herausgeſtellt werden, da⸗ mit nachläſſige Firmen zur volkswirtſchaftlich notwen⸗ digen Sparſamkeit erzogen werden. industrie- und Werbefilme ausgezeichnet Das Preisrichterkollegium des Filmwettbe⸗ werbs für Induſtrie⸗ und Werbefilme in Turin hat nunmehr die Ergebniſſe des Wett⸗ bewerbs mitgeteilt und die ausgeſetzten Preiſe zur Ver⸗ teilung gebracht. Dem deutſchen Filmſchaffen wurde auch in Turin wieder höchſte Auszeichnungen, die bei⸗ den vom Faſchiſtiſchen Verband italieniſcher Indu⸗ ſtriellen geſtifteten Pokale zugeſprochen. Es erhielten der Shell⸗Tonfilm„Wir blenden auf“ der Rhenania⸗ Oſſag den Pokal für den beſten Induſtriefilm und der Bildſtreifen„Reiſen im ſchönen Deutſchland“ der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr (RDV) den Polkal für den beſten Werbefilm. Das Preisrichterkollegium bezeichnete den Film„Wir blenden auf“ als eine der beſten Leiſtungen, die die Produktion der Induſtrie⸗ und Großwerbefilme der letzten Zeit gebracht hat, den bereits ſchon in Paris und Como ausgezeichneten Filim„Reiſen im ſchönen Deutſchland“ als die gut gelungene Meiſterung eines ſchwierigen Stoffes, den gute Foto⸗ grafie, originelle Bildübergänge und eine flotte Bild⸗ folge zu einem unterhaltenden Werbefilm geſtaltet ha⸗ ben. Beide Filme kommen aus den Boehnerateliers, Deutſchlands größtem Unternehmen für Werbefilme. Die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr erhielt außerdem noch eine goldene Medaille für ihre 16-mm⸗Filme, als die beſten Schmalfilme, die gezeigt urden. ein weiterer Beweis dafür, daß die RD die weltumſpannende Werbcorganiſarion des Deutſchen Fremdenverkehrs auf allen Gebieten der Filmwerbung „Hakenkreuzbanner“ unterhaltung und wiſſen montag, 25. mal 1938 Die Heimat ruft Von Claus Back Sie haben vor wenigen Tagen eine Wohnung gemietet. Sie haben ſich einen feinen kleinen Wagen gekauft. Sie haben tauſend Mark ange⸗ zahlt und ſind losgefahren. Sie fahren langſam. Einmal wegen des neuen Triebwerkes, dann aber auch weil ſie ſo glücklich ſind! Die hellgol⸗ denen Trauringe blitzen. Sie locken die Augen immer wieder, verſtohlen darauf hinabzu⸗ ſchauen. Das Verdeck iſt offen. Ueber den Köpfen wöl⸗ ben ſich die Bäume. Der Widerhall des ſum⸗ menden Wagens ziſcht ruckweiſe von den Stäm⸗ men zurück. Vom Vogelſingen hört man nur abgeriſſene Töne. Die beiden blicken ſich um mit hungrigen Augen. Sehen wollen ſie, auf⸗ nehmen, was ſie nur können. Sie ſchauen über weite Flächen, die ſich langſam drehen, über die dunkelſpiegelnde Straße, über grüne Wel⸗ len. Aber dann kehren ihre Augen doch wieder zurück aus der Ferne und tauchen tief inein⸗ ander.„Ach, iſt das ſchön!“ ſagt Hedwig. Ro⸗ bert nickt und lacht vergnügt:„Wo war's denn am ſchönſten bis jetzt?“ Am ſchönſten? Sie haben die Fachwerkhäuſer in Hildesheim und Goslar bewundert. Sie ſind mitten durch den Harz gefahren, am Kyffhäuſer vorbei, dann hinein in den Thüringer Wald. Sie haben gewaltige Stauwerke geſehen und das Sachſenland, das ſauber und lieblich dalag gleich einem wohlgepflegten Garten. Sie waren in Leipzig und Merſeburg, haben ſtaunend die Schlote von Leuna aus der Ferne betrachtet. Wo war es am ſchönſten? Man kann nur die Achſeln zucken. Aber, aber... ſie ſind gerade durch Bitterfeld gefahren:„Hier iſt es jedenfalls nicht am ſchönſten!“ ſagt Hedwig. Er antwortet nicht. Er blickt ernſt geradeaus. Sie ſieht ihn er⸗ wartungsvoll an. Kann man kleine, graugelbe Backſteinhäuſer, öde Straßen, eine ganze Stadt von Kohlenſtaub angeſchwärzt, kann man das ſchön finden? Kann man das lieben? Robert ſagt:„Sie arbeiten hier auch und tun ihre Pflicht!“— Gewiß, gewiß! denkt ſie ein wenig beſchämt, aber deswegen braucht man den Ort doch nicht ſchön zu finden! Man tut den Men⸗ ſchen hier doch nicht weh durch ſolche Gedanken! Oder etwa doch?. Draußen dehnt ſich die weite Ebene. Kartof⸗ felfelder nehmen kein Ende, Furche auf Furche flitzt am Wagen vorbei. Und Rübenäcker glän⸗ zen in fettem, ſaftigem Grün. Robert ſchnuppert in den Wind und blickt auf die Gewächſe, die dicht an der Straße ſtehen. Sie ſind lebendig und lachen breit im Gefühl ihrer Lebenskraft. „Schön!“ freut ſich Robert.„So?“ lacht Hed⸗ wig ungläubig.—„Ja, das gefällt mir hier, die Felder und ſo.“— Sie ſchüttelt verwundert den Kopf. Hat Robert den Harz und Thüringen ganz vergeſſen? Wie kommt er dazu, dieſes Eintönige ſo zu verteidigen?„Langweilig finde ich's hier! Du machſt Spaß, Robert, nicht?“ Er ſagt nicht ja und er ſagt nicht nein. Er ſagt ganz ſachlich:„Es iſt ein fruchtbarer Land⸗ ſtrich.“ Sie fahren weiter auf Wittenberg zu. Sie kommen an eine kleine Stadt. Gräfenhainichen, ſteht an der gelben Tafel. Die Hauptſtraße iſt r Eine Umleitung führt über rumpelnde inkelwege. Ein kleiner Platz tut ſich auf. Ringsherum ſtehen niedrige, einfache Häuschen. „Wie?“ fragt Robert plötzlich.„Was denn?“ fragt Hedwig zurück.—„Haſt du nicht was ge⸗ fragt?“—„Nein.“— Er kneift die Lippen zu⸗ ſammen. Ihm war, als hätte jemand ſeinen copyrlsht 1937 byrometh eus-Veflos Namen gerufen. Ihm war, als ſei es eine Frauenſtimme geweſen. Robert blickt um ſich.„Sieh an, dort in der Ecke, dort wo zwei Häuſer rechtwinklig anein⸗ anderſtoßen, hängt ein Schild vor der Tür. Ein ſchwarzer Schaftſtiefel iſt daraufgemalt und darunter ſteht der Name: Robert Nickels.“„Ach!“ ruft Hedwig erſtaunt,„der heißt ja genau wie du!“—„Hm,“ meint Robert,„vielleicht ein Verwandter. Wär ja ganz luſtig! Wollen mal fragen!“ Schuhmachermeiſter Nickels erhebt ſich und ſteht wie ein Rieſe in der niedrigen Werkſtatt. Man ſieht es ihm nicht an, daß er Jahr für Jahr gebückt auf dem Schemel hockt.—„Robert Nickels“, ſtellt ſich der Fremde vor, und der Meiſter wundert ſich, denn ſolchermaßen hat ihn noch niemals ein Kunde mit Namen ange⸗ redet. Doch als die Sache aufgeklärt iſt, lacht er laut und freut ſich und lädt das Paar ein, auf den dreibeinigen, blankgeſeſſenen Schemeln Platz zu nehmen. Tja, hm, und nun geht das Gefrage los. Man fragt gegenſeitig nach Vä⸗ tern, Großvätern, Urgroßvätern. Lächerlich? Aber wieſo denn! Könnte doch ſein, daß man verwandt iſt, warum denn auch nicht?— Der Meiſter weiß erſtaunlich genau mit ſeinen Ahnen Beſcheid. Sie haben, jawohl, ſie haben immer hier in Gräfenhainichen geſeſſen! Seit, ach, ſchon ſeit ſechzehnhundert! Er zählt ſie auf: Karl Gotthold Nickels, Nikolas Nickels(ha ha, doch, ſo hieß erl), Hermann Friedebert Nik⸗ kels...„Halt!“ ruft Robert,„wann hat der ge⸗ lebt?“—„Der iſt ſiebzehnhundertfünf geſtor⸗ ben.“—„Stimmt!“— lacht Robert überraſcht, „er hatte einen Bruder mit Namen Kaſpar! Zum 125. Geburtstag Richard Wagners am 22. Mai Das alte Theater in Leipzig. Hier trat Richard Wagner zum ersten Male mit einer eigenen Komposition an die Oeffentlichkeit. Auch die Schwestern Richard Wagners, salie, wirkten hier bis zu ihrer Verehelichung als Schauspielerinnen. Luise und Ro- P BZ) ROHNANVON BEET GEOEGE or. klchecket, Grobenzell bei Monchen — 30 Fortſetzung „Ich bin Berliner. Mein Vater iſt, wie die meiſten hugenottiſchen Deutſchen, Offizier. Ma⸗ jor in Potsdam. Wir ſind ſe 3 Geſchwiſter, ich bin der älteſte.“ „Sollten Sie nicht auch in die Arenee ein⸗ treten?“ „Natürlich— aber ich hatte keine Luſt. Mich zog es zum Studium. Botanit.—— Und Me⸗ dizin.“ „Wie, Sie wollten Arzt werden?“ ſie ein Gedankte. Sie legte Plötzlich durchfuhr Jetzt mußte ſie Hans ſich ihn vorerſt zurecht. aushorchen. „Ja, ich ſtudierte ganz flüchtig ein Semeſter, —aber dann gab ich die Medizin wieder auf. Ich fand das Leben mit den Pflanzen ſchöner als mit den Menſchen.“ 1 „Haben Sie ſchlechte Erfahrungen gemacht? Wieder ſah er ſie ganz erſtaunt an.„Nein, durchaus nicht, aber dieſe Neigung teckt in mir. Ich liebe die Natur über alles. Ich glaube, ich könnte mich in einen großen Garten zurück⸗ iehen und zeit meines Lebens unter Bäumen, Kräutern und Pflanzen zubringen. Sie ſchwiegen. Er blickte mit ſeinen merkwür⸗ digen, großen Augen über die Terraſſe ins Freie hinaus, ein träumeriſcher Ausdruck lag auf ſei⸗ nem Geſicht. Beglückt dachte Cléo, er habe doch etwas un⸗ gemein Reines. Da ſie in ihm den Menſchen ge⸗ unden, dem ſie vertraute, ſo ſchwand die krant⸗ fte Scheu ihres Weſens vollends dahin. Ja, er ſollte der Vater ihres Kindes ſein, deutſches Blut ſollte in den Adern des Kindes rollen, hier war ein Mann, der ſie nie benügen würde. Trotzdem— ſie hielt ſich nicht würdig; ſeine Frau zu werden. Nein, keine Heirat mehr. Die⸗ fer reine Menſch ſollte nicht an ihr Daſein ge⸗ bunden werden, ſie kaen ſich ſeiner nicht würdig vor, ſie glaubte kein Recht auf ihn zu haben. Das Unglück hatte ſich an ihre Ferſen geheftet. Das wollte ſie ihm erſparen. „„Wir wünſchen alle, Fräulein von Buet, Sie möchten wieder geſund werden und zur Bühne zurücktehren. Wiſſen Sie, daß alle Daman m Sanatorium Sie von Paris lennen und für Sie ſchwärmen?“ „Aber doch auch ſicher für Sie, Herr von Vil⸗ lers? Geſtehen Sie es nur.“ Eine feine Röte überflog ſeine Wangen. „Ich weiß es nicht. Ich bin Damen gegenüber von entſetzlicher Ungeſchicklichteit.“ „Weil Sie zu viel mit Pflanzen und vertrock⸗ neten Kräutern verkehren. Darf ich mich neben Sie ſetzen? Auf denn Diwan iſt es viel beque⸗ mer, und Sie wiſſen doch. ich bin krank, nicht wahr?“ Sie ſetzte ſich dicht neben ihn. Er wollte wei⸗ ter wegrücken, aber ſie hatte ihn bereits entſpre⸗ chend placiert, er konnte nicht ausweichen.. „Sagten Sie nicht Sie hätten auch Medizin ſtudiert?“ „Mehrere Jahre.“ „Ich habe eine große Bitte. Sie müſſen m' einen Rat geben.“ „Gerne.“ ————— „Ich wünſche ſehnlichſt geſund zu werden.“ „Oh— das iſt ſchon ein großer Schritt, um der ertrankten Natur zu helfen!“ „Ja, aber in mir kämpfen Widerſtände,— Gedanken, die mich lähmen, entmutigen und mir jede Kraft rauben.“ „Dagegen müſſen Sie ſich wehren.“ „Wie tut man das?“ Er lächelte. Jetzt waren die Rollen vertauſcht. Vor ihm ſaß ein Kind, das fragte. Und er kam ſich wie ein weiſer Vater vor, der ſeine Tochter belehrte. „Ueben Sie hartnäckige Gedankenkonzentra⸗ tion. Verſcheuchen Sie jede Ablenkung. Denten Sie feſt, unabläſſig und beſonders in einſamen Stunden nur einzig an die Verwirklichung Ihres ſehnlichen Wunſches.“ „Und dann—?“ Sie begann neugierig zu werden, was ihr der Arzt vorſchlagen würde. „Sie müſſen an den Erfolg glauben, ganz feſt daran glauben. Sie müſſen ſich ſagen: Ich will und werde mein Ziel erreichen.“ „Ich habe kein Vertrauen zu mir ſelbſt.“ „Das ſagen Sie, die berühmte, erfolgreiche Künſtlerin?“ „Ich denke nicht an meinen Beruf. Das Leben iſt es, das mich in grauſamſter Weiſe enttäuſcht bat. Ich habe zu viel gelitten ich bin durch einen Sümpf gegangen, den ich nie vergeſſen tann, der mich unwürdig macht, iemals wieder einen Mann—“ Sie brach ab und ſchwieg. Dann fuhr ſie fort: „Sie ſind gut. Ihnen möchte ich mein ganzes derz ausſchütten.“ „Tun Sie es.“ ſagte er leiſe. „Mein Leben iſt leer— inhaltlos— ohne zweck. Wofür lebe ich? Und doch ſehne ich mich nach Geſundhleit, Kraft und— Liebe—“ Ihre Offenheit rührte ihn und machte ihn wieder verlegen. Schließlich ſagte er:„Aber Ihnen, gerade Ihnen kann es doch nicht ſchwer fallen, in Paris unter all Ihren Bewunde⸗ rern „Sie irren.“ fuhr Cléo raſch dazwiſchen,„und Zie wiſſen nicht, was binter mir liegt. Ich glaube nicht mehr daran, ein Liebesglück zu ſinden, deim nicht, wie ein Verhängnis, der ſchrecklichſte Schmerz nachfolgt. Und dieſer Bruder, das iſt mein Ururahn in Gernrode! Aber den Vater konnte ich nirgends feſtſtellen.“—„Das“, ſagt der Meiſter,„war Hans oder Hannes Nickels. Und der hatte einen Vater in Gräfenhainichen hier. Aber den Na⸗ men weiß ich nicht, und dann hört's bei mir auch auf! Da iſt alſo hier Ihre Heimat. Der Winkel iſt erſt in ſpäterer Zeit bebaut worden. Hier ſtand vorzeiten ein Bauernhof, der vom Ackersmann Hannes Nickels.“ Robert tritt auf den Platz hinaus. Der Abendhimmel rötet ſich hoch darüber. Der Mann geht um den Platz herum und horcht. Er lauſcht auf das Wehen der Luft und auf den Schlag ſeines Herzens. Er tritt leiſe auf und ahnt die alte Erde unter dem Kopfſteinpflaſter. Und ſein Geſicht und der Platz, ſie ſchauen ſich an. Ein milder Schein von Wiedererkennen glimmt zwiſchen beiden. Sie grüßen ſich beide über Jahrhunderte hin.„Robert!“ ruft es leiſe. Es iſt eine Frauenſtimme, die Stimme der Hei⸗ Nein, diesmal war's Hedwig wirklich! Sie hat recht, daß ſie ruft, denn ſie müſſen weiter! — Leb wohl, alter ſtiller Winkel! Der Meiſter ſteht in der Tür und grüßt mit der Hand dem rollenden Wagen nach,— Wo war es am ſchönſten? Niemand fragt mehr danach. 3 τ 0 0 4* Frühling in Peiping Der Schnellzug brauſt durch eine Breſche, die man in die Mauer gebrochen hat; in wenigen Minuten iſt Peking⸗Hauptbahnhof erreicht, und abermals in wenigen Minuten kann man in einem behaglichen Gaſthof ſitzen, den ein Reichs⸗ beutſcher und ein Deutſch⸗Oeſterreicher führen, und mit einem Glaſe Bier, das deutſche Brau⸗ meiſter an Ort und Stelle brauen, den Staub einer Fahrt von 14 Tagen und 10000 Kilome⸗ tern hinunterſpülen. Dann, je nach Belieben: Peking⸗Ente oder ein ſaftiges Stück von den ſchwarzen, halbwilden Borſtentieren, die jeden Morgen auf dem Rücken von Dromedaren zur Stadt hereinkommen, um, zu zweit oder dritt gebündelt, an federnden Stangen quikend und grunzend nach allen Richtungen abgeſchleppt zu werden. An einer Straßenkreuzung unweit des Hauptſchweinemarktes ſteht eins jener ſchö⸗ nen Holztore, an denen Peking reich iſt. Leider gibt die Fotografie keine Vorſtellung von der farbenfrohen Bemalung in Rot, Grün, Blau und Gold.— Der Direktor des Obſervatoriums, deſſen Gründung ebenfalls auf Kublai Khan zurückgeht, macht Einwendungen, als mein Rinſchakuli die ſchwere Kamera herbeiſchleppt; als er ſich aber überzeugt hat, daß ich nicht „knipſen“, ſondern meinen Landsleuten Chinas Kunſtſchätze zugängig machen will, iſt er's wohl zufrieden, und der Wächter hilft mir, ſo gut er kann. Ich muß mich diesmal wirklich zwingen zur Arbeit; denn immer wieder ſchweift der entzückende Blick von den Bronzeinſtrumenten hier über die flach gebaute, fremdartige Mil⸗ lionenſtadt, in deren winzigen Gärten Flieder, Päonien und Glyzinien blühen, dort über das endlos ſich dehnende, flache, ſtaubige Land, deſ⸗ ſen Bäume der Frühling ins erſte zarte Grün kleidet— mit beſonderer Liebe, weil ihrer ſo wenige ſind!— In ſeinem Aufſatz„Frühlings⸗ tage in Peiping“, dem wir dieſe beiden Ab⸗ ſchnitte entnommen haben, und der in der Aprilfolge von„Weſtermanns Monatsheften“ veröffentlicht iſt, erzählt Dr. Alfred Nawrath unter Beigabe von vielen Bildern von ſeiner Reiſe und ſeinen Erlebniſſen in der Stadt Peiping, früher Peking. ———————————— Geſpenſter der Vergangenheit! Ich mißtraue allen Menſchen. Ich leide darunter und ich ſehne mich danach, erlöſt zu werden.“ Sie ſah ihm ſchweigend in ſein ehrliches Ge⸗ ſicht. Wenn er ahate, was ſie ſich jetzt dachte. Wenn er ahnte, daß ſie ein gewiſſes Dankbar⸗ keitsgefühl für ihn empfand, weil ſie froh war, ihn gefunden zu haben. „Warum ſehen Sie mich ſo an?“ fragte er eiſe. „Ich möchte gerne Ihre Gedanken leſen,“ ſagte ſie mit ſanfter Zärtlichkeit. Dann fuhr ſie etwas. mit ihren Fingern in ſein dich⸗ tes Haar; ſie ſtreichelte einen Augenblick die blonde Mähne und während er glücklich die Augen ſchloß, legte ſie raſch ihre geöffneten Lip⸗ pen auf den Mund des jungen Menſchen und ichlang beide Arme um ihn. Er trank ihren Kuß. Dann ſetzte ſie ſich ſchweigend weg von ihm. Er hatte immer noch die Augen geſchloſſen. Seine hübſchen Haare lagen wirr über der Stirn, die Hände hingen ihm ſchlaff herunter. „Warun ſprechen Sie nicht?“ fragte ſie. Er hob langſam die Lider und ſah ſie un⸗ aläubig an. „Ich verſtehe es nicht,“ ſagte er nach einer Pauſe.„Sie, die verwöhnte, berühmte, große Diva, eine der ſchönſten Frauen——— und ich ein armer Teufel, eine unſcheinbave Exiſtenz. Ich glaube, Sie haben eine Laune. Sie irren ſich. Ich bin ſicher nicht der. den Sie in mir vermuten——“ „Doch, doch,“ ſagte ſie raſch und beſtimmt. Sie ſind es. Ich habe Sie beobachtet, Ihr We⸗ fen, Ihr Benehmen und Ihre ganze Art,— Sie ſind,— Sie haben— es iſt ſo etwas in Ihrer Art,— aber, Herr von Villers, wünſchen Sie denn, daß ich Ihnen Komplimente mache?“ „Nein, nein.“ „Vielleicht iſt Ihnen am Ende mein Gefühl gar nicht willkommen? Ich weiß es nicht. Sie haben ja überhaupt nichts geſagt, woraus ich Mut hätte ſchöpfen können. Vielleicht bin ich Ihnen nicht ſo ſympathiſch, wie ich es mir ein⸗ bild.. Fortſetzung folgt.) Kaum ſind ſchen Kreiſe MRaſtatt been Kreistag des 1 Anfang. Fün mit ihren 2 öffnen damit breite Oeffen 4 größte und Partei im no Auch die 1 Zeichen ern ſtehen. Kein Männer zuſa ſchau zu hal kommenden Erſt wenn neigt, werde emporſteigen, der Rhein⸗Ne umd wird ſich Kreiſes Man Tage rüſten. rückſtehen, we zum Führer Deutſchland daß die B 4 badens au wmer ſie auch Denn das dieſe Gewißt ZFZreude in di hineinſchreite Mannheim w Partei wider wiwd nicht nu Er wird— 1 vollſte zu ſein nis ablegen r trennliche Partei un und Gefol Anu Uebung Bei Lehrgä maske, oder werden muß, die Teilnehm befragen, ob glauben,—— rlönnen. Erkle 1 e kann der L fenden von d aber der Leit an dieſen Ueb nen aus dier notwendig, ſo eine ärztliche Wegen der! nimmt der Le ndigen örtl dung auf. Für derartige Leh vom örtlichen Arzt mit der AUnterſuchunge Die Punkti lant e mai 1938 Ururahn in ich nirgends teiſter,„war hatte einen her den Na⸗ rt's bei mir heimat. Der aut worden. of, der vom inaus. Der t. Der Mann t. Er lauſcht den Schlag imd ahnt die er. Und ſein ſich an. Ein ien glimmt beide über es leiſe. Es ne der Hei⸗ irklich! Sie iſſen weiter! Der Meiſter r Hand dem mand fragt * Ping Breſche, die in wenigen erreicht, und inn man in n ein Reichs⸗ icher führen, utſche Brau⸗ „den Staub 000 Kilome⸗ ch Belieben: ück von den n, die jeden medaren zur it oder dritt quikend und heſchleppt zu ung unweit s jener ſchö⸗ h iſt. Leider ung von der Grün, Blau ervatoriums, ublai Khan „ als mein erbeiſchleppt; aß ich nicht zuten Chinas iſt er's wohl tir, ſo gut er klich zwingen ſchweift der inſtrumenten dartige Mil⸗ rten Flieder, ort über das ze Land, deſ⸗ zarte Grün veil ihrer ſo „Frühlings⸗ beiden Ab⸗ der in der tonatsheften“ red Nawrath n von ſeiner der Stadt eeeeene zeſpenſter der en Menſchen. mich danach, ehrliches Ge⸗ h jetzt dachte. ſſes Dankbar⸗ ſie froh war, ?“ fragte er anken leſen,“ dann fuhr ſie in ſein dich⸗ lugenblick die glücklich die öffneten Lip⸗ Menſchen und veg von ihm. n geſchloſſen. irr über der laff herunter. ragte ſie. d ſah ſie un⸗ er nach einer ühmte, große —— iiii bare Exiſtenz. ne. 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Erſt wenn ſich die Woche ihrem Ende zu⸗ neigt, werden die Fahnen an den Maſten emporſteigen, werden die Straßen und Plüätze der Rhein⸗Neckar⸗Stadt feſtlich ausgeſchmückt und wird ſich die ganzee Bevölkerung des 3 Kreiſes Mannheim auf zwei große und ſtolze Tage rüſten. Dann aber wird niemand zu⸗ rückſtehen, wenn es gilt, das Bekenntnis zum Führer und zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu erneuern und zu beweiſen, daß die Bevölkerung Nordweſt ⸗ badens auf dem Poſten iſt, wenn im⸗ mer ſie auch gerufen wird. Denn das eine wiſſen wir ſchon heute und dieſe Gewißheit lüßt uns mit Stolz und Freude in die Arbeit der kommenden Tage hineinſchreiten: Im Kreistag des Kreiſes Mannheim wird ſich nicht nur die Arbeit der Partei widerſpiegeln. Der Kreistag 1938 wird nicht nur Rückſchau und Ausblick ſein. Er wird— und das ſcheint uns das wert ⸗ vollſte zu ſein— in eindeutiger Weiſe Zeug⸗ nis ablegen von der engen und unzer ⸗ trennlichen Verbundenheit von Partei und Volk, von Führung und Gefolgſchaft F. K. H. AIIIIAzunixmzwIrIIIrI Uebungen unter der Gasmaske mlllIlIliitimueneeeeeeieriruirrrrkrziIIIZIIxkvikkiviꝛꝛiiiizaaaituzunnnnnnnnnnnnnnnnnnunnnnunnunnuumnunuunneienu Bei Lehrgängen, bei denen unter der Gas⸗ maske, oder in Gasſchutzbekleidung gearbeitet werden muß, ſind bei Beginn des Lehrgangs die Teilnehmer vom Leiter des Lehrgangs zu befragen, ob ſie aus geſundheitlichen Gründen lauben,—— Uebungen nicht mitmachen zu önnen. Erklärt ſich jemand dazu außerſtande, e kann der Leiter des Lehrgangs den Wehalt & fenden von dieſen Uebungen befreien. aber der Leiter des Lehrgangs die Teilnahme an dieſen Uebungen für die betreffenden Perſo⸗ nen aus dienſtlichen Gründen für unbedingt notwendig, ſo iſt vor Beginn der Uebungen eine ärztliche Unterſuchung vorzunehmen. Wegen der Durchführung der Unterſuchungen nimmt der Leiter des Lehrgangs mit dem zu⸗ tändigen örtlichen Luftſchutzleiter die Verbin⸗ dung auf. Für Schulen uſw., in denen dauernd vom örtlichen Lu I derartige Lehrgänge abgehalten werden, kann ſtſchubleiter ein beſtimmter Arzt mit der laufenden Durchführung dieſer 1 Unterſuchungen beſtimmt werden. Sin Wocfenencle cles MKißoeꝛgnügeno Der Regen ließ viele Plöne zu Wasser werden/ Der Ofen wurde vieleroris wieder einmol gehelzi Die Kapriolen des Wetters, die uns im Laufe der erſten fünf Monate des Jahres 1938 ſchon allerlei zu ſchaffen machten, ſcheinen immer noch nicht abgeſchloſſen zu ſein. Wieder einmal wurde uns bewieſen, daß man ſich nie zu früh freuen ſoll und daß es manchmal anders kommt, als man wünſcht. Wie war man doch froh, als ſich die Wärme glücklich durchgeſetzt hatte und der Winter„ab⸗ ſerviert“ war. Am letzten Samstag und Sonn⸗ tag ſtöhnten einige wegen zu großer Hitze und andere holten ſich am Strandbad den erſten Sonnenbrand. Wer hätte geglaubt, daß man acht Tage ſpäter wieder die Flucht zum Ofen antreten würde, als man ſich in den ſchon faſt 15 Grad warmen Fluten des Rheins tummelte? Jedenfalls brachte die vergangene Woche langſam aber ſicher die Ueberleitung nicht nur zu kühlerem Wetter, ſondern auch zu dem Regen, der ſo dringend von der Landwirt⸗ ſchaft benötigt wird. Allerdings ſind wir der Anſicht, daß der Regen auch allein hätte kom⸗ men können und daß wir ſehr gerne die Kälte entbehrt hätten. Regen— nichts als Regen Schon am Samstag rieſelte es faſt unent⸗ wegt vom Himmel herab, und wenn der Him⸗ mel vorübergehend ſeine Schleuſen ſchloß, dann wollte das bei der feuchtkalten Luft wenig be⸗ deuten. Am Sonntag gab es dann die Fort⸗ ſetzung des Regenrieſelns, das zeitweiſe und ſtellenweiſe in einen richtigen Landregen über⸗ ging. Kein Wunder, daß man gerne zu Hauſe Ein Appell des Kreisleiters an die Betriebsführer und Leiter der ſtaatlichen und kommunalen Behörden In der Zeit vom 23. bis 29. Mai findet der Kreistag der NSDAPdes Kreiſes Mannheim ſtatt. Nach dem Wunſch und Willen des Führers ſollen dieſe Tage einmal die Arbeit der Partei in den Vordergrund ſtellen, zum anderen auch die Bevölkerung mit dem Schaffen und Wirken der Bewegung vertraut machen. Die Kreistage gelten alſo im engen Rahmen als die höchſten Feiertage der Partei. Für alle Politiſchen Leiter, Führer und Angehörigen der Gliederungen der Partei iſt die Teilnahme an dieſer oder jener Kreistagveranſtaltung nicht nur Pflicht, ſondern auch eine zwingende Notwendigkeit. Ich bitte daher alle Betriebsführer in In⸗ duſtrie und Handel und die Leiter der ſtaatlichen und kommunalen Behörden, die Männer und Frauen der Partei jeweils zu beurlauben, ſofern ſie an dieſer oder jener Veranſtal⸗ tung teilzunehmen haben. Für das verſtändnisvolle Entgegenkommen danke ich. Heil Hitler! Der Kreisleiter:(gez.) Schneider. Arbeit und Freude gehören zuſammen Frühlingsfeſt des Amtes für Beamte der USdap und des Rob im KRoſengarten Das Amt für Beamte der RSDaAp ver⸗ anſtaltete zuſammen mit dem Reichsbund der Deutſchen Beamten, am Samstag im Nibelungenſaal des Roſengartens ſein dies⸗ jähriges Frühlingsfeſt. Kreisamtsleiter Pg. Mutter, der die Mit⸗ lieder des Reichsbundes, die Vertreter der artei, der Stadt, der Wehrmacht begrüßte, ſprach vom Sinn dieſes alljährlichen großen Frühlingsfeſtes, das allen, die gekommen ſeien, vor allem ein Erlebnis geben ſollte: das Be⸗ wußtſein, Arbeit und Freude gehör⸗ ten untrennbar zuſammen. Im Gegenſatz zu den anderen Jahren, führte Pg. Mutter weiter aus, ſeien in dieſen letzten Monaten die Schulungsabende ausgefallen. Dies ſei diesmal geſchehen angeſichts der großen geſchichtlichen Märzereigniſſe, in denen der Füh⸗ rer ſelbſt den überzeugendſten Beweis für die Kraft und den Willen des Nationalſozialismus gegeben= um ſo viel beſſer, als es die gründlichſte Schulung vermocht hätte. Die Deutſche Variete⸗Bühne A. Groaſſer Die Punktrichter bei den ii-Sportkämpfen am Sonntagvormittag im Mannheimer Stadion. uch und des Tanzes folgten. hatte zuſammen mit der Beamtenkapelle und der Stimmungskapelle Maier die Ausgeſtaltung des Abends übernommen, dem nach Beendigung der Vortragsfolge frohe Stunden der Unter⸗ 5 en. Die Aus⸗ chmückung der Bühne mit Birkengrün und großen Blumen in leuchtenden Farben, die Gärtner Werner beſorgt hatte, ge dem Bild des feſtlichen Saales ſeine beſondere geſchmack⸗ volle Note. Und dann ſpielten ſich auf einem dunklen Hintergrund unter wechſelnder bunter Beleuch⸗ tung die Trickſpiele, Fantaſietänze, Elaſtik⸗ Akte und akrobatiſchen Meiſterſtücke ab, die man in der Vollendung ſolchen artiſtiſchen Könnens immer wieder voll Freude mitanſieht. Groaſſers „Chineſiſche Tändeleien“, verblüffende Zaube⸗ reien, Hels Boos akrobatiſche Studie und Bru⸗ xellos orientaliſcher Elaſtikakt, deſſen große Be⸗ herrſchung des Körpers, ernteten viek Bewun⸗ derung. Auch die Dre. Jakobys und Eugen Schleich ſeien genannt, der Tenor vom Rund⸗ funk, der ſich in die Herzen ſeiner Zuhörer und Zuhörerinnen ſang. st. blieb— ſofern man ſich nicht anderwärts feſt⸗ gebunden hatte. Wenn es am Sonntagfrüh trotz des Regenz in den Straßen frühzeitig lebendig wurde, dann hing das damit zuſammen, daß einige Kd F⸗Sonderzüge fuhren und daß man auch ſonſt Sonderzüge beſtellt hatte, die man auch wegen des Regens natürlich nicht abblaſen konnte. So zog man mit dem Regen⸗ mantel bewaffnet zum Bahnhof, in der ſtillen Hoffnung, daß im Laufe des Tages die „Brauſe“ doch noch abgeſtellt würde. Dieſen Wunſch hatten ſowohl die Herrenalbfah⸗ rer, die den Schwarzwald auf ihren Wande⸗ rungen nicht unter einer Wolkenkappe vorzu⸗ finden wünſchten, wie auch die Stuttgart⸗ fahrer, die um ihr bedeutſames Fußballſpiel bangten. Sportwettkämpfe der Weſentlich unter dem Regen hatten auch die ſportlichen Wettkämpfe der j zu lei⸗ den. Die ⸗Männer trugen zwar ihre Kämpfe aus, fanden aber bei weitem nicht die Zu⸗ ſchauerſchaft, die ſie ſich gewünſcht hatten und die ſich auch zweifellos eingeſtellt hätten, wenn das Wetter nur einigermaßen anſtändig ge⸗ weſen wäre. Die Hitlerjugend trat ebenfalls zu ihren Sportkämpfen an, doch ließ man wieder weg⸗ treten, da man es nicht verantworten wollte, auf dem naſſen und aufgeweichten Boden den vorgeſehenen Sport treiben zu laſſen. Der BDM hatte die gleiche Veranſtaltung bereits am Samstag zurückblaſen und verlegen laſſen— in der Hoffnung, dann beſſeres Wetter vorzu⸗ finden. Ueber zehn Grad Wärme kam die Queck⸗ ſilberſäule im Thermometer nicht hinaus— und ſo etwas nannte ſich ein Sonntag im letz⸗ ten Drittel des Wonnemonats Mai. Immerhin das eine Gute hatte dieſer Sonntag des Mißvergnügens doch noch an ſich: Es hörte in den Nachmittagsſtunden zu regnen auf. Trockenen Fußes konnte man wenigſtens in der Stadt ſpazieren gehen! Aber ſonſt? Wiederholung unerwünſcht! Wir wollen jetzt endlich den Frühling und den Som⸗ mer haben. j —1— „Thors Gaſt“ am 28. Mai Heute Montag„Richter— nicht Rä⸗ cher“, Trauerſpiel von Lope de Vega in der deutſchen Ueberſetzung und Nachdichtung von Hans Schlegel. Regie: Helmuth Ebbs. Am Samstag, den 28. Mai bringt das Natio⸗ naltheater als zum Kreistag der NSDaAp zum erſten Male Otto Erlers Schau⸗ ſpiel„Thors Gaſt“ zur Aufführung. Damit erſcheint innerhalb des Zyklus uns Reſbergt Dichter und Komponiſten nach Hans Rehbergs „Friedrich Wilhelm.“ und Curt Lan⸗ genbecks tragiſchem Schauſpiel„Der iſendes verräter“ ein weiteres richtungweiſendes Werk der deutſchen dramatiſchen Dichtung der Gegenwart im Spielplan des Nationaltheaters. Die hat Rudolf Hammacher. Die erſte öffentliche Aufführung findet am Montag, 30. Mai, ſtatt. Regennasse Straßen— das waren die Kennzeichen des Sonntags Aufn.: Jütte Färberei Kramer Gegründet 1851 Montag, 23. Mai 1958 3.— 5 4 5 ———— ——————————— „hakenkreuzbanner“ MWas ist Heuto(o02 Weiheſtunden des deutſchen Liedes Ein Frühjahrskonzert der Mannheimer„Liedertafel“ Montag. 23. Mai: EStädtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr: Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völker⸗ kunde und Urgeſchichte): zur Zeit im Umbau be⸗ griffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus:.30—16.30 Uhr. Stüdtiſche Kunſthalle: geſchloſſen. Mannheimer Kunſtverein: geſchloſſen. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Stüdtiſche Volksbücherei: Ausleihe: geſchloſſen.— Leſeſaal: 10.30—13 Uhr. Stüdtiſche Muſikbücherei: geſchloſſen. Städtiſches Hallenbadv: 16—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Montag, 23. Mai: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Waſſerſtand, Wet⸗ ter, Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 10.00 Das.. ich weiß nicht was! Eine luſtige Geſchichte; 11.30 Volks⸗ friedrich Rartmann — Vertretuns rste Spezial-Werkstätte Alie Karosseflestbolten abschleppb und Sonnt osdienst Seckenheimer Str. 68 2 fernsprecherses3 16 —— muſik und Bauernkalender, Wetterbericht; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.15 Konzert; 14.00„Eine Stund' ſchön und bunt!“ (Schallplatten); 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00„Auf unſere Fahnen, Spaten und Aehren“, eine Hörfolge; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Zur Unterhaltung; 20.00„Wie es euch gefällt“, Das tö⸗ nende Skizzenbuch des Reichsſenders Stuttgart; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Nachtmuſik; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Frühmuſik;.30 Frühkonzert;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Alle Kinder ſingen mit; 11.15 See⸗ wetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Eine kleine Tanzmuſik; 15.40 Mutter richtet den Kindern eine kleine Gartenecke ein; 16.00 Muſit am Nachmittag; 18.00 Nun ſind die Nächte weich und lünd...; 18.25 Muſik auf dem Trautonium; 18.40 Warum zahle ich die Reichsverſicherung?; 19.10 Großer Walzerubend; 19.50 Wetter; 20.00 Großer Walzerabend(Fortſetzung); 21.00 Deutſchlandecho; 21.15„Der Tag klingt aus...“, Eine beſinnliche Stunde; 21.55 Bericht vom zweiten Tag des Deutſch⸗ landflugs 1938; 22.00 Wetter, Nachrichten; 22.15 Reichsmuſiktage 1938; 23.45 Seewetterbericht; 24.00 Unterhaltungskonzert;.05—.00 Es ſpielt das Un⸗ terhaltungsſextett. Daken für den 23. Mai 1938 1498 Der Reformator Girolamo Savonarola in Aiofem verbrannt(geb. 1452). 1618 Aufſtand in Prag. Beginn des 30jährigen Krieges. 1838 Der Geograph Alfred Kirchhoff in Erfurt 17(geſt. 1907). 1898 Gauleiter Joſef Terboven in Eſſen geb. (40 Jahre). 1906 Der norwegiſche Dramatiker Henrik Ibſen in Kriſtiania geſt.(geb. 1828). an die Mitglieder der Kulturgemeinde Die Vorſtellung„Der Barbier von Se⸗ villa“ im Roſengarten, die für 23. Mai an⸗ eſetzt war, muß wegen mehrfacher Erkrankun im künſtleriſchen Perſonal des Nationaltheater auf den 2. Juni verlegt werden. Wir bitten die für dieſen Abend aufgerufenen Mitglieder, zur Kartenabholun die bekannten Ausgabeſtellen zu kommen. erſt ab Montag, 30. Mai, in Der nun bald hundertjährige und damit älteſte Geſangverein unſerer Stadt wahrte mit ſeinem diesjährigen Frühjahrskonzert gute deutſche Sängertradition. Die Vortrags ⸗ folge war geſchmackſicher und mit Sorgfalt zu⸗ ſammengeſtellt. Sie wurde vom Männer⸗ und Frauenchor der„Liedertafel“ und unter Mitwirkung des Käte⸗Back⸗Quartetts(Küte Back, Ludwig Steiner, Fritz Hoffmann und Kurt Lubberger) beſtritten. Die muſikaliſche Lei⸗ tung des Abends lag in den bewährten Hän⸗ den von Muſikdirektor Max Adam. Als Einleitung vernahm man den 3 chen Chor(auf J. G. Seidls Text)„Wider⸗ pruch“. Das namentlich in den Bäſſen und in en mittlleren Lagen hervorragende Stimmen⸗ material offenbarte ſich anſchließend in Schu⸗ berts Chor„Im Gegenwärtigen Ver angenes“ (auf J. W. von Goethes Text) noch klarer und klangſchöner. Zu dieſen beiden Männerchören mit Klavierbegleitung betätigte ſich Charlotte Dörfler am Flügel, wobei ſie insbeſondere den letzteren der beiden Chöre mit ſchönem Ein⸗ hoßte.. unauffällig zu begleiten wußte. Im Mittelpunkt des Konzert⸗ abends ſtand der-cappella-Vortrag des Männerchors aus Anlaß des 100. Geburtstages von Max Bruch. In ſinniger Weiſe wurde die⸗ ſes Ehrenmitglied der„Lieder⸗ tafel“(T 1920 in Berlin) mit ſeiner Männer⸗ chor⸗Kompoſition„Vom Rhein“ geehrt. Ein diſziplinierter, geſchmeidiger und rhythmiſch wie klanglich ſauberer Vortrag ließ dieſes Werk des Komponiſten ſchön zur— kommen. Der den knappen Direktiven ſeines Chorleiters, Mu⸗ ſikdirektor a Adam, flüſſig folgende Män⸗ nerchorkörper beſchloß den Konzertabend mit der Lieder⸗Suite op. 99 von Otto Siegl. Darin hat der Komponiſt eine Reihe alter und älteſter deutſcher Volkslieder zuſammengetragen, ſie für Männerchor und kleines Orcheſter geſetzt. Das Werk gefiel auch in der Vortragsweiſe des Abends, indem das kleine Orcheſter durch den Klavierpart erſetzt war; allerdings entfiel da⸗ durch eine der olksweifen(von 1598). Die reſt⸗ lichen Volkslieder aber— teils aus dem 14., 15., 16. und 17.—33.—— ſprachen meiſt ſehr an, ja ſie feſfelten mitunter, wie beiſpielsweiſe das an den Schluß geſetzte„Kommt, ihr Giſpielen“(1630) mit ſeinem friſchen Rhythmus und in ſeiner eigenartig ſchönen Melodik. Das Käte⸗Back⸗Quartett trat mit Johann Brahms Streichquartett in-moll op. 51, 2, in Erſcheinung. Dieſe herrliche Muſik, Brahms mit ihren beiden packenden erſten Sätzen(Allegro non troppo— andante moderato) und auch in den beiden letzten Sätzen(Quasi minuetto— Finale Allezro) exſtand vor dem muſikaliſchen Empfin⸗ den des Hörers nicht ganz in dem Maße edler Streichmuſik, wie ſie Brahms inhaltsmäßig niederlegte. Wir wünſchten namentlich der füh⸗ renden Geige in dieſem Quartett eine ſeeliſch reifere Auffaſſung und neben einem weicheren Strich naturgemäß einen volleren, wärmeren und beſeelteren Ton, wie er für dieſe Muſik wohl unerläßlich iſt. Bratſche⸗ wie auch Cello⸗ part, überdies auch die zweite Geige, vermochten weitaus ehi zu überzeugen. Muſikdirektor Max Adam ſetzte an dieſem Abend auch den Frauenchor der„Liedertafel“ ein. Von dieſem okalklangkörper wurde der für Frauenchor und Inſtrumente von tto Siegl,„Meiner Mutter“, 3. Liederwerk op. 98 15 Vortrag gebracht. Zwar etwas we⸗ niger klangfüllig(gegenüber dem Männerchor), doch mit beſeelter Empfindungskraft trug der Chor dieſe meiſtenteils ganz reizenden Lieder vor, von denen namentlich das wundervolle Tiroler Volkslied„Wiegenlied“, auch die „Spinnerin“(mit Flötenuntermalung) und das überaus reizvolle„Abmarſch“ gefielen. So ward der Abend insgeſamt zu einem durchſchlagenden Erfolg, der in dem ſtarken Beifall des vollbeſetzten Hauſes ſeinen Nieder⸗ ſchlag fand. Hanns German Neu⸗ Die Phyſik im Vierjahresplan Lichtbildervortrag mit Experimenten in berein für Uaturkunde Es ſcheint zu ſtimmen, was zu Eingang die⸗ ſes Vortrages geſagt worden iſt. In Mann⸗ erwärmt man ſich zwar für alle Art von ulturwiſſenſchaft, aber für naturwiſſenſchaft⸗ liche Veranſtaltungen iſt das Intereſſe weniger wach. Wenn nicht die Jugend geweſen wäre, Mannheimer Schüler, die die Bänke der Aula in A 4 dicht beſetzt hatten, ſo hätte Profeſſor S. Fröhner, Mannheim, ſeinen Vortrag⸗ vor beinah leerem Saale halten können.— lich, ein dankbareres Publikum als dieſe Jun⸗ gen, die ſpäter vielleicht alle einmal Chemiker und Techniker, Pioniere unſerer Wirt⸗ ſchaft werden wollen, hätte er ſich nicht wünſchen können. An einer großen Anzahl von Experimenten machte Profeſſor Fröhner die Wirkungsweiſe der molekularen Kräfte, der Kohäſion, Adhäſion, der Diffuſion anſchaulich, jene Kräfte, die die Phyſik dem Vierjahresplan nutzbar macht. Jeder weiß von der Kraft der Oberflächenſpannung, daß, ob benetzbarer oder unbenetzbarer Stoff, ein Stoff auf der Oberfläche des Waſſers unterſinkt oder bleibt. Auf dieſem Prinzip baut ſich zum Teil unſere Kohlen⸗ und Erzgewinnung auf. Auch ſein ſchlechtes und ſcheinbar unbrauchbarſtes Mi⸗ neral iſt das erzarme Deutſchland heute ge⸗ auszunutzen. Im ſogenannten Auf⸗ ereitungsverfahren werden die Erze mit ihren Beimengungen von Nebengeſtein zer⸗ kleinert, in Waſſer gebracht und ſo auf dem Wege des naßmechaniſchen Verfahrens vonein⸗ ander getrennt. Bei Erzen mit allzuſtarkem verwachſenem Nebengſtein, die alſo auch um ſo mehr zerkleinert werden müßten und ſo mit den Beimengungen im Waſſer abſinken würden, tritt das Schaum⸗ und Schwimmverfahren in Kraft. Der dem Waſſer der Flottationsanlagen beigegebene Schäumer erzeugt eine größere Die RNeviergruppe VI des RLB feierte Ein Unterhaltungsabend im Kaiſergarten/ Frohſinn triumphierte Die Reviergruppe VI des Reichs⸗ luftſchutzbundes, Ortsgruppe Mann⸗ heim, hatte am Samstag im„Kaiſergarten“ ihren diesjährigen Unterhaltungsabend. Und man kann wohl ſagen, daß er durch die Mühe, die ſich alle Beteiligten gegeben haben, durch ſein langes Programm mit den vielen netten Sprudel Das berõhmte MineroalwoSsZer prospekto koatö r Mlineral runnon a 0 Darbietungen und zur Hauptſache durch die in vieſer Reviergruppe herrſchende Kameradſchaft allen in ſchöner Erinnerung bleiben wird. Hier ſollten ſich die Amtsträger und Amts⸗ trägerinnen die Kraft holen, die ſie für ihre Mühe und Arbeit immer wieder ſo nötig brau⸗ chen, hier ſollten ſie im Kreiſe ihrer Kameraden und' Kameradinnen neue Zuverſicht faſſen. Denn, ſo fagte Reviergruppenführer Stecher, das Ziel, das ſich der ReB geſteckt habe, ſei noch lange nicht erreicht. Wenn er auch mit reude feſtſtellen könne, daß die Arbeit in der teckarſtadt—+ Erfolge und Fortſchritte er⸗ ielt habe. In ſolchem Sinne waren auch die orte des neuen Ortsgruppenführers LS⸗Haupt⸗ 0 Baumann, der dem Abend die Pa⸗ role gab:„Saure Wochen— frohe Feſte“. Unmöglich, im einzelnen zu nennen, was an Volkstänzen, Walzern, humoriſtiſchen Vorträ⸗ gen und Geſang die Gäſte erfreute. Eine ſehr temperamentvolle Kapelle(Kaſtner) ſpielte— zum Schluß wurde getanzt—, Blockhelferin⸗ nen der Reviergruppe führten„Volkstanz“ vor, man bekam Xylophonſoli zu hören, ſah mit viel Freude die gunmaſtiichen Uebungen von Schülerinnen der MTG. Selbſtſchu kraft Ilſe Dore Stecher erhielt für ihre ſehr ſchön An tragenen Lieder den verdienten eifall. Originelle Unterhaltung, einmütiges Bei⸗ ſammenſein und hinterher lange Tanz— ſ4 hat die Reviergruppe VI, eckarſtadt, einen chönen Abend verlebt. st. Oberfläche, die Trübe(die feinzerkleinerte Mi⸗ ſchung aus Erz und„Bergen“) kann getrennt werden. Es gibt heute in eer kein Mineral, das nicht auf dieſe Weiſe der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zugeführt werden könnte. Die Diffuſion(die gegenſeitige Durchdrin⸗ Far 4 1 zelt inner⸗ alb des Vieriahresplanes eine ebenſo wichtige Rolke⸗ Deulſchlant muß mit Kupfer und Nickel ſparen. Vorbildlich iſt hier die Reichsbahn vorangegangen. Wenn noch an eine Vorkriegslokomotive 7000 bis 8000 Kilo Kupfer gewendet worden iſt, ſo iſt an einer modernen Lokomotive kaum 1 Prozent davon u finden. Stahllegierungen müſſen Kupfer und ickel erſetzen. Brauchbare Bleche— an Stelle der früher verwendeten reinen Kupfer⸗ und Nickel⸗ platten— werden namentlich für die chemiſche Induſtrie heute durch das Plattierun Sverfah⸗ ren hergeſtellt, durch Heißaufwalzung des Kup⸗ fers oder Nickels auf Eiſen. Oftmals iſt ein nur geringer Kupfer⸗ oder Nickelüberzug vor⸗ handen, und dennoch kann ſich die Schicht auf Grund dieſes vorzüglichen erfahrens nicht vom Stahl löſen. Die Phyſik hat auch weitere wichtige Auf⸗ aben bei der Werkſtof ans it Hilfe der Chladnyſchen Klangfiguren— ſie bilden ſich, wie im Experiment gezeigt wurde, auf ſandbeſtreuter Metallplatte, deren Rand mit einem Geigenbogen an eſtrichen und zur gebracht wird, kann die Ho⸗ mogenität von Material feſtgeſtellt werden, etwa eines Turbinenvades, wie ein Lichtbild zeigte. Der Ultraſchall ſpielt in Geſtalt der Ulltra⸗ ſchallotung bei unſerer Hochſeefiſcherei eine be⸗ deutende Rolle. Es beſtehen auf den Fiſch⸗ dampfern Sende⸗ und Empfangsſtationen für Ultraſchall; nach der Zeit, die der Schall braucht, um von den Bänken oder auch den dicht an dicht liegenden Rücken der Fiſchſchwärme wie⸗ der nach oben zurückgeworfen zu werden, kann die Tiefe gemeſſen werden, in der die Fiſche ſich aufhalten. . Vieles noch wurde geſagt und gezeigt. Pro⸗ ben wurden herumgereicht, ſo etwä eine Probe der an Stelle von Kork verwandten Glaswolle, de deutſchen Schalliſolation, die aus Hochofen⸗ lacke erzeugt wird, und u. a. eine Probe ſchußſicheren Panzerglaſes. Dieſes Panzer⸗ glas ſetzt ſich aus verſchieden dicken Glasplatten die mit künſtlichem Gummi, mit Buna, untereinander verleimt ſind. Die Schuß⸗ ſicherheit beruht auf der Interferenz, auf dem Zuſammenwirken von Schwingungen verſchie⸗ dener Zeitdauer, die ſich gegenſeitig aufheben und ſo ein Durchſchlagen des Glaſes durch Ge⸗ ſchoſſe verhindern. Beſonders für die Fenſter von Luftſchutzräumen wird Panzerglas ver⸗ wendet. St. Skarker Bahnverkehr kroz Regens Trotz des regneriſchen Wetters nahm der Verkehr bei der Reichsbahn über das Wo⸗ chenende recht erhebliche Ausmaße an. Das war vor allen darauf zurückzuführen, daß man die Reiſen feſtgelegt hatte und ein Zurücktreten nicht mehr gut erfolgen konnte. Am Samstag war ſowohl der allgemeine Reiſe⸗ verkehr wie auch der Stadtbeſuchsverkehr gut, während am Sonntag der Reiſeverkehr ſich ruhiger geſtaltete. Im Gegenſatz zu dem ſchwa⸗ chen Ausflugverkehr konnte am Sonntag ein lebhafter Stadtbeſuchsverkehr be⸗ obachtet werden. Der ſtarke Verkehr im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof wurde in erſter Linie durch die zahl⸗ reichen Sonderzüge verurſacht. Meiſſ handelte es ſich um Kd F⸗Züge, die ſowohl zu Sonntagsfahrten eingeſetzt wurden, wie au zahlreiche Betriebsgemeinſchaften mit Ko fuhren. Am Sonntag verkehrten Sonderzüge von Mannheim nach Herrenalb, von heim nach Stuttgart— Cannſtatt, von Mannheim nach Speyer, von Mannheim nach Neckarſteinach, von Saarbrücken nach Schwetzingen, von Stuttgart nach Lorchheim, von Pforzheim nach Düſſeldorf, von Stuttgart Aas Rüdesheim und von Landau nach Aſchaf⸗ nburg. Anordnungen der NSDA An die Preſſeamtsleiter der Ortsgruppen und Stützpunkte ſowie die perſönlich eingeladenen Preſſebeauftragten der Gliederungen! Montag, 23.., 20 Uhr, kleiner Saal des„Ball⸗ hauſes“, Mannh. Arbeitstagung des Kre is⸗ preſſeamtes im Rahmen des Kreistages. Die Beſichtigung des Hakenkreuzbanner⸗Verlages fin⸗ det ebenfalls am Montag, 23.., um 15 Uhr, ſtatt. Als Eintrittsausweis gellen die Einladungs⸗Rund⸗ Kreispreſſeamt. Amt für Kommunalpolitik Anläßlich des Kreistages findet am Dienstag 24.5 eine Arbeitstagung ſtatt. Voraus geht eine eſichti⸗ gung des Rathauſes Mannheim, die um 16 Uhr im großen Ratsſaal, N 1, 1, beginnt. Um 20 Uhr Arbeits⸗ kagung im großen Saal der„Harmonie“, Mannheim, bD 2, 6. Teilnahme aller Oberbürgermeiſter, Beigeord⸗ neten und Gemeinderäte bzw. Ratsherren iſt Pflicht. An alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk des Kreiſes Mannheim! Montag, 23.., Arbeitstagung anläßlich des Kreis⸗ tages für alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk, Be⸗ ſchreiben. ginn der Tagung mit einer Beſichtigung des Flug⸗ hafens Mannheim⸗Reuoſtheim. Antreten aller Haupt⸗ ſtellenleiter pünktlich 15.15 Uhr vor dem Flughafen⸗ Kaſino. Fuhrung übernimmt der Leiter der Kreis⸗ hauptſtelle Rundfunk. Kreisorganiſationsamt Sümtliche Organiſationsleiter des Kreiſes Mannheim treten heute, Montag, vünktlich 14.30 Uhr, vor der Kreisleitung, Rheinſtraße 1, an. Dienſtanzug. Der Kreisorganiſationsleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Funi⸗Auflage„Kampf dem Verderb“ liegt bereit⸗ Es wird gebeten, die Abholung bis ſpäteſtens 31. Mat 1938 vorzunehmen. Die Deutsche S Arbeitsfront Anordnung der Kreiswaltung! Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr.9 Am Dienstag, den 24. Mai, findet anläßlich des Kreistages der NSDaß im groſten Saal der Reichsautobahngaſtſtütte„Rhein⸗Neckarhalle“ um 20 Uhr eine Arbeitstagung des Kreisamtes NSBOo— Kreis⸗ waltung der Deutſchen Arbeitsſront ſtatt, an der die Ortsobmänner, Ortspropagandawalter, Ortsorganiſa⸗ nonswalter und Koß⸗Ortswarte ſämtlicher Ortswal⸗ tungen des Kreisgebietes Mannheim teilzunehmen verpflichtet ſind. Es ſpricht der Gauobmann Pg. Dr. Roth. Dienſtanzug. Ortswaltungen Friedrichspark. 25.., 20.15 Uhr, Sitzung der Be⸗ triebsobmänner im Saal der Geſchäftsſtelle, o 5, 11. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Im Verhinderungsfall iſt ein Vertreter zu entſenden. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die für Dienstag, 24.., an⸗ beraumte Köð⸗Betriebswartebeſprechung fällt aus. Späterer Termin wird noch bekanntgegeben. Plankenhof. An alle Betriebsjugendwalter und Be⸗ 1 triebsjugendreferentinnen und deren Stellvertreter. Die Sprechſtunden der Ortsjugendwaltung finden montags in der Zeit von 19.30 bis 21 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Ortsjugendwaltung Plankenhof, Ou 7, 12a, ſtatt. Deutſches Eck. An alle Betriebsjugendwalter und Betriebsjugendreferentinnen und deren Stellvertreter. Die Sprechſtunden der Ortsjugendwaltung finden mittwochs in der Zeit von 19 bis 21 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Ortsjugendwaltung Deutſches Eck, T 5, 12, Hinterhaus, 2. Stock, ſtatt. Erlenhof. An alle Betriebsjugendwalter und Be⸗ triebsjugendreferentinnen und deren Stellvertreter. Die Sprechſtunden der Ortsjugendwaltung finden freitags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr auf der Ge⸗ der Ortswaltung Erlenhof, Erlenſtr. 40, att. Kraftos aohreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Norwegenfahrten: eß 98 vom 28. Mai bis 5. Juni nach Norwegen. Termin zur Anmeldung heute, Montag, bis 4. Scð 99 vom 31. Mai bis 8. Juni nach Norwegen. Letzter Termin nur noch bis heute abend. Sð 94 vom 7. bis 15. Juni nach Norwegen. Ge⸗ ſamtkoſten 65.— RM. Für dieſe Fahrt werden bis auf weiteres noch Anmeldungen angenommen. Landreiſen: Uß 75 vom 28. bis 30. Mai nach Bre⸗ men zur Kolonialtagung.— Uß 17 vom 1. bis 8. Juni nach dem Allgäu.— Uc 80 vom 1. bis 8. Juni nach Tirol.— Uß 24 vom 22. bis 27. Juni nach Berlin.— Uß 81 vom 26. Juni bis 5. Juli nach Kärnten.— Üß 28 vom 30. Juni bis 13. Juli an die Oſtſee(bald ausverkauft).— Uß 32 vom 9. bis 16. Juli an die Saar⸗Obermoſel.— Uß 33 vom 9. bis 17. Juli nach dem Fichtelberg und der Frän⸗ kiſchen Schweiz.— Uß 35 vom 17. bis 27. Juli an den Boden(bald ausverkauft).— UF 72 vom 4. bis 12. Auguſt nach Berlin.— UF 73 vom 6. bis 10. Auguſt nach Berlin.— UF 74 vom 13. bis 17. Auguſt nach Berlin.— UF 77 vom 28. Juli bis 6. Auguſt nach der Sächſiſchen Schweiz.— UF 42 vom 30. Juli bis 3. Auguſt an den Bodenſee.— UF 56 vom 28. Auguſt bis 3. September an den Bodenſee.—§ỹ 78 vom 28. Auguſt Jis 3. September in den Schwarz⸗ wald.— Uß 57 vom 18. Augy“ bis 25. September nach dem Allgäu.— Uß 58 vom 29. September bis 3. Oktober nach München.— Uß 59 vom 19. bis 24. Oktober nach Berlin.— Uß 60 vom 6. bis 10. November nach München. Ma nn⸗ f vorbereitungen Links: Ns führer der Unſere Deutf erfreut darübet 1 Startvorbereit Wetter immer gute Laune lie J denn ſchließlich Seele der nun ſtand es müſſen, daß me 1. der Lage ge Draußen am bDer stellvertre im Gespräch vor dem Start tagfri durfte man in entgegenſehen. Samstagfrüh klar gemachten ruhe kommend des Verbandes eingetroffen w und an den 1 Koffer der Fl und Geräte an dann ſchaffte n heraus, um ſi ein feiner Reg einer tieflieger mer wieder gr das hat gera Ehe geſtarte ten Wette: ſollte auch erſt Deutſchen Luft wurde das Mi zeuges hörbar. — einem Sche den Platz ſchr ausbog. Die auf und deutl ſchaltete Rand Tages ab. Ue bdas Peilhaus dem Platz. V erfuhr man, d Strecke von F mußten und die ganze rückzulegen. Inzwiſchen für die Piloten den: Höhe, einzelne gend, Sicht 1 nichts wie los Geſchloſſ erkehr be⸗ eimer Haupt⸗ ich die zahl⸗ rſacht. Meiſt e, die ſowohl wurden, wie ſchaften mit derzüge von von Mann⸗ inſt att, von i Mannheim irbrücken nach h Lorchheim, hon Stuttgart tnach Aſchaf⸗ NSDAP sgruppen und eingeladenen ſerungen! zaal des„Ball⸗ gdes Kre is⸗ eistages. er⸗Verlages fin⸗ 15 Uhr, ſtatt. nladungs⸗Rund⸗ reispreſſeamt. itik dienstag, 24.., ht eine Beſichti⸗ um 16 Uhr im 20 Uhr Arbeits⸗ ie“, Mannheim, eiſter, Beigeord⸗ ren iſt Pflicht. Rundfunk des ßlich des Kreis⸗ Rundfunk. Be⸗ zung des Flug⸗ ten aller Haupt⸗ dem Flughafen⸗ iter der Kreis⸗ it eiſes Mannheim ) Uhr, vor der anzug. niſationsleiter. enverhütung erb“ liegt bereit. äteſtens 31. Mat tsche front im. Rheinstr.9 tung! t anläßlich des oſſen Saal der halle“ um 20 Uhr SBo— Kreis⸗ tatt, an der die „ Ortsorganiſa⸗ tlicher Ortswal ⸗ n teilzunehmen bmann Pg. Dr. Sitzung der Be⸗ Sſtelle, D 5, 11. erhinderungsfall tag, 24.., an⸗ ng fällt aus. geben. walter und Be⸗ t Stellvertreter. waltung finden 21 Uhr auf der ng Plankenhof, gendwalter und n Stellvertreter. waltung finden 21 Uhr auf der g Deutſches Eck, walter und Be⸗ 1 Stellvertreter. waltung finden Uhr auf der Ge⸗ of, Erlenſtr. 40, keude nach Norwegen. te, Montag, bis nach Norwegen. end. Norwegen. Ge⸗ hrt werden bis enommen. Mai nach Bre⸗ vom 1. bis 8. n 1. bis 8. Juni 27. Juni nach is 5. Juli nach bis 13. Juli an 32 vom 9. bis Uc 33 vom 9. und der Frän⸗ bis 27. Juli an 72 vom 4. bis vom 6. bis 10. Z. bis 17. Auguſt li bis 6. Auguſt 12 vom 30. Juli UF 56 vom 28. enſee.—§F 78 n den Schwarz⸗ 25. September September bis '9 vom 19. bis vom 6. bis 10. Wetter immer mehr verſchlechterte. agute Laune ließ man ſich doch nicht verderben, bdenn ſchließlich hat man ſich mit Herz und vorbereitungen ausbog. Die gend, Sicht 1 bis 2 Kilometer. akenkreuzbanner⸗ Montag, 25. Mai 9⁵⸗ Unſere Deutſchlandflieger waren nicht gerade erfreut darüber, als ſich mitten in den letzten Startvorbereitungen zum Deutſchlandflug das Aber die Seele der Fliegerei verſchrieben. Nun ſtand es feſt: Man wird erſt recht zeigen müſſen, daß man wirklich fliegen kann und je⸗ der Lage gewachſen iſt. Draußen am Flugplatz hatte man die Start⸗ frühzeitig beendet und ſo 5³³05* Der stellvertretende Gauleiter Hermann Röhn im Gespräch mit NSFK-Gruppenführer Zahn vor dem Start zum Deutschlandflug am Sonn- tagfrüh in der Gauhauptstadt durfte man in Ruhe den kommenden Dingen entgegenſehen. Samstagfrüh die beiden in Mannheim ſtari⸗ klar gemachten Maſchinen und als von Karls⸗ ruhe kommend ſchließlich die dritte Maſchine bdes Verbandes der NSFK⸗Standarte 80 eingetroffen war, konnte man an den Abſchied und an den Ueberführungsflug denken. Die Fix und fertig ſtanden am Koffer der Flieger wurden verſtaut, Karten und Geräte an den richtigen Platz gebracht und dann ſchaffte man die Flugzeuge aus der Halle heraus, um ſie abzubremſen. Dabei rieſelte ein feiner Regen vom Himmel herab und von einer tiefliegenden Wolkendecke löſten ſich im⸗ mer wieder graue Wolkenfetzen. das hat gerade noch gefehlt Ehe geſtartet wurde, wartete man die letz⸗ ten Wettermeldungen ab und dann ſollte auch erſt noch die Verkehrsmaſchine der Deutſchen Lufthanſa landen. Kurz nach 13 Uhr wurde das Motorengeräuſch des Verkehrsflug⸗ geuges hörbar. Es dauerte geraume Zeit, ehe — einem Schatten gleich— eine Ju 52 über den Platz ſchwebte und in ſüdlicher Richtung Hindernisbeleuchtung flammte auf und deutlich hob ſich die ebenfalls einge⸗ ſchaltete Randbefeuerung in dem Grau des Tages ab. Ueber die Einflugſchneiſe und über das Peilhaus landete ſchließlich die Ju 52 auf dem Platz. Von den Piloten dieſer Maſchine erfuhr man, durch welchen„Dreck“ ſie auf der Streche dvon Frankfurt nach Mannheim fliegen mußten und daß ſie gezwungen waren, faſt die ganze Strecke im Blindflug zu⸗ 4 rückzulegen. Inzwiſchen war die letzte Wetterberatung für die Piloten der Kette X 4 ausgefertigt wor⸗ bden: Geſchloſſene Wolkendecke in 200 Meter Höhe, einzelne Wolken noch tiefer herabvhan— „Nun, aber nichts wie los!“ meinte Obertruppführer Grit⸗ LI nKs: NSFk-Hauptsturmführer Flebbe, der Führer der NSFK-Standarte 80, und sein Adjutant, Obertruppführer Grit z er, der Verbands- führer der Kette X 4.— Bild rechts: Die Maschinen werden„startklar“ gemacht. zer, der Führer des Mannheimer Verbandes. Doch ehe die Flieger die Motore anwerfen konnten, ging neben der Flugzeugyale der rote Ball hoch. Das hatte nun gerade noch gefehlt, denn der hochgezohene Ban vedeu⸗ tete nichts anderes als„Q B⁴J“ oder entzif⸗ fert„Startverbot“. Natürlich gab es wegen dieſes„QOBz“ ein paar herzhafte Fliegerworte. Aber mit dieſem Fluchen kam man nicht weiter, denn ein von der Luftaufſicht ausgeſprochenes Startverbot mußte unter allen Umſtänden be⸗ folgt werden, auch wenn man, wie in dieſem Falle, bereits die abgefertigten Bordbücher in Händen hatte und der Start wenige Minuten zuvor ſchon freigegeben war. Hatten doch die Sportflugzeuge keine Funkeinrichtung an Bord, mit deren Hilfe ſie auch einen Flug durch die Wolken hätten wagen dürfen. Dieſes QBJ war zunächſt auf eine Stunde beſchrankt, doch beſſerte ſich innerhalb dieſer Zeit das Wetter nicht, ſo daß man weiterhin den roten Ball in der Höhe des Maſtes„bewundern“ konnte. Bei Kaffee tröſteten ſich unſere Flieger ſo gut es eben ging über das Startvervot hin⸗ weg, das jedoch nicht für eine Platrunde ve⸗ Ein naſſer Auftakt zum Deutſchlandflug OBZ verzögerke den Skart in Mannheim/ Der ſtellverkreſende Gauleiker Röhn ſprach vor dem Abflug Auinahmen: Hans Jütte(4) ſtand. Alſo ſtieg man ſpäter geſchloſſen im Verband auf, drehte die Platzrunde und lan⸗ dete wieder— getreu den Vorſchriften. So ohne weiteres konnte man während dieſer Platzrunde nicht„abhauen“, weil die Luftans⸗ —5 die Bordbücher wieder an ſich genommen hatte. Ab nach Karlsruhe Eines ſtand feſt: Man mußte unbedingt noch aan Samstag nach Karlsruhe fliegen. Einige Telefongeſpräche wurden mit Karisruye ge⸗ führt, wo man aber auch keine Beſſerung des Wetters melden konnte. Als es aber 18 Uhr vorbei war, bob man für die drei Maſchinen das„QBi“ auf und mit größter Eile warf man die Motore an. Die Flieger ſorgten näm⸗ lich, daß ſie vom Platz wegkamen, ehe man ſich anders beſann. Allerdings ein Spazierflug wurde dieſer Ueberführungsflug nach Karlsruhe nicht. In ganz geringer Höhe fliegend,„franzten“ ſich die Maſchinen hintereinander in einigen Abſtänden durch Wolkenfetzen hindurch— alſo mit einem kleinen Vorgeſchmack für das, was in den näch⸗ ſten Tagen bei ſchlechtem Wetter bevorſtand. Abſchiedsappell in der Gauhauptſtadt Frühzeitig waren unſere Deutſchlandflieger am Sonntag auf den Beinen und ſchon in der ſechſten Morgenſtunde donnerten die Motore ihr ehernes Lied. Dicht beiſammen ſtanden auf dem Rollfeld des Karlsruher Flug⸗ platzes die Maſchinen, die nochmals einer kurzen Durchſicht von den Beſatzungen unter⸗ zogen wurden und die man dann vor allem ab⸗ bremſte. Als kurz vor 7 Uhr zum Ab⸗ ſchiedsappell angetreten wurde, waren die meiſten Maſchinen ſtartklar. In Vertretung des Gauleiters Robert Wag⸗ ner traf der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Her⸗ mann Röhn auf dem Flugplatz ein, wo er von NSFäK⸗Gruppenführer Zahn begrüßt wurde, ehe er die Reihe der angetretenen Flug⸗ zeugbeſatzungen des Deutſchlandflugs abſchritt und ſich die Beſatzungen vorſtellen ließ, denen er außerdem noch durch Handſchlag Glück und Erfolg für den Flug wünſchte. Schließlich ſchritt Pg. Röhn noch die Front der angetretenen NSäK⸗Einheiten und der Flie⸗ ger⸗HJ ab. Punkt 7 Uhr M die Uebertragung der Anſprache des Korpsführers des NSF, Chriſtianſen, der dann ſpäter das Kom⸗ mando zur Flaggenhiſſung ab. Als die Fahne am Maſt flatterte und die Lieder der Nation verklungen waren, erinnerte NSF⸗Gruppen⸗ tigen, führer Zahn an die Bedeutung des Deutſch⸗ landflugs, an dem ſich außer den Einheiten des NiSFi auch Einheiten der Luftwaffe beteiligen und ſo die Verbundenheit der Flieger und die Bedeutung, die dem Deuſchlandflug zukommt, unterſtrichen wird. Gruppenführer Zahn machte vor allenn die Flugzeugbeſatzungen darauf auf⸗ merkſam, daß der Deutſchlandflug kein Luft⸗ rennen iſt, ſondern daß unter allen Umſtän⸗ den auf Zuverläſſigkeit geflogen wer⸗ den muß. Das Ziel ſollen alle Vervande ge⸗ ſchloſſen und möglichſt ohne Ausfälle erreichen. Das erfordere eine eiſerne Flugdiſziplin, die ja bei den deutſchen Fliegern ſelbſtverſtänd⸗ lich ſei. Der ſtellvertretende Gauleiter Herm. Röhn wünſchte den Beſatzungen im Auftrag des Gauleiters„Hals⸗ und Beinbruch“ und unter⸗ ſtrich die Tatſache, daß das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland auf allen Gebieten die beſten Leiſtungen zeige. Die Flieger könnten ſtolz darauf ſein, eine Tätigkeit ausüben zu können, die zu den ſchönſten eines Mannes gehört. Kommt noch ein GBJ7 Nach dieſer offiziellen Verabſchiedung wur⸗ den nun die letzten Startvorbereitungen ge⸗ troffen. Die Bordbücher ließ man abfer⸗ den vorausſichtlichen Uebernachtungs⸗ Die Besatzung der drei Flugzeuge der Kette X 4(NSFK-Standarte 80, Mannheim) vor ihrem Start am Samstag auf dem Flughafen Neuostheim. hafen nannte man der zuſtändigen Stelle und am Verpflegungsſtand holten die Flieger ſich einen kleinen Mundvorrat. Immer wieder ließ man aber die Blicke am Himmel entlangſchweifen, aus deſſen grauer Woltendecke unaufhörlich der Regen herab⸗ rieſelte. Zeitweilig trieben Wolkenfetzen ganz nieder dahin und brachten den an den Flug⸗ vlatz angrenzenden Haardtwald ian Dunſt zum Verſchwinden. Die eine Frage, die man immer wieder ſtellte, lautete:„Gibt es noch QOBi?“ Faſt zu langſam rückten die Zeiger auf 8 Uhr, denn vor dieſer Zeit durfte keine Maſchine ſtarten. Nur die eine Sorge hatten die Flug⸗ zeugbeſatzungen, daß ein Startverbot verhängt würde, ehe der Start zum Deutſchlandflug freigegeben werden konnte. Alle naymen gerne das ſchlechte Wetter in Kauf, wenn ſie nur die Möglichkeit hatten, vom Platz wegzu⸗ kommen. ... und es klappte. Wenige Minuten vor acht gab es ein allgemeines Händeſchüt⸗ teln, dann ein Anwerfen der Propeller. Dann rollte langſam die erſte Kette der Luftwaffe zum Startplatz. Punkt acht Uhr heulten die Sirenen auf, ein Böllerſchuß ertönte, am Startplatz gingen drei Motore auf Hochtouren. Wenige Augenblicke ſpäter ſchwebte die Kette in der Luft und entſchwand im Dunſt. In⸗ zwiſchen waren die anderen Verbände ange⸗ rollt, um in kurzen Abſtänden an Start zu gehen. Die Mannheimer Kette lag an fünfter Stelle und nahm nach deen Start ſofort Kurs auf den Rhein. Kurz vor dem Start hatte der Verbands⸗ führer der Kette X4 die Anweiſung gegeben, unter allen Umſtänden zuſammenzubleiven— ſelbſt wenn es durch„dickſten Dreck“ geht. Im übrigen wird ein großer Teil der ſchweren Vorarbeit umſonſt geweſen ſein, da auf Grund der allgemeinen Wetterlage wohl kaum daran zu denken ſein wird, daß die am Montagfrüh den ſüdlichen Kurs befliegende Maſchine X 4/ die aufgeſtellte Strecke abſolvieren kann. Auf Grund der Wettermeldungen am Montagfrüh wird man unter Umſtänden gezwungen ſein, neue Kurſe aufzuſtellen unnd Wertungshäfen anzufliegen, die nicht allzuſehr„im Dreck ſtecken“. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe VDerantwortungsloſer Kraftfahrer Wieder einmal ereignete ſich ein Verkehrsun⸗ fall, der durch einen gewiſſenloſen Kraftfahrer verurſacht wurde. In der Nacht zum Sonntag fuhr um.40 Uhr der 25 Jahre alte Maler Karl Rueck aus Weinheim auf der Mann⸗ heimer Straße mit ſeinem Kraftwagen, obgleich er unter Alkoholeinwirkung ſtand. Bei dieſer fühnr ſtieß er mit einem Zweiſpänner⸗Pferde⸗ uhrwerk aus Käfertal ſo heftig zuſammen, daß der Kraftwagen erheblich beſchä⸗ digt wurde und das Sattelpferd von dem Pferdetransportwagen der Berufsfeuerwehr ſo ſchwer verletzt nach dem Schlachthof gefah⸗ ren werden mußte, wo man es ſofort tötete. Durch die in Trümmer gegangene Windſchutz⸗ ſcheibe erlitt eine Mitfahrerin des betrunkenen Kraftfahrers erhebliche Schnittwunden, die eine Verbringung mit dem Sanitätswagen der Be⸗ rufsfeuerwehr in das Krankenhaus erforderlich machten. Daß man dem verantwortungsloſen Kraft⸗ fahrer ſofort den Führerſchein ab⸗ nahm und den Kraftwagen ſicherſtellte, war ſelbſtverſtändlich. Dieſer ſchwere Unfall wird Horgens und abenos Chlorodont Verhütet Zohnstein-Insutꝛ aber nicht nur eine Beſtrafung des Schuldigen zur Folge haben, ſondern auch noch zivilrechtliche Weiterungen nach ſich ziehen. Iſt doch zu allem der Kraftfahrer nicht einmal verſichert! Fünf Derkehrsunfälle am Samstag Im Laufe des Samstags und in der Nacht zum Sonntag ereigneten ſich im Mannheimer Stadtgebiet fünf Verkehrsunfälle, die durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften, falſches Ueberholen, Nichteinräumung des Vor⸗ fahrtsrechtes und falſches Einbiegen verurſacht wurden. Bei allen dieſen Unfällen war ſowohl Sachſchaden wie auch Perſonenſchaden zu ver⸗ zeichnen. Wegen Ruheſtörung und Verübens von gro⸗ bem Unfug gelangten in der Nacht zum Sonn⸗ tag zehn Perſonen zur Anzeige. Reichsſportwettkampf der h verlegt Infolge der am Samstag herrſchenden ſchlech⸗ ten Witterung konnte der Reichsſportwettkampf des Deutſchen Jungvolks in Mannheim nicht durchgeführt werden. Da das Wetter auch am Sonntag kein Einſehen hatte, mußten leider die für dieſen Tag vorgeſehenen Wettkämpfe der Hitlerjugend ebenfalls verſchoben werden. Hoffen wir, daß die Mädel, die am nächſten Samstag und Sonntag hinausziehen auf die Kampfſtätten, mehr Glück haben. Näheres, insbeſondere den Zeitpunkt, an dem die Wettkämpfe des Deutſchen Jungvolkes und der Hitlerjugend nachgeholt werden, veröffent⸗ lichen wir rechtzeitig an dieſer Stelle. Jede Selbſtſchutzkraft braucht eine Dolksgasmaske. „Bhakenkreuzbanner“ port und spiel Montag, 25. Mai 195 Ekhebmiße des Gonnkag⸗ Fußball Auswahlſpiel In Stuttgart: Deutſche Auswahl— Aſton Villa...:2 In Genua ZItalien B— Südweſtttt. 52 Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gaugruppe 1 In Frankfurt Eintracht Frankfurt— Hamburger SV.:2 Gaugruppe 2 In Münſter FC Schalke 04— SV 05 Deſſan. 61 Gaugruppe 3 In Nürnberg 1. FC Nürnberg— Hannover 96... 12 Gaugruppe 4 In Aachen: Alemannia Aachen— Hanau 93..:0 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Südweſt SVKoſtheim— Vfe 03 Neuiſenburg. Vis Homburg— Olympia Lorſch. S Saarbrücken— TSG 61 Ludwigshaf. Gau Baden Amicitia Viernheim— VfR Pforzheim. 7 TSG Plankſtadt— Karlsruher FBV...: VfR Konſtanz— SC Freiburg Gau Württemberg S0 O2 ——*=— i S⁰ SpVg Schramberg— SVg. Cannſtatt 5:2 Kickers Vöhringen— SV Göppingen.:2 Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele 2. Hauptrunde Gau Südweſt 1. FC Kaiſerslautern— SpVg Mundenh.:1 Saar 05 Sarbrück.— Fͤ 05 Pirmaſ.(Sa):2 Gau Baden Alem. Ilvesheim— Vfe Neckarau(Sa).:2 SpVg. Sandhofen— SV Waldhof(Sa) 924 VfB Grötzingen— 1. FC Pforzheim(Sa):8 FC Villingen— VfB Mühlburg(Sa)..4 Gau Bayern Wacker Maktredwitz— VfB Koburg..:0 1. FC 05 Schweinf.— VfR Schweinf.(Sa):2 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Reichsb..⸗W. Frankf.— Kick. Offenbach.:0 Stuttgarter SC— Bor. Neunkirchen(Sa):2 7 Daxlanden— Phönix Karlsruhe(Sa):2 Stadt Ulm— Vienna Wien. 322 reiburger FC— TSo Oftersheim.. 211 Stuttgarter Kickers— TV Altenſtadt.. 11:5 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Olympia Neulußheim— Fort Heddesheim:1 Seaken Mannheim— Germ. Friedrichsfeld 41 eckenheim 98— FV 08 Hockenheim...:0 Unterbaden⸗Oſt 800 Kirchheim— FVgg.. SpVg. Eberbach— Heidelberg 05....:2 handball Meiſterſchaften⸗Endſpiele Gaugruppe 2 Poliz. SV Berl.— MSW Bor. Carlowitz 12:9 Gaugruppe 4 SV Waldhof— Vfs Haßloch 32 Poſt SV München— SV Urach:2 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt DaRs Darmſt.— Eintracht Frankf.(Fr.).:8 Reichsb. Saarbr.— JG Lühwialt. 85:7 Gau Baden Freiburger FC— TSV Oftersheim.. 211 Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— TV Altenſtadt.. 11: KSo Zuffenhauſen— Tgſ. Stuttgart.. 1 VfR Schwenningen— TV Ebersb.(Fr.) 7 Vfs Metzingen— Tgd. Nürtingen(Fr.) au Gau Südweſt Ausſcheidungsſpiele für Breslau Darmſtadt— Wormmn. St. Ingbert— Homburg Dudweiler— Saarbrücken. 555 Reichsb. Kaiſerslaut.— SVNiederauerb.:1 hocken Länderſpiel in Stuttgart: Deutſchland— Schweiz 40 Freundſchaftsſpiele To Sachſenhauſen— HC Speyer..,:0 SC Forſthausſtr. Ffm.— Saar Saarbr. 05:0 Eintracht Frankfurt— RB Kaiſerslautern:0 SV Sbah 99— RBLudwigshafen...:2 Reichsbahn Frankf.— Wiesbadener THK.2 SC Frankfurt 1880— TSG61:0 Schwarzweiß Worms— Mainzer RV74.:10 Immer noch Hanne Gobeck Mit der belgiſchen Mannſchaft Union St. Gilloiſe ſtellte ſich am Donnerstagabend in Ber⸗ lin eine ſehr ſtarke Elf vor, die Hertha⸗BSC vor eine recht ſchwere Aufgabe ſtellte. Mit 54 (:2) blieben die Reichshauptſtädter ſiegreich, nachdem die Belgier immer wieder in Führung gegangen waren, zum Schluß aber doch noch Ausgleich und Siegestreffer zulaſſen mußten. Hanne Sobeck war dabei wieder einmal der Kopf der Hertha⸗Mannſchaft und auch zwei Tore kamen auf ſein Konto. fuegt in Elutgart en.LEln für AMon vus boooo zufchauern eine verdiente In der Sfultgaxter Abol⸗Biiter-Aampipavn ekipielken dre vriten voe :b⸗Slbtünt 7 eni Zöle, vrrc, Kösipen en Lbr vah, der Paufe a fehlten mverxaſchend Peſer und zanes- Dem letzten Spiel zwiſchen Aſton Villa, Bir⸗ mingham, und einer deutſchen ußball⸗Reichs⸗ auswahl in der Stuttgarter Adolf-Hitler⸗Kampf⸗ bahn wohnten rund 60 000 Zuſchauer bei, die von den Leiſtungen unſerer Vertretung nicht reſtlos überzeugt waren. Mit 21(:0) fiel der Sieg an die Engländer, die durchaus ver⸗ dient gewannen. Beide Mannſchaften traten in veränderter Aufſtellung an, und zwar wie folgt: Deutſchl and: Jakob; Münzenberg, Schmaus: Kupfer, Goldbrunner, Skoumgl; Lehner, Stroh, Lenz, Hahnemann, Neumer. Aſton Villa: Carey; Callaghan, Cummings; Maſſie, Allen, Jverſen; Kerr, Haycock, Pritty, Starling, Houghton. Das Fehlen von und Janes wurde von den Zuſchauern ſehr ungnädig aufgenom⸗ men. Das Spiel begann ohne jede Zeremonie. Aſton Villa gewann die Wahl und ſpielte mit dem Wind im Rücken. :0 für mon via Es beginnt mit ſehr ſchönem Zuſammenſpiel der Briten, die ſchon in der erſten Minute zwei Ecken erzielen, die von Jakob und Schmaus aber unſchädlich gemacht werden. Erſt nach fünf Minuten gelingt der erſte deutſche Vor⸗ Umere Verirelung ſtoß, der mit einem feinen Schuß von Stroh abgeſchloſſen wird. Ebenſo hervorragend hält Carey. Die Engländer ſpielen ausgezeichnet zuſammen, arbeiten mit weiten Vorlagen an die Flügel und guten Flanken. Der deutſche Sturm findet ſich nicht richtig zuſammen, es kommt kein Fluß ins Spiel. Be⸗ ſonders zwiſchen Stroh und Lehner mangelt es an Verſtändnis. Der aktivſte und erfolgreichſte iſt noch Hahnemann. Lenz verſucht es ſehr oft mit körperlichem Einſatz, ſcheiterte aber an Mit⸗ telläufer Allen, der ein ſehr guter„Stopper“ iſt. Bis zur Mitte der Halbzeit können die Deut⸗ ſchen das Spiel offen halten. Sie erzielen auch zwei Ecken, die aber nichts einbringen. Dann wird Aſton Villa glatt überlegen, zumal der Sturm von der Läuferreihe ſtark—1* wird. Ilverſen ſchaltet ſich als ſechſter Stürmer ein und gegen eine ſo ſtarke 072 Angriffsformation iſt ſelbſt Kupfer macht⸗ os. In der 27. Minute geht Aſton Villa in Füh⸗ rung. Der Linksaußen Houghton iſt glatt an Münzenberg vorbeigekommen und den Flan⸗ kenball köpft der Außenläufer Ilverſen an dem zu ſpät herausſtürzenden Jakob vorbei ins Netz. Die Briten bleiben tonangebend. Drei Minuten vor der Pauſe heißt es:0. Vum⸗ mings ſchlägt den Ball in den deutſchen Straf⸗ raum, Schmaus bringt Pritty regelwidrig zu Denlſcher 40,Hocevfeg Uber die Ehwelt In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Rampfbahn vor 40 ooo/ Halbzeit:0 Als Auftakt zu dem Spiel der deutſchen Fuß⸗ ball⸗Ländermannſchaft gegen Aſton Villa wurde in der Stuttgarter dolf⸗Hitlerkampfbahn ein Hockey⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz durchgeführt. Ebenſo wie in den vorhergegangenen Länderſpielen reichte es den Eidgenoſſen auch in dem achten Länderkampf gegen Deutſchland zu keinem Sieg. Vor über 40 000 Zuſchauern fiel der Sieg der deutſchen Mannſchaft mit:0(:0) ſogar überraſchend klar aus, beſonders weil man der Schweiz nach ihrem Sieg über Frankreich ein beſſeres Ab⸗ ſchneiden zugetraut hatte. Dieſen klaren Sieg hat die deutſche Mannſchaft dem überraſchend ut ſpielenden Sturm zu verdanken; eine be⸗ ſend aute Leiſtung bot hier aber vor allem er Frankfurter Cuntz, der erſt in letzter Mi⸗ nute für Langer(Hamburg) eingeſetzt worden war und vier wunderſchöne Tore erzielte. Beide Mannſchaften waren nicht in der vor⸗ geſehenen Aufſtellung zu dem Länderkampf an⸗ etreten. Die Schweiz hatte ihren bewährten orhüter Tüſcher 1 Walſer erſetzen müſſen, während bei Deutſchland, wie bereits erwähnt, Cuntz auf halblinks ſtürmte. Die deutſche Elf 075 ſich überaus ſchnell, geſtaltete das Spiel ofort überlegen und kam ſchon in der erſten Minute zu einer Ecke, die aber von der Schweiz abgewehrt werden konnte. In der achten Mi⸗ nute war dann Huffmann I. auf dem rechten Fuget gut durchgekommen, ſeine Flanke kam zu untz, der mit placiertem und ſcharfem Schuß entſchloſſen zum:0 einſandte. Kurz darauf wehrte der Schweizer Torhüter Walſer vor Cuntz und Schulz nur noch mit Glück ab. In der 18. Minute hatte dann die Schweiz ihre erſte und wohl auch beſte Gelegenheit, zu einem Erfolg zu kommen. Der Schweizer Sturm hatte ſich gegen die deutſche Hintermannſchaft durchgeſetzt und ihr Mittelſtürmer Dr. Fehr kam frei zuen Schuß, der Ball landete aber im Aus. Das Spiel ſtand dann noch weiterhin im Zeichen einer leichten deutſchen Ueberlegen⸗ heit, ohne daß es aber unſerer Mannſchaft noch zu einem Erfolg gereicht hätte. Sofort nach dem Wechſel ſetzten die 3 lichen deutſchen Angriffe wieder ein. Wieder waren es A r und Cuntz, die für das zweite deutſche Tor verantwortlich zeichneten. In der dritten Minute war Huffmann an der Außenlinie durchgebrochen, ſeine Flanke kam ungehindert in den Schußkreis, wo Cuntz an dem überraſchten Torhüter vorbei zum:0 ein⸗ lenkte. Und das gleiche Bild bot ſich auch beim dritten deutſchen Treffer. Ein ſchneller Flan⸗ kenlauf des Eſſeners, der Ball kam ſchön in die Mitte, wo wieder zur Stelle war und das:0 erzielte. Ein prächtiger Alleingang des Frankfurters führte dann in der 20. Minute der zweiten Halbzeit zum vierten und letzten Tor. Trotz des klaren deutſchen Sieges bildete die Abwehr der Schweizer den beſten annſchaftsteil, wobei ſich beſonders der Er⸗ ſatztorhüter Walſer auszeichnete. Schwach war dagegen der Angriff, in dem Dr. Fehr in der Mitte noch der beſte Mann war.— In der deut⸗ ſchen Mannſchaft klappte es in der Fünferreihe ganz Huffmann und Cuntz wa⸗ ren hier die beſten und auch wirkungsvollſten deutſchen Spieler, In der Läuferreihe war Ger⸗ des, der zum erſtnemal in der Länderelf den oſten des Mittelläufers verſah, der über⸗ gende Mann, während allerdings die deutſche Verteidigung ſchwach ſpielte und nicht ganz den Erwartungen entſprach.— Dem Spiel wohnten als Ehrengäſte u. a, auch Gauleiter Murr und Oberbürgermeiſter Ströhlein bei. Genfationeler öupvauneg der Eidgenonen dor 25 ooo Zuſchauern beſiegte die Schweiz Englands Uationalelf mit:] Coren Vor 25 000 Zuſchauern gab es am Samstag in Zürich bei dem Fußball⸗Länder⸗ ſpiel zwiſchen der Schweiz und England eine Rieſenüberraſchung. Der Schweizer Elf gelang es nach einem großen Kampf, Englands berühmte Fußballmannſchaft mit:1(.1) nicht unverdient zu beſiegen. Die Eidgenoſſen lie⸗ ferten feit den denkwürdigen Spielen im Jahre 1924 ihren weitaus beſten Kampf. Vor allem war die großartige Zuſammenarbeit zwiſchen Hintermannſchaft und Läuferreihe für den Sieg ausſchlaggebend, denn dadurch wurde der in Berlin noch ſo überaus gefährlichen Angriffs⸗ reihe der Engländer kaum eine Möglichkeit zur freien Schußſtellung geboten. Nach einer wunderſchönen erſten Halbzeit, in der die Eidgenoſſen Torchancen über Torchan⸗ cen hatten, gelang ihnen ſchließlich in der 31. Minute durch ihren Linksaußen Aebi, der eine Flanke von rechts mit dem Kopf verwan⸗ delte, das erſte Tor. Vier Minuten ſpäter, in der 35. Minute, wurde Englands Halbrechter Robinfon von dem Schweizer Verteidiger Leh⸗ mann im Strafraum zu Fall gebracht. Der deutſche Schiedsrichter Dr. Bauwens ent⸗ ſchied auf Strafelfmeter, den Englands Links⸗ außen Baſtin prompt verwandelte. Die engliſchen Hoffnungen, der Schweiz würde das ungemein ſchnelle Tempo der erſten Halbzeit zum Verhängnis werden, beſtätigten ſich nach dem Wechſel nicht. Nach einer engli⸗ ſchen Drangperiode in der erſten Viertelſtunde, mehrten ſich die Schweizer Angriffe wieder. Bei einem der linken Schweizer Flanke ge⸗ gen Ende des zweiten Drittels des Kampfes machte Englands rechter Verteidiger, Sproſton, im Strafraum Hand. Dr. Bauwens erkannte erneut auf Elfmeter, den diesmal der Schwei⸗ zer Halblinke Trello Abegglen zum Sieges⸗ lor verwandelte. Die Schweizer Mannſchaft hatte noch eine Umſtellung erfahren. Mittelläufer ſpielte Ver⸗ nati, während die Engländer mit der gleichen Mannſchaft zur Stelle war wie bei dem Län⸗ derſpiel gegen Deutſchland in Berlin. Urban noch nicht ſpielabtg Die Verletzung des Schalker Nationalſpielers Adolf Urban braucht ihre Zeit Der tüchtige Linksaußen wird noch geraume Zeit in Hohen⸗ lychen bleiben müſſen, da es ſich herausgeſtellt hat, daß der Heilungsprozeß nach der vorge⸗ nommenen Operation ſehr langſam vonſtatten geht. Es wird alſo damit zu rechnen ſein, daß der Deutſche Meiſter Schalke Urban in dieſer Spielzeit nicht mehr zur Verfügung hat und während der Endkämpfe um die„Viktoria“ auf ſeine Mitwirkung verzichten muß. In dee deutichen Auswahl konnte nicht überzeugen — und den verhängten Elfmeter verwandelt oughton unheimlich ſcharf. En Koyſwan von Lenz In der zweiten Halbzeit kommt die deutſche Elf beſſer zur Geltung. In den erſten Minu⸗ ten werden ſchon drei, allerdings erfolgloſe Eckbälle erzielt. Der deutſche Sturm wartet mit guten Flügelangriffen auf, aber Lenz in der Mitte, der von Allen beſchattet wird, kommt nicht an den Ball und ſo leidet etwas der Zu⸗ ſammenhang zwiſchen rechts und links. Deutſch⸗ land iſt im Felde etwas überlegen, aber die Briten antworten ſtets mit gefährlichen Vor⸗ ſtößen. In der achten Minute iſt der Außen⸗ läufer Jverſen wieder fein durchgekommen, Münzenberg rettet zur Ecke. Wenig ſpäter hat Jakob Glück, denn Haycocks Geſchoß prallt an der Latte ab. Lenz wird wiederholt das Opfer der engliſchen Abſeitsfalle. Die Engländer begeiſterten auch weiterhin 4 durch wundervolle Zuſammenarbeit in allen Reihen, aber Deutſchlands Abwehr ſpielt nun ſehr ſicher und kann auch den Sturm beſſer unterſtützen. Entſcheidende Vorteile unſere Mannſchaft aber erſt von der 20. Minute an, als Allen durch eine Verletzung zum Aus⸗ ſcheiden gezwungen wird. Die Briten haben jetzt nur noch zehn Mann auf dem Felde. Vorher aber hat Lenz ſchon zwei große Torgelegenheiten in ſträflicher Weiſe ausgelaſſen. Zuerſt verſchießt er freiſtehend, wenig ſpäter wird es ſogar noch ſchlimmer. Jetzt verfehlt er— wiederum vollkommen frei⸗ ſtehend— gar das leere Tor. Die Zuſchauer reagieren ſofort mit Pfiffen. Nachdem aber dann Allen das Feld verlaſſen hat, wird Deutſchland ſtark überlegen. Eine Flanke von Lehner In der 20. Minute endlich fällt dann ein Tor für Deutſchland. Lehner gibt ſehr ſchön nach innen herein, wo Lenz mit dem Kopf unhaltbar verwandelt. Die Zuſchauer feuern die deutſchen Spieler nun mächtig an, man ſieht jetzt die Möglichteit zum Ausgleich, aber die Engländer verteidigen mit zehn Mann zäh und geſchickt und ſpielen auch ſtart auf Zeit. Jakob iſt in der letzten Viertelſtunde„arbeits⸗ los“, ſelbſt Schmaus iſt weit aufgerückt und beteiligt ſich am„Bombardement“ auf das engliſche Tor. Einmal, als Lenz gelegr wor⸗ * 4 3 4 4 erringt. den iſt, bleibt der Elfmeter⸗Pfiff von Lan⸗ genus aus. Mit Glück und Geſchick überſtehen die Briten die letzten Minuten ohne Torver⸗ luſt. Mit:1 behaupten ſie bis zum Abpfiff den Sieg. Im Ghlegel der Kkllik Aſton Dilla ohne ſchwachen punkt In der Elf des Siegers, Aſton Vina, gab es keinen ſchwachen Punkt. Ueberragend war der Mittelläufer Allen, der am Schluß natürlich ſehr ſtark vermißt wurde. Er war der Angel⸗ punkt ſeiner Mannſchaft. Ueberhaupt war die Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil der Bri⸗ ten, zu nennen noch der ausgezeichnete Iver⸗ ſen. Deutſcher Sturm ohne Zuſammenhang Die Geſamtleiſtung der deutſchen Mannſchaft war keineswegs überzeugend. Jakob im Tor ſpielte ganz ausgezeichnet und verhinderte in den erſten 45 Minuten eine deutlichere Führung der Briten. Reinhold Münzenberg war auf dem glatten Boden überraſchend ſtandſicher, er ſpielte aber ebenſo wie auch Schmaus nicht hundertprozentig. Die Kombination Janes⸗ Streitle hinterließ beſſeren Eindruck. In der Läuferreihe war es diesmal der Schweinfurter Kupfer, der beſtimmt zum Weltmeiſterſchafts⸗Aufgebot gehört. Gold⸗ brunner arbeitete recht ſchwer und mußte 3 den beweglichen engliſchen Innenſturm oft ziehen laſſen. Skoumal ſpielte unauffällig, aber doch erfolgreich. Cenz konnte nicht gefallen Der Sturm hatte zwei verſchiedene Hälften. Vor der Pauſe vermißte man den notwendi⸗ gen faſt ganz, es wurde zuviel ins Leere geſpielt. In der zweiten Halbzeit konnten dann aber die Leiſtungen doch einiger⸗ maßen befriedigen. Lenz hatte als Mittelſtür⸗ mer keine große Wirkung, allerdings mußte man ihm zugute halten, daß er in Mittelläufer Allen den beſten Engländer gegen ſich hatte. Die großen Chancen in der zweiten Hälfte gatte er allerdings nicht auslaſſen dürfen. Der linke Flügel Neumer⸗Hahnemann war beſſer als der rechte Stroh⸗Lehner. Zwi⸗ ſchen Lehner und Stroh herrſchte nicht das rechte Verſtändnis. Erſt ganz zum Schluß zeigte 7 70 einige ſeiner hervorragenden Flanken⸗ äufe. Vorzüglich arbeitete der belgiſche Schiedsrich⸗ ter John Langenus. 556 505TEK ANNHEIVMV N 2314 HA AlLES FIRBEN SPGRKTI ſie Die Grup ball⸗Meiſterſ wochenlange Kämpfen ſte Teilnehmer tag, 29. Mai eingreifen v ſind Hamburge D In zwei verhältnis e Während de herein ganz war, konnte ſpiel gegen Es gelang der aber wo hältnis Mei Wie nahe ocl bereits ar VfR Mann ſpielte, wie blieb. Aber in der Lage bot dem 4 Chanee, die :1 ſchlug u In der( Nachhutgefe dorf und Fortuna w gnügte ſich Der 1. Fi fertiggebrach zu verdräng Niederſachſe und damit: Damit wur ültig zerſti ſchen Fußbe ekommen, orſchlußru iſt. Aleman mit:0, au in Stuttgar Der Zu Gruppe Eintracht F Snmse tettiner S Nork Inſter Gruppe 2 i FC Schalke VfR Mann Berliner S SV 05 De Gruppe 3 rk ort. Düſſe C Hartha VfB Stutt VR Gleiwi Gruppe 4 Hannover? 1. FC Nür Alemannia Hanau 93 der 60 Schall Auf das halb mußt winnen. 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Mai 1958 ganburger 68- Chabr ol- Soclüna-harmwomr 9e ſpieten bereits am kommenden 6onniag in der Vokfchlupeunde um die Deutſche Fußbaumeierichat Die Gruppen⸗Endſpiele zur Deutſchen Juß⸗ ball⸗Meiſterſchaft 1938 ſind vorüber. Nach wochenlangen, zum Teil recht dramatiſchen Kämpfen ſtehen nun die vier Vorſchlußrunden⸗ Teilnehmer feſt, die bereits am nächſten Sonn⸗ tag, 29. Mai, in den weiteren Gang der Dinge werden. Dieſe vier Mannſchaften n Hamburger SV— Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf— Hannover 96 In zwei Gruppen mußte das beſſere Tor⸗ verhältnis entſcheiden, in den Gruppen 1 und 2. Während der Ham burger SV von vorn⸗ herein ganz auf den Gruppenſieg eingeſtellt war, konnte Eintracht Frankfurt erſt im Rück⸗ ſpiel gegen den HSVedie wahre Stärke zeigen. Es gelang auch ein:2⸗Sieg über den HSp, der aber war bereits durch das beſſere Torver⸗ hältnis Meiſter. Wie nahe war der Titelverteidiger Schalke olbereits am endgültigen Verzicht, als er gegen VfR Mannheim im zweiten Spiel nur:2 ſpielte, wie gering war die Hoffnung, die ihm blieb. Aber noch war der badiſche Meiſter nicht in der Lage, alle Fährniſſe zu überſtehen. Er bot dem Meiſter noch einmal eine geringe Chance, die dieſer dann wahrnahm, Deſſau 05 :1 ſchlug und damit Gruppenmeiſter wurde. In der Gruppe 3 ſtand lediglich noch ein Nachhutgefecht zwiſchen fenſpom 6 Düſſel⸗ dorf und Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz aus. Fortuna war bereits Gruppenſieger und be⸗ gnügte ſich mit einem:1⸗Sieg. 3 Der 1. FC Nürnberg hat es nun doch nicht fertiggebracht, Hannover 96 von der Spitze zu verdrängen, vielmehr konnten die tüchtigen Niederſachſen beſch in Nürnberg:1 gewinnen und damit unbeſchadet Gruppenmeiſter werden. Damit wurde Süddeutſchlands Hoffnung end⸗ ültig zerſtört und in all den Jahren der deut⸗ Fußball⸗Endkämpfe iſt es nur ſelten vor⸗ gekommen, daß, wie diesmal, der Süden in der Vorſchlußrunde überhaupt nicht mehr vertreten iſt. Alemannia Aachen ſchlug Hanau 93 ſicher mit:0, auch ohne Reinhold Münzenberg, der in Stuttgart in der deutſchen Auswahl ſtand. der öchlußſtand der Cabellen: Zu Gruppe 1 in Frankfurt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Eintracht Franft. 6 5 0 1 24.13 10:2 Snmse n tettiner SC Dork Inſterburg 6 0 O0 6 4325:12 Gruppe 2 in Münſter Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. FC Schalke 04 6 VfR Mannheim 6 3 2 1 15:10:4 Berliner SV 92 6 n SV 05 Deſſau 1 2 3, 6 18 Gruppe 3 in Düſſeldorf Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. ort. Düſſeldorf 6 4 2 0 14:4 10:2 C Hartha 6 n VfB Stuttgart VR Gleiwitz Fin Gruppe 4 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Hannover 96 6 6 00 O0 1635 12:0 I. FcC Nürnburg 6 4 00 2 15.9:2 Alemannia Aachen 6 2 0 4 1117.8 Hanau 93 6% 006516 012 der Gchalker enticheidender Eieg Schalke oa— Deſſau o5:1(:0) Auf das Torverhältnis kam es an, und des⸗ halb mußte Schalke 04 gegen Deſſau 05 ge⸗ winnen. Das war natürlich auch in Münſter, wo 25 ˙000 Zuſchauer dem Treffen beiwohnten, für die„Knappen“ nicht ſchwer. Mit.1(:0) ließen die Weſtfalen keine Zweifel mehr offen. Sie gewannen verdient, die Gegner leiſteten war einige Zeit hartnäckigen Widerſtand, wur⸗ den dann aber überſpielt. Bis zur 19. Minute dauerte es, ehe der Schalker Torſegen einſetzte. Dann ſchoß Pört⸗ gen das erſte Tor. In der 25. Minute ſchloß Kalwitzki einen Alleingang mit dem krönen⸗ den Torſchuß ab. Sechs Minuten ſpäter ſetzte Szepan einen Strafſtoß in die obere Ecke. Eine Vorlage von Tibulſki verwandelte P ört⸗ gen zum:0. Die Ueberlegenheit Schalkes hielt auch nach der Pauſe an. Szepan er⸗ höhte zunächſt auf:0 und in der 33. Minute hieß es:0, als Pörtgen einen Strafſtoß von Gelleſch' mit dem Kopf verwandelte. Kurz vor dem Abpfiff erzielte dann der Halbrechte Schneider für Deſſau den Ehrentreffer. Eintrach⸗Steg kam zu jpätt Eintr. Frankfurt— hamburger Sb:2 Vor 10000 Zuſchauern konnte die Frankfur⸗ ter Eintracht im letzten Gruppenendſpiel den Hamburger SVuverdient:2(:1) ſchlagen. Das Ergebnis fiel allerdings zu knapp aus, als daß der Südweſtmeiſter den Gruppenſieg des HSvV noch hätte umſtoßen können. Der HSV trat ohne ſeinen Torhüter Warning an, wäh⸗ rend bei Eintracht Gramlich verteidigte, Linde⸗ mann war Mittelläufer. Die Frankfurter Elf ſpielte ſo gut wie ſelten zuvor, ſie wartete mit einer vorzüglichen Leiſtung auf, ſo daß das Ergebnis noch recht ſchmeichelhaft für den HSWausfiel, der damit allerdings Teilnehmer an der Vorſchlußrunde zur deutſchen Fußball⸗ Meiſterſchaft wurde. Eine Viertelſtunde lang ſah es ſo aus, als ſollte Frankfurt tatſächlich hoch gewinnen, denn die Hamburger Hintermannſchaft war ſehr un⸗ ficher. Der Gegner wurde ganz in ſeine Hälfte zurückgedrängt. Selbſt Dörfel unterliefen Feh⸗ ler und die Läuferreihe war ſchwach. Ein Bombeaſchuß von Röll brachte in der vierten Minute das Führungstor, das die Hamvpur⸗ ger aber in der 16. Minute bei einem Durch⸗ bruch ausglichen, als Peutler einen harmloſen Roller Carſtens paſſieren ließ. Eintracht blieb tonangebend, hatte aber Schußpech. Nach der Pauſe war Eintracht 20 Miuten lang über⸗ legen. Trotzdem erzielte Höffmann in der 19. Minute das Führungstor für Hamburg, das drei Minuten ſpäter Wirſching aus⸗ glich. Fünf Minuten vor Schluß ſtellte dann Schmitt auf:2 für die Frankfurter, denen dieſer verdiente Sieg nicht mehr viel half. Hannover fiegt auch beim Elus 1. 40 Uürnberg— hannover 96:2(:1) Mit einem etwas glücklichen, aber dennoch nicht ganz unverdienten:1⸗(:)⸗Sieg hat ſich Niederſachſens Meiſter Hannover 96 die Mei⸗ ſterſchaft der Gruppe 4 geſichert. Der 1. Fé Nürnberg mußte erneut den Hannoveranern beide Punkte überlaſſen und ſchied damit end⸗ gültig aus. 25000 Zuſchauer wohnten am Zabo in Nürnberg dieſem Treffen bei. Es herrſchte typiſche Großkampfſtimmung. die Niederſachſen behielten die Nerven und antworteten bald mit energiſchen Vorſtößen. Beim Club gab jeder ſein Beſtes, aver gegen die tapfer verteidigenden Hannoveraner war ein Sieg unmöglich. Zunächſt hatten die Hannoveraner mehr vom Spiel, aber bei jedem Vorſtoß der Nürnber⸗ ger verſtärkten ſie ihre hinteren Reihen. Auf dem naſſen Boden wurden hohe Anfordersngen an die Spieler geſtellt. Allmählich beherrſchte der Club das Feld mehr und mehr. Mit einem feinen Flachſchuß brachte Schmitt in der 19. Migute die Nürnberger auch in Führung, aber in der 25. Minute fiel der Ausgleich. Billmann hatte Hand gemacht, der Strafſtoß kam zu Ma⸗ lecki, der beherzt einſchoß. Nach der Pauſe ſetzte Nürnberg zum Generalangriff an, aber Hannover verteidigte tapfer und geſchickt. Ledig⸗ lich Ecken waren die ganze Ausbeute der Ein⸗ beimiſchen. Friedel, Schmitt und Eiberger hat⸗ ten mehrere Gelegenheit, aber imaner ſtand ein Verteidiger noch bereit zur Abwehr. In der 40. Minute fiel dann die Entſcheidung. Malecki überſpielte die weit aufgerückte Nürnberger Verteidigung, gab zum Linksaußen Mäcke, der ungehindert einſchoß. Damit war Hanno⸗ ver Gruppenſteger und Teilnehmer der Vor⸗ ſchlußrunde. Aimicitia Viernheim meldet einen Vombenfeg „Amicitia“ biernheim— berein für Raſe nſpiele pforzheim:2(:1) Das zweite Aufſtiegsſpiel brachte dem Mei⸗ ſter von Unterbaden⸗Weſt einen unerwartet hohen Sieg über den VfR Pforzheim, der ſich mit einem Unentſchieden von:2 gegen Karls⸗ ruher Fußball⸗Verein empfohlen hatte. Wider Erwarten lieferten die Pforzheimer aber eine überaus ſchwache Partie. Nur der kleine, unter⸗ hiſch Britſch ſetzte ſich als Mittelſtürmer ener⸗ giſch ein und war auch in Bezug auf Ball⸗ technik ſeinen Kameraden weit voraus. Britſch war auch der Schütze beider Gegentore, die die Amicitia Viernheim in Kauf nehmen mußte. Amicitia Viernheim hat indeſſen trotz des hohen Reſultates nicht ſehr zu imponieren verſtanden. Gewiß war die Platzelf ihrem Gegner in allen balltechniſchen Belangen um Längen voraus und zeigte auch die beſſere Mannſchaftsarbeit, aber es fehlten der Schwung und die große Einſatzbereitſchaft und kämpferiſche Hingabe, die Amicitia Viernheim in ihrer früheren Zu⸗ gehörigkeit zur Gauliga ſo gefürchtet gemacht aben. Immerhin gelang es im Laufe des Spie⸗ es dem bewährten Koob, etwas Syſtem in die Handlungen zu bringen, ſo daß mit der Zeit das Spiel der Amicitia beſſer und beſſer wurde und der Sieg ſelbſt in dieſer Höhe als verdient bezeichnet werden muß. Vor der wohl vollzählig verſammelten Viern⸗ ga Fußballgemeinde begann Amictia Viern⸗ eim das Spiel ſofort überlegen zu geſtalten, trotzdem die Elf keinerlei beſonderen Leiſtungen zu zeigen vermochte. Noch weniger zeigten aller⸗ dings die Pforzheimer. Trotzdem das ganze Geſchehen nahezu eine halbe Stunde lang in des Gegners Hälfte ſich abſpielte, reichte es dem harmloſen Amicita⸗Sturm nicht zu einem Erfolg. Die Niederlage Pforzheims ſchien in⸗ deſſen beſiegelt, als in der 12. Minute ihr Tor⸗ hüter Kallenberger verletzt abtreten mußte. In⸗ deſſen war die Pforzheimer Elf dadurch nicht im geringſten deprimiert, und während Viern⸗ heims Mannſchaft ſich vergebens bemühte, dieſe zahlenmäßige Schwächung des Gegners aus⸗ zunützen, hatte Britſch, auf einen Deckungs⸗ fehler der Viernheimer Verteidigung hin, ſeine Mannſchaft in Führung gebracht. Mit Mühe konnte wenige Minuten ſpäter Krug einen zwei⸗ ten Erfolg des energiſchen Pforzheimer Mittel⸗ ſtürmers verhindern. Kallenberger erſchien nach einer halben Stunde wieder zwiſchen den Pfo⸗ ſten, ohne daß jedoch auf die Pforzheimer Elf ſich das günſtig ausgewirkt hätte. Nie war dieſe pomadig ſpielende Elf eine Gefahr für das Viernheimer Tor. Schließlich wurden die Lei⸗ ſtungen der Viernheimer beſſer und ins⸗ beſondere der rechte Flügel leitete einige ſchöne Angriffe ein. Auf einen derartigen Angriff hin erzielte in der 35. Minute Weiß den Ausgleich, und ſchon fünf Minuten ſpäter Kiß 3 das Führungstor für Viernheim. Damit ging man in die Pauſe. Mit friſchem Mute eröffneten die Pforzhei⸗ mer die zweite Halbzeit. Einige recht ſchöne An⸗ griffe des Innenſturmes brachte die Viernhei⸗ mer Hintermannſchaft etwas unter Druck, dem ſie jedoch Stand halten konnte. Und dann ſchien Pforzheim auf einmal völlig zu reſignieren, eigentlich ohne jede Urſache. So kamen dann die Viernheimer Fußballanhänger doch noch zu ihrer großen Sonntagsfreude. In einem Aus⸗ maße, wie ſie es vorher kaum geahnt hatten. Durch Kiß 2 fiel in der 10. Minute das dritte Tor und in weniger als fünf Minuten nachher fielen durch Kiß 3 zwei weitere Treffer, wo⸗ durch das Reſultat auf 51 geſtellt wurde. Das ſchien den Pforzheimern nun doch etwas zu viel zu ſein. Sie legten ihr Phlegma für kurze Minuten ab und tatſächlich vermochte Britſch einen zweiten Gegentreffer zu erzielen. Faſt poſtwendend ſorgte aber Weiß mit einem ſechſten Tor für eine Wiederherſtellung der vorigen Tordifferenz. Amicitia Viernheim hatte das Heft wieder feſt in der Hand und ſpielte den Gegner in Grund und Boden. Bis zum Schlußpfiff beherrſchten ſie das Feld reſt⸗ los und ſchließlich konnte Kiß 4 drei Minuten vor Schluß mit einem ſiebten Treffer das kleine Schützenfeſt an der Viernheimer„Waldſchenke“ beſchließen. Schiedsrichter Schrempp(Karlsruhe) lei⸗ tete das Treffen gut. Die Mannſchaften ſtanden Amicitia Viernheim: Krug; Martiné, Faltermann; Martin, Joſef Müller, Fetſch; Kiß 3, Koob, Weiß, Kiß 4, Kiß 2 Vf R Pforzheim: Kallenberger; Lehmann, Thuen; Kraft, Ayd, Frank; Gann, Gimber, Britſch, Rempp, Nemniſch. Eck. Hoher Gieg des Köb in Plankitadt Curn- und Sportgemeinde plankſtadt— Karlsruher Fußballverein:5(:2) Vom Anſpiel entwickelte ſich ein lebhafter Kampf, bei dem Karlsruhe leicht im Vorteil war. Aber auch Plankſtadt blieb nichts ſchuldig, denn ſchon kam der Sturm der Plankſtädter gut durch. Der ſcharf geſchoſſene Ball des Rechts⸗ ec konnte von dem Gäſtehüter nur noch zur Ecke abgewehrt werden, die jedoch nichts ein⸗ brachte. Gleich darauf erzwang Plankſtadt die zweite Ecke, die aber ebenfalls von der Karls⸗ ruher Hintermannſchaft ſchön abgewehrt wurde. In der Folge iſt das Spiel ausgeglichener. Keine der beiden Mannſchaften kann vorerſt et⸗ was Zählbares erreichen, denn beide Hinter⸗ mannſchaften ſind voll auf der Höhe. Allmäh⸗ lich hät Karlsruhe mehr vom Spiel. Der Sturm kann jedoch an der Plankſtädter Hintermann⸗ ſchaft nicht vorbeikommen. Dagegen iſt es der Sturm von Plankſtadt, der gut durchkommt, aber Mehrer kann die ihm gebotene Chance nicht ausnützen. Karlsruhe ſpielte weiterhin überlegen und drückt Plankſtadt in ſeine Hälfte zurück. Hier ſchlägt ſich jedoch die Hintermann⸗ ſchaft hervorragend und läßt den Karlsruher Sturm nicht zum Schuß kommen. Der Plankſtadter Sturm kann in dieſer Zeit nur vereinzelte Vorſtöße machen, die aber ſchon in der Läuferreihe der Gäſte hängen bleiben. Endlich, in der 35. Minute kommt der Halblinke zum Schuß und Benkler im Tor von Plankſtadt war geſchlagen. Schon glaubte man an den⸗ Ausgleich, aber Knopf verſchießt eine todſichere Sache. Bei einem erneuten Angriff der Karls⸗ ruher bringt Plankſtadts Verteidiger Gund den Ball nicht weg und ſchon ſteht es in der 42 Mi⸗ nute:0. Mit dieſem Reſultat geht es gleich darauf in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel das gleiche Bild. Karls⸗ ruhe ſpielt weiterhin überlegen. Plankſtadt, das heute zum erſten Male in kompletter Aufſtellung ſpielte, kämpfte ſehr glücklich, auch klappte es in allen Reihen. Plankſtadt dagegen lieferte bis jetzt ſein beſtimmt nicht beſtes Spiel. Vor allem fehlte es an dem genauen Zuſpiel. Der Kampf iſt in der Folge wieder etwas aus⸗ geglichener. Karlsruhe zeigt dabei ein ſehr ſchö⸗ nes Spiel; dann wieder eine drückende Ueber⸗ legenheit von Karlsruhe, aus der heraus in der 65. Minute der dritte Treffer erzielt wird. Das Reſultat geht bis jetzt vollkommen in Ord⸗ nung. Wieder einmal kommt Karlsruhes Sturm gut durch und der vierte Treffer iſt fertig. Benkler konnte den ſcharfgeſchoſſenen Ball im Fallen nicht mehr halten. Trotzdem kämpft Plankſtadt unentmutigt weiter und verſucht mit allen Kräften den Vorſprung zu verringern. Aber Karlsruhe gibt das Spiel nicht aus der Hand und erzielt ſogar in der 85. Minute das fünfte Tor, da die Plankſtadter—— ſchaft ſchlecht deckte. Gleich darauf Schluß. Aber Die Mannſchaften beſtritten das Spiel in fol⸗ gender Aufſtellung: Plankſtadt: Benkler; Kolb, Gund; Ochs 1, Ochs 2, Brixner; Engelhardt, Knopf, Heſter, Müller, Mehrer. Kaxlsruhe: Stadler; Holz 1; Wünſch, Holz 2, Helm; Brecht, Benz, Rapp, Morlock, Damminger. Schiedsrichter Bräutigam(Freiburg) atte einen leichten Stand, da beide Mann⸗ chaften ſehr fair ſpielten. Der Kampf fand vor rund 3000 Zuſchauern ſtatt. Schl. oſn Konſtanz— SC Freiburg:2(:1) Vor 700 Zuſchauern gelang dem VfR Kon⸗ ſtanz in ſeinem zweiten Aufſtiegsſpiel gegen den SC Freiburg mit:2(:1) ein hart⸗ erkämpfter, aber verdienter Sieg. Bei ſtrömen⸗ dem Regen lieferten ſich die beiden Mannſchaf⸗ ten einen typiſchen Punktekampf, kämpften mit ganzem Einſatz und ſpielten ungemein hart. Bereits in der dritten Minute war Konſtanz durch Vollmer in Führung gegangen. Dann drängte aber Freiburg ſtark und kam auch in der 13. Minute zum Ausgleich. Für Konſtanz war dies das Zeichen zu einem Generalangriff, der ihnen dann in der 33. und 44. Minute auch zu zwei Toren verhalf. Nach dem Wechſel er⸗ höhten die Gaſtgeber ſofort auf:1 und damit war die Niederlage der Freiburger beſiegelt. Konſtanz beſchränkte ſich jetzt faſt nur noch auf Verteidigung, ſo daß die Gäſte in den beiden letzten Drittel ſtark aufkommen konnten, ohne daß es ihnen allerdings zu mehr als einem Tor heing⸗— Schiedsrichter: Gerſpach(Schopf⸗ eim). Khapp lür vis Nekaxan Alemannia Ilvesheim— Vfs Neckarau:2(:1) Beide Mannſchaften mußten 15 dieſem Spiel erſatzgeſchwächt antreten, wesha b das ſonſt ge⸗ wohnte Niveau nur höchſt ſelten erreicht wurde. Dem Unparteiiſchen ſtellten ſich die Mannſchaf⸗ ten wie folgt: Ilvesherm: Schmidt; Grimm, A. Weber; Meyer, Kraft, Stein; K. Weber, W. Schwarz, H. Weber, Künzler, H. Schwarz. Neckarau: Dieringer; Grimbs, Größle; Schmitt, Wenzelburger, Striehl; Lutz, Hack, Heſſenauer, Brechle, Klamm. Ilvesheim kommt gut vom Anſpiel weg, doch ſcheitern zunächſt noch alle Angriſſe an der auf⸗ merkſamen Neckarauer Abwehr. Die verſchiede⸗ nen Durchbrüche der Gäſte waren ebenfalls von wenig Erfolg gekrönt, da ſich heute der ſonſt ſo e Sturm auch gar nicht finden wollte. lamm konnte, frei vor dem Tor, das Schwarze nicht treffen und lenkte Schmidt den Ball in die ände. Trotz Gegenwind kamen die Platzher⸗ ren oft gefährlich vor das Neckarauer Gehäuſe doch merkte man hier deutlich das Fehlen des Scharfſchützen Hartmann. Neckarau kam kurz vor Halbzeit noch einmal gut durch, Hack flankte zur Mitte, wo Heſſenauer an dem bereits geſchlagenen Hüter nur noch einzulen⸗ ken brauchte. Nach Wiederbeginn ſah man zunächſt verteil⸗ tes Feldſpiel, allmählich ſetzt ſich jedoch die grö⸗ ßere Reiſe des Gegners durch. Ilvesheim hat für die Folge nun mächtig zu verteidigen. Hier 5 ſich beſonders die beiden Verteidiger urch ihre ſicheren und befreienden Abſchläge aus. Die Gäſte drücken nunmehr Tempo. Der Ball kam von rechts zu dem na innen ſpurtenden Klamm, gegen deſſen Schuß kein Kraut aßfeacheg war. Nach dieſem zweiten Tor ließen die Neckarauer überraſchend nach. Die Alemannen nutzten dieſe Schwäche des Geg⸗ ners geſchickt aus und konnten auch durch Weit⸗ ſchuß von Kraft auf 21 herankommen. Die Platzherren nahmen gegen Schluß das Heft nochmals in die Hand, doch gingen die beſtge⸗ meinteſten Schüſſe von K. Weber und H. Schwar knapp daneben oder wurden ſie die Beute de ſicheren Dieringer. Bei Ilvesheim war der Torwart mit Verteidigung voll und ganz auf der Höhe. In der Läuferreihe war Kraft der Beſſere, wurde aber von ſeinen Außenläufern beſtens unter⸗ ſtützt. Die beiden Flügel waren die beſten Waf⸗ fen des Angriffs. Der Innenſturm war dagegen 8 langſam beim rechtzeitigen Erfaſſen der ituation. Dieringer im Tor der Neckarauer war ſicher wie immer, was man von ſeinen beiden Vorderleuten jedoch nicht immer ſagen konnte. In der Mittelreihe war Wenzelburger gut in der Abwehr und ſorgte gleichzeitig auch für den nötigen Aufbau. Der Sturm zeigte nicht das gewohnte flüſſige Spiel. Ledigli Klamm und Heffenauer legten verſchiedene Male Zeugnis von ihrem Können ab. Wacker(Niefern) leitete gut. Schl. „Glegikied“ gewinnt ncer „Siegfried“ Ludwigshafen— G Mülheim:2 Zum Rückkampf in der Gruppenentſcheidung zur Deutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Ringen ſtanden ſich am Samstagabend in Lud⸗ wigshafen im ſchwach beſuchten IG⸗Feierabend⸗ haus die beiden Ringer⸗Staffeln von„Sieg⸗ fried“ Ludwigshafen und AC Köln⸗Mülheim gegenüber. Wie im Vorkampf blieben auch dies⸗ mal die Pfälzer ſiegreich, die mit:2 Punkten gewannen und damit den AC Köln⸗Mülheim in der Geſamtwertung mit:4 Punkten aus⸗ ſchalteten. Die Ergebniſſe: Bantam: Meerſcheidt(K) beſiegt Babelotzki(L) nach :35 Minuten.— Feder: Vondung(2) beſiegt W. Möchel(K) nach Punkten.— Leicht: Freund(L) beſtegt Buchholz() nach:55 Minuten.— Welter: Schäfer (L) beſiegt Maaßen(K) nach:35 Minuten.— Mittel: Blomaier(L) beſiiegt Lynen(K) nach Punkten.— Halbſchwer: Ehret(2) beſiegt Weſtphal(K) nach Punkten.— Schwer: Beu(K) beſiegt Kreuz(8) nach 9——— W n Se ** „Hakentbreuzbanner⸗ Montag, 23. Mai 19358 Mlikeipende Motorradxämpfe auß der Aous Fthutanfende dearügen Kvepsiloree Hühniein/ ewalp Kluge Ubereundete felne Klahe/ Walied Wingier lleſekte ein grodes Rennen/ Melter Goll Juhe die Ihneune zeir des Tages/ Jumann feote ber den éortwagen Trotz des unfreundlichen Wetters— es war reichlich kühl und anfangs fielen bereits einige Regentropfen— waren die Berliner ihrem Avusrennen treu geblieben. Zu Zehntauſenden kamen ſie, um Deutſchlands ſchnellſte Motor⸗ räder und Sportwagen im Kampfe zu ſehen. Als Korpsführer Hühnlein mit ſeiner Ehreneskorte des NSäͤn und Motor⸗Ehren⸗ ſturm„Bernd Roſemeyer“ die 8,3 Kilometer lange kleine Motorradſtrecke abfuhr, wurde er begeiſtert begrüßt, beſonders von den Zungen der Motor⸗HJ, die ſich als ſeine Gäſte im In⸗ nenraum der Nordkurve befanden. Nach einer kurzen Anſprache des Korpsführers, in der er die Verſicherung gab, daß Groß⸗Berlin eine neue Rundſtrecke erhalten werde, erfolgie die Flaggenhiſſung und nur wenige Minuten ſpä⸗ ter der Start zum erſten Rennen. Ueberzengende Glege Eine Minute nach dem Start der 36 Teil⸗ nehmer der 350⸗cem⸗Klaſſe nahmen die 19 55 rxer der kleinen Klaſſe den Kampf auf. Zwiſchen den 55 + die ſich auf einmal auf der Strecke befanden, wickelten ſich hinreißende — ab. Im gleichen Maß, wie ſich die 350⸗ cem⸗Klaſſe allmählich an das Feld der ſpäter abgegangenen kleinen Maſchinen ſchob, holten deren joſen auf, ſo daß die Wettbewerber bei⸗ der Klaſſen in buntem Wirbel ihre Runden drehten. Meiſterhaftes Können wurde auf der Haar⸗ nadelkurve im Süden gezeigt, wo ſich dichte Ru⸗ del zuſammenfanden. Wunderbar 4 die Maſchinen durch die ſteile Wand der Nordkurve. In beiden Klaſſen kam die Auto⸗Union zu kla⸗ ren Siegen des NSaK⸗Sturmführers Ewald Kluge mit 138,7 Std.⸗Rlm. vor dem Pvivat⸗ ahrer Gablenz(Karlsruhe) D und ottes(Marb 2 DoarW, und durch NSac⸗ Obertruppführer Walfried Winkler mit 149,0 Std.⸗Klm. gegen ſeine im toten Rennen ein⸗ kommenden Bungerz(Auto⸗ Union/ DRW) und ünſche(Auto Union/ DaW). Winkler erfocht damit ſeinen dritten Avusſieg in ununterbrochener Reihenfolge. Um Bruchteile von Sekunden Zweiter Kluge hatte ſchon nach der erſten der 20 Runden die Fagrens und baute ſie immer wei⸗ ter aus, ſo daß er das geſamte Feld ſeiner Klaſſe und einen Teil der nächſtgrößeren ein bis mehrere Male überholte. Bis zur 13. Runde konnte er aus einem Rudel vorſtoßen. Petruſchke (DKW) konnte den zweiten Platz behaupten, mußte dann aber mit Maſchinenſchaden aus⸗ ſcheiden. Nun entſpann ſich zwiſchen den Pri⸗ vatfahrern Lottes(Marburg), Gablenz(Karl.s⸗ ruhe) und Deiker(Stuttgart) ein hartes Rin⸗ 90 In der vorletzten Runde ging Gablenz an ottes vorbei und wurde um Bruchteile von Sekunden Zweiter. Winkler in 149 Std.-Km. In der 350⸗cem⸗Klaſſe fuhr Winkler ein roßes Rennen. Er durchfuhr in ſchneidigem empo die Runden und abſolvierte die Strecke, für die im vorigen Jahr Fleiſchmann 151,3 Stundenkilometer erzielte, in:04:06 Stunden vor ſeinen Stallgefährten Wünſche und Bungerz, die in totem Rennen mit 148,3 Stun⸗ denkilometer fioh ſad Mit einer Runde Ab⸗ ſtand folgte Groß(Königsberg). Acht Fahrer bei den Sportwagen Sportwagen⸗Rennen über 15 Runden ſtellten ſich acht BMW⸗Zwei⸗viter⸗Klaſſen⸗Fah⸗ rer zum Kampf. Bei dem ausgezeichneten fahre⸗ riſchen Können und den ſchnellen Maſchinen entſpann ſich trotz der verhältnismäßig kleinen Beſetzung ein ſpannendes Rennen. Als erſter chied der Berliner Holzenberg aus, während llmann(Schweidnitz) die Zubizng über⸗ nahm und ſie während der ganöhn 15 Runden nicht mehr abgab. Hinter ihm behauptete ſich ken. Pl der Magdeburger Trittel auf dem zwei⸗ en Platz, fiel aber dann auf den vierten zu⸗ rück, und ſchon in der zweiten Runde hatte ſich Graf v. d. Mühle⸗Eckart, einer der Fahrer, die auf BMW die 1000 Meilen von Italien erfolg⸗ reich beſtritten hatten, erfolgreich vorgearbeitet und ihn nicht wieder abgegeben, ja er machte zum Schluß ſogar gegen den Sieger noch Boden gut, ſo daß 4 Illmann ſeiner Haut wehren mußte. Der älteſte Fahrer des Feldes, der Bres⸗ lauer Brudes, der ſchlecht vom Start abgekom⸗ men war und nach der erſten Runde als ſechſter erſchien, überholte einen Wagen nach dem an⸗ und endete ſchließlich als Dritter vor Trit⸗ tel. Gall mit Rundenvorfpenng Das Rennen der Halbliter⸗Klaſſe ließ jenen einzigartigen Lauf von Gall und Ley vor einem Jahr wieder erſtehen. Diesmal war es der junge Kraus, der das gleiche leiſtete und auf und davon zog. Doch ſchied Kraus in der 13. Runde wegen Oelleitungsſchaden aus und mußte Gall mit der Tagesbeſtzeit von 172,9 Klm.⸗Std. mit Rundenvorſprung den Sieg überlaſſen, nachdem Gall mit 176,7 Klm.⸗ Std. auch die abſolut ſchnellſte Runde gefahren hatte. In der mehr oder weniger großen Gruppe von Privatfahrers ſchälte ſich im wei⸗ teren Verlauf eine Dreier⸗Gruppe heraus, die ſich jedoch einmal von Gall überrunden laſſen mußte. Herz(Lampertheim) auf DRW belegte den zweiten Platz. Dritter wurde Karl Rührſchneck auf Norton, während Feuchtham⸗ mer(München) auf Rudge als Vierter elnllef. Nach den einzelnen Rennen nahm Korpsfüh⸗ rer Hühnlein die Siegerehrung vor. Die Erſten und die beſten Privatfahrer jeder Klaſſe fuhren noch eine Ehrenrunde, auf der ſie ſtürmiſch ge⸗ feiert wurden. Ergebniſſe: Bis 250 cem(20 Runden nWiv eſtechd Dſtdck Bis 250 cem(20 Runden- 166 Klm., Vorfahrs⸗ ſteger Winkler⸗DaW mit 157,3 Klm.⸗Std.): 1. Kluge (Auto⸗Union, DaW):11:49,2 Std.— 138,7 Klm.⸗ Std.; eine Runde zurück: 2. Gablenz(Karlsruhe), DaW,:12:29,8; 3. Lottes(Marburg), auf DRW, :12:30,2.— Bis 350 cem(20 Runden, Vorjahrsſieger Letzte Proben 141 Fleiſchmann auf NSu, 151,3 Kim.⸗Std.): 1. Winkler (Auto⸗Union, DRW):06:50,4 Std.= 149,0 Krm. Sid.; 2. Wünſche(Auto⸗Union, DaW) und Bungerz(Auto⸗ Union, DaW) in totem Rennen, 148,3 Klm.⸗Std.; eine Runde zurück: 4. Knees(Königsberg) NSu; 5. Pokora(Freiburg⸗B.) Norton.— Bis 500 cem: 1. Gall BMW) 57:39,4 Min.— 172,9 Klm.⸗Std.; eine Runde zurück: 2. Hetz(Lampertheim) DaW; 3. Karl Rührſchneck(Bürnberg) Norton.— Sport⸗ wagenklaſſe(15 Runden ⸗ 124,5 Klm.): 1. Illmann (Schweidnitz) BMW 58:27,3 Min.=⸗ 154,1 Klm.⸗Std.; 2. Graf v. d. Mühle⸗Ecjart(Leonberg) BMW 58:33,4 Min. ⸗ 154 Klm.⸗Std.; 3. Brudes(Breslau) 59:01,4 Min. ⸗ 152,4. Brudes fuhr mit:11.4 Min. ⸗ 156,2 Klm.⸗Std. die ſchnellſte Runde der Sportwagen. en Großkampf auf der Avus Aufnahmen vom letzten Trainingstag. Links: Petruschke auf DKWiist ein scharfer Konkurrent seines Stallgefährten Kluge: rechts Freinerr von Langen, der die bisher schnellsten Trainings- runden bei den Sportwagen bis 2000 com fuhr; unten: Wünsche auf DKW, der beim Training durch sein slcheres Fahren auffiel. Weltbild(M) J6000 Pimpfe auf 48 Cportplägen veruns machten den Beginn zum RKeichsſportwettkampf der deutſchen Jugend Die Jugend des deutſchen Volkes, ſieben Mil⸗ lionen Jungen und Mädel, tritt in'dieſen Ta⸗ gen zum ſportlichen Wettkampf an. Am Sams⸗ tag machten die Pimpfe den 46.000 Angehörige des Berliner Jungovlkes kämpften auf 48 Sportplätzen der Reichshauptſtadt trotz Regen und Kälte, bis der Reichsſportwett⸗ kampf um die Mittagszeit mit Rückſicht auf die Geſundheit der jungen Teilnehmer abgebrochen wurde. Die Geſundheit einer Volkes tritt an— wer erſaßt in dieſem Wort nicht ganz die Größe die⸗ ſer ſportlichen Veranſtaltung, die in Wirklichkeit die größte und großartigſte Kundgebung unſerer deutſchen Jugend für die Leibesübungen iſt? Aber dieſe Jungen, die da im Regen ſtanden und froren und doch mit Leib und Seele dabei waren, die wollten nichts demonſtrieren oder Aubeabe organiſieren— ſie ſtellten in ihren ſelbſt den Rieſenapparat der Kampfrichter— ſie waren da, nach kilome⸗ terlangem und ſtundenlangem Anmarſch oft, um zu laufen, zu ſpringen und zu werfen. Viele zum erſten Male, denn unter den ganz Kleinen war mancher, deſſen voll Stolz getragene und vor Neuheit noch glänzende Sporthoſe bewies, daß er zum erſten Male das Kommando:„Auf die Plätze— fertig— los!“ hinter dem eigenen Rücken hörte, um dann zu laufen, was die Beine hergaben. Da iſt auch nicht weſentlich, daß die beſte Weitſprungleiſtung die 4,.66 Meter eines 13jäh⸗ rigen waren oder daß die 60 Meter mehrmals in.9 Sek. zurückgelegt wurden. Wichtig iſt, daß jeder da war, vom kleinſten Knirps von einem Meter Größe, der knapp zwei Meter liweigz bis u dem langen Kerl, der im Schlagballweitwurf 2 Meter hinlegte. Eine Erkenntnis ſich bei längerem Nach⸗ denken aus der ſcheinbar abſeits liegenden Froge: Woher kommt die Unzahl ſich überſtür⸗ zender und nie aufhörender Weltrekorde? und aus der Antwort, daß wir nur durch die un⸗ glaubliche Weiterentwicklung von Spitzen⸗ und Breitenleiſtung im Sport ſo nahe an die Grenze menſchlicher Leiſtungsfähigkeit gekommen ſind. Und was iſt im Reichsſport⸗ wettkampf der Hitler⸗Jugend anderes geſchaf⸗ fen, als die unterſte Grundlage für die denkbar ausgedehnteſte Breitenentwicklung des Sports im deutſchen Volk? Mag nachher dieſe oder jene „Schulung“ noch nachkommen, der Anfang wird immer der Reichsſportwettkampf und die Vor⸗ bereitung dafür ſein. Denn über die Bann⸗ und Gebietsausſcheidungen werden hier die Beſten für die Kampfſpiele der HJ in Nürnberg feſt⸗ Die Relchssportwettkämpfe des Jungvolks Ueberall im Reich trat das deutsche Jungvolk zu den Reichssportwettkämpfen an. Unser Bild zelgt einen Ausschnitt aus den Wettbewerben, auigenommen auf dem Hubertus-Sportplatz in Berllu-Grunewald. Weltbild(M) für ſeine Mannſchaft. Mater wo wir in dieſem Fr r zum zweiten ale zu 24 eigenen Erſtaunen erleben ugend ſportlich wie ſtark die deutſche iſt. Hbbruc der Weitkämnje Der Reichs⸗Sportwettkampf der HJ hatte im ganzen Reich unter der Unbill der Witterung zu leiden und konnte nicht vollſtändig du geführt werden. am fortgeſetzt, zum Teil mit den Kämpfen des BDM und der Jungmädel am kommenden Wochenende ausgetragen. Bis Zeitpunkt des Abbruchs gab es aber trotz egen und Kälte am o Morgen ſchon beachtliche Ergebniſſe. So wurden in Berlin die 100 Meter in 12,8 Sekunden gelaufen, im Weitſprung 6,10 Meter erzielt und die Keule 9 Meter weit geſchleudert; alles Leiſtungen eines 17⸗Jährigen. Im allgemeinen hat ein Viertel der Wettkämpfer über 180 Punkte er⸗ reicht 150 wird mit der Siegernadel ausge⸗ zeichnet. Lieder Scheller vor Bautz Großer preis der deutſchen Weinſtraße Zu einem Erfolg wurde das am Sonntag zum erſten Male durchgeführte Stra⸗ ßenrennen für Berufsfahrer und Ama⸗ teure um den„Großen Preis der Leider verhin⸗ derte die ungünſtige Witterung eine größere An⸗ teilnahme der Zuſchauer, die dennoch an allen Teilen der Strecke dem Verlauf des Rennens mit Aufmerkſamkeit folgten. Als— 37 Berufs⸗ fahrer früh morgens auf den Kilometer langen Weg machten, regnete es in Strömen. Im ſcharfen Tempo wurde der erſte Teilab⸗ Lan in Angriff genommen, Heide(Hannover) olte ſich am Deutſchen Weintor in Schweigen eine Sonderprämie. Als der Startort Landau um 4075 Male wieder luſen wurde, lag as Feld noch dicht geſchloſſen beiſammen. Schultenjohann hielt die Spitze. Auch die zweite der 70 Kilometer langen Süd⸗ dlatoſſoredhe rachte keine Aenderung. Erſt auf —— d4e ſier Dritel der 238 Kilometer langen recke iel die Ent Schon vor Grün⸗ ſtadt wurden verſchiedene Vorſtöße unternom⸗ men, die aber zunächſt erfolglos blieben. Im Endſpurt feierte dann Fritz Scheller, der vor acht Tagen in„Rund um Frankfurt“ ſeinen erſten Berufsfahrerſie einen neuen Triumph. Wieder mußte ſich der Dortmunder Erich utz mit dem zweiten Platz begnügen. Unterdeſſen hatten auch die Amateure eine kür⸗ zere Strecke in Angriff genommen. Kropp (Aachen) ſiegte hier von den Kölnern Meurer und Bronold. Die Ergebniſſe: Groſſer Preis der deutſchen Weinſtraßſe, Berufs⸗ fahrer, 238 Kilometer: 1. Scheller(Schweinfurt) auf Adler:51:00 Std.; 2. Bautz(Dortmund) auf Dla⸗ mant; 3. Arents(Köln) auf Dürkopp: 4. Umben⸗ hauer(Nürnberg) auf Phänomen; 5. Kijewſki(Dort⸗ mund) auf Wanderer; 6. Pützfeld(Dortmund) auf Wanderer; 7. Kutſchbach(Berlin) auf Viktorla; 8. Heide(Hannover) auf Viktoria, alle dichtauf. Amateure, Klaſſe 4 und B, 170 Kilometer: 1. Kropp (Aachen):58:00; 2. Meurer(Köln); 3. Bronold (Koͤln); 4. Markuſe(Buer⸗Reſſe); 5. Blrum(Köln) 6. Karnar(Frankfurt a..); 7. Metz(Mainz); 8. Weiß(Frieſenheim).— Klaſſe C und p, 70 Kilometer: 1. Heuſer(Dortmund):08:59; 2. Noll(Hanau) :09:00; 3. Waſſermann(Hanau); 4. Nordbeck(Köln). Jugend, 38 Kilometer: 1. Homann(Frieſenheim) :04:00; 2. Kaiſer(Frankfurt); 3. Schulz(Worms), Mannheimer vorer febreich KSB„Rheinſtrom“ Konſtanz verliert 10:4 Im unteren Konzilſaal veranſtaltete der KSBV „Rheinſtrom“ Konſtanz Samstagabend eine Boxveranſtaltung, zu der der Vf Mann⸗ heim verpflichtet war, in deſſen Reihen ſechs Gaumeiſter ſtanden. Mit 10:4 gewannen die Mannheimer. Piotrowſki kämpfte zweimal. Ergebniſſe: Leicht: Piotrowſki(M) Punktſieger über Von⸗ derſtraß().— Bantam: Stetter()/ beſtegt Papke(K) nach Punkten.— Feder Koch(M) Punkt⸗ ſieger über Bauer().— Mittel: Zoteki(M) Punktſieger über K. Schmidt(Singen).— Halbſchwer: Weirich(K) Punktſteger über Weiß().— Schwer: H. Schmidt(Singen) Punktſieger über Wagner(). — Welter: Piotrowſti(M) Punktſieger über Langenberg(). Holland umteklient Schotnand Schottland ſiegt in Amſterdam:1(:0) Zu dem Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Hol⸗ land und Schottland war am Samstag⸗ nachmittag das Amſterdamer Olympi⸗ ſche Stadion trotz des naßkalten Wetters bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Schotten, die bereits in der erſten Hälfte die beſſere Leiſtung boten, kamen mit 3·1(:0) zu einem verdienten Sieg, obwohl ſie ſich im Straf⸗ raum nicht vom Ball trennen konnten und nur wenig Schußfreudigkeit zeigten. In der zwei⸗ ten Hälfte, mit dem Wind im Rücken, wurde dann die Ueberlegenheit der Schotten noch drük⸗ kender und, da ſie jetzt auch das Schießen nicht vergaßen, kamen ſie noch zu einem klaren Sieg. Trotz drückender Ueberlegenheit der Gäſte (Eckenverhältnis:0) verlief die erſte Halbzeit torlos. Aber bereits ſieben Minuten nach dem Wechſel erzielte Schottlands Halblinker Black — allerdings aus Abſeitsſtellung— den Füh⸗ eungstreffer. Fünf Minuten ſpäter hieß es be⸗ reits:0 durch den Linksaußen Die Schotten hat ſich jetzt richtig gefunden, berann⸗ ten weiter das holländiſche Tor, aber erſt in der 25. Minute gelang ihnen das dritte Tor durch ihren Halbrechten Walker. Erſt 1 0 Minuten vor Schluß Vene dann dem hollän⸗ diſchen Mittelſtürmer Vente der Ehrentreffen Die Kämpfe werden zum Teil 1 „Hakent Hohet ppönie mi Wird es jetzt die Fr dieſes Vere gehen läßt. dieſen alten unten in de konnte man Erhalt der 5 lich nur nock ten günſtige das nun al er wiege wahrſcheink mitgefährdet den Spielen dieſer Zahl daß Phönix am Anfang hatte, der weit günſtig Bereits n mit:0 in der dies zu auf ſeinem ſchoß wund ein Strafſto Kopfſtoß von war der Go ern. Der ſchnellen Vo Da war Mü ſonſt wäre Hart ſtreifte vorbei und darüber. Gleich nac ler Il einet Das in der Treffen ließ aufkommen, auf Zerſtöru legt wurde. mehr heran, Grund der L Kurz vor Se der nach V der damit Endergebnis Der Schie tete ausgeze Geck 98 Seckenh Zum letzt. diesjährigen Visher auf l für Seckenhe Nimbus nick dere Sorgen. ment gab V das wichtige brauchte eini denn die Gä Es verging Wolf, der ſtenmal erfo gleich darauf mit einem zuwege. Nach Seit Seckenheime Gropp wa 55 Walz n die Maſck beendete ſchl ſechſten Tref Seckenh Beſonders 2 prächtiger A überragte S Im Sturm trio, aber ar auf dem Po nötigen Auf Hockenh Prachtſchüſſe beiden Vert im Madas ohne jedo Sturm erfk. eines guten zeigten ſich em Schi⸗ terliefen me guten Entſch 550 Die oftma Hoau Helen eutſchland Runde des die Engländ ziges Spiel rin beeindru tive und mo Ausſichten Ihre bedeute nita Lizan well:5,:0 Amicitia V VfTuR Fer 8 Seckenhe C Käferta Olympia N. Alem. Ilves Germ. Fried V Weinhe Man Hockenh ortuna He Vg. 07 2 58 08 Man . Mai 1938 zum zweiten unen erleben zend ſportlich Hie 50 im den zum Teil um Teil mit Jungmädel tragen. Bis aber ſchon orgen n n 45 en elaufen, im 5 die Keule Leiſtungen nen hat ein Punkte er⸗ radel ausge⸗ II heinſtraße irde das am führte Stra⸗ und Ama⸗ reis der ider verhin⸗ größere An⸗ och an allen es Rennens 3* Berufs⸗ Hilometer n Strömen. rſte Teilab⸗ (Hannover) Schweigen ort Landau wurde, lag beiſammen. Auch die angen Süd⸗ 3. Erſt auf eter langen vor Grün⸗ unternom⸗ ieben. Im ller, der furt“ ſeinen nen neuen dortmunder begnügen. re eine kür⸗ . Kropp rn Meurer ie, Berufs⸗ beinfurt) auf d) auf Dia⸗ 4. Umben⸗ ewſki(Dort⸗ etmund) auf Viktoria: 8. auf. er: 1. Kropp 3. Bronold lum(Köln); (Mainz); 8. 0 Kilometer: oll(Hanau) dbeck(Köln). Frieſenheim) 3(Worms). IL iert 10:4 e der KSBV bend eine Mann⸗ ꝛihen ſechs annen die eimal. über Von⸗ (M) beſtegt (M) Punkt⸗ teki(M) Halbſchwer: — Schwer: zagner(). ſieger über land :1(:0) —— Hol⸗ amstag⸗ lympi⸗ 1 Wetters uft. Die Hälfte die „(:0) zu im Straf⸗ und nur der zwei⸗ 'n, wurde noch drük⸗ ßen nicht ren Sieg. er Gäſte Halbzeit nach dem 'r Black den Füh⸗ eß es Si⸗ yhy. Die 4 r n hollän⸗ enireffes „Hakenkreuzbanner⸗ montag, 25. mai 1938 Boher, aber zu laler Eleg? phönix Mhm.— Germ. Friedrichsfeld:] Wird es Phönix doch noch ſchaffen? Das iſt jetzt die Frage, die ſich ſo mancher Anhänger dieſes Vereins ſicherlich oft durch den Kopf gehen läßt. Unglückliche Niederlagen brachten dieſen alten traditionsreichen Klub weit nach unten in der Tabelle. Noch vor vier Wochen konnte man faſt keine Hoffnung mehr auf den Erhalt der Klaſſe haben, aber dann kamen Zich⸗ lich nur noch Punktgewinne, ſo daß die Ausſi ten günſtiger beurteilt werden konnten. Doch das nun als verloren gerechnete Spiel gegen Weinheim wird bei der Endabrechnung ſehr ſchwer wiegen. Die ereichten 19 Punkte werden wahrſcheinlich doch nicht reichen, da die anderen mitgefährdeten Vereine in den noch ausſtehen⸗ den Spielen die Möglichkeit zur Ueberbietung dieſer Zahl ſicher ausnützen werden. Schade, daß Phönix die heutige Mannſchaft nicht ſchon am Anfang der Verbandsrunde zur Verfügung hatte, der Tabellenſtand wäre beſtimmt ein weit günſtigerer. Bereits nach wenigen Minuten lag Phönix mit:0 in Führung. Schüßler II war es, der dies zuſtande brachte. Zuerſt ſetzte er ſich auf ſeinem Rechtsaußenpoſten allein durch und ſchoß wunderſchön ein. Wenig ſpäter kommt ein Strafſtoß von links gut vors Tor und der Kopfſtoß von ihm ging ſicher in die Ecke. Weiter war der Gaſtgeber mehr im Angriff, doch die konnten bald auf:1 verbeſ⸗ ern. Der Mittelſtürmer Seßler ſchloß einen ſchnellen Vorſtoß mit gelungenem Weitſchuß ab. Da war Münd etwas zu weit aus ſeinem Tor, ſonſt wäre die Abwehrchance beſſer geweſen. Hart ſtreifte ein weiterer Schuß von Schüßler II vorbei und Rasmus köpfte eine Ecke knapp darüber. Gleich nach der Pauſe verwandelte Schüß⸗ ler lUeẽeinen Foul⸗Elfmeter zum dritten Tor. Das in der erſten Hälfte immer intereſſante Treffen ließ nun keine großen Höhepunkte mehr aufkommen, da auf beiden Seiten mehr Wert auf Zerſtörung als an einen guten Aufbau ge⸗ legt wurde. Dadurch reiften keine Torchancen mehr heran, doch iſt der Phönix auf Grund der Leiſtung im erſten Abſchnitt verdient. Kurz vor Schluß war es ein weiterer Elfmeter, der nach Verwandlung durch Schüßler lI, der damit alle Tore für Phönix erzielte, das Endergebnis herſtellte. Der Schiedsrichter Grether(Reureuth) lei⸗ tete ausgezeichnet.. Gockenhelim in Scunlaune 9s Sechenheim— os hHockenheim:0(:0) Zum letzten Punkteſpiel in Seckenheim der diesjährigen Runde war Hockenheim als Gaſt. Bisher auf heimiſchem Platz ungeſchlagen, war für Seckenheim der Anreiz gegeben, mit dieſem Nimbus nicht zu brechen. Hockenheim hatte an⸗ dere Sorgen. Der Abſtieg droht und dieſes Mo⸗ ment ga Kebien mit beſter Mannſchaft das wichtige Spiel zu beſtreiten. Seckenheim brauchte einige Zeit, um ins 3—5 zu kommen, denn die Gäſte zeigten ſich von der heſten Seite. Es verging ſchon die erſte Viertelſtunde, bis Wolf, der Seckenheimer Rechtsaußen, zum er⸗ ſtenmal erfolgreich ſein konnte. Gropp ſetzte gleich darauf einer Steilvorlage n Salbz brachte mit einem zweiten Treffer den Halbzeitſtand zuwege. Nach Seitenwechſel klappte es beſſer in der Seckenheimer Stürmerreihe. Lang und Gropp waren die nächſten Torſchützen. Dann 55 Walz zur Abwechſlung einen Strafſtoß n die Maſchen. Auf ſchönes Zuſpiel von Walz beendete ſchließlich Gropp das Spiel mit dem ſechſten Treffer. Seckenheim hatte ein gutes Schlutztrio. Beſonders Blickens dörfer eic ſich als prächtiger Abwehrſpieler. In der äuferreihe uüberragte Seitz etwas ſeine beiden Kollegen. Im Sturm imponierte vor allem das Innen⸗ trio, aber auch die beiden Außenſtürmer waren auf dem Poſten, und gaben der Mannſchaft den nötigen Aufſchwung. Hockenheims Torhüter war gegen die Prachtſchüſſe machtlos. Sehr ſtabil ſind die beiden Verteidiger der Gäſte. Hoffmann im Mittellauf war der Turm in der Schlacht, ohne jedoch alles bewältigen zu können. Im turm erfüllte nur Gantner die Anſprüche eines guten Stürmers. Als Mannſchaftsganzes .—— ſich die Gäſte von der beſten Seite. em Schiedsrichter Bingler(Heidelberg) un⸗ terliefen mehrere kraſſe Fehler bei ſeinen ſonſt guten Entſcheidungen. Zuſchauer etwa 300. helen Moodn unerreichtꝰ 4 Die oftmalige amerikaniſche Wimbledon⸗Sie⸗ erin Helen Moody, die im Sommer auch in eutſchland ſpielen wird, traf in der erſten Runde des engliſchen Surbiton⸗Turniers auf die Engländerin Pittman, derx ſie nur ein ein⸗ ziges Spiel überließ. Die 33jährige Amerikane⸗ rin beeindruckte ſowohl Zuſchauer als auch Al⸗ tive und man gibt ihr heute ſchon die—— Ausſichten auf einen neuen Wimbledonſieg. Anit bedeutendſte Gegnerin, die kleine Chilenin nita Lizana, ſchlug die Engländerin South⸗ well:5,:0. Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Amicitia i?rh6 VfTuR Feudenh. 22 13 5 51:40 30 8 Seckenheim 24 13„.59:33 30 C Käfertal 3 8 45:44 24 Olympia Neulußh. 21 11 8 45:44 24 Alem. Ilvesheim 21 9 3788 38 Germ. Friedchsf. 21 10 9 44:37 22 o— ⏑ ⏑ ι ι⏑ ι⏑ι==. — do V Weinheim 53:47 20 Mannzeim 11 36:44 19 Hockenheim 9 33:45 18 ortuna Heddesh. 22 8 12 35:50 18 Vg. 07 Mannh. 21 8 2 8839 17 8& üs Mannheim 18 30:74 8 Rlalek Pokalieg des 68 Dawpof in Candyofen Spielvereinigung Sandhofen— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:4(:1) Das war nun das drittemal in dieſer Spiel⸗ zeit, daß die beiden Nachbarn die Klingen kreuzten. Sandhofens Mannſchaft, ſchon ien⸗ mer ein gefürchteter Gegner,— beſonders auf heimiſchem Gelände,— konnte diesmal die Waldhöfer in keiner Beziehung gefährden. Nach einer Viertelſtunde Spielzeit, als Wald⸗ hof die erſten ſtürmiſchen Angriffe des Geg⸗ ners überſtanden und ſich mit dem heftigen Ge⸗ genwind abgefunden hatte, war unſchwer zu prophezeien, wer das beſſere Ende für ſich be⸗ halten würde. Beide Mannſchaften ſtanden in der augenblicklich ſtärkſten Aufſtellung. Sand⸗ hofen mußte lediglich den linken Läufer Mül⸗ ler erſetzen, während bei Waldhof Helmut Schneider diesmal als rechter Läufer ein⸗ geſetzt war. Das Spiel beginnt mit Verſpätung, der Schiedsrichter iſt noch nicht da. Pennig(Wald⸗ hof) ſpringt ein und leitet die erſten 20 Minu⸗ ten des Kampfes zu aller Zufriedenheit. Das Wetter iſt keineswegs ſo, wie man es ſich für einen Samstag wünſcht: kalt, unfreundlich, ein kalter Nordwind fegt über den Platz, bibbernd ſtehen die 1000 Zuſchauer um das Viereck. Sie werden erſt warm, als Waldhof ins Spiel kommt. Ja, trotz der ſchlechten Bodenverhält⸗ niſſe, trotz des heftigen Gegenwindes, legt die Meiſtermannſchaft zeitweilig ein Spiel hin, das außerhalb der Barrieren beſonders bei denen, die nie fehlen, mit Genugtuung regi⸗ ſtriert wird. Aha, ſie ſind noch da! So und ähnlich meinte man. Sandhofen dräͤngt an⸗ fangs, wird aber bald in ſeine Hälfte einge⸗ ſchnürt. Aus einer verzwickten Situation ent⸗ ſpringt für Waldhof ein Händeelfmeter, den Siffling aber neben das Tor ſetzt. Schneider jagt einen Weitſchuß über die Latte, ſchon längſt iſt ein Treffer fällig. Vier, fünf Eck⸗ bälle bringen nichts ein. Jetzt aber paſſiert es. Ein feines Durchſpiel Bielmeiers gibt Siff⸗ ling III Gelegenheit, am herauslaufenden Rohrmann vorbei einzuſchießen. Helmut Schnei⸗ der tut wie ein routinierter Läufer, er mei⸗ ſtert ſeine Aufgabe vollkommen. Strafſtoß für Sandhofen: Becker kommt den Bruchteil einer Sekunde zu ſpät. Bielmeier begeiſtert mit einem herrlichen Schuß. Ein hervorragendes Zuſammenſpiel Siffling—Herbold endet in einem undurchdringbaren Gewimmel, ſchließ⸗ lich knallt Herbold darüber. Sandhoſen, das ſich auf einzelne Vorſtöße beſchränken muß, wird dabei einmal ſehr gefährlich. Liebchen efährlichere. wird aber im letzten Moment vom Ball ge⸗ drängt. Kurz vor Halbzeit ſetzt ploͤtzlich Siff⸗ ling einen wunderbaren Drehſchuß auf den Kaſten, Rohrmann kann gerade noch zur Ecke ablenken. Der Sandhöfer Tormann iſt auch 1— wieder die ſtärkſte Stütze ſeiner Mann⸗ ait. Gleich nach dem Wechſel flankt Hervold zu Günderoth, der lenkt mit dem Köpfchen zu Siffling— Schuß und Tor!:0. Wenig ſpäter macht Günderoth die Sache aber allein. Wieder flankt Herbold, der Linksaußen nimmt im Sprung den Ball mit und ſchießt unter dem ſich werfenden Rohrmann ein. Es ſteht:0. Fluder kommt zum erſtenmal wäh⸗ rend des ganzen Spiels an ſeinem Gegner vor⸗ bei, ſeine Flanke wird von Drayß aufgehoben. Wenig ſpäter wieder Gefahr vor dem Wald⸗ hoftor. Michel knallt einen 16⸗Meter⸗Strafſtoß durch die Mauer, Drayß iſt wieder das aller⸗ letzte Hindernis. Nochmals ein Getümmel vor dem Waldhoftor, die Sandhofer wollen wenig⸗ ſtens einen Gegentreffer. Es geht aver vor⸗ über, und in den Schlußminuten iſt es dann erneut Günderoth, der einen der zahl⸗ reichen Eckbälle mit Kopfſtoß verwandelt. Es hätte leicht noch ſchlimmer kommen kön⸗ nen. Sandhofen konnte diesmal bei wei⸗ tem nicht die Widerſtandskraft aufbringen, die die Mannſchaft während der Pflichtſpiele be⸗ ſeelte. Die Hintermannſchaft, dauernd unter Druck, kam kaum zum Schnaufen. Rohr⸗ mann hier der Mann, der„ins Auge ſtach“. Seine Abwehrparaden Die Läufer⸗ reihe kam kaum zum Aufbauen,„Ball nach vorn“, hieß die Parole. Daenit war aber dem Sandhofer Sturm, der einmal mehr der ſchwächſte Mannſchaftsteil war, nicht gedient. Die„hohen Sachen“ holte ſich Heermann im Verein mit Siegel und aier, im Nahkampf war bei den Waldhofer Läufern und Verteidigern herzlich 3 auszurichten. Schneider dürfte augenblicklich der Läufer⸗ poſten mehr liegen als der eines Stürmers. Das langweilige Spiel in die Breite muß er aber ablegen. Im Sturm der Waldhöfer kam Siffling III diesmal nicht ſo recht mit, ſein Bruder und Bielmeier übertraſen ihn. Von den Außenſtürmern war Günderoth der Die Torgelegenheiten, die ge⸗ rade ihm geboten waren, verſtand er allerdings kaum zur Hälfte auszunutzen. H.. Badens Handbaumeiſter Abeenimmt die dührung Sportverein Mannheim⸗Waldhof— Derein für Leibesübungen Haßloch:2(:2) Durch die Niederlage, die der SV zage fün in Haßloch einſtecken mußte, war die Lage für unſeren Meiſter die, daß er am heutigen Sonn⸗ tag unbedingt einen Erfolg davontragen mußte, um für die Gruppenentſcheidung in Frage zu tommen. Als die Mannſchaft von Mannheim die Refl. nach Karlsruhe antrat, ſtand noch nicht feſt. ob Spengler mit von der Partie ſein konnte, doch hofften die Waldhöfer, daß der Freigabe nichts im Wege ſtehen würde. Im Mannheimer Lager war man voller Sie⸗ eshofſnung, den heutigen Gegner— unſer Meiſter hatte ihn ſchon im Vorſpiel kennenge⸗ lernt, und daraus daß mit den Pfäl⸗ zern nicht zu ſpaßen iſt— ſicher zu ſchlagen. Die Haßlocher ſpielten einen ſchönen und auch etwas harten Zweckhandball. Dazu noch der kleine Platz in Haßloch und es iſt nicht ver⸗ wunderlich, wenn dort auch Meiſtermannſchaf⸗ ten ſtrauchelten. Sollten die Pfälzer auf dem Felde des Phönix⸗Stadions in Karlsruhe die gleiche Leiſtung vollbringen wie in Haßloch, oder haben die Waldhöfer aus der letzten Be⸗ gegnung mit Haßloch die Konſequenzen gezo⸗ gen? Das war die große Frage, die uns be⸗ wegte, als wir im Phönix⸗Stadion der kom⸗ menden Dinge harrten. Als die Meiſtermannſchaften das Feld betre⸗ ten, hatten ſich trotz des Regens etwa 1500 Zu⸗ ſchauer eingefunden, unter denen man unter anderem Gaufachwart Neuberth und Gau⸗ ſpielwart Steinbach bemerkte. Unter Kai⸗ ſer(Eſſen) loſten die beiden Spielführer. Das Los ee Haßloch, das ſich die Spielfeldſeite mit dem Winde im Rücken ſicherte. Der An⸗ fang des Spieles iſt nicht weltbewegend. Noch fehlt der Kontakt der Spieler untereinander hüben wie drüben. Doch dann hat Waldhof eine klare Torchance, aber Herzog verſchießt. Auf der Gegenſeite hält Trittmacher einen Strafwurf von Würth hervorvagend. Doch dann iſt es paſſiert. Waldhof geht durch den Bom⸗ Me von Herzog, der von Spengler wunderſchön bedient wurde, mit:0 in Füh⸗ rung. Ein brenzliche Situation im Waldhöfer Strafraum wird durch Müller gerade noch ge⸗ klärt. Einen von lenkt Tritt⸗ macher zur Ecke. Haßloch hat in dieſen Spiel⸗ minuten mehr vom Spiel und ſind die Aktio⸗ nen der Pfälzer viel gefährlicher. Doch dann in der 16. Minute wird Spengler freigeſpielt, er ſetzt zum Wurf an und wird unfair gerempelt. Den verhängten 13⸗Meterball verwandelt Her⸗ ziong zum:0. Trotz dieſes Vorſprunges tut ſich Waldhof— und nicht lange dauert es und Haßloch hat durch Berrſche mit zwei ſehr ſchönen Toren den Gleichſtand erzielt. Die Deckung der Pfälzer iſt beſſer als die der Mannheimer und auch die Ballabgabe der Leute um Spengler läßt viel zu wünſchen übrig. So kommt es, daß Haßloch das Spielgeſchehen dik⸗ tiert. Daran ändern auch die einzelnen Durch⸗ brüche der Spengler⸗Mannſchaft nichts. Mit :2 Toren geht es in die Pauſe. Die Mannſchaften ſpielten: Haßloch: Stainer; Becker, Kaiſer; Gaſt, Rum⸗ mel, Klohe, Thomas, Scheuerer, Würth, Berrſche, Steinmüller. Waldhof: Trittmacher; Müller, Schmitt, Zimmermann., Kritter, Rutſchmann; Kem⸗ meter, Herzog, Spengler, Heiſek, Zimmer⸗ mann 1. Nach der Pauſe vergehen keine zwei Minuten und Heiſek bringt Waldhof erneut in Füh⸗ rung. Die nächſten fünf Minuten bringen für keine der beiden Parteien etwas Zählbares ein. Das Spiel wird langſamer, woran der naſſe Boden ſehr viel Schuld trägt. Haßloch deckt konſequenter, ſo daß die Waldhöfer nicht zum Zuge kommen können. Doch dann wird der Bann gebrochen. Alles ſieht auf Rutſch⸗ mann, der einen Fernwurf an Zimmer⸗ mann abgibt, eine kurze n Stei⸗ nel iſt überwältigt.:2 und eine Minute ſpä⸗ ter erhöht derſelbe Spieler durch eine Prachtlei⸗ leiſtung und:2. Nun wird das Spiel etwas bewegter. Wald⸗ hof iſt auf einmal da, ohne daß jedoch Haßloch zu ſtark abfällt. Hintereinander muß Trittma⸗ cher ſein Können unter Beweis ſtellen. Noch fünf Minuten ſind z1 ſpielen. Beide Torhüter werden beſchäftigt. Aber es gelingt keiner Par⸗ tei mehr, das Torverhältnis zu verbeſſern. Mit:2 bleibt Waldhof Sieger und hat damit die Führung in der Grupe übernom⸗ men. Der Unparteiiſche konnte bis auf Klei⸗ nigkeiten gefallen. Heddesheim Kark vedroht Sl. Ueulußheim— JortHeddesheim:1 Einen ſchweren Gang unternahm die ſtark verjüngte und erſatzgeſchwächte Fortuna⸗Elf von Heddesheim nach Neulußheim, wo ſie die wei⸗ teren Abſtiegsſorgen begraben wollte. Doch es blieb beim Wunſche, denn die Gaſtgeber konn⸗ ten dank ihres Stellungsſpieles und ihrem ſicheren Kombinationsvermögen und nicht zuletzt eines etwas härteren Einſatzes einen ver⸗ dienten:1⸗Sieg landen, wobei der—— Ge⸗ gentreffer noch aus einem Eigentor reſultierte. Heddesheim wird wahrſcheinlich in den ſaueren Apfer es Abſtieges beißen müſſen. Der ganze Spielverlauf zeigte die Neuluß⸗ heimer vorwiegend tonangebend. Trotz eines zeitweiligen engmaſchigen Spiels war der Sturm im Schuß nicht immer glücklich. Dieſem ſtarken Drängen der Platzherren ſtellten die Gäſte von der Bergſtraße eine einſatzbereite Elf entgegen, von der beſonders Galey und Schmidt im Schlußtrio zu nennen ſind. In Erkenntnis des Wertes dieſes Treffens erfreuten ſie durch ihren bekannten Kampfgeiſt, dem allerdings der Ehrentreffer verſagt blieb. Die Gäſte kamen in der 10. Minute durch einen Fehler der Schlußleute zur:1⸗Führung, als Wagner einen Ball von dem Tor zurückgab, aus dem Langlotz bereits herausgelaufen war. In der 21. Minute konnte A. Langlotz auf eine ſchöne Flanke vom Linksaußen unhaltbar zum:1 ausgleichen. Wagner konnte ſeinen eingangs gtenſchug Fehler durch einen herr⸗ lichen Flankenſchuß wettmachen, indem er auf :1 erhöhte. Nach dem Seitenwechſel wurde beiderſeits ſtarker körperlicher Einſatz bemerkbar. Nach wechſelvollem Spiel hieß es auf eine 2 Flanke von Ballreich— Wein 31, na dem Galey zu weit herausgelaufen war. Mehr⸗ fache Gelegenheiten wurden beiderſeits ver⸗ geben, ebenſo verſchiedene Eckbälle. In der 77. Minute konnte W. Langlotz nach großem Gedränge das Reſultat auf:1 erhöhen, wobei Galey der Ball durch den Arm rollte. Schiedsrichter(Brötzingen) war etwas weich in ſeinen Entſcheidungen, ſonſt aber gerecht. Zuſchauer 200. ram. Kikchheim vergibt den Sieg 76 Kirchheim— Spo Eppelheim:5(:1) Unter der Leitung von Schiedsrichter Sol⸗ kinger(Berghauſen), bekam man ein recht intereſſantes und ſpannendes Spiel beider Mannſchaften zu ſehen, bei dem die Platzher⸗ ren mehr von dem Kampfe hatten. Es gelang theien ſchon kurz nach Anſpiel durch ihren Halb⸗ rechten H. Windiſch in Führung zu gehen. Bei einem Gegenangriff der Gäſte wurde der Mittelſtürmer Eſchweih im Strafraum unfair gelegt. Der verdiente Elfmeter brachte den Gäſten den Ausgleich. Das Treffen, das nun immer mehr an Spannung zunahm, zeigte die Platzelf ſtark im Angriff, aber die gefährlichen Schüſſe wurden von dem Gäſtetorhüter ſicher gemeiſtert. Kurz vor der Pauſe gelang es den Platzherren und zwar wiederum durch Win⸗ di ſch den zweiten Treffer einzuſenden. Nach der Pauſe kamen die Gäſte mehr auf und ſtellten die Partie durch einen wunder⸗ ſchönen Schuß des Halblinken remis. Die Platzelf, die nach Wiederanſpiel überhaupt nicht mehr zu erkennen war, zeigte im Gegen⸗ ſatz der erſten Halbzeit mit Ausnayme des Torhüters eine ganz ungenügende Leiſtung. Man ſah direkt, daß ſie— obwohl ihre Stür⸗ mer, insbeſondere Fein und Gottfried, mehr⸗ mals frei vor dem Tore ſtanden— zu keinem weiteren Erfolg mehr kommen konnten. Da⸗ gegen gelang es den Gäſten gegen Spielende mit einem dritten Treffer den Sieg ſicherzu⸗ ſtellen. Schiedsrichter Solkinger hatte bet dieſem fairen Treffen keine ſchwere Arbeit. Mneniſchieden in Evervach Spog. Eberbach— os Heidelberg:2(:0) Die abſtiegsbedrohten Gäſte Inſpie ſich in allen Reihen voll ein. Mit dem Anſpiel der Gäſte entwickelte ſich ein ſchöner Kampf, die Eber⸗ bacher gingen ſofort zum Angriff über. Es dauerte etwa fünf Minuten, bis Mackermull die Eberbacher mit:0 in Führung brachte. Die Einheimiſchen blieben auch weiterhin im An⸗ griff. Nach etwa 15 Minuten ſtand die Partie wiederum durch Mackermull:0, nachdem vorher der Heidelberger Hüter ſchlecht abgewehrt hatte. Langſam geſtalteten die Gäſte das Spiel aus⸗ geglichener. Doch der Sturm konnte ſich gegen die gute Abwehr von Eberbach nicht durchſetzen. Mit:0 ging es in die Pauſe. Bei Wiederbe⸗ ginn waren die Heidelberger die beſſere und überlegenere Partei. Die„Gäſte ſind in der Folge tonangebend, doch die Tore bleiben aus. Nur etwa fünf Ecken wurden erzielt, wobei die Heidelberger durch ſchlechtes Hereingeben auf⸗ fielen, ſämtliche Bälle landeten hinter dem Tor. Einige Gegenangriffe der Eberbacher wa⸗ ren ſtete Gefahr. Nach etwa 35 Minuten Spiel⸗ zeit kamen die Heidelberger durch den Halb⸗ linken Meid zu verdienten Gegentreffern. Etwa fünf Minuten ſpäter ſtand die Partie:2. Nun ging Eberbach nochmals zum Generalan⸗ griff über, nachdem ſie vorher zuviel in der Deckung geſpielt hatten. Doch auch 05 war jetzt in der Abwehr auf dem Poſten. Alsbald beendete Schiedsrichter Scherer⸗ Neckarau das Spiel. Dieſer heutige Verluſtpunkt kann Eberbach den Abſtieg in die erſte Kreis⸗ klaſſe koſten. Mrach in München unterlegen poſftso München— So Urach:2(:1) Das Münchener Endrundenſpiel um die Deut. ſche zwiſchen Poſt SV München und dem SVuUrach fand unter denk⸗ bar ungüſtigen Witterungs⸗ und Platzverhält⸗ niſſen ſtatt. Der Sieg des Poſt SV iſt knapp, aber verdient. Die Münchener mußten im Sturm außer auf Kannaſki noch auf Käſer und Häußler verzichten. Ausſchlaggebend für den Münchener Sieg war aber die große Form von Schelchshorn im Tor, der die beſtgemeinteſten Schüſſe der Württemberger unſchädlich machte. Bei den Urachern konnte im Sturm nur der Halbrechte Hörner gefallen. München ging durch Mayer in Führung und erhöhte 3 5 Manzenhardt auf:0, ehe Ura durch Hörner zu ſeinem erſten Tor kam. No vor der Pauſe 4 te dann München dur Tore von Anne un ayer auf:1. Nach dem Wechſel drängte Urach ganz bedrohlich aber die ganze Ausbeute war nur ein einziges Tor durch ihren Mittelſtürmer. Unkerbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Mkt. TSG 20 13 64:30 30 Union Heidelberg 19 8 VfB Wiesloch 20 10 Sꝰ Sandhauſen 18 SC 05 Heidelberg 18 G Kirchheim 19 B Bad— 2 17 Schwetzingen 9 18 8 g. Eppelheim 17 ickers Walldürn 18 SpVg. Eberbach 18 ◻0-—◻ eι οιο ιο ι ινOMφ. — S0ο⏑ο ˖½%⏑ο ⏑˖ ˖ οσοοιοοοο * 75 — S — 32 —— 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Mai 1058 K Dabisvokalkampf gegen Noewegen ſchon gewonnen Is⸗vrüpiabeswerkämpie im mannbeimer Sladion Sehr ſtarke Beteiligung/ Durchſchnittlich recht gute Ceiſtungen henkel-von Metaxa beſiegten haanes⸗Jenſſen glatt in drei Sätzen Das Berliner Davispokaltreffen zwiſchen Deutſchland und Norwe⸗ en wurde bereits am Samstag zu gunſten Deutſchlands entſchieden, das mit dem Gewinn des Doppels in:0⸗Führung ging und ſich damit für die dritte Runde Deutſchlands Gegner heißt jetzt Ungarn, der Kampf wird vom 27.—29. Mai in Budapeſt ausgetragen. Das Doppelſpiel am Samstagnachmittag auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen an der Hünde⸗ kehle konnte infolge des unfreundlichen Wetters erſt mit Verſpätung begonnen werden. Henkel/ von Metaxa aber benötigten gegen die Norwe⸗ ger Haanes/ Jenſſen nur drei Sätze, um ſicher mit:1,:2,.3 zu gewinnen.— Henkel wird am Sonntag übrigens nicht mehr ſpielen, da er ſich mit einer Untevarm⸗Muskelſchwellung ſchonen will. An ſeiner Stelle tritt der Nürn⸗ berger Göpfert gegen den norwegiſchen Spitzen⸗ ſpieler Haanes an, während anſchließend Jenſſen und von Metaxa ſpielen. Erſt kurz nach 18 Uhr betraten Henkel/ von Metaxa und Haanes/ Jenſſen den Platz. Aber die Begegnung war bereits in nicht ganz einer halben Stunde beendet. Henkel und Metaxa er⸗ — 1 ſich ſehr gut, allerdings fanden ſie auch einen großen Widerſtand. Im erſten Satz führ⸗ ten die beiden Deutſchen ſchon:0, ehe die Nor⸗ weger ein Spiel machten. Im zweiten Sa zeichnete ſich Haanes aus, über:1,:1 und 4: wurden die Gäſte aber auch hier glatt bezwun⸗ ſen. Mit verzweifelten Netzangriffen gingen aanes/ Jenſſen im dritten Satz:0 und:1 in Führung, dann aber übernahmen die Deutſchen wieder das Kommando und gewannen Satz und Kampf über:2,:2 und:3 mit:3. Im Schaukampf beſiegten Käppel/ Redl mit :3,:3 Schumann/ Göpfert. Daden füort gegen Bürttemberg Beginn der Medenſpiele in Frankfurt Auf den Plätzen des Tennis⸗Clubs 1914 im Frankfurter Palmengarten wurden am Sams⸗ tag die Meden⸗Vorrundenſpiele der Zone C, in der die Gaumeiſterſchaften von Baden, Süd⸗ weſt, Württemberg und Mittelrhein zuſammen⸗ gefaßt ſind, begonnen. Der Beginn der Spiele mußte lange Zeit wegen Regens hinausgezögert werden, ebenſo wie man durch Regen auch zu einem vorzeitigen Abbruch der Spiele gezwun⸗ gen war. Siege von Dr. Buß und hHildebrandt II. Beim Abbruch der Kämpfe führte Baden in dem Kampf gegen Württemberg durch Siege von Hildebrandt II., Wetzel und Dr. Buß :2, während der Kampf zwiſchen Südweſt und Mittelrhein:3 ſtand. Hildebrandt II. kam 1 12 leicht mit:2,:2 zum Sieg über Dr. ille und auch Dr. Buß mußte keinen Satz ab⸗ geben, während allerdings Wetzel gegen Stubbe u kämpfen hatte. Hildebrandt I. und Frautz verloren ihre Spiele gegen Haebe be⸗ ziehungsweiſe Fürſt. Die Ergebniſſe: Baden— Württemberg. Hildebrandt II.(B)— Dr. Wille(W):2,:2; Wetzel— Stubbe:6,:3,:4; Dr. Buß— Claß:3,:1; Dr. Hildebrandt— Haebel :7,:6,:6; Frautz— Fürſt:5,:6,:6.— Süd ⸗ weſt— Mittelrhein. Dohnal— Eppler:6,:6; Dr. Tüſcher— Gulcz:6,:6; Bäumer:6,:6; Bäumer — Statz:4,:2; Henke— Heimſöth:3,:6,:3; Kleinlogel— Hünemeyer:4,:6,:6; Pfaff— Buch⸗ holtz:2,:3. ölldweſt und vaden fegen Die am Samstag abgebrochenen Tennis⸗ Medenſpiele in Frankfurt a. M. wurden am Sonntagvormittag fortgeſetzt. Baden kam gegen Württemberg mit:2 Punkten, 16:7 Sätzen und 131:87 Spielen zu dem erwarteten klaren Sieg, dagegen war das Vorrundentreffen zwiſchen Güdweſt und Mittelrhein überaus hart umſtritten und die Entſcheidung fiel buch⸗ ſtäblich erſt mit dem letzten Ballwechſel. Süd⸗ weſt ſiegte mit:4 Punkten, 11:11 Sätzen und 101:100 Spielen. Die reſtlichen Ergebniſſe: Südweſt— Mittelrhein.:4; Dohnal⸗Dr. Henke— Eppler⸗Gulcz:8,:6; Dr. Tüſcher⸗Kleinlogel— Buch⸗ holtz⸗Statz:1,:6,:1; Pfaff⸗Bäumer— Dasbach⸗ Heimſoeth:7,:2, 86. Baden— Württemberg:2; Weihe— Graf Wrangel ohne Spiel(:0,:); Dr. Buß⸗Wetzel— Wille⸗ Claß:7,:0,:1; Hildebrandt II.⸗Hilde⸗ brandt 1.— Kamann⸗Ißler:2,:3; Weihe⸗Frautz — Stubbe⸗Fürſt:6,:4,:7. In jedem Jahre werden auf Grund einer Verfügung der F⸗Reichsführung im Frühjahr innerhalb der einzelnen Stürme Wettkämpfe ausgeführt. Geſtern war es nun das dritte Mal, daß die verſchiedenen ⸗Einheiten des Standortes Mannheim im friedlichen, ſportlichen Wettkampfe einander gegenüber⸗ ſtanden. Schon in aller Frühe waren die y⸗Männer angetreten, um außerhalb ihrer ſonſtigen dienſt⸗ 5 Tätigkeit ihre Fähigkeiten auf ſport⸗ lichem Gebiete unter Beweis zu ſtellen. Leider war der Wettergott der Veranſtaltung nicht all⸗ 5. hold geſinnt, denn faſt während der ganzen auer der Kämpfe rieſelte es ununterbrochen vom grauverhangenen Himmel hernieder. Das naßkalte Wetter vermochte wohl die Zuſchauer Die wertvollste Trophäe im Tennissport, der Davis-Pokal, verteidigen hat. den in diesem Jahre Amerika zu Weltbild(M) Gportſpiegel der Woche vom 23. bis 29. Mai Fußball Lůͤnderſpiele: Frankreich— England(26.) Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Vorſchlußrunde(29.) Süddeutſche Pokalſpiele(29.): VfR Frankenthal— Wormatia Worms Vis Frieſenheim— Kickers Offenbach V Kehl— Phönix Karlsruhe(26.) V Kehl— Weil oder Freiburger FC tuttgarter SC— Spfr. Stuttgart(26.) VfR Schwenningen— Spfr. Tübingen(26.) FVGeislingen— Spfr. Eßlingen 6250 Union Böckingen— FWeNeckargartach(26.) FV Zuffenhauſen— Stuttg. Kickers(26.) Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(29.): Baden: TSG Plankſtadt— VfR Pforzheim Amicitia Viernheim— Karlsruher FV Handbauneg füe Weinherm in letter minute Stadtelf Weinheim beſiegte Stadtelf Mmannheim:6(:0,:5) nach berlängerung Wohl noch nie ſah der Waldſpielplatz in Weinheim einen ſolch dramatiſchen Handball⸗ kampf, wie er ſich bei dem Zu ammentreffen obiger Städtemannſchaften als Ausſcheidung — Breslau ergab. Groß war das Intereſſe, as man dem Spiel entgegenbrachte. Dem Schiedsrichter Wetzel(Leutershauſen), der dem Kampf nicht ganz gewachſen war, ſtellten 0 die beiden Vertretungen in der angekün⸗ ——5 ſtarken Beſetzung. Die Weinheimer, denen man keine allzu große Chance eingeräumt hatte, waren ſofort m Bilde und zeigten ein Kombinationsſpiel, an dem man ſeine Freude haben konnte. Gropp. im Mannheimer Tor, wird ſtark unter Druck geſetzt und beweiſt ſein Können. Eben hat Etzel wuchtig an die Latte geknallt, da holt Hördt täuſchend mit Strafwurf die Führung. Mann⸗ heims Sturm iſt zu ſehr auf Einzelſpiel ein⸗ geſtellt und kommt zu keinem gefährlichen An⸗ riff. Das zeigen die Platzherren weit beſſer. undervoll ſpielt ſich der Innenſturm durch und dem abſchließenden Schuß von Etz el iſt der Mannheimer Hüter nicht gewachſen. Als ein neuerlicher Durchbruch zum:0 führt, ind die Leute um Gehr vollkommen verwirrt. Man iſt erſtaunt, wie wenig die bekannten Vf R⸗Stür⸗ mer hier zeigen, es fehlt jeder Zuſammenhang. Lediglich einmal hat Weinheim das Glück auf der Seite, als ein berechneter Schuß nur die Latte trifft. Bis zur Pauſe iſt Weinheim ein⸗ deutig tonangebend und hält den Vorſprung. Wenig nach dem Wechſel ziehen die Gaſtgeber durch Strafwurfabgabe auf:0 davon, doch ſchon im Gegenſtoß fällt durch Strafwurf von 'lück der erſte Gegentreffer. Dadurch mächtig angefeuert, werden die Weinheimer mit einem Male ganz zurückgedrängt, und ehe man ſich verſieht, haben Fiſcher und Glück das:3 fertig gemacht. Immer erregter wird der Kampf. Rothermel, Weinheims Verteidiger, muß auf Geheiß des Schiedsrichters vom Platz. Glück ſchei mit Strafwurf den Gleichſtand, und nun cheint man in einem Hexenkeſſel zu ſein. Mit letzter Kraftentfaltung ſuchen die Parteien die Entſcheidung Wutlenſchu d Weinheim ver⸗ fühnt einen Lattenſchuß, doch ein Strafſtoß ührt zur neuerlichen Führung.:4. Immer aufregender geſtaltet ſich das Geſchehen in und außerhalb der Barrieren. Wenige Minuten vor Schluß ſchafft Morgen den und faſt ſchien der Siegestreffer ſicher, doch Ehret im Weinheimer Tor hält prächtig. Damit wurde eine Verlängerung not⸗ wendig. Vom Anſpiel derſelben ziehen die Mannheimer vor und Fiſcher knallt ein. Zwiſchenzeitlich müſſen je ein Spieler vom Platz. Die erſte Hälfte der Verlängerung kann Mannheim für ſich behaupten. Die Weinheimer faſſen nach dem neuerlichen Wechſel friſchen Mut und geben das Letzte aus ſich heraus. Ein regu⸗ läres Tor erkennt der Schiedsrichter nicht an. Ueberraſchend fällt dann der Ausgleich. Schuh⸗ macher iſt auf dem linken Flügel durchgegan⸗ gen, ſeinen langgezogenen Ball muß Gropp paſ⸗ ſieren laſſen. Wieder iſt die Entſcheidung in Frage geſtellt. Wird Weinheim mit neun Mann dem Anſturm gewachſen ſein? Sie waren es. Immer wieder branden neue Angriffe auf Mannheims Gehäuſe, ein Straſwurf wird er⸗ wirkt, den Miſchler prompt zu Führung und Sieg verwertet. Ein Handballkampf, der das Letzte an Kraft und Energie von den 22 Akteuren verlangte, war zu Ende. Weinheim hat durch eine präch⸗ tige Leiſtung einen ſtarken Gegner niederge⸗ ſcheibaug und ſen den Verbleib in den Aus⸗ ſcheidungskämpfen erworben.— 8— Freundſchaftsſpiele(29.): 555 rankfurt— Oſtmark Wien(26.) fR Mannheim— Wormatia Worms(26.) FC— AC Innsbruck(28.) B Stuttgart— Ambroſia Mailand(26.) Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim VfR Schwenningen— Floridsdorfer AC Eintracht Neu⸗Ulm— AcC Innsbruck(26.) eidelberg— Mannheim GBezirksauswahl) lavia Prag— Fortuna Hüſfeldorf(26.) Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 4: Vfs Haßloch— Poſt SV München(26.) Sw Urach— Waldhof(26.) in 13—1 — SV München— SV Waldhof(29.) V Urach— Haßloch(29.) in Dettingen Hockey Lünderſpiel: in Budapeſt: Ungarn— Deutſchland(26.) in Wien: Gau Oſtmark— Deutſche Aus⸗ wahl(28. oder 29.) Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele in den Gauen Tennis Davispokalſpiele: Dritte Runde, u. a. Ungarn— Deutſchland oder Norwegen Leichtathletik Länderkampf in Leipzig: Deutſchland— Schweden der Geher(./29.) Gauvergleichskampf Südweſt— Baden— Württemberg in Heilbronn(26.) Hindenburg⸗Gepäckmarſch(26.), 1. Gepäckmarſch der SA in Wien(29.) echten Weltmeiſterſchaft in Pab Pyſtian(bis 27.) Degen⸗Mannſchafts⸗Turnier in.⸗Baden(26.) Waſſerſport n in Düſſeldorf(28.), Branden⸗ burg(29.), Dresden(29.), Heidelberg(29.). Speyer— Ludwigs⸗ hafen Pferdeſport Galopprennen: in Dortmund(26.), Leip⸗ zig f00• München(26.),.⸗Gladbach(26.), aß.(26.), München(28.), Hoppegarten 29.), Neuß(29.), Frankfurt a. M.(29.), Magbeburg(25.), Recklinghauſen(29.) Motorſport Internationale Dreitagefahrt(26.—29.) 14. Sandbahnrennen in Herxheim(26.) Preis der Stadt der Reichsparteitage(29.) Radſport Bahnrennen: in Berlin(26.), Stettin 83. Ulm(29.) Mannheim(26.), Köln 29.), Zürich(29.), Paris(29.). Straßenrennen: Italien⸗Rundfahrt(bis 29.), Dreiländerkampf in Stockholm(29.), Simaß um iferſchnfte in———(29.), aßenmeiſter en von Frankreich(26. und Italien(28.).— vom Beſuche abzuhalten, das begeiſterte Wollen unſerer iMänner vermochte es jedoch keines⸗ wegs einzudämmen oder gar zurückzuhalten. Jeder ſetzte ſich voll und mit gan⸗ daß Kraft für ſeinen Sturm ein, ſo aß ſich ein harmoniſches Bild ergab, an dem man ſeine Freude haben mußte. Wohl wurden keine Spitzenleiſtungen aufgeſtellt; aber das iſt ja letzten Endes nicht der Zweck der Sache. Breitenarbeit wird gefordert, und dieſe wurde hundertprozentig vorgeführt. Schlagend wurde dies beſonders bei den Mannſch aft 8⸗ kämpfen bewieſen, wo man feine Beiſpiele von ſportlicher Kameradſchaft ſehen konnte. Auf der wieder mal viel zu kleinen Trihüne des Stadion konnte der Leiter der ganzen Ver⸗ anſtaltung, i⸗Sturmbannführer Freiherr von Gehr, zahlreiche führende Perſönlichkei⸗ ten und Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Wehrmacht begrüßen. Anweſend waren u. a. Standartenführer Zimmermann von der SA⸗Gruppe Fuhr z, ⸗Oberſturmbann⸗ führer Kleiſt als Führer der j⸗Standarte 2 Oberſturmbannführer Bender, Sturmbann⸗ führer Heini vom NS⸗Fliegerkorps, Ober⸗ bürgermeiſter Renninger, Oberſtleutnant S und Major Bauer in Ver⸗ tretung von Polizeipräſident Dr. Ramſper⸗ ger, Major Dr. Bauer von der.⸗Abteilung als Vertreter von Generalmajor Ritter von Speck. Punkt 8 Uhr griühet der Einmarſch aller Teilnehmer, angeführt von den einzelnen Sportwarten. Sturmbannführer Freiherr von Geyr begrüßte die angetretenen Einhei⸗ ten und umriß mit kurzen markigen Worten die Bedeutung des Tages. Er bedauerte, daß man durch verſchiedene Umſtände gezwungen wäre, ohne jegliches Vortraining in die Wett⸗ kämpfe einzutreten. Aber allem zum Trotz und trotz Näſſe wolle man die angeſagten Kämpfe durchführen. Sein Dank galt den Spendern der verſchiedenen Ehrenpreiſe, die ihre Verbunden⸗ heit und Kameradſchaftlichkeit mit der/ ſchla⸗ gend bewieſen haben. Zum Zeichen der Eröff⸗ nung erfolgte die feierliche Flaggenhiſ⸗ fung und die Bekanntgabe des Tagesſpruches: Als Siegerſeibeſcheiden, als Ver⸗ lierer ſei ohne Ausrede; ſei ſtets ritterlich, ſei ſtets j⸗Mann. Die Kämpfe begannen mit der Durchführun des Mannſchaftsvierkampfes, beſtehend au 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Ku⸗ gelſtoßen und Keulenweitwurf. Hier⸗ zu ſtellte der DR in dankenswerter Weiſe ſei⸗ nen geſamten Kampfrichterſtab zur Verfügung. Höhepunkt der ganzen Kämpfe bildete die 4* 400⸗Meter⸗Staffel, zu der jeder Sturm wei Mannſchaften ſtellen mußte, und vor allem as Tauziehen, bei dem die Zuſchauer leb⸗ E mitgingen. Der 1500⸗Meter⸗Mann⸗ chaftslauf ſtand ganz im Zeichen der Ka⸗ meradſchaft, da nicht der erſte, ſondern der letzte Mann einer Mannſchaft gewertet wurde. Weit⸗ aus am beſten ſchnitt auch in dieſem Jahre wieder der Vorjahrsſieger Sturm 6/32 ab, der die meiſten Preiſe an ſich bringen konnte. Die Ergebniſſe: Sieger im Mannſchafts⸗Vierkampf und Gewinner des Ehrenpreiſes, gegeben von der DAF: 1. Sturm 6/32 mit 1407,3 Prt.; 2. St. 8/32 mit 1357,2 Pkt.; 3. San.⸗ St. mit 1331,5 Punkten. Einzelſieger im Vierkampf und Gewinner wertvoller Buchpreiſe, gegeben von der Kreisleitung der NSDA wurden: 1. Groß St. 5/32 mit 2983 Pkt.; 2. Abele St. 8/32 mit 2655 Pkt.; 3. Sie gel mit 2239 Pkt.; 4. Rutz St. 7/2 mit 2235 Pkt. und 5. Pfiſterer San.⸗St. mit 2127 Punkten. Sieger in der 44400⸗Meter⸗Staffel und Gewinner des Ehrenpreiſes, gegeben vom Polizeipräſidenten: 1. St. 6/32 mit 525 Pkt.; 2.(Gewinner des Ehren. preiſes vom Polizei⸗Sportverein) San.⸗St. mit 463,5 Pt.; 3. St. 8/32 mit 460,5 Punkten. Sieger im 1500⸗Meter⸗Mannſchaftslauf und Gewin⸗ ner des Ehrenpreiſes, gegeben von der Handelskam⸗ mer: 1. St. 6/32 mit 2352,53 Pkt.; 2. San.⸗St. mit 2112,11 Pet.; 3. St. 8/32 mit 2060,07 Pkt. Im Kampf um den Endſieg im Tauziehen zwiſchen den Stürmen 8/½2 und 7/32 blieb St. 7/32 Sieger und konnte dafür den Ehrenpreis, gegeben von Sturm⸗ bannführer Freiherr v. Geyr, in Empfang nehmen. Den Abſchluß der wohlgelungenen Veranſtal⸗ tung bildeten gemeinſchaftliche Vorführungen aus dem allgemeinen Uebungsbetriebe die all⸗ gemeinen Beifall fanden. Huws. Sondhofen— Nenaubing verlegt Der für den 21. Mai angeſetzte Rückkampf im Rahmen der Deutſchen Ringer⸗Mannſchafts⸗ meiſterſchaft zwiſchen„Eiche“ Sandhofen und RrTSVNeuaubing findet erſt am 28. Mai ſtatt. Die Begegnung geht in Mannheim⸗Sand⸗ hofen vor ſich. Glumpiaſieger Eichhorn/ Strauß ſtarten Die Sieger im Zweier ohne Steuermann bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin, Pro⸗ feſſor Hugo Strauß und Willi Eichhorn, wer ⸗ den in der neuen Wettkampfzeit wieder an den Start gehen. Die beiden Mannheimer befinden ſich bereits im Training und werden in ihrem Spezialboot ſicherlich beweiſen können, daß auch heute noch mit ihnen zu rechnen iſt. Ueber 4000 Läufer bei Grünwald⸗München Am Himmelfahrtstag wird zum 22. Male der Großſtaffellauf Grünwald—München auf der 17 Kilometer langen traditionellen Strecke durchgeführt. Die Leichtathleten haben auch in dieſem Jahr wieder in Maſſen gemeldet. Nicht weniger als 4100 Läufer in 218 Mannſchaften weiſt die Teilnehmerliſte auf. Stark iſt beſon⸗ ders die Jugend vertreten; hier ſtarten 85 männ⸗ liche und 35 weibliche Mannſchaften. Alle Mitteilu und Scl heute 1. Ma Mai 1958 Adion erte Wollen zoch keines⸗ uhalten. mit gan⸗ m ein, ſo ib, an dem hl wurden ber das iſt der Sache. und dieſe Schlagend nſchafts⸗ en konnte. 'n Tribüne anzen Ver⸗ Freiherr rſönlichtei⸗ taat, Stadt end waren nann von ſturmbann⸗ tandarte 32, 5turmbann⸗ rps, Ober⸗ erſtleutnant er in Ver⸗ tamſper⸗ .⸗Abteilung tter von iarſch aller einzelnen Freiherr ien Einhei⸗ ſen Worten auerte, daß gezwungen i die Wett⸗ Trotz und ten Kämpfe pendern der er ſcho⸗ er a⸗ Slaggenlf aggenhiſ⸗ ſesſpruches: als Ver⸗ ſei ſtets n. ng ehend au ung, Ku⸗ urf. Hier⸗ r Weiſe ſei⸗ Verfügung. ete die 4& eder Sturm d vor allem ſchauer leb⸗ r⸗Mann⸗ zen der Ka⸗ rn der letzte urde. Weit⸗ eſem Jahre /32 ab, der onnte. Gewinner des Sturm 6/½32 Pkt.; 3. San.⸗ ter wertvoller der NSDAp .; 2. Abele it 2239 Mkt.; Pfiſterer d Gewinner eipräſidenten: r des Ehren⸗ St. mit 463,5 und Gewin⸗ Handelskam⸗ San.⸗St. mit t. ehen zwiſchen 7/32 Sieger t von Sturm⸗ fang nehmen. Veranſtal⸗ örführungen ebe, die all⸗ Huws. elegt ückkampf im ſtannſchafts⸗ indhofen im 28. Mai heim⸗Sand⸗ ß ſtarten ſermann bei zerlin, Pro⸗ hhorn, wer⸗ eder an den ter befinden en in ihrem en, daß auch d⸗München 2. Male der en auf der len Strecke ben auch in ieldet. Nicht kannſchaften k iſt beſon⸗ n 85 männ⸗ i. „Hakenkrewzbanner“ Montag, 25. Mat 1958 Todesanzeige Heute verschied an den Folgen eines Betriebs- unfalles unser Arbeitskamerad, Herr Johann Schanz Wir verlieren in dem Verstorbenen einen zuver- UAssigen und fleigigen Mitarbeiter, der iahrelang als Zimmermann in treuer Pflichterfüllung bei uns tätig war. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be⸗ wahren. Betmebsfünrer und Gefotgschaft der Fd. Canl Brandt, Bauunternenmung, Mannneim Wer sie gekannt, wird sie nie vergessen! Durch Gottes unerforschlichen Ratschluß wurde nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere innigstgeliebte Mutter u. Schwiegermutter, Frau IIise Bleile geh. Stletvater in die Ewigkelt abgerufen. MHannheim(Seckenheimer Str. 36a), 21. Mal 1938. Lie trauemden Hinterbliehenen Die Beerdigung findet am Montag um 755 Unr von der Lelchenhalle aus statt. 1 zimmer und IIn-.Lazeräume, A7.f0 5 SAusk. 1 7. —5 Uhr. M. Eiz, Friedrichsring 46 IZunmerwo. Sobner Vorderhaus immerwg. Vorderhaus eigener——+ Jimmerwe. 39.—• Vordh. nur Wior Neck a. Schüfer, H 1..J35*Af=. er⸗ ellungsraum ———3 ng., elertr. ., 1 Zimmer 1 zimmer und Rüche(ſevat.) zn ſofort zu vermiet. 1 1 Treppe.(6403“) küche zu derm. Kraß 10% H e kechi 32 798 B) 2 zimmer und lh. per 1. Juni 1 zu XB Peſiaiozziftr. 1. (6380“0 Bünstio für Brautleutel Schöne 2 Bad u wohn. Aahn* nahme ein. neuen Speiſezim. z 4 8. zu., ev.* MieusKaerkale uſchrift. u 3 an d. Verlaa d. 5. e, 12 10(Geſamt⸗ olort zu——+— äh.: Lenauſtraße 71, 2. Stock.(6408“ Mietgesuche 1 bzw. 2 zim⸗ mer. und Küche 1. 3(Mutter u. 35—53 1 angeb. unt an d. Verlag d. Mobl. Zimmer zu vermieten imm., Wohn⸗ u. lafzim., ev. m. n, zu her⸗ Aer Freie Lage, dir, am Tennispl. 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Die trauernden Hinterbliebenen Allen Freunden und Bekannten sowle Verwandten die traurige Mittellung, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Großmutter und Schwiegermutter. Frau Beria Karl er,, ssun: Leb. Hartmann heute im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen lst. HMannheim, den 21. Mal 1938. Die trauernden Hlnterbllebenent Eduard Mar! Dle Beerdigunz findet am Montag, den 23. Mal, nachmittags 5 Uhr. statt. Fkuerkarten- Trauerbrieje Hefert schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei Familien⸗finzeigen aueh Maehrufe ⸗ von prlvoten werden zum er mõöbigten Grundpreis berechnet: 7 Pfennig hro mm for Ausgebe NHann- neim, Auflege ober 40 000 kxemplere Pfennig pro mm for Gesamt- Aus- gebe, Auflege über 52000 kxemplere bitte, lossen Sle sich on unsefem Schalter Husterenzelgen in versch. Groöben vorlesen hakenkreuzbanner Hennhelms führendes Anzeigenblett Nadhrui Am 18. Mai 1938 verschied rasch und unerwartet nach langem. keduldig ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Schwägerin und Tante. Frau Haroline Gronce eo, nian⸗ Die Beerdigung fand bereits am Samstag statt. Wir danken allen denen, die der lieben Verstorbenen während ihrer Krankheit Liebe, Trost und Hilfe brachten. Herzlichen Dank Herrn Vikar Wäldlin für die trostreichen Worte, für die überaus groben Kranz- und Blumenspenden, sowie all denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mannheim(Schwetzinger Str. 78), den 21. Mai 1938. In tleiem Schmerz: ram. Han. Gronhe Kraftfahrzeuge tong, miß hochgezogenen Spornohleg und Hitzeschütz. ee RM. 850.— Trilumph-Vertretung: Lelss& Schoüxzel Mannheim- G 7, 22 Fernruf 26345 Verkauf, Kundendlenst, Ersatzteillager Ottene Stellen Tüchtiges, ſauberes Allein⸗Müdchen das Wext 9 Danig—5 ———◻———*— Guter n dreſſe zu erfr. u. 2868 in Automobilverkaufsgeſellſch, ſucht zum baldigen Eintritt tüchtigen, branchekundig. 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