24. mai 10587 Tage 1 5 U N 15 Uhr, spridit sflein über tverkehr ilm) Militär 25 Pfg. mimmmnmmmmnnumi 1NA plELE vecxARA¹ im Soden der Stadt Linschl. Mitwoch! Leni Marenbach ilm der Terra: Onen en Erben ne En del )0.30 Uhr —— S leinschaft ider Künstler 5. Mal, 20 Uhr n Mannheim ZERT rende: tner, Klavier; wa, Sopran; nard, Klavier- tung. noch an der zu haben. 2 -ix-Getränke -Spezial-Bier ülhrlich Umstãnden ein mit seinen Hoch t ein vnermeh· zn.-Verwenden fen ein wirkelich el, nehmen Sie hen in: potheken banner“ Ausgabe à er Trägerlohn; durch die Ausgabe B 38 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſ ohn;. Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51,38 P Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr. 1 66,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. ei Haus— 5.0 W 30 Poſtz eitun höh. Gewalt) verhind., Abend⸗Ausgabe A/ 24. Mai 1938 e: Eln fudeten Rbgeokdneter Uberfauen De Enpdrung über die Skensverlekungen wäcnt Drei Fülle Ubelster Brunnenvergitune len, als er einen Bekannten nach Art der Sudetendeutſchen grüßte. Dieſe Tat rief einen Menſchenauflauf hervor. Die Prager mationalitätenſtatut noch gaenicht fertiggeſtellt! DNB Prag, 24. Mai. Das ſudetendeutſche Tageblatt„Die Zeit“ ver⸗ öffentlicht folgende Mitteilung: „Zu der Stelle in der Rede Chamber⸗ lains, das Konrad Henlein zu Verhandlun⸗ gen über das Nationalitätenſtatut eingeladen worden ſei, das am 19. Mai von der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung fertiggeſtellt worden ſei, erfahren wir: Die tſchechiſche Regierung hat das Nationalitätenſtatut, von dem ſeit Wochen im In⸗ und Ausland berichtet wurde, nicht fertiggeſtellt. Es wurde auch Kon⸗ rad Henlein in der geſtrigen Ausſprache von Dr. Hodza weder mitgeteilt noch vor⸗ gelegt.“ Hochſpannung in Brür Wie aus einem amtlichen Bericht der Staats⸗ polizeidirektion in Brü x erſichtlich iſt, wurde am 23. Mai nach 12 Uhr in Brüx vor dem Stadtamt der Abgeordnete Ludwig Eich⸗ holz der Sudetendeutſchen Partei angefal⸗ ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das enkreuz⸗ .20 8 30 u 8 Bentel. gebül 1) zuzugi. 42 Pf ſtengeld. „Beſtellgeld. eſteht ein Unſpr. auf litichlbigung. Nummer 237 Polizei nahm zwei Perſonen feſt. Zu dieſem Vorfall ſchreibt die„Zeit“, daß er ſich zu einer Zeit abſpielte, als Landespräſident Dr. Sobotka in Brür weilte und bei der Bezirksbehörde in Anweſenheit des Be⸗ zirkshauptmannes und des Polizeidirektors eine Unterredung mit dem Landesausſchuß⸗Beiſitzenden SPD Dr. Füßtl hatte MANNHEIM kuljcher und von dieſem über die letzten Zwiſchenfälle in Brüz und Umgebung unterrichtet wurde. Ddie ungeheure zpannung in der Tſchechei DNB Budapeſt, 24. Mai. Der weitere Gang der innerpolitiſchen Vor⸗ gänge in der Tſchechoſlowakei wird in Ungarn weiterhin mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt. In einem aufſchlußreichen Prager Bericht des „Peſter Lloyd“ wird das gegenwärtige kritiſche Stadium der innerpolitiſchen Vorgänge in der Tſchechoſlowakei ſcharf beleuchtet. Der Bericht ſchildert die„geradezu ungeheure, kaum wiederzugebende Spannung“, die in den von den verſchiedenen Volksgruppen be⸗ wohnten Gebieten herrſche. Sämtliche Bewoh⸗ Künstliche Panikstimmung der tschechischen Grenzbehörden Die unsinnigen und völlig unbegründeten Maßnahmen, die die tschechischen Behörden gegen die Sudetendeutschen unternommen haben, zeichnen sich auch an der deutsch-tschechoslowa- kischen Grenze ab. Den durch rote Provoka teure aufgeputschten tschechischen Grenzorga- nen genügten die Schlagbäume nicht mehr, sondern sie verstärkten die Grenzsperre. so wie es bei Seifhennersdorf der Fall war, durch umgestürzte Wagen, um dadurch den Verkehr zu behindern. Im Vordergrund sieht man den tschechischen Grenzpfahl, weiter hinten das tsche. chische Zollhaus. (Scherl-Bilderdienst-.) ner der Tſchechoſlowakei fühlten, daß eine ſchick⸗ ſalsentſcheidende Wendung eingetreten ſei und daß eine völlige Umgeſtaltung der Republik er⸗ folgen müſſe. Während früher in der Tſchecho⸗ flowakei an der Oberfläche alles verhältnis⸗ mäßig ruhig erſchienen ſei, genüge heute der geringſte Funke, ein mißverſtandenes Wort, und ſchon ſei eine Schlägerei im Gange. In Prag ſeien Sudetendeutſche verprügelt wor⸗ den, nur weil ſie in Kniehoſen mit weißen Strümpfen ſpazieren gingen. Die Zahl der Ver⸗ letzten ſei erheblicher, als die offiziellen Mel⸗ dungen zugäben. Wer die Ausbrüche des Haſſes der Tſchechen gegen die Deut⸗ ſchen und die erbitterte Entſchloſſenheit des Sudetendeutſchtums ſehe und beobachten könne, wie weſentlich dieſe blitzartigen fanatiſchen Ausbrüche ſich von den gewohnten Kundgebun⸗ gen unterſchieden, der könne ſich nur ſchwer vorſtellen, wie bei dieſen Leidenſchaften die Tſchechen und Sudetendeutſchen noch einmal friedlich und nicht zwangsweiſe in einem Lande ber erste Theterneubau des Drimen Reiches Der erste große Thecternebbovo im Dritten Reich, dos neue Landesthedtef in Dess qo, erboot von den Architekten Lipp und Roth, wird am nãchsten Sonntag im Rahmen einer Fesi- aofführung feierlich seiner Bestimmung öbergeben. PBZ zuſammenleben könnten. Nach den letzten Er⸗ klärungen von Hodza ſtehe jedenfalls feſt, daß die Tſchechoſlowakiſche Republik um⸗ geſtaltet werde. Die Sektion eines Natio⸗ nalſtaates werde durch den korporativen Ge⸗ danken abgelöſt. Die Vorherrſchaft der Tſche⸗ chen habe ein Ende gefunden. die Unterredung fenlein— fodza findet ſtärkſte Beachtung DNB Prag, 24. Mai. Die Ausſprache zwiſchen Miniſterpräſident Hodza und Konrad Henlein, der auch, wie die„Zeit“ mitteilt, der Abgeordnete Karl Hermann Frank beiwohnte, findet in der tſchechiſchen Oeffentlichkeit große Beachtung. Die tſchechiſchen Blätter beſchränken ſich iedoch lediglich auf die Wiedergabe der Tatſachen⸗ meldung, ohne eigene Kommentare zu bringen. Die Ausſprache wird von tſchechiſcher Seite als unmittelbarer Auftakt zur Eröffnung der eigentlichen Verhandlungen und daher als ſehr bedeutſam angeſehen. 101 Vargas ſieht ſein unrecht ein Die ungeheuerliche Verleumdung gegen das Deuische Reich ist zusammengebrochen DNB Berlin, 24. Mai. Die braſilianiſche Regierung hat der braſilianiſchen Preſſe ein Communique übermittelt. Darin heißt es: Ein Teil der bra⸗ ſilianiſchen Preſſe hat behauptet, deutſche Firmen und deutſche Reichsangehörige ſeien an den revolutionären Vorgängen des 11. Mai in Rio de Janeiro, die den Sturz der Regierung zum Ziel hatten, beteiligt ge⸗ weſen und hätten die Revolntionäre begün⸗ ſtigt. Abſchließend wird nunmehr von autori⸗ ſierter Seite mitgeteilt, die braſilianiſchen Be⸗ hörden beſäßen keinerlei Beweiſe für eine derartige Behauptung. Scharfe polniſche keklärung gegen Falſchmeldungen des„Evening Standard“ DNB Warſchau, 24. Mai. Die geſamte polniſche Preſſe veröffentlicht eine amtliche Erklärung zu Falſchmeldungen des„Evening Standard“ über eine angebliche Mitteilung des polniſchen Außenminiſters n den Warſchauer deutſchen Botſchafter, daß Po⸗ „Hakenzreuzbanner⸗ len militäriſch auf ſeiten Prags ſt e he.( Der regierungsfreundliche„Expreß Poranny“ ſchreibt zu dieſen Falſchmeldungen des„Eve⸗ ning Standard“, es handle ſich hierbei um ein erneutes Unterfangen, Polen in den Konflikt hineinzuziehen. Dieſe Verſuche ſeien zur Erfolg⸗ loſigkeit verurteilt. Die früher verbreiteten Mel⸗ dungen und die neuen Senſationen des„Eve⸗ ning Standard“ entſprächen nicht der Wahr⸗ heit. „Funken am pulverfaß“ Neue Berliner Blätterſtimmen zur Prager Kriſe DNB Berlin, 24. Mai. Bei der Kommentierung der ungeheuerlichen tſchechiſchen Grenzverletzungen ſchreibt der „Völliſche Beobachter“ in Anknüpfung an die Unterhauserklärungen Chamberlains unter der Ueberſchrift„Funken am Pulverfaß“: „Seiner Darſtellung über die Anſtrengungen der engliſchen Regierung zur Entſpannung der Lage fügte der engliſche Premier die Bemer⸗ kung hinzu, daß ſie in Berlin willkommen ge⸗ heißen worden ſind. Gewiß, wir begrüßen jede Bemühung um die Sicherung des Frie⸗ dens. Aber wir bedauern, feſtſtellen zu müſſen, daß die jüngſten engliſchen Schritte noch immer nicht den notwendigen Erfolg aufzuweiſen haben. Wenn daher heute in London und in Paris mit einem hörbaren Seufzer der Erleichterung„eine Auf⸗ hellung und Entſpannung der Lage“ feſtgeſtellt wird, dann freuen wir uns darüber— nicht ſo ſehr über die„Entſpannung und Aufhellung“, denn tatſächlich hat ſich im tſchechoſlowakiſchen Staatsgebiet noch nichts Entſcheidendes zum Beſſeren gewendet, als vielmehr darüber, daß man in den beiden weſtlichen Hauptſtädten wie⸗ der beginnt, halbwegs nüchtern zu werden.“ Im Berliner„12⸗Uhr⸗Blatt“ heißt es u. a. „Wer die tſchechiſchen Provokationen, die ſich gleichſam am laufenden Band vollziehen, näher betrachtet, wird zugeben müſſen, daß, ſo lange ſie anhalten, weder von einer tatſächlichen Ent⸗ ſpannung, noch von einer wirklichen Klärung der Lage geſprochen werden kann. Während von allen Seiten, außer der tſchechiſchen, der ehrliche Verſuch unternommen wird, eine At⸗ moſphäre zu ſchaffen, die überhaupt eine Mög⸗ lichkeit für Verhandlungen bietet, ſetzen tſche⸗ chiſche Stellen, die im Kielwaſſer eines höheren Unruheſtifters ſe⸗ geln, alles daran, den Weg zu einer friedlichen Beilegung und Klarſtellung der gegebenen Dinge weiter zu verbauen. Dieſe Tatſache muß unter allen Umſtänden feſtgenagelt werden.“ fluch südafrika dementiert endl'ch die Lügen über Waffentransporte und Unruhen DNE Pretoria, 24. Mai. Zu den böswilligen Gerüchten über angeb⸗ liche Waffentransporte und bevorſtehende Un⸗ ruhen in Südweſtafrika, die hier ſeit Wo⸗ chen verbreitet werden, gab der deutſchfeindliche Abgeordnete Lardner⸗Burke jetzt endlich im Johannisburger„Sunday Expreß“ eine Erklä⸗ rung ab, in der es heißt: Die ſorgfältige Prü⸗ fung der Tatſachen hat ergeben, daß die Be⸗ fürchtungen unbegründet ſind. Die Ver⸗ waltung von Südweſtafrika hat mit Befriedi⸗ gung feſtſtellen können, daß die Gerüchte über eine geheime Waffeneinfuhr nicht den Tatſachen entſprechen. Beethovenfest der Hitlerjugend in Wildbad Am zweiten Tag begann das Beethovenfeſt der§i in Wildbad mit der Leonoren⸗ Ouvertüre Nr. 3 in-dur. Nach einführenden Worten des Kapellmeiſters Haelſſig into⸗ nierte das ſtaatliche Kurorcheſter die„Vierte“ Beethovens. Der Dirigent holte mit geläuter⸗ tem Geſchmack alle Feinheiten heraus. Im Anſchluß daran ſpielte das Orcheſter die Ouver⸗ türe zu Goethes„Egmont“, die ebenfalls einen ſtarken Eindruck hinterließ. Das fünfte Sin⸗ foniekonzert brachte zu Beginn die bekannte Ouvertüre zu„Coriolan“. Dann ſpielte Elly Ney das Konzert für Klavier und Orcheſter in-dur(op. 58). Die große Anlage, der The⸗ menreichtum, die motiviſche Feinkunſt und all die vielen anderen Feinheiten, die dieſes Kon⸗ zert, das wohl eines der ſchwierigſten des Mei⸗ fters iſt, aufzuweiſen hat, interpretierte Elly Ney mit der ihr eigenen Könnerſchaft, ſo daß es für das Orcheſter manchmal gar nicht leicht war, ſich in dieſer Zwieſprache ebenbürtig zu zeigen. In der nun folgenden„Fünften“, der „emoll“- oder„Schickfalsſinfonie“, hatte das Orcheſter Gelegenheit, mit Beethovens Ton⸗ ſprache allgewaltig die Herzen ſowohl der ju⸗ gendlichen Hörer als auch die Erwachſenen zu ben und zu entflammen. Der Höhepunkt des Beethoven⸗Feſtes der Hitlerjugend war ohne Zweifel der Kammer⸗ muſilabend, in dem wir municht das -moll⸗Trio für Klavier, Violine und Violin⸗ cello(op. 1/3) hörten, Daß dieſes Trio noch eute immer am meiſten gefällt und bei der Siitee heinde einen Ungehenlren Beifall aus⸗ löſte, war vorauszuſehen, zumal dieſes Werk von dem ausgezeichneten Elly⸗Ney⸗Trio(Elly ey, Klavier, Max Stub, Violine, Ludwig Hoelſcher Violincello) ſo meiſterhaft und vol⸗ lendet ſchön zum Vortrag gelangte. Ein Kunſt⸗ bombe zerreißt fittentüter in Rofterdam war ein bolschewꝛistischer ord geplant DNB Rotterdam, 24. Mai. Auf einer Straße Rotterdams, dem Cool⸗ ſingel, ereignete ſich eine geheimnisvolle Bombenexploſion, durch die eine Perſon getötet und zwei ſchwer verletzt wurden. Wie die polizeiliche Ermittlung ergeben hat, iſt an der Exploſionsſtelle ein Mann mit einem Koffer, in dem ſich offenbar die Bombe befunden hat, geſehen worden. Die Bombe muß im Koffer explodiert ſein und hat den Unbekannten bis zur Unkenntlich⸗ keit verſtümmelt. Die benachbarten Geſchüfts⸗ häuſer erlitten durch die Exploſion, die mit furchtbarer Wucht erfolgte, ſchweren Schaden. Wie weiter verlautet, hat dieſer Vorfall einen politiſchen Hintergrund. Mit der Bombe ſollte angeblich ein Anſchlag auf den früheren Kom⸗ muniſten Tiben verübt werden, der offenbar von ſeinen ehemaligen Genoſſen beſeitigt wer⸗ den ſollte. leue Bluturteile in Barcelona Wenn einer nicht mit den Wölfen heult. px Bilbao, 24. Mai. Das bolſchewiſtiſche Tribunal ſetzt ſeine be⸗ rüchtigte Tätigkeit fort. Es„verurteilte“ geſtern ſechs Perſonen zum Tode und 16„Angeklagte“ zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. Als„Be⸗ gründung“ wurde in allen Fällen„feindliche —— gegenüber den Verhältniſſen“ ange⸗ geben. engländer in china erſchoſſen Angeblici mit japanern verwechselt/ Empõrung in London Von unserem Londoner Vertreter) f. b. London, 24. Mai. Der Bericht über die Erſchießung von zwei britiſchen Miſſionaren durch chineſiſche Solda⸗ ten in Nord⸗Schanſi wird jetzt beſtätigt und löſte in der engliſchen Preſſe große Empörung aus. Der Miſſiosarzt Dr. Wyatt und eine Engländerin, die ebenfalls im Miſſionsdienſt tätig iſt, waren mit drei anderen Englündern im Wagen unterwegs, als chineſiſche motori⸗ ſierte Truppen das Feuer auf ſie eröffneten und den Chauffeur durch einen Schuß ins Handgelenk zum Stoppen des Wagens zwan⸗ gen. Dr. Wyatt ſprang ſofort aus dem Wagen und ſchwenkte die auf dem Kühler befeſtigte engliſche Flagge, indem er auf die Schützen zulief. Das Feuer wurde aber nur ſtärker. Inzwiſchen war aber bereits eine Inſaſſin des Wagens von den Kugeln getotet. Die ande⸗ ren hatten Deckung genommen. Dr. Wyatt lief noch immer, die Fahne ſchwenkend und bereits verwundet, mit dem bewußtloſen Chauffeur über der Schulter, auf den Straßengraben zu, wo er ſchwer getroffen umſank und kurz dar⸗ auf ſtarb. Die Chineſen nahmen die beiden unverſehrten Inſaſſen des Wagens gefangen und entſchuldigten ſich dann, ſie hätten die lagge nicht erkannt und die Geſellſchaft für Japaner gehalten. die ſchweren ſjochwaſſerſchũden in der Sielermarł sind auch eine Schuld der Syslemregierung, die alle Wildbachve hauungen sirällich vernachlässigtel buß Bruck.d. Mur, 24% Mai⸗ Die alte Bergſtadt Bruck a. d. Mur ſowie ihre Umgebung bieten nach der groſſen Unwet⸗ terkataſtrophe ein troſtloſes Bild. Feuerwehr, Militär, SA und kämpfen weiter mit uner⸗ hörtem Opfermut, vielfach unter Einſatz ihres Lebens, gegen die furchtbare elementare Ge⸗ walt. Sehr ernſt iſt die Lage noch am Brucker Elektrizitätswerk, das volllkommen von den Waſſexmaſſen eingekreiſt iſt. Der Hochſpannungskabelraum ſteht unter Waſ⸗ ſer und ſämtliche Turbinen wurden ſtillgelegt. Eine Verſorgung der Stadt von dieſem Werk aus iſt nicht mehr möglich. Es wurden benach⸗ barte Stationen eingeſchaltet, um in der Licht⸗ enuß erleſenſter Art war auch die ſich hier an⸗ ſchließende Sonate für Violoncello und Klavier in-dur(op. 69). Von einer überragenden Vortragskunſt war auch das Trio für Klavier, Violine und Violoncello in-dur op. 70/1, welchem man um einer geheimnis⸗ vollen Stelle des ſchwermütigen Mittelſatzes willen(chromatiſche Skalen und Tremolo) den Namen„Geiſtertrio“ gegeben hat. Nach dieſem Trio fetzte dann ein nicht endenwollender Bei⸗ — 1 für die Künſtler ein, der ſich erſt ann wieder legte, nachdem ſich das Elly⸗Ney⸗ Trio zu einer Dreingabe entſchloß. Bei allen bis jetzt veranſtalteten Konzerten war es für den ſtillen Beobachter immer wieder eine wahre Freude, zu ſehen, wie die Jugend eine geradezu vorbildliche äußere Bulhienim be⸗ wahrte und auch den einzelnen Darbietungen Hingebung und Aufmerkſamkeit ſchenkte. Es war ein glücklicher Gedanke, am Sonntag⸗ vormittag als Morgenkonzert die„Paſtorale“ erklingen und unmittelbar vor dieſer Naturſin⸗ fonie das Lied: Die Ehre Gottes aus der Natur „Die Himmel rühmen“ von der geſamten Hörer⸗ gemeinde ſingen zu laſſen. Heute gehört die Paſtorale zu den beliebteſten Werken der ſinſo⸗ niſchen Literatur. Man ſpürt aus dieſer Sin⸗ fonie Beethovens große Liebe zur Natur, in deren Arme er ſich flüchtet. Das ſtaatliche Kur⸗ orcheſter war mit ſeinem Dirigenten Artur Haelßig an dieſem Morgen in beſter Form. Haelßig dirigierte mit tiefſter Beſeelung. Kapell⸗ meiſter und Orcheſter konnten für die gute Wie⸗ dergabe der Paſtorale rauſchenden Beifall ern⸗ ten und noch lange ſtand die Jugend und dankte für das Erlebnis. Das achte Sinfoniekonzert brachte als Auftakt das Konzert für Violine und Orcheſter in D⸗dur (Opus 61). Der Geiger Max Strub war in dieſem Konzert nicht nur Virtuoſe von hohem Grad, ſondern auch Vollmuſiker. Er löſte die große Aufgabe vorzüglich. Nach dem Violin⸗ konzert folgte die A⸗dur⸗Sinfonie. Das letzte Sinfoniekonzert bildete einen Höhepunkt des Beethovenfeſtes. Der verſorgung keine Unterbrechung eintreten zu laſſen. In Einoed an der Grazer Bundesſtraße, wo die Waſſerfluten bereits bis zu den Fenſtern der Siedlungshäuſer geſtiegen waren, wurden die Bewohner von einer Gendarmerieabteilung, die bis zur Bruſt in den Fluten watete, ge⸗ borgen. Die Grazer Bundesſtraße iſt noch kilo⸗ meterweit überſchwemmt. Allmählich tritt das Hochwaſſer in der Steier⸗ mark mehr und mehr zurück. Der Waſſer⸗ ſtand der Mur iſt, wie das hydrographiſche Amt mitteilt, bereits um einen halben Meter geſunken. Die Straße Kapfenberg⸗Maria⸗ zell iſt mit Vorſicht wieder befahrbar. Der Eiſenbahnverkehr auf der Strecke Goeß— St. Michael wickelt ſich wieder normal ab. Die Un⸗ terbrechungen auf den Strecken Selztal— St. Orcheſterleiter und die Mitglieder des Kur⸗ orcheſters übertrafen ſich an dieſem Abend. Man begann mit der„Sinfonie Nr. VIII“, und dieſe meiſt etwas ſtiefmütterlich behandelte Sinfonie kam nun unter der Stabführung Haelßigs ſcharf pointiert, draſtiſch und wiederum ſo humorvoll⸗ beſchwingt zu reifſter Geltung.— Nach der „Achten“ hörten wir das Konzert für Klavier und Orcheſter in Es⸗dur(Opus 73). Wie er⸗ haben und mit welcher eminenten Geſtaltungs⸗ kraft ſpielte Elly Ney dieſes Konzert! Mit der Ouvertüre zu„Fidelio“ klang das Beethoven⸗ feſt der Hitlerſugend in Wildbad aus. Der Bei⸗ fall der ſtattlichen dankbaren Hörergemeinde für die Soliſten, Dirigenten und die Orcheſtermuſi⸗ ker wollte kein Ende nehmen.— Am Schluſſe dankte der Muſikreferent der Reichsjugendfüh⸗ rung, Bannführer Wolfgang Stumme, allen Mitwirkenden, vor allem aber dem Dirigenten Artur Haelßig. Das Beethovenfeſt in Wildbad, das vom Kul⸗ turamt' der Reichsjugendführung veranſtaltet wurde, iſt verklungen: man wollte keinen Ge⸗ ringeren als Beethoven der ſüddeutſchen Ju⸗ gend näherbringen. Es iſt gelungen: es war ein Feſt ſtärkſter Anregungen und feſſelnder Eindrücke unſeres Titanen Beethoven. Keinen der Teilnehmer dieſes Feſtes ließ Beethovens Muſik bedrückt, gequält, niedergeſchlagen; denn über die Schickfalsſchläge ging es zu Kampf und Sieg, und am Ende ſtand die Freude. So iſt uns Beethoven ein Wahrzeichen der Kraft und Erhebung, ein ſtarker Beſitz, wie ihn keine zweite Nation der Welt ihr eigen nennt. Die Liebe zu ihm iſt Bekenntnis höheren Menſchentums, iſt Andacht vor der Größe und Heiligkeit der künſt⸗ leriſchen Offenbarung. Heinrich Siesfr. Wöhrlin. pfitzner, Wiener und Nordländer Neue Kammermuſik in Stuttgart Das dritte Kammerkonzert im Rahmen des Internationalen Stuttgarter Muſikfeſtes brachte Sreem nerras Kunkertenzklxkrenemrnbem.eih uneanrr Farhau mamheheknon engnugrr un Michael— Unzmarkt werden ſchnellſtens be⸗ hoben. 5 Daß das Hochwaſſer ſo ſchwere Folgen haben konnte, iſt nicht zuletzt auf das Konto der öſter⸗ reichiſchen Syſtemregierung zu buchen, die ſich jahrelang allen warnenden Vorſtellungen ſach⸗ kundiger Ingenieure gegenüber in der Steier⸗ mark taub verhalten hat. Gelder, die für Wild⸗ bachverbauungen und dergleichen dringend not⸗ wendig geweſen waren, wurden zur Aufſtellung 3 bauernfeindlicher Knüppel⸗Garden verwendet. In Katzelsdorf z. B. wartet die Bevölkerung ſchon ſeit ſage und ſchreibe 1866 auf eine aus⸗ reichende Regulierung des gefährlichen Leitha⸗ Fluſſes, ohne daß jemand für die berechtigten Wünſche der Bauern Verſtändnis aufgebracht hätte!! Die Uneuhen in meriko Rebellen unterbrechen Eiſenbahnverbindung DNB Paris, 24. Mai. Nach einer hier vorliegenden Havas⸗Meldung aus San Luis Potoſi ſoll es den Anhängern des Generals Cedillo gelungen ſein, die Eiſenbahnverbindung zwiſchen San Luis und ſowie Guadalcazar, 30 Kilometer nordöſtlich von San Luis, zu unterbrechen. Regierungs⸗ truppen befinden ſich auf dem Wege nach Tam⸗ pico, um die Verbindung wiederherzuſtellen. Wie ferner verlautet, ſoll der Neffe General Cedillos bei einem Feuerüberfall der Re⸗ gierungstruppen getötet worden ſein. der lodreonu-Peozeß in Bukareſt hat begonnen DNB Bukareſt, 24. Mai. Vor dem Kriegsgericht des zweiten Armee⸗ korps begann jetzt der Prozeß gegen den des Hoch⸗ und Landesverrates angeklagten Leiter der„Eiſernen Garde“ Corneliu Zeea⸗Co⸗ dreanu. Dem Ausgang des Prozeſſes ſieht das ganze Land mit größter Spannung ent⸗ gegen. Das Gericht beſteht aus Oberſt Dumitru als Vorſitzendem und vier aktiven Offizieren. Mi⸗ litär⸗Staatsanwalt iſt Major Jonescu. Zur Verteidigung haben ſich mehr als 1000 Rechts⸗ anwälte gemeldet. 200 ſind als Verteidiger ein⸗ geſchrieben. Acht von ihnen werden plädieren. Gleich bei Verhandlungsbeginn erklärte die Verteidigung, die Anklage ſei zu Unrecht er⸗ hoben worden, da neun Aktenbände, auf die in der Anklageſchrift Bezug genommen werde, nicht vorhanden ſeien. Der Staatsanwalt erklärte die vorhandenen Akten für ausreichend. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an. Die Verteidigung beanſtandete darauf, daß eine Anzahl belaſtender Dokumente nur in Abſchrift vorhanden ſei und verlangte Herbeiſchaffung der Originale. Auch dieſer An⸗ trag wurde abgelehnt. Ciliput-Bahnen ſtießen zuſammen Ep London, 24. Mai. Auf dem Gelände der Empire⸗Ausſtellung in Glasgow ereignete ſich ein Unglück, von dem 30 Perſonen betroffen wurden. Zwei Züge der durch das Ausſtellungsgelände fahrenden Mi⸗ niatureiſenbahn ſtießen zuſammen. 17 Fahr⸗ gäſte erlitten ernſtere Verletzungen. Drei von ihnen mußten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere 13 Perſonen erlitten nur leich⸗ tere Schäden. —— zum erſten Male eine größere Reihe von Lie d⸗ kompoſitionen mit Begleitung des Kla⸗ viers. Robert Leukauf, Wien, pflegt nur in einer der vier Nummern das romantiſche Lied, ſonſt ſind ſeine Geſänge, Grotesken für Bariton und Klavier, für die des Komponiſten Geſchick ſpricht, humoriſtiſche dichteriſche Vorlagen muſi⸗ kaliſch entſprechend zu karikieren. Tiefer ins Gefühlsleben greifen die Lieder der Finnländer Eino Linnala und Sulho Ranta. Beſon⸗ ders die Lieder des letzteren ſind in der for⸗ malen Geſtaltung wie in der Erfaſſung des Ge⸗ haltes der Gedichte geſchloſſene Kunſtwerke. Des Norwegers Bjarne Bruſtad Stücke für Vio⸗ line allein ſind meiſterlich Sehr ge⸗ konnt iſt des Dänen Peder Gram Sonate für Violoncello und Klavier Opus 14. Abſchluß und Höhepunkt des dritten Kammer⸗ konzertes war Hans Pfitzners Duo für Vio⸗ line und Violoncello mit Begleitung eines Kammerorcheſters unter der perſönlichen Lei⸗ tung des Meiſters mit den wundervoll aufein⸗ ander eingeſpielten Künſtlern Max Strub, Violine, und Ludwig Hoelſcher, Violon⸗ cello, als Interpreten der Soloſtimmen. Pfitz⸗ ner wollte kein Konzert ſchreiben, was er ſchuf iſt edelſte Kammermuſik. Das Werk mußte wie⸗ derholt werden. Stürmiſcher Beifall dankte Hans Pfitzner, den Soliſten und dem Kammer⸗ orcheſter der Staatstheater. Die dritte Opernaufführung im Rah⸗ men des Internationalen Muſikfeſtes galt der neuen deutſchen Oper. Daß als Reprä⸗ ſentant der zeitgenöſſiſchen deutſchen Oper Ott⸗ mar Gerſters„Enoch Arden“ ausgewöhlt wurde, iſt verſtändlich. Denn das Werk, das ſchon über die meiſten deutſchen Opernbühnen gegangen iſt, beſitzt alle Vorzüge einer echten und erfolgſicheren Oper. Gerſters„Enoch Arden“ iſt ausgezeichnet geformt, klar gegliedert, dra⸗ maturgiſch wirkungsvoll aufgebaut und in ſei⸗ nen Hauptmomenten volkstümlich geſtaltet. Die Hauptrollen des Stückes waren vorzüglich beſetzt. Willy Fröhlich. dienstag, 24. mai 1058 „Hakenk Minĩste am 50 Wie uns kurz vor R bei der Gre tagmitta öſterreichiſch Jorſtwirtſch ſprechen. Belebu Das leichte nicht nur, de gen wieder ei nen auch die wieder zu Be ſees war heu der fallend, noch etwas a Prüfung Das Prüfi duſtrie⸗ und am 14. Mai durch. An d grafen teilge Prüfung! In der Vi insgeſamt 31 Die Arbeite konnten als 1 Elfriede Al ger, Willi 2 Engel, Elfri Gertrud Hütt Ruth Knaus Elſe Mantz, Milly Six, und Annelieſ In der Al 26, von den 13 Teilnehme Lore Bun Annel Hage marie Lebküc helm Pfläſte. ferdecker, Ge Gertrud Wel Von den Silben be Lotte Schwar 200 Sill denen Joſef Paul Ker Im Rahm wird am näck Kemp perſönl am 28. Mai Leiſtungen a 19.30 Uhr jer bringt allerer rietés und 8 außer unſere Kemp die ret, Georg? vieler Revue mit ihrer aus Joe Roſe, das modern Leslie, der müller ſon auf dem Dra Die muſikalif Homann⸗Web nommen. Dienſtt. Eine Reil kräfte iſt bei ſuchenden Pe ſchutzkräfte h. ben, den Die zu können, u Luftſchutzleite (Polizeirevie etwa auf eig eugniſſe vo eiter entſchei tenden Luftſ. digen Geſund dieſer Perſon Sch Dinge, die Wie ernſt ländlichen Ge ner Außenwe nen Gegende Ladenfronten Reklameſchild eine Außenn Charakter der Bauweiſe an Daß ſolche geradezu not Reiſenden im an jenen Tr geſchäftes, da artigſten, zue ſatz ſtehenden iſt,) daß di mai 10358 iellſtens be⸗ olgen haben to der öſter⸗ hen, die ſich lungen ſach⸗ der Steier⸗ ie für Wild⸗ ringend not⸗ t Aufſtellung 4 verwendet. Bevölkerung uf eine aus⸗ ichen Leitha⸗ berechtigten aufgebracht riko verbindung „ 24. Mai. ſas⸗Meldung Anhängern en ſein, die in Luis und r nordöſtlich Regierungs⸗ e nach Tam⸗ rherzuſtellen. ffe General all der Re⸗ t ſein. en „ 24. Mai. iten Armee⸗ gen den des agten Leiter Zeea⸗Co⸗ rozeſſes ſieht annung ent⸗ Dumitru als izieren. Mi⸗ nescu. Zur 1000 Rechts⸗ rteidiger ein⸗ en plädieren. erklärte die Unrecht er⸗ bände, auf genommen ſeien. Der denen Akten oß ſich dieſer beanſtandete r Dokumente nd verlangte ch dieſer An⸗ ſammen n, 24. Mai. lusſtellung in ick, von dem vei Züge der hrenden Mi⸗ 1. 17 Fahr⸗ n. Drei von s eingeliefert ten nur leich⸗ ——————————— ſe von Lied⸗ inng des Kla⸗ pflegt nur in antiſche Lied, für Bariton iſten Geſchick orlagen muſi⸗ Tiefer ins r Finnländer nta. Beſon⸗ in der for⸗ ſung des Ge⸗ nſtwerke. Des ücke für Vio⸗ it. Sehr ge⸗ n Sonate für tten Kammer⸗ Duo für Vio⸗ eitung eines önlichen Lei⸗ ervoll aufein⸗ ax Strub, er, Violon⸗ mmen. Pfitz⸗ was er ſchuf k mußte wie⸗ eifall dankte ſem Kammer⸗ nig im Rah⸗ ſtes galt der ß als Reprä⸗ en Oper Ott⸗ ausgewöhlt 43 Werk, das Opernbühnen einer echten Enoch Arden“ gliedert, dra⸗ t und in ſei⸗ geſtaltet. Die üglich beſetzt. röhlich. „Hakenkreuzbanner“ dienstag, 24. Mai 1958 * am Sonntag in Mannneim wie uns die Kreisleitung der USdüp kurz vor Redaktionsſchluß mitteilt, wird bei der Großkundgebung an Sonn⸗ tagmittag 15 Uhr im Schloßhof der öſterreichiſche Miniſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Pg. Anton Reinthaler, ſprechen. Belebung der Rheinſchiffahrt Das leichte Steigen des Rheines ermöglicht nicht nur, den großen Laſtſchiffen ihre Ladun⸗ gen wieder entſprechend zu vergrößern, es kön⸗ nen auch die großen Schraubenſchleppdampfer wieder zu Berg fahren. Unterhalb des Boden⸗ ſees war heut allerdings der Rhein ſchon wie⸗ der fallend, dagegen ſtieg er bei Mannheim noch etwas an. Prüfung für Geſchäftsſtenografen Das Prüfungsamt für Kurzſchrift der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte am 14. Mai 1938 ſeine 34. Kurzſchriftprüfung durch. An dieſer Prüfung haben 66 Steno⸗ grafen teilgenommen, von denen 37 die Prüfung beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 30 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Arbeiten folgender 21 Prüflinge konnten als beſtanden erklärt werden: Elfriede Albiez, Toni Bauer, Elſe Bräunin⸗ ger, Willi Dimpfel, Hilde Duffner, Martha Engel, Elfriede Engelhardt, Eva Hofmann, Gertrud Hütter, Margarete Keller, Irene Kempf, Ruth Knaus, Friedel Krebs, Eliſabeth Leib, Elſe Mantz, Lydia Petri, Emilie Pfläſterer, Milly Six, Käthe Schmitt, Hilde Steinheiſer und Annelieſe Triebel. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 26, von denen die nachſtehend aufgeführten 13 Teilnehmer die Prüfung beſtanden: Lore Bundſchuh, Marie⸗Luiſe Eberhard, Annel Hagenmaier, Verene Herkner, Anne⸗ marie Lebkücher, Elfriede Münſtermann, Wil⸗ helm Pfläſterer, Andreas Otto, Frieda Schif⸗ ferdecker, Gertraud Schmidt, Irene Unrath, Gertrud Weber und Gerda Weiberg. Von den 6 Teilnehmern der Gruppe 180 Silben beſtanden: Marianne Dieterle und Lotte Schwarz. 200 Silben ſchrieben 2 Teilnehmer, von denen Joſef Hartung die Prüfung beſtand. paul Kemp kommt nach Mannheim! Im Rahmen des Kreistages der NSDAP wird am nächſten Samstag und Sonntag Paul Kemp perſönlich das große Kdỹ⸗Programm der am 28. Mai um 20 Uhr und am 29. Mai um Leiſtungen anführen. Die Aene die 19.30 Uhr jeweils im Nibelungenſaal beginnt, bringt allererſte Künſtler des Films, des Va⸗ rietes und Kabaretts. So erfahren wir, daß außer unſerem beliebten Filmkomiker Paul Kemp die Vortragskünſtlerin Irene de Noi⸗ ret, Georg Mandt,, der geiſtvolle Textdichter vieler Revuen, als Anſager, die 6Tagonis mit ihrer ausgezeichneten Aequilibriſtennummer, Joe Roſe, der unerhört komiſche Jongleur, das moderne Tanzpaar Miriam und Leslie, der Münchner Komiker Georg Neu⸗ müller ſowie Vera und Riccardo Millon auf dem Drahtſeil ihre Zuſage gegeben haben. Die muſikaliſche Begleitung des Abends hat Homann⸗Webau mit ſeinem Orcheſter über⸗ nommen. Dienſttauglich für den Selbſtſchutz Eine Reihenunterſuchung der Selbſtſchutz⸗ kräfte iſt bei der großen Zahl der 15 unter⸗ ſuchenden Perſonen nicht möglich. Als Selbſt⸗ ſchutzkräfte herangezogene Perſonen, die glau⸗ ben, den Dienſt im Selbſtſchutz nicht Brilſgen zu können, melden ſich bei der vom örtlichen Luftſchutzleiter zu beſtimmenden Dienſtſtelle (Polizeirevier). Bei dieſer Stelle ſind auch die etwa auf eigene Koſten beigebrachten ärztlichen eugniſſe vorzulegen. Der örtliche Luftſchutz⸗ eiter entſcheidet im Einvernehmen mit dem lei⸗ tenden Luftſchutzarzt(oder Leiter des zuſtän⸗ digen Geſundheitsamts), ob eine Unterſuchung dieſer Perſonen notwendig iſt. Die enten Arbeitstagungen des Kreistage: Fünt Kreisãmter eröffneten die Reihe der grofen Veranstaltungen der Partei/ Zahlreiche Besichtigungen Fünf Kreisämter der partei— Organiſation, propaganda, preſſe, Kaſſe und Amt für Beamte— eröffneten am Montag den erſten Kreistag des Kreiſes Mann⸗ heim mit ihren Arbeitstagungen, denen jeweils Beſichtigungen vorausgingen. — Kreisorganisationsleiter Pg. Golinski Die organisation stent fest Als Auftakt des Kreistages fand eine Beſich⸗ tigung der Daimler⸗Benz⸗Werke Mannheim⸗ aldhof durch die Organiſationsleiter des ge⸗ ſamten Kreiſes Mannheim ſtatt. 72 Mann konnte der Kreisorganiſationsleiter Pg. Go⸗ linſki dem Gauausbildungsleiter Pg. Pe⸗ ter aus Karsruhe melden. Um 20 Uhr fand die eigentliche Arbeitstagung ſtatt. Pg. Go⸗ linſki begrüßte mit herzlichen Worten den Gauausbildungsleiter. Der Redner umriß mit ſeinen klaren und eindeutigen Ausführungen die wichtigen Aufgaben des Ortsgruppenorgani⸗ ſationsleiters. Er gab in trefflicher Weiſe die Richtlinien über die Arbeit der kommenden Zeit, vor allem aber lag ihm am Herzen die richtige Ausleſe der Block⸗ und Zellenleiter. Zum Schluß dankte Kreisorganiſationsleiter Pg. Golinſki dem Redner für ſeine Ausführun⸗ gen und forderte ſeine Organiſationsleiter auf, nicht müde zu werden im Kampfe für die Idee des Führers. Tagung der presseamtsleiter „Am erſten Tag des Kreistages der NSDAP tkafen ſich die Preſſeamtsleiter der Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreiſes Mannheim ſowie die Preſſereferenten bzw. Preſſebeauftragten der Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände zu einer gemeinſamen Arbeitstagung. Während die Männer der Preſſe am Nachmittag das„Ha⸗ kenkreuzbanner“ beſichtigten, war an⸗ ſchließend Gelegenheit zu einem wertvollen Ge⸗ dankenaustauſch gegeben. Am Abend fand dann im kleinen Saal des„Ballhauſes“ die eigentliche Arbeitstagung ſtatt, an der als Gaſt auch kurze Zeit der Kreisleiter teilnahm. Kreispreſſeamtsleiter Pg. Dr. Kattermann erläuterte eingangs Sinn und Bedeutung der Arbeitstagung, worauf der Geſchäftsführer des Kreispreſſeamtes, Pg. Dünkel, und Stellenlei⸗ ter Pg. Marche ſi über die Arbeit der letzten Monate berichteten. Im Mittelpunkt der Ta⸗ gung ſtand ein intereſſanter Vortrag des Ge⸗ ſchäftsführer des Gaupreſſamtes, Pg. Engels, über den Aufbau der Parteipreſſe und die Or⸗ aniſation des preſſepolitiſchen Apparates der SDApP. In beſonderem Maße ſtellte dabei Pg. Engele die Aufgaben der Preſſeamtsleiter ſowie die Betreuungsaufgaben der Gau⸗ und Kreispreſſeämter heraus und unterſtrich die er⸗ zieheriſchen Leiſtungen der Preſſe im Aufbau einer wahren Volksgemeinſchaft. Bei der anſchließenden Ausſprache, die Kreis⸗ preſſeamtsleiter Dr. Kattermann leitete, konnten zahlreiche Einzelfragen geklärt werden.— Im Schlußwort klang noch einmal all das wieder, was in dieſer erſten Arbeitstagung ſeinen Nie⸗ derſchlag gefunden hatte. punkt in der eigentlichen Arbeitstagung am Abend im Ballhaus. Zu dieſer Tagung unter Leitung von Kreiskaſſenleiter Pg. Sieber⸗ ling war Gauſchatzmeiſter Pg. P. Clever erſchienen. Unter Hinweis und Zugrundelegung der Reichsverwaltunigsordnung, die ſeit An⸗ fang dieſes Jahres innerhalb der Parteidienſt⸗ ſtellen in Kraft iſt, behandelte der Gauſchatzmei⸗ ſter in etwa einſtündiger Darlegung Aufgaben, Vollmachten und Befugniſſe der Kaſſenleiter, wie ſie in dieſer Reichsverwaltungsordnung genau feſtgelegt ſind. All dieſen meiſt internen verwaltungstechniſchen Fragen vermochte man die bedingungsloſe Handhabung nach den Grundſätzen peinlichſter Sauberkeit und klarſter Ordnung in allen lhaſſentech⸗ niſchen Dingen zu entnehmen. Die Tagung be⸗ deutete vor allem eine Ausrichtung für die wei⸗ Kreiskassenleiter Pg. Sieberling tere Tätigkeit im Aufgabenkreis des einzelnen Kaſſenleiters. So ward ſchließlich auch Gelegen⸗ tigkeitsbereich des Kaſſenleiters gegeben. Seid propagandisten der deutschen Seele Ergiebig und abwechſlungsreich war dieſer Montag für die Propagandiſten der Be⸗ wegung. Die Nachmittagsſtunden galten der Beſichtigung des Nationaltheaters durch die Pro⸗ pagandaleiter,— die Film⸗ und Bildſtellenleiter ſtatteten dem Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ einen Be⸗ ſuch ab und für die Funkſtellenleiter bedeutete die ausgiebige Beſichtigung des Morſe⸗ und Peilweſens auf dem Flugplatz eine Fülle neuer Eindrücke. Ebenſo nachhaltig waren auch die Eindrücke, die die Kulturſtellenleiter anläßlich einer Führung durch die Kunſthalle ſammeln konnten. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand aber zweifellos die Arbeitstagung aller Propagandiſten im großen Saal der„Harmo⸗ nie“, wobei Gaukulturſtellenleiter Pg. Stähle ſehr inſtruktive und richtungweiſende Ausfüh⸗ rungen über die Aufgaben der Propagandiſten der Bewegung machte. In ſeiner Eröffnungs⸗ und Begrüßungsanſprache umriß Kreispropa⸗ gandaleiter Pg. Fiſcher die Bedeutung des Kreistages, der bei der außerordentlichen Kürze der Vorbereitungszeit in ſeiner diesmaligen Ausgeſtaltung als Anfang und Auftakt zu wer⸗ ten ſei für kommende Kreistage, wie wir ſie uns wünſchen. Im Anſchluß nahm der Orts⸗ gruppenführer des Reichsluftſchutzbundes für Groß⸗Mannheim die Gelegenheit wahr, in mar⸗ kanten Sätzen über die Bedeutung des Luftſchut⸗ zes zu ſprechen, wobei er an Hand anſchaulichen Zahlenmaterials das bis jetzt Erreichte belegte. Er würdigte abſchließend die ſelbſtloſe Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte und richtete die Bitte an die Propagandiſten der Bewegung, die Ar⸗ beit des Reichsluftſchutzbundes, der Schönere Läden auf dem Lande Dinge, die häufig noch ſtark verbeſſerungsbedürftig ſind/ Ohne große Kufwendungen Wie ernſt es gerade dem Einzelhandel in ländlichen Gebieten mit einer Verbeſſerung ſei⸗ ner Außenwerbung iſt, zeigen die in verſchiede⸗ nen Gegenden getroffenen Maßmahmen, die Ladenfronten von häßlichen und aufdringlichen Reklameſchildern zu befreien und an ihre Stelle eine Außenwerbung zu ſetzen, die ſich dem Charakter der Landwirtſchaft und der dörflichen Bauweiſe anpaßt. Daß ſolche Maßnahmen auf dem Lande oft geradezu notwendig ſind, wird beſonders von Reiſenden immer wieder feſtgeſtellt. Man denke an jenen Typ des ländlichen Gemiſchtwaren⸗ geſchäftes, das mit einer Unzahl der verſchieden⸗ artigſten, zueinander oft in ſchreiendem Gegen⸗ ſatz ſtehenden Plakate und Schilder bepflaſtert iſt,„ daß die Architektur des Hauſes darunter oft völlig verſchwindet. Es iſt bekannt, daß die vorwiegend aus Bauern zuſammengeſetzte Kundſchaft in ländlichen Gegenden zu ihren Einkäufen vielfach nur deswegen die nächſte größere Stadt aufſucht, weil dort die Läden allein in ihrem Aeußeren viel einladender aus⸗ ſehen. Dieſen Wettbewerb ſollte heute aber auch der Kaufmannsladen auf dem Lande aufnehmen können. Dazu bedarf es keiner großen Aufwen⸗ dungen, ſondern nur einer ſauberen und anſpre⸗ chenden Einrichtung des Ladens, einer hüöſchen Geſchäftsfront und— nicht zuletzt— natürlich eines anziehenden Schaufenſters, deſſen Ausla⸗ gen möglichſt in kürzeren Friſten gewechſelt werden. Bei Neu⸗ und Umbauten von Laden⸗ räumen wird es ſich ſchließlich empfehlen, vor allem auf dem Lande die Geſchäftsinhaber gut zu beraten, damit ihre Ladenfront der Umgebung angepaßt werden kann. Kreispropagandaleiter Pg. Fischer ſich als jüngſtes Kind der Bewegung betrachte, in jeder Weiſe zu unterſtützen. Pg. Stähle ſprach ſodann von den hohen Auf⸗ gaben der wirkſamen und allesumfaſſenden Pro⸗ paganda im Dienſte von Volk und Staat. Er betonte, daß es darauf ankomme, die Herzen, die Seelen der deutſchen Menſchen zu erfaſſen und ſie hinzuführen zum wahren Erleben der großen deutſchen Volksgemeinſchaft. In ſehr anſchaulicher Weiſe vermittelte er einen Begriff von den vielen Möglichkeiten einer richtigen Pro⸗ paganda, von der Vielgeſtaltigkeit unſeres Le⸗ bens und Erlebens unter beſonderer Unterſtrei⸗ chung der kulturpolitiſchen Belange. An Hand von eindrucksvollen Beiſpielen erläuterte er die Wirkſamkeit propagandiſtiſcher Ideen. Nach den Schlußworten von Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher fand die Arbeitstagung ihr Ende. Sallberkeit im Kassenwesen Im Rahmen des Kreistages der NSDAP and am Montag eine Arbeitstagung er Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Dieſe Arbeitstagung begann bereits am Vormittag mit einer in Karlsruhe. Am Nachmittag ward eine Beſichtigung der Deutſchen Bank vorgenommen. Unter Führung von Direktor Polfers, der bei dieſer Gele⸗ genheit ein Referat über Bank⸗ und Kaſſen⸗ weſen hielt, und Betriebsobmann Euringer vermochten ſich die Tagungsteilnehmer im zeitgemäßen Bankweſen und ſeinen verwal⸗ tungstechniſchen Einrichtungen gründlich um⸗ zuſehen. Der arbeitsreiche Tag erreichte ſeinen Höhe⸗ An der Sondertagung des Amtes für Beamte nahmen ſämtliche Politiſchen Leiter dieſes Amtes ſowie die RDB⸗Walter des Krei⸗ ſes Mannheim teil. Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete Kreisamtsleiter Pg. Mutter die Arbeitstagung. Er begrüßte beſonders den Gauamtsleiter Pg. Mauch und deſſen Stab ſowie die Vertreter der Behörden und gedachte anſchließend der im verfloſſenen Jahre verſtor⸗ benen Mitglieder. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung ſtanden die eineinhalbſtündigen, vie tiefem Verſtändnis etragenen Ausführungen des Gauamtsleiters es Amtes für Beamte, Pg. Mauch. Er dankte zunächſt dem Kreisamtsleiter Pg. Mut⸗ ter, ſowie deſſen Mitarbeitern, den Behörden⸗ leitern und der treuen Gefolgſchaft für ihren reſtloſen Einſatz. Er freue ſich beſonders über die Meldung, die er dem Gauleiter habe ma⸗ chen können, daß die Beamtenſchaft auch im Kreis Mannheim politiſch und weltanſchaulich ſich voll und ganz in das Heer Adolf Hitlers eingereiht habe. Dann ſprach er über die Auf⸗ gaben und Pflichten der Politiſchen Leiter des Amtes für Beamte und der Walter des RDB. Große Aufgaben müſſen in der nächſten Zeit gemeiſtert werden, und bei der Durchführung derſelben muß die Beamtenſchaft mit an der Spitze ſtehen. Pg. Mutter ſchloß die Tagung mit dem Ver⸗ ſprechen:„Unſere Arbeit im Kreis Mannheim ſoll getragen ſein von Ehrlichkeit, Wahrhaftig⸗ keit und Geradheit, wir wollen uns nicht ins Kleine verlieren, ſondern nur auf das wahrhaft Große ſehen, auf unſeren geliebten Führer Adolf Hitler.“ Der Leiter des Amtes für Beamte Pg. Mutter Sämtl. Aufn.: Privataufnahmen »„Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Mai 1958 Bis zum Herbst hält die Reichsgartenſchau ihre pforten otken, wertvolle Anregungen kür den Gartenkreund vermittelnd „Vielfach beſtehen über die Zuſammenſetzung einer Gartenſchau falſche Vorſtellungen. Es iſt nicht ſo, daß man dort nur einige Nutzpflanzen und verſchiedene Blumenſorten findet, ſondern es gehören auf eine Gartenſchau alle Fachgebiete des Gartenbaues von der Samenbearbeitung und Pflanzenzucht an bis zur Garten⸗ und Landſchaftsgeſtaltung. Und ſo werden auch in Eſſen gegenwärtig in eindringlicher und ver⸗ ſchaftri Weiſe gezeigt: die volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung des deutſchen Gartenbaues, die Werkſtoffe des Gartens, die neuen Pflanzenzüchtungen, Schädlingsbe⸗ kämpfung, alle Neuheiten von Maſchinen und Geräten im Gartenbau und anderes mehr. Da⸗ neben werden gründlich die Fragen des ſozia⸗ len Grüns, der neuzeitlichen Garten⸗ im Städtebau, öffentliche Anlagen, Kleingärten, Siedlungen, und alle damit irgendwie zu⸗ ſammenhängenden Gebiete, wie Heimat⸗ und Natur⸗ und Vogelſchutz, Tiergarten, Kinder⸗ ſpielplätze uſw. berührt und zu löſen verſucht. Gine umfangreiche Kolonialpflanzenſchau gibt einen Ueberblick über die in den Tropen und Subtropen gewonnenen Erzeugniſſe, die aller⸗ dings vom deutſchen Gartenbau infolge der ungünſtigen klimatiſchen Verhältniſſe nicht ſelbſt erzeugt werden können. Von beſonderer Bedeutung ſind die in die n eingegliederten Lehrſchauen des Reichsnährſtandes. Die Hallenlehrſchau ſtellt die gartenbaulichen Belange vorwiegend vom organiſatoriſchen Standpunkt aus dar. Wichtigſte weltanſchauliche Auf⸗ gabe des deutſchen Gartenbaues innerhalb der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft iſt ſeine Bedeutung als Brücke Stadt und Land. Demzufolge zeigt die Lehrſchau die A Betreuung des gärtneriſchen Menſchen, usbildungsweſen, Selbſthilfeeinrichtungen und Forſchungsdienſt, Wetterdienſt, Pflanzen⸗ anig und Technik im Gartenbau. In der Frei⸗ andlehrſchau des Reichsnährſtandes werden „ B. die Qualitätsbeſtimmungen für Baum⸗ chulanzuchten erklärt. Anerkannte Obſtunter⸗ lagen ſind ausgeſtellt. Die Reichsſortimente für Gemüſe, die anerkannten Obſtſortimente und die geprüften Neuheiten im Blumenbau ſind reſtlos vertreten. Es handelt ſich alſo um eine für gute und bewährte Züch⸗ ungen. Während dieſe beiden Lehrſchauen des Reichsnährſtandes in erſter Linie für die Er⸗ werbsgärtner beſtimmt ſind, umfaßt die Lehr⸗ ſchau über die Werkſtoffe des Gartens den Kreis aller Gartenfreunde. Hier werden ſämt⸗ liche Werkſtoffe, die für den Gartenbau wichtig ſind, gezeigt. An guten und an ſchlechten Bei⸗ ſpielen wird in eindringlicher Weiſe die Bear⸗ beitung, die Verbeſſerung der verſchiedenen Bo⸗ denarten und der Gebrauch der verſchiedenſten Werkſtoffe dargeſtellt. Eine Reihe von Sondergärten und kleinen Gartenhöfen zeigen die Kunft und Arbeitsweiſe deutſcher Gärtner aus allen Teilen des Reiches. für Roſen, Dahlien, Gla⸗ diolen, Rhododendren, Baumſchulen uſw., die Leiſtungsſchau der Erfurter der Garten für Roſenneuheiten geben dem Beſu⸗ cher ſtändig neue Anregungen. „Von den Sonderabteilungen iſt in erſter Linie die Kleingartenabteilung zu erwähnen, die neuzeitliche Muſtergärten mit praktiſchen Häuſern zeigt, wie ſie in Deutſchland in großem Umfang angeſtrebt und errichtet wer⸗ den. Die Siedlungsabteilung zeigt einen Siedlergarten mit dem Haus des Indu⸗ ſtrieſtammarbeiters. Der 800 Quatradmeter Kiebe Garten erlaubt die Haltung größerer iere, wie Schweine und Ziegen. Der deutſche Gartenbau hat in den letzten Jahren bei gleichbleibendem Raum und bei ſtark ſteigendem Verbrauch an Obſt und Ge⸗ müſe es verſtanden, dieſen Bedarf mehr und mehr aus inländiſcher Erzeugung zu befriedi⸗ gen. Trotzdem aber iſt der Anteil Deutſchlands am Welthandel mit Obſt und Gemüſe weiter⸗ hin ſtark geblieben. Denn viele Sorten von Obſt und Gemüſe können in Deutſchland über⸗ haupt nicht, und einige nur zu beſtimmten Jahreszeiten geerntet und verbraucht werden. So führte Deutſchland trotz verhältnismäßig günſtiger Ernte 1937 noch folgende Mengen ein: 332000 Tonnen Obſt, 276 000 Tonnen Ge⸗ müſe, 396 000 Tonnen Südfrüchte. Die Abſchlußveranſtaltung des XII. Inter⸗ nationalen Gartenbaukon— in Eſſen auf dem herrlich gelegenen Gelände der Reichs⸗ g wird den ausländiſchen Gäſten und den inländiſchen Teilnehmern Anregungen und Freude für lange Zeit bieten. Kohlſchädlinge im Mai Außer der durch einen Schleimpilz hervorge⸗ rufenen Kropfkrankheit oder Kohlhernie haben die Kohlarten noch drei weitere tieriſche Haupt⸗ ſchädlinge. Die Maden der Kohlfliege freſſen an den unterirdiſchen Teilen der Pflanze und zer⸗ ſtören den Wurzelhals, ſo daß die Pflanzen kümmern und eingehen. Zu erkennen iſt der Befall mit Kohlfliegen an dem Verfärben, an der ſogenannten Bleifarbe der Kohlpflanze und an den braunen Fraßgängen an und in den Wurzeln. Befallene Pflanzen ſind ſofort auszu⸗ reißen und zu verbrennen. Als Schutzmaßnahme ſtreuen wir mit Kreſol vermiſchten Sand zwi⸗ ſchen die Kohlpflanzen. Der ſcharfe Geruch ſchreckt die Fliegen von einer Eiablage ab. Durch Begießen der jungen Pflanzen mit einer 0,3⸗ Zehntausenden ist der Kleingarten in den Feierabendstunden gesundes Erholungs- und Be⸗ tätigungsfeld. Aufn.: Hans Jütte prozentigen Obſtbaumkarbolineumlöſung hin⸗ Die HoheSchule des Gartenbaues dern wir die Kohlfliegen ebenfalls daran, ihre Eier abzulegen. Schon an den Wurzeln haftende Eier werden dadurch getötet. Da die Kohlfliege in einem Sommer zwei bis drei Generationen entwickelt, müſſen dieſe Schutzmaßnahmen bei ſtarkem Befall wiederholt werden. Die Kohlgall⸗ mücke iſt der Erreger der Kohlherzſeuche. Ihre Larven leben im Innern der Pflanze und zer⸗ freſſen dort das Herz, den Wachstumspunkt. Dadurch bleibt die Kopfbildung des Kohls aus. Die Bekämpfung erfolgt durch Spritzen mit Ni⸗ kotinſeifenlöſung. Die Kohlblattläuſe überwintern im Eisſta⸗ dium an Kohlſtrücken ſowie an Hederich, Acker⸗ ſenf und anderen Unkräutern, die wie Kohlarten zu den Kreuzblütlern gehören. In trockenen Sommern vermehren ſich die Blattläuſe unge⸗ heuer ſchnell und bewirken durch ihr maſſenhaf⸗ tes Auftreten Wachstumsſtockungen und damit Verluſte an Güte und Menge des Kohls. Vor⸗ beugend bekämpft man ſie durch Aufſammeln und Vernichten aller Kohlreſtbeſtände im Herbſt und Winter. Die Frühjahrsbekämpfung erfolgt wie die der Kohlgallmücke durch Nikotinſeifen⸗ brühe. Da die Laus während des Sommers in mehreren Generationen auftritt, iſt je nach Be⸗ darf die Spritzung zu wiederholen. Zur Her⸗ ſtellung von 10 Liter Nikotinſeifenlöſung wer⸗ den 200 Gramm Schmierſeife und 12 Gramm Reinnikotin oder 120 Gramm Tabakextrakt(8 bis 10 Prozent Nikotingehalt) aufgelöſt und miteinander vermiſcht. Statt Sortenwirrwarr— Reichsſortiment für Gemüſe Als nach der Machtübernahme die Garten⸗ bauwirtſchaft mit im Rahmen der geſamten ſihe Zühning geftenk unter nationalſozialiſti⸗ ſche Führung geſtellt wurde, herrſchte im gärt⸗ neriſchen Samenbau und in der gartenbau⸗ lichen Pflanzenzüchtung ein argens Durchein⸗ ander. Der Liberalismus hatte auch auf dieſen Gebieten ſchließlich zu einer Arbeit aller gegen alle geführt. Faſt am laufenden Band erſchie⸗ nen Neuheiten und Neuzüchtungen im Blumen⸗ und Gemüſebau. Oft genug war an ihnen nur der Name neu.— Auch hier griff det Reichs⸗ nährſtand ein. In langjährigen Anbauverſuchen wurden die unzähligen Gemüſeſorten, von denen die meiſten nur geringe oder höchſtens lokale Bedeutung beſaßen, einer ſtrengen Prü⸗ fung auf ihre Anbauwürdigkeit unterzogen und nur, was dieſe Prüfung beſtand, konnte in das neugeſchaffene Reichsſortiment für Gemüſe auf⸗ enommen werden. Obwohl die Anbauver⸗ 47 noch fortdauern, iſt der Gärtner doch heute ſchon in der Lage, ſich mit Hilfe des Reichsgemüſeſortiments durch die nunmehr entſchleierte Geheimwiſſenſchaft der Gemüſe⸗ ſchan in Ef ufinden. Auf der Reichsgarten⸗ ſchau in Eſſen iſt das Reichsſortiment ausge⸗ pflanzt und wird damit praktiſch der Oeffent⸗ lichkeit vorgeführt werden. seit 30 Jahren bestens bewünrt! Gemiüise- u. Blumen- Samen 10 b viele portlonen Südd. Samenhaus — t* Constantin æ Löffl Lonb an 1 nag(neb. er Saatkartoffeln eingetroffenl Rudelf Hauer vaiis- S h d1 Se zooss 38 6, 10 Qualitätssamen für Garten und feld Hiaaaaaaaaawaawaa — Hirsch Schuster Nachf. lnnaber Gottlieb Jooss 92 F 3, 19 u. 20 Fernsprecher 266 50 Garſengeräfe Garten · Sãmereien Gemilse und Blumen-Samen Straucherbsen, Stangen- u. Busehbehnen Portion 25 Pfg. NMeuzeitilene Gartenseräte Schacllings-Bekämpfungsmittel fir obst- une Gartenbau Balkenkasten, weiß und grün. Badisehes Samenhaus. 5 1, 3 DDnannneim/ Srene strate, neben fisenhnalle R. Portion 10 Pfg. Fachmünnische Bedilenung! . Zzu Origlnalpreisen ..„per lfd. Meter RM.60 Licher für Tanenzuar kaufen Sie in der Völkischen Bucnhandlung P.12 Gieſkannen, Drahigeflechte. fuch der Kleln⸗ Lüriner beteiligt Farbiges Karbolineum Obstbaum-Karbolineum Kinstdünger, Saatbeizmitiel Ae DD 62.2·MNHHA NAICHELS· TFL. 20740/U1 Streichfertige Oelfarben e Gartenschirme Klappsessel Görtensessel Klapptische Gartentische Lie gestühle ſich an Brills Rasenmäner und àlle ànderen 5 Gartengeräte Hermann J I9 guf 21 000- F 2, 5 gegenuüber der Pforrkirche Erzengungs⸗ ſchlacht des deutſchen Volkes! der Wolf-Garten-Geräte auon 5 feiffer—◻ Lacklerung: zweifarbig. weiß— koralle— hell Große Aus wahnl und Billigkeit Reichardt, E 2, 2 Spaten Rechen ſieſkannen Gartenpumpen Baumscheren — billigst bei Sreite Straße SPlIESS Das führende Fachgeschäit Mannheim, Huthorsſweg 33 Pumpen aller ArtsOO.ööleierba „Baken .—..—. Der E Die erste derstute„ das jetzt e eine einzig sie wurde erhielt dah derstute“ 2 die Siege Braunen B Eil Ne Mit dem 4. Kongref (JAhßj) i ſchloſſenen handball il terland un Handball r einen Antr gen. Der? Der Deu — Facham zum Kongr eine Regel! Ein Drei a) bei Gegner in innerhalb r anzuſehen: des Gegner laufen verſ In der bisher ein ſtößen inne hängt werd außerhalb mit Freiwi weittragend den dem energiſcher alſo ſauber 2 Hi Wie vor Deutſchland ſerer Fußbe wird der de chen nur ve nung mit die am 2. auf dem R tung aufgez Bei dieſe der engliſche trachtungen Amateur B Tradition f Nach'englif⸗ ach engliſe den der Bo lingt, den g fer ſt dann, en wurde: teidigt oder weichen von tabellen— ſetzen. W will, muß ſ erften Olym als nbeantwor ſolcher Kam An nach die us dieſer ſchlagen, ſor ſich die ſoge Als die Ku mehr genüg t, um ie lange L matet, gleich Boxente Wenn au Linke gepfle daß die„en, worden iſt, reſtlos alle! Methode der in England Boxer, die it Stil, alſo I. Mai 1938 elnd ilöſung hin⸗ 5 daran, ihre zeln haftende ſie Kohlfliege Generationen ßnahmen bei Die Kohlgall⸗ zſeuche. Ihre inze und zer⸗ hstumspunkt. s Kohls aus. itzen mit Ni⸗ tim Eisſta⸗ derich, Acker⸗ vie Kohlarten In trockenen ttläuſe unge⸗ zr maſſenhaf⸗ n und damit Kohls. Vor⸗ Aufſammeln ide im Herbſt pfung erfolgt Nikotinſeifen⸗ Sommers in t je nach Be⸗ n. Zur Her⸗ nlöſung wer⸗ 12 Gramm bakextrakt(8 ufgelöſt und nüſe die Garten⸗ der geſamten nalſozialiſti⸗ hte im gärt⸗ r gartenbau⸗ 1s Durchein⸗ ch auf dieſen t aller gegen Band erſchie⸗ im Blumen⸗ in ihnen nur det Reichs⸗ bauverſuchen ſorten, von der höchſtens rengen Prü⸗ terzogen und onnte in das Gemüſe auf⸗ Anbauver⸗ ärtner doch t Hilfe des ie nunmehr er Gemüſe⸗ Reichsgarten⸗ ment ausge⸗ der Oeffent⸗ chmünnische Bedlenung! ——————— 51, 3 * sSessel tische sStühle Aus wan!l 11igkeit 2, 2 I * SS chgeschäft rslweg 33 lieferba eeeeee „Hakenkreuzbanner“ sport und Spiel Dienstag, 24. Mai 1938 Der Erstling der Wunderstute Nereide Die erste Aufnahme der unbesiegbaren Wun- derstute„Nereide“ mit ihrem ersten Fohlen, das jetzt einige Tage alt ist. Nereide kann auf eine einzigartige Laufbahn zurückblicken, denn sie wurde in keinem Rennen geschlagen und erhielt daher mit Recht den Beinamen„Wun⸗ derstute“ zugelegt. Ihre größten Erfolge waren die Siege im Deutschen Derby 1936 und im Braunen Band von Deutschland 1937. Ein langexfehnter Knkeag Neue Handballregel gefordert Mit dem 1. Auguſt 1938 verlieren die vom 4. Kongreß des internationalen Verbandes (JAcßp) in Berlin am 13. Auguſt 1936 be⸗ ſchloſſenen Spielregeln für Feld⸗ und Hallen⸗ handball ihre Gültigkeit. Deutſchland als Mut⸗ terland und Leiſtungsträger des Kampfſpieles Handball wird dem Internationalen Verband einen Antrag auf eine Regeländerung einbrin⸗ gen. Der Antrag lautet: Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen — Fachamt Handball und Basketball— ſtellt zum Kongreß der JAhHß folgenden Antrag für eine Regeländerung: Ein Dreizehnmeter⸗Wurf wird gegeben: a) bei groben oder rohen Verſtößen zum bälft innerhalb dereigenen Spiel⸗ älfte. Statt des Hinweiſes auf die Regel 6 ſoll aus⸗ geführt werden: „Als crobe und rohe Verſtöße zum Gegner innerhalb der eigenen Hälfte ſind insbeſondere anzuſehen: das Halten und Klammern des Gegners, der im Ballbeſitz iſt oder freizu⸗ laufen verſucht. „In der Begründung wird angeführt, daß bisher ein Dreizehnmeter⸗Wurf nur bei Ver⸗ ſtößen innerhalb des eigenen Strafraumes ver⸗ hängt werden konnte. Unerlaubte Abwehrmittel außerhalb des Strafraumes wurden alſo nur mit Freiwürfen geahndet, hatten mithin keine weittragenden Folgen. Durch den Antrag wer⸗ den dem Schiedsrichter Mittel zugeſtanden, energiſcher eingreifen zu können und das Spiel alſo ſauber zu halten. Mit den Deulſchlandnlegern unterwegs Der Tag der Einzelleiſtungen/ Kurzlandungen auf 80 Wertungsplätzen (An Bord des Sonderflugzeuges der Deutſchlandflug⸗Leitung, 23. Mai 1938.) Als wir Montagfrüh mit dem Sonderflugzeug der Deutſchlandflug⸗Leitung vom Kölner lug⸗ hafen ſtarteten, herrſchte bereits Hochbetrieb. Maſchine auf Maſchine ſchwebte heran. Während geſtern alle Wettbewerbsteilnehmer in geſchloſ⸗ ſenen Verbänden über Deutſchland brauſten, haben ſie heute nach den vom Verbandsführer abgegebenen Richtlinien eine Reihe von Wer⸗ tungsplätzen anzufliegen und müſſen bis 20 Uhr zur Uebernachtung auf einem Tankhafen ein⸗ getroffen ſein. Während es geſtern auf die ſtraffe Zuſammenarbeit der Fliegerketten ankam, wird heute der fliegeriſchen Einzelleiſtung ein weiter Spielraum gewährt und nach feſtgelegten Ge⸗ ſichtspunkten gewertet. Im Tiefflug über dem Rhein Auf allen in das Streckennetz des Deutſchland⸗ ſluges einbezogenen Flugplätzen entwickelt ſich das gleiche Bild, wie wir es heute in Köln, in Koblenz und Trier geſehen haben. Eine Ma⸗ ſchine ſchwebt herab. Die Sportleitung ſtellt die Kennzeichen bereits mit dem Feldſtecher feſt, einer der Tankwagen der Brenſtofflieferfirmen eilt der anrollenden Maſchine entigegen. Der Flugzeugführer begibt ſich ſofort zum Sportlei⸗ ter, um ſich in ſeinem Bordbuch die Ankunfts⸗ zeit beſtätigen zu laſſen. Im Krfriſchungszelt werden den Fliegern Getränke und ein kleiner Imbiß bereitgehalten. Der Himmel iſt noch im⸗ mer ſtark bewölkt. Teilweiſe liegt ein Dunſt⸗ ſchleier dicht über der Erde, ſo daß den Wett⸗ bewerbsteilnehmern ihre Aufgaben wahrlich nicht leicht gemacht ſind. Unſere brave ju 52 aber kümmert ſich um dieſe Schwierigkeiten nicht. Tief fliegen wir über dem Rhein, fern am Horizont ſehen wir noch eine Klemm mit Kurs Köln ihren Weg ziehen. Vor Koblenz machen wir einen Ab⸗ ſtecher über den Weſterwald. Dort war auf einer Wieſe in hellem Grün des Laubwaldes bei Montabaur mit weißen Streifen ein Platz ab⸗ gegrenzt. Ihn zu ſkizzieren und in ſeinen Ab⸗ meſſungen abzuſchätzen, war eine der heutigen Orteraufgaben. Dann flog unſere Maſchine, dem Lauf der Moſel folgend, weiter. Begeiſterte Jugend grüßt die Deutſchlandflieger Im Zickzack geht es über das rheiniſche Land. Heute iſt überall die Schuljugend auf den Bei⸗ nen, um die Deutſchlandflieger zu ſehen. Auf einer gewölbten Kuppe des Hunsrück wimmelt eine bunte Schar von Kindern wie ein Ameiſen⸗ haufen. Alle verfolgen noch mit ihren Blicken gerade einen auf ſeiner Punktjagd, als wir mit unſerer Dreimotorigen angebrauſt kommen. Im Nu rennt der ganze Schwarm nach der anderen Seite. Tücherſchwenken und lebhaftes Durcheinander. Wir ziehen einen Kreis um den Berg zur Begrüßung. Auch bei Worms iſt der Flugplatz von der Schuljugend umſäumt. Ein Dunſtſchleier liegt über der alten Nibelun⸗ genſtadt, aber die Türme des ſchönen Doms heben ſich doch hervor. Bei Ludwigshafen⸗ Mannheim iſt der Dunſt wie eine graugelbe Maſſe, durch die Schornſteine, Gleisanlagen, Deutscher:-Hockey-Sileg über die Schweiz Vor 70⁰ 000 Zuschauern gelangte am Sonntag der 9. Hockey-Länderkampf Deutschland— Schweiz in Stuttgart zur Austragung. Unser Bild zeigt einen spannenden Moment aus dem Kampf. So kam das 4. Tor der Deutschen zustande. Du„lafniche Linke“ im enalchen voril Kurze Stilbetrachtung vor dem zweiten Boxländerkampf gegen England Wie vor wenigen Tagen der Länderkampf Deutſchland— das Millionenheer un⸗ ſerer Fußballfreunde in ſeinen Bann fen gb wird der deutſche Boxſport in den nächſten Wo⸗ chen nur von ſeiner zweiten offiziellen Begeg⸗ nung mit Englands Amgteurboxern ſprechen, die am 2. Juli in der„Dietrich⸗Eckart⸗Bühne“ auf dem als Freilufweranſtal⸗ tung aufgezogen wird. Bei dieſem Länderkampf wird hauptſächlich der engliſche Boxſtil Gegenſtand beſonderer Be⸗ trachtungen ſein. Die Führer der britiſchen Amateur Boxin, 3 halten an alter Tradition feſt. Sie ſehen das Boxen nur als die„edle Kunſt der Selbſtverteidigung“ an. Nach engliſcher Auffaſſung kann unter Umſtän⸗ den der Boxer den Sieg erhalten, dem es ge⸗ lingt, den gegneriſchen lägen auszuweichen, fer ſt dann, wenn er vorher empfindlich getrof⸗ en wurde und ſich dann rein automatiſch ver⸗ teidigt oder gar„ausrückt“. Dieſes ſtändige Ab⸗ weichen vom Gegner— das beweiſen die Punkt⸗ tabellen— wird höher bewertet als das Nach⸗ ſetzen. Wer alten Ueberlieferungen glauben will, muß ſich damit abfinden, daß bei den erſften Olympiſchen Spielen das geſchickte Aus⸗ weichen als wahre Boxkunſt angeſehen wurde. Unbeantwortet bleibt dabei die Frage, wie ein ſolcher Kampf ausgeſehen hat, wenn beide Bo⸗ An nach dieſer Methode Sieger werden wollten. us dieſer ſtiliſtiſchen Auffaſſung, nicht zu ſchlagen, ſondern nur Schläge abzuwehren, hat ſich die ſogenannte„klaſſiſche Linke“ entwickelt. Als die Kunſt des Ausweichens allein nicht mehr genügte, wurde die linke Hand weit aus⸗ eftrecht, um den Gegner„auflaufen“ zu laſſen. Hie lange Linke iſt in England geradezu behei⸗ matet, gleichzeitig aber auch die Anſicht, da ß Boxentein Kampfſportſei. Wenn auch in England ausſchließlich die Linke gepflegt wird, und zwar ſo eingehend, daß die„engliſche Linke“ ſchon zum Begriff ge⸗ worden iſt, ſo 7 205 das doch nicht, daß nun reſtlos alle britiſchen Amateurboxer nach dieſer Methode den Sieg zu erringen ſuchen. Es gibt in England eine ganze Reihe hervorragender Boxer, die im ſogenannten amerikaniſchen Stil, alſo im Kampf aus kürzeſter Entfer⸗ 823 ihre Punkte und Wirkung herausholen. Bei den Europameiſterſchaften und Olympiſchen Spielen haben die Engländer die Stilauffaſ⸗ ſungen anderer Länder geſehen und kennenge⸗ lernt, Boxer und Trainer haben dieſe Gelegen⸗ für benutzt und das für ſich herausgeſucht, was ür den einen oder anderen Kämpfer doch vor⸗ teilhafter iſt, als ſich ausſchließlich auf die kulti⸗ vierte Linke zu verlaſſen. Sie folgen damit ohne Zweifel der deutſchen Auf aſſung. In Deutſchland lehrt man auch die Linksarbeit, daneben werden aber ſämtliche anderen Kampf⸗ arten ſtudiert und erprobt, und ſchließlich boxt jeder Kämpfer in dem Stil, der ihm am beſten liegt. Niemand kann den deutſchen Standpunkt für ſchlecht halten. Es iſt doch ſo, daß man ſich nicht allein mit einer Linken verteidigen ſoll oder mit der linken Fauſt Punkte ſammeln ſoll, wenn man zwei Fäuſte hat. Ein gut ausgebildeter Amateur⸗ boxer ſoll daher die Linke ebenſo beherrſchen wie die Rechte aus kurzer Diſtanz. Bei den erſten Europameiſterſchaften der Amateurboxer im Jahre 1924 in Stockholm gab es nur einen einzigen.⸗o.⸗Sieg. Der Leid⸗ tragende war ein Engländer, deſſen Linke nicht ſo ſtark war, daß ſie jeden Gegner auf Diſtanz konnte. Dieſe Tatſache gab zu denken. eutſche Trainer zogen daraus ihre Lehre, nur dann einen Boxer rein auf Linksarbeit einzu⸗ ſtellen, wenn dieſer eine beſondere Begabung für dieſe Kampfart mitbringt. Reine Boxer werden keine Fighter, 81955 aber keine Boxer! Wer beides kann, boxt den Fighter oder fightet den Boxer. Die deutſchen Boxer waren Wanderburſchen! Sie beſuchten viele Meiſter, prüften alles, und das, was ſie behielten, reichte aus, um 1936 bei den Olympiſchen Spielen in der Rangliſte der Länder den erſten Platz zu erringen und der Welt kampfſtärkſte Boxſport⸗Nation zu werden. Am 2. Juli nun ſtehen ſich Deutſchland und England 35 zweiten Male im Ring gegen⸗ über. Das erſte Treffen endete am 16. Dezem⸗ ber 1937 in der Londoner Albert Hall unent⸗ ſchieden. Vor über 20 000 Zuſchauern wollen unſere Amateure im Rückkampf zeigen, welche der beiden Stilauffaſſungen die männlichere iſt — die engliſche oder die deutſche. (Schirner-.) Großer preis von Berlin Spannende Kämpfe läßt das Eröffnungs⸗ programm auf der Olympiſchen Radrennbahn am Himmelfahrtstag, 26. Mai, erwarten. Im Steherrennen um den Großen Preis von Ber⸗ lin ſtarten der Deutſche Meiſter Adolf Schön, Toni Merkens, Georg Stach, Paul Krewer und der Luxemburger Kreus. Daneben werden die beſten Amateur⸗Sprinter unſerer National⸗ in je einem Malfahren, Punktefahren, und Zweiſitzerrennen auf⸗ reten. Bei dem großen Internationalen Avus-Rennen triumphierte der BMW-Fahrer Gall in der 500-ccm-Klasse der Motorräder. Auf unserem Bild sieht man Korpsführer Hühnlein bei der Siegerehrung des erfolgreichen Fahrers. (Scherl-Bilderdienst-.) Brücken und Straßen unklar hindurchſchimmern. Bei Speyer hellt ſich der Himmel wieder auf. Start trotz ſchlechten Wetters. In Karlsruhe eine neue Landung. Eine Wett⸗ bewerbsmaſchine iſt eben angekommen. Der Führer erkundigt ſich bei dem Sportleiter nach den Wetterverhältniſſen unten am Bodenſee. Da iſt es zur Zeit etwas mulmig. Einige Augen⸗ blicke reiflicher Ueberlegung. Und dann ſteht der Entſchluß feſt, den Verſuch doch zu unterneh⸗ men,— man muß ſchließlich auch etwas wagen können. Die Hitlerjungen ſtehen mit begeiſterten Mienen vor dem Mann mit dem einſt weiß ge⸗ weſenen Fliegeranzug. Und man ſieht es ihnen an, daß ſie kaum den Tag erwarten können, wo auch ſie dereinſt ſich in die Lüfte erheben werden. Ueberall haben wir dieſe Begeiſterung der Ju⸗ gend für den Deutſchlandflug beobachten kön⸗ nen. Im Karlsruher Flughafen häufen ſich die Landungen. Ein Wettbewerbsteilnehmer aus Danzig will nach Offenburg und ein Flieger aus Prien, der dort geſtern noch wegen ſchlech⸗ ten Wetters feſtgehalten wurde, macht ſich eilig zum Weiterflug nach Heilbronn fertig. Erſte unfreiwillige Landung Unſere brave ju 52 ſtrebt jetzt wieder nord⸗ wärts. Schon kurz hinter Karlsruhe ſehen wir die erſte Außenlandung. Ein„Stieglitz“, eine Maſchine des am Deutſchlandflug am ſtärkſten beteiligten Baumuſters, hatte, wohl wegen der ſchlechten Sicht, den Kurs verloren und ſich auf einen Acker geſetzt. Soweit wir das von oben feſtſtellen konnten, iſt kein ernſter Schaden ein⸗ getreten. Auch in Frankfurt am Main, wo wir nunmehr landen, herrſcht der gleiche Hochbetrieb. Kllia Lorfe rennmüde So groß bei Mercedes⸗Benz die Freude über den prächtigen Erfolg von Tripolis iſt, ſo groß iſt die Niedergeſchlagenheit bei Alfa Corſe über den Mißerfolg. Die Italiener wollen ihren Formelwagen nicht mehr weiter entwickeln und nicht mehr in Rennen einſetzen, ſondern ſich nur noch auf den Sportwagen verlegen. Un⸗ gern Deutſchlands Spitzenfahrer ihren gefährlichſten und ritterlichſten Gegner der letzten Jahre. 4 Die Kriſe bei Alfa Corſe wird noch verſchärft durch die Erklärung Tazio Nuvolaris, kein Rennen mehr beſtreiten zu wollen. Wie Nu⸗ volari macht auch Alfa Corſe die weitere ſport⸗ liche Beteiligung davon abhängig, daß ein Rennwagen geſchaffen wird, der den modern⸗ ſten Anforderungen entſpricht. „chlung Gas!“- für z00 Mannſchaften „Hindenburg⸗Gepäckmarſch“ 1958 am him melfahrtstag in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Der traditionelle„Hindenburg⸗Gepäckmarſch“ kommt am Himmelfahrtstag, den 26. Mai, wiederum zum Austrag. In dieſem Jahre zeichnet erſtmalig die SA⸗Standarte 7 für die Durchführung verantwortlich. Der Reichs⸗ ſportführer hat aus der Erwägung heraus, daß dieſer Marſch als wehrſportliche Leiſtung nicht mehr in das Aufgabengebiet der Sportvereine fällt, die Organiſation der SA übertragen. Der Hindenburg⸗Gepäckmarſch, in dem gegen⸗ über anderen Wettbewerben als einzige Aus⸗ nahme nur die Marſchzeit entſcheidet, geht über 35 km. Eine Mannſchaft beſteht aus vier Mann, die in vorſchriftsmäßigem Dienſtanzug anzutre⸗ ten hat und mit 25 Pfund Gepäck mar⸗ ſchieren muß. Geſtartet wird in drei Altersklaſ⸗ ſen. Die ſchnellſte Mannſchaft erhält den Ehren⸗ preis des Führers, wobei es den Mannſchaften überlaſſen bleibt, die Marſchart zu wählen.— Erſte Vorausſetzung für alle teilnehmenden Mannſchaften iſt ſoldatiſche Haltung, aus der heraus jedes Mitſchleppen oder Mietziehen ver⸗ boten iſt. Die Mannſchaften können ſich durch Verteilung des Gepäcks auf die verſchiedenen Männer natürlich helfen. Zur Wertung müſſen drei Mann geſchloſſen das Ziel paſſieren. Rund 300 Mannſchaftsmeldungen ſind einge gangen Die ſtärkſte Beteiligung hat die Sa zu verzeichnen, die mit 120 Mannſchaften der drei Jahresklaſſen den Kampf aufnimmt. Natürlich iſt Berlin beſonders ſtark vertreten, aber es fehlt auch kein deutſcher Gau und keine große deutſche Stadt. Die z iſt nur mit wenigen Mannſchaften zur Stelle, da ſie am 22. Mai erſt ihre Gepäckmeiſterſchaft ausgetragen hat. Für die Polizei ſtehen die Ausſcheidungen der Poli⸗ eimeiſterſchaften bevor und ſo muß auf dieſe änner leider ganz verzichtet werden. Trotz dieſer nicht zu vermeidenden Ausfälle iſt aber das Meldeergebnis recht gut, denn das NSgc, das NSß, der Bahn⸗ und Poſtſchutz, der Luft⸗ ſchutz und die Politiſchen Leiter haben ihre beſten Marſchierer zur Teilnahme gemeldet und es wird auf der im Weſten der Reichshaupt⸗ ſtadt liegenden Strecke ſicherlich harte Kämpfe geben. Aus dem Reich ſind rund 50 Mannſchaf⸗ ten eingeſchrieben worden. Die Marſchſtrecke führt vom Tiergarten⸗Sport⸗ platz in weſtlicher Richtung kis Beelitzhof (Wendepunkt) und wieder zurück. Innerhalb des Marſches iſt eine Gasſtrecke von 500 Meter, die mit Tränengas verſeucht iſt, zu über⸗ winden, ſowie zwei kurze Steilhänge. 500 Meter vor dem Ziel wird ein Hindernis aufgebaut, vor dem 10 Meter Stolperdraht geſpannt wer⸗ den ſoll. Die Mannſchaften, die das Zeitziel in ſoldatiſch einwandfreier Haltung paſſieren, legen dann noch eine Runde auf dem Sportplatz in ſtraffem Marſchtritt zurück. Das Zeitziel wird ſechs Stunden nach dem Start geſchloſſen. — n n —————————memmanmaanι5O==25ʃ5•OÄO2ÄÄ————————————————— ——*———— ———————————————————————————————————————————— 0 „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Schicksdle der Sieben WIeIMViiticlér Nur. die ãgypiischen Pyramiden überdauerlen die jahr lausende Was iſt eigentlich aus den„ſieben Welt⸗ wundern“ des Altertums geworden? Vor Jahrtauſenden galten ſie auf dem Erdball als unübertreffliche Schöpfungen menſchlichen Geiſtes. Die Dichter beſangen ſie, und die Ge⸗ ſchichtsſchreiber widmeten ihnen ausführliche Schilderungen. Die Menſchen des 20. Jahr⸗ hunderts haben kaum mehr irgendwelche Be⸗ ziehungen zu jenen Dingen, die man erſt als Weltwunder bezeichnete. Ja, die meiſten wer⸗ den ſie— mit einer Ausnahme— kaum mehr dem Namen nach kennen. Die hängenden Gärten von Babylon, der Tempel der Artemis zu Epheſus, das Bild des Olympiſchen Zeus von Phidias, das Mauſo⸗ leum zu Halikarnaſſos, der Koloß von Rhodos, der Leuchtturm auf der Inſel Pharos und die ägyptiſchen Pyramiden— das waren jene an⸗ tiken Weltwunder, die einſt die Gemüter be⸗ ſchäftigten. Senden wir einmal einen Forſcher unſerer Zeit auf die Weltreiſe, um zu ermit⸗ teln, was aus dieſen Wundern geworden iſt. Von den hängenden Gärten zu Babylon iſt nichts mehr übrig geblieben. Die Stadt am Euphrat, einſt ein glanzvoller Mittelpunkt des Perſerreiches, verſank in Schutt und Aſche. Kaum eine Stadt des Altertums iſt ſo oft mit euer und Schwert zerſtört worden, wie Ba⸗ bylon. Nebukadnezar, der König von Babylo⸗ nien, baute es im 7. Jahrhundert vor Chriſtus zu einer Weltſtadt aus und ſchuf bei dieſer Gelegenheit auch die hängenden Gärten, eine ebenſo kühne wie einzigartige gärtneriſche An⸗ lage, die man früher fälſchlich der e aſſyriſchen Königin Semiramis zugeſchrie⸗ ben hat. Die Nachfolger Alexander des Gro⸗ ßen, der das bereits verfallene Babylon erobert hatte, überließen die ſterbende Stadt ihrem Schickſal. Erſt die Ausgrabungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben uns einen Begriff von der Größe und dem Glanz des alten Ba⸗ bylon gegeben. Das Königsgrab, das zum Begriff wurde Wie ſchön das mit Elfenbein und Gold ver⸗ kleidete, in ſechsfacher Lebensgröße hergeſtellte Kultbild des Olympiſchen Zeus geweſen iſt, können wir heute nur noch ahnen. Denn dieſes Werk des Griechen Phidias, der als der berühmteſte Bildhauer des Altertums gilt Im Sonntagsstaat Ein Bauernpaar aus der Wachau Weltbild(M) — es entſtand um 450 vor Chriſtus— blieb uns nicht erhalten. Man pries es einſt als das Höchſte, was je ein Bildhauer geſchaffen hat. Wir kennen nur noch Abbildungen des Kopfes dieſer Figur auf alten Münzen. Im klaſſiſchen Olympia ſtand dieſer Zeus, während man ſeinem Schöpfer— eine tragiſche Jronie der Geſchichte— einen Gottesläſterungs⸗ prozeß anhängte. Der große Phidias ſtarb enttäuſcht und müde im Gefängnis, noch ehe man ein Urteil über ihn fällen konnte. Das Mauſoleum zu Halikarnaſſos iſt ſpurlos verſchwunden, wie die antike Hauptſtadt von Karien ſelbſt, über deren Ruinen ſich heute das türkiſche Hafenſtädtchen Budrum im ſüdweſt⸗ lichen Kleinaſien erhebt. Inmitten der Feigen⸗ gärten, die heute noch ſo blühen wie vor 2500 Jahren, leben hier jetzt 6000 Fiſcher, Händler und Seeleute mit ihren Familien, das Grab⸗ mal, das die Witwe des Karerfürſten Mau⸗ ſol'os II. ihrem Gatten im Jahre 350 v. Chr. errichten ließ und das nach dem Toten„Mau⸗ ſoleion“ genannt wurde, verfiel ſchon einige hundert Jahre ſpäter und verſank in der Erde. Geblieben iſt bis heute der Begriff„Mauſo⸗ leum“, der den Namen des antiken Herrſchers Mauſolos unſterblich machte. Was für eine Bewandtnis hatte es mit dem Koloß von Rhodos? Die Inſel Rhodos im Aegäiſchen Meer gehört heute Italien. Manche Ueberbleibſel aus der Antike erzählen die bewegte Geſchichte dieſes Eilandes, das einſt ein ſelbſtändiger Staat war. Die Rhodeſiſche Republik war ſozuſagen ein Venedig des Alter⸗ tums, eine Handelsſtadt erſten Ranges. Sie vermochte ſogar im Jahre 305 v. Chr. der Be⸗ lagerung durch die Mazedonier zu widerſtehen. Zur Erinnerung an die heldenhafte Verteidi⸗ gung errichtete man eine Koloſſalſtatue des Sonnengottes, die unter dem Namen „Koloß von Rhodos“ weltberühmt wurde und lange das Wahrzeichen von Rhodos blieb. Von dem Artemistempel in Epheſus iſt nur— ein einziger Stein erhalten geblieben. Dieſes antike Weltwunder fiel be⸗ reits nach 200jährigem Beſtehen im Jahre 356 v. Chr. einem Brand zum Opfer. Der Archäo⸗ logen unſerer Zeit haben auf Grund der Er⸗ gebniſſe von Ausgrabungen feſtgeſtellt, daß das Heiligtum zu Ehren der Göttin Artemis ein Rieſenbau von 110 Meter Länge und 55 Meter Breite geweſen ſein muß. Man baute den Artemistempel zwar nach dem Brande über Neue Freianlage für das einzige„Indische Panzernashorn“ Europas In Hagenbecks Tierpark in Stellingen bei Hamburg wurde jetzt die neue Freianlage für das „Indische Panzernashorn“(Rhinoceros unicornis.), das das einzige Exemplar auf dem Kon- tinent ist, seiner Bestimmung übergeben. Das neun Jahre alte Tier hat ein Gewicht von 37 Zentnern und ist 1,68 Meter zroß. Den letzten Bestand dieser Nashornart, die in Nepal im südlichen Himalaja lebt, schätzt man auf 300 Stück. den Trümmern des Originals wieder auf, und dieſer zweite Artemistempel konnte bei den modernen Ausgrabungen in Epheſus frei⸗ gelegt werden. Von dem Original fand man jedoch nur noch einen einzigen Stein. Auch von den zahlreichen Kunſtwerken, die das Hei⸗ ligtum einſt ſchmückten, iſt nichts mehr entdeckt worden. Leuchtturm vor zwei Jahrtauſenden Es wird manchem verwunderlich erſcheinen, daß es auch im Altertum ſchon Leucht⸗ türme gab. Man zählte den Leuchtturm auf der Inſel Pharos, der um 300 v. Chr. erbaut wurde, zu den ſieben Wundern der Welt. Dieſer Turm, Höhe bald mit 50 Metern, bald mit 133 Metern wird, hatte als Leuchtquelle, wie alle Leuchttürme des Al⸗ tertums, ein einfaches Holzfeuer. Sein Schöp⸗ fer war der Baumeiſter Soſtratos aus Knidos, der den Turm mit einem Koſten⸗ aufwand von 800 Talenten(etwa 4 Millionen Mark!) errichtete. Aber auch dieſes Wunder Der Hungerstein faudit aus dem Rhein Aus der Geschichfe der Wassersſände/ Als man zu Fuß den Rhein durchquerte Seit einigen Tagen mißt man am Kölner Rheinpegel nur noch 83 Zentimeter. Das iſt ein außergewöhnlicher Tiefſtand. Gewöhnlich ſteht der Rhein bei Köln auf etwa 2 Meter, und obwohl unter dem Nullpunkt die Fahrrinne immer noch 1,40 Meter bis 1,90 Meter tief iſt, ſo können die Schlepper doch nicht ſo viel laden wie ſonſt und die Schiffer müſſen vorſichtig manöverieren, weil natürlich die Fahrrinne auch viel enger geworden iſt. Seit 100 Jahren nicht dageweſen Gewiß ri es auch früher immer wieder einen niedrigen Waſſerſtand, aber doch nur ſelten zu dieſer Jahreszeit. Im Win⸗ ter pflegt der Rhein regelmäßig zu ſinken, im Frühjahr dann aber mit der Schneeſchmelze wieder zu ſteigen, um im Sommer dann mei⸗ ſtens ſeinen normalen Stand zu erreichen. So war im Frühjahr 1929, als die Kälte ſo groß war, daß der Rhein bei der Loreley und bei Unkel zufror und die Bäume durch den Froſt Riſſe bekamen, der Kölner Pegel im Februar mit einigen Zentimeter unter Null auf einem Minusrekord M der in den letzten hun⸗ dert Jahren vielleicht einzig daſteht. In Bonn allerdings maß man 1853 zwölf Zentimeter Von dem grõßten aller, Ober“ der Welt Wo die Göste, von oben herab“ bedient werden Für jeden Kellner iſt es eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, ſeine Gäſte mit vollendeter Höflichkeit zu bedienen. Nur in Koblenz gibt es einen Ober, der„von oben herab“ jeden Menſchen be⸗ grüßt, der das Lokal betritt. Ja, man kommt ſich ganz klein und nichtig vor, wenn man vor dieſem Mann ſeine Wünſche vorträgt, die er mit der gleichen Fertigkeit wie jeder andere Be⸗ rufskollege zu erfüllen beſtrebt iſt, das heißt, wenn er ſie im überfüllten Lokal auch verſtan⸗ den hat. Denn Ludwig Schulten iſt ein Rieſe, mißt vom Kopf bis zum Fuß 2,20 Meter, und genießt den Ruhm, als der größte Kellner der Welt zu gelten. Als er dieſer Tage in Koblenz ſeine Stelle antrat, erſchrak der Wirt nicht wenig, als ein wahrer Goliath hinter die Theke trat, die für ihn wie ein Spielzeug aus⸗ ſehen mochte. „Leiſer, leiſer Herr Schulten“, flehte er ihn an, als der neue Ober mit Rieſenſchritten be⸗ fliſſen von Tiſch zu Tiſch eilte, aber wer kann mit Schuhen Größe 58, die in keinem Geſchäft zu haben ſind und eigens angefertigt werden müſſen, wie ein Wieſel laufen? Nein, da müſ⸗ ſen die Dielen krachen, beſonders, wenn die Beine ein paar Zentner Körpergewicht zu tra⸗ gen haben. Aber es iſt ſchon was wert, einen Mann bei ſich zu wiſſen, der wie ein Wachturm auch beim größten Gedränge das ganze Lokal zu überſchauen vermag und für den es eine Leichtigkeit iſt, auf jeder Handfläche vier halbe Liter Bier zu balancieren. „Bitte ſehr, mein Herr!“— der Gaſt hört es ganz entfernt, wenn er von Ludwig Schulten Speiſe und Trank auf den Tiſch geſtellt be⸗ kommt. Für Radauluſtige und Stänker iſt es ein recht gefährliches Wagnis, ihre Tätigkeit auch in dieſes Lokal zu verlegen, denn es iſt ganz fürchterlich anzuſehen, wenn der„Rieſen⸗ Ober“ warnend ſeine Augen rollen läßt und gemächlich ſeine Hemdärmel aufſtülpt. Aber ſonſt ſchlägt in dieſem großen Körper ein gutes Herz. Ludwig Schulten, der ſchon ſeit 19 Jahren mit einer Frau verheiratet iſt, die ihm nur bis zu den Hüften reicht, ſteht im Ruf eines zärt⸗ lichen Ehemannes. Er ſtammt aus Herne in Weſtfalen, diente als Flügelmann bei den Gardegrenadieren in Stettin, und hat, bis er den Beruf eines Kellners ergriff, als Artiſt gearbeitet und iſt in dieſer Eigenſchaft ſchon weit in der Welt herumgekommen. Einige Schwierigkeit bereitete es ihm, eine paſſende Wohnung in Koblenz zu finden, wo er ſein Spezialbett, das er mit ſich führt, unter⸗ ſtellen konnte. Wieviel Ludwig Schulten im Tag vertilgt, verſchweigt der Wirt gefliſſentlich, aber ſoviel iſt ſchon durchgedrungen, daß der Goliath im Kellnerfrack über einen Durſt ver⸗ fügt, den zu löſchen keine Kleinigkeit iſt. 60 Glas Bier iſt das Mindeſtquantum. Es iſt alſo kein billiges Vergnügen, ihn einzuladen. unter Null und 1929 in der Nacht zum 16. Fe⸗ bruar ſogar 21 Zentimeter unter Null. Ein Rheinarm wurde zur Sand⸗ bank Im Frühjahr und Herbſt aber iſt niedriger Waſſerſtand ungewöhnlich, und ſo kann ſich in der Reihe der„Rheinjahre“ das Jahr 1938 lei⸗ der ſehen laſſen. Schlimmer war es allerdings im Jahr 1921. Damals gab es mehrere——5 Ueberſchwemmungen, von denen man ſich heute noch erzählt. Als wollte ſich der Strom davon erholen, ſank dann vom Frühjahr ab bis in den Oktober 1921 der Waſſerſtand beſtändig und er⸗ reichte ſeinen Tiefſtand mit 19 Zentimeter am Abend des 26. Oktober. Doch ſchon Monate vor⸗ her litt die Schiffahrt unter unerträglichen Schwierigkeiten. Die Schleppkähne konnten nur zu einem Drittel beladen werden, und die Schleppzüge wurden dadurch— was man ja auch dieſes Jahr beobachten kann— immer länger, zumal ſie leere Kähne mitführten, um ſchon bei Andernach die Laſten auf mehr An⸗ hänger verteilen zu können. Damals konnte man die Pfalz bei Caub trockenen Fußes er⸗ reichen, da der eine Rheinarm in eine Sand⸗ bank verwandelt worden war. Ueber 150 Jahre muß man in der Geſchichte zurückgehen, um ein ähnliches Naturereignis anzutreffen. Auch in dieſem Jahre ſind ja ſchon teilweiſe die berüch⸗ tigten Hungerſteine aufgetaucht, die das Volk ſo nennt, weil ſie nur bei großer, anhal⸗ tender Dürre zu Tage treten, die bei den früher üblichen primitiven landwirtſchaftlichen Metho⸗ Baachen Ernten und Hungersnöte mit ſich rachten. Vor 800 Jahren faſt ausgetrocknet Alte Kalender und Chroniken verzeichnen eine Reihe ſolcher Rekorde nach unten: 1909, am 6. März, fiel der Rhein auf 52 Zentimeter, im November 1906 auf 50 Zentimeter; auch in dem Jahrzehnt von 1856 bis 1865 gab es häufig überaus niedrige Waſſerſtände. Doch ſoll das Jahr 1921 nur in ganz früher Zeit ähnliche Vorgänger gehabt haben. Eine Straß⸗ burger Chronik weiß zu berichten, daß man vor 635 Jahren im Jahre 1304 im Elſaß den Rhein zu Fuß durchwaten konnte! Und ſchon damals ſchaute man weiter rückwärts und erinnerte an das Jahr 1130, wo ebenfalls der Oberrhein faſt ausgetrocknet war. Was dem einen ſin Uhl. So ſchlimm iſt es nun in dieſem Jahre bis⸗ her glücklicherweiſe nicht geworden, denn noch ſteht der Rhein über dem Nullpunkt des Pegels und außerdem ſind auch die Waſſerverhältniſſe auf dem Lande heute durch Talſperren, Wehre und Bewäſſerunasanlagen ganz bedeutend beſ⸗ ſere als im vorigen Jahrhundert oder gar im Mittelalter. Und die Sorge der Bauern iſt in dieſem Fall die Freude der Winzer: der 1921 hat bei allen Kennern eines auten Tropfens einen faſt ſagenhaften Ruf. Nicht umſonſt ſagt eine alte Bauernregel: „Kleiner Rhein— großer Wein!“ (Scherl-Bilderdienst-M) blieb nicht erhalten, wir kennen es nur aus ſchriftlichen Ueberlieferungen. Dagegen beſitzen wir heute noch einen anderen Leuchtturm des Altertums, den 40 Meter hohen Turm von La Coruna, der um 1800 erneuert wurde und erhalten blieb. Bleiben als ſiebentes und letztes Weltwun⸗ der der Antike die ägyptiſchen Pyra⸗ miden. Sie allein haben die Jahrtauſende überlebt und ſtehen immer noch gewaltig und ſteinern im Sandmeer. Sie ſind auch für die heutige Zeit noch ein Weltwunder, als einziges von ſieben, nie haben ſie ihre Anziehungs⸗ kraft und ihren Zauber verloren. Sicherlich werden ſie auch manches Wunder unſerer Ge⸗ ſchichtsepoche überdauern. „Diskussion“ um einen„frommen Wunsch“ In den Straßen der indiſchen Stadt Delhi kam es vor kurzem aus einem höchſt merkwür⸗ digen Grunde zu einer Schlägerei, bei der zehn Perſonen ſchwer verletzt wurden und achtzehn Perſonen verhaftet werden mußten. Ein Hindu⸗ ehepaar begab ſich in eine Kirche, an deren Ein⸗ gang ein frommer Bettler, die man in Indien als„Heilige Männer“ bezeichnet, um Almoſen bat. Die Ehefrau drückte dem Bettler eine Münze in die Hand, und der„Heilige Mann“ ſegnete ſie zum Dank dafür mit den Worten: „Gott gebe dirſie ben Kinder!“ Mit dieſem frommen Wunſch war jedoch der Ehemann durchaus nicht einverſtanden. Er erklärt dem Bettler wütend, daß er und ſeine Frau bereits neun Kinder beſäßen und forderte ihn auf, ſei⸗ nen Wunſch ſofort wieder zurückzunehmen. Der „Heilige Mann“ weigerte ſich, das zu tun, mit dem Bemerken, wer neun Kinder habe, könne auch ſechzehn haben. Aus dieſer Debatte ent⸗ ſtand ſchließlich ein Handgemenge, in das ſich zahlreiche Spaziergänger, teils für die eine, teils für die andere Seite parteinehmend, hin⸗ einmiſchten. Am Ende mußte die Polizei er⸗ ſcheinen, um die Auseinanderfetzung abzu⸗ brechen. Weiße Tafeln für die Schule Für die beiden untersten Klassen der Volks- schule sind jetzt wieder aus Gründen der Roh- stoffersparnis Schiefertafeln mit Griffel einge- führt worden. Augenblicklich werden in ver⸗ schiedenen Schulen Versuche unternommen mit der Verwendung einer Tafel, die aus Kreide, Kohlebestandteilen und anderem Material be⸗ steht, abwischbar ist, und im Gegensatz zur Schiefertafel eine weiße Schreibfläche besitzt. Mit einem besonders präparierten Griffel er⸗ scheint die Schrift schwarz. Für Reinschrift bleibt jedoch das Schreibheft bestehen. (Scherl-Bilderdienst-.) „Hanen Industrie SW Rheini der 6 Pro ratsſitzung w 1938 einberu ſchäftsjahr 19 Reichsmark R auf die Stam Vortrag auf jahr 191 911) SW Badiſch dende. In Badiſchen Be ſtattfindenden einer Dividen zuſchlagen. SW Odenw Die Hauptver ſchluß für 10 Millionen R aktien. Ferne kapitals durch zugsaktien ar Der Auſſichts menſetzung w die günſtige reiche Liefern üblichen Vor! zufriedenſtelle SW Lederw dendener! iber 1937, de ſchaffung der eine geringe ſellſchaft ſtieg mit ließ ſich gern. Als au⸗ (0,74 bei gle koſten) Mill. (15 000) RM. (0,436) Mill. Nach ermäßig abgeſetzten A Reichsmark w 80 000(43 00 Vortrag mit d 0,5 Mill. RM die 0,28 Mil Dividende. Gl anſammlung ſammlung am höhung des genehmigen, d :1 erhalten. lung von Son Gleichzeitig 1 umgewandelt. derten Grund 0,14 eine Erht aber eine Ver (0,40) Mill. (0,28), andere 0,44(0,45) un unter letzterer papiere 0,05 flüſſige. Mitte von der Mode habe im Inla halten, dagege Haltung der! erfahren. Mit auch wieder Ausland erwa SW Dyckerh Amöneburg. gehaltene Ertt konzern, die war an dem ſtrie im Jahr 12½ Prozent davon 1,302( (0,168) Mill. mit betrug de geſamtdeutſchen (28,9) Prozen Mengenmäßig mäßig um 5,6 Reichsmark. E ſtellungskoſten erſtellten betr allen ihren W beſchäftigt wa (rund 1,0) Mi ſchaft ihre En! den Bankverbi bei andererſeit zu vermindern ein weiterer A erfolgt. Nach e rung, die beka Friſt erfolgte, Freanl Effekte Festverzinsl. V 3ꝰWœ t. Reichsan! Int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 20 Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Alt Hess.Ld. Liqu. R B. Kom. Goldhyt do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs Erkf. Hyp. Gold Erankf. Liduu. Frkf. Goldofdbr. Erkf. Goldofr. I Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llau. Pfälz. Hyp. Gold Pfälz. Liau.„„ Pfälz. Hvp. Goldłk Rhein. Hvp. Gdpf. do.-„. do. 12-13. do. Liqu. do. Gdkom. Südd. Boder.-Lie Grohßkraftwk. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Don: IG-Farbenind. v Industrie-Ak ti. Accumulatoren Adt Gebr.„ 6 Aschaffbg. Zellst Bavr. Motor.-W. Berl. Licht u. kE Brauerei Kleinle Browun Bov., Cement Heidelbe Daimler-Benz. Deutsche Erdòi Mai 1938 re für das dem Kon- ht von 37 Nepal im rdienst-M) es nur aus egen beſitzen chtturm des 1 Turm von + rert wurde 3 3 Weltwun⸗ n Pyra⸗ zahrtauſende ewaltig und iuch für die als einziges Anziehungs⸗ Sicherlich unſerer Ge⸗ n Wunsch“ Stadt Delhi ſt merkwür⸗ bei der zehn nd achtzehn Ein Hindu⸗ deren Ein⸗ i in Indien im Almoſen Bettler eine lige Mann“ en Worten: Mit dieſem r Ehemann erklärt dem Frau bereits ihn auf, ſei⸗ lehmen. Der zu tun, mit habe, könne debatte ent⸗ in das ſich r die eine, hmend, hin⸗ Polizei er⸗ zung abzu⸗ ile der Volks- en der Roh- riffel einge- len in ver- nommen mit aus Kreide, laterial be- zensatz zur che besitzt. Griffel er- Reinschrift en. erdienst-.) „Hakenkreuzbanner“ — die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 24. Mai 1938 Industrie- und Mirtschaffsmeſdungen SW Rheiniſche Elektrizitäts⸗Ac. Mannheim. Wie⸗ der 6 Prozent Dividende. In der Auſſichts⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 23. Juni 1938 einberufenen Hauptverſammlung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 aus 1 090 436(im Vorjahr 1 075 764) Reichsmark Reingewinn wieder je 6 Prozent Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 195 948(im Vor⸗ jahr 191 911) RM. SwW Badiſche Bank. Wie der 6 Prozent Divi⸗ dende. In der geſtrigen Auſſichtsratsſitzung der Badiſchen Bank wurde beſchloſſen, der am 15. Juni ſtattfindenden Hauptverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prozent(wie im Vorjahr) vor⸗ zuſchlagen. SwW Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ac, Darmſtadt. Die Hauptverſammlung genehmigte den bekannten Ab⸗ ſchluß für 1937 mit 8 Prozent Dividende auf 1,12 Millionen Reichsmark dividendenberechtigte Stamm⸗ aktien. Ferner wurde die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals durch Einziehung von 12 000 Reichsmark Vor⸗ zugsaktien auf 1,32 Millionen Reichsmark beſchloſſen. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſam⸗ menſetzung wiedergewählt. Auch im neuen Jahr halte die günſtige Lage an. Es konnten bis jetzt umfang⸗ reiche Lieferungsabſchlüſſe getätigt werden. Unter den üblichen Vorbehalten wird daher wieder mit einem zufriedenſtellenden Ergebnis gerechnet. sw Lederwerle Rothe Acz, Bad Kreuzhach. Divi⸗ dendenerhöhung. Das Unternehmen berichtet über 1937, daß trotz der Schwierigkeiten in der Be⸗ ſchaffung der Rohware Herſtellung und Umſatz nur eine geringe Einbuße erlitten. Die Ausfuhr der Ge⸗ ſellſchaft ſtieg im Verhältnis zum Geſamtumſatz. So⸗ mit ließ ſich die Ertragskraft des Unternehmens ſtei⸗ gern. Als ausweispflichtiger Rohertrag erſcheinen 0,67 (0,74 bei gleichzeitig 0,15 Mill. RM. Handlungsun⸗ koſten) Mill. RM., ſonſtige Erträge brachten 15 000 (15 000) RM. Perſonalauſwendungen erforderten 0,483 (0,436) Mill. RM., Steuern 0,085(0,063) Mill. RM. Nach ermäßigten Abſchreibungen(bei allerdings vorher abgeſetzten Abſchreibungen) von jetzt 17 000(28 0000 Reichsmark wird der Jahresgewinn faſt verdoppelt mit 80 000(43 000) RM. ausgewieſen und einſchließlich Vortrag mit 87 658(58 513) RM. Hieraus erhalten die 0,5 Mill. RM. Vorzugsaktien wieder 6½ Prozent und die 0,28 Mill. RM. Stammaktien 7¼½(6) Prozent Dividende. Gleichzeitig wird die bisherige Anleiheſtock⸗ anſammlung ausgeſchüttet. Die ordentliche Hauptver⸗ ſammlung am 31. Mai ſoll die Genehmigung zur Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 70 000 RM. der Art genehmigen, daß die Stammaktieninhaber Gratisaktien :1 erhalten. Die Ausſchüttung erfolgt unter Umwand⸗ lung von Sonderrücklagen in verantwortliches Kapital. Gleichzeitig werden Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt. Die Bilanz zeigt neben dem unverän⸗ derten Grundkapital von 0,78 und der Rücklage von 0,14 eine Erhöhung der Rückſtellungen auf 0,22(0,19), aber eine Verringerung der Verbindlichkeiten auf 0,36 (0,40) Mill. RM., hierunter allein Bankſchulden 0,22 (0,28), andererſeits erſcheint das Anlagevermögen mit 0,44(0,45) und das Umlaufsvermögen mit 1,16(1,12); unter letzteren betragen Vorräte 0,47(0,42), Wert⸗ papiere 0,05(0,02), Außenſtände 0,31(0,31) ſowie flüſſige. Mittel 0,32(0,36). Die Nachfrage nach den von der Mode begünſtigten Fabrikaten der Geſellſchaft habe im Inland im neuen Jahre unvermindert ange⸗ halten, dagegen der Auslandsabſatz durch die ſchwache Haltung der Weltrohſtoffmärkte eine gewiſſe Stockung erfahren. Mit der Feſtigung der Rohſtoffpreiſe wird auch wieder ein höherer Auftragseingang aus dem Ausland erwartet. 0 Sw Dyckerhoff Portland⸗Zementwerke Ach, Mainz⸗ Amöneburg.— Abſatzſteigerung.— Werkausbau und gehaltene Ertragskraft. Deutſchlands größter Zement⸗ konzern, die Dyckerhoff Portland⸗Zementwerke Ac, war an dem Geſamtabſatz der deutſchen Zementindu⸗ ſtrie im Jahre 1937 von 12,471(11,530) Mill. To. mit 12½ Prozent bei einem Abſatz von 1,456 Mill. To., davon 1,302(1,261) Mill. To. im Inland und 0,254 (0,168) Mill. To. im Auslandsgeſchäft, beteiligt. So⸗ mit betrug der Inlandsabſatz 11(11,6) Prozent des geſamtdeutſchen Inlandsabſatzes, die Ausfuhr rund 30 (28,9) Prozent der geſamtdeutſchen Zementausfuhr. Mengenmäßig ſtieg der Abſatz um 7,5 Prozent, wert⸗ mäßig um 5,6 Prozent; er erreichte 35,40(33,50) Mill. Reichsmark. Einen Ausgleich für die geſtiegenen Her⸗ ſtellungskoſten erwartet die Geſellſchaft jetzt durch die erſtellten betriebstechniſchen Verbeſſerungen bei faſt allen ihren Werken, die das Jahr über zumeiſt voll beſchäftigt waren. Der Werksausbau erforderte 4,5 (rund 1,0) Mill. RM., trotzdem vermochte die Geſell⸗ ſchaft ihre Ende 1935 noch 22,70 Mill. RM. betragen⸗ den Bankverbindlichkeiten auf 12,0(14,79) Mill. RM. bei andererſeits 2,72(2,49) Mill. RM. Bankguthaben zu vermindern. Inzwiſchen iſt dem Vernehmen nach ein weiterer Abbau der Bankſchulden um 2 Mill. RM. erfolgt. Nach einem Rückblick über die Verbandserneue⸗ rung, die belanntlich erſtmals wieder für eine längere Friſt erfolgte, wird zu dem zwiſchenverbandlichen Aus⸗ 28. 5. 24. 5. 28. 5. 24. 5 2— 5. 24.5 as 4R————— Alctien lustlos, Renten runig Berliner Börse Die Aktienmärkte wurden auch heute wieder durch große Geſchäftsſtille getennzeichnet, ſo daß die Kurs⸗ feſtſetzung vielſach nur unter Schwierigkeiten und dann zumeiſt auf der Baſis von Mindeſtſchlüſſen vorgenom⸗ men werden konnte. Unter dieſen Umſtänden war an Hand der Kurſe naturgemäß eine Tendenz nicht abzu⸗ leſen, da oft Zufälligkeiten eine Rolle ſpielten. Die letzthin bekanntgewordenen günſtigen Geſchäftsberichte und Jahresabſchlüſſe insbeſondere von Felten blieben angeſichts der ſchrumpfenden Umſätze ohne jeden be⸗ lebenden Einfluß auf das Geſchäft. Am Montanmarkt konnten Verein. Stahlwerke einen Anfangsverluſt von ½ Prozent ſogleich wieder auf⸗ holen, Harpener gaben nach der vorangegangenen Er⸗ holung/ Prozent wieder her. Am Braunkohlenaktien⸗ markt waren Rheinbraun um 1½ Prozent beſeſtigt, Deutſche Erdöl dagegen bei einem Umſatz von nur 6000 Reichsmark um/ Prozent ſchwächer. In der chemiſchen Gruppe konnten die anſänglich ½ Prozent gedrückten Farben dieſen Verluſt nicht nur aufholen, fondern darüber hinaus noch/ Prozent gewinnen (157½)), Goldſchmidt waren ſogleich/ Prozent ſchwä⸗ cher, während die übrigen variabel gehandelten Werte dieſes Marktgebietes in gleichem Ausmaß zurückgingen. Ohne erſichtlichen Grund um 3 Prozent befeſtigt waren bei den Elektrowerten Akkumulatoren; von Tarif⸗ papieren gaben Schleſ. Gas um 1¼ Prozent nach, während Thüringer Gas gegen letzte Kaſſanotiz 1½ Prozent höher bewertet wurden. Mit auffälligeren Veränderungen ſind im übrigen nur noch Holzmann mit plus 2, Berger, die ausſchließlich Dividende ge⸗ handelt wurden, mit minus 1,10, Deutſche Teleſon mit minus 1½¼, BMW mit minus 1½¼ und Allg. Lokal und Kraft mit minus 1¼ Prozent zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichs⸗ altbeſitzanleihe auf unv. 133½, die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe auf unv. 96.15. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld wieder 2/½—21½/ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,38, der Dollar mit 2,4956 und der Frane mit 6,92. Schlußbericht und Nachbörſe 3 Zum Börſenſchluß war der Grundton freundlich. Farben gingen mit 15756 aus dem Markt, AEc und Rheinſtahl, die ſich im Verlaufe auf 120¼ bzw. 141 befeſtigt hatten, blieben ohne Schlußnotiz. Reichsbahn⸗ vorzüge erholten ſich auf 126/, die Reichsaltbeſitzan⸗ leihe wurde mit 133.20 notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund mit 12,36 und der Dollar mit 2,494 unverändert feſtgeſetzt. Der holl. Gulden erholte ſich auf 137.68(137.47). Der franzöſiſche Franc wurde mit 6,93(6,92) und der Schweier Franken mit 56,85 (56,81) bewertet. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft um/ Prozent nach, während Deutſche Ueberſee) Prozent gewannen. Bei den Hypothekenbanken traten kaum Veränderungen ein. Meininger Hypotheken ſchwächten ſich um ¼ Prozent ab. Von Induſtriepapieren ſtiegen Halle Maſchinen um 2½ Prozent, Schönbuſch Brauerei und Siemens Glas ſowie Tuchfabrik Achen je um 2 Prozent. Berliner Kindl Pfandbriefprioritäten wurden nach Pauſe um 5 Prozent, Buſch Optik gleichfalls nach Unterbrechung um 3½ Prozent heraufgeſetzt. Andererſeits gaben Dresdner Baugeſellſchaft und Wrede Mälzerei, beide gegen die letzte Notiz, um 5½ bzw. 3½ Prozent nach. Berthold Meſſing und Karton Dresden verloren je 2 Prozent. Von Kolonialwerten ſtellten ſich Doag und Schantung je 2 Prozent niedriger.— Von Steuer⸗ gutſcheinen gab die Fälligkeit 1937 von 82,70 auf 825/% nach, die Fälligkeit 38 blieb unverändert, die übrigen wurden geſtrichen. Rhein⸗Mainische Mittagbörse Widerſtandsfähig. Die Börſe zeigte eine weitere Beruhigung und hatte einen freundlichen Grundton. Zwar ſetzten ſich auf ver⸗ ſchiedenen Marktgebieten am Aktienmarkt kleine Ver⸗ käufe aus den bekannten Quellen fort, ſie ſtießen aber auf eine weſentlich beſſere Aufnahmeneigung, ſo daß ſich die Rückgänge mit durchſchnittlich—¼ Prozent in engen Grenzen hielten. Auf dem ermäßigten Stand erfolgten vielfach'kleine Rück⸗ und Meinungskäufe, ſo daß eine Reihe von Papieren Beſſerungen im gleichen Ausmaß erzielten. Die Umſätze erreichten jedoch nir⸗ gends beſonderen Umfang, da eine gewiſſe Zurückhal⸗ tung fortbeſtand. Etwas höher lagen u. a. Lahmeyer, Weſtdeutſche Kaufhof, Reichsbank, Demag, Feldmühle Papier und Th. Goldſchmidt bis)½ Prozent, anderer⸗ ſeits bröckelten Felten, Geſfürel, Daimler, Höſch und Mannesmann um ebenſoviel ab, während Scheide⸗ anſtalt 1/́ Prozent, BMW 1 Prozent und Cement Heidelberg/ Prozent nachgaben. IG Farben lagen mit 157½(157¼) wenig verändert, ebenſo blieben Ver. Stahl, Adlerwerke Kleyer, Eßlinger Maſchinen und Mönus Maſchinen behauptet. Der Rentenmarkt lag weiterhin ruhig. Reichsalt⸗ beſitz erhöhten ſich auf 133½(133), Kommunalumſchuldung lagen mit 96.15(96/) wenig verändert. Reichsbahn⸗VA. ſtellten ſich auf 126(125˙/). Der Pfandbriefmarkt bot das gewohnte Bild, kleine Abweichungen zeigten Liquidationswerte. Stadtanlei⸗ hen notierten zumeiſt unverändert, Induſtrieobligatio⸗ nen lagen nicht ganz einheitlich. Bei anhaltend kleinem Geſchäft machte die Beſſe⸗ rung im Verlauf weitere Fortſchritte. IG Farben zogen bei etwas regeren Umſätzen auf 157¼—158 nach 157½ an, ferner ſtellten ſich u. a. Verein. Stahl auf 107½ nach 107, Reichsbank auf 192½ nach 192, Ilſe⸗ Genuß auf 137 nach 136/, AG für Verkehr auf 135 nach 134½ und Feldmühle Papier auf 134½ nach 133½. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen noch uneinheitlich, Kali Weſteregeln gingen um 2¼ Prozent auf 104 zurück. Nach Pauſe kamen Salzdetfurth Kali mit 161(164¼) und Hanſwerke Füſſen mit 134½(136) zur Notiz. Der Einheitsmarkt nahm einen unregel⸗ mäßigen Verlauf. Im Freiverkehr nannte man Dingler mit unv. 95½, Raſtatter Waggon mit 49(50), Growag mit 90 (90%) und Verein. Fränk. Schuh mit 82—83(82½ bis 84½). Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. gleich erklärt, daß dieſe Frage im Laufe des Jahres 1938 durch eine Kommiſſion mit amtlicher Autorität geprüft werde, die ein Gutachten für die künftige zwi⸗ ſchenverbandliche Regelung erſtatten wird. Im Zuge der Konzernvereinfachung wurden ſämtliche Beteili⸗ gungen, die nicht unmittelbar mit den Geſellſchafts⸗ aufgaben vevpbunden ſind, abgeſtoßen. Die noch be⸗ ſtchenden Beteiligungen mit einem Bilanzwert von.39 (4,76) Mill. RM. ſollen beibehalten werden. Die Erfolgsrechnung zeigt nach neuem Schema all⸗ gemeine Erträge von(alles in Mill. RM.) 19,29(20,15), Beteiligungseingänge 0,19(0,16), ao. Erträge 2,17 (1,73), hierunter 0,4 nach Ausſchüttung aus Beteili⸗ gungsverkäufen und 0,9 Reſtausſchüttung des Weſt⸗ zemenwerbandes i. L. für das Jahr 1935. Anderer⸗ ſeits erfſorderten Löhne und Gehälter 5,46(4,77), ge⸗ ſetzliche Sozialleiſtungen 0,51(0,456), dazu ein Teil freiwilliger Leiſtungen 0,39(insgeſamt wurden einſchl. 1,5 Zuweiſung an die Penſionskaſſe 2,2 Mill. RM. freiwillig für die Gefolgſchaft gezahlt), Zinſen 0,85 (1,19), Steuern 4,21(3,08), alle übrigen und ao. Auf⸗ wendungen zuſammen 2,11(2,86), Penſionskaſſenzu⸗ weiſung wie erwähnt 1,5(0,6) und Vorabſetzung zur Sonderrücklage von 2,0(2,50). Somit verbleiben nach 3,66(5,84) ausweispflichtigen Abſchreibungen auf das Anlagevermögen, wobei auf Beteiligungen nichts mehr abzuſchreiben ſei, einſchließlich Vortrag ein Reinge⸗ winn von 1,153(1,094) Mill. RM., woraus 5(4½) Prozent Dividende verteilt und 153 321(194 705) RM. neu vorgetragen werden. Das laufende Geſchäftsjahr habe mit einem ſtarken Inlandsverſand eingeſetzt. Von Januar bis zum letzten Drittel des Monats Mai iſt bei der Geſellſchaft eine Abſatzſteigerung von etwas mehr als 20 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahrs⸗ zeit erzielt worden. Das Ausfuhrgeſchäft dürfte mengenmäßig gegen das Vorjahr etwas geringer aus⸗ fallen. Insgeſamt wird für dieſes Jahr mit demſelben Geſchäftsumfang gerechnet. oͤV am 25. Mai. Mehr Trockengemüſe Für die Sicherſtellung unſerer Ernährung hat neben der Konſerveninduſtrie die Gemüſetrocknungsinduſtrie in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung bekommen. 1933 wurden nur 48 000 Doppelzentner Ge⸗ müſe getrocknet, im vorigen Jahre waren es ſchon 245 000 Doppelzentner Das iſt zwar immer noch'n kleiner Anteil vom geſamten Gemüſebedarf. Aber da der Mangel an Zinn und Weißblech die Konſervie⸗ rungsinduſtrie an einer Ausdehnung der Gemüſekon⸗ ſervierung hindert, ſo wird der Anteil der Gemüſe⸗ trocknung zweifellos noch ſteigen. Hauptſächlich werden Kohl und Zwiebeln, dann Karotten und Bohnen ge⸗ trocknet. Etwa 21 v. H. entfallen auf Gewürz⸗ und Suppenkräuter. 200 Geſpräche auf einem Kabel Die außerordentliche Steigerung des Fernſprechver⸗ kehrs hat dazu geführt, die Fernkabel immer ſtärker mehrfach auszunutzen. Am 2. Mai 1938 iſt das Breiten⸗ bandkabel Berlin—Leipzig mit zunächſt 30 Geſprächen in Dienſt geſtellt. Die Strecke Leipzig—München und ein Breitenbandkabel Berlin—Hamburg ſind im Bau. Die Auslegung weiterer Breitbandkabel, Berlin— Frankfurt, Berlin—Köln iſt in Vorbereitung. Auf dieſe Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Der Durchzug einer ſich am über England erſtreckenden Störungsfront brachte auch unſerem Lan in der Nacht zum Dienstag, Regenfälle. Anſchließend lh⸗ ſich im Bereich der eingedrungenen, etwas küh⸗ leren Meeresluft aufheiterndes Wetter durch. Die Entwicklung der Wetterlage läßt auch für e Folge häufig Aufheiterungen, doch nicht für längere Zeit niederſchlagsfreies Wetter er⸗ warten. Die Ausſichten für Mittwoch; Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber nicht allge⸗ mein niederſchlagsfrei, Winde bis um Weſt, tagsüber mäßig warm. . und für Donnerstag: Etwas wärmer und zeitweiſe aufheiternd, noch nicht beſtändig. Rheinwaesserstund 23. 5. 98] 24. 5. 38 262 260 Rheinfelcen 248 250 Breisdcchh 146 146 268 270 Mesh 404 403 Maonnheim zunn 289 301 Kcub i 171 186 Köln 12¹ 136 Neckurwesserstund 23. 5. 88 J 24. 5. 38 Mannhelm 295 286 Weiſe wird allmählich neben dem Fernkabelnetz noch ein Breitbandkabelnetz entſtehen, das nicht nur zur Führung von bis zu 200 gleichzeitigen Geſprächen, ſon⸗ dern auch noch die Fernſehgeſpräche und Rundfunk ein⸗ gerichtet iſt. Märlte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 50 Ochſen, 115 Bullen, 157 Kühe, 139 Fär⸗ ſen, 769 Kälber, 1 Schaf, 2490 Schweine. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen 40—43, 35—39, 28—34; Kühe 40—43, 34—39, 26—33, bis 25; Färſen 41—44, 36—40, 29—35; Kälber: Sonderklaſſe 66—80; B) andere Klälber a) 60—65, b) 53—59,) 41—50, )30—40; Schweine a) 56,5, b1) 55,5, b2) 54,5, o) 52,5, ), e) und f) 49,5, g1) 53,5, g2) 51,5. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. Pferdemarkt Zufuhr: 22 Arbeitspferde, 20 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 1200—1750, Schlachtpferde 65—220. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 24. Mai.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 51.25; Standardkupfer, lfdD. Monat 45.50 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; Stan⸗ dardblei Ud. Monat 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 16.50 nom.; Standardzink lſd. Monat 16.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.40—39.40. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 24. Mai.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſchwach: Mai mit Oktober 45.50 nom. Brief, 45.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Mai mit Oktober 18 nom. Brief, 18 Geld. Zink, Tendenz abgeſchwächt: Mai mit Oktober 16.50 nom. Brief, 16.50 Geld. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Mai. Mai 971 Abr.; Juli 979 Br., 974., 976 Abr.; Oktober 1015 Br., 1012., 1013 Abr.; Dezember 1025 Br., 1022 G, 1023 Abr.; Januar 1029 Br., 1027., 1028 Abr.; März 1040 Br., 1038., 1039 Abr.; Mai 1046 Br., 1045., 1046 bez., 1046 Abr.— Tendenz: unregelmäßig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loko 55g; per 51½16; per Juli/ Auguſt 5¼. Preiſe in pence für ein lb. Frankfurter 28. d. 24. 5. 28 d. 24. 5 peutscheLinoleumw. 171,37— Banl-Autien verlehrs-Altlen Hamburs Elek 150.— 150.— Eflektenbörse Dt.Steinzenge.feld* 1 107.— Badische Bank.. 125,— 125, 48. verkehrswesen 134,50 135,25 flarburse, Geni 154,„. een 105,6) 10790 B Festverzinsl. Werte 23. 5. 24. 5. lok.. 116.— 116.— Baver.Hyp. Wechsei„„ 102,59 Alis. Lol. u. Kraftw. 148,50 flardener Berebau 170,75 171,75 f Ver. Ultramarintabr. 123,50 148,50 281.— 260, 3 Dt. Relchsanl..27 102,.— 102.— 140•50 140•25] Sommerz. Privatbk. 133,25 133,25] kibs.-Kmer.-Paketfh. 76,50 76,50 fledwieshutte.. 7 Def Losel Telegr.-Dr. 158,— 156,50 1225 246.— Int. Ot.eichsani. 20 104,— 104,— Enzſur 10———„1490 149,20 Peutsche Bank.. 129,- 129,.— Ubs.-Sudam. Dpisch.——„ Hoesch Eis, u. Stahl 1l,37 111,75 Wanderer-Werke, 168,50 162,62 anz Leben. Bacen Fgrt. 3f5 3375J Leir. Fn.: 18f— ig5uJ Frageie Ays. Bern 75.J Sids Eertenn f foieſegen., 57 f5f Fenenefn uen lüzs 155 5] rolooa puof „ V. 7 8„ ran vp.- 5 9, is— 9 etrie„— Zut Abi K.. Keb. 15,— 123,— LSsnbfe Baße 184,— 137,55 Fiz üevotü-Bant 07 19550 Rest voſſrweb ee.. 5 115] Fbree Kann gr.orulribs.. 116,.— 114.— kelämünle bavier. 144.75 144,50 Beichspank.... 11.4 19/50 Efflektenkurse lunghans Gebr.. 118.50 118,37 Wißner Metaln„ 10/,— 107,50] Neu-Gulnen—— Kuxsburg Stadt v. 26 99,50 50,50„ 13715 146.—] Rbein Hvvoth.-Bant 151,50 151.50 4 Kenit enfen 3— Zeilstol Waldhof, 144,75 145,12 J Otavf Min. u. Eisenb. 25,12 25,.— *—— 1 ecumulatoren- 1 7— 5„ 5 Aeee fiis Leete 15 11f 3f,— ad. AG. f. Rheinschg.—— 5 öcknerwerke. zar ie n m Fie, 3 7. 5 f55——— Pirmasens z0 v. 26—* 13755 Harpener percpau 169. 15 Verslcher.-Aktlen 3n 147.— 14870 Loiimar 4 54,50 105,50* en 101,.— 101,— Hochtief Ag95, Essen 183.50*4. Alllanz Leben... 24)—— fHavet. Spfereigias 109,— 99,52] Kötiz.es u Wacbs 156 50 189.— wre Eere W 4 W L, 1 18 2525 Holzmann Phil. 440—Bad. Assecuranzges.—— P. Bember 145— 144,50 Kronprinz Metall, 156,— 157,— * 30 100— 100.— MannhelmerVersich.—— Elektr 7 abmever& co. 19·75 138•% 28 Mal 24 Mal 40. Coldanl. V. 20 100.— 100,.—f janrnaßs Sehr e 11.75 113,50 Württ Fransvortver.—— Sraant u örikeits 19590 197,—f fied Kahr Mennhefm 110,35 19/5f Kexyot.(len.-Katro) 1 Ag. Pld. L 12,645J 12,675 12,645 12,675 Pes,Rfp. Weoft Cot 403.— 100.—] Kali Chemie—————— f Legeneſn.(Buenos-Ar.) 1Pap.-F. 0,848 ,888] 5,50 ,555 Franb Lan..— 10i.— RüäßzSchzerfindel Berliner Börse remer Wollkamm 185.55 1.—f Finces- Elamazen: 117 as 112555 Hrarnten t 3⸗ an) föhfigen 15 50 1 Fet Gofchbfadi, Vin 100,— 100,—] Fiöcksebeene 11.— 11750 Kessckurse Bronn Bovert.— fs Fangesmenngobrzn f5i.— 132·7½5] Beigorſen(Sohsr 100 les%47 3058J 3047] 3055 Erkl. Goidpir..lau. 101,— 151,—] Knorr.flelidronn“. 254,— 255,.— Boderns Eisenwerie 301.25 202 12] Rassteider Hefsbao.—— Hüönemark(ovend) 100 Kronen 52120 38,240 35,120 357240 Maln br. Brabn— 2 hi beiehsant 27 195,5 102,, Sontt Cumm... 143·55 123˙75 Narkt- g. Kuhigelle 132•12 12 Danzis(Danzis) viden 47,00% 47,100 47,000 43.100 Mein- Hvg- Liaa.“ 14T25 101715] Conservepfbr. Braun 9½— f 4% do. go. v. 1034 39,50 99,62] deimier Ben:... 148•83 149,25 Masch. Buchau Wolf 13,12 186,— Pagiand Eosde 10 fhiage 13,845 12,79J 137948 17 Pfalz, Hyv. Goldvid. 101,— 101,— Enurfzen. Autienbr. 110,— 119.— bi Kni.-Ausl Kitbes 13.— 133,.—f hemae. 127 125— Jiggengute,. 16f,— 167.—f Eellenc(htev-Fei) 1ö0eren Kr J Bige 68, 4 68,27 38,8 —— 32—— 5 101˙62 101•75 Ludwigsh. Aktienbr. 2 149.— 51 Vehnc— 100 bt Atlant' Feſert 122,12 122,— Müſheimer Bergw. 167,— 167.———π 100 estn Kr 9480 5470 34 0 ,270 pfalz fivp. Goldrom, 100,— 10h.—f nannesmannröhken 112/52 113,, e ee n 775 krastrsten aref“ lohchgene, 48 4,— f. nf- uf— on v. f. 0 heieie feen Fethe, Werten“ er gaenee ehdess 4 113,— 1, Pr.Ld.-hfdbriele Deutsche Kabelwk. 170. nn 1137,380 185,610 f137, 437.820 3 II 100.— 170,62 170,50 Pheinfeiden Kraft n(amsterd. u Rott,) 1006. 4 E 48 ff: i, do. Gdkom..in 100,— 100,— piült. p—5 10 S5 1t 106,— 166,— 67 do. do. Komm. Dörener Metall +— Sbeln Elektr. · 140˙25 140“ 115 55 n 13,050] 13,110.050 1 Sudo Boger-Lioa, 10%0———⁰—.—— 229,— 231,50 I.— SAn—23 Khein Stahlwerke 0½2.87 L 5— 1. 103 0719] 0·21.10 Sre e E. ieferuneen. 11958 139.75 Fheie. Wastt Kains.—— lusosiow.(Seie v Pagt h 1000l5. 9,692•050 392 3706 124— 127„ Gdot 10598. 109,— 100,.— ErSehieslen.. 115,50 118.5 Hiebeen Montan A6 Kansds Montreah) 1 han Balis, 2,470 24½4 2470 244 orzunsaktien 140 50 140/50% do. Kom. i00.— 166,— Ei Piehe ung Kraft 141•7 140.2] Riedeſ 1 b.. 1215 121.25 3 Meorfzh ikan Poliar f 43,130 49,20.J 43•130.47 16⸗Farbenind. v. 28 129 8⁰0 130.— 8 einstahl„*„ 153.— 103.—— EnzingerUnlonwerke 118 75 114— Kütserswerke 183 50 154,— 12 and(Riga) 100 Lats 41•340 42•020 41˙940 49,200 Heehe Ealheninduslfie ic 138·73 1375 Ssehzensen..—— fLaersezen T84loh n0h Koren 327080] 33,170 32,080 32,470 Lesteininteros— 229,0— Schlinck„„ 2 13.— 125— Felreene, 14.— 144½28——— polen Wacschauf5 5 D00 Roiv.550 47,100 47,000] 471 Adt Gebr„ 44— Sehvekertei.„ 11½7 Sest,ün Frzag, 103) 163.—] Feſter Seliiesom.— 25 Sefbent 4 Seiter 1150 140,50f bortgasf, Ssabonj 100 Esendo f li,200] 11,20] 1i,3000 11½22 Aschafibr. zeilstöl 133,j5 187,50] Sehwartg Stofchen 129,.— 120,—f Zover Rer, Mosbsel 114. 25] Fedhagd& C..— 16.—] Schneten lz. 1. nn 5——— Sn Moier-Merz 145.— er Seline Wei ihen zjt— lie.— Heizarhe en 1— 1i8. f Gerresheſn is 2 Shuft Fafee, f. l0.—] Sevetez,oerd' 6) fen F. g0 37 e 0 1 45 5 5——0——— 8„— 8„ Berl. Licht u. Kraft— 161,50 Semens Halske 04,— 102 100/6 100,75 6 15.50 144, 37. 4 leinte 04.— 404,50 Seho eſ7(Jur Bas Bern) 100 Fr 56,750 56,870 56,870 56.990 Brauerei Kleinlein 117 135 217.— 47.— ht Uehersee fian 106,— 166,70 goldschmſdt Tu 140, 5 140,50 Stoehr Kammearn 31,00 131.—(Mad' u ffro).10 Fes..666•684 9,551 7* Browu Bov.. Mhm 53—bresdner Bann 112,— 112,— Gritzner. Kavser 16,12 46,12 Stoſperger Zinkhün- 30½ 0 99,.20(Pras) 100 Kr. 1976.58.575 9,069 13%75 145. 3 106.25— Hyp.-B—3 163536 Cruschwitz Texti— 116,20———1—* 4—— 54 2.982 4 324353— lchsbank. r Guano-Werke—— r. Gasges.„„ 128, 3 5**5 Heutsche Erdoi: 137,25 137/,50 1 Zeiist. Waldh.Stamm 144.25——% 161˙50 181— Vrusvav(Montevid.j iCGoid-Peso 1,099 1,10 ½ 1,099 1,10 rddi 25 107 Rhein Hvvoth.-Bach f51,50 164,50 Raeltethaf Broht: 132,75 158,— 1 Ver. Pt. Niekeſwwerite 166.50 168,—] Vor.Sl.v. Lnorhea Miacse) We.452,] 2/1436] 2182. 24⁰⁰ „BHakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Mai 1958 kleine badiſche Nachrichten Der Reviſionsverband tagt Karlsruhe, 24. Mai. Der Reviſionsver⸗ band gewerblicher Genoſſenſchaften in Baden hält am 29. Mai in Karlsruhe ſeine diesjäh⸗ rige Verbandstagung ab. Die Zahl der im Verband Genoſſenſchaf⸗ ten beträgt 98 mit über 10 000 Mitgliedern. Die Rnti Tagung erhält eine beſondere Be⸗ deutung dadurch, daß der Präſident des Deut⸗ ſchen enoſſenſchafts⸗Verbandes, Pg. Dr. von Rentelen, ſeine Teilnahme zugeſagt hat, und daß der Präſident der Badiſchen Hand⸗ werkskammer, Landeshandwerksmeiſter Pg. Al⸗ bert Roth, auf dieſer Tagung über aktuelle Fragen des Handwerks ſprechen wird. Die Erzieher in Wilhelmsfeld »Wilhelmsfeld, 23. Mai. Der erſte Lehrgang des NSLB⸗Gauſchulungslagers Wil⸗ helmsfeld iſt beendet. Er hat gezeigt, daß alle die dort vereinten Erzieher ſich der großen Auf⸗ gabe bewußt und 1 auch gewachſen ſind, ver⸗ antwortliche idealiſtiſche Führer des jungen Geſchlechts zu ſein zu den Pflichten einer über den Aufſtieg des deutſchen Volkes entſcheiden⸗ den neuen Zeit. Das Erleben des Odenwaldes und ſeiner Nachbarlandſchaften wie ihrer freundlichen Menſchen erweiterte den Geſichts⸗ kreis der meiſt dem Oberland entſtammenden Lehrer. Den Leitern dieſes innerlich und äußer⸗ lich ſo reichen und echt freundſchaftlichen La⸗ ers, den Kameraden Pg. Rektor Huber und Hauptlehrer Stech aus Mannheim, gebührt der aufrichtige Dank aller der dadurch gekräftigten zieh aufs neue untereinander verbundenen Er⸗ zieher. Zuchthaus für einen Hochſtapler Waldshut, 23. Mai. Wegen Betrugs in dieſer typiſche Hochſtapler immer wieder ver⸗ ſtanden, einfache Leute zur Hergabe von Geld und Sachwerten zu bewegen und ſich auf dieſe Weiſe durchs Leben zu ſchlagen. Er wurde zu einer KAe von 2“ Jahren und 900 RM Geldſtrafe verurteilt. Die an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit 90 Tage Zuchthaus treten, ſowie drei Monate er⸗ littene Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Außerdem wurden dem Angellag— ten die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. CTotaliſator⸗Erlaubnis in Zweibrücken Zweibrücken, 24. Mai. Dem Pfälziſchen Rennverein in Zweibrücken iſt die Erlaubnis erteilt worden, bei ſeinen Pferderennen am 26. Juni 1938, jedoch nur für die von der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und ⸗rennen ſowie Holzhauer auf Kds-⸗Jahrt an den Rhein Freudenſtadt, 23. Mai. Dieſer Tage fuhren 365 Holzhauer, Forſtbeamte und Häcke⸗ rinnen aus den Forſtbezirken Baiersbronn, Klo⸗ ſterreichenbach, Obertal und Schönmünzach mit einem Sonderzug an den Rhein. Im ganzen Murgtal ruhten⸗an dieſem Tag die ſonſt fleißi⸗ gen Aexte und Hacken. Nach einer ſchönen Fahrt bis Bingen wurde Quartier bezogen und das Niederwalddenkmal beſucht. eines Kameradſchaftsabends am ſchönen hein— von Forſtmeiſter Ehni veranſtaltet und geleitet — ſprach Forſtmeiſter Kimpfler, der zu Herzen gehende Worte über das Werk der NSG„Kraft durch Freude“ fand. Gerade die ſchwer arbei⸗ tenden Schwarzwälder Holzhauer hätten eine Erholung dringend——5— Die Fahrt wurde mit dem Dampfer nach Koblenz forigeſetzt und war für alle Teilnehmer ein einzigartiges Erlebnis. Nicht minder eindrucksvoll war der Abſchluß der Fahrt am Deutſchen Eck in Koblenz. Dank⸗ br arl Ungerer aus Heilbronn vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Walds⸗ hut zu verantworten. Durch Darlegung falſcher Vermögens⸗ und Berufsverhältniſfe hatte es Tat hatte ſich der Gewohnheitsver⸗ r für die Prüfungen der Warm⸗ und Kaltblut⸗ pferde genehmigten öffentlichen Pferderennen, auf dem Rennplatz in Zweibrücken ein Totali⸗ ſatorunternehmen zu betreiben. bar und froh wurde die Heimreiſe angetreten und mit neuem Eifer gingen die 365 Holzhauer wieder an ihre tägliche Arbeit. steht fest, gute leduft man bei: farte Straßen⸗ kein problem: ſoland⸗-Schuhe ſind bequem! u 1, 3 Breite Strabe, der Nordsee gegenũber der preiswerte— morfenſchuh für Zuckerkranke! für den ferrnk lhänurc (Walꝛensdroiho ohne Salz und Hefe, eine willkommene Abwechslung. Noggenschrobrot nachArt norddeutsch. Landbrot, sowie alle anderen ortsüblichen Brotsorten stets vorrätig IIl. fehenbecher Mannheim, 0 4, 7 plönken Lucdwigshafen.. an. Ludwiestrobe 26 Hohnen laufen Bückerei Fahrrad Kaufen- 2, 7 — Fernruf 25866 4—— 1* + Ie 3 2 Verwerrer 5 12 1F3 — 0 Zahlungs Erleichterung* 45 ½ bis ½ Anzohlung, Nest 75 Gesucht: wöchentliche Raten von ENI.50, Aufschleg 1 9 pro Fonòt. IIini Suprema, Dlürkopp. Opel, Nsu, Wanderer, Bismarck, Suprema· WXC, Hest, Baronia. BSW-Räder. Ferner Spezial- rader von RI 33.75, gelötete von Nrl 35.- an. L 1. 7 breltestrabe ſjoyer M4.7 Strohmo rlet Geigen- und ANane leutenbauer jetzt in rers H3, 12 plonłen Auto-Verleih 48 5 2 1 7 W20 Kilometer 8 Pfennig Sordinen-Kentner — Jelbstfahrer, Gewenr. Luisenstr. 11 mmptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. tellbertreter; Karl M. Dageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Veraniwortlich für nnenpolitik: Hel⸗ muth 3 ür Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Be⸗ wegung: Friedrich Kark Haas; für Kultuxpolitik. Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut feptz für den Heimat⸗ teil: Fritz 1 für Lokales: Friedr Sport: Julius etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. Ständ. Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem.— Berliner mi Hans Gra Funbend Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 b.— Spre nden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uor(außer Mittwoch Samstag und Sonntag). — Rachdrück fämtlicher Originalberichte verboten.— Druck und—* Gatentreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektion; 10.30 bis 12 3 7 —3 75 Samstag und Sonntgg).— Fernſprech⸗Nr. für erlag und Schriftleitung: Sammel⸗ den Anzeigenteit verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh. ur Zeit gelten kolgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausg. Mannheim Nr. 11, Aus⸗ ahe Weinheim Ri. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. ie Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſckeinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm... über 14400 Ausgabe 5 Mhm.. über 25200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schw.. über Abendausgabe A Schw.. über 600 Ausgabe 5 Schw... über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe 4 Whm.. über 509 Abendausgabe 4A Whm.. üder 509 Ausgabe b Wym... über.200— Ausgabe A und B Weinheim über 41 350 über 6 950 Fahrräder“-Selirünlee gute Herkenfebfikete alif Teilzahlung! mit garèntiert guter Kæũhlunę Monatlich RM 10.— Klelne Apzahlung! Fresto VDictoria VDadomad-. meesten SPort-Modelle lelchtmetallrder in großer Auswahl! Doppler 12, 8 maales Orig.-Alexonderweræ m Pfeiffer K 1, 4 Karl Haas; für über 3 700/f Geſamt⸗DA. Monat April 1938 über 52 000 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann. unseren guten Vater, Schwiegervater. Großvater. Schwager und Onkel. Herrn Tnedrich Welsmann im Alter von 80 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim(Grillparzerstr.), den 24. Mai 1938. bie Hinterblfebenen: Frau Marie Weißmann geb. Baumann Familie Weißmann jun. Die Beerdigung findet am Freitag, 27. Mai 1938, nachm. ½2 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Iodesanzeige Nach langem, schwerem Leiden ist am 20. Mai 1938 unser langjähriges Gefolgschaitsmitglied. Herr Johannklartin Faulmaber im 64. Lebensiahr verschieden. Arbeitskamerad Faul- haber gehörte seit 1899 unserer Betriebsgemeinschaft an und hat in treuer Pflichterfüllung und in nie ver- sagender Schaffensfreude seine Dienste dem Werke gewidmet. Er war uns jederzeit ein tüchtiger, stets einsatzbereiter Mitarbeiter und ein lieber Kamerad, dem wir ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 23. Mai 1938. Betriebsfünrer und Gefolgschaft der firma JosennVireie 16. Mannheim. Für nafionale Feiern und Veransfallungen kaufen Sie am günstigsten sämtliche Dekorationsartikel dei G. Barielsheim Schaufensterwerbemittel u. Papiergrofihdlg. 3, 10(Kunststr.) . Amen 0 4 1% — 0 fOU Malzextrakt mit Vitamin.Kalł dient auch der Ver- dauung: es wird mit großem Erfolg für Säuglinge. Kleinkin- der. Mütter sowie f. schwächl. Menschen mit Erfolg angewdt. Gratiskostprobe dch. Drogerle A. Sperber Seckenheimer Str. 29 SOw. 30 weit. Drog. II ler Heckartadt kauft man Roeder-, Kohlen/ u. Gasherde bei It. Müller Elfenſtraße 26. Herrenkleidang Teilzahlung— Bequeme Raten. Die Etage für Herrenkleidung Mannheim, .14 im Hause Thomasbräu inroh .— 29.— .— uſw. Beizen od, Lackieren billigſt fich. Baumannälo. Verkaufshäuſer T 1.—8. Fernruf 278 85. 1 Büfett guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel im Alter von 64 Jahren. Mannheim( 4, 13), den 23. Mal 1938. um 3 Uhr, statt. Heute verschied nach langem Leiden mein lieber Mann, unser Bernhard Praun Die irauernden Minierpliehenen Die Beerdigung ündet am Mittwoch, den 25. Mai, nachmittags Vanien nebſtBrut vernicht. 1 Paket.20 RM ausreichend f. ein mittleres Zimmer, einf. Anwendung. Zu haben in der Aichaelis- Lroverie 8 2. Marktplatz. Zu vermieten flob. Anmer mit elektr. Licht, möbl. oder leer, preisw. zu vermiet. 1. Z. bar. Gldze helle Räume Lüden m. 3. U. K. U. 3⸗J.-Dhg. m. Küche, m. Licht, Kraft, Gas, Warm⸗ waſſerhz., ganz o. Bir zu vermiet. Zuſchriften u. Nr. 35 530 V an Verl. Beamter ſucht z. .Oktober 1. Or m. Mädchenzimm., eingerichtetem Bad u. Heizung in nur xuh. Lage Oſtſtadt. Vollſtänd. 2— u. Nr. 32 964 VS an d. Verlag d. B. 1 Inumph. 200 cem⸗Motorrad, neuwertig, vorjähr. Modell, billig zu verkaufen. ermann Eder, hm.⸗Kheinau Relaisſtraße—3. Fernruf 489 71. ————————— Zigarren⸗ Beschäft weg. Wegzugs ſo⸗ fort zu verkaufen. Ang. u. 10 453 VhH Dw. 200 comſf Oftene Stellen herrſcht, flotter Korreſpondent; engliſche Geboten wird: Eintrittstermins an den Khltenpleger für die neuzeitlich eingerichtete Verkaufsbuchhaltung eines Großunternehmens der Fertigwaren⸗Indu⸗ ſtrie zum möglichſt baldigen Eintritt geſuch t. Gefordert wird: Gewiſſenhafter, zuverläſſiger Mitarbeiter, der das Mahnweſen gründlich be⸗ und franzöſiſche Sprachkenntniſſe.— Entwicklungsfähiger Poſten, bzw. Dauerſtellung. Zuſchriften u. Nr. 35 532 V mit Lichtbild, Gehaltsanſprüchen und Angabe des wenn möglich Verlag erbeten. fing. Aononstir eoll. gewandle Anfüngerin, ritt geſucht. Zuſchriften u. Nr. 10 283 V an den Verlag dieſ. Bl. Klüitjahrer geſucht mit Führerſchein Kl. 2 für Laſtwagen. f itũ Bustav Reisser Crosponvis. Verbindungskanal, lk. Ufer 5. Tücht. Konlorifin perfekt in Schreibmaſchine u. Ste⸗ nografie, an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt, geſucht. Handſchriftl. Bewerbungen mit Zeugnisabſchrif⸗ ten u. Nr. 35 535 V an den Verlag. SI Gebildete jg. Dame aus guter Fam. gelernte Kinderpflegerin, ſucht als ſolche oder als Sprechſtundenhilfe abaaeichatiaang Zuſchriften u. 6511“ an den Verlag. ZSitte, deułlien oefꝛeibon bel allen Anzelgen· Nanuskripten. Sie verhindern dodurch unlileb- ꝛame Reklamationen ba h. gesuche— Jlbloserei Al. Lechan mit Erweiterungsmöglichkeit Ehrliches, anſtänd. kann ſof. in gutbürgerlichem Haus das erlernen. uſchr. unt. Nr. 35 534 V Thekeziepen. Glasauff., m. Schiebevorricht., f. Konditorei geeig. Aröß. Eisſchrä. Küchenſchrant zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 6505“ im Verlag. u jed. annehm⸗ ren Ren zu verkaufen: Lonan. Auae Asuiebtach asherd Wäſcheſchr., Kom⸗ mode u. 3 An⸗ zuſeh. tägl.—8 U bei Dreher, Colliniſtraße 6. .. Wer von Koffer spricht denkt an KRaFfr das große Fachgeschãft 11, 8 Geschäfte VerKkäufe usW. sucht. Der bisherige Inhaber könnte weiter⸗ hin mitarbeiten. Angebote unt. Nr. 32 958 VS an den Verlag dieses Blattes erbeten Breite ztraße iiiii ertatäte Zu kaufen ge- Lest las an d. Verlag d. B. Waldhof: Einfamilienhaus 5 Zimmer u. Zubeh., groß. Ob und Gemüſegarten, zu 16 000. RM zu verkaufen durch:(27571V) J Jilles Immobil.⸗ u. Hypothek.⸗ Geſchäft(gegründ. 1877) L 4, 1.— Fernſprecher 208 76. Hakenkreuzbanner ſt⸗ a ünn ſt i gſt bei Privakkte Hugo Hunper F In ſchön., ruh. Lage Feudenheim!“ ln remables 3 Ummerhaus hypolheken an 1. u. 2. Slelle Finanz⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft. Mannheim L 3, 3b. Ruf 266 19.(Gegr. 1906). hoher Beleihung. d e für alle Zwecke dch. G. Rietmann Ruf 257 8⁵ „ M 1 elA mit Bädern, Garten, ageplatz, iobild- obe- ufw, u 2 2000., Anz.10 900 die ieonα th deypilder bis 12 000, günſtig zn vertf⸗ dch. einere, dbeie Feriaot pmen, Immob., Jyp.] teil, Fehloινn. Hart Sack. 8 b, 30 Ruf 281 10. vnd kovſn 18 gvi 4— — no. ier dea J01 Geldverkehr miehnge pogioperembütc. jong o— e- Zwischenkrelite ewesono, die Fommete b f. Neu⸗ u. Umbauten, ſof. Auszahl. Komelo ver Zei Phote Jori —.—++. an d. Verlag d. B. V Verlag u. Sc bhanner“ Aus eld. Ausgal ohn; durch Iſt die Beitn Früh⸗ Ar ———— Der El Bi Ver Die Nat denz meldet Der Fühn im Führerb Stellvertret Parteigenof Joſeph Bü Berichtes ũ Oeſterreich. Der Führ Mit ſofo Gauleiter: Im Gau im Gau im Gau im Gau? im Gau im Gau 9 im Gau e München, bebiels Der Führ nung der Ge igen Aende ſowohl für! liche Gliede das Burger Lungau aus mannſchaft zugeteilt. D zugeteilt: di ner⸗Neuſtadt zirkshauptme Gerichtsbezit dem Gau O Oberöſterrei⸗ zum Gau Ki Erweiterung donau(bis reich). So Gemeinden neuburg, M gen gehören. Die Lande⸗ beſtehen, par Tirol angeg Die! Der Reich Verlautbaru Der Führ