mai 1958„ M2, 78 Nenderir. ĩõ A& 10 n, ðm Schloß mmeltahrt 1938 .50 Uhr litär 30 Pig. Beel er 23006 ———————— rricht leimer Tal druck verboten zwei gleich r je einer den beiden 24. Mai 1938 urden gezogen 6481 6234 104892 716 114642 0036 378508 33752 114488 2182 215035 6596 321802 2029 386766 3046 4108 29580 32858 48869 52088 urden gezogen 490 3361 134416 5557 243721• 41, 104377 5113 312803 61588.86738 125 170508 258 247668 359 3919175 5241 371301 33791 35941 —* 7 63951 102672 alle als mittel m, was 7 tenlarven nützen Sie n vor den nden Sie ten ein icheres nen Sie Apothelen. —— — 2 *. Rakenkre⸗ D* MaATGNAIsGTIAllsfIsTN Verlag u. n A R—. 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. 218 banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Woh, 2,20 RM. keinſchi. 60 4 hie Woff 10 Amm-(einſch 138 Poſtzeikungsgepührz eld. 1 Ddu e Ift die Zeitung am Ertcheinen zeh böh. Gewalt) verhind.. Leebr ein phr-4n auf litf Freitag⸗Ausgabe 8. lohrgeng chi 604 Wf. 1 155 381257 ei Haus 0 V MANNHEIM — — — — * im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im 314 La. 45. Pf. meterzeile 4 Pf. Die füllungsort Men A/ Nr. 240 5B/ Nr. 144 Anzergen: Geſamtauflage: Die 1 Ae 15 Pf. Die 49 etzinger und ſleeni 6e nand: Maunpeim Woſhchsdlonto: udzvig 1s d: eckkonto; Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— San 10 Pfennia. Azbonner — KAMSFBIATF NORDWESFBADENZ alt. Millimeterzeile Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Wr 9 abe: Die.— illi Zahlungs⸗ und Er⸗ Die 12ge Mannheim, 27. Mai 1938 der Volkswagen heist Kds⸗Wagen, koftet 990 Mark und t ein technijches Wunder! der Hührer ſelbit krönte Den Staatsakt bel öanersteben mit einer Rede bek das vom im Lelbfe Frvblem der Motoriſterung/ Endlich das Auto füe die breite Mape des Volkes Blick in die Weimarhalle der Gauhauptstadt Thüringens während der Rede des Reichslei- ters Alfred Rosenberg, der zur Eröffnung des dritten Relchsführerlagers der HI vor]-Füh- rern ein richtunggebendes Referat hielt. Reichswirtschaftsminister Funk(links) mit dem neuen Leiter der Reiehsgruppe Handel, Dr. Franz Hayler, den er mit einer großen Rede in sein Amt'nführte. Weltbild(M) DNB Fallersleben, 26. Mai In einem feſtlichen Akt legte der Führer am Himmelfahrtstage vor 70 000 Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches auf dem Werkplatz bei Fallersleben den Grundſtein zum größten Kraftwagenwerk der Erde, dem Volkswagenwerk. Damit iſt eine Planung wahrhaft gigantiſchen Ausmaßes in die Tat umgeſetzt worden, wie ſie in der Entwicklungs⸗ geſchichte der Menſchheit bisher ohne Bei⸗ ſpiel iſt. Im Rahmen des Staatsaktes gab Reichslei⸗ ter Dr. Lafferentz, der Geſchäftsführer der Geſellſchaft zur Vorbereitung des Volkswagens, dann Einzelheiten über die drei Typen des Volkswagen, die bereits ihre Leiſtung er⸗ probt haben, bekannt. Das Gelände des Volkswagenwerkes zieht ſich in einer zwei Kilometer langen Front nördlich des Mittellandkanals ent⸗ lang. Es beginnt im Oſten unmittelbar hinter dem Dorf Sändkamp und erſtreckt ſich faſt bis nach Vorsfelde, während es im Norden in etwa ein Kilometer Tiefe von der Zufahrtsſtraße aus Richtung Hamburg zur Reichsautobahn begrenzt wird. Eineigener Hafen wird das Werk auf dem Waſſerwege mit dem ganzen Reich verbin⸗ den. Im Weſten werden die eigentlichen In⸗ duſtrieanlagen, die Werks⸗ und Motorenhallen in einer in der Welt bisher nicht erreichten Größe erſtehen. Daran ſchließt ſich das Verwal⸗ tungsgebäude mit dem etwa 80 Meter hohen Turmbau an und in der Richtung auf das Dorf Sandkamp die Anlagen, die der Betreuung der in, dieſem Werk ſchaffenden Volksgenoſſen die⸗ nen, während landeinwärts ein Hotel für Der Schleier ist geliüftel Dies ist das deulsche VOοLͤ¼i½O: ber Volkswagen wird in drei verschiedenen Modellen qvf den Morkt kommen, und zwar als offener Wagen, als Limousine und als Cabrio-Limousine. Der Volkswagen ist mit Vollschwingachsen cusge- röstet und 4,20 m long, 1,55 m hoch und breit und fahrbereit 650 Kilo- gromm schwer. Im lnnern hoben vier bis fönf Personen Plotz. Der luft- geköhlte Heckmotor hat eine Stärke von 24 ps, einen Kraft- s ftoffver bravuch von 6 bis 7 Liter und /½ Liter Oel quf 100 Kilo- meter. Der Wagen ist mit 100 Kkilometer Douergeschwindigkeit qu to- bahnfest, mithin alles in allem ein kleines technisches Won- der. kr ist aber qoch ein Preisw'under, denn er wird ohb Werk nor 990 RM kosten. Dieser sensctionell niedrige pPreis wird es Pbreitesten Schichten unserer Bevölkerung ermöglichen, den Volkswoagen zu er- werben. Um den Kovf noch zu erleichtern, wird ein nevortiges Spor- und Versicherungssystem eingeföhrt werden. Die Mindesffafe soll 5 RM wöchenflich betragen. Die Versicherung— vnd zw/or Kosko und Hoftpflicht— rd. eine Reichsmork wöchentlich! Und auch die Sen- kung der Unferholtungskosten ist bereits in die Wege ge⸗ leitetflI Mit Recht sogte desholb gestern der Füöhrer: lch gloube, dieser Wogen konn nur einen einzigen Nomen bekommen, den ich ihm be- relts heute geben will. Er soll den Namen der deutschen Organisction tragen, die sich aom meisten bemöht, die breitesten Massen vunseres Volkes mit Freude und doamit mit Kraft zu erföllen: Er soll„K dF- Wagen“ heißen. die Käufer des Volkswagens, die Wagen⸗ lagerhallen mit eigenem Verſandbahnhof und weiteren Lagern, eine große Einfahrbahn und ein werkeigenes Krankenhaus erſtehen. Hier entſteht eine neue Stadt Um dieſes Werk herum aber endlich wird die neue Stadt wachſen, in deren Siedlungsgebiet 28 Gemeinden einbezogen werden. Jenſeits des Kanals iſt bereits das Vorwerk zum Volks⸗ wagenwerk in Angriff genommen. In dieſem Werk erhalten die Arbeiter des Volkswa⸗ genwerkes ihre fachliche Ausbildung, ſo daß, wenn das Werk fertiggeſtellt iſt, zugleich auch die hochqualifizierten Facharbeiter zur Ver⸗ fügung ſtehen. Zugleich wird im Vorwerk die Ausbildung der Lehrlinge vorgenommen. Zwiſchen dem Vorwerk und der Fabrik wird auf dem Gut Mörſe ein landwirtſchaftliches Muſtergut für die Volkswagenfabrik ge⸗ ſchaffen. Ein Feſttag erſter Ordnung Am Eingang zu dem Werksgelände iſt eine große Triumphpforte errichtet. Hier ſtehen die Ehreneinheiten der Parteigliederun⸗ gen mit ihren Muſik⸗ und Spielmannszügen. Vor der großartigen Kuliſſe des Kiefernwaldes iſt eine hohe Ehrentribüne aufgebaut, die das Zeichen der Deutſchen Arbeitsfront trägt und von 20 Meter hohen Hakenkreuzfahnen flankiert wird. Vor der Mitte der Tribüne liegt der Grundſtein, und vor dieſem ſind die drei Typen des Volkswagens aufge⸗ Das Festabzeichen für die Feler in Fallersleben bei Gifhorn an der Bahnstrecke Berlin—Han- nover, wo am Donnerstag der Grundstein zur Volkswagenfabrik gelegt wurde. Das Abzei- chen enthält eine Darstellung des Volkswagens und das Zeichen der DA, Weltbild(M) „Hakenkreuzbannet“ Freitag, 27. Mai 1958 ſtellt. Neben der großen Tribüne, die die Ehrengäſte aus Partei und Staat, Wehrmacht und Wirtſchaft füllen, haben die bisher bei dem Werk beſchäftigten 3000 Arbeiter, die Ehrenzei⸗ chenträger aus dem Gau Oſt⸗Hannover und die Landwirte, die Grund und Boden für die Er⸗ richtung des Werkes abgetreten haben, einen be⸗ vorzugten Platz erhalten. Bei ſchönſtem Frühſommerwetter hat ſich der Aufmarſch der 50 000 Volksgenoſſen, die mit Sonderzügen aus allen Teilen des Reiches nach Fallersleben gekommen ſind, und der der Be⸗ völkerung des Braunſchweiger Landes voll⸗ zogen. Kurz nach 12 Uhr marſchieren unter den Klän⸗ gen des Präſentiermarſches die Fahnen in das Feſtgelände. Kurz darauf paſſiert der Son⸗ derzug des Führers, mit freudigem Ju⸗ bel begrüßt, das Feſtgelände, Die Erwartung hat ihren Höhepunkt erreicht. Auf dem Bahnhof Fallersle ben begrüß ⸗ ten den Führer der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der Oberpräſident von Hannover, Stabschef der SA Lutze, der Reichsführer 1 Himmler, Reichsminiſter Kerrl, der Gau⸗ leiter des Gaues Oſt⸗Hannover Telſchow, I⸗Obergruppenführer Seppy Dietrich, der Konſtrukteur des Volkswagens Ingenieur Dr. Porſche und der Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft zur Vorbereitung des Volkswagens, Dr. Lafferentz. In der Begleitung des Führers befanden ſich die Reichsleiter Roſenberg, Dr. Diet ⸗ rich, der langjährige autofachliche Berater des Führers Direktor Werlin, ⸗Gruppenführer Schaub und NSK⸗Brigadeführer Bor⸗ mann ſowie die Adjutanten der Wehrmacht. Auf dem Feſtplatz des bolkswagenwerks Wenige Minuten vor 13 Uhr wird jenſeits des Mittelland⸗Kanals die Wagenkolonne des Führers ſichtbar. Kommandoworte ertönen, der Muſikzug der ⸗Junkerſchule Braunſchweig intoniert den Präſentiermarſch. Neben dem Grundſtein ſteigt am ſchlanken Maſt die Führer⸗ ſtandarte empor. Langſam ſchreitet der Führer die Front der Ehrenformationen ab. Vor der Ehrentribüne überreicht ihm ein junges Mädchen ein Blu⸗ mengebinde. Als der Führer auf der Ehrentri⸗ büne die Ehrengäſte— unter ihnen den Reichs⸗ leiter Bouhler, den NSaK⸗Führer Hühn⸗ lein, den Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht General der Artillerie Keitel, Miniſte⸗ rialdirektor Schmeer und zahlreiche Gaulei⸗ ter aus dem Reich— begrüßt, verſtärkt ſich der Begrüßungsſturm. Zuerſt ſpricht Dr. Robert Len Immer wieder erneuern ſich die Huldigungen, und es dauert geraume Zeit, bis der Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley das Wort ergrei⸗ fen kann: „Mein Führer! Was hier begonnen wird, vieſes Werk und alles, was daraus werden wird, das iſt allein und urſächlich Ihr Werk, mein Führer. Sie haben uns durch Ihre große Idee und Ihren großen Glau · ben gelehrt, daß der Menſch ſich nur durch Ar⸗ beit weiterentwickeln kann, daß nicht Worte und Phraſen Sozialismus bedeuten, ſondern Taten, und daß der Menſch nur das verleben und ver ⸗ brauchen kann, was erarbeitet worden iſt. Mein Führer! Sie haben uns weiter gelehrt, daß alle großen Werke nur durch die Gemein⸗ ſchaft gebaut werden können. So iſt das alles geworden, was in fünf Jahren Ihrer Macht und Ihrer Führung hinter uns liegt. Die⸗ ſes Werkdes Volkswagensiſt e ines Ihrer Lieblingswerke. Wir wiſſen es, wie Sie ſich bereits vor der Machtübernahme mit dem Gedanken getragen haben, dem deut⸗ ſchen Volk dereinſt ein billiges und gutes Fahr⸗ zeug zu geben, und Sie haben immer wieder mitgefördert, mitgeholfen und haben den Er⸗ findern und allen Menſchen, die daran gearbei⸗ tet haben, immer wieder neue Kraft gegeben. Heute wird nun der Grundſtein zu dieſem ge⸗ waltigen Werk gelegt werden. Alles das iſt Ihr Werk, mein Führer, und ſo danke ich Ihnen zuerſt. Und mit dieſem Dank, den ich Ihnen bringe, mein Führer, verknüpfe ich den Dank an den Erfinder dieſes Volkswagens, Dr. Porſche, und den Dank an alle die Mit⸗ arbeiter, die Architekten, die dieſes Werk ent⸗ worfen haben, und die Ingenieure und Orga⸗ niſatoren und an all die Arbeiter, die bereits nun ſchon ſeit faſt einem halben Jahr hieran arbeiten. Und ſo bitte ich Sie nun, mein Führer, den Bericht meines Amtsleiter Laf ferentz ent⸗ gegenzunehmen über das, was bereits getan wurde, damit Sie ſehen, wie wir den Auftrag auffaßten, und erſehen mögen, mit welcher Energie und Fleiß dieſes Werk vorwärts getra⸗ gen worden iſt.“ Reichsamtsleiter Dr. Laf ferentz führte dann u. a. aus: „Mein Führer! Im Frühjahr 1937 haben Sie dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley den Auftrag erteilt, die ganze Kraft der Deutſchen Arbeitsfront für die Verwirklichung des Volks⸗ wagens einzuſetzen. Was wurde ſchon geleiſtet? Zur Durchführung dieſer Aufgaben gründete der Reichsorganiſationsleiter die Geſ ell⸗ ſchaft zur Förderung des deutſchen Volkswagens und ordnete an, daß dieſer Geſellſchaft zur Finanzierung der Sofortmaß⸗ nahmen ein Betrag von 50 Millionen Reichs⸗ mark anzuweiſen ſei. Ohne Rückſicht auf die ungeheuren Schwie⸗ rigkeiten haben wir dann ſofort die Ar ⸗ beiten mit dem Ziele an gepackt, Ende 1939 den erſten Wagen rollen zu laſſen. Als erſtes haben wir dem Konſtrukteur Dr. Porſche die denkbar größten Möglichkeiten gegeben, damit er eine Konſtruktion von höch⸗ ſter Qualität vollenden und ſie in einem bei⸗ ſpielloſen Verfahren erproben konnte. 30 bolkswagen laufen ſchon Um eine vollkommene Gewißheit in der prak⸗ tiſchen Bewährung zu erreichen, wurde eine Vorſerie von 30 Volkswagen er⸗ baut, die im Laufe des Jahres 1937 in jeder Hinſicht den ſchwerſten Anforderungen unter⸗ worfen wurde. Bis zum heutigen Tage haben die Wagen etwa zwei Millionen Kilometer zu⸗ rückgelegt, darunter einige Wagen über 100 000 Kilometer, die ohne ſonderliche Reparaturen vollwertig weiter fahren. Wohl noch niemals iſt eine Konſtruktion einer derartigen Erprobung unterzogen worden. Bei allen Fahrten auf ſchwierigen Strecken des Schwarzwaldes, bei Kraftproben auf der Reichsautobahn, bei der Ueberwindung ſchwer⸗ ſter Alpenpäſſe: der Volkswagen hat überall eine überragende Leiſtungsfähig ⸗ keit bewieſen! Feſt ſteht ſchon jetzt, daß die gegenwärtige Ausführung in jeder Hinſicht produktionsreif iſt. Mit dieſer Erklärung möchten wir die letzten Reſte des Zweifels bei jenen zerſtören, die bis⸗ lang nicht daran geglaubt haben. Es wird drei Wagentupen geben! Eine weitere Vorſerie von 40 Volls⸗ wagen iſt im Bau. Als erſte Zeugen haben wir heute hier drei Exemplare aufgeſtellt, und zwar einen offenen, eine Limouſine und eine Cabrio⸗Limouſine. Dieſe drei Mode lle des gleichen Typs ſtellen die endgült i gen Formen dar, in denen künftig produziert wer⸗ den ſoll. Der Volkswagen wird ab Werk nur 990 RM koſten. Dieſer ſenſationell niedrige Preis wird es breiteſten Schichten unſerer Bevölkerung er ⸗ möglichen, den Volkswagen zu erwerben. um den Kauf darüber hinaus noch zu erleich⸗ tern, werden wir zu Beginn der zweiten Jah'⸗ reshälfte ein neuartiges Spar ⸗ und ꝓVerſicherungsſyſtem eröffnen, deſſen Einzelheiten noch bekanntgegeben werden. Die Mindeſtrate wird 5 RM wö ⸗ chentlich betragen, die Verſicherung— und zwar Kasko⸗ und Haftpflicht— zirka eine Reichsmark wöchentlich. Dieſe Sicherſtellung des Abſatzes für die Rie⸗ ſenproduktion darf den Wagen nicht verteuern und ſtellt damit eine der eigenartigſten und ſchwerſten Aufgaben dar, die nur von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront durchgeführt werden kann. 1457 ſchaltet ſich ein! Das Problem iſt durch Einſatz der NS-Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ als gelöſt zu betrachten. Wir wiſſen, daß aber nicht nur der Preis des Volkswagens, ſondern beſonders die Unter⸗ der breiten Maſſe ſoll dieſes fluto Ich glaube, dieſer Wagen kann daher auchnur einen ein⸗ zigen UNamen bekommen, den ich ihm bereits heute geben will. Er ſoll den Namen der Organiſa⸗ tion tragen, die ſich am meiſten bemüht, die breiteſten Maſſen unſeres Dolkes mit Freude und damit mit Kraft zu erfüllen: Er ſoll „ſids“-Vagen heißen!— Wenn wir dieſes gewaltigſte deutſche Kutomobilwerk errichten, dann ſoll mit ihm zugleich auch eine vor ⸗ bildliche deutſchelrbeiterſtadt entſtehen. Sie ſoll eine Lehrſtätte ſo- wohl der Stadtbaukunſt wie der ſozialen Siedlung werden. Wir wollen damit zeigen, wie der Uationalſozialismus ſolche Pro⸗ bleme ſieht, wie er ſie anpackt und wie er ſie löſt. So möchte ich an dieſer Stelle auch den Män⸗ nern danken, die ſich um die Vorarbeiten und damit um das Gelingen dieſes Werkes bemühten: An der Spitze dem Manne der Automobilinduſtrie, der, ſeit vielen Jahren an meiner Seite ſtehend, meine Gedanken überall zu vertreten und damit zu verwirklichen ſich bemühte, unſerem alten Parteigenoſſen Jakob Werlin. Und weiter jenen Herren, die dieſes haltungskoſten eine entſcheidende Rolle ſpielen werden für den Umfang des Abſatzes. Es wird eine der wichtigſten Aufgaben ſein, auf neuem Wege eine Se nkung der Unter⸗ haltungskoſten zu ermöglichen. Auf den wich⸗ tigſten Gebieten iſt bereits— im Projekt iſt das genau errechnet— ein ungewöhnlicher Erfolg aufzuweiſen, ſo z. B. auf dem Gebiete des Garagen⸗ und Erſatzteilweſens ſowie der Verſicherung. Wir werden dieſen Weg fort⸗ ſetzen und ihn bis zum Einſatz der Großprodut⸗ tion völlig geebnet haben. Neben dieſen Arbeiten läuft ſeit dem Früh⸗ jahr 1937 die Planung des techniſchen Produktionsprozeſſes. Die beſten techniſchen Köpfe haben an dieſem Problem mit⸗ gearbeitet, bis nach monatelanger Arbeit der genaue Maſchinenplan fertig ſtand und in Auf⸗ trag gegeben werden konnte. Als nächſte Etappe wurde drei bewährten Architekten die Aufgabe der räumlichen Ausgeſtaltung über⸗ tragen. Bereits Anfang Dezember lagen die fer⸗ tigen Modelle vor. Es war daher möglich, ſchon im Frühjahr die erſten Bauvorbereitun⸗ gen zu treffen. Die Arbeiten ſind ſoweit ge⸗ diehen, daß wir die Gliederung des Werkes, die einzelnen Hallen und den Hafen bereits er⸗ kennen können. Um die Inbetriebnahme des Werkes zu ver⸗ einfachen und zu ſichern, wird ſ eit dieſem Früh⸗ jahr in Braunſchweig ein„Vorwerk“ erbaut, in dem im Laufe des Sommers die Arbeit aufgenommen wird. Dieſes Werk dient zur Teile⸗ und Werkzeugfertigung und beſon⸗ ders zur Heranbildung von Lehrlingen und des erſten Stammes von Arbeitern, die 1939 als Vorarbeiter in das Hauptwerk übernom⸗ men werden ſollen. Später wird dann in die⸗ ſem Vorwerk eine andere wichtige Produktion aufgenommen. hier entſteht die deutſche Muſterſtadt Dort drüben endlich wird unſere neue Stadt erbaut, die in der erſten Ausbauſtufe eine Einwohnerzahl von etwa 30 000, im Vollausbauetwa 60000 Einwohner umfaſſen wird. Das ſchöne, waldgrüne Ge⸗ lände bietet Gelegenheit zu hervorragender ſtädtebaulicher Entfaltung, ſo daß hier eine Stadt entſteht, die zu den ſchönſten der ganzen Welt gezählt wird. Mein Führer! Das iſt— in wenigen Worten — die Meldung über den Stand der bisherigen Arbeiten.“ Dann trat, von erneutem Jubel überſchüttet, der Führer an das Mikrofon. des Sührers wegweiſende Rede: „Als die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Jahre 1933 zur Macht kam, erſchien mir ein Ge⸗ biet beſonders geeignet, um auf ihm den Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit aufzuneh⸗ men: das Problem der, Motoriſie⸗ rung! Hier war das deutſche Volk am mei⸗ ſten zurückgeblieben. Gemeſſen an den Produk⸗ tionsziffern nicht nur etwa Amerikas, ſondern auch anderer europäiſcher Länder war die deutſche Kraftwagenerzeugung geradezu lächer⸗ lich gering geworden: Knapp 46 000 Perſonen⸗ wagen in einem Jahr! Das entſprach nicht im entfernteſten den Verkehrsbedürfniſſen des deutſchen Volkes. Es iſt verſtändlich, daß daher in einer Zeit, in der faſt ſieben Millionen Er⸗ werbsloſe unſer Leben belaſteten, gerade auf dieſem Gebiet ſofort Wandel geſchaf⸗ fen werden mußte. Autofahren darf kein Luzus ſein Als erſter Schritt zur Motoriſierung galt da⸗ bei die Loslöſung von der früheren Auffaſſung, daß das Kraftfahrzeug ein Luxusartikel ſei. Natürlich, wenn in einem Lande nur zwei⸗„ drei⸗ oder vierhunderttauſend Kraftfahrzeuge laufen, trifft dies zu. Im deutſchen Volk iſt der Bedarf aber nicht für zwei⸗ bis dreihundert⸗ tauſend, ſondern für ſechs oder ſieben Millionen Kraftwagen vorhandenl! Entſcheidend iſt dabei nur, daß Anſchaffungs⸗ und Erhaltungskoſten dieſes modernſten Ver⸗ kehrsmittels mit den Einkommensverhältniſſen des Volkes in eine Uebereinſtimmung gebracht werden! Man hielt mir damals entgegen:„Das iſt nicht möglich!“ Darauf kann ich nur eine Ant⸗ wort geben:„Was in anderen Ländern mög⸗ lich iſt, wird auch in Deutſchland möglich ſein!“ Das Wort„unmöglich“ haſſe ich. Es iſt zu allen Zeiten das Kennzeichen feiger Men⸗ ſchen geweſen, die es nicht wagten, große Ent⸗ ſchlüſſe zu verwirklichen! Der Kraftwagen muß alſo zu einem Volks⸗ verkehrsmittel werden! Da dieſes Ziel mit den Preislagen der bisherigen Wagen nicht erreicht werden konnte, war ich ſchon vor der Macht⸗ Werk nun mit ihm zur praktiſchen Ausführung bringen: unſerem großen Idealiſten Partei⸗ genoſſen Ley, dem genialen Konſtrukteur Porſche und endlich Herrn Lafferentz. Das ſind die Männer, denen im weſentlichen die Verwirklichung dieſer gewaltigen Aufgabe zu danken ſein wird. So ſchreite ich nun zur Grundſteinlegung eines Werkes, von dem ich überzeugt bin, daß es ein Sym bol der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volksgemeinſchaft ſein wird!“ Immer wieder wurde die Rede des Führers von ſtürmiſchen Kundgebungen unterbrochen, beſonders, als er bekanntgab, daß der Volks⸗ wagen fortan den Namen„KdF⸗Wagen“ tragen ſoll, und als er den Männern dankte, die an dem Zuſtandekommen des gigantiſchen Projek⸗ tes beſonderen Anteil haben. Als der brauſende Beifall, mit dem die Worte des Führers auf⸗ genommen wurden, abgeebbt war, verlas Reichsamtsleiter Dr. Lafferentz den Wort⸗ laut der Urkunde der Grundſteinle⸗ gung, in der unter anderem zum Ausdruck gebracht wird, daß dieſes Werk im Jahre der Heimkehr der Oſtmark geſchaffen iſt. Dr. Laffe⸗ rentz legte die Urkunde in den Grundſtein. Dann traten die Maurer und Steinſetzer in ihren charakteriſtiſchen Trachten herzu und füg⸗ ten Stein und Mörtel. Die feierliche Grundſteinlegung Der Polier überreichte dem Führer den Hammer, und dann vollzog Adolf Hitler, wäh⸗ haben. Wir aber müſſen dieſe begreifen und die daraus entſtehenden übernahme entſchloſſen, in die m Augenblick, in dem uns die Regierung zufallen würde, ſofort mit den Vorarbeiten fuͤr die Produktion eines Wagens zu beginnen, deſſen Preis es ihm er⸗ möglicht, ein wirkliches Verkehrs⸗ mittel breiteſter Maſſen zu werden. Damit erſt hört dann der Kraftwagen auf, ein klaſſentrennendes Mittel zu ſein. volkswirtſchaftlich wichtig Und noch ein weiterer Grund war es, der mich veranlaßte, der Motoriſierung mein be⸗ ſonderes Augenmerk zuzuwenden. Wenn das deutſche Volk alles das, was es an Löhnen für ſeine Arbeit erhält, nur in Lebensmitteln an⸗ legen wollte, die wir mit unſeren 140 Men⸗ ſchen auf einen Quadratkilometer nicht unbe⸗ grenzt produzieren können, dann müßte dies zu einer Kataſtrophe führen. Deshalb iſt es notwendig, daß wir die Kaufkraft des deutſchen Volkes in andere Richtungen lenken. Das ſind Probleme, über die ſich allerdings unſere früheren Na⸗ tionalökonomen den nicht zerbrochen dieſe Gegebenheiten Auf⸗ gaben löſen. Und unter die vielen anderen der⸗ artigen Maßnahmen, die dazu dienen, der Kaufkraft des deutſchen Volkes ein gleichwer⸗ tiges Kaufobjekt zu ſichern, wird auch der Volkswagen eingereiht! Hier werden jähr⸗ lich Hunderte von Millionen Mark ihre Anlage finden; und die Erfüllung dieſer Bedürfniſſe können wir befriedigen aus unſerer Arbeit und unſeren eigenen Rohſtoffen, aus unſeren Erzen, aus unſerer Kohle uſw. Keine Konkurrenz für teure Wagen Die Bedeutung dieſes Werkes in ſeiner wei⸗ teren Auswirkung wird heute noch von den we⸗ nigſten erkannt. Der Volkswagen wird für die übrige Automobilerzeu⸗ gung keine Konkurrenz ſein. Denn wer dieſen Wagen kauft und keinen Mercedes, der tut es nicht, weil er etwa ein Feind der Daimler⸗Fabrik iſt, ſondern weil er ſich z. B. einen Mercedes nicht kaufen kann. Freude machenl rend die Zehntauſende ihre Arme zum Deut⸗ ſchen Gruß erheben, unter feierlicher Stille den geſchichtlichen Akt mit den Worten: „Ichvollziehedie Grundſtein⸗ le gung im Uamen des deutſchen volkes! Das Werk ſoll entſtehen aus der Kraft des ganzen deutſchen Volkes, und es ſoll dienen der Freude des deutſchen volkes!“ Wie ein einziger Schrei brauſt die freudige Zuſtimmung zu dem hiſtoriſchen Ereignis über das Feld. Der Gauleiter des Gaues Oſt⸗Han⸗ nover, Telſchow, verſichert dann dem Füh⸗ rer noch, daß das Niederſachſenvolk in Ehr⸗ erbietung ſein Herz dem Führer in Liebe, Ver⸗ ehrung, Treue und Gehorſam zu Füßen lege. Toſende Heilrufe ſind die Bekräftigung dieſer Worte. Mit den Liedern der Nation, die von den Zehntauſenden freudigen Herzens mitge⸗ ſungen werden, ſchließt der Staatsakt. Die Rückkehr des Führers zum Bahnhof Fallersleben glich einem Triumphzug. Immer wieder mußte er nach allen Seiten dan⸗ ken. Vor dem Bahnhof in Fallersleben hatte ſich eine unüberſehbare Menge angeſammelt, die immer neuen Zulauf erhielt und nicht müde wurde, bis zur Abfahrt des Sonderzuges in Sprechchören nach dem Führer zu rufen. Ein großes Ereignis an einem großen Tage hatte damit ſein Ende gefunden. Zur Gr in Fallers Geſchäftsf reitung d J. Werl folgende l ten ſind: Ein alter „Wie be ſozialiſtiſc Gedanke, größere ſchon(. fung. De her im er Ein Teil u. bracht, daß neuen Ren: ſchen Kraf müſſe, ſon Fahnzeug; Umfange 1 deutſchen V Die Zi fach: Es ſein, der r Dr.-Ing. und bei ein Lohn und 2 wird, daß zugänglich t ſtatiſtik von genoſſen eir 3000 und 50 7 Millionen 3000 Reichst gängigen 8 Jahre weſer es trotzdem 1 1958 reits er⸗ zu ver⸗ m Früh⸗ rwerk“ ners die erk dient d beſon⸗ gen und die 1939 ibernom⸗ in die⸗ roduktion idt e neue Sbauſtufe 000, i m vohner rüne Ge⸗ rragender hier eine er ganzen n Worten isherigen de: —* enblick, in de, ſofort tion eines s ihm er⸗ rkehrs⸗ 1 werden. n auf, ein zr es, der mein be⸗ Wenn das öhnen für itteln an⸗ 140 Men⸗ icht unbe⸗ rüßte dies alb iſt es ufkraft andere Probleme, heren Na⸗ zerbrochen ebenheiten nden Auf⸗ deren der⸗ ienen, der gleichwer⸗ auch der irden jähr⸗ hre Anlage Bedürfniſſe Arbeit und ren Erzen, en ſeiner wei⸗ on den we⸗ en wird ilerzeu⸗ in. Denn Mercedes, Feind der r ſich z. B. jen! zum Deut⸗ Stille den doſtein⸗ n Volkes! r KAraft nd es ſoll deutſchen die freudige eignis über s Oſt⸗Han⸗ dem Füh⸗ t in Ehr⸗ Liebe, Ver⸗ Füßen lege. gung dieſer on, die von zens mitge⸗ kt. m Bahnhof imphzug. Seiten dan⸗ ſen hatte ſich immelt, die nicht müde derzuges in rufen. Ein Tage hatte — „hakenkreuzbanner“ ie Freitag, 27. Mai 1938 vVomvolłk- für das VolKl Ein Geleitwort Direktor Werlins zum großen Tage der Grundsteinlegung in Fallersleben DNB Berlin, 26. Mai. Zur Grundſteinlegung der Volkswagenfabrik in Fallersleben veröffentlicht das Mitglied der Geſchäftsführung der Geſellſchaft zur Vorbe⸗ reitung des deutſchen Volkswagens, Direktor J. Werlin, im„V“ einen Artikel, in dem folgende beſonders intereſſante Stellen enthal⸗ ten ſind: Ein alter plan des Führers „Wie bei allen großen Werken des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland entſtand auch der Gedanke, einen Kraftwagen zu bauen, der noch größere Maſſen neuer Käufer erſchließen ſoll, ſchon lange vor der Machtergrei⸗ fung. Der Führer und Reichskanzler hat frü⸗ her im engſten Kreiſe oft zum Ausdruck ge⸗ Ein Teil ues Modells der Volkswagenfabrik, das jetzt verwirklicht wird Bildarchiv(2) bracht, daß nicht nur durch die Schaffung eines neuen Rennwagens die Weltgeltung des deut⸗ ſchen Kraftwagens wiederhergeſtellt werden müſſe, ſondern es auch erforderlich ſei, ein Fahrzeug zu ſchaffen, das in viel größerem Umfange wie bisher der breiten Maſſe des deutſchen Volkes zugute kommt. Die Zielſetzung war klar und ein⸗ fach: Es muß ein leiſtungsfähiger Wagen ſein, der mindeſtens 4 Perſonen Platz bietet Dr.-Ing. Porsche, der Konstrukteur des Volkswagens und bei einem möglichſt geringen Aufwand an Lohn und Material zu einem Preiſe hergeſtellt wird, daß er auch minderbemittelten Käufern zugänglich wird. Nach der Einkommenſteuer⸗ ſtatiſtik von 1936 haben etwa 2 Millionen Volks⸗ genoſſen einen Jahresverdienſt, der zwiſchen 3000 und 5000 Reichsmark liegt, während etwa 7 Millionen ein Einkommen von etwa 1500 bis 3000 Reichsmark haben. Wenn auch die markt⸗ gängigen Kraftwagen im Laufe der letzten Jahre weſentlich verbilligt worden ſind, ſo iſt es trotzdem einem großen Teil dieſer Käufer⸗ ſchicht nicht möglich, einen Wagen zu kaufen, und daraus ergibt ſich die unabänderliche Notwendigkeit, einen Wagen zu ſchaffen, der dem Einkommen eines großen Teiles dieſer Volksgenoſ⸗ ſen entſpricht. Wenn es Umſtände dem Käufer nicht erlauben, ſich nach dem Preiſe zu richten, ſo bleibt eben keine andere Möglichkeit, als den Preis dieſer Käuferſchicht anzupaſſen. Wie bei allen genialen Plänen tauchte auch hier zuerſt das Wort„unmöglich“ auf. Alle Ein⸗ wände hat der Führer in ſeinen Reden ge⸗ legentlich der Automobilausſtellungen 1934 bis 1938 klar und deutlich widerlegt und keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß dieſe Aufgabe ge⸗ löſt werden muß. Daß zur Erreichung eines ſo außergewöhnlichen Zieles beſondere Maß⸗ 4 nahmen ergriffen werden müſſen, liegt auf der Hand. Ein beſonderes Abzahlungsſy⸗ ſtem wird auch jene Käufer erſchließen, die das Geld nicht im Schranke liegen haben. Natürlich iſt es mit der Anſchaffung eines Wagens allein nicht getan, die Verbilligung der Unterhal⸗ tungskoſten, Verſicherung uſw. wird dabei nicht außer acht gelaſſen. Im Mai 1937 wurde die„Geſellſchaft zur Vorbereitung des deutſchen Volkswagens“ ge⸗ gründet, Fabrikationsvorbereitungen und Pla⸗ nung fortgeſetzt und zugleich mit der Auswahl des Geländes und der Vergebung der Bauar⸗ beiten begonnen. Diejenigen Volksgenoſſen, welche Gelegenheit haben, das Gelände zu ſehen, auf welchem der Führer nun ſelbſt die Grund⸗ ſteinlegung vorgenommen hat, werden über die gewaltigen Ausmaße dieſes Bauprojektes erſtaunt ſein. Rund 230 000 Quadratmeter Gelände ſtehen für die Volks⸗ wagenfabrik zur Verfügung, von denen allein die Halle für den Karoſſeriebau eine Grund⸗ fläche von 72 000 Quadratmeter aufweiſt. Bald 6000 bei den Bauarbeiten Die Planierung iſt beendet und die Aushebungsarbeiten ſoweit fortgeſchritten, daß mit der Betonierung begonnen wer⸗ den konnte. Muſtergültige Arbeiterbaracken für eine Belegſchaft von vorläufig 3500 Mann, die ſpäter auf zunächſt 6000 erhöht wird, ſtehen bereit. Straßen werden angelegt und ein eigener Stichkanal für das Werk, das am Mittellandkanal entſtehen wird, befindet ſich im Ba u. Daneben läuft die Planung der Siedlungsſtadt. Somit wird das der Idee des Führers ent⸗ ſprungene Werk in ſeiner Geſamtanlage eine vorbildliche nationalſozialiſtiſche Muſter⸗ ſchöpfung werden, die, als Gemeinſchaftslei⸗ ſtung entſtanden, den Stempel tragen wird: „Vom Volk— für das Volk'“. —————— ————— — ———— 1 ‚D„ »»nn * *—— 2 — * **—**. ——— ——— ——— 5 5 ———————— ——— 8 5 ————— — — —— — — —— — —— — 2 4* 4 . — 7 * I + 44 W — Wa x 9 iſe 4 0 4* n SNe 70 N 1 W u B W WS S ———— Vi 10 5 — S 1 4 g. . N 5 — N W 7 — —+ 7 — S —— — —————————— ———————— „Hakenkreuzbanner“ —— Freitag, 27. Mai 1938 neue münner in Japan am nuder Fürst Konoe hildete ein ausgesprochenes Kriegskabineit/ General Ilgaki fritt an die Stelle des Außenminisiers Hirota/ Fũr verschãrſie China-Holitiłk und Reor ganislerung der Armee DNB Tokio, 26. Mai Die ſeit längerer Zeit angekündigte Umbil⸗ dung des Kabinetts Konoe wurde am Donnerstag offiziell bekanntgegeben. Außen⸗ miniſter Hirota wurde erſetzt durch Ge⸗ neral Ugaki, Kriegsminiſter Sugiyama durch General Itagaki, Erziehungsminiſter Kido durch General Araki, Finanzminiſter Kaya und Handelsminiſter Moſhino durch den Gouverneur der Bank von Japan, Ileda, der beide Miniſterien übernimmt. Die Umbildung des Kabinetts bedeutet die Einleitung einer entſchloſſenen Durch ⸗ führung des China⸗Konflikts und aller mit dem Konflikt zuſammenhängenden äußeren und inneren Angelegenheiten, insbe⸗ ſondere die ſtrengſte Durchführung des General · mobiliſierungs⸗Geſetzes und der gegenüber China durchzuführenden militäriſchen, politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Ziele. Amtlich wird hervorgehoben, daß durch die Umbildung des Kabinetts die Durchführung einer einheitlichen Führung der Staatsgeſchäfte auf militäriſchem, politi⸗ ſchem und wirtſchaftlichem Gebiet nunmehr ga⸗ rantiert iſt. Als wichtigſte Veränderung wird die Erſetzung des Außenminiſters Hirota durch General Ugaki bezeichnet, der in politi⸗ ſchen Kreiſen hohes Anſehen genießt. Die Ernennung General Itagakis zum Kriegsminiſter bedeutet ein militäriſches Pro⸗ gramm. Der neue Kriegsminiſter beſitzt in hohem Maß das Vertrauen der Armee. Die Ernennung Ikedas, der als früherer Ge⸗ neraldirektor des Mitſui⸗Konzerns und als Gouverneur der Bank von Japan als erſter Fachmann auf finanztechniſchem Gebiet gilt, iſt ebenfalls von großer Bedeutung. Ikeda ſteht in engſter Verbindnung zu Armeekreiſen. Ueberraſchend kam die Ernennung General Arakis zum Erziehungsminiſter. Insbeſon⸗ dere erwartet man von ihm die Erziehung der Jugend im Sinne der großjapa⸗ niſchen Ziele. Politiſche Kreiſe ſprechen von dem heutigen Konoe⸗Kabinett als einem ausgeſproche ⸗ nen Kriegskabinett, das die Aufgabe habe, die volllommene Mobiliſierung von Staat und Volk durchzuführen und militäriſch die Ziele durchzuſetzen, die in der Januar⸗Erklüä⸗ rung des Kabinetts Konoe klar herausgeſtellt wurden. Man hört ferner, daß der neue Kriegsmini⸗ ſter die Reorganiſierung der Armee vornehmen werde. Als ſtellvertretender Kriegs⸗ miniſter wird General Tojo genannt. Ergänzend wird gemeldet, daß der bisherige Erziehungsminiſter Marquis Kido zum Wohl⸗ fahrtsminiſter ernannt wurde. Die parlamen⸗ tariſchen Parteien ſind übrigens im Kabinett nicht vertreten. 350⁰ lodesopler der Cholera bei der Epidemie in Indien DNB London, 26. Mai. Die Cholera⸗Epidemie in Indien hat in den letzten ſechs Wochen 3500 Todesopfer gefordert. Insgeſamt waren 7000 Perſonen erkrankt. Wäh⸗ rend des Kumbh⸗Mela⸗Feſtes, das alle zwölf Jahre mit großen Wallfahrten und eventuellen Waſchungen in den heiligen Strömen begangen wird, brannten Tag und Nacht Scheiterhaufen, auf denen die Leichen verbrannt wurden. B AVkE RXKN T7ACTEN 22 ◻CAANMEIN Fenße * CNCARN Zur Neugliederung des Landes Oesterreich(Scherl-Bilderdienst-.) Unsere Karte veranschaulicht die gebietsmäßigen Aenderungen, die der Führer zusammen mit der Ernennung der Gauleiter für das Land Oesterreich verfügt hat. Sie gelten sowohl für die/ parteimäßige wie für die staatliche Gliederung. Die stärkste Vergröhßerung erfährt der Gau Steiermark, dem der Lungau(2) aus dem bisherigen Gebiet der Landeshauptmannschaft Salz- burg, die bisherigen Hauptmannschaften Wiener Neustadt und Neunkirchen(um 4 herum), das Burgenland(), sowie Teile der Bezirkshauptm annschaft Bruck a. d. Leitha zugeteilt wur- den. Dem Gau Kärnten wurde Osttirol(1) angesliedert, während der Gau Oberdonau(bis- herige Bezeichnung Oberösterreich) um den Gerichtsbezirk Aussee erweitert wird. Ein ſchamloſer Boykottverſuch gegen den deuischen Film in Bukarest DN Bukareſt, 26. Mai. Ein unerhörter Skandal iſt ſoeben in Buka · reſt aufgedeckt worden. Es handelt ſich um einen Boykottverſuch der rumäniſchen Verleiher amerikaniſcher Filme gegen den deutſchen Film. Die rumäniſchen Verleiherfirmen befinden ſich ſelbſtverſtändlich zum größten Teil in jüdi⸗ ſchen Händen. Sie wollen die Vorführung deutſcher Filme verhindern, ohne Rückſicht auf die rumäniſche Oeffentlichkeit, die deutſche Filme gern ſieht und ſogar ein Verlangen nach Erhöhung der deutſchen Filmquote hat. Um ihr Ziel zu erreichen, ſetzten ſich die Ver⸗ leiher mit den Pächtern eines Bukareſter Film⸗ theaters zuſammen, das viele deutſche Filme bringt und daher auch zahlreiche Beſucher hat. Den Pächtern wurde vorgeſchlagen, die deut⸗ ſchen Filme auszuſchalten und dafür ameri⸗ kaniſche Filmerzeugniſſe zu bringen. Als Ausgleich für den zu erwartenden Beſucherrück⸗ gang wurden beſonders günſtige Bedingungen ausgehandelt, zu denen die amerikaniſchen Filme geliefert werden ſollten. Das Geſchäft iſt noch nicht ganz perfekt, aber die Abſicht der Verleiher iſt villig klar. Sie haben keine kaufmänniſchen Beweggründe, wollen kein Ge⸗ ſchäft machen, ſondern treiben Politik, und zwar in der ſchamloſeſten Form des politiſchen Boy⸗ kotts deutſcher Filmerzeugniſſe. Dabei ſchaden ſie noch der rumäniſchen Wirtſchaft, denn wäh⸗ rend der deutſche Film im Rahmen des deutſch⸗ rumäniſchen Clearing bezahlt wird, koſtet Ru⸗ mänien der amerikaniſche Film Deviſen, an denen Rumänien zur Zeit keinen Ueberfluß hat. Vor allem aber wird hier der Wettbewerb der Völker auf dem Gebiet des Films durch eine Art übelſten Gangſtertums erſetzt. Es ſoll da⸗ hin kommen, daß einige Juden und Filmge⸗ ſchäftemacher die rumäniſche Oeffentlichkeit für ſich mit Beſchlag belegen. Wenn dann das Mo⸗ nopol errungen iſt, wirdeines Tages die Schlinge zugezogen und wehrlos muß Bukareſt die ſchlechteſten Reißer über ſich er⸗ gehen laſſen, ohne die Möglichkeit eines Ver⸗ gleichs mit deutſcher Filmkunſt zu haben. Auf dieſes Treiben gilt es, rechzeitig aufmerkſam zu machen. Weder ſchwere Juſammenſtöße zwiſchen Juden und Arabern DNB Jeruſalem, 26. Mai. Zu einem erneuten Zuſammenſtoß zwiſchen Freiſchärlern und einer Patrouille der Hilfspoli⸗ zei kam es auf der Straße Hebron⸗Beerſcheba. Die Hilfspoliziſten verloren zwei Tote und mußten auch ihre Waffen zurücklaſſen. Die An⸗ greifer haben ſcheinbar keine Verluſte erlitten. Das Jeruſalemer Judenviertel Montefiore wurde wegen der geſtrigen Vorfälle mit 120 Pfund Strafe belegt. Ferner nahm die Polizet mehrere Verhaftungen vor. Jen Judenviertel Haifas ſchoſſen die Ju⸗ den drei Araber nieder, wovon zwei getötet und einer verwundet wurde. Weitere Juſpitzung auf Jamaika Die hritische Regierung enisendet ein Kriegsschiff (Von unserem londoner Verfrefer) f. b. London, 26. Mai. Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß der Kreuzer„Ajax“ von Bermuda nach Kingston unterwegs iſt. Die Nachrichten von der außerordentlich gefährlichen Sitnation in Ja⸗ maika, insbeſondere in Kingston, werden nun auch vom Kolonialminiſterium beſtätigt. Die Stadt iſt zeitweiſe völlig in der Hand der auf⸗ gehetzten Arbeiter geweſen. Das Thema wird plötzlich mit ſehr großer Ausführlichkeit von der engliſchen Preſſe be⸗ handelt, wobei aufſchlußreiche Einzelheiten be⸗ kannt werden. Der Führer der Arbeiter, Bu⸗ ſtamente, wurde verhaftet, als er ver⸗ ſuchte, die Feuerwehr der Stadt in ſeinen Streik hineinzuziehen. Es iſt ihm auch geglückt, den Mob ſo mitzureißen, daß die Feuerwehr an einer Brandſtelle mit Steinen beworfen wurde. Daraufhin forderte die Mannſchaft der Feuer⸗ wehr von ihrem Kommandanten ſofort an Ort und Stelle die Bewilligung einer Lohnerhöhung, andernfalls ſie in den Streik treten würden. Es wurden überall zahlreiche Verhaftungen vorge⸗ nommen. E7 2 „Jour“: ſieine tſchechiſchen Beweiſe eines verſühnlichen Willens! DNB Paris, 26. Mai. Die Pariſer Preſſe verfolgt auch wei⸗ terhin aufmerkſam die Entwicklung der inter⸗ nationalen Lage unter beſonderer Berückſichti⸗ gung der Ereigniſſe in der Tſchechei. Man ſpricht dabei allgemein von einem Anhalten der Entſpannung und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Verhandlungen zwiſchen den Sudeten⸗ deutſchen und der Prager Regierung bald zu einem befriedigenden Abſchluß kommen. Auf der anderen Seite iſt man ſich aber auch darüber klar, daß noch eine ganze Reihe von Schwierigkeiten zu überwinden ſind. Beachtung verdient die Auffaſſung des rechts⸗ ſtehenden„Jour“, zumal dieſes Blatt nicht gerade als deutſchfreundlich bezeichnet werden kann. Die Tſchechei— ſo heißt es im Leit⸗ artikel dieſes Blattes— lege, intellektuell ge⸗ ſehen, auf verfaſſungsmäßigem Gebiet keine Beweiſe eines verſöhnlichen Willens ab. Dies ſei der wunde Punkt, der die Beunruhigung verlängere. Beneſchtäuſche ſich gewal⸗ tig, wenn er glaube, Frankreich würde ihm folgen oder ihn gar unterſtützen, falls er, von den Sowjets getrieben, kein Verſtändnis dafür aufbringen würde, daß die Lage auch von ſei⸗ ner Seite notwendige Opfer fordere. Die augenblickliche Lage erlaube es, den guten Wil⸗ len der Prager Regierung auf die Probe zu ſtellen. Es ſei notwendig, daß dieſer gute Wille in den kommenden Wochen anders als in mehr oder weniger vagen Zugeſtändniſſen zum Ausdruck komme. Man müſſe in Prag wiſſen, daß ſich Frankreich nicht für die Ideologien Moskaus ſchlagen werde. Selbſt engliſche flnerkennung für die Diſziplin der Sudetendeutſchen DNB London, 26. Mai. Die engliſchen Blätter bringen ſachliche Be⸗ richte über das Begräbnis der beiden von den Tſchechen erſchoſſenen Egerländer und müſſen hierbei anerkennen, daß die eindrucksvolle Trauerfeier in Eger dank der hervorragenden Diſziplin aller Sudetendeutſchen ohne jeden Zwiſchenfall verlaufen iſt. Die„Times“ ſtellt feſt, daß die Feier fried⸗ lich verlaufen ſei, was als ein gutes Vorzeichen für die ſchwierigen Stunden bis zum Ende der Wahlen und als ein Beweis für die unter den Sudetendeutſchen herrſchende Diſziplin ange⸗ ſehen werde. 4 In der„Daily Mail“ bezeichnet Ward Price die Diſziplin der Sudetendeutſchen als vorbildlich. Auch die übrigen engliſchen Blätter ſehen ſich zu ähnlichen Feſtſtellungen ge⸗ nötigt, und ſelbſt der marxiſtiſche„Daily He⸗ rald“ muß zugeben, daß bei der Trauerfeier der Sudetendeutſchen in Eger„keinerlei Unord⸗ nung“ geherrſcht habe. In fürze Der zweite Tag des Reichsführerla⸗ gers der HzJ ſtand im Zeichen der Sozial⸗ politik. Es ſprachen Stabsführer Lauterbacher und die Obergebietsführer John und Stellrecht. * Die ſieben Muſikkorps der deutſchen Wehrmacht trafen am Mittwoch um 16.20 Uhr im Sonderzugin Rom ein. Ihnen wurde von ihren italieniſchen Kameraden, von der Be⸗ völkerung und der deutſchen Kolonie ein über⸗ aus herzlicher Empfang bereitet. * Der öſterreichiſch⸗- niederländiſche Wirt⸗ ſchaftsverkehr iſt jetzt in die deutſch⸗ nieder⸗ ländiſchen Wirtſchaftsverträge eingegliedert worden. Die Rotterdamee Bombenaffüre iſt eine bolſchewiſtiſche Angelegenheit DNB Rotterdam, 26. Mai. Ueber den Gang der Unterſuchung der ge⸗ heimnisvollen Bombenexploſion in Rotterdam wird weiter bekannt, daß ſowohl der getötete Tſcheche Novac als auch ſein verhafteter Landsmann Bora offenbar enge Beziehungen zu Sowjetrußland unterhielten. Bei dem be⸗ ſchlagnahmten Gepäck wurde eine Anzahl ſow⸗ jetruſſiſcher Flugblätter gefunden. Die Rotter⸗ damer Polizei bemüht ſich, die Spuren weiter zu verfolgen. Eine flltersrente für Dich ſelbſt, eine Witwen⸗ und Waiſenrente für deine fjinterbliebenen iſt Dein Wunſch. Durch die bei den Lebens⸗ und Rentenverſicherungsgeſellſchaften ſchon ſeit einem Jahrhundert enwickelte und beſtens bewährte nentenverſicherung iſt jedem die Möglichkeit gegeben, dieſen Familienſchutz gegen Zahlung laufender Beiträge oder durch Einlage eines Kapitals zu erwerben, auch eine Lebensverſicherungsſumme kann für den Erwerb einer Rente beſtimmt und verwendet werden. Viele Betriebsführer verſchaffen ihrer Gefolgſchaft durch Abſchluß von Rentenverſicherungen eine zuſätzliche Alters- und Hinterbliebenenverſorgung. Nähere Auskunft gibt jeder Verſicherungsfachmann. Das Pr ſtern eine bis 25. Mai Ma i, in 17 tſchechoſlow 16 Flugzet Grenze„be. Zu dieſ ſchreibt der Das Pra en, am Geſandt. ſten Prot verletzun litärflie und das Fi hoben ha nung aufz Hunderte ve und vor jet gahlreiche tſ ter Angabe Kenntnis ge Eines der r Fluß in der wurde. —— Eine In den R bibliothek in das Deutſchtu — von em Motto„ ezeigt. Die eichsm ie Ausſtellu öffnet. Ihre? vorgeſehen. Die große Ausland, wie Aſpekten des dieſer Anſcho erſter Rundg ein gutes Bi ordnung, den ür die Geſchi ums. Die Siedler im? Dokumente b. dokumentariſe in fremde Lü in fremde Lär tern gerufen. Art und Sitte Das belegen ben,— eine „Das Kulmiſe bon 1376„St teiermark, di⸗ ichen bergm (1522). Da iſt ſes für k 14 es für die Original befi archiv in He gilt auch deu recht. Viele Wirken des 2 ai 1958 eweiſe n51 6. Mai. auch wei⸗ der inter⸗ erückſichti⸗ hei. Man halten der Ausdruck, Sudeten⸗ bald zu nen. Auf ch darüber ihe von winden des rechts⸗ Matt nicht et werden im Leit⸗ ektuell ge⸗ ziet keine ab. Dies nruhigung gewal⸗ ürde ihm ls er, von nis dafür h von ſei⸗ dere. Die uten Wil⸗ Probe zu eſer gute ers als in liſſen zum ag wiſſen, Fdeologien ung utſchen 26. Mai. hliche Be⸗ nvon den id müſſen drucksvolle rragenden hhne jeden eier fried⸗ Vorzeichen Ende der unter den lin ange⸗ zard Price ſchen als engliſchen lungen ge⸗ Daily He⸗ erfeier der ei Unord⸗ hrerla⸗ er Sozial⸗ iuterbacher Stellrecht. deutſchen um 16.20 nen wurde on der Be⸗ ein über⸗ ſche Wirt⸗ nieder⸗ igegliedert ffüre nheit 26. Mai. g der ge⸗ Rotterdam er getötete verhafteter ziehungen i dem be⸗ izahl ſow⸗ ie Rotter⸗ ren weiter „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 1938 Die Tſchechen machen ſich lücherlich fls der deutſche Proteſt gegen die brenzverletzungen erhoben war, ſtellte man in Drag wanllos eine Ciſte angeblicher deutſcher Flugzeugvergehen auf! Mumper õchwindel, bei dem harmloſe berkehrsmaſchinen zu Bombern umgefälſcht wurden DNB Prag, 26. Mai. Das Prager Preßbüro veröffentlichte ge⸗ ſtern eine Meldung, in der angeblich vom 20. bis 25. Mai, hauptſächlich am 20. und 21. M a i, in 17 Fällen deutſche Militärflugzeuge tſchechoſlowaliſches Gebiet verletzt und 16 Flugzeuge die tſchechoſlowakiſch⸗deutſche Grenze„berührt“ hätten. — Zu dieſen unglaublichen Behauptungen ſchreibt der Deutſche Dienſt: Das Prager Preßbüro hat es für nötig ge⸗ funden, am 26. Mai, nachdem der deutſche Geſandte in Prag mehrmals ſchärf⸗ ſten Proteſt gegen zahlreiche Grenz⸗ verletzungen durch tſchechiſche Mi⸗ litärflieger und Militärflugzeuge und das Fotografieren deutſchen Gebietes er. hoben hatte, eine angebliche Gegenrech⸗ nung aufzuſtellen. Plötzlich, nachdem durch Hunderte von Zeugen, die vor jedem Gericht und vor jeder Kommiſſion ausſagen können, hahlreiche tſchechiſſche Grenzverletzungen un⸗ ter Angabe aller Einzelheiten der Welt zur Kenntnis gekommen ſind, will man in Prag ebenfalls Grenzverletzungen durch deutſche Flugzeuge feſtgeſtellt haben, die größtenteils bereits eine Woche zurückliegen. Man hat offenbar vorſichtshalber dieſe weit zurückliegenden Termine gewählt, um eine Nachprüfung dieſer Angaben zu erſchweren. Es iſt kaum anzunehmen, daß die tſchechiſchen Stellen auch nur einen Tag gezögert haben würden, wirkliche Grenzverletzungen zu diplo⸗ matiſchen Schritten zu benutzen und die ganze Welt um Hilfe anzurufen. Niemand wird glauben, daß Grenzverletzungen durch deutſche Flugzeuge ſechs Tage lang von den Tſchechen in der Lage, in der ſie ſich durch ihre überſtürzten po⸗ lizeilichen und militäriſchen Maffnahmen hi ⸗ neinmanöveriert haben, ſchweigend hin⸗ genommen worden wären. Dieſe nachträglichen, im übrigen außerordent⸗ lich allgemein gehaltenen Feſtſtellungen über angebliche deutſche Grenzverletzungen ſind ſchon aus allen dieſen Gründen wenig glaub⸗ würdig. Man hat es ſich am Schreibtiſch in Prag bei der Zuſammenſtellung der Liſte ſehr bequem gemacht, dabei aber überſehen, auch die Wetterberichte mit heranzuziehen, um ſo Tschechische Grenze mit MG und Panzertürmen gespickt Eines der reihenweise von den Tschechen errichteten Beton-Maschinengewehrnester am Thaya- Fluß in der Nähe von Bernhardstal, das durch den frechen Uebergriff der Tschechen bekannt wurde. (Associated-Preß-M) Deutsches Volkstum im Ausland Eine Ausstellung von Schrifttum und Dokumenten in Berlin eröffnet In den Räumen der Preußiſchen Staats⸗ bibliothek in Berlin wird vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland zur Zeit eine Aus⸗ — von Dokumenten und Schrifttum unter em Motto„Deutſches Volkstum im Ausland“ ezeigt. Die Schirmherrſchaft über die Schau eichsminiſter Dr. Frick übernommen. ie Ausſtellung wurde am 21. Mai feierlich er⸗ öffnet. Ihre Dauer iſt zunächſt auf vier Wochen vorgeſehen. * Die große Ueberſicht über das Volkstum im Ausland, wie es ſich dem Deutſchen unter den Aſpekten des Deutſchtums bietet, ſehen wir in dieſer Anſchaulichkeit zum erſten Male. Ein erſter Rundgang durch die Räume vermittelt ein gutes Bild von der Geſchichte der Rechts⸗ ordnung, den dokumentariſchen Beweismitteln 1 die Geſchichte des Grenz⸗ und Außendeutſch⸗ ums. Die Rechtsgrundlagen der deutſchen Siedler im Ausland werden durch die alten Dokumente bewieſen. Wir erfahren ſo, immer dokumentariſch unterſtrichen, daß meiſt vom 12. Jahrhundert ab deutſche Siedler hinausziehen in— Länder, oft von den Staatsoberhäup⸗ tern gerufen. Ihre Sprache, ihre Kultur, ihre Art und Sitte und ihr Recht gingen mit ihnen. Das belegen— um ein paar Beiſpiele zu ge⸗ ben,— eine Pergamenthandſchrift von 1394 „Das Kulmiſche Recht“, eine gleiche Handſchrift bon 1376„Stadtrecht von Pettau“ in der Süd⸗ teiermark, die„Ordenung des freyen und löb⸗ ichen bergwercks in Sant Joachimsthal (1522). Da iſt eine Fotografie der vor⸗ andenen Beſtätigung des„Goldenen Freibrie⸗ 5 für die Siebenbürger Sachſen“ 1224. Das Original befindet ſich im Sächſiſchen National⸗ archiv in Hermannſtadt, uſf. Ueberall alſo gilt auch deutſches Stadtrecht, deutſches Berg⸗ recht. Viele Dokumente geben Zeugnis vom Wirken des Deutſchen Ordens. In Dokumenten finden wir wichtige Aeußerungen großer Per⸗ ſönlichkeiten wie S. L. Roth vor. Wir bekom⸗ men— und das gibt der über ihr Thema hinaus ſofort eine ganz aktuelle Note— die Parallele zum großdeutſchen Kulturleven durch die Zeugniſſe der Dichtungs⸗ und Buch⸗ kunſt, der Wiſſenſchaft. Hier iſt es nicht unwich⸗ tig, zu ſehen, daß Kopernikus der deutſche Ge⸗ lehrte, der oft fälſchlich von den Polen für ihre eimat beanſprucht wird, in deutſcher prache ſeinen perſönlichen Schriftwechſel durchführte(zwei Briefe aus dem Jahre 1541 ſind zu ſehen). So rundet ſich das Bild. Die altdeutſchen Rechtsgrundlagen, die grenz⸗ und auslandsdeutſchen Geſchichtsdenkmäler, die kul⸗ turſchöpferiſchen Leiſtungen des deutſchen Volkstums, die religiös⸗kulturelle Volkstums⸗ arbeit, die außendeutſche Wiſſenſchaft, die grenz⸗ deutſche Dichtkunſt insgeſamt ein ge⸗ ſchloſſenes Bild vom kulturellen Wollen und Leben der Deutſchen im Ausland zu allen Zeiten. Gerade auch die Dichtung demonſtriert es an Namen und Werken wie dem„Ackermann aus Böhmen“ oder dem„Hohenfurther Liederbuch“, Oswald von Wolkenſtein, König Laurins Ro⸗ ſengarten, die Altdeutſchen Volksbücher, Mar⸗ tin Opitz, Anaſtaſius Grün, Simon Dach, Char⸗ les Sealsfield, der eigentlich Karl Poſtl hieß, Eichendorff, Stifter, v. Kügelgen, Adam Müller⸗ Guttenbrunn, e Gertrud von den Brincken, Hohlbaum, Leibl, Herybert Men⸗ zel, Meſchendörfer, Mia Munier⸗Worblewſki, Bruno Nowak, Ponten, Watzlik. Dieſen Darſtel⸗ lungen ſchließt ſich eine Schau über die deutſche Wanderungsbewegung in aller Welt an. Er⸗ ſchütternd hier die Dokumente über die Schick⸗ ſale der Rußlandsdeutſchen aus deren Sied⸗ lungsraum wir Dorfchroniken, Kalender, Briefe betrachten, darunter auch Originale des durch die Flugvorausſetzungen in den einzelnen Ge⸗ bieten feſtzuſtellen. Man hätte dann nämlich in einem Teil der angegebenen Fälle ſofort er⸗ fahren, daß die Grenzverletzungen unmög⸗ lich ſtattgefunden haben können, weil durch Nebel und niedrige Wolken bei der ſchlechten Wetterlage in den Tagen vom 20. bis 23. Mai die Flugmöglichkeit außeror⸗ dentlich ſtark beſchränkt war. Das trifft z. B. auf die angeblichen Grenzverletzungen im Raume des Rieſengebirges und Glatzer Berg⸗ landes zu. Es kommt nun hinzu, daß die Tſchechen in ihrer Großzügigkeit auch alle planmäßigen deutſchen Verkehrsflugzeuge der Strecke Berlin—Prag—Wien und Breslau— Wien in ihre Aufſtellung mithi⸗ neingezogen haben und harmloſe dreimotorige Junkersflugzeuge, deren angege⸗ bene Kennzeichen auch auf dem Prager Flug⸗ hafen genau bekannt ſind, plötzlich zu geführ⸗ lichen deutſchen Militäreindeckern wurden. An den Angaben wird weiterhin allgemein von Flugzeugen mit Hakenkreuzabzeichen ge⸗ ſprochen. Es wird auch den tſchechiſchen Stel⸗ len bekannt ſein, daß das Hakenkreuzab⸗ zeichen von ſfämtlichen Flugzeugen der Verkehrsluftfahrt geführt wird und Militärflugzeuge durch ein einfaches ſchwarzes Kreuz gekennzeichnet ſind. Auch dar⸗ aus ergibt ſich bereits die Unglaubwürdigkeit der tſchechiſchen Angaben. U. a. wird von tſchechiſcher Seite angegeben, daß am Freitag, den 20. Mai, bei Friedland ein zweimotoriger Eindecker geſichtet worden ſei, der als Kennzeichnung die Zahl 2511 getragen habe. Schon dieſe Angabe kann widerlegt werden, denn es gibt in der ge⸗ ſamten deutſchen Luftwaffe, ebenſo wie in der Verkehrsluftfahrt, kein Flug ⸗ zeug mit dieſer Kennzeichnung. Sämtliche Flugzeuge der Luftwaffe tragen ſechs Kennzeichen, und zwar vier Zahlen, das Bal⸗ kenkreuz und einen Buchſtaben. Aber auch die genannten Zahlen kommen als Kennzeichnung eines Flugzeuges nicht vor. Bei Braunau in Böhmen ſoll ein deutſches Bombenflugzeug mit dem Zeichen D— AEA feſtgeſtellt worden, das den Bahnhof von Halbſtadt fotografierte. Allein ſchon dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt eine plumpe Erwiderung auf die deutſchen Feſtſtellungen, daß tſchechiſche Flieger über deutſchem Gebiet fotogra⸗ fiert hatten. Während aber die tſchechiſchen Flieger über deutſchem Gebiet offene einmo⸗ torige Maſchinen benutzten und das Heraus⸗ halten eines Fotografenapparates deutlich er⸗ kennbar war und mit dem Fernglas ganz ohne Zweifel feſtgeſtellt werden konnte, dürfte es völ⸗ lig unmöglich ſein, angebliches Fotografieren aus einem dreimotorigen Flugzeug feſtzuſtel⸗ len. Dreimotorige Flugzeuge ſind Kabinenflug⸗ zeuge, in denen auch die Beſatzung in einer geſchloſſenen Kabine ſitzt, ſo daß ſie von unten gar nicht zu ſehen iſt. befälſchte Flugzeug-fennzeichen Nun kommt aber weiter hinzu, daß es ein⸗ mal ein Kennzeichen—AEA nicht gibt, weil die Flugzeuge der Verkehrsluftfahrt neben dem Erkennungsbuchſtaben b vier weitere Buchſtaben tragen. Es dürfte hier ein Buchſtabe ausgefallen ſein. Das Kennzeichen allein aber iſt ſchon ein Beweis dafür, daß es ſich nur um ein Paſſagierflugzeug handeln kann, und zwar um ein Flugzeug der Linie Wien— Breslau, die bekanntlich in der Nähe von Braunau vorbeiführt. Die Tatſache, daß auf reichsdeutſchem Gebiet 16 deutſche Bombenflugzeuge in der Nähe von Bad Altheide gekreuzt hätten, wird von den Tſchechen ebenfalls als eine„beinahe“ Grenzverletzungen angeführt und in die Auf⸗ zählung mit aufgenommen, um ſie reichhaltiger erſcheinen zu laſſen, obwohl ausdrücklich feſt⸗ deutſchen Michael Röhrich, weil er eine Lie⸗ ——— aus Deutſchland angenom⸗ men hat! In einer anderen Ecke ſehen wir den Stamm⸗ baum des aus dem Burgenland ſtammenden Liſzt und wiſſen nun, daß er unzweifel⸗ aft dokumentariſch belegt großdeutſcher Her⸗ unft iſt. Daneben finden wir die beiden Deut⸗ ſchen Hofmann von Fallersleben und Joſef Haydn urſchriftlich mit dem Text und einem Notenblatt zum Deutſchlandlied. Der 3. Saal führt uns in die unmittel⸗ bare Gegenwart. Er gibt ein Bild von der Schutzarbeit. Vom Schulweſen, vom neu⸗ zeitlichen deutſchen Schrifttum erfahren wir einen Ausſchnitt, die volksdeutſche Preſſe in aller Welt iſt ausgelegt, das Auslandsvolkstum im Rundfunk wird gezeigt, eine der wichtigſten Brücken der Heimat nach draußen. Der letzte Teil zeigt die Berührungen deutſcher Truppen mit den Brüdern jenſeits der Grenzen im Welt⸗ kriege; wir erleben ſinnfällige Erinnerungen an die Abſtimmungskämpfe und ſtehen erſchüttert vor dieſen Malen entſchloſſenen Gemeinſchafts⸗ willens, der Selbſthilfe in Nordſchleswig, Oſt⸗ preußen, Oberſchleſien, an der Saar, um Kärn⸗ ten. Und die Ausſtellung ſchließt ſinngemäß mit der Rückkehr Oeſterreichs ins Großdeutſche Reich. Hier fallen uns Aufrufe aus dem Jahre 1921 auf, in denen 42 erſten Male der Ruf „Ein Volk— ein Reich“ ſichtbar und hörbar wurde. Wir können hier nur unvollſtändig auf die Einzelheiten hinweiſen. Es kommt auf ſie auch nicht ſo ſehr an als es vielmehr nötig iſt, daß wir uns in zunehmendem Maße mit dem Ge⸗ ſamtſchickſal der Deutſchen im Ausland zu be⸗ faſſen haben und uns täglich ihrer Not——— Sorgen und ihrer Verfolgung, aber auch ihrer Beharrlichkeit bewußt werden, In dieſem Sinne die Ausſtellung in— tem und beſtem Maße die volksdeutſche Erweckung und ollte von allen Deutſchen, denen es ernſt um ie große deutſche Sendung iſt, angeſehen wer⸗ den. In ihrer Art iſt die Ausſtellung„Deutſches die Sowjets zum Tode verurteilten Rußland⸗ ſteht, daß dieſe Flugzeuge ſich über deut⸗ ſchem Gebiet befanden; denn Bad Altheide liegt 10 bis 15 Kilometer von der Grenze ent⸗ fernt landeinwärts. Am Schluß der aufgeſtellten Liſte wird dann ein angeblicher deutſcher Militäreindecker —ANAb genannt, der über Pilſen, alſo 80 Kilometer von der tſchechoſlowakiſch⸗deutſchen Grenze entfernt, geſichtet worden ſei. Ein Flugzeug Db—ANAb gibt es nicht, da⸗ gegen ein deutſches Verkehrsflugzeug—ANAO. Bei der Aehnlichkeit der Buchſtaben b und 0 dürfte es ſich hier um einen Leſefehler handeln. Das Flugzeug—ANA0 iſt das Strecken⸗ flugzeug Berlin— Wien, das vertrags⸗ mäfßig über tſchechiſches Gebiet fliegt und am 25. von Wien nach Berlin und von Berlin nach Wien geflogen iſt. Es hat dabei einer Schlechtwetterzone weſtlich aus⸗ Volkstum im Ausland“ erſtmalig! Sie dient der Einheit der deutſchen Kultur! Heinz Grothe. Frundsberg und Luther auf der Bühne Uraufführung in Schwerin Im Staatstheater Schwerin wurde ein Frundsberg⸗Drama von n Jüne⸗ mann uraufgeführt. Von dem Vater aller Landsknechte 1 bis auf unſere Tage nicht viel mehr wachgeblieben als ein paar Lieder, die von ſeinen und ſeiner Männer Tage ſingen. Man weiß von ihm, daß er ſeinen Landsknech⸗ ten das beibrachte, was wir Diſziplin nennen. du finden war er auf allen lachtfeldern uropas, wo es galt, die Fahne ſeiner Habs⸗ burger Kreife hoch zu halten. Dieſen helden⸗ haften Führer hat ein junger Dichter unſerer jungen Generation erwählt und um ihn eine „Tragödie des einſamen Herzen“ und ebenſo eine Tragödie der deutſchen Einheit geſchrieben. Jünemann ging dabei nicht den einfachen Weg, dieſem Landsknechtführer mehr auf den Weg zu geben, als er von Natur aus gehabt häben konnte. Im Gegenteil: ſein Georg von berg ſteht vor uns in Sehnſucht nach einem Reich der Deutſchen, aber dem Befehl ſeines Kaiſers untertan. Das iſt die Tragik ſeines Lebens. Traum und Wirklichkeit werden nicht vereint. Und als er nachholen will, was er ver⸗ ſuchte, da iſt es zu ſpät. In der Erkenntnis, daß er unter einer Fahne marſchiert iſt, hat ſich ſein Leben vollendet. So lehrt das Spiel: „Der Menſch iſt nie„nur Menſch“, er iſt ein Stück ſeiner Zeit, die zu formen er wiederum berufen iſt.“ „Die Aufführung im Staatstheater ſtand auf einer überragenden Höhe. Wiliam Adelt hatte als Spielleiter die dramatiſchen Momente ſtark herausgearbeitet und verlieh jeder Szene einen Höhepunkt, die Schauſpieler und Zuſchauer gleichermaßen beeindrucken und mitreißen mußte. Die Aufführung fand herz⸗ lichen Beifall. Kurt P. Elaake. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 9⁵³ weichen müſſen und ſo auch die Stadt Pil⸗ ſen berührt. Das Zeichen—ANA0 iſt allen tſchechiſchen Luftbehörden bekannt, da die Strek⸗ kenmaſchinen bei Ueberfliegung tſchechiſchen Ge⸗ bietes im funkentelegrafiſchen Verkehr auch mit tſchechiſchen Funkſtellen zu ſtehen pflegen und auch dieſe ihr Rufzeichen kennen. Es bleibt alſo von der tſchechiſchen Liſte angeblicher Grenzverletzungen nichts übrig als der peinliche Nachgeſchmack, daß man hier, um ſich aus der unhaltbaren Lage herauszumanövrieren, in die die Tſchecho⸗ ſlowakei durch die Erkundungsflüge ihrer Mi⸗ litürflugzeuge auf deutſches Gebiet gebracht worden iſt, und um gegenüber den weſteuro⸗ päiſchen Mächten das Geſicht zu wahren, ein⸗ fach wahllos eine Liſte angeblicher Grenzverletzungen zur Kompen⸗ ſation aufſtellte. Man ſpekulierte dabei folgerichtig auf das Senſationsbedürfnis ge⸗ wiſſer weſteuropäiſcher Blätter, bei denen nicht die Richtigkeit einer Meldung die Hauptrolle ſpielt, ſondern nur die Frage, ob ſie intereſſant iſt und ſenſationell. An der Reichsgrenze gegen die Tschechei Die Spannung an der Reichsgrenze gegen die Tschechoslowakei hat sich dadurch weiter ge- steigert, daß die Tschechen nun ganz offen den Ausbau der Grenzsperren vornehmen. Der an der Thaya bei Bernhardstal entlangführende Grenzabschnitt ist ein besonderer Unruheherd. Auf mährischem Boden längs des Flusses er— richten die Tschechen in kurzen Abständen be⸗— tonierte Flakstellungen und Maschinengewehr—- nester. Dort, bei Bernhardstal, begann be⸗ kanntlich auch die Reihe der Grenzverletzun⸗ gen durch tschechisches Militär, indem die auf unserem Bilde sichtbare Brücke über die Thaya in die Luft gesprengt werden sollte.— Hier betrachten deutsche Zollbeamte und Grenzer die Stellen an der Brücke, an denen die tsche- chischen Soldaten auf deutschem Hoheitsgebiet Sprengkapseln zu befestigen sich erdreistet hatten.(Scherl-Bilderdienst-M) der beiden Blutzeugen letzte Fahrt Er greifende Trauerfeier in Eger/ 80 ooO rudetendeuische frugen Niklas Bõöhm und Georg Hofmann zu Grabe/ Die letzien Grüße des Führers Von unsefem sfändigen Verfretef in der Tschechoslowake!) tg. Eger, 26. Mai. In Eger wurden am Mittwoch die beiden von einem tſchechiſchen Poliziſten hinterrücks erſchoſſenen Sudetendeutſchen Niklas Böhm und Georg Hofmann im Rahmen einer überaus würdigen Trauerfeier zur letzten Ruhe geleitet. An den Feierlichkeiten nah⸗ men außer Konrad Henlein und ſeinem Stellvertreter, dem Abgeordneten Karl Her⸗ mann Frank, ſowie den Parlamentariern und Amtswaltern der Sudetendeutſchen Partei auch der deutſche Militärattache in Prag, Oberſt Touſſaint, in Begleitung des deutſchen Luftfahrtattaches Major Möricke teil. Oberſt Touſſaint legte bei der Trauerfeier auf dem Marktplatz in Eger an den Särgen der Erſchoſ⸗ ſenen im Auftrage des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler ie einen Kranz mit Schleife nieder, die neben dem Namen Adolf Hitler noch mit dem Hoheits⸗ zeichen der Partei und der Standarte des Füh · rers geſchmückt waren. Zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten waren übri⸗ gens in Eger viele ausländiſche Journaliſten eingetroffen, ſo u. a. der bekannte engliſche Publiziſt Ward Price, der mit anderen Preſſevertretern ebenfalls mit im Trauerzug durch die Straßen der Stadt marſchierte. Von den 3,5 Millionen Sudetendeutſchen hat⸗ ten ſich außer der deutſchen Bevölkerung von Gger annähernd 80000 Menſchen aus der näheren und weiteren Umgebung eingefunden, um den ermordeten Volksgenoſſen das letzte Geleit zu geben. Die nach Eger führenden Land⸗ ſtraßen waren am Mittwoch bereits in den frühen Morgenſtunden ſchwarz von Menſchen, die mit dem Rad, in Omnibuſſen und ſonſtigen Verkehrsmitteln zu der Trauerkundgebung eilten. Ein richtiger Trauertag Dicke Regenwolken hingen über der Stadt, und über den Höhen des ganz nahe liegenden deutſchen Erzgebirges liegt ein dunkler Him⸗ mel. So ſtrahlte in dieſen Stunden auch von der Natur jene Atmoſphäre aus, die ſeit Tagen das ſudetendeutſche Gebiet verdüſtert und die auch heute noch über dieſem an Land und präch⸗ tigen Menſchen ſo reichen Teil des tſchechoſlo⸗ wakiſchen Staatsgebietes liegt. Das Sudeten⸗ deutſchtum aber, das ſich am Mittwoch hier in der alten Staufenſtadt um die Särge ſeiner gefallenen Brüder ſcharte, blickt mit banger Sorge in die Zukunft. Wie leicht kann die Zahl ſolcher Opfer größer werden, wenn ſich die Pra⸗ ger Regierung nicht endlich entſchließt, Maß⸗ nahmen zu ergreifen, durch die wieder jener Rechtszuſtand herbeigeführt wird, der ein ſol⸗ ches Blutvergießen künftig unmöglich macht. In der 5Feiedhofskapelle von eger In der kleinen und ſchmalen Friedhofskapelle von Eger waren die beiden Särge aufgeſtellt, bedeckt mit den Fahnen der Sudetendeutſchen Partei und überflutet vom flackernden Licht der Kerzen. Kameraden der Erſchoſſenen hielten in weißen Hemden und ſchwarzen Hoſen und lan⸗ gen Stiefeln die Ehrenwache. Vor den Särgen ſaßen tief erſchüttert die Hinterbliebenen. Su⸗ detendeutſche Volksgenoſſen, alte Männer und Frauen, deren abgehärmte Geſichter von der ſeit 20 Jahren erlittenen Not gezeichnet ſind, drück⸗ ten den Hinterbliebenen ſtumm die Hand. Pünktlich um 11.15 Uhr trafen die beiden, den Dienſtſtander führenden Wagen mit dem deutſchen Militärattache und dem Liuftfahrt⸗ attaché ein. Als die Offiziere ihren Wagen ver⸗ ließen, werden ſie von der Menge ſchweigend mit erhobener Rechten begrüßt. Die beiden deutſchen Offiziere, Oberſt Touſ⸗ ſaint und Major Möricke, begaben ſich ſo⸗ gleich in die Kapelle und drückten den Hinter⸗ bliebenen der Ermordeten ihr Beileid aus. Bei gedämpftem Trommelklang Während der im kleinſten Kreiſe ſtattfinden⸗ den Einſegnung der Toten traf Konrad Henlein mit ſeinem Stellvertreter, dem Abge⸗ ordneten Karl Hermann Frank, ein. Die bei⸗ den führenden ſudetendeutſchen Politiker ſpra⸗ chen ebenfalls den Hinterbliebenen der Opfer ihr Beileid aus. Dann folgt ein erſchütternder Augenblick. Unter gedämpftem Trommelwirbel werden die Särge aus der Kapelle herausgetragen und auf die Leichenwagen geſtellt. Die nach Tauſenden zählende Menge ehrt die durch ruchloſe Tat für ihre Heimat geſtorbenen Opfer ſtumm mit dem Deutſchen Gruß. Die ſchwarzverhängten Fahnen der Sudetendeutſchen Partei ſenken ſich. Dann formiert ſich der Trauerzug. Voran marſchiert ein Trupp von uniformierten Ord⸗ nern der Sudetendeutſchen Partei. Ihm folgt ein Spielmannszug. Dann kommen annähernd 100 Fahnen. Hieran ſchließen ſich die beiden Wagen mit den Särgen, die von einer Ehren⸗ garde des ſudetendeutſchen Ordnerdienſtes flan⸗ kiert werden. Nach den Hinterbliebenen gehen in einer Reihe Konrad Henlein und ſein Stellvertreter Karl Hermann Frank mit den beiden deutſchen Offizieren. Ihnen ſchließen ſich die Parlamentarier und Amts⸗ walter der Partei, die Ehrengäſte, Abordnun⸗ gen von Heimatvereinen und weitere Leid⸗ tragende an. Es iſt ein langer Zug, der ſich unter Glockengeläut von dem am Ausgang der Stadt liegenden Friedhof durch die Straßen bis zum Marktplatz bewegt. Ueberall ſteht die ſchweigende, trauernde Menge und hebt die Hand zum Abſchiedsgruß für die ermordeten Brüder. Die Trauerfeier auf dem Marktplatz Auf dem Marktplatz, wo die eigentliche Trauerfeier ſtattfand, hatte ſich eine unüberſeh⸗ bare Menſchenmenge angeſammelt. Die Särge wurden auf einen Katafalk gehoben. Nach dem Muſikſtück„Vater, ich rufe dich“ und einem Choral des Egerländer Sängerbundes folgten die Trauerreden. Der ſudetendeutſche Senator Pfrogner führte u. a. aus:„Neben den Blutopfern vom 4. März 1919 ſeid ihr die erſten Opfer jener Maßnahmen, die angeblich notwendig ſind, die Ruhe in unſerer Heimat aufrechtzuerhalten. Es iſt nicht von ungefähr, daß Bauern die erſten Opfer dieſer Maß⸗ nahmen ſind, deren Geſchlechter ſeit Jahrhun⸗ derten um den Frieden kämpfen. Eure Höfe ſind verwaiſt, aber bald werden die Jungen den Pflug in die Hände nehmen und euer Werk fortſetzen. Ihr habt das bäuerliche Geſetz von Blut und Boden erfüllt und euer Tod iſt eine warnende Anklage für diejenigen, die die Schuld und die Verantwortung tragen, und die nicht vergeſſen ſollen, daß es eine ewige Gerechtigkeit gibt, an die wir glauben“. Dann ſprach der Stellvertreter Konrad Hen⸗ leins, der Abgeordnete Karl Hermann Frank. Er führte u. a. aus:„Wir, die wir den großen Marſch angetreten haben, fragen nicht danach, ob wir den Sieg erleben werden. Nur eine Sehnſucht haben wir, daß der Sieg uns Wirk ⸗ lichkeit werde. Die Toten müſſen die Sendboteneiner lichteren deutſchen Zukunft ſein. Sie werden auferſtehen, denn ſie marſchieren im Geiſt in unſeren Rei⸗ hen mit.“ Karl Hermann Frank apoſtrophierte dann die Toten und ſagte:„Wo immer der Führer uns ruft, ſteht ihr vor uns, Blutzeugen für deutſches Recht und deutſche Freiheit. Ihr macht uns opferbereit, verpflichtet uns, für das Recht zu kämpfen und zu ſterben, wo es das Schickſal verlangt. Der Ge ſoll wiſ⸗ ſen: wir fürchten den Tod nicht. Wo einer fällt, ſtehen Tauſende wieder auf. Wenn ihr— und damit wandte ſich Karl Hermann Frank an die Tſchechen— einen erſchlagt, lebt ein Volk durch ihn. Wir ſenken die Fahnen vor der Größe des Opfers. Unſer Sieg wird eure Auferſtehung ſein. Deutſch⸗ land muß leben, auch wenn wir ſterben müſ⸗ ſen.“ Darauf brach die Menge in ſpontane 5 aus. Anſchließend überbrachte Konrad enlein die Grüße und das Beileid des Sude⸗ tendeutſchtums. Die Kränze des Führers Im Auftrage des Führers und deutſchen Reichskanzlers legten Oberſt Touſſaint und Major Möricke die Kränze Adof Hitlers nie⸗ der. Und dieſer Augenblick der Kranznieder⸗ legung durch die deutſchen Offiziere war wohl einer der größten, die man überhaupt unter Deutſchen im Ausland erleben kann. Spontan flogen die Arme in die Höhe. Es folgte die Kranzniederlegung durch Kon⸗ rad Henlein, Karl Hermann Frank und weitere Abgeordneten. Dann intonierte eine Kapelle das Lied„Ich hatt' einen Kameraden...“. Nach einer Stille von 3 Minuten, während der die Kirchenglocken läuteten, wurden die Särge wie⸗ der auf die Wagen gehoben, und der Trauerzug bewegte ſich unter Trommelwirbel und Voran⸗ tragen der Kränze des Führers und Konrad Henleins bis zu der Stelle, wo die beiden Su⸗ detendeutſchen am Samstag erwordet wurden. „Von hier aus brachte ein Wagen die ſterb⸗ lichen Ueberreſte Niklas Böhms in ſeinen Hei⸗ matort Oberlohma. Die Leiche Georg Hofmanns wurde nach Fonſau übergeführt, wo anſchließend die endgültige Beiſetzung erfolgte. Germanen gegen Germanen Ein Fluch der Geschichte/ Von Professor Ludwig Schemann Wir entnehmen den folgenden Aufſatz mit Genehmigung des Verlages J. F. Lehmann, München, dem Werke des bekannten, kürzlich verſtorbenen Raſſeforſchers:„Hauptepochen und Hauptvölker der Geſchichte in ihrer Stellung zur Raſſe“(geheftet 16,20 Reichsmark, Leinwand 18 Reichsmark). Schemann war einer der erſten deutſchen For⸗ ſcher, die ihre Lebensarbeit ganz dem Raſſegedan⸗ ken weihten. Seine Worte mögen uns mahnen, nie die Lehren der Geſchichte zu vergeſſen. Nie wieder darf es geſchehen, daß ſich blutsver⸗ wandte germaniſche Völker gegenſeitig mit der Waffe in der Hand gegenüberſtehen. 7* Es iſt ein furchtbarer Rückblick, den wir auf die Auswirkungen dieſes Fluches zu werfen haben, und dem doch noch kein ernſthafter Be⸗ trachter germaniſcher Dinge ſich hat entziehen können. Halten wir uns vor allem nur gegen⸗ wärtig, daß wir auch hier wieder nur das we⸗ nigſte wiſſen, anderes nur ahnen können. Das gilt zumal von dem, was im Inneren der ger⸗ maniſchen Stämme(zu Beginn unſerer Zeit⸗ rechnung) vor ſich gegangen ſein mag— Taci⸗ tus' Andeutungen über die Bürgerkriege der Cherusker werfen darauf ein grelles Licht—; aber auch ſchon, was nach außen gedrungen, würde genügen, die germaniſche Geſamige⸗ ſchichte zu einem erſchütternden„Gemälde zu eſtalten. Während der—. römiſchen Kai⸗ ——15 iſt der germaniſchen Selbſtzerfleiſchung kein Ende g. Unter Mitwirkung von Germanen hat Rom ſeinen letzten großen Kampf gegen deren freie Stammesgenoſſen auf⸗ enommen. Auf den katalauniſchen Feldern ha⸗ ben in erſter Linie römiſche und chriſtliche ge⸗ gen heidniſche Deutſche geſtanden. Juſtinian und feine Heerführer, ganz wie ihre weſtrömi⸗ ſchen Vorgänger z. B. haben, nur durch ihre germaniſchen Soldtruppen, Langobarden, Gepi⸗ den und Heruler, die Germanenreiche im Weſten vernichten können. Ganze Völkerſchaften, ganze Stämme ſind damals in der Zeit der Völker⸗ wanderung zugrunde gegangen. Am ſtärkſten erwieſen ſich in der Austilgung der Mitgerma⸗ nen die Franken, welche namentlich in Südgal⸗ lien wahrhaft methodiſch vorgingen. Unter den Bezeichnungen Karls d. Gr. iſt ja daher auch die des Sachſenſchlächters immer wieder auf⸗ getaucht. Und dann das ganze Mittelalter hin⸗ durch und bis in die Neuzeit hinein: in Italien die jahrhundertelangen Kämpfe aller gegen alle, durch das Eingreifen der deutſchen Kaiſer und der Päpſte zeitweiſe konzentriert auf die Kämpfe zwiſchen Guelfen und Ghibellinen, in Frank⸗ reich der Kampf der Krone mit den Teilfürſten und dem Adel, die Religions⸗ und Bürger⸗ kriege, in Deutſchland die Kämpfe der Stämme, Kaiſertum und Große(Gegenkönige), Fried⸗ rich I. gegen Lombarden und Normannen, uſw. bis zu den Zeiten, da während der franzöſiſchen Bürgerkriege deutſche lansquenets und reitres in beiden Lagern fochten und wiederum Napo⸗ leon Deutſche gegen führte, auch hier die Religionskriege, gipfelnd im Dreißigjähri⸗ gen Kriege, in England Dänen und Sachſen, Normannen und Sachſen, die Adelskämpfe, die Rote und die Weiße Roſe— fürwahr, eine blu⸗ tige und doch gewiß immer noch recht unvoll⸗ kommene Liſte, in welcher der Brudermord eine arge Rolle ſpielt, wie wenn z. B.(1081) bei der Vernichtung des ganzen Korps der Wärin⸗ ger durch Guiscard nicht nur Germanen gegen ermanen, ſondern ſogar Normannen gegen Normannen ſtehen. Germanen gegen Germanen— ſo war es, ſo iſt es und ſo wird es bleiben, wenn anders nicht fortſchreitende Beſinnung und wiſſen⸗ ſchaftliche Erkenntnis die Geſchichte geſtalten. Wäre erſtere ausſchlaggebend, ſo müßte ſie das eemeeaeeeneaemaan erranhnuarmrrrrtenrarimgaranaranan antaanacamemeeanard ma Gefühl einer unerhörten Verantwortung wecken und damit dann von ſelbſt dem Dämon der mit allen Kräften in die Zügel allen. Wie dem auch ſei, heute, wo das Germanen⸗ tum allerwärts auf Erden in ſchwerem Ringen gegen Gegenmächte aller Art ſteht, erſcheint es immer mehr geboten, allen raſſiſch Denkenden immer wieder vor Augen zu führen, wozu es berufen war; das geſchieht am beſten durch den Hinweis auf das, was es der Welt bereits ge⸗ bracht hat: Wie die Germanen trotz jenes über ihnen waltenden Verhängniſſes doch ſo über⸗ ſchwenglich viel des Guten und Großen zu lei⸗ ſten vermocht haben. „Heinrich der Löwe“ Uraufführung in Wuppertal Der letzte Sachſenherzog und ſeine deutſche Sendung fanden in dem jüngſt in Wiesbaden uraufgeführten Schauſpiel„Heinrich und Fried⸗ rich“ von Sebrecht eine dichteriſche Geſtaltung, die in Heinrich dem Löwen und in„Kaiſer Friedrich I.(Barbaroſſa) zwei Weltanſchau⸗ ungen gegenüberſtellte und in den geiſtigen Auseinanderſetzungen zum politiſchen Ideen⸗ drama vorſtieß. Gillis vun Rappard deutet in ſeinem Schauſpiel„Heinrich der Löwe“ dieſe Tendenz nur an. Sein Held iſt ein dialek⸗ tiſch gewandter Herzog, der auf die Mehrung ſeiner Jes g bedacht iſt und dem Gebot des Kaiſers trotzt, um dieſen Beſitz zu erhalten. Seine Heimatliebe deckt ſich mit einem geſunden Egoismus. Auch ihm begegnet der Kaiſer, der beſonders in der Großmut des Siegers menſch⸗ liche Züge zeigt. Was ſich ſonſt auf der Seite der Gegner Heinrichs bewegt, iſt ein bunt zu⸗ Intereſſentenhaufen, dem as Rückgrat einer i Idee fehlt. Aber durch ſeine Mehrheit bleibt er Sieger, indes Heinrich mit ſeinem am Kaiſer zerſchellten Le⸗ ben abrechnet und ſtirbt. Die krauſe Phantaſie des Dichters ſchweift in den einzelnen Bildern des Spiels immer wieder in die Breite. So rückt die Figur Heinrichs mehr als einmal in den Hintergrund. Dabei hatte der Rotſtift des ſpielführenden Intendanten Günther Stark bereits eine weſentliche Verdichtung des Ge⸗ ſchehens erreicht. Hans Coſſy erfüllte die Titelrolle mit einer kantigen Härte und charak⸗ tervollen Männlichkeit, die auch im Wort ein⸗ deutig herausgemeißelt erſchien. Die drei Dut⸗ fenn n des Dramas wurden im we⸗ entlichen perſönlichkeitsbewußt bewältigt. Al⸗ brecht Langenbecks Bühnenbilder betonten unter Einbeziehung heraldiſcher Ornamente mit wenigen Verſatzſtücken die ſparſame Knappheit der Atmoſphäre. Am Schluß der mit langanhal⸗ tendem Beifall aufgenommenen Uraufführung erſchien der anweſende Dichter auf der Bühne. Daß er„vom Bau“ iſt(er wirkt heute als Spielleiter und Schauſpieler in Gladbach⸗ Rheydt), verraten ungezählte, in der theatrali⸗ ſchen Wirkung unfehlbare Einzelzüge ſeines Schauſpiels, das als erſter Wurf unzweifelhaft Werte beſitzt. Frie drich W. Herz 08 Vorbereitungen in Oberammer⸗ gau. In Oberammergau haben die Vorberei⸗ tungen zum Paſſions⸗Spieljahr, insbeſondere die Ausbildung der Darſteller, bereits begon⸗ nen. Zur Aufführung wird wieder das große „Peſtſpiel“ kommen, das 1933 dreißigmal bei jedesmal ausverkauftem Haus in Szene ging. Das Spiel, deſſen Text Leo Weisman⸗ tel verfaßt hat, behandelt die Entſtehungs⸗ geſchichte der Paſſionsſpiele und zeigt, wie die Peſt 1633 in Oberammergau durch Kaſpar Schießler eingeſchleppt wurde, zeigt das große Sterben und das Gelübde der Gemeinde, alle zrhet Jahre die Paſſion aufzuführen. Das Stück erlebte 1933 ſeine Erſtaufführung. Die Leſe⸗ proben haben bereits begonnen, die erſten Auf⸗ führungen ſollen Anfang Juli im kleinen Uebungsthegter der Gemeinde ſtattfinden. Die Zahl der Mitwirkenden beträgt achtzig, und zwar faſt ſämtliche Hauptdarſteller der Paſſion, ſowie Chor und Orcheſter. „Manen J Politiſche Der erſte liegt nun l Partei hab die Leiſtun zeigt und d kunft ausge punkt die ohne der zu dem ſich „Harmonie und ihrer treter des ſchaft und menfanden von der Re war es, 1 außerorden Zuhörer zi was am wahrhaft i Beifall ſein Der groß Fahnen de während Frühlings! deten. Eii ihn im Braunh ſeite des S äußere Ral Männer vi jene groß Grundſ ſchen W. Pg. Fritz und Komp hätte das er? Wir he den Werde kurzen Zü erübrigt. ſen, daß ſi Baden h nationalſo; Gaues ſeir nachdem e⸗ licher Stell NSDAP ſeinem Begrüßu Kreislei. grüßungso Kaiſer für Mannhein ausſprach, Politiſcher Reichsat eingangs der NS wie die E genheit ar ziele fü klaren un gründete Veranſtalt in der für die der Ben des Führ iſt es au⸗ Mai 1058 jget ſteben den id ihr die angeblich rer Heimat mungefähr, ieſer Maß⸗ t Jahrhun⸗ e Höfe ſind ungen den euer Werk Geſetz von r Tod iſt diejenigen, ing tragen, eine ewige oönrad Hen⸗ in Frank. den großen icht danach, Nur eine uns Wirk⸗ ſſen die deutſchen auferſtehen, iſeren Rei⸗ ierte dann der Führer zeugen für lheit. Ihr ns, für das wo es das ſoll wiſ⸗ nicht. Wo uf. Wenn (Hermann ſchlagt, lebt ie Fahnen ſer Sieg n. Deutſch⸗ erben müſ⸗ n ſpontane hte Konrad des Sude⸗ deutſchen ſaint und hitlers nie⸗ ranznieder⸗ war wohl aupt unter Spontan durch Kon⸗ ind weitere ine Kapelle n...“. Nach nd der die Särge wie⸗ Trauerzug und Voran⸗ ind Konrad beiden Su⸗ det wurden. die ſterb⸗ ſeinen Hei⸗ iche Georg geführt, wo ng erfolgte. ——— Rotſtift des zer Stark ig des Ge⸗ erfüllte die und charak⸗ Wort ein⸗ e drei Dut⸗ den im we⸗ vältigt. Al⸗ der betonten iamente mit e Knappheit langanhal⸗ raufführung der Bühne. heute als Gladbach⸗ er theatrali⸗ züge ſeines nzweifelhaft Herz 08 rammer⸗ ie Vorberei⸗ nsbeſondere reits begon⸗ das große dreißigmal in Szene Zeisman⸗ Entſtehungs⸗ igt, wie die irch Kaſpar t das große meinde, alle . Das Stück „Die Leſe⸗ erſten Auf⸗ im kleinen tfinden. Die achtzig, und der Paſſion, „mMangenkreuzbanner“ broß-Mannheim Freitag, 27. Mai 1958 Immer unter der Fahne bleiben! Politiſcher bortragsabend im Rahmen des freistages/ Reichsamtsleiter Sritz fiaiſer ſprach zu den führenden Männern Der erſte Teil des Kreistages der NSDAP liegt nun hinter uns. Nahezu alle Aemter der Partei haben in ihren Arbeitstagungen die Leiſtungen der vergangenen Monate aufge⸗ zeigt und die Parolen für die Arbeit in der Zu⸗ kunft ausgegeben. Mittel⸗ und zugleich Höhe⸗ punkt dieſes erſten Abſchnittes war zweifels⸗ ohne der Politiſche Vortragsabend, zu dem ſich am Mittwoch im großen Saale der „Harmonie“ die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie zahlreiche Ver⸗ treter des Staates, der Wehrmacht, der Wirt⸗ ſchaft und der kommunalen Behörden zuſam⸗ menfanden. Reichsamtsleiter Fritz Kaiſer von der Reichspropagandaleitung der NSDAP war es, der mit einem über einſtündigen, außerordentlich tiefſchürfenden Vortrag ſeine Zuhörer zu feſſeln und mitzureißen verſtand, was am Schluß ſeiner Rede in einem aus wahrhaft innerſtem Erleben kommenden Beifall ſeinen überzeugenden Ausdruck fand. Der große Saal der„Harmonie“ war mit den Fahnen der Bewegung würdig ausgeſchmückt, während grüne Zierſträucher und herrliche Frühlingsblumen die feſtliche Umrahmung bil⸗ deten. Ein großes Bild des Führers, das ihn im einfachen und ſchlichten Braunhemd zeigt, hatte man an der Stirn⸗ ſeite des Saales angebracht. So war auch der äußere Rahmen darauf abgeſtellt, die führenden Männer von Partei, Staat und Wehrmacht auf jene großen und unbänderlich feſtſtehenden Grundfätze der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung hinzuweiſen, die Pg. Fritz Kaiſer in ihrer ganzen Klarheit und Kompromißloſigkeit herausſtellte. Und wer hätte das an dieſem Abend beſſer vermocht als er? Wir haben an dieſer Stelle vor einer Woche den Werdegang des Parteigenoſſen Kaiſer mit kurzen Zügen gezeichnet, ſo daß ſich das heute erübrigt. Es ſei deshalb nur darauf hingewie⸗ ſen, daß ſich Fritz Kaiſer, der aus dem Gau Baden hervorgegangen iſt und in der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe unſeres Gaues ſeine erſten Sporen verdiente, auch heute, nachdem er bereits ſeit Jahren an verantwort⸗ licher Stelle in der Reichspropagandaleitung der NSDaAp ſteht, immer noch aufs engſte mit ſeinem Heimatgau verbunden fühlt. Begrüßung durch den freisleiter Kreisleiter Schneider legte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache, in der er Reichsamtsleiter Kaiſer für ſeine Zuſage, an dieſem Abend in Mannheim zu ſprechen, ſeinen herzlichen Dank ausſprach, den Sinn und die Aufgabe dieſes Politiſchen Vortragsabends klar. Reichsamtsleiter Fritz Kaiſer unterſtrich eingangs die Bedeutung der Kreistage der N S D A P, an denen dargelegt werde, wie die Grundſätze der Partei in der Vergan ⸗ genheit angewandt wurden und welche Nah⸗ ziele für die Zukunft geſtellt werden. Mit klaren und unmißwerſtändlichen Worten be ⸗ gründete er die Notwendigkeit ſolcher großer Veranſtaltungen der Partei, deren tiefſter Sinn in der Mobiliſierung der Herzen für die Erkämpfung der Hochziele der Bewegung liegt. Da nach den Worten des Führers die Partei dem Staate befiehlt, iſt es auch ihre höchſte und ſchönſte Aufgabe, immer wieder die ſchöpferiſche Initiative auf allen Gebieten zu geben. kinheitliche Deltanſchauung iſt unerlüßliche Dorausſetzung Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ging Pg. Kaiſer auf die nationalſozialiſtiſche Kulturarbeit der vergangenen fünf Jahre ein und zog dabei die Trennungslinie zwiſchen Kultur und Ziviliſation. Während der Ziviliſation die Aufgabe zufällt, jeden äußeren Fortſchritt organiſatoriſch durchzufüh⸗ ren und das Leben ſomit einfacher und ange⸗ betonte dabei Pg. Kaiſer, daß der Indivi⸗ dualimus dort ſein Ende finden müſſe, wo er beginne, gegen die Inter⸗ eſſen der Gemeinſchaft zu ſtehen. An einigen Beiſpielen aus der Ausſtellung„Ent⸗ artete Kunſt“ zeigte er dann den Miß⸗ brauch, den eine vergangene Epoche mit dem Begriff„Freiheit“ trieb. Daß die Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten planmäßig von jüdiſchen Drahtziehern gefördert wurde, iſt eine einwandfrei zu beweiſende Tat⸗ ſache. Reichsamtsleiter Kaiſer erinnerte in dieſem Zuſammenhang an das Wort unſeres badiſchen Kreisleiter SZohneider dankt Reichsamtsleiter Frit: Kalser(Zweiter von links) für seine Ansprache beim politischen Vortragsabend in der„Harmonie“. nehmer zu geſtalten, hat die Kultur das Le⸗ ben der Gemeinſchaft mit einem höheren Sinn zu erfüllen und das Volk ſeeliſch weiterzufüh⸗ ren. Dieſe Grenzziehung iſt deshalb veſon⸗ ders notwendig, weil im vergangenen Jahr⸗ hundert die Grenzen ſtark verwiſcht wurden. Gerade das 19. Jahrhundert, das zwar reich an großen Einzelerſcheinungen war, iſt ein Beiſpiel für kulturellen Niedergang, weil ihm die erſte Vorausſetzung für kul⸗ turelle Blüte, nämlich eine einheit⸗ liche Weltanſchauung, völlig fehlte. Marxismus, Liberalismus und die Reſte eines vergangenen Zeitalters rangen um die Vor⸗ herrſchaft. Es fehlte im 19. Jahrhundert die Plattform für einen Beethoven, einen Richard Wagner oder Fichte. Heute, da wir eine einheitliche Weltanſchau⸗ ung beſitzen, iſt die Vorausſetzung für eine kulturelle Blütezeit gegeben. Die Frage aber, ob uns auch Genies beſchert ſind, kann nur vom Schickſal entſchieden werden. fieine ſchrankenlofe Fremeit So wenig auf dem Gebiete der Politik eine ſchrankenloſe Freiheit geduldet werden kann, ebenſowenig iſt das im Bereich der Kultur möglich. Sache des Politikers iſt es daher, das Neue den Kulturſchaffenden ſichtbar zu machen. Dabei ſoll die Freiheit des Kulturſchöpfers un⸗ angetaſtet bleiben. Mit beſonderem Nachdruck Aufn.: J. Schmidt Landsmannes Hans Thoma, der einmal ganz richtig meinte, die Kunſt komme nicht vom Wollen, ſonſt müſſe ſie„Wulſt“ bezeichnet wer⸗ den. Das Wollen iſt zwar die unerläßliche Vorausſetzung allen Kulturſchaffens, aber erſt wenn es ſich mit Können paart, wird man die Anerkennung nicht verſagen können. Fritz Kaiſer erinnerte an die Machwerke einer billigen Konjunktur, die ſich in den erſten Jahren nach der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung häuften. Die planmäßige Unterdrückung des Kitſchs war daher eine der Hauptaufgaben jener Männer, denen die Betreuung des kulturellen Lebens im Drit⸗ ten Reich obliegt. Der Gefahr der Verkitſchung iſt die Partei mit Entſchloſſenheit entgegen⸗ getreten. Drediger der Vel'anſchauung Nach den Worten des Führers braucht ein nationalſozialiſtiſches Zeitalter eine national⸗ ſozialiſtiſche Kultur, und darum muß die For⸗ derung an die Künſtler geſtellt werden, den er⸗ löſenden Ausdruck der inneren Haltung eines ganzen Volkes zu finden. Der Künſtler hat Prediger der Weltanſchauung im höchſten Sinne zu ſein. Im Ernſte wie in der Freude wird ſich die gleiche weltanſchauliche Grundhaltung offen⸗ baren müſſen. Im Bereich des Bekennt⸗ niſſes liegt das große Aufgabengebiet, das ſeiner Geſtalter harrt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, den deutſchen Menſchen ſein ganzes Leben hindurch unter der Fahne zu halten. Mehr und mehr ſollen in Zukunft die Feiertage im Jahresablauf einer kul⸗ turellen Verinnerlichung zugeführt werden. Mit ſtolzer Freude konnte Fritz Kaiſer darauf hinweiſen, daß die Partei mit großer Sicherheit ihren Weg auf kulturellem Ge⸗ biet geht. Er erinnerte dabei an Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, wo unvergäng⸗ liche Zeugen nationalſozialiſtiſchen Wollens em⸗ porwachſen, und er zeigte auf München, die Hauptſtadt der Bewegung, wo dieſe Zeugen be⸗ reits vollendete Form gefunden haben. Unſere flufgabe „Wir wiſſen“, ſo ſchloß Pg. Kaiſer ſeine nicht nur von großer Sachkenntnis, ſondern auch von ſeinem fanatiſchen Kämpferwillen und un⸗ erſchütterlichen Glauben zeugende Rede,„daß Genies geboren werden— oder ſie bleiben aus. Wir wollen danach ſtreben, daß kommende Ge⸗ nerationen wenigſtens von uns ſagen können: Sie wurden nicht müde, jene großen Forderungen des Nationalſozialismus allen ſchöpferiſchen Menſchen ſichtbar zu machen. Und wenn uns das Schickſal gnädig iſt, dann wird man auch von uns ſagen können: Und ihr Ruf wurde gehört!“ Kreisleiter Schneider ſprach im Namen aller Zuhörer, als er Reichsamtsleiter Kaiſer für ſeine packenden und überzeugenden Worte mit herzlichen Worten dankte. * Im Anſchluß an den Vortrag fand in den Räumen der„Harmonie“ ein kamerad⸗ ſchaftliches Reiſammenſein ſtatt, das die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie die Vertreter des Staates, der Wehrmacht, der Wirtſchaft und der kommu⸗ nalen Behörden zu wertvollem Gedankenaus⸗ tauſch vereinigte. F. K. H. An die ehem. öſterreichiſchen Bundesbürger Ehemalige öſterreichiſche Bundesbürger, die durch die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich deutſche Staatsangehörige geworden ſind und ihren dauernden Aufenthalt im Deutſchen Reich außerhalb des Landes Oeſterreich haben, werden für die Zwecke des Reichsarbeitsdienſtes und des Wehrdienſtes wie die übrigen deutſchen Staatsangehörigen erfaßt, wenn ſie den Geburtsjahrgängen 1914 bis ein⸗ ſchließlich 1918 angehören oder wenn ſie in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Au⸗ guſt 1919 geboren ſind. In gleicher Weiſe ſind die ehemaligen öſter⸗ reichiſchen Bundesbürger zu erfaſſen, die die öſterreichiſche Bundesbürgerſchaft durch Aus⸗ bürgerung verloren und ihren dauernden Au⸗ fenthalt im Deutſchen Reich außerhalb des Lan⸗ des Oeſterreich haben. Die Erfaſſung, ſoweit die Dienſtpflichtigen in Mannheim⸗Stadt und Vororten wohnhaft ſind, wird durch das Polizeipräſidium Mannheim(Militärbüro, Zimmer 21), L 6, 1, bis 28. Mai 1938 durchgeführt. Ein Dienſtpflichtiger, der einer ihm obliegen⸗ den Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann durch die Polizeibehörde mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zu ſofortiger Pflichterfül⸗ lung angehalten werden. Gegebenenfalls erfolgt Vorführung und Strafverfolgung. Großfeuerwerk in Mannheim Aus Anlaß des Kreistages der NSDApP in Mannheim findet am Sonntag, 29. Mai, um 22 Uhr, auf dem Friedrichsplatz(Waſſerturm) ein Großfeuerwerk ſtatt, das nach der ge⸗ troffenen Planung beſonders eindrucks⸗ voll zu werden verſpricht. Beruf und Straße! Sie haben Frische in die Herrenmode gebracht. Fresko- und Cheviotstoffen— ersetzen sie fast einen Schrank voll Anzüge! Wir haben sie auch für starke Herren passend da. 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Da man ſich aber Den. darauf eingeſtellt hatte, daß man an dieſem Tage naß würde— wobei es nicht ge⸗ nau feſtſtand, ob von innen oder von außen— nahm man es nicht allzu tragiſch und fuhr wohlgemut hinaus. Die einen mit Omnibuſſen, die anderen mit der Bahn, wieder andere trab⸗ ten zu Fuß in die Weite. Um aber alle Zweifel auszuſchließen: nicht allein die Männer„flogen“ am Vadderdaag aus. Es war eben ein allgemeiner Wandertag, wobei eben die„Vaddere“ die Ueberhand hat⸗ ten. Wo auch eine Gruppe dieſer der Stadt „entfleuchten“ Männer auftauchte, wurde über⸗ all feſtgeſtellt„Aha! Vadderdaag“, während man auf der anderen Seite ſich auf die Behaup⸗ tung feſtlegte, daß dieſer Tag eine großartige Einrichtung ſei, und daß er nicht oft genug wiederholt werden könne. Kegelbrüder, Skat⸗ klübler, Sänger und wer ſich ſonſt noch auf den Vadderdaag eingeſtellt hatte, war alſo vorne dran. Ueberall freute man ſich, daß die regneri⸗ ſche Witterung des Vormittags durch eine Auf⸗ heiterung abgelöſt wurde, und daß eine Wärme⸗ ſteigerung eintrat, die man als durchaus ge⸗ rechtfertigt empfand und die ſo den äußerlich ſchönen Abſchluß des Vadderdaags bildete. Im übrigen ſollen manche, die von ihren Ausflügen heimkehrten, dem Tag— nicht ganz zu Un⸗ habe 30 das Prädikat„wundervoll“ verliehen aben! Vor der Jugendſchutzkammer Ein trauriges Familienbild bot ſich der Mannheimer Jugendſchutzkammer bei der Ab⸗ urteilung des 38 Jahre alten Franz Hamm aus Mannheim⸗Waldhof. Aus erſter Ehe ſtam⸗ men vier, aus der zweiten drei Kinder. Die Verfehlungen, die dem Angeklagten zur Laſt ge⸗ legt werden, greifen bis 1929 zurück. Die 25 klage beſchuldigte ihn, daß er ſich in ſchlimmſter Art an zwei leiblichen Töchtern vergangen hat. Der Angeklagte geſtand in der Verhandlung die Verfehlungen ein. Nach dem Gutachten des Ge⸗ richtsarztes iſt er zu einem gewiſſen Grade gei⸗ ſtesſchwach. Der Paragraph 51 Abſ. 2 wurde ihm zugeſtanden. Die Jugendſchutzlammer dir⸗ tierte demgemäß dem Angeklagten unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände zwei Jahre neun Monate Gefängnis und drei Jahre Ehr⸗ verluſt zu. Vier Monate der Unterſuchungs⸗ haft wurden angerechnet. * Der 25 Jahre alte Hans Brückner aus Mann⸗ heim iſt ſchon 1934 wegen eines Sittlichkeits⸗ verbrechens mit ſieben Monaten Gefängnis be⸗ ſtraft worden. Nach der Anklage hat Br. neuer⸗ dings ein ſiebenjähriges Kind in verabſcheu⸗ ungswürdiger Weiſe mißbraucht. Im arztlichen Gutachten wird unterſtrichen, daß es ſich um einen Angeklagten handelt, der wenig Einſicht f2 ein willenloſer und triebhafter Menſch ei und noch viel von ſich reden machen wird, wenn man ihm keine harte Straſe gebe. Die Jugendſchutzkammer entſprach dem An⸗ trage der Staatsanwaltſchaft und verhängte über den Angeklagten 2 Jahre Gefängnis. Lucie kngliſch in mannheim Lucle Englisch wird sich am Freitag, 27. Mal, anläglich der Premiere des Films„Ihr Leib- husar“ in der Schauburg persönlich den Mann- heimern vorstellen. Archivbild Die großen Aufgaben Blutstrãger der Nation und Kämpfer für die Nahrungsfreiheit Im Rahmen der Arbeitstagungen anläßlich des Kreistages in Mannheim hatte auch das Kreisamt für Agrarpolitik ſeine Zuſammen⸗ kunft, zu der ſich am Donnerstagnachmittag in der„Harmonie“ die Ortsbauernführer des Kreiſes Mannheim, Ortsfrauenleiterinnen, Ju⸗ gendwarte und Gefolgsleute einfanden. Kreis⸗ amtsleiter Pg. Treiber, Plankſtadt, eröffnete die Verſammlung mit dem Hinweis darauf, daß man als Zeitpunkt den freien Donnerstag gewählt habe mit Rückſicht auf die jetzt in der Landwirtſchaft fülligen Arbeiten. Er begrüßte, auch namens des Kreisleiters, den im Auftrag des leider verhinderten Landesbauernführers erſchienenen Hauptabteilungsleiter III, Pg. Rudolph, und den Kreisbauernführer Pg. Schank. Pg. Rudolph umriß in großen Zügen die Aufgaben des Reichsnährſtandes inneryalb der Partei und der Staatsführung und zeigte in einer kurzen Rede die große Linie auf, von der die Marſchroute des deutſchen Bauern beſtimmt wird. Die politiſche Entwicklung in den letz⸗ ten hundert Jahren ließ Deutſchland vom Selbſtverſorgerſtaat zur wirtſchaftlichen Groß⸗ macht auf denn Weltmarkt heranwachſen. Die Städte wurden größer, die Bevölberung zahl⸗ reicher, und damit begann die Landflucht. Bis zum Weltkrieg hielt dieſe Bewegung an. Aber die Bewertung eines Volkes kann nicht allein nach dem Vorhandenſein materieller Güter be⸗ wertet werden. Es kommt darauf an, daß wir im deutſchen Lebensraum ein frohes, ſtarkes Kreisleiter Schneider und der Führer der SA-Standarte 171, Obersturmbannführer Ben⸗- der, legten am Donnerstagfrüh am Schlageterdenkmal Kränze nieder. Aufn.: J. Schmidt Stolze leistungsschau der Erzieherschaft Eine Veranstaltung des NSl B im Rahmen des Kreistages der MSbAp Nachdem ſchon im vorigen Jahr die ſchaft des Gaues mit einer Leiſtungsſchau her⸗ vorgetreten iſt, führt jetzt innerhalb des Kreis⸗ tages die Kreiswaltung des NSLB eine ähn⸗ liche Schau für das Kreisgebiet durch. Zahl⸗ reiche Sachgebiete fanden Berückſichtigung und in ihrer Vielſeitigkeit wie auch wegen des hohen Standes der ausgeſtellten Gegenſtände verdient die Schau weiteſte Beachtung. Im Sachgebiet Luftfahrt ſind Arbeiten im Modellbau und in der Flugphyſik ausgeſtellt. Modelle und Apparate ſind von Lehrern aller Schulgattungen ſelbſt gebaut. Segelflug⸗ und Motorflugmodelle ſowie Modellrohbauten wur⸗ den in einer Arbeitsgemeinſchaft von Lehrern der Grund⸗ und Hauptſchule hergeſtellt. In der Flugphyſik ſieht man Verſuchsgeräte für Strö⸗ mungslehre, ein gut gelungenes Modell zur Veranſchaulichung der Steuerung des Flug⸗ zeuges und einen beachtenswerten Windkanal. Dieſe Abteilung ſoll zeigen, wie Lehrer an Mittel⸗, Fach⸗ und Volksſchulen ſich durch Modell⸗ und Apparatebau ſelbſt ausbilden, um den Luftfahrtgedanken in der Jugend vertiefen zu können. Die Abteilung Handarbeit zeigt den Lehrgang der Grund⸗, Haupt⸗ und Fortbil⸗ dungsſchule. Unterrichtsziel iſt immer, die Schüler die Technik ſelbſt finden zu laſſen und neben der handwerklichen Fertigkeit auch den Geſchmack, das Empfinden für kultivierten Schmuck zu entfalten. Auch in den Dienſt der Gemeinſchaftsarbeit ſtellt ſich der Handarbeits⸗ unterricht durch Anfertigung von Arbeiten für das WHW. Im mikrobiologiſchen Arbeits⸗ kreis entſtanden viele anſchauliche mikro⸗ ſkopiſche Präparate. Beſonders wurde die Ar⸗ beit dieſes Kreiſes auf die erbbiologiſche Unterſuchung eingeſtellt. Die Ergebniſſe konnten in dem mit dem Werkunterricht Hand in Hand gehenden Gartenbau, für den von der Stadt jetzt ein neuer Garten geſchaffen wird, Verwendung finden. Auch der Werkunter⸗ richt, der zunächſt Papp⸗ und ſpäter Holz⸗ arbeiten in den Vordergrund rückt, ſoll kein reiner Handfertigkeitsunterricht ſein. Der Schü⸗ ler ſoll zum Nachdenken angeregt werden und e des Werkzeuges gewiſſermaßen erleben. Beſonderen Umfang hat die Ausſtellung von Arbeiten, die von der Mannheimer Erzieher⸗ ſchaft in der Freizeit angefertigt wurden. Eine ungeheure Summe von Klein⸗ arbeit ſteckt in der weit zurückführenden, vor⸗ bildlichen Sippentafel von Dr. W. Schaaf, Ladenburg. Zahlreiche Lehrer haben Gemälde und Zeichnungen ausgeſtellt. Die romantiſchen, ſorgfältig ausgearbeiteten Landſchaften von Hermann Kunze, die fein getönten Landſchaften von W. Peter, die gut beobachteten Motive A. Noes, Gemälde und Zeichnungen von K. Selzle, Marie Döing, Edinger, H. Vogt, Linol⸗ ſchnitte von E. Gerber uſw. verdienen Beach⸗ tung. Es iſt unmöglich, im Rahmen einer kurzen Beſprechung auf alle bemerkenswerten Einzel⸗ heiten einzugehen. Geſchmackvolle Handwebe⸗ reien ſtellen Gg. Reble und Jo Haag aus, Me⸗ tallarbeiten und viele andere kunſtgewerbliche Gegenſtände zeugen von der Be chäftigung Mannheimer Erzieher mit kunſtgewerblichen Fragen und von hoher Kultur. Ausgezeichnete Fotos hat vor allem E. Rex⸗ roth ausgeſtellt. An anderen Tiſchen ſieht man viele Arbeiten aus der Feder Mannheimer Erzieher, wiſſenſchaftliche, ſchöngeiſtige und andere Arbeiten, Kompoſitionen und Werke über Muſik und vieles andere. Eine beſondere Ab⸗ teilung blieb Prof. Anton vorbehalten, der ahlreiche Arbeiten, vor allem zur Volksliedfor⸗ — Fotokopien von Manuſkripten, unter dem zuſammenfaſſenden Leitwort„Kunſt und Forſchung im Dienſte der Heimat“ zuſammengeſtellt hat. Lagarde, Chamberlain und Hans Thoma wurden für dieſe Arbeit und 3* hier ausgeſtellte Material richtung⸗ gebend. Die Ausſtellung des NSOB bietet vielſeitige Anregung künſtleriſcher, wiſſenſchaftlicher und praktiſch⸗pädagogiſcher Art, ſie hat in ihrer Viel⸗ ſeitigkeit für jeden denkbar größtes Intereſſe und ſollte weiteſten Kreiſen erſchloſſen werden. Der Leiter des Amtes für Agrarpolitik Pg. Treiber Privataufn. Volk haben, wenn dieſer Raum auch geringer iſt als der gewiſſer kleinerer Voͤtter, die beſorgr ſein müſſen, daß ihr Blutsſtrom nicht verſiegt. Nicht die Größe des Volkes allein iſt ausſchlag⸗ gebend für ſein Glück, das ſehen wir an Ruß⸗ land und China. Zwei große Aufgaben ſind es, die der Reichs⸗ nährſtand zu erfüllen hat. Zum erſten ſoll er Blutsträger der Nation ſein, und da⸗ bei ſpielt das Reichserbhofgeſetz eine wichtige Rolle. Es verhindert die Zerſplitte⸗ rung des Beſitzes und dient der Erhaltung des Bauerntums, indem es den Zugriff des Geldes auf Grund und Boden verwehrt. Das iſt ein Gebiet, auf dem es vor der Macht⸗ übernahme trübe ausſah, beſonders im Hin⸗ blick auf die Menſchenanſammlungen in den Großſtädten, die dem Boden nicht mehr ver⸗ bunden waren. Zum andern ſteht der Reichs⸗ nährſtand an vorderſter Stelle im Kampf um unſere Nahrungs⸗ und Rohſtoffreiheit. Vor dem Weltkrieg war es ein leichtes, aus dem Ueberſchuß unſerer Ausfuhrwirtſchaft Weizen und Kaffee, Oel und Baumwolle in großen Mengen einzuführen. Unter dem Regime des demokratiſchen Parlamentarismus verſuchte man, durch Pump und Schuldenwirtſchaft in gleichem Stil weiterzuleben, wie es vorher allein durch die aktive Handelsbilanz möglich war. Den Erfolg haben wir geſehen. Deshalb mußte im Jahre 1934 zur Erzeu⸗ gungsſchlacht aufgerufen werden. So⸗ gleich erkannte das Weltjudentum, daß es nicht mehr durch Aufhetzung der Maſſen das deut⸗ ſche Volk ſpalten und zerſetzen konnte und ver⸗ kündete den Lieferungsboykott. Aber das deutſche Volk war dadurch nicht kleinzu⸗ kriegen, denn es hatte demgegenüber ſeinen Glauben an die ſtarke nationalſo⸗ zialiſtiſche Staatsführung einzuſet⸗ zen. Nach vierjähriger angeſtrengter Arbeit ſind wir heute ſoweit, daß wir an eine Fleiſch⸗ oder Fettknappheit nicht mehr zu denken brauchen, ſondern vielmehr bereits eine geſunde Vorratswirtſchaft betreiben koͤnnen. Dieſen Kampf alſo hat der Welt⸗ jude verloren. Auch in der Futtermittel⸗ frage braucht ſich der Bauer keine Sorgen mehr zu machen. Dank der gewiß einſchneidenden Maßnahenen des Vorjahres verfügen wir heute über gewaltige Brotgetreidereſer⸗ ven, ſo daß ſich Erleichterungen bereits vor⸗ ausſehen laſſen, wenn in dieſem Jahr eine einigermaßen gute Ernte kommt. Tue jeder ſeine Pflicht auf ſeinem Platz. Der Führer wird, wenn die Zeit dazu gekommen iſt, auch wieder für Erleichterungen Sorge tragen, die dem Bauernſtand zugute kommen. Morgen abend das große Kö⸗programm! Im Rahmen des Kreisparteitages wird mor⸗ gen abend das Kdß⸗Programm der Spitzen⸗ leiſtungen von Film, Bühne, Kabarett und Va⸗ riete im Nibelungenſaal ſtattfinden. Paul Kemp perſönlich ſteht im Mittelpunkt eines erſtklaſſigen Programms mit den Namen Irene de Noiret, der vom Rundfunk beſtens bekannten Vortragskünſtlerin, Georg Mandt, des ausge⸗ zeichneten Anſagers und Operettentextdichters und weiter Joe Roſé, des Jongleur⸗Komikers. Miriam und Leslie, das einzigartige Tanz⸗ paar und weitere große Namen, Höchſtleiſtungen am Reck und auf dem Drahtſeil durch die Richy Comp. und Vera und Riccardo Millon, Fang⸗ ſpiele auf dem Drahtſeil, bereichern das Pro⸗ gramm. 777 — — ATA —————— —— — n doypelſiaſche: 30 pf. ATA ſein normaiflaſche: lr pl.· A ——— ———————— 4 i —————————— ——————————————— ——————— ——————————— 1/ 5 1A grob panet: 12 p. ———————————— EI 5059/½8 . „Gakenk Bahn. Der Bahr fang eines enommen Fernverkehr trieb, wu verkehr etwe Vormittags durchweg ei ten, ſo war ſchaftsfahrte „Vadderdaa Der St. am Donner Sonderz abgefertigt: Mannheim Zug des» Zug 305 ug na ein Kdỹ⸗Zu Perſonen. D Gen Der Bezir migte in ſei geſuche: Lud Schankwirtſe Hauſe 15, 12 Schankwirtſe Hauſe Schil heim; Geor Verkaufshäu freien Geträ mann Koch wein im H Schneider fü mit Brannt ſtraße 33. Ein Geſuck rung der Ko auf die Rär im Hauſe C migt, ſo daf „Libelle“ vor Eine Reih Ausnahmebe Handwerkerr der Befugni wurden unte beſchieden, u gung zur L. keiten auf Gr uſw. behande Jirku durch Am Freita Begrüßur ſtraßen Man der einzigſte der eigens fi mit prunkvol Die intereſſa ſen, Bilder ſten Pferde e Exoten und ein beſondere Abmarſch a 4 Straßen: Fri Heidelberger — Bismarckſt zum Meßplat Die Durch Nich ten ereigneten fünf Verk Perſonen erh Krankenhäuſer Außerdem wi ſtöße nicht we ſchädigungen Wegen Rul bem Unfug m gebracht werd 85 Jahre a hofftr 27. Me ofſtraße 124, tersjubilar un Daten 1840 Der Gei Nizza ge 1910 Der Bak Baden g 1917(bis 21. Flanderr 1918(bis 3. 3 Reims. Mmai 1958 politik rivataufn. geringer e beſorgr verſtegt. iusſchlag⸗ an Ruß⸗ r Reichs⸗ n ſoll er und da⸗ e tz eine erſplitte⸗ altung Zugriff herwehrt. r Macht⸗ im Hin⸗ in den ehr ver⸗ Reichs⸗ mpf um it. Vor zus dem Weizen großen ime des verſuchte ſchaft in vorher mõglich rzeu⸗ n. So⸗ es nicht 15 deut⸗ und ver⸗ Abetr kleinzu⸗ einen nalſo⸗ einzuſet⸗ Arbelt Fleiſch⸗ rauchen, ſunde können. Welt⸗ rmittel⸗ en mehr iſdenden ir heute reſer⸗ its vor⸗ hr eine atz. Der ommen Sorge ommen. ramm! rd mor⸗ Spitzen⸗ ind Va⸗ Paul t eines JIrene kannten ausge⸗ dichters mikers. Tanz⸗ ſtungen e Richy Fang⸗ s Pro⸗ durchweg eine gute Beſetzung aufzuweiſen fel⸗ „Sakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 1958 Bahnverkehr befriedigend Der Bahnverkehr, der am Mittwoch den Um⸗ fang eines gewöhnlichen Werktagverkehrs an⸗ enommen hatte, brachte am Donnerstag im ernverkehr einen recht lebhaften Be⸗ trieb, wurde aber im Nah⸗ und Ausflugs⸗ verkehr etwas durch das regneriſche Wetter des Vormittags beeinträchtigt. Wenn die Züge ten, ſo war dies auf die Vereins⸗ und Geſell⸗ ſchaftsfahrten zurückzuführen, die anläßlich des „Vadderdaag“ durchgeführt wurden. Der Stadtbeſuchsverkehr ließ ſich am Donnerstagnachmittag recht gut an. An Sonderzügen wurden von Mannheim aus abgefertigt: ein Zug des Eiſenbahnervereins Mannheim mit 1000 Perſonen nach Calw, ein Zug des Odenwaldklubs mit 600 Perſonen zum Wanderertreffen nach Grünſtadt, ein Kdỹ⸗ Zug nach Au/ Murgtal mit 800 Perſonen und ein KdFß⸗Zug nach Bad Kreuznach mit 1000 Perſonen. Der Bezirksrat kagte Genehmigte Konzeſſionsgeſuche Der Bezirksrat des Polizeipräſidiums geneh⸗ migte in ſeiner letzten Sitzung die Konzeſſions⸗ geſuche: Ludwig Schmitt für den Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank im Hauſe J5, 12; Kätchen Spatz für den Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank im Hauſe Schillerſtraße 6 in Mannheim⸗Feuden⸗ heim; Georg Scheibel für den Betrieb eines Verkaufshäuschens mit Ausſchank von alkohol⸗ freien Getränken am Schloßgartendamm; Her⸗ mann Koch für den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein im Hauſe N 4, 13/14 und Leonhard Schneider für den Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank im Hauſe Mittel⸗ ſtraße 33. Ein Geſuch von Ludwig Adolph um Erweite⸗ rung der Konzeſſion in dem Kabarett„Libelle“ auf die Räume der Wirtſchaft„Malepartus“ im Hauſe 0 7, 2 wurde ebenfalls geneh⸗ migt, ſo daß jetzt die geplante Erweiterung der „Libelle“ vorgenommen werden kann. Eine Reihe von Geſuchen um Erteilung der Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle beziehungsweiſe die Erteilung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen wurden unter entſprechenden Bedingungen ver⸗ beſchieden, wie auch ein Geſuch um Genehmi⸗ gung zur Lagerung von brennbaren Flüſſig⸗ keiten auf Grund der vorliegenden Bedingungen uſw. behandelt wurde. Zirkus⸗Begrüßungsparade durch die Straßen Mannheims Am Freitagvormittag wird Carl Krone eine Begrüßungsparade durch die Haupt⸗ ſtraßen Mannheims abhalten. Carl Krone iſt der einzigſte europäiſche Zirkusunternehmer, der eigens für dieſen Zweck mehrere Waggons mit prunkvollen Umzugswagen mit ſich führt. Die intereſſanteſten Vertreter aller Völkerraſ⸗ ſen, Bilder aus deutſchen Märchen, die edel⸗ ſten Pferde aus dem Marſtall, Zebras, andere Exoten und Elefanten geben dieſem Umzug ein beſonderes Gepräge. Abmarſch ab Meßplatz 11 Uhr durch folgende TRAURINGE neueste legilerung- im Tragen unbedinęt wie 585er (14 Kar.) in reicher Auswahl Cacar Fesenmeniec va. Straßen: Friedrichsbrücke— Breite Straße— Heidelberger Straße— Planken— Kaiſerring — Bismarckſtraße— Breite Straße und zurück zum Meßplatz. Die Polizei meldet Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten ereigneten ſich im Laufe des Mittwochs fünf Verkehrsunfälle, bei denen zwei Perſonen erheblich verletzt wurden und in Krankenhäuſer eingeliefert werden mußten. Außerdem wieſen durch die fünf Zuſammen⸗ ſtöße nicht weniger als ſieben Fahrzeuge Be⸗ ſchädigungen auf. Wegen Ruheſtörung und Verüben von gro⸗ bem Unfug mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden, 85 Jahre alt. Bei—5 Rüſtigkeit begeht hofftr 27. Mai, Herr Karl Herbold, Wald⸗ ofſtraße 124, ſeinen 85. Geburtstag. Dem Al⸗ tersjubilar unſere beſten Wünſche. Daten für den 27. Mai 1938 1840 Der Gei Niccolo Paganini in Nizza g f.(geb. 1782). 1910 Der Bakteriologe Robert Koch in Baden⸗ Baden geſt.(geb. 1843). 1917(bis 21. Juli) Erſte große Schlacht in Flandern von der Yſer bis zur Lys 1918(bis 3. Juni) Schlacht bei Soiſſons und Reims. Krone kam,- wurde gesehen- und siegie Ein zirzensisches Dreisiundenprogrumm, das sich aus Spitzenleistungen zusummenseizi Die Tatſache, daß Mannheim als zirkus⸗ freundliche Stadt gilt und die Mannhei ⸗ mer immer an zirzenſiſchen Darbietungen ein beſonderes Intereſſe zeigten, müßte eigentlich allein ſchon genügen, daß täglich Tauſende ihren Weg zum Meßplatz nehmen. Nun kommt aber noch hinzu, daß Zirkus Krone mit einem Pro⸗ gramm aufwartet, das einen drei Stunden lang in Bann ſchlägt, ſo daß eigentlich jede Vorſtellung ein„Ausverkauft“ ver⸗ dienen würde. Jedenfalls hat Zirkus Krone bei ſeiner Eröffnungsvorſtellung am Mittwochabend bewieſen, daß er Spitzen ⸗ leiſt ungen bringt, die nicht nur die Zirkus⸗ freunde begeiſtern müſſen. Als am Samstag, 8 Uhr, auf dem Meßplatz nichts anderes zu ſehen war, als das ſchon ſeit einigen Tagen war es eigentlich kaum glaublich, aß in 12 Stun⸗ den ſchon die Eröffnungsvorſtel⸗ lung beginnen ſollte. Es war ſchon längſt 9 Uhr vorbei, als man beginnen konnte, die Zirkusſtadt auf dem Meßplatz erſtehen zu laſ⸗ ſen. Aber um 18 Uhr konnte die behördliche Abnahme erfolgen und mit dem Glocken⸗ ſchlag 20 Uhr begann das Programm— ein Beweis dafür, wie gut alles eingeſpielt iſt! Ohne Pauſen ſpielt Zirkus Krone drei Stun⸗ den lang durch. Eine Programmnummer löſt die andere ab, ſo daß man kaum Zeit findet, ſich in dem gewaltigen Zeltbau umzuſehen, der nicht mehr wie früher drei gleichzeitig zu beſpielende Manegen hat. Krone iſt wieder zur alten Form des Zirkus mit der einen Ma⸗ nege zurückgekehrt, ſo daß ſich die ganze Auf⸗ merkſamkeit auf die in die Manege vorgehen⸗ den Dinge konzentrieren kann. Und das iſt auch notwendig, weil ja jede Nummer eine Spitzenleiſtung darſtellt, von der es ſchade wäre, wenn Einzelheiten verloren gingen. „Cilli, die Tigerbraut“, eröffnet mit ihren Ti⸗ gern das Programm. Es verdient allein ſchon 500 österreichische Landarbeiter, dle gegenwärtig sich auf einer Treuefahrt auf Einladung des Reichsnährstandes in Deutschland befinden, besichtigten das Lanzwerk. Aufn.: H. Jütte Deſterreichiſche Landarbeiter zu Beſuch Eine Beſichtigung der Lanzwerke/ Uachhaltige Eindrücke Die zur Zeit in Rheinheſſen weilenden tau⸗ ſend öſterreichiſchen Landarbeiter erhielten durch den Reichsnährſtand Heſſen⸗Naſſau die Gelegen⸗ heit zu einer Fahrt nach Mannheim, wo ſie einer Einladung der Firma Heinrich Lanz Folge leiſteten und den Landmaſchinenbau kennen⸗ lernen konnten. Die erſte Abteilung mit fünf⸗ hundert Landarbeitern kam am Mittwochfrüh nach Mannheim, während die übrigen am heutigen Freitag durch Mannheim und durch die Lanzwerke geführt werden. Ihre eigene 1— hatten die tauſend Volks⸗ genoſſen aus der deutſchen Oſtmark mitgebracht, und die Mannheimer ſtaunten nicht wenig, als die Kolonne mit Muſik durch die Straßen Mannheims marſchierte. Am Waſſerturm erfolgte die offizielle Begrü⸗ ßung durch den Verkehrsverein, ehe man auf einem Marſch quer durch die Stadt einen Teil der ſehenswerteſten Gebäude beſichtigte. Vom Schloß aus ging es zum Linge zu den Lanzwerken. In der Ausſtellungshalle hieß im Namen der Firma Heinrich Lanz Dr. Wal⸗ lem die Gäſte herzlich willkommen, die er als Fachleute anſprechen konnte, nachdem es ſich um Landarbeiter handelte, die um den Wert der landwirtſchaftlichen Maſchinen wiſſen. Vor allem wurde hervorgehoben, daß der Arbeits⸗ kamerad aus der Induſtrie nicht in der freien Natur arbeiten kann und eine ſchwere Arbeit Nie ſolle man vergeſſen, daß auch eine andmaſchine aus Einzelteilen her⸗ geſtellt werden muß, und daß eine Präziſions⸗ arbeit notwendig iſt, um eine Landmaſchine leiſtungsfähig und betriebsſicher zu bauen. Nachdem noch kurz auf Einzelheiten der Pro⸗ duktion und des Werkes hingewieſen worden war, trat man einen Rundgang durch das Werk in zwölf verſchiedenen Gruppen an, ſo daß jeweils in kleinerem Kreis bei der Füh⸗ rung noch Erläuterungen gegeben werden konnten. Mit großem Intereſſe nahmen die Oeſterreicher an dem dreiſtündigen Rund⸗ gang teil, der ihnen wertvolle Einblicke ver⸗ mittelte. Dieſen einfachen Menſchen fehlten wirklich die Worte, um ſich über das Geſchaute und über ihre Eindrücke zu äußern.„Das werd ich in meinem ganzen Leben nicht vergeſſen“— das konnte man immer wie⸗ der hören. Man kann dieſe Aeußerung um ſo mehr begreifen, wenn man weiß, daß es ſich hier meiſt um Volksgenoſſen handelt, für die Urlaub ein unbekannter Begriff iſt, die jahraus, jahrein, ohne einen einzigen Tag Urlaub gehabt zu haben, arbeiteten. Nun fühlen ſich plötzlich in eine andere Welt verſetzt und ürfen es erleben, daß man es ehrlich mit ihnen meint. Am Nachmittag trat man gemeinſam wieder die Rückfahrt in die Standquartiere an. Kleine Thealernachrichken Heute Freitag ſieht der Spielplan des Natio⸗ naltheaters„Fidelio“, die Oper von Beet⸗ hoven, vor. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmen⸗ dorff. Regie: Curt Becker⸗Huert. Morgen Samstag erſcheint im National⸗ theater als Feſtvorſtellung zum Kreis⸗ tag der NSDaApP zum erſten Male Otto Erlers Schauſpiel„Thors Gaſt“ in der In⸗ ſzenierung von Rudolf Hammacher. Es wirken mit: Die Damen Blankenfeld und Sharland und die Herren Bleckmann, Hartmann, Fried⸗ rich Hölzlin, Kleinert, Krauſe, Marx, Offenbach, Renkert, Ullmer, Baetcke und Zimmermann. Am Dienstag, 31. Mai, bringt das National⸗ theater Richard Strauß' Oper„Der Roſen⸗ kavalier“ im Rahmen des Zyklus zeitge⸗ nöſſiſcher Dichter und Komponiſten in neuer Einſtudierung zur Aufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, Regie: Helmuth Ebbs. Die am Sonntag, 29. Mai, ſtattfindende 6. Morgenfeier des Nationaltheaters, in der vergeſſene Kompoſitionen der deutſchen Roman⸗ tik aufgeführt werden, iſt die letzte der lau⸗ fenden Spielzeit, die unter Leitung von Gene⸗ ralmuſikdirektor Karl Elmendorff ſteht. Auf dem Programm ſtehen ſelten zu hörende Kompoſitionen von Robert Schumann, Adolf Jenſen, Heinrich Marſchner, Karl Loewe, Theo⸗ dor Kirchner und Max Bruch. Es wirken mit: die Damen Heiken und Landerich und die Her⸗ ren Lienhard, Koblitz, Schweska, Peter Schäfer, Ernſt Cremer, Karl Korn ſowie das Orcheſter des Nationaltheaters. Bewunderung, mit welcher Ruhe die Tiger ap⸗ beiten und mit welcher Sicherheit ſich die Frau unter den Tieren bewegt, bei denen es nur eines kurzen Zurufes bedarf, um ſie zu ihrer„Arbeit“ zu veranlaſſen. Wie wenn es ſich um die größte Selbſtvperſtändlichkeit der Welt handeln würde, ſpringt ein Tiger durch einen brenenden Reifen. Wenn aber die großen Katzen ihre„Männchen“ machen und ein abſeits ſitzender Tiger mitmacht, dann geht ein Beifallsſturm durch das Haus. Nachdem das Raubtiergitter verſchwunden iſt, ſieht man in der Manege zuerſt„Elegante Reiterei“ auf drei Maben Sicherheit und Gewandtheit ſind bei den vier Künſtlern ge⸗ paart. Oberſpielleiter Arſene Cardinale führt ſeine Ponys vor, die nicht nur allerlei Kunſt⸗ ſtücke machen, ſondern die auch richtig ſchlafen gaht 5 Wie tadellos dieſe Tiere Ddeffet ſind, geht daraus hervor, daß eines der Pony in dem aufgeſtellten Bett liegen bleibt und durch nichts u veranlaſſen iſt, aufzuſtehen. Erſt wenn der Wecker raſſelt, ſpringt das Tier auf und ver⸗ läßt die Manege. Aus dem 200 Pferde umfaſſenden Marſtall bringt Carl Sembach, der Schwiegerſohn Carl Krones einen aus Füchſen, Schimmeln und Rappen beſtehenden deſſen Anblick allein ſchon begeiſtern muß. Es iſt herrlich, wenn dieſe Tiere durch die Manege traben, die Formationen auflöſen und ſich immer wieder zuſammenfinden. Die Elefantennummer war bei Krone ſchon immer etwas Beſonderes. Auch dieſes Mal wird unter Beweis geſtellt, was durch eine gute Dreſſur erreicht werden hann. Direk⸗ tor Krone führt ſelbſt ſeine Elefanten vor die ſo vielerlei können und die alles nur auf kurze Zurufe hin ausführen. Da wird weder eine Hilfsſtellung benötigt, noch braucht man die Tiere auf ihre Plätze zu führen. Wieder iſt die Begeiſterung bei den Zuſchauern roß, wenn der 65 Zentner ſchwere Elefant„Moni auf zwei Beinen läuft und auf einem Bein einen„Handſtand“ macht. Herzlich* muß man über die Braun⸗ bären, die ſo drollig ſind, daß man nicht wei ob man ihr Können oder ihren manch luſtigen Anblick bewundern ſoll. ... und nun die Artiſten Auf der 0 Höhe wie die reinen Tier⸗ nummern ſtehen die artiſtiſchen Pro⸗ grammnummern, von denen jede eine eingehende Würdigung verdienen würde. Der Platz erlaubt es uns leider nicht, auf Einzelhei⸗ ten einzugehen und zu ſchildern, durch welche Tricks das Publikum in größte Spannung ver⸗ ſetzt wird. Meiſt ſind die artiſtiſchen Nummern 0 geſchickt in das Programm eingetreut, daß die in der Manege notwendig werdenden Um⸗ bauten glatt überbrückt werden und keine Zeit verloren geht. Den Anfang machen die Schweſtern Da⸗ riel, die am Doppeltrapez Anmut mit Kraft⸗ leiſtungen verbinden. Die„4 Georgys“ ſind die Schöpfer der Ori⸗ ginal Boppelperche, die ſie bis unter die Kup⸗ 45 des Zirkus führt. 14 Meter über dem Bo⸗ en ſteht der„Obermann“! Erſtaunlich auch der Trick mit der japaniſchen Leiter, die von dem Untermann mit den Füßen balanciert wird, während die Partnerin in die Höhe klettert und dort mit feſtgeklemmten Füßen eine Rücken⸗ waage und einen Rückenbogen ausführt. Es ſind verwegene Tollkühnheiten, die Miß Bumerang mit ihrem rtner unter der Zirkuskuppel ausführt. Wie dieſe Frau dur die Luft gewirbelt wird, iſt wirklich ſenſationell. Staunen und lachen zugleich muß man bei den„Lo Leotaris“, die den größten Ueberkreuz⸗ fliegatt der Welt bringen. Da wirbeln an ihren Trapezen die Menſchen nur ſo in der Luft herum, ſchlagen ihre Saltos und Doppel⸗ ſaltos. Dieſe Nummer iſt übrigens in mehr⸗ facher Hinſicht erwähnenswert. Drei Generatio⸗ nen fliegen zu gleicher Zeit: der Großvater, die Tochter und die Enkelin. Aber dieſer Großvater iſt kein Großvater, wie ihn ſich manche vielleicht vorſtellen— er iſt ein großer ſchlanker Mann, der wirklich ſeine Jugendfriſ bewahrt hat. Die komiſche Note in dieſe Nummer bringt ein Mannheimer, der durch ſeine tollkühnen Tolpatſchigkeiten immer wieder zum Lachen reizt. Den Schluß des Programms machen die„11 Asgards“, die vorwiegend am Schleuderbrett arbeiten und vier Mann hohe Saltos mit einer faſt ſelbſtverſtändlich erſcheinenden Leichtigkeit ausführen. Erſtaunlich das Tempo, mit der ſich —3— mit den menſchlichen Spielbällen abwickelt. Clowns und Auguſte Was wäre ein Zirkus ohne Clowns und Auguſte. Das Tempo, mit dem das Pro⸗ gramm abgewickelt wird, gibt den Spaß⸗ machern immer nur ganz kurze Gelegenheit zu kleinen Zwiſchenſpielen. Gegen Ende des Pro⸗ gramms kommt aber ihre große Nummer. Da gibt es keinen toten Punkt, denn eine Unge⸗ ſchicklichkeit jagt die andere, Alles dreht ſich in dieſer Nummer um das Rollſchuhlaufen, das die Auguſte von dem Clown lernen wollen. So etwas muß man geſehen haben, um zu begrei⸗ — daß das Zirkuszelt vor Beifall dröhnte und ſaß man dabei wirklich Tränen lachen kann. Hans Jütte doncn PAILMOIIVE-RASIERSEIEE. Nd Netib ANCENEHNAE, ZklTSpaBRridk onid HauLScHOMENDE BASUREN fonzL MIT OrWENON NegG-ESTerir engAES 550 ——— „Hakenkreuzbanner' Freitag, 27. Mai 1958 Oas iot feute(os? Sehmückt eure Häuser! fahnen heraus! Freitag, 27. Mai: Stündige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Adele⸗Sandrock⸗Ausſtellung. Städtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völker⸗ kunde und Urgeſchichte): Zur Zeit im Umbau be⸗ griffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus: geſchloſſen. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr.— Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr. Vier Mannheimer Maler: Bertſch, Herzberger, Straub, Kunze. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr. — Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Stüdtiſche Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr: Schallplattenvorführungen. Städtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Freitag, 27. Mai: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtik; .30 Muſik am Morgen; 10.00 Du biſt das Maß des Gelingens; 10.30 Im geſunden Körper wohnt ein geſunder Geiſt; 11.30 Volksmuſir und Bauernkalen⸗ der; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Immer luſtig und fidel; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00„Vom Wecken bis zum Zapfenſtreich“; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nach⸗ richten, Kulturkalender; 19.15 Stuttgart ſpielt auf: 20.00 Bowlendüfte— Spargelſpitzen, Maienfahrt mit Geiſtesblitzen!; 21.00 Abendkonzert; 22.00 Unterhal⸗ tungs⸗ und Tanzmuſtk; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Muſik;.00 Nachrichten;.20 Wettermeldungen;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Der Goldmacher Johann Friedrich Böttger; 10.30 Im geſunden Körper wohnt ein ge⸗ ſunder Geiſt; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Kin⸗ derliederſingen; anſchließend: Programmhinweiſe: 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Franzöſiſche Arien und Lieder; 18.25 Orgelmuſik aus dem Ehrenſaal des Reichsluftfahrtminiſteriums; 18.45 Friedrich Burg⸗ dörfer ſpricht über die Bedeutung der kommenden großen Volkszählung; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10„.. und jetzt iſt Feier⸗ abend“; 19.50 Wettermeldungen; 20.00 Deutſchland⸗ echo; 20.15 Abendmuſik; 21.00„Der rote Unterrock“; 22.00 Nachrichten; 22.15 Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik; 24.00—.00 Beſchwingte Weiſen. Aufruf an die Männer und Frauen des Kreises Mannheim Der erſte Kreistag der Usdap des Kreiſes Mannheim geht ſeinem höhepunkt entgegen. Dolksgenoſſen! Beweiſt eure enge berbundenheit mit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung! Beteiligt euch alle an den Deranſtal⸗ tungen des Feſtprogrammes undtragtalle die Kreistagplakette! Der Kreistag ſoll von jetzt ab alljährlich der höhepunkt unſeres Gemeinſchaftslebens und das größte Feſt der partei im Kreisgebiet ſein. Sorgt deshalb dafür, daß alle Straßen ein feſtliches Bild zeigen und ſchmückt eure häuſer! am Freitagfrüh Flaggen heraus! bon Freitag bis ein⸗ ſchließlich Sonntag muß Mannheim ein Flaggenmeer ſein! Heil Hitler! Der Kreisleiter:(gez.) Schneider. Ueberall Vorhereitungen für den Kreistag Für den Kreistag am Sonntag werden jetzt überall Vorbereitungen getroffen. Eifrig ist man am Werke, die Straßenzüge und die Häuser auszuschmücken. So wurden, wie unser Bild links zeigt, am Mittwochnachmittag auf den Planken zroße Fahnenmaste aufgestellt, für deren Errichtung zum Teil Hilisgeräte verwendet werden mußten. Das andere Bild zeigt den Be- ginn der Arbeiten zur Ausschmückung der Hauptfeuerwache, wo man das für den Turm bestimmte Hakenkreuz in die Höhe zo0g. Aufnahmen: Hans Jütte(2) Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. 27.., 20.45 Uhr, Antreten fümtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 29. 5. haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter um.45 Uhr auf dem Meßplatz(Feuerwehrtaſerne) anzutreten. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Neckarſtadt⸗Oſt. 27.., 21 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt. Die Quartierſcheine ſind unbedingt bis 28. 5. bei der Ortsfrauenſchaftsleiterin abzuliefern. Edingen. 27.., 20.30 Uhr, Beſichtigung der Jubi⸗ läumsausſtellung des Kleintierzuchtvereins in der Schloßwirtſchaft. Streifengefolgſchaft 171. Am 27. 5. tritt die ganze Gefolgſchaft mit SZ um 20.15 Uhr in tadelloſer Som⸗ meruniform im Schlageterhaus an. HI, Di, BDM und IM Achtung! Das Führer⸗ ſchulungswerk des Bannes 171 findet in dieſer Woche nicht ſtatt. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda Die Monatsberichte laut Rundſchreiben Nr. 50/38 ſind bis ſpäteſtens 31. Mai dieſes Jahres einzureichen. Der Kreispropagandawalter. Sport für jedermann Freitag, 27. Mai Allgemeine Körperſchule: Offener Kurs für Frauen und Männer: 20.00—21.30 Uhr Peſta⸗ lozziſchule B. Betriebsſportkurſe:.30 bis .30 Uhr Stadion, Feld, Defaka; 17.30—19.00 Uhr Stadion, Hauptfeld, Bad. Kommunale Landesbank; 18.00—19.30 Uhr Stadion, Hauptfeld, Dresdner Bank; 17.30—19.00 Uhr Stadion, Feld II, Oeffent⸗ liche Lebensverſicherung; 18.00—19.30 Uhr Herzogen⸗ riedpark, Herbſt⸗Felina; 18.00—20.00 Uhr Plane⸗ tarium,„Neue Mannheimer Zeitung“; 16.00—18.00 Uhr Stadion, Feld II, Bayr. Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank; 19.30—21.00 Uhr Peſtalozziſchule A, Richard Kunze; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Werner & Nicola.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Seckenheimſchule, Turnhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr Friedrichsfeld, Rathausſaal. Betriebs⸗ ſportkurſe: 17.30—19.00 Uhr Uhlandſchule, Herbſt⸗Felina; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Kauf⸗ haus Hanſa AG.; 17.00—18.30 Uhr Eliſabethſchule, Eppſtein& Gerſtle; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule, Neugebauer.— Deutſche Gymnaſtik: Offener Kurs für Frauen und Mädchen: 19.00 bis 20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8.— Kinder⸗ gymnaſtik: 14.00—15.00 Uhr Feudenheimſchule.— Schwimmen: Of er Kurs f. Hausfrauen: .00—10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle II. Offener Kurs für Männer und Frauen: 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U. Be⸗ triebsſportkurſe: 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III., Waldherr, Apparatebau; 20.00 —— 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II, Gebr. auer. ⸗ Amtl. Bekanntmachungen Die Firma Joſef Krebs Gmbh. i. L. Baumakerialienhandlung und 25 tten⸗ legergeſchäft in Mannheim, Fried⸗ richsfelder Straße 38, hat durch heute 11.30 Uhr eingegangenen Antrag die Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurſes bean⸗ tragt. Zum vorläufigen Verwalter iſt Rechtsanwalt Dr, von Morenhoffen in Mannheim, P 7, 1, Fernruf 230 80, beſtellt. Mannheim, den 24. Mai 1938. Amtsgericht BG. 5. brennholzverkauf Die Stadt Mannheim hat im Kaͤ⸗ fertaler Wald Schichthauſen zum An⸗ chlagspreis von.50 RM abzugeben. Veſtellungen nimmt die Städtiſche Tandwirtſchafts⸗Abteilung, Rathaus, N 1, Zimmer 53, entgegen. Der Oberbürgermeiſter. Tadenburg Durchführung der Uacheichung L 855—— per geit—— Ur n e 0 öls 21. Juni 1938 in der Städtiſchen Turnhalle ſtatt. Des weiteren wird auf den An⸗ ſchlag am Rathaus hingewieſen. Ladenburg, den 24. Mai 1988. Der Bürgermeiſter: Pohly. Zwangsversteigerungen Freitag, den 27. Mai 1988, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im —— Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 0 1 Bücherſchrank, 1 Couch, 2 Seſſel, 1 Vollsempfänger, 1 Nühmaſchine und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. Ja, der eigene Wogen macht uns viel Freude, er lövft fost wie ein neuet und keiner sĩeht ihm on, daß wir ihn gebraucht kauften. Dle kleine Anzelge im„Haken- kreuzbanner“ · Mannhelms größter Tageszeltung · hat slch tausendfach gelohnt. donn⸗ hälten ſsie durfch dàs die Verbindung mit der Helmat àuffecht! Gedben Sle uns recht- zeltlig lhfre Urlsubs- adresse auf, däſmit in der Zustelluns des „HB“ keine Unter- brechuns eilntfitt! * * 5 — Leihv78 p 7, 18, Planken Auto-schwind- Fernruf 284 74 — Fernrur KAuto-Verlein 42322 MKneometer 8 Pfennig un Selbskfahrer Schillergarage Speyerer-tr.-9 f f erhalt. neue Wagen lbstladrel peter fich Ludwigsh., Bahnhof-Garage, Schulstr. 13 Fernsprecher 60700 Fernrur Auto. Merleih 43521 Kllemeter 8 Pfennlig an Selbstfahrer, Gewehr, Luisenstr. 11 Venein Teih- Autos Autes Neue Wagen Antoperleih Iaerlumm-vägne Schwetzg. Str. 98 Mminger kot, NM 7, 8 tzg. 3 Tag- u. Nachtbetrieb Fernruf 423 94. nuf 202 93 Kraftfahrzeuge Ibu Limousine zu verkaufen. 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Kurs für 30 Uhr Peſta⸗ ſe:.30 bis —19.00 Uhr Landesbank; d, Dresdner d II, Oeffent⸗ ihr Herzogen⸗ Uhr Plane⸗ 16.00—18.00 und Wechſel⸗ e A, Richard chule, Werner ele: Offene chen: 20.00 berſtr.; 20.00 lle; 20.00 bis Betriebs⸗ Uhlandſchule, dſchule, Kauf⸗ liſabethſchule, kädchenberufs⸗ k: Offener n: 19.00 bis 8.— Kinder⸗ heimſchule.— usfrauen: d, Halle lI. d Frauen: halle I1. Be⸗ Uhr Städt. tebau; 20.00 le II, Gebr. tos 3, Planken iruf 284 74 Fernrur 42532 ennig e Speyerei-Str.-9 neue Wagen ter Flick 2, Schulstr. 13 700 Fernrur 48931 ennig „ Luisenstr. 11 ue Wagen Atürm-Farage ger Hof, N 7, 8 u. Nachtbetrieb f 202 93 ——— flbual verkaufen. wig Scheidt, riegsmühle, eckargemünd. (10 477 V) br. flutos erden schnell rkauft durch -Kleinanzeigen 5 „hHakenkreuzbanner⸗ unterhaltung und wilſen Freitag, 27. Mai 1958 Der erste Auerhahn 5 von Alfred Bergien In die breitgeduckten Waldberge kam der junge Menſch zu Gaſt. Er ſollte ſeinen Auer⸗ hahn ſchießen. Er war ſehr ſtolz darauf.— Ich werde ihn den Mädchen zeigen. Sie werden in die Hände klatſchen und ihre Freude haben, und ein klein wenig zu mir aufſehen.— So dachte er. Troll, der alte Waldläufer, holte ihn am Waldrand ab.„Ich habe dir den Hahn aus⸗ gemacht“, ſagte er.„Geſtern hat er am Ellern⸗ bruch geſungen. Wir werden durchs Moor kriechen müſſen wie die Tiere. Paß gut auf, daß es dich nicht mit Dreck bewirft.“ Er blin⸗ zelte dabei nach den gelben Stulpenhandſchu⸗ hen, den feinen Jagdgamaſchen und dem neuen, braunen Anzug.„Beſſer, du hätteſt dir einen alten, ſchäbigen Rock angezogen und einen ſtruppigen Filz.“ Der Junge ſteht verlegen und ſagt nichts. Da ſchlägt ſich der Alte ſchwer⸗ fällig und doch auf unhörbaren Sohlen durch den Wald. Der Junge folgt mühſam, oft ge⸗ beugt in dem verſchlungenen Aſtgewirr. Erſt als ſie in der Hütte ankommen und die Scheite im Ofen kniſtern, atmete der Junge wieder frei. Still kommt der Abend. Der Alte ſitzt vor dem Feuer und ſieht in die Flammen. Der Junge liegt mit hochgezogenen Knien auf der Pritſche und ſingt, bald wehmütig, bald auf⸗ reizend, und manchmal miſcht ſich ein ſpöttiſcher Unterton darein. Als der Morgen fahl und grau aufſteht, ſpringt der Alte auf.„Komm!“ ſagt er nur, und poltert durch das Dunkel wie ein rauher Nacht⸗ geiſt. Auf der Blöße hinter den Tannen wirft er ſich ins feuchte Gras. Der Junge liegt und ein wenig verſchüchtert neben hm. Der Alte liegt ſteif und ſieht unter den tief⸗ hängenden Aeſten der Tannen auf die kleine, blaſſe Wieſe hinaus. Er fühlt, daß der junge Menſch an ein Mädel denkt; daß ſich ſeine Gedanken jenſeits dieſer Nacht und dieſer Stunde in Träumen leidenſchaftlicher Sehnſucht quälen. Noch nie empfand er es ſo deutlich, wie ſehr die Einſamkeit einer Waldnacht, dies ſcheinbare Dunkel ohne Ende die Gedanken ineinanderfließen läßt, wie das ſtarke, leiden⸗ ſchaftliche Denken das ruhige, leidenſchaftsloſe in Beſitz nimmt. Er liegt und lauſcht. Bald muß der Hahn beginnen. Ueber die Gipfel ſteigt die Däm⸗ merung wie immer heller aufwallender, fah⸗ ler Rauch. Dann iſt der Hahn erwacht. Der Junge rührt ſich nicht. Er ſcheint nichts zu hören. Auch Troll bleibt liegen und wagt kaum zu atmen. Etwas Fremdes hält ihn am Boden nieder. Da reißt Troll ſich auf:„Hörſt du ihn?“ Der Junge ſchreckt empor.„Ich glaube gar, ich habe geſchlafen.“ Da lachte Troll, laut und hart und bäuriſch, daß der Hahn erſchreckt ver⸗ hält und dann laut polternd durch die Tannen abreitet. In der Hütte kriecht der Junge auf die Prit⸗ ſche und ſchläft bis zum Abend. Draußen ringt der Sturm mit dem Wald, treibt ängſtliche Droſſellieder vor ſich her, an der Hütte vorüber. Die Balken krachen und ächzen mit den Wald⸗ rieſen um die Wette. Da reibt ſich der Junge verwundert die Augen und ſteigt wortlos in die alten Lumpen, die Troll ihm auf den Sche⸗ mel gelegt, zieht den Schemel an den Ofen und hockt ſich neben den Alten. Keine Ruhe bringt der Abend; keine Ruhe bdie Nacht. Manchmal lacht draußen der Wald⸗ kauz auf, daß der Junge zuſammenzuckt. Gegen copyrleht 1957 byprometheus-Verles Mitternacht ſteht der Alte auf.„Komm!“ Der Junge drückt ſich den zerfetzten Filz aufs Haar und folgt dem, der da lautlos vor ihm durch die Sturmnacht gleitet. Der Alte nimmt den Weg durch die Rohr⸗ dickung am Seeufer. Da ſpringt plötzlich ein dumpfer Ruf dicht vor ihnen auf.„Ue— üp⸗ rump— prump!“ Dunkel, ſchaurig, wie ein Klang aus einer andern Welt. Der Junge verharrt reglos; der dunkle Schatten vor ihm iſt wie weggewiſcht. Er reißt die Augen weit auf, ſpringt vor, und atmet tief, als er den Alten wieder vor ſich durch Dickicht gleiten ſieht. Er ſpringt über Gräben mit ſchwarzen Rändern, daß der Schlamm hochaufſpritzt und kriecht weiter. Längſt ſind ſeine Hände braun und klebrig. Die Zähne ſchmerzen, die den zuſammenge⸗ ſchobenen Riemen halten, an dem die Büchſe hängt.— Wie ein Tier— denkt er, aber lang⸗ ſam geht etwas von der ruhigen Sicherheit des Alten auf ihn über.— Er kriecht weiter und ſieht jetzt den Alten wie einen knorrigen Stamm reglos im Moor ſtehen. Als er auf zwei Schritte heran iſt, gleitet er wieder wortlos weiter. Schönheit durch Körperbeherrschung Keine Athletik und keine„Marmorgruppe“, sondern lebendige Schönheit schuf dieses Bild. 4 EOHAN VON BERT GEOEGE DOr. Eichecker. Gröbenzel bel Hanchen ——— 33. Fortſetzung Mit der dem echten Franzoſen eigen⸗ tümlichen Einſtellung war er ſofort geneigt, erantwortung Cléo zu entſchuldigen und jede 0 dem Manne ngufieben Er allein war der Schuldige. Welche Schändlichkeit! Daß es ſich in dieſem beſonderen Falle überdies um eine „Franzöſin“ handelte, die, wie er meinte, das Opfer eines„Deytſchen“ geworden, war in ſeinen Augen ein doppeltes Verbrechen. Er konnte ſich nicht beruhigen. Er würde als Arzt, als Vorgeſetzter, als national bewußter Fran⸗ zoſe, der ſeine Landsmännin zu ſchützen hatte, ein Exempel aufſtellen. Der Profeſſor hatte ſtreng angeordnet, daß Fräulein von Buet keinerlei Beſuche empfan⸗ en dürfe, wer immer es auch ſei. Er ſelbſt hatte Hans von Villers erſuchen laſſen, in ſeinem Büro zu erſcheinen. Uebernächtig ſtand der junge Sekretär vor dem Baron. „Ich wünſche daß Sie noch heute mein Sa⸗ natorium verlaſſen!⸗ Kurz und ſcharf klangen die Sätze aus dem Munde des Arztes. „Herr Profeſſor, erlauben Sie mir eine Er⸗ klärung.“ „Bitte!“ „Ich liebe Fräulein von Buet.“ „Das iſt kein Grund, ſie und uns alle zu kompromittieren. Sie haben ſich in unverant⸗ wortlicher Weiſe vergangen.“ „Ich gebe zu, daß wir gefehlt haben. Aber ich handelte auf ausdrücklichen Wunſch des Fräuleins von Buet, wenn ich das Geheimnis ünſerer Beziehungen bisher wahrte.“ „Dieſe Zuſammenkünfte waren unkorrekt. Als mein Sekretär, als meines Sana⸗ toriums mußten Sie wiſſen, daß Sie ein Ver⸗ brechen begingen, indem Sie mit einer meiner Patientinnen unter meinem Dache ein Liebes⸗ verhältnis anknüpften. Sie vernichten den Ruf meiner Anſtalt ebenſo wie Sie meinen Ruf und meine Autorität gefährden. Fräulein von Buet iſt Künſtlerin, ſie iſt außerdem Patientin, vor allem iſt ſie eine Dame,— ſie iſt auf jeden Fall ſchuldlos. Sie allein ſind der Verantwort⸗ liche und Sie haben mein Vertrauen auf das unwürdigſte mißbraucht. Ich verzichte auf Ihre weiteren Dienſte.“ Der alte Herr hatte ſich in höchſte Erregung hineingeredet. Jetzt wandte er Hans den Rücken, als ob er die Unterredung für beendet betrachtete. Aber Hans wollte nicht ſo von ihm gehen. „Herr Baron, ich weiß, daß wir unvorſichtig waren. Aber laſſen Sie mich alles ordnen. Ich werde noch heute mit Fräulein von Buet ſprechen und ſie bitten—“ Der Profeſſor führ herum. „In meinem Sanatorium werden Sie mit Fräulein von Buet nicht mehr ſprechen. 74 r verbiete es Ihnen. Was Sie außerhalb Pressebild Lange vor dem erſten Morgengrauen liegen ſie dicht beieinander hinter dem Schirm unter der Randbirke und ſehen nach dem ſtruppigen Waldkopf hinüber. Mählich beginnt ſich der Tag zu regen. Noch aber iſt alles mehr Um⸗ riß als Form.— Da wendet der Alte den Kopf und forſcht in des Jungen Geſicht. Ueber Nacht iſt alles Weiche, Empfindliche darin verwiſcht, und ein neuer, männlicher Zug prägt ſich um Augen und Mund. Jetzt nimmt der Alte wortlos die Büchſe, die vor dem Jungen im Graſe liegt, ſchiebt die Ku⸗ gel in den Lauf und reicht ſie dem Jungen zurück. Der Hahn beginnt. Es klingt wie ein feines, metallenes Knappen. Raſch ſpielt er ſich ein, balzt Schlag um Schlag, und ſingt das große Lied ſeiner Leidenſchaft. Dicht am Stamme des Baumes ſitzt er, frei vor der Farbe des Gewölks. Da ſpringt der Junge vor; geduckt, lautlos. Steht für Augenblicke hochaufgerichtet, ſtarr. — Der Schuß bricht und jagt Schreckrufe durch den Wald. Der Vogel ſchwankt, hängt noch einen Augenblick und ſtürzt dann durch die Zweige mit dumpfem Aufſchlag ins Moos. Oesterreichische Musik und italienische Kuünst In einem die geſamte Geſchichte und Kultur Oeſterreichs anklingen laſſenden Beitrag des Maiheftes von Velhagen und Klaſings Monats⸗ heften muſtert der Berliner Muſikhiſtoriker Profeſſor Dr. Hans Joachim Moſer ein Drei⸗ vierteljahrtauſend öſterreichiſche Muſik von den Tagen des Kürenbergers und Walters von der Vogelweide bis in die Gegenwart. Eröffnet wird das mit vielen Kunſtblättern ausgeſtattete Heft mit einem farbig illuſtrierten Aufſatz über Neue italieniſche Kunſt von Fritz Hell⸗ wag. Ein zweiter farbiger Beitrag iſt der elf⸗ hundertjährigen Stadt Münſter i. W. gewidmet. Farbige Aquarelle von Karl Determeyer illu⸗ ſtrieren die von Peter Werland verfaßte Schil⸗ derung der Stadt und ihrer Geſchichte. Den für die geſamtdeutſche Geſchichte bedeutungs⸗ vollen Frieden von Hubertusburg, deſſen 175. Wiederkehr wir in dieſem Jahr begehen, er⸗ örtert der Heidelberger Hiſtoriker Profeſſor Dr. Willy Andreas. Eine ſehr zeitgemäße Plau⸗ derei über Luftfahrtmedizin und Höhenflug veröffentlicht denr Würzburger Profeſſor Dr. Edgar Wöhliſch. Ebenfalls illuſtrierte Beiträge behandeln den Bremer Hafen als„Grenzſta⸗ tion zur Welt“ von Dr. Hanns Meyer und „Flachs und Leinen“ von Profeſſor Gertrud Kleinhempel. Neben einer ſehr umfangreichen und zwiſchen Ernſt und Heiterkeit anmutig ſchwebenden Novelle von Viktor von Kohlenegg „Die ſchönen Frauen im Berghaus“ bringt das Heft eine Liebesgeſchichte„Der Sieg des Her⸗ zens“ von Gottfried Kölwel, dem Münchner Dichter, eine heitere Novelle„Mondſchein in der Alhambra“ von Karl Zuchardt und eine be⸗ ſchauliche Plauderei des in dieſem Jahr viel gefeierten deutſch⸗ſchwediſchen Dichters Adolf Paul„Als Großvater Großmutter nahm“. Dr. Walter H. Hebert:„Volkswirtſchaft für Jeder⸗ mann“. Eine Ueberſicht über die Grundlagen einer jeden und insbeſondere der deutſchen Volkswirtſchaft. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. Pr..80 RM. Das vorliegende Büchlein bringt in außerordentlich lebendiger, auch für das Verſtändnis des völligen Laien angepaßter Form eine Darſtellung aller Grund⸗ fragen der Volkswirtſchaftslehre vom nationalſo'ria⸗ liſtiſchen Geſichtspunkt. Das kleine Buch, das mehr hält als es verſpricht, kann herzlich empfohlen werden. Prof. Dr. Johann von Leers. Anſtalt mit ihr zu beſprechen haben, kümmert mich nicht, ich will es gar nicht wiſſen.“ Hans ſchwieg. Er merkte, daß ſich der Pro⸗ feſſor durch das Geſchehene perſönlich beleidigt fühlte. Was immer er auch zur Aufklärung vorbringen würde, hier war vorläufig jeder Verſuch einer verſöhnenden Erklärung zwecklos. „Gehen Sie jetzt“, ſagte der Baron kalt,„ich laffen.“ daß Sie heute noch die Anſtalt ver⸗ aſſen.“ Hans machte eine leichte Verbeugung,— dann verließ er das Zimmer. Am ſelben Tag noch fuhr er nach Paris, in der beſtimmten Abſicht, ſich dort in kurzer Zeit mit Cleéo zu treffen. * Fräulein von Buet durfte vorerſt eine Woche lang weder ihre Wohnung verlaſſen, noch durfte außer der Pflegeſchweſter jemand bei ihr vorſprechen. Selbſt der Baron war noch nicht bei ihr geweſen. Sie hatte ſich wieder vollſtändig erholt. Natürlich erfuhr ſie durch die Pflegeſchweſter, daß Hans von Villers mit dem Profeſſor eine Auseinanderſetzung gehabt hatte und noch am ſelben Tage nach Paris ge⸗ fahren ſei. Heute morgen hatte ſie von ihm einen langen Brief erhalten und nachdenklich 15 ſie auf ihrer Terraſſe, das engbeſchriebene Blatt in Händen. In glühenden Worten verſicherte er ſie ſeiner unverbrüchlichen Liebe. Er ſchilderte ihr ſeine Unterredung mit dem Baron und erzählte ihr den Hergang ſeiner plötzlichen Entlaſſung und ſeine Abreiſe. Er beſchwor ſie, nach Paris zu kom⸗ men und die Ehe mit ihm zu ſchließen. Nichts könnte ihn bei dem Baron mehr rehabilitieren als dieſer Schritt, es gäbe weder für ihr noch für ſein Schickſal einen anderen Abſchluß. Sie möge ihm gleich Nachricht geben, er zähle die Minuten bis dahin.— Sie antwortete nicht. Was ſollte ſie ihm ſchreiben? Sie fühlte ſich Mutter. Die tiefe Ohnmacht, in die ſie durch die Ueberanſtren⸗ gung verfiel, die ſie ſich durch den Tanz zu⸗ emutet hatte, war ein Symptom ihres Zu⸗ flandes. Sollte ſie, gewarnt durch eine Ver⸗ gangenheit, die ſie noch nicht überwunden, Hans von Villers heiraten? Den teuren Menſchen, den ſie liebte, an ihr unheilvolles Leben ketten? Zu feſt wurzelte in ihr die Ueberzeugung, daß auch dieſe neue Ehe nur ihr beider Verderben bedeutete. Hatte ihr nicht bisher jede Ehe, die ſie eingegangen, grauſamſtes Leid gebracht, bis ſie vernichtet zufammengebrochen war?— Nein, nie,— keine Heirat,— ſie wollte ihm kein —5 bringen, eben weil ſie ihn über alles iebte. Und ſo antwortete ſie nicht auf ſeinen Brief. Ihr ganzes Denken wendete ſich dem Glück zu, das ſie erwartete— einem Kinde. Sie hatte erreicht, was ſie ſich erſehnte, nun kannten ihre Träumerei und Phantaſie keine Grenzen. Nachmittags erſchien der Profeſſor zum erſten Male ſeit der Abreiſe ſeines Vetters wieder bei ihr. Mit ernſter Miene bat er ſie um Ver⸗ zeihung wegen des Verbrechens, deſſen ſich ſein Sekretär ſchuldig gemacht hatte. Er hätte es freudig begrüßt, wenn Cléo an ſeinem Ver⸗ wandten Gefallen gefunden und den jungen Mann, der aus guter deutſcher Familie ſtamme, geheiratet hätte. Es ſtünde ihr ſelbſtverſtänd⸗ lich frei, nachdem ſie das Sanatorium geheilt verlaſſen, die Beziehung zu ſeinem Vetter fortzuſetzen. Aber augenblicklich ſei er durch die den Ruf ſeiner Anſtalt gefährdende Diſzi⸗ plinloſigkeit des jungen Mannes gezwungen worden, ihn ſofort zu entlaſſen. Mit knapper Not ſeien ſie alle einem Skandal entgangen, der ganz Paris in Aufregung verſetzt hätte. Trotzdem das kleine Lebeweſen, das ſie er⸗ wartete, jetzt der Mittelpunkt ihres Daſeins wurde, begann die Erinnerung an Hans, die ihr allerorts begegnete, ſie zu bedrücken. Die Wege des Parks, die alten Bäume, die ihr Hans als Beſonderheiten gezeigt, der Blick von ihrer Terraſſe über den Hof auf ſein verlaſſenes Studierzimmer, ihre eigenen Räume, in denen ſie ihn ſo oft empfangen hatte,—— alles, alles ſprach zu ihr von einer Vergangenheit, die ſie vergeſſen mußte. So beſchloß ſie, das Sanatorium zu verlaſſen. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ zlick übers cand Letiie badiſche meidungen Badiſche Kinder fahren nach paſſau und Danzig „* Karlsruhe, 26. Mai. Tauſende von Exholungskindern in allen Teilen des Reiches ſind bereits ſchon nach unſerem Gau Baden gekommen, um in freiwillig geſpendeten Fami⸗ lien⸗Pflegeſtellen aufgenooanmen zu werden. Mehr und mehr verlaſſen nunmehr auch Kin⸗ der aus dem Gau Baden auf vier Wochen die Heimat, um in einem der Gaue Großdeutſch⸗ lands eine frohe und ſegensreiche Erholungs⸗ zeit zu erleben. So fuhren am 23. Mai wie⸗ derum 556 Kinder nach der ſchönen Bayeriſchen Oſtmark. Sie ſind der Donau entlang in den ſchönen Donauſtädtchen und Dörfern wie Re⸗ gensburg, Straubing, Plattling und Vilzhof untergebracht. Eine Gruppe mit 25 Kindern aus dem Kreis Villiangen hat das Glück, un⸗ mittelbar in die einzig ſchöne Drei⸗Flüſſeſtadt Paſſau zu kommen. Der Bayriſche Wald iſt bei der Unterbringung der Kinder ſelbſtper⸗ ſtändlich nicht vergeſſen. Auch entlang des Iſarfluſſes werden unſere Kinder auf vier Wochen zu Hauſe ſein. Am 31. Mai 1938 fahren 680 Kinder aus den Rheintalkreiſen und dem Kreis Pforzheien in die ſchöne deutſche Stadt Danzig. So wie die Danziger Kinder bei uns immer gern geſehene Gäſte ſind und immer wieder mal gern kom⸗ men, ſo fahren unſere badiſchen Kinder gern nach Danzig, wo es ſo viele ſchöne Bauten zu ſehen gibt. Das größte Erlebnis wird für ſie wohl immer der weite Blick auf die Oſtſee ſein. Schwere Amtsunterſchlagung Pforzheim, 26. Mai. Der verheiratete 52 Jahre alte Johann Schweizer aus Pforz⸗ heim hat in der Zeit vom 9. Mai 1931 bis 1. Aprit 1932 und ferner in der Zeit vom 31. Oktober 1937 bis 11. Januar 1938 Zei⸗ tungs⸗ und Rundfunkgebühren unterſchlagen, die Beträge von einer Reihe von Nachnahme⸗ päckchen einbehalten und für ſich verwendet und ſchließlich Empfangsbeſcheinigungen über Rundfunkgebühren abgeändert bzw. vernichtet. Die Große Strafkammer verurteilte den ge⸗ ſtändigen Angeklagten zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten. Ehepaar am gleichen Tage geſtorben Pforzheim, 26. Mai. Am Sonntagabend iſt die 74jährige Ehefrau Anng Hiller geb. Stumpf geſtorben. Wenige Stunden ſpäter folgte ihr der Gatte, der 80 Jahre alte Karl Hiler, im Tode nach. 12jähriges Mädchen totgefahren Gernsbach, 26. Mai. Bei dem Verſuch, auf die alte einzubiegen, verlor der ahrer eines Laſtkraftwagens aus dem Ahein⸗ ſaand die Herrſchaft über ſein Fahrzeug. Dieſes eriet auf den Gehweg und erfaßte die ährige Schülerin Berta Bachmann, die f ſchwer verletzt wurde, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Mutter des ſo jäh ums Le⸗ ben gekommenen Kindes und ein zweites Mäd⸗ chen wurden ebenfalls zu Boden geworfen und leichter verletzt. Miniſterpräſident Köhler weiht ein Ehrenmal Kandern, 26. Mai. Auf dem Böſcherzen, der Kandern beherrſchenden Höhe im aen des Städtchens, erhebt 73 aus Schwarzwälder Granit ein zwölf Meter hohes Ehrenmal, das die Stadt den Gefallenen des großen Krieges errichtet hat. Die am Sonntag vollzogene Weihe des Mals war ein Ehrentag für die ganze Ge⸗ meinde. Der Akt der Enthüllung erhielt ſeine beſondere Bedeutung durch die Anweſenheit des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler, der das Wort zu einer tief empfundenen Feſt⸗ anſprache nahm, an deren Schluß er beſonders betonte:„Wenn wir ein Denkmal des großen Krieges weihen, ſteht weder auf dem Denkmal noch ſonſtwo das Wort: Revanche. Wir ſchreien nicht nach Revanche, ſondern nach Recht und ſo ſer dieſes Denkmal auch ein Mal des Friedens ein.“ Wege zur beſundung des fotzenwaldes Eine Sitzung in der Reichsſtatthalterei/ Eine Reihe maßnahmen eingeleitet * Karlsruhe, 26. Mai. Kurz nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat Gaulei⸗ ter und Reichsſtatthalter Robert Wagner den Hotzenwald beſucht, nachdem die Miniſter der alten Regierungen jahrzehntelang nie den Weg in dieſes Notſtandsgebiet gefunden hatten. Er veranlaßte ſofort die dringendſten Hilfs⸗ maßnahmen; das Winterhilfswerk brachte große Transporte auf den Weg, die NS führte fer⸗ ner eine Kalkaktion zur Verbeſſerung der er⸗ tragsarmen Böden durch, der eine Zementaktion zur Erſtellung von Dunglegen folgte. Alle dieſe und andere Maßnahmen fanden bei der Bevöl⸗ kerung ein freudiges Echo. Sie ſpürte, daß man ſich in Karlsruhe endlich um ſie kümmerte. Bei all dieſen Einzelmaßnahmen war man ſich aber darüber klar, daß ſie nicht ausreich⸗ ten, dem Gebiet auf die Dauer zu helſen. In einer von der Landesplanungsgemeinſchaft Baden einberufenen Sitzung in der Reichsſtatt⸗ Schlesien baut ein Ferngaswerk In Waldenburg wurde durch Gauleiter Wagner der erste Spatenstich zum Bau des Ferngas- werkes Schlesien vollzogen. Unser Bild zeigt einen Blick auf den Platz während der Feier des ersten Spatenstichs, links und rechts sieht man die ersten Rohre der Ferngasleitung. halterei wurde nun eine Reihe von Vorſchlägen für die allgemeine Geſundung des Hotzenwal⸗ des beſprochen. Die Sitzung wies eine ſehr zahlreiche Beteiligung von Vertretern der Gau⸗ leitung, des Innenminiſteriums, des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, der Reichsbahn und Reichspoſt, der Landesbauernſchaft, der DAß, des Reichsarbeitsdienſtes, der NS⸗ Volkswohlfahrt, der Badiſchen Landeskredit⸗ anſtalt für Wohnungsbau, des Landesfremden⸗ verkehrsverbandes, der Kreisleitung und des Bezirksamtes Säckingen auf. Oberbaurat Feldmann und Baurat Müller⸗ Hertenſtein legten auf Grund bis ins einzelne durchdachter Strukturunterſuchungen die Vor⸗ ſchläge der Landesplanungsgemeinſchaft dar. Auffallend iſt im vorigen Jahrhundert die von der Entwicklung im Reich und in Baden voll⸗ kommen abweichende Bevölkerungsbewegung, beſonders im nördlichen Teil. Hier iſt haupt⸗ ſächlich infolge Abwanderung ein ſtarker Rück⸗ gang zu verzeichnen; in einzelnen Gemeinden fogar um mehr als 50 Prozent. Man trifft heute viele leerſtehende Häuſer. Die Urſache liegt teilweiſe in den kargen Bodenverhältniſ⸗ ſen begründet. Die 41 Gemeinden liegen zu⸗ dem bis zu 1000 Meter hoch. Induſtrie wird nur in kleinerem Maße anzuſiedeln ſein. Die Land⸗ und Forſtwirtſchaft beſchäftigt zur Zeit 63 Prozent der Bevölkerung. Das ganze Ge⸗ biet zählt nur 68 Erbhöfe. Der Obſtbau wurde bisher nur am Südhang betrieben. Daß an geſchützten Stellen auch in höheren Lagen Obſtkulturen möglich ſind, hat ſich in Hänner gezeigt. In der Viehzucht wurde in den letz⸗ ten Jahren durch beſſere Zuchtauswahl der Be⸗ ſtand allgemein gehoben. Es läßt ſich in der Viehhaltung noch viel erreichen. Die Notwendigkeit, ſich nach einem zuſätz⸗ lichen Verdienſt umzuſehen, führte früh⸗ zeitig zur Einführung der Hausinduſtrie, vor allem der Seidenbandweberei, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ihren Höhe⸗ punkt erreichte. Im 18. Jahrhundert wurde die Haustextilarbeit eingeführt, die indeſſen faſt völlig verſchwunden iſt. Das gleiche gilt von der Köhlerei, der Strohflechterei und der Nagelſchmiederei. Auch der Verſuch, im Jahre 1917 die Edelſteinſchleiferei heimiſch zu macen, ſchlug fehl. Es erwies ſich allgeenein, daß die Heimarbeit mit der Fabrik nicht Schritt halten kann. Die Not wurde noch drückender. Der Fremdenverkehr, der gute zu⸗ ſätzliche Verdienſtmöglichkeiten bieten könnte, iſt noch unbedeutend. Teilweiſe liegt das daran, daß die landſchaftlichen Schönheiten Weltbild(M) des Hotzenwaldes viel zu wenig bekannt ſind. Und ſie verdienten wirklich, bekannt zu werden. Es iſt dort oben eine Landſchaft von ganz eigenartig herbem Reiz, mit Ausblicken auf die Alpen, wie man ſie ſonſt kaum irgendwo genießt. Die Vorſchläge, deren wichtigſter Teil die Stärkung der Landwirtſchaft ausmacht, betref⸗ fen u..: Die Entwäſſerung großer Gebiete— insgeſamt etwa 1300 Hektar— in faſt ſämt⸗ lichen Gemeinden. Ein Teil der entwäſſerten Wieſen kann in Aecker umgedrochen werden. Zur Gewinnung von Torf fur die Streuge⸗ winnung iſt die Ausnutzung einiger Moore not⸗ wendig. Eine Kunſtdüngerattion zur verbil⸗ ligten Preiſen ähnlich der Kalkaktion wäre wünſchenswert. Ferner erſcheint die Errichtung von Grün⸗ futterbehältern und Kartoffeleinſäuerungsräu⸗ men notwendig. Der Kartoffel⸗ und Getreide⸗ anbau iſt ſehr verbeſſerungsbedürftig. Die verbeſſerte Viehhaltung iſt zu fördern. Die Einführung eines Zuchtviehmarktes wäre zu erwägen. Die Wiederaufnahme der Schaf⸗ zucht könnte zuſätzlichen Verdienſt ermöglichen. Weiteren Verdienſt verſpricht die Angora⸗Ka⸗ ninchenzucht, für die der Abſatz heute gewähr⸗ leiſtet iſt. Es ſei auch auf die Junggeflügel⸗ aktion des Reichsnährſtandes hingewteſen. Wichtig für die Entwicklung des Hotzenwal⸗ des iſt einne zuverläſſige Energieverſorgung. Die Errichtung eines Hochdruckkraftwerkes ann Oberrhein iſt geplant. Der Ausbau des Hoch⸗ rheins als Großſchiffahrtsſtraße verſpricht auf lange Sicht Arbeitsmöglichkeiten. In dem Ge⸗ ſamtprogramm wird der NS wieder eine weſentliche Rolle zufallen. An erſter Stelle ſteht die Einrichtung von NS-⸗Schweſternſtatio⸗ nen und von Kleinkindergärten. Die anſchließende Ausſprache zeigte, daß der Appell des Landesplaners Feldmann zu einer regen Gemeinſchaftsarbeit ledbhaften Widerhall bei allen vertretenen Stellen gefunden hat. Die Hotzenwälder haben bei der Volksabſtimmung gezeigt, daß ſie freudig und aufgeſchloſſen mit der Führung gehen, von der ſie wiſſen, daß ſie hinter ihnen ſteht. Starke Seuchenausbreikung Nunmehr 134 Gemeinden befallen Karlsruhe, 26. Mai. In der Zeit vom 18. bis 24. Mai erfuhr die Seuche eine ganz gewaltige Ausbreitung, und zwar erfaßte ſie zehn Gemeinden neu und 13 Gemeinden zum wiederholten Male. Als Geſamtergebnis ſind am 24. Mai 1938 134 verſeuchte Gemeinden und Vororte Badens feſtzuſtellen. Beſonders ſorgenvoll muß das Uebergreifen der Maul⸗ und Klauenſeuche auf das oberbadiſche Zucht⸗ gebiet angeſehen werden. Die vergangenen 14 Tage beweiſen, daß das Ende der Maul⸗ und Klauenſeuche überhaupt noch nicht abgeſehen werden kann. Es iſt vielmehr noch mit erhöh⸗ ten Gefahren und weſentlichen Verluſten zu rechnen. Größte Vorſicht und ſorgfältigſte An⸗ wendung aller Desinfektionsmaßmahmen iſt da⸗ her die Mindeſtforderung, die an jeden Vieh⸗ beſitzer geſtellt werden muß. 60jähriges Arbeitsjubiläum Eberbach, 26. Mai. Am 27. Mai kann der Arbeiter Konrad Oes auf eine 60jährige Tä⸗ tigkeit bei der Roßhaarſpinnerei Maier u. Sig⸗ mund zurückblicken. Der Jubilar, der dieſes anz ungewöhnliche Arbeitsjubiläum feiern ann, ſteht im 73. Lebensjahr. Gefängnis für einen Erpreſſer Freiburg, 26. Mai. Vier Freiburger Ein⸗ wohner und die Inſaſſen eines Kloſters wurden wochenlang mit anonymen Erpreſſerbriefen trak⸗ tiert, in denen Summen zwiſchen 1000 und 3000 Reichsmark gefordert wurden. Die Emp⸗ fänger übergaben dieſe Briefe der Kriminal⸗ polizei, die nach längeren Beobachtungen den aus Straßburg ſtammenden, in Freiburg wohn⸗ haften 37 Jahre alten Leo Wenzel ermittelte und feſtnahm. Nach dem Gutachten des Schrift⸗ ſachverſtändigen, Profeſſor Dr. Gerhard Buntz von der Univerſität Jena, der der Verhandlung vor dem Freiburger Schöffengericht am Diens⸗ tag beiwohnte, iſt eindeutig nachgewieſen, daß ſämtliche Erpreſſerbriefe von dem Angeklagten geſchrieben wurden. Der Angeklagte ſelbſt be⸗ ſtritt von der Stunde ſeiner Verhaftung bis zum POIZ1 Alrks, 0 — Vabsgiebig-sporsom- billig Verhandlungstag jedes Wiſſen um die Briefe und die damit zuſammenhängenden Erpreſ⸗ ſungsverſuche. Das Gericht ſchloß ſich dem Gut⸗ achten des Sachverſtändigen an und verurteilte Leo Wenzel zu zwei Jahren Gefängnis. Wegen ſeines Leugnens wurde ihm von der langen Un⸗ terſuchungshaft nichts angerechnet. Elfjähriger Junge überfahren * Lörrach, 26. Mai. Der elfjährige Helmut Neubecker, der ſich am Mittwochnachmittag in Zell im Wieſental auf der Straße mit Rei⸗ fenſpiel vergnügte, lief in einen vorüberfah⸗ renden Kraftwagen. Der ſt arb kurze eit darnach an den erlittenen ſchweren erletzungen. ——— Mreistea der MSDAD. 1938 Das groſie Lai. Nrogramm. Die Hesten von Film, Hühne, Käbäfett, Väfieté e Orfchestef Homänn-Weböu Samstag, 28. NMei 1938, 20.00 Uhr Sonntag, 29. Nlai 1938, 19.30 Unhr im Nibelungensaal des Rosengarten: Eintrittspreise: Ef-.70,.20,.50 J PAUI. KEMP der berühmte Fllmkomiker lrene de Noiret, beutschlends beste Vortregskünstlerin Korten· Vorverłauf bel den Kdf.-Dienststellen planlenhof und Lenęstrabe 508. Am somstòg ab 16 Uhr im Rosengarten om Sonntès von 11—1 Uhr und ab 16 Uhr im Nosengsrten. Georg Mandt, der bekennte Schriftstellet und plauderer unterhölt sich mit lhnen über: oe Rose, den lomischen Jonsleur Milriam und leslie, does moderne Tanzpesr 5 Die sechs Tagonis mit ſhren equillbristischen Splelen an Bord Vera und Ricearde Millen, Fengspiele suf dem Drohtsell Georg Neumüller, den Hünchener komiler 1 Dame— 2 Herren— 1 Reck— Richy(comp. paul Kemp, den berũhmten filmlomiker in seinem heſteren splel mit Georg Mandt und Rudolt klemm u. ꝑlbt in zeiner aktuell. Neportage herlcht ũber. Die Krisenkonterenz. Freitag, 27. Mai 1958 „Bhakenk Korpsführer den Mannscl schaft des e Sportwagen, Schaumburg- Wanderpreis und bei diese rer beförder Hühnlein für deutschen M. Ekgebn Südde Gau Baden: FV Lahr— Gau Württer Sportfr. Tül FV Geisling Union Böckir FV Zuffenh⸗ 18 Eislinge Gau Bayern TSV 1860 München Si Gau Baden SC Freibur Südd SVV Frankf 1 Mannh Bayern Mün Unterbaden VfTR Feude o8 Mannhein Germ. Fried 07 Mannhein Unterbaden 05 Heidelber Kickers Wall⸗ VfB Bad M 9 Gaugruppe 1 MTSA Leip Vfe Königslk Gaugruppe? MSV Weiße TV Wetzlar Gaugruppe? indenburg fB 08 Aach Gaugruppe⸗ Vfe Haßloch SV Urach— in Budap Gchmell Nachdem d Max Schmel halts im Tr ziergängen, ausgefüllt h⸗ der praltiſch größte Sorge kommen. machen und treten, ſo gle bereitungskä Sandſack, an drei Trainin ſten Tag Hu llem von d eiſters reſt ee Krei Sonde Sonn (finden in ai 1958 ————— des Hoch⸗ hricht auf dem Ge⸗ der eine r Stelle ernſtatio⸗ daß der zu elner Widerhall hat. Die ſtimmung oſſen mit , daß ſie ing len Zeit vom ine ganz rfaßte ſie den zum bnis ſind emeinden zeſonders r Maul⸗ he Zucht⸗ genen 14 aul⸗ und abgeſehen it erhöh⸗ luſten zu igſte An⸗ en iſt da⸗ en Vieh⸗ I kann der jrige Tä⸗ r u. Sig⸗ er dieſes n feiern er rger Ein⸗ s wurden efen trak⸗ 1000 und die Emp⸗ kriminal⸗ ngen den rg wohn⸗ ermittelte s Schrift⸗ rd Buntz handlung m Diens⸗ eſen, daß igeklagten ſelbſt be⸗ bis zum vVI1%-⏑ι⏑ο ie Briefe Erpreſ⸗ dem Gut⸗ erurteilte 3. Wegen ngen Un⸗ ren e Helmut achmittag mit Rei⸗ rüberfah⸗ b kurze ſchweren ——— 2 — Bord ahtsell lker omp. teren emm erenz' — „Bhakenkreuzbanner“ wport und spiel Freitag, 27. mai 1958 Korpsführer Hühnlein empfing am Mittwoch den Mannschaftsführer der siegreichen Mann- schaft des ersten Preises von Antwerpen für Sportwagen, Sturmführer Max Prinz Zu Schaumburg-Lippe, der dem Korpsführer den Wanderpreis der Stadt Antwerpen überreichte und bei dieser Gelegenheit zum Obersturmfüh- rer befördert wurde. Hier dankt Korpsführer Hühnlein für die große sportliche Leistung der deutschen Mannschaft.(Scherl-Bilderdienst-M) Elgebniße am Himmeliahristag FJußball Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele Gau Baden: FV Lahr— Phönix Karlsruhe.. 13 Gau Württemberg Sportfr. Tübingen— VfR Schwenng..:3 F Geisling.— Sportfreunde Eßling. Haus Union Böckingen— FV.„. aus FV Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers. 01 C Eislingen— 1. SSV Ulm 14 Gau Bayern TSV 1860 München— Verſ.⸗Kammer München nach Verlängerung Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden SC Freiburg— FV Offenburg..:0 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele FcSo Frankfurt— SC Oſtmark Wien.. 823 VfR Mannheim— Wormatia Worms.:3 Bayern München— SV Waldhoeſ. 01 Bezirksklaſſe Unterbaden(Weſt) VfTR Feudenh.— Olympia Neulußh. 24 o8 Mannheim— 08 Hockenheim....:3 Germ. Friedrichsfeld— Fortuna Heddesh.:1 7 Mannheim— Alemannia Ilvesheim 14 Unterbaden(Oſt) 05 Heidelberg— 98 Schwetzingen.. 41 Kickers Walldürn— Union Heidelberg..:0 VfB Bad Mergenth.— FVg. Eppelh.:2 Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gaugruppe 1 MSA Leipzig— Flak Stettin. 1655 VfL Königsberg— Oberalſter Hamburg. 914 Gaugruppe 2 MeSV Weißenfels— Polizei Berlin.. 12:6 To Wetzlar— MSVBoruſſia Carlowitz:16 Gaugruppe 3 Minden— Lintforter SV..:2 fB 08 Aachen— Poſt SV Hannover.:6 Gaugruppe 4 Vfs Haßloch— Poſt München... 711 SV Urach— SV Waldhoelnf.:13 hHhockey in Budapeſt: Ungarn— Deutſchland.:0 Gchmelings Training hat begonnen Nachdem der Deutſche Meiſter aller Klaſſen Max Schmeling die erſte Woche ſeines Auſent⸗ halts im Trainingslager Speculator mit Spa⸗ ziergängen, Kletterpartien und Dauerläufen ausgefüllt hatte, begann er am Mittwoch mit der praktiſchen Arbeit im Ring. Schmelings größte Sorge iſt, nicht zu früh in Höchſtform zu kommen. Er braucht kaum noch Gewicht zu machen und könnte jeden Tag gegen Louis an⸗ treten, ſo glänzend iſt er durch ſeine dret Vor⸗ bereitungskämpfe in Schuß. Seiner Arbeit am Sandſack, an der Birne und im Ring gegen drei Trainingspartner wohnten ſchon am er⸗ ſten Tag Hunderte von Zuſchauern bei, die vor lem von der Bodengymnaſtik des Deutſchen eiſters reſtlos beeindruckt wurden. Mi ber Tahun- aim daod uac deuhchandmeaern mulnmen nis jedt ansgꝛlofeden/ Diꝛ arke zunhenvertung n6dtoruve 16 anß dem dierien biaß Ein Bild gebändigter Kraft und Ausdruck moderner Schnelligkeit, ſteht ſie auf dem Reichs⸗ ſportflughafen Rangsdorf, die Meſſerſchmitt⸗ „Taifun“—ICNN. Stolz trägt ſie als einzigen Schmuck eine Landkarte Europas mit der Strecke, die ſie am 10. und 11. Auguſt 1937 unter ihrem Piloten C. H. Bickardt in jenem denkwür⸗ digen Europaflug über 6000 Kilometer zurück⸗ legte. Auch diesmal ſteuert er die Maſchine, der braungebrannte, junge Pilot mit den ruhigen, ſicheren Händen. Die ſchnelle Jagd gilt den Deutſchlandfliegern. Mulmig ſieht es über dem Rangsdorfer See aus, doch die kundige Wetterwarte weiß von Sonnenſchein zu berichten. Sie ſollte recht be⸗ halten. Dann geht es los in Richtung Braun⸗ ſchweig, mit dem weißen Band der Reichsauto⸗ bahn als Lotſen. Meiſt pendelt die Nadel des Fahrtmeſſers über 250 Klm.⸗Std. Einige Wett⸗ bewerbsflugzeuge werden unterwegs überholt, wir treffen ſie auf dem Flughafen in Braun⸗ ſchweig wieder. Der Orter ſchnallt ſich den Fall⸗ ſchirm ab und eilt mit dem Bordbuch zur Kon⸗ trollſtelle, um die nötigen Eintragungen vor⸗ nehmen zu laſſen und ſich nach den neueſten Wettermeldungen zu erkundigen. Dicke Luft über dem Harz, der Brocken 355 ſeine Naſe in dichte Wolken geſteckt, lautet die Auskunft, die ſchnellen Entſchluß zur Streckenänderung ver⸗ langt. Aber trotzdem reicht es noch, eine von BDM⸗Mädel mit freundlichen Worten an⸗ gebotene Erfriſchung und Stärkung an⸗ zunehmen. Hannover iſt das nächſte Ziel Korpsführer“ Chriſtianſen war vor einer Stunde da, ſein weiterer Weg führte nach Ham⸗ burg, Magdeburg, Halle und Rangsdorf, wo er gegen 17 Uhr eintreffen will. Während noch die Beratung andauert, wann er in Halle zu er⸗ reichen iſt, müſſen neue Wettbewerbsmaſchinen abgefertigt werden. Drüben tankt gerade eine Maſchine. Der Pilot wehrt ſich mit Händen und filflich dagegen, daß ihm das Tankperſonal be⸗ ilflich ſein will. Er muß mit ſeinem Orter ſelbſt tanken, ſonſt gibt es Strafpunkte. Eben berichtet ein dem„Stieglitz“ K 7 entſtiegener Flieger, daß der Harz„frei“ iſt. Die Wertungs⸗ plätze Wernigerode und Laucha werden über⸗ flogen und dann Schwarza angeſteuert. Die hef⸗ tigen Böen über dem Kyffhäufer und dem Harz waren auch in der ruhigen„Taifun“ nicht gerade angenehm, zumal die Sonne heiß durch die Zellon⸗Kabinenverkleidung brannte. Nur kurz —* diesmal die Pauſe ſein, denn in Halle mußte die Klemm A 1 des Korpsführers ſtehen, den wir ja noch erreichen wollten. Eine Runde über dem Flughafen zeigt, daß wir trotz zeitweiliger Geſchwindigkeiten über 300 Klm.⸗ Stunden zu ſpät gekommen ſind. Und ſo geht es zurück nach Rangsdorf. Ein herrliches Bild bietet ſich von oben. Geſchäftig eilen Monteure, Piloten und Bodenbeſatzungen hin und her, viele hundert Zuſchauer verfolgen die Landungen. Schnurgerade ausgerichtet ſtehen weit über 200 Maſchinen, an denen emſig ge⸗ arbeitet wird. Unter ihnen befindet ſich die ſehnlichſt geſuchte 4 1. Lachend bekennt Korps⸗ führer Chriſtianſen, daß er ſeinen Stundenplan um 60 Minuten vorgerückt habe. Die Deutſchlandflieger in Rangsdorf Die in vier Gruppen eingeteilten Deutſchland⸗ flieger hatten am Mittwoch je nach Stärke ihrer Maſchinen einen Sonderflug zu erledigen oder weitere Wertungsplätze anzufliegen, um dann in einem Pünktlichkeits⸗Wettbewerb zur feſtgeſetzten Zeit in Berlin⸗Rangsdorf ein⸗ zutreffen. In ununterbrochener Folge trafen die Maſchinen ein; oft befanden ſich zehn Flugzeuge leichzeitig in der Luft, die dann in regel⸗ bſtänden zur Landung aufſetzten. Bereits vor 16 Uhr ſtanden über 200 Maſchinen in Reihen ausgerichtet. Dann erſchien auch NSFK⸗Korps⸗ führer Chriſtianſen mit ſeiner Klemm A 1 35/604. Freudeſtrahlend entſtieg er ſeiner Kabine, vollauf befriedigt von den bisherigen Pakis meldet::2 für England Im dritten Tänderſpiel wurde Frankreich geſchlagen Das dritte Länderſpiel auf iherer Kontinent⸗ reiſe beſtritt Englands Nationalelf am Don⸗ nerstag in Paris gegen Frankreich. Im erwei⸗ terten und auf ein Faſſungsvermögen von 70 000 Zuſchauern vergrößerten Stade Colombes es bei ſchönem Wetter ein überaus ſchnel⸗ es Spiel, das die Briten verdient mit:2(:2) gewannen. Seinen dramatiſchen Höhepunkt hatte der Kampf in der erſten Halbzeit, als innerhalb von vier Minuten nicht weniger als vier Tore fie⸗ len. Die Briten hatten ihre Mannſchaft um⸗ eſtellt. Ted Drake, der ſchußgewaltige Arſenal⸗ ittelſtürmer, führte den Angriff, Broome von Aſton Villa ſtand auf ſeinem Stammplatz als Rechtsaußen, während Matthews für Robinſon halbrechts ſtürmte. In der Läufer⸗ reihe hatte man Cullis von Wolverhampton Wanderers an Stelle von Welſh als linken Läu⸗ fer eingeſetzt. Die Mannſchaft ſpielte in dieſer Aufſtellung ſehr gut, erreichte aber lange nicht die Durchſchlagskraft von Berlin, Frankreich lieferte ein techniſch recht gutes Spiel, arbeitete taktiſch intelligent und hatte in Lazenave und Bourbotte ſeine erfolgreichſten Abwehrſpieler. Vom Anſtoß an kämpfen die Engländer mit äußerſter Wucht und reſtloſem Einſatz auf Tor. So fällt bereits nach zwei Minuten durch Broome das Führungstor. Wenig ſpäter erzielt der Aſton⸗Villa⸗Rechtsaußen ein zweites Tor, das aber wegen Abſeits nicht gegeben wird. England iſt drückend überlegen, muß aber über⸗ raſchend in der 32. Minute durch einen feinen Kopfball des franzöſiſchen Mittelläufers Jor⸗ dan den Ausgleich hinnehmen. Eine Minute ſpäter überraſcht Drake den gegneriſchen Tor⸗ wart Di Lorto, und ſchon heißt es:1 für Eng⸗ land. Eine 25⸗Meter⸗Bombe Nicolas ſchafft er⸗ neut unter dem Jubel der Zuſchauer für Frank⸗ reich den Ausgleich. Eine Minute aber nur ſollte die Freude dauern, bis Di Lorto ſein Tor A verläßt und der Ball ins leere Tor ro Nach der Pauſe werden die Briten vorſich⸗ tiger, decken beſſer und ermüden die Franzoſen mit genauem Kombinationsſpiel. Bourbotte und Cazenave aber verhindern zunächſt weitere Tore. Erſt vier Minuten vor Schluß bringt ein Strafſtoß Drakes, den Mattler verwirkt hatte, das vierte engliſche Tor. Deulſchland und Angarn trefen ſich in Budapeit in der dritten Runde des Davispokal⸗-Wettbewerbs Es hat einige Tage gedauert, ehe die Teil⸗ nehmer der dritten Runde des Davispokal⸗ Wettbewerbes in der Europazone endgültig feſtſtanden, denn die Witterungsunbill zwang fowohl in Mailand, als auch in Agram zu unliebſamen Verzögerungen. Es blieb den ſiegreichen Spielern diesmal nicht viel Zeit, ſich auf die nächſten Kämpfe vorzubereiten. Deutſchland und Ungarn treffen ſich in Buda⸗ peſt, wo unſere Spieler einen glatten Sieg herausholen ſollten, Frankreich wird in Paris Italien knapp bezwingen und Jugoflawien dürfte auch die Schweden ausſchalten. In Brüſſel ſpielen Belgien und Indien, wobei die Belgier als Saaaudes gelten. Der Kampf⸗ plan des Wochenendes ſieht alſo folgende Be⸗ gegnungen vor: In Budapeſt: Ungarn gegen Deutſchland(27. bis 29. Mai) in Paris: Frankreich gegen Italien in m: Jugoſlawien gegen Schweden(27. bis 29. Mai) in Brüſſel: Belgien gegen Indien 28. bis 30. Mai). Am meiſten intereſſiert uns natürlich das (2. bis 29. Mai) Abſchneiden der deutſchen Vertretung, die wohl mit Heinrich Henkel, Georg von Meta a, Rolf Göpfert und Hans Redl nach Bu⸗ dapeſt fahren wird. Ein Sieg und damit der Eintritt in die Vorſchlußrunde iſt nahezu ſelbſt⸗ verſtändlich, wenn man auch die Ungarn Ga⸗ bory, Dallos und Czikos⸗Arboth keineswegs unterſchätzen ſoll. In ſeiner augenblicklichen Form iſt Henkel zwei Punkte gut, dazu ſoll⸗ ten Henkel⸗v. Metaxa das Doppel gewinnen. Vielleicht macht aber auch von Metaxa loder Göpfert) den einen oder anderen Punkt, dann fällt der Sieg ſogar ſehr klar aus. Deutſchlands nächſter Gegner wird Frankreich ſein, denn Italien wird in Paris unter Umſtänden auf de Stefani ver⸗ zichten müſſen, ſonſt allerdings wird es der franzöſiſche Nachwuchs nicht leicht haben, zu⸗ mal Deſtremau augenblicklich ſehr unbeſtändig in ſeiner Leiſtung iſt.—„Unten“ erwarten wir Jugoſlawien, das zum dritten Male hin⸗ tereinander zu Hauſe, d. h. in Agram, ſpielen darf, und Belgien in der Vorſchlußrunde. In ihrer augenblicklichen Stärke werden die Ju⸗ goſlawen wohl erſt in der Europa⸗Schlußrunde⸗ wenn überhaupt, aufzuhalten ſein. Leiſtungen und voller Anerkennun für die vor⸗ bildliche Arbeit der Bodenmannſ ften. 1. den 390 geſtarteten Maſchinen befinden ſi noch 369 Maſchinen im Wettbewerb. Sie bieten einen prächtigen Anblick, die ſchnel⸗ len Klemm, die zahlreichen Bücker⸗Jung⸗ mann und Focke⸗Wulf⸗Stieglitz, die Heinkel„Kadett“ und die drei neuen blauen Arado. Aus Sicherheitsgründen hat Korpsführer Chriſtianſen für Mittwoch das Verbot aufgehoben, wonach das Inſtandſetzen der Maſchinen durch Monteure uſw. nicht vor⸗ genommen werden darf. So gab es ein gründ⸗ liches Durchſuchen und Ueberholen der Mo⸗ toren und Fahrgeſtelle. Wegen verſpätetem Eintreffen auf den Ueber⸗ nachtungshäfen, Nichteinhalten der Wettbe⸗ werbsbeſtimmungen uſw. mußten 21 Flugzeuge aus dem Wettbewerb ausſcheiden. Bedauerli⸗ cherweiſe hat der Wettbewerb infolge des über⸗ aus ſchlechten Wetters an den erſten Tagen drei Todesopfer gefordert. Es ſind dies: Lt. v. Weiher, Uoffz. Unkrodt und NS§⸗Oberſchar⸗ führer Wiezemann. Wertung nach vier Tagen Am Himmelfahrtstag folgte dann no die Geſchicklichkeitsprüfung für die einzelnen Flug⸗ zeuge, womit die Reihe der Einzelwertungen abgeſchloſſen war. Nun haben die Verbände in Pangwilener Formation ihre Aufgabe zu er⸗ üllen. Die Deutſchlandflugleitung konnte nach Ab⸗ ſchluß der vier erſten Tage bereits eine Zwi⸗ ſchenwertung bekanntgeben, bei der das richtige Einſetzen der Flugzeuge durch den Verbands⸗ führer zu den im Wetthewerb geſtellten Auf⸗ gaben— 150 bzw. 300 Gutpunkte— noch nicht berückſichtigt ſind. Die t ſich zu⸗ ſammen aus: a) Gutpunkte für Vert andsflie⸗ gen(Pünktlichkeit im' Streckenflug), b) Gut⸗ punkte für angeflogene Wertungsplätze, c) Gut⸗ punkte für Löſen der Orteraufgaben, d) Pünkt⸗ lichkeit im Einzelflug. An der Spitze der Zwiſchenwertung liegt die Kette 2 7 von der BVs mit Verbands⸗ führer Rem in Kl. 25— Maſchinen mit 1002 Gutpunkten vor der Kette M des Kommandos der Fliegerſchule Quakenbrück(Hpt. Gerken) FW 44 mit 1000 Gutpunkten.— Erſte Teilwer⸗ tung: 1. 2 7 BWes(Verbandsführer Fach) Kl. 25 1002 Punkte; 2. Ms Kommando der Flieger⸗ ſchule Quakenbrück(Hpt. Gerken) FW 44, 1000 Punkte; 3. K 7, Kommando der liegerſchule Dresden(Gefr. d. R. Friedrich) 7W 44, 999.; 4. S 6, NSFK⸗Gruppe 16(NS u) rer Haaſe) FW 44, 993.; 5. S 9, BVe(Ruff) FW 44, 986.; 6. T 2, NSFa⸗Standarte 1 Königs⸗ berg i Berger) Kl. 25, 980.: 7. L 3, KG Hindenburg, Neu⸗Branden⸗ burg(Oblt. v. Bitfurth) FW 44, 975.; 8. A 3, Re M, LE 2(Miniſterialrat Geyer) Kl. 35/04, 974.; 9. V 4, NSFa⸗Standarte 43, Weimar Wendel), Kl. 25, 967.; 10. T 1, Stabkorpsführer des NSỹR (Truppf. Gebhardt), Kl. 25, 958 P. Zielabwurf und Hindernislandung Pünktlich um 7 Uhr flog Kette für Kette, ins⸗ geſamt etwa 230 Flugzeuge, nach den Flug⸗ plätzen in Orianburg und Schönfeld ab. Der Reſt verblieb in Rangsdorf, um hier nachein⸗ ander die vorgeſchriebenen Aufgaben in An⸗ griff zu nehmen. Die herrlichen Flugplatzanla⸗ gen waren am n vom frühen Morgen an das Ziel vieler Tauſender von Zu⸗ ſchauern, unter ihnen zahlreiche Vertreter von Partei und Wehrmacht, ſowie ausländiſche Luftattachés, die mit Spannung das großartige Schauſpiel verfolgten. Zielabwurf des Orters Zeitabſtänden von wenigen Minuten er⸗ hob ſich ein Flugzeug nach dem anderen, um zu⸗ nächſt nach einer Ehrenrunde als erſte Geſchick⸗ lichkeitsprüfung den Zielabwurf auszuführen. Ein Meldebeutel mußte beim Ueberfliegen des Feldes in einen Kreis von zehn Meter Durch⸗ meſſer abgeworfen werden, eine Aufgabe des Orters, die 15 Gutpunkte einbrachte, wenn das Ziel wirklich getroffen wurde. Faſt alle Teil⸗ nehmer kamen zu Punkten, nur ganz wenige hatten ſich verrechnet und für jeden Meter außerhalb des Kreiſes einen Punkt abgezogen erhalten oder waren gar leer ausgegangen. Bockſprung vor der Landung Sodann mußte kurz vor der Landung ein 1,50 Meter hohes Hindernis genommen wer⸗ den. In herrlichem Gleitflug kamen die Ma⸗ ſchinen angeſchwebt, nahmen im Sprung die Hürde, um dann ſchnell aufzuſetzen, denn für jeden Meter, den das Flugzeug näher als 200 Meter vom Hindernis zum Stehen kam, wur⸗ den 0,5 Gutpunkte erteilt. Ein herrlicher An⸗ blick, wie ein Flugzeug nach dem anderen ſei⸗ nen Bockſprung ausführte und ſo raſch als möglich Bodenberührung ſuchte. Zuletzt lan⸗ dete die Kette des Korpsführers Chriſtianſen, der für die Leiſtungen mit ſeiner ſchmiſſigen Maſchine rieſigen Beifall erhielt. Um die Mit⸗ tagsſtunde war die Geſchicklichkeitsprüfung be⸗ endet; alle Flugzeuge wurden zum Start in Verbandsformation fertig gemacht. sonntag, den 29. Mai 1938, vormittags 10.30 Unr 4 24 finden in folgenden Uichtspieltheatern die nachstehenden Filmfeierstunden stàtt: Eintrittsprelse fur alle Plätze:. 30 Ffl. Mmit Ausnahme im Lichtspielneus Nuller-40). Jugendl. 202 Deutsches Volk: Flieg!l palasi-Lichtspiele: Zuch1672150 Kreisfilmstelle der 1 5 10 4 p, Mannheim Alhambra:(kine Lusammenstellung von flieger⸗Filmen) Sonderweranstaltungen anläſtlich des Kreistages Das Schwert des Friede Schauburg—(Ueber unsere Wehfrmo ent Capitol: Der Kaiser von Kallfornien Gloria-Palast: Zamurannn Lichtspielnaus Müller: Zer meimet 4 — — feldmarſchalls Hindenburg trägt, „hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 1938 Wawdhof et den Eruppennea ncher Sb Urach in Dettingen:15 geſchlagen Im kleinen Dettinger Stadion ſtanden ſich am Himmelfahrtstage die Handballmannſchaf⸗ ten des SV Urach und SV Waldhof im Rückkampf zu den Hallball⸗Gruppenſpielen. ge⸗ genüber. Wie im Vorkampf ſiegte auch diesmal wieder der Badiſche Meiſter, der ſich mit dem verdienten 13:3(§:)⸗Sieg bereits die Grup⸗ penmeiſterſchaft ſicherte, daran ändert auch die ausſtehende Begegnung nichts mehr. Der Sieg war ſelbſt in dieſer Höhe vollkom⸗ men verdient. Waldhof war techniſch und tak⸗ tiſch klar überlegen und ließ dem Württember⸗ Sheng Meiſter keine Chance. Das Fehlen penglers machte ſich bei Waldhof kaum be⸗ merkbar, da an ſeinem Platze Kemeter ein gro⸗ 555 Spiel lieferte. Erſt nach der Pauſe, als ie Mannheimer im Gefühle des ſicheren Sie⸗ beß etwas nachließen, kamen die Schwaben eſſer auf. Bauer im Uracher Tor war an der Niederlage ſchuldlos, ſehr harmlos arbeitete Urachs Sturm, zumal die Wurfkanone Reſtle durch Mittelläufer Krit⸗ ter vollkommen in Schach wurde und ſeine Nebenſpieler die zahlreichen Torgelegen⸗ a nicht auswerten konnten. Da außerdem Valdhofs Hintermannſchaft ſehr gut war, kam eine hohe Niederlage zuſtande. Es begann für die Gaſtgeber vielverſprechend. Hörner warf das Führungstor. Kemeter, Her⸗ zog, Lang, Heiſek ſorgten für den:1⸗Halbzeit⸗ ſtand. Nach der Pauſe erzielte Höſchle ein zwei⸗ tes Tor für Urach, dann waren wieder Lang, Kemeter und Lang an der Reihe, Nachdem Höſchle für Urach noch ein drittes Tor erzielt hatte, ſtellten Rutſchmann und Herzog das End⸗ ergebnis her.— 5000 Zuſchauer. ofs hHaßloch— poſt München:1(:7) Die 2500 Zuſchauer hatten in Haßloch von der nn eigentlich etwas mehr er⸗ wartet, die Pfälzer aber, die diesmal Bayerns Meiſter, Poſt⸗SV München, zum Gruppenend⸗ W5 zu Gaſt hatten, enttäuſchten nahezu auf der ganzen Linie und unterlagen ſchließlich verdient mit:11(:7) Toren. Die Gäſte wa⸗ ren im Spielaufbau und in der Ballbehandlung klar überlegen und hatten ſo faſt immer etwas mehr vom Spiel. Die Pfälzer konnten ſich nur — 755 zu einheitlichen Spielhandlungen aufraf⸗ fen, die dann bald wieder durch die zügigen und energiſchen Angriffe der Bayern zerſtört wurden. Vor der Pauſe hielten die Haßlocher noch germaßen ritt mit dem angriffsfreudigen einigermaßen Schritt mit de ffsfreudig Spiel der Münchener, nach dem Wechſel aber mußten ſie den Gäſten ganz das Kommando überlaſſen. Durch dieſe Niederlage fallen die Pfälzer in der Tabelle weit ab, aber auch Mün⸗ chen hat gegen den SV Waldhof nur noch eine ganz geringe Chance, noch den Gruppenſieg zu erreichen. Die pierh 3 en waren: für München: Muzenhardt(vier), Mayr(drei), Anee tzwei), Seidel und Merkel, für Haßloch: Würth fpreiz, Berrſche(drei) und Scheurer.— Schiedsrichter Hockſtein(Wuppertal). 2500 Zuſchauer. 10 Gaumeiſtek Jpielen um die deutſche Handballmeiſterſchaft In vier Gruppen wurden am Sandbe fahrtstage die Endkämpfe zur deutſchen andballmeiſterſchaft fortgeſetzt. Die Spiele brachten auf der ganzen Linie Siege der favori⸗ ſierten Mannſe aften. ſo daß die Gruppenſieger wohl MTSA Leipzig, MSV Weißenfels, Hin⸗ denburg Minden und SV Waldhof heißen dürf⸗ ten, Hindenburg braucht dabei das letzte Spiel nicht einmal mehr zu gewinnen. In der Gruppe 1 hat die Tabelle vor dem letzten Spieltag folgendes Ausſehen: Spiele Tore WPunkte MTeSA Leipzig 5 70:29 10:0 Oberalſter Hamburg 5 33 Flak Stettin 5 ar Vfe Königsberg 5 29:72:10 In der Gruppe 2iſt der Stand folgender: Spiele Tore Punkte MS Weißenfels 5 64:26:2 Boruſſia Carlowitz 5 60:41:4 Polizei Berlin:4 TV 47 Wetzlar 5 14:79:10 In der Gruppe z ſteht es: Spiele Tore Punkte Hindenburg Minden 5 38886 83 Lintforter SV 5 2930% 53 Poſt⸗SV Hannover 5 29:34 33 VfB Aachen 08.% 26285:8 Nach dem unglücklichen Start des SV Wald⸗ hof hat ſich in der Gruppe 4 die Lage wieder zu Gunſten der Mannheimer geklärt. Der Stand: Spiele Tore Punkte SV Waldhof 5 49:19:2 Poſt⸗SV München., 34:30 64 Vf Haßloch 5 30:38.6 SV Urach 5 20.44:8 Gchluhtabeue der vandval⸗Sanklane Nach dieſem letzten Spiel ſchließt nun die Rangliſte der Gauklaſſen⸗Pflichtrunde mit nach⸗ ſtehendem Stand ab: Spiele gew. un. verl. Tore Pet. SV Ageſch 16 16 0 ⸗0 153:41 32 Tgde. Ketſch 16 12 0 4 129.51 24 VfR Mannheim 16 9 0 7 97:104 18 TV 62 Weinheim 16 7 2 7 97115 16 TV Seckenheim 16 6„3, LNigeg TeS Oftersheim 16 7 1 8 33127 15 2* Freiburg 16 5 oonnhen V Rot annnee TV Hockenheim rn Segelflugmodell⸗Wettbewerb in Bern, wo in den verſchiedenen Klaſſen Müller(Stuttgart), Adenaw(Dortmund) und Sult(Königsberg) erſte Plätze belegten. auch in der Deutſche Siege gab es beim Internationalen—— Klalne Privatioielemauon an den Vrauereien ofn mannheim ſchlägt Wormatia Worms:5(:o) Ob der„Vadderdaag“ oder das Schauturnen im Roſengarten oder der Kampf um das„Gol⸗ dene Rad“ ſchuld daran waren? Jedenfalls war der bei den Eichbaumbrauereien nicht beſonders— beſetzt. Na ja, die Höhepunkte im Fußballſport ſind für Mannheim ſchließlich Zuſch vorüber. Immerhin erlebten die 1500 Zuſchauer einen ganz frohen Nachmittag denn es wurde ihnen ein ganz nettes Spiel geboten und elf() Tore bei einem Kampf Meiſtermannſchaften ſieht man ſchließ⸗ ich auch nicht alle Tage. Wer hätte wohl ge⸗ dacht, daß die bekannte Süd⸗Weſt⸗Mannſchaft, die gerade in ihren letzten Spielen wieder recht gutes Können zeigte, ſo unter die Räder kom⸗ men könnte? Dem Spielverlauf nach wird das ſenſationelle Reſultat nicht ganz gerecht, denn das Spielge⸗ ſchehen war ſtets ausgeglichen und man kann auch nicht behaupten, daß Wormatia Worms um acht Tore ſchlechter iſt als die Mannheimer Raſenſpieler. Die Wormſer ſpielten im Felde auch recht gut zuſammen, ließen aber im geg⸗ neriſchen Strafraum jede Schußentſchloſſenheit vermiſſen. In der Angriffsreihe wurde es erſt nach der Halbzeit beſſer, als Hartmann den Sturm führte und Stahl den Rechtsaußen⸗ 8 einnahm. Da wurde auch Fath, der vor⸗ dem kaum bedient worden war, mehr eingeſetzt, ohne daß allerdings das„Seppelche“ ſich gegen Henninger und Conrad genügend durch⸗ ſetzen konnte. Von Eckert hatte man auch mehr erwartet. Sein Spiel ließ zwar nicht viel zu wünſchen übrig, doch auf ſeine wuchtigen Tor⸗ ſchüſſe wartete man vergeblich. Die Tordeckung der Wormatia ſchlug ſich ſo gut ſie konnte, aber gegen die glänzend aufgelegte Angriffsreihe der Mannheimer W1 ſie nicht viel drin und Ebert, der Ausflüge nicht zu lieben ſcheint, mußte machtlos die Kataſtrophe über ſich er⸗ gehen laſſen. Was den Raſenſpielern den Sieg brachte war die weitaus größere Schnelligkeit im Lau und im Abſpiel, wie 75 im rellſche und dann großen Einſatzbereit iſher und der Schußentſchloſſenheit im gegneriſchen Straf⸗ raum. Es klappte in allen Reihen vorzüglich. Langenbein hatte einen beſonders guten Tag und ſpielte tatſächlich ſo ausgezeichnet, wie einftmals als Benjamin in der Ligamannſchaft. Eukopa gewang in Minneapous:0 Große Leiſtungen der Amateurbozer beim zweiten Start in USl Europas Amateurboxer, die bei ihrem er⸗ ſten Kampf in Chitago gegen die Staffel der USA noch mit:3 Siegen unterlegen war, zeig⸗ ten bei ihrem zweiten Kampf in Minneapolis ganz ausgezeichnete Leiſtungen und begei⸗ ſterte Taufende von Zuſchauern durch ihren Kampfgeiſt und ihr hervorragendes Köͤnnen. Mit:0 fiel denn auch der Sieg der europäi⸗ ſchen Staffel hoch aus, entſprechend aber voll⸗ kommen den gezeigten Leiſtungen, da ſich die Vertreter des„Alten Erdteils“ in viel beſſerer Kondition befanden und ihre Kämpfe durch⸗ weg in überlegener Manier durchführten. Einen großen Eindruck hinterließen beſonders die bei⸗ den Deutſchen, Europameiſter Herbert Nürn⸗ berg und Adolf Baumgarten, die man in Chitago noch, trotz übevlegen durchgeführten Kämpfen, ungerecht hatte verlieren laſſen und die nun bei ihrem zweiten Start idr ganzes Können zeigten und verdiente.⸗o.⸗Siege lan⸗ deten. Auch die beiden anderen deutſchen Ver⸗ treter, Richard Vogt(Hamburg) und Her⸗ bert Runge(Wuppertal) kamen zu klaren Siegen; Runge beherrſchte ſeinen Gegner Chri⸗ Lir werden jehen, wo ihe Gportstente bleibtl Wie der Armeegepäckmarſch entſtand/ Don Dr. Martin Bruſtmann Berlin, 26. Mai. Am Himmelfahrtstag fand ein Armeegepäck⸗ Wettmarſch ſtatt, der den Namen des General⸗ des Feld⸗ herrn, der ſeinen ſchönſten Sieg, in der Schlacht bei Tannenberg, hauptſächlich den Marſchlei⸗ ſtungen ſeiner Infanterie verdankt. Der Er⸗ folg dieſer Marſchſchlacht, die an die Wider⸗ ſtandsfähigleit der Truppen die höchſte Anfor⸗ derungen ſtellte, bewies, wie geſund der Ge⸗ danke war, die Marſchleiſtung des feldmäßig ausgerüſteten Soldaten zum Gegenſtand einer freiwilligen wettkampfmäßigen Leibesübung zu machen. Schon die alten Griechen hatten es für nötig halten, ihren knabenhaften Uebungen des aufens und Springens, Werfens und Rin⸗ gens die wehrhafte Uebung des Waffenlauſens beizugeben, der mit Helm und Schild, Schwert und Beinſchienen zurückgelegt wurde; denn ſchon damals gab es warnende Stimmen, die behaupteten, daß die Feſtlegung der jugend⸗ lichen Leibesübungen auf wirklichkeitsſremde Kunſtformen der Wehrhaftigkeit abträglich ſei und daß gute Sportsleute nicht immer gute Soldaten wären. Als in den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts der Sport als die im Wettkampf betriebene Leibesübung um Aner⸗ kennung bei Staat und Behörden rang, wurde ihm dieſer alte Vorwurf wieder entgegenge⸗ halten und ich, ein junger, begeiſterter Sport⸗ ſtudent, mußte mir von dem oberſten Fach⸗ mann für körperliche Ertüchtigung im deutſchen Heer, dem Kommandeur der Militärturnan⸗ ſtalt, Major von Ditfurth, ſagen laſſen, daß Körper und Charatter des deutſchen Sol⸗ daten durch Waffenübung und ſchwediſche Gymnaſtik beſſer geformt würden als durch freiwilligen Kampfſport. Nun lag uns jungen Leuten, die wir für eigenes Geld auf beſchei⸗ denen Plätzen verſuchten, olympiſchen Kampf⸗ ſport wieder zu beleben, daran, die Beachtung und Wertſchätzung der Staatsbehörden zu ge⸗ winnen. Denn nur mit ihrer Hilſe konnten wir darauf rechnen, daß die freiwillige Leibes⸗ übung als gleichberechtigter Faktor neben der Geiſtesſchulung anerkannt und gefördert wurde. Unbeſtritten war, daß Turnen, Spiel und Sport die Geſundheit förderten, indem ſie die Leiſtungen von Herz und Lungen, Nerven und Muskeln ſtärken. Was der Staat in feſter Hand behielt, war Beſitz der Kriegswaffen und Aus⸗ bildung mit ihnen, aber was wir in jugend⸗ licher freiwilliger Uebung erwerben konnten, war Marſchfähigkeit, und Ausdauer, und die, das hand ei mir feſt, wollten wir dem Staat und ſeinen kritiſchen Vertretern beweiſen, wenn uns nur eine Gelegenheit dazu Hanalg würde. Nun waren wir Leichtathleten damals gewöhnt, Anforderungen an die menſchliche Ausdauer zu ſtellen, die heute nicht mehr ge⸗ duldet würden: Märſche über 100, 200 und mehr Kilometer wurden ausgeſchrieben und durchgehalten, bei glühender Sonne und nächt⸗ licher Kälte, aber das trug uns den Einwand ein: marſchiert mal im Waffenrock mit vollem Infanteriegepäck, Gewehr, Torniſter, Koppel und Schanzzeug, dann wollen wirſehen, woihr Sportsleute bleibt!“ Dies abſprechende Wort gab mir den Plan zu einer kühnen Herausforderung ein: den Kriegsminiſter um das volle Ge⸗ päck zu bitten und einen Armeegepäck⸗Wett⸗ auszuſchreiben, der mit 50 Kilometer und 62 Pfund Gepäck in 8½ Stunden die Höchſtleiſtung des zweijährig gedienten Sol⸗ daten als Mindeſtleiſtung für den teilnehmen⸗ den Sportsmann verlangen ſollte. Der Berliner ſtie(USA) dauernd und ſchickte ihn ſchließlich in der 3. Runde für die Zeit zu Boden. Fliegengewicht. Nardecchia(Italien) beſiegt Degido (uSa) nach Punkten.— Bantam. Sergo(Italien) beſiegt Hammer(USA) nach Punkten.— Feder. Bondy (Ungarn) beſiegt MeLachlan(USA) nach Punkten.— Leicht. Nürnberg(Deutſchland) beſiegt Delaney(USa) durch.o. in der zweiten Runde.— Welter. Kolczynſki (Polen) beſiegt Hates(USA) nach Punkten.— Mittel. Baumgarten(Deutſchland) beſiegt Petrie(USA) durch Ko. in der dritten Runde.— Halbſchwer. Vogt(Deutſch⸗ land) beſiegt Fargo(USa) nach Punkten.— Schwer. Runge(Deutſchland) beſiegt Chriſtie(USaA) durch.o. in der dritten Runde.— Vorkämpfe. Lethinen(Finn⸗ land) beſiegt Bergſtoem(uSaA) nach Punpten; Saun⸗ ders(Irland) beſiegt Witler(USA) nach Punkten. Eine j⸗Reitermannſchaft wird bei dem In⸗ ternationalen Turnier in Bukareſt zum erſten Male am Preis der Nationen teilnehmen. 1* Der Tod. Eimsbüttel ſicherte ſich durch einen :3⸗Sieg über Concordia Hamburg auch in die⸗ ſem Jahr wieder die Nordmark⸗Meiſterſchaft im Frauen⸗Handball. Sportklub„Komet“, deſſen Sportwart ich war, erhielt die Genehmigung des Kriegsmini⸗ ters von Einem, und im Dezember 1905 and auf der Strecke Treptow.—Wildau—Trep⸗ tow der„Erſte Deutſche Armee gepäck⸗ Wettmarſch“ ſtatt. Daß der Sieger, der Vegetarier Emmerich Rath, die 50 Kilometer in 6½% ſtatt 8½ Stunden zurücklegte, war weniger erſtaunlich als die Tatſache, daß kleine, ſchwäch⸗ lich ausſehende Leute, die noch nicht gedient hatten. die Marſchleiſtung des zweijährig ge⸗ dienten Soldaten ſogar übertreffen konnten, wie unſer noch heute marſchtüchtiger Hermann Müller. Nach dieſem überzeugenden Ergeb⸗ nis, das uns das Wohlwollen des Sanitäts⸗ chefs der Armee, Exz. von Schjerning, eintrug, wurde ſogar Major von Dit'hrth ein Anhänger des Sports, Exerzierplätze wurden uns zu Sport und Spiel freigegeben, und Dro⸗ hungen mit Verweiſung von der Schule, wie ich ſie wenige Jahre früher erleht hatte, und Verhaftung wegen Tragens„ſttenloſer Klei⸗ dung“ beim Training in öffentlichen Parks, unterblieben. Die Armeegepäck-Wettmärſche in ihrer alten ſchweren Form wurden bis 1914 regelmäßig durchgeführt, Soldaten durften in Uniform daran teilnehmen und lieferten den Sportleuten heftige Kämpfe um den Sieg. Nach dem Kriege waren ſie als Zeichen eines unerwünſchten freien Willens zur Wehrhaftigkeit verboten, und erſt unter dem ſiegreichen Hakenkreuz werden ſie ſeit dem Jahre 1933 wieder veranſtaltet. Leider iſt von meinen urſprünglichen Gepäckmarſchgedan⸗ ken ſehr zum Schaden der Sache in zwei wichti⸗ gen Punkten abgewichen worden, nämlich der Gepäckwettmarſch ſollte urſprünglich ein einmal im Jahre zu liefernder Beweis für die durch freiwillige körperliche Ertüchti⸗ gung erreichte Wehrhaftigkeit ſein, und kein ſelbſtändiger ſpezialiſtiſcher Sport. Für den Reichsbund für Leibesübungen wäre es eine — Ehrenpflicht, zu beweiſen, und zwar durch eilnahme aller ſeiner erwachſenen Mitglieder am Gepäckmarſch, daß ſie tatſächlich dem —— ater⸗ Spindler fügte ſich gut ein und Rohr lie⸗ ferte ein ſehr gutes Kamenzin, der leider einer plötzlichen Erkrankung wegen das Krankenhaus mußte, fehlte aber doch ſehr in der Tordeckung und konnte auf dieſem oſten von Feth nicht goech erſetzt werden. weimal ſtand Fath ungedeckt wenige Meter vor dem Tor und das gab zwei entreffer. Vetter konnte die drei Torerfolge der Gäſte nicht verhindern. Kaum hatte das Spiel begonnen, da lag VfR Mannheim auch ſchon in Führung. Die Worm⸗ ſer Verteidiger konnten ſich nicht ſchlüſſig dar⸗ lüber werden, wer den Ball wegbefördern ſollte und ehe ſie ſich noch die Sache richtig überlegt hatten, war Spindler dazwiſchen ge⸗ fahren und hatte das Bällchen in den Kaſten geſetzt. Ein ſenſationeller Beginn eines ever tionellen Geſchehens. Ein ſchöner Angriff der keineswegs verdutzten hel ätte den Aus⸗ gleich bringen können, aber Lehr vergaß recht⸗ Aiag zu ſchießen. In der B. Minute führte ein ngriff des rechten VfR⸗Flügels zu einem zwei⸗ ten Tor durch Langenbein, dem Adam, der quer über das Feld dribbelte und dann einen wuchtigen Linksſchuß abfeuerte, fünf Mi⸗ nuten ſpäter den dritten Treffer ſeren ließ. Vergebens ſtrengten ſich die Wormſer an, das Reſultat zu verbeſſern; ſie kamen gegen die ſchnellen Angreifer, die ihnen keine Rühe ließen und ſie keine klare Schußgelegenheiten heraus⸗ ſpielen ließ, einfach nicht auf. Im VfR-Straf⸗ raum war alle Kunſt der Wormatia⸗Stürmer zu Ende, ohne Ausnahme. Gefährli⸗ wurde zwar ein Eckball, aber Vetter wehrte den Köpfler Kerns geſchickt ab und mit etwas Glück Pivg auch das anſchließende kleine Ge⸗ tümmel vor dem Tore der Platzherren vorüber, ohne daß das Leder den Weg ins Netz gefunden hätte. Schließlich vermochhe Langenbein ſtelt vor der Pauſe das Rieſuliat auf:0 zu ellen. Die zweite Ramaft beſtritt Wormatia mit umformierter Mannſchaft. Freeſe wurde her⸗ ausgenommen. Der ehemalige Alemanne Hart⸗ mann führte den Sturm, Halblinks und Stahl Rechtsaußen. Die Um⸗ ſtellung brachte unverkennbar etwas mehr Schwung in die Angriffsreihe der Wormatia. Und nach vier Minuten** die Wormſer in der Tat ein Tor Flachſte t. Der ſchnelle Stahl gab eine ſchöne Flachflanke, die Vetter nur ungenügend abwehren konnte. Der ungedeckte ath hatte wenig Mühe, den Ball einzuſchie⸗ ben. Aber die Mannheimer ſtellten bald die alte Tordifferenz wieder her. Langenbein, der heute den Sturm tadellos führte und ſich ſelbſt energiſch einſetzte, ſetzte Spindler mit einer feinen Vorlage ein, deſſen Flanke Lutz unhalt⸗ bar verwandelte. Es gab nun Tore am laufen⸗ den Band. Zunächſt ſchob Eckert dem wieder ungedeckt vor dem Tor ſtehenden Fath das Le⸗ der zu, der zum zweiten Treffer einſchob, dann kam der Badiſche Meiſter zu drei weiteren Tref⸗ fern, womit ſein Bedarf gedeckt war. Lan⸗ genbein erzielte den ſechſten und achten Tref⸗ fer, Lutz den ſiebenten. In den Schlußminuten zeigten die Raſenſpieler Ermüdungserſcheinun⸗ gen, wodurch die Heſſen das Spiel überlegen geſtalten konnten. Stahl gelang ſchließlich auch die verdiente Verbeſſerung auf:3, womit die Sache ihren Abſchluß fand. Strein(Sandhofen) amtierte die erſte albzeit gut, während er nach der Pauſe den ormſern allerhand kleine Ruppigkeiten nach⸗ ſah und etwas zu großzügig wurde. Die Mannſchaften ſtanden: VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Röß⸗ ling; Henninger, Feth, Rohr; Spindler, Lutz, Langenbein, Adam, Striebinger. Wormatia Worms: Ebert; Kneib, Kern; Kiefer, Herbert; Freefe, Lehr, ckert, Stahl, Fath. Eck. lande dienen, wenn ſie zu ſpielen ſcheinen. Fer⸗ ner hat die Verkürzung der Strecke auf 25—35 Kilometer und die Erleichterung des Gepäcks auf 25 Pfund aus der eigentlichen Kraft⸗ und Ausdauerprüfung eine wilde Rennerei gemacht, die das Marſchtempo ſo überſteigert, daß es nur noch von guttrainierten ſchadlos ge⸗ leiſtet werden kann. Aus dieſem Grunde hal auch das Oberkommando des Heeres, in richti⸗ ger Erkenntnis der Entartung des urſprüngli⸗ chen Gepäckmarſchgedankens durch die bisherige Form, die Erlaubnis zur Teilnahme von Sol⸗ daten zurückgezogen. Die neue Form des Gepäckwettmarſches, die die Marſchzeit nach oben und unten begrenzt und die gute körperliche und ſeeliſche Verfaſſung durch Gasmaskengebrauch, feldmäßige Hinder⸗ niſſe, Handgranatenwerfen und Schießaufgaben unter Beweis ſtellt, zeigt, daß die SA als Trä⸗ gerin des Wehrſports es verſtanden hat, das nützliche Gedankengut der erſten deutſchen Wehr⸗ ſportübung, des Armeegepäck⸗Wettmarſches, in eine zeitgemäße Geſtalt zu bringen. Internationaler Moderner§ümkampi Einen internationalen Wettbewerb im Mo⸗ dernen Fünfkampf will die deutſche Wehrmacht in den Tagen vom 16. bis 20. Auguſt in Dres⸗ den veranſtalten. Die Teilnahme Ungarns, Schwedens und Italiens, d. h. der übrigen in dieſem aus Geländeritt, Degenfechten, Schie⸗ ßen, Schwimmen, Geländelauf beſtehenden Wettbewerb führenden Länder, würde harte und ſpannende Kämpfe garantieren. Neben den olympiſchen Wettbewerben fſanden inter⸗ nationale Wettbewerbe im Modernen Fünf⸗ kampf bisher 1934 in Stockholm, wo der ſchwe⸗ diſche Olympiaſieger Oblt. Thofelt gewann, und 1935⁵ in Budapeſt, wo der ſpätere deutſche Olympiaſieger Oblt. Handrick ſiegreich war, ſtatt. Die Deutſchen Wehrmacht⸗Meiſterſchaften im Modernen Fünfkampf finden bekanntlich vom 7. bis 10. Juli in Düſſeldorf ſtatt. Eckert ſpielte „HBaken Boe deſ Zuſamme gen mußter ſterſchaft be farbe angel daß nicht u Hemden ſpi garn, Norn Tſchechoſlon nen Deutſe Blau treten ovange iſt Niederländi den in Gell Die Schi Paris durck FIð A beſti der Organi zuſammen 1 chung des ſammen mi wird der K 5 Die deut Kandidaten Verbandshe und bleiben Tage reiſt d ſie bekanntli kampf gegen Dal Bayern M Einen flo— ſchauer im zwiſchen Bat hof, die beid brunner, St ten. Die? Sturmarbeit wenn auch k zige Treffer durch den N Pauſe warer konnten abe Waldhöfer Torhüter D beſten Spiele im Münchne 60g. Wer geglaꝛ Grund ſeine Leiſtung zu Nicht, daß es fehlte, aber unbedingt e vermiſſen. D ſchreckende S heim, trotz 8 lang, für die zu nehmen. Kaum hatt ſchon die Gi knallte aus 2 haltbar, eine nuten fanden zuſammen, d Ueberraſchend mer Jungr gehindert kon der abſchließe um Schmit können. Eine ſchloß O. Se Hildebrar dem Kolb e ſetzt hatte, ge legen. Vor de ſcheidende Ei die Gäſte da⸗ nach famoſen brandt war Nach der Pe und drückte Ruhr aus g getroffen hatt Chance des g tern ſchoß er zu werden, de klarer Feldül Treffer zu er gegneriſchen ſo daß alle 2 konnten. End Minute das li beſeelte die R Minuten ſpät ein drittes Te ſiegelt. Kurz wiederum dur Tor, als die( reklamierte. 2 verdient, doch 60 Ur be lai 1958 meeeeeee I tohr lie⸗ enzin, der —5 das er doch uf dieſem t werden. ige Meter Ler Glie lag VfR ſüg dar⸗ uſſt ar⸗ wefbrdern che richtig 3 h rgaß recht⸗ fihrte ein nem zwei⸗ Adam, fü i⸗ lgen ließ. r an, das gegen die ühe ließen n heraus⸗ fR⸗Straf⸗ Stürmer ich wurde ſehrte den nit etwas kleine Ge⸗ n vorüber, gefunden enbein uf:0 zu natia mit vurde her⸗ ine Hart⸗ rt ſpielte Die Um⸗ as mehr Wormatia. ormſer in le Stahl tter nur ungedeckte einzuſchie⸗ d die alte ſein, der ſich felbſt mit einer tz unhalt⸗ m laufen⸗ m wieder h das Le⸗ hob, dann eren Tref⸗ ar. Lan⸗ ten Tref⸗ ißminuten irſcheinun⸗ überlegen eßlich auch womit die die erſte Pauſe den iten nach⸗ rad, Röß⸗ idler, Lutz, eib, Kern; eef e, Lehr, Eck. — inen. Fer⸗ zuf 25—35 s Gepäcks kraft⸗ und i gemacht, haß es nur hadlos ge⸗ runde hal in richti⸗ irſprüngli⸗ bisherige von Sol⸗ rſches, die begrenzt Verfaſſung ſe Hinder⸗ ßaufgaben lals Trä⸗ hat, das hen Wehr⸗ irſches, in fkampi im Mo⸗ Wehrmacht t in Dres⸗ Ungarns, lbrigen in 'n, Schie⸗ eſtehenden rde harte n. Neben en inter⸗ en Fünf⸗ der ſchwe⸗ t gewann, e deutſche reich war, berſchaften hekanntlich itt. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 1958 Iur der Supbal⸗Welnmeinerrchaft Zuſammen mit den namentlichen Meldun⸗ gen mußten die 15 an der Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft beteiligten Länder auch die Trikot⸗ karbe angeben. Es iſt intereſſant, zu erfahren, daß nicht weniger als ſieben Länder in roten Hemden ſpielen wollen, nämlich Belgien, Un⸗ garn, Norwegen, Rumänien, die Schweiz, die Tſchechoſlowakei und Cuba. In Weiß erſchei⸗ nen Deutſchland, Polen und Braſilien, in Blau treten die Franzoſen und Italiener an, orange iſt die Farbe der Holländer und von Niederländiſch⸗Indien, und die Schweden wer⸗ den in Gelb auftreten. Die Schiedsrichter werden am 1. Juni in Paris durch die Schiedsrichter⸗Kommiſſion der FIF A beſtimmt. Am gleichen Tage tritt auch der Organiſations⸗Ausſchuß zu einer Sitzung zuſammen und aan 2. Juni folgt eine Beſpre⸗ chung des Exekutiv⸗Komitees der FIßu zu⸗ ſammen mit den Veranſtaltern. Am 3. Juni wird der Kongreß der FIßFA abgehatten. * „Hauptquartier“ Duisburg Die deutſchen Fußball⸗Weltmeiſterſchafts⸗ Handidaten werden ab Montag, 30. Mai, im Verbandsheim in Duisburg zuſammengezogen und bleiben dort bis zum 3. Juni. An dieſem Tage reiſt die Mannſchaft nach Paris avd, wo ſte bekanntlich am 4. Juni zum Vorrunden⸗ kampf gegen die Schweiz anzutreten hat. Daldpof ſclng„Bavern“ Bayern München— SV Waldhof:1(:1) Einen flotten Kampf erlebten die 6000 Zu⸗ ſchauer im Münchner Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion zwiſchen Bayern München und dem SV Wald⸗ hof, die beide ohne ihre Nationalſpieler Gold⸗ brunner, Streitle und Siffling antreten muß⸗ ten. Die Mannheimer zeigten die beſſere Sturmarbeit und erzwangen einen Lerdienten, wenn auch knappen:0⸗(:)⸗Sieg. Der ein⸗ zige Treffer des Tages fiel in der 2. Minute durch den Mittelſtürmer Siffling 3. Nach der Pauſe waren die„Bayern“ leicht tonangebend, konnten aber den Ausgleich gegen die gute Waldhöfer Hintermannſchaft nicht erzielen. Torhüter Drayß und Bielmeier waren die beſten Spieler bei Waldhof, während Loſanoff im Münchner Sturm die treibende Kraft war. 6UBg. 07 Mannheim- Alemannia dlbesheim:4 Wer geglaubt hatte, von dem Platzbeſitzer auf Grund ſeiner bedrängten Lage eine beſondere Leiſtung zu ſehen, der ſah ſich bitter enttäuſcht. Nicht, daß es den Spielern am nötigen Können fehlte aber einzelne Spieler ließen es an dem unbedingt erforderlichen perſönlichen Einſatz vermiſſen. Dazu kam noch eine manchmal er⸗ ſchreckende Schußunſicherheit, ſo daß es Ilves⸗ heim, trotz Fehlens einiger Standardleute, ge⸗ lang, für die hohe Vorſpielniederlage Revanche zu nehmen. Kaum hatte das Spiel begonnen, als auch ſchon die Gäſte in Führung gingen. Kraft knallte aus 20 Meter, für Hildebrandt un⸗ haltbar, einen Freiſtoß ein. Erſt nach 10 Mi⸗ nuten fanden ſich die Neuoſtheimer etwas beſſer zuſammen, doch blieb das Zuſpiel ungenau. Ueberraſchend ſpielte Kolb ſeinen Mittelſtür⸗ mer Jung mit wundervoller Vorlage frei. Un⸗ gehindert konnte dieſer aufs Tor zielen, aber der abſchließende Schuß war doch zu ſchwach, um Schmitt im Ilvesheimer Tor ſchlagen zu können. Einen prachtvollen Angriff der Gäſte ſchloß O. Schwarz mit Direktſchuß ab, doch Hildebrandt war auf dem Poſten. Nach⸗ dem Kolb einen Flankenball an die Latte ge⸗ ſetzt hatte, geſtaltete 07 das Spiel etwas über⸗ legen. Vor dem Tore fehlte jedoch der letzte ent⸗ ſcheidende Einſatz. In der 36. Minute fiel für die Gäſte das zweite Tor. das O. Schwarz nach famoſem Durchbruch erzielte. Hilde⸗ brandt war hierbei nicht ganz ſchuldlos. Nach der Pauſe hatte 07 den Wind im Rücken und drückte mächtig aufs Tempo. Nachdem Ruhr aus guter Stellung nur das Außennetz getroffen hatte, vergab Sta pf wohl die klarſte Chance des ganzen Spieles. Aus wenigen Me⸗ tern ſchoß er freiſtehend und ohne angegriffen zu werden, dem Torwart in die Hände. Trotz klarer Feldüberlegenheit vermochte 07 keinen Treffer zu erzielen. Alle Stürmer zeigten im gegneriſchen Strafraum eine Umſtändlichkeit, ſo daß alle Angriffe leicht abgewehrt werden konnten. Endlich erzielte Stapf in der 24. Minute das längſt fällige erſte Tor. Neuer Mut beſeelte die Reihen der Blau⸗Weißen. Als fünf Minuten ſpäter dem eifrigen O. Schwarz ein drittes Tor gelang, war die Niederlage be⸗ ſiegelt. Kurz vor Schluß erzielte Ilvesheim, wiederum durch O. Schwarz, gar ein viertes 1 Tor, als die 07⸗Verteidigung vergeblich Abſeits reklamierte. Der Sieg iſt in jeder Beziehung verdient, doch etwas zu hoch ausgefallen. * Uwa. Eß beallete Eikafpunkie in den Ardennen bei der Internationalen Dreitagefahrt in Spa Von den Schwierigkeiten, die der erſte, 366 Kilometer lange Ardennekurs der Internatio⸗ nalen Dreitagefahrt den Teilnehmern bereitete, hatte ſich wohl keiner die richtigen Vorſtellun⸗ gen gemacht. Als am Himmelfahrtstagnach⸗ mittag die Fahrzeuge ſchlammbedeckt und zum Teil ſchon ſtark mitgenommen in Spa wieder eintrafen, da gab es keinen Teilnehmer und keine Mannſchaft, die keine Strafpunkte zu ver⸗ zeichnen hatte. Auch die ſechs National⸗ mannſchaften blieben hiervon nicht verſchont; die Deutſchen ſchnitten noch am beſten ab, während die belgiſche und die zweite holländiſche Mannſchaft ſchon geſprengt ſind. Bei alledem war es ein Glück, daß es in der Nacht zum Donnerstag trocken geblieben war und am Himmelfahrtstag ſelbſt ſogar mitunter die Sonne ſchien. Sonſt hätte man ſich vor Schlamm nicht retten können. Bereits wenige Kilometer hinter Spa began⸗ nen die Schwierigkeiten, als nach einer Spitz⸗ kehre eine für die Fahrer zunächſt nicht ſicht⸗ bare ſteile Waldauffahrt von etwa 100 Meter Länge kam, die eine Steigung von 25 bis 30 v. H. aufwies. Wer hier nicht die nötigen Touren auf ſeiner Maſchine hatte, blieb im Matſch und Geröll ſtecken und mußte ſchieben. Beſonders ſchwierig hatten es die Seitenwa⸗ gen und ſo paſſierte es auch dem erfahrenen Julius v. Krohn auf ſeiner 600⸗cem⸗Zünd⸗ app, daß er ſamt ſeinem Beifahrer das Gefährt nach oben drücken mußte. So gab es ſchon eine große Verſtopfung und obwohl die Waſſer⸗ durchfahrt keine beſonderen Schwierigkeiten bot, waren bereits nach 26 Kilometer bei der erſten Kontrolle in Stavelot Strafpunkte fällig. Die⸗ ſen Punkt hätten die kleinen Maſchinen mit 31 Klm.⸗Std. und die ſchweren mit 38 Klm.⸗ Std. erreichen müſſen. Es wäre noch ſchlim⸗ mer geworden, wenn man ſich nicht gegenſei⸗ tig kameradſchaftliche Hilfe geleiſtet Fahr was erlaubt war. So wurden manche Fahrzeuge, die den Weg verſtopften, aus der Bahn ge⸗ räumt, damit die flotteren Maſchinen vor⸗ über konnten. 5 Meier auf BMWuverſicherte, daß er noch nie in ſeinem Leben ein ſo ſchweres Stück Arbeit hätte leiſten müſſen. Ueber tiefen Waldboden ging es dann auf und ab durch die Berge der Ardennen und immer wieder zwangen Spitzkehren zur Auf⸗ merkſamkeit. Nach 62 Kilometern wurde bei Sommrain eine 11 Kilometer lange Gelände⸗ fahrt begonnen, die bei Bonnerue endete. Ein ſehr ſchwieriges Stück war 0 fleit ein 3 Kilo⸗ meter langer Hohlweg, der ſo ſteil und ſchmal war, 85f die Seitenwagen mit einem Rad auf der Böſchung fuhren. Nach 130 Kilometer wurde bei Beaurang 1 Stunde Mitatgspauſe ge⸗ halten. Danach hatten es die Teilnehmer we⸗ ſentlich leichter, wenn auch die Schwierigkeiten nicht aufhörten, zumal ſehr ſchnell— + werden mußte. In Marche erreichte man wie⸗ der beſſere Straßen und von dort aus ging es über Lüttich nach Spa zurück, das zwiſchen 17 und 18 Uhr erreicht wurde. Fingerdick lag der Dreck auf den Maſchinen und faſt jeder Fah⸗ rer hatte Aſt⸗ oder Geröllſtücke aus ſeinem Fahr⸗ oder Steuerwerk zu entfernen. Gllapenrennen im Käfertaler Wald Enkler, Frankenthal, gewinnt den Straßenpreis von mannheim Donnerstag vormittag brachte der Rad 1957 rerverein Waldhof von 1897 auf der Dreieckſtrecke(Karlſternſtraße— Waldpforte— Waldſtraße— Wormſer Straße— Lamperthei⸗ merweg— Karlſternſtraße) Straßenrennen zur Durchführung, die eine gute Beſetzung gefun⸗ den flichtet Ueber 30 Fahrer waren zum Start verpflichtet worden und ſtellten ſich um 8 Uhr dem Starter, der zuerſt die auf die 100 Klm. lange Reiſe ſchickte. 19 Teilneh⸗ mer waren hier am Start. Zwei Minuten ſpä⸗ ter ſtarteten 6 Männer der B⸗Klaſſe, die ſich mit Macht auf die Verfolgung machten. Dann kamen die Altersfahrer an die Reihe, die ihrem Alter entſprechend mit 2 bis 4 Minuten Ab⸗ ſtand abfuhren. Beim Hauptfeld lagen nach der erſten Runde Ullrich und Smünk an der Spitze, die übrigen Fahrer folgen dichtauf. Die B⸗Klaſſe lag 12—5 geſchloſſen und hatte viel Boden gut emacht, ſo daß ſchon während der zweiten unde der 14 zu fahrenden Runden beide Klaſ⸗ ſen zuſammenlagen. Schon hier gab es Aus⸗ fälle durch Defekte, während andere Fahrer trotz dieſes Mankos nachfuhren. Wenzel, Offenbach, behob einen Reifenſchaden und fuhr lange Zeit allein, holte gegen das Feld ſchön auf, gab aber dann in der 11. Runde auf. Nach der vierten Runde glückte einer der unzähligen Ausreiß⸗ verſuche. Steinle und Smünk kamen hier am Ziel 50 Meter vor den anderen durch. Der Vor⸗ ſprung wurde immer größer und erſt als Smünk in der 9. Runde nicht mehr mit kam, mußte auch Steinle, nun als allein fahrend, das Feld wieder heranlaſſen. Nun lag wieder alles uſammen. ine Prämie in der 12. Runde jcherte ſich Oſter, der zuvor durch Reifenſchaden urückgefallen war und dann mit guter Unter⸗ flürzung von Schenk wieder heran kam. In den letzten Runden wurde gebummelt. Man ſparte ſeine Kraft für den Endſpurt. Schärfer war das Tempo, als es in die Schlußrunde ging. Auf der Waldſtraße gab es dann auch den erſten Sturz, in den 8 Schenk verwickelt war. Er nahm jedoch die Verfolgung auf und ſpurtete ſich wieder heran. Auch Könninger gelang der Anſchluß an das Feld, jedoch waren ſeine Anſtrengungen ver⸗ gebens, denn 600 Meter vor dem Ziel wurde er in einen weiteren Sturz verwickelt, der auch zwei der ausſichtsreichſten Fahrer, Oſter(Ober⸗ bexbach) und Heidger(Ludwigshafen) aus dem Rennen warf. So blieben nur noch ſieben Fahrer für den Endſpurt übrig, und bei dieſen triumphierte überraſchend der Frankenthaler B⸗Klaſſe⸗Fahrer Enkler vor Schenk, deſſen be⸗ herzte gh, in der letzten Runde nach ſeinem unglücklichen Sturz ſcheinbar zu ſtark an den Kräften gezehrt hatte. Bei den Altersfahrern gewann der Mainzer Munk nach einem überlegenen Rennen, bei welchem er ſeine Konkurrenten ganz klar diſtan⸗ ierte. In einem erſtaunlichen Tempo fuhr er ie ſieben Runden herunter und bot dabei eine wirklich gute Leiſtung. Auch Rappold ſchönes zien zeigte mit ſeinen 48 Jahren ein chönes Rennen. Ergebniſſe: Straßenpreis von Mannheim(100,02 Kilometer): 1. Enkler(Frankenthal):57 Std.; 2. Schenk(Ober⸗ bexbach) 1 Länge zurück; 3. Klein(2Mörlheim); 4. Ziegler(Mannheim⸗Waldhof); 5. Ullrich(Mannheim⸗ Waldhof); 6. Kröning(Saarlautern); 7. Hartmann (Sandhauſen); 8. Hamm(Mannheim); 9. Löſch (Mörlheim); 10. Heidger(Ludwigshafen). Altersfahrer: 1. Munk(Mainz):27 Std.; 2. Eitel⸗ mann(Frankenthal):34; 3. Rappold(Mannheim) 2 Längen zurück. I4. Galdbabnrennen in Herxheim Brindl, pankofen, war mit 88,15 Km.⸗Std. Tagesbeſter Die Sandbahnrennen von Herxheim haben ſich bereits einen ſtändigen Platz in dem motor⸗ ſportlichen Programm der NSKK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar geſichert und dies mit Recht, denn in den nun gefahrenen 14 Rennen wurde immer ausgezeichneter Sport geboten. Diesmal waren es über 20000, die den Weg zu der wunderbar gelegenen Ritter⸗von⸗Epp⸗ Kampfbahn nicht geſcheut hatten. Sie hatten das auch nicht zu bereuen, denn in allen 9 Rennen wurde hart um den Sieg gekämpft. Daß ſich auch diesmal die beſten Sandbahnfahrer des Reiches eingefunden hatten, hat wohl mit dem herrlichen Wetter viel dazu beigetragen, „daß ein ſo ſchöner Publikumserfolg zu ver⸗ zeichnen war. Von den Teilnehmern der ahn teil⸗ ten ſich die beiden großen Rivalen des Vorjah⸗ res, Gunzenhauſer(Neidlingenh) und Brindl(Pankofen) die erſten Plätze in vier Rennen. Der Wiener Schneeweis, Europa⸗ meiſter der Sandbahnfahrer, ſtartete nur ein⸗ mal und mußte ſich mit einem 2. Platz begnü⸗ gen. Nach der feierlichen Flaggenhiſſung wur⸗ den zuerſt die kleinſten Motorräder bis 125 cem geſtartet. Erwartungsgemäß holte ſich der Mannheimer Schreiber auf Expreß⸗ Sachs den Sieg. Er hatte jedoch gegen den Karlsruher Pampel—2— zu kämpfen, der Holzſchuh auf Sachs ſicher auf den dritten Platz verwies. Der Sieger fuhr einen Durchſchnitt von 63.47 Std.⸗Klm. In der 250⸗cem⸗Klaſſe wurde von Drößler(Berlin) (G. H. Rekord) die beſte Zeit aller Ausweisfah⸗ rer— und zwar durch einen wun⸗ derbaren Kampf mit dem Münchener Wieſent DaW), der mehrere Runden die Führung atte. Bis ins iel wurde hier erbittert ge⸗ ämpft und erſt die letzte Runde brachte die Entſcheidung. Der von 72,96 Std.⸗ Klm. beweiſt die Härte des Kampfes. Wieſent ſicherte ſich dafür das Rennen der 350⸗cem⸗ ſchinen vor Stockinger(München) auf Rudge. In der großen Klaſſe bis 500 com war Wieſent mit ſeiner lleinen Maſchine beim Start wieder vorne, aber zum Siege reichte es diesmal nicht. Reindl(Töging) auf Rudge hieß der Sieger. in 70.7 Std.⸗Klm. vor Wieſent und Stockinger. Das fanden natürlich die Ren⸗ nen der Lizenzfahrer. Gunzenhau⸗ ſer(Reidlingen) hate in der kleinen Klaſſe keinen Gegner zu fürchten und gewann ſicher vor dem Münchener Buchberger(Jap), der in den erſten Runden dem Sieger einen ſchönen Kampf lieferte. Auch im Rennen der 350⸗cem⸗ Maſchinen ließ ſich Gunzenhauſer den Sieg nicht nehmen. Hier war der Hamburger Graf ſein ſchärfſter Gegner, der ein ausgezeich⸗ netes Rennen fuhr. Bertram reichte es wieder nur zum dritten Platz. Durchſchnitt des Siegers 82.84 Std.⸗Klm. Im Hauptrennen des Tages an dem nun auch Schneeweis und Brindl teil⸗ nahmen, war der Neidlinger leider benachtei⸗ ligt, da ſeine Maſchine im Training Schaden er⸗ litten hatte und nicht zur Verfügung ſtand, ſo daß er mit ſeinem 350er Rad an den Start ge⸗ hen mußte. Vom Start weg ſetzte ſich Brindl an die Spitze und verteidigte ſie, durch Schnee⸗ weis hart bedrängt, bis ins Ziel, das er mit einem Durchſchnitt von 85,68 erreichte. Bertram kam wieder auf den dritten Platz. Alle Lizenz⸗ fahrer, die bisher keine Preiſe erringen konn⸗ ten, ſtarteten dann in einem Rennen über fünf Runden, das Marxmaier⸗plattling(Rudge) von Buſſe⸗Lehrte(Rudge) in 79,72 Klm.⸗Sid. für 110 entſchied. Beim Schlußrennen ging es um die Verbeſſerung des Bahnrekordes Auch diesmal wurden nur Fut Runden gefah⸗ ren. Gunzenhauſer, Brindl und Graf waren am Start, während Schneeweis durch eine Au⸗ baufer ntie nicht teilnehmen konnte. Gunzen⸗ ul hatte ſich für dieſen Lauf die Jap von uchberger geliehen, aber es nützte ihm nichts, denn Brindl nahm diesmal Revanche für die im Vorjahr erlittenen Niederlagen. In wun⸗ derbarem Stil 5 der Pankofener ſeine Run⸗ den und ging ſicher vor durchs Ziel. Der, Bahnrekord, den—* im Vorjahre(88,43) erzielte, wurde allerdings ni erreicht, aber zur Tagesbeſtzeit reichte es mit 88,15 Klm.⸗Std. immer noch. Die Siegerverkün⸗ digun—43 den Großtag auf der Herxhei⸗ mer Bahn. Deun eudenpeim-Olgmpia Neulupheim 2⁴4(2˙9 0 „Mit viel Erſatz beſtritten die Feudenheimer dieſes an und für ſich bedeutungslofe Ver⸗ bandstreffen. Die eingeſtellten jungen Leute konnten durchaus befriedigen, ſo daß weitere Verwendungsmöglichkeiten gegeben ſind. Den Jüngſten der Fußballfamilie Ueberrhein, wir wollen ihm die Bezeichnung Nummer 4 geben, kann man ſogar jetzt ſchon als Verſtärkung an⸗ ſehen. Hervorragende Ballbehandlung und die Ueberſicht ſollten dieſen aee azu anſpornen, ſeinen Poſten als Mittelſtür⸗ mer ſtets auszufüllen. Ueberrhein 3 nud Fuchs 1 bildeten mit dem jungen Spatz eine gute Läuferreihe, die aber etwas zu offen⸗ ſiv Fäßier— war, ſo daß die beiden Verteidi⸗ ger Fäßler— Ripp manchmal dem 1—— Sturm allein gegenüberſtanden und dieſer da⸗ durch zu guten Erfolgsmöglichkeiten kommen mußte. Für den plötzlich erkrankten Torhüter Krämer ſpielte der nun über vierzigjährige Ueberrhein 1, der in manchen Momenten ſicher dazwiſchenſprang, doch hätte ein etatsmäßiger Wächter natürlich beſſer abgeſchnitten, da zu⸗ mindeſt zwei Tore vermeidbar waren. Die Neulußheimer waren wohl im Feldſpiel dem Gaſtgeber unterlegen, dafür aber um ſchneller bei ihren A e Da ſtanden die in Vorſtöße auf den Flü⸗ geln. Wein und Ballreich waren es, die meiſt zu gefährlichen Stürmeraktionen anſetzten, wo⸗ bei ſie in dem Halblinken E. Langlotz ſehr gute Unterſtützung fanden. Auch dieſem jungen Mann kann man eine ſchöne Laufbahn gönnen. In den gleichmäßig beſetzten hinteren Reihen ſpielten Gentner und Wagner noch etwas beſ⸗ ſer als ihre Kameraden. Gewohnt ſicher der Torwächter O. Langlotz. Schon nach wenigen Minuten hieß es:1. Eine gute Flanke von Wein ſchoß E. Langlotz prächtig ein, doch Ueberrhein 4 erreichte bald mit wunderſchönem Schuß den Gleichſtand. A. Langlotz erzielte nach zu ſchwacher Abwehr von Ueberrhein 1 den zweiten Erfolg, den Klemmer mit einem verwandelten Handelf⸗ meter vor der Pauſe wettmachte. Hernach waren die Feudenheimer leicht überlegen, aber die Neulußheimer machten es diesmak wie die Feudenheimer im Vorſpiel(:6 für Feuden⸗ heim). Damals waren die überlegen und mußten trotzdem eine hohe Niederlage ein⸗ ſtecken. Diesmal war es umgekehrt. Wein und E. Langlotz ſchoſſen noch zwei Tore, während 55 17225 eimiſchen trotz guter Chancen leer aus⸗ Schiedsrichter war Strößner⸗Heidelberg. P. L. becleilee Si. unsere 40 jährige Pionierarbeit— mit dem alleinigen Ziel, beste Schmiermittel herzustellen— kommt Ihnen zugute D V EU rsS HE 1. 0 E „jakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 1958 Meloerſprochender Leichtatbteit⸗Auftaxt in Heubronm Südweſt gewann den Gaukampf vor Baden und Würkkemberg mit 191,5:189,5:184 Punkten Frauenkämpfe eröffneten das umfangreiche Programm des Leichtathletik⸗Gaukampfes auf dem VfR⸗Platz. Die beiden Südweſtlerinnen Kohl und Eckhardt belegten jeweils den— Platz vor den badiſchen Vertreterinnen. Sofort folgt die kurze Strecke für Männer. Necker⸗ mann läuft gegen Steinmetz, der jetzt für Eintracht Frankfurt ſtartet und damit die Far⸗ ben des Gaues Südweſt vertritt, einen leichten Sieg in 10.8 Sek.—5 Auch füllt die in ihn geſetzten Erwartungen. ach zwei Uebungen notieren wir das intereſſante Ergebnis: Baden und Südweſt je 18.5 Punkte, Württemberg 7 Punkte. Zweiter badiſcher Sieg durch Schmidt Der Durlacher mußte größeren Widerſtand überwinden, als man nach dem Ausfall Deßeckers vermuten konnte. Vom Start weg an der Spitze, lag zunächſt der Mannheimer Lang neben ihm. Nach ungefähr 500 Metern kam Schanzenbecher(Südweſt) aus rückwärti⸗ ger Poſition nach vorne, zwang Schmidt zu er⸗ — 850 Tempo, um dann aber noch dem Aiſfen. Grau den zweiten Platz überlaſſen zu müſſen. Zwei der beſten deutſchen Könnerinnen zei⸗ gen den rund 2000 Zuſchauern vollendete ürdentechnik. Die Weltrekordlerin Engel⸗ ard, die ihren Wohnſitz zur Zeit in Stuttgart at, mußte die Ueberlegenheit der kleinen rankfurterin anerkennen. 12.3 und 12.4 Sekun⸗ den für dieſe beiden Könnerinnen bei einer nicht die beſten Vorausſetzungen bietenden Bahn ſind recht beachtenswert. Viel Beachtung fand das Stabhochſpringen, alle Leiſtungen bekamen Beifall und mit Span⸗ nung erwartete man die die nur zwiſchen Sutter und Müller liegen konnte. Sutter ſchaffte aber ſogar die 4 Meter! Durch Kienles Erfolg im Kugelſtoßen konnte Baden einen Vorſprung halten. Nach ſechs Uebunge teht der Mannſchaftskampf: Baden— 48.5 unkte, Südweſt- 46,5 Punkte, Württem⸗ berg= 37 Punkte. Die Mannheimer Hürdler Marquet und errwerth löſten ihre Aufgabe wie erwartet. arquet leiſtete Stöckle bis zur achten Hürde erbitterten Widerſtand und Herrwerth konnte ſeinen Lauf in eindrucksvollem Stil beenden. Bovpmann(Frankfurt) warf den Speer über 60 Meter, Kullmann landete auf dem drit⸗ ten Platz, von Büttner um Zentimeter geſchla⸗ gen. Südweſt ließ nicht locker. Die ohne Bah⸗ nen gelaufenen 400 Meter brachten durch Helmle weiteren Vorteil, während Badens Ver⸗ treter auf den letzten Plätzen blieben. Punkte: Baden- 79.5, Südweſt- 74 und Württem, berg ⸗ 66.5 Punkte. Eine der S Leiſtungen des Tages vollbrachte Frl. Wendel(Mannheim), als ſt⸗ in einem ſcharfen, bis zum letzten Meter offe⸗ nen Rennen die Deutſche Meiſterin Willen⸗ bacher niederrang. Ganz überlegen fertigte Frl. Schröder die Konkurrenz beim Kugelſtoßen ab. Unbeſcheid (Karlsruhe) holte ſich den zweiten Platz. Neckermann und Hornberger je 22.1 Sekunden, aber nicht in totem Rennen, da die beiden un⸗ verſtändlicherweiſe nicht gegeneinander ſtarte⸗ ten, ſondern in zwei getrennten Läufen als Sieger durchs Ziel gingen. u einem ſcharfen und ſpannenden Rennen eſtaltete ſich der 1500⸗Meter⸗Lauf. Stadler und Dompert waren am Start, die Zu⸗ ſchauer hatten alſo Veranlaſſung, den württem⸗ bergiſchen Teilnehmer, der immerhin eine ge⸗ wiſſe Chance hatte, anzufeuern. Stadler mußte denn auch alles aufbieten, um ſich der Gegner zu erwehren, die in der erſten Runde, angeführt von Meyer, geſchloſſen um die Bahn zogen. Erſt die Zielgerade brachte die Entſcheidung, Stadler war ſtärker und Dompert verwies Cre⸗ ter(Darmſtadt) auf den dritten Platz. Seit vielen Jahren ſehen wir Schauffele im Ring ſtehen. Immer wieder wirft er die Diskusſcheibe und ſtets mit einiger Meiſter⸗ ——* ls einzigem der Teilnehmer gelangen ihm Würfe über 40 Meter. Zwiſchenzeitig war aus dem erwarteten Kampf Baden— Württemberg, Südweſt ſollte nur eine untergeordnete Rolle ſpielen, ein Kampf dreier Gaue geworden: nach 17 Konkur⸗ renzen lautete der Stand: Baden ⸗= 135, Süd⸗ — 121.5 und Württemberg= 1175 Punkte. Durch Frl. König und Greulich holte Baden wohl weitere Einzelſiege, doch der Verluſt der Männerſtaffel und gar die Diſtanzierung über 44100⸗Meter⸗Frauen ließen den Punktvor⸗ ſprung zuſammenſchmelzen. Südweſt machte immer mehr Boden gut. Bemerkenswerte Lei⸗ ſtungen wurden noch bei den Sprüngen erzielt: Sutter(Freiburg) mißlang zwar ein Rekord⸗ verſuch über 4,15 Meter, ſeine fönliche Beit⸗ 4 Meter ſtellen aber eine feine perſönliche Beſt⸗ leiſtung dar und der Göppinger Haag, der ſich in feiner Form befand, bewältigte eine Höhe von 1,94 Meter ſicher. Nicht unerwähnt darf des Gottlieb Dreiſprung von 14,07 Meter bleiben. S. Ergebniſſe des Leichtathletik⸗Gauvergleichskampfes Baden—Südweſt—Württemberg 100⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. Neckermann(Mann⸗ heim) 10,8; 2. Steinmetz(Frankfurt) 10,9; 3. Scheu⸗ ring(Ottenau) 10.9 Sek.— 100⸗Meter⸗Lauf, Frauen: 1. Kohl(Frankfurt) 12,8; 2. Eckhardt(Frankfurt) 12,9; 2. Walter(Mannheim) 12,9.— Speerwerfen, Frauen: 1. Eberhard(Eislingen) 40,94 Meter; 2. Rüßmann(Karlsruhe) 33,54; 3. Neff(Biberach) 31,54.— 800⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. Schmidt(Dur⸗ lach):56,9 Minuten; 2. Grau(Eßlingen):57,2; 3. Schanzenbacher(Frankenthal):58,9.— 80⸗Meter⸗ Hürden, Frauen: 1. Eckert(Frankfurt) 12,3 Sek.; 2. Engelhard(Stuttgart) 12,4; 3. Seitz(Karlsruhe) 12,9 Sek.— Kugelſtoßen, Männer: 1. Kiehnle(Frei⸗ burg 13,95 Meter; 2. Thur(Ludwigshafen) 13,92; 3. Merkle(Karlsruhe) 13,82.— Weitſprung, Frauen: 1. Braun(Pforzh.) 4,91 Meter; 2. Croll(Mhm.) 4,90; 2. Wi“enbacher(Schwenningen) 4,90.— 110⸗ Meter⸗Hürden, Männer: 1. Stöckle(Stuttg.) 15,9 Sek.; 2. Herrwerth(Mhm.) 16,1; 3. Marquet(Mhm.) 16,2. — Speerwurf, Männer: 1. Bormann(Frankf.) 60,83 Meter; 2. Büttner(Plankſtadt) 59,95; 3. Kullmann (Karlsr.) 59,55.— 400⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. Helmle(Frankf.) 51,4 Sek.; 2. Tripps(Stuttg.) 51,6; 3. Kramer(Stuttg.) 51,8.— 200⸗Meter⸗Lauf, Frauen: 1. Wendel(Mhm.) 26,8 Sek.; 2. Willenbacher(Schwen⸗ ningen) 26,9; 3. Möller(Dillingen) 27,3.— Kugel⸗ ſtoßen, Frauen: 1. Schröder(Frankfurt) 13,69 Meter; 2. Unbeſcheid(Karlsr.) 11,28; 3. Gauß(Stuttg.) 11,02 Meter.— 200⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. Horn⸗ berger(Eintr.) 22,1 Sek.; 1. Neckermann(Mhm.) 22,1; 3. Scheuring(Ottenau) 22,2.— Weitſprung, Männer: 1. Witte(Frankf.) 6,86 Meter; 2. Staib (Stuttg.) 6,77; 3. Kneller(Karlsr.) 6,67.— 1500⸗ Meter⸗Lauf, Männer: 1. Stadler(Freib.):01,6 Min.; 2. Dompert(Stuttgart):03,6; 3. Creter(Darmſtadt) :05,6.— Diskuswurf, Männer, 1. Schauffele(Stutt⸗ gart) 41,68 Meter; 2. Simon(Frankf.) 39,91; 3. Thur (Ludwigsh.) 39,85.— Stabhochſprung, Männer: 1. Sutter(Freib.) 4,00 Meter; 2. Müller(Kuchen) 3,90; 3. Waibel(Oftersheim) 3,50.— 5000⸗Meter⸗Lauf, Männer: 1. Kenngott(Hattenhofen) 15:28 Min.; 2. Scheibbs SHeidelb.) 15:40,2; 3. Bertſch(Stuttgart) 15:52,0.— Diskuswurf, Frauen: 1. Landsberger (Stuttg.) 35,00 Meter; 2. Schröder(Ludwigsh.) 32,62; 3. Horſt(Ludwigsh.) 31,32.— 4100⸗Meter⸗Staffel, Männer: 1. Steinmetz, Müller, Hornberger, Kerſch 43,0 Sek.; 2. Hartmann, Köſter, Neckermann, Scheu⸗ ring 43,1; 3. Schönbein, Pfäffle, Sumſer, Tripps 43,9 Sek.— Hochſprung, Frauen: 1. König(Karlsr.) 1,45 Meter; 2. Manger(Frankf.) 1,45; 3. Bächlein (Stuttg.) 1,40.— Dreiſprung, Männer: 1. Gottlieb (Landau) 14,07 Meter; 2. Rapp(Stuttg.) 13,53; 3. Stab(Stuttgart) 13,29.— 4100⸗Meter⸗Staffel, Frauen: 1. Kohl, Kurz, Eckert, Croll 51,9 Sek.; 2. Ziegler, Gruhler, Eberhard, Willenbacher 52,4; Wen⸗ del, Braun, Walter, Seitz ſcheiden wegen Ueberſchrei⸗ tung der Wechſelmarke aus.— Hochſprung, Männer: 1. Haag(Göppingen) 1,94 Meter; 2. Preißecker(Göp⸗ pingen) 1,85; 3. Schmidt(Saarbrücken) 1,75.— Hammerwurf, Männer: 1. Greulich(Mhm.) 51,63 Meter; 2. Wolf(Karlsr.) 51,04; 3. Becker(Saar⸗ brücken) 48,67.— Olympiſche Staffel, Männer: 1. Baden(Stadler, Scheuring, Rüger, Schmidt):33,8 Min.; 2. Südweſt(Hohlbein, Steinmetz, Hornberger, Helmle):34; 3. Württemberg(Rambacher, Pfäffle, Tripps, Stöckle):37,4. 15⸗Hambueg Gleger im Hindenburg⸗Hepäckmarſch Sü Berlin auf dem zweiten und Usül Chemnitz auf dem dritten platz Faſt 300 Mannſchaften der SA, der, des NSaK, NSF, der Politiſchen Leiter, des ReB, der Techniſchen Nothilfe und des Bahn⸗ und Poſtſchutzes waren am Donnerstagvormit⸗ tag nach dem Abwiegen des Gepäcks hinter die auf dem Platz zuſammengeſetzten Gewehre ge⸗ treten, als Obergruppenführer v. Jagow, der Führer der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg, das Wort an die Marſchierer des Hindenburg⸗ Gepäckmarſches richtete und ſie auf die 35 Kilo⸗ meter lange Strecke ſchickte. Der Sieg fiel zum zweitenmal ſeit der Aus⸗ — als Mannſchaftsmarſch an die, dies⸗ mal gewann die Mannſchaft des y⸗Sturms 1/28 ührer 9 mit Oberſturmführer Braaſch, Scharführer Neuradt, Unterſcharführer Krüger und jy⸗Mann Joel den Preis des Führers.— Als zweite hinter den in:10:09 Std. einkom⸗ menden Hamburgern erhielt die Mannſchaft des SA⸗Sturmes 1/5 Berlin den Ehrenpreis von Generalfeldmarſchall Hermann Göring; ſie be⸗ nötigte:12:29 Std. Dritter wurde der NSK⸗ Sturm 15/ M 34 mit:13:44 und Vierte die SA⸗Nachrichten-Standarte 4 Berlin mit:16.21. Ausgezeichnet ſchlugen ſich die Mannſchaften der Poſchſchutz⸗Einheiten Berlin N 3 und SO 17, die die nächſten Plätze belegten. Vom Start auf dem Berliner Tiergarten⸗ Sportplatz bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz war der Marſch neutraliſiert. Nach der Startfreigabe entwickelte auf dem Aſphalt der Charlotten⸗ burger Chauſſee ein harter Kampf um die Füh⸗ rung, aus dem zunächſt die Mannſchaft der Or⸗ densburg Cröſſinſee als Sieger hervorging. Allen Mannſchaften, die in der Spitzengruppe der vier erſten lagen, wurde eine 500⸗Meter⸗ Steigung zum Verhängnis. Hier nahm ihnen⸗ die Gasmaske völlig den Atem. Schon auf hal⸗ bem Wege lag der SͤaA-Sturm 1/5 klar in Füh⸗ rung vor der und der Chemnitzer NSa⸗Mannſchaft. Bis zum Großen Stern hatten die Berliner hartnäckige Angriffe der Hamburger abzuwehren, die aber, noch völlig friſch, bei 24 Kilometer die Führung an ſich riſſen und ſie bis ins Ziel auf über zwei Minu⸗ ten ausdehnten. Auch das Hindernis kurz vor dem Ziel warf ſie nicht mehr zurück, wenn auch der Stolperdraht und die Kletterwand noch eine harte Anſtrengung von den nur noch maſchinen⸗ mäßig Schritt vor Schritt ſetzenden Marſchie⸗ rern Ergebniſſe: 1. 1/28 Hamburg:10:09 Std.(Ehrenpreis des Führers und Preis des Reichsführers y Himmler); 2. SA 1/5 Berlin:12:29(Preis des Generalfeld⸗ marſchalls Göring und des Stabschefs Lutze); 3. NSag 15/% 34 Chemnitz:13:44(Preis des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels und Korpsführers Hühnlein); 4. SA⸗Nachrichten⸗Standarte 4 Berlin:16:21(Preis des Reichsminiſters Dr. Frick); 5. Poſtſchutz⸗Einheit Berlin N 3:24:05(Preis des Reichsſportführers Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten und des Reichspoſtminiſters Ohneſorge); 6. Poſtſchutz⸗Einheit Berlin Ss0 17:24:05(Preis von Stadtpräſident Dr. Lippert); 7. SA 1/5 Berlin II:24:21; 8. SA 15/60 Eſſen:24:57; 9. Ortsgruppe Ordensburg Cröſſinſee :26:34; 10. Bahnſchutz⸗Abteilung RB'ꝰ Berlin :27:24 Stunden. Güdweft hatte wieder die beſeren Degenfechtek Gau Baden an dritter Stelle im Degenman nſchaftsturnier in Baden-Baden Im Gartenſaal des Kurhauſes Baden⸗Baden fand am Himmelfahrtstag das als Ländertur⸗ nier ausgeſchriebene zweite Degen-Mannſchafts⸗ turnier um den Wanderpreis der Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden ſtatt. Erfreulich war die 915725 Teilnahme gegenüber dem letzten Jahr. Fünf Mannſchaften, Nor dweſt⸗ Schweiz, Elſaß, Gau Südweſt, Gau Württemberg und Gau Baden, ſtanden ſich im Kampf um den Sieg gegenüber. Die Baſeler Mannſchaft, die für den inter⸗ nationalen Degenfechter Dr. Hauert und für Detryler Erſatz mitbringen mußte, blieb im Endergebnis nur um einen Treffer hinter der ſtarken Südweſt⸗Mannſchaft zurück, die damit zum zweiten Male den Wanderpreis an ſich bringen konnte. Die Elſäſſer, die infolge Ver⸗ hinderung ihrer beſten Fechter nicht der Klaſſe entſprachen, zu der man ſie einſchätzte, unter⸗ lagen mit:10 Siegen gegen Baſel und mit:9 Siegen gegen Württemberg, konnten aber den Gau Südweſt nach hartnäckigem Kampf mit :7 Siegen niederringen. Eine Ueberraſchung brachte die Begegnung Baſel— Gau Baden, die die badiſche Mann⸗ ſchaft mit:10 Siegen gewinnen konnte. Beſter Fechter war hierbei Dr. Knieß(Freiburg), der ſämtliche Gefechte ſiegreich beſtand, aber auch die übrigen Fechter Roth, Stahl und Wörl trugen mit je zwei Siegen Geſamt⸗ ſieg bei. Der Kampf Baſel— Württemberg war ausgeglichen und endete auch mit:8 Ein⸗ zelſiegen, doch konnten die Schweizer den Kampf durch Trefferunterſchied für ſich entſchei⸗ den. Ergebnis: 1. Gau Südweſt 3 Mannſchaftsſiege, 39 Ein⸗ zelſiege, 129 erh. Treffer; 2. Baſel 2 Mann⸗ ſchaftsſiege, 31 Einzelſiege, 128 erh. Treffer; 3. Gau. Baden 2 Mannſchaftsſiege, 31 Einzel⸗ ſiege, 141 erh. Treffer; 4. Gau Württemberg 2 Mannſchaftsſiege, 30 Einzelſiege, 146 erh. Treffer; 5. Elſaß 1 Mannſchaftsſieg, 24 Einzel⸗ ſiege, 158 erh. Treffer. Ein Führerinnen⸗Fünfkampf des BDM wurde durch eine Verfügung des Reichsjugend⸗ führers eingeführt. Der Weitkampf umfaßt 75⸗ Meter⸗Lauf, Hoch⸗ und Weitſprung, Schleuder⸗ ballweitwurf und 100⸗Meter⸗Bruftſchwimmen. * Dänemarks Schwimmerinnen werden vor⸗ ausſichtlich nicht an den Europameiſterſchaften in London teilnehmen, da der däniſche Verband die Koſten nicht aufbringen kann. 300 Mannschaften nahmen am Hindenburg-Gepäckmarsch teil Zum sechstenmal wurde in Ber- lin am Himmelfahrtstag der Hin- denburg-Gepäckmarsch durch- geführt, der als die schwerste aller deutschen Gepäckmarsch- prüfungen gilt. Die Veranstal- tung, die erstmalig von der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg durchgeführt wurde, hatte in die- sem Jahre das außergewöhnlich gute Meldeergebnis von rund 300 Mannschaften aufzuweisen. die aus allen deutschen Gauen nach Berlin gekommen waren. Unser Bild zeigt einen Aus- schnitt von dem Hindenburg- Gepäckmarsch des Voriahres. (Schirner-.) Josef Herberger, der als Betreuer der deut- schen Nationalmannschaft Nachfolger von Prof. Dr. Nerz geworden ist. Herberger ist ein Schüler von Dr. Nerz, der auf eigenen Wunsch aus seinem Amt als Lehrmeister des deutschen Fußballsports ausgeschieden ist. Weltbild(M) Ehelrennen wurde abgeiagt Die Rennſtälle von Alfa Corſe und Talbot haben der ONS mitgeteilt, daß ſie ſich infolge längere Zeit beanſpruchenden Rennvorberei⸗ tungen leider nicht in der Lage ſehen, bei dem am 12. Juni ſtattfindenden Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring an den Start zu gehen. Da auch der zweite deutſche Rennſtall, die Auto⸗Union, mit ihrer Neukon⸗ ſtruktion noch nicht ſo weit iſt, daß eine Teil⸗ nahme ſicher wäre, hat der Führer des deut⸗ ſchen Kraftfahrſports mit Rückſicht auf das zu ſchwache Feld bei den großen Rennwagen das diesjährige Internationale Eifelrennen abge⸗ ſagt. Alle Kräfte werden ſich daher auf den ſechs Wochen ſpäter auf dem Nürburgring zum Austrag kommenden„Großen Preis von Deutſchland“ konzentrieren, der durch die Ver⸗ bindung mit den Rennen für Motorrädet der 250⸗com⸗, 350⸗com⸗ und der 500⸗cem⸗Klaſſe mehr als je in den Brennpunkt des allgemeinen In⸗ tereſſes tritt. Baden, Württemberg und Bayern Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗Gewichtheben Die Reichsſportführung, Fachamt Schwer⸗ athletik, gibt jetzt die Gruppeneinteilung für die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewicht⸗ . bekannt. Es wurden fünf Gruppen ge⸗ ildet, die ihre Meiſter bis zum 10. Juli ermit⸗ teln müſſen. Die Gaue Weſtfalen⸗ Niederrhein, Mittelrhein, Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern können zu den Gruppenkämpfen je zwei Mannſchaften abſtellen, alle übrigen Gaue nur ihren Gaumeiſter. Die drei beſten Mannſchaf⸗ ten aus den Gruppenkämpfen beſtreiten im September den Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft: Folgende Gruppeneinteilung wurde getroffen: Gruppe Süddeutſchland: Baden, Würt⸗ temberg und Bayern; Gr. Weſtdeutſchland: Niederrhein, Mittelrhein u. Südweſt; Gr. Nord⸗ deutſchland: Heſſen, Weſtfalen, Niederſachſen und Nordmark; Gruppe Mitteldeutſchland: Schleſien, Sachſen und Mitte; Gruppe Oſt⸗ Oſtpreußen, Pommern und Bran⸗ enburg. Rus der badinchen Leichtathletir Der a der badiſchen Leicht⸗ athleten hat durch Einreihung einiger wichtiger Sportfeſte in den Terminkalender an Umfang und Bedeutung gewonnen. So hat der TV46 Mannheim für den 5. Juni ein nationales Sportfeſt ausgeſchrieben, das ſicherlich wieder eine ausgezeichnete Beſetzung— 9— wird. Am 17. Juli wird der Leichtathletik⸗Kampf Baden— Elſaß in Straßburg die beſten Athleten beider Gebiete zuſammenführen. Ein weiteres nationales Sportfeſt hat in Mannheim der VfL Neckarau ausgeſchrie⸗ ben, der als Termin den 7. Auguſt vorſieht. Der TV46 Mannheim hat ſich außerdem Veranſtaltung eines nationalen Jugend⸗ portfeſtes am 4. September entſchloſſen. Gindelar alleen war machtlos FSo Frankfurt— Oſtmark Wien:3(:2) Zu einen ſchönen Erfolg kam FSV Frank⸗ furt am Himmelfahrtstage gegen Oſtmark Wien. Die Wiener wurden vor 10000 Zu⸗ ſchauern am Bornheimer Hang eindeutig mit :3(:2) geſchlagen Allerdings mußten die Gäſte ohne ihre Nationalſpieler Neumer, Stroh und Mock antreten, für die Führer, Zlatohlawek und Bortoli eingetreten waren, und der erkrankte Nauſch war durch Stroh 2 er⸗ ſetzt. Dreimal übernahmen die Wiener die Führung, jedesmal durch Sindelar, bis zur Pauſe glichen Fauſt und Doſedzal aus. Dem dritten Treffer Sindelars nach dem Wechſel reihten Doſedzal(drei), Schuchardt(zwei) und Wörner noch weitere ſechs Treffer an. Die Frankfurter Elf ſpielte gut, Mittelläufer Dietſch und der neue Halblinke Fauſt, der ſeine Neben⸗ leute gut einſetzte, machten ſich verdient. Viertl, Sindelar und Bortoli gefie⸗ len bei Oſtmark.— Schiedsrichter Herrmann (Ludwigshafen). „HFaken! ndustrie. Rheiniſche loſung und u briefen. Das der 5½(4½)p des Inſtituts bank bekannt. den Kleinſtücke Goldpfandbrie wert auf den? der ausgeloſte Hypothekenban Bank wird we börſengängige Reihe 42 ange zember 1938 d SW HV der Antrag auf Dir in der von de Millionen vert den Antrag, 6 Dividende zu Bankverbindlich und an dem je valdirektor Ru Vorräte durch den erhöhten! bericht wurden räten entſpreche Verbindlichkeite Der Generaldit Abſchreibungen pflogenen Uebu Rechnung zun werden. Im eine etwaige 2 Fahren ab. Di denerhöhung m Kleinaktionären nehmigte die v winns von 560 ſichtsrats wurd wählt. Waggonfabri 1,665 Mill. R2 nehmigte ſämtl ſchäftsjahr 193 einem Neuverl Verluſtvortrag des ausgeſchier (Karlsruhe), u ſtandsmitglied wählt. Die Be Hinblick auf di ſerung in de laufende Geſch gebnis gerechne Tonwerke Ke ſchäftsjahr 193 um 100 000 R ſichten für das urteilen. Die F des Werkes 1 Rohmaterialien nehmen in der Fabrikation vo Tonzeugwaren und Verluſtrech ſtellt ſich auf 2 Beträge aus 2 träge mit 5777 träge mit 5134 bei unv. 320 0ʃ gen 6841(2450 darunter Hypo Warenſchulden Grund von W ſchulden 96 59 17 086(18 753 auf 143 718(1 66375(72 571 Reichsmark. D die Gewinn⸗ u rat wurde neu Aufſichtsratsmi. ſtellvertretenden weiler, Lörrach, Umſätze des( gen. Nach dem nentalen Linole ſellſchaft des Li des Geſamtkonz wenn auch geri alter Währung durch eine Pool bleibt nach Vor von 2,28(2,34) Mill. Sfr. Hier von 10 Prozen gen werden. D bei den einzelne nis der einzelne ſchen der Contii Linoleum⸗Werke fabrik, der Lin leum⸗AG Giubi vertrag wurde ſchreibungsgrun einzelnen Geſell einzelnen Geſell ſich nach den u dem Teil der A einer am Pool die Aktien, die Geſellſchaft befir Vertrages der? Tonti Linoleum Zuſtimmung de werden. Das u1 Mai 1958 der deut- ger von rberger ist uf eigenen neister des ieden ist. eltbild(M) ſagt nid Talbot ſich infolge unvorberei⸗ n, bei dem mationalen g an den ite deutſche r Neukon⸗ eine Teil⸗ des deut⸗ zuf das zu wagen das inen abge⸗ r auf den rgring zum zreis von h die Ver⸗ rrädet der tlaſſe mehr neinen In⸗ Ahern ichtheben nt Schwer⸗ ung für die n Gewicht⸗ ruppen ge⸗ Fuli ermit⸗ kiederrhein, emberg und fen je zwei Gaue nur Mannſchaf⸗ ſtreiten im ie Deutſche e getroffen: i„ Würt⸗ eutſchland: Gr. Nord⸗ iederſachſen ſeutſchland: uppe Oſt⸗ und Bran⸗ lelit chen Leicht⸗ r wichtiger in Umfang der T W 46 nationales lich wieder 75.— wird. etik⸗Kampf burg die menführen. ſt hat in zusgeſchrie⸗ ſt vorſieht. außerdem n. Jugend⸗ oſſen. tlos :3(:2) 2V Frank⸗ Oſtmark 10 000 Zu⸗ deutig mit tußten die Reumer, ie Führer, en waren, Stroh 2 er⸗ Ziener die „ bis zur aus. Dem m Wechſel (zwei) und r an. Die fer Dietſch ine Neben⸗ verdient. oli gefie⸗ Herrmann „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 27. Mai 1958 Industrie- und Wortschaftsmeldungen Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim.— Ver⸗ loſung und Umtauſchangebot von Liquidationspfand⸗ briefen. Das Inſtitut gibt die ausgeloſten Nummern der 5½(4½)prozentigen Liquidations⸗Goldpfandbriefe des Inſtituts und der früheren Berliner Hypotheken⸗ bank bekannt. Gleichzeitig werden alle noch umlaufen⸗ den Kleinſtücke über 50 GM. der 4½()prozentigen Goldpfandbriefe Reihe 2A zur Rückzahlung zum Nenn⸗ wert auf den 30. Juni 1938 gekündigt. Den Inhabern der ausgeloſten Liquidationspfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank und der ehemaligen Berliner Hyp.⸗ Bank wird weiter ein Umtauſchangebot in 4½prozent. börſengängige Pfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank Reihe 42 angeboten. Der Umtauſch wird bis 31. De⸗ zember 1938 durchgeführt. SW HV der Sinner A6, Karlsruhe⸗Grünwinkel.— Antrag auf Dividendenerhöhung abgelehnt. In der HV, in der von dem 6 Mill. RM, betragenden Aͤ 4,58 Millionen vertreten waren, ſtellte ein Kleinaktionär den Antrag, 6 Proz. ſtatt der vorgeſchlagenen 4 Proz. Dividende zu verteilen. Zur Kritik an den erhöhten Bankverbindlichkeiten, an der Erhöhung der Vorräte und an dem jeweiligen Gewinnvortrag bemerkte Gene⸗ valdirektor Rudolf Sinner, daß die Steigerung der Vorräte durch die früheren Einkaufstermine und durch den erhöhten Umſatz bedingt ſei. In dem Vorſtand⸗ bericht wurden bereits erwähnt, daß den erhöhten Vor⸗ räten entſprechend die Wechſelverbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten gegenüber den Banken geſtiegen ſind. Der Generaldirektor bezeichnete die vorgenommenen Abſchreibungen für berechtigt, von der ſeit jeher ge⸗ pflogenen Uebung rund 300 000 RM. Gewinn auf neue Rechnung zu nehmen, ſolle ebenfalls nicht abgewichen werden. Im übrigen lehnte er eine Feſtlegung auf eine etwaige Dividendenerhöhung in den kommenden Jahren ab. Die HV lehnte den Antrag auf Dividen⸗ denerhöhung mit allen gegen die Stimmen von zwei Kleinaktionären(zuſammen 53 400 RM.) ab und ge⸗ nehmigte die vorgeſchlagene Verwendung des Reinge⸗ winns von 560 265 RM. Bei der Neuwahl des Auf⸗ ſichtsrats wurden die bisherigen Mitglieder wiederge⸗ wühlt. Waggonfabrik Raſtatt. Die HV, in der das An von 1,665 Mill. RM. mit 778 200. RM. vertreten war, ge⸗ nehmigte ſämtliche Anträge der Verwaltung. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1936/37 ſchloß, wie bereits gemeldet, mit einem Neuverluſt von 62 158 RM., wodurch ſich der Verluſtvortrag auf 575 283 RM. erhöht. An Stelle des ausgeſchiedenen Mitglieds Dir. Fr. Blumenfeld (Karlsruhe), wurde Dir. Kopp, das bisherige Vor⸗ ſtandsmitglied der Geſellſchaft, neu in den AR ge⸗ wählt. Die Beſchäftigung iſt zur Zeit günſtig. Im Hinblick auf die vorliegenden Aufträge und die Beſ⸗ ſerung in der Bauſtoffbelieferung wird für das laufende Geſchäftsſjahr mit einem günſtigeren Er⸗ gebnis gerechnet. Tonwerke Kandern AG, Kandern. Ueber das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 wird mitgeteilt, daß die Produktion um 100 000 RM. erhöht werden konnte. Die Aus⸗ ſichten für das laufende Jahr laſſen ſich noch nicht be⸗ urteilen. Die Firma iſt mit der weiteren Ausgeſtaltung des Werkes 1 beſchäftigt. Auf Grund von genügend Rohmaterialien aus eigenen Gruben iſt das Unter⸗ nehmen in der Lage, auch im vermehrten Maße zur Fabrikation von ſäurefeſten Erzeugniſſen ſowie von Tonzeugwaren aller Art überzugehen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt ausgeglichen. Der Rohgewinn ſtellt ſich auf 272 945(281 811) RM., dazu kommen Beträge aus Beteiligungen mit 55(), ſonſtige Er⸗ träge mit 5777(5852) RM. und außerordentliche Er⸗ träge mit 5134(17 130) RM. In der Bilanz werden bei unv. 320 000 RM. AK. ausgewieſen: Rückſtellun⸗ gen 6841(2450), Verbindlichkeiten 215 162(213 580) darunter Hypothekenſchulden 66 000(74 000) RM., Warenſchulden 23 415(23 396), Verbindlichkeiten auf Grund von Wechſelakzepten 12 065(10 686), Bank⸗ ſchulden 96 597(82 676), ſonſtige Verbindlichkeiten 17 086(18 753) RM. Das Umlaufvermögen hat ſich auf 143 718(128 562) RM. erhöht, darunter Vorräte 66 375(72 571), Warenforderungen 58 833(49 668) Reichsmark. Die ob genehmigte die Bilanz ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. In den Aufſichts⸗ rat wurde neu gewählt das bisherige ſtellvertretende Aufſichtsratsmitglied Dr. Wolmann Düſſeldorf, zum, ſtellvertretenden Aufſichtsratsmitglied wurde Dr. Roth⸗ weiler, Lörrach, beſtellt. Umſätze des Conti⸗Linoleum⸗Konzerns weiter geſtie⸗ gen. Nach dem jetzt vorliegenden Bericht der Conti⸗ nentalen Linoleum⸗Union, Zürich, der führenden Ge⸗ ſellſchaft des Linoleum⸗Konzerns, erfuhren die Umſätze des Geſamtkonzerns 1937 gegenüber dem Vorjahr eine wenn auch geringe Erhöhung, in Schweizer Franken alter Währung gerechnet. Bei den Geſellſchaften, die durch eine Poolung der Ergebniſſe verbunden ſind, ver⸗ bleibt nach Vornahme der ordentlichen Abſchreibungen von 2,28(2,34) Mill. Sfr. ein Gewinn von 5,83(7,20) Mill. Sfr. Hieraus ſoll eine Dividende auf der Baſis von 10 Prozent ausgeſchüttet und der Reſt vorgetra⸗ gen werden. Die unterſchiedliche Höhe der Dividende bei den einzelnen Geſellſchaften entſpricht dem Verhält⸗ nis der einzelnen Landeswährungen. Gemäß dem zwi⸗ ſchen der Continentalen Linoleum⸗Union, der Deutſche Linoleum⸗Werke AG, der NV Nederlandſche Linoleum⸗ fabrik, der Linoleum A. B. Forſhaga und der Lino⸗ leum⸗AG Giubiaſco beſtehenden Intereſſengemeinſchaf⸗ vertrag wurde unter Berückſichtigung einheitlicher Ab⸗ ſchreibungsgrundſätze das Geſamtergebnis unter die einzelnen Geſellſchaften aufgeteilt. Die danach auf die einzelnen Geſellſchaften entfallenden Quoten errechnen ſich nach den umlaufenden Aktienkapitalien, d. h. nach dem Teil der Aktienkapitalien, der ſich nicht im Beſitz einer am Pool beteiligten Geſellſchaft befindet. Für die Aktien, die ſich im Beſitz einer am Pool beteiligten Geſellſchaft befinden, ruht nach den Beſtimmungen des Vertrages der Dividendenanſpruch. Die in Beſitz von Conti Linoleum befindlichen Konzernaktien dürfen ohne Zuſtimmung des Gemeinſchaftsrates nicht veräußert werden. Das umlaufende A, das für die Poolver⸗ Kreditgenossenschaften im Aufstieg Die landwirtschaftlichen Genossenschaften berlchten SwW Das ſoeben der Oeffentlichkeit übergebene Jahr⸗ buch des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften— Raiffeiſen e. V.— für 1937 bringt einen umfaſſenden Bericht über die Tätigkeit der ländlichen Genoſſenſchaften. Nach den Feſtſtel⸗ lungen des Statiſtiſchen Reichsamtes beſtehen Ende 1937 50 755 Genoſſenſchaften im alten deutſchen Reichs⸗ gebiet. Hiervon ſind dem Reichsverband Raiffeiſen 40 486 angeſchloſſen, einſchließlich einiger genoſſenſchaft⸗ licher Unternehmen in anderer Rechtsform. Durch den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs wird ſich die Zahl der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften noch um etwa 3800 erhöhen, ſo daß im Großdeutſchen Reich insgeſamt 44 000 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften beſtehen wer⸗ den. Unter den 40 486 angeſchloſſenen Genoſſenſchaften befinden ſich 17 890 Spar⸗ und Darlehenskaſſen, 3251 Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften, 8844 Molkerei⸗ und Lichtverwertungsgenoſſenſchaften, 4802 Elektrizitätsge⸗ noſſenſchaften und 623 Viehverwertungsgenoſſenſchaften. Gemeſſen an der Bilanzſumme arbeitet in den land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften des Reichsverbandes ein Kapital von insgeſamt 4,735 Mrd. RM. Hier von entfallen auf die Zentralgeſchäftsſtellen(ohne Reichszentralen) 1,070 Mrd. RM. und auf die Orts⸗ genoſſenſchaften 3,664 Mrd. RM. Die Umſätze der Zentralgeſchäftsſtellen betragen 19,589 Mrd. RM., die der Ortsgenoſſenſchaften 20,070 Mrd. RM. Die Entwicklung der ländlichen Kreditgenoſſenſchaf⸗ ten war auch im Jahre 1937 durch eine erhebliche in⸗ nere Stärlung gekennzeichnet. Seit Ende 1932 bis Ende 1936 iſt die Bilanzſumme um 13,8 Prozent auf 2,920 Mrd. RM. geſtiegen. Die Spareinlagen ein⸗ ſchließlich Kündigungsgelder ſind in der gleichen Zeit⸗ ſpanne um 36,8 Prozent geſtiegen. Die Steigerung der Spareinlagen hat ſich auch im Jahre 1937 fortgeſetzt. Insgeſamt verwalten die ländlichen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften per 31. 12. 1937 2,249 Mrd. RM. Sparein⸗ lagen. Gegenüber dem Vorfjahre beträgt die Steigerung 11,3 Prozent. Der geſamte Einlagenbeſtand beträgt für Ende 1937 2,600 Mrd. RM. Der Vorkriegsbeſtand konnte ſomit um 15,7 Prozent überſchritten werden. Seit Ende 1932 haben die ländlichen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften ihren Einlagenbeſtand um 50,8 Prozent- 876,2 Mill. RM. erhöht. Hiervon entfallen auf die Spareinlagen 771,6 Mill. RM. und auf die Einlagen in laufender Rechnung 104,6 Müll. RM. Dieſe gewaltige Steigerung der Einlagen iſt ein Zeichen des Vertrauens, welches die Bevölkerung den ländlichen Kreditgenoſſenſchaften entgegenbringt. Die Sparer erhalten durch Kleinſpareinrichtungen, wie Schulſparen, Abholſparen und das KdF⸗Reiſeſparen Gelegenheit, ſich an eine regelmäßige Rücklagenbildung zu gewöhnen. Infolge dieſer Einlagenſteigerung konn⸗ ten die ländlichen Kredit⸗Genoſſenſchaften die Kredit⸗ bedürfniſſe ihrer Mitglieder, im Durchſchnitt geſehen, ohne Rückgriffe auf die Zentralkaſſen frei machen. Seit Ende 1935 überſchreitet die Geſamthöhe der Einlagen die Höhe der Ausleihungen. Die Geſamthöhe der For⸗ derungen betrug am 31. 12. 1937 nach vorläufigen Er⸗ mittlungen 2,174 Mrd. RM. Während in den Jahren 1934 und 1935 die Geſamthöhe der Ausleihungen faſt unverändert blieb, ſtiegen die Kreditanforderungen in 1936 und 1937. Die Volksbanken der Pfalz Zum Genossenschaftsverbandstag Saarpfa 2 in Ludwigshafen a. Rh. Sw In Ludwigshafen wird am 28. und 29. Mai der Genoſſenſchaftsverband Saarpfalz, Sitz Neuſtadt a. d. Weinſtraße, zu ſeiner diesjährigen Verbandstagung zuſammenkommen. Der Genoſſenſchaftsverband Saarpfalz, früher Verband pfälziſcher Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, iſt einer der älteſten genoſſenſchaftlichen Verbände Deutſchlands; er wurde bereits 1867 unter Mitwir⸗ kung Schulze⸗Delitzſchs, des Schöpfers des deutſchen gewerblichen Genoſſenſchaftsweſens, ins Leben gerufen. Aus dieſem Grund intereſſiert auch die Geſchichte der Entwicklung der pfälziſchen Erwerbs⸗ genoſſenſchaften, insbeſondere aber auch die der Volksbanken und ihre Bedeutung im Rahmen der pfälziſchen Wirtſchaft. Die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur in der Pfalz, hervorgerufen durch die im„code civil“ begründete Freiteilbarkeit und die daraus reſultierende Parzellen⸗ und Kleinwirtſchaft, hat ſchon frühzeitig auch bei uns den Boden für die Ideen eines Raiffeiſen und Schulze⸗ Delitzſch aufnahmefähig und fruchtbar gemacht. Hand in Hand mit den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften ging daher auch bald nach der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts die Gründung der Erwerbs⸗ und Wirtſchafts⸗ genoſſenſchaften. Der ſtarke wirtſchaftliche Impuls, der mit der Eröffnung der Pfalzbahn und der Verbindung von Saar und Rhein um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts ſich allenthalben in den Städten der Pfalz bemerkbar machte, hatte ſchon 1867 zur Gründung des Verbandes pfälziſcher Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſ⸗ ſenſchaften geführt. Von Jahr zu Jahr breitete ſich dieſer mehr aus und umfaßte nach einem Bericht des 7. Verbandstages, der im Jahre 1874 in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. ſtattgefunden hat, ſchon 23 Mitglieder⸗ genoſſenſchaften. Der weitere wirtſchaftliche Auf⸗ ſchwung, den die Pfalz nach dem ſiegreichen deutſch⸗ franzöſiſchen Kriege nahm, und der dadurch hervor⸗ gerufene ſtarke Kapitalverkehr bei Großbanken ſchufen Mas tir di Coraloncharung firung! Raxcaluui 12²³ Oι Al Vurſiguuhvilme/ Mai ſu Juoo liluuuuſichn nůn A Ar οφ ο οοοοοο ρs%ο- oινιιf¹/Vounſihunn Loꝛso Dι 9½”οοο Zeichnung: Roederer rechnung maßgebend iſt, beträgt unv. 34,57 Mill. Sfr. und iſt nach den im Intereſſengemeinſchaftsvertrag feſtgeſetzten Umrechnungskurſen errechnet. Infolge der im Geldverkehr mit Deutſchland beſtehenden Transfer⸗ ſchwierigkeiten konnten die von der Deutſche Linoleum⸗ Werke AG gemäß dem IG-⸗Vertrag geſchuldeten Aus⸗ gleichszahlungen, ſoweit ſie nicht zur Bezahlung von Dividenden und Tantiemen in Deutſchland Verwen⸗ dung finden, größtenteils nur in Kreditſperrmark ge⸗ leiſtet werden. Den dadurch entſtandenen Ausfall ha⸗ ben die außerdeutſchen Konzerngeſellſchaften wieder im Continentale Linoleum⸗Union. Deutſche Linoleum⸗Werke AG.. N. V. Nederl. Linoleumfabrik. Linoleum A. B. Forſhaga. Linoleum AG Giubiasco. 0 rE. 422822 A4. 4. 20— 10 75 1³2 1375 705— + A4. 7035•7 7 4. 73* 5—40⁰⁰5 Sinne des IG⸗Vertrages unter ſich ausgegeben. Schließlich iſt wie im Vorjahr von einer Mitpoolung des Vortrags der Deutſchen Linoleum aus 1936 von 1,03 Mill. RM. zur Erleichterung der Poolverrech⸗ nung Abſtand genommen worden. Dieſer Betrag wurde der„Poolrückſtellung“ in der Bilanz der Deut⸗ ſchen Linoleum zugeführt; die Einziehung dieſer Rück⸗ ſtellung in die Poolung des nächſten oder eines ſpäte⸗ ren Jahres bleibt vorbehalten. Der Poolanteil für die einzelnen der IG angehörenden Geſellſchaften ſtellt ſich danach wie folgt: Aktienumlauf Gewinn 13 994 000 Fr. 2 026 061 Fr.— 2 026 061 Fr. 10 000 000 RM. 1 500 196 RM.— 2 622 952 Fr. 1 751 500 hfl. 222 377 hfl.— 543 911 Fr. 2 000 000 Kr. 361 120 Kr.— 407 481 Fr. 1 650 000 Fr. 240 043 Fr. 240 043 Fr. Nach den Beſtimmungen des Schweizeriſchen Obliga⸗ tionenrechts erhöht ſich der der Conti Linoleum zu⸗ ſtehende Anteil am Poolgewinn um 211 213 ffr., ſo daß der Poolgewinn insgeſamt 2237 274(2 293 003) Schweizer Franken beträgt, aus dem, wie bereits mit⸗ geteilt, 14(14,06) Prozent Dividende auf das im Umlauf befindliche AK. von 13,994 Mill. ſfr. aus⸗ geſchüttet werden ſollen. Die Dividende für die reichsdeutſchen Conti Linoleum⸗Aktionäre wird mit Rückſicht auf die in Deutſchland geltenden Deviſen⸗ beſtimmungen wiederum in Reichsmark gezahlt.— Die Bilanz weiſt bei unv. 23,00 AK.(alles in Mill. ſfr.) die Rücklage mit 4,81(unv.), das Verrech⸗ nungskonto mit den Pool⸗Geſellſchaften mit 0,93 (0,93) und verſchiedene Kreditoren mit 0,67(0,80) aus, andererſeits als Hauptaktivpoſten Beteiligungen mit unv. 25,42, Bankguthaben mit 3,59(2,59), das Verrechnungskonto mit Pool⸗Geſellſchaften mit 2,54 (3,71) und neben 0,04(unv.) ſonſtigen Wertſchriften die ſonſtigen Debitoren mit 0,05(0,07).— In den erſten vier Monaten des laufenden FJahres iſt der Inlandsabſatz in Deutſchland geſtiegen, die deutſche Ausfuhr dagegen zurückgegangen. Das Geſchäft in Holland und in der Schweiz, ganz beſonders aber in Frankreich, hatte unter den ungünſtigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen zu leiden; das ſchwediſche Ge⸗ ſchäft verlief befriedigend.(HV. am 2. Juni.) Bedürfnis nach Gründung weiterer Erwerbsgenoſſen⸗ ſchaften. Und bald gab es auch keine Stadt mehr, in der nicht eine ſolche Genoſſenſchaft vorhanden war. „Alle für einen, einer für alle“ hieß die Parole, die damals auch durch die Pfalz ihre Runde machte, in Stadt und Land für die Idee Schulze⸗Delitzſch warb. Beſonders das Handwerk war begeiſtert von dieſer gemeinnützigen Idee und war eine Bahnbrecherin für das Genoſſenſchaftsweſen in der ganzen Pfalz. So blieb es bis auf den heutigen Tag, wo der frühere Verband in den Genoſſenſchaftsverband Saarpfalz zu⸗ ſammengeſchloſſen iſt und insgeſamt 72 Genoſſenſchaf⸗ ten und zwar 28 Volksbanken und 44 Genoſſenſchaften des Handwerks und des Handels umfaßt. So hat ſich der Verband in wenigen Jahrzehnten zu einem beachtlichen Wirtſchaftsfaktor der Geſamtpfalz, insbeſondere aber zu einer achtunggebietenden Stellung innerhalb der Geſamtorganiſation der deutſchen ge⸗ werblichen Genoſſenſchaften entwickelt. Das geht ſchon aus dem von 28 Volksbanken erreichten Geſamtumſatz von über eine Milliarde RM. hervor. Die Bilanz⸗ ſumme dieſer Genoſſenſchaften betrug für das Jahr 1936 73,5 Mill. RM. Berückſichtigt man dazu noch die Mitgliederzuſammenſetzung bei den einzelnen Volksbanken am 1. 1. 37: Selbſtändige Handwerker 22,84 Prozent, ſelbſtändige Kaufleute 18,75 Prozent, ſelbſtändige Landwirte 19,22 Prozent, Angehörige der freien Berufe 13,55 Prozent, Angeſtellte und Arbeiter 13,44 Prozent und andere Berufe 12,40 Prozent, ſo kann man an dieſen Zahlen die wichtige Stellung er⸗ kennen, die heute auch die gewerblichen Genoſſenſchafts⸗ banken in der Wirtſchaft der Pfalz einnehmen. Die aus der ſozialen Schichtung der Mitglieder deutlich erkennbare Bedeutung der gewerblichen Genoſſenſchaf⸗ ten für die Klein⸗ und Mittelwirtſchaft wird aber noch unterſtrichen, wenn man die Aufteilung der gewährten Kredite nach ihrer Größe berückſichtigt. Denn insge⸗ ſamt wurden von den 28 pfälziſchen Volksbanken 18,479 Kredite im Jahre 1936 gewährt, von denen allein 12,117 oder 65,57 Prozent den Betrag bis zu 2000 RM., 3294 Kredite oder 17,82 Prozent den Betrag bis zu 5000 RM. ausmachten. Aber auch die übrigen Kredite bewegen ſich noch durchaus in den Grenzen des Mittelſtandskredites. Den größten An⸗ teil an dieſen Krediten hatten ſchon immer die Mit⸗ glieder aus dem Handwerk und Kleingewerbe bezogen. Die Geſchäftstätigkeit der Kreditgenoſſenſchaften ent⸗ ſpricht daher auch heute noch durchaus ihrem Charakter als Volksbank, wenngleich auch die alten Vorſchuß⸗ vereine und Volksbanken in den letzten Jahrzehnten mit der Entwicklung der Geſamtwirtſchaft auch ihren Geſchäftskreis bedeutend erweitern und ſich bankmäßig entwickeln mußten. Sie pflegen heute neben der Her⸗ einnahme von Spareinlagen und Depoſiten die Ge⸗ ſchäfte des Zahlungs⸗ und Effektenverkehrs. Trotzdem ſind ſie aber ſtets und immer den alten genoſſenſchaft⸗ lichen Grundſätzen treu geblieben und nicht wenige, vor allem aber Kreditgenoſſenſchaften, konnten gerade in dem letzten und laufenden Jahr in der Pfalz auf eine 75jährige Tätigkeit zurückblicken. Der genoſſenſchaftliche Gedanke hat ſomit auch in der Saarpfalz alle Kriſenzeiten überwunden, ein Beweis dafür, wie richtig die Idee von Schulze⸗Delitzſch, un⸗ beirrt vom Wirbel der Geſchehniſſe, zu allen Zeiten geweſen iſt. Die jährlich ſtattfindenden Verbandstage ſollen einen Austauſch der Erfahrungen aus der Praxis bringen und neue, beſſere, wirkſamere Richtlinien geben. Das gilt auch von dem Ludwigshafener Ver⸗ bandstag, der ſicher auch ein Markſtein der Entwick⸗ lung im geſamten Genoſſenſchaftsweſen der Saarpfalz werden wird. Der Aufs'leg der Elektromaschine NWOD Die Elektrotechniker können auf ihrer am 24. Mai in Köln beginnenden Tagung folgende glückhafte Bilanz der Elektroinduſtrie(ohne Oeſterreich) vorlegen: Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder iſt mit 400 000 um 20 v. H. größer denn je, der Umſatz mit 2,5 Mrd. Reichsmark um 16 v. H. höher als 1936, die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden dreimal ſo groß wie in den Kriſenjahren 1932/33, die Ausfuhr um 100 Mill. RM. geſtiegen. Dieſer Aufſchwung wird in vergangenem Jahr vor allem getragen von dem großen Elektrobe⸗ darf der neuen Werke zum Ausbau der heimiſchen Rohſtoffgrundlage und der Elektrifizierung alter Be⸗ triebe zur Steigerung ihrer Leiſtungsfähigkeit. Im Bergbau iſt die Arbeit unter und über Tage mit den Fördereinrichtungen weitgehend elektrifiziert worden. Die Erzeugung neuer Leichtmetalle wie Magneſium, erforderten neue elektriſche Kräfte. Bei der Herſtellung von ſynthetiſchem Gummi und Benzin wurden zahl⸗ reiche und vielfach neuartige elektriſche Geräte und Maſchinen eingeſetzt. Der Ausbau der Kunſtſeiden⸗ und Zellwollinduſtrie erforderte neue Arbeitsmaſchinen, die zum großen Teil mit elektriſchem Antrieb ausge⸗ rüſtet wurden. Aber auch in den alten Betrieben der alten Induſtrien hat das Streben nach Leiſtungsſteige⸗ rung zu weitgehender Elektrifizierung des Werkzeuges und der Maſchinen geführt, und dieſe Entwicklung ſcheint ſich noch in dem Maße zu verſtärken, wie der Mangel an Facharbeitern zur Maſchinenanwendung zwingt. Der dritte große Auftraggeber der Elektro⸗ induſtrie iſt der Privathaushalt mit 1,5 Mill. Rund⸗ funkgeräten, 49 000 Kühlſchränken, hunderttauſenden von Heizſonnen, Tauchſiedern uſw. Dieſe geſteigerte Anwendung von elektriſchen Geräten und Maſchinen hat wiederum den Strombedarf in einer Weiſe an⸗ ſchwellen laſſen, daß die Stromerzeugungsanlagen ausgebaut werden mußten. Einzelne neue Großbetriebe wurden mit eigenen Elektrizitätswerken ausgerüſtet. Dadurch ſind der Starlſtrominduſtrie große Aufträge zugefloſſen. Und ſchließlich iſt die Ausfuhr von Elektromaſchinen und Apparaten ſeit 1932 um 700 Mill. RM. geſtiegen. Wenn der Ausfuhrwert mit 328 Mill. RM. auch noch weſentlich unter den auf einem anderen Preisniveau erreichten Exportziffern von 1928 zurückbleibt, ſo ſteht doch die deutſche Elektroausfuhr noch vor Amerika und England an der Spitze des Welthandels. Mannheimer Getreidegroßmarkt Sw Der Mannheimer Getreidegroßmarkt trug in dieſer Woche ein ausgeſprochen ruhiges Gepräge, zu⸗ mal infolge des Himmelfahrtstages ein Trefftag aus⸗ fiel. Die Marktbewegung iſt inſofern zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt, als die verarbeitenden Betriebe reſt⸗ los in den Beſitz der Mengen Getreide gekommen ſein dürften, die ſie bis zur Verwendbarkeit der neuen Ernte benötigen. Soweit ihnen nicht eigene Läger zur Verfügung ſtehen, wird die bis zur neuen Ernte ge⸗ brauchte Getreidemenge für ſie bei der Reichsgetreide⸗ ſtelle bereitgehalten. Weizen war in dieſer Woche nicht angeboten, wurde aber auch kaum gefragt. In Roggen lagen weiterhin einige Angebote vor, für die entfernter liegenden Mühlen Kaufneigung zeig⸗ ten; da man aber von den Eignern Entgegenkommen in frachtlicher Beziehung verlangte, kamen Umſätze nicht zuſtande. Bei Induſtriegerſte ſtehen immer noch einige Käufe von bezugsberechtigten Fabriken aus. Das Angebot von zuſagender Induſtrieware war jedoch klein. Futter⸗ gerſte und Hafer waren ſo gut wie nicht erhältlich, doch konnte die Zuteilungsaktion ihren ungeſtörten Fortgang nehmen. Für Weizenmehl meldete ſich nur Kaufneigung im Rahmen des laufenden Bedarfes. Roggenmehl, das in Nord⸗ und Weſtdeutſchland in den letzten Tagen ſchon etwas beſſeren Abgang fand, lag hier noch ſtill. Am Futtermittelmarkt iſt die Nachfrage mit Fort⸗ ſchreiten der Jahreszeit kleiner geworden; das Ange⸗ bot war in den meiſten Artikeln recht gut. Freitag, 27. Mai 1958* Jol- das iot ein Film Ein neues bezauberndes Lustspiel mit echt ungarischem Milieu, lebendig u. voller Laune Es laden eln zu Tanz und Tokoiet: Magda Schneider · P. ldvor und zu herzlichem lochen: Lucie Englisch · in welteren touptrollen. Erika v. Thellmann, Anton pointner, Otto Stoeckel, Tibor von Halmay Splelleitung: Hub. Marischka Mätk. Film-G. m. b. H. ludieEngizehgenönüch anwesend und gibt in allen Vorstellungen Autogramme! Ankunft der Künstlerin Freitag, 27. NHol,.51 Uhr Heuptbehnhof NHennheim Anfangszeiten:.35 Neueste Deullgtom/ oche und Kulturflim: Der Nhein von Kòln bis NHainzʒ .10 ScHAUBURG .20 38.35 Uhnr K 1, 5 Breite traße Kioklelhütte i. Odenwald z. Sirrvorn a. A. Gaſthaus und Penſion„Zum weißen Lamm“, 450 m üb. d. Meer. Neuzeitl. eingericht. Fremden⸗ 3 mit fl. Waſſer, herrl. freie Sicht üb. Berg u. l. Sonnige und ſchattige Liegewieſe am Hauſe, Schöne, waldr. Umgebung. Bahnſtation Hirſchhorn. Autobusverbindg. Gute Verpflegung Preis.50 l. Fernruf Rothenberg 7. 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Lamade, I 2, 3 153 TAN-Sohule Helm M2.155 31. Mal u. 3. luni Kursbeginn rnFFinzelstunden Fernruf 26917 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter; Karl M. Hageneier.— Chel vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für§ nnenpolitik: Hel⸗ muth Wüft: für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik. Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat. teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen; Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer; für die Bilder die Reffortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. Ständ. Berliner Mitgrbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Sahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin SwW.68, Charlottenſtr. 15 h.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). — Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr Gen Samstag und Sonntag).— für erlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21.— Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausg. Mannheim Nr. 11, Aus⸗ gabe Weinheim Nr. 9. Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm... über 14400 Ausgabe 65 Mhm..... über 25.900 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 B A Schw. über 600 Abendausgabe A Schw.. über 600 Ausgabe 6 Schw. über 6 350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 ———— A Whm.. über 500 bendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm. über 3 200 Ausgabe A und B Weinheim über z3 700 Geſamt⸗DA. Monat April 1938 über 52 Löl 5˙4 Anfeng SCALA CAplTOl für diesen g. Film ist so g LIIAIT SONMMT/ in ell Spät noct Das Drama Die Presse sc gewöhnlichen Meisterseh. Llebesprol 0 Sonderprogram Ab he Der groß Es lei d rũnmt. Sports Beginn: Wo. 7. Sonntag ab 2 Konditorel cate ILIane Inhaber Kurt Schmi Mannheim C 1. 8 Gegriündet 1763 in elligen Fällen Ruf 21658 u. 2165 Dauerwie Haus der mo. Friedrie Meerfeldstraße Freitag, 27. Mai 1958 3 Heute Erstaufführuns! 0 4„HBakenkreuzbanner“ Mai 1958 n heute Freitag Erstaufführung für Mannheim lermann Sneelmans: en: Aulobus*. „Eln NHonn geht nicht nach Heuse“ noch dem Romon„Das vetzouberte õSchiff“ von H. Beumęarten. Spielltg. Heinz Hille lnwelteren Hauptrollen: éarsta löek, Günther TLüders, Werner Fink, Haul Westermeler u. 3. Ein lustiger und sensationeller Film, in dem der Humor ebenso zu seinem Recht kommt, wie das spannende Abenteuer. Ein Film, der jeden etwas bletetl Vorher: Neue Wochenscheu und Kulturfſim: Bauernstand mit Kkùnstlerhend“ SeilaA. cADIroI Anfong in beiden Theatern: SCALA.00.15.30 CApITOL.13.20.30 4 5 Der Wes zum eigenen Haus! Das Interesse für diesen ganz außergewöhnlichen —+4. Film ist so groß, daß wir denselben oeken! Es kommt nicht dorsuf an, daß Sie lhr kigenheim 4 sansrad, den 28. Mal flnanzieren, sopdern wie Sie es finonzieren. Valdov- sohurac, den 29, Mal Nur wenige Tege zeigen wir lnen in unserer NModell- Heter- schòu dle schönsten mit uns finenzlerten Neubeuten. n KdrF.- abends 11 Unr Wir beraten Sle łostenlos und unverbindlich. vetssumen „ SHerät Sle doher nicht, diese gunstige Gelegenhelt in NHonn- in einer SZSonder- Ihr.. I 3 heim wohrzunehmen. inter dem 5 1˖ Ee—— NHobEll-scnau nochmals zeigen: der Bausparkasse Mainz às. von Freltag, 27. Hel bis Dlensta g, 2. Zuni im luf. ninein Eichhaum-Stammhaus, Mannheim, P 5. 9 10—21 Unr Flateltt Krert Ein präditiger volkstümlicher Film, in dem kerniger Humor, bäuerischer Witz und von allem Muff beireiie, 612350 Soilten Sle in diesen Togen die Ausstelſung nicht besuchen können, 50 verlengen natürliche Erotik ein kräftiges Wörtlein mitreden/ 4— lel bruckschriften(r11) durch die Hauptvetweltung NHelnz, Romerwelle Dieser übermütige, aͤuberst witꝛige Füm von Liebe, *. Krach und dõrilichem Kulissenzauber schenkt ein heitere Stunden der Ferien vom lech! ssen! paar LIEBSE en— viewocensenen— Enefn Gemütliches fomflien- Cofe beb 9.15 Heute verizngerung fFur qugendliche nicht zugelossen— Vorstellungen:.18.00.30 rT u. 7 Die Presse schreibt über dlesen un- gewöhnlichen Film: Es ist eine Meistersehaft der Ffranzosen Endlich elnmal richtiger Greu: Wer hat gewonnen? Llebesprobl. zu behandeln Len Tolfkünne Zrüsten A mmmeagug a. Meueste lienlehren aiger§0 3 4 3 8 I 9 6 2. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Oüddeutſche ur zinyivne feht(277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie 4 Nachdruck verboten ind Arkeln.——— 0 u V E 2 5 0* 3. Juni Sonderprogramm: Türck- Düsseldorf Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich okt unvorb. hohe Gewinne Ke und zwar je einer - Stoptan auf die Loſe gleicher RKummer in den beiden lochschule ür Musik und Ineater Abteilungen I und II Zu günstigen uf 21705 5 Werktags nachmittags: — EFilmpalast v——— 31. 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Peter Bürgy Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Jakob Bürgv IIl. Landwirt im Alter von 76 Jahren am 26. Mai zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Er ist nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen. Leutershausen, den 27. Mal 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Margarete Bür zy Wwe., zeb. Würthwein Die Beerdigung findet am Samstag, den 28. Mai 1938, nachm. 2 Uhr, vom Trauerhause aus statt. Fam. Martin Bürgy yV. Fam. Val. Klohr 2• Malzextrakt mit Vitamin u. Kalł nur täglich 45 Tee- löffel voll in Milch. Brei. Zwieback etc., dient dem Knochen- bau, hilft der Zah- nung. macht stark. aber nicht dick.- Gratiskostprobe dch. Drogerie R. Willier Schwetzingerstr. 26 Sow. 30 weit. Drog. gerfechseichõt J. Arzt N..8 ful22425 0 Miꝛ ołonfen Ihre rein., defekt. Wäsche jed. Art (Spez. Seiden- wüäsche)maschin. Z2. billigst. Preis. sowie Stopfen u. 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